Ein saitenzeitliches Sargfragment aus der Oase Bahrija. Tradition und Innovation an der Peripherie...

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79 GM 243 (2014) Ein saitenzeitliches Sargfragment aus der Oase Bahrija. Tradition und Innovation an der Peripherie Altägyptens 1 Heike Sternberg-el Hotabi/ Orell Witthuhn (Universität Göttingen) Das schöne, interessante Fragment eines anthropomorphen Sarges (Abb. 1 a und b), welches wir im Folgenden vorstellen möchten, stammt aus Privatbesitz. 2 Aufgrund ikonographischer und orthographischer Besonderheiten sowie einer bemerkenswerten Parallele aus der Oase Bahrija schlagen wir eine Datierung in die 26. Dynastie und eine Herkunft aus eben dieser Oase vor. Das Stück verweist darüber hinaus mit seiner individuell ausgearbeiteten Darstellung der Westgöttin (Abb. 1 a) und seinem spezifisch komponierten, religiösem Spruchgut darauf, wie außerhalb des altägyptischen Kernlandes traditionell verwandte Bild- und Textvorlagen zwar übernommen, jedoch innovativ umgestaltet werden konnten. Dieses wirft ganz allgemein die Frage nach den künstlerischen Freiheiten und Wahlmöglichkeiten der Kunstschaffenden und Textkompilatoren bzw. dem Gebrauch von Musterbüchern an der Peripherie Altägyptens auf. Das hölzerne Fragment mit hervorragend erhaltenen Farben ist trapezförmig gearbeitet und erreicht eine Höhe von 167,5 cm und eine maximale Breite von 47 cm. Es dürfte sich um die Deckenplatte eines inneren (intermediate ?), anthropomorph gestalteten Sarges handeln, die aus einzelnen Holzteilen zusammengesetzt worden ist. Die Rückseite ist unbearbeitet geblieben, d.h. weder beschriftet noch bemalt worden. Mehrere modern angebrachte Holzverstrebungen stabilisieren das Holzbrett rückseitig (Abb. 1 b). Die in regelmäßigen Abständen angebrachten runden Löcher dienten der Vorderseite zur Verzapfung der Bodenplatte mit den beiden Seitenwänden (Abb. 1 c) . Das Hauptmotiv ist die seitwärts schreitende Göttin des Westens (Abb. 2 a und b), welche mit angewinkelten Armen in ihren Händen jeweils einen Stoffstreifen hält. Auf dem Kopf trägt sie ihr Attribut, die Hieroglyphe für den Westen. Vor und hinter der Göttin befindet sich jeweils eine Kolumne Text mit Auszügen aus dem Totenbuch (TB 1) (Abb. 3); unterhalb ihrer Füße ein siebenzeiliger, rückläufig geschriebener Text mit dem sog. Nutspruch (PT 368 und PT 588) (Abb. 4 a und b). 1 Unser Dank gilt Roswitha Eberwein (Göttingen) und Antonia Eberwein (Paris) für die großzügige Erlaubnis, das Sargfragment veröffentlichen zu dürfen. Für kollegiale, wertvolle Hilfestellungen bei der Verortung des Stückes möchten wir uns bei Dieter Kurth (Hamburg) bedanken, der zuerst eine mögliche Datierung in die 26. Dynastie vorschlug sowie bei Günther Vittmann (Würzburg), der die korrekte Lesung der Eigentümerin beibrachte und in gewohnt zuvorkommender Weise sogleich auch die entsprechenden Belege beisteuerte; Ruth Brech (Hamburg), Louise Gestermann (Göttingen/Tübingen), Rainer Hannig (Marburg) sowie Barbara Magen (Göttingen) seien herzlich für ihre Anregungen und Diskussionsbereitschaft gedankt. 2 Das Stück gelangte um 1980 in eine französische Privatsammlung; über Vorbesitzer und Herkunft ist nichts Näheres bekannt.

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Ein saitenzeitliches Sargfragment aus der Oase Bahrija. Tradition und Innovation an der Peripherie Altägyptens1

Heike Sternberg-el Hotabi/ Orell Witthuhn (Universität Göttingen)

Das schöne, interessante Fragment eines anthropomorphen Sarges (Abb. 1 a und b), welches wir im Folgenden vorstellen möchten, stammt aus Privatbesitz.2 Aufgrund ikonographischer und orthographischer Besonderheiten sowie einer bemerkenswerten Parallele aus der Oase Bahrija schlagen wir eine Datierung in die 26. Dynastie und eine Herkunft aus eben dieser Oase vor. Das Stück verweist darüber hinaus mit seiner individuell ausgearbeiteten Darstellung der Westgöttin (Abb. 1 a) und seinem spezifisch komponierten, religiösem Spruchgut darauf, wie außerhalb des altägyptischen Kernlandes traditionell verwandte Bild- und Textvorlagen zwar übernommen, jedoch innovativ umgestaltet werden konnten. Dieses wirft ganz allgemein die Frage nach den künstlerischen Freiheiten und Wahlmöglichkeiten der Kunstschaffenden und Textkompilatoren bzw. dem Gebrauch von Musterbüchern an der Peripherie Altägyptens auf. Das hölzerne Fragment mit hervorragend erhaltenen Farben ist trapezförmig gearbeitet und erreicht eine Höhe von 167,5 cm und eine maximale Breite von 47 cm. Es dürfte sich um die Deckenplatte eines inneren (intermediate ?), anthropomorph gestalteten Sarges handeln, die aus einzelnen Holzteilen zusammengesetzt worden ist. Die Rückseite ist unbearbeitet geblieben, d.h. weder beschriftet noch bemalt worden. Mehrere modern angebrachte Holzverstrebungen stabilisieren das Holzbrett rückseitig (Abb. 1 b). Die in regelmäßigen Abständen angebrachten runden Löcher dienten der Vorderseite zur Verzapfung der Bodenplatte mit den beiden Seitenwänden (Abb. 1 c) . Das Hauptmotiv ist die seitwärts schreitende Göttin des Westens (Abb. 2 a und b), welche mit angewinkelten Armen in ihren Händen jeweils einen Stoffstreifen hält. Auf dem Kopf trägt sie ihr Attribut, die Hieroglyphe für den Westen. Vor und hinter der Göttin befindet sich jeweils eine Kolumne Text mit Auszügen aus dem Totenbuch (TB 1) (Abb. 3); unterhalb ihrer Füße ein siebenzeiliger, rückläufig geschriebener Text mit dem sog. Nutspruch (PT 368 und PT 588) (Abb. 4 a und b).

1 Unser Dank gilt Roswitha Eberwein (Göttingen) und Antonia Eberwein (Paris) für die großzügige Erlaubnis, das Sargfragment veröffentlichen zu dürfen. Für kollegiale, wertvolle Hilfestellungen bei der Verortung des Stückes möchten wir uns bei Dieter Kurth (Hamburg) bedanken, der zuerst eine mögliche Datierung in die 26. Dynastie vorschlug sowie bei Günther Vittmann (Würzburg), der die korrekte Lesung der Eigentümerin beibrachte und in gewohnt zuvorkommender Weise sogleich auch die entsprechenden Belege beisteuerte; Ruth Brech (Hamburg), Louise Gestermann (Göttingen/Tübingen), Rainer Hannig (Marburg) sowie Barbara Magen (Göttingen) seien herzlich für ihre Anregungen und Diskussionsbereitschaft gedankt. 2 Das Stück gelangte um 1980 in eine französische Privatsammlung; über Vorbesitzer und Herkunft ist nichts Näheres bekannt.

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Kommentierte Übersetzung des TextesÜber dem Falken (Abb. 5 a und b):

„Mögest du triumphierena, andauernd in der Nekropole“ mAa-xrw=T mn(.tj) m sTA.t

a) Die Schreibung für mAa in: „triumphieren“ mit m und a ist ungewöhnlich3. Sie tritt im Text noch zwei Mal in unterschiedlichen Schreibvarianten auf. Kolumne vor der Westgöttin (Auszug aus Tb 1) (Abb. 3)

„Mögest du herausgehen, mögest du hingehen und mögest du frei umherschreiten vor dem Herrn der Ewigkeit. Du wirst nicht abgewiesen und du wirst nicht ferngehalten werden von den Toreingängenb der Unterwelt (und) von jedem Ort, an dem dein Ka zu sein wünscht. Mögest du triumphieren (Kolumne hinter der Westgöttin) und mögest du dauern in der Nekropole, oh Hathorc Ta-Habesd, selig, Tochter des Ii-em-hotepe, selig, geboren von der Hausherrin Ta-bu-rech-esf, selig.“ (Kolumne vor der Göttin) prj=T ao=T wstn=T xr nb nHH nn xsf=T nn Sna=T Hr sbA.w dA.t r bw nb

mrj kA=T jm mAa-xrw=T (Kolumne hinter der Göttin) mn=T m sTA.t Hw.t-Hrw TA-xAbs mAa-xrw

sA(.t) n(.t) Ii-m-Htp mAa-xrw ms (n) nb(.t) pr TA-bw-rx=s n mAa-xrw

b) sbA ist sowohl mit den beiden Türflügeln im Dual als auch mit den Pluralstrichen als Determinativ versehen. c) „Hathor“ als Titel der (weiblich) Verstorbenen (statt „Osiris“) wird zwar erst in der Ptolemäerzeit häufiger verwendet, ist jedoch bereits ab der 26. Dynastie4 belegt. d) Irrige Vertauschung von s und b. Die Lesung des in der 26. Dynastie gut belegten weiblichen Personennamens verdanken wir Günther Vittmann (Würzburg), der uns auch auf die demotischen Quellen hinwies; s.a. Ranke, PN I, 366.14. Weitere Belege, deren Kenntnis wir gleichfalls Herrn Günther Vittmann (Würzburg) verdanken: ASAE 33, 1933, S. 51 (Uschebti des Anch-ef-n-Sachmet, dessen Mutter eine Ta-Habes ist); Statue Kairo JE 97196 aus der 26. Dynastie; Naophor Kairo JE 97196 aus der 26. Dynastie: H. Selim, in: SAK 32, 2004, S. 374 mit Pl. 23-24. e) S. Ranke, PN I, 9.2. f) S. Ranke, PN I, 359.12.

3 Vgl. Manuelian, Living in the Past, S. 81ff. Alphabetic Spellings. 4 Den Hinweis verdanken wir Dieter Kurth (Hamburg).

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Rückläufiger Text unter der Westgöttin (Sog. Nutspruch, PT 368 und PT 588) (Abb. 4 a und b)

„Nekropole. Möge sie (d.h. Nut) ihre beiden Arme hinter dich geben ??? .g Möge deine Mutter Nut sich ausbreiten über dich in ihrem Namen „(Schet)Peth“. Nicht wird sie sich von dir entfernen in ihrem Namen „Oberei“. Möge sie sich mit dir vereinen, möge sie sich mit dir vereinen (Dittographie) in ihrem Namen „Große Umarmerin j“. Möge sie geben, dass du wandelst und ruhst in deiner Mutter (?) Nut, täglich. Möge sie alles Übel von dir fern halten k, täglich. Du wirst existieren (als Gott)l und deine Feinde werden Nicht-sein (in der Nekropole?)m.“

sTA.t. dj=s a.wj (sj) Szp(?) pS(S) (sj) mw.t=T Nw.t Hr=T m rn=s nj (S.t-)p.t. nn Hrj=s r=T m rn=s

nj Hrj.t. Xnm=s jm=T Xnm=s jm=T m rn=s nj Xnm.t-wr.t. dj=s jw=T Htp=T m-Xnw mw.t=T

Nw.t ra-nb. sdx ?=s Dw nb (j)r(j)=T ra-nb. Wnn=T (m nTr) nn xftj.w=T

g) Der Anschluss ist unklar; die Kolumne führt ev. einen Text der Seitenwand fort. Mit dem nachfolgenden Satz setzt der sog. Nutspruch mit der charakteristischen Formel pS(S) s(j)

mw.t=T Nw.t Hr=T ein. h) Hier liegt eine stark verkürzte Schreibung des Wortes S.t-p.t ausschließlich mit der Himmelshieroglyphe für p.t vor. Ursprünglich bezeichnete das Wort eine Gegend im Wadi Natrun, unterlag in der Spätzeit jedoch einer allgemeinen Tendenz zur Ersetzung durch ein verständlicheres Epitheton und wurde dementsprechend als StA.t p.t „Geheimnis des Himmels“ uminterpretiert.5 Auf die Kernpassagen folgt stets eine sogenannte „Namensformel“, in der die Hypostasenbezeichnung der Göttin Nut steht. Lautlich wird dabei auf das jeweils vorangehende Verbum angespielt bzw. dieses aufgenommen: pS(S) –S.t-p.t / Hrj – Hr.t / Xnm – Xnm.t.

i) „Obere“ (Wb III.142), „Himmel“ (Wb III.144) gleichzeitig auch „Grab, Nekropole, Totenreich“ (Wb III.143). j) Ein weiteres Wortspiel lebt von der Verbindung des Verbums Xnm mit der Bezeichnung der Göttin als Xnm.t-wr.t. Ursprüngliche Bezeichnung wohl xnm.t-wr.t „Großer Brunnen“, später in „Große Umarmerin“ umgedeutet.6 k) Der Text ist an dieser Stelle zerstört. Zu erkennen ist noch Dw mit dem -Zeichen determiniert; üblicherweise folgt im Nutspruch die Aussage, dass die Göttin alles Böse/Übel vom Verstorbenen fernhält. Zur Interpretation dieser sowie der folgenden Passage vgl. Billing, Nut, S. 9. l) Traditionell lautet der Satz: „Du wirst als Gott existieren“ bzw. „sie (d.h. Nut) wird dich als Gott existieren lassen“.

5 Von Falck, Götterreden, S. 40; Billing, Nut, S. 9f. 6 Von Falck, Götterreden, S. 40.

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m) „In der Nekropole“ wäre eine mögliche Ergänzung; eine weitere etwa: „an jedem Ort, an dem zu sein wünschst“. Beide Varianten sind in der Nutformel belegt; Varianten von PT 368 (Pyr. 638a-d) jedoch auch nur nn xftj.w ohne Zusatz.7

Zur verwendeten Nutformel auf dem Sargfragment der Ta-Habes

Der sogenannte Nutspruch, dem die Pyramidensprüche PT 368 bzw. PT 588 zugrunde liegen, weist seit der Aufzeichnung in den Sargkammern der Pyramiden des Alten Reiches bis zur Erwähnung auf den Särgen der ptolemäischen Zeit eine extrem lange Überlieferungsgeschichte auf.8 Es verwundert deshalb nicht, dass die ursprüngliche kanonische Abfolge des Spruches zusehends aufgelöst wurde und dieser im Verlaufe der Zeit naturgemäß vielen Veränderungen unterlag, und zwar sowohl auf der grammatikalischen als auch auf der semantischen Ebene; insbesondere in der Spätzeit erfuhr der Spruch wichtige inhaltliche Uminterpretationen. Grundsätzlich verleiht der Nutspruch dem Wunsch Ausdruck, dass die Himmelsgöttin Nut sich über den Verstorbenen breiten möge, und er war daher für eine Niederschrift auf anthropoiden Sargdeckeln prädestiniert. Wenn von der Göttin im Nutspruch als mwt.k die Rede ist, so spielt dies auf ihren zentralen Aspekt als "Mutter" und oder "Sarg" an. Der Sargkasten selbst kann dabei als mw.t bezeichnet werden, in den der Verstorbene eingeht, um neu geboren zu werden.9 Der auf unserem Sargfragment enthaltene Nutspruch ist eine singuläre Version, die in dieser spezifisch komponierten Phraseologie u.W. keine Parallele hat. Nach der Aussage „Sie vereinigt sich mit dir“ (Xnm) folgt im Nutspruch in der Regel die Phrase: „Sie hält alles Böse von dir fern“, welche sich in unserem Text erst später anschließt, während die Abschlussphrase des Sargfragments „Du wirst existieren (als Gott)“, traditionell ihren Platz zu Beginn des Nutspruches, und zwar nach pS(S) (sj) mw.t=k Nw.t hat. Spätestens ab der 26. Dynastie ist der Einschub „Nicht wird sie sich von dir entfernen “ belegt, der sich dadurch von allen anderen spätzeitlichen Versionen abhebt.10 Unser Text stellt somit eine Neuschöpfung auf Grundlage traditioneller Phraseologie dar, die von einem kreativen Umgang mit religiösem Textgut zeugt.

7 Billing, Nut, S. 126 Anm. 238 listet die Varianten mit Belegstellen auf. 8 Untersuchungen zur Überlieferung des Nutspruches vom Alten Reich bis in die Spätzeit bieten insbesondere von Falck, Götterreden und Billing, Nut. Für das Vorkommen auf Särgen der 21. Dynastie s. A. Niwinsky, 21st

Dynasty Coffins from Thebes. Chronological and Typological Studies, Theben 5, Mainz 1988; auf den Särgen der Monthpriester (25./26. Dynastie) s. CG 41042-41072. 9 Von Falck, Götterreden, S. 39. 10 So von Falck, Götterreden, S. 64: „Außerdem existiert mit Nut-Text I.4 bereits eine in der 26. Dynastie belegte Nutformel, die sich unter anderem aufgrund des Satzes n(j) Hr(j).s mwt.k Nwt (j)r.k m rn.s n Hr(j)t von anderen Nutformeln unterscheidet und dem bei den k2*-Deszendenten in Nut-Spruch C.I.2a integrierten Einschub (7) am nächsten kommt“.

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Zur Darstellung der Westgöttin auf dem Sargfragment

Die vorherrschende Darstellung auf dem Sargfragment ist die der Westgöttin Amentet, Personifikation des westlichen Totenreiches, das den Verstorbenen aufnimmt. Die Göttin gewinnt allerdings erst im Neuen Reich größere Bedeutung11 und wird seit Amenophis III. zusammen mit Nut in die Dekoration der Königsgräber aufgenommen12. In der 26. Dynastie sind es vor allem die sog. intermediate coffins, auf denen die Göttin abgebildet ist: „The principal design employed was the figure of a goddess drawn in profile which occupied the floor. Her arms are depicted either hanging on her sides or extended on to the interior walls of the coffin. The figure is identified either as Nut or the goddess of the West.”13 Ab der Spät- bis in die Ptolemäerzeit können die Darstellungen beider Göttinnen den Boden bzw. Deckel auf Särgen einnehmen (Abb. 6). Häufig tritt Amentet auf den Särgen der 25./26. Dynastie jedoch auch allein14 (Abb. 7) oder aber zusammen mit Osiris bzw. dessen Symbol (Abb. 8) auf. Sie wird dabei traditionell seitwärts schreitend wiedergegeben mit enganliegendem Trägerkleid, geteilter Perücke, die Arme hängen herunter (Abb. 6-8), im Gegensatz zur Darstellung der Göttin Nut, die sowohl mit herunterhängenden als auch mit angewinkelten Armen abgebildet werden kann (Abb. 9). Auf dem Sargfragment der Ta-Habes findet man eine Kombination beider Darstellungsweisen: Amentet wird mit angewinkelten Armen – wie Nut – wiedergegeben, die – und das ist singulär – jeweils in beiden Händen Stoffstreifen hält – wie Tait –, die sonst etwa am Djed-Pfeiler des Osiris zu finden sind (Abb. 8). Somit steht auch die bildliche Wiedergabe für eine kreative Neuschöpfung eines traditionellen Motivs, das in dieser Gestaltung sonst nicht belegt ist. Man könnte fast annehmen, dass hier eine Darstellung der Amentet-Nut-Tait intendiert war.

Datierungs- und Herkunftskriterien

Die Wiedergabe der Göttin Amentet ist ganz im Stil der Saitenzeit gehalten: „The faces, in particular, appear contracted, i.e. the distance between the base of the nose and the chin is very short, the lips appear large and prominent, and the jaw seems sometimes to display prognathism – the outline of the mouth and chin projecting well beyond the profile of the forehead. These facial features occur on images of deities as well as on figures of the deceased.”15 (Abb. 10). Auch der Nutspruch befindet sich auf den meisten der 26. Dynastie Särgen, wie bereits Möller feststellte.16 Desgleichen verweist die spezifische Orthographie wie etwa eine alphabetisierende Schreibung in diese Epoche.17 Die sehr gedrungene

11 LÄ I, Sp. 223; Bonnet, RÄRG, S. 22f. 12 Hornung, Haremhab, S. 26ff. 13 Taylor, Theban coffins, S. 117. 14 RÄRG S. 22; zu den Darstellungen der Amentet vgl. a. Schmidt, Album, S. 183 Nr. 1014; S. 206 Nr. 1178 und S. 218 Nr. 1239. 15 Taylor, Theban coffins, S. 99; Robins, Art of Ancient Egypt, S. 223, Fig. 266. 16 Schon 1900 bemerkte Möller: "Die Nutformel ... findet sich auf gewiss über 70 Procent aller saitischen Särge"; Zitat aus von Falck, Götterreden, S. 26. 17 Vgl. Manuelian, Living in the Past, S. 81ff. Alphabetic Spellings.

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Wiedergabe der Göttin sowie die spezifische Farbgebung könnte darüber hinaus für eine Herkunft aus den Oasen sprechen, genauer aus der Oase Bahrija (Abb. 11), wo wir in der Darstellung der Ta-Nefert-Bastet18 aus dem Grab ihres Ehemannes Thaty aus der 26. Dynastie eine Parallele zu unserem Sargfragment finden (Abb. 12). Die Oase Bahrija erlebte in der 26. Dynastie eine Blütezeit19, wie zahlreiche archäologische Hinterlassenschaften deutlich machen (Abb. 13). Neben den saitenzeitlichen Grabkapellen in Ain Muftella sind dieses vor allem die Gräber in El-Qasr/Bawiti, welche gleichfalls in die 26. Dynastie datieren. Das heutige Oasenzentrum wird durch die in der Neuzeit zusammengewachsenen Ortschaften El Kasr, dem traditionellen Mittelpunkt der Oase und dem nordöstlich davon gelegenen Bawiti gebildet. Beide Ortschaften überlagern dabei das antike Stadt- und Nekropolenareal.20 An der Qaret Qasr Selim genannten Anhöhe, östlich von Bawiti (Abb. 14), legte Ahmed Fakhry ab 1938 vier Gräber aus der 26. Dynastie aus der Zeit des Amasis (570-526 v. Chr.) frei, davon 2 dekorierte. Interessant sind die Gräber wegen ihrer bunten, zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung noch hervorragend erhaltenen Wandmalereien. Da die Inschriften keine hohen Ämter nennen, die Gräber aber prunkvoll sind, „darf vermutet werden, daß die Dynastie der Grabherren ihren Reichtum, der sich in der Ausgestaltung der Grabkammern widerspiegelt, privaten Geschäften, sprich dem Handel zwischen den Oasen und dem Niltal, verdankte. Im Umreis dieser Gräber konnten in den letzten Jahren insgesamt sieben weitere Gräber aus der Spätzeit ermittelt werden.“21 Nur wenige hundert Meter von Qaret Qasr Selim (am östlichen Ortsrand von Bawiti) erstreckt sich das heute weitgehend überbaute Gelände von Qaret el-Subi. Hier erforschte Ahmed Fakhry 1947 drei dekorierte Gräber, ebenfalls aus der 26. Dynastie, die bereits damals zwischen den modernen Wohnhäusern lagen22. Diese Arbeiten wurden erst Ende der 1990 Jahre unter Zahi Hawass fortgeführt.23 Beigesetzt waren hier hohe ortsansässige Würdenträger, die offenbar auch in der Oase geboren waren und deren Angehörige. Wenn man die Darstellungen der Ta-Neferet-Bastet24 aus der 26. Dynastie im Grab ihres Ehemannes betrachtet, so bilden sie eine beeindruckende Parallele zur Darstellung der Westgöttin auf dem Sargfragment. Besonders auffällig ist neben der fast identischen Perücke und Gesichtspartie (Abb. 15 a und b) vor allem die Bearbeitung der Brustpartie

18 Ta-Neferet-Bastet besaß auch ein eigenes Grab, das jedoch unfertig und undekoriert blieb, s. Fakhry, Bahria Oasis, S.148f . 19 Zur Geschichte der Oase in der Saitenzeit (26. Dynastie) s. Willeitner, Oasen, S. 19f.; Fakhry, Bahria Oasis, S. 20ff. 20 „Es darf daher wohl zu Recht vermutet werden, daß sich hier noch eine Reihe von Monumenten unentdeckt im Boden befinden, von denen vereinzelt Spolien in den Häusern verbaut sind“, s. Willeitner, Oasen, S. 92. Vgl. a. Fakhry, Oases, S. S. 125f.; S. 132. 21 Willeitner, Oasen, S. 94f.; auch in der Ta-Habes Genealogie sind keine Ämter (des Vaters) erwähnt. 22 Fakhry, Oases, S. 125f.; S. 132. 23 Willeitner, Oasen, S. 95. 24 Das Grab der Ta-Neferet-Bastet, Tochter des Padiese, liegt einige Meter hinter dem Grab ihres Ehemannes Thaty und ist nicht vollendet, s. Fakhry, Bahria Oasis, S. 148; zum Stammbaum der Ta-Neferet-Bastet s. Fakhry, Bahria Oasis, S. 98.

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beider Frauen (16 a und b): die bemerkenswert hervorstehende Brustwarze sowie die durch gepunktete Kreislinien angedeuteten Rosetten, die wir traditionell in der weiblichen Rundplastik finden können. Auch Göttinnen können in den Gräbern Bahrijas so wiedergegeben werden (Abb. 17 a und b).

Orthographische und paläographische Besonderheiten

Wie eine Autopsie des Fragments gezeigt hat, sind die Inschriften sicher und flüssig auf die Stuckschicht aufgetragen worden, was auf einen durchaus geübten Schreiber schließen lässt. Es sind allerdings einige paläographische und orthographische Besonderheiten zu beobachten, die eventuell auf spezifische Schreiberschulen in den Oasen bzw. auf individuelle Schreibergewohnheiten hinweisen könnten. Auffällig sind etwa die besondere Wiedergabe (teilweise mit Innenzeichnung) einzelner Hieroglyphen wie die Abbildungen 18 a-d illustrativ zeigen sowie verschiedene Varianten der n und m-Zeichen im Nutspruch (s. Abb. 19 a-c). Hier gewinnt man den Eindruck, dass der Schreiber in dieser kleinen Texteinheit alle möglichen Varianten des Zeichens, die er gelernt hat, niederschreiben wollte. Bemerkenswert sind weiterhin die Zeichenumstellungen im Namen der Grabherrin sowie die Umstellung von Zeichen in falscher Schreibrichtung, letzteres jedoch ein Phänomen, das oft auch in Texten anderer Zeitstufen auftreten kann und eventuell durch den rückläufig geschriebenen Text bedingt ist. Fernerhin lassen sich extreme Abkürzungen einzelner Worte finden: so ist etwa das Wort StA.t p.t ausschließlich mit der Himmelshieroglyphe geschrieben, was natürlich in der Textüberlieferung begründet sein kann. Man kann sich ferner des Eindruckes nicht erwehren, dass der Schreiber stolz auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Hieroglyphenschrift war und dieses auch zeigen wollte, wie es beispielsweise die Schreibung des Namens rn in drei verschiedenen Schreibweisen nahelegt (s. Abb. 20 a und b). Eine weitere ungewöhnliche Schreibung ist - neben der üblichen Abkürzung - eine „alphabetisch“ geschriebene Variante von mAa in mAa xrw „triumphieren“ (s. Abb. 21 a und b). Es wird deutlich, dass der Schreiber zwar versucht, die von der Schrift idealerweise geforderten imaginären Rechtecke umzusetzen, jedoch sind die Proportionen der Zeichen zueinander nicht mehr klassisch geprägt, s. etwa Abb. 22 a und b. Insgesamt gesehen bezeugen die Inschriften auf dem Sargfragment der Ta-Habes eine lebendige Auseinandersetzung mit religiösem Textgut und zeugen von der Existenz von Schreiberschulen bzw. individuellen Schreiberpersönlichkeiten in den Oasen.

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Fazit

Das qualitativ hochwertige Sargfragment der Ta-Habes, dessen Datierung in die Saitenzeit sowie Herkunft aus der Oase Bahrija durch die oben gemachten Ausführungen wahrscheinlich gemacht werden konnte, stellt ein einzigartiges Stück altägyptischer Sargtradition der Oasen Altägyptens dar. Es bezeugt eine lebendige Auseinandersetzung und einen kreativen Umgang mit überlieferten Motiven und kanonischem religiösem Textgut. Abseits der großen religiösen, künstlerischen und politischen Zentren des Niltales konnten sich Schriftgelehrte, Künstler, Hieroglyphenschneider und Handwerker durchaus Freiheiten erlauben, die zu innovativen Neuschöpfungen führten. Die Abhängigkeiten zum Kernland (etwa thebanische Region) beispielsweise im Bau- und Dekorationsprogramm der saitenzeitlichen Gräber in Bahrija bliebe jedoch noch genauer zu untersuchen und auszuwerten.25 Ta-Habes Familie gehörte sicherlich zur gesellschaftlichen Elite Bahrijas während der 26. Dynastie, die sich ihre Gräber in der saitenzeitlichen Nekropole Bawaitis anlegen ließen, und wir sind davon überzeugt, dass sich auch ihr (Familien-)Grab in der Nekropole unter der modernen Ortschaft El-Kasr/Bawiti befindet und eines Tages wieder zu Tage kommen wird26.

25 Siehe vorerst Prof. Dr. med. Sonja Schäfer, M.A., Untersuchungen zum funerären Motivrepertoire zweier Gräber aus der 26. Dynastie in der Oase Bahrija (unveröffentlichte Magisterarbeit, Göttingen 2009), welche die Besonderheiten des bawitischen Vignettenprogramms mit dem der thebanischen Gräber herausarbeitete. 26 In diesem Sinne schon Fakhry, Oases, S. 132: „Up till now, none of the tombs of Ir’awa or this branch of his descendents has been found. … and I do not have the slightest doubt that under the neighbouring houses many surprises await the future excavators of this ridge.”

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Abbildungsnachweis

Abb. 1 a und b: Privatphotos Abb. 1 c: Heike Sternberg-el Hotabi, Göttingen/Steinheim (NRW) Abb. 2 a und b: Privatphotos Abb. 3: Hieroglyphentext und Montage Heike Sternberg-el Hotabi, Göttingen/Steinheim (NRW) Abb. 4 a: Hieroglyphentext Heike Sternberg-el Hotabi, Göttingen/Steinheim (NRW) Abb. 4 b: Privatphoto Abb. 5 a: Hieroglyphentext Heike Sternberg-el Hotabi, Göttingen/Steinheim (NRW) Abb. 5 b: Privatphoto Abb. 6: CG 41.056 Abb. 7: Sarg Boston MFA95.1407c aus: Taylor, Theban coffins, Fig. 71 Abb. 8: BM EA 25256 aus: Taylor, Theban coffins, Fig. 68 Abb. 9: BM EA 6668 aus: Taylor, Theban coffins, Fig. 70 Abb. 10: Taylor, Theban coffins, Fig.2 p.101. Drawings by Claire Thorne. Abb. 11: Aus: wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Alten_Ägypten Abb. 12: Fakhry, Bahria Oasis, S. 127 Fig. 97; Fakhry, Oases, S. 133, Fig. 63 Abb. 13: Willeitner, Oasen, S. 96 Abb. 129 nach Fakhry, Oases, S. 127, Fig. 59 Abb. 14: Willeitner, Oasen, S. 90 Abb. 122 nach Fakhry, Oases, S. 24, Fig. 5 Abb. 15 a: Fakhry, Bahria Oasis, S. 127, Fig. 97 Abb. 15 b: Privatphoto Abb. 16 a: Privatphoto Abb. 16 b: Fakhry, Bahria Oasis, S. 127, Fig. 97 Abb. 17 a: Fakhry, Bahria Oasis, Fig. 106 S. 136 Abb. 17 b: Fakhry, Bahria Oasis, Pl. XXI

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Abb. 1 a: Sargfragment der Ta-Habes (Vorderseite)

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Abb. 1 b: Sargfragment der Ta-Habes (Rückseite)

Abb. 1 c: Sargfragment der Ta-Habes, Loch mit Holzverzapfung

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Abb. 2 a: Die Westgöttin Amentet (Detail)

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Abb. 2 b: Die Westgöttin Amentet (Detail)

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Abb. 3: Textkolumnen vor und hinter der Göttin (Montage des Hieroglyphentextes mit dem Sargfragment)

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Abb. 4 a: Textkolumnen unterhalb der Göttin („Nutspruch“)

Abb. 4 b: Der „Nutspruch“ auf dem Sargfragment

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Abb. 5 a: Westhieroglyphe

Abb. 5 b: Text über dem Falken

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Abb. 6: Innerer Sarg des Wen-nefer CG 41.056 (Ende Saitenzeit)

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Abb. 7: Intermediate coffin der Nesmutaatneru (25./26. Dynastie)

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Abb. 8: Innerer Sarg des Djed-Month-iuefanch (25./26. Dynastie)

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Abb. 9: Innerer Sarg der Ameniryirt (25.-27. Dynastie)

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Abb. 10

Abb. 11: Die Oasen der libyschen Wüste

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Abb. 12: Ta-Neferet-Bastet aus dem Grab ihres Ehemannes Thaty in Bahrija (26. Dynastie)

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Abb. 13: Lageplan der Gräberaus der 26. Dynastie in Karet Kasr Selim/Bawiti (1. Grab des Djed-Amun-iuefanch 2. Grab des Banenuti (beide Karet Kasr Selim) 3. Grab des

Thaty 4. Grab des Padi-Ischtar (beide El-Bawiti) 5. und 6. unbeschriftet

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Abb. 14: Karte der Oase Bahrija mit den Hauptorten

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Abb. 15 a: Westgöttin des Sargfragments Abb. 15 b: Ta-Neferet-Bastet

Abb. 16 a: Westgöttin des Sargfragments Abb. 16 b: Ta-Neferet-Bastet

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Abb. 17 a: Darstellung aus dem Grab des Thaty (26. Dynastie)

Abb. 17 b: Darstellung der Maat aus dem Grab des Banenuti (26. Dynastie)

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Abb. 18 a –d: Hieroglyphenzeichen mit individueller Ausführung / Innenzeichnung

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Abb. 19 a-c: Varianten des Hieroglyphenzeichens m

Abb. 19 a-c: Varianten des Hieroglyphenzeichens m

Abb. 19 a-c: Varianten des Hieroglyphenzeichens m

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Abb. 20 a und b: Schreibvarianten von rn („Name“), links mit dem Namensring

Abb. 21 a und b: Schreibvarianten für mAa xrw „triumphieren“

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Abb. 22 a-b: Aufhebung der klassischen Proportionen der Hieroglyphen zueinander (links) / Versuch der Einhaltung eines idealen imaginären Rechtecks (rechts)

Abb. 22 a-b: Aufhebung der klassischen Proportionen der Hieroglyphen zueinander (links) / Versuch der Einhaltung eines idealen imaginären Rechtecks (rechts)

Abb. 22 a-b: Aufhebung der klassischen Proportionen der Hieroglyphen zueinander (links) / Versuch der Einhaltung eines idealen imaginären Rechtecks (rechts)