Spinnen und Weben – Verhüllen und Verknüpfen. Textilherstellung und deren Darstellung in...

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Sonderdruck aus: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 65 Technologieentwicklung und transfer in der Hallstatt- und Latènezeit Beiträge zur Internationalen Tagung der AG Eisenzeit und des Naturhistorischen Museums Wien, Prähistorische Abteilung Hallstatt 2009 Herausgeber Anton Kern, Julia K. Koch, Ines Balzer, Janine Fries-Knoblach, Kerstin Kowarik, Christiana Later, Peter C. Ramsl, Peter Trebsche, Julian Wiethold BEIER & BERAN. ARCHÄOLOGISCHE FACHLITERATUR LANGENWEISSBACH 2012

Transcript of Spinnen und Weben – Verhüllen und Verknüpfen. Textilherstellung und deren Darstellung in...

Sonderdruck aus: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte

Mitteleuropas 65

Technologieentwicklung und –transfer

in der Hallstatt- und Latènezeit

Beiträge zur Internationalen Tagung der

AG Eisenzeit und des Naturhistorischen Museums Wien,

Prähistorische Abteilung – Hallstatt 2009

Herausgeber

Anton Kern, Julia K. Koch, Ines Balzer, Janine Fries-Knoblach,

Kerstin Kowarik, Christiana Later, Peter C. Ramsl,

Peter Trebsche, Julian Wiethold

BEIER & BERAN. ARCHÄOLOGISCHE FACHLITERATUR LANGENWEISSBACH 2012

Es ist nicht gestattet, diese Arbeit ohne Zustimmung von Verlag, Autoren und

Herausgebern ganz oder auszugsweise nachzudrucken, zu kopieren oder auf

sonst irgendeine Art zu vervielfältigen !

Der Druck wurde gefördert durch das Land Oberösterreich

und durch das Naturhistorische Museum Wien

Die Deutsche Bibliothek - CIP - Einheitsaufnahme

Bibliographische Information Der Deutschen Bibliothek.

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in der Deutschen Nationalbibliograohie; detaillierte bibliographische

Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

Die Beiträge dieses Tagungsbandes unterliegen dem

peer-review-Verfahren mit Fachgutachterinnen und -gutachtern.

Nähere Informationen zur AG Eisenzeit und ihren Mitgliedern

sowie zu Tagungsprogrammen finden Sie auf: www.ag-eisenzeit.de

Impressum

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Beier & Beran. Archäologische Fachliteratur

Thomas-Müntzer-Str. 103, Weißbach, D-08134 Langenweißbach

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Internet: www.beier-beran.de, Email: [email protected]

Julia Koch und Karina Grömer und Beirat der AG Eisenzeit

Karina Grömer, Naturhistorisches Museum Wien

Verlag

Buchbinderei Reinhardt, Weidenweg 17, D-06120 Halle/Saale

45,00 EUR

Verlag

Buchhandlung

online unter www.archaeologie-und-buecher.de

C: Copyright und V. i. S. d. P. für den Inhalt liegen bei den jeweiligen Autoren

ISBN 978-3-941171-68-8

hergestellt in der Bundesrepublik Deutschland / printed in Germany

Vorsatz: Experiment zur Formungstechnik von Latène-Glasarmringen (s. Beitrag Karwowski).

Inhalt

Einführungen – Introduction

Julia Katharina Koch und Anton Kern

Technologieentwicklung und -transfer in der Hallstatt- und Latènezeit.

Fragen und Perspektiven

Anton Kern

Aktuelle Forschungen in Hallstatt

Nahrungsherstellung – Food production

Stefanie Wefers

Reibst Du noch oder drehst Du schon? Die ältesten bekannten Drehmühlen

aus dem westlichen Europa

Nicolas Tikonoff / Julian Wiethold

Die späthallstattzeitlichen Öfen von Marly „La Grange aux Ormes“ (Lothringen,

Frankreich). Archäobotanische Funde als Hinweise auf Trocknen oder Darren

von Getreide?

Salz – Salt

Laurent Olivier

The „Briquetage de la Seille” (Moselle, France): an Iron Age proto-industrial salt

extraction centre

Norbert Buthmann

Briquetage de la Seille – Großflächige Magnetometerprospektion zur eisenzeitlichen

Salzgewinnung

Textilien – Textiles

Tomaso Di Fraia

Le cas d’Archi et le développement du filage et du tissage en Italie entre le Bronze

final et le premier Âge du fer

Karina Grömer

Herstellungsprozesse, Arbeitsabläufe und Produktionsstrukturen im eisenzeitlichen

Textilhandwerk

Barbara Fath

Spinnen und Weben – Verhüllen und Verknüpfen. Textilherstellung und deren

Darstellung in Gräbern der Frühen Eisenzeit Oberitaliens und im Ostalpenraum

Keramik – Ceramics

Kerstin P. Hofmann / Sabine Patzke

Von Athen nach Etrurien. Zum Diffusionsprozess der entlehnten Innovation

„ceramica sovraddipinta“

Maya Kashuba / Oleg Levitski / Marina Daragan

Research on early grey wheel-thrown pottery (mid 7th to 6th century B. C.)

in the barbarian milieu of the Eastern Carpathian region

1 - 4

5 - 11

13 - 24

25 - 30

31 - 44

45 - 48

49 - 56

57 - 70

71 - 81

83 - 101

103 - 107

Miloš Gregor / Katharina Rebay-Salisbury

Preliminary results from the analysis of Kalenderberg pottery from the Braunsberg

(Austria): an archaeometric characterisation

David Bardel

Les œnochoé en céramique tournée du «palais» de Vix «Mont-Lassois»

(Côte-d’Or, France): l’excellence artisanale au service de l’aristocratie

Laurence Augier

Versuche zur Keramiktechnologie am Ende des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr. in

Bourges (Cher, France): Scheibengedrehte Keramik und Stempelverzierung

Claudia Tappert

Der Beginn der Drehscheibenkeramik im östlichen Frühlatènekreis und ihre

Entwicklung bis zum Ende der Stufe Lt A

Florian Schneider

Die frühe Drehscheibenkeramik der Hunsrück-Eifel-Kultur

Susan Steiner

Zur Keramikherstellung in der Spätlatènezeit. Neue Forschungsansätze anhand

von Funden aus Basel-Gasfabrik, Schweiz

Metallurgie – Metallurgy

Gonzalo Ruiz Zapatero / Manuel Fernández-Götz / Jesús Álvarez-Sanchís

Die Ausbreitung der Eisenmetallurgie auf der Iberischen Halbinsel

Guntram Gassmann / Günther Wieland

Keltische Stahlproduktion im Nordschwarzwald. Zum Forschungsstand im

DFG-Projekt „Neuenbürger Erzrevier“

Nicolas Tomo

Steingeräte eisenzeitlicher Verhüttungsplätze in Neuenbürg-Waldrennach

(Enzkreis, Deutschland)

Katharina Becker

Defining the Early Iron Age. New evidence for the introduction of ironworking to

Ireland

Anne Filippini / Benoît Pescher / Marilyne Salin

Exemples de techniques attestées à Bourges (Cher) de la fin du VIème

s. et du

Vème

av. notre ère

Emilie Dubreucq

Quelques aspects techniques remarquables des mobiliers métalliques du Ha D-LTA

découverts sur les habitats: des indices de contacts et de transferts technologiques

Klaus Bente / Marco Schrickel / Jörg Frase / Alexandra Franz

3D-tomographische und Röntgenbeugungsstudien an latènezeitlichen Fibeln mit

Perlenbesatz

Barbara Armbruster

Technologietransfer im eisenzeitlichen Goldschmiedehandwerk – Fallstudien zu

hallstattzeitlichen und iberischen Edelmetallarbeiten

Birgit Schorer

Der Werkstoff Silber in der Schmuckherstellung der Latènezeit

109 - 112

113 - 116

117 - 120

121 - 138

139 - 144

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193 - 207

209 - 218

Glas – Glass

Virginie Defente-Challet

Red glass in Iron Age Continental Europe: technical innovation and technological

transfer

Natalie Venclová / Václav Hulinský

Die Glasverarbeitung in der Latènezeit und ihre technologischen und kulturellen

Implikationen: das Beispiel von Nìmèice

Maciej Karwowski

Die Glastechnik und ihre Entwicklung in der Latène-Kultur – fremder Einfluss oder

eigene Kreativität?

Technologietransfer in Regionalstudien – Regional studies about

technology-transfer

Katharina Rebay-Salisbury

Menschenbilder und Identitäten in der frühen Eisenzeit Mitteleuropas: die Bedeutung

von Material und Technologie bei der Weitergabe von Wissensinhalten

Dirk Paul Mielke / Mariano Torres Ortiz

Technologietransfer und -entwicklung auf der Iberischen Halbinsel im Rahmen der

orientalisch-phönizischen Kulturkontakte

Sonstiges

Katrin Ludwig

Studien zur Späthallstatt- und Frühlatènezeit im Neckarmündungsgebiet und im

nördlichen Kraichgau

Vincent Riquier / Theophane Nicolas / Katinka Zipper / Julien Grisard

Ein ungewöhnlich tiefer Einblick in die kontinuierliche Belegung eines Siedlungs-

platzes der Champagne während der ausgehenden Bronze- und der Hallstattzeit:

le Parc Logistique de l’Aube

Anhang

Impressionen zur Tagung und zu den Exkursionen. Photos von Julia Koch,

Ursula Koch und Thomas Stöllner

Kolloquien und Publikationen der Arbeitsgemeinschaft Eisenzeit

219 - 225

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Fath, Spinnen und Weben - Verhüllen und Verknüpfen 71

Zusammenfassung

Gewebe, Werkzeuge zur Textilherstellung so-

wie die Darstellung dieses Prozesses sind häufige

Bestandteile von Gräbern der frühen Eisenzeit in

Oberitalien und dem Ostalpengebiet. Bilddarstel-

lungen sowie die Gewebe selbst, zeugen von

handwerklichem Niveau und technologischem

Know-how. Ein Vergleich der Grabinventare aus

den oberitalischen Nekropolen sowie denen der

Doljenskagruppe zeigt die besondere Handha-

bung, die Beigaben aus dem Bereich der Textil-

herstellung wiederfährt. Gerade diese sind aus

seltenen Materialien hergestellt. Stoffe sind wich-

tiger Bestandteil des Grabaufbau, in dessen Zen-

trum sich der Leichenbrand oder Trinkgeschirr

befindet. Die Webmuster der Gewebe stimmen

vielfach mit den Verzierungen der Textilwerkzeuge

und bestimmter weiterer Beigaben überein und

stellen diese so in den selben Kontext. Ein Ver-

gleich der Bilddarstellungen und der Grabinven-

tare zeigt, dass regelhaft die gleichen Motive

bildlich und mit Hilfe bestimmter Beigabenkom-

binationen im Grab dargestellt werden. Nördlich

der Alpen finden sich viele dieser Aspekte wieder,

weswegen nicht nur die Technologie, sondern

auch die besondere Bedeutung von Geweben für

den Grabbrauch verstanden und adaptiert wurde.

Summary

Woven cloth, tools for textile processing and its

representation often compose an essential part of

early iron age graves in Northern Italy and the

East Alpine Region. The pictures as well as the

woven cloth itself testify manual ability and

Barbara Fath

Spinnen und Weben – Verhüllen und Verknüpfen

Textilherstellung und deren Darstellung in Gräbern

der Frühen Eisenzeit Oberitaliens und im Ostalpenraum

Schlagwörter: Frühe Eisenzeit / Textilien / Grabstruktur / Bilddarstellungen / Situlenkunst

Keywords: Early Iron Age / textiles / burial structure / iconography / Situla art

technological know-how. A comparison between

grave contents in northern Italian necropolis and

the Doljenska group shows in which special way

the objects of grave furniture belonging to textile

processing where treated/handled. They are made

of rare materials. Tissues built one of the main

parts of cremation graves. The cremation bones

or dishes were placed in the middle of these gra-

ves. Weaving patterns on the cloth are often con-

form to decorations on textile tools or certain pie-

ces of grave furniture and point out the same

context. A comparison between the pictures and

the grave furniture demonstrates that regularly

the same themes were illustrated in the graves by

pictures and a certain combination of the objects

of furniture. In the northern part of the Alps much

of these aspects can be found too. For this reason

not only the technology but also the special im-

portance of woven cloth for grave traditions were

conceived and adapted.

Einleitung

Kontakte werden geknüpft, Schicksale gewo-ben und Intrigen gesponnen. Die Herstellung vonGewebe findet sich immer wieder als Metapher inder Mythologie sowohl der griechischen Sagenals auch jüngeren schriftlichen Überlieferungen.Die Herstellung von Textilien definiert sich auf-grund der mehrphasigen Arbeitsschritte, spezifi-scher Arbeitsgeräte und dem notwendigen Wissenals Technologie. Stoffe und Tücher haben als Er-zeugnis dieses technologischen Wissens nebenschützender und schmückender Funktion aucheine repräsentative Wirkung.

72 BUFM 65, 2012, Technologieentwicklung und -transfer in der Eisenzeit (Hallstatt 2009)

In der frühen Eisenzeit ist die Darstellung derGewebeherstellung sowie die Beigabe von Texti-lien in Bestattungen weit verbreitet. Dafür spre-chen die Beigabe von den Geweben selbst, Spinn-und Webwerkzeuge und die Darstellung des Her-stellungsprozesses. Bildliche Darstellungen sindin prähistorischen Gesellschaften sehr selten1,weswegen Darstellungen in Bezug auf die Her-stellung von Textilien bzw. von Geweben beson-dere Beachtung geschenkt werden muss. Bishersind aus der frühen Eisenzeit Bilddarstellungender Gewebeherstellung aus den Nekropolen2 vonVerucchio (Emilia Romagna, Italien), Bologna(Emilia Romagna, Italien) und Sopron (Kom.Veszprem, Ungarn) bekannt, die auch den geogra-phischen Rahmen der nachfolgenden Untersu-chungen bilden.

Quellen – Beobachtungen und Struktur

Ausgehend von den bildlichen Darstellungender Textilherstellung, die in Oberitalien und demOstalpengebiet aus immerhin vier Nekropolen be-kannt sind, werden zwei weitere Fundgattungenherangezogen, die ebenfalls als Nachweis für dieDarstellung der Textilherstellung und deren Rele-vanz im Grabbrauch gesehen werden, nämlich dieGewebe selbst und Werkzeuge zur Herstellungvon Textilien. Ein Vergleich der Artefakteigen-schaften u.a. anhand ihrer Materialen, ihrer Bei-funde und ihrer Lage innerhalb der jeweiligenGrabstruktur sowie eine Gegenüberstellung derGrabinventare mit den Motiven der Bilddarstel-lungen, bilden die Basis, um sich der Bedeutungvon Textilien im Grabbrauch und in der Vorstel-lungswelt der Menschen der frühen Eisenzeit an-zunähern. Grundlage hierzu bilden die Befundeder größeren früheisenzeitlichen NekropolenOberitaliens, Bologna, Padua, Este und Veruc-chio, sowie die Nekropolen der Doljenska Grup-pe, welche die Gräberfelder von MagdalenskaGora, Novo Mesto und Most na Soèi/ Sv. Lucijaim heutigen Slowenien ebenso umfasst wie die

Nekropolen von Frög und Kleinklein im heutigenÖsterreich.

Textilien (Gewebe)

Die Erhaltungsbedingungen für organischeMaterialien wie Gewebe sind in urgeschichtlichenGräbern nur selten gegeben. Gute Erhaltungsvor-aussetzungen bietet unter anderem ein feuchtes,sauerstoffarmes Bodenmilieu3, wie es durch Stau-nässe in den Nekropolen von Verucchio gegebenist, oder durch Korrosion in der Nähe von Metall-objekten, die zu den häufigen Beigaben der unter-suchten Gräber zählen. Gewebereste finden sichhier vorwiegend an Gefäßen4 in Brandbestattun-gen und in Körperbestattungen an körpernah ge-tragenen Werkzeugen5 oder Kleidungsbestandtei-len. Die Gewebereste aus den Nekropolen vonVerucchio zeigen, wie vielfältig die verwendetenWeb- und Färbetechniken waren6. Aus den glei-chen organischen Schichten, aus denen Gewebe-reste überliefert sind, stammen auch Perlen undKnöpfe aus Bernstein, Glas und Knochen, die inMengen von bis zu 1500 Stück7 dokumentiertsind. Sie müssen als Indiz dafür gesehen werden,dass viele dieser Stoffe noch mit Stickereien ver-ziert waren.

Die Verwendung der Gewebe in der

Grabstruktur

In den vorliegenden Nekropolen handelt essich überwiegend um Brandbestattungen. Der To-te wurde zusammen mit Schmuck, Fibeln und an-deren körpernahen Gegenständen – natürlich auchStoffen wie Kleidung oder Leichentuch – ver-brannt. Der Leichenbrand sowie die primären Bei-gaben wurden in einem Gefäß aus Ton oderBronze niedergelegt. Die Gewebe, die sich in or-ganischer Form an Gefäßen in den Gräbern erhal-ten haben, sind daher nicht zwingend der Klei-dung des Toten zuzuordnen, sondern sind sowohlGrabausstattung als auch Teil der Grabstruktur.

1 Huth 2003, 7.2 Bologna, Arsenale Militare 5, Tintinnabulum aus Bronze: Mori-gi-Govi 1971. – Verucchio, Sotto la Rocca 89, Holzstuhl mit Lehne:Gentili 2003, 298, Abb. 59 Taf. VIII. – Sopron/Ödenburg, Tumulus27, Kegelhalsgefäß: Eibner-Persy 1980, Beil. 4 Taf. 17.3 Cardon 1999, 5.4 Besonders gut erhaltener Abdruck am Deckel einer Bronzesitula:Este, Ex Saffa Grab 296 (ausgestellt im Museo Atestino, Este).5 Messer aus Eisen; Magdalenska gora Grab 2/57 und Grab 013/29(Dular u.a. 2004).6 Von Eles 2002, 193–219 Abb. 79–82, 86–89 (Analysen von Anne-marie Stauffer).

7 Verucchio, Sotto la Rocca (Gentili 2003): Grab 13 (blaue Glasper-len, Reste von Gewebe), Grab 16 (900 Bernsteinperlen), Grab 24(75 blaue Glasperlen in stark organischer Schicht), Grab 28 (600Bernsteinperlen), Grab 31 (1000 blaue Glasperlen, 500 Bernstein-perlen), Grab 36 (210 Bernsteinperlen), Grab 55 (350 Bernsteinper-len, 30 blaue Glasperlen), Grab 85 (79 Bernsteinknöpfe), Grab 92(159 Knochenperlen, 94 Bernsteinperlen, 42 verzierte, blaue Glas-perlen, 23 blaue Glasperlen), Grab 111 (44 Bernsteinperlen, 30Knochenperlen, 10 blaue Glasperlen), Grab 118 (538 Bernsteinper-len), Grab 122 (91 Knochenperlen, 33 blaue Glasperlen, 27Bernsteinperlen), und Grab 153 (182 blaue Glasperlen).

Fath, Spinnen und Weben - Verhüllen und Verknüpfen 73

Aufgrund der sorgfältigen Dokumentation lässtsich diese Struktur regelhaft in den Nekropolenvon Verucchio8, Sotto la Rocca und Le Pegge, be-legen (Abb. 1): In den Grabgruben wurden ver-schiedene Gefäße ineinander gestellt, so dass einzwiebelartiger Grabaufbau entstand, in dessenKern der Leichenbrand des Verstorbenen selbstdeponiert wurde. Tücher und Stoffe spielen beidieser Schichtung eine wichtige Rolle, denn sieumhüllen die Gefäße und das Leichenbrand-behältnis.

Grundsätzlich lässt sich diese Grabstrukturund die damit verknüpfte Verwendung von Stof-fen in allen Bestattungen finden. Weder die verge-sellschaftete Beigabenmenge noch die Material-vielfalt innerhalb der Bestattung scheint einenEinfluss auf die Beigabe von Stoffen zu haben.Ebenso lassen sich weder bezüglich des anthropo-logischen noch des sogenannten archäologischenGeschlechts Unterschiede in der Bestattungsweisebeobachten. Ein Unterschied zeigt sich jedoch inder Qualität und dem „know-how“ der Verarbei-tung der überlieferten Gewebereste.

Herstellungswerkzeuge

Zur Herstellung von Textilien werden von derSchur bzw. Ernte bis zum fertigen Gewebe vieleverschiedene Arbeitsschritte9 vollzogen, die je-weils spezifische Werkzeuge benötigen. Als Grab-beigabe sind nur zwei Arbeitsschritte durch Werk-zeuge repräsentiert – das Spinnen (Spinnwirtel,Spindeln, Spinnrocken, Spulen) und das Weben(Webgewichte, Webschwerter, Webstühle). Auf-fällig ist, dass die beigegebenen Werkzeuge häu-fig aus seltenen Materialien wie Bernstein, Silberoder Glas gefertigt und teilweise sehr aufwendighergestellt und verziert wurden. Dies gilt für

Rocken, auf deren Bronzekern Bernsteinsegmen-te10 aufgezogen wurden (Abb. 2), genauso wie fürSpinnwirtel aus blauem Glas mit gelben Einla-gen11 oder Spindeln aus Bronze12. Spinn- undWebwerkzeuge aus Keramik kommen in großerAnzahl von bis zu 124 Objekten in den Gräbernvor. Zudem sind diese Spinnwirtel, Spulen undWebgewichte mit Zickzack-, Punktaugen-, Kreuz-oder Kreismustern verziert. Webschwerter aus

8 Gentili 2003.9 Zusammengestellt von Karina Grömer, siehe Beitrag in diesemBand. Sowie Grömer 2010, 43-219.10 Verucchio, Le Pegge Grab 3; Verucchio, Sotto la Rocca Grab, 13,47 , 118: Gent i l i 2003, 43; 178; 243; 344 Taf . 7 ; 87; 114;CCCXVIII).11 Verucchio, Sotto la Rocca Grab 13 und 31: Gentili 2003, 178;217 Taf. 87; 103; CLXVII. – Frög Grab 50/2: Tomedi 2002,453–455 Taf. 17A.12 Bologna, Benacci-Caprara: Grab 32: Tovoli 1989, 100–103, Taf.30.13 Este, Casa di Ricovero Grab 234: Chieco-Bianchi 1985. Die Ver-wendung dieser Materialien ist mit Sicherheit die Ausnahme. FallsWebschwerter aus Holz oder anderen organischen Materialien häu-figer beigegeben wurden, lässt sich das aufgrund der speziellen Er-haltungsvoraussetzungen nur schwer nachweisen.

Abb. 1. Grabstruktur am Beispiel der Mehrfachbele-

gung von Verucchio, Sotto la Rocca 117-119.

74 BUFM 65, 2012, Technologieentwicklung und -transfer in der Eisenzeit (Hallstatt 2009)

Abb. 3. Bologna-Arsenale Militare Grab 5. Abbildungen der Vorder- und Rückseite des Tintinnabulums

(nicht maßstäblich).

Bronze und Silber13 oder Miniaturdarstellungenvon Webstühlen aus Bronze14 bleiben hingegendie Ausnahme.

Bilddarstellungen

Motive aus dem Bereich der Textilherstellungfinden sich in der frühen Eisenzeit vergleichswei-se häufig. Auffällig ist, dass sehr unterschiedlicheBildträger gewählt wurden. Szenische Darstellun-gen sind von einem bronzenen Tintinnabulum15,einem Holzstuhl mit Lehne16 sowie einem Kegel-halsgefäß aus Keramik17 bekannt.

Dargestellt werden spinnende und webendePersonen, die notwendigen Werkzeuge sowie dasGewebe selbst.

Die Einzeldarstellung eines Webstuhlrah-mens18 kommt auf einem Webgewicht aus der frü-heisenzeitlichen Nekropole von Frög (Österreich)vor. Außerhalb des Grabkontexts sind die Web-stuhldarstellungen der Felsflächen im Val Camo-nica (Oberitalien) zu nennen.

Tintinnabulum aus Bronze, Bologna-Arsenale Mi-

litare Grab 5 (Italien)

Das Tintinnabulum19 aus Bronze (Abb. 3) istauf beiden Seiten figürlich verziert. Die Bildflä-che ist in je zwei Register unterteilt, von denendas obere etwa doppelt so groß ist wie das untere.Im unteren Register sitzen zwei in Stoffe gehüllteFrauen20 auf Stühlen mit Lehne. Zwischen ihnensteht ein Gefäß mit Wolle, die sie mit Hilfe vonRocken zupfen. Rosetten, Palmetten und floraleOrnamente füllen die restliche Bildfläche. Im obe-ren Register ist eine im Stehen spinnende Frau ab-gebildet. Gekleidet in verschieden gemusterte Ge-wänder und Tücher hält sie die Wolle und einenRocken vor sich; die Spindel mit Spinnwirtelhängt knapp über dem Boden. Gewebter Stoff istebenfalls dargestellt und umgibt die Hände derFrau. Rosetten und florale Elemente umrahmenauch die Szene.

14 Verucchio, Morini-Sempiri Grab 24 (ausgestellt im Gemeinde-museum Verucchio); Este, Casa di Ricovero Grab 23: Gleba 2008,Abb. 91); Este, Tomba della Nerca: Chieco-Bianchi 1985, 84–86.15 Bologna, Arsenale Militare Grab 5: Morigi-Govi 1971.16 Verucchio, Sotto la Rocca Grab 89: Gentili 2003, 298 Abb. 59,Taf. VIII.

17 Sopron/Ödenburg Tumulus 27: Eibner-Persy 1980, Taf. 16.18 Frög Grab 50/3: Tomedi 2002, 453–455 Taf. 16.19 Morigi-Govi 1971.20 Die verschleierten Personen sind mit den gleichen Attributen dar-gestellt wie anthropomorphe Darstellungen in der Situlenkunst, diedort eindeutig als weiblich zu identifizieren sind (Huth 2003).

Fath, Spinnen und Weben - Verhüllen und Verknüpfen 75

Abb. 4. Verucchio, Sotto la Rocca Grab 89. Abbildungen auf der Stuhllehne.

Die verschiedenen Farben beschreiben die einzelnen Bildthemen.

Auf der anderen Seite des Tintinnabulums sindzwei weitere Arbeitsschritte der Textilproduktiondargestellt: Im unteren Register wird das Wickelnvon Garn gezeigt. Links sitzt eine Frau, in Tüchergehüllt, auf einem Lehnstuhl und hält in der Handeinen Stab. Rechterhand steht eine weitere Frau ingemusterten Tüchern, die Wolle in ihren Händenhält. Zwischen ihnen und links vom Stuhl stehenGefäße. Rechts im Bild ist ein rautenförmiges Ge-rät abgebildet. Auf einem Kamm, der auf derOberseite befestigt ist, ist Garn aufgezogen. Imoberen Register sitzt in einem gerüstartigen Auf-bau eine Frau mit Kopftuch auf einem Lehnstuhlund webt. Die Kettfäden mit Webgewichten rei-chen bis zum Boden hinab. Rechts des Webstuhlssteht eine weitere verschleierte Frau, die der We-benden ein Gefäß reicht. Rosetten befinden sichzwischen den Balken, den Beinen des Webstuhlsund vor der Aufhängung mit den Kettfäden.

In das Brandgrab wurden neben dem figürlichverzierten Tintinnabulum 18 Spinnwirtel aus Ton,Schmuck (Haarschmuck aus Gold, Fibeln aus

21 Gentili 2003, 298 Abb. 59.

Bronze und Bernstein, Armreife, Bernsteinkette),Geschirr (4–5 Tongefäße) sowie ein Fayenceidolund eine Glaslotusblüte beigegeben.

Lehnstuhl aus Holz mit Bronzenieten, Verucchio,

Sotto la Rocca Grab 89 (Italien)

Die Lehne des Holzstuhls21 (Abb. 4) ist in dreiRegister unterteilt. Das oberste Register zeigt eineReihe von Wasservögeln. Das mittlere und untereRegister ist jeweils zur Mitte hin gespiegelt. Immittleren Register ist ganz außen auf jeder Seiteein Hirsch und eine Gruppe Hirschkühe abgebil-det. Es folgen Darstellungen eines Hauses mitGitterreihen an den Seiten. Darin stehen zweiFrauen mit Zöpfen, zwischen ihnen ein Gefäß miteinem langen Stecken darin. Das zentrale Motivdes Registers sind zwei Webstühle, an denen je-weils zwei Frauen weben. Sie sitzen auf Lehn-stühlen mit Fußschemeln. Die Verstrebungen derWebstühle setzen sich aus Wasservogelornamen-ten zusammen.

Im unteren Register sind an den Außenseitenebenfalls Hirsche dargestellt. Darauf folgt einvierrädriger Wagen mit Pferden, Wagenlenker, ei-ner zentralen Figur auf einem Stuhl und drei wei-teren Personen im hinteren Teil des Wagens. Vor

76 BUFM 65, 2012, Technologieentwicklung und -transfer in der Eisenzeit (Hallstatt 2009)

dem Wagen steht ein Hirsch. Anschließend folgteine Art Mauer, auf der eine anthropomorphe Ge-stalt steht. Auf einem Podest dahinter, das auf eineReihe von Wasservögeln gestellt ist, befinden sichauf jeder Seite zwei Personen, die mit Helm,Schild und Lanze als Krieger dargestellt sind. Daszentrale Motiv dieses Registers stellen zwei Per-sonen – eine mit Zopf, eine ohne – dar. Zwischenihnen befinden sich verschiedene Objekte, dieaufgrund der schlechten Erhaltung des Holzes andieser Stelle nicht näher zu erkennen sind.

Kegelhalsgefäß22

aus Keramik (Abb. 5), Sopron

Tumulus 27 (Ungarn)

Zwischen zwei Adoranten sind ein Leierspie-ler, eine Person mit Spindel und Wirtel sowie eineweitere, die am Webstuhl webt, dargestellt. Diezwei Personen tragen Gewänder, die mit Kreisau-gen und anderen Mustern verziert sind. Ihre Köp-fe sind ebenfalls durch Kreisaugen angedeutet.Weitere Kreise in der Höhe des Halses stellenvermutlich Ohrringe dar.

Am Webstuhl sind Schuss- und Kettfädensichtbar, die weit über das untere Bildfeld hin-ausragen. Am oberen Teil des Webstuhls ist derAnfang eines gewebten Textils zu erkennen.

Webgewicht23

aus Keramik, Frög Tumulus 50,

Grab 3 (Österreich)

Auf einem Webgewicht aus gebranntem Ton(Abb. 6) ist durch zwei vertikale und vier horizon-

tale Ritzungen der Rahmen eines Webstuhls dar-gestellt. Das Webgewicht wurde zusammen mitdrei weiteren, unverzierten Webgewichten in dasGrab gegeben.

Bildkomposition und Bildinhalt

Die Bildkomposition der beschriebenen szeni-schen Darstellungen aus Bologna, Verucchio undSopron folgt gleichen Regeln. Die Darstellungensind, wie üblich in prähistorischen Kontexten,raum- und farbstumm. Die Größe der einzelnenPersonen oder Gegenstände spiegelt nicht die rea-len Proportionen wider, sondern die inhaltlicheGewichtung und deren Bedeutung. Die Bildflä-chen sind in verschiedene Register unterteilt. InBologna scheint die Größe der Register auf den

Abb. 5. Sopron/Ödenburg Grab 27 (neu 128). Abbildungen auf dem Kegelhalsgefäß

(nicht maßstäblich).

Abb. 6. Frög Tumulus 50/3. Webgewicht aus Keramik

mit der Darstellung eines Webstuhls

(nicht maßstäblich).22 Eibner-Persy 1980, Taf. 16, Beil. 4.23 Tomedi 2002, 453–455 Taf. 16E–11.

Fath, Spinnen und Weben - Verhüllen und Verknüpfen 77

zentralen Inhalt hinzuweisen. In Verucchio liegender Einteilung in Register sowie der Anordnungder einzelnen Motive innerhalb dieser Bildflächendie Kompositionsmittel der Symmetrie und Spie-gelung zugrunde.

Die Darstellungen zeigen die relevanten Ar-beitsschritte der Textilherstellung vom Wolle zup-fen24 über das Garnwinden25 und Spinnen bis hinzum Weben. Allen szenischen Darstellungen istgemeinsam, dass die Tätigkeiten von Frauen aus-führt werden, die in verschieden gemusterte Tü-cher gehüllt sind. Im direkten Kontext mit demMotiv der Textilherstellung stehen in Verucchiodie Darstellung von Wasservögeln und in Bolognadie Rosetten- und Palmettenornamente. Sie sindkeine reinen Füllornamente, sondern weisen aufPersonen hin oder unterstreichen Vorgänge vonzentraler Bedeutung26.

Die Abbildungen auf dem Tintinnabulum be-schränken sich alleine auf die Darstellung desThemenbereichs der Gewebeherstellung. Auf demKegelhalsgefäß aus Sopron ist die Szene um einenLeierspieler erweitert. In Verucchio ist das Motivder Gewebeherstellung zentral in ein Ensembleaus verschiedenen Themenbereichen und Motiveneingebettet, wie es typisch für die Situlenkunst derfrühen Eisenzeit ist: die Wagenfahrt, Krieger, mitHelm und Lanze sowie die Darstellung wilderTiere.

Parallelen zwischen Bilddarstellungen und

Grabbeigaben

Der Befund des Grabs 89 aus Verucchio, Sottola Rocca, zeigt, dass die bildliche Darstellung derTextilherstellung nicht für sich allein gesehenwerden darf, sondern als eines von mehreren Mo-tiven. Zu diesen zählen die Wildnis, dargestelltdurch Wildtiere27 (Hirsche, Affen, Wasservögel),die Wagenfahrt, der bewaffnete Krieger mit Helm,Schild und Lanze und eine Darstellung, nämlichden Tauschhandel zwischen zwei Personen28. Zuden Beigaben des Grabes zählen 119 Wasservo-gelaufsätze, die auf dem Holzdeckel eines Gefä-ßes angebracht waren, zwei Hundestatuetten, Ra-siermesser und Toilettbesteck aus Bronze mitAffenprotomen, verschiedene Wagenteile sowie

Pferdegeschirr, zwei Helme, ein Schild und einMini- aturschild aus Bronze und drei Lanzenspit-zen aus Bronze und Eisen. Desweiteren wurdedem Verstorbenen ein Schemel und ein Lehnstuhlaus Holz (Bildträger) beigegeben, wie sie auch inden Webszenen dargestellt sind29.

Es zeigt sich, dass sich Bilddarstellungen undreale Beigaben inhaltlich überschneiden. Die Ver-wendung unterschiedlicher Medien, nämlich derbildlichen Darstellung und der objektbezogenenInszenierung, verleihen dem Symbolgehalt derMotive einer Bestattung nachdrückliche Gewich-tung.

Überlegungen zur Bedeutung der

Gewebe

Einige Merkmale fallen bei der Analyse derGewebe und ihrer Verwendung in den Bestattun-gen besonders ins Auge:* Die Grabstruktur ist aufwendig und die Gewebe

sind davon ein wichtiger Bestandteil.* Die Gewebe sind in verschiedener Qualität und

Webmustern gearbeitet, einige sind zusätzlichmit anderen Materialien verziert.

* Aufwendige Herstellungstechniken und selteneMaterialien werden für die Fertigung der Her-stellungswerkzeuge verwendet.

* Spinnwerkzeuge werden sehr häufig beigege-ben; Webwerkzeuge nur in Kombination mitSpinnwerkzeugen

* Bilddarstellungen sind allgemein selten; sie bil-den explizit Gewebe und dessen Herstellungab.

* Abbildungen der Herstellung von Gewebe fin-den sich nur in Gräbern, denen auch Textilienund/oder Werkzeuge zu deren Herstellung bei-gegeben wurden.

Diese charakteristischen Eigenschaften kön-nen sowohl als einzelnes Merkmal als auch inKombination miteinander vorkommen. Werkzeu-ge zur Herstellung von Gewebe sind die häufigsteFundgruppe. Spinnwirtel und Spulen finden sichsehr regelhaft und in größeren Stückzahlen in denGräbern der oberitalischen Nekropolen. Webge-wichte hingegen sind in Norditalien weniger

1992, 236), das Waschen von Wolle (Gentili 2003, 244), die Dar-stellung von Priesterinnen (von Eles 2002, 262–264) und die Dar-stel lung eines Tauschhandels (Torell i 1997, 67–72), mög-licherweise von Tüchern (Huth 2003, 209–210).29 Das gilt ebenso für einen Fächer, der nicht nur als Beigabe doku-mentiert wurde (Gentili 2003, Taf. 147), sondern auch als Attributdes Wagenfahrtmotivs dargestellt ist.

24 In Verucchio und Bologna, nicht aber auf dem Kegelhalsgefäßaus Sopron.25 Nur auf dem Tintinnabulum aus Bologna zu erkennen.26 Huth 2003, 194.27 Huth 2003, 193.28 Aufgrund der schlechten Erhaltung dieser Szene ist nicht eindeu-tig festzustellen, welche Handlungen hier ausgeführt werden. Deu-tungsvorschläge hierfür sind die Darstellung eines Opfers (Kossack

78 BUFM 65, 2012, Technologieentwicklung und -transfer in der Eisenzeit (Hallstatt 2009)

verbreitet als in den Gräberfeldern Sloweniens,Österreichs und Westungarns.

Gräberfelder wie die Nekropolen von Veruc-chio zeigen, dass Tücher und Stoffe als ein regulä-rer Bestandteil von Bestattungen gelten dürfen.Aufgrund der speziellen Erhaltungsvoraussetzun-gen sind sie aber nur selten organisch überliefert.Hinweise auf bestickte Gewebe sind hauptsäch-lich aus Gräbern bekannt, die durch Beigaben-menge und Materialvielfalt auffallen. Vergleichtman Webmuster auf den überlieferten Geweben(Kreuze, Winkelhaken, Mäanderbänder) mit denVerzierungen der Herstellungswerkzeuge (Kreu-ze, Punktaugenkreuze, „Andreaskreuze“, Wasser-vogelsymbole), fällt auf, dass einander diese sehrähnlich sind. Auch auf anderen Grabbeigabenwiederholen sich diese Ornamente. Beile sind bei-spielsweise komplett mit Punktaugen bedeckt30

und Keramiksitulen sind mit Kreuz- und Mäan-dermustern gestempelt31. Die Verzierungen aufden Situlen zeigen in ihrer Anordnung und Struk-tur zudem Parallelen zu den überlieferten Gewe-beresten (Abb. 7); es handelt sich aber nicht nurum die gleichen Muster. Die Verzierungen verlau-fen nämlich wie ein Fries entlang des Gefäßrandesund des Gefäßbodens mehrbändig, so dass die

Mitte des Gefäßkörpers für eine einheitliche Ge-staltung frei bleibt – ein typisches Merkmal fürGewebe, die mit Brettchenweberei eingefasstsind. Die Nachahmung von Gewebemustern aufanderen Objekten zeigt sich auch auf einem Fuß-schemel aus Holz32, der so gemusterte Schnitzer-eien trägt.

Neben den Gewebemustern, die sich auf ande-ren Beigaben wiederholen, zeigen sich anhand derbildlichen Darstellungen Verknüpfungen zumübrigen Inventar der Gräber. Zum Einen gibt eseinen Bezug zwischen Bild und Bildträger, wiedie Darstellung eines Webstuhls auf dem Webge-wicht aus Frög zeigt. Zum anderen lässt sich an-hand der Abbildungen auf der Stuhllehne aus Ver-ucchio, Grab 89, und den anderen Beigaben dieserBestattung eine enge Verflechtung zwischen Bild-inhalten und Gegenständen sowie deren figürli-cher Verzierung aufzeigen: die Wasservögel, dieAffen auf den Häusern und die Hunde, die denWagen begleiten, spiegeln sich in der Beigabe vonBronzeaufsätzen in Vogelform, eines Affenpro-toms am Griff des Rasiermessers und in Form ei-ner doppelten Hundestatuette in den Grabbeiga-ben wider.

Vergleich der oberitalischen Gräber

mit Befunden östlich und nördlich der

Alpen

Im Gegensatz zu den Gräberfeldern von Veruc-chio, die nach Maßstäben moderner Grabungs-technik untersucht wurden und sich durch guteErhaltungsbedingungen auszeichnen, wird manbei dem Stand der Dokumentation und dem weit-gehenden Fehlen von organischen Materialien beiden vergleichbaren Altgrabungen der Gräberfel-der von Bologna und Este enttäuscht. Überein-stimmungen in den Beigaben und den Grabinven-taren von den Nekropolen Bolognas, Estes undVerucchios sind dennoch feststellbar. Sie lassendarauf schließen, dass der gleiche oder ein sehrähnlicher Bestattungsritus und eine mit diesemverbundene Vorstellung vorherrschte: Die Ver-storbenen wurden in den meisten Fällen in situ-lenförmigen Tongefäßen beigesetzt.

Zu den Beigaben zählen in den Nekropolen dervier unter- suchten Fundorte Bologna, Este, Paduaund Verucchio vor allem Trinkgeschirr (Tassen,Schalen, Situlen), Schmuck (Ohrringe, Fingerrin-ge, Ketten), Fibeln, Waffen und Werkzeuge (Ra-siermesser, Lanzenspitzen, Beile) sowie Hinweiseauf die Beigabe eines Wagens oder einzelner Wa-genteile in Form von paarigem Pferdegeschirr,Beschlägen oder Achsnägeln. Desweiteren finden

30 Sotto la Rocca Grab 8 und 47:Gentili 2003, Taf. 79, 113.31 Sotto la Rocca Grab16 und 85: Gentili 2003, Taf. 90, 129.32 Sotto la Rocca Grab 89: Gentili 2003, Taf. 143.

Abb. 7. Verucchio, Sotto la Rocca Grab 85.

Keramiksitula mit Textilmuster imitierenden

Verzierungen.

Fath, Spinnen und Weben - Verhüllen und Verknüpfen 79

sich in einigen beigabenreichen Bestattungen Mö-bel aus Holz mit Schnitzverzierungen und Be-schlägen aus Bronze. Bernstein, blaues Glas undseltener auch Korallen gehören zu charakteristi-schen Materialien, die neben Keramik, Knochen,Holz und verschiedenen Metallen typisch für dieNekropolen sind.

Ein Vergleich der oberitalischen Befunde undBeigaben mit denen der Nekropolen aus dem an-grenzenden Ostalpengebiet (Slowenien, Öster-reich, Westungarn) zeigt deutlich, dass es auchhier Übereinstimmungen in Grabstruktur und Bei-gaben- kombinationen gibt. Auffällig ist die zwie-belartige Schachtelung von sechs Gräbern33 desslowenischen Gräberfeldes Most na Soèi/ Sv. Lu-cija. Nicht der Leichenbrand befindet sich bei die-sen im Innersten der Schachtelung, sondern eineTasse aus Glas oder Holz34 (Abb. 8). Diese stehtin einer Bronzesitula, die in Gewebe35 gehüllt warund auf den Leichenbrand gestellt wurde, nach-dem dieser in einem großen Tongefäß beigesetztwurde.

Weitere Parallelen zeigen sich im Gräberfeldvon Frög36. Ein Glasspinnwirtel37 aus Tumulus50, Grab 2 mit gelbem Zickzackband auf blauemGrund ist in Bezug auf Material, Verzierung undGröße mit einem Fund38 aus Grab 13 von Veruc-chio, Sotto la Rocca, identisch. Der Spinnwirtelwurde zusammen mit einer Spindel aus Bronzeund drei Spinnwirteln aus Keramik niedergelegt.Zu Befund 3 des gleichen Grabhügels gehörenvier Webgewichte, wovon eines die Darstellungeines Webstuhls trägt39. Aus den Gräbern 117/1,168/1 und 230/1, bei denen es sich jeweils um diezentrale Bestattung des Grabhügels handelt, sindReste von Gewebe dokumentiert. In Grab 168/1und 230/1 wurden diese zusammen mit „Bronze-schüppchen“40 und mehr als 1000 Perlen bzw. mit„feinen Bronzeverzierungen“41 gefunden. In dembirituellen Gräberfeld von Frög spielen Gewebesowie Herstellungswerkzeuge aber nicht nur inden Brandbestattungen, sondern auch in den Kör-pergräber eine herausragende Rolle, wie die Be-stattung 120/142 zeigt. Diese ist wenig älter als diePrunkgräber nördlich der Alpen und gleicht ihnenin Inventar und Aufbau. Das Holzkammergrab

33 Gräber 682, 908, 1563, 1586, 1656, 2113: Lo Schiavo u.a. 1985,135; 171 f.; 258; 262; 271 f.; 335.34 Erhalten in Grab 908, 1563, 1656: Lo Schiavo u.a. 1985, 171 f.;258; 271 f. Taf. 91, 146C; 156.35 Erhalten in allen genannten Gräbern 682, 908, 1563, 1586, 1656,2113: Lo Schiavo u.a. 1985, 135; 171 f.; 258; 262; 271 f.; 335.36 Tomedi 2002.37 Tomedi 2002, Taf. 16.

beinhaltete nicht nur einen großen Geschirrsatz,Schmuck sowie den kompletten Kasten und dievier Räder eines Wagens, sondern auch eine Viel-zahl an Webgewichten und die hölzernen Überres-te eines Webstuhls.

Darstellung und Inszenierung

Der Themenkomplex der Gewebeherstellungist eines der zentralen Motive der frühen Eisen-zeit. Er wird sowohl in bildlicher Darstellung alsauch in realen Beigaben in den Bestattungen in-szeniert und ist ein wichtiger Bestandteil von Grä-bern mit sehr umfangreichem wie auch mit sehrschlichtem Inventar. Die Beigabe von Gewebeoder Herstellungswerkzeugen kann für fast alle

38 Gentili 2003, Taf. 87.39 Hier wurden auch mehrere Bronzefragmente gefunden. Leichen-brand hingegen fehlt, insofern muss es sich nicht unbedingt um dieÜberreste einer Bestattung handeln. Vgl. dazu die Beschreibungvon Kaiser 1884 (Tomedi 2002, 453).40 Tomedi 2002, 526 (Zitat Kaiser 1885).41 Tomedi 2002, 558 (Zitat Kaiser 1890).42 Gleirscher 2002.

Abb. 8. Most na Soèi/Sv. Lucija Grab 1656. Schemati-

sche Darstellung der Grabstruktur (die Abbildungen

der Artefakte sind ebenfalls symbolisch zu verstehen).

Die graue Ebene zeigt die Lage des Gewebes an; die

weißen Ebenen, wie die Objekte in die Gefäße ge-

schachtelt sind.

80 BUFM 65, 2012, Technologieentwicklung und -transfer in der Eisenzeit (Hallstatt 2009)

Gräber nachgewiesen werden und ist unabhängigvom Geschlecht des Toten. Dies kann als Indizgesehen werden, dass es sich weder um die Insze-nierung einer gesellschaftlichen Rolle noch einesspezialisierten Handwerks handelt, sondern umein erzählendes Motiv43. Neben der Darstellungder Gewebeherstellung sind die vergesellschafte-ten Motive der Wagenfahrt, des Kriegers und desWarentausches44 von zentraler Bedeutung und fü-gen sich zu einer ganzen Geschichte zusammen,die in bildlicher und realer Darstellung in nahezujedem Grab inszeniert und damit bei der Bestat-tung erzählt und tradiert wird.

Der rote Faden – Darstellen, Erzählen

& Erinnern

Die bildliche Darstellung der Gewebeherstel-lung findet sich in der frühen Eisenzeit vorwie-gend in italischen Gräbern. Östlich der Alpen istsie nur aus zwei Gräberfeldern bekannt, nördlichder Alpen wurde sie bisher noch nicht dokumen-tiert. Spinnwirtel, Webgewichte, Spulen, seltenerSpindeln oder andere Hinweise auf die Gewebe-herstellung sind hingegen östlich und nördlich derAlpen durchaus verbreitet. Ebenso ist die Verwen-dung von Stoffen in Bestattungen der Perioden HaC und Ha D ein häufiger Befund45. Die Webmus-ter, Farben und Farbstoffe stimmen mit den älte-ren, italischen Befunden überein. Diese Stoffe undTücher könnten durch Tauschhandel von Italien indas Gebiet nördlich der Alpen gelangt sein. Auf-grund der zeitlichen Differenz und der vergesell-schafteten Herstellungswerkzeuge ist es jedochnaheliegender, dass die Technologie dieser be-stimmten Art der Textilherstellung längst vor Ortbekannt war und Anwendung fand. Nicht nur dieWeb- und Verzierungstechniken wurden weiterge-geben, sondern auch deren Verwendung in denGrabkontext übernommen. In Brandbestattungenwurden die Stoffe östlich der Alpen zur zwiebel-artigen Schachtelung des Grabes verwendet46.Das Verhüllen von Grabbeigaben taucht in ande-rer Form auch in den Körperbestattungen nördlichder Alpen auf. In den Ha C- und Ha D-zeitlichenPrunkgräbern dienen Stoffe zum Einhüllen desToten, der Beigaben, manchmal auch der ganzenGrabkammer47. Die Verwendung von Stoffen inder Grabstruktur wurde also nicht nur in Brandbe-stattungen nachgeahmt, sondern auch inhaltlich inden Grabritus der Körperbestattung übertragen.Dies zeigt, dass mit der Beigabe von Herstel-lungswerkzeugen und Geweben in Gräber nichtnur bestimmte Webtechniken übernommen wur-den. Zusammen mit diesen best immten,

spezialisierten Herstellungstechniken wurde auchder Symbolgehalt der Gewebe für Bestattungenverstanden und tradiert. Die Inventare der hall-stattzeitlichen Prunkgräber beinhalten nicht nurdie Gewebeherstellung und das Verhüllen mitStoffen als Motiv, sondern inszenieren mit derBeigabe von Trinkgeschirr, Wagenteilen, Krieger-ausrüstung und Möbeln die gleichen Themen, wiesie aus den oberitalischen Nekropolen des 9.–7.Jahrhunderts v. Chr. bekannt sind. Anhand derverschiedenen Medien, die die Textilherstellungin der frühen Eisenzeit thematisieren, lassen sichdemnach nicht nur Rückschlüsse über technologi-sche Aspekte der Gewebe ziehen. Sie geben auchGrund zu der Annahme, dass es in der frühen Ei-senzeit eine Übernahme technischen Wissens vonOberitalien in den östlichen und nördlichen Al-penraum gab. Zusammen mit diesem technischenWissen muss auch ein Ideentransfer bezüglich desBestattungsbrauches stattgefunden haben, so dassdie Inhalte bildlicher Darstellungen der oberitali-schen Bestattungen nun in die bereits vorhande-nen Bestattungssitten nördlich der Alpen aufge-nommen und dort in realen Beigaben inszeniertwerden.

Literatur

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43 Huth 2003, 245.44 Wagner-Hasel 2000.45 Die vermehrte Aufmerksamkeit, die mittlerweile Textilien bereitsbei der Ausgrabung entgegengebracht wird, zeigt, dass die Beigabevon Stoffen in hallstattzeitlichen Bestattungen keinesfalls alsAusnahme gelten kann.46 Siehe das bereits erwähnte Beispiel von Most na Soèi (Lo Schia-vo u.a. 1985, 135; 171 f.; 258; 262; 271 f.; 335).47 Banck-Burgess 1999, 27 Abb. 4; 120-126, bes. 122 Abb. 61.

Fath, Spinnen und Weben - Verhüllen und Verknüpfen 81

Eibner-Persy 1980: Alexandrine Eibner-Persy, Hallstattzeit-liche Grabhügel von Sopron (Ödenburg). Wiss. Arb.Burgenland 62 (Eisenstadt 1980).

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Torelli 1997: Mario Torelli, Il rango, il rito e l’immagine.Alle origine della rappresentazione storica romana(Mailand 1997).

Tovoli 1989: Silvana Tovoli, Il sepolcreto villanoviano Ben-acci Caprara di Bologna. Cataloghi delle collezioni delMuseo Civico Archeologico di Bologna (Bologna1989).

Wagner-Hasel 2000: Beate Wagner-Hasel, Der Stoff der Ga-ben. Kultur des Schenkens und Tauschens im archai-schen Griechenland (Frankfurt, New York 2000).

Abbildungnachweis

Abb. 1: Gentili 2003, 339, Abb. 65.Abb. 2: Von Eles 1994, 194, Abb. 59.Abb. 3: Huth 2003, Taf. 81.Abb. 4: Gentili 2003, 298, Abb. 59.Abb. 5: Eibner-Persy 1980, Taf. 17.Abb. 6: Tomedi 2002, Taf. 16.Abb. 7: Gentili 2003, 133.Abb. 8: Verf.

Adresse

Barbara Fath M.A.

Belchenstr. 20

D-79194 Gundelfingen

Deutschland

E-Mail: [email protected]

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Publikationen der Arbeitsgemeinschaft Eisenzeit bei Beier & Beran

17. Tagung der AG Eisenzeit in Frankfurt/Oder, Deutschland (3.-9. 4.2005)

„Langfristige Erscheinungen und Brüche von der Bronze-zur Eisenzeit“

Gemeinsame Tagung mit der AG Bronzezeit anlässlich des 5. Deutschen Archäologen-Kongresses

In Zusammenarbeit mit dem Mittel-und Ostdeutschen Verband für Altertumsforschung e. V., dem

Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum Wünsdorf, der Europa

Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, dem Collegium Polonicum Slubice, dem Lehrstuhl zum Schutz

europäischer Kulturgüter am Collegium Polonicum Slubice und der Stadt Frankfurt/Oder.

Teilpublikation:

F. Falkenstein/M. Schönfelder/H. Stäuble (Hrsg.), Langfristige Erscheinungen und Brüche von der Bronze- zur

Eisenzeit. Gemeinsame Sitzung der Arbeitsgemeinschaften Bronze- und Eisenzeit beim 5. Deutschen Archäologen-

Kongress in Frankfurt (Oder) 2005. Beitr. Ur-u. Frühgesch. Mitteleuropas 51 (Langenweissbach 2008).

19. Tagung der AG Eisenzeit, Xanten, Deutschland (6.-10.6.2006)

„Die unteren Zehntausend" und „Neue Forschungen zur Eisenzeit“

Tagung anlässlich der Jahrestagung des West-und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. (6.-11.6.

2006), in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Park Regionalmuseum Xanten, der Stadt Xanten, dem Museum

het Valkhof Nijmegen und der Gemeente Nijmegen.

Publikation:

P. Trebsche/I.Balzer/Ch. Eggl/J.Koch/H. Nortmann/J.Wiethold (Hrsg.), Die unteren Zehntausend – auf der Suche

nach den Unterschichten der Eisenzeit. Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der Jahrestagung des West-

und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Xanten 2006. Beitr. Ur-u. Frühgesch. Mitteleuropas 47

(Langenweissbach 2007).

20. Tagung der AG Eisenzeit, Halle, Deutschland (19.-21.3.2007)

„Ritus und Religion" und „Laufende Forschungsprojekte“

Tagung anlässlich der Jahrestagung des Mittel-und Ostdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. (19.-21.3.

2006), in Zusammenarbeit mit dem Mittel-und Ostdeutschen Verband für Altertumsforschung e. V. und der Stadt

Halle/Saale.

Publikation:

Ch. Eggl/P. Trebsche/I. Balzer/J. Fries-Knoblach/J. Koch/H. Nortmann/J.Wiethold (Hrsg.), Ritus und Religion in

der Eisenzeit. Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der Jahrestagung des Mittel- und Ostdeutschen

Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Halle an der Saale 2007. Beitr. Ur-u. Frühgesch. Mitteleuropas 49

(Langenweissbach 2008).

21. Tagung der AG Eisenzeit, Mannheim (15.-16. 5. 2008)

„Architektur: Funktion und Rekonstruktion"

Tagung anlässlich des 6. Deutschen Archäologen-Kongresses in Zusammenarbeit mit der Landesarchäologie Speyer

der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, dem Landesamt für Denkmalpflege am Regierungspräsidium

Stuttgart, dem Deutschen Archäologenverband e. V., der Deutschen Gesellschaft für Ur-und Frühgeschichte e. V., der

Gesellschaft für Naturwissenschaftliche Archäologie und Archäometrie e. V. und dem Dachverband archäologischer

Studierendenvertretungen e. V.

Publikation:

P. Trebsche/I. Balzer/Ch. Eggl/J. Fries-Knoblach/J. K. Koch/J. Wiethold (Hrsg.), Architektur: Interpretation und

Rekonstruktion. Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während des 6. Deutschen Archäologie-Kongresses in

Mannheim 2008. Beitr. Ur-u. Frühgesch. Mitteleuropas 55 (Langenweissbach 2009).

22. Tagung der AG Eisenzeit, Hallstatt, Österreich (10.-13.9.2009)

„Technologieentwicklung und -transfer"

Tagung in Zusammenarbeit mit der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.

Publikation:

A. Kern/J.K. Koch/I. Balzer/J. Fries-Knoblach/K. Kowarik/Ch. Later, P. Ramsl/P. Trebsche, J. Wiethold,

Technologieentwicklung und –transfer in der Hallstatt-und Latènezeit. Beiträge zur Internationalen Tagung der AG

Eisenzeit und des Naturhistorischen Museums Wien, Prähistorische Abteilung – Hallstatt 2009. Beitr. Ur-u. Frühgesch.

Mitteleuropas 65 (Langenweissbach 2012).

23. Tagung der AG Eisenzeit, Nürnberg, Deutschland (25.-29.5.2010)

„Wege und Transport"

Tagung in Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, dem Bayerischen Landesamt für

Denkmalpflege, der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. und der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg e.

V.

Publikation:

C. Tappert/Ch. Later/J. Fries-Knoblach/P.C. Ramsl/P. Trebsche/ S. Wefers/J. Wiethold (Hrsg.), Wege und Transport.

Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der 80. Verbandstagung des West-und Süddeutschen Verbandes

für Altertumsforschung e. V. in Nürnberg 2010. Beitr. Ur- u. Frühgesch. Mitteleuropas 69 (Langenweissbach 2012).

24. Tagung der AG Eisenzeit, Bremen, Deutschland (4.-5.10.2011)

„Eisenzeit und Geschlechterforschung. Bilder – Räume – Rollen“

Gemeinsame Tagung mit der AG Geschlechterforschung anlässlich des 7. Deutschen Archäologen-Kongresses in

Bremen (3.-7. 10.2011) in Zusammenarbeit mit dem Nordwestdeutschen Verband für Altertumsforschung e. V.

Publikation in Vorbereitung

25. Tagung, Rzeszów, Polen (19.-22. 9. 2012)

„Waffen – Gewalt – Krieg" und „Aktuelle Forschungen zur polnischen Eisenzeit“

Tagung in Zusammenarbeit mit dem Instytut Archeologii Uniwersytetu Rzeszowskiego, der Fundacja

Rzeszowskiego Osrodka Archeologicznego und dem Muzeum Okregowe w Rzeszowie.

Publikation in Vorbereitung

www.beier-beran.de Archäologische Fachliteratur Reihe "Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas"

Bd. 1: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee

und Thüringer Wald. Von H.-J. Beier. 1991– vergriffen -

Bd. 2: Untersuchungen zur Stellung der Salzmünder Kultur im Jungneolithikum des Saalegebietes. Von J. Beran

1993, 144 S., zahlr. Abbildungen, 10 Karten, 111 Tafeln, Preis: 22,50 EUR, ISBN 3-930036-01-0

Bd. 3: Macht der Vergangenheit - Wer macht Vergangenheit. Archäologie und Politik. Hrsg. von S. Wolfram et al. 1993- vergriffen-

Bd. 4: Das Neolithikum im Mittelelbe-Saale-Gebiet und in der Altmark. Eine Übersicht und ein Abriss zum Stand der Forschung. Hrsg. von

H.-J. Beier und R. Einicke. Nachauflage lieferbar, 33,00 EUR

Bd. 5: The Swidrian Reindeer-Hunters of Eastern Europe. Von L.L: Zaliznyak. 1995, Preis: 22,00 EUR, ISBN 3-930036-06-1

Bd. 6: Der "Rössener Horizont" in Mitteleuropa. Hrsg. von H.-J. Beier.1994 - vergriffen

Bd. 7: Selecta Preahistorica. Festschrift für Joachim Preuß. Hrsg. von H.-J. Beier und J. Beran. 1995, 11 Beiträge zum Stand der Forschung.

147 S., 27 Tafeln, zahlr. Karten, Abb. und Tabellen, Preis: 18,50 EUR, ISBN 3-930036-09-6

Bd. 8: Studien zur reiternomadischen Kultur des 4. bis 5. Jahrhunderts. Von Bodo Anke. Bd. 8/1: Text. Bd. 8/2: Katalog und Tafeln. 1998,

527 Seiten, 15 Karten, 128 Tafeln, Preis: 34,05 EUR, ISBN 3-930036-11-8

Bd. 9: Terra & Praehistoria. Festschrift für K.-D. Jäger. Hrsg v. S. Ostritz u. R. Einicke. 1996, Preis: 24,50 EUR, ISBN 3-930036-12-6

Bd.10: Studien zum Siedlungswesen im Jungneolithikum. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum, gehalten in Kempten/Allgäu 1995.

Hrsg. v. H.-J. Beier. 1996, 154 S., zahlr. Karten u. Abbildungen, Preis: 23,25 EUR, ISBN 3-930036-15-0

Bd.11: Die Bronze- und die vorrömische Eisenzeit im Mittelelbe-Saale-Gebiet. Eine Übersicht und ein Abriss zum Stand der Forschung.

Hrsg. von A. Neubert, T. Schuncke und H.-J. Beier. – in Vorbereitung

Bd.12: Hornsteinnutzung und -handel im Neolithikum Südostbayerns. Von Angelika Grillo. 1997, Preis: 19,50 EUR, ISBN 3-930036-17-7

Bd.13: Eine Holzstraße aus der Zeit um 1265 und weitere mittelalterliche Befunde vom Grundstück Schuhagen 1 in Greifswald. Von Cathrin

Schäfer. 1997, 144 S., 23 Tabellen, 24 Pläne, 42 Abbildungstafeln, Preis: 21,00 EUR, ISBN 3-930036-18-5

Bd.14: Frühgeschichte der Landwirtschaft in Deutschland. Hrsg. von N. Benecke, P. Donat, E. Gringmuth-Dallmer, U. Willerding. 2003, 372

S., 125 Karten u. Abbildungen, 6 Farbtafeln, Preis: 50,00 EUR, ISBN 3-930036-21-5

Bd.15: Urgeschichtlicher Silexbergbau in Europa. Eine kritische Analyse zum gegenwärtigen Forschungsstand. Von S. Gayck. 2000, 328

S., zahlr. Karten, Pläne u. Abbildungen, Preis:34,50 EUR, ISBN 3-930036-22-3

Bd.16/1: Aus Bronzezeit und Mittelalter Sachsens. (Ausgewählte Arbeiten von G. Billig von 1956 - 1990). Hrsg. St. Herzog, et al.

Bronzezeit. 2000, 159 S., zahlr. Karten, Pläne u. Abbildungen, Preis: 27,00 EUR, ISBN 3-930036-23-1

Bd.16/2: Aus Bronzezeit und Mittelalter Sachsens. (Ausgewählte Arbeiten von G. Billig von 1956 - 1990). Hrsg. St. Herzog, et. al.

Mittelalter. 2011, ca. 230 S. zahlr. Karten, Pläne u. Abbildungen, Preis: 37,00 EUR, ISBN 978-3-941171-59-6

Bd.17: Die linien- und stichbandkeramische Siedlung in Dresden-Cotta. Eine frühneolithische Siedlung im Dresdener Elbkessel. Von A.

Pratsch - Teil 1: Text, Tafeln und Pläne. Teil 2: Katalog (12,50 EUR) 1999, 170 S.,56 Tafeln, Preis 25,50 EUR, ISBN 3-930036-26-6

Bd.18: Die Schlacht im Teutoburger Wald. Von Bruno Krüger. 1999 – vergriffen -

Bd.19: Siedlungs- und Grabfunde der älteren Eisenzeit aus Rheinhessen und dem Gebiet der unteren Nahe. Von H. Koepke.

Bd.19,1: Text und Katalog. Bd.19,2: Tafeln 1998, 224 S., 5 Karten, 272 Tafeln, Preis: 44,44 EUR, ISBN 3-930036-29-0

Bd.20: Den Bogen spannen ... Festschrift für Bernhard Gramsch. Hrsg. v. E. Cziesla, et al. 56 Beiträge zur Forschung. 2 Bände. 1999, 579

S., 15 Fototafeln, zahlr. Karten u. Abbildungen, Preis: 95,00 EUR, einzeln je 49,50 EUR, ISBN 3-930036-35-5

Bd.21: Studien zur Megalithik. Forschungsstand und ethnoarchäologische Perspektiven. Hrsg. v. K. W. Beinhauer et al.

1999, ca. 532 S., zahlr. Karten, Pläne u. Abbildungen, Preis: 69,50 EUR, ISBN 3-930036-36-3

Bd.22: Varia neolitihica I. Hrsg. v. H.-J. Beier. Zahlreiche Beiträge zur Forschung. 2000, 203 S., Preis: 30,00 EUR, ISBN 3-930036-38-X

Bd.23: Die jungpleistozäne und holozäne Tierwelt Mecklenburg-Vorpommerns - Faunenhistorische und kulturgeschichtliche Befunde. Von

Norbert Benecke. 2000, 155 S., zahlr. Karten, Abbildungen u. Tabellen, Preis: 23,50 EUR, ISBN 3-930036-39-8

Bd.24: Besiedlungsgeschichte des frühen Mittelalters im nördlichen Bayerisch-Schwaben. Von Thomas Kersting.

2000, 360 S., 130 Tafeln, 23 Karten, 3 Beilagen, Preis: 39,50 EUR, ISBN 3-930036-40-1

Bd.25: Untersuchungen zur Siedlungsplatzwahl im mitteldeutschen Neolithikum. Von Sven Ostritz.

2000, Textabb. u. Karten in Farbe, 160 S., Katalog, Tabellen u. Listen als CD-Beilage, Preis: 46,00 EUR, ISBN 3-930036-41-X

Bd.26: Der Pennigsberg bei Mittenwalde - Ein frühmittelalterlicher Burgwall auf dem Teltow. Hrsg. v. Felix Biermann.

2001, ca. 300 S., zahlr. Abbildungen, Karten, Pläne u. Tafeln, Preis: 42,00 EUR, ISBN 3-930036-50-9

Bd.27: Goethe, der Thüringisch-Sächsische Verein und die Entwicklung der Altertumskunde in den Jahrzehnten nach 1800. Von Sylke

Kaufmann und Dieter Kaufmann. 2001, ca. 400 S., zahlr. Abbildungen, Register, Preis: 44,50 EUR, ISBN 3-930036-51-7

Bd.28: Bunte Pracht - die Perlen der frühmittelalterlichen Gräberfelder von Liebenau, Kreis Nienburg / Weser und Dörverden, Kr. Verden /

Aller. Von Maren Siegmann.

2002, Teil 1: 183 S. Textteil, 54 Abb., 4 Farbtafeln, Preis: 30,60 EUR, ISBN 3-930036-57-6

2003, Teil 2: 224 S. Textteil, 13 Farbtafeln, 4 Beilagen, 1 CD-Beilage, Preis: 40,00 EUR, ISBN 3-930036-84-3

2004, Teil 3: 211 S. Textteil, 127 Abbildungen, Farbtafeln, Preis: 28,00 EUR, ISBN 3-937517-01-4

2005, Teil 4: 286 S. Textteil, zahlreiche Abbildungen, Tabellen und Farbtafeln, Preis. 35,00 EUR, ISBN 3-937517-35-9

2006, Teil 5: 232 S. Textteil, zahlreiche Abbildungen, Tabellen und Farbtafeln, Preis: 28,00 EUR, ISBN 3-937517-25-1

Bd.29: Die Germanen - Mythos, Geschichte, Kultur, Archäologie. Von Bruno Krüger. 2003, 239 S., Preis: 33,50 EUR, ISBN 3-930036-54-1

Bd.30: Berge und Boote. Ausgewählte Arbeiten. Von Dietrich Evers. 2001, 236 S..Preis: 19,50 EUR, ISBN 3-930036-55-X

Bd.31: Zähne, Menschen und Kulturen. Von Rolf Will. 2001, 275 S., über 500 Abb. in Farbe, Preis: 74,00 EUR, ISBN 3-930036-56-8

Bd.32: Varia neolithica II. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum in Trier 2001. Hrsg. von H.-J. Beier.

2002, 200 S., zahlr. Abbildungen, Karten u. Pläne, Preis: 32,00 EUR, ISBN 3-930036-66-5

Bd.33: Untersuchungen zu den Wendelringen der älteren vorrömischen Eisenzeit unter besonderer Berücksichtigung der Thüringischen

Kultur. Von Sven Ostritz. 2002, 84. S., 16 Karten, CD- u. 1 Textbeilage, Preis: 24,00 EUR, ISBN 3-930036-68-1

Bd.34: Dino, Zeus und Asterix. Zeitzeuge Archäologie in Werbung und Alltag. Bearbeitet von Inken Jensen.

2003, 436 S., über 250 Abbildungen, 8 Farbtafeln, Preis: 49,00 EUR, ISBN 3-930036-72-X

Bd.35: Bilzingsleben VI. Hrsg. von Dietrich Mania im Auftrage des Fördervereines Bilzingsleben - World Culture Monument e.V.

2003, 392 S., zahlreiche Abbildungen u. Pläne, Preis: 64,00 EUR, ISBN 3-930036-69-X

Bd.36: Das Megalithsyndrom. Ein Phänomen des Neolithikums. Von Jürgen E. Walkowitz.

2004, 334 S., über 100 Abbildungen, 8 Farbtafeln, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-930036-70-3

Bd.37: Varia neolithica III. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum. Hrsg. von H.-J. Beier und R. Einicke

2004, 334 S., zahlreiche Abbildungen und Tafeln, 1 Beilage, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-937517-03-0

Bd.38: Studien zur Geschichte und Kultur der Germanen. Von Günter Behm(Blancke)

2004, 136 S., 67 Tafeln, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-937517-09-X

Bd. 39: Metrologische Strukturen der Kultur mit Schnurkeramik und ihre Bedeutung für die Entwicklung des mitteleuropäischen Raumes.

Von Aleksander Dzbynski, 2004, 50 S., 21 Abbildungen, 4 Tafeln, Preis: 24,00 EUR, ISBN 3-939936-96-7

Bd. 40: Bilzingsleben V / Homo erectus – seine Kultur und Umwelt / Zum Lebensbild des Urmenschen. Von Dietrich Mania, Ursula Mania,

Wolf-Dieter Heinrich et al. 2004, 295 S., zahlr. Abb., 23 Tafeln, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-930036-99-1

Bd. 41: Die schwedische Matrikelkarte von Vorpommern und ihre Bedeutung für die Erforschung der Bodendenkmäler. Von Michaela

Riebau 2005, 211 S., 16 Farbtafeln, 9 Farbkarten, Preis: 33,50 EUR, ISBN 3-937517-19-7

Bd. 42: Keller in Mittelalter und Neuzeit. Bericht über die Tagung „Kellerkataster“ Stralsund 2005. Hrsg. von Stefanie Brüggemann. 2006, 15

Beiträge, 196 S., zahlreiche Abbildungen, Preis. 34,50 EUR, ISBN 3-937517-31-6

Bd. 43: Varia neolithica IV. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum. Hrsg. von H.-J. Beier.

2006, 11 Beiträge, 174 S., zahlreiche SW- und Farbabbildungen, Preis: 34,00 EUR, ISBN 3-937517-43-X

Bd. 44: Mittelalterliche Landeserschließungen und Siedlungsprozesse und Siedlungsprozesse in der unteren Wartheregion . Von Armin

Volkmann. 2006, 149 S., zahlr. SW- und Farbab., 16 Tafeln, CD-Beilage, Preis: 39,50 EUR, ISBN 3-937517-47-2

Bd. 45: Reiter, Reiterkrieger und Reiternomaden zwischen Rheinland und Korea: Zur spätantiken Reitkultur zwischen Ost und West, 4.-8.

Jahrhundert n. Chr. Von Ulf Jäger. 2006, 188 S., 70 SW Tafeln, Preis: 39,50 EUR, ISBN 978-3-937517-55-1

Bd. 46: Siedlung, Kommunikation und Wirtschaft im westslawischen Raum. Hrsg. F. Biermann &Th. Kersting.

2007, 408 S., 34 Einzelbeiträge, zahlr. SW Abb., Pläne und Karten, Preis: 49,00 EUR, ISBN 978-3-937517-65-0

Bd. 47: Die unteren Zehntausend – auf der Suche nach den Unterschichten der Eisenzeit. Hrsg. P. Trebsche et al.

2007, 176 S., 16 Einzelbeiträge, zahlr. SW Abb., Pläne und Karten, Preis: 32,00 EUR, ISBN 978-3-937517-74-2

Bd. 48: Terra Praehistorica. Festschrift für K.-D. Jäger zum 70. Geburtstag. Hrsg. Archäologische Gesellschaft in Thüringen e. V. 2007, 552

S., 44 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 37,00 EUR, ISBN 978-3-937517-97-7

Bd. 49: Ritus und Religion in der Eisenzeit. Hrsg. Chr. Eggl. et al.

2008, 159, S. 17 Einzelbeiträge, zahlreiche Illustrationen in SW, Preis: 32,00 EUR, ISBN 978-3-941171-00-8

Bd. 50: Hunnen zwischen Asien und Europa. Hrsg. Historisches Museum der Pfalz Speyer.

2008, 194 S., 14 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 36,00 EUR, ISBN 978-3-937517-91-9

Bd. 51: Langfristige Erscheinungen und Brüche von der Bronze- zur Eisenzeit. Hrsg. F. Falkenstein et al.

2009, 114 S., 12 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 27,50 EUR , ISBN 978-3-941171-07-7

Bd. 52: Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum. Hrsg. F. Biermann, T. Kersting, A. Klammt

2009, 403 S., 28 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 55,00 EUR, ISBN 978-3-941171-12-1

Bd. 53: Varian neolithica V: Mobilität, Migration und Kommunikation in Europa während des Neolithikums und der Bronzezeit Hrsg. A.

Krenn-Leeb et al. 2009, 226 S. 22 Beiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 35,00 EUR, ISBN 978-3-941171-27-05

Bd. 54: Corona Funebris – Neuzeitliche Totenkronen. Von Juliane Lippok

2009, 131 S. komplett farbig, Katalog als CD-Beilage, Preis: 29,50 EUR, ISBN 978-3-941171-09-1

Bd. 55: Architektur: Interpretation und Rekonstruktion. Hrsg. Peter Trebsche, Ines Balzer et al.

2009, 280 S., 22 Einzelbeiträge, zahlr. Abb. SW, teilweise in Farbe, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-19-0

Bd. 56: Varia Neolithica VI: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Hrsg. H.-J. Beier et al.

2009, 159 S. , 16 Einzelbeiträge, komplett farbig, Preis: 35,00 EUR, ISBN 978-3-941171-28-2

Bd. 57: Das Gräberfeld von Klein Lieskow (= Studien zur Lausitzer Kultur Bd. I). Von D.-W. R. Buck & D. Buck. 2 Bände

2010, ca. 600 S., davon 330 Tafeln, Text in Farbe, Preis: 79,00 EUR, ISBN 978-3-941171-37-4

Bd. 58: Macht und Ohnmacht des positivistischen Denkens. Von Raimund Karl. 2010, 174 S., Preis: 32,00 EUR, ISBN 978-3-941171-40-4

Bd. 59: 100 Jahre Die Vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Hrsg.: Archäologische Gesellschaft in Thüringen e.V.

2010, 174 S., komplett farbig, Preis: 20,00 EUR, ISBN: 978-3-937517-83-4

Bd. 60: Der Wandel um 1000. Hrsg. F. Biermann, T. Kersting, A. Klammt

2011, 496 S., 42 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 59,00 EUR, ISBN 978-3-941171-45-9

Bd. 61: Das Gräberfeld von Klein Lieskow / Qu. 136–254 (= Studien zur Lausitzer Kultur Bd. II). Von D.-W. R. Buck & D. Buck

2011, 342 S., Katalog und 234 Tafeln, Gräberfeldplan, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-52-7

Bd. 62: Studien zu Chronologie und Besiedlung der Lausitzer Kultur in Sachsen auf Grundlage des Gräberfeldes von Lieber-

see (= Studien zur Lausitzer Kultur Bd. III). Von Esther Wesely-Arents

2011, 233 S., SW und farbig illustriert, 4 Beilagen, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-51-0

Bd. 63: Varia Neolithica VII: „Dechsel, Axt, Beil & Co. … . Hrsg. H.-J. Beier, E. Biermann & R. Einicke

2011, 228 S., 15 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, 1 Beilage, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-54-1

Bd. 64: Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts. Hrsg. F. Bieremann, T. Kersting, A. Klammt, T. Westphalen

2012, 367 S., 32 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 49,00 EUR, ISBN 978-3-941171-56-5

Bd. 65: Technologieentwicklung und –transfer in der Eisenzeit. Hrsg. A. Kern et al.

2012, 306 S., 29 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert; Preis: 45,00 EUR, ISBN 978-3-941171-68-8

Bd. 66: Finden und Verstehen. Festschrift für Thomas Weber. Hrsg. V. Schimpff et al.

2012, 434 S., 29 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert; Preis: 49,00 EUR, ISBN 978-3-941171-67-1

Bd. 67: Paläoumwelt und Genese der mittelpleistozänen Fundstelle Bilzingsleben – Die Mollusken – Von Dirk Vökler.

2012, 106 S., SW und farbig illustriert; Preis: 29,00 EUR, ISBN 978-3-941171-46-6

Bd. 68: Das Gräberfeld der Lausitzer Kultur von Lübbinchen, Kreis Spree-Neiße. Von Benjamin Wehry

2012, 206 S., 25 Abb. SW, 25 Tafeln, 10, Klappkarten, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-72-5

Bd. 69: Wege und Transport. Hrsg. Claudia Tappert et al.

2012, 19 Einzelbeiträge, 252 S. SW und farbig illustriert; Preis: 42,50 EUR, ISBN 978-3-941171-47-3

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