Langsam schleicht der Ochse, flotter geht das Pferd – Über Anspannung und Geschwindigkeit von...

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Sonderdruck aus: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 69 Wege und Transport Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der 80. Verbandstagung des West- und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Nürnberg 2010 Herausgegeben von Claudia Tappert, Christiana Later, Janine Fries-Knoblach, Peter C. Ramsl, Peter Trebsche, Stefanie Wefers & Julian Wiethold BEIER & BERAN. ARCHÄOLOGISCHE FACHLITERATUR LANGENWEISSBACH 2012

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Sonderdruck aus:

Beiträge zur Ur- und FrühgeschichteMitteleuropas 69

Wege und Transport

Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der

80. Verbandstagung des West- und Süddeutschen Verbandes

für Altertumsforschung e.V. in Nürnberg 2010

Herausgegeben von

Claudia Tappert, Christiana Later,

Janine Fries-Knoblach, Peter C. Ramsl,

Peter Trebsche, Stefanie Wefers & Julian Wiethold

BEIER & BERAN. ARCHÄOLOGISCHE FACHLITERATURLANGENWEISSBACH 2012

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Impressum

Verlag: Beier & Beran. Archäologische FachliteraturThomas-Müntzer-Str. 103, Weißbach, D-08134 LangenweißbachTel. 037603 / 3688. Fax 3690Internet: www.beier-beran.de, Email [email protected]

Redaktion: Hans-Jürgen Beier und HerausgeberSatz/Layout: Lektorat Susanne Kubenz, Halle/Sa.Druck: VerlagHerstellung: Buchbinderei Reinhardt

Weidenweg 17, 06120 Halle/Sa.Preis: 42,50 EURVertrieb: Verlag

oder jede andere Buchhandlungonline unter www.archaeologie-und-buecher.de

C: Copyright und V. i. S. d. P. für den Inhalt liegen bei den jeweiligen Autoren

ISBN 978-3-941171-47-3

hergestellt in der Bundesrepublik Deutschland / printed in Germany

Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Wege und Transport

Anna Bauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5–13Langsam schleicht der Ochse, flotter geht das Pferd – Über Anspannung und Geschwindigkeit von Rindern und Equiden

Ester Lopez Rosendo, Dirk Paul Mielke, Mariano Torres Ortiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15–39Wagen und ihre Manifestation in den eisenzeitlichen Kulturen der Iberischen Halbinsel

Markus Schußmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41–47Holzbrücke und Steinstraße – Archäologische Befunde zum späthallstatt-/frühlatènezeitlichen Wegebau auf der Südlichen Frankenalb

Christa Meiborg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49–59Fundort Kiesgrube: Die keltische Brücke von Kirchhain-Niederwald, Hessen. Die Ergebnisse der dendrochronologischen Untersuchungen und der 14C-Datierungen

Andreas Hüser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61–72Wege und Verkehr – Archäologische Befunde in einer spätbronze- bis früheisenzeitlichen Siedlung bei Wennungen in Sachsen-Anhalt

Oliver Nakoinz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73–82Verkehrswege der älteren Eisenzeit in Südwestdeutschland

Florian Hauser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83–94Anmerkungen zur Rekonstruktion des Verkehrsnetzes der Hallstattzeit

Jutta Kneisel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95–110Von der Ostsee über die Kaschubische Seenplatte zum Weichselknie – Deckel der Gesichtsurnen und Handelswege

Piotr Łuczkiewicz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111–130Fragen zu Handelsrouten und Fernkontakten im ostgermanischen Raum am Ende der vorrömischen Eisenzeit

Martin Trefný, Miloslav Chytráček, Vladimír Hanykýř, Alexandra Kloužková . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131–144Importe und Nachahmungen attischer Keramik in Böhmen als Indikator für Fernkontakte

Marija Ljuština . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145–155Rotary querns from the territory of the Scordisci and potential routes of food technology transfer

Aktuelle Forschungen

Melanie Augstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157–168„Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer…“ – Siedlungen und Gräberfelder aus Dietfurt an der Altmühl

Thierry Lorho, Geertrui Blancquaert, François Malrain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169–182Ein notwendiges Hilfsmittel für die Untersuchung des latènezeitlichen Siedlungswesens: Eine Datenbank auf nationaler Ebene – Vorstellung und Beispiele

Fabien Delrieu, Pierre Giraud . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183–192Vorgeschichtliche befestigte Höhensiedlungen in der Basse-Normandie vom Ende der Bronzezeit bis zur römischen Okkupation

Felix Fleischer, Michael Landolt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193–207Entzheim-Geispolsheim (Bas-Rhin, Frankreich) – Zur Entwicklung einer Siedlungslandschaft in der frühen Eisenzeit

Thomas Knopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209–220Neue Forschungen im Umland des Magdalenenbergs

Simon Matzerath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221–233Religiöse Identität in der späten Bronze- und frühen Eisenzeit – Ein Fallbeispiel

Hrvoje Potrebica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235–245Kaptol – a centre on the periphery of the Hallstatt world

Gianna Reginelli Servais, Gilbert Kaenel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247–252Die Neuauswertung der Fundstelle La Tène: ein Projekt des Schweizerischen Nationalfonds

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(Kurat.), 2000 Jahre Varusschlacht. Mythos. Be- gleitband zur Ausstellungskooperation „Impe-rium, Konflikt, Mythos. 2000 Jahre Varus-schlacht“ (Stuttgart 2009) 123–132. Ebenso sind die Ergebnisse Peter Trebsches zum latène-zeitlichen Durchgangsbau in Michelstetten (Nie-derösterreich) als architektonischem Fernimport bereits publiziert: P. Trebsche, Der latènezeit-liche Wandgräbchenbau von Michelstetten (Nie-derösterreich). Archäologie Österreichs 21/2, 2010, 47–56; ders., Auswertung der latènezeit-lichen Befunde und Funde von Michelstetten. In: E. Lauermann (Hrsg.), Die latènezeitliche Siedlung von Michelstetten. Die Ausgrabun-gen des Niederösterreichischen Museums für Urgeschichte in den Jahren 1994–1999. Archäo-logische Forschungen in Niederösterreich 7 (St. Pölten 2010) 15–115.

Am zweiten Sitzungstag der AG wurden in elf Vorträgen neue Forschungen zur Eisenzeit in Europa präsentiert. Der geografische Rahmen reichte dabei von der Normandie bis nach Kro-atien. Acht der Beiträge dieser „aktuellen For-schungen“ fanden Eingang in den vorliegenden Band. Allen Referenten sei an dieser Stelle noch-mals gedankt.

Zu danken ist auch allen Organisatoren der Verbandstagung, die vom WSVA e. V. in Zusam-menarbeit mit dem Germanischen National-museum, dem Bayerischen Landesamt für Denk-malpflege, der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. sowie der Naturhistorischen Gesell-schaft Nürnberg veranstaltet wurde. Besonderer Dank gilt Maria Schmitt M. A., die als Ansprech-partnerin und Organisatorin maßgeblich am rei-bungslosen Ablauf der AG-Sitzung beteiligt war.

Wir freuen uns sehr, dass auch der vorlie-gende Band wieder in die Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas aufgenommen wurde. Dafür möchten wir Herrn Dr. habil. Hans-Jürgen Beier herzlich danken. Nicht zuletzt bedanken wir uns bei allen Autoren für die gute Zusammenarbeit.

Die Herausgeberim Februar 2012

Die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der eisenzeitlichen Kulturgruppen Europas beruht zu einem wesentlichen Teil auf über-regionalen Kontakten und darauf basierend auf Güterhandel und Ideenaustausch. Wie waren diese Kontakte möglich? Welche Transport- und Kommunikationsmittel standen zur Verfügung? Wie sahen die organisatorischen Voraussetzun-gen aus? Und schließlich: Was motivierte die Menschen damals, Kontakte in ferne Gebiete aufzunehmen und zu unterhalten? Solche und ähnliche Fragen beschäftigten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Eisenzeit des West- und Süddeutschen Verbandes für Altertums-forschung, als sie sich für „Wege und Transport“ als Thema der 23. AG-Sitzung entschieden.

Diese fand vom 25. bis 28. Mai 2010 im Rah-men der 80. Jahrestagung des West- und Süd-deutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Nürnberg statt. Insgesamt dreizehn Vor-träge wurden am ersten Sitzungstag zum Thema

„Wege und Transport“ gehalten, elf davon sind im vorliegenden Band als Aufsätze publiziert. Behandelt werden u. a. die Belege für Wagen in den eisenzeitlichen Kulturen der Iberischen Halbinsel, die Leistung von Zugtieren sowie Neufunde befestigter Wege und Brückenan-lagen in Bayern, Hessen und Sachsen-Anhalt, welche ein Schlaglicht auf die verkehrstech-nischen Möglichkeiten der Eisenzeit werfen. Einige Artikel beschäftigen sich außerdem mit der Rekons truktion von Wegenetzen und Kom-munikationsräumen, wobei das Spektrum der angewandten Methoden von überregionalen Fundvergleichen über multivariate statistische Analysen zur Identifizierung bzw. Abgrenzung archäologischer Kulturgruppen bis hin zur GIS-gestützten Visualisierung der Ergebnisse reicht.

Nicht abgedruckt ist der Vortrag von Vladi-mir Salač zur „Reisegeschwindigkeit auf eisen-zeitlichen Wegen“. Die darin vorgestellten Über-legungen sind im Wesentlichen in folgendem Aufsatz nachzulesen: V. Salač/C. v. Carnap-Born- heim, Ritual, Politik, Kommunikation oder: was geschah mit dem Kopf des Publius Quinti-lius Varus? In: R. Aßkamp/H. Derks/ E. Treude

BUFM 69, „Vorwort der Herausgeber“

Vorwort

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the neck. Its counter piece could have been a well padded semi-collar or a breast girth. The speed and carrying capacity of the animals are different and in some cases remarkable. The efficiency of animals always depends on their health condition.

Die Anspannung von RindernRinder wurden seit dem Neolithikum, Pferde und Pferdeähnliche seit der Hallstattzeit mit dem Doppeljoch angespannt. Dabei kann man zwischen einem Pferdejoch und einem Rinder-joch unterscheiden. Ein Rinderdoppeljoch hat entweder keine oder nur sehr schwach ausge-prägte Bögen (Abb. 1,1–3), weil das Rinderjoch im Genickbereich des Tieres, auf der Stirn oder vor dem Widerrist aufliegt. Deshalb ist keine so große Ausbuchtung wie bei Pferdejochen not-wendig, die den Brustkorb umfassen (Abb. 1,4–6)1. Für die Ur- und Frühgeschichte lassen sich für das Rind das Widerrist- und das Genickdop-peljoch sicher nachweisen. Das Genickdoppel-joch ist durch verschiedene Moorfunde belegt, wie durch die Joche von Ezinge, Prov. Gronin-gen, NL (Abb. 1,1) und Dejbjerg, Ringkøbing amt, DK (Abb. 1,3)2, das Widerristjoch durch Funde aus Finderup, Viborg amt, DK (Abb. 1,2) oder das Joch aus Ulster, Nordirland (undatiert; 124 cm)3.

Das Ziehen und das Bremsen des Wagens wird bei Genick- und Stirnjoch durch die Befes-tigung an den Hörnern der Rinder bewerkstel-

Schlagwörter: Rind / Pferd / Maultier / Transport / Geschwindigkeit

Keywords: Cattle / horse / mule / transport / speed

Zusammenfassung Rinderjoche liegen entweder im Genickbereich, auf der Stirn oder vor dem Widerrist auf; aus diesem Grund ist ein Rinderjoch immer ohne große Bögen gefertigt. Alle Doppeljochformen sind seit dem Neolithikum bekannt und jede Form hat ihre Vor- und Nachteile. Das einzige bisher bekannte Einzeljoch für Rinder stammt aus Pforzheim, es handelt sich dabei um ein Widerristeinzeljoch.

Pferde wurden ebenfalls mit dem Doppel-joch angespannt; erkennbar sind Pferdejoche an dem großen Bogen, der die Rippen des Pfer-des umfassen sollte. Die Einzelanspannung von Pferden erfolgte durch Eisenbügel, die an der Oberseite des Halses lagen. Als Gegenstück zu ihnen ist ein gut gepolstertes Halbpolsterkum-met oder ein Brustgurt mit Sprenggurt vorstell-bar. Die Geschwindigkeit und Tragfähigkeit der Tiere sind unterschiedlich und in manchen Fäl-len durchaus beachtlich. Die Leistungsfähigkeit der Tiere ist immer abhängig von ihrem gesund-heitlichen Zustand.

AbstractCattle yokes either rest on the neck, on the fore-head or in the front of the withers, for this reason cattle yokes have not big cavities. All types of twin-yokes have been known since the Neolithic and each design has its pros and cons. The only single cattle yoke known until now comes from Pforzheim and is a single yoke for the withers.

Horses were also put to the twin yoke, recog-nizable by its big cavities for clasping the ribs of the horse. Single horse yokes occur in the shape of an iron bow, which rested on upper side of

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–13

Langsam schleicht der Ochse, flotter geht das Pferd – Über Anspannung und Geschwindigkeit von Rindern und Equiden

Anna Bauer

1 BeiPferdejochenistesanatomischbedingt,dasssiehoheundbreiteJochbögenhaben.Bauer2005,2.2 Bauer2005,2.3 Schönfelder2002,222;Piggott1949,192.KeinesderbeidenJochekanndatiertwerdenundesistderLiteraturauchnichtzuentnehmen,wiedieLöchergewinkeltsind.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–136

dürften auch in der Ur- und Frühgeschichte gebietsabhängig gewesen sein. Das Mecklen-burger Widerristdoppeljoch hat ein Gewicht von 15–16 kg und eine Länge von 180 cm, das ungarische Doppeljoch ist etwas leichter und nur 120 cm lang7. Ein Vorteil des Doppeljoches ist, dass es in gebirgigen Gegenden, auf schma-len Wegen und in steilen Hohlwegen ein siche-res Fahren und Wenden, schnelles Anhalten und Anziehen erlaubt und deshalb oft Unfälle verhü-ten konnte. Außerdem ermöglicht es ein leichte-res Anlernen des Jungrindes8.

Die Anspannung römischer Rinder erfolgte unter anderem über das Genickdoppeljoch9. Zur Befestigung des Jochs wickelt man die Rie-men vom Joch erst um die inneren Hörner, über die Stirn, dann über die beiden äußeren Hörner und schließlich wieder über das Joch. Falls die Schnürung nicht fest genug oder nicht richtig gemacht war, bestand die Gefahr, dass sich die Tiere beim Ziehen den Hornschlauch heraus-drehten10.

Das Genickdoppeljoch ist von seinem Gebrauch her dem Stirndoppeljoch ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das eine hinter dem Kopf im Genickbereich aufliegt und das andere an der Stirn des Rindes, so dass das Rind in diesem Fall die Last nicht zieht, sondern vor sich herschiebt. Beide Anspannungsarten machen den Rindern die freie Bewegung des Kopfes unmöglich, was bei der sommerlichen Insektenplage für die Tiere sehr unangenehm ist. Wenn die Rinder ungleich groß sind – ein Zentimeter mehr oder weniger spielt bereits eine Rolle – oder sie einen Hang entlanglaufen müssen, sind sie gezwungen, Kopf und Hals unnatürlich zu verdrehen. Weiterhin übertragen sich alle Erschütterungen des Wagens über die Deichsel und den Jochbaum auf die Köpfe der Tiere. Durch die niedrige Kopfhaltung müssen die Tiere dauernd den Straßenstaub einatmen und der unfreie Gang unter dem Doppeljoch ermüdet die Tiere frühzeitig. Weitere Nachteile des Stirndoppeljoches sind, dass die kleine Auf-lagefläche auf der Stirn Scheuerwunden, Druck-stellen, Blutansammlungen im Gehirn und bei

ligt. Bei einer Widerristanspannung wird das Joch durch einen dünnen, gut ausgebildeten Halsbalken oder ein sog. Schlundbrett fixiert. Die Verbindung zwischen Joch und Schlund-brett wird durch zwei äußere Seitenstäbe oder Schienen geschaffen. Manche Joche weisen Löcher auf, die für die Anbringung dieser Sei-tenstäbe oder Schienen notwendig sind, z. B. das Joch von Finderup oder das Exemplar aus Ulster. Die Seitenstäbe oder Schienen ermög-lichen meist auch ein Verstellen des Joches und Halsbalkens. Ohne Seitenstäbe und Halsbalken könnte sich das Rind jederzeit verselbstständi-gen, solange das andere Rind das Joch oben hält4. Den sicheren Halt des Widerristjoches garantie-ren dessen Gewicht, das Dagegenstemmen der Tiere und der Halsbalken. Die Deichsel wird an dem Joch zwischen den beiden Tieren mittels eines Joch- oder Deichselnagels befestigt. Diese Verbindung wird durch das Gewicht des Joches noch erhöht, der Joch- oder Deichselnagel kann aber auch durch eine Schnürverbindung ersetzt werden5. Das Bremsen mit einem Widerristjoch gestaltet sich schwierig. Bei großem Druck von hinten, schwerem Wagen und/oder großem Gefälle kann die Deichsel das Joch bis an die Hörner oder sogar über den Kopf schieben. Eine Lösung dieses Problems sind breite Lederrie-men, die am Deichselende befestigt sind und um die Hörner geschlungen werden. Große, starke Ochsen mit dicken Hörnern können so einen nicht zu schweren Wagen abbremsen und auf-halten6. Das Gewicht und die Größe des Joches

7 BeidemMecklenburgerunddemungarischenDop-peljochhandeltessichumhistorischeJoche.Bauer2005,3.8 TrotzdieserVorurteilegabesimmerwiederVerbotedesDoppeljoches,daesTierquälerei ist.1934wurdeesdurch den Badischen Reichsminister des Inneren, 1952durchdasBadischeInnenministeriumverbotenund1955gabeseineEmpfehlungdesDeutschenBundesministe-riumsfürErnährung,LandwirtschaftundForstengegendasDoppeljoch.Drawer1959,51.9 Bauer2005,4.10 Bockhorn1971,203.

Abb. 1. Rinderjoche. 1 Ezinge (L. 128 cm, Spätlatène-zeit); 2 Finderup (L. 140 cm, undatiert); 3 Dejbjerg (L. 180 cm, undatiert); 4 La Tène (L. 116 cm, Lt C/D1); 5 La Tène (keine Maße bekannt, Lt C/D1); 6 Unterlübbe (nur eine Hälfte erhalten, rek. L. ca. 1 m, frühe Kaiserzeit).

4 Bauer2005,2.5 Drawer1959,57.6 Minhorst1991,13.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–137

gekocht und bauchig gebogen worden wären, hätten sowohl ein Rind als auch ein Pferd in dem so geschaffenen Zwischenraum Platz gehabt, ungeachtet der Höhe der Gabeln. Durch die gebohrten Löcher links und rechts neben dem Bogen können jedoch sowohl A. Dauber als auch W. Jacobeit widerlegt werden. Die Boh-rungen mit einem Durchmesser von 1 cm und ebenso die Wülste auf beiden Seiten deuten auf ein Rinderwiderristgeschirr hin. Durch jedes Loch wurde ein Zweig, ein Stab oder ein Strick gesteckt, um dem Joch den nötigen Halt um den Rinderhals zu geben16. Auffällig ist das völlige Fehlen von Schnürungsspuren an der Unterseite des Jochs17, so dass es an den Gabeln festgebun-den gewesen sein dürfte. Die schwächere Schnü-rungsspur bei den Durchbrüchen dürfte von den Leitseilen herrühren, mit denen das Rind in die gewünschte Richtung dirigiert wurde.

Der Zugansatz des Widerristeinzeljoches liegt unmittelbar vor den Dornfortsätzen des Widerristes und am Ansatz des Nackenban-des18. Diese Anschirrungsart ist, genauso wie die Kopfzuggeschirre, nur deshalb beim Rind möglich, weil es seinen Kopf selten über die Rückenlinie hebt. Der Nachteil der Widerrist-anspannung ist die geringe Auflagefläche, wodurch die Dornfortsätze der ersten und zwei-ten Brustwirbel stark druckbelastet werden und

schwerem Zug Schwindelanfälle verursacht11. Trotz aller Nachteile und Verbote hielt sich das Stirndoppeljoch jedoch bis zum Aufkommen der Traktoren.

Neben den Doppeljochen gibt es auch Joche für die Einzelanspannung12. Das Einzeljoch aus Pforzheim, Baden-Württemberg, D (2./3. Jh. n. Chr.) hat eine Länge von 64,6 cm bei einer Breite von durchschnittlich 5,6 cm (Abb. 2). Gefertigt wurde das Joch aus Apfelbaumholz. Die Seitenarme sind symmetrisch mit einem zylindrisch hochgezogenen Mittelzapfen. An den Enden befinden sich henkelförmige Erwei-terungen, mit einer Höhe von 7 cm und einem 1–1,2 cm breiten Durchbruch. An den unteren Enden sind abgeschrägte stollenartige Ansätze13.

Von A. Dauber wurde es als ein Einzeljoch für Esel bestimmt14. Wegen dem angenommen Abstand der Gabeln von nur 50 cm schloss Dau-ber auf einen Esel, da seiner Ansicht nach Pferd und Rind zu breit für den Zwischenraum zwi-schen den Gabeln seien, außer diese wären sehr hoch angebracht gewesen. Eine erhöhte Gabel ist durch einen Knick erreichbar, wie ein Relief von Arlon, Belgien, aus dem 2. Jh. n. Chr. zeigt, bei dem die rechte Gabel gut sichtbar einen Knick nach oben macht (Abb. 3). W. Jacobeit stützte darauf seine Annahme, dass dieses Joch auch für Pferde geeignet sei15. Wenn die Gabeln, genauso wie es bei den Rädern gemacht wurde,

Abb. 2. Pforzheim, Rindereinzeljoch (L. 64,6 cm, 2./3. Jh. n. Chr.).

11 Drawer1959,56.12 Bauer2005,8.13 Dauber1944–1950,232.14 BeidemPforzheimerJochhandeltessichumeinenBrunnenfundausdemJahr1949.Dauber1944–1950,227.15 Jacobeit1952,206.

16 Bauer2005,9.17 Dauber1944–1950,232.18 Bauer2005,10.

Abb. 3. Relief aus Arlon (Detail), 2. Jh. n. Chr.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–138

Anspannung von Pferden und PferdeähnlichenPferde und Pferdeähnliche wurden wie Rin-der unter das Doppeljoch gespannt. Auf einem Fresko des 1. Jhs. n. Chr. aus Pompeji sind die starr an dem Joch befestigten Schirrungsteile zu erkennen (Abb. 4). Wenn die perspektivische Darstellung stimmt, handelt es sich in diesem Fall um eine kummetähnliche Anschirrung. Für ein Rückendoppeljoch ist die Deichsel zu kurz: Sobald die Tiere den Wagen in einer Kurve zögen, würde sich die Deichsel in den Tierkör-per bohren. Nur noch als Schatten zu erkennen ist der Stab, der die Deichsel und damit auch das Joch in die Höhe hält. Durch das so in die Höhe gehobene Joch können beide Tiere leichter darunter geführt werden, um dann gleichzeitig angeschirrt zu werden. Bisher wurde kein ent-sprechendes Joch gefunden. Die Form der bisher entdeckten Pferdedoppeljoche lassen erkennen, dass es, im Gegensatz zum Rinderdoppeljoch, hinter dem Widerrist aufgelegt wurde, unge-fähr da, wo der Reiter sitzt. Erkennbar ist das an der Bogenform. Während das Rind mit seinem Kopf oder dem Widerrist zieht, zieht das Pferd über den Rücken. Der oft dargestellte Brustrie-men dient der zusätzlichen Fixierung des Joches, trägt aber nur begrenzt zur Zugleistung bei. Bestätigt wird diese Annahme durch die erhalte-nen Joche. Der Pferdehals ist vor dem Widerrist 6–7 cm breit, die erhaltenen Joche zeigen aber eine größer Breite (Abb. 1,4–6). Wenn das Joch vor dem Widerrist liegen soll, muss der Bogen wesentlich schmäler gehalten sein, kombiniert

die Beweglichkeit der Schulter eingeschränkt wird. Wegen der relativ lockeren Auflage führt dies zu Scheuerstellen am Widerrist. Wenn diese Jochart mit Zugsträngen verwendet wird, führt der sehr fest zu schnallende Brustgurt auch oft zu Scheuerstellen; wird der Bauchgurt nicht fest genug angezogen, drückt das Rind den Rücken nach oben, damit das Krummholz nicht nach hinten rutscht19.

Ein Kopfzuggeschirr kann das Pforzheimer Joch nicht sein, da die Schnürungsspuren zu weit außen liegen und das Rind unter diesen Bedin-gungen nicht ziehen könnte. Die Schnürung muss so dicht wie möglich am Kopf des Rindes liegen, um ein Abbrechen der Hörner zu verhin-dern. Auch stehen dieser Annahme die beiden Löcher entgegen, die nach innen geneigt sind. Der größte Nachteil dieser Anschirrung ist, dass Hals und Kopf beim Zug sehr weit nach hinten und aufwärts gezogen werden. Das Geschirr muss mit einem Lederriemen sehr fest angezo-gen werden, dadurch aber kommt es besonders am Hörnergrund sehr leicht zu Schürfverletzun-gen der Haut. Es besteht auch die Gefahr, dass das Zugtier sich Hornbrüche und Schädelverlet-zungen zuzieht20, weiterhin flachen die Horn-zapfen der Rinder durch die Befestigung ab21.

19 Drawer1959,58.20 Drawer1959,53.21 Peters1998,71.

Abb. 4. Fresko aus Pompeij, Halsjochdarstellung, 1. Jh. n. Chr.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–139

gurte drücken auf die Luftröhre und eine Ver-minderung der Zugleistung ist unvermeidlich24. Bei der bekannten Jochanspannung, bei der das Joch hinter dem Widerrist liegt, tritt dieses Prob-lem nicht auf, auch nicht bei einem Schulterzug-geschirr (Kummet). G. Raepsaet bemerkt dazu:

„Im Unterschied zum traditionellen grie-chisch-römischen Zugsystem mittels eines ver-kürzten, von der Bugspitze ausgehenden Brust-riemens (so wie es J. Spruytte definiert hat), sitzt das gallo-römische Kummet auf halber Höhe des Halses. Dies wird im Allgemeinen als ein wesentlicher Mangel bezeichnet. Aber dieser Mangel erweist sich bestimmt als gering, wenn man berücksichtigt, dass dieses Kummet, bei einem Deichselwagen verwendet, wie ein Wider-ristjoch bei einem Ochsengespann wirkt, wobei die Kraftübertragung über den obersten Teil der Schulter und über den Rücken stattfindet.“25

Bei der von ihm beschriebenen Anspannungs-art müsste das Pferd den Wagen mit seinem Hals ziehen und nicht, wie er annimmt, mit der Schulter, die bei dieser Anschirrungsweise nicht einmal berührt wird. Das wäre erst dann der Fall, wenn die Anspannung nicht auf halber Höhe des Halses säße, sondern wirklich knapp vor der Schulter. Weit wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Darstellungen stehende Tiere im Geschirr zeigen, die Bewegung soll durch die Beinstel-lung suggeriert werden (Abb. 5). Realistischer ist die Darstellung ziehender Tiere (Abb. 5,2). Die gesenkten Köpfe sind ein deutlicher Hin-weis darauf, dass sie versuchen, bestmöglich zu ziehen, indem sie die Zuglast in die Nähe ihres Schwerpunktes auf Herzhöhe bringen26.

mit einem gut geformten und gepolsterten Halbpolsterkummet. Von vorn gesehen hat die Konstruktion eine Ei- bzw. Birnenform. Um das Tier damit anzuschirren, muss das Halbpolster-kummet abnehmbar sein, da diese Konstruktion sonst gedreht werden müsste. Ein modernes Kummet wird mit der Spitze nach unten über den Pferdekopf geschoben und hinter den Ohren des Pferdes um 180 Grad in die richtige Lage gedreht. Anders ist es nicht möglich, dem Pferd das Kummet anzuziehen, da es sonst nicht über den Kopf des Pferdes geht. Es fehlt bis jetzt ein Fund, der das Halbpolsterkummet nachweist. Ein breites Lederband in Verbindung mit einem Sprenggurt würde aber denselben Zweck erfül-len22. G. Raepsaet hat Gespannabbildungen im Trevererraum und dem gallo-römischen Bereich untersucht. Er kam zu dem Ergebnis, dass in diesem Gebiet, in dem Pferdegespanndarstel-lungen überwiegen, Pferde mittels eines Jochs angespannt wurden, das etwa auf der Hälfte des Halses auflag (Abb. 5)23. Die Darstellungen las-sen erkennen, dass diese Art der Anspannung unter Umständen Spuren an den Knochen hin-terlässt. Archäozoologisch erkennbar sind mög-liche Degenerationen der Zwischenwirbelge-lenke der Halswirbelsäule. Beim lebenden Tier verkrampft sich die Halsmuskulatur, die Hals-

22 EinSprenggurtverläuftvomKummetdurchdieVor-derbeinezumBauchgurtdesJochsundhältdenRiemenunten,damiterdasPferdnichtwürgt.Bauer2005,19.23 Raepsaet1982,250.

24 Freundliche Mitteilung Chr. Stanek, Wien. DieseAnspannung ist vergleichbar mit der Würgekette beiHunden.25 Raepsaet 1982, 252 (dt. Zusammenfassung vonJ. Hadermann).26 FreundlicheMitteilung R. Minhorst, Neuenkirchen-Vörden.

Abb. 5. Darstellungen von Pferden mit Doppeljoch-anspannung. 1 Igeler Säule (Igel, Lkr. Trier-Saar-burg, Rheinland-Pfalz, D), 2 Stele des Negotiator Securius (Neumagen, Rheinland-Pfalz, D), 3 Stein-relief (Trier, Rheinland-Pfalz, D).

Abb. 6. Le Rondet, Kt. Fribourg, CH, Eisenbügel mit Holzplatten.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–1310

kummet oder ein breites Lederband gewesen sein. Mit einem solchen ließen sich auch die Reliefs mit Anspannungsdarstellungen im nörd-lichen gallo-römischen Raum und dem Land der Treverer erklären32. Den Begleitfunden der Eisenbügel nach zu schließen waren sie vom 1. bis 3. Jh. n. Chr. in Gebrauch33.

Das Joch hat den Vorteil, auf verschiedene Tiere zu passen, ein Kummet muss für jedes Tier individuell angefertigt werden, das gilt auch für Halbpolsterkummete. Einen gewissen Anpas-sungsgrad könnte man durch Riemen oder das Einsetzen eines Eisenteiles erreichen. Für Halb-polsterkummete ist ein Kummetbügel notwen-dig, um die notwendige Stabilität zu geben34. Die bisher als Teile von solchen angesehenen Eisenbügeln kommen dafür nicht in Betracht. Da sichere Halbkummetbügel bisher also nicht gefunden wurden, muss angenommen werden, dass der Brustriemen ein breites Lederband war35.

Die Zugleistung von Rindern und PferdenIn allen Zeiten war das Rind ein wichtiges Zug-tier; grundlegend dafür waren seine größere und konstantere Zugleistung und sein weniger anspruchsvolles Fressverhalten im Vergleich zum Pferd. Rinder erreichen als Zugtiere eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 3 km/h (Abb. 7). Über ihre Arbeitszeit gibt es unter-schiedliche Angaben36. M. Junkelmann schreibt von 5 h möglicher Arbeitszeit pro Tag37, B. Bach-rach schreibt von 15 km pro Tag und J. P. Roth erwähnt die US-Armee, bei der Rinder 19–24 km pro Tag schafften. Spitzenreiter bei den Rindern

Die erhaltenen Joche aus La Tène, Kt. Neuchâ-tel, CH und Unterlübbe, Lkr. Minden, D (Abb. 1,4–6) zeigen eine zu große Bogenweite, als dass sie für die Auflage auf dem Hals geeignet wären. Eine Lösung dieses Problems wären die Eisen-bügel (Abb. 6)27, wie sie z. B. zwischen Großen Moos und Neuenburger See gefunden und von J. Garbsch folgendermaßen interpretiert wurden:

„Der Bügel diente somit – entfernt mit Kopf-hörerbügeln vergleichbar – nur als Halter: ent-scheidend waren die seitlichen Platten am unte-ren Kummetende, die beim Ziehen den Druck des Kummets von der Luftröhre des Pferdes in Richtung auf die Muskelpartien der Schulter verlagern sollten.“28

Diese Theorie ist jedoch nicht haltbar, denn der Bogen ist viel zu steil und zu schmal, der Bügel und die Platten drücken auf Speiseröhre, Luftröhre und Halsschlagader. In dieser Form sind sie auch nicht für das Rind einsetzbar29. Wenn man sie allerdings an der Halsoberseite verwendet, was von der Größe her beim Pferd passend wäre, könnten sie vor oder auch hinter dem Widerrist liegen und, wie M. Junkelmann schrieb, als vorderer Teil des Sattelbaumes (Vor-derzwiesel) eines Sattels verwendet worden sein30. Dieser Interpretation stehen allerdings die Fundumstände entgegen, denn diese v-för-migen Bügel werden unter anderem in Wagen-gräbern gefunden31. Ein Lederüberzug und eine Polsterung dieser Bügel kann angenommen werden.

Wenn die Eisenbügel auf der Halsoberseite verwendet wurden, müsste ihr Gegenstück ein ovales und sehr gut gepolstertes Halbpolster-

27 Bauer2005,18.28 Garbsch1986,68.29 FreundlicheMitteilungChr.Stanek,Wien.30 Junkelmann1993,68.31 Garbsch1986,68.WeitereEisenbügeldesselbenTypsstammenausdemRheinbeiNeupotzundsindTeilderAlamannenbeute(Alföldy-Thomas1993).

32 Bauer2005,19.33 Alföldy-Thomas1993,336.34 FreundlicheMitteilungSattlereiKoch,BadIschl.35 Bauer2005,21.36 Bauer/StanekinVorb.37 Junkelmann2006,62.

Abb. 7. Zugleistung Rind. Abb. 8. Zugleistung Pferd.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–1311

sen, welche bevorzugt zur Zugarbeit herange-zogen wurden, ziehen zwar mehr als gleich-schwere Pferde (Abb. 7), arbeiten dafür aber weniger lang als ein Pferd41.

Römische Wagenpferde für den „privaten“ Gebrauch liefen zwischen 50 und 60 km pro Tag (Abb. 8), wenn man die Reisedauer von Horaz mit zehn Tagen von Rom nach Brundisium (Brindisi) als Grundlage nimmt42. Junkelmann vermutet eine Tagesleistung von 110 km ohne Pferdewechsel, mit Pferdewechsel schätzt er die Leistung auf 180 km43. Pferde und Pferdeähn-liche können in ebenem Gelände ca. das Dop-pelte ihres Eigengewichtes ziehen, bei schwe-rem Boden oder großen Höhenunterschieden nur noch ihr Eigengewicht44. Über die Trag-leistung von Pferden (Abb. 9) konnte nur wenig herausgefunden werden, wie z. B. dass 1820 ein Kleinpferd mit nur 91 cm Widerristhöhe einen 76,5 kg schweren Mann an einem Tag 65 km weit trug45. Es ist allerdings nicht bekannt, wie es dem Pferd danach ging. Haflinger (zwischen 1,35–1,40 m Stockmaß), welche bei den verschie-denen Armeen als Tragtiere im Gebirge einge-setzt werden, tragen zwischen 80–120 kg46.

Der Esel (Abb. 10) wurde wegen seiner durchaus beachtlichen Marschleistungen bevor-zugt als Packtier eingesetzt, z. B. brauchten Packtierzüge mit britischem Zinn durch Gallien an das Mittelmeer nur 30 Tage, bei einer Dis-tanz von 640 km. Das ergibt eine Tagesleistung von ca. 21 km. Nach der Gewichtsangabe des Preisediktes von Diokletian tug ein Esel 65,5 kg, ein moderner Esel trägt zwischen 70 und 90 kg. Ägyptisch-römischen Papyri sprechen von 103,25 kg pro Esel47.

Dem Rind schon etwas näher in Bezug auf Leistung und Pflegeleichtigkeit ist das Maultier (Abb. 11), dessen archäozoologischer Nachweis in unseren Breiten etwas dürftig ist. Bei der Leis-tungsangabe ergibt sich ein ähnlich schwanken-des Bild wie bei den anderen Tieren. Ein Maul-tier trägt laut Diokletianischem Preisedikt 98 kg. Moderne Maultiere sollen bis 180 kg tragen kön-nen, im Durchschnitt sind es zwischen 72 und 135 kg bei einer Geschwindigkeit von 7,2–8 km/h48. Zum Vergleich erreicht ein Fußgänger 5,4 km/h49. Ein Maultier schafft 40–80 km pro

sind die südafrikanischen Ochsen, welche 32 km pro Tag schafften und dafür 10 h brauchten38, die also doppelt so lange arbeiteten wie von Junkelmann angegeben. Diese Marschleistung dürfte eine absolute Spitzenleistung darstellen, bei der die Verweildauer der Rinder im Tross nur kurz gewesen sein kann. Angaben zur Zug-leistung des Rindes sind dürftig39. Als sichere moderne Zugleistung für Kühe kann man mit 1.000–1.500 kg auf ebener Straße rechnen40. Och-

38 Roth1999,211.39 Bauer/StanekinVorb.

40 Bauer2005,19.41 Bauer/StanekinVorb.42 Junkelmann1993,78.43 Junkelmann1993,78.44 Bauer2005,19.45 Junkelmann1993,44.46 Drawer1959,40.47 Roth1999,205.48 Roth1999,206.

Abb. 9. Tragleistung Pferd.

Abb. 10. Tragleistung Esel.

Abb. 11. Tragleistung Maultier.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–1312

waren Verhandlungen mit den Briten. Ebenso befand sich 1916 der Kommandeur der deut-schen Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika, Paul von Lettow-Vorbeck, auf dem Weg nach Kissaki, wo Material und Verpflegung aufgenommen werden sollten. Die Packesel kamen allerdings so erschöpft an, dass sie nicht mehr verwen-dungsfähig waren, und die von ihm erwarteten Ochsengespanne blieben im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke54.

Durch extreme Überbelastung wie in den genannten Beispielen entsteht in den meisten Fällen ein sog. Druckschaden. Darunter werden alle Verletzungen der Haut und der Muskula-tur durch übermäßige Druckbelastung verstan-den, die bei entsprechender Schwere sogar auch Knorpel und Knochen betreffen können. Ausge-löst wird der Druckschaden durch einen kons-tanten, einseitigen Druck, der durch eine Quet-schung durch ein schlecht passendes Geschirr, eine ungleiche Verteilung der Last bei Pack-pferden oder ein verbautes Tier begünstigt wird. Als verbautes Tier bezeichnet man Pferde und Pferde ähnliche, welche einen zu hohen, zu brei-ten, zu mageren oder zu kurzen Widerrist haben oder vorne niedriger als hinten sind. Der Druck-schaden wird weiter begünstigt bei abgemager-ten Tieren durch die empfindlichere Haut und den aufgezogenen Hinterleib oder bei einem Tier mit zu flachen Rippen. Bei Geschirren sind es zu enge oder zu niedrige Sattelkammern55, ein zu schweres oder falsch aufgelegtes Geschirr oder Tragsattel, Falten in der Sattelunterlage oder Fremdkörper (Sand, Steinchen, Staub mit oder ohne Feuchtigkeit) zwischen der Unterlage und dem Tierkörper, welche die Druckschäden auslösen.

Druckschäden sind schon kurze Zeit nach Abnahme des Geschirrs als gut abgegrenzte oder diffus weiche bis fluktuierende Schwellun-gen erkennbar. Diese sind meistens warm und reagieren auf Druck schmerzhaft. Meistens ist die Haut über der Schwellung zuerst noch intakt, stirbt später jedoch ab. Bekommt die belastete Stelle keine Zeit zum Ausheilen, kommt es zu einer Infektion tieferer Gewebeteile. Daraus ent-stehende Eiterungen sind sehr schmerzhaft und eitern später meistens aus. Weiterhin kann es zu einer Schleimbeuteleiterung oder einer Hautent-zündung sowie einer Eiterversenkung kommen, meistens unter dem Schulterblatt des betroffe-nen Tieres. Durch eine solche Infektion ist das

Tag, je nach Gelände und Witterung, wobei es 10–12 h läuft; die durchschnittliche Leistung beträgt 135 kg und 50 km am Tag. In gebirgigen Gegenden sind es nur noch 20 km an einem Tag. Bei einer Belastung von 150 kg schafft es täg-lich eine Wegstrecke von 25–30 km. In der US-Armee (19. Jh.) liefen Maultiere im Extremfall 130–165 km pro Tag50.

Die Angaben in den Diagrammen (Abb. 7–11) stützen sich auf die in dem Artikel „Flieh alleine, wenn du kannst. Über die Geschwindigkeit eines Trosses“51 zitierten Zahlen und stellen keine Normwerte dar. Bei der Zugleistung des Pferdes wurde von einem Pferd mit einem Stockmaß von 1,45 m und einem durchschnitt-lichen Gewicht von 450 kg ausgegangen52.

HufschutzDie Hufe und Klauen der Tiere wurden schon sehr früh vor zu großer Abnutzung geschützt.

Einerseits gab es die Hipposandale und andererseits die solea sparta, weiterhin wurden die Hufe zur Härtung gebrannt und mit Pech vor Abnutzung geschützt. Soweit die mageren Berichte von Experimenten eine Aussage ermög-lichen, hält eine Hipposandale bei Pferden und Pferdeartigen nur bei Schrittgeschwindigkeit und erlaubt kein schnelleres Tempo, was für ein Trosstier kein Problem darstellt. Für das Rind kam vermutlich im 13. Jh. die so genannte Buso-sandale auf; vorher wurde die Klaue ebenfalls mit der solea sparta geschützt oder mit Pech und Brennen gehärtet53.

Erschöpfung und DruckschädenWeitere Probleme, die sich dem Vorankom-men eines Trosses in den Weg stellen, sind die Erschöpfung der Tiere und durch das Geschirr ausgelöste eitrige Geschwüre. Die Erschöpfung der Trosstiere konnte zu Schwierigkeiten bei der Nahrungsversorgung einer Armee führen, z. B. bei der Armee des französischen Generals Bourbaki, welche im deutsch-französischen Krieg am 7. Januar 1871 ihren Vormarsch stop-pen musste, weil die Kolonnenpferde nur noch 12 km am Tag schafften. Ähnliches wird aus dem Ersten Weltkrieg berichtet. Die Kämpfe der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwest-afrika scheiterten vor allem an dem Zustand der Pferde. Die Truppe war nicht mehr zu größeren Marschleistungen fähig, die direkte Folge davon

49 Bauer/StanekinVorb.50 Roth1999,207.51 Bauer/StanekinVorb.52 Bauer/StanekinVorb.53 Bauer2005,73–75(Busosandale),76–77(soleasparta),91–92(PechundBrennen).

54 Rautschka1999,178.55 Die Sattelkammer umfasst bei Geschirr oder SatteldenWiderristbereich.EinezuengeSattelkammerdrücktseitlichdieMuskeln,einezuniedrigeSattelkammeraufdieWirbelfortsätze.

BUFM 69, Bauer, „Langsam schleicht der Ochse…“, 5–1313

Minhorst 1991: R. Minhorst, Modernes Geschirr für Arbeitsrinder. Das verstellbare Dreipols- terkummet, seine Herstellung und Anwen-dung. Ein praktischer Leitfaden für Entwick-lungshelfer, Kleinbauern und Hobby-Bul-lockies (Neuenkirchen-Vörden 1991).

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Abbildungsnachweis

Abb. 1: Nach Schönfelder 2002, 221 Abb. 136,1–6.Abb. 2: Nach Drawer 1959, Taf. 33.Abb. 3: Raepsaet 1982, 260 Pl. II,1 Nr. 2.Abb. 4: Junkelmann 1993, 73 Abb. 73.Abb. 5: Nach Raepsaet 1982, 254 Pl. C,16.19.21.Abb. 6: Junkelmann 1993, 76 Abb. 77.Abb. 7–11: Grafik: A. Bauer.

Mag. Anna BauerArnsteingasse 35/17A-1150 [email protected]

Allgemeinbefinden des Tieres durch hohes Fie-ber ernsthaft gestört. Wird ein Druckschaden sofort behandelt, dauert die Heilung von eini-gen Tagen bis zu einer Woche, bei Nichtbehand-lung kann die Heilung einen langwierigen Ver-lauf nehmen und sich über Monaten hinziehen56.

Abschließend bleibt nur noch festzustellen, dass jeder Tross, Händlerzug und dergleichen seine eigene Geschwindigkeit hat, abhängig vom Wetter, der Region, der Beladung, der Tier-art und dem gesundheitlichen Zustand der Tiere.

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56 Drawer1959,84.

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und Thüringer Wald. Von H.-J. Beier. 1991– vergriffen -

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Bd.29: Die Germanen - Mythos, Geschichte, Kultur, Archäologie. Von Bruno Krüger. 2003, 239 S., Preis: 33,50 EUR, ISBN 3-930036-54-1

Bd.30: Berge und Boote. Ausgewählte Arbeiten. Von Dietrich Evers. 2001, 236 S..Preis: 19,50 EUR, ISBN 3-930036-55-X

Bd.31: Zähne, Menschen und Kulturen. Von Rolf Will. 2001, 275 S., über 500 Abb. in Farbe, Preis: 74,00 EUR, ISBN 3-930036-56-8

Bd.32: Varia neolithica II. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum in Trier 2001. Hrsg. von H.-J. Beier.

2002, 200 S., zahlr. Abbildungen, Karten u. Pläne, Preis: 32,00 EUR, ISBN 3-930036-66-5

Bd.33: Untersuchungen zu den Wendelringen der älteren vorrömischen Eisenzeit unter besonderer Berücksichtigung der Thüringischen

Kultur. Von Sven Ostritz. 2002, 84. S., 16 Karten, CD- u. 1 Textbeilage, Preis: 24,00 EUR, ISBN 3-930036-68-1

Bd.34: Dino, Zeus und Asterix. Zeitzeuge Archäologie in Werbung und Alltag. Bearbeitet von Inken Jensen.

2003, 436 S., über 250 Abbildungen, 8 Farbtafeln, Preis: 49,00 EUR, ISBN 3-930036-72-X

Bd.35: Bilzingsleben VI. Hrsg. von Dietrich Mania im Auftrage des Fördervereines Bilzingsleben - World Culture Monument e.V.

2003, 392 S., zahlreiche Abbildungen u. Pläne, Preis: 64,00 EUR, ISBN 3-930036-69-X

Bd.36: Das Megalithsyndrom. Ein Phänomen des Neolithikums. Von Jürgen E. Walkowitz.

2004, 334 S., über 100 Abbildungen, 8 Farbtafeln, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-930036-70-3

Bd.37: Varia neolithica III. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum. Hrsg. von H.-J. Beier und R. Einicke

2004, 334 S., zahlreiche Abbildungen und Tafeln, 1 Beilage, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-937517-03-0

Bd.38: Studien zur Geschichte und Kultur der Germanen. Von Günter Behm(Blancke)

2004, 136 S., 67 Tafeln, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-937517-09-X

Bd. 39: Metrologische Strukturen der Kultur mit Schnurkeramik und ihre Bedeutung für die Entwicklung des mitteleuropäischen Raumes.

Von Aleksander Dzbynski, 2004, 50 S., 21 Abbildungen, 4 Tafeln, Preis: 24,00 EUR, ISBN 3-939936-96-7

Bd. 40: Bilzingsleben V / Homo erectus – seine Kultur und Umwelt / Zum Lebensbild des Urmenschen. Von Dietrich Mania, Ursula Mania,

Wolf-Dieter Heinrich et al. 2004, 295 S., zahlr. Abb., 23 Tafeln, Preis: 39,00 EUR, ISBN 3-930036-99-1

Bd. 41: Die schwedische Matrikelkarte von Vorpommern und ihre Bedeutung für die Erforschung der Bodendenkmäler. Von Michaela

Riebau 2005, 211 S., 16 Farbtafeln, 9 Farbkarten, Preis: 33,50 EUR, ISBN 3-937517-19-7

Bd. 42: Keller in Mittelalter und Neuzeit. Bericht über die Tagung „Kellerkataster“ Stralsund 2005. Hrsg. von Stefanie Brüggemann. 2006, 15

Beiträge, 196 S., zahlreiche Abbildungen, Preis. 34,50 EUR, ISBN 3-937517-31-6

Bd. 43: Varia neolithica IV. Beiträge der Sitzung der AG Neolithikum. Hrsg. von H.-J. Beier.

2006, 11 Beiträge, 174 S., zahlreiche SW- und Farbabbildungen, Preis: 34,00 EUR, ISBN 3-937517-43-X

Bd. 44: Mittelalterliche Landeserschließungen und Siedlungsprozesse und Siedlungsprozesse in der unteren Wartheregion . Von Armin

Volkmann. 2006, 149 S., zahlr. SW- und Farbab., 16 Tafeln, CD-Beilage, Preis: 39,50 EUR, ISBN 3-937517-47-2

Bd. 45: Reiter, Reiterkrieger und Reiternomaden zwischen Rheinland und Korea: Zur spätantiken Reitkultur zwischen Ost und West, 4.-8.

Jahrhundert n. Chr. Von Ulf Jäger. 2006, 188 S., 70 SW Tafeln, Preis: 39,50 EUR, ISBN 978-3-937517-55-1

Bd. 46: Siedlung, Kommunikation und Wirtschaft im westslawischen Raum. Hrsg. F. Biermann &Th. Kersting.

2007, 408 S., 34 Einzelbeiträge, zahlr. SW Abb., Pläne und Karten, Preis: 49,00 EUR, ISBN 978-3-937517-65-0

Bd. 47: Die unteren Zehntausend – auf der Suche nach den Unterschichten der Eisenzeit. Hrsg. P. Trebsche et al.

2007, 176 S., 16 Einzelbeiträge, zahlr. SW Abb., Pläne und Karten, Preis: 32,00 EUR, ISBN 978-3-937517-74-2

Bd. 48: Terra Praehistorica. Festschrift für K.-D. Jäger zum 70. Geburtstag. Hrsg. Archäologische Gesellschaft in Thüringen e. V. 2007, 552

S., 44 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 37,00 EUR, ISBN 978-3-937517-97-7

Bd. 49: Ritus und Religion in der Eisenzeit. Hrsg. Chr. Eggl. et al.

2008, 159, S. 17 Einzelbeiträge, zahlreiche Illustrationen in SW, Preis: 32,00 EUR, ISBN 978-3-941171-00-8

Bd. 50: Hunnen zwischen Asien und Europa. Hrsg. Historisches Museum der Pfalz Speyer.

2008, 194 S., 14 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 36,00 EUR, ISBN 978-3-937517-91-9

Bd. 51: Langfristige Erscheinungen und Brüche von der Bronze- zur Eisenzeit. Hrsg. F. Falkenstein et al.

2009, 114 S., 12 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 27,50 EUR , ISBN 978-3-941171-07-7

Bd. 52: Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum. Hrsg. F. Biermann, T. Kersting, A. Klammt

2009, 403 S., 28 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 55,00 EUR, ISBN 978-3-941171-12-1

Bd. 53: Varian neolithica V: Mobilität, Migration und Kommunikation in Europa während des Neolithikums und der Bronzezeit Hrsg. A.

Krenn-Leeb et al. 2009, 226 S. 22 Beiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 35,00 EUR, ISBN 978-3-941171-27-05

Bd. 54: Corona Funebris – Neuzeitliche Totenkronen. Von Juliane Lippok

2009, 131 S. komplett farbig, Katalog als CD-Beilage, Preis: 29,50 EUR, ISBN 978-3-941171-09-1

Bd. 55: Architektur: Interpretation und Rekonstruktion. Hrsg. Peter Trebsche, Ines Balzer et al.

2009, 280 S., 22 Einzelbeiträge, zahlr. Abb. SW, teilweise in Farbe, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-19-0

Bd. 56: Varia Neolithica VI: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Hrsg. H.-J. Beier et al.

2009, 159 S. , 16 Einzelbeiträge, komplett farbig, Preis: 35,00 EUR, ISBN 978-3-941171-28-2

Bd. 57: Das Gräberfeld von Klein Lieskow (= Studien zur Lausitzer Kultur Bd. I). Von D.-W. R. Buck & D. Buck. 2 Bände

2010, ca. 600 S., davon 330 Tafeln, Text in Farbe, Preis: 79,00 EUR, ISBN 978-3-941171-37-4

Bd. 58: Macht und Ohnmacht des positivistischen Denkens. Von Raimund Karl. 2010, 174 S., Preis: 32,00 EUR, ISBN 978-3-941171-40-4

Bd. 59: 100 Jahre Die Vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Hrsg.: Archäologische Gesellschaft in Thüringen e.V.

2010, 174 S., komplett farbig, Preis: 20,00 EUR, ISBN: 978-3-937517-83-4

Bd. 60: Der Wandel um 1000. Hrsg. F. Biermann, T. Kersting, A. Klammt

2011, 496 S., 42 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 59,00 EUR, ISBN 978-3-941171-45-9

Bd. 61: Das Gräberfeld von Klein Lieskow / Qu. 136–254 (= Studien zur Lausitzer Kultur Bd. II). Von D.-W. R. Buck & D. Buck

2011, 342 S., Katalog und 234 Tafeln, Gräberfeldplan, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-52-7

Bd. 62: Studien zu Chronologie und Besiedlung der Lausitzer Kultur in Sachsen auf Grundlage des Gräberfeldes von Lieber-

see (= Studien zur Lausitzer Kultur Bd. III). Von Esther Wesely-Arents

2011, 233 S., SW und farbig illustriert, 4 Beilagen, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-51-0

Bd. 63: Varia Neolithica VII: „Dechsel, Axt, Beil & Co. … . Hrsg. H.-J. Beier, E. Biermann & R. Einicke

2011, 228 S., 15 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, 1 Beilage, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-54-1

Bd. 64: Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts. Hrsg. F. Bieremann, T. Kersting, A. Klammt, T. Westphalen

2012, 367 S., 32 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert, Preis: 49,00 EUR, ISBN 978-3-941171-56-5

Bd. 65: Technologieentwicklung und –transfer in der Eisenzeit. Hrsg. A. Kern et al.

2012, 306 S., 29 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert; Preis: 45,00 EUR, ISBN 978-3-941171-68-8

Bd. 66: Finden und Verstehen. Festschrift für Thomas Weber. Hrsg. V. Schimpff et al.

2012, 434 S., 29 Einzelbeiträge, SW und farbig illustriert; Preis: 49,00 EUR, ISBN 978-3-941171-67-1

Bd. 67: Paläoumwelt und Genese der mittelpleistozänen Fundstelle Bilzingsleben – Die Mollusken – Von Dirk Vökler.

2012, 106 S., SW und farbig illustriert; Preis: 29,00 EUR, ISBN 978-3-941171-46-6

Bd. 68: Das Gräberfeld der Lausitzer Kultur von Lübbinchen, Kreis Spree-Neiße. Von Benjamin Wehry

2012, 206 S., 25 Abb. SW, 25 Tafeln, 10, Klappkarten, Preis: 39,00 EUR, ISBN 978-3-941171-72-5

Bd. 69: Wege und Transport. Hrsg. Claudia Tappert et al.

2012, 19 Einzelbeiträge, 252 S. SW und farbig illustriert; Preis: 42,50 EUR, ISBN 978-3-941171-47-3

Bestellung bitte an: Beier & Beran. Archäologische Fachliteratur

08134 Langenweißbach, Thomas-Müntzer-Straße 103

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