Auf harte Probe gestellt

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Wallis 2 – 16 Traueranzeigen 12 Sport 17 – 23 Ausland 24/25 Schweiz 27/28 TV-Programme 29 Wirtschaft/Börse 30 Wohin man geht 31 Wetter 32 Wallis Präsentation Prof. Dr. Joseph El Hayek will mehr Oberwalliser Schüler für technische Studiengän- ge begeistern. | Seite 5 Wallis Singen hält jung In Lungern findet die 1. Ober- walliser Singwoche für Se- nioren statt. Erika Bischoff über die Details. | Seite 7 Sport Überraschend Der FC St. Gallen und Ricar- do Rodriguez (Bild) bezwan- gen Moskau und sind in der Europa League. | Seite 19 KOMMENTAR Fronten wie aus Beton! Gestern hat Staatsrat Jacques Melly endlich entschieden. Im Einverständnis mit dem Bund ordnete er den Abschuss eines Wolfes im Goms an. Das war ein längst überfälliger und richtiger Entscheid. Leider drei Monate zu spät. Mit einem Abschuss im Juni hätte man die Tierquälereien auf den Alpen verhindern können. Nun ist die Alpsaison bald vor- bei. Viele Schäfer haben ihre Tie- re längst wieder ins Tal geholt. Damit ist der nächste Konflikt bereits programmiert. Der Kan- ton will den Wolf auch im Tal abschiessen. Für den Bund wäre ein Abschuss im Tal hingegen illegal. Die Fronten bleiben hart wie Beton. Die Umweltverbände bleiben oh- nehin auf Konfrontationskurs. Nur so ist nachvollziehbar, dass sie aufgrund der Fakten den Ab- schuss kritisieren. Die Kriterien sind mehr als erfüllt. Es gibt ein Konzept, dem sie zustimmten. Das ist auch gültig, wenn es ge- gen den Wolf ausgelegt werden muss. Sonst sind Konzepte und Abmachungen nicht einmal das Papier wert, auf dem sie ge- schrieben sind. Eine Beschwerde gegen die gestrige Abschussbe- willigung wäre reine Zwängerei. Für die Schafhalter gilt es fest- zuhalten, dass die Erfahrungen der behirteten Alpen zeigen, dass der Herdenschutz funktio- nieren kann. Möglich ist das aber nur etwa auf der Hälfte der heute noch genutzten Oberwalli- ser Alpen. Die Landwirtschaft steht damit vor riesigen Heraus- forderungen. Auch weil es der Politik an Cou- rage fehlt – wie die seit drei Jah- ren auf Eis gelegte Motion Four- nier zeigt. Herold Bieler Zürich | Ackermann tritt bei Zurich nach Selbstmord des Finanzchefs zurück Auf harte Probe gestellt Der Versicherungskonzern Zurich wird auf eine harte Probe gestellt. Verwaltungsratspräsident Josef Ackermann ist am Donnerstag per sofort zurückgetreten. Er reagierte damit offenbar auf Vorwürfe der Familie von Finanzchef Pierre Wau- thier, der sich das Leben genommen hat. «Ich habe Grund zur Annahme, dass die Fa- milie meint, ich solle meinen Teil der Ver- antwortung hierfür tragen, ungeachtet des- sen, wie unbegründet dies auch sein mag», wird Ackermann im Communiqué der Zu- rich zitiert. Worauf die Annahme gründet, wurde nicht mitgeteilt. Ackermann sieht aber eine weitere erfolgreiche Führung des Verwaltungsrates infrage gestellt. «Um jeg- liche Rufschädigung zu Lasten von Zurich zu vermeiden, habe ich beschlossen, von al- len meinen Funktionen im Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung zurückzutreten.» Der unerwartete Tod Pierre Wauthiers habe ihn zutiefst erschüttert. | Seite 27 Rücktritt. Josef Ackermann tritt als Verwaltungsratspräsident der Zurich Group zurück. FOTO KEYSTONE Goms | Wolf zum Abschuss frei Jagd auf den Wolf Der Walliser Staatsrat Jacques Melly hat einen Wolf zum Abschuss frei- gegeben. Das Tier hat in einem Monat auf Alpweiden im Goms mehr als 25 Schafe gerissen und erfüllt damit nach Auffassung des Kantons die Abschusskriterien. WWF und Pro Natura reagier- ten scharf. Die Abschussbewilligung gilt ab heute Freitag für 60 Tage, und dies in der Zone der nicht schützbaren Alpen und auch für die Weiden in der Talebene im Obergoms. | Seite 3 Genug. Im Goms soll der Wolf erlegt werden. FOTO WB Siegerin. Die Äthiopierin Meseret Defar gewann ein hochklassiges Rennen über 5000 Meter. FOTO KEYSTONE Leichtathletik | Weltklasse Zürich mit vielen Topstars Strahlende Gesichter Im ausverkauften Zür- cher Letzigrund gewann Meseret Defar ein spek - takuläres Rennen über 5000 Meter. Auch Usain Bolt reihte sich wie er- wartet unter die Sieger. Eine fulminante Schlussrunde ermöglichte der Äthiopierin Meseret Defar den Sieg über 5000 Meter, es war einer der gestrigen Höhepunkte in Zü- rich. Packend auch das Duell über 400 Meter der Männer zwi- schen Lashwan Merritt und Ki- rani James, das Merritt knapp gewann. Wie fast selbstverständ- lich, aber ohne Glanzzeit, siegte auch Usain Bolt über 100 Meter. Bolt entschied das Rennen auf den letzten Metern. | Seite 18 9 771660 065005 50035 INHALT Re dak t i on Te l e fon 027 922 99 88 | Abon nen ten d ienst Te l e fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te l e fon 027 948 30 40 AZ 3900 Brig | Freitag, 30. August 2013 Nr. 199 | 173. Jahr gang | Fr. 2.50 Plötzlich auftretendes Hochwasser = Dauergefahr ! Halten Sie sich nicht im Flussbett oder am Ufer der Wasserläufe auf ! www.agence-dialog.ch - www.eddy pelni.ch Dort arbeiten, wo andere Ferien machen! www.jobszermatt.ch www.1815.ch Auflage 23 210 Expl.

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INHALT

Wallis 2 – 16traueranzeigen 12sport 17 – 23Ausland 24/25schweiz 27/28tV-Programme 29Wirtschaft/börse 30Wohin man geht 31Wetter 32

Wallis

PräsentationProf. Dr. Joseph el Hayek willmehr oberwalliser schülerfür technische studiengän-ge begeistern. | Seite 5

Wallis

Singen hält jungIn Lungern findet die 1. ober-walliser singwoche für se-nioren statt. erika bischoffüber die Details. | Seite 7

Sport

ÜberraschendDer FC st. Gallen und Ricar-do Rodriguez (bild) bezwan-gen Moskau und sind in dereuropa League. | Seite 19

KOMMENTAR

Fronten wieaus Beton!Gestern hat Staatsrat JacquesMelly endlich entschieden. ImEinverständnis mit dem Bundordnete er den Abschuss einesWolfes im Goms an. Das war einlängst überfälliger und richtigerEntscheid. Leider drei Monate zu spät. Miteinem Abschuss im Juni hätteman die Tierquälereien auf denAlpen verhindern können. Nun ist die Alpsaison bald vor-bei. Viele Schäfer haben ihre Tie-re längst wieder ins Tal geholt.Damit ist der nächste Konfliktbereits programmiert. Der Kan-ton will den Wolf auch im Talabschiessen. Für den Bund wäreein Abschuss im Tal hingegen illegal. Die Fronten bleiben hartwie Beton. Die Umweltverbände bleiben oh-nehin auf Konfrontationskurs.Nur so ist nachvollziehbar, dasssie aufgrund der Fakten den Ab-schuss kritisieren. Die Kriteriensind mehr als erfüllt. Es gibt einKonzept, dem sie zustimmten.Das ist auch gültig, wenn es ge-gen den Wolf ausgelegt werdenmuss. Sonst sind Konzepte undAbmachungen nicht einmal dasPapier wert, auf dem sie ge-schrieben sind. Eine Beschwerdegegen die gestrige Abschussbe-willigung wäre reine Zwängerei. Für die Schafhalter gilt es fest -zuhalten, dass die Erfahrungender behirteten Alpen zeigen,dass der Herdenschutz funktio-nieren kann. Möglich ist dasaber nur etwa auf der Hälfte derheute noch genutzten Oberwalli-ser Alpen. Die Landwirtschaftsteht damit vor riesigen Heraus-forderungen. Auch weil es der Politik an Cou-rage fehlt – wie die seit drei Jah-ren auf Eis gelegte Motion Four-nier zeigt. Herold Bieler

Zürich | Ackermann tritt bei Zurich nach Selbstmord des Finanzchefs zurück

Auf harte Probe gestelltDer Versicherungskonzern Zurichwird auf eine harte Probe gestellt.Verwaltungsratspräsident JosefAckermann ist am Donnerstag persofort zurückgetreten.

Er reagierte damit offenbar auf Vorwürfeder Familie von Finanzchef Pierre Wau -thier, der sich das Leben genommen hat.«Ich habe Grund zur Annahme, dass die Fa-milie meint, ich solle meinen Teil der Ver-antwortung hierfür tragen, ungeachtet des-sen, wie unbegründet dies auch sein mag»,wird Ackermann im Communiqué der Zu-rich zitiert. Worauf die Annahme gründet,wurde nicht mitgeteilt. Ackermann siehtaber eine weitere erfolgreiche Führung desVerwaltungsrates infrage gestellt. «Um jeg-liche Rufschädigung zu Lasten von Zurichzu vermeiden, habe ich beschlossen, von al-len meinen Funktionen im Verwaltungsratmit sofortiger Wirkung zurückzutreten.»Der unerwartete Tod Pierre Wauthiers habe ihn zutiefst erschüttert. | Seite 27 Rücktritt. Josef Ackermann tritt als Verwaltungsratspräsident der Zurich Group zurück. Foto keystone

Goms | Wolf zum Abschuss frei

Jagd auf den Wolf

Der Walliser StaatsratJacques Melly hat einenWolf zum Abschuss frei-gegeben.

Das Tier hat in einem Monat aufAlpweiden im Goms mehr als25 Schafe gerissen und erfülltdamit nach Auffassung des

Kantons die Abschusskriterien.WWF und Pro Natura reagier-ten scharf.

Die Abschussbewilligunggilt ab heute Freitag für 60 Tage,und dies in der Zone der nichtschützbaren Alpen und auchfür die Weiden in der Talebeneim Obergoms. | Seite 3

Genug. Im Goms soll der Wolf erlegt werden. Foto Wb

Siegerin. Die Äthiopierin Meseret Defar gewann ein hochklassigesRennen über 5000 Meter. Foto keystone

Leichtathletik | Weltklasse Zürich mit vielen Topstars

Strahlende GesichterIm ausverkauften Zür-cher Letzigrund gewannMeseret Defar ein spek -takuläres Rennen über5000 Meter. Auch UsainBolt reihte sich wie er-wartet unter die Sieger.

Eine fulminante Schlussrundeermöglichte der ÄthiopierinMeseret Defar den Sieg über5000 Meter, es war einer dergestrigen Höhepunkte in Zü-rich. Packend auch das Duellüber 400 Meter der Männer zwi-schen Lashwan Merritt und Ki-rani James, das Merritt knappgewann.

Wie fast selbstverständ-lich, aber ohne Glanzzeit, siegteauch Usain Bolt über 100 Meter.Bolt entschied das Rennen aufden letzten Metern. | Seite 18

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Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40

AZ 3900 Brig | Freitag, 30. August 2013Nr. 199 | 173. Jahr gang | Fr. 2.50

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Plötzlich auftretendesHochwasser = Dauergefahr !Halten Sie sich nicht im Flussbettoder amUfer derWasserläufe auf !

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WALLISWalliser BoteFreitag, 30. August 20132

UNTERWALLIS

Wander-ausstellungSITTEN | Anlässlich ihres 20. Geburtstags erinnert dieVereinigung Ärzte der Weltan ihren Einsatz für die hilfs-bedürftigen Menschen. ImVerlauf des Jahrs 2013 wer-den deshalb verschiedeneVeranstaltungen durchge-führt. Das Spital Wallis be-herbergt vom 31. August biszum 27. September in derEingangshalle des Spitalsvon Sitten die Wanderaus-stellung «Objectif terrain».Die 20 Bilder des FotografenPierre-William Henry vermit-teln in einem Überblick kul-turelle und geopolitische Zu-sammenhänge der Tätigkeitder Vereinigung währendder letzten 20 Jahre, welchedarauf ausgerichtet ist, dieSchranken des Zugangs zurPflege abzubauen. Die Ver -einigung Ärzte der WeltSchweiz ist 1993 in Neuen-burg gegründet worden. Siesetzt sich für die schwächs-ten Bevölkerungsschichten,insbesondere für Frauenund Kinder in der Schweiz,in Haiti, Benin, Kamerun undPalästina ein.

Wasser wiedertrinkbarST-GINGOLPH | Anfang Au-gust ist im Trinkwasser-Sys-tem der kleinen Gemeindeam Genfersee eine Ver-schmutzung mit Fäkalbak -terien festgestellt worden. Die amtlichen Behörden ha-ben daraufhin eine Firma damit beauftragt, mit UV-Strahlen das Wasser zu rei-nigen. Gleichzeitig war dieBevölkerung dazu aufgeru-fen, das Leitungswasser vorder Konsumation abzuko-chen. Nun haben die Behör-den Entwarnung gegeben. Gestern sind die Beschrän-kungen aufgehoben worden.

Verfahrenwegen TötungSITTEN |Nach dem Tod eines Patienten in der West-schweizer SUVA-Klinik in Sitten hat das Untersu-chungsgericht das Verfah-ren gegen zwei Physiothera-peuten und zwei Kaderärztewegen fahrlässiger Tötungeingeleitet. Zum gegenwärti-gen Zeitpunkt sei keineSchuld erwiesen, vielmehrgelte die Unschuldsvermu-tung, betonte die SUVA-Kli-nik. Im besagten Fall handeltes sich um den Tod eines Patienten, der am 12. Juni im Schwimmbad der Klinikertrunken ist. Zu jenem Zeit-punkt befand er sich inGruppentherapie. Der Pa-tient war noch am Leben, alser aus dem Wasser geholtwurde. Doch alle Rettungs-versuche waren vergeblich.Der Patient fiel im Spital Sitten ins Koma und ist am20. Juni verstorben.

Fest derIntegrationSITTEN |Morgen Samstagfindet im «Centre RLC» inSitten ab 11.00 Uhr ein Festzwischen Wallisern und Afri-kanern statt.

Politik | Ein Kernpunkt der R21 ist die Abschaffung der Bezirke. Was hat es damit auf sich?

Zwei Wahlkreise im OberwallisWALLIS |Wahlkreise stattBezirke. Die Reform -kommission R21 schlägtgenau dies vor. Das wäre auch das Ende fürdie Präfekten.

SEBASTIAN GLENZ

Bevor die graue Theoriekommt, wirds zuerst einmalsportlich. Zwölfmal gewannder FC Sitten bereits den Cupfi-nal. Der dreizehnte wird in Fan-kreisen lautstark gefordert.Auch deshalb, damit jeder Be-zirk seinen eigenen Titel hat, sa-gen Gewitzte. 13 Sterne imWappen, dreizehn Siege aufdem Konto. Klingt logisch. Dasmit dem Wappen dürfte sich innaher Zukunft nicht ändern.Geht es jedoch nach der R21,geht es den Bezirken an den Kra-gen. Der FC Sitten ist also gefor-dert. Vielleicht bleibt ihm nichtmehr viel Zeit, die bezirksüber-greifende Gesamtzahl voll zumachen, denn die Wahlkreisesind im Anmarsch – wenn sicheine Mehrheit für die Idee ge-winnen lässt.

Relikte der früheren ZendenKonkret sieht es nämlich so aus:Der Kanton zählt 13 Bezirke,wobei die beiden HalbbezirkeÖstlich Raron und Westlich Ra-ron mit denselben Institutio-nen ausgestattet sind wie dieübrigen Bezirke. Das heisst: 14Präfekte und ebenso viele Vize-präfekte haben noch Befugnis-se, die auf das Gesetz vom 24.Mai 1850 zurückgehen – ein Ge-setz, das noch heute in Kraft ist.

Im Bericht der R21 heisstes, dass «die Bezirke Relikte derfrüheren Zenden des bischöfli-chen Wallis sind». Die Eintei-

lung des Gebietes in Bezirkestamme aus einer Zeit, in derdie physische Mobilität be-schränkt und beschwerlich war.

Die Einteilung habe zu je-ner Zeit also durchaus Sinn ge-macht. Mit der Stärkung derZentralverwaltung, der allge-meinen und technischen Ent-wicklung und nicht zuletzt mitden neuen Kommunikations-technologien haben die Befug-nisse der Bezirke und Präfektenaber an Bedeutung verloren.Heute stellt sich laut Bericht dieFrage, ob die Bezirke noch eineräumliche Einheit darstellen,die nützlich ist. Andererseits

stelle sich aber auch die Frage,ob die Präfekten eine echte hoheitliche und administrativeMacht ausüben würden.

St. Gallen hat Bezirke abgeschafftDer Kanton St. Gallen, ein gross-flächiger Kanton mit verschie-den gearteten Regionen, hat vorzehn Jahren seine 14 Bezirke ab-geschafft, ohne sie durch eineandere räumliche Einheit zu er-setzen, und acht Wahlkreise ge-bildet. Die zahlreichen Kompe-tenzen und Aufgaben des Be-zirksammanns sowohl auf ad-ministrativer als auch auf

gerichtlicher Ebene wurden aufandere Behörden und Dienst-stellen übertragen.

Fürs Wallis wäre Folgen-des geplant: Insgesamt gäbe essechs neue Wahlkreise. ImOberwallis wäre dies einerseitsder Wahlkreis Goms, ÖstlichRaron und Brig und anderer-seits der Wahlkreis Visp, West-lich Raron und Leuk. Künftig gäbe es also auf institutionellerEbene nur noch Gemeindenund den Kanton. Alle bisheri-gen Aufgaben auf Bezirksebenewürden entweder auf StufeKanton oder Gemeinde verscho-ben. Die Wahlkreise hätten na-

türlich Auswirkungen auf dieGrossratswahlen. Daher würdeman auch Unterwahlkreiseschaffen wie etwa das Goms, da-mit diese Regionen auch künf-tig Sitze im Kantonsparlamentbehalten würden. Das neue Sys-tem würde auch der bundesge-richtlichen RechtsprechungRechnung tragen, das natürli-che Quoren von höher als zehnProzent als nicht proporzkom-patibel bezeichnet. Im Walliswürde das künftige Quorum imkleinsten Wahlkreis (Brig, Öst-lich Raron, Goms) bei 5,8 Pro-zent liegen statt wie bisher bei33,3 Prozent.

Zusammenwachsen. Im Wallis gäbe es statt der Bezirke neu sechs Wahlkreise. Das neue System würde auch der bundesgerichtlichenRechtsprechung Rechnung tragen (Bild: Gampel-Steg). FOTO WB

Bisher bildet jeder Bezirkeinen Wahlkreis für die Grossratswahlen undstellt eine Grenze dar, die eine regionale Über-vertretung im Staatsratverhindert.

Die Grundidee der R21 bestehtnun darin, die neuen Wahlkrei-se beziehungsweise Unterwahl-kreise auf das Gebiet und dieGrenzen der aktuellen Bezirkefestzulegen. Kann es Ausnah-men und Abweichungen ge-ben? Ja, es ist durchaus vorstell-bar, und das deckt sich auch mitder Meinung und dem Vor-schlag der Kommission R21,dass Grenzgemeinden die Mög-lichkeit erhalten, den Wahl-

kreis zu wechseln. Dies ist aberauf eine gewisse Übergangsfristzu beschränken.

Wahl- und UnterwahlkreiseDie Schaffung von Wahlkrei-sen, die eventuell zwei odermehrere Unterwahlkreise um-fassen, kommt dem System desDoppelproporzes sehr nahe.

Die Aufteilung der Abge-ordneten nach Listen erfolgtnämlich auf Ebene des Wahl-kreises, zu dem die Unterwahl-kreise gehören. Welche Perso-nen in einem Unterwahlkreisgewählt werden, wird einzigvon dessen Wählern bestimmt.Auch in dieser Situation wird je-dem Wahlkreis seiner Bevölke-

rungszahl entsprechend einegewisse Anzahl Vertreter zuge-teilt. Das Konzept ist aber indem Sinne anders, als dass ver-schiedene aktuelle Bezirke in-nerhalb eines einzigen Wahl-kreises zusammengefasst wer-den und die Kommission R21der Ansicht ist, dass es im Kan-ton sechs Wahlkreise gebensoll. Ein Beispiel wäre Folgen-des: Der Wahlkreis Brig umfasstdie Unterwahlkreise Goms, Öst-lich Raron und Brig. Die Sitzzu-teilung wird von den Wählerndieser drei ehemaligen Bezirkebestimmt; welche Personenhingegen gewählt werden, wirdvon den Wählern jedes dieserehemaligen Bezirke selbst be-stimmt. gse

Wie wirken sich Wahlkreise auf die Grossratswahlen aus?

So wird gewählt…Präsidentenkonferenz statt Bezirksrat

Pro WahlkreisStatt dem Bezirksratschlägt die Kommissioneine Präsidentenkonfe-renz vor. Die Gründe.

Da Einheiten wie Gemeindenoder der Staat durch die Bun-desverfassung vorgeschriebensind, nicht aber die Bezirke,steht es den Kantonen frei, sieeinzuführen, abzuändern oderganz abzuschaffen. Schafftman die Bezirke und das Amtdes Präfekten ab, entsteht aberein Vakuum. Der R21 schwebtdeshalb vor, stattdessen einePräsidentenkonferenz einzu-führen. Die Kommissionschlägt vor, dass dies in Form ei-ner Art Gemeindepräsidenten-konferenz pro Wahlkreis ge-schieht. Wichtig ist: Diese Kon-

ferenz ist nicht mit den Gemein-depräsidentenkonferenzen zuverwechseln.

Da die Präsidentenkonfe-renz eines Wahlkreises unteranderem die Aufgabe habenwird, die Beziehungen mit demStaat zu verbessern, muss ihrder Staat direkte Ansprechpart-ner, beispielsweise die Departe-ments-Generalsekretäre zurVerfügung stellen.

Der Aufgabenbereich wä-re: Die Präsidentenkonferenzerleichtert die interkommuna-le Zusammenarbeit, koordi-niert die wichtigen Projekte mitinterkommunaler Bedeutung,fördert die harmonische Raum-entwicklung und optimiert dieBeziehungen zwischen den Ge-meinden und dem Staat. gse

www.1815.ch/taxi www.1815.ch

Heute auf 1815.ch

«Mami-Taxis» sindproblematischVor wenigen Wochen hat im Kanton Wallisdie Schule wieder angefangen. Für vieleEltern ein guter Grund, die eigenen und andere Sprösslinge in die Schule zu fahren.Für die Oberwalliser Schuldirektionen istdies problematisch.

Ventil – der Walliser Blog

Mit Blick auf Aktuelles, Hochbrisantes oder Amüsantes greift der 1815.ch-BloggerThemen aus dem Alltag auf und gibt den 1815.ch-Lesern die Möglichkeit, kräftig Dampf abzulassen. Diskutieren Siemit.

WALLIS Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 3

SITTEN | Die Vernehmlassung zumEntwurf der revidierten Raum-planungsverordnung ist eröff-net. Klar ist, dass der KantonWallis Bauland rückzonen muss.Wann und wie viel ist offen.

Am 3. März 2013 wurde die Teilrevisiondes Raumplanungsgesetzes (RPG) mit ei-nem Ja-Stimmenanteil von 62,9 Prozentangenommen. Das Wallis war der einzi-ge Kanton, der die Vorlage ablehnte. Seit-her sind die Entwürfe für die notwendi-gen Umsetzungsinstrumente erarbeitetworden. Bei der Umsetzung der RPG-Re-vision steht die Lenkung der Siedlungs-entwicklung nach innen im Zentrum.Siedlungen sollen künftig mehr als bis-her in bebauten und gut erschlossenenGebieten entstehen. Zudem müssen In-nenentwicklungspotenziale vermehrtmobilisiert werden, zum Beispiel durchVerdichtung oder Revitalisierung von In-dustriebrachen. ÜberdimensionierteBauzonen sind zu reduzieren und Bau-

zonen dorthin zu verschieben, wo sie be-nötigt werden. Dabei spielen die kanto -nalen Richtpläne, samt räum licher Ent-wicklungsstrategie und Aussagen zurSiedlungsentwicklung, eine grosse Rolle.Die Kantone werden ihre Richtplänenach Inkrafttreten der Umsetzungsin-strumente an diese anpassen müssen.

Eine Messgrösse für die gesamte SchweizKünftig soll die Bauzonengrösse grund-sätzlich nicht mehr pro Gemeinde,sondern pro Kanton an den bundes-rechtlichen Vorgaben gemessen wer-den. Für Wohn-, Misch- und Zentrums-zonen, die rund 70 Prozent aller Bau-zonen ausmachen, wird daher eineMessgrösse («kantonale Auslastung»)definiert. Diese legt fest, wann dieseZonen im Kanton insgesamt zu grosssind. Diese Messgrösse ist für die ganzeSchweiz gültig und berücksichtigt lautdem Bundesamt für Raumplanung(ARE) dennoch regionale Besonderhei-

ten. Die Kantone sind innerhalb desneuen Rahmens frei, Vorgaben an dieGemeinden und Regionen zu machen.

Die Bauzonen im Kanton sinddann nicht überdimensioniert, wenn siebenötigt werden, um die in 15 Jahren er -warteten Einwohnerinnen und Einwoh-ner und beschäftigten Personen aufzu-nehmen (Auslastung von 100 Prozent).Wird diese Auslastung geringfügig un-terschritten, sollen Einzonungen mög-lich bleiben, wenn eine gleich grosse Flä-che ausgezont wird oder dies anderwei-tig planungsrechtlich gesichert ist.

25 Millionen QuadratmeterrückzonenBei einer Auslastung von weniger als95 Prozent müssen Bauzonen insge-samt verkleinert werden. Darunter lie-gen in 15 Jahren laut dem ARE nur dieKantone Wallis, Neuenburg, Jura undSchaffhausen. Im Wallis geht das AREdavon aus, dass die Auslastungsquotein 15 Jahren bei etwa 80 Prozent liegen

wird. Der Kanton Wallis hat derzeitlaut der letztjährigen Statistik des Bun-des eine Fläche von 17265 Hektaren inder Bauzone. Das ist mit 572 Quadrat-metern Bauzonenfläche pro Einwoh-ner so viel wie in keinem anderen Kan-ton. Davon sind derzeit etwa 70 Pro-zent überbaut, also gut 12000 Hekta-ren. Das ARE wollte allerdings nichtbeziffern, wie hoch die Rückzonungensein werden. Gemäss den Vorgaben desARE müsste das Wallis aber bei 95 Pro-zent sein. Wenn also bis 2030 etwas we-niger als 2000 Hektaren zusätzlichesBauland verbaut werden, so müsstenzusätzlich rund 2500 Hektaren Bau-land rückgezont werden. Das wäre alsoBauland im Umfang von etwa 3500Fussballplätzen oder 25 Millionen Qua-dratmetern. Das ist viel, aber im Ab-stimmungskampf im vergangenenMärz sprachen die Gegner noch von4000 Hektaren, teils gar von 6000 bis7000 Hektaren, die rückgezont werdenmüssen. hbi

Raumplanung | Gemäss dem Bund müssen vier Kantone Bauland rückzonen. Einsam an der Spitze liegt das Wallis

Rund 3500 Fussballplätze auszonen?

Viel Land. Im Wallis müssenwohl rund 2500 Hektaren Bau-land rückgezont werden. FOTO WB

Grossraubtiere | Staatsrat Jacques Melly ordnet den Abschuss eines Gommer Wolfs an. Ein längst fälliger Entscheid

Der Wolf wird ab heute gejagt SITTEN | Nach monatelan-gen Diskussionen undüber 70 gerissenen Scha-fen gehts nun einemGommer vielleicht anden Kragen. StaatsratJacques Melly hat gesterneinen Wolfsabschuss be-willigt. Schon heute kanndie Jagd losgehen.

Ein oder mehrere Raubtiere haben innerhalb eines Monatsauf Alpen im oberen Gomsmehr als 25 Schafe gerissen. InAnwendung des Konzepts WolfSchweiz und der eidgenössi-schen Jagdgesetzgebung sinddamit die Bedingungen für denAbschuss eines Wolfs erfüllt.Der Entscheid war überfällig,denn bereits im Frühjahr kames auf den Vorweiden im Gomszu mehr als zwei Dutzend Ris-sen. Auf den Talweiden wurdenbis Mitte Juni innert Monats-frist mindestens 29 Schafe qual-voll getötet, teils in unmittelba-rer Dorfnähe. Neun Schafe wur-den schwer verletzt und neunin die Verschollenheit getrie-ben. Der Wolf hätte also bereitsviel früher zum Abschuss frei-gegeben werden müssen.

39 Schafe innert Monatsfrist gerissenNun haben sich die Behördendoch zu einem Abschuss

durchgerungen. Bei Angriffenhat ein Wolf (oder haben meh-rere Wölfe) im Zeitraum vom21. Juli 2013 bis zum 24. Au-gust 2013 insgesamt 39 Schafegetötet. Aufgrund dieser Vor-fälle hat die Dienststelle fürJagd, Fischerei und Wildtiere(DJFW) eine Sitzung der Inter-kantonalen Kommission (IKK)beantragt, um die Situation zubeurteilen. Anlässlich der Sit-zung vom 23. August 2013konnte die IKK feststellen,dass mehr als 25 Nutztierrisseinnerhalb von 30 Tagen vorla-gen. Am 24. August 2013 wur-den zudem bei einem weiterenAngriff neun Schafe getötet.Zur Beurteilung der Herden-schutzfrage wurden die provi-sorischen Alpberichte der seit2012 laufenden Schafalp-Pla-nung beigezogen. Aus den Be-richten war ersichtlich, dassauf den betroffenen Alpen zur-zeit keine Herdenschutzmass-nahmen ergriffen werden kön-nen. Die Voraussetzungen fürden Abschuss eines Wolfes imPerimeter der nicht schützba-ren Alpen sind somit gemässKonzept Wolf Schweiz und ge-stützt auf die eidgenössischeJagdgesetzgebung erfüllt.Zum Perimeter gehört mehroder weniger das Obergoms abNiederwald. Ausgeschlossensind jene Alpen, auf denen ein Herdenschutz möglich ist,

aber nicht umgesetzt wird.

Herbstweiden gehörenzum PerimeterBetreffend die Erweiterungdes Abschussperimeters aufdie landwirtschaftlichen Nutz-flächen (LN), auf denen sichdie Schafe nach der Abalpungaufhalten, konnte sich die IKKnicht einigen. Da bereits in derVergangenheit Schäden an ge-schützten Herden auf diesenFlächen erfolgten, ist der Kan-ton der Ansicht, dass die Ab-schussbewilligung auch aufdiese Zone ausgeweitet wer-den muss, sofern dort ein An-griff auf eine mittels Elektro-zaun korrekt geschützte Her-de erfolgt. Der Bund war gegendie Ausdehnung des Abschus-sperimeters. Für Peter Scheib-ler, kantonaler Jagdchef,macht die Ausdehnung hinge-gen Sinn: «Dieser Wolf geht

den Schafen nach. Wir werdenden Schadenstifter jagen.»

Bund kritisiert den Kanton Wallis Reinhard Schnidrig, Chef derSektion Jagd im Bundesamt fürUmwelt (BAFU), bestätigte derNachrichtenagentur sda, dasses zwischen dem Bund und demKanton Wallis Differenzen ge-be, was den Perimeter betreffe.«Wenn die Schafe nach der Alpsömmerung dann aber insTal zurückkehren, können siegeschützt werden. Da wäre esZeit, Herdenschutz zu ma-chen», forderte Schnidrig. Des-halb sei der Bund nicht einver-standen mit dem Wolfsab-schuss im Tal. Das Tier zu töten,wäre laut Schnidrig in der Beur-teilung des BAFU sogar «illegalund nicht innerhalb des Bun-desrechts».

Auch Schnidrig betonte,dass es im Goms direkt neben

den als nicht schützbar klas -sifizierten Alpen auch solchegebe, wo bereits Herdenschutzbetrieben werde. Und dort seies bisher zu keinen Schafsris-sen gekommen. Im Hinblickauf den nächsten Sommer «er-warten wir vom Kanton Wal-lis, dass er sich für Alpbetriebs-umstellungen und anschlies-sende Herdenschutzmassnah-men engagiert».

Beschwerde ohne aufschiebende Wirkung Die Anordnung der Abschuss-bewilligung wird im kanto-nalen Amtsblatt von heuteFreitag veröffentlicht. Die Be-willigung wird für eine Dauervon 60 Tagen erteilt und so-lange sich Schafe im Perime-ter der nicht schützbaren Alpen aufhalten. Die Dienst-stelle für Jagd, Fischerei undWildtiere ist für den Vollzugder vorliegenden Bewilligung

verantwortlich und ordnet die erforderlichen Massnah-men an.

Gegen die Verfügung kön-nen die Umweltverbände Be-schwerde einlegen. Den Ent-scheid und Staatsrat Melly kri -tisierte man gestern heftig:«Der Kanton Wallis unter derÄgide von Staatsrat Jacques Mel-ly ist aufgefordert, eine neueWolfspolitik zu fördern. Sonstdrohen die Fortschritte von denScharfmachern zunichtege-macht zu werden.»

Die Umweltverbändewollen die Fakten sorgfältigprüfen und dann entscheiden,ob ein Rekurs gegen die Ab-schussgenehmigung eingelegtwird. Beschwerdeinstanz istder Staatsrat. Eine allfällige Be-schwerde hätte keine aufschie-bende Wirkung. Die Wolfsjagdkann also heute beginnen. Bis-her wurden im Wallis sechsWölfe erlegt. hbi

Zum Abschuss frei. 39 Schafe in einem Monat sind zu viel. Jetzt darf ein Wolf im Goms geschossen werden. FOTO WB

WWF und Pro Natura kritisieren den kurzsichtigen Entscheidscharf: «Mit der Flinte werden die Probleme im Goms nicht gelöst, sondern nur vertagt. Denn der nächste Wolf kommt bestimmt.» Das Problem sei im Wallis grösstenteils hausge-macht: Weil der Herdenschutz auch 18 Jahre nach der Rückein-wanderung des ersten Wolfs kaum umgesetzt wurde. Laut KurtEichenberger, Grossraubtier-Experte des WWF Schweiz, beste-hen für die fragliche Alp, wo der Wolf Schafe gerissen hat, be-reits seit letztem Jahr Empfehlungen, wie diese Alp geschütztwerden könnte. Doch die Massnahmen seien nicht umgesetztworden.

WWF und Pro Natura betonen auch, dass es auf den beidendurch Herdenschutzmassnahmen geschützten Alpen im Gomskeinen einzigen Riss zu beklagen gegeben habe. Peter Scheib-ler bestätigte auf Anfrage diese Angaben. In Bellwald, wo dieSchafe abends jeweils eingezäunt wurden, kam es zu einigenwenigen Rissen. Hunde waren dort allerdings keine im Einsatz.Die Umweltverbände kritisieren auch die Behörden im Wallis:«Anstatt die Schafhalter zu motivieren und zu unterstützen,Herdenschutzmassnahmen umzusetzen, wird einfach zuge-wartet», bedauert Eichenberger. Für die Umweltverbände istzudem inakzeptabel, dass der Wolf auch in der landwirtschaft-lichen Nutzfläche, «wo die Schafe mit einem einfachen Zaungeschützt werden könnten, geschossen werden darf».

«Die Probleme werden nur vertagt»

WALLISWalliser BoteFreitag, 30. August 20134

Am Freitag ist es wieder so weit:In Zermatt ist Zermatt Festival.Während zwei Wochen laden auchdieses Jahr hervorragende Musi-ker aus aller Welt zum Konzert amFusse des Matterhorns.

Klassische Musik auf höchstem Niveau,eine familiäre, ungezwungene Atmosphä-re, Musiker «zum Anfassen» und einestarke Verankerung im Dorf und in der Re-gion: Im neunten Jahr seines Bestehensist das Zermatt Festival nicht mehr weg-zudenken aus Zermatt.

Mit dabei sind wie immer die Musiker desweltbekannten Scharoun Ensemble, der1983 gegründeten Kammermusikforma-tion der Berliner Philharmoniker. Das En-semble wird die Gäste unter anderem mitWerken von Antonio Salieri, WolfgangAmadeus Mozart, Ludwig van Beethovenund Johannes Brahms bezaubern.

Die Academy, ein ErfolgserlebnisIm Rahmen der Academy werden dieacht Musiker des Scharoun Ensemblezudem auch dieses Jahr rund dreissigjunge Talente aus aller Welt in Zermattunterrichten. Geprobt wird im freundli-chen Ambiente der ersten Hotels vorOrt, etwa im Mont Cervin Palace, imGrand Hotel Zermatterhof, im HotelSchweizerhof oder im Hotel Monte Rosa.Die Proben sind öffentlich und gratis.Konzertiert wird wie immer im derSt.-Mauritius-Pfarrkirche, in der EnglishChurch und in der Riffelalp-Kapelle.

Von New York nach Zermatt Zu den diesjährigen Stargästen gehörtdie junge Sopranistin Mojca Erdmann. Diein Hamburg geborene junge Künstlerin istbereits eine weltweit ausserordentlich er-folgreiche Opern- und Liedsängerin. Zuihren bisherigen Stationen gehören dieSalzburger Festspiele und weltbekannte

Bühnen wie die Metropolitan Opera. IhrDebüt am Teatro Real in Madrid hat sieerst im April als Zerlina in Mozarts «DonGiovanni» gegeben. Ihre erste Solo-CD«Mozart’s Garden» (Deutsche Grammo-phon) ist im Frühjahr 2011 erschienen.Auch der junge deutsch-französischeCellist Nicolas Altstaedt tritt als Solistund Kammermusiker auf den ganz gros-sen Bühnen der Welt auf. Seine Karrierehat ihn schon von Zürich über Wien bisnach Melbourne und Peking geführt.

Eine starke lokale Note Das Zermatt Festival hat in den letztenJahren viel zur Stärkung des Profils vonZermatt als kulturelle Destination beige-tragen. Den Verantwortlichen ist jedochwichtig, dass das Zermatt Festival auchein Walliser Festival ist. «Die lokale Ver-ankerung ist uns ausgesprochen wich-tig», sagt Giovanna Panese, die Inten-dantin des Festivals. «Wir hoffen, dassauch dieses Jahr möglichst viele Men-schen von hier den Weg in unsere Kon-zerte finden.»

Auf dem Internet unter:www.zermattfestival.com.

Vor Ort am Schalter von ZermattTourismus (Bahnhofplatz 5, Zermatt,Mo–So, 8.30–18 Uhr) oder bei derCredit Suisse (Bahnhofstrasse 57,Zermatt, Mo–Fr, 9–12 Uhr und14–17.30 Uhr). Per Telefon unter:+41 (0)27 967 30 88, Mo–Fr, 9–17 Uhr.

Per E-Mail unter:[email protected].

Einwohner von Zermatt, Täsch undRanda (Hauptwohnsitz) erhalten 30Prozent Rabatt auf alle Karten. FürKinder unter 16 Jahren in Begleitungihrer Eltern ist der Eintritt frei.

TICKETS SIND ERHÄLTLICH:

August – September

Chamber Music & Academy withScharoun Ensemble of the Berliner Philharmoniker

zermattfestival.com

Christian Zacharias, Orchestra della Svizzera italiana, Mojca Erdmann, Nicolas Altstaedt, Guy Braunstein, Jonathan Kelly & more

FREIZEIT-TIPP

Musizieren vor einer imposanten Kulisse: Auch dieses Jahr werden im Rahmen der FestivalAkademie dreissig junge Musiker in Zermatt erwartet.

Das Zermatt Festival darf auch dieses Jahr Musiker mit Weltruhm begrüssen

Zermatt, ein ambitionierter «Klassiker»

Sportmode | Es tut sich etwas in der Oberwalliser Modebranche – «nnim» mischt mit

Was mal aus Spass angefangen hatBRIG-GLIS/LUZERN | Die Mar-ke «nnim» existiert be-reits seit 2002. Mit derneuen Kollektion nimmtdas JungunternehmenFahrt auf. Zeit, die bei-den Gründer Phil Bucherund Jurek Ruppen vor -zustellen.

Es ist bereits die dritte Kollek -tion, und sie besticht. OptischeLeckerbissen für jeden, der sich etwas aus seiner Gardero-be macht – oder etwa dochnicht? Stonewashed-Jeansja-cken, Mäntel, wie sie amerika-nische Vietnamveteranen tra-gen, Over sized Pullover odergebraucht aussehende T-Shirtsmit übergrossen Krägen. Allesnur Trash oder doch Liebe zumDetail? Soll sich jeder dabeidenken, was er will, die Kleiderver kaufen sich wie warmeSchokoladenbrötchen an derTankstelle. Dabei sichtet manselten jemanden auf der Stras-se, der diese Kleider trägt. Alsokeine Konkurrenz für denschwedischen Textileinzelhan-delsunternehmer. Übrigens,die Rede ist von der Kleider-marke «nnim».

Ursprung in der SnowboardszeneDas Headquarter und der Show-room von «nnim» befinden sichan der Überlandstrasse in Brig-Glis. Das Lokal fällt mindestensso auf, wie die Kleider, die daringelagert werden. Das Konterfei

von Tom Selleck (vielen besserbekannt als «Magnum» aus dergleichnamigen US-Serie) ziertdas riesige Eingangstor.

In der ehemaligen Bro-ckenstube ist Phil Bucher anzu-treffen. Der sympathische Lu-zerner präsentiert voller Elandie Lokalität und einige Klei-dungsstücke vergangener undkünftiger Kollektionen. Schnei-dern oder Designen? Wedernoch hat Phil Bucher ursprüng-lich gelernt. Trotzdem merktman, dass er Ahnung vom Gan-zen hat. Denn Phil Bucher undsein Firmenpartner Jurek Rup-pen haben sich schon immer inder Snowboardszene bewegt.Was beide stark geprägt hatund direkte Auswirkungen aufdie Klamotten «nnimt».

«nnim» – jugendlicherLeichtsinnWoher stammt eigentlich derName für das Brand? «Angefan-gen hat alles mit Kollegen vorelf Jahren. Beim Snowboardenist der Begriff ‹nnim› zum ers-ten Mal gefallen», erzählt PhilBucher. Wer die Bedeutung desNamens wissen möchte, kannsich bei den Jungs persönlich er-kundigen. Der «Walliser Bote»unterlässt es für einmal zu er-klären, wofür die Abkürzungsteht. Bucher und ein damali-ger Kollege haben begonnen,die Abkürzung auf Sweat- undT-Shirts zu drucken. «Die Klei-dungsstücke haben bei unserenFreunden grossen Anklang ge-

funden und wir produziertenimmer mehr davon», so Bucherzu den Anfängen der Marke.

Von der Pike auf bei «nnim» gelerntDer Briger Jurek Ruppen suchtewährend seinem Studium ander Tourismusfachhochschulenach einer Nebenbeschäfti-gung. «Ich habe Jurek damalsvorgeschlagen, bei uns als Prak-tikant einzusteigen», erzähltBucher. Der Lohn: Kost, Logisund eine gute Zeit. In dieserZeitspanne hat den damaligenGründungskollegen von Bu-cher das Auswander-Fieber ge-packt. Damit Phil Bucher mit«nnim» nicht allein dasteht, hatJurek Ruppen mit voller Moti-vation vorgeschlagen, ihm un-ter die Arme zu greifen. Dasneue Geschäftsführer-Duo wargeboren.

Aufschwung seit Frühling 2012Seither erlebten die zwei pas-sionierten Snowboarder mit ih-rer GmbH viele Höhen und Tie-fen. Doch seit Frühling 2012 istein deutlicher Aufschwungspürbar. Die neuen Klamottenproduzieren sie bei einem ar-gentinischen Bekannten, derin Indonesien lebt. Dort lassensie jeweils kleine Stückzahlenproduzieren.

Im Headquarter undShowroom von Brig entstehendie Ideen. Dabei hilft ihnen die Modedesignerin Claudia

Schmidt aus Gampel und SilviaKehm unterstützt sie beim Pro-duktmanagement.

Lokal verankertDie modische Ware ist in ver-

schiedenen Snow- und Skate-boardshops in der ganzenSchweiz erhältlich. Im Ober-wallis wird die neueHerbst/Winter-Kollektion imPopcorn in Saas-Fee und im

Breakpoint in Brig und Visp er-hältlich sein. Mehr erfährtman auf der Homepage:www.nnim.ch. Wer online denKatalog durchklickt, stösst da-bei auf lokale Models. slu

«nnim»-Team. Phil Bucher, Jurek Ruppen und Tom Selleck vor dem Headquarter und Showroom in Brig. FOTO WB

WALLIS Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 5

KOLUMNE

AnkündigungenAm Anfang ist das Wort: «Es muss etwas geschehen!» –Mit diesem Ausruf wieselt der Fabrikherr Wunsiedel ineiner Erzählung von Heinrich Böll durch alle Etagenund Büros. Und hält sich so auf Trab. Das Wort als Pro-gramm. Natürlich: Ankündigungen sind nichts Neuesunter der Sonne. Schon in der Bibel – Sie wissen ja: DieBibel hat doch recht! – steht geschrieben: Und der En-gel des Herren brachte Maria die Botschaft und sieempfing vom Heiligen Geist. Und das Wort ist nachneun Monaten Fleisch geworden: Hurra, en Büöb!

Gut, es gibt Schwangerschaften, die etwas längerals neun Monate dauern. Letzte Woche konnte man le-sen: «Im Doppelstockzug bis Brig», und zwar nicht vonBern, sondern von der Romandie rauf. Welch frohe Bot-schaft! Weg mit den Waggons und ihren Plumpsklosaus längst vergangenen Tagen. Schluss mit dem halb-öffentlichen Urinieren und Defäkieren im öffentlichenVerkehr. Irgendwie fragt man sich, warum der Kondük-tör analog zu den robidogs bislang keine «robimen»verteilt hat, wenn sich doch selbst die alte Tante NZZdarüber enerviert, dass der Schweizer Sommer ob allder unflätigen Menschen zum Himmel stinke. Aber wie-so eigentlich verteilen? Verkaufen! Was der Post recht,sollte doch der Bahn billig sein: Mit jedem Shit nochsein Geschäft machen. Doch zurück auf die Schiene: Na-

türlich wars nur eine Ankündigung, um nicht zu sagen:Vorankündigung, denn erst 2018 «soll» es so weit sein.Es wird wohl der Moment sein, wo auf allen anderenStrecken die «Doppelstecker» aus dem Verkehr gezogenwerden. Auch die Geschwindigkeit «soll» massiv erhöhtwerden, wenn auch etwas später, so gegen 2025. Mankann nur hoffen, dass die Züge dannzumal nicht allzuschnell durchs Tal brettern, ist es doch äusserst erbau-lich und besinnlich, ja, eine wahre Offenbarung, ausdem Zugfenster den Autobahnbauern beim Melken, oh,pardon: bei der Arbeit zuzuschauen.

Auch im neuen Departement DBS jagen sich dieAnkündigungen, sodass ein wahrer Freudentaumel ein-setzt. Das Credo ist klar: «Wir wollen Verbesserungeneinleiten». Wer hätte das gedacht? Der Dienstchef?Egal, alle Lehrer/innen landauf, landab hören das Ge-bimmel und Geläut, lassen die Griffel fallen und hebenekstatisch an zu beten und zu jubilieren: «Siehe, ich binder Knecht/die Magd des Herrn; mir geschehe nach dei-nem Wort!» Hosianna – und die Aufklärung zieht sichin die Eselsbank zurück.

Doch der Alltag lebt nicht von Verkündigungenund Predigten, sondern von Reglementen. Und daheisst es dann z.B. ja sauber auf dem Schulareal seinAuto platzieren. Wenn nämlich das Parkfeld nicht rich-

tig beparkt wird, sodass vielleicht zu wenig Platz fürdas nachfolgende Auto bleibt, gibts eine Verwarnung.Im Wiederholungsfall wird – nein, nicht die Fahrprü-fung wiederholt, nein, auch noch nicht an der nächstenKonferenz ein Schauprozess mit Selbstbezichtigung in-szeniert – der Parkplatzbadge gesperrt. Ätsch. So wer-den Ankündigungen real, wird aus Buchstaben Bullshit.

Es gibt natürlich auch viel profanere Offenbarun-gen. Ein beredtes Beispiel liefert Brig mit seinen Wan-derwegweisern an exponiertester Stelle auf dem Stadt-platz. Die Ästhetik? Den Schleier des Vergessens darü-bergeworfen. Hier geht es um die Botschaft: Weg vomurbanen hin zum ländlichen Zentrum. Zurück zur Na-tur: Hört, der Stadtgärtner wird über das Kopfstein-pflaster gehen, um zu säen. Wanderer, kommst du nachBrig, so wandle weiter oder die Vollendung des er-träumt-geträumten Naturparks Simplon.

Übrigens: In Bölls Geschichte geschieht dann tat-sächlich etwas: Wunsiedel fällt eines Tages tot um. Undes erfüllte sich sein Wort.

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ISSN: 1660-0657

Publikationsorgan CVPO

Hermann Anthamatten [email protected]

Hermann Anthamatten ist Fachhochschul-Dozent und Autor/Regisseur

Hochschule | Ausstellung der Diplomarbeiten von Studenten der HES-SO Wallis

Ingenieure der Zukunft gesuchtVISP | An der Berufsfach-schule in Visp haben Stu-dierende der Ingenieur-wissenschaften der HES-SO Wallis ihre Bachelor-arbeiten präsentiert. Da-durch soll vor allem beiden jungen Berufsschü-lern das Interesse an derTechnik geweckt werden.

Rund ein Dutzend Absolventender Studiengänge Life Technolo-gies und Systemtechnik präsen-tierten ihre Bachelorarbeitenden Berufsfachschülern in Visp.Das Interesse war gross, und vie-le Visper Schüler nutzten die Ge-legenheit, den Verfassern derArbeiten Fragen zu stellen. Dassdie Ausstellung ausgerechnet inVisp stattfand, ist gemäss Me-dard Rieder, Dozent am Institutfür Systemtechnik, kein Zufall:«Oberwalliser Studenten undStudentinnen sind in einigentechnischen Studiengängen beider HES-SO Wallis chronisch un-tervertreten. Durch diese Aus-stellung können also nicht nurdie Bachelorarbeiten präsen-tiert, sondern auch unsere tech-nischen Studiengänge bei derOberwalliser Jugend bekanntgemacht werden.»

Bewusstsein für Technikfehlt oftDass immer noch zu wenigeOberwalliser Ingenieurwissen-schaften an der HES-SO in Sittenstudieren, hat laut Rieder ver-schiedene Ursachen: «Für vielejunge Leute ist Technik etwas,das man im Geschäft kaufenkann. Nur die Wenigsten sindsich aber bewusst, dass dahinterein langer Entwicklungsprozesssteckt. Leider wird auch in denmeisten Primar- und Orientie-rungsschulen das Interesse ander Technik nicht gezielt geför-dert. Aus diesem Grund müssenwir viel Aufklärungsarbeit leis-ten.» So würden zum Beispielspezielle Tagungen an den Ori-entierungsschulen organisiert,um die Technik und den Inge-nieurberuf den Jugendlichenschmackhaft zu machen. Allge-mein sei das Interesse an dentechnischen Studiengängenaber weiterhin hoch. Einzig diekleinen Jahrgänge bereiten der

Fachhochchule Kopfschmerzen.Ein weiteres Problem sei zudemdie niedrige Frauenquote: «ImStudiengang Systemtechnikzum Beispiel sind von durch-schnittlich 25 Schülern nur zweibis drei weiblich. Das ist eindeu-tig zu wenig. Allmählich zeigtsich aber auch hier eine leichteVerbesserung.»

Neuer Studiengang erfolgreich gestartet Gemäss Rieder verliere man je-des Jahr einige potenzielle Stu-denten an Fachhochschulen inanderen Kantonen. Dies würdevor allem mit dem grösseren An-gebot an Studiengängen in die-sen Schulen zusammenhängen.Um dieser Abwanderung entge-genzuwirken, wurde dieses Jahrein neuer Studiengang ins Lebengerufen: Der Bachelor of Sciencein Energie und Umwelttechnik.Der Direktor des Bereichs Inge-nieurwissenschaften an der HES-SO, Pr. Dr. Joseph El Hayek, istvon der Notwendigkeit des neu-en Studiengangs überzeugt: «DieSchweiz wird in den kommen-den Jahren vor wichtigen ener-

giepolitischen Herausforderun-gen stehen. Die Versorgungssi-cherheit, die begrenzten fossilenReserven, der globale Klimawan-del, das absehbare Ende der Be-triebsdauer der schweizerischenKernkraftwerke und das Auslau-fen der langfristigen Stromim-portverträge erfordern überkurz oder lang technische Lösun-gen.» Die Herausforderung vonmorgen bestehe also darin, denunterschiedlichen Zufluss auszahlreichen erneuerbaren Ener-giequellen zu steuern. Und ge-nau hier setzte der neue Studien-gang an. Da es sich bei der Ener-gie und Umwelttechnik um einsehr breites Themengebiet han-delt, können die Studenten zwi-schen fünf Vertiefungsrichtun-gen auswählen. Zwei davon wer-den ausschliesslich vom KantonWalis angeboten: ErneuerbareEnergien und Smart Grid (intelli-gentes Stromnetz). Gemäss ElHayek sei das Wallis aufgrundseiner Beschaffenheit mit vielWasser, Sonne und Wind wie ge-schaffen für diesen Studiengangund dieser werde sicher auf vielInteresse stossen. tsc

Interessiert. Der Direktor des Bereichs Ingenieurwissenschaften, Joseph El Hayek, lässt sich eine Bachelorarbeit erklären. FotoS WB

Aufschlussreich. Es gab viel Spannendes zu entdecken.

Dieses Jahr feiern verschiedene Pfarreienim Oberwallis das Jubiläum ihrer Pfarrkir-che. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigtuns, dass Bürchen den 50. Geburtstag sei-ner Pfarrkirche feiert, ebenso wie Saas-Fee.Zermatts Kirche ist bereits 100-jährig unddie erste Kirche von Gampel wurde schon1663 errichtet. Die Gampjer feiern also zum350. Mal den Jahrestag der Weihe ihrerPfarrkirche.

Stolz des DorfesDie Kirche ist der Stolz jeden Dorfes im Wal-lis. Es entsprach dem frommen Sinn unse-rer Ahnen, dem höchsten Herrn und Gottein Haus zu errichten und sich so seiner Ge-genwart zu versichern. Sie errichteten einHaus, das voll sein sollte von der Glorie,dem Glanz Gottes. Die edelsten und wert-vollsten Materialien haben die Menschenfrüherer Zeiten aufgewendet, um ein schö-nes Gotteshaus zu bauen. Es war ihnenwichtig, Gott den ersten Platz im Dorf zu

geben, ein Haus, in dem er mitten unterden Menschen sein und mit ihnen Freudeund Leid teilen konnte. Dann aber erinner-te die Kirche mit ihrem Turm die Gläubigendaran, ihren Blick hie und da auch zumHimmel zu wenden, von wo Hilfe für dasLeben und das Sterben herkommt.

Folgen des KonzilsAber nicht nur in früheren Zeiten wurdenKirchen gebaut. Im Verlaufe der letztenJahrzehnte sind in unserem Bistum mehre-re Dutzend Kirchen neu errichtet worden.Stil und Ausstattung haben sich massiv ver-ändert. Dies auch, um dem Wunsch desZweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965)nach einer erneuerten Liturgie zu entspre-chen. Das Konzil verlangte nämlich, dassder Priester nicht mehr in Richtung Hoch-altar stellvertretend für das ganze Volk dieMesse liest, sondern den Gläubigen zuge-wandt, sozusagen inmitten der Gemeinde.Der Altartisch wurde ins Zentrum der Kir-

che gestellt, an manchen Orten sitzen dieLeute nun im Halbkreis um den Altar, dieGotteshäuser sind nüchterner geworden,um das Zentrum mehr zu betonen.

Ihr seid gesendet!Diese Änderungen betrafen jedoch nur dieForm und nicht den Inhalt der Liturgie. In ih-rem Zentrum steht nach wie vor Jesus Chris-tus, der sich in der Kommunion uns schenktund vor dem wir anbetend niederknien dür-fen. Vermehrt kommt durch den Kirchen-bau auch die Gemeinschaft der Gläubigenzum Ausdruck und damit auch der Auftrag,der durch den Besuch der Gottesdienste analle ergeht. Es ist die Sendung, die jeder amSchluss der Messe erhält: Geht nun hinausund teilt mit allen Christen und auch denNicht-mehr-Christen den Glauben, dass es ei-nen Gott gibt und er uns Halt und Hilfe fürunser Leben anbietet. «It missa est!», heisstes auf Latein. «Ihr seid gesendet!»

KID/pm

WALLISWalliser BoteFreitag, 30. August 20136

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Kirche und Welt | Mehrere Oberwalliser Pfarrkirchen feiern dieses Jahr ein Jubiläum

Ein Haus voll Glorie schauet

Kirche Gampel. Mehrere Pfarreien des Oberwallis feiern einen runden Geburtstag. FOTO ZvG

NEWS AUS KIRCHE UND WELT

Time-out für Alleinerziehende

Kindererziehung, Haushalt,Erwerbsarbeit… sind grosseHerausforderungen für Eltern.Umso mehr für Alleinerzie-hende. Da tut es gut, einmalein Time-out zu nehmen. DieFachstelle Ehe und Familiedes Bistums Sitten lädt Allein-erziehende am Wochenendevom 7./8. September zu ei-

nem solchen Time-out ein. Inder Herberge «Bärgkristall» inImfeld (Binntal) dürfen wirGäste sein, uns verwöhnenlassen und zu uns selber kom-men. Der Austausch unterei-nander kann für den Alltagstärken. Das Programm siehtso aus: gemütlicher Abusitz,Wandern an einen Kraftort imBinntal (ca. 4 Stunden) undvor allem Zeit, um einfach zu

sein. Anmeldung und weitereInformationen: www.eheund-familie.ch, 027 945 10 12.

Frieden für SyrienPapst Franziskus hat erneuteindringlich zum Frieden inSyrien aufgerufen. Er verfolgemit «grossem Schmerz undSorge» die Lage in Syrien, soder Papst. Die Zunahme derGewalt in einem «Krieg unter

Brüdern» und die vielen Blut-bäder und schrecklichen Mas-saker trieben ihn an, noch ein-mal laut seine Stimme zu er-heben und für den Friedendas Wort zu ergreifen: «Nichtdie Konfrontation eröffnetPerspektiven für Hoffnungund Problemlösungen, son-dern die Fähigkeit zur Begeg-nung und zum Dialog.»

KID/pm

…ist es ein Wunder, dass wir aus Atomen und Molekü-len bestehenden Menschen reden, uns verständigen kön-nen, d.h. «Sprache» haben. Die Wissenschafter, die sichmit der Herkunft der Wörter befassen, die sogenannten«Etymologen», glauben teils, das Wort «sprechen» hättemit dem schwedischen «spraka» zu tun, was «knistern,prasseln» bedeutet. Dann würde das deutsche Wort«sprechen» und also auch «Sprache» eine Art Nachah-mung des natürlichen Schallgeschehens, eine «Lautmale-rei» sein. Heute wird uns «Sprache» definiert als «Systemvon den menschlicher, sozialer Verständigung dienendenLauten und Zeichen». Neben der Alltagssprache der Mas-sen schufen grosse Sprachkünstler aus diesen Zeichenund Lauten in vielen bekannten Sprachen bleibende, be-sondere Dokumente einer jeweiligen «Literatur». Spra-che, ein Geschenk der Natur, fasziniert. Beweis dafür istbei uns etwa das Heer von «Lyrikern», Roman- und Kri-

mischreibern allerArt, die mit Spracheexperimentieren undnach literarischer Un-sterblichkeit schielen.Sie möchte ich natür-lich in Ruhe weiterauf Niveau spielenlassen. Mich habenaber kürzlich zweisprachbegeisterteFreunde auf zwei be-sondere und erstaun-liche Sprachformenhingewiesen. Den

Hinweisen dieser Freunde, Ludger in Hamburg und Josefin Sitten, widme ich diesen Beitrag.– Schüttelreime. Sie sind Sammelgebiet des sehr klar den-kenden Ludger. Er schenkte mir seinen Vortrag überSchüttelreime. Darin zitiert er den «Grossen Herder», derSchüttelreime als «Reime mit Vertauschung der Anlauteder beiden letzten Vers- und Reimwörter» definiert.Schön! Zwei solche Reime, die dieses deutlicher machensollen, füge ich hier, grösser ausgeschrieben, bei: «Wennder Wind in Wipfeln geht / Trost Dir aus den Gipfelnweht» (Vertauschung w – g) oder im Hinblick auf die ge-rade von Deutschland nach Griechenland zu zahlendenGelder: «Ich seh’ mit siechem Grausen / Die Euros zu denGriechen sausen» (Vertauschung s – g). Etwas ulkigklingt: «Im Schlachthaus sieht man Schweine beben, /Und im Ballett die Beine schweben». Uns Schreibern gel-ten die folgenden Reime: «Die Tintenmenschen, die ihr Le-ben lang nach Akten fahnden, / Wenn sie doch endlich et-was von den Fakten ahnten!» oder ganz hart: «Bei wemsich Geist und Fresse paaren, / wird stets gut mit derPresse fahren.» Rückert dichtete moralisch lakonisch:«Gebrochenes Versprechen, / gesprochenes Verbrechen.»Auch Heine «schüttelte». Und in Berlin schüttelte gar ein«Allgemeiner Deutscher Reimverein». Viele «Schüttler»waren Leute mit Hochschulabschluss. Insel-Verleger Dr.Anton Kippenberg dichtete z.B. mit Pseudonym BennoPapentrigk ein schönes Nachtgedicht: «Beendet ist derSonne Abendlauf / Der kühle Silbermond steigt labendauf; / Ich fühle Ruhe mir ums Herz gewoben / Und meineSeele himmelwärts gehoben.» Schon gewiefter: «Hunde,die im Stau bellen, / wissen nichts von Baustellen» oder«Dem Jäger wird die Pirsch verhasst, / Wenn immer er

den Hirsch verpasst.» Auch: «Man soll sich nicht in Häus-chen laben, / Wo die Bewohner Läuschen haben.» EugenRoth sagt zur Sorge fast aller Redner: «Der Rednerbangt, dass wer es wagen sollte, / Vor ihm zu sagen, waser sagen wollte.» Als Kompliment an eine gute Köchingilt eindeutig: «Deine Gerichte / Reine Gedichte!» – Nachdiesen eigenen – der Mann kanns – oder gesammelten«Kostproben», lädt Freund Ludger uns alle übrigens zueigenem Schütteln mit den Anweisungen ein: «Eine odermehrere Mussestunden, Papier, Feder, Duden, greifbareFlasche Bordeaux, die aber nicht geleert werden muss.»Dazu noch: «Habt Ihr viel Niweau / Trinkt besser Ihr vi-no. / Bekömmlicher aber, merkt bald Ihr, / Sind ein paarGläschen Altbier.» – Rehctcshriebnug. Freund Josef, auch er ein wacher Zeit-genosse, sandte mir den folgenden, sich selbst erklären-den Text zur «Rechtschreibung»: «Luat enier sutide an ei-enr egnilcshen uvrsinäiett, ist es eagl in wcheler rhnfgee-loie die bstuchbaen in eniem wrot snid. Das eniizg whict-gie ist, dsas der etrse und der lztete bstuchbae amrtigeichn paltz snid. Der rset knan tatol deiuranchnedrsien und man knan es imemr ncoh onhe probelm lseen.Das legit draan, dsas wir nhcit jeedn bstuchbaen aeillnlseen, srednon das wrot als gzanes». Also: «Wnudbrearist, was usner Hrin knan!» – «Ürbignes: Gusrs und Dnakan Lguder und Jesof!»

WALLIS Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 7

Dr. Alois [email protected]

Alois Grichting ist Ingenieur, Volkswirtschafter,Lehrer i. R., Publizist

KOLUMNE

Übrigens…

Chorwesen | 1. Oberwalliser Singwoche für Senioren in Sicht

«Singen ist wie eine Dusche für die Seele»OberwAlliS | Die drei Ober-walliser Seniorenchörekönnen sich nicht bekla-gen – sie haben zahlrei-che Mitglieder. Zwei vonihnen nehmen jetzt an einem «Senioren-Singla-ger» teil, ganz nach demMotto: Wer singt, der ros-tet nicht.

Singen – das ist wohl erwiesen,wirkt sich nicht nur positiv aufdas seelische Empfinden aus,sondern auch auf den Körper. Es verbessert die Durchblutungund der Stoffwechsel wird an-geregt – ideal also unter ande-rem für Senioren. Und im Ober-wallis wird das Angebot rege ge-nutzt. «1997 haben wir in Vispgestartet und auf Anhieb gab esüber 40 Interessierte, am An-fang vornehmlich Frauen, spä-ter auch immer mehr Männer»,so Christine Weh, die ehemali-ge Leiterin des SeniorenchorsVisp.

Endlich Zeit fürs SingenIm Visper sowie im Briger Se-niorenchor sind es aktuell 48Mitglieder, eine ähnlich hoheBeteiligung gibt es auch in Na-ters. Erika Bischoff leitet inzwi-schen die Chöre in Visp undBrig. Alle 14 Tage trifft man sichzu den Proben. «Es gibt vieleLeute, die uns sagen, sie hättenihr Leben lang keine Zeit zumSingen gehabt, diese haben sichjetzt in der Pension uns ange-schlossen. Unser Ziel ist es vor-dergründig, zusammen zu sin-gen. Ab und zu gestalten wirauch eine Messe oder wir be -gleiten Seniorenanlässe.» Es seiaber immer wieder erstaunlich,wie viel man auch noch im ho-hen Alter lernen könne, fügtWeh an. Das älteste Mitglied imVisper Seniorenchor ist 84-jäh-

rig. «Das Singen hat definitiv ei-nen positiven Effekt – es ist wieeine Dusche für die Seele», be-tont Bischoff. Singen schweisstdefinitiv zusammen, darum or-ganisiert Pro Senectute Wallisauf Initiative von ChristineWeh und Erika Bischoff die 1. Oberwalliser Singwoche fürSenioren, die vom 16. bis 20.September in Lungern stattfin-det. Insgesamt nehmen rund 60 Senioren aus dem ganzenOberwallis daran teil.

Auftritt geplantBei der Singwoche kommt alsoeine richtige Lagerstimmungauf. Alle übernachten zusam-men am gleichen Ort, machengemeinsame Ausflüge und ge-

niessen das Zusammensein. Beiso vielen Teilnehmern ist alsoeine gewisse Lagerleitungser-fahrung nicht fehl am Platz:«Ich habe bereits Erfahrung mitLagern. Aber wir werden dasGanze einfach locker angehen.Natürlich haben Senioren ande-re Bedürfnisse», so Bischoff. DieSeniorenwoche wird von einemArzt begleitet, einem Mitglieddes Seniorenchors Brig-Glis –für das Wohl der rüstigen Sän-gerinnen und Sänger ist also ge-sorgt. Zudem ist auch Organis-tin Sarah Brunner mit von derPartie. «Wir wollen eine neueSingmesse einstudieren. Nebendieser steht während der Wo-che auch neues Liedgut auf demProgramm, das wir erarbeiten

wollen», erklärt Bischoff. DieSingmesse soll dann im Winteran zwei bis drei Orten im Ober-wallis aufgeführt werden, wann

genau, ist noch unklar. Bei derSingwoche, da ist man sich ei-nig, soll allerdings der Spass imVordergrund stehen. meb

Vorbereitungen. Lockerungsübungen stehen zu Beginn jeder Chorprobe auf dem Programm. Die Mitglieder des Senioren-chors Visp (hier im Bild) unter der Leitung von Erika Bischoff (rechts) machen sich bereit für ihre Probe. FOTO WB

berufserfolgerSchmATT |Jean-PaulBorter, Forst-betrieb Son-nenberge-Dala, hat nacheiner zweijäh-rigen berufs-

begleitenden Ausbildung imBildungszentrum Wald, Lyss,die Prüfung zum Forstwart-Vor-arbeiter mit Erfolg bestanden.Anlässlich der InternationalenForstmesse in Luzern konnteer sein Diplom in Empfang neh-men. Team und Leitung desForstbetriebs Sonnenberge-Dala gratulieren ihm zu diesemberuflichen Aufstieg. Der Forst-betrieb Sonnenberge-Dala iststolz, eine weitere fachlich versierte Person im Team zuwissen.

ParteihockSuSTen | Die SVP des BezirkesLeuk lädt am 2. September um19.30 Uhr ins Restaurant duPont in Susten zu einem Par-teihock ein. Im Rahmen diesesZusammentreffens wird überden aktuellen Stand der Dingein Politik, Gesellschaft und dasallgemeine Geschehen im Be-zirk diskutiert. Staatsrat OskarFreysinger ist an diesemAbend auch anwesend. Ersteht gerne Rede und Antwortüber sein Tun als Staatsrat undNationalrat.

Seniorentreffbrig | Am Dienstag, dem 3. September, findet im HausSchönstatt in Brig von 10.30bis 13.00 Uhr ein Seniorentreffstatt. Die Teilnehmer erwartetein Impuls für das Leben, Aus-tausch, Besinnung und ein ge-meinsames Mittagessen. DasThema des Treffs ist «Gott er-spüren». Anmeldungen sindbis Montagabend im HausSchönstatt zu entrichten.

OBLIGATORISCHES

Samstag, 31. August

RSV Alpina Saas: 14.00 bis19.00 Uhr auf der Regional-schiessanlage Saas-Balen

MSV Visp: 9.00 bis 11.30 Uhrauf dem Schiessplatz Rieder-tal

Die Schützen sind gebeten,Dienst- und Schiessbüchlein,Gehörschutz sowie die Auffor-derung zur Erledigung derSchiesspflicht mitzubringen.

BEERDIGUNGEN

brig | Am Mittwoch ist AnnyRuppen im Alter von 83 Jahrenverstorben. Der Trauergottes-dienst findet heute Freitag um10.15 Uhr in der Pfarrkirchevon Brig statt.

Thun | Am vergangenen Sonn-tag ist Ruedi Biber im Alter von66 Jahren verstorben. Die Ur-nenbeisetzung findet am Montag, dem 2. September,um 14.00 Uhr auf dem Fried-hof Uetendorf statt.

Neue Mitglieder sind bei den Seniorenchören Brig und Visp im-mer willkommen, wie die musikalische Leiterin Erika Bischoffbetont. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig, manmuss auch nicht Noten lesen können. Was man allerdings ge-mäss Bischoff mitbringen sollte, ist die Freude am Singen. Dannstehe dem Beitritt nichts mehr im Wege. Anmelden kann mansich über Pro Senectute Wallis. Interessant dürfte für viele auchdie neue Chorpianistin sein. Es ist Cindy Williner, die am vergan-genen Samstag zur neuen Miss World Switzerland gekürt wur-de und die Schweiz bei den Miss-World-Wahlen in Singapur ver-treten wird. «Unsere neue Pianistin dürfte wohl auch für einenZuwachs an männlichen Sängern sorgen», so die Verantwortli-chen. Ob es in den kommenden Jahren wieder eine Singwochefür Senioren geben wird, ist momentan noch unklar.

Neue Mitglieder willkommen

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WALLISSERTITSCHWalliser BoteFreitag, 30. August 20138

Iischi Schpraach

Ä Waaldschneisu im Nooyärals Pischtu

Hitu keerä wär ämaal einä, waa z Leigg giboru ischt, waaabär im Wintär und im Sum-mär vill z Leiggärbad – odäräbu «im Badu» – in eigundärHüüsuschaft het chännu wonuund soo Badu ganz güät kännt: där Kurt Loretan.

Där Kurt ischt Burgär va Badu. Är het inBadu vill schgiigfaaru – ä Liiduschaft,waa im schiis ganz Läbu giplibu ischt.Där Kurt, waa hitu mit schiinär Familiz Glis wont, het naa där Matuura z Sittuan där Universitäät Friburg Sekundaar-leerär schtudiärt. Är het de uf schiinumPärüöf im Leetschutall und öi in Brig-Glis gschafft und ischt hitu pensioniär-tä. In schiinum Läbu het är in där Friizitgääru gschtraalut. Im Krischtall het ärimmär äs Wunnär gsee. Fär ds Schtraa-lu ischt im niggs zvill gsi und är het hi -tu ä groossi und hibschi Sammlig vaKrischtalli – drunnär ü hüüffu, waa ärsälbscht hooch in dä Bäärga gfunnu het.Är ischt öü Präsidänt va dä SchtraalärObärwallis gsi. Zudem het är schoo im-mär gääru gmaalut, vor allum aquarel-liärt. Daa därzüö het är ä schpezielli Bi-gaabig. In Kursa und bi andru Maalärhet är vill därzüögleert und het öüschoo rächt ä hüüffu Üsschtelligä imObärwallis und öü in där Titschschwizgmacht. Schweerpunkt va schiinär Ma-lärii ischt d Landschaft, ds Wallis, schii-ni Bäärga, Gletschär, brüünu Hüüsiniusw. Was är iisch hitu seit, ischt us derZit, waa Badu no chleinär und weenigärtechnischus gsi ischt, waa no ds aalt Bäänli va Suschtu im Badu gfaaru ischt,ämbizz va de, waa mu no di «güäti aaltiZit» seit.

Waa s im Badu nu kei Schgiiliftgigä hätVor ungfäär 67 Jaaru, ich bi düö 11-jee-rigs gsi, han i unnär du Wiänachtsferijämit miinum Papa nach Leiggärbad täär-fu gaa. Wiär hei daa Zär Goppu äs heim-ligs Wonigji ka. Där Papa hät schiiniFrinda mitgnu, das sind d Seen vam

Doktär Zän Rufinu va Leigg gsi: där Dédé, där Alain, där Bruno. Leidär läbthitu niämär me va dänu.

Schoo d Faart mit där Badnär-baan va Leigg uf Badu ischt äs Ärläbnisgsi. Z Leigg bim Baanhof sii wär inuZug igschtigu, ggiissundu und scho-plundu hät sich där Zug in Biwägiggsätzt, im Schtutz vor St. Barbara ischdä mit dum ä Höllugipolltär ds Zaan-rad in di Zaanschtangu kit. Naa St. Barbara ischt där Schnee immer meeagwaggsu. Und wänn dä ds Zugji imNooyär us um Tünäl gfaaru ischt, hätdär hüüffu Schnee d Landschaft in äsrichtigs Määrli verwandlut. Alls ischtteifvärschnits gsi, Tootuschtilli. Da-mals hät s nu weenig Främdi ka, dimeischtu Hotäl sind züä gsi, äs ischt äfridlichi, hibschi Zit gsi.

Im Badu acho, hät s keissu:«Kurt, du bischt där Jungschtä. Du, müäscht ga Schnee schüüflu». Meisch-täns hät mu där Igang ins Hüs nit gfun-nu, so än hüüffu Schnee hät s ka.Wänn ich där Igang ins Hiischi frii-gschüüflu und im Giltschteiofu igfiiruha, sind d annru im Doorf ga Komis-sioonä machchu. Naa dum Nachtässuhät mu d Schgii präpariärt. Das sindaalti Lädini gsi mit Kantä us Plastiggund mit där ä eifachchu Lädärbindig.D Löifflächchi hät mu dä mit dum ärootu Lüttär – «Skigliss» hät das gheis-su – igipinslut. Där Pinsil ischt am Däckil va där Biggsu agmachtä gsi. Amandru Morgund hät s chännu loosgaamit dum Schgifaaru. Fascht jedä Mor-gu hät s ä Satz niiwä Schnee ka.

Ds Remi, där Lori, ds Güschti, därRaul und ich hei jedä Tag zär gliichuSchtund bi där Promnad –daa, waa hitud «Alputerme» schteit – abgmacht. Vadaa sii wiär loosgfaaru bis äbri ins Nooyär. Da hät s ä Waaldschneisu ka,das ischt iischi Pischtu gsi. Zobruschthei wär än aalti, zärfallni Müüru alsSchprungschanzu ka. Där ganz Morgusii wiär dänu Hang äbrüfknättut, widärämbri gfaaru und de öü ubär d Schanzugschprungu. Gägu Mittag sii wär dä

ämüf im Doorf gluffu, dum Baangleisnaa und nisch heim ga värpflägu, amNamittag sii wär widär zämucho undäntwäder ins Nooyär gfaaru oder hei ufdu Idiotuhubla Zär Goppu di niiwschtiSlalomtechnik treniert. Mängsmal heiwär schgiigfaaru bis hät afaa düüchlu,bis Liächtjini in der Gägund umänan-drä gsi sind. Das sind Hirtu gsi, waa inuSchtall ggangu sind. Jaa, wiär hei düäz-maalu kei Miädi gschpirrt, bis in dNacht inna hei wär schgiigfaaru. DärLori ischt dä schpeetär meerfachchäSchwizermeischter cho, ds Remi, ä per-fektä Schtilischt, hätti öü ds Talänt ka,abär hät in där Schpänglärii miässu häl-fu. Där Raul ischt schpeetär einä va dubäschtu Slalomfaarär gsi. Ds Güschtiisch ä Drufgängär gsi, ischt vill üswärtsga rännu, ischt abär fascht jädäsmaalmit um ä gibrochnu Tschäbil heim cho.Tempi passati! Hitu läbund va dänu nurme där Raul und ich.

Vill zschnäll sind di herrlichu Tägvärbii gsi. Und mit du Jaaru hein sch indu Maressä ä Schgiilift gebüüwu, im-mär mee Schgiifaarär sind cho, d Schgii-pischtu im Nooyär ischt hitu värbüü-wuti, där Lift in du Maressä hät mu lei-där abgrissu und hitu sind Tüüsigi vaSchgii- und Snowboardfaarär im Tor-ränt, und mooru, wer weiss, faaruntBaane väliicht uf di Gizzifurka.

So änrund sich di Zitä und wiärmit inu. Was blibt, sind d Ärinnärigäan di hibschu Wintärtäg, an di unvär-gässlichu Schgiitäg in frindschaftlicherVärbunnuheit, äbu an di Zit, wa s im Ba-du nu kei Schgiilift gigä hät.

schwEEri wEErtEr

äbri: hinababgmacht: verabredetäbrüüf: hinaufäbrüüfchnättu: hinauftreten,hinaufpfadenafaa: anfangenalain: Alain Zen Ruffinenalputerme: Bad Alpenthermeämbizz: ein wenig, etwas vonämbri: hinabämüüfgluffu/ämüflöüffu:wieder hinauf gelaufen/hinauflaufenBadu: LeukerbadBruno: Bruno Zen Ruffinendänu: denendédé: André Zen Ruffinendüäzmaalu: damalsdüüchlu: dunkel, Abend -dämmerung beginntggiissu: schreien, heulengipolltär: Gepolter, Lärm gizzifurka: Passübergang zwischen Leukerbad undLötschtentalgschtraalut/schtraalu:Mineralien gesucht/-suchengüschti: Gustav Loretanhüüsuschaft: Haus, Wohnunginna: hineininu: in den kit/kiju: gefallen, fallenLädi/-ini: Laden/LädenLeigg: LeukLeiggärbad: LeukerbadLori: Lorenz PossaLüttär: FlüssigkeitMaressä: Ortsname in Leukerbadnisch: uns (Akkusativ)nool/-la: Narr/-rrennooyär: Ortsname Noyer, Wiesen unterhalb LeukerbadPromnad: die Promenade, eine einstige Spazierstrasseder Gästeraul: Raoul Grichtingremi: Raymond Possaschopplu: schüttelnschtutz: Steigungsuschtu: Leuk-Sustenst. Barbara: An der Kapelle St. Barbara orientierter Orts-name oberhalb von Leuktempi passati: vergangeneZeitentorränt: Torrentalpe oberhalbLeukerbad/Albinentschäbil: Bein waaldschneisu: bergwärts verlaufende, baumlose Wald-lichtungzän rufinu: Zen Ruffinenzär ggoppu/ggoppu:Weiler am südlichen DorfrandLeukerbadzobruscht: zu oberst

Bi där Abfaart...

Kurt Loretan, Schtraalär und Maalär

Wenn Ier än Erinnrig an eppis Intressants, es Erläbnis oder esGschichtji us Ewwer Aarbeit, usEwwem Doorf, us Ewwer Jugend-zit, a Zelleta oder a Sag, asSchprich woort, Wizza, es Gidichtodär suscht eppis wisst, waa Ierkännet und waa öü fer andri Lit intressant wääri, so schriibet iischin Ewwum Wallissertitsch. Äs sell-ti appa zwei Site in Handschriftoder 80 Ziile in Arial 12 Punkt sii.Wier tie de d Handschrift schoo indu Kompiuter dri. D Adräss heisst:

Iischi SchpraachNeuweg 23902 Brig-Glis

Und vergässet nit, a Foto va Ewwderzüe z tüe, dass mu di, waaschriibent, öü gseet und – wennIer heit, suscht süeche de wiersälber – zwei oder drii Foto oderAbbildige, waa z Ewwum Text passent! Wier däiche Eww öü,wenn Ier iisch intressanti Weerter,Schprichweerter und Redewändi-ge säget. Heit ä güöti Zit, schriibetschisch und machchet sus güet!

Alois Grichting

und EwwErs gschichtji?

Esoo sägE wiEr

«Mu sellä im äschlächtu Zeichu nitHolz fellu, nitmäzzgu, nit Wiiabziä, nit d Naglaschäru, nit seeju, nitHäärpfil schtecku»Wörtliche Übersetzung: Man soll bei einem schlechtenZeichen nicht Holz fällen, nicht metzgen, nicht Wein inFlaschen füllen, nicht die Nägelschneiden, nicht säen, nichtKartoffel pflanzen. Mit«schlech tem Zeichen» sind diegefährlichen Kalenderzeichendes Walliser Jahrbuches odereiner Prattig gemeint. Unserebäuerlichen Ahnen, «waa öi nitNoola gsii sind», hielten sichan diese Regeln.

Esoo wEEri s rächt gsi

Jaa, was biditetdas uf Güettitsch?1. Päggäla/Päggälu: getrock-neter Nasenschleim (den mananständigerweise nicht ausder Nase bohren sollte).

2. pirligu: Ausdruck der Emd-Verarbeitung: Das Emd wurdeabends mit einem Rechen zukleinen Haufen zusammenge-stossen und morgens mit derGabel wieder zum besserenTrocknen ausgebreitet. DieseArbeit heisst pirligu.

Und wie seit mefer das ufWallissertitsch?1. gerben: Dies heisst pfüdlu:Schi heint düo ds Fällti la pfüd-lu = Sie liessen das Fell gerben.

2. haushaltarbeiten: Hierzugibt es etwa die Bezeichnun-gen: a) Puchchil: Där Puchchilmachchu = Haushaltarbeitenausführen. b) Ggitsch: Mu hetschiine tägliche Ggitsch = Manhat seine täglichen Haushaltar-beiten.

EPPis niwws fEr z raatu

Wie seit me fer das?was biditet uf güöttitsch:1. Ä Pätsch?2. rimpu?

wie seit me uf wallissertitschfer:1. Brunst der Katze?2. Schwiegervater?

Sottigi Visioonä hät mu ka...

Bim ä Chrischtiaania...

WALLIS Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 9

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Foto und VideoSITTEN | Vor zehn Jahren ver-trat sie die Schweiz an derBiennale von Venedig, ab MitteSeptember wird sie nun in Sit-ten ausstellen: EmmanuelleAntille. Die Künstlerin wartet inder Scheune der Ferme-Asilemit einer Foto-Installation so-wie Videoarbeiten auf. «L’ur-gence des fleurs» lautet der Titel ihrer Werkschau, die am13. September um 18.00 UhrEröffnung feiert und dann biszum 10. November zu ent -decken sein wird.

«Welsch einSlamassel»BRIG-GLIS | Mit Slapstick-Satireeröffnet das oberwalliser Kel-lertheater am 13. Septemberseine neue Spielzeit. Angesagtist «Welsch ein Slamassel» mit Karim Slama. «In poetisch-humoristisch-explosiver Weiseschildert der Wirbelwind seineBeobachtungen des alltägli-chen Lebens und Scheiterns»,heisst es zum neuen Pro-gramm dieses Humoristen,der seit 2007 den Röstigrabenüberschreitet und die Deutsch-schweizer Bühnen erfolgreichunsicher macht.

«Zighüstag»BRIG-GLIS | Mit dem «Zighüs-tag» nimmt das ZeughausKultur in Brig-Glis seine neueSaison in Angriff. Dieser An-lass findet am 7. und 8. Sep-tember statt. Am 7. Septem-ber zeigt Nicole Bernegger,die Siegerin von «The Voice ofSwitzerland», was sie drauf-hat. Sie tritt mit ihrer Band«The Kitchenettes» um 20.00Uhr vors Publikum. Am 8.September steht dann ab10.00 Uhr der traditionelleKultur-Brunch auf dem Pro-gramm. Für die musikalischeUntermalung sorgt dabei dasFlamenco-Trio Nuevo mit Pas-cal Reichler, Stephan Monta-negro und Andrés Gil.

Wer schafft es?BRIG-GLIS | Kommenden Sonn-tagabend um 18.00 Uhr gehtim Zeughaus Kultur in Brig-Glis das Finale der «Talent-Schmiede» über die Bühne.«Barleycorn», «Better thanCookies» und «Edelstein»messen dabei ihre Kräfte. DerSiegerband winken ein profes-sionelles Intensiv-Coachingund ein Konzert.

Konzert | Am Sonntag erfolgt der Auftakt der Reihe «Orgelmatinee» in der Briger Kollegiumskirche

Italiener gibt den StartschussBRIG-GLIS | Die Reihe «Or-gelmatinee» des Orgel -forums Oberwallis hatsich längst schon ihrenStammplatz in der Kul-turagenda ergattert. AmSonntag erfolgt in derBriger Kollegiumskircheder Auftakt der diesjähri-gen Serie.

Mit Enrico Zanovello tritt hierum 11.15 Uhr ein Organist ausdem italienischen Vicenza vorsPublikum. Er wartet mit einemabwechslungsreichen Pro-gramm auf.

Orgelklänge als«musikalischer Apéro»Die Reihe 2013 umfasst dreiKonzerte. Nach dem Auftaktvom kommenden Sonntag wirdam 8. September die OrganistinSarah Brunner zu hören sein.Am 15. September werdendann Organist Hilmar Gert-schen und der Violinist Paul Locher aufspielen.

Alle drei Konzerte beginnen je-weils um 11.15 Uhr und dau-ern 45 Minuten. Orgelklängesozusagen als «musikalischerApéro». Statt einen Eintritt zuverlangen, führt das Orgelfo-rum Oberwallis jeweils eineKollekte durch.

«Der Zeitpunkt der Kon-zerte – also zu mittäglicherStunde – ist günstig gewählt»,bemerkt mit Hilmar Gertschendie treibende Kraft dieser Kon-zertreihe. «In den letzten Jah-ren fanden denn auch immermehr Freunde der Orgelmusikden Weg in die Kollegiumskir-che», fügt er hinzu.

Enrico Zanovello ist diplo-mierter Organist und Cemba-list. Er leitet das Barockensem-ble «Archicembalo Ensemble»und gründete den Chor «An-drea Palladio». Konzertreisenführten ihn durch ganz Europa,in die USA sowie nach Latein-amerika und Afrika. Der Musi-ker – er studierte zudem in Pa-dua Philosophie – ist auch als

Orgelberater für Restaurierun-gen und neue Orgeln tätig undhat eine Professur am Konser-vatorium von Vicenza inne.

Opernartig, virtuosund sehr eingängigIn der Briger Kollegiumskirchewird er zuerst Werke zweierfranzösischer Komponistenspielen: J. J. B. Charpentier(1734–1793) und Louis J. AlfredLefébure-Wély (1817–1869).Beide machten durch ihreKompositionen Furore. Die Or-gelmusik dieser zwei Franzo-sen wird denn auch als opern-artig, virtuos und sehr eingän-gig beschrieben.

Zu hören sind dann Wer-ke von Gellio Goronaro (1863–1916) und G. Stabile (1908–1975), zweier eher unbekannteritalienischer Komponisten. Ab-schluss des Konzertes bildetdann die Suite «Images de Paris»des französischen Komponistenund Organisten Julien Bret(1974). | wb

Vielseitig. Der Italiener Enrico Zanovello ist nicht nurorganist, sondern leitet auch ein Barockensemble,gründete einen Chor, unterrichtet am Konservatoriumund wirkt als orgelberater. FoTo ZVG

SITTEN | Er bevorzuge dasEinfache und das Sponta-ne, sagt Kunstmaler JeanSiegenthaler. Was dabeirausschaut, ist ab heutein Sitten zu sehen.

Die Galerie Grande-Fontaine istes, welche dem 65-jährigenKünstler Gastrecht gewährt. DieVernissage geht heute Freitag ab18.00 Uhr über die Bühne, dieAusstellung steht Interessiertenoffen bis zum 21. September, je-weils Mittwoch und Donnerstagvon 14.30 bis 18.30 Uhr, an Frei-tagen zwischen 10.00 und 12.00Uhr sowie zwischen 14.30 und18.30 Uhr sowie an Samstagenvon 14.30 bis 17.00 Uhr.

Werke, die imWallis entstandenDer gebürtige Aarauer wollteseinerzeit eigentlich eine Kunst-schule besuchen – doch sein Va-ter entschied anders: Jean Sie-genthaler hatte einen «richti-gen» Beruf zu lernen und wurde

Bauzeichner. Trotzdem liessihn die Malkunst nicht los, sodass er bereits in jungen Jahrenmit Gruppen ausstellte. Dochim Alter von 26 Jahren be-schloss er, nie mehr zu malen.Ein Entscheid, den er vor eini-gen Jahren umwarf. Vor neunJahren widmete die Grande-Fontaine dem Autodidakten ei-ne erste Einzelausstellung, wei-tere Werkschauen folgten. Seit2011 lebt und arbeitet er im Unterwallis.

Die Galerie Grande Fon-taine in der Sittener Altstadtzeigt nun Werke von Jean Siegenthaler, die nach seiner «Züglete» ins Wallis entstan-den. «Meine Arbeiten entstehenaus spontanen Bewegungen»,erklärt der Künstler, der in verschiedenen Techniken malt.Er empfinde sich vielfältig,«gleichzeitig leuchtend undfinster, kompliziert und ein-fach, leicht und schwer, instink-tiv und überlegend», charakte-risiert er sich selbst. | wb

Kunst | Jean Siegenthaler stellt ab heute in Sitten aus

«Mal leuchtend, mal finster»

Spontan. Ausschnitt aus einem Werk von Jean Siegenthaler. SeineArbeiten würden spontan entstehen, sagt der Künstler. FoTo ZVG

Werke von PierreGérard CrettazVERCORIN | Ölgemälde, Zeich-nungen und Monotypien war-ten momentan in der Galerie «Minuscule» in Vercorin auf ihrPublikum. Die Kunstwerkestammen von Pierre GérardCrettaz. Er stellt hier noch biszum 22. September aus. DieGalerie steht Interessierten je-weils von Donnerstag bisSonntag zwischen 15.00 und19.00 Uhr offen.Pierre Gérard Crettaz, 1944 inSiders geboren, war bis 1982als Architekt tätig; dann liess ersich in Sitten nieder und be-gann zu malen. Seit 23 Jahrennun lebt der Autodidakt in Hau-te-Nendaz, wo er sein Atelierhat. Er arbeitete mit bekanntenMalern wie Albert Chavaz undAntoine Burger zusammen. Inseinen Bildern finden sich Ein-drücke, die die Stille der Naturin den Walliser Seitentälern inihm hinterliessen. Aber auchNew York taucht regelmässigauf. Diese Weltstadt lieferteihm bereits vor fünf JahrenThemen für Bilder, die er unterdem Titel «New York et les Alpes» in Nendaz zeigte. | wb

WALLISWalliser BoteFreitag, 30. August 201310

Geschichte | Als Brig der neuen Strassenführung die Kastanienallee und den Marktplatz «opferte»

Geschichtliches um den Marktplatz BRIG | Das vorliegendeBild ruft das alte Brig inErinnerung, ehe es derNeuzeit seine Markttradi-tion und die Kastanien -allee der neuen Strassen-führung «opferte».

Versuchen wir mit dem vorlie-genden Bild den Verlust desMarktplatzes und den Wandeldes alten Brig in die Neuzeit zuklären. Der Anstoss dazu –manhöre und staune – kam von derGemeinde Glis. 1944, als an derGrenze noch der Krieg tobteund Brig sich mit den eintref-fenden Flüchtlingen aus demOssola konfrontiert sah, beauf-tragte die Gemeinde Glis Archi-tekt Gfeller in Basel mit der Aus-arbeitung eines Bebauungspla-nes, der dem Zusammenschlussder beiden Gemeinden Glis undBrig Rechnung trägt. Das zu-kunftsträchtige Projekt, eröff-nete und erläuterte ArchitektGfeller den auftraggebendenVertretern der Gemeinde Glis,Gemeindepräsident AlbertSchmid und Dr. Max Bürcher,den Vertretern der Stadtge-meinde Brig, Präsident Leo Gun-tern und Vizepräsident MoritzKämpfen. Das Projekt sah als In-dustriegelände das Briger Rho-nesand vor, während in denGlismatten ein Wohnviertelentstehen sollte. Die bestehen-den Strassenzüge Allee undEnglischgrussweg sollten wei-ter bestehen. Ein sogenanntesHandwerkerviertel war südlichdes Zeughauses vorgesehenund ein gross angelegter Sport-

platz beim Englischgruss. Beimdamaligen Hotel Müller undden Bauten Peter und Imober-dorf waren Verwaltungsgebäu-de grossen Stils geplant.

Weisung aus Sitten – Brigdroht UmfahrungIn einem überarbeiteten, ver-besserten Projekt sah Gfellereine Parallelstrasse zwischenGliserallee und der projektier-ten Überlandstrasse vor. NachWeisung vom kantonalen Bau-departement sollte Gfeller ei-ne Verbindungsstrasse zwi-schen Überlandstrasse undder Simplonstrasse, zwischenZeughaus und Dorf Glis, vorse-hen. Mit dieser aus Sitten ange-regten und doch verordnetenWeisung erkannte Brig gleichdie Gefahr, dass die Burgschaftumfahren würde. In der Folgehatte die Gemeindebehörde,ab 1945 unter Präsident MoritzKämpfen, einen langen undteilweise erbitterten Kampf ge-gen die «Umfahrung» zu füh-ren. Er endete nicht im Sinneder Stadtgemeinde Brig. Alsletzter und vergeblicher Aktresultierte am 6. Mai 1954 einevon 300 Bürgern unterzeichne-te und an den Staatsrat gerich-tete Resolution mit dem Be-gehren, das Dekret vom 27. Ok-tober 1953 über die «Klassifi-zierung der Napoleonstrasseals Kantonsstrasse B» zurück-zuweisen. Um des durch Brigführenden Strassenverkehrs –die «Lebensader» – nicht durchdie Umfahrung verlustig zu ge-hen, opferte Brig seinen Markt-

platz mitsamt der Kastanien-allee.

1957 wandelte sich dasvertraute Bild«In Verehrung gedenken wirder Männer, die eine schatten-spendende Allee vor der Jahr-hundertwende auf dem Saltina-

damm angelegt haben.» DieseWorte setzte Stadtpräsident Mo-ritz Kämpfen im Oktober 1957seiner Mitteilung voran, als erüber die bevorstehenden Arbei-ten für die neu zu schaffendeStrasse längs der oberen Saltinabis zur Einmündung in die be-stehende Simplonstrasse beiGredisboden orientierte. «Wiralle bedauern das Verschwin-den der Saltinaallee», schriebKämpfen. Ein Stück grünes, Ru-he spendendes Brig gehe nunverloren. Der Stadtpräsidentsah ein, dass die untere Saltinafür den Verlust der Kastanienal-lee kein vollständiger Ersatzsein konnte. Die dort vom Ver-kehrsverein im Einverständnisder Gemeinde gepflanzten Bäu-me würden schlecht gedeihen,bedauerte Kämpfen. Schuld seider steinige Boden und die feh-lende Dammbreite. Leider warfür die Strassenführung keinebessere Lösung zu finden, nach-dem vom eidg. Oberbauinspek-torat und vom kantonalen Bau-departement alle andern ausge-arbeiteten Varianten abgelehnt

wurden, orientierte Stadtpräsi-dent Kämpfen.

Die Experten blieben beiihrer StrassenführungLaut Kämpfen wurden auch dieTrasseführungen auf der Ostsei-te des Marktplatzes wie auch je-ne der Durchquerung desSchlossgartens und die Inan-spruchnahme des Geländes un-mittelbar westlich des KlostersSt. Ursula abgelehnt. So kamendie eidgenössischen und diekantonalen Experten zumSchluss, die einzig vertretbareLösung sei die Verlegung aufden Damm, da sie am wenigs-ten kostbares Bauland in An-spruch nehme, dann aber auchdie städtebauliche Peripheriegünstig beeinflusse. NachdemVater Bund 65 Prozent der ge-samten Ausbaukosten überneh-me und auch die Vertreter desHeimatschutzes sich mit der«Opferung» der Allee abgefun-den hätten, bleibe dem Gemein-derat keine andere Wahl, alssich mit diesen Beschlüssen abzufinden. Gleichzeitig ver-

sprach Kämpfen, einen Ersatzin Form einer öffentlichen An-lage, verbunden mit Spielwiese,im Garten des Schlosses zuschaffen. Seither trennt Brigmehr als ein halbes Jahrhun-dert vom Verlust der Kastanien-allee. Die Viehmärkte sindschon längst vom Marktplatzverschwunden. Dennoch, derMarktplatz hat seine Bezeich-nung in die Neuzeit gerettet.Kurzfristig, 1962, in Zusam-menhang mit der Gedenkfeierzum 100. Geburtstag von ErnestGuglielminetti, sprach man voneiner Umbenennung des ausserKurs geratenen Marktplatzes ineinen «Dr.-Goudron-Platz» oder«Guglielminetti-Platz», dies inAnlehnung des dort zu Ehrendes Erfinders der Strassentee-rung aufgestellten Denkmals.Freilich, den Fussgängern liegtdas von Hans Loretan geschaffe-ne Denkmal meist ausser Sicht-weite. Eine «sanfte» Verschie-bung zur Platzmitte würde vielzur Aussagekraft des Denkmalsund zur Ehre Guglielminettisbeitragen. gtg

Viehmarkt. Der Marktplatz existiert in Brig nur mehr dem Namen nach. Im Bild links sind der Südtrakt des Hotels Couronne und dasHotel Du Pont vor dessen Umbau erkennbar. Heute hat die Mediathek am Marktplatz ihren Standort. FOTO ARCHIV GTG

Premiere. 1901 hielt auf dem Marktplatz der «Riesen-Kinematograf» Premiere. In den folgenden Zeiten gastierten hier Zauberer, Zirkusse, Karussells sowie Variétés und Schiessbuden aller Art.

FOTO ARCHIV GTG

Geschichte | 1948 schritten die Stimmberechtigten von Brig zur Urne und genehmigten den Kauf des Stockalperschlosses

Vor 65 Jahren – Brig kauft das StockalperschlossBRIG | Es war ein mutiger, aber einriskanter Entscheid, als dieStimmberechtigten in Brig beim Urnengang vom 29. und 30 Mai1948 dem Kauf des Stockalper-schlosses zustimmten.

Mit einer Zweidrittelmehrheit (313 Ja ge-gen 108 Nein und drei leere Stimmzettel)war der Entscheid klar und zugleich einVertrauensvotum für den Stadtpräsidentenvon Brig, Moritz Kämpfen (1907–1967). MitHerzblut hat er sich für den Kauf des Stock-alperschlosses durch die Stadtgemeindeeingesetzt und die Rettung des Stockalper-schlosses ermöglicht. Dennoch, der Kaufdes restaurationsbedürftigen Palastes warein Wagnis. Die Kaufsumme lag mit450000 Franken höher als die gesamtenSteuereinnahmen der Stadtgemeinde Brig,die 1948, im Jahre der Abstimmung,407849 Franken betrugen. Auch an der Ein-wohnerzahl gemessen bedeutete der Kauf

für Brig ein riskantes Vorhaben, schreibtGeorg C. L. Schmidt in seiner Schrift zurRettung des Stockalperschlosses. Die Ein-wohnerzahl Brigs stieg zwar von 3278 imJahr 1940 auf 3854 im Jahr 1950, aber im-mer noch zu wenig, um die finanziellen Bedürfnisse der Gemeinde grosszügiger aufseine steuerzahlenden Bewohner abzu -stützen. Es bedurfte denn auch der Über-zeugungskraft Kämpfens, um den Erwerbdes teilweise vom Verfall gezeichnetenStockalperschlosses vor den Mitbürgern zurechtfertigen. Die Errichtung eines Sport-platzes, den eine besondere Genossenschaftim Stockalpergarten anstrebte, lag da-mals den jüngeren Stimmberechtigten näher als die Sicherung eines vom Ruin bedrohten Baudenkmals. Zudem stellte die Kaufsumme ja bloss die erste Leistungdar, der weitere Ausgaben für Instandstel-lung, Restaurierung und Umzug der Ge-meindeverwaltung ins Schloss folgen muss-ten. Die dringlichste und damit auch die

grösste Sorge stellte sich StadtpräsidentKämpfen und seinen Getreuen im Ratgleich nach der Abstimmung, galt es doch,die Geldmittel für die dringlichste Restau-rierung des einsturz gefährdeten Arkaden-hofes einzuleiten. Während sieben zermür-benden Jahren suchten die Gemeindebe-hörden einmal nach privaten Gönnern,dann wieder nach öffentlichen Beiträgen.Wenn auf der einen Ebene Erfolg zu winkenschien, dann stellte sich auf der anderenein unerwarteter Rückschlag ein. Im«Kleinkrieg» um die Mittelbeschaffungscheute Stadtpräsident Moritz Kämpfennichts mehr als Werbe spezialisten, denenes mehr um die eigenen Spesenbezüge alsum die Sache ging. Schon von dieser Aus-gangslage her verbot sich eine ganze Reihemöglicher Formen, an die Spender heran-zukommen, schreibt Schmidt. Immerhin,im April 1949 stellte sich ein erster Erfolgein. Der Schweizer Heimatschutz spendete10000 Franken. gtg Gedenktafel im Stockalperhof. FOTO GTG

WERBUNG 11Walliser BoteFreitag, 30. August 2013

Papiersammlung in Brig und Glis amSamstag ab 10.00 Uhr

Am Samstag, dem 31. August 2013, wirdab 10.00 Uhr in Brig und Glis-Gamsen-Brigerbad durch die Pfadfinder und Jungwächter Papier gesammelt.

Das Papier kann gratis abgegeben werden.Es ist jedoch bei der Bereitstellung auf Fol-gendes zu achten:

• Es darf kein Karton hinausgestellt werden.

• Das Papier muss gut gebündelt undweder in Säcken noch Schachteln bereitgestellt werden.

Kartonmuss mit der Gebührenschnurkreuzweise gebunden am Donnerstag bis9.00 Uhr an der Sammelroute bereit-gestellt werden. Getränkebeutel, Sagex undPlastik gehören in den Kehricht.

Für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe dan-ken Ihnen die Jungwächter und Pfadfindervon Brig-Glis.

Der Abfallberater der Gemeinde

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���������� ���������Schiesscenter Pro-Tir – Samstag, 31. August 2013

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31. August 2013Pro-Tir, BrigKantinenbetrieb

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Von dem Menschen, den du geliebt hast,wird immer etwas in deinem Herzen

Hoffnungen, etwas von seinem Leben,

unserem lieben

Walter Jentsch

Naters, 28. August 2013

Wir vermissen dich:Trudi Jentsch-Jakob, Gattin, NatersPascale Siegenthaler-Jentsch und Hanspeter

Christine Roh-Jentsch und Jean-Paul

Anverwandte, Bekannte und Freunde

Aufbahrung in der Beinhauskapelle von Naters amSonntag von 18.00 bis 20.00 Uhr.

Der Beerdigungsgottesdienst findet am Montag, dem2. September 2013, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von

Der Verstorbene war Mitglied des St. Barbaravereins unddes St. Jakobsvereins Naters.

Traueradresse:Frau Trudi Jentsch-Jakob, Weingartenstr. 61, 3904 Naters

Menschen, die man liebte,sind wie Sterne,

sie leuchten noch lange

In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem liebenLebenspartner, Papa, unserem lieben Bruder, Schwager,Onkel, Vetter und Anverwandten

4. Juni 1958

Urban Anthamatten

Er ist am Mittwoch im Oberwalliser Spitalzentrum Vispnach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet raschfriedlich entschlafen.

Visp/Steg, 28. August 2013

In lieber Erinnerung:Isabella Meister, Lebenspartnerin, VispAndy Imhof, Sohn, Brigseine Geschwister mit Familie:Astrid und Roland Zengaffinen-Anthamatten,

Alexander Anthamatten mit Janine und Jennifer,

Bernhard Anthamatten, Steg

Sonja Steiner-Anthamatten, Siders

Cornelia Anthamatten, GampelAnverwandte, Freunde und Bekannte

Aufbahrung am Freitag, 30. August 2013, ab 17.00 Uhr in

Uhr anwesend sein werden.

Der Trauergottesdienst, zu dem Sie herzlich eingeladensind, findet am Samstag, 31. August 2013, um 10.00 Uhr inder Pfarrkirche von Steg statt.

Traueradresse:Astrid Zengaffinen-Anthamatten, Kirchweg 5, 3902 Glis

Jetz riewund diini nimmermiedu Hend,

bis an iischers aller End,

lieben Gatten, unserem herzensguten Papa, Schwiegerpapa,

Anverwandten

15. Dezember 1940

Roman Berchtold-Kohlbrenner

Er ist nach langer, mit viel Kraft ertragener Krankheit, im

friedlich entschlafen. Uns bleibt die Erinnerung an einen

Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet.

Glis, 28. August 2013

In lieber Erinnerung:Antonia Berchtold-Kohlbrenner, Gattin, GlisPascal und Eveline Berchtold-Schmid, Glis

Pascal und Benita Schnyder-Prumatt, Mund

Elvira Abgottspon-Berchtold, Schwester,

Patenkinder, Anverwandte, Freunde und Bekannte

Wir nehmen Abschied in der St. Josefskapelle von Glis amFreitag ab 16.00 Uhr.

Totengebet: Freitagabend um 19.00 Uhr in der St. Josefs-kapelle von Glis.

Sie sind herzlich zum Beerdigungsgottesdienst in der Pfarr-

um 10.00 Uhr.

Institutionen.

Der Verstorbene war Mitglied des St. Barbaravereins von

Traueradresse: Familie Antonia Berchtold-KohlbrennerKirchweg 29, 3902 Brig-Glis

Jetzt ruhen deine

Vorbei sind Sorgen, Kampfund Schmerz.

Dank sei dir bis an unser aller Ende,du liebes, treues Mutterherz.

wir Abschied von unserem lieben Mueti, unserer guten

Grosstante, Gotte und Anverwandten

8. Juni 1931

Alice Rentsch-Bucher

Sie ist im Beisein ihrer Lieben im Spital von Brigentschlafen.

Brig-Glis, 28. August 2013

In lieber Erinnerung:Thomas Rentsch und Jolanda Baldachin, Knonau

Daniel Rentsch und Verena Scheiwiler Rentsch,

Christine und Hans-Rudolf Zurbriggen-Rentsch,

Hans und Trudy Bucher-Amport,

Patenkinder, Anverwandte, Freunde und Bekannte

Wir nehmen Abschied beim Bestattungsinstitut PhilibertZurbriggen AG in Gamsen am Samstag, 31. August 2013,von 16.00 bis 20.00 Uhr.

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis aufdem Friedhof von Brig statt.

Spenden zu Ehren der Verstorbenen gehen an das Senioren-zentrum Naters, Haus St. Michael.

Traueradresse:Familie Daniel Rentsch, Ringstrasse 16 A, 8162 Steinmaur

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von

Roman Berchtold-Kohlbrenner

Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenkenbewahren.

nahme.

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von

Roman Berchtold-Kohlbrenner

in Kenntnis zu setzen.

Valmedia AG, Verwaltungsrat,Unternehmensleitung und Mitarbeitende

BerufserfolgSIDERS/LEUK-STADT | PriscaVenetz aus Si-ders hat ihrevierjährigeLehre als Mul-timedia-Elek-tronikerin mit

Erfolg abgeschlossen. Ihr fach-liches Rüstzeug erarbeitete siesich bei All Electric in Leuk-Stadt, die Berufsschule absol-vierte sie in Bern. Gemäss ih-rem Lehrmeister ist sie die ers-te Oberwalliserin und dritteWalliserin, welche sich Multi-media-Elektronikerin nennendarf. Verwandte, Bekannte undder Freundeskreis gratulierenihr zu ihrem Abschluss undwünschen ihr eine erfolgreicheZukunft.

LESERBRIEFE

Der gläserne Bürger – Jeder ist verdächtig!Die Veröffentlichungen von Ed-ward Snowden bestätigen, wasviele seit Langem befürchten.Behörden und Firmen miss-brauchen den technologischenFortschritt, um alle Bürger pau-schal zu fichieren und zu über-wachen.

Betroffen sind nicht nurBürger, welche Anbieter undDienste wie Google, Facebook,Microsoft oder Apple nutzen.Auch Personen, welche das In-ternet meiden. Beispielsweiseerfolgt bereits heute die Über-mittlung ihrer Krankenaktezwischen einigen Ärzten undSpitälern über das Internet,ganz ohne ihr Zutun. Der Bundseinerseits schweigt und befin-det in der kommenden Herbst-session gar über eine Auswei-tung seiner eigenen Schnüffel-

massnahmen: Neben der Ver-längerung der Vorratsdatenspei-cherung (Aufbewahrung allerMail- und Handy-Verbindungs-daten) will er sogar den Einsatzvon Spähprogrammen («Staats-trojanern») legalisieren. UnserePetition gegen diesen Angriffauf unsere Grundrechte zähltaktuell bereits 10200 Unter-schriften (www.büpf.ch). Auchin unserem Kanton ist die Situa-tion prekär: Die wachsende Be-geisterung der Gemeinden für öffentliche Videoüberwa-chung – trotz fehlender Not-wendigkeit – erhält vom Walli-ser Grossrat mehrheitlich Rü-ckendeckung. Denn die einzigeBehörde, die den Datenschutzgarantieren soll, wird kaputtge-spart. Zusätzlich fordert z.B. dieCVP in ihrem jüngsten Positi-

onspapier: Automatische Num-mernschild-Scanner, die Legali-sierung von Internet-Prangernund die Haftbarkeit für privateInhalte auf Facebook. Der dama-lige Fichen-Skandal ist zwanzigJahre her. Heute scheint unserePrivatsphäre wohl niemandenmehr zu interessieren? Wir for-dern von unseren Walliser Ab-geordneten mehr Einsatz fürPrivatsphäre und eine klare Po-sition gegen solche Einschrän-kungen unserer Grundrechte.Bis dahin bleibt uns Bürgernnichts anderes übrig, als unsereelektronischen Geräte undDienste mithilfe eines versier-ten Bekannten/Verwandten zuverschlüsseln. Aber Moment:Das macht uns sicher noch ver-dächtiger!

Piratenpartei Sektion Wallis

Danke schönAm 20. August nach einer wunderschönen Wan-derung im Fieschertal mit lieben Freunden verlorich GA und ID im Postauto ab 16.40 Uhr. Im Zugab Fiesch, um 16.55 nach Brig, bemerkte ich dasMalheur! Eine supernette, hilfsbereite Frau Zug-begleiterin (Name im Schreck vergessen) hat mirdazu verholfen, dass ich eine Stunde später in

Brig (18.33 Uhr) GA und ID wieder entgegenneh-men durfte. Was für eine Erleichterung! Esbrauchte einige Telefonate von der guten Frau,um das zu ermöglichen.

Nochmals vielen, vielen Dank an alle Betei-ligten.

Susanne Gerber, Ostermundigen

Todesanzeigen

Aufgabezeiten nebst den üblichen Bürostunden:

Mo–Fr bis 21.00 UhrSo, 14.00 bis 21.00 Uhr

Walliser BoteFurkastrasse 21, 3900 Brig

Tel. 027 922 99 [email protected]

WALLIS Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 13

Altpfarrer Jossen hat ein Buch über Marien- und Heiligen-Meditationen publiziert

Besinnliche Texte zum NachdenkenVISP | Im Rotten Verlag istdas Buch Marien- undHeiligen-Meditationen er-schienen. BesinnlicheTexte sollen zum Nach-sinnen und Nachdenkenanregen.

«Meditieren oder Betrachten be-sagt, über ein Schriftwort odereinen anderen Text besinnlichnachdenken», schreibt AutorPeter Jossen in seinem Vorwort.Meditieren sei zu einem Phäno-men geworden, sagt Jossen:«Leute des Westens eilen in denOsten, um mit asiatischen Mön-chen zu meditieren. Manchedieser Menschen übersehenaber, dass das Meditieren auchim Westen gepflegt wird.»

Sein Buch soll deshalbauch ein Anstoss sein. Im erstenBuchteil werden Texte über Ma-ria betrachtet: «So denken wirnach über das Fest Maria Licht-mess, über ihre Aufnahme in

den Himmel, über das Fest derUnbefleckten Empfängnis undweitere Festtage.» Im Meditie-ren der vorliegenden Marien-texte, so Jossen, lerne man Ma-ria besser kennen: «Und beimLesen mancher Texte wird es ei-nem warm ums Herz.»

Vom heiligen Theodorbis zu Franz von AssisiIm zweiten Teil des Buches wer-den Heiligen-Meditationen be-schrieben. Unter all den Heiligenfindet man auch Heilige des Wal-liser- und Schweizerlandes: etwaden hl. Theodor und die hl. Ka-tharina als Patrone des Walliser-landes, den hl. Nikolaus von derFlüe als den Patron des Schwei-zerlandes. Man trifft aber auchauf markante Persönlichkeitenwie den hl. Franz von Assisi unddie hl. Elisabeth von Thüringenund viele andere mehr.

Zur Meditation empfiehltJossen, sich ins stille Kämmer-

lein oder auch in ein Gotteshauszurückzuziehen. «Wir könnenaber auch in der Gemeinschaftmeditieren, indem wir die vorge-legten Texte in einer Kapelle oderin der Kirche besinnlich vortra-gen und überdenken», rät Jossen.

Wer ist mein Namenspatron?Das Buch soll laut Jossen auch ein Ratgeber für den Namenspatron sein: «Es gibtMenschen, die mit ihrem Namenspatron überhauptnichts anfangen können.Meistens kennen sie ihn zuwenig oder gar nicht. DiesesBuch will ihnen Hilfe leisten,die Namenspatronin oder den Namenspatron besserkennenzulernen.»

Altpfarrer Peter Jossenist langjähriger Autor vielerPublikationen. Er hat unteranderen «88 Suonen Wande-rungen» oder 50 Wallfahrtsor-

te veröffentlicht. Pfarrer Jos-sen lebt heute in Brigerbad.Das 240 Seiten umfassendeBuch ist im Rotten Verlag inVisp erhältlich und kostet 36Franken. hbi

Anstoss geben. Pfarrer Jossenwill mit seinem Buch zum Meditieren anregen. FOTO WB

UNESCO Destination Schweiz

Hans-Peter Ernst wirdneuer GeschäftsführerBERN/OBERWALLIS | Hans- Peter Ernst aus Bernübernimmt am kommen-den 1. September die Leitung der Geschäfts-stelle der UNESCO Desti-nation Schweiz (UDS).

Gleichzeitig wird Ernst auch mitder Leitung des NRP-Projekts«Premium Produkt – Einzigarti-ge Schweiz erleben» betraut. Der53-jährige BetriebsökonomHWV tritt damit die Nachfolgevon Mattias Nutt an. Der Füh-rungswechsel erfolgt in Zusam-menhang mit der Neuausrich-tung von UDS im Bereich derNeuen Raumplanung (NRP), wieUDS-Präsident Beat Ruppen aufAnfrage sagte. Hans-Peter Ernstbringt langjährige Erfahrungaus leitenden Positionen in derKommunikation mit. Nachdemer während elf Jahren in ver-schiedenen Funktionen bei BernTourismus tätig war, arbeitete erwährend sechs Jahren bei derBLS AG, davon vier Jahre als Lei-ter Unternehmenskommunika-tion. Seit 2010 ist Ernst Inhaberund Geschäftsführer der hpeKommunikation GmbH, eines Beratungsunternehmens mitSitz in Bern. Sein eigenes Unter-nehmen betreibt er nebst dem

80-Prozent-Engagement für UDSweiter. Ergänzend zu seinen aus-geprägten Kommunikations-und Coachingfähigkeiten habenseine starke Vernetzung im Tou-rismus sowie sein Verständnisfür die Werte des UNESCO-Welt-erbes überzeugt, teilt UDS mit.Ernst liege es am Herzen, die ein-zigartigen Natur- und Kulturgü-ter von universeller Bedeutungtouristisch in Wert zu setzenund durch einen verantwor-tungsvollen Tourismus zur Er-haltung des Kultur- und Naturer-bes sowie einer nachhaltigenEntwicklung beizutragen. | wb

Viel Erfahrung. Der neue UDS-Geschäftsführer Hans-PeterErnst. FOTO ZVG

PARTEIENFORUM

Einmal Nein, zweimal JaDie CVPO lehnt die Volksinitiati-ve «Ja zur Aufhebung der Wehr-pflicht» ab. Die Liberalisierungder Öffnungszeiten der Tank-stellenshops und die Revisiondes Epidemiengesetzes werdenbefürwortet.

Im Anschluss an die Frak-tionssitzung hat der Parteiaus-schuss der CVPO in Ried-Brig aufdem Bauernhof von Grossrat Do-minic Eggel und in Anwesenheitvon Nationalrätin Viola Amherddie Parolen für die Abstimmun-gen vom 22. September 2013 ge-fasst. Die CVPO setzt mit den ge-fassten Parolen ein Zeichen fürWirtschaft und Sicherheit sowiegegen Mogelpackungen, so Par-teipräsident Anton Andenmat-ten. Mit der Liberalisierung derÖffnungszeiten von Tankstellen-shops sorgt der Gesetzgeber da-für, dass wirtschaftsfeindlicheBestimmungen aus dem Arbeits-

gesetz verschwinden. Obwohlschweizweit nur wenige und im Wallis gar keine Betriebe vondieser Änderung betroffen sind,ist die Liberalisierung aus Sichtder CVPO ein Schritt in die rich-tige Richtung. Gleich verhält es sich auch mit dem Epidemien-gesetz, welches einen wirksa-men Schutz gegen ansteckendeKrankheiten bildet. Die Ände-rung des Arbeitsgesetzes wirdvon der CVPO denn auch gross-mehrheitlich und diejenige desEpidemiengesetzes mehrheit-lich befürwortet. Die Volksinitia-tive «Ja zur Aufhebung derWehrpflicht» wird hingegen vonder CVPO einstimmig abgelehnt.Für die CVPO ist klar, dass es beidieser Vorlage nicht um die Ab-schaffung der Wehrpflicht, son-dern der Armee geht. Für GSoA-Mogelpackungen ist die CVPOaber nicht zu haben. CVPO

Schutz sprachlicher undregionaler MinderheitenDie von alt Staatsrat ThomasBurgener präsidierte Kommis-sion R21 hat sich mit der Kern-frage des Schutzes des Ober-wallis nicht auseinanderge-setzt. Die CVPO fordert daherim Rahmen der R21 die Integra-tion eines verfassungsmässigenSchutzes sprachlicher und re-gionaler Minderheiten. Für dieCVPO ist klar, dass die WalliserKantonsverfassung in Artikel12 bis einen Schutz der sprach-lichen und regionalen Minder-heiten vorsehen muss wie diesu.a. die Berner Kantonsverfas-sung in Art. 4f. macht. OhneSchutz des Oberwallis als Min-derheit, so Fraktionschef BeatRieder, ist die CVPO nicht be-reit, über die angedachten Re-formen zu diskutieren. DieKommission hat offensichtlichstundenlang über komplizierteWahlsysteme oder die AnzahlStaatsräte, Grossräte und Sup-

pleanten diskutiert, dabei je-doch das zentrale Problem desWallis – den Schutz des Ober-wallis als sprachliche und derBergregionen als regionale Min-derheit – schlicht vergessen.Seit dem NFA II weht der politi-sche Wind vom Berg ins Talund vom Ober- ins Unterwallis.Mit den geplanten Reformenim Rahmen der R21 werden die-se Tendenzen weiter verstärkt.Die CVPO hat sich bereits an-lässlich der Diskussion um denNFA II im Grossen Rat vehe-ment gegen diese Entwicklunggewehrt, während andere Par-teien lieber von grossen Refor-men geträumt haben. Im Rah-men der Fraktionssitzung vom28. August 2013 in Ried-Brighat die CVPO nun entschieden,dass es ohne verfassungsmässi-gen Schutz der sprachlichenund regionalen Minderheitenkeine R21 gibt. CVPO

LESERBRIEFE

Widerstand hat sich gelohnt!Am Mittwoch wurden die Ge-werkschaften über den Stellen-abbau in der Lonza informiert.Im Bereich des Kollektivarbeits-vertrages kam es bisher aus wirt-schaftlichen Gründen zu vierKündigungen. Jede Kündigungist eine zu viel. Trotzdem: DerWiderstand der Gewerkschaftenhat sich gelohnt. Lonza kündigteim letzten Herbst eine brutaleMassenentlassung trotz fetterGewinne an. Das liess sich die Be-legschaft im Kollektivarbeitsver-trag zusammen mit den Gewerk-schaften nicht bieten. Mit eini-gem Erfolg. Statt einer lächerli-chen Konsultationsfrist vonweniger als zwei Wochen konntediese auf zwei Monate verlängertwerden. Statt einem Diktat vonoben erarbeiteten die Betriebs-kommission und die Gewerk-schaften einen Massnahmenka-talog, wie Kündigungen verhin-dert werden können. Viele dieserMassnahmen wurden umge-

setzt. Der Grossteil des Stellenab-baus konnte mit internen Verset-zungen und vorzeitigen Pensio-nierungen aufgefangen werden.Trotzdem kam es bislang auswirtschaftlichen Gründen zuvier Kündigungen. Wir bleibendabei: die wären nicht notwen-dig gewesen. Die Lonza hat inAussicht gestellt, dass mit neuenProdukten der Personalbestandin den nächsten Jahren zumin-dest nicht mehr reduziert wer-den soll. Wir bleiben dran. DieLonza-Belegschaft und die Ge-werkschaften konnten in ihremKampf auf die Unterstützungdes gesamten Oberwallis zählen.Eine Petition mit mehreren Tau-send Unterschriften wurde inSitten deponiert. Wir haben esam Anfang gesagt: Wer kämpft,kann verlieren. Wer nichtkämpft, hat schon verloren. Eshat sich gelohnt.

German Eyer, SektionssekretärOberwallis

Replik auf den Leserbrief«Wehrpflicht aufheben»Entgegen der Aussage vonHerrn Patrick Greber muss ichfesthalten, dass die Welt mitdem Ende des Kalten Krieges(leider) nicht sicherer gewor-den ist; es reicht ein Blick aufdie Weltkarte und in den «Glo-bal peace index 2013». Der Auf-trag der Armee umfasst ge-mäss der Bundesverfassungnicht nur die Verteidigung,sondern auch die Friedensför-derung sowie subsidiäre Ein-sätze zur Prävention und Be-wältigung existenzieller Ge-fahren. Bezüglich möglicherBedrohungen und Szenarienzeigt der sicherheitspolitischeBericht 2000 klar auf, für wel-che Gefahren und Szenariensich die Schweiz zu wappnenhat. Der Ausdruck «Rambo»-Armee widerspricht den hochqualifizierten Milizangehöri-gen, die sich in Einsätzen – ins-besondere im Oberwallis – im-mer wieder positiv auszeich-nen. Die Schweizer Armee istäusserst avantgardistisch und

passt sich mit der Weiterent-wicklung der Armee (WEA)permanent den neuen Heraus-forderungen und Gefahren an.Wer nach hoch spezialisiertenund professionellen Truppenschreit, verlangt eine Berufsar-mee. Diese können wir unsaber einerseits nicht leistenund anderseits nicht über dasganze Jahr hinweg sinnvolleinsetzen. Bei unserer heuti-gen Milizarmee stehen ja auchnie mehr als rund 5000 Solda-ten während eines Wiederho-lungskurses von drei Wochenim Einsatz. Zu guter Letztmöchte ich daran erinnern,dass zahlreiche europäischeStaaten die Wehrpflicht nichtabgeschafft, sondern in Frie-denszeiten lediglich ausge-setzt haben. Aus diesem Grundmuss am 22. September einklares Nein in die Urne gelegtwerden, denn zur Wehrpflichtund zur Miliz gibt es in derSchweiz keine Alternativen.

Major i Gst Robert-Peter Eyer

LESERBRIEFE

Wissenschaft?Ein Kompliment dem WB fürdie «Sommer-Begegnungen»vom 27. August – ein unterhalt-sames Streitgespräch zwischenDr. Leander Jossen und Dr. Han-na Schnyder. Es ist immer wie-der erstaunlich, welche Diskre-panzen es in der Medizin gibt,sind doch beides universitärausgebildete Ärzte! Und welcheMythen – die Medizin ist volldavon! Die Behauptung von Dr.Jossen, die klassische Medizinhalte sich an wissenschaftlicherprobte therapeutische Model-le, die bewiesen sind, ist so eintypischer Mythos. Ein schönesBeispiel dazu: Aspirin (Acetyl-salicylsäure), das alle kennen,ist in den 1890er-Jahren entwi-ckelt worden. Sein Wirkungs-prinzip (Hemmung der Prosta-glandinproduktion) konnteaber erst 1971 wissenschaftlichbewiesen werden! Es wurde al-so gut 80 Jahre lang eingesetzt,

ohne dass man eigentlich wuss-te, wie das genau wirkt! Und soist es mit vielen Medikamentenund Therapien. Es ist ein offe-nes Geheimnis in der Medizin,dass nur etwa 30 Prozent (!) al-ler Medikamente, Therapienund Anwendungen wirklichwissenschaftlich bewiesensind! Die anderen 70 Prozentsind reine Erfahrungswerte(was im Prinzip auch okay ist).Also das, was man der Alterna-tivmedizin ständig um die Oh-ren haut! Es ist bedenklich ge-nug, dass Ärzte – anerkannteFachpersonen – ständig öffent-lich Mythen und Unwahrhei-ten verbreiten und bestätigendürfen, während sich Homöo-pathen, Heilpraktiker usw.ständig erklären und rechtfer-tigen müssen. Auch die klassi-sche Medizin fischt sehr oft imTrüben!

Adrian Maurer, Egerkingen

Einsatz hat sich gelohntAnlässlich der Informationssit-zung wurden die Mitarbeiterund die Sozialpartner von denVerantwortlichen über denStand von Visp Challenge infor-miert. Der angekündigte Stel-lenabbau konnte infolge des gu-ten Sozialplans und des Einsat-zes der gesamten Mitarbeiterund Verantwortlichen so gutwie möglich sozialverträglichgestaltet werden. Leider muss-ten dennoch einige Kündigun-gen ausgesprochen werden. Sy-na zeigt sich erfreut, dass sichder Einsatz der Lonza-Beleg-schaft und der Öffentlichkeit

für die Mitarbeiter gelohnt hat. Die Mitteilung der Verant-

wortlichen, dass das Lonza-Werk in Visp in Zukunft einwichtiger Standort im europäi-schen Verbund sei, gibt uns fürdie Zukunft die Hoffnung, dassdurch die Ansiedlung von neu-en Produkten die Mitarbeiter-zahl wieder steigt und gesichertwerden kann. Dies ist für diewirtschaftliche Entwicklungunserer Region und die Siche-rung unserer Arbeitsplätze vonentscheidender Wichtigkeit.Johann Tscherrig, Regional -verantwortlicher Syna Oberwallis

Todesanzeigen

Aufgabezeiten nebst den üblichen Bürostunden: Mo–Fr bis 21.00 Uhr, So, 14.00 bis 21.00 Uhr

Walliser BoteFurkastrasse 21, 3900 Brig, Tel. 027 922 99 88

[email protected]

14 WERBUNGWalliser BoteFreitag, 30. August 2013

VeranstaltungenFREITAG, 30. AUGUST

BrigFurkastraassfäscht11.30 bis 23.30 Uhr

VispPürumärt16.00 bis 20.00 Uhr, Kaufplatz

SidersSierre Blues Festival17.00 Uhr, Plain Bellevue

ZermattZermatt Festival19.30 Uhr, Pfarrkirche

BrigBarock-Oper «Alcina» von G.F. Händel20.00 bis 22.00 Uhr, Schlosshof

SAMSTAG, 31. AUGUST

VispFlohmärt am Samstag,9.00 bis 15.00 Uhr, Altstadt

UlrichenSommer Gommerlauf, 12.00 Uhr

SidersSierre Blues Festival17.00 Uhr, Plain Bellevue

LeukerbadGourmetfahrt / kulinarische Weltreise17.30 bis 19.30 Uhr, Gondelbahn Flaschen-Rinderhütte

ZermattZermatt Festival19.30 Uhr, Pfarrkirche

BrigBarock-Oper «Alcina» von G.F. Händel20.00 bis 22.00 Uhr, Schlosshof

SONNTAG, 1. SEPT.

SidersSierre Blues Festival11.00 Uhr, Plain Bellevue

ZermattZermatt Festival11.00 Uhr, RiAelalp-Kapelle

ZermattZermatt Festival Jazzabend21.00 Uhr, Mont Cervin Palace

UnterbächKonzert – Bergmusik19.00 bis 20.30 Uhr, Pfarrkirche

MITTWOCH, 4. SEPT..

VispVisper Wuchumärt9.00 bis 13.30 Uhr, Kaufplatz undobere Bahnhofstrasse

Tragen Sie Ihren Anlass kostenlos bis spätestens eine Woche vorher in diesen Veran staltungskalender ein oderunter www.rro.ch

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WALLIS Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 15

Am Wochenende vom 31. Au-gust und 1. September findetin Bürchen das 49. Bezirksfestder Tambouren und Pfeifer desBezirkes Westlich Raron statt.An diesem Anlass wird auchdie neue Vereinsfahne des TPVBürchen in die Ahnenmusik-familie aufgenommen.

Samstag 31. August 2013Das Fest beginnt am Samstag mit ei-nem Unterhaltungsabend, an wel-chem die einheimische Musikgesell-schaft MG Ronalp sowie der Nachbar-verein TPV Unterbäch und auch der

TPV Visperterminen teilnehmen. Die-se drei Vereine werden nach einemkurzen Einmarsch in der Mehrzweck-halle das Publikum unterhalten. DerAbend klingt aus mit dem Alleinun-terhalter Walter Keller.

Sonntag 1. September 2013Der Sonntag beginnt mit der Festmes-se zum 50-jährigen Bestehen der Pfarr-kirche Bürchen. Ab circa 10.45 Uhrwird die Blaskapelle Vanessa zu einemFrühschoppenkonzert aufspielen.Zum Mittagessen wird ein schmack-haftes Menü zum Preis von Fr. 25.– an-

geboten. Für das Festtagsmenü ist einevorgängige Anmeldung erforderlich.Das eigentliche Bezirksfest startet um13.00 Uhr mit der Ankunft der Vereineaus Ausserberg, Raron-St. German,Niedergesteln, Hohtenn, Unterbäch,der Musikgesellschaft Ronalp sowiedem organisierenden TPV Bürchen.Nach dem Einmarsch um 13.30 Uhrwird auf dem Kirchplatz das Zusam-menspiel stattfinden. Hier wird dieneue Vereinsfahne des TPV Bürchen indie Ahnenmusikfamilie aufgenom-men, wobei auch fast alle Fahnen derVereine des Oberwalliser Tambouren-und Pfeiferverbandes dem neuen Ver-einsbanner die Ehre erweisen werden.

Mit Konzerten der teilnehmenden Ver-eine wird das Fest fortgesetzt. Da derTPV Bürchen die Ehre hat, das Ober-walliser Verbandsfest im Jahre 2015durchzuführen, wird das Logo diesesAnlasses am Bezirksfest erstmals derBevölkerung vorgestellt.

Mit Tanz und Unterhaltung findet das49. Bezirksfest seinen Ausklang.

Alle Ahnenmusikfreunde und Festbe-sucher sind zu diesem Anlass im Bir-kendorf herzlich eingeladen.

Samstag, 31. August, und Sonntag, 1. September 2013

Fahnenweih- und Bezirksfest Tambourenund Pfeifer Westlich Raron in Bürchen

Fahnenweih- und Bezirksfestin Bürchen

Samstag, 31. August undSonntag, 1. September 2013

INFORMATION

VERANSTALTUNGSPAKET

TPV Bürchen

ALTER AKTIV

Kurs Malen und Zeichnen Kurs ABeginn:Montag, 2. September 2013 bis 21. Oktober 2013 (8x). –Zeit und Ort: 13.30 bis 16.30 Uhr im Zeughaus Kultur, Gliserallee,Brig-Glis. – Material:Das Material für die Ölmalerei wird von derKursleiterin gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. – Leitung:The-resia Schläpfer, Hohtenn.

Kurs Malen und Zeichnen Kurs BBeginn:Donnerstag, 5. September 2013 bis 24. Oktober 2013(8x). – Zeit und Ort: 13.30 bis 16.30 Uhr im Zeughaus Kultur, Gli-serallee, Brig-Glis. –Material:Das Material für die Ölmalerei wirdvon der Kursleiterin gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. – Lei-tung:Theresia Schläpfer, Hohtenn.

Kurs Malen und Zeichnen Kurs CBeginn: Freitag, 6. September 2013 bis 25. Oktober 2013. – Zeitund Ort: 13.30–16.30 Uhr im Zeughaus Kultur, Gliserallee, Brig-Glis. – Material:Das Material für die Ölmalerei wird von der Kurs-leiterin gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. – Leitung:TheresiaSchläpfer, Hohtenn.

Wandergruppe Blitzingen-Niederwald- GrafschaftDatum:Mittwoch, 4. September 2013. – Route:Oberwald– Ge-rental. – Wanderzeit:Ca. 2½ Stunden, leichte Wanderung. – Ver-pflegung:Aus dem Rucksack. – Hinfahrt:Mit der MGB ab Nie-derwald 9.11 Uhr, Blitzingen ab 9.14 Uhr, Biel ab 9.16 Uhr. – An-meldung:Bis Montag, 2. September 2013, wegen Kollektiv beiAnny Bittel oder Cäsar Biderbost.

Wandergruppe Stalden-Staldenried-Eisten-Törbel-EmbdDatum:Montag, 2. September 2013. – Wanderung:Zermatt. –Route:Zermatt–Hubel–Zmutt–Blatten–Zermatt. – Marschzeit:4 Stunden. – Hinfahrt:Stalden Bahnhof ab 9.20 Uhr, Zermatt an10.13 Uhr. – Rückfahrt:Zermatt ab 17.13 Uhr, Stalden an 18.12Uhr. – Leitung:Albert Spögler.

Wandergruppe Unnergoms und Östlich RaronDatum:Donnerstag, 5. September 2013. – Wanderung:Kander-steg–Oeschinensee– Kandersteg. – Wanderzeit:Ca. 2 bis 2½Stunden, z.T. Bergwege. – Route:Kandersteg BLS– Gondel-bahn–Bergstation– Oeschinensee (via Läger), Mittagshalt amSee, dann gemütlicher Abstieg nach Kandersteg. – Verpflegung:Aus dem Rucksack. – Fahrplan:MGB Rtg Visp. Ab Fürgangen 8.45Uhr; Fiesch 8.56 Uhr; Lax 9.01 Uhr; Grengiols 9.10 Uhr; Mörel 9.21Uhr, Brig an 9.33 Uhr – umsteigen zur BLS 3 Min. rasch gehen!Zug fährt ab 9.36 Uhr. – Durchführung:Bei unsicherer WitterungAuskunft durch die Anmeldestelle. – Anmeldung:Bis Dienstag, 3.September 2013, bei Vreni Schmid, Rosemarie Minnig, FranziskaWenger oder Paula Schmidt . – Leitung:Hans Erismann; Co-Lei-tung: Vreni Schmid.

Ahnenmusik | Veteranentagung der Oberwalliser Tambouren und Pfeifer

Drei neue Ehrenveteranen ernanntZENEGGEN | Über 80 Vetera-ninnen und Veteranender Veteranenvereini-gung des OberwalliserTambouren- und Pfeifer-verbandes OWTPV fandensich am vergangenenSonntag in Zeneggen ein,um gemeinsam die Veteranentagung mit GVzu begehen.

Wie üblich begann die Tagungmit dem Gottesdienst mit an-schliessender Totenehrung. MitTrommel- und Pfeifenspielgings mit dem Tambouren- undPfeiferverein «Echo vom Kas-tell» in die Pfarrkirche. Im An-schluss an den Gottesdienst, zelebriert von Generalvikar Ri-chard Lehner, wurde bei der Totenehrung speziell der im abgelaufenen Vereinsjahr ver-storbenen Mitglieder mit einerbrennenden Kerze und demTrauermarsch gedacht.

Fahnenübergabe und ApéroNach der Totenehrung führtendie Tambouren und Pfeifer aufden Kirchplatz zur Fahnenüber-gabe. Das Veteranenbannerwurde von Mario Venetz vomTPV «Frohsinn», Törbel, an denneuen Bannerherren BernhardAndres vom TPV «Echo vomKastell» übergeben. Auf demSchulhausplatz offerierte die

Gemeinde Zeneggen den Apéro.Veteranenobmann Fridolin Im-boden begrüsste die Veteranin-nen und Veteranen sowie dieanwesenden Gäste. Das Proto-koll von Gabriel Schnydrig sowie der Kassabericht von PaulJerjen wurden einstimmig an-genommen. Der Jahresberichtdes Obmannes wies auf die Aktivitäten des abgelaufenenJahrs hin. GemeindepräsidentAndreas Imstepf stellte die Ge-meinde Zeneggen vor. SeinenAusführungen konnte man ent-nehmen, dass sich in einem

kleinen Bergdorf, trotz gewis-sen Nachteilen, auch gut lebenlässt. Andreas Friedli über-brachte die Grüsse der VV derSTPV, Tony Zimmermann jeneder VV des OMV.

Für Verdienst geehrtAls ältester Teilnehmer konnteEmil Zuber, Törbel, eine Aner-kennungsurkunde in Empfangnehmen. Anton Berchtold, TPVEggerberg, Rolf Juon, TPV Tör-bel, sowie Stasi Heinzmann,TPV Visperterminen, wurdenfür 50-jährige Vereins-Aktiv-

mitgliedschaft zu Ehrenvetera-nen ernannt. Auch sie wurdenfür diese ausserordentlicheLeistung mit einer entspre-chenden Urkunde belohnt. DieTagungen der Ahnenmusikve-teranen sind jeweils geprägtvon guter Kameradschaft undgeselligem Beisammensein. Eswar auch diesmal nicht andersund durch die liebevolle Gast-freundschaft der Zenegger wardem Anlass, vorzüglich organi-siert vom TPV «Echo vom Kas-tell», ein gelungener Verlaufbeschieden. | wb

Geehrt. Der neue Ehrenveteran der VV OWTPV Anton Berchtold, TPV «Landsknechte», Egger-berg (links), mit Veteranenobmann Fridolin Imboden, TPV «Gestelnburg», Niedergesteln. FOTO ZVG

WALLISWalliser BoteFreitag, 30. August 201316

Kriminalität | Am vergangenen 25. Juli mit Kalaschnikows befreit – Zellengenosse weiterhin auf der Flucht

Polizei fasst einen der beidenAusbrecher von OrbeSIDERS | Der Kantonspoli-zei Wallis ist am Mitt-wochabend bei Siders einflüchtiger Häftling insNetz gegangen. Es han-delt sich um den ausdem Oberwallis stam-menden Adrian Albrecht,der am 25. Juli zusam-men mit einem Bosnierin einer filmreifen Akti-on aus der Haftanstalt inOrbe befreit worden war.

Um den 52-Jährigen bei einerallfälligen Rückkehr in seinenHeimatkanton verhaften zukönnen, hatte die Polizei seitder spektakulären Flucht dieKontrollen verstärkt, umfang-reiche Untersuchungen durch-geführt und Überwachungs -dispositive erstellt. Nach jüngs-ten Informationen ging die Po-lizei davon aus, dass sich derFlüchtige zwischen Siders undVisp aufhalten könnte. Die Kan-tonspolizei verstärkte darauf-hin das Überwachungsdisposi-tiv und errichtete mehrereStrassensperren, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Der Aufwand zahlte sich aus:Am vergangenen Mittwoch-abend gegen 19.50 Uhr stopptedie Polizei kurz vor Siders, aufder Höhe der Abzweigung insVal d’Anniviers, ein Fahrzeug,in dem Albrecht als Beifahrerunterwegs war. Der Flüchtigewar laut Polizeiangaben mit ei-ner geladenen Pistole bewaff-net, habe sich aber ohne Gegen-wehr festnehmen lassen.

Einiges auf dem Kerbholz Adrian Albrecht war bereitsmehrere Male wegen Entfüh-rungen, schweren Raubüberfäl-len, Geldwäscherei, Diebstahlund Brandstiftung verurteilt

worden. Ende der 1980er-Jahrewar er auch schon einmal mitdem legendären «Ausbrecher-könig» Walter Stürm aus demGefängnis in Brig-Glis geflohen.Zurzeit verbüsst er eine Haft-strafe von sieben Jahren.

Ob Albrecht wieder in dieHaftanstalt De la Plaine imwaadtländischen Orbe über-stellt wird, ist noch unklar. Erbleibe für weitere Einvernah-men vorerst im Wallis hinterGittern, sagte PolizeisprecherMarkus Rieder auf Anfrage. Woer seine Haftstrafe verbüssenmuss, würden letztlich die Jus-

tizbehörden der Kantons Wallisund Waadt entscheiden.

Fahrzeuglenker ebenfallsfestgenommenEbenfalls festgenommen wurdeam Mittwochabend der Lenkerdes Fluchtfahrzeugs, bei dem essich laut Polizeiangaben um ei-nen Schweizer handelt. Ob die-ser Albrecht lediglich ahnungs-los als Anhalter mitgenommenhat oder ob es sich um einen Kol-legen oder Verwandten handelt,der Fluchthilfe leistete oder al-lenfalls sogar an der Befreiungs-aktion in Orbe mitgewirkt hat,

wird jetzt von den Untersu-chungsbehörden abgeklärt, wieMarkus Rieder weiter sagte.

«Pink Panther»-Mitgliedweiterhin flüchtigDer zweite Ausbrecher, der 34-jährige Milan Poparic, ist weiter-hin flüchtig. Poparic ist ein Mit-glied der weltweit agierenden Ju-welenräuberbande «Pink Pan-ther». Diese hatte 2012 in Luzerneine Bijouterie leer geräumt undUhren im Wert von 1,3 Mio.Franken erbeutet. Der Bosnierwar in der Haftanstalt in OrbeAlbrechts Zellengenosse. Die Be-

freiungsaktion galt offensicht-lich dem Juwelenräuber Poparic.

Wie in einem Gangster-filmDie Umstände des Ausbruchserinnern an einen Gangster-film: Während des Freigangsrammten die Komplizen desBosniers von aussen ein Gefäng-nistor und den Stacheldraht-zaun mit einem Minibus. An-schliessend legten sie mit Lei-tern einen Fluchtweg über denniedergerissenen Zaun, setztenihren Van in Brand und flüchte-ten mit beiden Häftlingen in ei-

nem zweiten Fahrzeug. Wäh-rend des Ausbruchs schossendie Banditen ununterbrochenmit automatischen Waffen aufdie Gefängnisaufseher und hin-derten sie so am Einschreiten.Sie verwendeten Waffen wie inKriegsgebieten, darunter die alsKalaschnikow bekannte AK-47.

Bereits am vergangenen14. Mai waren fünf «Pink Pan-ther»-Mitglieder ebenfalls mit-hilfe von Komplizen aus demWaadtländer Gefängnis Bois-Mermet ausgebrochen. Dreivon ihnen sind in der Zwischen-zeit wieder gefasst worden. fm

Flucht beendet. Nach einer filmreifen Befreiungsaktion aus der Haftanstalt De la Plaine in Orbe im vergangenen Mai sitzt Adrian Albrecht (kleines Bild links)wieder hinter Gittern, Milan Poparic ist weiterhin flüchtig. FOTOS KeySTONe/KANTONSPOLiZei wAADT

NIEDERGAMPEL | Am 31. Au-gust werden die «Gnoogär-füüdini» in Niedergampelfür die Musik sorgen. Zu-sammen mit einheimi-schen und Deutschschwei-zer Treichelvereinen wirddas 25-jährige Bestehen desVereins «Gnoogärfüüdini»ausgiebig gefeiert werden.

«‹Ds’Füüdinu› hat bei uns einelange Tradition», erklärt derPräsident des Vereins «Gnoogär-füüdini», Peter Schnyder. Undder Vizepräsident Damian Za-nella ergänzt: «‹Ds’Füüdinu› ge-niesst bei uns einen hohen Stel-lenwert. Es ist ein alter Brauch,auf den wir sehr stolz sind.»

Lange TraditionDas Fasnachtstreiben in Bratschund Erschmatt geht nach münd-licher Überlieferung auf den Be-ginn des 19. Jahrhunderts zu-rück. Damals verkleideten sichdie «Füüdini» mit umgekehrt ge-tragenen Kleidungsstücken, be-strich das Gesicht mit Fett, Russund/oder Weissmehl und hatteSchafsglocken um die Taille ge-bunden. In dieser Montur zogendie «Füüdini» damals noch als

Einzelgänger durch die Dörfer.Seit dem Fasnachtsumzug 1970in Brig-Glis sind die «Füüdini» anden jährlichen Gruppenumzü-gen im Gruppenverbund unter-wegs. Auch während dieser Zeitwurden die alten Schafsglockendurch neue eckige, goldgelbeTreicheln ersetzt.

Schweizer BotschafterAm Samstag, dem 17. Dezember1988, versammelten sich in derMehrzweckhalle von Ersch mattrund 50 Personen, um den Verein«Gnooggärfüüdini» Ersch matt,Bratsch und Niedergampel zugründen. Drei Jahre später wur-de der «Füüdi-Verein» in den Hel-vetischen Fasnachtsring HEFARIaufgenommen. Im Jahre 2002,bei der 1.-August-Feier in Berlin,war auch der «Füüdi-Verein» mitdrei Mitgliedern aus den «Gnoo-gärbergen» dabei und brachtedas Fasnachtsbrauchtum den Be-wohnern der deutschen Haupt-stadt näher. Im September des-selben Jahres nahmen der Vereinan der Expo.02 in Biel teil.

Das Festprogramm vomSamstag beginnt ab 15.00 Uhrmit einem Umzug der «Füüdini»durch das Dorf. | wb

Fasnacht | «Gnoogärfüüdini» feiern 25. Jubiläum

Bunte Kleider und laute Treicheln

Geburtstag. Die «Gnoogärfüüdini» feiern am Samstag ihr rundes Jubiläum. FOTO ZVG

HEUTE IM OBERWALLIS

Freitag, 30. AugustAGARN | ab 18.30, Konzert undTheater «Der värruckt Theo-dor» in der MehrzweckhalleBRIG-GLIS | 16.00, Furka-schtraassfäscht mit StreetSoccer, musikalischer Unter-haltung und Festbetrieb19.00, Blues-Abend im Hotelde Londres20.00, Premiere Oper «Alcina»im StockalperhofRECKINGEN | 20.00, ReligiöseMusik mit Pfarrer ZbigniewStepniak in der Pfarrkirche SAAS-FEE | 20.00, ChinggisKhan Varieté VISP | 15.00-18.00, AusstellungtragBARe Kunst in der Schüt-zenlaube16.00, Pürumärt auf dem Kauf-platz19.00–22.00 Jugendkultur-haus offen

KFBO

FMG AusserbergFamiliengottesdienst. – Da-tum: Sonntag, 1. September2013.

Redaktion Walliser Bote

Furkastrasse 21, 3900 BrigTel. 027 922 99 88

SPORTFreitag, 30. August 2013

17Lokalfussball

Ein echter AllrounderFussball, Ski-Cross, Tennis, Badminton – Natal Montani(Bild) ist ein Sportfreak. Als Fussballer spielte er schonauf fast allen Positionen. Heute will der Salgesch-Captaindas Derby gegen Raron gewinnen. | Seite 22

Schweizer Aufgebot für dieWM-Qualifikationsspiele gegenIsland (6. September in Bern)und in Norwegen (10. Septem-ber in Oslo). Tor: Diego Benaglio (1983/Wolfs-burg/50 Länderspiele/0 Tore),Yann Sommer (1988/Basel/4/0),Marco Wölfli (1982/Young Boys/11/0). Verteidigung:Timm Klose(1988/Wolfsburg/7/0), MichaelLang (1991/Grasshoppers/1/0),Stephan Lichtsteiner (1984/Ju-ventus Turin/58/2), Ricardo Rod-ríguez (1992/Wolfsburg/15/0),Fabian Schär (1991/Basel/1/0),Philippe Senderos (1985/Ful-ham/49/5), Steve von Bergen(1983/Young Boys/35/0), RetoZiegler (1986/Sassuolo/32/1). –Mittelfeld und Sturm: TranquilloBarnetta (1985/Schalke/69/10),Valon Behrami (1985/Napo-li/42/2), Josip Drmic (1992/Nürnberg/2/0), Blerim Dzemaili(1986/Napoli/26/0), Mario Gav-ranovic (1989/Zürich/8/4), Gök-han Inler (1984/Napoli/66/6),Pirmin Schwegler (1987/Frank-furt/13/0), Haris Seferovic(1992/San Sebastian/4/1), Xher-dan Shaqiri (1991/Bayern Mün-chen/27/7), Valentin Stocker(1989/Basel/18/3), Granit Xhaka(1992/Mönchengladbach/18/3),Steven Zuber (1991/ZSKA Mos-kau/0/0).

DAS AUFGEBOT

Nati-Aufgebot | Steven Zuber als Neuling, Barnetta und Senderos als «Sorgenkinder»

Hitzfeld will Alternativen schaffenOttmar Hitzfeld nomi-nierte für die WM-Qualifi-kationsspiele gegen Is-land (6.9.) und Norwegen(10.9.) erstmals StevenZuber von ZSKA Moskau.Sorgen macht sich derCoach um die Verfassungvon Ausland-Professio-nals wie Tranquillo Barnetta oder PhilippeSenderos.

Der Termin hat Tradition.Wenn Ottmar Hitzfeld im Spät-sommer das Aufgebot für dieersten Qualifikationsspiele imHerbst bekannt gibt, macht erdies im schulischen Umfeld.Der Nationalcoach besuchtdann jeweils die Sieger des Cre-dit-Suisse-Cups für eine unge-zwungene Fragestunde.

Nach zwei Besuchen imZürcher Oberland war Hitzfelddiesmal in Ibach bei der 5. Klas-se des Schulhauses Christofo-rus. Die Kinder wollten allerleiPersönliches und Privates wis-sen und schreckten auch vorunangenehmen Fragen nichtzurück. «Haben Sie mal eine Ro-te Karte gesehen?» oder: «Wiewar das damals mit dem Mittel-

finger?» Nach den Schülerndurften die Medien denNational coach befragen, undsomit rückte die Aktualität inden Mittelpunkt. Auch hier gibtes eine Tradition: Hitzfeldmacht sich Sorgen über die Ver-fassung etlicher Nationalspie-ler, weil sie im Klub nicht genü-gend Spielpraxis haben. «Manweiss nie, wie sich die Situationin den folgenden vier Wochenentwickelt. Das ist ein Problem.Man muss immer Alternativenschaffen.»

«Ich habe ge-hofft, dass Tran-quillo Barnettanoch einenTransfer macht»

Ottmar Hitzfeld

Hitzfelds grösstes Sorgenkindist Tranquillo Barnetta. BeiSchalke ist der Ostschweizerderart marginalisiert, dass er indieser Saison in sechs Pflicht-spielen erst während 32 Minu-ten im Einsatz gestanden hat.

«Ich habe gehofft, dass er nocheinen Transfer macht. Erbraucht Spielpraxis, sonst wirdes schwierig.»

Die Sorge um Barnettaliess Hitzfeld nach Alternativenzum gesetzten Valentin StockerAusschau halten. Steven Zuber,der im Sommer von GC zu ZSKAMoskau wechselte, erhielt da-her erstmals ein Aufgebot. «Ichhabe zwei, drei Spiele von ihmmit ZSKA Moskau gesehen.Dass er dort Stammspieler ist,spricht für ihn, denn das ist eingrosser Klub.»

Drmic im Aufgebot für MehmediNeben Debütant Zuber ist dieRückkehr von Stürmer JosipDrmic (Nürnberg) die einzige Än-derung gegenüber dem Spiel ge-gen Brasilien vor etwas mehr alszwei Wochen. Dafür ist AdmirMehmedi nicht dabei, der mitFreiburg einen un glücklichenSaisonstart erlebt hat (Stamm-platz verloren, Rote Karte).

Mit der Besetzung derSturmspitze hat Hitzfeld imMoment weniger Sorgen alsauch schon. Haris Seferovic hatin den letzten Wochen mit San

Sebastian so gespielt, als könnteer der Stürmer sein, der die Lü-cke füllt, die sich nach denRücktritten von Alex Frei undMarco Streller vor über zweiJahren aufgetan hat.

Innenverteidigung als BaustelleVor den Spielen gegen Islandund Norwegen ist die Innenver-teidigung dagegen (wieder) eineBaustelle. Johan Djourou (Ham-burger SV) ist nicht aufgebotenworden, «weil er nach seinerVerletzung einfach zu wenigSpielpraxis hat».

Doch auch Timm Klose(Wolfsburg) und Philippe Sen-deros (Fulham) haben seit demSieg gegen Brasilien im Klubnicht gespielt. Denkbar ist da-her, dass der 21-jährige FCB-Ab-wehrchef Fabian Schär von Be-ginn an neben Steve von Bergen(Young Boys) zum Einsatz ge-langt, obwohl er bisher im Na-tionalteam erst 45 Minuten ge-spielt hat. Er werde die Trai-nings abwarten und dann ent-scheiden, ob er die Routine(Senderos, Klose) oder die aktu-elle Verfassung (Schär) stärkergewichte, so Hitzfeld. | Si

Noch offene Fragen. OttmarHitzfeld. FOTO KEYSTONE

FUSSBALL

Wer gewinnt denSupercup?Mit Bayern München und demFC Chelsea spielen heuteAbend (20.45 Uhr) die im Euro-pacup erfolgreichsten Klubsder vergangenen beiden Jahreum den europäischen Super-cup. Der Champions-League-Sieger will dabei die letzte feh-lende Trophäe gewinnen.Es ist nicht der wichtigste in-ternationale Titel, um den es in Prag geht. Dass sie diesenPokal noch nie in den Händenhalten konnten, wurmt dieMünchner Titelsammler aller-dings durchaus ein wenig. Drei-mal hatten sie in der Vergan-genheit Gelegenheit, die letzteLücke im eindrücklichen Pal-marès zu schliessen, doch je-des Mal blieb ihnen die Tro-phäe verwehrt – zuletzt 2001beim 2:3 gegen Liverpool.Ein Sieg heute wäre nicht nurfür Bayern München eine Pre-miere, sondern für die gesam-te Bundesliga. Denn einendeutschen Klub sucht man inder Siegerliste des seit 1972ausgetragenen Spiels erstaun-licherweise vergeblich. | Si

Titel? Bayern-Trainer JosepGuardiola. FOTO KEYSTONE

Fussball | Der FC Basel trifft in der Gruppenphase der Champions League auf Schalke und Chelsea

Yakins Freude auf MourinhoDie Auslosung zur Cham-pions League hat dem FCBasel sportlich wie wirt-schaftlich durchaus at-traktive Gegner beschert.Der Schweizer Meistertrifft auf Chelsea, Schal-ke und Steaua Bukarest.Er rechnet sich Chancenauf Rang 2 aus.

Michael Owen und Luis Figo be-wiesen bei der Zeremonie inMonaco ein gutes Händchen.Der ehemalige englische Inter-nationale zog den FCB als erstenVerein aus Topf 3, Figo griff sichdie Kugel mit der Gruppe E. InAnbetracht der Tatsache, dassauch die sportlich noch schwie-rigeren Gruppen B mit Real Ma-drid und Juventus Turin oder Hmit Barcelona und Milan mög-lich gewesen wären, durfte sichdie Basler Delegation durchauszufrieden zeigen.

«Mit Chelsea und Schalkehaben wir zwei sehr attraktiveGegner zugelost bekommen.Ich habe gehofft, dass wir ausdem ersten Topf eine englischeund aus dem zweiten eine deut-sche Mannschaft erwischen»,kommentierte Trainer MuratYakin aus der Ferne.

«Wir visierenden zweitenRang an. Ichglaube, das istkein Ding derUnmöglichkeit»

FCB-Trainer Murat Yakin

Klarer Favorit auf den Gruppen-sieg ist Chelsea, das am Mitt-woch, 18. September, den FCBzum ersten Spiel an der Stam-ford Bridge empfangen wird.Für Basel wird diese Partie dieschnelle Rückkehr an jenenOrt, an dem er Anfang Mai seinen bemerkenswerten Laufim Europa-League-Halbfinal ge-stoppt sah.

Chelsea mit Trainer Rafa-el Benítez zog durch den 3:1-Sieg in den Final ein und schlossmit dem Gewinn des Wettbe-

werbs die letzte Lücke in derTrophäensammlung. Mittler-weile schwingt wieder, wieschon zwischen 2004 und 2007,José Mourinho das Zepter. Ya-kin freut sich allein deshalb aufdie erneuten Kräftemessen mitden Blues. «Es wird auf alle Fälleinteressant, gegen eine Mann-schaft zu spielen, die von Mou-rinho trainiert wird.»

Mit oder ohne Stocker?Schalke muss im Hinblick aufbevorstehende Aufgaben seine

Form noch verbessern, umkompetitiv zu sein. Ob ValentinStocker in der Champions League für oder gegen Baselspielen wird, steht in den Ster-nen. Gemäss Präsident Bern-hard Heusler hat es zwischenden zwei Klubs in Bezug auf denmöglichen Transfer bis gesternAbend keinerlei Kontakt gege-ben. | Si

DIE GRUPPEN

Gruppe A: Manchester United,

Schachtjor Donezk, Bayer Leverkusen,Real Sociedad San Sebastián.

Gruppe B: Real Madrid, Juventus Turin,Galatasaray Istanbul, FC Kopenhagen.

Gruppe C: Benfica Lissabon, Paris St-Germain, Olympiakos, Anderlecht.Gruppe D: Bayern München, ZSKAMoskau, Manchester City, Pilsen.

Gruppe E: Chelsea, Schalke, BASEL,Steaua Bukarest.

Gruppe F:Arsenal, Marseille, BorussiaDortmund, Napoli.

Gruppe G: FC Porto, Atlético Madrid,Zenit St. Petersburg, Austria Wien.

Gruppe H: FC Barcelona, Milan, AjaxAmsterdam, Celtic Glasgow.

Glücksfee. Englands ehemaliger Stürmerstar Michael Owen zog den FC Basel als ersten Klub aus dem dritten Topf. FOTO KEYSTONE

SPORTWalliser BoteFreitag, 30. August 201318

SRF220.00 Schwingen: Schlussgang –

ein Rückblick20.30 Fussball: UEFA-Supercup.

Bayern München - Chelseain Prag

22.50 Sport aktuell

TSR210.00 Tennis: US Open

in New York

Eurosport5.00 Tennis: US Open

in New York13.00 Fussball: Europa League,

Auslosung der Gruppen-phase

16.00 Rad: Vuelta, 7. Etappe, Almendralejo–Mairena del Aljarafe

SPORT1

18.30 Fussball: Bundesliga aktuell

SPORT AM TV

Weltklasse Zürich | Starker Auftritt der Schweizer Frauen-Staffel über 4×100 Meter

Schweizer Rekord egalisiertDie Schweizer 4×100-m-Staffel der Frauen sorgteaus Schweizer Sicht fürdas Highlight bei Welt-klasse Zürich. Das Quar-tett Kambundji, Lavan-chy, Ellen und Lea Sprun-ger egalisierte mit 43,21Sekunden den SchweizerRekord.

Das Schweizer Quartett egali-sierte damit exakt jene Zeit, diees vor knapp zwei Wochen anden Weltmeisterschaften inMoskau im Vorlauf gelaufenwar. Hatte in Moskau noch derletzte Wechsel zwischen denSchwestern Ellen und LeaSprunger nicht geklappt, warnun im Letzigrund der ersteWechsel zwischen Kambundjiund Lavanchy nicht ideal.

Die Berner Startläuferin,die eine Stunde zuvor im Haupt-programm noch über 200 m ge-laufen war, lief zu ihrer Kolle-gin auf. Die zweite und dritteStabübergabe gelangen vorzüg-lich, sodass die Schweizerinnenhinter den USA, Jamaika, derUkraine und Deutschland denfünften Platz belegten. Auf dasdeutsche Quartett fehlten nur0,02 Sekunden.

«Ich habe nichtgedacht, dasswir die Zeit vonMoskau nocheinmal bestäti-gen können»

Ellen Sprunger

Die Schweizerinnen bestätigtendamit einmal mehr, dass dasStaffel-Projekt auf gutem Wegist. «Eine unserer Stärken ist,dass es in jedem Lauf nochschneller gehen kann», so EllenSprunger. Geht die positive Ent-wicklung weiter, dürfen dieSchweizerinnen bei den Euro-pameisterschaften im nächstenJahr im Idealfall sogar von einerMedaille träumen.

Bereits vor der abschlies-senden «Zurich Trophy», dieerstmals von den Frauen be-stritten wurde, hatten LeaSprunger und Kambundji ihregute Form unter Beweis ge-stellt, Lea Sprunger stellte imVorprogramm mit 23,31 Sekun-den sogar eine persönliche Sai-sonbestzeit auf.

Büchel: «Einige Hacker»Die Verbesserung ihres Schwei-zer Rekords verpasste NicoleBüchler. Die Stabhochspringe-rin scheiterte auf 4,62 m drei-mal und belegte mit 4,52 m denachten Rang in der von derDeutschen Silke Spiegelburg ge-wonnenen Konkurrenz. AnnaKatharina Schmid wurde mit4,32 m Zwölfte.

Ein beherztes Rennenzeigte Selina Büchel über 800m. Die 22-jährige Toggenburge-rin, die im Juli an den U23-Euro-pameisterschaften in TampereBronze gewonnen hatte, liefzwar immer am Ende des star-ken Feldes, liess aber nie abreis-sen und lieferte sich auf derZielgeraden ein Duell mit derSüdafrikanerin Caster Seme-nya, der Weltmeisterin von2009 und Olympia-Zweiten von

London. Am Ende wurde Bü-chel als drittbeste EuropäerinAchte und stellte mit 2:01,99Minuten eine persönliche Best-zeit im Freien auf, in der Hallewar sie schon gut drei Zehntelschneller gelaufen.

«Ich hatte ein paar ‹Ha-cker› drin», sagte Büchel, abersie wisse, dass sie eine noch bes-sere Zeit drauf habe, so Büchel,die erstmals im Hauptpro-gramm lief.

Erfolglose PusterlaLeistungsmässig nicht auf Tou-ren kamen die WeitspringerYves Zellweger und Irene Pus-terla sowie die Hürdensprinte-rin Noemi Zbären. Zellwegerwurde mit 7,46 m Letzter undblieb damit auch sieben Zenti-meter hinter dem amerikani-schen Olympiasieger und vier-fachen Weltmeister DwightPhillips (35) aus den USA, derseine Karriere in Zürich beende-

te. Pusterla sprang 6,28 m undwurde ebenfalls Letzte.

Die U20-EuropameisterinNoemi Zbären gewann im Vor-programm über 100 m Hürdenzwar erstmals in ihrer jungenKarriere im Letzigrund, bliebmit 13,56 Sekunden aber mehrals eine halbe Sekunde über ih-rer persönlichen Bestzeit. Fürdie 19-Jährige aus dem Emmen-tal war es der letzte Wettkampfin dieser Saison. | Si

Stark. Mujinga Kambundji, Ellen Sprunger, Lea Sprunger und Marisa Lavanchy (von links) feiern dietolle Leistung im Zürcher Letzigrund. FOTO KEYSTONE

Neben Usain Bolt sorgtedas Gigantinnen-Duellüber 5000 m zwischenMeseret Defar und Tirun-esh Dibaba für den Höhe-punkt. Im Hochsprungfeierte Bogdan Bondaren-ko einen klaren Sieg,scheiterte auf der Weltre-kordhöhe aber deutlich.

Für das Duell des Abends imausverkauften Letzigrund sorg-ten Meseret Defar und TiruneshDibaba über 5000 m. Die beidenÄthiopierinnen, die Weltmeis-terinnen von Moskau undOlympiasiegerinnen von Lon-don über 5000 m (Defar) und10000 m (Dibaba), boten sichauf der Schlussrunde ein atem-beraubendes Kopf-an-Kopf-Ren-nen, das Defar auf der Zielgera-de klar für sich entschied.

Die 29-Jährige aus AddisAbeba legte die Schlussrunde inunglaublichen 58,48 Sekundenzurück und gewann das Ren-nen, das von der Taktik geprägtwar, in 14:32,83 Minuten.

Hochsprung blieb ohneHighlightsEtwas weniger spektakulär alsvon Veranstalter und dem Pu-blikum erhofft, verlief derHochsprung der Männer. Demukrainischen ÜberspringerBogdan Bondarenko, mit 2,41m der Jahresbeste und Welt-meister von Moskau, reichtenzwei Sprünge, um mit 2,33 mden Wettkampf und damit

auch das Diamond Race für sichzu entscheiden. Der Katari Mu-taz Essa Barshim übersprangzwar ebenfalls 2,33 m, wussteim Gegensatz zu den Weltmeis-terschaften in Moskau Bonda-renko aber nicht richtig zu for-dern und wurde noch hinterdem Griechen Konstantinos Ba-niotis nur Dritter.

Eine Bestätigung derWM-ErfolgeIhre WM-Titel von Moskau be-stätigten die beiden Amerika-ner David Oliver über 110 mHürden und LaShawn Merrittüber 400 m. Oliver siegte in

13,12 Sekunden deutlich vorseinen Landsleuten Ryan Wil-son (13,24) und Jason Richard-son (13,26). Oliver, der zumzweiten Mal in seiner Karrieredas Diamond Race für sich ent-schied, sprach von der «bestenSaison» seiner Karriere.

«Ich war am Boden undhabe mich an die Spitze zu-rückgekämpft.» Merritt hieltüber die Bahnrunde den 20-jährigen Kirani James aus Gre-nada, 2011 der jüngste Welt-meister aller Zeiten über 400m und 2012 Olympiasieger, inSchach und siegte in 44,13 Se-kunden. | Si

Weltklasse Zürich | Ein glanzloser Sieg von Usain Bolt

Defars Schlussspurt

«Es war hart». Usain Bolt taxierte seinen Auftritt in Zürich als denschlechtesten in dieser Saison. FOTO KEYSTONE

IN KÜRZE

Federer souverän weiterRoger Federer bleibt beim US Open ohne Satzverlust. Der Ba-selbieter machte in der 2. Runde auch mit dem ArgentinierCarlos Berlocq (ATP 48) kurzen Prozess und siegte 6:3, 6:2,6:1. Die positivste Erkenntnisse vorweg: Federer findet zuneh-mend wieder zu jener Form zurück, an die er seine Millionenumfassende Fangemeinde über die Jahre gewöhnt hat. VonAnfang an diktierte er gegen den Schweizer Interclub-Meister(mit Cologny) die Pace und schaffte das frühe Break zum 3:1.Entgegen kam ihm auch, dass Berlocqs Aufschläge recht un-gefährlich waren. | Si

Duell zwischen Forrer und WengerDas Eidgenössische Schwing- und Älplerfest beginnt amSamstag mit der gleichen Spitzenpaarung wie vor zwei Jahrendas Unspunnen-Fest. Kilian Wenger und Arnold Forrer, die beiden Schwingerkönige, greifen zusammen. Vor zwei Jahrenin Interlaken setzte sich im ersten Gang Nöldi Forrer noch inletzter Sekunde durch. | Si

Keller gewinnt Gold an MTB-WMFür die Schweiz gabs schon am zweiten Tag der Mountainbike-WM in Pietermaritzburg (SA) Gold. Alessandra Keller gewanndas Cross-Country-Rennen der Juniorinnen. Die 17-jährige Nid-waldnerin setzte sich 46 Sekunden vor der Italienerin EmilieCollomb durch. | Si

HC Servette verpflichtet LombardiGenf-Servette hat für die kommende Saison den kanadischenStürmer Matthew Lombardi (31) engagiert. Lombardi realisiertein über 500 NHL-Spielen nahezu 300 Skorerpunkte für Calgary,Phoenix, Nashville, Toronto und Anaheim. Mit dem kanadischenNationalteam wurde er 2007 in Russland Weltmeister. 2009 ge-wann er zudem in seinem Heimatland WM-Silber. | Si

Plus 9000 Teilnehmer in BostonDie Organisatoren des Boston Marathons akzeptieren nächs-tes Jahr 9000 zusätzliche Teilnehmer. Mehr als 5000 warenam 15. April 2013 noch unterwegs, als ein Bombenattentatdrei Todesopfer forderte und das Rennen gestoppt wurde.Diese konnten sich nun vor Beginn der offiziellen Anmelde-frist anmelden. | Si

WELTKLASSE-RESULTATE

Männer. 100 m: 1. Usain Bolt (Jam)9,90. 2. Nickel Ashmeade (Jam) 9,94.3. Justin Gatlin (USA) 9,96. – DiamondRace (7/7): 1. Gatlin 14. 2. Bolt 10. 3. Carter 5.

400 m: 1. LaShawn Merritt (USA)44,13. 2. Kirani James (Gren) 44,32. 3. Pavel Maslak (Tsch) 44,91. – Dia-mond Race: 1. Merritt 20. 2. James 18.3. Masrahi 4.

800 m (kein DL): 1. Nick Symmonds(USA) 1:43,56. 2. Marcin Lewandowski(Pol) 1:43,79. 3. Ferguson Rotich Che-ruiyot (Ken) 1:44,39.

1500 m: 1. Silas Kiplagat (Ken) 3:30,97.2. Ayanleh Souleiman (Dschibuti)3:31,64. 3. Nixon Kiplimo Chepseba(Ken) 3:33,15. – Diamond Race: 1. Sou-leiman 18. 2. Kiplagat 14. 3. Kiprop 6.

110 m Hürden: 1. David Oliver (USA)13,12. 2. Ryan Wilson (USA) 13,24. 3. Ja-son Richardson (USA) 13,26. – Dia-mond Race: 1. Oliver 18. 2. Richardsson6. 3. Wilson 6.

3000 m Steeple: 1. Hillary Kipsang Yego (Ken) 8:08,03. 2. Jairus KipchogeBirech (Ken) 8:08,72. 3. Conseslus Ki-pruto (Ken) 8:10,76. – Diamond Race:1. Kipruto 15. 2. Yego 14. 3. Ezekiel Kem-boi (Ken) 6.

Hoch: 1. Bogdan Bondarenko (Ukr)2,33. 2. Konstantinos Baniotis (Grie)2,33. 3. Mutaz Essa Barshim (Katar)2,33. – Diamond Race: 1. Bondarenko26. 2. Barshim 13. 3. Baniotis 4.

Weit: 1. Zarck Visser (SA) 8,32. 2. God-frey Mokoena (SA) 8,11. 3. Luis AlbertoRivera Morales (Mex) 8,09. – Ferner: 9. Yves Zellweger (Sz) 7,46. – DiamondRace: 1. Menkow 18. 2. Visser 8. 3. Mo-koena 6.

Diskus: 1. Gerd Kanter (Est) 67,02. 2.Robert Harting (De) 66,83. 3. EhsanHadadi (Iran) 66,07. – Diamond Race:1. Kanter 16. 2. Malachowski 14. 3. Har-ting 12.

Frauen. 200 m: 1. Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jam) 22,40. 2. Murielle Ahoure(Elf) 22,66. 3. Maria Rjemjen (Ukr)22,67. – Ferner: 6. Mujinga Kambundji(Sz) 23,38. – Diamond Race: 1. Fraser-Pryce 15. 2. Ahoure 12. 3. Rjemjen 6.

800 m: 1. Eunice Jepkoech Sum (Ken)1:58,82. 2. Maria Sawinowa (Russ)1:58,93 3. Malika Akkaoui (Mar)1:59,34. –Ferner:8. Selina Büchel (Sz)2:01,99 (SB). – Diamond Race: 1. Sum12. 2. Akkaoui 6. 3. Jekaterina Poisto -gowa (Russ) 4.

5000 m: 1. Meseret Defar (Äth)14:32,83. 2. Tirunesh Dibaba (Äth)14:34,82. 3. Mercy Cherono (Ken)14:40,33. – Diamond Race: 1. Defar 18.2. Dibaba 12. 3. Cherono 6.

400 m Hürden: 1. Zuzana Hejnova(Tsch) 53,32. 2. Kaliese Spencer (Jam)54,22. 3. Denisa Rosolova (Tsch)54,99. – Diamond Race: 1. Hejnova 32.2. Spencer 7. 3. Rosolova 2.

Stab: 1. Silke Spiegelburg (De) 4,79. 2. Fabiana Murer (Br) 4,72. 3. YarisleySilva (Kuba) 4,72. – Ferner: 8. NicoleBüchler (Sz) 4,52. – Diamond Race: 1.Spiegelburg 17. 2. Silva 13. 3. Murer 10.

Weit: 1. Shara Proctor (Gb) 6,88. 2. Blessing Okagbare (Nig) 6,76. 3. Iva-na Spanovic (Ser) 6,73. –Ferner: 9. Ire-ne Pusterla (Sz) 6,28. – Diamond Race:1. Proctor 17. 2. Okagbare 14. 3. BrittneyReese (USA) 10.

Speer: 1. Maria Abakumowa (Russ)68,94. 2. Christina Obergföll (De)63,36. 3. Linda Stahl (De). – DiamondRace: 1. Obergföll 25. 2. Abakumowa 18.3. Stahl 4.

4x100 m: 1. USA (Barbara Pierre, Ale-xandria Anderson, Tiffany Townsend,Charonda Williams) 41,67. 2. Jamaika41,78. 3. Ukraine 42,71. – Ferner: 5.Schweiz (Mujinga Kambundji/MarisaLavanchy/Ellen Sprunger/Lea Sprun-ger) 43,21 (Schweizer Rekord von denWM in Moskau 2013 egalisiert).

Rollstuhl. Männer. 1500 m: 1. MarcelHug (Sz) 3:05,31.

SPORT Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 19

Europa League | Ein nutzloser GC-Sieg in Florenz

Out gegen FiorentinaGC hat die Gruppenphaseder Europa League ver-passt. Es scheiterte trotzdem 1:0-Sieg in Florenzwegen der Auswärtstor -regel an der Fiorentina.

Die Grasshoppers sorgten nachdem 1:2 im Hinspiel vor einerWoche doch noch für Span-nung. Hauptverantwortlich fürden Adrenalinschub bei den etwas über 22000 Zuschauernwar Fiorentinas Goalie Neto,der zum Treffer von Nassim BenKhalifa vier Minuten vor derPause die ideale, wenn auch un-gewollte Vorarbeit leistete.

Die Chance war daPlötzlich hiess es 1:0 für GC,und zur Sensation fehlte nurnoch ein Zürcher Treffer. Dieserfiel beinahe in der Schlussvier-telstunde. Nur Sekunden nachseiner Einwechslung zielte IzetHajrovic mit einem Halbvolleynur Zentimeter zu hoch, in der 83. Minute mit einem Weit-schuss knapp links vorbei. Dazwischen verfehlte AnatoleNgamukol eine Hereingabe vonHajrovic um eine Fussbreite.Mit grosser Risikobereitschaftsuchten die Grasshoppers inden letzten Minuten der Partiedas zweite Tor.

Wie in den bisherigen Eu-ropacup-Begegnungen liessendie Grasshoppers nie locker.Deshalb brachten sie den besser

besetzten und überlegenen Geg-ner doch in Verlegenheit. Ge-reicht hat es nicht. Jetzt könnendie Zürcher nur noch auf dasGlück hoffen. Heute wird einPlatz in der Europa-League perLos verteilt. | Si

TELEGRAMM

Fiorentina - GC 0:1 (0:1)Artemio Franchi. – 22 227 Zuschauer. –Sr. Bebek (Kro). – Tor: 41. Ben Khalifa0:1.

Fiorentina: Neto; Tomovic, GonzaloRodríguez, Savic; Pizarro; Cuadrado(46. Illicic), Borja Valero, Fernandez(86. Bakic), Pasqual; Joaquín (62. Aqui-lani), Gómez.

GC: Bürki; Michael Lang, Vilotic, Grich-ting, Pavlovic; Salatic; Gashi (75. Haj -rovic), Abrashi, Toko; Ngamukol (83.Caio), Ben Khalifa (83. Vonlanthen).

Bemerkungen: Fiorentina ohne Am-brosini, GC ohne Sead Hajrovic. – Ver-warnungen: 12. Pavlovic. 45 Abrashi(beide Foul). 59. Pasqual (Unsportlich-keit). 59. Salatic (Foul). 69. Neto (Un-sportlichkeit). 87. Aquilani. 90. Toko.

Der FC Thun steht nacheinem tollen Auftritt inder Gruppenphase derEuropa League. Er ge-wann das Heimspiel ge-gen Partizan Belgrad 3:0,nachdem das Auswärts-spiel 0:1 verloren gegan-gen war.

Acht Jahre nach dem Cham -pions-League-Abenteuer lässtThun wieder europäisch auf-horchen. Die erstmalige Teil-nahme an der Gruppenphaseder Europa League verdientensich die Berner mit einer beein-druckenden Leistung, die mitdem klaren Sieg honoriert wur-de. Die Thuner waren dem ser-bischen Serien-Meister derartüberlegen, dass sie durchausnoch höher hätten gewinnenkönnen. Doch drei Tore muss-ten genügen. Zumal für einTeam, dem in den letzten vierSpielen in Super League undEuropa League nur deren zweigelungen waren.

Entfesselte ThunerDie Thuner waren schon so insSpiel gekommen, wie sie sichdas nicht schöner hätten aus-malen können. Schon nach 15Minuten hatten sie das Handi-cap aus dem Hinspiel wettge-macht. Enrico Schirinzi setztesich auf der linken Seite durch,flankte auf den hinteren Pfos-

ten, wo Marco Schneuwly, denBall mit dem Kopf auf BruderChristian Schneuwly zurück-legte. Aus wenigen Metern hat-te dieser keine Mühe, einzu-schiessen.

Partizan chancenlosDie Thuner überforderten ih-ren Gegner in dessen Platzhälf-te vor allem mit steilen Zuspie-len. Die Verteidigung von Parti-zan machte während des ge-samten Spiels einen desolatenEindruck. Und in der Offensivewaren die Serben äusserstharmlos. Einzig Filip Malbasickam nach 73 Minuten zu einerguten Chance, doch Thuns Tor-hüter Guillaume Faivre wehrtemit dem Fuss bravourös ab. | Si

TELEGRAMM

Thun - Partizan Belgrad 3:0 (1:0)Arena. – 8150 Zuschauer. – Sr. Orsato(It). – Tore: 15. Christian Schneuwly1:0. 48. Marco Schneuwly 2:0. 75. Zuffi3:0.

Thun: Faivre; Lüthi, Siegfried, Sulmoni,Schirinzi; Sanogo, Hediger; ChristianSchneuwly (76. Martínez), Zuffi, Witt-wer (92. Ferreira); Marco Schneuwly(82. Sadik).

Partizan: Stojkovic; Aksentijevic,Obradovic, Stankovic, Wolkow; Marko-vic, Ilic (64. Zivkovic); Malbasic (83.Bra sanac), Ninkovic, Josic; Mitrovic(67. Grbic).

Bemerkungen: Thun ohne Bättig, Rein-mann und Schenkel (alle verletzt). 35.Lattenschuss von Christian Schneuwly.90. Rote Karte gegen Aksentijevic we-gen versuchter Tätlichkeit. – Verwar-nungen: 67. Wolkow. 84. Markovic. 86.Obradovic (alle wegen Fouls).

Europa League | Thun eliminiert Partizan Belgrad deutlich

Eine Galaleistung

Wegweisend. Christian Schneuwly jubelt über sein 1:0. Thun bezwang das grosse Partizan absolut verdient. FOTO KEYSTONE

Europa League | St. Gallen siegt (4:2) überraschend bei Spartak Moskau und erreicht die Gruppenphase

Kalt geduschte RussenSt. Gallen hat sich mit einem Auswärtscoup indie Gruppenphase derEuropa League gehievt.Die Ostschweizer gewan-nen gegen Spartak Mos-kau 4:2 und realisiertendamit einen der wichtigs-ten Siege ihrer 134-jähri-gen Vereinsgeschichte.

Jeff Saibene konnte das Glückkaum fassen. Der Trainer griffsich nach Spielschluss mit bei-den Händen an den Kopf undschüttelte diesen ungläubig.«Ich muss das erst realisieren»,sagte Saibene. Seine Spieler hat-ten soeben verdientermassenden russischen RekordmeisterSpartak eliminiert. Selbst derkapitale Fehlstart schaffte esnicht, die St. Galler aus demKonzept zu bringen.

Als der Armenier Aras Öz-biliz das Heimteam nach nur 52 Sekunden und fehlender Ge-genwehr das 1:0 erzielte, wähn-ten sich die Russen auf bestemWeg, den Aussenseiter aus derSchweiz dank ihrer massiver Pace im Griff zu haben. Ein vier-telstündiges Furioso lang wardas auch so. «Dieses Tor wirktefür uns wie ein Weckruf», kom-mentierte Saibene.

St. Gallens EffizienzGleichwohl fiel das 1:1 durchGoran Karanovic wie aus heite-rem Himmel. Für Spartak wardieser Gegentreffer ein Schock.Eine Direktabnahme durch Ka-ranovic führte in der 32. Minutezum 2:1, vier Minuten später er-höhte Roberto Rodríguez nachbrillanter Vorarbeit von MarcoMathys auf 3:1.

Zwei der drei Treffer wa-ren ein weiter Abschlag von

Goalie Daniel Lopar und Pass-fehler von Spartaks fehlerhaf-ter Defensivabteilung vorausge-gangen.

«Dieses Mal hat-ten wir auch dasGlück, das imHinspiel fehlte»

Goran Karanovic

Der Aargauer Stürmer erlebtebei seiner Einwechslung Seltsa-mes. Er erhielt vom russischen

Publikum, das sein Team mit ei-nem gellenden Pfeifkonzert indie Pause verabschiedet hatte,stehende Ovationen.

Sicher verteidigtDass sich Spartak «in einerschwierigen Phase befindet»(Saibene), offenbarte sich nachder Pause. Der 1:3-Rückstandzwang die Moskauer dazu, vollauf die Offensive zu setzen. Diesermöglichte St. Gallen mehrereChancen.

Spartak wiederum kamtrotz massiv mehr Ballbesitzerst nach 63 respektive 67 Mi-nuten zu zwei Möglichkeiten.

St. Gallen wehrte sich mit er-staunlicher Coolness gegen dieimmer ideenloseren Angriffe,ehe der eingewechselte JuraMowsisjan sieben Minuten vorSchluss das 2:3 erzielte. Dochauch auf den Anschlusstrefferhatte Saibenes Equipe eineschnelle Antwort bereit. DejanJanjatovic gelang kurz vorSchluss das 4:2. | Si

TELEGRAMM

Spart. Moskau - St. Gallen 2:4 (1:3)Chimki-Arena. – 12 000 Zuschauer. –Sr. Makkelie (Ho). – Tore: 1. (0:52) Öz-biliz 1:0. 17. Karanovic 1:1. 32. Karanovic

1:2. 36. Rodríguez 1:3. 83. Mowsisjan2:3. 88. Janjatovic 2:4.

Spartak Moskau: Pesjakow; Par-schiwljuk, Suchy, Makejew, DimitriKombarow; Rafael Carioca; Özbiliz, Jurado, Tino Costa (77. Källström), Wa-ris (46. Mowsisjan); Barrios (55. Ja-kowlew).

St. Gallen: Lopar; Mutsch, Montan-don, Besle, Lenjani; Nater (68. Schö-nenberger), Janjatovic; Vitkieviez (77.Martic), Mathys, Rodríguez; Karanovic(71. Keita).

Bemerkungen: Spartak Moskau ohneBocchetti, Brysgalow, McGeady undRômulo, St. Gallen ohne Cavusevic, De-miri, Ivic, Lehmann (alle verletzt) undNushi (kein Visum). 79. Tor von Mowsis-jan aberkannt (Offside). – Verwarnun-gen: 41. Mutsch. 56. Suchy. 70. Özbiliz(alle wegen Fouls).

Ein Coup. Die Spieler des FC St. Gallen jubeln über die geschaffte Qualifikation für die Gruppenphase in der Europa League. FOTO KEYSTONE

Ende. Amir Abrashi und GCsind ausgeschieden. FOTO KEYSTONE

EUROPA LEAGUE

Playoff-Resultate

Spartak M. - ST. GALLEN 2:4/1:1THUN - Partizan Belgrad 3:0/0:1FIORENTINA - Grasshoppers 0:1/2:1DYNAMO KIEW - Aktobe 5:1/3:2TOTTENHAM - Dinamo Tiflis 3:0/5:0FRANKFURT - Karabach Ag. 2:1/2:1Feyenoord - KUBAN 1:2/0:1Alkmaar - Atromitos abgebr.*3:1STANDARD LÜTTICH - Minsk 3:1/2:0Astra Giurgiu - MAC. HAIFA 1:1/0:2St-Etienne - ESBJERG 0:1/3:4RUBIN KASAN - Molde 3:0/2:0DNJEPR - Nomme Kalju T. 2:0/3:1Zalgiris Vilnius - SALZBURG 0:2/0:5TRABZONSPOR- Kukësi 3:1/2:0Nice - APOLLON LIMASSOL 1:0/0:2Nordsjaelland - ELFSBORG 0:1/1:1GENK - Hafnarfjördur 5:2/2:0Petrolul - SWANSEA 2:1/1:5BESIKTAS - Tromsö (No) 2:0/1:2Stuttgart - RIJEKA (Kro) 2:2/1:2Skëndereu (Alb) - ODESSA 1:0/0:1TIRASPOL - Vojvodina 2:1/1:1SLOVAN LIBEREC - Udinese 1:1/3:1Nikosia - ZULTE WAREGEM 1:2/1:1Dila Gori - RAPID WIEN 0:3/0:1Pasching (Ö) - ESTORIL (Por) 1:2/0:2Sl. Wroclaw (Pol) - SEVILLA 0:5/1:4BETIS SEVILLA - Jablonec 6:0/2:0

*Die Partie zwischen Alkmaar undAtromitos Athen (Hinspiel 3:1) wurdein der 59. Minute beim Stand von 0:1wegen eines Brandes im Stadion abge-brochen. Die restliche Spielzeit wirdheute ab 11.00 Uhr nachgeholt.

Auslosung der Gruppenphase heuteFreitag um 12.45 Uhr in Monaco.

Leuk-Sustenserste Niederlage3.-Liga-Aufsteiger FC Leuk-Susten, der einige Ausfälle zubeklagen hatte, bezog gesterneine 1:2-Niederlage gegenChippis II. Biege traf früh zurOberwalliser Führung, danachaber schlichen sich vermehrtNachlässigkeiten ein. Nach der Pause sahen die Zuschau-er wenige, dafür richtig guteChancen. Das Abschlussglückbesassen die Gäste, die kurzvor Schluss zum Sieg trafen.Susten-Trainer Lars Gansäuer:«Chippis verdiente sich denSieg durch seine individuelleStärke.» | wb

Leuk-Susten - Chippis II 1:2 (1:0)

Tore: 11. Yves Biege 1:0. 52. 1:1. 85. 1:2.

1. Brämis 2 2 0 0 9:1 62. Chippis II 3 2 0 1 6:5 63. Agarn 2 1 1 0 2:1 44. Varen 2 1 1 0 5:4 45. Leuk-Susten 3 1 1 1 2:2 46. St. Niklaus 2 1 0 1 3:8 37. Chalais 2 1 0 1 4:3 38. Sitten III 2 1 0 1 3:2 39. Lalden 2 1 0 1 4:6 3

10.Siders II 2 0 1 1 3:4 111. Brig-Glis 2 0 0 2 2:5 012. Lens 2 0 0 2 0:2 0

IN KÜRZE

Los entscheidetNach dem Ausschluss vonFenerbahçe Istanbul aus demEuropacup vergibt die UEFAheute den letzten Startplatz inder Europa-League-Gruppen-phase per Losverfahren. Unterallen Verlierern der Playoffswird ein (ausgeschiedenes)Team ausgelost. | Si

Ribéry geehrtFranck Ribéry ist zu EuropasFussballer des Jahres gewähltworden. Der Bayern-Künstlersetzte sich deutlich gegen Lionel Messi und Cristiano Ro-naldo durch. | Si

Eto’o zu ChelseaDer Ausverkauf bei Anschi Ma-chatschkala geht weiter. Sa-muel Eto’o verlässt den russi-schen Klub und trifft bei sei-nem neuen ArbeitgeberChelsea wieder auf seinen För-derer José Mourinho. Der 32-jährige Stürmer unterschriebeinen Einjahresvertrag. | Si

SPORTWalliser BoteFreitag, 30. August 201320

WER SPIELT WANN

2. Liga, Samstag20.00 Salgesch - Raron (Fr)19.00 Troistorrents - Collombey-M.19.30 Conthey - St. Leonhard19.00 Vétroz - Visp18.00 Chippis - St-Gingolph18.15 St-Maurice - Savièse20.30 Saxon - Fully

3. Liga18.00 Siders II - Lens19.45 Brig-Glis - Agarn18.30 Brämis - Varen18.00 Lalden - St. Niklaus16.00 Chalais - Sitten III (So)

4. Liga, Sonntag18.00 Raron II - Termen/R.-B. (Sa)15.30 Brig-Glis II - Turtmann (Sa)10.30 Visp II - Naters II14.30 Granges II - St. Niklaus II10.00 Chippis III - Stalden18.00 Miège - Chermignon (Sa)19.30 Savièse II - Brämis II (Sa)15.30 Naters III - Conthey III (Sa)10.30 Grimisuat - Brig-Glis III16.00 Crans-Montana - Granges

5. Liga, Samstag19.00 Chermignon II - Varen II19.00 Crans-M. II - Termen/R.-B. II17.00 Saas Fee - Visp III16.00 Agarn II - Anniviers (So)14.00 Chippis IV - Steg II Turt. (So)

Junioren A, 1. Grad, Sonntag14.00 Savièse - Region Leuk14.00 Monthey - Chalais14.00 St. Leonhard - Collombey15.30 St-Maurice - Fully14.00 Vétroz - Siders région16.30 Printse - Brig-Glis14.00 Visp Region - Leuk II

2. Grad14.00 Naters II - Crans-M.14.00 St. Niklaus/St. - Lens16.00 Steg - Termen/Ried-Brig14.00 Brämis - Chippis

Inter B, Sonntag15.00 Team Riviera- Meyrin (Sa)13.30 Lausanne - Monthey12.30 Vernier - Oberwallis13.30 Martinach - Italien14.00 Sitten - Lancy14.00 Chênois - City

Junioren B, 1. Grad, Samstag17.00 Leytron Riddes - Siders13.30 Visp - Crans-Montana16.30 Sitten II - St-Maurice12.00 Brig-Glis II - Ayent-Arbaz16.00 Brämis - Savièse

2. Grad15.00 Leuk - Chippis 13.30 Lalden - Chermignon-Lens15.00 Salgesch - Naters14.00 St. Niklaus/St. - Anniviers 18.00 Turtmann -Steg - Raron

Junioren C, Promotion13.30 Siders - Monthey 14.00 Martinach - Region Leuk17.00 Granges - Grône16.00 Conthey - St. Niklaus/St.14.00 Team Oberwallis - Visp 13.00 Bagnes-V. - Ardon Leytron

Junioren C, 1. Grad16.00 Fully - Printse17.30 Savièse - Haut-Lac 11.00 Raron - Brig-Glis F

10.00 Siders II - Steg-Turtmann18.00 Oberwallis - Troistorrents13.00 Brämis - Martinach II

2. Grad13.30 Sitten - Naters II10.30 Visp III Region - Brämis II15.00 St. Leonhard II - St. Niklaus II11.00 Stalden - Visp II Region16.00 Brig-Glis II - Chalais13.00 Leuk II - Crans-Montana

3. Grad10.00 Chippis - Vétroz (F)14.00 Hérens E. - Termen/R.-B.16.00 Lens-Chermignon- Salgesch16.30 Noble-Contrée - Saas-Fee

Junioren D Elite10.00 Sitten II - Visp II Leuk 11.15 Siders II - Monthey II16.00 Martinach II - Brig-G. II Naters

Junioren D, 2. Grad10.30 Visp V - Termen/Ried-Brig11.00 Naters - St. Niklaus10.00 Stalden - Varen10.00 Leukerbad - Raron15.00 Steg-Turtmann - Brig-Glis III10.00 Brig-Glis IV - Visp III Region11.30 Leuk-Susten - Anniviers

Junioren E, 1. Grad10.00 Brämis II - St. Niklaus10.00 Brig-Glis - Brämis10.00 Sitten - Naters10.00 Savièse II - Savièse09.45 Siders - Agarn09.45 Saxon Sports - Salgesch

2. Grad10.30 Visp II - Stalden13.00 Naters III - Visp Region11.30 Brig-Glis III - Saas-Fee10.00 Termen/R.-B. II - Ter./R.-B.13.00 Steg-Turtmann - Brig-Glis II09.30 Raron - Naters II10.00 Lens - Leuk-Susten10.00 Leuk-S. II - Chermignons

3. Grad11.30 Termen/R.-B. III - Raron II13.30 Leukerbad - Naters VI10.00 Steg III Turtmann - Leuk-S. III13.00 Naters 5 - Naters 410.00 Saas-Fee II - Steg II Turtmann14.00 St. Niklaus II - Brig-Glis IV11.00 Salgesch II - Grône II10.30 Varen - Granges

Senioren, Freitag20.30 Leukerbad - Visp20.30 Raron - Salgesch

Frauen, 3. Liga, Sonntag16.00 Termen/R.-B. - Martinach16.00 Naters - St. Niklaus16.00 Sitten II - Brig-Glis15.00 Saxon - Savièse

4. Liga20.15 Agarn - Anniviers (Sa)16.30 Chamoson - Vétroz10.00 Salgesch - Printse

U15, Samstag15.00 Sitten - Young Boys

(in Brämis

U1415.00 Sitten Young Boys

U1310.00 Sitten - Visp11.00 Siders - Monthey

AUS DEM WFV

Entscheid der Wettspielkommissiondes WFV

Forfait-SpieleJunioren C2. Stärkeklasse Gruppe 1 –Spiel vom 24. 8. 2013 Crans-Montana - Brig-Glis II 3:0 forfait

AusschlussEine Spielsperre: Fida Betim, Naters II.Steiner Rinaldo, Raron II.Zwei Spielsperren: Brenner Sven, Turt-mann.

Am Wochenende gesperrtAktive: Fida Betim, Naters II. Steiner Ri-naldo, Raron II. Brenner Sven, Turtmann.Junioren B: Correia Tiago Filipe, Naters.Junioren C: Manz Jonathan, Visp II.

Turniere der F-Junioren 5er-FussballDie Turniere finden an den Samstagen,28. September und 5. Oktober 2013statt. Das Anmeldeformular für die Orga-nisation und die Teilnahme an diesen Tur-nieren wurde allen unseren Vereinen perMail zugestellt.

Permanenz1. Notfälle am Wochenende betreffendSpielverschiebungen und Spielrückga-ben Samstag und Sonntag von8.00–10.00 Uhr via Telefon0273232802. 2. Spielverschiebungenund Spielrückgaben von Montag bis Frei-tag können während der Büro-Öffnungs-zeiten dem Sekretariat des WFV via Tele-fon 0273232353 gemeldet werden.

BDM-ANSPIELZEITEN

Gruppe A, Samstag17.30 Zermatt - Saas-Balen 20.00 Ausserberg -Eischoll (3.9.)16.30 Gspon Simplon Dorf (So)20.00 Inter Wiler - Spycher (Fr)Gruppe B, Samstag17.00 Mund - Herbriggen19.00 Törbel - Bürchen (Fr)16.00 Randa - Saas-Grund (So)16.30 Gamsen - UnterbächGruppe C, Samstag20.00 Zermatt II - Täsch19.30 Spycher II - Inter Wiler II (Fr)19.00 Ausserberg II - Gspon IIDamen, Samstag20.45 Bürchen - Mischabel (Fr)19.00 Saas - Spycher (So)19.30 Mund - GamsenSenioren, Freitag19.30 Grächen - Eischoll19.00 Saas - Spycher19.30 Nikolai - Ausserberg

FC Oberwallis Naters | Mit Monthey ein Walliser Duell gegen prominente Namen

Gorans Rückkehr Wenn der FC OberwallisNaters morgen Samstagauf dem «Stapfen» zumWalliser 1.-Liga-Derby ge-gen Monthey antritt,dann stehen ihm promi-nente Namen gegenüber.Allen voran derjenigevon Goran Obradovic.

Etwas mehr als ein Jahr ist esher, da hatte sich Goran Obra-dovic zum ersten Training derneuen Saison beim FC Sitteneingefunden, und er fand hierfragende Gesichter vor. Der da-malige Sportchef Marco Degen-naro nahm ihn zur Seite und tatihm kund, dass er sich nichtumzuziehen brauche. Weil erkeinen neuen Vertrag mehr er-halte. Während der Sommer-pause hatte der Serbe nichtsvon seinem Verein gehört, derAbgang beim ersten Trainingwar für ihn unwürdig. Obwohler sich damals verständnisvollzeigte. «Ich kann verstehen,dass man einem 36-Jährigenkeinen Vertrag mehr gibt. Nurhätte man mir das vorher kom-munizieren können.»

Mehr als ein Jahr ist seit-her vergangen, und ChristianConstantin dürfte es das eineoder andere Mal bereut haben,dass er seinen langjährigenSpielmacher und Ideengebernicht weiter engagiert hat.Selbst als «Teilzeit-Arbeiter»hätte dieser noch mehr Kreati-vität in den Füssen gehabt alsdie Vielzahl seiner hoch gehan-delten Nachfolger.

Der Anruf von SarniDoch es entspricht nicht der Artdes Goran Obradovic, darüberPolemiken zu entfachen. SeinSohn verteilt bei den Juniorendes FC Sitten die Bälle, der Vatergenoss die fussballlose Zeit ander Seitenlinie und engagiertesich vermehrt als Spielerberater.

Bis der Anruf von Stépha-ne Sarni kam. Der ist mehr alsnur ein ehemaliger Mitspieler,er ist ein enger Freund vonObradovic. «Ich habe ihn tat-sächlich überredet, doch nocheinmal seine Fussballschuhe zuschnüren und in der 1. Ligabeim FC Monthey mitzuma-chen», so Sarni. Goran will nocheinmal Spass haben am Ball undsagte vorerst für ein halbes Jahrzu. Im Training ist er meistenspräsent, und in den beiden bis-herigen Meisterschaftsspielen

gegen Terre Sainte und Meyrinspielte er durch. Er habe einJahr lang nicht mehr gespielt,so Sarni, da müsse er vomRhythmus her noch etwas auf-holen. «Aber am Ball ist er im-mer noch unvergleichlich, erwird uns in dieser Saison helfenkönnen.»

Sarni selber war ein Jahrzuvor zum FC Monthey gestos-sen. Auch, weil die Klubverant-wortlichen ihm einen Job be-sorgt hatten. «Die Ambiancehier ist sehr familiär und kolle-gial», so der Ex-Profi.

Keine Aufstiegs-AmbitionenNach Sarni und Obradovic stiessmit Ahoueya gar noch ein drit-ter Ex-Sittener zum Unterwalli-

ser 1.-Ligisten. Der ist zwar mitt-lerweile für seinen neuen Klublizenziert, doch hat er noch kei-ne Minute für Monthey gespielt.In dieser Woche kehrte er nachFrankreich zurück und fehlteim Training, er wird in Naterswohl noch nicht spielen.

Mit einer derart «promi-nenten» Transfer-Politik, hegtMonthey gar Aufstiegs-Ambi-tionen? «Nein, bestimmtnicht», so Stéphane Sarni.«Doch wir Spieler sind ambitio-niert genug, um in der erstenTabellenhälfte dabei zu sein. Fi-nanziell ist für den Klub einAufstieg kein Thema.»

Man wolle in erster Liniebesser sein als in der letzten Sai-son, wo man als Tabellen-11.deutlich mehr Spiele verloren

(15) als gewonnen (9) hatte.Weil das eigene Terrain im Som-mer komplett erneuert wurde,tritt man zum dritten Mal nach-einander auswärts an, wasweiss Sarni über den FC Ober-wallis Naters?

«Wir haben zuletzt einTestspiel gegeneinander ausge-tragen. Obwohl das nicht soausschlaggebend war, kannman schon Erkenntnisse da-raus ziehen.»

Welche? «Die Oberwalli-ser bringen eine gute Mentalitätauf den Platz und verfügen überden einen oder anderen starkenEinzelspieler. Wenn wir diewichtigen Duelle gewinnen,können wir indes gewinnen.»

Auch dank Obradovic?bhp

Zurück auf dem Fussballplatz. Goran Obradovic verteilt beim 1.-Ligisten FC Monthey im Mittelfeld die Bälle. FOTO GIBUS

FC OBERWALLIS NATERS

AnspielzeitFC Oberwallis Naters - Mon -they: Samstag, 19.30 Uhr.

GegnerDer FC Monthey hat sich auf diese Saison hin hochka-rätig verstärkt. Stéphane Sar-ni, bereits ein Jahr lang hier in der 1. Liga engagiert, liessseine Kontakte spielen undlotste seine beiden ehemali-gen Sittener MitspielerAhoueya und Goran Obrado-vic ins Unterwallis. Obradovicdürfte zu einer Attraktion derLiga werden, auch wenn ermit 37 Jahren nicht mehrüber die beste Physis verfügt. Bisher trat Monthey erst zwei-mal an, beide Male auswärts.Der 1:2-Niederlage bei TerreSainte folgte ein 2:0-Sieg inMeyrin.

Team-ReportKeiner gesperrt, alle fit: TrainerJürg Widmer kann aus demVollen schöpfen. Nach demComeback von Matthias Im-hasly rückte Fabian Schalbet-ter in die Zentrums-Abwehr neben Stipe Matic, er wird hierbleiben. Und Hannes Borter?«Der ist ein gelernter Mittel-feldspieler», so Trainer JürgWidmer. Der Trainer lässt sichindes nicht in die Kartenschauen, wer denn in der Mit-telzone im Walliser Derby be-ginnt. Bétrisey sammelte zu-letzt in der Inter-A-MannschaftSpielpraxis und erzielte dabeizwei Tore. Während der Woche gabs fürden 1.-Ligisten zudem einTestspiel, mit vielen jungenKaderspielern setzte es ein3:3 gegen den 2.-Ligisten Raron ab.

Die ErkenntnisseErkenntnisse hat der Trainer des FC Oberwallis Naters nach den ersten dreiSaisonspielen bereits gewon-nen. «Mit Tor hüter Bach-mann und Abwehrchef Maticsind wir hinten kommunikati-ver geworden, defensiv agie-ren wir solide.» Man sei inden eigenen Leistungen nichtmehr so sprunghaft wie inder letzten Saison. «Durchdie neuen Spieler haben wir mehr Ruhe am Ball, tak-tisch läuft das in eine guteRichtung.» In der Effizienz vor dem geg -nerischen Tor und in der of-fensiven Unterstützung ausdem Mittelfeld heraus hatWidmer indes noch Defiziteausgemacht. «Uns fehlt ebennoch ein Stürmer, auch vonden personellen Alternativen

her.» Geht da noch was? «Esmüsste schon etwas sein,das für uns machbar ist.»

Bearbeitung: bhp

1. Liga Classic, 4. Runde. Samstag.

16.30 Martinach - Bavois17.00 Yverdon - Terre Sainte17.00 Echallens - Fribourg17.00 Bulle - Lancy18.00 Meyrin - Düdingen19.00 YB II - Azzurri LS19.30 Oberwallis Naters - Monthey

1. Azzurri 90 LS 3 2 1 0 9:1 72. BSC Young Boys II 3 2 1 0 6:3 73. Bavois 3 2 1 0 6:4 74. Fribourg 3 2 0 1 6:4 65. Oberwallis Naters 3 2 0 1 4:3 66. Düdingen 2 1 1 0 3:2 47. Meyrin 3 1 1 1 4:4 4

US Terre Sainte 3 1 1 1 4:4 49. Monthey 2 1 0 1 3:2 3

10. Echallens Region 3 0 3 0 2:2 311. Lancy 3 0 2 1 1:2 212. Yverdon-Sport 3 0 1 2 3:6 113. Martigny-Sports 3 0 0 3 4:10 014. Bulle 3 0 0 3 1:9 0

EHC VISP

Das 2206. Saison-AboDer EHC Visp hat im Saison-Abo-Vorverkauf einen neuenRekord aufgestellt. Bereitszwei Wochen vor dem Saison-start wurde das 2206. Ticketverkauft, das stellt eine neueBestmarke dar. Rahel Perren,Studentin an der Berufsfach-schule in Brig, bestellte diesesTicket. Da sie damit den Re-kord knackte, erhielt sie dieSaisonkarte gratis. Erst vorzwei Jahren wurde die 2000er-Marke übertroffen. | wb

SPORT Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 21

Schiessen | Fünf Oberwalliser Teams am SGM-Final in Zürich

Liegt eineMedaille drin?Jeder Schuss kann ent-scheiden: Liegt für diefünf qualifizierten Ober-walliser Teams am Finalder Schweizer Gruppen-meisterschaft in Züricheine Medaille drin?

Die Finals der Schweizer Grup-penmeisterschaft (früher in Ol-ten, heute auf der SchiessanlageAlbisgütli in Zürich) haben fürdie Oberwalliser Schützen einegrosse Tradition, hier wurdenbereits verschiedentlich Erfolgeund Medaillen gefeiert. Die An-forderungen sind indes gestie-gen: Am Finaltag muss allesstimmen, damit man ganz vor-ne mithalten kann.

Die Erfahrung spielt einegrosse Rolle, wenn es fast bei je-dem Schuss um Qualifikationoder Out, um eine Medaille oderein ehrenhaftes Abschneiden

geht. Sich grosse Ziele zu setzenist gefährlich, zumal die Um-stände eines einzigen Finalta-ges immer speziell sind. Washerrschen für Bedingungen,halten die Nerven?

Drei Oberwalliser Teamsim Feld D, zwei im Feld AFünf Oberwalliser Schützen-teams haben die Mühlen derQualifikation überstanden undsind im Final dabei. Drei im FeldD, deren zwei im Feld A.

Im Feld D hat die traditi-onsreiche Gruppe der Sport-schützen Visp-Eyholz ihreDurststrecke überwunden undist nach 2008 erstmals wiederam Endkampf vertreten. Ambi-tionen sind vorhanden. Für dieD-Formation von Staldenried istder Endkampf Neuland und da-mit ein grosses Erlebnis, mangeht relativ unbeschwert an

den Start. Der MSV Baltschiederscheint über eine ideale Mi-schung im Team zu verfügen,Erfahrung und Unbekümmert-heit könnten funktionieren. ImFeld A ist mit der Gruppe Edel-weiss des SSZ Chalchofen Ried-Brig/Glis ein absoluter Dauer-brenner dabei, bereits zum 15.(!) Mal in Serie schaffte man denFinaleinzug. Die Gruppe BrixWaffen desselben Schiessver-eins möchte erst einmal die ers-te Runde überstehen und dannweitersehen.

Die Viertelfinals werdenam Samstag ab 8.00 Uhr (Feld D)und 9.20 Uhr (Feld A) lanciert.Die Finals um die Medaillenver-gabe stehen ab 11.15 Uhr (FeldD) und 11.35 Uhr (Feld A) aufdem Programm. Gegen Mittagstehen die Sieger fest, gibt esauch eine Oberwalliser Medail-le zu feiern? | wb

Die Feldschützen D1 vonStaldenried wagten einExperiment und sicher-ten sich ihr Finalticketfür Zürich auswärts: alsGast auf dem Schiess-stand in Saas-Balen.

Mit kleinen Änderungen seit2005 hat sich die heutige For-mation gebildet, der 3. Rangbeim Walliser Final 2010 oderder Sieg beim Visper Frühjah-res-Treffen 2012 galten als Hö-hepunkte. In den letzten achtJahren bedeutete spätestens diedritte Hauptrunde Endstation,wenn es um den SGM-End-kampf ging.

Neuland und ein ErlebnisIn diesem Jahr schoss Stalden-ried die drei Hauptrunden alsGast auf dem Schiessstand inSaas-Balen, hier holte man dasFinalticket mit 697, 688 und

700 Punkten. Schütze Beat Ab-gottspon: «Für uns ist der FinalNeuland und ein grosses Erleb-nis.» Staldenried schiesst in derBesetzung Christian Furrer,

Beat Abgottspon, HanspeterFurrer, Kilian Abgottspon, An-dré Biner und Reto Furrer, alsBetreuer amtet Ivo Abgott-spon. | wb

Feld D | Staldenried

Finalticket als Gast

Premiere. Staldenried ist erstmals am SGM-Final dabei. Foto zvG

Mit der Final-Qualifikati-on für Zürich hat dieGruppe Brix Waffen desSSZ Chalchofen eines ih-rer grossen Saisonzielebereits erreicht.

Obwohl es im Verlaufe der Sai-son in der Gruppe immer wie-der Veränderungen gab, sicher-te man sich das Final-Ticket im Feld A. Mit verschiedenenTrainingseinheiten hat mansich nun gezielt darauf vor -bereitet.

Erste Runde überstehenDie Ziele hier werden realistischeingeschätzt: Wer im Endkampfeine Runde übersteht, der hatschon viel erreicht. DiesenSchritt will man unbedingtschaffen, und dann weiterse-hen. Die Gruppe ist topmotiviertund freut sich auf einen span-

nenden Final-Wettkampf. Un-ter Gruppenchef Markus Brixund Betreuer Franz Zenklusen

schiessen Kurt Jeitziner, Beat Ritter, Bruno Zimmermann und Fabian Zumstein. | wb

Feld A | Gruppe Brix Waffen des SSZ Chalchofen

Eines der Ziele

Erste Runde überstehen. Die Gruppe Brix Waffen. Foto zvG

Nach einer Durststreckevon fünf Jahren sind die Sportschützen Visp-Eyholz wieder am SGM-Fi-nal vertreten.

Die Sportschützen Visp-Eyholzweisen eine erfolgreiche Tradi-tion auf, doch seit 2008 reichtees nicht mehr zu einer Finalqua-lifikation aus. 2012 wurde einNeustart der Gruppe mit erfah-renen Schützen und einemJungschützen lanciert, die drit-te Hauptrunde bedeutete dieEndstation.

Die ideale MischungJetzt gelang der erneuteSchritt vorwärts: Die Gruppeholte bereits beim Frühjahrs-treffen eine Medaille und ge-wann mit Heimvorteil denKantonal-Final der D-Schüt-zen. Nach drei SchweizerHauptrunden wurde das Final-ticket mit beachtlichen 698Punkten gelöst.

Die Mischung im Teamscheint zu stimmen. Zwei frü-here SGM-Medaillengewinnermit viel Erfahrung, zwei be-

währte Schützen, die sich ankantonalen Wettkämpfen be-währt haben und ein treffsi-cherer Jungschütze. Als «Mannfür alle Fälle» steht zudem einVeteran zur Seite.

Die Voraussetzungen fürein gutes Finalresultat in Zü-rich scheinen gegeben zu sein.

Die Erfahrung für einen derar-tigen Wettkampf ist da, dochwird einiges auch vom Wett-kampfglück abhängen. Nachden Sommerferien haben sichdie Schützen zielstrebig aufdas Saisonziel vorbereitet. DieDevise ist klar: Man will mehrals nur dabei sein… | wb

Feld D | Sportschützen Visp-Eyholz

Das Final-Comeback

Nach fünf Jahren. Das team der Sportschützen visp-Eyholz, nachfünf Jahren Abstinenz wieder im Endkampf dabei. Foto zvG

Baltschieder stellt am D-Final eine geballte La-dung aus Erfahrung und Unbekümmertheit.

Nach 2008 erreichte der MSVBaltschieder erneut den Final-einzug, die fünf Schützen neh-men den «Drive» der bisheri-gen Saison mit nach Zürich.Die Formkurve stimmt, dieStimmung im Team ist top. Mitden beiden Coachs Sepp Anthe-nien und Lukas Kalbermatten(gleichzeitig Ersatzschütze)kann sich das Team aufs We-sentliche konzentrieren.

Zwei GenerationenGenauer betrachtet handelt essich bei Baltschieder um ein Kollektiv aus zwei Vereinsgene-rationen, und zwar aus den arri-vierten Schützen Emil Wengerund Ewald Bittel sowie den «jun-gen Wilden» Desirée Kuonen, Fa-

bian Nellen und Diego Henzen.eine Mischung, die passen sollte.Oder eben anders ausgedrückt:

Eine geballte Ladung aus Erfah-rung und Unbekümmertheit,die doch einiges verspricht. | wb

Feld D | MSV Baltschieder

Geballte Ladung

Gute Mischung. Baltschieder ist nach 2008 wieder dabei. Foto zvG

Die Gruppe Edelweiss ist ein Final-Dauerbren-ner, man ist hier be-reits zum 15. Mal in Seriedabei.

Allein diese Konstanz ist schonein grosser Erfolg. In den dreiHauptrunden hat man sich mit972, 977 und 972 Punkten fürZürich qualifiziert.

Keine grossen ZieleIm Bewusstsein, dass für eineMedaille am Finaltag alles stim-men muss, hat man sich be-wusst keine grossen Ziele ge-setzt. Den gewohnten Ablauf inAngriff nehmen und sehen, wasdabei herauskommt. Vorberei-tet hat man sich gezielt an ver-schiedenen Wettkämpfen undLiegend-Meisterschaften. Da indiesem Jahr der Final in einemengen Zeitrahmen durchge-

führt wird, kann die gute Vor-bereitung hilfreich sein. DieGruppe mit den Betreuern RenéKalbermatten und Kurt Bu-

mann schiesst mit Herbert Blat-ter, Mario Bregy, Markus Eyhol-zer, Romeo Zentriegen und Nor-bert Wyder. | wb

Feld A | Die Gruppe Edelweiss des SSZ Chalchofen

Der 15. Final in Serie

Dauerbrenner. Die Gruppe Edelweiss und der 15. Final. Foto zvG

SPORTWalliser BoteFreitag, 30. August 201322

2. Liga

1. Vétroz 2 2 0 0 6:3 62. Conthey 2 2 0 0 7:3 63. St. Leonhard 2 2 0 0 10:5 64. Chippis 2 1 1 0 5:3 45. Saxon 2 1 1 0 3:2 46. Salgesch 2 1 1 0 2:1 47. Visp 2 1 0 1 4:4 38. Savièse 2 0 1 1 1:3 19. Collombey-Muraz 2 0 1 1 3:5 1

10. Fully 2 0 1 1 0:1 111. Saint-Maurice 2 0 1 1 2:3 112. Raron 2 0 1 1 4:5 113. Troistorrents 2 0 0 2 3:7 014. Saint-Gingolph 2 0 0 2 3:8 0

3. LigaAktuelles Spiel und Tabelle sieheSeite 19.

Totozettel an den WB | Heute mit Natal Montani, Mittelfeldspieler des FC Salgesch

Wecker stellen für «Rotscher»

«Ich liebe die Bewegung», sagt dersportbegeisterte Captain von Auf-steiger Salgesch. Ob Tennis, Ski-Cross oder Badminton – Berüh-rungsängste zu anderen Sportar-ten kennt der talentierte Fussbal-ler nicht.

ALAN DANIELE

Das noch junge Alter von 21 Jahren hinder-te Salgesch-Spielertrainer Leo Pichel nicht,Natal Montani die Captainbinde zu überrei-chen. «Er ist ein Leader, der die Mannschaftmitreissen kann», so Pichel über seinen Mit-telfeldspieler. Darüber hinaus attestiert erihm, ein «kompletter Spieler zu sein, derphysisch sehr präsent ist.»

Pichel weiss um die Qualitäten seinesSchützlings. Qualitäten, die er und der FCSalgesch brauchen, um das anvisierte Zielder Etablierung in der 2. Liga zu erreichen.Was der Aufsteiger bislang zeigte, vermoch-te zu überzeugen. Auch wenn Natal Monta-ni anfügt, «dass wir sechs Punkte habenmüssten». Beim Ligaprimus Savièse führteSalgesch 1:0, stand dem 2:0 nahe und kas-sierte kurz vor Schluss noch den Ausgleich.«Aber vor der Saison hätte ich für vier Punk-te aus den beiden Startspielen sofort unter-schrieben. Doch Savièse ist vergessen, wirkonzentrieren uns auf das bevorstehendeDerby gegen Raron», so Montani.

Sport aktiv, Sport passivAn sich erging es Natal Montani so wie vie-len anderen Buben in Salgesch, er kam frühzum Fussball. Das «groupement» mit Sidersund Chippis brachte ihn ab den Junioren Cfür fünf Saisons ins Mittelwallis. Vielleichtweniger typisch für einen Salgescher Kna-ben war, dass Montani auch Skitalent hatte.«Ich fuhr in der Mini-JO und eine Saison mitder JO. Aber dann musste ich mich für ei-nen Sport entscheiden.»

Der Fussball obsiegte, doch weggelegthat Montani seine Latten nicht. «Im Winterfahre ich zum Plausch einige Ski-Cross-Ren-nen.» Montani tobt sich gerne aus im Sport,die Unterlage ist Nebensache. So spielt der21-Jährige auch gerne Tennis oder Badmin-ton. «Hauptsache, ich bleibe in Bewegung»,so der gelernte Stromer.

Nicht weniger gern konsumiert Sal-geschs Captain den Sport auch passiv. «FürRoger Federer habe ich schon oft mitten inder Nacht den Wecker gestellt», lächelt derSportfreak. Er hat auf seiner Arbeit auchschon zusätzliche Freitage verlangt, um amTV die Tour-de-France-Profis beim Aufstiegauf die Alpe d’Huez zu begleiten.

Die RückrufaktionEs ist das Mitverdienst von FC-Präsident Oli-vier Constantin, dass Montani wieder dieFarben «seines» FC Salgesch trägt. Im Rah-

men der grossen Rückrufaktion (siehe WBvom 4. Oktober 2012) aller auswärts tätigenSalgescher Fussballer kehrte auch Montanizurück und war beim Neuanfang in der 4.Liga dabei. Das Engagement hat sich in vie-lerlei Hinsicht gelohnt, dem FC sind dieSympathien des Dorfes (wieder) gewiss undsportlich hat Salgesch wieder die lange Zeitgewohnte Bühne der 2. Liga erklommen.

«Es hätte nicht besser verlaufen kön-nen, der Verein hat eine positive Entwick-lung durchlebt. Es macht sehr viel Spass,dort zu spielen, wo man zu Hause ist undalle kennt», so Montani zufrieden.

Auf allen Positionen Man könnte das Salgescher Eigengewächsals echten Allrounder betiteln. Natal Mon-tanis Fussballerweg begann im Mittelfeld,führte in die Verteidigung, später in denSturm und nun wieder zurück ins zentraleMittelfeld. Als hätte sich der Kreis geschlos-sen für ihn, der letzte Saison gar zu einemTeileinsatz im Tor kam.

Wo fühlt er sich denn nun am wohls-ten? «Da, wo ich jetzt wieder bin», so Mon-tani schmunzelnd. Und Salgeschs Ziel? «Essoll mehr als nur der Ligaerhalt sein. Wirwollen der beste Oberwalliser Verein in der2. Liga sein.»

Das soll heute Abend erstmals der FCRaron zu spüren bekommen.

Vielseitig. Natal Montani liebt den Sport über alles und ist glücklich, mit seinem Stammklub Salgesch wieder in der 2. Liga zu spielen. FOTO WB

Salgesch - Raron: 1, 2:0«Wir sind besser.»

Vétroz - Visp: 2, 1:2«Visp ist hungriger.»

St-Maurice - Savièse: 2, 1:3«Wiedergutmachung.»

Conthey - St-Léonard: x, 1:1«Ein hart umkämpftes Derby.»

Chippis - St-G’golph: 1, 3:0«Wird eine klare Sache.»

Brig-Glis - Agarn: 1, 2:1«Brig-Glis muss endlich siegen.»

Brämis - Varen: 2, 1:3«Wenns läuft, dann läufts.»

Lalden - St. Niklaus: 1, 3:1«Gäste sind auswärtsschwach.»

Siders II - Lens: 1, 2:1«Erster Saisonsieg ist fällig.»

Chalais - Sitten III: 2, 1:2«Sitten ist individuell besser.»

SO TIPPT NATAL MONTANI

IN KÜRZE

Heute Salgesch -Raron…Die 3. Runde der neuen 2.-Liga-Saison bringt das erste Aufei-nandertreffen unter den Ober-walliser Klubs. Aufsteiger Sal-gesch empfängt um 20.00 Uhrdas noch sieglose Raron.«Wir sind gefordert, das Spielin Salgesch wird nicht einfach.Aber ich bin voller Optimis-mus, dass es mit dem erstenSaisonsieg klappen wird», soRaron-Trainer Daniel Hermann.«Salgesch wird sich auf einenkompakten Gegner einstellenmüssen. Wir werden initiativsein und keineswegs nur ab-warten», so Hermanns War-nungen vor dem Derby.Da mag Leo Pichel, Spielertrai-ner in Salgesch, nicht zurück-stehen. «Raron muss sich aufein technisch gutes Team vor-bereiten, bei welchem jeder fürjeden rennt.»

…und morgen istDerby-ZeitAbsteiger Brig-Glis ist denkbarschlecht in die neue Saison ge-startet. Die junge und neu for-mierte Equipe blieb gegen Sit-ten III (0:2) und Varen (2:3) oh-ne Punkte, gegen Agarn soll esendlich klappen. Doch Agarnreist als ungeschlagener Zwei-ter in die Geschina. Ebensospannend das Duell der eben-bürtig gestarteten Lalden undSt. Niklaus. Beide korrigiertenihre Startniederlage mit einemSieg am letzten Wochenende.Lalden tritt erstmals in dieserSaison zu Hause an.

Savièse bleibtnoch sieglosZwei der meistgenannten An-wärter auf den Gruppensieg,Chippis und Meister Savièse,holten am Mittwoch ihre Partieaus der Startrunde nach. Ab-steiger Chippis gewann seinHeimspiel 2:0, beide Tore fielenin der zweiten Halbzeit.

Bearbeitung: ada

RESULTATEÜBERSICHT 2. LIGA

Salg

esch

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St-G

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Saxo

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St. L

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St-M

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Visp

Salgesch 1:0

Chippis 2:0

Troistorrents 1:2

Collombey-Muraz 0:0

St-Gingolph 2:4

Conthey 4:1

Fully 0:0

Vétroz 2:1

Raron 3:3

Savièse 1:1

Saxon

St. Leonhard 5:2 5:3

St-Maurice 2:3

Visp 2:3

RESULTATEÜBERSICHT 3. LIGA

Brig

-Glis

Leuk

-Sus

ten

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Sitt

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I

St. N

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Lens

Chip

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II

Side

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Vare

n

Brig-Glis 0:2

Leuk-Susten 0:0

Agarn 2:1

Lalden

Sitten III 1:2

St. Niklaus 3:1

Lens 0:1 0:1

Chippis II 3:4

Siders II 2:2

Chalais 3:0

Brämis 7:0

Varen 3:2

Alle Resultate der Walliser Ligen finden Sie im Internet unterhttp://www.football.ch/avf/de

Spieler tip1. 6 Punkte

Charly Grand, Agarn

Auswertung des Totozettels: Jedesrichtige Resultat zählt drei Punkte. Fürden richtigen Sieger gibt es immerhinnoch einen Punkt.

Skorer top2. LIGA

1. 2 Tore

Savu Muananzambi, SalgeschNando Truffer, Visp

3. 1 Tor

Rolf Amacker, RaronSebastian Bellwald, RaronLukas Abgottspon, RaronLoris Schmid, RaronClaudio Millius, VispBurim Salii, Visp

3. LIGA

1. 2 Tore

Florian Bregy, AgarnMario Loretan, Varen

3. 1 Tor

Martin Passeraub, Brig-GlisJosua Dalliard, Brig-GlisChristian Hildbrand, VarenRoberto Fussen, VarenLukas Bayard, VarenEmanuel Millius, LaldenDiego Walpen, LaldenThomas Wyer, LaldenDominik Wyer, LaldenYanic Kippel, Leuk-SustenMartial Ittig, St. NiklausDenis Gruber, St. NiklausClaudio Sarbach, St. Niklaus

JUNIORENECKE Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 23

Neu hat man bei denRanglisten des WalliserFussball-Verbandes dieFairplay-Wertung ein -geführt. So hat diese ei-nen höheren Stellenwerterhalten.

Nun wird die Festlegung derRangliste neu nach folgendenPunkten erstellt. A: Zahl der er-zielten Punkte. B: Die am bestenklassierte Mannschaft in derFairplay-Rangliste (Strafpunkteaus den Gruppenspielen). C:Bessere Tordifferenz. D: Diegrössere Zahl erzielter Tore. E:Tordifferenz aus den direktenBegegnungen der beteiligten,punktgleichen Teams. F: Diegrössere Zahl der auswärts er-zielten Tore. Somit wird demFairplay mehr Gewicht gege-ben. Die Fairnesspunkte wer-den neu in der Tabelle vor demTorverhältnis in Klammern ge-führt.

Junioren AInter A: Start mit einem 5:2-SiegMit einer beherzten Leistungkonnte die Truppe mit den bei-den Trainern Marco Decurtinsund Stipe Matic den Gegner CSItalien besiegen. Das Ergebnisist zu klar ausgefallen, der Geg-ner war ebenbürtig. Aber dieOberwalliser waren auch in derDruckphase gut organisiert. Jezwei Tore erzielten Michel Zieg-ler und Baptiste Bétrisey, zu-dem traf Benjamin Regotz. Derzweite Treffer zum 5:2-Schluss-resultat gelang CS Italien erst inder 73. Minute.

1. Grad: Sieg für AufsteigerLeuk Einen guten Start erwischte derAufsteiger Region Leuk. DasStartspiel in Chalais konnte ermit 5:3 gewinnen. Brig-Glis spiel-te daheim gegen Vétroz ein 2:2-Unentschieden. Mark Oberhol-zer konnte einen 0:2-Rückstandnoch in ein 2:2 umwandeln.

2. Grad: Steg-Turtmann-Raron erster LeaderMit einem 5:2 siegte Steg-Turt-mann-Raron im Startspiel aus-wärts in Lalden. Nach diesemErfolg ist Steg-Turtmann-Raronerster Leader der noch jungenSaison. Termen/Ried-Brig konn-te sich gegen Region St. Ni-klaus/Stalden mit 4:1 durchset-zen. Einen 3:1-Sieg gelang VispRegion in Brämis.

Naters II musste sich inLens-Chermignon mit 0:2 ge-schlagen geben, und Salgeschverlor in Chippis Siders Regionmit 2:4.

Junioren BInter B: Eine 2:4-NiederlageFür die Oberwalliser beganndas Spiel gut. Das Team konn-te bereits in der ersten Minutedurch Jannik Rieder nach ei-nem Pass von David Bittel das1:0 erzielen. In der 13. Minutegelang Stade-Lausanne-Ouchyder Ausgleich, und in der 31. Minute erzielte David Bittelnach einer Hereingabe von Jannik Rieder das 2:1. Nachder Pause konnten die Waadt-länder den Druck im Mittel-feld er höhen und erzieltennoch drei Treffer zum 2:4-Schlussresultat.

1. Grad: Remis für Brig-GlisDer Aufsteiger Brig-Glis II konn-te im ersten Saisonspiel in Sa-vièse bereits einen Punkt holen.Nachdem es zur Halbzeit 0:0stand, ging Savièse mit 1:0 inFührung. Thomas Studer undFlorentin Maliqi konnten Brig-Glis mit 2:1 in Führung schies-sen. Knapp vor Schluss mussteBrig-Glis noch das 2:2 einste-cken, holte aber somit den ersten Saisonpunkt als Auf -steiger. Visp Region spielte in St-Maurice und kassierte eine2:5-Niederlage, für Visp erzielteRaoul Schmidhalter gleich bei-de Tore.

2. Grad: Turtmann-Steg erster LeaderTurtmann-Steg setzte sich inTermen/Ried-Brig erfolgreichmit 7:1 durch und konnte sichals erster Leader der noch jun-gen Saison an die Tabellenspit-ze setzen. Die Partie zwischenAnniviers Siders und Salgeschwurde mit 6:0 für Salgesch ge-wertet. Naters siegte daheimmit 8:3, und die beiden PartienStalden - Region Leuk und Ra-ron - Region St.Niklaus/Staldenendeten jeweils mit einem 3:2-Heimsieg.

Junioren CJunioren C Promotion: Siegefür Visp und Region LeukVon den Oberwalliser Teamssiegten Visp Region und RegionLeuk. Dabei besiegte Visp Geg-ner Conthey mit 4:1. Zur Halb-zeit führten die Visper mit 2:0und mussten erst in der 65. Mi-nute Conthey einen Treffer zu-gestehen. Region Leuk setztesich gegen Monthey Region klarmit 5:0 durch. Dabei gab es fünfverschiedene Torschützen. DasTeam Oberwallis holte aus-wärts mit Ardon Leytron 4 ri -vières ein 1:1-Unentschieden,und Region St. Niklaus/Staldenmusste sich auf eigenem Platzgegen Châteauneuf Brämis Sit-

ten Region mit 1:4 geschlagengeben.

1. Grad: Raron und TeamOberwallis siegtenDas Oberwalliser Derby zwi-schen Steg-Turtmann und Ra-ron konnte der FC Raron mit ei-nem klaren 8:2-Sieg für sich ent-scheiden. Nachdem Steg-Turt-mann bis zur 20. Minute mitdem 2:2 gut mithalten konnte,gewann Raron schlussendlichnoch klar. Dabei gab es für dieRarner nicht weniger als dreiPenalty-Tore zu bejubeln.

Das Team Oberwallis be-siegte Martinach II verdient mit5:2. Auch hier stand es bis zurPause noch 2:2. Das Briger Frau-enteam in dieser Gruppe zeigteeine gute Leistung , verlor abergegen Savièse mit 2:5.

2. und 3. Grad: GeglückterStart für Visp II Region undRegion St. Niklaus II StaldenIn dieser Gruppe holten nurVisp II Region und Region St. Ni-klaus II Stalden aus Oberwalli-ser Sicht einen Sieg.

Dabei gewann Visp II Re-gion daheim gegen St. Leon-hard II Granges Grône gleichzweistellig mit 11:2. Ebenso ei-nen klaren 6:2-Heimsieg feier-te Region St. Niklaus II Staldengegen Visp III Region. Brig-GlisII verlor mit einem 0:3. NatersII musste sich daheim gegenSiders III Region mit 2:7 beu-gen, und Stalden verlor dasAuswärtsspiel in Chalaisgleich mit 0:7.

Im 3. Grad beginnt dieMeisterschaft erst am nächstenWochenende.

FRAUENFUSSBALL

Termen/Ried-Brig und Naters in FrontBei den Frauen in der 3. Ligakonnten sich die beiden Ober-walliser Teams aus Naters undTermen/Ried-Brig erfolgreich inSzene setzen und gewannenauch die zweite Partie. Dabeisiegte Naters in Brig mit drei To-ren in den letzten 22 Minutenmit 3:2, und Termen/Ried-Brigholte in St. Niklaus einen nie ge-fährdeten 6:3-Sieg.

In der 4. Liga verlorengleich beide OberwalliserTeams die Auswärtsspiele. Somusste sich Agarn gegen Print-se-Nendaz mit einem 0:7 beu-gen, und Salgesch verlor in Vé-troz mit 1:4.

Reinhard Walker

TABELLEN

Inter A1. Veyrier Sports 1 1 0 0 5:0 32. Lancy 1 1 0 0 5:1 33. Team Oberwallis 1 1 0 0 5:2 34. Signal Bernex-Conf. 1 1 0 0 2:0 3

Meyrin 1 1 0 0 2:0 36. Martigny-Sports 1 0 1 0 1:1 1

Plan-les-Ouates 1 0 1 0 1:1 18. Lutry 1 0 0 1 0:2 0

Onex 1 0 0 1 0:2 010.CS Italien GE 1 0 0 1 2:5 011. Sitten 1 0 0 1 1:5 012. Azzurri 90 LS 1 0 0 1 0:5 0

Junioren A1. Grad1. Fully 1 1 0 0 (0) 5:2 32. Region Leuk 1 1 0 0 (0) 5:3 33. Savièse 1 1 0 0 (1) 4:1 34. Monthey Région 1 0 1 0 (0) 1:1 1

Collombey-Muraz 1 0 1 0 (0) 1:1 16. Vétroz 1 0 1 0 (1) 2:2 17. Brig-Glis 1 0 1 0 (2) 2:2 18. Siders région 0 0 0 0 (1) 0:0 0

St-Maurice 0 0 0 0 (1) 0:0 010.Chalais 1 0 0 1 (0) 3:5 011. St. Leonhard Granges 1 0 0 1 (0) 2:5 012. Printse 1 0 0 1 (1) 1:4 0

2. Grad1. Steg-Turtmann-Raron 1 1 0 0 (0) 5:2 32. Termen/Ried-Brig 1 1 0 0 (0) 4:1 33. Chippis Siders région 1 1 0 0 (0) 4:2 34. Crans-Montana 1 1 0 0 (0) 3:1 35. Lens-Chermignon 1 1 0 0 (0) 2:0 36. Visp Region 1 1 0 0 (2) 3:1 37. Lalden Region 2 1 0 1 (0) 9:7 38. Brämis 1 0 0 1 (0) 1:3 0

Region Leuk II 1 0 0 1 (0) 1:3 010.Naters II 1 0 0 1 (0) 0:2 0

Region St. Nikl./Stalden 1 0 0 1 (0) 1:4 012. Salgesch 2 0 0 2 (2) 4:11 0

Inter B1. Team Riviera-Chablais 1 1 0 0 5:3 32. Stade-Lausanne-Ouchy 1 1 0 0 4:2 33. City 1 1 0 0 3:2 3

Lancy 1 1 0 0 3:2 35. Monthey région 1 1 0 0 2:1 36. CS Italien GE 1 1 0 0 1:0 37. Martigny-Sports 1 0 0 1 2:3 0

Sitten région 1 0 0 1 2:3 09. Meyrin 1 0 0 1 1:2 0

10.Vernier 1 0 0 1 0:1 011. Chênois 1 0 0 1 3:5 012. Team Oberwallis 1 0 0 1 2:4 0

Junioren B1. Grad1. Vétroz 1 1 0 0 (0) 13:6 32. Siders région 1 1 0 0 (0) 7:1 33. St-Maurice 1 1 0 0 (0) 5:2 34. Sitten II 1 1 0 0 (0) 5:4 35. Leytron Riddes 1 0 1 0 (0) 2:2 1

Crans-Montana 1 0 1 0 (0) 2:2 17. Savièse 1 0 1 0 (1) 2:2 1

Brig-Glis II 1 0 1 0 (1) 2:2 19. Ayent-Arbaz 1 0 0 1 (0) 4:5 0

10.Brämis 1 0 0 1 (0) 6:13 011. Collombey-Muraz 1 0 0 1 (1) 1:7 012. Visp Region 1 0 0 1 (15) 2:5 0

2. Grad1. Turtmann-Steg 1 1 0 0 (0) 7:1 32. Raron 1 1 0 0 (0) 3:2 33. Chermignon-Lens 1 1 0 0 (1) 5:0 34. Naters 1 1 0 0 (2) 8:3 35. Stalden 1 1 0 0 (2) 3:2 36. Anniviers Siders 0 0 0 0 (0) 0:0 0

Salgesch 0 0 0 0 (0) 0:0 08. Region Leuk 1 0 0 1 (0) 2:3 0

St. Niklaus/Stalden 1 0 0 1 (0) 2:3 010.Chippis Siders région 1 0 0 1 (0) 0:5 011. Termen/Ried-Brig 1 0 0 1 (0) 1:7 012. Lalden Region 1 0 0 1 (1) 3:8 0

Junioren C Promotion1. Martigny-Sports 1 1 0 0 (0) 7:1 32. Siders région 1 1 0 0 (0) 8:3 33. Region Leuk 1 1 0 0 (0) 5:0 34. Châteauneuf Brämis S. 1 1 0 0 (0) 4:1 3

Visp Region 1 1 0 0 (0) 4:1 36. Ardon Leytron 1 0 1 0 (0) 1:1 1

Team Oberwallis 1 0 1 0 (0) 1:1 18. Conthey 1 0 0 1 (0) 1:4 0

St. Niklaus/Stalden 1 0 0 1 (0) 1:4 010.Bagnes-Vollèges 1 0 0 1 (0) 3:8 011. Monthey région 1 0 0 1 (0) 0:5 012. St. Leonhard Granges G. 1 0 0 1 (0) 1:7 0

Junioren C, 1. Grad1. Raron 1 1 0 0 (0) 8:2 32. Fully 1 1 0 0 (0) 6:3 33. Team Oberwallis 1 1 0 0 (0) 5:2 34. Printse 1 1 0 0 (0) 3:1 35. Savièse 1 1 0 0 (2) 5:2 36. Siders II région 0 0 0 0 (0) 0:0 0

Troistorrents 0 0 0 0 (0) 0:0 08. Team Haut-Lac 1 0 0 1 (0) 1:3 09. Brämis 1 0 0 1 (0) 3:6 0

10.Brig-Glis F 1 0 0 1 (0) 2:5 011. Steg-Turtmann 1 0 0 1 (0) 2:8 012.Martigny-Sports II 1 0 0 1 (1) 2:5 0

2. Grad1. Visp II Region 1 1 0 0 (0) 12:1 32. Chalais 1 1 0 0 (0) 7:0 33. Siders III région 1 1 0 0 (0) 7:2 34. St. Niklaus II Stalden 1 1 0 0 (0) 6:2 35. Sitten 1 1 0 0 (0) 5:1 36. Crans-Montana 1 1 0 0 (0) 3:0 37. Region Leuk II 0 0 0 0 (0) 0:0 08. Visp III Region 1 0 0 1 (0) 2:6 09. Brämis II 1 0 0 1 (0) 1:5 0

10.Naters II 1 0 0 1 (0) 2:7 011. Stalden 1 0 0 1 (0) 0:7 012. St. Leonhard II Granges 1 0 0 1 (0) 1:12 013. Brig-Glis II 1 0 0 1 (5) 0:3 0

Fairplay entscheidet mit

Die Junioren D Elite Brig-Glis Naters II Region. Mit den beiden Trainern Arnold Cicognini (links)und Alain Blumenthal. FOTOS ZVG

DAS BLITZ-INTERVIEW

Das Interview der Woche:Heute mit Dominic Zeiter,Junioren B, 2. Grad, des FCLalden.

Wie viele Spieler umfassteuer Junioren-B-Team imzweiten Grad und woherkommen diese?«Im Moment umfasst unser Ka-der 17 bis 18 Spieler, wobeinicht immer alle in den Trai-nings oder an den Spielen anwe-send sind. Die Spieler kommenaus Lalden, Visp, Baltschiederoder Brigerbad. Also eigentlichaus der ganzen Region um unsherum.»

Welche Ziele verfolgt ihrjetzt mit dem Laldner Ju-

nioren-B-Team in dieserSaison?«Da wir eine junge Mannschaftstellen, haben wir in der letztenSaison viele Spiele klar verloren.Das war nicht immer einfach.In der neuen Meisterschaft istes unser Ziel, uns spielerischund taktisch zu verbessern unduns soweit wie möglich nachvorne zu orientieren. Wenn wirgut trainieren, dann ist dasdurchaus möglich.»

Auf welcher Position imTeam spielst du, und ent-spricht das deiner bevor-zugten Position?«Ich spiele in der Regel als Mit-telläufer. Dies ist gleichzeitigmeine Lieblingsposition. Ich

fühle mich auf dieser Positionam wohlsten.»

Von welchen Mannschaf-ten bist du Fan, welcheTeams liegen dir am Herzen?«Ich bin ein grosser Fan des FCBasel. In Sitten schaue ich ei-gentlich nur Fussballspiele an,wenn der FC Basel ins Wallis zuBesuch kommt. Natürlich besu-che ich auch 3.-Liga-Spiele unse-rer ersten Mannschaft, des FCLalden.»

In welchem Team möch-test du einmal spielen,hast du einen sportlichenTraum dazu?«Mein vorrangiges Ziel ist es si-

cherlich, eines Tages in der ers-ten Mannschaft meines Stamm-klubs, dem FC Lalden, in der 3.Liga zu spielen. Wenn man träu-men darf, dann würde ich na-türlich sehr gerne einmal in derSuper League für den FC Baselspielen.»

Was wünschst du generelldem Oberwalliser Fuss-ball?«Ich wünsche, dass alle Mann-schaften in ihrer MeisterschaftFreude am Fussball haben, dasist eigentlich das Wichtigste.Und dass sie zudem viele Punkteholen können. Auch hoffe ich,dass möglichst alle OberwalliserFussballkollegen von Verletzun-gen verschont bleiben.»

Das Mädchenteam der Junioren C des FC Brig. Mit den beiden Trainern Yannick Treyer (links) undRaoul Walpen.

24 70. Filmfestival Venedig

Glamour mit ClooneyZum Auftakt wurde der Film «Gravity» des

mexikanischen Regisseurs Alfonso Cuarón gezeigt.Cuarón brachte seine beiden Hauptdarsteller George

Clooney (Bild) und Sandra Bullock mit. | Seite 25

AUSLANDSCHWEIZFreitag, 30. August 2013

Syrien | Noch kein Entscheid über Militärschlag gegen Syrien

Strafaktion gegen AssadDer geplante Militär-schlag westlicher Staatengegen das syrische Re-gime verzögert sich. UNO-Inspektoren suchen nochbis Freitag im Land nachBeweisen für einen Gift-gasangriff des Assad-Re-gimes. US-Präsident Ba-rack Obama hat über ei-nen Einsatz noch nichtentschieden.

Obama sagte in einem TV-Inter-view, die USA seien überzeugt,dass das Assad-Regime chemi-sche Waffen eingesetzt habe.Klar sei, dass es «internationaleKonsequenzen» geben müsse.Ob und wie sein Land eingreifenwerde, sei aber noch nicht ent-schieden.

Nach Informationen der«New York Times» gibt es bisherkeine Beweise, die Assad direktmit der Attacke in Verbindungbringen. In dem seit mehr alszwei Jahren andauernden syri-schen Bürgerkrieg mit mehr als100000 Toten hatte Obama ei-nen Giftgaseinsatz als «rote Li-nie» bezeichnet.

Grossbritanniens Pre-mier David Cameron wurdemit seinen militärischen Plä-nen vom Parlament ausge-bremst. Eine Entscheidung inLondon soll es erst nach Ab-schluss der UNO-Untersuchun-gen in Syrien geben.

UNO-Inspektoren verlas-sen Syrien am SamstagUNO-Generalsekretär Ban KiMoon teilte mit, die Beweisauf-nahme nach dem Angriff mitmehreren Hundert Toten naheder syrischen Hauptstadt Da-maskus in der vorigen Wochesei nahezu abgeschlossen. DieInspektoren sollten das Bürger-kriegsland bis Samstagmorgenverlassen. Eine Militäraktion ge-

gen Machthaber Baschar al-As-sad vor der Ausreise der Che-miewaffenexperten gilt als un-wahrscheinlich. Ban sagte, dasTeam werde ihm gleich nachder Ausreise Bericht erstatten.

Die USA, Frankreich undGrossbritannien treiben seit Ta-gen die Vorbereitungen für ei-nen begrenzten Angriff auf Stel-lungen in Syrien voran. In denvergangenen Tagen wurde spe-kuliert, dass die Militäraktiongegen Assad ohne Mandat desUNO-Sicherheitsrats bereits andiesem Wochenende beginnenkönnte.

Kaum Chancen für UNO-ResolutionDie Chancen für eine gemeinsa-me Resolution des Weltsicher-heitsrats sind gering. Russlandund China blockieren dort bis-lang jedes härtere Vorgehen ge-gen Assad.

Russland forderte dieUNO-Inspektoren zu einer Aus-weitung ihrer Giftgaskontrol-len auf. Es sei unerlässlich, dassdie Experten ausser in Vorortenvon Damaskus etwa auch inChan al-Asal in der ProvinzAleppo Proben nähmen. InChan al-Asal sollen am 16. Märzmindestens 26 Menschen durchchemische Kampfstoffe ums Le-ben gekommen sein. RussischeSpezialisten hatten in Chan al-Asal Proben genommen, dienach Moskauer Angaben einenGiftgaseinsatz der Rebellen be-weisen. Chinas AussenministerWang Yi mahnte, niemand dür-fe vor dem Ende der UNO-Un-tersuchungen voreilige Schlüs-se ziehen. Eine militärische Ein-mischung würde die ganze Re-gion nur in noch mehrInstabilität stürzen. China erin-nerte an den Irak-Krieg, als dieUSA ohne zutreffende Beweiseund ohne UNO-Mandat in den

Krieg zogen. Die deutsche Kanz-lerin Angela Merkel forderteden russischen PräsidentenWladimir Putin auf, seine Posi-tion zu überdenken. Sie warbdafür, die Verhandlungen imUNO-Sicherheitsrat «für eineschnelle, einmütige internatio-nale Reaktion zu nutzen», wiedie deutsche Regierung nach ei-nem Telefonat der beiden amDonnerstag mitteilte.

Frankreichs PräsidentFrançois Hollande erklärte, dieinternationale Gemeinschaftmüsse der Eskalation der Ge-walt in Syrien «Einhalt gebie-ten». Nach einem Treffen mitdem syrischen Oppositionsfüh-rer Ahmad al-Assi al-Dscharbasagte Hollande am Donnerstagin Paris: «Alles muss für eine po-litische Lösung getan werden.»

Russische Kriegsschiffeund britische KampfjetsRussland verlegt schwereKriegsschiffe ins östliche Mittel-

meer. Der Raketenkreuzer «Mo-skwa» sowie ein U-Boot-Ab-wehrschiff sollten sich zumSchutz der russischen Marine-basis in der syrischen Hafen-stadt Tartus vor der Küste be-reithalten, sagte ein Sprecherder Kriegsmarine am Donners-tag der Agentur Interfax in Moskau.

Auch der Lenkwaffen-kreuzer «Warjag» soll dem-nächst Kurs in das Gebiet neh-men. «Die sich zuspitzende La-ge in der Region erfordert eineverstärkte Präsenz», sagte derSprecher.

Im Mittelmeer sind auchmehrere Kriegsschiffe der USAunterwegs, von denen aus Ra-ketenangriffe auf Ziele in Sy-rien möglich wären. Grossbri-tannien verlegt sechs Kampf-jets vom Typ Eurofighter Ty -phoon nach Zypern. EinSprecher des Verteidigungsmi-nisteriums sagte am Donners-tag in London, es sei eine reine

Vorsichtsmassnahme zumSchutz britischer Interessenund Stützpunkte «in einer Zeiterhöhter Spannungen in derweiteren Region». Zypern liegtnur 200 Kilometer von der syri-schen Küste entfernt.

Assad demonstriert StärkeSyriens Präsident Assad stelltelaut staatlichem Fernsehenklar: «Syrien wird sich ge-gen jeden Angriff verteidi-gen.» Das Blutvergiessen in Sy-rien geht derweil weiter. Wenige Stunden nach der Ab-fahrt der Chemiewaffenin-spektoren griffen Regierungs-truppen die Ortschaften an,die das UNO-Team besuchthatte. Verschiedene Revoluti-onsgruppen meldeten amDonnerstag, Samalka und Al-Mleiha im Osten von Damas-kus seien in der Nacht mit Ar-tillerie und Maschinengeweh-ren beschossen worden. | sda

Beweisaufnahme. UNO-Inspektor sucht bei Ain Terma in der Nähe von Damaskus nachSpuren eines Giftgasangriffs durch das Assad-Regime. FOTO KEySTONE

Tausende Menschen fliehenGENF | Gewalt und Chaos in der Hauptstadt der Zentralafrikani-schen Republik haben viele Tausend Menschen in die Flucht ge-trieben. Bis zu 6000 Menschen hätten in den vergangenen Tagenauf dem Flughafen von Bangui Zuflucht gesucht, teilte das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Donnerstag in Genf mit.Die Bevölkerung habe mit «willkürlichen Verhaftungen, Folter, be-waffneten Raubüberfällen, Plünderungen und Angriffen» zu rech-nen. Hinter der Gewalt steckten «bewaffnete Gruppen», sagteUNHCR-Sprecher Babar Baloch. | sda

Mehr als 40 Tote bei BusunglückNAIROBI | Bei einem schweren Busunglück rund 150 Kilometerwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind mehr als 40Insassen ums Leben gekommen, Dutzende weitere wurden ver-letzt. Nach Angaben der Polizei war der Bus auf dem Weg vonNairobi zum Viktoriasee, als er in der Nacht zum Donnerstag ge-gen 2.30 Uhr Ortszeit plötzlich von der Strasse abkam und einenAbhang hinabstürzte. Die Polizei vermutet überhöhte Geschwin-digkeit als Unfallursache. Möglicherweise sei das Fahrzeug auchüberladen gewesen. | sda

Über 100 Journalisten getötetBERLIN | Im Syrien-Konflikt sind nach Angaben der Medien-Orga-nisation Reporter ohne Grenzen bisher mehr als 100 Journalis-ten getötet worden. Seit Beginn der Proteste gegen Präsident As-sad im März 2011 seien 25 professionelle Journalisten und rund70 «Bürgerjournalisten» umgekommen. Sechs der Opfer seienAusländer gewesen, teilte Reporter ohne Grenzen am Donners-tag mit. Ferner würden 14 ausländische und 60 syrische Journa-listen festgehalten oder gälten als vermisst. | sda

Die Waldbrände in Portu-gal haben am Donners- tag weiter an Stärke ge-wonnen. Mehrere Dörfermussten evakuiert wer-den. Insgesamt 1400 Feu-erwehrleute waren imEinsatz, um die durchstarke Winde angefach-ten Brände unter Kon-trolle zu bringen. EineFeuerwehrfrau kam umsLeben.

«Die Lage hat sich verschärft, es muss unter allen Umstän-den verhindert werden, dass die Flammen die Dörfer errei-chen», sagte der Zivilschutzver-treter Miguel Cruz.

Der schlimmste Wald-brand wütete im zentralen Ca-ramulo-Gebirge, wo meterhoheFlammen einen Pinienwald zer-störten. Fünf Dörfer in der Berg-region seien in der Nacht eva -kuiert worden, sagte Cruz. Etwa500 Feuerwehrleute waren mit

rund 140 Fahrzeugen im Ein-satz, unterstützt von einem He-likopter und vier Löschflugzeu-gen. Auch etwa 50 Bewohnerdes Dorfs Braçal im ZentrumPortugals wurden in Sicherheitgebracht. In dem weiter nörd-lich gelegenen Naturpark Alvãokämpften 320 Feuerwehrleuteam Boden und aus der Luft ge-gen die Flammen, die rund 2000

Hektar Pinienwald vernichte-ten. Im Caramulo-Gebirge kameine 21-jährige Feuerwehrfrauin den Flammen ums Leben.

Die Brände flammten amMittwochnachmittag wiederauf. In der Nacht auf Donners-tag breiteten sie sich bei Wind-geschwindigkeiten von bis zu50 Stundenkilometern rasantaus. | sda

Lissabon | Waldbrände in Portugal breiten sich aus

Dörfer evakuiert

Waldbrand. Die Feuerwehr bekämpft ein Feuer bei Tondela in denBergen von Caramulo. FOTO KEySTONE

IKRK warnt vorEskalationGENF | Das Internationale Ko-mitee vom Roten Kreuz(IKRK) hat vor einer Eskalati-on der Syrien-Krise im Zugedes mutmasslichen Einsat-zes von Chemiewaffen ge-warnt. Schon jetzt mangle esan medizinischer Versor-gung, Lebensmitteln undTrinkwasser. Eine Reihe vonGebieten hätten seit Mona-ten keine Hilfe erhalten. Inweiten Teilen der Region umdie Hauptstadt Damaskusstürben Menschen, weil nichtgenügend Mediziner vor Ortseien und medizinische Aus-rüstung nicht vorhanden sei.Wahrscheinlich müssten im-mer mehr Menschen ihreWohnorte verlassen. | sda

Kinder sterbenbei ErdrutschTEGUCIGALPA | Bei einem Erd-rutsch im Norden von Hondu-ras sind sechs Kinder umsLeben gekommen. Die Opferim Alter zwischen fünf undzehn Jahren seien im Schlafüberrascht worden, berichte-te die Zeitung «La Prensa»am Donnerstag unter Beru-fung auf die Feuerwehr. Dem-nach wurde das Haus der Fa-milie in der Ortschaft LosChorros im Department Cor-tés nach heftigen Regenfäl-len von Erdmassen begraben.Bei den Toten handelt es sichlaut Medienberichten umfünf Geschwister und einenCousin. | sda

Nicht wenigerArbeitsloseGENF | Die Arbeitslosigkeitdürfte auf hohem Niveau ver-harren. Davon geht Guy Ry-der, der Generaldirektor derInternationalen Arbeitsorga-nisation (ILO) in Genf aus. Erappellierte darum am Don-nerstag an die Spitzen der G-20, das Thema an ihrem Gip-fel vom 5. und 6. Septemberin Sankt Petersburg prioritärzu behandeln.Die Schwelle von 200 Millio-nen Arbeitslosen weltweitwurde dieses Jahr überschrit-ten und die ILO rechnet miteinem weiteren Anwachsen.Bis im nächsten Jahr würden208 Millionen Menschen oh-ne Job dastehen. Allein inden G-20-Ländern seien 93 Millionen Leute ohne Stelle. | sda

Protest gegen«Reality Queens»MÜNCHEN | Die Show «RealityQueens auf Safari» hat ProSie-ben Ärger eingebracht. 22 Ent-wicklungshilfe-Organisationenhaben in einem offenen Briefden Münchner Privatsender auf-gefordert, die «rassistische» Rei-he einzustellen. «Das in der Sen-dung erzeugte Bild von Tansaniaund seinen Menschen ist einfäl-tig, beleidigend und menschen-unwürdig. Die Ausstrahlung derSendung in der deutschen Me-dienlandschaft ist daher inak-zeptabel.» Ein ProSieben-Spre-cher stellte klar: Das Formatbleibt. | sda

AUSLAND Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 25

Berlin | Ost- und Westdeutschland bleiben recht verschieden

Die «Ossis» haben es nochnicht geschafftSeit 23 Jahren leben dieDeutschen wieder in ei-nem Staat, zum siebtenMal wählen sie im Sep-tember einen gesamtdeut-schen Bundestag. Das Zielgleichwertiger Lebens -verhältnisse in Ost undWest ist aber noch nichterreicht. Trotz Lichtbli-cken bleibt der Osten derärmere Landesteil.

KLAUS BLUME, DPA

Man könnte meinen, die «Ossis»haben es geschafft: Mit Bundes-kanzlerin Angela Merkel undBundespräsident Joachim Gauckstehen zwei aus der ehemaligenDDR kommende Personen ander Spitze des deutschen Staates.Das könnte 23 Jahre nach derWiedervereinigung als Zeichendafür stehen, dass der schwä -chere Osten Deutschlands zumWesten aufgeschlossen hat. Estäuscht aber darüber hinweg,dass es immer noch beträchtli-che Unterschiede zwischen bei-den Teilen des Landes gibt. Dieöstlichen Bundesländer hinkenden westlichen trotz einigenLichtblicken wirtschaftlich hin-terher. Ostdeutsche verdieneninsgesamt weniger als Westdeut-sche und sind häufiger arbeits-los. Auch politisch sind sie –trotz Merkel und Gauck – eheruntervertreten: Mehrere Jahrewar die Kanzlerin die einzige Ost-deutsche im christlich-liberalenKabinett. Seit der Ablösung derBaden-Württembergerin Annet-

te Schavan als Bildungsministe-rin durch die Sächsin JohannaWanka Anfang des Jahres habenjetzt zwei von 16 Kabinetts -mitgliedern eine DDR-Biografie.Der Anteil der Ostdeutschen ander Gesamtbevölkerung beträgtknapp ein Fünftel.

Noch immer die SchlusslichterIn ihrem Jahresbericht zumStand der Deutschen Einheitkommt die Regierung zu demSchluss, dass das politische Zielgleichwertiger Lebensverhält-

nisse in ganz Deutschland nochlange nicht erreicht sei. DasBruttoinlandsprodukt in denfünf ostdeutschen Bundeslän-dern lag zuletzt bei 71 Prozentdes Westniveaus. Da die Wirt-schaft im Westen seit 2010 stär-ker gewachsen ist als im Osten,wird das Gefälle wieder grösser.

Im Kaufkraftvergleich lie-gen Brandenburg, Thüringen,Sachsen, Mecklenburg-Vorpom-mern und Sachsen-Anhalt lautRegierungsbericht weiter aufden letzten Plätzen der 16 Bun-desländer. Allerdings gelte es

zu differenzieren, betont der Be-richt der Regierung. Die Ostlän-der bildeten keinen homogenenRaum, so wie auch die Westlän-der nicht. Das zeigt sich vor al-lem auf dem Arbeitsmarkt, woeinige dynamische Regionen imOsten deutlich besser dastehenals die Städte im Ruhrgebiet. Solag zwar die Arbeitslosenquoteim Juli im Osten (9,9 Prozent)insgesamt höher als im Westen(6,0 Prozent). Doch sie war inDresden niedriger als in Dort-mund, in Erfurt geringer als inEssen und in Gotha nur halb sohoch wie in Gelsenkirchen.

Gegenseitiges MisstrauenUnterschiede zwischen Ost undWest zeigen sich im Wahlverhal-ten. Am 22. September wird zumsiebten Mal seit der Wiederverei-nigung der Bundestag gewählt.Dann dürfte in Ostdeutschlanddie Partei Die Linke, die dort ihreWurzeln in der DDR-StaatsparteiSED hat, wieder ein Fünftel derStimmen holen. Im Westen istsie dagegen weitgehend chan-cenlos. Studien haben ausser-dem ergeben, dass Ostdeutsche

eine weniger feste Bindung an eine Partei haben als Westdeut-sche. Über die Mentalitätsunter-schiede zwischen «Ossis» und«Wessis» ist seit dem Fall der Ber-liner Mauer viel geschriebenworden. Umfragen ergaben, dassdas Verhältnis zueinander im-mer noch stark von Klischees ge-prägt ist. Meinungsforscher fan-den heraus, dass viele Ostdeut-sche ihre Landsleute im Westenfür «überheblich» und sich selbstfür «bescheiden» hielten, wäh-rend die Westdeutschen die Ost-deutschen unter anderem als«ausländerfeindlich» einstuften.Nach anderen Umfragen treiben«Ossis» weniger Sport als «Wes-sis». Nur jeder Vierte im Ostenglaubt an Gott, im Westen tundies rund zwei Drittel. Die Wie-dervereinigung sieht die über-wältigende Mehrheit in Ost undWest positiv, nur wenige wollendie Mauer zurück. Einig in ihrerUneinigkeit sind sich «Ossis»und «Wessis» in der Frage, wervon der Einheit am meisten pro-fitiert habe: Für die «Wessis» wa-ren es die «Ossis», für die «Ossis»die «Wessis».

Deutschland vor der Wahl. Herausforderer Steinbrück und Kanzlerin Merkel. Am Sonntag steht das erste Fernsehduell an.FoTo EPA

George Clooney plaudertüber das Alleinsein undYoga, Sandra Bullock ver-ehrt Astronauten. Wo?Bei den 70. Internationa-len Filmfestspielen in Venedig.

ALIKI NASSOUFIS, DPA

Sich treiben lassen, neue Wel-ten entdecken, an seine Gren-zen kommen – all das gehört zuden Zielen von Filmfestivals.Schliesslich sollen die FilmeNeues erforschen und mög-lichst den Horizont erweitern.

Vor diesem Hintergrundscheint das Werk «Gravity»dann auch bestens als Eröff-nungsfilm der diesjährigen In-ternationalen Festspiele in Ve-nedig geeignet: Der Film desMexikaners Alfonso Cuarónspielt im All, durch das dieHollywoodstars George Cloo-ney und Sandra Bullock als As-

tronauten zu Forschungszwe-cken schweben.

Es ist ein ungewöhnlichesWerk, das Cuarón da vorlegt.Denn sein «Gravity» ist Action-film ohne offensichtlich pum-pendes Adrenalin. Stattdessenwirkt wegen der Schwerelosig-keit des Alls alles entschleunigtund irgendwie sanfter – dafüraber nicht weniger dramatisch.

Katastrophe bei AusseneinsatzAls die beiden Astronauten Dr.Stone (Bullock) und Matt Ko-walsky (Clooney) bei einemAusseneinsatz im All arbeiten,kommt es zur Katastrophe,und sie sind völlig auf sich al-lein gestellt. Das Spaceshuttleist schon nach wenigen Minu-ten durch einen Metallschau-er zerlegt, die anderen Astro-nauten sind tot. Die Verbin-dung zur Erde ist abgebrochen

und der Sauerstoffgehalt in Dr. Stones Raumanzug sinktdramatisch.

Diese düstere Ausgangssi-tuation unterlegt Cuarón(«Children of Men») allerdingsnicht mit ebenso düsteren Bil-dern. Im Gegenteil: Wie die bei-den Überlebenden durchs Allund zur vielleicht rettenden In-ternationalen Raumstation ISStreiben, ist auf bizarre Weiseschön anzusehen – da sind zumBeispiel ein spektakulärer Son-nenaufgang, ein Panorama-blick über die Erde. Und das al-les in 3-D.

Allerdings verzichtet Cua-rón darauf, seinen Protagonis-ten wirkliche Tiefe zu verleihenoder die Dramatik des Gesche-hens spürbar werden zu lassen.Das kann daher, auch wegender pathetisch überzeichnetenSchlusssequenz, letztlich nichtvöllig überzeugen.

Yoga mit Sandra BullockBei der Medienkonferenz mitden beiden Hauptdarstellernspielte das wenig später aberkeine Rolle mehr. Stattdessenliess Clooney wie gewohnt sei-

nen Charme spielen, scherztegut gelaunt und plauderte aus,dass er mit seiner «guten Freun-din Sandy» Yoga gemacht habe,um sich auf die Rolle vorzube-reiten.

Venedig | 70. Filmfestspiele in Venedig gestartet

Mit Clooney durchs All treiben

glamour. George Clooney und Sandra Bullock in Venedig.FoTo KEySToNE

KURZNACHRICHTEN

SchlechtesteWeinerntePariS | Frankreich droht eineder schlechtesten Weinern-ten der vergangenen 40 Jah-re. Grund seien das kalteund regnerische Frühjahrund Hagelstürme im Som-mer. Erwartet werde eineErnte von 43,5 MillionenHektolitern, das sei klar un-ter dem Zehnjahresdurch-schnitt von 45,4 Millionen.Damit gelte die diesjährigeErnte als eine der schlech-testen in 40 Jahren. Sie liegeaber über jener des Vorjah-res mit 41,4 Millionen Hekto-litern, sagte der bei France -AgriMer für Weinanbau zu-ständige Jérôme Despey.Einige Weinbauern in denberühmten AnbaugebietenBordeaux und Burgund hätten mitansehen müs-sen, wie Hagel fast ihre ge-samte Ernte zunichte -machte. | sda

Dreijährige von BulldozerüberfahrenPeking | Bei Streitigkeitenum Landbesitz ist in Chinaeine Dreijährige von einemBulldozer überfahren undgetötet worden. Wie der Va-ter am Donnerstag derNachrichtenagentur AFPsagte, starb seine Tochteram Vortag in der Nähe desHauses der Familie in dersüdöstlichen Provinz Fujian.Die Familie habe versucht,Bautrupps aufzuhalten, diedas betroffene Gelände inder Stadt Zhangzhou eineb-nen sollten. Das Haus derFamilie sei aber zerstört worden. | sda

Todesstrafe für amokläuferForT HooD | Nach seinemAmoklauf auf dem texani-schen Stützpunkt Fort Hoodvor vier Jahren ist der US-Militärpsychiater Nidal Ha-san zum Tode verurteilt wor-den. Die Geschworenen ver-hängten die Höchststrafegegen den 42-jährigen Ma-jor. Das Urteil fiel nach rela-tiv kurzer Beratung, wiemehrere US-Medien amMittwoch übereinstimmendberichteten. Es wäre daserste Mal seit 1961, dass einaktiver US-Soldat hingerich-tet wird. Hasan hatte im November 2009 auf demStützpunkt im BundesstaatTexas 13 Menschen er-schossen. | sda

immobiliensteu-er abgeschafftrom | Die italienische Re-gierung hat am Mittwochdie Abschaffung der unpo-pulären ImmobiliensteuerIMU auf den Hauptwohn-sitz angekündigt. Die Steu-er sorgt seit Monaten fürpolitischen Zündstoff. Daskomplette System der Im-mobilienbesteuerung sollrevidiert werden.Geplant ist die Einführungeiner kommunalen «ServiceTax», mit der ab 2014 meh-rere Dienstleistungen fürGemeinden bezahlt werdensollen. Hilfen für sozialeStützungsmassnahmen zu-gunsten der Arbeitslosenseien geplant. | sda

Steinbrück will als Kanzler sofortigen PolitikwechselDie Chancen für eine SPD-Kanzlerschaft sind an-gesichts der Umfragewerte gering. Aber KandidatPeer Steinbrück gibt sich unverdrossen. Nichtssei entschieden, macht er sich und seinen Genos-sen Mut. Und stellt am Donnerstag sein Regie-rungsprogramm der ersten 100 Tage vor.

Deutschlands Sozialdemokraten wollen demnachim Falle einer Regierungsübernahme nach derBundestagswahl am 22. September umgehend einen Politikwechsel einleiten.

Zu den neun Punkten und Prioritäten des 100-Ta-ge-Programms gehören die Einführung eines flä-

chendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von8,50 Euro pro Stunde und eine Solidar-Rente von850 Euro für langjährige Beitragszahler.

Mit Blick auf die schlechten Umfrageergebnissefür die SPD und ihn als Kanzlerkandidaten sagteSteinbrück, es sei noch gar nichts entschieden.Viele Menschen hätten sich noch nicht entschie-den, ob und wen sie wählen: «Warten Sie’s ab.»

In das Fernsehduell mit Kanzlerin Angela Merkel an diesem Sonntag gehe er sehr entspannt. Das Duell werde unterhaltsam: «Es wird nicht lang -weilig.»

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Heute Freitag, 30. August,feiert in Leuk-Stadt

Kippel-Grand Mirandaihren 75. Geburtstag.

Zu diesem Jubeltag gratuliertIhr herzlichst die ganzi

Kippelti-Puttig von nah und fernund wünscht ihr alles Liebe,

gute Gesundheit und viel froheZeit und Abwechslungim Kreise ihrer Familie.

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Senden Sie diese bitte an folgende Adresse: PostAuto-Unternehmung Seiler HeinzGmbH. Einsendeschluss: 10. September 2013Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne:Seiler Heinz, PostAuto-Unternehmer, Ernen, Tel. 079 412 22 10

Vernehmlassung der BaugesucheAuf dem Bauamt in Glis und im Stadtbüro inBrig liegen ab Freitag, den 30. August 2013,folgende Baugesuche zur öAentlichen Ein-sichtnahme auf:

Gesuchsteller: Brennwall Brig AG, Alte Landstrasse 74, GamsenPlanverfasser:MKJ-Architekten,Leukerstrasse 18, Leuk StadtVorhaben:Neubau Lagerhalle, Parz. 5744,Fol. 59, Kantonsstrasse 407, GamsenGrundeigentümer: Brennwall Brig AGKoordinaten: 639 608 / 128 374Nutzungszone:Wohnzone W3

Gesuchsteller:Nanzer-Holzer Corneliaund Michel, Ritystrasse 14, BrigerbadPlanverfasser:Architekturbüro Steiner,Bahnhofstrasse 21, Steg VSVorhaben:Abbruch Bienenhaus und Neubau Einfamilienhaus, Parz. 6142, Fol. 63, Nanzerdorfstrasse 9, GamsenGrundeigentümer:Nanzer-Holzer Cornelia und MichelKoordinaten: 639 580 / 128 152Nutzungszone:Wohnzone W2 –(2. Etappe)

Gesuchsteller: Swisscom (Schweiz) AGWireless Access, Rue de la Piscine 10d, SionPlanverfasser:Hitz und Partner AG, Tiefenaustrasse 2, WorblaufenVorhaben:Auswechseln von bestehendenAntennen bei Gewerbebau, Parz. 308, Fol. 5, Schinerstrasse 16, BrigGrundeigentümer: Poste Immobilier SA(Schweizerische Post Bern)Koordinaten: 642 749 / 129 806Nutzungszone:Wohn- und GewerbezoneWG6

Allfällige Einsprachen sind innert dreissig Ta-gen ab Erscheinen im Amtsblatt Nr. 35 vom30. August 2013 schriftlich an die Stadtge-meinde Brig-Glis, Bauamt, Überlandstrasse60, Postfach 92, 3902 Glis, zu richten.

Brig-Glis, 26. August 2013

Stadtgemeinde Brig-GlisRessort Bau und Planung

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KURZNACHRICHTEN

BündnerfordernKursänderungCHUR | Der kanton Graubün-den fordert vom Bund, diesubventionierung von neu-en erneuerbaren energienumzukrempeln. Der Bünd-ner Grosse Rat hat be-schlossen, in Bern mit einerstandesinitiative ein neues,wasserkraftfreundlichesFördermodell zu verlangen.Den Initianten geht es umdie «Werterhaltung der Was-serkraft». neue erneuerbareenergien – sonne, Wind undGeothermie – werden vomBund gefördert, da sie preis-lich nicht konkurrenzfähigsind mit fossiler oder nu-klearer energie. Die Bündnermonieren, das bestehendeFördermodell verzerre denstrommarkt und mache diein Graubünden zentraleWasserkraft weniger renta-bel. Die subventionierungder neuen erneuerbarenenergien durch den Bundsoll daher durch ein «markt-orientiertes Modell» abge-löst werden. Zudem sollendie Fördergelder nicht wiebeabsichtigt von jährlich270 Millionen Franken auf900 Millionen Franken auf-gestockt werden. | sda

Bözbergtunnelfür 350 Mio.AARAU | Die sBB will den be-stehenden Bözbergtunnelim kanton Aargau durch ei-nen neuen, doppelspurigenBahntunnel ersetzen. Diekosten betragen 350 Millio-nen Franken. Anfang sep-tember will die sBB beimBundesamt für Verkehr(BAV) die Unterlagen für diePlangenehmigung einrei-chen. Der geplante Bözberg-tunnel ist das grösste Pro-jekt beim Ausbau der Gott-hard-Achse zwischen Baselund Chiasso zu einem 4-Me-ter-korridor für den alpen-querenden Güterverkehr aufder schiene. | sda

SteuerprangernichtlegalisierenBERN | Der Bundesrat hältnichts von «steuerpran-gern» für säumige steuer-zahler. Die einführung sol-cher Pranger sei mit der gel-tenden Rechtsordnung un-vereinbar, schreibt er inseiner Antwort auf einenparlamentarischen Vorstoss.Die Diskussion ausgelösthatte die solothurner Ge-meinde egerkingen, die imJuni die namen von Perso-nen öffentlich machte, wel-che ihre steuern seit länge-rer Zeit nicht bezahlt hatten.Gegen die Gemeindepräsi-dentin gingen in der Folgestrafanzeigen ein. | sda

MeteomediaverkauftGAIS | Der einst von Jörgkachelmann gegründeteWetterdienst MM Interna-tional, der bis vor kurzemunter dem namen Meteo-media firmierte, wird vonder englischen Meteogroupübernommen. Den kauf-preis teilten die Unterneh-men nicht mit. | sda

Zürich /Frankfurt | VR-Präsident der Zurich ist umstritten und gefragt zugleich

Reizfigur AckermannAls Deutsche-Bank-Chefwar er lange der Buh-mann, in der Finanzkriseräumte er Fehler ein: Josef Ackermann. Seinüberraschender Rück-tritt bei Zurich nach demSuizid des Finanzchefswirft Fragen auf.

Geboren am 7. Februar 1948 inMels im Kanton St. Gallen, liesssich Josef Ackermann von sei-nem Vater Karl, einem prakti-schen Arzt und Börsenfan, be-geistern: Nach Gymnasium undMilitärdienst studierte er ab1968 in St. Gallen Wirtschafts-wissenschaft. Ab 1977 arbeiteteAckermann für die Schweizeri-sche Kreditanstalt (SKA) – dieheutige Credit Suisse. 1993 wur-de er SKA-Präsident. 1996 kamAckermann zur DeutschenBank, wurde dort schnell zumobersten Investmentbanker undübernahm im Mai 2002 als ers-ter Ausländer den Chefposten.

Bei vielen Deutschen wur-de «Joe» Ackermann zur Reiz -figur. Zunächst fiel er als un -sensibler Investmentbankerauf, der 2004 im Gerichtssaalbeim Mannesmann-Prozessgrinsend zwei Finger zum Sie-geszeichen emporreckte. 2005strich er Tausende Stellen undverkündete zugleich ein 25-Pro-zent-Renditeziel. In der Finanz-krise präsentierte sich Acker-mann geläutert: Er räumte Feh-ler der Banken ein und bügeltekritische Fragen von Kleinaktio-nären auf Hauptversammlun-gen nicht einfach ab. Vom Auf-tritt eines Streubombenopfers2011 zeigte er sich so betroffen,dass die Bank kurz darauf sämt-liche Geschäftsverbindungen zu

Mischkonzernen kappte, die sol-che Waffen herstellen.

«Kein Geschäft ist es wert,den guten Ruf der DeutschenBank aufs Spiel zu setzen» –wieein Mantra trug Ackermanndieses Credo in seinen letztenJahren an der Deutschen-Bank-Spitze vor sich her.

«Späte Reue»Die Finanzkrise habe JosefAckermann «nachdenklicher,menschlicher» gemacht, sagt ei-ner, der ihn seit Jahren ausnächster Nähe erlebt. Dazupasst der Titel eines neuen Bu-ches über Ackermanns Karrie-re, das im September erschei-nen soll: «Späte Reue». Ge-schrieben hat es der frühereDeutsche-Bank-Kommunikati-onschef Stefan Baron.

Dennoch eckte Acker-mann immer wieder mit klarenWorten an, etwa bei Staats -hilfen für Banken («Ich würdemich schämen, wenn wir in der Krise Staatsgeld annehmenwürden.») oder zu Griechenland(«Ob Griechenland über die Zeitwirklich in der Lage ist, dieseLeistungskraft aufzubringen,das wage ich zu bezweifeln.»).

Mittelfristziele gefährdetBei Zurich lief das Geschäft zu-letzt nicht mehr so gut. DerKonzern musste ein Fragezei-chen hinter seine Mittelfristzie-le setzen. Und Ackermann giltals jemand, der Leistungen se-hen will und Resultate einfor-dert. Als Zahlenmensch habe erdas laufende Geschäft viel ge-nauer verfolgt als seine Vorgän-ger, sagte ein Insider.

Seit Ackermann Präsi-dent ist, hat sich der Aktien-

kurs nicht verbessert. Die Ak-tie durchlief seit März 2012 Hö-hen und Tiefen und stand zu-letzt praktisch auf dem Kursni-veau bei Ackermanns Antritt.Dabei wollte Ackermann mehrSchwung in den Laden brin-gen, wie ein anderer Insidersagte. «Er wusste, eine Versi-cherung ist keine Bank, aberein bisschen mehr Tempo woll-te er schon.»

«Ich habe niemals gese-hen, dass Ackermann bei einerSitzung seine Ruhe verlorenhätte», sagte ein ehemaliger en-ger Mitarbeiter des Schweizers.Er habe auch schlechte Leistun-

gen niemals auf der persönli-chen Ebene kritisiert. «Es wur-de über die Zahlen geredet, unddie sagten alles, was man wis-sen musste.»

Seit letztem Herbst ver-liessen mehrere Bereichs -chefs den Konzern. Zuletztging Kevin Kogan, der Chefdes globalen Lebensversiche-rungsgeschäfts. Davor warMario Greco, der Chef derSachversicherungssparte, zuritalienischen Generali ge-wechselt. Ackermann wolltesich über die Mitteilung zuseinem Rücktritt hinausnicht äussern. | sda/dpa

Erschüttert. Der Tod von Pierre Wauthier habe JosefAckermann zutiefst erschüttert. FoTo keysTone

Ackermanntritt zurückBERN | Josef Ackermann ist alsVerwaltungsratspräsident desVersicherungskonzerns Zurichper sofort zurückgetreten. erreagiert damit offenbar auf eineForderung der Familie von Fi-nanzchef Pierre Wauthier, dersich das Leben genommen hat.«Ich habe Grund zur Annahme,dass die Familie meint, ich sollemeinen Teil der Verantwortunghierfür tragen, ungeachtet des-sen, wie unbegründet dies auchsein mag», wird Ackermann imCommuniqué der Zurich zitiert.Worauf die Annahme gründet,wurde nicht mitgeteilt. Acker-mann sieht aber eine weitere er-folgreiche Führung des Verwal-tungsrates zum Wohle der Zu-rich infrage gestellt. «Um jegli-che Rufschädigung zulastenvon Zurich zu vermeiden, habeich beschlossen, von allen mei-nen Funktionen im Verwaltungs-rat mit sofortiger Wirkung zu-rückzutreten.»

Erschüttert über Wauthiers TodDer unerwartete Tod PierreWauthiers habe ihn zutiefst er-schüttert, erklärte Ackermann.Wauthier war tot in seiner Woh-nung im kanton Zug aufgefun-den worden. er hat sich laut derZuger Polizei mit grosser Wahr-scheinlichkeit selbst getötet.Die Hintergründe des suizidswurden nicht bekannt. Von kon-flikten innerhalb des konzers istnichts bekannt. Der Franzose,der auch einen britischen Passbesass, wurde 53 Jahre alt. erwar nach Tätigkeiten im franzö-sischen Aussenministeriumund bei der Investmentbank JPMorgan 1996 zu Zurich gekom-men. nach verschiedenen sta-tionen unter anderem bei deramerikanischen TochterfirmaFarmers Group wurde er im ok-tober 2011 zum Finanzchef desVersicherers ernannt. | sda

Letzte Woche sorgte derBundesrat mit der An-kündigung für Schlagzei-len, dass die Armee künf-tig weniger Einsätze anzivilen Anlässen wieTurn- und Älplerfestenleisten werde. Verteidi-gungsminister Ueli Mau-rer relativierte die Be-deutung des Entscheidsam Donnerstag anläss-lich eines Kasernenge-sprächs in Lyss BE.

«Wir werden Grossanlässe so wiejetzt auch in Zukunft unterstüt-zen, nur kleinere fallen weg»,sagte Maurer. Bedingung für ei-nen Armeeeinsatz sei, dass dieTruppen einen Auftrag erfüll-ten, der ihrer Ausbildung ent-spreche. «Unsere Truppen put-zen keine WCs, sondern sindzum Beispiel für die Sicherheitzuständig.» Die Armee sei weiter-hin präsent an Veranstaltungenvon nationaler oder internatio-naler Bedeutung. «Einige Einsät-ze, die unter dieser Schwelle lie-gen, werden entfallen», so Mau-rer. «Aber an einem grossen Ski-anlass oder Jodelfest ist dieArmee weiterhin im Einsatz, umdie Spitzen zu brechen.» Die Un-terteilung in kleine und grosseAnlässe ist aber nicht in jedemFall eindeutig. Insbesondere dervon der Armee organisierteGletscherlauf Patrouille des Gla-ciers im Wallis dürfte weiter für

Diskussionen sorgen. Der hoheTruppen- und Materialaufwandsorgte immer wieder für Kritik,die weitere Durchführung ist un-gewiss und vom künftigen Ar-meebudget abhängig. «Es ist kei-ne nationale Veranstaltung, derLauf ist aber für die Westschweizsehr wichtig», sagte Maurer.

Maurer will an Patrouilledes Glaciers festhaltenMaurer sucht nun nach einerZwischenlösung, um die Pa-trouille des Glaciers zu retten,denn diese sei «eine gute Übungfür die Armee». «Ich bin mir si-cher, dass wir einen Weg fin-den», sagte Maurer. So könntenvermehrt private Sponsoren ge-sucht werden und zu diesemZwecke auch der Anlass in der

Deutschschweiz besser ver-marktet werden. «Ich hoffe, dasseines Tages ganz Europa überdiesen Anlass spricht.» Denn derErhalt der Patrouille des Glaciersist dem Sportminister auch per-sönlich ein Anliegen. «Ich könn-te mir vorstellen, nächstes Jahram Lauf teilzunehmen, um einpersönliches Zeichen zu setzenund zu zeigen, dass ich das Mög-liche mache, um den Lauf zu ret-ten», sagte Maurer.

Vordringlicher ist fürMaurer allerdings im Momentein anderes Thema. In der kom-menden Herbstsession ent-scheidet der Nationalrat überden Kauf der 22 Gripen-Kampf-jets. «Die grösste Hürde ist si-cher das nötige qualifizierteMehr von 101 Stimmen.» | sda

Lyss | Maurer relativiert Reduktion von Armeeeinsätzen

Patrouille retten

Kasernengespräch. Bundespräsident Ueli Maurerschreibt bei einem Truppenbesuch in Lyss auf eineFlipchart. FoTo keysTone

St. Gallen | Sommaruga am Städtetag

Migration als ChanceDer Solothurner Stadt-präsident und FDP-Natio-nalrat Kurt Fluri ist amDonnerstag in St. Gallenvon der Generalver-sammlung des Schweize-rischen Städteverbandeszum neuen Präsidentengewählt worden. Flurifolgt auf Marcel Gui-gnard, den Stadtpräsi-denten von Aarau.

Guignard, freisinnig und Mit-glied des Aargauer GrossenRats, trat an der Generalver-sammlung im Rahmen desStädtetags in der Olma in St.Gallen nach acht Jahren alsStädteverbandspräsident zu-rück. Der Städtetag hatte dasThema «Service public zwi-schen Anspruch und Selbstver-antwortung: Was können, wol-len und müssen wir leisten?».Schweizer Städte verfügtenüber ein gutes Angebot beimService public und eine hoheLebensqualität, sagte ThomasScheitlin, Stadtpräsident vonSt. Gallen und Gastgeber desTreffens. Beides hänge zusam-men und schlage sich nieder inSpitzenplätzen in internationa-len Städterankings. Um dieseQualitäten zu erhalten, müss-ten sich die Städte finanzielleHandlungsspielräume schaffen.

Thomas Müller, SVP-Na-tionalrat und Stadtpräsidentvon Rorschach SG, hatte in die-sem Zusammenhang in Bern

auch schon einen parlamenta -rischen Vorstoss eingereicht.Müller sagte am Rande des Städ-tetags der Nachrichtenagentursda, die Unternehmenssteuer-reform, so, wie sie im Momentangedacht sei, schade den Städ-ten in hohem Masse.

Bundesrätin SimonettaSommaruga dankte dem abtre-tenden Präsidenten des Schwei-zerischen Städteverbands Mar-cel Guignard für dessen geleiste-te Arbeit. Gerade in der Migra -tionspolitik müssten der Bund,die Städte und die Gemeindenzusammenarbeiten, sagte dieVorsteherin des EidgenössischenJustiz- und Polizeidepartements(EJPD). Sie appellierte an dierund 250 Delegierten derSchweizer Städte, die Migrati-onspolitik als Chance anzu-schauen. Die Folgen der Zuwan-derung dürften nicht schwarzund weiss dargestellt werden.Die Schweiz profitiere wirt-schaftlich von der Zuwande-rung. Diese stelle den Bund unddie Städte aber auch vor gros-se Herausforderungen. Hausge-machte Probleme der Schweiz,wie mangelnde Arbeitsplätze ineinigen Branchen oder der man-cherorts rar gewordene Wohn-raum, würden durch die Zuwan-derung verstärkt, sagte Som -maruga. Sie wünscht sich eine vielfältige und offene Schweiz.Probleme der Zuwanderung dür-fe man aber auch beim Namennennen. | sda

SCHWEIZWalliser BoteFreitag, 30. August 201328

KURZNACHRICHTEN

Grossbrandunter KontrolleBERN |Der Grossbrand in ei-nem Wiederverwertungsbe-trieb in Reconvilier im Ber-ner Jura ist seit Donnerstag-vormittag unter Kontrolle.Die Ursache für den Brand,der am Mittwoch ausbrach,ist noch ungeklärt. Verletztwurde niemand.Das Feuer im Recycling-Be-trieb bekämpften Dutzendevon Feuerwehrleuten wäh-rend Stunden. Am Donners-tagmorgen konnten sich dieEinsatzkräfte darauf be-schränken, die letzten Glut-nester zu überwachen. DieLöscharbeiten warenschwierig gewesen, weil derBrand in einem mit Titan ge-füllten Behälter ausgebro-chen war. Das Feuer im Be-trieb namens «Vox Dei»reiht sich in eine ganze Rei-he von Bränden ein, welcheReconvilier in letzter Zeitheimgesucht haben. Auchbei «Vox Dei» hatte es seitSeptember 2012 schonzweimal gebrannt.Meistens waren es unbe-wohnte Gebäude, die brann-ten, manchmal auch Fahr-zeuge. In mehreren Fällenstellten die Ermittler zwei-felsfrei Brandstiftung fest.Mit Bezug auf den neustenBrand im Wiederverwer-tungsbetrieb sagte ein Spre-cher der Berner Kantons -polizei auf Anfrage, derzeitwürden alle möglichen Ursa-chen untersucht. | sda

AutospuraufhebenZÜRICH | Die Stadt Zürichdarf eine von zwei Abbiege-spuren am Bellevue wievorgesehen abbauen: Daskantonale Verwaltungsge-richt hat das Nein des Re-gierungsrates aufgehoben.Am fraglichen Ort genügeeine Abbiegespur ohne Wei-teres, schreibt das Gerichtin einer Mitteilung zum Ent-scheid. | sda

SparprogrammAARAU |Die Aargauer Regie-rung hat für das kommendeJahr ein Budget vorgelegt,das unter dem Strich eineschwarze Null ausweist. Um den Haushalt im Lot zuhalten, sollen bis zu 80 Mil-lionen eingespart und weite-re 80 Millionen einem Re -serventopf entnommen wer-den. Der gesenkte Steuer-fuss soll bleiben. | sda

Unterrichts-sprache imKindergartenLUZERN |Der Kanton Luzernentscheidet am 22. Septem-ber über die künftige Unter-richtssprache im Kindergar-ten. Eine Initiative der SVPverlangt Mundart als alleinigeUnterrichtssprache. Der Ge-genvorschlag von Regierungund Parlament will danebenauch Hochdeutsch zulassen.Die Junge SVP und ihre Mut-terpartei wollen mit derVolksinitiative «Für Mundartim Kindergarten» nach eige-nen Angaben eine Verdrän-gung der Mundart bekämp-fen. Zudem überfordereHochdeutsch die Kinder imKindergarten, argumentierendie Initianten. | sda

Bern | Studie untersucht Wechsel vom heutigen System zu Einheitskasse

Systemwechsel kostetMilliardenEin Wechsel vom heuti-gen Krankenkassensys-tem zu einer Einheitskas-se würde zwischen 1,56und 2,15 Milliarden Fran-ken verschlingen. Daszeigt eine von AllianceSanté in Auftrag gegebe-ne Studie. Die Initiantender Volksinitiative «füreine öffentliche Kranken-kasse» sprechen von un-realistischen Zahlen.

Die Einheitskassen-Gegner hin-gegen sehen sich mit den Studi-energebnissen bestätigt: «Wirbezahlen viel Geld für einen Sys-temwechsel, der uns nur Nach-teile bringt», lässt sich UrsSchwaller, CVP-Ständerat undCo-Präsident von Alliance San-té, in einer Mitteilung vom Don-nerstag zitieren. Alliance Santéist ein Zusammenschluss vonPolitikern, den Krankenkassen-verbänden Santésuisse und Cu-rafutura sowie dem Wirt-schaftsdachverband economie-suisse, der gegen die Einheits-kasse kämpft. Das in der Studieherangezogene Szenario siehtvor, dass die heute rund 60 pri-vatwirtschaftlich geführtenKrankenkassen in der Schweizeiner öffentlich-rechtlichen Or-ganisation Platz machen. Diesewäre zentral gesteuert, mit 26kantonalen Agenturen.

Die Kosten dieses System-wechsels wurden nun erstmalsgeschätzt. Erstellt wurden dieBerechnungen vom Winterthu-rer Institut für Gesundheitsöko-nomie an der Zürcher Hoch-schule für angewandte Wissen-schaften (ZHAW).

Teure ParallelstrukturenDie Umstellungskosten werdenin der Studie in verschiedeneTeilbereiche unterteilt: der Ab-bau der alten Krankenkassen,die Überführung von Ressour-cen vom bestehenden System,der Aufbau der neuen Einheits-kasse sowie die vorübergehendparallel benötigten Systemeund Ressourcen.

Der Hauptanteil der Sys-temwechselkosten entfällt ge-mäss der Studie mit 1,02 Milli-arden oder 58 Prozent der Ge-samtkosten auf Parallelstruktu-ren. Da die Dauer von derProjektierung bis zur Umset-zung der Einheitskasse aufrund zehn Jahre geschätzt wird,entstünden zwangsläufig Dop-pelspurigkeiten – in verschiede-nen Teilbereichen.

Einerseits müsste dieneue Kasse aufgebaut, anderer-seits die «alten» Kassen weiter-hin funktionieren, bis die neueOrganisation vollständig funk-tionstüchtig ist.

Die Abbaukosten der al-ten Kassen werden mit 311 Mil-lionen Franken beziffert, dieAufbaukosten der neuen Kas-sen mit 360 Millionen Franken.Die Kosten aus der Überfüh-rung machen mit 59 MillionenFranken den kleinsten Teil aus.Dazu gehören etwa neue Ar-beitsverträge, Entschädigun-gen und Ausbildungs- und Um-schulungskosten.

Personal muss umziehenEin Systemwechsel würde abernicht nur Kosten verursachen,schreiben die Studienautoren,sondern hätte auch Auswir-

kungen auf das Personal. Der-zeit arbeiten rund 12500 Men-schen im heutigen Mehrkas-sensystem. Zwar bliebe dieZahl der Mitarbeiter in etwagleich, allerdings würde sichdie Verteilung des Personalsnach der Bevölkerungszahl proKanton richten. Demnachmüssten rund 5000 Personenden Arbeitskanton wechseln,folgern die Studienautoren.Ein Beispiel: Der Kanton St. Gal-len benötigte gemäss den Be-rechnungen 335 zusätzlicheMitarbeiter, der Kanton Bernhätte 276 zu viel.

«Kosten in drei Jahrenamortisiert»In der Studie nicht berücksich-tigt wurden die weiteren möglichen volkswirtschaftli-chen Kosten durch den Verlustan Effizienz oder Servicequali-tät aufgrund des fehlendenWettbewerbs, heisst es weiter.Von solchen Kosten gehen dieWissenschaftler indes aus.

Die Initianten der Ein-heitskasse winken ab. Das heu-tige System sei ja ohnehin zuteuer und müsse in den nächs-ten Jahren harmonisiert wer-den, sagte der Freiburger SP-Na-

tionalrat Jean-François Steiert –er ist Mitglied des Initiativkomi-tees – der Nachrichtenagentursda. Die publizierten Kosten-schätzungen seien zudem «un-realistisch». Und auch wenn dieKosten eine Milliarde Frankenbetragen würden, seien sie indrei Jahren amortisiert, sagteSteiert. Im Frühjahr präsentier-ten die Initianten ihre Kosten-schätzung. Demnach könnendurch Werbe-, Marketing- undProvisionskosten kurzfristigpro Jahr 300 bis 350 MillionenFranken eingespart werden,wie es damals hiess. | sda

Kontrovers.Wie viel der Systemwechsel der heutigen Krankenkassen zu einer Einheits-kasse kosten würde, wird kontrovers diskutiert. FOTO KEYSTONE

Die Glückskette hat ihrenSpendenaufruf für dieOpfer des Syrienkriegserneuert. Bis jetzt sind 13 Millionen Franken anSpenden eingegangen.Dieses Geld reiche nichtaus, um die Hilfsprojekteweiterzuführen, teilte dieGlückskette am Donners-tag mit.

Die 13 Millionen seien zwar imVergleich mit den Sammlungenähnlicher Organisationen inden Nachbarländern «ein sehrhoher Betrag», schreibt dieGlückskette in einer Mitteilung.Er reiche aber bei Weitem nichtaus, die laufenden Projekte wei-terzuführen oder neue Projektezu finanzieren.

Die Glückskette erinnertan die schlimme Situation, inder sich die Bevölkerung desLandes befinde: Immer mehrMenschen flüchteten, undTausende von Kinder seientraumatisiert.

Die Glückskette unter-stützte bisher 32 Hilfsprojektevon neun Partnerorganisatio-nen: ADRA, Caritas Schweiz,Handicap International, HEKS,Medair, Ärzte ohne GrenzenSchweiz, Schweizerisches RotesKreuz, Solidar Suisse sowie Terre des hommes – Kinderhil-fe weltweit.

Vor allem in SyriensNachbarländern aktivDie meisten Partnerorganisa-tionen sind seit 2012 vor allemin den an Syrien grenzendenNachbarländern Libanon, Jor-danien, Irak und Türkei aktiv.Dort umfassen die Projekte eine direkte finanzielle Un -terstützung der Flüchtlinge(«Cash Assistance») zur Bezah-lung von Mieten und dem Kaufvon Nahrungsmitteln, hygieni-schen Artikeln und anderenGütern des täglichen Bedarfs.Spezialisierte Partnerorganisa-tionen sorgen sich auch umKranke, Verletzte und Verwun-dete sowie um traumatisierteKinder. In Syrien selber wur-

den einige Partnerorganisatio-nen im medizinischen Bereichsowie bei der Verteilung vonNothilfepaketen zur Abde-ckung von Grundbedürfnissenaktiv. Die Glückskette nahmbisher zweimal vor Ort Ein-blick in die Projekte, im Herbst2012 in Libanon und im April2013 in Jordanien.

«Helfen, wo es am dringendsten nötig ist»«Die Projekte unserer Partnerhelfen dort, wo es am drin-gendsten nötig ist», lässt sichManolo Caviezel, Verantwort-licher für Syrien bei derGlückskette, im Communiquézitieren. | sda

Bern | Glückskette erneuert Spendenaufruf für Syrien

Mehr Geld nötig

Flüchtlingselend. Syrische Flüchtlinge in einem Lager bei Irbilnördlich von Bagdad im Irak. FOTO KEYSTONE

Bussnang | Stadler Rail gewinnt Grossauftrag

Intercity-Züge in PolenDer Schienenfahrzeug-Hersteller Stadler Railhat einen Grossauftrag inPolen gewonnen: Zusam-men mit dem polnischenHersteller Newag bautStadler 20 Fernverkehrs-züge im Wert von 350Millionen Franken fürdie staatliche Bahngesell-schaft PKP Intercity.

Der Auftrag sei ein Meilensteinfür Stadler in Polen, teilte dasUnternehmen am Donnerstagam Hauptsitz in Bussnang TGmit. Gebaut werden die Zügeweitgehend im polnischen Stad-ler-Werk in Siedlice, das 2007eröffnet wurde und heute 700Mitarbeiter zählt. Beim Gross-auftrag handelt es sich um acht-teilige Züge des Typs FLIRT, den

Stadler für die polnische Staats-bahn PKP weiterentwickelt hat.Bisher fahren bereits 930 FLIRT-Züge in 14 Ländern, wie Stadlerschreibt. In Polen kommen dieneuen Züge im Fernverkehrzum Einsatz. Für den Auftraghat sich Stadler zu einem Kon-sortium mit dem Hersteller Newag zusammengeschlossen.Stadler wird für die Kompositio-nen die beiden Endwagen mitdem gesamten Antriebssystem,die Aluminium-Wagenkastenund die Drehgestelle für sämtli-che Wagen bauen.

Hergestellt werden dieZüge weitgehend in Polen inden Werken von Stadler und Ne-wag. Einzelne Teile, etwa dieDrehgestelle und Teile des An-triebs produziert Stadler in derSchweiz. | sda

Ambulanzen mit leiseren SirenenBERN |Die Sirenen von Ambulanzen sollen weniger laut heulen. Mitneuen Regeln will der Bundesrat die Lärmbelastung senken. Er be-antragt dem Parlament, einen entsprechenden Vorstoss aus demParlament anzunehmen. Nationalrat Mauro Poggia vom Mouve-ment citoyen genevois (MCG) hielt in seiner Motion fest, die Lärm-belastung durch Fahrzeuge mit Zweiklanghörnern nehme in städti-schem Gebiet ständig zu, insbesondere in der Umgebung von Spi-tälern. Die Regeln sollten so angepasst werden, dass die Lärmbe-lastung sinke, ohne dass dadurch die Sicherheit beeinträchtigtwerde. Dazu seien die Regelungen auf internationaler Ebene zuvergleichen. Gegebenenfalls müssten für die Nacht tiefere Grenz-werte festgelegt werden, wie dies in Frankreich der Fall sei. | sda

TV | RADIO Walliser BoteFreitag, 30. August 2013 29

2 Im Reich der Scheichs 2 1 ZIB Auf in die Pampa

Der fünfte Akt des Lebens Traumziel Arktis Unterwegs

2 13 kleine Esel und der Son-nenhof. Komödie (D 1958) ZDF-History nano 2 1 heute

Kulturzeit 2 1 Tages-schau 2 Die Flucht. TV-Drama (D 2007) auslandsjournal extra

2 1 ZIB 2 Lili Marleen. Melodram (D 1981) extra 3

Der letzte Tycoon. Porträt (USA 1976) Geheimnisvolle König-reiche in Afrika X:enius Verschollene Filmschätze Die Voyager-Missionen: Pioniere im Weltall

Extreme Landschaften, Leben am Limit 1 Arte-Journal Zu Gast in den adligen Landvillen der Toskana 4 Eine mörderische Entscheidung. TV-Dokudrama (D 2013) Borgen Velvet Gold-mine. Drama (GB/USA 1998)

2 1 aktuell 2 Ser-vicezeit 2 In aller Freundschaft

2 Mord ist ihr Hobby Pla-net Wissen 2 1 aktuell daheim & unterwegs 2 Hier und heute Servicezeit Reportage

2 Aktuelle Stunde Lokal-zeit 2 1 Tagesschau 4

2 Wir sind NRW 2 Stratmann wandert 2 Kölner Treff 2 Die Ford-Väter 2 Echt NRW!

2 frauTV-Sommerspecial

Tennis Rudern. WM. 6. Wettkampftag: Halbfinal- und Final-läufe Tennis Fussball. Europa League. Auslosung Radsport. World Ports Cycling Clas-sic. 1. Etappe. Live Radsport. Vuelta a España. 7. Etappe. Live

Tennis. US Open. 5. Turnier-tag, Day Session. Live Tennis. US Open. 5. Turniertag, Day Session. Live Tennis. US Open. 5. Tur-niertag, Evening Sessio. Live

VideoGang Gold Edition ESO.TV HSE24 ESO.TV

Mediashop ESO.TV Scrubs  – Die Anfänger. Meine

Freundin Carla Hot in Cleveland. Schweife und Bärte The Big Bang Theory The Big Bang Theory

Navy CIS: L.A. Die grösste Welle Navy CIS. Tote Rosen / Genie und

Wahnsinn  / Der letzte Sonnenunter-gang / Tote Rosen Sexy Live-Strip Girls Navy CIS Navy CIS: L.A.

Die fantastische Welt von Gum-ball Schloss Einstein  – Erfurt

Die Jungs-WG Blue Water High – Die Surf-Academy logo!

Lenas Ranch Horseland, die Pferderanch Jane und der Drache Henry der Schreckliche

Die Biene Maja Mofy  – Abenteuer im Baumwollwald Sandmännchen Yakari Die kleinen Bankräuber. Komödie (LETT/A 2009) Garfield

2 Ich leih dir meinen Mann. Komödie (D 2003). Mit U. Busch-horn 2 Die schönsten Städte Deutschlands Rundschau 2 Gernstls Deutschlandreise Re-gionales Abendschau 1

Rundschau Unser Land 2 Bayern feiern 2 Melodien der Berge RundschauSauhund! Sketche mit Herbert & Schnipsi 1 Rundschau-Nacht

Aufgspuit! Tracks

Abenteuer Alltag Shop 24 Unsere kleine Farm Castle

Charmed Ghost Whis-perer Cold Case Num-b3rs Charmed Ghost Whisperer Cold Case 1

News Castle Abenteuer Leben Mein Lokal, Dein Lokal 

Mein Zuhause, Dein Zuhause Unforgettable Prime

Suspect Cold Case Un-forgettable Prime Suspect

Unomattina caffè TG 1 Unomattina Estate 2 Don Matteo 8 Telegiornale TG 1 Economia 2 Il Commis-sario Manara Il desiderio di Lilly. Film commedia (D 2009) Rai Parlamento – Telegiornale TG 1

Estate in diretta Reazio-ne a catena Telegiornale TecheTecheTé – Vista la rivista FuoriClasse Petrolio TG 1 Notte Cinematografo

2 Secret Story. Reality-Soap 2 Au nom de la vérité

2 Les 12 Coups de Midi! 2

L’affiche du jour 2 Journal 2 Les feux de l’amour

2 Une élève trop parfaite. Drame (USA 2010) 2 Quatre mariages pour une lune de miel 2 Bienvenue chez nous 2 Secret Story 2 Le juste prix 2 Journal 2 The Best, le meilleur artiste 2

Secret Story 2 Secret Story

Vier Hochzeiten und eine Traumreise Shopping Queen

Verklag mich doch! Hilf mir doch! Shopping Queen

Vier Hochzeiten und eine Traumreise Mieten, kaufen, wohnen Das perfekte Din-ner im Schlafrock Prominent!

Law & Order: Special Victims Unit Criminal Intent Re-venge 1 vox nachrichten Law & Order: Special Victims Unit

Cosmo & Wanda Max Adventures: Die Dino Abenteuer

Eddie Angsthorn Cos-mo & Wanda Coop gegen Kat

Go Wild!  – Mission Wildnis Tauschrausch Angelo!

Disney Phineas und Ferb Disney Pair of Kings – Die Königsbrü-der Ein Monster in Paris. Ani-mationsfilm (F 2011) Immer wieder Jim Zukunftsblicke mit Mike Shiva Shop24Direct

Eisenbahn-Romantik Bil-derbuch Rhein kulinarisch Kaffee oder Tee Kaffee oder Tee

2 Landesschau aktuell Mensch, Leute! 2 Landesschau

2 Landesschau aktuell 2

1 Tagesschau Musikalische Reise in die Steiermark 2 Landesschau aktuell Nachtcafé Spät-schicht Falten erwünscht 2

Jäger der ewigen Jugend Sexy, clever und über 40. TV-Komödie (USA 2007)

Le journal Météo Toute une histoire Les Cordier, juge et flic. Téléfilm policier (F 1992)

4 L.A.  – Enquêtes prioritaires Télé la question Le court

du jour 4 2 Top Models Les clés de la fortune 2 Couleurs locales 2 Météo 2 Le journal 4 2 Die Wiesenberger

4 2 The Mentalist Bor-gen, une femme au pouvoir 4 2

Devil. Film d’horreur (USA 2010)

4 Numb3rs 4 La ri-vincita delle damigelle. Commedia sen-timentale (USA 2010) 4 Lezi-oni di sogni. Film drammatico (D 2011)

4 2 Castle – Detective tra le righe 2 In volo 2 Il quo-tidiano 2 Telegiornale 2

Cash 4 2 Body of Proof 4 2 The Closer Il becchino

Telegiornale notte Meteo notte 4 Il tesoro dell’Amazzonia. Film d’azione (USA 2003)

Emmas Chatroom Tschanz mit allem Der Land-arzt Wege zum Glück Der Dicke Rote Rosen 4 Hawthorne 4 Dawson's Creek 4 United States of Tara 

Sommer-Challenge 4

Hawthorne 4 Brothers & Sis-ters 4 Chuck Top Gear

Virus Drei vom Pfandhaus

Volle Kanne 2 Notruf Hafenkante SOKO Köln 1 heute drehscheibe 2

Mittagsmagazin heute Küchenschlacht Topfgeldjäger

2 1 heute  2 SOKO Kitzbühel 2 1 heute 2

hallo deutschland 2 Leute heu-te 2 SOKO Wien 2 1

heute 4 2 Der Landarzt

Baywatch Hawaii Infomer-cials Baywatch Hawaii Die Schnäppchenhäuser Die Schnäpp-chenhäuser Frauentausch Family Stories Köln 50667 Berlin – Tag & Nacht Privatdetek-tive im Einsatz Privatdetektive im Einsatz X-Diaries Next, Please! Köln 50667. Doku-Soap

Berlin – Tag & Nacht

American Dragon 4 2

Scrubs 2 The Middle 2

Malcolm Hör mal, wer da häm-mert! 4 My Boys 2

Malcolm 2 The Middle 4 2 Scrubs 2 Die Simpsons

2 How I Met Your Mother 2 The Big Bang Theory

2 Mein cooler Onkel Charlie 1

ZIB Magazin Wetter

2 1 ZIB 2 heute mit-tag 2 Frisch gekocht mit Andi und Alex 2 Hanna – Folge dei-nem Herzen 2 Sturm der Liebe

2 Barbara-Karlich 2

heute österreich 2 heute leben 2 heute konkret heute

infos und tipps Bundesland heu-te 2 1 Zeit im Bild 2

Wetter 2 Sport aktuell

Rendez-vous à Nice Die unbarmherzigen Samariter Frage trifft Antwort nano Kul-turzeit DOK Weniger ist mehr Meteo 1 Tages-schau glanz & gloria Der Landarzt Aeschbacher Reporter Einstein Emmas Chatroom Paula und die wilden Tiere Guetnachtgschichtli Telesguard 1 Tagesschau

Meteo Weniger ist mehr glanz & gloria. Magazin

Schweiz aktuell SRF Börse 1 Tagesschau Meteo

2 Morgenmagazin 1

Tagesschau 2 Rote Rosen 2 Sturm der Liebe 2

Brisant 1 Tagesschau ARD-Buffet 2 Mittagsmaga-zin 1 Tagesschau 2

Rote Rosen 1 Tagesschau 2 Sturm der Liebe 2

1 Tagesschau 2 Panda, Go-rilla & Co. 2 1 Tagesschau

2 Brisant 2 Verbo-tene Liebe 2 Vier Frauen und ein Todesfall 2 Sportschau vor acht 2 Wetter vor acht

2 Börse vor acht

Explosiv. Moderation: Janine Stee-ger Guten Morgen Deutschland. Moderation: Roberta Bieling, Bernd Fuchs Teleshopping Schweiz Unter uns Familien im Brennpunkt

Familien im Brennpunkt Unsere erste gemeinsame Wohnung. Doku-Soap Punkt 12. Magazin

Die Trovatos – Detektive decken auf Verdachtsfälle. Doku-Soap

Familien im Brennpunkt Die Schulermittler Unter uns

Explosiv Exclusiv 1 RTL aktuell Alles, was zählt

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Schicksale. Doku-Soap Sat.1-Frühstücksfernsehen. Talk: Rolf Scheider / Talk: Joko Winter-scheidt / Live: Martin and James / Kai Zorn: Herbstwetter / Nicholas Grünke: «Schutzkleidung is nich» / Reality Queens auf Safari Tele-tip Shop Zukunftsblicke Richter Alexander Hold Richter Alexander Hold Familien-Fälle

Familien-Fälle Familien-Fälle Mein dunkles Geheimnis

Schicksale  – und plötzlich ist alles anders Navy CIS. Krimiserie

1 Nachrichten

Malcolm What's up, Dad? Scrubs Teletip Shop

How I Met Your Mother Scrubs Two and a Half Men. Die See

ist eine harte Mutter / Wo ist der blöde Hund? The Big Bang Theory. Monte der Roboter / Der Freundschafts-Algorithmus  / In der Kreditklemme

How I Met Your Mother. Glit-ter  / Blitzgiving  / Die Meerjungfrauen-Theorie taff 1 Newstime

Die Simpsons. Auf der Jagd nach dem Juwel von Springfield / Im Namen des Grossvaters. Zeichentrickserie Galileo. Calisthentics. Magazin

Show TV-Romanze Show Liebeskomödie Komödie

2 1

4 2

TV-Romanze (D 2012) Mit Gesine Cukrowski, Franz Dinda, Eva-Maria Hagen Regie: Christoph Schrewe

1

Moderation: Caren Miosga

Töfflibuebe. Show

Der Äquator – Breitengrad der Extreme (2/5) – Gott, Botox und Urtiere Dokumentationsreihe

1

1

Wie man mit 15 Fragen zum Millionär werden kann – darum dreht sich das erfolgreichste Gewinnspiel im deutschen Fernse-hen, das seit der ersten Sendung von Starmoderator Günther Jauch präsentiert wird.

Liebeskomödie (USA 2011) Das Drehbuch von Elizabeth Meriwether («New Girl») liefert Natalie Portman und Ashton Kutcher gut getimte Pointen, aber auch die Möglichkeit, eine gehörige Portion Gefühl zu zeigen.

Komödie (USA 2007) Mit Tim Allen, John Travolta, Martin Lawrence. Ein amüsantes Roadmovie, das vier gut gelaunte Hollywoodstars als Großstadthel-den auf den Highway schickt.

Abstimmungs-Arena: Epidemiengesetz Gäste: Alain Berset (Bundesrat SP, Gesundheitsminister), Felix Gutzwiller (Ständerat FDP Liberale/ZH, Präventivmediziner), Yvette Estermann (Nationalrätin SVP/LU), Daniel Trappitsch (Naturheilarzt, Netzwerk Impfentscheid)

1

4

Abenteuerfilm (USA 1963) Mit Steve McQueen, James Garner

4 2

Heimwärts Krimireihe (D 2010) Mit Simone Thomalla, Martin Wuttke, J. Tomaschewsky

2

Ein verhexter Fall. Krimireihe (D 2004). Mit Ottfried Fischer, Hansi Jochmann

1

2 Western (USA/

GB 1971). Mit Yul Brynner, Richard Crenna, L. Nimoy

Mit Joachim Llambi, Andrea «Kiwi» Kiewel, Jorge Gonzalez, Fernanda Brandao

1

Romeo und Juliet und Juliet / Tiefe Wasser sind still

1

Von Kopf bis Fuss / Freunde und Feinde. Mitwirkende: Shirin Soraya, Nina Vorbrodt, Emily Wood, Hanno Friedrich, Thomas M. Held, Mirco Reseg

Mit Markus Majowski, Mirja Boes, Mathias Schlung

1

Magazin Mit Mackie Heil-

mann, Sabine Menne, Judith Döker

Magazin

Das nette Mädchen von nebenan. Mysteryserie. Mit Jared Padalecki, Jensen Ackles, Jim Beaver Regie: Jensen Ackles

Horrorfilm (USA 2005). Mit Devon Gummersall, Derek Richardson, Tina Illman Regie: Dave Payne

1

2

UEFA-Supercup Bayern München – FC Chelsea Direkt aus Prag (CZ)

4

Actionthriller (USA 1998) Mit Will Smith, Gene Hackman, Jon Voight. Regie: Tony Scott

4 Horrorfilm (USA/D 2005). Mit Portia de Rossi, Christina Ricci

1

Komödie (USA 2001). Mit Jennifer Lopez, Matthew McConaughey

Horrorfilm (USA 2006) Mit Mary Elizabeth Winstead

Horrorfilm (USA 1998). Mit J. Love Hewitt

1

2

Liebeskomödie (USA 2011) Mit Natalie Portman, Ashton Kutcher, Jake M. Johnson

1

Haus-Abbruch2 Tribunal

1

2

2

Lass die Toten ruhen. Krimiserie2

Soldatenbraut2 1

2

Maschinen und Menschen2 Wenn der Eismann

kommt. Krimireihe (USA 1972) Mit Peter Falk

2

Eine mörderische Entscheidung Arte, 20.15Kundus, Afghanistan, im April 2009: Oberst Georg Klein (Matthi-as Brandt) muss entscheiden, ob er zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen bombardiert. Schliesslich befiehlt er den zögernden amerikanischen Piloten den Bombenabwurf. Dabei sterben bis zu 140 Menschen, darunter zahlreiche Zivilisten und Kinder.

Die Flucht 3sat, 20.15Nach der Flucht im Winter 1945 erreichen Lena (Maria Furtwängler) und ihre Schützlinge Bayern. Das Schicksal bringt die Menschen unab-hängig von ihrem Stand einander näher.

Ein Monster in Paris Super RTL, 20.15Emile und Raoul werden im Paris des frühen 20. Jahrhunderts plötzlich zu Monsterjägern gemacht. Schon bald wächst ihre Mannschaft immer weiter an. Doch ist das Monster wirklich so furchteinflössend?

Lili Marleen 3sat, 22.35Die Sängerin Willie (Hanna Schygulla) steigt als Interpretin des Schla-gers «Lili Marleen» zum Star der Unterhaltungsindustrie unter den Na-zis auf. Doch durch ihre Liebe zu einem Juden verliert sie die Protektion.

Der Staatsfeind Nr. 1 SRF zwei, 23.10Dem Anwalt Dean (Will Smith) wird ein Video zugespielt, auf dem zu sehen ist, wie ein Kongressabgeordneter von Angehörigen des US-Geheimdienstes umgebracht wird. Dean wird nun zum Staatsfeind.

Gesprengte Ketten SRF 1, 0.05Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs planen alliierte Kriegsgefangene eine spektakuläre Massenflucht durch mehrere Tunnel aus einem be-sonders streng bewachten Gefangenenlager in Bayern.

Galli‘s Promi-Weekend 5 Hits für öiie Arbeitsplatz 10 Hits am 10i Servicetipps

Wandertipp Repor-ter am Mittag Regiowetter

Wär‘s gloubt Wo-chenthema Vorschau Gue-te Morge Bärn Regiowetter

Reporter am Abend Regiowetter Party-Tipp

Top 3-Fyrabe-Hits

Regionaljournal Mor-gengeschichte HeuteMorgen

Treffpunkt Treffpunkt Ratgeber À point

Regionaljournal Wet-ter Rendez-vous Ta-gesgespräch Ziit isch Gäld

Visite Heute um Vier Aufsteller Veranstal-

tungsTipps Regional Diago-nal Wetter Heute um Fünf Regionaljournal Echo der Zeit Sport Zambo „Taste  – Alles Ge-schmackssache“. Hörspiel Swissmade Nachtexpress

Nachtclub

HeuteMorgen Buch-Tipps Blick in die Feuilletons

HeuteMorgen Kontext

Reflexe Lyrik News Kultur kompakt

Rendez-vous Klassik-telefon Concerto Par-lando Kultur kompakt Lokaltermin Kontext Richard Wagner: „Das Rheingold“

Weltklasse  Reflexe Jazz live Jazz Clas-

sics Notturno

Wirtschaft ABC Pe-ter Schneider SRF 3 chocht fein Wirtschaft Info 3 SRF 3 macht es Büro uf

Peter Schneider Info 3 Wirtschaft Black Music Special Sounds!

dasch ds‘Wallis Nah-gfregt Wallis Wetter Am Mittag Info-Mittag

dasch ds‘Wallis Zum Kaffee Grüesstelefon dasch ds‘Wallis O-Bei dasch ds‘Wallis Stausee

dasch ds‘Wallis Ma-gazin Fundgrüeba dasch ds‘Wallis am Mabu Info-Abend rro Fiiraabu

dasch ds‘Wallis rro Fiiraabu dasch ds‘Wallis

Nachrichte vam Tag Immer meh Müsig

2

UEFA-Supercup FC Bayern München – FC Chelsea. Live

Höhere Steuern, höhere Löhne – was bringt uns soziale Gerechtig-keit? Gäste: S. Gabriel (SPD) u.a.

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Auf der Sklavenroute 1

2

Tragikomödie (D 2012)

Kanal9 uf KulTourab 18.00 Uhr Tagesinfo

Während der Sommermonate wird die Sendung «Tagesinfo» ausser-halb der gewohnten Studiokulisse produziert. Diese Woche widmet sich Kanal9 der Kultur.

Ab 9.9. sendet Kanal9 mit neuem Design und in HDc

WIRTSCHAFTWalliser BoteFreitag, 30. August 201330

BLUE CHIPS 28.8 29.8ABB Ltd N 20.3 20.14Actelion N 63 62.95Adecco N 59.15 59.95Bâloise N 97.7 100.1Clariant N 14.81 14.89CS Group N 27.16 27.33Geberit N 228.1 229Givaudan N 1241 1240Holcim N 63.75 64.1Julius Baer N 41.06 41.71Lonza Group N 65.85 66.3Nestlé N 61.05 60.6Nobel Biocare N 13.7 13.8Novartis N 67.65 67.7Richemont I 88.1 89.4Roche GS 234.6 234.1Roche I 234.6 234.1SGS N 2128 2124Swatch Group I 539.5 543Swatch Group N 93 93.5Swiss Life N 176.9 178.3Swiss Re N 72.9 72.1Swisscom N 413 416.6Syngenta N 360.5 363.6Transocean N 42.4 42.5UBS SA N 18.13 18.09Zurich F.S. N 234.6 228.8

Andere TitelAddex Parma N 3.84 3.9Alpha Pet N 0.23 0.22GAlpiq Hold. N 117.6 118.2Aryzta AG N 57.8 58.6Ascom N 12.7 12.6Bachem N -B- 46.4 46.95Barry Callebaut N 851 848Basilea Pharma N 68.1 67.4BB Biotech N 118.7 120.6Belimo Hold. N 2384 2366BKW N 30.55 30.4Bobst Group N 30.5 31.3Bossard Hold. I 163.7 164.6Bucher Indust. N 229 230.2

BVZ Holding N 318.25 310Dottikon ES N 190 192.3EFG Intl N 12.8 12.65Elma N 406.5 405GEMS-Chemie N 298 299.25Fischer G. N 504 506Forbo N 660 670Galenica N 715 719.5GAM N 16.6 16.65Helvetia N 401.25 400.5Huber&Suhner N 43.85 43.85Implenia N 51.5 54.8Kaba Holding N 376 376Kardex N 39.1 39.4Kudelski I 12.15 12.25Kühne & Nagel N 115.4 116.2Kuoni N 343.5 345.5Lindt Sprungli N 41945 42695Logitech N 6.92 6.88Meyer Burger N 9.63 9.82Micronas N 7.06 7Mikron N 5.44 5.32OC Oerlikon N 11.6 11.7Panalpina N 134.8 136Pargesa Hold. I 67.5 66.75Perfect N 0.14 0.14PSP Property N 79.5 79.45PubliGroupe N 87.5 86.6Rieter N 168 171.7Romande Energie 1100 1097Schindler N 125.2 124.7Schindler PS 128.3 127.9Schweiter I 582.5 584.5Sika AG I 2515 2548Sonova Hold. N 103.6 103.6Straumann N 170 170.5Sulzer N 133.1 133.4Tecan N 95.4 96.3Temenos N 22.65 23Tornos N 4.15 4.1Tradition I 51.5 51.25Valartis I 19 18.7GValora Hld. N 190 191.6Vögele Charles I 12.1 12.05

Von Roll I 1.68 1.7Walter Meier N 55.4 55.35WKB I 815.5 815.5Ypsomed N 58.25 57.7

Heizöl : Richtpreis

Zentralwallis Preis für 100 L.1501 bis 3000 L. 116.00

Indizes

28.8 29.8SPI 7373.36 7368.45DAX 8157.90 8194.55SMI 7776.01 7763.55Euro Stoxx 50 2742.61 2758.31DJ Industrial 14824.51 14840.95S & P 500 1634.96 1639.09Hong Kong 21524.65 21704.78Sydney-Gesamt 5077.95 5083.10Nikkei 13338.46 13459.71FTSE MIB 30 16743.09 16905.15Financ. Times 6430.06 6483.05CAC 40 3960.46 3986.35

Devisen und Noten

Devisen Ankauf Verkauf(bis Fr. 50 000.-)USA 0.9176 0.9446Euroland 1.2145 1.2502England 1.4219 1.4638Dänemark 16.2572 16.7858Norwegen 15.0301 15.5189Schweden 13.9037 14.3559Kroatien 15.6432 16.9468Türkei 44.99 46.92Kanada 0.8716 0.8973Japan 0.9328 0.9602Australien 0.8178 0.8444Neuseeland 0.7113 0.7344Südafrika 0.0886 0.0915

NotenUSA 0.8865 0.9705Euroland 1.207 1.269England 1.3775 1.4995Dänemark 15.86 17.34Norwegen 14.64 16.06Schweden 13.64 14.86Kroatien 14.88 17.58Tschechien 4.53 5.03Türkei 50.85 54.2Kanada 0.847 0.923Japan 0.896 0.998Australien 0.78 0.88Südafrika 0.0827 0.1007

Anlagefonds

29.8WKB Swisscanto

Internet: www.swisscanto.ch

SWC (CH) PF Valca 297.54SWC (LU) PF Equity B 251.68SWC (LU) PF Income A 107.44SWC (LU) PF Income B 135.28SWC (LU) PF Yield A 134.1SWC (LU) PF Yield B 161.34SWC (LU) PF (Euro) Yield A 105.32SWC (LU) PF (Euro) Yield B 138.87SWC (LU) PF Balanced A 159.65SWC (LU) PF Balanced B 185.94SWC (LU) PF (Euro) Bal. A 108.53SWC (LU) PF (Euro) Bal. B 134.13SWC (LU) PF GI Balanced A 153.01SWC (LU) PF Dyn Yield 0-50 B 107.31SWC (LU) PF Growth B 230.52SWC (LU) PF (Euro) Growth B 123.58SWC (CH) BF CHF 93.97SWC (CH) BF Corp H CHF 101.71SWC (CH) BF Int’l 74.71SWC (LU) MM Fund CHF 148.45SWC (LU) MM Fund EUR 105.45SWC (LU) MM Fund GBP 130.58SWC (LU) MM Fund USD 194.66SWC (LU) Bd Inv MT CHF A 100.03SWC (LU) Bd Inv MT CHF B 117.42SWC (LU) Bd Inv MT EUR A 98.95SWC (LU) Bd Inv MT EUR B 133.7SWC (LU) Bd Inv MT USD A 110.18SWC (LU) Bd Inv CHF A 106.95SWC (LU) Bd Inv CHF B 128.13SWC (LU) Bd Inv EUR A 65.39SWC (LU) Bd Inv EUR B 88.47SWC (LU) Bd Inv GBP A 67.51SWC (LU) Bd Inv USD A 116.35SWC (LU) Bd Inv USD B 160.09SWC (LU) Bd Inv Int’l A 77.92SWC (LU) Bd Inv Int’l B 102.6SWC (CH) EF Asia A 83.48SWC (CH) EF Emerg. Mkts A 161.38SWC (CH) EF Euroland A 104.69SWC (CH) EF Europe 125.6SWC (CH) EF Gold 647.71SWC (LU) EF Innov Leaders 185SWC (CH) EF Int’l A 142.2SWC (CH) EF Japan A 3812SWC (CH) EF North America 299.34SWC (CH) EF SMC Switz A 415.12

SWC (CH) EF Switzerland 321.08SWC (CH) EF Tiger A 88.48SWC (LU) EF Climate Inv 60.57SWC (LU) EF Water B 115.34SWC (CH) RE Fund Ifca 112.3SWC (LU) Sic.II Bd Abs CHF B 116.75

VerschiedeneJapac Fund 21601.63Seapac Fund 263.21Chinac Fund 36.14Latinac Fund 274.42UBS Bd Fd-EUR 118.12UBS Eq Fd-Asia USD 1043.49UBS Eq Fd-Germany EUR 413.14UBS Eq Fd-Global USD 137.17UBS Eq Fd-USA USD 1109.61UBS (Lux) Bd Fd-CHF A 1157.66UBS (CH) Sima CHF 93

Ausländische Börse

Kurse um 22 Uhr 28.8 29.8

PARIS (Euro)Alcatel-Lucent 1.975 2.027Axa 16.55 16.86BNP-Paribas 48.32 48.39Danone 57.05 57.26GDF Suez 16.6 16.6Lafarge 45.545 46.735LVMH 133.15 134.6Sanofi-Aventis 73.5 74.2Téléverbier SA 60.5 59.88GTotal 42.815 42.51Vivendi 15.35 15.595

LONDON (£)BP Plc 452.65 450.9Brit. Télécom 323 330.8Cable & Wireless 39.1 39.19Diageo Plc 1989 2001.5Invensys 490.1 492.6J. Sainsbury 391.3 390.2Rexam 483.9 490.6Rio Tinto N 2975 2945.5Royal Bk Scot 336 339.2Vodafone 189.3 204.75Glencore Xstrata 311.35 308.05

AMSTERDAM (Euro)Akzo Nobel 45.73 45.55BolsWessanen 2.854 2.816ING Groep 8.332 8.457KPN 2.303 2.288Philips 22.895 23.465Reed Elsevier 13.615 13.925Royal Dtch Shell A 24.82 24.825Unilever 28.615 28.63

FRANKFURT (Euro)Adidas 80.68 80.969Allianz AG 110.473 110.15BASF 66.9 66.6Bayer 84.93 85.3BMW 71.921 72.41Commerzbank 8.76 8.752Daimler 51.785 52.65Deutsche Bank 32.77 32.52

Deutsche Post 21.796 21.959Deutsche Telekom 9.56 9.694E.ON 12.239 12.098Linde 147.597 147MAN 86.474 86.29Merck 114.72 115.784Metro St. 27.58 27.92MLP 4.958 4.851RWE St. 21.344 21.07SAP 56.35 56.329Siemens 81.102 81.229Thyssen-Krupp 15.851 16.008VW 167.739 170.872

TOKIO (Yen)Casio Computer 858 853Daiichi Sankyo 1650 1657Daiwa Sec. 796 802Fujitsu Ltd 369 369Hitachi 600 599Honda 3610 3580Kamigumi 788 789Marui 913 926Mitsub. UFJ 584 582NEC 212 211Olympus 2917 2887Panasonic 891 873Sharp 391 381Sony 1967 1969TDK 3690 3695Thoshiba 387 390

NEW YORK (US $)3M Company 113 113.39Abbot Labs 33.75 33.76Aetna Inc. 62.79 63.76Alcoa 7.93 7.82Altria Group 33.6 33.96Am Electric Pw 43.01 42.7Am Express 72.01 72.23Am Intl Grp 46.41 46.6Amgen 109.32 109.23Apple Computer 490.64 492.09AT & T Corp. 33.58 33.7Avon Products 19.84 19.92Bank America 14.12 14.182Bank of N.Y. 29.75 29.85Barrick Gold 19.33 19.6Baxter 70.72 70.22Berkshire Hath. 112.2 111.98Stanley Bl&Dck 85.18 85.96Boeing 103.27 104.97Bristol-Myers 42.03 41.85Caterpillar 82.45 82.58Celgene Corp 139.28 142.83Chevron 121.81 120.36Cisco 23.46 23.49Citigroup 48.31 48.48Coca-Cola 38.35 38.11Colgate-Pal. 57.27 57.26ConocoPhillips 66.77 66.16Corning 14.17 14.19CSX 24.73 24.83Dow Chemical 37.45 37.52Du Pont 56.79 56.7Eastman Kodak 0.0725 0.0588EMC Corp 25.75 25.89Entergy 62.31 63.02Exxon Mobil 88.84 87.37FedEx Corp 108.5 108.63

Fluor 64.31 63.94Foot Locker 32.57 32.53Ford 16.02 16.5General Dyna. 82.85 83.65General Electric 23.2 23.13General Mills 48.74 49.23Goldman Sachs 152.97 153.64Goodyear 19.78 20.31Google 850.03 856.25Halliburton 48.9 48.52Heinz H.J. 72.46 72.49Hewl.-Packard 22.61 22.53Hillshire Brands 32.37 32.43Home Depot 75.03 75.15Honeywell 79.45 80.13Humana Inc. 92.82 93.2IBM 182.16 182.63Intel 22.31 22.095Inter. Paper 47 47.74ITT Indus. 33.11 33.52Johns. & Johns. 86.53 86.63JP Morgan Chase 50.58 50.76Kellog 61.08 60.62Kimberly-Clark 92.53 92.98Kraft Foods 51.59 51.97Lilly (Eli) 51.47 51.47Limited 57.2 57.5Loews 45.01 44.58McDonalds 96.08 94.88McGraw-Hill 55.69 55.18Medtronic 51.56 51.86Merck 47.09 47.18Microsoft Corp 33.02 33.4Monsanto 97.12 97.19Morgan Stanley 25.58 25.94Motorola Sol. 56.39 56.17NYSE Euronext 41.75 41.87PepsiCo 79.37 79.31Pfizer 28.21 28.13Philip Morris 82.95 83.94Procter &Gam. 76.85 77.35Schlumberger 82.68 81.59Sears Holding 40.88 41.7SPX Corp 74.03 74.18Texas Instr. 38.44 38.68The Travelers 79.89 80.21Time Warner 60.98 61.05Unisys 25.35 25.52United Tech. 99.98 100.51UnitedHealth 71.54 72.45UPS 85.64 85.8Verizon Comm. 46.56 47.88Viacom -B- 79.52 79.55Wal-Mart St. 72.38 72.49Walt Disney 60.81 61.17Waste Manag. 41.1 40.92Weyerhaeuser 27.66 27.72Xerox 9.92 10.06

Edelmetalle

Ankauf Verkauf*Gold 42011 42511*Silber 712 727*Platine 45198 45948*Vreneli Fr. 20.- 240 269*Napoléon 239 269*Kruger Rand 1295 1376* = Indikative Preise

Schweizer Aktien

Euro-Markt-Zinssätzeab Fr. 100 000.- 3 Mte. 6 Mte. 12 Mte.CHF/SFr 0.08 0.02 0.09USD/US$ 0.17 0.30 0.48DKK/DKr 0.15 0.11 0.14GBP/£ 0.41 0.48 0.68SEK/SKr 0.94 1.06 1.28JPY/YEN 0.01 0.07 0.20CAD/C$ 1.05 1.17 1.41EUR/EUR 0.05 0.16 0.37

Zinssätze Schweizab Fr. 100 000.-Kundenfestgeldervon Fr. 100 000.-bis Fr. 500 000.- 3 Mte. 6 Mte. 12 Mte. 0.05 0.05 0.20KassenobligationMinimum 1000.- 3 J. 5 J. 8 J. 0.15 0.37 0.75Schweiz. NationalbankMittlere Rendite der Bundesobligationen 1.16 1.18Lombardsatz 0.50 0.50

USA 103.03 DollarEuroland 78.80 EuroEngland 66.68 PfundDänemark 576.70 KronenKroatien 568.82 KunaNorwegen 622.66 KronenSchweden 672.94 KronenTschechien 1988.07 KorunaTürkei 184.50 LiraKanada 108.34 DollarJapan 10020.04 YenAustralien 120.48 DollarSüdafrika 993.04 Rand

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BIP wächst 2012 um 1 ProzentBERN | Wie schon in den Vorjahren haben die Konsumentendie Schweizer Volkswirtschaft im Jahr 2012 angetrieben. NachAngaben des Bundesamtes für Statistik nahm das Brutto-inlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent zu.2011 war der Anstieg mit 1,8 Prozent grösser. Wird allerdingsder leichte Anstieg des Preisniveaus berücksichtigt, beläuftsich das BIP-Wachstum im Jahr 2012 auf 1,2 Prozent, wie dasBundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. | sda

Der Schweizer Arbeits-markt hält sich inmittender angespannten Welt-wirtschaftslage mehr alsgut: Im zweiten Quartal2013 ist die Beschäfti-gung im Vergleich zumVorjahresquartal um 1,7Prozent angestiegen. Unddie Aussichten lassenhoffen, dass es im ähnli-chen Stil weitergeht.

Insgesamt gingen im zweitenQuartal 4,166 Millionen Men-schen einer Arbeit nach. Wäh-rend Industrie und Gewerbe (se-kundärer Sektor) einen leichtenRückgang von 0,4 Prozent oder4000 Einheiten verzeichneten,betrug das Beschäftigungs-wachstum im Dienstleistungs-sektor (tertiärer Sektor) 2,3 Pro-zent, was 72000 Einheiten ent-spricht. Dies teilte das Bundes-amt für Statistik (BFS) amDienstag im vierteljährlich pu-blizierten Beschäftigungsbaro-meter mit. Auf Vollzeitstellenumgerechnet, erreichte das Beschäftigungsvolumen 3,516Millionen, 50000 Einheitenoder 1,4 Prozent mehr als vorJahresfrist. Saisonbereinigtzeigt sich allerdings im Ver-gleich zum Vorquartal mit ei-nem Wachstum von noch 0,3Prozent eine nur leichte Zunah-me der Gesamtbeschäftigung.

Gesundheits- und Sozial-wesen legt deutlich zuIm Gewerbe- und Industriesek-tor, der im Jahresvergleich zumzweiten Mal in Folge einen Be-schäftigungsrückgang ver-zeichnete, gab es unterschiedli-che Branchenentwicklungen:So wuchs im Baugewerbe dieZahl der Beschäftigten um 2Prozent, das verarbeitende Ge-werbe stellte dagegen 1,6 Pro-zent weniger Personen ein.

Einen Rückgang mussteauch das Gastgewerbe hinneh-men. Diese Branche verlor imJahresvergleich 2,2 Prozent derStellen. Die Bilanz im Dienst-leistungssektor wurde jedochunter anderem durch 19000(+3,6 Prozent) zusätzliche Stel-len im Gesundheits- und Sozial-wesen aufgewertet.

Deutlich mehr Leute(10000 Einheiten) erbrachtenauch freiberufliche, wissen-schaftliche und technischeDienstleistungen, was einemPlus von 3 Prozent entspricht.Die Finanz- und Versicherungs-branche musste dagegen zumersten Mal seit fünf Quartalenim Jahresvergleich eine leichteBeschäftigungsabnahme um0,6 Prozent hinnehmen.

Im Jahresvergleich stiegdie Beschäftigung in allenSchweizer Grossregionen. Amstärksten war der Anstieg in der

Zentralschweiz mit 2,6 Prozent.Im sekundären Sektor verzeich-neten nur die Genferseeregion(1,2 Prozent) und Zürich (0,8Prozent) eine Zunahme der Be-schäftigung. Die Aussichtenbleiben rosig. So ist einerseitsdie Zahl der offenen Stellen imVergleich zum zweiten Quartal2012 um 5,4 Prozent auf 50800Stellen gestiegen.

Andererseits deute der In-dikator der Beschäftigungsaus-sichten (1,03) an, dass sichleicht mehr Unternehmen im

kommenden Quartal personellverstärken wollen, schreibt dasBFS. Ein Wert höher als 1,00deutet an, dass eine Mehrheitder Betriebe ihren Personalbe-stand gleich behalten oder aus-bauen will.

Konkret gaben 70,2 Pro-zent der befragten SchweizerUnternehmen an, dass ihre Be-schäftigtenzahl im drittenQuartal 2013 gleich bleibenwird. 10,7 Prozent rechnen da-mit, dass sie die Anzahl Stellenausbauen werden. | sda

Neuenburg | Positive Signale von Unternehmen

Beschäftigung nimmt weiter zu

Bauarbeiter in Bern. Der Schweizer Arbeitsmarkt ist auch imzweiten Quartal gewachsen. FOTO KEYSTONE

Zürich | Privatbanken unter Druck

Jede vierte wirdverschwinden13 Schweizer Privatbankensind im letzten Jahr vonder Bildfläche verschwun-den. Die meisten musstenliquidiert werden, eineMinderheit wurde über-nommen. In den kommen-den drei Jahren dürfte sichdie Anzahl Privatbankennoch einmal drastisch re-duzieren. Das Beratungs-unternehmen KPMG gehtvon einem Rückgang um25 bis 30 Prozent aus.

Diese Einschätzung basiert aufder nach wie vor schlechten Ge-schäftslage vieler Privatbanken.23 Prozent schrieben im letz-ten Jahr unter Ausklammerungausserordentlicher Effekte Ver-luste. Dies zeigt eine Studie vonKPMG und der Universität St.Gallen, in deren Rahmen 103hauptsächlich in der Vermö-gensverwaltung tätige Bankenanalysiert wurden – nicht be-rücksichtigt wurden dabei auf-grund ihrer besonderen Stel-lung die UBS und die CreditSuisse. Mit Problemen kämpfenvor allem kleine und mittelgros-se Institute. Unter den unprofi -tablen Banken fand sich dennauch keine einzige Bank mitverwalteten Vermögen vonmehr als 25 Mrd. Franken.Deutlich zeigt sich das Gefälle

nach Bankengrösse auch beider Eigenkapitalrendite. Dieselag bei Grossbanken durch-schnittlich bei 6,9 Prozent, beikleinen Banken dagegen nurbei 3,1 Prozent. Am schlechtes-ten schnitten die mittelgrossenBanken mit durchschnittlich2,1 Prozent Eigenkapitalrenditeab. Dies kann gemäss Philipp Rickert von KPMG damit erklärtwerden, dass viele mittelgrosseBanken ihr Geschäftsmodell andemjenigen von Grossbankenausrichteten und eine globalePräsenz anstrebten. Diese Stra-tegie sei jedoch kaum je erfolg-reich, sofern das Institut nichteine bestimmte kritische Grös-se aufweise.

Regulatorische Veränderungen Wie die Studie zeigt, sind dieProbleme vieler Institute nichtin erster Linie bei einem Abflussvon Kundengeldern zu suchen.Die verwalteten Vermögen nah-men im Median um 4 Prozentzu, wobei das Wachstum pri-mär Resultat der Erholung derAktienmärkte sei. Einen Neu-geldzufluss konnten nur dieHälfte der untersuchten Institu-te verzeichnen. Als grösste He-rausforderungen wertet KPMGdie regulatorischen Verände-rungen. | sda

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Walliser BoteFreitag, 30. August 201332

KURZNACHRICHTEN

Vereinbarung imSteuerstreitWASHINGTON/BERN | Die lö-sung im steuerstreit mit denusa kommt weiter voran. Dasus-Justizministerium (DoJ)veröffentlichte am Donners-tagabend die Vereinbarungmit der schweiz. Das Ministe-rium kündigte zudem ein Programm an im Zusammen-hang mit den untersuchun-gen der Behörde wegen steu-erhinterziehung. in der ge-meinsamen erklärung desDoJ und des eidg. Finanzde-partementes fordert dieschweiz die betroffenen Ban-ken zur teilnahme an demProgramm auf. Der Mitteilungdes DoJ sind jetzt erste De-tails zu entnehmen. am DoJ-Programm können demnachnur jene Banken teilnehmen,die derzeit nicht Gegenstandeiner untersuchung durch dieBehörde in dieser sache sind.Die teilnehmenden schweizerBanken müssten sich unteranderem zur Zahlung einer«substanziellen» Busse bereiterklären und die grenzüber-schreitenden aktivitäten so-wie detaillierte informationenüber die betroffenen Kontenoffenlegen. | sda

Zwetschge machtdas RennenCHÉZARD-ST-MARTIN | Die«Chézard»-Zwetschge, robustund doch selten, ist die obst-sorte des Jahres 2013. Dieüber 100-jährige schweizerZwetschge stammt aus derGemeinde gleichen namensim neuenburger Val-de-Ruzund kann Krankheiten gut wi-derstehen. Produziert wird die Zwetschgensorte seit mehrals 100 Jahren. | sda

Basel /Genf | Temposünder in Genf geschnappt

Cannonball-Fahrer meiden die SchweizDie Ankündigung der SchweizerPolizeien, gegen Teilnehmer des illegalen Autorennens Cannonball2000 vorzugehen, zeigt Wirkung:Die meisten der in teuren Sport-wagen sitzenden Fahrer haben dieSchweiz umfahren.

Zwei haben sich in Basel und in Genf aberdoch erwischen lassen. Die WestschweizerPolizeien waren am Mittwoch im Grossein-satz, nachdem bekannt geworden wordenwar, dass eine Tagesetappe des Cannonball2000 von Amsterdam nach Genf führen

würde. In der Nähe von Genf wurde einSportwagen-Rowdie mit 195 km/h auf dem Tacho geblitzt – erlaubt gewesen wä-ren 120 km/h.

Zwei Mal geblitztDer in Grossbritannien immatrikulierteFerrari California war an der Grenze derKantone Waadt und Genf auf der FahrtRichtung Genf ein erstes Mal geblitzt wor-den. Bei Le Vengeron GE blitzte die zweiteRadarfalle. Diesmal war der Fahrer statt dererlaubten 100 mit 137 km/h unterwegs. AmSteuer des Autos sass ein 52-jähriger Deut-

scher. Ihm wurde die Weiterfahrt aufSchweizer Boden untersagt und er musste12000 Franken als Bussendepot abliefern.Ausserdem wird gegen ihn eine Strafunter-suchung eröffnet. Das Rennen Cannonball2000 begann am Dienstag und führt vonLondon nach Marbella in Südspanien. AmDonnerstag brachen die Teilnehmer vonGenf Richtung Cannes auf. Die Westschwei-zer Polizeien zogen eine positive Bilanz ihrer Aktion. Die Grenzwächter kontrol-lierten einen Fahrer in Basel und 49 Perso-nen auf den Posten von Thônex-Vallard undBardonnex im Kanton Genf. | sda

Wallis gibt den «Übeltäter» zum Abschuss frei.

CARTOON DER WOCHEVON GABRIEL GIGER

AUSSERDEM

Immer älterWir werden immer älter. Die-se Erkenntnis ist nicht neu.Schon in ihrem letzten Reportzum demografischen Wandelrechneten es die Vereinten Nationen vor: 2050 wird esweltweit erstmals mehr über60-Jährige geben als unter 15-Jährige. Dann wird die Be-völkerung in 64 Ländern welt-weit zu mehr als einem Drittelaus Senioren bestehen. Das Interessante am Alter: Al-le wollen alt werden, aber nie-mand will alt sein. Wir wollenmindestens 110 werden undglauben, wenn wir nicht rau-chen, dem Alkohol entsagen,immer brav Müesli essen undjoggen gehen, dann werdenwir auch im Greisenalter nochreihenweise Bäume ausreissenkönnen. Nach Dienstschlussnatürlich, denn wir werdenbis ins hohe Alter arbeiten,um unsere Lebenserfahrungweiterzugeben und das Pensi-onssystem zu retten. Falls unsdie Wirtschaft im Arbeits-markt unterbringt. So ändernsich halt die Zeiten. Früherbrauchten 70-Jährige Gehhil-fen und Hörgeräte. Heute heis-sen 70-Jährige Mick Jaggerund singen in vollen Stadien«Let’s Spend The Night Toge -ther». Gar nicht so übel, diesePerspektive.

Franz Mayr (fm)[email protected]

Zahnschmerzen?1815.chaktuelle Notfalldienst-Nummern auf 1815.ch

Prognose für: Freitag, 30. 9. 2013, 14 Uhr

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Samstag Sonntag Montag

Wetterlage Ein Ausläufer des Azoren-hochs hat sich in Richtung Mitteleuropa ausgedehnt. Es sorgt für eine weitere Abtrocknung der Luft-masse. Einzig auf der Alpensüdseite ist in den unteren Schichten noch etwas Restfeuchtigkeit vorhanden.

Region heute Am Freitag zu Tagesbe-ginn nur lokale Nebel-felder, die sich schnell aufl ösen. Auf der Sim-plonsüdseite zu Beginn noch etwas Bewölkung möglich, sonst ein vorwie-gend sonniger Vormittag. Am Nachmittag sonnig, über den Berggipfeln einige Quellwolken.

Aussichten Am Samstag nebst hohen Wolkenfeldern in allen Regionen des Oberwallis meist sonnig und weiter-hin sommerliche Tempe-raturen. Nullgradgrenze bis am Samstag gegen 3800 Meter steigend. Am Sonntag durch eine wenig aktiven Kaltfront etwas mehr Bewölkung, aber wohl verbreitet trocken.

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2414Wetter aktuell 0900 162 111Spezialwetterbericht (Fr. 1.20/Min.)

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4. Sep.29. Aug. 12. Sep. 19. Sep.

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WALDBRANDGEFAHR

gering

mässig

erheblich

gross

sehr gross

Absolutes Feuerverbot

Quelle: Kanton Wallis