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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1927 10.12.1927

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Innsbrucker Nachrichten. 1854-19451927

10.12.1927

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Nummer 284 Samstag, &MlSZMzM 10. Dezember 1927 74. JahrgangLöschenkalender: Mcmlag, 5. Sabbas Abt. Dienstag. 6. Nikolaus. Mittwoch. 7. Ambros. Donnerstag. 8. Maria Empf. Freitag, 9. Leokadia. Samstag, 10. Judith. Sonntag, 11.. 8. Adv., Damasu».

Ankündigung gewaltiger Kriegsriisiungen in Rutzlanö.Stalin über die Ausgestaltung der russischen Luststreitkräste und chemischen Kampsmittel.

Einigung zwischen Kirche und Sowjetstaat.Moskau, 10. Dezember. (Prim.)

Der Generalsekretär der komimMWsch.cn Partei derSowlelMtion Stalin erklärte:

Die Sicherheit Rußlands wurde von England ernst¬lich bedroht und das zwang uns , eine starke Luft¬flotte zu errichten. Kraft dieser werden wir in kürzesterZeit mit vollem Rechte behaupten können, Rußlandbeherrschtden Himmel. Zur Zeit besitzen wir 1521Kanipfflugzenge, deren Zahl tn acht Monaten auf 3000erhöht sein wird. Und jedes dieser Flugzeuge wird besserausgesührt und besser ausgestattet und gelenkt sein alsdie englischen Kampssl'Ng.zenM. Außer dieser Flotte anKamPffllUMcngen haben wir noch eine Reserve in denPassagier - und Frachtaeroplanen, deren Zahlin sechs Monaten ans 7000 m,gewachsen sein wird. Beieinem eventuellen KviegsanSbritch würden sie automatischals Hilsstruppeu unserer Kampftuslflotte zu verrvertensein. Kein anderes technisches Kampfmittel ist so dazugeeignet, die weiten Grenzen Rußlands zu schützen undzu verteidigen, wie bas Kampfflugzeug. Bor ein paarJahren , als wir uns selbst mit dem Studium der Aviatikbefaßten, ordneten wir au, daß die Aviatik an denSchulen als obligatesLehrfach eingesührt werde.An jede Schule, an der Kinder unter zehn Jahren unter¬richtet werden, wurde ein kleines Flugzeugmodell ver¬teilt. Unter den Erwachsenen werben die organisiertenfreiwilligen Lusigesellschaften für unsere Interessent.

Rußland hat auch die bestgeleiieten Werkstätten für dieErzeugung chemischer Kampfmittel. Die vonihnen erzeugten Mengen an Giftgasen werden esmöglich machen. die Station. Sie es wagen sollte, uns au-zugreifen, binnen zwölf Stunden nach Kriegs¬erklärung ansgerottet zu haben.

Stalin beschäftigte sich hierauf mit der Bicdrohting derenglischen P e t r o l cu m a u e l l en, sowie mit derrussischen Kirche und kam schließlich aus die Trennungvon Kirche und Staat zu sprechen. Er sagte ir. a.: DerSturz der zaristischen Regierung mußte notwendigerweiseeinen völligen Umsturz der Organisation der heiligenorthodoxen russischen Kirche bedingen. Man konnte denZarismus nicht fällen und vernichten, ohne mit ihmöle Struktur der russischenK!rcl>c zu zerstören. Die Pflichtder Sowjetregieruug ist, die Massen dahin zu bringen,baß sie imstande sind, ihren Glauben oder ihre Religion

vom schädlichen Dogma zu unterscheiden. Zu Beginn tvarein großer Teil der Religimrssührer gegen die Wiederauf¬nahme der Beziehungen zwischen Kirche und Staat . An¬derseits wurden wir ständig durch Dummköpfe imeigenen Lager gehemmt. Wir hatten GeduÄd Mt beidenSeiten. Nach und nach jedoch begannen die wahren An¬hänger der Kirche einzusehen, daß sie, solange die Kirchedem Staate keinen Widerstand entgegensetzt und sich aufdie geistige Herrschaft und gottesdienstliche Tätigkeit be¬schränkt, frei und ungehindert der Erfüllung ihrer reli¬giösen Pflichten nachgehen könnten.

Stalin schloß seine Ausführungen : Nun hat die Sacheder Sowjetregierung eine mächtige Stütze bekommen da¬durch, daß die Kirche ihren Widerstand aufgegeben undzugestimmt hat, Hand in Hand Mt uns zu gehen.Diesen Erfolg haben wir nicht rücksichtslosem Vorgehenzu verdanken. Wir haben geduldig gewartet, bis sie sichzur besseren Einsicht bekehrten. Nunmehr hat sich die hei¬lige orthodoxe russische Kirche freiwillig mit unsgeeinigt, daß sie ohne Einmengung unsererseits inihre internen Angelegenheiten mit uns für die gemein¬schaftliche Sache zu arbeiten bereit ist.

*

Die gewaltigen Rüstungsankündigungen Stalins sindwohl nicht so wörtlich zu nehmen: sie sind vor allem dar¬auf berechnet, Eindruck zu macherr. Die Sowjetunionbetreibt augenblicklich große Politik und die regie¬rende, von der Opposition innerhalb der kommunisti¬schen Partei bedrängte Stalin -Gruppe braucht notwendigaußenpolitischeErfolge. Eingeleitet wurde die „großePolitik" mit der Reise der Sowjetdelegation nach Genf:angeschlossen haben sich dann die Besprechungen Li t-winows mit dem englischen und dem französischenAußenminister, die eine Wiederherstellung der guten Be¬ziehungen zwischen dem kapitalshungrigen Rußland undden Westmächten bezwecken. Die Besprechungen habenvorerst kein den Russen günstiges Ergebnis gebracht: an¬scheinend erachtet es die Sowjetregierung, deren Vertre¬ter erst vor kurzer Zeit in Genf eine radikale Ab¬rüstung vorgeschlagen hat, mm für angezeigt, krie¬gerische Töne anzuschlagen , um so die mi߬trauischen Westmächte leichter von dem Wert derFreundschaft mit Rußland zu überzeugen.

Ein zweimonatliches Budgetprovisorium?Wien, 10. Dez. (Priv .) Ter schleppende Verlauf der

Budgetberatungen im Ausschuß und die Notwendigkeit,noch vor Jahresabschluß einige andere Gesetze fertig zubringen, drängen in parlamentarischen Kreisen die Frageeines Budgetprovisoriums in den Vordergrund . Diemaßgebenden Stellen scheinen sich allerdings mit dieserFrage noch nicht ernstlich beschäftigt zu haben und nament¬lich die Regierungskreise halten daran fest, daß eine recht¬zeitige Verabschiedung des Budgets Möglich ist. Inder nächsten Woche muß sich zeigen, ob die Fertigstellungdes Budgets im Nationalrat eventuell durch Heranzie¬hung der Tage zwischen Weihnachten und Neujahr mög¬lich sein wird. Sollte dies nicht der Fall sein, erwartetmau die Einbringung eines Budgetprovisoriums, das dieGeschäftsführung bi s 1. M ä r z nächsten Jahres sichert.

Die Wiener Landesregierung gegen dasHeeres,nin'rsterium.

KB Wici», 9. Dez. Der Berwaltungsgerichtshvf hatteheute über zwei Beschwerden zu erkennen, die die Wie¬ner Landesregierung gegen das BundLsmimsterium fürHeerwesen erhoben hat. In der ersten Beschwerde stelltedie Wiener Landesregierung den Antrag, daß die Ent¬scheidung des Heeresministeriums, durch die die Weg¬verlegung des Infanterieregimentes Nr. 5, des Nach¬folgeregimentes des ehemaligen InfanterieregimentesNr. 84 mit seinen drei Bataillonen aus Wien abgelrhntwird, aufgehoben und überdies ausgesprochen werde, daßder Heeresminister verpflichtet sei, dieses Infanterie¬regiment aus dem Wiener Werbebereich zu verlegen. DerBermaltungsgerichtshof verkündete nach längerer Bera¬tung das Erkenntnis , wornach die Beschwerde rücksicht¬lich öes Regimen!ss>. ' es und des 1. und 2. Bataillonsals u n b cg r tt n d e t a 1 gewiesen Milde . BezüMch

des 3. Bataillons hob der Verwaltungsgerichtshof die indem bezogenen Ministerbrief gelegene Entscheidung ans,womit die Wegverlegung des 3. Bataillons aus Wienab gelehnt wurde.

Bei dem zweiten Prozeß handelt es sich um eine Be¬schwerde der Wiener Landesregierung, die dieAbtrans-feriernng eines dem Kommando des selbständigenArtillerieregimentes zugeteilten Oberstleutnantsvon diesem Kommando mit der Begründung verlangt,daß der betreffende Ofstzier nicht nach Wien zuständig seiund daher nur mit Zustimmung der Wiener Landesregie¬rung beim Kommando des selbständigen Artillerleregi-ments eingeteilt werden durfte. Der Verwaltungs¬gerichtshof wies in seinem Erkenntnis diese Beschwerdeder Wiener Landesregierung als unbegründet ab,indem er sich die von der belangenden Behörde in derSache selbst vertretene Auslegung des Wehrgesetzes voll¬inhaltlich zu eigen machte.

Me Befugnisse der europäischen Donau-Kommission.

Haag, 9. Dez. Der Ständige InternationaleGerichtshof hat in öffentlicher Sitzung seine gutacht¬liche Entscheidung in dem bekannten zwischen Rumänieneinerseits und Großbritannien , Frankreich und Italienanderseits wegen des Umfanges der Befugnisse dereuropäischen Donaukommission entstandenen Streitfallbekanntgcgeben. Der Gerichtshof sprach sich zugunsten derNegierungen Großbritanniens , Frankreichs und Italiensaus und erklärte, daß die europäische Donaukommissionin dem umstrittenen Sektor Galatz - Bratla dieselbenBefugnisse besitze wie stromabwärts von G a l a tz unddaß diese Befugnisse sich ohne Unterbrechung über diegesamte Seedönau mit Einschluß des Hafens von Brailaerstrecken. Die obige Entscheidung, die dem Bölkerbund-rat unverzüglich übermittelt werden soll, wurde mit neunStimmen gegen die eine Stimme des rumänischen Mii-Lliedes abgegeben.

Für parlamentarischen Lage.Gehen wir der neuen schwarz-roten Koalition entgegen?,

e. Wien, 9. Dezember. (Priv .)Es ist in den letzten Wochen viel von einem Ende der

gegenwärtigen Regterungskoalitton gesprochen worden.Wenn dies ber Fall war, mag vielfach der Wunsch ein¬zelner Freunde der rot-schwarzen Koalition der Vaterdieses Gedankens gewesen sein. Solche Freunde gibt esnicht allein in parlamentarischen, sondern auch in Krei¬sen der Wirtschaft. Es sind dies in den Wirtschastskretsenjene, die der Ansicht huldigen, daß die Wirtschaft durch dieschroffen Gegensätze, die seit einiger Zeit im Parlamenteherrschen und die die Regierrrng des BundeskanzlersDr. Seipel umbrandeu , nicht vorwärts ge¬bracht werden könne und daß deshalb ein Weg gefundenwerden müsse, auf dem die beiden großen parlamentari¬schen Parteien einander näher gebracht werden könnten.Ob dieser Gedanke in den betreffenden Wirtschastskretsenselbst entstanden ist, oder ob er von parlamentarischenFreunden der rot-schwarzen Koalition bet ihnen gewecktwurde, läßt sich zur Stunde nicht mit Bestimmtheit fest¬stellen. Tatsache ist, daß ein großer Teil der WienerPresse einer solchen Lösung mehr oder weniger freundlichgegenübersteht und daß sie auf bestimmte Politiker, dienoch bis vor wenigen Wochen, vielleicht Tagen, einer der¬artigen Systemänderung gegenüber feindlich eingestelltwaren, bereits abgefärbt hat.

So erklärte im Finanzausschuß des Parlaments derchristltchsoztale Bauernführer Födermayr, daß eineZusammenarbeit der beiden großen Parteien möglichwäre, wenn die Führer der sozialdemokratischen Oppo¬sition offen zugeben würden, daß sie am 15. Juli einengroßen Fehler begangen haben und wenn sie gleich¬zeitig versprechen würden, daß sie der radikalen Politikendgültig entsagen würden. In ähnlichem Sinne sprachsich der Führer der Wiener Christlichsozialen, Abgeord¬neter Kunschak, aus . Die Einstellung des christlich-sozialen Vorarlberger Abgeordneten Dr. Drexel zurrot-schwarzen Koalition ist ja allgemein bekannt. Bemer¬kenswert ist aber die Einstellung des Tiroler Abgeord¬neten Dr . Schuschnigg, die er im Budgetausschuß voreinigen Tagen bekundet hat. Auch er hat dem bis jetztvon ihm vertretenen Radikalismus eine Absage er¬teilt und hat von der Möglichkeit einer Verständi¬gung gesprochen, wenn die Sozialdemokratie bereit wäre,einer Art A b r ü stu n g der „illegalen Formationen ", wiesich Abg. Dr. Nenner ausdrückte, zuzustimmen und wennsie auch in einer Entpolitisierung der legalenMachtmittel öes Staates einwtlligen würde. Man kannaus diesen wenigen Aeußerungen sehen, daß der Kreisum Bundeskanzler Dr. Seipel, dem Vertreter derradikaleren Tonart , immer kleiner zu werdenbeginnt.

Die Bestrebungen, die gegenwärtige Regierungsmehr¬heit zu l o cke r n, werden durch das Verhalten der G r o tz-deutschen bewußt oder unbewußt gefördert. Die Gro߬deutschen haben sich seit Wochen mit einer nicht unver-kennbaren Schürfe für die Erfüllung der Beamten¬forderungen eingesetzt. Sie glaubten, dies mit gutemGewissen tun zu können, nicht nur , weil es den Beamtentatsächlich schlecht geht, sondern weil auch sehr namhafteOrganisationen der Produktion und des Handels einegleiche Stellung eingenommen haben, da sich diese Körper¬schaften sagen, daß die Nutznießer jeder Zuwendung andie öffentlichen Angestellten ihre Mitglieder sein werden.Die Großdentschen kamen aber durch diese ihre Haltungin einen Gegensatz zum Finanzminister Dr . Kienböck,der von Bundeskanzler Dr. Seipel gedeckt wird. DieGroßdeutschen haben durch ihre Haltung für die Beam¬ten, namentlich für die Pensionisten, ganz Namhaftes er¬reicht. Der ursprünglich im Staatsvoranschlage für dieöffentlichen Angestellten und Pensionisten vorgeseheneBetrag von 20 Millionen Schilling ist bereits auf40 Millionen erhöht. Aber auch dieser Betrag reichtnicht aus , allen Beamten und Pensionisten vor Weih¬nachten noch etwas zu geben. Finanzmintster Dr. Kien-böck wird deshalb weiter unter Druck gehalten. DieserDruck soll schon zu recht unfreundlichen Ausein¬andersetzungen zwischen den christlichsozialen Regierungs¬mitgliedern und den Großdeutschen geführt haben. Daßein derartiges Verhältnis zu einer Lockerung der bis¬herigen Koalition führen mutz, ist nur zu begreiflich.

Den Sozialdemokraten ist natürlich die Situation nichtunbekannt. Ihr koalitionsfreundlicher Flügel sucht sieauch auszuuützeu. Wohl aus diesem Grunde stellten dieSozialdemokraten am vorigen Mittwoch im Bndgetaus-schusse den Antrag, es möge sofort, ohne daß dem Aus¬schüsse eine Besoldungsvorlage vvrliegt, ein Unteraus¬schuß gewählt werden, der die Vermittlung zwischen denBeamten und der Regierung zu übernehmen hätte. Ander geschäftZorönuuasmätzigen Unmöglichkeit eines der¬artigen Ansschusses Dürften auch die Sozialdemokraten

©ette 3. Nr. 284. «Innsbrucker Nachrichten' SamStag, den 10. Dezember 1SS7.

mcht gezweifelt haben, da Unterausschüsse nur zur Bor¬bereitung einer vorliegenden Vorlage eingesetztwerden. Wenn die Sozialdemokraten aber dennoch einenderartigen Antrag gestellt haben, so geschah es nur des¬halb, um der bestehenden Koalition eine Verlegen¬heit zu bereiten und der neuen Koalition vor-zuarbeiten. Daß es den Sozialdemokraten bei der Stel¬lung ihres Antrages nicht nm eine besondere Besser¬stellung der Beamten zu tun war, mag daraus ersehenwerden, daß zwischen dem Wiener Rathause unddem Ballhausplatz über die Höhe der Zugeständ¬nisse an die Beamten verhandelt wird , weil das Rat¬haus mit Rücksicht auf allfällige Rückvirkungen auf diesozialdemokratische Wiener Gemeindewirtschaft kein In¬teresse an namhaften Zugeständnissen an die öffentlichenAngestellten und Pensionisten hat.

Es liegt nunmehr an den Beamten und den Groß-deutschen, ob Oesterreich mit einer neuen rot¬schwarzen Koalition beglückt werden soll oder nicht.Die nächsten Tage werden ja eine Klärung bringenmüssen.

Ludendorffs Austritt aus der evangelischenKirche.

Berlin , 9. Dez. Bor dem Tannenbergbnnö hielt Lu¬de n do r f f eine Rede, in der er die Grlinde für seinenKirchenaustritt bekannt gab. Er sagte, zu diesemEntschluß hätte ihn die Unduldsamkeit von katholischernnd protcstantisci>er Seite gebracht. Er habe die Bibel stu-diert und gesehen, daß der Glaube, der Om gelehrt wurde,nicht me hr ö er Glaube sei, der seinen Geist undsein Gewissen bewegte. Da es für On nichts Halbesgeben könne, habe er Folgerungen daraus gezogen.

Der Entschluß sei Om dadurch erleichtert worden, daßdie protestantische Geistlichkeit trotz seiner Wärmungendem Konkordat zugestimmt und dazu beige tragen habe,die bayertsche Kulturden Jesuiten auszuliefern.Die überstaatlichen Mächte, Jesuiten , Juden undFreimaurer, hätten Deutschland in den Krieg undin den Zusammenbruch getrieberr. Ludendorsf sagte,er habe durch seine Arbeit im Generalstab den Friedenerhalten wollen. Die überstaatlichen Mächte hätten aberanders gewollt. Der Reichspräsident Habe sich betder Einweihung des Tannenbergdenkmials mit seinerRede über die KvieMchnldfrage zu einer bedeutungs¬losen G e ste Mißbrauchen lassen. Hier wie in allenDingen des öffentlichen Lebens hätten die Freimau¬rer ihre Hand im Spiele gehabt. Zum Schluß erklärteLudendorff, er werde sich bei den nächsten Reichstags«wählen nicht mehr als Kandidat aufftellen lassen.

Eberks Fingernägel.Im preußischen Landtag haben sozialdemokra¬

tische Abgeordnete eine kleine Anfrage eingebracht, in dersie folgenden Tatbestand mtttetlen:

Der Direktor der Landwirtschaftlichen Schule tnStolp i. P ., Dr . L u m m a, hat vor einigen Wochen tn derUnterklasse vor den 18jührigen Schiffern dem Sinne nachfolgendes gesagt: ,Lchr habt aber sehr dreckige Hände.Ihr müßt auf Reinlichkeit kaltem Bor allen Dingenmüßt ihr darauf halten, baß der Dreck unter den Finger¬nägeln verschwindet. Ich werde euch mal eine lehrreicheGeschichte erzählen: Ebert nahm einmal einen hohenStaatsbeamten mit auf seine Güter zur Jagd . Alsdie Dämmerung begann, beobachtete der hohe Staats¬beamte, daß Ebert dauernd seinen Zeigefinger hochhteltund besah. Als der hohe Staatsbeamte fragte, was daszu bedeuten hätte, antwortete Ebert : So lange ich nochden Dreck unter meinen Fingernägeln sehe, habe ich nochBüchsenlicht."

Die Interpellanten fordern die Einleitung einer Dis-ziylinaruntersuchung gegen Direktor Lumma nnd seinestrafgerichtliche Verfolgung wegen Verleumdungdes früheren Reichspräsidenten.

Die gefährlichen Knallpislolen.Italienische Einfnhrschikanen gegen Deutschland.

Berlin , 10. Dez. Ueber die Erschwernisse, dieItalien der Einfuhr deutscher Waren bereitet, schreibt die„Frankfurter Zeitung" u. a.: Die Zollbehandlung ander Grenze hat sich zu einer Obstruktion ausgewach¬sen. indem selbst seit Jahrzehnten bekannte pharmazeu-tische Markenartikel einer chemischen Analyse unterwor¬fen werden, die immer Monate lang dauert und die Ein¬haltung der Lieferfristen unmöglich macht. Einfuhr-firmen werden mit Fragen von Behörden und vonindustriellen Verbänden behelligt, die offenbar den Zweckhaben, ihnen den Bezug aus dem Auslande zu verleihen:selbst polizeiliche Maßnahmen sind in einzelnenFällen , wie gegen die Einfuhr von Knall Pistolen,festzustellen gewesen. In den Schulen wird gegen denGebrauch ausländischer Bleistifte agitiert undder deutsche Delegierte konnte kürzlich bei den Verhand¬lungen tn Rom eine Reihe von Fällen Vorbringen, wofaschistische Kommissionen die Entfernung deutscher Wa¬ren aus den Schaufenstern verlangt und durchgesetzt hat¬ten. Dazu kommt endlich noch, daß die finanzielle undDevisengesetzgebüng die Finanzierung der Einfuhr um¬ständlich und schwer macht.

Ein gemaßregelter italienischer General.KB. Rom, 9. Dez. Die „Tribuna " veröffentlicht eiue

Verfügung, wornach der zum Zwangsaufenthaltverurteilte General Beuctvenga seines militärischesGrades auf unbestimmte Zeit enthoben wird.

Gin „Friedensbrief ' der englischen Arbeiter anBaldvin.

Ein Dokmneut mit 128.770 Unterschriften.KB. London, 9. Dez. Der frühere Staatssekretär für

auswärtige Angelegenheiten in der Arbeiterregierung,P o n so n b o y, überreichte heute dem Premierministereinen a" ihn gerichteten F r i e d e n s b r i e f, der von128.7/0 versonen unterzeichnet ist. Es heißt darin:

Alle Streitigkeiten zwischen den Nationen könnenentweder in diplomatischen Verhandlungen oderdurch irgendeine Form internationaler Schieds¬gerichtsbarkeit geregelt werden. Die Unterzeich¬neten erklären feierlich, daß sie keine Regierung, die zuden Waffen greift, unterstützen oder ihr Kriegs-dienste leiste n werden.

Die SckdenteyexzesfemNeu°Rumäm'en.Ausschreitungen und Gervaltakte irr Klauseubrrrg.

KB. Budapest, 9. Dez. Wie „Az Est" ausführlich be¬richtet, haben die vom Grotzwardeiner Kongreß hetmkeh-renden rumänischen Studenten auch in K l a u sen b u r gschwere Ausschreitungen verübt. Die Behörden hattendort verfügt, daß der Bahnhof von einem Militär¬kordon umstellt und nur das Aussteigen der Klausen-üurger Studenten gestattet werde. Der Lokomotivführersollte auf seinem Platze verbleiben, um den Zug sofortwetterzustthren. Die über diese Maßnahmen erbostenStudenten zogen sämtliche Bremsen an und rissen denLokomotivführer von der Maschine herunter.Dann durchbrachen sie den Milttärkordon und drangen,2000 Mann stark, in die Stadt ein, wo sie Kauflädenohne Rücksicht auf die Nationalität des Eigentümers undden jüdischen Tempel verwüsteten. Der hiedurch an¬gerichtete Schaden wird rntf 100 Millionen Leigeschätzt.

Verbot aller StudeuteuSundgebnugen.Bukarest, 10. Dez. (Priv .) Nach einer Konferertz, die

gestern unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Bratianustattgefunden hat und an der die bedeutendsten Mit¬glieder der Regierung sowie der Polizeiprüfekt tetl-nahmen, wurden für das ganze Land alle Studen¬ten kundgebungen, die heute für den ffinftenJahrestag der Aufstellung der Forderungen der Stu¬denten abgeHawen werden sollten, verboten.

Gin kolonialer Gebiekstuusch.Brüssel, ö. Dez. Nach schwierigen Verharvdlmtgen haben

sich Portugal und Belgien über einen GebtetsauS-tausch an den Grenzen ihrer Kolonialreiche geeinigt.Portugal hatte sich nur ungern zu einer solchen Operationbewegen lassen, weil es aus Prestigegründen dieIntegrität feines Kolonialbesitzes formell gewahrt wissenmöchte und befiirchtet, daß sein Entgegenkommen im FalleBelgien später einmal den Appetit bei gefährlicherenKolonienliebhabern Hervorrufen könnte. Schließlich aberhat es sich erweichen lassen, wohl besonders dadurch, daßihm ein sehr gutes Geschäft angeboten wurde. Fiir dreiQuadratkilometer seines Angoragebietes solleö 3500 QuöratkiloMeter von: belgischen Kongo-gebiet erhalten . Die portugiesischen drei Quadratkilo¬meter sind deswegen so wertvoll, weil sie den Ban einesTunnels von fünfzig Millionen Franken ersparen.

lage ^neuigMtenWetterberichte.

Innsbruck , 10. Dez. Gestern trat eine Verschlechterungder Wetterlage ein: tagsüber blieb es trüb, am Abendbegann es zu regnen und zu schneien, heute früh warNebel. Die Temperatur hat etwas angezogen. — M ü n-chen meldet stärkeres Nebelreißen.

Bregenz, 9. Dez. Nach einem in den Morgenstundenauftretenden leichten, mit Schnee untermischten Regensiel wieder starker Nebel ein.

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Salzburg , 10. Dez. Trübes feuchtes Wetter, milde Tem¬peratur.

Wien, 10. Dez. (Priv .) Wettervoraussage:Trüb , zeitweise leichte Schneesälle, Temperatur etwasunter dem Gefrierpunkt.

Beobachtungen des MeteorologischenObservatorimnS t»Innsbruck.

Am 9. d. M., 14 Uhr: Luftdruck 708.4 Millimeter, Tmr-pertur 2.8, Feuchtigkeit 95, Wind 0, Bewölkung 0.

Am 9. d. M.. 21 Uhr: Luftdruck 740.1 Millimeter, Tem-peratur 1.2, Feuchtigkeit 100, Wind 0, Bewölkung 0, höchsteTemperatur 3 Grad.t Am 10. d. M., 7 Uhr: Luftdruck 710.8 Millimeter , Tem¬peratur 1.2, Feuchtigkeit 99, Wind 0, Bewölkung 0, Nie¬derschlagsmenge4.4 Regen rrnd Schnee, niedrigste Tem¬peratur 1 Grad.

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Der Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten.Einbringung einer Gesetzesvorlige.

Wien, 10. Dez. Der Kampf gegen die Geschlechtskrank¬heiten wird in der allernächsten Zeit eine bedeutende För¬derung durch ein Gesetz erfahren , dessen Ausarbeitungim Jänner des nächsten Jahres in Angriff genommenwerden wird. Die Anregung hiezu wurde von führendenPersönlichkeiten der Wiener ärztlichen wissen¬schaftlichen Kreise gegeben, die Mt dem größten Nach¬druck darauf Hinweisen, daß angesichts der in der nächstenZeit wieder feststellbaren größeren Ausbreitung der Ge¬schlechtskrankheiten die gesetzliche Regelung der Arznei¬pflicht und der Behandlung der Krankheit eine dringendeNotwendigkeit bedeutet.

Die Gesetzesvorlage wird wahrscheinlich in der Früh¬jahrssession des Nationalrates eingebrachtwerden. Der leitende Grundsatz des Gesetzes wird dersein, daß jedem, dem bewußt wird, daß er geschlechtskrankist, die Pflicht auferlegt wird, sich von einem Arzt behan¬deln zu lassen. Wer sich dieser Pflicht entzieht, wird nichtnur zwangsweise einer ärztlichen Behandlung unterzogen,sondern auch strafgerichtlich verfolgt . Das Höchst¬ausmaß der Strafe wird mit fünf Jahren schwe¬ren Kerker bemessen werden. Außer der strafweisenInternierung kann auch ein Patient , der seine Anzeige¬pflicht erfüllt, interniert werden, wem: es sich um Per¬sonen handelt, die tn ihrem Berufe eine Gefahr für dieweitere Verbreitung der Geschlechtskrankheit bilden. DerEntwurf wird auch eine Lockerung der ärztlichenVerschwiegenheitspflicht vorsehen , indem derim öffentlichen Dienst stehende Arzt das Recht erhaltenwird, nicht nur Behörden, sondern auch Privatpersonen,die ein besonderes Interesse an einem Krankheitsfallhaben, Mitteilungen entsprechender Art zu machen.Außerdem Mrd der Entwurf strenge Maßnahmen gegenden Verkauf unwirksamer Mittel enchalten.

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* Landeshauptmann Dr. Slehrl Ehrenbürger vm Zellam See. Der Ausschuß der Marktgemetnde Zell am Seehat beschlossen, Landeshauptmann Dr. Rehrl zaunEhrenbürger zu ernennen.

* Die letzte Jagd . Linz, 9 . Dez. SamStag früh fuhrder 61jährige Hotelier Theodor Mikefch nach Stra߬ham zu einer Jagd . Er stieg dort aus , um sich znm Stell¬dichein der Jagdgenvsien zu begeben, aber schon nachwenigen Schritten brach er vom Schlage getroffen tot zu-samnren.

* Rücktritt des Bürgermeisters von Marrthansen. Linz,9. Dez. Herr Michael Mayr (Sozdem .) hat die Bürger-meisterstelle niedergelegt. Die Geschäfte führt nun Bize-bürgermeister Leopold Traxler, sozialdemokratischerGewerkschaftssekretär. Das „L. B." hört, daß Mayr des¬halb demissionierte, weil der Monatsbezug , den er von derGemeinde hatte, gepfändet worden wäre.

* Der Abba« der Patzschrauken. Wien, 9 . Dez. Derheutige Ministerrat beschäftigte sich mit dem Vorschlagder Regierungen Schwedens und Norwegens, be¬treffend die Aufhebung des Sichtvermerkes tm Reisever¬kehr zwischen Oesterreich einerseits rrnd den beiden Län¬dern anderseits und stimmte einer diesbezüglichen Ver¬einbarung zu. Darnach werden ab 1. Jänner 1928 dieAngehörigen Oesterreichs, bezw. Schwedens, sowie Nor¬wegens zum Betreten und Verlassen der diesbezüglichenGebiete lediglich eines gültigen Reisepasses bedürfen.

* Verleihung der Wilhelm - Exner - Medaille . Wien,9. Dez. In der ordentlichen Dezemberhauptversammlungdes niederösterreichischeu Gewerbevereines wurde derAntrag des Präsidenten Bergrates Dr . Ing . Otto Böhlerauf Verleihung der Wilhelm-Exner -Medaille an Profes¬sor Dr . Hugo Junkers, dem bedeutendsten deutschenFlugzeugkonstrukteur, und Prof . Dr. Mache von derTechnischen Hochschule in Wien angenommen.

* 4430 Aerzte in Wien. Nach einer Zusammenstellungdes Wiener städtischen Gesundheitsamtes betrug EndeJuni dieses Jahres die Zahl der Aerzte in Wien 4430gegenüber 4375 am 31. Dezember des Vorjahres . Daruntersind 558 Zahnärzte und 896 weibliche Aerzte. Durch¬schnittlich entfallen auf 1000 Einwohner rund 3.5 Aerzte.Ende des Vorjahres entfielen aus 10.000 weibliche Ein¬wohner Wiens 3.8 Aerziinneu.

* Zwei Personen durch Auspuffgase getötet. Aus B e r-liit wird berichtet: Im Hause Hirtenstratze 16 wollte derChauffeur Otto B o t s ch zusammen mit dem MitfahrerOtto Kießling aus einer Kleingarage einen Kraft¬wagen herausholen. Der starken Kälte wegerl ließen diebeiden Männer die Maschine des Wagens in derGarage längereZeit laufen, hatten aber unvor-sichtigerweise die Türe zur Garage wieder geschlossen.Dadurch hatten die Auspuffgase des Motors keinen genü¬genden Abzug und sammelten sich in dem engen Raum an.Als nach längerer Zeit der Wagen noch immer nicht ausder Garage gefahren wurde, forschten Hausbewohner nachder Ursache. Beim Oeffnen der Tür schlug ihnen einedunkle Rauchwolke entgegen. Auf dem Boden lag Botschund sein Mitfahrer . Man sorgte sofort für eine Entlüf¬tung des Raumes und ries die Feuerwehr herbei. Leiderwaren bei den beiden Männern Wiederbelebungsversucheohne Erfolg.

Samstag , den 10. Dezemver 1927.

Mußte Deutschland im Jahre 1914Oesterreich Helsen?

Der letzte kaiserliche deutsche Botschafter in London,Fürst Lichnowsky, hat im Verlag Karl ReißnerlDreSden) seine Erinnerungetl erscheinen lassen. FürstLichnowsky gehörte zu jenen deutschen Diplomaten, die dieVerpflichtungen, die sich aus dem Dreibundvertrag fürDeutschland ergaben, als eine schwere Belastung desReiches ansahen. Seiner persönlichen Einstellung nachbefürwortete der Botschafter ein enges Zusammenarbei¬ten Deutschlands mit England , ohne ein direktes Bündnis,das naturgemäß eine Spitze gegen Rußland gehabt hätte,zwischen diesen beiden Reichen zu empfehlen. Durch seinzweibändiges Memoirenwerk zieht sich wie ein roterFaden der Gedanke, daß Deutschland durch sein Bünd¬nis mit Oesterreich sich in einen ganz unnotwendigen Ge¬gensatz zu England und Rußland gesetzt hatte, zu Reichen,mit denen es im Verfolg der Bismarckschen Richtlinienunbedingt hätte gute Bezrehungeu halten müssen. Indem Kapitel „Wahn nicht Wille" behandelt Lichnowskydie Frage, wieso das deutsch eVolkdazugekom-m e n sei, sich in einen Weltkrieg zu stürzen und diesüdslawische Einheitsbewegung zu be¬kämpfen, statt durch vorsichtiges Lavieren Oesterreich vondem unseligen Krieg abzuhalten. Wie aus seinem Erin-nernngswerk zu ersehen ist, stellte Lichnowsky schon imFahre 1915 im Zusammenhang mit der vorhin erwähn¬ten Frage nachstehende Betrachtungen an:

,^Wie kommen wir dazu, den Mord eines Erz¬herzogs zu rächen und des nichtswürdigen Alexan¬der, der mit seiner gekrönten Dirne der europäischenFürstenfamilie wahrlich nicht zur Zierde gereichte? Undwenn zehn Erzherzoge ermordet und auch noch Peter be¬seitigt morden wäre mitsamt seiner Sprößlinge , so ginguns das nichts an. Mochten die Oesterreicher sich mit ihrenNachbarn abfinden wie sie wollten. Sache des deutschenVolkes war es keinesfalls, an der „Sühne" sich zu be¬teiligen, weil man den Thronfolger in eine „Allee vonBomvenwerfern" fahren ließ.

Was wir getrieben haben, war Gefühls -, nichtRealpolitik. War etwa Graf Aehrenthal unsdankbar für den Dienst, den wir ihm bei der Annexions¬krise erwiesen? Er hatte später nur einen Gedanken: sichunserer Vormundschaftmöglichst zu entziehen, auf eigenenFüßen zu stehen, und ließ verbreften, daß die Spannung,die damals entstand, lediglich die Folge des deutsch-engli¬schen Gegensatzes war, und schon heute sagen die Oester¬reicher, wir hätten sie hineingetrieben, weil wir denKrieg wollten. Eine wachsende Mißstimmung greift inOesterreich gegen uns um sich, es sei unser Krieg, für densie bluten mutzten, und die k. und k. Diplomatie sucht imAuslande den Eindruck zu erwecken, Oesterreich sei zurVerständigung geneigt gewesen, wir aber hätten zumKriege gedrängt.

Ein weiterer Grund des Gegensatzes zwischen Ocster-reich-klngarn und Serbien lag in wirtschaftlichen Fragen.Seit Fahren wurden die Serben , ein im wesentlichenagrarisches Volk, durch Grenzplackereien gequält. Unterdem Einfluß der allmächtigen magyarischen Agrarier suchtedie ungarische Negierung die Einfuhr serbischer Erzeug¬nisse zu verhindern. Das serbische Vieh wurde in Semlintagelang ohne Wasser gelassen, und ein entsprechend hoherTarif sorgte für die Verhinderung der Einfuhr serbischenGetreides. Aus diesem Grunde war es der dringendeWunsch Serbiens , einen eigenen Hafen nach dem Balkan¬kriege zu besitzen, den Zutritt zur Adria. Während derLondoner Botschafterkonferenz war es das BestrebenOesterreichs, allen serbischen Wünschen nach Möglichkeitentgegenzntreten, und wir haben Oesterreich bedingungs¬los und ausnahmslos unterstützt. Meine einzige Aufgabebestand darin , österreichische Wünsche zu unterstützen,während wir hinsichtlich der italienischen, mit Rücksicht aufdynastische Syurpathien für Griechenland, weit zurück¬haltender waren. Tatsächlich war bei dieser KonferenzOesterreich die führende Macht des Dreibundes und nichtwir.

Die Ehre sei dir recht zum SorteDer Schande leuchte in« Gesicht!ffliel Wuuiderkrost ist in dem Worte.Das hell ous reinem Herzen bricht.

Joseph v. E i che nd o rs s.

DieWeihnachtsiibercaschmig.Von Franz Turba.

Nein, nein, zn den Lcrtcn, dir sich überraschen lassen, gehörtJoachim Schimmelpfennig nicht. Nun ja, wenn einer seit dreißigJahren in Leipzig ein seines Pelzwarengeschästbesitzt und wissenmuß, ob das Stück, das ihm zum Kauf angeboren wird, seinenoch auf eigenen Füßen verbrachte Jugend in Sibirien oderKanada, in Alaska oder der Lüneburger Heide verlebt hat, dann,nun ja, dann hat man aufgehört, ein brauchbares Medium fürUeberraschungen zu sein.

Zu Joachim Schimmelpfennig tritt an einem von den Geisterndes Weihnachtsgeschäftesnoch wenig belebten Dczembervormittagein älterer Herr in den Laden. Das frische, rote Gesichts derstramm verlausende Schnurbart, ein kühn geschwungener Jäger¬hut. . . „Land, echtes Land!" erwägt Schimmelpsennig im stillenbei sich. „Land, von weit hinten aus dem Bockwitzer Boden,nu, einen echten Zobel kostet mich dieser Besuch nicht."

Der Fremde, er trägt den rechren Arm in der Binde, scheintaber doch nicht zu den Leuten zu gehören, die nur Kupfcrgeld inder Westentasche tragen.

„Führen Sic gute Waren?"Joachim Schimmelpsennig führt nur gute Waren.„Führen Sic auch sehr gute Waren?"Schimmelpfennig hat nur das Beste, was sich in seinem Ge¬

schäftszweige finden läßt.„Gut, dann zeigen Cie mir das teuerste Stück, das Sie in

Ihrem Laden besitzen!"Das teuerste Stück? Joachim sicht den Fremden einen Augen¬

blick zweifelnd an.„Ja, ja, das Teuerste ist mir für meinen Zweck gerade noch

billig genug," fährt der Fremde fort. „Sehen Sie, ich bin vor

^Innsbrucker Nachrichten"

oder durch scharfe sog . »antisep»fische« Chemikalien die zarten

Schleimhautgewebe der Mund*höhle überreizt

Schluß damit und nurdas Mittel verwenden, dessenmilder, erfrischender Schaum dieganze Mundhöhle erfaßt, wäschtund den duftenden Atem schafft:

Ich habe damals wiederholt vor einer so weit¬gehenden Gefolgschaft gewarnt, die notwen¬digerweise zur Verschärfung unserer Beziehungen zuRußland führen mußte, ohne daß irgendein deutschesInteresse unsere antiserbische Stellung berechtigt hätte.Der Kaiser teilte auch zunächst meine Ansicht, daß es besserwäre, Albanien zwischen Serbien und Griechenland zuteilen, das Auswärtige Amt entschied aber wie immer be¬dingungslos im Sinne der Wiener Führung . Die WienerStaatsmänner hatten aber nur ein Ziel im Auge: diemöglichste Knebelung Serbiens und Montenegros.

Die Politik, die wir diesen Sommer trieben, als wirfünf Millionen deutscher Streiter dem greisen FranzJosef zur Sühne seines Familienverlustes zur Verfügungstellten, gehört in das Gebiet der Romantik underinnert an die Kriege früherer Jahrhunderte , diewegen fürstlicher Familienzwiste entbrannten, oder andie Kreuzzüge, die das Grab des Herrn von denUngläubigen befreien sollten, oder auch an den Troja¬nischen Krieg, der zur Sühne der gekränkten Gat¬tenehre des Königs Menelaus unternommen wurde.Mit deutschen Interessen aber hatte weder der Mord,noch die Unterwerfung Serbiens durch Oesterreich etwaszu tun, und die Haltung, die wir etnnahmen, war dieletzte verhängnisvolle Folgerung einer mißverstandenenBundespolitik, die in dieser Form, wie ich wiederholtin meinen Berichten Larlegte, mehr Gefahren als Vor¬teile in sich barg.

Was ich befürwortete, mar zwar Schutz Oesterreichs,aber Zurückhaltung gegenüber der serbischen Frage, dielediglich eine Privatangelegenheit unseres Verbündetensein durfte, lieber diesen Punkt mutzten wir weder inWien noch in Petersburg einen Zweifel lassen, dann warder Weltkrieg zu vermeiden und der Frieden gesichert,sonst aber nicht.

Besser gar kein Bündnis als ein solches, dasmehr Gefahren als Vorteile barg , in dem wirstatt der leitende Teil der leidende sind.

einer Woche noch kerngesund gewesen, und gestern, nu, gesternerfahre ich, daß ich das kommende Weihnachtsfest in der Erdehätte feiern können, wenn ich, nu, wenn ich eben nicht eine soentschlossene Frau besitzen würde. Ja, ja, wir Männer, wirmachen oft unsere dummen Späffe über die Frauen. . . Aberdie Frauen! Sehen Sie , da merke ich vor vier Tagen einenroten Fleck an meinem Unterann und einen Schmerz. . . N>u,der Schmerz zieht sich bereits bis zur Achselhöhle hinauf. Dum¬mes Zeug, denke ich, vergeht schon wieder und morgen weiß ichnichts mehr davon. Aber meine Frau! „Joachim," sagt sie, „mitsolchen Dingen darf man nicht schaffen. Joachim, wir fahren so¬fort im Auto nach Leipzig zum Professor. Jst's nichts gut, umsobesser, ist's aber doch'ne böse Sache, dann haben wir erst rechtAnlaß zur Eile." Ich will lachen, aber meine Frau. . . SehenSic, meine Frau, gibt nicht nach, mahnt, drängt, spricht. . .nu ja, im Reden sind sie uns ja alle weit über. . . und vor¬gestern. . . was sagen Sie? . . . vorgestern fahren wir also wirk¬lich nach Leipzig. „Donnerwetter!" sagt der Professor, wie erden Farbenkasten an meinem Arm sieht, „nu, Sie kommen abergerade noch in der letzten Minute vor Torschluß! Einen Tag,wenn Sie noch warten, einen einzigen Tag, dann sind Sie reiffür eine Traueranzeige!" Nu hören Sie, jetzt läuft mir's aberdoch kalt über den Rücken herab und ich denke, nein, so 'ne Frauist eigentlich doch etwas ganz anderes, als wozu sie die dummenSpässe von uns dummen Männern manchmal machen wollen.Der Arm wird ausgeschnitten, das Fieber läßt nach, und heute. ,heute, nu sehen Sie mal, heute fahre ich wieder im Auto herum,morgen gehtö heimwärts und Weihnachten feiere ich mit meinerFrau in Klcin-Drebkau bei einem mächtigen Gänsebraten undnicht allein unter einem Grabhügel! Und für so 'ne Frau, nichtwahr, da ist doch das beste Stück aus Ihrer Sammlung geradenoch gut genug. Also lassen Sie mal sehen!"

Schimmelpsennig breitet seine Waren vor dem Kunden aus.„Also, das hier. . . sehen Sie . . . das bekommen Sie heute

überhaupt nicht mehr. Solche Sachen haben früher nur die aller¬ersten Majestäten getragen."

„Kostet?"„1200 Mark."„1200 Mark? Tonne'wettcr, etwas viel für einen Mann,

der von seinen Zuckerrüben und seinem Weizen- und Kartoffel-Hoden leben muß! Kann man biesc Sache nicht um eine Kleinig¬

Nr. 284. Seite 3«

Man kann über die Verpflichtungen, die sich für Deutsch¬land aus dem Dreibundvertrag ergeben haben, verschie¬dener Meinung sein. Sicherlich werden heute viele dieAnsichten Lichnowskys teilen und gleich ihm sagen, eswäre besser gewesen, die deutsche Diplomatie hätte imFahre 1914 der Kriegspartei in Wien und Budapestdeutlich zu verstehen gegeben, daß die Monarchie wegendes Fürstenmordes in Sarajewo auf eineWaffenhilfe Deutschlands nicht rechnen könne. Vielleichtwäre dann jenes Ultimatum unterblieben, das denWeltkrieg auslöste. Was allerdings nicht ausgeschlossenhätte, daß der Krieg von uns etwas später, unter nochungünstigeren Umständen hätte ausgenommen werdenmüssen, denn heute wissen wir es ja, daß schon imFahre 1914 die Aufteilung der Monarchie eineso gut wie beschlossene Sache war.

Eine andere Frage ist aber die, ob es von «ffnem an¬gesehenen deutschen Diplomaten aus der kaiserlichenZeit klug gehandelt ist, wenn er Deutschland vorwtrft,es habe Oesterreich durch das Angebot seiner Waffen¬hilfe zum Losschlagen ermutigt und so indirekt denWeltkrieg entriert . Sind solche Erwägungen nichtgeradezu Wasser auf der Mühle der französi¬schen N a t i on a l i st e n, die Deutschland der Allein¬schuld am Weltkriege bezichtigen und die damit alle Un¬gerechtigkeiten der Friedensverträge stützen. Die Diplo¬matie der deutschen Republik bemüht sich seit Fahren,die Kriegsschuldlüge zu entkräften. Ihre Bemühunaenhaben schon manchen Erfolg aufzuweisen und in derNachkrtegsliteratur der alliierten Mächte findet sichbereits manche Stimme, die es für absurd hält, Deutsch¬land allein die Schuld an dem Ausbruch des Weltkriegeszu geben. Mit dem Fallenlassen der Kriegsschuldthesestürzt aber das ganze Gebäude der Friedensverträgezusammen und erst dann ergeben sich für Deutschlandwirksame R e v t s i o n s m ö g l i chke i t e n, die auchfür unser Oesterreich nicht ohne Rückwir¬kung sein können. Es ist sehr zu befürchten, daß dieErinnerungen des Fürsten Lichnowsky bei den Fran¬zosen mehr Anklang und Verständnis finden werden,als bei dem deutschen Volke.

Die Vorgeschichte des Merputsches.Plan und Vorbereitung des Marsches nach Berlin.

Ans München wird berichtet: Die Verhandlungendes Landtagsausschusses, der die Vorgeschichte des Hitler-putsches untersucht, haben zwei Ergebnisse gehabt: Eswurden neue Belege dafür erbracht, daß der General-staatskommtssärv. K a hr und seine Mitarbeiter im Herbst1923 den M a r sch nach Berlin erwogen haben und eswurde festgestellt, das S t r e se m a n n als Reichskanzlerkurz vor dem Hitlerputsch bereit war, Bayern die staatlicheStellung, die es vor der Umwälzung hatte, zurückzugeben,um diesen Marsch oder etwas ähnliches zu verhindern. Imeinzelnen ist aus dem umfangreichen Referat des Bericht¬erstatters Dr. H ö g n e r zu erwähnen:

In einer Besprechung, die Ende August 1923 stattsand,legte der Führer von „Bayern und Reich". SanttätsratP i t t i n g e r, eine Denkschrift vor, die den Plan enthielt,Kahr zum Generalstaatskommissär einzusetzen. In derBesprechung spielten auch Pläne zur Schaffung einereigenen bayerischen Währung eine Rolle.Pidhner, der verstorbene Münchner Polizeipräsident, hatin der Voruntersuchung zum Hitlerprozeß bekundet, daßnach übereinstimmender Auffassung aller Beteiligten beider Aufstellung von bewaffneten Truppen Ehr¬hardts an der bayerischen Nordgrenze der Titel derNotpolizei nur ein Deckmantel für den Vormarsch nachBerlin war, den Ehrhardt offen ankündigte. Kahr selbsthat Pöhner erklärt, es werde jetzt im Norden losgehen unddort aufgeräumt werden.

Auch Kriebel stellt fest, bei einer Besprechung mit demPolizeioberst v. Seisser über den Grenzschutz, an derbayerisch-thüringischen Grenze sei alles darüber einig ge¬wesen, daß dieser Grenzschutz, an dem auch die bayerischeReichswehr beteiligt war, nur der Beginn des Bormar-

keit billiger haben? Sagen Sie 1100 Mark und Ihr Pelz ver¬bringt Weihnachten in Klcin-Drebkau!"

Joachim Schimmelpsennig zeigt als GeschäftsmannEinsicht undNachsicht. Er steigt daher aus der Leiter seiner Preissorderungengerne eine Stufe herunter.

Schließlich sind ja 1100 Mark immer noch ein schönes Geldfür einen Pelz, der bei seinen Lebzeiten nie etwas von Kanadaoder Sibirien gehört hat und kein einzigesmal über Mitteleuropahinausgekommen ist. . .

„Also gemacht! Der Pelz gehört mir. Und da ich augenblick¬lich nicht mit dem nötigen Kleingeld ausgestattet bin, denn so¬lange ich den rechten Arm nicht wieder gebrauchen kann, führtmeine Frau die Kasse, und unter uns gesagt, sie hat auch schonvorher ihre Hand immer feste auf das Schecchuch gelegt. . . nu ja,so 'ne Frau. . . ! Also in zehn Minuten ist diese Geschichte er¬ledigt. Sie haben doch in Ihrem Laden etwas Papier und eineFeder?"

Joachim Schimmelpsennig hat natürlich in seinem GeschäfteBriefpapier und Schreibzeug. Der Fremde nimmt ein Blatt, ausdem der Fivmawortlaut des Pelzhändlers aufgedruckt ist, dazueinen gleichen Umschlag, und jetzt bringt der Verkäufer mit seinergesunden Hand nach den Angaben des Käufers folgenden Briefin Niederschrift:

„Lieber Schatz! Gib, bitte, dem Autolcnker in geschloffenemBrief sogleich 1100 Mark mit. Handelt sich um sehr gutesGeschäft und kleine Weihnachtsüberraschung. Dein Joachim."„So," sagt Joachim, der Käufer, „so, diesen Brief schasst mein

Autolenker ins Hotel zu meiner Frau und in zehn Minutenhaben Sie das Geld und ich den Pelz. Und zu Weihnachtensollen bei uns in Klein-Trebkau alle Leute sehen, daß für so 'neFrau, die ihrem Manne das Leben gerettet hat, das, was früherdie allergrößten Majestäten getragen haben, als einfache Fest-tagsüberraschung gerade noch recht genug ist."

Nach einer Viertelstunde sind wirklich die letzten Förmlich¬keiten beendet, Joachim Schimmelpsennig kann 1100 Mark inseine Kasse geben und Joachim aus Klein-Drebkau mit seinemwundervollen Pelz von dannen fahren.

„Ein gutes Geschäft, ein ausgezeichnetes Geschäft!" reibt sichder Händler die Hände.

Joachim Schimmelpsennig ist in diesem Augenblicke bewegt.Und da er freudig erregt ist, denkt er an seine Frau.

Seite 4. Nr. 284. Innsbrucker Nachricyten* Samstag, den 10. Dezember 1027.

sHes nach Berlin sein solle. Seisser sei über alle Pläneunterrichtet gewesen,- dies hat Seisser selbst im Hitler-Prozeß allerdings bestritten. Kriebel hat Seisser eineKriegskarte übergeben, ans 5er bereits die Vormarsch¬streifen bis Leipzig , Magdeburg und Berlineingezeichrret waren. Seisser sei von der Karte sehr befrie¬digt gewesen. An der Spitze des Vormarsches sollten dieKanrpsverbände stehen, dahinter Landespolizei und Reichs¬wehr folgen. In den Truppenbefehlen des „Grenzschutzes"wurden die Eröffnung der „Feindseligkeiten" uno die„Aufsaugung und Vernichtung der roten Kräfte" ange¬kündigt.

Bemerkenswert ist, daß zu den Verbänden Ehrhardtsauch die Organisationen des Jungdeutschen Ordens an derbayerischen Nordgrenze gehörten und daß sie Waffenvon der Landespolizei erhielten . Die Zahl derdort aufmarschierten Organisationen wird mit 11.000 Leu¬ten angegeben, die von dem Koburger jungdeutschen Pfar¬rer Johnsen mit Geschützen versorgt wurden. Schließlichwurde Ehrhardt vor dem Vormarsch nach Berlin von T i r-pitzgewarnt und auch Kahr scheint Ende Oktober mi߬trauisch geworden zu sein. Ehrhardt erhielt Mitteilung,der auf den 8. und 9. November angesetzte Vormarsch—ein andermal heißt cs Uebung — müsse unterbleiben.Darauf suchte sich Ehrhardt Hitler zu nähern . Eine Unter¬redung blieb aber ergebnislos.

Ueber die Zusammensetzungdes in Norddeutschland ge¬planten Reichsdirektoriums berichtete Pittinger,Mitglieder sollten v. Seeckt , Henrich , Minoux,W i ed f e l d t und Graf B e h r vom Landbund sein. DerMünchner Reichswehrkommandeur v. Lossow berichtet:Am 25. Oktober war Minoux in München bei Kahr unddann zusammen mit mir und Oberst v. Salzer bei Luden¬dorff. Dieser wollte aber nichts von Juden wissen, dieMinoux wegen einer Währungsreform nicht entbehren zukönnen glaubte. Weiter teilt der Berichterstatter mit, daßin München Plärre bestanden, General v. Seeckt gefan-gen zu nehmen und durch den Berliner Reichswehr-general v. Behrend zu ersetzen.

Besonderes Interesse verdient ein Bericht des AdnriralSv. Scheer, der Anfang November im Auftrag Strese-manns in München sondierte. Scheer erzählt: Der Reichs¬kanzler Stresemann sei bereit, Bayern staats¬rech t l i che Z u g est8 n d n i sse zu machen hirrsichtlich er¬weiterter Selbständigkeit, Eisenbahn, Post, Finanzverwal-tnng und Unterstellung des Wehrmachtkontingents, dochsei das Verhalten des Generals v. Lossow unmög¬lich z u d u l den, ohne daß die Grundpfeiler der Reichs¬wehr erschüttert würden. Auf Ersuchen des Reichswehr-nlinisters Geßler rekognoszierte dann Scheer auch dieGegend von Koburg und hatte den Eindruck, daß die Mel¬dungen über den Aufmarsch der Ehrharötleute übertriebenseien. . . .. .. .

Italiens Furcht vor einer Einkreisung.Jules Sauerwein, der bekannte französische

Publizist , hat , wie schon kurz berichtet, eine Reisedurch Italien gemacht, um die Stimmung der Politi¬ker und des Volkes festzustellen. Sauerwein kommtzu dem Ergebnis , daß sich Italien in einer exal¬tierten Stimmung befinde, die schon cm Par»o x i s m u s grenzt . Er schreibt:

Ein einziges Zitat wird genügen, um zu umschreiben,was sich in der Seele unserer italienischenNachbarn vollzieht . Ich greife es nicht zufällig her¬aus , sondern entnehme es einem sichtlich inspiriertenArtikel des Mussolini-Blattes „Popolo d'Jtalia ". Stacheiner Auseinandersetzung darüber, daß kein französi¬sches Interesse im Aüriatischen Meere engagiert sei,schließt dieser Artikel mit den Worten : „Wir haben unsiricht mit denjenigen verbunden, die im offenen Streitmit Frankreich sind, wir haben sie nicht mit Waffen be¬liefert, wir haben ihnen keine moralische Ermutigungzuteil werden lassen und ebensowenig die greifbare Ga¬rantie eines Vertrages . Silles Recht ist auf unserer Seite.Das Italien von Vittorio Beneto ist ge¬hemmt , erniedrigt , verraten morden . Nun wis-

Seinc Rosa ist freilich schon über die zweite Jugend hinaus.Aber wenn ein Mann in einer Viertelstunde glattweg ein paarhundert Mark verdient hat, dann kann er doch ebenfalls einmalseiner Frau eine kleine Freude und eine Weihnachtenberraschungbereiten.

Zieht man von diesem Reingewinn zwanzig Mark für einenneuen Seidenschirm ab, dann ist noch immer ein schöner Ueber-schuß und der Gegenstand für ein Weihnachtsgeschenkvorhanden.

Zu Mittag bei der Heimkehr hält Joachim den Seidenschirmmit der Hand am Rücken verborgen.

„Nun , Joachim , was ist'S, was hast du für eine Weihnachts-Überraschung mitgebracht?" stürzt neugierig Frau Rosa ins Vor¬zimmer hinaus.

„Weihnachtsübcrraschnng? Merkwürdig , daß die Frauen alleserraten und vorausahncn ! Die müssen manchmal geradezu Ge¬danken lesen können!" denkt der Pelzhändlcr und zieht den Sei¬denschirm hinter dem Rücken hervor.

„Einen Schirm ? Nu Horst du, das ist aber keine Sache, fürdie man 1100 Mark auswenden muß !" hält Frau Schimmel-pfcnnig enttäuscht den Schirm in der' Hand.

„1100 Mark ? Herr Jesus , waS sprichst du von 1100 Mark ?"In Joachim Schimmelpsennig steigt eine schreckliche Befürchtungaus.

„Nu , die 1100 Mack meine ich, die du heute vormittags ausunserer Wohnung hast beheben lassen. Du brauchst sie für eingutes Geschäft und eine kleine Weihnachtsüberraschung, hast dugeschrieben!" Und damit reicht Frau Rosa ihrem Gatten denBrief , den Joachim aus Klein-Trebkau durch den Wagenlcnkerhat bestellen lassen.

Joachim Schimmelpfennig ist außerhalb seines Geschäftes keinMann der vielen Worte . Er hält sich daher nicht lange mit demFluchen, Jammern und Schimpfen aus und eilt zur Polizei.Dort erzählt er sein Mißgeschick und gibt eine eingehende Schil¬derung des mit dem eigenen Gclde überzahlten Pelzes und einegenaue Beschreibung von dem Aussehen des Fremden. Der Pelzläßt sich freilich nicht mehr zurückbringcn, denn Joachim Frauen¬lob aus Klein-Drebkau bleibt verschollen. . .

Zu den Leuten aber, die sich gerne überraschen lassen, gehörtJoachim Schimmelpsennig seither nicht mehr!

fcn wir alles,- der Kreis i st geschlossen, - jeder wirdseine Verantwortung zu tragen haben."

Das ist, so schreibt Sauerwein weiter, in wenigen Zei¬len eine vollständige Anklagerede, und wenn zu jedemGroll ein bestimmtes Objekt gehört, so ist es weder Prä¬sident Wilson noch Lloyd George oder Clemenceau,gegen den der italienische Haß sich richtet, sondern es istFrankreich, weil es Italiens Nachbar ist. Die öffentlicheMeinung in Frankreich muß sich ötefen Geisteszustandklar und ungeschminkt vorstellen. Man braucht nur eineKarte ansehen: zwischen Albanien und Italien befindetsich eine Meerenge von sechzig Kilometer; eine Macht,die über Balona und seine Umgebung herrscht, hat alleitalienischen Adriahäfen in der Hand. Eine starkeFlotte mit Marinestützpunkten in Dalma¬tien kann die italienische Küste unhaltbar machenDie Donaurnonarchie ist zerfallen, aber das „Fogliod'Oröini ", das offizielle Organ des Faschismus, hat unsbelehrt, daß das alte Oesterreich wieder auf¬erstanden ist und sich nun Südslawien nennt.Mas immer mau über diese befremdliche Auffassungsagen mag und obwohl Südslawien nur 15 MillionenEinwohner hat, während Oesterreich-Ungarn 50 Mil¬lionen zählte: wenn Italien das Königreich S . H. S.unter diesem Gesichtspunkte betrachtet und glaubt, daßFrankreich ihm durch den jüngsten Vertrag eine Ermuti¬gung, ja eine materielle Hilfe gegen seine Nachbarn zu¬

teil werden ließ, so wird wohl bis zu einem gewissenGrade die außerordentliche, die tiefe Erbitterung ver¬ständlich, die ganz Italien durchschüttelt.

Der italienische Gedankengang läßt sich wiefolgt formulieren : „Keiner unserer großen Wünschewurde durch den Krieg befriedigt; Frankreich und Eng-lanb teilen sich neben den drei kleinen Mächten Holland,Belgien und Portugal in die Kolonialgebiete der Welt,indes wir mit unserer übergroßen Bevölkerung in unse-ren .Grenzen ersticken. Aber die Krönung aller dieserUngerechtigkeiten gegen Italien ist wohl, daß nmr einLand, das uns haßt, das den mit uns tm Jahre 1926 inNettuno abgeschlossenen Vertrag nicht ratifizierenwollte und das uns unaufhörlich in der Presse und selbstin Stratzenknndgebungen seine Feindseligkeit zeigt, daßdieses Land sich mit unserem westlichen Nachbarn ver-bündete, mit der mächtigen, siegreichen französischen Re¬publik, die an Geld, an Rohstoffen und an Kolonien soreich ist." Sagt einem das ein patriotischer Italiener,mag er nun Faschist sein oder nicht, so fühlt man, daßin ihm jenes Gefühl gärt, das die Vernnst und dieklare Anschauung der Dinge verwirrt und das im Vor-kriegsdeuischland so viele Verwüstungen verschuldet hat:die Furcht vor der Einkreisung. Das ist dieitalienische These.

*

Aus dieser zweifellos sehr richtig gekennzeichnetenEinstellung heraus mutz mau auch die BemühungenBriands verstehen, in einer Besprechung mit Mus-

Dre EMichMg Ser WMchü Absam.Nach einer aktenmäßigen Darstellung.

Am 17. Jänner 1797 sah die Tochter des Dauern JohannPuecher in Absam durch das Fenster des väterlichen Hausesund bemerkte plötzlich an einer Tafelscheibe ein einem schwarzenKupferstich ähnliches Marienbild . Sie zeigte es den Eltern , dieseden Nachbar», und alle hielten es für ein Wunder . Der Rufdavon verbreitete sich rasch in der Umgebung Md schon in dennächsten Tagen strömten Leute in Menge herbei, das Wunderzu sehen.

Ter Delmn von Innsbruck , der vom Ortspfarrer vom Ge¬schehnis verständigt ivorden mar, nahm am 25. Jänner in Gegen¬wart des Richters von Thaur , des Pfarrers von Absam unterBeiziehung eines Glasermeisters einen Lokalaugenschein vor , derviele Leute aus der Umgebung herbeilockte. Das Bild an derGlasscheibe war deutlich zu erkennen ; die Hausleute und auch derGlasermeister , der erst vor kurzem am gleichen Fensterflügeleine neue Scheibe eingesetzt hatte , beteuerten , vor dem 17. Jännervonr Bild nichts gesehen zu haben. Auch am Fensterblei fandman keine Spur , daß etwa vor kurzem die geheimnisvolleScheibe eingesetzt worden wäre . Als die Kommission die Scheibemit Wasser benetzen ließ, verschwand das Bild und wurde erstnach und nach, wie die Scheibe trocknete, wieder sichtbar. Diehohe Obrigkeit stellte dem Johann P u e che r das Zeugnis aus,daß von ihm und von seiner Familie , als wohlhabenden und imbesten Rufe stehenden Leuten, ein Betrug aus Gewinnsucht nichtzu vermuten sei.

Darauf nahm der Dekan den ganzen Fensterslügel in ein Tucheingeschlagen und versiegelt mit nach Innsbruck zur weiterenllntersuchuirg. Diese Untersuchung fand aus Befehl des Landes-Guberniums (der Statthalterei ) am 21. Februar 1797 statt . Anihr nahmen teil : als vom Gubernium dazu bestimmte Sach¬verständige der Prosessor der Mathematik und Physik Franz vonZallinger, der Prosessor der Chemie und BotanikM. M. Schöpfe r ; der bekannte Maler Josef Schöps ausTests und zwei Glasermeister ; ferner wurden beigezogen derDekan und der Bürgermeister von Innsbruck , der Bauer JohannPuecher, der Pfarrer von Absam und vier Deputierte des DorfesAbsam, die, wie es in den Akten heißt , „die Gemeinde, beküm-mert für die Erhaltung der ihr durch ein Wunder wiederfahrenenEhre, dazu abordnen zu dürfen gebeten wurde.

Rach verschiedenen, nichts entscheidenden Versuchen polierteman das Bild an einigen Stellen mit Glasblei und feinem >

solint zu einer Entspannung des Verhältnisseszwischen Italien und Frankreich zu kommen. An-scheinend befürchtet der französische Außenmittister, daßdie zu Gewaltstreichen neigende Außenpolitik des Fa¬schismus, Frankreich vor derzeit gar nicht gewünschtevollendete Tatsachen stellt.

Der dektsch'üalLenWe HandelskonsMt.Zu dom dnttsch-iralienischen .Handelskonflikt, der vor all« » der

steten Umgehung der handelsvertraglichen Bestimmungen durchItalien zuzuschrevben ist, wird in der „M . Z." folgendes ge«schrieben: Deutschland hat bekanntlich Grund zu lebhafter Be¬schwerde gegen boykottähnliche Maßnahmen der italienischen Re¬gierung und halbamtlicher italienischer Stellen , die zu außer¬ordentlicher Hemmung des deutschen Exporte« nach Italien geführthaben.

Die imlienisck>e Regierung dekretierte unbedenklich Industrie*ge setze , die amtliche und halbamtliche Organisationen zwingen,italienischen Erzeugnissen gegenüber ausländischen Waren denVorrang einzuränmcn , auch wenn sie wesentlich teurer sind alseingeführte und rechtmäßig verzollte fremde Waren . Sie bedrohtihre Beamten bei Zuwiderhandlung mit Geld« und Gefängnis¬strafen. Sie kontrolliert zu diesem Zweck Verträge, führt Liste»über Geschäftsleute, die ausländische Waren beziehen, beeinflußtBanken, Sparkassen und Spediteure , brandmarkt Andersgesinnteund duldet Handelsspionage in einer Importeure deutscher Warenbedrohlichen. Weise.

Mit solchen Handlungen und Unterlassungen untergrübt sie dieim deutsch-italienischen Handelsvertrag verbriefte Gleichstellungin- und ausländischer Erzeugnisse. Wie ist ein frischer Wettbewerbdeutscher Kauslcute in Italien denkbar, wenn heimische Fabrikateeinen behördlich verbürgten Preisschutz von zehn und mehrProzent dcS Wertes genießen! Ter Handelsvertrag sichert Deutsch¬land volle Freiheit der Handelsausübung in Italien und ver¬pflichtet die italienische Regierung , Deutschland darin ebenso wenigzu behindern, wie ihre eigenen Staatsangehörigen . Artikel 16bestimnrt außerdem noch ausdrücklich für Handelsgesellschaften:„Die im Gebiet de» einen vertragschließenden Teiles im z-oll-

, begünstigten Verkehr hergestellten Erzeugnisse sollen bei ihrer Ein-* fuhr in das Gebiet des anderen Teiles Ebenso behandelt werde»

wie Erzeugnisse, die aus dem freien Verkehr des erstgenanntenTeiles stammen. Während Deutschland die gleichen von ihm über¬nommenen Verpflichtungen getreulich durchführt, verstößt die ita¬lienische Regierung mindestens gegen den Geist dieser Verein¬barungen , indem sie von Amts wegen durch die eben geschildertenMaßnahmen cs dem überwiegenden Teil der italienischen Handels¬und Jndustriekreise unmöglich macht, Waren von Deutschland zubeziehen. Die rigorose Benachteiligung ausländischer Erzeugnisseist nichts anderes als ein verkleideter Z o l l s chu tz, derden Zweck verfolgt, die außenpolitisch vereinbarte freie Konkurrenzdurch scharfe, innenpolitisch Vrrwaltungsmaßnahmen wieder aws-Mhcben oder wenigstens einzuschränken. JnS Inland verlegteH o chf chu tzz o l l p o l i t i k, das ist der Kern der italienischenJndu strieze setzgeb un g.

Lloyd George verteidigt seine Ehre.A. B. London, 8. Dezember.

Zweimal hat der bedeutendste lebende englische Staats¬mann, David Lloyd George, sich gegen schwere Verdäch¬tigungen seiner persönlichen Ehre verteidigen müssen. Daserste Mal , im Jahre 1913, als man ihn, den Schatzkanzlerim Kabinett Asqutth, beschuldigte, kurz vor dem Abschlußeines Kontraktes -wischen der Regierung und der Mar-coni Company, Aktien dieser Gesellschaft erworbenzu haben, also unter Ausnützung eines Amtsgeheimnissesund Mißbrauch seiner offiziellen Stellung als Hausierausgetreten zu sein. Das zweite Mal in Verbindungmit der sogenannten „K r i e g s ka sse" Lloyd Georges.Seit Lord Rosebery die Frage in der „Times " ans-warf : Archer stammt die Kriegskasse Lloyd Georges",das heißt, seit Februar dieses Jahres , zischelt böses Ge¬rede um die Person des liberalen Führers . Aus die Frage,wie die Kriegskasse zustandegekommen sei, folgte balddie weitere Frage, wie das Geld aus dieser Kasse ver¬wendet werde, und wenn auch niemand es wagte, in

Tripel (evdartiges Mineral , das die Kieselpanzer versteinerterAlgen enthält . Kieselgur wirkt wie feines Schmirgelpapier undwird zum Polieren von Metallen , Edelsteinen, Glas ufw. ver»wendet): dies hatte die Wirkung , daß das Glas dort hell wurdeund die Bildzeichnung vollständig verschvand . Selbstverständlichkam nach dieser Prozedur des Abschmirgeln an diesen Stellenauch keine Spur des Bildes mehr zum Vorschein. Der Pro-sessor von Zallinger gab sein Gutachten mit folgenden Worten zuProtokoll : „Es habe sich durch Versuch gezeigt , daß die Zeichnungdes Bildes an jenen Teilen , an welchen es mit Glospolitur ge.rieben wurde , verschwunden sei: wisse man auch nicht bestimmtanzugeben, auf welche Weise dieses Ereignis entstanden sei, soscheine doch, daß einst auf der Glasscheibe ein Farbengemäldeangebracht gewesen sei, in welchem die schärferen weißlichtenFarben das Glas obstehen machten wo aber die Schattierungangebracht war , sei das Glas durchsichtig geblieben."

Diesem Urteile stimmten alle Kunstsachverständigen bei unddie übrigen Kommissionsmitglieder bestätigten mit ihrer Unter¬schrift, „daß die Besichtigung und Untersuchung genau und ordent¬lich vorgenommen worden sei". Der Dekan von Innsbruck tatals Kommissär noch ein übriges und schloß das Protokoll mitder Bemerkung : „daß, da infolge der Untersuchung eine ganznatürliche Ursache vermutet werden könne , auch die natürlicheWirkung einem Wunder nicht gleich zu achten sei".

Mit dem Resultate der Untersuchung waren aber einig«Eiferer , darunter besonders die Absamer selbst, nicht zufrieden,sie stellten schließlich nicht mit Unrecht die Frage : „Wie konntedas nun so sichtbare und in die Augen fallende Bild durch langeZeit unbemerkt und ungesehen bleiben ?" Sie wollten also Auf¬klärung über das rätselhafte Geschehnis des plötzlichen Bild-evscheinens, worüber sich die Kommission, die allerdings nur tuemateriellen Eigenschaften des Bildes zu untersuchen hatte , aus«schwieg.

Als der Innsbrucker Dekan , der auch vom Ausland Anfragenüber das Abfamer Wunder erhalten hatte , von diesen Einwen¬dungen hörte , machte er davon dem Gubernium Mitteilung uNdstellte der hohen Obrigkeit anheim , eine neuerliche Prüfung desBildes anzuordnen , „damit ", wie er sich ausdrückte , „die Aus-tänder nichts zu beschnarchen fänden ". Das Gubernium ani-wartete ihm aber am 7. März : „Da alle Künstler über die natür¬liche Entstehung einstimmig waren , so habe es hiebei ohne weitereVersuche zu verbleiben ."

Mittlerweile war aber die Kunde vom angeblichen Wunder vonAbsam schon ins Ausland , insbesondere nach Bayern undSchwaben gedrungen , dort fertigte man bereits Kupferstiche mit

i der Unterschrift : „Wahre und einzig ächte Abbildung der Mutter.

Vam- tag, »e» tv. De-nnv r ISS?. ^F» nSdr « cker Nachricht ««* Nr. 264. Seit« 5.

aller Oessentltchkett zu behaupten, Lloyd Georvr habeeinen Teil des Geldes zu Privatzwecken benützt,so wurde doch im Geheimen mancherlei gemunkelt, und-um die Toga des greisen Tribunen spritzte der Kot.

Lloyd George hat 1913 seine Ehre verteidigt, indem ergegen einen Redakteur wegen Veröffentlichung einesArtikels unter der Ueberschrift „Ein Marconi -Aktien-Skandal" Klage wegen Beleidigung anstrengte. Der Re¬dakteur wurde zu einer Geldstrafe verurteilt . Im Zu¬sammenhang mit dem Krtegskassengerede hat LloydGeorge anscheinend keine Handhabe für eine gerichtlicheVerfolgung, da, öffentlich wenigstens, nur mit vorsichtigenAndeutungen gearbeitet wurde und Greifbares nicht vor-liegt. Er veröffentlicht daher heute eine längere Er¬klärung über Entstehung, Verwaltung und Verwen¬dung seines Fonds . „Der Fonds ", heißt es darin, „wurdevon den Einpeitschern der liberalen Partei genau auf dieWeise gesammelt, wie seit über einem Jahrhundert diepolitischen Fonds jeder anderen Partei , der Whigs undder Tories , der Liberalen und der Konservativen, gesam¬melt wurden. Wenn diese Behauptung in Abrede gestelltwerden sollte, so erkäre ich mich bereit, sie zu beweisen".Damit gibt Lloyd George zwar zu, daß sein Fonds ausdem Erlös verkaufter - Ehren und Titelstammt, beruft sich aber darauf, daß auch konservativeRegierungen die Praktik kannten und kennen, ans derVerleihung des „Sir " oder des „Lord" Kapital für dieParteikasse zu schlagen. Lloyd George zitiert in diesemZusammenhang aus einer Unterhausrede Austen Cham,berlains vom 17. Juli 1922: „Ich würde niemalseine Persönlichkeit für eine Rangerhöhung vorschlagen, dienicht auf Grund ihrer persönlichen und öffentlichen Ver¬dienste dieser Ehre würdig wäre. Wenn eine solche Per¬sönlichkeit außerdem einen Beitrag zum Fonds meinerPartei gespendet hätte, so würde das, das gestehe ich offen,ihr einen weiteren Anspruch aus die ihr zngedachte Ehregeben."

Lloyd George erklärt dann, daß sein Fonds bis 1923von den Einpeitschern der liberalen Partei verwaltetworden sei. Seit 1923 werde er von einem Komitee ver¬waltet, dem u. a. sein S o h n, Major G. Lloyd George,augehöre. Er selbst habe sich um die Verwendung der Gel¬der im einzelnen nicht gekümmert, sondern nur allgemeineRichtlinien gegeben. Aus dem Fonds seien in derHauptsache unbegüterte liberale Wahlkandidaten unter¬stützt und Untersuchungen liberaler Parteikommissionenüber industrielle und landwirtschaftliche Verhältnissefinanziert worden. Die Erklärung schließt: „Es solltewirklich nicht nötig sein, daß ich die Versicherung abgebe,daß ich niemals auch nur einen Penny dieses Fonds fürmeinen Privatgebrauch angerührt habe. Wenn ich diestrotzdem ausdrücklich tue, so zwingen mich dazu dietückischen und heimlichen Verleumdungen, die Männerund Frauen niedrigen Charakters gegen mich ausstreuen.Seit ich von der Ministerpräsidentschaft zurückgetretenbin, verdiene ich meinen Lebensunterhalt alsJournalist. Meine Artikel sind in den Zeitungen fastaller großen Länder der Welt erschienen, und meine Ein¬künfte aus dieser Quelle während der letzten vier Jahrewaren weit höher als mein Gesamteinkommen währendmeiner 17jährigen Ministertätigkeit. Diese Erklärungwürde eine Prahlerei sein, wenn ich sie nicht abzugebengezwungen wäre, angesichts der feigen, privat in Umlaufgesetzten Verleumdung hinsichtlich meiner Verwendungdes Parteifonds ."

„Morning Post", die Lloyd George seit Wochen heftigangreift, schreibt heute in einem Leitartikel, es sei zubeachten, daß das Komitee, das den Fonds Lloyd Georgesverwalte, ein Komitee von Freunden und Ver¬

wandten des liberalen Führers sei. Wenn das alle»ist, was das Blatt anzuführen weiß, so sollte es sich bteMühe sparen, weiter auf dem alten Staatsmann herum¬zureiten. Weiß die „Morning Post" aber mehr, so ver¬

steht man nicht, warum sie nicht mit der Sprache heraus¬rückt. Bis jetzt hat der unbefangene Beobachter nur denEindruck, daß in dieser Kontroverse die politische Gegner¬schaft in persönliche Gehässigkeit ausgeartet ist.

Auch der Einwand der „Morning Post", daß unter LloydGeorge der Verkauf von Ehren nach rein kaufmän¬nischen Gesichtspunkten und an Hand einer regelrechtenPreisliste vorgenommen worden sei. macht wenig Ein¬druck, so lange das Blatt nicht in Abrede stellen kann,daß auch die Konservativen für Verleihung von TitelnKasse beanspruchten. Das Verfahren ist gewiß nicht ein¬wandfrei, aber es scheint, daß Lloyd George nur ein a I r-hergebrachtes System fortgeführt hat. Wer imGlashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.

Spotten ihrer selbst. . .Wir lesen in der „Arbeiterzeitung" diese rührselige

Notiz:Proletarierschicksal , Proletarlertreue . Zum Portier der „Arbei¬

ter-Zeitung " kommt täglich ein alter Mann und hott sich die„Arbeiter -Zeitung ". Der alte Dlann ist nicht nur arbeitslos , son¬dern auch obdachlos: feine Schuhe sind zerrissen, seine Kleiber zer¬lumpt , sin schmieriger Hut bedeckt sein graues Haupt , Markt¬abfälle find feine Nahrung , sekie Wohnung ist der Kanal : dortnächtigt er, ob es Sommer ist oder Winter , in der feuchtenDunkelheit unter der Erde , Trotz diesen grauenhaften Elendsfindet er sich mit seinem Schicksal ab, läßt er sich von der Ver¬zweiflung nicht überwältigen : eines aber kann er, so bsdüvfnis-los er auch ist, nicht missen: die Zeitung der Wiener Arbeiter¬schaft. Der Portier hebt für ihn täglich ein Exemplar auf, undmanchmal hat er auch eine Broschüre, das Heft einer sozialistischenZeitschrift für den alten Mann . Sorgfältig steckt er das alles zusich und bei schönem Wetter kann man ihn am Straßenrand,auf einer Bank oder auf einem Prellstein sitzen sehen, in dieLektüre vertieft , jeden Artikel , jede Notiz aufmerksam lesend,von der ersten bis zur letzten Seite die Blätter studierend : beischlechtem Wetter zieht er sich in eine Stratzenbahnstation zurück,um dort die Zeitung zu lesen. Die kapitalistisch« Gesellschafts¬ordnung Ist ihm alles schuldig geblieben : aber der Glaube an denSozialismus , da» Zugehörigkeitsgefühl zur Arbeiterklasse , dieAnteilnahme an den Problemen der Zeit ist in ihm nicht erloschen.Und so kommt er täglich und holt sich ferne „Arbeiter -Zeitung ".Welch ein Schicksal und welche Treue!

Der Verfasser dieser Notiz ist sich schs instar gar nichtbewußt, wie er seine Partei verhöhnt, die diesen Zer-fetzten. Hungrigen alle Tage in ihren Zeitungspalastkommen läßt und ihm dort weder Arbeit noch Brot gibt,sondern nur — Papier!

Me Petten und der Pelzmantel derFrau Volkskommissar.

Im vorwärts " hatte ein Genfer Korrespondent einigeBemerkungen über das gesellschaftlicheAuftreten dersowjetrussischen Delegierten gemacht und sich insbesondereüber die auffallende Eleganz der Frau des Volkskomis-särs LunatscharLki aufgebalten . Daraufhin ist, wiedas Blatt mttteilt, von der russischen Delegation folgendeRichtigstellung erfolgt:

1. Das mehrfache Perlenhalsband der FrauVolkskommissär ist n i cht e cht. Es ist jüngst im BerlinerWesten bei der Durchreise nach Genf für billiges Geld ge¬kauft worden.

2. Der Pelzmantel der Frau DolkSkoumrifsärstammt zwar ans Paris , ist aber ebenfalls nur Imi¬tation.

Warum fühlen sich die Herren Bolschewisten zu dieserFeststellung bemüßigt? Hat man nicht schon früher gehört,daß Damen kostbaren alten Familienschmuck bei gesell¬schaftlichen Anlässen durch Imitation ersetzt haben? EinPelzmantel aus unechtem Pelz kann ebenso warm seinwie ein echter. Aber daß man ein unechtes Perlenhals¬band trägt, wenn man nicht wenigstens ein echtes imSass liegen hat, ist allerdings — merkwürdig!

Spacherbftwanderrmg im Gebieteder Nordkettenbahn.

Innsbruck , 10. Dezember.Mit einem tiefen Atemzuge trete ich um Mitternacht

aus der rauchigen Stube eines Wirtshauses in diefrische Nacht hinaus . Ganz folgerichtig fasse ich den Plan,den kommenden freien Tag zu einer Wanderung inunsere schönen Berge zu benützen und Herz und Lungevom Staub und Rauch der Stadt wieder kräftig auszu-pumpen.

Düster schaut noch der Morgen zum Fenster herein,als mich der Wecker um halb 6 Uhr aus den Federntrieb. Ein Blick aus dem Fenster auf das feuchteStratzenpflaster und die vereinzelt aufgespannten Regen¬schirme der frühen Kirchengängerinnen erweckt geradekeine freudige Unternehmungslust . Da ich aber einFeind der Unschlüffigkeit bin, werfe ich mich rasch in dieKleider und stehe zum 7-Uhr-Zug an der Hungerbnrg-bahn. Ein Maschinengewehrzug trabt gerade in dengrauen Nebel hinaus und Mann und Pferde lassen un¬lustig die Köpfe hängen. Heute gibt es wohl Regen, meintder alte Betriebsleiter der Hungerburgbahn , als er michsieht und die leise rieselnde Traufe des Wagendachesscheint ihm Recht zu geben. Ein Innsbrucker Bergsteigerläßt sich aber nicht einschüchtern und so stapfe ich baldauf dem Wege über den Kreuzbrunnen , mit dem Zielegegen das Hafelekar. Am Titschenbrunnen wird schon dergemischte Fichten- und Buchenwald erreicht, der jetzt imHerbste köstlich bunte Farbenbilder bietet. Das Augefreut sich an dem Wechsel zwischen dem tiefen Grün derFichten und Tannen und dem goldgelben und rot-braunen Laub der Buchen.

Ein leichtes Surren lenkt meine Aufmerksamkeit beimUeberschretten des RastlbodcnS auf die Seilbahn, dieunermüdlich die Lasten für den Bau der Hafelekarbahnin die Höhe schleppt, Gespensterhaft tauchen die kleinenWagen aus dem Nebelmeer aus und verschwinden wiederin dem Grau . Ich treffe keinen Menschen aus dem wei¬teren Weg bis zum Bodensteiu, trotzdem viele fleißigeHände an der Arbeit sind. Nur der Nebel ist weiterhin

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3m 2foi6&t~undScfwuet cfut/u und BaiMcAn vm,

„WIM PAS SINGGottes zu Absam" cm, prägte Pfennige usw. Als diese Sachen,hereingebracht durch einen Augsburger Postkutscher, auch in Inns¬bruck auftauchten , setzte das Gubernium den Bischof von Brixensowie die Kreisämter von Schwaz und Imst vom Resultate derUntersuchung in Kenntnis und befahl, daß das Volk „hiernachgelegentlich belehrt werde".

Damit hielt das Gubernium die Sache siir abgetan . Dasgläubige und gerade im Jahre 1767 schwer von Unglüchssällen *)aller Art heimgesuchte Tiroler Volk aber nicht. So von allenSeiten von Tod und Schrecken bedroht , erblickte die Masse indem Erscheinen des Mutter -Gottes -Bildes an der Fensterscheibeein wunderbares Zeichen der Rettung aus Not und Gefahr . DieAbsamer nahmen daher das Bild aus dem Fensterflügel , den derDekan dem Puecher wieder zurückgegeben hatte , heraus undstellten es — alles vergessend, was ihre Delegierten bei _derUntersuchung gesehen und gehör! hatten — in der Pfarrkircheauf einem der Seitenaltäre zur öffentlichen Verehrung aus.Kupferstiche, die ein armer Künstler in Willen cmfertigie . ver¬breiteten die Kunde vom Absamer Wunderbild im In - und Aus¬land , und als bald daraus , im April 1797. die Franzosen vorGeneral Laudon und dem aufgebotenen Tiroler Landsturm Süd-ll- al räumten , strömten von allen Seiten Scharen frommer Wall¬fahrer herbei , um Gott für dieses frohe, unverhoffte Ereignis,in dem ei» neuerliches Wunder und ein kräftiger Beweis fiirdie Echtheit des Absamer Bildes erblickt wurde , zu danken.

Als dann im Juli 1797, nachdem die Wallfahrten immer zahl¬reicher geworden waren , der Eigentümer des Bildes , der BauerJohann ' Puecher , um die Bewilligung ansuchte, auf seinem Grundeine Kapelle bauen und das Wunderbtld dahin übertragen zudürfen , mischte sich wieder das Gubernium in die Angelegenheitund ersuchte den Fürstbischof von Brixen , das Volk über dieUnechtheit des Absamer Wunders aufzuklären und zu belehren:

leichzeitig fragte es an ob das Bild zu Absam ausgesetzt zuleiben habe oder nicht und welche Geriete und Andachten bei

demselben zu gestatten seien.Der Bitckof gab hierauf unterm 21. August eine ungemein

feine diplomatische Antwort , es heißt darin u. a.:„Er iverde sich angelegen fein lassen, alles hintanzuhalien , was

er mit den reinen Religionsbegrtften unoermeidkch finde: dem¬zufolge werde er zwar - das Bild , ungeachtet es der Eigentümerzurück fordere in der Pfarrkirche zu Absam au f dem Seitenaltarausgesetzt belassen, teils um nrcht durch dessen Entfernung

Eine fürchterliche Epidemie forderte schwere Menschenopfer,eine Viehseuche raffte das Hornvieh hin und die Franzosen warenin Südtirol eingebrochen.

großes Aufsehen und Murren zu verbreiten , teils um dem Zu»dringen des Volkes und den Mißbräuchen oder sogar Aus¬schweifungen vorzubeugen , welche in dem Hause des Eigentümersunvermeidlich entstehen und dort schwer abzu stellen sein würden:hauptsächlich aber auch darum , weil die Aussetzung und Verehrungvon Bildnissen der Göttlichen Mutter und der Heiligen nicht nurden echten Religionsbegriffen nicht entgegen, sondern von derKirche als gut und nützlich gutgeheißen und empfohlen sei."

Die Frage , ob das Wunderbild echt oder- nicht echt fei, wurdealso gar nicht angeschnitten ; es wurde einfach als Heiligenbilünisangesehen, das jederzeit in der Kirche ausgestellt und verehrtwenden kann . Da sich mit dieser Antwort das hohe Guberniumzufrieden gab, blieb das Absamer Mutter -Gottes -Bild auf derGlasscheibe weiter am Nebenaltar der Pfarrkirche , wo es heutenoch, insbesondere von der Landbevölkerung , verehrt und vonWallfahrern ans fern und nah viel besucht wird.

Zehn Jahre später , im Frühjahr 1807, wurde in Innsbruckan der Fensterscheibe eines Glashauses ein Christuskops mit derDornenkrone entdeckt. Der geschäftstüchtige Wiltener Kupfer¬stecher, der auch die Absamer Mutter -Gottes -Bilber verfertigthatte , machte rasch Abbildungen davon und versah sie mit derUnterschrift : „Das Haupt I . Christi, welches den 3. März 1807an der Scheibe eines Glashauses zu Innsbruck zufällig entdecktwurde , nach dem Original auf das genaueste abgezcichnet vonI . Strickner , Maler ". Als aber die bayerische Regierung denVerkauf dieser Bildchen verbot und der Eigentümer des Gartensdas Bild verbarg , hatte , wie zeitgenössische Chronisten berichten,der Vorfall , der unter anderen Umständen und anders behandelt,uns vielleicht mit einem neuen Gnadeubilde bereichert hätte,das Los aller Tagesneuigkeiten : man wurde in vierzehn Tagenmüde, davon zu sprechen. H. Hirsch berge r.

polizeiaKekholM.Gerhard Hauptmann geriet beim Morgenritt in ein Gebiet des

Grunewalds . das für Reiter gesperrt war . Ein Sipo stellte sichihm in den Weg und verboi . weiterzureiten.

„Wissen Sie , wer ich bin ?" fragte der große Dichter nicht ohneeiniges Selbstbewußtsein.

„Jawohl, " erwiderte der Sipomann , „Sie sind Ioethe , aberraus müssen Se doch!"

Bei einer Aspirantenprüfung fragte der Polizeiinspektor:„Was würden Sie tun , um bei einer Straßenpriigelei die großeMenge der Zuschauer zum Auseinandergehen zu bringen ?"

„Ich würde jedermann um eine milde Gabe für einen Wohl¬tätigkeitsverein bitten und die Menge würde daraufhin denSchauplatz fluchtartig verlassen," war die schlaue Antwort desPolizeiamvärters. •

„Sagen Sie, " sagte der Dirigent eines Berliner Operetten-Theaters in der großen Pause zum Direktor , „da sitz! Kriminal-Kommissär von Manteufsel schon wieder bet uns im Theater.Ich mochte doch wissen, warum der so oft kommt ?"

„Das kann ich Ihnen genau sagen," erwiderte der boshafteDirektor , „ihr spielt so falsch, das interessiert ihn !"

Folgende kuriose Polizeiverordnung wurde im Jahre 1800 fürFlensburg erlassen:

Da man vielfältig bemerkt , daß in neueren Zeiten das Herum- *tragen mit brennenden Pfeifen in den Straßen , den öffentlichenPlätzen und an der Brücke überhand genommen, dieses abernicht nur polizeiwidrig und unsittlich, sondern auch der all¬gemeinen Sicherheit höchst gefährlich, also wird solcher Unfugbei 10 Mark Strafe , auch nach Befinden der Umstünde bei per¬sönlichem Arrest und körperlicher Züchtigung obrigkeitlich unter¬sagt und zu jedermanns Verwarnung solches hiermittelst be¬kannt gemacht.

Flensburg , in Iudicio , den 19. Aug. 1800.. Bürgermeister und Rath hipfÄbst.

Hinauf zum Licht!Frisch aus ! Hinan , wo sich die Wolken jagen,Der Sturm vergeblich sich an Felsen bricht.Mein Herz weiß nichts von weichlichem Berzagen,Läßt srohbewegi die Pulse höher schlagenUnd eilt dem Fuß voran , hinaus zum Licht!

Nun bin ich dort , wo meiner Sehnsucht GleitenIn jubelfrohem Streben inne hält;Und dankerfüllt lass' ich die Seele schreitenZum hohen Schöpfer aller Ewigkeiten.Im Traumlai !dsweben liegt die Gotteswett - .

Fritz Irausch e k.

Seite 6. Skr. 284. ^Innsbrucker Nachrichten" Samstag, den 10. Dezember 19tf7,

wein steter Begleiter. Er kriecht mit leckenden Zungenaus Geäst und Gesträuch heraus und feuchtet den Boden.

Das Wetter scheint noch immer zu keiner Aenderungzu neigen, als ich den Bodenstein erreichte. Aber einunbestimmbares Gefühl, das jedem Bergsteiger eigen ist,vielleicht auch der unscheinbar hellere Ton im Nebelmeerläßt in Ulir die Hoffnung keimen, daß es vielleicht ober-hell ist, eine Erscheinung, die wir im Herbste bet unshäufig treffen, die aber heute im Tale nicht geahnt wer¬den konnte. Noch einige hundert Meter höher und meineVermutung bestätigt sich. Ein wärmerer Luftzug,glühende Wolkenballen und vor mir liegt im leichten, gol¬denen Schleier von unendlicher Zartheit die sonnenblin¬kende Nordiette. Ein neuer Nebelballen schluckt michnochmals gierig ins Grau . Doch ich strebe in die Höhe,ihn dagegen zieht es in die Tiefe, das Sonnenland isterreicht.

Ein Blick nach rückwärts zeigt mir ein riesigesWolkenmeer, das in alle Seitentäler des Jnntales bran¬det und dem in wundervoller Klarheit unsere mächtigenBerge entsteigen. Der Patscherkofel schaut wie eine Prä¬latenkappe. rings umspült von Wolken, aus dem Nebel.Die niedrigeren Berge sind ganz versunken. Die Wolken¬decke reicht ungefähr auf Meeresyöhe 1900. Bor mir liegtin blendender Sonne die Seegrube und nun verstehe ichauch, warum in weiser Voraussicht die Seilbahn dorthingeführt wird. Ich bin kein Freund der Entweihungunserer Berge durch solche Verkehrsrnittel, söhne michaber mit dem Baue der Seilbahn durch den Gedankenaus , daß es künftig dann den vielen, nicht bergtüchtigenTalbewohnern gegönnt sein wird, dieses Wunderland zuschauen, das ihnen heute nicht erreichbar ist. Als ichdann später höre, daß schon während der ganzen Woche,die wir im düsteren Grau verlebten, hier oben dergleichew.'.rmenöe Sonnenschein lag, da erfreue ich michan dem Gedanken, daß die freien Höhen in künftigenJahren von sonnendurstigen Städtern belebt seinwerden.

In angenehmen Spitzkehren führt der neue Wegauf den Grat und den Gipfel. Ausnahmsweise windstillist es heute auf der luftigen Höhe. Auch nach Norden er¬gießt sich ein Nebelstrom durch das Karwendeltal in dasedlvse Wolkenmeer über dem bayerischen Hochlande. Inprachtvoller Reinheit liegt vor mir der Kranz der Bergeund Gletscher, von den Oetztalern im Westen bis zumHochkönig im Osten. Greifbar nahe liegen in glühenderSonne die schroffen Ketteil des Karwcrröels mit ihrentiefen Schatten, die die schrügstehende Herbstsonne in diezerrissenen Grate und Kare zaubert. Wundervoll ver¬spricht die Wanderung vom Hafelekar über den Gratzum Gleirschjoch uud über die Mandelscharte zur Pfeiszu werden, wenn erst einmal ein guter Weg dorthin ge¬baut sein wird. In der kühnen Bergwelt der Pfeis wirdauch der Bergsteiger wieder seine Ruhe finden, die ihmhier verloren geht.

Am Heimwege schaue ich mir noch neugterhalber dieArbeiten am Bahnbaue an. Unter dem Grate, west¬lich des Gipfels, sieht man die Felssprengungenfür den Bergbahnhof, der sich anscheinend wie einHorst in die Felsen ducken wird. Zwei Seile sind twerdie Felszacken zur Seegrube gespannt und harren nochder unterstützenden Holzioche, die von fleißigen Zimmer¬leuten zugearbeitet werderr. Die Ruhe und Einsamkeitder Seegrube ist durch den Baubetrieb , die Gerüste,HolzhMten und Schutzhalden wohl grüildlich gestört. Wiemir ein Bauführer , der mir freundlichst Auskunft gibt,jedoch erklärt, werden die Wunden, die das rauhe Hand¬werk der Natur schlügt, wieder verschwinden, die grauen,frischgeschütteten Halden und die Gräben, in denen dieelektrischen Leitungen verlegt wurden, werden wiedermit Erde und Rasen bedeckt werden. Ein Scheinwer¬fer , der auf dem westlichen Grenzgipfel derSeegrube aufgestellt werden soll, wird nachts diewundervollen Bilder in die Wällde der Frau Hitt, Sat¬tel- und Kaminspitzen zeichnen, die wir von den Sonn¬wendfeuern her kennen. Kühn werden die Seile vor derSeegrube vorbei an den jähen Wänden auf den Grat ge¬führt . Ueberrascht bin ich, als ich erfahre, daß die H i n-und Rückfahrt in den Monaten vom September bisJuni voraussichtlich nur 8 8 kosten soll, ein Betrag , derwohl Vielen erschwinglich sein wird und den Städterngestattet, einen freien Tag in der sonnigen Höhe zu ver¬leben. Auch werde geplant, bei ähnlicher Wetterlage wieheute durch stündliche Wettermeldungen inder Stadt bekannt zu geben, daß in der Seegrube »ndam Gipfel über dem Wolkenmeere die leuchtende, warmeSonne liegt.

Unermüdlich tauchen aus dem Nebelmeer die kleinenWagen der Hilssbahn, beladen mit Baugütern , auf, umnach einem kurzen Rundlauf mit Schotter beladen wie¬der in die undurchsichtbare Flut zu versinken. Auch michtreibt die scheidende Sonne bergab und bald umhüllenmich feuchte Nebelfetzen, die meine Begleiter bis ins Talbleiben und das verlassene Sonnenland als Traum er¬scheinen lassen.

Die Zuwanderung nach Innsbruckin aber nnd«euer Zeit.

Von Dr. HanS Bvbek.

Die gewaltige BevölkerungSvermchrung, die in den meistenLändern europäischen Kultur seit den letzten hundert Jahren platz¬gegriffen hat, beschränkt sich bei näherem Zusehen fast ausschließlichaus die Städte, deren Anteil an der Gesamtbevölkcrnng vielfachbedrohlich anschwillt. Die Dewohnerzahl des offenen Landes hatsich im gleichen Zeitraum kaum etwas erhöht, meist sogar merklichvermindert. Doch fälscht dieses Bild, in dem sich die städtischenMenschenballungen als Hauptzentren der Bevölkcrungsvermehrungdarstellen, die wahren Verhältnisse in ihr gerades Gegenteil um. Esist längst festgestellt, dass das erstaunliche Wachstum der Städteweniger durch natürliche Vermehrung von innen heraus, als viel¬mehr von außen her durch eine äußerst rege Zuwanderung erfolgt.Ja , darüber hinaus ist cs eine vielbesprochene Erscheinung, daßdie natürliche Vermebrung der Stadtbcvölkerung weit geringer istals die der Landbevölkerung; vielfach wird behauptet, daß dieFamilien ln der Stadt , insbesondere Großstadt, binnen wenigerGenerationen aussterben. Man kam zu der unheimlichen Vor¬stellung von der Stadt als der Menschenmühle, in der der wievon magischen Kräften angczogenc Menschenübeckchuß des platten

Landes unweigerlich zerrieben und anfgezehrt werde. Es magdahingestellt sein, ob diese Auffassung richtig ist, ob rächt derrasclre Wechsel der Geschlechter eher von der so überaus geringenSeßhaftigkeit der städtischen Bevölkerung verursacht wird, ob nichr—auch zugegeben die verderblichen Einwirkungender städtischenMaschincnkultur— die Großstadt sich auch einen widerstands-fäbigeren Mcnschentvp heranzicht.

Innsbruck bildet jedenfalls nach der Art seines Wachtums undder Zusammensetzung seiner Bevölkerung nicht nur keine Aue-nähme, sondern ist vielmehr ein sehr charakteristisches Beispiel.Es mag viele überraschen und ist doch so, daß ein neuer, einInnsbrucker Diogenes, dem's etwa um das Jahr 1900 eingefallenwäre, in den Straßen von Innsbruck nach Innsbruckern zufahnden, immer erst drei Menschen, weß Alters und Geschlechtsimmer, hätte vorbeipaffiercn lassen müssen, eher er einem echten,geborenen Innsbrucker unter die Nase hätte leuchten kön¬nen. Und rrur wenig besser war's 1890 gewesen und dann 1910,wo unter 1000 Innsbrucker Bürgern schlechthin nur 282 bezw. 285in unserer Stadt das Licht der Welt erblickt hatten. Heimat-berechtigt waren zur selben Zeit freilich mehr(1910: 354 auf 1000),denn diese Legitimation läßt sich durch Geld oder ausdauerndeBeharrlichkeit erwerben. Der Prozentsatz eingeborener Stadt¬bewohner, der sich ähnlich klein unter den deutschöstercichischenStädten nur noch in Salzburg und Klagensurt findet, könnteaber bedeutend größer sein, wenn nicht jeder zweite geboreneInnsbrucker seiner Heimatstadt den Rücken wenden würde.

So kraß sind die Verhältnisse freilich erst mit und infolge desgroßartigen Aufschwunges geworden, den Innsbruck seit derMitte des vorigen Jahrhunderts erlebt und der seine Einwohner¬zahl verdreifacht hat. Aber in aller Stille ist dieser gleiche Prozeßder immerwährenden Erneuerung unseres Bevölkerungskörpers durchAnkunft und Weggang auch durch alle früheren Jahrhunderte hin¬durch wirksam gewesen, die nur eine langsame Zunahme oderwohl auch manchen Stillstand der Kopfzahl gesehen hatten, wiecs aus den beiden einzigen für die ältere Zeit überlieferten Ein¬wohnerzahlen hervorgeht: 1567: 5050, 1782: 10.223. Keine einzige

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Ali .abgelagert.

810 m

der in einer Liste von 1487 (im Bürgcrbuch) genannten Voll¬bürgerfamilien lebt mehr in unserer Stadt. Von den zu Beginndieses Jahrhunderts verzcichneten Namen finden sich ein paar,weniger als Finger an einer Land sind, schon in der zweitenHälfte des 16. Jahrhunderts genannt (Pfaundler, Attlmayr, Apler-Äpeller), kaum mehr im 17. Jahrhundert (Glatz, Schweighofer,Winkler) *).

Woher kamen und kommen nun aber die Zuwanderer, die sounmerklich die Stadt erobern und den altansäffigen Geschlechternentwinden? Die dann aber selbst schon oder in ihren Nachkommenden ebenso leise wie unwiderstehlich wirkenden Einflüssen derStadt, ihrer Menschen, ihrer geschichtlich gewordenen Wesenheitund ihrer ewig jungen Naturumgebungerliegen und „InnsbruckerArt" annehmen.

Im sogen. Dürgerbuche der Stadt Jnnsbmck finden sich für einelauge Reihe von Jahrzehnten des ausgehenden Mittelalters dieNamen jener ausgezeichnet, die in die Zahl der Bürger oder der „In¬wohner" (das waren minderberechtigtc Beisassen) ausgenommenwurden. Dabei sind bei einem wechselnden Bruchteil derselben—ohne Regel, anscheinend wie es die Laune des Stadtschreibers wollte-auch die bisherigen Heimatsorte der Neuausgenommenen ange¬geben. Aus diesem lückenhaften Material kann man sich wohl einleidlich zutreffendes Bild der Zuwandemngsvcrhältniffein jenerZeit (d. i. dem 14., 15., 16. Jahrhundert) verschaffen.

Und dieses weicht in höchst bezeichnender Weise von dem Bildab, das uns die statistischen Daten von heute bieten. Die Art unddie Ursache dieser Wandlung sind nicht uninteressant.

Zunächst die Zuwanderung nach Innsbruck vor vier-, fünfhun¬dert Jahren. Nicht Tirol stellt die meisten Namen, sondern dasangrenzende Bayern: 52 v. H. Tirol folgt mit 38 v. H. Erst inweitem Abstande reihen sich dann auch noch andere Länder an,das übrige Deutschland vor allem, in ganz geringem Maße die übrigenösterreichischen Alpenländer, Italien , Savoyen, Burgund, sogar dieNiederlande. Von den Tirolern liefert die nähere Umgebung etwazwischen Jnzing, Wattens und Matrei allein mehr als die Hälfte;fast jeder Ort in diesem Umkreise ist mehrmals genannt. Weiter istdas Unterinntal bis gegen Rattcnberg hinab zahlreich vertreten,auch aus dem Oberinntal, Außfern und Wipptal sind viele Namenzu finden. Auffallend schwach ist die Beteiligung Südtirols, vondem das Pustertal noch am meisten in Betracht kommt. Die An¬ziehungskraft Bozens, des HanptmarkteS Tirols in jener Zeit, warder Innsbrucks eben noch bedeutend überlegen, zumal in seinemunmittelbaren Bereiche in Südärol.

Die genannten Orte Bayerns ordnen sich in sehr charakteristi¬scher Weise an: sic häufen sich im Nordwestcn Tirols zwischenIller und Isar und südlich von Augsburg. Es sind fast durchwegsNamen alter Verkehrs-, Fuhrmanns- und Handelsortc, ausgereiht anden vom Scharnitzpaß und vom Fernpaß radial ansstrahlendenStraßen. Heute ganz unbedeutende Orte, wie Missen, Weilheim,Landsberg am Lech nnd Benediktbeuern, stellen allein fast mehrZuwanderer als das ganze Alpengebiet östlich von Tirol. Darüberhinaus finden sich noch Orte von der schwäbischen Straße zumBodensee, von der ganzen Donaulinie, der Jsarlinie und endlichauch der Jnnlinic . Das übrige Deutschland ist durch wenige wich¬tigere Orte Südwest-Deutschlands und die Rheinlinic vertreten. Ausdem ganzen Gebiet östlich vom Inn und der Toblacher Wasser¬scheide lassen sich nur einige wenige Namen entdecken: Salzburg,Villach, einige ans Oberösterreich.

Dieses Bild ist ungemein bezeichnend für die damalige wirt¬schaftliche Nord-Südcinstellung Innsbrucks. Es ist die Zeit desblühenden venezianisch-oberdeutschen Handelsverkehrs, als Wagenum Wagen aus den Straßen zum Brenner und Reschenpaß heran¬rollte und unsere Stadt aus ihrer hervorragenden Lage — ander Vereinigung der Fernpaß-, Seeselder und ÜnterinntalerStraße

*) Vgl. C. Fischnaller, Innsbrucker Bürgerbuch, Zeitschrift desFerdinandeums 1903.

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vor dem letzten Anstieg zum Brenner — reichen Gewinn schlugund die Grundlagen zu ihrer nachmaligen Bedeutung legte. Da¬mals stand Innsbruck, rvie ganz Tirol, nicht nur in einem regen,bis knapp an unsere Zeit heran nicht wieder erreichten geistigenund wirtschaftlichenZusammenhang mit Gesamtdeutschland— selbstja noch ein lebendiges Glied des Reiches —, sondern auch ineinem ununterbrochenen und starken Blutaustausch, wie wir ebengesehen haben.

Aber der Handelsverkehr mit der Lagunenstadt verfiel im 16.und 17. Jahrhundert immer mehr; dazu begann sich allmählichder geschlossene moderne Staat zu entwickeln, der mit seinen immerschärfer Land von Land Kennenden Grenzlinien allmählich Tirol,die Felsenpforte Deutschlands, ans seiner natürlichen Nord-Süd¬verbindung herauslöste und einem weit im Osten liegenden, gegenOsten gewandten Reiche eingliederte.

Dieser Vorgang mußte den nachhaltigsten Einfluß auf die Zu«wandernngsverhältnisse Innsbrucks ausüben und seine jahr¬hundertelange Einwirkung prägt sich auch am Vorkriegsbildc deut¬lich genug aus.

Die amtliche Statistik von 1910 läßt «nS die Gebürtigkeit derInnsbrucker Bevölkerung leider nur für daS Inland genau er¬kennen, für das Ausland müssen wir uns mit Rückschlüssen ausder Zahl der Staatsangehörigen behelfen. Im genannten Jahregibt es in Innsbruck 3506 fremde Staatsangehörige, aber 4301gebürtige Ausländer, d. s. 11 v. H. der Gesamtzuwanderung.Nach diesem Schlüssel entfallen aus Bayern 1350, aus die Schweiz210, aus Italien 500 Gebürtige, das sind außerordentlich gering¬fügige Zahlen, wenn man sie mit solchen einzelner tirolischer Be¬zirke vergleicht, z. B. Kufstein mit 1130 oder Druneck mit 1208.Dabei entsprechen sie ganzen Ländern, so daß also auch nicht etwadie Grenzbezirke stärker vertreten sein können. Aus Böhmen, da-viel weiter entfernt ist als Bayern, entfallen z. D. 2123 Zuwan¬derer. Man sieht, wie hermetisch die Staatsgrenze Innsbruck vonseinem alten Zuwanderungsgeblete Oberbayern abgeschnürt hat.

Ersatz hat unsere Stadt gesunden, indem sie ans österreichischemStaatsgebiete weiter nach Osten und Westen auSgrisf als einstim Mittelalter. Die Salzburger und Pustertaler Eisenbahnlinienhaben da neue Beziehungen anknüpfen lasse». In ganz Salzburgin Kärnten bis gegen Klagensurt ist die AnziehungskraftInns¬brucks schon ziemlich merkbar, 2 bis 4 v. H. aller von hierAbwandernden wenden sich nach Innsbruck, während im übrigenOesterreich dieser Anteil 4 v. H. kaum übersteigt. Vorarlberg istmit 7 bis 11 v. H. beteiligt. DaS Hauptzuwanderungsgebietistaber doch Tirol selbst, wobei die Sprachgrenze eine scharfe Grenzebildet. Der Landbezirk Innsbruck gibt mehr als 41 v. H. seinerAbwanderungan Innsbruck (daS sind allein fast 13 v. H. derGosamtzuwanderung), dann kommen Imst und Reutt« (21 bis22 v. H.), Schwaz und Brixen (15 bis 17 ». H.). Als unbe¬strittenen Einflußbereich Innsbrucks, aus dem jeweils die größterelative Abwandererzahl nach dieser Stadt zieht, kann man dasganze westliche Nordtirol von Schwaz bis zum Arlberg und dasöstliche Mitteltirol von Brixen bis Lienz ansehen; die beidenöstlichen Bezirke Kufstein und Kitzbühel, sowie natürlich Bozen,behaupten eine größere Selbständigkeit. Aus dem genannten Be¬reich stammten 1910 30 v. H. der ganzen Innsbrucker Zuwan¬derung.

Infolge dieses AuSgreifen» über den Brenner nach Düdostenbedeutet die neue Grenzführung am Brenner auch in dieser Hin¬sicht eine schmerzliche Wunde für unsere Stadt . 19 v. H. der Ge-samtzuwandernngvon 1910 entfielen auf die nun abgetretenenBezirke. Ueberdies sind nun auch Osttirol und das einst durch dasPustcrtal so leicht erreichbare Kärnten von Innsbruck abgeschnürt,so daß auch diese Bezirke in Hinkunft wohl nicht mehr die großeRolle in der Innsbrucker Zuwanderung spielen werden, die ihnenbis zum Kriegsausbruch zukam.

litemturDer jungfräuliche Gipfel.Roman von Georg von Ompteda.

Zum dritten Male führt uns Georg von Ompteda in dir ein¬same Hochwelt von Eis und Schnee. Nur der darf solche Schil¬derungen wagen, der unter Mühen und Gefahren das großeGeheimnis der „Altäre Gottes" geschaut, der, einst einer unsererbesten Bergsteiger, manchen Braven auf der letzten Bergfahrtgeleitet. Wir wissen, daß Ompteda nur das schreibt, was er ineinem reichen Leben erfahren und beobachtet. Früh hatte dieerhabene Natur der Alpen den hochgewachsenen Friesen in ihrenBannkreis gezogen. Begeistert schilderte er sie dann in ihrerspröden Herrlichkeit, mit ihren Tücken, mit ihren Bewohnern,hart wie Urgestein. Es ist, als ob der stille, gottesfürchtige Ernstkraftvoller Gestalten auch diesem Roman das Gepräge auf-drücktc. Dazu hier ein humoristischer Ton durch den reichenEngländer, der, gleichgültig gegen Natur und Menschen, nurdeshalb mit einem Aufwand von Führern und Trägern denGipfel des namenlosen Berges vor den führerlosen Deutschenerklimmen will, um den Ruhm der „Erstbesteigung" zu haben.

Im langsamen Schritt des Bergsteigers entwickelt sich derGang schlichter und doch so tiefer Erlebnisse, bis sie im Todedes zum letztenmal, jetzt in die kleine Marie Bescoz verliebtenjungen Malers einen tragischen Höhepunkt erreichen.

„Schwer, sehr schwer, lang, sehr lang, war des Angerer-Franzletzte Bergfahrt, die steilen Felsen des Südostgrates der Beecahinab." Sein Freund war vorausgegangen, um vom PfarrerErlaubnis und Schlüssel für die Kirche zu erbitten. „Müde", wienoch nie in seinem Bcrgsteigerleben. ließ er sich nieder. Dafühlte er eine Hand, eine kleine rauhe Arbeitshand. Als er auf¬blickte, sah er, daß die Tür des Maikäferhäusls offen stand,dann erst erblickte er Marie Bescoz. Das tapfere kleine Dingtröstete ihn: „Nicht traurig sein, Monsieur, oh, nicht traurigsein!" — „Wissen Sie denn?" — „Ah, Monsieur, ich habe allesgehört. Er ist nun beim lieben Gott. Warum also traurig sein?Ich habe gebetet für ihn, er soll gut wiederkommen, wie jedenAbend, wenn unsere Leute fortgehen. Verstehen Sie? Das hatdie Mutter mich so gelehrt. Aber der liebe Gott hat die Ent¬scheidung. Er mutz es doch besser wissen. Nicht? . . .

Auf die große Schicksalsstunde des deutschen Volkes ist eineschlaffe Epoche gefolgt. Nimmt man die märchenhafte Ent¬wicklung der Technik und wissenschaftliche Spezialfelder aus, —Verarmung auf politischem und seelischem Gebiet. Wie konntees wohl anders sein, als daß die erzählende Kunst ihr oft über¬triebener und gesuchter Ausdruck wurde! Matte, begeisterungs¬lose Menschen, die uns nichts zu sagen haben. Die Leere einesabsterbenden Geschlechts. Sie aber sollte durch psychologische Fili¬granarbeit, durch die Form der Darstellung Reiz erhalten. Ge¬nügt einem Volk, das noch nicht erstarrt ist, dem noch Helden¬blut in den Adern fließt, auf die Dauer die Form allein?Ompteda gehört zu denen, die andere Wege gehen. VerfeinerteUebertechnik liegt dieser kerngesunden, an totdrohende Gefahrengewöhnten Natur nicht. So fühlen wir auch hier wieder denfrischen Atem der Berge, wir begrüßen Menschen vrn Fleischund Blut, Sieger über Furcht und Selbstsucht. Und der Zauber

Samstag . &ctt 10. Dezemb-er 1037. «Innsbrucker Nachrichten" Nr . 384. GÄte -7.

des eigenen Erlebens ist es , der der Handlung ihren Reiz ver¬leiht , der uns die »nt stählerner Energie zum „jungfräulichenGipfel " Strebenden und — Siegenden innerlich so nahe bringt.

LeopoldvonSchlözer.*

DK oierhundertjiihrige Zerstörung des grohdeutfchen Gedan¬kens . Bon Dr . Han « Rast . Bevlagsanstalt Tyrolia , Innsbruck-Wien -Mänchen . — Dr . Rost hat in prägnanter Kürze durch eineFülle historischen Vtaterials die zerstörenden Kräfte gezeigt , dienach innen und nutzen durch Schivächung , Spaltung und Ber-klvmerrmg des Deutschen Reiches den Untergang des großdeut-scheu Gedankens verschuldet haben ; er hat damit auch die Hinder¬nisse dargelegt , die heute noch der Wiederherstellung Großdeutsch¬lands im Wege stehen . Aus den Tatsachen ergibt sich der Schluß,daß diese Hindernisse weggeräumt werden müssen , wenn Groß-keutschlond wieder erstellen soll.

Frommes Kalender für 1928. Bor nns liegt eine rcidjc Aus¬wahl von Kalendern , welche von der Verlagsbuchhandlung CarlFromm « in Wien au -f den Markt gebracht wird . Da gibt es ver¬schiedene Blatt -, Wand - und Pult -Kalender , Bormerkkalender fürden Schreibtisch und die Taschen -, Tagesabreiß - und Wochenvor-merk -Kalender in dreierlei Größen und reizende Portemonnaie-Kalender . Für die studierend « Jugend gibt es den „Studenten-Kalender " mit reichem Inhalt , für die Fachkreise erscheinen:Lanüwirtschafts -, Forst -, Juristen -, Klerus - , Aerzte - und Bienen-Kaleuder . Diese umfangreiche Kollektion des ältesten österrei¬chischen Kalenderoerlages dürste somit wohl jeden Wunsch derKalenderkäufer erstillen.

Die tzypothekarverschiildimg des Bauernstandes.In der »Tiroler Dauernzeitung " beschäftigt sich Lairdesrat

Msgr . Dr . Haideggsr mit der Gefahr einer zunehmendenHypochekarverschnldung des Bauernstandes . Einleitend erwähntder bekannte DauernbundsÄhrer , daß es den meisten Landwirtendurch die Geldentwertung gelungen sei, ihre Schulden los-Mwerden . Dann heißt cs weiter : Der Zustand , daß alle Bauernschuldenftei sein konnten , war leider nur von kurzer Dauer . DieTatsache , daß nach dem Kriege infolge der Geldentwertung dasGeld zu sa mm eng es chmolz en ist wie der Schnee vor der Frühlings«sonne , hatte den bleibenden Wert von Haus und Hof sowie vonGrnnd und Boden in » hellste Licht gerückt. Ueberdies hatten da«mals die landwirtschaftlichen Erzeugnisse di« lebhafteste Nachfrageund sehr guten Absatz . Das wirkte zusammen , um jedem Dauern«anwesen einen Berkehrswert zu geben , der über den nor¬malen Ertragswert weit hinausging . Für Dauernanwesenwurden damals Preise verlangt und bezahlt , die bei wieder nor¬mal gewordenen Verhältnissen niemals durch den Ertrag eineirgendwie angemessene Verzinsung finden konnten.

Damit sind auch schon zwei Hauptquellen der alsbald neuer¬dings mit aller Wucht einsctzenden Hypothekarverschuldung an¬gedeutet . Die Hypochekarschulden waren von jeher hauptsächlichKaufschulden und Erbschaftsschulden. Die Geld¬entwertung hatte Verhältnisse geschaffen, die beim Kauf vonBauernhöfen viel zu hohe Preise zahlen ließen . Man ließ sichvom augenblicklichen Verkehrswert und wohl auch vom gutenAbsatz der bäuerlichen Erzeugnisse blenden und man vergaß ganzauf den ErtragSwerc des Hofes in normalen oder gar in schlechtenZeiten zu scheu. Und so nahm man hohe Kaufschulden leichten

. Herzens auf sich. Durch den übertrieben hohen Verkaufswert der. Bauerngüter wurden auch jene Bauern , die an keinen Hofverkanf

dachten , zur ganz irrigen Meinung verleitet , daß sie nun widerErwarte » reich geworden seien. Dieser Irrtum ist leicht zu er¬klären . Schulden hatten sie kein« mehr und dafür konnten siejeden Tag , wenn sie nur wollten , ihr Anwesen um eine » sehrhohen Preis verkaufen . Cs schien also der groß « Wert tatsächlichvorhanden zu sein . In dieser Meinung find zahlreiche Testamenteabgefaßt worden und zur Durchführung gelangt . Damit wurdengroße Erbfchaftsschulden aus die Höfe gelegt , die ähnlichwie die früher genannten Kaufschulden hypothekarisch sichergestelltwerden mußten.

Diese Entwicklung der nun einsetzenden Hypothekarverschuldungwurde gröblich beschleunigt und verschärft einerseits durch denhohen Zinsfuß, wodurch jede Schuld sehr drückend wurde,anderseits durch den außerordentlichen Preissturz, den diebäuerlichen Erzeugnisse durch das Auftreten einer übermächtigenAuslandskonserenz erlitten haben . Dazu kam noch das Anwachsender Steuern und Abgaben für Bund , Land und Gemeinde sowiedas Steigen der Löhne für die bäuerlichen Arbeitskräfte und diesteigende Teuerung für alle Artikel , vic der Bauer zukaufen muß.

jNachoruck verboten .) 11

Die Liebe des Geigerkönigs.Roman von I. Schnetder - Foerstl.

Der Direktor tastete sich mehr , als er ging , durch denRaum und blieb vor Radanyt stehen.

„Hast du Vertrauen zu mir , Elemer ?"Ein Sticken und dann ein schweres Atemholen.„Ist es so plötzlich gekommen , mein Junge ?"„Ja , Meister !"„Sie ist noch ein Ktnd !"„Sie wird fünfzehn !", sagte Elemer schleppend.„Deine erste Liebe ?"Der dunkle Kopf senkte sich bejahend.Hallers Hände glitten darüber hin . Er suchte im Halb¬

dunkel nach dem mattweißen Gesichte seines Schülers.Aber dessen Züge verschwammen . „Wenn sie in dreiJahren wiederkommt , kannst du sie fragen , ob sie ihrLeben an das deine ketten will !"

„Ich werde nicht mehr zu fragen brauchen !"„Warum nicht ?"„Meister !" Elemer stöhnte wimmernd auf . „Was bin

Ich denn ? Sie ist die Tochter des Grafen Warren . llndich — ich bin ein Geiger , wie sie zu Dutzenden in Wienherumlausen ."

„Nein , du bist ein anderer ."„Ja , einer , der twch dazu Zigeunerblut in sich trägt,

einer der drunten in der Heideschänke anfgewachsen ist,einer —"

„Elemer !" sagte Haller verweisend . „Du schämst dichwohl, " Er fühlte einen Schmerz durch sein Innerstesgehen . War ivirklich etwas in Elemers Charakter , dassich unschön entwickelt hatte?

„Ach, Meister , wie können Sie mich mißverstehen . Ichschäme mich nicht. — Ich schäme inich nicht. Aber cswächst vor mir ans wie ein Berg . Uttübersteigbar . Undtd) möchte hinüber , Meister . Und iveitz ttichi wie , EveMaria wird niernals mein Eigen werden . Und wenn sieauch wollte , Graf Warren würde sie mir niemals geben ."

Also sehr verminderte Einnahmen , stark vermehrte Ausgaben unddazu vielleicht noch hoch zu verzinsende Schulden . Diese Verhält¬nisse brachten sebr viele Bauern in eure Lage, daß sie die Wirt¬schaft nicht mehr weiterführen , die lausenden Ausgaben für denHof und die Familie nicht mehr bestreiten und die Steuern nichtmehr leisten konnten , wenn sie nicht ein Hypothekardarlehen aus-nahmen . ES hat nach dem Kriege eine längere Zeit gegeben , wodie Tiroler Landeshypothekenbank sozusagen nichtszu tun gehabt hat . Die Außenstände waren zurückgezahlt undneue Darlehen wurden nicht benötigt . Heute aber hat diese Bankwieder außerordentlich viel zu tun . Die Gesuche um Gewährungvon Hypothekardarlehen häufen sich in beängstigender Weise . Unddurchaus nicht alle Male handelt es sich um Darlehen , die zurVerbesserung des Hofes Verwendung finden sollen , sondern eshandelt sich meistens um Bezahlung von Kaufschulden oder Erb-schaftsschuldcn oder um Deckung von Schulden , die durch dielaufenden Ausgaben für die Bewirtschaftung des Hofes entstandensind.

Es ist einleuchtend , daß diese Entwicklung nicht lange so weiter¬gehen darf , wenn unser Bauernstand nicht neuerdings in fasthoffnungsloser Weise verschuldet werden soll. Um der zunehmen¬den Hypothekarverschuldung zu wehren , müssen ihre Quellenmöglichst verstopft werden . Vor allem muß mit dem ver¬hängnisvollen Irrtum aufgeräumt werden , wonach der Wert von

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der haltbarste StrumpfLauben 14 M.-Thereslen -Str. 41

Bauerngütern noch immer maßlos überschätzt wird . Der Besitz,beziehungsweise der Ankauf eines Vauernanwesrns ist gewiß in-soferne die sicherste Kapitalsanlage , als das ausgelegte Geld nie¬mals ganz verloren gehen kann . Denn Grund und Boden bleibenund werden zu jeder Zeit und unter allen Umständen einen ge¬wissen Wert behalten . Ja , im Falle einer Geldentwertung wirdder Wert von Grund und Boden steigen . Bei der heutigen Lag«der Landwirtschaft werfen aber dir Bauerngüter meistens gar keineVerzinsung ab , ja nicht selten muß auch noch draufgezahlt wer¬den . Bei sehr fleißiger Arbeit hat der Bauer mit seiner Familiezu essen, aber eine Verzinsung seines Besitzes und ein Lohn fürfeine Arbeit bleiben ihm nicht . Würde er in einem anderen Be¬rufe als Handlanger , Holzarbeiter und dergleichen ebenso ange¬strengt arbeiten , so hätte er mit seiner Familie auch zu leben under könnte überdies die Zinsen aus dem Erlös des verkauftenHofes einstecken. Der Ertragswert der Bauerngüter ist namentlichunter den heutigen Verhältnissen bei den hohen Arbeitslöhnen,bei den bescheidenen Preisen der landwirtschaftlichen Erzeugnisseund bei der zunehmenden Teuerung aller Jndustrieartikel einaußerordentlich geringer . Daraus ergibt sich, daß der heutige nochimmer hohe Verkehrswert der Bauerngüter in den vorliegendenTatsachen nicht mehr begründet ist. Darum ist eS unsinnigund für die Folgezeit verhängnisvoll, wenn für feil¬gebotene Bauerngüter Summen bezahlt oder als Hypothekarschuldübernommen werden , die den Ertragswert bei weitem übersteigen,die also au § den Erträgnissen des Hofes niemals die entsprechendeVerzinsung finden können.

Fortschritte des Lokomotivbaues.Ein heftiger Kampf ist zwischen dem Dampfbetrieb und

der elektrischen Lokomotive ausgebrochen . Es besteht keinZweifel , daß die elektrische Zugbeförderung denSieg davontragen wird . Moderne Elektrolokomotivenleisten spielend viertausend Pftrdekräfte bei einem Gewicht von

„Warum nicht ?" sagte Haller , und ließ nun die Be¬leuchtung aufflammen . „Es gibt Männer , die aus denniedersten Verhältnissen herausgewachsen sind und sichFrauen erster Gesellschaftskreise holten . Und du bist auseiner der besten Familien . Dein Vater war ein Künstler,deine Mutter eine Ballin . Den Zigeuner kannst du ruhigfallen lassen . Dein Großvater ist ein Ehrenmann , auchals Wirt der Heideschänke. Komm mti nie wieder mitsolchen Dingen . Wenn du ein Großer wirst in deinerKunst , wenn du ein König wirst in deinem Reich undeine Frau ernähren kannst, dann hast du auch das Recht,als Freier in die Herrengasse zu gehen . Warren weißnichts von Adelsdünkel und sitzt nicht, wie die neunzigProzent der anderen , auf seinem Stammbaum . Undwenn seine Tochter dich liebt , wird er sie dir auch geben.

„Wirklich , Meister ?" entfuhr es Elemer.„Gewiß . — Und vorderhand sei vernünftig . Wer weiß,

eines schönen Tages läuft dir eine andere hübsche Wie¬nerin über den Weg , und die kleine Evt Mi gehört derVergangenheit an ."

„Niemals , Meister !"„Die Zeit wirö 's lehren , mein Junge . Jetzt aber sei so

gut und komm züm Abendtisch , wenn du es nicht mit demStefan verderben willst . — Du kannst nichts essen? —So ! — Dann itzt du eben nichts . Aber mir Gesellschaftleisten , das kannst du doch. — Du hast mich etwas ver¬wöhnt in den sechs Jahren !"

Der Abend verlief etwas schweigsam . Als aber Halleran den Flügel trat , griff Elemer beinahe unbewußt nachseiner Geige . Beethovens Geist schwebte alsbald überdem Raume . Radanyts ganze junge Liebe jauchzte undschluchzte in den Tönen , die seinem Instrumente ent¬strömten.

Als Haller längst die Hände ruhen ließ , lachtedie Geige noch und ging dann in Träumen über . Elemersah ein blondes , flimmerndes Haargekräufel über einerweißen Kinderstirne und hörte eine kosende Stimme:„Ich Hab dich lieb — das weißt du doch!"

Er war so selig , wie nie zuvor in seinem Leben . JedeKluft erschien ihm überbrückt.

180 Tonnen . Durch diese günstigen Verhältnisse erreichen sie, wieIng . P . D e l l a k im „Tag " ausführt , nicht nur Geschwindig¬keiten von 130 Kilometern auf ebenen Gebieten trotz des hohenZuggewichtes , sondern klettern außerdem auf steile Rampen miteiner Schnelligkeit hinaus , der selbst die mächtigsten Dampfloko¬motiven kaum zu folgen vermögen . Die S ch w e i z hat auf diesemGebiet die größten Erfahrungen in Europa gesammelt . DieL ö t s chb c r g b a h n mit ihren bedeutenden Steigungen besitzt diestärkste elektrische Lokomotive der Welt . Sie ist fürgebirgiges Terrain gebaut . Ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht etwa75 Kilometer . Aber sie ist mit ihren 4500 Pferdekräften , die sichkurzfristig bis auf 5400 Pferdekräfte steigern lassen , imstande,den schwersten Schnellzug mit einer Stundengeschwindigkeit von50 Kilometern über die Steilrampen des Berner Oderlandes zuschleppen und damit jede Dampflokomotive weit zurücklaffettd.

Eine interessante Methode , den elektrischen Betrieb mit derDampflokomotive zu kombinieren , soll aus strategischenGründen in Italien versucht werden . Die billigen Wasser¬kräfte sollen durch Zerlegung von Wasser Wasserstoffgas ingroßen Mengen Herstellen. Dieses wird in Stahlflaschen hoch¬komprimiert , als Heizstoss für die Dampflokomotiven mitgeführt.Da aber die Wafferstofflammc infolge ihrer übermäßigen Hitze jedeKesselwandung zerstören würde , so soll die Flamme im Dampf¬kessel selbst brennen und auf den Wasserspiegel gerichtetsein.

Werden diese Versuche erfolgreich enden , so würbe die Elek¬trizität unmittelbar zur Heizung von Dampflokomotiven verwendetwerden können , die von Störungen der Starkstromleitung unab¬hängig sind. Außerdem würden diese Lokomotiven die Reinlich¬keit des elektrischen Betriebes voll erreichen , denn ihre Verbren¬nungsprodukte sind ja nichts als Wafferdampf , der entweder kon¬densiert werden kann oder mit dem Abdampf spurlos entweicht.

Aber auch die D a m p s l o k o m o t i v e hat bedeutende Fort¬schritte gemacht. Nach zwei Richtungen geht die Entwicklung.Einerseits soll die Steigerung der Geschwindigkeit und der Zug¬kraft die Bequemlichkeit erhöhen und die Kosten an Bedienungs¬personal und Fahrmitteln verringern , anderseits soll durch Ver¬besserung der Dampfentwickler und der Antriebsvorrichtung ein«Ersparnis an Heizmaterial erreicht werben.

Da sind die riesigen Schnellzugslokomotiven mitRädern von zwei Meter Durchmesser . Mit hundertzwanzig KilometerStundengeschwindigkeit jagen sie dahin . Einhundertachtzig Tonnenwiegt ein solches Ungeheuer . Noch riesiger in ihren Abmessungensind die neuen Güterzugslokomotiven, die ein Gewichtvon mehr als 180 .000 Kilogramm besitzen. In großen Rohren-kesseln wird das Wasser in Dampf von etwa 14 AtmosphärenDruck verwandelt , deren Oberfläche mehr als 300 Quadratmeterbeträgt ! Diese Riesenfläche , die , ausgebreitet , einem Haus mitGärtchen Platz bieten würde , steht ständig unter dem Feuer derHeizung , so daß riesige Mengen von Wasser verdampft werdenkönnen , die in den Zylinder strömen.

Seit einigen Jahren aber beginnt die Dampfturbine auchin den Lokomotivbau einzudringen . Der Aufbau einer solchenLokomotive ist bedeutend gedrungener als die des alten Systems.Mit einer Kräfteentsaltung von 2500 Pferdestärken tost ein solchesUngeheuer mit fast 130 Stundenkilometer Geschwindigkeit dahin.Diese Lokomotiven haben einen weiteren Fortschritt mit sich ge¬bracht : ihr Tender besitzt eine Kühlanlage , in der der aus derTurbine entweichende Dampf zu Wasser kondensiert wird , umwieder in den Dampfkessel zurückzugelangen . Dadurch steht immerheißes , kalkfteies Wasser zur Verfügung , so daß Kesselstein ver¬mieden wirb und die Heizökonomie wesentlich steigt . Fast einDrittel des Kohlenverbrauchs wird durch diese Methode erspart;außerdem ist die Aufnahme von Frischwaffer auch auf langenStrecken nicht mehr nötig , so daß die Turbinenlokomorive wahr¬scheinlich die alt « Zylinderlokomotive teilweise verdrängen könnenwird.

Ein anderer Weg wirksamer Ersparnismaßnahmen an Kohlezu treffen , liegt in der Verwendung von sehr hochgespanntemDampf . Während noch vor wenigen Jahren Dampf von zwanzigAtmosphären Druck nicht verwendet werden konnte , werden heuteHochdruck - Dampflokomotiven gebaut , deren Dampfeine Spannung von mehr als sechzig Atmosphären be¬trägt . Die Kessel solcher Riesenlokomotiven müssen also einenDruck von sechzig Kilogramm pro Quadratzentimeter Widerstandleisten ; eine erstaunliche Leistung , die nur durch Verwendung bestenMaterials möglich wurde . Durch mehrere Zylinder von steigendemDurchmesser strömt der Dampf , um mit immer geringerem Dampf¬druck seine Energie abzugeben , bis er schließlich ins Freie zu ent-

Schneller als er vermeint hatte , kam der Schlaf , als ergegen Mitternacht nach seinem Zimmer ging . Morgenwürde er sie nochmals sehen und wenn sie wiederkam . . .

Im Traume saß er vor der Hütte der Karin . Sie lachteihn an und deckte das Schicksal seines Lebens vor ihm auf.Es war in eitel Sonne gebadet . Nicht eine Wolke trübtesein Glück.

Haller stand noch lange an dem Fenster seiner Schlaf¬stube und sah in die Stille der Nacht, sah nach dem hellenLichtschimmer , den die Laternen Wiens um den Horizontzogen . Wie Elemer , so hatte auch er einmal geliebt , sotrunken voll Seligkeit , so gläubig , so aller Hoffnung voll.Und war doch alles ein Nichts gewesen , ein Traum . —Denn , die er geliebt hatte , war Radanyts Mutter ge¬worden.

Der 19. Oktober ivar als strahlend schöner Spätsommer-tag über die Wälder heraufgezogen . Wien lag in Lichtund Sonne gebadet . In Hallers Garten glänzte der Tanin tausend und abertausend funkelnden Demanttropfenauf Gras und Blumen . Haller saß schon in aller Morgen¬frühe am Flügel und spielte Bruckner . Stefan schlürfteden Flur hin und zurück, treppauf und ab, er machte bei¬nahe Lärm , klappte die Türen kräftig ins Schloß undfuhr mit einem huuuuu gschschsch unter das Spatzen¬volk, das in den Trauben saß. Und alles das nur wegenElemer . Der schlief noch und hatte scheinbar ganz ver¬gessen, daß er heute sein erstes Konzert im Beethoven¬saale geben mußte.

Als er dann endlich kam, entwickelte er beim Frühstückeinen Appetit wie nie zuvor . Zwei Tassen Tee , zwei be¬legte Brote und dann frag er den verblüfften Stefan,was cs zum Mittagessen gebe und als Abendbrot.

Bon seinem Konzert nicht einen Ton.„Willst du noch einmal proben, " sagte Haller und

nahm Bruckner vom Flügel , um Beethoven aufznlegerk.Radanyt sah ihn gequält an . „Wenn Sie es für nötig

halten , Meister !"„Nein ! Ich dachte nur —, wenn cs dir lieb wäre.

Elemer !"

Seite 8. Nr . 284. „Innsbrucker Nachrichten* Samstag , den 10. Dezember 1027,

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Zu haben in den einschlägigen Geschäften.Auskunft erteilt E. Hassinser , Wien , VII. Zieslergasse 32. 17 n

weicht . Solche Lokomotiven lassen etwa den vierten Teil desfrüher benötigten Kohlcnbedarfs ersparen.

Aber nicht nur in der Richtung nach Ersparung an Kohlenver¬brauch geht das Bestreben der modernen Technik , sondern auchnach Erhöhung der Zugkraft und Geschwindigkeit . Dir stärksteLokomotivederWeltistln Amerika in Betrieb . Sie wiegtdreihundert Tonnen und entwickelt eine Zugkraft von mehr alsdreißigtausend Kilogramm . Solche Ungeheuer sind imstande , dielängsten Schnellzüge über gebirgiges Land zu schleppen, ohne daßdie Fahrgeschwindigkeit wesentlich verringert wird oder die Zügein mehreren Teilen geführt werden müssen . Solche Gebirgs-lokomotiven sind bereits in mehreren Ländern in Gebrauch undmachen der elektrischen Zugbeförderung erhebliche Konkurrenz.

Radanyt schüttelte den Kopf, nahm die Morgenzeitungund ging nach dem kleinen Wäldchen hinter der Wiese.Dort traf ihn Stefan , wie er im Grase lag , die Händeunterm Kopf verschränkt , geradewegs in den Himmelträumend.

Der junge Herr war ihm noch nie ein solches Rätselgewesen, wie heute. Er war entschieden aufgeregter , ob¬wohl er gar nichts dabei zu tun hatte.

Völlig aus dem Geleise geworfen aber wurde er, alsElemer ihm am Nachmittag die Mitteilung machte, daßeiner der ersten Plätze für ihn reserviert sei.

Zwei Stunden kam er nicht mehr aus seinem Zimmer.Und als er dann heraustrat , hätte Haller ihn beinahenicht mehr gekannt , so schön hatte er sich gemacht. Derjunge Herr sollte sich seiner nicht zu schämen brauchen.

„Ich glaube , es wird voll," sagte Radanyt lächelnd, alser die endlose Wagenreihe vor der Ansfahrt sah. „Mirwird Angst , Meister ."

Haller sah an seinem vergnügten Gesichte, daß erscherzte. Er hatte noch nie einen solchen Schüler gehabt,der mit solcher Ruhe in sein erstes Konzert ging. Eswürde alles klappen.

Aber es klappte nicht nur — es wurde ein Triumph.Man hatte sich Großes von dem jungen Talent ver¬sprochen, das da in Hallers Schutz und Pflege heran¬gereift war . Aber alle Erwartungen wurden weit über¬troffen . Technik und Seele vereinigten sich im Spiele,strömten gleich einer alles bezwingenden , geheimnis¬vollen Macht aus Radanyts Geige auf seine Zuhörerüber und rissen diese mit sich. Solchen Beifall hatte derBeethovensaal nur selten erlebt . Ein wahrer Hügel vonKränzen und Blumen wölbte sich zu Radanyis Füßen.Er sah Alice Ballins Augen strahlend aus sich gerichtet,und neben ihr Warren und den Bankier und etwasweiter nach rechts den alten Stefan . Die ^.eänen kollertenihm über die runzeligen Wangen herab auf den Straußvon Astern , der für Elemer bestimmt war und den erganz zu geben vergaß.

Die gesamte Kritik fand am anderen Morgen ein ein-ziges vollkommen uneing "schränktes Wort >des Lobes.Schon das erste Konzert hatte ihn zu einer Größe ge-

Durch Einführung der Rohölfeuerung sind die Dampf¬lokomotiven rauch- und rußsret geworden . Modernste Maschinendieser Bauart lassen das Reisen fast zu einem gleichen Vergnügenwerden , wie die Fahrt in den elektrisch' betriebenen Schnellzügender Schweiz oder der elektrifizierten österreichischen Westbahnstreckc.

Die Scheidungsepibemie.Von allen Enden der Welt kommen Schreckensnachrichten über

die stets wachsende Zahl der Scheidungsprozesse . Eine LondonerStatistik zeigt in den letzten drei Jrchrzehnten ein so starkes An¬wachsen der Scheidungen , daß man die seltsamsten Gründe zurErklärung heranzuziehen sucht.

macht. Die Salons der ersten Wiener Kreise öffneten sichdem neuen Stern . Eine Flut von Einladungen ergoß sichüber ihn. Glänzende Angebote liefen ein. Er konzertiertein den folgenden Wochen in den größten Städten Deutsch¬österreichs . Haller begleitete den Schüler getreulich . ImLause des Jahres unternahmen sie zusammen eineTournee durch ganz Europa.

Es war ein einziger Triumph und Presse und Publi¬kum waren sich überall , wohin sie auch kamen, in der Be¬geisterung und im Lobe einig.

Zu seinem sechsundzwanzigsten Wiegenfeste lief eineKarte aus Schottland ein . Fein säuberlich geschrieben.

„Die besten Wünsche zum Geburtstage sendet dir , lie¬ber Elemer , deine Eva Maria Warren ."

Sonst nichts.Radanyis ganze Festesfreude verblaßte . Verärgert

warf er das Kärtchen zur Seite.„Was hast du dir erwartet ?" frug Haller amüsiert.„Zum mindesten einen Brief ."„Du großer , dummer Junge ! Aus einem Kloster,

unter den Augen einer Aebtifstn, was hätte sie dir daschreiben sollen ? Wenn man seine Liebe an eine kaumSechzehnjährige schenkt, darf man nicht mit ihr rechten,wie mit einem reifen Weibe !"

Elemer sah ein , daß der Meister recht hatte . Er nahmdie mißhandelte Karte und glättete sie sorgsam. JederBuchstabe erschien ihm nun als ein Liebesbeweis . Vor¬sichtig steckte er sie in die Brieftasche. Sie hatte an ihngedacht. Es stimmte ihn froh . Er sandte ein Telegrammals Dankbarkeit und eine Riesenbonbonniere , an der siedrei Wochen zu knabbern haben würde.

Den zweiten Winter gastierte er in Rußland . Hallerkam diesmal nicht mit . Das rauhe Klima sagte ihm nichtzu, aber er hatte für seinen Schüler einen erstrangigenBegleiter gesucht, der auch im Charakter und Fühlenmit ihm übereinstimmte . Im Frühjahr kam er wiederund gab einige Konzerte im Jnlande . Den Sommer ver¬brachte er mit dem Meister in der qeliebten Steppe.Radanyi sonnte sich im Glücke, den Enkel wenigstens fürWochen wieder zu haben.

Zunächst die Statistik ! Sie zeigt , daß in dem Jahrfünft von1901 bis 1905 alljährlich etwa 560 Scheidungen stattfanden . Indem folgenden Jahrfünft von 1906 bis 1910 trat eine schwacheSteigerung der jährlichen Scheidungsziffer auf etwa 625 ein , diesich leicht mit dem Wachstum der Weltstadt London erklären läßt.Auch das nächste Jahrfünft 1911 bis 1915 zeigt eigentlich nur einnormales Wachstum auf 656 Scheidungen jährlich . Aber dannbeginnt der große Sprung . 1916 bis 1920 schwillt die jährlicheS -cheidungsziffer auf 1510 Scheidungen an , 1921 bis 1925 lassensich jährlich schon 2730 Paare scheiden, und im lausenden Jahre1927 ist die Zahl der Scheidungen auf 3500 gewachsen . Manzerbricht sich in London den Kopf , denn eine Erschütterung derMoralgrundfätzc , die die Grundlage für die Ehe büchen, kann mannatürlich nicht zugeben , und so ist man aus die seltsame Idee ver¬fallen , die Zeitungskorrespondenzen für das Anschwellen derScheidungsflut verantwortlich zu machen . Sie berichten nicht mehrsensationell und detailliert genug über die Schlafzimmcrgeheim-niffe , die bei Ehescheidungsprozcssen in Erscheinung treten . Infolge¬dessen hat niemand mehr vor der Scheidung Angst . Da man ei»Gesetz erlassen hat , das bei der Berichterstattung di« Namen deran der Ehescheidung Beteiligten nicht mehr genannt werden dürfen,so hat die Oeffentlichkeit alles Interesse an dem Skandal einesEhescheidungsprozesses verloren . Man kann sich jetzt im Geheimenscheiden lassen , ohne daß in den Zeitungen spaltenlang berichtetwird.

Aber noch ein anderer wichtiger Grund liegt für das Wachstumder Scheidungsprozesse vor. Dis vor wenigen Jahren war inEngland der Ehebruch des Ehegattens kein Scheidungsgrund.Die neuere Gesetzgebung erst hat auch den Ehebruch des Mannesals Scheidungsgrund anerkannt . Früher mußte also immer dieEhefrau die Schuld auf sich nehmen , während heute der galanteEhemann sich als den schuldigen Teil bei der Ehescheidung be¬kennen kann.

Und in Amerika geht er nicht besser. Auch hier sind dieZeiten vorüber , in denen jeder Shescheidungsprozeß einen unge¬heuerlichen Skandal bedeutete , der auf den ersten Seiten allerRiesenblätter spaltenlang in den sensationellsten Ueberschriftenerzählt wurde . Dis in die fünfte und sechste Generation hineinwurden alle Familiengeheimnisse auf das genaueste erforscht , dieam Scheidungsprozeß Beteiligten waren wehrlos den Zeitungs-korrcspondenten ausgeliescrt . Diese Sensationsberichterstattung istzwar heute noch nicht ganz überwunden , und wir entsinnen unsder ungeheuerlichen Skandalaffäre , die bei Charlie ChaplinsScheidungsprozeß nicht nur die amerikanische Presse , sondern dieWeltpresse erfüllte , aber sie bleibt doch wenigstens auf solche Ein-zelsälle prominenter Persönlichkeiten beschränkt . Die Zahl derScheidungsprozesse hat so überhand genommen , daß gar nicht mehrgenügend Raum in den Zeitungen ist, über alle Prozesse mit dernötigen Sorgfalt zu berichten . Die Ehescheidungsstati¬stik zeigt , daß heute in Amerika jede siebte Ehe geschieden wird.Dabei erlebt man das seltsame Schauspiel , daß nicht einmal dieGroßstädte cs sind, die diesen Veffall der Ehemoral zeigen . DieGesamtzahl der Scheidungen , die im Jahre 1900 in den Ver¬einigten Staaten 55 .000 betnig , ist heute auf fast 175 .000 an-gewachfen , während die Bevölkerungsziffer sich nur von 75 Mil¬lionen auf 117 Millionen vergrößerte . Amerikas größte Stadt,N e w y o r k, hat mit dem zu-m Staate Newyork gehörigen Landeein« Scheidungsziffer , bei der auf 24 Ehen ein « Scheidungkommt.

DaS ist eine außerordentlich günstige Ziffer angesichts der Tat,fache, daß z. D . der Staat Nevada auf 1122 Eheschließungen1082 Scheidungen verzeichnet . Diese Verschiedenartigkeit in derZiffer der Ehescheidungsprozesse ist auf die verschiedenen gesetz¬lichen Grundlagen zurückzuführen , die in den einzelnen Staatensehr stark voneinander weichen . ES gab eine ganze Zahl vonStaaten , in denen die Eheschließungen fast unmöglich gemachtwaren , und zwar aus religiösen Gründen . AuS solchen Staatenfuhren dann diejenigen , die über di« notwendigen Geldmittel ver¬fügten , einfach nach Paris und ließen sich dort in aller Stillescheiden. Denn die Pariser Gesetze sorgen dafür , daß man dasohne jedes Aussehen und mit ein paar guten Trinkgeldern an denHauswart , der die polizeiliche Anmeldung besorgt , sowie miteinem sehr anständigen Hcnorar an die Spezialscheidungsanwälteerledigen kann . Um dieser Pariser Konkurrenz zu begegnen , halbendeshalb einige amerikanische Staaten die Scheidungsprozesseaußerordentlich erleichtert , und zu diesen Staaten gehört jetztNevada ; es ist förmlich das Ehescheidungsparadies , in dem manseinen Sommcrurlaub zum Zwecke der Ehescheidung verbringt.Man macht seine Hochzeitsreisen nach Florida und seine Schei-dungsrcise nach Nevada.

Dann kam mit den ersten Schneeflocken die Reise nachdem Süden , an der auch Haller wieder teilnahm , sich vonder strahlenden Sonne Italiens und Spaniens seinevertrockneten Knochen, wie er sich ausdrückte , wieder neubesüftigen zu lassen.

Drei Jahre sind eine Ewigkeit , wenn man sie vor sichsieht, wie eine Gegend , die vor unseren Augen stehend,doch erst nach endlos langem Wandern zu erreichen ist.Sind sie vorüber , gleichen die Wochen einem Flügelschlag,der einmal im halben Träumen über uns hinweg-rauschte.

Radanyi konzertierte in Stockholm, als ein TelegrammHallers ihn erreichte.

„Sie ist znrückgekommen . . . Wann kehrst du heim ? —Dein Meister ."

Elemer fieberte . Noch einen Abend, den er unmöglichabsagen konnte, dann wollte er reisen . Noch nie war einTag und eine Nacht so schleppend lang gewesen. Erquälte sich und suchte sich vorzustellen , wie sie sich ent¬wickelt hatte , wie sie sich gab, sie war nun achtzehn. Obsie gewachsen war , ob sie wohl wußte , was Liebe ist, ererschrak, wenn er das dachte. Wenn sie schon einen ande¬ren im Herzen trug ? Die Fahrt im Schnellzug wurdezur Marter . Für ein paar Stunden verkürzte der Schlafdie Qual der Erwartung und der Ungewißheit.

Und nun stand er nach fünfundzwanzig StundenFahrt am Gartentore vor Hallers Landhaus und drücktesachte die Klinke ins Schloß. Stefan kniete jätend zwischenseinen Bäumen . Das Bücken ging nicht mehr . DerRücken war allzu steif und ungelenk geworden . Nur seinGehör ließ immer noch nichts Zn wünschen übrig . Erhorchte auf , als jemand hinter ihm den bekiesten Wegentlang kam.

„Unser junger Herr !"Er wäre um ein Haar vornüber zwischen all seine

Blmnenktnder gefallen.Elemer drückte die alten , treuen Hände , die noch so un¬

entwegt ihre Pflicht erfüllten . Sie gingen zusammenins Haus und wie dazumal , meldete Stefan seinemDirektor . (Forts , folgt .)

GamStag, b«n 10. Dezemver 1927. »ynnsvrucker Nachrtchter^ Nr . 281. Seite 9.

'MuMaAbariäutnTiroler Nadiowoche. Der bekannte Radiofachmann Ing.

F. Vogel bespricht eingangs der der lieutigen Ausgabeder »Neuesten Zeitung" kostenlos beigegebenen „TirolerRadiowoche" die hochaktuelle Frage „G r oß sta t i o noder Z w i schen sen de r" unter besonderer Berücksich¬tigung der Tiroler Verhältnisse. Der beifällig aufgenom¬mene Morsekurs „Die Weltsprache der Funker" wirdfortgesetzt. Das vollständige Programm Radio Wiens miterläuternden Inhaltsangaben , ein Auszug aus demEuropa -Programm und anderes sind jedem TirolerRadiohörer unentbehrlich.

*

Ehrende Bernfnng eines Tiroler Gelehrten. DasInternationale statistische Institut , das gegenwärtigseinen Sitz, im Haag hat , hat den alle zwei Jahrestattfindenden internationalen statistischen Kongreß fürden 28. d. M. nach Kairo einberufen. Als Vertre¬ter der österreichischen Regierung bei diesemKongresse, auf dem so ziemlich alle Staaten der Erdevertreten sein werden, wurde, wie wir erfahren, unserLandsmann Hofrat llniv .-Prof . Dr . Hermann vonS chu l l e r n bestimmt. Diese Wahl bedeutet eineEhrung nicht nur des Berufenen, sondern auch derUniversität Innsbruck und des Landes Tirol.

Promotionen. Am Samstag, den 10. ds. M.. werden ander Universität Innsbruck promoviert : Zu Doktoren derRechte die Herren : Josef Ager aus Hopfgarten i. T.,Felix A u ß e r l a d sche i d e r aus Zell a. Z. in Tirol,Johann H a u tz aus Steinach i. T., Engelbert K i echl ausInnsbruck , Josef Schlegel aus Linz, Kurt Walde ausInnsbruck , Dr. rer. pol. Friedrich Schütz aus Wien undJosef Lartsch neider aus Bozen,' zum Doktor der ge¬samten Heilkunde Herr Wilhelm Pfoser aus Horn inNiederösterreich.

Dr. Nent-Nicolussi und Lehrer Riedl werden, wie derDeutsche Schulverein „Südmark" mittetlt, in einer all¬gemein zugänglichen Versammlung im Großen Stadt¬saale am Freitag , den 16. d. M., 8 Uhr abends, über dieNotlage der deutschen Volksgenossen in Südtirol sprechen.Da cs keine berufeneren Berichterstatter geben kann, alsdiese beiden Zeugen rücksichtsloser Unterdrückungsmatz¬nahmen des Faschismus gegenüber der deutschen Kulturin Südtirol , versäume niemand, diese Versammlung zubesuchen. — Am Samstag , den 17. d. M., 8 Uhr abends,werden Dr . Reut -Nieolussi und Lehrer Riedl in R eu t t esprechen

Volkstümliche Universttätsvorträge. Am Montag, den12. d. M., findet im Hörsaal III, Alte Universitätsbiib-livthek (Universitätstratze 6, 2. Stock), der 1. Bortrag desProf . Dr. A. Sperlich über : „Wie der Wald der Alpenentstand" (mit Lichtbildern) statt. Beginn Schlag 8 Uhr

.abends. Eintrittspreis 40 g für die Stunde.Naturwissenschaftlich-medizinischerVerein in Jnns-

brnck. Dienstag den 13. os., abends halb 7 Uhr, findetim Hörsaale des Hygienischen Instituts (Schöpfstvatze 41)eilte Sitzung statt, zu der die Mitglieder des Vereines, so¬wie die Mitglieder der wissenschaftlichen Aerztegesellschaft,des ärztlichen Vereines und die Studierenden der Univer¬sität eingeladen werden. Tagesordnung : 1. Vereins¬mitteilungen . 2. Vortrag des Herrn Meixner: Nach¬ruf für Hosrat Jpsen : Vortrag des Herrn Steinböck:„Der Ursprung der vielzelligen Tiere".

Innsbrucker Juristische Gesellschaft. Am Dienstag, den13. Dezember, 18 Uhr 30 Minuten , findet im Saale derKammer für Handel, Gewerbe und Industrie (Mein-hardstraße 14, 2. Stock) ein Vortrag des Universitäts-Professors Dr . Theodor R t t t l e r über: „Gesetztes undnichtgesetztes Strafrecht" statt, wozu außer den Mitglie¬dern der Gesellschaft und Juristen alle Personen, die sichfür dieses Thema interessieren, eingeladen sind.

Neuer Nechtsauwalt in Innsbruck. Nach eincin Beschlußdes Ausschusses der Rechtsanwaltskammer Innsbruck vom6. ds. M. wurde Dr . Magnus Müller als Rechtsanwalturit dem Sitze in Innsbruck in die Liste dieser Rechts-anwaltskammer eingetragen. Dr . Müller hat die Kanzleides verstorbenen Rechtsanwalts Dr. Groß übernommen.

Todesfälle. In Innsbruck sind gestorben: AnnaLercher, Private , 61 Jahre alt,' Regina Mair, geb.Sanoll , Gutsbesitzersgattin, 56 Jahre alt,' MatthiasThöni, Finanzwacheoberkommissäri. P ., 78 Jahre alt:Anton Abend st ein, Uhrmacher, 47 Jahre alt,' Her¬mine Tarter, geb. Schmitzer, Oerlandesgericbtsratsgat-tin , 74 Jahre alt,' Joh . Berger, Privat , 77 Jahre alt,'Elise Witwe Brücker, geb. Haas, 83 Jahre alt,' Karo-lina Li pp , geb. Endstrasser, Professorswitwe, 68 Jahrealt . — In G r i e s a. Br . starb die Prompelerbäuerin imAlter von 89 Jahren . — In Kufstein sind gestorben:Frau Mathilde Sponring , Private , im Alter von69 Jahren , und Frau Katharina Schentafsky, Baunnter-nehmerswitwe, im 71. Lebensjahre. — In Stummverschied im 65. Lebensjahre Johann Wechselberger,Bauer zu Wiesbergl, Altvorsteher, Aussichtsrat derRaiffeisenkasse: in Fügen Simon Mayer, Gastwirt inKapsing, 63 Jahre alt . — In L a n d e ck starb JakobPaier , Pächter des Gasthofes Schroffenstein, im Altervon 43 Jahren . — In Salzburg starb Franz KarlSeidel, Bauunternehmer für sanitäre Anlagen, 53 Jabrea>lt.

Die Deutsche Akademie macht aus den heute Samstag,abends 6 Uhr, im Kongreßsaale Landhauses statt-findenden allgemein frei zugänglichen Bortrag des Uni-versitätsprosessorsDr . Otto Stolz: „Die Brenne rgreuzeI :allens in geschichtlicher Beleuchtung" aufmerksam.

Einbruch und Einbruchsversuch. In der Nacht zum 6. b. M. wurdein der Mensa acadcmica in der alten Universität eingebrochen.Der Dieb schraubte bei einem Küchenfenster eine Eisenstange losund stieg dann in das Lokal ein. Dort stahl er mehrere Schlüsselnund zirka 100 8 Bargeld. — In der Nacht zum 7. d. M: wurde dierückwärtige Tür zu einem Geschäft in der Dreiheiligenstraße 15mittels Nachschlüssels oder Dietrich-; aufgefperrt , dann ein Fensterausgehoben , die zweite Türe und ein Gitter konnte aber der Täternicht aufbringen , weshalb er unverrichteter Dinge abziehcn mußte.

Evangelische Pfarrgemeinde. Am Samstag , den10. d. M., abends 8 Uhr, Probe des Kirchenchores imGemeindefaal: am Sonntag , den 11. d. M. in Innsbruckum halb 10 Uhr Gottesdienst (Vikar Poppe) ; um 11 UhrKindergottesdienst,' in Kufstein um 10 Uhr Gottes¬dienst (Pfarrer Mahnert ) ,' um 11 Uhr Kindergottes¬dienst. Am Montag, den 12. d. M., um 8 Uhr abends,Biüelftunde im Gemeindesaäle. Amtswoche: PfarrerMahnert.

Militärgottesdienst . Am Sonntag, den 11. d. M., findetin der Hofkirche um 10 Uhr vormittags ein Mtlitär-got tes dienst statt, bet dem die Musik des Alpenjäger-Regimentes Nr. 12 folgendes Programm zur Aufführungbringen wird : 1. Gebet aus Mose von Rossini. 2. Chorder Engel aus dem Ltebesmahl der Apostel von R. Wag¬ner. 3. Andante aus der (V.) C-moll-Symphonie vonBeethoven.

Trafikantenehrung mrd Preisvcrtetlung . Wie uns vonder Landesverbandsleitung miigeteilt wird, findet amSonntag , den 11. 5. M., nachmittags 2 Uhr, int Saal desHotels „Maria Theresia" die P r e i s v e r t e i l n ng vomTrafik-Schaufensterwettbewerbin Innsbruck , verbundenmit Ehrung von Tiroler Trafikanten, die 25 und mehrJahre ihre Trafik führen, statt. Den musikalische« TeilHat der „Zitherhort Harmonie" übernommen. Zutritthaben nur Geladene und von diesen elngesührte Gäste.

Der Christbaummarkt in Innsbruck wird am Jnnrainvom 19. bis 24. Dezember abgehalten. Mit dem Aufstellender Bäume darf erst am 19. Dezember begonnen werden.Das Festhalten außerhalb des Markles ist nicht gestattet.

Berbot von Zeitschriften in Innsbruck . Ueber Antragdes Landesschulrates für Tirol werden von der Landes¬regierung die Zeitschriften: „A f a", Magazin für Körper,Kunst und treues Leben, Leipzig,' „D ie Eh e", Monats¬schrift für Ehe-Wissenschaft, Berlin,' „F i g a r o", Halb¬monatsschrift für Körper, Kunst und neues Leben, Ber¬lin,' „Kulturbrevier ", Vierteljahresschrist , Berlin,'„Kultur - Ehe ", Monatsschrift für Geistes- undKörpererziehung zur Ehe, Berlin,' „LachendesLeben ", Zeitschrift für gesunde Weltanschauung, Eger-storf bei Hamburg, und „Neue S ex u a l e t h i £", Mo¬natsschrift, Berlin , auf die Dauer von drei Monaten imBereiche der Stadt Innsbruck von jeder Verbreitung anPersonen unter 18 Jahren ausgeschlossen und ihr Vertriebdurch Ttraßeuverkauf oder Zeitungsverschleitzüberhauptuntersagt, weil diese Zeitschriften geeignet erscheinen,durch Ausnützung der jugendlichen Triebe das sittlicheWohl der Jugend zu gefährden. Dieses Verbot be¬greift auch die Schaustellung der erwähnten Zeit¬schriften in den Schaufenstern und Auslagen in sich.

Armenärztlicher Sonntagsdienst. Am 11. b. M .: DoktorAnton Io naß, Amraserstraße 63.

Apstheken-Sonntagsdienst. Am 11. d. M. haben dieApotheken Leopold Bichl er , Leopoldstraße 12, KarlFischer, Mnsenmstratze 18, Ferdinand Winter, Her-zog-Friedrich-Stratze 19, offen: es versehen diese Apothe¬ken in der nachfolgenden Woche auch den Nachtdienst.

Die Klage Hummel contra Peter , über die am Montag vor demSchwurgericht hätte verhandelt werden sollen, wurde vomAnkläger Hummel zurückgezogen, so daß die Verhandlung aus¬fällt . In dieser Sache fand schon einmal eine Schwurgerichtsver¬handlung statt , die aber zur Erbringung weiterer Beweisanträgevertagt wurde.

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Besitzvsränberungen. Verkauft wurden : das HausFischergasse Nr. 43 von Rosa B a d l an FerdinandT u se l um den Kaufpreis von 45.000 8, der Hälfteantetldes Hauses Erzherzog-Eugen-Stratze Nr. 23 von FranzMaber an Josefine Mader um den Kaufpreisvon 18.000 8,

Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei, Grotzdeutschlands.Heute, Samstag , den 10. Dezember, abends 8 Uhr, im großenSpeisesaal des Gasthofes „Goldener Adler ", Herzog-Friedrich-Straße , I u l f e i e r . Nachmittags um 4 Uhr findet im gleichenSaale die Kinderbescherung statt.

Kaninchenzuchtausstellungin Innsbruck. Wie uns mitgetelltwird , findet am 10. und 11. Dezember in der Veranda des Hotel„Greif " die diesjährige Ausstellung des Tiroler Kaninchenzüchter-verbandes , durchgeführt vom Kaninchenzuchtverein Innsbruck,statt . Die Ausstellung ist geöffnet heute Samstag von 9 Uhr vor¬mittags bis abends 7 Uhr, morgen Sonntag von 8 Uhr bis 7 Uhrabends . Sic ist mit sehr schönem Zuchtmaterial reich beschickt(über 170 Tiere aller Rassen), ebenso sind auch Pelzfelle , nachmodernster Art zugerichtet und in allen möglichen Imitationen inder Ausstellung zu sehen.

Rainervffiziere. Zufolge Einladung der Artillerie - undMarineoffiziere Teilnahme an der Barbara feie rals F a m i l i e n a b e n d mit Borträgen und Tanz. Treff¬punkt am 10. d. M., 8 Uhr abends, Hotel Europa . FrüheresErscheinen wird empfohlen. +

Vorbildliches Entgegenkommen eines JnnsbrnckerBahnbeamte«. Es wird uns geschrieben: Ein Inns¬brucker Geschäftsmann begleitete am 8. d. M. seinen

i Gast, einen Berliner Fabrikanten, zur Bahn.Der Berliner wollte den von Innsbruck um 16.40 Uhrabgehenden D-Zug benützen: er verspätete sich jedochetwas und kam gerade in dem Augenblicke auf den Bahn¬steig, als der Zug ausfuhr . Der Reisende war verzwei¬felt: er hatte in dem Zug bereits einen Schlafwagenplatzbezahlt und mutzte am 9. d. M., vormittags , in Berlinsein. Der diensthabende Berkehrsbeamte ersah die Situa¬tion und riet dem Berliner , den um 16.55 Uhr vonInnsbruck abgehenden Wiener Schnellzug bis Wörglzu benützen. Der Beamte werde mittlerweile nach Wörgltelephonieren, damit ein Auto für die Wetterfahrt nachKufstein warte, wo der Reisende den Berliner D-Zug,der in Kufstein längeren Zollaufenthalt habe, wahrschein¬lich noch leicht erreichen werde. Da in Wörgl kein Autofahrbereit war, telephonierte der Jnnsbrncker Beamtenach Kufstein um ein Auto. Dieses fuhr nach Wörgl undals der Berliner dort ankam, wartete das Auto schonauf ihn und führte ihn in rascher Fahrt zur StationKufstein, die der Berliner D-Zug noch nicht verlassenhatte. Der Berliner Fabrikant äußerte sich über dasEntgegenkommen des österreichischen Bahnbeamten sehrlobend und stellte es als beispielgebend für die retchs-deutschen Bahnbeamten hin.

Das Weltpanorama in der Maximilianstraße bringtab morgen, Sonntag , die neue Serie : ,^>apan", Landund Leute im Reiche der ausgehenden Sonne, zur Aus¬stellung. -stM 281

Abgängige Kinder. Aus dem Waisenhaus ln Hall sind am 2. d.M. drei Buben, und zwar der 13jährige Bartlmä Salven¬aue r , besten Bruder , der 11jährige Wilhelm Salvenauer,beide aus Ienbach , und der 13jährige Franz Pontoi aus Ampaßentwichen. — Die 14jährige Hermine D o l l i n g e r hat sich am4. d. M. aus der Wohnung ihrer Pflegeeltern in Hötting entferntund ist seither nicht mehr dorthin zurückgekehrt.

In den Inn gesprungen ? Wie gemeldet, ist seit 1. Dezember,abends 7 Uhr, aus Innsbruck die 1898 in Graz geborene Kon-toristin Iosefine Pomp abgängig . Vor ihrem Weggange hatte sieeine Auseinandersetzung mit ihrem Dienstgeber , weshalb zubefürchten stand, daß sie sich ein Leid angetan hat . Josefine Pompwar bei ihrem Weggange wie folgt bekleidet : Dunkler Mantelmit Stulpen , dunkelblaues Kleid, helle Strümpfe , schwarze Hand¬schuhe und brauner Filzhut mit rotem Band . Diese Kleider wurdenam 2. Dezember östlich der Eisenbahnbrücke unter dem Schlacht¬hose am Znnufer aufgefunden . Es wird daher angenommen , daßdas Mädchen in den Inn gesprungen sei. Die Abgängige wirdbeschrieben: Ungefähr 165 Zentimeter groß, schlank, mit blassemschmalen Gesicht, blauen Augen, dunkelblondem Haar , eine Brand¬narbe am linken Vorderarm.

Fahrtausweise für Bundesangestellte des Ruhestandes. DieOrtsgruppe Innsbruck des „Allgemeinen Pensionistenvereines"übernimmt von ihren Vereinsmitgliedern am Montag , den12. Dezember 1927, von 3 bis 5 Uhr nachmittags , im Hotel „Oester-reickischer Hof", Andreas -Hofer-Straße , Anmeldungen zur Neu-ausfertigung und zur Verlängerung der Fahrtausweise für dasJahr 1928 sowie Einzahlungen des Mitgliedsbeitrages.

Vereinsauflösung. Der „Arbeiter Turn - und Sport-Verein" in Sch w az hat sich aufgelöst.

Beerdigung eines verdienten Feuerwehrmannes in Igls . Gesternwurde unter zahlreicher Beteiligung der Ortsbevölkerung und imBeisein vieler Trauergäste aus den Nachbargemeinden eine derbekanntesten und markantesten Persönlichkeiten von Igls zuGrabe getragen . Herr Karl Feger, vulgo Tischler-Karl , derZweiundsiebzigjährige . war bei alt und jung gleich bekannt undbeliebt. Die Gemeinde Igls hat den Verstorbenen gestern unterbesonderen Ehren zur letzten Ruhestätte geleitet - es gereicht derGemeinde Igls und allen Trauergästen zur Ehre, einem Manne,der mit irdischen Gütern nicht gesegnet war . ein Begräbnis gegebenzu haben, wie es wohl nur wenigen Bürgern gegeben wird . Zahl¬reiche Kränze waren am Sarge des Toten niedergelegt . Untergroßer geistlicher Assistenz wurde der Verstorbene zu Grabe ge¬tragen . Die Freiwillige Feuerwehr Igls , die Schützenkompagnie,die Musikkapelle, der Männerchor und der Kirchenchor von Iglswaren korporativ und mit Fahne zum Begräbnis ausgerückt.Die Gemeindevorstehung Igls , der Alt -Kaisersägerklub und dieGendarmerie waren im Leichenzuge vertreten . Selbst der85jährige, altverdiente Ehrenbürger der Gemeinde Igls , LehrerJosef E i ch! e r, war unter den Trauergästen . Der Männerchorsang seinem Mitgliede das Grablied . Ein beliebter Bürger vonIgls , ein verdienter Feuerwehrmann und Musiker , ein alterKaiserjäger , hat auf den Iglser Friedhofe seine letzte Ruhestätte.gefunden. ps.

ChristbaumOlsr des Orchcsterverelnes „Harmonie", Hall. DerOrchestsrverein „Harmonie " veranstaltet am Sonntag , den

Seide 10. Nr. 284 Innsbrucker Nachrichten* SamStag, de« 10. Dezember IM».

11. Dezember , in den Gastlokalitäten zum Stadtbräuhaus in Hallferne Christbaumfeier . Beginn 8 Uhr abends. Der Verein ladethrezu Mitglieder , Freunde und Gönner freundlichst ein. EventuelleSpenden und Christbaumbeste werden am Sonntag ab 1 Uhr nach-rmttags im Stadtbräuhaus entgegengenommen . Das Rein¬erträgnis wird für die Erhaltung des Orchesters (Instrumenten-und Notenankauf ) verwendet.

Dekorienmgsferer in Breitcnbach. Aus K u fft ei n wirduns berichtet: Am Sonntag , den 4. ds., fand im Gasthaufe„Rappold" in Breitenbach die feierliche Dekorierungdes Altbürgermeisters und Gemeinderates LandwirtPeter Huber mit der ihm vom Bunöesprästöenten ver¬liehenen großen silbernen Medaille für Verdienste um-dieRepublik Oesterreich statt. Zn der Dekoriernngsfeier warLandeshauptmann Dr. Stumpf erschienen, weiter zahl¬reiche Bürgermeister aus der Umgebung und vieleFreunde des hochbetagten, im 77. Lebensjahre stehendenDekorierten: Oberregterungsrat Karl Janetschek hielteine Ansprache, in der er die Verdienste des Dekoriertenum die engere und weitere Heimat Hervorhob und denLandeshauptmann ersuchte, selbst die Dekorierung vorzn-nehmen, der dann nach einer ehrenden Ansprache demalten Huber das Ehrenzeichen an die Brust heftete. DieVerdienste Hubers wurden in verschiedenen Anspracheneingehend gewürdigt, besonders seine Verdienste um dieErrichtung der Raisfeisenkaffe in Breitenbach und dieDurchführung der Musterentwäffernngsanlage in HarO,Unterangerberg und Mariastein.

Harrsbesitzexversammlürrg im Brixeutal . Es wird unsberichtet: Die Ortsgruppe Kitzbühel hielt am 3. d. M.unter dem Vorsitz des Obmannes , Rechtsanwalt DoktorSage rer, im Gastyof „Tiefenbrumrer " die gut besuchteGeneralversammlung ab. Da Dr. Sagerer nach sieben¬jähriger Tätigkeit als Obmann des Vereines zurücktrat,wurde Herr Alois Abend stein zum Obmanne undDr . Sagerer zu dessen Stellvertreter gewählt. L.-B.--OV-mann Eduard U se n i k aus Innsbruck referierte iiberdie Chancen der Abänderung des geltenden Mieten¬gesetzes. In der Frage der Stellungirahme der Frernöen-verkehrsorte zu einer Neufassung des Mietengesetzes,wurde beschlossen, sich ans folgende Formulierung zueinigen : „Jene Wohnräume, die dem Fremdenverkehrbis 1914 zur Verfügung standen, sind anfs neue der Be¬herbergung der Fremden zuzusnhren." Als Mitglieds-beitrag wurden 8 6.— festgesetzt. Zum Schlüsse besprachAusschutzmitgltedD u r e g ge r in längerer Rede die Not¬wendigkeit einer straffen Organisation . — Am 4. d. M.wurde im Gasthofe „Post" eine Versammlung der Orts¬gruppe Hopfgarten im Landesverband der Haus- undGrnndüesitzerveroine Tirols abgehalten. Auch in dieserVersammlung waren Berbandsfunkttonäre unter Füh¬rung des L.-B.-Obmannes U se n i k erschienen, der, durcheine Diskussion angeregt, verschiedene interessante Punkteder Mietengesetzgebung erläuterte . Es wurde beschlossen,die Generalversammlung im Lause des Monats Jännerabzuhalten. — Samstag , den 4. d. M„ wurde in Kir ch-berg eine Versammlung der Hausbesitzer abgehalten, inder eine Ortsgruppe des Landesverbandes der Haus¬und Grundbesitzervereine Tirol gegründet wurde.In ausführlicher Rede besprachL.-B.-Obmann UsenikZweck und Ziele des Verbandes . Es wurde sodann derBeschluß gefaßt, eine Ortsgruppe zu gründen und dieHerren Weißensteiner zum Obmann, Johann Kalszum Obmannstellvertreter, Papp zum Schriftführer, FrauNatzler zur Kassierin, sowie die Herren Schweiger undPähl zu Beisitzer gewählt. Ws Mitgliedsbeitrag wurden8 3.—beschlossen. Zum Schluffe besprach AusschußmitgliedDuregger den Aufbau der Organisation sowie die bis¬her erzielten Erfolge.

Die Eröffnung der Hahneukamwbah«. Der „KitzbühlerBote" schreibt: Entgegen der Vermutung , daß dieHahnenkamm - Schwebebahn in der heurigenWintersaison nicht eröffnet werden kann, kann zurBeruhigung der Bevölkerung mitgeteilt werden, daß dieEröffnung in kürzester Zeit über Genehmigung desMinisteriums erfolgen dürfte. Die abgeschlossenenUnter¬suchungen haben ein günstigeres Resultat gezeitigt, alsanfänglich vermutet wurde.

Gerichtliche Schritte der Gemeinde Nentte. Wie ausNeutte berichtet wird, hat der Gemeindeausschutz be¬schlossen, die zivil - und strafrechtliche Verant¬wortung gewisser Mitglieder der früheren Gemeinde¬verwaltung geltend zu machen.

Früherlegnug des Zuges D 73 in der Strecke St . Mar¬grethen—Lindau-Stadt . Bon Donnerstag , 16. Dezemberan, wird der Schnellzug D76 Zürich - München in derStrecke St . Margrethen —Lindau-Stadt um 5 Minutenfrüher gelegt und verkehrt nach folgendem Fahrplan:St . Margrethen ab 16.06, Bregenz ab 16.26, Lindau Stadtan 16.40.

Samt dem Fuhrwerk in die Jll gestürzt. AusBludenz wird uns berichtet: Am 6. d. M. fuhr derBauer Franz Inen mit einem einspännigen Fuhrwerke,auf dem er eine Kiste mit neun Ferkeln und zwei Kälberverladen und außer ihm noch die Frau Pfefferkornaus Thüringen Platz genommen hatte, auf der Straße vonder Tschalengabrücke gegen Bludenz. Zwischen derBrücke und der Bahnübersetzung beim WächterpostenNr . 72 in Nüziders begegnete dem Fuhrwerke dasLastauto der Verbandsmühle in Feldkirch. Infolge desstarken Nebels dürste das Pferd durch das plötzliche Auf¬tauchen des Lastautos scheu geworden sein und sprang aufdie Seite. Dabei kollerte der Wagen mit den Insassenund den Tieren über den Straßenrand hinunter und bliebim Jllbett liegen. Frau Pfefferkorn fiel hiebei in einenMeter tiefen Wassertnmpel und war dein Ertrinken nahe.Sie wurde jedoch noch rechtzeitig von einigen Handwerks-bnrschen. die aus dem Lastauto mitsuhren und absprangen,ans der kritischen Lage befreit. Der Fuhrmann und dieTiere kamen ohne Verletzungen davon.

Mit dem Zopf in die Transmission geraten. Aus Bre¬genz wird berichtet: Am Dienstag nachmittags verun¬glückte in Rvrschach eine 18jährige deutsche Arbeiterindadurch, daß sie mit ihrem laugen Zopfe von einer Ma¬schine ersaßt wurde. Dem Mädchen ist die Kopfhaut buch¬stäblich vom Schädel gerissen worden. Die Verunglückteist in bewußtlosem Zustande in das Krankenhaus gebrachtworden.

Beschlüsse der Vorarlberger Landesregierung. AusBregenz, 9 . Tez., wird uns berichtet: Inder Regie-

ruuigssitznng am 3. Dezember wurde beschlossen, demLandtag den Antrag vorzuilegen, die Lairdesregierung zuermächtigen, im Berorönnngswege zu bestimmen, daß fürdie in 'Stickereibetrieben als Schiffltsüller oderFädler beschäftigten samilieneigenen Personen unter18 Jahren der nach dem Lohnabgabeugesetze als Bemes-sungsgrundtage dienende Wert der Naturalbezüge bisum 40 Prozent der allgemein festgesetzten Bewertung derNatnralbezzüge herabgesetzt werde. — Der GemeindeLa u t e r a ch wird die Bewilligung zur Abhaltung einesBiehmarktes am Montag, den 12. Dezember, erteilt.— Der Gemetde Li ng enau wird die Whltung vonzweiErsatzviehmärkten, und zwar am 13. und am19. Dezember, bewilligt. — Die Jarrdes-regieiAMg erklärtsich bereit, m dem mit 410.000 Schilling veranschlagtenErfordernisse des zweiten FtnanziLrungsprogrammes derLutzregulierung im TaMuse einen 30prozentigenLandesbeiirag unter der Bedingung beim Landtage inAntrag zu bringen, -daß die restlichen 70 Prozent vonBund und Gemeinden sichergestellt und Wevdies die Be-stimmmngen des allgemeinen WasserbautengLsetzes ein-geholt werden. — Das Ansuchen des Ausschusses derGroß walsertaler Stratzenkonkurrenz umeinen Beitrag zu den Erhaltungskosten wird dem Land¬tage vorgelegt. —Das Ansuchen des UniverstiätsprofessorsDr. Helbok um Finanzierung eines Werkes des sind,phil. B r u n n e r über die Entwicklung der VorarlbergerLandstände wird dem Landtage vorgelegt.

Unfall beim Bau des Bermnrrtwerkcs. Ans Par¬thennen wird uns berichtet: Bei den Aushubarbeitenfür das Ansgleichsbecken ist ein Löffelbagger in Betrieb,der die Rollwagen zweier Matertalzüge beladet, dievon Dampflokomotiven gezogen werden. Die Arbeitenwerden in Tag- und Nachtschicht betrieben. Am 7. d. M.,um 10 Uhr abends, kippte infolge Nachgebens des Erd¬reiches eine Lokomotive, die mit einem Maschinisten undeinen: Heizer besetzt war , kopfüber in die Baggergrube,so daß die Maschine mit den Rädern nach oben zu liegen

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kam. Hiebei erlitt der Maschinist Pfleger innere , aberscheinbar nicht lebensgefährliche Verletzungen. DerHeizer kam mit leichteren Quetschwunden davon. DoktorWalser von Schruns leistete den Verunglückten ersteHilfe.

Fachkurs über Farbenlehre tu Dorrrbirn. Aus Bre¬genz wird uns geschrieben: Das Gewerbesöröerungs-institut für Vorarlberg hat irr der vergangenen Wocheeinen Fachkurs über Farbenlehre und Farbenharmonieauf Grund der Ostwaldlehre veranstaltet, der von An¬gehörigen der verschiedensten Berufe besucht war. DerKursleiter , Architekt Josef Z v t t i aus Wien Hat es ver¬standen, in verhältnismäßig kurzer Zeit dieses sitr dasGewerbe und die Industrie so wichtige Gebiet sachtech-uisch zu erklären und zu behandeln. Geheimrat Wil¬helm Ostwald, der berühmteste Forscher auf dem Ge¬biete der Farbenmessung, hat eine Farbnormung durch-gesührt und Farbenharmoniegesetze geschaffen, durch diees möglich wird, die nach Hunderttausenden zählendenFarbtöne auf ein praktisches Minimum zu reduzieren.Infolge der vielen technischen Errungenschaften in denletzten Jahren und die stetige Entwicklung der Chemiesind Unmengen von Farbstoffen auf den Markt gekom¬men, die näher zu bezeichnen nicht möglich ist. Mangreift daher zu sprachlichen Entartungen und die Folgedavon ist eine Verwirrung der Namen und leider aucheine immer weiter schreitende Geschmacksverwildernng.Wie verlautet, will das GLwerbeförderungsinstitut zuBeginn des kommenden Jahres einen Spezialkurs fürdie Bedürfnisse der Industrie veranstalten.

Vau eines neuen Trajektkahnes am Vodensee. AnsBregenz wird berichtet: Von der Hauptverwaltungder Deutschen ReiÄsbahngesellschaft ist nunmehr dererste Motortrajektkahn für die ReichsbahndirektionStuttgart in Bau gegeben. Dieser neue Motortrajekt¬kahn wird den Güterverkehr zwischen FrieörichshasenundRomanshorn bezw. umgekehrt übernehmen. Der Kahnsoll mit allen Erfordernissen der Neuzeit ausgestattet wer¬den. Er erhält n. a. auch eine behaglich eingerichtete Ka¬bine, die gleichzeitig der Beförderung von Per¬sonen dient. Der Trajektkahn soll auch zur Beförderungvon Kraftwagen eingerichtet sein und sowohl Personen-,wie Lastfahrzeuge ansnehmen.

Ei» Tierschrrstgesetziur Boderrsee. Wie aus Bregenzberichtet wird, soll das Ufergebiet des Bodensees vom„Jnseli " in Romanshorn bis zur Aachmündung alsReservation erklärt werden. Diese Bestrebungengehen vom Gemeinderat in Romanshorn aus , der ver¬mehrten Schutz sucht für die Bewohner eines der Ge¬meinde gehörigen Ententeiches. Gegen die Schaffungdieser Reservation hat nun aber bereits der schwei¬zerische Berufsfischerverüand am Bodensee Stellunggenommen. Man befürchtet, daß das Schutzgebiet derAusbreitung von Tieren und Vögeln Vorschub leistet, dieder Fischerei nicht erwünscht sind.

Die St . Ealler Sänger in Lustenau. Aus Bregenz wird unsberichtet : Dieser Tage stattete der Sängerklub „Freundschaft" ausSt . Gallen , der zu den besten Mannerchören der Schweiz zählt,den Lustenauer Sangesbrüdern einen Besuch ab . bei welchem An¬laß im großen Kronensaal in Lustenau ein Konzert gegebenwurde , das einen sehr zahlreichen Besuch aufzuweisen hatte . So¬wohl die Chöre als auch die Solovorträge übcrirafen alles bisherin Lustenau auf diesem Gebiete Gebotene.

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Innsbrucker Urania.Boroerkank in drr Ausstellung des Tiroler iSewerbebnnde«„Taxishcsi" Maria-Theresienstraße4S, 9 bis 241 und S bis v Uhr.

Anfänge der indischen Philosophie . Heute den 10. Dezember8 Uhr abends im Claudiasaal wird A. Attenhofer (Chur,Schweig) unter diesem Titel einen Vortrag halten . Der Vortra¬gende, ein bekannter Iwdologe, wird 'den Versuch machen, ausdem unerschöpflichen Gebiete indischer Philosophie die Ideen undGrundsätze prägnant herauszuarbeiien , welche den Anfang indi¬scher Philosophie darstellen . Eintritt für Mitglieder : 8 1.— und—.60 (Nichtmitglieder50 Prozent mehr).

Die Grundlagen von Kleinod Tirol und drr geschichtliche Romanüberhaupt. Montag den 12. Dezember wird um 8 Uhr abends imClaudiasaal Dr . Heinrich von S chu I l e r n unter diesem Titeleinen Lichtbil-dervor-trag halten . Infolge vieler dem Institute ausdem Publikum zugegangener Wünsche und Anregungen hat sichder Dichter Dr . Schultern bereit erklärt , der Bitte des Instituteszu willfahren und über fein Werk „Kleinod Tirol " im Rahmeneines Urania -Vortrages zu sprechen. Der Vortragende wird darindie geschichtlichen Quellen seiner Arbeit behandeln und dies Mate¬rial durch zahllose Lichtbilder illustrieren , ferner wird aber auchDr . Schullern über die Stellung und Mission des historischen Ro-manes im allgemeinen sprechen. — Eintritt für Mitglieder 8 —.60(Nichtmitglieder 8 1.—).

Kind und Well und der Märchenfilm „Rumpelstielzchen".(Uraniafilm .) Dienstag den 13. und Mittwoch den 14. Dezember,an beiden Tagen um halb 7 und halb 9 Uhr abends im Löwen-k i n o in Hö t t i ng . Der Film zeigt die Wege der modernenPädagogik , die Entwicklung des Kindes in ihren wichtigen Ab-schntten. Er -führt uns in den Kindergarten und in die Schulstubeund zeigt uns , wie das Kind die Welt der Dinge durch selbst¬tätige Arbeit unter Führung seiner Erzieher und Lehrer erobert:Das Kleinkind . Das spielende Kind . Dorf- und Stadtkind . DasSchulkind . Die neue Schule. — Eintritt ifüx Mitglieder 8 1.20, 1.—und —.80 (Nichtmitglieder 50 Prozent mehr).

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WDM8M MVAlpenvereinsabend . Am Dienstag , den 13. Dezenrber, findet um

8 Uhr abends im Saale des Hotels „Maria Theresia " ein Fest¬abend des Alpenvereinszweiges Innsbruck statt . Der Anlaß hiezuist die nunmehr zwanzigjährige Tätigkeit des Herrn Dr . KarlF o r che r - M a y r als Vorstand . An diesem Abend wird KonradSchuster einen Lichtbildervortrag über die Hüttengebiete halten.Schriftsteller Franz Kranewitter wird aus seinen Werken vor¬lesen. Außerdem werden die „Wolkensteiner " an diesem AbendLieder zum Vortrag bringen.

Die Wahlen in die Gendarmerievertrekung.Heute um 8 Uhr vormittags begann beim LandeZ-

gendarmeriekommando in Innsbruck das Skrutiniumder bei den Wahlen siir die Personalvertretung der Gen-darmeriebeamteil am 1. Dezember abgegebenen Stimmen.An der Wahl beteiligten sich die freie Gewerkschaft derGendarmeriebeamteit und eine unpolitische Berussver-einigung.

Soweit bis zum Erscheinen der Zeitung das Ergebnisbereits vorlag, scheint die unpolitische Berufs¬verein ignng eine schwache Mehrheit derS t i m m e n erhalten zu haben, doch sind noch nicht alleStimmen gezählt.

Die ÄoniroLe derP-mhesgebarung.Wie alle Jahre , so liegt auch Heuer vor Beginn der

eigentlichen Budgelberaiung dem Tiroler Landtage derBericht des Finanzkontrollamtes zum Landesrech-nungsabschluß 1926 vor. Aus dem laugen Berichte sindfür die Oefsentlichkeit nur einige Feststellungen des Kon-trollamtes von Interesse. So heißt es gleich beim Kapitel„Landesivertretung", daß dieses eine Ueberschrei-tung von rund 30.000.— 8 ausweist, verursacht haupt¬sächlich durch das Mehrerfordernis im Titel Reise¬kosten für die Landtagsabgeordneten. Auch die Tag e s-gebühren der Landtagsabgeoröneten wurden gegen¬über denr Voranschläge um rund 26008 überschritten, ver¬ursacht durch die laug andauernde Session des Jahres1926. Das Finanzkontrollami hat bereits im Vorjahre auf-nrerksam gemacht, daßdie Rrbeitseintcrinng des Landtages intensiver gehalten

werden müsse,um Voranschlagsüberschreitungenim Titel Landesvertre-tuug und unnützen Zeitaufwand zu vermeiden. Es stelltfest, daß tu der Herbstseffiou 1926 und im laufendenJahre diesem Wunsche Rechnung getragen worden ist.

Zum Titel „M ie t- und Pachtzins e" schlägt dasFinanzkontrollamt vor, die Hausverwaltung wolle mitden einzelnen zahlungsfähigen Mietparteien .verhandeln,um eine Erhöhung und eine wenigstens halbwegs be¬gründete A n g l c i chu n g d e r M i e t z i n se an die ge-

Samstag , fielt 10. Dezember 1927. „Innsbrucker Nachrichte rt* u.Nr . -bi.

genwärtigen Verhältnisse zu erzielen. Das Finanzkon-trollamt stellt fest, daß das Mietverhältnis derLandes - Verkehrszentrale rücksichtlich des Ge¬schäftslokales im Parterre des Hauses MeranerstratzeNr. 2 noch beschlußmäßig zu regeln ist.

Das Kapitel „Tiroler Schützenwesen" weist eine Ueber-schreitung von rund 10.200 8 auf, größtenteils verursachtdurch die Renovierungsarbeiten am BergI sel . Nachdem jedoch auf Grund der Entscheidung desObersten Gerichtshofes vom Februar 1927 die Berg Jsel-Realitäten ins Eigentum des Stiftes Wilten zurückgestelltwerden mutzten, was auch im Grundbuche durchgeführtworden ist, wurden bet der im April 1927 erfolgtenSchlußabrechnung, soweit dies nicht schon früher geschehenist, die vom Lande getragenen Auslagen aus den Ein¬nahmen der Berg Jsel -Berwaltung (Eintrittsgelder fürsMuseum usw.) restlos gedeckt.

Im Kapitel „Fremdenverkehr" wurde der Voranschlagper 60.000 8 um rund 7200 8 überschritten. Davon ent¬fallen rund 26098 auf die erhöhten Dienstbezttge der An¬gestellten des Landesverkehrsamtes und rund 49008 aufdie probeweise Einführung des F l u g Ver¬kehres I u n l»b r u ck—W i en.

Im Kapitel „Landwirtschafts-Förderung " weist dielandwirtschaftliche Landeslehranstalt Rot holz eineUeberschreitungvon rund 36.400 8 aus , die hauptsächlichauf die schweren Verluste der Anstalt infolge der Tier¬seuchen zurückzuführen ist.

Die Lehranstalt I m st weist im Berichtsjahre eine Ge¬samtersparnis von rund 15.000 8 aus . Viele Ersparungenhaben allerdings ihre Ursache in der Unterlassung undEinschränkung von prältminierten Erhaltungsarbeiten.

Das Finanzkontrollamt ist der Ansicht, daß im Laufe derletzten Fahre in den den landwirtschaftlichen Landes-schulen eingegliederteu landwirtschaftlichen Betrieben soviele Meliorationen und sonstige neue Einrichtungen ge¬schaffen worden sind, daß der Landtag mit Rechterwarten kann , daß in Hinkunft diese landwirtschaft¬lichen Betriebe einen A kt i v p o ste n bilden.

Der Bericht bemerkt ferner, daß für den A u s b a u d esB o l ks ko n su m s in Innsbruck 196.243 8 verwendetwurden, der beabsichtigte Einbau der Zentralheizungs¬anlage im Landhaus unterblieb bisher.

Die günstigen Steuereinnahmen.Der Bericht stellt bezüglich der „Steuern und Abgaben"

fest, daß die Ausgaben um 356.100 8 ungünstiger unddie Einnahmen um 3,443.500 8 g ü n st i g e r erschei¬nen. Wie aus dem Rechnungsabschluß pro 1926 ersich-lich ist,

weisen sämtliche Stenern und Abgaben bedeutendeMehreinnahmen gegenüber den voranschlagten ans , mitAnsnahme der Grundsteuer, deren Rückstand aber fastzur Gänze im Jahre 1827 hcreingebracht wurde.Die Mehreinnahmen haben zur Ursache: Bei dem

Landesznschlagzu den ImmobiIiargebühren dieerhöhte Frequenz des Jmmobililienverkehrs . Bei den Er¬tragsanteilen Rückstände aus dem Vorjahre und größereEingänge bei den Bundessteuern . Bei den Erbsgebühren-Zuschlägen gleichfalls Rückstände und zu niedrige Präli-miuierung . Bei den eigentlichen Landcssteuern und Ab¬gaben im allgemeinen, teilweise auch Rückstände und nochnicht durchgeführte Ueberwetsungeu an die Gemeinden.Das Erträgnis der Wertzuwachsabgabe hat sich trotz derErmäßigung der Abgabensätze gehoben. Zum günstigenErgebnis der K r a f t f a h r z e u g ste u e r hat diegroßeZunahme derFahrzeuge viel beigetragen.Das Erträgnis der L o h n a b g a b e wurde besondersgünstig beeinflußt durch die erhöhte Bautätigkeitim allgemeinen und speziell durch die Elektrifizierungs¬arbeiten und den Bau des Achenseewerkes.

Die Generalversammlung der SLubaiLalbahnA?tien-Gese!1schast.

Der Kampf um die Erstellung der Goldbilauz.Innsbruck , 10. Dezember.

Am 30. Mai l. I . fand die diesjährige ordentliche Ge¬neralversammlung der Stubaitalbahn A.-G. statt, dieüber die gesetzlich vorgeschriebene Erstellung der G o l d-btlanz Beschluß zu fassen hatte. Der Generalversamm¬lung , -bet der 2,389.400 Kronen des alten Aktienbesitzesmit zusammen 1104 Stimmen vertreten waren, lag so¬wohl ein Antrag des damaligen Verwaltungs¬rates als auch ein A b ä n d e r u n g s a n t r a gvor, der die Aufwertung al pari vorsah, so daßdas ursprüngliche Aktienkapital von 2,660.000 Kronenauf 2,650.000 Schilling aufgewertet werden sollte. Beider Abstimmung ergab sich eine große Mehrheit fürden A b ä n d e r u n g s a n t r a g. In der Minderheitblieben die Stimmen des Landes Tirol und der StadtInnsbruck. Da diese Minderheit aber mehr als25 Prozent des Aktienkapitals vertrat , machte sie von demihr zustehenden Recht der Anrufung eines Schiedsge¬richtes Gebrauch, der Schiedsspruch ist aber noch nichtgefallen.

Bor einiger Zeit erklärte nun die Tiroler Landesregie¬rung , die B e sm l ü s se, die auf dieser Generalversamm¬lung gefaßt wurden, für ungültig und motivierte diesdamit, daß die Generalversammlung nach den statutari¬schen Bestimmungen nicht rechtzeitig e l u b e r u -fen worden sei. Man wird wohl acht sehlgehen, wennman hinter dieser Verfügung eine Intervention der Ver¬treter der Minderheitsgruppe vermutet.

Die Generalversammlung mutzte daher gestern wieder¬holt werden. Im Sitzungszimmer der Innsbrucker Filialeder Kreditanstalt hatten sich zehn Aktionäre ciugefuudcn,die ein Aktienkapital von 2,650.000 Kronen mit 1195Stimmen vertraten . Als Regierungsvertreter war Regie-rungsrat Dr. Egon S chreiber anwesend . Vor Ein¬gehen in die Tagesordnung entspann sich eine Wcchsel-rede darüber, ob die anläßlich der Anrufung des Schieds¬gerichtes erfolgte Hinterlegung der Aktien der Minder¬heit bei der Postsparkasse als genügendes Depot für dieAusübung des Stimmrechtes gelten könne. Diese Streit¬frage wurde aber in kurzem Wege dadurch erledigt, daßdie Aktionäre der Mehrheitsgrnppe erklärten, aus der

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Art der Aktiendeponiernngdie Gültigkeit der Generalver¬sammlung nicht anzufechten, während die Minderheit ver¬sicherte, eine eventuelle Formverletzung bei der Einbe¬rufung dieser wiederholten Generalversammlung nicht zubemängeln.

Zur Goldbilauzerstellung lagen der Versammlungabermals zweiAnträge vor . Der Verwaltung s-r a t hatte seinen ursprünglichen Antrag abgeändert undforderte eine Aufwertung gl pari , die Minderheits-gruppe wünschte die Aufwertung der Stammaktien nachdem Schlüssel1 K = 0.80 s und der Prioritätsaktien imVerhältnis 1 X = 4 S, Die Abstimmung, die über beideAnträge gleichzeitig durchgeführt wurde, ergab 805 Stim¬men für den Antrag des Verwaltungsrates, 385Stimmen für den Minderheitsantrag, ' 10 Stimmenwaren leer. An dem tatsächlichen Beschluß der erstenGeneralversammlung hat sich somit nichts geändert.Auch alle übrigen Berichte des Vorsitzenden, LandesratDr. P u sch, die nur eine wörtliche Wiederholung des beider ersten Generalversammlung Borgebrachten waren,wurden zur Kenntnis genommen und die gleichlauten¬den Beschlüsse gefaßt. — Es ist wohl zu erwarten , daß dieMinderheitsgruppe nun abermals das Schiedsgericht an-rufen wird.

Weihnachtsfeier des Tiroler Karitasverbandesin Kufstein.

Es wird uns berichtet: Am 8. d. M. fand in Kufsteinim Eggersaale unter dem Protektorate des Ober¬regierungsrates Bezirkshauptmann Karl I a n e t sche keine Weihnachtsfeier der Bezirksstelle des TirolerKaritasverbandes statt. Oberregierungsrat Janetschekbegrüßte in seiner einleitenden Ansprache den Festredner,Pfarrer von Ebbs, Feldpater Ortner. den Bürger¬meister P i r m o se r von .Kufstein, Dekan und Geistl. RatH i n t n e r mit der Geistlichkeit, den LandtagsabgeordnetenHödl und den Bürgermeister Wagner von Lang-kampfen. In der Ansprache selbst wies der Redner aufdrei Anschauungen wichtiger Vorurteile hin. denen manauf dem Gebiete der Karitas vielfach begegnet. Er betonte,daß der Umfang des Arbeitsgebietes der Karitas vielgrößer fei, als mau annehme, und daß es nicht richtig sei,

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den Staat allein für die Armen sorgen zu lassen. SowohlOberregierungsrat Janetschek als auch der FestrednerPfarrer Ortner, der über den karitativen Gedanken imallgemeinen sprach, ernteten für ihre Ausführungengroßen Beifall.

Von den musikalischen Darbietungen fand auch heuerwieder die Christmette „Die Geburt Jesu " von Kirchmairein dankbares, aufmerksames Publikum. Ein Beweis vonder musikalischen Bedeutung dieses schönen Werkes istes, daß es, obwohl es an die Ausführenden sehr bedeu¬tende Anforderungen stellt, doch zu einer woblabgerunde-ten, prächtigen Wiedergabe gelangte. Es braucht nichtbesonders hervorgehobenzu werden, daß sich der vorzüg¬liche Kirchenchor bei dieser Veranstaltung , wie immer,Lorbeeren holte. Besonders angenehm fiel der warme,satte Alt der Frau Hanni Dag auf, der schöne Stim¬mung und gute Schulung aufweist. Besondere Erwähnungverdient auch der Sopran der Frau Rest Riedl, die,wie immer, ihr Bestes leistete. Aus der Fülle der Bor¬tragsordnung sei auch noch als besonders bemerkens¬wert hervorgehoben, das von dem Komponisten OttoSinger, der bekanntlich mehrere Jahre in Kufsteinweilte und einen Namen als Bearbeiter der RichardStrauß 'schen Werke hat, ein für Solostimmen mit obli¬gater Violine und Klavier gesetzes altes Lied „BeimKindelwiegen": „Josef, lieber Josef mein" (um 1605)zum Vortrag kam, dessen Wiedergabe sowie des MaxReger'schen Liedes .Maria im Rosenhag" von FrauDr. Anny Pranger in vorzüglicher Weise unter liebe¬vollem Eingehen auf die musikalischen Feinheiten -dieserbeiden Stücke erfolgte.

Den größten Beifall des Publikums fand wohl das Mehier in Kufstein allerdings zum erstenmale gehörte Melo-dram „Das Glöcklein von Junisfär " von Halm und derhumoristische Vortrag des Herrn Wallpach, der ein reizen¬des Stückchen des Tiroler Dichters Reimmichl zum Vor¬trag brachte. In beiden Fällen galt der reiche Beifall wohlin erster Linie den Vortragenden Dr . M ü h l b a u r undWallpach, die sich in ihren vollendeten Mstungenüberboten.

Bürgermeister Pirmoser richtete einen Appell an dieBesucher, zu Weihnachten der Armen nicht zu vergessen.Der Leiter der Bezirksstelle Kufstein des Karitasverban¬des, Sekretär Kaiser sprach in seiner Schlutzanspracheallen Besuchern den Herzlichsten Dank des Verbandesaus.

Der Ausbau der Wesiiiroler Wasserkräfte.Der Innsbrucker Vertreter der „Vossischen Zeitung"

erhält aus der Umgebung des Referenten bet dertirolischen Landesregierung folgende Infor¬mation:

Der Umstand, daß die Rheinisch-Westfälischen Elektri¬zitätswerke der Landesregierung kein Heimfalls¬recht zugestehen, und daß sie wohl eine bestimmteStrommenge, aber nur zu den Gestehungskosten reser¬vieren wollen, wird Tirol wobl veranlassen, die reichs-dentschen Vorschläge abzulehnen. Es wird deshalbnur mehr mit dem Wiener Bankenverbandeernstlich verhandelt, der die notwendigen Kapitaliendurch Ausländsanleihen aufbringen will, dem LandeTirol ein Heimfallsrecht der Werke nach 90 Jahren an¬bietet, wogegen ein solches nach 60 Jahren verlangt wird,eine erhebliche Menge Energie kostenlos garantiertund auch hinsichtlich der Verkehrswttnsche weit zugäng¬licher ist als die reichsdeutschen Werke. Gewiß wird aberauch die Gruppe der Wiener Banken, die den Ausbauzweier gewaltiger Großkraftzentralen durchführen foll,den reichsdeutschen Strombedarf bestimmend ins Kal¬kül ziehen müssen. »

Soweit wir aus informierter Quelle erfahren, stim¬men die Angaben des Berliner Blattes mit den Tat¬sachen nicht überein. Die Verhandlungen der Landes¬regierung mit den einzelnen Gruppen sind noch nichtso weit, daß man von einer bevorstehenden Ableh¬nung des einen oder anderen Anbotes sprechen könnte.Auch die Angaben des Blattes über das Heimfall-r echt entsprechen nicht vollständig den Tatsachen.

Immerhin wirkt es aber auffallend, daß seit einigerZeit in der reichsdeutschen Presse merkwürdig vielNachrichten erscheinen, deren Quelle offensichtlich imInnsbrucker Landhaus liegt . Während die ein¬zelnen Referenten der Landesregierung auf die Zusam¬menarbeit mit der heimischen Presse gar keinen Wert zulegen scheinen und zu ihr immer nur den Weg finden,wenn sie irgend eine Nachricht unterdrücken möch¬ten, werden gewisse reichsdeutsche Journalisten im Land¬hause in einem Ausmaße mit Nachrichten versehen, dasim krassen Mißverhältnis zu den der Innsbrucker Pressezur Verfügung gestellten Informationen steht. Wenndie Herren im Landyause der Meinung sind, daß sie ihreLandespolitik leichter und besser mit Unterstützungder Berliner und München er Presse, als jener derInnsbrucker Presse führen können, dann mögen sie dieseMethode beibehalten.

Die Flucht Dr.Reut-Mro!ussis aus Südtirol.Die „Boss. Ztg." veröffentlicht eine Unterredung mit

Dr. Reut -Nicolussi, in der dieser u. a. erzählte:„Den Italienern war es von Anfang an unangenehm,

daß ich seinerzeit im österreichischen Nationalrat tm Jahre1919 namens der Süd tiroler gegen den Friedens¬vertrag von St . Germain gesprochen habe. Ich hatte dannals Advokat jenen Karl A da r zu verteidigen, derzum Schutze des am Leben bedrohten Vaters einen ita¬lienischen Soldaten niederschoß. Der Freispruch, dendie Geschworenen fällten, erregte die italienische Oeffent-lichkett auf das heftigste, und seitdem stand ich auf derschwarzen Liste . Daß ich an der Spitze der deutschenListe ins italienische Parlament gewählt wurde, galt in¬folgedessen als herausfordernde Demonstra-tion der Südtiroler . Unter dem faschistischen Regimeverzichtete ich auf die Wiederwahl und trat auch öffentlichnicht mehr hervor. Allerdings blieb ich in der Leitungder deutschen politischen Organisation, womit eine Auf¬sichtsratsstelle bet der Berlagsanstalt Vogel-

Seite 12. Nr . 234. „Innsbrucker Nachrichten" Samstag , den 10. Dezember 1927.

w ei der und eine Funktion bei der landwirtschaftlichenZentralkasse in Bozen verbunden war. Diese beidenreinen Privatunternehuren wurden unter starken behörd¬lichen Druck gesetzt, damit mein Einfluß dort verschwinde.So wurde der genannten B er l a g s a n sta l t erklärt, siedürfe die beiden Blätter nur dann heransgeben, wenn

ich nicht mehr Mitglied des Vcrwaltnngsrates sei.Das Unternehmen mußte sich dem Winke der Behördenfügen. Aus meiner Amvaltstätigkeit der letzten zweiJahre ist ein Prozeß besonders bemerkenswert. DieOpera nazionale dei Combattenti — der italienische Krie¬gerverein — ist auch mit der Verwaltung des beschlag¬nahmten reichsdeutschen Eigentums betraut. DieseBeschlagnahme ist vollkommen rechtswidrig erfolgt,weil der Staatsvertrag von Versailles sich aus Südtirolnicht bezieht und der Staatsvertrag von St . Germainreichsdeutsche Rechtsbeziehungen nicht betreffen kann.Dessen ungeachtet wurde unter anderen auch der Besitzeiner meiner Klienten beschlagnahmt, die als gebür¬tige Boznerin einen Reichsdeutschen geheiratet hatte, stetsin Bozen blieb und schließlich italienische Staatsbürgeringeworden war. Dies verursachte in der angesehenenalten Bozener Familie eine solche Bestürzung, daßdie Frau und eine ihrer Töchter geisteskrank wur¬den; die Tochter ist in der Heilanstalt gestorben. Zu¬dem wurde der Besitz durch die Opera noch so schlechtverwaltet, daß nicht einmal die Zinsen für die Hypo¬thekarbelastung aufgebracht wurden. Ich war als An¬walt zu Maßnahmen genötigt, die der Verwaltung nichtzusagten. Der Leiter der Opera beschted mich zu sich undbeschimpfte mich in der niederträchtigsten Weise inGegenwart der gesamten Beamtenschaft. Obwohl ich vonden Faschisten bereits einmal blutig geschlagen worden warmrd vielen geplanten Anschlägen nur mit Mühe und Notentkommen bin und deshalb das Gefühl der Bogel-freiheit hatte , ging ich diesmal vor Gericht. Der nea¬politanische Richter verurteilte meinen Widersacher füreine Injurie , auf die das italienische Gesetz einige Mo¬nate Gefängnis setzt, zu 10 Lire, also ungefähr 8 MarkGeldbuße. Aber selbst diese Strafe wurde von den ita¬lienischen Nationalisten als eine ungebührliche Kränkungempfunden. Daß ich den Mut hatte, die Sache vor Ge¬richt zu bringen, hat wohl mehr als die Verteidigungder zwei deutschen Mädchen, die in Bozen deutschen Pri¬vatunterricht geben, zu meinem Ausschluß aus derAnwalts liste Anlaß gegeben.

Einen Gipfel des Erfolges gegen mich erzieltedie faschistische Feme, als der Unterpräfekt von Bozenmich vor die Wahl stellte, meine Heimat entwederbinnen 24 Stunden zn verlassen oder die Verschickung zn

gewärtigen.Ich machte von dem mir ausgestellten 24stündigen Passe

Gebrauch und begab mich nach O e ster r e t ch. Als MitteDezember 1926 die Provinz Bozen geschaffen wurde,kehrte ich zur Uvberraschung der Italiener nach Bozenzurück, in der Anhoffnung, daß nunmehr eine so drako¬nische Maßnahme wie die Verbannung auch für michnicht mehr zu befürchten sei. Tatsächlich hat man sich da¬mit begnügt, mir vorzuschreiüen, einen Personal¬ausweis für gefährliche und verdächtige Per¬sonen stets bei mir zu tragen. Als ich bet der Aus¬stellung dieser Identitätskarte den

Beisatz deS FingerabdrnckcS verweigert«,wurde diese Schmach mir wohl erlassen, es aber auf derAusweiskarte eigens vermerkt ."

Aus die Zwischenfrage an Dr . Reut, was er zu derAeußerung des Bundeskanzlers Seipel sage , dieNachrichten aus Südtirol seien „auf ge bauscht ", er¬klärte er:

„Der österreichische Kanzler hat diese Aeußerung imSinne der Beschwichtigung gegenüber italienischenEinfallabsichten auf österreichisches Gebiet getan.Was die Nachrichten über die Zustände in Südtirol an¬belangt, so

reichen auch die Gerüchte an die tatsächliche Lage nichteinmal heran.

Der Zustand des Terrors , der täglichen Kränkung, De¬mütigung und Einschüchterung, der wirtschaftlichen Be¬nachteiligung kann nur von dem in seiner vollen Schwereerfaßt werden, der selbst durch Jahre dort gelebt hat,weil vom Boden eines Rechtsstaates aus Zustände, wiesie heute in Tirol sind, gar nicht vorstellbar sind.Die deutsche Sucht nach Objektivität läßt sich immerwieder durch die italienischen Berichtigungen bluffen.Besonders die letzte Verordnung , die deutsche Grab¬inschriften verbietet , hat in Tirol einen ungeheurenmoralischen Eindruck gemacht. Die bangen Fragen andie Seelsorger, was denn der Papst zu einer solchenUnterdrückung sage, lassen erkennen, daß in dem geknech¬teten Volke nur mehr die Hoffnung auf die Hilfe einerüberirdischen Gewalt besteht."

Nach dieser Erklärung ging die Schilderung persön¬licher Erlebnisse folgendermaßen weiter:

„Nachdem auf Grund der neuen faschistischen Anwalt¬ordnung meine Streichung aus der Anwaltliste als„gefährlicher Feind der italienischen Nation" erfolgt war,mutzte ich auf weitere Verfolgungen gefaßt sein.Eingeweihte Personen bestärkten mich in der Erwartung,daß die berufliche Maßregelung nur ein Vorspiel seiund daß ich das Schicksal meines Freundes N old inteilen solle, der, weil er deutschen Privatunterricht inseinem Hause erteilen ließ, ungeachtet aller diplomatischenIntervention durch Oesterreich und Deutschland, nochh e u t e auf den Liparischen Inseln weilt. Ich zog es dahervor, Südtirol noch rechtzeitig zu verlassen. Da ich keineamtlichen Retsedokumente besaß und mir derenAusstellung schon im Sommer anläßlich einer wichtigenberuflichen Reise verweigert worden war, so mußteich die Grenze auf geheimen Wegen überschreiten.

Das aber stellt nach dem Mussolinischen Polizetgesetzein Verbrechen dar, das mit mindestens drei JahrenKerker und 20.000 Lire Geldstrafe bedroht ist. Auf Grunddieses Gesetzes, das in den Fällen seiner ehemaligen Par-lamentskollcgen Dr. D eg ä sp er i aus Trient und T u -rati aus Mailand bereits angewendet ist, wurde gegenmich ein Steckbrief und ein Haftbefehl erlassen.Ich halte es für durchaus möglich, daß gegen mich einProzeß in contumaciam durchgeführt wird, auf dessen

Verlauf ich keinen Einfluß zu nehmen in der Lage bin,der mir aber kein schlimmeres Schicksal bereitenkann als jenes, daß ich meine Heimat, solange diefaschistische Schreckensherrschaftdauert, nicht mehr-betreten kann ."

„Ich hoffe," so schloß Dr . Reut-Nicolussi, „daß meinFernbleiben von der Heimat nicht allzulange dauernwird, denn die Ne Versteigerung der faschistischenBewegung hat bereits einen Grad erreicht, daßirgendeine heute noch nicht berechenbare Entspannungoder Explosion oder ein Abbau der Leidenschaft nichtmehr allzu ferne sein kann."

Brandstiftung in Rum?Am 7. Dezember ist im Hanse Nr. 63 in Rum, das

der Bäuerin Witwe Fischer gehört , in zwei Zimmernzu gleicher Zeit Feuer ausgebrochen. DasFeuer konnte bald gelöscht werden , jedoch ist trotzdemein Sachschaden von etwa 500 Schilling entstanden. AlsBrandstoff wurde Benzin verwendet . Als dringendverdächtig, den Brand g e l eg t zu haben, wurde die Be¬sitzerin Frau Fischer in Haft genommen , die erklärte,daß sie den Brand aus Unvorsichtigkeit verursachthabe. Die Versicherung des Hauses beträgt 19.000 Dollar,das sind 133.000 Schilling.

Das Großkraftwerk in Außerfern.Im Tiroler Handelsregister wurde am 23. November

ö. I . bei der Firma Plansee - Hotelgesellschaftm. b. H., Breitenwang in Tirol , folgende Aenderungeingetragen: Firmaänderung in Plansee¬gesellschaft m . b. H. Gegenstand des Unternehmensbildet auch die Bewirtschaftung des Plan - Mid des Hei-terwangersees und insbesondere die Ausnützungihrer Wasserkräfte auch durch Erwerbung einerKonzession zur Errichtung eines Großkraftwerkesbehufs Erzeugung elektrischer Energie an dem Plan-

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und dem Heiterwangersee unter etwaiger Ueberleitungdes Lechwasscrs, Verwertung dieser Konzession auch durchErrichtung dieses Kraftwerkes.

Geschäftsführer: Neben dem bisherigen Geschäfts¬führer Werner von Dettingen, Privatier in Pillnitzbei Dresden, werden Dr . Alfred Pernt, Rechtsanwaltin Wien, und Dr . Oskar Fuchs , Privatier in Wien, alsGeschäftsführer bestellt. Die Zeichnung erfolgt kollekttvin der Weise, daß unter den wie immer hergestelltenFtrmenvordruck Met Geschäftsführer, deren einer immerWerner von Dettingen sein muß, ihre Namen eigenhän¬dig beisetzen.

Gememderak Bregenz.Bregenz, 8. Dezember.

In der letzten Sitzung der Bregenzer Stadtvertretunghielt Bürgermeister Dr . Kinz dem kürzlich verstor¬benen früheren Stadtrat Benedikt Flotzmann einenwarmen Nachruf, wobei er dessen Verdienste um die Ge¬meinde rühmend erwähnte. Der Bürgermeister machteweiter die Mitteilung , daß die Haussammlungfür die Hochwassergeschädigten von Bangsund Liechtenstein den Betrag von 13.000 8 ergeben habe.Ferner berichtete er über die Fremdenverkehrs¬bewegung in Bregenz in der Zeit vom 1. November1926 bis 1. November 1927. Es gab in dieser Zeit 61.000Besucher mit 172.000 Nächtigungen. Laut Bericht desWohnungsamtes wurden in diesem Jahre 85 neue Woh¬nungen in Bregenz gebaut.

Zum Punkte Grundablösungen teilte der Bür¬germeister mit, daß sich eine Reihe solcher für den Bauder verlängerten Quellenstraße zur Harder Brücke alsnotwendig herausstellt. Der Antrag zu diesen Ablösun¬gen wird zustimmend erledigt.

Auf der Tagesordnung steht weiter die Ergänzungder öffentlichen Beleuchtung. Um die Beleuch¬tung wieder auf den Stand vor dem Kriege zu bringen,werden fünf neue halbnächtige und drei ganznächttgeGaslampen , ferner neun elektrische Lampen aufgestellt.In Vorkloster gelangen vier neue Lampen zur Aufstel¬lung. Die Gesamtmehrkostenbetragen 2400 8. StadtratWächter ersucht um baldmöglichste Installierung dieserLampen und wünscht auch eine bessere Beleuchtung imSitzungssaal. GB. Rüscher bemängelt die schwacheBeleuchtung „Im Dorf" neben der Gallusstratze undersucht um dringende Abhilfe.

Eine längere Wechselrede entstand bei dem Punkte„Bau einer Wohnbaracke ". Bürgermeister DoktorKinz betonte die Notwendigkeit der Errichtung einerWohnbaracke bei der Dampfsäge, um provisorische Unter¬künfte bei den jetzt immer häufiger werdenden Delogie¬rungen zur Verfügung zu haben. Dr . Kinz erklärte, daßdiese Baracke sechs Wohnungen erhalten solle. Der Baueines oder mehrerer Wohnhäuser würde durch diesenBarackenbau nicht berührt. GV. Peter, der Spezialistfür Wohnungswesen in der sozialdemokratischen Frak¬tion, erklärte es als eine Kulturschande, heute noch Fami¬lien in Baracken unterbringen zu wollen und sprach sichgegen den Antrag des Stadtrates aus . Man möge sofortmit dem Bau von richtigen Wohnungen beginnen.SM . Wächter (Christi .) wies darauf hin, daß diedringende Not an Wohnungen zu dieser Maßnahmeführe. Er verwahrte sich gegen den Borwurf Peters , daßdie bürgerlichen Parteien Schuld an der Wohnungsnotseien. In der weiteren Debatte wurde den Sozialdemo¬kraten auch vorgehalten, daß sie nur deswegen so starr

am Mieterschutz festhalten, um sich diesen zugkräftigenWahlschlager nicht entgehen zu lassen. Der Bau derBaracke wurde sodann gegen die sozialdeniokratischenStimmen beschlossen.

Nach einem Referate des Stadtrates Oelz wurden15 Parteien in den Heimatverband ausgenommen. Eswurde ferner ein Verbot beschlossen, wonach die Kafpar-Hagen-Straße und die Schulstraße von Kraftfahrzeugenaller Art nicht mehr befahren werden dürfen. Das An¬suchen der Cafekonditoret Weiß um Befürwortungdes Lokalbedarfes für den Ausschank von Flaschenweinenwird abgelehnt. Unter Allfälligem gibt GB. FrauKrauland die Anregung, das ungebührliche, manch¬mal in Roheit ausartende Treiben am Nikolausmarktabzustellen, was am besten durch das Verbot des Rnten-verkaufes erreicht werden könne. In vertraulicherSitzung wurden Personalien und Heimatsachen be¬raten.

Hauptversammlung der MenvLMNssekiionVorarlberg.

Aus Bregenz wird uns geschrieben: Am Donners¬tag wurde in Egg, das zu Ehren der Gäste Flaggen¬schmuck angelegt hatte, die 58. ordentliche Generalver¬sammlung der Sektion Vorarlberg des Alpenvereinesabgehalten. Nach der Begrüßung durch den Sektions¬obmann Siegfried Futzenegger (Dornbirn ) entbotenweitere Grütze Gemeindevorsteher Anton Schneider,Dr. Salz mann namens des BezirkshauptmannesDr. Lardschnetder, Dr. Blodig für den Hauptausschuß,Bezirksobmann Gamon von Egg und Dr . Falger(Lustenau) für den Verkehrsverein.

Hierauf erstattete der Obmann Futzenegger seinenausführlichen Tätigkeitsbericht, dem u. a. folgendes zuentnehmen ist: Zur Ausschmückung der Hütten erhieltenmehrere je ein Bild von Städten Vorarlbergs . DieHüttenaufsichtseinteilung wurde folgend ge¬trosten: Douglashütte Bezirk Bregenz, TilisunahütteBezirk Feldkirch, Frescherchütte Bezirk Dornbirn , Hueter-hütte Bezirk Montafon. In der Frage des Pflanzen¬schutzes arbeitet die Sektion Hand in Hand mit demPflanzenschutzveretn von Vorarlberg . Die Verteilungeines wirkungsvollen Plakates ist in Vorbereitung. Für25jährige Zugehörigkeit erhalten 13 Mitglieder dassilberne Edelweiß. Der Mitgliederstand in der Sektionist um 18 auf 1608 gestiegen. Lobende Erwähnung erfuhrdie unter der Leitung des Obmannes Dr. Falger vondem Bezirk Lustenau erbaute Skihütte auf dem Klausberg.

Beim Kapitel Jugendwandern wurde bas Ent¬gegenkommen der Stadtgemeinde Bregenz erwähnt, diezwei Unterkunftsräume für Jugendwanderer zur Ver¬fügung stellte. Von besonderer Bedeutung für Vorarl¬berg ist, daß der Hauptausschutz zum Bau einer Jugend¬herberge 10.000 Mark zur Verfügung stellt.

Ueber das Führerwesen berichtete der zweiteReferent Sepp Zweigelt - Feldkirch. Der Sektionunterstehen 39 Bergführer und 22 autorisierte Träger.Den Bergführerkurs in Innsbruck besuchten acht An¬wärter , die die vorgeschriebenen Prüfungen mit gutemErfolge ablegte«.

Dr . Salzman» (Bregenz ) erstattete den Tätigkeits¬bericht der Landesstelle Bregenz für alpines Rettungs¬wesen. Die bisher bestehenden 19 Rettungsstelle«wurden um Stuben und Vaduz vermehrt. Dte Aus¬rüstung der 21 Rettungsstellen kann derzeit noch nicht alsabgeschlossen betrachtet werden, da neben den bereits vor¬handenen dringendsten Ausrüstungsgegenstänöen nochverschiedene andere Retttmgsmittel beschafft werdenmüssen.

Erschreckend groß, ja fast unheimlich sst die Zahl der imBerichtsjahr im Gebiete der Landesstelle erfolgten alpi-nenUng lücksfälle. Konnten im Jahre 1926 13 Un¬fälle, davon 4 mit tödlichem Ausgang, vermerkt werden,so stieg die Zahl der Unfälle im Jahre 1927 auf 36, davon18 mit tödlichem Ausgang. Acht Todesopfer forderte dasLawinenunglückim Pazieltal am NsujcchrStag. Außerdemereigneten sich noch 17 Unfälle leichteren Grades.

Der Hauptausschutz des D. n. Oe. AlpenvereinS hatüber Antrag Ser Landesstelle dem Bergführer Anton Di a-thies ans Stuben das Ehrenzeichen für „Rettung inBergnot , dem Leiter der Rettungsstelle Lech, Revier-inspektorM ä h r, Kr voMldltches Verhalten bei der Ber¬gung der Lawinerropfer im Paztel die belobende Anerben-nung und dem Tragttersührer Bitfchnan der AlpeBrazer Staffel für die werktätige Mithilfe bei der Ret¬tung eines Touristen auf der Roggalspitze den Beirag von60 8 zukoirnlnen lassen. Hier fei auch des Bergführers undHüttenwirtes der Reutlinger Hütte ehrend gedacht, dersich mtt größter Selbstaufopferung der am Gisentaler-gletfcher verunglückten serbischen Flieger angenommenhat.

Die MitgliedSbeiträge wurden fttr A.-Mitglie-der Mt 8 8, Kr R-Mttglieder mit 4 8 festgesetzt. Vondiesen Beträgen sind 90 Prozent an die Sektion abzu-fühven. Bet den nun folgenden Neuwahlen werden sämt¬liche Funktionäre durch Zuruf nviodevgervählt. Der vomKassier erstattete Voranschlag weist lo.ooo s Einnahmen,12.000 8 Ausgaben auf. Der Abgang soll aus dem Ueber-trag vom Vorjahre gedeckt werden.

Unter Allfälligem regte David L u g e r (Dornbirn ) dieSchaffung eines Fonds von 10008 <m, ans dem unbemit¬telte bewährte Bergsteiger für Hochtouren in den West-alpen Unterstützungen beziehen können. Dr. Blodig,der sich diesem Vorschlag anschlotz, stellte das Verlangen,daß jene jungen Leute, die unterstützt werden, nach ihrerHeimkehr einen Vortrag , womöglich mit Lichtbildern, hal¬ten sollen. Der Antrag David Luger wurde angenommen.Sepp Zwei gelt regte die Schaffung eines Natur¬schutzgebietes nach Schweizer Muster an und empfahlhiezu das Gebiet des westlichen Berwall, Vallisera undSchmalzferner, sowie den Hintersten Teil des großenWalsertales.

lieber Antrag des Obmannes des Bezirkes Montafonwurde einstimmig beschlossen, die nächste Hauptverfamm-lnng in Schruns abzuhalten . Zum Schlüsse munterteder Vorsitzende zu weiterer Mitarbeit auf. Ein gemein¬sames Mittagsmahl im „Ochsensaal" beschloß die ein¬trächtig verlaufene Hauptversammlung, an der etwa 160Personen teilgenommen hatten.

SmnStag, den 10. Dezember 1927. ^Innsbrucker Nachrichten "' Nr. 264. Seite 13.

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Die hundertste Wiederkehr des Geburtsjahres Edmund vonWörndles hat eine kleine Gemeinde von einstigen Freunden undVerehrern seiner Kunst zum Anlaß genommen, eine Gedächtnis-aussteNung von Werken seiner Hand zu veranstalten. Die Stadt-gemeinde Innsbruck hat hiezu den Adlersaal des Stadlsaalbaues,der — wie sich noch manche erinnern werden — vor 31 Jahrenauch die Gedächtnisausstellung Theodor von Hörmanns barg, indankenswertester Weise zur Verfügung gestellt. Die Eröffnung derAusstellung, zu der besondere Einladungen ergangen waren, fandam Donnerstag, den 8. d. M., vormittags 11 Uhr statt. Unterden Erschienenen bemerkte man außer den verschiedenen Besitzernund Besitzerinnen der ausgestellten Bilder' u. a. LandesamtsdircktorDr. P o cke l s, Bürgermeister Dr. Eder, Exzellenz GrafenTrapp, Senatspräsidenten a. D. Schumacher, Sparkassen-Vorstand Dr. Josef Winkler, Sparkaffendirektor Dr. E r l er,Hofrat Dr. Reinhold Jakob Z i n g c r ! c, GlasmalercivorstandRat Robert Made r, Maler Hugo Gri m m, Fräulein MarthaS t r e l e, außerdem eine kleine Reihe von Damen aus Kreisender Gesellschaft.

Staatsarchivdirektor Dr. Mörser, der im Verein und untertätiger Mitwirkung einiger anderer Herren, insbesondere der HerrenGraf Gotthard Trapp und Lithographiebesitzer Joses Redlich, dieAusstellung zustande brachte, hielt eine Begrüßungsansprache, derwir die nachfolgenden Ausführungen, die ein treffendes Bild vonWörndles künstlerischem Schassen geben und in die Ausstellungeinführcn, wörtlich entnehmen:

Am jüngstvergangenen 28. Juli waren es 100 Jahre, daßEdmund von Wörndle als Sproß einer alttirolischcn Familie zuWien das Licht der Welt erblickte— Edmund von Wörndle, derin der Folge, seit 1858 nach seiner Verheiratung mit Sophie vonAttlmayr in Innsbruck angesessen, einer der angesehensten,geschätztesten und meistbcschästigstcn Künstler Tirols werden sollte.Wenn die Gcincinde der Anhänger und Verehrer seiner Kunst einstJahrzehnte hindurch eine so zahlreiche war, daß cö, insbesonderehier in Innsbruck, kaum eine wohlhabende Familie gab, die nichtdas eine und andere Werk seiner Hand ihr eigen nannte, wenn dieLandschaftsbilder, mit denen er, zum Teil sogar infolge kaiserlicherSpende, in der Galerie des Ferdinandeums vertreten ist, zu denprächtigsten Schöpfungen der zeitgenössischen Tiroler Kunst zählen,so durften wir, als wir uns zur Veranstaltung dieser Gedächtnis¬ausstellung entschlossen, wohl annehmen, daß Wörndle auch heutenoch, wenn auch der Kreis derjenigen, die den im Jahre 1906 ver¬storbenen bescheidenen Meister persönlich gekannt haben und übersein Schaffen einigermaßen genauer orientiert waren, schon argzusamrmengeschwunden ist, wenigstens bei den besinnlicherenNaturen unter uns sein Ansehen als unser letzter Romantiker, alsder er von seinen Zeitgenossen treffend bezeichnet worden ist, be¬wahrt habe. Wir sind überzeugt, daß auch in unserer hastenden,hemmungslosen Zeit noch gar manchem, wenn er Wer den gro߬väterlichen Möbeln in heimelnder Stube einen „Wörndle" herab-lcuchten sicht, Herz und Sinn sich weiten von all dem poetischenZauber und erfrischenden Duft, der von diesen mächtige», goldigüberglänzten Baumkronen, den tiefen Wäldern, smaragden fluten¬den Waffen: nick klaren Bächen, den schattig-kühlen Gründen,wilden Felsstürzen und sonnig heiteren Talgeländen ausgehen,denen sich kein empfängliches Gemüt zu entziehen vermag. Wirwollten mit dieser Sammclausstellung von erreichbaren WerkenWörndleS wieder einmal einem größeren Kreise der heute lebendenTiroler Gelegenheit schafft«, sich mit seiner Kunst und dem Geistedeutscher Romantik, als deren hervorragendstenVertreter in Tirol nachJosef 'Anton Koch wir ihn zu betrachten haben, unmittelbar bekanntund vertrant zu machen, um sich selbst einen edlen Genuß zu ver¬schaffen, dem verewigten Meister aber zur hundertsten Wiederkehrseines Geburtsjahres die verdiente Ehre zu erweisen.

Zur Einführung in die Ausstellung möchte ich in ersterLinie darauf Hinweisen, daß es uns vor allem darauf ankommenmußte, die künstlerisch hochstehende» Werke ans der früherenSchafscnsperiode Wörndles, das heißt, die aus den Fünfziger- undSechzigerjahren stammenden, soweit als möglich zusammcnzu-bringen, weil aus ihnen der Quell seiner Kunst am lauterstensprudelt. Es war das oben die Zeit, in der sich sein künstlerischesIch noch aufs innigste verbunden fühlte mit der zeitgenössischenKunst und ihren angesehensten Vertretern, wo seine Ueberzeugungnnd sein Gefühl als Künstler sich mit dem Geschmack der Bestellerund Käufer noch auf einer Linie traf. Wenn diese notwendigeinnere Harmonie späterhin mehr und mehr abhanden kam, wennsie manchen Konzessionen an die inzwischen eingetretenen Wand¬lungen in der sinnst weichen mußte, so ist das weniger die Schulddes Künstlers selbst, als eben der seiner ursprünglichen Veranlagungabholden Entwicklung der Verhältnisse auf dem Gebiete der Kunst;denn wir müssen immer bedenken, daß die Kunst meist auch nachBrot geht und ihre Jünger dadurch oft auf einen Weg gedrängtwerden, der ihren innerlichen Grundsätzen zuwiderläust. Derbeste Beweis dafür, daß Meister Wörndle auch späterhin darumgerungen hat, seiner künstlerischen Ueberzeugung treu bleibe« zukönnen, ist die Tatsache, daß er von Zeit zu Zeit, wenn cs obenanging, stets wieder seine alten hochwertigen Kartons hervor¬gesucht hat, um darnach Bilder zu malen. Daß diesen späterenWiederholungen nicht mehr so recht die ursprüngliche Kraft seinereinstigen Schöpfungen innewohnt, ist erklärlich.

Fragen wir nach den Wurzel n der Kunst unseres Meisters,so erfahren wir über seine Lehrmeister an der Wiener Akademienur das eine, daß er gleich seinem etwas jüngeren als Historien¬maler bekannten Bruder August Altmeister Führichs Schülergewesen ist. Die Abhängigkeit von diesem zeigt sich in seinenältesten Kartons und Bildern auch in der La n d s cha f t aufsdeutlichste, späterhin tritt sie uns nur mehr in den Staffagen der¬selben und in seinen figürlichen Kompositionen, die an Bedeutunghinter seinen Landschaften jedenfalls stark zurückstehen, entgegen.Der Einfluß Führichscher Kunst ist dann bald einem solchen desgewaltigen romantischen Malcrpocten Joses Anton Koch,mehr aber noch jenem der in der deutschen LandschastSmalerci crch-halngst wirksamen Kunst Karl R o t t m a n n s gewichen, _derselbst schon im Jahre 1850, also noch vor Wörndles selbständigemkünstlerischenAuftreten, gestorben war. Daneben aber bildete sichWörndle augenscheinlich schon früh aus eigener Krast durch fleißigesNaturstudium in den Alpeiigebicten(1853 im Salzkammergut,1854 in Südtirol), in Mittel- und Süditalicn (1855 bis 1857)und im Orient (1855) aus. Von seinen Frühwerken, mit denen, erschon seit 1852 in den Jahresausstellungen der Wiener Akademieund in den Monatsausstellungen des Wiener Kunstvereines sehrerfolgreich hervorgetreten ist, haben wir leider zu wenig hier, umdiese Entwicklung seines künstlerischen Schaffens genauer verfolgenzu können. Nur zwei Kartons „Tic hl. Familie zu Nazareth"und „Der Jakobsbrunnen", ersterer datiert „Rom 1857", letzterer

wohl aus der gleichen Zeit, und die Bilder „Anbetung der Hirten"und „Flucht nach Aegypten" lassen die ursprünglichen Grundlinienseiner künstlerischen Auffassung deutlich erkennen. Obwohl letzteresbereits die Jahrzahl 1862 trägt, sind beide Bilder in der Konzeptionsicher schon wesentlich früher entstanden(die erste Ausführung derFlucht nach Aegypten sandte Wörndle schon im Jänner 1858 anden Wiener Kunstverein). Mit seinem seit 1860 der Galeriedes Ferdinandeums angehörigen herrlichen Bilde „Orvieto imrömischen Gebirge", das die Jahrzahl 1859 trägt, steht Wörndlebereits ans der vollen Höhe seiner Kunst, die weiterhin keinerSteigerung mehr fähig war.

Wichtig aber für die Erkenntnis des Werdeganges Wörndlessind seine ältesten landschaftlichen Skizzenbücher, die sich im Be¬sitze der Familie erhalten haben und hier in den Vitrinen zur Schauliegen. Aus ihnen ersieht man den ganzen Ernst seiner Natur-beöbachtung, zugleich aber schon seine ganze Neigung zur Romantik,wenn wir beobachten, wie er mit besonderer Vorliebe die Kulissen¬bildung in den Gebirgszügen betont.

Von nachhaltigem Einstuß auf Wörndles Landschaftskunstwareninsbesondere auch seine Studien in Italien und in der Schweiz(1862), sowie seine mehrmonatliche Orientreift 1855, von derenFrüchten er sein ganzes Leben hindurch gezehrt hat, wie nicht nurdie große, von Kaiser Franz Josef 1865 dem Lande Tirol für dasFerdinandeum geschenkte Ideal-Landschaft mit der Staffage

K©» 3©pa«*8reSc*!!®m Eslssar Lewis»Der Hexenmeister der Gelse

Wasa Mrifce^aspielt am 14. Dezember , 8 Uhr , Im Großen Stadtsaal.

Am Flügel : Charles Cern6.Restliche Parterresitze zn 8 4.—. 5.—, 6.50, 8.—. Stellplätze S 2.—.Stndentenkarten S !.50, erhältlich am 12., 13., 14. Dezember , von9 bis 4 Uhr und von 3 bis 6 Uhr im Kleinen Stadtsaal.

Galerie , Balkon nud Logen ausverkault.Für auswärtige Kouzertbesucher Hinterlegung der Karten an derAbendkasse «egen vorherige Einsendung des Betrage « anFräulein Knoli . Konzertkassierin , Innsbruck , Sohidlachstraße 8.

„Simson, den Löwen zerreißend" (datiert 1864), sowie andere hieransgestellte Landschaften aus seiner früheren nnd späteren Periode,sondern namentlich auch sein Kartonzyklus von Landschaften ausdem heiligen Lande beweisen. Besonders durch letzteren wurdeWörndles Name seinerzeit weithin bekannt, so daß er sogar ans denKreisen der hohen Geistlichkeit Ungarns und deS russischen Hofadelsmehrfach bedeutende Aufträge auf große Oclbilder nach diesenKartons erhielt. Für die von uns besonders geschätzte Seite seinerKunst, die der deutschen Romantik angehört, haben dies«orientalischen Landschaftsbilder fteilich geringere Dedeittnng.Hingegen darf noch auf die hier ansgestellten beiden großen Oel-bilder aus dem Parzivalzyklus, dessen 18 Kartons er inVerbindung mit seinein Bruder August in den Jahren 1881 bis1884 entwarf und in den folgenden Jahren als Wandtapeten ingroßem Maßstabe für den Theatersaal deS Vinzentinums in Brirenäusführte, besonders hingewiesen werden.

Die Ausstellung kann nur bis einschließlich 18. Dezember geöffnetbleiben, da der Saal dann wieder seinen amtlichen Zwecken zudienen hat. Ein in Vorbereitung befindlicher gedruckter Katalogwird die Erinnerung an die Ausstellung nnd den Bestand an heutein Innsbrucker Besitz befindlichen Werken Wörndles festhalten,

-- JtofpfngeMHpt«. Sonnlog twn H 6. ®t. abend, * Uhr Ans.führuna der Schwanke» „Der blaue Heinrich" im Äolpingssocu,DreiherllgenstratzeS, unter der Spielleitung des Herrn ArnoHeinz. Kartenvorverkausvon 1V bi« 4L Uhr mittags und ad 7 Uhrabends an der Theaterkasse.

--- Konzert des GeigerkSnigs Basa Prihoda am 14. Dezember.Selten kannte man ein so großes Interesse für ein Konzert be¬obachten wie für das erste Anstreten des neuen Pagan-im, VasaPrihoda. Wenn Prihoda in Wien oder in Berlin spielt, sind schonam ersten Tage sämtliche Karten vergriffen, oder es zeigt auchin Innsbruck von sensationellem Interesse, daß eine Woche vordem Konzert sämtliche Galerie-, Balkon- und Logensitze vergriffenwaren. Prihoda wird, von Charles Cernö begleitet, u. a. dasGlanzstück seines Repertoires, das D-Dur-Konzert von Pagonini,spielen, mit dem er sich die ganze Welt erobert Hot. RestlicheParterresitze sowie Stehplätze erhältlich am 12., 13., und 14. d. M.von 9 bis 1 und 3 bis 6 Uhr im kleinen Stadtsaale.

— Gitarrekonzert Llobet am Dion tag den 12. d. M. abends um8 Uhr im Mustkvereinssaal. Der berühmte spanische Meister¬gitarrist Prof. Miguel Llobet hat vor wenig Tagen in Wienbei ausverkanstem Saal zwei Konzerte gegeben und außerordent¬lichen Beifall gefunden. Eine Pressestimme lautet: „Man fühlt sichwahrhaftig in die Zeit zurückeverfttzt, da Pagonini in feiner dämo¬nischen Kunst den Volksglauben festigte, ein -höllischer Helfer stündeihm zur Seite und führe den Bogen: so hexenmeisterlich spielt derSpanier Llobet seine Gitarre." Kartenvorverkanf zn -diesem füralle Gitarrefreunde interessanten Konzert in der Musikalienhand-lnng Johann Groß. /

— Weihnachtskonzert. Bei dem am Sonntag den 18. d. M. um8 Uhr abends in der Iefuitenkirche stattfindenden Weihnachts-Konzert kommt I . S . Bachs Doppel-Konzert in C-Moll für Violine,Oboe mit Begleitung von Orchester und Orgel zur Erstaufführungin Innsbruck. Dieses Konzert ist die Urform des Konzertes inC-Moll für zwei Klaviere. In Fachkreisen herrschte bisher die

Meinung, daß es ursprünglich als Konzert für zwei Violinen be¬standen habe. In dieser Form wurde es noch 1920-beim LeipzigerBachfest aufgeführt. Die auffallend verschiedenartige Führung derOberstimmen beider Klaviere ließ aber -daraus schließen, daß zweiverschiedenartige Instrumente hier zum Konzert zufammentreten.Auch noch andere Gründe sprechen mit, so daß es heute als er-wiefen gilt, daß Violine und Oboe diejenigen Soloinstrumentesind, für die Bach ursprünglich dieses Konzert schrieb. In dieserForm gewinnt -das Werk feine volle Selbständigkeit. Insbeson¬dere gelangt auch der Pastorale Charakter durch die Mitwirkungder Oboe zu einem selten schönen Ausdruck: namentlich im zwei¬ten Satz entwickelt Bach ein Kantilene von zarter Innigkeit , wiesie nur eine Oboe zu voller Geltung bringen kann.

= Hrrbstkonzert der Innsbrucker Liedertafel. Ist -die Forderungunbillig, daß gerade ein alter Verein in den Werken der großenMeister des Männergefanges die Tradition hüten und sorglichpflegen soll? Geht es an, alles, was in den letzten 30 Jahren inder Tonkunst vorgegangen ist, zu negieren und noch dazu stattder alten Meisterwerke einen ganzen Abend lang schwächliche undschwächlichste Epigonen zu interpretieren? Herr Auer hatte sichdiese Fragen bei der Zusammenstellung des Programmes für dasdiesmalige Konzert scheinbar nicht vorgelegt und so kam es, daßviele ehrliche Mühe und Arbeit vergeblich bleiben mußte. Dennin der Aufführung selbst konnte man bis auf etliche Kleinigkeiten,wie Intonationsunreinheiten, unangenehmes Falftttieren derersten Tenöre und ruckartiges Abrsißen der Schl-ußakkorde, ernsteSorgfalt in -der Einstudierung beobachten. So war speziell der„Feuerreiter" — cm die Wolfsche Vertonung des MörikeschenTextes durfte man -dabei freilich nicht denken — in feiner Ein¬stellung aufs Dramatische recht fein herausgearbeitet und wurdemit Schwung gesungen. Sonst aber gab es nur Lyrik, Lyrik biszur einschläfernden Ermüdung, schwelgend in Waldeinsamkeit, inWaldesweihe, im Mondglanz, als Höhepunkt Schumanns Träu¬merei als Männerchor, die weitgespannten melodffchen Bögendurch Modische Deklamation grausam zerrissen! Armer RobertSchumann, der Du es nicht wehren kannst, daß eine so vom Grundauf instrumental gedachte Komposition gesungen werden muß!Und auf alles das war vom Chorführer und den Sängern soviele Liebe verwendet worden und so ehrlich war der Chor be¬müht, dem Stimmungsgehalt der Chöre gerecht zu werden, -daßes dem Referenten leid tut, mir so wenig Erfreuliches vom Pro¬gramm beriästen zu können. — Zum anderen Teile bestritt -dasInnsbrucker Streichquartett den Abend, zunächst mitzwei Sätzen aus Tfchaikowskys op. 11, in dessen bekanntem An¬dante cantabile die Herren so recht ihr gepflegtes oantando zurGeltung bringen konnten, wenn man auch diesen Satz, dem eineuralte russische Dolksmelodie zugrunde liegt, sonst etivas ruhigerzu hören gewohnt ist. Weft-er hörte man das selten gespielteQuartettfragment in C-Moll von Franz Schubert, das in seinernervösen Hast eine ausgezeichnete Wiedergabe fand. W. R.

— Kirchenmusik ht der Iesuitenkirche. Morgen Sonntag kommtwährend des akademischen Gottesdienstes zur Aufführung: DietrichBuxtehude(1637 bis 1707) Sol-o-Kantate „Singet dem Herrn" fürSopran, Moline und Orgel: nach her Wandlung: Altes geistlichesWeihnachtslieb„Josef, lieber Joses mein" und I . S . Bach: „OJesulein süß". Sopransolo Frau Elfriede Cbster-Rieser, Molin-salo Frl. Erna Moder, Orgel Dr. Karl Senn.

— Innsbrucker Volksbühne, Jnnstratze 107. Am Sonntag den11. d. M. abends 8 Uhr kommt unter der Spielleitung I . M.Rainers „Um Haus und Hof". Tragödie in vier Aufzügen vonFranz Kranewi-tter, zur Aufführung. Kartenvorverkauf bei Frisch-aus, K-irchgasse 14. Garderobe und Büfett stehen zur Ber-fügung.

--- Hermann Wagners Bunte Bühne, täglich halb 9 Uhr Vor-stellung.

--- Theater in Hotting. Am Sonntag den 11. d. M. abends um8 Uhr wird der Theaterverein „Alt-Hötting" lm Bolksspielhaus„Gol-dener Bär" in Hölting, Schneeburggaffe 31, das vieraktigeVolksstück„Geächtet" von B. Rauchenegger aufführen. Karten--vorv-erkauf im Bolksspielhaus „Goldener Bär" (an der Schank).Kaffeeröffnung am Spieltage nicht vor 7 Uhr abends.

--- Puppentheater. Mifeumstraße 22. Sonntag den 11. d. M. um4 Uhr nachmittags, letzte Darstellung vor Neujahr, „Frieder", einWeihnachtsmärchen. Kartenvorverkauf bis Samstag 6 Uhr abendsbei Firma Ghedina, Maria-Theresten-Straße 25, Sonntag ab 2 Uhrim Puppentheater.

Programm Radio Men.Samstag, 18. Dez.: 11 Uhr: Vormittagsmustk: 16 Uhr: Nach¬

mittagskonzert: 17.45 Uhr: Aus Stadt und Vorstadt: 18.48 Uhr-Wandlungen im Völkerrecht: 19.18 Uhr: Wochenbericht für Frem-

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Sekte 14. Nr . 284. „I n us v ruaer Nachrichre u Samstag , den 10. Dezember 192/

denverkehr : 19.45 „Der Franzi " von Hermann Bahr ; anschließendUebertragung der Jazzband aus dem Grill -Room (Hotel„Bristol ").

Sonntag , 11. Dez.: 10.15 Uhr: Chorvorträge der Wiener Sän¬gerknaben : 11 Uhr : Konzert des Wiener Symphanieorchesters:16 Uhr: Aachmittagskonzert : 18.15 Uhr: Um die Erde mit derschwimmenden Universität ; 19 Uhr: Kammerabend : 20.05 Uhr:Operettenausführung : „Paganini " von Franz Lehar.

Montag. IS. Dez.: 11 Uhr: Vormittagsmusik: 16.15 Uhr: Nach¬mittagskonzert, ' 17.25 Uhr: Jugendstunde ; 18.25 Uhr September¬tagung des Völkerbundes ; 18.65 Uhr: Die österreichischePorträt¬ausstellung im Wiener Künftlerhaus ; 19.25 Uhr: Kitzbühel, dasParadies der Skiläufer : 20.05 Uhr: Wiener Abend.

Dienstag , 13. Dez.: 11 Uhr: Vormittagsmufik; 16.15 Uhr: Nach¬mittagskonzert : 17.30 Uhr : Kindevftunde; 18.30 Uhr: Stunde derKammern für Arbeiter und Angestellte; 19 Uhr: FranzösischerSprachkurs V.; 19.30 Uhr: Uebertragung aus der Wiener Staats¬oper : „Das Wunder der Heliane " von Korngold.

Mittwoch, 14. Dez.: 11 Uhr: Vormittagsmufik; 16 Uhr: Nach¬mittags -Konzert; 17 Uhr: Nachmittagsakademie : 18 Uhr: Kraft-fahrwefen ; 18.30 Uhr: Stunde der landwirtschaftlichen Haupt-körperschasten ; 19 Uhr: Italienischer Sprachkurs A; 19.30 Uhr:Fettsucht und Entfettung ; 20 Uhr: Vorankündigung des kom¬menden Programms ; 20.05 Uhr: Englischer Sprachkurs V. (Lite-

.raturkurs ); 20.30 Uhr: Oesterreichifche Musik wirbt für Oester¬reich; 20.40 Uhr: Oefterreichischer Abend (Musik).

Donnerstag , 15. Dez.: 11 Uhr: Vormittagsmufik: 16.15 Uhr:Nachmittagskonzert : 17.30 Uhr: Mitteilungen aus den Bundes¬theatern : 17.45 Uhr: Wochenende; 18 Uhr: Stunde der Kammernfür Handel , Gewerbe und Industrie ; 18.30 Uhr: Wochenberichtüber Körpersport : 18.45 Uhr: Esperantowerbung für Oesterreich:19 Uhr: Französischer Sprachkurs V.; 19.30 Uhr: EnglischerSprachkurs V.; 20.05 Uhr : Vorlesung Georg Reimers ; anschließend„Lebensgefährten " von Felix Salten : leichte Abendmufik.

Freitag, 16. Dez.: 11 Uhr: Vormittagsmufik; 16 Uhr: Nachmit¬tagskonzert ; 17.35 Uhr: Musikalische Kinderstunde : 18 Uhr:Kra-ftfahrwesen ; 18.30 Uhr : Stunde der Kammern für Handel,Gewerbe und Industrie ; 19 Uhr: Uebertragung aus dem großenMusikvereinssaal (Beethoven ).

Samstag , 17. Dez.: 11 Uhr: Dormittagsmusik; 16 Uhr: Nach¬mittagskonzert : 17.50 Uhr: Terramarc -Abend: 18.50 Uhr: Wochen¬bericht für Fremdenverkehr : 19.25 Uhr: Herbstausstellung imKünftlerhaus ; 20.15 Uhr: Volksliederabend : Uebertragung derJazz aus dem Gvill-Room (Hotel „Bristol ").

Sonntag . 18. Dez.: 10.30 Uhr: Orgelvortrag: 11 Uhr: Konzertdes Wiener Symphonieorchesters : 15.30 Uhr: Kammeroper:„Maurer und Schlosser" von Ander : 18 Uhr: Reisevorträg «:Samoa ; 19 Uhr; Brahms als Komponist; 20 Uhr: „Hans Hucke¬bein " von Mumenthal und Kadelburg.

Fußballspiel . Am Sonntag findet um 2 Uhr nachmittags amFlungersportplatz ein Freundschaftswettspiel zwischen SportvereinHötting und F. C. Belüidena statt.

S . B. Hötting-Iugend gegen F. E. Wacker.Iugend spielen amSonntag um halb 11 Uhr vormittags am Flungerfportplatze einFreundschaftsspiel . Das Spiel findet mir bei guter Witterungstatt.

Turnverein „Friesen " Hötting . Die Vereinsjulfeier findet heute8 Uhr abends im Gasthaus zum „Goldenen Bären " in Hötting,Schneeburggasse, statt . Der Reingewinn wird zur Anschaffung vonTurn - und Spielgeräten verwendet . Spenden für den Gabentischwären noch vor Beginn der Feier dem Turnbruder Sepp Wallnerzu übergeben.

Trockenkurs im Eiskunstläufen. Heute Samstag um 6 Ulirabends wird der Trockenkurs im Eiskunstläufen fortgesetzt. Eswerden hiebei die Rückwärtsbogen und der Abstoß hiezu behan¬delt sowie die bisherigen Uebüngen wiederholt . Der Eintritt istfrei.

Skiklub Innsbruck. Für den heurigen Winter hat der SkiklubInnsbruck mehrere unentgeltliche Skikurse in Aussichtgenommen , wovon einen Herr Dr . Tschon, einen Herr Fred Schatzin der nächsten Umgebung Innsbrucks leiten wird . Genaue Zeitun>d Ort wird noch bekanntgegeben , bezw. erteilt Auskünfte undübernimmt Anmeldungen für obig« Kurse die Geschäftsstelle desSkiklubs Innsbruck , Karl Holzhammer , Innsbruck , Wilhelm-Greilstraße 14. Sprungkurse für Wettläufer werden ge¬legentlich des Trainingsspringens vom Sportwart des Klubs ab-gehalten und es wollen sich die Mitglieder des Skiklubs Inns-bruch, die an solchem Interesse haben, beim Sportwart melden.Das Lauftraining findet bis auf Widerruf jeden Donnerstagstatt . Treffpunkt Tivolisportplatz halb 7 Uhr abends , AblaufPunkt 7 Uhr abends und es wird um pünktliches Erscheinen derTeilnehmer ersucht. Die gymnastischen Uebüngen sindjeden Dienstag und Freitag in der Turnhalle der Knabenbürger¬schule, Müllerstraße , von halb 7 bis halb 8 Uhr abends . — Ände¬rungen werden jeweils in der Anschlagtafel des Skiklubs Inns¬bruck, beim Czichna-Eck, und auf der Tafel des SpotthauserSchmid & Sohm , bekanntgegeben.

fölpi'nefacfytidttetiD. u. Oe. Alpenverein. Jene Mitglieder, die die von der Lan-

des-Verkehrszentrale jeden Donnerstag vom 15. Dezember 1927bis 1. März 1928 herausgegebene bebilderte Wochenschrift„TirolerWinter " jeweils kostenlos zugesaudt erhalten wollen, iverden er¬sucht. sich bis Mittwoch den 14. d. M. in der Alpenvereinsgeschäfts¬stelle, Rennweg 8, kleiner Hofgarten , zweites Gartenhaus , münd¬lich oder schriftlich anzumelden (Bor - und Zunahme , genaue An¬schrist).

Vergrößerung der Erfurter Hütte im Rsfan . Aus Mauracham Achenfee wird uns geschrieben: An der im Jahre 1924 wiederneu erbauten Erfurter Hütte wurde im Herbst an der nördlichenSeite ein Anbau durchgeführt, der die Unterkunftsmöglichkeitenwieder beträchtlich vergrößerte , da die vielbesuchte Erfurter Hüttesich als viel zu klein erwies . Durch den Anbau gervaun die Hütteum zehn Räumlichkeiten mehr , wobei noch ein Zimmer für Wafch-oder Badezimmer eingerichtet wurde Auch gewann die Hütte anStattlichkeit dadurch, daß der neue Anbau durch Anstrich derartabgetönt ist, daß von einem Neubau gar nichts zu sehen ist. DerAnbau wurde vom Zimmermeister Alois Bauer in Ienbach , derInnenausbau samt Fenster und Türen vom Tischlermeister HansGürtler in Maurach ausgeführt Die Erfurter Hütte ' ft ganz¬jährig bewirtschaftet , so daß es den Wintersportlern ermöglicht ist.tage- oder auch wochenlang sich einzuquartieren , ohne selbst Pro¬viant aus die Höhen schleppen zu müssen. Das Rosangebiet istbekanntlich eines der schönsten Skigelände im tirolischen Hoch¬gebirge , auch noch im Ria : wird cs viel von den Skifahrern be¬sucht. Ein Konsortium trägt sich bereits mit Gedanken der Er¬bauung einer Schwebebahn von Maurach zur Erfurter Hütte wozuauch schon bereits Dermesiungen und Grundablöse durchqesührtwurden . Schon im Frühjahr 1928 soll mit dem Bau begonnentr -rben.

Die Fehlurteile der Geschworenengerichte.KB. Wien, 9. Dez. Abg. Dr. Jerzabek besprach in

der Spezialdebatte über das Budgetkapitel X „Justiz " diein letzter Zeit von Geschworenengerichten inden Prozessen Grosavescu , Wimpassinger undPruscha gefällten Freisprüche. Das System, daß mansich bloß von Sympathien und Antipathien beieinem Schiedsspruch leiten lasse, müsse unbedingt als ver¬werflich bezeichnet werden. Auch einige von den Urteilen,die in der letzten Zeit über Personen gefällt worden sind,die an den Juliereignissen te-tlgenommen haben, habennichtdemGcbotederGerechtigkeit entsprochen.Wenn dies von sozialdemokratischer Seite als eineDemonstration gegen die Berwcigeruug derAmnestie gedeutet worden sei, so müsse doch bemerkt wer¬den, daß die Geschworenen nicht dazu da sind, um zudemonstrieren, sondern um zu urteilen . Auch daß dieseAmnestie von der ganzen Bevölkerung verlangt wordenfei, sei nicht richtig. Man könne höchstens sagen, von vier¬zig Prozent der Bevölkerung. Der aridere Teil der Be¬völkerung müsse solche Urteile als F a u stschl a g in dasGesicht der Gerechtigkeit empfinden . Wenn sichsolche Urteile häufen, so müsse das in der Bevölkerungeinen Widerwillen gegen die demokratischeJn-stitution der GeschworenengerichteHervorrufen unddeshalb müsse eine Aendernng eintreten. Man müßte

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moderner Wollstrickwaren.

strenger über eine eventuelle Befangenheit, auch einepolitische, urteilen . Man müsse den Geschworenen ihreVerantwortung vor Angen stellen und ihnen auch einenEinfluß auf die Strafbemessung einräumen.

Abg. Austerlitz (Sozdem .) besprach den gegenwärti¬gen Zustand unseres Eherechtes, der gerade jetzt zueinem Krieg des Verfassungsgerichtshofes und des OerstenGerichtshofes bezüglich der Disvensehen geführt habe,aus dem viel Unrecht entstehe und durch den im VolkeZweifel am Rechte iiberhaupt hervorgerusen werden wür¬den, abgesehen davon, daß der Gesetzentwurf über dieEbereform einer gedeihlichen Arbeit tm Justizausschußim Wege steht. Daß die Demokratisierung der Ge¬schworenenbank die Milde der Rechtssprechung^ förderthat, sei begreiflich. ES ist keine bedenkliche Entwicklung,sondern nur eine Entbarbaristevung des Rechtes. Sehrschädlich für die Geschworenengerichte in der Großstadt istdie Neigung, Straffälle zur Sensation zu machen unddi« Ueberfttllung des Gertchtssaales mit einer Sttm-mnngSsuggestion. Im allgemeinen könne man den öster¬reichischen Geschworenen nichts Schlechtes nachsagen.Redner schloß, seine Partei habe kein Vertrauen zumJustizminister , weil sie das Gefühl habe, datz in unsererJustiz die Politik sehr viel mitspiele, wie der FallAlexander Weiß zeige.

Abg. Dr. Eisler (Sozdem .) meinte, die Sozialdemo¬kraten Habelt die Ueberzeugung, datz sich in der letzten Zeitdie Verhältnisse in der Rechtspflege wesent¬lich gebessert haben , daß sie aber noch immer unterder Ueberlastung und materiellen Not der Richter zuleiden habe. — Nächste Sitzung am Mittwoch, den 14. ds.

fluä aUectöeltDie Weltreise einer Achtzehnjährigen im Auto.

Fräulein Lisl Wnrmb aus Wien, kaum 18 Jahre alt,hat, wie seinerzeit berichtet, mit einem Amerikaner um20.000 Dollar gewettet, daß sie innerhalb 366 Tagen auseinem österreichischen Wagen 100 .000 Kilo¬meter zurücklegt.

Das kleine Fräulein , das mit ihren: Vater in einem6/30-l>8-Steyrwagen , der mit den Plaketten und Wimpelnder besuchte,i Klubs geschmückt ist, diese Reise unternimmt,lst vor zwei Tagen in München eingetrofsen und batdein Deutschen Tonrlngklub ihren Besuch abgestattet.

Am 17. September ist sie in Wien gestartet und hatheute, also nach noch nicht ganz drei Monaten , bereits29.000 Kilometer ohne jegliche Panne zurückgelogl. IhrWeg führt sie von München aus nach Zürich, dann nachSüdfrankreich, Spanien und Afrika, wo sie, während derbet uns kalten Jahreszeit , ihre Fahrt fortsetzeu will, umim Frühjahr nochmals 'München zu besuchen und vorr daaus auf demN ü r b n r g r i n g die im Vertrag vorgesehe¬nen Non-Stop-Fabtten von mindestens je 600 Kilometerzu bewältigen. Fast ein Drittel der zu fahrenden Kilo¬meter hat sie bereits hinter sich und Lisl Wnrmb ,nachtganz den Eindruck, daß sie auch die restlichen 70.000 Kilo¬meter schafft und die Wette gewinnt. Als besonders er¬schwerendes'Moment ist zu beachten, daß der Vertrag be¬stimmt, daß List Wnrmb auf der ganzen Reise sich ihrenLebensunterhalt, sowie die Evhattungs- und Be¬triebskosten für den Wagen selbst durch Vorträge ufw.verdienen mutz.

Konflikt in ker steirischen Industrie.KB. Graz. 9. Tez. Ter Hauptverband der Industrie

Oesterreichs. Sektion S t e i er m a r k, hat in seiner gesternabgehaliene» Vollversammlung beschlossen, den Köllek-

> t i v v e r t r a g mit dem „B und der I n d n st r i c-

angestellten ", der im vorigen Monat die Forderungauf Erhöhung der Bezüge aller Angestellten um d r e i tzi gProzent überreicht hatte, zu kündigen und mit die¬sem Verbände keinerlei Verhandlungen übereinen neuen Kollektivvertrag herbeizuführen.

Die Sektton Steiermark ist jedoch bereit, mit einer Or¬ganisation, die das nötige Verständnis für diewirtschaftliche Lage aufbringt, einen neuen, für die An¬gestellten mindestens gleichwertigen Kollekttv-vertrag auf derselben Grundlage wie der bestehende ab-zuschlietzen.

Die Stillegung der westdeutschen Eisenwerke.Kuudgebmrgeu der Augestelltenvcrbändc.

KB. Berlr«, 9. Dez. In einer Entschließung betonte derVorstand des Gesamtverbandes der deutschen Angestellten¬gewerkschaften, Landesausschuß Niederrhein-Westsglen,datz die Stillegnngsandrohung als deullich erkennbarerAusdruck eines antisozialen Machtwillens auf-gefaßt werden müsse. Auch der Deutschnatttmale Hand-luugsgehilfenverband wendet sich in einem Rundschreibenan seine Vertrauensmänner gegen die Maßnahmen derIndustrie.

Die christlichen Metallarbeiter Essens habengestern zu der gegenwärtigen Krise in der EisenindustrieStellung genommen. Ein Gewerkschaftssekretär teiltemit, in einigen Betrieben seien die Arbeiter schon ge¬kündigt worden , so auch bei Krupp. In anderenWerken habe man die Arbeiter zur Fertigung einesReverses ausgefordert, wornach sie bei sonstiger Entlas¬sung nach dem 1. Jänner zu den alten Bedingungenweiterarbetten würden. Der christliche Metallarbeiter¬verband fordere seine Mitglieder auf, dieses Ansinnenabzulehnen. ^

* Ein Antrag auf Wiedereinführung der Todesstrafeabgelehnt. Wi e n, 9. Dez. Der Sonderausschuß zur Bera¬tung des Strafgesetzbuches fetzt heute die Beratung überdas Kapitel „Strafarten" fort . Hiebei wurde ein An¬trag des Landbündlers Dr . Schönbauer auf Wie¬dereinführung der Todes st rafe zur Abstim¬mung gebracht und mit allen gegen ein« Stimmt abge¬lehnt.

* Der Sohn eines Wiener Rechtsanwaltes erschlage«.Wien, 9 . Dez. Der Sohn des Vizepräsidenten derWiener Rechtsanwaltskanrmer, Erich Peyres, wurdebet Holzvermessungsarbeiten in Seitz im Mürztal er¬schlagen.

* Selbstmordversuch einer Wiener Schauspielerin?Wien, 9 . Dez. Die bekannte Schauspielerin des Deut¬schen Bolkstheaters , Margarethe Köppke, wurdein ihrer Wohnung bewußtlos aufgefunden. Man glaubt,daß ein S el b stm o r d v e r su ch vorliegt. Die Schauspie¬lerin wurde in ein Sanatorium gebracht. Was die be¬liebte Künstlerin zu dem Schritte veranlaßt hat, stehttm Momente noch nicht fest,' ihr Zustand gilt keineswegsals gefährlich.

* Hausbesitzer und Richter. Wien, 8 . Dez. Im Fachovgwn de»Zentraloerbandes der Hcmsbesttzer vom 15. Juni wurde im Hin¬blick auf zahlreiche Beschwerden von Hausbesitzern de» L. und19. Bezirkes über die Entscheidung der Mietenkommtffionen indiesen Bezirken in einem Artikel di« Tätigkeit der Vorsitzendendieser Kommissionen kritisiert und e« wurden einige Entscheidun¬gen besprochen, die nach Ansicht der Funktionäre des Zentralver¬bandes mit dem Mietengesetz in Widerspruch stehen. Die Staats¬anwaltschaft hat wegen diese« Artikels die Anklage gegen denverantwortlichen Schriftleiter der „Hausbesitzerzeitung " erhoben.Für diesen Artikel hat der Berbandspräsident M o i tzl die Ver¬antwortung übernommen und wird vor dem Schwurgericht denWahrheitsbeweis antreten.

* Hindenbnrg als Bonbon-Behältnis . Ueber eine ganzunglaubliche Geschmacklosigkeit berichten deutsche Blätter.Es bandelt sich um Hindenburg-Figuren , die aus Papier¬mache hergestellt und in Kupferbronzeoxyd gefärbt sind.Sie sind zum Oeffnen und hinein kann man Süßigkeitenlegen. Die Figuren sind in Deutschland hergestellt.

* Fünf Kinder in einem brennenben Hause. Berlin,8. Dez. In Grainet (Bayerischer Wald) waren fünfKinder in einem brennenden Bauernhaus eingeschlossen.Vier Kinder wurden schwerverletzt von ihrer ebenfallsgefährlich verletzten Mutter gerettet. Das fünfte Kind istin den Flammen umgekommen. Der Brand istdadurch entstanden, daß die Kinder Benzin auf die heißeOfenplatte gegossen hatten.

* Tragödie eines Jrrsinigen . N e u - S t r e l i tz, 9 . Dez.Die „Landeszettung für beide Mecklenburg" meldet:In einem Anfall von geistiger Umnachtung hat dersünfundzwanzig Jahre alte Landgerichtsrat Gund-l a ch seine 78jährige Mutter erschossen und sichdann se l b st durch einen Schlitz getötet. Landgerichts ratGmrdlach war seit mehreren Jahren schwer nevvenleidendund deshalb vorzeitig pensioniert worden. Auch zweiBrüder Gundlachs haben durch Selbstmord geendet.

* Explosionskatastrophe in Rumänien . B u ka r e st,9. Dez. Nach einer Agenturmcldung ans Bukarest sindinfolge einer Explosion in einem Munitionsdepotin O r a v i tza mehrere Soldaten getötet und eine großeAnzahl verletzt worden. Infolge der Explosion entstandein Brand , dem vierzig Häuser zum Opfer fiele».

* Städtische Zentralheizung iy Paris . Der PariserGemeinderat hat die Einführung der städtischen Zentral¬heizung in Paris beschlossen. Innerhalb von f ü u f I a h-r e it sollen 5000 Pariser Wohnungen von derGemeinde mit W ä r m e str o m versorgt werden.

* Der Nobelfriedenspreis . Oslo, 9 . Dez. Elttgegender früheren Annahme verlautet mit Bestimmtheit, daßder Nobelfriedenspreis für 1927 doch verteilt worden sei,und zwar an Professor Q n i d d e und Ferdinand B « t s-so n je zur Hälfte.

* Grauenhafter Prrestermord in Mexiko. Aus C o l i m ain Mexiko trifft eine Meldung über den furchtbaren Toddes Pfarrers Librado Arreola ein . Ter Priesterwurde in den Kerker geschleppt und dort hackten ihm dieSoldaten mit einer rostigen Hacke beide Hände ab, damiter iricht mehr Messe lesen könne. Der gräßlich verstüm¬melte Priester mutzte, infolge des Blutverlustes demTode nahe, ins Spital geliefert werdet!, wo er unter denfurchtbarsten Schmerzen starb.

GamStsg, Jett 10. Dezemver 1937* „Innsbrucker Nachrichten* Nr. 284. Delle15.

l&oftgtüistfcbaftInnsbrucker Holzbörse.

Des der Dörseniversammlung am 9. b. M , waren angeböten:84 Millimeter in bayerischen Zollbreiten , 4, 8 Meter lang. 40 Milli¬meter . 1.12. Klasse . 14. 20, 24, 30, 40, 50 Millimeter Schmal- undBreitware , sägefallend, und 3. Klasse Lärchenboules, trocken undzum Einschnitt , Lärchenpfosten, ferner Fichten-Langholz in meh¬reren Partien und Blochholz, ebenso in Lärche, bann Buchen- undAhornpfosten , trocken, und Buchen-, Ahorn-, Eicheu-Rundholz,Buchenscheiter für loko und Spreißel.

Rachgefragt: Deutsche Hobler unk 34 Millimeter in bay¬rischen Zollbreiten . 4. 5 Meter lang, ferner Kistenbretter , 14, 17,18. 24 und 40 Mllimeter , 24 Millimeter , 1. und 2. Klasse und40 Millimeter 1. und 2. Klasse Buchenpfosten, Ahorn- und Kir¬schenrundlinge, Buchenscheiter, astrein . Fichtenscheiter für loko.Spreißel , gebündelt , und Sägenrehl , dann Fichten- und Lärchen-vundholg, Gruben - und Schielfholz.

Der Börsenbesuch war ziemlich rege, «Me Nachfrage minder leb¬haft . Tendenz stabil bis leicht fallend.

Aenderung der Immobiliargebühren.KD. Wien. 9. Dez. Der Finanz- und Budgctausschuß zog beute

den Antrag Dr . Fink, Födcrmayer und Genossen betreffendAenderung der gesetzlichen Vorschriften über die Im mobiliar¬gebühren in Verhandlung . Berichterstatter Dr. Fink betonte,dieser Antrag , der für alle Mehrheitsparteien gelte, bezwecke eineErleichterung der drückenden Jmmobiliargebühren bei Uebcr-tragungen , indem er die Wertstuscn auf bas Doppelte Hinauf¬fetzen und den SOprozentigeu Kriegszuschlag entfernen will. Durchdiese Regelung werden insbesondere die ganz kleinen Besttzeentlastet.

Abg. Dr . D a n n e b c r g erklärte, durch eine Verminderungder Jminobiliargcbühren würden die ö i n n a h in e a n t e i l e derLänder, die in diesem Falle einen Ertragsanteil von 80 Prozenterhalten , enipfindlich geschmälert werden. Er fragte, ob dieRegierung der Meinung sei, daß in dieser Bezichung das Veto¬recht der Bundesregierung überhaupt Anwendung finde, und wiesie sich konkret dazu verhalten würde, wenn ein Land die Ver¬minderung der Einnahmen durch Herabsetzung der Steuersätze imBundesgesetz durch eine entsprechende prozentuale Erhöhung derUmlage auf eine solche Gebühr wettmachen wollte.

Finanzminister Dr . Kienböck hielt den Antrag Fink fürsachlich begründet, da die bisherigen Gebühren die Landwirtschaftbelasten und den Desttzübcrgang und damit den landwirtschaft¬lichen Betrieb erschweren. Eine Einnahmeverringerung für Länderund Gemeinden sei in keinem sehr bedeutenden Maß zu erwarten,da durch eine Verminderung der Gebühren der legitimeRealitätenverkchr einen Ansporn erhalten werde. EineVoraussetzung dafür , daß die Länder einen Ersatz für die Herab¬setzung der Jmmobiliargobührnt verlangen können, erachte er nichtals gegeben, da eS sich zweifellos nicht um eine systematischeAenderung im Sinne des Finanzversassungsgesetzes handle. DieRegierung stehe aus dem Standpunkt , daß das Vetorecht derRegierung gegenüber Steuererhöhungen der Länder und Gemeindenmit einer einzigen Ausnahme gelte.

In Tirol nämlich bestehe die Möglichkeit SOprozentigerGemcindezufchläge auf Grund eines Landesgesetzes. Jnsosernedie Gemeinden ans Grund des geltenden Landcsgesetzes ihreZuschläge erhöhen wollen, könne die Regierung einen Einspruchgegen die Ausübung dieses Zuschlagsrechtes der Gemeinden, da»sich innerhalb der durch das Landesgesetz gezogenen Grenzen hält,nicht erheben.

Abg. Dr . Danneberg hielt den Antrag für die landwirt,schastlichcn Verhältnisse für richtig, für den städtischen Besitz, woes sich bei Uebertragungen meist um ein reines Spekulationsgeschäftauf die Aushebung des Mieterschutzes handle, sei eine Verdoppelungder Wertgrenzen entschieden zu hoch.

Abg. Dr . Dauer (Soz .) bemerkte, soweit es sich um einennormalen Uebergang bäuerlich bewirtschafteten Bodens voneiner Generation aus dir nächste handle, seien die Sozialdemo¬kraten für den Antrag . Sie seien auch bereit, eine Reformfür den Verkehr bäuerlichen Bodens überhaupt zu erwägen, ob¬wohl sie glauben, hier einen Erfolg nicht erzielen zu können.Ganz unld gar unbegründet sei aber die Anwendung auf städ¬tischen Boden und nur im Zusammenhänge mit einer Neu¬gestaltung des städtischen Erundverkehrs überhaupt diskutabel.Damit werde aber vor allem die Frag « des Enteignungs-g e s e tz e s aufgeworfen. Ein« Regelung der Aufwertungs¬frage für den städtischen Hausbesitz ohne Zusammenhang mitder Frage der Aufwertung des Vermögens von Kleinrentnernund kleinen Sparern wäre unmöglich.

Abg. Dr . Fink (chr .) beantragte , die Wertgrenze in derkaiserlichen Verordnung vom Jahre 1860 betreffend die Aus¬nahmsgebühren beim Ucbergange kleinbäuerlichen Besitzes, dir imJahre 1928 mit 3000 Schilling festgesetzt wurde, auf 6000 Schil¬ling zu erhöhen.

Finanzminister Dr . Kienböck verwies gleichfalls aus dasspekulationshemmende Wirken der Grundverkehrskommission undbetonte neuerdings , es handle sich nur um eine De l e b ü n g des

legitimen Verkehrs und um eine im Interesse der landwirtschaft,lichen Produktion liegende Erleichterung der Desttzübcrgabc. Beiden städtischen Realitäten werden ohnehin die eigentlich wert¬vollen Objekte durch den Antrag nicht tangiert , so daß in dieserRichtung eine unerwünschte Konsequenz nicht abgeleitet werdenkönnte. Der Minister hoffe, in erner nächsten Sitzung eine ge¬eignete Formulierung vorzirlegen.

Berichterstatter Dr. Fink stellte folgenden Antrag : „Die Re¬gierung wird ausgesordert, den Ausschuß in einer der näcksslenSitzungen Formulierungen im Sinne der von den Abgeord¬neten Buchinger, Fink, Födermayr , Strassner und Tauschitz ge¬machten Anregungen vorzulegen. Dieser Antrag wurde ange¬nommen.

*

(Insolvenzen in Tirol .) Das Ausgleichsverfahren wurde er¬öffnet über das Vermögen des Ferdinand B e n e d i k t e r , Päch¬ter des Gasthauses „Spernrain " in Kufstein. Ausgleichsver¬walter ist Wilhelm Riedl , Kaufmann in Kufstein. Die Ausgleichs-tagfatzung findet am 16. Jänner beim Bezirksgericht in Kufsteinstatt , Forderungen sind bis 6. Jänner anzumelden . — Im Konkursdes Franz Dll ngI er , Sägewerksunternehmer in St . Gallen-kirch, Alleininhaber der Firma Schwienbacher & Düng-I e r in Innsbruck, Pradlerstratze 70, wurde auf 16. Dezem¬ber eine Giäubigerversammiung einberusen , zur Beschlußfassungüber Me Prozeßführung gegen Josef Schwienbacher, zur Herein-brmgung einer Forderung von 20.998 S.

(Aus dem Tiroler Handelsregister .) Die Firma „Tiroler Werkefür Holzverwertung , A.-G.", in Innsbruck hat sich aufgelöst und istin Liquidation getreten . Liquidator ist Karl Gelb, Privat inInnsbruck , Fallmerayerstraße 14. — Gelöscht wurden infolge be¬endeter Liquidation die Firma Staatsangestellten -WirtschaftsstelleKitzbühel, und infolge Auflassung Me Firma Mercurbank , FilialeInnsbruck , Zweigniederlassung der in Wien unter der gleichenFirma bestehenden Hauptniederlassung.

(Ausländische Arbeitskräfte in Tirol .) Einer Statistik über dieEinwanderung ausländischer Arbeiter und Angestellter in Tirolin den Jahren 1926/27 (1. Halbjahr ) entnehmen wir , daß imJahre 1026 insgesamt 359 Personen , darunter 76 weibliche Be-schäftigungsbewilligungen erteilt wurden . Der Staatsangehörig¬keit nach rekrutierten sich die ausländischen Arbeitskräfte wiefolgt : Reichsdeutsch 260, italienisch 79, südslawisch 1, schweize¬risch L, dänisch 2, tschechisch9, norwegisch 2, ungarisch 1, Ver¬einigte Staaten 1, russisch 1 Im ersten Halbjahr 1927 wurden153 männlichen und 41 weiblichen Arbeitern und Angestellten MeBeschäftigungsbewilligung für Tirol erteilt : Reichsdeutsch 133,tschechisch7, italienisch 40, norwegisch 1, schweizerisch13. Die Be¬willigung zur Beschäftigung ausländischer landwirtschaftlicherArbeiter obliegt, soweit die Einholung einer solchen überhaupterforderlich ist, der Landesregierung und «diese Berussgvuppewurde von dieser Statistik nicht erfaßt.

(Gründung eines österreichischen Kuratoriums für Wirtschaftlich¬keit .) W i e n, 9. Dez. Heute hat im Bundesministerium für Han¬del und Verkehr eine Besprechung stattgefunden , in der Me Grün¬dung eines österreichischen .Kuratoriums für Me Wirtschaftlichkeitauf vereinsrechtlicher Grundlage beschlossen wurde.Das Kuratorium soll als Zentralstelle unter Ausschluß von Er¬werbs - und politischen Zweigen die Wirtschaftlichkeit auf allenGebieten der Wirtschaft unter Berücksichtigung der Interessen allerKreise der Bevölkerung untersuchen itn«b fördern . Dem Kurato¬rium für Wirtschaftlichkeit sollen Me Kammer für Handel , Ge¬werbe und Industrie , die landwirtschaftlichen Hauptkörperschaften,die Kammer für Arbeiter und Angestellte, Ingenieurkammer undArbeitsstellen zur Vsarbeitung destiwmter Ge«dietecher Wivtschast-lichkeit einschließlich der Aewerbeförderungsinstitute als ordent¬liche Mitglieder angehören . Außerdem sollen einzelne Persönlich¬keiten aus dem Kreise der Wirtschaft, der Wissenschaft, der gesetz¬gebenden Körperschaften und der Behörden , die sich mit Fragender Wirtschaftlichkeit befassen, dem Kuratorium als beratendeMitglieder zur Seite stehen.

(Hauptverband der Gewsrbeverbünde Oesterreichs.) Wien, am9. Dez. Die gestern abgehaltene Generalversammlung des Haupt-oevbandes der Gewerbeverbände Oesterreichs wurde von Bundes¬minister Dr . S chu r f f und Minister a. D. Heini begrüßt . DerMinister stellte die Erfüllung einiger Wünsche des Hauptverbanües«betreffend Strohmännerwesen , das Elekiroinstallationsgewevbe,die Betätigung der öffentlichen Hand und die Regelung «des Kon¬zessionswesens in Aussicht. Minister a. D. Heinl klonte die Not¬wendigkeit der Ein«heit des Gewerbestandes.

(Umwandlung der Schröckensux-Sensenwerke in eine Aktien¬gesellschaft.) Die Sensenwerke Schröckensux in Roßleiten beiWindischgarsten wurden nu«nmehr in eine Aktiengesellschaft Franzde Paul Schröckensux umgervanöelt . Das Aktienkapitalbeträgt 1,000.000 5 zu 10.000 Aktien ä 100 8. Als Berwaltungs-räte sind eingetragen : Konsul a . D. Leo Preleitner , Wien, Gro߬industrieller Franz PrantI , Zürich, Stephan Sakoc , Wien, undIng . Erich Schröckensux, Roßleiten.

(Deutscher Konjunkturbericht .) Das Institut für Konsunktur-fovschung in Berlin veröffentlicht soeben seinen Bericht über MeLage der deutschen Wirtschaft. Die Hochspannung habe sichvoll entwickelt , aber krisenhafte Vorgänge liegen nicht vor . DieKreditsicherheit ist im ganzen unangetastet , der Kredit jedoch hoch¬gradig angespannt . Die Wechselbeziehungen sind stark gestiegen,und zwar über den Bereich der Banken hinaus . Sinkende Effek-tenkurse , steigende Geldsätze und anziehende Warenpreise ver¬vollständigen das Bild . Der Inlandmarkt zeigt Zeichen einerSättigung , aber die Lagerhaltung hat noch kein ULbermaß er¬reicht. Der Sluftragsbesta-nd ist noch umfangreich, jedoch gehenjetzt in allen Teilen der Industrie die Neuaufträge zurück. Da¬her schließt das Institut mit der Feststellung, daß sich die wirt-

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Eiimmmimmiiiiiischaftliche Aktivität aus einem Maximum «bewegt. Das Institutwill aber noch keine Prognose stellen. Bei vorsichtiger Dispositionkönnte ein Umschwung noch aufgehalten oder in seiner Wirkungsehr gemildert werden.

(Die deutschen Münzprägungen .) Im Monat November wur¬den an Silbermünzen nur für 17,802.600 Reichsmark Fünfmark¬stücke neu geprägt . An Fünfmarkstücken find vorhanden ■für56,055.385 Reichsmark , an Dreimarkstücken für 153,486.059 Reichs¬mark , an Zweimarkstücken für 199,989.814 Reichsmark und anEinmarkstücken 294,017.845 Reichsmark Die Neuprägungen anFunszigpfennig -Nickelmünzen betragen 4,588.147 Reichsmark , sodaß nunmehr für 10,621.460 Reichsmark insgesamt ausgewiesenwerden können An Aluminmmbrcnzemünzen sind für 109,828.324Reichsmark Fünfzigpfennig -, für 56,954.064 Reichsmark Zehn¬pfennig- und für 27,681.488 Reichsmark Fünfpfennigstücke vor¬handen . Von den Kupfermünzen sind in Einpfennigstücken für70.528 Reichsmark neu zugegangen, so «daß sich der Bestand auf2,963.017 Reichsmark stellt. Zwe ipfennigstücke sind mit 4,999.883Reichsmark verzeichnet.

I („Die wirtschaftlichen Kräfte der Welt")ist der Titel eines Wer¬kes, das die Dresdner Bank in Fortsetzung der in der Vorkriegs¬zeit herausgegebenen „Wirtschaftlichen Kräfte Deutschlands " derOeffentlichkeit vorlegt . Di« starken Strukturwandlungen , die derKrieg in der Weltwirtschaft verursacht hat , werden in dem Duckan Hand von zahlreichen übersichtlich geordneten statistischenTabellen klar dargelegt und im Text eingehend behandelt . Füden Wissenschaftler wie für den am Wirtschaftsleben Intereffieten ist hier eine Fülle von wertvollem Material in gedrängteForm zusammengetragen . Dem aufmerksamen Leser wird diesSchrift bei der Beurteilung der großen internationalen Wirtschastsprobleme wertvolle Dienste leisten.

(Neue Sanierung in der Schweizer Stickerei -Industrie .) DieSchweizerisch-amerikanische Stickerei - und InMistriegesellschast inGlarus mußte 1924 schon einmal eine Sanierung vornehmen.Nachdem sich nunmehr die Situation gebessert und die schweize¬rische Fabrik sich aus Kunstseide umgestellt hat , sollen die Priori¬tätsaktien für 1926/27 erstmalig 6 v. H. erhalten . Gleichzeitigwird eine zweite Sanierung vorgenommen durch Reduzierung desBorzugsaktienkapitals von 18 auf 12 Millionen Frauken durchAnnullierung von 12.000 Stück Aktien , die aus liquiden Mittelnder Gesellschaft zurückgekaust worden find.

(Jnternationaie Rohstahlgemeinschast.) Brüssel, 9 . Dez. Dieinternationale Rohstahlgemeinschaft, Me heute vormittags /wie¬derum zusammentrat , beschloß nach längerer Debatte , währenddes ersten Vierteljahres 1928 die im letzten Vierteljahr 1927 inKraft gewesene Kontingentierung «der Erzeugung aufrechtzu erhalten . Deutschland, das die Vereinbarungen der Rohstahlgemeinschaft außer Acht gelassen habe, wird eine Geldstrafezahlen müssen.

(Neue amerikanische Anleihen.) Aus Newyork wird berich¬tet : Gegenwärtig find Anlei-Heverhan dlungen zwischen ameri¬kanischen Finanzinstituten einerseits und europäischenund südamerikanischen Banken anderseits im Gange , diebereits so iveit gediehen sind, daß ihr Abschluß in Kürze zu er¬warten steht. Der Gesamtbetrag der in Amerika aufzunehmendenAnleihen wird sich aus zirka 200 Millionen Dollar be¬laufen . Unter diesen Anleiheanträgen befindet sich auch der füreine Kommunalanleihe einer deutschen Stadt , eine 50-Millionen-Dollar -Anleihe für Dänemark und eine bedeutende Finanzierungs¬aktion für di« Tschechoslowakei.

Ware» mid SetatixiftetaMte.Wien, 9. Dezember.

Butter*

Die Nachfrage hat in der Berichtswoche etwas zagenommen,hingegen sind die Anlieferungen inländischer Sorten etwas knap¬per gewesen, desgleichen waren Me Zufuhren ausländischer But¬ter geringer . Trotzdem ist in den Preisen keine Veränderung zuverzeichnen. Auf dem Topfenmarkt ist bei gleichfalls unver¬änderter Preislag «e bödavfdeckendes Angebot vorhanden.

Käse.Die allgemeine Marktlage hat in der Berichtswoche keine nen¬

nenswerte Veränderung erfahren . Nach wie vor bewegt sich dasGeschäft in engen Grenzen , wozu in erster Linie die geminderteKaufkraft des Konsums beiträgt , anderseits aber auch die der¬zeitigen hohen Forderungen des Handels ausschlaggebend sind.Obwohl auf den Auslandsmärkten eine Festigkeit in den Notie¬rungen festzustellen ist, machte sich diese auf dem Wiener Markteinfolge starker Vorräte nicht bemerkbar . Die Preislage in allenSorten konnte sich gegen die Borwoche behaupten.

Eier.Die Marktlage war in der Bevichtswoche unverändert . Das

Ausgebot sowohl in frischer Ware als auch in Kühlhaussortenund minderen Beschaffenheiten ist befriedigend, die Nachstage läßtjedoch zu wünschen übrig . Nichtdestoweniger behielten die Preiseihre bisherige Höhe. »

Speisefette.Die Eindeckungen für die Weihnachtsfeiertage waren Heuer

nicht so umfangreich als i«m Vorjahre . Die Preise sind daher sehrschwankend, weil sie sich stets dem eingeschränkteren oder besserenKaufbegehr anpassen. Es werten : Nordamerikänische Schweine¬fette 31.75 Dollar ab Hamburg oder Triest . Budapester Ware263 8 ab Budapest , Wiener Schweinefett 280 8, hochwertigeMargarine 338 bis 350 8, Massenware 220 bis 270 8, Kokos-fpeisefett in Fässern 20» bis 205 8. Markenware in Paketen220 bis 255 8 per 100 Kilogramm.

Kaffee.Die Zurückhaltung des Verbrauches führte bekanntlich in den

letzten Wochen zu einer allmähliche» Llbbröckelung der Kattec-preije . Nun hat das Aufweriungsinstitut von Sao Paulo zwecksFestigung der Preise große Mengen selbst ausgekauft , konnteaber bisher keine besondere Preisbesserung Hervorrufen, da MeVerbraucher sich weiter von jeder Einkoufstätigkeit zurückhalten.Derzeit werden bewertet : Santos fancy 605 bis 62» 8. Santosextra Prime 580 bis 595 8. Santos Prime 565 bis 585 8, SantosSuperior 54» bis 565 8, Rio Vst 465 8 per 100 Kilogramm .'

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Südfrüchte.Fm Großhandel werden gehandelt : Sultaninen 240 bis 290 8,

Haselnußkerne 290 bis 300 S, Barimandeln 630 S, Kranzfeigen108 S per 100 Kilogramm.

Hülsenfrüchte.Bohnen sind weiter vernachlässigt, während Erbsen und Linsen,

besonders letztere, gut gefragt sind und daher auch höhere Preiseerzielen können . Es werten im Großhandel : Gelbe ganze Vik¬toriaerbsen 90 bis 100 8, kleinere 50 bis 60 8, gelbe Spalterbsen,größere Sorten , 135 bis 155 8, mittlere 115 bis 130 8, kleinere100 bis 110 8, grüne Spalterbsen , je nach Größe , 100 bis 135 8,große ausgesuchte Linsen 150 bis 165 8, kleinere Sorten 120 bis170 8, naturelle inländische Linsen 80 bis 100 8, Feldlinsen 48bis 54 8, weiße Rundbohnen 53 bis 55 8, Langbohnen 60 bis66 8, Wachtelbohnen 62 bis 66 8, Riesenbohnen 100 8 per 100 Kg.

Kartoffeln.Die Zufuhren waren in der Berichtswoche weit über Bedarf.

Infolgedessen ist die Preislage gedrückt. Es werten im Gro߬handel : Inländische gelbe 11 bis 12 8, weiße 9 bis 10 8, mittel¬rote 12 bis 13 8, echte Frührosen 16 bis 17 8, Kipfler 32 bis 23 8per 100 Kilogramm.

Zwiebeln und Knoblauch.Die Marktlage ist unverändert . Das Geschäft ist mangels jeden

Kaufinteresses derzeit unbefriedigend , während die hohen Preis«nach wie vor in Geltung sind.

Häute und Felle.Die Bilanzzeit naht und daher verhält sich die Industrie zurück¬

haltender im Einkauf . Der Markt hat sich daher etwas beruhigt,wenngleich in der Preisgestaltung keine wesentliche Veränderungfestzustellen ist. Lediglich Ziegenfelle werden höher bewertet , weilnebst der Besserung ihrer Beschaffenheit (Winterware ) auch Aus¬fuhrmöglichkeiten bestehen. Ziegenfelle mit Heberlingen werdenzu ungefähr 11.25 bis 11.50 8 per Stück gehandelt.

Leder.

Das naßkalte Wetter hat den Geschäftsverkehr wesentlich be¬lebt. Besonders am Lande verzeichnet der Kleinhandel eine er¬freuliche Zunahme der Umsätze. Die Preislage ist unverändert fest.

(Wiener Lebensmittelpreise .) Im Kleinhandel notierten proKilogramm : Rindfleisch, vorderes , 2.20 bis 280 , hinteres 2.60 bi»3.20, Rostbraten und Beiried 3.— bis 3.80, Lungenbraten 3.80 bi»4.60, Gefrierfleisch, vorderes , 1.50 bis 2.—, hinteres 2.10 bis 2.32,Schweinskarree 3.60 bis 4.—, Schweinsschlegel 3.— bis 3.40,Schweinsschulter 2.80 bis 3.40, Kalbfleisch, vorderes , 2.80 bis 3.20,hinteres 3.20 bis 3.80, Schnitzel 5.60 bis 6.60, Bauchfilz 3.— bis3.40, Speckfilz 2.80 bis 3.—, Schweinefett 3.20 bis 3.40, Butter 6.—bis 6.60, Kalkeier —.17 bis —.18, Eier pro Stück —.19 bis —.92,Häuptelsalat —.25 bis —.50, Sauerkraut —.42 bis —.44, Kohl—.20 bis —.35, Kohlrabi —.15 bis —.20, Spinat —.60 bis 1.20,Karfiol —.40 bis 1.60, Fisolen 1.80 bis 2.80, Kochsalat —.30 bis—.45, Kartoffeln —.14 bis —.18, Kipfler —.28 bis —.30, Wei߬kraut —.15 bis —.20, Zwiebeln —.44 bis —.50, Paradeiser 1.—bis 1.60, Birnen —.80 bis 2.—, Aepfel —.60 bis 2.—, Weintrauben2.60 bis 3.60, Nüsse 1.80 bis 2 —, Orangen —.25 bis —.45, Man¬darinen 1.60 bis 2.—, Würfelzucker —.90 bis —.92, Kristallzucker—.86 bis —.88 S.

gimsbrucker Marktbericht.Innsbruck , 10. Dezember.

Preise und Anlieferung blieben beim einheimischen Lckst- undGemüse in der Berichtswoche unverändert . Hauptsächlich ange»boten sind: Weiß- und Blaukraut , gelbe, rote , wetße Rüben , Spi¬nat , Sproßkohl sowie Kohl, endlich verschiedenes Suppengemüs «,auch mit Obst ist der Markt genügend versorgt . Schwach ist di«Anlieferung an Nißlsalat , mich einheimischer Karsiol ist nur mehrspärlich vertreten.

An fremder Ware ist außer Gemüse di« Anlieferung an „Zelten¬zeug", also Weinbeeren , Rosinen, Pignoli , Aranzini , Nüsse, Hasel¬nüsse, Datteln und dergleichen, äußerst ergiebig.

In der Großmarkthalle sind u. a . unzählige Kisten mit Aepfelneingelagert , desgleichen Kastanien , Zitronen , Orangen und Man¬darinen.

Die Eierpreife bewegen sich zwischen 85 bis 90 g für frischeWare, zwischen 76 bis 80 g für Kalkeier,' die Butterpreife bliebengleich der Vorwoche.

In den Fischhallen wurden Saiblinge , Krammetsvögel und Dau¬ben neu angeboten , reichlich sind die Zufuhren an Wildbret undGeflügel.

In den Fleischpreisen ist eine Wendung zum Besseren zu ver¬zeichnen, d. h. sie sind im allgemeinen auch für Fleisch bessererQualität etwa verbilligt worden. Die Anlieferung betrug : 350Kälber , 390 Schweine, 10 Schafe, 46 Iungrinder und 150 MertelRindfleisch

Rindfleisch 3.— bis 8.80, Kalbfleisch 2.40 bis 3.20, Schweine¬fleisch 3.20 bis 3.60, Hammelfleisch 1.80 bis 2.40, Gefrierfleisch 180bis 2.60, Hackfleisch 2.—, Selchfleisch 4.40 8.

Pferdefleisch 1.—, ohne Bein 1.40, Pferdehackfleisch 1.40, Pferde¬wurst 2.—, Selchfleisch 2.20 8.

Rehfleisch 3.40 bis 3.80, Hirschfleisch2.80, Hasen 2.— bi« 4.— 8.Gänse 3.80, Poulard 6.—, Brathühner 5.60, Suppenhühner 4.80,

Krammetsvögel —.90, Tauben (Stück ) 180 8.Seelachs 2.20, Seeaal 2.20, Kabeljau 2.20, Karbonaden 3.—,

Seehecht 3.—, Schill 4.— bis 5.—, Forellen 10.—, Goldbarsch 2.40,Saibling 7.— 8.

Kartoffeln —.18 bis —.20, Kipfler —.60, Kohlrabi —.20 bis—.40, gelbe Rüben —.60, Rohnen —.50 bis —.60, weiß« Rüben—.30, Endivie —.10 bis —.30, Spinat 1.20, Weißkraut —.30 bis—.40, Blaukraut —.50 bis —.60, Sproßkohl (Stück ) —.50 bis 1.—,Kohl —.50 bis —.60, Sellerie —.60 bis —.80, Sauerkraut —.40bis —.60, Rübenkraut —.60, Aepfel —.50 bis 1.40, Birnen —.50bis 1.20 8.

Italienischer Karfiol —.60 bis 1.60, Kastanien 1.20, Trauben 1.20bis 4.—, Orangen (Stück ) —.10 bis —.20, Zitronen —.13, Man¬darinen 2.—, Nüsse 1.60 bis 3.60, Feigen 1.20, Kranzfeigen —.50bis —.60, Haselnüsse 4.— bis 4.80, Datteln 4.— bis 8.—, Aranzini4.80, Zwiebeln —.60, Knoblauch 2.—, Kren 4.— 8.

Butter 6.40 bis 6.80, Eier (pro Schuß) —.85 bis —.90, Kalk¬eier —.76 bis —.80 8.

5anötoMfäaftMolkereiproduktenbörse Innsbruck.

In der Bövsenoersammlung waren angeboten : Emmentaler inLaiben zu zirka 100 Kg.,- Schachtelemmentaler , Marke Zillertal;Halbemmentaler in Laiben zu 40 bis 80 Kg.; Halbemmentaler,teilweise Maikäse , in Laiben von 60 bis 70 Kg.; Schönlanü,Stracchino und Salamikäse ab Tiroler Stationen ; Mondseerkäscund Stangentilsiter , fett und halbfett ; ungelochte und gelochtefette Ware ; Gorgonzola in Kunst- und Naturrinde in Laiben zu6 bis 8 und 8 bis 10 Kg.; Gorgonzola , passiert ; rindenloser Bier¬käse in Laiben von 4 bis 5 Kg.; Pinzgauerkäfe mit Ziegenvoll-

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Samstag, den 10. Dezember 1927. »Innsbrucker Nachrichten "' Nr. 284. Seite 17.

milch, fett, weich,- Pinzgauer Bierkäs e; Magerkäse ; prima Tee-butter ; frischer Speisetopfen ; Diilchlieferung bis 1000 Liter täglich.

Gesucht waren : Emmentaler und Halbemmentaler , gut gelagerteWare ; kirschgelochter Halbemmentaler ; Halbemmentaler , auch be¬schädigte Ware ; kleinlaibige Emmentaler und Halbemmentaler:Pinzgauer Bierkäse ; Stangenvollfettkäse ; Milchlieferung bis EndeMai 1928 500 bis 1000 Liter täglich; Weichkäse: Graukäse ; Topfen-Käse; prima Teebutter ; Kochbutter; frischer Speisetopfen ; ältererIndustrietopfen ; gelochte und ungelochte fette Ware.

Marktberichte.(Der Thomasmarkt in Innsbruck ) wird am Montag den 12. d.

M. in der Innrainallee abgehalten.(Schlachtviehmarkt in Bregenz .) Auf dem letzten Viehmarkt

wurden aufgetrieben : 51 Ochsen, 18 Stiere , 4 Kühe und ein Rind.Preise sind für Ochsen 1.50 bis 1.85, Stiere 1.20 bis 1.40, Kühe1.— bis 1.30, Rinder 1.40 bis 1.50, Kälber 1.20 bis 1.50 undSchweine 2.39 bis 2.40 8 das Kilo Lebendgewicht. Unverkauftblieben 17 Stiere und eine Kuh.

(Nikolausmarkt in Egg.) Der am Montag in E g g abgehalteneNikolausmarkt wies , von prächtigem Wetter begünstigt, eine zahl¬reiche Beteiligung auf . Krämer waren so viele vertreten , daß eswohl fraglich ist, ob auch alle auf ihre Rechnung gekommen find.Es wurden auch zirka 40 Stück Großvieh aufgetrieben . Der Han¬del war lebhaft zu hohen Preisen , 1200 bis 1400 8. Die Viehpreisesind überhaupt in der letzten Zeit beträchtlich gestiegen.

(Wiener Viehmärkte .) Am Nachmarkt für Rinder notierten:Ochsen —LS bis 1.80, Stiere —.95 bis 1.40, Kühe —.90 bis 1.—,Beinlvieh —.70 bis —.90; schleppender Verkehr , schwache Haupt¬marktpreise . — Am Borstenviehmarkt notierten : Fleisch¬schweine 1.70 bis 2.—, Fettschweine 1.80 bis 2.15; schleppenderVerkehr , Fleischschweine um 5 g billiger , Fettschweine schwach,unverändert . — Am Jungvieh markt notierten : LebendeKälber 1.40 bis 2.20, Weidener 1.80 bis 2.80, Fleischschweine2.10bis 2.60, Fettschweine 2.30 bis 2.65, Schafe im Fell 1.20 bis 1.70,ohne Fell 1.20 bis 2.30.

fa und MmWiener Börse.

Wien, 9. Dez. Anläßlich der Versorgung bewirkten Deckungender lokalen Spekulation teilweise Besserungen in österreichischenWerten , während die ungarischen Effekten infolge freundlichererBudapester Berichte und Käufe für dortige Rechnung höher ein¬setzten. Auch einige Petroleumwerte gingen infolge Nachfragehöher. Das Geschäft war jedoch immer auf wenigen Gebietenetwas reger , sonst kam es schon nach vereinzelten Abschlüssen zumStillstand . Im weiteren Verlaufe unterlagen einzelne der bevor¬zugten Werte kleinen Schwankungen , doch wurde hiedurch diefreundlichere Disposition des Marktes nicht berührt . Im Schran¬ken war die Tendenz in Uebereinstimmung mit der Kulisse, dasGeschäft ruhig , vielfach bald nach Beginn stockend und die Mehr¬heit der Werte blieb umsatzlos. Renten lagen teilweise etwasbesser. In den anderen gehandelten Anlagcwerten herrschte be¬langloses Geschäft bei wenig geänderten Kursen. Der Privat¬diskont hielt sich bei 63/ie Prozent , das Wochengeld zwischen7 und 7% Prozent.

Schlubnotierrrnge« der Wiener Börse.(All« Rotiervnmn find io Schillinge» «»«»geben)

Wien, 9. Dez. Völkerbundanleihe 105.60; Mairente 0.72; Iuli-rente 0.565; Februarrent « 0.67; Aprilrente 1.75; Oesterr . Kronen¬rente 0.550; Donau -Save 82.10; Türkenlose 46.05; Anglobank6.—; Wiener Bankverein 30.10; Oesterr . Bodenkredit 125.80;Brit .-Ungar. Bank 113.75; Oesterr . Kreditanstalt 67.—; Ungar.Kreditbank 110.—; Niederösterr . Eskompteges . 25.75; Kroat.Eskompteges . 11.—; Kompaß 1.—; Länderbank 21.60; Mercur-bank 27.60; Nationalbank 250.50; Böhmische Unionbank 81.—;Zivnostenska banka 108.60; Donaudampfschiff 108.—; Grag-Kös-lacher 4.—; Ferdinands -Nordbahn 10.99; Staatseisenbahn 28.60;Süd bahn 12.15; Allgem. Bau 27.—; Union Bau 20.90; Königshofer761.50; Perlmooser 343.—; Union Baumaterialien 29.—; Wiener¬berger 71.75; Liesinger 82.90; Iungbunzlauer 827.—; Stickstoff34.05; Alpine Montan 43.10; Austria Email 27.50; Coburg 36.—;

Ditmar -Lampen 107.—; Enzesselder 1.05; Felten 58.50; Hutter,Schrantz 42.—; Kabel Draht 28.90; Krupp 15.85; Poldihüt -te 135.25;Rima 145.50; Rothau Neudeck 113.-—; Schöller-Stahl 19.25; Waag-ner 9.61; Waffenfabrik 29.75; Warchalowski 2.50; A. E. G. Union37.55; Brown Boverie 18.50; Elin 39.75; Siemens 22.60; Ver¬einigte Elektr . 53.—; Slavonia 1.54; Brüxer Kohlen 425.—;Ealiz . Montan 11.30; Oberungar . Kohlen 53.—; Salgo 95.—;Silesia 0.23; Trifailer 59.35; Urikany 232.25; Flesch 14.10; Brun¬ner Masch. 7.40; Daimler 0.66; Fiat 24.30; Grazer Waggon 2.40;Heid Masch. 6.25; Hofherr , öftere. 10.79; Hofherr , Ungar. 20.70;Sigl , Lokomotio, 10.20; Simmeringer 15.16; Leykam 10.70; Neu¬siedler 185.50; Steyrermühl 135.50; Fanto 7.90; Gal . Karpathen29.—; Galieica 87.50; Naphtha 37.60; Schodnica 10.25; Cosmanos79.25; Ebreichsdorfer 11.50; Gerngroß 25.—; Teppich Haas 5.25;Schüller Zucker 491.—; Schönpriesener 207.—; Eisenbahnverkehrösterr. 50.—; Eisenbahnwaagonleihanstalt 38.14; Semperit 18.30;Innere Bundesanleihe 75.25; Pfundobligationen 10. bis 13. E.87.—; 14. bis 23. E. 86.—; 25jähr ., 9. bis 14. E. 72.75.

Wagrechts Reihen : 1. schwäbischer Dichter, 8. Früh-lingSgcmüie 4. Aschenkrug. 6. Nagetier . 7. braucht die Haus¬frau 9. Stadt a . d. Tauber . 11. Muse , 14. Musikstück.16. Geliebter Hero 's . 17. Wasserfahrzeug , 18. Oper vonBelltn ! 20. Nebenfluß der Donau 21. Mondgöttin , 22.Stadt am Gardasee . 23. Nagetier 24. Muse . 25. Baum.27. Schachfigur. 29 Musikstück. 80. italienischer Malerlgeb. 1866). 32. Roman von Walter Scott , 34. Ange¬höriger einer europäischen Rasse. 35. Mitglied des Senats.37. Thüringerwald -Berg . 39. Stacheltier 40. Burg beiEisenach. 41. Nordseehallig . 42. dänische Insel.

Senkrechte Reihen : 2. Bauer . 3. Ersparnis , 5. römi¬scher Kaiser . 6. Stadt an der Eibe . 6. große dicke Bücher.10. Stadt in Livland . 11. viel besuchter Ort im Harz , 12.Blutgefäß . 13. Zusammenlegbares Boot . 15 Singstimme,17. Himmelslohn . 19. Seestreitkraft lHeeresmacht zur Sec).20. Gartenblume 25. Verwandte , 26 weltberühmte Tal-ichluchr des HinterrheinS bei ThusiS. 28. weibl . Borname,29. Waschmittel 30 Bankausdruck . 31. Abkürzung von„Annine " 33. Nußfrucht . 35. dient zur Fortbewegung vonSchiffen, 36. Fußballspieler , 37. weibl. Vorname , 33.Gewässer im Gebirge.

(Auflösung erfolgt In der nächsten Samstag -Nummer.)»

Auflösung aus der letzten Nummer.Senkrecht : 1. Preßkohle , 2. Pagode , 3. Edelmetall , 6. Sforza,

6. Barsch, 8. Schlag, 9. Lehrte, 15. Schnabel, 17. Alchimie, 18. Scha¬kal , 19. Dreier , 20. Tauris , 21. Celebes.

Wagrecht: 1. Puppe , 4. Belgien , 7. Sodom , 10. Frack. 11. Esche,12. Rüsche, 13. Mahler , 14. Achsel, 16. Flagge, 22. Schnur,23. Achter, 24. Emu, 25. Salbei , 26. Remter , 27, Eli, 28. Ramier,29. Siegel.

Wiener « aivten -Kurle.

Wien, 9. Dez. Amerikanische 705.25 Geld, 709.25 Ware ; Deutsche168.84 (169.44); Jugoslawische 12.37 (12.43); Schweizer 136.30(137.10); Tschechische 20.9375 (21.0575); Ungarische 123.96 (124.36).

Wiener Devisen -Knrse.Wien. 9. Dez. Amsterdam 286.42 Geld. 287.42 Ware ; Belgrad

12.477s (12.513/s); Berlin 169.04 (169.54); Brüssel 99.09 (99.39);Budapest 124.01 (124.31); Bukarest 4.3850 (4.4050) ; Kopenhagen189.90 (190.50); London 34.58 (34.68); Madrid 117.05 (117.45) ;Mailand 38.40 (38.50); Newyork 708.— (710.50); Oslo 188.50(189.10); Paris 27.88 (27.98); Prag 20.9775 (21.0575) ; Sofia 5.097«(5.137s); Stockholm 191.15 (191.75); Warschau 79.38 (79.66); Zürich136.75 (137,25).

Berliner Devisenkurse.Berlin , 9. Dez. Wien 58.99; Prag 12.40; Budapest 73.23; Hol¬

land 166.26; Oslo 111.34; Kopenhagen 112.24; Stockholm 112.94;London 20.429; Newyork 4.1840; Italien 22.70; Parts 16.47%;Schweiz 80.81; Belgrad 73.78.

Züricher Devisen -Kurie.Zürich, t. Dez . Berlin 123.57%; Holland 209.42%; Newyork

517-/s; London 2527.75; Paris 20.38%; Mailand 28.07%; Prag15.35; Budapest 90.70; Bukarest 3.21; Belgrad 9.14; Sofia 3.74%;Warschau 58.15; Wien 73.05; Brüssel 72.43; Kopenhagen 138.85;Stockholm 139.80; Oslo 137.75; Madrid 85.47; Buenos Aires221.50; Japan 23750.

Dees eidftmFreiwillige Feuerwehr Innsbruck , 1. Kompagnie . Samstag um

8 Uhr abends Iulseier beim „Weißen Kreuz".Freiwillig « Feuerwehr Innsbruck , 4. Kompagnie . Samstag um

8 Uhr abends Kompagnlevevsammlung im Großgasthof „GrauerBär ".

Werkmeisteroerband Innsbruck . Sonntag um 10 Uhr vor¬mittags Monatsversammlung im Casö „Weiß", Boznerplatz.

Freiwillige Feuerwehr Innsbruck , 6. Kompagnie . Samstag um8 Uhr abends Kameradschaftsabend beim „Stiegel «", Karmeliter¬gasse. Erscheinen in Zivil.

T. M. V. „Cimbria ". Samstag 8 Uhr s. t . Probe aus der Bude;keine Kneipe.

„Arminia ". Samstag abends 8 Uhr offizielle Iulseier im Gastyof„Breinvßl ", 1. Stock.

„Alemannia 1887" i. d. p. B. d. O. Wegen eines Heimatwehr¬abends entfällt Samstag die Kneipe.

T. M. V. Rugia . Samstag 8 Uhr c. t . Rezeptionskneipe aufder Bude beim „Goldenen Adler", 2. Stock .

T. M. V. „Teutonia 1878". Samstag %8 Uhr f. t. B. C. ausder Bude. 8% Uhr s. t. Kneipe.

Deutsch-katholische Verbindung „Guestphalia ". Samstag umhalb 8 Uhr e. t. Nikolorezeptionskneipe auf der Bude beim „Burg¬riesen" in der Hwfgasse, 1. Stock.

Verbindung deutscher Studenten und A. H.-Berband „Arminia"i. d. p. V. d. O. Damstag Iulseier im Großgasthof „Breinöhl ",Vereinszimmer , 1. Stock, um 8 Uhr s. t.

Innsbrucker S . C. Pennaler -Korps . Sonntag um 10 Uhr vor¬mittags S . C. Frühschoppen in „Büchsenhausen".

Osfiziersbund der Kaiserschützen. Dienstag halb 7 Uhr abendsdiesfährige Generalversammlung im „Oesterreichischen Hof". DerKlub der Artillerie - und Marineoffiziere sowie der Artilleristen¬bund ladet di« Mitglieder zu der am 10. d. M. 8 Uhr abends imHotel „Europa " stattfindenden Barbarafeier ein . Eintrittskartenbei Herrn Josef Dinkhauser , Maria -Theresienstraße 25, und Gagi-stenverband.

Alt -Kaisersägerklub . Einladungen : Samstag 8 Uhr abendsBarbaraseier des Klubs österreichischer Artillerie - und Marine¬offiziere im Hotel „Europa ". Sonntag 2 Uhr nachmittags Christ-baumfeier des Kriegervereines Innsbruck und Umgebung imDasthof „Grauer Bär ".

Mitgliedschaften der Tiroler Landsmannschaft Pradl , Dreiheili¬gen und Saggen . Sonntag halb 3 Uhr nachmittags Christbaumfeierin: Pradler Jugendheim . Eigene Einladungen erfolgen nicht.

Landesverband der ehemaligen Kriegsgefangenen . Samstag um8 Uhr abends im Gasthaus zur „Biene ", Leopoldstraße, Mitgiieder-vollversammlnng mit wichtiger Tagesordnung.

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Durchwegs Neuheitender letzten Saison!

Seite 18. Nr . m. ^ » ttSUxudez Nachrichten^ eamStas , den 10. De-emver 1947.

Offiziere ehemaliger Felds Sgerba»»«. Dieamonatltche Zufam.men Kunst entfällt.

Kameradschastsvereln gedienter Soldaten . Sonntag 2 Uhr nach¬mittags Christbaumfeier des Kriegervevemes Innsbruck im Groß-gasthof „Grauer Bär ".

Jungschiitzrnkompagnie St . Bartlmä Willen . Am 10., 11., 17.und 18. d. M . Bolzpreisschießen am Berg Isel.

Schützengilde „Heimat - . Samstag beim Herbergsvater Gostner(Gasthaus „Krone ") wichtige Ausschußsitzung um Schlag 8 Uhr.Ferner werden alle Schlltzenbrüder auf die Einladung des Krieger-nereins Innsbruck aufmerksam gemacht . Weihnachtsunterhaltungam 11. d. M . hu „Grauen Büren " um 2 Uhr und 8 Uhr Tanz.

Khevenhüller -Siebenerbund . Samstag 8 Uhr abends General¬versammlung im „Bürgerlichen Brauhaus ". Sonntag um L Uhrnachmittags und um 8 Uhr abends Christbaumfeier des Krieger¬vereines Innsbruck im Gasthof „Grauer Bär " .

Kaiserschützsnbl-nd, Ortsgruppe Innsbruck . Die Mitglieder sindsowohl zu der am Samstag den 10. d. M . im Hotel „Europa " statt¬findenden Barbaraseier des Tiroler Artilleristenbundes als auchzu der am Sonntag den 11. d. M . im „Grauen Bären " stattfiuden-den Christbau infeier des Kriegervereins Innsbruck eingeladen.

Krisgerversin Innsbruck und Umgebung . Am 11. d. W. um 2 Uhrnachmittags Beginn der Christbaumfeier , um halb 8 Uhr abendsTanzkränzcheu im Gasthof „Grauer Bür " . Die Mitglieder undDamen werden gebeten , beim Aufputzen des Christbaumes amSonntag vormittags Mitwirken zu wollen.• Innsbrucker Kammerchor . Montag abends 8 Uhr wichtige Probezur Ausführung der Schiechtl - Legende in der Gilmschule , 2 Stock.

Verein der Oberösterreicher . Samstag abends 8 Uhr in der„Kundler Bierhalle " , 1. Stock , Mitgliederzusammenkunft mitMusik und landsinünnischen Vorträgen . Mittwoch abends 8 UhrAusschußsitznng beim Landsmann (Lahninger ).

T . M . B . Sonntag um 10 Uhr vormittags zweiter Vortrag überSkifahren beim „Bierwaftl ", Cimbernbude.

Verein der deutschen Steirer . Samstag 8 Uhr Dereinsabenü imVereinsheim Gasthof „Neuhaus " . Leopoldstrahe . Vollzähligkeitdes Bergnügungsausschuffes notwendig.

Verein der Vorarlberger in Innsbruck . Samstag abends ge¬sellige Zusammenkunft der Mitglieder und Landsleute im Ver-einsheim Gasthaus „Sprenger " . Museumstraße.

Verein der Lesterreichisch - Schlesier . Samstag Iulfeier des Ver¬eines der Deutschen aus Böhmen im Hotel „Maria Theresia " .

Verein der Deutschen aus Böhmen . Samstag Iulfeier imGroßgasthof „Maria Theresia " .

Verein der Kärntner . Samstag Vereinsabend und Teilnahmean -der Iulfeier der Deutschen aus Böhmen im Hotel .MariaTheresia ". Bcrgsteigerriege : Sonntag Ausflug nach Bill . Abmarschhalb 2 Uhr nachmittags von der Sillbrücke.

verein Doutsch-Südtiroler . Samotag kein Brremsadend , jedochBunter Abend im Gasthof „Auckenchaler ".

Akad . Alpenklub . Samstag 18 Uhr Landhaus , 2 Stock , Kon-greßsaal . Dortrag des A. H. Univ .- Prof Dr . Otto Stolz : „DieBrennergrenze im Lichte der Geschichtswissenschaft".

Skiklub Innsbruck . Dir für Sonntag ungesagt « Führungstourentfällt wegen Schneernangels.

Innsbrucker Skiläuseroeremigung . Samstag 2 Uhr nachmittagsTraining vom Stu -baitalbahn -hof . Stücke mitnehmen . Der Lang¬lauf in Mayrhofen wurde auf den 18. d. M . verschoben.

Alpin « Gesellschaft Wrttersteiner . Sonntag gemeinsame Berg¬fahrt ins Halltal . Abfahrt Hauptbahnhof 8 Uhr früh nach Hall.

Real -Alpenklub , A. H.-Berbond . Samstag Klubabend des A.H.-Bevbandes und der Aktiven beim „Goldenen Hirschen ", Seiler¬gasse, um 8 Uhr abends.

Touren - und Rennfahrerklub „Germania ". Samstag Dereins-abeu -d im Klubheim Restaurant Langer , Höttingergasse 39 ; nach¬her gemeinsam zu der Iulbaumseier der „Schwalben ".

Rad -Rennklub Tirol 1928. Samstag 2 Uhr nackmittags Jah¬reshauptversammlung im Vereinszimmer.

Radfahrer -Klub „Innsbrucker Schuralben ". Samstag 8 Uhrabends im Gasthof zum „Goldenen Stern ", Innstraße , Christbanm-seier und Tanz.

Rad - und Rsnnfahrerverein „Beldidena ". Sonntag von 2 Uhrnachmittags bis 10 Uhr abends im Klubheim Preisbolzfchietzen,hernach Preisverteilung.

Kolpingsturnklub Innsbruck . Samstag abends 8 Uhr Kneipeim Gasthof „Stöckl " , Kapuzinergasse.

1. Tiroler Ringsportklub . Samstag abends 8 Uhr Training imRingen im Uebungslokal Speckbacherschule.

Sportverein Innsbruck . Dienstag den 13. d. M. abends 8 Uhrim Grotzgaithof „Grauer Bär " (Versenkung ) Jahreshauptversamm¬lung . Sollte diese Versammlung nicht beschlußfähig sein , so findetum 9 Uhr eine zweite statt , die auf jeden Fall beschlußfähig ist.

Trachtenverein „D'Solstoana ". Samstag abends 8 Uhr Probe-abend im Bereinsheim „Lmvenhaus ".

Volkstrachtenverein „D'Schneetaler ". Samstag ab 8 Uhr abendsim Vereinsheim .Gasthaus „Neupradl " . wichtige Probe wegen Auf¬führungen in Zirl.

Trachtenverein „D'Sprugger ". Samstag abends 8 Uhr Vereins¬abend im Bereinsheim Grotzgasthof „Büchsenhausen ".

1 .Tiroler Boikstrachten -Erhaltungsverein . Samstag abends8 Uhr Bereinsabenü mit Tanz , Gesang und Musikprobe . SonntagBeteiligung bei der Familienunterhaltung der Tiroler Lands¬mannschaft in Prvdl . Treffpunkt in Tracht um hall ) 3 Uhr imBereinsheim „Schwarzer Adler " .

Alpenvereinszweig Hall i. T. Samstag halb 8 Uhr abends imGasthof zum „Bären " Hauptversammlung.

finttoocten 6er 6d)d(Ue(tungt „Marburg ": Für einen ständigen Aufenthalt in Sädsiamien

müssen Sie im Besitze der Aufenthaltsbewilligung fein , di« Sieentweder vorher bei der Konsulatsbehörde oder nachher beim Po¬lizei komm !siariat des Aufenthaltsorte » auf ein begründet «» An-suchen hin bekommen.

? „Ernst H.": Außer einem von Ihrer unmittelbar VorgesetztenDienststelle zu befürwortenden Gesuch wäre vielleicht «in« münd¬liche Dorsprache bei den Vorständen der Präsidialobteilrmg de»Landesbauamtes in Innsbruck geboten.

7 „A. L., Kufstein ": Sie müßten sich mft der Direktion desKrankenhauses besprechen. Erst auf ein« schriftliche Erledigunghin könnten Sie eine Entscheidung der Landesregierung anrufrn.

? „Joses K ": Sie muten der Findigkeit der Post Unmögliche»zu . Ortschaften mit dem Namen Aich gibt es nämlich in Oester¬reich nicht weniger als 27 , davon zwei in Steiermark , zehn inOberösterreich und 15 in Kärnten . Die genauere Ortsbezeichnungmit Angabe des Postamtes ist daher unerläßlich.

? „Fr . E. K. u. Et . I . i. D.": Ihre Beschwerden und Anregun¬gen haben wir der Postdirektion übergeben . In der Frag « desBriefmarkenverkaufes in den Trafiken kann unserer Meinungzur Beflernng der Zustände auch dadurch beigetragen werden , daßman sein Rauchmaterial in Tabaktrafiken kaust , die trotz de«geringen Verdienstes im Interesse des lebhafteren Geschäftes auchPostwertzeichen verschleißen.

ßtogeßnöet(Wir übernehmen für Veröffentlichungen ln dies« Rubrik nur di»

preßgesetzliche Verantwortung.)

Erklärung;Da ich aus Gründen des guten Geschmackes bl« „BMszeitung"

nicht lese, habe ich erst heute erfahren , daß mir in der genanntenZeitung Nr . 277 und 278 in Verbindung mit dem Bericht « überden Prozeß Schraner —Dr. Radi Provisionsannahmevorgeworfen wird.

Es wird jedermann verstehen , daß ich mich mft dieser Zeitungaus keine Polemik einlass «, dafür aber meinen Rechtsanwalt de-anftragte , di« Ehren bel « ibig « ng »k lage einMringen.

Franz Fischer, Bizebürgermeifter.

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Johann Wilhelm Kreischmann, Lanbphysikus und Bürger¬meister zu Hof o. I . 1736 bringt der Verfasser Seite 689 ff. eineAbhandlung : ..Fernere Untersuchung des Stebner Sauerbrunnenssonderlich wie dieses mineralische Wasser zum Bierbrauen zunutzen, dann wie das aus diesem Brunnen gebrauete Bier be-schassen." Aus dem umsangreichen Berichte ist u. a. folgendesZu entnehmen : Der Versuch geschah auf Anordnung Sr . regieren¬den hochsürstkichenDurchlaucht zu Brandenburg Cuimbach Bay¬reuth . Man nahm 2 Schefsel Gerstenmalzes so in der Stadt Hosgomulzet worden . Daraus braute man mit dem von Siebennach Naila gebrachten Sauerbrunnen ein Bier sowie man son¬sten zu brauen gewol)nl . Man erhielt bei 7 Eymer der erstenund besten sogenannten Würze , dann bey 3 Eymer eines geringenBieres . Beide Sorten wurden zur gewöhnlichen Vergährunggelassen, wozu man die Hefen von der Stadt Hof hat bringenlassen. Nach vollendeter Fermentation fotzte man dreyerlei Sor¬ten Bieres . Das Bier l>atte 1. eine dunkelbraune Farbe , 2. be¬weiset es schon von nutzen, daß es ein starkes , dickes Getränkesey, 3. welches der Geschmack noch mehr be-kräfftigt , 4. gut zutrinken und der Gesundheit nicht schädlich ist, wenn man nurnlch! über die Matze viel zu sich nimmt . Wie es fdjon an demGeschmack zu erkennen giebi . datz es 5. ein solches starkes Bier,das da viel Spiritum bei sich führe und daher leicht »oll undtrunken machen könne.

Der lange Name. Ein spanischer Kavalier vom ältestenAdel, dessen Vornehmheit mit der der königlichen Familie wett-eiferte , der aber mit Glücksgütern nickt gerade reichlich gesegnetwar . kam eines Nachts vor den Gasthof einer kleinen französischenStadt . Es dauerte lange, bis es ihm gelang, den Wirt heraus-zutrommeln . der sich nicht gerade gutgelaunt , endlich an einemFenster des ersten Stockes zeigte mit der etwas unwirschen Frage,wer ihn zu so später Stunde noch aus den» Bette hole. „MachenSie auf !", ertönte di« Antwort . „Hier ist Don Ioss -Pedro Heran¬dez Rodriguez de Voila-Nova, Graf von Malafra , Ritter vonSantiago und D'Alcantara '" — „Das tut mir leid," rief der Wirt,„ich habe nur noch ein Belt frei und kann so viele Herren un«möglich unterbringen !" Sprach 's und war ? das Fenster wieder zu.

Wen » in a n Gedankenleser ist . Der bekannte „Ge¬dankenleser " Cumberlanü machte seinerzeit auch in Berlinviel von sich reden und fand ein großes Publikum für seine Dar¬bietungen . so daß er versuchte, auch in dem beliebten KrollschenEtablissement einen ferner Abende unterzubringen . Der damalig«Inhaber namens Engel, ein wenig gebildeter Mensch, aberäußerst witziger Kopf und vorzüglicher Geschäftsmann . ging auchgern aus den Plan ein, und es lram zu mündlichen Verhand¬lungen zwischen den beiden. Man einigte sich leicht in allenDingen , bis die heikle Honorarfrage an die Reihe kam. „Na.und wie steht's mit dem Honorar ?" fragt « Engel , worauf Cum-borland antwortete : „Nun . ich nehme an . daß Sie tausend Markfür ein angemessenes Honorar hallen werden ." Engel sah ihnlange kopfschüttelnd an und sagte schließlich: „Und Sie wollenGedankenleser sein?"

Rätsei-Eüe.Was singt er?

Zitat enrätscl.Entniin » . jedem der folgenden Wörter eine Silbe : Leder. Ueber»

mensch, Kannibale , Vergißmeinnicht , Bauerngut . Geburt , Genug¬tuung , Bomblattspiel , Mensur , Eschen, Laden, Haken . Die rich¬tigen Silben aneinandergereiht , ohne deren Reihenfolge zuändern , ergeben einen Ausspruch Immanuel Kants.

Rösselsprung.

gas- rciuoer

ich und se en- »en zieh*

nam 9« muidi 5401 gaa ne»

hui so lang- ich

borg- die und durch von wohl uwiji hon-

reu ne »er- wenn und de» »en wo»

1 sin- äh- er- bs- nvdti ein-

Iall gin ne her Ha»- ich

HumorWches.Immer im Berus.

Herr Professor, die neue Amme ist hier.Sagen Sie ihr . sie soll eine Stillprobe hier lassen und morgen

früh wiederlwminen!Psychoanalyse. »

Darf ich um die .Hand Ihrer Tochter bitten?Junger Mann , Sie haben mir zu viel dumme Streicke gemachtMein Ehrenwort — dies ist der letzte!

Di« Gattin.

Bier Buchstaben.Eins zwei drei vier bezeichnet uns ein Atatz,Drei vier eins zwei war eitel Trug und Hatz,Und eins drei zwei vier voller Wahrheit striebAuf stolzer Höh' am Buch der Zeiten schrieb.

*

Auflösung zum Hieroglyphe,lrätsel.Wes verstehen, heißt alles verzeihen.

Auflösung zum Silbenrätsel.Freundschaft will wie Feuer genaehrt sein.

Kennen Sie meine Frau?Bedaure . halte noch nicht das Vergnügen!Sein Se froh.

Gefühl ist alles.Herr Lehmann schwärmt in melancholischer Begeisterung von

den Vorzügen der Feuerbestattung . Aber seine Frau protestiert:Det jibts nich, Männe — ick will dir bejietzen!

Spiritistische Sitzung.„Nu wolln wa mal Ihren Mann zitieren , Frau Pape !"„Da könn se lange rufen , Herr Kulicke, der war zu Lebzeiten

schon stocktaub!"Zurückgegeben.

Vater (der über das schlechte Zeugnis seines Sohnes verärgertist) : Weißt du, datz Bismarck in deinem Alter der beste Schülerseiierr Klasse war ? .

Sohn : Und als er so alt war wie du, war er Reichskanzlers

1. Freitag , 2. Rüffel , 3. Esel, 4. Uhu, 5. Niere , 6. Dora , 7. Säge,8. Cremona , 9. Hindenburg , 10. Arabien , 11. Fledermaus , 12. Tehe¬ran , 13. Wörterbuch , 14. Iltis , 15. Lesebuch, 16. Liebe. 17. Weide,18. Innung.

Auflösung zum Rösselsprung.Zauber der Erinnerungen,Heil 'ge-r Wehmut sütze SchauerHaben innig uns durchklungen,Kühlen unstre heiße Glut . -Wunden gibt 's, die ewig schmerzen.Eine göttlich tiefe TrauerWohnt in unser aller Herzen,Löst uns aus in eine Flut.

(Aus „Ueber einer Friedhofstür ", von Novalis .)

Auflösuug zum Zttaieurätsel.Einigkeit macht stark.

Druck der Wagner'schen Universitgts-Buchdruckerri» Innsbruck, BerantMttlich,» Schriftleiter: I . E. Lgnghan «.

Nummer 49 10. Dezember 1027-der Innsbruck&tmff unöWissenschaft

2taf « r undGeistesteben Achten

tcfdiclnt wöchentlich alt 0callt -D«llag « dtt „Inn »brücket Nachrichten - and kann nur mit dttftm Blatt « berogen werde.Redaktion «» « und admlnlfttatla * Auskünfte erteilen dl « Redaktion und Verwaltung Innsbruck . erlerstratz « » und T

(Nachdruck verboten.)

Lervinernd 3$olt / 3flela(7. Fortsetzung .)

Ich war müde und abgespannt : was hatte ich nichtalles an diesem Sonntag erleben müssen! Aber das Ein¬schlafen ging doch nicht so leicht, wie ich gehofft. Ruheloswälzte ich mich in den Kissen hin und her. Es mochtezwei Uhr morgens sein und noch iunner hatte ich keinenSchlaf gefunden. Auch verspürte ich in der Tat einenmordsmäßigen Hunger , denn die Aufregungen und An¬strengungen des vergangenen Tages hatten mir keineZeit gelassen, an meine körperlichen Bedürfnisse zudenken.

Auf meinem Nachttisch fand ich frische Speisen und einGlas Burgunderwein , wie es meine Hauswirtin jedenAbend bereitstellte. Ich stillte Hunger und Durst , drehtedas Licht wieder ab und blieb noch eine Weile in demSessel, nur mit Hemd und Hose bekleidet, tm Dunkelnsitzen. Ueberall herrschte tiefste Ruhe, nur unterbrochenvon dem regelmäßigen Ticken der Wanduhr.

Mein Schlafzimmer lag auf der Sinterseite des Hauses,dem Garten zu. Ich stand auf rtnd trat an ein Fenster.Die tiefe Stille und reine Nachtlnft taten mir außer¬ordentlich wohl.

Doch— was war das plötzlich.-Noch ehe ich nur einem Gedanken Raum geben konnte,

öffnete sich mit kaum hörbarem Knistern die Htnterpfortedes Gartens und aus dem Schatten einiger Hollnnder-vänmchen schlichen lautlos zwei Gestalten hervor : esmutzten, den Umrissen nach zu schließen, zwei Männersein. Was wollten die beiden?

Sie krochen bis zur Haustüre , horchten eilte Weile undschlossert mit einem Nachschlüssel die Türe aus. Leise, fastvollständig unhörbar , geschah dies alles. Der eine trugans dem Rücken einen runden Gegenstand, der einemFüßchen ähnelte und mit dieser Last ging er äußerst vor¬sichtig um, als fürchte er, es könnte ein Unglück geschehen.

Anfangs stand ich erstaunt da. — Räuber ? Einbrecher?— führ es mtr -durch den Kopf. Mer gegen «diese An¬nahme sprach der runde Gegenstand. Was wollten diebeiden also? Doch sicherlich ein schändliches Machwerkatisführen!

Wieder horchte ich: kein Laut wurde ringsum Hörbar.Die beiden Gestalten standen noch vor der geöffneten Türund lauschten. Sie gingen tatsächlich sehr vorsichtig zuWerke. Langsam betraten sie endlich das Haus , in dessenerstem Stockwerk sich meine Schlafstube befand.

Nun aber kam Leben in meine Glieder.Mit einem Satze war ich beim Tische, nahm Revolver

und Blendlaterne in die Hand und schlich aus dem Zim¬mer. Die Treppe, auf der ich mich nach unten bewegte,war aus Stein und knarrte daher nicht und so stand ichnun plötzlich in einer der vielen Nischen und konnte dasTreiben der beiden Männer beobachten, die sich dichtunter meinem Schlasraum niedergelassen und nichts vonmeiner Annäherung gemerkt hatten.

Der eine hielt eine kleine Lampe in seiner Hand undleuchtete dem andern zu seinem schändlichen Werke. DerGegenstand, den der Kleinere der beiden, aus dem Rückentragend, ins Haus gebracht hatte, stand nun auf demBoden. Es war ein kleines Füßchen, sicher mit Pulveroder Dynamit gefüllt.

„Es geht vortrefflich, er schläft scheint's gut", flüsüoben der Größere, der die Lampe hielt, deren schwach. -Schein nur matt den Raum erhellte.

Der andere nickte:„Wir werden ihn also in die Hölle befördern?"„Ja , er mutz tot sein, sonst erhalten wir nur die halbe

Belohnung ."„Wer ist er denn ?"„Der verdammte Spttrhmtd von einem Krtminal-

beamten, der Leo Scholler! Der Fremde erzählte mtralles genau."

„Der Fremde, sagst du? Kennst ihn denn nicht?"„Nein, er trug eine dunkle Maske."„Und seine Aussprache? Wenn man eben wüßte, wer

er wäre, würde man immer einen Druck auf ihn aus-ttben können: datin hätten wir stets Geld in den Taschen."

„Ich katrn auch nichts wegen seinem Sprachton sagett,denn er flüsterte nur so leise, datz ich es kaum verstehenkonnte. Und im Flüstern sind sich alle Sttnnnen so ziem¬lich gleich. Die Hauptsache ist ja, datz er gut bezahlt."

„Das wohl: was hat er dir als Artzahlung gegeben?"„Tausend Franken !"„Potz-Blitz-Elemeni ! Das ist ja großartig.„Und was gibt er nach gelungener Tat ?"„Noch füttftausend!"„Was ? Fünftausend ! Donnenvetter ! Der Kerl muß

aber Spreu haben! Wo zahlt er dir das Geld aus ?"„Er hat mir einen Ort genannt , wo es dann liege."„Er will also nicht selbst das zweite Mal koutmen?"„Nein !""Verflixt ! Auch das noch! Dem Hütten wir natürlich

die Larve abgerissen. Aber intmerhin, fünftausend Fran¬ken genügen ja vorderhand. Bis die verbraucht sind,gibt's wieder eine andere Zuschnetderei. Also los ! —Doch halt, gib mtr noch vorerst fünfhundert Frankett vonden tausend, die du als Anzahlung erhieltest: es turntpassieren, was da will, so hat doch jeder seinen Anteil "

Die beiden hatten dieses Gespräch, von dem ich jedesWort deutlich verstanden, flüsternd geführt. Sie mutztensich wohl ganz sicher gefühlt haben, demt sonst hätten siegewiß nicht solange miteinander geplaudert. Schade warnur , daß die Kerle den Fremden nicht erkannt hatten undweder wußten , wo er war , noch wo er wohnte. Doch dankteich dem Schicksal, daß es mich an diesen Ort geführt. Eswar ein Gliick für mich gewesen, datz ich nicht einschlafenkonnte, sonst hätte man nttch wohl am Morgen als ver¬kohlte Leiche aufgesunden.

Soeben zog der Größere zehn Huntertfrankscheinc ansseiner schmutzigen Tasche und legte fünf hievott in dieHand seines gewissenlosen Kompagnons. Beide lächeltendann noch höhnisch vor sich hin.

„Also sofort, nachdem du die Lunte angezündet, ver¬schwinden wir wieder durch die Haustüre und den Gar¬ten", sagte daraus der Größere wieder.

„Natürlich, Bll mich freuen, wenn dann nach zehnMinuten die ganze Bude mit samt dem Spürhund tu dieöuft fliegt. Und nun — paß ans! - "

Ich hielt mit der Linken die Laterne, in der Rechten denRevolver. Das Pnlverfätzchen stand in der Mrite o. sRaumes : der Kleinere befestigte die Lunte : setzt Uetz er einStreichholz anfleuchten und wollte eben das Ende derZündschnur anbrennen : doch das StreichhoD fiel demMordbnben aus der Hand, denn in derselben Sekundc goßder Lichtkegel ans meiner elektrischen Taschenlampe sennnaresten Schein über die beiden.

BB335

„Hau, ihr Halunke» !" rief ich mit drMuender Stimme,„euer teuflisches Werk ist euch mißlungen ! Hände hoch,ihr seid meine Gefangenen !"

-Hätte sich zu Mißen der Spitzbuben der Krater eiliesfeuerspeienden Berges geäffnet, sie Hätten nicht entsetzterund elender sein können. Mit rveit aufgerissenen Angenstarrten beide rnich an,' schlotternd standen sie da wie Men¬schen, die im Winter ein unfreiwilliges Bad in Cnsavassergenommen Hatten, leichenblaß wie Marmor , zitternd wieEspenlaub . Die Ueberraschung war für sie zu plötzlich ge¬kommen, so daß sie ganz vergaben, sich zu wehren.

„Der erste werfe seine Waffen zu Boden , der anderehalte die Hände noch hoch!"

Sie gehorchten sofort. Das edle Paar wurde nunmehrgefesselt und nach oben transportiert . Daun rief ich tele¬phonisch die Polizei au und die zwei Hallurrken wurdenbald darauf ins Untersuchungsgefängnis überführt.

Es stellte sich Heraus, daß beide schon längst gesuchteund bereits mehrmals vorbestrafte Gewohnheitsverbrecherwaren , die sich zu jeder Tat für Geld hergaben: dochleider konnten sie betreffs des Anstifters nicht wehr an--geben, als ich von ihnen bereits selbst erlauscht hatte.

Ich stand bereits wieder in meinem Zimmer zu Hanseund überdachte die Lage. Wer konnte diesen Anschlagverar;laßt haben? Ich besaß viele Feinde , aber einen

. Verdacht gegen irgend jemand getraute ich mich nicht zufassen. Airch Mullock war mein Feind , aber ich zweifeltesehr öarar;, daß er der Anstifter des versuchten Atten¬tates war.

Sicherlich durfte ich mm zukünftig auf der Hut sein vordiesem Unbekannten, der, nachdem er diesmal sein Zielnicht erreichen konnte, auch vor einem weiteren Anschlagnicht zurückschreckte. Äuffallend schien mir noch der Um¬stand, daß der Unbekannte das Gesindel der Stadt so gutkarinte, also ohileyin nicht ganz einwandfrei war.

Ich grübelte nicht lange, sondern legte mich wieder zuBette , diesmal sofort in einen tranmlosen Schlaf ver¬fallend.

Als ich art diesem Morgen frisch mrd munter auf¬wachte, erinnerte ich mich zuerst der tausend Franken, dieich den beiden Gewohnheitsverbrechern in der Nacht ab¬nehmen ließ. Ich wollte a'.lch diese Noten einer genauerenBesichtigung unterziehen . Bielleicht war es Ni vgl ich, dieBank ausfindig zu mache!», die kürzlich diese Nummernauszahlte , und dann wäre es nicht unwahrscheinlich, vonjener Klasse entweder den Namen des Abhebers oder dochdie Personalbeschreibung desselben zu erhalten , die ansdie Spur des Anstifters des Anschlages geffihrt habenwürde.

Ich war mit der Notierung der Nummer des zweitenHunderts noch nicht fertig, als sich mir plötzlich ein Lautder Ueberraschung entrang.

War es möglich? Dieser zweite Schein trug genau die¬selbe Nummer wie der erste. Ich glaubte im ersten Augen¬blick falsch gesehen att haben, aber so oft ich die beidenNoten einander gcgenüberhielt und aufmerksam musterte— die Nummern waren die gleichen. Ein Irrtum warausgeschlossen.

Mißtrauisch fixierte ich noch die übrigen acht Noten,doch auch sie lauteten alle auf die Nr . 0 549 364 Serie Q 7.Es konnte sich also nur um eine ganz gemeine Bank¬notenfälschung handeln!

Das sah ja gut aus ! Da gab es ja Arbeit für wich,mehr als ich wünschte: denri es war selbstredend, daß auchsofort nach dem Fülschernest gefahndet werden mußte.Daß der Anstifter des nächtlichen Attentates mit derBande in Verbindnug zu bringen war, schien zweifellos,denn es konnte doch kaum möglich sein, daß jene zehnfalschen Noten gerade zufälligerweise in seine Hände ge¬raten waren.

Telephonisch ließ ich sofort meinen zweiten KandidatenLocher zu mir bitten : ihm, der für derartige Fälle bisanhin ein besonderes Talent verraten , wollte ich diesenFall zur Lösung übergeben. Ich würde ihn allerdingsselbst gerne übernommen haben, hätte ich den Fall Warreneinem andern übertragen können. Dies war jedoch schonfreundschaftlicherweise und als der schwierigere der bei¬ten unrnöglich.

„Ich habe für Sie angenehme Abwechslung, Locher,"begrüßte ,ch meinen Kandidaten, als er sich bei mir ein-sand.

„Das soll mich freuen, Herr Schotter, ich Wie michohnehin mit den kleinen Sächelchen, die ich die letzte Wochezu verrichten hatte, nicht sehr zufrieden."

„Nehmen Sie Platz und hören Sie : Eben untersuchteich diese zehn Banknoten nach ihrer Herkunft. Sie stam¬men von jenem Unbekannten, der in der heutigen Nachtdas Attentat auf mich ausführen lassen wollte . Diese zehnBanknoten sind trotz ihrer täuschenden Aehnlichkeit keineechten und ich sah das erst vorhin, als ich die Nummernausnotierte . Sie tragen alle dieselbe Zahl . Ich bin nunim Falle Warren so sehr beschäftigt, daß ich unmöglichauch noch die Fälscherbande suchen kann: dies mutz in¬dessen geschehen, das werden Sie ohne weiteres begreifen.Vielleicht sind schon andere falsche Noten im Umlauf , wirmüssen die öffentliche Presse hievon sofort verständigen.Ich lege den ganzen Fall in Ihre Hände, Locher, in derangenehmen Hoffnung , daß Sie Ihre kriminalistischeTüchtigkeit wieder einmal beweisen werden. Es handeltsich nicht nur um die Aufhebung des Fälschernestes, son¬dern auch gleichzeitig darum, den Attentäter , der mir nachdeur Leben trachtet, festznstellen und zu verhaften . HabenSie mich verstanden ?"

„Vollkommen."Und getrauen Sie sich, den Fall zu übernehmen ?"„Ich werde mein möglichstes tun . Sie sollen mit mir

zitfrieden sein, Herr Scholler."„Schon gut. Hier sind die zehn Banknoten . Und nun

viel Glück! Einen Anhaltspunkt zur Feststellmtg desAttentäters kann ich Ihnen leider nicht geben: es wirddaher wohl das beste sein, wenn Sie hauptsächlich nachdem Fälschernest fahnden. Entdecken Sie jenes , so nehmeich als sicher an, daß wir mit ihm auch gleichzeitig denAnstifter des Attentates kennenlerrren. — Noch eines:Geltttgt Ihnen die Lösuirg dieser beiden zusammengehö¬rigen Fälle , so werde ich ffir Ihre Beförderung in IhrerLaufbahn Sorge tragen."

8.Vierzehn Tage waren seither verflossen.Scholli ging vor denr Palastkiuo ans und ab und freute

sich auf das Plauderstündchen mit der gesprächigen Lina.Eine ganze Woche lang hatte er mm das Mädchen nichtmehr gesehen, er war verreist gervesen.

Endlich erschien Lina auf deur Platze, begrüßte ihrenFreurrd Scholli, alias „Fritz", in herzlichster Weise undplaudernd ging sic, ihren Arm in den seinen legend, anSchollis Seite.

„Na , Alterchen," begann sie sofort in fröhlichem Ton,wo hast - n denn so lange gesteckt? Es schien fast, alswolltest du dich für immer empfehlen !"

„Ich war nur verreist: das kommt hie und da einmalvor, hat aber weiter nichts zu bedeuten. Ich machte janur bei meinem Beiter in der NachbarstadtBesuch: meinMeister gab mir eine Woche Ferien.

„Ich habe, als nach deiner ersten Entschuldigungskartedie ganze Woche über keine Nachricht mehr von dir ein¬ging , sicher geglaubt : Der drückt sich spanisch! Daß ichmich nun aber nicht getäuscht habe, freut mich nur somehr! Doä) ich Hab' dir heut' ganz arrderes erzählenwollen . Aber vor allem dein Ehrenwort , daß du michnicht verrätst !"

Scholli sah das Mädchen forschend an : „Nun , wenn ichmein Wort dazu geben kann, so —"

„Du kannst es ohne Gewissensbisse."„Gut, hier meine Hand, mein Wort : — aber sage mir

nun endlich, was ich wissen soll !"„Du hast mich einmal betreffs der einlaufenden Post¬

sachen von Herrn Mnllock gefragt : heute habe ich nun zu¬fällig eine direkt einlausende Karte auf seinem Pult ge¬sehen. Es ist eine Ansichtskarte, trägt eine ausländischeMarke mit dem Strnnpel .Bern Cruz' —"

„Ja , und —?" fragte Scholli gespannt.„Es stehen nur zwei Worte darauf, in einer fremden

Sprache geschrieben, die ich nicht entziffern kann. Vielleichthast du eine Ahnung ."

Der eifrige Scholli war plötzlich Feuer und Flamme :,er hatte die Karte bereits an sich genonnnen , sie um-gedreht, und las nun die beiden Worte, die in portu¬giesischer Sprache geschrieben waren . Sie lauteten : „Gut

3angekommenI" Keine Nameusunterschrist , keine Adresse,keine Straße , nicht einmal der Ort war angegeben. Nurder Stempel ließ darauf schließen, daß die Karte in dermexikanischen Hafenstadt Bera Cruz aufgegeben wordenwar.

Was die beiden Wörter „Gut angekommen" nur zubedeuten hatten, darüber war stch Schollt nicht recht klar.Immerhin konnten sie von Wichtigkeit settr. Warum hatteder Absender seine» Namen nicht unterschrieben?

9.Noch am selben Abend erzähtte vttr mein Kandidat

Schollt seine Beobachtungen ausführlich und erwähntedabet auch die aus Vera Cruz an Mullock gerichtete Kartemit den beiden Worten : „Gift angekommen".

Ich notterte es.Dienstagmorgen . . .Schon in aller Frühe läutete das Telephon. Polizei¬

inspektor Kindle meldete sich:—„Wären Sie vielleicht sofreundlich, heute nachmittags einmal in mein Privat-kontor zu kommen?"

„Wenn es nöttg ist, natürlich ?"„Es ist wichttg: ich kann Ihnen nichts hiervoll am Tele¬

phon Mitteilen , es soll vorderhand nur für Sie sein!"„Freut mich sehr: wenn es Ihnen angenehm ist, werde

ich Punkt drei Uhr bei Ihnen vorsprechen!"„Ja ." (Fortsletzllng folgt.)

Der letzte Zauber.Das ist «.in Leuchten in die späten Rosen,Ein Sonnentaumel in das Herbstzeiiweiten!Es schwelgt im Letzten und in Herbstzeitlosen,Die hell in Farben in die Wiesen schreiten.

Drum schwing den Kelch, daß Sonnensunken sprühenEs schwellt die Lust den Lichttag in das Siegenlind wenn auch dann ans liebumwärmte BlühenDie Kühlen Nächte ihr Geschehen schmiegen.

Die Zeit ist Wandeln. — Was du ausgetrunken.War einmal dein, das kann dir memand raubenUnd bist du einmal ganz ins Glück gesunkenTann wirst du sterbend noch an jene Stunde glauben!

Fritz Arnold.

Schnupfen- Riechen, Schmecken.Zn den im allgenleiiren nicht gerade unmlgenehm em¬

pfundenen Begleiterscheinungen des Schnupfens gehörtdie herabgesetzte oder gar ausgehobene Fähigkeitdes Riechens, Gerüche wahrzunehmen. Das Geruchsorganwird also während eines Schnupfens erheblich in seinerLeistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Zum Verständnis — was sind überhaupt riechendeStoffe ? Man nimmt an, daß von den geruchgebendenKörpern kleinste Pariikelchen ausgesandt werden, die inder Luft gleichsam löslich sind und die feinen Riech¬nerven — Endigungen tu der Nasenschleimhaut — erregenWirkungen , die von den Nerven zum Gehirn wetter¬geleitet und daselbst als Geruchsetndrücke empfundenwerden . Also nur gasförmige Körper vermögen dieRiechnerven zu reizen. Allerdings ist es notwendig , daßdie dnftbeladene Luft durch Einatmen in das Nasenillnerehineingezogen wird und sich dasekbst hin- und herbewegt.Daher „schnuppert" man mit der Nase, wenn man einenGeruch nröglichst eindringlich genießen will , d. h., mansucht durch mehrfaches Rümpfen der Nasenflügel diearomahaltige Luft in schnellere Bewegung zu versetzen,auf daß sie die Nervenendigungen lebhaft mnspüle. Eineweitere unerläßliche Vorbedingung flir die Wahrnehmungvon Gerüchen ist das Vorhandensein von genügenderFeuchtigkeit ans der Nasenschleimhaut. Wenn infolgekrankhafter Vorgänge die Schleimhaut der Nase abnormtrocken ist, so wird die Geruchsfähigkeit stark beein¬trächtigt, ja bisweilen überhaupt völlig aufgehoben. Undebenso leidet die Gernchswahrnehmnng erheblich, wenn

die Nasenschleimhaut infolge eines Schrlupfens erkranktist. Die Entzündung lähmt die Nervenendigungen undsetzt ihre Empfindlichkeit gegen Gernchstoffe erheblichherab. Dazu kommt noch, daß infolge Schivellung derSchleimhaut und der Nasenmnscheln — man sagt dann,die Nase ist „verstopft" — die Luftbewegung im 1Naseninnern stark behindert ist und somit eine derwichtigsten Voraussetzungen für das Zustandekommenvon Geruchsempftndungen fortfällt.

Weit unangenehmer als die Beeinträchtigung desRiechvermögens wird bei einem Schnupfen die :Minderung der Geschmackswahrnehmungempfunden. Eine Tatsache, die zunächst um so erstaun¬licher erscheint, als doch die Zunge , die als Geschmacks- iorgan gilt , im allgemeinen bei einem Nasenlatarrh vonEntzündungserscheinungen frei zu sein pflegt. Allerdings^bleiben auch beim Schnupfen stets einige Geschmacks- iempfindungen , wie bitter und süß, laugenhast und sauer,salzig und fade, erhalten. Und das mit Recht — denn! 1gerade diese werden uns durch die Empfindungen des ■:Zungennerves , durch Die Geschmacksknospen, übermittelt. , |Alle anderen Geschmacksempfindungen jedoch fallen aus,denn diese sind in erster Linie Geruchswahrnehmungen. 1

Bon der Richtigkeit dieser Behauptung kann man sichselbst leicht überzeugen. Wenn man stch im Dunkeln dieNase zuhält und dabei raucht, wird der Tabakgeschmacknicht empfunden. Ebensowenig ist es bei der gleichenVersuchsordnung möglich, Tee von Kaffee zu unter¬scheiden. Also zahlreiche Geschmacksempfindungeniverdenuns nur auf dem Wege über die Endigungen des Geruchs¬nerves in der Nase übermittelt . So wird es leicht ver¬ständlich, daß wir bei einem Schnupfen von vielen Dingen,die uns in gesunden Tagen überaus köstlich schmecken,nicht den geringsten Genuß haben.

Buntes Allerlei.Knetbare Alu in i n'i umlegietunncn. Der Laie wird

erstaunt sein, von knetbarem Aluinlnium "-pn und nur all¬zuleicht glauben, daß es sich um eine l ,en Knelmassenhandelt. Das ist naturgemäß nicht der ,andern es sind,wie Ingenieur Meißner aus der großen Werkstofftagung inBerlin ausführte , unter solchen Legierungen Aluminiumlegie¬rungen zu verstehen, die sich walzen und Ziehen lassen Diewichtigste zti dieser Gruppe gehörenden Legierungen sind dasDuraluminium, Aludur, Lautal, Skleron , Aeron, Constructal undandere. Diese verschiedenen Aluminiumlegierungen sind inzwei Gruppen zu scheiden, einmal die kupferhaltigen, wieLautal und Aeron und die magnesüimhaliigen, ivie das Duralu¬minium. Sie unterscheiden sich auch in ihren Eigenschaftendarin,daß bei den einen das künstliche Altern bei erhöhter Tempera¬tur vor sich geht, während es bei den anderen sich schon beigewöhnlicher Temperatur vollzieht. Die Tatsache, daß bei solchenMetallegierungen zeitliche Veränderungen ihrer Eigenschaften vorsich gehen, ist wissenschaftlich ivie technisch von allergrößter Be¬deutung, weil sie eben die Möglichkeit bietet, die Eigenschaftendem gewünschten Verwendungszweck anzupassen, zu vergüten.Gerade di? Eigenschaft der Vergilbbarkeit spielt bei der Verwen¬dung im Flugzeugbau eine hervorragende Rolle. AndereAluminiumlegierungen wie Montegal und Aldrey dienen alsWerkstoffe für elektrische Fernleitungen. Auch hier läßt sich dasLeitvermögen für den elektrischenStrom durch entsprechende Be¬handlung in günstigem Sinne beeinflussen.

Wie schnell die Fische wandern. Ein Beweis für dasschnelle Wandern der Fische ist folgender Fall : Dieser Tage wurdein Langenargen am Bodensee ein Karpfen in den See ge¬geben. Man hatte den Karpfen mit einem Ring versehen, aufdem Dalum und Abgangsort angegeben waren. Schon am folgen¬den Tag wurdx der Fisch in der Nähe von Meersburg wiederelngesangen und an seinen Merkmalen erkennt. Der Fisch hat alsoinnerhalb eines Tages die etwa 28 Kilometer lange Strecke Lan¬genargen—Meersburg zurückgelegt.

Die Milch ist ungebrannt. Rasch mit ihr in einenfrischen, sauberen Tops. Man mutz sie vorsichtig abgießen, damitnichts Braunes vom Boden des Topfes mitumgefüllt wird Runkocht man sie mit einem Zusatz von ein wenig Natron nocheinmal aus. Um aber lieber von vornherein das Anbrennen zuverhüten, empfiehlt es sich, den reinen Topf, in dem die Milchabgekochi werden .soll, zuvor noch einmal mit kaltem klarenWasser auszuspülen.

Bier aus Mineralwasser. In seiner Brandenburg-Dayreuther Bcrghistoria, erster Versuch einer Beschreibung desunterirdischen Marggrasfthums Brandenburg-Bayreuth des

Samstag, den 10. Dezember 1927, „Innsbrucker Nachrichte n" Nr. 284. Seite 21.

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Samstag , den 10. Dezember 1027.Seite 22. Nr. 284. „Innsbrucker Nachrichten"

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Unsere liebe Schwägerin, Tante lindNichte, Frau

Professorswitweist nach jahrelangem Leiden, ver¬sehen mit den hl. Sterbesakramenten,im Alter von 58 Jahren sanft ent¬schlafen.

Die Beerdigung findet am Montag,den 12. Dezember, um 3‘A Uhr nach*mittags, von der städtischen Leichen¬kapelle aus auf dem dortigen Fried¬hofe statt.

Die hl. Seelenmesse wird am Diens¬tag, den 13. Dezember, um 8 Uhr früh,in der Johanneskirche gelesen.

Innsbruck, Schattwald,am 9. Dezember 1927.

Hall,

Die tieftrauerndHlnterbliebenen1741

f.oichenbest. ..Pietät" M. Winklet

ZMGMM

Wir geben hiermit Nachricht, daßunser lieber Gatte, Vater und Schwa¬ger, Herr

Anton AbendsteinUhrmacher

plötzlich verschieden ist.Die Beerdigung findet am Montag,

den 12. Dezember, um V»3 Uhr nach¬mittags, von der städtischen Leichen¬kapelle aus auf dem dortigen Fried¬hofe statt.

Die trauernd Hinterbliebenen.3091

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am 8. Dezember d. J ., nach kurzem, schwerem,mit größter Geduld ertragenem Leiden undEmpfang der hl. Sterbesakramente, Im 56. Le¬bensjahre in die Ewigkeit abzu rufen.

Die Beerdigung unserer teuren Toten erfolgtam Sonntag, den 11. d. M., nm 3 Uhr nach¬mittags, vom Trauerhause, Pradlerstraße Nr. 14,aus auf dem Pradler Friedhof.

Der hl. Seelengottesdienstwird am Moutag, den12. d. M., um halb 8 Uhr früh, in der PradlerPfarrkirche abgehalten.

Innsbruck, Sterzing, Kurtatsch, Telfes, Götzens,Völs, am 8- Dezember 1927.

In tiefster Trauer: ,Martin Mayr, Gutsbesitzer zum „Viller“,

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Maria Schneider geb. Mayr, Anna und Rosaals Töchter

Richard Schneider Fritzals Schwiegersohn. als Enkelkind

im Namen aller übrigen Verwandten.3050

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Gatte, der wohlgeborene Herr

Matthias ThöniBezirksoberkommissär und Sektionsleiter i. R.

Nach längerem Leiden und Empfang der hl. Sterbesakramente nahmihn Gott im 79. Lebensjahre zu sich.

Die Beerdigung erfolgt am Montag, den 12. Dezember, um 3 Uhr nach¬mittags, von der städtischen Leichenhalle aus.

Der Bestattungsgottesdienst findet am Dienstag, den 13. Dezember,um 8 Uhr früh, in der St. Jakobspfarrkirche statt.

Innsbruck, am 9. Dezember 1927.In tiefster Trauer:

Rosalia Thöni ^eb. Constantini als Gattinauch im Namen der übrigen Verwandten.

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Am Dienstag , den 13. Dezember 1927, 9 Uhrvormittags , findet über Ansuchen im Rathause,1. Hof, links , die freiwillige Versteigerung folgenderGegenstände statt : Ein aufgerichtetes Bett , Steh-und Kommodekasten, Mineraliensammlung , einBrockhaus -Konversationslexikon , Kleider, Schuhe,diverses Schlosserwerkzeug, Uhren, Bilder , diverseBücher usw.

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Stadtmagistrat Innsbruckstädtisches Exekutionsamt,

am 10. Dezember 1927.Der Amtsrat : A. Lener e. h.

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