Kudrun - Forgotten Books

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Transcript of Kudrun - Forgotten Books

BEGRÜNDEI‘ von JULIUS ZACHER.

K U D R U N

HE RAU S G E CHBB E N U N D E RK LÄ RT

ZWEITE VERBE S

SERTE AUFLAGE.

HALLB A. S .

1902.

KU'

DRUN

HE RAU S G E G E B E N U ND E RKLÄ R T

ERNST MARTIN .

ZwEiTE VERBESSERTE

HALLE A . S .

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E.

A l l e R e ch te v o rb eh a lte n .

E i n l e i tu n g .

Das gedicht von Ii udrun ha t von jeher m it vollem rechte als ei n

würdiges sei tenstilck zu den Nibelungen gegolten ,als eine deutsche

Odyssee neben der deutschen Dias. Dieser vergleich trifft schon darin

zu , dass ihr schauplatz das m eer m it seinen küsten und inseln ist,wäh

teils auf dem festlande spielen . Noch wei t m ehr aber ist er berechtigt

durch das verhältn is, in welchem die gan ze eigenart der Kudrun zu der

der Nibelungen steht. En thalten die Nibelungen eine grossartig gestei

gert e entw ickelung furchtbarer geschicke , so ze igt die Kudrun einen

heiteren oder doch befriedigenden abschluss. Steht dort bass gegen

bass , trotz gegen trotz,so beruht hier der fortschritt der handlung

m ehrfach auf überlistung , zum te il harm loser , schalkhafte r art. Do rt

zieht eine reihe kühner helden uns an ; hier tr itt im haupüeile des ge

dichts e ine frauengestalt in den m ittelpunct , welche der gewalt ihre

unersch ii tterliehe treue en tgegensetzt und im dulden ihre grösse ent

faltet. Dieser sanfte , anm utige grundzug , welcher der Kudrun im ver

gleich m it den Nibelungen eigen ist , prägt sich auch in der ausdrucks«

w eise und in der m etrischen form aus , w ovon im II. und III. abschnitt

die rede sein w ird.

I. Die handschrift und die bearbeitungen des gedichte.

Überliefert ist das gedicht von Kudrun nur in einer han d sch r i ft ,in der Am braser sam m lung zu Wien , kun sthistorisohes hofm useum Kxa

nr . 1 18 , frühere nr . 73 des y erze ichn isses von E . fr . v. Sachen Wien 1855

II,2 28. S ie ist auf pergam ent im grössten folio , wahrhaft kalligraphisch

geschrieben und. m i t arabesken und abbi ldungen am rande geschm ückt,

welche letztere jedoch auf den inhalt der ged ichte keinen bezug zu

VI E inlei tung .

haben scheinen . Jede seite um fasst drei colum n en zu 68 zeilen ,wobei

die abtei lung der reim ze ilen n icht beachtet ist. Ein facsim ile,welches

den anfang der Kuth un darstellt , ha t von der Hagen seinem buche : Ge

sam m taben teuer , Stuttgart 1850 , beigegeben ; e in anderes bietet G . Kön

n ecke , Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationalli tteratur , Mar

burg 1887, s. 26 . Das inhaltsverzeichn is der reichha ltigen handschr ift

nennt sich ‘Tabula des Heldenpuchs’. S ie enthält ausser der Kudrun

noch andere , sonst nicht erhaltene gedichte , so nam entlich den m i t der

Kudrun in naher verbindung stehenden Biterolf. Über ihralte r gibt einbild m i t der Ziffer 1517 ansim nft. Genaueres über ihre entstehung hat

e ine von Schottky aufgefundene , von v . d . Hagen in se iner Germ ania I,

Berlin 1886 , s. 266 , veröfl'

entlichte urkunde ergeben . Darin schreibt

kaiser Maxi m ilian I. aus Füssen am 15. April 1502 an den seckelm eister

Wilhelm von 037 , er habe seinem m arschall Paul von Lichtenstein be«

fehlen , das heldenbuch an der Etsch abschm iben zu lassen , und wünsche

nun , dass Wi lhelm von Oy seinen schreiber an di e Etsch senden m öge .

Der nam e des schreibers und das nähere über die austührua g se iner auf

gabe ist in einer untersuchung von Schönherr erm ittelt w erden , welche

sich in Pfe ifi"

ers G erm an ia 9,381 ab gedruckt findet. Er hiess Hans Ried

und w ar zolleinnehm er am Eisack in Bo tzen . An dem heldenbuch oder

riesenbuch schrieb er von 1502 bis 1515 und em pfing dafür vom kaiser

eine z iem lich kärgliche be mldung. S . auch Theodor Gottli eb , Die Am

braser Handschriften I 137 ig. und Seem iiller , An z. f. d . A. XXVII 156 .

Die Kudrun steht in dieser handschrift zwischen den Nibelungen

und dem Biterolf auf fo]. CXL‘bis CLXVI ‘ und w ird in der Tabula

das m ach Chaa genann t. Schon aus diesem nam en ist ersichtlich ,

dass der schreiber di e m bd. sprachform en in die seiner zeit entsprechen

den um gesetzt hat. Vieles ha t er selbst gar n icht verstanden ; oftm als

sind von ihm einschiebsel eingeschaltet oder lück'

en gelassen werden .

Bartsch hat in Pfeiffers Germ ania 10, 41 fg. versucht , aus den fehlern

der handschrift die beéchafl‘

enheit ihrer vorlage zu bestim m en . G egen

se ine annahm e, dass diese vorlage eben falls ohn e beachtung der reim

zeilen geschrieben gewesen se i , spricht jedoch die öfte rs zu m achende

beobachtung , dass worte aus einer zeile in di eselbe stelle der vorher

gehenden oder folgenden geraten sind : so 1255, 3 als wol aus 2 ; 1478, 2"

aus der ausfall von 341 , 1"und 2

‘u . Vielleicht ist deshalb auch

m it 3“

zu vertauschen. Ja ist oi l m a n ige hertxen la id sogar

aus 979, 2 heraufgenom m en , weil der schreiber schon eine strophe w eiter

I. Die handschritt und die bearbe itungen das gedichte. VII

zu sein glaubte ; ebenso fehlt kaanen , das in überflüssigist. Dieser punct ist deshalb nicht ohne bedeutung , weil Bartsch ihn

für die zeitbesfim m ung der vorlage und da m it auch für die des gedichte

benutzen wollte . Vielm ehr hat 0 . Z ingerle Z . f. d. A.—142 ge

zeigt , dass die vorlage , jenes heldeubuch an der Etsch , der ersten hälfte

des 14. jahrhunderts angehörte und verm utlich schon die in der Am braser

handschrift verein igten ged ichte grössten teils en thielt ; 8 . jedoch auch Edw .

Schröder , Zwei altdeutsche Ritterm ären 8. VII.

Trotz der grossen fehlerhaftigkeit der . überli eferung wird m an in

dessen be i der herstellung des textes schon deshalb vorsichtig se in

m üssen ,weil die handschrift all ein steht. Wenn auch die vergleichung

anderer verwanter ged ichte eine richtsohnur für di e feststellung des

sprachgebrauchs und der m etrik der Kudrun bietet , so'

ist doch die

m öglichkeit n icht zu leugnen , dass e inige fre ihe iten ihr e igentüm lich

gewes en se in m ögen . Ich habe m ich daher gescheut änderungen vor

zunehm en , d ie nur darauf ausgingen , den vers zu glätten oder a uge.

w ohnlichere ausdrücke zu entfernen .

Schon aus diesem grande w ird es gerechtfertigt se in , wenn die

vo rliegende ausgabe in der textesherstellung nur wenig neues b ietet.

D ieses w en ige habe ich grossente ils in m e inen Bem erkungen zur Kudrun ,Ha lle 1867 , m itgete ilt und jetzt wie schon in der textausgabe , Halle

1883, nur geringe änderungen vorgenom m en,auch nach prüfung der

von andern . vorgeschlagenen conject uren. In m e iner ausgabe vor jeder

handschr iftlichen lesart den nam en desjenigen zu verzeichnen,von dem

sie verbessert worden ist , würde den variantenapparat unübersichtlich

gem acht haben .

Über die bisherigen ausgehen sowie über die sonstige gelehrte litte

ratur zur Kudrun ist eine sorgfältige übersicht vorhanden in der‘Biblio

graph ie chronologique , Appendice’zur These von Albert Feca m p , ‘Le poé m e

de Gudrun,ses origines, sa form ati on et son hi sto ire

,Paris 1892 .

Das ged icht ward in der Am braser handschr ift von Anton Prim isser,dem da m aligen custos der Am brasé r sam m lung i n Wien entdeckt und

18 17 e ine erste anze ige davon in der Wiener Gelehrten Zeitung gegeben .

E in vollständ iger abd ruck der handschri ft m it bessernden und ergän zen

den oonjecturen erschien zuerst in ‘Deutsohe Gedichte des Mittelal ters,herausg . von Fri edrich Heinrich v. d. Hagen und Job . Gust. Büsching,

Bd . II . Das Heldenbuch in der Ursprache von v. (1. Hagen und Pri m i sser.

Theil I. Berlin Wenn di eser abdruck auch jetzt noch als ver

VIII Einleitung.

treter der hant nützlich genannt werden kann , so m uss doch be

rücksichtigt werden , was Gärtner in Pfe ifl'

ers G erm an ia 4,106 von über

sehenen lesarten der handschrift zusa m m enstellt ; den geringfügigen ertrag

eine r nachlese habe ich , soweit er für di e besserung in betracht kom m t,i n m einen ‘Bem erkungen

’veröfl

’entlicht.

So ganz unerwartet das gedicht gefunden werden war (doch hatte

J. G rim m in den Altdeutschen Wäldern 3, 31 bere its 1816 auf zeugnisse

für die sage aufm erksam gem acht), so blieb es auch längere zeit ver

hältüsm ässig unbeachtet. Erst 1835 folgte eine ausgabe , die das ge

dicht in die m b d. sm achform en zurückversetzte : Kutrun von Ad. Z ie

m ann, Quedl inburg und Le ipzig (Bibli othek der gesam m ten deutschen

Nationallitteratur I). Man erwartete darauf eine ausgabe von Wilhelm

G rim m ,welcher auf der Berliner universität m ehrm als das ged icht er

klärte : se ine ei nleitung zu dieser vorlesung ist in den Kleinen Schriften.von W. Gri m m , herausg. von G . H inrichs , Gütersloh IV (1887)524— 576

veröffentli cht worden. In zwischen erschi en : G udrunli eder. Nebst einem

Wörterbuch herausg. von L. Ettm üller. Zürich und Winterthur . Dann

veröffen tli chte M . Haupt , der schon früher m ehrere stellen des textes

berichtigt hatte (8. W . Gri m m,KL Schr . 4

,in sein er Ze i tschrift für

deutsches Al tsrthum II (1842)s. 380 fg.

,III (1843) s. 186 , und V (1845)

s. 504 e ine re ihe glänzender verbesserungsm m chläge. Dem letztgenann

ten autsatze war bereits voraufgegangen : Gudrun , herausg. von Al. J.

Vollm er. Mi t einer Einleitung von Al b. Schott . Leipzig 1845 (Dich

t ungen des deutschen Mittelalters V). Noch in dem selben Jahre folgte

Kudrun . Die echten The ile des Gedi chtes m it einer kritischen Einle‘

ü

tung herausg. von Karl Müllenhofi'

. K iel 1845. Hier„war die kriti k

des echten, w elche schon Ettm üller versucht hatte , durchgeführt ; der

text bot nur di e‘

strophen des ursprünglichen liedes. In der einleitung

sind auch die fragen nach dem verhältn isse zu der gleichartigen di

ch

tung ‚und zur sage eingehend behandelt ; gern bekenne ich aus dieser

ein leitung m eine bem erkungen über di ese fra gen grossen teils entnom m en

zu haben . Ei nen stellenweise verbesserten abdruck dieses textes ver

anstaltete K . A. Hahn Wien 1858 , 2 .Aufl. 1859 (Mi ttelhochdeutsche Dich

tungen). Eine n ochm alige ausgabe dieser ursprünglichen te ile des ge

dichtes , aber m it aufnahm c einer z iem lichen anzahl von Müllenhotl‘

für

‚unecht erklärter strophen ist : Kudrum Übersetzung und Urtext , m it sr

klärenden Abhandlungen herausg. von Wilh. v. Plönn ies. Mit e iner systeé

I. Die handschrift und die bearbe itungen des gedichte . IX

Mit einer Karte der westlichen Scheldem ündung. Le ipzig 1853. Auch

das i n Wilh. Wackernagels deutsches Lesebuch aufgenom m ene stück der

Kudrun ist an ein igen stellen verbessert. Vollständig ist endlich das

gedicht w ieder zu finden in : Kudrun , herausg . von K. Bartsch. Leipzig1865 (Deutsche C lassiker des Mittela lters. Mit Wort und Sacherklä

rungen herausg. von Fr. Pfeiffer II.) 4. Aufl. 1880. Dazu gehört die be

re its erwähnte abhandlung , welche auch als besondere schrift erschien :

Be iträge zur Geschichte und Kri tik der Kudrun . Wien 1865. Auch

eine schulausgabe m i t wörterbuch hat Bartsch erscheinen lassen,Leipz ig

1875, und ebenso das gedicht in Kürschn ers Nationalli tteratur 6

B erlin und Stuttgart , herausgegeben , wo nach se inem tode P. Piper für

i hn e ingetreten ist. C . Hofm ann veröffentlichte zahlre iche verbesserungs

vorschläge in den S itzungsberichteu der Münchener Akad . 1867 , II , 2

s . 205 230 .

Zur textherstellung und erklärung trugen besonders be i : R. H ilde

brand,Z . f. d. Ph. 2 , 468

—478 und 4 , 356— 364 , letzteres eine an

zeige m einer ersten ausgabe , ebenso wie die R. Heinzels , Z . f. österr.

Gym n . 1873, s. 149—156 . Gleichzeiti g m it m einer tex tausgabe erschi en

zu Halle 1883 Kudrun , herausgegeben von B. Sym ons , der auch in

Paul und Braunes Beitr. 9 , 1—100 kritische untersuchungen‘zur Ku

dr nn’ veröffentlicht hat. Aus späterer zeit hehe ich besonders hervor

di e vorschläge von O. v. Zingerle und E. Schröder , Z . f. d . A. 38 , 195—201,

von Z ingerle , ebd. 44 , 137—146 , von Joseph und Schröder , ebd. 44,

2 32— 240 .

Für die erklärung ist von besondrem werte : E. Kettner , Der Ein

fluss des Nibelungenliedes auf die Gudrun , 2 . f. d . Phil . 18, 145— 2 17 ;

A. Schönbach , Das C hristentum in der altdeutscheh Heldeudichtuug , Graz

189 7, s. 11 1— 208 ; F. Panzer , H ilde - Gudrun ,e ine sagen und littera r

geschi chtliche Untersuchung , Halle 1901 ; ich werde nam entlich in ab«

schn itt III und‘

lV darauf rücksicht nehm en .

Die auf die sage allein be zügliche litteratur wird in abschn itt IV

zur sprache kom m en und gelegentlich auch was sonst von kleineren

arbe iten für em zelne puncto der erklärung ge leistet werden ist.

Hier füge ich noch die übersetzungen und neuhochdeutschen be

arbeitungen des gedichte an,die ich allerdings z . t. nur aus anführungen

in anderen schriften kenne . Eine arbe it der . letzteren art. ist zuerst zu

erwähnen : ‘Gudrun .

'

Ein episch es Gedicht. Program m und Probegesang.

Le ipzig 1836 . Während das program m den”

kühnen plan'

des ganzen

Einleitung .

enthält , gibt der probegesang die strophen 1195— 12 65 in hom erischen

form en wieder. Der n icht genannte verfasser w ar Gervinus. Nach dem

m uster der Tegn é r’schen Frithiofsage in ein zeln e rom an zeu aufgelöst und

ausgeschm ückt erschi en dagegen das ged icht in :‘Gudrun. Nordseesage .

Nebst Abhandlun g über das m bd. Gedicht Gudrun und den Nordseesagen

kreis herausg. von San Marta (A. Schul z)! Berlin,Posen und Brom berg

1839 . In dem se lben jahre brachte die M itternachtsze itung e ine über

setzung in Nibelungenstrophen von Karl Barthel . Vollständige über

setm ngen in der str0phenform des originale sind : ‘Gudrun . Aus dem

Mbd. übersetzt von Ad. Keller. Mit einem Titelbild von Felloer.’ Stutt

gart 1840 , und ‘Gudrun , deutsches Heldenlied von K . S im m ok.

’ Stutt

gart und Tüb ingen 1843 n . ö .

‘Gudrun , e in m ittelhochdeutsches Helden

gedicht von II. A. Junghans.

’ Le ipzig , be i Reclam , 0 . j . Nur

einen te il der she phen geben :‘Gudrun . Nach der Müllenhoff’schen Aus

gabe der echten The ile des Gedichts aus dem Mbd. übersetzt und m i t

einer Ein leitung versehen von Friedt . Koch.

’ Le ipzig 1847 ; so haben

auch P. Vogt . Le ipzig 1885 und L. Freytag ,Berlin 1888 , in ihrer voll

ständigen übersetzung auf Müllenhofl‘

s kri tik rücksicht geno m m en . Da

gegen geben e ine selbständige auswahl von strophen wieder : Plönn ies

in seiner ausgabe ; A. Bacm eiste r , Reutlingen 1860 ; G . L. Klee,Le ipzig

1878 ; R.Weitbrecht, Stu ttgart 1884 ; G . Bornhak, Leipzig 1891, W. Hübbe ,

zuletzt Le ipzig 1896 ; G . Legerlctz , zuletzt B ielefeld 1900 u. a . Dazu

kom m en e ine re ihe von prom bca rbei tungen . Auch in dram atische form

ist der stoff des gedi chtes öfters gekleidet werden : von V . Strauss , Frank

furt a M . 1851 ; J . Schöpff , Brixen 1858 ; O. v. Rutenberg , Leipzig 1862 ;M . Weaendonck, Zürich 1868 ; J. G rosse , Leipzig 1870 ; C . C aro , Breslau

1877 ; Linde,Moskau 1886 ; G eorg Erdm ann , Le ipzig 1887 u . a . ; als

oper von K . A. Mangold , Dar m stadt 1851 ; A. Reisem ann , Le ipzig 1871 ;

v on K . Niem ann m it m usik von Aug. Klughardt , aufgeführt zu Neustrelitz

1882 ; von F. Draesecke , Le ipzig 1884 ; von O. Bolck , 0 . j . ; von V . G luth,

Herand und Hi lde , München 1899 zur aufführung angenom m en ; di es

verm utlich e ine dram atisierung des frei um gestalteten gedichte Herand

und Hi lde von R . Baum bach , Le ipzig 1878. Auffallend ist , dass die

b ildende kunst die zahlre ichen schönen gegenstände , welche das ged icht

darbietet , n ur wen ig benutzt hat. E ine bea rbe itung für das deutsche

haus von Em . Engelm anu , Stuttgart 1885, bringt auch illustrationen ;

andere von Jul. Jures zu m e iner übersetzung der Kudr un nach Müllen

hoff sollen dem nächst erscheinen .

I I . Die m etrische form . XI

II. Die m etrische form .

Über die m etrische form der Kudrun hat M. Rieger im anschluss

an e ine allgem e ine darstellung der m bd. m etrik in der ausgabe von

Plönn ies gehandelt. Einzelne puncte habe n Bartsch und Sym ons in den

bere its genann ten abhandlungen besprochen ,w ovon die hier folgende

darstellung jedoch m ehrfach abweicht. Diese setzt die kenntnis der

grundzüge der m hd. m etr ik,wie sie Lachm ann nam entl ich in den an

m e rkungen zu den Nibelim gen und zum Iwe in gegeben hat , voraus.

Die nach abschni tt III echten strophen ze ichne ich durch aus.

1 . Di e str ophe. Die Kudr unstr0phe ist an die Nibelungen

strophe w geglichen , beruht aber auf em er verschiedenen grundlage , auf

e iner form der Ottridstrophe von zwei reim paaren zu zweim al 4 hebungen ,von denen das zw eite paa r scheinbar klingenden ausgang hatte (8 . Scherer,Deutsche Studi en I, 3 Wien während die Nibelungem trophe auch

hi er stum pf reim te. Mit dieser tei lt aber die Kudrunstrophe die ver

kürzung der zwei ersten reim zeilen und die vorschiehung einer m eist

klingenden waise vor jeder reim zeile . Die Nibelungenstrophe besteht

aus 4 la ngzeilcn , von welchen jede durch eine casur in 2 halbzeilen

geteil t wird. D ie ersten hälften aller 4 zeilen haben je 3 hebungen

m i t kl ingendem ausgangs oder 4 hebungen bei stum pfem ausgangs ; die

zweite halbzeile zahlt dagegen in den drei ersten zeilen 3, in der vierten

4 hebungen m it stum pfem arm gange. Bezeichnen w ir also die hebungen

m it die notwendigen senkungen durch und die re im e durch gleiche

buchstaben , so ist das schem a der Nibelungenstrophe folgendes

In der Kudrunst-rophe sind die 2 ersten zeilen gleich denen der Nibe

lun genstrophe , die dr itte und vierte aber sind kli ngend und die letzte

halbzei le hat überdies 5 hebungen . Sie lässt sich also auf di ese weise

xu Einlei tung .

Durch di e einm ischung der kli ngenden ausgänge und durch die

verlängerung des schlusses hat auch die versart der Kudrun jen en

character der fülle , weichheit und abwechselung angenom m en,der dem

gedichte überhaupt i m vergle iche zu den Nibelungen eigen ist. Mi t un

recht aber hat m an diese form für unepisch , für lyrisch erklärt. Nir

gends im gedicht ist ein hi nw eis darauf zu finden , dass es jem als gesungen worden wäre , und die fähigkeit , die senkungen auszulassen ,

sche idet die Kudrun streng von der lyrischen poes ie des XIH .

jahrhnn

derts. Auch eine kunststrophe im gegen satze zu den volkstüm lichen

strophenarten darf sie nicht in dem sinne genannt werden , dass sie von

e in em höfischen dichter erfunden se in m üsste. Di e verwandte Nibe

lungenstrophe ist nicht nur in ihrer gesetzm ässigen form , sondern auch

in anderen variationen für gedichte angewendet werden , die durch ihren

stoff di e heldensage und durch ihren sti l , nam entlich durch das zurück

trete n des Verfassers sich als dem volksepos angehörig kund geben . Und

ebenso ist als e in e variante der Kudr unstrophe die strophe der Ravenn aschlacht an zusehen , in w elcher di e zweite hälfte der Nibelungenstr0phe

m i t dem letzten reim paa r der Kudrunstrophe , aber ohne die vorgeschw

benen weisen verbunden ist.

Allerd ings scheint ein höfischer dichter di e Kudrunstrophe in ein em

erzählenden gedichte nachgeahm t zu haben : Wolfram von Eschenbach imTi turel. Die 2 ersten zeilen di eser sü cphenform sind den 2 letzten de r

Kudrunsho phe gleich , die vierte gibt nochm als die letzte zeile der Ku

drunstrophe wieder,die dri tte aber hat 5 hebungen m it kl ingendem aus

gange . Der grundriss der Ti turelstrophe ist dem nach folgender :

b.

Das m aass der Kudm nstrophe ist in der handschriftlichen über

lieferung oft en tsteht ; nam entlich ist die letzte zeile häufig zu kurz .

In diesen fällen ist in der ta t an zunehm en , dass die ursprüngliche gesetzm ässigkeit durch die un achtsam keit oder die w illkür der schreiber,

welche di e ihnen auffallende ungleichheit der verse verbessern w ollten,

zerstört w orden ist. Daneben aber ersche inen m it stum pfen reim en in den

beiden letzten zei len und fast ausnahm slos auch m it nur 4 hebungen

in der letzten halbzeile , also in der Nibelungenform ,folgende 98 strophen

6 . 14. 15. 21 . 26. 30. 58. 60— 69 . 73. 77. 82 . 83. 86. 10 1. 102.

I I. Die m atr ische fo rm . XIII

107 . 108. 1 14. 1 17 . 12 6 . 12 7 . 142 . 150. 151. 154. 155. 1 60 . 184.

1 9 1 . 2 13. 214. 2 17 . 233. 234. 237 . 249 . 258. 268. 270. 274. 281 .

287. 304. 314. 333. 334. 336 . 346 . 364. 390. 416 . 417 . 450. 480 .

502. 541 . 546. 556 . 671 . 754. 773. 786 . 788. 800 . 819 . 1004. 1041 .

1 042 . 1079 . 1 126 . 1204. 12 10 . 12 19 . 1235. 1242 . 1287. 1359 . 1405.

1408. 1418. 1444. 1452. 1470. 1473. 1475. 150 1. 1621 . 1672. 1 692 .

Es stehen also über di e hälfte , näm lich 51 , unter den ersten 289 stro

phen , also etwa i m ersten sechstel des gedichte. D iese Nibelungen

strophen si nd natürl ich nicht durch verbesserungsvorschläge auf das

m aass der übrigen strophen zu bri ngen , wol aber m uss ihr vorkor'

n m en

erklärt werden , 8 . III. 2 .

2 . D e r r e i m . In den Nibelungen , aber auch in den erst gegen

die m i tte des XIII. jahrhunderts entstandenen gedichten derselben strophen

art , dem Wolfdietrich , dem Rosengarten , selbst in den zusätzen zu Alpharts

Tod , w ird zuweilen nach altertüm licher art der stum pfe reim geb ildet

durch ein tonloses e,dem in beiden reim zeilen eine lange silbe oder

zwei kurze m it denselben oder ähnlichen lauten vorausgehen ,z. b. Uoten

: yuo ien . In der Kudrun ist diese al te rtüm lichkeit , welche auch in der

Nibelungenstrophe auf die beiden ersten langze ilen beschränkt ist , n icht

vorhan den ; obschon die anwendung des klingenden reim e in derselben

strophe sie n icht unbedingt ausschli esst , w ie die allerdings früher ge

dichteten sprüche Sperv0gels MF. 25, 13 beweisen . Wal aber findet sich

die i n solchen re im en auf tonloses öfter erscheinende freiheit , wonach

ansta tt der vorhergehenden langen si lbe eine kurze stam m silbe und eine

m it stum m em stehen kann , auch in den klingenden reim en der Ku

drun : engegene degene 1 120 , sedelc edele 1631 . Die unm i ttelbare wie

derholung desselben reim e i st natürlich nur in den eingem i schten Nibe

lungenstrophen m öglich : sie erscheint Kudrun 1235, und lässt a n sich

schon diese strophe als e ine durch interpolatiou entstandene erkenn en ,wofür sie auch in den Nibelungen das m erkm al gibt.

Der rührende reim ist unaustössig , wenn entweder die reim silben

w erten angehören ,deren vorhergehende elem ente verschieden sin d

,z . b.

o rm lichm irüreclichen * 974 , oder das wort , welches sie bilden , verschi e

dene bedeutung hat oder in verschiedenen casus steht : ei n 158 (lat. esse

suus), m a n* 664 (gen . plur. da t. son t 751 (litus un a). kunden

724 be idem a l i n derselben bedeutung (p otuerun t) gebraucht , habe ich

geändert , trotz W. G rim m , Zur Geschichte des Re im s s. 53. Doppel

reim begegnet 189 nam en selten n am en wo llen .

XIV Einle itung .

Die reim ungehau igkeiten der Kudrun sind zahlreicher und m ennig

faltiger als die in den Nibelungen ,was sich daraus erklärt

,dass die

klingenden reim e in der zweiten hälfte der Kudrunstrophe den cou

sonanüschen ungenauigkeiten m ehr raum boten .

Von vocal ischen ungena uigkeiten ist a : ä häufig , aber fast nur

vor 71 ,was alle volksdichtungen sich erlauben ; ausserdem erscheint

noeh da r : j är 1090 . s w ird m it e gebunden gebé t : 3!et 1 133; häufiger

in zwe isilbigen re im en gesün : gebrästc*n 1 106 ,

'

enwestcn 1 150 , slegen :

degen 514,erschd len zsnöllen 1428 , bw ien : westen

* 1497, under wé’

gen

1 120 ; vgl. hierzu Zwierzi na , Z . f. d. A. 44 , 252 ff. Endlich w ird grob

dialec tisch ü : ou gesetzt som ne käm e 1 603: di esen reim kenn t der

Mante l 9 65 und öfter die Krone Heinrichs v. d. Türlin und ebenso der

zweite dichter des Lohengrin 1 19 , sow ie Ulrich v. d . Türliu , 8. Gram m .

13 1 95. (Die form en bouwen u . ä. sind davon verschieden und erst in

III 4 zu behandeln .)

Von consonan ti schen ungenauigkeiten erscheinen in den einsilbigen

reim en nur wenige. So zu m . vernam : began 49 , m an : gena m‘

2 18,

rerna m zm cm 856 , nm n zoernam 894. Ferner c : ch Inc : sprach* 1 1 6 6 ,

wozu Müllenhofl‘

auf Benecke zu Iwein 4431 verweist ; derselbeI

rei m

begegnet Ortnit DHH. 3,XXII. Rosengarten F 85; und ähnlich be i Hausen

MF. 48, 25 sach ztac.

In den zweisilbigen ist ganz besonders häufig und in a llen teilen des

gedit:htes zu finden die ditferenz eines schluss- n 2 . b. lands erkunden 9 .

Es sind folgende strophen : 4. 9 . 10 . 39 ? 149 ? 152 . 1 68 ? 174? * 204?

* 225. 226 ? * 245. 259 . 266 . 290 . 306 . 31 1 . 329. 345.

*354. 42 1 .

455. 497 . 506 . 507.

* 519 . 548? 558? 563. 569 ? 573. 592 . 602 . 635.

* 643. 646 . 666 . 669 .

* 676 . 682 . 6 97 . 704. 706 . 7 12 . 7 13. 7 18 . 724.

72 6. 739 .

* 749 . 752 . 758. 783. 784. 7 99 . 823. 827 . 831 .

* 834. 837.

841 .

* 878 . 884.

* 893. 906 . 9 17. 9 19 . 945. 952 . 987? * 989 .

990 . 1007 . 1010 . 1015.

* 10 18.

* 1021 .

* 1027.

* 1062 . 1063. 1 1 15.

* 1 158.

* 1 165. 1 178.

* 1209 . 1 231 .

* 1241 . 1245.

* 1264.

* 127 1 . 1275.

* 1288 . 1320. 1333. 1352 . 1364. 1367 .

* 1373. 1398 . 1413.

* 1481 .

152 1 . 1525. 1556 . 1562. 1587 . 1598. 1 624. 1639 . 1646 . 1 6 63.

1 6 68. 16 71 . 1673. 1 684. 1702 . Als zwei felhaft be zeichn e ich die edv.

auf liche(n) u. ä. Selbst i m stum pfen reim e erschein t sagcn ztage 1020 .

E inm al kom m t auch differenz eines 3 vor Ma te!dm zwolgetci nes 1700 .

II. Di e m etrische fo rm . XV

Öfters”

auch ist der schlussconsonant der ers ten re im silbe ver

schieden . So reim t g : b phleqen : gegeben 9 16 , m m'

em en dienen

1484 , gestei ne zdciheim e 1 131 dienen : r iem en * 1 146,dienen z n iem en

* 921 ; m u ng kün igi nne : M ngen* 225. 635. 906 . 1646 ; bringen

gwinnen 945, m annen : ergcm gen* 1508 ; lb : ld selben : m elden * 848,

: engdden* 149 1 .

Ungle ichheit des vocals und des consonanten findet sieh verre z

sé re * 6 13 , 1690 ; denn dass herre kurzen sta m m vokal hat,

e rgibt sich aus dem reim auf verre 1608. 1 685. 1688 .

Der reim ist auch i nsofern von grösster bedeutung , als durch ihn

d ialectische oder altertüm liche form en bezeugt werden . Über diese,

w elche ort und zeit und den dichtungskre is bestim m en helfen,denen

die Kudrun angehört , 8 . III , 3.

Noch an einer andern stelle als am versschlusse erschei nt zu

w eilen der reim,in der cäsur , so dass überschlagende re im e entstehn ,

z. B. 3. Auch hier ist der re im öfters ungenau , wobei es freili ch

zuweilen schw er ist zu besti m m en , was noch als reim gefühl t w urde

und was n icht m ehr . Schwerli ch darf m an in den cäsurre im en eine

grössere freiheit anerkennen , als diejenige , welche in den endreim en

erscheint. Solche ungenaue reim e , welche differenz e ines n oder s zeigen

oder hinter dem sü m m consonanten ungleichhe it der m ed iae oder l iquidae

oder eine abweichende verbindung der liquidae untere inander oder m it:

e iner m edia,sind die folgenden ungenäde : gäbe gelouben : ougen

466 , 1 . edele : w evele 1079 , 1 . si nne : gesinde 56 1 , 3. räm e zwo l

eelde geligere zw idere 723, 1 . qein nm zzdz'

nge n lé ren : hé re

1056 , 1 . dienen m'

em en 1056 , 3. Küdrünen käm e 1060 , 3. degene

lebezws 1 160, 1 . t—iueele'

nne ztwingen 1381 , l . grz‘

m m en zerd ingen 1466 , 3.

Har tm uoten : lfkuote 1467,1 . 1 630, 1 . gewunnen : m m den gew inne

gr im m e 1498, 3. wäge ungenäde 1538, 1 : S turm en bürge 1546 , 1 . be

sehezklen : leizk 1570, 1 . gesinde zfifi lde gewante za l£en

vrägen : m äge 1629, 3. ziehe : w i lh'

eliehen 16 73, 3. werden zwerben 1 69 1 , 1 ,

wegen biderbe zwt'

dere s. zu

Die cäsurre im e wären noch zahlreicher,w enn ni cht einige sich

als erst von den schreibern eingeführt auswiesen. In sicheren fällen

XVI Einlei tung .

habe ich natürlich den späteren zusatz aus dem texte ausgeschieden und

in die lesa rte n verw iesen . Be ispiele solcher einschiebsel geben sé re.

dä ze Munde. sta rke 745, 4 den lön te er due wäge u. a .

An andern stellen ist das reim wort in der cäsur zwar n icht m it voller

sicherhei t als m te rpo lati0n zu erkennen , wol aber durch die schiefhei t

des ausdrucks höchst verdächtig : m it den werden gesten .

m it diem werden gesten 11. 6 . S . Müllenhotf s. 55, Bartsch s. 36 und

bee. Sym ons Beitr. 9 , 24ff. Indessen lässt die wahrnehm ung , dass der

cäsurreim öfte rs erst von den abschreibern e ingeführt werden ist , sich

n icht zu einem a llgem einen princip erheben , wonach alle cäsurre im e

auf diese art entsta nden se in m üssten .

8. Der v e rsb au der Kudrun ist gle ichfalls fliessender als der der

Nibelungen . D ies w ird bewirkt nam entlich dutch das seltnere fehlen

der senkungen . Indessen kom m en noch im m er vi ele fälle vor. So i m

1 . halbvers hinter da; (pron .) des (m m .) 43, 2 . i n 58, 2 . 194, 4 .

von das; (part ) 1 605, 3. der (pron .)swa ;

* 825, 2 . Ferner im 2 . halbverse hinter i n.

den (art.) m an uns

sol Es begegnen auch e in ige fälle von

der art , welche Lachm ann zu den Nibelungen 46 , 4 für unerlaubt er

klärt,näm lich solche , in w elchen e in einsilbiges wort m it kurz em vocal

als erste hebung und senkung des letzten halbverses steht : bis

m u(e} 1 120 , 2. Ein ige fälle sind vielleicht auf andere weise

zu erklären , indem der nam e Heide,dem die einsi lbigen w örter voraus

gehn ,vielleicht an diesen stellen m it lt angesetzt werden könnte. So

i n Het!elen da; H. 563,

765, 788, 1000, der H.

532 , Trotzdem sind die übrigen beis; >iele so zahl reich,dass es zu

kühn wäre sie alle beseitigen zu w ollen .

Der fehlenden sen kung steht die zweisilbige verschleifhare gegen

über. Auch sie findet sich häufig und in allen teilen des ged ichte s.

Ich führe nur solche beispiele an , in welchen apocope n icht gestattet

wäre und zu deren entferuung daher eine bedeutendere änderung e in

treten m üsste : m a ege ge n*

e m* 409 , 2 . Tenem arke der sé‘re ge»

9'

ouwen wa ere xe sekunzphenl—iure rer ldn hörte den

* 649 , 1 . saahe gebären Orm a n‘

ie ze slahte ge de'

ugen

de nne der 1 044,2 . gloeken/j fi/b z:erlȟ nde den 1332 , 4 .

reelle gesigen Orm a nle der 1429,4. reeke gem uo t 1470, 4. de nne

beka n t [e nde gene'

o; en 1583, 4. Mafcldne began 1609 , 2 .

XVIII Einle itung.

D ie strengste versstelle ist bekanntlich der schluss der stum pf

reim enden zeilen . Die Kudr un weicht hier ein igerm aassen von der so rg

falt der Nibelungen ab. Vor einsilbigem consonantisch anlautenden

schlusswort w ird m ale (wie in den Nibelungen) verkürzt zu z ur! 65, 2 .

1 15, 2. 12 7, 2 . 312 , 2 . ei ne vor nö! 146 , l . 959, 1 . dem e r

scheint n icht nur inclinierbar nach präpositionan : ü/m e se 800 , 3.

abem c 36 981 , l , üfm e sa n ! 466 , 2 . 1569,2 , ügm e 1

, gän m e (er 642 , 1 ;

sondern auch zu m dem 86 al dem her Ebenso

erscheint der dat. sg . der adjectiva n icht nur apocop iert , wo e in m it m

an lautendes wort folgt : seinem m an* 664, 2 . 770 , 1 , m a n egem

m a n. sondern auch ze iegeliehem tage 1020 , 2 . ei n igem spa m

lässt sich dagegen auch m it em e schreiben . Ursprünglich zwe i

silbige wörter erscheinen so verkürzt : od 1 157 , 1 . rd 108 , 4 . 439 , 2 .

wo l

484, 2 . 7 70, 2 . 1236 , 1 .- 1340 , 1 . 1367 , 2 . 1374, 1 .

ro n de r 26 7 , 2 . 695, 2 .

* 782 , 2 .

* 79 1 , 2 . 1 106 , l .

1547 , 2 . 162 1 , 2 . 1 625, 1 . hin * 12 12 , 1 . 1379 , 1 . 1523, 2 . 1562 , 4.

Häufig finden sich an di eser stelle die form en des geschlechtigen pro

nom ens der III . person , welche ursprünglich zweisilbig waren : m it i m .

de n 11. a . i r km ]? 105, 1 u. s. w . Auffa llend ist die synkope

ahlxehn tagen 37, 1 und die apocope rersm ähet cin-g* 657 , 1 , w orübe r

Müllenholf auf Lachm ann zu den Nibelungen verw eist : vielleich t

w irkte hier das alte e des stam m charakters noch nach.

Ver voca lischcm anlan te der letzten hebung sollen nur liquida e

vorhergehn ,w enn n icht die vorhergehende si lbe durch langen voca t

oder consonan tenzusam m enstellung lang ist. Dahin gehören auch si t

n och 3 m iele a n w ir der; a n 1344, 1 i st durch

die häufigkeit des wortes dag entschuldigt.

Der strenge des versschlusses steht die freiheit des auftactes

gegenüber. Zunächst ist , und zwa r für beide vershälften , zweisilbigkei t

des auftactes n icht abzuleugnen . Leichter zwar sind die fälle , in welchen

synizese sta ttfindet,kürzung des auslautcnden voca ls in e insilbigen form

wörtern , auf welche eine vorsctzsilbe m it unbetontem e oder ein in

elinationsfähiges form wort folgt ,'

z. b. j a cm lé n l 5, 3, da zers s e

30 getroerwe 131, 3 , da der 12 17 , 2 , da ich * 247, 3 , n u ist 1262, 2 ,

3 a ich u Aber es finden sich auch schwerere

arten , in w elchen die zwersrlbigke it n icht aufgehoben w ird . Gewöhnlich

zwar ist die zweite si lbe dann auch eine vorsetzsilbe m it. schwachem e

I I . D ie m etrische form . XIX

ea enln'

n te 34,4 , und beé lög ze beha lten ne 286 , 4 , es. geliebten sich

u. a. f. Oder die 2 . silbe m it schwachem 0 gehört dem selben wort

a n wi e die 1 . m i t vollem voca l : under 26 , 3 u . 6 . uber a lle; (m i t syncope?)132 1 , 2 , uber siben 580

,3, w ider übe

-

ndes u . 6 . i nn e r 1476 , 3 g_

no ten

m orgen* 1220

,4.

_

Auch si n in 731, 4 rechtfertigt sich auf diese weise .

Selbst zwe i selbständ ige wörter w erden so als zweisilbiger auftact ge

braucht : sehe un d 1469 , 1 . i n den 22 , 1 . ob er 2 1 6,4. an 36 555, 3.

dä m an sogar dann ,wenn das zweite an sich höheren satz

ton hat : er hie; eg wow 220, 1 . dä wa s er m ac* 988, 4.

ich hän nü hd n * 1250 , 4. 1112 w eht u . 5.

Dreisilbiger auftact begegnet jedoch in der Kudrun n icht ; m an

nach ei wa r zu verbessern .

Zuweilen ist der zwe isilbige auftact der zweiten vershälfte dadurch

erle ichtert , dass der voca lische anlaut m it e inem vorhergehenden schwachen

e zusam m engezogen w erden darf :'

burge. er bei 2 , 2 ; schöne. und vil 23, 1 ;

gund e. er gap 11 . a. Die nahe verbindung der ersten und zweiten

v erhälften w ird auch durch das enjam bem ent be zeugt , indem zwei eng

verbundn e wörter durch die casur getrenn t werd en können . So sub

stan tiv und a ttrihut : wi lden wa lde heigen trehene selue nen

vro zm *e n 343, 8 . kristen m onsel ie 397 , 2 . 36 seinem m eide a llen

re iben 1342,3. vre mden la nden 678 , 2 . din m

'

l schoene H i lde 1 6 10 , 4 ,

ferner gen iti v und regierendes w ort helm e 7727 der w ilden gr ifen

e iner Oder es tri tt vor oder hinter der casur satzschluss ein

u . a l M inder stark sind die von Pan zer 1 7 aus echten strophen

a ngeführten beispiele.

Aber nicht blos in be zug auf die silbenzahl des an ftaetes , sondern

auch in der verna chlässigung des na türl ichen worttones zeigt sich die

freiheit des versanfanges. Die schwebende be tonung gleicht die un

ge nauigkei t aus, bei welcher der 1 . versfuss streng genom m en 2 senkungen

e nthält. D iese freiheit ist von Lachm ann zu den N ibelungen 1803, 2

und zur Klage 27 für d iese beiden gedichte nachgew iesen werden ; auch

in dem der Kudrun so nahestehauden Biberolf findet sie sich häufig , s.

die einleitung von Jan icke XIV. Um auch e in höfisches gedicht anzu

führen , so ist in Gotfrieds Tristan 1 Gedaehte m a n, 35 G eherberget u . s. w .

n icht anders zu lesen . Mit: der annahm e dieser fre iheit auch für di e

Kudrun w erden e ine reihe von schw ierigke iten entfernt . Bew iesen w ird

sie durch folgende stellen : oi l lüle m a n we n Erue le von

z>il dicke dd ; 361 , 3. m l seh iere bei * 453, 1 . in m i ld en din 486 , 1 . die

XX Einle i tung.

scm le er ze e; dunkel! m id : 636, 2 . vrou Hilde si vo n

m orgen un ; 1041, 3. begin net ein 1 113, den alten bi * 1 182 , 4. j ä‘

wäten die 12 16,4. ich grebe dir

* 1290,2 . i r küene von Un s

bri nge}. der zu“

? Mi ete dich 1382, 2 . der herre von 146 9 . 3. m a n

hörte 2217 u . a . Ich habe daher die leichteren apocopen und

sym m pen , die m an anderwärts an zunehm en gene igt se in m öchte , an

gewandt

Auch ohne auftact findet sich diese überladung des 1 . fusses :

urborte Ortwi nes n . ö.

Ebenso ist die andere,häufigere art von schwebender betonung,

w elche Lachm ann zu den Nib . und 1634, 3 , sowie zu Iwein 1 1 18

bespricht , auch in der Kudrun zu finden : dass näm lich ein zweisilbiges

wort , vorn m it betonter länge oder zwei einsilbige , von denen di e erstre

höher betont ist,als aufta ct und erste hebnng stehn . Beispiele für di e

Kudrun b iete n : G ére dem 2, 1 . hörte m a n 53,1 . beide m i n

Mär—m m dcr selten i n Frzwle von u . s. f.

Doch auch ausserhalb des auftacts, im innern des verses , findetsich schweben de betonung. So fällt die hebung auf die 2 . silbe ansta tt

auf die erste 1) besonders häufig in den adjectivischen und adverbialen

zusam m ensetzungen m i t un o : u n nmere unm uegüe w m dhen

unla nge unm ägen 1049 , 2 . unechte u . a . 2) in dendreisilbigen form en der m it lieh gebildeten adiectiva und adverb ia

güetl‘

wheze 96 , 4. gm'

M i chm 77,4. hé

rlichiu 1 12 , 4. z‘i n tli ehen * 1052 , 1 .

ri l‘

zchen u . s. f. 3) in eigennam en , die ebenfalls zum teil zu

sam m engesetzt sind : Ortüm de* 207, 2 . Hörazzden 310 , 2 . Hörwnde * 1084, 1 .

Höm ndes Höre n ! frolt Irolden * 231 , 4 .

Mörungm 1 17 6, 2 . Küdrünen 1307, 2 . G é rlz'

m le

lrld ndß 1680, 2 . Seh nde 726,3 11. 5. 4) Andere zusam m ensetzungen

sind seltener m i t dieser freiheit behandelt : u'rloubes 694,1 . m it urliuge

u rliuges d lende (w ie Nib. vo l

bringen 1062,3. 5) E in fm m dw0rt : m rwné ten 1 135, 4.

Zuwei len w ird der tiefton der 2 . silbe als senkung , die folgendem inder betonte silbe als hebung verwant

,wobei i n der regel ein form

'

wort oder ein unbetontes präfix , zuweilen auch eine nebensilbe folgt

j ungz'

ste da rander 1 20, 1 . unbi lliehes hö ehvertigen dbenden‚

begwnde* 488; 1 . d. bea

* 1065. 1 . w ur oelichen wäfen ie sich

1377, 1 . Eigenna m en : Har tm uote dem * 1040 , 3. Hartm uo gesinde* 779, 2 . H. un d Ortwine si 16 17

,2 . 0 . dem 1 704, 3.

11. Die m etrische form . xxx

4. Es bleiben noch die g ra m m a t i sch en fre i he i te n zu be

trachten übrig , durch welche nam entl ich die durchführung der e insilbigheit der hebungen und senkungen erm öglicht w ird . In vielen fällen

w erden sie durch annahm e des zweisi lbigen aufta cts oder der überfüllung des ersten fusses unnötig gem acht.

Ap000pe tritt nam entlich bei den präteri tis der schwachen con

jugation ein ; am häufigsten vor dem artikel , dem pronom en der III. person ,v or m an und vor dä und dö : zum ! der (wo jedoch auch ver

schle ifung angenom m en werden kann ; ebenso erwagt der hört den

hört m an 49 6, 1 .

* 1 1 17, 4. m ofl dö 489 , 1 .

* 1431, 1 .

* 1489 , 2 . 1490 , 2 . m em del sich dient m an.

düht si redet si * 658, 4. endet sich w endet sich

sage! m an brähi m an kluge! div. 1262 , 1 . wert

s ich u. a . Aber auch vor lfz‘

und von : leidet bi sagt von

bidem et von 12 16,3. Seltener vor wörtern andrer art : het siben

2 , 2 . sage! Hörcm de Aber se lbst in der cäsur w ird apocopeverlangt endet en tw d und Der oonj . prat. wird nur in

waer apocopiert : wa r da ; wa r din * 657 , 1 u. ö. Im ind. präs.

wird nur warn abgekürzt. In der inverti erten I. plur . braucht ein e

n irgends abgeworfen zu w erden .

Der dat. sg. erleidet apocope : lm hurt kiel bi eben

falls sogar ih der cäsurn S é la nt gegen übern 1276 , 3,

ze liden 83, 2 ; selbst im reim . ze sagen 286, 1 . Ob jedoch auch der

gen . pl. lan ! 2 1, 3 apocopiert ist , bleibt zweifelha ft,da vielle icht von

zwe i genetiven der zweite ohne casuszeichen bleiben darf (sicher im gen..

sing.) Nam entlich aber wird der dat. sg. der pron . poss. so verkürzt

m i m 11. ö .

«iuwerm anderm So auch der acc . sg.

im fern . der pronom ina : ein m eisterz'

nne 1223, 3. in fällt im n . acc. plur.

der neutra ab : ei n m s din m cere u. s. f. Ein zahlwort

ist apocopiert : xm en die 472 , 3; öfters adverbien und andere parti keln

geehest 444, 4 , a m b 2 25, 3 11. ö. als 441 , 3 u . 6. da nn u. s. f.

wan für wende stets i m auftact n . s. f. unx 11. ö. (in

nö ! s. o . 3.

Die synoope trifft teils das schwache e der vorsetzsilben : (ge}sellen

876 , 2 . gnwdz'

eli chen ungnwrlü:* 1509 , 3. gm ide 259 , 2 .

gnögen gnuoc ist zw eifelha ft,da stets verschlei fnng ei n

treten kann : 1 143, 2 . gwa lte gw in ne 594, 4 n . ö.

Ob auch glauben So verliert da r sein a : drum ler u. ö.

XX II E inleitung .

drum he * 433, 4 u . ö . dr in ne * 488, 3. d wn * 1084, 1 u. s. f. Ansta tt

dehe in steht ke in z . b .

E in schwaches e einer m i ttelsilbe w ird in den schwachen präteritis

öfter synoopiert : dienten 11. ö. dien (en)de* 1487 , 2 . tungte j ungte

(cäsur) 4. m ini e * 436 , 3. u . a . In stäm m en

auf zu fällt d ieses m it aus: Iron ie 1230 , 4. 1270 , 3. b<m len

heute schau te 1 144, 3. Nom ina w erden ebenfalls

syncopiert : houbte dien ste n . ö . m ehsten u . 5.

Vor dem auslaute wird e sync0piert : m i ns * 396,4. eins

1230 , 4. ei ns u . ö . , doch lässt sich m e ist auch

freiheit des auftacts annehm en (8 . XIV).

Seltener als in diesen pronom i naltorm en w ird schwaches e in den

verbaltlex ionen ausgestossen und nur vor wäm 88, 2 . 1534, 3. Leichte r

ist die syn cope nach kurzer silbe : m ugt i r welt u. 5.

und wein 1369 , 3.

Enclisi s der pronom ina es si e; i m in ist häufig , 2 . b . gewun nens

kunde 79 , 2 . enphüm gens m inneelid zen sult;* 1345, 4. erm

* 2 16,4. cm

* 453, 2 . Be i es und eg, sowi e bei ich und ist findet zu

gleich verschm elzung sta tt : da s 1258, 3. dei; 1022, 3. de ich.

u. s. f. dia ich. de1'

st eis! 226 1 °

ohne ver

schm elzung m irst wanneng Procli sis m it verschm elzungerleiden ieh zi ’u du : du uns si : si ü; sin

er s(9°

} die : die a ndern 1474, 3. 1660, 4. die erde

diu zdougen hi e : hin ne ohne verschm elzung

dw : sküm ges

Elision von der hebung zur senkung unterl iegt keiner schw ier igkei t ;von der senkung zur hebung findet sie häufiger nur im auftacte statt.

Doch auch im verse ein a lle m uos i n san/1 oder 1203,

stüend i r 1 673, 3. An itallender wegen der kürze der sta m m silbe ist

sah ich m et unde und im auftacte Wa le m ade 1544, 4,

seh ich 1459,3. Dreisilbige wörter lassen öfter ein ton loses e

elidieren : räla -

nde al ler 516 , 1 u. s. w . Hintns von senkung zu hebungist erlaubt

,auch w enn die vorhergehende hebung kurzsi lbig ist : Werte

unde range ei ne

Durch kurzsilbige form w ird di e überladung der senkung ver

m ieden : tr iwm gelöne 1586 , 4. w om en erbiten zw ei * 1454, 3.

ww w ! sich In den dre i letzten fällen wäre auch durch an

nahm e der schwebenden betonung geholfen .

III. Die en tatehung des gedichte. XXIII

Ill. Die entstehung des gedichts.

1 . Der grund , weshalb die frage nach der entstehung des gedichte

so allgem ein gefasst werden m uss, weshalb es n icht sta tthaft ist ohne

w eiteres nach dem d ichter , seiner heim at und seiner zeit zu forschen ,

liegt i m wesen der gattung , welcher die Kudrun angehört , im wesen

des epos. Das epos ist die volkstüm l iche dichtung , welche die heldensage erzählt. Die heldensage hat n icht ein einzelner d ichterischer geist,sondern die jugendl ich rege

'

einbildnngskrat’

t des volkes hervorgebracht.Ihr inha lt ist hauptsächlich die erinnerung des volkes an sein helden

zei talter , an die zeit , in welcher es durch lange und schwere käm pfe,o ft auf wanderziigen , se in nati onales dasein begründete und behauptete .

D ie geschichtlichen bestandteile dieser erinnerungen verschm elzen m i t

den resten des uralten götterglanbens. Ein drittes, was auf diese ver

b in dung und ihre w eitere entw ickelung einw irkt , ist die di chterisehe

gesta ltung. Aber auch d ie form des epos gehört nicht e inem einzelnen

a n ,w eder die äusserliche , das m etrum es ist allgem ein bekannt und

findet sich an w eit auseinanderl iegenden orten und zu gan z verschie denen

zeiten gleichm ässig noch das, was m an als form des gedankens be

ze ichnen kann ,der ausdr uck. Die e inzelnen sohi lderungen , redeweisen ,

be iwörter kehren i n den verschi edensten gedichten wieder.

Muss m an also die heldensage und ihre ausprägung im epos ein

e rzeugn is des volksgeistes nennen , so ist d ies n icht so zu verstehn,als

hätte zugle ich das gan ze volk oder e ine versam m lung etw a daran ge

a rbe itet. D ie dichter sind im m er einze lne , aber sie vertreten die an

schauung des gesam m ten volkes, über w elches sie weder an bildung'

n och an befähigung sich wesentl ich erheben . Diese dichter gehören wol

m e ist den volkssängern an,welche durch ihre zahl und durch die ver

w endung der kunst a ls gewerbe einen besonderen stand ausm achen . Sie

t ragen an den höfen der fürsten und herren sowie auf den strassen vor

dem volke ihre lieder vor , w elche aus der allbekaun ten sage i rgend ein

besonders ansprechendes stück herausgreifen . Diese l ieder sehen sie und

sieht das volk als allgem eingut an ; jeder kennt und singt sie , wobei

w ill kürliche abänderungen in gew issen grenzen nicht unerlaubt sind .

Daher spricht der sänger zwar oft in der ersten person ; aber schon der

wechsel zwischen ich und w i r , w ie er in der Kudrun * 1 165, 1 in dem

selben vers sich vollzieht , zeigt , dass er n icht als bestim m te person an f

tritt . Was er von sich sagt , ist vielm ehr für jeden vortm genden passend .

XXIV Ein lei tung.

So erklärt es sich , dass wir höchstens standesverhältn isse di eser di chter

feststellen können , n iem als aber,wenigste ns in der guten zeit , ihre pe r

sönlichen um stände , n icht einm al i hre nam en ; e ine nähere bestim m ung

ihres lebens und ihrer eigenart , wi e sie bei den ri tte rli chen dichte rn

m eist , zuwei len auch be i den ge istlichen m öglich ist , erscheint für die

dichter des volksepos ausgeschlossen . .

Di ese allgem eine kenntn is von den liedern m uss sie wen igstens so

lange im ganzen unversehrt erhalten , als n icht die dichterische form eine

durchgreifende veränderung erfährt. Und selbst wenn diese eintr itt , so

ist doch die sage in ihren grundzügen geschützt , w eil sie als wi rkliche

geschichte angesehen und ,von der li ebe und ehrfurcht des volkes ge

tragen wird. Doch lässt sich der einfluss der ze itlichen entwickelungn icht ganz und gar fern halten . Je ferner die ursprünglichen grund

lagen , die geschichtlichen und m ythischen gerückt werden , um so m ehr

überwiegt di e poeti sche auffassung und ei ne fre ie um gestaltung wen ig

stens der n ebenum stände tr itt von selbst e in . Aus gründen der engeren

verbindung und der m ehr einhei tlichen auffassung fallen stücke der sage

aus , werden neue eingesetzt ; di e einzelnen characters und m otive ändern

sich m it den sittfichen anschauungen und b ildungszuständen . Aber doch

bleibt des ursm ünglichen noch genug übrig um die übere instim m ung

der älteren und der jünge ren sage unleugbar erscheinen zu lassen . Erst

die einführung e iner frem den bi ldung , welche die e inheim ische entw iclv

lung unterbri cht und m it der befre iung des e inzelnen den zusam m en

hang der gesam m theit löst , lässt das epos und die heldensage ver

küm m ern . Die vornehm en kre ise wenden sich den fremden vorbildern

zu und beginnen die einhe im ische heldensage zu verachten . Vergeblich

suchen deren träger einen halt an der schri ftlichen aufze ichn ung nach dem

m uster der frem den l itteraturen und unter anpassung an den höfischen

geschm ack. Die n iederlegung des epos in der schrift beschränkt den

vortrag und lässt di e frühere inn ige erfassung über der äusseren treue

dahin schwinden . Das epos sinkt allm ählich in die unteren schichten

des volkes hi nab , w ird roh in der form und m ärchenhaft i m inhalt , bis

es zuletzt ausklingt und verstum m t.

D ies ist in kurzen zügen die geschichte der heldensage und des

epos, w ie si e auf dem deutschen gebiete nam entlich von W . Grim m auf

gew issen worden ist. Die frage , in welchem verhältn i sse die einzelnen

schri ftdenkm äler selbst zum epos etchu , ob und in w elchem um fange

noch die alten lieder in der schri ftlichen überlieferung forfleben,hat

XXVI E inle itung .

ergebnisse von Wilm a nns im ganzen einzuwenden ist , habe ich in der Z . f.

d . phil. 15, 1 94 112 auseinander gesetzt. Ebenso hat F. Panzer , B ilde

Gudrun , eine sagen und li tterargeschichtliche Untersuchung , Halle 190 1 ,

zwar sehr dankenswerte sannnlungen vor allem für‘

den sprachgebrauch

und die verwandten sagenform en gebracht , aber in ihren schlüssen auf

e i ne völlige e inheit des gedichte und auf eine m ärchenhafie grundlage

beider sagen m ich ni cht überzeugen können . 8 . Deutsche Litteratur

zeitung 189 1 XXII , n r. 37 .

2 . Unter den beweisen eines verschiedenen ursprungs der e inzelnen

teile des gedichte sind auch für Kudrun zunächst die äusse r en k en n

z e i chen , die m etrischen differenzen geltend zu m achen. Am schärfsten

treten sofort die e ingem ischten Nibelungenstr0phen hervor. Ba rtsch ha t

verm utet , dass der verfasser des ganzen gedichte sich n icht sofort in

jene neue strophenform habe e ingewöhnen können , dass er , um schneller

vorwärts zu kom m en , die schw ierigen stellen zunächst in der gewöhn

hoheren N ibd ungenstrophe ged ichtet habe. Allein eine solche dichtungs

w eise ist bei keinem m bd. dichter nachzuweisen ; sie wurde ein grosses

ungeschick bekunden , während doch in anderen teilen des gedi chte die

kunst und der geschm ack des di chters unleugbar , ja bewunderungswürdighervortri tt. Wol aber haben auch i n höfischen gedichten einzelne ab

schreiber sich zusätze erlaubt , die in reim und versbau w eit abstehen

von ihrer vorlage . Ebenso können in der Kudr un nur die nberarbe iter

die einm ischung der Nibelungenstr0phen verschuldet haben . Eine von

d iesen Nibelungenstr0phen ,1235, hat zugleich die anstössige w ieder

holung‘ desselben reim e durch alle 4 zeilen : E ttm üller erkannte

,dass

d iese w iederholung durch e ine interpolation entstand , welche zu gleicher

zeit die stelle dem sinne nach unerträglich m achte. Noch ist die nat

sichtbar , welche das unechte an das echte w ie der anfiickt : die wieder

holung von gesi ndo 1236‚2 aus Dieselbe art der interpolation,

welche die te ile einer echten strophe zur bildung m ehrerer neuen ver

wendet,hudet sich auch 235— 238. 537—538. 777—778. 853— 855.

883— 885. 1057— 1059 . 1 193— 1 194. 12 16— 12 18. 1336—1338.

1484— 1480 .

Ein fernerer verdächtigungsgrund ist in den Nibelungen der über

gang des satzes aus einer strophe in die andere. In der Kudrun ,deren

str0phenabschluss bedeutend schär fer hervortr itt , ist dies s ehr selten .

Nur zwischen 257 und und 468 , w o be idem ale die zweite

strophe m it Unde beginnt , 73. 74 und 274.

* 2 75, wo eine interpunction

Ill . D ie entstehnng des gedichts. XXVII

dazw ischen tri tt , die im letzteren fa lle die zweite strophe selbständ igbestehen lässt , endlich zw ischen 1326 und. 1327 (hier besonders stark)fin det sich diese verbindung.

Die beiden letztgenannten strophen tragen noch ein we iteres zeichen

der u nechtheit , i ndem sie die cäsuren reim en . In den m eisten fällen

ist der cäsurre im gewiss vom verfasser der sü cphe beabsichtigt , in ein

zelnen aber erweist er sich als erst von den abschreibern eingeführt ;

s. I I , 2 . Dass dies letztere in allen vorkom m enden fällen an zunehm en

sei , w ie Sym ons behauptet ha t , sche int n icht richtig (8. Aber es

ist.

allerdings di e annahm e späterer einschwärzung des cäsurreim s und

se in e tilgung i n strophen,die für den zusam m enhang der echten teile

des gedichte unentbehrlich sind , zwar huhu , aber n icht von vorn herein

verwerflich. Müllenhotf hat folgende strophen in d ieser we ise , abgesehen

von solchen , die aus gründen des sinnes zu ändern waren ,behandelt :

* 503.

* 587 .

* 656 .

* 6 65.

* 749 .

* 923.

* 924.

* 925.

* 955.

* 956.

* 988.

* 1 0 60 .

* 1085.

* 1181 .

* 1 188.

* 1 190.

* 1292 .

* 1331 .

* 1450 .

* 1464.

* 1465. In m einer ausgabe sind diese vorschläge zu änderungen ge

sperrt un d eingeklam m ert in den lesarten zu den cursiv gedruckten

stel len aufgeführt w orden . In den cäsurre im en w ie in den endreim en

der zudichtuugen erscheinen nun auch gram m atische form en,die den

echten teilen Müllenhofi'

s frem d sind . So die flexionssilben m it vollem

vocal : dbzmden,

wei »runde standen : sie sind keines

w egs zeichen w irkl ichen alters,da sie ni cht nur im Biterolf, sondern

auch in Dietrichs flucht und in der Raben'

schlacht vorkom m en ; s. vor

rede zu Müllenhotfs Heldenbuch I s. IX und zu II s. LVII ; Weinhold ,Mb d. gram m . 373. Ueber die dialectform en

,welche in den zusätzen

w ei t zahlreicher sind als im kern des ged ichte s. u.

Ferner ist das enjam bem ent , der e intritt der cäsur zw ischen sub

stantiv und attributivem adiectiv , oder zw ischen genetiv un d regens nur

in unechten strophen zu finden ; 3. oben 8 . XIX .

Dies führt uns zu den sprachli chen anzeigen der zudichtung über .

Ihr eignet die unklare,überm ässig verschränkte sat zbildung , s. bes.

zu 2 1 ; die häufigke it der parenthesen S ie liebt die einschaltung

von fragen des dichters auch die di recten fragen die

nachse tzung eines relativsatzes hi nte r den abgeschlossenen hauptsatz

di e doppe lte beziehung von sa tzgliedern den partiti ven genetiv

die ansrnfe m it hei und besonders m it chi Sie füll t die strophen

schlüsse m i t flickwörtern und flickwendungen , besonders auch m it vor

XXVIII Einlei tung.

ausdeutungen ,s. Wi lm an ns s. 265, wo auch der überflüssige gebrauch

von sum eliche und das gern re im ende weisheitslob (81) verzeichnet ist .

Nur in solchen strophen finden sich m it un negierte participien be i

lägen und beißen

Auch sonst werden die zudichter gern weitschweifig , besonders i n

ti tulaturen ; sie verwenden häufig i n der m öge i n der gebcere

i n ei nen j u ngen si ten S ie fügen den helden ihre

m anuen be i . S ie verbinden gegensätze zur bezeichnung der al lgem ein »

heit : a rm er unde her oder fi che m an unde‘

wip r id er

unde m elde alt unde j une üben ! m ade m orgen (405, ndhen

unde nerren ferner herxe unde tip lop n nd é re

Das sind z. t. epische w endungen ,die in anderen ged ichten v iel

vorkom m en . So auch die beiwörter he lde verm exx m (724, der ü;

m m lte (legen (1003, der w ie "(frem de gwte wag;erm üede

lichte ' sehilde gem e r'

t wa: tlieh ein hell ze

einen kunden a m b é re werben rechen e in en enden

wederwr'

n ne m i n gedinge stät üf si n ewte einer gd7iutet

e; uns ein m ichel m rnder des gie in nö ! sche r und

gewan t sd ae sin n ! die wahrhe itsbeteuerungen : a lsö ist tm s

geser'

t 36 w ir herren sagen nu hm ret n u nder sagen ich

sage in da ; da ; w it ich in sagen

Seltener sind die von den zudichtern ohne die stütze der epischen

form el gebrauchten ausdrücke : si ben vursten Ia n t (2 , einer drunder

sin nam e Iwi; et dort rende hie nur ein wunder

schfi bm ein em da ; houbet neigen‘töten

’ei nem h

p und

n ennen sam was , wa rt‘derartig war

’ da ; ze löne geben

sunder sprächen höchz i len schedeliehe des m eres

fi nde (13)u. a . , m ale d . sg. büegm gez r’

uge üewiggen

W ert in den zählen (1622 ,

Einzelne solcher wendungen und ausdrücke begegnen auch i n

echten strophen und Pa nzer bringt re iche sam m lungen solcher überein

sti m m ungen , die ihm die einheit des d ichters zu beweisen schienen .

Allein an sich schon ist es wohl begreitlich , dass bei der erweiterung

ged ichtes durch andere der sti l ihrer grundlage nachahm ung finde t.

Soda nn ist auch der un terschied zw ischen dem ursprünglichen gebrauch

und dem der nachahm er bei näherem zusehen deutlich genug : letzter e

verwenden die phrasen leicht im überm aass und am“

unpassenden ort .

III. Die entstehung des gedichte. XXIX

So ist der W eise m uc ien in einem scherz Wates gut an

gebracht , ste if und unklar. selde ‘wohnung’

, im echten liede ein

par m al in schl ichten wendung oder in biürem scherz verwendet , w ird

von den zudichtern besonders als re im wort auf helde zu tode gehetzt

und besonders ähnlich wi lleel‘

whe lobeliche

güetliehm (65, g. enphähen getrom ven auch nngem üete w ird

so allzu oft gebraucht tragen crön e der Reim wär zj dr s.

zu 6 17 . Hi lde din sehozne heisst die m utter Kudruns einm al in echter

strophe unecht neunm al (s. zu Von den weissen händen der

Kudrun w i nd i m echten teil nur bei besonderem anlass gesprochen ,die

zudichter verwenden das als schm ückendes be iwort

Das echte gedicht wiederholt seine ausdrücke auch,aber dan n

m e ist m i t e iner absichtlichen schlichtheit , etwa so wie das alte Hi lde

brandsli ed für die redenden personen nur gim aha lta gebrauchte. So

steht die wendung dä sprach din m aget edele ne1m m al echt , zweim al

m echt ; tiuvelin ne w ird Gerl ind drei m al in echten strophen genannt , ein

m a l,und noch dazu vorgreifend , unecht : s. zu 738

,w ie si e auch

väle n tz'

n ne he isst. G é rh'

n t din übele erscheint dreizehn m al , acht

m a l unecht : s. zu Nur unecht ist väla nt aller künege als be i

nam e Hagens, s. zu 168.

In andern fällen ist i n der wi ederholung e ine gewi sse absicht der

beziehung , ist responsion sichtbar : so in der unterredung der Kudrun

m it dem schwan und in der teichoskopie So wiederholen

sich auch in der an tw ort die w orte der frage :

* 1432 , 2 .

* 1435, 1 . Diese responsion erinnert an die abschiedsscene Siegtrieds in den Nibelungen , w o auch und sich entsprechen .

Auch dass dasselbe wort in echten strophen zuweilen nnahsichtlich

w iederholt w ird , ist nicht zu leugn en ; aber an die m chlässigkei t der

zudichtung reichen d iese fälle n icht en tfernt heran.

In der w ortwahl halten es die echten te ile und die zudichtungen

ebe nfalls sehr verschi eden . So zunächst im gebrauche der frem dwörter.

Echt ist gv'

7nxm e*395, 4. es fehlt , verm utlich durch zufall , in

den zusätzen , in denen es nach der berechnung der wahrscheinlichkeit,w ie sie von Panzer öfter geltend gem acht w ird , zehn m al erscheinen

sollte . Auch ba neken 1 146 , 4 ist nur echt , was ebenfalls zufall se in w ird.

Aber nicht für zufall kann ich gelten lassen,dass nur in den zu

sätzen zahlreiche ritte rliche frem dwörter sich finden : buhurt beka m

d1'

eren , ha rte p une-i; (1660, seh«m nphen ti nre pa ni er

XXX Einlei tun g.

kastelän zeller (65, ga leide , ga lie heihe

ga li né nm gn é len s igelät p urp ur ba ldeki n

ge iler (1326 , x’

é derbo m n xiperboum klösier ,

nm nster , sp ini l , sp i täleere venj e pa n tel Iep_

afi

sou m fiere)

Manche ausdrücke weisen auch auf verhältnisse hin ,w ie sie de m

a lten epos frem d sind : der gebrauch der ar m l: rnst der ldgsleine

der schranken die brieve die kenntn is de r

gr wdue lle

Auch dass ; m 1eeen nur in unechten strophen erschein t ist

zu erwähnen ; ebenso p r i sen Auf zufall m ag be ruhen , dass i n

echten strophen vom 1rei ben der iahnen gesprochen w ird, i n unechte n

strophen von ih1e m wagen 1459 ,

Jene frem dwörter gehören zu dem ,was die spielleute von den

ritte rlichen d ichtern lernten ; ihnen entnahm en sie auch die anrede herre

und frouwe an nahe verwandte,s. zu 7 77 . 926 und 680 ; das herab

lassende m u'

un t s. zu Insbesondere steht den interpolatoren

Wolfram von Eschenbach vor augen : an ihn erinnert n ik! eergeggen

erwa rm en swenden den wa it n'

llersehafl geben

r . inon dicke sche r de nne tno n lernen une igent

lich

Die zusätz e bieten noch andere wendungen , die dem echten kern

gan z frem d sind : lichen r iegen Wiegen trehenen

waelae rlich wa ge‘vornehrn

'sie lieben die n ie

drige w endung : da ; voll m i t den töten tungen 675, 3. Nur hier e r

scheinen d ie landesnam en auf“

i ne : 0 rm andin e , Knrrzdine.

Die gelehrsam keit , welche einige d ieser ausdrücke beweisen , und

die in sachlichen angaben , w ovon in abschn itt I V zu reden se in w ird,

noch m ehr hervortritt , lässt w en igstens starke berührung m it geistlichen

kre isen fii r die zudichte r annehm en. Dazu stim m t die fröm m igl mi t,

welche sie zu betonen l ieben . Daher der öftere hinweis auf die gotes

güete di e gotes were w ie überhaupt got weit m ehr in

den zusätzen anger ufen w ird als im kern , s. zu* 245. D ie beziehunge n

auf die kreuzfahrte n w erden uns noch beschäftigen , ebenso w ie die

unterscheidung der kr isten un d be id en 186 .

E ine w eiche sti m m ung ze igt sich darin , dass die interpo latoren die

helden recht oft weinen lassen : 8 . zu 62, 1 . Das küssen zwischen

m ännern findet sich nur hier : s. zu

Ill . Die enhstehung des gedichte. XXX !

Auch da liegt ein zeugnis ihres w e ichen gem ütes vor , wo sie die

helden Hetels m it ihm und unter e inander in verwandtschaftliche bezi ehung setzen ; 8 . zu ja selbst m it einem r itter Hagens,

s. 1 1 14, wodurch freilich der stoff zur rührung bedeutend zn

nim m t. Im echten l ied w ird * 216 Hagen auch als n eue Betels be

zeichnet ,* 1181, 1 als der der Kudrun ; jetzt w ird er genauer des ersteren

swee tersun genannt : 8 . zu

Zu den höfischen scenen,w elche di e zudichter ausschm ücken und

zufügen , stellt sich ihre eingehende schilderung der thätigkeit der spiel

leute und der ihnen erwiesenen freigebigkeit , wovon der di chter des

echten kernes n ichts bem erkt , da ihm der sänger Horand als e in höheres

idea l vor augen stand .

Indem bei dessen hofd ienst 406 noch von zwölf andern Sän gern

di e rede ist , kom m en w ir zu einem wesentli chen unterscheidungsp m ete

zw ischen echten und unechten strophen , zum gebrauche der zahlen , wo

für Panzer 90 ff. die dankenswertesten zusam m en5te llungen m acht,ohne

jedoch den schluss zu ziehen ,der m ir a llein r ichtig sche int. Die zahlen

i m echten gedicht sind säm m tlich sinnvoll und übereinstim m end ; denn

w enn als die zahl der m it Kudrun gefangenen jungfrauen 62 angegeben

w ird aber 63 und 60 * 976 , 1 , so w ird im zweiten fall

Kudrun m i tgerechnet , im dritten die zahl abgerundet ; und zur letzteren ah

gabe stim m en die 30 betten 1325, 3. Sonst erscheinen die zahlen 1 , 2 , 3,

4,dies als übl iche runde kle ine zahl , wo wi r sagen

‘e in paar ’

; 7 a ls

epische zahl , 9 unter besonderen verhältn issen ,s. zu

* 1022, 1 ; 30 wieder

als runde grössere zahl , 60 als epische verdoppelung davon , 33, 100 ,

7 00 , 1000 , 4000 , 10000 , 20000 60000 80000 ; von bruchzahlen

w ieder als epische hälfte von 7 . Ganz anders i n den zusätzen .

Nur hier begegnen 6 , 10 , 12 , 13, 14 , 15, 17 , 18 , 20 , 22 , 24 , 26 ,

36 , 40 , 50 , 64 , 70 , 80 , 200 , 300 , 400 , 500 , 600 , 1 100 , 2000,

3000 , 6000 , 7000 , 8000 , 23000 , 30000 , 70000 , 86000 . Nur hier

fin det sich die bruchzahl ferner di e zusam m engesetzten zahlen75d unde dr i hundert e nde drt - tüse nt m ade hundert

und in dri en tagen unde i n j äres stunden Die zudichter

schweigen ordentlich in solchen bestim m ten angaben , die si ch dann doch

als rein aus der luft gegriffen erkennen lassen .

Nicht am wen igsten ze igt sich d iese w illkür in den w idersprüchen ,di e sich so e instellen : 8 . m eine anm erkungen zu 256. 139 1 und. das

Einlei tung.

Hieraus ergibt sich allerd ings jene planlosigkeit und nachlässigkeit,d ie be im lesen des ganzen gedichte den aufm m ksam en leser schon in

den ersten 200 strophen ärgerlich . m achen m üssen. Es kom m en dazu

a ber andere w idersprüche im verlauf des gedichte . Hier sollen nur

e inige besonders sta rke unverträgl ichkeiten hervorgehoben werden . So

w ird die berechnung der zeit,welche Kudrun in der Norm andi e zu

gebracht haben soll , ganz abw eichend angegeben ; 8. zu 1070 . Eherw ird m an vielleicht aus der verbindung verschiedener sagen herleiten

w o llen , dass Hildeburg vom jungen Hagen in der höhle gefunden wird ,m it seiner tochter H ilde in Hegelingen bleibt , seiner enkelin Kudrunwaschen hi lft und schl iesslich noch m i t Hartm ut verheira tet w ird ; s. zu

Aber es kom m t noch dazu di e verwi rrung in der angabe ihrer

heim at , s. zu und 1267. Noch stärker ist der w idersprnch in

bezug auf Ortw ine alter , s. zu* 1096 , 4. 1 1 13, 2 . Wäh

rend er bei dem rachezué= nach der Norm andie als gan z jugendl ich er

scheint , soll er bereits dem in seinem lands überfallenen Herw ig m it:

einem e igenen heer zu hi lfe get sein und auf dem Wülpensand m it

gekäm pft ha ben . Ebenso weichen die bestim m ungen über die tageszeiten

von einander ab : so bei der schlacht zw ischen Hagen und Hetel,s. zu

Noch schl im m er a ls diese zahlenungenauigkeiten m uss eine a ndere

zwe ideutigkeit genann t werden. Hetels boten treten bei Hagen als kauf

leute auf und ihre ungem eine freigebigkeit , ihre kam pfgeübthe it m uss

daher jederm ann überraschen , w ie ja könig Hagen dadurch beschäm t

w ird. Aber daneben geben sie sich als m annen Battels zu erkennen,

d ie i hr herr vertrieben habe , und prahlen m it dem reichtum ihres herrn .

Oft treten personen auf werden ereign isse erzählt , auf die an

a ndern stellen notwendig bezug genom m en werden m üßte . So w i r d

Hartm uts unerkannter besuch in Hegelingen und das wolgefal len ,das

Kudrun an ihm findet später n irgends berührt. Ebenso wenig die

bewerbung Siegfrieds, s. zu Fast alle kam pfscenen sind äusserst

verw irrt dargestellt. . Derselbe dichter , der im grossen besonders di e

schlecht vor der Norm annenburg ausserordentlich klar in der sch ilderungund verteilung der e inzelnen scenen vorgeführt hat , soll w ieder im ein

zelnen zwischen die m i t besonderen zügen ausgesta tteten vorgänge leerea llgem eine phrasen störend eingeschaltet haben . Diesen w iderspruch hat

P. Ste inhauser , Die künstlerische gesta ltung des kam pfes in den echten

und unechten teilen der Kudr un , Berlin 1899 , gut en twickelt. Stehen

XXXIV Einleitung .

di e verb indung der beiden sagenabschn itte , di e 9 . ävezilz’

ure. So weicht

auch die tabelhafte Seefahrt der Hegelingen nach der Norm andie im tone

ganz und gar ab von der sonstigen ruhig fo rtschre itenden erzählung , die

si e auch dem inhalte n ach auf unerträgliche w eise un terbricht.

Endl ich lassen e ine anzahl von strophen sich deutlich a ls eingang

oder schlussstrophen erkennen ; jene fangen wie ganz von frischem an,

diese lassen eine weitere fortführung des gegenstandes n icht erwarten .

Von ersterer art sind nam entl ich die anfangsstrophen der beiden grossen

sagenkreise* 204 und *587

,letztere fre ilich m it der leichten änderung

Müllenhofl'

s : Man gem'

esch. Ebenso treten die schlussstrophen derselbe n

stark hervor , indem sie noch e inm al an den inhalt des ganzen eri nnern

*560 und Aber auch die einzelnen abschnitte der beiden grossen

sagen w erden zum grossen teile ausdrückli ch eingeleitet und abgeschlossen ;worüber auf die anm erkungen zu verweisen ist , wo auch das unpassende

der e ingefügten übergänge und gew iss erst nachträglich vorgenom m enen

einteilung in ären i iu-rc und die nachlässigkeit des verfassers i hrer über

schriften verm erkt werden ist.

3. Auf der beobachtung'

dieser inneren und äusseren ungleichheiten

beruhen also die ergebn isse der kritik Müllenhoffs. Im folgenden soll

zunächst ein üb e rb l i c k de r ge sa m m ten e ch te n t e i l e des gedichte

gegeben werden .

Von den 1705 strophen ,welche die handschriftl iche überl iefem m g

enthält , gehören zu dem ursprünglichen kerne nur 414. D ieses n r

Sprüngliche ged icht zerfäl lt in zwei grosse abtei lungen , von welchen d ie

eine die werbung um Hilde,die andre die verlobung der Kudrun m it

Herw ig , ihre entführung durch Hartm ut und ihre befreiung erzählt.

Jener erste , 92 strophen lang , zerfällt in sieben abschnitte , von dene n

der I. * 204 5 (24 str.) Hetels aussendung seiner boten enthält, der

II. * 289 (7) die eröffnung ihres hr mdelsverkehrs vor Hagens burg,der III. * 354 (10) Wates fechtübung m it Hagen , der IV .

* 37 2

bis *428 (17) Herands gesang und die ausrichtung der botschaft , der V .

*430 (7) den abschied von Hagen , der VI.*440 (10) die

entführung der H ilde , der VII. *488 (17) die schlacht,durch

welche Hagen sich von der tüchtigkeit seines schwiegersohns überzeugt.

Man w ird kaum bestreiten können , dass die strophen innerhalb

der e inzelnen abschn itte sich gut an e inander anschliessen , sow ie dass

jeder dieser abschn itte e ine abge schlossene , in sich zusam m enhängende

erzählung en thält. Nur in folgenden nebensächl ichen puncten bin ich

III. Die entstehnng des gedichte . XXXV

von Müllenhotf abgewichen : 243 erklärt Müllenhoif für echt , indem er

den cäsurreim durch um setzung der nam en in z . 2 bese itigt ;* 247 für

unecht ; 8 . jedoch m eine anm .

* 255,1 liest Müllenhoff Ir be ide hei ; et ; 373.

374. 383. 384 sind bei Müllenhofl‘

echt ; doch 8. W i lm anns durch

ihre she i chung erhält der abschn itt nur 13 strophen .

* 402 , 1 streicht

Müllenhoff E r sp rach ; doch 8 . Wilm anns s. 55.

*409 ist nach Müllenhoff

unecht ; doch 8 . Wüm anns s. 51. 425 ist be i Müllenhoft'

echt , m i t der

änderung Bö gim c 12; dem käse. Die von m ir vorgeschlagene änderungw ird die verb indung m it dem schlusse des abschn itts genügend

herstellen . 432 ist nach Müllenhoff echt,m it der änder ung in z. 3 er

enbrz'

nge uns i n ei n r idw : der abschn itt V hat dann nur 6 strophen .

*425, 1 liest Müllenhoff Hagene m ofie lüte ;* 538 , 3 de

sprad z er w . , 4 dich

wie * 2 1 1,4 dir

,du . . du bi st. Freilich ist es auffällig , dass von

der vere in igung Hotels m it se inen boten und Hilde gar n ichts i m echten

liede gestanden hat . Aber die strophen , i n welchen diese verein igung

erzählt w ird,

sind durch ihren sti l und durch di e strophenform m it

cäsurre im en als jüngerer zusatz gekenn zeichnet.

Im zweiten te il des gedichte , der von Kudrun selbst handelt , ha t

Müllenhoff zwar n icht über die scheidung der echten und unechten

strophen , w ol aber über e inen punct , der sich auf die gliederung der

ersteren bezieht , geschwankt. Nach der i m nachtrag p. 125 berichtigten

e inte ilung ist diese gliederung die folgende . Vier l ieder liegen vor,

welche säm m tlich w ieder in kleinere abschn itte zerfal len . Das I. lied .

*587 um fasst folgende abschnitte : I * 587 (10 str.) Hart

m uts w erbung um Kudrun wird von Hotel zurückgew iesen ; II* 630 bis

* 665 (18) Herw ig setzt die seinige m it gewalt durch ; III*668

(10)w egen Siegfrieds ei nfall‘

in Herw igs land eilt Hetel d iesem zu hilfe .

IV * 732 (18) Hartm ut raub t Kudr un . V * 814 (8) Auf

die nachricht davon versöhn t sich Hetel m it dem m ohrenfürs ten .

VI,welcher abschn itt m it V zusam m en die fortsetzung von I— IV

bildet ,* 848 (26)schlacht auf dem Wülpensand. VII *92 1

(8) Wa te verkündet Hetels tod seiner wittwe. D ies stück und VIII* 952 .

* 955 ist zur verbindung des I . und II. l iedes eingeschaltet ,* 952

nnd'* 955 bilden geradezu die einleitung des II. liedes, so dass VIII

eigentl ich bis* 1065 re icht und 46 strophen um fasst. VIII erzählt den

dienst der Kudrun in der Norm and ie b is zur höchsten steigerung , dem

gebo te zu waschen. Daran schliesst sich IXa *1075 (12) der

auszug des befre iungsheeres, und IXb * 1 141 (6) als ver

XXXVI Einlei tung .

bindungssatz m i t dem folgenden : die aussendua g von Ortwin und Herw igals Späher. Xa (12) erzählt die verkündigung der

nahen be freier durch den redenden vogel ; Xb* 1188 (6) das

schei ten der G erlinde be i der rückkehr der Kudr un,als verbindunga

stück m it dem III . lied . Dies enthält die abschn itte XIa * 1195

(26) das w iedem ehn der Kudrun und ihrer vem an ten ; l* 1267 b is

* 1334 (36) sie rette t sich vor der strafe durch vorgebliche einwilligung

zur ehe ; XII* 1335 (8) aufbruch des Hegeli ngenheeres , als

verbindungsstück m it XIII * 1355 (10) erkennung desselben in

der burg. Es folgt das IV. lied. Der XIV . abschn itt * 1392

(13) schi ldert den anfang des kam pfes , den Ha rtm ut und Ortw in ein

leiten . XV * 1431 (13) Herw ig erschlägt Ludwig; XVI* 1450

bis * 1466 (8) Hartm ut kämpft m it Wate wegen des rückzugs. XVII* 1478 (14) Trotz Herwigs anstrengungen w ird Hartm ut von

Wate gefangen genom m en . XVIII * 1494 (14) Ortrun wi rd

gerettet , Gerlind gestraft , Herwig m it Kudrun w ieder verein igt.

Diese ansicht von der entstehung des zweiten teils des gedichte

aus einzelnen liedern , welche schon an sich in einzelne abschn itte zer

fallen und be i der zusam m ensetzung durch andere stücke verbunden

wurden , hat unläugbar etwas künstliches. Da überdies die sage i n der

heim at des dichters z iem lich unbekannt war (8 . abschn . IV), so konnten

die einze lnen lieder für sich nicht wol versta nden werden . Das erste

l ied , das m it dem raube der Kudrun während Hetels abwesenhei t schloss,hätte die frage unbeantwortet gelassen , was Hetel be i se iner zurückkunft

getan . Im ei ngange des II. konnte die Sachlage kaum erraten werden ;der abschn itt IXa , die vorbere ia der rache durfte dam it n icht zu

e inem ganzen verbunden w erden . Auch das IV.lied m öchte sich kaum

von den vorhergehenden trennen lassen . Wegen des e ingangs N-ü nähe-

ui

e; dem stri ie beruft sich Müllenhofi‘

auf das II. Lachrhannsche lied von

den Nibelungen alle in er selbst hat späte r (p. 32) es ausge

sprochen ,dass d iese w endung „

nur den an fang eines neuen abschn ittes

der erzählung und ihre fortsetzung ankündigt.“ Man w ird sonach di e

entstehung des gedichte von Kudrun aus e inzelnen liedern fallen lassen

und vielm ehr e ine behandlung des stoffes in einer zusam m enhängenden

reihe von langern und kürzern abschn itten annehm en m üssen : w ir haben

ein gedicht vor uns,das auf d ieselbe art w ie das li ed von Hi lde en t

sta nden war und in der ausdehnung nur wen ig über das XX . lied der

Nibelungen hinausre ichte . So ist der frühere abschni tt IXa jetzt IX ;

III. D ie entstehung des gedichte.

IXb X ; Xa XI ° Xb XII ; XIa XIII ; XIb XIV ; XII XV ;XIII XVI ; XIV xv n; xv XVIII ; XVI m ; XVII XX ;

XVIII XXL

Di e gliederung in abschn i tte ist allerdings unverkennbar . M ehr

m als ist der übergang des dichters von e inem gegenstand zum andernvon i hm selbst ausdrücklich bem erkt werden : * 630 M Z lägen wi r be

liben ,

* 1 165N il m eiyen wir der degm e,

* 1335 N55. heeren w ir ein m a re,

des habe w ir n iht rem o m en . Oder es w ird durch ein Bö der unm itteh

ba re an schluss an das vorhergehende ausgesprochen* 668.

* 814.

* 1267 .

* 1431 .

* 1458 ; durch e in N il * 1355. In den übrigen fällen w ird m eist

kurz die sachlage angegebe n , von welcher die folgende erzählung aus

geht. Einm al wird der ort be ze ichnet,auf w elchem sie sich bewegt

* 848 ; ei nm al die zeit * 1075. Allein an dieser letzten stelle wird das

subject nur durch ein persönliches pronom en vertreten , ohne dass eine

nähere bestim m ung vorherginge . Hahn hat daher in se inem abdruck

d ie str.

* 107 1 aufgenom m en , nachdem er sie durch eine änderung , die

zugleich den ausdruck besserte , des cäsurreim s entkleidet hatte. Der

einga ng dieser strophe N il lägen w ir belibe-n ist die gewöhnliche art des

übergangs ; z . 2 nennt di e Hi lde,w elche * 1075 durch si bezeichnet wird .

Gan z ebenso ha t Müllenhoti’

str.

* 1065, welche er zuerst angezweifelt

hatte , Später doch noch aufgenom m en . Die zahl der strophen in ab c

schnitt IX erhöht sich allerdings so auf 13. Ähnlich steh t es i m be

ginns des VIII . absehn itte : hier hat Hahn * 951 als e ingangsstrophe

(Nil lä; en w ir beliben) aufgenom m en , wiederum m it einer leichten und

wahrscheinl ichen änderung . Und in der tat, gibt m an einm al den an

Spruch auf,dass der dienst der Kudr un in der Norm andie ein besonderes

lied gebildet haben m üsse , so ist dieser eingang , der an das. vorher

gehende anknüpft,durchaus gerechtfertigt. Aber hier w ird ansta tt * 951

v ielm ehr 952 auszuscheiden se in ; 8 . die anm . Hahn hat noch i n e in igen

andern stücken das echte abwe ichend von Müllenhoff bestim m t. Ah

gesehn von der ausm erzung der cäsurreim e , w elche Müllenhoff in den

echten strophen * 1085 und * 1 190 stehen liess, setzte Hahn anstatt 777,

deren letzte zei le von Müllenhotf durchaus hatte verändert werden

m üssen , eine strophe aus der 1 . hälfte von 777 und der leichtehge

änderten zwe iten von 778 zusa m m en ; ebenso nahm er zur ersten hälfte

von 1336 die zweite von 1338. Ich selbst habe in m e inen" Bem erkungen’

dasselbe verfahren für zwei andere strophen em pfohlen . wi rd

gan z un erwarte t und ganz gegen die zeitrechnung der sage Ortwin in

xxxvm E inlei tung.

die schla cht auf dem Wülpensand eingeführt. Die zweite hälfte der

strophe ist freili ch unentbehrlich ; m it ihrem allgem einen ton stim m t auch

883, 1 . 2 ; beide zusam m en ergeben einen w enigstens erträglichen si nn .

Noch sicherer schein t 1484, l . 2 m i t 1486, 3. 4 zu verbinden . Dadurch

verschw indet die schwierigkeit , dass Herw ig ohne antwort auf se ine

frage zu erhalte n , Kudrun erkennen m uss. Die W iederholung d ieser

frage 1486 , 2 scheint deutlich den faden,der durch die überflüssige

bem erkung 1484,3. 4 unterbrochen war , w ieder a nknüpfen zu sollen ;

wie auch 1485 nur vorwegnim m t , was 1488 nochm als und diesm al m it

erfolg von Kudrun erbeten wird . Ich habe ferner 6 10 fi i r unecht er

klärt , s. di e anm . (dadurch erhält abschn itt I 9 strophen);* 648 auf.

genom m en (abschn . II jetzt 19 828 und 857 gestrichen (ab

schn itt V 5 str . ; VI 25

Indem ich diese wen igen änder ungen vornehm e , beze ichne ich die

echten strophen durch die e ingeklam m erten zittern an der rechten seite

der strophenaniänge . Wenn nur e inzeln e zeilen einer str0phe für echt

erklärt werden , w ie 2 . b . 1484 , so ist der eingeklam m erten strophen

z ider noch di e zeileuz ifl’er be igefügt ; sow ie , wenn die hä tten verschiedener

zeilen zu verbinden sind,die erste durch a , die zweite durch b be

zeichnet ; Vgl . 235 und 238. Die lesarten , welche zur herstellung des

un pri inglichen textesaufgenom m en w erden m üssen , finden sich in den

anm erkungen ,so 2 . b.

* 36 6 , 1 .

Nach an leitung di eser zeichen w ird es leicht sein , die echten te ile

im zusam m enhang zu verfolgen ; und es w ird d ies allerdings jedem zu

raten sein,der das gedicht m it genuss lesen w ill ; von dem

,der über

die Müllenhoffsche kritik urteilen w ill , m uss es sogar gefordert werden .

Denn nur so wird er ihr ergebn is begreifen , die kunstvolle gl iederungund doch w ieder den zusam m enhang und. die übereinstim m ung des

gan zen werkes. Be ides lässt darauf schliessen , dass alle abschn itte des

ursprünglichen kerns von e inem d ichter herrühren , der auch , was

Scherer i n seiner litteraturgeschichte vortrefflich gezeigt ha t , be ide teile

vielfach in gegensa tz gestellt hat. Dass er aber seinen stoff n icht fort

laufend , sondern in abschn itten erzählte,ist nur aus der nachahm ung

der volkstüm lichen lieder aus der heldensage zu erklären.

Die u n e ch te n t e i l e dagegen sind nach Müllenhotfs kr itik nicht

eines und desselben ursprungs. Er unterscheidet wen igstens drei ver

schiedene hände,welche das gedicht er weiterten und zum teil auch die

IlI. D ie en tstohung des ged ichte. XXXIX

vorgefun denen strophen ni cht unberührt li essen. Das letztere gilt

na m entl ich vom dritten interpolator , welcher die strophen ‚ m i t cäsur

reim en verfasste , aber auch n icht bloss den echten kern des gedichte ,

sondern auch die inzwischen hinzugekom m enen zusätze m it diesem

schm uck zu versehen suchte . D iese annahm e zeigt frei lich schon , w ie

schwi erig und zuletzt doch vielfach unsicher die unterscheidung der ver

schiedenen interpola torenhände i m einzelnen bleiben m uss. Am ersten

w ird sie noch da gelingen , wo die zusätze in grossen m assen erscheinen

am anfang und am schluss. H ier lässt sich erwarten , dass das werk

des erste n inte rpola tors e ine fortlaufende geschlossene erzählung abgebe

e in kri te rium , welches da fehlt , wo der ursprüngliche kern zu grunde

l iegt und daher schon dem ersten in terpolato r nur ei ne ausfüllende und

e rwe iternde tätigkeit zugeschr ieben werden kann. In der ta t lässt sich

auch eine fortsetzung des echten hedes aus den auf * 1530 folgenden

strophen ausschälen ,welche durch den deutlichen eingang 156 1 und

schluss 1 650 , sow ie durch die m aa ssvolle und zusam m enhängende hand

lung von dem übrigen absticht , wenn sie auch wegen des m angels an

sagengehalt und wegen der unbedeutenden ausdrucksweise sich m it dem

echten n icht verbinden lässt. Anders steht es jedoch schon m it den ersten

203 strophen , der einlei tung zum alten l ie de. Zwar hat Müllenhoti‘

eine

an zahl von i hnen für jünger erklärt a ls die andern, und so nam entlich

die kette von Nibelungenstr0phen 60— 68 ; allein der rest ergibt keines

w egs eine so geschlossene erzählung wie jene fortsetzung.

Um so m ehr m usste die vorliegende ausgabe , deren hauptzweck

d ie allse itige erldärim g , n icht die kr itik des echten ist , den versuch

aufgeben ,die einzelnen hände der interpolatoren aufzu8püren und aus

zuzeichnen . Es w erden daher be i der besprechung der interpolationen

diese als eine m asse angesehn und ihre abweichungen von dem ur

eprünglichen kerne als ein ganzes zusam m engefasst werden . E in zeugn is

da für , dass die zudichter den ursprünglichen kam bereits als e in ge

schriebenes buch vorfanden ,sieht Müllenho if in dem ausdrucke

dé can m a n da ; m am a wol erken -

rwt , vgl. auch

Ebenso deutet er 505 1 din buoeh ; doch ist hier vielle icht eine

lügenha fte berufung auf andre geschr iebene quellen an zunehm en , da m an

sonst doch wei den singular erwarten m üsste. Schli esslich ist noch

darauf hi nzudeuten , dass m an nach ausscheidung der innerlich oder

form e ll anstössigen strophen e in zusam m enhängendes und in sich über

XL Einleitung .

e instim m endes gedicht übrig behält , so dass die verm utung , der dichter

habe hier stücke aus einem älteren ged icht in das neue verwoben , hin

4. Es ble ibt nun noch das verhältnis zu betrachten , in welchem

die Kudrun zu der gleichartigen li tteratur steht und die hieraus oder aus

andern zeuguissen sich ergebenden anzeigen für z e i t u n d gegen d ,welchen das echte lied , und welchen die zusätze angehören , zur geltung

zu bringen .

Zunächst drängt sich die verwa ntschaft"

auf die das gedicht m i t:

den Nibelungen verbindet. Eine ganze reihe von ausdrücken und wen

dungen sind gem einsam ; sie sind von E . Kettner in der 8. IX angeführten

abhandlung sorgfältig gesam m elt werden. Besonders verdi enstl ich ist de r

nachweis der übere instim m ung m a ncher Kudrunstellen m it der Nibelungen

recension 0 . Schon deshalb ist es jedoch unwahrscheinlich , was Kettner

verm utet , dass der Kudrundichter ein oder vielm ehr m ehrere verschiedene

exem plare der Nibelungen m chgeschlngen und bei seiner arbeit benutzt

habe ; das hat Schönbach , C hristentum 1 70 bereits zurückgewiesen . Aber

Kettner scheint m ir überhaupt viel zu viel aus di esen übere insti m m ungen

abzule iten . Eh1tlehnung darf durchaus n icht überall angenom m en werden .

Der epische sprachgebm uch , der sich in so vielen anderen denkm älern

auch aus fern von einander abliegenden ze iten und ländern gle ichm ässigwiederfinden lässt , ist die ge m einsam e quelle , aus welcher für be ide

gedichte geschöpfi: wurde . Wi rkliche nachahm ung lässt sich nur für die

zusätze annehm en , in welchen ja sogar die strophenform der Nibelungen

wi ederkehrt. Solche parallelen s. in den anm . zu 1 . 1 1 . 23. 38. 50 . 62 .

66 . 76 . 109 . 110. 138. 179. 187. 2 19 . 240. 256 . 285. 286. 30 1 . 31 9 .

333. 374. 450 . 836. 984. 1310. 1326 . 1419 . 1511 . 1 065 u . a . V iel

eigentüm licher sind aber die einzelheiten , welche der Kudrun gem einsam

sind m it dem Biterolf. S ie finden sich auch in den echten strophen und

sind zum teil von der art , dass nur d ie kenntn is des e inen gedichte das

vorkom m en der wendung im andern erklärt. Darüber s. zu 2 . 73. 84.

98. 120 . 122. 126 . 133. 149 . 151 . 1 62 . 165. 168. 1 69 . 174. 182 .

186 . 195. 196 . 205.

*212 . 236 .

* 239. 262 . 285. 28“ * 354.

* 356 .

* 364. 370 .

* 9 12 . 968.

*1445 u . a. Auch m it der Klage kom m t der

sprachgebrauch der Kudrun zuweilen überein , s. zu 535. 9 19 .

*923 u. a.

Vgl. bei Panzer 144 ff. Auch hier aber erklärt sich der gem einsam e

gebrauch m ancher form eln wohl daraus, dass diese längst in der epikder Spie lleute ausgeprägt w aren und som it z . b . der übereinstid

XLII Einlei tung.

1227 (Berlin L ievland , das m it dem unter dänischer oberherr

schaft stehenden N iflan t gem eint ist , wurde erst seit 1 186 von

Deutschen colonisirt ; Waldem ar zog zuerst 1207 dahin .

Sodann tr itt im kern des gedichte schon die be ziehung auf

die kreuzzüge hervor , die dann in den zusätzen geradezu überwuchert

z . b. 85. 1 10. 838. 931 . 1364. Leopold von Österreich war schon 12 12 an

einem kreuzzug in Span ien beteil igt. Ganz besonders aber scheint der

kreuzzug von 12 17— 12 19,an dem auch Baiern und Österre icher in

grosser zahl tei lnam en , den interpo lato ren vor augen gestanden zu haben .

Die fabelhafte rachefahrt der Hegelingé bietet m anche züge , die den

erlebn issen der vom Niederrhein her um Portugal herum zugezogenen

te ilnehm er an dem kreuzzuge en tsprechen , al lerdings aber noch beson

ders aus der Brandanlegende aufgeputzt worden sind : s. das nähere in

m ein er textausgabe der Kudru n XXI fg. ,w o ich auch verm utet habe , dass

die str. 6 10 fg. sich in allerdings verworrener weise auf die käm pfe zwi

schen Johann ohne land (dem ohe im,n icht bruder ka iser Ottos , wenn

auch m it diesem gleichaltrig) und Ludw ig von Iha nkreich 12 17 bezieht.

Als lehnsherr Englands galt der pabst , der Ludwig zwang , England

w ieder zu verlassen .

Wenn nun aber in den zusätzen überhzm pt e ine from m e,weiche

stim m ung hervortritt , so begreift sich das w ohl aus dem allgem einen

w andel der anschauungen in der ze it um 12 20 . Nachdem frieden im

reich eingetreten war , sah m an erst die folgen des langen krieges. Mi t

Otto IV. war die auflehnung gegen das pabsttum n iedergeworfen w erden ;

die inquisition suchte auch in Deutschland ihre Opfer. Welcher unterschied

zwischen dem sangesfrohen hofe Herm anns und dem seines schnee Lud

w igs des heiligen bestand , lässt uns die lebensgeschichte des letzteren deut

lich erkennen . Wie Herm ann,so wurde auch der dichterfreundliche letzte

Zähringer , Berthold V , von from m en m önchen in der hölle gesehn . Die

epielleirte suchten durch anpassung an di e höfische fröm m igkeit sich zu

fristen ,und zugleich durch den preis der alten m ilde di e herren der

gegenwart zur nacheiferung anzuhalten : wie vergeblich , grade i n Österreich , zeigt

‘der Frass’des Strickers. Suchten die höhergehi ldetsn unter

ihnen jetzt ihr brot als abschreiber und überarbeiter von ged ichten ,so

entspricht dem d ie pedantische , halbge lehrte art der zudicht uug.

Auch die heim at des gedichte ergibt sich aus den übereinstim m ungen

m it andern gedi chten ; sie ist da.

zu suchen ,wo Nibelungen , Klage und.

Biterolf entstanden sind , in Österreich. Auch aus sprachlichen gründen

Ill . Die entstehung dee gedichte .

ist die en tstehung der Kudr un , und zwar sowohl des kernes als der zu

sätze,nach dem südosten zu verlegen . Freil ich können bei der jungen

überlieferung nur di e form en geltend gem acht werden , welche durch

den re im gesichert si nd . So getrouwen gebouwen , gérom oen , und noch

stärker dialektisch der re im soum e zküm e 1603 , vgl. G r. 13, 195. Ebenso

gehört den gedichten aus d iesen gegenden das schwanken an zwi schen

ha nden und henden , vgl. Kudr.

* 1424 und * 686. 961 . Ferner die ah

Wechse lung der doppelform en si t und si n t (partikel) 224. 1584 u. 6

die um gelautete form suen e 1 644 ; die diphthongischen duo 827, ich!

* 1325, n ieht 1243 neben reiht 533 u . s. f. Meta 10 15, b ieten*448 ;

doch w ird hete durch den vers oft em pfohlen , und hé le , haste , letzteres

a ls conjuuctiv , m üsse n w ohl auch zugelassen w erden . Doppelform en

sin d für vdhen und enpfdn be zeugt , ebenso für lägen und Jän , gegdn und

gega ngen , gestän und gesta nden, began und begun de , lie und lieg, san !

und sam t , kun t ‚und künde ; m é‘

r(e} und 1778 höre und hör s. Panzer 1 1 ff.

Im re im w ird ausschliesslich gdn und stein verwendet, i m conj . -

nur yé

u . und nur std doch halte ich die von m ir durch

geführte schre ibung n icht für so sicher w ie Pan zer 10,w eil die re im

m öglichkei t auf Ein , 6! zu selten ist. westen ist im reim be zeugt 1 150 ,* 1497 ; aber i m cäsurre im auch wisten 692, 1 . m iete und im conj .

m ehie habe ich neben m elde belassen , ohne gewähr durch den reim .

Dagegen habe ich durchweg kam käm en krem e geschrieben ,da ka m

käm en kcem e trotz der leichten m öglichke it sie zu reim en n icht vor

kom m en . Dass die parficipia der verba m it - cken auf ht ausgehn ,er

gi bt sich aus dem re im e und dem cäsurre im e für stärhm e

a u f M : gibt es dagegen keine beweise fii r präteri ta auf achte.

Manches weist übrigens m ehr auf Baiern hin , w ie di e beziehungen

zur Ka iserchroni k des pfafl’en Konrad

,der i m Rolandslied auch da ;

IVa!en kün ne hervorgehoben hat (abschn itt IV); und die fast ausschliess

l ich auf Ba iern beschränkte kenntn is der Kudrun in Späterer zei t lässt

a n nehm en , dass , wenn das gedicht auch in Österreich , und dann in

W ien , entstanden ist , es in Passau oder Regensburg getre ue pflege fand ,un ter den burgceren oder kou/Ziuten ,

die im ged icht so rühm lich erwähn t

werden , und die wie die Thidreksaga fii r Soest,Münster und Brem en

bewe ist, ein treueres gedenken a n die heldensage bewahrten al s die im

französischen rittertum aufgehende'

n höfe.

XLIV Einlei tung .

IV. Die sage und die sonstigen quellen.

1 . Es wird zunächst da rauf ankom m en , den kern der be iden im

ursprünglichen gedicht verbundenen sagen zu erforschen ; zu fragen , ob

diese sagen n och anderweitig überliefert sind und welche schlüsse sich

aus e iner vergle ichung dieser verschiedenen überli eferung auf den ursprungund die entwicklung der sage ziehen lassen . Für die Hi ldensage ist diese

un tersuchung ebenso sehr erle ichtert und gesichert , als für die Kudrun

sage verdunkelt und erschwert . E ine alte und genaue darstellung der

H i lden sa ge gibt d ie i n prosa. abgefasste Edda des Isländers Snorri Stur

luson (gest. 1241) in den zur erklärung der skaldenausdriicke be igegeben en

erzählungen Skäldskaparm äl 50 , eine stelle , die in W. Grim m e Deutscher

Heldensage s. 327 ausgehobe n ist. ‘Eine schlecht wird genannt der

Hiadni nge gewi tter oder sturm und die waffen der Hindui nge feuer oder

stäbe . Und die folgende sage bezieht sich hierauf. Ein kön ig , Högni

genannt , hatte eine tochter , m it nam en H i lde . Diese nahm als kriegs

beute m it sich ein kön ig nam ens Hedin , Hierrandis sohn , während kön igHögn i zur kön igsversam m lung geritten war. Als er nun hörte

,dass in

sei nem reiche geheert werden und se ine tochte r fortgeführt se i,ritt er

m it seinem gefolge Hedi n aufzusnchen und hörte , dass er nordwärts längs

der küste gesegelt sei . Als er aber nach Norweg kam ,vernahm er,

Hedi n habe sich westlich über das m eer gewendet. Da segelte ihm

Högn i im m er nach bis zu den Orkneyan , und als er nach Haey (dies

ist di e südwestlichste insel der Orkneyen , jetzt Hey genannt) kam , Ing

Hedin m it se inem heere davor. Da ging Hilde ihren vater aufzusuchen

und bot ihm in Hedins nam en e in halsband (di es vielleicht zusatz nach

Panzer 160) zum vergleich ; wenn er aber das n icht w olle , so sei Hed in

zur schlacht bere it und hätte Högni von i hm ke ine schonung zu hoffen .

Högn i antworte te seiner tochter hart und als sie Hedin tra f sagte sie

ihm ,dass Högn i keinen vergleich w olle und hiess ihn sich zum stre ite

rüsten . Und also ta ten sie beide, gingen hinauf auf das eiland und

ordneten ihr hee r. Da rief Hedin se inen schwäher Högni an und bot

ihm vergle ich und viel geld zur busse . Högn i antwortete : Zu spät

b ietest du m ir das,wenn du dich vergleichen w illst

;denn nun habe

ich m ein schwert Dainsleif (d. h. erbstück des zwerges Dai nn) gezogen ,das von den zwergen geschm iedet ist und eines m anues tod w erden

m uss,so oft es entblösst wi rd , und dessen hieb i m m er tri fft und wun'

den schlägt , die n iem als heilen . Da sprach Hedin : Du rühm st di ch des

IV. Die sage und die so nstigen quellen . XLV

schwertes , aber noch n icht des sieges. Ich nenne jedes schwert gut,

das se in em herrn getreu ist. Da begannen sie die schlacht , die Hind

n ingaw ig (kam pf der Hedin inge) genannt wi rd , und stritten den ganzen

tag und am abend fuhren die kön ige w ieder zu den schifl'

en . In der

nacht aber ging Hilde zur walsta tt und weckte durch zauberkun st die

to ten alle , und den andern tag g ingen die kön ige zum schlachtfelde und

käm pfte n , und so auch alle , d ie tags zuvor gefallen w aren .

-Also währte

de r stre it fort e inen tag nach dem andern ,und alle die da fielen und alle

schwerte r , die auf dem wa lplatze lagen , und alle schilde wurden zu

steinen . Abe r sobald es tagte , standen alle toten wieder auf und käm pf

ten und alle waffen wurden wieder brauchbar.’ ‘Und so , heisst es in

den l iedern , würden die Hinduinge fortfahren bis zur götte rdäm m erung.

D ie Snorra Edda bringt dann noch ein stück aus der Dräpa , dem von

Bragi dem Alten vor der m itte des IX. jahrhunderts ged ichteten lob

gedicht auf Ragnar Lodbrök, in welchem der kam pf Hogn is m i t Hedin,

dem sohne Hiarrandis, erwähnt w ird . E in schild w i rd da rin beschrieben ,au f welchem auch der kam pf zw ischen Högn i und Hedin dargestellt war,w obe i Hilde , welche wunden stillte , dem

‘schlachtenbaum

(Högn i) ein

ha lsband darreichte , aber den tod ihres va ters nur wünschte .

Mi t dieser erzählung stim m t im ganzen überein , was der dänische

geschichtschre iber Sexo Gram m atieus, welcher b is zum jahre 1204 schrieb,n ach dänischen sagen i m V . buch berichtet , in der ausgabe von P. E. Müller

8 . 238— 242 . Zu Frothes III. zeiten hätten Hithinus,ein norwegischer

könig und H ilde , die tochter des Jütenkönigs Hoginus, sich gegenseitig

gel iebt , bevor sie sich gesehen . Als sie dann zusam m enkam en,konn ten

sie die augen ni cht von einander abwenden . Hithinus w ird als schön

a ber klein geschildert , während Hoginus gewaltig und le idenschaftlich

gewesen se i . Be ide z iehen nach dem ende des w inters gem einsehnftlieh

zum kriegszugs aus, nachdem Hoginus se ine tochter m i t Hithinus ver

lobt und di e beiden helden einander bluträcherschaft geschworen haben .

Da wi rd Hi thinus verleum det , se ine braut verführt zu haben . Beginns

greift ihn im Slavenlande an , m uss aber besiegt m it seinen schiflen

fliehen . Protho sucht zu verm itteln ; aber Beginns verlangt die tochter

zurück und es kom m t zum zwe ikam pf. Hithin w ird schwer verwundet,aber Hoginus lässt sich durch se ine jugend und schönheit erbarm en .

Im sieheuten jahre aber beginnen sie von neuem den kam pf bei der

i nsel Hithinsö und erschlagen sich gegenseitig. Sexo fügt hinzu ,dass

Hilde von solcher liebe zu ihrem ga tten entbrannt gewesen sei , dass sie

XIN I Ei nleitung.

nachts di e gefallenen durch zaubergesäm ge zur erneuerung des kam pfes

Ausser di esen nordischen°

zeuguissen beziehen sich noch andere

di e zuerst P. E . Müller i m 2 . ba nd seiner Saxoausgabe s. 158 fg. in

den No tes uben'

ores gesam m elt hat auf die Hi ldensage ; aber teils nur

in anspielungen , teils m it offenbar erst Später vorgenom m enen abände

rungen . Letzteres ist (abgesehen von einer shetländischen ballade , von

welcher später die rede se in w ird) der fall in dem Sörlabättr aus dem

XIV jahrhundert , gedruckt in Fm vzalda r Sögur Norärla nda 1829 . Danach

w i rd der kam pf zwischen Hedin und Högn i auf einen zw ist der nordi

schen götter zurückgeführt. Freyja , Odius gel iebte , habe den kostba ren

hah schm uck Bd singam en dadurch erworben ,dass sie sich den besitzern

,

vi er zwergen , pre isgab. Odin habe hierauf Loki beauftragt , es ihr zu

stehlen und ihr das kleinod nur un ter der bedi ngung zurückzugeben ,dass sie zwei m ächtige kön ige zu einem unversöhnlichen kam pfe reize ,der dauern sollte , b is ein chri stl icher ri tter beide erschlage. In dieser

ze it sei , von einem weibe im w alde , Göndul (dies ist ein walkürennam e),veranlasst , Hed in , sohn des kön igs Hinrrandi von Serkland (land der

Sa razenen,w ie in der fran zösischen volkssage di e heidn ischen Norm annen

genannt werden) zu Högni , dem könige von Dänem ark und den Ostlan

den Russland) gekom m en und habe m it ihm blutsbrüderschaft ge

schlossen . Als aber Hedin während Högn is abwesenhe it dessen reich

bewachte , se i ihm Göndul wieder im w alde erschienen und habe ihm

einen trunk gereicht , der ihn alles habe vergessen lassen . Göndul be

redet ihn,die tochter Högn is B ild zu entführen und überdies ihre m utter

unter das schiff zu werfen ,wenn d ies ins m eer hinab gelassen würde .

Als dies geschehen , erhält er von Göndul noch einen trun k , der ihm zu

seiner verzweiflung die volle besinnung zurückbringt. Högni fährt Hedin

nach und erre icht ihn bei. der insel Ha. Vergeblich sucht Hed in sich

m i t Högn i zu versöhnen . Der kam pf beginnt , dem Bild von einem hein e

aus zusieht. Aber wenn die helden,denen ihre m annen sich ange

schlossen haben,sich auch bis auf die schulte rn Spalten ,

stehen sie

doch gleich w ieder auf und. käm pfen w ie vorher. Nach 143 jahren

(P. E. Müller 8 . 1 60 sagt 283 oder 223) landet könig Olaf auf der insel

Hé . In jeder nacht verschwinden se ine wachen , bis Ivar Ljöm i auszieht .

Ihm begegnet blutüberström t Hedi n und fordert ihn auf, Högni vom

rücken her zu töten , dann alle übrigen und zuletzt ihn selbst. Am

m orgen ist jede spur des kam pfes verschwunden.

IV. D ie sage und die son stigen quellen. XI.VII

Trotz der christl ich - rom an tischen e inkleidung liegt die uberein

sti m m ung m it Snorri und Sexo in den hauptzügeu der sage deutlich

vor und zugle ich lässt sich hier die m ythische grundlage erkennen

Hilde ist ein walkürennam e , die ursprüngliche bedeutung‘kam pf’ tri tt

hervor , wenn im B ildebrandslied die helden zu der hütj u ,

‘zum streite

,

re iten . H ilde ist daher n icht nur gegenstand , sondern auch ursache des

unversöhnlichen stre ites, ganz besonders nach dem äl testen zeugnis , den

strophen von Bragi . Auch in dem zwe iten Eddali ede von B elgi dem

Hundingtöter str. 29 sagt Helgi zu S igrun , die er auf ihren antrieb ihrem

vater Högni und einem andern bewerber abgekäm pft ha t : du bist für uns

B ild gewesen . Der nam e ihres vaters Högn i ist an sich n icht so klar

in seiner bedeutung , aber er kehrt auch sonst w ieder als feind junger

helden , die sich ihre bräute a uf kriegerische weise gewonnen haben .

So in der sage von Walther und. Hi ldegund , die ein nebensehoss von der

Hedinsnge ist , w ie bereits J. G rim m ,Latein . Ged ichte des X. undX1. Jahr

hunderts s. 384 ig. ause inander gesetzt hat. Hedinn aber be deute t so viel

als ‘pelz ’oder ‘in pelz gekleidet

’: letzteres besonders in den zusa m m en

setzungen Ülfhedz'

nn Ba'

arnhedin n = ahd. Wolfhetcm , Pem heta n u . s. w . Die

dehnung des e , die in nordischen schriften angedeutet wi rd , ist unorga

n isch,w ie auch die brechung des davon abgeleiteten patronym icum s Hid d

n ingar gram m atische schw ierigkeiten m acht und nach A . Boltzm ann , Alt

deutsche Gram m a tik 80 durch age . Hecden ingas veranlasst ist.

Der Hiadm ngavig aber bildet den eigentlichen kern der sage , w ie

er auch in den deutschen zeugn issen ,wenn schon hier nach dem schlacht

feld be nannt , wiederkehrt. Ansprechend verm utet Panzer 159 anm .

,dass

der gen . des m tronym icum s aufzufassen se i wie sonst [m ir Hedi nn

Hedin n. ok Högn i . Die vollere form der com position läge dann in dem

sunufa tum ngo des H i ldebrandsliedes vor des vaters und des sohnes

(oder Auf eine historische g mndlage der sage weist n ichts hin

so m uss eine m ythische gesucht w erden . Die deutung von Uhland ,Schri ften 7, 284 : die schlecht der H. sei ein bi ld des n im m er rastenden

i rd ischen ka m pfes, ersche int allzu abstract. So bleibt nur übrig , e inen

physischen vorgang darin zu suchen und d iesen ha t in einem grösseren

zusam m enhang Müll enhoff gefunden und in der Z . f. d . A. 30 , 228 ig ,

258 fg. dargelegt.

Der ew ige kam pf zw ischen dem jungen , schönen Hedi n und de m

finstern , furchtbaren Högn i gleicht dem sich im m er w iederholenden zwi

schen licht und finsternis , den Heim dall in welchem schon Uhland

XLVI[ I Ein lei tung.

den gott aller frühe und alles anfangs und werdens erkannte m it

Lok i , dem beschli esser , dem vern ichter führt. Loki stiehlt den hals

schm uck der Frigg , der him m elsgöttin : das ist die stra hlende sonne

nach uralter vorstellung. Heim dall bringt ihn wieder zur ück nach e inem

nächtlichen kam pf auf e iner insel im fernen westen (Haey kann gem e i n t

se in). Er schleicht sich dabe i in robbengeé talt heran : bezieht sich dara uf

v ielle icht der na m e Bedins? doch ist auch Loki so verwandelt Mit: dem

halsband aber hat m an längst dasjen ige in verb indung gebracht , welchesB ilde nach Bragis (und vielleicht auch Snorris) zeugn is ihrem vater dar

bot. H ilde vertritt zugleich die ebenfalls ura lte sage , dass die him m els

göttin von den söhnen des hi m m elsg'

o ttes entführt und di ese dafür m i t

dem todo bestraft worden seien . Als sohn des him m elsgo ttes, w ie Heim

dall der sohn Odins ist , w ird Hedin dadurch beze ichnet , dass sein vater

Hiarrandi heisst. Dies ist e in beinam e Odins und m eint eigentlich de n

polarstern (Finn Magnnssen , Lex. m ythol. zur Edda denn um d iesen,

wie um e inen spielm ann , dreht sich ‘der nächtliche sternentanz’

, w ie

F. v. Spee , uralte naturanschauung erneuernd , gesagt hat. Die deutungdes nam ens von m hd. herren ‘

schnell bewegen’aus (Panzer 309) l iesse

sich auch dam it in e inklang bri ngen. Noch i n e iner sage des XIV . jahr

hunderts (FA. S. N. 3, 223 s. W. G rim m, Heldensage

l 329) e rscheint Hj a z=

randahliod a ls der nam e e iner wundersam en liedweise .

Die unwiderstehliche m acht d ieses him m l ischen spielm auns kenn t

noch die m bd. sage an Horand ; als vorzüglichen sänger preist die angel

sächsische sage Beorrenda . Von d iesem erzählt Deöns kluge (G reins Bibl.

d . ags. Poesie 1 , Deör war e inst der sänger der Heodeninge , Hee

den inga bis der l iedkundige m ann Beorrenda den landbesitz erhielt,

den der kön ig e inst Deör überlassen hatte. Auch die nam en Hagen und

Hedin kennt das ags. epos. Vidsfd 2 1 fg. heisst es : Hagena (veöld) Ho lm

rygum and Hecden (so verbesserte J. Gri m m Z . f. d . A. 2 , 2 das über

lieferte Henden) G lom m u m . Mit: dem ersteren volke sind die Ulm erug i

gem ein t , die nach Jordanes 3. 4 an der Weichselm ündung sassen ; das

a ndere ist wohl m ythisch . G leich in der nächsten zeile lässt Vidsfd

auch den nam en folgen , der neben Borand in der m hd. Kudrunsage her

vortri tt Wade (reöld) Ha lsingum : der vo lksnam e kehrt w ieder in m anchen

ortsnam en an m eerengen , w ie Helsingör , Helsingborg und Helsingfors.

Wade war ganz besonders in England beliebt ; noch C hancer we iss von

seinem boot : er ist ein riesischer fährm ann ; in der sage seines schnee

Wieland , w ie sie die nor wegische Thidrekszge nach sächsischen liedern

I, E inlei tung .

des XIV. und XVII. jahrhunderts in Plönn ies ausgabe , wo Wulpen er

scheint. Dass m an in Oberdeutschlan d w ulpe als wölfi n auffasste , lehrt

schon die entstellung der Vorauer ha. ; in wahrheit liegt aber das nl . wa lp‘brachvogel

’hier vor , 8 . zu 809, 4.

Wie n un im übri gen die sage beschaffen w ar , auf die Lam precht

anspielte , ist schwer zu sagen : auf keinen fall darf m an den durch

be ide has. wesentlich gleichm ässig übe rlieferten text durch conjectur

ändern ,noch auch e ine verw irrung annehm en , wonach überhaupt ein

schluss auf die w irklich um laufende sage am Niederrhein um 1 180 un

m öglich wäre. Sicher ist jedoch , dass , wenn nach Lam prechts zeugn is

Hagen , der vater der Hilde , in einer furchtbaren schlacht fie l , w ir di ese

m i t dem Hiadn ingawfg gleichsetzen dürfen . E ine erweiter ung der sage

li egt darin , dass n icht Hedin , sondern Wa te Hagens gegner war. Dass

B erl in am leben blieb , darf m an w ol annehm en : sonst hätte Lam precht auchw ol darauf hingew iesen , dass be ide kön ige fielen . Ward nun durch das

eintreten Wates anstatt Hedi ns von d ies em di e blutschuld am vater der

entführten braut w eggenom m en , so konnte er m it d ieser in frieden weiter

leben ; und die sage erhielt , wenn auch von helden tod die rede war,

doch einen versöhnli chen ausgang. E ine m ilderung des um prunglhhen

schlusses zeigte j a schon Saxo , bei welchem Hagen zuerst dem besieg

ten B ithia das leben schenkte und erst später bei erneutem kam pfe ihn

tötete .

Noch weit m ehr ist die Hildensage unseres gedichtes von m ilde,

ja von heiterkeit durchdrungen . Daraus erklärt sich nun auch , dass der

kön ig Hetel n icht selbst zur werbung auszog , sondern m tr seine bo ten

sandte : dadurch erle ichtert sich sogar Hagen gegenüber se ine schuld .

Schon Hetels nam e zeigt durch die dem inutivische koseform jenen zug

der l iebensw tirdigkeit noch stä rker , der von an fang an den jungen helden

gegenüber Hagen ausze ichnet. Seine boten sind Höran t , dessen nam e

aus älterem Herran t w ol durch anlehnung an herren hem usgehi ldet , auf

die verm utlich schon in der urform der sage vorhandene gewi nnung de rbraut durch gesang hinw ies; Wate

,vielleicht schon in der englischen ,

sicher in der n iederländischen sage beteiligt , w en igstens a ls gegne r

Hagens in der schlacht ; endlich Fm te , der als sagenberühm ter Dänen

kön ig schon bei Saxo e ingem ischt war , nunm ehr aber als Hetels botedas be i en tführungssagen beliebte m ittel der bestechenden fre igebigkeitzu üben übe rnahm . Fi i r die nnzugänglichkeit des cingem hlossenen m ad

chens und die listige verkleidung der boten m ochte die Salom onsage ,

IV. Die sage und die sonstigen quellen . LI

deren einfluss auf die Kudrundichtung unzweifelhaft ist , als vorbild

di enen . De r scheinkam pf Wates stam m t gewiss aus französischer sage ,

w o der gefangene Do de Maience gan z ähnl ich seine feinde überrascht,8 . m e ine textausgabe XXVII und wei tere beispiele bei Panzer 280 fg.

So w ird Hagens m uhheit für die boten selbst e in gegens des ge

3pöttes und seine schliessliche zufri edenstellung lässt ihn allerdings als

e in en gutm iitigen po lterer erscheinen . Als reich im fernsten westen w ird

ihm Irland zugewiesen , w o nach der Tristansage der riese Mwholt zu

ha use war. So hat der Kudrundichter , dessen selbständige behandlungder überlieferten sage Scherer in der geschi chte der deutschen li tteratur

gewiss m it recht hervorhob , die alte tragik der Hildensage zu e inem

he iteren bilde voll feiner lustigkeit um gewandelt.

2 . Diese selbständigkeit der gestal tung dürfen wir nun wohl und

noch im höherem m aasse auch für die Kud run sage des m bd. gedichts

an nehm en . So w ie diese vor uns tritt , reich an wm hseltällen , über

ferne länder und lange zeiträum e sich erstreckend , lässt sich ni rgends

e in e ganz entsprechende fassung wiederfinden : sie ist fast völlig isoliert

und so wenig bekannt , wie es bei dem ausgezeichneten werte des ge

di chts doppelt auffallen m uss.

Aber zunächst ist doch klar , dass aus der Hildensage der kam pf

auf dem Wülpenwert , der tod des vaters der entführten , hier Hetels,

ferner seine gem ahlin Hilde , se ine helden Horand , Wate , Frutc in die

Kudrunsage übergeführt worden sind , wobei nam entlich Wate am schluss

als rächer in sehr e indrucksvoller weise verwendrm g gefunden hat.

Vielfach (s. Klee , Zur Hildesage , Le ipzig 1873 u. a .) ist nun die

al lerdings naheliegende verm utung ausgesm oehen worden,dass über

haupt die Kudrunsage nur e ine w iederholung der Hildensage m i t er

we iterungen sei , die der dichter in keiner vorlage bere its im wesent

li chen vorgefunden habe . Erwe itert sei die Hildensage hauptsächlich

durch die einführung eines nebenbuhlers zum bräutigzm . Diese er

w ei terung fand m an in einer auf den . Shetlandsinseln noch gegen das

en de des vorigen jahrhunderts bekann ten ballade , auf welche nach

P . A. Munchs (1839) vorgang C . Hofm ann hingewiesen hat (Abb . der

akadem ie der wissenschaften zu München 1 867 II, s. 205 fg). Da

nach freit Hi luge , ein vornehm er m ann am norwegischen hofe , um die

königstochter Bildina , w ird aber von ihr verschm äht , obschon der vate r

ihm geneigt ist. Als der könig und Hiluge auf e iner kriegsfahrt ab»

w esend sind , landet der Orkneyjarl i n Norwegen , trifft Hi ldina , gewi nn t

LII Ein lei tung .

ihre liebe und entflieht m i t ihr nach den Orkneyen . Dort hin folgt ihne n

der könig m it Hiluge. Bild ina überredet den jarl , ihrem vater unbe

waffnet entgegenzugehen und um gnade zu bitten ; der könig lässt sich

auch rühren , verze iht und gibt sogar seine einw ill igung zu ihrer heira t.

Kaum ist jedoch der jarl fort , um Bi ldina die frohe kunde zu bringen ,

a ls Hi luge , indem er des jarls verm essenheit aufs schli m m ste schi lt , den

könig zu neuem gri m m reizt und dahin bringt , alle se ine gelübde zurück

zunehm en . Es kom m t nun zum zweikam pf zw ischen Hiluge und dem

jarl,

und d ieser fällt. Se in haupt w irft Hiluge m it den härtesten

m hm ähungen B ildina vor. Sie m uss nach Norwegen zurückkehren und

lässt sich endlich bewegen , Hiluge ihre hand zu geben . Bei der hoch

zei t aber schenkt sie ihren gäste n m it schlafkräutern versetzten wein .

Al s sie i n schlaf gesunken sind,lässt sie ihren vate r hinaustragen und

zündet das gästehaus an . Hiluge , der bei m krachen des brandes erwacht,bittet um gnade ; aber B ildina antwortet ihm so hart w ie er , als er i hr

des jarls haupt brachte,und lässt ihn in der lohe sterben .

_Hofm an n

erklärt den nam en des nebenbuhlers als entstellt aus Illhugi , der‘bös

sinnige’. Durch diese erweiterung w ird di e fata listische auffassung der

al ten sage , welche für die unversöhnliche feindschaft zwischen Högn i

und Hedin keinen grund angah , aufgehoben und dafür e ine m ehr ratio

nal istische m otivierung e ingeführt. Natürlich könnte es nur eine vor

stufe der shetländischen ballade sein ,welche auf unsere Kudrun einge

w irkt hätte . Al lein von e iner solchen ist sonst n irgends eine spur zu

finden . Auch ist die verschiedenheit zwischen den voraussetzungen der

ballade und denen unserer Kudrun sehr stark : Herwig fällt n icht w ie

der Orkneyjarl und Bildina erleidet keine gefangenschaft w ie Kudrun .

Daher weist Panzer s. 1 75 m it recht die Shetlandbaüade einem andern

kreise von liedern zu , in w elchem eine königstochter die erm ordungihres geliebten (Hjelm er) an ihren brüdern rächt ; s. auch Beer , Beitr.

14 , 534.

Dagegen zeigt die Kudrun allerdings deutlich di e einwirkung einer

andern varian te der Hi ldensage (doch steht die Walthersage in e inigen

pun cten noch näher), deren held Herburt ist Davon erzählt die Thidrek

sage c . 231— 239 : Herbur t„der schwestersohn Dietrichs von Bern , er

hält von diesem den auftrag , für ihn um Hilde , die tochter des königs

Artus von Berta ngenland zu werben . Er w ird von Artus unfreundli ch

aufgenom m en , bleibt aber bei ihm und verschafft sich durch l ist zutri tt

zu der strengbewachten königstochter : er lenkt näm li ch ihre aufm erk

IV. D ie sage und die sonst igen quellen . Li l i

sam kei t auf sich,indem er in der ki rche eine goldene und dann e ine

si lberne m aus vor ihr vorbeilaufen lässt. S ie erbittet ihn sich als diener.

Als er seine werbung bei ihr anbringt , he isst sie ihn Dietri chs bild an

die wand m alen . Er m acht es so hässlich , dass die königstochte r ihn

auffordert , sie li eber für sich selbst zu werben . Er entführt sie und

tötet Herm ann und andere ri tter des kön igs , die ihn verfolgen. In

d ieser sage findet sich also der nam e der Hilde wieder , auch die ent

führung und verteidigung gegen die verfolgenden . Aber die einzelheiten

sind offenbar zum te il spätere zuta t , besonders die nam en . Kön ig Artus

von Bretagne ist natürlich der held der ritterlichen rom ane ; er und

ebe nso se in n ichtsbedeutender ritter Herm ann sind wol an di e stelle

andrer nam en getreten . D iese gibt uns der Biterolf von 6451 ff. Hi er

steht bei dem grossen turnier vor Worm s Herbert von Dänem ark auf

seiten Gunthers gegen Dietrich. Er erzählt,dass er Hildeburg , di e

toch ter Ludw igs von Orm en is entführt und gegen ihren vater und. ihren

bruder Hartm ut verte idigt habe , dass er ferner einen riesen in ihrem

lande und ausserdem Goltwart und Sewart erschlagen . Dann habe ihm

zu Be rn Dietrich m i t Hildebrand se ine braut Hildeburg entreissen wollen ,

sei aber von ihm zurückgeschlagen werden . Goltwswt und Sewart-

sind

nach 6492 m annen Dietrichs, während nach Alphart 200 Sewart al ler

di ngs auf Erm richs seite gegen Dietrich steht und nach dem anhang 442

von Wolfhart erschlagen wi rd . Der tod des riesen durch Herborts hand

wird auch i m Eckenlied 83 erwähnt ; er heisst da Hugebo ld und ist

ein könig.

Herbort darf nun w ohl m i t Herwig gleichgesetzt w erden , w ie

seine gegner Ludwig und Hartm uot von der Norm andie in der Kudrun

wi ederkehren und ferner seine geliebte Hildeburg sich hi er findet , nur

dass sie in der Kudrun sich m it der stelle einer treuen gesp ieli n des

gefangenen kön igskindes begnügen m uss. Verm utlich hatte sie ursprüng

lich als schwester Hartm uots di e über Kudrun verhängte schm ach und

pein freiwi llig geteilt , wurde aber aus ihrer hohen stellung durch die

aufnahm e der Ortrun als norm änn ische königstochter verdrängt , 8. Rüdiger

Z . f. d . a . 31 , 282 ff. Die Klage 1 109 stim m t zum Biterolf, indem hier

Hi ldeburg als fürstenkind , geborn von Norm and i erscheint ; sie nenn t

auch 1 104 ff. eine G oldrun , tochter des königs Liudiger von Fra nkreich,deren nam e m it dem Goltwarts im ersten tei l übere inkom m t.

Kudrun aber erschein tweder m it ihrem na m en n och m it ihrem schick

sa l anderswo in der deutschen heldensage ; denn di e von Panzer 408 ff.

LIV E inleitung .

verglichene Herborg im I. Gudrunl ied der Edda , der in einem halbjahr

si eben söhne und der ge tte auf dem schlachtfeld gefallen , vater , m utte r

und vier brüder vom m eere verschlungen werden sind und die dann als

kriegsgefangene die freundlichke it ihres herrn und die m isshandlungen

von dessen e ifersüchtiger frau zu erdulden hat,steht doch zu we it ab

von der jungfräulichen treue unserer Kudrun . Panzer selbst hatte 8 . 351

die verschiedenheiten hervorge hoben .

Ebenso wenig ka nn ich di e vergleichungen zutreffend fi nden ,welche

Panzer 351 ff. zwischen den leiden der Kudr un und denen der tochter

des Apollon ius von Tyrus anstellt : Ludw ig und Gee sollen e inem

kupplerpaa re in Ephesus entsprechen. Zudem treffen die verglichenen

scenen (die nam en haben n ichts auch nur ankli ngendes) wesen tl ich auf

solche teile des gedichte , w elche Mül lenhoff m it guten gründen als

jüngere zusätze ausgeschieden ha t.

Weit ansprechender scheint die verm utung , welche HansWidm ann

im jahresbericht des obergym nasium s in Görtz 1873 s. 24 geäussert

hat : in Kudruns erlebn issen habe did deutsche sage das andenken an

die harten schich ale der zweiten gem ahl in Ottos I. , Adelheid , fest ge

ha lten . Adelheid war nach dem todo ihres ersten gatten , des kön igs

Lothar von Italien , in Turin 950 als neun zehnjährige wi twe schutzlos

den m isshandlungen Berenga rs , des m arkgrafen von In e s , ausgesetzt.

Er und . sein weib Wil la wollten sie zwingen , ihrem sohne Adalbert di e

hand zu reichen . Endli ch konnte sie dem kerker in C om o entfliehen

und Ottos werbung erwarten. Wenn aus der spätere n ze it der säch

sischen ka iser die m arkgm fen Gere und Eckewart in die Nibelungensage

übergegangen sind,so konnten lieder von Adelheid auch der Kudrun

stoff zuführen. Aber freilich be i Gere und Eckewart w ie sonst haben

sich die m an als der festeste bestandteil der überlieferung erwiesen ,

wovon bei Adelheid kein e spur vorhanden ist (doch s. LX.) Und überhaupt

liesse sich Kudruns schicksal nur zu einem te il m it dem ihrigen vergleichen .

Es bleiben noch andere einflüsse a uf die Kudrunsage nicht bloss

denkbar , sie m üssen auch gesucht werden . Manches erinnert an das

Aschenbrödelm ärchen , worauf Sym ons in Pauls grundriss2 hin

wies; andere m otive s. be i Beer Bei tr .

Aber näher steht doch noch die Schwanenri ttersage. Hi er finden

wir di e böse schwiege r , hier erschei nt ein bruder a ls befreier (in dem

aus dem schwanenri tter abgezweigten m ärchen von den sieben ruhen),hier tritt ein schwan als beta , ursprünglich wohl als befreier auf. D ie

1V. Di e sage und die sonstigen que llen . LV

verschiedenen vers ionen der sage von der verräterischen schwieger ha t

Suchier Bei tr . ff. behandelt : sie reicht bis zum Beowul f hinauf.

Die sendung der späteren gem ahlin Ofi‘

as über see br ingt sie in ver

bin dung m it der ankunft von Sceaf, der längst m it dem schwaneuritter

verglichen w erden ist. In den fassungen der Schwanenrittersage , w elche

G . Paris Rom . behandelt hat,erscheinen als die kinder der ver

leum deten und m isshandelten frau e ine tochter und m ehrere söhne,di e

sich und ihrer m utter helfen . Könnten n icht Ortw i n und Ortrün,die

den zwei ten nam enteil m it Kudrun gem e insam hat , diesem kre ise ent

stam m en ? Hängen d iese nam en etwa m it Or ia n t zusam m en,dem nam en

der m utter in der fran zösischen sage? Dass Ortrün schon in der vorlagedes Kudrundichters sich fand , wird durch die verd rängung der Hi lde

burg , s. o ., di e sich so am besten begre ift , höchst wahrscheinlich.

Wen iger nahe scheint m i r die vergleichung zu liegen zw ischen

Ortrun und der schwester Force in der Salom ons und der Morolfsage ,

welche von ihrem bruder sich zu dem gefangenen helden wendet und

i hm rache und befre iung verschafft . Allerdings haben aber züge aus

der Salom onsage sich i n die Kudrun eingeschlichen : wie in der Hi lden

sage die list m it der kaufm annschaft daraus stam m t , so erinnert an sie

in der Kudr unsage die landung a m feindl ichen ufer hinter einem bergwald , und ganz besonders deutlich das dreim alige hornblasen Wates

,s.

zu 1350. Ebenso bietet Orendel parallelen zur Kudrun : w ie Kudr un

w ill igt auch Bride 3598 sche inbar in . das verlangen M inolta ; freilich

tha t sie es um i hren getten zu retten,während Kudrun nur der schm ach

vollen züchtigung dadurch entgehn und sich genugtuung für die er

littenen drangsale verschaffen w ill. Die vertiefung ihres characters ist

ohne frage unseres di chters sel bständiges verd ienst.

Stim m t zu der hier angenom m enen e inw i rkung der an Rhein und

Scheldem ündung localisierten Schwanenri ttersage die örtl ichkeit des

Wülpensnndes , so we isen noch nebenbeziehungen auf eine naheliegende

gegend . Am Niederrhein sp ielten sich zum te il die von furchtbaren

verwüstungen begleiteten raubzüge der Dänen im neunten jahrhundefl

ab. Aus diesen käm pfen , w orüber Panzer 346 ff. genau handelt,ist ein

nam e b is in die m bd. dichtung erhalten geblieben : der Siegfrieds , des

m ehrenkön igs nach unserem gedicht. Nach"

der schlacht bei Saucc urt

881 wu rden die Norm annen be i einem neuerl ichen einfall i n Aschloh,

jetzt Elsloo , un terhalb von Maestricht in einem um wallte n lager e in

geschlossen. Nur durch die schwäche des ka isers Karl des d icken ent

LVI Ein lei tnng.

kam en sie der vernichtung : er begnügte sich m it der taufe des einen

seekön ige Gottfried und gab ihm dafür im Kennem erland und auf de r

Betuwe ausgedehn te leben . S iegfri ed w urde i m herbst 887 getöte t ; sei n

nam e wurde wol wegen se ines hervorragenden ante i ls an der be lagerung

von Paris hervorgehoben . Doch . ist auch Gottfried in der zudichtung

zur Kudr un insofern nicht vergessen , als von zw e i m ohrenkön igen di e

rede ist. Fre ili ch ist es schwer zu glauben , dass diese historischen

verhältnisse so re in durch die sage der jahrhunderte überli efert w orden

se ien . Haben vielleicht für die zudi chter die lateinisch geschriebenen

Fuldaer annalen als quelle gedient , die sogar von Gottfrieds verm ählung

m it G isla , der schwester des fränk ischen thronprätendenten Hugo berichte n

(Düm m ler geach. d. ostfränk. reiches 1 , 2 , Panzer 350 vergle icht

da m it die verm ählung des m ohrenkönigs m it der schwester Herwigs.

Dass die nordischen seeräube r als m ehren gedacht w erden , zeigt

die beeinflussung dieser überlieferungen durch das französi sche epos,w o

m an jene m it den Sm a zenen zusa m m en warf . Das dem m ehrenkön ige

zugete ilte königre ich Abakie , w om i t die in der zudichtung erscheinenden

form en Abali ‚ Abagi , Agabi zusam m enfa llen w erden (s. zu 637 , weist a uf

Algarab ien , Algarve an der südspitze von Portugal . Alxabé (s. zu

ist vielleicht doch aus Axxa lfi abzulei ten , s. zu

Die Dänen aber suchte der Kudrundichter i n dem bekannten lande

i m Norden. E r gab diesem di e Di esen , die friesischen Seelande (s. zu

Stürm enland (zu* 204)als nebeuländer ; so auch N ifla n t, s. zu * 2 l l .

Zu Dänem ark gehört auch Nortlant , das Ortw in zu liebe se in N auf

gegeben hat , 8 . zu* 204

,4. Der nam e Hegel

-

r'

nge erscheint als sta m m

nam e auf das gebiet Betels übe rtragen . Der w andel des n in Hedim'

ngos

zu 1 erfolgt in übereinstim m ung m it der koseform seines nam ens; der

übergang von d zu 9 i m anschluss an die nam en vorhandener örtl ich

keiten in Süddeutschland .

In der Tegernsee r gegend nahe be i Aibling l iegt Högling , welches

als Hegelingafs) schon 804 ersche int , 8 . Müllenhofl'

,Z . f. d. a .

doch ist auch Hetinz'

nga , jetzt Hettl ingen , zw ischen Winterthur und

Andoltingen vom neunten jahrhundert an bezengt : Müllenhoff Kudrun 10 9 .

Und im Südosten lassen sich nun auch die personm m am en der

sage vielfach nachweisen Neben der gewöhnl ichen form Herrsnt zeigt

sich Heran t in Oberba m schen urkun den e in par m al um 1 100 , 8 . Z. f.

d. A. später in T iro l,Germ . Wa le im bai rische n

,

m an sfeldischen und im Lobdengau . We iter verbre itet ist das andenken

IN "I Ein le i tung .

der hauptstädte Hete ls : C am pa te’

lle und M alelcin e und das

norm anni sche Cassiäne 1534, 2. Dass Metaläne und Cassiäne n icht dem

echten li ede angehören , geht deutlich daraus hervor , dass sie erst ganz

spät , h achdem lange von Hetels und Ludw igs burgen die rede gewesen

ist , genannt werden . Und doch hat m an C assians gan z nahe m it dem

Wülpensand zusam m enbringen wollen . Es sollte aus Cadsa nd entnom m en

sein,w ie ein kle iner ort nahe be i Wulpen heisst. Allein dieser ort

war schw erlich ausserha lb der nächsten um gebung bekann t ; und in der

um gebung konnte n icht wohl j em and auf den gedanken kom m en , be ide

o rte so von e inander zu entfernen ,dass Wate den in die he im at abge .

segelten Ludwig ni cht m ehr ere ilen konn te . Ich halte noch im m er für

das wahrscheinl ichste , w as ich in der vorrede zur tex tausgabe XXI aus

geführt habe , dass hier der portugiesische ort gem eint ist , der heute

San Thiago de C assem he isst. Er wurde von den kreuzfahrern 12 17

gestürm t ; vom dam aligen nam en Alchacz'

a oder Alchax ist der ara bische

artikel weggefallen. Als Alka za r kom m t der na m e auch bei C äsarius

von Heistert vor VIII , LXVI in der ausgabe von Strange

vgl. auch W ilken , Gesch. d. Kreuzzüge 3, 2 (aus dem Aus jener

ze it sta m m t w ohl auch di e erwähm ng des kön igs Otte 6 1 1 , 2. Die

m e isten partien der zusätze sind übrigens rein w i llkürliche erfindungen‚

die vi elfach , nam entli ch am anfang und"

am schlusse die erzählung nur

in der höfischen m anier ausweiten sollen. Aus den höfischen bearbeitungen

französischer ritte rgedi chte hatten die zudichter wohl gelernt , auch di e

jugendgeschichte der voraltern hi nzuzufügen .

4. Nachdem w ir , sowe it es die äusserst dürftigen zeugnisse ge

sta tteten,die e inzelnen besta ndte ile der erzählung ihrem ursprunge nach

verfolgt haben , bleibt noch übrig , die spu r e n zu betrachten ,welche in

der späteren li tteratur von e i n e m b eka n n tse i n des gedichts oder der

sage zeugen . S ie sind äusserst gering. Nehm en w i r die schon be

sprecheneu , gle ichze itig entsta ndenen gedichte aus, den Biterolf und di e

K lage , sowi e die Ra benschlacht , die ihrem grössten tei le nach der

zweiten hälfte des XIII. jahrhunderts angehört und abgesehn vom m etrum

noch e in ige andere nachklänge der Kudrun zeigt , 5. Heldenbuch II ,vorrede 5. LW so gibt es e igen tlich nur ein e inziges zeugnis für

das gedicht oder vielm ehr nur für die sage . Es findet sich in dem

wol der m itte des XIII. jahrhunderts angehörigen teile des Wartburgkriegs , bei Sim rock (Stuttgart 1858) str. 88

nu siht m an. den von Eschenbach

a ls m an Hera—m i m vor der künig*in Hüter; sach.

IV. Die sage und die sonsti gen quellen . LIX

D iese stelle ist auch in den verm utlich ebenso w ie d iese part ie des

Wartburgkriegs nach Ba iern gehörigen Lohengrin übergegangen : Str. 30.

Äl ter ist wohl auch n icht di e nach ausweis des reim es interpolierte

strophe 155 des Salm an und Morolf:

Wär ich (1136 wise als dä Salm ön

und wäre a ls schöne a ls Absolön

und ra nge als wo! a ls Hörant,

ich. kette ein lasler an der haut.

Höchst wahrscheinlich schöpften ebenfalls aus dem Wartburgkrieg die

m e istersänger , di e Horands kunst priesen . So schon Bopps HMS . 2 ,

w o,nachdem Absolons , Davids und Salom ons vorzüge aufgeführt

sind,es heisst : kündc ich nur bringen alsö Ham m ! w egen dön . Die

gle iche zusam m enstellung findet sich in der K01m arer Handschrift bei

Ba rtsch (Stuttgart , Li t. Vere in ,1862) s. 288 und in Herm anns von

Sachsenheim sleigertüechlz'

n (Meister Altswert , Stu ttgart , Lit. Ver . 1850)203, 20 ; bei letzterem ist die handschriftl iche lesart Aron ein beweis

,

dass der dichter die anspielung nicht m ehr verstand ; 8. m eine ausgabe

der Mörin Die sangeskunst Horands w ird ohne diese verbindung

gerühm t im We iuschwelg Altd. Wälder 3,23 v. 273 (Wackernagel LB.

9 18 , 15) und i n Eberha rds von Zersne aus Minden Minn eregel von 1404

(herausg. von Wöber , Wien 186 1) v. 562 . Diese zeugri isse finden sich

zusam m engeste llt in W. Grim m s Heldensage s. 331 und in Müllenhofl‘

s

Zeugn issen und Excursen (Haupts zeitschr. 12) nr . 47 . 48. 51. Zwe ifelha ft sind m ir die e inwirkungen auf Ulrich von dem Türlin (s. Singer zu

dessen WiUeha_lm XXXVI) und a uf Rudolf von Em s (Ze idler, Über die

quellen von dessen Wi llehalm s. Auch Wigam ur hat: viel an Kudrun

Be i diesem fast gänzlichen verschwinden der sage aus der litteratur

m usste es um so m ehr auffa llend erscheinen , als e in fortleben der sage

m i t ihren kleinsten einzelheiten im nördlichen Deutschland bis auf unsere

ze i t behauptet wurde. Die von Bartsch , Germ an ia m it

get eilten spuren sind jetzt wohl allgem ein als te ils auf selbsttäuschungberuhend

,te ils zu unsicher anerkannt.

Auch die von Schröer, Germ . 14, 327 fg. und 1 7, 65. 208 fg. 428 fg.

(vgl. auch m eine entgegnung ebd. 1 7, 425fg.) bem erkten und nochm als

von A. Hauflen , Die deutsche Sprachi nsel Gottschee , 1895, begründeten

übe reinstim m ungen von liedern aus Gottschee m it der Kudrun sind

schwerlich ausreichend , um eine weitere verbre itung unseres gedichts zu

LX Ei nlei tung. IV. Die sage und die sonstigen quellen .

beweisen Sie gehören vielm ehr, w ie Panzer 400 u. 6 . ausführt , zu dem

Südelitypus , d . h . zu der w eitverbre iteten erzählung von einer schwester,

die geraubt und in der gefangenschaft m isshandelt , aber von ihrem bruder

wieder befreit wi rd , der schilderung e iner sachlage , die ja auch dem

gegenstand unseres gedichte in n ig verwandt ist , aber keineswegs aus

diesem geschöpft zu sein braucht. So ist auch das vlam ische l ied von

M i Adel an für Alewyn nur i n e inigen zügen vergleichbar , s. G . Kal ff,

Het Li ed i n de M iddeleeuwen Le iden 1884 s. 94 fg. Alewyn findet,als

er nach sieben jahren aus dem heiligen lande zurückkehrt , seine gatti n

Adel (Adelheid)an einer quelle , w o sie im dienste ihrer bösen schw ieger

wasser holt. Die alte königin w ird zur strafe,da Adel sie vor schlim

m erem beschützt , in ein kloster gesteckt. Verwandte rom an ische lieder

s. bei Pan zer 401 .

Diese Späteren lieder sind versprengte reste der alten sage ; deren

trüber n iederschlag erfüllt z . t. unsere heutigen m ärchen . Die alte sage

selbst , w ie sie um 1200 bestand , dara us m it sicherheit zurück gew innen

zu wollen ,sche in t m ir ein hoffnungsloses unternehm en .

Seit der ersten ausgabe d ieses buches sind fast dreissig jahre ver

flossen . Was in diesen für unser gedicht und dessen sage w issenschaftlich

erarbeitet worden ist , habe ich m ich bem üht in die gegenwärtige auflage

ein zufügen ,sow eit es m it dessen grundplan vere inbar war. In den haupt

punctsn , in der berechtigung der epischen kritik Müllenhotfs , und in

der ableitung des inhaltes der Kudrun aus der heldensage und dem

dichterischen besi tze der blüteze it rm serer m hd. dichtung , habe ich an

m einen alten überzeug ungen fest halten zu m üssen geglaubt.

Die anm erkungen gebrauchen für die gelehrte li ttera tur die all

gem ein bekannten abkürzungen . Die bücher der brüder Gri m m u . a .

habe ich nach den alten , verbreite ten au8gaben citiert , deren se itenzahl

ja vielfach auch in den neuen verm erkt ist.

W. G rim m s handexem plare m it seinen lexicalischen notizen habe

ich nochm als aus der kg]. Bibl iothek in Berlin entle ihen können . Der

dank , den ich dem begründer dieser sam m lung , Julius Zacher , für seine

be ihilfe zur ersten auflage aussprach,verpflichtet m ich ihm auch heute

noch . Auf sem e beisteuern weist das Z . in den eingeklam m erten a n

m erkungen .

Strassburg , 15. jul i 1901 .

Ernst Martin.

D i txe Zweck ist von Kütrün .

1 E; wuchs in lrla nde ein ri cher kün ic her.

geheigen was er S igebant , fin vater der hie; Ger,fin m uoter din hie; Uote und was e in kün iginne.

durch ir höhe tugende fo gezam dem richen wol ir m inus.

2 G é rc dem r ichen küuege , dag ift wol erkant,

dienten vil der bürge. er het üben vürften laut.

Überschrift zu 1 C laa utrun (s. zu 575, 2) Eyr la n m it , und so oder

Eyrla nt durchweg 2 S igebant , si n va ter der b is; fehlt Ger

1—3 Dieser anfang ist ohne zweifelden N ibelungen nachgebildet : 20 , 1 . 2

BÖ wuchs i n Nz'

der la nden eine fi cken

kürceges kint (des va ter hie; S igem un t,si n m aa fer S igelz

'

nt} . 7,1 E i n r i chiu

kün ig in ne freu Uefa i r m zw ter hie;Aber auch

‚der anfang des echten liedes

* 204, 1 ist ähnlich. Em S igeöa nt von Ir

la nt erscheint als helfer Erm richs Ra benschlacht 248 , unterschieden von dem auf

D ietrichs seite stehenden S igeban t , der

auch sonst genannt wird. 2 G é r wird2, 1 stark flectiert ; 14, 3 aber schwach.

D ie schwache form ist die gra m m atisch

r ichtige : vgl. ahd. G ér o . In den Nih.,wo

her der nam e entnom m en zu se in scheint,wird er stets schwach gebraucht. E in

hersoge G é re , Gunthers m ann , führt im

Biterolfdie leute Stuctfuhaes : dessen vertre ter Stuffing ist nach Rosengarten C vonIrland 1370 usw. 3 e i n kün cg s

'

rm e

beze ichnet jede weibliche angehörige derkön iglichen fam i lie . prinzessin , vgl.

18, 2. 225,3 n . c. Es wird hier die eben

b ii rtigkeit hervorgehoben , worauf das

a lte rtum hohen wert legte. U o te wirda uch S igebands frau genannt 46 fg. (schon42

, In dieser m ehrfachen unsicheru

verwendung des nam ens ze igt sich , dass

Kddrdn v. E . M a r t i n . 2 . Aufl.

die so bezeichneten personen erst von

dem dichter des eingangs erfunden , nichtaus der volkssage en tnom m en sind. Der

nam e ist wider um den N ibelungen ent

nom m en : Dass er auch sonst für

e ine stam m esm utter gebraucht wird und

diese bedeutung schon an sich , wegense iner ableitung hat , zeigt J. Grim m ,

Z .

f. d. A. 4 Die w iderholung desadject. z i ehe (l , 1 . ist ni cht antfallend , da j a auch heizen in unsre r strophedreim al vorkom m t. Vgl. auch

da .; e'

ft w o ! a r ha n t ist epischebera tung auf die sage , hier erlos en .

Der ausdruck ist aus entlehnt,wie 3. 4 aus 3.

4. 2 [ i be nr a f ften l a u t soll überhaupt ein grossesreich bezeichnen , ebenso wird der aus

druck, stets in interpolierten strophen ,

gebraucht Vgl. Biterolf2004. 4141. 13351

,und 4494 f. 5857.

6812 . G edicht von der trunkenheit v. 99

(Grim m,Altdeutsche Wälder 2

,191)den

n i a ndan m acht sie a lsö r i ch , er ge

w üer wo! er hat si be nkün i cr i ch. Maer

lan t Alex . 5, 468 Al was L z'

sz'

as r z'

ke

ende u m com'

ner iken here. Tristan

(ed. F. Michel) 1077 Se z'

ere w ie da

m j pa'

is.

2 (1. flven tiure)

dar inne hete er recken vier fufent oder m ere,

dä m ite er tegel i chen m ohte erwerben be ide gnot und ers.

3 Dem jungen S igeba nde m an gé n hove gebot,

dä er lolte lernen , ob im des wurde not,

m it dem lpere ri ten , fehi rm en nude fchiegen ,

[0 er zuo den vi nden lunm e , dag ers defte bag m ühte geniezem

4 Er wuchs unz an die Runde,

dag er wäfen truoc.

in heldes ahte er kunde alles des genuoc,

des in lolten prifen m an nude m age .

des l ie der heit edele sich dehei ne zi te betragen .

5 Dar nach in kurzen Runden dö fchiet l i der tot,

fo noch den edelen linten gefchiht ze grozer nöt.

ja erftönt din urkünde in aller vürl‘

ten ri chen ,

der wir m it grögen forgea m üegen warten allertegelichen .

oder oder m . dester 563 4 , 3 m m 4 dha in sei t [ich5, 1 da (und so oft für dä) 2 i n gro/

fer 4 a ller tage tagelz'

chen

2, 3 3.

g é'

n h a ve , näm lich ‘zu kom

m en . Vg .

,l * 231 3. Die ellipse eines

verbum s

gder bewegung ist in der alten

sprache sehr häufig , nam entl ioh des infin itivs, 8. Gr. wo zu unserer

stelle besonde1s passt Parz. m i t

tr i m en i ch i u räte da r . t . ist dieell ipse nur noch bei den hilfsverben iiblich : ich w ill aufs land u . a . xe h a ve‘vor dem kön ige

’finden auch die fecht

übungen statt : 356 . 2 o b i m d eswu r de m i t ; dafü r spa ter (4) genauer :

3 [p e r n . ist ursprunglich die eiserne

Spitze des gers (Hildebrandslied dann

die ritterliche waffe zum anrenneu zu

pferde. s ch i r m en‘m it dem schilde

hiebe auffangen’dan n ii im rhaupt

‘fech

ten’

,2 . b .

*366 , 2 , daher f1z. escrv'

m e .

w c'

i fe n tr u o c ‘zum ri tter ge

m acht wurde’

: Vgl. Nib. 27,1 das er wo !

10 . t. (auch die zweite zeile wevorbild hin); die feierlichke it , m it: welcher dies geschah , hiess die swertlez

'

le

oder swert nem en s. auch zu

Hier tri tt zwischen die m ögl ichkeit unddie ausführung noch der tod des vaters

und die brautwerbung. 2 a h te (ah!1444 , 3) f.

‘schätzung ; lage , stand

'

;i n he ldes (1 .

‘einem helden gem äss

'.

3 m a n n . w äge ist ein e häufigegs , alliterierende verbindung : 894 , l . 1092 , 3.

2. Den schw .

pl. m ögen hat Jän icke zu Bitero lf 3822verteidigt ; allein die autorität der Ambraser handschrift ist hierfür ebensowen ig wie für die schwachen form en von

halt beweisend , zum al der gru nd fi ir dieeinfuhrungder schwachen form hier in der

gesuchten ausgleichung des reim e offenvorliegt. 4 be tr ägen ist von tra ge

abgele itet , wie bevz'

ln von vil , bela ngen

von lem :‘dazu liess er sich n icht träge

m achen , das liess er sich nicht ver

dr iessen,that er gern

’. Vgl.

66 1, 4 706 , 4" 924

,4. 989 , 4

1279,

stets als reim wort.

5, 1 s tu n de ist ze it , sigentl . augen

blick, von stän ; unser nhd. stunde he isst

m bd. wi fe. Das auch zu um schreibungen

bequem e reim wort (4 , 1) stunde , auchetw a! begegnet sehr oft in den zusätzen ;echt nur im sin ne von

‘m al

':* 1393

,l .

" 1394, 1 .

* 1446 , l ; abgesehen von ze

a llen stunden *351,1 ; i n a ller stunde

*1053, 1 vi l m a nege liebe stunde*10 %, 4.

[Ob [Z vater und sohn oder auch die

m utter m it bezeichne , ist n icht zu ent

scheiden . Z.] 3 u r kün d e ‘zeug

n is, denkm al , be ispiel'. 4 a l ler teg e

l i chen ist algenti . ein com poä tum aus

dem gen . a lla -tage (dessen er durch dasfolgende i um gelautet ist)und dem adverb.

(1. dventiure) 3

6 Din S igebandes m uoter

der m a3re helt guoter

da ; er niht wolte m innen

den edelen kün iginn en

da von getiuret w urdenach fo grögem fé re ,

nach fi nes vater tode8 Si ner m uote r löre

der begunde er’

volgen

er hie; im w erben eine

di n lag in Norwaege .

6 , 1 der w . 4 der e.

von 4411 , das in der bedeutung‘jeder’

angehängt wird. 80 findet sich nam l ich‘jederm ann ’

neben dem jetzt noch un

verstanden fortdanernden m en £cli ch. G r.

2 , 569. m i t [o rg e n w a r ten ‘m it

trauer erblioken .

’Bezieht sich dies auf

e inen wi rklichen todesfall,etwa den Leo.

polds VII. von Oestreich 1230?Über die im volksepos beson

ders häufige stellung eines eigennam ens

im geni tiv zwischen dem artikel und

dem regierenden substantiv 8. G r. 4, 406 .

‘W enn kinder vorhanden waren , so bliebdie wi twe be i diesen und führte das hauswesen fort.

’ Weinhold D . Fr. 303. Das

ze ichen dieser stellung war wol e in be

sonderer si tz , der Witwenstuhl. Kindh.

Jesu (Hahn) 78, 8 fg. a leus hän i ch bese; gen m i nen wi twen sta at fi5en für .

Der spiegel (Altswert , vielm ehr Sachsenhe im ) 144, 9 Wi r find auch m en ch j a«ri n wi twen [tut Auch auf einen

e rbvorzug des über!ehenden tten bezüglich : Kiliaen übersetzt uwelyekens ind durch bon e qua e vr

'

duo ve! viduae

po st cam'

agi'

a m or tem deben tur ; vgl.

auch Du Gange aella vi duah’

s. Hom eyerDe r dreissigste , Berlin Akad . 1864anm . 2 m . h. g.

*867, 1. 875, Nib .

19 17, 2. Besonders aber erhielt

Dietrich von Be rn häufig diese appositiond . m . h. ,

woraus sich eigennam en er

klären s. Uhland Germ . 1 , 306 ig ; uberdas nachgesetzte fiectierte guoter s. zu

Die um schrei bung d a r u m be

l i e ; er d a g, d a ; e r n i h t w a ffe ‘des

volgen [irre

den w i tewen ftuol be ing.dar um be lieg er dag,

ze rehter [fuer

was nach Sigebanden wö.

7 S i n m uoter riet dem ri chen ,

fi n laut und ouch fi n lip

er und ouch fi n künne

volgte im beide vreude und m ichel wünne .

din behagete im wcl.

als m an vriundeh 101.di e betten von den ri chen :

des hulfen im fi ne m age vligicli chen.

da; er i m naem e e in w ip,

3 i m fehlt 4 Horwage

halb wollte er nicht’findet sich gewohn

lich ohn e da .; m i t dem conj . und ne.

Zur sache vergl. die ähnliche rücksicht

S iegfrieds Nib. 43, 4 fg. 3 m i n m mz e r eh te r ‘heiraten

’s.W . G rim m zu

Fre id 75, 7. 4 w a s w é ‘vcrlang

ten schm erzlich , sehnten sich'

,vgl.

* 630, 2 .

7, 2 [ i n t i p , dieselbe um schreibung"988, 3 er u . o . [Ik. besagt ziem

lich dasselbe wie der vierte halbvers.

D ie taut010gie soll die leere des inhaltsverdecken . 4 vo lg te

hi er : ‘würde zu teil werden’

, eine sonst

nur juri stisch bezeugte bedeutung. Die

schlussze ile um schre ibt w ider nur die

be iden vorhergehenden . vreude nndé

vom eheglii ck auch * 212, 4, v 1.* 1250 , 4. Klage 67 ; wünne allein lf .

Von geselliger lust steht

f. u w . 1307, 4.

e i n er l é‘

r e h o lyan‘einer auf

forderung nachkom m en’134, 3.

*588 , 2 .

I.a ur in 322 n u vo lge m i n er lé re ,‘

ebenso

Schlegel 96 ; G 0 1° 1451. Lohengri n

46, 6. 2 Vgl. ib. 1527, 2 m a n /

'

c lvr z

'

u n den vo lg e n . MF. wen

der; ich fr iw zden vo lyen so l . Iwein 2 153

swe-

r volget guo tem räte , dem m i/[eh'

n

get M ic. 3 Über e i n de r be[te8 . Gr. 4 , 417 und vgl. 472 , 3 xwé n d ie

beßen . 4 N o rw a ys 193, 3; rich

tiger ist ze Norwege Nib. 682 , 3; vgl.-nordisch Noregr . Norwwge , wie auch

Wolfram hat,führt auf eine zusam m en

setzung m it erde , anstatt des urspr. wee .

4 (l . äventi ure)

9 S i wart im gem ahd et : alfö ift uns geleit.

do wart ir hovegelinde vil m anic fchce n iu m e it

und üben hundert recken von Fridelcbotten lande.

di e vuoren m it ir gerne , wan 6 den jungen klinic wol erkanden .

10 In m agetlichen eren , die ir dä r a eren m i te,

brähtens im ze lande nach ri chem küneges lite .

die 11 dä [üben gerne , die begunden i len .

bedecket m an die [träge van t vil wol in vierdehalber m i le .

1 1 Geweten a llen thalben bi den wegen was

von der liute orette blnom en unde gm s.

eg was in einen zi ten,

re din loup entfpringent

und da ; ouch in dem walde din vegelli n ir w ife bel‘

te fing—ent.

1 2 Gelfer tum ber linte reif; m it ir genuoc.

vi l m ania foum sere ri ch gewaate truoc,

dag i r hovegelinde brähte von dem lande.

der gienc bi ir tül'

ent geladen m it rehatse unde m it gewande.

er . E r lt . 4 m i t i m 10,1 die ye da 3 6. are eylen 4 viewi

halben m eylen 11 , 1 Bedenket 2 beide p le‘

lm en end

[pr i nyet 4 wa lde a ller [re nde v. z'

r 10 . a m p e/len fingenm au le trug 4 lau/en t bey i r

h a lfen [Im . 18, 4. Über die pflicht derverwanten n nd untertanen zu jeder art

beistam l s. Hildebrand Germ . 10 137.

Das m a he len ‘w rloben konn te

auch in abwesenheit des bräutigam sdurchein en abge3nnten geschehen ,

wozu aberwol nur be i kön igen ,

welche sich eben

bärtige braute aus der ferne holen m uss

ten veranlassung war. 1"Ahnlich ist a ls

338 . 1. 1430 ,stets unecht. 2 ha veg es z

n de ‘höhredienersehaft in der fürstlichen um gebung

W .G rim m .Vgl. 3 F r i da

/'

cho t ten 30,

nur i n unech

ten strophen vorkom m end , m eint woldie Schotten an e inem ihrer zahlreichen

fifrhs,m oerbu3en . [Norwwge (8, 4)heisst

ihr land wegen der n orwegischen ansie

delungen auf den hrita nn ischen inseln .

Z .] 4 g e r n e : so wollen auch Constan ti ns m annen dem m ächtigen Ro ther

gern die braut bringen R. 1466 fg.

10, 1 Vgl. Ni l). 569 , 1 In m ez'

tli chenzähle n. d i e i r dd fu o r en m i tedie m i t i r f. , ist arm selig aus wider

holt. 3 Zusam m en lauf des volkes gehörte zu den festen des m ittelalters.

4 di e sträge : danach ist hier an eine

3 das en t

12, 3 sawber

landreise gedacht , während 13, 3 von

einer se efahrt gesprochen wird. E ineum stellung von str . 10—12 hinte r 17 istjedoch ausgeschlossen : 17 und 18 han

gen zusam m en und nach 10—12 ist e inezusam m snknnft des braut ars noch n ichterfolgt . i n v i e r d e lza be r m i le bezieht sich wol auf die ausdehnung deszuges in die länge .

11, 1 G ew e te n ist das unregelm äs3iggebildete sta rke part . von weten ,

weten ‘

gehn , trete n'. Vgl. Ort n. 89 , 3.

2 bl. 9 . werden oft verbunden : 183, 2 .

W'

a lther 3 eg w a s z'

n e i n e n

x i ten = 4 dd ; n im m t

eine andere . vorausgehende parükel anfvgl. 2 l 7, 1 und frz. que (Bartsch). i rw. b. [2Vgl. W alther

laut'

,vgl. a ltnordisch g e

'

n lpa ; dann auf

die ‚ farbe übe rtragen‘

glänzend’

; m o

ra li sch gewendet‘lustig , überm ütig

4. 3 l a n de ‘heim at’W .Gn

'

m m .

So sagen wir ‘von ,

zu hause’

dem

eignen hause . 4 g i an o : e in plural ,der eine m ehrheit gleichart iger dinge bezeichnet , kann das prädica tsverbum im

singular ann ehm en : 1411, 2 ; ferner

6 (1. ßvontiure)

do hörte m an erdi egen m anegen buckel ri chenvon ir fchilde ftcegen . li kunden einander niht entw i chen .

1 7 An dem naehl‘

ten m orgen dd wart vur gefant,

wie li kom en folte in des vürl‘

ten laut,

dä. 11 bi dem rocken folte tragen kröne .

li wart fi t kün iginne und d iente an dem beide m ichel löne .

18 Da; er Il folte m innen , dag duhte n iem an reht.

fi was ein kün iginne , do was er dannoch kneht.

dd m uci‘

ta er tragen kröne ob edelen vürl‘

ten ri che :

des hulfen im li ne m äge . fi t wart er ze künde lobeliche.

19 Vünf hundert reckenalles, des li wolten , wurden

von ro llen und von schilden ,

nam en bi i m [wert.

fi gewert

von m aneger hands waste .

der junge kiin ic edele beleip an fi nen eren harte ftaete.

20 Er lag in Irlande fi t vil m anagen tac,

dag fi n höhiu ers ringe ni e gelac .

er rihte [wem er [elta und rach der arm en enden.

er was bevollen m ilte und was ein tinrer hei t ze fi neu handen .

[childen Lu m en sollen 3 dem fehlt selten 4 verdiene!und fehlt [ehi lden] kla z

'

dern

ba sket : sw . f. ; di ese bezeich

nung des runden m etallbeschlags auf der

m itte des schddes ist aus m lat. buccula‘häckchen

entlehn t : Diez E t . 2,225.

N ib .542,4 r i cher bucke ln . 4 Vgl. Nib.

542, 3 m a n hör te von schilden m angen

stög. en tw i ohen ‘

platz m achen'

; s.

auch zu 517, 4.

17, 1 w a r t vür g efa n t , näm lich‘die botschaft , auf welche we ise

’u . s. f.

D ie anm eldung der fiirstli chen ankunft,ist auch in den Nib. häufig : 221. 496 f.

1277. 1652. 3 tr a g e n kr ön e? ver

m ählung und'

krönung der fürsün sind

verbunden ,wie beim fürsten ritterschlag

und krönung 18 , 3. 3b 192,

4 lön e , der n icht um elautete pl. von

[da kom m t auch Tuugd us (Hahn)vor. Bruder Wernher KMS . 2, 234

‘m i t

hundert tüsen t tönen gi llet.

18 ‘Schlechte strophe’ W . Grim m .

1 m i n n en ist in sinnlich9r bedeutung zu fassen . 2 (16 bezeichnet den

gegensatz :‘nun aber

,dagegen , andren

seits ’: Vgl. es, 1.

* 453,2. 455, 4. 1309 , 1.

und Ni l) . 11, 1 Da nm a rt der was m a r

/'

cha lc : dä was der neue [ i n tm h/‘

cege3

4 heh'

b hoch 4 beuo lhen

des küneges. kn eh t ‘kn appe , der noch

ni cht ritter geworden ist’. Vgl. Blan

schandin (Germ . 14, 51) ist dam e n künecwerden , phliyt der n iht r itter s oralen ,xwäre dei st n i hi endelieh ; und andrer

seits Krone 422 m ich m fxehen j drenwa rt er r i tter und ne m wip . 4 x e

kün de ‘weitberiibm t’Wß ri m m . l o be

l i che ist ein beliebtes sohlnsswort 39, 4.

ausserhalb des

reim e 1705, 3.

80 nehm en m it Hagensw hshundert jünglinge wripen , d. h. siewerden zu rittern erklärt. Andre be iSpiele der swertlei te s. Nib. 28 lg. Trist.4550 fg. 2 a l les des [ i w o l l en :über diese attraction desrelativpronom ens

s. Benecke zu Iw. 7748. Vgl. Parz.

got hüei e a l der i ch läge hie . U nserm

verse gle icht Nib. 744, 3 a lles des si gerten , des was m a n im berei t. 3 v. r .

und 0 . [ok. vgl. 40, 3(Joseph). 4 ‘Se in

ansehn bli eb unverm indert’ W . Grim m

(in folge se iner fre igebigkeit).20, 1 sa ;

‘war ansässig , wohnte

,vgl.

30, l . 2 r i n g e g e l a e‘als etwas wert

(1. t m tim ) 7

2 1 Im dien ten fi ne buche d ag kreftige guot.

[i n w ip din kün iginne din was euch fo gem uot

der [i gewalti c taste dri zic ki inege lan t,

ob li din haben folte , din zergaebe gar ir haut.

22 In den naehl‘

ten drin jaren , fc wir hm ren lagen ,

li begunde bi dem klin ege ein edel kint tragen .

dag wart getoufet nude fi t genennet

b i fi nem nam en Hagene , dä von m an dag m eere wol erkennst.23 Man hi eg eg z iehen loboue und vil vl

'

igicli chen phlegen .

geriete eg nach dem künne ‚ ro wurde eg wol ein degen .

[i n phläge‘

n w ife vrouwen ii nd vi l fchcane m eide

fin'

vater und. Pin m uoter fähen an i m i r lichten engen wei de.

24 DO eg was gewahfen ze üben jare tagen,m an fach eg dicke recken at ir handen tragen .

im leidet bi den vrouwen und liebte bi den m annen .

fi t wart eg in vrem ede eg wart von in geviieret verre dannen.

gewaltig dreyen Da was es 2 17% 3 la c'

dte 4 dm m e

loses dam iederlag, herabsank’. 3e i n em

r i h ten bedeutet : dem beeinträchtigten

und rechtverlangenden zum rechte ver

helfen . [Über das n'

ehteram t der honiges. RA. 752. Z.] der a rm en

‘bauern’:

195, 2. 4 bevo l len 163, l .

* 358, 3.

"1021. 3. 1631, 3. Nib. 700 , l . Die prap.

bi schwächt in der zusam m ensetzungihren vollen Vocal . e i n he i t xc ]

i n en

h a n d en ‘ein held durch se iner hands

kraft'

ist ein häufiger ausdruck des volks

epos s. Gr . 4,727 anm . Die zudichter

lieben den ausdruck als strwhenschluss :185. 348 . 574. 1433. Über den sing. s.

zu 475, 4.

d i e n en m it acc . der sache ‘als

abgabe leisten’

, bes. als j uristischer ausdruck bezeugt. 2 [ i n 10 . d. h. 26, 2 .

44, 3. 423. 4 ; vgl. 146, 4. 3 Vgl. der

m achet i nch gewa l te'

e n i un künwr iehe1663

,3; fre ilich ist di e apokope des gen.

pl. la nde sehr sta rk. Vielleicht ist dascasuszeichen des 2 . en . gespart . Doch

könnte auch dr iccz'

e ge lem als dm )xow o ü gedacht sein. 4 ob s o l l eüberflüssige widerholung. s

r ha n tvgl. doch bezeichnet die um

schre ibung, wom it etwas getan wi rd :

Gr. 4,297. Zur lobrede vgl. Klage 1032

swag tüsm t künege m ähte n hän , da ;het er ei ne wo ! vorhi n .

22, 1 [6 w . h. /Zist ein flickwort der zusätze Nib.662,wo auch das re im wort tragen v. 2 in dem

selben sinne steht wie hier. 2 b i steht

bei den verhen zeugen und gebären

sl i m 3 to ufe nund n a m en geben ist auch Ni b.

verbunden . 4 ‘VonHagen hat dasgedichtseinen na

_m en

’W . G rim m . Anders stehtder ausdruck 197, 4. Vgl.

Zu g er i e te eg M i ch d emkün n e vgl. Nib. 1852 , 1 und 660 , 3.

3 w i fe e r o u wen ‘erfahrene frauen

;der bedeutung n ach ist der ausdruck

wol , wie frz. sage fem m e , von der kin

derpflege gebraucht , wenn auch n icht

auf hebam m e beschränkt ; jedesfalls n ichtübernatlirl iche wesen

,wie evi /i a wip

Nib. 1473, 3. 1483, 4 ; worüber J: Grim m sMyth. C ap. XVI nachzusehn ist. 4

a ug en we i de ist hü r strophen

schlnss:

als oäsurre im 1073, 2 .

j ä r e ta gen ist e ine m iissigeum schre ibun wie j dres stunden 172, 4 ;dr ier tage wi 80 , 3. Vg l. Troi . Kr. 842286 te il ich m i ner j dre tage m i t i n ver

fügen und eerxern . Bis zum siebenten

jahre war das kind unter weiblicher

pflege ; Hagen wird ö2 , l ig. von einem

m ädchen geführt . 3 Ebenso zieht der

8 (1. 3ventiure)

25 Swä dag k int din wären

(der m ohte eg bekennen),dag eg ze kleidern gerte

dag wart im fi t vrem ede.

26 Eines tages Sigeban t

fin w ip din kliniginne

under einem zöderhoum e

m ich wundert einer m a re ,

‘des verdr iuget l‘

ere

dag ich dich [ihe [ö felden

b i dinen küenen helden

dag du m ich wolte lt gerne

dag lag dit m ich ervinden ,

durch den di ncu w i llen

ela z'

der begerte

fehlt es 1 [el 3 her

junge Dietleib die recken seinen am m en

vor : Bit. 2028 fg. le i de n und l i e

ben sind unp9m önlich , G r. 4, 234; die

worte stehn häufig im gegensatz zusam

m en . Noch m Nicolausvon “’

e Traue

lat. hgg. v . Keller 351, 21 das (unser gexüng) w as gets le idet end frem des leebet. 4 Diese vorausdeutung unterbricht

ungeschickt den zusam m enbang ; eher ist25

,4 als abschluss erträglich .

beken n en ‘

,erkeunen kennen’

m it dem gen . ist selten . s. das m bd. wb.

3 Auch der junge Dietleib strebt n ach

riüe1kleidern : Bit. 2117. 4‘ widerholt24, s i n g edz

'

nge g e l a c‘seine hoff

nun

g 1

fiel zu boden , erschien als eitel’.

6 1 g r ede sw. t. ist von span .

grade (Sehm eller2 1 , 986 . Diez 1

wei durch nordfrz. verm ittelung herüber

genom m en . Es sind hölzernegoder stei

nerne stufen vor e inem gebäude ; aber

auch ei ne rasanterrasse heisst so , 1 gl

den sog. Helbling 2 , 510 e in schön e

beles'

t m i t grüenem wesen . 3. v. Zin

gerle Z. f. d. A. l i t. 6119 gestapfelt se

'

nt die gréde m i t erista llen vi lIzi ler . Am Strassburger m ünste r heisst

die steinterrasse vor dem ostp0 1tal bei

C losene1 die gr éte : C hron . (1. deutschen

4 wa r t fehlt

4 den fehlt

tlf dem hove fach

dicke dag belchach,heim unde ringe.

do gelac vi l gar fin gedinge .

11f e iner gr éden lag.

m it im redete dag‘w ir haben dran vil.

der ich ver—dagen niht enwi l.

2 7 Er vrägte , weg dag waere .

m i n herze und m i nen lip,

(dar n m b 16 i ll. m ir lei de)in der m i nen lichten engen w eide.

28 DO fprach der kün ic edele

vor m inen recken lehen ?kün iginne here.

lö hi n ich arbeite delte m é re .

dö fprach da z edele w ip

‘w ie leide dag gefchehen,

e«i l fehlt 27 2 m ein

a rba z'

t dest m er

4 lichten

Städte IX , gloss. 2 redete das. Vgl.182

,2. 3 z öde r b o u m gehört zu den

orientalischen dingen , welche di e inter

polat0 1en eingem ischt haben. 4 m eer e‘sache

, hier gen . pl.

3 Ähnlich Nib. 1343, seh hdn vi l höhem öge : da rum be est m i r sb Ze i t dasm whdi e 36 selten n eoehent hie gesehen . Paren »

thesen , die sich oft um als vem ausfiiller

kundgeben , m ehrm als auch i nn ere reim eherv0 1bringen , finden sich oft in den

interpolati onen : 50 , 1 .

423 1

533,2.

730 2 . 731, 2. 754, 2 . 761, 2 .

3.

1467, 2 ; in echten st10phen nur* 435

,3.

* 488, 2. 1.

* 656, 2.

“1033,l .

"1062, 2 .

* 1084 , 2 .

* 1497, 2. 4_Zur sache vgl.

Ruther 1543 Ich n e wei ; wa r aö de r

eurste sa l , her ne helle ettewen'

e scha l

kün eg i n n e h é‘

r e v"1522

,3;

k. hör Bit. 12648. 12785. ib. 132,

käm e here als anredebei Walther

(1. M en tim o) 9

29 S i [prach ri che n iem an

und euch w i tin laut,

nude golt dag [waeredes i l

'

t m ir ne lebens vil nnm aere .

i n Fridel'

chotten [ag,m erket fine hag)

m i nes vater m an

des ich hie künde ni e gewah .

der habe [5 vil der bürge[i iber und geße ine

dem tuon wir nngei‘

iche.

30 De ich m ageti i chen

(her kün ic , m i ni n m a re

dd [ach ich tegeli chen

nach höhem pri [e werben ,

31 E in kun ec [ö r icher [ci te

und ich in bcere jeben ,ci te buhnrdieren ,

unde lich leihen [cite zieren .

als ir [ i t genennet

er [olde m it fi nen heldendä m ite er [i n in erbe32 E; il

'

t an richen vürl'

ten

die zefam ene bringent

obe 11; m it reckendie [i 113 [türm en bringent ,

ich wi i in dem gedi ngen

da; [i ch des m i n herzem an m iige m ich vil li bbe

30, 1 m ada

der [a lt [ich fehlt33, 2 vle i/

fiklz'

cher

e n fehlt

29,1 ‘Un ter denen , die jetzt leben,

kenn t m an keinen , der so m ich wäre ,wie wi r.

’ Vg 349 , 4. Walthe1

em lebe m i 111em a n der ih! si nge 11 . 5.

3 galt da ; a wa re 1681, 4. 4 ‘Dem

gem äss handeln wir nicht.’ Vgl. zu 748 ,

3 dem geliche M on .

m a g e l l i eh en‘als jungf1a n

,

als adverb nur in der Kaiserehron ik.

2 771 . än e ha g‘hört w illig anf W .Grim m .

Nib. 295, 3 dag l ieze ich a m e ha .;‘das

wünschte ich von hem en ’. Der m bd.

ausdruck verwendet oft m it einer leichten iron ie die verneinung des gegen teils

anstatt der starken bejahung.

U ber die flexion des nachge

setzten attributi ven adj ectivs 8 . Gr. 4,538

sich lägen sehen ‘sich im 11

'

tterspiei zei«

gen’44

,2 ; vgl. 27 , 2 . 2 Der

relati vsatz sollte dem prädi ca t vorher

gehn . Ähnlich verschränkte sätze finden

sich nur in unechten strophen : 32 , 2.

49 , 2—4. 141 , 2 . 1068 , 1 . 2 .

1197, 3. 4. 1198 , 3. 4. 1312, 3. Vgl. N ib.

4 111. n och n i e

4 [a lte end floh [elbereielztar na ch e.

1113 lebendic erkan t,

[i ch dicker lägen [chen ,

harte kranker m not,

äne m äge g uot,

n iht wi liecl i chen teilen .

tiefe wunden w ie [01 m an die heilen ?’

33 De [prach der küni c edele

vi i gici i chen [ in

nim m er [el verli eren ,edeler vii r[ten li te noch gelé ren .

‘vrouwe , i r [pottet m i n.

Sy [pr ach ei n [11111119 rei cher

0 11 m a/[enn och fehlt

69, 2. 3. 4 erbe st. 11. ‘erbiand

’: oft pl.

1231, 2.

1651, 2 , sing. nur 279, 3. 470, 3. 1222,2

1536 , 4. 1545, 3 , zweifel

haft 1641, 3. z i er en ‘ve1herri ichen

vgl. Nib. 306 , 4.

32, 1 Lr a n 1 er m u o t ‘unwm ü ge ge

sinh ung’ W . Grim m . Die nn lde , frei

gebigke it war neben de1 tapferkeit die

höchste tugend des m itte lalterlichen [tirsten . 4 he i len ‘durch belohnungenvergessen m achen

. Mae rlantAlex. 1,647

ga nst‘ve1bindet

’die wenden m i t goede ;

Vgl . ebd. 5, 757. Um gekehrt werden auch

die we nden i m k11egsdienst als bezah«

lung fur den sold augesehu :* 674, 4.

Die erste vershältte ist fast die.

selbe wie in wie sich überhauptdie angaben über die redenden personen

widerheien . sp a l te t , näm lich :‘ indem

ihr m ich zu so n iedrigges inuteu [Custen

rechnet’. 3 ist wesentlich nur einebreite

widerholung von 2 . 4 Vom lernen edler[tirstentngenden SprichtWolfram Tit. 87.

10 (1. fiventlure)

34 Si [prach ‘lo [ni t ir [enden nach vür[ten in da; laut

und bietet in ze gebene lebatz und gewant.

re wi i ich be ten [enden nach m inen m ägen.

ich enbiute in helden w illen : [ö m ac uns defte m inner hie betragen .

35 Der künec von i rlands ze fi nem w ibe [prach‘ich wi i 111 gerne velgen , als eg m er gelchach

da; m an nach vronwen räte lobeten höchz i ten .

m i ne und iuwer m äge w ii ich her ze heve heizen r i ten .

36 De [prach din küniginne‘da; i [t m ir n iht leit.

[ö gibe ich hel'

unde1° vünf hundert vrouwen kleit.vier und [ehzic m eiden den gibe ich guot gewaete .

de da; der künec erhörte , er jach da ; er eg w illici i chen taste.

37 De er lebte höchziten , dar nach in ahtzehn tagen

den vrinnden und den m ägen hi e; er allen lagen ,

die hin ze lrlande gerne w eiten ri ten,

der,[i nach dem [um ere von des winters [tunden [ei ten b i ten .

38 Gelideie hie; er werken [6 wir hre ren [agen .

des m uo[te m an von dem w ilden waide dar trag'

en .

[ehzic tü[ent helden den hie ; m an allen benken ,da ; kunden wei gepriieven des küneges truh[regen und [chenken .

34,1 n a ch edlen fii r/le n 2 p ietem 4 defler m . 0 . wie es 4 em re

Der hochz

ei te aehtxehen das m üßt?

Der wechsel von [u ln unddem im perativ hat etwas zierliches :

Walther 86, 19.20. d a ; la u t :

d as reich S igebands , wie aus dem gegen

satze z. 8 hervorgeht. 3 36 ‘dagegen ,andere1se its

: 132, 2. 4" leere strophen

In der heldensage kom m t es

a llerdings oft vor , dass fürsten durch

ihre frauen oder töchter bewegen wer

den , feste zu veran stalten . So ladet inden Nib. 667 Gunther auf den wunsch

der Brünhild S iegfried zu sich e in,und

1339 fg. geht Kriem hild Etzel an ,ihre

brüder zu einem feste kom m en zu lassen .

Vgl. noch Ruther (bei Massm ann) 1530fg.

Ka iserchronik 12961. h öchx i ten sw.

‘ein fest feiern

': so nur noch

1604, 4.

36 , 2 befu nder‘jeder einzeln

’.

fu n fln m de r t ; nachher sind es

tausend. 4 eg w. was? wei alige

m ein : die veransta ltnu des festes. 10 1°

l ee l i che teste : derse be st1 0phenschiuss

erscheint 171, 4. 10 . auch 181,4.

281 , 4. 470 , 4. 510 , 2. 3. 691 , 2 .

970, 1 .

* 1299, l . 1549,3. 1635, 2 .

1673, 3. 1674, 2. 1692, 3; also m eist nuecht. Klage 1319 .

37, 1 l o be t e‘ve1spreehen hatte

’.

2 fr i a n t in der Speciellen bedeutungund m ög e bezeichnen ziem lich dasselbe

,hier wi e 34

,3. 35, 4 wird die un

wah1soheinliche voraussetzung ausge

sprechen , dass di e zahlre ichen gäste alleverwaute des kön igspaa res

e

w5r .en Dochfindet sich oft auch ein nsatz zwi

schen be iden werten , 2 . b.

e

altherm äc ln

'

lfet we i , fr i un t ver1e bag. 4 Derfrühling ist die ze it zu allen grossen fest

ggi

äc

säts

l

und kriegsversanunlungen s. zu

e/idele n .

‘v0 1richtung zum

sitzen’. d es partitiver gen itiv? näm

lich des gefideles ; oder partikel :‘des

halb'? im letzteren [alle würde tragen

ohne object stehen , wie vüeren

d em w i lden w a lde : das beiwort , wei

(1 . flven tiure) 1

39 Ri ten li begunden

(die ze have köm en ,

um da ; dem künege

k5m en hin ze her e

40 Von des wi rtes gadem e

allen,di e i r . gerten ,

dar z uo gap m an in [chi ldedi n edele küniginne

41 S i gab wei tü[ent w i beu

unde vi l den m eiden ,

von borten und von ge[teine

di e m inneclichen vreuwen

42 Alle,di e [i n garten

dä [ach m an res [pt ingen

die brahten lichte [chi ldeUote din vil edele

43 Do erlonbte buhnrdieren

des wart dä. tunhel

39, 3 aller m i r/ten fehltar ouwen fehlt 42

, 3 leg/able

ches den m enwhenleeren , von m enschenu nbe rüt wald beze ichn et (Parz. 449,1511. ist hier überflüssig. 3 seh

x i c t il /en t : sind es segar

ban ken sw.

‘bänke aufschiagen’

; seiten . 4 Über p rüeven in der Kudrunund den verwanten gedichten s. Jän ickezu Bit. 2785. In der Kudrun haben daswort nur unechte st10phen : 182

,4.

1653, 2 .

'

Die glei che beschäftig1mder t r u hsaagem und [ch en ken w

'

e rwähn t Nib.

'

719, 3.

[ehe u n d a hx i c ist eine li eblingszahi des volksepes : s. u . a . m a n Bit.1 1545. 11666. 11855. 12420. 8 . u . a . wipN ib. 492, l . s. a . m e1

°

de Klage 1095.

s . u . 0 . from Nib. 532 , 1 . Bit. 1680.

0 . tüm e Nib. 388,1. J. Grim m RA.

220 , der diese stellen gesam m elt hat,

fii hrt die zahl auf die verdoppelung vondrei und vierzig zurück. labt e alsstrophenschluss erscheint auch 42 , 4.

139 , 4. 226 , 4. 265, 4. 310 , 4. 458 , 4.

1026, 4.

* 1227, 4.

1342, 4. 1663, 4. Als chm rreim

sonst 1559, 4. 1705, 3. Fast durchwegunecht.

reiche 4 he i m ze

4 een/tem twwkl da holm fehlt

uf vil m anegen wegen ,

der hie; m an loboue phlegen)tig aller vürsten ri chen

[obs und ahtzi0 t11[ent lobelibhe.

kleider m an de truoc.

den gap m an ir genuoc.

und res von i rlando ,zierte auch vil vrouwen m it gewande.

h6r11che wat

dag kin dea rehte [tat,

und m anegen pfelie ri chen .

[tuonden in i r waste [dberi ichen.

heten guot gewant.

den knaben an ir haut.

unde [chefte r iche .

[ag in den venl‘

teren i obeli che .

der wirt den gelten [ i n .

vi l m anec hei m [chin .

[ohüt 4 Ia m 1°

yin

40 , 1 g a dem , hier :‘vorratskam m er’

W . Grim m . 2 ähnlichNib. allen

die es gar ten den gap m a n res un d auch

gewant . 3 r e s a a n fr l a n de werden auch 65

,2 hervorgehoben . Chrestien

de Troies C ham tte 1662 ser boens ehee ax1rm

'

s. 4 z»ierfß m i t gewandevgl. auch

*289, 4.

41, 3 v o n gehört zu gap ; vgi . 164,3.

m . pf. 1614, 3. 4 [übe r l i ch e‘nett,

£ein’

: 1326 , 4, das adj . erschein t* 1325, 4. 1689, 2.

42, 1 Die erste vershälfte w iderhelt

arm seli 40 2. 2 den I m a ben ‘die

sie heräeifiihrten ’ w . Grim m . Im abe,wovon knappe nur eine nebenform ist

,

wie rappevon m be‚ beze ichnet nam entli chden jungen di ener eines r itters. 4 fa ;setzte sich ‘

um zuzusehn’W. Grim m .

er lau b te : so hängt auch dasabendturn ier sowie der schlussdes turn ierens vom wirte ab. Vgl . auch187, 3.

*371,1. 2 tu n ke l ‘

vom sta ub,n icht von den schlägen ,

da es n icht

scharf hergla W . G rim m . [ah i n‘glänzend

,se ten als attribut ; m eist prä

dicativ ‘deutlich’

.

12 (1. Avantiure)

die w ei gelohe ten vreuwen lägen alle nahen ,

[wes die heide phlägen , dag

44 Der buhurt werte lange ,der w irt [ich weite lägen bi

li eg be leheidenl i chen [üben .

[6 dicke i [t ge[chehen .

li nen gelte n Reben .

dag lebete in gueta r m äge [ i n w ip din kün iginne

w ande [1 re nahen [ag m it den vreuwen ebene an der zin ne .

45 De er geriten hé te , als eg vür[ten we i gezam ,

de begunde er wenden (dag tete er 5ne [cham )den [ i nen lieben gelten die [tarken arbei tenäch vil grögen 5ren . de was er fi ir die vronwen ir geleite.

46 Uote din [chcene gr ii egen de begandie vrem eden zuo den vrinnden . dä von [1 gewau

m anegen ga lt m it willen ,die [1 euch gerne [ähen .

din Uoten gäbe dcrfte ir deheinem n iht verfm ähen.

47 Ritter unde vrouwen m an bi e inander van t.

in was des wi rtes w i i le allen wei bekaut,

dag er in ören gunde b i li nen höchzi ten .

w ider abendes [tunde hieg er aber die werden gelte ri ten.

48 Din hochgezi t werte h uz an den n iunden tac.

[wes m an m it ri tters vuore b i dem kli nege phlac,des m ehte die varnde diet lützel dä verdriegen .

die beten arbe ite wan [1 [in auch w eiten gen iegen .

44, 3 [ob 4 and ey m i t den erauwen fehlt der dha 1

'

n en

abents [tum ie fehlt hochzei t 2 fären

m a l g e l a be t w ird sonst ni cht

als ehrendes be iwe1t gebraucht. 4 be

schei den liehen sähen : stm phenwhi nss

auch vgl.Nib. 1827, 4. b.

sa ch : s. zu* 1330. b. hwren 1330, 4.

l. künden 1463, 4.

44, 1 Über die bera tung auf das all

tägliche und gewöhnliche s. zu 336 , l .

3 111 gu a te r m ii ; e‘ziem lich

; gem eint

ist ‘sehr

zeg. m . 325, 2. 4 Flick«

das zusehn der [rauen ist eben

erwähn t werden .

ge r äte-

n im buhurt : vgl. 3, 3.

2 Lohengrin169

,7 di n aurst1

°

nne den künee bei da s

er es hiexe wenden ‘aufhören lassen

.

ei n e [ch a m‘m it ehren

879 , 2. 1587, 2 .

Lohengrin 169 , 2 m a n pfla c e i n 86 da s.m a n sin hle ip gar (in e [che m . 3 c r

be i t wird die anst1e ngung des behe r

dierens auch 14,2 (s. dazu).

n . ö. genannt ; die des ernstkam pfes

4 Es be<i nrfte nach höfischersitte besonderer erlaubnis und führung,um zu den dam en zu kom m en ; vgl. 187, 4.

Bit. 6826 .

d i e vr em d en z u o den vr z'

u n

d en über verwzm te g ensätze

s. zu g ewa n : dure ihren

gruss nahm sie sie als gäste an,was sie

wünschte (m it w i llen). 4 An e ine be'

schenkung ist noch n icht zu denken ; diezeile gre ift voraus. Die letzte halbzeileerinnert an

*425, 4.

m a n wa n t : ‘es waren

. 80auch 862 , 1 11 . 6. 3 öf en hier ‘

auf

m erksam e bedienung’

. 4 Der höfischekunstausdruck fii r abendturn ier war

eesper ie oder vespereide .

r i t te r s fu o r e ist ein besonders bei Wolfram häufiger ausdruck‘n'

tteri iche lebensweise‘

; hier :‘ham pf

seiel’

. 3 va r n de d i e t : die herumziehenden spielleute , die ‚

bei jedem feste

14 (1. &ven tiuro)

des j ungen Begeh en m agezegen

dag li der jungen m eide54 Des wi rtes ungelücke

dä von er und vron Uote

eg hete der übe ls tiuvel

fi nen beten verre .

da; im der kün ic S igebant

(li n grög ungeltlcke

l inen fun den jungen56 E; beg unde [chatew en

als e; ein wolken w a re.

vor ir m anegen vreuden

din m aget m it dem kinde

57 Ver des gri fen krette

de din m aget edele

m a m ogen ka m en

4 ergienge

11. 5. 1h vgl. 464, 582 , 2 a l l e ;übe r n ! ‘

nnaufhörlich , keinen ausge

nom m en’. l a ohen : der inhalt der

spielm annsverträge war gewöhnli ch ein

pessonhafter. 3 z e n ähen ‘dem spiel

m ann’ W . G rim m . Ein en m o g exo en

hat auch Etzels sehn Ortlieb : Nib. ]899 .

54, 1 Nach der fatalistischen auf

fassung des deutschen altertum s ist das

schicksal vorausbestim m t und txi fit zu

seiner zeit ein . Re inhart 692 dö nähet

i m ei n a rbei t. Parz. 529, 22 nu m ehet

och Gäwänes nöt n . ö. 3 übe l ‘böse,

schaden wellend und bringend’wird der

teufei oft genann t , 2 . b. Nib. 215, 4.

4 fi n eu bo ten Vgl. M ittelc

niederländisches osterspiel (Haupts zeit

schrift 2) v. 6 13 he is des duveles bode

(der an ti christ), 1286 hi e kum et des da

oels bode : so n enn t ein Phafieäer Jesus ;W igal. 5080 (ein wurm ). Grieshaber

,

Vaterländischee 281 , 2 v. n . : der selbe

ti ueles be ta (zauim rer S im on); Brendanhg. v . Schröder 693 des b. Wacker

nagel predigten 281, 19 m innebr ieve sind

des t. b.

55, 1 w i lder g r i fe 67 , 3. 78 , 3.

119 , 2. Über die m bd. zeugnisse für den

sagenhaften vogel s. Bartsch,Herzog

Ernst CLII fg. Zuerst in altgriechizm her

4 die j . m’

. da ; {g das ki ndel n .

55,1 ka m 3 dae 4 ver liefen 56 , 1 [chat nen 3 freun den

kem en gar ze nähen ,

und des kindel in es n iht enfähen .

nähern d6 began ,gregiu leit gewan .

gelant in da ; ri che

da; ergienc in allen klageliche .

55 E; was ein w ilder gri fe ,hete ze liebe erm gen ,

m ohte er da bi kiclen)m uol

'

e er von dem fta rken gri fen

dar in [i n gevidere truoc,Rare was er genuoc.

li näm m ms war vil kleine.

Rnent vor dem hilfe vil eine.

der wai t dä n idar brach .

den vogel vli egen fach,

der kem dar gevlogen.

54 2 grof/‘

er

sage(Heredot4, 113nach Aristeas ; Aesch.

Prem . 805) auftauchend , ist die veretei

l‚ung in Deutschland wei hauptsächl ichdurch die sage von herzog Ernst ver

breitetwenden , in welcher der schon ein

gebiirgerte nam e an die stelle des orien

talischen vogels Boch trat. Doch kom m t

der raub durch gre ifen auch in afrz . ge

dichte n vor : egeu schluss der chancenvon Hugues pet , wo davon geträum twird , wie in der Babenschl . 125Helcheeach i n dem trou m e dem 35(ihre Söhne)der gr ife ze rbrach ; im Otovica hg. v .

Vellm öiler , wo ein kind,welches ein

freundlicher löwe trägt , durch e inen

greifen entführt wird , den dann der löwezerre isst. Auch i n nordischen sagas entführen greifen helden nach Africa . 2 da x

und 3 dä bi ‘an dem sehn

’W .G rim m .

56, 1 [cha tew e n : Das m bd. nur hierbezeugte wort scheint unpersönlich goc

braucht , und die ahd. bedeutung‘schatten

m achen in die von ‘schattig, dunkel wer

den’überm gehu.

57, 1 Vgl. die schildernng des greifenflugos Tit. 4806 In ei ner m i lc ha ha 6 sei

die ha ha erswingen Ir veh'

ohe n iderxeehe kan m i t crafi

‘ den dwwt zer «den

der m ac ; slrüehen , Und i st er unge

(i . flvontiuro) 15

de nerte li [ich felbendurch di tze ltarke m aere

58 Der gri fe lie [ich n idore

i n li ne klawe .

dag er grim m ic wae re

dag m ueften fi t beweinen

er truoc eg harte höhe

db ké rte er gegen dem lufte

dag m uelte de beweinen60 S igebandes vr iunde

li klageten harte lé re

des was in un m uete

li klageten al gem eine

6 1 Von dem nnm uote

din m uofte [ic h zerlägen .

der gri fe lö zerv iieret ,

[ich alle m uelten foheiden .

57, 3 [über Ida

4 a us Eyd ant

wa rnel . ew_h auflegen her und li ed e vor

_

i m tüolien . Ä hnlichwirkt der dra<>hentlugi m S igfriedsl iede 17 fg.

,bes. 19. 3 l i e

be l i ben ‘liess zurück’. 4 [ ta rke

m a r e 8 . die von Jän ieke zu Bit. 4815

gesam m elten stellen : ‘furchthare nn

gliicksbetschaft’MF. 97

,7 die nachricht

vom todo kaiser Friedrichs 1. Doch s.

auch zu 428, 1 . m äh te m a n eg m i r

e i n w u n de r /oh r i ben Vgl.Kaiserchronik2954 got hät igdurch m m

der getö n da; m an; we i scr iban m ach

W a n den jw zgisten lach . Der cen

struction nach entspricht Rolandsl . 176,28 fwd i.; m i gesoähe , m an ser i wo !

ze w äre. Müllenhefi vergleicht SF.

file.;er wor te in er

rgsö wie da .;

m a n fi m ähte [ehr iben . 8 . auch Flere248 und Som m er dazu. HMS .

dur ch wunder i ch da ; wunder schr i be .

nu m äht m a n i r ungenäde schr iben. 3, 442

bm an m öhle tagen ! von i m

sehriban . Jetzt sagt das velk von etwas

aussergewöhnlichem : das gehört in“

den

kalender ! Verschieden davon ist , woraufW . Grim m aufm erksam m acht , dass die

götter selbst das wunder , das sie selbst

und lie dag kint beliben .

m öhte m an eg vür ein wunder fchriben .

und beflog dag kindelindb tete er gröge fchi n ,

und übele gem uef.

die beide kiiene unde guot.59 Eg begunde lilte erlchrien

,eg was fé re erfchraht.

m it der l inen m aht.

zuo den wplken verre.

tiger Irlands der herre.

greif d iliu leide nöt.

des kindel ines tet.

der khuso und euch l i n w ip.

des edelen ki ndes werden l ip.

din werde w irtlchaftdie hete m it li ner kraft

dag li m it arbeitin was vil innercl ichen leit.

gro/7'

m

freundtg

gr eifen de'

/is4 [y b. h. [ebene and 59, 3 xc den

4 a lle edelen fehlt ynnerliehen

getan haben , schre iben sollen : 3. Laohom ann , Auswahl 8 . 292 und J . G rim m zu

Andreas s. 162. v3'

i r ein wunder . Klagefür w . sol m a n ; i m m er sagen .

vielleicht aus * 295, 3 entn om

m en ?e r schr ten ‘

aufschreien’wie

die m it er zusam m engesetzten verba er

lachen , ersm iel m , erwee'

nen u. a. den ein

tritt einer handlung beze ichn en . 4 istcloud aus widerholt , und hier so

m att wie dort.

00 Diese Nibelungenstr0phe und die

folgenden bis vor 69 könnten später e in

geschaltet sein . 1 g r e i f Vgl. Rabenschlacht 916, 1 S i n Zei t begunde i n gri

fen , und 955, 1 . 2 In begunde gr ifen em

unm a glicher aorn . 3'ziem lich = 978,2 .

unm no t‘schm erzliche aufregung

'er

scheint auch 6 1 , 1. 76 , 2 ; öfter unge

m dala s. zu 4 widerholt 2.

61, 1 n n m u o te w e r de sind aus

den vorhergehenden zwei zeilen entlehut.

w i r ts cha ft si . f.‘fest

', bes. astm ahi

’.

2 xer läxen ‘anseinander ge nen . sich

trennen’. 4 i n w a s v i l i n n er e

l i ohen le i t beschliesst würdig di e tan.

16 (1. tlven tiure)

62 Der w irt weinte fé re ,

dag er die klage liege , dag lint leeg alieg tet.

fi n brui t din wart im nag.

din adele küniginne m i t zühten fprach do dag,

‘eg m uel

'

e li ch verenden als got von him ele geböt.

de lprach din künigi n‘

jä i nit ir , edele helde , noch hie ze heve li n,

63 Die gelte wei ten ri ten .

und int in n iht verfm ähen Biber unde gei t.des haben w ir ze gebene wir [i n in grcegli chen holt.

li begunden lagen64 D5 nigen ir die recken .

alle bebeg danken . der w i rt hieg in tragen

62,3 la ule hr e 63 , 4 da3

fehlt hohe xe

tclogische strophe. i nner l ichen , wie

überliefert wird , ist m itteldeutsch. So

auch in D ietri chs Flucht und Rabenschl.

HB. 2,XXXIX.

62, 1 w e i n te. Das we inen der bei

den wird in den unechten strophen ziem

lich eft erwähn t : 155. 416 . 906

und 985, wo von dem winden der hands

die rede ist; 1163. 1243. 1342

(Müllenhelf s. Vgl. ferner Som m erzu Flere 1350. Über das weinen derbeiden 8 . Lichtenste in QF. 19 , CLXV.

l . Bekker Hom er. Blätter fg. [ i nb r ea/t w a r t i m n a g : vgl. N ib.

dd was den [ehaenen üben von treben

na ; z'

r gewan t K lage 1996 , wo dieser

erguss aber von einer trau erzählt wi rd ;von m ännern aber auch Parz. i r

m i t wa rt von den augen na ; . 3 da ;l i est lceg a l le ; tbc

‘das ganze voll:

stürbe alle m enschen m üssten eier»

ben’. liut sg. steht auch 86, l . 452, 2 .

1123,2 ; dag li ni e 135, 1. Ei n ähnlicher

gedanke begegnet Klage 1712 f. S um m

m el , n n sagt der swester m i n dag si

i r kluge läge ei n . ai wwre n doch dä

hei m e tät : ‘sie wurden estorben sein

,

auchwenn sie zu hause geblieben wären4 Uber den plötzlichen übergang der

ungeraden in die gerade rede , welcher

auch sich findet , 5.Haupt zu Neidhard 62, 20 und den nachtrag in seiner

zeitschr. 13, 178 ; ferner Jänicke , De di

condi usuW olfram i de Eschenbach (Halle1860) s. 29 und zum Bit. 1246 . Leben

grin 169 , 9 (vom herausg eber

n icht bezeichnet); z.

'li t. e. Berchi ing 141.

J. G rim m Kl. Schr . 3, 279. Auch i n den

64, 1 n a igte n 6. a lle lagen 2 a lle

verwanten sprachen findet sich dieserwechsel : Thier. S . cap. 15: E n er Hi lldz

'

»

brandr erßr i tugr a t a lldr i . sega'

r ka nn

foöur finum . a t han n e i lt ka n na fle ir ile

'

gz'

n na m a nna sz'

öu .

‘ok eig i m d ek

frwgr vera u . s. f. Andere be ispiele s.

Döri ng Irland. Saga 31. Walewein3199 fg.

H i sez'

de van m inen here Ydiere Do thi was dem ;

‘ende La na loot E s

da nder . Eben80 5684. Heliand 165 undbesonders stark 4843. 4846 u . s.w . Otfried 20 Qudlwn ig n i adm i ,

‘m

'

was j a der na m e M im i i n_thi nem o

kun ne . Vgl. ferner G enesis , Hoffm an ns

n r . 2, 73, 23. Exed. 99,17. g o t vo n.

k i m a le ist ferm ei hafte verbindung , wobei zu bem erken ist , dass die präpositionder bewegung, n icht der ruhe steht,weil gott in eingreifender tätigkeit gedacht w ird : 74, 2. 77

,2 . 94, 4. 95, 4 .

282 , 4. 374 , 4. 383, 4.* 997 , 3.

* 1 116, 4. der r iche Kr i/l vonhi m ele 1115, 4. g . e . h. H. Ernst B.

5819 . Nib. 1037, 2. Der gegensa tz ist

de r flu e 12; der hellen Alph. 176 , 2 .

Eckeni ied Nib. W alther

Laurin 641. Vgl. BärW isseiau40.

a ls got geböt 1134,1.

[”

i n‘bleiben

’: wwre

3 {ü be r n . g a l t wird oft verbunden :u . s. f. 4 g r e g

l i chen h o l t ‘aufs höchste gewogen ,

sehr zugetan’

; gr . le ide 510, 2 ; gr . läge nNib. Zum darbieteu der

geschenke be im abschied Vgl. Nib.

Vgl. vi l höh eg d a n ken w a rt

gelda Bit. 13458. u n gefn—z'

ten‘ in

ganzen stücken , ohne abzum essen ; diese

(2. äventiure) 17

m anegen r ichen pfeile,

[i wären [nm eli che

d in res n; irlandsm an gap in gelt dag röte ,

der w irt bieg finer gelte

66 De lie‚diu küniginne

und v il der edelen m eideir gäbe was geti ntet .di n höchzi t lich endet.

d ie wären ungelniten.

von verren landen dar geriten.

65 Dar zuo gab er in m m re,

m ichel höch nut l‘

tarc.

[iiber nngewegen.

[ebene nut gtietl i chen phlegon.

lcheiden m anec w i palle dag i r l ip

- li truegen guot gewant.

11 rüm ten S igebandes laut.

zelte r unde m arc,

Även i z'

u re ,

w ie Hagene von dem grtfen wa rt hi n gem lerel .

6 7 N11 lägen wir beli ben ,

und gri fen an din m a re,

64, 4 sawm eli che

be ist ebenso ein zeichen der höchstenigebigkeit , w ie galt ungewege n s. zu

V i . phallo ga nze die m a n n ie

versnei t Igara . 11, 17, e ine parallele , die

J. Gri m m m it: m ehreren anderen zusam

m engostellt hat: (Klein ere schri ften 2,s. So ersche int unver

iäzröten Diet

richs flucht 653 (sam i l), benachlacbt

97 , 5 (din cleider). 4 fu m e lt ehe ;w ir gebrauchen adverbiale ansdriicke :‘zum tei l

u. a . Übe r den m bd. attri bn

tiven gebrauch s. J. Grim m , Haupts zeitschrift i , 580. In der Kudrun ist daswe rt beli ebt : 670, 4. 1163,4.

'1318, 4.

* 1339 , 4.

z e l l e r st. m . passgänger ; vgl.e nglisch to ti ll turn ieren ; von e iner ab

le itung des lat. sta m m es, der in to lule'

m

e rs che int , en tlehn t. m a r e st. n .

‘stre it

m ss’

. Aus dem keltischen. 3 g a l t

d a g r ö l e : uraltes be iwort : vgl. altnerd.

i l rauba gnll , ags. r a i d gold. Vgl. C .

W einhold, Spicilegium form ularnm (Halle1847) In der Kudrun begegnet derausdruck öfter : 392 , 2.

16 74,4. u n g ew eg e n vgl. 496 , 3.

dm wäge s. Nib . 254, 2. 316 , 2. HerzogErnst A I 19 gaf er i m dal galt röt

di cke ein e wäge. D bei v. (1. Hagen 1901Dö hie; der he i/er ungewegen o i l go l

de s tragen für den degen . g u e t l i oh e n

Kfidrfin v . B . M a r t i n . 2 . Aufl.

65, 1 er fehlt

w ie dä ge leheiden wart,

welch e in [Winde vart

66 , 3 i rer 67, 2 [m inder

‘freundü0h’75, 4. 83, 4.

237, 4. 274, 2. 325, 4. 416, 3.

* 1233, 4.

Nib. 253, 1 ; fast stets unecht , s. zu

66 , 3 durch ihre gabe geehrt .’4Vgl.

Nib. 636, 4 [6 endete [ich dt'

u hoehxi l : egscz

'

e l von da nnen m a n ia degen . 646, 4rüm len Gnn lher es la n t.

67, 1 Diese art den übe rgau zu

einem neuen abschn itt ausdrücklic zu

bezeichnen , ist in der Kudrun häufig,auch im Biterolf und in den N ibelungenn icht selten , 8 . Jän icke zu Bit.

_3973.

Unsere erste halbzeile findet sich so verwendet : * 630, 1 .

* 951, 1 .

* 1071, l . Nib.

1446, 1. Ande re form eln sind 563, 1 n a

lägen die in m a re ich zo ll da sagen da ;* 1165, 1 N et ew igen wir der degene . i ch

w i ! i nch Jän eern em e n* 1335, 1 Na?

hceren wi r ein m a re , de s habe wi r n ihtbern0 m en ; alle diese zu anfang einer

aventiure ; d n m itten in einer sol

chen 12 läge w i r 8 17 m uoten

swes s i m l gexem e ; auch am schlusse

einer aventiure Ir ca rt wi r länbaliben und wel lcn ahlen dag, da.;Die auch so nst beliebte angabe des übe r

gan (Greg. 751 Na lägen d ies r ede hie

u sage n; Tit. 1039 nd läge wi r i n

r i ten und hwren ei n a nder m a re ; 1077

m l ewige wi r der realen j drherha /lm

pi ne ; Oswald 2413 n it läge wi r el den

2

(2. ßven l iara )

m it dem wilden gri fen dag edel kint reit.

eg beten fi ne m äge um be eg vi l ftarkeg leit.

68 Eg was noch nnerl‘

torben , wan eg got gebot.iedoch het eg befunder dar um be gröge nöt,

wan eg der alte gri fe den fi nen jungen truoc.

do eg die vor in heten ,do hete eg arbeit genuoc.

69 Als din kauft des alten zuo dem a sl‘

te ergie,

dag kint er üg den klawen zuo den jungen lie.

dö zuhte eg ir einer. dag er eg n iht verl'

lan t,

dä wart din gotes güete vil verre an behant.

70 Si w oltong hän zerbrochen , m it klawen gar zertragen .

dä hceret m ichel wunder von finen forgea lagen ,

wie dä den lip behielte von lrlant der herze .

in habet der jungen einer under finen klawen harte verre .

7 1 Von bonm e ze boum e er m it dem kinde vlonc.

den gri fen do [i n fterke ein teil ze fé re trono.

er geltuon t (If einem alte , dem was er ze fwaere .

des m uol'

te er Of di e erde , do er zuo dem nel‘

te gerner waere .

m it] wa rd i r fehlt 4 des g. g . verran i n beidem xe fehlt betrog 3 er ein m i t aus [I 4 gam e

hi r; j agen , wi r su ln hei m ze der j ungenM n igin ne gäben u. a.) ist im französi

schen epos ebenfalls vert reten : or la i

r ons le conte u . ä. 2 a n e i n m w r e

g r i fe n begegn et auch Trist. 3750 :‘eine

erzählun beginnen'. 3 Die hs. hat

tr e i t. och das präsens in der erzäh

lung ist im m hd. nur üblich ,‘Wenn aus

den erzählten begebenheiten e in etwas

anhaltender zustand hervorgegangen ist,dessen bild sich dem hörer ve1gegen

wärtigen soll , an den sich der erzählende

dam itwendet’

. G r.4, 142. r a i l , welche

besserungH. Hahn , dies. Halle 1878 vor

schlägt , stützt sich auf Nib. 1522 ,

86 w i r die w i dervart r i ten ; auch Parz.

492 , 1 Du rz'

te ei n a ngesi liche ra rt.

Allerdings wird r i ten an unserer stelle

im übe rtra enen sinne von einer fahrtdurch die iifte gebraucht.

zum abgetanen zurück und füllt nur diestrophe.

u n er /‘

to r ben ; die alte epracheliebt es m ehr , das part. prät. m it a n zu

verbinden ,die neuere i . a. es m it ‘

nicht'

zu verneinen . Kay Negation im Ku

drunliede , progr. Bielitz 1880 , sam m elt

die beispiele : es sind 30 wörter , davonin echten strophen nur um erun nen* 1403, 4 ; un verdroggcn

*356 , 4 , a nge

idu *652 , 1 ; ungewä em ! un

gewiggenH

, 4* 1229 ‚ auch zu 102 , 4 .

162,2 . 2 befun der

‘abgesehn von

allem andern’

.

69, 3 ver /l i n den‘verschlingen

’.

4 d i a g o tes g u e te wird auch 81 4

eingem ischt.

xer br echen wird ofter vom

zerre issen , n am entlich kle1nerer vögel ge

braucht‚vgl. Helm brecht 1851 i ch briche

i n a ls em hm m und Hauptsanm . dazu.

x er tr agen‘trennen

ist ei n

n arer au3dm ck. 2 m i ch e l w u n de r

rung wunder zu kom m auch4 ha be te ‘hielt fest

; der sinn von 69 ,3

wird arm selig widerho .lt

71 , 2 / i n /l er ke tr a u e ‘er täuschte

sich über seine kraft.’ W . G rim m . e i n

te i l s o [Fi r e‘

gar sehr'm it der be

kann ten m bd. iron ie WaltherVgl. e. t. ze la nge 638, 1 .

xc lüte 1213,3. are_wi ken * 1366,3. Kon

rad Schwarm 1066 : des m iles waere em

(2. aven tiure) 19

72 Von des gr ifen valle

[ich bare in einem krflte

er was noch übels enbiggen

fi t kom er ze tröfie

73 G ot tuot m ichel wunder :von der gri ten flerkedag dri er künege tobtet

[i [ei gen dä vil nähen .

74 Wie 6 den lip uerten

w an dag ir got von him ele

Hagene dä beli ben

d ie m innecl ichen m eide

do wolten li des wasusu ,

oder ein m erwunder

fi t kom eg in 16 nähen .

76 Hagene wart ir i nnen :

alles un m uotes

e dag fi ervnnden ,

m it finer arbeite77 Do fprach di n elti l

te

fi t w ir von gets von him ele

dag kindel im cabral'

t.

der wen ige ga lt .

an dem fi nem li be .

in dem lande m anegem fchcsnen w i be .

des m ac m an verjehen .

was euch e gel'

chehen,

wären dar getragen .

n il kan in ni em an gelegen ,ie ro m anegen tac

vi l gnaadiclichen phlac.

folte n iht al eine.

vant dag ki nt in einem holen 1‘

te ine.

75 Do eg die vrouwen fliehen fähen an den berc,

eg waere e in w i ldeg twerc

von dem re gegangen.

jä wart eg von in güetliche enphangen .

fi wichen in dag hol.

was ir herze vol,

dag eg ein kril'

ten waere .

fchiet er li Pi t von m aneger herzen [waere‘w ie getarl

t du zuo uns gän ,

dife herberge hän ?

verpa rg 4 ka m 11 . so 0 . in Eyrla nd [al beleiben da4 end ho len fehlt guettlz

'

ehen

tei l z e m il. Beispiele von ein tei l ohne natürlich'. Über die verm utende be

folgendem ce s. zu 3 g es tu o n t‘stellte , setzte sich

’.

en br a /t m i t

[“

m em l i be enbrafi 2 wän i e‘klein

’wird Es 11 auch

genannt. g a l Vgl. 91 , 2 bur

gcere . 3 üb e le en b i ggen‘schlecht ge

speist’

; er hatte noch n ichts gegessen ; seit

wann,w ird nicht gesagt (8. 4 Die

vo rausdentrm g schliesst sich schlecht andas vorhergehende an .

73, 1 . W ider drängt sich die

fröm m igkei t vor. 73 Dre i edle jungfrauen findet auch Friedrich von Schwaben i a der wildn is , s. 13d Schriften

4 m l k. i n n . g . Bit. 9284.

[ te i n‘lelsen

,wie in zahl

re ichen ortsm m enWildenste in usw.

holen Rein e75, 2 w o ld e n wwn en ‘

glaubten

deutung der um schreibung m it teil 8 .

Haupt3 zeitschr. 13, 324. w i ld e ;tw er c ‘

m enschlichen verkehrs entbel»

render zwerg'. Vgl. w. getwer c Nib. 462,

2 und we'

ldiu m arke'

n t Kudrun

10 . m er1cunder 3 m e r wu n

d e r m eerungeheuer , wol ein‘wassereli

W . Grim m .Vgl. 77 , 3. 4 Die erst

79 , 1 erfolgende aufnahm e wird störend

vorausgenom m en .

76 , 1 Ha gen s wa r t i r i n n enNib. 3 o r t/l en 78, 2 . Der

ki1chliche standpunct des dichters tu'

tt

hi er hervor. D ie überm enschli chen wesen

werden als heidnisch , als angehörige des

teufels angesehn. Vgl. ferner zu 9084 W iderum fül lt eine vorausdeutung die

strophe.

B ö [p r a ch d i e e l t i fte118, 1 .

20 (2 . Avan tinre)

nd fuoche dine genögew ir l i den doch arbei t

ob ir dag welt gelouben ,

m ich truoc der wilden gri fen

ich waere b i in gerne

79 Do enphi engem m inn ecl ichen

von fin em dienl’te [in t.

von wanneng kom en waere .

verdrög eg gen den vrouwen der m asre .

80 DO fprach dag edele kindeliwer trinken unde br0t?w ol dri er tage w ile .

truoc dä her wol hundert lange m i le .

li gewunnens künde

fi begunden vrägen ,

von li nes hungers forgen

welt ir m ir m ite te i len

deilt m ir gewefen tiure

wen de m ich der gri fe

81 Do fpm ch der vrouwen eini u

lei ten haben gefehen

die uns folten tragen fpi l‘

e.

und wären in ir tum ben jären w i fe .

82 S i begnaden ha lde luochendag Sigebandes tritt.

dag wir unfer fchenken

noch uh ler truhfaegen ,

lobete n gotee güete

fi wolten b i in neren

77, 3 gene/[en 78, 1

1

edlden vroun en fehlt 80 1

4 we nn m ich träg d. g.

g en ög. st. m .

‘s tandes und a1t

genosse’

: hier ‘deines gleichen'

; s. zu

473, 4. 4 g r i u l i che n‘

grausig’e in

sehr starker ausdruck.

a b i r da ; w e lt g e lo u benfrage ansta tt der versicherung. Vgl.W 111ther 74

,26 abe er w är e gelou bel . 4 vgl.

74 , 3‘ ich kann m ir allein n icht fort

helfen’ W . G rim m .

D o e np h i en ge n s m i n n e c

l i ch en vgl 2 g ewu n n en s

kün de ‘m achtan seine bekanntschaft.

lern ten es kenuen’

. Die bem erkung

grei ft w ider vor. 4 [o rg en‘ leiden

.

ver dr ög e ; d e r m a r e‘hatte er keine

lust weiter zu reden’

.

80, 2 tr i n ken‘

getränk’Nib. 1885, 3.

W ir gebrauchen den substantivischeninfinitiv so bei ‘

essen’. Vgl. tr i nken

unde sp i se 1568 . 3. 3 t eu r e ver

sagt , n icht gewährt’ Die nähere

bestim m ung der ze itdaue1 und der

em phz'

engen [y

g

en. ei n

8ym bis n .

in dem wilden re.

und i1‘

t uns hie griulichen w é .

78 DO fprach dag edele kindeldag ich ein kri l

te n 11.

einer zuo » dem i te lac.

j ä m ac ich niht hie beliben eine.

‘lat m ich in welen’

bi ,

dag wenige kint.

‘m ir waere enbigens nöt.

‘eg il

t ro gefchehen ,

wurze und ander krut.

3 wa n nen es 4 g3 dag

gi /l

wurtxen

2 end em f p ro!

3 1m n/‘

ern 4 lebten

räum lichen au5dehnung der luft re isefehlte oben .

‘es hat sich so gefiigt

’ W . G r.

2 [a lten‘n ie

. Dass die kön igstöchter

sich selbst bedienen m ussten,wird auch

hervorgehoben . 4 u n d wä r e n

i n i r tu m ben j ä r en w i fe : derselbestr0phenschluss 162 , 4. 330 , 4. 439 , 4.

*596 , 4. 949 , 4. 1046 , 4. 1056 , 4 , vgl.

auch 116, 3. 471,4. 636, 4. 1131. 1 (cäsur

reim ). Der in den m eisten dieser fällebegegnende reim re ise : sp ise findet sich

auch Eilhard 4699 ; vgl. auch Bit. 5452

B i tro lf der was reise.

w u rxe u n d a n der kr ü t 8 .

wo von he ilm itteln die rede ist.

wurxe kann auch ‘ flanze’

bedeuten ; dochwesentlich ei ne soo ,

che deren wurzel ge«

h essen wi rd : rüben usw. Dieselbe ver

bindung in D iem ers Deutsche gedichte

des XI. und XII. jahrhunderts f.

die wurxe c'

öhc da s ander ohrulh. Vgl.auch Ka iserchron ik6858 da r i nne zöch

22 (2. fivontinre’

)

86 D ie kiele in zerbräl‘

ten , des lintee n iht genas.

die alten grifen köm en dä dag gefchehen was.

[i truogen zuo ir nel‘

te vil m anegen töten m an ,

des der junge Engene vil der forgen gewan .

87 Do 11 den jungen grifen ir fpi fe heten län,die alten grifen hörten von ir gen ifte dan ,

ich enwe ig in welheg ende fit des m eres l'

trägen .

fi heten Of dem berge e inen grim m en nachgebüren lägen.

88 Hagene noch der li nte fach ligen bi dem m er.

(die dä wärn ertrunken , da ; was ein gotes her).dö W ände er , da.; er l

'

olte fi nden dä ir fpife .

vor den übelen gri fen fleich er zuo dem ftade harte life.

89 DO van t er n iem an m é re ,

des er von den g11 £en gröge

er fchutte in 11; den ringen ,

86 , 1 Der kz'

el i n xerpra /t 4 des frage vi l g .

wan gewäpent einen

m i t gewan.

m an,

er lies nn niht verfm ähen .

bogen und gewsepen vant er der fi ner fi tem harte näheu.

90 DO garte [ich felbe dag wenige kint.dä obene in den lüften hörte er einen w int.

g . nachpaurn gain/[ m 88 2 da die waren des wa rn g.

4 gfiade 11. so 5. 89, 3 die ve1shälften vertauscht die handschri ft [chuttet4 [ i ner fehlt 90, 1 gw te [über

Ebenso Diefenbachs glossar. Daher wer

den die gruntwelle stets als höchst gefährlich bezeichnet und zweim al , hierund in der nähe des landes er

wähn t. queln‘driicken

s w 448, 4.

4 Sehen di e jungfrauen dem unte rgangder flotte m it schrecken zu ? u ng e

m u e te st. 11 . ‘m issbehagen , m isssti 1n

m ung’iron isch : * 445

,1.

1122 , 3. 1408, 3. 1565,4. 1599

,4. un «

gem uot adj . s. zu 795, 1.

86, 2. 3 Diese angabe , dass die grei

fen ihre nahm ng von den leichen der

strandeten nahm en , entspn'

cht dem

erzog Em st. 4 W ider eine störende

vorausdeutung. g ewa n : 82, 2 .

87 , 3 üf d e s m e r e s [tr äge nOswald 882 (Haupts ze itschr. 2, s.

4 e i n en g r i m m en n ächg ebür en s.

zu* 650, 4.

d er l i u te partitive1: genitiv :‘einige m enschen

, wie frz. des hom m es

Vgl. 129 , 3 und biß d ü der m dge

S igebandes; 886 , 3 er waere der fi nde

üf fehlt 4 ei n3 da wi nden

‘einer der fein de

’. 2 U npassender

zwischensniz , widerholt 85, 2 .

89, 2 d es bezieht sich n icht nur auf

des unm ittelbar vorhergehende , sondern

auf 88 , 3. 4. 3 e r [M a fi a i n 17 ;den r i n g en : 653, 2. Vgl.

* 1530 , 2 .

Der schwere , aber in allen seinen teilen

bewegliche ringpanzer fliesst gew isser

m essen ab. l i es lie es. ve r

/'

m ähen geht weniger auf die dem Té

roup , der beraubung gefallener anhaf

tende Schim pflichkeit , als auf die m ühe,

die das ausziehn der rüstung Hagenm achen m uss. 4 g ew a ,n en

‘rüstung

m it sch utz und trutzwafien’

; erstere

allein de r /'

i n e r [ i te m[i n ist hier n icht auf das subj ect , sondern auf das object zu beziehe ; vgl.

Engelhard 3480 er wolde i m künden

unde klagen da .; er Ehgellm rten bi

finer E ngeltwi -te um ! .

e i n en w i n t : so ewaltig warder greif, dass sein e flüge schläge wiewinde brausten . Über den uralten glauben

, dass die winde überhaupt vom

(2. äventinre) 23

dö hete lich verfürn et

do kom der alte gri fe .

den fi nen burgaare ,

den wolte er harte gerne

dö wert der küeue

92 Mit I‘iner blceder kreitsm an ic I

tarke fträle

er kunde in niht verln iden .

do verfuohte e rg m it dem [werte

93 In finen li ten tum ben

dem gri fen e inen vetschund verbouts an e inem be ineda; er getragen m ohte

94 Den fige het er erworben .

des leit er fundernöt.

di e jungen zuo den alten .

ja m ohte er folher h efte ni ht gewalten .

fchiere kom der ander :

fi t fluoc er li alle ,

des half im got von him ele :

bürgeren die

er fehlt 2 ei n 3 i n fehlt

flügelschlage riesiger edler käm en , s.

Myth. 599 ig.

gr zeg danubes.

im pl. = scm t ‘sandiges ufer

'

* 454, 1 980,1201,

3 * 1205, 3 (pl. 1208, 4.

1348 , 2. 1662, 3. bes. bei denzudichte rn -

als bequem es reim vmrt , auchfür den cäsurre im beliebt. In diesemsinne auch im südosten bekann t , nur

K. von Würzburg nim m t es auch an .

2 bu rgwr e‘burgbewohner , im schutz

der burg angesiedelter , von kaufleuten292 , 1 . 293, 3.

'324, 3; von kriegern* 642 , 4 ; hier schen haft gebraucht , we ilH n den greifenfelsen m it bewohnte .

V . voget l i eg‘gelassen hatte

'.

4 ‘da wies sich Hagen als tiichtigerheld aus

’.

Zu ke te er üf exog en istm a n ec [ ta rke [t r ä le

‘p eil

'das ob«

jest. üf z i ehen wird von jeder geschwungenen waffe gebraucht : [cha ftParz. [wert Tristan 10200. Zu

gleicher zeit aber ist an. /i .fi. object zu

4 er käene

4 [int «i n n icht

der wen ige herre .

Hagens was dem Re ine gar ze verre.

9 1 Er lwane lich zornecli che

den er dä heim e lieg,

an der zi te hän verflunden .

in vil guotes heldes m Äge vunden.

n ider uf den grieg.

hete er uf gezogenlobog er dem bogen.

wes m ohta er da gem egen?

er hörte di e vrouwen klagenunde riegeh.

gri m m e er was genu00 .

er von der abl'

el fluoc

in l‘

tarlre unde fere,von der [ta t Einen lip niht m é re.

der eine der was töt.

kund es 72. Im {item s

der lid!

{e

e

hög er ü; dem bogen . Diese doppelte

ziehung eines satzghedes die con

struction i m ?» xow o ö ist m bd. n icht selten ; s. Nib. 429 , 1 und vgl. bes.Haupt zuErec°5414. In der Kudrun finden sichnoch fo] ende andere be ispiele :

3, 4.* 654,

2 . m eist in un o

echten stm phen . 4 r i esen‘laut und

heftig weinen’findet sich nur in inter

polierten Sh ephen : 982, 2. 1583,3.

ber iegen 1384,4.

‘80 jung und uneri ahren er auchwar , so schlug er doch gr im m ig zu

,

s. zu 284, 4. 2 vo n der a h e e l

gewöhnlich wird den n'

esen der arm

von der achsel und e in bein abgeschla

gen . 8. Schönbach C hristentum 113. 182.

3 [ ta r ke u n de [ é r e ist eine starke taut010gie , wie elagen unde m

'

egen .

g e tr a g en [ i n en ti p weder fliegendnoch laufend.

[u n de r n ö t‘ganz besondere,

aussem rdentliche bedrängn is’. 4 er

‘er selbst, er allein

’.

.24 (2 . Sventiure)

95 Als er da; m ichel wunder hete dä getan ,db hie; er fine vrouwen von dem Re ine gäu.

er lpm ch‘lät iu erlchiuen den luft und euch die funnen

,

fi t uns got von him ele etelicher vreuden w il gunnen.

9 6 Si enphiengen in güetli chen. ofte bi der ftunt

wart er von den vrouwen gekül‘

l'

et an den m unt.

ir voget lac dä veige . w a ; m ühte in do gewerren ,

li giengen an dern berge näch ir w illen nahen oder verren ?

97 Dö in der grögen forgea von im gar gebralt,

dc lernte [ö wol fchiegen der ellende galt,

da ; im die vogele kunden vliegende n iht entrinnen .

er lernte lwes er gerte , de er nach finer nöt begunde [innen .

10 vrevele und rc zam .

hei wa°

g er von tieren fueller fpr iinge nam !

als ein pantel wilde lief er er die Re ine.

ja zoch er lich felbe : er was aller fi ner m äge e ine .

98 Er wart fc heldes herzen ,

wi i eti li cher freaden n 96, 1 i n fehlt 2 da wa rd

wi llen fehlt 97, 1 von m

e r /ch i n en‘leuchten übe r

'

W . Grim m . d en luft u n d d i e [a nn en Vgl. wind nnd sonne 4 e tc

Zi ch er'

steht m it le ichte r im ni e , wie

gu e t l i eh en s. zu65, 4. Das adj .994, 4. 2 g eküsse t

a n den m u n t, wir sagen‘auf den

m und’

3 voge t‘schirm

herr" setzt die schem hatte anschauungfort

,die burgccre gezeigt hat. An

sich hatten frauen nach dem alten rechte

stets e inen engel , weil sie n ie die volle

m ündiglreit erlangten . i n g ewe r r en‘sie hindern

’. n äh e rt o de r e e r r en .

Die alte Sprache verbindet gern die

gegensät2 e , die beiden äusse rsten puncto

e iner bestim m ung , um deren volle gel

tung hervoxt reten zu lassen : Vgl. a lt

und j unc zu 548 ,a rm e unde r iche zu

545, vrem de unde kunde zu 513, /}1ä1eunde em o zu 267 u. a. Besonders bedi enen sich alle1d ings die in terpolatorendi eser ausfü lenden form eln . nähern unde

eerre fin det sich

196 , 3. 565, 3. 570 , 4 , stets im vers

schluss.

der e l l e n de g a l t : diese fasttautologische verb indung findet sich auch

4 m‘

ich i r

259 , 3. 1150 , 3. Nib. 427 , 4. 4 er“

le r n te ‘die not un terrichtete ihn’ W .

Grim m . [ i n n en n ö ck [ i n er 716 1‘die gedanken richten auf das , was er

nöti hatte‘

.

1 [Ö fr eve l e u n d [6 xa m bil

det natürlich einen gegensatz‘kühn und

doch lenksam’

. Über za m , das doch

auch im Biterolf und in der Klage , abernicht in den N ibelungen vorkom m t , s.

Jän icke zu Bi t. 10342. 2 he i : i nter

jection der freude oder trauer , besonders vor tragenden ausrul

'

esätzen,in der

Kudrun m e istens in un echten str0phen :* 929, 1 . 962, 4. 1143, 2. Über be i rot?8 . Haupt zu Ercc

’ 1730. n am en‘ab

lernen’

, vgl. Tristan 3290 de'

/e m'

we

m ei/ierseha ft die hdn wi r ga r von i m

gen om en . Nib. 24 , 2 von ei n selbes

m uo te wa ; tugen t er an sich n a m . Alt

noxd. nem a häufig in diesem sinne . Thid .

s. 231 11. ö. 3 e i n a n te l w i ld evgl. Nib. 917, 3. 4 as anfwachsen

ohne erzi ehung ist nam en tlich bei ein em

königssohne ungewöhn lich ; vgl. die sorgfaltige ausbildung Sigebands3fg. und Be.

tels Hagens leben in der wildnis kann m an e ine Robinsonade nennen ;selbst die bastkleidung fehlt n icht

Ebenso wachsen die kinder in derwildnis

(2. aven tiuro) 25

99 Wie cite er zuo den findendie räwen

°

vil'

che ie :

m öht er ir ibt geniegen .

des m ohte in alle tage da verdriegen .

gienc er in den welt.

vrevele unde halt.

dag wolde in verflinden .

eg m uofte l i nes zornes harte enphinden .

was eg aneli ch .

dö wart er krefte ri ch.

dc er des vol getreue,

er hete m an igen gedanc.

er [ach in dem Wege

die kunde er gevähen ,

fin kuchen din m uch leiten

100 Von.

Pi ner herberge

dä fach er vi l der t iere

dar under was ir eineg,dag l

'

luoc er m it dem [werte z

10 1 Einem gabiltlne

er begunde eg lchinden .

in lul‘

te l ines bluotes.

do gewan er vil der krefte.

99,1 m enden

auf nach der schwanrittersage Altd. Bl.1 , 131. Vgl . auch Heinrichs von Neuenstatit Apollon i1m : in Schroeders au5g. cap.

XXIX in e inem zusetze zur verlage.

99 , 2 Maerlant Nat. Bl. oec i s daereen ro le gheselen. die de rouwe nisched en . 4 [ i n ku che n d i u r a u ch.

e l ten ist scherzha l‘

t entlehnt aus Parz.

485, 7 . Vgl. Helbling 15, 384 des her renküche , dün lcet m i ch, ein vi l lülxel r i uhel.

Da Hagen die fische n icht braten kann ,so m uss er die vögel 97, 3 wol roh ge

gessen haben ?

h e r be rg e heisst die höhle ,w ie 2 vr eve le u n de ba l l ist

aus 98, 1 widerholt. 4 l i n es x o r n ese np h i n den ist kam pfredensart , vgl.Übeles weib 472 du enphinde/i m i ner

tilcke. Bit. 8020 e. m i ner era-fl .

101, 1 g a b i lün . D ies rätselhafte tier

erscheint sonst nur in wappen. Ruther(Massm ann) 4935 er vuor te an fim e

[chi lde ei n tier [a m i ; [pi lde 12; dem

go lde erli ch , ei m e capelüne yelich. U nzweifelhai t dasselbe ist ga m pelün , was

im Parz. auf dem hehm a

oder schilde oder dem waffenrock 111nots , des Bertuns und se iner freunde er

schein t. [Es ist kein see sondern ein inde r luft lebendes tier. Vgl. Als i n denlüflen gabi lön , a ls [eher i n erde häteve/en [a m der [a la m o nder [chön in

fiu re [ich n ert und a nders n i t m ag

genesen , als si ch der her i ng wert i n

2 m achen 9 . hie

durch kurzw ile gie !

3 n i cht S einem 2 rei cher

wagger s flüd e , [us nert fick m ein herzam d xeuhel m r m i t gede nke a us i r

gäele Der Mi nus Falkner str. 70 (Laber,Jagd b is . von Dazustim m t lin . H. N. 8 , XXXIII , 51 Cervos Afr ica pr opem odum co la non gig

oi bo nee potu a lila r n ee ali o qw m aer isa lim en to . Es bezeichnet also gam p i länein in der luft lebendes, eidechsen d. h.

drachenähnliches tier , so dass Liebrechtin Pfe ifi

'

ers Germ . 1,479 fg. das richtige

geahnt ha t. Z .

ggÜber den ga m e lion. s.

W . Grim m Ü r Freidank7 1 i . Jän ickeZ . i . d. A . 16, 323. Frauenlob n ochsüeger den n e der luft ga m a l i öne . Vgl.Ovid Metan1 . 15, 411 quod een !is a n im a l n utr i lur et a nm . Solions 40 , 22.

Noch Shakespeare Ham let 111 2 spricht

von the cha m eleon’

s dich : I eat the a i r ,

p rom ise- cra m m ed . 2 dö w a r t e r

e r efl e r i ch n im m t ungeschickt voraus,was 2 . 4 m it wortwiderholung noch einm al gesagt w ird. 3 Das trinken des

blutes und dessen folge ist schwerlich

aus der Siegfriedsage entnom m en ,da _ in

der süddeutschen fassung das baden imdrachenblut an die stelle d es ursprüng.

lichen trinkens getre ten war. Von starkm achendem bärenblute ezählt Saxo a. 87

(Müller). 4 e r h a te w e n i gen e »

d a n n ‘er sann hin und her

’ Parz.52‘

‚2.

Am elung zu Ort nit

2 6 (2 . Aven tiure)

102 Mit des tieres hiute

bi im er harte nahen

der m ohte im niht enphliehen .

des bele ip er unverhouwen .

103 Da; tier , da ; er hate

dag gedähte er ze hül‘

e

die vrouwen ze aller z i tevon der vrem eden fpife

104 Viur was in tiure ,11; einem herten vellanda; i n vor was vrem ede

,

jä tete eg anders n ie m an,

105 DO 11 die 1'

pi l'

e nuggen ,

euch kuhte n lich ir [inne .

11 wurden an ir liben[am iegelichiu

des er bi fineu zi ten

In des 4 grietlichen

ww dens b. 4 nyem ands

a uch l. 4 eti li che ddhei m e i eh

Vgl. ] l3, 3 i n j ungen m ies

gewunden . 2 Die nähe des löwen und

dessen benehm en gegen Hagen soll viel.leicht ein e , freilich sehr dunkel und un

geschickt bezeichnete , nachahm ung der

Iweinsage se in , wo der hold einen löwen

vor einem wa rm e rettet und der löwe

ihm aus dankbarke it beständig folgt , in

Hafl m anns gedi cht 3828 . Liebrecht a.

a . o . erinnert an die braunschweigische

sage von He in rich dem löwen , Zacher an

Wolfdietrich B 683 1g. Hier ist weiter

von dem löwen n icht die rede. 4 be

l i be n neben einem part. praet , welches

m it un zusam m engesetzt ist , findet sich

auch

ziem lich = 887, 2 g e

däh te e r t r a gen ist nur um schreibungfii r truoe , wie aus dem folgenden her

vorgeht. 3 scheint zu allgem ein aus

gedrückt. 4 i r he r z e u n d i r g em ii e te : vgl. 125, 4.

104, 1 wa l l‘holz ’. 2 ne l/e ist

hier schw. gewöhnlich st. m . be r ä ten

st. ‘vem ehn (si ch

103, 1 de fehlt

{aber 105

,1 nützten 2 kückten 3 und

t

der halt [ich bewen t.

einen lewen vant.

w ie lohi ers er zuo im gie !

der hei t eg güetl iche enphie .

dä ze töde erl lagen ,

he im m it i m tragen .

geuuzzen finer gdete .

höhte [ich ir herze und ir gem üete.

welt bete n 11 genuoc.

er m anegen vankah fluoc.

des wurden li be räten .

fi m nol‘

teng felbe bi der glüete bräten .

do m é rte [ich i r kraft .von gotes m eilterlcha ft

[oh n e und lobebaere,

dä heim e in ir vater lande waere.

106 Ouch hete der wilde Hagenehohen lop gewan .

krefte zwelf m an ,

2 des he i m ze how/e

m it anderem sinne :) * 1289,4.

1329, 4. 1594, 3. 1607, 4.

105, 2 küche , quicke von guée (goth.

qi 1w , lat. vi eus)‘m ache lebendig, er

frische’. Denselben stärkenden em fiuss

auf leib und geist hatte Hagenvom trinken des wunderba ren blutes erfahren ; di e gesteic schönheit derjungfrauen ist eine gabe gottes , der

darin seine m eisterscbsfi. zeigt : Grim m ,

Myth . 1, 14. 3 l o be ln e r e 368 , 4.

1645, 4. stets unecht.

106 , 1 ha te‘besass

’. Die nähere

zeitbestim m ung‘jetzt ’ ist hinzu zu den

ken . e r efl e z w e lf m a n ; istHagen sogar so sta rk wie 26 m änner.

Nib. 336,1 lg. Alsö der star ke S afr i t die

ta rnkappe truoe so‘

het er da r i nne lem /iegenuoc , zwei /

'

m a nne starke zuo si n

selbes lip . Ein gürtel gibt die stärkevon zwölf m ännern : Laurin 539 . Ah

telan e in an

derer aht m a m a craft In hengr. 58 ; einring gibt xwelf m . starke Ortn it 106 .

Wolfram Parz. 197, 18 sehe r i tter scher

re. ßwm tiure) 2 7

in und d ie juncvrouwen m uote dag harte fé re,dag [i in der w iiefte foltan beliben im m er m ere .

107 Do haben 5 [ich w i fen zuo des waggers vluot.

fi giengen fcham lichen . ja wären n iht ze gnot

ir kleider , din li truogen . din ftr ihte ir felber hant,

dä fi der junge Hagens in ir eilende vant.108 Tage vier und zweinzie fi giengen durch den

an einem m orgen vrüege dö [ach der junge m an

ein fchif geladen 1'

waere . eg kom von Garadé .

den ellenden vrouwen den tete ir arbeit vil wé .

109 Hagene ruofte late , daz in des ni ht verdröz,

[wie fé re von den winden dag m er m it finden l g.

dag fchii begunde krachen . die hi in vuoren nähen,

fi vorhteri wildin m erkint , du 5 di e vrouwen an dem Itade fahen .

1 10 Da; schi t'

het einen herren Salm é .

Hagene und [ i n küh ne was im vil kun ter was ir nächgebtlre dä her von lrlande .

[un den S igebandes der pilgeri ne einer n iht bekande.

107, 1 3 /Zri ckte 108, 3 [chwcire ruefien er began es i t. v. Kam de

[y wollen vber [ee 109 , 3 bey i m da f. 1 10 , 3 er was er i r da het

Eyr lan t 4 beka m !

hän geva lt. j .Tit. 1370. 1423fünfm a m wstarke . Wolfdietfi 0h A 31 fünfz i e m .

6340 und betet

i r sehs m an ne craft.107, 1 0 6 bä ten [ i ch 10 2/en

ist natürlich kein acc. 0 . int., da der acc.

vom infin itiv abhängt : Gr. 4 , 118. 328.

Zu den hier angeführten stellen des Parz .

kom m t n och hin zu 230, 15der wi r ! eh

/'

elben /etzen ba t. Vgl. Kudr. 111, 2. er

ausdruck ba t fick to i/en ist n icht selten :H . Ernst B 4952 und Bartschs anm .5776 .

N ib. 952 , 1 . [cha m l i ehen‘voller

scham'

; sonst m eist ‘auf schm ähli che

weise’. 2 n i h t xc g u o t eine noch

jetzt volkstum liche i roni e für ‘sehr

schlecht’ * 608 , 1. Andere beis;fiele s.

zu 338 , 2. 3 i r kle i de r d e'

u [ it r uog en : im m bd. wird das possessive

pronom en gem durch einen relativsatze rläutert , s. Benecke zu Iwein 4732 undW ilm anns zu Walther 22

, 14.

108 , 1 dur ch d en t a n : da di e

hohle in der nähe der see lag , so gehnsie wol am strand hin. 3 Ob G a r a de

,

G a rad ia 116,4. 117, 2. 126, 1 (hs. Gra

die). 136 , 2 , Ge rade? (hs.

Ga rady) und 158 , 1 , Ga radz'

ne

dasselbe se in soll wie 8 atee

r adie 702, 1 u. f m uss zweite blei

ben . Das an er letztgenann ten stelle

und den folgenden bezeichnete land hat.

kön ige und gehört den Huren ; Garadiehat nur einen grafen und liegt in der

nähe von Hagens re ich in Irland. Da

gegen schein t allerdings ze Ka radz'

ne,

wie die hs. 610 , 3 liest , das hier ge

m einte land zu se in und G ebenso ein .

zusetzen w ie an unserer stelle , WO die

hs. Ka rade hat. D ie zurückführung des

nam ens Ka radie auf einen landstrich inWales wiirde freilich eher für Ga radie

passen , s. zu 702, 1. 4 Störende unter

brechung des zusam m enhangs.Vgl.117,4.

109 , 1 Ha g en e r u ofte l üte

501 1 ; vgl. 452 , l‘und Nib. 1492 , 1. 2.

3 da ; [ch i f begu n de kr a nken vom

nahen an den strand? 4 w z'

l d z'

u

m e rke'

n t ‘wassem ixeu’Myth. 455fg.

110 , 1 S e lm -e? Darf an Gala m é

gedacht werden , das land Godians , Dietr.

Flucht 2139. 2168? 4 [a n de n S i g e

28 (8. h enti ur9 )

1 11 Der grave li nen fchifm an zem liede niht enliez.

der ellende recke v iieren [ich dö hie;

durch die gotee güete von dem w i lden lande.

do erkaldet ir gem üete , do er Kri l‘

t i‘

ö vrevell iche nande.

1 12 Der grave 1‘

elbe zwelfte in eine barken 111e

e er di n m eere ervtiere , din w ile dühte in lanc,

ob eg fehrawag w aren oder wildin m erwunder.

er gefach n ie m ens bi fi nen zi ten ro hör]ichiu kunden1 13 Er begunde vrägen ,

e er zem fta de gie :‘l

i t ir kint getoufet , wa; tuot ir denne hie?’

er fach ir l ip den fchce nen in jungen m ies gewunden ,

dö bäten 11 die gelte , dag li in m it in ze varne gunden .

Ä e en ti u r e ,

1 14 E 11 zem reb iffe giengen , de brähte m an in gewant,

dag die pilgeri ne vuorten in da ; lant.

[wie kinl'

che 11 wa ren ,da ; m uo l

ten 11 de tragen.

in fcham ten li [ich sé re iedoch verendet [ich ir clagen .

zu dem ge/lade 3 d. des 9 . 4 freuen liche 112, 1 e i nen

4 g. bey [ei nen ze iten n ie [0 her li eh zu dem g/i ade 3 den fehltzu dem 2 p i lgr i m e m i t i n f.

ba n des : nher diese den Nibelungen undder Kudrun eigentii

_

m liche stellung desartikels zwischen e inem appellativ und

einem davon abhängigen eigennam en im

gen itix 8 . Gr. 4

,405 und vgl.

526, 3. 800 , 4. 1631, 1. 3° dd he r

vo n Ir l a n de 129 , p i lge r i n e :die in terpolato ren schwärzen d16 kreuzfahrer überall ein

,s. die einlei tung.

Das handschriftliche erhal tet

wird genügend gestützt durch 125, 4,Freid. 133, 21 lines m an von er/t be

gi nnet , der m an :! de r re br i n net : [oeg begin net a lten , [o germ tctz auch ka l

ten . Tristan 17512 si n herze i n i m eund a l si n Zip erha lte vor lei de und

auch vor liebepbeide . Noch Ringwaldt,

LauterWahrheit 1588 S .40 ‘

(Wenn einer)bittet dich m it worten fe in Sem pt eudern e in vorschreibung klein Zu siegeln,die gar lied g

esta lt Das einem gleichdas hertz erk ‘

alle sorge schwindet’

)So folg nicht schleun ig seiner stim m

’.

Beöv. 282 cearvylm as cölran ea rde d ;s.Joseph 44

,238. 4 Ur i /t : 78, 2.

112,1 ba rke : ist

aus dem rom an ischen ba rca entlehntund vom g1i ech. ßa

'

gu; (Diez , Etym . wb.

52)oder vom altn .börkr ('

Wackernagel)abzuleiten . 2 Vgl. Nib. 787, 2 des dühtePr iinhi lt di a ze i le ga r ze Inn e. Parz.

17, 26 bi den dühte i n di a wi le in ne.

3 /eh r a w a gMyth. 448 : behaarte elfen ,kobolde , m it: 11100 8 bedeckt. schrawaxerschein t auch Wolfdietrich A 496 undsehr aba x j . Tit. , wo aber auch schrdzund das häufigere , eigentl. n iederdeutsehesehrai (e). 4 ku n de r ‘

geschöpf, besonders ein seltsam es , ein ungeheuer

,

öfter im reim auf m erwunder .

‘W ie kom m t ihr denn hierher ?’

Vgl. Ortn . 269 : wa ; tue/t du da nne hie ?3 m i e s m es , lat. m uscus. 4 d i e

g efl e‘die frem den

114, 2 vu o r ten ‘

an und bei sichhatten

’i n da g la u t

‘nm es auswärts

zu zeigen’

. Nib. 64, 3. 4 der besten

m ete i r sul! i r füeren genuoc . Wein

schlnnd 59 (Z . f, d. A. i cfm hänauch 71171! 36 guot gewan t dem ich am

30 (8. llventiure)

der m i n dä jach ze kinde ,ein voget vi l gewaltic

120 Din jungil‘

te darunder ,

din fprach gezogenl iche

ich bin von lferlande .

die m ich da ziehen lolten ,

fi t er inch bi den m ög en

ir fi t m it genäden

fi t ich inch fo lohcene

w ie da; konnen waere ,

n iht von den gr ifen nam en ,

li liten vi l m anegeg,

‘vriunt und gefells ,

119, 4 was er gehei gen fehlt

Was 4 er“

! fehlt

w a s e r g ehe i xen‘war er

;hei zen m i t: ap llativen findet sich auch :

149 , 4. 176 , 186 , 2 . 263, 3. 564 , 3.

* 912 , 4.

* 1209, 4. 1516, 3. vgl.n en nen Erec 3365 i ch hezge

ei n r i chi u küm'

gin . j ehen x e ki n d e‘zum kinde haben

120 , 1 da r a n der d i u b i dem

g r ä e en [a g: vgl . 118, l . 2 g e

x ogen l i ahe‘anstandsvoll

’kom m t in

der.Kudrun 153, 1. 335, 1 .

*438, 1 .

768, 1 .

*815, 2. 947, 2 .

* 1300 , 2. 1486 , 1 .

und im Biterolf häufig vor ; auch in den

Nib. , aber n icht in der Klage : Jänicllc zu

Bi t. 4336 . h er r e , i ch sa g e i n da ;vgl. 3 vo n Im

la n de. I/er ter r e m it der Hauptstadt

Brandlgan ist das reich deskön igsKlam idé

im Parzival ; abe r da hi er offenbar sehr

weitentfernte länder genannt werden . ist

vielleicht Island gem eint. Diese kön igs

tochter wird nur noch 191 f. erwähnt,be i ihrer verheirahm g. 4 d i e m i ch

dd z i eh en [a l ten‘die verwanten

’.

121, 1 B 6 sp . d. r . e. g o t

hä t v i l w a l g e td n : vgl. 2 [ i f4 ‘

nachdem’. 3 m i t g en d

d en ‘m it fick, heil

,Vgl. Lam brechts

Alex. Stras hs. 4632 wer da s hei l ge

der was dä landes ben e .

was er gehe iz‚en nähen unde verre.

din bi dem graven lag,‘herre , ich [age iu dag:

da was m i n vater herre .

den kom ich le ider fi t al ze verre.

12 1 Do fprach der ritter edele ‘

got hät vi l wol getan ,

n iht wolte beliben lan ,

n; grozer n0t enbunden ,

m eide han an difem e ftade runden!122 Swea er dä vrägen m öhte ,

da; 11 den grim m en tot

die 11 ze nette truogen .

des li doch nie m are gewuogen .

123 Do fprach der ri che gräve

des waere im unact,

w ider den jungen m an

ir [ni t m i ch haeren län.

j ü'

nge/Z ennder den die 4 [St fehltm é m fehlt

wi nn e unde m i t gnaden co m e! hinn e.

4 ist aus entnom m en . Über dasenjam bem ant s. einlei tung II, 3.

122, 1 des w a r e i m u n n ö t ‘

er

hätte es ble iben lassen könn en d. h.

sollen’

. Beispiele von unnöt hat Jän iclrezu Bit. 3364 gesam m elt ; auch im j . Tit.begegnet das wort oft. 4 ‘Ein teilder sage bleibt verdeckt.

’ W . Grim m .

W enn aber die ganze vorgeschichte

Hagens erfunden ist , so m ag auch hi er

nur gem eint sein , dass die jungfrauenvon ihrer kärglichen nahm ng u. s. f.

schw iegen .

123, 2 vr i u n t u n d gefe i l e ist

freundliche anrede an einen jüngerenoder m inder vornehm en . Dieser herablassende cbranch von fr iend findet sichnicht in en Nib. und 1089 , 1 istetwas anders), auc n icht in den ältesten

te ilen der Kudrun ; v 1. aber Iwein 6266 .

A.H. 430. Walther 8, 4. Parz. 147, 1 .

Em elins 1110 ; Partonopier 6750 ; Trist.3856 ; er stam m t ohne zweifel aus demfranzösischen ,

wo w ie oft diesen vor

nehm herablassenden sinn hat. Vgl .Chrestien , Erec 3146 . 3167 n . ö . Gud

laum e le clerc , Fergus 397 407

i r [a l t m i ch b a r en ldn

(8 . fivendum ) 31

fi t da; m ir die vrouwen

nd werte ich harte gerne ,

m ich hät der gri fen e iner

m i n vate r hie; Sigebant.und b in b i difen v rouwen

125 DO vr6gten fi alle

da; ir b i den griten

dö fprach der junge Hagensan in il

t wol erkiielet

wie din nöt dir 11 geringst.’

die alten zuo den jungen .

bi den ich m ines li bes127 Do fprächens al gem ei ne

beide m an unt wi p .

nim m er hi n getan ,

eg ift dir fm licli che ergän .

d ich m ügen loben baldee; m öhten un fer ttifent

da ; w irs erl iegen besten .

128 Ben gräve und Pin gefinde

dag gefchadete in Iint.eg het unm seglich 1‘

terke :

[agene 3 Eyn ch

legy germ gei die no t 4 dem

8, 1 di/s 2 m m afi'

liche

wo aber ein object dazu tritt . W ie hierdie frage , so wird auch di e antwort ein

geleitet 124, 1 .

1 .

* 433, 1. vgl . Inr i che (in der hs. Eyr i ch gesch1i eb0 n

auch Eym'

ehe

578, 3, Eyrrei ehe*357, 3.

* 1339 ,3, stehtneben .?r la n t, wie auch Tenela nt , Tenem a rke und 71ener iche , M ör ri che und

M örkm l , Or tla nt und Ortriche , Or

m a nüla nt und Orm an i er i che wechseln.

D ies schwanken des zweiten teils zeigt,dass m an m bd. die entstehung der länder

nam en aus völlrernam en n och wol fühlte.

Die form en m it r i che stehen m it aus

nahm e von stets im reim e. Inum «

ber li che ‘m it bedrängnis , m ühsal

.

125, 2 Die oben unbeantwor

tet gebliebene wi rd hier widerholt.4 Vgl. 1460 , 4 und Konrad Troj . kr. 18457da ; ich er kii e le m i nes heru m m uo t ;s. auch 21150. 21412 . Otfrid 4, 23, 14n a la s st ku e len i n [ha s m u a t.

125, 3 Eugene fehltvi l fehlt

gefaget hänt ir m eere,

wä iuwer laut oder künne waere .

124 Do fprach der w ilde Hagensouch dä her getragen.

ich bin von lrriche

gewefen vi l lange kum berliche.

‘w ie m ohte dag weten,

rc lange fi t genel‘

en ?’

‘dag wolte din gotee güete.

beide m in herze und ouch m i n gem üete.

12 6 Do fpracl1 der n; Gan dis‘dä hän ich erllagen

i r einer niht genas,

in vil grögen forgen was.

‘dag wi i ich in lagen .

‘da ; folt dd m i r lagen ,

110 111 l‘

tarc a m lip.

vorhten d itzs kint.

2 di r4 /bliklichen

126, 1 G radie127 , 1 lei be

Jetzt noch volkshun lich : ‘se in m ütchen

m i n es l i bes 1 n /o rgen iulebensgefahr

; Jan icke zu Bit. 11377 ver

gle icht 360, 2 . 3 «ideen er gewcm des

li nes libes forge , und 640, 3, ohne gen.

i n [orge fldn .

m a n u n de w ip150 1, 3 wip u . m a n 9 17, 2 .

(1071 , 2)stets unecht Die redensart , welche die gesam m theit des volkes

bezeichnet , ist m bd. ungem ein häufig.

Vgl. auch Vi dsi dh (Gre in Ags. bibl. l

254) v. 130 veöldun verum a nd

113/um Auch a ir. peti t ei gran t et fem e ethom e Robert le Diable DIH (T1e butien).3 zen /er tü en t : eine ähnliche tiber

treibun begegnet im Laurie 348 i ch

för/ie [(in l it/ent befidn . 4 eg; s/i d i r

[wl i c l i ch e e rgd n‘du hast gluck ge

habt , es ist dir zum heile ausgescblagen’

.

u n d i n g e[ i n de 550, 2.

2 /‘

i n t : diese ne nform zu [‘

t erscheint

32 (B. M entiurs)

m an wolte in von den wäfsn m i t li tten bau gefcbe iden .

dag w erte er zornecli che. ja m ohte in 1111 kom en balde leiden129 DO fpracb aber der grävs

nach m anegem fchaden gr6gen ,

‘m ir ift wol gefchehen

den ich han gershen.

und bift du der m äge dä. her von Irlands

des vürlten S igebandes , fo w i i ich d ich haben m ir ze phande.

130 Du bi1‘

t m ir kom en rebto , da ; 11 dir gefeit.

m ir bahen t d ine vrinnde getan fc m anec leit

ze Garad ie dem lande (da; li t in gar ze haben)11 b iegen m i ne helde in einer herte Haben unde vähen .

131 Do fprach der junge Hagensda; 11 in getäten . 110 bri ngst m ich ze in,

10 getrouws ich wol verlüenen ir ha; und iuwer ftr i ten .

lät gsnm dicl iche zuo dem m inen künne m ich erbi ten .

132 Der gräve lprach zem kindere Pin m in hovegeli nde din fchcenen m agedi n .

die wil ich m ir ze eren haben in m i nem lande ’.

din rede dfihte Hagenen Pi waere im beide fchade unde lebende .

‘unfchuldic ich des bin,

‘dd m uoft m in gi fel fi n :

128 , 3 den fehlt 129 , 3 dd fehlt 4 m i r haben 130 , 2 freundtm a n ige 4 i n e i nem her ten flurm geta n ha nd 3 i r en

m ich gened icl ich dem fehlt kunnen a rbe i ten zu dem

4 Hagen beide fehlt

auch * 749, 1. 3 [Über di e anwendungdes um schriebenen int. prät. in m a n

wo lle i n hdn gefehe iden 8. G r. Z.]Braune Beitr. 25, 33, wo nhd.

‘er wollte

ihn getrennt w issen’verglichen w ird.

4 m o h te i n be i de l e i de n : 'sis hattenursache zu bedauern , zu beklagen

’.

129 , 2 g afsh e h‘erfahren

; häufiger

steht so ki sse n . 3 u n d b i /t d itde r m dge , über den prädicafiven gen .

3e i [ i n 8 . G r. 4, 653. dd h e r vo n

H a n ds : vgl. Dies dd her w ie

787, 3. 1327 , 3. 1371, 3.

* 1373, 3entspn

'

cht dem dd vor ze ; es füllt m eist

o ffenbar nur den vers aus. 4 p ha n t

wird auch von personen gebraucht : Nib.

i r m ileget m i t dem töde pha n tda ; Kri em hi lde eve/i m .

130, 1‘Du kom m st m it (gerade)

recht’

;‘es ist m ir recht , dass du ge

kom m en bist’. 1” ähnlich * 1373, 2 .

3 g e r z e n dhen , so dass es häufigeursache und vs1a nlassung zu kriegen

gi bt ; in sohädlioher weise n ahe. Vgl.dö /tue nt er i n aus nähe rt .

4 l .

2 fin d

4 herte st. ‘harter kam pf, 1111111p1‘

ge

wühl’

Anders 1444,2. [ l a

phe n

u n de vähen : "452,4. s. auch

zu 1705, 4. [la hm oder vdhen H. ErnstB. 5161 . Das ÜO’

I CQO V n gör £ pov begegnetauch Pan . 119, 4 v og e le würg en u n d e

vähe n . d i n vo te e r s l u o c

u n d e v i en c

i r ha ; u n d i uwm [ t -r i l en‘ihre feindseligke it und euer (des grafen)ankäm pfen dagegen . 4 z u o d em

m i n en kün n e m i ck e r b i ten näm lich‘zu kom m en

; über diese ellipse e inesverbum der bewegung s. zu

‚g i /el st. 111 . (auch n .)‘Kfiegs

gefangene1’. 2 m i n. h a veg efi n d e

9 , 2. 12, 3; so werden die j ungfrauen

Später Hagens i ngefindc genannt 149, 4 .

Ygl. 566 ,3. 4 [cha d e ugn de [oh a n de ‚

ei ne häufige verbindung , die besondersden schluss der Kudrunst110phe ausfüllt :

5108 5695. Eneide 2417 . 4760 1. 5412 .

Reinhm t 530 u . s. f. Genesis Fundgr.

2 , 44, 25. Eilhard 9 186. Lanzelet 1 16 .

(B. l ventium 1 33

133 Der recke fprach in zom e‘ich Wi l n iht gi fel wefen .

des enm note n iem an , der wei le genefen .

ir guote schifliute , ir bringet m ich ze lande.

des löne ich in gerne ich gilte m it [chat-ze unde m it gewande.

134 Ir m uotet m i nen vrouwen dag [i iwer gefinde

än e d ine helfe fi m ugen w ol gene1’

en .

fi iem an hie 1'

ö wi fe , der volge m i ner lé re.

wendet iuwer fegele , da; da ; Iobit gé n lrlande köre.

135 Da; liute in v olte vähen ir herre dag gebot.do 1

tuon t er in ze nähen . des käm en 11 in nöt .

er holte b i dem häre wol drigic in die finde.

di n craft li nes l ibes wart den pilgeri nen harte künde.

136 Hze teng n iht gefcheiden din m inniclichen kint,den hei t von Garadi e hiet er erflagen Ii nt.

[i wären i m geh che die arm en zuo den hören .

die felben fchifli nte m uol‘

ten dö gé n Irlande ké ren .

137 l len Il begunden , da; Ii n iht wurden vlorn

wen fi m uoüen vi irhten des jungen Hagenen zem .

tage fibenzehene [i vil unm üegic wären .

11 vorhten in al gem e ine wan 11 in fahen übele gebären .

134, 1 m einer 2 [ei n 4 koarel vm b em 8 . da ; m a n da s i ch! kere135, 1 wo llen 2 flunde er i m ka m en 11. 5. i n gr o/[e n . 4 pi lgra m en

Hei len [y 3 herren'

137, 1 ver loren 3 fibentzeken ee [y 4 [cheni n ebel gepom

Eraclius 4633. Am is 2252. W igam ur2272. Neidhard ein schade bi der

scha m . Noch Leibn iz , Unvorgreii'

l. ge

danken 21 : ‘Gleichwol wäre ew schade

und schande’. Ic

o'

m m ok[ka öa . S . 4.

Joel e da m age landslie<i 2983. Vie du

pape G regoire p. 16 sa n s hon te et sa ns

da m age .

Über m u o ten , das in der

Kudrun

460 , 4. 580 , 4.

* 664, 4.

* 1183, 4.

"1424, 4. 1548 , 4. 1677, 4) und im Biterolf häufig ist , in den Nibelun en sel

ten,8 . Jän icke zu Bit. 4578. ewöhn

lich steht das begehrte im gen . oder als

abhängiger satz m it da.; oder als int. m itze ; der unflectierte inf. wäre daher

bedenklich. 2 i r gu o l e fch z'

fl i u teüber die starke form des adj . nach einem

persönlichen pron. im vocati v 8 . Gr. 4,

565. z e l a n de ‘in die heim at’

Ir m u o l e t m i n en fr ou w end a g i w er gefi n de w afou : ausruf

Kddrfin v. E. M a r t i n . 2. Aufl.

der entm'

istung. 4 w en de t i uw e r

[eg e l e : V I. Renner 12355.

i dem hä r e packt auch Ludw ig Kudrun , um sie ins m eer zu werfen

e ; [ch e i den : egfii enen l40, 2.

Über diesen m bd. gebrauch des es als

object v0n verben ,di e beso nders eine

sinnliche verrichtnng ausdrücken 8. Gr.

4, 333 ig. D ie m eisten dieser tätigkeüsn

beziehu sich auf streit oder auf spiele .

3 [ 1°

wä r en i m e g e l i clze‘sie galten

ihm gleich , kein er fand m ehr schonungals der andre

’. d i e a r m en u m den

h é r en : vgl. a rm er oder bär 640 , 2. a r

m er unde r i cher 545, 3. die a rm en zuo

den fi cken Kings 357m m zu den hör en . Vgl. Bi t. 11397 . Veld.

Serv. 1, 1130. Parz. 471, 511. 5. 4 g é n

Ir la n d s ker en vgl.l a g e /z

'

ben xehen e ; ebenso

w ird das zahlwort nachgesetzt

u n m il egz'

o begegnet

3

34 (8 . 8v0nt1nrs)

138 Do er begunde nähen

(die vil w i ten bürge

einen pa las höhendrin hundert türne139 Der inne was her S igeban t

lorgen um be ir lip,der 11; 1rri che ,da; underfinont Hagens lobel iche.

140 Do lprach zuo den gelten

lwis ich n iht enhän

ich W il dar boten [enden

m i t in und m it dem künege gar verendet1.

die pilgeri ns m ucl‘

ten

obs ir wurde innenda; er li al le llüege.

‘ich W il eg gerne [denen ,

gewaltes hi s ze lande.

und Wil har,den alten

141 Der 1111 weile dienendi n m eere , diu ich enbiute ,

der din lage dem künege ,

ja lönst im vil gerne

142 Der pilgerin e zwelvs‘nu legst dem künege

‘obe er wei ls Hagenen

an dem von einem grüsn

143 Ich wei; wol , Pi n geloubet

ob 11 in des vergibt16 vräget m ins m uotsr ,

der flülwa ide l1

'

ehe 3po len da r

li che dem 4

a uch

* 1146 , 3. 1177,2. 1515, 4.

4 übe l e gebär en‘aus zem den an

stand bei seits lassen’

,w ie 1474, 4 aus

schrecken .

n ähe rt 1°

n / 1n es va ter l a n !‘nahe war (der he im kehr) in sein land

;vgl. Nib. 499

,2 [ i t w ir nähern hei m i n

9711111111 lcm t. 3 Das erbli cken von

p alas , dem hauptgebäude der burg , undt i

'

1rm en ist wol aus Nib. 388 entnom

m en . p a la3 und film e werden auchve1bunden .

139 Zu 1° vgl Nib. da r1°

rm e

selbe Bn'

inh1'

lt m i t 11° 1nges inde was .

3 d e r 175 fr r i che der vonOrm a n ie) ist n icht durch eine ellipse zu

erklären der (käm e) 12; I. , sondern der

herrscher eines landss w ird durch se ine

herkunft von da her bezeichnet ; wie noch

p ilgrem m . /Ivon no°elen om b i ren

141,1 10 . gerne d .

143, 1 wol da ; [ein

in l i nes vater lanthats er e bekan t),

k08 er bi dem vluote .

lach er dä vil vel‘

te unde guots.

und ouch li n edel w ip.

der westli che m an

an m ir m ichel gnot,

[wer da; gerne tust,dem gibs ich golt dan; ri che.

m i n vater und m in m uoter ri liche.

hie; er ri tsn dan .

l'

prach der junge m an,

l inen [1111 leben,

im herzen leide was gelchehen .

der edelo künic n iht.

3 Eyn'

ch

3 der [ag dem 4 reich

jetzt volksh”

1m lichz 2 . b. der Preusseder kön ig von Preussen , der Sachse m

der kurfi'

1rst von Sachsen : Flem m inghg . von Tittm ann Doch s. auchG ram m . 4

,419 .

m i t ist wei zu ver en de n zu

ziehn : ‘m it eurer und des königs te i le

nahm e werde ich den streit beilegen’

;doch konnte m i t einem ]ln ten zürnen ,

ze v1nde m i t ei nem werden (159,4)dahinführen , m i t auf Im ; zu beziehh.

141 W egen dieser versprechungen fi ireine botschaft 1333.

sw e l ve : übe1 die beliebtheitder zwölfzahl s. zu Zu 2 . 3

[a g e t . . o b e r re e l l e , so dass der be

grifl‘

der frage , von welchem da nebensatz abhängt , nicht a edrückt ist , vgl.

[ags . . erwa ; a rum be tuo

143, 2 verg i b t‘zugesteht ,

spricht'.

V8 1'

(8. h entiurs)

da; 11 m ich danne weile haben ze ein em kinde,ob 11 ein guldi n kriuze vor an m iner brülte bevinds.

144 Die boten ri ten dannen nähen in da; laut.

da lag in ein em hilfe vrou Uote und Sigebant.

do erkante er , da; 11 vüersn dä her von Garadi ne

35

eg waersn li ne vinde . dar um be zura t der Wirt und euch die l i ne.

145 Er isfeh , wie 11 getörlten kom en in da; laut.

de l'

prach einer drundsr‘dä hät uns her gelant

di n fun der junge Hagens. [wer den gerne laehe,

der ilt hie fe nahen,

dag da ; in kurzer z i te wol gelchsehe.

146 DO 1‘

prach der vür11s Sigebant‘ir trieget m ich än nöt.

er i lt 16 hin gelcheiden , da; m ir des kindes tetdicke hät erweckst m i nes herzen finn e .

‘ob ira niht geloubet, l

o vräget iuwer w ip die kün iginus.

haben welle 4 pru/l m ade 144 , 3 [i fehlt Er hie/'

s

fg fragen wie 2 da ründer 3. 4 der 1/l fo na hen wer clen gerne /bhe 4 ze1t

wa r l1'

ch wo l lr iegen l

ha ben n e e 1°

m e ki n de ;w ir gebrauchen r keinen oder den

bestim m ten artiks ; vgl. 147 ,4. j ehel zeem er m uo ter 152, 3. wahsen xe w enn

m an ae ei nem er1°

unds n iht

engnnden ze 1'

nem m a n loben

770, 1 . ze1ner tr iul1'

nne werden " 211,4.

4 e i n g n ld i n c r 1°

u a e : e in m utter

m al in gesialt eines rote n kreuzes m acht

Wolfdietrich kenntlich,Hugdietrich 140.

189 (Da ; gallea r kr i u1d i n); ein solchesist auch hier gem eint. In der (31 9808 121113

(He ide lbe rger hs. be i v . (1. Hagen , Gesam m taheuteuer I , s. 163) v. 1005 da nnoch was si i m vrem de un s er i r da skem d a versneü das er ein kr1

°

a scl sa ch ;die Kaiserchronik 12766 hat nur dä b a uter a ines m a r cl1es a nssoz

°

n . Bichats liblaue hg. von Förster 668 ; Macaire 1434.

Havelock hg. von Skeat p. 38 o n hiseshuldr e of gold rea d size

psaw a sw1ße

n oble eroix ; of a n a ngel she herde a

vo n :‘ 0 0 1debo rw‚ la : lß1

°

son ne be , forHm w lok pa ! ha ve} spa sst fie , he isk1

°

nges sone a nd ki nges eyr , ßa l bzkenne} t er0 1x so fa i r . Joha nn von

Soest. der von Lim burg (Mens , An z.

Rom an van Heinrie en

M argré ts van Lim burch 111 794 Wa nt

(tki nt) tussohen e i ne seoudren brax: lde

een scene cr 1we va n g .oude ° d1°

es se_1°

dem an dal wesen sende gheweldeclz m n i ne.

Seghelyn 252 ig. hat der held auf der

brust e in grünes kreuz , zwischen den

schultern een cr uys rea l . FreinsheimHercules sagt von Johann Friedrich :‘Vergebeus bu

°

ngt er n it das goldge

fa'

rbte kreuz auf seinem rucksn m it’

.

Ein kreuz auf der stim e : G rim m Märchen

3(3. ausg. 1856)s. 175. Bei Hans Sachsin der Com edi ‘D ie vertrieben Keyseriu

Ka iser Octa vianus)hat Florenz e in ro t

cr euxle in auf einem daum sn : Massm annEraclius Dass solche kreuz 1 oderschwerter in den Am adisrom aneu undPastoralen häufi als erkennungszsichen

dienen , bem erkt°°

ihle, Schäfsrspiel s. 24.

S . Rush (ausMoupell isr)brachte e in roteskreuz auf der brust m i t auf die

Goethe (40bäudigs au3g.) 26, 218.

144, 2 dä hül‘

s v r o u

Uo le u n d S i g el m n l : auch wenn von

zwei personen zusam m en etwas ausge

sagt wird , kann das verbum im sing.

stshn : 1151, 2. Vgl. zuEbenso Th. 8 . 16 N 12fligr_b1örekr

okHi ldlbra ndr af /°

1n 11m heslum . 145,2 ‘ begegnet auch 609, 1 . und s.

zu

146 , 1 11° l r 1

'

eg e t m i ch li n n o t

vgl. 1. Nib. 148 1, 1 11° tr1

°

eget dns

n öl . 3 Vgl. Barlaa1n 204, 8 dag: [orgeobernds m eere [ln genu

'

lele erfehrakle,m i t. le ide e; 1171 e r wa kte [ i n herze i n

3.

36 (1 . 1m 11m )

147 Der i l‘

t er alle di cke gswsleu nahen bi .

ob im an Pi ner br ill°

ts ein guldi n kriuze li ,ob m an des an dem dsgsne die rehtsn wärheit vinde

,

gem eshet ir des beide , 16 m uget ir Pi n wo] jehen ze einem ki nde.

148 Ueten der vrouwsn di tzs wart ge l'

eit.

li vrsute lich der m ze rs,

was ir ofte leit.

li l‘

praeh‘w ir lulsn ri tsn da w ir; ze rebto erfi nden?

der w irt his; do latelen im und li nen be tten iugslinden .

149 Ze haut de lprach em pilgerin der lchcenen Uete n zuo

‘wi lt du m ir , vrouwe , volgen , ich rate dir wag du tue.

dd lolt bringen kleider den vil lch<tenen kinden .

di e kom ent dir ze allen Gren . li hei; ent di ns jungen inge linden .

150 Man brähte ri chin kleider m i t der vrouwen dan .

euch volgte der kün iginns vil m an i c küener m an .

her Hagens was geltenden nider uf den laut,

da m an die von Gran di bi dem ellendsn vant.

(4) Även t1'

u r e ,

w ie Hagens em pha ngen wa rt von va ter und von m unter .

151 Do gefach er ri ten w ip unde m an .

do w olte in Hagens hin engsgene gän .

pr u/l 4 1°

rs eu€ lz w. 148 , 1 d i t; da 10 . 3 wi r ne 4 dahie/

'

s [einem 149, 3 dei nen 4 zu a . e. des [einer j unge yn nge/‘

yn nden

volgete cl . kun 1°

g1°

n 4 da er die v. Ga rady

grögem fére. Dagegen Tristan 3846 eshält m i r m i nen [wa ren m uo t erweckst

unde gem aehet frö , von freudiger bot»

schaft.

147, 2. 3 Dopnelter vordersatz findet

sich auch 458 , 1 . 2. 1159 , 2 . 1208 , 3.

m eist in unechten strophen .

4 j ehen z e e i n e m ki n de 119, 3.

148 , 2 i? w a s 1°

r ofte le 1°

t des

gegensatzeswegen hin zugefügt , s. 154, 2.

3 n e r eh l e ‘l i chtig , auf rechts weise

:

Iwein 248 ob m a n ; ne r ehle

149 , [p r a ch d er [chwn enU o ten z u o : über diese den Nib. frem de ,im Bit. häufige redswsndung s. Jän icke

zu Bit. 11942 In der Kudrun findet sie

sich noch 1 .* 1052 , 1 .

106 1 , 1 .

* 1191 , 1 .

* 1229 , 1 . 2 10 11

r ä te d i r w a ; d1l tu e : dieses eintreten

des im perativs anstatt des abhängigen

conjunctivs vergleicht sich dem g11'

ech.

o ?o‘

3'Sn n o fqa ov . .T. G rim m in Kuhns

zeitschr. 1 , 144 hat zahlreiche ahd. undm bd. helege fii r die wendung gesam m eltund sie erklärt . ‘Es soll e in rat ertei ltwerden , den sie einleitet , und der ineinem gewöhn lich nachher folgenden

weiteren im perativ bestim m t ausge

sprechen wird. Heutzutage pflegen w irin einem solchen fall voransznsenden :weisst du was du thust , oder : ich will

dir sagen was du thnst ; die alte lebendigere sprache stellt aber dies voraus

ebende thun schon in den im pem ti v’.

gl. noch Renart 1 2467 88% tu que fa i .3 den v i l [chwn en k i n dan , von

denen die pilger nichts gem eldet haben .

Fii r die bekle idung der frem den trauenist der dichter sehr sorgsam bem üht.

w a s g e/tcm de n n i der ü fden (a n ! vgl. 1574, 1.

e i n e m h i n eng eg en e g ai n

1307, 3.

38 (4. Even ti m )

156 Di e ellenden vrouwen vrouu Uoten wurden kunt.

11 gap in m aneger hande gra unde bun t,

phelle ob . lichten vederen , dag wol gezam ir l i be.

[ich ringet ir gem üete von des küneges S igebandes w i be .

157 Man kleite die fchcenen vrouwen als eg in wol gezam .

die zi t li m uolten dulden dar under m ichel fcham ,

unze 11 behangen m i t richeu borten giengen .

der w irt und fine helde die jungen m eide vligicl‘

iche enphiengen.

158 Hagene hie; genaedic den von Garadi e fi n

den kiln ic und die linte durch den willen [i n,

da; er in vergsebe 1'

chaden unde fchulde .

Hagene der junge der gewan den pilgerinen hulde.

159 Bü der künec m it kufl'

e verfuonte fi nen zorn ,db m uofte m an in gelten i

waz 11 beten verlorn .

da; was in vrum e vil grögiu und was euch Hagenen é re .

fi t wurden 11 ze v in de m it dem von Irlande n im m er m öre.

160 Bö hie; m an den gelten tragen at den fant

in dem vride Hagenen i r fpil‘

e und ir gewant,

da:; 11 da ruowen felten ze vierzehen tagen .

die fto]zen pilgerine m uo l'

ten im des gnäde legen .

156 , 1 e. from bden frawen 3getm m wo! i rem 4 f i ngerei 157, 1 cla idei2 m ei/ten [y 3 b. i n r . 158, 1 Garad i 159, 3 w. i r fr . Hagen 4 ze

fehlt 160,2 Hagen

156, 1“ fast = 108, 4. 2 g r é u n de

bun t sind arten von pelzwerk. Nib.

m lat. ea r iue et gm eeue , a£rz. w ir et

gr i e : J. G rim m, Kl. sehr. 3, 17. 3 ve

41er e ‘flaum , zartes pelzwerk’W .Grim m .

Vgl. Nib. 356,2 f. herm i ne nederan dar

abe pfelle lägen .

a ls eg i n wo l g exa m : vgl.156 , 3. 3 beha n gen : vgl . Ka iserchronik 12188 beha ngen m i t golde.

-Vir

gi nsl 706, 2. 3 di e m egti n m ü go lcie wo !behangen . bo r te ‘band

,hi er als be«

satz. Karajan ,Deutsche eprachdenkm ale

des XII. jahrhunderts 25, 16 da .;ze ige m i t harten hebungen . 4 e l i gi ol i che en p h i en gen vgl.

stets unecht , s.

zu

158 , Der reim eehulde : huldebe egnet auch 434 , 3. 4. 1502 , 3. 4.

15 4.

159 , 1 Eine versohnung ohne kussist unvollständig : Nib. 1054 , 1 ob er fi(Gunther Kriem hild) küf/

"

en“

le ide , e;

warm e i m defle bag. Daher küsst Kriem

hild nur G iselh9 r : 1675, 3. Parz. 729 ,26 Gäwän unde Granwfla nz. m i t len/Tei r [non e m achten ganz . Tristan 10534.

10669 . Eilh. 1994. 2 125. 306 1. Ruod

lieb 3, 28 . G regor von Tours 5, 2. 39 .

Daher heisst n 1ederländisch der kuss

xoen . Doch wird dieser versöhnungs

kuss n icht altgerm m 1isch , sondern durch

christliche sitte veranlasst sein . 2 [wa r;[ i b e ten e e r l o r n in dem früheren ,

fürsie unglücklichen kam pfe (130 , 24 we fi n d e ; wegen des sing. Vgl.

*633,2 di e er xe er iund e bäte und ze

gi /‘

el dä gewun n e die von M örr iohe. Nib .

hey wa ; er i m ze ei nde der

küen en B i n n en gewa n . ze r i ter

wu rden . Gram m . 4, 29 1. Erdm ann , Syn

tax 11 98.

160 = 1 tr a gen üf d en fa n t‘ans

laden’

: anders

2 i n d em { r i de Ha g en en erinnert

ebenfalls an * 296. 2. Konnte Hagen jetztschon frieden gebieten ?

(4. Aven tiure)

1 6 1 De riten 11 m it lchalle

zuo der burc ze Baljän kom

von dem m ere dan .

vi l m an ic m an

durch din vrem eden m eere , da; noch leben foltelützel icuisa dag gelouben wolte.des v i l ri chen küneges fucn .

1 62 Hagene fine vrouwen niht unbem ochet lieg.

baden ze allen zi ten ers vl igicl ichen hieg.

den m inm cli chen m eiden den diente er vi l li fe.

fi nen jungen jären w i fe.m an gap in ri chin kleider.

163 Wahlen er begun do bevollen ze einem m an .

d6 pfiac er m it den helden [wes m an ie began ,dag r itter prüeven 1

'

olten , m it werken und m it: handen .

fi t wart er gewalti c in li nes vater Sigebandes landen.

164 Nach tagen vierzehenen fcheiden m an db l ie

d ie waagerm üeden helde , die bi in wären hie.

do gap in li ne gabe der w irt von lichtem golde.

durch l i nes funes liebe ze l‘

teeten vriunden er 11 haben wolde.

165 Der junge Hagene lernte ,vor 16 m anegem degene , da; er des äne fcha m

m uol‘

te beliben . de.; lohsten fchwne vrouwen .

er wart l‘

ö rebta m ilte,

da; es n iem an m öhte wol getrouwen.

das yem a nd er [31 164,1 da m a n

m a n igen [cha m e 4 des es

m i t fcha l l e; freudiger lärmbe im riüerspiel ist unerlässlich : s. 2 . b .

N ib. 2 Ba lj ä n heisstnur in un

'

echten

strophen , H ens burg: der nam e er

innert an Bel y‘stadt , e ine in Irland

n icht se ltene bezeichnung in ortsnam en .

4 l t7 te i e m a n‘n iem and

,2 73, 4

m it der gewöhnlichen iron ie ; s. l. ih:

259 , 4.

162 , 1 n i h t u n ber u o che t l i eg.D ie anwendung ein es durch im . nega

t iv geword enen part. prat. neben [dem

ist m bd. häufig; 3. Gr. 4 , 127 , wo Bit.

24. 27. 1300. 2506 an efii hrt sind. Die

andern beispiele der udra n sind : un o

gedanket . . m'

kt lägen ungerum

wet l ieg auch enl ie ; e; Herwi o

ungewei net n iht 1243, 2. da ; fi; ungen üen iem er liege 1704, 4 : alles unechte

strophen . 3 v i l l i fe : viel lärm beid er bedienung der frauen ist unri ttep

l ich ; s. zu* 1316, 2 .

wo! m o chte

dag helden w o] gezam ,

165, 2 von [o

163,3 m i t w erksn u n d m i t ha n

den ist eine auffällige verbindung.

164 gehört natürlich zu 161 ; es kannfraglich ersche inen , ob die strophen durchverse tzung oder durch eineehaltung von

einander getrennt wurden . 2 d i ew a ; g e r m ü e d e n fie l d s 319 , 4.

465, 3. 1143,4. Vgl. alles nu

echte strophen . Vgl . hen n i iede 546 , 1.

/lurm m iia ie 653, 2. Die ausdrucksweisei st altepi3ch; vgl. ags. fceeé1i g , fm n éde.

165, 2 vo r [6 m a n egem doyen e‘besser als so m ancher held

’. [Vgl. G rad ,

Die ahd. praep. 143. Z .] 4 da g es n i e

m a n m öh te w o l g e l r o uwen‘dass es

n iem and gedacht , ihm zugetraut hätte’

.

Vgl . 326 , 3.

* 363, 4. 49 1 , 4.

* 1285, 4.

w ähle oder [o lde {[Ol) oder wo lle getrowwen kom m t auch sonst oft im versschluss

vor : 251 , 4.

" 269 , 4. 326 , 4. 41 1 , 4.

620 , 4. 992; 4. S . ferner B it. 1408. 2931.

5158 . Nib. 2038, 2 0 . Klage 254. 602.

632.

40

166 Dar zuo wart er fo küene ,

dar,er getorlte rechen

er behabete gar [ in ere

des hörte m an in dem lande

bi den w ilden tieren .

lebendes n iht enphliehen ,

er wsene und fi ne vrcuwen

Välant aller künsge.

von der li nen lterke

Hagene der küene1 69 Im riete n line m äge ,

di n was im da vil nähen ,

lebete in al der werlde

din hete erzogen in leihen.

170 81 was geheigeu Hilde .

11 hete im ci te l iebe(16 er 11 aller eure

fig allen landen

leben tigs

p ot 169, 2 [ok. weib

2 im fehlt

4 wa nn er

166 , 1 a ls u n s i [ l g efe i l = 338, l .4 [a gen u n de fi ngen : über diese form el , die den text und die in alter zeitdavon unzertrennliohe m elodie eines liedes bezeichnete , s. Lachm ann , Abb . der

Berl. akad. 1833, 105. In den Nibelungen (ausser C 22 , 7) und in den

höfisch'

en epen ist nur vom sagen die

rede.

167, 2 e i n en [p r u n e ist acc. des

ranm es. Zur sache vgl. 98, 2. 4 Einunpassender rückblick als flickvers.

168,1 Vgl. Tristan 321 ei n rehter

n a m e wa s R i m a li n ei n än a m e was

Kane lengree . Aber in der Kudrun wi rdniem and den be inam en fiir den rehtenn a m en zu halten versucht gewesen sein .

2 Vä la n t a l l e r kün eg e‘teufel aller

konigs’

, d. h. alle könige fürchteten ihnwie einen teufel

, Myth . 943 fg. Vgl.Goethes Faust : Junker Voland. Dieserbe inam e Hagens wird auch und

erwähnt , stets in unechten stro

(4. fivcnti nre)

als uns i l'

t geleit,[ i net vr iunde leit.

an aller hande di ngen .

von dem helde lagen unde fingen.

1 67 Er wuchs in e in er w iiel‘

te , der edele vürfte junc,

des m ohte i m einen fprunu

fwag er wolte vähen .

hi dem m ere m an ic wunder leben.

1 68 S in rehter nam e hi e; Hagene. fi t wart er genant

dä bi was er bekant

wcl in allen r ichen .

urhorte fi nen nam en vl igicl i che.

er wurbe um be ein wi p.

dag h indert l‘

chcener lip111 dem ertriohe .

jä wuchs er bt i r harte lorcliche.

und was von Indian.

in gröger nöt getan,

vant in einem “eine.

gerte er vi ir fi begger deheine.

168, 1 na m en 3 i n a l lem reiche 4 er

3 aller weld 4 i m i r vil ha rt 170, 1 w . i n I.

phen . 4 u r bo r i e ‘zinsen geben oder

nehm en von'. Über das in der Kudrun

* 872, 1) und im Bit , auch beiW olfram n icht seltene wort s. .länickezu Bit. 4190.

Der erste halbvers = Nib. 49, 1 .

3 r i e l en e r w u r be ohne di e con

junction dag ; ebenso und vgl.wc ob fehlt. 3 e r l r i ohe

* 1238, 3; vgl . Jän ickes vorrede zu Bite

rolf XVIII. 4 [o r e l i eke‘ in be

drängn is, angst’

s. Ji'

m icke zu Bit. 5176 .

H i l d e : so wird Hagens gem ahlin auch genannt 177 1 . 179

,3.

19 1 , 3. 192 , 4. 485,1. 578 , 3,

ste ts in unechten stro hen . In d i ä nNoroli 5. 1348. Parz. und andren am en auf än sind aus den latein ischen

accusativen zu erklären . 3 d ä e r

a lte r é r e te °

von dem augenblicke an,

da er’. 4 Vgl.

* 664 , 4 i ch wi l m i rn iht begger e zri undee m uo len .

42 (4. dventi ure )

1 77 Wer din vrouwe waere ,

diu vor flnen heldener fprach

‘da ; ift vrcu H ildeder ich und m i ne vrirm de

1 78

da; m an 11 fclte km enen ,

[i was wol in der m ä; e,

wol fehs hundert degene

beide zuo der kröne .

her Hagene und vrcu Hildem anegen buhurt ri chen

in ahte harte ringe ,

dc 11 geriten hé ten

db wurden vi l unm ile; ic

181 S i truogen an geli dele

ftüele unde tifche.

ze hove 1e it vrcu Uote

die die jungen helde

des vrägten fine m an,

ze hcve folte gän.

von Indi a dem lande ,ze d irre welte haben w é n ic fchande .

Wcl behagete e; finer m uoter

do 11 da; vernam .

da; laut hete ir é re .

h em en bt im wäpen oder m ere .

1 79 Näch li ten kri ftenl ichen

n iht lenger m an da; lie; .

riten vor in dann en.

fach m an dä von des küneges m annen.

180 Her Sigebant reit lelbe.

er zerte m ichel guot.

wcl näch ritters rehte,

uf des küneges hove vi l kam erknehte.

(ti m e vater te te e; fam ),

w i hen m an do hie;

höhe ltucnt [ in m uot.

brei t unde lanc,

dc m an vol gefanc,

und m it i r vi l der vrcuwen ,

dä vi l w illicli cheu m chten fchcuwen .

177, 1 Sy [b rachen wer rr o m ee fehlt 2 fa llen [ i nach m a n

fehlt 179 , 1 li ten fitlli ehen 2 ee der m an da 1. 180 ,2 er ver

xeric 4 vi l m a n iy ea m m erknecbt 181,1 an das 9 . 2 real fang 4 [o

die j . da ze here if.

w i n de n i m m er bei li ebe5erklärungen*549, 4 ; vgl. 1665, 3.

vo r [ i rren he l d en a e h a ve

g du‘als kön igin ehre und dienst em

pfan gcn’

. Das gehn ,- reiten und stehn

des königs und der kön igin v o r denrittern wird erwähnt 179 , 3. 769 , 3.

1295, 2 ; Vgl. 1666, 4 ; stets in unechtenstrophen . 4 w é n i c [cha n cl e ‘durchaus keine schande , hohe ehre

.

178, 1"vgl. Nib. 244, 3 d a ;

l a n t ha te i r'

é r e ; über diese redensarts: W . G rim m zu G . Rudolf

,2 . anti . s. 46 .

4 e ehehu n d e r t ; hundert ; dochkönnen die frem den hin zugekom m en se in .

Übrigens un terbricht diese bem erkungden zusam m enhang.

N ä ch [ d en kr i /‘

l e n l'

i chenm Nib. 1788,4. w i hen xu o de r kr dn e :bei kön igen kam es zuerst auf, dass dieneuverm

z'

rhlten kirchlich gesegnctwurden .

Vgl. 1666, 4. und die zu m . Nib.

594. Uber d ie allm ähl iche durchführung

der kirchlichen trauung s.Weinhcld D .

Fr. 259 fg. 2 n i ht lenger m a n

d a .; l i eg Nib. 556, 2 . 594, 2 . 4 vgl.

und Nib. 241,1 vi l en . b. b .

Beim turn ieren verd erben kost

bare gewänder und waffen : Nib. 557, 1 .

[Abgefnllener schm uck u . s. w . fiel denkr igi er en zu : Parz. 32, 17. Z .]4 w e rd en u n m u ex i o* 1347, 1. ka m er cn eh l ‘diener deskäm m erers

; in diesem sinne nur hierlitterarisch bezeugt.

t r u og en a n ; diese stellungdes adverbs, vor dem object , so dass eshier m i t der präposition ve?wechsaltwerden konn te , findet sich auch

[i w erfen i n di n ruoder . a n tragen‘herstellen , ein richten ’

8. Ro sengarten ,herausgegeben von W . Grim m 912. 1034.

2 vo l g efa n e : ist kirchlicher gesanggem eint , so ist das doch sehr dunke l

angegeben ; auch w iirde dadurch zurück

gegriffen werden , indem das schon be«

(4. dventinre) 43

182 Dö'

der kfin ic Sigebant

und Hagene bi Hilden ,im waere wcl gelungen

den krach von m anegem fchafte

183 Da der herre il; Irlan t

bi vrcun Uoten fa;die liute redeten da; :an li n ern li eben kinde .

pruofte vor den ti fchen ir gelinde.

vol enbi; ; en was,

fchi ere wart ze m olten bluom en unde grasvon l i nen m anegen gelten . die riten da m it lohalle .

die m an gelan de weite , die buhurdierten vor den vrcuwen alle.

184 Vier und zweinzic recken di e wären 11f den plän

kam en under fchilde. dä wart e; w ol getän.

m anic richin tjcl'

te wart von in getriben .

da; lähen lbhcene vrcuwen . jä'

w aer da ; übele baliben .

185 Sun der S igebandes den buhurt felbe reit.

da; fach fin triutinne ja w as e ; ir niht leit.

ob 11 im ib t gedienet hete in vrem eden landen ,des leute er ir gerne . er was ein tiurer heit ze fi nen handen .

186 Da van t m an under ftcube dem w irte ri ten bi ,

da; auch künege hie; en , zwelf unde dri ,die lé hen von im hé ten , kril

'

ten unde heiden .

S igebande und Hagenen den di enten l‘

i vl i ; iclichen beiden .

187 Din höchzi t werte lange din vreude din was grö; .

von hnrte und von dringen was Indem unde

182 , 1 fra m 3 liebe 4 i r yn ngefinde3 m en igen 4 rar den. erouwen fehlt 184, 1 de m

des 185, 1 des S . 4 tiurer fehlt m a n va n t

187, 1 lange fehlt 2 von w e n igen dinge n In dem ende d .

183, 1 Eyrla nnde real em bi/7'

en

3 re iche r 4 da wa r

den 4 Hagene

schriebeue turni er doch gewiss erst nach

der ki rchlichen feier stattfand.

182 ahm t560 nach. 4 Über kr a ch‘1ärm be im speerstechen und m usizieren

s. Jän icke zu Bit. 11883.

183 1 vo l e n b i ; ; en : Iw . 6569 Do2 w a r t z e m o l ten

4 ge/u n de : ist ein kam pfvorausgegangen , wi e

_

Nib . 268 ? d i e

m a n w affe ist ein gezierter aus

druck und wol nur des cäsurreim s wegen

gebraucht.

Vi e r n n d xw e i n z i e r e cken

warum werden diese besonders ausge

ze ichnet? 2 n n de r /‘

chi lde ‘in ka m pf.

bereitschaft’

,s. Nib. 1540, 3. 3. 4 vgl.

Nib. 541, 2"g e t r i ben : n i h t w o l wwr

ex b e l i ben .

185, 2 l r i n t i n n e ‘

geliebte , frau’

* 211, 4.

* 1440, 4. 3 g ed i en e t

nam entlich durch ihre Obhut 84, 1 .

u n d e r [ ta n be ? ! Vielleichtist zu lesen : un der kröne .

rs

2 - da g stehtw ie anstatt des rs. .pron re ist.

Ebenso Nib. 95, 2 . [Vgl. n . zu Iw.

a we l i f u n de dr i : die gle iche zer

legung in zwei zahlen begegnet Bit. 8951 ;vgl. 328 sehen kü e unde dr i . Wart

burgkrieg hg von im rock es

g a l t d r i n kün i cr’

i che u n d xw e lfl a n l . 3 o r i /te n u n de b e i denwi e in Etzels reich Nib. 1278, 3. Klnge925. Dieselbe nn tersoheidung findet sich

noch Kudrnn 908.

Über hu r l e (l 410, 3) s.Jän icke

zu Bit. 8788 . Zud em u n d e d öz

Nib. 883, 1 .

44

der w irt hie; fine ge lte

110 wart in da; erloubet,

188 Vor den fi nen gnögen‘m i nem [une Hagenen

din linte m i t den bürgen

alle m i ne recken189 DG [ich verzigen hé te

do begunde Hagene lihenm i t vil guotem w illen .

er d0hte ll 16 biderbe ,

190 Näch lé henll chem rebta

wart dem jungen künege.

gap er l'

inen gelten

16 m ilteß Vürften höch2 1t

19 1 Ze hove wären vrcuwen,

näch der einer wart ge lan t.wären gefi eret.

die hie; m an zuo vroun Hildendin was von ll

erlande

192 Ir gerte ein junger vdrl‘

te .

des m ohte er wol verj ehen ,bi der kün iginne.

9 . [e in a rbe it

[ich [a3 ae fra ue n

4 [af/engeflra ckht E r m .

192, 1 Er beyer te

188 Diese übergabe des kon igreichsan den erwachsenen und verm ähltensohn fin det sich auch in den Nib. 657 ;wobe i n am en tlich die ersten zeilen der

strophen nahe zu e inander stim m en .

Auch i m Erec 29 19 em pfängt der ver

m ählte sohn das reich. Sie sti m m t zuder sitte der bauern in einigen gegendenObordeutschlands , den erwachsenen undverheirateten söhnen das gut zu über

lassen und sich m it einem leibgedingzur ruhe zu se tzen .

189 , 1 S igebant wird n icht weiter er

wähnt. 2 ü b en bürg e u n de l a u tvgl. Nib. 40, l . 2. D ie belehnung fandbei jedem recht3nachfolger statt. 4 er

düh te fi ; m an e rwartete anstatt des

pron . pers. das dem onstr. , welches dervorhergehnde relati vsatz voraussetzt. b id er be , dessen beto nung an! der 1. silbe

(vgl. un3er‘bieder

) durch den cäsur

reim auf w i d er e undn i den e bezeugt wird . bedeutet

(4. äventiuro)

ir arbe ite lägen .

dag 11 zuo den vrcuwen gelegen.

lprach her S igebant

gibe ich m inin laut,

nahen unde verren .

l'

u1en in haben ze e inem herren .

der vi1rlte Sigebant,

bürge unde lautdie

'

li nem en lolte n ,

da; [is von im gerne nem en w olten .

geltraht ir m aneges haut

l'

chaz und ouch gewant

nahen unde varreu.

m öhte noch den arm en n iht gewerren .

die m it i m in da; laut

vur den künic gän .

und was ze wunl‘

ohe wol getan .

der hete li gefehen

188 , 1 Von geno/[en4 der a , n . geweren

d .

e in en

e igentlich‘brauchbar , nutzlich

'

(aus biund dem stam m e vor be - diirfen zu

sam m engesetzt), dann‘brav , edel , ver

h ehm’

; s. auch 312, 4.

* 435, 4.

565, 4.* 644, 4. 645, 2. 866, 4.

1. 1090, 1 .* 1116 , 4.

* 1 180 , 4.

1185. 3. 1410, 4. 1418, 1.

* 1424, 4.

1438, 1 .

‘Bei huldigungen nach lehn

recht legte der m ann beide hände zu

sam m en (die hende der herr

nahm sie zwischen die seinigen .

’ R A . .

139 . Vgl. 833, 4. 4 d en a r m en‘den

fahrenden spiellenten’. m o h te n i h t

g ew e r r e n , ironisch für :‘m öchte hoch.

willkom m en sein'.

vr o m cen ist e ine undeut

liche bezeichnung der dre i königs

4 xc w m a/che w o ! g et i i n

Nib.

d es w i ! {m a c} i ch (er) ve r

j ehen u . ä. begegn et l . 1176, 1 .

2. 1255, 1 . 1374,1 ; a ber n ie im

46 (4. fiventiure)

1 9 7 Der helt lebete fchöne

e ine tohter fchce ne. fi t wart din gene1m et

vrö was er genuoc.

von India din vrcuwe b i dem recken truoc

nach ir m uote r Hi lde, dä von m an din m eere wol erkennst .198 Do hie; der wilde Hagene

eg befchein din funn e felten

200 Der leihen v ii rlten e in er

ziehen 16 dag kint,noch da; eg der wi nt

vil lützel an geruorte . fin huoten edele vrcuwen.

[am tate n fi ne m äge, den er aller bel‘

te m ohte getrouwen .

199 Inner zweit jaren din hörl iche m eit

wart unm äzen lehrens. verre ea; wart gefeit.

edele vürften ri che die beg'

unden [i nnen ,

wi e li woi ten w erben nach des wilden Hagenen tohter m innen .

bi Tenem arke fa;

ze Wäleis in dem lande. dö er

.

gehörte dag,

dag li ro lohnene waere , do ranc er nach ir fé re .

da:; verlm ähte Hagenen er nam im beide l ip unde ers.

die {raw von Yndz'

a 4 dabey m a n

4 tette-

ns [eine m . der In i r

wein 3233 b r? u w er gheda n e. Ober

deutsch steht es nur in einer offenbarverderbton Lesart zu Ezzos Gesang 4, 5:Diem ers Gedichte na ch [di nergetan nah] di ner getete. Josephh hatverm utet i n s i n e r vo rh tg etzen e , dochist diese zusam m ensetzung bedenklich.

vr ö w a s e r g en u o e aus* 792 , 1 en tlehnt. 4 Mutter und

tochter gleichbenannt , wie Trist. 9775d i e a n l eg en Isö te xw ö. Andere be i

spiele zählt Panzer 197 anm . 2 auf.

n o ch pleonastisch zu l il txe lWackernagel F1m dgr. 1, 269. Die con

junction d a ; fehlt beim ersten glieds

des folgesatzes; es genugt ih1 vorhanden

sein beim zweiten . Zur sage vgl. Os

wald (Ettm iille1) 783 S ie was ga r er

vater za rt. er hete [1 «in cm Im m er

ver/pa rt. üf [i n e gien c ke i n l1'

eht/ch—tn

n iht , a lfö um da ; buo ch vergibt , wen

du r ch di n glefi n een/ler i n [ch_

em der

leeH

i lf die kiln igi n . m et m er und

xwez'

nxw unevrowen guo t was fi ze llenxtten wolgehuot. vier herzogen da runcierdie huoten er ze llen [landen . ein phellerder was rät und wi ; den fruogens abe

der kün z'

gi n m i t vli g. [wen ns fi zuo

dem tl/ehe wo lle gän [5 veno/len [i denpheller abe 1

°

r kein ein ; der wi n ! noch

2 wa rd es

[a rm en 3 huettetn

da ; fehl t [6 fehlt

der [a rm en [ski n m'

kt n e m ähte ge

nähen der kün igi n . Vgl. auch die ganzebeschre ibung des aufzugs , in welchem

Hilde , Herbnrts eliebte,in die kirche

kom m t : Thiör: S . 36 . Herzog Friedrich

von der Norm andi e 1494112, wo die

königstochter ebenfalls in strenger ab

hlossenhe it auferzogen w ird. Vonehüteter ungfräulichkeit he isst es in

Rückerts stem und 8nhrab 7 ‘wenn

du zum we ibe m ich (Tem ina) begehrst,bin i ch dein weib ; n ie m ond noch

sonnenstrahl berührte diesen leib ’.

199. 1 In n er xw elf j ä r en : ebensoalt ist Hi ldegund , als W alther sie ent

führt,nach Thiör. S . 241 . Helreiö Bryn

hildar 7 va r ek ve tr a. tölf e r e e

u ng e rn g r a m e i öa sa ld a k. HMS .

3,442 “ i ch w a s i n de m xwe lften

j är e ,‘

ebd. 3,216" h 2 Vgl. N ib. 325, 3

w a s u n m äxen foko m e. d i u he r

l i ehe m ee t = 625, 2. 775, 2.

1252, 1. 1555, 1 ; n di n hör

lichen Joi n t 1266, 1.

* 1293‚ 1 .

Wäl e z'

s , nur in unechtenstrophen em cheinend ist SpäterHetel unte rtan , der

ddoch unm öglich der

hier gem einte fürst sein kann . ZuWale isin der m ark landetWate 465

,2 be i der

rückkehr von Irland ; es findet dort auch

(5. Bvent1ure) [Hilde 1 11 47

201 Swa; m an ie boten lande nach der m egede gnot,die hie; her Hagene vliefen durch finen überm uot.

er w olte li geben deheinem ,der lwacher denn e er w aere.

dö hörte m an allenthalben lagen von dem vürl‘

ten da; m a re.

202 Boten hie; er haben wol zweinzi c oder m er

(die e; ni ht gerechen m ohten , den was 9 ; herzen fé r),alle , die m an lande nach li ner tohter höre.

genuoge , den m an ; lagete , die gerten ir ze w’

i be n im m er m é re.

203 Noch beleip e; ungeworben von guoten recken niht.

hät i r einer überm uot, alle m an des gi bt,

dä bi m an vindet e inen , der dankst lich [am here .

von ir höhen m in ne huop [ich fi ner forgea defte m ere .

(ä .) Äe en ti u r e ,wie Wate ze frla nde w ar .

[H i ld e I .]204 E in hei t der was erwahlen in Tenelan t. [1]

ze Stürm en in e iner m arke,

da ; i ft wol erkan t,

201 m agele 2 vle i/‘

en 3 dha z'

nem fur/len de r 202 , 1 haben2 di tz n . 4 m ann es /2die begerten als 3 ai ndet m a n 4 [b i n

large delle fehlt Ten nela n t 11. 5. 2 S turm e

der kam pf gegen Hagen sta tt

Nach 641, 4 ist es Morungs m ark; ebenso1087 , 2 . 1370, 3. 1415, 3. Da

gegen liegt Hetel dort ge en die

m ehren zu felde ; es m itete alsoHerwigsland sein . Zweifelhaft ist der nam e

Es wird wol die Später m it

Verm andois vereinigte graischaft sein ,von welcher eine dynastie der franzö

sischen könige sich nannte. Dann wiirdeder nam e wol zunächst aus dem Parzi valin die Kudrun gekom m en se in. Es könnte

freilich auch ein frauzösierter nam e einer

gegend am Niederrhein zn grande lie en,

wo Vahalis , Waal vorkom m t. End ich

w ird auch Wales Wälei s genannt bei

Rudolf von Em s,s. Kaiserchron ik (Mass

m ann) 3, 495 und in der Weltchron ik,in dem geographischen abschnitte , den

Z ingerle herausgegeben hat , S itzungsber.der W iener akad . 1865 v . 1204. 4 l i pu n d e é r e ‘die eine des sieges und dasleben

’: 684, 3. 964, 4. 1322

,4.

Vgl. 1384, 2 stets unecht.

202, 3 wiederholt

a l[ö m a n des g i b t weistauf ein

'

sprichwort, wol dasjenige, welchessich in Boners Edelstein findet [6[ MM 11

°

/l n i em an n oc h grög, et/'

z i nda er [ i n genög. vam äl 64 paka n n

‚fia t fi n n r er m aß fr aecn u m

ka m r a t e ng i e r e i n n a h e a ta str

4 vo n z'

r höhen

m i n n e : so wird das liebesverhältniszu einer vornehm en frau genann t : 268, 3.

[ ei n e r bezieht sich auf den in 2 .

gem einten Hetel.E i n h e l l d er w a s erwa hfen

g ist offenbar der des altenliedes. Alles vorhergehende wird ausseracht gelassen ; es wi id sich zeigen , dass

di e wenigen beziehungen darauf , welche

Später noch vorkom m en,zusatzstrophen

angehören . Was in den zul etzt vorangehenden strophen so weitläufig aus

eia ande1gesetzt werden ist , Hagens wei

gerung se ine tochter einem m inder m äch«

tigen zu geben ,wird nunm ehr im gespräche

kunstvoll entwickelt. i n T cn e la n t

T ist dem hochdeutschen spraehgebrauohe

48 (11. llven tiure) 11

dä. l“

ä; en fi ne m äge, die zugea in nach bren.

im diente euch Ortlaut ja was er vil gewaltic unde höre.

205 Einer fi ner m ög e (Wate was er gem ut)der hate von dem degene bürge unde laut.

er zöch iu vlf; iclicheu.

er lerte in alle tugende : er lie; in d; der huote n iht entw i chen .

durch da; er was [“i n künne ,

204, 3 nach graf[ar ere 4 herre

wen ekhen

m ä.ss richtig aus dem n rsprunglichen%verschoben . Neben Tenela nt * 216, 1.

22 1, 2. 320, 4 erscheinen auch Ten ertche

und W e rke 200, 1 .

* 219,4.

381. 4 : Vgl. zu 124. Die hs. verd0ppelt

gewohnlich das 11. Der nam e bezeichnet

dem dichter der Kudrun gewiss das reichauf der j iitischen halbinsel und den inselnder Ostsee. U rsprüngli ch aber m ochte

das von den Dänen im IX. jahrhundertoftm als angegriffene land an der Scheldem ündung gem eint se in . 2 z e S türm en :

vo n den S tü r m er: Dies ist

Wates laut. Es ist wol n icht das nord

albingische Storm arn gem ein t, sondern

der gen S turm z'

in der gegend von

Verden . Bei der zutheilung dieses landesan Wate m achte die erinnerung_an das

stürm ische wesen des alten m eerriesen

m itgewirkt haben , s.M iillenhofi'

inHaupts

zeitschr . 6, 62. Die hs. lässt hier das n

weg, ebenso be i ze Hegelz‘

nge 207, 1 11 . 5.

von Tene 317, 1 , are Swäbe u. a .

Das zeichen das dat. pl. ist indessen n icht

zu en tbehren ,wie es ja auch sonst steht.

(Anders urteiltMühenholt D .Altertum so

kunde 4, 679 anm .) 3z ugen ist als plus

quam perfe0tnm zu übersetzen . 4 O r t

l a n t wird in der hs. auch m it vor

gesetztem H geschrieben 520 , 1.

1235, 1. 1642,2. 1676 , 1 ; vgl. Har lrc

'

ch

Horr z'

che Ha rtf er

'

chen Har la nt 1404, 1 .

1515, 2 . H steht aber fehler

haft für N , wie in H e r—w a ge und

H a r m a n d a'

n s. zu ze Nordlwnde findet sich *37 1

, 3.

* 1096 , 1.

1704, 2. J. Grim m in Hauptszeitschr. 2 , 5 rath durchgängig Or tla ntzu schreiben , weil es auf Irold und

Ortwin , die herren des landes alliteriere .

Doch weist Müllenhofi‘

einen Oam z'

tatus

Nar tlandi ae nach bei Michelsen , Dithm .

205, 2 dem fehlt 3 sche 4 en t o

nrk. 38 vom jahre 1145 und ein Nor tk m ! im chron. Luneh. zu 1162 bei Eccard,C orp. hist . m ed. aevi 1390. Vgl. auchAltertum skunde Auf jeden fallist Orfl a nl undNad la n t in der Kudrundasselbe land und der W echsel ebensozu beurt eilen wie der von N o r m a n i a

und Or m e n i s. Es bildet einen teil

desHegelinged andes und istHetel unter»

worfen,späte r

* 1096, 1 u . s. i . Ortwin .

D iesem weisen es die interpolato ren be

reits 939,1 und sonst zu ; ausserdem

aber, 273, 1 h old , 481, 1 . 520, l . 634, 8,dem doch Friesen angehört 231. 4. Wa te

und die andern boten Hotels heissen da?:

von Ortla nde vgl. auch

884, 3.

Man erwartet nach der bis

heri en schilderung zu nächst den nam en

des ön igs , der* 207, 1 auch folgt. Vor

her sind jedoch noch zwei strophen e in

geschoben , in welchen seine unter

gebenen genann t werden . [ i n er m ögeIn echten strophen erscheint nur Horanda ls m e des königs , s. zu 2

,und

der Kudrun in unechten auch

Frute 220, Wate 515, 4. 516, l ,Morung und Irold 271, 4. Horand wird

1084 , 2 von den überarbe itern

kün iges kün no genannt ; m it nochnäherer bestim m ung 1112 , 3: fin m uoter

wa s [we/2er Held en des r iehen und

1541, 4 er was i r (der Kudrun) m it e;ki in ne. Wa le (die hs. schre ibt a t

Wa tte * 488, 4. 494, 1) wird oft

der a lle genannt , 8. zu 223, 2 . Übé rseine sage , die ursprünglich n icht zu

der von Hilde gehörte , s. ei nleitung lV.

2 bü rg e u n d e la u t wird häufig, bes.

am Verssehluss form elhaft verbunden :346, 2.

*402. 4.

* 1362, 2. 3künn e

wird auch von einzelnen verwanten ge

gebraucht (für; Ih genm Ieihwa, zu

50 (5. äventiure) [H . 1 8—5]

vater unde ouch m uoter,

[us hete er v il der vri rm de.

din im ze m äze kenne.

‘ich enweiz deheine,

m i t Gren waere vrouwe ,2 1 1

‘ich wei; e ine m agst

dag dehein iu lebet fd fchrnni u

wi r fulen ahica gerne,

2 12

er fprach‘ ii heizet Hilde

ir vater heiget Hagenekum t li her ze lande,

209 , 4 [i m ]?211 , 1 Morw zglc u. 6 .

3 i ]? da s kzm ne

[ ö wa r t n ö ! o b : Parz. dem

wa s v i l m i t o b e r bej a c m äh te a n

N aher ko s te hän ; so wird ob auch

nach rei ten gebraucht nach i n

[o rge vgl . auch 1628, 3. 3" v l.

Nib . va te r der i n d i a e r e

l i eg. 4 b i d en , näm lich‘allein

’.

210 Eine in der heldensage über

aus häufige situation ist die , dass einem

jungen könige se ine angehöri en raten

sich zu verm ählen : so im Rn er 19fg.

,

Nib. 49 , Ortnit 7 u. a . Der rat der ver

wanten war überhaupt zu einer ver

m ählung notwendig ; Vgl.. den Arm en

Heinrich 1451 fg. Iwein 2 149. d i e

haften‘,vornehm sten

’472, 3. 1588, 4.

Vgl. Parz . l l l ,30. Helblingm i n n e p h leg en d i n i m z e m öge

ken n e ‘sich m it e iner ebenburtigen ge

m ahlin verheiraten’. Vgl.405, 3. Anders

ist z e m ö ge ka m e n aufzufassen

4 xe hüfe b r i n g en‘ ins haus als ge

rnahlin führen’ *426, 4.

211, 1 vo n N i fl a n de (564, 1)‘ohnc

zw eifelLivland, wo dieDänen besitzungenhatten unddas in der livländischen chronik

durchgängig jenen nam en trägt’

Mühen .

hofi'

anm . Ebenso wird es in Wi lhelmvon Oestreich genannt : durch Ri ngen

und durch N ifen la nt , Hanpts zeitschr.

1. 2 16 . Rudolf von Em s W i llehalm s.

Mones Anz. 4 , 32 (neben Liflant G .

Gerb . 1196 und in seiner Weltchronik

210, 2 di e m i r ze

2 m aget fehlt

j etzt Infland.

die im din laut dä liegen .

bi den m nos i n ze lebens verdriegen .

2 10 Do rieten im die hei ten ,

dc sprach der junge degen

din zen Hegelingennoch die m an m ir ze . lrdfe m öhte bringen .

Do fprach von Niflande

(als ich vernom en hän),

er [cite m inne phlegen, [3]

Moruno der junge m an [4]

h indert uf der erde .

dag, 11 in ze e iner triutinne werde .

Er vräg’te , wer [1 waere

und ift (tz 1rlan t.

und ift küneges künne.

15 hält du im m er vreude unde wünne.

oder w ie genan t. [5]

3 i ch way/T zur: Hegeh'

nm

4 [d i r] wi e [y [ey 9 .

Z . f. d. Ph. 13, 193 V. 1132 , wo m ehrere

la u t , un d so erscheint auch in dem

Metzer \ ’ocabularius nigerAbbas 8trassb .

Stud. . N i / i a und N i ffl en d e r .

Noch in er Möriu des Herm ann von

Sachsenheim 3787 von Norweg her genN ijfen la nd t. Andere beispiele hatHildebrand in der zeitenhr. d. phil. 2, 477aufgefüh rt Russisch heisst die provinz

M ö r u n o (hs. M om ngk,auch N arrung 564, 1) trägt einen patronyrn ischen nam en , der auch in Ma urun

ga m'

a ersche int , dem lande im osten

der Elbe,be im geographen von Ravenna,

s. Zeuss Die Deutschen 472. Über dieihm sonst zugetheilten lander , Friesla ndund Waleis s. zu 208 und 200 ; überseine verbindung m it Irold zu 231 .

3 l e be ! [o [chce n i u :‘ke ine ebenso

schone ist unter den jetzt lebenden vor

handen’8 . Über den nom . des

prädical:adj . s.G r. 4 i u : Müllenhotf schr eibt di r , weil in den echtenstrophen die helden den kön ig stets

dutzen : vgl. 2 l2, 4. u . a .

212, 1 o d e r . Dies n icht'

unctiveoder findet sich ebenso * 40 1, 1 . (ein erofi

'

enbar parallelen stelle)593, 3. 1160, 2 .

1322 , 1 . 1580 , 2 . Bit. 14. 108 . 570. Parz .

437, 23 w er [ i w aer e o d m äh te [ i n .

Kon rad , der welt lohn 185 von warm en

i r geheim fit oder wa rm e i r si t ge

(5. aventiure) [H . ] 6]

213 Dö fprach der vürfté Hetele

[wer werbe nach ir m inn e,

dar um be si erftorbcn

deheinem m i nem vriunde

2 14 DO fprach aber Mörnnchei; H5randen bringenalle li te Begeh en

äne fine helfe

dä m an 11 101 gewinnen,w en ich dir alles guotes

du hält es vrum e und ere ,

2 16 Do hie; er boten ri ten

dä m an Höranden

er enb0t dem recken ,

inner tagen fibenen,

2 1 7 Do di e boten köm en

getriul i cher di enfte

da; er leil‘

te gerne

des gewan er [ider arbeit

z'

rem

3 wo ! von [chulden

m ent . Vgl. altn. eöa , z. b. Thi ör.‘Hva t w anna er h örekr af a

hon ,

eöa Im ersa er ka nn 8911

dum ?’

2 Irland gi lt als fernes wunder

land : vgl. di e einle itun zu AlbersTungdalus Kleinode aus tland werden oft

erwähnt, 8. Haupt zu Neidhard

(Müllenhotf) 3 kün eges kün n e

person von kön iglicher abkunft’

484, 3.

1485, 1 . d es k. Ic.*1084,2 . Parz. 22 , 17 e r s t fu r kün eg e skün n e e rka n t. 4 Nib. 333, 2 . 4

u n d e ku m e t dz'

u { oh m zze P r ün h z'

l t

i n d a ; la u t 8 5 m a h t d ei. m i t i r

i m m er vr ael i ch en l eben .

2 13,4 dehe z'

n em m zn em vr z'

u n de :

ube r diese verbindung des unbesti m m ten

ronom ensund des possessivss.Gr. 4,419.

as Hetel hier weiss, erfahrt er erst

228 von Horand.

i n /‘

i n l a u t : das possessivum

bezieht sich vielleicht vorgreifend auf

den rn v 2 genannten Horaud s.Schm edes

U n tersuchungen über den stil der epen

Rother, Nib. u.

gen

Gudrun s. 21. 3 a l l e

4 n . gen

4 wi rt

214, 1 la m rde

Hegeli nge

51

‘nu ift m ir doch gefeit,

eg fi i r vater le it.vil m anic edel m an .

ich des todes n iht engan .

‘l‘

o [ende in fin laut.

dem ift wol erkant

hät er wol gefehen .

kunde eg n im m er gefehehen .

2 15 Er fprach‘ich w i i dir volgen ,

dä m uol'

t dl). weten b i,

von fchulden wol getrouwe.

wirdet fi ze Hegelingen vrcuwe .

nr) 11 16 fch<nne fi .

hi n ze Tenelant, [6]fi neu neven vant.

dag, er in fehen folte

ob er im dehei nen dieneft le ihen wolte .

und dag er die vernam ,

was er im 16 zum,

[weg er im geböt.

unde gr<n ; li che nöt.

3 li tten 215, 1 [ö fehlter fehlt

[ i ts Hagen en ist (am ) z aw aü con

siruiert , s. zu 92. Auffällig ist frei li chder plural des subj . nach dem sing. des

prädicats ; doch 8. zu 4 ei n e

fi n e he lfe 134, 2.

m i m it relativer beziehung,unserem

‘da’

en tsprechend, kann conj .

oder ind. n eben sich haben : erstem s

letzteres auch 1433, 2 .

3 a l les gu a tes‘jeder guten absicht

Nib. 2108, 3. 4 fr a m e a n d er e werd en

oft w ,e1bunden obschon Walther 8, 4fg.

bezweifelt,dass sie sich untereinander

und m it gotes hulde vereinigen lassen .

Im gegensatze stehen sie auch Kudru nz e H ege lz

'

n gen vr c uwe istaus

* 210, 3. 4. entlehn t. Mornngs teilnahm e wi rd allerdings auch im echten

liede *448, 1 erwähnt , ist aber zu nu

wesen tl ich , als dass Hetel si e vor derbestim m ung des sonstigen planes fest

setzen sollte .

['

s/ren ‘besuchen’570 , 3.

1699, 3.

Dievorausdeutung füllt nurans .

4.

52 (6 . äventiure) [H . I 7]

2 18 Er m i t ze hove fchierede der holt da heim e

dd gehts er deite val‘

ter,

wä. m i te er dem degene

er und fin gefelle

der künic dd engegene

dc fach er bi dem recken

der küni c fach 11 gerne.

ein teil finer forgen,

dd fprach er lachende

er vrägte , wie 9 7,ftiiende

dö fageten li im e be idei n herten ftürm en

‘dä ze Portegäle

des wolte uns ni ht erlägen

er enfchadete uns fé re

218, 2 h. a l da h.

[ i ner fehlt4 er [chcn

'

dte [d m fehlt

218. 1 m i t fehm'

e [M e r m a n , vgl.

292 , 2 . 596, 2 ; aber Ernte wi rd ni cht

erwähnt. 3 ist sehr breit

219 , 1 An de m [ i ben den m o rg en

ist Nib. 72, l . 2 tr u og e n gu o t

g ew a n t. D ie vorzügliche ausrüstungder ankom m enden wird öfters, als daszunächst in die augen fallende hervor

gehoben :* 289, 4. anders

4 F r u o te ist der in deutscher sage

(MF. 12. Helbling 13. Rosengarte n) wolbekannte könig Frotho von

Dänem ark,den 8axo i n dre i trägern

dieses nam ens aufführt : Ha upt zu Engelhard l g. Dass der wegen sei ner

m ilde aprigchwörtliche hon ig ei ne ver

m enschlichung des gottes Freyr dar

stellte,darüber 8 . Grim m Mythologie 322 ,

W . Müller in Haupts zeitschr. 3, 48,3111119 0 11011" ebenda 7 , 434. Als besonders

freigebig gilt Fruto auch in unserem ge

dicht ; daher sr den scheinhandel in

Hagens land le itet*324 11. 5. In un

echten strophen wird er öfters ca m ercer e

3 defier 4 na ch eren coo l

herren fehlt

m it fehz ic finer m an .

arloup genam ,

da ; er din m eere ervnnde,

wol nach eren gedienen kunde .

219 An dem übenden m orgen kom er in da; laut. [7]truogen gnot gewant

gie dem recken guoten ,

von Tenem arke den küenen Eructen .

220 E; was im ein liebe; m eere ,

da von im was benom en

die er hete in fi nem m uote.

“bis w illekom en , neve Fruote .

22 1 Do gienc vur den herren

dä he im e in Tenelant.‘wir haben i n kurzen ftundeu

ge lingen vi l fchedeliche wunden .

222 Er vrdgte ,wä [1 wa ren

haben wir geftriten .

der edele künic ri che,

in der m arke aller tegeli che.

da ; [1 wären kom en .

Fruote und Hörant.

d1nc h vehten hin geri ten.

dä fehlt den r .

222 , 2 [y [praehen ze Por tiga l da

genannt , s. zu 280. Ausserdem ist er

besonders durch weisen rat von be

deutung , vgl.* 903, 2 ; 11nd in unechten

strophen 330, 4. 1151, 2 . 1538, 2 . der

a llepwird er genannt

* 1182 , 4 und m i tW ale zusam m engeste llt. G leichaltrig m i tdiesem soll er se in . vo n Te n em a r ke ist Fruis w ie Horand , zu dem er

in einem undeutlichen verhältnisse steht .Nach dem zudichter

'

1612 ist freilichHorand allein landesherr , vgl. 1624, 1 .

d e r kün i e ist nach i m 2 . 1

eine überflüssig genaue bestim m ung .

4 la chen de : dies ist überhaupt aus

druck der freude.

i n ku r z en [ fa n den‘vo r

lm rzem’° Vgl. 1wein 2258 i r [prächet

doch i n kurzer /tunt : warm e wurden !er e m flum be ? 4 en h e r ten

[ tu r m en : das beiwort ist form elhaft,vgl .

*32l , 3.

h er te r [ tr i tx e P o r tegä l e : dieser kam pf

gegen den könig von Portugal , woran

54 (5. äventinre'

1 [H. 1 111 - 12]

des wii ich m ich felhe n im m er vergaben .

fWer um be H ilden wi rbet, den heiget m an da flahen oder haben.

229 DG fprach aber B ete le ‘m irl

t nach ir alle nöt.

habet er m ir einen boten , dar um be m ilele t5t

felhe geligen Hagene der künec von lrri che.

er ift nie ro vrevele,

im kom e fi n grim m er m uot vil fchedel iche .

230 Bö fprach der degen Fruote‘wolte Wa le fi n [10]

gegen lrlande m i t uns der bote din ,

15 m öhte uns w ol gelingen und braehten dir die vrouwen ,

oder uns wurden wunden Of dag herze al durch den lip gehouwen .

231 Betele der herre fprach‘da W il ich hin [11]

fenden zuo den Stürm en . an angelt ich des b in ,

Wate ri te gerne [war ich im gebiute.

heiget m ir von Prielen konnen lr olden unde fi ne linte.

232 Die boten ri ten gashes ze Stürm en in da ; laut, [12]da m an Waten den küenen bi fi nen helden vant.m an fagete im von dem künege, da; er im kom en folte .

Waten hete w under, wa; 1111 der künee von Hegelingen wolte .

233 Er vrägt e , ob er vüeren folte m it i m dan

helm o der briinne und iem an fi ner m an .

der boten fprach einer ‘des enhörte wir niht,

da; er bedörfte iht recken , wen da; er inch gerne fiht.’

[6156 fehlt 4 [wer um beHilden wi rbet fehlt haben ha bt

4 i m ka m 230, 1 degene m it uns] 7111 4 a ls durch i ch w i i

da . 3 wohin auch g.

gefa nt. 4 [Ze hen o der° b ähen :vgl.

*452, 4.

* 796 , 4.

229, 2—4 Eine prahle1 ischesicherung. 4 e r 17 1 n i e [ö a r eve l e ,i m ko m e [ i n g r i m m er m u o t v i l

[ch ede l i che‘m ag er noch so kühn

sein, seine wi ldhei t m uss ihm zum

schaden ausschlageu’

. Solche sätze m itn ie [6 und einem m e ist n egativen nebensatze stehn auch * 248 , 3. 344, 2 und inden von Lachm ann zu Iwein 2476 an

geführten beispielen . fehed e l ii eheka m e n

‘zum schaden ausschlagen

'

818, 4. Nib. m it'

eiuem andern adv.

Etwas anderes ist der persönliche gebrauch

*818, 4 , zu welchem Bit.4964 zu ve1gleiohen ist. [eh ede l i o l1 esteht stets unecht 577, 4. 705, 4.

das adj . 441 2 .

Beim weehsol des -

ca m s wi rd

zuweilen das pronom en n icht widerholt,Gr. 4, 216. 4 Vgl. Eneide 12025 i n da ther te do rch den lifl

dä im eingang erläuternder

an tworten (3. Benecke zu Iwelu 490)kom m t in der Kudrun noch vor 126 , 2 .

145, 2.

*826 , 2 .

“ 1013, 4. 1564, 2 . 2 i i n

e n ge/ t‘sicher, fest überzeugt

. 4 Irold

erscheint n ur h ier und * 911, 1 in echten

strophen . Unechte strophen bringen ihn

oft m itMornng zusam m en. Ausser Fries

land wi 1d ihm auch Ortland zugete ilt,s. zu 204. Er ist ka m ercere 1

,

fahnen träger der j unge wird er

1416, 1 gen annt ; vgl. auch 310, 1.

Vgl. N ib 84, 1 weg [“

in de r

küm'

e walde , des vrdgte Hagene .

he lm o d er° b r 1’

1'

u n e : 271, 8 .

Hier ist die zusam m ensteHM gm it m a n auffallend.

(5. 6venfium ) [HZ1 131

234 Wate wei te dannen .

dem lande und den bürgen .

de volgte im n iem an m é re,

Wate der vil küene

235 Er kem ze Hegelingen .

hin ze C am patille,

Bete len dem e degene.

e r dähte,w ie er Waten

236 Er gruegte in w ill icli che.

da :; ich inch n iht enl‘

ach,

da; wir enfam et lägen ,

er 1m ler w iderwi nnen verm 5gén.

‘enfam et lei ten weren

16 m öhten 11 genefen

im m er deite bag!und tete v il gi ietli chen dag.

‘her Wate,fi t wi llekom en .

des ift 111) lange z i te ,(16 wir uns nrlinges

237 Wate im antwurte

gerne gnete vrinnde :

vor ir ftarken r i ndener vi enc in bi der hende

234. 1 10 . von d.

236, 1 Dr 2 en/aheleü£e

3 sei t

hu o te ‘wachm annschaft’

.

2 are «r o /Te g ee‘das pferd bestieg um

daxon zu reiten . Vg .l Nib. 552, 1 are

kam en . 3 zwe lve fi n er m a n

hat auch Siegfried bei sich Nib . 160, 3u . fg. Hagen schickt zwölf pilger als

boten an se ine eltern 142, 1.

235, 1 Die erste halbzeile dieser

strophe ist m it der zweiten halbzeile

und den iibrigen zeilen der str. 238 zu

verbinden . 2 C a m p a i i l le , das nur

h ier erscheint , hat die spanische de

m iuutivendung (Diez , G r. der rem . sm .

Der ursprung des nam ens ist

daher wei im süden zu suchen , wohin

j a auch Po rtegäl , Ga lüxen u . a. weisen .

Allerdings ist es wunderbar, dass E stelsw ohnsitz so genannt wird. Ettn1 ii ller

e rinnert an Ca m podun tcm (Kem pten), sow ie an Ca m pen am Znyde1see. 21u e1le,G erm an ia 6 , 44 weist in T irol m e rere

o rtsnam en Kamp i ,delfe i tal. Ca m p e°

zielionach. Doch sei ne verm utung , der nam ese i nur durch den schreiber der Ambrase r hs. oder ihrer vo1lage in das gedicht gekom m en , scheint n icht genügendestützt. Könnte das we it wei fiir

pit01 stehn , das ital . zn Ca m p idogl1'

o

n m geforni twurde ? C a np a fo nj en wirddas röm ische Capitol genannt in Pfe ifi

'

ers

3 m m x.

en/a m bf wa rn ende

55

fi ne huote er lie

de er ze reife gie,

wan zwelve finer m an .

ze here gehen began .

de der degen re it [13,da ; was n iht ze leit

er begunde zuo i m gähen .

finen alten vriunt folte enphähen .

der v ilrfte late fprach

235, 1 Hegelz'

nge 8 se i m

237, 3 1°

ren de/Zer

Myst. Es wäre dann das wort

eine gelehrte bezeichnung fii r die kön igs

bn1g Bete ls. Wilm anns s. 258 denkt

an 0 a m p e s fe l le , Com p_

ostelle , den

bernhm ten W allfahrtsort in Ga lizien .

Pfeiffem Myst. aber wie käm e

Hete l dahin ? 3. 4 gehen weitsehweifigund unklar, was nachher 238 besser

folgt.

lüte steht wo] i m gegensatz

zu dähle 4 u r l i uge‘krieg

ist entsteht aus a rle e ‘schicksal

’s. W.

Grim m Kl. Schr. 3, 56 ff. W ir haben daswort noch in dem aus dem n ieder

deutschen , wie die m eisten ausdrücke

des seewesens entlehnten erlegschi if,‘kriegsschiff u r l 1

°

11ge steht noch 335, 3.

629, 3. 748, 4. 755, 3.

805, 2 . 1082, 4. 1086 , 3.

1103, 3. 1181, 2.

* 1183, 4. fast

durchweg in unechten strophen . w 1°

de r

w 1°

1 m en‘

gegner’

s. Jän icke zu

Bit. 10266 und Müllenhotf und Sche1e r,Denkm äler zu X L 2, 24. Das wert findet

sich im XII. und XIII. j .ahrh fast nur

in 63t1e iehischen uellen .

JDie 1ede des

jungen Hetel wii rde ii b1igens besser füre i nen altersgenessen Wates passen .

. 2 e n fa m e t [o ften we/°

en

ge r n e g u o te r r i u n de : den gleichen

56 (5. Bven tiure [H. 1 1s- 151

238 Si giengen beide li tzen und ander n iem an m er. [13, 1"

- 4]der küni o der w as ri che, Wate der was her

und euch überm üetic ze allen fi tien di ngen .

Hetele hete gedanke, w ie er in ze ir lando folte bringen .

239 De fprach der junge recke ‘ ich hän nach dir gefant. [14]boten ich bedörfte in des wi lden Hagenen laut.n it enweig ich n iem an

, der m ir dar begger w ere,

danne Wate , liebe r vrinnt. fi t zer botefchaft vil redebaere .

240 De fprach Wate der alte ‘fwag ich werben 101

in ze liebe und ze eren , dag teen ich gerne wei .

des fnlt ir m ir getrouwen , ich bringe e; an e in ende

nach iuwerm e wi llen,

eg en l‘

i dag, m ichs der tet erwende.

241 Betele fprach‘m ir rätent al die vriunde m i n

,

ob m ir geben welle die fchoenen tehte r fin

Hagene der ftarke , dag fi e in küniginne

werde in m inem lande. dar näch ftänt höhe m i ne finne.

242 Wate fprach m i t zerne ‘fwer dir da; hät gefeit , [15]ehe ich hiute l

tnrbe,

dag waere im niht ze leit.

nyem ands do rfi'te Hagen z u der

g . m d w . 3 es auch a n 4 nöck 1uwerm e waffen fehlt m i ch dert. erwernde alle 4 [i eud hoch

rat gibt Hävam äl 43 {a m a t fin na(v1

'

11) op t.

u n d a n d e r n i em a n m é’

r

2.

‘Es ist die weise altdent

scher gesetze , gedichte und urkunden‚

den vorhergehenden positiven ausdr uck

durch den n achfolgenden gle iehbedem

tenden negativen zu stärken'RA. 27.

Vgl. besonders die häufige form el derWeistiim er : weisen , dass m ein ge . H. zu

gebieten und verbieten habe und n ie

m and anders. 3 e i n es d 1°

11 e ist , was

einen angeht , was einer tre ibt :‘in allen

seinen angelegenheiten'843, 3; der plur.

wie hier bei W alther 84, 3 35m ere 11 01

getän ae m i nen d 1°

ngen .

239 , 4 W'

a te , l i ebe r e r fu n t

531, 1 . r edebw r e ist 1)wovon zu reden ist

,der rede wert ; so

Klage 2 ein m eere . . m'

l 2) redend,3) i n betracht kom m end , tuchtig , tauglich , wie redel1 eh. In der letzten bedeutung besonde1s von bo ten : Bit. 7263der beta v i l 4852 dä /}1rctd z der r .

Troj . kr . 27469 dö was der heit Hl1'

xes

l

l

wi e unde Ottokar Die bote ndes östreichischen adels , vo n L iechten o

flei n her Hein r i ch und der Häken ber

ga r , die wären r . und dichten fiel: ga rkluoc. Müllenheff schreibt auch hi er 2 . 4

du du Zur sache vgl. Nib. 497, 2 f.uns m eere ze der verte n iem en 86 be

rei t a ls fr ia n t Hagene.

240 ist sehr weitschweifi z .3wider

heit 2 . 2 g er n e w o ! Vg 111%geb li eben wet. 3 i ch b r i n g e eg a n

e i n en de ‘fii hre es aus , vollende es’

Nib. 2306 , vgl. 759 , 4.

4Vgl. Nib. m ich erim der tät.

de r [ ta r ke : dies heldenbe iwort erscheint nur hier. 4 d e r u d e b

[ tän t h öhe m i n e [ i n n e : hier schei

nen zwei constructienen verbunden , da r1zäeh fiänt m ine (i nne

‘danaeh trachte

ieh’

,und m i ne { i nne [län t höhe

‘ieh bin

voll frel1er hofi‘

nnng’.

242 , 1 Wate m uss,wenn 240. 241

als unecht wegfallen , allerdings sofo rt

errate'

n,dass er bei Hagen um Hi lde

werben sell.

58 (5. äventiure) [H. 1 19}

ich enwoite haben arbeit da ich fch<ene vreuwen faehe,

da m i r und m inem künne eteltchiu vreude von gefchaehe.

248 ‘Wir [uln ’fprach her Freets

‘fiben hundert m an [19]die reife m it; uns v ilsten . her Hagene n iem an gan

deheiner ere. er dunket [ich nie ro verm eggen ,

ob er uns waenet twingen , 16 m uezer fi ner höchvart gar vergegzen.

249 Her kün ic , ir [ni t heizen bere iten di die vluot

ein fchif von ziperboum en vefte unde guot,dag iuwer gelinde wäge wei

m i t fiiberwi geu fpangeu i nln

getragen.

[ie werden beliegen .

250 Und werbe t um be fpi i‘

e , die m an haben 101.heiget w iirken heim e vl igicl ichen

- wel

und. halsberge ve i‘

te,

die wi r vileren binnen .

des wilden Begeh en tohter m uge w ir deite bag gewi nnen .

251 Ja 101 m in neve Höm nt , der i l°

t ein w i ler m an ,

i‘

tä.n in finer kräm e (des ich

i ch welt 4 der; m .

249,4 von filberwey/[e [p . fü llen [ed le

251, 1 [Im

da i ch /°

clue n e vr c uwen

fa ke : dieser grund passt für den höflschen sänger vortretfi ich. So ist Horand

auch bei den frauen yem elich

er wird zum schutze der fra uen zurück

gelassen Horand konnte seine

an fangs ausgesprochene unlust

zur reise sehr wei aufgegeben

da i nzwischen durch Wates zuziehungdie aussieht auf erfolg eine ganz andere

geworden war.

[1°

ben h 1m de r t m a n : ebenso408 , 2 ; 8 . dagegen zu 2 d i e

r e i fe : der acc. zur bezeichnung des

rau mes (s. zu 208) findet sich natürlich

besonders bei verbis der bewegung. Soda ; r iten m a nege [träge 584, 2 . Bei

vüeren findet sich diese satzfiigung1 . 2 ob i ch ein m ichel her nd 1 1

°

d a n kst [ i ch‘er halt sich fur

: vgl.579 , 3.

* 1052,3.

ber e i ten üf d 1'

e flu o t ‘zu

der fahrt auf dem m eere’Vgl. 454, l . 3

den gr ies 1 110 dem cluo te. 2 vo n

e 1'

p e r b o u m e n“von cypressenhelz

.

C . Hofm ann führt aus Konrad v . Megen

berg (ed.Pfeiffer s.319)an : des eypre/Te11

im wei gen)

er le i ch f. von 117 1 9 . d . vo ller e.

w. geslagen 250 , 1 em b ein [I 3 f. von 11.

/Z ga r guo t zuo pa lken 1°

n kirchen

und 1 110 grö;em gepäw und 1/Zga rda ; e; grög und [wen p1

'

i rd m aga uf geha lten und getragen . e e/

°

te

u n d e gu o t

1102, 2 von schifl‘

en ; von türm en

nur in zusatzst1npben . 4 fi l be r w 1 ;wie goltröt 1701,

p.3 Vgl. a lwi t fileer m

Eneide 5786 . Moritz von Om en 664 1311agele , di e wären a lk ]ilberw15. Vir

gingai 557, 3 i n {über 1ei ge. Doch wird

filberw1 ; auch nur für den glanz gebraucht : s. zu K . 692, 3. ba

g/l ag en

vgl. Green 670 er hie; den gr aue undden sage! beslahen vi l was te.

Un d w er be t u m be fp 1 /‘

e

vgl. H. Ernst B. 2268 um be [p i /13 werbegn . [p i /

e aus ist. expense (spesa),wie p i n aus pum a (pm ), m m aus

fer ir1, br1de aus ereta ‚ p r 1s aus pret1'

w n ,

[ i d e aus sala . d 1°

e m a n ha ben [ a l8 . 2 r l i x i c l i ehen m a l

261, 2

251 , 1 Später ist vielm ehrFrute der gebieter uber die krdm e. Diebeiden letzten hälften der zwei erstenzeilen sind nur zum ausfüllen da . 2 [ td 11ve r ka ufen : ebenso w ird m i tflän e i n

(6. aventiure) [H. 1 20—21] 59

nufchen unde beuge verkeufen den vreuwen ,

go i t und edel gelte ine. 16 101 m an uns delte bag, getreuwen .

252 Wir fein v üeren veile wäfen unde wet. [20]fi t eg um b Hagenen tohter [ö ange i

tl ichen ftät,da ; [1 n iem an m ac erwerben , er enm üe

q,e um b il Itr i ten

110 kiel‘

e Wate felbe , weihe er m i te wei le heizen ri ten.

253 De fprach Wate der alte ‘ich kan n iht koufes phlegen [21]m i n habe i lt vi l lei ten m üegie her gelegen .

ich teiltes ie m i t helden dag i l‘

t noch m i n gedinge.

ich bin n iht [ö gevüege , da; ich kleinet fchcenen vreuwen bringe.

254 S it e; m i n neve Hören t '

ui m ich geräten hät,

er wei; in guoter usage , wi e eg um be Hagenen ftät.der genÖget lich m i t lterke ichs und zweinzic m annen .

gew eifchet er dag werben , rc kem e w ir harte forci iche dannen.

251, 3 die 1111/°

che v. poge [01 v. 4 [ii fehlt 252. 1 rnd ge1cam 1t 2 lohter fehlt 3 [eg/dt [y m ag n yem a nd 4 [eh1

'

e/ä l l'

a tte te i lt esm as Hagene 4 kam en

in f. verbunden zur bezeichnung der ab.

sicht 1069 , 4. 3 n u fehe n u n d e

gl.Eneide 1314 die n u/7cen end

Über die Image 8 . besonders

J. Grim m , Über schenken und geben

(Kleinere sohriften Von biegenabgeleitet bezeichnet baue m eist den

arm ring. Aber auch als hals und alsbe inschm uck kam en sie vor , 8. We in

hold D . Fr . 456 . Es war das beliebteste

eschenk des erm anisehen altertum s.

ft wurden n1e rere , 2 . b. zwölf

N ib. 1644 , 3 verschenkt ; wahrscheinlich

zusam m enhängend , spiralförm ig gewun

den , wie dies an den funden aus ger

m an ischen gräbern noch zu sehn ist.

In der ze it der kreuzzüge war bere itsdas gem ün zte gold an di e stelle di eser

ursprünglichen m etailstiicke getreten ;allein das epos hielt die zustäude der

heldenzeit fest . Ob auch n 11sche , ahd.

m a m a deutschen sta m m es ist , bleibt

zweifelhaft. In das altfranzösische ist

es als m ache , ne sgas , ne e/ze überge

gangen. Altn 0rd. hnoss fii r geschm eide,ags. hnoss1

an‘häm m ern

ist wei ver

wandt. n usche be zeichnet die spange,die den m antel um den hals festhält.4 g a l t u n d ede l g efl e 1

'

n e werden

häufig verbunden 280 , 2 .

* 433,3.

Vgl. 325, 1. 4" fast =

252 , 1 N i e r en z e i l e : Wenn 251

u necht ist . so ist dies allerdings ein e

nur sehr kurze andeutung des planen,als kaufleute sich in Hagens lead einzuschleichen . Doch vgl. Flore 8280 m i ne

wei t die i ch wei le vüere durch yewi n .

wäfen u n de w ä t : zwei schon durchdie allite i*aticn verbundne wörter. Hé

vam . 40 vdpnum ok väöu m gle öz'

ag.

253, 2 m i i eg i o natürlich n icht im

gegensatze zur kaufm ännischen tätigkeit

und bewe lichkeit , die das frühe m ittel

alter über aupt nur in sehr geri ngem

m asse kannte . 3 te i l te : dies ist die

pfiicht des fürsten oder gefolgsherm n :

vgl. 299, 1 . Nib. 522, 3. H. Ernst

B. 1902. 4 g evüeg e‘artig , höflich

392, l .

*407, 4, wo freil ich nach der zu

nächst vorhergehenden strophe die be

deutung‘kunstverständig

angenom m en

w erden m üsste , wie Bit. 9842. Dagegen

ist Bit. 12782 jene andere färbang des

begriffs unzweifelhaft. Jänicke zu Bit.

9842 bem erkt , dass das wort, den höflschen dichtern geläufig , in den Nib. undder Kl. fehlt. kle i n et ; in der regel

(klez'

m i len *297, 2) ist im m hd. noch die

vollere form m it der ableitungssilhe öt

w ie w ie vorhanden , 8 . G r. 2, 257.

65 üf m i ch g e r it ten hä t‘

geraten hat , m ich zu wählen'3. Gr. 4,

843. 2 e r w e i s: dass 110e die ge

fahr der sendung kennt , geht aus seinem

60

255 Her künic , heiget gäben .

256 Der fulen wol hundert

(ö. är enti nre) [H . 1 221

decken m an uns 101 [22]un fer fchif m i t dillen. ja m uoz eg unden vol

w eren guoter recken , die uns helfen ftri ten,

ob uns der w ilde Hagene n iht m it gem ache welle lägen ri ten .

l‘

tr i tl i ch gewant

m i t uns von bi nnen vileren gegen lrlant.

15 101 m in neve Hörant m i t zwei hm dert m anne

wefen in der kram e [ö kom ent zuo im fchm ne vrcuwen denne .

257 Der zuo [01 m an würken guoter kocken dri ,

die res unde fpi l‘

e rm s nähen tragen b i ,

da; uns in e inem järe des fi unzerunnen .

w ir fulen fagen Hagenen , da; w i r küm e u; Stürm en fi n entrunnen,

258 Und da ; uns ungenäde der klinic Betele tue .

m i t unfer grögen gäbe [ul wir ofte zuo

ze Hilden und ze Hagenen hin ze her e gän

16 w irt uns von dem künege

250 Wir i h len jehen alle,

[i n vride vil i taete getän .

da; wir in achte fin .

ze haut 15 vähet gnäde der w i lde Hagene m i n .

n icht hinter welle [g m m se n_m nen

Sturm en lam zde [ei n en trwen uns fehlt 2 zuo fehlt259

,2 genade

rate hervor. 2 Vgl . Nib. wi e esum !) Brünhz

'

lcie shi t. 3 d er g en öge t

[ i ch m i t [ ter ke fehs u n d zw e e'

n

s i e m a n n en ; 1469, 1 soll W ate s. u .

m a nne eraft haben . Die zahl ist sehr

beliebt be i den interp0latoren : 26 tage1081, 2, m eilen 1 135, 2, burgen 1547, 2.

J. Gri m m RA. 218 erklärt die

die verdoppelung der sonst oft

m enden dreizehnzahl.Mullenhofi

'

vertauscht , um den

kö_

nig n icht ihrzen zu lassen,di e anrede

m it Ir helde. 2 d i l l e ‘diele’

(vgl.lat. tz

-

'

Iea) erscheint auch als se itenwand,s. W . G rim m zu Rolandslied be

zeichnet aber hier wie W illehalm 415,11

die planken des verdecks. 4 m i t g e

m a che ‘ in ruhe’

; vgl. 720, 4.

hu n de r t. Diese zahl stim m t

zu 281 , 1 , wo ebenfalls hundert m ann

versteckt werden ; es sollen aber im gan

zen sicbenhnnder t sein : 8. zu* 248 , 1 ;

tausend 272,3. 455, 3; ja dreitausend

[ tr i t l i eh g ew a n t‘ri istung

Nib. 831, 4.

257, 1 ko che sw . m .

‘kurzes, breitessohifi

, besonders als lastschiff verwandt’

4 ka m en aus

3 Hagene

(s. zu ahd. koche , aus dem ital. cocca

schade entlehn t , s.Diez, E .wb.

*449 , 4. 494, l . 843, 4. 54 , 2. 896 , 4.

1072 , 2 :

fast alle stellen unecht. d r'

z‘

sind es nur zwei kocken , wozu

zwei grd ie und ein kz'

el kom m en ; in den

echten strophen bleibt die zahl der sehifle

unbesti m m t. 3 i n e i n em j är e : nachsind sie auf drei jahre versaba .

Bem erkenswert ist die an beiden stellen

gebrauchte bejahung durch verne inungdes egenteils. Fri edrich von der Norm an is 2255 a t ska lde that eet ca r am

kre'

ng y hafwz'

th ute flyfc , them m onde

host ey thryfa . u n xe r z m n en 524, 3.

" 1403, 4 ; Vgl. uwebro/len Bit. 5033.

4 kü m e‘m it m ühe

’.

258, 1 Der hier vorgeschlagne , 311 fg.

ausgeführte plan , sich für recken aus

zugehen , die Hetel vertrieben’

habe , istaus der Ruthersage entlehn t , und hi e r

ebenso störend und schief, als dort

passend verwendet. 8 . ein]. 111.

259 , 1 i n echte : vgl. zu 313, 1 .

2 g e n äde vähen e i n es ‘sioh über

jem and erbarm en , zuneigung fassen zu

62 (5. ßven tiure)

263 De reit m it urloube

Höran t unde Fruotehin ze Tenem arke ,

fi gedähten [ich m it dienfte

264 De tete l ines w illen

eg wurden vil unm iiegic

li n in ichii [l worhten

die w ende zuo den ltcegen

265 Die m asboum e wurdendo bewant m an din ruo der

m it dem lichten golde .

dö fl varen lei ten,

2 66 Ir ankerfeil wurden

gefi leret harte verre ,deheiniu alle gno i en

dei te ha; 11 vuoren

der künic hie; des i len .

von Agabi der 1‘

idenvil unm üegic wären

[0 4Hettel

p a um e die {ich fehltlänge 267, 2 welt m a n fehlt

3g exo uwe‘ausriistung

,noch jetztberg

m ännisch : gezäh. Des gleichen sta m m en

ist tan,das aus dem nd. in das nhd.

aufgenom m en werden ist.

vgl. 605, 4. 4 z u o

den [ ta ge n :‘wol den balken , dem e

rippe des schifies’ W . G rim m . Ettm iil er

erklärt flö;‘dcr ort , wo die langseiten

des schifi'

es zusam m enstossen’. m i t

[ü ber w o l g ebu n den : silberne be«

schläge der balken hatte Frnte schon

bestellt. Zn bi nden vgl. Schön

bach Andreas Kurzm ann 26 und p indenauch den p an m m i t eise n. Brandaen 96

(Blom m aert , Ondvlaem sche gedichten II,Gent 1841) Den byel dede hi binden m et

y[ere e rde flaerke .

Beöv. 216 m ehr bundenne.

265, 1 Vgl. 1119, 1. C raon 736 m as

poum .. 2 di n r u nd er werden fast im m er

neben den segeln erwähnt :

r ät a lfa m e i n‚ g lu o t

n im m er fehlt

an der

Wate in Sturm lant.

die ké rten iä ze hant

da li biegen herren ,

dem künic Betelen n im m er geverren.

aa hei m e Hetele fchin .

di e zim berliute fi n .

16 li belle kunden .

wurden w ol m it Illber gebunden .

velte unde gnot.rot alfam ein gluot

der herre was ri che.

li bereiten [ich zer vart lobel iche.

dä her von Arabé

da ; m an fi t noch

nindert vi nden künde.

von Hegel ingen er den tiefen finden .

267 DG worhte m an die fegele

dCi welte m an dar zuo

die hei ten,die [i vunden .

die li w iirken [elten an den Runden .

fpäte unde vra c.

264,4 m tt [über m al - 265

,1 M os

Arabi 3 künden 4 Hege

altnord . glöör autt ga lt i t glöö

r a uöa fé . 3 m i t d e m l i ch ten g o ldeeine m ärchenhafte ma cht , wovon in den

kinder und hausm ärchen der briiderGrim m nr. 6 De r getreue Johannes nochein nachklang erhalten zu sein scheint.

4 entlehnen reim und sinn aus* 275,

3. 4.

a n ker /‘

e t l vo n A r a be:

wahrscheinl ich aus seide , s. 1108 , 1 .

2 fi t n o ch 6 : ein häufig form elhaft

verbundener gegensatz s. 397, 2. Para.

492, 23. MuSpilli 10 br en tz’

std ; Heliand734 sid n ah. er ; ags. Gen . 2934 std end

zer ; Thiö. S . 63 äör n é [ i ban n . ö.

267, 1 [p ä te u n d e vr u o wird oft

zusam m engestellt :* 1191 , 3. [p . oder

e mo 3 Ist Ag a bt = Abagt

Auf jeden fall steht der nam e hier dem

verm utlich allen diesen varianten zu

grunde liegenden Alga rbz'

a an der sud

5pitze von Portugal am nächsten .

us. li ventlnre) 28] 63

268 Wer m ac uns da; gelouben ,da; m an n; Biber g uot

hie; die anker w iirken ? des küneges gernder m uot

ftuon t nach höher m inne. er m achte m anegen m an

vil ga r unm iie; ic , dh er l i n gähen began .

269 Gedi llet und geträrnet din lobit m an do vant [23]gen wetere und gen l

tri te . fchiere wart gefant

nach den , die varen lei ten nach den fchm nen vrcuwen .

dar zuo ha t m an niem an , wen den der künec wcl m ohte getrouwen .

270 Wate reit von Stürm en da er Betelen vant.fi n res giengen [waere von [über und gewan t.

vier hundert m anne vuorte er m it im dan .

Hetele der biderbe vi l küene gelte gewan.

27 1 Möruric der fnelle da her von Friefen rei t.

er htahte zwe i hundert degene. dern künege wart gefeit,

da; 6 kom en waaren m it heim e und m it briinne.

vi l fchiere kom euch i rolt. ja wären li des kün ic Hetelen künne.

2 72 Do reit vo n Tenem arke Hörnnt der kiiene m an.

boten guotes w i llen Hetele db gewan

tft1'

en t oder m ere , di e er wolta fenden .

waere er niht 16 ri che, er sukunde e; n im m er verenden .

2 73 lrolt von Ortlande bete lich 16 bereit,ob i m der künic gache nim m er fin ia kleit,doch wären fi ne helde unde er 16 beraten

,

[wb. li hin gewanden , da; 11 Ritzel iem an ihtes bäten.

2 74 Der kli nec li alle gruo; te , als e; wol gezam .

lrolt bi der hende er güetl ichen nam .

m a rket vil m . m . 4 m l fehlt Getr'

llet 3 v. wollen270, 1 Hettlez

'

n 2 [eine m an 4 ka nns 271,1 Hor nng 3 helde

4 des künc’

e fehlt Hettelz'

n er kund da ; fehlt

268 , 1 Ausser den eingeschalteten haft verbunden ; vgl. das friesische om

fragen des dichters (worüber zu da t [e hi a m la nd bt'

hal de ti'

y'

en /t m eterfinden sich fo lgende directe : ende töj en/t den hee

'

dena hé ra (BA.

1124, 4. 1413, 4. 270, 2 n . 273: Die eigene ausriistung1424 , 4. 1444, 3. der helden ist im widerspruche gegen

lauter unechte strophen . 4 m atte str0phen li illung.

Br.Wernher 11Ms. 2,228 b üf 271 , 1 M ör u n c vo n F r i s/en

drew el wol gedz'

llet stät gespenget wo ! dies ist Irolds land

(e in haus). C raon 639 si n (des Schiffes) v er en de n ‘zu stande brin

gestellc was ein wagen libte getra mm t gen’. N ib. si ne chunden z

und a ls ei n.schifgeschrwm et. tr äm (e} verm uten und ob i n dien ten dr i ; gec‘balken

’ist noch jetzt in oberdeutschen Ster i t was

]sö r iche.

dialecten viel gebraucht , s. Schm eller, I r o l t b t d e r h e n d e e r

Bayer. wb. 2 . anfl. 662 : T iam . 2 gen gei st l i chen n a m offenbar nach

we ten u n d gen [ tr t te : wol form el aber hier unpassend auf den wen ig vor

64 (5. äventiure) [H . 1 24]

er gienc da er Iltzen den alten Waten van t.

(16 die helde h ilene lolten film en da; laut,

275 DG hie; m an allenthal ben

fwa; 11 vi ieren folten,

da; li; besten gar.

die helde leihen felbe ir [chef din wären ri che.

nach der fchcanen H ilden lande er fi ne boten eol‘

tl iche.

276 Zwö ga lie n iuwe veite unde gnotund. euch zw é ne kccken die betens bi der vluot,

und e inen k iel den he iten,

den bi allen ftunden

[ff des m eres finden in dem lande iem a n haste vunden .

2 77 De welten 11 von dannen .

da; was hf den fchi lfen . Wate fi nen rat

gap da dem kli nege , unz li kom en lolten ,

da; er [ich wcl gehabete , wan 11 im alle gerne dienen wolten .

278 Der künec fprach trflrende

die tum ben , die von binnen

helden m i t wi tzen fi 275, 3 /elber2 huechen 3 und fehlt der dem künege uns fehlt

ka m er E r do 2 m'

l zles d .

sitzt Wate ? und waru m geht der königzu ihm ? 4 r ei m en da g l a n t :

‘weg

ziehu , wegreisen’: vgl. 66, 4.

275, 1 kl e i n e‘fein , genau , sorg«

fältig‘. 4 «re st l i che 1104, 4. Pa m.

750, 30 m i ch i n ist kosten li ch m i n ca rt .

M it diesem ausblicke schliesst der abschn itt.

ki e l ‘kiel,sohitf

’ * 1183, 3

(wo ruderschifi‘

erscheint neben kocheauch 854, 1 . im m er in geringererzahl ; es dürfte dem nach ein grösseres,besser geriistetes schifi bezeichn en .

i r r e s n n d o u oh i r w ai t

s. zu 3 ka m en‘w iederkom m en , zurückkehren

: Walther

vil kleine nem ea war, [24]

ir res und. euch ir wat

‘la t iu bevolhen fi n

in dem dien lte m i n

varent forcli che. durch iuwer felber 6realler tegeli che gebe t den tnm ben helden iuwer lé re .

279 Wate fprach zem künege

nd fchaflet 16 hie heim e , da; in iuwer m uot

ni ht dar an gefwiche , fwä m an 101 haben hrs.

hiletet uns der erbe. in gebril‘

tet n iht an_

_

m iner lé re.

280 Fruote der hilene der kam eren de phlac,dä golt und gelte ine und vil dinges inne lac.

‘l'

wa; m an dort getuot,

4 lu/tl ich 276, 1 ga lee

279, 1 zu dem

4 s i ch w o l g eha be n‘sich froh und ruhig zeigen

’: 1139 , 2 .

278,1 tr ür en de vgl. Rued

lieb 3, 557 cum yem i la lign i t. 3b

wo aber besonderer grund zur

beschwörung vorliegt. 4 g e b t d e n.

t n m b e n h e l d e n i u w e r l é r e vgl.

Die gleichen reim wörter begegnen 279, 3. 4.

280 , 1 de r ka m er e n dä p h l a c ;v 1. 1686, 3; wie Dankw art N ib .

2 fg. Inwiefern dies am t des schatzverwalters in der sagenhaften freigebig .

keit des helden begründet ist , darüber

s. zu 219. 2 v i l d i n g es 1591 , 2‘viele habe

’. Anders 4 Lan

rin 1 103 [wes m i n herze eines gert , der

66 (5. ilven tiure)

285

den helden nach i r willen

ir fchif giengen ebene ,die ze arbei te

wä Il ir nahtfelde

uf dem m ere nam en.

m it geftabeten eiden287 Sw ie 16 was ir wille ,

10 was in etewenne

dä bi 16 betens ruowe

fwer die finde bouwet,

m ete 3 gienge

3 11. da fg bey 4 ge/Zackten beha lten

ende 10 .

ten'wird d en durch den dat. be

zeichn et 459 , 698, 4. 4 [ i ch e i n es

g e tr oeflen‘den verlust von jem and

verschm erzen 562, 2 . Arm . Heinr. 840 .

MF. 43, 22. 2. BiichL 152. i n

fi n en j u n g en [ i ten vgl. 93, 1 . 1114,4

i n [M en j ungen fiten unerbo lgen .

B ö ka m i n d a ; z e h e i l e :‘da traf es sich glücklich fii r sie

’Bit.

3117, v 1. l 0123gKudr. 672, 4. n o r t

w i r d: %egelingen liegt i m norden des

gebietes unsrer sage ; daher die südwindedi e von dort ausfahrenden in das eism eer

vorschlagen 2 r eco r te ‘ in

bewe g setzte : vgl .Nib .366 , 2 i r [chifm i t n [egele

_

w orte em höher w i n t.

3 i r fch i f g i en g e n eb en e = 1562, 1 .

Vgl. N ib. 369 , 4. Ruther 3632 ebene

gienc [ in phi uoe Reinhart 18. ü ;d e m l a n de dem Hegelingenre iche , wozu

auch die um liegenden m eere gerechnet

werden , 8 . i n dem Ja m ie . 4 a r

be i t ist hier

3

von der schiiiahrt ge

b1uucht : 1124, ku n n en a e .

‘sich

verstehn auf“

ist wo! durch eine ellipse

zu erklären : 8. G r. 4, 138. Häufiger steht

bei kun nen so die präposi tion m i t. Bit.

647 ae flr i te kunde er . Kun n en. ze ur

l iuge hat Ottokar ze r i tter/ c t

Das form elhafte des gedankens

belegt Ottokar 147 dee ufwrh'

uge heim

n di e j ungen lef ton under wege n.

Zur do pelaussage vgl. 1676,3.

Die erste versh"

fte fast = Nib.

Do kom in da ; ze heile ,ir legale w orte [int.

dö 11 0 ; dem lande hörten .

kunden ,die turnben 11 db lé rteu.

286 Wir kunneng n iht befcheiden

ze lebe und dri ; ic tagen

die dä b i in m oren ,

ze beha ltenne [1 db alle fwn oren .

4 a rba i t

da; ein nortw int

noch wiggen; n iht ze

uf dem wilden 15von nngem ache we.

10 dag m ohte weten .

der n me; m it ungem ache genel‘

en.

Minden das0

2 nacht/acid287, 3 hellen /

'

y rewe m . [ei n

Dass von e iner fahrt n ichts zu erzählenist , w i rd öfte r ausdrücklich erwä hnt :

809, 1 . 1120 , 1. 1692,Bit. 237 ] (wo auch wi e Lohengr.

die n aht/klde erwähnt werden), 2484.

11. 6 Ok ecki er afße i rr a few)a t seg ia G uillaum e d

Orange ed. Jonck

bloet De lo r j om eee ne vo s se i

a cen ter ,et Am iles 2 Vg .l w ci e rn a h t/e lde n a m Bit. 835. Hier natürlich m it iron ie. 4 m i t g e/ta be tene i d en : m it e iden in feierlich bestim m

ter form , 8. J . Grim m , BA. 902 ,wo der

ausdruck daher abgeleitet wird , dass d r8prünglich der richter sich feierlich m it.seinem stab gebährdend die form el 11er

gesagt habe (daher der alte titel derdorfn

'

chter ‘stabhaltcr

’im Elsass). So

heisst es Festnachtsspicle 591. 13 i r wert

geloben a z'

n si cherhei t an disem sic h.

Daher der scherz im ParzivalVgl. auch den schwur auf das Schwert.u. ä. [wu o r en : war während derfahrt dazu veranlassung?

w e i le ‘wun sch'; v l . 285,

2.

M it ironie whd bem erkt , dass auf der

seefahrt des m enschen wille geringem acht hat. 4 vgl . Bit. 228 er m ungvi l e nge/Nick gen e/en der

fi che‚ näm lich als waller : wenn er m it

dem leben davonkonun t , so ist es m itm üh

’und net. bo uwen , eigentl ich

(ö. &ventlnre) [H. 11 11 6 7

288 S i bete wol turen t m ile

hin ze Hagenen bürge ,da; er herre w aere

dag l iegen ts tobeli che :

289 Dh die von Hegeli ngen

zuo der Hagenen bürge ,die li nte wundert alle ,

[i die finde trüegen .

ir fegele nider lägen

dö werte da; unlange ,

in der Hagenen bürge ,

l'

wes 15 m an bedorfte,

289 , 4 wi e [9[5 fehl t

purg ze Ba li ane [o°/b xc [land

vom bewohn en gebraucht* 1285, 3, wi rd

hier ironisch auf das reisen übertragen .

So heisst es auch ‘das ellend bauen’.

2 Vgl. Nib. 371, 1 . 2 . wi r

hwren [agen beten fi die w inde verre

dan getragen . 4 [ i l i eg en t : diejen igen , von denen m an das sagen hörtDer vorwurf kann sich nur auf den vor

wurf gegen Hagen beziehen ,der in einer

uns un bekannten überlieferung erhoben

werden sein m ag. Ein ähnlicher tadel

abweichender m e inung begegnet Eraclius

ein]. 80 i ch wi i da ; [i loben diem i r der r ede wider ei n !. Zweter(Roethe)144, 5 36 xi hen t m i ch die li n ie da ; i ch

ou li chen tobe. Diem er , D. GedichtsW

är-hei t} m e m ugen t i r wwn en da ;i ch tobe. Vgl. auch 0 . Z ingerle zu Son

naubur s. 96. Besonders t passt zur

stelle be 1i c von Besan t; on i oan i c lean

estroba tour que! rein fud filed’

encan ia

few : m entent fallen losengetour . d e m .

i n ne r e das echte lied , das als ein ge

es vorlag? s. zu

289 Neuer eingang eines liedab

schn itts , der die fahrtbeschm ibung 270

b is 288 überflüssig m acht. 2 de r

H a g en en bürg e Zu

3 ze Po ing laßer liehe

dag wagger dan getragen

15 wir haaren lägen .

ze Baljän la l‘

terlichen ,

eg eni l‘

t dem m eere niht gel iche.

wären hin bekom en [1]db wart ir war ;genom en .

von welher ki inege lande11 waren w ol gezieret m it gewande .

290 Ir fchif 11 fchiere bundenwurden ra ze l

tunt.

h uz dag m an fagete m eere

dag vrem ede li ute dar kom en waeren .

29 1 S i giengen 11; den fchiffen

m it anker ui den grunt.

und truogen hf den fan t,

veile m an da vant,

4 831 liegen” . es i ll3 end da ; 4 da r fehlt wa re

den reim wortern vgl. Nih'

. 1117, 1 waren

3 Die neugierde der einheim ischen w i rd

oft bei der ankun ft von frem den erwähnt ;vgl. Nib. 1115. 1116 . Klage 1765de

wa r t

i r ea/ie war gen om en . Parzival 164 w o ! ex i e r e t m i t g ew a n de : die

schöne i leidung wird an fre m den ,be

sonders beten , oft hervorgehoben , 2 . b .

292, 4. 605, 2.

290 1 bu n den m i t a n ker : der

ansdruelr ist m ir sonst nicht vorgekem

m an . 2 i r [eg e le n i de r lägen

wu r den ; vgl."1141, 1 . Die segel wm a

den also zum entfalten heraufgezogen ,n icht herabgelassen . Das aufziehn hiess

üf binden Herbert 4172. i if an cken

Kudr. 1 ist von der schnellen be

wegen der eile und dem eifer gesagt.

re z e tu n t {ze {la nde} begegnet nur inunechten strephen : 616 2. 783 4.

Bit. 4548 . 7420. 9832. 1hzos. iv1n 297, 1.s. auch Haupt zu Erec ’ 8076. 3. 4

scheint nach überflüssig. 3 vgl.

Vgl. Klage 1772 n i ht la nger m a n

dä hei le, m a n sagte ae have m eer e.

i r u og en i lf d en [a n ! vgl.1 . Hier w ird

*321, 1 vorgcgrifi'

en.

68 (5. 1m 11m ) 21

und fwes iem an gerte .

[wie m anege m arc 11 besten

292 In burgeere m öge

fach fehzic oder m ere

von Tenem arke Fruote

euch truoc er begger kleider

293 De r ha t rihtze re

durch da; er die gelte

m it finen burgaeren

di e lpushe koufliute.

294 Der rihtaare vrägte ,

übe r I‘

é gevaren w aeren .

alle fprach der degen Fruote .

w ir fi n keufliute

295

m an m ohte de w ol kiefen

den fi n gewalt gere ichte ,

Hagenen dem künege

and was 292, 1 burger er m .

ir arm uot din was kle ine.

der lande m an nach ironi e vi l fe ine.

m a n er dem ftade ftän

der w estlichen m an .

m e ifter w as der under.danne ander iem an dä befunder.

von der burc ze Baliän ,re ri che dä gewan ,

re it er da 11 r undendie gehabeten [ich fe fi befte kunden .

von w arm en fi dar‘dag [age wi r in gar

,

‘unfer laut l i t vet ren.

und haben in dem lebel‘le riche herren .

Her Wate i el'

ch gedinges

an fi nen hören li ten ,

da; er da grim 1n e waere .

brähte m an die gelte m it dem m eere .

des landes herren biten. [2]

fa ch m a n 2 fach fehlt waydelichen n 4 a nder fehlt 293, 1 {la te 294 , 1 fragt [g von wan na fida r fehlt 2 [ee da r g. da g [age wi r i u ga r fehlt 295

,1 W. ha i/fl g.

peii fi 2 her ren [ei ten 3 gerüchi e m er e fehlt

2 [was [ö m a n bede rfte ist doppelt 293, 1 d e r [ ta t r i h tce r e Ortn it

zu construieren. Schlüsse der enste satzm it der erste n ze ile , so wäre zu true

gen etwa zu ergänzen i r di ne oder i r

ha be ; eine ellipse , die n icht ge recht

fertigt werden könnte. 3 a r m u o t

bezieht si ch , w ie das folgende zeigt , aufbedürfn isse des lebens: vgl. 1129 , 4.

4 der, wei parti tiver gen itiv :‘von denen ,

davon'. [e i n e steht i ron isch für ‘

gar

n icht': N i b. 905, 1 Die schenken käm e n

[t i na Bit. 1030.

292, 1 i n bu r gw r e m ö ge‘wie bär

ger , kaufleute’

,vgl. 3. Da der

handel nur von bewohnern der befestigten orte , der bärge betrieben wurde , sowurde die bezeichnung der bugcere auch

für handelsleute gebraucht. 3 Frutele itet das geschäft auch Hier istd ie erwähnung des ha ndelsgeschäftes verfrüht ; erst nach Hagens erlanbn is bee

ginnt es , wie eben 324 zeigt. m e i s te r

hier der vorsteher der kaufm annsgesell

schaft , wie sonst e iner w e it .

kiesen a n hör i iehen si ten .

256 , 3; der [iele r . S ilvester 289 . Es

ist ein rechtsansdruck ci ei ta»

lie . w ie solche in Ital ien schon in den

langobardiseben gesetzen erwähnt w erden . Diese entwicklung der städtischenselbstverwaltung ist e in zug aus den ze itverhältn issen des edi ehts , n icht aus den

zuständen des he denalters. 4 [p whe‘klug , fe in

': so heisst Volker in den

Nib. und der Klage . 4b ‘benahm en sich

so fein wie nur m öglich’.

u n /er l a n ! l i ! ve r r e n

eine unbesti m m te auskun ft , diesonstigen realism us dieser stelle n icht

passt.

g ech'

n g e st. n .

‘vertrag , be

sonders kaufvertrag , hea de1': m i t [i h

ien gedi nge dna penn i nge Eneide 563 fg.

2 vgl. Nib. 1465, 2 da m ohte m a n ei3 den

‘wenn einen'. 4 m i t dem m w r e

‘m i t dem berichte

über ihre absieht.

70 (ö. även tiure)

300 S in w ip und euch fin tehte r

da; In ri che gabevon keinen kouflinten

Höm t unde Wa te

301 Sehz ic ri cher pfelle ,

und vierzie figeläte

purpur unde baldefi n

li gaben hundert fabene302 Nach der pfelle m äge ,

bezoge vi l ri ehe

der m ohte dem künege w erden101 iem an lep erkenfen

,

303 Der brühte m an gefatelet

und. helm e wel getan

unde zwelf l'

chilte

des künie Hagenen gelte wären m ike.

de ze heve ‘

neit

dem künege war t gefeit

von den gelten (i n),da ; was wel an der gäbe fchin .

unde euch m anege brünnehieg m an m it in vüeren

gevagget m it golde.

304 M it der gäbe Hörantund lrolt der Rarks.

(m an brähte im aber m eere

li warn en landes herren .

301,4 [abi ne pe/

levi [y da bey 302, 3 dem künege fehlt

2 /Z. do dem 4 an der gabe wo l4 kün ic fehlt dä fehlt

bi ndung auch761,

* 1053, 3.

* 1077 , 4.

* 1316,

* 1329,4. 1358 , 1413, 3.

* 1488 , 3.

1588, 1 bedeutet als reim wort).300, 2 . 3 ist m att aus 324 entnom m en.

301, 1 p h é l e st. m . , ahd. pfellol istaus pallio lum entlehnt : ‘

seidenzeug’.

d i e be[ ten d i e m a n va n t Nib.

708 , 3. 2 v i er x i c w ie 1 sehxi c,4 hundert sind nur , um bestim m te zahlen zu nennen , angegeben . [ i g e lä t‚auch c iklät , aus m lat. cyelas , ist ein

m it geld dnrchwirkter se idenstefl'

. U r3prünglich bedeutet cycla s , aus n och ?;entlehnt, das staatskleid der frauen .

2 " = N ib . 3 ba ld eki n seidevon Baldac , Bagdad. Der stoff wurde

zu den leichteren , geri ngeren gerechnet.W ir haben nach ita lien ischem vorgangden nam en des stofl’es auf ein darausbereitetes gerät , den thronhim m el , baldechin ,

übertragen . 4 { e ben st. m .

aus 0 a'

flavov salu mum früh entlehnt,

beten wol gefehen ,

lei ten was gefehehen

in des küneges landen .

aller erlte hin ze hove ir gäbe fanden .

die heiten die m an vant,truoc nm n Of den fan t.

hete m an dä unwert vundem .

die he iten , die li bi in r inden kunden .

die m an ze heve truoc,

der gap m an dä genuoc.

vierzic oder m ere .

fo m uol‘

en 11 der gäbe haben ers.

zwelf ka ltelan.

303, 1 Da rlxfi

‘fe ine ungefärbte leinwand und kleidungs

stücke daraus’: 482, 2.

* 1273, 3.

* 1280 , 1 . Die frem dwörter

figelät , p m p ur , ba ldaki n bezeugen das

höfische wesen der zudichter. Der saben

scheint schon zurückgetreten zu sein .

4" vgl. Nib. 369, 2 .

302, 1 N äch d er p fe l i e m äge kannsich nur auf die kostbarkeit beziehen

,

n icht auf die zahl,da diese n icht stim m t.

2 bex o c m .

‘unterfufier der kleider und

se idnen kissen'

, s. zu 1327.

4 l ep e rka ufen‘sieh für

g:!d oder geldeswert leb erwerben durch

igebigkeit ruhm erlangen’. Vgl. Nib.

dag fi i r ére koufle.

Vgl. 1701, 1 . ka /te ld n m .

snan isehes pferd , sp. castel la no . Der

ausdruelr gehört der höfischen poes ie an .

4 g e e a gge t _‘bedeckt , übe rzogen

.

304 , 2 I r a”? istWate neben

Horand genan nt. 3 a be r ‘w ieder

be«

zi eht sich auf 4 l a n des

h e r r en : in der bestim m teren bedeu

tung‘

grossva3allen’zu fassen ? Vgl . z.b .

(5. fiventiure) 7 1

305 Ze hove m it in k6m en

die 11 m it in vuorten ,

fi wären alle gekleidet ,des kün ic Hagenen recken ,

306 Einer lprach zem künege

din iu W irt getan .

n iht den gelten lägen .

er dankte den gelten äne m äge.

di fe gäbe gröge ,ir lult euch ungeda nket

[w ie ri che er lelbe waere ,

307 Er fprach‘ich danke ins ger ne ,hieg m an dar gän.

lcheuwen al belunder.

do nam 11 der gäbe m ichel wunder.

l i ne kam eraere‘

m an hie; li da; gewaete

da ti; rehte erlähen ,

308 De fprach ein kam eraere

und von golde m anic va;

edele un de ri che .

hän t [i in gegeben ficherli che .

309 Der w irt der lprach‘die gelte

m it den recken m i n .

[wer an in ihtes gerte.

er nach fi nem willen gewerte

310 Der wi rt hie; zuo im fitzenvrägen er began ,kom en in da; ri che

bi m i nen zi tsa n ie re lobellche.

eg li t hie bi von [ über

gezieret m it gelteine

ze zweinzic tülent m arken

1111 W il ich teilen

der künic gap in allen ,

iegeli chen lunder

lrelden und Höranden .

von wanneu 11 der wa ren‘wan m ir gaben gelte

alfa kla idet307, 2 [einen 3 die g .

g . edel 4 wo! ze ha ben

Barlaam Helbling 4, 520.

655. 678 u. wo die form lantherre

ke inen unterschied begründet. K. 565, 2

ist auch zweifelhaft. Aber 565, 4 und

ist eines landea herre sicher 8 . v.

könig.

Vgl. Von der sorgfalt

und dem aufwand in der ausstattungderer , die den ritterschla

gem pfangen

sollten , gibt Tristan 4545 g. eine vor

stellung.

Ei ner der recken Hagens4 vgl. Swie rach her

Hagene wa re. ei n e m ö ge‘sehr

’fin

det sich , m eist im schluss oder casur

re im unechter strophen : 799, 2.

* 952, 4. 1458, 4.

4 kun iges tages das

ka m m ere

W 4 warete

w el vi er und zweinzic m an ,

die wären wol getan .

obs eg ki efen welten

[am li des tages [wert nom en lelten.

‘herre , ir lult euphän

als ich des lchnlde hän.

‘herre , ich lage iu dag,

m üegen laeli c l in .

die zwé ne junge m an,

xc dem 4 [elber3 gez ieret fehl t m it ediem

kam en wa rn

307, 1 kom m t nach ü berflüssign ach.

i c h [ a g e i n d a ; fast =

Solche e inführungen der rede

sind besonders bei den interpolatoren be«

liebt : 311, 1. 313, 4. 422,1 . 1172, 1.

d i e g e[te m üegen [ce l t'

0

fi n : dankender1glüclrwnnsch. Vgl. je

doch zu

h i e ; z u o i m / i tz en : dieauffordern an frem de , sich zu setzen

ist e'

ne ofterwähnte höflichkeitspflicht,vgl. Bit.239 . Hier ist hinzugefügt , dass die gästesich m it Hagen zusam m en setzen durf

ten . 4 b i m i n en n i te n ‘so lang ich

lebe’

; Iw. 8 bi ei nen a i ten .

72 (5. Avant ium )

311 DG fpm ch der m ake Borsh t

ro m üegen wir in klagenvon uh ler felber landean uns gerochen s1nen grögen anden .

herre,uf genäde

wir 11n vertribene liute

e; hat ein kün ic ri che

312

durch den i r dä m uofet

ich [ihe inch in der m 43e ,

ir dunket m ich alle biderbe ,

313 Er wagte , w ie er hiege

unde von des Ichulden

da; 11 in i r vlühte

de lprach der recke Höran t314 S in nam e helget Hetele

l in kraft und euch l in allen

er hat uns gelwachet

dag, w ir l in von fchulden

BÖ fprach der wilde Hagene :rüm en b ilrge uni: laut?

kunde er w itze wei ten ,

lo m öhte er i nch gerne hän behalten .

‘dag wil ich in lagen .

‘w ie ilt er genant,

der 11 ze ashte bot

li wären in der not,

luchte ri vrem edi u ri ehe.

‘den tuon w ir in bekaut ficherlichevon Hegelinge lan t.

[in t Ram und euch l i n han t,

an m anegen vreuden g uot,

delts trüeber gem uot.’

315 Do lprach der wilde Hagene‘eg ilt iu wel bekennen.

e ; wirt iu gar vergelten da.; er in hat genom en,

la nnden

ewr l . 4 a ls 313, 1 wi e [3] h.

4 dö [pr a ch der r ecke Hören ! fehlt4 de/i rueber er 117.

ü f g e n d d e kl a g e n : vgl.

Nib. Engelhard 5685. 12fbeze ichnet d1e em artung 12[ d1e genddeda ; findet sich * 1014 , 3. W ir

ysagen

noch : auf gh ed'oder ungnade sich er

geben . 4 fi n an oder e i n es e n denr ecken ist eine bee . am versechluseehäufige form el der andichtet :

846 , 4. 868 , 4. Über a nde und se ine

verbindungen 8 . Jän icke zu Biterolf 3702.

Auf Hage%s fr woher sie käm en ,antwort et

_

Ho1an ausweichend : sie seienvon ein em könige vert rieben .

w i e i [ t e r g en e n !Vgl. auch * 212 , 1 .

415, 1 . 1486 , 2 . 3 [ i h e i n ch i n d e rw äge : zu c

anaen ist zos/en Vgl. si

wa r: i n m öge 178 , 3. Der adverbiale ausdruck i n d. 111. findet sich

häufig, stets reim end, 111 den interpolationen

1003, 3. Vgl. auch die wäge 849 , 3.

1550, 2 , und zu 750, 3. 1681, 1 . w i txew a l te n vgl. flerke 117. und Klage2093 [6 kfanker wi tze w1elt. 4 be

4 h. gefan a in

er fehlt

gerochen fehlt r . ewr p . end

2 een de[[elben [ok. 3 freunde r .

gem äshet freunden

ha l ten : als seine un tertanen . Vorherhat Horand abe r gesagt , dass er

aus se inem e igenen lande vertri ebe n se i .Vgl. auch zu 350.

wiederholt die eben gestelltefrage. oder äbtest. 1. ist die unerb ittfiche feindliche ver

felgung , die nur über die schwerer ver

brechen sehnldigen verhängt w ird. Auch

hier ist also e in verhältn is Berauds zu

Hetel vorausgesetzt, welches den wide1stand des ersteren als unrechtm ässige

auflehnung erscheinen liess. Für den

ansdruck vgl. 416 . 1 de n m an in a b le

böl ; 1 11 fehle 81 11 , Bit. 711 die er

i n [ i ne a ble n a m . 4 Die ankündi

gun

gder antwort gehört zu der 11116 1

träg ichen bre ite deg1: en stelle .

fi n n a m e e i ge f : vgl.

[ i n n a m e b ieg, fin rehter na m e

km ; , 1684, 2 [w ie [ i n n am e b iege : al leszusatzstrophen . 2 Tautologiee . 3 und4 bedeute n ziem lich dasselbe .

eg i [ l i n wo l beka m e n

‘ist euch gut ausgeschlageu’. 3 a l [ö

ga r erklä fl sich aus der ellipse ein es

74 (2. &ven ti nre) [H. u 6]

322 Der kün ic hie; vr3gen die werden gefte fi n ,ob 11 w ei ten n ie; en fi n brot und fi nen w i n,

unze [i belie ; en bi im v iirften ri ohe .

do fprach von Tenen Fruote ‘da; ftüende uns allen harte fchentlfche .

323 Ob uns der kün ic Hetele ze t obte waere holt,

und ob wir e; ; en folten [i iber oder golt,des m öhte w i r da heim e wol 10 vi l bevinden ,

da ; w ir gro; en hunger dä von c ite m ähten überwinden .

324 Fruote hie ; nr 1'

w ingen fi ner kräm e dach. [6]von 16 ri chem koufe da ; wunder n ie gefchach

al um be in den landen,

da; ie burgeere

ga ben gnot fo ringe, fine m öhten e ines tages werden leere .

325 E; ken i ten , die e; wei ten, heine unde golt.

der kitnec was finen gelten ze guetar m d; e holt.

[wer aber line koufes ir gäbe ihtes gerte,fi wären i n dem w illen , da; m an ir m anegen güetltche werte.

326 Swa; e iem an fagets von den küé nen m an,

von Waten und von Fm oten, fwa; dä wart getan ,

i m das 4 ha rte fehlt [chedlz'

ch m acht [g m . .

325, 4 gewer te

dazu ist e ine bem ichnung des zieles,wonach gestrebt wird , m it nöck hinzu

gefügt :‘

(m it dem streben)nach’

. Ebensoist bi ten m i ch zu erklären 1074, 2 . Vgl.auch des j unger i ch [ö gernem i ch fo lcizer käu/ie wa re.

[ i n b r o t un d [ i rren w i n :

darunter ist übe rhaupt die nahrung zu

verstehn , vgl. 1383, 2 . Nib. 1627 , 2 . Bit.

6305. Vi inal 379, 9 . 945, 4. 964 4.

1025, 3. aise rchron ik 1746 . n ahe.

E ilh. 26 16. M orolf 2140 u . a . Lohengrin187, 2 . Neidhard HMS . 3, 242

fi n w in

und auch [ i n bröt der; wei le! i r i n

vröuden m i t i m ezgen . Friedrichvon der Norm andie 2775 han fördem e! [i k m

'

i n ok brödh tive dagher

w ei [a re hungi rs n öd/e. Seghelyn

2090 . Bew i rtung wird m it derselbenform el angeboten 8 . Oswald 240 (Hauptszeitschr. 2). 3 s. 316, 2 . b e/ i txen

‘ in

besitz nehm en’

. 4 Grohe zurückweisung die zu parodieren scheint.D ie überarbe iter wollte n den frem den einkeckes undHagen dem ütigendes auftretenverleihen , ohne nutzen . Vgl. 350. 352.

323, 2 Diese übertreibung ist dochkeck und volksm ässig. 4 ofte ist

326 , 1 Was a ber gem ü nd dem

m it iro n ischer genauigkeit be igefügt ; vgl .* 1 190

, 3.

[w i n gen‘anfschlagen

.

2 d a g wun d e r vo n : 1105 4. r i ch er

ka uf‘

gute kaufgelegenheit bon m a r

ché . Parz. 562 , 29 86 r i ehm m a rkt.

4 r i ng e‘billich

, Vgl. ze r . flän Erec967. fi n e m äh ten : Müllenhofi

'

ver

gleicht Iwein 3426 dd i]? eg um be [ö

gewa nt da g; n iem en h im /üble li te , wurder befir z

'

chen dd m i te , am e wurde dä“

ze/lan t wo ! m rende unde gefun t. e i 11 es

ta ges‘an einem einzigen tage

':"631, 2.

lwr e heisst , auf die person bezogen ,‘m ittellos

. Es beze ichn et nicht nur,

wie nhd. leer , das fehlen des inhalts,sondern überhaupt einen m angel : vgl.W i aloß5800gewa ndes (i l/ö lwre. Übeleswei 499 gua tes here.

325, 2 Unpassender einschub . 3 li n e

Ico n fes : wegen der verbindnn der

präposition fi ne m it dem genitiv s. oh.

m ann zu den Nib. 2308 , 3 B. 4 i n

d em w i l len , gewöhnlicher des 10 . /i n‘

gestim m t , entschlossen se in zu'. m a

n eg en ironische beschränkung.

[we g dä w a r t g etän :‘was

(sonst , von andern) auch geschehen

(ö. ßm tinre)

der m ilte was n och m ere

75

den iem an m öhte getrouwen .

li wurben val'

te um b ere . da ; fagete m an ze hove den fchcenen vrcuwen.

327 Man fach arm e linte

die [ich verzert hé ten ,

gelcs l'

et u nd gevriget.

din junge kün iginne

hei ; ze hove ri ten

m an Iaget hie Pi einer,

rc wunderliches m uote s,

fi ne li te und fi ne gebae rde

tragen ir gewant.

den wart dicke ir phan tvon ir kam eraare

hörte ofte lagen von in da; m eere .

328 Si fprach zuo de m künege

di e werden gelte di n .

fwenne da; gefchsehe ,

da; ich in un der w i len gerne feehe.

329 Der kün ic fpraeh zer m eidedie 111; ich d ich fehen .

‘vil lieber vater m i n

,

‘da; m ac vil wol gefchehen .

denn och was er Hagenen gar in unkii nde.

die vrowen erbit_

en küm e,

330 Der kün ic fü1e gelte

ob 11 von gebre i‘

ten

des da nn [ei n gem am d

3 ga r fehlt a nkü nden

m ochte’. 4 [11

°

wu r ben ver/te u m !)

är a durch ihre fre igebiglreit. G ewöhn

lich von tapferkeit s. zu Allgem ein

327 , 1 So verschenken Werbel undSwem el ihre reisekleider Nib. 1374. 1375.

Vgl. Ruther 1329 fgg. 2 /‘

i ch ver

x er n‘se ine habe verbrauchen

’. p h a n t

g e h e /e t : während des ganzen m i ttel.

alte rs war es uhlich,bei dem häufigen

m an gel an geld , die schuld v01 läufigdurch versetznng von kleidern u. s. zu

bezahlen. Es war dann sache des fürsten,

di ese Binder seiner diener zu lösen .

Thiör.IS)

125 (Dietleib). W igaloiser (Ar tüe) lö/te de12reclcen dwke i r

pha nt. Helbling 4, 872‘e'

u a llen greb

i ch pha l e’s

gagt herzog Albrecht zu

seinen vornehm en dienstm annen . Müllenhoff vergle icht die noch jetzt bestehendeübn n be i feierli chen gelegenheiten ,thron teigungen u. s. w. alle fänder

unter einem gewissen n iederenlbe trage

fre i zu ge .ben Hier wird die freigebigkeit der

8frem den als so gross ge

_

schi ldert,dass sie selbst denen , die sie n ichts

an

g\w

f

ehn , derartige woltatan erweisen .

an die j u nge kün z’

g i n n e (338, 2.

340, 4. 385, 2. 427, 4. 535, 3.

971, 2 stets in un echten

4 erpei ten

unze li die li te an Waten ervünden .

ha t und in gehet,

bete n deheine not,

327, 3 end fregat 329, 1 am der

[allen a n dem alten Werten

Parz. die i wer käm e bünt

erbi ten . 647, 8. Wig.228, 37 . Trist l 438

e r b e z'

te kä m e. Tit. 4603 erbe i t vi l

k. da m . Lobeng. 692, 7 .

b a t u n d i n g ebö t : bi ten

und gebi eten wird form elhaft verbunden

Nib. 973, 2 n . s. .f

Klage1926 , vgl. I. Z inge rle , b i te n u n d

g eb re ten Germ . 8 , 381. G ewöhn lich

w ird dann das objek_

t , welches von den

zwei verben verschieden regiert wird,

strophen)von den frem den so viel rahm enhört

,dass sie sie zu sehn verlangt , so

erinnert dies an Ruther 1515fd i e w er den g e/t e i n , v 1.3 fw en n e da g ‚g e/c in e e

ist ebenso vorausgeschickt 1182, 3. Bit.6075. Vgl. 413. 1263. Kl. 2019 , ferner

lin i e [ö d . g. Knd.

* 929, 3. [wie eg [a ltege/ohehen 1 198, w a r m e d er; g e

[ eh cehe 1 184, 3; vgl.* 1355, 3 w a rm e

eg un s r e d a g.

er b i t en kä m e , eine häufigeverbindung :

‘lronnten kaum erwarten'.

*543,2 .

* 1195, 2 . 1349, 3. 1666 , 2 .

1693, 4. er be i ten Ic. * 1060, 4.

*1065, 4.

1605, 4. Auch sonst ist erbi ten in der

Kudrun

76 f5. flven tü1re)

da; 11 ze hove krem en und un; ; en fine fpi fe .

da ; riet von Tenen Eructe . der was beide küene unde w i fe.

331 Ze hove li ch do vli ; ; en die von Tenelant,

da; niem an itewi ; ; en in m öhte ir gewant.

lem täten ouch von Stürm en die Waten ingefinden .

ja m ohte m an in lelben einen guoten fwertdegen vinden.

332 Die Mörunges recken die truogen m entel gnot,

rocke n; C am pali e . rct aliam ein gluot

fach m an dar 0 ; erfch‘

i nen golt m it dem gefte ine.

lrolt der küene , der gienc dä ze hove niht al eine .

333 H6ran t der Inelle, des hete n iem an ftri t,

der ba ; gekleidet wm re. tiefe m entel w i t

fach m an da ; 11 tru0gen , die wären liebt gevar.

die leihen Teac küene köm en hé rl i chen dar .

334 Swie ri ch her Hagene waere und [wie hoch gem uot,

er gie hin in engegene. din küniginne guot

ftuont fit von gefidele, do 11 W aten fach.

der bete die gebeerde, da ; im lachens gebrach.

nützten gno ien fehlt m an tl a n guc ta tiefm e n t! end ee . gep ra/i

n icht , wie hier , widerholt. 3' Vgl.

331 . 1 [ i ch r l ’i gen‘sich eifrig

sohm iicl mn’338, 3: xc h o p e ‘

um an

den hof zu gehn’

. 2 U ber die woldurch anlehnnng an wiegen sich er

klärende verkürzung des 5in üewz'

; gen,1565, 3. 1633, 1 ; s. Jan icke

,HB . l,

3. 1X. Z . f. d. A. 8,

4 [w e r td eg en

‘einer der eben den ri tterschlag

erhalte n hat’

; eine für Wate wen ig

passende beze ichnun r i n den m it.

doppeltem acc. belegt Gri m m Gr. 4, 626nur m it adjectivischen beispielen , wie

sie in der Kudrun sich häufig finden* 354, 4 u. s. f. * 1098, 4 Überdas fehlen unseres

‘a13

, wobei gewöhn

lich anch der artikel wegble ibt , s.Müllen

hoff und Scherer , Denkm äler

332,2 C a m p a l

‘i e ist schwerlichidentisch m it Ca m pa te

'

lle 235, 2 ; es

m uss wegen seiner stoffe oder trachtenbe rühm t gewesen sein . Das war die

Cham pagne , s. Gui llaum e , le besa n t de

dien 1267 und 0 611,HMS . 2, 80

° fi neür/

it 172 ei n [cha m pm e'

s Neidhard

(Haupt) XXIII, 19. Schriebe m an da

her Ca m pa n £e , so m üsste wegen des

0 e in e p1oardische quelle angenom m en

werden,aus der der nam e geschöpft

wäre, 8 . D iez Gr. 1, 125. Schönbach 184 .

4 n i kc a le i n e , ironische verneinung,‘in grosser begleitung

'

,was vornehm

heit und m acht bezeugt.* 1396 , 4.

Hör a n t de r [n e tte wirdhier dem setze voran eschickt , wie

die r itter . d es e te n i e m a n

[ fr i t‘das behauptete gegen ihn nie«

m and'. 2 dér = da ; er (der be

tende) b a g als Horand g ee l. 10 . vgl.Nib. 1309 , 2 m an tel tief unde wi t.

Euroline 1953 sind frauenm äntel la n0tief unde wi t. 4 d i e [e l be ndem onstrativ ; daher das süddeutsehe‘seller

’. Vgl. 411 , 2. 1140 , 3. 1142 , 1

u . o .

S w i eg r z'

m m e

H a g en e w a r e u n d sw i e z a r m ic

g e m u o f. 2 ° fast * 1077, 3.

* 1293, 3.

1307, 3. 4 Der m angel an geselligkeit stim m t zum charakter eines helden.

Vgl. Alph. 78 : Dat [ag ei ner i n ei ne ecke,der hefe gefilleu m

'

et er legt ein [w t

über bein,da ; was i m a l/B liep .

78 (5. am em 1

da; ti iem an viinde in der gebeere

da; m an ib t anders fpraache, wen da ; iecli che ein kün iginne waere.

340 DO hie; m an Waten den alten zuo der m eide gen .

[wie gris er db waere, li hete iedoch den wän,

da; 11 [ich huote in kintlichem [inne .

Waten hin engegene m it ziihten gie din junge küniginne.

341 S i enpfienc in aller erlte. ja waere ir lihte leit,

ob li in ki i fl‘

en folte. fin hart was im breit,fin har was im bewunden m it borten den vi l guoten .

li hie; li litzen beide Waten und von Tenernarke Eructen .

342 Vor ir gelidele ltuonden die weetlicheh m an,

die m anege zuht kunden und b eten vi l getan

g;

e

vp iirde 4 971. a ndere n icht [ä

m wh 340 , 1 den a lten Werten

gem 4 a le gi e m i t züchten em phienge waere i r ltklatei l fehlt 2 ob [i i n kit/[en [a lle fehlt 342, 1 waydele

'

chen

unechte strophen . Vgl. Nib. 102 , 11. Derausdruck ist besonders der spielm anns

poesi e e igen , Hanpts zeitschr. 12, 394,wo auch Laurin 221 und Biterolf 601citiert werden ; Morolf 3703 und Vegtsanm .

,wo auch auf D . Flucht 8866 hin

gewi esen wird. Berger , Orendel 73. Be

sonders n ahe steht Osw. 2445di n jw zc

frouwe [ Mon t i n a lle der geba r(d)e a lsob eg de

'

u j unge Icüm'

ginne waere. 2467.

s. auch Ene ide 77, 31 , Aber H zeitschr.4 e i n kün i g i n n e : d1e gleiche

übertreibung findet sich 1304, 4

340, 2 gr i s bedeutet ursprnnglich

nur‘

grau’und ist in dieser bedeutung

in die rom anischen sprachen überge«

2. 3 ‘sie hatte doch die ab

sicht , den ausland zu wahren trotz ihrer

jugendlich geringen e ineioht.’

2 hat Zien1ann nach Nib.

1604 ergänzt. Dass frauen auch fre m de

m it einem ha sse begrüssen , wird öfter

erwähnt , vgl. Nib. ausser 1604 fg. auch

1292. Ruther 4731. 5096 . En eide 734.

Parz. 23, 30. 83, 15 11. 6. [ i n ba r t

w a s i m b r e i t ist aus ent

nom m en. So werden alte helden öfter

beschrieben : Berchther im Ruther 4957 ;und Kaiser Karl. 3 [ l n hö r w a s

i m bewu n den m i t b o r t en den v i l

gu o ten : die gleiche beschreibung von

e iner jungfrau findet sich im Wigalois1743 i r zöpfe wol bewunden m i t goldeune an da ; ende ; von Dido En. 1728

i r bär wa s bewon den m i t ein en bo rden

de was goet . Neidh. 20, 15fg. sagt eine

alte die (i r gfi /ie loch ) wi t i ch bewinden m i t [lde. Von m ännern , wie

hier von Wate und 355, 3 von Wate

und Fm te , also noch dazu von greisen,wird diese ausschm ii cknng seltener er

zählt. Doch vgl.W igalois 7095i r (zwe ierhunde1tjähfiger gre ise) hö r geflohlenunde r ei t, m i t borten wol bewunden ;2228 he isst es von e inem riesen : iaslzchlok bewunden wat m i t fiden und m it

golde . Mantel 266 : Kei trägt se in haarse inem xepfe gevlohten . Schultz , Höf.leben 1

,2 14. Weinhold D . Fr.

’ 2, 322.

Müllenhoff verweist auf Heinrichs von

Türlin Krone 6883,wo es von e inem

allherren heisst : di nhätte

und m i t go lde gebunden ; sowie auf

Brendan (Bruns) v. 1049 am e was [ imba r t gevlochlen un de ghewunden unde

m i t go lde real ghelm m kn . Händgersich diese art des schm uckes im

norden nachweisen . Weinhold , Altnoni isches leben 180 : Männer und frauentrugen als zier ein kopf oder stirnband ;wen es bei den reicheren gewöhnlicheine kostbare seidenborte und ni cht seltenm i t gold durchw i1kt war , so hiess es

ohne weiteres ‘

goldband oder ge ldborte’

.

Vgl. was Sexo im VI. buche von HaraldHildetand erzählt. 4 be i d e

: nach

332 f. sind doch auch Morung, Irold undHorand zugegen .

(5. aven tiure) 79

in ir tagen tugende in m anegem ftri te fchöne .

dag lobet m an an den helden . m an gap in da des den pri s ze löne .

343 Vrou Hi lde unde ir tohter durch fchim phli chm m uot

beg unden Waten vrägen ob in da; diuhte'

gnot,

fwann e er b i fchoaneri vronwen fitzen folte ,

oder ehe er gerner in den herten ftr i ten vehten wolte .

344 DG fprach Wate der alte ‘m ir zim et eine; bag.

w an bi fchaanen vrouwen 16 fen ite ich nie gefag,

i ch entwte eineg lihter, da; ich m i t guoten kn ehten ,fwenn e eg weten folte , in vil herten I

'

türm en wolte vehten .

345 Des erlachte lüte din m innecli che m eit.

11 fach wo] , da; im waere b i [cha nen vrcuwen leit.

do w art des Ichi m phes m ore in der felde.

vron Hi lde unde ir tohter redeten do m it Mörnnges helden .

346 S i vrägte von dem alten ‘wie i ft er genant?

hat er indert liute , bürge unde laut?oder hat er in der bürge w

ip oder kint?

ich weene 11 getrintet lei ten in fi ner heim e flnt.’

347 DO fprach der recken einer ‘kint n ude wiphat er in fi neu landen . gnot unde lipdag waget er durch fire dei l

t an im w ol ervunden .

er i1‘

t ein küenor recke gewel‘

en her von allen fi nen ftvn den .

342, 3 i ron 4 dä des fehlt [31 b. 4 gan zer fehlt i ch

tet lache£e 3 m ere fehlt 347,3 das 171 4 r . we i ga ve/en

342, 1 [W e n den trotz der auf.

forderung zum . sitzen d i e

w es t l i chen m a n . Das adj. nur V0 11

isoneu gebraucht findet si ch

92, 2 . 493, 1 . 655, 1 1359, 4.

1468 , 2 , alles unechte strophen . 3 tu

en de wird hier von der ta ferkeit ge

raucht . während es sonst igebigkeit

oder sittsam kei t , anst bezeichnet.

[Vgl . Lam brecht Alex . 439 Strassb. hs.

m elde t fr ei ne wi le gerün unze ih ei ne

tugc'

nt m ohte gelün . Z .]343 Eine anz ähnl1che frage wird

in der Heisere ron ik 4579 an Totila ge

ste llt , von diesem aber anders beant

wertet.

344, l . 3 e i n e ; n im m t nu r r1’

i cksicht

auf 343, 2. 3, n icht auf die letztvoram

gehende zeile . 3 g n a l eu kn eh ten‘ tüchtigen helden

, nach einem

besonders im XII. jahrhundert üblichenausdrucke. Vgl.Rolandslied

wo Karl der grosse , und Alexanderlied

(Strassb. hs.) 1654. 6241 , wo Alexander

selbst e in guo t km h! genannt wird.

Ei lh. 600. Im ubrigen sind die aus

dn'

i cke der antw01t arm selig aus derfrage widerholt; und von dem volks

tii m lichen Witze der stelle der kaiser

chron ik ist nichts geblieben .

345, 2‘in der gesellschaft schöner

frauen wäre es ihm n nbehaglich’.

Guillaum e d’

0 range erscheintim C har m i de Nim es als kaufm ann .

Man f1agt ihn 1106 uvex vos fem e,

bea us a m z'

s m a rchea nt ? 4 all

gem ein : ‘m an

’.

ki m u n da .m tp vgl.* 955, 3.

D ie fam ilie hindert das reckentum n icht,

wie z . b. Hildebrand als D ietri chs ge

nosse beweist. 2 g u o t u n de (”

i pei ne form elhal

'

te verbindung ; Vgl. 1557, 2.

Klage 460 d un e [o ld e/t är a u n d e

l i p da r u m be n i h t gewäg e t hän .

80

348 lrolt fagete m eere

dag künec deheiner

10 rehte küenen recken‘ l

'

wie fen i te 10 er gehdre,

349 DO fprach din kün iginne

fi t inch von Tenem arke

Hetele der herre,

eg lebet 10 ri cher n iem an,

350 Er fprach zer küniginne

do gap ich , [wem ich wolte ,

folt ich nd leben d ienen ? .

von den m i nen erben

die a; em elten reckenda; [1 von niem a n genen

her Hagene der was ri che .

352 Von dannen Il dö giengen .

ze hove hm te n [ta t

eg waere in line Ichande.

‘l‘

am bot m an; uns in m ines herren

da; 11 ze allen zi ten

ze Ii tzen bt den vrouwen :

dd l‘

prach der degen lrolt353 Vür den künec [i giengen.

m an'

eger hande fpil :lober1nen under ichilden .

als m an doch hate Hagenen den w ilden .

dä vunden fi befunder

in dem brete anbelen ,

ll ahten n iht fd höhe

(15. dven tiuro ) [11. 11 71

von'

dem küenen m an ,

n ie noch gewan

in fi nen landener i l

t e in m eere r hei t ze fi nen handen .

‘her Wate , eg i1‘

t m in rät.

her vertriben hat

1111 [alt i r hie be liben .

der inch hinnen m tlge wol vertribea’

‘ja bete ich felhe laut.

res und gewant.

m üeli chen ich da; taets .

belibe ‚ ich'

ni m m er j8res vrilt l‘

fle te .

351 Der kün ic ze allen Rundendie wären 16 gem uot,

n em en ze e iner m arke.

ein tei l in m uote ir überm üete

b0t vil m ichel gnot. [7]

die fchcene Hilde hat,

da waren ritter vil .

348, 1 m eere fehlt (1. kunaga m . 2 n och n ie 3 kuena 4 sa m bt ge

pafi e rei che wo ! von hym aen wäge 350 , 1 Wa te de r zu

der I: . das ich m üe liehen 4 ym m er 352 , 1 dum m 3 are fehlt

4 m a n; fehlt ‚ 353, 3 vnnder [cherm en [Ch.

348 D iese widerholten versicherungen

von Wates tapferke it sind m att. 2 Vgl.

Nib. 206 1 , 3. 4 küen e r m a n ,d a ;

n i e kün e c dehe i n er besse r d eg en s

gewa n . 4 [ 0 er g e bä r e : ergänze

etwa n u . Nib. 169 1 , 3 [w i e . b l i de

e r h i e g ebä r e, e r 271 e i n g r enm i i em a n .

349, 1 eg i [ t m i n r ä t : solche ein

leitende hervorhebung eines rates findetsich oft

,Walther N ib .

119, 3. Klage 429 dag, i]? m i n ßre.

J . G rim m , Kl. sehr. 3, 245anm . Vgl.Vir

ginal 304, 9 . Bit. 8992 ; noch gewöhn

licher am schlusse . Vgl. Boner, EdelsteinZuwe ilen

nenn t dann der ratende seinen nam en

da .; 172 der Rüm oldes rät Nib. 1409, 4

u. o . Parodietiach : Fastn . 647 . 3 da s

i]! der na rren rdt m i n .

350,1 j ä b e te i c li [e l be la u t , (wie

347, 2) als unabhängiger fiirst? Darauf

deute t der gegensatz leben dienen 2 . 3

und di a erbe z. 4. D ieselbe verwirrung4 n i m m er j ä.r es v r i ft :

ei nes fehlt , wie ei n in n ie tue , ie fa ezfehlen kann : Walther 100 , 11.

351, 4 e i n te i l [ ta rke. Die

selbe iron ische beschrän lm ng begegn et

m eist

m it folgendem ze s. zu 71, 2. N ichtiron isch steht e . t. 1356, 1.

352 , 2 are ho se ha ben [ ta tWalther

m a n eger h a n de ([p i l} istaus

”354, 2 entnom m en . Dieser strophe

82 (5. fiven ti um ) s - 11

357 Der vürl‘

te Hagene vrägte

waere ibt kunt getanalfam in

_

lrri che

des erlim iélte We is verlm ähl iche .

che in in ir lande

fchirm en all'

0 fta tka ,

di e finen helde . phlaegen .

358 Do fprach der hei t von Stürm en

dar um be waere ich hie

dag ich eg rehte kunde .

m i ner m iete ich i m gerne gunde.

der aber m ich eg Ié rte ,

bevcllen ze einem järe ,[war des m eifter waere ,

- 359 Do [prach der kunso zem gelte

durch di e li ebe din ,konn en l

'

wä m an l‘

tri te

eg vrum et dir ze etelicher z i te .

360 Do kom e in fchirm m eil‘

ter.

dä. von er gewan

Wate ftuont in huote ,

des. erlachte de von Tenen Fruote.

361 Dag half dem fcherm rheister ,an Waten hende erklanc

Wi l ich dich leren heigen

dag dd doch dr1 Iwanke

in herten veltl‘

türm % .

Waten den vil küenen .

des Hass li bes forge.

[am er ein'

kem phe w aere .

allam ein lé bart w ilde.

Waten und [i ne m an, [3]

"ich gefach eg nie. [4]

‘den betten m eilter m in

leren er began

dag er w i te fpranc

das eine i n fehlt 4 von [ei nen helden gephleget [chm ielet358 , 3 bew lhm i ch fehlt 4 i m da rum !) g g. zu dem2 den 10 . le—rm zen 4 fm m bt lem nen 4 kem pker a ls

[a m ein lewe rt

D er e u r /te Hug en e 363, 2.

4 erfm i e i te * 1249 , 1 ,yvon [m ide‚

fm iere‘lächele

,v .gl to [m i le v er

m dh‘

l i che ‘Spöttisch , verächtlich’

, ein

ganz seltenes wort .d e r ‘wenn einer

, vgl.* 989, 3. 1500, 4.

359 11. Die einschiebung des fecht

m eisters zerstört die gan ze üben'

aschung.

S ieht Hagen zuerst an Wates kam pf

gegen den fecht1neister , dass jener auch.l'

echten - kann , so hat er keinen grund

sc_iiberm ässig erstaunt zu sein , als er

es an sich selbst erfährt . Fern er geht

dadurch die [eine iron ie verloren , m it

welcher W ates lohn fii r den fechtunter

richt * 362. 4.

*366, 3. 4) aufden snlüeren ka mpf m i t Hagen gedeutet‚w ird. Ganz abgeschm acht aber ist diesteigerung , wonachW ate erst vom fecht

m eister (h e i schlage dann vom

köni ge vier lernen so ll*362 ,3. Auf erstere

bestim m ung (vgl. Bit. 10883)wird späte1gar keine rücksicht genom m en

,wol aber

auf die letztere *366,3. A119 1d1ng8

R ute s. zu

[p r a n c : vgl. Germ . 3,319

,

wo das wettsingen m i t dem fechten ver

glichen w ird : a us /'

em e n /bklegm ki nderm i ch [0 tet i ch ein en /jm mg .

auch in der Rabenschlacht findet sich

eine steigerung in der zahl der wunden,welche die jungen helden W itige zu

fügen : Scharpis 2 , Orte 3, Diether 4 : s.

Heldenbuch 2,XLIII. Und in ein em

Meisterlied Germ . 3, 319 ist die rede erst

von dre i gängen ; dann folgt : i n den vi er

wen n bi n ich guo t. 3 [w a n ke‘hiebe

'

,

vgl.Nib. 2313. 2 . 4 veIt/tu r m en‘feld

Schlachten ’Auch diese absicht

passt ni cht zur annahm e , dassWate ein.

aufm ann se i .

dd vo n er g ew a n eri nnert

un passend an 354, 2 . 3 ftu o n t i nb u n te ‘lag in deckung

4 ke m p h e ist der zum ka m phe ‚d . h.

zum gerichtlichen zwei im m pfe bere its3. Walther Wartburgl

'

rieg 1 8er fldt. ka m ph aus

s. D . W b. 4 Über

16 . 3ven ti ure) [H. 111 5—6} 83

vi l dicke dag fchm ire wäfen , dag die viurvankerf

dr5teu üg den fchilden : des m ohte er finem fché rm kiraben gedanke n.

362 Do fprach der wilde Hagene‘

gebt m ir dag fwert enhantf [5]ich w i] kurzw i len rnit dem von Sturm lant

,

ob ich in m öge lé ren der m i nen liege viere ,dag m irs der recke danke.

’'

dag lebete de der alte Wate lohiers.

363 Der ga lt fprach zem künege‘ich lol vride din [6]

haben ,vii rfte Hagene ,

dag di). ibt värel‘

t m i n .

flüegeß dir m ir wunden,

des fcham te ich m ich vor vrcuwen .

Wate kunde fchirm en, d ag fi n

'

zer werlde n iem an m ohte trouwen .

364 Hagene dclte küm edag er als ein begoggen brautder m eifter vor dem junger.

den kun ftlöfen m an ,

riechen began ,ja was er ftarc genuoc.

der wirt cuch Pinem gafte [lege unm aegli chen flucc.

111. d. 4 [einen [10 . i n di e I: . 2 von fehlt3 die m . 363, 1 zu dem 3 vor den f. 4 i n der 10 . 364, 1 kli m afehlt 2 bego/[ner

ba ld i ch wider auf i n ga ng. Das hin

und her Springen unterschied Später di efranzösische von der deutschen lacht

lruust. 2 a l/a m e i n l é ba r t : Bit. 9339 ;über verwante ve rgleiche s. zu 98 , 3. Vgl.Nib . [ i n (Volkers) vi delboge cm

lüte a n fi ner ho n t er c la n e. 4 dm'

en“im h e ise sich bewegen ,

w irbeln'. er

das spriihen der ta nken aus den waffen ,das in kam pfbeschreibungen un zählige

m ale erwähn t wird, s. zu g e

da n ken ist unpassend auf de

m eister (er) aus*362, 4. über

tragen .

en b a n t für i n die bunt istauch Alphart 177, 1 verm utet werden ;dati vi sch i n der 11. kom m t es oft vor :

857, 1 .

* 880, 1 u . s. w . en lan t für i n

da .; la n t findet sich Nib. B . Re inhart 415 hm m [i ch m lan t . 3 e i n e

ist epische zahl ; vgl. 1133. 3.

* 1224, 2.

'1319 , 3.

* 1330, 2. Si e steht wie unser‘ein paar

’fiir e ine un bestim m te kleine

an zahl . Weitere be ispiele s.Wackern agel

Germ . 17, 122 . Benecke zu Iw. 84. Erich

Schm idt QF . 4 s. 79 . Em o]. 1318 [Za rker

{ lege viere.

363, 1 i ch [o f h a ben‘ich werde

haben’

drückt die zuversichtliche , hi er

natürlich ironisch gem einte hoffnung aus.

vr i d e d i n ist n icht ‘schutz

(296,

sondern ‘schonung

’. Br. Be

‘herre , gn .äde 11° habet

w i de gegeben unsschonung ve1rsprochen’

.

Vgl. zu äne en de 366 1 . Mülleuhoffvergle icht Frau 2771 da ;wa lde , ob e; m i t {r ide eve/en fulda.

kä m e d o l l e ‘hielt m it m ühe

aus’

; vgl. 889, 3 [i n ungevi iegeg zürnm

n iem a n bi i m do lle ‘hielt niem and

neben ihm aus'. 1408, 3 der küm g&

w zgem z'

id e li m ei den n iht verdo ln .

2 a ls e i n beg o ggen br a u t r i e ch en .

vgl. Bit. 12686 (l l/Ö em begcggen kol be

gunde r i echen dö der m a n . Über dasschweissdam pfen der känwfer in den

schlachtbesch1 e ibn ngen derpflucht Die.

tr iebs und der Babenschlacht s. e inl. zu

Heldenbuch D , XXXIX . V Ellh. 4036

der kon i ng von xorne ne i r so .; und

begunde ba rnen a ls ein [w ie. Troj . kr.35932 a ls ob ei n ka lc dd w ere enbran t,a l/

ö was ab i m rouehes o i l . Über denvergle ich m it einem bra n t ‘brennendem

holzstiick’s. Haupt zu Erec

’ 653. 3d er

m e i /te r : der wi tz , der in dieser bezeichnung Hagens liegt , wird abge

schwächt , soba ld schon ein e ige_

ntl icher

m ei /ler dagewe_

sen ist. j u n gerist wie ahd.

_j’

nngw zeigt , eigentl ich ein

com arativ und sollte schwach flectiert

we en. 4 Als w i r t un d g a /t werden

6 *

84 (5. 11m 11m ) 7—81

365 Din liute fäheng gerne

der kunce vi l fchiere erkante

ein teil begunde er zürnen,

[weg m an fach ir Berka ,

unfer be ider fchirm en .

gelernet nd wcl viere .

er leute im fi t fo höhe

367 DO 11 den vride liegen

der [111 begunde diogen[weg Il anders tre ten ,ir fchirm en was als fwinde ,

365, 1 [oben g. 2 des W.

4 oder e inem F .

Hagen und Wale auch 368, 1 einanderentgegengestellt.

365, 1 D ie freude der zuschauer wird

an schaulich hervorgehoben . Vgl. den slac

feo lte got felbe haben gefeben ROI. 198, 18und andre be i J. Grim m Myth. 16 ver

zeichnete stellen . 2 m e i /‘

te rfeh a ft :‘sei ne eigenschaft als m eister

'. 4 b e te :

also ist der kam pf zu ende.

Id ; ä n e r r i de fi n zen /e rbe i der feh i r m en :

‘wir wollen ohnejede schonung zuhauen

. Vgl. ld; e;un gevr i det fi n. Ortni t Bit. 8513und Jän ickes anm erkung. äne vr ide

geflogen Troj . kr. 4078. Pen . 351, 9 .

Haupt zu Ere0’2773: im turn ier bedingt

der fr i de , dass es auf die gefangennahm e,n icht die tötung der gegner ankom m t.

Dann übertragen : N i l w i r! ge ungen«i ne vr ideWartburgkrieg MS . 2

,2 S im

rock ‘jetzt hört jede zurückh tungauf

’. Indessen hat M iillenhofl

gewiss

m it gutem grande geän dert : läge wi r

nd fi n . Man erwartet sonst noch eine

we itere beschre ibung des fechtkem pfis;367 kan n aber schon wegen des cäsur

re im s n icht echt sein . 4 fi t beziehtsich auf ihren späte ren kam pf in Heteleland s. zu 359 ; wäre dagegen 367 echt,so würde dies der so stark hervorgehohoue lohn Wates sein . [u m e i n emw i ld en S a lz/en o der F r a n ken ‘

wiee inem gefährlichen feinde

. J. Gri m m,

Haupt , Müllenhofl'

haben folgende be i»

spiele für den ruf sächs ischer list oder

fei n wol g .

durch ir be ider kraft. [7]die Warte n m eil

te rfchaft.

waereg im n iht an ers.

doch bete ir Hagene dä beze iget m é re .

366 Wete fprach zem künege

ich hi n der [lege din

ich w il dirs gam e danken.

[am einem w ilden Sahsen oder Franken.

‘14g dn o w ide 1111 [8]

bali ben under wegen,von ir beider [ legen .

in m ohta fi n gelungen.

dag in die [wertes knöphe hine fprungen.

366 , 1 zu dem [ ldxe w i r 91 12]

wildheit angefiihrt : wi lder Sa lz/e Kudr .

1503, 4. Lohena 599 . feroces SawonesPertz Mon . Germ . 2 , 367 (doch auch

Fram : i fer oces Parts 1, kilndio

a ls ei n Sa lz/e Am i s 1043. Vgl. Helmbrecht 422. Goldem ar 9

,10. Dazu kom m t

m a l . een wi ll 80 8 of een Vri es MaerIant , Jacob ende Marti n 109 . W . von

Hi ldegaersberch ce ben io dom m er

da n een Sas of een Vr iese m ut van

aerde . Isengrim us ed. Vo igt 1, 124 non

S either n on S exo ei ne Sacoue ego . Überdie Sazo nes s acer s. Diim m ler Ost

fränk. reich 1, 7 anm . Vgl. überhauptW . Wackernagel , Die spottnam en der

völker , Haupts ze itschrift 6 , 254. Imaltfr. beze ichnet Sa iene einen unbe

kannten , wildfrem den m enschen : Tristan

(ed. Michel) 1, 3219 vers n n Gernot ou

vers un Sa iene . Dagegen werden Sachsen

und Franken einfach zusam m engeste llt

ebenda 1 , 3391 Il n’

a fra ns ham

Fran ei er ne Se-isne ,‘ Konrads Engelh.

702 Franken unde Sahsen ; und in e in em

Hildburghäuser ki m hweihlied : So wolln

w ir euch nun denken m it Sachsen und

rn it Franken . (Uhland , Schriften III,s. Franken im Reim auf da nken

(wie Swdben : gäben s. zu 744,2) zeigt

auch das m eere vom feldbauer G erm .

1, 350 v. 361 ; Joh. v ,Würzburg Z . 1. d.

A . 1,221 ; das spiel von der aufem tehung

C hristi (Mona a ltd. sohausp. v.465).367. 1 u n de r w egen (beliben) län

‘ve1nwhlässigen , aufgeben ,

be i seite

86 (6. äventiure) [H. W 11

(G.) Även ti u r e ,w i e [u o xe Hör a n t fa n c.

372 Dal; kom an einen ahent

dag von Tenem arke

m i t 16 hé rlicher ftim m e ,

m uo le 111 den liuten .

dä von von Tenen Hörantouch bete e7

,w ol gehm ret

eg erhal ir durch dag venfter,

din aller befte w ife

die ich ze d irre welte

dag wolte got von h im ele ,

Überschrift zu 372 : [de/[ zu H.

eogelin das e ine von fehlt

str0phenschluss in v. 4. 4 Ste inwerfen und gerachleudern um die wette

wird ebenso Nib. 129 , 4 als die kurzewi le

der helden erwähnt ; 8. auch B it. 3380und 5944. Kudr . 813, 4 w ird ansta tt des

ersteren das springen genann t. Alle dreiepiele m uss bestehn , wer um Bräu

hild wirbt , Nib. 325, 4 . 326 , 1. S ie

werden auch Thiö. S. 129 um die wette

geübt. Vom XII. jahrhundert an (Noroli977) bis zu ende des m ittelalters (HansSache 8. Uhland Schriften 3, 20 und die

dän ischen volkslieder , W . Grim m 30)sind diese Spiele bekannt ; das ste in

stossen auch jetzt noch in e inigen can

tonen der Schweiz.

'

Für den norden

weist sie neben anderen W einhold A. L.

2951g. nach.

372 , 1 D a ; bezieht sich auf das

folgende. ka m a n e i n e n üben !‘,traf ein

, fiel auf einen abend’

; vgl.

4 116 kam e; a n die s i te dag.

Buther 884 Da q ua m i ; a n e inen ö/ierta c da g: Con/?a

-n ti n m i t [ro lle wa s a n .

dem Podera m is have. Der abend istdie zeit des geselligen gesanges MF.3, 1erklingt Ki i renberges wise n ehten und

[pr iche i c h (Reim a1) w i der üben !l i-hte em fahrens wort ; vgl. auch das

da; in [Ö gelanc, [1]der kileh e degen [ano

dag eg wol gevallen

da von gefweic der vogell i ne fchallen.

373 Da; hörte der kün ic gerne und a lle fi ne m an ,

der vriunde vil gewan .

din alte kün iginn e .

da 11 was gefeggen an der zinne.

374 DG fpra'

ch din fchoene Hi lde ‘wag hau ich vernom en ?

ift in m i n ören kom en ,von iem an hän crvunden .

da; 11 m i ne kam eraare kunden .

372, 1 e i nem 3 [a m it

Tene freude4 a llen d .

m bd. W b. unter dbm tm cer li n . d a ;i n { d ge la n e

‘dass sie das glückhatten

’. 4 g efw e i e : das verstum m en

der vögel , worin bereits e ine sagenhafteüberh o ihuug liegt , die in

* 389 wei te rausgeführt wird , wiederholen die inter

polatoren

d e r v r 1 u n d e v i l g ew a n

erinn ert m it absichtlicher w iederholungan

* 354, 2. Vgl. zu* 1366 . Nib. 864, 2%

Alphart 73, 1 . 78 1.

und 104,2 u . a. 3 d i n a l l e kün i

g i n n a : dics'

, ohne e inen nam en zu

nennen , ist die be ze ichnung der m utter

der Hilde in den echten si:m pben*445. 3.

*560,2. 4 Un te rschieden

w ird fenster und zinne in Wolfram s Ti t.86 9 1311 ich. ron dem ven/2er

aber a n (116 z innen . Hier aber sche int

fenster die öffnungen der zinne zu be

deuten . a n de r z i n n e : dies ist der

oberste , ausgezackte m auerkranz. Dort

hi n kom m t Hagen m it der königin aus

der Lem en a te Dort sitzen die

frauen ,um den ritterspielen zuzusehn

ME 8, L374 , 2 vgl. N ib . 1925, 3 Di e! r i ehes

[i i m m e i ft i n 111 1 11 a r e ka m en . Kudi u1213, 2 zuo den ä

_ren kom m .

87

375 Si hieg ir den gewinnen, der re fchöne fanc.

do fi [ach den recken ,fi faéete im s grögen dene,

dag i t der ähent waere m it w enden hin gegangen .

von vrana Hi lden w i ben wart der hei t harte w ol enphangen .

376 DO fprach din küniginn e‘ir [al t uns hm ren lan

die wi fe,di e ich hi nte von in vernom en hi n .

dag gehet m ir ze einer gäbe ze allen abunden ,dag ieh inch haare fingen , ro wirt iuwer lön wol ervunden .

377 ‘Vrouwe , ob irs gernochet , welt ir m irs fagen dene,

ich li ege in ze allen zi ten alfa guoteg Inne,

[wer eg rehte erhceret , dag im fin lei t verfwindet

und m i nnet t gar fi n forgen , der m i ne fliege w i fe rehte ervindet.’

378 Er fprach , er dient e ir gerne. da m i te fehiet er dan .

fi n fingen lön [ö grögeg ze Irlant gewan ,dag

'

m an im n ie dä. heim e gelönet alfö verre .

alfö di ente B etelen üg Tenem arke der herre.

379 Do lich din naht verendet und eg hegen de tagen ,Höran t begunde fingen ,

dag dä bi in _

den bag—eu

gefwi gen alle_vogele von fi nem fliegen fange .

die l inte , di e dä fliefen , die enlägen dö niht ze lange.

380 S in li et erklanc im robene , ie höher unde ie bag.

Hagene eg fe1be hörte : bi fi nem w i be er [ag.

375, 1 gew i nnen den /°

ö fehlt 2 [agt w m a 4 f mwen har te fehlt

abendm 4 wi r 377,2 gäts gefa ng 3 le ide 4 m yn ndert den

m ei n 378, 1 er von d. 2 1311 fehlt a lfa gras g/a nge 4 lagen

ze fehlt 380, 1 h at 2 felber

375, 1 S i h i e ; i r den gew i n n en

i st aus*39 1, 1 entnom m en . D iese ganze

zusam m enknnft ist ohne bedeutung.

4 vr 0 1m H i ld en ? welche von beidenm ein te der inte rpo lator?

h en te , n'

chtiger hin t , noch

j etzt i n süddeutschen m undarten gang undgäbe , ist aus 111t (els. hin icht)

‘diese

n a cht’

zusam m engezogen . 3 g ebe t . .

x c e i n er gäbe . der zusatz ist über

flüssig. äbu n d en : s. e inl . III, 3 über

die esnchte alterti'

un lichkeit im vollenv der endung.

377, 2 / 119 6 die wieder

h olnn

gides verbalstam m % 1111 object, hiereher als findet sich auch

1 130

€1 in einer eben ialls interpoliertenstrophe Das selbstlob Horands ist um i e be i com parativen verleiht

p assend. 4 w i n n er t ist in transitiv diesen'

den begriff einer beständig zn

wie Freidanlr 82 , 23; gewohnlicher ist

die transitive verwendung.

E r fp r a ch , e r d i en te i r

g e r n e fasst das v0 1h efgehe'

nde unnötigzusam m en. 2 16 11 [ 6 g r ögeg : istein geschenk gem eint oder bildlich die

gewonnene zune igung? 4 Flickzeile.

379, begu n d e wie eben 378,dien te sich wiederholt hat. 2 I m e s

_t. m .

‘einhegung , park, gebüsch

’. 4 Ahn

lich wird die wi rkung d es nächtlichen

gesanges geschildert in der polnischen

Walthersage bei Bognphahis (wiedem

gedruckt in San Marte’

s Walther von

Aqui tan ien): reg is fii ia de leeta sal i ens

caaevis llabus

gu id e abli ta ecm tu i si m o i n teni a

88 (6 . 8ventinro)

n; der kem enäten m uofte n fi in die zinne.

der gaft w art w ol beraten . eg hörte eg din junge kün iginne .

381 Des w ilden Hagenen tohter und auch ir m agetli n

die lägen unde leisten , dag di n vogell i n

vergägen ir dm us 111 dem have vröne .

wo] hörten auch di e helde ,382 Do wart im gedenkst

dö fprach von Tenen Fruote

dag der von Tenem arke Inne fo ichoac .

von w i ben und von m an.

‘m i n neve m öhte lan

fi n ungevüege dcsne , di e ich in haare fingen .

w em m ac er ze dienfte als ungevilege tagew i fe bringen ?’

383 Dö fprächen Begeh en helde‘herre

,lät vernem em

niem an lehet fö fischer , im m öhte w ol gezem en

hce ren fi ne ftim m e , din get 0g fi nem m unde.

‘dmg_

wolte got von him ele’

fprach der künec ,‘dag ich 11 felbe kunde ?

h5rets a lfa [ok. Ten n e m i ght es 4 111 . es

ne 383, 1 Hagenes 2 liche r

nehm endeu ste i run .g höch von

tönen ‘ laut': . Nib. ei n höhe r

wi n t. 4 w o ! ber ei ten : unklar , we il

die nähere bestim m ung i shlt. Es soll

wol wie Horands fortschrittein se inem un ternehm en bezeichnen .

l a/en , ahd. hla/°

éfl ‚ in suddeutschen m undarten (Hebel allem . ged.)erhalten . 3 vergägen : wunderli ch,dass die jungfrauen , ansta tt dem ge

sange selbst zuzuhören , das schwe igender vogel bem erken sollen . e r ön e :

aus dem ursprünglichen gen . pl. frönö‘der herrn

’ist m bd. ein adj . vrön ent»

spra u 11 , als dessen unfleotierte neben .

form es aus vrönö abgeschwächte erfin eangesehen wird; 8 . J. Grim m

, Kl. sehr.5, 385i g. Das wort , im 12. jahr

_

hunde1t

n och häufiger vorhom m end, wird 1m m bd.

höchst selten , w i e hier , von weltlichen

herren gebraucht (vgl. jedoch noch unserfrohndienst , fröhnen); m eist bezieht es

sich auf gott und ist durch ‘heilig’

zu

übersetzen ; Vgl. unser trohnalta r , frohn

leichnam ,worin das unve1standene ad

j ectivum als erster teil der zusam m en

se tzung erscheint.

Frute ,der doch am strande

sein sollte und hier“ Horand sei

nen n effen nennt (vgl. zu spottet

über dessen gesang witzlos und m it ärmlicher w iederholnng se ines schlagworts

ungevii ege‘plum p

'3. 4. 4 ta gew i fe

4 vom [elber

‘ein bei tagesanbruch gesen enes lied

'.

In diesem sinne wird das eichbedentende tagel iet noch spät gebraucht , z. b .

U linger , Uhland r olhal. 74. Besonderssangen solche m orgenlieder die wächter,die dam it die schlafenden weckten . Vgl .beso nders Herbert Troj . l m

eg 4178 fg. :

der wech! er üf der z i n nen [ag, finei ageli et er [a m : da .; i m [i n fli m m e er

Ida ne von 9 rö; em e däne. er [a n o ‘eg

taget [ehöne : der tae der [ch in et i n den[a l. 100 ! 12f, r i tter, über a l! 10 01 üf.’

ta e.

D ie m hd. lyrik hat , hauptsächli ch nach W olfram s vorgang , em e

eigne gattung von liebesli edern ausgebildet , worin , wie in den provenzalischena ltes , aber m it eigentüm lichen zügen,das sche iden der liebenden am m orgen

erzählt w ird. Da die liebenden durchden gesang des wächters zum scheiden

gem ahnt werden , so wurde nach ihmdiese art von liebesliedern tagewi /

e oder

tageli et genann t. Es dauerte aber diese

liedergattung , zum teil geistlich gewant,bis in die reform ationszeit : s. Lachm annzu Walther s. 202 , Wackernagel , Lite .

raturgeschichte Q 69 , 35.

hi t ve r n em en‘lasst (eure

m einung)hören': vgl. zu 2 n i e

m a n l ebet ö [ i e cher‘es gibt keinen

lnan lren’

; vg 349 , 4, wo die nom inativ»

flexion herzustellen war . Dass krankesogar zuhören m üssen , ist ein öfter wie

0 (6 . &ventiate) [H . N 2]

w ider m orgen wart g ekleidetdin junge m aget edele

386 Der herre gie heldein triutel

_

tcher wife

an ir vater kinue.

[i fprach‘liebeg vaterli n ,

w olte er dir dienen,

nd lint 16 höchvert ic

da; uns hie ze here

388 Swag fi gebiten kunde ,do vleig [ich anderwe ide

geish e ro ritterliche .

[ich m it ir finnen

389 Diu tier in dem waldedi e würm e die dä lolten

die vil'

che die dä lolten

die liegen ir geverte.

385, 3 g . 111

e have fehlt 387, 1 aben te

4 n i cht 111. 1°

r wo! da n nen

fälle u. s. f. verneint wird. Vgl. 2 . b .

1 m i r wert [a ufter n ie , 967 , 4. 1058, 41233, 4. 3 w i de r m o rgen

Nib. 2065, 1.

gegen

m orgen , früh am m orgen . m i t ! 1 eh

tem 1 1°

gew a n de w ie hier der gen . despron . pers. steht das possessivum zwi

schen attribut und substantiv * 1463. 4

den beflen m i_

nm w i llen : \ gl.Nib. 1975,2 12f liebte; gewa n t.

386 , dö w a s d e r m a g ede

ha n ! a n 1°

r e n ter k1°

n n e : vgl. BA .

147 : ‘Be i den alten fassten flehendehart oder ki nn (ye

veco v) an : Il .Callim aoh. hym n . in Dian .

Anders Mai 51 dem k1°

1111e er 31°

1'

e.

S . Beklcer , Hom er. Bl. 2, 58 . 4 va te r

l i n : für den wilden Hagen passt dieseruh1ende fam il ienscene wenig; zum aus

druck Vgl. W igalois 9767.

d i rgd 1 en e n steht unklar fur :

singen . Vgl. 390 , l . 382 , 4 ne die nste ;etwas anderes ist dienen 378 ,

tü/°

en t p h a n t : dies ist die gewöhn

liche su1um e in übertreibungen , vgl.Walther und gu!te ei n fuoder

4 1°

rem 386, 2 traür1'

cl1'

cher w agte

388 , 2 des

fleen 2 dä fehlt in dem gra/°

e [alte ngeen

m i t liehté m ir gewande.

r

nach ir vater Hagenen [i de lande.

da er die m aget vant.die was der m agede haut

11 hat in vil fé re .

heii,in hie

*

ze hove fingen m äre.

387 Er fpraoh‘liebiu tohter ,

ich gazhe im tfll'

ent phurit.

die geh e m i ne,

n iht wol erklingent die da me lin e .

ze übendes frunt

der kün ic dannen gie.

Hörant,da; er nie

die lichen zen gefundendannen niht wol gefcheiden kunden .

ir weide liegen l'

tän. [2]in dem grafe gän ,

in dem wage vliegen ,

jä kunde er finer vuoge wol geniegen .

3 1°

res 4'

I11°

e

aber wey/e ß . q den

wi nes t. ph. Fre idank 4 ‘dass

m ir sein singen n icht wol klingt , dass

ich es n icht gerne höre e ine törichte und

dem sonstigen benehm enHagensnieht an

gem essene em pfindlichkeit. [ i n e nach

gesetzt st. 1633, 4 ; m i n e 4,

sw. m i ne 1633, 3; m i nen 1364, 4. 16323 ;zweifelhaft ob st. oder sw . dincu “ 147

m i nen fi n an 1539, 4.

1578, 4.

‘Wie .sie zu bitten verstand

W . G 1im m . 2 a n de rw e 1'

de ‘aber«

m a ls’findet sich besonders in Späteren

quellen . Troj . kr. 48550 und die von

Leser gesam m elten belege (besonders ausLohengrin). 3 g efa n e [ö r i t ter

h ehe , vgl. 413, 4 Singen gehörte zur

ritte1lichen t11gen t : Arm er Heinrich 71 .

d i e [ 1°

e eh en ist aus 383 abgeschwächt

wi ederholt ; hier m it den gefunden zu

e iner collectivform el verbunden wie Exo«

dus D . 152, 10.

D i n 11 er i n d em w a ld e .

2 d 1'

e w 1'

i r m e . . 1 11 d em gr a /‘

e 3d 1°

e

1 1°

/ch e . dem wäg e : diese e intei o

lung der lebenden wesen m it angabe ihres

(6 . flventi ure) [H. IV 31

390 Sw a°

g er dä dienen m ohte ,

[ich unm ärt in km ren dä von der p fafl’

ert fanc,

die glocken n iht klungen Ib w ol alfam

alle; da; in hörte , dem was nach Höranden we.

"

da; fchosne m agedin ,

e; ane ir vater w iggen vil taugen [alte fi n ,noch da ; ir m uoter Hilden n iem an fagete des m ee re

,

dag er al l°

0 tougenli ohe b i i r in ir kem enaten w aere.

39 1 Da hat in ir gewinnen

392°

Ein gevileger kam eraare

9 1

da; d0bte n iem an 1a116.

der em rnte den fait.

da:; 11 i m gap ze m iete,

da; was röt galt,

liebt unde tiure zwelt°

bouge Iweere,da; der langes m e il

ter ze äbende in ir kem enäten waere.

m inner t charen fafi°

e 3 a ls [um auch ee

[alle taugen 3 [t i lge 1°

!d e11] fi nyem and das 111.

wohnortes ist form elhaft ; sie kehrt ähn

lich w ieder in den ausdrücken für ver.

bannung und Verlehm ung , für nd und

boden , für e inweisrw g in grund errechaft

und gerichta barkeit RA . 39 . Vgl. 2 . b .

s. 40 : der vage! 111 der lufl, der fischi n der wage , die tier i n dem we i de.

Vgl. Walther 8, 28 fg. Z.] Br. Berthold74, 22 Der vage! 8 1 119 6! 111 dem lnfle,d1

°

u t ier sp r i ngen ! in dem wa lde , diet ische fl iegen ! 111 dem wäge , warm e

kr 1°

echen t 171 der erden . D ie un tersche i

dung der vi er elem en te weist auf geist

lichen ursprung der form el hin . Zuunserer stelle passt bes . Reinfrid 22400d i e t age! i n den lüften , di e n ische 111de m n äge lau ten ‚

a nträge dem güfiee _l ichen däne . Zu z. 2 efinn ert Müllen«

110 11 an g r a swu r m‘raupe

; Bobl ett

städte r gl. Z . 1. d. A . 5‚347 wird es m it

eruea glossiert ; das heim chen wird als

wurm , noch dazu als höchst giftiger be

zeichne t in der Thiö. S . cap. 18 in der

hs . B (Unger s.

_24 , anm . 16 : gedacht ist

dabei wohl an die pflanzenverderbliohem aulwurfsg1i lle). 3 v l i egen

‘schwim

m en’:* 449 , 4.

‘ i m sebifl'

e fah

ren’1207, 4 ; von sohifi

'

en 854, 1 . Be

m erkenswert ist die verbindung m ehrerer

vordersätze m i t e i n e m nachsatze , die

nam entl ich in den priam eln sich findet

und etwas volkstii m lich feierliches hat.

4 e u ag e ist besondem‘kunstgeschick

.

393, 4. Nib. 1773, 2. Der m ärchen

halte n aher,den m usik auch auf die

[3]

4 das was4 bi fehlt

m vernun l‘

tigen tie1e,selbst auf leblose

wesen ausüben soll , kehrt°

m der vo lke.

poesie unzähligsm ale und an den Ver

schiedensten erben wieder. Uhland,Schriften vergleicht ausser däni

schen , schwedischen,schottischen lie

dern die sagen von 0 1pheus und den

sirenen ; Holland , G erm . eine ste lleaus dem afrz. Gn illaum e d

'

0 range ; Hof.

m ann , Mün ch. sitzungsber. 1867 11 365die Span ische rom anze von graf Am aldo.

Anderes be i Wackernagel ,' Lit. - Gesch .

3, 29 . Panzer 229 . Auch das finnischeepos kennt diesen zug , 8 . J. Gri m m , Kl .

schriften 2, 96 ; und ebenso das nach den

sagen der non lam exi kau ischen Indianerbearbe itete lied Longfellou e von Eis.

watha VI.

390 Elende strophe . 1 ist aus384, 2 entn om m en . 2 und 3 zeigen

besonderen sinn für ki rchliche dinge.

[ i ch u n m re r e n‘

gleicl1giltig , zuw ider

werden’. kö r st. m . , der raum der

kirche hinter dem hauptaltar , wo die

ge istlichen standen . 3 g l o cke er

scheint schon ahd. als einem , wahrsoheinlieh aus dem keltischen entlehn t.

H i ld en nur hi er im alten liede

als nam e der m utter vorkom m end , kann

wegbleiben , wodurch der vers um besser

wird. Panzer230vergle ichtßuthe1 19251g.

e r a r n te den fa i t : era r11en ,

e igen tlich‘aruten

, dann erwerben ,ver.

dienen’w ird gewöhnlich i ronisch vom

sichzuziebn eines le ides gebraucht. 80

92 (6 . aventiure) [H. W 4—5]

393 Er Warp eg tougen]tchen. jä vreute [ich der m an ,

da; er In guoten wi llen da ze have gewan .

er w as von vrem eden landen gevaren nach ir m in ne .

durch die fi ne vuoge truoc 11 im wol von fchulden helde [inne .

394 S i hie; ir kam erae re vor dem hii le ftän ,

dag ni em an enfolte nach i m der i n gän ,

unz ll vol gehörte die w i fe , die er fange .

dä was m anne ni em an,

wen er unde Moruno der junge.

395 Den hei t hat fi fitzen .

‘ir fult m i ch haaren län’

[4]fprach din m agst edele ,

‘dag ich 1 vernem en han

des lüfte t m ich vi l fé re. wende iuwer fti m m e

diu i ft vor aller vreude unde ob aller kurzw ile ein gim m e .

39 6 ‘Getörfte ich in fingen , vil fchceneg m agedi n , [5]da ; m ir dar um be na m e ni ht dag houhet m in

iwer vater der kün ic Hagene , m ir folte n iht vé rfrnähen

fwa ich in m öhte dienen , waeret ir m tnes herren lande nähen .

397 De hu0p er eine w ife , din was von Am i lé .

die gelernte nie kr iften m enfche fi t noch 5,

van [chuldm fehlt [a lle 3 10 01 unde fehlt

396 , 1 E r [prach g. 397,1 er fehlt

he isst es auch im Alphart (112nm el!den [alt crum en

‘m it deinem leben be

zahlen'. 3 l i eb t w ird das geld auch

genann t Alphart 149, 3. 4 Der schluss

ist aus der vorhergehenden strophe ent

nom m en .

£a n g es m e i /te r findet

sich in der tee n ischen bedentung‘leh

rer‘

be i Ul rich von Singenberg , in Lach

m anns ausgabe des Walther

de r m a n ist eine kahle be

zeichnung für Horand. 3 und 4 ge

hören ebenso wen ig zusam m en als zum

fortschritte der erzählung. g eva r e n

n a ch 1°

r m i n n e ist von Horandnicht passend gesagt .

vo r dem hü/e [h i n : wasn achher doch ni cht die iiberraschung411 fg. verhindert. 4 Morung wird

gle ich in der folgenden zeile 395, 1 igno

n'

ert.

395, 4 v o r a l l e r vr eu de u n de a b

a l le r ku r xw‘

i l e : tautologisch (vgl.169, 3) m it wechsel der präposition . o bvgl. Parz. dd 171 m i t ob a ller m i t;und d1

°

a [t hem /i e ab a llen 1e i ben im Os»

wald und Orendel , Haupts zeitschr . 12,394. W ernhersMaria 1153 ein chr1

°

eta lle

ab den engelen a llen . g 1°

m m e

aus lat. gem m a‘juwel ’ wird oft bildlich

verwant fiir das kostbarste : r ehter g iietee1

°

11 g. Trist. 1906 . fill a ller güd e ei n 9 .

MF. 93, 4. Jhe/ie edeh°

u g. 8.U lrich 125.

ab a llem golde g 1°

m m ß 18 ! 11° werder

[ ip DürincHMS . 2, 26 V, 2. du (Maria)y1m m e über a lle schoene RotenburgHMS .

D ietr. Flucht 23. Vgl. gem m a fitabba tum Isengrim ns V 653.

396 , 4 w a r e ! m i n es he r r enl a n de n ähe n wiederholt besti m m ter

die bedingung :‘wenn ich euch singen

dii lfte'

, m it geschickter nennung des

kön igs , der nach dem echten liede hier

zum ersteuum le in Irland erwähnt w ird.

397 Horand singt also doch , selbst

ohne neue aufforderuug. Musste seine

we igerung 396 danach n icht als zierereierscheinen ? Allein 397—400 sind 1111

echt , s. zu 400. vo n A 1n 1°

l é : Ettm ii ller erklärte : ‘wol ein lied übe r di e be

kannte sage von Am elius und Am icus',

wogegen si ch Haupt , vorrede zu En cl«

hard X ausgesprochen hat. Hüllen off

8 . 90 hielt die 101/é von Am i le fii r ein

Sarazenenlied , wie 1588 , 4 ein von

Ardeen erwähnt wird. Dort wird jecdoch der gesang den m ehren beigelegt

94

dag ich fi behalten ,den bri nge ich m i nem herren , .

40 1 Si fprach‘wer ift din herre

oder hät er eigen laut?m ac er haben kr0ne

ich bin durch d ine l iebe im

de fprach von Tenen der küene

402

re fagets ich dir gerne ,

von im fcheiden liege ,

durch dinen willen , vrouwe ,

wi e

403 S i fprach*la; m ich hcnren ,

iuwerm lande anbiete . ift

des bringe ich d ich w ol inne ,

Hörent vorhte Hagenen .

404

dag di ch fin herze m inuet

m ag 1111 durch402, 4 {raw du rch dei nen wi llen

tum der kanigstechter wiedererkennen

konnte , sollte wel als beweis dienen,dass er seinen auftrag ausgeführt habe .

Panzer s. 232 n im m t den giirtel als zei

chen der ju_

n gfräulichkeit ,gdurch dessen

übergabe sich Hilde als braut Hetels ver

pflichte . Allein das wäre wol deutlicherausgesprochen werden ; auch könnte siewol ihn fre iwillig hingehen , aber nicht

Horand sie darum bitten . beha l t e n

übersetzt W . Grim m‘zu gnaden aufge

nom m en’

; allein die bedeutung‘wolbe

sicher’ist die gewöhnliche , s.

1637, 3. Oswald 394(Haupts zeitschr. 2)u . a . Vielleicht ist zu ändern : ob da ; i ch[ 1 b1 hu lden angienge , ist zwe ifelhaft ;un tadelig wäre da ; ich [1 1 11 1nwern

hu lde11. An die erwähnung des gii rtels

(von welchem übrigens später n ie die

rede ist , auch n icht sein kann , da Hilde

j a selbstHorand zurückbegleitet)schli esstsich die zweite anspielun

g

g Horands aufseinen ben e . U nzweifelhaft ist in di eserw iederaufnah in e de1 un terbrochenen er

zäblung die nat zu erkennen , welchedie in torpolation an das alte lied an

flicken so llte . v .gl zu 1486 , 2.

401 , 2 m a n e r h a be n. kr ö n e : die

um schrei bdng ist wol nur gewählt , um

Er fprach‘und m elde uns n ie

'

m an ,

Er fprach zuo der vreuwen

an aller flahte bag.

(6. aven tiure) [H. W 6—9}

m aget vil m innecli che.

re ift er m i ner m eere vreuden ri che.

oder wie i ft er genant? [6]

holt vi l ficherlichen .

‘ich gefach n ie künic alle r ichen .

vil fcheane m agedin , [7]uns der herre m i n

da er uns here fande,

ze di nes vater bürge unde lande.

wag m ir der herre di n [S]eg der w i lle m i n ,

1 dag w ir uns gefcheiden .

im begunde dä ze have leiden .

[9]‘fo enbiutet er dir dag,

dein liebe 4 de r von Tene

ea ters 403, 2 bedle[o

404, 1 m an!

m it dem ausdrucke wechseln zu können .

e i gen l a n t : als selbständiger fiim t ;vgl. Bit. 4157. 4 Horand antw0 1tet nurauf die zweite frage nach dem range

seines herrn . D ie antwort auf die

nach dem nam en wird im echten lie e

sti llsohweigend vorausgesetzt ; auch in

den zusätzen n icht nachgeholt.

402, 1 E r sp r a ch unterbricht H0 o

rende rede ; es ist m it gedan1pfter stim m e

gesprochen zudenken (W i lm anns). 2 d 1°

r

in dem übergang zum duzen vom ihrzenwelcher sich an die gleiche wen

dung im m unde der Hilde anschli esst

und zeigt sich die rasch

fortschreitende vertraulichkeit be ider , 8 .

Gr. 4 , 305. w i e : ‘m it welchen auf

trägen'

(Bartsch).1°

[ t eg de r w i l ls 111 111 ‘ istes (auch)m ein wille , bin ich dam it ein

verstanden'. 4 Die letzte ze ile soll

wol andeuten , dass und warum Horandsich m it dem ausrichten seiner botschaft

beeilte . 1°

m begu n d e le i d en‘es

ward ihm unbehaglich’. dd z e ha ve

‘be i der kön igstochter’.

[0 en bi u l e t

schliesst sich eng an das vorhergehende ,m it ellipse von etwa :

‘wenn ich es sagen

iß. aventiure) 95

nd la; in geni

egen , vrouwe , di ner gilete.

er hat: durch dich einen genom en von allen vrouwen fi n gem üete .

405 Si fprach_

go t m üege im ‚Ionen ,

- da; er m i r weege fi .

koem e er m i r ze m äge , ich w ei te im ligen bi ,

ob da m i r woltel‘

t fingen den ahent und den m orgen.

er fprach‘ich tuon eg gerne , des fi t äue aller ll ahte forgen .

406 Er fprach zer fchwneu H i lten ‘Vil edele; m aged iu ,

m i n herre tegeli che hät in dem hove fi n

zwelve , die ze pri l‘

e_

vür m ich fingent verre .

[wi e fli ege fi ir w i fe,

doch finget aller be lte m i n herre.

406 , 1 an der 2 teglich herre

soll’

(Bartsch). 2 m i n n e ! (i n a l le r

l i c h te h a ;‘

gan z aufrichtig , herzlichliebt

’: die verstärkung durch die vera ci

nung des gegenteils ist häufig, gerade

in diese r wendung : [i phläyen m i nne

dn a llen bag. Wolfram Lieder 4, 7 . un

der ha ; tr i uten unde „ ri n nen Engel ard1180 ; vgl. 2302. Biterolf 4706 unhagl iche holt. 5496 fr izm l ehaft dm a llen

ba g. N ib. 1172, 1 Er en°

ut i u m z'

nnee

l iche liep äne Ieit. Kolm as MF. 120,14

im him m el ist m i nn e ei ne ha ; ; und ausder geistlichen , besonders der predigtlitteratur stam m t wol diese verstärkungdnrch vem einung des gegen teils : vgl.Müllenhoti

'

u. Sche’

rer , Denkm . 32 u. ö.

a ller [ la hte gibt der verneinung vollekra ft , wozu hier anlass ist

,der

fehlt. Über die redensart 8 . G r. 3, 77 .

4 Dass die liebe den liebenden gegen

alle frauen ausser der geliebten gle ich

giltig m ache , ist eine in der m bd. liebes

dichtung. unzähl ige inale wiederkehrendebe m erkung. Vgl. besonders MF. 11

, 16er he izt d ir [agen seu dre , du habe/Zi m elliu a nc1n

'

u w ip benom en ü; [ i n emm uofe (Müllenh01f). Ferner W alther72 , 5 d in m i r e nfrem edet a lliu

'

wipm a n da ; i chs a lle durch fi é ren m ung.

Rugge MF. durch die i ch a llz'

u

w ip rerbc'

r . Konrad Troj . krieg 4420da ; i ch dur ch fi befa nda

‘ wi i m iden

a lle rr ouwen u . s. f. W ie psychologischr ichtig diese bem erkung ist , hat m an

öfters hervorgehoben ; vgl. z .b. Roussean ,Em i le IV.

405, t i g en b i : Das m ittelalter warin bezeicl mnng der geschlechtl ichen ver

hältnisse sehr ofl'

en und frei. Vgl. 6 10, l .

und bes. [hi /enbi im m unde der Kudrun . 3 o b dü

m i r m a l te/t fi n gen fügt zu 2 ko em e‚er m i r ge w äge e inen neuen grund , der

schon an sich unpassend ist , abe r hiernoch weitläufig an geführt w ird. d e n

(i ben t u n d den m o rgen‘zu jeder

zeit’

vgl. Exodus

Fun 2 , 97 , 45. Alexander Strassb.

hs. 6 18. 7168. Enaclins 2824. W alther

t eg e l i e h e ist ni cht gan z

passend , da es auf e ine wiedei holung,also hier e inen wechsel der hofsänger

schliessen lässt . 3 xwe lve : diese

zahl , an sich schon beliebt , s. zu 234, 3,ist es besonders für sänger und andere

m eister. So wurden von den m eister

singern zwölf alte vertreter ihrer kunstverehrt

,s.W aokernagel , Literatnrgesch .

Uhland , Schriften 3.Rum eland von Schwaben HMS . 3, 69

zwei/'

m e id ersz'

nger wähle n n iht vo l

sz'

ngcn . Dass Hetel zwölf sänger ha t,die besseres leisten als Horand , und

dass er selbst noch dazu am besten

singen soll , ist. wol vom interpolator

erlogen . Nirgends sonst wi rd darauf

bezug genom m en und der eindruck , den'

Horands wunderbare kunst m acht , kann

durch solche übertreibung n icht über

bo ten , sondern nur verm cb tet werden .

z e p r i /e‘vorzuglich

': Reinhart 238 der

klafle wo! e e p ri /é . Gott. Trist. 229 1

auch sam e er eco ! z e p r ice. 3217 . 3588,Lohengrin 223 der kunde eg wo! ze p i

Zweter (Roethe) 203, 7 Un trz'

uwe un i

Scha nde si ngen ! vor ae p . Neidhard

HMS. 3, 215 reim zrol ze p . Tanhnser

(6 . &ventiure) [H. IV 10—11]

407 Si fprach‘nd ro gevüege

des willen werden vri :

die er hat nach m inen m in nen.

ich W il gen im ni m m er

ich gelone im der gedanke ,getörl

te ich vor dem vater m in ,

408

üben hundert recken ,gerne m it uns dulden.

16 fi t an alle Iorge ,

409 Er fpra ch‘w i r wellen binnen

da ; er inch m iiege gewern,

er und iuwer m uoter

und ir felbe’fprach der degen guoter .

‘Da; tuon ich harte gerne ,

den künec und fi ne m an ,

ri ten zuo den finden .

ir lult m ir; dri er tage vore künden .

I'

d l'

ul t,

i r Hagenen b i ten ,

junge m agst edele

101 unter kiele fch0uwen

410

dar zuo lult ir bitenda; ich und die m agedeob in; m in vater geheige ,

von dem 9 . von h.

4 [elber 410, 1 ich east g.

HMS . 2 , 88"und str i eke i n (den kranz)

wol ze p .

407, 1 g evüeg e so bezeich

n et .Hilde m it. we iblicher ei nheit die ihr

gem achte liebeserklärung. Der inter

polator , der 405verfasste , vers tand das

wort falsch als auf die kunst bezüglich

und folgerte darausHetele vollkom m en

heit als sänger. 2 n i m m e r desw i l l en we r den e r i ist die beli ebte

,

sanft i ronische am druoksweise durch

verneinung des gegen teils :‘den willen

beständig haben'.

d i e l i ep u n de l eft g er n em i t u n s du lde n : alles was kom m en

m ag, wobe i das e igentlich über

fliissi zu nennen ist.W igu eis 1 104 we nde i ch i em er m i t i ndal bez

'

dz'

u liep unde te i l. 3 üf d i e[ tr äge : aus der burg heraus ;Jeanne[i 12; dem tor . 4 än a l l e fo rg e‘vollkom m en sicher davor

. i chläge ist etwas vorlaut fiir den m inder

bedeutenden Morung.

409 enthüllt im voraus den plan ,aber nur so weit , als Hilde dabei m itwirken soll. 4 der deg en g a o l e r

dasselbe adj . in sta rker form nachgesetzt,findet sich noch* 1171 , 4. 1593, 3; stets im endreim oder

DO fprach der degen Möruncdie liep unde leitkum et ir uf die fträz

_‚e,

da; ich inch dem w ilden Begeh en läge.

liebe Hagene4 [o lult i r m i r d .

din lieber herre l i, [10]

IO wolte ich in gerne volgen hinnen .

‘vrouwe , uns hat bereit

urloubes gem . [1 1]

ob m irs m in vater gan .

bayer n

cäsnrreim . Gr. 4 , 540 w ird bem erkt,dass überhaupt der re im allein diese

form en veran lasst haben m öge. Zu dendort geggobenen be ispielen kom m en nochhinzu Rabenschlaoht 949

,4 und Konrad

Panta leon 1180 ten. der go tes kem pfetrüler . D ie form guote (acc. sg. f., acc .

pi. m . oder i ) begegnet so 138 4. 224,4.

4. 500 , 3. 549 , 3. 951, 1 . 1067, 3.

1390, 4. Dazuwol getdne 1570,4. 1573,4.

Also fast stets unecht.

410, 2 den kün ee u n d fi n e m a n

3 i ch u n d d i e m a g ede : Hildebrandin Za chens zeitschri ft m acht auf

m erksem auf die enge verbindung vo n

i ii rst und gefolge ,herrin und gesinde,

die si ch in d iesen form eln ze igt , in an

deren wendungen abe r stillschweigend

verstanden wird. Indessen sind erade

diese verbindungeu durch und%630 11ders häufig in interpo lierten strophen

und oflenbar e in bequem es m ittel , den

vers zu füllen : 468, 2. 1076 , 2. 1139, 4.

1430, 4.

1573,4. 1676,4 usw. i r fu l l m i r ;d r i e r t ag e c o r e kün den . Dies ge

schiebt Später n icht ; vielrnehr re itet

Hagen am nächsten m orgen nach seiner

zusage zu den sohi li'

en* 440

,1 . core ist

übrigens adverb zu künden ‘vorher an

98 (6. flventiure)

415 Di n m agst begunde vrägen‘wi e was der genant

? ’

er fprach‘er hie; Höran t und was von Tenelan t.

[wie er n iht kröne tr ilege , er_diente im die kröne .

[wie ii m i r [ i n vrem ede , w ir lehsten e e nl‘

a m et bi Betelen fchöne.

4 16 Do Mönm c den erkaude , den m an in achte betdä heim e in i

lhem lande , do gienc dem recken nöt,

im erwieleu l‘

lniu engen , trnoben er began ;do fach din küniginne den recken güetl ichen an.

417 On ch fach der kam eraere der recken engen nag.

er l prach‘liebin vrouwe , ich w il in lagen dag

eg [int m äge m i ne.„ m l beliet , dag genefen

dife helde beide. ich w i] i r‚hüetzere

'

wefen .

418 Den recken wart in forge_ e in te il ir herze wan t.‘törft ich vor m i ner vreuwen

,ich kaltes an ir m unt.

dife recken beide. des i tt nd langiu ltunde ,

da; _ich von Hegelingen nach dem küh le Hetelen vrägen kunde.

419 De fprach din juncvrouwé‘Iin t

'

li die neven din ,m ir fulen de[te lieber difé gelte für

Ic 1011: du die helde m inem herren künden ,da; 11 alle gähes n iht enkum en zuo des m eres unden .

420 DO g iengen funderl‘

prächen die zwöne ritter gnot:

TMörunc dem kam eraere fagets fi nen m uot,

nnd hiess von 3 trnege kron e er fehlt 4 find ge en

[nm el fehlt trüebm da ; [g g . 4 dic h. hue ter ge

ihr/2 her/[et [g a n 3 reeke 4 Hegeli nge dem hün ie fehlt Hettelneve 2 de/i er 4 ka m en

h i eg . . u n d w a s vo n :*1241, 3, vg .l 1486 , 3. 3 Das doppeltekr ön e ist

garm selig; der gedanke aus

w iederholt 4 i .[ die leuteHotels; denn da der käm m erer n icht

Weiss , dass die vor ibnr stehenden dazu

gehören , 30 kann er sie n icht in daswi r einbegreil

'

en . W’

underbar aber ist,wie der käm m erer sich einer so be i denhaa ren herbeigezogeuen rührung über »

lässt und darüber seine pflicht ganz i sr

gisst.

416,3 i m e r w i e i e n ‘wallten , flossenuber

, hängt ab von g ee n e n ö ! tr u eb en , e igen tlich vom trübwerden deraugen gesagt , 1468 , 3; von augen auch

MF. 37, 2 1 ; wird auch auf die personübert ragen , 3. das m bd. wb.

Vgl. W'

igalois 8726 und i rherze an fröuden m en t. 3 des i ft

m c la ng i u [h en d e‘se itdem ist lange

zeit vergangen , dass’

.

419 , 3 m i n e m h e r r e n‘m einen1

vater’

,s.zu 777

,4. kün d en ‘be

kannt m achen’m it persönlichem object

ist selten . da ; 12 m {Ur i/l} kunle nm dm la n ! Barlaa rn Hier istzugleich der begriff e in prägnantet : bekannt m achen als die , welche sie sind.

Denn dass die helden ihrem vater schonfriiher bekannt waren , m usste Hildew issen . 4 ‘Dau1it sie , als deine ver

wante , länger unsere gastlneundschaft

gen iessen’

.

B ö g i en gen [u n de r {p r äehen stets

unecht. N ib. 1667, 1 . Wigan1ur 4167d i e fürsten g i engen aber km dan

sunder sp rüchen . K . sunder

sp 7äel m. d ee xw é n e r i t te r gu o t ,

(8. Si enüum )

42 1 Bd fprach der? kamereere‘ln ir ift be ide“

ntbalbeh nöt,’

nach des küneges é re und wie? ich i ii —den töt

dag ir gart der m agede , 1 0‘

enkum t ir n im m er'm 6re hinneri.’

422 De fpm h den degen -Höran t'

‘htßre'

, waz ich dir lage .

w ir geren’

ni lonbes"an dem vierden tage,

993

16 m uotet uns ze gebene der küne0 m i t fch3tze nudeni it gewande .

423"

S6 m uöte wir ni htes m ere (des folt du n ns‘

helfe1i biten),wen dag. uns

wer her Hagene irii t vil guoten liten

ri ten zuo 7 e r und m in vrouwefi n w ip din küniginne , unde unfer - kiele dä fchonwe.

i

424 Mac uns dar an gelingen , fö fw indet unfer leit

tinde ift wol bevirehdet unl‘

et arbe it.ob di n m aget edele ri tet zuo den griezen ,

des m uge wir dä heim e w ider den künic Betelen wol g

425 De brähte 11 a; dem h ilfe der liftige m an

116 [i ze ir herberge helde falten gaben .

alle gehi nwer dieneft . dorfte dä ze hove"

111 niht verlm ähe

420, 3 frawen'

4 und fehlt der fehlt k. m id w. "zeigte"

fh—h om bt° fr

*

ngm m er von h . 422,

-1 -degens 2 begern-3 vo n h; von

4 der Iam 1'

g -xe geben m itten 2 m a n fehlt gewer 3 de m

s_qhäffa 2

_gewendet u . gr as (1. 3 xc 4 dahe im Hatte!

zuruek, obschon er sich 422 in . das ge

spräch m ischt.“

3 besagt so ziem li ch

dasselbe wie 4.

m i r i ff be i defltha l ben918 1

‘ ich be ides besorgt , in sor

g'

en’. 3 vo n d em kün eg e ist m it

'

d e n tät zu verbinden : ‘deu tod durch

den könig’.

422, 2 g

'

e r en u r te u bes ‘verab

sch ieden uns' *430 , 4. 694, 1 . 1087, 1 .

4 g ebe n s<: hw . m zt 6 1718 7i3 d.

‘beachen

ke n’über den abhängigen dafiv 3. G r.

und KL sehr. 2 , 207 ; vgl. E1ec10 125. Walther MF. 09 , 14.

[ c h a x‘hatte noch im XIII.

- jahrhundertnur den ein von

_ ,geld reichtum , nicht

den von ni ederlegung und bewahrung’

Myth. 922 .

1 m a a te nach m uo tet 422, 4

ist ei ne

'

ähn liche wiederholung. 2 m

's t.

-

v 1°

l gu a ten fi tau‘frenndlic

gh".

m i n e r o u w é /“

n w i p ist aus *437, 1

entlehn t , wo die höfliohkeii: durch dasreden

_zum kön ige besser begründet ist.

424,1 M a c u n s da r a n ge l ang e n

‘ko nnen wir di es erlangen’

, _näm lich denbesuch der schifi

'

e ; Vgl. z. 3. 2“b e

wen d en ‘anwenden , znwenden

: s. 211

560, 3. f425 Mullehhofl

'

knüpfte diese strophean 407

,indem er schrieb : Di} gienc ü;

'

de m der lz°

/i 1°

ge m an,

"

und dies .antHorand bezog. Alle in das

_li 3_stimm t

doch Zu“

den interpolato ie d und z. 4ge

tr1'

m eer d ie m /i we ist auf die unter

stützung durch einheirni sehe.

-n 1°'

e ist

hier nur ein é erstärlites n iht ‘durchausn icht

(Bartsch).

100

426 S i [agéten heim lichen

dag din m aget edele

den ir vrinnt B etelen

dö rietens m it dem degene ,

427 DO fprach Wate der alte

da; ich 11 wan e ines

[wie halt wir gerungen

din junge küniginne428 Düse 1

tarke m eere

11 rihten [i ch vil tongen

und fageteng nach den degen'

en ,

11 hörten; niht ungerne.

429 Si brühten zuo einanderdo wart ein gerinne

430 An dem vierden m orgen

trnogen an die gelt e.

li genen nrlonbes

[1. 8 1 t sa g e te e r]i ch euch nun a m est

4 nio eht gm ägnewe befchm ?en 4 begerten

2 0»

Vg .l Herzog Ernst B . 2324da .; fi defie

gbog ger i ngen m i t uns .

m i t d e n v o n d e m lcd / e ist ein

e twas unklarer und unpassender aus.

druck fti r di e m ann en Hagens. 4 z u o

i r va t e r k l 12/‘

e : ist eine schen

hafte anwendung des ausdrucks Hilfe,der ans cla n/a abgeleitet , eigentlich‘eine e insam e zelle

’bedeutet. Be ispiele

für den form elhatten re im gibt Tardei ,U ntersuchungen zur m bd. Spieim aunso

'

poesio s. 6.

B i tz e [ta rke m a r e :‘diese

gefährliche sache’

: s. auch zu 57, 4.

4 Dieser abschluss des abschn itts er

innert an 321, 2 4. n i h t u n g er n e‘sehr gem

’.

3 vor

4 die von Hegeling it'

von dem In.

(6. 8ven tinre) [H. IV 12—V 11

dem alten Waten dag, [12]m inn et ane her

von den Hegelingen.

w ie 118 m i t in ze hil fe [Ol ten bringen .

‘kaam e 11 11; dem tor,

gefwhe dä vor,

m it den. von dem hilfe,kwm e nim m er zuo ir vater Hilfe)

gar verholen wart. [13]zuo ir widervart

die in den fchifl‘

en lägen .

ja m ohte 11 110 lange dä. betragen .

die 11 m ohten hän .

under in getän,

ze hove 11 db rite n . [1]

11 wolte n fcheiden dannen .

vom künege'

und von allen Iinen m annen .

3 Hettelen den ir frem dt428 , 2 n

°

0htetenum b /

ei n e.

4 rc°

eten fy3 lv fa9 tezw430, 2 m

429, 1 _d 1

°

e [ 1°

m o h tm M i n : di ese‘

um schre ibung des ein

fachen verba findet sich auch sonst*454,4. hier n icht weht passend.

2 g er i z m e‘leises sprechen , besonders

be raten . Diese beratung kom m t nach*428 etwas zu s

gät. 3 g n u oge iro

nisch ‘sehr viele 4 Leere

flickzeile

i ten i uw i u 1067,3.

1137,2 . die untrennbare partikel

'

it‚

goth. 1°

d hat die bedeutung‘rii okwärts

,

dann ‘von neuem

’wie lat i tem m . D ie

vorliegende znsam m ensetzung begegnet

auch i m ags. edm'

ee . xc w m a/ehe .

[n i te n Konrad Troi . kr. 14634. Vgl .e%ih. 1 119,3. 4.

7

102

435 :'

.Wir h aben eines dingee ,(da; dunket uns ere

,.

dag ir dag lehet lelbe ,

436 Wir geben eg,'

l'

wer es m ochet ,

jä loheide ‚wi r , wir m ugen

'

437‘

.Iuwer fchcene tohter _

fol uh ler h abe lchonwen. :

getinret an ein ende.

438‘nü ir niht welt erwinden ,

late19n hundert m m reich wii euch m it in felbe

. 439 Di e naht. . m i t urloube

de truoc than zuo der"

erde

gelegen in den kochen ,

43 ,6 1 n

438, 4 nii t ewch /I fehl t

bi der ber‚l i u te [p i /e ist

speise , wie sie fii r edle herren gezi em t.

Vgl. fi l er/‘

p 1[e Nib. 904 , 4. Em o 386

E in e'

a'

stlick herrenm o l Pfullinger hs. be i

W eckherlin 8 . 86 . E0b8818 158 Spe isen

dom i n om m qu icl fa m ulom m ; Re iner

dns von Baldwin 1604 nobi lium ei bo

rum . i n d r i en j är en : auch Ortni t verproviantiert sich auf drei jahre :

w i r g e ben eg, [w e r es

1 u o che t : ohne auswahl , ohne rück

sicht auf dank oder vergeltung.

lois 1 1190 dä tei lte er den für/len abe

wolde . 2 g o t m i i ege

1’

u eh b ewe r n ist abschiedsform el ;vgl. Nib. 449

,2 got m üege iwer; i n : die

z i t wol bewa rn . Bit. 795 got m äeg'

e

inch dor t bewa rn . Dietrich undW enez

lim 242 got de r 1110 i nch wol bewa 1vz.

Put z. 389, 14 dag inch got bewa r . Wigalois 1065 11. ö. Ortni t 544 , 3. Reinh.

1150 i ch wi i vo m ; got m üeg i nch a lle

1110 ! bewa m . Walther von dem

Der ‚W irt fprach den gelten

16 beige ich m orgen vruo

m ageden unde vrcuwen.

und Wil inw_er [chef gerne lchouwen .

3 fche iden wi r wm a wi r“ .

3 dem kochem

(6 . fiventinre) [H. v 4—6]

her kün ic , an inch m uot [4]_oh 11: da; gerne tuot),w ie w ir uns

m ügen vörkol’

ten.

fi t wir von hinnen varn.

- niht lenger hi

e gebi ten .

und m in vrouwe iuWer wip [5]des ift uns der - 119

gelchiht uns dißu'

é na,

gez0genli chen zuo

li riten zuo der vluot.

. w i n , der was vi l gnot,und dar zuo vil der lpi le .

437, 3 wem : dha 1'

ner

4 Früt

wa rn . Noch G ryphius , Ge liebte Domrose 2 : Ja Gott bewahr e euch , i ch m uss

ei len . M chenwedel : Nei , es hei sst n icht

294, 2 die ergänzung (gpt bewa r i zwh1°

m m m né ede l ähnlich) zu verwerten .

Hier ist iuwer é re neben i nch etwns

pleonastisch. 4 leitet das folgende e in ,w ie die e isten zeilen nur das bereits gesagte weiter ausführen .

171 1 11 vr o uwe i uw er w 1pm ada m e votre épcase. 2

_.Vgl Nib .

1718,4 däm i te i /Z auch get

_

i 11we1 t unferi etweders li . 3 a n e i n en de ‘biszu ende , vo stilndig

’.

438, 2 11 11 11 11 171 ! we l t erw i n dendieselbe form el des nachgebens findet sichNib. 54, 1 . 3 m a gedenu n de 1 r o uw en

,worunter auch Hilde

und ihre m utter verstanden sind.

u m d er e r de ‘en das feste

land’

. 2 und3 beziehen sich auf

(7: även tinre) [H. W 1—31 103

Även ti u r e ,

wie die j uncrrouwen din [che/'

[chouweten und wi e s i hin gevücret wurden .

440 An dem n_

1ehften m orgen näch m om elfezi t [1]dh kle iten [i ch m eide und wi p w ider ftri t,die Hagene vüeren wolte zuo des m eres la nde.

hie m i te ri ten w o] tdfent recken guot fl; lrlande.

441 D ie gelte‘

beten m elll‘

e ze Baljän vernom en .

der küni c niht enwelfe , da; eg im m öhte kom enze als lchedelichem leide. 9 ; was im gar du sie

der vrem eden recken fcheiden . da von verlos er l ine tobtet here .

442 Do fi 1111 kom en wären dä er din fchef van t, [2]vroun Hilden unde ir vrom ven die hu0p m an flf den laut.

do lolten zuo den fchefl'

en die m inneclichen vronwen .

di e kräm e ltnonden offen,

dä din künegin m ohte wunder lchonwen .

443 Her Hagene fach euch felbe [weg Of der kräm e lac, [3]vil m anec kleine t r i che

,din m an vil höhe wac.

do er und fi ne gefellen dag gefchouwct hieten ,

do lie m an; [chen die m agede, den 11 ir g uote beuge nem en rieten .

440, 2 ela 1°

deten 3 ze 441, 2 ze alfa 4 [einer tochter ere

442, 2 frawen H. 4 m i nder 443, 3 dä fehlt 4 die m anss

biderber li n ie [p i/é ,welche n ach

vert eilt werden sollen . Hier w ird z . 4

noch die absieht hinzugefügt , die Schiffezu erleichtern . Vgl. 800 , 3. F r u o te

vo n Ten e m a r ke de r w a s v i l w i fesche int aus ‘596 , 4 entlehnt, Hier findetder interpolator abe r n icht den raum

,

um zu sagen , dass Fruto das vorher

erzählte angem tcn habe .

440 , 1 m i ch

1671, 3. war 111: x. Vgl. Nib. 750, 3

vo r e ine r vm om e/7ia. Es scheint diem etti ne zu sein , die vor tagesanbruch

gesungen w ird, s.N ib.945,3. 2 M e i l e n

[ i ch w i der ftr i t : der wetteifer

der dam en m it ihrer toilette wird oft

erwähnt , so Nib. 265, 4.

m e[[e z e B a lj än : sind diehelden zurückgek0m m en

,nachdem sie be

re its 439 vorausgcritten waren? 2 w e/[e

und w i [ te sind n ebm mform en des ge

wöhnlichen we/le (dies im m im 1150,

die i m cäm rreim ersche inen , s. zu

Die folgenden betrachtnngen sind m inde

stens überflüssig.

442 , 2 d i e hu op m a n 1’

2f d en(e n t : die ritte r helfen den frauen be imanf und abste igen von den rossen :

Nib. 541, 4. Vgl . Eneide 1758er dee [1 Op fa t. 1830 he lp

der frouwe n tee der erden .

[we g z“

i f der kr ä m e l e e* 445, 2. 11111 kräm e ist die bude,

in welcher die verkäufer stehen ; hier

ist aber der ladentisch versta nden,auf

welchem die wa ren liegen . 2 w eg en‘

ge isti g wägen , anschlagw ,schätzen

;em e andere bedeutung s. zu *445, 1.

3 b i e te n : nur diese form des prät. von

haben erschein t im reim : b i ete 1015, 4.

4 [ 1°

ist w ie das vorhergehende m an

auf die verkänfer zu beziehen . r ä ten

m ilder fii r

104 (7. 1ven tim [B. vr-

1]

444 Der künec er einen kochen durch fchouwen was gegan .

e din tür der kram e vol wurde dt getan,die Waten anker wären alle von dem grun de.

do fchiet m an lchöne die vrcuwen 16 m an aller gm hel°

t kunde.

445 Niem ens ungem ilete Waten do wac . [4]er enruohte ,

war da; km m e , da; 111 der kr41ne Inc.

die a lten küniginne féhi et m an von der m eide.

uf fprungen die da lägen. do was dem küni c Hagenen grim m e leide.

446 Üf zuhteu ll die legale , die liute [ähen dag. [5]die li a; dem fchefi

e ftiegen , der wart vil m aneger nag.

li fwebeten [am die vogele in dem wegger bi dem lande.

der alten kün iginne wart näch ir vi l lieben tobte t nude.

447 Do der wilde Hagene die gewäfen ten fach, [6]wie rehte güm m ellche der helt m i t zorac fprach :‘nu bringst m ir vil dräte die m inen gör l

tangen.

li m üegen alle l‘

terhen ,die ich m it m i ner haut m ac erlangen .

448 Schöne fprach her Moruno‘nu fi iu n iht ze gäch. [7]

(wa; ir durch ftri ten uns im m er i lent nach,

444,1 a uf dem a i nem k. 2 wurde vol 4 a lkrgdhe/i e Hagene

ba ide m l 9 . un d l . 446,1 e ngkten 4 lcün igin 447

,2 rehte fehlt

4 m ac fehlt er la nge

ti f e i n en ha cken : dem nach

wäre er*446 , 2 auch m it in das wasser

gestossen werden . 2 War das ofinen

der ladenthüre wirklich so um ständlich?Auch widerstreitet *442, 4. 4 n im m t

voraus, was passender steht.

Wa te n dä w a c ‘kii m m erte

ihn , er kehrte sich daran'. wegen m it

dem acc. der person erhält diese be

deutung dadurch , dass e ine wage ge

dacht wird , ln deren einer schale die

person ,in der andern aber der gegen

stand li egt . Der das interesse erweckende

gegensatz wird als ein gewicht angesehen ,welches den eist der person aus seiner

lage bringt , i n bewegt . 4 d i e däl äg en ist wie * 428 , 3 von der ge

kauerten stellung dessen , der n icht ge

sehen se in will , entlehnt. Vgl. läge

446 , 1 Üf z a h l e n 8. zu 290 , 2.

m i o/ren ist das intensivum von z i ehen .

2 v i l m a n eg e r ist iron isch , da v on

den inswasser geworfenen keiner trocken

geblieben sein wird. Auch darin liegt

ein gewisser hum or , dass die eigentlichehandlung in den nebensatz gestellt , die

fo lge im hauptsatz beschrieben wird.

3 [ i [webe ten [a m d i e e oge le

(‘wasservögel

's. 1096, 4) Nib. 1476

,l .

Verglichen w ird das auf und n ieder

tauchen be im schwim m en (dies ist dieurspr. bedeutung von [weben ) m it dem

fliegen der vögel. Vgl.* 1272

,4 und

vom flattern der fahnenzeichen 1373, 4.

4 un d e wi rdet m i r näch ‘ich verlangeschm erzlich nach

; vgl .

d i e m i n en g é r /ta n ge ndiese wird als Hagens waffe auch sonst

hervorgehoben : 451 , 4. 511 , 2 s. zu

*517, 1. Es liegt darin etwas besonders

helden m ässiges , da sonst in der Kudrunm it der m ehr m odernen waffe , dem sper ,

gekäm pft wird. Verschieden davon ist

die stahlstange , die wafi’e der riesen

S igenot 5, 1. Goldem ar 4, 10 u. a. Thiö.

S . Vi dolfr m i ttum stcm gi .

448 , 1 S ch ön e ‘m it (spottiseher)

artigkeit’. 11 12 fi i u n i h t z e gä ch

wird ebenso ironisch angem ten Nib.

106 (7. am azi ng) [H. 111 9—111}

[ich hete do her Wate gefiltn et näch ze - lange.

der helt was vil grim m e er truoc nd höhe fi ne görl‘

ia nge.

452 Er ruofte harte lüte . flen er do hie;

(da; li nt allenthalben er ungeruowet lieg),ehe er fi ne gelte m öhte noch

'

ergähen ,

die täten im vil leide. er wolte [1 alle flahen unde haben .

[9]453 Vil—l'

chiere het er gewunnen ein vi l . m ichel her.

dc kunde em n iht gevolgen 111 dem w ilden m er.

din fchi i din wären dürkel und vil unbere ite,

din dä gähen lelten. dem wi lden Hagenen m an den fchaden do le ite.

454 Done weite er w ie gebären , wan da; er af den grieg [10]m it anderm [i m o gefiude die wercliute hie;i teniuwer fchifl

e gähen zuo dem vluote.

im köm en die dä m ohten . er gewan vi l ziere degene guote .

455 An dem [ibenden m orgen rdm ten fi lrlant.

die der kün ic Hetele nach Hilden bete gefant,’

der enwas n iht m ere,

wan tf1fent [Euer m anne. ‚

dc brähte Hagene dri gic hundert helde nach in dannen .

451, 3 hate der TV. 4 höhe fehlt gernsta :nge 452, 3 n och m öcht 4 i mfehlt welt u . nahen nach 2 2 er i n 4 di a fehlt den. [b in denm a n Da 10 . er n 1t wi e er [alt g. 2 [ei nem 3 eyll nm e

4 g. [ehi er vi l x. naeh fraue n H. was 4 Hagene fehlt

451, 2 Das schwert , von dem eine

solche ausführliche schilderung gegebenwi rd , ist gar n ichtHagens weite , sonderndie z. 4 genannte geretange .

ist m atte ausfüllung.

453, 1 e r bezieht sich nun allerdingsauf Hagenen

“449, l . 2 d em w i lde n

m er : das beiwort ist stehend 985,77, 3. w . m . Konrad Schwanen

ritter 115. Troj . kr. 6929. Der welt lohn

243 n . ö. Es hebt w ie das hom erische(21 9113451 0 ; die freiheit des elem ents vonm enschlicher cultur hervor. 3 d i n

[ eh 1'

f d i n wär en d ai r ke l : es w ird

n icht ausdm cklich gesagt , dass Wate

die schiffe Hagens habe anbc l11en lassen .

Abe r es w ird a llerdings wahrscheinlich

durch zahlreiche be ispiele fiir diese

m i egslist bes. i n der nordischen tiber

ueferung : Sexo Gram m aticus cd Müller3. 56 213. 653. EgilssagaXXV (P. E. Müller Sagabibl. lSaga Olafs hins helga 119. Frithiofs S .

fe1ner bei Gregor v. Tours

N icolaus v . Jeroschin (Streblke) 11 673der

_d1

'

[ch1°

f auch 86211 bornde durch

der 17.da n ne

renkte und ii 111/ö vor/m iete. Bem erkenswert ist der wechsel der unflectiertenund der flectieflen form des prädikativenadj . : dürkel unber e1

'

te .

D o n e w e/l e e r w i e'

g e

bä r e n : ‘da geriet er vor zorn ausse r

sich , benahm sich wie wahnsinn ig’.

Vgl. 856 , 4. Eneide 186 , 6 (fehlt bei Behagl1el)gebären en weßcherw1

'

e. A.Heim .

1410 /Zenweflen wi e gelxi ren (vorFreude).Eracl. 3031. 39 16 . Ecke 26 , 6 i n we i ;w ied a [cl gebären . Ottokar 842" Do

a m e/Pens w ie gcbären . w er c l i u t e‘bauleute

’bes. ‘

zim m erh mte’. üf d e n

g r i eg i te n i uw er [ch’

i ffc gäb e nz u o dem v lu c te : ‘

eil ig ganz neue

Schiffe auf den strand zur seefahrt her

richten’

. Hier ist der abschn itt beschlossen . D ie folgende beschre ibungdes wiedersehens von Hetel und seinen

m annen 455—48? gibt sich durch ihreinhaltsleere , ihre weichliche auffassung,ihre gezierte sprache , endlich durch di ehäufigen cäsnrreim e als späterer zusatz

zu erken nen .

t il /en t s. zu 256

17. 11119116 11111) 107

456 Die küch en Tene hé ten m i ch 'Betelen gefant.

fi kun teh im'

diu m eere , dag, il i m in fi n laut

die Hagenen tohte r braehtsn n äch gröger fi ner ers.

[wie 11 des niht gedaehten , ja gewunnen li der arbe ite m ere .

457 Hetele der herre vil vrce l‘

i che fprach‘m i n forge i ft m ir nd verre . m ir ift liep

,dag ie gefohach

arbeit m i ner helde in dem Begehen lande.

die rüm ten m i ne felde , näch den was m ir ze allen zi ten ande .

458 Ob du m ich ni ht triegeft , vi l lieber . bote m i n ,

und m i r - dag niht liegelt , hält dd dag m agédi n

b i m i nen vriunden gefehen in di len ri chen ,

16 W ii ich dir löne1‘1 dirre m eere harte lobeli chen .

459 ‘Ich [age dir äne triegen ,dag ich di e m aget fach,

da; 11 ir vorhte Ihre . di n kün iginue fprach,

[wie 11 von dannen weenen m l vi l m ahege m i le,‘des b in ich in fwze ren , ob m i n vater m it fchi ffen nach uns i le.

460 Dem boten hie;'

sr geben wol hundert m arke wert.die ritter , die dä wären , helm unde [wertbrähte m an den helden und m anegen fchilt guoten .

111; Betelen 1°

elde begunden 11 der hovereife m uoten .

46 1 ‚Alle , die e r kunde bringen m i t im den,

des het er ged ingen , da; er fine m an

456 , 1 Ten en Hetteh'

n 3 des H. 4 wa nn [y 11. i ch! a rbe i t457, 2 m l fehlt 3 in des H. 4 na ch de m Me i len (1 . gefehmbey m ei n en frünzlen 4 ha rte fehlt Helle! fehle n der fehlt

Da Wate m it Hilde erst 465

nach dem reiche Hetele kom m t , ist wohl

e in schnellschifi'

m it der m eldungvorans

geschicktworden. V 4D iese

vorausden tungen , ie nur die strophe

füllen ,sind ze ichen de1 unechtheit. Die

unwahraeheinliche heheu

a>tung ‚ dass die

Hegelingen Hagens vertoo gung n icht er

warteten , kehrt auch 466 .

bis 4 wi eder.457, 2. 3 d a ; 1

°

e ge/c l1 a e l1 a r be z'

t

m i n e r he lde ist ei ne unklare bezeichnung. Vgl .

ubrigens wegen des ie 477 , 1da ; [ i n 123 wa r ! gedä ht , Eneide 4028

des wären die boden frö da t

quäm en . 4 d i e r üm ten m m e fehleum schreibt

,wohl nur um den

herauszubn n en , m m e helde z . 3.

0 dä . 2 lad/t dä bildete inen doppelten vordersatz.

oh - nnerwartete frohe kunde nicht sr

logen sei , hehlt auch 146, l .

wieder. Hier ist .? u n d m i r d a .; n i h t

l i ege/t weitschweifige tauto logie undnur des cäsurre im s wegen gesagt. Dieform elha fte verbindungl1egen und tr ieafindet sich allerdings öfter. Priam elhafi:hat sie Fre idank wiederholt im 48. abschnitte bei W . Grim m .

d a s ‘

(in einer solchen lage,stim m ung) dass

. 4 i n {w a r en : derseltne pl. ist durch den cäsurreim ver

anlasst.460, 2. 3Diese beschreibung der vor;

bereitung zum em pfang der braut Hetelsist höchst weitschweifig und m att. 4 derh o ne r e i /

e m u o ten ist aus* 245. 4

wen igpassend übertragen . hovere1°

/b m uss

hier auf die fahrt zur kön igin bezogenwerden ,

was es an sich ja n icht bedeutet.461, 1 A l le d z

e e r ku n de br i ng en

m i t i m d a n Sollte eigentlich nach fi n e

108 (7. 1m 11m )

n; ze velde brachte m it IG grözer ere ,

da; m an küneges tohte r enphienge nie 16 lobeli che m ere .

462 Sw ie harte [i [i n gähten , die m i t im lolten dan ,

wie l iltzel li des nähten , e er da; volc gewan,

des [1 dar zuo bedoriten ! e ; m uote [i vi l fé re .

doch brühte e r flner vriunde gegen Hüte n t61'

ent oder m ere.

463 Gekleidet vligicl ichen (des enwas niht rät)die arm en zuo den ri chen in liebtet [am dt

wolten ll - die vrcuwen heim ze lande bringen .

die fto lzen helde ziere hete n zuo der verte höch gedinge.

464 De 11 von h ilfe wolten,

m an hörte grügen [che].

do 11 von hinn en lolten , ze berge und auch ze tal

m ohte m an vi l liute dä bt dem wege fchouwen .

Hetele dar zuo gähte , w ie er gelashe fine fch<e ne vrcuwen .

465 Na was Wate der alte , der helt von Sturm lant,

ze Wäle is in der m arke kom en uf den laut.

die waggerm üeden helde ze fin de li do giengen.

an der vriunde felden vroun Hüten [i de herberge viengen.

466 E; woi te n n iht gelouben die von Tenelant

(ll fähens fi t m it ougen ze Wäleis Of dem laut)

46 1, 3 [o ze 4 m a n des I: . 462, 2 [ya n . er fehlt 4 gen

463, 1 was 2 [a raba t 464 , 2 hi nne 465, 4 freund! [rawen[ it fehlt m it 1

°

ren e ligen

m a n z . 2 stehn. Le icht wäre.

auch hierder cäsurrein1 hergestellt : br ingen: kunde.

3 12; are ve lde ist form elhaft verbunden ;s. Iwein 9 75. W ignlois 452 . 8929.

w i e 1111e ft! d es m i l denu . s. f. Eine geschraubte ausdrucke

weise, die dem cäsurreim zu liebe an

ewan t worden ist. Man erwarte te etwa

121e i n des zogele (Bartsch). w i e

wird noch m bd. besonders von dem ‘vollc

in waffen’

,dem hee r gebraucht : Vgl.

474,4.

* 643, 3. N ib. 198 , 1.u. ä. 4 [ i n e r v r i u n d e : diese

beze ichuung des gefol und der unter

gebenen , in welcher sie das germ anische

gle ichheitsgefiihl zu e rkennen gibt , findetsich auch * 633, 2. 668

,4.

fa rwä t‘rust1m g

,eine zu

sam m ensetzung von m i t m it [a r gen .

[a n oes welches m bd. nur in ableitungenn och erhalten ist. Der ausdruckwieder»

holt sich 470 , 4 m i t lz°

ehter [a m a te.

4 höch g ed i n g e‘

gehobene erm ut ungfrohe hoffnung

’:

* 1205, 4.

2 Die beiden ersten vers

hälften sind gleichbedeutend und nur

dem bequem en cäsurreim e wollen [altenzu li ebe vorhanden . 2 vo n hi n n en

e ig.

‘von hier aus

, vom standpunct der

erzählung aus‘hinweg

’. z e b e rg e

u n d a u ch x e ta l : ‘aufwärts und ab

wärts’

. B etels bur wird als i m innern

des landes , also öher als die küste

liegend gedacht. 465, 2‘

(oder ähnlich)1693, 1 . vgl.

a n de r vr i u n d e [e iden‘ in

dem befreundeten lande’. her be rg e

p i en ye n‘nahm en sie quartier fii r

vgl. Parz . 638, 6 wa nd er der M M her

berge vien c.

466 unterbricht den zum m m enhangm it einerhierunpassenden vorausdeutung.

1 und 2 in ihren ersten halbzeilen en t

halten e ine öfter wiederkehrende rede

weise , die durch ungenauen reim ver

1 10 (7. &v'

entlnre)

47 1 Die von Hegelingen“

riten er den plänf

von den luellen helden ein buhurt wart getan

nach der tum ben m uote ze ritterli che1_n pri fe

.

dc kom von Tenen Fructé .

‘ “

m i t im reit ouch Wa te‘

der vi l w ie.

472 Von verren fach li Hetele. er wart hoch gem uot.

er fprancte der durch liebe der m eere helt gnot,dä er fach zwé n die he iten ,

"

die er hin ze lrlandem it den werden gelten näch . des w ilden Hagenen tohter lande.473 Do leihen euch li gerne den hei t vil lobeli ch.

ll m uolten vreude lernen aller tegeli ch.

li beten kum ber grögen da vor in vrem eden landen ,Wate m it fi nen gnögen. den buogte künic Hetele nu ir

'

anden.

'

474 Mit lachendem m ucic vor dem vriunden l in

fprach der kün ic E stele‘ir li ebe boten m i n,

ich bete nach in helden gröge und. m ichel l‘

waere,

da; in den Begeh en leiden al m i n volc in vancn iill‘

e .w eere.

475 DO fprach Wate der alte ‘des j it n iht gefchehen :

von fc grö; em gwalte hörte ich n ie'

gejehen ,als der lim ke Hagene phligt i n fine in lande.

fi n volc ift überm üete. felbe ift er e in helt ze finer hande.

Term e 1 11 fehlt [3] herr Hf 2 Ma ngtle das rofldu rch 3 fach er gen e/[ m frem den 4 alles 475, 2 gé zra lle

471, 1 p län , auch 174, 1 vom Lager

platz'

und vom Turn ierplatz ; anders1 ; dem rom an ischen entlehn t,

w ird in den N ibelungen und in derKlage n icht gebraucht , wo] aber im

Biterolf und im Alphm t : s. Janicke zu

Bit. 2223 und Sym ons zu unserer stelle.

fp r en g en : das intensivumvon [br i ngen verlangte e igentlich alsobject «la g. - m e (so die hs ). Allein

solche ellipsen sind nam entlich in aus

des kri egswesens , die sich aufwaffen

, pferde , schili'

e beziehen , häufig,2 . b. bei erbeigen . 4 m i t d en w e r den

ist hier ebenso unpassend undnur durch de n cii surreirn hereingebrachtwie anders

* 780 , 4.

e r en da l er n en : ‘sich an

freude gewöhnen , sich der freude hin

geben’

, vgl.- 646 , 2 , und zrande lé ren

1309 4 ; vgl. auch 592, 4. Der geschraubte,Wo ram abgeborgte ausdruck gehöfl: deninterpolatoren an . a l le r teg e l i ch ist

vollends unsinnig. W ie lange dauert

denn das ungestörte beim m m ensein

Betels m i t seinen helden ? 4 g e

n öge : di es wort in der abgeblassten be

deutung‘begleiter , gefolgsm auu

’findet

sich m eist i m ‚citsurreim auf gröze und

stets i n unechten stm phen 188, 1.

In der schärferen , älteren bedeutung

‘seines gleicheu , ebcnb51t ig und

gleichartig findetessi011*1048, 2und r7 3.

M i t la c /cen niem m u o te‘l n fröhlicher s ti m m ung findet sich

auch i n den Nibelun n,

- s. Lachm annzu 1106 ; 4 und im ite rolt

'

, s: Jänicke

zu 12467. Haupt zu Erec'

4745; volks

t iim li cher ist m i l l. m zm de . Parz. 362, 15.

2 i r l zebe bo t en m i n ! Vgl. 458 , 1 .

3 g r öge u n d m i che l , eine tautol0gie,die hie1 nicht passt.

W ir würden eine adversati v

pa1“dkel vorausschicken : ‘ indessen , doch

,

vgl.* 1482

,2 . 4 Vgl . 593, 4. i i ber

593, 4 , woneben sich .

(7. flventi rtre)

476 Vor liebe‘

kulte"

er be ide die s ltgri le

lieber ougen weide der. ki in ic hie gewah ,

dann er in langen zlten westli che ie geleche.

111

ich geloube , da; dem degens i n kurzer zi te lieber noch gefch1ehe.

47 7 ‘Eg was ein faelic ftunde , dag, l in ie wart gedäht,

[wer dir da; raten kunde. da:;"wi r dir ha ben bräht

die fchcenelten vrouwen , . dag ift äne lougen ,

gelen be m ir der m eere , di e ich ie gefach m it m inen ougen .

478 DG fprach der ritter“

edele ‘iwie fchiere cz m ac gelchehen

(die vi nde die fia t vrevele), ir lult um be leben,da; uns ibt ergäbe hie .ia dirre m arkeHagene der grim m e : ö 1 le gem üeget uns. l i n überm ii ete ftarke .

479 Wate und ouch her .Fruote die vuorten m it in dan ,

die kilenen helde guote , :des klineges „Betelen m an

da 11 di e 1°

clue nen H ilden . des tages folten fchouwetn

ob den vil lichten fchilden wart fi t von in der helm e ;vil verhouwen .

bede d. a lle greife 3 a 1°

_qenm yde n ie

er fehlt gefeha ch 4 liebere n ie 9 /’Zlige

4 m i r der m eere fehlt

4

478 , 4 der i ll g. gem ili

Hettels 3 falle 4 von in fehlt

üben n ilet1'

e vorfindet * 238 , 3, ist im

Biterolf, der Klage und den Nibelungenhäufig , s. Jän icke zu Bit. 10 134. e i n

h e l l z e fi n er ha n de : der sing. ist

se i th er i n dieser epischen form el , überw elche zu gesprochen worden ist.

Er ist jedoch bewi esen durchdie kürzereda tivform haut , welche z. b. N ib .

vo rkom m t. Jän icke , der zu Biterolf

5078 die st ellen gesam m elt hat, weistdaher m it gutem fug den versuch zu

n'

i ck, hie 1 und 5"

4,4. 675, 2 . 1433, 4

den plural gegen . die ha nds chriftlichelasa lt einzuführen .

476 , 1 a l lg r 1fe : dies copulati1 e

com positum findet sich auch 2.

V irgin al 113, 3, doch hier o fter get1ennt :n . ö. S igen0t 3 a m t l i che

eigentl ich‘schön

geht über in die be

deutung‘leichtlieh , verm utlich , beinah

,

s. Lachm ann zu den Nib. 34, 4. 4 1 11

ku r z er x 1 l e l i ebe r n o ch g efeh reke :ist e in e vorausdeutung auf die begegnungm i t der braut. i ch g e l o u be schein

ba_

r bescheidene einm isehung desd1c hters,

wie ich wi l gelo uben 1111 ; Dies

ist im epos n icht unbäufig; vgl. in dem

3 oder da nn e

3

2[chen/len

sehr ahn1ichen schlusshalbverse 967, 4

j ä wam e i ch und. überhaupt das e inge

schaltete we m .

d a .; [“

i n se w a r t g eddht

sollte nach 2 [wa r d i r da ; r ä ten

ku n de stehen . 3 da g i ft ä-n a la ngen‘das ist gewiss

: 1265, 3 da g. wei ; ich

l. , s. auch zu 658, 4 A. He1nr. 1416

478 Diese erm alm ungHetels zur vor.

sieht ist hier gewiss besonders störend

und w iderspricht der sonstigen unbe

m gtheit , s. zu 456 , 4. 2 u m be seh e n

ist i n der abgezogenen bedeutung‘sich

vorsehen’

selten . 4 [o ge m u eg e t

u n s : dann ,wenn er uns ereilt ,

‘so

kränkt , verletzt uns. Der ausdruck

ist unpasse nd aus entlehn t.

d es ku n eg es He i d en m a n

hi er s. v . Hetel (Hildebrand). 3 d e s

ta g e s‘an diesem , noch an dem selben

tage’: 1 187 , 1. 1198, 2. 166 ,

4 o b d en l i ch ten /ch i ldren , weildi e heim e uber die schilde he 1vorragen

(Bartsch). Die vorausdeutung soll nur

die strophe füllen .

112

480 Under einem fchm nen huoie

bt dem künege hie

kom en 111 da ; gras.

dag edele inge linde was.

und Moruno von Priel‘

en laut,

gienc ir an der haut,

dä [i den künec erfähen.

do gedi hte [i den holt enphähen.

die von Hegelingenwären 110 von ro lle

m it vrcslichem m uote

481 Irolt von Ortri che

der recken ietwedere

Hi lden der fchm nen,

ir lop m an m öhte krm nen .

482 Mi t ir giengen m ei defam et in w igen Iabenen ,

die aller he iten fiden ,

(dag m ohten li wol li den),483 In guoten li ten lch0ne

diu fi t bi i m truoc kr0ne ,

di e m aget m in neoli che,

er beflögm it arm en

dä. was e in iu under ,

480 , 3 nu wa ren 48 1,1 Hor tn

°

ek

(7. tvontiuro)

din edele m aget gie.

zwein zic oder be;ich w ii gelouben dag.

die m an m öhte vinden

die fach m an an den tugentlichm kinden.

grii egen do began ,der westli che m an

des in w ol gelul'

te ,

der fchcenen lip vi l füe ; ecli ch er kufte .

484 Do enphie er al befunder

din m ohte vil wol [ i n

din fchcenen m agedi n.

2 recke yettweder ha nm de

3 do 482, 2 /am [abne wit wol g. 3 der a . 483,1 [0113m 11 4 b.

fi; m i t er [3] 117. alle

U n de r e i n e m [ch a m e n auf die übrige kleidung ausser den [abehu o te : ‘

m it einem Schönen hut',wie

un der Die

hüte der frauen , ebensowol ein schm uckals ein schutz gegen die sonn e (loka le.

be a t), werden oft erwähnt : 2 . b.Walther

75, 7. Oft sind sie m it blum en oder

pfauenfedern verz iert. Vgl. besondersUhlands schriften 3, 375u. 377. 2 h i s :

da , wo di e erzählung weilt , in He teleland : 919 1 " 1071, l . 1118, 1 ; vgl. von

hi n n en 3 ka m en : wir w ii r

den einen bestim m teren ausdruck ge.

brauchen , etwa‘abgestiegen

'.

lep m a n m o h te kr a

n en : m it e i nem gesuchten ausdruck, derwol dem cäsurre1m zu liebe gewählt ist,w ird die bildli che bedeutung von krasnen

‘verherrlichen

’m it lop verbunden ,

anstatt m it der person .

o der b a g* 643, 1 ist leich

bedeutend m it oder m ere, won'

i

zu Nib . oder den no ch

bag. 2 fa m e t ‘alle m it einander .

3' Nib. 355, fi el en bezieht sich

nen . 4 d a ; m ohten [ 1°

10 0 1 l i d e n :‘das konnten sie sich gefallen lassen

;Genesis 1379 , 4. Fundgr. 2, 18, 37 (dasapfelverhot i m paradies)da .; m ugen wi rlihte er liden . MF. 60, 7. Hier ironisch

für ‘das war ihnen sehr lieb’. Vgl. Diet

richs Flucht 1149 die a llerbeflen fi den ,d ie m ohte» wo ! geliden die höhen bo tenr i che . Konrad Troj . ltr . 928 fi (die m i t)m ähte ein gla nzer engel an m i t grö; m

ér en hdn gali leu .

D ie erste vershälfte ist e ine

nachschleppende apposition , die andere

ein unnötiger nebensatz ; dieganze strophe

m it ihren verschränkten oonstru0tion en

ist e in m uster des in terpola nsti le&

4 [üege c l i eh‘zärflioh

: über die un

0 an ische ableitung von adj . und edv.

an lich m it einschaltung eines ic , wie

hier von fliege , 8 . G r. 2,661 i g. Den

anstoss dazu gaben ein ige ableitungen

von stäm m en , die schon als adj . ae oder

a l befu n der‘jede einzeln

1337,2 ; Vgl. 980, l . 2 dä w a s e i n i u

1 14 (8 Bven tiure)

ein kriuze in e inem legele. bilde lägen drinne.

folher pilgerih e bete Wate der alte Ri tzel m inne.489 Lflte ri 1eft do Mom ne lrolden zuo

‘nu [age dem künic Betelen , wa; er darum be tue

ich l ihe din Hagenen wäfen in einem regele ri chen.

w ir haben ze vil‘

gel'

läfen. jä fohiede w ir von im harte unfenftie »

490 Betelen faget m an m eere , da; von Irlant [lichem’

fi n fweher her gevüeret zuo im of den fant

vi l m anegen kocken hé te und euch vil galeide

raten m it dem künege begunden do Wate und Fruote beide .

49 1 Do hörte eg vrcu Hüte , da ; fchm ne m agedin.

din edele und din m i lte fprach‘der vater m in,

kum t er her ze lan de,

m aneger fehuanen vrcuwen

er tuot m it finen handen des zer welte n iem an m ac getro uwen .

488 . 3 dary—nn e 4 pi lgrem m e Hettl tim e Hel l!

3 héletc fehlt vi l fehlt galeye 4 dä Wal e und Fru0 le fehlt 491, 1 har t

er 3 er fehlt 4 xu der

schlug vor [chi/'

m i t fi cken /i:gelen ,wie 853, 2 (wo auch andre be ispiele für

r iche [egele), zu schreiben . Das kreuz

im sege l wäre dann durch den bea rbe i

te1 aus 853, 4 entnom m en werden , wo

dasselbe das abzeichen der kreuzfahrer

darstellt. Allein dr i nne kann auf [egele(n icht auf kr i icxe) bezogen und dann

bi lde kr iuxe gefasst werden. Das gol

dene kreuz ist das heerzeichen der Nor

m an nen be i der eroberung Englands. VSchönbach , Das C hristentum in der t

deutschen Heldendi chtung 140 fg. wo j edoch m e ine fruheren bem erkungen n icht

genau w ieder egeben werden. b i ld e :Konrad Troj . 1 . 25158 der kühge wäpen

dr an (zu den [egelen} geb-r zten was m al

go ldewum zecllch. [Weinhold,Alta . leben

129 : ‘Man liebte die segel zu verz ie

ren ; gern hatte m an die blaugestreiften ,ebenso die m it 1oten und grü nen strichen .

’ Z.] 4 p i lg er i‘

n e (aus parewegen des kreuzes konnten

agens schitfe fii r e ine kreuzfah1erflotte

angesehen werden . l i t te m i n n e

iron isch ‘

grosse fe indschaft’.

m i [a g e . ‚ w ar ; e r d a r

u m be tu e : das allgem einen; wort [agensteht ansta tt des bestim m teren p rägen ,welches im folgenden abhängigen frage

s'

atz vorausgesetzt ist. Vgl. 1099 , l . 2

fi [ag len wie der recke we re da rum be gem uo t. Dagegen vertr itt legenden spezielleren ausdruck des ratens

,

erm alm ens in : i ch sagi di r reht i wi (112

dä Lob Salom on is (Denkm . 35,i ch [a e i u , herre , wa ; i r tuo n t Eil

harda ristan , Fundgr. Nib. 1350 , 1

i ch [age wie i r tuo t. 4 w i r h a ben

z e v i l ge/läfen : wo der

vorwurt jedoeh zutreffender ist.

490 , 2 [w ehe r (Vgl . lat. sacer)Es ist m it e iner gewissen ironie gesagt,w ie Hartm ut "1372, 3 die ihm feindselige

Hilde m in /ioiger n ennt. Oswald

her sweher, si t m i r got w i lkom en . An

dere beisrfiele s. Panzer 3231111111.

d i n ede le u n d d i a m i l l e

ist eine nur durch den cäsnrreim ver

anlasste bezeichnung m a n eg er

[ oka m en v r e uw en e r tu o t u . s. f.

Das

äi£leidg1it den

d

i rauen , deren m än

ner f en, ge ört zu en regelm ässigwie

derkehrenden bestandteilen der kam pf

schilderun Vgl. 679, 4. 709, 4.

*802, 4.

*1496 , 4. Hildebrand denkt allerdings

hier an die strafe,welche Hagen sei

ner tochter wegen ihrer flucht zufügen

werde : darüber tröste sie Irold durchdi e w0 1te da ; [ul wi r wo ! bekilel en .

Allein diese worte lassen sich auch auf

(8. 1ventim ) [B. m 21 1 15

492 ‘Da; ful w ir wol behtleten’

‘ob er begunde w iieten ,

den naem e ich n iht dar um be ,de ich Waten m inen Oheim b i dem w ilden Hagenen n iht enl

rehe.

493 Do wein ten unde klageten di n westl ichen hin t.

din lobit vil fé re wageten . eg bete ein äbentwint

ze Wäleis in die m arke gevileret vi l der helde.

i n den herten ftürm en gäben fi in die bluotvarwen felde.

494 Wate hier; vroun Hilden fit einem kochen fi n .

begäheu m i t den fchilden vür din m agedin

w as_

in allen enden dag [chef behüetet fé re .

eg w as'

b i den vreuwen ze huote hundert ritter oder m ere.

495“

Do rihten [ich ze ftri te alle die M den [ent [2]m it Hilden kom en waren und die von lrlantdie m aget beten gevüeret dem künige ze leide.

vil m aniger gefunder geftnont l ines li bes an der vreide.

fprach der degen lrolt.und wa re ei n here golt,

fo der ftri t gefchaehe,

ein ; i ch 494, 1 [raw 495, 1 r . [y fick 2 [ l. g é n] 3 m aget fehlt

die von Hagen drohende vernichtung so

vieler m änner beziehen : sie wi1d abge

wan dt , i ndem sich Wate Hagen ent

egenstellt.

behü eten :

w u s te n wird wie das sinnverwante to

ben von dem überm ass der kam pflnst

gebraucht (vgl.* 1494, u n d w ae r e

e i n be r c g a l t, d en n m m e i ch n i k ld a r u m be : Vgl. ei n bu ch zu Maorroohm i r ei n wi n! dakegen zu nem m e wär e

m er da ; de re/ien nunge nfi n Tyro l undFridebrant

,Haupts zeitschr. 13. S ikes

du Wa lther kt'

usn ben ? abe er durch

/'

lagen go ltwerg von gra n de i n rehter

ficém big a n die höhe wär e und a ller

d inge wär e m i n , fick, der m i l/i e 15be

geben [ i n 11. s. f. Elisabeth 1309. Tit.1240 Und a lle berge von golde da.;

gebe ich di r ze 80 11141. 4330 berge höch

von go lde (des w er er i n gewerende}.5265guldi»n berge. DreiWünsche(Wack.

LB .

586 tei l i ch wünschen ze.

von golde ein en grögen he re. Eu

sent 208 werent a lle berge ga lt , die wa lli ch fern er dur ch di ch hi n : vgl. anch 229.

Hoffm ann , Her. Belg. 2,s. 51 Da t a lle

berghen goude(n) wa ren en a lle wa ters

Stri ckers Karl 889. Andere bei V ielleicht ist aber doch auch die te il.

Spiele für diese beze ichnung e ines 1111

erm esslichen reichtum hat Jän icke ge

nahm e Hetele am kam pfe , der in dem

echte n lied noch nicht wieder genann t

8 *

sam m elt zu Bit. 4055. Auch wir sagen‘

goldene berge versprechen’. 4 n i h t

en fcehe : diese freude am a nsehen des

wilden kam tes ist echt m an isch.

i n [ch1’

f v i? /é r e w ageten ist des cäsnrreim swegen angeknüpü.

Hildebrand findet darin d ie bezeichnungdes sohnellfahrens ; allein die von ihm

verglichene stelle *853, 1 (vgl. auch

hängt nicht dazu. d ben t

w i n t ist der w ind , der sich des abendserhebt. F milich konn te dieser , vom

lande wehend , n icht gut die schifl’e an

den strand bringen . Bartsch erklärt‘westwind

’.

494, 1 D ies unterbringen der m ad

chen auf einem sehifl’

e ist seltsam , da

die Hegelinge selbst auf dem lande

käm pfen . 2 begäh en ist wi e be

eollen gebildet aus der präposition bi

m it geschwächtem vocal und dem dat.

pl. von glich . Andere edv. 8 . Gr. 3, 106 .

e ü r d i a m ag ed i n‘zum besten

,zum

schutze’.

u n d d i e vo n fr la n t d i em a g et h e ten g evz

i e r e t sind ke ine an

deren als die eben schon bezeichneten ,

1 16 (8. tvea ti ure) (H. vn 31

49 6 Betelen hört m an rüefen vei ts . au fine m an

‘nu wert inch , fnelle degene ! der n ie golt gewan ,

dem beige ich eg m eggen m i t vollen fine wage.

ir fol t des n iht vergeggen , ir [tät den von lrlant hie ze läge!

497 M it ir ftri tgeziuge fi fprungen an den laut.

gem iiet m it urlings Wäleis al dag laut

wart in den zi ten von den guoten helden .

die v i nde m i t den vriunden

498 Na was kom en Hagenewolten alle fi n an einer felde.

zuo in an den laut. [3]db wurden [per gefchoggen von guoter helde haut.die (i f dem lande ftuonden , die werten [i ch vi l fé re

der . vdu irlands. dä von gelohnch der wunden delts m ere.

499 Wie gar felten iem en gaebe da r r m k int,da m an 10 kunde dienen da ; m an des viures wi nt

l lüege n; herten helm en ze lebens lchuanen vrcuwen.

i r re ife m it den gelten bete di e fchce nen Hi lden fé re gem uwen .

496 , 1 Hel lelin 3 hayss i ch e; fehlt volle 4 fiel von fehlt

la nde 497, 2 m i t i r vr!awge

f3 x. m it g. 4 e inen [eiden dienen

1da m . 3 /‘

chone 4 H. v

ist , an edeutet gewesen , wenn anstatt?m i t vie m ehrgén stand : vgl .gegen 462,4.

4 w e i de st. f. von dem ahd. adj . freidz'

profugus. aposla ta’bezeichnetdieflüch

t1gkoit , welche entweder ta del nd als treu

losigkeit , unsicherhe it,oder lebend als

kühnheit aufgefasst werden kann . Hierist di e ers tere bedeutung zu finden :

‘m an

eher war noch gesund , aber er stand an

dem zeitpunct , wo sein leben ihm un

gew iss , gefährdet war’. Ebenso Biterolf

1 1376 da .; m a n [6 m a ne en recken [ehe

[ i nes libes in der fre'

zu welcher

stelle Jän icke das vorkom m en des m bd.

worte s m it se inen ableit; £gg

en ve ifolgt

hat. Dazu kom m t vre'

care 10856 .

Über die stellung des gen itivs vor sei .

nem regens s. J. Grim m in Haupts ze it

sch1i i t 2 , 275.

n ü w er t i n ch ! dasselbe ruft

in den Nib. 1862, 3 ein feind als herausforderung , aber , wie hier , derfiihrer als befehl zu. 4 i r [ tä t isteonjunctiv und von vergeggen abhängig.

xc läge [hi n ist sonst n icht üblich und,wen n m an den sin n der worte scharf auf

fasst , ein Widerspruch.

[ tr i lgexz'

ug e 11. vgl.

gesi nge. 2 g em u e t m i t u r l z'

uge

Eyr

wurde m ehr als eine schlacht voraus

setzen , etwa eine verwüstung des landes. Vgl. von den be ispielen des m bd.

wb. beso nders und wa rt gem üegt fie lund da ; gam e la nd m i t { a re und m i terbei le Zittauer jahrb. 19 , 17. 4 w o l

ten a l l e [ i n a n e i n e r le ide ist e in

geziefle r ausdruci: für : [a m ne len [ichtrafen zusam m en

.

498 , 2 vo n g a o l e r h e lde h tm l

Nib. 194, 4 dä vo n g e/‘

eh a eh d er

w u n den del l e m é r e : zi em lich das

selbe kehrt w ieder.—3 ‘Kein vate r w urde seine

tochte r e inem m aane geben , der ihr

solche schlachten zum anblick böte l'

2 d i en en : so wird der kam pf um ge

raubte frauen öfter ironisch bezeichnet,da doch der fm uendienst an sich etwas

zartes und ge fahrloses ist; s. zu* 867, 4.

de s c i a r es w i n t : die feuerfunken , dievon den stahlwaffen sprühen. Ihre er

wakuang ist in den schlachtb%chre ihun

gen häufig , s. Jänicke zu Biterolf 8808.

Wenn sie ein w ird genannt werden , so

so ll dam it die zahl lose m enge und ihr

schnelles auttliegen bezeichnet werden.

Der ausdruckfiuwers wm l begegnet Bit.12964 ; vgl. aber auch den tai

1 18

dt) fach m an Of den recken

gefchiegen da m i t phi lem

die in da Haben gerten ,

vor fi neu [legen wenken .

kom ze fi nem fwehere

wie I‘

tarc Hagene waere ,

der Hegeli nge herre.

m it ftt i te zuo einander ,506 E; wart doch n iht gefcheiden

wart von Hagenen wn nt.

m it Waten von Sturm lande.

waren vil guote recken zuo ir handen.

Hetele der küene

dö k0m en fi ne m äge

lrolt unde Moruno507 Do kom der degen Fruote

dra ngen m it in dar.

die Betelen m age

di e gelte bedenthalp geftröuwet lägen.

DO beten onch m it ellen

db käm en 111“

den [ant

tfifen t helde gnotevon den Hegelingendie fluogen vil der wunden .

508

die Hagenen gel'

ellen .

503, 3 dem r . [chm eweyss flog wi nde504, 1 m ickler 2 d . fie da ]chl.

üch 2 [Zwrche S turm la nnden be

5‚2 des E . y. die k. auf das ltm dt

la ndt d.

vi l /I 505, 1 m m diedentha lbe ge/lreztt

lm und die fi le die flugen dä [né‘

»

di cke ; vgl. 3‘

d ie elecken (vlocken ?)von dem ka lten [nö gevielen n ie [6 dicken ider a l/a m die flrälen u. s. f. 36943n . ö.

Häkonar Saga 31. Bereits im W althe

rins 188 A0 valuti Bo reae sub tem pore

m ir: glo m era—ta spa rgz'

tu r , hand a li ter

seem s j ecere sagitta s. Am m ianus Mar

cellinns 31 , r i tu gra nd im'

s und e?

que w li tan ti ln; s teh°

s. 4 p h i l auslat. p i lum .

504, 1 Vgl.Nib. Dö wa rt m iche l

dr in m und gr ö; er swer te kla ne . 2 d i e3i n (Z [ la /ren g ar ten ist ein gesuch

ter ausdru ck dem cäsnrreim zn liebe fii r‘se ine gegner

'. m a n eg en w en n :

wem /ren ; vgl. 1 130, 1 . Übe r diese pleo o

nastische Wiederholung des schon im

verbum ausgedrückten hegr iifs durch

e in im acc. stehendes substanti v vom

gleichen sta m m 8. G r. 4, 645.

505, 1 vgl. 1470 , 3. d i n bu o chsind die schriftl ichen quellen . Ist viel

(8 . flventiure)

[am fné wes vlocken [W indedag tete von Hegelingen dag gefinde .

504 DO w art ouch von den [werten

die m uoften m anegen wanc

Hetel der vil here

da ; bewei nte din fchce ne Hüte fé re.

505 E; was ein m ichel wunder ,da; vor im ie geftuont

do l i begunden dringen

m an hörte gnoter helm e vil erkl ingen .

ein vil m ichel klanc.

als din bn00h uns kunt ttm nt,

in In kurzer ltunt.

und Wate m it finer fcher .

erworben nd da; laut

4 gelbho/[en von Hegeli ngebeger ten 504, 4 bewa inte II.

leicht das schon geschrieben vorl iegendeechte lied da m it gem eint? s. zu

In den N ibelungen findet eine.solche

bem fnng sich nicht vor. 3. 4 Leerer

schluss.

Wate wird e rst her

be igeh01t. 4 Diese sohlussze ile ist imansdrn

_d r sehr m att.Wate wird nach 506 , 3 noch

m als und wieder ohne grund genannt.

3 d i e He te le n m öge sind doch wol

die ebengenannten Ernte und. W ate ; s.

auch 506 , 3. Übe r ihre verwan tschalt

m i t Hebel 8 . zu 205. 4 d i e g elt esind die angeworbenen frem den ; doch

auch überhaupt die helden . b é de n t

h e lp‘ in be iden hee ren , be i freund und

feind’

: stets un o

echt.

3 m i t w e r de n g el t ensollen dam it die Hage nen gefellen z . 2gem eint sein ? (Fe inde werden so beze ichnet * 780 , 4 , s. auch zu Dann

(8. h bntinre) [H. VII 5]

m it diien werden gelten die von It t iche .

119

de m uoi‘

ten helm e breiten . fi wurben m i ch den vrouwen grim m icli che .

509 Bi im gevriel‘

ch Hagene Betelen da; kint. [5]m a negen ungefunden vrum ten fi dä fint,

d ie von Tenelanden und die von Hegelingen.

ze Begeh en dem o w i lden hiegen fi Waten den alten dringen .

510 Hagene der i tarke durch die [eher brach.

fi n [wert da ; [m it fé re . w illecli che er rach,

da; i m wären enphileret die m inneclichen m e ide .

do wart ger5ret m anic rinc. im was grcegli che leide.

51 1 Er troute m it dem [werte gerochen niht den bag.

von fi ner gé ri‘

tange hi nder [ i ch gelb;vil m anic ritter edele

,der ni m m er m er din m a re

gefagete in fi nem lande , wie im in dem ftri te gelungen waere .

512 De kom Wate l'

chiere,

ei n edel ritter gnot,

da er a; den liebten ringen dag fl iegende bluotfach rinnen von den [werten den fi nen m ägen .

die im dä helfen gerten , vünf hundert der bi im da veige lägen .

508, 3Eyr iclz Heyn e gefm Ze/‘

cb bey i m 2 früm bdte 510, 3 wa ren

em hueret 4 m . r . ger äeret grösli eh [ i ner fehlt Terre/Zange51 , 2 der a us

würden aber von ihnen die von frr i cheohne grund unterschieden 2 . 3. Auf He

tele helden passt der ausd1uclr , der dm ch

seinen gegensatz prägnan t erscheint , um

80 wen iger , als diese sich ja in ihremlande befinden .

509 , 1 würde unerträgliche wieder

holnng sein , wenn 502 ig. echt wären ;ebenso nach 506 1g. d a g ki n t

bezeichnet nicht w ie hhd. nur die frühe

jugend. So w ird Ha rtm uo t von Or

m a n ie d . k. genannt 1029 , 1. 1n den

Nibelungen ist es bekanntlich das bei

wort G iselhers 2123, 1 11. ö. W igalo ißhe isst als junger ritter so 3021 (Müllenhoff). W ach arnagel , Lebensalter 19.

2 m a n eg en u ng efu n d en v r u m ten‘m achten viele wund

. Das. prädicats

adjectim m ist n icht nur durch die

flex ion , sondern auch durch diestellungzum object gezogen .

br a ch ‘drang vor’

. 2 [ i n[we r t d a ; [h e i t /

'

fe r e . diese e ische

m densart begegnet auch Nib. 197, . Alc

phart n. ö. Vgl. Klage 17413 m it

m i tled whe reichen . 4 m a n i c r i n e

i m w a s le i de eran den pan zern .

innert an * 445, 4.

511, 1 ge r e chen den I m ; wie den.

enden ‘sich fiir die erregung seines zor

nes rächen’

. gerechen ist prägnant zufassen : ‘

völlig , genügend rachen’

. m i tdem fwer te : der interpola tor , der dasschwert erwähnt hatte , erinnertsich , dass Hagens besondere wafl

'

e der

ger ist , s.

*447 , 3. 2 ki n d e r [ i chg e[a g

‘setzte sich zuruck , d. h . fiel vom

pferde’

. Vgl. Nib. 1549, 2 ki nder ; ars

yefag Hagene . 3 de r n i m m e r m'

é r

d i a m ee r e g efa g e te i n d em l a n d e

ironisch für ‘er verstum m ha für im m er

,

starb’. Über diese epische wendung s.

Jan icke zu Biterolf 10172. Hier ist genauer bem erkt , dass der sterbende von

dem streite n ichtw ieder erzählte. Ebensoin Dietrichs Flucht 679 er ge/agt der;wider-‚m ere n i m m er m er dehei nem m a n ;und da ; wider/b el Ni b. 2209, 4 11. 5.

e i n e d e l r i t t e r g u o t.

Ebenso steht e in bei der apposition

1037, 2 . D ie verbindung der ausdrückebegegnet

120 (s. ßventium ) [H. vn s - 71

513 Do bete [ i ch ge[am net da; volc über al, [6]

die vrem eden zuo den kunden . do huop l ich m ichel [chal.

Wate unde Hagene zuo einander drangen .

die in dä entivi chen m ohten , die d5hte des in w aere wo] gelungen.

514 DG gienc Of Wate n den alten der künec m it grögen [legen .

wol m ohte er [terke walten . do [ach m a'

ni c degenda; viar a; helm en [tieben [am die röitbrende .

[ i kunden hei m e klieben m it vil .m anhafter hende.

515 De [luoc Wate der alte , da; im erwagst der wert.

e; wurden vor gewalte die vreuwen k0m e ernert.

do was dem künec Hetelen gebunden [In w unde .

er beg unde vrägen , wä er [ i nen neven Waten vunde .

516 B1 Välande aller künege [ i nen neven er do vant.des w ert [ ich in der m age der von Sturm lant,da :; m an von in beiden [agen m öhte m eere ,

w ie Wate der vil küene bi Hagenen in d em herten [tri te waere.

517 Hagenen b ra[t din Range , di e er in dem [tri te tr 1m c , [7]nt dem Waten [childe der was [te re genuoc.

ge[a m m et 3 und auch H. 4 m achten we ichen des fehl t

515, 1 erwage 3 [ei ne _

4 n . herren W. ra lc m t

fehlt fla nngen

* 1464 , l .* 1484

,1 . N ib. 435, 2 u . o .

2 l i eb te r i n ge* 1464 , 3. l. bm nn e

,

1418, 3. da ; v l i egen de b lu o t Al

phat t Nib. 200, 3. 3 vo n den

[w e r ten‘ in folge der sohwerthiebe

'.

4 Nach 545, 3 sind überhaupt auf seiteder Hegelingen dre ihundert gefallen .

b e te [ i ch gefa m n e t ‘hattesich (zum kam pfe) einander gegenüber

gestellt, war zum m engetroffen’

Ludwigs kreuzfahrt 2445 wa

gegen eina nder ze wer die h‘

ute [e m o

n en fick m i t ber . ü ber a l ‘ in8ge

sam m t’. 2 d i e vr em den n u n d en

ku n den ‘ [rem de und e inheim ische , d.h.

hier fe ind und freund’

:*888, 3.

3. Parz. 592, 11 . Nib. 28, 4. 38, 4

den die gelte zuo denkunden 709 , 1 . Klage 137. Verweh tebei8piele aus anderen dichtungen s. Ger

m an ia 5, 7 . 4 g elu n gen 545, 2 . Zudiesem preise einzelner helden aufkosten

der iibri gen vgl. T it. 4062 die be ide (m a n

und m e} lebten , den was wo l geta n en .

W'

alewein 6198 Daerne wa s m em en i new as blide da t hl den flagben on t/pr in

2 der w. 3 von

gen m ochte. Melia Stoke 7 , 96 Diem ochte on tga en pn

'

sde fij n keel. Völsunga S . cap. 8 ok fi

r

i l‘ ln x. ßä.bafa. lenge

'

er nwß e

{ terke w e l ten ist ein ge

sa chter ausdk (s. zu und

ebenso wie die leere schlusszeile durchden cäsurreim veranlasst. 3 r ö/ t .

br e n d e ‘stücke holz von einem schei

terhaul'

en’. 4 l

_

rl 1 eben ist als cäsur

reim wo] zur ersten vershälfte zu ziehn

und eine i ii cke in der zwe iten , etwa

i n {tri le vor m it , an zunehm en .

515 Eine zusa m m engediekte She phe.

1 ist aus * 1394 , 2 schlecht übertragen .

w e r t - d e s} st. 111.‘ufern iedem ng,

strand’

, bes.

‘ insel’

.

*848 , 1 .

1275, 2 fiihrt

etwas abliegendes ein . 3 bezieht sichauf die verwundung Hetele516, 3Vgl 569 , 3 da e m o n di n m eere

[agete rerre i n erem 1h'

u riche. Klage1213 dag m a n f

erner m ére däeen m a re

sagen m a c.

517, 1 d i n [ l a n g e : m an h

dieser wafl'

o etwas riesisbheswollen , da riesen gewöhnlich m it eisen

1 22 (s. 1veofim ) [H. vn 11—18]

i r vater d; naaten von Waten dem e gril'

en .

er hie; nach fi nem venre da :; volc zuo dem hei t en lturm e w i fen .

522 Hetele der herre vil hé rlichen l‘

trei t. [11]er kom ze Waten dem alten : da; was dem helde leit.der recke rn ofte an Hagenen

‘durch iuwer lelbes ere15t [ ich den ha; verenden , da; unter vrinnde n iht l

terbe mere .

523 Hagene vrägte litte (grim m e was 1111 m uot), [12]durch w en er; fcheiden fclte . dd fprach der helt gnot‘ditze bin ich Betele von Hegelinge la nde,

der - fi ne liebe m ög e 16 verre nach vrcun Hilden hät gefande .

524 Do fprach der überm üete fi t ich 11311 vernbm en,

da.; li m it m aneger gitete wären näch ir kom en ,fi t ift iu grögiu era von helden unzerunnen

i r habet m it fchce nen litten m i ne liebe tobtet gewunnen .

525 Hetele fpranc dar näher , 16 noch m aneger tnot,

der Itri t w aenet fcheiden . [wie harte grim m en m uot

bete Wate der hilene , doch w ichen 11 von dann en .

dö l‘

tnont helde Of höher Hagene m it allen fi nen m annen.

526 B etele der vürl‘

te den helm ab gebaut. [13]den vri de hört m an rüefeu dä über al dag laut.

dd fprach vate r der Hi lden , da.; eg gefche iden w aare.

dö hörten die vrcuwen in m aneger z i te in nie l‘

ö li ebe; m ee re .

521, 4 va ner flurm en 522,4 frewndt n . flerben 523, 1 H. do fraget

4 frawen H. het 9 . Icy! euch v. h. 171 gras era [wie ha rtefehlt 3 bete fehlt 4 a uf her H. a us Egrla n nden a lles

wie j egere. Der fähndrich gibt derschar ihre ri chtung , 8 .

* 1442.

* 1489 .

Allerdings 689, 3 he isst es m ich dem

va nen wifen .

Ebenso Will Wate * 1491 sich

n icht von seinem gegner trennen lassen .

4 [d t [ i ch d en Im ; ve r en d e n : über

das reflexi vum,bezo en auf das object

des satzes,8 . Gr. 4

,8.

d er fi n e l i ebe w äge

hä t g efa n d e : diese flexion des prädicativen partiz ips bei ladu (Gr. 4, 495)findet sich noch im Tungdalus 2 173 er

hät die wi ten [träge lei der ze la nge geberte. Kröne 3671 [net er die rede ge

m i t m a n eg e r g ü e te‘trad

lichkeit’

,hier ist wol Wates ta pferkeit,

Horands kunst , Frntes freigebigkeit gem eint ; 4 m i t [chwnen 11

°

/ten .

n o ch ‘jetzt noch’: 768 , 2 .

3 Wate und die sein igen . 4 üfhöhe ‘

zurück’

, we il das weitere dem

horizont näher erscheint. * 1296, 1.

a b g eba u t . ab binden istdas abnehm en des helm es , wie üf b1ndendas aufsetzen bezeichnet. Das. erstere

ist ein ze ichen , dass m an den kam pf

n icht fortsetzen will : Parz.40, l 7. 2 Vgl.Bit. 9373 da begunde m an den fr 1

'

de

ba u r u ofe n . 4 Vgl. MF. 196 , 16

[o a n gehö r t e i ch n i e vor m a neger

zei le m i r e m l i ebe r m a r e , wobeider dativ , wie in unserer stelle , nichtsowohl reflexiv ist , als von lieber ah

hängt. D ietrich nnd Wenezlan 142 [Ble

'

eb1'

u m a re gehör te er n ie ; besondersaber Nib. 519 , 4 [i bete i n m an egen

ed len [ö l ieber m eere n iht vem om en

(Müllenhoff).

(8. Sven tiure)

52 7 Do engarten 11 [ich alle , die ftri tes phlflgen

genubge in fchuofen m owe. m anegem was ouch w é

von den tiefen wunden , die 11 O; ftri te brähten .

123

m aneger wart dä vunden,

die der naate nim m er m er gedähten.

528 DG gieng der künic Hetele

er fprach zuo dem recken ‘1‘

i t ich eren gan

Hüten iuwer tohter , ld lult ouch ir der g unnen,da; ti trage kr6ne dä li hät m anegen zi eren heit gewa nnen .

529 Hetele boten lande . dc hie; er Waten kom en .

m it dem wilden Hagenen dan .

l'

i beten in langer z i te dä. vor wol vernom en ,

da ; Wate arzat waere von einem w ilden wi be .

Wate der vi l m a re gevrum te m a negem wunden an dem li be .

530 Bd er l ich entwäpent und lelbe [ ich gebaut,e ine gnote wurzen nam er in die haut

unde eine bilhl'

en , da was phlafter inne .

db viel im vür die vü9ge H ilde din fchtnne küniginne .

vriunt , nere den vater m i n

((Wie dd m ir gebiutel'

t , fo w il ich i m m er fi n)

531 Si fprach‘Wate , lieber

527, 2 [chufi'en 4 werden

wunden fehlt wur txe

527 , 1 Biterolf 12387 Do eng a r ten

[ich die gefie. 2 . 3 vgl. 952 , 2.

4 n i m m e r g edei h te n : die todten,welche alles leid vergessen . In 2 . 3 und4 be zieht sich zwe im al der plural des

pronom ens auf m a neger im sing.

528 Diese ansprache , welche un

bea ntwo 1t et bleibt , ist überflüssig , selbstwen n 524 als inte rpolation ausgeschiedenist. 3 d er ‘dem elben

': wir setzen

lieber das pron . pers. anstatt des dem onstrati van .

a r xä t geht , wie das m al.a rsatre noch deutlicher zeigt , zurück

auf das m lat. a rchi a ter aus 11931'

a 190 ; .

Das deutsche fii r lat. chi , ce findet

sich auch in erzengel u. a . Vgl. D. wb.

Wates arzneilm nst wird nur 529—533und 539—542 erwähnt. Da alle be

m erkungen über verwundungen in die

sem kam pfe den interpolatoren ange

hören , so m uss n atürlich auch W ates

hei lkunde auf ihre rechnung gesetztwerden . An sich hat es n ichts auf

fallendes , dass ei n held auch auf die

heilung von wundcn sich vu steht ; vgl.

11 . and des flrei tes 11.

3 was fehlt

den

Gäwän Parz.506, 14 11. 6. a r xät w ae r e

v o n‘heilkunst gelernt habe von

ist

e ine anfi'

allende 1edeweise. vo n e 1 n e m

w i ld e n ze 1 be : über die he ilkunst der

w1ld1'

u wip (Myth. 403 ig Mannhardt

Baum cnltus und der frauen uber

haupts.W einhold,Deutsche frauen’ l 170 .

In unse rem gedicht kom m t Hilde 537, 31°

r va ter wunde n [chouwen . V 1. 535, 4.

Aber m'

rd durch,e in m ee1wei%geheilt,

Haupts zeitschr. 5, 7 , D ietrich von Bern

durch e ine jungfrau , die e ine wurzel reihtm i t wi lder Ecke

e i n e g u o te wu r xe n : wurxe

unde kr 1it wird erwähnt , eine he il

kräftige warze auch Aber 3 bühl°

en

p h la /te r : beide ausdrücke , wie die

der arzneiknnst m eistens, stam m en aus

dem griechischen . 71 1151'

g u.

[Die kürze des a in phlafler zeigt sich

in den 1eim en bla/ter :pal aba /i er Ken1a d,

Relaudalied lefler : plzl. (pavi «m entum )Tnugd. 1614 ; phl. (m ortarinm )rer/2er Erec 7851. Z .]

[w i e du m i r g eb i u t e/t [6m i t i ch i m m e r [ i n : diese 10 111101 der

124 (s. äveutiure) [H. vn 141

und hi lf finen recken ,die da ligent in der m olten

,

und wer di ner küh lte die dä m inem vater helfen welten .

532 Dil folt auch n iht vergezzen von Hegehnge laut

der Betelen vrinnde . jä bebent fi den laut

genetzet m it i r hluote [am eg e in regen waere.

ich m ac von d irre re ife lagen im m er m é re leidiu m eere .

533 De fprach Wate der alte‘ich bin i r arzat n iht

(ich gewere eg m it gewalte), un ze dag gefchiht,

dag; redet er ein [neue Hagene der vi l r iche

m it Betelen m i nem herren. die w i le ich fi m ide fchn ldicli che .

534 Do fprach din m aget edele ‘

getörfie ich dar gen ! [14]ich 111111 ab le ider verre wider m i nen vater getan ,da; ich m i nen he iten vri nnt niht getar enphähen .

im und auch den fi nen ween m i n gruez harte m öge verfm ähen .

535 Hagene w art gevräget‘helt , m ac dag gefchehen ?

eb inch des n iht beträget , inch wolte gerne fehen

iuwer fchce ne tobtet , di n junge kün iginne .

din wei te helfen iuwern wunden , haetet ir; ze m inne .

536 ‘Ich w ii fi leben gerne , 1°

wi e 11 habe getan.

ich m in ne auch ir enphähen . war um be felte ich; län

end wen n ku1m e/l dd fehlt N 11 2 fre1m dt 3 i f

fehlt tci1t wäre 4 lei d1°

a m eere fehlt fehlt 2 gewers

m it da ; das g. 3 da g es geredt wi rdt auf 4 Hellel1°

n n . s. 5. 534, 2 aber

3 fr . la 1°

der 11 . 4 we nn m . 535, 2 a uch 10 . 4 het

ergebenhe it kehrt 3. 1287. 4.

2 stets unecht wieder. Nib.

11 . ö. Vgl . jüngere Judith (Diem erG ed. des XI. und XII. jahrh.) 169 , 17al l?) er m i r gebiulet , [a 10 17 i ch 1

°

em er

fin . Re landslied Konrad Troj .kr. 6478 da ; der eine wolle leben [11116der ander 1

°

m geböl. Reinhart 1978

[wi e du m i ch bei ge/l 10 11 i ch [ i n . MF.

197, 7 Reim er [ wi e { i gebiutet a lfö w 1°

l1°

el1 leben . 3 l i gen t d e r m o lten‘liegen (schwerverwun det) im stanbe

,

Vgl. W die m . [ leben‘n iederhauen

’.

Lanzelet 4535.

n e txen = nag m a chen e i nr egen : vgl. Klage 358 dag. der bluo t£geregen fl het gew ackel al le 110 g. Ecke126 von. bei den ra m e in regen aan

blua le 11 110 der erde. (Jan icke zu Bite

rolf 1 1046 1ra 11 fi der bluot1'

ge regen 1°

eh m i n n e : ‘ich sehe gern ,ea/le n idar hele getdn .) wünsche

'

. Rubin MS ._

1,170 da .;

533, 2‘ Vgl. Alph. 88 , 2 i ch wer

eg endelieh. 3 [n o n e scheintn ach 526 eine überflüssige fordernngl

Auch spricht Hagen n icht m ehr m it:

Hetel über die [n o n e 4 [ehu ld i cl i eb e von [chulden (Bartsch).534 , 3 m i n en be[ ten fr i a n t

‘m einen nächsten verwanten

’. 4 w ww

kann, obschon es eingeschaltet ist , den

eenjunctiv regieren . Das pron . para:

der I. fehlt oft neben diesem verbum :

669, 2 11. 6 .

h e lfen 1°

n 1a e r n wu n d e ndiese absicht , von der auch 537 , 3 dierede ist , kom m t n icht zur ausführung.

Iwe i e t 1°

r g xc m i n n e ‘wäre euch di es

lieb , angenehm’. Klage 5 het i ch n u

die fin ne da ; ff.; ga r ze m inne Ind en

126

als er beftre ich m i t phlal'

ter

fi n tohter gienc hin. widere.

(8. aventiure) [B. VII 16]

541 Der erzeui e m ei iter

des kün ic Hagenen wunden,

dd van t [i ir vaten wol gefunden .

vi l nnm üegic wart.

folte er gnot verd ienenfc kunden ; olbende

von In grozer kün fte

dar näch die andern alle ,

die m it deheinen liften

die m ohte onch er gevrilten .

543 DG weiten 11 die m aget

Hagene fprach ze Hildeni n der zi t beliben ,

von den m anegen töten .

544 Hetele ha t da Hagenen

ein tei l lobete er; träge ,

da; der von Hegelingenm it l

'

iner li chen tohter

540 , 3 kun igs

542, 2 der fehlt

träge 3 Hegelinge

4 m achet v.

er wa r t d e r [o rg en vr i e

1703, 4. Friedrich von der Norm andie2633 the flo lta frua F lo r—ie , bon ca rd/1

the af)l°

sorgh1'

n fr ie.

‘Öfter verleihen

m hd. dichter dem prädicicrenden adj .artikel und schwache form

’G r. 4, 580 .

Wi r würden den unbestim m ten a rt. gebrauchen vor einem hinzugefüa sub

st1m tiv : ‘ein sorgeü re ier m ann

. U m

schreibrmgen m i t vr i finden sich auchsonst : vor [che nden ga r der w ie 609 , 4.

[chade—n fr i 1114, 2. [aka den g r äg

568, 4.

* 791,4.

*816 , 4.

4 w o ! g efu n d e n : die heilung geht

wunderbar schnell vor sich.

541 , 3 o lben de ist bereits im got.

ulban dus aus dern griech. ü e’

q1a ; en t

lehnt worden , aber m it übe rtragung desnam ens auf ein anderes tier. GBS . 29anm . s. auch Kuhns zeitschr.n i h t ge tr agen : dieselbe bezeichnungeiner schweren last findet sich HerzogErnst (Bartsch) 5659 da ; ein cibenda

käm e tm oc .

541, 1 er txn ey

543, 1 m ega

(‚ die vi l rei chä

in gröger herevart,

niht von [tat getragen.

hörte ich n ie m an ge lagen .

542 Ze haut db heilte er Betelen von Hegeli nge laut,

Iwaz m an der da van t.heilen iem an kunde

,

er m achten vor dem tode wol gefunde.

ni ht lenger lägen dä. [16]‘wir fulen anderswä

un z m an da; velt gerüm efi habent ir tages erbiten her vi l kfim e .

m it im in [i n laut.

wan da; er 1 101 ervant,

bete laut vil ri che .

vuot er ze hilfe fi t vil lobeli chen.

3 kund es 4 wie ka 1°

nen m a n

2 [ulen fehlt 544, 2 er

Vgl. Bit. 11459 [wog m a n imkunde vr i/ien m i t erzeu

ie 11°

/Zen . 11°

/t‘kun1-i i

'bezeichnet besonders die hei l

arxäte 11°

/i Arm erHeinrich 182. 374. Wack. LB. 254, 4.

ta ges‘ihren todestag

.

Jedem ist sein ende vorbestim m t : dieswar der fatal istisohe laube des germ a

n ischen altertum s. erbort 8254 i ch

en/Zerbe n iht eur m i n en Mc. Renart11, 302 1 Ha i est a ciioum e vostre j our .

Diesem ziele e ilen alle zu , nam en tl ichaber lässt sich der krieg als e ine so lchetodeßsehnsu0ht auffassen .

b a t 1 11 [ i n l a u t : durchdie auslassnng eines verbnm s der be»

wegung erhält bitten die bedeutung‘e inladen ', welche auch nbd. noch gilt.

2 le be te er .; tr äge‘vem prach er es

zögernd , widerwillig’

. Vgl. Flora 5752.

m ich gr z'

ieget m aneger träge Walther

124,13. Anders w a n d a g :

durch die folgende wahrnehm ung wird

Hagens widerwille um gewandelt. 4 z e

(8. aventiure)

545 D ie jungen helde fangen ,fi heten dort verlän

wol dri n hundert töten .

m it den fcharfen [werten gar verfchr6ten .

die vuoren in da; laut,

vi l vm ali che vant .die dort lägen 101,

des gienc in waerlichen nöt.

m it Hetelen gefchach.

dar näch ir gem ach

von dem künege höre

da ; was den Hegelingen gar e in é re.

den lebenden was gelungen .

a rm er unde richer

i lägen jm m erlichen'

546 Die herrnüeden heldeda; m an die linte drinneiedoch jener m age ,

d ie vreuten [ i ch vil träge.

547 Din H ilden heim reil‘

e

dö w e inte m anec w eife .

11 vuogte in den landen .

gekrosnet wart vrcu H ilde .

548 Betelen was gelungen ,

die alten zuo den jungenals taten ouch di e gelte

die höchzi t vroun Hi lden

12 7

db fi wolten dan .

als er bete gegert.

ze hove truogen [wert.bi dem v ii rl

°

ten ri che.

lobe te ir vater Hagene b illi che.

545, 1 10 . von d. 2 leben tigen 4 den fehlt xerfchro lten546 , 2 da ryn n v. fro l1

°

chen 3 doch 4 freé ndt die 9 . Hetteh'

n

2 m . {m ite w. 3 herre 548 , 1 Hagnen w . 2 trägen ze hofe 3 a lfa

hüfe bedeutet nicht w ie nhd. nach hause‘in die heim at

'

, sondern‘zur behausnng

und wi rd daher auch vom einziehen 1n

frem de wohnungen gebraucht : Nib. 1578i ch ze ige i n ei n en wi r ! , da; 1

°

r ze b il/iz

[elten bag kam en b in!.

545, 1 d i e j u n g e n he l de fa n g en :vgl. T rist . 7103 fi [ungen a n der [la ndeze h i m ele: m ichel figeliet. Troj . kr ieg43970 von fröm len li dä [ungen 13r figeIichz

'

n wi eh'

et . 49040 13[li egen a n und

[ungen bö 1°

r wi cliet ga r frwl iclze. Ru

ther 4970 Di e herren a lle fa ngen (heider heim kehr). 1110 1011 3100. Haupt zu

Erec 2 9660. Kudrun2 v e r ld n ‘

zurii ckgelassen': in den grä

be rn auf dem schlachtfelde .

546 , 2 vr w l i cb e : die freude der

ve 1wvanten über die zurückkehrenden ,die trauer uber die gebliebenen wirdauch * 952 und * 955 geschildert. Bi t.

38 18. 4 t r äg e‘langsan1

,d. h. hier

gar n icht'. D ieselbe iron ische ste ige«

rung des begn'

t findet sich auch bei

feine : s. zu des g i an a

wm r l i chen n ö t ‘dazu hatten sie wahrbattig alle ursache

’steht besonders bei

klagen : 817, 1. 1901, 1. N ib. 7l ,4.

1530, 4. Vgl. ebd. 864, 1. 96 1, 4.

547, 2 dä w e i n te m a n i c w e 1°

feunterbricht den zusam inenhang und ist

wol nur des cäsun *

ei m s wegen gesagt ;wol nach 3 vo n d em kün eg e

hör e g ekr aen e t : vgl.* 665, 2 der fi dä

[alte kra men und die anm erl mng dazu.

Der könig thut es jedoch nicht selbst;er befiehlt es nur , 8 . 1608, 4.

548 , 2 d i e a l ten n u n den j u ng en ist epische form el um die gesam m t

heit auszudrücken :

stets unecht. Bit. 50 . 1871. 36 14. 3766 .

3967. 5262. 5352. 5947 . 6382 . 6456 .

8190 . 8515. 8732. 10361. 10538. 11028 .

11634. 13121. Auch sonst kehrt die for

m ei oft wiede r : Walther 78 , 35. Graf

Rudolf 19 , 27 f. K1. 1083. Parz.

227, 18. 228, 4 11. 5. Vgl. Grim i lds haevn30 den elder [ac nel [om den unge. Robertle diable C IH Petit et gran t , j anen e et

ken n . Verwan te form eln sind die a lten

zuo den ki ndern , s. zu* 925, 3. die wifen

m i t den ium ben * 1329, 2 . tr u og en

z e h ave fwer t : ist dam i t ein feier

1 28

549 Mi t wie getaner era

din m aget vil ‚here !

da; dä. wäfen nam en .

do was aber kam erm re550 Die ri che it grogs

di e Bete len gen6ge

da; er herre waere

die arm en 1'

i dd alle

551 Do gap der kiin ic Hete le

ros und golt dag röte

da ; 118 niht m ohten v ilstener gewan fi im ze vriunde.

552 . An _dem zw elften m orgen

din m e von Tenem arke

den die m aus verreliep was e; den gelten ,

(8. aventi ure)

‚ i m hrütl‘

tuole ing .

jä fagte m an dag,

viinf hundert ri tter guote.

von Tenem arke der w i fe Fruote.

het Hagene w ol gefehen .

heten ‚dort verjehen,ob üben r i chen landen .

m it vreuden heim ze herberge fanden .

[über und gewant,

den von irlant,von fi nem

,hil fe m ere.

des bete vrou Hi lde m ichel é re .

rh1n ten 11 din lan t.

din zoch m an ut den fant,

uf die hii eve giengen :

dag fi Hetelen künde ie geviengen .

549 , 4 de r wi fe fehlt 550 , 2 des Hettelz'

n gene/fe 3 er fehlt4 freünden end auch g . 2 denen v. Egr la nde 3 111€ 4 [1i m fehlt 552, 2 zöch fehlt 4 Hettels

licher aufzug gem eint? Davon unter bei ihrer ankunft sich ungehe issen auf

schieden wi i d wii/en nem en 549 , 4.

4 d i e höchz i t [ m a n H i lden : hieri n dem speciellen sinne

,der nhd. alle in

gilt ,‘verm ählungsfest

.

549 , 1 Vgl. Nib. 730 , 1 M i t w ie gei änen fröuden . i m b r ütftu o le fa g:°

es scheint altgerm anische Sitte , dass wieder witwe (s. zu 6, 1) so auch dem braut.

paar ein besonderer ehrensitz zusta nd.

Es ist w01 der stuhl , auf welchem die

b raut heim hochzeitsm ahl undbe im gaben

e m pfang sass , Weinhold D. Fr.

‘ I 389 ;e rst später w ird der n a m e auf kirchen

stiihle übertragen wo rden sein,wofür

J . Mestorf, S iegfriedbilder s.50 zeugnisse

a n fiihrt. Vgl. HohesL ied , hg. v. Haupt1 23, 26 kam en ze de m brütstuo le der

d ur chnaht1’

gen m i nne . Athis C * 8 brüte

e tuol. E reo 7660 dö fi (Jüp 1'

ter und

Jünö) in 1°

r r i che liö i m brüt/iuole fä; en .

H eln1bre0ht 146 9 dd der hei t Lem ber

flin t und fi n gem alwl Oo!el1°

nt den

M a le/incl befcigen . Adelheid Langm ann'

1 , 17 da 8 1°

den preutelstuel sugg. Uhland,S chriften 3

,133. 177 vergleicht unsew

s telle m it e iner schottischen bsllade,«worin die Schwiegerm utter , als die braut

den goldenen stuhl n iederlässt , bem erkt,in d1esen stuhl setze sich keine unbe

scholtene junghs u , bevor sie gebe ten

se i ;'

sowie m it. dem dän ischen brude

ba enk, Udvalgte danske Viser IV,Für das nordische brüöa rstöll , —pa llrVigfiisson Diet. 4 a be r , wie schon

[ 1°

die m annen Hetele . Froh

uber die beschenlrnng kehren di e arm en

in ihre herberge zurück.

Epische ubert reibung.

Vgl. 2 d i n r o s vo n

Ten e m a r ke waren im m ittelalter be

rühm t. Putz. 605, 18 ein pfärt , a n

[cham e n iht betrogen ,von Ten e

m a rken da r gezogen . Maerlant Alex'

.

10 , 1161 Norwegen ende Deen m a rke

fei nden leitende perde fla rke . 3 Vgl.Parz. 256, 22 um üf den huof fwanc1°

m din m a n , wo allerdings dieser zu

stand e ine folge der geringen pflege ist ;ferner \Vigalois 2401 unz zif fi n km

°

e

reicht i m fin m a n . Noch andere bei

spiele für die länge der m ähne hat

Fri edt . Pfeiffer,das rose im altdeutschm

,

B reslau 1855, s. 5 zusam m engeste llt.

130 (8. ävan tiure) [H. vn 17]

er enphalch 11 dem w irte alle b i der hende .

er fprach‘fi t in genwdi c. ja l i nt din [chosnen kint hie vil ellende .

558 Er fprach ze [fuer tohter ‘i r [ult 16 kröne tragen,da; ich und iuwer m uoter iem an hrsren

fagem

da: ; inch iem an hagge . ir [ i t 11 guotes riche,

liegst i r inch [chelten ,. dag [tiiende iuwerm nam en unlobel i chen.

559 Hagene knfte Hilden und neic dem künege hör.

er unde [ i n gefi nde gefähen nim m er m er

dag laut ze Hegelingen . li köm en im ze verre .

gegen Buljane [chifte [ ich Hagene der herre .

560 S i t do er da hei m e b i ir m uoter [ag, [17]der alten kün iginne Hagene [agete dag,

er kunde ze n iem an [ i ne tohter bag bewenden .

bete er ir noch m ere , er w olte s hin ze Hegel ingen [enden .

56 1 Des lobte din [chm ne Hi lde den waltenden Kril'

t.‘dag uns m it un l

'

er tohter [ö w ol gelungen ist,

des vrewent [ ich m i ne l'

1nne,

da.; herze m it dem m uote .

w ie gehabet [ i ch ir ge li nde da. und ouch vrcu Hildeburc din guote? ’

[6 fehlt 3 [eg fo 4 ewrem haben 11 . 559, 1 Hagnen ne igt

2 g . i n n . 3 i n welt fg 56 1, 1 dem 10 . 2 dag es vn—ns

1249, s. 126 1, 4. 1445, 1 . Nib. 2309, 3.

W alther

557, 3 er en p h a lch [ 1°

b i d e r

h en de : Vgl. Re inhart 416 fi ner bi der bun t und beea lch [i

Grego r’ 632 dem al ten beea lch

er dä fine [we/2er bi der ha n t.

558,2 1

°

e m a n : in abhängigen sätzen

haben die unbesti m m ten pronom ina auchn egativen sinn ; dagegen v. 4 ist i em an

‘jem and’.

559, 1 I m fte u n d n c i c zum abschiede : vgl. Wigalois 1379 er len/le [iu nd ne1

°

g 1°

r dä. 4 feh 1'

ffe [ i ch‘sohiflte sich ein

; vgl . 808, 1 , wo freil ich n och eine nähere bestim m ung zu

gefügt ist.

560 Diese stm pbe , welche sich recht

gut an 543 anschliessen kann , gibt sich

durch den schen der letzten zeile alse ndstrophe des liedes von Hilde kund.

3 bewen d en ‘zuwenden , übergeben

;‚wi rd vom verheiraten der tochte r ebenso

gebraucht in der Eneide 3986 m i n

r ike end die dochter m i n wären wa le

t’

em bewa nt . D ieselbe bedeutung hat

gewa n t Kudr. 819 , 4 , verwendet N ib.

2098, 2. Vgl. auch Wolfdi etrich B 256

(Hugdi etn'

ch , schluss) er M M (1111m «er dähei m e sol gefagen n ie , wie

m a n; dd ze Kun/tenöpel m i t fi ner

56 1 D iese fortfiihrnng des gespräches

kann dasvorhergehende nur abschwächen .

1 d en w a l ten den G r i ff, vgl. Otfri ed

5, 25, 9 1. D iem er , Deutsche gedichte

369 , 25. a ha. C . Marias him m elfahrt

(Haupts zeitschr. 8) 807. Die form elwa ltender got ist allge m e in ge rm anisch

und gewiss heidn isch , obschon n icht

durch die Edda bezeugt : Myth. 19 . Zu

z . 1 und 2 vgl. W igalois 969 1. 2 i ch

lebe des i rn/em herren Kr iß, da .; di r

[6 wo! gelunge n 172. 3 m i n e [ i n n e ,d a ; h er z e m i t d em m u o te : starke

,

abe r n icht ungewöhnliche tautologie ; vgl .

N ib. 381, 3.

(9 . aventiure)

562 DG fprach der herre Hagene

all‘

ö ri ch gewan t

unter tohter juncwouwen .

durch ir w illen wart der brünnen vil

des bebent 11 [ich gehm ßet.bi uns n ie getruogen _

w ir m üegens län be liben .

131

‘l inte unde laut

verhouwen .

(9) Även ti u r e,w ie Wa le Möm n c unde Höran t ze la nde w aren .

563 Na lägen d i1'

i u m eere

dag Betelen knanew ie 13 i m m nol

'

ten zinfen

ze have köm en 11 alle,

564 Wate reit zen Stürm en ,ze G i vers flf

°

den fant

wan 11 in dä. biegen herre .

m an erkan te ir vogtes nam en verre.

gewaltecli chen [ag.

des m ahte er defte bmg,

nähen unde varreu .

m an gevriefch n ie begger landes herren .

Höran t von Tenem arke

brähte er fi ne helde ,fi erwerben dä. ir felde.

565 i rolt ze Ortlande

er was dä landes herre.

Betelen gedienen

der kün ic was 16 biderbe :

562, 2 r ich fehltden Mor rung 2 Gyfers

l i n te u n de la u t , häufigealliteriereude zusam m enstellung : Nib.

26 , 4. 56, 4 n . 6. Höland 354 j a lan d

j a lind i . Troj . kr. 18058 . 20480 . Walther

124, 7 , Boner 94, 14. 4 d u r ch 13”

w i l len w a r t d e r br u n n en m i t ve r

h o uwen bezieht sich auf uva/er tohterist aber sehr ungeschickt angehän gt.

Es ist wol eine nachahm ung des u r.

sm iinglichen schlusses * 1530 ,4. Vgl.

auch noch

563 Die überschrift ist ganz un

passe nd. 1 N 12 lägen de'

/ i u m a r e

die 1. pers. plur. des im perativischw con

junctivs enträt m eist des pronom ens,G r. 4, 206 . Über die art

,den über

ga ng zu einem neuen abschnitt aus

d rucklich zu bezeichnen s. zu 67, 1.

H ier p asst si e nicht recht , da ein ganz

neuer teil des gedichtes, n icht ein ge

ringere r abschnitt folgt . i ch w i t i n

[ a g e n d a ; ist aus en tnom m en .

2 d a g He te l en kü n n e : gem e int sind

4 "m e/f m /3/4 erke n t da i m

ich W i l in [agen dag,

da; in dem lande [ag,di e bürge zuo dem lande.

als Betele und. vrcu Hilde näch in fanden .

Mörunc in Ni l'

lant.

563,2 Hettelens 3 946

565, 3 E cuel in564, 1 m 4

565, 2 la n des he r r e m uss,wenn

es m it dem gedi enen z. 8 sich verträgt,anders aufgefasst werden als 2 . 4

,wo es

wie 591, 2 den unabhängigen herrschetbezeichnet 4 m a n g e vr i e/

ch n i e

vgl. zu 715, 4. begger m uss als prä

dicat gefasstwerd en ,ni cht als apposition

zu herren , da es in diesem falle flectiertworden wäre .

Wate , Mornng und die übrigen lehns

m an nen Hetele. 3 z i n /‘

en von e i ne

(aus dem latein ischen census), bedeutet1 . leb en verz insen , die abgebe von leben

bezahlen , w ie hier ; 2. als zins geben .

G i ve r s kann hier schwerlich

der be rg G i vers sein,über welchen zu.

zu handeln ist. E ine dänische

landschaft oder stadt des nam ens ist

noch nicht nachgewiesen . kriegenh er r e : der Nom . ist das gewöhn liche

3. Gram m . 4, 592. 4 m a n erka n tcv er r e : vgl. 1608, 3. W igalois 5275 i r

32 19. 8W ntiur0)

566 Swä Hetele in den landen

getiuret wei te er fi n,

im ze inge[inde .

da; dienten fi des wi lden Hagenen ki nde.

Der künec m it finem w i be

die linte w eiten dag,

verküre durch fi eine.

gershen fchcnue r vreuw en n ie deheine.

gevriel'

ch von edelem künne ,

10 er di e ze hilfe brachte

des fi Willen nem ,

567

121111 was fi t i r liebe ,da.; er die w erlt alle

die fi ne m äge

568 Der nach in üben jarenHetele zewä1e n .

värten fi ner eren ,von Betelen dem degene

569 S ine bürge er ftifie

wol nach küneges rehte.

da ; m an die. m ee re fagete

da; er nie verzage te :

57 0 Wol ze höhem pri l‘

e

Wate der vil w i fe

dr i ltunt in dem järe

is. diente er i m ze wäre

din fchcenen m agedin

vil wm lichen [ag.

dri ft ilrm e vaht

die tac unde naht

wä l i ; gevüegen kunden ,wurden fi d icke an grögem fchaden vunden .

und vridete fi n laut

dicke tete fi n haut,verre in vre m ed iu r iche,

er trüege fineu nam en lobelichen .

her Hetele geleg.

lei ten li eg er dag,

er [sehe fi nen herren .

m it triuwen beide nähen unde vet ren.

V0 4 a lles des fi fehlt ha ble da s 567, 1 leibe wo l f.2 feyt wa s le ibe 4 die fehlt m hlen 4 Hettels [y vi l d .

a n vi l 9 . frz'

det [la nde 4 ze wäre fehl t

i n den l a n d en ‘ in be liebigenlanden , irgendwo

: vgl . lw. 4163 dö r ai l

i ch m achende i n di n la ut ; 5761 durchdi a la nt . 2 g evr i e/

ch kam ebenvor. 3 i ng e/ i n d e : s. zu 132

,wo der

graf von Ganuhe die jungt'

rauen als seinhofgesinde wegfiihren will. a l d es [ iw i l l en h é l a : bezieht sich aufHilde,welche unter d. 10 . H. kinde zu ver

stehen ist.

[a m w a s fi t a'

r l i ebe : ‘so,

von der art war ihre lust’

. Vgl.“

da ;«im m er a l/a m der w i lde segel wurde

da ; er r eden kunde. Zu 3 Vgl. Karlvon dem Stricker 2737 da ; du a l di e

wer lt e“

verkz'

i r/l 8 du m ich e i n en ver lur/l .568, 1 i n fi be n j ä r e n d r i /tu r m e :

be ide zahlen scheinen aus dem abschn itte

Von Kudruns dienst in der Norm andieentnom m en zu sein. Die sieben jahre ent

sprechen se in er gesam m tdauer * 1021, 3;di e drei feldziige aber denen ,

die Hartm ut , freilich in vierthalb jahren , aus

käm pft" 10 11 , 3. xewär en ist e ine be

theuen mg , die nur des cäsnrreim swegenhinzugefügt scheint. Gern reim t zwar

wär auf j är , s. zu 6 17, 2 . 4 vo n be

z ieht sich auf [cha d en ;‘sie wurden

in schaden gefunden , den sie durch H.

erlitten hatten

[ t l/t e‘r ichtete ein ,

brachtein ordnung

’wie be/

liflen Nib. 490, 1 . 2wem Hi .; i ch m i n iu la ut? den [al e be/Zifle n m i n und iwer ha ut ; worauf einengel eingesetzt wi rd. m i ch kün eg esr eh t e . d1es ist e in techn ischer ausdruck,w ie sich ausWalther 11, 29 ergibt , woer vom ka iser gebraucht wird. 3 [ a g e l eve r r e i n v r em ezh

'

u M i ch a : Vgl.Nib.

1629 , 2 dä wa rt dä getön dag t erra

war t 9 13/b i t. Klage [ i n e rzn a m en

‘se inen rang und titel

'. G regor

90 1 c m herre , des na m en i r wo l geli ch.

d r i [ l ern t i n d em j dr eso sollen die boten der Kudrun drei m al

des jahres ihre m utte r besuchen ([elzen)

134 (9. 11m 11m )

die laute er ze Tenem arke durch zuht ir naehften m ägen .

dar an fi dienten Betelen , des enliegen fi li ch n iht betragen .

576 Nu wuchs din m aget junge , lebrane wart ir l ip,

dag fi loben m uofe m an unde w ip.

ich w eene m an fi verre von ir lande erkande.

fi was geheigen Kittrtln unde wart erzogen in Tenelande .

577 S i wuchs euch in der m age , dag fi wol trüege fwert ,

ob 11 e in ritter waere. da von wart gegert

nach ir edelen m innen von vi lrften harte ri chen .

genuoge die eg wurhen , den ergienc eg vi l fchedel'

i chen .

578 Sw ie fchcene waare Hilde des künic Hetelen wi p,

noch wart m i chel fchm ner der Kütrtlnen lip,

lieffen 576 , 2 leben 3 i ch fehlt we n n 4 wa rd Er ertxogen

a uch wo l in 2 beyer l 4 vi l fehlt 578,1 10 . {m w H. kün i c fehlt

In der ersten silbe erscheint u nur hier :

Chutrum ‚ 576 , 4 Ckättm n ‚

"587, 3Chul ron

‚ Chudn m 592 , 4; sonst steht

der dialectische diphthong a n

Den wechsel zwischen und d habe ich

beibehalten . Als schluesconsonan t ze igtsich an in den überschrifteu

zu* 630 und "

753, sowie in der unter

sehrt am schlusse ; wovon Cha ulrum bnur eine we itere en tstellung ist , in der

überschrift zu *587. In den flecüerten

form en hat die hs. oft die vom m etrum

verlangte endeug weggelassen , z. b.

anstattKüdrünen erschei nt Cha udrw m e 1445, 1 .

* 1492, 1. Bei der her.

stellung des nam ens wi 1rl es darauf an

kom m en , aus den entstellun eu ,wie sie

zeit und heim at des schrei rs veran

lassten ,die form zu gewinnen ,

welche

ein guter m bd. schreiber gebraucht habenwürde. Diese kan n i m allgem einen n ichtzweifelhaft sein ; um übe r den anlaut

haben sich gegen den auch in dieser

ausgabe gebrauchten laut K gewichtige

gegn er erhoben . Indessen ist es viel

fach bezeugt , dass bain'

scln östreichische

schreiber Gh. fü r m bd. K se tzten,n icht

aber , dass si e auch e in m bd. G so we it

en tstellt hätten . Will m an also denhandschriftlichen boden nicht willkürlichverlassen , so m uss m an If setzen , ebensowie 12 in der ersten silbe anstatt au .

Denn die nam ensform darf n icht nach

e inem etyn1ologim hen schem a bestim m t

werden und noch wen iger da1£ der

dialect,

aus welchem der nam e ur

Sprunglich entlehnt ist , m assgebend se in .

Dieser dialect ist allerdings der nieder

deutsche. D ies geht hervor aus dem

schwinden des a vor d

fisächs. d) und

der daraus folgenden ver ängerun des

vorhergehenden vocals. D ie reine bochdeutsche fcr1n würde Gundrün geheissenhaben . Was aus diesem gebrauche der

n iederdeutw hen form,die jedoch im an

laut und teilweise auch i m in laute ver

ändert wurde , für die geschichte der

sage hervorgeht , darüber 8. die ein l. lV.

3 d i e { a n te e r d u r ch z uht : dassauch m ädchen zuwe ilen ihre erziehungausse rhalb des elternhauses erhielten

,

zeigtW einholdD.Fr.

2 I 105. 1°

r an ce h en

m äg e n : dam it ist: wol B orsod gem e int.

576, 1 [chaen e ist nach 575, l . 2

eine lästige Wiederholung. 4 Diese zu

sam m enfassung des eben 3) gesagten ist nur strophenfiillung.

577, 1 d a g w o l fr u eg e [w e r tdies geschieht be i knaben im 15. jahr,d. h. nach zurückgelegtem s. RA. 415

und nam entlich Alexander 410i ch funfxelzen j är a lt unde bi n [ 6ka m en xö wei nen tage n da ; ich wo l

wäfen m ac tragen . 2 a b e i n

r i t ter ww r e ; passender wäre ‘wenn

sie ein kuabe wäre‘

, was Hildebranddurch einsetzung von degen anstatt r i tter

herstellen wi ll. Allein dem interpolatorist eine solche schiefe ausdrucksweise

wol zuzutrauen , um so m ehr,als ihm

vielle icht auch vor

schweben konnte .

(9 . 8ventiure)

oder danne ir ane Hildevür ander fchqane vrcuwen

do er in verzihen hörte ,

der diihte l ich alfö r iche ,

der ie gebürte

580 S i n nam e hieg S ivrit ,

m i t flten ellenthaften

er was ein kiinec gewaltic

er m uote Hi lden tohte r

581 M it den fi nen gnögen

m anegen pr i s grögendie fi neu hergefeflen ,

vor der Hetelen bürge

vor Wi gäleifes hilfeda die von Morlands

wol riten in ze fehene.

578, 4 a n ndre lobt C haulm m

2 i n film was t erran er fehltda .; di e 4 ze

a n e : u ber diese und andere

bezeichnungen der verfahren s. Grim m

in Haupts zeitschr. 1 , 22.

579, 1 A lxa lni , was n ach 580, 1 u . a .

Mörk m t ist , hat auch orienta li schen

klang. Es erschein t auch

673 , 2 . 698 , 4.

836 , 1 . 1696,2 . Jänicke zu Bit. 1161

hat. be reits an Elsahs erinnert , das land

des zwerges Madelger , MorolfA 3911

Sahu. 728, 3; s. auch Vogt in den lesartendazu. 3 r i che und 4 m i t tugen de

l o bebw r e g ebä r e n sind n icht als synonym e ausdrüeke an zusehen ,

so dass

ihre verbindung wieder schief genann t

w erden m uss. 4 l o bebw r e ist adj .un d zu tugende gehörig.

580 , 1 8 i vr 1.’

(hs. Seyfrid), der auch" 668, 1.

* 722, 1. 832, 1 . 836, 1 . 1589 , 3

erscheint, ist gew iss kein orientalischer

nam e: W ahrscheinlich ist ein dän ischer

kön ig, der im IX. jahrhundert die küstender n ordsee verheerte , gem ein t , s. ein

leitung IV. M ör la n t : J. Grim m in

Haupts zeitschr. 2 , 3 erinn ert an Man

rangah ia , wie im V. jahrhundert das land

581,1 gen e/[en Yka r ia

135

dä her von lrriclie.

lobete m an K0 tr11n begel i che.

579 Er verfagete fi einem künege ,

dag tete im vi l w é .

dag deheiner where ,

m it fi ner tagende alfö lobebaare .

der [ag in Alzab5.

er fag in Mörlant.

verre er was bekant.

über üben künege here .

durch dag m a n faget von ir fc m ichel

tig Ikariafi erwe rben dicke dä

,

dä. fi d ie vrcuwen fahen .

fi taten dicke ritterfcha ft vil h aben

582 De H ilde unde ir tohter giengen i n den fal,hörten l i dicke fchal,m i t ritterl

'

icher krefte

des erhullen d icke fchi lde und fchefte .

579, 2 hart i n vertxeihz’i na m en

3 [3] [ei nen

im osten der Elbe bezeichnet w ird , s.

Zeuss , Die Deutschen 472. Dorther

m ochte die sage S i fri t stam m en lassen .

D ie in terpolatoren freilich m issdeuteten

den nam en als land der m ehren und

m achten S i frit in folge davon zu einem

halbschwarzen . Vgl. 583, 3 und 1664.

581, 1 Ist Ika rj c‘

i die bekannte inselim ägäischen m eere ? Sie wird ange

führt in dem geographischen abschn i tt

der W eltchronik von Rudolf von Em s

Z. f. d. A. 13, 199) v. 1470 als 1'

0a n’

a .

[ i e r w a r b e n folgt anakoluthisch,was hier n ur als nachlässigkteit

fasst werden kann . 4 [ i t it ten r i t te r

/'

ch a ft : dieselbe bezeichnung des an

rennens m it Speeren ,freilich i m ernst,

findet sich in der Rabenschlacht

Bit. 7196 ; öfters in höflschen

gedichten . Vgl. r i tter/"

chef! geben zu

724, 3.

582 1 i n d en [M , d. h . den gesell

schaftli chen vere inigungsort auf den bur

gen . Der interpolator denkt sich wo],dass die frauen aus einem anderen ge

bünde . der kem enate , über den be i

136 (9. Am utture)

583 F4 kunde ein ritter edele

[wie [alwer varwe er waere ze lebens an finem li be.

n im m er gevaren bag.

fi truoc im holden w illen (cite tete fi dag),

er phlaege ir m inne gerne : do gap im [i n iem an ze w i be.

und was im vil zorn,

dag ri te n m anege Itr8ge , folt er da; hän verlorn .

dar um be dr6te er Betelen ze brennen al fi n ri che.

die von Mörlande gehabete n drum be l ich vi l trürecliche .

584 Da ; klagete er 8116 m Aze

585 Hetelen hochgem üete veriagete im [ i n kint.vriuntlicher dienfte fchieden n l ich [ int.

er fprach , ob eg im im m er knam e an di e Hunde ,dag gelieze er n im m er

,da; m an in or Betelen Ichaden vunde.

586 Von Hegelinge lande hörten fi do dan .

dä. von ein ritter edelo fchaden vil gewan

fi t in langer w ile näch den leihen Rundenfi täten Herw ige iwaz fi gevüegen li nes fchaden kunden.

gm s n . 584, 2 w un iyer haben 4 da rüm bc

hoher m üt 3 nym m er 4 [ok. flünde vi l fehlt

gehend , vor e inem dritte n , dem hause

des helden W igale is, die ritter turn ierensehen . Oder ist hüs ba re? s. zu 1382, 2 ;da nn wäre es auffallend , Hilde und ihretochter dort zu finden . 2 W i gä le z

'

s

erscheint noch 715, 1 im kam pfe , 759, 1als berater Hetele ; n irgends im echten

lied. Der nam e geht ohne zweifel zu

rück auf den von W irnt von Grävenhere in se inem W igalo is gefeierten sohn

des Artusritters Gawein .

583, 1 g enu r en ba g‘sioh besser be

nehm en’. G ewöhnlich heisst i ch geva r

wo ! ‘es geht m ir gut

'

; 2 . Bit. 4037 [inkunden n i m m er ba ; geva m . 2 oftete te [i d a .; passt n icht recht zu einem

durahven verbum wie truoc. 3 [a lw e r wa r m e : vgl. die ausgefuhrte be

schre ibung 1664. Zweter (Roetho 84, 11)der getre ue , swi e sa ! der a n der In

'

ute

des schwn e std! vor m a neges schw/ne

än e w äge :

2 d a g r i ten m a n eg e [t r äge :‘Der

infin itiv n im m t in der jüngeren Sprachegern die eigenheit eines neutra len subst.an und m üsste dann auch in der syn

tax nur die wirkung anderer substantivezeigen. Die m bd. sprache lässt aber

Hel tels

diesem int. noch zuweilen den verbalcasns

,vornehm lich den acc. G r.4, 716 .

e e r l o r n ‘um sonst gethan

’. 3 He te

le n : später greift er den glucklicheren

nebenbuhler an * 668 fg Da dort aber

m it keinem worte der früheren bewer

bung Sifrits erwähnung gethan wird , so

darf diese,die auch i n ihren ein zelheiten

m ehrfach anstoss bietet , als zusatz der

in terpolatoren angesehn werden .

585Langweilige ausfuhrung des schon

gesagten . 2 e r i u n t l i ch e r d i e n /te

[ ch i cd en [ i ch (i m : der gen. bt

naher an , in welcher beziehung die oi

den sich trennten ,i . 1311 , 4 getr eu

licher d ien/“

t[te ws! wän im m er tae von

der [chec 4 da ; m a n i n. 12fH e

te len fche den a m a de ist wol durch

die ellipse von [in nen , denke n oder dgl.

zu erkläre n .

‘dass m an erführ ,e wie er

nach Hetels schaden trachte’. Auf jeden

fall ist verschieden üf dem [c haden [ i n1340 , 4.

586 , 2 4 Eine vom usdeutung, dieum so m ehr befrem den m uss, als Her

wig b isher noch gar n icht genannt wor

den ist, und jetzt auch ni chts näheres

über ihn angegeben wird.

138 no. flven tiure) [K. s—41

do er hörte din m eere von dem jungen Hartm uote,

di n wären [ergebaere. doch pri l‘

te i m e [ i der degen guote .

590 ‘Wer faget iu dag’fprach Ludew i c ,

wear fi al ler lande vrcuwe , li ift uns fo nahen hi

m it h0[e n iht gd eggen , dag w ir l i m öhten w erben .

boten under wilen m öhten durch ir liebe vil verderben .

59 1 ‘Fg [cl n iht [ i n ze ver1e ’fprach db Hartm uot,

*dag fi [ö [chm ne [ i ? [3]

‘fwä eines landes herre li p unde guotwi rbet i m ze [taete , dag wert unz an dag ende.

nd volget m i ner racte . ich w i] , da; m an boten zuo ir [endef

592 Do fprach di n alte G é rli nt von Orm an i elant‘nu he iget brieve [chr iben . [chez und euch gewan t

gib ich den bo ten gerne , die [olhi u m eere bringen .

m an [01 die [träge lernen nach Kudrunen der kün iginne.

593 DO fprach aber Ludew i c ‘li t in da; erkan t,

w ie ir m uote r Hilde kcem e il; irlan t

oder wa; ‚den g uoten recken an i r reife ge[chaehe?

dag volc i ft überm üete. Kudrunen m ägen waane ich [1 wir fm m he .

594 DÖ fprach aber Hartm uot ‘ob ich ein m ichel h

nach ir v ileren [ci te erde unde m er,

i m der wm a a uch [ok. ende g .

593, 2 kam 4 C haudrün m ag a uch [3] rer/chm ahe

sam m ense tzung m it- bcer e w ie Wolfra m

sie lie bt , ist wol durch den cäsurreim

veran lasst. p r i [ te‘lobte , em fahl

'.

Das wort p r i[en wird in der udrun

m ehrfach , stets in unechten strophen ,in auffallender weise verwendet : da .;m an üf é re p r i/

e [Men [ip da rüfp r i[en dag da .; i ch; i n m i t reh

ten tr i uwen pri [e 1653, 4. An der letzteren stelle ist dieselbe wendung wie hierzu erkennen .

590 , 2 a l ler l a n de fr a u wa ist

schwerl ich zu übersetzen ‘herrin über

alle lande'

(wie sich la ndes frauwa allerdings finde t sondern ‘die beste

in allen landen’

. Vgl. unser aUerweltsin zusam m ensetzungen wie allem eltsjunge u. a . 3 m i t h ai /e g e[eggen‘wohnha ft

; eine häufige verbindung; vgl .

2 . b. Lichtensteins q endienst 330 , 4di a guo t m i t h its da r üfi

e [a g.

151) u n d e g u o t w i r be t i mxc [ t re te

‘em schönes und re iches weib

zur ehe'

wirbt’

(Haupt zu Erec”

ist etwas nndeutlich ausgedn'

ickt,da die

er [4]

4 C hudrun

verbindung tip unde guo t von dem e ignen leben und besitz gebraucht zu we r

den pflegt. 4 m l vo lg e t m i n e r

n e i c : l301, 3. Bis er,in der vorrede

zu Walther XXXVI we ist die redens

art als form elhaft nach , vgl . z. b. Parz.

ferner S igenot Als

eines i - stam m es ist auch der pl. «si e979 , l . 1245, 4. 1616 , 4 aufzuiassen ;alles in unechten str0 pl wu.

b r i ef (aus lat. breve): diebriefe hier und 597, 2. 599

,4. 607, 1 ge

hören den interpolatom n an ; doch Vgl.N ib. 136 1, 1.

o d e r w a ; d e n. g n o i e n

r e cke n a n z'

r r e i fe g efe in e he : dage[chehen auch von einer tätigkeit ge

braucht w ird (z. b. Parz. si t i usus gesct [das passierte] da ; i rkäm e gelastert Mi t), so sind unter den

guten recken wei die boten Hetele zu

verstehen,die sich dabe i so kühn be

nahm en .

e r de u n de m e r : über den

acc. des raum es s. zu Haupt zu

(10. li ventium ) [K . l 5—6] 139

da; teate ich W ill iC li 0he. ich bin in dem fm ne :

ich erwinde n im m er, unz ich der fchaanen Hi lden fehler gwinne.

595 ‘Ich hi lfe eg gerne vüegen’

fprach Ludew i c der‘lät inch des genüegen da; ich in zuo den wegen

m it m i nem [über [ende zwelf feum aere,

ob [ i ch ibt nach ere deite fenfte r kunde di tze m a re?

59 6 Hartm uot do w ei te,

die er welte dan [5]nach der vreuwen lenden

,fehzic fi ner m an .

die werden wo] berei tet m it weete und m i t fpi l‘

e

nach fines vate r räte : Ludewi e der alte der was w i fe.

597 De fi bereitet waren des 11 felten han,

m i t verfige lten brieven fach m an zuo in gän

den Inellen Hartm uoten und w enn Gerlinde .

fi m un ten von dem lande fchiere db dag Reize ingel'

inde .

598 S i r iten fwa z fi m ohten di e naht zuo den tagen , [6]unze dag [ i vunden dä fi tollen [agen

da; in enbeten waere von Orm an i elande.

di e w i le was Hartm ueten m it gedanken liebe und euch vil ande.

599 We i hundert tagewe ide w agger unde lautwas ir arbeite , in wurde erkent

,

in w ellnem ende leege da; lan t ze Hegel ingen .

din res we rden treege , fi die brieve m ohten vollebringen .

594, 4 gewi n n e 596 , 3 bere i t 4 und wurden wo! be la z'

t Ludwigdes Ha rhnüt frawen 4 [chiere de

fehlt 598 , 3 0 . dem [a m ade

4 g . vi l liebe vi l le ide 599 , 1 Ia unde .2 a rbe i t 4 ee da ; [3] d. b. we l m .

Em o2 3107. Er ist natürlich besonders

häufig be i verben der bewegung , auchbei denen , die die bewi rkung einer be

wegung bezeichnen , so bei ta ten , 103/en ,3. G r. 4, 62 1 . Die verbinde n von wasser

und land w ird o ft gebm uc t , um aus

edehnte re isen zu schildern ; so%lage 1484u . s. f. 3 i ch. b i n. i n d em

[ i n n e‘ ich habe diese absicht

'

,eine un

gewöhnliche wendun

o b [ i ch t n ii ch é r e d e/te

{e n fte r ki i n d e d i txe m azr a

‘eb viel

e icht diese sache (die werbung), wennsie auf herrliche weise vor sich geht,sich angenehm er gestalte

; ein gewun

dene t ausdruck.

m i t 20 66 86 u n d m i t80 w ird zuweilen die ganze ausrustun

der ganze unterhalt gezeichnet ; Vg1653, 3. Traugem nndslied (Müllenheflund Scherer , Denkm äler XLVIU) l . 2.

m i t ve r / i g e l l e n br c'

ee e n

das beiwort ist rechtlicher kunstausdruck,vgl. 2 . b. Schwabenspiegel 117, 3. E in

anderes ver/ige“ s.

598, l d i e n a h t z u o den t a gvgl . 731, 2.

*1053, 2 . 4 m i t g ed a nken ‘ in betre ii

der gedanken , in se in en

gedanken‘ '1186, 3. l i e b e u n d a u ch

v i l e n d e : diese m ischung der gefühlewird be i den liebenden öfters hervor

gehoben , se 628 , 2.

* 644 , 4 ; s. auch

Lichtenste in zn Eilhard C LXXIV.

599, 1 hu n de r t ta g ew e i d e : rundeund wei übertriebene zahl. ta g ewe i de‘tagereise

; ursprünglich we i von wan

derziigen m it r ich : so weit v ieh an ei nem

tage w eiden kann . 3 i n w e lhe m

en de l a g e : weitschweifige um s<:hrek

bung. 4 vo l lebr i n ge n‘bis an das

z iel bringen’

. Die reisebeschreibung ist

nach 598 sterende w iederholung.

140 (10 . aven ti ure) [K. r 71

600 Doch k0m en ii ze ende,

dag li ab dem re

ze Tenem arke vueren . in was c ite we,

11 dag erkunte n und den künec gefä.hen .

de gerten l i geleites de hieg m an in die wwgeftcn nähen .

60 1 Man fagete e; Hörenden der was wei gezogen .

ii vriel'

chen euch da ; m eere (da; was n iht gelegen),da; m an gefaget bete von Betelen -und von Hi lden .

m axi fach ir landes linte dicke varn m it helm en und m it ichi lden .

602 S i n gele ite w i len bi eg de Hörnn t

die ei lenden gelte dä her von Tenelant.,

unze dag fi brsehten die Hartm uetes m äge

dag fi ze here kcem en . 11 liegen l ich der arbe it n iht beträgen.

603 De m an ze Hegelingen die boten kem en fach, [7][i vuoren in der m äge , dar

,iegei i cher fprach

dag l i waeren ri ehe . w ie fi dar kennen waeren,

m an begunde eg dem klinege ze her e bringen m it vil ganzen m wren .

604 Geherbe rget wurden di e von Norm endi .

m an hieg in vligicl ichen m it dieni‘

te wefen bi .

m a was 3 [g der erkun nen tm 4 beger ten wägiflen va ]? n .

601 , 3 die m a n m d a uch von 4 he lm 602 , 3 wagen 4 k. [ichdi e helde der

i n u n s ofte wé‘sie hatten

viel beschwerde anf der -

reise’

; diese be

schreibung der schwierigkeit , zu Hetel

zu kom m en , verzögert nur den fortschri ttder handlung. 4 g e l e z

'

tes : Vgl. 602, l .

607, 2. D ie gesan ten begeben sich unter

den schutz e ines vasallen . Ebenso gibtGotelint Bit. 1022 Biterolf ihr geleit m it

durch Rüdegers land ; 1114 Wolfrat und

Astelt durch das ihre . Über verwaute

verhältnisse im wirkli chen leben 8 . zu

602, 1 . 4 w ar-g e t en‘die wichtigsten ,

vom ehm sten’: Le sugrin 171 , 9 swag

m a n dä der besten und wmgesten va nt ;e ine erst nach der m itte des XIII. jahrhundefls übliche bedeutung ; gewöhn lich

bedeutet wmge von personen‘

gewogen,

gene igt’.

w e lg ex ogen , auch‘Herand war artig , höflich

. 2—4 wirdstörend eingeschaltet. [ i v r i e/eh ena u ch da ; m ce r e

‘sie erfuhren , erprob

ten das gerücht'.

602 , 1 S i n g e le i te ; er ist selbst

dabei 607, 2. Den deutschen fü rsten

wurde das geleitsrecht erst 1231 aus

drücklich zuerkann t : R. Schröder , Z . f.

d . phil. 1, 261 ; allein es wurde von ihnen

schon früher geübt , s. die verfassungs

urkunde von Frei burg LB. (EI. Schre ibe r,U rkundenbuch der stadt Freiburg I , 3)aus dem jahre 1 120 , w0 1i n Berthold vonZacriugen sowol den frem den kau i i eute n

pacem et seeurr'

ta tem . verspricht , als

auch den abziehenden bür °

ge 1n secum m

duea tum durch das ganze gebiet dom i na conducenle. 2 dä. h e r vo n

Te n c la n i ist nach der weise der in ter

pclatcren von Höra n _t getrennt. 3m dg e

werden d ie m annen Ha1tm uots auch

621, 3. 851, 2 genannt.

vgi . Nib. 3‘vgl.

Nib. 1116, 4 e ; b r i n g e n m i t v i l

g a n z en m a r e n‘es m it vollständigem

beri chte m elden’

; vgl. Nib. 1536 , 1 dö

was töt des vergen G elpfräte kam en m i t

garn i/[en w a r en .

604, 2 m i t d i en /te «o e/en b idienen , vgl. bi xe wefene dien c/ll ichen . 3 e r : der kön ig : 4 a n

142 (10 . fiventiure) [K. 1 91

vor den fi nen vriunden kröne in Orm an i e,dag m ac vil w ei verdienen Hartm uot der hei t vor fchanden gar

der vr ie’

6 10 De fprach vrcu H ilde ‘wie leege fi im e bi ?

eg i é ch m i n vater Hagene hundert unde dr ifinem vater bürge dä ze Gm di ne .

din leben naem en übele von Ludew i ges haut die m age m i ne .

6 1 1 Er gelaz in Fridefchotten . dc gediente er dag,

da; i m des küneges Otten bruoder wart gehag,

der euch din leben bete von Hagenen m i nem herren .

der vrem det [ich fé re . dag m ucfte im von dem künege harte gewerren .

6 12 Na faget Hartm ucte l i wirt n iht fi n w ip,

dag der heit gucte i m m er fi nen lip

dar uf dörfte prifen , dag in m i n tohte r m inne.

ir lult in anders w ifen , wä. er fi nem lande werbe ein kün iginne .

6 13 Den bo ten den w as leide. d in [waere in n iht gezam , [9]da; 11 rc m anege m ile in fergen unde in fcham

[ray legt 3 Kurad i na 4 berm de des zu .

6 12 , 3 da r/fie n icht wo! 9 . 2 m a n ige tagwa i de i n

selbe lebende beiwort begegn et Biterolf

8655d ie m e ide [chenden w ie und Klage1109 Hi ldeburc di n [che nden vri .

eg läch : durch diese beleb

nung wi rd Ludwig und sein geschlechtdem Hagensunebenbiirtig . Ahulich heisst

es im Lohengrin 33 ei n höhe r grdve der

wa rp u m be i r m inne . s i spr ach i chwände dag m i n va ter iuwer herre m ere.

Lüc ifer der het i uwer m uot , dei ne n er

viel , a ls i r vil lihte selbe tuo t’

. hu n

der t u n de d r i : die leiche zahl be

gegnet Wigal. 4551. M ii lenhotf hat diesestrophe als echt bestehn lassen und nur

die folgenden be iden ,von welchen die

erstere allerdings m it 6 10 n icht ganz

übereinstim m t , den inte1p 01atoren zuge

te ilt. Alle in das ganze lebensverbältniswird später nur noch in unechten stro

phen erwähnt und hat auf diewe itere entwick ung n icht den m indesten

einfluss. G e rad i n , w ie m an doch das

nachbarland von Irland nennen m uss

dasX der hs. darf n icht irren, s. zu 108

gehört durchaus den zusätzen an .

i n P r i de/ch a tten ,also in

der heim at der U te 2 O t te n :

e in held dieses n am ens erscheint an

Etzels hof Bit. 1239. Was das aber für

ein kön ig Otte ist , der hier genannt w ird ,und warum se ines bruders nam e n icht

selbst vorkom m t, kann nur verm utet

werden,s. e in1. III. Die ganze sachlage

ist undeutlich ausgedrückt. Es sche int

folgendes gem eint zu sein : Ludwig , derin Fridesehotten wohnte , und der br uder

des kön igs Otte , beide lehnsm annen

Hagens, entzweiten sich ; als der letztere da1aufHagens dienst verliess , wantsdieser deshalb seinen zern geg

en Lud

wig. 3 m i n e»: he r r e n vater’

s.

zu

6 12 , 2 da g : der fo lgende satz sell

ausführen , was geschähe , wenn KudrunHartm uts gem ahlin würde . d e r h e l l

gu o te : das be iwort ist hier m iiasi und

wei nur durch den eäsurreim verse asst.

2 fi n e n t i p d a r üf p r i /‘

en‘51ch

heehstellen , sich rühm en in erwartungven

’vgl. 589 , 4.

6 13, 2 m i te anstatt des handschr iftlichen tagwa z

'

de e inzusetzen , bestim m tschon das m etrum ,

welches den drei

silbigen auftact da ; ß[5n icht vertragenwürde . Dam it fäll t aber auch der in

eine echte strophe eingem hwärzte cäsuro

(10 - 11. Sventi ure) 143

m ncften w ider ri ten ze Orm ani e verre .

ir arbe ite erköm en Ludew i c und Hartm uot de vil fé re .

6 14 De fprach der junge Hartm uot‘m uget ir m ir verjehen ,

ob ir dag Hagenen könne m i t engen habet erleben ?

lft Kli trün fe fchcnne , 10 m an m ir faget ze m eere?

dag Hetelen got gehcnne , da :; er m ir ie fc arges w illen waere .

6 15 De fprach der gräve r i ehe ‘ich kan in w ei gelegen

[wer gefiht die m innici i chen,

dem n m e; l i wei behagen ,

da.; 11 ir tugent pri fent ver m eiden und vor w i han .

db fprach der junge Hartm uot‘fe w ii ich äne fi n iht beli ben .

6 16 DG klagete w einnnde din vrouwe G é rlint.fi fprach ra ze ftunde ‘

ew é , vi l hebeg k int,da; w ir huler boten hin nach ir ie gefanden l

w ie gerne ich da; gelebe te , da; ich l i [sehe noch in difen landen ! ’

(II.) Även tz'

n r e,

w ie Ha rtm uo t um be Kütrün da r kam .

6 1 7 Die botefchaft beliben i i liegen m anec jar.

l i ch buchen ander m asre (din rede ift al wär)von e inem künege jungen . Herw i c was er genennet.

den fach m an ci te in pr i fe. dä von m an noch den recken w ei erkennet.

m . f}; hi n w. 4 a . ha rt e. H. die clagt1‘i da des H.

m it engen fehlt 3 C ha utrum 4 hön e m gn—n ikle i ch 4 j unge

fehlt 6 16 1 wa z'

nende“

2 [o 4 no ch fehlt Ü be rschrift zu 6 17 : wie

Herwi ckä? ib C hautrum wand Hartm üt da r kam e n a nd re i/i fehlt

4 m a n fe t

re i m weg. 4 a r be i t = fwm re z. l . e r

kö m en würde eher auf ein erschrecken,

als auf ein betriiben passen.

6 14 , 2 d a.; H a ge n en ku n n e be

ze ichnet hier die enkelin. 4 d a g He

te l e n g o t ge lesen e : der gleiche fluch

begegnet 1221, 4.

vo r bezeichnet den vorzug.

6 16, 1 w e i n u n de : diese alte1t ii m

liche form des part. pras. m i t vollem

vecale ist hier gewiss des reim es wegen

e ingefuhrt , wie dies selbst in der nach

der m itte des XIII. jahrhundeits gedicho

teten Rahenschlacht geschah , s. einl.

III , 3. 2 sei z e ”u n d e : unpassende

bestim m ung , des cäm rreim s wegen ein

gefiigt.

6 17,2 d e'

u r ede i ft a l wär : di e ver

sicherung der wahrheit w ird des reim s

wegen gern be i ze itangaben m it j är an

gebracht ; nam entlich aber von den re im

suchenden interpolatcren , die ihre ver

sicherung dabei eft zu schandea m achen .

So Nib.

1082, l . 1330, 3.

Bit. 231. 465. 1449 . 4311. Klage 493.

G enesis Fundgr. Anno 273. Eil

hard 6 189 . 6 165. MF. Wal

ther 23, 11 . Re inhart 87 . Iwein 259.

E raci ius 197 . Vi rginal u . a. Vogtzu Merei f CXXXVII. CXLIII. Be rger

zu Orende1 98. 3 He r w i c wi rd 630von neuem auf eine we ise e ingeführt,die die gegenwärtige exm sition über.

flüssig m acht. 4 i n ‘ in ruhm

würd iger tätigkeit’

.

144 (11. ßven ti nre)

6 18 Der begunde werben , ob in din fcheene m eit

ze vr iunde nem en w ei te . m it gr0ger arbeitveriuohte er eg ci te und m it fi nem guote .

ob eg di n m age t nu taste , es was dem künec Betelen n iht ze m uote .

6 19 Swie der hei t gebärte cd i‘

waz bo ten drum be m it,

m an b is der m an ervärte . da; was im grim m e leit.

des was i i n ftclzeg herze gebunden m it (waere.

er tete dem w ei geli che , da ; er bi K0trflnen gerne wa re .

620 E; hete l ich gar gevüeget , [wie eg was gelehehén ,da; da zen Hegelingen m uol

'

ten b i i n feheu

ritter unde m agede unde euch fchcane vrcuwen

den ftclzen Hartm uoten . des anwehte Hetele n iht getm nwem

621 Nu was der nötveße kom en in da ; laut.die vi l werden gelte beliben unerkannt.Hartm ucte und. li nen m ägen den helden di ent m an i chöne .

er bete des gedi ngen , dag din m aget noch trüege m i t i m kr0ne .

622 In [üben vreuwen edele. de er was gegan

in fi nen heben zühten vür vrcun Hilden i tän ,

618, 1 i m 4 w. es d. kiin ige 6 19, 1 oder da rum ba m it 2 m a n

hie fehlt m a n da 6 . 4 C ha utrun 620, 2 da ; das zum H. bi i n fehl t4 m acht fm wen

618, 2 m e vr i u n d e 'zum geli ebten’

;vgl.

* 664, 4. a r b e i t wei von turn ier

thätigke it z. 45, 3. 3 ve r /u o ch te e r

e ; a n‘erprobte er sein glück

’s. Parz.

504,29 ; gewöhn licher wurd dieser aus

druck vom kam pfe gebraucht , 8 . zu

829 , 3. m i t e i n em g u o te : kein'

rechtes seitenstück zu grö; er a rbe i t.

4 o b eg d i n m a g et m l t aste : vgl.

861, 4.

e r vd r te ‘durch nachsteiinn

gen , auf böswi llige weise fing’

. 8 g e

bu n den m i t [w ae r e ist ein ungewöhn

licher ausdruck; besser wäre belwwzgen

m i t hom e 8 . zu MF. 16,14.

620 Wahrend dasvorhergehende eine

fortsetzung sofort erwarten lässt,wi rd

eine ganz m oderne rem anepisode eingeschoben . Hartm ut schleicht sich unerkannt an Hetels hof, entdeckt sich Ku»

dra n, erhält die versicherung ihrer liebe

und geht zurück. Dies steht m it dem

sonstigen benehm en derKudran in schärf

stem Widerspruch und m üsste , wenn es

w irklich zur e rzählung gehörte , in dieser

eine änderung der gesam m ten entwich

lung zur folge haben. Ansdr iicklichsteht der ganzen episode Hartm uts aus

sage entgegen : e'

ch ver/‘

m ähle i u i e" 796, 2. M it recht hat daher Müllenho lfdie strophen 6 17

—629 als einschi ebse lverwerten .

2 d a g m a c/fen b i i nfeh eu : die notwendigke it ist die , welchesich aus den um ständen ergibt und diew ir im nhd. daher n icht bezeichnen , vgl.N ib. 13

,3. 3 80 verbindet Wolfram

oft m an , m aget und wip z. b. Parz .

309 , 30 .

621, 1 der n ö tve/t e‘der im kam pl

'

e

nnem chrcckene’

; nur hier in der Kudrunbegegnet dieser nnhöfische ausdrnclr, der

im Biterolf besonders häufig ist , s. W .

G rim m zu Ath is C 47 und Janicke zu

Bit. 872. Tandarois 6581 8. Ze. f. d. A .

2 d i e g e/t e : Hartm ut und

seine begleitet , weiche v. 3 als seine

m öge: bezeichnet werden . u n e rka n thier wie im nhd. ; a nders 634, 2 .

622 , 2 i n [ i rren h öhcn x ukten

scheint aus* 1296 , 1 entlehnt wo es

höchst passend ist , während hier keinbesonderer an lass fii r den ausdruckwar ;

146 (Il—12. aventiure) [K . 1 1 - 31

6 28 Sns r11m te Hegelinge der degen Hartm uot.

ja was [ in ged inge übel unde guot,wie er verenden k unde dag werben nach der vrcuwen .

de wart nach der [tnnde vil heim e durch ir w illen verhcuwen .

629 De er kcm ze lande , dä er bete verifin

vater unde m uoter , ril1ten [ ich began

ze [tarke1n urli nge Hartm uot der vi l grün m e.

dag riet im ze allen zi te n G örlint din a lte vfilentinne.

Ä ven fz'

u r e ,

w ie Herwi c heraefi e üf Held en und i m Külrün gegeben wa rt.

630 N0 lägen wir bel iben , w ie eg i m erge. [1]dem küenen Herw ige was wei alle we

a lfö Hartm ncte näch Kütrlln der ri chen .

m i t allen [ inen m ägen ver[achte erg an die m aget vligiclichen .

631 Er was ir nachgeb ilre und hete b i ir laut. [2]beste er tiUent [tunde eines tages dar gefa nt,

er vunde dä ni ht an ders wen höcbvart und verfm ähen .

[wie [Care [1 im g werten ,[ i t geiac er Kütrünen nähen .

632 Hetele hat in lägen , er wurhe ibt um b [ i n kint. [3]de enböt er dem künege zorneci i chen fi a t,

er w ei te niht erwinden er enfsehe in dä m it fchilden,

dag eg im [chaden waere und euch der küniginne vrcnn Hi lden.

Sun/i raum blen Hegelingen 2 gedingä 4 10 . i m 11. 629, 1 er

haym ka m 4 G ottelz'

n t ergab 2 wc ; 3 a ls Chautr unen dem

4 m e in! n achlgepa ure 3 van t h . m i t e . 4 Obaul m nen vi l nl

632, 2 da ; er lebt wurbe 3 [abe 4 kum'

gz'

nnen fra u°

yen

übe l u n de gu o t :‘schwan »

kend zwischen verzweiflung und hoffnung

; wi e sonst liep unde left verbunden werden

,s. zu 598, 4.

d e r v i l g r i m m e ist kein

passendes beiwort für Hartm uot. 4 d 11°

14

a l l e vä l en t i n n e (fem .von edlem !)wirdGerlind nur hier enannt

, öfte r de'

u tz'

u

veli 1m e , s. zu 7 , 1. In den Nibelun

gen wird Kriem hild dz'

u bälen tinnc gescheiten 1686, 4. 2308, 4. Kaiserchrcn .

12269 a ci l a.n d i n (C 1escentia); W igaeinem w i lden wi be.

i m bezieht sich auf den inv

'

. 3 genannten Hartm uot. 4 ve r

/'

u o h te e r ; a n d i e m a ge t‘suchte

ibre einwi llignng zu erlangen’

,vgl. Nib .

1049 , 4 fl ee1 /uohtm_g vr i un tli elzen a m

w ow : Kr i em bz'

lden e i n ! . Der ausdruck

begegnete bereits 618, 3. Wäre 617 fg.

echt, so m üsste diese wiederholung auf

fallen .

b i a'

r‘in ihrer nähe

’. u n d

b e te b e i r l a u t ist pleonastisch nebenn ä ckgebür e . 3 ver /

'

m äken ist ei n

lieblingswort in de1 Kudrun , bes. im

reim

l . 3. 781, 3. 796, 2. 904,1156 1262 *1268, 3.

1295, 1514 , 1567,632, 3 em [ fake i n dä m i t [ ch i l

den ‘dass er ihn m it einem heere be

(12. äventinrs) [K . 11 41 147

633 Ich enweig, wer im dag riete : drin turent kiiener m an , [4]die er ze vriunde hé te , Herwi c de gewah .

dä m ite [pii ta er leide dä zen Hegeli ngen

der die er in [ i n dieneft m it aller hande liebe wei te bri ngen .

634 De weltens n iht getrouwen die von Sturm lant.

den von Tenem arke was eg euch 1m erkant.

[ i t gevriefch eg lrolt dä her von Ortri che‚dag Herw i c der küene Betelen fuchte vil gewalti el

iche .

635 DG eg 116 Hetele weite,

dag er m it [ iner [char

züge äne vorhtc under w egen dar,

er [agete eg [ inen m annen und euch der kün iginne.

er fprach‘wag redet ir danne ? ich haare in uns vrem ede gelte bringen .

636 ‘Wag [cl ich dar zuo [precben n iwan al leg g uot?

eg dunket m ich n icht unbili i ch , che ein ritter tuct

m it liebe und euch m it le ide dag m an ui 6re pri[e.

'

wi e m öhte im m i[[elingen ? Herwi c ist. biderbe unde w i fe .

637 Jä [ni w i r dag behlieten’

fprach dag edele wip,‘dag er ibt beiwae re den bei den hie ir l ip.

ich hän des jeben hm ren , dag er an iuwer [chranken

kum alle m it b eiden , dag im s iuwer tehter m iiege danken}

633, 1 Ich «yes n it 2 H . die g. 3 man 634, 1 von fehlt 3 Horri clze635

,2 sage 3 kun igifien , 4 i n fehlt vrem ede fehlt 636, 1 wen n

[el 2 n i cht 3 bar en j eben ewr en kranken 4 kum b da ;

suchte’. Das tragen des schildes be

deutet die ic1i egsbe1e itschaft , vgl. 601, 4.

dä m i te [p i l l e e r l e i d e . .

d e r : vgl. Tristan 3734 dä m i te Jui n

i ch dir wol ge/p ilt, we freilich m it [p i le in wort3piel getrieben wird. Ortnit

der künw - bä l aber dm heMen

des h'

evels m it ge/p ielt , w ie auch b hd.

‘e in en1 übel m itspielen

gesagt w ird.

Derselbe vergleich des kam pfes m it e inem

spiel liegt in [p i lge/ellen‘kam pfgencssen

786 , 4. 4 i n [ i n d i en c /i : die frauensind undefi dn

634 Der in tem elater w ill m otivieren ,dass im folgenden kam pfe Wate , Horand,Frn te n icht vorkom m en ; aber aueh Ireld,den er in z. 3 nennt , n im m t n icht daran

te il. Zu z. l vgl. 1168, 2.

ci n e v o r h te ‘keck,frevel

haft'

; s. W . Grim m zu Freidank4 i ch h ee r e i n br i n gen : da Heteln icht leiblich vern im m t , wie Herwig seine

seharen bringt , sondern nur die naeh

ricb t davon em pfängt , so ist hier e in

wirkl icher acc . m it in t. anzusrkonnen ,8. G r. wo Bit. 5164 verglichen

wi rd : i ch hörte i n wo l den é'

r/len [ in .

a l l eggu c t‘jede anerkenne ug,

jedes lob ’

; 1099 , 1 und 1387,4 ‘jede

gute absicht’

,1506 , 2

‘jeder_

vc1t eil‚jede

annehm lichkoit’. Die zwei te der hier

angegebenen bedeutungen begegnet auch

Nib. 1350, 2 . 2108, 3. 3 üf é r e p r i fe‘c e in bezug auf ehre

(Ba1tsch).

637, 3 i ch kei n d es j ehen h er r en :uber diese im nhd. sehr ausgedehnteangi eichung des part. prat. an ei nen davon abhängigen int . 8 . G ram m .

Vgl. auch Rabenschlaoht er ha bt

eg. ci te hreren sagen , eine durch den

reim beweisende stelle und m eine anm .

dazu. Ferner Kum m er , Erlaner SpieleKWI. Dieser gebrauch des int. anstattdes part , der sich für die verba prac

148 (12 . aventi ure)

638 Ein te il [ich 116 ze lange der künec und [ i ne m an

verldm ten : des da Herwlc des hagges hi e began .

in einer m orgenh iiele er unde l ine geltevilr Betelen burc beköm en . er tete dä [i t dag al ler befte .

639 Dö noch die helde [liefen in Hetelen la],

de r uette ein wahtae re viir die burc ze tal‘wel er in der le ide ! wi r haben vrem e de gelte,

und wäfen t inch , ir helde ! ich fihe von m anegem lichten heim e

640 Si lprungen von den betten und lägen db n iht m er.

[wer da inne w aere arm er oder her,

der m nofie haben [ergo der eren und des libes.

alle gerte Herwic in dem herten [tm m e l i nes w ibes.

641 Hetele und vrcu Hilde ing venlter wären ke i nen.

Herwi e der bete e in vclc an [ i ch genom en ,

dag lag vor einem berge ze Galeis in dem lande,die der [tarke Mörunc ze Waleis an der m arke wei erbende.

t. [y do 2 21. da ; da 4 Hetiel dä fehlt helde fehlt

Helleh'

ns 2 purg heer ze 3 /bde le 4 lid aten fehlt 640, 1 m ere

2 herre 3 des 771 . and auch d. 4 bagerie dem herten fehlt i n

da s e . 3 G a lays 4 Wa layss

te1i tcpraesentia im nhd. aus den älteren

starken parti cipialform en erklint , ist bes.

i m n iederrhe in iscben und n iederländi o

schen verbreitet. a n fu m e r fahr e nken . Diese schntzwebr um burgen wird

öfter , stets in unechten strophen erwähnt :

781, 1 . 1402, 3. B it. 9 186 . 9353Wo lf/za r t über die [chra neboum e

[pranc ; eswaren also quergelegte baum

stäm m e. Dasselbe bedeuten grenclel undebn rrm Troj kr . 30302 ; und der aus demfranz. lz

'

ce entlehnte ausdruck lz'

lze 34175= = grem iel 34179 . Vgl. auch Renart X1194 Goum a nde la. ba re ensus (rare

(um in e in schloss e inzulassen). Die

[chm nken sche inen in gewöhnlichen

zeiten aufgezogen und erst be i fe indlicherannäherung herabgela

ssen werden zu

sein ; denn es heisst Kudr . D ie

[Hi . die m a n [alle a lle m'

der l än

wurden uf gehi n . 4 d a n ke n ist in

der a llgem e inen bedeutung‘lcbsm nden

,

welche da zze fage11 allerdings hat , n ichtnachgewiesen ; vielleicht ist hier nur

e ine entlehnung aus anzunehm en.

des ha gges‘der fe indselig

keiten’

; vgl. N ib. 1858,4. 4 te t e

dä d a g be/te , eine ka m pfredensart :‘er

käm pfte am tapfersten’

; vgl. Hildebrand,Germ an ia

[ti efem diese situation schein t

aus* 1360 1

'

g. en tlehnt. 3 vr e m de

ge/'

te 635, 4. Re inhart (Sendschreiben) 636 vr em üle ge/i i4 g i e/te st. f. = glast st. In .

[p r u n g e n vo n d en bet ten

dä n i h t m é r

pleonastim h w ird die verneinung des

gegentei ls hinzugefügt , nach epischem

gebrauche. Vgl. 1548 , 4. Nib.

n . o . 2 a r m er o d e r her : das erste

attn‘

butive adj . ist flectiext , das andre

n icht. Gr. 4, 488 hat kein beispiel dafür.

i n ; e en /ter , in die zinnen

ofl‘

nnngen , um die feinde zu übersehn ;vgl.

* 1360, 3. 2—4 un terbricht störend den zusam m enhang. 3 ar e G älc z

'

s : dieses land scheint der m ark zu

\Valeis nahe zu liegen . Ob e in W irk

liches land und welches gem eint sei,

150

646 DG fi heten gerne

do m uel‘

ten 11 dag lernen

11 begunden m it den gelte n

er fcheener vreuwen lönen

647 Betele unde Herw i c ,die guoten ri tter fprungen .

der leuc tlg, gefpenge ,

da; werte vil un lange ,

648 DG der künic Betele

den ftolzen Herw igen ,‘die m ir ze e inem vriunde

die enweften ,wer er wae re.

649 Kddrfi n din fchaane

gelllcke dag i ft l i nwel

646, 2 l. das [ehz'

m phen tewr e wa rd ver la n 3

647, 4 der w i r ! nitda ; n ach fehlt

wi ch3 den r .

gedi nn4 die W avi/ßen

Turn us dede on rechte da t Ice d ie se i !!

knechte tee den ster m e drei/ , dd her

w ie döt beleif, wa nd et enha lp n ie! einbe st. Ebenso undeutlich ist er ka mi m . a e n äher: Imm en wird oft von

gefährlichem streite gesagt . Hi er aber

scheint es zu besagen ,dass Herwig

Hotein und dam i t der burg zu n ahekam : auf das letztere bezieht sich z . 4.

[ehu m p h en t i u r e‘n ieder

lage’

, ein höfisches frem dwon ; altfranz.

descenflture. Der abfall der ersten silbe

bis zum schlusscons. entspri cht dem ital.sconfil la . 3 begu n den m i t den

g elten i n d i e p o r te n d r i n g en : m a n

erwartet u mgekehrt‘die feinde m it

ihnen’

. 4 [M o n t a l ler [ i n g e

d i n ge : ebenso 1455, 4. Vgl. auch

1086 , 3.

l o u c f- ges) m .

‘fla m m e,lehe

;n icht be i höfi50hen dichtern . 3 g e

fp en g e‘die spangen , der beschlag am

schilde’

,vgl. 1397, 3. d a ; i n dä

h i e vo r ha n den : den gleichen aus

druck von schilden gebraucht findet m anauch Bit. 9213, wozu Jänickc die ver

wan ten stellen gesam m elt hat. 4 u n s

[ 13 böde e i n a n der we t b eka n den :‘bis sie sich ge enseitig als helden kennen

gelernt hatten Hi ldebrand in Zachers

di n fach und hörte den fcha1.

dicke alfam ein bei .

(12 . aven tiure) [K. 11 8—10]

die porten zuo getan ,

durch fchum phentiure verlan.in die porten dringen .

ft uen t Herw i ge aller fi n gedi nge .

vür ir beider m an [8]liuhten in began

dag i n da hie vor handen .

unz fi liede einander wol bekanden .

ro re hte küenen fach [9]in dem ftr

'

i te er fprach

des recken n iht engunden ,

er houwet durch da; verch die tiefen

wunden.

[10]

p . ze d. 4 lo ne Her648

,1 M enu: er[a ch

[a m a ls

b. a n e.

ze itschr. vergleicht* 880, 2 i f

i etzeeder va nt m i t cr eften a n dem e u

dem r ehte wer er m ere , und Nib. 1548, 4

fl verfaeh!en wer fi wären , endlich besonders nahe zu unsre r stelle sti m m end,W illehalm 209 , 30 {i bekam en [Ze/d er ee in a nder [ider .

i n de m [M i l e e r fp r a chnach epischer weise wird der kam pf oftdurch reden uhterbrechen ; vgl. beson

ders 1404 fg.

[a ch u n d hör te d e n [ch e fzeugm atisch steht [che f ftir [I:

-i t , wozu

auch [a ch gepasst hätte. 2 g e lü cked er; i ft fa

'

n w e l d i cke a l/a m e i n

be i : nach einem der antiken welt e nt

lehn ten bilde wird das glück pem on i

fleiert und m it einem rede oder e in er

kugel versehn , auf welchen sie steht

oder , was freilich nur vom rad gi lt , auf

welches sie die m enschen setzt und sie

so em perhebt und w ieder hinabstiirzt,

s. Myth. 823 undWackernagel in Hauptsze itschr. Vgl. zu unsrer stelle

besonders Freidank 114, 27 geliieke i /Zrehte {a m e in be i undWi lleha1m 246 , 28

geliü; e i/Z fin ezcel , wo ebenso wie in

unsrer stelle m it der veränderung deräusseren um stände zuglei ch die um

stim m ung des gonnuts verbunden wi rd.

(12. fiven ti nre) [K. 11 11—18] 151

de eg din vrouwe anders m ohte n iht gefche iden,

ir vate r und dem ge lte fi wunfchte des fi in gedähten be ide .

650 Si beg1m de rüefen zuo im über den la l [l l ]‘Betele , vater höre , 1111 vli uget ze tal

da.; bluot durch halsberge . dä von [ in t uns die m iire

befprungen allenthalben . Herwi c ist ein übel nächgebdre .

651 Durch den m i nen wi llen fe lult ir; beide vriden . [12]nd lchafi

'

et e ine w ile dem herzen und den li denro ewe in dem ltri te , un z ich inch beide vräge,

w ir der vi tri te Herwi c habende 11 die aller halte m age .

652 Bd fprach der ritter e dele ‘der vr ide i ft ungetan , [13]ir cula.t m ich ungewäfent , vrouwe , vür inch gän .

lo w ii ich in künden von m i nen ho lten m ägen .

him ich vride d ie z i te , fwes ir welt , ld m uget ir m ich wol vrägen .

653 Durch der vrouwen liche gefche iden wart der ftri t.

l ich fchntten tig den ringen die fturm m i ieden fi t.

649, 3 d. [ebene f. a . 11. m acht 9 . 4 83; geda chte i n beide n 6 10, 2 herre

3 d. dze h . 651, 2 ghdem er 4 finde seat 20 08

Übeles Weib 240 scelde dia i st si newel

u nd wa lxet u m be a ls em m t. Sper

vogefische Sprüche im anhan zu Frei.

dank (Müllenho ii'

Sp eraehpr n“ 113)

gelukke die [int [m ewel. [Vgl. Zingerle,D ie deutschen s richwörter im m itte l

alter . W ien 186 p. 568. Z .] 4 ‘da

wünschte sie ihrem vater und

4

dem

frem den , was sie be ide e rwarteten

vgl. wü n/bhen Zu

gedi hten vgl.* 1317, 2 u . Erdm ann 2 .

f. d. ph.

über den [a l . durch diesen

geht m an in die n ebengem ächer , wo

die frauen , die schätze n . s. f. si nd. Im

saal geht dann auch der letzte kam pf

vor. Hier steht Kudrun an einem ende,der kam pf findet bereits am eingangsta tt. Vgl.

* 792, 3. 3 d i e

an d r e be/‘

p r u nge n ; ebenso m uss

1536 , 2 das blut von den w inden ah

gewaschen wenden . 4 e i n a bet

m i chg ebür e‘ein held in dessen nähe

zu kom m en sehr gefäh1li ch ist'

,e ine

i ron ische wendung , die sehr o ft wieder

kehrt . Se * 728,4. Bit. 1578

und Jän ickes anm erkung. Vgl. auch

Veldeke im Servatius 2 , 47 D ie o eele

na eghelnwren und Konrad im Troj . kr.

25637. Die redensart findet sich auch

im altfranzösischen , wo 2 . b. Ma lvo isi nder nam e eines hundes ist : Renart II412 . XII 346. 366 .

e ; fr i den‘ruhe herstellen ,

waifenstillstand eingehn’

; anders713, 3.

4 ha ben d e fi : die gleiche um sohrei

bung des verbum fiuitum durch e in

parti zip m it [ in findet sich auch 958, 3.

" 1487, 2 . Gr. m acht auf die für

bung des ausdrucks aufm erksam,die

sich ebenso im englischen , 2 . b. I a m

speakz'

ng findet ; das parti zip bezeichnet

e1nen dauernden zustand. Die frage

nach den edelsten (652, 3) verwanten

eines bewerbers wi rd auch Rnther 2102

gestellt. Klage 390 m in a llerbeste;kü nne .

652, 1<i ft u n ge t ii n

‘findet n icht

statt , geschieht n icht’

; vgl. N ib. 1188 , 4.

1239,2. 2 gewatfnet vor die frauen

zu treten ist gegen die M tht .

’ Haupt zu

Eree 2 8966 Zam oke Gate 3. 132. Tisch

zucht s. 138 86 sohn 711716 für fr ewen

gän geswcrtöt.

653, 2 [ i ch fch i i l t en u ; d en

r i n g en‘deu panzer abstreifen

': 12g.

der ha lsperge R0 1. 234, 26 ; ei n en.

der brünj e Wolfdi etr. D VIII 152 ; 22;

152

nach harnal'

ches räm e

dö wärens wol getane.

654 Mi t hundert fi ner helde

gezweiet in ir m uote

K0trün enphienc in fchöne

der ritter guot und edele

655 Die gelte hieg dö fi tzenda; Herwi ges allen

durch fi ne gröge zühte

Hi lden unde ir tohter

(doch häts inch lihte gem nwen

da; ich in verl'

m ähe

cite bi den arm en

der ein heit ro di ente ,geloubet m ir

’fprach Kittrün

'

,

holder danne i ’u w aere

111. des ba m a/khev. H. 3 Kütrün fehlt

655, 1 waydeliehe

656, 1 zu der [m a g ede]h. a rm e 657, 1 wäre

der sa rwi it Bit. 3775. Vgl. auch 1530, 2.

3 n äeh h a r n a fehes r ei m e :

nachdem sie sich durch das abfärbender eisenringe beschm utzt hatten . D ieserrei m w ird oft erwähnt, besonders von

W olfram . br a un e sw. m .

‘frisches

quellwasser': Nib. 1006 , 3.

654, 2 gexwez'

e t heisst l ) m it einemzweiten verein igt oder 2) in zwei teile

geteilt. Letztere bedeutung findet sich1308, 2 und unserer stelle noch näherNib. 1621

,3 C i n gexweieten m uo te.

Allerdings schien Kudrun schonentschi eden fii r Herwig ; aber z. 4 zeigt,dass sie dies wenigstens noch nicht kund

gab. vo n H eg e l i ng e l a n t Kütr ün :vgt

l

ét1019 , 2 . Es ist: (i n d xow o ö ge

es

655,2 Herwig , dessen tapferkeit zu.

erst bewundernng erregt hatte , zeigtesich nun auch li ebenswii rdig. 3 i nb e i den : den in der folgenden ze ile

genannten . 4 [M i le stuf. ‘zögem ng,

4 wa ren [y 10 .

em phienge

2 des H. 6 . das 9 .

2 het es m i ch y.

2 dem

(12. Am tim ) [K. 11 14- 1111

fi w elchen [ ich m it bre nnen .

m an m ohte in ze lebene wol gunnen .

gienc er dä er vant [14]von Hegelinge lant

m it anderen vrcuwen .

m ohte ir vollecl ichen niht getronwen .

dag wes tl iche k in t.

geliebte sich fi a t.

behngete er wei in beiden.

riet m an äne alle twäle eg fcheiden.

656 Herw i c fprach zer vreuwen ‘m ir i ft dag geleit [15]

von m i ner arbeit),durch m in lihteg künne.

habent ri ehe linte guote wünne.

657 S i fprach‘wer w ear din vrouwe

,der verfrnähet dag, [16]

da; 11 dem trüege hag?‘dag eg m ir n iht veri m ähet.

ilt dehein m age t , die ir ie gefähet.

Chaul run

4 edel und gäle i n

i n] m i t

[ehöne fehlt3 [em 4 alles twäle e; fehlt

3 i ch fehlt 4 den re ichen

4 i ch euch dhez'

n weib wag t

verweilen'

; Vgl. engl. to dwell. Derhier gegebene rat gre ift voraus.

‘doeh habt ihr,in folge m e iner

anstrengnn_g (im ha1npfe), es vielle ichtschon berent

. 3 l i k i e geht . auf

personen überfr en, in den begrifi

gerin wertlos

’ii r. 80 übte; bün ne

aus im Arm en Hein1i ch 1170. Ene ide884 den li ld eren end den be/ien . Biterolt

'

11631 ei nem dem übte/Zen m a n

der fi lters n a m en 1°

e gewa n . 8. auchBeeh Germ . 4 D ieser allge o

m e ine satz klingt wie e in Sprichwort,ist aber als solches nicht nachzuweisen .

657 , 1‘Welcher frau ersehiene dies

gering (ver/inähet ist apoeopiert , s. ein] .II , wenn ein held ihr also (wie ihr)diente , so dass sie ih m noch feindwäre ?

4 Vgl. Hansen MF. 54, 30si t das i ch i m ho lder bin da nne i n a l

154

da; ich den har. wil fcheiden

dag m ac m ir ni em an leiden .

663 B etelen hieg m a n bringen

nach im k6m en fi t

von Hegelinge lande ,do verendet l ieh al [ i n ende.

nach rate finer m an [18]ob 11 ze einem m an

den edelen ritter guote n .

‘ich w ii m ir n iht beg ers vriundes

zuo der kün iginne.

die aller heiten degene

die der kün ie nem .

664 Vrägen fi ne tohter

Hetele de begundo ,w olte Herwi gen ,

dd fpra ch din m aget lch(9 ne

665 De vel'

tente m an die klunnenvon ir wart i m kuntda; m a ns im gap ze w i be

,

i n [te rm s we vi l guoter recken l ibe .

der 11 dä [cite krm ncn .

vreude und ungem üete .

des gelchach in kurzen z i ten

666 Er wände m it im vüeren

des g nnde i m n iht i r m uoter.

von unk nnden reckenHilde fprach , fi weite

(12. även ti ure) [K . 11 18—19]

von dir und m i nem künne.

dd lolt i m m er haben m i t m ir wünne .

(des endet [ ich der um )

m uoten .

dem recken an der ltunt, [19]

die juncvrouwen dan .

dh von er gewan

m ichel a rbe ite.

ir tobtet zuo der kr5ue ba ; bere iten .

m an fehlt: 663, 2 kün 1'

gz'

n n en 4 a ller /2: 1°

ner a . 664, 1 Fr .

[y begu nden 11° tochter 71. 2 H. da ze [la nden ab 665, 1 veflet[c r o uwen] 2 w. unkbundt 3 da gab m an i m [y ne 4 das g . wé

fehlt a rbe iten 4 a'

r tob ier fehl t

* 779 , 2. hand hie * 1284, 2. Vgl. Nib.

1508, 3. t e r /a l t von ver/0 1111311 , eigentlich ‘bezahlen . 4 d l? [o l t i m m e r

h a ben m i t m i r wün n e . hier ist

Kudrun in bezug auf sich in den m und

gelegt , was sonst besser von anderen

gesagt wi rd ; s.

* 212, 4.

663, 1 Es fallt nach 659 auf, dass

Hetel abwesend sein soll. 2 m i ch. i m‘Später als er

'. D ie be iden letzten

halbzeilen in z. 1 und 4 haben ziem lichdenselben ,

überflüssigen inhalt. Auchist der streit schon 653, 1 zu ende.

664, 1 Vr dg en [ i n e ta b- te r : diesefrage e b d die bejahe n waren die Wichtigsten form en des ver öbnisses.

‘ Naturlich wurde auch der bräutigam bsfm gt,s. zu 1665, 3. Hier wi 1d um die fragean die braut erwähnt , weil die an den

ben erbe r gestellte nur form war ; ebensoNib. 1622. m a n gen . pl. 3. Lachm ann

zu Nib. 95,1. 4 i ch. 10 11 w i r n i h t

begge r s e r fu n d en neu n ten : dieselbe

beziehung auf den ehem ann hat er 1'

unt

auch 770 , 4. 959 , 4. Anders in der

verbindung m uo len be; ; er m unde

4. Vgl. zum nbrigen ausdruckeM i llor de ces a voi r ne qu ier Fergus1364.

e e[te n te‘verlobte

'; dies ge

schah durch das schlusswort des ver

lobers,in welchem er die braut dem

bräutigam übergab , vgl. beee/len t 770, 1.

2 . 1245, 3. 2 de r [ i dä [a l tekr aen en : fast derselbe halbvers findet

sich 178,2. 987, 2. 4 Diese voraus

deutung schliesst den abschn itt ; ihreerfüllung folgt sofm t.

dä vo n er g ewa n n . s. i . isteine zweite vorausdentung. 3 v o n

u n kn n d en r ecken N ib. 138 , 3.

4 wen n d e r c rän e ba g ber e i ten‘aus

rüsten zur verm ählung’

; Vgl. berei ten

(12. fiventiure) (13. Iwen ti um ) [K. 111 l ]

6 6 7 Man riet Herwi gen ,dag er m it fchcenen w i ben

di e z i t und fi ne Rundeda ; vriel

'

ohen die von Alzabé .

6 68 Do beton te [ich S ivri t ,

nach fehifl'

en hieg er werben.

din hieg er vafte rüfte11

ze fchaden He'

rwige

669 Zweinzie ftarke k ieleeg waen den n iht

'

geviele ,

da; er hin ze Sela nde

gelobst wart din reife ,

von linten wart do laere

fr z'

eslc'

chen da m ee re

m a n den

670, 2 10 . /o

667 , 2 d a ; e r m i t /0 11 03119 71 1e i benver tr z

'

be a n d e r e m ? d i e: z i t : ein

unpassender rat,der auch durch seine

pleon astische form die z i t und fine[la nde anstössig ist. Allerdings we ist

Schönbach , Das christentum 185 auf

Hartm anns andeutungen eines verkehrs

m it a r m en zo%en MF. 217, 1 hin ; aber

der dichter ist nur verliebt , n icht verlobt,so dass m an bei ihm n icht von ehebruch

reden kann. In den nordischen sagen

w ird oft die heim holung der braut nut

geschoben ,zuweilen weil der bräutigam

noch vorher etwas auszuführen wünscht

s. P . E . Müllers sagabibliothek übersetztvon Lachm ann s. 118 (sage von Biörn

Hi tdaelakappi : die braut soll drei jahrewarten), s. 152 (Laxdm la3aga : ebenso

drei jahre); ferner s. 199 . 200 . Doch

kon n te schon die vorbereitnng fur die

hochzeit ein genügender grund zum auf

schub sein . 4 [ 13r i e t en z e wä r e

schein t aus entlehnt.

668 , 1 S t r e i t d e r kün e e vo n.

M ö r l a n t wird n eu eingefuhrt . obschon

579 fg. se ine werbung ausführlich erzählt

vor

3 heer/erten wolte hi n ze Seele 1ute

155

da; er fi liege dä,

vertribe anderswä

dar nach i n einem järe .

fi rieten Herw igs do ze väre.

der künec von Morlant. [1][wir er din vant

,

m it w. :i fen und m it fpi l'

el

er be l'

ante [ ich m it fineu vriunden l ife.

zim bern er dö hieg.

d ie er; w izgen lie g ,

wei te bew erten .

16 l ich verendet der winter herte .

6 70 Mi t ahtzic tül‘

ent heldenze Alzab6 dag lant.

bete er [ ich befant.

4 fr . ha rt et!

4 gelobet wa rt d1'

u r eife fehlt

war; im folgenden wird auf diese n irgendsrücksicht genom m en . 2 [w ci e r d i uva n t 672, l . 4 l i fe

‘hehn li ch'.

b efa n i a [ i ch ist aus der ersten zeile

w iederholt,m it beigefiigter nä herer be

stim m ung.

e ; ww n d en n i h t g e e i e l e

ist wol nur des innern re im e wegen ge

sagt. 3 are S é l a n de : hier erfahren

w ir zuerst den n am en von Herwigs land.

D ie hs. hat Sebsla m lt 934, l , Sm ee7da n t

1486 , S é la n t (zuweilen handschri ft

l ich ron Seelawden ) fin det sich n och

1373, 3. Zweim al 718, 1 und 733

,3 sind andre nam en

durch naehlzissigke itder.sehreibem unter

geschoben werden. Über die n ebenform

8 13151311. 8. zu 706, Gem eint sind m it

dem nam en wol die friesischen siebenseelande an der Em s undWeser : Müllen

hoff, Altertum stunde deren nam e

freilich erst in den Upstzdbom er gesetzen

von 1323 u1kundlich belegbar ist. Vgl.

QF. 55,v o n l i n tezz w a r t clö l eer e

d a .; la n t : derselbe ausdruck, der

156

die künege von den Mm ren

[ i beliben [um el iche ,

671 Hin ze Sé lande

dag was dem vür[ten ende.

wen er n ie verdienteder m arke und. [ iner bürge

da; m an im brennen wolte

[weg er ze gebene new,

die gerne [olt enphiengen ,

673 61611 des m eien ziten

die helde Abak i e[am 11 gewalfici ichen

vil gelfer vnor dar under,

674 In lant dag Herwi ges

[wag er do helfe hé te

die hat er m it im ri ten .

[1 koufteng m it dem verbe

fawm e1.fche

672 , 2 e. 3 er de se

In II. lan de w.

nach der al erm an isehen heeresver

fassung n icht [zu übertrieben ist, findetsich im Rolandslied 5, 32 di la nt be

/i 1m ten a ller m a i/t [a re und entsprechendim Karl des 8tu

'

ckers 422 S o“

wi rt dagla nt [ö [m e u nd gewi nne/t ein [ol1

'

ehher , vgl. 615. 3 d i e kü n ege ; ebensofindet sich der plura l

xwéne 702, 2 : stetsp

°

1n unechten strophen.

In echten erscheint nurderk1'

im'

é

h er ve r ten [w u o r e n : vgl. Bit. 5305.

H. Ernst (Bartsch) 4690. 5524. 4 [ 1°

be l i ben [u m e l i ehe , nachdem sie ge

schworen hatten ?

w i d er /219 6 11 , ei entlich"das

gegenteil von etwas sagen'

, dan n speciell‘ freundscha i t anfkii ndigen . 3 Vgl.Nib. 143, 1 11

° habt 1°

r ze m verdienet.kl a g e l e

‘zeigte klagend an

m it der bitte um hilfe’

. Vgl. N ib. 146,4

tl ilin fla rken m am a fo ! i ch m inor:

fr1°

unden d egen . 3 m i ch d 1°

en fteve 1

°

le ‘für dienst zu haben‘

. Die kriegsverpfli chtuug

wird als ein kaufbetrachtet;vgl. kaufen 674, 4.

w. gem a inl ich-fl. fflm

4 /°

um eliehen fehlt

3 i m ze r .

(18. h entiure) [K. III 2—8]

herverten [wuoren .

die andern nach des küneges wi llen vuoren.

hieg er widerfagen.

von [chnlden m ohte er; klagen ,der ri chen künege bag.

hieg er hüeten delle bag.

672 Er klagete eg [ i nen vrinnden ,

und w iie[ten [i n lant.

dag, was nach d ien[te veile.

den kom eg [um eli chen gar ze heile.

[ i köm en über 16, [2]und die von Alzebé ,

der welte ze ende wolten .

die m an [ i der quelte m it der m olten.

[1115. er die vant,

wurfen [ i den bran t. [3]an vriunden be[an t,

[ i huoben [türrne grim m e.

[weg m an in gap , golt [über oder gim m e.

671, 1 ze Ia 1m de 3 den

673, 3 ac e. kam en 10 .

0 311 de s m e i en z i ten : ‘um

die m a ienzeit'

, vgl. altfranz. contre le

dem : tem s de m a i . 2 Aba ki e : e inevollständigere neben form Albav er

scheint 829 , 4. Ob auch Aba lie , s. zu

und Abagi , s. zu dieser stelle

3 Vgl. Veldeke , Se rvatiusEnde waren 111/oe beradau

ghewelolelyck m i t [eha ren over a lle

d ie werelt 1rolden vo rm ende al le die

werelt wenden dwynghe n. Tit. 2258,r i chli ch fie o ne Mengen 1

°

r d1°

1 w

a l die werlt i n undertcm e wer

da ; fl n i em a n färbten falten . Mone,Schaußpiele (Reden tiner osterspiels. 513 fg.) we 1

°

e (ie/e wd denere de daska m et m u nde here oft do t e l de werhk

Thin. S . 189 r i öa. slm la

4 qu e l l e m i t d e r m o l ten ‘ in den

staub drucktc'.

d i e ist dem sinne nach auf

M unde zu beziehen , n icht auf [w e gh e lfe

‘wie viel von hilfsm annschah’.

4 Rabenschl. 69 1 , 1 li begunden [ é re

158

bite fi uns rechen

l'

o d ienen w ir in gerne .

681

dö fähen dä d ie linte

des tronte n iht erbe iten

de h ieg fi nach i n [enden .

dag din m aget vil edele

li vrägte , w ie fi fehieden

ob fi in lebende liegen ,

fi t w ir vuoren dannen ,w ie m it im haben geworbenir w as vi l verderben :

684 Na heere , m aget edele ,

er unde fi ne heldeli vii rhtent tegeliehen ,

nfl wi] m i n herre Herw ic

di e fehaden wurden beidem an flüege ir di e lin te

[1 hat ir vater Betelen

680, 3 püen

w .

«ir u . 1'

r e .

2 i ]?fehlt

'

682, 3 [chiede3 geworben babi i der M .

685, 3 pr eche n die purgen

d i e vr o uwen m i n : Kudrun .

W ie hi er und 778, 3 die tochter , so wirddie schwester durch m i n erom ee be

zeichnet und Ni b. (ohnem i n) 1050 , 2 in der an rede ; die m utter

Kudr. (OhDe m i n " 1001 , 2 . 1003,2)

1097, 3. (ohne m i n 1389, 1 .

1579 , 3. 1633, 3. Vgl. Nib. 17, 1

m i n. (an rede), 62 , 3 vrouwe .

Diese stellen sind fast ausn ahm slos inter

p01irt. Ortnit 71 , 1 n . ö. m uo ter unde

er om oe. D ie m utter wird so von der

tochter angeredet W ilieh. 148,19 ; vom

sohne 16 1 , 11 . W igal. 8810 w i t m i n

frowe 751 . m uo ter).681

,1 Noch vor der m eldung war

ihre traurige nachricht an ihrem be

nehm en ersichtlich. 3 t r e u te n i h t

«ar be i ten ‘konnte nicht erwarten’. 4 dä

h i e ; [ i n i ch. i n fan den : dies wäre

da /3[y de di e

4 leben h'

g684, 1 em peu t

(13. 8venti nre) [K . 111 5—6]

den fchaden in dem la nde,

egw i rt vil wol gerochen gar fi n ande .

E dar,die boten giengen v ilt die fehcenen m e it, [5]

wei ir herzen leit.

Kam m din here.

fi klagete , vloren waere lant und Eine .

682 D ie boten viir fi köm en . m it triuwen tete fi dag,

weinende lag.

von i r lieben m anne

do fi nee l‘

te von i m fchieden dannen .

683 Dö fprach da r under einer

un s en ift n iht kunt,die von Mörlande.

i i tate n n iht wen reuben m it dem brande .

‘wir liegen in wei gerant.

wa; di r m i n herre enböt.

[ int in greger net .

fi vliefen l ip und ere .

verfuochen d ine trinwe,vrouwe here .

685 Von fedele l‘

tuont de K0triln din fchm nc m eit. [B]dem künege ge feit,

und braec_

he ir bürge w i ten .

ze des kün ic Herwi ges helfe ri ten .

3 im a°

ßt

arm /le fehlt4 I: . do; ver loren

683, 1 in fehlt

3 verh'

esen 4 vrouwe

4 zu d. kun ig€ s

uberfliissi gewesen , wenn Hete l sie be

reits gesc icht hätte , d. h. wenn

echt wäre .

m i t tr i uwen te te [ i d a ;‘sie war an fn

'

chtig , als sie’

n . s. f.

3 w a n n a : so wi rd der Kudrun ver

lobter auch genann t. 4 a b

i n l eben de l i egen :‘ob er noch am

leben war , als sie ihn verliessen'. ru e/t e

‘vor kurzem

; a ller w eh/le‘ in

kürzester ze it,dem nächst

.

m i t i m h a ben gewo r ben‘m it ihm verfahren

,um gegangen sind

';

hier m i t ein iger iron ie. 4 i r der m annen

Hem i gs, [ i die m ehren . r a u he n m i t

d e m b r a n de ‘rauben und brennen

.

[iS ve r fu o che n‘kennen lernen

,

erproben"

685, 1 Vo n fede le [W a n t däKüt r ai n um zum könige zu gehen . 2 d i e

(18. ßventinre) [K. III 7—8]

686 Mit weinenden engen‘hilia

,künic höre !

eg enwellen di rre degenehelfen m inen vriunden .

687

ich e nhei fe Herw igen

ich w ii di ncu fchaden gr0gen ,

und wii näch Waten dem alten

688 Der bringet von Stürm enwie eg in dem lande ftiit,wei Kl ient gevüeren .

dag w ir uns “i rren under hei m e ger iieren .

gem üchet eg her Mörunc ,

der m ac uns guoter heldedie vi nde werdent inne ,689 Hören t von Tenem arke

drin tflfent ritter vüeren .

lol al dag geli ndeeuch kum t ir brueder Ortwi n .

6 90 Beten riten gähes,l i weite n niht rc nähes.

m i t helfe wei ten biiegen ,

l i kunde helde grüegen .

‘fwer under finem fchilde

helfe di ncu vriunden ,

i m [01 Pi n m ite geteilet

hi lfl'

e k. her rea n nders gea ndenhe lm hi ren Bl end T.

da s 9 . fern e 4 fick wo! vun/er

a lfa

[ch end en b e i de : solche genauigkeit

im aufztihlen liebt das epos.

* 1298,2. 2 lcu m

'

c

hör e : wie viel würdiger ist alles dies,als die fam i lienscene 386 , 41

i n v i l ku r z en ta ge n : vgl.1086 , 2. (fi lm ).688 , 4 da .; w i r u n s tu r f en u n de r

h e i m e g er üer en :‘dass wir es wagen

die weflen zu führe n’

; vgl. Wolfra m

Ti turel l .

689 , 1 üf den w egen‘unterwegs

:

vgl. 696. l . 3, wonach auf dem auszugdes kön ige die helden un terwegs z u ihm

stessen . 3 Ireld kom m t sonst nicht

als fahnenträger vor ; gewöhn lich ist es

Horand. 4 i r br u a de r m i n

‘Dag läge ich durch n iem an,

3 reellen !

i ch reelle H.

2 r . [Za rche fl[endet m e ide

159

fi ir vater um beflög. [7]m i n fchade w irt size grög,

m it wili icl ichen henden

ja kan eg anders niem an fe wei genden .

dag w ii ich dir [agen, [8]in vi l kurzen tagen .

fe ich befte m ac , verendenunde näch den anderen fenden .

alle die er hat.

lol uns flf den wegen

iroit der degennach dem vanen wi isu.

rc m ac m i n tohter un fer helfe prifen .

die dä lande din m eit.

alle die i r i e it

den bet fi m ichel ere.

des kenn der recken vil de ite m ere .

691 Der m eide m uoter Hilde din fprach wei dar zuo .

wi ilici i ehen tue

fe fi ri ten hinn en,

[weg wir im m er m ere gew innen .

ka nnden 4 7:yem a nd

3 dei ne [che nd 688, 4 ander

3 [el a l fehlt a lfa da.;69 1

,3 r . von h.

ta kte r : die rede geht unverm erkt aus

der anrede über in ein e ganz a llgem eine

ausdrucksweise. Kann Hetel ver en,

dass seine tochter vor ihm steht doch

8 . zu 1052, 2.

[ l wei ten n i ht [ö n dkeeist eine geschraubte , durch den casur

reim veranlasste ausdrucksweise . S e

m eint sehein t : ‘sie m ussten weit reiten

’.

bücge n‘abstellen

: 1047, 2. 1095, 2 .

stets unecht. 4 [ 15ku n deh e lde g rü egen : dass die frauen durch

ihre freundlichkeit die helden fii r sich

gewinnen , wird oft hervorgehoben . So

von Helche , Biterolf 340 1'

g.

691, 1 fp r a ch m o l d a r z u o 'lobte,trieb an

; B it. 4680 da; helde [prechen

160 (13. l ventim )

692 DG flo; m an er di e ki l‘

te n . hi n ze hove m an truoc,

der fi dä inne w i lten , harnal'

che gnuec

genagelet wei m i t i tale. der fi lberw igen ringe

brithte m an vi l den helden . des vreute l ich din junge küniginne .

6 93 Der wirt wei tf1fent helden gap res unde wät.

di n zugens (11; den fehlen , fe fi der ofte hät,

der vehten wei te ri ten hin ze langen [tragen .

fwag ir der künic hé te , der wei te er vil w é nie verlagen .

694 Der w irt urloubes gerte von fi nem wi be dan .

Hilde unde ir tehter weinen de began .

doch fähen l i vi l gerne helde m it im ri ten .

[i fprachen‘

got von hi m ele läge inch lep unde fire erftr i ten .

695 De 11 1111 kam en wären vur dag bürge tor,vil fingender knappen hörte m an dar vor,

die l ich in herten i‘

tri ten rauhe n verfi hen .

l i m uoften verre ri ten . ja wären in die fi nde n iht ze nähen .

6 96 An dem dr itten m orgen de kem in harte vrue

Wabe der vil alte m i t tüfent helden zuo.

an dem i ibenden m orgen ac 110 111 von Tenelande

Höran t m it vierzic hundert, m i ch den Küdrtln din fcheane lande.

6 97 Von Wäleis der m arke kem Mörnnc der degen.

durch fchcener vreuwen li ebe weite er ftri tes phlegen .

den [y gen ug 3 r i nge n 693, 1 u . gewa n t 2 zogen [y[g di e elf! ha ut 3 hi n fehl t 4 zu. da haym e v. 694, 1 gerte vor cla n

2 we inende b. 3 da 11 2 kna b<ä 696 , 4 die [bhdne C hawdrunVo lage

wol de r zuo . Zu den versprechungen

VgL 1387 4

692, 2 url /ten ,4

wieder im cäsurreim

auf k£fim , findet sich auch 972 , 2.

3 gen a ge le t : auf die harn ische waren

zuweilen stahlstiicl.e aufgeheftet ; vgl.

Völunda rkviöa 6 7wglda r eäru brynj ur .

Häufiger wird dasselbe von kleidern aus.

Nib. 1234, 2 (C )pfäwen clei t vongen agellen n eben pfellen ; v .gl W igalois805. 5568. Ecbasis 206 cla ea ta sz

'

ndane

teetus. Hier sind wei im m er goidblecheaufgesetzt. 3 fi lbe r w

i g bedeutet hier

nur e inen ve1gleich ; die pan zerringeselbst wa1en von stahl s. zu 249

,4.

Zu hä t ist aus a ug en das

rt. gezogen zu entnehm en , 8 . Haupt zu

.rec 9455. 4 ver lä; m‘zurücklassen

’.

Dies ist der segen , wei chen

die frauen hinter den ausziehenden aus

Sprechen . Vgl. zu

m l fi n gen de r kn a pp en :w ie bei der rückkehr , so san m an be im

auszug und beim e in tri tt m e schlacht.

Vgl.Tao Gem .3d ar f i n praeh°

a ea n unl .

Müllcnhoff de

99631 chorica s. 23; das

Ludw igßl ied 46 her km zing rei t'Im m o,

fa ng h alb fränö , j oh a lle fa m a n f1m gun‘Kyrn é ler/an .

” Sa my was gifz mgan ,m g u ns bigunna n . W olfdietrich A 336

er toi /23 { i dä fangen i n befrit a lp de r

[cha r u . a . 3 i n h e r ten ftr zte n :

a n de m d r i tten m o rg en

nach der abreise ans Hote ls burg.

162 (18. 3ventiure)

703 Durch dag li vrevele wären , fi ribton [ ich ze w er.

m an [ach fo gehären von Mörlan t dag her,

[am fi durch vehten weiten . n iem en dan entwichen .

die es m it in phlegen felten , die m uote eg m aneger arbe ite ri ehen .

704 Wate der vi l küene kom m it greger kraft.eg bete dar geviieget grege ri tterfehaft

K0drfin din lchcene Herw igo ir m an ne .

[wie fi dä wurbcn , li riten fi t nnv : re lichen dannen .

705 Swie l i beiden b iegen , die von Mör1ant

dringen l ieh niht liegen . an i n was wo! erkent,eg waeren ie die holten von allem ertr

i che.

13 geben andern gelten v il e fte herberge lehedel iche.

706 Herwi c von Sewen welte [i ch erheln

an den von Al zebé . dar um be m uelten doln

din her ze beiden l i ten . wunden vil ir m äge

gewunnen ze allen zi ten . li n m ohte den ki_

tulo Betelen wol be trägen .

707 DG 11 zel'

a m ene wären ,von den ich hän geleit,

kem en m it ir kreften , inne vre ude leit

heten ze allen zi tou di e recken unde fergen ,weg in die naht gelchzehe.

i dähten ‘w ie geloben wir den m ergen !’

freunde en. de r . [y fick 3 da nnen 704. 4 frdlichä heiden.

fehlt 2 d. [y floh Seben 3 der herr 4 Hete vi l ka m en

a m freunde 3 end weg/orgen 4 leben

nam e kom m t nur in unechten strephen

vor : indieser form begegnet er 1139, 4 undbesendem im letzten teile des gedichtes

1643, 4. 1654, 2 . 1663. l .

1695, 4 ; dagegen Knra<l i e 1120, 2 ;7 19

,1. 1368

,1 ; von Ka rad i ne

stets in

der casur. Dieses Mohren land ist von

dem walisischm G a radé (C ardigan) zu

trennen,s. zu 108, 3. E in dort gewirktes

ba nd w ird Bit. 7047 erwähnt. 3 z e

u n /a n fte n m a n n ist soviel als m e

zen /'

en fte , ein geschraubter ausdruck.

e s p h l eg e n ist wei so zu

erklären , dass anstatt eines bekannten

objects das neutm m des persönlichen

pronom ens eingetreten ist : des flr i lesph.

‘käm pfen’

. m a n eg er a r be i teN ahen : der hier i ronisch gebrauchte

au3d1n ek begegnet in r ichti ger ver

wendung 970, 2 m ich. vreud9n fi cken .

d a r g evüeg e t :‘dahin ge

bracht, gesehi ekt

. In z. 3 und 4 kehren

die ausdrucke und reim e von 697, 3. 4

wieder. Die letzte zeile ist eine un

passende vorausdeutung; die i ibrigen

sind ebenso leer.

S w e'

e [ fi b e i d en b i ege n

in dieser un tersche idn tritt wieder der

kreuzzugsstandpnnct hen er. 4 a n d e r n

g e l ten : m i t denen sie früher gekäm pft

hatten ; gäben ist daher als plusquan1

perfect aufzulassen . gäben he r be rg e‘ trieben zurück

,vgl. Ni b. 1955, 2. 3

den E izelen m an, gab er herberge höher

von dem {a l. Ahnlich ist [elde geben ,

8 . zu* 448, 4.

706, 1 vo n S é w en n eben l'

erm zu

S é la n t : * 867, 1 . 1484, 4.

1674, 1. Diese nebenf01m weist auf das

n iederländische Seeland wozu das adj .xeem cscl1. [ ech e rbo ln ‘

versäun1

tes einbringen ,

l‚

verfehltes gut m achen :

Bit. 6606.

707, 2 kr efte‘heeresm engen

:

beres low/le 3 d i e r ecken ,

(18 . tiventiure) 163

708 Dri veltl‘

tünn e fi m it den Mce ren ftriten .

116 heten vride die bürge nach ritteri ichen l i ten.

l i teilteng m it den [werten und m it den fpe ren fé re .

vrides l i n iht. gerten . däven w art fi t der wunden delte m ere.

709 Die gelte zuo den kunden

l i en ltn'

tsn ze allen Kunden.

dag legte m an lch1nnen w ihou.

7 10 Wag Wa te der küene

7 1 1 Hören t von Tenem arke

7 12 Mör nnc der [nella di cke über rent

m it elienthaftem m uete ltrahte er l i ne haut.

708, 4 wa r ! fehlt [y d .

des köm en l i n iht abe ,

des m uol'

te ir heltiu habe

der krefte dä bel iben , do [ is n iht wei te n lägen .

die begunden weinen fine m ögen .

i n fturm e dä geltreit l

er was vil w i fe , dag er din herzen leitc i te vrem eden gelten m it fchaden v1n m te nahen

w en li in ze allen ziten m i t Pi nen helden bi den heiten fähen .

vrum w as er genuoc.

weg er hei m e fta rke m i t l i ner haut durehfluec !

euch vergag er lei ten der v il lichten bm‘

i nne .

li m uo l‘

ten [ in engelten . er tete den vi nden dicke [char vil dünne .

709 , 1 Dener der h. 3 er m it 4 e . d ie dicken

die m ehren , eine undeutliche bezeich

nung. 4 w a ; i n d i e n a h t g e

fehwhe : käm pften sie auch die nacht

durch? oder für chteten sie einen nächt

lichen angriff?708, 2 dö h e ten vr i d e d ee bü rg e

w iihrend dieser fcldschlaehten bliebendie burgen verschont ; vgl. zu

3 [ i te i l te n g : e .; steht fur den fell,vgl. Alpha1t 233

,3 wi r falen rif de r

be i de te i len den [a lt m i t flri t. Eine

genauere bestim m ung findet sich Wigal .464 m i t dem tei lt er den gür tel [6 (umwelchen gestri tten wurde). Vgl. Vi rg.

633, 12 [ weg i ch ze tei len Mi n m i t d ir ,1°

e/z m elde da ; eg m ere gefeheben . Wal

the rine 1404 S ie si e a rm i lla s p a ru'

te'

sun ! a va renses!

m i t d e n [wer te nu n d m i t den /

'

p e r n . die gle1che ver

bindung be egest 724, 4 (hs ). 860 , 3.

4 vr i d e gz fi n i h t g e r te n

709,1 d es käm en n ah t a be

‘liessen nicht ab davon'. Nib. 1336 , 1

Des wi llen i n i r herzen kam [1 ra be. 2 i r bez/t i n ha be d e r [ wei te‘ihr bester bositz an kräften , an tm ppen

;Vgl. Dietrichs flucht 5974 [1 M e n are/

gelten 2 [y erflr i ien712, 2 flreeket

tige m e ld ,der liede den har t da r brühl.

3 dö [ i s n i h t w o l l e n lägen ist

fliekredensart , wie die ganze strophe

elend ist.

b? d en haften‘nn ter den

tapfersten'.

a u ch verga ; er fe l ten‘

grifi

hesländig feindlich an’

d e r v i l l i ch te n

b r ün n e : Vgl. 1408 , Rabenm hlaeht

653 S ?fi*

zfles eerge ; auch. n iht der wagt

von Bern e , Otteknr 195“ herzog Loké t

n iht eerge ; [ i ncs ka m pfgeßllen . 4 e r

t e te d en e i n dan d i cke [cha r v i l

d ü n n e : vgl . 1416, 4. Bit. 10373 und

Jän ickeß anm erkung; Eneide 9194 wa n t

de e was werden da nne Turnüw s helpe

en de here . T it. 4‘

200 d ie dicke m a c/ale

er dün ne . Lohengrin 692 die dicke rüm c,

166 d ie e nge r üm et. Konrad Troi . kr .

12 577 m i t kraft am d m it ge wa lle [pi elter enxwez

'

da ; d icke her . Ferg un t 417 1

Di e /la rke per/“

e ded i da n nen wa er [uhi qua m . Abulien sagt W olfram Parz.

77, 28 [ wa gedrenge was dä w a ckier

m i n ; vgl. H . G eerg 1307 .

ü be r r a n ! ‘uber den schild

hin’

; vgl. zu 2 [tr a late e r

1 64

er wei te n iht entwenken

den e delen künegern ri chen .

7 13 Hetele der ri che,

bete [ in [chcene tohter

da; er; vriden folte ,der gerne leben w ei te ,

7 14 Herwi c i treit dä reihe ,

vor pe i l en unde an velde .

wart im [ in houbct

ir wart dä vil betouh<at ‚

7 15 Wigäleis der guote

von Tenelant her Fruote

da; m an i m s danken m ohte

in fturm e er w ei getohte .

7 1 6 Ortwi n der junge ,des inch im m an ic zungeniem an in den I

tr i te n

m an Iagete ze al len zi ten

7 17 S i hete n tage zweive

die Betelen heldeofte vor dem künego

da von die ftolzen Meere

7 12, 3 von fehlt

n ass von 4 hin ki nder wam zden

gedo chle (1. fprach4 m ohte [ére häxn fehl t

[ i n e h a u t : vgl. Bit. 7229 über den derhe ll von N ider la n t i n [i t fireeket

[ i ne ha u t und Jäni okes anm erkung dazu.

da ; e r .; vr i den [a l l e‘dass

er frieden m achen sollte’

, in andererweise als 651, 1 . 4 d er g er n e leben

w o l l e : die gleiche i ron ische bestim m ungbegegnet i m [ i n em a rke : aber Betels land ist ja garnicht angegn

fi'

en !

vo r p o r ten u n d a n e e lde‘vor der burg (He rwigs) und dan n i m

fre ien feide'. 3 v o n [w e i ge : der

schweiss der käm pfenden wird oft er

wä hnt , aber [ i n I wt ist wei nur

durch den (äsnrre im veranlasst.ist übligens [we igi c anders zu verstehe ,s. zu dieser stelle. 4 b e l o u be t sieht

M or lcm ndm 4 des H.

7 15, 1 Wigolayskäeners la. la.

(18. Aventiure)

den von Meriande ,an den nach er den Herwi ges enden .

durch da; in dar gefantin Herw iges lant,

fi t te te er in der m äge

der m ohte im fine m arke i igen lägen .

dag ni em an kunde bag ,

da von vil di cke na;

von fwe ige under ringen .

die in wändeu hin hindcr dr ingen.

te te den gelten leit.

re ri tterli chen ftreit,

von fchuiden wei nach Gwen .

m an gevrieich ni e alte n recken alfö hören .

der hei t e; Ortian t,

dag küener heldes haut

als voli eci iche trüege .

da; er di e ungevüege wunden flüege .

m i t lorgen nu geftri te n .

fach m an in herten li te n

l iebte fchii te houwen .

ir hervert wohle fé re htm gerenwen .

713, 3 de n m f/‘

an 714, 3 ka m !

4 flur m en er fehlt

3 a lfa h. d ie. [a ch

wi e i ron isch für er/lagen , be ide.

m ale in un echten strophen .

715,2— 4 wiederholt sich auf lästige

weise. m a n g evr i efclz n i e a l t en

r ecken a I/ö h é r e n ist wei n

entlehnt. Vgl. Klage 26 m a n

gevrz'

efch. n ie m a n 36 hören .

des j a eh i m m a n i e xu n g e

der ausdruck m ag hier wegen des cäsur

re im e gebraucht sein ; doch et e r

auch sonst,8 . Jäni cke zu Bitero lf 280 .

h a n t t r ü eg e ; vgl. zu dieser um

schreibung Parz. 48,24 d ie tragen t wer

li che kun t. 4 z e a l len x'

i ta n steht

des cäsurrcim s wegen .

7 17, 1 m i t fo rg en : i n [o r

gen 2 i n ha r ten [ al te n‘m it

erbitte rung'. 3 vo r dem kü n eg e

166

durchheuwen lichte fchilde

der künic von den Haaren

723 De fchueten ir geligere

dä i ft niht rede w idere :die vil hilene ge lte

[wie guot in was ir r eits ,

724 De wären dä. be leg en

die helde fe verm egzen ,

ni ht wei gegeben kunden ,

fe fi aller be fte

(18 14. fiven tiure)

[ach m a n vor ir henden .

vor dem von Tenelande m uefe wenden .

die von Tenelant.

da von m an fi t beven tin vi l m aneger (waere.

etel i eher doch da heim e gerner waere .

m it der fi nde kraftda:; 11 ritterfehaft

10 m an es an fi gerte .

kunden , l’

i i r herberge werten .

Även tz'

u r e,

wi e Hetele bo ten [a nde ü; Hm'

talges Ja m ie .

725 De enhet hin heim Betele,

den lchwnen vreuwen edele

in waere wei gelungen

alten unde jungen.

726 Und hieg in da; künden ,er m i t al den Iinen ,

der fehcnnen Küdrünen

fi testen , da; 11 kunden ,

722 , 4 M . der arm /[e von den T. 10 .

Die w. do 2 /'

y d ie r .

nach m i t [wer te [3] w. i r h . [a [y a . la.

3 Seela nm lengefa lxe 2 er fehlt a llen

lich gestanden habe D ie von Hegeli ngenerhaoöe n dä den [i r i l 2 { i tei len [ i tAuf fi t führt die handschri ftliche lesart .

2 d i e tei l en d a g [ i ku n den m =

Bit. 1383. i n höch ve r l en fi t : dieschwache form bei fehlendem art ikel ist

n icht ungewöhnl ich ; vg l. Bit. 11266 m i t

al l ungefz'

iegen [Zt. Ü ber Izöclwerle s.

Jan icke zu Bit.4572. 3 l i ckte fch i ld e42

, 3. 173,2 . 717, 3. 1356 , 3.

ste ts unecht.

723, 1 g e l i g e n : von leyer‘lager

'. 2 dä i /

'

l -m'

h l r ede w ider e , eine überflüssige versicherung derwahrheit , wei nur dem cäsurm im e zu

liebe gegeben . 4 [w i e g u o t i n wa s‘wie viel ihn en auch half

.

724, 1 befegge n‘belagert

hat m eist

m i l neben sich,um dasdie bela gernng be

wirkende zu bezeichnen . 2 d i e h e lde

dag fi n iht le i ten klagen .

h ieg er da ; lagen ,

in ftlirm en unde i n l‘

tr1ten ,

l'

i lei te n ir genendi cl iehe b i ten ,dag in gefrege la

°

c

dä m an dienen phlac

und Herwi ge ü'

4 Sé lztnde.

aller tegeliche m it ir handen .

gelegere 4 yeg li cher

3 die versbii lften um gestellt 4 m it pern

725, 4 gned icl ich 726, 1 w i ll

[5 e e r m eggen'kuhn

': die gle iche vet

bindung , die auch im Späteren epos be

lieb t ist , findet sich

1138,4. 1160 ,4, stets in unechten strophen .

r i t t e r /c laa fl g eg eben‘kam pf ge

währen vgl. unser‘sa tisfaction gebe n

’:

Biterolf 9456 ; Vgl. flr i l

geben Alphart D ie i i be1*schrift

zu 725 bezieht sich nur auf die ersten

strophen und ist sehr unpassend , da in

diesem abschnitte der e infall Hartm uts

erzählt w ird.

725,1 1n

'

n he i m : Trist. i i 39 . 3 i n

fl-ii r m en u n d i n /tr i ta n ist ein e häu

tige , durch die alii teration verbundne zu

sanun enstellung : B it. 265. Al phart Lohengrin 53 swa r i ch ze

stür men qna m oder s'

n slfi len u. s. f.

726,1 i n g efle ; e l a n

‘ in einer be

lagerung beg1i fi‘

en war’

doch

(14. üventi nre) [K. HI 10—1V 1]

727 Hüte din fchm ne

gel iiekes Herwige

dar, in näeh ir Öre‘dag gebe got

’ fprach Kildrün

728

die von Merlande

fi m uel'

ten angeftl iehen

a n Wate unde an Frueten

729 Betele fwuor des eide ,und rüm te in niht die heide

,

ze gi fei dä gewunne

fi wären unverl'

unnen .

730 Din fpehe Hartm uotes

(fi goum ten dä n iht guotes)l i fpeheten ze alien zi ten

,

in ftürm en unde in i tri ten731

(da ; m ohte i rn vil wei leiden)der künee fl; Kered

'

i ne,

im kom vil w é nic helfe .

732 Die beten i lten w ideredie Ludew i c unde Hartm uot

De liegen die von Stürm en

1 67

wün iehen do began

und allen fi rmen m an,

m ilel‘

te w ei gelingen .

‘dag fi uhler vr iunt gefunde

bringen.

h inder üf den re [10]und die von Alzebé .

bi in da türen .

heten i‘

i vil übeie nächgebüren .

er hearne nim m er dan

unz er und fi ne m an

die von l i brr iehe.

fi t kom in i r hervert fchedei iehewas der gefant

von Orm an i elant.

weg da wurde erm nden .

Betelen l"

i deheines guotes gun den.

S i fähen , [u nder fcheiden h ie befeggen ine

naht unde tacder edelen Nm re herre .

fi n ia lant din lägen von im gar ze verre .

in Orm an i eiant, [1]heten dar gefant .

frem zde wo! 9 . S tum m 729, 1 cl. e in e yde 3 Mor en

rez'

chc 4 Izcr rfer te dd fehlt [ab . da.; 2 i n 3 M aren

4 [e i ne

ist Zac ebenso zu verstehn ,wie

4 ta ten d a g / i ku n d en ,vgl . 879 , 3.

h ör e n , auch dürm geschrie

ben,ist (im Xi I. j ahrh.) aus. dem lat.

dum m e n tlehnt, selten , nur be i W o lfram

öfte r. Diese strophe hat das aussehn

e ines abselm ittsehlussras.

729,1 0 5110 : dieser plural ist ebenso

nur dem ciisurre im zu liebe gebildet,als in der zweiten zei le d ie beide für

irgend e in allgem eines wert e ingetreten

ist. 4 u n ve r /‘

u m zcn‘un besonnen ,

tör icht'.

730, 1 DM [p e/ze‘das aufm erksam e

betrachten’

; dann m it dem selben über

gung des begrifls wie 2 . b. in waehe ‘die

aufm erksam betrachtcnden ,die kund

suha ftendeu’

. Se Dietrichs Flucht 3251

d in [pé , we ebenso wie hier das plura

l ische fi unm ittelbar folgt ; ferner Otto

kar 2 g o n m en‘aeht haben

;hier m it dem selben nebensinn des feindo

lichen wie

[ un der fch e i den ist unklar‘ehne dass er sich t rennen ,

weggehn

konnte 4 vgl. i uwer la n t [in ti n so verre.

732, 1 D i e b o ten bezeichnet nur die

abgesanten ,ohne dass wi e im mbd. wert

der begriff hinzutritt dass sie an jem andgesant werden . Ebenso wi e hier wer

den kundsohnfter darunter verstanden

168

die fagete n in dd heim e

da; Betele unde Herwic

‘knnnet ir m ir befcheiden ,

da; die von Karadine

bi ir widerwinnen

fi m ii egen dä beli ben

die von Hegeli ngen

fi hänt fi ro befeggen ,

735 De fprach von Orm an ie‘da; m ich I

'

Ö forgen w ien

[i t fi ro fint hefeggen

Betele w ider km rne,

oh [i recken haeten

da; fi Küdrilnen

e Hetele w ider hoem e

737 Des was do vil genaate

wie 11 dag rechen m öhte ,

verfagete fm ächl iche

[i wunfchte , da; I'

i bähen738

welt ir ri ten hinnen ,

dag W il ich gehen recken

ja. enrnohte ich , che eg Bete len

da nckete

BÖ fprach din tiuvelinne

m i n li lber und m i n goltund Wi l; entfagen vrcuwen .

3 i n Stun n lannde

(14. fiventture) [K. N 21

din lieben m eere,

vil nnm iiegic in dem l‘

tr i te waere .

733 Der lieben m eere in dankte der vogt von Orm andi n .

w ie lange m ac da; [in,

fi n in Selande

od wanne [i volrechen gar i r anden ?’

734 Bd fprach der boten einer ‘her ki'

m eo , di n rede i ft wär

lenger danne ei n jär.

wellent [ i n iht lägen.

da; 11 ni ndert m ugen zuo den [trägenf

der l‘

nelle Hart1n not

höch gedinge tnot !dag [ i m üegen ftri ten ,

wir falten hi n ze Hegeli ngen ri ten .

736 Ludew i c und her Hartm uot

zehen tül'

ent dä,

wol dannen m öhten bringen ,m it fineu helden hin ze Hegelingen .

vereinten [ ich fä, [2]

din alte G é rlint,

dag Betele fin kint

ir [une Hartm uoten .

falten be ide Waten unde Frnoten .

‘no. hahet ir grögen folt.

unde Hilden hie be nd gem uwen .

4 w iderwüm n oder ga r da i r

pote einer fehlt 3 Heyeling 4‘

haben n idert ze 735, 3 [orgcn fehlt freye hohe gecla n clce [find 3 [ei n [Zalfa 2 reckenfehlt 3 C ha a 4 m . den /I 737, 1 genotig 3 i m 4 wunfchten haben 738, 1 het er g . 2 hyn ne 3 rechä wi ! es

" 1152, 1. Müllenhofi'

schreibt 0 6 M en höclz g ed i n g e‘fr0he hoff

botev; wi dere. 2 wäre e ine lästigewiederholnng , wenn 730 . 731 echt sem

könnten .

D e r l i eben m a r e ist aus

entnom m en . 2 ‘ fast

4 fi ist doch wol , m it plötzlichem wech

sel , auf Hetel und die se in igen zu be

ziehn . Denn be i der ken ntn is der Spähervon der sachlage wäre es un

wahrscheinlich, dass Hartm ut das unter

liegen Herwigs hätte em arten können .

z u o den [tr ägen‘hinaus,

fort zur freien bewegung’

.

nung’

:*1205, 4. 4 He te le w i der

km m e scheint uns en tlehnt ; hier

nach dern vorhergehenden unpassend.

d a n n en b r i n gen‘weg

fuhren , entführen': vgl. 739, 4.

Wa te n u n de F r u o t en

warum tri fft gerade diese der zem der

Gerlind?—d i u t i u ve l i n n e : dieser

ehren titel der Gerlind begegnet auch

Hier

ist zu solchem tadel noch kein e rechte

veranlassung. 3 geben r ecken u n d

170 (14. även l iute l [K. N 8]

von reifen und von foum en ,von fa telen unde fchilten .

ich wenn fi; gerne tre ten . ja vant m an Ludew i gen nie [0 m ilben.

745 S i bereiten [ i ch dräte zuo in verre dan . [3]die gucte schifliute Ludew i c gewan ,

den die m erl'

träze ze rehte wären künde .

fi m uoften arbeiten nach dem höhen folde durch die finde.

746 Etel icher m äge wurden [ i bere i t.lant unde [träge dä wart er; hin gefe it,

dag Ludew i c unde Hartm uot von i r lande woi ten .

l i hete n doch gröge forge , w ie fi hin ze Hegelingen kom en foltcn .

747 De fi zem “wi e könn en , bereit m an dä van t

din ichef, din fi dä folten tragen er den fant.

geworht warens velte von Gerlinde guote .

des alles n iht enwefte her Wa te der al te noch von Tenen Frunte .

748 Mi t dri und zw einzic t1‘

lfent fi vuoren über fé .

er; w as m i ch Kütrti ne Hartm uoten wé .

dem tete er wol geliche . m it allen finen m itgen

er begunde kün ic Betelen m it urlinge grcegl iche lägen .

744,3 [aüm em 745, 3 kündt 4 de n land er an m tr/72: [3] d .

m it 9 . zu dem da 2 da haben [a llen 3 Gelände

Tenen fehlt

schuld an dem ausdrucke. Der reim

gäbe(n} S m ibe(n} begegnet auch Tür

heim U l1i ch , Strassb . Bruchst. z S o rei ch

we rtwiegabe. Frauchen . Paycr . SwabeDer «Ika z

'

ner da rf dem reiche Da n e/im .

Tanhuser HMS . 2, Kelin ebd.3,W ilhelm von Oestreich Z . i . d. A. ] 225.

Doch rühm t allerdings Ha1t m an von Aue

A. H. den guten wi llen se ine1 Schwaben

und Br. Wernhe1 HMS . 2‚230 sagt : Ich

]Iäi b der Swäbe werde/zei t i n e rem den

la nden vi l gesehen n u wei l i ch i n a'

r

la nde erm rn , w ie s-i (Id ei n gem uo t.

[a l / w; fii r [6 m l ist ungenaue l ede

weise . 3 [o w n st.n tragela5t (e azym c);hier = 8 0 111W e 1 6 1

3 stets 1111

echt. 4 i ch m a n fi ; g er n e h e ten ,

dass sie die gaben verteilten (V. j eva n t m a n L u dew i g en m e [6 m i l

t e n . de1 sich e 1gebendc nebengedanke,dassLudwig sonst

Ö

geizig wm , thut diesem

745,

‘S ic bere iteten sich e ilig (zurfah 1t) zu ihnen (11. h. den Hegelingen)we it. hinweg

'

. Vgl wo eben falls

zer verte ausgelassen ist. 3 w er

4 von

/t r äge vgl . 836 , 4 ir rehte wa ; ger

/Zr i i ; e . 3 kü n d e u n de Vgl. 1575, 3

(unki e'

nde) 4.

746 , 1 kom m t nach dem vorher

gehenden zu spät. 2 la n t u n de

[ t r äge : e in e unpassende verb indung,die n ur des oäsurreim s wegen ge bildet

ist. Es ist wol die um gegend der Nor

m a ndie gem ein t. dd w a r t 8 5 h i n

gefe i t‘dorthin (d. h. weithin) verbrei

tete sicb das gerücht’.

üf den fa n t : an das gestade

des l-legelingelandes ; unklarer ausdruck.

4 Der gedanke , der an erinnert,füll t nur die strophe .

d e m te te e r w o ! g e l t e /ze‘das bewies er durch sein tun

’. D ie

selbe redensa1t findet sich

1244, 3. stets in unechten stro

phen ; dem ungeliche tuon de m

e m m 1404, 3. Vgl. Lau1i n 300 .

Klage 1514. Bit. 2010. 2452. 7592 ; d in

gellabe tuon 100 13, und eco! dem ge

I-Zche m m 572 . 5371 ; Reinhart (Sendo

Schreiben) 17 15 dem det er sci'

are t i l

gelik. Nib . 1001 , 4 (ct dem coo l ge

(14—15. äv0ntium ) [K. N 4- 5|

749 Si m uolten , [wie l i m ohten

des koxn in arbe ite

in truogen fi die unde

Hele® eg m ünde,

750 Wo] inner zwelf m i len

in den felben w i len

ze Hegelinge lande

da ; 11 palas unde t iirne

dic anker n ider lägen .

da .; fi h ider gähten

eg was dä b i fö nähen

752 Dö fi n it getruogen

v il fchi lde fi befluogen

l'

i r ihten [ ich'

ze ftri te

l i verfuohte n , ob fi v1m den

17 1

der bekom en l i nt. [4]m aneger m uoter kint.

neben O1t lande,

da; fi die Hi lden bürge wol erkunden .

kom Hartm uotes her

ab dem tiefen m er

die m äge wol fö nähen ,

in der fchce nen Hilden bürge fähen .

751 Ludw i c von Norm andi ne

do bat ers alle lant

fe l‘

i beldi ite kunden .

fi vorhten ,dag; die Hegelinge ervunden.

und vuorten ab der vlnot

und m anegen helm guot.

ir boten fi de fa nden .

vr iunde ibt in dem Betelen lande.

der hie; nt den lant

Även t i u r e,

w ie Ha r tm uo t K ülr i in m i t gewa lte n a m .

753 Hartm uot hie; r i ten

de w art der fchesnen Hilden

und ir lieben tohter

10 test e er m i ch ir m inne,

kan n 2 Hor tla nnde n

750, 1 zu . da. ka m des H.

4 da ; es z'

eht vor funrleni n be iden xe rehte m . 9 .

liebe da ; { im ho lden. w i lle n truoc.

1120 , 3 [i wa ren ! wo ! de m 9 . Be i Kon

rad, T roi . kr. 10271. 16994. 17056 . 22576 .

26340 heisst de m geliehe tuon ‘thun

als ob’

.

Auffallend und v ielle icht vor

derben . 4 Um den casun e im zu en t

fernen ,liest Müllenhoft

hin ze Hege

li ngen da ; n . s. f.

i n n e r z we i / en d en‘ inner o

halb , in der entfernung von’

. Man lan

dete im m er in ein igem abstando von der

fe indlichen burg , um beim lan den nicht

verhindert zu werden und die feinde

unversehens überfallen zu konnen . Vgl.1 142 und Rutber 3637 e i ne wei le n ider

ha lf dcr fla t. Oswald 2623u . a . 2 ‘ leer.

4 w iederholt nur

4 Hyßde

fi ne hoben dan . [5]ichiere kunt getän

m ohte e ; li ch gevii egen ,

des l i we i beide m öhtc genüegcn .

4 es fehlt

751, 1 Hm m m m h'

ne

den E . la nm ien

[h i n z e Heg e l i n g en ]2 a lld h m btd. [ich w.

751 , 2 b a t ‘hefahl’: vgl.

* 774, 2 . 3 [d [ i be l cl i /te ku n de nvgl. 1265,

752,2 v i l fch i lde ist doppelt con

struiert. be/'

Iu og en‘he l

'

estigten die

lose gewordenen st ücke (spangen u . n.)m it nägeln

'. vgl.

-i r bo ten [ i 416 fa n den nim m t vorweg,was erst

* 753, 1 erzä hlt w ird. 4 n u n

den v r i zm d e ‘ob sie die im Hege

lingen lnnde ihnen freundlich gesinnt fitn

dcn’.

m o h t e e .; { i ch g e vn eg e n* 1338 ,

4,‘wii re es m oglich 4 «(e s

w o ! be i d e m öh t e g c n i i eg e n.“wo

m it sie beide zut'

1i cdcn sein konnten‘

,

näm lich chrerwe isung und we i tet. Vgl.595, 2 . 1541 , e und 11 . Ernst r 84 , 11

172 (15. äm nti ure) [K . IV 6]

754 Ob fi in m innen welte , als er ir enböt

(im was m it gedanken vil dicke näch i r net),da; w olle er im m er dienen die w i le er m öhte leben .

l ines vater erbe w eite er K0 trflnen geben .

755 Ob li des n iht entsete , ro waere er ir gehag.

da; er die m aget bee te , da von verfuohte er dag,

da; er an urliuge ze lande wolte bri ngen

die fchce nen juncvronwen : des bete der ktiene Hartm uot gedingen .

756 ‘Widerredet fi; danne’

fprach d0 Hartm uot, [6]‘l

o faget , dar, ich ni ht naem e deheiner [lebte gnot,ich enbringe eg üt

die zi te , e ich hinnen loheide,

da; ich der fchcenen K0drün w ei le m achen recken ongenweide .

757 Mi ne boten biderbe , ir lult ir [agen m b :

ich knm e n im m er w idere flf den bre iten re,ich .

wei le m ich lägen e ze ftücken honwen ,

m ir envolge hinnen von Hegelingelant din juncvrouwe.

758“ Ob fi; ga r verfpreche , dag fi; n iht ent eo

,

l i - fol m ich [eben ri ten m it m i nen recken zuo .

zweinzic tül'

ent helde W i l ich beliben lägen

vor Hegelinge bürge veige be identhalben der I'

träge .

759 Der,B etele W igäleil

'

e des gevolget hät

unde Wate dem alten,

da; w ir n iht haben rät

[ö m aneger langen reife her ze Hegelingen ,

des w irt vi l m anec we ile. ich wi ]; an ein ende gerne bringen .

754, 2 m i t 9 . was i n 4 Cha z‘

ötrum m des er 3 er [y on

756, 1 Wz'

derrerite [y es 3 br inge von hym ze 4 tei l m m er

m er w . 3 flücken fehlt 4 vo lge hynne die [eben en j . 758 , 1 da ;2 [0 [a l [3] m . 4 b. von den [i ra/[en 759, 1 Hetele fehlt

und m i nem kinde .

[ i n es va te r er be ‘das wasi hm sein vater als erbe hinterlassenw erde

, das reich.

755, 1 n im m t 756 vorweg. 2—4ist leeres gerede .

756 , 2 Vgl.?Bit. 8308 und de r debein cr [le bte guo t da rum be n i ht beta ge

n om en , em m ere u. s. f. Ene ide 4032da ! fi. ei n m ekel goet ddvore n i et ennd

m en . 8. auch 3 üf d i e z i tc‘dazu

’: vgl.

*1319 , 4 dä ka m e.; a n die

xi te da ; n . s. f. 4 m a chen r eckena ugen w e i de ‘die augen m it dem an

blicke von recken erfreuen’

; ebenso imn isch w ie

den br e i ten [Über dies

Wygola is 4 der w i ls

be iwort s. D . wb. 2 , 357. Z .] 3 Die

selbe beteuerung findet sich

vgl. Staufenberg 703 und Jän iclzes anm .

C reation ,Pere. 7936 e i ne m e la i ro ie

tresioule e i ne des irencien andere ai rz .

beispiele be i I. Beklcer , Hom er Bl. 2 , 70 .

Bruder Berthold Und m ere er

d i e eigen bruoder ‚ del so llest i n e ze

tüsen t stücken lägen sn iden als"

fur ihn

e in en falschen e id schwören .

758 Nachdem bereits die vorher

gehende strophe die drohnng überm ässigfortgeführt hat , w ird sie hier nochm als

w iederholt. 4 be i den tha lb e n d er

[ t r äge Eneide 12863.

[6 m a n eg e r l a n gen r e i fedies war doch n icht der eigentliche grund

von Hartm uts ziirnen .

174 (15. ßvenfluro)

765 Ze [ebene fi do gerten de;Betelen w ip.

di e helde li des w erten , die ir [t he men [ip

folten behüeten nach des küneges faxe n .

m an lieg l i felten e ine , Hilten und euch Küdrün die hären .

766 De nd ze here können die Har tm uotes m an ,

Hilde di n fcheane grüezen [i began .

[am tete in hohem m uete vrou Küdr ll n din höre.

din edele und din gnote m i e te den küenen'

Herw igen fö re .

7 67 Swie erbe lgen l i in wenren , fchenken m an in hieg,

den boten vor den m eeren . vron Hi lte l i fitzen liegvor ir und vor i r tohter. wa; fi dar wolten ,

des vrägte din küneginne , wende 11 [i s n iht ven lngen lelte n .

7 68 Vil ge zogenli che von dem fedele ri d outalle ; da; gefinde , re noch bo te n tuen t.

l i Ingeten ,wa; l i wei ten ze Hegel inge lande :

dag I'

i ir herre Hart m uot nach der fchoenen Küdrfin dar la nde .

769 De fprach di n m aget edole ‘ ich Wi l des haben rät,

da; der küene Hartm uot bi m ir n iht enftät

vor un ter beider vri nnden under küneges kröne.

er i ft geheigen Herwi c , dem ich fi nes gnoi en w illen ger ne löse.

770 Dem bin ich bevel‘

tent : ich lobete in ze einem m an .

er nam m ich ze w i be . dem recken ich w ol gen

[weg im im m er kunde gefehehen gr6zer ere .

alle m i ne Runde ger ich il l“

m inne deheines vriundes m é re.

765, 2 , /ich d. 4 [Zbe ide a ne C ha udr zm en die fehlt H i l

de ndz'

e [ebene n 3 i m haben. 4 m ynnete 767,2 Hi lden 4 wan

'

n [y/Zzz

'

tx 769, 2 en t/Int 3 freunde 7 ze e i nen

765,4 m a n l i e ; /

'

e'

fe tte n e i n e

im stliohe frauen und kinder ersche inen

stets m it begleitung. Vgl. Nib V'i l

[M en fi ne huo te m a n r i ten lie dag: kim .

Vgl. auch Kudr.* 1062, 2 .

Leerer Ilickr cns .

767, 1 V l.Nib. li ni e vi en t m an

vi [chöne i r pflegen ba t Gunther der r i ehe . Bit. 4978. Skirnism . 10.

Inn bi t) fiel ka n n ga nga i okka rn sulok drekka z

'

n n m a ma m io ö , p ö ek h i ! !öum lc a t hér 1111536 m in brödur b om

'

.

fch en ken m a n i n heeg vo r d en

m w r en : ebenso wird Rüdeger Nib. l l 27,

ehe er noch seine botschaft begonnen

hat , m it m et und wein bewirtet. 3 w a ;

[ i d a r w e i te n ‘warum sie her zu

kom m en gewünscht hätten'. Vgl. Par

zival 255, 12 (im ? wo ; we lt e'

r u m

m i r her .

768 , 1 vo n d e m fede le [ t ren n tboten richten stehend ihren auftrag aus.

So Rndeger , N ib. 1131 , 1 Bö ßuo nt er

von dem fedele m i t a lle n fi non m a n .

Vgl. auch Nib. 689. 822. 1169 . Biterolf

6 150 Der voget von Bechelären m i t den

di e 64 i m wären von de m fedele er dei

fluon t. Rnodlieb 2 ,49 lega la

'

sa ry aul .

vo r zen /”

e r be i d er e r i n n

de n vgl. 609, 2 w i ! [i b i i m trage n vo r

den [ i ne n r rz'

unden crön e. 1295, 2

ßwen n i ch [hi n under eröne vor i uwernr ecke n guot. 4 l ön e : ‘

seine liche er

widere’

,

770, 2. 3 d e m r e cke n i eh w o l g a n

[w o g i m i m m er ku n de y e/eh e/w n

(15. är en tinre) [K. IV 7—8]

771 DC) fprach der bo ten einer

[agen ,des er dinget ,

dag ir in m it [ i nen recken

an dem dr itten m orgen .

die zw é ne r iche gräven .

[wie vrem ede l i i r weeren ,

der i i doch n iht näm en.

7 73 Die Betelen recken ,

da; [i vorhten kl eine

ob [i n iht w ei ten tri nken

m an [cham kte m it dem hi note

774 Do brähten diliu m eere

hin w idere,dä [i Hartm uot

d6 lief er in engegene

ob [i din edole Küdrün

7 75 Ir einer fprach zem recken

din hé ri i che m eit,

vor aller [lahte diete.

[ö fehenke m an in beige ; bluot ze m iete .

er habe einen vriedel

dcn [ i i m herzen m inne

w elt i r ir w in n iht trinken,

kieff m ein Ha rlm fi l2 d ie fehlt 9 . here weren

2 ga r kl. 3 Hellal 4 auch fehlt

4 freh'

cben Der e iner [p . zu den

g r ö ; e r er e : weitschweifige um schreibung. 4 g e r i ch. üf m i n n e deh e i n e s vr z

'

m rde s m é‘

r e schein t uns

* 664, 4 entnom m en .

a n d e m d r i t te n m o rgen :

von dieser [ riet ist weder vorher noch

n achher die rede . e r l a eh te ‘lachte

nu[’

Hier scheint

e in gegensatz zu beabsichtigt zu

sem .

d i e m a rin e r i ehe g r ä‘

ven

erinnert steif an h i e ; [ i w em3 i r gäbe r i che : die boten werden ge

wöhnl ich beim abschiede beschenkt , s.

Ruodlieh über die abwoisw g dieser

geschenke s. zu 434, 4.

tr i n ken d es küm'

e H e te

l en w i n : a ls se ine befreundeten gäste ;vgl. 767 , 2. 4 m a n [c lm n kl c m i t

d e m b lu o l e : über die constr uction vgl.

2 n . (but

4 edelen fehlt

175

‘iu hieg her Hartm uot

ob ir des niht entuot,

l'

ehet ze Ma ie lanedes erlaehte din vil wei getäne.

772 Die boten w ei ten dannen . urloubes hört m an gern

vrcu Hi lde hieg [ i were ,

ir gäbe riche,

die edelen boten we rben l ift icliche .

den boten faget m an dag,

i r zem unde ir haz.

des küneges Betelen w i n ,

im e und euch den recken [ i n .

die boten an da ; [tat [7]von i m r i ten ha t.

und vrägte , wieg ergienge :

durch 1'

i n iu m eere iht vrinntliche enphienge.

‘iu ift aifö verfeit, [8]

772 , 1 u r la ub h.. m a n. [1] g .

773, Hettels [agledie ft. 3 w ie es i m e.

4 felzenl: et p lüle

J. Grim m , Kleinere schriften 2, 208. Derbittere witz ist aus * 775, 4 entiehnt.

d el/ i u m a r e kann sich auf

das folgende beziehen . d a .; fl a t vgl.3 (l d l i ef e r i n e n g eg en e

ungeduldig vernachlässigt er die würde

des gebene ; vgl. auch

775, 3 vo r a l l e r [ le b te d z'

e l e‘vor jeder m t leute , voik (910, m ehr

als alle andern’

. 4 [5 [ehen ke m a n

i n b e i ge ; b lu o t : d iese r vergleich , e ine

der bittersten kam nfrodensauten , ist um it

und weitverbreitet , s. J. G rim m , Reinhm t Fuchs XCV. Ludwigslied 53 Her

[ha nd e ce Izan lon [ Inä‘

n fiän ten bi tteres ”des. Nib. 1018 ,

4 B io [eben /re!Hagene da ; a lle r w i r/i/i e fram e . He r

zog Ernst (A) 2 , 52 z'

nde [ se nd en e ine

m i nne . Re inhart 521. Vgl.Bitet 01f 105(i4.

W olff . W ilh. 261,23 (16 si de n beiden

schenci e.

176

776 ‘Ach m inor fchende !’

‘in m inem herzen ende

näch beg eren vriunden

wen der m ir helfe ftr i ten .

777

m it venen nr gerihtet

m an kcs hf Mateiän e

dc fprach din wei getane

‘ach gröger fwsere ,

uns hum ent grim m e gelte

m m wgen helm veflé

779 D ie von Hege lingen‘i

waz Hertm uotes gefinde

des i n] wi r 11 letzen

(16 hier, din küniginne

780 Des wei ten n iht velgen

die des landes huoten ,

m eines pci/em[ich a uf m i t 3 Ice/eK. d i n vr o uw e]m a n egen h e lm veste n z .]

776 , 1 A ch m i t dem gen . wie 778, 2 .

4 de'

[p r u n gen üf d i e be d e m [ l a d eM g e n erinnert an * 445, 4.9777 , 2 Vgl. m i t üf ge n/dem van

Kaiserchron ik 17028 . 3 „ e i chen feldzeichen van ; Bartsch vergleicht lat.

si gnum in dieser verwendung. 4 w o !

m i ch , zu ergänzen ist wer t , 8 : Gr. 4,175. Seltener schein t m bd. der det. , der

uns allein geläufig ist : Gr. 4 ,764 ; be i

wé ist er dagegen ständig. 4 Ha l a l e

m i n he r r e : die bezeichnnng des vaters

durch m i n herre findet sich auch 419, 3.

6 11 , 3; s. auch zu und ver leicht

sich der verwendung von m i n frouwefii r ‘

m utter’

sowie für andere weibliche

Verwante , s. zu 680 , 1 .

a ch g r öger [w ae r e u . s. f.

ist ausruf der Hilde , wie nam entlich

aus der folgenden strophe hervorgeht.Auch der klagefnn geziernt nur einer

frau. vrouwe von der tochter gebrauchtist redeweise der interpolate ren , s. zu

Freilich könnte die sprecherin

noch denflicher iwzeichnet sein , und so

4 we n fehlt3

4Pkum bt H. und m .

4 noch vo r abends

(15. ßventtnre) [K . IV 9 , —11)

alle fprach Hartm uot.

m i r difiu rede tnot.darf ich nim m er vrägen ,

do fprungen hi die bt dem [ta le lägen .

Ludewic unde Hartm uot

vi l zorn eci i chen dar.

ir zeichen fchi nen verre .

wei m ich ! dä kum et Betele m in herr e .

778 S i bekanten ,da; er, waere

di n hi ute hie gefchiht !«m ich Küdrün der vrcuwen .

[iht m an vor übende noch xerhouwen .

fprächen Hiiten zuo [10]hinte hi e tue,

m it viel tiefen wunden .

diu bürge ter verfliegen an den i‘

tnnden .

[ich huoben m it ir [char [9 , l . 2]

des w irtes zeichen n iht.

[s, 3. 4]

die küchen Betelen m an . [1 1]die b iegen binden an

m i r rm h. 777,1 huoben

en d kum end [fp r a c h[de s fi k i m a n n o ch vo r üben !

hat Mulienhotf, als er m i t den dre i

ersten zeilen von 777 die dritte von 778verband

,um ein e strophe zu bilden , die

der ursprun liche text gehabt habe n

könnte , sc rieb0 n : m an kös ab de r

bürge er xewken eerre [chi nefl :‘ex

kum en t gfi m nze gelte m i ch Küdr ün de rlieben tohter m i nen

. Ei nfacher nochsetzt Hahn die beiden hälften von 777

und 778 zusam m en und schreibt nur, umden cäsm reim der letzteren strophe zu

en tfernen .

‘um kum en t gr i m m e gefle

fprach Hüte din vrouwe .

‘des für! m a n

noch vor üben! m a negen helm ve/Zenxerhouwcn

.

des [u l w i r [5le tz en‘da

ran werden wir sie hindern , das werden

wir ihn en benehm en’. S. Benecke und

Lachm ann zu 1wein 2933. 7760 .

d i e b i egen b i n den a n i rhe r r en z e i chen , das befestigen derfahne an den fahnenstockwar das zeichenzum ausziehen m den kam pf. Nib.

M a n 7neg den Burgondenpi r r anen bi n

den an , 833, 1. Bit. 3489 des küneges

1 78 (15. fivenfiurol

784 Des heten vrouwen forgen ,db er dort her reit.

l i [üben unverborgen l i n in zeichen breit,

b i der iegel ichem wol drin till‘

ent m anne

kein en der m it zorne,

[wi e die küeneu recken fchieden dannen .

785 Si wurden alle unm üegio dort unde hie .

m an gelech von einem lande küener recken n ie,

danne euch di1‘

e wären in den Betelen felden .

li kunden wunden vären . l i tate ng wol m it Hartm uotes

780 Ludewi c der küene , der voget fl; Orm andin ,

n; herten fchildes fpangen 111100 er r0ten fchi n

m it [1a [tarken ellen ,dar, er in brüften truoc .

die [inen fp ilgefellen w ären küene genuoc.

787 De di e burgaere Wänden vride hän ,

db kom m it helden m eere näher dar gegan

der vater Hu hnnotes dä. her von Orm andi ne .

dem helde gunde er guotes. dag wart des tages dicke ze fchin e .

784, 3 geglwhen 4 obom en Ich. von da nne 785,1 11 . h in

3 des H. 787,

.2 I1 der m a re

[ i n i u xe i ehen br e i t : brei t

können auch die fahnentücher genanntwe1den ; 1 Noch. fihe ichhie be weiben ei nen ra uen brei t von

wo lkenbli iwen [iden l [br e i t ist‘weit

hinlenchtend’

; Vgl. den‘breiten

’blick

des silbers,und zu 757, 2. Z . . 4 [w i e

d i e kü en en r eclcen /‘

ehi e en dc m n enist strophen l

'

üllnng.

m em ü egi a vom kam pfe gebraucht , findet sich auch * 732 , 4.

1515, 4. d o r t u n d e h i e ‘auf allen

seiten , ubera ll’. Vgl. Biterolf 6260

Dee i n do rt unde hie wären be ge/b ; gen .

8785. 10520. Klage 438. 3 a u ch

zi i /e : auch gehört e inem anderen , hiernur a ngedeuteten gedanken an ,

‘war

i rge nd eines landes m annschaft tapfer,so waren es auch diese

'. 4 wu n den

12r en nachWunden trachten Vgl. Parz.

158 , 4 der fi nde [ebaden rären . Der

schlusshalbvers füllt nm die strophe aus.

786, 3" fa51t = 887, 4

°

; vgl.* 1431

d a ; er i n b 1 ü/te n tr u o e : 11gl. lxonrad

, I‘m t on0pier 786 er i ruoe den

wi llen i n der bzw/l. 4 /p i lg efe l l en‘kam pfgenossen

'

; Lanzelet 1 16 1‘gegner

.

m ün d en vr i de [zii -n ‘

glaub

ten sicher zu se in’. Vgl. Rabenschlacb t

226 , wo die besatzung von Badowe

sagt :‘ ll olde uns yebm q der her r

von Berne , Sö teste wi r n ler /eha ftnoch hiule n.; der /ta t.

Darauf au to

wertet Dietr ich 228 ‘Vr 1'

de fi i n ge

ba nnen vor a llen m i m m a nnen

fi t äne [orge fieher li eh .

Als sich nun

d ie von Badowe zeigen ,bere iten sich

Dietrichs helden vor, 232 die {io/i ieren

m e lden durch f i e al sehe n ! . Fern er

Parz. 6 e in [ride von beden

bem’

, während ein zweikm npf sta tt

findet. vr ide ist also die sicherheit vor

störung des n'

tterlichen kam pfes. D iesewürde nam entli ch durch einen angrifi

'

auf die burg während der leldschl achtstattfinden ,

und deshalb war e in so lcher

angrifi'

m i ch r i tter li chen li ten untersagt,vgl. 708, 2. Hildebrands vorschlag 1

Dei 2 dä zu lesen , sche int unau

nehm har , weil nirgends gesagt ist , (11188

Ludwig an einer andern stelle herankam

als Hartm ut , be ide vielm ehr zusam m en

eindringen 789.

* 791. Übrigens w ird

Ludwigs herannahen nach 783, 4. 784.

786 zu spät erzählt. 4 d em b e i de

g zm cl e e r g uo tes ist w ie 730, 4 eine

unzureichende redensart , die hier nur

den cäsurre im bilden soll.

(15. äventiure) 1 79

788 Den l'

to lzcn burgseren leiden do began ,

da;11 den rät liegen ,

den Hilde bete getan ,di n l

chm ne vrouwe , dag Betelen w ip.

des fach m an düm hel fchilde und 17163 euch m aneger dä den lip.

789 Ludewi c unde Hartm uot beide wären kam en

16 nahen zuo einander : li hete n wol vernom en,

da:; m an die buic 1n eun Hilden wvolte verfliegen .

dö giengens m it den fchilden , dag l'

i din zeichen in die burc fl iegen .

790 Swie vi l m an von der m dre warf und gerobog,des nam l i vil unt0re : ir ellen da; was grog.i i ahte harte kleine , [weg m an dä fach der r e igen.

m it gr07‚en läziteinen fach m an vi l der helde geneigen.

788, 2 den [raw H. 3 des H. 4 ver los m em'

ger 789,3 frewen

790 , 3 echtem 4 la [/lm°

ne der helden vi l

788 , 3 Blende häufung von titeln .

4 d i i r ch e l fch i ld e : e in ze ichen , dass

es ihnen schlecht erga ngen ist, s. 923, 2.

N ib . 2 17,3.

[6 n ähe» z u o e i n a n de r :

Ludwig war nun eben so weit vorgeo

dra ngen als Hartm ut. var n a m e h :‘eerne m en war m bd. und noch langenhd. auch gewahr werden , Spü1

811 , bem erken , m it engen , ohren , oder ge

danken , oder sonst wie , kurz jeglichesp ereipere , schm ecken ,

riechen , fühlen

n icht au3geschlossen (vgl. G rim m s

wörterb. 5, 538 un ten); uns verleitet nur

das heutige vernehm en , im m er zuerst an

hören zudenken .

’Hildebr. Z . f.d. ph.

4 d b i en ge n s m i t den [ ch i lden ,

d a ; 5 d i a z e i chen i n d i e ba r e

fl i ege n . Hildebrand erklärt m i t den

[ehilden‘verm ittelst der schilde

’: die

fahnenüäger decken sich m it einem

schilddache und dringen um jeden pre ise in . Es wäre nur zu wünschen , dass

d i a z e i ch e n i n d i e ba r e [ tögen inder bedeutung

‘m it gewalt hineintragen

be legt werden kön nte . Sonst wird es

vom einstecken gebraucht , welches nach

dem siege auf dem höchsten pnncte

sta ttfindet , Vgl. Konrad , Tr. kr. 12370i r bun ter fi dä fliegen üf di n wikhiu/

er

höhe enbor ; und Wegen der sache s. zu

792 , 3. Nim m t m an diese erklärungauch hier an

,so ist fre ilich e in von

grei fen der erzählung zu tadelu,was

den interpolatoren jedoch auch sonst zurlast fällt.

wa r f u n d g efehög : vgl.* 1496

,2 m it wa rfen und m it [ohiiggen .

2 des n a m v i l u n tür e (st. f.)‘daraus m achten sie sich nichts

'

; Vgl .

Bit. 6545 und Jän icken anm . 4 m i t

g r ögen lägfte i n e n : über die erklä

rung und Schreibung des werten hat

G 1i m m m der G r. m ehrm als geschwankt.2, 526 schri eb er läg/lei n von

Weil die steine herabge lasscn d. 11. ge

wälzt wurden ; aber 409 . 416.

an m . lasflez'

m x von la ]! dessen t in der

zusam m ensetzung vor 8 verloren ge

gangen wäre : 8. Jän icke zu Bit. 1595,welcher nach v. (1. Hagen auf e in laß/Ze in in Luthers bibe liibersetzun

eha1j a hinwies. Diese stefiesa

hat

jedoch Hildebrand zurückgewiesen , da

in derselben n icht von e inem verte

gungsm i ttel die 1 ede sei . D ies ist ih

dessen de1 fall bei Eilhard 86 19 (däwa rt er gewo rfe n zehe n !) m i t e in em

lcm tstei ne . Entsche idend scheint , dass

Eneide 6938 die m e isten hsa . , darun ter

eine des dre izehnten jahrhunderts , ld ;/lei nen sch1e iben . Dass unsere hs. hier

,

und im Bit. a . a . 0 . s zei ist

gar n icht in betracht zu ziehn . chön

bach , C hristen tum 189 denkt an ab

leitnng von ital. la cez'

o ; doch sind

sehlenderste ine gewiss n ie besonders

gross gewesen und von grossen steinen

12*

180 (15. äm ntinre) [K . W 113- 111

7 9 1 Ln'

dew te unde Hartm uot köm en in dag t er. [13]vil m anegen fé re wunden liegen li der vor.

des begunde we inen e in j nnevreuwe fé re .

in der Betelen bürge wart des grögen fchaden dannoch m ere .

792 Der künee von Orm ante der was vrö genuoc, [14]de er und euch die fi ne li nes landes waten truoc

vür den ist künic Bete len . ebene durch die zinne

lieg m an den venen

'

we ihen .

793 Mich wundert , weg doeh

des tr1'

1rte din vil hé re küniginne .

waere den ge lten dä gefehehen ,

oh Wate der vi l grim m e hecte dag gefehen ,

dag Hartm uotes helde durch den [al ro giengen

m it fam et Ludew ige , dä 11 die fchcenen Kfldrflnen viengen .

794 Wate und euch Uetele hzeteng 16 gewert,

der ing, gefaget beste , 111 hei m e re gebe1t

m it ir guoten (werten , der,er nim m er waere erga ngen ,

dag l i Kudrunen ze Orm ante brachten gevangen .

795 Swag m an da vant der linte die wären nngem net.

fam taste m an noch hinte . m aneger hande guot,

79 1, 2 [er w . 3W eek/raw 4 wurden der 792, 3Hellels 4 lrawrete

C ha m lrzm a lfa 2 gewefi 3 i r fehlt 4 C lurudm n

ist hier die rede . g en e i g en : sonst

da ; boubet n eigen s. zu 1419.

791 , 2 [fir e w u n de n ‘

schlim m,

tödlich verwundeten’

; vgl. { éreeerhouwen ; Bit. 3760 di e före rer

[ebrölen ; H. Ernst (Baflsch) 5228 vi l

m a m'

ger fér e wa rt wa n t ; vgl. 4864

före am o un t. 3 e i n j u n c e r o m e e :

gem eint ist Kudrun ; aber ihr nam e w irdm it absicht , m it e inem gewissen m i tleidnicht. genann t. Vgl. Nib. 152, 2 . 2152, 3,wo fre ilich andere gründe zur n icht

n ennnng vorliegen .

[ i n e s l a n de s w äfen :‘sein

wappen’

, das auf. der falm e dargestellt

war , 8. 1365fg. Vgl. des la ndes zeichen1459, 4. 3 w i r den fa l : 793, 3 ;das hauptgebüude der burg ; dm t hin

richtet sich der letzte kam pfauch 650 , l .

e b en e du r ch d i e z i n n e

l i egm a n d en r a n en w e i be n ‘flattern’

" 1373,l (in unechten strophen steht da

für wagen :

w ie be i uns,so war dies auch im m ittel

alter das zeichen des sie 3 und der er

ehernng. Vgl.* 1497, 3.

gBit. 1560 (der

E rd en ra n) den fliegen fi z e flunde n

m'

l höhe 12; ein er zi nne . Thiör. S . 311

äör en m i t m erki er berät yfi-r e igsko r ö

be rga rs'

nn a r . Lied auf die schlacht be i

Hem m ingstede 1500 (Müllenhoff, Sobles

wig - Holst. sagen 8. 63) ficken des

kom'

gs ba nner tom bogen t0 rne ut den

Di i m a r/cben da r to gra m m e. So wurde

Le0 polds VI von Oestreich fahne 1190in Ptolem ais von Rieha1d Löwenherz

herabgeworfen .

793, 1 M i ch w u n de r t ‘ ich m öchte

wissen’

. Diese unterstellnng des dich

ters,die weit besser nachher * 797 i m

m unde der Kudrun wiederkehrt , u n te rbricht hier den zusam m enhang , ebenso

wie die angereihte folgende strophe .

Vgl. übri gens Klage 215i g. m ich wun

der ! des da ; i n der [öl t°

e getorste be

sldn .

794, 2 g ebe r t‘

geschlagen’

: übe r

dies wort , das in den Nib. und der

Klage n icht vorkom m t , s. Jan icke zu

Bit. 900 1. Die copulative partikel fehl t

wie 3. Bit. 3232. Klage 677 .

795, 1 u ngem u o t‘ tiefbetrübt

2 [a m t ast e

m a n n o ch h i u l e : über diese beru fun g

182 (15. fiventi nre) {K. 1v 17 18]

80 1 Din hurc din was zerbroehen , din hat din was verbrant. [1 7]db bete m an gevangen die betten die m an vant.

zwb und fehzic vreuwen ,vil m innecl iche m eide ,

die vuorte n fi von dannen . db was der edelen Hilden herzen le ide .

802 Wie trunco 11 liegen des w irtes w ine Min ! [18]db i lte din küniginne in ein ven l

ter gän ,

dag 11 nach den m ageden her a ider m öhte lchenwen .

noch liegens in dem lande klagende vil m anege 1'

chnane vrcuwen .

803 Huofen unde weinen vi l late m an db vant.

vrb was ir deheine , db m an über lant

m it der Hilden tohter vuorte i r ingel'

inde.

dag gefehadete fi t in alte r dar nach m aneges werden ritters ki nde .

804 Hartm uot die gi fel hrable m it im uf den fant.

verhrennet und zervüeret lieg er des vürl'

ten lant.

eg was nach finem willen die zi t wol ergangen .

Kudrun und Hildeburge vuort er m it im von dannen gevange n .

801, 2 pc/Zen [e m . 3 m yn neklieher 802, 1 wen ie stem 2 ge m

3 m b'

hte fehlt 4 vil m agde [°

ah. leute 2 m a n [y u . 4 ge

[ehan te 804, 1 H. der pracht die gi /iel

sehen sie den zusam m enhang unter

bricht.

D i n ba r e d i n w a s z e r

br o ehen , d i n [ te t d i n w a s ver

br a n t diese epanaphorische verbindungder satzglieder ist besonders in der

ältesten poesie zu hause und hat etwas

sehr feierliches. Vgl. ausser den Merseburger Zaube 1sprii ehen besonders Lud

w igslied 48 Sa ng was gi[u a n , zeigwa s bigzm na n . Ebenso 811, z er

b r o ehen : bürge brechen

Schwerlich ist dam it ein gegensatz gegen

das verbrennen gem eint. 3 xwö u n d

fehx i e : dieselbe zahl bege net bei den

norm än nhs chen 1i ttern , die udrun rettet

1507, 3. Die zahl der frauen der Kudrunrd sonst anders angegeben : 63 sind

es (vielleicht weil Kudrun e ingerechnet

rd) we l [e hxic v i lm i n n ec l i ehe m e i d e : apposition ; ge

w iss darf m an n icht neben den 62 frauen

an andere jungfräuliche begleiten'

nnen

denken .

w i n e 111 . und f. n rsprunglich‘freund

’bezeichnend , kom m t im XIII.

jahrh. nur noch selten und fast nur in

der bedeutung‘

gatte , gattin’vo r : 8 .

Janicke zu Bit. 4335. 2 i n e i n

e en /ter g ri n : oft wird dies be im ab

schied ven den frauen erzählt , Nib.

4 n o ch 'iiberdies’

.

ausser Hi lde. m a n ege [ehre n evr e uwen : die etwa ihren gatten imkam pf verloren hatten .

Ru e/en u n de w e i n en : vgl .den we inend 2 e r ö

w a s i r deb e i h e 963, 2. Vgl. 824, 4 ;es ist e ine ironische bezeichnung destiefsten schm erz es. 4 [ i t i n a l ter‘späler einm al

': G rad 1, 199. Nett er Ps.

a liquande i t?. i n a lter .

804, l g i /e l'

, stm . n . ,kriege

gefangner (cop ti em )‚ n icht nur w ie be iuns , e in als unterpfand der treue hin

gegebner {obses}. 2 x e r v ii e r e t geht

nur auf die gebäude der stadt,de ren

einzelne bestandte ile ause inande rge rissen

werden konnten . 3 d i e m i t ‘un ter

dessen , bis dab in’. 4 Die letzte ze ile

ist t dem vorhergehenden bes. 80 1. 4übe1fiüssig ; die ganze strophe aber zu

sam m engcll ickt.

(15. aventi ure)

805 Er weite wo],dag Hetele in da

gvierde lan t

durch urlinge waere . des r1‘

1m te er den lant.

er was ni ht Ib gähes von den Hegelingen ,

183

vreu Hilde bieg din m eere Betelen unde fi neu vrinnden bringen .

806 Wie rebbe klegel iche 11 dem künege enbbt,

dag im dd heim e leegen fi ne ritter tbt l

l i biete Hartm uot lägen in dem hluote touwen .

fin tehter waere gevangen : dä m ite vuorte er m anege fcheaue vrcuwen .

807 ‘Ir beten,faget dem künegc , dag ich vi l eine bin.

eg ift m ir kem en übele. m it hbclrverte hin

vert ze fi nem lande Ludew ic der ri che .

tül'

ent oder m é re ligent vor der po rts jeem erliche.

808 Ha rtm uot l ich db lchi l‘

te [nelle in dri en tagen

w ider 111 die kiele. [weg die m ohten tragen ,

dagheten fi ne recken genom en und gem ube t.

des kün ic Bete len degens wären h ie vi l fchedel iche beteubet.

809 Wie [i 1111 gevüeren, wer m öhte in dag gelegen?

m an hörte in ir fegele diegen unde w agen ,

db 11 gewendet wären von des küneges lande

ze einem w i lden werde. der was gehe igen dä zem Wülpenl‘

ande.

gelaf/‘

en 4 wa rd g. end d. m . getrage nda zu dem W.

805, 1 i n d a ; v i e r de la n t sprich.

we rtlich für : weg’. Vgl . Freida nk

96 , 16 den m inn e i ch übergda ; vierde

la n t und W . G rim m s an m . dazu ; na

m en tlich Keleczae r C ed. 103z und waere

i ch i n dem vierden la n t , i ch we ide

gern e kam en her . 2 Büchl. 659 swi e

uns sche ide n dr i n lan t. Etwas ab

we ichend : Parz. 744,5durch vier hün i e

r iche , und wieder Qaw . 2 167 ewem t er

er (das bo rn) erscha lte creflicl iehc , sö

hörte m a n eg i n. dem dr i tte n Min ic

r iehe . 3 gdhes‚ adverbialer gen . des

adj . 8 12, 1. n i h t [b g‘n icht 80 bald , kanm

'.

t e uwen oder t 0 uwe n (englisch to die)

‘ste1ben

've1a ltet im an

fange des XIII. jahrh. späte1 kom m en

nur noch die partizip. pflis. tönnde

3) und das bis heute , aber nur

als adj . gebliebene part . prat. 15! vor.

4'L vgl.

v i l e i n e‘ehne den schutz

der ritter" : 811, 3. 2 2 “vgl. N ib.

4 Hettels

m i t h öcl we r te ‘m it uber

m ut über den sieg’. 4 vo r d e r

o r te ‘auf dem felde

'

,wo die schlacht

gann .

D ies zurückkehren zu Hartm ut ist aufl

zi lli noch m ehr aber die

4. zeile,die sie m it der längst abge

schlowenen erzählung von Betels ge«

fallenen rittern bem baftigt. I11 der ersten

zeile wird ein einseb iffen , das drei tage

lang dauert , wol m it unrecht ein schnelles

genannt.

809 , 1 W i e [ i m i g evü er e n = = Nib.

1039 , 2. 2 i r [ege le d i egm u n de

w a gen : da letzteres sich n icht auf den

ton bezieht , ist hörte als zeugm atisch

aufzufassen . (liegen wird von den segeln

öfters gebraucht : Ruther 182 ein , wiedie [egele duggen dd fie i n m m vlu; gen .

3631 Lalda duggz'

n d ie /Eagele. Vgl.Helm breeht 684. i n ‘ ihnen

, den

Norm annen , steht neben e'

r überflussig.

4 d e r w a s g eh e i ge n dä z e m Wü l

p en /‘

a n d e : eigen tlich ist wer ! zu wider

184 (16 . aven ti ure)

Även t i u r e ,

wie Hüte boten [a m te Hetelen unde Han d gen .

810 Hüte di n vi l höre

dar zuo wante fé re ,

ir boten dem o künege .

gefehaeh ir von Hartm uote .

8 11 Ir m anne und Herw ige

i r tohter waere gevzm gen ,

und hinten fi al eine

ir golt und ir geüeine

8 12 Die bo te n riten gabes

11 bete in grögen fergen

an dem übenden m orgen

die von Hegelingen

ir herze und euch ir [ i n

wie 11 gevrum te hi n

di n herzen li ehe leide

der lieg ir m it jäm er engen

din vrouwe do enböt,

i r helde waeren tot

m it ungem ilete lägen .

vuorten d ie von Orm an ie an den ll rägen .

und i lten über lant.

din vrouwe dar gefa nt.

fi köm en dä l"

1 [äheu

bi den Mm ren ligeu ha rte nähern

m ei n te 3 her txeuh'

chen 4 ge/'

dca he i r von fehlt g .

das füerten i n i r gro/7'

e n [orgen d ie vo n fehlt Hegel ingc

tigen fehlt

holen : gehe igen. der wert (ld zem . W'

. grosse brachvogel , s. (nach J . te W inkel)Die deutschen ortsnam en stehen grossen

theils im dat ; daher die flexion in

Altenberg. Ro thenburg, Neunkirchen (zerm

'

uwen ki rche n} u. a. dä wi rd gem

der präposition v0rhergesehiekt . 3.

Nib. Ö, 3 dä zen Bu rgonden fo‘

was i r

la nt gena nt. Diese erwähnung des

Wülpensa ndes scheint später ganz ve r

gessen , da der ort neu e ingeführt wird" 848 ,

Wülpen/‘

a n t * 848, l . 949,2.

950, 4. 1 121,l . 1434, 4 oder lVülpen

wer t (die 113. schre ibt die ersten

silben l en,ll

’lpen oder Vo lpm )he isst

‘stram l ode r n iederung am wasser , wo

Milli onen wohnen’. Über die e igen

tii m liehe ableitung zur beze ichn ung des

geschlechts , welche in wütpe‘wölfin

vo rliegt , 8 . J. G ri m m,Re inhart Fuchs

8. 374 und Kl. sehr. 5, 391 fg. ; sowie

Mül lenhofl'

Haupts zeitschr. 11, 259 .

Doch liegt hin te r d1eser Au f.

fassung , die in Oberdeutschland al lein

gelten konnte,

e ine n iederländische

nam engebung : wulp heisst hier der

Schröder,Z . d. A. 43

,303 fg. Dass

m it dem nam en e ine localität an de r

Scheldem ündung bezeichnet ist , w ird in

der einleitung IV

tr h e r z e u n d a u ch i r [ i nd e r z u o w arn te [ é r e w i e , ein e sehr

we itsehwe ifige ausdruckswe ise ; zu de r

verbindung herze und fin Vgl. 1049 , 3.

und Bit . 7997. 3 i r b o te n :805, 4 ist bere its die aussendung von

boten erwähnt. h e r z en ”c* 1 152, 4. 1 198, da in den zusam m en

setzungen herse m e ist ohne er e rsche int,blieb dies auch in der als able itungem pfundenen verbindung m it li eh m e ist

wog ; doeh ene ehe int es auch im Pa rz .

öfter. 4 m i t j äm e r o uge n we i de“einen anblick m it jam m er ’

.

811,2 . 3 w iederholt m att 806 und

807. 4 a n den (tr äge r: fällt denreim aus.

Leere flickzeile.

186

‘der e ine hei; et Ludew ic

der ander heiget Hartm uot.

819 DG fprach der v ii rfte Hetele

w ol we ite ich , da ; im léch

Hagene fin la nt.

hin ze im nach eren n iht gewant.

im m i ne fch(ßne tohter

dem künege fl; Orm an ie

dar um be waere Kudrna820 Man fol na fer vi nde

m an 101 fi nnfern vriunden

1111 heiget uns die m äge

eg endörfte guote u recken82 1 DO hie; m an Herwige

vriunde unde m äge

do dife guote reckenm an [ach den künic Betelen

822 Der voget von Hegelingen

m i nen kum ber lagen ,

her enbetsu hät,

10 rehte unvraalicl1en ftät.

823 M i n lant i ft verbrennet ,

dä heim e leider fider.

erflagen m i ne m äge ,

und m i ner era dä heim e phlagen .

und m uez iu uf genade

wa; uns m i n vrcu Hilde

dag eg ze Hegeli ngen

u ns i ft gehüetet übele

m i n tohter i tt gevangen ,

die m ir m ines landes

818 , 3 Orm w zierecken

821, 2 a nnder kun iges 4 Hettelzerprochen 3 m agen

andere wertetellung aufgelöst : e in ge

folgsm ann des helden ; eig. e iner , derein gefolgsm ann d. h. war.

da r u m be i ch ve r xé ch i m

m i n e ['

ehw n e to hte r : auffallend , dass

Hetel gleich das bedürfnis fühlt , sich

wegen der abweisungHartm uts zu recht

fertigen . 2 w a t eve/te i ch so llte

eigen tlich von. da rum be abhängig se in

und durch da ,; eingeleitet werden . Aber

der wunsch , das doppelte der; zu ver

m eiden hat wol die anakolnthie ver

schuldet.

M a n [o t ze n /e r fi n de d i

[ i u m a r e g a r ve r d a g en greift dem

rate Watas 7112 ren uetdet n iht

vor. 2 Vgl. den allgem einen grundsa tz

Nib. 154, 3 m an [0 1 [treten er funden

klagen hersenöt. 4 w i r /e r : diese

m it der gewöhnlichen eom para£ivendung

da rw nb da ; ich

4 m i nes fehlt

(16 . ärentinro)

von Orm an ieri che ,

die köm en uns m it helden fchedel iche .

‘darum be ich verzéch

dil i u m eere gar verdagen.

heim li chen klagen.

beide here bringen .

dä heim e ni m m er w irl'

er geli ngen .

hin ze hove gai n ,

und ander skilneges m an.

ze hove kom eu wären ,

in fi nem m uote truche gebäre n.

fprach‘ich w i l iu klagen

m i n bil1ge gebrochen a ider.

820 , 3 hee rm ei ne purge822

,1 Hegelinge

m tner fehlthm m !

wei& rgebildete form des adverbs er

scheint schon ahd. neben dem ursprunglichen com parativ w irs.

82 1, 2 Auffallend ist das fehlen e ine r

00pulativpartikel. 4 i n [ i n em m u o te

tr u o be gebä r en‘sich benehm en , als

ob er in seinem herzen traurig wäre‘

.

822 , 3" Nib. 1138 ,

4 [dr eh te u n vr rr l i chc n : die gleiche ver

stärkung findet sich 860 , 1 und Nib. 24,4

[6 r eh te é r l i che n .

ehüe te t u bele ‘sehloeht , nn

genü end G raf Rudolf

die. des tores [o ldc n biege n, die

Min t vi l tibete gehuo t; s. zu 1093, 1 . i de r‘se ither

,se it der abreise Betels aus

se inem lande ; hier re1m zusatz . 4 m i n es

l a n de s u n d m i n o r é r e : dieselbe ver

bindung begegnet 1050, 2.

(16 . fiveutiure) [K . v 5—6]

824 De trehenden Herw igs

dag di n Betelen engen

als täten di e andern alle ,

der was vrö deheiner,

fwaz uns an vriunden

des ra nge wir uns erholen

vil trtlree w irt gefetzet

826 Hetele de vrägte

dc fprach Wate der alte

den von Merla nde ,

fo vüeren wir die degens

82 7 Wate w i sli chen‘wir fulen m it den gelten

und euch in der m äge ,

obe w irs n iht lägen ,

bereitet inch al le hi nte ,

gebären m it den vi nden,

[wie wir von hinnen fcheiden,

829 S i rihten l ich ze ftri to

l i l iegen vi l ungerne

824, 1 trehm de 3 alfa

3 [e inem 827,1 k. die

4 wi r es 73. b. von hyrm en

tr ehen den : vgl. wo

ebenso w ie hier , die auffallende be

m e rka ng gem acht whd , dass Herwigwein te , weil er andere weinen sah. Vgl.

auch trahen ten fi n i u augen 1243, 1 .

Ü be r die weinerlichkeit der helden in

den zusätzen der interpolatoren zu 62, 1 .

ver m e i de n heisst ‘an zeigen,

m erken lassen’

; besonders was verborgen

ble i be n so llte : ‘verraten

. 2 m l g e

/'

ch i h t ‘

gegenwärtig stattfindet’

,der

kum m er den sie Magen . 4 V 1. Ka iserchron ik 12219 ich enw i t i n n i t trür i ch

g e/etxen‘n icht betrii ben

; M . v._C raon

1749 frö gefetxe.

Über dä im eingange erläu

to rader antworten 8 . Benecke zu Iwelu490 . Vgl. 4 fö ,

‘wenu das

geschehen ist , dann’

(Bartsch). d i ed eg an a

‘unsere helden

; die inter

826 , 1 [e l m ans ergan

2 fal len nach werben

829, 1 r ichteten

187

din ongen'

um be dag,

von weinen werden hag.

dc [ is weinen feheu.

die dem künege ltuonden alle nahen .

825 Dö fprach We in der alte

fchaden nd ge fchiht,

her nach m it m aneger wünne .

Hartm uotes unde Ludew iges küh ne.

‘w ie 101 da; ergän?’

[6]‘dä ful w i r vride läu

dem künege und ti m e gel inde.

nach der fchoaneu Kudrun di nem kinde.

räteu kunde duo.

werben m orgen vruo

dag fi werden inne,

da; 11 ir volc nim m er bringen hinnen .

828 De fprach der hilene Herwi c

w ie m an m orgen 101

da; w ir da; tagen fehouwen .

m ir i ft unm ägen leit nach den vreuwen .

‘nu verm eldet niht. [5]

‘nu ift geräteu wei .

m it reifen und m i t w ai t.

des alten Waten rät.

2 vr ide fehlt

3 i n den w affen

polah ren haben es aber fälwhlich auf

dieMehren bezogen und daraus deren be

teiliguug an der schlacht auf dem Wülpeusandunddem späteren rachezngabgeleitet .

827,1 du o ist e ine nebenform von

de’

, die besonders in österreichischen

quellen , nam entli ch in den Nib .,der

Klage und im Bit. erschein t. 2 m i tden g efte n w e r ben : ‘

m it den feinden

verhaadeln’

,wobe i e in [6 ausgelassen ist,

m it welchem sich z. 3 tautologisch und

auch i n der m dec verbindet.

828,2 w i e m a n m o rg e n [a l 11. s. f.

hängt ab von z. 3 lägen [ch o uwan .

Die weitschweifige um schreihnng und

die um stellung der satzglieder sind gleich

m assig kennze icheu der i nterpolation .

4 füllt nur die st mphe .

[ i l i egen : eouj . prät. in demsinne desplusquam pert

'

. sie hätten unter.

188

de in erlche in der m orgen ,

an die von Alhaki ne .

der vi l wol gefunden

die von Sturm lande

die H dä twi ngen w ei ten ,

831 i rolt begunde rüefen‘welt i r; m it uns [denen ,

des heiget inch m i n herre

iuwer lant [ i nt i n ze verre .

832 Des an twnrte S ivri t,

‘l'

wenn ir den [ ige erwerbct,

ich w ii m it n iem en dingen ,

wachet ir uns twi ngen ,

ze wefene dienel‘

tliche ,

nrlinges im m er m é re

die von Karadine

834 Alfö kenn eg ze [none

dö giengen zuo e inander

830 , 2 g. vil m .

lassen’

. d es a l te n Wa te n r ä t : so

w ird se in befehl auch beze ichnet.

S3O, I B 2'

6 p a n i e r e a l l en th a lbe ni n g edr e n g e m a n dä t r u a e : diefahnenträger gehen voran , alles anderefolgt zum kam pf. p a m

'

e r fe) st. n . 11 .

(auch b ist ans fran z. ba m'

ere cut

lehnt, das aber auf got. ha nden

‘zeichen

znriickgeht : la ngob.ha ndum rexülum ;erscheint nur noch 3 n äh e r‘v0uwärtsl kem n l

'Nib. 2069 , 1

‘näher

,

helde , ba g." Bit. 10 427 “näher a lle d ie

i ch hä l t ." 1 1035 ‘

näher da r .

" Parz .

‘z i u de r näher .

" Ohne ellipse

Kudr. 2 gät näher u m der fehle !Ebendort z. 1 ist e in anderer angriflsm l

'

r r'

i efen u be r /'

eh z'

ld es r e n t :

dieser um stand wird be i reden währenddes kam pfes oft bem erkt

,s. Haupt zu

Neidhard Jän iche zu Bit. 2789 .

2 e ; [üen en‘frieden schliessen

'.

3 räefi'

en

m a yn t i'

r m m zu betxm'

ngen

(16. ärentinre) [K. V 7]

l i verfnohte n; vil fé re

da m ite fi w urben beide lep und é re .

830 Die pan iere allenthalben in gedrenge m an de truoc .

m anegen m an dä l inec.

ltlte rneften ‘näher l

den was zuo dem 1‘

tri te derte gä.her .

über fchildes rent

ir helde 03 Merlaut?

der künic Hete le vrägen.

ir vliel'

et he lde guot unde m 3ge.

der künec il l;Merlaut

[ö habet ir gueti n phan t.wen näch m i ner é re .

ir verderbent be idcnthalben delle m öre .

833 Do fprach der recke Fr netefö läge wir inch vri

tig m i nes herren landen .

ftrahten dar den vride m it i r handen .

‘nü fiebert ir uns bi

als ich in hän gefeit. [7]die recken vil gem eit.

4 llr i te fehlt833, 2 a lfa da ; w.

831 , 4 ver lie/é t4 [Zrackten

a ls i ch i n M i n g efe i t4 [ 12kan n auch auf

die Hegelinge allein bezogen werden .

Dam it schli esst aber dkscra bschni tt ab.

[6 ha bt i r gu o tz'

u ph a n t

nam lich ‘an den gefangenen ,

m it dene n

und deren gute ihr dann m achen könn t,

was ihr wellt’

. 4 tw i n en‘m it

gewalt nnte r werfen

: 830 , 4. lage 233

d ie fl dd £w;z°

nge n gerten .

Uber [ i ehe r n in der be

deutung‘nach einer n iederlage un te r

tänigke it geloben's. Jän icke zu Bit. 9320 .

2 b i z e w efe n e d i en e/fläche : diesebedingung war doch der art , dass sie

S iegfried nach 832, 3 n icht hätte an

nehm en können . v r i u r l z'

uges i m

m e r an dr e ist zu verbinden und als attri

but zu i n ch anzusehen. 4 [ l r a h te nd a r d en e r i de m i t i r ha n d en :‘bo ten zum zeichen des friedens ihrehände dar

; vgl. Ernst (Ba rtsch) 1635das i n

190 (16 . Ru ntim e)

er fprach , er welte kaufen , heten fi ibt ve ile .

des ftarp im vil der m äge : im felben kem e; euch ze unhe ils .

841 D ie 11 an dem ftade vnnden,

vür wär fö wei; ich da; ,

der was dri ; ic hundert ich wenns und dant ba; .

die wehten niht ro gabes gerihten [ich ze ftri te.

dö kem in dar näher der künic m it m aneger [char w i ten .

842 Swie ro fi gebärten , m an trnec in at den fant,

des Wate niht enwelte , ir filher und gewant.

die fp‘

ife hie; er 1a; en beli ben 111 den finden .

er fprach , m an felte ins ge lte n , 10 fi aflem aahfte w ider wünde n .

843 Die pilgerine fluohte n , des gienc in m ichel net.

fwa; fi im ir dinges fageten , er ahte e ; n iht ein br0t.

Wate der vil küene trabte fine fm iele,

da; fi im e lä; en m üel'

ten beide kochen unde kiele.

844 Hetele der enruohte,

eb fi im m er er da; m er

m i t ir kr iuze ka m en . er nam e; ir her

vi inf hundert oder m ere der bette n , di e fi vunden .

des brähten fi vil w é nic ze Hegelingelande der gefunden .

845 Ich enwei; , ob des engnlte Hetele und fine m an ,

da ; di tze volc ellende da; herzen leit gewan ,

da; fi [ich m uel‘

te n fcheiden in den vrem eden landen .

ich waene , got von him ele rasche an in da felbe finen enden .

840 , 3 i ch! [pay/e eagle 4 [elber oucb_fehlt 841, 1 Da [y

3 gahes [ich gerechten ze flreztm end i r y w eh g . [0 w i r0 . herwr

'

der kam en leererm en pügr i m e klagte» end fl. m i chel fehlt

2 n icht em b e in 3 tree/det a . lim ele 4 beide fehlt 844, 2 a us i n hee r

4 Hegeh'

ngen der 3 /ich da m . 4 w . dag g .

von hi m e le: fehlt a n i n fehlt dafelbs

n u r w i r [6 w e i ; i ch da .;ist eine epische versicherung , s. Haupt

in seiner zeitschr. 3, 187. Vgl. z. Lud

wigslied 2 Ib wei ; her i m o s lönöt. Hier

tritt neben diese form el die andere , ihr

genau genom m en widersprechende i ch

warm e z. 2.

S w i e [6 [ 12 g ehö r ten , vgl.‘was sie auch than m ochten

’.

3 üf d en fi n de n ‘ in den schifi'

en’

;vgl. ab der finde 1575, 4. 4 w i d e r

w i n den : ‘zuriickkehren

.

[we g [5 i m i r d i n g es‘wie viel sie von ihren an

beitch ihm sagen m ochten’

:

hängt von [weg ab . e ines di rre

ist alles , was ihn angeht , was er treibt,also auch was er redet. n i h t e i n

br ät : 8 . Gr. 3, 730 . I. Z ingerle W iene rsitzungsber. 186 2 , XXXIX 4146 . D ie

alte,und noch jetzt die volkstii m liohe

sprache liebt es,die verneim m g durch

hinzufügung des gerin ten m easses zu

verstärken , n i ht ei ne doch

schein t das altfranz . das vorbild dazu

gegeben zu haben . 3 ei n e [m i e leohne lächeln

d.h . ohne m ilde , nachsicht.

kr i uxe ‘km uzfahrt’

, Schön

bacl1 142 . e r n a m ü ; i r he r a . s.

Vgl. das m atrosenpressen der Engländer

zu Napoleons zeit. So wurden be i den

kinderkreuzziigen viele der teiln ehm er

gelungen und zu sklavendiensten ge

zwungen ; s. auch Ein]. III.Ich en we i g o b Dieser

zweifel des dichters ist natürlich nur

(17. 8ventinro) [K. VI 1}

846 S i vuoren,re 11 m ohten

,

gnoten lnft_ gewan .

nach ir vianden,

und wolten an in rechen fchaden und anden .

Betele und die fi ne

l i begunden fegelen

fwä fi die hevilnden ,

19 1

heldifte dan .

Även tz'

u r e ,

m'

e Hetele m i ch /’i ner folder ko m üf den Wülpen/an l .

847 Na was künic Ludew ic

bt des m eres vlnot

flt'

den w ilden griezen .

des m ohten fi doch Hi tze] gen iegen .

m it ir landes volkebeliben durch ir m owe

[wi e vil n li nte hé ten ,

und auch her Hartm uot

[VI.]

848

da die von Orm ante

gem ach gevüeget heten

da.; [ ich i r fchade m uore

849 Die vil edele gi fe1

die bete m an gewi l‘

et

die m äge und i i dä m ohten

die m innecliche m eide

w inden

(ebe nso 848, l ) 847, 3 reu’>e

gem a che i r end [i ch

[ach m a n 6. ha rte fehlt

sche inbar. 3 d a g [ i [ i ch wm a /ten

[ ch e 1'

den ‘anscinandergehen

: vgl.

a lle in nach 933 sind sie be i der rücko

keh r der Hegelingen noch am strande.

'

4 [ i rren e n den : die verhindernng des

kreuzzuges. Der gedanke entspricht den

4

l

gstlichen krouzzngsbnllen : Schönhach

1

2 luft st. 111.‘w ind

; Goe the,Meeresstille

‘ke ine luft von keiner se ite’. 3 e i n n

d en : diese nltertii m elndc form begegn et

auch 1451, 3. Bit. 3633. 3936 . 5283;u nd öfter bei den n m arbeite rn der Nib.

4 r e cken [cha den u n d a n de n

837, 4.

E; was ein wert vi l breiter

Ludew iges lant

ir rofl'

en unde in felben .

nach ir gem ache grim m icl iche m elden!

von Hegelinge lant

fli den w ilden fant.

fach m an fi gebären .

bi den vi nden harte tr f1rec wären .

4 r . i r [ab . end i r a .

848,2 do hei ten d ie

849,3 m o chlen ende kunden g .

t. [3] zu.

und hieg der Wülpen fant, [1]

Überschrift zu 847 Volpen /‘

a nn t

3 gefz‘

ieget was

4 m a ide

847 ni m m t vbrans , was die nächsten

st rophen ausführlicher m elden . 4 [w i ev i l [ i l i n te h é ten , des m o h ten [ ido ch. l ii txe l gen i egen : ein unpassen

der gedanke, nur um die strophe zu füllen .

848,1 E ; w a s ist ein ähnlicher

anfang der erzählung wie Nib. 325, 1 .

4 d a ; in einem solchen ausrufe des er

zählers findet sich auch * 1008 4. [ i chm e lden ‘hervortrctcn

': ein er ans

druck.

g ew i /‘

g t wird besonders vom

führen an der hund gebraucht , wie es

den dam en gegen iiber Sitte war. 3 d i e

w äge u n d [ i dä w o ki e n ‘nach

ständen’d. h. traurig.

192 (17. fiventinm ) [K. vi 2 , 1 . 21

850 Din viur m an allenthalben hi dem [nude fach.

die von verren landen fchuofen in gem ach.

fi wänden dä beliben (dag'

kom in al ze Ihre)m it den fchcenen w ihou wol ze üben nahten oder wäre .

851 Do dife recken lägen an e iner w ilden habe ,

Hartm uot m it fineu m ägen m uoftc lägen abe

den gedingen , den fi hé ten , da; fi dä. beliben

ze üben tagen folte n an ir gem ache m it den fchoenen w i ben .

852 E; was von Mabelane n li f0 verre dan

Kfldr0 n din wol getäne : di e Lndow iges m an

heten an ir gem ache deheiner flahte gedingen ,

dag Wate fi ne vriunde in ze fchaden ie m öhte bringen .

853 Do fach der m am m re Of den finden wagen [2 ,ein fchif m i t ri chen fegelen . dem künege hieg er; fagen .

do dag gefach her Hartm uot und ouch al die fine

(in den fegelen wären kriuze), fi jähen eg w aaren pilgeri ne.

854 Schi ere fähens vliegen dri ki ele gnotund niun kochen ri che. die truogen uf der vluot

wo ! fehlt gedingen den fehlt [y [a llen der 4 [a ltenfehlt den m

'

l [eh. m i fehlt v. von i n d. 2 des L . 4 W. und 11n i e m oehten hie/[ ers de m kän ige 3 alle 4 [cycle p1

'

lgra m e

854, 1 [ahen [y 2 n m e Icyelen

d i e vo n ve r r en. l a n denist ein dunkler ausdruck fii r ‘die Nor

m annen’. 2 [ ehu o fen i n ge m a ch.

w iederholt 3 d a ; ka m«i n

a l z e fé r a‘das schlug ihnen gan z zum

schm erze aus’. 4 z e [ß en n a h ten :

diese zählung nach nächten ist alt

germ anisch und vergle icht sich der jahreszählung nach wintern . Tac . Germ 11

nee diem m em-

m erum , ul n os sed no c

tz'

um com m d a nt . Vgl. das im englischen

j etzt noch erhaltene for tm'

ght‘vi erzehn

nächte'. Nib. da r m ie le i n fiben

ri chten . Ecke i ch 9641 vier zehenn a ht. RA. 808.

a n e i n er w i ld en ha be ‘an

einem n nbewohnten ankerplatz’

; Bastartde Bouillon 5829 a un po rt m oult sa u

r age (Pan zer etwas andousWi llebahn 375, 20 er bete den [las an Kaukasus , den zelm dn c m m a neger w. 11 .

Vgl. Pan . 8 21, 13. 3 l ägen a be de n

g ed i n g en‘die hofl

'

n ung anfgeben’.

3. 4 wiederholen arm selig d ie ansdrii cke

von 4.

852, 2 Anakoluthisch wird der satz

m it dag, der auf [6 verre z. 1 folgen

sollte , unabhangig nachgesehickt : vgl.

819 , 2. 3 d ehe i n er [ l o b te g e

d i n g en‘durchaus n icht die erwar

tung'.

m a r n a r e aus einem m lat.

m a r in a r im , der schilfsm ann , d . h. der

pat1 0n , kapitän . e m

gegen hat auch Gahinunet nur e inen .

fin 3 nu t Fi cke n

feg e len‘m it m ächtigen , breite n sege ln

.

Das beiwort findet sich auch 1108 ,2

1350, 1 ; vg1. 2 11"488 . 4 kr i n xe

p zlg

er i n e s. zu*488 D ie zwe ite hälfte

der strophe ersetzt Mullenhol’f dw eh fi

Läm en i n [6 nähert , m a n

[ehi nen (aus 2) und*855, 4.

854, 1 ki e le und n i n n

ha cken : 838 waren es 70 kiele , n inn

[chi/"

sind es 931, 2 . 4 des : dass es

ke ine 1 10htigen pilge1 waren ; denn diese

hatten den Norm annen keinen schaden

getan .

1 94 (17. 1ventiure) {R. W - 6)

m it fcheften m ohten langen bi in an dem griege.

ich w enn her Wate der alte fi neu fchilt dä n iht m iiegic liege.

860 SO rehte grim m icl iche werte m an nie ein laut.

di e von Hegelingen dra ngen (if den fant.

m it fperen und m it [werten ftrite ns alfö fé re.

einander fi do werten , da ; 11 des heni es fi t ni ht gerten m ere .

86 1 S i wären al lenthalben an da; l'

tat geftän .

nach winden von den alben fach m an n ie fué gän

fo dicke In da draeten di e fchilgge von den henden .

ob li ; nd gerne teste n , fo m ohte den fchaden n iem an w ol erwenden .

862 Man van t ein fperwehfel. din w i le din was In c [5]e fi dag lant gewunnen . der alte Wate fpran0

zuo den vi nden fere z fi wären im fe nähen ,

(er w as 10 grim m es m netes) dag fi fi nen w illen w ol gefähen .

863 Ludw ic von Orm an i e der lief Waten an . [6]m it ei nem rpcr vi l [charphen lebt); er 111

den m an,

da ; di n ft ilcke höhe fprnngeu i n die w inde .

Ludew i c der was kilene. do kom euch da ; Waten ingefindc.

864 Wate Ludew igen durch den helm flnoc,

da ; des fwertes ecke uf dag houbet truoc .

859, 4 i ch wi ! das h. dd fehl t 86 1, 3 dä fehlt 862, 3 i n863, 4 da ; fehlt

m i t de r ha n ! bezeichn etdass sie die speere ([chefle) n icht zu

werfen , sondern nur zu stesseu brauchten ,n m die schiffe (oder die Hegelingen) zus1t eichen .

d es ka u fe s . das gegenseitige

ankäm pfen wi rd als ein tauschhandel

uge ;sehen er wi rd m it so lchem e 1folg9

betrieben , dass n iem and nach m ehr ver

langt und die einen fallen ,die andern

sich durch zm ückweicheu retten . Da

nach ist nach w e r ten m i t ‘

gewährten ,leisteten

’zu übersetzen . Vgl. Iwein

7 190 fg. nnd—Bencekes anm .

n äch w i n den ‘i n folge der

winde vo n. de n a lben [a chm a n n i e [n é

gän : dieselbe e1tebestim m ung in dem so häufigen vergleich

des schn ees m it den geschossen (s. zu*503, 3) be egn et im B . Ernst (Bartschd. In ie

gt

n

richs flucht 9414 w i 1d er

für das fallen der toten verwendet und

Anno 438 ebenfalls fur eine un zähligem enge volks: wer m ohti gexelz

'

n a l d iew en ige die Ce[a r i Ellen i ngegi ne vo n

öflr i t a lli n tha lbin (t l/i der [né vei l i t

ü[fin a lvi n . Tit. 2912 von den höhen

al ben , 3992 w i lden a . 3 d i e [ehügged r w ten ist von den geschossen zu ver

stehen ; vgl. Nib. 1818 , 4 die [chefiedrreten höhe . 4 o b [ i g n £2 g e r n et as ten : dieser ausdruck, der an 7 19

,2

erinne1t , soll nur den eäsurre im bewerkstelligen.

Über e rw eh[e l s. zu

Ka iserchron ik5 7. Eneide 7159. Lauzelet 156. Zu 1" vgl. Byrhtnöd 66 tö la nghi t hi m M hte hrän ne hi tö gäder e

gäras béron . Parz. 149 , 12 der zei leda nke! m i ch ei n j är . 2 5 [ i d e ;la n t g ewa n n e n

‘an das land kam en

vgl. zu 50 1, 3. 4 [ i n en w i l l en‘se ine

absicht’

, wozu e r w a s [6 g r i m m es

m u o tes , parentheüsch hinzugefügt , dieerläuterung gibt.

ur. 8ven tinre) [K. vr 7

joch bete er under brünne von vi l guoben fidenvon Abe lie e in hem ede. anders m i iefte er 110 dag ende liden .

m it finem li be enbraft.865 Ludew ic im vil küm e

die fi at m nofte er film en. eg was ein übel gaft

Wate dä er folte bi v inden fige erwerben .

m an fach von fi ner hende m anegen guoten recken dä fterben.

866 Hartm uot unde lrolt zuo einander fpranc.

ir ietweders wäfen 111 dem helm e erklanc,

dag m an eg m ohte hearen durch die fchar verre .

lrolt was vil biderbe . küene was euch Hartm uot der herre .

867 Herw ic von Sewen ,der enm ohte n iht vollangé n .

er [tuont unz an die i lehfen

195

[7]

ein m eerer helt guot, [8]ja fprane er in di e vluot.

tief in einer finde.

herter vreuwen dieneft wart dä dem küch en Herwige künde.

w elte n in der vlnot [9]ertrenken fi ne vi nde . m anegen lobai t guot

868 Difen recken guoten

fach m an fit im zebrechen . i m was gäch ze m fande

nach finen vi nden. dö war t gerochen m anegen recken ande .

a uch 11 . er fehlt ennder der pr .

fehlt 867,1 Seben 2 n i ht fehlt 4 dem küen en fehlt

3 i n w . gahe zn dem /I 4 m . küenen r .

864, 2 üf d a .; h o u be t tr u o c'

W. G rim m zu Athis C 26 sagt ,‘tragen

ist hier

ggle ichbedeutend m i t dr ingen

un d ver eicht. besonders Erec 5543 der

ko lhe era n i der° trn oe : s. Haupt zudiesem v ers. Die ganze stelle erinnert

an Nib . 2214, 1 . 2 €Ef [ luoc . . üf denhelm ehuo t da ; des [wer tes ecke unz üfd i e [ha nge wno t. 3 u n der br ün n e :

in derartigen präm sitionalen form eln

kann der a1t ikel fehlen , 3. G r.

Vgl. under kröne u . a . vo n Abe l i e

aus dem selben , wei orienta lischen landeist e in kostbarer stein in e inem ringe

1248,3 ; chendaher wol auch die m i t

von Aba lin Bit. 1155. E in hem d von

se ide schützt Menelau3 gegen einen

schw ertschlag m die sei te : Kom a d , T 10j .kr. 32 262 , [ein seidues hem de m it heiltii m ern Rabenschl. 651. Z .] Sexo (Müller)

Hotherus tun ica [erm m [per nep tesuccin ci ns . Hier ist es nur wunderbar,dass ein hem d unter der bra une gegen

den k0pfhieb s chützen soll.

[i ch 4 geraten

[ch. ei l g.

d i e [ ta t‘den platz , wo sie

gekäm pft hatten’

(Bartsch). e i n übe l

g a /‘

t : wegen der iron ie , die sich m it

der in gr i m m er ndcbgebüre (s. zu

vergleichen lässt , ist gast in unserm

sinne als ‘

gastfreund'aufzn l

'

assen .

üf dem he i m e : zu ergänzen

ist ‘des gegners’

. Vgl. Nib. 1907, 1 . 2

[pr an 0 : [ i n wei/'

em hör lichen durch d ie

heim e erkla n c.

867, 2 v o l la n g en‘bis zu ende

re ichen’

, näm lich m it seinem Sprunge

bis an das land kom m en . 8 um a n

d i e fi ck/en'bis unter die achselhöhle

.

Das m it dem we iter abgele iteten achsel

im ablautverhältn isse stehende üeh/‘

en

oder n ah/en (ahd. auch ankafa ) ist nochim bairischen dialekt erhalten , siehe

Schm eller, Ba i1'

. 4 h a r te r

a r o n w o n d i en e/t* 1490‚ 1 wird eben

falls von Herwig gebm ucht ; vgl. 499, 2 .

868, 1 g u o te n 2 g u o t und 2 /“

m e

wi n de 4 fi n e-

n v i n d en zeigen m angelan abwechselnden Wendungen .

13*

196

869

von den ,die da Rurben ,

b i in allenthalben

ro w i te , dag eg n iem an

870 Grueger arbe iten

eg wart n ie helt als m aneger

ein lant fi m öhten erben ,

die in dä fchaden tasten.

871

er und [In ge linde.

taten allen thalben

des war t vi l m aneger

Als l i dag [ta t erwarben ,

gevar als da ; bluot

in m m varwe fl iegen

m it einem [per wol m öhte überfchiegen .

wart n ie helden kunt.

gedrücket an den grunt.

die äne wunden fturben,

ich waen fi allenthalben dä verdurben.

Nach fine1h li eben kindefchaden unde leit

die vrem eden zuo den kunden .

veige uf dem Wülpenfande vunden.

(17. 1m 11m ) [K . V1 111- 11]

m an lach des m eres vluot

1101

der küene Betele ftreit,

872 Mit ungevüegem dienfte urborten l i ir haut [11]die von Orm ante .

m an lach die küenen

[wer genefen w olte,

873 Ortwin unde Morunonach alle grögen eren ,

die ba; gevüegen kunden[i fluogen vil der wunden ,

874 Die vil ftolzen Ma re ,

die waren von ir fchifl'

en

der wände dä Hetele

fi wären helde küene.

von Hegel inge lant

ro hé rllchen l‘

tr i ten

der endorfte ir n im m er dä erbi ten .

die bouten da ; lan t

da; m an ir w é n ic van t,

fchaden m i t ir allen .

die zwé ne helde unde ir hergel‘

ellen .

als ich hi n vernom en ,

zuo ir r i nden kom en .

in forgea wol geniegen .

m an fach dag bluot durch di e helm e fl iegen .

m acht wo! m i t a 1'

nem [per 870 1 a rbe i t 2 helde a lfa 4 min e

87 1 , 3 a . dem fr . 4 VIpen/unde erber t [ich 11° 2 O. und die

von 3 die Terre oheiene 4 em p ezten 873, 2 a l/‘

o nach 10 . da va n t

874, 1 M aren 2 117. vor [ch iffe

869 , 4 [6 m i te da ; eg n i e m a n

m i t e i n em [p er 10 0 ! m äh te über

[ch i egen : diese m aassbestim m nng , die

hier freilich an ganz gee igneter stelle

an

gebracht ist , findet sich auch sonst

,

zur begrenzung e ines m achtgebietes, öo ov

1 8711 d_

o vqög lem ]. Auch w i r sagen

n och ‘ein en ste inwurf

'

w eit’

. Gan z ähn

li ch wie hier wird ein bogenschuss vom

lande als entfernung auf der see (di e

in nicht leicht anders gem essen werden

onn te) angegeben im Tristan 8685 wo!a l/ö verre 1 0 11 der habe da ; m a n 1711t

ei n em bogen da rabe m ohte haben

9 13/lagen ze 111.

4 d ie ve/im helm en

e i n l a n t [ 1°

m o h ten e r be n

d i e d rie w u n den [ tu r b en d 1°

1 1°

11 dä

faha d an U e ten .

‘diej en igen , welche ,ohne durch wunden beschädigt zu sein

,

e1tranken ,waren so zahlreich , dass si e

e in ga nzes land in besi tz hätten nehm en

können’.

871 1 N d ch [ 111 1 111 l 1°

eben ki n de‘nm zu erlangen

’.

M i t u nge vu‘

eg em d i en /te‘1_

n it nngeetii rnem dienste verstenerten

sie ihre hand’

(Bartsch).

d i e bau ten da g la n t‘die

bewohnten das land, hatten es inne aufsolche weise , dass

19 8 117- 11 . även ti ure) [K. v i 111—11 ,

879 Diz w erte in grögeu forgen„°

unz ing din naht benam ,

vruo von einem m orgen . 11 taten äne*

fcham

alleg dag l i kunden , die alten zuo den jungen ,6 dag künic Hetele 110 111 zuo dem von Orm an ie gedrungen .

Även ti u r e ,wie I.udewi c Hetelen [ luca und bi der naht w ar von dan nen .

die truogen höch enhant [13]ir vi l fcharfiu wäfen. i r ietweder vant

rehte wer er waere .

Ludew i c fluoc do Betelen . des wurden do herzenleidiu m eere .

881 Do von Mateläne der W irt wart erflagen ,

8801 Hetele unde Ludewi c

m it kreften an dem andern

dag gevriefch din wol getane . jä. hörte m an (16 klagen

die fchce nen K0d1nl nen und euch a lle i r m eide .

eg wart gefcheiden kein e. den l inten wart b_e ide‘

nthalben leide .

882 DG Wate der vil grim m e

er begunde lim m en . [am ein ähen tröt

[ach m'

an. helm e fchi nen von Ii nen [legen l'

w inden .

in unde al die fi nen die m uol‘

te m an vil zornige vinden .

883 Swag die helde täten ,

vor ei nem früem orgen

gevriefch des küneges tet,

wag m ohte helfen dag? [14, l.. 2]von dem heigen hluote der wert wart vil nag.

4 ho m e

an der 4 Hei de! 881 .3'

C haudr1m

4 von i m m d a llen den /I 883, 1 was tei len die helde güte

11 1111 i n ; d i n n a h t b en a m

Nib. Biterolf 11393; vgl.

Jänickes anm . dazu. 2 1 1 11 0 vo n

e i n em m o rg en : die wortstellung ist

um des oäsurreim n w illen verkehrt.

i r i e twede r v a n t m i t kr eften a n de m a n de r n r eh te w e r e r

w aer e :‘

j cder von ihnen lernte m it m acht

den andern recht kennen’

,.n Nib

i r ietweder den. e i ne n a m de m anderenva n t; vgl auch zu

1 ; w a r t g efche i den kä m e‘es ward rn it m ühe der streit beendigt

.

Eine vorausgreifende behauptung. Hil

debrand denkt an e ine ‘

pause im ka m pf,der di e käm pfenden schwer zu brin

gen sind

,um e iner art förm licher toten

lage über den gefallenen Hetel raum

zu geben , die da gleich auf dem schlacht

felde angestim m t wird und zu der Rn .

880, 1 i n heu t

882 , 2 ei n [wei n a .

3 a n ei n

3 helm en

dran m it i hrem gefolge gleichsam den

ten angibt ; aber beide parteien nehm en

daran teil’

. Allein dies würde doch wol

etwas deutlicher gesagt

e

sein : die letzte

halbzeile lässt sich 9 nso gut auf das

fallen der helden auf be iden seiten be

ziehen , wovon o ft die rede ist. Auch

haut Wate j a sofort , als er von Hetels

tod hö1t , n ur um so grim m iger zu : 882.

gevr i e/eh ; ebenso

2 l i m m e n‘brum m en , grunzen

'wird

besonders vom bären (J. Grim m, Re in

ha1t Fuchs XLVII) und vom eher ge

braucht. Deswegen hat ein schreiber,

wol der der vorlage , an unserer stelle

hinter [a m ei n zunächst [wein einge

schaltet. ähen tr ö t ist wie m orgen

r öt st. m .

,aber auch f. St. U lrich 1488 .

w a ; m o h te he lfen da ; ?

Vgl. 1 124, 4.

(18. aventiure) [K. tv 14, s. 41 199

des vrides n iht engerten die von Hegelingen .

Of dem Wülpenwerde wolteus Kudrun gerne w ider bringen .

884 Die von den Stürm en rächen de des küneges tot.

d ie von Tenem arke wären in der not

bi den Hegelingen und den von Ortlande.

den vil zieren helden bräl‘

ten guotiu wai ch an den handen .

885 S i nen vater w olte rechen der küene Ortwi ndc kam m it grager m anege und die helde fi n.

d er ta n was verendet , nahten eg begunde . [14, 3. 4]db wart alré rl

t erhouwen von den helden m anec vil tiefiu wunde.

886 E iner von Tenem arke ze Höranden fpranc,

fi n [wert im harte lüte an der hende erklanc.

e r wände er w aere der vi nde. dd vrum te im an den ftunden

Hörant l°

chaden'

grogan der degene küene lluoc im eine wunden .

887 Do er fi neu neven ze töde bete erl'

lagen ,

den van en bieg er fchiere nach fi nem vanen tragen .

dc erkante er b i der fti m m e den er da hete verfehrdten

m it fi nen ftarken ellen . Hörant klagete fé re db den töten.

fr . [y 11. garten 4 Vipenwerde Die Wa la is v. dä fehlt3 end bey den 11. Hor tla nden 4 henden 885 2 wen ige Ham m ! end 4 ver

ha 1cen wunden 10 . es we m 4 fchaden gr ö; m fehlt het

ze tode 2 fcbiere fehlt 3 da h . 4 [i m fehlt

w i d e r b r i n g e n‘1urucla

schaffen’

: 1108 , 4. 1110 , 4.

1340, 3.

884, 2 wä r en i n d e r m i t :‘standen

im heissesten kam pfe’

(889, 3 b i‘m it

. 4 b r dfte n gu a t i n w ri fen :soll wol ein beweis der wa cht und wut

se in , m it der sie zuschlugen ; vgl. Bit.

9 288 da ; den helden an der ha ut be

gu nden br eßen diu [wer t.885, 1 der kü en e 0 r tw i n soll nach

Müllenhoffa ansicht hier plötzlich in dem

alten liede hervorgekom m en sein . Allein

e inm al wäre di eses plötzliche auftreten

d och sehr auffallend und ungewöhnlich ;und andererse its gi lt fur das erscheinen

O rtwine an dieser stelle wie für: die

i nte rpo latioaen der gleiche widersp1_uch

gen 1096 fg. Ich ha be daher'

1n m einen%sm erlrungeu vorgeschlagen ,m it

de r unentbehrlichen zweiten hälfte un

se rer strophe die erste hälfte von 883

zu verbinden . 3 Ebenso wie hier wird

m i t e iner gewissen tautologie tagesende

und nachtanbruch verbunden

das um gekehrte 4 ver ko u «»

wen , worauf die handschri ftliche lesartführt , steht ebenso fehlerhaft

has. Nib . 202, 2 (Müllenhoff).

[1 11 [w e r t i m a n d er

hen d e e rklcm e : schwerterklingen

oft in den sohlachtbeschre ibungen sr

wähnt ; vgl. 866 , 2.

* 1466 , 4. 1467 3.

und s. zu 502, 2. 1311.3596. 10466. Zu unserer stelle passt bes.

Nib. 1903, 1. 2 /}1m ne : [111 vi delboge

im lüte a m /°

i ner haut er cla n e ; Vgl.

3 e r m o r e der v i n d e‘einer von den feinden

’: gen . part. 8 .

zu 88, 1 .

887, 2 den ne u en hi e ; e r [ch i er en d ch [ i n em a rm en tr a gen : gewöhn

«

lich wird den ccmen tragen oder be i m

gen von dem führen der schaar zu einem

bestim m ten ziele gebraucht ;Hier kann davon n icht di e rede sein ,

da die genannte fahn e von der eigenen

i ahne unterschieden wird. Es m uss also

verstanden werden : ‘er hiess die fahn e

des verstorbenen hin ter seiner eigenen ,

200

888 Lnte m eüs Herw ic

fi t dag w ir niht lengar

w ir rlahen alle e inander die

fwie eg wer unz an den m orgen ,

889 Swä m an Waten den kiienen

in der net gezam .

n iem an bi im dolte.

niem en zuo im dr ingen

fin ungevi legeg zürnen

er brühte ir v il m anegen da

890 Ouch m ohten [ig wol fcheiden

m it verchwunden lac

in gebra ft des m änen fchi nen.

des vlös den [i ge der galt m it

ir velc dä beidenthalben

erllagen von den vrem eden .

der. 1110 der was zergangen .

891 Die grim m e m ilelichen

m i t vi l m ucden handen

i beliben b i e inander

fwä din viur brunnen ,

(18. am nm ) [K . vr 111- 161

‘hie wirt m ort getan. [15]des tages m ugen hän ,

vrem den zuo den kunden .

hie w irt ni ht der dritte lebende

vunden .

in ftürm cu ie vernam ,

hin,da er im m er wefen fclte .

unze eg wurde tee.

finen .

liegen db den i tri t. [16]fchieden [1 [i ch fi t.

dannech alfö nähen ,

dag fi ir helm e und auch ir fchilde lähem

892 Ludew i c unde Hartm uot tig Orm andi n

giengen funder fprächen . dag geli nde fi n

888 , 3 alle a n 8 . 4 werd leb ent1'

g 889 , 2 drunge no t bega naim m verlas den [gg al len m . [y l. 3 dem n ach a l

ehlt 4 [ok. wa ! and Har e nt a us

als siegeszeichen , hertragen’. Wunder Kreuzfahrt 2132 i r qua m der dr i ; ig iste

bar ist freilich , dassHorands nefle , e in

durch n ichts ausgeze ichneter dänischerritter , eine eigene fahne haben soll. Diebeiden strophen sind wel erfindung desinterpolntors , um 888 noch besonderszu m otivieren .

888, 1 m a r t st. m . und n . ist an sich

widarraahtlicha tötung , daher ‘he im

tii ckische,ehrlese tötung , m enchelm 0rd

auch ‘n iederm etzelung in grossem um

fange’

,vgl. Nib. 2023, 1 11 . ö. Schönbach,

Christentum 186 bringt aus den assisenvon Jerusalem e ine stelle , wonach m ur

tre est qua nt hom e est tue de 1t1t 1'

t.

Hi er ist die blinde wut , welche auch derfreunde n icht schont , gem eint. 4 h i ew i r t n i h t d e r dr i t te l eben de nu nde n : vgl. Bi t. 12102 ei n wunder 171 da ;dd gena s der dri tte i nder under i n .

Tit. 2925 1711 dri ; igen n iht der dri tteIm m t n i m m er hi n . 3575 si br i ngen t

n iht den dri tten von Plen a n ; e . 4272

E r brähte n iht den dr i tten . Ludwigs

n iht hi n ; 5931. (Herbert 7957 da ; der

kei n er n i m m er lebendee vunden .) Umekehrt lsagt Sohiller

finger , 6. auftritt : ‘der dritte m ann soll

verloren se in'.

n i e m en z u o—i m dr i n g en

i n d e r n ö t g ez a m :‘keinem kam es

zu,war es ge raten , im kam pfe zu ihm

zu dringen'. 4 ddh e

'

n dä er i m m er

wefen fe tte : °

zur ewigen ruhe’

.

890 , 3 d es m d n en [ ch i n en‘des

m ondscheins’. Über das sw. m . [china

s. Jän ioke zu Bit. 4 Beide halb

verse sind elend und nur strophenfül lung.

D ie erste ist n ach '885, 3.

"888, 2. 890,1

vollkom m en übe rflüssige wiederholung.

Die zweite ze ile , in welcher o ft denbereits gefallenen Hetel bezei en soll,ist eine redensart des interpolators : s.

zu 1041, 4.

891, 1 m üe l t chen ‘m it m ühe

, hi er‘nngern , wider willen

:

2 02 (18. 8ventinre) [K. V! 19—21]

897 Mit alfö grozon lifte n hom ens fi t den re [19]die von Orm en is. den vrouwen den was wé

dag li verfwigen m uol'

ten ds; varen von ir m agen.

des w eiten niht die helde , die noch uf dem Wülpenwerde lägen .

898 E in der tac bein am e , do warens 01 den wegen. [20]die von Tenem arke ltri tes wänden phlegeh .

Wa te hi eg late fin herborn fchellen .

do wolte er zuo in gähen , die er m it tiefen wunden wolte vollen.

899 Ze rolle ‚und ouch ze vuoge von Hegelinge lant [2 1]dag volo fach m an alle; ti gen über lant

nach den von Orm an ie,

Ludwi ge und fi neu m annen,

m it den l i wolten ftri ten . dd wären fi gerarca verre dannen .

900 Din ichii l i r unden leere , geftm wet ir gewant

fach m an alle; l igende 01 dem Wülpen lant.

der herrenlöfen wäfen w art dä vil vunden .

fi heten dag veri läfen , dag l i in nim m er gefchaden kunden .

90 1 DO m an dag Waten [agete , (des giono im m ichel not)wie ange ltliche er klagete des künic Betelen tot,

dag er; niht haste errochen an Ludew iges libe.

vil helm e lac zerbrochen . dag klaget da he im e vil der fclne nen w i be .

898 , 2 m i t den d ie die von 2 m an fehlt 4 [y verre ge

fa r n vo n d. 900 , 2 das [a ch Fu l

ren/a ut 3 wdfen fehlt dä fehlt

er fehlt Hette ls 3 hcete feh t

gelpf. wu of st . m ., dessen stam m im

englischen to weep vorliegt , he isst‘klage o

geschrei’

. 2 d en k i n den ‘den j nngfrauen

; eine durch e in versehen ent

standene falsche auffassnng der stelle

(RA. als ob hie r von der geringschätzung des lebens kleiner kinder die

rede sei,ist in der j uristischen literatur

m ehrfach wiederholt worden .

üf ge tr agen‘auf die schifl

e

gebracht’

. 4 l i egen k i n d e r i n‘liessen zurück

'wird von dem preis

geben der toten gebraucht* 1453, 1 .

897 , 3 ve r /ze i g e n‘n icht durch

klagen kund m achen’. Be im abschi ed

schr ien die frauen auch sonst ; hier

sie besonderen grund dazu.

898,1 wä r e n s üf d en w eg e n

‘Waren sie unterwegs , fort’

(Bartsch).3 [ i n h er b o r n : über Wales kriegs

horn s. zu 1392,2. Hier ebietet er seinen hom bläsern das zeic en zu geben .

[chatten‘em challen m achen

’sw.

,wi e

aus dem re im auf rei ten hervorgeht.

Ebenso in der volkstiim lichen form el

(J. Grim m , Weistii m er l . 4)[a l n iem a nd

born /‘

chellen noch gewiß edlen .

899 , 1 Z e r o f/e u n d a u ch z e

vu o ge Eneide 939 . 5005. W igalois11045. 2 /

i g en‘sinken

, wird be

sonders von dem aus der ferne gleichsam herabkom m m den (vgl. höhe r , zu

heere ebraucht : Som m er

zu Flora 32 8.

D i n feh i f / i r u n den h e r e‘ohne m anhachait

,bezieht sich au1896 ,4.

3 h er r en läfen w dfe n : vgl. Biterolf11250 wa t hundert red/en oder ba g. wa r

i r her ren wären kam e n, des enhän ich.n iht eerno m en . Klage 126 1 ach wi wa ;

guo ter fioer t dd [i t herrenlös infa t, brünne und helm e (1% m l .

des g i e i m m i che l n ö t

Vgl. 817, 1 . 2 a ng e/t l i che‘bedrängt

von zorn und kum m er’

. 4 Die schluss

zeile ist st1o phen füllung.

(18. dventiure) [K. VI 22—23]

902'

Wie rehte jaem erli chenOrtwin dc klagete

er fprach‘wol uf, ir helde ,

e dag li die fehle r0m en .

903 Des wolle dä gerne volgen

Frnote bi dem lufte

er fprach zuo_

den reckenm erket m ich vil ebene :

904 Onch m ugen wi r der lin te

dag in ibt fchade werde

nd ist in m i ne lé re’

wa; welt ir rede m ere ?

905 N il heiget die wunden

und fuochet ouch die töten ,

und heiget di e bel‘

ta ten

l i heben t hi e vi l der vriunde.

906 S i ft uonden al gem eine

obe in n iwan e ine

da ; 11 verloren haeten

wa; fi 1111 m eere

j . m i t zorn igen: w üte

[lade [Dö wo l le i n ]a lle 2 wo n

5d a g [ i d iac lde r ei m e n :

‘ehe sie den platz ver sen

'. Da Ort

w in weiss,dass di e Norm annen noch

n icht weit auf dem m eere sind (dem

ß_

ade no ch ncihen), so m uss er m it /elded i e see m einen : eine unpassende und nur

durch den cäsurreim veranlasste ans

drucksweise'

.

903Der abänderungsvorsohlagstam m t

von W ilm anns s. 172. 2 ki efen wirdbesonders von dem beobachten des wet

te rs Nib. 1787, 3 i ch

von Kudr. 1351,3 uns i ch

. .Vgl den fam iliennam enK iesewetter. 4 m er ke t m i ch v i l

e b en e Alphnrt‘hörst m ich

aufm erksam an . dr i gi c m i le : diese

genaue bestim m ung vertr itt form elhaft

nu r allgem e in ei ne we ite en tfernung.

Vgl.* 1392, 3. W olfram

, Titurel

dd wa rte i ch verr e „ m é re da nne über

dr igi c m i le. Parz. 225, 21 i n re d . m i ln ,

203

durch zornigen m uot

die fineu recken guot !ob w ir fi m iigen ergaben ,

ia [ in t 13 dem ltade noch nähen .

Wate der alte m an . [22]k ielen dö began .

‘wag hilfet , ob m an i le ?

li [ int von hinnen w ol dri gic m i le.

die Ra te n iht gehäu,

von nnfer vart getan .

fprach Frnote‘n iht verfm ähen.

ja m uget ir fi n im m er wol ergähen .

zuo den fcl1iffen tragen [23]d ie uns [ int erflagen ,

er den wilden g1i egen .

war um be loiten l i des n iht geniegen ?’

2

3 kum'

g innen

gflte 4 r a m m en die [kids

m it w indender haut.

der fchade wurde erkan t,

die jungen küniginnem cehten vroun Hilden w ider bringen?

n och dem4 m i ch vi l fehlt i r der r .

4 m a re [3] nu m . fira wen

ebenso Des m agnetbergs kraftwirkt i n ner d. m . H. Ernst B. 3949 . Der

karfunkel leuchtet üf d. m . Em stF. 23.

Vgl. auch Re inardus ed. Mone 3, 957 vor

dulcis et ultra a udi ri p otera i m zlibus

oeto qua ter . 8. auch zu 1017, 2.

Z iem lich eben dasselbe wie

942 , 2. Zu 3 und 4 vergle icht Müllen

hoff B it. 8336 i n [al da ; n ikl verfindheni r vo lget m i ner li re.

ll

m ere.

906 , 1 m i t w i n den der ha u t* 1478, 2 , m . w indenden ha nden

m . w. henden G r. 4, 65, wo der

Beassive gebrauch einiger part . präsentia

sprechen wird , ist aus der Klage 510(sing )und 1838 angeführt. 2 a be

lässt. als nachsatz erwarten : ‘so wäre das

genng’

(Bartsch). Ebenso fehlt

der n achsatz in der folgenden strophe

z . 2. Zu 2 " vgl. Klage 147 des wa r ti m dä der schade bdca nt.

204

907 DG fprach Morunowan da; wir felbe l iden

w ir dienen [woche gabe ,

dagHetele l1t erftorben .

die dä wären kril'

ten ,

die bieg der helt von Stürm en

wa fi beliben lei ten ,

dag [ul wir ahten danne ,

m i t einem richen kletterund da; ein teil guotes

9 10‘ja [01 m an verkoufen

di e dä ligen t töte ,

nach ir l i bes ende

9 1 1 Do fprach holtdie uns den fchaden taten ,

und die wi lden wolve

do r ieten dag die w i len,

(18. &ventinro) [K. VI 24]

‘und wurde es nd niht m er,

le it unde herzen för !

ro wir ir bri ngen m a re,

noch fantter ich von Hilden iem er wwre.

908 Do l'

uochte m an die töten über al den lant.

[weg m an der da vant,

zuo eina nder bringen .

da; ahten [1 m it den jungeli ngen .

909 DG riet der degen Ortw in ‘

jä [nl w ir [1 begraben .

dag, fi nrkiinde haben

im m er nach ir ende

iegeli ches hlin ne dar zuo fende.

‘Da; hält dd wol geräten’ fprach der von Sturm lant.

ir res und - i r gewant,

da.; m an der arm en diete

von ir guote difen vrum en biete .

‘l'

ol m an euch di e begraben ,

oder [01 m an fi die raben

111 dem werde lägen n iegen ?’

da; 11 der einen ligen niht enliegen.

[24]

907, 1 w. i r m a n . m ere 2 [era 3 br . die m . 4 von frawen H.

iem er° fehlt 908, 2 de 3 von den S . 4 wie [3] des a . yegklwhvon fehlt 3 m ans 4 9 11, 1 m an [al 4 der «ni /ten

ei nen n icht tigen li e/fen

zu ergänzen ist ,‘so Wolken

wir das n och verschm erzen’

. 3 w i r

d i en en [w o ch e gäbe ist ironisch gesagt , da für diese botsehaft gar kein

lohn zu erwarten ist. 4 n o ch [a n ft eri ch vo n H i lden i em er w aer e

‘besser , lieber wäre es m ir , m ich auf

im m er von Hilde zu entfernen nie vor

ihr zu erscheinen’

(Bartsch).‚

Vgl. Bit.12460 da ; i ch [anfter zehen j är wa rewol von i m gewe/en . dann bi i m

ei nen ha lben te e . Konrad , Tr. kr. 15974denn ob di a rei ne wol gefite von i m

gewe/en wa r e. Parz. 753, 15. 17.

vgl. 3 Klage920fg. din ki n t von Burgende la n t hie;

_

m an xesam ne bri ngen durch da ; si

wären kr isten . 4 w ei [ i be l i benfa l ten ‘wo sie ihre ruhestätte finden

sollten ‘. [Z. a h ten ‘überlegen

’909 , 2.

den j un ge i n g en : n l l 45,1 .

* 1437,3.

1549, 4.

u r ku n de st. 11. ist alles,wodurch etwas b ewiesen wird . hier so lldas Hoster das dasein der gefalln

_

en für

im m er bezeugen , im m er an sie erinnern,

ihr ‘denkm al’sein .

910, 3 der a r m en d i e te : vgl. N ib.

1001 , 3 bei S iegfrieds bestattung [übergap m an unde wat den a rm en dd ge

n uo c. 4 n äeh i r l i bes en de wi derholt

911, 2 d i e r a ben u n d di e w i lde n

w e i se : dass di e alten Germ anen wie

die hom erischen Griechen die leichen

der fe inde wenigstens zuweilen den

raubthieren und raubvögeln übe rliessen ,beweist J. Grim m zu Andreas und Elene

XXVfg. und Kleinere schriften 2, 2 12 .

Untergden nachklängen in der m bd .

dichtung ist hie1 besonders Bit. 3777

(und Jän i0kes anm . hervorzuheben . Vgl.jedoch auch Eneide 6455. Eilhard 6046 .

Tit 3813. Tender . 5588 Wolf1 .W ilh.

206 us 19 . 1m tiun )

9 17 Alle die ir m age heten dä verlän ,

die gäben dar ir 1tinre , w ip unde m an,

durch w illen der l‘

é le der l ichnam 11 begruoben .

fi t wart eg alfö riche dag, dar dienten wol dr in hundert huobe .

918 Na w oche in got genäden , die dä fint gelegen ,

und den in dem lande. 110 vuoren after wegen

die noch gefun t wären 01 dem Wülpen l'

ande.

die köm en nach ir forgea iegellcher he im zir herren lande .

Även t i u r e,

w ie di e Hegelinge hei m ze la nde w a ren .

9 19 Die Betelen m äge heten lägen hie

er des tödes läge , da; guote recken n ie

m it 16 grögen forgen m e köm en zuo ir lande .

weinen m it w indenden handen.

der degen Ortwindie lieben m uoter fin ,

Hilden die ichm nen vor jam er n ie befchouwen.

din warte tegeliche , ob [i brachten Kudrun die vrcuwen .

fi t [ach m an fchm ne vrcuwen

920 EZ getorfte tl ; Ortlande

nach [chaden und näch [chande

da 4 haben [y 9 . begn aden

4 getxl icher zu i r Des 2 des fehl t

3 i r herren 4 wyn nenden 920, 1 gefiort

zeichnen ; einwe isen 3 eg w u r de n

[p i tä l azr e : es sind die Hospitali ter

oder Johann iter gem ein t , der ba ld nach

dem ersten kreuzzuge gestiftete orden

[s. Oberlin 8 . v. und Du Gange , hosp i

ta la r i a s Doch deutet nach Schönbach 153 die erwähnung des klostersV . 4. auf

e ine völlig geistliche stiftung , n icht auf

die niederlassung eines ordens.

5852 wird an einer begrabn isstätte ei n

klöster und ein sp i tal gesti ftet.

9 17 , 3‘vgl. Nib. 993, 4 10 0 1

dr i n hu n de r t hu o ben : die hube

(hufe ist n iederdeutsch) um fasste m eist

30 jucherte oder m orgen landes , 8 . BA.

535. Die wiederholung der angabe aus

9 16, 3 ist arm selig.

den i n de m la n d e : den

kloste rbriidern ? (Bartsch). a fte r

güeter

2 [chan nden

2 der a nndern i n

recken fehlt

w eg en‘dem wege nach , weg

, N ib.

2200, 2 .

9 19, 1 he ten lägen h i e : das objectfehlt , und m uss aus dem zusam m en

hang ergänzt werden : so viele,so teure

m änner. 2 { i f des tödes läg e‘ in

den nachstellungen des todes’

; Vgl.

Klage 1357 liegen i n des tödes läge.

420 ig. die m i t des tödes läge wunder

li che si nt besiegen . 531 i n ist 12f eine rläge der 161 vi l grem li che kam en :

Or tw i n : dies ausbleiben des

schnee ist überaus unnatürlich und vom

interpolator wol nur deshalb behauptet,weil er im echten lied neben Wate n icht

erwähnt war , was freilich daraus zu

erklären ist,dass er dort überhaupt erst

beim rachezng erscheint. 3 be/cho uw en ist des reim es wegen für das gewöhnliche [chen

‘besuchen’

gewählt.

(19 . 5ventiure) [K. 1—4]

[K.

92 1 Wate m it m it vorhten

die a ndern n iht gelor/Zen .

het übels gehüetet

er entroute n iht fo geil es

922 Do die linte l‘

ageten ,

gennoge des verzagete n.

[war me er reit ti g Bri te ,

dag tete er ze allen zi ten.

923

nnl'

anfte gän t die m m re

li gehabent [ ich übels.

dö [ach m an m a negen i len

die von i r l ieben vrinnden

115 fagete er in din m aere ,

noch fol inch n iht be triegen .

des erfohräken fé re

m an kunde n im m er rné re

921, 1 i n des 2

er gem ei ed iehen ieh t924 , 2 [dä ka m W a l e de r a l l e.

3 i rem lew e n nnd fr .

2 [ i n kr a ft u n d a u ch. [ i nh a n t : vgl. Bit. 102 [i n ellen und [ b .

13328. 3 i n vo lkffü r m en g r i m

m en . vgl. 1111, 3 m heri en v.

922, 2 d es ve r xczg ten w ird erst im

folgenden erklärt. 3 [6 e u e r e r i e

m i t [ ch a l l e : vgl . 1571, 4. 4 [w ig e n : vgl. zu diesem benehm en be i der

rückkehr das m der Klage 1400 und fg.

erzählte; besonders 1423 die kn appenwären i n den fiten , [d /2 are Becheldr end en da ; [1 fuor en al le m i t fröudehaflem [eballe : dem was eg nu m l

ungeli ch.

923, 2 Müllenhoiia änderung will den

cäs ur re im entfernen . 3 g e l a den

4 116 8

207

VII.]

in da; Hilden lant, [1]fi n kraft und euch fi n hant

in volclt ilrm en grim m en .

die Hilden hnlde w idere gew innen .

Wate wae re kom en ,l i heten e vernom en ,

rc vuor er ie m it fchalle .

fi fwigen nit gem einli chen alle.

‘Owé’fprach vrcu Hilde ,

‘wie ift eg 110. ergen? [2]

geladen harte fwaere .

ich we ite gerne , wa der künic waere.

924 Der nach in kurzer w i le ,

dd m an Wa ten [ach ,

gerne wolten vrägen .

der iegelichen m ohte wol betragen .

925 Do fprachWate von Stürm en

db fi dar; gefprach, [3]

‘ich m ac inch n iht verdagen [4]fi fint alle erflagen .

die alten zuo den kinden .

10 rebbe tr0r ic ingel'

inde vinden .

[h i n z e Heg e l i ngen ] 4 n . a lfa wi der ye

[d i i r elze l sch i lde vüer en t] 3 g ieng it

m a n eg en m a n dä [a ch] da ; m a n

S turm

h a r te [w_

re r e‘schwerbelad en

'

,näm lich

m it den rüstnngen der erschlagnen . Vgl.Klage 1468 ha m a/eh [a ch m an dä

tragen die Ia ichle von den r o/fen de n .

924, 2 Müllenhoff beseitigt den cäsu1

reim . 3 vo n i r l i eben vr i n n den‘nach den (n icht zurückgekehrten) verwanten

’.

n o ch [c l i n ch n i h t betr i egen : ein vort retl

licher zug zur

kennzeicbnung Wates. ROI.

li'

ebm liebm Alda , ich neta r n i cht

li egi n . [ i [ i n t a l le e rfla g e n , näm

lich,

‘nach denen ihr f1egt

. 3 d i ea l ten z u o den ki n d en : vgl. Bit. 386 .

7494 weder a lt n och km h

208 (19. ävenüure) [K. WI s- sr

926 ‘Owé m i ner leide l’

‘wie lft von m ir gefcheiden

fprach des küneges wip.

m i nes herren li p,

Hetelen des rioheu l W ie fw indet m in é re l

w ie hau ich vloren be ide ! jä gefihe ich Kudrun nim m er m ere .

927 Ri tter unde m eide quelten an den ltpvon nngevüegem leide . db des küneges w ip

ir m an fo fé re klagete , m an

‘owe m ir ’ fprach vrcu Hilde ,

928 Do fprach Wate der kli ene

hörte den fal erdiegen .

‘nnd fol fi n küh le Hartm uot gen iegen .

li kom ent n iht her widere noch nach difen tagen .

10 uns di e linte erwahl‘

ent b is in difem e lande,

fö tue w ir Ludew ige unde Hartm uote ouch alfam ande .

‘hei , folte ich da; geleben l [6]alleg, da; ich haste , welt ich darum be geben ,

da; ich errochen wurde,

fwie Ic da; gefchaehe,

da; ich vil gotee arm iu m i ne tohter Kudrun gefaehe .

‘vrouwe , 121 da; klagen .

wir fulen uns befeh den in difen zwelf tagen

929 Do fprach din trfi rende

930 Wate fprach ze Hilden

m it allen inw ern recken,

fwag w ir der m ugen bringen ,

und räten e ine re ife. rc m nog Orm eni s m ifleli ngen .

931 Er fprach‘m i n vrcu Hi lde , eg i ft alfö kom en :

ich hän pilgeri nen niun fchi f genom en .

din fu] wir den arm en dar um be Wider bringen ,ob wir m ere ftri ten , da; uns danne ba ; m öge gelingen .

926, 1 weibe 2 bertre n le ibe

fuegen 3 [ehtd end da g

m i n e s her r en ‘m eines ge

m ahls’

, eine häufige bedeutung : 1698, 2 .

Bit . 9393 ri . a. 4 be i de : ‘m ann und

tochter’

(Bartsch).

qu e l ten dö den l i p : v Nib.

2017, Klage 1840 . 2 vg . Nib.

2024, 3 üf unger iiegin lei t. 3 e r

d i egen von den klagen ; vgl. Nib. 2172, 2

dag pa las unde türne

erdög. Klage 9 18 vor

a ber der sa t.

928 , 2 n o ch in einem negativensetze ansta tt m i r ist wol n icht richtig.

m i ch d e'

/en ta g en‘s

gäter , in zu

kunft’

. Zu 3 vgl.* 94

,2 . 3.

b e i ist , w ie hier , ausruf des

schm erzes auch 962,4 ; gewöhnlich aber

der freude , s. zu 4 g o tes

3 Hettels 4 ver loren

930, 1 ze frewen H.

‘vrouwe

,lät da; klagen . [5]

927,2 eng e

a r m i n ‘ganz nngluckliche

’1171 , 1 .

1 184, 2.

* 1209 , l .

* 1297, 2 . 1359 , 8 .

1477, 3 Nib. 1020 , 4. gotes dient nu r

zur verstärkung des begri tfs, wie a lt.

hochdentsch regi n i n n en .

widerholt * 928, 1 . 2 m

d i /'

en‘den nächsten

’z w e lf ta g en .

Wates rat hesse erwart en , dass die

heerfahrt sogleich angetreten werden

sollte , was jedoch sowol se inen sonstigenre den widerspricht , als auch der en t

wicklung der begebenheiten . Wozu aber

die zusam m enberufung al le r recken z. 3,wenn nur eine beratung abgehalten

werden soll , die weder neue gründe zu

tage fördert , noch auch ein en bestim m te n

entscbluss?

931 Die em ähnnng der pilger un ter

bricht den zusam m enhang.

2 10

938 DO köm en die von Friefen

bete [i euch gefant.

di e Mörunges helde.

m it i n zuo der [ehm nen Hilden felde .

näch den von Tenem arke

von W91eis dar köm endo riten die Hegelinge

939 DO kom von Ortlande

11 klagete , als [i folte ,

die helde funderfpräehe

e; wart ein urliuge

d ie w ir da hän ze kinden ,

da; fi fint [wertm aegic ,

[i gedenkent an ir m äge

941

101 alfus b i den vi nden

in vrem eden landen li tzen

ich arm iu küneginne ,

w ir die [tate der linte

da; w ir bew erten

[weg halt die vi nde

943

m ir vil arm er vrcuwen

Do fprach di n kliniginne

(19 . fiventium ) [K. VII 7—8]

und die von Sturm lant.

ir [un Ortw i n .

den lieben vater [ i n .

m it ir vrcuwen taten .

m i t den [tarken helden geräten

940 De fprach Wate der alte ‘eg kan niht 9 gefehehen ,

unz da; w ir gefehen,vi l m anec edel we ile .

und belieh t uns vil gerne zuo der‘wan m öhte da; [ i n !

din liebe tobtet m i n

alle; dort gevangen ,

[ö ift m ir m in vreude gar zergangen .

942 De fprach von Tenen Fruotem ugen vol gehän ,

ri ten von hinnen ,

die w i le dort uns rungen an gewinnen .

Do fprach din kliniginnei ft der tac ze lane gegeben .

‘eg m ac n iht ergän ,

‘dag läge uns got geleben .

938, 2 von fehlt Tem zem a rchfi 4 die von H. fo lde 939, 1 Ho r tla unde 4 ei n /i arches vr l. a lles 3 e lde rt 4 i ch vi l a r m e

kün igin m i r fehlt 942, 1 Tene 2 da; wi r rea l 3 w i r i n h .

4 d ie wi le fehlt

938, 4 d i e H eg e l i n g e , sonst der

nam e des gesam m ten volkes,werd en

hier als ein besondere r te il aufgefasst.

a ls fi [a l l e‘wie es ihre

pflicht war’ist m att.

940, 2 d i e w i r dd hän z e ki n den‘die kinder , die wir haben

’kann n icht

von deren verhältn isse zu den eltern ,sondern nur von dem jugendlichen alter

gesagt sein ; dass grade auf die ge

rechn et w ird , deren väter erschlagen

sind , geht aus 3. 4 hervor. 3 v i l

m a n e c ede l we i fe : vgl. m a n ic ri eher

w. 1076 , 4 , 5Klage 326) di e biderbe

weifen* 1116 , fw e r l m ce gi e

‘zum

schwerte . für den ritterschla

g)reif

'.

4 Denselben trost'

btWolfhart ietrich

in der Flucht 1 6 hab! i r die a lten

eerlorn , fö beben t fi doch lägen hin !,

uns m ugen an fehlt des 1.

die m i ch m i gewah/en fin t ze m a nn en

eollecliehen , die di r üf Erm r iehen hel

fen t i m m er m ere und rechen , kün ic

höre , i r vater die hie [in t er/'

lcrg en .

941, 1 m a n (aus wa nden e) bedeutetm it dem ind.

’warum n icht?

959 . 1 ;m it dem conj . prät . ist es wun30hpart ikel‘o m öchte das doch se in !

’3 fi tz en

‘wohnen , verweilen’.

942, 1 Frutes rat wiederholt nur das

von_Wate schon 928 und 940 gesagte .

3 Uber h er ve r ten r i ten s. Jänieke

zu Bit. 13 9. 4 [w a g . . d i e e i n d e

d o r t u n s a n g ew i n n e n ist unkl ar :

m eint ist wol , dass Fruto fürchtet,

artm ut kenne inzwischen Kudrunzwingen se ine gem ahlin zu werden .

i ft d e r ta r: z e l a n c g e

g eben :‘ist der term in zu weithinaus

(19. Bventiure) 2 11

[wer an m ich gedenket und an Kudrun die arm en ,

den w ei; ich wol getrinwen , der [ ich über uns lst erbarm en .

944 Si gerten urloubes. db fprach dag edele wi p‘[wer an m ich gedenket , [selic [i [ in lip.

ja lult ir , küene recken, gerne zuo m ir ri ten

und lehntfet unfar reife , 115 ir hehe kn nnet in den zi ten .

945 DO fprach m it li tten Wate , der alte helt halt‘vrouwe , m an [01 swenden dä zuo den be[ten walt.

[ lt w ir ze 119e haben gnot gedinge ,

von iegeli chem lande heiget ir in vierzie kochen gwinnen .

946 S i [prach ‘[o [01 ich würken heizen hi der vlnot

zwe inzic ve[te kiele [tarc unde guot,

und. Wil di e heizen rü[ten (des hän ich gnot gedinge),da; [1 m i ne vriunde m i t [taten zuo den vi enden bringen .

947 De w elten 11 [ i ch fcheiden .

der gie gezogenli che

er fprach‘m an [01 m i r künden

[5 11 hinnen wellen ,

948 Ghetli eheg fcheiden

m an m ohte naeh ir leiden

der voget n; 910tdä. er die vrcuwen van t.

der zi t eine rehte; ende

da; m an n im m er nach. m ir gefende.

lieg [ i do gefehehen .

tr11rende [eben

der a . 4 dem ich fehlt gel rawen 944, 1 bogerten 4 [ok.

em b enn/‘

er wenn de n dem reffen 4 gewi n nen 946, 3 911

gedingen 4 frewndt w i nden er gie fehlt 4 fg dha inen

bestim m t’. Vgl.

" 1075, 1 . Gewöhnlich i cye l i ehe m l a n de v i e r z i ewird der ausdruck la c von gerichtlichen

verhandlungen gebraucht.

944, 2 [w ar a n m i ch g edenke t

wiederholt 943, 3 z u o m i r r i

te n zum besuche , eine sache , die den

interpolatoren sehr am herzen liegt und

ihre vorliebe fiir unwichtige ige

form en kennzeichnet. 4 i n n x i

ten ‘n nterdessen

'.

m i t l i ften Hesse eigentlich

erwarten , dass der folgende rat nur zum

schein gegeben wird. 2 [w en den

dd z u o de n befl en w a l l ‘das beste

bauholz in m asse dazu (zu den sch ifl’en)

verwenden’. Fre ilich ist von diesen

noch n icht die rede gewesen , und den

wa ll [wenden wird sonst nachWolfram s

Parz . 57. 23 u. 0 . nur vom

ze;6reclren zahlreicher speere im ritter

lichen anrennen gebraucht. 4 vo n

ha cken : diese bestim m ung trifft naehher n icht ein : s. 1072 fg.

z w e rn z i c ki e l e : stim m tnicht m it 10 72, 2, wo Hilde nur sieben

gerüstet hat: 3 des Ju i n i ch gu o t

g ed i n g e w iederholt 4 m i t

[ ta ten‘m it hequem lichkeit

947, 3 d e r z i t e i n r ehte ; en de‘den genauen term in

’. 4 lässt er

warten ,dass der m ohrenkonig sich so«

fort di e ze it angeben lässt . währendn ach der ganzen i i brigen erzählung diese

erst von Hi lde bestim m t und ihren

m annen angesagt w ird. Allerdings er

scheint der m ehre nkönig , ohne besonders

be rufe n zu sein , 1120 , 2 fg.

948, 1 l i eg fi dö g efehehen‘setzte

sie ins werk’

(Bartsch). 2 n d eh i r

le i den : dieselbe verwendung der zeit

14*

212 (19 .- 20 . 1m 11m ) [K . wu 11

dife gaote gelte und euch die fchm nen vrcuwen .

fi rieten ze a llen Runden des die ze Orm ani e ni m m er m öhten trouwen .

949 no 11 von dan nen wären ger ite n in ir lant

m it truoben gebären , uf den Wülpenl'

ant

der töten beteli uten hie; m an vüeren fpife „

da; 11 ir gedachten gegen gote. vrcu Hi lde was vil wi fe.

950 Dar zuo hiez [i m 0ren ein m ünl‘

ter , da; was w i t.

klöl'

te r und fpitäle hieg fi m üren fi t.

m ich dunket,da; eg wurde erke nt in m anegem lande

von den , die da lägen . [ i t nande m an eg dä zem Wülpenfan<le.

(2 0) Även tz'

u r e ,

wi e Ha rtm uo t hei m se la nde ka m .

[K. VIII.]

951 No lägen w ir beliben ,w ie; um be l i geftä [1]

oder wa; die kIö/lerliz de ze fcha li'

en heten dä.

w ir fulen lägen haaren um be Hartm uote ,

w ie er ze lande brähte m anege m aget edele unde gaote.

952 Do 11 gefchei den wären,

als w ir in fageten

vil m an egem recken ,den was von wunden we.

die fi in'

den ftür m en töunde heten lägen ,

di e m uoften fi t die wei ten beweinen in i r landen äne m öge .

953 M it vil grögen forgen hom ens über vluot.

ahent unde m orgen vil m anec degen gnot

die von O. getraäven petleute 4 H. die wasda ; m a n zu dem W. gena nte 951, 1 w ie es 2 [h a te] 3 da w zr

[we—ren fehlt von e i ! 3 [Z. wunde kette 4 da s w affen

partikel , wo wir eine präposition des

grundes gebrauchen würden , begegnet

934, 3 11112311. «i r m a 1m es ende wei n en .

4 Leere flickzsile.

949 , 2 g ebä r st. 111.‘

gebärde , ben ehm en . 3 be te l z

'

u ten : leute , diefii r jem and beten : de1 plural von bete1na nHartm ann

, Büchl. 1, 263.

m ä rz/te r (aus m 0 11afler zum ),M öl l er (aus clau/Zrum ), [p i l ä l (ho/p ita le) sind be ispiele der durch die kirchee ingeführte n lehnwörter aus dem latein ischen . Ein Spita l ist übrigens e inefür die frem den bestim m te pilgerherberge , hat aber auch eine kra nken

abteilung : Schonbach 154. h i e ; [ 11°

m ä r en wiederholt arm selig z. 1 un d

w iderspricht zugleich 909,4. 9 16 , 4,

wonach die stiftungen von den helden

gem einsam ausgehn ; doch 8 . Schönbach

155. 4 vo n d e n ‘wegen derer’

.

951, l . 2 . ist tautologisch . Die Lesartli ni e bezieht sich auf die Hegelinge.

952 lenkt nochm als in wen ig passen

der weise den bli ck auf die schlachtzun

ich.

[a rg e n‘ku m m er

. 2 ‘ ist

unpassend und steht n ur des cä.surre im swegen . v i l m a n i c deg en g u o t

[chn m ten [ i ch : über den plur. des

2 14 (10. t ventture)

‚ 959 DO fprach din Hilden tohter ‘wan lät ir m ich an nöt ?

1 ich Hartm uoten naem e , ich wolte e w eten tet.

im enwaere eg von dem vater gefleht da; er m ich tolte m innen ,

den lip W il ich verliefen , 1 ich in ze vriunde weile gwinnen .

9 60 Dem kün ic Ludew i ge tete din rede we.

er viene ti b i dem here , er warf l i uf den 11 .

Hartm uot der küene w ie beide er da; werte ,

da:; er die m aget edele von den ttarken finden vor i m nerte !

96 1 De ti nd wolte l i nken , dc kom her Hartm uot.

ti m ohte wol ertrinken ,wan da; der degen gnot

ir vnlwe zophe erreihte m it den henden .

da m ite zoch er li w idere. anders m ehta ir tterben ni ht erwenden .

9 62 S i brahic in eine barke Hartm uot der degen .

Ludewi c kunde untanfte tchce ner vrcuwen phlegen .

ti tag in dem hem ede , do ers 0 ; dem wage brähte .

din zuht din was ir vrem ede. bei w ie rehte leide ti ir gedähte !

9 63 De weinte n al gem eine din fchm ne m agedi n .

vrö was ir deheine. wie kunde in leider ti n ,

959, 1 er 3 wer es da nn e von 4 w. [o gewi nnen 960, 1 Ludw ig2 vor üf fehlt wo ltfl 2 m achten 3 va lbe 1 0phen 4 m . er

flerben 962, 3 er [g 4 i r vor was fehlt 963, 1 alle

in einem anderen sinn e : ‘n icht unwilli g

1269 , 1 . Vgl. Bit. 3835.

959, 1 ld ! (311 11 6 1 ‘lasst m ich doch

(wem ) in frieden , in ruhe , ungeschoren’.

V W alther 47, 4. Valentin Boltz

ackernagel LB . 2 3 145, 18 0 wee du

wi e/ter gr i m m er todt,es ift n i t eyl,

Zoff m i ch 0 11 n odt. Anders

3 vo n dem ve ter ge/la ht‘vom vater

angestam m t, angeboren’: bezieht sich

wol auf den stand Ludwigs, der nach610 n icht Kudm n ebenbi

'

nt1'

g war. Frei.

lich ist dieser grund zur abwe isung ein

ebenso hochm iitiger , als die form ,in

welcher er ausgesprochen w ird , schreitund unwei ch ist. Auf di e vererbunge iner sittlichen eigenschaft bezieht sichder ausdruck Parz. 10 1111 da .;i m n ikc gefickt von va ter noch. 110 11

m ae ter . [Vielleicht ist an etwas fatalistisches zu denken , 9 . Myth. 821. Z.]Über ge[laht 8 .Gr.4, 931. 4wiederholt 2 .

960 , 1 te te w i ‘ar rte’: 98 1 , 2.

2 “ 1523,3. 1

'

Zf den vgl.i ch wi rfe [i die ii nde 4 d a ; er

we r te ‘so dass er rettete

’. Lad

wigs benehm en zeugt von einer roheit,die dem ursprünglichen dichter

'

unm ögli ch zugetraut werden kann .

w o l l e ‘im begriffwar’. 3 11 11 1

‘blond’

; vgl. Nib. 532, 7 die [a ch m a n

va levah/‘

e under lichten bo rien gdu .

Ruther 1812 hundert m egede lo/7'

a m di e

volgeden 1'

r xwären ,a lle valehere. x 0 p l1 ,

dem n iederdeutschen top entsm echend,ist auf die spitzen der zusam m engefassten

haare beschränkt. Auch Pan . 104 , 4

trägt Herzeloyde zopfe , Can neware. Welcherwert i n be zug auf frauen

schönheit aufdie zöpfe gelegt wurde , geht

z. b. daraushervor, dass die schwäbischen

und alem ann ischen frauen beim schwur

die zöpfe in die hand fassten , RA. 286 .

Das haarabschneiden war das zeichen der

ehrloaerklärung. 4 a n der e m öh te i r

[ te r ben n i h t e rwen de n : vgl. 1163, 4.

kun d e un fa n fte [cha m e rv r c uwen p hleg en ist natürlich iro

n isch ; vgl. 1528, 3. 4 xu h t ‘erziehung,

züchtigung’. le i de [ i i r g edäh te

‘sie war be trii bt

’.

963, 1‘vgl. 1598,

(20 . aventi ure)

de m an des küneges tohter

ti gedähten in ir m uote

die fchuanen Ktklriinen ? din itt

teste eg anders iem an,

d an Ludew ic der vater m i n ,

965 Bö fprach aber Ludew ic

kom en in m i n alter und wolfe

leben nach m inen eren

110 bite Kfldrüuen ,

966 Die boten kom en wären

(10 ea t m an vroun Gerlinde

und w illigen dienei‘

t

und dag ti enphähen folte

9 67 Er b ieg ouch dag künden ,d in m aget von Hegelingen ,waere Hartm uote

ec dag gehörte Görlint ,

vor der bürge n idene ,

m it m innicl ichem gruoge

i r und iuwer tohter

2 15

tträfte altö tere ?‘m a n tuot uns der leide noch m é re.

964 DO fprach der herre Hartm uot ‘zw in ertreuket ir m i n wip,

m ir als der lip .

to zura te ich altö tere,

ich na m e im beide lip unde ere .

‘unbe tcholten ich noch hin

euch altö hin

unze an m i n ende .

dag l i ir zorn n iht an m ir verende.

vraelich gem uot.

liep unde gnot

von ir i nne Hartm uoten

uf dem ttacle vil m anegen ritter guoten.

eg kum e über re

nach der dicke we

dag er ti getaehe .

ja waene ich ir lieber nie getchaehe.

9 68 Do fprach der bote biderbe

dt. i r din m agedi n

enphähet in ir leide.

tult ri ten zuo dem ttade beide .

‘vrouwe , ir fult tin

963, 4 gedachte n och fehlt zu m m 2 [ebene 0111111d1°

1111

4 1 . [ei nen 1. m d b. C haudrun 966 1 fro°licks 2 m a n fehlt

frum an 4 [allen 967, 1 Im m b 3 ge/ache 4 ge/ache b.

da n idev e

96 4, 2 d i u i ft m i r a ls: de r l ig1

‘sie ist m ir so lieb wie m ein leben .

e in sehr häufiger ausdruck, vgl . Nib.348 , 3. Reinhart 840. 1942 u . a. Urspriinglich nicht auf die geschlechtsliebebeschränkt : Legendar (Z. f. d.Ph.

v . 6 11 (ein bild) were ere (i l/e lief [6[her lif. 583 (das kreuz). 3 l etzte ega n de r s i em a n Nib. 1517, 3, wo

uberbaupt Hagen , der den priest9 1 er

tränken wi ll,das Vorbild für Ludwig

geboten hat. 4 L u dew i e d er va ter

m i n anstatt i r. Über diesen ersatz

der 2. pe1son durch die der auch1036 , 2. 1 147, 4. 1340 , 4 (aber n icht

a ngenom m en werden darf 8 .

J. G rim m Kl. sehr.3, .247fg n . Schm edes16.

965 2 h i n ‘weiter, fortan’. 4 11M

e n de ‘bis zu ende führe , n icht unauf

hörlich zürne’

. Ludwigs kliigliche abc

bitte scheint erhörtzuwerdm ; wenigstens

wird n icht m ehrvon sei ner tat gesprochen :

es ist eben e in interpolatoreneinfall , der

dem gange des ursprünglichen liedesni cht

gem äss war.

966, 1 D i e bo ten : von ihrer aus

sendung war n i rgends die rede.

967, 2‘ 1243

,4. 3H a r tm u o te

m an erwartet i m (Schm edes 8 da ;e r [ i g e/cehe : soll dieser zusatz ni cht

bedeutungslos se in , so m uss er sichdaraufbeziehen , dass Hartm ut Kudrun bei dereutfiihrung zum ersten m ale sah , ent

gegen 620 fg.

Nib. 1131, 1. 2 vo r de r

bü rg e n i d en e : Hartm uts burg (wieauch die Hagens und Hetele) wi rd ine iner solchen en tfernung vom m eere ge.

2 16 (20 . 1ve1111m ) [K . vm 6]

969 Onch ini t ir m i t in vtieren

m agede unde vrcuwen unde ouch ritter g not,

da m an die ei lenden in der habe vinde .

m it m inneclichem gruoge tnlt ir enphAhen dag ir gefinde.

970 ‘Dag tuon ich w illicli chen’

‘eg toi m ich vrehden ri chen

knm t ti her ze lande m it ir

hie ‚ dag B etelen kint,inget

'

m de.

hin n ider zuo der vluot

fprach vrcu Görlint.

ich w e m ich Hartm uote n dicke bi ir vrm liehen‘

vinde.

9 71 Din ros hieg m an gew innen ,

din junge küniginne was vrö und gem eit,

warm e dag gefchaehe , dag ti in ir vater lande

Kudrun getaehe , die m an vi l dicke in‘

höhem pri te nande.

9 72 Do tuohtens (lg den kittendie ti dä inne w i tten und die euch iem a n hät.

m it vlige b ieg m an kle iden die Hartm uotes helde .

des küneges ingetinde rei t fch0ne m it vil zierde tig der telde .

973 An dem dri tten m orgen w ip unde man ,

twag Gé rli nt unde Ortrun getindes gewan ,

dag was wo] bereitet ze fchnanem antvange.

l i ri ten tig der bürge unde biten dä ze hove n iht lange.

974 Do wä1e n ouch die ge lte

alleg, dag ti brähten , dag wart geviieret abe.

hin w ider 3 ellende der fehlt

freuden 3 [i fehlt 4 i ch w i l da ; i ch vi l fr .

4 vi l [ebene m it zelde 973, 2 was m a n G . von O.

dacht , dass m an zwar den strand ubersieht

,aber doch lieber dahin reitet , als

geht.

m i t m i n n i e l i ehe m g r u o ge

en p hähen wiederholt arm seligm i ch w en den f i cken ‘

m ich

reich an freude m achen m ich entzücken’

.

Lehen rin 77 da ; {ich a ller erendabega n fi cken . Der ausdruck ist be .

Sonders den Iyrikern e igen ; z. b .Walther113, 4. 3' aus vgl. 1176,971 , 2 d i e; j u n ge kün i g i n n e :

undeutlich fi i r Ortrun,von der bisher

noch n icht die rede war . 3 wa n n eda g gefeh aahe schl iesst sich an w a s

e r ö u n d g e m e i t z. 2 an .

gänzen e in zwischenglied :‘ in d er er

wartung’

(Bartsch). 4 i n höhe m

p r i /‘

e n a n de ‘m it lobeserhebungen er

Wähn te’

.

dar zuo din tatelkleit.

die aller betten wat,

kom en in die habe . [6]

4 i r fehlt nach da .; m ei ne

972, 1

3 zu fro lie/zen

/'

u o h te n s : vgl. Nib. 275, 1

B6 wart ü; den [ch ri nen ge/uochet gu o t

gewa n t, di [a achen den kifle11dm al ler befien klei t , C fährt fort : d i n

[i m ugm vin den , und 1210, 2. 1598, 2 .

2 d i e dä n m e w i l l en ist ein leeresund nur durch den cäsnrreim veran

lasstes einm hiebsel. Gewöhnlich wird

der superlati v durch hinzufüg ung e in er

so allgem einen bestim m ung gehoben ,wie sie hier 1n : d z

'

e a u ch i e m a n hä t

folgt . Vgl . 336 , 4. 4 m i t . . ü; d e r

[e lde grei ft voraus, da nach der folgendenstrophe das gesinde erst am dritten

m orgen fertig ist.

a u t o c u e das subst. zu en

phähm . 4 u n d b i te n da_

z e h a ve

n i h t la ng e : diese vem e i nung des

aufenthalts ist pleonastisch zugefügt ;vgl. zu 238 , l .

2 18 eo. Aventiure)

980 Si gruozte auch befunder di e vrouwen über al.

db kom linte ein wunder. da von was m ichel fchal.

do hieg m an 111 den griezen m anege hätten fpannen

m it fidinen fnüeren dem herre n Hartm uote und finen m annen.

981 D ie lin te unm üegic wären , e da; fi ab _ dem re

brühten dag fi vuorten. K0dr0uen tete w é ,

da ; die von Orm an te bi i r m egeden wären .

m an fach l i w ider n iem an , wan gen Ortrfinen wol gebaren.

982 S i m uoften Of den griezen beli ben al den tac.

ir ongea fach m an d egen , l'

wes ander iem an phlac.

d in wurden feheu trucken unde ir liebten wange .

Hartm uot l'

i di cke trofte . doch m uol‘

te ir ungem iiete weren lange .

983 Ortrun was alles arges gegen ir tugende vri .

fwa; anders iem an taste , i i was ir ge rne b i

und liebte ir ze welene in i r vater lande.

der arm en juncvrouwen was nach ir vriunden leit unde ande.

984 Yro fis dä heim e vunden (da; w as m ichel reht),den 11 erze igen kunden , ri tte r oder kneht ,

war; fi von Hegeli ngen heim ze lande brähten.

w ie vraalich 9 8 enphiengen l wande i i in dort n iht wol gedähten .

985 Do fi gem uoget heten ab dem w ilden m er,

iwaz de die l inte tre ten , da; Hartm uotes her

980, 1 a uch a lle b. 2 ka m a uch 4 [eyden /2 der In. Har tm äten981, 2 fürchten Oha udm n m 3 von fehlt m em

'

yo 4 Ortrun al len

983, 3 lieb ze 984 , 1 [y [y dahaym en 4 we nn [y i r d. ze la nde 71.

fehlt 2 des H.

r a te zu verbinden. 3 e s w i r ! n o ch

l e i de r m é r e ‘dessen wird leider noch

m ehr geschehen': vgl. 963, 4.

980,1 S i ist G erlind. 4 m i t [7

d i n cu [n üer en : Vgl. Bit. 5803. Erec

8920 (gen .) ze ites

fi di n ga rwe. W illehalrn 16, 9 m i t [Erden[M i n .

3 d i e vo n

O r m a n i e b i s‘

r m egede n wä r e n :

die norm ännischen ritter m achten den

gespielinnen der Kudrun den hof. Diese

situation ist höfisch. 4 wo ! g ebär en‘sich freundlich benehm en

.

fügt nach z. 2 kaum etwas

neues zu. i r l i ch ten w a n g e kann

st. im acc. sing. oder st. 11 . im acc. pl.sein . Vgl.Nib.572

,4 über li

'

ehtz'

u wa nge.

i r tug en de‘beständigkeit

;vgl. i n tugentlicha 2 [

'

w a ;a n de r s i em a n t a l e ist hier ebenso

lee r und e ingesohoben wieVgl. Bit. 9768. 12027. 12539. 3 l i eb te

i r xc we/‘

en e‘m achte ihr den entent

halt angenehm’

,ist hier vom bestreben

und dem versuche zu verstehen .

d a ; w a s m i che l r e izt

2 r i t te r o de r krach t

1660 , l . 2 . D ie zusam rnenstellung r itter

unde m ehte begegnet auch und

sonst oft. 4 w a n de fi i n d o r t

n i h t w a l g edäh ten‘weil sie dort nicht

te hoffnung hatten’

. Vgl. zu 109 1, 1 .

er ausdruck ist , wie die ganze strophe ,verspätet

g em u a get h é ten‘zur ruhe

gekom m en waren’

: vgl. 1529, 1 S i hete n

(20 . Sven tinre) [K_. VIII 9—10]

dag wart do gefcheiden

etl iche fach m an lachen,

er htahte Kudrun en

dä m uofte i i fi t lengsr

der juncvrouwen wi lle.

987 Do din m aget edele

die m an dä Iolte krm nen ,

dag fi ir al gem eine

lo liege 11 deheinen ,

‘wanne 101 1111 Kudrunden jungen kühle r ichen ,

er m ac 1ich ir wol gehoben .

989 Dig erhörte Kudrun11 fprach

‘vrou Görlint

,

der inch eines nöte ,

ro m anegen vloren haatet.

9 90‘m i t triuwen lol m ang enden .

dag habe of m i nern houbte,

w il tfl heigen künegin ,

la nnde

‘Dag niem an m ac erwenden’

n it m inne fi nen l ip.

ich w ill dirs im m er löneu.

ich W il di r gerne geben m in e kröne .

2 C ha ndr a n zu

2 19

des la ndes m anegen ende.

fum eli che winden die hende.

986 Bd vuot ouch von dem lande der d egen Hartm uot.

ze einer bürge gnot.

beliben danne wa re

fi leit dä m ichel angelt unde [w ere

in der bürge [ag,der w irt der riet in dag,

dienten vligicl iohen :

fi m achtes alle sen t m it guote ri che.

988 Do fpra ch din alte Gé rlint ,

den Hartm uotes li p,

m it arm en um be1‘

liegen ?

wolte fi , fi endörfte es niht verdriegen .

din ellende m eit.

eg waere iu lihte leit

von dem i r iuwer m age

ja m öhte inch im e dienen wol betragen }

dag Ludew iges w ip [9]

[10]

fprach do des küneges w i p,

4 la £d 987, 4 lie/[mm a chtens a ll ze ke nn t 988, 3 [ede len] 989

,2 euch ei ! 1. l. 4 bete

r erlom m . er i m 990, 4 kronen

nu gem uoget des fir i tes abere l . Seltnes j unge w. genannt wird. 3 d i en ten

wort , nur noch in W ernhers Maria vor

kom m end , und zwar wie bei Wi lliramreflex iv ; häufiger i riihahd. m uaxön lat.‘vaca m

’. Hier bezeichnet der zusatz

a b d em w i lden m er , dass sie zur

ruhe kam en , indem sie vom m eere

tm s land stiegen . 2 /‘

w a ; dä d i e

l i n te t re ten ist m iissigcr zwischensa tz.

(Wegen des cäsnrreim s auf hceten e in

geschaltet?)vo n dem M a ri e : von dem

m eeresstrande in das innere des landes.3 d a n n e w aer e de r j un cvr o uw enw i l ls : vgl. Bit. 488 m i ch dunkel da g

[i la nger bi ten da nn eg i r w ide m ere.

Bock QF. 27, 7. 4 Die letzte halbzeile

ist leer.

de r w i r t ist des zusam m en

hanges wegen Hartm ut , der 992, 1 der

als ihrer künftigen königin .

[ i ch i r w a t ge l i cken wol‘an rang gleiobstellen

', was sonst

[ich ge nözen heisst.l i h te ‘

sehr leicht ,scheinlich

'ist m it ironi e gebraucht.

3 d er i n ch e i n es n ö te ‘wenn jem andeuch zu einem nötigte

’d . h. i hn zum

m anne zu nehm en . Sonst ersche int nur

der gen . der sache. dienen als gettin .

D er; n i em a n m a c e rw en

den 2 m i t t r i uwen [a l m a n ;en den : vgl. Dietrichs flucht 4573 da »;n iem a n. erwenden kan , dag [a l m a n

flakies ca m hi n . Hart m anns G reg. 651 fg.

i rd/ie fi a ls m an den fri a nt m ich

le i de [a l da s n iem en doch em : endm

ka n . m i t t r i uw en soll wol b ier

he issen : ‘m it aufrichtiger ergebung

.

220 (211. aventi ure) [K . vn1 11 - 12]

9 9 1 Do [prach din ungem uote‘der wii ich n iht tragen .

von fi nem grögen guote m aht du m i r niht gelegen ,

dag ich den rechen i m m er gerne wei le m innen .

ich ger hie n iht ze wefene . ja m uete ich al ler tegeli che hinnen .

9 92 Der junge wi rt der lande , der degen Hartm uot,diu rede was im ande und duhte in n iht guot.

er fprach‘101 ich erwerben n iht die edelen vrcuwen ,

[6 [el euch m ir din [chce ne dehein es guoten w illen n iht getrouwen .

993 Do fprach ze Hartm uote din iibe1e G é rlint : [11]‘die wifen luleh ziehen alfo din tum ben kint.w elt et ir

, her Ha1t m uot , m ich 11 ziehen lägen ,

ich trouwe eg wol gevüegen , dag [1 [ich ir höchvart m iiege m agen .

994 ‘Ich gan in wo] der dinge’

fprach dö Hartm uot,‘fwie halt m ir geli nge , dag ir die m aget guot

habet in iuwer ziihte nach ir und iuwern eren .

din m aget ift ellende . vrouwe , ir inlt [i güetlichen lé ren .

995 D ie fchce nen K0trflnen ,dag er dannen gie, [12]

der junge künec ze ziihte [1ner m uoter lie.

die junge kiin iginne gem uote eg harte [em .

[1 welt iedoch n iht gelouben , [w ie 13 teste , Gerli nde lé re .

gem yn nen 4 beger von hyn nen 993, 1 ze Ha rtm uo te

fehlt d. edel G . er fehlt 2 kön ig j unge 4 [y w. i r doch n .

gele uben tel der G .

3 da ; h a be m i n cm h o u b te : ‘da

für sei dir m e in hopf zu pfande gesetzt’.

Vgl.* 1264

,4 da .; habe m i nen tr i uwen

und Haupts anm . zu NeidhardOsw. 2333 der; habe üf a l m i n fire.

Etwas anders Parz. 316, 16 ich wi ! cifi n crem 11. [m m . 4 g eben m i n e

kr ön 8 : dagegen verspricht0 rtrun 1310, 4

der Kudrun m i ner m uoter G er li nde

krön e , die ich tragen [o lde : s. zu dieser

stelle .

m a h t dü m i r n i ht g e

le g en , näm lich : ‘solohes , so vieles,

dass'. 4 D ie be iden halbzeilen sind

tautologisch verbunden .

d ehe i n es g n o i en w i l l enn i h t g e l r o uwen : diese gesinnungHa rtm uts w iderspricht se in en sonstigen

äusserungen ; vgl. 994,4.

d i e u be le G é r l i n f . das

gleiche beiw0 1t der Gerlind begegnet

* 1000‚ 1 .

* 1054, 1.

* 1064, l .

* 1188 , 3.

" 1194 , 4. 1199 , 2 . 1200 , 3. 1274, 3.

1518, 3. 2 a lfö ,der satz m it da ; ‚ den m an ert

,ist

in z. 4 selbständig und persönlich gewende t. Zur sache vg] . 81egfriedß G rundsatz Nib. 805, 1. 2. 4 [ i ch z

'

r höchva r t m u ge n

‘ ihre hofl’ahrt m ässigen ,

fahren lassen’

1161,4.

der d i ng e ist wol nur descäm rreim s wegen für des gesetzt , au f

welches sich da ; bezieht. 2‘vgl.

3 i n i uw er z ä h l e ‘in eurer zucht,

erziehung'. Die ganze rede ist wegen

des folgenden 2 überflüssig.

995g,

6

3 d i e j u n g e kün i g zn n eKudrun , alskön igsü>chter. 4 g e l o u ben‘nachgiebig sein , willfahren

's. Stosch

Z i“

. d. A. 34, 77 und die hier angeführtelitte 1s tur. Vgl. auch die anm . zu Re insert1593. [w i e fi h e te :

‘was Gerlindtbun m ochte

.

222

1000 Ze have gienc m it zom e

li fprach ze Hartm uote

wi l dich und dine vriunde

ich da ; haaren wei te,

‘l‘

wi e dag kint gebäre ,al[0 güetl i che ,

ich han ir getan [o le ide ,

[ i envolget niem en .

m an enwende [ is m i t übels ,

ze rehter m äge n im m er.

‘vrouwe , nu lät [chi nen

ob ir m ir triuwe lei l‘

tet ,

da; m ich die kün iginne

1004 Din übels tiuvelinne

dä [ i dag inge[inde

li [prach‘ir juncvrouwen ,

da; ich in gebiute ,

1000 , 2 des

1002,1 tät

2 a lfa zu plz.

2 volget ha rt

3 [0 i r m it t.

999, 3 t r a n ce i c h d i r w o l g ele i d en = = auch das übrige ist

n icht eben neu. 4 vo n a l l e n höb en

d i n g e n‘von aller pracht , allen ab

zeichen hohen standes’

: vgl. 1006 , 2 .

[w a chen‘entehren

passt dazu weniger

als fche i den .

1000, 4 d e ; i chs n i m m er m é r g m

[ze he :‘dass ich sie n icht wieder vor

di e augen bekäm e,dass sie stürbe

über/e.ben , welches die hs. bietet : ‘ver

nachlässigen , unbenchtet lassen’

passt

nicht in den zusam m enhang.

1001, 3g ed a n ken : fii r die erfiillungse iner bitte . 4 vo n m i n o r: d i en /tenw a n ken ‘

sich we i rn,m ir (als gettiu)

zu dienen’

; vgl. 7 l , 4 er wo lle ü.; i rdien/la n icht en twi chen .

he r l e g em u o t : m it gem uo t

w ird das adj . , n icht das edv. zu zu

sam m ensetzungen verbunden : xorm'

e ge

m uo t u . a. 3 übe l e st. hier ‘höso

behandlung’

;* 1052, 3 und gewöhnlich

4 [g n im m en ner tiber/Eike3 wende

fi fehlt

Avenflnre) [K.VIII 16—17]

din übele neuen. [15]‘da ; Betelen kint

haben al le [m ashe .

ich wolte e dag ichs ni m m er m é r gefaehe .

1001 DO fprach ze [ iner m uoter Hart m uot der degen [16]vrouwe , i r [ult [ i n phlegen

da:; ichs i n m üge gedanken .

[i m ac wol von m i nen dienl'

ten wanken .

1002 Do fprach din küniginne

[ i i ft [o herte gem uot,[ i kum t di r ze ein em w ibe

dag tuon euch , 5 [is äne belibe’

1003 De fprach von Orm an te

‘[wag ir iem an tuot, [1 7]

der tig erwelte degen

und m echet ir alle phlegen ,

ir ziehst [i in der m äge,

n; der vriun t[ehefte n iht gar läge)

zorn icli che gie

von Hegelingen lie .

ir lult w i i rken gän .

de; [el deheiniu verhi n .

1001, 3 a ls ich euch [ei n 971.

4 a uch i ch ee 1003, 1 vor

Hegel i nge 4 [e l em f d.

‘bosheit’

. [ i ka m ! d i r z e e i n e m

w i be 4 n e r eh ter m ö ge n i m m e r

‘sie wird dir als ga ttin n ie zukom m en,

assen’

; vgl.*2 10, 2 di a i m ze ew i ge

a m e. Hier ist der grund des n icht

passens die abne igungund widem penstigkeit der braut da g tu o n a u ch 43

[ i s ei n e be l i be ‘das (Kudrun schlech tzu behandeln) wollen wir auch lieber

than,als dass sie dessen (Hartm ut zu

nehm en) uberhoben sei’.

de r 12; er w e l te deg en

vgl. 1 105, 4; Nib . 4,3 11 . ö. U necht.

2 lä t [ch i n en‘zeigt

; oft im Bit.

und den Nib. ; vgl. Jän icke zu Bit. 8436 .

Davon hängt 3 o b i r m i r tr i uw e

l e i /te t ab. 4 de r vr i u n t

[ch efte n i h t g a r läge : m it einer

gewissen ironie anstatt ‘n ieht von grund

aus hassen lerne’.

1004, 3 wü r b en ward ursprünglich

allgem ein von jeder arbe it gebraucht,und so auch 1010 , 3; hier a ber von der

(20 . 1m 11m ) [K. vm 113- 191 223

1005 DO wurden db ge[cheiden din [chcene m agedin , [18]dag, l

'

i einander lange m uoften vrem ede [ in .

die m it grögen é ren herzoginne w aerea ,

die m uol‘

ten gern w inden. [i lägen [ i t in ungevüegen [waeren .

1006 Sum li che m uo[ten [planen und bür[ten ir den har.

die von höhen dingen wären kem en dar

und die wol legen kunden golt in di e [Iden

m it edelem gefteine , die m uo[ten [m eehe arbe ite l iden.

1007 Diu din bel‘

te drunder ze hove [olte [ in ,

der gebot m an befunder,

da; ti di n m ag'

e din

ze Ortrunen kem enate dag wagger tragen biege.

din w as gehe igen Heregart. ja m ohte l i ir adeles n iht geniegen .

1 008 Eines vi i rl‘

ten tohter,

den even m uoße heizen m it

[o Gerlinde vrcuwen in die

da; [ i in alle diente , da; 11

der bürge het unt lant [19]ir wlgen haut,

[t11ben giengen .

ir; zem he iten n iht verviengen !

1009 Onch was ir einiu drunder von Ga litzen lant,

die bete ir ungelücke von Portegale gefant.

wa rn 4 [wa rn die fehlt 4 fm zebe fehlt a rbe i t1007, 1 Die a llerp e/Z da rundler 2 [i fehlt 3 i n Or trun Ic. hie/[m

531 was e i nes hel le bu rge 2 [g m il/ten den ofen 4 dientü1009, 1 da runrler 2 Portiga l

verfertigung von zeugen ,welche im

m ittelalter von frauen , freilich nur denender unte rsten stünde besorgt wurde. Vgl.Iwe in 6 187, wo eine an zahl von frauen ,ebenfalls m it gewalt , so in einem werk

gadcm beschäftigt werden .

Über di e art dieser und der

i n z. 3 erwähnten arbe it s. Uhland i n

Pfeifl’

ers Germ ania An der h .Eli

sabeth w ird es 2339 ig. besonders alsei n zeichen der dem ut eriihm t , dasssie apann . Noch m ehr 8 er ist das be

arbei ten des ha r ‘nachs’

lästig und un

ehrenvoll. Vgl. die von Uhland ange

fiihrte stelle derMaria vonWernher(lflolim ann , Fundgruben 2 , 176) den füllen

ba re fi vo rhten : de ; [l da ra n 171! workten , des well i egli ch m agedi n vi l gern eüberkwerden [i n . Dagegen ist das g o tt

l eg en i n fi el e n m i t ode l e m g efl e i n e2 . eine ehrenvolle , auch den vor

n ehm en dam en zukom m ende arbeit ; vgl.und die von Uhland angeführ

ten stellen .

z e O r trün en ken'

cen ä te :

diese nähere bestim m ung ist unpassend,da Ortrun gerade allein m itleid hat. d a g,w a ; ge r tr a g en k i ege : dieses am t

einer aufsehen'

n des geä ndes kann n icht

eben als e ine harte strafe angesehn wer

den . Es kam dem interpolator nur darauf

an,die von ihm m ehrfach

,stets störend

angebra chte Herga rt e inzuführen .

E i n es vü r [ l en to h t e r bezieht sieh auf Kudrun ; der interpolatoraber wollte es wol von Hergart gesagtwissen . 2 m i t i r ze i gen ha n t :

dies zeichen edler abkunft (s. zu 977, 4)wird hier und in besonderen

gegensatz zur gem einen und schm utzigen

arbei t gestellt. 3 i n d i e [h aben (sw.

f.) g i eng en : der ofen wurde wol von

aussen gehe izt , so dass die dam it beschäftigten in einem schm utzigen ,

dun o

kuln raum e standen . 4 d a ; [ 11 i r ;z em be/

'

l en n i h t ver vz'

eng e n‘dass

sie ihr das nicht als den beweis des

besten willens auslegten l’

1009 , 1 e i n i u d r u n de r , Vgl.'

1059 , Hildeburg, welehe hiernach

224 (20. 11m 11m ) [K. v1n so - 2u

11 was von lrlande kom en m it Hagenen kindehin ze Hegelingen. [lt wart l i ze Orm ante ingel inde.

10 10 Nu m eget i r hcsren wunder um b dil'

e grogs net.

diu [wachefte drunder , [weg ir din gebot,dag m uo[e 11 le il

ten , [weg [1 din wurken biege.

fi m ohte ir edelen m äge da ze Orm eni s niht geniezen .

10 11 Were di n vil [m eehen ‚ da; ift al war, [20]der phlegen din vrouwen vierdehalbeg jär,unze da; her Hartm uot u; drin herrei [en

was kom en heim ze lande . dennoch dien te n allez dä die wei[en .

1012 Hartm uot hi e; i m zeigen die tdutinne [i n.

an der edelen vrouwen was werden £chi n,

da; [1 bete vil [elten gem ach und guete [pfle .

m an lie [ i des engelten , der, [ i lebete in tugentli cher w i [e .

1018 Do [1 im gie engsgene , der junge hüni e fprach [21]‘Kudrun , [ehm ne vrcuwe , welch ift din gem ach,

[i t ich und m i ne degene [chieden von dem lande?’

[i [prach‘dä m uo[e ich dienen , dag ir [i n habet [finde unde ich

hi n fehlt Hegel inge 1010, 1 111. and 11. 2 der da rundter

3 hi e/[en 4 71109 1? 1011, 1 a lles 10 . 2 des 3 dreyen 4 diente da

a . da s a rm e gunge/i nde ende w. 1012, 1 trau ltine 2 a n der der e. 3 bei t—ü1013, 2 welche 4 da s m .

die dre i te ile des gedichts und die darinbehandelten dre i genera tion en m it ein

ander verbinden soll. 2 i r u n g e lü cke :

dies stre ift an die persoa ifica tiw des un

glücks , Myth. 832 . Da 1i n Spricht sichdie fatalistisehe weltenschauuug der altenGerm anen aus . Vgl. m i n un

d i n [m a che/l e d r a n d e r‘die n iedrigste unter ihnen

’1304, 2 .

2 [w e g i r d i a g ebö t und 3 hm „

d i n w ilrke n h 1 e ; e ist ziem lich das

selbe . 4" ziem lich

1011, 2 Zur frist_

besti m m ung s. Nib.

1046, 1 . 2 S ue sag s i näch 1°

r h ab ,da ;

"

et a l wär , näeh i°

r m a n nes töde wolr 1erdba lp ga r G 1i ör1

'

1na1kv. 2,14 811! es

m eßpe ro sj a u m isser i . In SchondochsKönigin 1 0 n Frauk1e ich dauert es drei

und ein halb jahr bis zum kam pfe m it

dem hunde , und noch z1'

erdba lp bis zurw iederauffiudung (nach v. 569 überhaupt

nur so viel). 3 12; d r i n h e r r e i /en

‘aus drei kriegszugen

; vgl. 1076 , 3;aber schon das e infache reife hat diesebedeutung 930 , 4. Der hero ische zu

stand zeigt sich darin , dass jedes jahre ine neue kriegsfahrt m it sich bringt .

i n l ug en t l i eh er w i fe :‘naeh tugendhafter art , in edler beständigkeit

.

d a g i r fi n ha be ! [u n d eu n de i ch fche n de : die beiden be

gri ffe . die hier m it gutem grunde aus

einander gehalten werden ,werden sonst

oft verbunden : v 1.Walther dd

m a c m a n [fi nde iz der [che nde [ebonwen 1°r km nel uns beide [ilndenunde [che nden ar t . Br. Wernher HMS .

2, 234“ da.; üf i n wuo che rt sünde und

dä bi scha nde. Neidh. 31, 14 de1'

st se nde

bi der scba nde. Anegenge we m

m i r üf getän was d1°

se s. u nd din sch .

T it. 3755. Auch wir sagen noch so . Ve ldeke Servatius 2 , 1972 die [ende ende

226

niht rehte der recke küene ,w irs dann e dä vor bete.

10 19 DO gie fi hin widere

fi fprach ze Kflclrt‘

ln en

‘ob da dich

,m aget fchaane ,

(20 . fiventi um ) [K. v1u 21 - 25]

dag l i e in allen ende

da ; m ohte der arm en le ider niem an w enden.

da fi fi l i tzen vant.

von Hegelinge lant

niht ba; wilt verdenken ,dh m uo i

t m it d1nem here [tri eben Roup von [cham elen und von

1020 Mine kem enatendie m uol

t dd dri Rundew ol keren unde zt1nden

fi fprach‘dag tuon ich alleg,

1021 S i Ieil‘

te glletli chen

tuon die m aget e dele.

Üben jär bevollendie grögen arbe ite .

(Hartm uot der was w i fe),dei; i m und [ i rren vriunden

dag er n iht kr0ne trüege

ennden 4 wie ers

4 fl—rei che ßorp /bhcim el

yeglr'

cfien tagen 3 wo keern

k. ki nd 1022, 3 da.; i m

ziehung’: verschieden davon 1101, 1 i n

a . enden ‘überall,allerorts

. 4 w en

den ‘abwenden

’:* 996 , 3.

Vgl. 3 [ i ch b a gver d an ken ‘

sich eines bessern besinnen

’. 4 d t? nm e / t m i t d i n e m kd r o

[ t r i eb en [ to up vo n [cha m e len u n d

vo n ba n ken : ein e ganz unm ässige

drohung , die auch n icht zur ausfüh«

rung kom m t. Über den unterschied von

/eha m cl und be ne s. Haupt zu Neidhardund in se in er zeitschr . 13

,180 .

d r i /tu n de‘drei m al

: 8.

Jan icke zu Bit. 2180 .

[ i ben f ii r bevo l len : sieben jahre ist e ine epische und volks

tüm liehe frist, RA. 214. Uhland , Schr.

Sieben jahre ist Salm e in Pha«raos besitz : Morolf 929 (Vogt CLVvgl. die Heidin Bartsch Md. G ed. 595. n

der schwanrittersage Al td. Bl. 1 , 131

[Üben gan ezen j aer le idet die junge frau ;s. auch G ri m m s Märchen 3 9 84. 154.

1020, 1 Dei nem a n [31 h.

henken .

dag w il ich di r [agen,

ze iegeli chem tage

dag viuf dar inne .

15ich vür re i nen vriedel iem an m inn e.

alle; da; m an hieg [24]wie Ri tzel fi des lieg!

le it fi in vrem eden ri chen

m an hate fi küneges kinde n iht geltche.

1022 DO er, dem n iandan järeder heit [i ch verfan

w aere gar ein lebende,

und doch herre hi e7‚e ob küneges lande.

nahen began , [25]

[ya filxen 2 C ha nd ra n2 du zu dreyen [henden ze

3 rei che 4 [3] end

W ie in den N ib. 132 7 , so recht sich

auch Thiör. S . 359 G rim hild nach sieben

Sprichwörtlich MF. 67,3 Ich

i t ungem a che si bm j är . Pan

zer 407. m a nec traum er/chei net ficküber fiber: j är Re inhart 88 . Ebensola nge hat lsengrim s ehe gedauert , ehesie gebrochen wird : Re in . 1218. S iebenjahre ist Karl nach dem Ro landslied in

Spanien gewesen . Hier kom m t noch

dazu,dass sieben jahre gerade das dop

pelte der vi erdeha lp 1011, 2 sind. Überabweichende angaben für die Kudrun s.

zu und zu 4 hün e

g es ki n de vgl. Hagen , Köln. Chron . 93wa nt i r [yt conyng is ki n t geboren .

d e m n i u n den j a r e : di esscheint e in W iderspruch gegen die nu

m itte lbar vorhergehende bestim m ung,dass Kudrun volle sieben jahre gedienthabe. Müllenhoff hat daher vorgeschla

geu zu schreiben dem n iu men för e .

Allein vielleicht lässt sich dem M unde»

doch rechtfertigen . Indem behuts de r

(20 . fiven ti ure) [K. Vlll 26—27]

1023 Er kom geriten e; ftri te ,

pris er gewan .

die fchcenen m innen [che,

ze einem liebe gerne haben wei te .

1024 DO er an w as geleg en ,

tragen fi en lieg[wie der helt nd teste ,

wan [i was an grögen eren itaete.

1025 De rieten fine vriunde ,

da ; er die fchcenen m eit

[wa m i te er ku nde .

geleben noch vi l m anege liebe Runde.

m it vil hohem allen

do w ände er Kfldr0nen

die er vor allen m eiden

dehein iu gucij a kleiderG é rlint l luco l i dicke.

di e m aget e; ahte ringe

finer m uoter waere,

in finen w illen braahte

er m öhte m i t der vrcuwen

1026 Nach Ei ner m age rate

in einer kem enate .

er fprach‘ir lult m ich m innen ,

und fi t ein küniginne.

1027 DO fprach din m aget fchtene

w an m ir din übele Görlint

er da ; er die [ohm2 liess

4 geleben vor m i t liebe m an ige

vollkom m en um fassenden bestim m ungdas vorhergehende jahr m itgem ahnet

w ird,ist das auf den siebenjährigen

zeitraum folgende allerdings das neunte .

Ganz entsprechend he isst es in derV5lundarh idha 3 Sätze /

i öa n fia u vetr a t

fia t , en i m e ritter (das letzte der siebenj ahre) a lle n ßräöu , en i nn 1381d (indem auf die sieben jahre folgenden)m m ör um [ki lde

'

. So steht auch Bei

n aert 2538 im ti enden lede bela n 0 (Se

ghelyn wo so nst der neunte ver

w andtschaft3grad gezählt wird. D iese

zählungswe i3e ist häufiger im late in i

schen , wo m m di nae , der 9 . tag dem

nam en nach , in wahrheit der erste oder

letzte e iner achttägigen periode , also

nach richtiger zählweise der 8. war (8 .

Mom m sen, Die röm ische chronologie bis

auf Cesar , 2. ausg. s. wo ferner de

cunum us fiuetus die n eun te welle be

ze ichnet , die höher anschwillt als die

vorhergehenden . 4 d a g e r n i h t

kr ön e tr üeg e : das aufsetzen der krone,das wi ken zuo der er öne

4 zu

3 G . die [ lüg [y dicke fehlt

227

er und fi ne m an .

bringen ers im hier.

eg liep oder leit [26]

gie er dä er fi vant

er nam fi bi der haut.

vil edele m aget r iche,

iu dienent m i ne helde lobe li che.

‘des hau ich h indert m uot, [27]

fö vil ze leide tuot,

gerne fehlt er i m [y h.

4 achtet eren vil fi. 1025, 2 [ebene

war dem nach m it der verm ählnng ver

bunden.

1024, 1 D ö e r m i w a s g efeggensobald er sich , zurückgekehrt , zur ruhe

hingesetzt hatte . D iese besti m m ung,sowie der befehl , Kudrun zu i hm zu

führen,zeigt übereilung,

da die befra

gung der Kudrun nach 1025, 1 erst aufden rat der freunde hin erfolgt und er

zu ihr geht* 1026 , 1. 2—3 all m ein e

bem erkungen , die von der hand ung ab

fiihren .

e ; Ii ep o de r le i t [ i n e rm u o te r w ae r e : in disjunctiven condi

tionaleätzen fehlt zuweilen das einlei

tende ob : Nib. 2105, 2 eg der helm wa re

od des [ehi lles r ent ; vgl . Lachm ann zu

1975, 1. Wackernagel in Hofl'

m anns

Fundgruben In der Kudrun er

schein t noch ein andrea be ispiel

eg r egen te oder e; [n ite .

1026, 4fi t ist i m perativi30h zu nehm en

wegen des parallelism us zu [ult : s. zu 34.

1027, l n i n d e r t vertritt hier eine

228 (20 . fiven tiun ) [28—30]

da; m i ch n iht m ac gelül'

ten deheines recken m inne.

ir und al ir könne bin ich vin t von allen m inen finnen .

1028 ‘Dag ift m ir le it’fprach Hart m uot.

‘ob ich; gedieh en kan , [28]

[weg in m i n m uoter Gerli nt ze leide hat getan ,

des w il ich inch ergetzen nach un ter beider ere.

de fprach din m aget edele‘ich W il i u getrouwen n im m er m é re .

1029 DO fprach von Orm an ie Hartm uot dag kint [29]‘i r w izget da; wei , Kudrun ,

dag m i n e igen [i n t

din laut und die bürge unde euch a l die linte.

wer hienge m ich dar um be , ob ich inch m ir gewünne ze einer

brinie ?’

1030 Do fprach di n Hetelen tohter‘dag b iege ich m ifletän . [30]

der zuo ich keine forge entr iuwen n ie gewan .

e; fpreechen ander v iirl‘

ten,

re 13 des hörten m eere,

da; der, Hagenen könne in Hartm uotes lande kebele w eere .

a lle [yn ne i chs n i cht gedien t ha n 1029 , 3 dieleute burg a l fehlt 4 gewunne m i r 1030, 2 e ntrawn 4 da ; des H.

1028, 3 erge txe n ist factiti vum von

ergeggen eerge; gen ; Später ward dasgewöhnlich hinzutretende des le ides weggelassen und so hat das wort , wegen

falscher ableitung‘ergötzen

geschr ie

ben , be i uns die bedeutung‘be lustigen

erhalten . 4 ge tr o u w en‘

glaube n

schenken’

: weil se ine friiheren verspre

chungen u . s.w. n icht erfüllt wor

den waren ? Vgl. 1503, 4.

m i n e i gen : so dass ich‘über alle befehle , keiner aber uberm ich

’. 4 w e r h i e nge m i ch : diese

schim pflichere art des tedesstrafe (RA.

steht hier auf das verbrechen dern otzucht ; diese m achte besonders nach

den nordischen gesetzbi ichern friedlos,

W ilde , S trafrecht der Germ anen s. 833.

gew ün n e z e e i n e r b r i u te : ‘zwänge

m i r beizuwohnen’. brät heisst die ver

lobte oder kürzlich verrnählte . Das letztere verhältn iss ohne rechtlichen ehe

schluss, wie hier , also kebe/'

a 1030, 4,bezeichnet es auch Troj . kr. 21818 [ ld/

'

e/‘

eüe unde breit ‘ehebrecher und ehe

recherin’

, Heinrichs Tristan 872 ddvon m a n brei t von bn

'

uten {b r icht G reorjus 217 und w i rde m ines bruoder

Die antwort der Kudru n aufdiese drohung zeugt von einer wunder

vollen sittlichen grösse . d a ; h i egei ch m i /[etän

‘das wäre , wie ich m e ine ,n icht recht gehandelt

’: e in m eassvcller

ausdruck; vgl. Parz. 144, 16 u. o. 3 e ;

[p r a ch en a n de r vü r /te n : oft wirdauf das allgem eine urteil verwiesen , auf

die öfi’

entliche m einung , um von einer

schandtat abzusohrecken . Eilhard 4299der; i m wa rt gespr ochen m a nch la sti r

i n dem la nde . Wolfdietrich A 127, 4

swen n eg (di e aussetzung des kindes) d inwelt gefreischet , sö bi st d ä der li ntespo t Und auch xec

'

nem künege i m m er

m äre enwz'

ht. Seghelyn 5535 fi'

. soudem en on s doeram on ttz

'

ren , w ie sau

den spraken , die n u swighen , n a de nr echten va n den lande . Renart I 1277S

en p a r ter o z'

en t m e i n te gent si ten sa ng

j ugem en t m e pen t. 4 Über keb e /e8 . RA. 438. From m ann zu Herbert 1890 :hiess im m ittelalter diejen ige fre ige

b0 rne , die zwar in rechtm ässigem ver

hältn isse zu i hrem gatten sta nd , aber,als einem gerin ren stands angehörig

[was zwar für udrun n icht zutri ift],m it ihm ohne vorhergegangenee fe ierliches ehm rerlöbn is, ohne brautgabe undm itgi l

t verbunden war. Der christlichenreligion galt ein so lches, nach den älteren gese tzen ohne priesterliche einsegnung vcllzcgenos bündnis für unerlaubt

230 (so. Bventiuro) [K.VIII 041

1036 ‘Den Ibn W il ich dienen als ich hän her getan.

[weg ich gewürken künne den Hartm uotes m an

und Gerli nde w i ben , fi t m i n hät got ve'

rgeggen ,

dag l ide ich alle; gerne . ich hin m it m anegem kum her befeggen .

1037 S i wolten ; ba; verfuochen. ze hcve hie; m an gän [34]die vi l fchm nen Ortrun , e in m aget wol getän .

din folte in ir zühten , fi m i t ir geli nde,

eines guoten w i llen die arm en Kudrunen überwinden .

1038 Do fprach offenl ichen der degen Hartm uot‘ ich W i l inch im m er ri chen , [wei te r , che ir; tuot

dag ir m ir des gehelfet , dag Kfidrtl n din höre

verg ezac ir grögen leides , da ; ti doch enklage niht 16 l'

é re .

1039 Do fprach fl; Orm ani e Ortrun dag kint‘ich fol ir im m er di enen und. alle di e da fi nt,

da; ti vergegge ir leides. m in houbet ich ir neige.

ich und m i ne m eide [alu ir im m er di enen hie v iir e igen .

1036, 2 ich ee

g. kunde [ok. frewen e i n 3 /I m i t i r ge

finden 4 a rm e ha zui run do ch fehlt clage i r fehlt3 h. m it i ch i r na igßn

vgl. grat Rudolf 13, 13 /'

ö vi nd z'

t i r da .;i r fii chit. Virgin al 65, 3 i r [uochen tda g; i r ei ndent. Woltr . W illeh. 380 , 8swer da .; m acht , dag vo nder , ei n punez

'

g slach , der ander stick. Parzi val593

,26 auch sol ei n. m a chen vi nden .

W igam nr 3714 er vi ndet da ; er suo chet.5228 . Oswald

he lp gewer t a ltes des i r herze gert.

Maerlant Toreo 1559 die dulhe i t soec t,vi n tse on la nc. Jüngeres Hildebrant

(MS . Boukm .

a 11 28) was die xwen

helden beger ten , des wurden sie gewent.Nur im ausdruck verschieden ist Vi rg .

dö va nt vi l m a neger des er gar t.

Aber auch in freundlichem sinn : Georg1708 i r m

'

ndet a n m i r swes i r ger t (gastfreund30haft). Stofleln (Germ . 6 , 396)der va nt das er dä m ochte (bewirtung).Rein fried 21628 i r e i nde nt sum ; i r

snochent. Lohengn'

n 237 da ; er suo ohtdag vander (in der brautn acht). Vielleicht ist die ganze redensart pm odievon Ev. Mattheei 7. 7 quaer i te et incen i ets

'

s.

D en l ön w i t i ch d i en enschein t ein m issverständn is des vorherhenden . Hartm ut hatte gedreht , dassudran für ihre halssta rrigkeit den lohn,

d. h . strafe em pfangen werde. Daraufkann sie aber n icht antworten : ‘diese

strafe will ich verdienen’

; das wäre zu

sehr herausfordernd auch n icht m it den

nächsten wert en in übereinstim m ung.

De r interpolator dachte an den lohn fii rd ie arbe it der Kudrun . 2 d en H a r t

m u o te s m a n : gen . als um schre ibungder II. perso n : s. zu 1052. 3 [ i t m i nhä t g o t ve rg eggen : vgl. 1138, 3. N ib.

und Myth. 19 .

S i m o l ten ; ba g v er fa oche n ‘besser, _genauer prüfen

'

; vgl . Bit.

2541. MF. 4 e i n es g u o te n

w i l len überw i n d en : ‘zur freund

lichke it uberm den ,bewegen

’.

offen l i‘

chen hier bedeu o

tungelos; der halbvers Nib . 16 13,2 i m m e r r tch en : ein versprechen,das für einen bruder unpassend ist.

a be i r ; tu o t 3 d a g i r m i r des g e

h e t e t ist e ine weitschweifige um schre i

bung. Die aneinander gehängten satz

glieder m it: da .; sind n ngeschich ; dochvgl. auch

* 1055.

ähnl ich 754 , 1485,1589 , 3 da g verg egge i r

l e i d es wiederholt arm selig 1038 , 4.

4 d i en en vür e i ge n ist übertrieben .

(20.- 2 1. 5vcn ti ure) [K. v1n 85—86] 281

1040 Des fagote ir do genade din m aget wol getan. [35]‘dag ir m ich 16 gern e gekrcenet Iaehet ftan

b i Hartm uote dem künege und. da; ich lebete in ere,

des löne ich i n m i t triuwen . doch m üejet m ich m i n ellende fé re .

Även tz'

u r e,

1041 DO hat m an Küdrünen bürge unde lant.

do l i des n iht wolte,

fi t m uol‘

te [ i gewant

w elchen aller tegeli ch von m orgen unz an die naht.

des vlos den tige her Ludewic , do er m i t: Herw igs vaht.

1042 Do hat m an Kudrünen von dem fedele ftän

und hieg die m aget edele m it Ortrünen gän ,

da; ti gem aches phlaege und trunks guoten w i n .

dc fprach din ellends ‘ich W il niht küniginne [ i n .

1043 Ir w igget wol , her Hartm uot , [wie iuwer Wille ftät, [36]da; m an m ich bevefte nt einem künege hat

m i t vil Resten eiden ze eim cli eben'

w i be.

eg m it da; er fterbe,

ich gelige nim m er bi recken libe.

1044 Do fprach der vt1rl'

te Hartm uot ‘i r [ent inch fine nöt.

uns en l‘

oheidet n iem an , eg entuo danne der tot.

1040, 1 i r fehlt 4 m üt m orgens 4 herr Ludwig den fig1042, 1 Cha udrun 2 Ortwe£nen beve/tet 3 zu e in em e. 4 beya i nes r . 1044, 1 [Fendt 2 [cha z

'

det ihde

1040, 3 u n d da ; wechselt m it dem

—8 soll gewisw rm aassen einen

auszug dessen geben , was in dieser dem

t im e erzählt wird ; allein 2 . 4 greift nochdarüber hinaus. Der zusam m enhang der

un terrednng m it Hartm ut wird dadurch

a uf das störendste unterbrochen.

Weitläufig wird erzählt , wass ich aus der situation kaum rechtferti

n lässt. Danach wäre Ortrun zu Ku

gekom m en und diese hätte vor ihrsi tzen dür fen : das stim m t n icht zur son

stigen behandlung , vgl. 2 . b. 1051, 2. Dasechte lied lässt es Kudrun erst dann wole rgehen , als sie zugesagt hat , Hartm uts

gem ahün zu werden ; vorher wird jenesi m m er nur in aussieht gestellt.1067,

[w i e i uwer w i l le [ tä t‘wenn ihr auch

nach m ein em besitze strebt'. Mi t recht

bem erkt W ilm anns , dass dieser letzte

grund , unwiderlegli ch wie er ist (diebisherige schlechte behandlung , ja dietötung des vaters konnten gebüsst wer

den , aber di e treue gegen den verlobten

konnte Hartm uot n icht beseitigen), denversuchen dos köni ein ende m achen

m usste Daher sc isset hier * 1048m ittelbar an.

1044, 1 i r [en t i n ch (i n e n ö t ‘ihr

beküm m ert , betr ii bt auch ohn e grund'.

2 un s en /‘

che i dc t n i e m a n e ; en tu a

d a n n e d er tät : die hier und sonst auf

ein liebesverhältnis angewanten worte

erscheinen auch als kam pfredem art ; s.

zu 1439, 3. Vgl. jedoch auch Parz. 392 ,

232 (21. ave ntiure) {K. vm 871

ir fult m it guoten l ite n fin bi m iner vrcuwen .

din fenftet iuwer fwaare : des w il ich ir ze vlige wol getrouwen .

1045 Hartm uot w aenen w eite , dag l ich ir Raster l itedä m i te fenften folte , dag i r fi n [welter m ite

al gel iche teilte fwaz l i m öhte bringen .

ja gedähten fi in be ide , da; in m öhte noch an i r gel ingen.

1046 Si begunde enphähen fwer i r dieneft bet.

Ortr ti u fa; ze ir h aben . ir varwe röfenröt

w art in kurzen zi tsa von tri nken und von ipi fe .

des wart i r vil bere ite . do enwas di n arm e n iht 16 w i fe.

1047 SO fi der kßnec ie gruogte nude i r; fchoac bot,w ie lützel dag ir buogte ! fi gedähte an ir net,

die 11 und ir gefinde dnlte in vrem eden landen .

m it rede harte fwinde l i rach an Hartm uoten ir anden.

1048 Da ; tete fi alfö lange , da; fin den ki inec verdrög. [37]er fprach

‘m i n vrcu Kudrun , ich w aere w o] gene;

des vürften Herw iges , den ir vür m ichel ere

nem et in ze vriunde. ja fträfet ir m ich dicke al ze fé re.

1049 Woltet i r das; lägen , dar,waere uns be iden gnot.

m ir ift leit unm ägen , [wer in ibt leides tuot,

1044, 4 euch em f i r fehlt 1045, 1 wan e 3 a t fehlt gele ieh

4 no ch fehlt 1046 , 1 d. em po t 2 zu 4 das bw a i t was 1047, 1 i r

[ch. 3 du lten 4 i a ch m i n fehlt geno t wer

18 ‘hie w i rt ein [non e getän , die n i e

m en [eheidct wa r: der töt’

. Von einem

dienstverhaltuisse Nib. 1224,3 wi r si n

ungescheizien , exn tue da nne der tät.

4 are e l i ge verstärkt nur wat; vgl. zu

1396 , 2.

d a ; [ i ch i r [t re t e r fi l e[en ften [a l l e

‘dass ihre festigkeit er

weichen würde'. 3 [w o g [ i m äh te

b r i n g e n‘was sie zu stande bringen

könnte’

; vgl. Erec 950 1 doch m ere fi

mer t [was fi ha te geger t, find ; i ch

'

ngen m ähte und m i r ze tuon e töhteund Haupts anm . dazu.

r ö/‘

en r öt : frischundbluhend,vgl . Nib. 281 , 2 i r i ö[en röti u na m e v ilm e

'

nnecli ehm [chein ; auch 240,1 , WO

die freude d iese farbe hervorruft. 4 dä

e n w a s d i n a r m e‘sie

besass nicht die klugheit , dies leben zu

Wählen’

(iron isch).

eg b i e te n m it einem adj .wat oder Rhöne u. s. f. ‘bewirten , auf

nehm en': 5. G r. 4

, 337.

4 m i t r ede /w i n de : m it heftigen reden ;vgl. m i t war ten [10 . m i t [w inden [pü icben Ne idh. Das schim pfen

passt weder zur sonstigen haltung derKudrun n och zu ihrer lage .

d e n i r vür m i ch e l é r e

n e m e t i n n e a r i a n d a ‘den zum

freunde zu haben ihr auch zur hohen

ehre auxechnet’

. Eigentlich sind zwei

wendungen verbunden : für ére n em en

und einen ze vr iw uie nem en . Mi t diesem ausdrucke seines m issvergn iigens

bricht Hartm ut ab.

m i r i ft Ie i t u n m d ge n

eine unm ässige und n icht ganz wahre

versicherung. 4 [w i e e i n ! i r m i r

w a: r e t ist wol nur des cäsurreim swegeneingeschaltet. Vgl. N ib . w ie e i n!

a b i ch i m waere.

234

1055 DO fprach din m aget edele

m ich da ; ich den li p

da; ich in we lche kleider.ich wolte da; ir m ir noch teste t leider .

10 fchafiet , da; m an lé re

dar zuo bringen m üge ,

ich 101 n iht haben wunne.

1056 NO heiget m ich e; leren ,

ich kunde eg gerne wo],

[01 m ine Ipi l'

e .

Kudrun din arm e was vil w i fe.

ich w ei ; m ich n iht ro here,

fi t ich da m ite dienen

ich verfage e; n iem en.

1057 Do hieg fi eine w eichen

din 11 da leren Iolte ,

alré rl‘

t begunden dienen

da ; underl‘

tuont dd n iem en .

1058 Vor Ludew iges fehlen

da; fi re diente helden

gewal'

chen in din kleideri r juucn owen leider1059 DO w as ir ein iu drunder

,

da ; was gar e in w int.

din glene in allen nahen ,

a lfö jM erli chen wa ichen l‘

ähen .

iwaz li alle klageten ,dil

'

1u arbe ite

do fi i r edelen vrcuwen

1060 Do fprach in in triuwen

(gute fi eg gekleit),‘ez m ac 11 a lle n

'

uuen

1055, 3 b. kilnn e d.

dam en 4 die a rm e Chandr an

[y m a n

da rw zdler 3 a rbm'

l

ton der Gerlind angem essen .

b eh i l e l en ‘dioh davor hii ten,dagegen

80 1ge t1agg

en’ “ 1189 , 4.

d a ; i ch d en l i p da r xu obr i n g en w äg e

‘dass ich m ich daran

gewöhne’. 4 i ch [a t : dies ist schick

salsbeeti m m ung. i ch w o l l e : aus

druck der verzweiflung.

1056, 1 w iederholt 1055, 2. 3 d i en en m i n e [p i e : dieses m otiv konn tedoch im ernst er Kudrun n icht in densinn kom m en : w ie ganz anders lautetdas " 1055, 4 angegebene ! 4 d i u

a r m e Küd r ün w a s v i l w i fe : das

gegenteil war behauptet ; be idem al steht die redensart nur als füllsel.

1057, 4 Küd r ün d i e r ei ch en : das

gleiche ehrende be iwo rt findet sich*538, 3 Heide dm m

'

l r i ehe !

euch dicke w .

1057, 1 a iner a nde rn zu .

4 wa rd n ie la i der da [3][r z

'

u w en a l l e]

da .;

(21. t m tim ) [K. 11111 41—48]

‘Vi l ri ches küneges wip, [41]

fi t ich w a lchen fol .

gewant, 1421m i t ir (if den lant.

m it forgeu angel'

tli chen.

G é rlint quelte do Kudrun die ri chen .

lörte m an fi dag,

dag n iem an kunde bagin Orm a ni elande .

n ie wart,dd fi fi läheu er dem [ande .

din was ouch küneges kint.

Hi ldeburc din m eit [43]

4 tei le no ch 1056 , 2 leeren 3 [a l3 begunde [y

[ahen da g [y diente auf

d a ; n i e m a n kun de ba ;

gew a [chen i n d i n kle i der : eine

unpassende behauphm g , da Kudrun diearbeit doch nur m it widerstreben undverachtung vornehm en konnte .

i r e z'

n i u d r u n d e r : Hilde

burg , w ie welche hier vom

interpolator n eu e ingeführt werden soll.

Im echten liede erschien sie zuerst in

der folgenden strophe . [gün eg esk i n t : vgl. 1062, 3. 2 e i n w i n !‘eiu n ichts

’. ein häufiges bild, in der

Kudrun aber nur hier vorkom m end.

Man erwartete den gegensatz : w ider fi.

1060, 2 Müllenhofl’s um stellung r in

wen a lle soll den cäsur1e1m verm eiden .

4 d i e e r be z'

l en l 1°

e/te käm e :‘di e

ko nnen kaum zur ruhe kom m en’

. fi[e l be : dieser gegensatz setzt , scharf

(21. Sven tiuro) [K . vui 44—46] 235

die m i t K0dr0nen köm en her ze lande .

die erbeitent m i te kli m e. 110 [tet [i [elbe wafchende Of dem fande.

1061 Diz gehörte Gerlin t. [i fprach ir übels zuo

‘w i lt1‘

1 dag din vrcuwe der dienfts niht cutno,

[Ö folt du dich vervähen der di en[te ze aller [tunde.

‘ich taste eg vür fi gerne’ fprach Hildeburc ,

‘ob m irs iem an gunde .

1062 It [alt durch got den ri chen ,m i n vrcu G é rlint,

[44]l i ni ht eine lägen : 11 i ft küueges kint.cucl1 truoc m in vater kr0ne. dag wi i ich noch vclbringen :

lät m ich m i t ir wafchen , [wie uns übele oder wcl‘

geli nge.

1063 S i erbarm et m ir [0 [ere , [wie ich felbe l ide not,

durch ir hohen ere , die got an ir geböt.

ri cheft aller künege da; waren vor i r ni äge.

ir diene[t zim t hie übele,

doch läge ich m ich n iht bi ir beträgen .

10 64 De fprach din übele Gerlint ‘fö wirt dir ofte we. [45][wie herte [ i der winter , du m a ci t 111 den [115

und m uoft di n kleider w afchen in den küelen w inden,

[6 du dich cite gerne in dem phi efelgadem e liegeft r inden .

1065 Si erbeite harte küm e , dei; abenden began . [46]da von din edele Kudrun einen tr0[t gewan .

Chaudrun 4 a rbe i ten l4 fur [y vor ob a i ne n i cht

la l vnns gelingen 1063, 1 [elbera bende b.

genom m en , voraus, dass Kudrun vorhernoch n icht m it arbeit beladen war .

1061 Die reim e 1. 2 stam m en aus*1052, 1 . 2. 3 d i ch ve r vdh en derd i en /l e :

‘die dienste übernehm en’. der

d ieu/le ist nach 2 . 2 st51end wiederholt,

dagegen fehlt die angabe an ihrer stelle’.

4 m i r [ 12 ist zu viel gesagt , da nach* 1062, 2 Hildeburg nur darum bittet,neben Kudrun dienst leisten zu dürfen.

1062 . 3 d a .; w il l 1 0 71 n o ch va lb r i n g en :

‘ ich w ill dies (was sie imnden angibt) bis zu ende fii hren!

Nib. 155, 3. 4well i°

r fr1'

un t fuc ehen ,[cl ich einer [ i n , und tr 12we eg

w o l vo lbr ingen m it ere<n a n da .; ende

m i n . 4 [w i e u n s ü be l e o d er w o l

g e l i n ge .

‘ob es uns gut oder schlecht

gehe’

,vgl. 1517, 4.

1063,2 17r höhen é r e , d i e g e t a n

i r g eböt : ihre hohe würde,die gott

an ihr durch sein gebot hervorgebracht,

[über du [y 11. zu

/l e i nes k. Ic. 3 wol br . 4 w .

3 i f vorm agen 1065, 1 dag es

ihr verliehen hat.’ VgI. Nib. 2090, 2. 3

aller m 1ner er en , der 171110 ; 1011 abe/hi n ,tr i m en unde zähle , der got a n n ur

geböt , wo der gen . der sache durch

attraction verursacht ist. 3 r i che /ta l le r kü n eg e : VgL Nib. 1671, 3 (S i e

{n den} [ler/cell a

gller recken , wozu

Lachm ann bem erkt 'das schwach de

clinirte n eutru1n sche int also be im

m asculia ischen genitiv keinen anstoss

eben zu haben’

und durch beispiele

ieee auffassung von flerke/l belegt. Vgl.auch G r. 4, 272.

1064 , 3 i n d en ka c l en ‘kalten’

w i n d en . unser kühl ist m ehr auf die

angenehm e ern iedrigung der tem peratur

beschränkt 4 p h 1 e /‘

e lg a d ern e* 1298, 4. Diese zusam m ensetzn ze igt,dass das einfache ph1

'

e/el (s. zu* 996 , 4)

anfing ungehräuchlich zu werden .

1065, 4 kla g en tei l en : dieser

rein auxi liare,n icht

factitive gebrauch

236

zuo ir gie vrcu Hildeburc

klagen [1 d0 beide1066 Hi ldeburc din here

ja riuwet m ich vil fé re

ich hän die tievelinne

w afchen ut dem griege.

10 67 DO fprach d in ellende

da ; du al[‘

6 trti rec

w ilt1’

l m it m ir wafchen,

und kürzet uns die w i le .

di n vreuden w as beroubet ,

ze wa lchen tragen m iiefe ,

fwaz anders iem an tm te ,

1069 SO ir i ngeli nde

we inten harte fwinde ,

wafchen an dem griege .

und heten [ i doch arbe it ,

1070 Da; werte alfö lange ,

da; fi w afchen m uo len

berei ten w izi n kleidereg wart n ie vrcuwen leider.

4 wafche/Z c inewafche da ; trö/le fi fehlt1'

r m achten 2 [y [c hen

von M an . der im spittera volksli ed undnoch m ehr in der englischen um gangs

.

Sprache häufig ist , ist i m m bd. selten,

s. Gr. Vg .l Bit . 2487.

Dietr. u .Wenezlan 242 got der im 1°

ueh

wol bem am . Dam it schliesst dieser ah

schn itt augenscheinlich ab , das folgendewiederholt nur bereits ges tes.

1066 , 1 11111 her e as weniger

passende be iwort ist wohl nur des casur

re i m e wegen gewählt. 3 er b i l e n

e 1 11 e11 m it gen . oder nachfolgendem

satze : ‘durch bitten bewegen zu .

1067, 1 des l ön e d 1 r K r 1 [ t „ go t

vgl.* 1171 , 1. 1178 3. 1179

,4. 2 t r u

r ec 111 1 11 es l e i des : der gen . nach

trür 1'

e , trüren u. s. f. ist sonst nur an

prcnom inen belegt. 4 u n s a u ch

d e/°

te ba g z e m u o te ist inhaltsleere

strcphenfülhm g.

4 die [i eaere fehlt1°

r gro/[en4 1

°

r vor 1 11

(21. dve ntiure)

in eine kem enaten .

von ir di enl'

te herzeli che täten .

weinende fprach

din gröger ungem ach.

erbeten dag dd n iht eine

ich trage m it dir die [waere gem eine.

‘des 16ne dir Krift,

m i nes le ides b ift.

dag gi t uns vreude guote

uns i ft cuch de[te bag ze m uote .

1068 Do ir da; was erlcubet,

dag fi da.; gewant,

m i t ir 111 den fan t

da ; tröfte l i in ir leide.

noch m uoften m ere wafchen dife be ide.

die m ucge m ohte

[0 [ is [üben [tan

da ; klagetens alle fere,

da; in der werlte ir b ete niem an m ere .

dag i ft al wär,

wol fehltehalp jär,den Hartm uctes helden .

m an van t fi jäm erlichen vor den felden .

will da4 d. frawen b.

well

1068, 31069, 1 Da

1068 , 2 d z°

1a w en den w a s bef au b e l ist wcl zu dem f

_

olgenden 1'

r

gehörig. 3 m a c/e : m üegen vertritt

hier , wie nam entlich in cptativsätzen ,un ser

‘m ögen , dürfen

’vgl. bes. Mv

stiker 1 , 77, 14 [i ba t didag fi fichm ei/ler i n nza /le [1 11 111 demf ehd/e , und {i er laubelen

1069 , 2. 3

um zu waschen’.

[ td n w a fchen‘stehu

Vgl. zu 3.

w o l fehfteha l für : diesem aassloso bestim m ung ste€t in w ider

spruch gegen* 102 1, 3. D ie inte rpola

tcren addieren aber in der tat diesesechstehalb jahre zu den sieben und

erhalten so dr1°

wxehen 3711 1090, 2 . vi er

zehen j dr 1320. 2 . 3. 4 sind inhalte

Ieere [dllstii cke .

238 (22 . h en tiure) [K. IX 8—4]

1076 DO lande l i aller é rlte Herw fge dan

ir bo ten , da; er wei te unde fi ne m an ,

w ie [ i in gefwore n ha ten lan ge herreil'

e,

von den in was bä ta nden

er we ite wol war um be

do gieng er hin engegene

do gruozte ers vlizicl ichen ,

1078 ‘Ir w igzet w ol , herre ,wie zen Hegelingen

des getrouwet iu vrou Hi lde

K1_

1drünen ellende

da; Hartm uot m it vrevele

durch da ; l i im verfagete

1080 DO bote vil biderbe

ja w irt eg Hartm uoteda ; er m i ne vrcuwen

bag dan anders iem an

1081 Ir unde ir gel'

inde

da; ich näch w i hen nahten

1076, 1 [em ule 3 i n fehltwarn 4 d ie 9 . er vi l v.

4 Chaudrzm da ; fehlt 1079, 1da ; 1080, 1 m l bi derbe fehlt

welche in heidn ischer zeit die winterfestzeit waren und es tei lweise in demchristlichen kalender noch sind. Im ags.

hiessen sie m ödra nelzt, was J. Grim mGBS. 1 . ausg. 79 auf Heim dalls neun

m ii tter bezog. Verbm iteter ist der nam ejulfest , altnordisch j öl n . pl.

da ; er w efte; aus dem

senden der bote n i st zu entnehm en :

und liess ihn daran erinnern . 3 g e

[w o r e n : davon ist auchdi e rede ; obschon es 9 19 fg. ni cht er

zählt worden ist. i n , den Norm annen : wie m an sagt

‘einem rache

,

den tod schwören’.

1077, 1 m acht 1076 überflussig ; 2aber 1078 und 1079 .

1078, 1 Ir w i g;ge t m o l, w i e egd a r u m be [ tä t scheint aus

* 1032, 1

h. ir l .

dä zen Hegel ingen m anec weile.

1077 DO li ten Hilden boten

fi waerea dar gefant.

dä ü ü kom en fähen .

de fi im Hilden bo te fchaft verjähen .

in Herw iges lant. [3]

wie eg dar um be l‘

tät,

dag volc gefworen hät.

bag den andere iem en .

dag erbarm et bill icher n iem en .

1079 Do fprach der ri tter edele

m i n m i t gevangen hät

und m ich ze vrinnde arkos.

dar um be euch m i n vrou Küdrün

‘ich weig, wie; drum be ftAt,

ir vater Betelen verlos.

folt ir m in dienel‘

t lagen. [4]n im m er vertragen ,

16 lange hät gevangen .

l'

o m ac m ich der arbe it bela ngen .

folt dd bote lagen ,

in lebe und zwe inzic tagen

4 be/Za n da ft den m . reicher w .

Der o fn er fprach i r 2 m m

waysa wo l wie es da rd 3 da m m b

1081, 2 weyhenaehten

entnom m en zu se in . 3 ba g; d a n

a n der s i em e r: ist aus ent

nom m en . 4 e r ba r m e

gefühl und den wunsch

1079 , 1 i ch wu ; w i e ; d r a m ba

[tä t wiederholt steif die Worte der

bote n . 3 i m ver fa ge te‘ ihm seine

bitte abschlug’. 4 E ine ubertl ii ssige

bem erkung ausser dem zusam m enhang.

1080, 1 i r bezi eht sich auf Hi lden2 ve r tr a gen

‘duldend hin

gehen lassen’: selten m it da; und

Nebensatz ; anders * 1116, 2.

4 be la n g e t : m ich 6. eines d .

‘ ich

verlange ‚ sehne m ich nach etwas’

; alem .

noch jetzt übliclim i t d r ? tü/en t m a n n e n

diese bestim m ung ist wol aus

(22 . 1m tim ) [K. 1x 54 1

zen Hegelingen ri te

db biten fi n iht m ere.

1082 DO rihte l ich Herw ic

m it den , di e eg vi l dickedo bereite er zuo der verte

in einem w inter herte ,

1083 Hilten der fchaanen

hin ze Tenem arke

dag die vil [nec reckendie ze Orm an te

1084 Si hieg lagen Hörande ,

(er w aere des küneges küh ne)die ir lieben tohter

fi gelsege im m er

da:; ich eg al1'

ö [dene

ich kum e zuo ir gerne

m an haaret noch darum be

1086 Der zuo lult ir m ere

da ; ich ir vi l gerne

und wie ze urli ngs

da; ich zehen tflfent

239

m it dri tdl‘

ent m annen .

vroun Hi lden boten fchieden von

uf ftri tes wän

heten gnot getän .

die m it i m waren wolten

die des urliuges m it i m phlegen

helfe waere net, [5]ir vriunden fi eg enb0t,

niht lenger lolten b i ten ,

nach der fchcenen Kudrun wolten ri ten.

da ; er ge<hehte dran ,

da; er und fine m an

[6]

in liegen erbarm en ,

an des kün ic Hartm uotes arm en .

1085 Do fprach der degen küenem it m aneges w i bes klagen .

und alle; m i n gel inde .

weinen von m a neger m uoter k inde.

‘vroun Hilden folt dd [agen,

m i ner vrcuwen lagen ,

kum e in kurzen tagen

ftä m i n gedinge ,

m iner helde ü; Tenem arke bringe.

m m 4 frawen berei tet i r vr iun den fehlt

3 Mie ten 4 Cha udrunen 1084, 1 h. es da ran 2 da ; fehlt4 [y wo lle ee /

'

elber er/ieröen ee des fehlt [Ho r a n t] 1 frewen2 i chs wibes fehlt 3 g . ich end 4 dum m e w. i n dem lm m de

m . m . k. flet

en tnom m en . 4 Der zerstiickelte satz Der abänderungsvorschlagbau ist durch den cäsurreim veranlasst.

1082 , 1 üf [tr i tes wdn‘auf die

erwartung eines kam pfes hin , zum

ka m pfe’. 4 d i e des u r l i ug es m i t

i m p hlegen [a l ten füllt nur die

strophe , da dasselbe schon z. 2 und 3

gesagt ist.

w a r e hängt von 2 e n bö t

ab . h e lfe ist gen , von n ö t 1 egi ert.4 r i ten : obschon zur see gefahrenw ird , so werden doch die pferde fiir

den kam pf m itgenom m en .

1084 , 1 g edwh te‘denken sollte

'.

Vgl. Nib. sd saget auch G iselhé re da .; er wa t gedrehte dran .

stam m t won Hahn . 2 a l/‘

ö w ird durch

m i t m a n eg em w i bes kla gen erklärt ;eg [d en en bedeutet

‘den frieden stiften’

was hier iron isch m i t den klagen der

frauen verbunden w ird.

1081 1* 1085, 1 ward nur der eine , die bot

schaft ausrichtende bote angeredet , m it

dd . Vgl.* 1100, 1. 2 d a ; i ch i r

v i l g e r n e ku m e ist aus 1085, 3 arm

selig wiederholt. i n ku r x_

en‘wen ig

ta g en Vgl. Nih. i n 86 k. t.

4 z eh en t il/'

en t : um diese r zahlen .

angahe willen ist wol die ga nze , sonst

leere strophe angefügt worden .

240

1087 Die boten urloubes

ze Wfdeis in die m arke ,Mörungen vunden ,

er [ach di e boten gerne

dag ich in [ iben wochen

m it recken [olte ri ten ,

dag tuon ich vi l gerne ,

da; nach ir vriunden.

m an [olte herverte n :

do [age te m an din m eere

dä w irs gew innen w idere.

da; w ir herverten

dö Hartm uotes vriunde

109 1

[ i ne helfe er brähte .

der bote der küniginne

doch i lte er,[weg er kunde ,

(23. Aventiure)

gerten von im den

dä [1 m it [ i nen m an

den m a regräven r ichen .

unde enphi e harte m inn icl ichen .

1088 Do [prach der degen lroltze Hegeli nge lan t

[weg ich der ni chts bringen .

[wie joch m i nen recken dä gelinge.

1089 DG hieg dag, Mörunc kündenvrcu Hi lde bete ge[ant.

dag kunte m an den guoten .

von Tenem arke dem küenen Practen .

1090 DO fprach der ritter biderbe

des ift driuzehen jär,ze Orm an ie fwuoren ,

von uns hin m it Küdrtlnen vuoren .

Wate ouch wol gedähte ,

[wi e im n iht w as bekautvon den Hegelingen ,

wa; er guoter ri tter m öhte bringen .

‘von m ir i[t wol erkant,

in Holzäm a lant,

‘ich kum vil gerne dar,

der helt 11; Sturm lan t.

1087, 2 Wayla is 1088, 1 Yrolt we nn m . 2 i ch fehlt Hegelingen

4 wie edoek von m . r . em ig e da gelingen 1089, 1 Da I: . do M . 3 kün det

m . d. eiden g. 1090 , 2 wo wi r g . 3 I1erfer te 4 hi n fehlt Cha udrun

109 1, 2 was fehlt 3 a'

gz'

nnen

d en m a r cg r d ven : dieser

titel finde t sich nur hier und zeigt , dass

m an d ie m a rke xc Wdtei s i m technischen sinne auffasste , als grenzgebiet,in welchem fi i r krieg und frieden die

o berste gewalt i n e iner hand lag.

Irold , der 1087 n icht ge

n ennt ist , antwortet hier für M ornng,m it dem er a llerdings von den inter

polatoren oft verbunden worden ist , s.

zu 271 . 2 i n fi ber»w o che n : alsofast einen m onat nach Herwig , der in26 tagen kom m en wollte 1081, 2 .

i n H o lxdn e l a n t : dieser

stanunssnam a wi rd nur . h ier genan nt

und zeigt eine latinisiefl e endung. Der

e igen tliche nam e ist Holt/a ge 1374, 3.

1415, l , die hochdeutsche form fii r Holt

{ c'

ten (Herm an von der Dam en HMS .

3, 17O“)

‘die im holze , weide sitzenden’.

Aus der zusam m engezogenen n ieder

deutschen fo rm Hol/ten ist m i t sinnloserveränderung des letzten vocals das nhd

Holstein entstanden . Die Holt/a ge stehn1374, 1 unter Irolds, 1415, 1 unter Frates

Führung. Auch hier scheinen Irolds,Mora nge und Ern i es gebiete in e inander

überzugehn , da die von Morung aus.

gesante kunde z . 4 an Frnte gelangt.

w a t g eddh te‘war gutes

m utes,voller hoffnung und [rende

z der

ausdruck verdankt se in dasein wol nur

dem cäsune im . 2 [w i e i m n i ht

w a s beka n t d er b e te de r kün f

9 1°

71 n e dieses n ichtbenachrichtigen

Wales ist auffallend. 4 d o ch i l te

e r [ m a g e r ku n d e w a ; e r g u a i er

r i tte r m öh te b r i n ge n :‘doch bet1i eb

er nach krätten , wie viele ti leh ritter

er zusam m enb1i ngen könnte’. er in

directe fragesatz hängt von tler: ah,

242

hi einem bre iten phlüm e ,

m it fi nem valkensere

109 ? Die boten fach er gehen .

die hät nach uns gefant

ir helde vi l verm eggen .

da ; w ir der herverte haben vergezgen .

‘dort ri tent li n te nähen ,

Hilde m i n vrcuwe ,

n li w i i fi des w aenen ,

1098

dä. er in kurzen zi ten

die bote n er fchöne gruogte .

da ; [ i die künigin ne

w ie der recke w aere

des was

3 /bhöne fehlt

um sich aus der burg en tfernen zu

können , zu seiner m utter sagt‘

frouwe,i ch m i t be i; m z va rn

. Ulrich Lanz.

466 heizt ein j uncherra. Huon 336Gera rs li m en res repa ist am esp revz

'

er .

Iß hengrin 177 he izen vater nnd sohn .

Ferner ist an den eingang des VIII.buches im Parzival (400 , M g.) zu er.

innern,wo der jugendliche könig Ver

gulaht ebenso m it den va lken a3ren er

scheint. W i lleh. 67, 11 sagt der held

vom jungen Vivianz , der im helden

karnpfc gefallen ist , du sollst no ch

käm e e in sm'

nxeli n tragen . Für das

m m] . vgl. Stoke 10 , 690 und K inderenvan Lim borch fg. Da t een was m z

j on cheerlcij n out wei va n [Ze/l im j a ren ,

da t ghem epla ch m et [p orewa ren sa vons

te eacrne m r ivieren . Zweifelhaft ist,ob Rigsm al 43 Heiß kon r üngr

kyröi fug la von der falkenjagd ver

standen werden m uss. Und bei Ei lhard7196 he izt Tristan , als er schon ver

heiratet ist ; auch der vollerwachsene

kön ig G ran mflanz Parz. 721, 18 u . a .

Im m erhin ist an zunehm en , dass, wenndie boten seiner m utter Ortwin bei sol

cher beschäftignng an treffen , für ihn

ein sehr'

ugendliches alter anzunehm enist , welc es se ine bete iligung an den

friiheren kriegen gegen S iegfried und

Hart m ut als höchst unwahrscheinlich

hinstellt. Dies geht auch daraus hervor,

Die valken lieg er vliegen .

trüeben m uot gewan .

w ie fchiere II im da; kunden ,ze allen zi tsa weinende vnnden !

1099 Si fagete n im ir dienel'

t,

dar um be gem uot

4 kz'im

'

gle i che

w ie do der r . da ryr m w. g.

(22 . ßventium ) [K. IX 9—10]

der was vogele riche.

beigte da der künec vil kündicl iche .

do fprach er i‘

a ze hant

de m it er helde dan [9]

[10]triuwe unde guot :

/‘

o x. da m i t er

dass er uberall nur als m itstm iter , n icht

als führer des racheheeres ers cheint,dass dieses sich vielm ehr um die fahne

seiner m utter versam m elt , s. zu 3.

Genauere angaben über das alter Ortwinsfinden sich nur in den interpolationen :1113, 2 . künd id i che ‘

geschickt’

.

1097, 4 d a ; w i r d e r her v e r te

h a ben ver geggen : dies setzt voraus,

dass auch Ortwi n den rachezug verah‘

redet habe , was nach dem eben gesagten

unm öglich ist ; auch w ird er erst n ach

anhörung der bo te n betriibt , s.

* 1098, 2,während er hier schon be i ihrem an

blick wissen soll , was sie bringen .

1098 , 1 Di e e n tken l i eg e r c l i een : durch solche äusse rliche hand

gungen liebt die volkspoesie die gem äß»

bewegungen zu m alen . Uhland , Volkslieder 74 (U linger str . 25)E r li e/

'

s [ei nem

fa lken fliegen , er lie/ir [eine wi nde

fli ehen , er ei let alfa ba lde u m ei nem

fin /lern walde. Vgl. dazu Uhland sehr .

4, 59 . Doch schon Byrhtnöd he lét

hi m ßci of ha nden leöfne fleögcm hafoevie) j m

"

s helles m w! tö ßm e bi lde strip .

2 dd e r g ew a n , näm lich durch die

botschaft z. 3. 4. 4 z e a l len z i ten

w e i n e n de wegen ihrer rachegedanken.

Vgl. Nib. Kr iem hüt noch [‘

em

wea'

net den hell von N iblungs la n t.

g u o t te absicht, freund

lichkeit'. Nib. 21 3 wa ; er däm it

(22 . fiventium ) [K. IX 11

oder wen er fi ner m ann e

fi lolten bew erten

ich wi i von hinn en vüeren

ein her m i t: guoten helden ,die w ii ich der viieren

,

nach den vrcu Hilde

w ie i i der w ol gedi enten ,

die helde die ir käm en ,

w ol fehzic kochen ftarke[weg die linte m ohten

getragen üf der vlüete,

harte lobelichen

alle; was geziere t

ir helm e unde ir w äpen .

die der fchaanen Hilden

folten helfen bringen

der w urden l ibenzic tül'

ent.

1099, 4 hin u m Hegel i ngen

bete fehlt 3 am 4 fm wen

m ei n te , n i m m alle; guo t. 2 w i esetzt ein aus fügten z. 1 zu entnehm en

des p rägten voraus; vgl. ye

m u o t '

gesinnt , gestim m t’.

1100, 1 d t? m i r wä r g efe i t‘du hast recht

’. Nib. 241 bl du häst m i r

wo! gesei t. 3 m i t g n o i en he l denbezieht sich wol auf h er : ‘

ein heer, zu

welchem gute helden u . s. 1. gehören’

.

4 o b i r d ehe 1'

n er n i m m er ko m e

vo n d a n n e n : die gleiche entschlossen

heit Sprach sich 1088, 4 aus.

1101, 3 du r ch är e ‘um der ehre

willen , um ihre treue zu beweisen .

D ie 60 000 in Bildes hee r m it den

20000 Ortwine orgeben 80000 : 4.

Eine andere be1eohnung s. 1120.

1 102 , 3 [w a sd i e l i n te‘soviel diese

an leuten’

.

g4 üf d er v lüe te ist

243

dar wolte bringen ?

hin ze Orm ante von den Hegelingen .

1 100 BÖ fprach der degen O1tw i n ‘d11 hält m ir wär gefeit. [1 1]m ichel unde bre it

m i t zwein zic tfifent m annen .

ob ir deheiner nim m er kom e von dannen .

1 101 Man fach in al len enden

hé te gerant.

des vliggens lich durch ere.

der was fehzic tfil‘

ent oder m ere .

1 102 Von Wäl eis her Mörunc

ri ten in da; lant [12]

der hete ti f der vluot

vefte unde gnot.

hin ze Hegelingen

die wolte er näch vroun Küdrfinen bringen .

1 103 Man brähte ouch lobit di n ri chen

ir ros und ir gewant

gé n dem urliuge,

fi vuorten harte ritterli ch geziuge.

1 1 04 Man ahte bi den fchilden ,

dä. her von Ortlan t.

w ie vi l ir m öhte l in ,

dag edele m agedi n

ti g Orm an ieriche .

in gap vrcu Hilde i r gäbe koltl iche .

1101, 3 den wo ! vli/[en 1102, 1 der

1 103, 1 Nor tla n t 4 er la uge 4 r ider

ii berflussig und nach üf der vluo t z. 1anstössig.

[ i vu o r ten ha r te r i t te rl i ch g em

'

ug e ist leere fiickhal bzeile .

g az i ngs n .

‘ausrüstung

’ist nur noch

Lohen rin nachgew iesen .

1 M a n a h tegb i d e n [ch i l

den

11‘nnan schätzte nach den

ab’: doch wol n icht nach den schilden

der einzelnen , da m an ebensom annen selbst hätte zählen

sondern nach denen ,

aufgehängt hatten . Einen ganz ähnlichen fall kann ich n icht aufiiihren .

Aber e in igerm aassen lässt sich ver

gleichen , dass nach der Thiörekssaga

cap. 200 D ietrich auf seinem z_ug nach

Beprtangenland seinen und seiner ge

führten schilde vor den zeiten hat auf

16*

244 (22 . ßvontiure)

1 105 Swelhe bekom en waren oder [wer ze hove gie,

din vreudelöl'

e vrcuwe leiten dag verlie,

fi engienge in engegene und gruozte fi befunden

den 11; erwelten degenen gap m an von ri cher waste m anic wunder.

1106 Die Hilden kiele wären wol berei t dar zuo

ob fi varen lei ten des naehl‘

te n tages vt o c,

eg zaam e w ol ze m ägen den lobeli chen ge lten.

do wolte fi s n iht lägen , unz I‘

i heten dehe iner flahte gebrel'

ten.

1 107 Din wäpen hieg vrou Hilde zuo den fchifl"

en tragen

und. helm e vil guote ftahele geflagen .

halsberge w ige wo] viinf hundert m annen

über alleg, dag l i heten , hieg l i die recken m it in vi ieren dannen.

1 108 Ir ankerl'

eil din w ären von r ei ten fiden gnot,

ir legele harte ri che , dä m i te fi über vluot

von Hegelinge lande ze Orm an te lei ten ,

die der vrcuwen Hilden Kfldrflnen gerne w ider bringen wolten .

1 109 Ir anker wären von i [en n iht geflagen ,von glocken fptfe gegozgen , 16 w i r heeren lagen.

m i t fpäni lchem welle wären 11 gebunden ,

da; den guoten helden die m agneten n iht gefchaden kunden .

freüden lo/e 3 g im ge 4 der fi cker wwte fehlt 1106 , 1 Der H .

2 [alten m m 3 getxa m m ägen fehlt 4 [y [y di e recken

fehlt we iten 4 C ha ud [alten glock[pey/e go/[en3 von [p . 4 die fia z

'

ne m agnete

hängen lassen und Sigurd sie danach er

kenn t und aufzählt. Vgl. auch La nzelet5440 , wo hunde1t schi lde an einem zelte

aufgehangen sind zum zeichen,dass ihre

besitzer kam pfbereit sind , und Parz.

[ i n auge m'

nder hüs dä [ach , fchi ldew em [ i n a nder dach. 4 de r wu r d en‘ ihre zahl stieg auf

’. [ i ben z i e 112/

en t

ist nicht in übereinsti m m ung m it 1101, 4,wonach es [ehxz

c tat/en t sind.

v o n ” eher w a te m a n i c

wu n d e r ‘viele erstaunliche m engen von

prächtigen kleidern’

.

1106, 1 da r u m‘zu diesem , dem

folgenden’. z e m ö gen

‘so ziem lich

:

schichter,durch den cäsurreim ver

ah ter ausdruck. 4 dä w o l t e [ i sn i h t läge n

‘doch wollte sie davon

n icht lassen’

,näm lich vom ausriiste n .

1107, 2 g e/la ge n‘geschm iedet

': vgl.

1109, 1. 3. 4 Diese fün fhundert pan zer

zum ersatzs werden

zur verteilung gebracht.

1108, 1 a n ke r /e z'

l vo n [ Me neri nn ert an die fabelhaft prächtige aus

riistung 266 , l ; ist aber , w ie jene stelle ,nur den i nterpo lnt0 ren zuzuschreiben .

Vgl. M . v. Om en 681 a nker , da rum be

[i n! von fiden .

1 109 , 1 Nach dieser verneinungwurden wir h hd. den egensatz durch

e ine partikel einleiten . vo n g lo ckew

[p i /e : der m eta llm ischung , [hm nce , Z .]die zum glockengusse verwendet wurde .

Über g l o cken fp i /‘

e s. Schönbach Kurzm ann 27. 3 on e/fe st. 11 . ist wol das

selbe wi e m e/‘

fln e. Vgl. C raOn 680 [ i nanker wären one/fine . Als st. f. in der

bedeutung‘m eta llklum peu

‘kom m t das

w0 1t öfter vor (als eines stam m t aus dem at. m asse . g e

bu n d en ‘beschlagen’

, 8. nur ist es

246 (22 . 8venfinre) [K. ix 18}

1 1 16 Genuoge m i t in vuoren ,den ir vater was er

'

l‘

lagen . [13]die biderbe weifen wei ten ir lchaden n iht vertragen .

joch weinte vil der vrcuwen da ze Hegelingen,warm e in got von him ele ir liebin kin t folte w ider bringen .

1 1 17 Si m ohten; in i r [ inne alleg n iht getragen

und w ei ten die li nte n iht lenger lägen klagen .

fi huoben [ ich dannen m i t w enden und m it fohalle .

do fi zen fchiffen giengen , die guoten ri tter hört m an fi ngen a lle .

1 1 18 Do 1111 gefcheiden waren bis die l inte dan ,do fach m an vil der vrcuwen in den venftern ftfm .

l i belei tens m i t den engen fo l i verrifte kundenvon der burc ze Mate]äne , do di e helde dannen varn begunden .

1 1 19 Ir m asboum e erkrahien,

in kom ein rehter w int.

vil legele [i ch erftrahten . m aneger m uoter kintvuor 111 den gedingen , dag l i wurben ers.

der kom in vi l ze handen der nach fi m uoften arbeiten fé re.

1120 Ja enweig ich e; n iht alleg, w ie ir di nc ergie.

wan der künec des landes von Karadie

auch w. da nne [cha llen 4 zu de n [ab . derfrewen vi l 1119, 2 erfirw ktez: 3 da [3]

rolfagen . 4 den r i ch en Gr i ffder artikel steht be i got und Gr i ll nur,

wenn ein adj . hinzukom m t. Das be iwortist sehr alt : Hel. 3 thie r iceo Gr iffMorolf (V0gt) 157, 5; häufiger noch got

der zi ehe s.

* 1062, l . Reinaert 1067 goddie r ike ; Babylon . geä ngensohaft 477den z i ehen got von ki m ale

w a r m e ist abhängig von

em em aus wein en zu entnehm enden :‘indem sie dachten

’.

S i m oh te n ; i n i r [ i n n ea l le ; n i h t ge tr a g en :

‘sie konnten in

ihren gedanken , in ihrer sti m m ung allesdies (den jam m er) n icht4 fi n g en : di es ist e in zeichen derfreude

,das besonders beim auszugs be

liebt war , 8. zu 695,2. C raon 750 fine

wa rm em die [unge n u nde m e ien . Diekreuzfahrer pflegten einen religiösen gesang anznst1n1m en ; W ankernagel LG .

76 , 18. Vgl. Joinville , S . Louis (ed.

Michel s. wo der m estre n otonm'

er

die geistlichen bei der abfah1t singenlässt : Ven i crea tor sp i r i lus.

1 118, 1‘aus d i e l i n t e

andere als die 11 17, 2 gem einten . 2 Dassdie frauen aus den fenstern den sche idenden nachsehen ,

wird auch Nib. 366 , 1und erzählt. 3 fi be le i te n s

m i t d e n a ug en fo fi e e r r i ft eku n den ist ziem lich 1265, 4.

1119, 1" Vgl. Nib. 494, 3 auch ka m

i n zuo i r reife ein rehter em g; erwin t.

2 v i l feg ele [ i ch e rftr a hten : vgl .

Nih. 370 . 1 i r /Za rken [egal/e i ! wurdeni n ge/Zraht . 4 d er ka m i n v i l a eha n den ‘ward ihnen zu te il

; der aus

druck w ird von einer m ehr m ateriellen

erwerbung 1685, 4 gebraucht. Vgl. a rbe itdi a grit uns (112 i n haut Virginal 10 , 1 1und Zupitzas anm . Königshofen Hegel,Ohren . d. deutschen Städte l , 3 das

ging i m auch zuo handen . Trim nn itaß

(Körner Volkslieder s. 75) auch l ieb und

leid g ieng i m zuo hand. d a r n ä e lz

n .

s. f. Der gegensatz zum vorher

gehenden ist n icht ausgedrückt.

z ehen t i l/en t : di es zu den

70000 1104, 4 hinzugezäiflt, ergibt aller

(22 . aventiure)

der vuor m it fi nem volkeer brähte n; finem lande

1 12 1 Ui dem Wülpenfande ,von iegeli chem lande

verm eggen alle geli ehe

i r k161‘

ter dag was ri che .

d er fchiet 1111 vi l m aneger

m i t folhem ungem üete

a n den 11 dag, erkanten ,

v ier und zweinzic kookend ar zuo vil der fpife ,n iht gehreften lolte .

1124 Von finde fi [ i ch da huoben

fi t wart in kunt getänuf dem breiten vluote .

der a lte Wate und von Tenen Fruote?

m it ir fchefl'

en kunden .

m ichel arbe ite

w a; half da; 11 110 w i lts

1 1 25 In köm en funderw inde ,

(dä von wart in w é),den grun t n iht besten vunden .

aller m e il‘

te weinen do begnaden .

d a ; edele ingel'

inde

dä. 11 m it titl'

ent fei len

i r befte fchifliute

1 126 Ze G i vers vor dem berge

an da; vinl'

ter m er[wie gnot ir anker weeren,

247

den recken hin engageas.

ze in wol zehen turent l‘

neller degene.

da e was der ftr i t,

dä heten fi [ ich fi t

einer 1am ennnge .

dar gap der alte und der junge .

1 122 Die abe den fchifi‘

en wären

von fi nes vater grabe

dag eg wart jenen fwaare ,der in fchedelich in ltri te waere.

1 123 Der künic von den Meeren

brähte er lintes vol,

da; in in zweinzic jären

fi w olten der von Orm ante varen .

gegangen von der habe,

wart enphangen wol.

lo l i aller befte dan

die lluogen nt dem 16

lac da; Hilden her.

1120 4 ze i n fehlt den 3 9. zu e iner 1122 , 1 Die von

den 3 j lzenen la i d 2 m intu gk küchen 4 10 . zu den von

1 124, 2 kunt fehlt 4 toi/fie Term e 1125, 1 flügene a uf 3 da ; fi]1 126, 1 von

d ings 80000 , die berechnet

we1den.

[ i ch e i n es d . ver m eggen

w ird sonst allerdings m ehr von gefahr

vollen entschliessung

gen gebraucht. 4g ap

j etzt? oder früher?1 122

,4 d é r = da g er, frei aufj enen

und den (plur .) bezogen . i n ‘den

vätern’

aus z. 1 fi nes vater zu ent

n ehm en waer e‘

gewesen war’.

Der em pfang sollte sich an

str . 1120 anschli essen . 3 i n z w e i n z i c

j ä r en ist etwas übertrieben ; vgl.*435, 4

i n dr ier: j ären . 4 fi w o l l en der

vo n Or m a n i e vär e n : ein leeresfüllsel aus "834

,4.

1124,4 w a ; h a lf u. s. f. ist eine

ebenso verkehrte f1age wie 1469, 1.

1125, 1 fu n da r w i n de‘siidwinde

;eigentlich eine m am m ensetzung von

adj . und subst. , vgl. Heinrichs von Melk

Erin nerung 625 die [a ndern win de,Eneide 34 engagea de n fii der wi nde ,Sew atins am der

Das stam m wort fun! ist schon m bd.

durch das nd. fi ld verdrängt ; doch kom m tes noch in zahlreichen nam en : Sand an,

Sundheim u . s. f. vor. 3 m i t t i l /gen !

fe i le n : ist dies vi elleicht bezeichnunge i nes m assese ,

w ie unser‘faden

’?

1126, 1 Z e G i ve r s vo r d em be rge

dieser berg wird auch 1 128,4. 1135

,1 .

248

m agneten die fte ine

ir guote fegelhonm e

db fprach Wate der alte

in die gm ntlbfen finde

m an faget von m anegen di ngen ,

1 128 S i t hie l1t verfigelet

und w ir fin kom en ro verre

ich hörte ie [agen von ki ndedä ze G ivers in dem berge

fo am e kam en

erwähnt. Müllenhofl'

in Hauptszeitschr . 12, 317 hat den nam en nach

gewiesen a ls den des Aetna : Monte

G i bella , bei Cäsari1 m von Heisterbach,D ial. m ira0 . XII , 12 . 13 m ans C yber

genannt und als die hölle selbst be

zeichnet. 2 c u d a ; e i n /te r m e r

dies wi rd auch 1 128, 2 erwähnt und1134, 3 die darüber hersehende finstern is

genannt. Darüber hat Müllenho if zu den

Denkm älern °l l 190 1g. gehandelt. Adamvon Brem en berichtet von e inem m a re

ca l iga ns , hinter welchem Isla nd undGron land liegen . Hierher i n den norden

fuhrt auch , dass die Hegeli ngen durchsüdwinde i ii das e in /ter m er verschlagen

und durch westwinde wieder er

löst werden . Den grund zur sage vom

finstern m eer gaben augenscheinlich dielangen n achts der polarw inter. Dienächste quelle fii r die Kudm n aber hatMüllenhofi

in der Brandanuslegende anf

gezeigt : s. zu 1129 , 2. 1133, 4. In dieser

Wird auch ein nam e genannt . welcher in

der Kudrun zwar n icht ausdrücklich er

wähnt wird , aber doch der sache nach

zu grande liegt . dat lm rm ere,8 . den

m n l . Brandaen (Com bnrger hs.) 427 :n oor iwa r t a n da t leverm eere werden

di e from m en reisenden verschlagen .

Pün ius nach Pytheas (s. Müllenhoifa. o .) versetzte das m a re coneretum

(dies bedeutet leberm er , von ahd. liberön,

gerinnen) jense its Thule : also in die

gegend des eism eers. lm X11. j ahrh.

ward,nam en tlich durch die sage von

H. Ern st , aber auch im Brandanus dasleherm eer in den Orient versetz t und

m it der orientalischen sage vom m agnet

3 ki nan

(22. &ventiuro)

heten 11 gezogen .

ftuonden alle gebogen.

1 127 DO dag volc m it jam er‘]ät vallen hi n ze tal

die unfer anker l“

wm re .

w e inte über al,

dar hi ich under w i len gerner waere .

un ter vrcuwen her

uf dag vi nfter m er

vür e in waggerm eere ,

ein w i teg kün icri che erhouwen waere.

rund. Brandan 559 . a n fer vr c u we n

her ‘die flotte unserer herrin’. 3 vo n

ki n de ‘von kind auf

, a puero . w a age r

rm e r e‘schiflerm ärchen

. Vgl. UhlandSchr. 3, 338 anm . 273. Wate erzähltes zum ironischen troste fiir die ver

zweifelnden : m it plötzlichem übergange,zu welchem etwa zu ergänzen ist : so

lasst euch das zum troste erzählen .

4 e i n w i fe ; kün i er i che : gem eint

sind W 01 die 1111150 40: n ed/a , die 2i t

t lg . die Insu la e far tun atae , das E ldorado , vorstellungen , die spater in dem

berg verbunden . 3 m a gn e‘

ten d i e

fl e i n a : über den m agnetberg s. diezusam m enstellung der früheren fo rschungen und der beis e in Bartsch,Ein]. zu H. Ernst CXL1 wo auch s.

CXLV übe r das leberm eer gehande ltworden ist. Diese sage , wonach e in

berg alle schifl'

e durch seine m agnetkra ftan sich und zuletzt sogar das eisen aus

ihnen ziehen sollte , ist ohne zwe ifel

orienta lisch und erfunden werden , u m

die richtung der m agnetnadel zu e r

klären . 4 feg e l bo u m e m aste ? ode r

raaen ? W ol erstere , weil die bezeichnete stellung die schiefe ist , bewi rktdurch die auf die eisenbeschläge des

kieles auSge iibto anziehnngskraft desm agnetbergs.

ld i a a l len h i n z e t a l

3 d i e u n fe r a n ker fw ce r e : was solldies helfen , da die see gm ndlos ist ?

1128 l ver fi g e l e t von fayel ab 9

leitet ‘falsch gesegelt , irregefahren’

. gl.

Heinrich von Kro lewicz 1342 verfigelt

250

1 134

de erwageten ouc h die finde

dum h die grögen vin l‘

ter

dc kom in e in welterwin t

w ol sehe und zwe inzic m ile ,

und euch fi ne helfe

Wate m it l‘

i m e gefinde

1 136 Ze fl iegenden finden

fi engulten n iht ir [finden .

ein m ichel teil ir fergen ,

din fchif die waren rehte

1 137

die fehifwende krahte n .

von den gruntwellen

de fprach der degen Ortw i n1 188

da; w ir ze G i vers lägen

fwes got W il vergeggen ,

i r helde v i l venn eggen ,1 139

gehabet inch wei,i r degens.

Da; genibele zöch l ich höher

dö köm ens tiger nöt.

fähen fi die funnen .

db was in ir a rbeit gar zerunnen .

1 135 Der treip fi in einer w i le

dag l i din gotes w ere

befche idenli chen fähen .

was den m agneten kom en al ze neben .

DO ruofte ein m arnaste

n iht vor dem berge töt !

w ie 10 1 [ ich der behüeten ?

dag m er W i l aber toben unde w ilsten .

Do w eite von Tenem arke

m i r ift w ol erkant :

(22. &ventinre)

als eg got geböt.

ze G ivers vür den here

wAren fi n it kom en.

is. was in benom ender wolte in got n iht gunnen .

gé n Orm ani elande n it gerunnen.

Bö huop [ i ch aber fchiere

do begunden wagen

ir kiele harte fé re.

‘w ir m üegen ti ere kouien unter ere .

ein i ten iq klagen.

‘ach ach di rre nöt,

der kiiene Hörant

1134, 1 g . das gerne!: 2 da verwagä a us graffer n . 4 refler w .

1135, 2 da [y 4 [e in em dem 7710 91143! 1136, 2 in fehlt 4 nu vor

rechte Orm an i e dem Iaunde eylel neu es 2 begun de 3 dem

da wi r

D a ; g en i be le eolleetivum s. Laohm ann zu Iwein 3604. 2 d i avon nei n! ; eine collectivbildung vgl. ge g o tes w e r e 3 h e lfe. 4 ist leer.digww gevi lde u. a . höhe r

a ls eg g o t geböt : ähnlich

ist die rettung Orendels auf dem kleberm eer , indem Maria Jesus veranlasst

e inen sturm Wehen zu lassen : 375112

Tardel , Untersuch. zur m bd. Spielm anns»

poesie 31. 2 erw a g e ten‘begann en sich

zu bewegen’

,w ie * 1394, 2. Das bisher

starre m eer wird vom winde erregt,der die Hegelinge rettet, 4 eve/t e rw i n t : 13, 2. 1139, 3. Die vielen kurzen

Sätze , epauaphon'

seh m it dä ane inander

gereiht , stim m en sehr gut zu der

steigenden , erfreuliehen bewegung; vgl.Goethes G lückliche fahrt.

i n e i n er ze i le : ‘in einer

e inzigen stunde’

. e ür ‘an vorbei

1136, 1 Z e fl i egen den fi n d en

dies ist der gegensatz zum sta rren leber

m eer. 2 [ i engu l ten n i h t i r

[ ii n de n : wider eine i rom m e bem erkn

'nlg‘;Vgl. Klage 98 i ch wa r: fi a lter [iienyul ten . 3 gm m en von bösen dingen‘wii uschen

’ Parz. 226, 9 . 4 ger r'

n n en

von sohiifen ist ungewöhnlich.

d i e fch ifw en de kr a h tenvon den gr un twellen (s. 85)z .3. 4 H u r e

ka ufe n u n fe r é r e‘unseren Sieg , unsere

rache teuer erkanfeu',vgl.

* 1362 , 4.

a ch a ch ! vgl . Klage 1576 .

Biterolf 11 115 und Diem ers anm . zu

Joseph 249. MS . Denkm . XXXII. 45.

QF.3Ö, 16. Kindh .Jesu (QF. 43)660. 930.

(22 . Aventi m ) [K . J: 11 (23. även tiure)

der luft fchadet hi e n iem en,

do vren te l ich der m eere

1 140 Borsh t der Inelleer fach m anege wellen.

finiu engen w i ten .

‘ir m uget fantte erbi ten .

251

eg fiut wefterwinde.

der künec von Karadi e und de.; gelinde.

oben in die heihe g1e.

wenken er ao lie

do fprach der felbe herre

w ir [ i n Orm ani e vil unverre .

[XJ1 141 Die legele hieg m an lägen

e inen honc l'

i feheu

und euch vor dem berge

dä hin begunde räten

nider in al dem her. [1]vor in in dem m er

einen walt vil w i ten .

Wate li nen helden an den zi ten.

Även tz'

u r e ,

w ie [i. käm en i n die habe und vuoren i n Orm an ielan t.

1 142 Si vuoren vor dem berge

da die recken hal t.

zuo des m eres grunde.

da; da; niem an gewerken kunde.

m it li tten m uoften werben

ir anker 11 da fchnggenfi lägen in der w ilde ,

1 143 Durch gem ach l‘

i vuoren

hei weg m an der dä vant !gnoter dinge gnnoge

1139, 3 see/len zu.

das zweite i n fehlt

1 139, 2 g eh a be t i n ch w o ! ‘se id

gutes m uts’

; wieder steht der ansäruelrder stim m ung fii r diese selbst. m i r

i ft w o ! e r ka n t ‘ ich we i ss gewiss’

;ist h ie e in znsehieben oder aus der fol

genden ze ile zu entnehm en .

‘ich kenne

m ich hier ans’

? vgl. 954, 2. 4 d er

kün ec vo n K a r a d i e ; warum der besonders?

d i e ke i be ‘den m astkorb’

;vgl . Ortnit 229 : nach Gr. vom

rom an ischen sofa ; wol eher von i tal .

gabbz'

a (aus lat. ca m e ), altfrz. ca z'

ve , s.

Diez,

Vgl. anch franz. ga bie.

2 w e n ken e r dö l i e [ i n n e a ug en

vgl. Bit. 8682 und Nib. 85, 2. 4 fa n fi ce r b i ten ‘

rnhig abwarten’

(Em i sch).1 141, 1 d i e fege l a n i der lägen :

Ortni t 219. Ernst (Bartsch) 2253. Otfrid 5 then [ega l n i tha r lagen .

4 am d a lles d.

1142,1 von dem

an den leihen wai t.

von fchifi‘

en ilf den lant.

Da r an ! d.

4 m erelrenpa fleh

1143,2 gen uge

i r a nke r [ i dä [ehu ggen‘liessen sie fallen

’: Om en 893 fi ne»:

a nker [chög er a n den fa u l. Vgl . Erlösung 896 den ankor i n den gr ie;

1 143, 1 D u r c h g e m a e h : der

G riechen heer fiihrt dur ruewe nach

e o n /‘

eh i ffen :den grossen ; sie setzen in nachen aus

land über. g a o l e r d i n g e‘vort e ile ,

annehm lichkeiten’

. Trist. 3028 e; wa r t

her ‘flotte’

1128 , 1 ; vgl. [chi/fes herParz . 16 , 17. 2 b a u e ‘hügel

; nordischbuayr . Noch jetzt in vielen bergnam en :Donnersha ug, Arnshaug. Die schilderungder örtlichkeit kom m t ähnlich i n M orolf

und in W olfdietn'

eh D. IX 36 11. vor.

Panzer 369 . Im Wolfd. sagt graf Harte

m ann : Ich fihe dort ein gebi rge dä vor

252 (23. 1venfium ) [K. K 21

vrifche kalte brunnen die vluggen in dem tanne

nider von dem berge . des vreuten [ ich die waggerm iieden m an ne .

1 144 Da die l inte [elten m it gem ache ligen ,

dä. was der degen lrolt ilf ei nen bonm geltigen ,

der was nnm ägen höher . dö fchoute er vl igicli che,

war fi von dannen lelten . do fach er ze Orm ani e in dag ri che .

l'

ö fprach der junge m an .1 145 ‘NO vren t inch , jungeli nge l’

‘m in Iorge i lt nd ringe , fi t ich gefehen han

w ol üben palas ri ehe und einen [a l vil wi ten .

w ir [ i n in Orm an i e m orgen wei vor m ittes tages zi ten .

1 146 De fprach Wate der w i fe ‘l'

ö'tm get flg uf den lant [2]fchilt unde wapsa und iuwer

°

w i cgewant.

tuot inch felbe nnm iiegic , die knehte helget dienen .

din ros lol m an haneken . ir heiget halsberge unde helm e riem en .

1147 Ob iuwer etelichem dag kleit n iht rehte itat,

dag zuo dem wäpen haeret , [ö habe t des m i nen rät.

eg hät m in vrcu Hilde v ii nf hundert br iin ne

m it uns her gefendet : die geben w ir der g uoten ritter künne.

1 148 Di n ros zöch m an lohiers zuo in i lf den lant.

[weg m an gnoter decke und kovertiure van t,

dem fehlt lan 4 m a n 1144, 1 Do

1 145 1 freuet 3 p . wee end 4 m i ttag es

2 wes'

eli gewarn t 4 end 1147, 1 di e c.

den kunden ze guo ten di en vunden .

4 w a r m e : dieser nem . p . ist selten ;das m hd. wb. fiihrt nur Jereschin 39 an .

1144. 1 d e r j u n ge m a n : Irold war

doch schon bei der werbung n m Hilde

thätig ! vgl. zu 1416 , l . 3 der w a s

u n m ägen h öher : über die seltene

flexion des präd icativen adj . nach [ i n s.

G r. 4, 493.

1145, 3 VgLNib. 388 , 2 dr i pa las

m i te und ei nen [al wo ! getdn . 79, 2

i n j enem [a le rei ten . 4 w i tte s ta g es :

die h hd. zusam m ens<>tznng hat also noch

n i cht stattgefunden ; vgl. 1 166 , 1. In hhd.

m itternacht haben wir sogar den dativ,den häufigsten case s als nem .

t r a g e t üg‘ladet ans

; vgl.

H. U lrich 1146 Do [i e ü.; gelruogen er

di ngeli n . Das gegente il ist üf trage nw i eg ew a n t

‘lt iistung’

im Ruther, Nib. Bit. bezeugt s. Lexer.

2 geh3ret

3 hoch

1146, 1 trag m m

4 10 0

3 d i en en wird durch das folgende

näher bestim m t. 4 b a n eken ‘hinund her tum m eln

'

; aus rom an. ba n ica re,altfrz. bwnm

'

er , ursprünglich-wie e ine

fahne hin und her schwanken’

; s. D iez,Et. wb. 1 , 50 . Vgl. Troj . kr. 19446 üfei nem [ehrenen [e nde lieg eine te i le fickda ; her d urch banken n ider bi dem

m er . i r he i ze t : das pron . pers. beim

im p. ist_m hd. selten , Gr.4,2o4. r t

'

em en

‘m it riem en versehen ,

befestigen’.

d a ; kle i t ‘die rüstung’.

2 da .; z u o d em wäp en h eer e t ‘das

m an ausser den trn tzwafl'

en nötig hat’

.

4 d e r gu o ten r i t te r kü n n e : die um

schreihung ist wegen des re im es ge

wählt.

1148, 2 d ecke u n d ka ve r t z'

u r e

(gen . pi . l) bezeichnen dasselbe m it

deutschem und französischem w 0 1te .

254 (28. 5ven tiure) [K. X 4—51

1154 Do fprach von Ortlande der degen Ortw i n,

ein heit ze fi nen handen ‘ieh w i i bete fi n .

K0drfln ift m i n [we iter von vater und von m uoter.

under allem dem gedigene ro lit dehein bete niht ro guoter.

1 155 DO fprach der kiln ic Herwi c“ich w ii der ander wefen . [4]

ich wi i bi dir fterben oder aber genefen .

wa'

s din m aget din [we iter , m an gap m ir fi ze w i be .

tig ir dienefte e inen tac ich nim m er bel ibe.

1156 DO fprach Wate in zorne‘dag waere e in kindes m uot,

ir helde ti g erkorne. dag ir des niht entuot,

dag räte ich in m i t tr iuwen : lät eg in niht verfm ähem

Wirt iuw er Hartm uot innen,

er helget inch an einen galgen haben}

1 157 Do fprach der künic Herwi e‘erge eg übele od wei ,

fi t vriunt vriunde dienen angeftli chen lol,

ich und m i n vriunt Ortw i n fuleh n iht erw inden,

[wi e halt uns gelinge , w i r enm iiegen Küdrtiuen v inden .

1 158 Do fi beide wei ten in botefchefte dan , [5]no b iegens in gewinnen ir m äge unde ir m an

,

Hortla n nde 4 a ll ged i nge [w i t d it] [ei neve/en 2 aber fehlt 4 i rem i ch ngm m er e inen tag 1156, 1 ca . e ine k.

3 t. end 4 ynne ewr Enrhm it 1157, 1 eg fehlt oder

li chen dienen 4 m zie/‘

l'

en 1158, 2 h. [g g. i r w agt

m i n [w e/te r v o n va ter

u n d vo n m u o ter : di ese gem einsam

keit beider eltern hebt das altertum beivielen Völkern hervor. Nib. von

v.

"

un d e . m . was er der bruoder m in .

Eneide 13487 des lan tgi üeen Lodewiges

broeder van 0 . e . e . m oeder (etwas ver

schieden ist Am is 526 ékr'

n t von v. u .

v. Cassam ns 131 Gadz'

feer hi wasm z}

'

n bruder m e}'

ns vader kin t en de m irs

m oeder ; vgl. 234. S . Fierabras 1026.

A680h. S ieben 1016 !“ IYQÖS’

r a l m'

vqg

xdn ö Jvon }vo v n a rgög. Der nordische

ausdk ist sa m m ceöre'

: Haupts ze it

schrift 3, 152.

1155, 1 Da die be iden vorhergehen

den strophen schon wegen des eäsur

reim s ni cht echt sein können,so hat

Müllenhofi‘

Herwigs antwort auf Ortwinsvorschlag 1152 anfangen lassen : wi i de?

der a nder see/en . 2 b i.“

d i r [te r beno de r a be r g en e/e n : vgl. Tristan 66 .

7342. H. Ernst D 3407. Erns t undWetzel ei n m a n die walten bi ei n an

der wesen , eg ya'

enge an sterben oder

2 a ny/Z

genesen . Henneberger HMS . 3, 39“ «ich

kum e sagen und i st wär m a n so l durchvr iunde st. und ge nesen . Konrad , Troi .kr. 29808. Noch im 15. jahrhnndert istder ausdrn ck üblich , s. Häusser , Gesch.

der‚rheinischen Pfalz 1

,315. 374.

1156, 1 e i n ki n des m u o t ‘e ine tor

heit’

; s. zu 1503, 1. 2 i i ; e r ko r n e

2 . 1302, Parz.

4 g a lg e sw. m . Diese strafe der Spionew ird auch im Rnther und Noroli angedroht.

erg é eg ü be l o d wo l : vgl .

zu * 1465, 2. 2 [N e r i n n i vr i u n de

d i en en a ng eft l i chen /‘

o l : dieseprich

wort , in welchem die wiederholnn des

wortes vr i un t für subject und 0 jeotform elhaft ist , lautet Bit. 6591 [H unt

[al fr i cm de bi geflc'

in,s. Jänicke zu 790 .

Nib. 1739 , 2. d i en en a uge/t li chen

‘m i t gefahr , dran al dienen vgl. Klage186 . 4 [w i e a l t u n s g e l i n ge ist

ziem lich 1465, 3.

vgl. zu* 732, l .

(23. äventinre) [K. 5)

dag, l'

i m it i n redeten

n im m er vergeggen

1 150‘werde m an un ter innen ,

dag fi uns wellen lägen

fo verkonfet lant und bürge .

erbün ne m an uns lebenes

lö l nlt ir n iht vergeggen

ir helde vil verm eggen ,

m it fwelhen arbeiten

da ; ir hie ibt läget

ir inch ltri tes m äget ,

1 162

die a ller heiten dr nnder ,

m it w illen noch m it m uote

fin brsehten m it in w idere

1 163 Die in getrinwe wären ,

den Ludew iges bag),von in m öhten [enden .

‘nh kan ir ende n iem an erwenden .

1 164 S i heten m i t; dem rate

der [anne fchin gelac

(li vorhten alle harte

dag fi n iht boten ander

fi gedähten [nm el i che

eg was n it werden fpate ,

i r p e/len trezbe4 la r mde 1160 , 1 wi r

«i r m ere

auch des 12.alhi den

w er de m a n un fer i n n enist aus 1156, 4 en tnom m en . 4 [0 ve r

kau fe ! l a n t u n d bürg e : um das nö

tige lösegeld zusam m en zu bringen . Der

artiges geschah öfter in der krenzzngs

zeit : vgl. die gefangenschaft Richards

Löwenherz bei Leopold von Oestre ichund He inrich VI. und die Ludwigs desHeili n be i dem snltan von Aegypten .

1 o der ist n icht die nuctiv,

sondern trennt nur zwei verscbiedeneausdrücke für dieselbe sache ; Vgl. zu

"212.

m i t /we lhen a r be i te n i r

h e lde d a ; ye l n a t‘was es euch helden

auch für anstrengnngen kosten m öge’.

3 d i e e l len den e r o uwen stam m t aus

‘Ich m ane inch iuwer trinwe’

ob w ir gevangen fin ,

l<n fen m it guote ,

dar um be fi in le ide n iht ze m uote.

1 160 No hm ret , guote degene ,

oder werden w ir erllagen ,I

ir enrechet iuwer anden,

m it 1'

werten in kün ic Hartm uotes landen .

1 161 Onch biten w i r inch m ere ,

ir helde dag getnot,

die ellenden vrcuwen,

[ i t fi in alles gnotes wol getronwen.

Des gaben l i ir trinwe

da; fi ir eigen lan t

n iht wei ten belchonwen‚

üg Orm an in die ellenden

4 [a lten fehlt2 gum zet m . w m a ze lebenne

da run dter

255

da; ti ir velten eide

folten an den küenen recken heiden .

fprach db Ortw in .

wa; w ir in m ere lagen .

ir edelen ritter guot,

den vürl‘

ten an ir haut, [6]

die w einten um be dag

geftriten al den ta c.

käm e n fehlt 1159, 2 yuna

3 rechet

Orm a n ien de'

e vi l e.4 /y b.

* 1162,4. 4 [ i ch m ägen passt hier

wen iger als * 993,4 und soll nur cäsa r

reim herstellen .

i r e i g en la n t ‘ihr vater

land’

. 3 m i t w i l len n o ch m i tm a a te ‘fre iwi llig

’.

Hier ist das weinen ans

furcht besonders ungeziem end fiir die

helden .

m i t d em r ä l e geft r e'

ten‘sich bei der beratung bekäm pft

’. a l

d en t a c ; danach wäre 1151, 2 fg. n icht

gleichzeitig, sondern später als 1 151, 1.ndessen ist diese ze itbestim m ung m aass

los : es wäre doch zu töricht gewesen ,m it. der beratung einen ganzen tag zu

verlieren .

256 (213—24. £ von tinro) [K . xx1 - 21

verborgen hinder wolken ze Gn l‘

träte verre .

des m nol‘

te noch bel iben Ortw i n unde Herw ic der herre .

Även i i u r e,

w ie Kütrün wa r ! i r Jam /t kun t getän .

[XI.]1 165 Na 1

'

w igen w ir der degene , ich W il inch län vernem en , [1]die wol m it vreuden w eeren , w ie den da ; m ac gezem en ,

dag li m üezen w afchen in den vrem eden landen .

Kudrun unde Hildeburc die w nofchen alle zi t er einem [ande.

1 166 E; was in einer va lten um b e inen m itten tech. [2]ein vogel kom gevloggen . Kudrun do fprach‘owe vogel fchaane , du erbarm el

t m ir ib fé re,

da ; da 10 vi l gevliugel‘

t uf difem e vluote’fprach din m aget here .

ki n der den w. w ie da nn da s g. hyna C h.

h i n d e r w o lken : vgl . Bite°

rolf 9365di a fim ne was [6 n ider ko m mda ; i r den [ski n bete beno m en der wo lken trüebe gén der n aht. 3 x e O u

[ l r d te : dieser ort des sonnenun terganpfii r ebenso unbesti m m o

im Morolf 1346 ze Gei o

ld! (V0 256 , 1 G i lest) dd diu [a n nei r ge le hät . M . Haupt (Berichte dersächs. gesellsch. Febr. 1853) erinnert an

Parz . 9, 12 wre rflu von Gyl/Zr a m yebaw ,

und vergleicht diesen ort , der n ach dem

gegensa tz zu Ra ncu la t als im äusserste n

w esten gel en zu denken ist , m it Ou

flräte. Vie leicht ist Gul/lrät zu lesen

(Bartsch) und dies auf e in ags. G o ld

flra: t zurückzuführen ; der Sche in der

untergehenden sonne konnte als eine

goldene strasse aufgefasst werden . Dasi ndische a zerat (Wi lm anns258nach dem osten führen . 4' fast1542

,4.

1165, 1 [ ze i g en w i r i ch w i l :

plur. und sing. ist ofi‘

enbar bier

bedeutend. 2 d i e w o l m i t e r eud e n w a r en

‘welcbe (verm öge ihres

s tandes und ihrer jugend) ein. frohesleben fiihren sollten

.

i n e i n er v er/te n : era/Ze m .

und f. bedeutet ei entlieh das festhaltena n etwas

,specie an den ki rchli chen

geboten . e i n wird m bd. bei zeitbe

stim m ungen häufiger angewant als nhdi n ei nem m eien 1571, 3. Über den re im

la ch fpr ach s. Einl. II. 2 e i n e ng e l :

wol e in schwan ; vgl. Schwanenritter l l 2

n . o.,wo ein vage! genannt wird , wäh

rend es sonst heisst ei n [wo n 107, oderelbi ; 141 u. s. f. Ebenso Lohengrin 78, 6 .

Als schwäne erschienen die m eerweiber,Myth. 398 ig. W ie sehr sich gerade de r

schwan zu dieser vorstellung e ign ete ,fiihrt Uhland. Schr iften 1 , 153sehr schön

aus :‘ in der luft ist er ein li chtes gewölk,

auf dem see ein glänzen der schaum’.

Der schwan ist unter den vögeln der

fla t der vornehm ste ; daher das m eer ags.

[ea nrdd heisst. Vom nsverln'

i ndend wie

hier scheint er auch sonst vorznkom m en :

vgl. die wifiu wip Nib. 1473 fg.,welche

wie die vogele auf und n iedersohweben

1476 , 1 . Über den sohwanengesan s.

Müllenhoff, Altertum sk. l,1 fl. Al er

dings ist nicht zu verschweigen , dass

im Oswald e in rabe die botschal'

ten

bringt. ka m g evl o ggen : über kom m

m i t dem part. prat. 8. G r. 4, 8. 126, wo

be i die in tra nsitive bedeutung zu beach

ten ist. Anch wir haben diese fügungin beständigem gebranche : e ine kugel

kam geflogen u . a. 3 du e r ba r m e/ tm i r [6 fé r e :

‘du tust m ir so le id’.

4 [6 v i l g e e l i u geft‘so unstäte , bei

m atlos bist’

.

258 avan t-

im ) [K .XI 5—7]

1 172 De fprach der vi l höre ‘ich wil dir verj ehen , [5]Hilden dine m uoter hau ich gefunt gefehen,

do li ein her gruager dir vrnm te her ze lande ,

dan w itewe oder künne durch licher vriunde wi llen ie goranda .

1 1 73 Do fprach d in m aget edele ‘bote du_

vil her , [6]16. dich des n iht verdriegen ,

ich w ii dich vrägen m er .

lebe t noch indert Ortw in ,der künec von Ortlande

,

und Herwi c m i n vriedel? din m eere ich harte gerne bekande .

1 174 DO fprach der engel here‘da; t uon ich dir wol kunt. [7]

Ortw in nnde_

Herw i c die l int wol getunt.

die lach ich in den finden ui des m eres m uoder.

die ellenthaften degene zuge ii vi l gel iche an e inem runder .

1 175 S i fprach‘nu [age m ir m ere. li t dir da; bekant,

ob lrolt unde M6m nc kom en in ditze lant,

bete vi l höre ? gerne ich des vrage :

die hehe ich onch vi l gerne. l i wären m i nes vate r Betelen m age .

1 176 DO fprach der be te höre‘des W il ich dir verjehen .

holden und Möm ngen die hän ich geleben .

die dienent w illicl lchen iu vi l fchcanen vrcuwen .

kom ent l i her ze lande , von in w irt der helm e vil zerhouwen .

1 17 7 Do fprach der enge l here‘ ich W il fche iden hin

(got phlege iuwer ers), wan ich unm tiegic bin .

1172, 3 [y di r e i n. heer gro/[e fr . 4 da ; w .

3 Hor lla m zde 4 g . erka nnde di e fehlt

m a re 4 auch vor m e ines 1177, 1 [ok. von hyn n

te r : vgl .* 1173, l . 4 l ebe t n o ch

i n de r * 1173, 3.

1172 , 1 i ch w i ! d i r verj ehen :solche feierliche ein leitungen der rede

(s. zu 308 , 1) erscheinen gerade hier

m ehrfach : * 1174, 2 g e

sun l * 1174, 2 . 4 kün n e beden

tet hier so viel w ie ‘kind’. l i eber

v r i u n de ‘ven vante r

’.

1173, 1 b o t e d ü v i l h ör : vgl.* 1186, 1. Bit. 7434der bote hére(Riideger).

1 174 , 3 üf d es m e r es m a a d e r :

m aader st. n . ist die bekleidung der

brnst , unser : w ieder. Hier liegt vielle icht ein anderes wort vor

,das in

G lossen aus Schefüarn (Steinm eyer und

Sievers, Ahd. Gl. 4, 341) vorkom m t : Ale

pa ra a gree eon een i t. i . haha m uoda r .

Schönbach , Christentum 199. Also ‘höh

lung , tiefe’. 4 z ugen : m

d zen wird

1173, 1 here 2 m er e

du [ag e/l

in besonderer bedeutung fii r‘rndern

ge

braucht Nib. 1503, 4. a n e i n em r u o

der : auf ei nem liegt kein beso nderer

nachdruck : es ist also n icht gem eint.,dass be ide ein und dasselbe m der in

händen hatten. Das rudern war e ine

der heldenhaften künste ; vgl . Oswald2655. Nib. Gun ther der küene

ei n runder [elbe na m ; 1503, 3 fg.

1175und 1176 sind unecht.gS ie er

Wabusu vore ilig zwe i der m indm w ich

en helden und zwar als vem ente Hee s (8. zu und zei sie in der

antwo rt n icht in einer so

n

gezeichn e

ten situation , wi e doch sonst gesch ieht.

1175, 1" fast Nib.

1 176 , 4 ka m en ! [ i her z e l a n deist

_eine zweifelnde bedingung. die dem

boten n icht zusteht.

go t p h leg e i uwer é r e istein nur durch den cäsurre im verursach

(24. flvontinre) [K. XI 8—11]

eg ift über m inen orden,

er verfwant in vor den ongen.

des ich da wolte vrägen ,

ich gebiute dir b i Kril'

te ,

da; da n; den forgen

‘5 da:; an fer fche iden ,

fwag ich dir m ac gedieh en ,

fi t du; b i Kril‘

te geb iuteft ,

fcl von Tenem arke

m it den fi nen helden,

den wei; ich alfö biderben,

1 181

111”

nrliuga ftarke ,

er fo] dag Hilden zeichen

fö die Hegelinge

1 182

lebet noch Wate von Stürm en ?

des vreuteu w ir uns alle ,

da; ich ouch Eructen

Wa te von den Stürm en .

m ir 3 feb . eau h.

4 das von Gr illl a n d e] von dm S t.

ter zwischensatz . 3 o r den aus ist.

ordo entlehnt,bedeutet n icht blos stand

sondern ‘

ge-setz , befehl’

; der ausdruck

ist kirchlich und ebenso der gedanke , dernur einem fröm m elnden dichter kom m en

konnte . Da der bete doch noch m ehr

sagt , so erscheint dies vorschützen e ines

be fehls von gott als e ine leere zierere i.

4 e r ve r /w a n t i n vo r d e n a ug e n

w ie e in nebel? gan z anders und durch

aus natürlich ist * 1186,1 zu verstehen .

1178, 4 [o rg en‘sehnsi ichtiger kum

m er’

1 184, 2 .

[w ebe te : wol als schwan ;d. h . auf den wogen auf und n ieder

‘Dir knm t von Tenem arke

er und die recken fi n .

tragen in finen handen ,

kom en t zuo den Hartm uotes landen .

De fprach aber Kudrun

4 m ich a us l. m ich

1180, 4 da ; i ch [e in a rm e m aget

4 m einem

259

ich 101 n iht reden m äre.

dag klageten de die juncvrouwen tere .

1 1 78 Do fprach din Hilden tohter

da:; ift m ich verdeit.

6 da; du fcheideft hinnen ,l<n feft m ich vil arm en kün iginne .

1 1 79 Er fwebete ir vor den ongen

‘m ir ift nam ngen le it.

aber alle m e.

m i n und din ergé ,

des 101 m i ch niht beträgen .

fö lage ich dir von allen dinen m ägen.

1 180 S i fprach‘lo hörte ich gerne ,

Höran t here kom endie m ich in forgen liegen ?

deich arm in m aget fi n m öhte wo] ge

hält (111 da; vernom en , [8]

niegen .

Hörant der neve di n [9]

‘kanft dd m ir gefagen ,

fd w olte ich nihi klagen .

[10]

fwenne dag gefchzehe,

den alten bi m i m ze ichen gefwhe .

1 183 D6 fprach aber der engel

der hät an fi ner haut

‘dir knm t in ditze lant [11]

1179, 2 fehlt

1 18 1, 1‘

M 1'

r [Ten e

tauchend. 2 u va/e r fche i den . .m i n

u n d d i n : vgl. 1620 , 2 wi r , i ch unde

Ha rtm uot. Nib. 2009,3 a nfer . m in

und auch des kün eges u . a . 4 D ie

letzte halbzeile ist 1167, 4.

Um den cäsurreim zu ent

fernen , schreibt Müllenhcfl'

von Tene

la nde . 3 d a :; H i lden z e i chen* 1392 , 4. 4. 1416 , 3. Horand

trägt es auch Ku

drun nenn t es das ihre

1182 , 3 [w en n s d a .; g efehwhe ,d a g : vgl. die zu angefiihfl e stelle

des Biterolf.

260

ein fta rkeg ftinrrnoder

begger vr iunde dehe iner darftft

1 184 De welte aber der engel

do fprach din gote e arm e

ich w ifte harte gerne ,

da; ich vi l eUende

1 185 Des antwnrt ir der enge l

m orgen vi l vrno .dir kom ent beten zwé ne

die [ i nt wol fo b iderbe ,

l'

waz dir d ie [agent m ee re ,

dag,l i

da;

1 186 Do m uofte von in fcheiden

vrägten de n iht m er.

liep unde fwaere,

wä da ; vi l werde i nge l'

i nde wa re .

di e ellenden vrcuwen

in was in m it gedankendie in dä helfen [elten ,

1 187 S i w eichen defte [einer

fi redeten von den helden ,

hae te ü; Hegelingen Hilde d in

der Küdrfinen m äge

1 188 Der tac hete ende .

din m agedi n ellem le.

zornliclieg [trafen

da; l ieg l i vil [elten ,

stz'

errflder kielen . Iz

'

qqen t i n in g .

l e n de m a g e d’

i n ] 4 [y x .

i n e i n em ki e l : auch hierist auf e inem kein ten zu legen ; vgl.

1184,4 m

'

i n e r m u o ter bo ten :davon ist bisher noch n icht die rede

gewesen . Der interpolator wollte die fii rKudrun unerwartete erscheinung de1kun dschal

'

ter vorberei ten ; aber unge

schickt lässt er Kudrun genauer n achdem fragen , wovon sie n be rhanpt ers t

1 185,2 enfährt.

d er g é t v r eu d e z u o :‘dir

wi rd bald freude zu teil werden'„1270 1 .

Vgl. Haupts ze itsch1 . G enesis

(24. 8ventiuro) [K .

di e“

4 er lege

di e m agü (1 .

XI l—X'

II I]

i n e inem kiel bi Fm oten.

n iht b i urliuge m uoten .

von in fche iden h in .

‘in fergen ich noch hin .

warm e dag gefchaehe,

m i ner m uoter Hilden boten Isebe .

‘dir get vreude zuo .

dich n iht tm'

egen t,

11 dir der deheineg niht enliegen t.’

der be te vil her. [12]

des tages da; gewant.

1n dar gefant

ri ehe.

erbite n din m aged i n angeftliche .

ze hilfe [elten gän [1]de wa rt in getan

von der übe len Gerl inde.

l i n znm te m it dem edelen_i ngefinde.

1185 4 wes d ir (10 3 dha i nesm . ni! e. [e l

a dgr . da ; lei t g ieng z'

re z uo .

G eorg 4395 86 gé t d ir vreude zuo

Ortn it 507 , 3"(i m ). Walther 1 18 , 17

dem e gét ungelr‘

lcke m m . Der ausdruckist aus dem schicksahglauben des alte rtnm s zu erklären .

vr äg ten dä n i k l m é rvgl. Nib . 1489, 2 er en rei le n iht m é re,ebenfalls nach befriedigender auskun l

'

t.

1187, 4 ist leere str0phenfiillnng.

1188 , 2 w a r t i n g e tdn ward ihn en

zu te il’. 4 z a r n a n m i t e i n e m ‘

m it

e inem sanken , händel anfangen’: N ib.

n. ö.

262

1 194 Dag arm e inge[inde

ir bette was n iht li nde.

niwan zwe i [alw iu hem ede .

G é rlin t din vi l übele

1 195 Küdrün din arm e

[ i erhiten beide kum e ,und [liefen de[te m inner.

wanna in din vogell in

1 19 6 DG eg er[te tagete ,

din durch die naht un[anfte

Hildeburc din edele

do was ein [115 gevallen .

1 19 7 De fprach din chende

eg enfi ,dag eg got wende ,

[111 w ir hints wafchen ,

alfö barvüege ,

dag fi boten die Hilden

[e [1 dar an gedähten

di e in tröl'

t und vreude brähten,

der übelen Gerli nde ,

1 194, 2 trflgm [g an

[d i/[e vi l d icke anf.hie 3 abenl/hm den

1194, 3 b eden ken m it acc.

‘sich

e ines annehm en , für jem and sorgen’

steht hi e1 natürlich i ronisch. 4 kil l/e(sonst auch küssi n) ist das frz. ccm /[i n ,engl. eushz

'

o n von m lat. culcatra : D iez,Etym .wb. 1, 135; s.auch zugo lter l 326, 1.

1195, 1240,3.

* 1263,2. 4 d i a

vog e l l i n ist ungenau , da nur ein vogel

gekom m en war. gu o te r i tte r ‘tii ch

tige , tapfere ritter’

1405, 2. 1410,3.

1537, 2.

bweh ten : die verkündenden vögel wer

del

i

:als werkzeuge des schicksals ange

se en .

B ö e ; (i r /fe‘sobald als

.

8 3m m [alwcy3 nn

ndcr we nn [3] d.

1198, 2 de r H.

(24. 5ventium ) [K . XII 5, a. s- x1n 11

welte Häfen gän .

beide truogens an

[us kunde [1 bedenkenlieg fi äne kü[[e ligen ti f herten benken .

vil un[anfte Inc. [1]wanne eg wurde tac,

[i w aen da r an gedachten ,

ze Orm an ie guete ritter brachten .

an e in ven [ter gie

was gelegen ie ,

von Galitzen lande .

dag was den arm en leit und vi l ande .

‘w ir [elten wa [chen gän .

dag weter ift [ö getan ,

vor äbendes Runden ,w ir werden gar l ihte töte vunden .

1 198 Si vreute iedoch gedi nge ,

des tages [elten [chen .

die m inniclichen m eide ,

do was i n n iht ro herzenlichen le ide .

1199 Do fprach din Hilden tohter

[wi e eg [elta gefehehen,

gefpil , dit folt dag [age n

dag [ i uns erlonbe tragen

[im ]! k walen 4 l igcn o ne

4 ze Or m a n i e fehlt3 da /1/

2 u n /a n fte w a s ge leg en wiederholtarm selig 1195, 1. 4 l eft u n d e i !

m ade 1266, 4.

vo r üben des [ tu n den geho 1t zu 4" 4 ba r vüege : das zu

sam m engesetzte adj . welches hier u nd1199 , 4 im präd ioat flectiert erschei nt,findet sich in seinen einzelnen teilen

1204, 3.

[w i e eg [a l te ge/cheh e nist ei n überflüssiger zwischensatz , w ie

auch die ganze strophe den zusam m en

hang un terbricht. 4 d i e i n tr öflu n d v r eu d e b r c

i h ten bezieht sich auf

die bo ten z. 2 , wofür freilich z. 3 da r

a n eingetreten ist.

(24. &venti nre) [K. m 21 263

[chuohe zuo dem [ewe. l i m ac dag [elbe kiefen,

gen wir da r barvüege , [ö m üege w ir 111 den töt ervrie[en .

1200 S1 giengen da [1 vunden den künec und euch [ in wip.

do bete um bevangen den Ludew i ges lipG é r11n t din übele. l i [liefen dannoeh beide .

[1 getm [ten [i niht wecken . dag w as der a rm en Küdr0nen leide.

120 1 Klagende in ir [ läfc hörte [ i 11 [ten .

l i begunde [träfen die m aget w ol getän .

[ i [prach ‘n11 faget war um be gät ir n iht zuo dem griege

und wa[chet wät die m i ne , dag dag l ilter wagger h ider vliege?’

1 202 Do [prach din ellende ‘

ja enweig ich , war ich ge.

hi nte_

i [t gevallen e in krefticli cher [nö.

ir enwelt uns danne des todes gerne büegen ,w ir m üegen hi ntc [terben , tragen wir n iht [chuohe an den v iiegen .

1203 Do fprach din wülpinne‘ ich weene eg ulkt erge.

ir m i'

1eget alf0 hinnen , i n [ i fanft oder we.

ir w a lchet vil genote od ich tuon in [6 leide.

wag werret i r m i r tete ?’

do w einten die v il arm en vrcuwen be ide .

1204 Do nam en [1 diu kle ider und giengen al [ö dan .

‘u 11 gebe eg got

’fprach Kudrun ,

‘dag ichs inch gem an .

m it den“

ba ren v ilegen 11 w uchen durch den m e.

den vi l edelen m eiden tete ir ellende we.

1205 Näch i r gewonhe ite giengens 01 den [ant. [2][ 1 [tuonden unde wuc[chen aber dag gewant,dag [ i getragen heten n ider zuo den griegen .

ir höhes gedingen m ohten fi vil übels 110 geo logen .

[r em hor lm 3 m l faget fehlt dze m l e. ich

wohin i ch 2 he ut 3 welt 4 heln t 1203, 2 a . von h. 3 oder

4 worei 1204, 2 ich ca che 4 den cl iena m . 1205, 3 a c 4 vi l fehlt

llwiederho lt m att 1197, 4. Das

verbo t , schuhe zu tragen ist wol nur

e ine vom interpolator erfundene grau

sam ke it.

1201 , 4 da ; da ; Iüte r w a gge r

n i de r v l i ege‘so sorgfältig , dass zu

letzt das wasser rein abfheest’.

B ö [p r a ch d i es e l len de= 1197, Dass Kud1un spricht , steht

im gegensatze zu und zu der

bem erkung über* 1 190, 1 . hr eft i c

[ i ch ‘reichlich

’. 3 des tödes

büegen‘von1 tode befre ien , vor ihm

schützen’

: Vgl. 1596, 3.

1203, 1 i ch w aen e eg n i h t e rg é

Hier ist es eine ganz rohe

ironie. 3 g en öte adv.

‘dringlich , nu

gelegentlioh’

, in der 110 [1schen poesie

ganz selten . [6 le i de : näm lich ‘wie

ihr sehen werdet“

. Auch wir habendiesen ellipflschen gebrauch des dem on

strati ven adverbinm s. 4 w a ; wer r e t

i r m i r tö te : ‘was küm m ert

s m ich,wenn i r tot seid l

da ; i chs i n ch g e m a n‘dass ich euch daran erinnere

(von m a

nen sehr seltnes wo1t . 4 ist

leer.

s'

r höhes g ed i ngen m oh

ten [ 13v i l übele m i g en i egen :‘ihre

264 (24

1 206 S i täten harte dicke[enl iche blicke

,

‘zuo in kom en [elte n ,

din vil riche künegi n

25. även ti ure) [K . K i l l 8—b]

viir [ ich er den vluot

wa die bo ten guot

di e von ir lande

dem edelen ingel i nde dare [ande.

Även tz'

u r e,

w ie Ortwi n unde Herm ie da r käm e n.

1207 Do [1 gewarten lange ,

zw é ne in e iner barkendo fprach vrcu Hildeburc‘dort [ ihe ich vliegen zwé ne ,

1 208

m ir ift i nnercli che

[ mt eg die boten Hilden ,

wa fchen uf dem griege ,

1209 Ich vil gotes a rm e'

u,

trittge[pil Hildeburc ,

[01 ich von hinnen w i chen

in di [en m ögen l'

ebenden ?

i r [ult an m ich niht lägen

ich leil‘

te m it in gerne

ich W il bi iu bali ben

teten 3 Ia nnden

1208, 1 i ch vi l

d i a go tes a r m e] 2 r a te

stolze hofl‘

nung konnte ihnen nun wen ighelfen

’bezieht sich auf * 1195, 4.

1207 Die übersclm'

ft besagt zu wen igund reicht auch so nur für den ersten

teil der aventiure , bis 1265aus. 1 g e

w a r t e n ‘

gespäht , geblickt hatten'.

4 d i n en b o te n w o l g e l i ehen‘deine

boten sein’

: vgl.* 1271, 3.

B ö fp r a ch d i n j d m er s

r i ehe = = Ni b. 3. 4 könnten

'

eben ° 1209, 3. 4 kaum bestehn : nicht

nur inhalt , sondern auch ausdruck istbeidem al dem elbe .

Nach ausm e1zung der vor

hergehenden strophe schre ibt Müllenhoti‘

hier des zusam m enhangs wegen Bö

Dö fprach din jäm ers ri che

liep unde leit.

[uln m ich die [us h ie vinden

dag Iefter kunde ich n im m er übe rwinden .

4 re ichen küm'

ge

2 ia m m cr lz'

ehe be ide

4 e'

ngcfinden

do [ähens uf dem [e [3]und ander n iem an 1n é .

ze Kudrun der r ichen

die m ügen di ncu bo ten wei gel i ehen .

‘ew é ich arm iu m e it !

ja enw e ig ich , w eg ich tun. [4]rät m i r der zuo

oder lazen m ich hie v inden

é wolta ich im m er he igen inge[ ind8 .

12 10 Do [prach vrcu Hildeburc ‘ir fshet wol , w ie eg [tät.

alfö hohen rät.

alleg, dag i r tuo t.

und l iden übel unde guot.’

1207, 2 away m e r

[Dö fp r a c h1210 , 4 be ide vbel

3 flin/l

fpr ach diu g. a rm e. tu e thun so ll'

conj . 2 tr ü tg e/p z'

l ‘li ebe freundin’

1626, 3 : anrede zwischen m ädchen,w ie

trütge/‘

elle zwisehen jünglingen . r ä t

m i r d a r z u o‘da bei be rate m ich

Tristan 1555 da rxuo rätct er . 4 i n

g e/z'

n de sw. m . be

zeichnet auch weibliche bedienstete,

s. 148 ,4 (wo unsere stelle ben1t z t

scheint).1210 Eine antwort war n icht nötig,

da Kudrun sich * 1209, 4 bere its selb

ständig entschieden hat. 2 a n m i ch

lägen‘m ir überlassen ,

m ir die ent

scheidung übe rgeben‘

: Gr. 4, 828. hö

he n r ä t : ‘sache von wichtigkeit

.

266 (25. 8ventiure) [K. XIII 7 81

12 17 E; was in den zi ten ,

und da ; in widerftri te die vogele w olten hie

fingen aber ir w i fe nach des m erzen Runden.

do der w inter l ich zerlie

in fnéwe und auch in file wurden die vil arm en weißen vunden.

üben fi fi gän.

[wie in din honbet wäre n beiden wol getän ,

12 18 Mit flrdbendem bäte

ir vahs was in zervüeret von m erzil'

chen w inden . [7‚ 3. 4]eg regente oder e; fni te,

w é was ie den vil edelen kinden .

12 19 Der re ahenthalben m it dem ife vlög.

dag bete [ ich zerlägen . ir forge din was grög.

in fchein durch din hem ede w i ; allem der [ne

ir li p der m innicl iche. in tete din nnkünde we.

1220 Herw i c der edele guoten m orgen böt [8]den ellenden ki nden . des w ere in di cke not :

wende ir m e ilterinne din was vil nngehi ure .

was den m innicl ichen m eiden

fprach her Or twi n ,‘wes diliu r ichin kle ider fif dem lande fin

‘guoben m orgen , guoten äbent

1 221 ‘Ir lult lägen hnaren’

m erces 4 [n ee M . i r fir .

1219, 2 m i t dem das xela/[en4 m orgen end 9 . m eiden fehlt

zeichnete r e inschub. 4 i n [w a che rko [ l e

‘m it geringem aufwand gekleidet

'.

Dazu ist j ä wä t i m d i e ka l te n m e r

xe'

fcha -n w i n de störend angefügt ; der

ausdruck n im m t * 1218, 3 voraus.

1217, 1 [ i ch xe r l i e ‘sich auflöste

’:

ist gesagt m it beziehung auf das schwel

zen des eises und schnees. Vgl. 1219, 2.

2 i n w i de r/M i l e : vgl. der vogele

wider/h i t Em o 8731. Gewöhnlich he isstes »i n oder abgeschwächt en wider/lm .

8 a ber von der widerkehr des friihli ngsvgl.Ne idh3rd m i ch d es m e r xen

[h an de n wide1spricht 1216, 4.

* 1218, 3.

1218 , 1 M i t / l r üben dem hä r e‘nngekäm m t

':* 1299 ‚3. 3 va hs st.

11 .

‘haupthaar’. xe r m

'

l e r e l ‘ in un

oui nung gebracht , verstört’

. So von

kle idern N ib. von feuerbränden

ebd. 900, 3. vo n m em i /‘

chen w i n

den : der m arz galt fil l beso nders ranh

und kalt. Walther setzt ihn daher dem

wonnem onat m ai gegen iiber : her Mei e,i r m äe/izt m erxe [ i n

1219 1 m i t d e m %[e v lög‘sohwam m

voller eis’

2 i r [ o rg e d i n w a s

1220 , 1 edle i n g.

4 [chne ibte2 wwr

i e fehl t

3 wa n n

g r ö ; : leere bem erkung , bestim m t die

ganz von e inander abliegenden sätze der

be iden stm pbenhälften zu verbinden .

3 i n [ehepi n du r ch d i a h em ed e

w i ; a l/a m de r ['

n e e r l i p der

m i n n i e l i che : ähnliche stellen hat

Uhland , Schriften 3, 318 gesam m elt ;Vgl. Erec 325. 335. Parz. 16 .

4 i n te te d i n u n kün de m e: dass sie

n icht Wüsten , wer die frem den waren ;vgl. ungewonhei le

des w e r e i n d i cke n öt

das m uete m an ihnen oft wünschen ,

um ihr unglii0k zu m ildern. 3 i r

m e i /le r i n n e : eine frau , die sich m it

der obera ufsicht des gesindes abgibt ;

gL 1223, 3. Ne1dha1d 47, 2. 4 De r

wunsch galt im altertum für sehr be

deutsam : vg .l Uhland , Schriften 3, 243.

Die gleichegwendung wie hier , nur dia

logisch eingekle idet, beg et im volks

lied aus G othschee , s. einl. V. W alewein

1425 ende o m bo ot benz goa len da ch

Die enape [eide‘

god lane i t , here !

G oet dar /e ne wer t m i nem m erm ere ,

i e bene den goezlen daglze wdgaen .

(25. fiventi nte) [K. 11111 9 - 101

oder wem ir wafchen

w ie tuot er; i n ze leide?

obe eg iu wol m öhte

ir foltet landes vronwen

dem ir ro Iwache di enet,

1223 Do fprach vil trik eolichen

dan w ir m ügen fi n .

w ir haben e in m e iflerinne :

lint l'

i uns m it in Iprechen ab der

‘er hät noch m anege fchm ner ,

1111 vräget l'

wes ir wellet.

eg kum t uns niht vergebene ,

1224

gnoter bouge viere

da; ir lohnane vrcuwen

(die geben w ir in gerne)1225

wir nom en von in n iht m iete ’

‘nü vräget , fwes ir wellet

fiht m an uns b i in beiden ,

1121 , 4 h. ym m er g.

4 wefehin m a n iger

1221, 2 m es (l i / i i i r i ch i u kle i d e r[ i n wiederholt die 1214, 2 bereits

gestellte frage , aber ebensowen ig m it

erfo lg. 4 w i e tu o t e r ; i u z e l e i de‘wie kann er euch ein solches leid an

tnn ?’

(Bartsch).Ir [ i t [6 r eh te [ chaen e

se tzt die bem erkung 3 auf fadeweise fort. i r m öh te t kr ön e tr a g en ,

e in sonderbares m m plim ent an eine

wäechen'

n : denn dafür hält O1twinKudrun und der standesnnterschiod Wi l‘dsonst streng gewahrt. 2 vo n e r be

h e r b eh a g en‘von gebnrt zukom m en

.

behagen heisst aber sonst nur ‘

gefallen'.

4 [6 fwa che d i en e t ist aus* 1226

,3

entnom m en .

Diese bescheidenheit ist ebenso schwtichlich als die Horands3 m l vr äge t [m es i r we l le t ist aus

heranfgenom m en . 4 e ; ken nt

u n s n i h t verg eben e :“wi r haben es

nicht um sonst , wir m üsse n es bezahlen ,büssen

. Vgl. Jän icke zu Bit. 8159. Der

gedanke n im m t den von*1225‚ 4 vorweg.

‘Lät inch niht verdriegen

der,fi iuwer folt,

inch n iht lät betragen ,

dag ir uns faget des w ir inch wellen vrägen .

‘Got läge in iuwe r bouge

1222,1 [ok. da.; i r

3 ff . was i r

267

ir be ide fi t fc lohnene

da; in got von him ele gehnanc !

1222 Ir fi t lo rehte fchm ne,

von erbe her behagen ,

fi n m it grozer sie .

hat er fo lchnaner welchen noch iht m ere?’

ir m öhte t kröne tragen .

da; fchnene m agedi n

und nem et u h ler golt. [9]

beiden feelie [ i n . [10]fprach dag m agedi n .

w ir m iiegen fcheiden hinnen ,da.; it

’t m ir leit von allen m i nen finnem

2 m acht 10 0 1 3 [o i l[ab . von h. 4 be ide

voor raxm pm lig, ellem l ig; da l z .pr oces

1224,1 Ld l i zee lz n i h ! e e r d r i ege

-

n.

u n d n em e t een /e r g a l t : der satz m it

und gibt das object des verbum Lä-t an .

real und g ip‘sei so gut m ir

zu geben’. 3. 4 ist e twas weitschwe ifig.

G o t läge i u i uw e r bo ug ebe i d e n [ (e l i e [ i n :

‘behaltet in gottesnam en eure ringe

’. Der segenswnnm h

spricht den dank, aber zugleich die ah

lahnung aus. Vgl. J. Grim m , in Hauptszeitschr. 2, l , welcher Nib. 640, 3 vor

gleicht , wo S iegfried die ancrbietungder bnrgundenkön ige , ihr reich m i t ihm

zu te ilen,zurückwe ist : got läge i u i m er

erbe i m m er [wlic [ i n ! Vgl. H . Ernst

(Bartsch) 4991 got läge i u i m er la nt

[wl ie [i n . Wolfdietrich B 621 di n la n t

[ i d ir [d i e. So sagt Hartm ann,die

heim at verlassend , MF. 2 18, 6 li ut unde

la n t d in *

nzüegen [d ie [ i n ; W alther

35, 22 e ine verwnnschung in den'

wald

i ron isch zurückwe ism d : v il [zelie de r

wa ll,da ra no d in he izle. De 130 , W est

268 (25. ävon ti nro) [K. 11111 11 - 141

1226 ‘Wes fi a t di liu erbe

und onch die gnoie n bürge?

und di tze ri che lan t [11]w ie ift er gena nt?

da; er inch fine kleider lä.t 10 fwache dienen ,

w elt er ibt haben é re , [ö folte im ; v ii r gno t vervähen n iem en .

1227 S i fprach‘der vürl

ten einer he iget Hartm uot : [12]dem dienen t lan t di n w i ten und vefte bürge gnot.

der a nder heiget Ludew ic von Orm an ieri che.

in dienent vi l der helde : die fi tzent in ir la nde lobeliche.

1228 ‘Wir lachen fi vil gerne’

fprach Ortwi n . [13]‘m uget ir uns befche iden , vil fch€eniu m agedin,

wa w ir die v ih l‘

ten be ide in ir lande vinden ?

w ir 1111 zuo in gefendet. ja 11 w ir eines küneges ingel inden .

1229 Küdrfin din here fprach den helden zuo [14}‘ ich lie fi in der burge hiute m orgen vruo

ligen an ir bette wol m it vierzie hundert m annen .

dag ift m ir ungewiggen , [ i nt l i indert in der zi t geriten dannen .

1230 DO fprach der künic Herwic‘m uget ir uns gelegen ,

von win die küenen fo gröge [waere tragen ,

dag fi m i t [6 vi l helde Ii tzen t ze allen zi tsa ?

haet ichs in m iner leide , ich troute wol e ins küneges lant erl‘

tr i te n .

1231 ‘Uns i lt n iht kunt dar um be’

fprächen do di n kin t.‘w ir enwiggen , welhen enden

a uch e i ner el. [6 fehlt

de r v ii rl‘

ten erbe fia t.

4 9 . v. yem a n 1227, 3 0 . der re iche

4 i m 1228, 1 [i fehlt 3 i rm l . m achten v. 1229 , 4 i n der se i t inder t

g . von d . 1230 , 2 von wem

helden zu 4 m einen [elden

ka m 9109 la -ng a a n slepen . Vgl. auchNib.

1575, 1 got töne i u i uwer bouge. So

w ird gefegm ’

go tt gebraucht D .Wb. IV,4018. Sculte tus bei Lessing Malt

zahn 8, 365. 111111111311 ist das gfiech.

zartgfn n ; a lväw ,be i Vergi l lm u la re abc

lehnend.

w i e i ft e r g en a n t : vgl.* 401, 1. 3 li n e kl e i de r :

sie sta nden i n i r hem den * 1216,1. [6

[m a che d i e n e n (1222, 4)‘so schm äh

liche , n iedrige dienste tun’

; vgl.* l 268. 3

d iene/t art/ö firacheg. 4 re a l ! er i h th a be n é r e : Vgl. 1276 , 4 welt i r er

1227, l . 3 b e i ge ! 2 . 4 d i e n e n t

sind wiederholungen , die im e infachen

stil begründet sind. W o dieselbe sache

zweim al genannt werden m uss , wird

kum e helde [ö fehlt 3 [6 fehlte iner be/trei ten

der gle iche ausdruck nicht gem ieden ;wol aber fiihrt der dichter nicht , wie

die interpolato ron , ohne grund dasselbem ehrm als an .

a n i r be l l e : wir venn e idendas zu scharf besti m m ende pron. pass‘zu bette

. 4 d a g i ft m i r u n g e

w i ; ge n‘unbekannt

1615, 3. Nib.

C 1367, 4.

c a n w i u ‘weehalb': diese

frage ist gan z nutzlos un d widersprichtde r n achhe r " 1235fg. geze igten kennt

n is. Der Instrum . m i n ist in bairischen

dia lecten geblieben . [ö y r öge [ ac m r e

ist e in nnkla1e r ausdruck für ‘so grosse

furcht’

: anders 1243, 4. 4 ist e ine

übertriebene behanptung.

m a tlaen e n de n adverbialer

dat. pl.‘in welcher richtung , gegend

.

2 70 (25. &ventiure) [K. XIII 17 - 19]

in ftarker herverte brähte m ans in di tze ri che. [16 , 3. 4]d ie chenden vrcuwen köm en her ze lande jäm erliche.

123? Si fprach‘die ir dä fuochet , die hän ich w ei ge leben [17]

in grögen arbe ite n : des w ii ich in verjehen .

jä was [ ig der eini n ,di e Hartm uot dar htahte.

e; was felbe Kndr0n . fi wa me der m a re deite bag gedähte .

1238 Do fprach der vii rl‘

te Herwi c ‘utt leb t , li er Ortw i n . [18]

lol iuwer [welter Kfldrfln indert lebende [In

in dehe inem lande uf al dem ertri che,

re i ft dag din lei he . ich gefach ir n ie deheine [ö geliche .

1239 DG fprach der künic Ortw in ‘fi i lt vil m inn icl‘

i ch

und doch m i ner [welter n indert anelich.

von un let beider ingende gedenke ich noch der Runde,

da; m an in al der werlde fe fchcene m aget has te n iedert vunden]

1240 Do [ i ch alfö nante der vil küene m an,

da; er Ortw in biege , de fach in w ider an

Küdrfln din arm e. ob eg ir brnoder w aere ,

dag w ifies harte gerne [6 baete gar ein ende al ir fwsere .

1241 ‘Swi e ir fi t geheigen , ir fi t lobelich. [19]e inen ich erkande

,dem fi t ir anelich.

der w as geheigen Herw i c und was von S é lauden .

ob der helt noch lebe te , I'

o erlöfte er uns von difen ltarken handen .

grof/b r 4 ich wo n [y der lelm n tig 3 l . oder a ufa llem e . a ndlich 3 i ch nach den flunden 4 a ller w. kette i r n .

[y [0 ha rt ga r fehlt 1241,1 Sy fp ra ch w ie 2 n im m den. i ch

[ i w am e de r m a r e de[teba g g edäh le : eine bem erkung jenerm ildscherzenden art , die den dichter

der Kudrun auszeichnet.

[a l‘ ist es vom schicksal

bestim m t’

(Bartsch); doch w ird der

fatalistische ausdruck nicht m ehr in

seiner ganzen schärfe gefühlt. 4 [6«i ft d a g. d i n [e lbe

‘so ist es diese

’.

Das pron . des prädicats steht im neu

trnm : vgl. 186, 2 .

a n eh‘

ch ist aus

entlehnt. Ortwin ben im m t sich hier,

wie überall , wo ihn der i nterpolator

sprechen lässt , sehr tölpelhaft. Nach.

dem er eben Kudrun wegen ihrer schön

heit fii r wert erklärt hat , e ine königin

zu sein (1222)u nd während er sie auch

jetzt noch 2 . 1 vi l m i nn ie lich nenn t,m eint er , dass sie

,wei l sie n icht schön

se i , se ine schwester n icht sein könnte

Auch Herwig sche int seine verm utung

(1238) anfzngehen .

B ö [ i ch a l/'

ö n a n tc : dies

war dadurch geschehen ,dass er auf

die anrede her Ortwi n * 1238,1 an t

worte te. 4 d a ; w i /te s ha r te g e r n e

i r richtet sich an Herwig,schl iesst sich also unm ittelbar an desse n

rede * 1238 an,nicht aber an das nach

dieser eingeeohaltete . 4 o b d er ka l t

n o ch lebe te , [ a e r löfle er u n s vo n

d e'

/e n [ ta rken ba n d en : darin liegt

ein leiser vorwurf , da sie sehon we iss,dass Herw ig vor ihr steht.

(25. aven tiure)

1242 Ich bin auch der ein iu ,

und gevüeret über m er.

dag tuot ir äne nöt.

ift in grogan arbe iten tet.’

1243 BÖ trahenten Ortwinen

ungeweinet nicht.

da; erltorben waere

do hete n die helde gröge fwsere .

vor ir weinen lach,

zuo in do fprach

und fi t in der geben e,

in vil guoten helden fippe w aere)

1 245 Do fprach der vilrl'

te Herw i c

din m aget was m i n w ip.

m it eiden alfö Itaaten.

durch des alten Ludewi ges raete .

‘Nü wellat ir m ich triegen’

i ft m ir vil gefeit.

die [alte ich gew innen

16 haets er m ich gevüeret von hinnen .

in ftri te wart gevangen

ir f11ochet Küdrtlnen :

din m aget von Hegelingen

auch enlieg eg Herwi c

do l i in gefaget bete ,

Kudrun din fchnene ;

1244 Do fi fi beidedin m aget chende‘ i r tuot dem gel iche

fam din edele Kütrfln

fil'

m i nes lebenes ende.

1'

i was m i r beve l'

ten t

fi t m uofte ich l i verliefen

1246‘von Herw i ges todeal der werlte wünne

waere er indert lebende ,

271

din von Hartm uotes her

l i n in augen liebt.

ia ri nwet m ich ir lip

fprach din a rm e m eit.

1242 , 1 die m i t H. 3 C ita a 1243,2 liess 3 bete gefaget

1244 , 1 Da [gs b. 2 m . vi l e. 4 eve r 1245, 2 was d ie m aget

4 Ludm'

gen 1246,3 a ller der

Ich b i n a u ch d e r e i n i u

ist aus en tlehnt,abe r ohne die

dort vorhandene feine iron ie. 3 d u o

n ö ! ‘ohne ursache , m it unrecht

:*1290, l .

4 tät :‘Dies m oti v

, be

m erkt W . G ri m m ,

‘ ist besonders schön

in Sophokles Elektra 11051g. ansgeftihrt.’

Hier ist es unpassend , da die schliess

liche erkennung durch das einfachere

m ittel der ringe herbe igeführt wird.

Dann aber tritt diese unnütze flunkerei

der Kudrun störend zwischen die strophe* 1241 , auf welche Herwig si ch doch

erklären m uss , und * 1247, in welcher

er dies tut.

1243, 1 a ugen l i eb t von einem

m anne gesagt , ist weibisch ; Vgl.Walther

Nib. 360, 4 n . a. , wo stets von

frauen die rede ist. Ortwin w ird hier,wie überall

,vom interpolator vorge

schohen . 3. 4 sind inhaltsleer und

sollen nur die strophe füllen .

i ch [a lle 4 were der yn ndert lebendig

i r tu o t d em g e l i ch e u n d

fi t i n d e r g e_bze r e ist sehr tanto

logisch. 4 [ ipp e‘verwan t

'. D ie

e inzelnen fragen und reden treten das

breit , was gerade hier,in einer so

bewegten scene , ubergangen werden

sollte .

1245, 1 r i u we t m i ch ‘ ich betraure,beklage ihren verlust

'. V 1. Ecke 142, 1

Ecke , m ich r1'

wet di n cp . Walther

Déswär , Re im är, dä r im aes m ich .

leben s en de ‘his zum

die elben anddh£

töt ristan 18331.

3 sche in t entlehnt ausvo n Il er w i gas Hi d e : höchst

kunstlich wird die entdeckung durch e inedoppelliige herbe igeführt 4 w a r e

e r i n de r t l e ben de , [a lu s te e r m i ch

g e vu e r e t vo n h i n n en wiederholt'124l , 4 : dam it knüpft der interpolator

wieder an das echte lied an .

272

1247 Do fprach der ritte r edeia

ob ir dag golt erhennet ,

da m ite ich wart gem ahelet

fi t ir dann m i n vrouwe ,

dä Inc in dem golde

der belte , den ir ongen

den bete vrcu Kudrun

‘dag galt ich wol erkenne :110 fult ir feheu di tze ,do ich vil arm e; m aged i n

Herwi c der edele‘dich trnoc onch ander n iem an ,

1111 hän ich nach m anegem le ide

1251 Er nm bel'

lög m it arm en

in was ir beider m ee re

er kn l'

te ,i nweig wie ci te ,

fi unde Hi ldeburc

1247, 4 m . von h.

1249 , 1 i ren

elleride ze C ha udrun

3 In c/72 es ich. wegs n i t

[5 b i n i ch H er w i e ge

n a n t : ‘dann he isse ich m it recht Herwig

d. h.

‘m üsst i hr m ich ken nen

’.

Anders aufzufassen ist 1487, 3 [6=ander

se its’

bi n i ch esHerwi c . 3 Küdr ün

(dat ) z e m i n n en wie sonst ze der

m a helen vorkom m t. 4 [W i r d a n n

m i n vr c uw e : di e läge von ihrem todowar n och n icht zurückgenom m en ; er

n im m t also ar keine rücksicht darauf.

m i n n i e l i c e‘liebevoll

,m it liebe

’ ist

h ier etwas auflallend gesagt .e r [ehe i n

‘er län zte

’. 4 e

g e tr a g e n a n i r h a n en : bei derverlobung wurden die ri nge gewechse lt ;s. zu undWeinhold, D . Fr.°11 343.

Die weitschwe ifigkeit und das verweile n

bei geringfügigen einzelheiten verrät den

interpolator. Z . 1 S i [0 011 i m W ir der

hende ist aus entlehnt ; z. 3

aus* 1249

,2 .

2 hz'

ebevar da es u ns

3 a nders ngem a nds

4 ei lenden fehlt

(25. ßventiure) [K. XIII 211—ss]

‘n fl lebet an m i ne haut. [20]

to b in ich Herw i c genan t,

Kudrun ze m innen.

fo vüere ich i nch m i nnicliche hinnen .

1248 Si fach im nach der hende ein rinc dar an erfche in .

von Abal i der Rein ,

zer werlte ie bekanden.

din fchnane e getra gen an ir handen .

1249 S i erfm ielte in ir vreuden . dö fprach dag m agedi n [2 1]hie vor do was eg m in.

da ; m i n vriedel lande,

m it wenden was in m ines vater lande .

1250 Er blihte ir nach der hende .

ze Kudrünen fprach

de er da; galt erfach, [2 2]

eg enwsere küneges künne .

geleben m i ne vreude und m i ne

wünne .

di e hé rl ichen m eit. [23]liep nude leit.

di e kün iginne ri che,

die ellenden m aget m innicliche.

1248 , 1 er/eheinen 3 i r fehlt zu der er .

3 d its 1250 , 1 p liekht 2 de r

wa re 1251 2 i n 10 . i n

1249, 1 S i e r fm i e l te i n i r v r e u

d en : vgl. Walther 75, 21 [du, dö m an ]!i ch von fröiden lachen .

1250 , 3 H am a‘

gebar'; vgl. 1253, 2 .

W ie hier wird auch in dem aus

drucke gebam ran k. k. hervorgehoben,dass bereits die eltern königlicher ah

knnft waren . a n der n i e m a n“ 238, 3.

iem a n 292 , 4. 4 vr eude u n d e

m ä n n e wird ebenso * 212 , 4.

verbunden . Hier steht der ausdruck für

das,was freude und wenns bereite t.

2 i r b e i d e r «m a r e :‘ihre

gegense itige erzählung, was sie von

einander gehort hatten'. l i ep u n d e

le i t : der schm erz des erduldetm m ischt

sich m it der freude des Wiedersehens.

Vgl. auch " 644 4. u . a.

Parz . 131-se 2831 beideu nde 3 i n w e i ; w i e a ft e ; vgl.

Parz. 18, 7 dä truoe der helt i ne

274 (26 . flventiure)

1257 Do fprach der helt von Sewen ‘dag ift din a ngelt m i n,

w irt m an unfer i nnen , da; m an din m e idi n

enphüere all‘

ö verre : (des fi w ir ht in toegen)m an lat uns deheine n im m er m er gefehen m i t unfern ougen .

1258 DO fprach aber Ortwi n ‘wie l iege w ir danne hie

dag edele ingefinde ? dag hät gebiten ie

in difem e vrem eden riche,

deis l i m ac verdriegen .

m i ner [welter Kudrun [ulen alle i r m eide wol gen iegen .

1259 Do fprach der degen Herw i c‘war tnoft dd dinen [ i n ?

die m i ne triutinue di e W i l ich viieren hin .

werben , [wie w ir künnen ,über nure t vrcuwen .

db fprach der degen Ortw i n liege ich m it der [welte r m ich

zerhouwen .

1260 Do fpra ch din ungem uote‘wag hän ich dir getan ,

lieber bruoder Ortw i n ? w ende ich n ie gewan

dehe ine gebeere , da; m an m i ch m öhte lchelten .

ich enweig, w ei ber dinge du m ich ,edele vürl

'

te , lal‘

t engelten .

126 1 ‘Jä tuon ichg, liebe [weiter , n iht durch di neh hag.

di ne fchm ne m eide genefent defte bag.

ich kan di ch niht von hi nnen geziehen wen nach eren .

du [alt haben holden Hem igen di nen vriedel hören)

1257, 1 Seebm da s ich d . 2 m a yden gepeten 3 des [y1259

,4 i ch m ich m i t der [10 . m e in 1260, 2 wan n 3 dim in geba r

vo n hi nn en fehlt 4 ha n

Gregorius" 1100 da ; er e; hzele fla rke

(Mbd.

des fi w i r b i i n t a ugen

ist undeutl ich,da Herwig doch gewiss

n icht m it Kudrun am strande ble iben,

sondern sie vielm ehr entführen wi ll .4 m a n ld f u ns

‘dass m an uns lässt'

;ein anakoluth , da a1[ö voraufgeht. m i t

u n fer n a ug en ist ohne grund hervor

gehoben : anders 466, 2.

d a ; edele i ng e/z‘n de : die

fra uen der Kudrun,w ie z. 4 genauer

bestim m t wird .

w a r tu n/£ d it d i n en [ i n‘wo denkst du hin ? wo hast du deinenverstand gelassen ?

’Die

selbe frage w ie hier begegnet Reinhart658. W olfram , W illehalm 110, 2 ; vgl.auch 31

,3. Eilhard 6679. C rescentia

(Ges. abent. 1, 138)v . 125. Eraclius 2944.

2987 . Z . f. d. A. 7,335: B3p. X 70 . Ecke

124, 3 wa r lade du din [inne . Sigenöt

3 w er ben ü be r weiss ich n icht

zu belegen . 4 Vgl. zu 757 , 3 und

W olfram W i lleh. 260,17 if. der dehei n r

z'

/Z m ir [6 trül , i ch. enh'

e; e [m ewe 925

fi ner hät [°

a 3 u . s. w . G rim m Kl.

Schr. 7 , 47 aus dem serbischen : ich

m öchte n icht m it dem m anne leben ,sollte ich auch in stücke gehauen werden .

1260 , 1 B 6 fp r a ch d i n u n g e

m u o te = 2 w e n de i ch n i e

g ewa n dehe i n e g eb rs r c‘da ich m ich

n och n ie so betragen habe’

4 ed el e m i r/ te anrede an den bruder

Vgl. Min ige'

7m e 1264, 2 .

1261, 1 d u r ch d i n en Ira ;‘aus

feindseligkeit gegen di ch’: das pron .

poss. vertritt einen genit. object1vus.3 g es

-i ehe n ‘entführen

’ist aufiallend.

4 (HZ [a l t h a be n h o lden ‘du wirst

(noch) liebkosen’

; während ha lt in dieser

(25. even tim ) [K. m 25—26]

1262 S i giengen zuo dem fchiffe .

nu ift endelös m i n leit.

lol ich den n it verfm ähen ,

m it ift m i n geliicke vi l unnä hen .

1263 Den ellenthaften degenen

fi fprach‘owe m ir arm en !

der ich m ich ie getröl‘

te ,

da ; m ich ir helfe löi'

te ?

Kfidrtln (l in arm e

‘s was ich din bel

te , _

wem wii dl) m ich lägen

12 64

vi l edale kün iginne ,

m orgen fchi nt di n funne ,

dag habe uf m inen triuw en,

dö wart e in herter fcheiden

dan noch vriunde teeten ,

le 11 verrifte kunden ,

des bete w ol gegoum et

dag fi ft uonden m üegic

dag zurn te fi vil Ihre :

275

dö klaget din fchnane m eit.

was von dem ftade gäch [25]ruofte Herw igen nach

1111 hat m an m ich zer haaften .

oder wes lol ich m ich arm er weile trcn fte n ? ’

‘D i1 bil‘

t n iht din bre i te ,

verhil die reife m i n .

ich bin vor difen [elden ,

m i t ahtzic tül'

ent m i ner küenen helde.

1 265 Si vuoren [6 l i k unden

an m uoft din holte fi n .

beldil‘

te dan .

von vriunden getän ,

dag wei; ich fine longen .

bele iten fi die boten m it den engen .

1 266 Der welche (16 vergägen

din übele G é rl'

1nt,

dä n idene ilf dem [ande.

eg was ir an i r welche leit und. ande.

din hé rl ichen kint.

1262 , 1 am den [chifi'

en 2 wi r (1. i ll m i r 3. 1263 1 degana3 m m z u der 4 w. laß du m ich 0 . 1264, 3 ee es 971 . [chez

'

net 4 m wwr

käm en fehlt 1265, 1 von de m 2 hertes 3 a ls n och 4 [y aüerverr i/Ze8 [e n t 4 des

verbindung stets flectiert wird , so ist uber Fm idank hän xe‘ansehn

dies n ie der fall be i liepzu Engelhard 1217.

1262 , 2 em le lös ‘unendlich ’

. scheint

e rst seitWolfram vorzukom m en . 3 ‘wenn

die , auf welche ich im m er geh0&t hatte

dass ihre hilfe m ich erlösen

w i irde , m ich nicht (ihres beistandes)wii rdigen

. Alle diese un terhandlungen uber

das n ichtentfiihren der Kudrun fallen deninterpolatoren anheim . Im echten liede

war diese frage in den be iden nächst

fo lgenden strophen genugend behandelt.

D en e 1l e n th a ften d eg e

n en eririnert an 1174,4. «wa s v o n

d e m [ ta d e g ei ch :‘stiessen eilig ab

.

Vgl. Nib. 368,92. 3 wa s i ch d e

'

u

be te ,v .g 1264 , 1. D ieser nahe anklinge

_

nde

gegensatz des vornehm sten und geri ngsten wird oft zusam m engestellt . 1631, 2 .

Klage 137. 1859 . Stri ckers Karl 879 . Am is

914. Georg 4286 . RA. 10 . W . G rim m

ha ben , 8 . Haupt für , behandeln w ie’

143, 3. 4'

eve m

w i t d i t m i ch. lägen‘ in wessen schutz

soll ich hefohlen werden’

: eine frage

beim abschied , durch welche der zu

rückbleibende seine verlassenhe it aus

drückt. Vgl. Bit. 2344. Wolfra m L. 8.42.

D ietrichsflucht 4364u . a und 8. So m m er

zu Flore 2730 . a r m e r w e i /e : dasm asc. wird auch von frauen gebraucht,nhd. das f. auch für m ännliche kinder.

3 d a n n o ch vr i un d e t re ten‘als(biS ]etzt)noch freunde getan haben

’.

Ähnlich]w ird der abschiedsschm erz ge

schildert G reg.

* 645. Diese erwähnungdes scheidens kom m t nach * 1263, 1 zu

s ät.perzählt , was nachher 1267.

1268 aus dem gespräche herre eht ;und zwar wird fälschlich der plu1 dm

hé rlu hen [rm i gebraucht , da Kudrunallein m ussig ist. 2 g eg o u m e t : dann

wäre die frage* 1280

,1 unerklärlich.

276 (25. 8ven tiure) [K. XIV 1—8]

[XIV

1267 DG fprach din vrouw e Hildeburc ,

ligen di tz gewant

Ludw iges m an din kle ider?[o getete l i uns m it [legen noch n ie le ider.

Bö fprach di n Hilden tohter

wafche im m er m er.

[el m ir 110 verl'

m ähen .

und m ohten m ich m it arm en um bevähen .

12 69 DG fprach aber Hi ldeburc

w ir bleichen bag din kleit,tragen ze kem enäten :

der rücke m it [ legen w ol beraten !

1270 Do fprach dag Hagenen könneder m ich unz m orgen vruo

ich troute niht erfterben .

der m ung etel icher verderben .

127 1 Nu w i i ich dili u kleider

‘wes lät ir , kliniginne ,

dag ir niht env ml'

chet

und w irt des G é rlint innen ,

12 68

dag ich Gerlinde

dienel‘

t alfö [wachegm ich kulten zw é ne kiinege

da ; ich inch dag, lé re.

da ; wi r [1 iht [ö [alw iu

anders wi rt un s beiden

tr0[t unde wünne.

die zi t m it befem en [ lüege ,

die uns dä tuont [ö leide ,

[ i [uln des w ol geniegen’

n iht fehlt

w . nym m erm er

era /chat

4 a n e'

-

r eve/ch e : dies kleinliobe m otiv,dass es Gerlind um ihre wäsche zu tun

gewesen wäre,w ird durch als

unecht erwiesen .

1267, 1 B Ö fp r a ch ist anfang einesneuen abschn itts. d i n m e i t ü ; i rla n t heisst H. auch * 1339, 3. 1650, 1 ;nach der vorgem hichte ist sie von Portugal : 119 , von G a li txen 4 m i t

le en : die entehrende strafe des ruten«

sch agens kann nur die änsserste , letzte

schm ach se in , die nur angedrobt , n icht

aber vollzogen w ird. Dann erst gew innt

die sche inbare e inw illigung der Kudrunzur ehe m it Hartm ut rechten sinn .

Müllenhoff schreibt daher hier : [0 geteste fi uns m i t [legen n ach le ider . D ie

übrigen str0phen , die von e iner friiheren

anwendung dieser strafe reden : 1024.

1269. 1270 . 1279 sind unecht.“

1268, 1 z e hör ‘zu stolz

’:

lä t «i u n i h t eve/e n Ze i t‘nehm t es n icht übel

'. 2 b le i ch en

steht hier anstatt des waschens. 4 w o !

din m eit (lg lrlant, [1]

‘dar zuo bin ich ze her, [2]

‘lät - iu n iht we[en leit,

‘m ir get vreude zuo

,

tragen zuo der vluo t. [3]fprach din m aget gnot,

4 [y 9 . m m m i t [ablegen [o n . [n a ch]des H. frem den 4 ettle

'

cher da vor v .

ber ä ten ‘

genugend versehn’: ein i ro

n ischer ausdruck, s. zu 104 , 3. Das

prügeln der frauen wird übrigens auch

sonst erwähnt. Nib. 837, 2 sagt Km'

em

hi ld von Siegfried : auch hät er [6 zer

blouwen da m -m be m i n en Zip , in einer

a llerdings durch den cäsnrreim alsj iingergekennzeichneten strophe. Im Bitero lf126 16 wünscht Rüdeger von a b ildzu hören , da ; i r wurde! real zer/la gen .

Vgl. noch Parz. wo Keys En one'

ware durchpriigelt, und dieverw ii nschungWalthers gegen seine dam e E inbe ispiel aus der legende s. zu

d a gH a g en en küm ze heisst

Kudrun auch 1281, 3. 2 d e r

m i ch u n x m o rg en n r u o d i e z i t m i tb efe m e n [W eg e , i ch i r o n i e n i h te r /

tc r b e n : e ine ubertriebene und un

passende behauptung.

n r i l i chc : auch die kle idersollen der Gerlind n icht m ehr dienen .

Der ausdruck erschein t öfter in Späterenquellen : Mörin 4123; Müllenhoif verweist

278 (25. 8ven tiure) [K. m e—sl

dag iem an lebe [6 tim e,

m it dem ich [prechen wolte,

eg enwacren m i ne m äge , m it den ich von rehte reden [olie .

12 78 ‘N11 [wi e , (111 übele ga lie . du heigel‘

t liegen m ich?

dar; [01 ich hi n t rechen al[Ö übe r di ch ,

da; dir d in zorn erhillet re lf1te n im m er m ere.

e dag ich erwinde , [ö gem iiet eg dincu rücke [é re.

1279 ‘Dag wi] ich w iderräten’

fprach din m aget her,‘dag ir m ich m it befem en gefträfet nim m er m er.

ja b in ich verre tiurer , dann ir m it iuwern m ög en .

als ungevüeger zühte der m öhte inch 1111 m ere beträgen.

1280 Do fprach din wülpiune‘wä [int die [ebene m in? [6]

da; dh alle gewunden hält die hende di n

fo rehte m iiegicli che in den di nen gé ren ,

und Ich ich dehein w i le,

ich wi i dich anderen d iene[t lören .

12 81 De fprach dag Hagenen künne-ich hän [ i ligen lfm [7]

dä n idens bi der vlüete. do ich [1 weite dan

m it m ir ze have tragen , [1 waren m ir ze [waere

he [chouwet ir [ i ni m m er , da ; ist m ir tl f m in triuwe vil unm aere .

1282 DO fprach din tiuvelinn e ‘

ja gen iugeft an [i n n iht.

e da; ich entl'

läfe , w ie leide di r gelohiht !’

m'

em an 4 wa rm m ich n icht m i t 3 m i l a lle n

eur en 4 w är e fehlt 1280 , 1 die ebel w. 3 m . gewua i n dei nen4 a nnder 1281, 1 des Hagene kunde 3 m . heer se

1278 , 1 del u be l e g a l l e : dieses

schim pfwort , wom i t ein w iderwa rtiger,bitterböser m ensch bezeichnet w ird , be

gegnet auch Morolf 1379 D u vi l quä

de'

ge g. und Alsfelder passionss iel 167

(Haupts zeitschrift 3, 499) da lilller g .

Ferner in Dietrichs flucht 10052 , aber

n icht in der an rede. Ne idhardSpiel (Fastnachtsp. 438 , er (Neidhard) i st e in

71'

o'

sz'

u ga ll. Eneide 3221 wird Cerberus

des düveles 9 . genan nt. d el b e i ge/ ll i eg en m i r ‘du strafst m ich lugen ?

Nib. 1971 , 1 . 2167, 2 . 2 r e chen übe r‘an

; vgl. Hahn ,G ed. desXII. undXIII.

jaln huuderts 3 e r ln'

l le t ‘ laut

ausbricht’. 4 Vgl. Nib. 80 1, 2 end i ch

erwhrde . [ö ge m üe t ( beschwert’

) e ;d i n cu r u cken [ é r e

‘du sollst schlage

bekom m en’

.

fordert ganz unnötig heraus.

4 a l s u n g e n ü eg e r z ä h l e ist aus

" 1282 , 4 entlehnt. W . G rim m erklärt‘ein so rohes

,unanständiges betragen

;

alle in m rht ist wol als znchtignng zu

fassen , wie deutlich Dieses

ganze wortgefecht ist sowol der Ge rlind,als auch der Kudrun nnwii rdig : die

erste re keift , die andere trotzt G an z

anders ist. im folgenden die ruhige kälte

der Kudrun. D ie drehnug m it schlagen

wird ungeachtet der stolzen gegen rede

n icht we iter berührt ; Gerlind geht sofort zu etwas anderem über.

i n d en d i n en g é r e n : w i r

sagen , allerdings von sitzenden ,

‘d ie

hände i n den schoss legen’. gé re sw .

i n . ist ‘der gefältelto te il des le ibgewm x

des,Iacin ia oder lim bus , vielleicht be

nennt nach den schm alen , gespitzten ,spiessform igen streifen , fetzen n nd twod

deln ‚die ihn bildeten

. RA, 158 . 4‘vgl.

Nib. 2053, 4 186 i ch dehe ine ze i le.

1282, 1 j a y e n i ugc /t dü [ i n n i k l‘das b ringt dir keinen gewinn

', i ron isch

für ‘das bringt di r grossen schaden’. N ib .

2312, 1"j a gen iw; ct sis n i ht. 2 35da ;

(25. 1ventiuro) [K. x1v 9 - 11] 279

n; dem en befem en binden .

der ungeviiegen zi ihte wei te do vrcu Gé rlint niht erwindem

1 283 Ze einem bettel talle 1binden 11 11 hieg.

i n der kem enaten n iem an l i b i ir lieg.

i welte ir hht di e fcheanen Haben von den bei nen.

die vrcuwen , die da; we iten , begunden alle kre iticl i chen weinen .

1284 Mit litten fprach de Kudrun‘dag W il. ich in fagen : [9]

w ird ich m it difem e befem en hi nt hie geflagen ,

do b ieg Hs 113 ziehen ,

geübt m ich im m er enge

da; ich trage kröne ,

l'

o W il ich m innen

ich w il dag kün icr i ehe

wird ich gewaltic im m er,

und ob du tdfent lahene

1282 , 3 [y[ta l [ya h. 2 kem m ena te

1285, 1 Ba ra m b 1°

r

i ch en t/Idfe‘noch heute , segleich

':

Vgl.* 1297, 4. 3 dö h i eg fe

°

s 12;z i ehen : so heisst es auch in der an

die sage von herzog Ernst geknüpften

legende der h. Adelheid (s. Haupts zeit

schrift i 1npcr a tor . . qua da n 1 diew here a ffieere e

°

pso.m r olu1°t . unde cu m .

1110 pr o j uss is 1°

111pera i or is pallium eu:

trahe1et u . s. i . H. Georg (Ms.

PDenkm . 17)

v. 26 hie ; en z iehen .

ha t te/ta l st. 11.‘hettä elle

’.

3 Frieda v . d. Norm andie 2053 j ak skal

dher sie a 1°

dhm hwdh okgöra swa at

m a n am se heer 1°

dha rt blodh. vo n

d en [ m i n e n ‘den knochen’

(W . G rim m ),da der rücken gege isselt wurde . Dam it

1st freilich n ichts neues gesagt ; auch in

der letzten zeile ist wen igstens der zusatzd i e da ; 10 11/ten auffallend. kr aft i c l i eh en edv.

‘stark, heftig

.

1284, 4 g e lön e t ironisch für‘rache

genom m en . Zweideutig , w ie Hi ldebranda a . c. den ausdruck nenn t , kann er des .

halb n icht se in,weil der lohn für di e

geisselung doch gewiss kein wirklicherlohn , ke ine vergeltung m i t: gutem ist.

Hildebrand sucht i n M i t 115/tendie bedeutung :

‘anf zweideutige we ise

allein es kann sich ebenso gut auf die

a usxeehen p rw hen end a us

4 a lle fehlt

gei tau bi künsgen ri chen ,

in wirt fi n gelönet l icherl ichen .

1285 Da; i r m ich der zühte

den ich verfprochen hän .

ze Orm an i e houwen .

fo tuon ich des n iem an m ac getrouwen.

1286 De fprach din vrouwe Gé rlint

heeteft m ir verlorn ,

m iiget vil gerne erlän, [10]

‘fc li ege ich m i nen zem . [11]

4 10 . die1284, 2 1168 1116

1283, 1 pet4 hr . es w.

erre ung falscher hofl'

nnngen durch ab

sichäichge unwahrhei t beziehen . Diese

aber der Kudrun in ihrer gegenwärtigenlage zum vorwe rfe und m ahel anzu

wohnen , geht ebenso wenig an , als diesdem könig Rother gegenüber , der sichfii r einen vertriebenen ausgibt, gesta ttetwäre. D ie entschuldignng

gl

fiir die läge

der Kudrun liegt darin , dass sie , fallsihre freunde sie n icht retten , die doppelte

strafe dafii r leiden m uss. Besonders ähn

lich ist. im Orendel 3598 fg. Brides ver

halten , d ie zu könig Minclt sagt : S i eh ,hére, ob sch 111111 61 d1

°

r sage und m i t d ir

drünk und é ; e und d ich ne°

m e zuo ein em

m an , 1w 1teslz1 die hé ren lägen fe rn ?1285, 2 d en i ch e er /

p r o ehen Jui n‘den ich zurückgewiesen habe

,d. h.

Hartm ut . 1276 , 2. 3 bo nwan ‘bewohnen

; was in der lage der Kudrunheissen will ‘

als kön igin beherrschen’.

Hildebrand erklärt auch dies für zweidentig, indem Kudrun die eroberung derNorm andie m einen könne. Nach diese r

bleibt aber Kudrun n icht im lande.

4 kann allerdings als eine versteckte

drohung aufgefasst werden .

1286 , 3 ve rk1 e/e n aufgeben’:

‘die

wollte ich n icht we iter von dir verlan

280 (25. ßventiure) [K. m 12 - 15]

die weite ich verkiel'

en . eg km m e onch dir ze guote,

ob du von Orm an i e m innen wi lt den vilrl’

ten Hartm uote .

1287 Do fprach din m aget fchcsne‘

ia wi] ich m ich erholn.

dife m anege quäle m ac ich niht verdelu .

heiget m ir gewinn en den kün ec (lg Orm an in .

[wie er m ir gebiutet , fo W il ich i m m er m ere l i n .

1 288 Die db die rede hörten , die liefen helde dan . [12]dem l

°

uellen Hartm uote wart e; kun t getan .

bi im lägen m ere der fi nes vater m anne .

do fagets im e iner m eere,

da; er ze Khdrhnen gienge dannen .

1289 Der [agete im otfenl ichen ‘

gebt m i r da; bo ten brot. [13]der lch<e nen Hilden tchter ir dieneft in chhot,da; ir kom en m ochet zuo ir kem enätee.

fi Wil inch n im m er vrem eden . li hät l i ch begger dinge fi t beräte n .

1290 Do fprach der ritter edele‘du liugel

t äne not. [14]waerea war di n m eere

,ich gaebe dir heten bret

guoter bürge dri e und dar zuo hnobe r iche

und fehzic bouge goldes. jä welte ich i m m er leben wünnicli che .

129 1 Do fprach ein [ in gefells‘ich hi n eg onch vernom en . [15]

die gäbe Wil ich te ilen ir [ni t ze hove kom en .

Orm an ien 4 wäre fehlt Di e /o 3 4 Cha udrun se de ine e iner

gen’. 4 w i l l : m an erwartet wo lle/l,

was zu km ne stim m en würde .

j ä w 1‘

l z'

ch m i ch e r h e b t‘

(von einer verirrung) zurückkom m en,

m ich eines bessern besinnen’Lexer

,

Handwöüerbuch. 2 d i fe m a n eg e

qu d le :‘diese vielen

i ch n i ht ver d e lu : ‘kann ich n icht

aushd ten’

; vgl. 1408 , 3. Die gefuhlsausbri iche passen nicht zur sonat1gen zu

rückhaltung der Kudrun .

b i lägen w är e : das

sw . n . im sing. hat se iner bedeutungwegen den plur. des verbum s bei sich,wie 1318, 2. 4 g i en g e

gehn sollte’:

die um schreibnng ist abe r m bd. n ichtnötig, weil in [agen die bedeutung

‘raten,

erm ahnen’

steckt , Vgl. 489 , 2 .

d a g bo ten b r ät : geschenkfür die überbringung einer nachricht ;wir würden sagen

‘trinkgeld’.

zeigt , dass diese bol0hm m sehr anschu

l ich ausfallen konn te ; 133 ‚2 und

dass sie durchaus üblich war. Wolfram

im Parz. 577, 15 gebraucht daher gew in»

ne n dag bo te n bröt = a‘eine gute nach

n'

cht bn'

n’

. Ähn lich ist die auffor

deru11g Ni gebet m i r betenhröt.

Der ausdruck ist noch im XV. jahrhnndert üblich , kom m t noch bei Lessing vor,

abe r n icht m ehr be i Goe the und Schille r

(G rim m s 2 i r_d i en e/t 1111 e n

bö t d a ;‘versicherte euch ihrer ergebe n

heit unter der voraussetzung, dass’

.

4 [ 1 11ä t [ i ch begger di n g e [ i t b er ä ten : ‘

sie hat sich e ines bessere n be

sonnen’

.

dä M a g e/t än e m i t : de r

gleiche zweifel w ird ausge

8pl‘

0 0118 11 ; vgl. auchNib.224,4 tue/Zu; cineliegen , zu einem boten gesagt. Thie. S .

160 seg e'

d satt ok linga°

d a bi . 2 bo te nb r ät ‘

als lohn für die nachricht’

. boten

brät gehen w ird zu einem einzigen be

griff verschm elzen , der ein anderes eb

jec t zu sich nehm en kann .

1291, 1 e i n län g e/a l le : , uber di eseverbindung des unbestim m ten artikels

282 (15. 1m 11m 1 [K. x1v 20 ; - as]

1297 Do fprach din jnnevronwe‘m i r wart [an fter n ie. [20]

[01 ich vi l gotes arm iu 1111 gebieten hie,

[e ift m i n gehe t dag 6r[te n i ch greger arbe ite,

9 da; ich hi nt Hefe , da; m an m ir ein [cheaneg ba t berei te .

1298 M i n gehet da; ander [el ditzs [ in , [2 1]da; m an m i r beide bringe m i nin m agedi n ,

fwa m an 11 vinde under Gerli nde wi ben .

in ir phi el'

elgadem e cul°

el ir dehein iu niht bel i ben .

1299 ‘Da; [cha lfe ich w illicli che’

fprach her Ha1t m uot. [22]db [nehte m an 11; dem gedem e m anege m aget guot,

die m it [trübendem häre unde in [wachen kleidenhin ze here giengen . din übels Gerlint was unbekheiden .

1300 DO kön1en dri und [el1zic dä Hartm uot [1 fach. [23]Khdrhn din edele gezegenli che fp1a ch‘nü fchouwet , künic r iche : welt ir da; han vur ers?

w ie [i n t erz ogen die m eide ?’

de fprach er‘e; ge[chiht in n im m er

m öre .

130 1 ‘Tuet m i r; ze li ebe,Hartm uot

’fprach dag edelo kin t,

‘alle m i ne m eide

,die hie verderbet l int,

da ; m an [i bade hi nte. volget m i ner rsste .

ir [ult l i [eben [elbe,

da; [1 ftan in wünnicli cher weete .

172 da s m . g. das 4 pade w ie 4 [el n iht fehlt1299, 3 cla id::m

rung des dichters. 3 1°

e /1 w i i d i ch

höh e m i e te n : der bräntigam hat die

b raut zu beschenken ; vgl.* 956 , 4 , we

Ludwig in Ha rtm uts nam en spricht.

e i n /°

ehm 1zeg ha t : häder ,nam entlich warm e

,waren während des

m ittelalters ein hauptte il der körperlichen

pflege : s.W einheld , D. Fr . l l 113. Eine

beschreibung eines solchen hades, in wel

chem die verschiedenen stadim unserer

türki schen bäder vorkom m en , gibt das

dritte gedicht des sogenannten Se ifried

Helbling (Haupts ze itschr. Vgl. auchm e ine e inleitung zur Badenfahrt von

Thom as Murner , S trassb. 1887.

d a g: a n d e r ‘das zweite’

(unser zahlwort hat sich erst im nhd.

gebildet).1299 , 1 [ aha /fe

‘bestim m e , be

stelle’

: 1569,3. 3 i n [w e

c k e n k l e i d e n ‘dürfüg gekle idet'.

4 w a s u n be[eh e i rl en‘wnsste n icht

,

was recht und billich war’

. D ie be

]‘

eheülenheü ist die richtige benrteilnngaller dinge , die we isheit ; daher Freidank 1 sagt : Mfohm

'

denhe it d1°

11 a ller

tugem le eröne tre ü.

1300, 1 11r i 11 11d [ehz i e : uber d ieseform elhafte zahl 8 . RA. dd H a r t

m u o t [ 1°

fa ch : um schre ibung für‘ver

Hartm ut’. 3 116111 vür é r e ‘fii r ehren

haft halten'. 4 e r z og en bedeute t

hier : ‘übel zugerichtet'

, s. Haupt in

seine r zeitschr . 13, 177 ;‘

gest1a ft’

Lau

rin 1726. Wolfram W iUeh. 289 , 29 seht

w ies/1 bin erzoge n HMS . 3,222 ‘

sichwi e uns her N i tha r t hät e. Kön ig ven

Renssen (Mai von Pfeiffer) 8 . XI. Vgl.Uhland , Schr. 3, 301 ; Schm eller , Hair.wb.

’ 11 1107.

130 1 , 1 Tu e ! m i r ; z e l i ebe ist

wie 1295 e ine beratung auf ihr verhält.

n is zu Hart m ut , die dem stolze der Eu'

dran ni cht eben ansteht. Die atropi m

schwächt°

nur die vorhergehende ab.

3 b a de : auf di es verlangen gibt Hart

(25. flvont im ) [K . x1v ezi - 251 283

1302 Des antw urte Hartm uot , der ritter (lg erkom‘lieb in m in vrcu Kudrun

,ift ibt der kleider vlorn ,

di n m i t im'

her brahte iuwer inge[ inde‚

e g1b et m an in din he ite n,

1303 Ich [01 [ i [chen gerne

din m an in der werlde indert vinde .

b i iu gekleidet ftän .

[24]bades vligicl ichen gähen m an began .

Hartm uotes künn es wart m aneger kam ereere.

li i lten i r alle dienen,

durch dag [ i in der nach genwdic waere .

1304 Do wart gebadet [chöne din hörli che m eit

m it ir juncvrouwen . din aller heften kleit,

d in iem an haben kunde , brähte m an in allem

di n [waehefte drunder din m öhte einem künege wel gevallen .

1305 Do [1 gebadet wären ,de brähte m an in w i n

, [25]da; in Orm an ie n iht bogger m ohte [ i n.

m ete den vil guoten brähte m an den vrcuwen .

w ie es i m gedanket würde ,

1306 In einen [al gefägen

i r tehte r Ortrhnen hieg vrcu

wi e [olte des her Hartm uot getronwen ?

diu'

m innicl ichen kint.G é rlint

da; [1 [ich [cite m i t ir juncvreuwen

darznd fchöne d eiden , eb [i die Hi lden tehter welte [cheuw en .

eerlorn 3 i n 4 1°

n der werlde fehlt 1303, 3k111111e 4 al lese 11. da m m be da ; 1304, 1 9 . [ch. wa rd 3 m a n fehlt 4 da r ander1305, 4 i n 1306 , 1 e inen fehlt 9 13/che n 2 Orfwenen 3 { ich da rxüfche iden [a lte m i t 4 da ru m /bhön e clez

'

den fehlt we ite m i t j unck

m u t keine antwort. v o ly a t m i n o r

_r w te füllt nur aus. 4 i f fu l lfi eb en [e lbe ist w iederum zu liebeve l für den sonstigen hel m der Kudrun .

1302 , 2 l i sbe'

1t 111111 vr c u : uber

d iese stellung des adj . vor dem pron .

poss. im veeativ 8 . G r. 4, 563. Vgl. W i lm anns zn W alther s. 254. Ebenso fran

zösisch chére m ada m e ! e l o r n ‘zn

grunde gegangen’

(Ba1tsch). Diese sorgefir die kle1der ist kleinlich ; undm üsste danach als lee re wiederholung erscheinen .

1303, 3 Ha r tm u o te s ka m er a‘ans

de m gesehleehte Hartm uts’

: vgl. Parz.

di es künnes e ier fra

w a r t g e b a d e t : nebe nund " 1305, 1 ist: dies n icht

nötig zu erwähnen . 2 d i n a l ler

b e /t en kl e i t : dafür sorgt der interpo

la to r besonders; vgl. 1302, 4.

w i n : nach volkstii m licheranschannng dürfen auch die frauen der

vo rnehm en des We ines n icht entbehren ,vgl. Bruder Grim m , Kinderm ärchcn 10.

3 Vgl. Nib. 1127, 3 <m eta den m°

l gn o ien .

m e ta e in aus honig gem ischtes getränk,bere its

der ge 1m an ischen u12e it a nge

höi ig , wi 1d oft m it 10 111 verbunden* 1329

,4. 1452.4. Nib. 251, 3 11. ö. Helm .

brecht 792. Aber in den höfischen ge

dichten kom m t der m et n icht vor . Nachfranzösischem vorgang wurde in den

ritterlichen kreisen nur Wein für anstän

dig erachtet. Über diese und di e an

dern getränke des m itte lalters s.Wackernagel in Haupts zeitschr.

he i ; e n‘befehlcm

'm it acc .

der pers. und nebensatz m it d a ; ist

m bd. n icht selten . D ie ganze scene bis

1315 ist lee re tändele i u nd in e inigen

strophen auch aus bestim m ten grundcn

anstössig.

284 (215. h enduro)

1307 Ortrün di n ede le kle ite [ich ze haut.

11 gienc vil vrm li chen dä fi Kadrünen vant.

do gienc ir hin engegene des alte n Wehen künne .

do 11 enfam et wären , do gefach m an vreude unde wünne .

1308 S i knften beide einander under rotem golde guot.

dar zuo fchein ir varwe . gezweiet was ir m uot.

liep was Ortrünen,

der küniginne riche,

dag, Ii di e edele we lchen fach gekleidet al le wünnic110he .

1309 Do vrente [ ich din arm e , als wi r hän verjehen ,da; 11 ir edele; küh ne 16 fchiere folte febea .

_1‘

pilnde bi e inander lägen die hé ren .

[war fi dicke [sehen , e; m öhte ein trürec herze vreude lé ren .

1310 ‘Wol m ich’fprach vrcu Ortrfin

,

‘ dag ich gelebet hän ,dag dd bt Hartm uote Wilt hie beftän .

des di nen guoten wi llen gihe ich dir ze löne ,

die ich tragen folte , m iner m uoter Gerlinde kröne.

1311 ‘Na löne di r got , Ortrün’

fprach da; m eidi n .

‘fwie an m i r gebiutelt , l'

ö W il ich gerne 1111.

dd häft beweinet d icke m ines herzen leide.

getrinlicher di enfte Wil ich ni m m er tac von dir fcheiden.

1312 In kintl ichen liften fprach din m aget gnot‘ir [ni t boten renden ; m i n her Hartm uot,

C ha udrun 3 g ienc i r fehlt 4 fa ch 1308, 1 b. a n eina nder

3 0 . den 15. 4 «oe/M i n 1309 , 2 a lfa 3 herren 4 wohin fakehertxe trauriges m a idh

'

n 3 le iden

de s a l ten Wa ten ku n n e

ist eine nufi'

a.llende und nach der anm .

zu auch un richtige bezeichnnngKudr un . Der ausdruck wird

an f Irold angewant . E r erscheint for

m elhalt ehrsucht Rolandslied 266 , 19 ;s. Einl. l 4 en /a m e t wär en vgl.236 , 3.

u n d e r r ö tem g o lde g u o t“i ndem sie auf . dem k0 11e goldre

(als [ahapel) U ngen’. Vgi. under golde

w ie schön der pra chtige schm uck unddie reizende gesichtsfarbe der frauen

zu einander sti m m en , wird öfters hervorgehoben : Nib. 536, 3 11 . a . Beim kussNib. . l 291 , 1 fg. i r va rwe wolgetä

m. di n

M iele: i r dem . go lde. g ez w c z'

et‘

geteilt , verm hieden': be zieht sich hier

auf den verschiedenen n rspr1m g ihver

1309,3 [p i ln de

‘liebkosend’: vgl.

Nib. 609 ‚3 S i träte fine hende m i t 1

'

r

vi l wi gen ha ut 610 , 1 Bd m it

m i t i m [pz'

lte .

1310,1 fg. Nib. 649

,1 fg.

‘wo l m ich’

spra ch dä S igm un t,‘da ; ich gelebet

Jui n da ; dia scha ue Kn'

em bz’

lt so! h ie

gekr aenet mi n . 4 d i e i ch t r a g e n

0 1l e : der m ütterliche schm uck fällt der

tochter zu. Mater m or icns d i m i tlat

filc°

ae spalz‘

a co lli id est m w ena s n as

ca s m on i lz'

a i nawres ves u . s. f. Dies

heisst nd. gerade RA. 576 . Aber schon

990, 4 hatte Gerlind ihre krone der Ku

drun versprochen .

N r? 16 11 9 d i r g o t : Vgl.

1703, 4.

1312,1 In ki n t l äch en l i /te n

‘m it

m ädcl1enhafter schlauhe it’. Übrigens

m acht diese hle in liche list , auf die sich

der zudichter etwas zu gute tha t , Weder

286

fill w ir b i den beli ben ,

uns fclben äne wünne :

1318 S i begun de weinen

dc der ki nde m ere

fi gedähten in ir forgea

fi w einten fnm eliche .

1319 Si wänden , dag, 11 folten

h indert getan ,

111 in tage vi ere .

dag fi ; Gé rlinden r11nten fchiere.

ac was der vrcuwen w ille

dag fi belibe gerne

dd kom eg an die zi te ,

1320 Ei n teil 11; ir ziihten

di n in vierzehen järendag hete wol gehcnret

din w inkte Ludew igen.

132 1 DO gienc fi fchiere

fi fbrach ‘fnn der m i ne ,

m üegen haben arbeit

ich enweig, was gelachet

ir fint von ir vriunden

dä von folt dd dich hüeten ,

da.; dd ibt verliefeft

fwaz fi b i ir w iben

1318,1 begunden 2 yez

'

0 hen

[ynne 1321, 3 han 4 ha t

den fehlt 1323,2 wo

dä i r vr o uwe fa g: wir

setzen ansta tt dieser u m schreibung eine

präpositionale verbindung :‘vcr ihrer

herrin’. Ebenso w ie hier die frauen ,

werden Rüdegers knechte von ein em

unter ihnen zum weinen gebracht : Klage1533. 3 /

'

é r e fasst W . G rim m als

snbst. , also als gen . pl. auf. 4 e r

l a eh te : dies lachen der schadenfrendeist e in altepischer zug : Völnndarkviöa 27.

Brot af S'

röarkviön 10. Uhland , Schr.

330. aha , Sagwissenschaftl. studien

373‚vergleicht Odys . 18. 163(Penelope)

d; gn‘

ov €yü a d r. Zu unserer stelle passt

bes. Ruther 3875, wo auch das lachen

der entführte n,welche befreiung hofft,

verdacht erweckt.

w e'

l le ‘wunsch’: vgl. 986, 4.

1320 fg. führen nur das'

breit aus,

z'

r fehlt

(25. 11m 11m ) {K. W 213- 291

die uns here brähten,

des w ir uns doch leiten ie gedähten .

dä ir vrouwe lag.

geleben heten dag,

ir nngem aches fé re .

des erlachte Kfldrfln din here .

[28]

im m er da baftan . [29]

lachen fi began ,

vreude ni e gewan.

di n übels tinvelin ne .

eg was ir leit von allen ir fi nnen .

dä. fi Hartm uoten vant.

über alle; di tze lant

die lin te dar inne .

habe K1‘

1drfln din kün iginne .

1322 Sw ieg l i ch habe gevüeget

heim l i che boten kom en.

edel ritter höre ,

he idin den l ip und onch die é re .

1323 Er fprach‘lat eg bel iben .

vreude haben fo].

oder [wie fi ; habe vernom en ,

ich gan ir harte wcl,

ra um 1m a ll e'

r em

1322, 4 da ; du von i r freün dm z i ch!

was '1319, 4 zur genuge gesagt ist.12; i r z äh l e n ‘

uber ihren sonstigen

anstand hinaus , m it hintansetzung ihrer

ewöhulicheu sittsam keit’

. Die sitte ver

ot den frauen lautes lachen ; vgl.We in

hold, D. Fr. 1 11. Uhland , Schriften

2 i n e i n s ehen j är e n : s.

zu 3 d a s ha te w o ! g e

h az r et widerspricht wonach

Gerlind es nur durch andere erfährt.

132 1 , 2 über a l le ; d i tz e l a n t‘über dies ganze land hin

; über be

zeichnet die ununterbrochene ausdeh

nung. 3 da r i n n e ist überflüssige

re im tii llung.

ed e l r i t ter hör e ist e ine

steife anrede an den sohn .

1323, 1 läßt e ; be l i ben ‘ lasst es

auf sich beruhen , beküm m ert auch n icht

(25. äventinra) (K. 31117 ao - 311

m ir [ int ir nzehfte m äge

wä km m e ich in ir läge ?

1324 Küdrdn i r gefinde

oh ir gebettet waere

fi was die naht al eine

dd giengen m it der m eide

11 heten i r gedienet

m an vant dä. gerihte t

vil fdbe rlicher bette ,

1326 Der d fe lägen golter

vi l m aneger hande varwa ,

von l i ften harte tiure

röt gelieb dem viure

bezoge w ären dr undar.

der m inn icli chen w aere

er wefte n iht der m ee re,

1323, 4 w . ich. da ; m i r

galt [ chai n

da rum’

. 4 w ii kuem e i ch. i n «i f

läg e‘wie fiele ich ihren nachstellnngen

unheim’. Der am sdruck ist schi ef und

n ur durch den cäsune im veranlasst.

Gerlind erinnert auch n icht wieder an

ihre warnung.

1324, 2 be tten e i n em ‘das bett

fur jem and zurecht m achen’

. Dieselbe

i m personelle fügung begegnet 1351, 2

i n enfi gefal elet . 3 d i e n a h t a le i n e‘nur in der n acht

; die dem onstrative

bedeutung , Welche* 1328, 3 durch zi i/iz

ausgedrückt ist , braucht hier nicht eu

genom m en zu werden . 3 vo n 11°

fww r e : dem anblick ihrer feinde.

1325, 1 B i n k1'

n t sind edelknappen ,

pagen ; kinder vornehm er elte1n , besonders zum dienst dcr dam en verwendet.

d i n tr u og en 11°

(1111 l i ch t : derselbedienst wi rd Nib. 603, 1 von ki nden er

zählt Vgl.W ieland in der Thiöriksaga66

,Kon1ad von Haslau 649 (Haupts

zeitschr. 8) und noch aus dem XVI.jahrhundert die von U hland zu Fischartsd ckhaftem sehifi

'

XLI aus Lienhard%‘ lexcl angezogene stelle. 3 w o !

d r eg1 a o de r w är e : da es 63 jung

gewere

1327, 2 bezogen w. da m ndter II. war

287

gefegzen alfö verre

jä. waen m ir von in im m er i bt gewerm .

vrägen dö began ,

fi weite Häfen gän .

gefcheiden von ir fweere.

des künic Hartm uotes kam eraere .

1325 Din kint von Orm an i e

da vor v il falten ieht.

w ol drigic oder m ere

dä [elten ligen der ritter tchter here .

[30]

di n trnogen ir din h abt. [31]

dä her von Arabe

und grüene als der klé

di n deckelachen ri che.

fche in golt n; den [ idea fdberliche

1327 An den lichten phellen .

Hartm uot wände er tritt

du her von Hegelingen .

wa; im ir künné le ides m öhte bringen .

von m aneger vifche Mi t

1325, 4 tigen [a llen 1326, 4 r . m m cl.

3 d ie m . m a i de n

frauen wa ren so ist anzu

nehm en , dass j e zwei und zwei zu

sam m en schl iefen ; was auch sonst als

gewöhnlich bezeugt ist.

1326,1— 1327, 2 Diese schilderung

der hatten ist wcl Nib.— 1764 2

nachgebildet , wie bereits v . 11. Hagen

bem erkt. Auch H. Ernst 2588 ist zu

vergleichen ; w i e auch Troi . kr. 9020 ein

bett m it geflei m : [über unde galt he

schn'

eben wird. g e i l e r st. 111. (Nib.

ke ller) lster'

,aus ro

(Diez , t. .wh

v o n A r li be erklärt sich aus Nib. 1763,3

r on Aräbi /‘

ehen ["

1den ; Vgl. auch ebd.

535, 3. 776, 2. 2 va rw e ist

gen . , zu galler gehörig. g r üen e a ls

d er kle : Nib . 353, 2. Dieselbe farben

bestim m ung begegnet im T1augem unds

lied 11,3.

gWigal. 10704. 10905 klä

grü ne Bit. 9802. 3 s o n l eften hängtab

_

von n ahe. 4 m i t g eh e /1 d e in

v i e r e Troj . kr . 33095, wo von einem

ruhin gespro chen wi 1d.

132 7,1 v 0 11 m a n eg e r 111/

ch e hä t

bez og e : Vgl. Nib. 354 und Lachm anns

anm .

,sowi e Jan icke zu Bit. 1156

,

288 (25. 1ventiuro) [K. XIVse - es1

1328 DO fprach din m aget edeia‘

jä fult ir Häfen gän ,’

[32]i r Hartm uote s helde. w i r wellen raowa him

,

ich und m i ne vrcuw en doch dife naht al eine.

fi t w ir her bekdm en , fd gewunne wi r m er debaina.

1329 Swagda was der vrem eden , die fach m an dannen gan , [33]die w i fen m i t den tum ben . die Hartm uotes m an

die i lten ze ir gem ache 11; der kem enäten.

von m eta und euch von w i ne die arm en wären vli gicliche beraten .

1330 DO fprach din Hilden tohter ‘beflieget m ir die tür.

[34]fta rker rigela viere fchöz m an der fi ir.

onch was da; gadem I'

d r afts , lwes m an da baga nde,

dei; 111; der kem enate hefcheidenl i chen n iem an haarcn kunde .

1331 Do fagens aller a rm und trunken guoten w in . [35]dö fprach di n aller hör/ie

‘vrö m üget i r w cl [ in ,

alle m ine vrcuwen , näch fta rkem in°

werm leide .

ich läge inch m orgen fchouwen

1332 Ich han gekül‘

fet hiute

dä fult i r gedenken an :und Ortw i n m i nen bruo der.

an iuwer vil l ieben ongen weide .

Herw igen m i nen m an [36]

fwelhiu wi l werden ri che von m ir an alle; fcrgen,

din H des gence te , dag fi uns nach der naht verkünde den m orgen .

der frewen 1330, 3 gadm e a lfa 11. 4 dag aus aller

herr ifle [Ir- 171119 111 11 13] 3 [m eg ede] 4 ewren 1332, 1 Herm'

ge

2 Ortwe1'

nm

Wackernagel in Haupts zeits chr. 9,563

Die hetrachtung und voraus

deutung 2— 4 30 11 natürlich nur die

strophe füllen . 4

1328 , 4 füh1t aus , was z. 3 m it

d i fe n a h t a l e 1'

n e gem eint ist. Seitder enti iihrung hatte Kudrun keine nacht(fiir sich). Ohne die hier zu ergänzende

bedeutung steht te e gewinnen 1554,4.

1329, 2 Die to i /“

en sind die käm

m erer,die tu m ben die pagen (Bartsch).

4 vo n. m e ta u n d a u ch zu m w i n e :

zu diesem schla i trunk vgl. Eneide 1306 11.

1330,2 [chög: /bk1

'

egen wird vom

gewaltsam en stossen , treiben gebraucht,auch wenn m an den gegenstand n icht

loslässt ; so besonders oft r igele [d r.Winsbecke 24, 511. ö.

_Übeles weib 598 .

Vgl. an lx:r [Nr. 1 142 , 3. - 3 g a dem ist

allgem ein zim m er,kem en ä te das für

die frauen bestim m te.

1 a l ler e‘

r /te‘e1

*

st recht’

.

g u o t e n w i n : Völs. S . XXVIII BrynIn

'

ldr ok G u-nar r sähe m'

ö skem (a n ok

drukku go i t e in . 2 a l l er h é‘

r / te istein gezwungener ausdruck, durch den

cäsurreim veranlasst. Die durch a ller

zum doppelre im erweiterte bindung é re/Z:höre/2 ist in den gedichten des 12 . jahrhunderte n icht selten . Vgl. auch Luciferund Jesus (v. 11. Hagen , Germ . 9) v. 255

a m dem a hten tage vergö; er [ i nbluo t a ller bé re/t. Rud . von Em s , vor

rede zum buch der kön ige 6 1 (Massm an n , Kaiserchron ilr 3, 184. Da die

strophe nicht t entbehrt werden kann ,so ist anm m e m en

,dass dadurch der

ursprüngliche ausdruck, etwa kiin igi m w,

verdrängt werden ist . Auch in z. 3 wi rd

vr c u w en auf diese weise anstatt m agede

eingetreten sein

1332,3 (i n a l le ; [o rg e n

‘ohne

jede m ühe'. Eine ähnliche bitte spri cht

290 res. 6vontinro) [K. XV 2 - 1]

un z unfer belle vriunde b i m ir geftänt vil nahen

fo läge w ir inch haaren ‚ [wag wir vor Hartm uotes bürge fähen .

1338 Do fagete m an; den helden der kom ein m ichel kraft .

do wurd um be l‘

tanden m i t gröger ritterfchaft .

do fprach der degen Ortwin ‘nfi bringe ich in m eere

, [2, 3. 4]m ohte e; [ ich gevii egen , der ich m i t m i nen vriunden gerne enbsere.

1339 Na haaret m ichel wunder, dag hie ift gefchehen [3]K0dr11n m ine [wei te r die hän ich golchen

unde Hildebm ge d ie m aget ü; Irriche .

do er in da; fagete , db heten eg vür läge fam eliche.

1340 DO 1prächen fum el iche‘den fpot m ngt ir wol län

w en wir näch i r ge linnet nd lange zi te hän ,

w ie w ir fi w ider brwhten von Ludew iges lande.

Ortwin und fi ne degene di e fint noch ilf dem fchaden und der7

1341 ‘NO. vräget Herwi gen , der hät fi onch gefehen [4]und alfö , da.; uns kunde leider n iht gefchehem

nu gedenket , alle ir m äge , ob uns da; fi ein [chem i e

w ir vanden Hildeburgen und vroun Küd1'1111 waichen 1‘

1f dem fande .

1342 Do weinten alle m age , die m an dä fach.

Wate der vil alte zornecli che fprach‘ir geb5ret alten w i ben vi l geliche ,

ir enwizget war um be. ia [tät e; helden niht lobeli che .

11. da ka m 1339, 1 ill hie 3 Hyldeburg ü; fehlt

4 hettem 1340,1 m ilget 4 der fehlt 1341

,1 den kan ich a uch

2 le ide 4 frawen 1342, 3 allen

Vgl. Klage 1860 der guo tenhelde e m m ichel kraß. Müllenhoff lasin der ersten halbze ile Aller der dä

wären . 2 e i n en u m be/tä t ;‘sich

stellen , treten um jem and he1nm ’

‚vgl.

Bit. 11488 von frouwen was ich um

1339 , 4 wi r lägee : über diese ver

m utung bei einer unglaublichen nachrichtzu

* 1290, 1 .

1340,1 [u m e l i ehe 13t 11113 * 1339 4

wiedm holt ; die e strophe fiihrt nurdie vorhergehen e zeile aus. Die letztezeile ist ofienbar eine schwerfälli

_ge ans

fiillung. den [p o t_m a 3 i r w o l

Jän : vgl . Bit. 12711 i r 9715 den [powo! Jän . 2 { i n n en n ö ck ‘trachtenn ach

’: Vgl. Krone 21589 da ; i ch. m it

[Ir i te da m äch [a n , wie ich

i uwern m m (Mhd. 4 Or tw i n

u n d fi n e d ay en e : wird hier die ersteoder zweite person nm echfieben ? üfd e m fehe dou fi n :

‘auf dem geb iete

des schadens stehn“ wir gebrauchen

ein anderes bild .

‘im schaden und in

der sehnnde stecken’.

1341,2 l e i der . gd eheh en ist

com parativ von leidegefehchcn einem

unpersönlichen ausdm ck.

1342,2 Wa le sollte genannt werden ,

weil nach einschiebnng von 1344 n i cht

m ehr deutlich war , dass er 1343 sm ach .

3 i r gebä r et a l ten w i ben m l g e

l i che : über diesen vorwurf s. Täni cke

zu Bit. 8185 und vgl. Parz. fiat[alten kla gen a lte

'

u wi ° ferner Alpin

Klage 511 a lsw£

em blcede wip .

4 i r3

em o i g; et w a r a m ba‘ohne rechten

(26 . M entinre) [K . XV5 291

1843 Welt ir Küdrfln en helfen 11; der not, [5]16 ful l: ir näch der w ige din kleider m achen röt,

din dä habent gewafchen i r vil w igs hende.

dä m i te l'

u1t ir ir dienen , Ib m ac fi kom en 11; ir ellende .

1344 DO fprach von Tenen Frnote ‘wie viengen w ir da;

da; w ir ze ir lande ka m en , e Ludew i ges m an

und Hartm uotes helde ervunden difin m eere,

da; Hi lden ingel‘

i nde b i i n hie in Orm ante weere .

1345 BÖ sprach Wate der alde ‘dag kan ich reich w ol. [6]ich getronwe in vor der felde gedieh en als ich 101,

gelebe ich di e zi te , da.; ich in kum fo nähen .

i r helde , ir fultz hie rdm en , unde [ni t gen Orm an i e gähen .

1346 Der luft ift l'

ö heiter. [6 ri che und 16 breit [7]der m än e 1

chi net hi nte : des bin ich gem eit.

hü gähet von dem lande,

ir ti nrl ichen helde,

e eg m orgen tage , da ; wi r fi n ze Ludew iges [elde.

1347 Si wurden harte unm üegic durch den Waten rät [8]8 li zen fchifi

en braehten ir ros unde i r wet.

fi il ten , [weg 11 m ohten , des nahtes zuo dem lande .

e dag eg tagen begunde , 11 wären vor der bürge 111 dem [ande.

1348 Wate der hat fwi gen dag here über al,

dag fi [i ch 1‘

anfte legten den grieg hi n ze tal.

den waa erm üeden helden den wart da; erlonbet

fi ftrahten n ider di e fchilde. dar 11f legten fnm el iche ir honbet.

1343, 1 C haudrun 1344,1 Ybne 4 hi e fehlt 1345, 1 [8 6] 2 der

he lde 4 [alt es h. 1347, 1 durch des W. 2 u m 1348,4 da ; [1]

grund’. Passender ist der ausdruck ver

wan t 1449, 3.

m i ch der ze i ge‘nachdem

sie weiss , rein geworden sind’

.

1344 ist eine überflüssige und un

bedeutende frage. 2 xe i r l a n de :

zum lande derNorm annenkönige , welche

im folgenden genann t werden .

8 6 setzt Hahn um zu be

zeichn en , dass auch in str. ]343 Wate

g%nn hat. da ; ka n i ch r ei ten

w o ist eine einleitung des folgenden

vorschlags, zu welcher 349,1 zu ver

gleichen ist. 2 vo r der [eder königsburg , welche in ein iger ent

fernnng vom strande stand. i n : den

feinden ; ged i en en ist daher ironisch

zu fassen. 4 eg r ei m en‘wegziehn

'

,

s. Gr. e; vertritt ein leicht zu

denkendee object : die [te t.[ö r u he u n d [6 br e i t ist.

adjectivisches attribut , während m an dasedv. zu [ ehm et erwarten sollte . Müllen

hofi vergleicht Morungen MF. ctt/cdi a m wm °1m e verre über la n t linktetdes nah tes wo! Zieht unde brei t. Hävam .

153 brenm a t {vd brei tt (log 3 i r

t i u r l i eh en h e lde : über den gebrauchdes adj . s. Jänicke zu Bit. 1195. 4 e esm o rg en ta g e ist natürlich näh ere be

stim m ung zu d a ; w i r [ i n .

1348 , 2 d en gr i eg h i n z e ta l‘n ieder längs des sandigen n i em

; der

acc. bezeichnet den raum : vgl.Virg.222, 1

19 *

292 (26 . 5170111i

1349 ‘Swer an dem m orgen vrüeje gerne welle gel igen’

fprach Wate der alte ,‘der 10 1 [ ich n iht verligen .

jä hän w ir dirre'

verte erbiten harte kum e.

re w ir den m orgen kiefen , da; i nch gaote recken danne iht1350 Und wi] inch warnen m ere 111 und onch ze tal

[wer in haare diegen m i nes hom es lohn],

da; der l ich Ib ze l‘

tunde t ibte gen dem i tt i te,

künde ich in den m orgen , dag iwer deheiner dä, ibt lenger b i te .

1351 So ich ander ltunt geh]äfe , des lult ir niht län ,iu enl

i gefate1et. zen rofl°

en lult ir gän

und [tät dä bereite , unz ich den tac erkiel'

e,

ze rehte r fturm es zi te dag n iem an dä [ in arbeit verliefe.

1852 S i jähen , da; 11; gerne treten fwa; er riet.

wa; er (111 fchce ner w rouwen von i r vriunden fobici

m it verchtiefen wunden in dem herten Bri te !

11 warten al gem eine n iewan gen des neet tages zi ten .

1353 ‘Sö ich dri ltunt gebläl‘

e,

ir lieben vriunde m i n,

16 lult ir wol gewäfent 01 den rollen fin .

dennoch fult i r degsne m i n gerne b i ten ,

unz ir m ich fehet gewäpent nach der fchuanen Hilden zeichen ri ten .

1349,2 {ich n iht fehlt fehlt i chtficht da n ne

1350, 1 ich euch 10 . a uf end 4 [o k. Da i cha n der 2 [eg se ga r 1352, 1 wes er ger i et

2 von i r vri unden fehlt 3 w. 4 wa ren des m ehles x .

1353, 1 dregm al g . 3 11. a lle 111.

Er kert dag wag; er hi n a e tal . Bit. 5787ze ta l den B i n 11 dä r i te n. d a ; [1

[ i ch l eg te n greift 1354, 1 vor. Di e

ganze stelle 1348—1354 ist interpoliert,

s. zu 1350 , 2 .

1349 , 1 . 2 Vgl. den eddischen spruch,Hävam . 57 Är [kat r i/

c [ci er a n na rs

vil! fé eöa fiör hafa : [ia lda n Iiggia nditilff leer um getr a1s

°

[ofcm d i m e er figr .

4 da ; ist durch ellipse von [5 behüe tetzu erklären .

1350 , 1 wa r n en‘vor

’oereiteu , auf

m erksem m achen’

. üf 1m d a u ch xe

t a l ‘anf und ab

längs des ufers : rechtsund links von Wate ; Vgl. Bit. 13315Ii t da .; la nt über a l be id1u üf unde ze

ta l. 2 Diese an das blasen des hornes

geknüpften befehle nehm en vorweg , was

1392 fg. als e intretend erzählt w ird.

Auch stim m en die beiden angaben ni cht,indem an der zweiten stelle , der vorlage

im Motoli entsprechend , schon be im

zweiten blasen aufgesessen , beim dritten

abgeritten w ird , hier aber beim zweiten

die ritter erst zu den rossen hintreten

und be im dritten aufsitzen sollen ,wo«

durch das vorrii clren bis zuWates vor

gang verschoben wird.

1351, 3 u n s i ch den ta c erki e /ekom m t nach 1349

,4 zu spät. 4 [ i n

a r be i t e e r l i e/‘

e‘um soust tätig sei

,

indem er zu spät zum kam fe kom m t.

r i et ‘be l’

ohlen vgl." 1347, 1 rät. Da Wate m it sein en be.

fehlen 1353 forttährt , so ist diese zu‘

stim m ung nur eine unnütze unter

brechung. 2 Diese hinweisung aufden kam pf kom m t ebenfalls zu frühund ist ohne grund aufWate beschränkt .

1353, 1 d m ltu n t‘drei m al

, hi er

anstatt ‘zum dri tten m ale

. 4 g e

wäp en t ist überflüssiges beiwort.

294

1359 Do fach [1 ri che [ege1e‘n ii ift m ir a m we.

deich ie den l ip gewan !

116 fprach din m aget edale

owé ich gotes arm iu ,

1360 De 11 dag geredete ,

Ludwiges wahtsere‘wol ilf , i r [tolzen recken !ir küene von Orm eni s ,136 1 Ditze erhörte G é rlint ,

ae lieg [ i ligen Häfen

db gähte [i harte balde

do [ach 11 vil der gelte .

1362 S i i lte hin widere‘waehä, herre Ludewi c !

dag ift um bem iiret

dag lachen Kudrnnen

1363

w ir m iiegene alle erhi ten ,

dö gienc er hart e [nella

er hats des tages gelte ,

‘Swige t’fprach do Ludewic ,

[weg uns m ac gefohehen .

in [i n palas [chonwen .

der er übels m ohte getrouwen .

(21 . 11m 11m ) [K. xv1 a - 51

wagen i lf dem re.

dag lin t noch m ei[te [ lief. [3]krefticli chen rief

wäfen , herre , waisa i

jä wm ne ich ir ze lange habet gelläfen.

Ludew iges w ip. [4]des alten küneges lip.

[elbe in e ine zinne .

num 4gen leit was do der tiuveli nne.

dä [ i den künic vant. [5]din burc und onch di n lant

von gelten ungehiure.

koufent di ne recken hints tinre.

‘ich w ii 11 [elbe [eben .

m i r von e . 3 da ; i ch den lei b ge 9 . 4 heut hie 1360, 1 ge

rette leute m a i/Z/Za i l [ l. 3 here 136 1, 1 G . kun ig L . 3 felbs[über 2 a l les e. em 1111 171.

1359, 1 r i che foge le : die schi tl'

e

kom m en ja aber gar n icht in betracht,da die Hegelingen bere its ausgeschifft

si nd. 2 11 17 tft m i r é r /te w é : diesbedauern stim m t n icht zu dem sonstigen

benehm en der Kudrun , welche di e racheals ein werk der gerechtigkeit billigt .

Vgl . bes. 1377, 4.

1360, 2 Vgl. zu dem weck undwarn

rnf deswächtersOswald 2079B“

. 3w ii fenhier , wie überhaupt ursprünglich

‘zu den

wafi'

en’

; also lärm geschre i , vgl. italien .

A ll’

a rm e .

’ Meist i st es jedoch im m bd.

überhaupt ein weheruf. her r e: istLudwig gem ein t? oder ist es eine imausm fen häufige bezeichnnng ottes?vgl.Walther u. a. 4 1 1

° iten e

vo n Or m a n te : zu dieser verbindungdes adj . m it von vgl. 1327, 3. n e l a n geha be t g efläfen : auch das herannahender feinde hätte durch wwhsam keit verhütet werden sollen . Derselbe vorwurfbegegnet Erec 4038ff. MichelsQF. 77,28.

u m bem üm t ‘wie von einer

m aner um geben’

; vgl. 1458 , 2 um be

xim bert. g e/°

te feiude’:

* 1362,3.

1368, 4. 2 . 1380, 4 s. auch zu

508 , 3. u ngehi u r e‘unheim lich,

feindl ich’. 4 ko n fen t t i e r e

‘be

zahlen teuer’

: ebenso ironisch gesagt,wie 1137, 4. W igul. 10 180 . Dietrichund Wenezlfin 355. Chanson de Ro land2053.

'3283. 3681 Sem pres

m a is eher m e sui eendnt .

1363, 2 w i r m ii egen s a l l e e r

b i ten [w e g u n s m a c g efehe he n‘jeder m uss se in schicksal erdulden

'.

U eber diesen fatalistischen grundsatz der

Germ anen s. Myth ‚ 821. 3 i n [ i n

p a la s : wo! auch auf die zinne. 4 d e r

e r übe l e m oh te getr o n w en‘anf die er

sich schlechtverlassen konnte’W.Grim m .

Aber es passt eher die bedeutung‘di e er

n icht erwarten m ochte’: Vgl. Parz. 701 , 7

i ch. [alt di n wénee trüwen h ie . D ie

letzte zeile ist leere füllung.

(26—27. £ ventiure) [K. XVI B]

1364 DO lach er vanen bre ite

db fprach der künic Ludew ic

m im [une Hartm uote.

und ligent hie durch koufen

do fprach der degen guote

i ch erkenne vi lr l‘

ten zeichen

ich wenn die vinde wellen

vor li ner bürge wagen.

‘ia [ul w ir eg [agen

eg [int lihte pilgerine

vor der [tat und vor der bürge m i nen .

1365 Man wahte Hartm uoten .

‘lät in niht welea leit.

wol in zweinzic landen .

rechen an uns ir alten anden.

dc e; im wart gefeit,

Även tz'

u r e ,

1366 BÖ l ieg er ligen Häfen

die zwé ne giengen . dan

db l i din here fähen ,‘l i ligent m iner bürge ein teil ze nahen.

Ludew ic unde Hartm uot,

fchouwen in din venlter .

reb iere fprach db Hartm uot

1367 E ; l i nt niht pilgeri ne ,

Wnte und onch die fi ne

der hei t von Sturm landen

1368 E; ift e in brüner pfelle

dä bi wirt helden we.

dag ift von rötem golde.

ich h ie ze lande gerne enberen w01de.

dag l ich der geneige ,

dar inne fwebet ein houbet,

alle kilener gelte

1365, 1 Ha r tm üle

4 m . [ei n d. m a re vi l

e ; [ i m l i h te p i lg e r i n e :e ine

_verm utung, die an sich unbegrün

det , nur den verfolg der erzählung auf.

hält. Wunderlich , dass ein solches

versehn dem alten , we isen Ludwig zu

geschri eben wi rd , der erst von Hartm utzurechtgewiesen werden wäre ! Zur

teichoskopie , dem aufzählen der helden

und ihrer scharen durch einen be

schauer , vgl. Thid. S . wo dieschilde erklärt werden und die zeltschau ebd. 328.

B ö l i eg er l i gen [ ldfenwiderholt absichtlich * 1361, 2. 3 d i nhe r e : gewöhn lich wird dasHegelingen

-

4 ein e dag die

1368, 1 ein fehlt

all e fi ne m an . [6]

vil li eber vater m i n.

m ügen eg vil wol [ in ,

und der von Ortrlche.

dort Iihe ich wagen ein zeichen , dag m ac dem m eere li ch vi l wol

dä her von Karadé .

1367, 2 die fehlt 3 Hor treichen

heer im sing. genannt. 4 a c n äh e r:

so nahe , dass es ihm schädlich und

ärgerlich ist. Vgl.* 1375‚ 3. Fergnut

4236 S i we rden a ltem geba r en .

1367, 4 wa g en‘s0hwanken , flattern

wird auch 1364, 1 . 1459, 4 (stets unecht)von fahnen gebra ucht da g m a c

dem m a r e [ i ch v i l wo !geh ob en

‘das sieht z danach aus Die bestim m tere eutung von m a re , die

288 , 4 in einer ähnlichen redensart vor

handen war , kann hier nicht gem eint

sem .

1368 , 1 p fe ! e : m it kleinlicher sorgfalt wi rd der stoff der fahne genannt.

296 (27. eventim ) nr xvr 71

136 9 Uns bringst der voget von Maaren wol zweinzic tfll'

ent m an.

da; l int vi l küene degene ,'

als ich geleb en hen . .

die w eln an uns erwerben m it 1‘

tri te m ichel sie .

noch l ihc ich dort ein zeichen ,da

'

hi l i t der helde noch m ere.

1370 Der van ilt Hörandes da her von Tenelant.

dar hi [ ih ich hern Eructen ,der i ft m i r erkan t,

und hern Möm ngen von Wäleis dem lande.

der hat uns vi l der v i nde gevüeret wider m orgen zuo ‚ dem lande.

1371 Noch 1'

ihe ich ir einen m it lichten I‘

parren r6t

da ftänt örter inn e,

des .h m ent helde in net.

der i ft Ortw ines dä her von Ortri ch'

e ,

dem w ir den vater fluogen . der enkum t uns n iht ze vriun tli che .

1372 Dort l ihe ich vanen einen,der i ft w iger danne ein Iwan. [7]

guldin in b i lde m üget ir kie‚fen dran .

den hät m in fwiger Hilde gelandet über finde.

der ha; der Hegeli nge w irt e m orgen äbent vil wol künde.

1369, 1 der vorm von 2 Wem fehlt g._ha n 3 wollen 4 der

helden le i l herren 4 w ider m orgen gefäeret order

3 Hm *tr z'

cht* 4 k um bt 1372, 1 ich fehlt 2 da ra n 3 hat vor ober

Ka r a d é'

: wiederum wie wi rd

der m ohrenköni vorangestellt. 2 gen e ig e

‘he assen werde'zum zei

chen der nieder] vgl. Nil).

D ie pa um hie; er%en i n dem [lur m en i dar , fride3 er dä gerte . 3

e z'

n

h o u be t , wahrscheinlich das eines m en

schen . 80 wurde ein m ohrenk0pf öfters

als wappen braucht. 4 g e r n e en

ber en w o de ‘wollte gern ohne dies

sein’. Es liegt in dem ausdrucke eine

leichte iron ie. Vgl. Iwein 4526 die

[che nde der er m'

l gern e m bm re.

z we i n z i c 117/e n t m a n :

diese angabe stim m t n icht zu 1120 , 4.

4 l i t wäre eher von einem lager zu

gebrauchen.

1370, 1 Hör a n des : Horand fiihrt

di e * 1372 erwähn te fahne der Hilde4 ; er kann also daneben n icht

eine fahne fiir sich gehabt1371, 1 [p a r r e sw. m .

‘querbalken

,

welche öfters in wappen vorkom m en .

80 nur hier,sonst steht in diesem sin ne

b a r st. f. = £ranz. he rre. 2 o r t st.

11.‘spitm

, nam entlich von waffen :

1360, 2 . Hier ist an eine heraldische

beziehung auf Ortwins nam en gedacht.dä i n n e ‘ in dem banner

.

'

d es

hu m e n t he lde i n n ö t : ebenso all.

gem eine redensart als lückenbüsser w ie1368 , 2. Nib. 2065, 2

" des käm en heldei n hät.

D o r t : wäre das vorher

gehende echt , so m iiste hier eine an

reihende partikel (noch stehnoder zu e i n en va n en hinzuges etzt

sein : a nderm . w i ; er da n n e e i n

Iw a n : derselbe vergleich fii r eine fahn'

e

findet sich in Wolfram s Wi llah. 388, 6 f.

Helbling e'

r va ne liebt wi e a ls

ein Iwa n . Auch sonst wird er öfters

angewant‘

: Engelhard 2525 ei nen kun t,der was m it wi ; en da nne ein Iwa n ;D ie Mön

'

n f. XLm ‚ kle ider we i/[ervi l da n n 173 e in Ihhwa n . Mullenhofl

verweist n och auf"

Wolfram s'

Wülehädmund Erec 329 , wo beidem al von

m enschlicher hautfarbe ‚die rede ist ;ebenso Pan . 257 13. Ferner auf Lan

zelet 358 ha m a /bh wi ; a is e in Iwa n .

Ebd. 8864 (he rm in). Vgl . auch SarrazinQF. 35. 10 . Lachm an

'

n , Kl. sehr. 1, 507

(Krone). Der walkii rennam e Swa nt

2 98

li heten in der bürge

do fprach einiu drunder

lelbe hie verliefen

jä llahent inch die vinde ,

ir m iiget n iht bewilen

rätet iuwern vrcuwen,

w ie l i gelte ine

1380

Kudrun m it ir m e iden,

i r wändet , li enhaets

ir m üget noch hints lchouwen ,

da; ich li wänds twi ngen .

di n burc ilt lo velte :

ro m iigsn di fe gelte

1877, 4 da rzendter

di e fehltla chete

fehlt4 { rer

‘vollständige zuversicht

: Walther 93,28. Hier w ird dieser zusatz iron isch,da die negation dabe i steht. Es wird

gesagt‘sie hatten keinen vollen trost

'

,

anstatt ‘gar keinen

'. 4 e i n i u d r u n

d e r , Kudrun ? de r ver ! l a ch te ,d e n tä t h a

'

u r e w e i n en : die allgem eine e inkleidnng ze igt , dass m an ein

Sprichwort vor sich hat. Der gegensatzvon hi ure und wert ist häufig. Öfterswi rd dadurch die unb% tändigkeü des

glückes beze ichnet; Walther 102 , 32

sagt : wé m i r a rm en hz'

ure : dis was

zart. Stri cker (Pleiti exs Übungsbuchs. 32 z . 28) Der des von herzen le chet,der anno ; auch hi n -re weinen . Neuisländisch

, S igurd Petersscn : sd hlö

dag er a m orgun gra tr (Mohn ike,Übersetzung von RasksVerslehre s.

Schönbach C hri stet 176 bringt b iblische helege. Vgl. das afrz. sprich

wort Tewr w'

t an m a in ki an so i r

p len re , Bauart le Nouvsl 3250 . Dolo

pathos 3234 u . 6. Renart I 2608 Tea:

en p lorra qui o r en z i t.Lincy , Prov. traue. 2

,406 . 424.

Ielberi r m agnet [y het

[wii m an da.; left i n

Le Bonn do

(27. Eventim )

ganzen trölt deheinen .

‘der vert lachte,den ist; biure weinen .

1378 Vil lohiers kom vrcu Gé rlint ,‘wag welt ir tuon , her Hartm uot?

und alle dife helde?

kum et ir zuo in u; der lelde.

1379 DO fprach der ritter edele

m ich und m i ne m an .

die m ligeu; lanfte l iden ,

legen m it dem golde in die l iden .

N11 lul t ir’ fprach Hartm uot ,

Ludew iges w i p.

zw in welt ir den l ip

‘m noter , gat hin dan.

wafchen heigen gän

als ir habet getan .

n iht vriunt noch ingeliude.

da; uns die gelte gedankent lwiude .

1381 Do fprach din tiuvelinne

nli lolt dd volgen m ir.

bei; din in tor be lliegen ,

ir re ife harte wänic her geniegen .

‘dä m ite di ente ich dir ,

4 [eldenfreunde

dem

1381, 3 de i n tor

1378 Das auftreten der Gerlind bis

1389 ist ohne erfolg und verzögert d ie

entwicklung. Henning , Nib. 50 ver

gleicht die warnungen der U te m it de r

C hanson d'Antiochs. 2 h e r H a r t

m u o t : die be iliiguug des titels, vo n

der m utter gegen ihren sohn angewan t,erinnert an den höfischen gebrauch von

vrcuwe 3 a l le d e'

/e h e ld eist nom . , we en des gegensatzes Ielbe.

1379 , 2 ew i fen‘zurschtweisen

.

‘Fransn haben hier n icht m itzureden'

(W . Grim m ). 4 gefl e i n e leg en m i t

d e m g o ld e i n d i e [i den‘edelsteine

m it goldt“

ädeu in se idn e tii cher ein e

Vgl. MF. edele gefiei ne,dag galt.

1380, 1 N 12 [a lt i r : dieser iranischerat ist e in vorwurf, der Hartm ut gegen

seine m utter n icht ansteht , nnd der

unüberlegt ist , weil Hartm uts schuld

ohnedies gross genug ist. 2 m i t i r

m e i den : trotz des plurals kann nur

Hi ldeburg gem eint sem . 4 g eda n

ken t ist ironisch :‘den lohn (d. h. die

strafe) dafiir erteilen'

sticken

(27. 8ventiure)

1382 DG weilt vil wo],Hartm uot ,

den du ir m sgs l llisge .

dd halt vor der bikg e

die ltolzen Hegelinge

i r habet in di lem e hilfe

unde guote [pi le[wer hi e wi rt gevangen ,

‘behiiete t iuwer é re ,m it arm brulten helget

die grim m en verohwunden ,

1385 An twerc din halten

gegen di len gelten .

5 ich inch m i t den vi nden

ich und m i ns m eide

zwei n z ic fehltend m it 4 freunder . m i t Ichwerten

1382,1 . 2 D iese erinnerun ist bre it

und m att. N ib. 1712 , 1 l%i gget i r ,c r i a nt Hagene , ob se

'

in e in gehag?

a‘

o‘

M iete! desto bag. 3 g eIz'

p te rc r i a n de dehe i n en : Bit. 4165. Mathias von Kem nat (Qu. u. fcrsch. z.

hayer. u . deutschen geach. II. S . 130)d ie gefipten freunde . Die wendung isthier wieder i ronisch : keinen vem antenfreund - lauter bittre feinde . 4 zw e i n

z i c w ed e r e i n en : 80000 4)geg

en 4000 Zum ausdruckevg Veldeke

, Servatius Die heydm hadden wale °XX'

m a n Allocateyken egn en den Iynen ; Bit. 9613 dag:fi i e w ider ei nen m a n 100 1 dri gi e oder

m ér e hdn . Nib. fi heben t wi derei nen ie wo! dri gec m a n .

1383,2 i n d i Iem e h ri /e i n di rre

ba re , Vgl. 4 u n dd r e ‘m it

schwierigkeit , widerwillig’

, hier i ron ischfii r ‘

gar n icht’. Über die bildun 8 .

G r. 2, 625; vgl. Benecke zu Iwein 247

und J. Grim m zu Reinhart (Sen dschreiben) v. 115. Die weigerung , die

gefangenen auslösen zu lassen , bezeichnet dis tiefe erbitterung der gegner.

behüe te t i uwer fi r e : be

geht euch n icht durch kam pf in die

a m

Han dtzcerch

299

da ; n dir um gehag,n it hilete dich delts bag.

gefipter vriunde deheinen .

bringent ie zweinzic w ider ei nen .

1383 Ir lult onch da; bedenken ,vil lieber fun m i n

brbt unde w i n

vollen ze einem järe .

jä lägent l i den lcslen harte nudare .

1384 DO riet aber den recken da ; Ludsw iges w ipverliefst niht den l ip.

ü; den venltern lchiegen

da; eg i r vriunt dä heim e beriegen.

heiget leilen wol

din burc ilt recken vol.

dcr [werte läge brdchen ,

tragen in die Reine in w igen lti ichen .

1384, 1 des L . 3 m i t pogen

2 gen 3 i chs auch m . d.

gefahr , ein e n iederlage und gefangen

schaft erleiden zu m üssen’

. 80 ist verl i cIe t n i ht den l i p , welcheswiderholt , kein Widerspruch. 3 a r m

b r uIt st. 11. ist , durch annäherung an

deutsche wortstäm m e , ans a rcubali /laentstanden .

A n twer c , von entwi rken

gebildet , bedeutet e ine m aschin e zum

zerstören . Besonders werden die bei

belagernngen angewan ten wurfm aschinen

so genannt. Vgl. Para . 206, 1

da.; ager a ntwere wa rt verbum ! z'

r

ebenhc *he unde i r m ungen . Ie e'

len‘m it seilen versehen

,die zum spannen

und auziehn nötig waren . 3 d e r

Izc e r t e b r üch e n : im nahekam pf.

4 d i e Ite i n e zum schlsudsrn von der

m auer herab. flä che schw. m . oder

f. ‘der ärm el , die bedeckung der arm e’

(W . Grim m ). Das frz. élu z ist daraus

en tlehnt . Diez Gr. D iese ärm el

hingen oft n icht m it der i ibrigen klei

dung zusam m en und konnten daher , an

den enden zugehalten , w ie säcke verwaut

werden . So lag ein ste in darin bei dem

zweikam pfs ein es weibes m it einem in

einer gm be stehenden m anne , wie ihn

das Spätere m i ttelalte r kannte , RA. 930.

300 (27. ßven t1'

ure)

1386 Do fprach in zorne Hartm uot ‘vrouwe , nd gät hin .

wa; m üget“

ir m ir geräten ? zwin folte m ir m i n fin ?

m an m ich belloggen in dirre bürge vinde ,

woltc ich fterben dä. flgen bt Hi lden ingel‘

i nde.

1387 De fprach w einende

dei te ba; behüetel‘

t. [wer [i ch lät hiute fchonwen

des alten küneges w ip‘

ia tuon ich; dar um be , da; da d inen lip

under dinem zeichen , der m ac uns alles guotes wol getrouwen .

1388 Na wäient inch’fprach G é rlint.

houwet 11; den helm en den heizen vid res fchi n .

ir lult bi dem recken hiute wefen nähen .

ja lult i r di e gelte m it den tiefen wunden wol enphähen .

fprach do Hartm uot,‘ir vi l guote knehte . [wer eg i n it w illen tuot

hinte hilfet ti ehen ,

fwa; der al ten ftirbet , den w il ich die wei ten alle ri chen.

1390 Gewäpent wart dar inne

tdl'

ent unde hundert. s dag, l i vüeren den

1389 ‘Ml n vrouwe faget i u rehte’

und. m ir eg m it den vi nden

fl; des ki‘

m eges porte , der bürge fchuof er huote .

‘bi dem Inne m i n

der Ludew iges m an

noch liegen fi dar inne wol vünf hundert [nelle ritter guote .

ze v ier bürge tom .

i i heten n iht gebrel‘

ten gé n einigem fporn .

die dem jungen künege wolten'

helfen ftr i ten ,

m it helm en ilf gebunden lach m an der drigic hundert nach im ri te n .

1391 Do an; m an Of die rigele

ha ut la ! 4 dei nen

1386 , 1 vr o uwe : so n ennt auch

Lavinia ihre m utter ; Eneide 9808. 981611 . 6. s. zu 680, 1. Aber dieser gebrauch

ist noch im m er im m unde einer tochter

eher gerechtfertigt. Hi er soll vielleicht

grade durch die höflichkeit der zorn

Hartm uts über seine m utter angedeutet

werden . m il g ä t h i n‘geht weg!

lasst uns ungeschoren’: 1379, l . 1491, 1 .

2 m e i n a l l e m i r m i n [ i n‘wozu

enn m einen eignen verstand?’

Vgl. zu 1259, 1 .

Vgl. 1525,1388 , 4 w o l . enp häl mn ist aus

* 1375, 4 ,

entlehn t.e ; l i ch en ‘ins werk

setzen , fördern’

; das wort ward ur

Sprii nglich wol von einer m usicalischen

täti gkeit gebraucht , 5. G r. 4 Dasselbe versprechen fii r die weisen der

guten

4 dem 10 . 1390,2 flirten 4 [h eller

1389 , 2 m i t auch eilen 3 de ichen1391, 2 gegen 4 der [ach m a n

gefallenen zu sorgen , als aufm un terungzum kam pfe , findet sich Ludwigsli ed 41und Tro

'

. kr. 30416 fg. Vgl. auch Ti t.4888 ic tei l d ich i m m er fi cken .

1390 , 1 der L u dew i g es m a n :

diese werden sonst n icht von den iibri«

gen unte rschieden ; also ist es WO] eineallgem eine bezeichnung fii r die Norm annen . 3 hu o te ist die bedeclm ngder bur welche auch 1448 , 1 erwähnt

ist. Vg und Bit. 9659.

Nu n ähen t e g d e m [ tr i teuber diese ankündigung vgl. Jaen icke,De die. usu Wolfr. 27. are v i e r

bür g e t o m : in den echten strophen

w ird nur von dem bürgetor gesprochen* 1456‚ 1. 2 g é n e i n i g e m [p o r n‘bis zum werte eines einzigen apom s

'.

Die redensart begegnet auch Nib. 1598, 8

302 (27 . aven tiure) [K. XVII 6]

1396 Nu was kom en Hartm uot unde fi ne m an [5]ze vlige wol gewäpent d; der porten dan .

von vrem eden und von kunden durch di e ven l'

terfte ine

erglaften in die helm e. ja was euch Hartm uot dä ni ht eine .

1397 Der bürge in vier enden giengen zuo die fchar.

alle; ir gewaate was nach [i iber var.

dar zuo fach m an fchinen gefpenge ab l ieb ten fchilden .

fi vorhten Waten den alten alle einen grim m en lew en w ilden .

1398 Die helde von den Mm ren m an funder ri ten fach.

11 fchuggen fta rke fchefte . vil trunzen da zerbrach.

ao fi den ftr i t erhueben m it den von Orm andfne,do fach m an a; ir wapsa und d; ir brunnen viures blicke erfchi nen .

1399 Die von Tenem arke zer bürge riten dan .

i rolt der vil Rarke w i fen de began

end auch enden fehlt dreyen 2 fa rbn 3 [ok. das 9 .

1398, 2 [i fehlt [chief/'

en 3 On m ndinen 4 a uf i r prdne 1399,1 zu der

laute und bewegungen ihrer heiligen

pferde als solche beobachteten . J.Grim m

h 624. Maerlant Nat Bl. 1, 1674.A ein dieser gebrauch ist in christlicher

zeit nicht m ehr zu finden. Auch würdedann doch hier die nebenbedeutung inirgend einer weise bezeichnet werdense in . In zusam m enhang m it dem vor

angehenden ist m a n hör te ein ros er

gr i nen zu übersetzen ‘m an hörte (konnte

hören) wie ein pferd wieherte’: so sti ll

war es näm lich. W ir sagen ähnlichvon der sti lle in einem m it m enschenerfüllten raum e :

‘m an hörte eine fliege

sum m en’

. Tit. 3451 B6 hör te m a n

lüte ergr i nen vi l ers deutet dagegen

auf die grosse m enge und die wucht

der an reifer. 2 der ; He rw i g es

tr üt tu o n ! o ben e i n d e r z i n n e :

vgl. 1400, 4. Das zuschauen der frauen

bei den käm pfen der m änner w ird öfters

erwähnt , ebenso dessen an feuernde w ir

kung auf diese. Vg .l W alewe in 10650Ifabelle . . la eh beeen hoghe ten (innen .

3 [ ta te l i che m it [ta ten‘ruhig , ge

hörig'. S . Haupt zu Engelhard 2479.

1396, 2 xe v l i ge w a t g ewdp en t

Nib. 2270, 3. Ygl. auch ze e lige

ga r‘ad eontentwnem a m a tue

Müllen

hoff. 3 du r ch d i e e en /te r /te z'

n e

e rg la /ten i n d i e h elm e :‘denen ,

die oben standen , leuchteten die helm edurch die fenster hinauf

(W . Grim m ).

1397, l D er bürge ist dat. undhängt ab von g i eng en z u o. i n

v i e r en den : wei so viel wie ‘von

allen seiten’

; vgl . i n v. e. 1428, 3. i na llen vier enden 1458, 3 (nur inechten stre hen). Nib. 2046, 2. Kaiserchron ik 1 7 in a llen v. e. 2 m i ch

[ü be r va r‘an farbe dem silber ähn

lich’

; vgl. m ich bluo te va r .

W ir haben dies ‘nach

’noch bei riechen

und schm ecken . 4 füllt n ur die

strophe und widerholt " 1395, 1 . a llee i n en l ewen : dieser vergleich be

gegnet nam entlich in dem ausdrucke

ei nes lewen m uot vgl. von . zu Helden

buch V, B. XX.

1398, 1 [un der r i ten : wie auch

die interpolatm en sorge tragen ,di e leichen der m ehren von den übrigen

zu sondern . 2 tr u n xe abgeschwächtaus trunxün st. m .

,welches dem franz.

troneon entlehnt ist. troneon geht

übrigens nach Diez Et. wb. 8. v. tor/oauf thyrsus , sehöss

'

ng , n icht auf tran

eus zurück 3 dä [ i den [ tr i t e rhu o ben w1dersprioht

" 1409, 3, wonach

Ortwin und Hartm ut den kam pf ein

leiten . 4 b l i e { - e lces) st. m . blitz

unsre bedeutung von blick ‘bewegungdes auges

’ist aus der von ‘lichtstrahl

abgeleitet.

de r w ä r e a n e i n en de

vgl. gie des hom e an ei n.

(27. dvenfiurel [K. m m 6} 303

der m dre an e in ende fehs tdfent oder m ere

da; wären guote helde. er; gefchadete Ludewigen fé re .

1400 De reit m it fineu m annen funder Ortw i n .

er vuorte w ei ahtzic hundert. da ; m uofe fchade fin

dem lande ze Orm enis und euch den linten drinne.

G é rlint unde Ortrdn ftuonden weinende a n der zinne .

1401 DG kem euch her Herw ic , vroun Kudrunen m an ,

des vil m an ic vrouwe grözen fchaden gewan .

de er begunde ftri ten nach fi nes herzen trute ,

von den fta rken wäpen hörte m an die helm e erdiegen hi ts.

1402 Nil was euch Wate der alle m it fi nen recken kom en .

der hei t was grim m es m netes, dag heten fi vernem en .

m it fperen ungeneigten m it er unz an die fchranken .

leit was eg Gerlinde. dc m ohte aber es Kudrun im gedan ken .

1403 De fach m an Hartm uoten r i ten vor der fchar. [6]ob er e in keller waere , rc kunde er n im m er gar

vi igici icher werben . eg luhte gen der funnen

alle; fin geweete. im was noch hohes m netes unzerunnen.

zu der 4 es [ehedet da r ynne frawen2 frewen 4 erdie/[en ha r t 1402 , 3 engena r

'

gte

ende . Hier ist freilich gem eint, dass

h old bis dicht an die m auer kam , eine

behauptung , die ebenso wenig wahr

scheinlieh ist als die 1402 , 3.

1400 , 2 a h tz i c hu n d er t wider

spricht wonach Ortwin 20000m annen hat. fcha d e [ i n [chaden1399 , 4. 1401 , 2 ;

‘verlust

3b Nib. 640 , 5 um ! auch

dr i nne. 4 un terbricht die aufzahlungder angreifen

Vgl. Nib. 0 von dent i l m a n i c fram es

imögen schaden dd

yewan ; s. auch Ni 1501, 1. 1935, 4.

4 v o n d en fl a r ken wäp en ist zu all

gem ein gesagt , da es hier nur aufwigs lob ankom m en kann .

d a g h e ten [ i e er n a m en

ist wei auf die zuschauer in der burgzu beziehn

,füllt aber in jedem falle

nur die zeile . N ib.

auch die S ahsen m i t i r scha rn kam en

een wm en . 3 m i t [p er en u nge

n e i g ten : ohne zu käm pfen . Das

gzgenteil m i t gene igten [pam

‘kam pfreit

wird 1410 1 angegeben . u n s

a n d i e [chr a n faen : da die schlachtnachher i m fre ien leide stattfindet , se

m iiste W ate dem nach wider zurück

gewichen sein .

1403, 2 o b e r e i n he i /e r w aer e.

Klage 713 05 eg ei n küm'

e waere , son

m äht der heit m eere n iht hé r li eher hän

geldn . Nach der germ an ischen und

m itte ialte rlichen anschauung sollte der

führer des heeres und volke sich auch

durch persönliche tapferkeit auszeichnen

der höchste grad m uste also dem höch

sten m itli chen herrscher , dem kaiserzukom m en . Vgl. Walther dag.n ie kei

£'

er bag geflreit. Über andrevergleic e m it he i/er s. Lachm ann zu

Nib. Haupt zu Engelhard 863,Zupitza zu Heldenbuch V, XX . XLI.

n i m m e r g a r ist eine auffallende ver

bindung. 3 v l i gz'

e lz'

eher w e r ben

bezi eht sich auf Hartm uts tätigkeit als

führer und als streiter.

304 (27 . även tiure) {K. xvn

1404 De erfach in Ortw in ,der küne0 von Ortlan t.

er fprach‘und faget uns iem an , dem e; fi erkent,

wer ift jener recke ? er vert dem wol geliche ,

fam er m i t fi ner hende an uns erdienen welle ein künicri che .

1405 D_

ö fprach i r einer drunder‘dag ift Hartm uot.

dä m an fol helde kiefen , da ift er ein ritter guot.

ja i ft e ; der feihe , der d i ncu vater fineo .

er i ft in allen ftri ten küene und biderbe genuoc.

1406 In zerne fprach Ortw in ‘fe i ft er m in geichel.

er m uez,m ir fi cherliche hiute gelten wei .

fwag'

w ir von im verlern han,

dag ful w i r hie gewinnen .

des hilfet im niht G é rlin t , da ; er im m er lebende kom e hinnen .

1407'

D6 bete Ortw inen Hartm uot erkem . [7]fwie er fi n n iht erkände

,doch heute er m it den iperu

fi n ros,dag fpranc vi l w i te. er re it uf Ortw i nen .

ir fper 11 ne igten bede z dä von m an fach liebte hrllnne erfchinen .

1408 Ir ietweder des andern m it fl iehe n iht vergag.

Ortw i nes ros dag guote ct die hehlen lag.

der künege ungem üete fi m ohten niht verdelu.

dd fach m an auch ftrüchen des künic Hartm uotes voi n .

1404, 1 fach den Harle n t 2 and yem and [agt un s fehlt

4 welle erdienen end em m ingen e i n 1405, 1 da rund ter leben tr'

gIc. von h. [ i n fehlt 3 ei ne r . 1408, 3 verät>len

1404, 2 dem eg erka n t : ‘der

es genau weiss’

; ein etwas überflussigerzusatz . 3 w er i ft j en e r r ache :

ähnliche fragen n ach dem nam en des

gegners begegnen auch * 1431, 2 fg. und

Eneide 7514. Raoul de Cam hrai S . 155

q u i est e is ham qu i si sam ble ba ren4 a n un s er d i en e n

ist ironisch anstatt des sonst vorkom m en

den en‘zezngen , erflr i ten 1230, 4. Vg1.

Bit. 10290 dä echt Alle“ der degen

[a m er er/lr i tert we ide ein lan t.d d m a n [a l helde ki efen

‘kom m t es darauf an helden zu prüfen’.

3 j ci i ft e ; d e r [e lbe : di ese behauptung ist falsch, da Ludwigschlagen hat

*880, 4. 4 küen e u n db i der be gan n o e ist aus en t

g efeho l‘schuldner

’. Der

altgerm anischen anschauung gem ässwirdd er ungesühnte , noch nicht gerächtem ord e i nes verwanten als eine schuld

angesehu , die e ingetrieben werden m uss.

Vgl. Kaise rchronik 5966 f. er was m i n

rehler seo ! er e in es m ir den br uoder

m i n . 11078 er i /l der rehte fee l di n .

Rolandslied 166, 1'

er i st selbe der seo

läre m i n . W igam ur 5134. 5993 s. ohen

zu 1033. G razer lat. d. Predigten hg.

.v. Schönbach 1890 du bist go tes

geschol (der m örder). Wegen der wert

bildung s. G r. 2, 28. 4 G är l i n t w irdhier unpassend erwähnt.

1407, 1 er ke r n ‘erblickt , wahrge

nom m en’. Vgl. Nib. 183, 1 Nu bete

buch i n her L iudga /t säm tli che erben :

‚(im Reim auf Spam ). 2 he u te er

m i t den o r n : vgl. Eneide 12012da t ros hi n h

)

e m et den fiwren . 4 e r

fah i n en : das erglänzen ,funkenspri ihn

erfolgt durch das aufstossen der Speere .

1408, 1 m i t [ l i che kom m t zu spät,da bere its die Wi rkungen ‚

berichtet sind.

_2 üf d i e hehfen [a g .

‘fiel auf den

‚kniehug der hinterfusse zurück’

. Vgl.

306

1413 Herw i c was ein recke.

er diente vligicli chen ,

dei te holder waere .

wi e m öhte er des getrouwen ?

1414 DO bete [ ich gefam enet

Ludew i c der alte .

ein vil ftarke; wäpen.

er unde Pine degene

1415 Mi t den Holzfaagen

Fruote der küene.

von Wäleis a; dem lande

vor Ludewiges bürge

1416 1rolt der jungeder houwet n; den ringen

hi dem Hilden zeichen

m an fach din houbet bleichen .

von bergen wasten w inde

re die helde täteu

do wart aber Hartm uot

1413,4 j zm gc

erfing 1416 , 3 der H. des W.

von verren d. m es den

1413, 1 we eke r l i ohe eigentlich‘wachsam ,

m unter’. 3 w i e i m dä

g e la n g e bezieht sich auf seinen ah

fänglichen m isserfolg*1438 fg. 4 e r

[a ch a l le ;‘beständig

Küdr ün d i e

j u ngen : dies widerspricht* 1440 und

noch m ehr * 1483 fg. , wo ausdrücklichhervorgehoben w ird , dass er sie n icht

erkennt.

[ i ch [a m n en , vom zusam

m en treffen im streit findet sich auch

3 srl/a m e i n h e r r e ist ein

leerer und wol nur durch den reim ver

unlesster vergleich ; doch vgl. auch Osw.

2813 er echt reizt als ei n biderber herre.

Besser wäre al/em ei n reales , vgl.4 wär en ka m en z e v e r r e ist einevorausdm tung auf den erfolg , die hierviel zu früh ausgesprochen ist.

M ör u n c den degen j u ngen : diese beze ichnung ist ebenso un

passend wie 1416, 1 froh der j unge (vgl.

Im m en nach wa ren

3 [o fick i r h.

(37 . 8ventiuro)

wie wackerliche er 1‘

treit !

da.; im din fchcnne m eit

wi e im dä gelunge ,

er fach alle ; Kodrdn di e jungen .

m it den von Tenelant

der truoc an Ii ner haut

er l‘

tuont allem ein herre.

wären vür die fchrankeu kom en ze verre .

m anigen erfluoc

vrum was er genuoc.

Mörunc den degen jungenfach m an die erde m it den töten tungen .

was ein ritter gnot.

dag beige walbluot.

ftreit da; Waten küh ne.

ja taten fi die dicken [char vil dün n e .

1417 De fam ente [ich her Hartm uot

lo dicke nie den m e,

din [wert an den handen.

von dem künege fl; Ortla nt beftanden .

un d Ortw in altem

Hi leute m . er

1417, 1 [a m bt 2 die m'

nde wé ten4 Horlcm t

auch beide sind bereits bei derwethau um Hilde tätig gewesen .

141 ,2 d a ; w a l b lu o t ‘das b lut

der sterbenden’

; vgl. Rolandsli ed 176 . 22

10 . Ernst (Bartsch)48 73.

3 d a g; W a ten kün n e : dam it könn teHorand , Fruto oder auch Irola gem e in t

sein , 8 . zu Em terer kann'

edoch

nicht fechten , so lange er das n er

trägt : 3. 4 d i n h o u b e tble i che n : die kö

pfe (der fallenden)

bleich werden : das önn te doch nur von

den gesichtern gelten . Vielleicht ist de rcäsurreim die ursache des ausdrucks.

1417,1 a l/a m 4 a ber : es ist

aber 1409 fg. ar nicht siesich getrennt attan .

rkr .

25324 die regentrop en [3dicke n ie gevielen a lsdie von Ii *o ie fingen 3 tö t en istzeugm atisch , da es hier nichtw eten ve r

treten kann,sondern etwa durch [Im yan

zu ersetzen ist.

(27 . 11m 11m ) [K. xv11 9—11] 307

1418 Ortw i n der junge biderbe w as genuoc.

Hartm uot der flarke in durch den helm fluoc,

d ag fähen vi l ungerne des ki ienen Ortw ines m an.

1419 Do wart ein m ichel dringen gem i10het wart der ftr i t.

fi fluogen durch die ringe vil m anege wunden w i t.

d o fach m an m i t den [werten geneiget m anege; houbet.

der tot tet dem gel iche , da; er die linte guoter vriunde bernubet.

1420 Do fach von Tenen Borsh t Ortw inen wunt. [9]d d begunde er vrägen , wer haste ungefunt

g em achet in dem ftri te 1'

i uen lieben herren.

Hartm uot der lachte : ja wa.rens von ei nander vil unverren.

142 1 Ortw i n fagete im felbe ‘da; tete her Hartm uot’. [10]

d b gap dag Hilden zeichen von im der degen gnot,

da ; er wol kunde bringen nach m an eger grozer é rez e fchadeu finen vi nden . des dranc er nach Hartm uoten fé re .

1422 Hartm uot bi im hörte‘

ungevüegen fcha1. [11]e r fach dag bluot r i lichen vliegen hi n ze tal

v i l m anegen n; den wunden n ider zuo den vüegen.

dd fprach der degen küene‘den fchaden 101 ich m i nen helden büegem

1418 . 2 helm e 1419 , 2 r i ngen 4 freude 1420 , 1 Tene 2 wer33

he tte g . [elber 2 des H. 4 drange 1422,2 reich

w en ze

ber a n ‘übe rlief . überström twurde

’. Vgl Di etrichs flucht 3544 da ;

w a t und der brei te p län m i t bluote

ä ber at beran . Über das transitive ben

'

m zen s.W .G rim m zu Ro landslied

1419 unterbricht wieder den ein zel

1 Vgl. Nib. 207, 1 B6 wa rtdr i ngen . g em i /

ehe t w a r f der

t r i t : ‘die käm pfenden gerieten unter

e in ander’: es bedeutet also dasselbe wie

u nder/ehe'

tttet werden 1412,l . 2 w e m

d e n w i t : vgl . 1426 , 2 . Nib. 1905, 2"

m . w . w. 3 g en e i get m a n ege ;h o u be t : ‘

m ancher ward em chlagen’.

Nib . 2013, 2 m l m a negem wa rt da ; hau»

bet enez'

get sö ze ta l. Sonst Wird [ int ne igen vom bitten und sichun ter

w erfen 1039 , 3.

* 1505, 1 gebraucht : daher

'

e inem da; la. n . vom un terwerfen ,bezwingen ; 1524 , 4 allerdings m i t der

nebenbedeutung des erschlagens. 4 ist

wahrscheinlich entlehn t aus Nib. 2163, 1

der tät uns [äre roubet ; und vielleichtwie ebendort 2 161, 3 von einer perso«

n ification des todes zu verstehen .

1420 ,2 u ng efu n t wird besonders

von verwundeten geb1aucht : N ib.

11. 6. 4 la chte : der Spott überfrem de und eigue wunden ist altgerm a

n isch ,vg .l nam entlich den schluss des

W altharius 1425fg. j ä wä r en sn n ve r r en : so dass Hartm ut die frage

hatte hören können .

1421 , 3 b r i n g en wird von der fahne

auch * 1489, 3 gesagtagt dag zei chen tra

gen steht dafür" 1442

,2. Vgl.

Thiör. S . 354 Far/o ld [tolxi twtr bem

fitt m erki { ra m z m i ö—ia n her Vi lo in am a nner. 4 d es : in folge des abgebens

der fahne .

1422 , 3 n i de r z u o den w i egen

Vgl. Übeles weib 290 dä [luc a fi m ich

da .; m i r da.; bluo t üf dw fliege n ider

r an .

308

1423 D6 ké rte er li ch hin um be

hnlde da; gefchach,

in dräte v iir din ongen .

von ir handen Of den helm bougen .

von ir beider ellen

dag vint von den ringen

[ i ch bugen fwertes ecke1424 Er wunte Hörenden ,

dem küch en Ortw i nen,

vlö; 114 finen ringen

er was fo rehte biderbe :

in angeftltcher zi te

m it den guoten fwerten ,

vligi clichen fluogen .

1426 Ortw ines und Hbrandes

da ; m an ir wunden w i t

des gehten fi vil fére.

von in wart geftriten fi der m ere.

142 7 N11 läge w i r fi m uoten

oder wer dä fchaden nem e,

vor Ludew iges ve l‘

te.

dag l i n; der fchar wi chen ,

m m te gebunden :

do ri ten fi hin w idere.

wer dä vrum e gew inne

dag i ft n it unverfcheiden

li n volc dag wert [i ch grim m e .

1428 Man kunde in von in allen

der wart dä vi l er llagen .der m an dä. gedenkst ,

helm pogen

ze pi nden 1427, 1 geza m e 2

fehlt n . da die

1423, 3 i n dr ä te vü’

r di n a ugen‘3prang ins gesicht

. Das verbiegen derschwertschtirfen (ecke ist gleich lat. notesin bedeutung und urspr1m g) wi rd sonst

in kam pfschi lderungen n icht erwähnt.1424, 2 e i n r ö te r ba ch : über diese

bezeichnung des st16 m enden blntes s.

Jänicke zu Bit. 11046 . Nib. 2221 , 2 f.den bluo te

'

gen ba ch hi n 12; herten r i n

gen . 4 w er [a l l e m u o l en do n äc h

fi n eu la n den ? diese frage bildet einenvortrefi

'

lichen abschluss, nach welchemdie erzählung des echten liedes sich so

fort zu ein em andern abschn itte deskam pfes wendet.

1425, 1 sche i den sw. ahd. seeidon‘spalten

'

(holz , v 1. scheit); seltene form .

2 i n a n y c/U t e er x i te ist ein leerer,nur durch den cäsurreim veranlasster

ausdruck; doch findet er sich auch Klage1918. [ é r e ist von v l i gz

'

c l i chen

1424, 2 ei n fehlt

[ehade1428

,1 euch wo l v.

(27. äventlure) [K. XVII 12—13]

da er Höm den fach. [12]

als onch gefchach [13]da; im ein röter bach

von Hartm uotes handen.

w er [ci te m uote n do nach fi nen landen ?

1425 Gefcheidet wart m it ftr i te

vil fchilde wol getan

din fi at einander fé re

Hartm uot werte l ich n i ch grozer é re.

von ir beider m an

vriunde hnoten Fi t

fwes 11 1111 gezem e.

dd wurben w ol nach sie die

gel iche n iht gelegen.

x. die [eh. fr .

3 m ader/cha iden 4 n eret té r e

gele ioh da 12.

(vgl. 26 1 , 2) in ungewohulicher w e ise

getrennt.

1426, 3 vr n m te g ebu n de n‘schleu

n ig band". Dieselbe eonstrnction v on

[n em en m i t; e in em part. findet sich N ib.

S i frum ten der helde m l der .

N 12 läge w i r 1st auf

fallend , da derselbe gegenstand we iterverfolgt wird. /

'

wee [ i m i g e z e m e‘was ihnen beliebt , was sie wolle n

.

2 e r n m e [cha de ist häufigentgegengesetzt Troj . krieg 3648 eg.m m [chade , eg /i m i n crem e . 3 n u

ve r /ehe i den (Flow 286 1)‘ungetrenn t,

unve1schieden’

Die schlacht ist zu m

stehen g .ekom m en

1428g

,1 w ird durch z. 4 erklärt : die

käm pfer waren n icht alle gleich tapfer;aber in dem getiim m el konnte m an si e

n icht un terscheiden . 2 der m a n d ä

310 (27 . even tim ) [K. n ur 8 6]

wen dt) un s vil der helde

von di r erftarp onch Hetele. der w as ei n küener helt ze fin er hande

1434 D il taste uns fchaden m ere,

dag (111 1'

chiedel'

t dan .

den klage wir noch vil fé re . da von ich gewah

flüege ilf einem lande .

fd vil der herzen fwaere .

ilf dem Wülpenfande

di e m uoft dd geben w idere ,

m acg dar um be [terben ,

dd fprach der künic Ludew i c

ir lit hie noch m ere ,

ir gnot unde ir m äge .

ich fo] eg alfö fchalfen ,

1437

die zw5ne ri che künege.

der holte eg unfanfte.

von ir be ider zeichen

1438 Her wi c was biderbe

der vater Bartm uotes

[ehldge/‘

t 4 [einer ha ndt1435, 1 na m e/l4 M pen/

an t lie/729]? dei ner1436 , 2 noch hie 4 n im m er fehlt

wer es 3 vngelz'

ngen

wird - wiederholt,und zugleich

der auf Ludwigs frage notwendige nam e

genannt. 1 Nib. 1727, 3 da g i r da gabet verdi enst da ; i ch i n bin gehag.

3 üf e i n em [e n de ist unpassende unbestim m theit. 4 Hetele Ich ist vollkom m en überflüssig und von anstössiger

m attheit.

1434, 1 /eh i edeft 00 njun ctiv. 4 dä

[tee le m i r m i n vr cuwen ist dasselbe

wie * 1435‚ 1 dd nwm e m i r m in zeip ,nur in nnpassenderen ausdrücken . 4wie

derholt d el . l i ege m i n or

h e lde v i l verh o n w en : dieser ausdruck

ist wol schief entlehnt aus * 1453, 1 .

1435, 1‘antwortet m it den gleichen

werten auf 4 i n m i m l a n d e :

dies m usste die beleidigun erhöhen .

b i hte ist i ron ise ‘Gespräch,verantwortung im karnpfe

: 9 . besondersWackernagel , Kl. sehr. 1 , 309 anm . 16.

Buchholz , Germ . 1 , 146 . Vgl. Alphartwie la nge i lf di rre heide [ot ich

dd ftm le m ir m in vrcuwen .

dd liege m iner helde vil verhouwen .

1435 Ich bin geheigen Hem tc :

oder uh ler eines lip

dar zuo dcr recken m öre .

‘dd dröul‘

t m ir in m im lande gar ze fé re.

1436 Du haft m ir di ne bi hte

den ich genom en han

des folt dd m ir getronwen ,

dag du n im m er küffel‘

t dine vrcuwen .

Nach dem l'

elben worte

l'

werg dä gnot gewah ,von ir jungelingenfach m an m anegen guoten zuo in fpringen .

und küene genuoc. [6]den jungen künic l

'

luoc,

dd naem e m ir m in w ip. [3]

fine not getan. [4]

einander li efeus an, [5]

141 te/t [ok. von d . 3 [ta l/t4 troe/t m ei nem

1437, 1 lief en [g ei na nder 2 dife x.

ze b. /tdn ? Im Rosengarten wird der

m önch Elsan als be ichtvater der m it ihmkärnpfenden aufgefasst. j . Hildebrandslied (Steinm eyer zu den Den i m . d. Poesieu. Prosa 2, 28 fg. 12 , 3 di n bichteaterwit ich wesen ; 1 , 3 din bi eht scltu hieufgeben . Liliencron, B ist. Lieder 1, s. 119von der Sem pacher schlacht. Alsowesentlich spätere quellen . 3 s

'

r gn o t u n d e

i r m öge :‘ ihnen besitz und das erfreu

liche verkehren m it ihren verwanten’

das leben . 4 Auch d a ; dü n i m m er

d i n e vr cuwen ist eine an

drohung des tedes. Nib. C 1655, 5 (weiaus der Kudrun).

1437, 1b 2 fw e r ;

dd gn o t g ew a n d e r ha tte e ; n n

/'

o m fte‘welcher von beiden auch siegen

m ochte , dem kostete es grosse anstren

g’

. 4 z u o i n [p r i ng en : um am

anm fe teil zu nehm en .

1438, 2 Den gegensatz zum v. 1 wär

den wir durch eine adversativpartikel e in .

(27 28 . flvontiuro) [K . XVIII 7—10]

da ; er hegnede ftrüchen vor Ludew iges handen .

311

er wolte in hän gefcheiden von finem libe und von fineu landen .

1439 Wa ren niht IO nähen die Herwiges m an, [7]die im m it vlige hullen , l

ö kunde er nim m er clan

äne [in ende von im [i n gefcheiden .

alfö kunde Ludew ic der alte den kinden bi im leiden .

1440 Die hulfen Herwigs , da; er dä gonna. [8]dd er li nes valles wider . kcm en was

,

des blihte er harte fchiere ze berge gegen der zinne,

che er indert [sehe dar inne ftän Pi ns herzen triutinne .

Även tz'

u r e ,

1441 Er gedähte in fi nem m uote ‘ach wie ift m ir gefohehen ! [9]

ob m in vrcu Kodrdn ditze hät gefehen ,

gelebe wir da; im m er deich fi lol um bevähen,

fi tuot m ir itew ige , fo ich bi m i ner vrcuwen lige nähen .

1442 Da; m ich der alte gri fe hie nider hät geflegen , [10]des fcham ich m ich vi l fé re .

’ [ i n zeichen hieg er tragen

hin‘

näch Ludew ige m it den fiuen m annen .

fi drungen usch den vinden l i w olten in lägen niht von dannen .

1439, 1 Wi re 2 er fehlt 3 a n p lz'

kt 4 [ei nen l441, 3 dem

ich 4 yt witxe

le iten . 3 [tr acken‘stiirzen

’= va llen

1439 , 2 i m lu d/en‘ihn retteten

':

1493, 3. 2 . 3Vgl. Alphart 33, 4 uns

ewen a [ehe idet n iem an m an din k; ; ißez i t. 226 , 3 uns m a in wam n iem a n

[che i de dan eines j ung/7er tac . Ecke4 d en b i n den be

zi eht sich auf Herwig , trotz des plurals.

l e i d e n ‘unangenehm werden

; s. zu

1440, 1 D i e ha lfen n im m t

wieder auf und bezieht sich auf die Her o

es m a n“ 1439 , 1. Zum ausdruoke

v G . Rudolf die ha lfe n i m e da .;er gm s . Virg. 146 , 12. Übelesweib 384. 2 w i der ka m en m it en .

‘sich erholen von

; ohne gen . Bit. 85653 z e be rg e

‘hinauf’wie ze (a l ‘hinab

;beispiele in Lexers Bv b. , aber aus jüngerer zeit. Nib. 1247, 2 vi l der tran

educ [a ch m a n ze berge gdn . 4 [ i n she r z e n tr i u t i n n e : vgl. 1401, 3 s. h.

tr itt ; t r i u tz'

n n e

1441 Dass die ritter

4

durch den ge

danken an die frauen zur höchsten tapfer

keit entflam m t werden ,w ird nam entlich

in den höfis_chen gedichten oft erwähnt,

aber auch in denen des volksepos ,W einhold

,DeutscheFrauen 42 anm .; und

schon Tac itus Germ . 7. Am weitesten

au8gesponnen wird dieser gedanke m der

äl:ischen sage von Walther , der im

pi e m it dem elem enischen königssahne so zurüekweicht , bis er seine

eli ebte Hel gunde erblickt : W . G rim m ,

Heldensagegun

160 . 1 Zur furcht vor

dem Spott der frau v l Völs. S . V eigi

sicq m agya r ‚bei breggöa son a m m inum

le ika m at ßet r hrwdrgl ba na sin ce.

1442 , 3 m i t den [ i n en m a n n en

gehört zu z. 2 er .

312 (es. även tiure) [K. n ur 11—18]

1443 Ludew i c der hörte Mader im den foha1. [l l ]dd hörte er w ider um be gegen im ze tal.

dc hörte m an ilf den helm en [werte vi l erdiegen .

di e da b i in wären,

die m ohte i r beider gr im m es wol verdriegen.

1444 S i fprungen zuo einander durch ftri t in da ; wal,dä herte w ider harte in dem l

turm e ergal .

wa; dä linte erfturbe , wer kunde des w iggen aht?

des vlös den [ige Ludew i c , dc er m it Herwigs vaht.

1445 Der Küdrdnen vriedel under helm e über rent [12]en e iohte Ludewigen m i t ellenthai

'

te r hant.

er wundet in 16 fé re , da ; er niht m ohte gel‘

tri ten .

dä von m uofte Ludew i c des grim m en tödes da vor im erb i ten.

1446 Er 111100 im ander Runde einen r ei ten Iwane , [13]da; des küneges boubet von der ahfel fpranc.

er hete im wcl vergolte n , da ; er w as gevallen .

der küni c was erftcrben : des m uoften fchm niu ongen über wallen.

1447 Die Ludew i ges helde dag, zeichen w olten tragen

wi der zuo der 1'

elde,

als er wart erflagen.

dc w ären fi der porten kc1nen gar ze varreu.

do nam m an in da; zeichen. ir m uofte vil bal iben bi ir herren.

1448 BÖ fach der bürge huote , wie er verlos den l ip.

dc hörte m an we inen m an unde w i p.

li weiten wcl eritcrben . den alten kfinic ri chen .

Kile n und ir gefinde ftuonden dä. ze hove angeftlichen .

har t er auf 4 i m 771. da i r a chte 4 ver lo s

Ludwig den [ig na ckte 1445, 1 C ha udrunn e h. weder r a nt 1446 , 1 a n

der i rem 1448,4 [h and

1443,1.2 erm nert

2 n e t a l ‘näher heran

: im gegensatzzu höher ‘weiter weg

, 8. zu 525, 4.

3 Vgl.*1466 , 4 dd hörte m a n [wert er

Mengen . 4 ve r d r zegen‘zu viel, um

genehm werden’

,ironisch fiir ‘

schrecken ,en tsetzen einflössen

: 1504, 2 .

d a g w a ! ‘das m i t leichenbedeckte schlaohtfeld

;*1530,4. 2 he r te

ist hier von den feindlich einander ent

gegentretenden heeren zu vem tehn . er »

g e i len wird oft von vögeln und hunden gebraucht .

‘in hohen tön en lautwerden

’. 3 vgl. Nib. 1316 , 2 dem

kun de m em en weggen wo ! des t ol/cesa kt. 4 be ide m ale ist diebem erkung ganz unpassend.

1445,1 u n der h elm e über r e n t :

also zwischen den beiden schutzwaffen .

Müllenhcff anm . verweist auf Bit. 92 74

zwischen helm unde ran ! erla ngen .

a n d e r [tu n d e‘zum zwe i

ten m ale’

;* 1393, 1 . 4 d es m u o fte n

fchwn i u a ug en u be r w a l l en : ein e

bem erkung allgem ein er art,die diesen

abschni tt schliesst.

ka m en g a r z e n er r en

vgl. 1414 , 4. 4 be l i ben : ‘als to te

zurückbleiben’.

fiihrt aus ; ebenso

ist erflorben z. 3,aus

" 1446 , 4 entlehn t.

4 n e ha ve : in der nähe der kön igin G er

lied. [tu o n den a nge/H i ch e n‘ in gefahr

ist eine vorausdeutnng auf

1471 fg.

, die

lich ist.

314 (28. Avan tinre) [K . XII 4]

1455 Üf Waten und fin e helde 16 grim m e m an da fchöz,lem von dem lufte nidere gienge ein Ichdr grog.

wer lebete o der fturbe,

dag ahte Waten ringe.

wie er den [ige em urbe , der nach ftucnt aller im gedinge.

1456 De [ach in her Hartm uot

er fprach‘dag w ir verdienet

da.; W il [ ich waarl iche hints

haben hie bevor,

an uns erze igen .

vor dem bürge tor. [4]

di e gefunden haben forge . ja li t hie harte vi l der veigen .

1457 Da; ich der ftarken vinde

dag m üet m ich nd vi l fé re .

den l ihe ich an dem bürgetor

1458 Ir recken Ichcuwet felbe :

ie ro vil gewan ,

Waten und fi ne m an

dort m it 1'

werten houwen .

101 er 1111 pcrtenaere , rc m ac ich keines guotes im getrcuwen.

di e m dre und onch din tor

li n t vafte um bezim bert . da lit vil der helde vor.

in allen vier enden bcuwent fi die [träge

Kddrdnen vriunde werbent näch dem [ ige äne m äge.

1459 Da; m üget ir felbe k iefen .

wir m üegen vriunde vliefen .

vor der dgern porten [ih ich

als ich kan gershen ,

[w ie da; n gefchehen ,

von Mörri chen

wagen des landes zeichen. dag werent m i ne helde vligicli chen.

fih ich die vinde m i n .

der win t di n örter rii eret. da i ft her Ortwin ,vrcun Kddrdnen bruoder : der W il hie dienen vrcuwen.

im der m uot erkuolet , ro Wirt m ere helm e hie verhouwen .

1460 Da hi in der naehl'

ten

end auf 2 grd; fehlt 3 a chtet

[ta /rohe 4 1°

e/1 1°

m dha 1°

nes g. n 1°

cht g.es]? a n 4 ha t te fehlt1458 , 4 C ha udrun ha n g . 2 ver liefen1460 , 3 frawen C ha ndr a n 4 ee i n m er

‘sie kam en nicht vorwärts

. 4 [ 1°

[dhend . e. f. steht zu dem vorhergehenden ineinem concessivverhältnisse : obschon m anvon der m auer schoss und warf, konnte

Hartm ut n icht Waten verdrängen .

e i n [ehü r‘ein hagelwetter

;oft bildlich verwan t . nam en tlich für denkam pf. 3Vgl. zu dem gedanken 790 , 3.

U lrich Lanz. 154 81°

ahten clei ne dä wéder da .; m a n 81

°

war f_unde schög.

1456,

e r z e i g en :‘sich (durch

die rache , strafe) ofienbaren’

. 4 d i e

gefu n den h a ben [o r g e : ‘wer (noch)un verwundet ist , der m öge sich hüten ;denn

(j et) u . s.

Nib . 2230 , 2 0106 da ;

M m m nv i en t i e gew a n . 4 p o r te

1456 , 3 hewte n erlich

3 Moren razchen

m e r e ist natürlich ironisch zu fassen ,wie kam erwrc 1528 , 3. Nib. 1895, 1 [cli ch [ i n ka m erasre (C por tenwre).

d i a to r widerspricht dem

eben 11, wor in nur von einem

tere war* 1456 , 1.

* 1457, 3.

2 u m bez 1'

m befi“wie m it einem bau,

einer um zäunung nm geben’. 3 b ou

wen t [ 1°

d i e [ tr äge‘haben sie die

strasse , den w inne’.

ie beiden versschlusse

sind leer. 8 de r ü ; er n p o r ten :

der nach dem m eere oder nach dem

inneren lande zu liegenden ?1460 , 2 d i a ö r t cr r üer et ‘bewegt

die spitzen (in der fahne). he r

Or tw’

i n vr o u n Küdr ün cn br u o der :

(es. ävehtiure) [K. xxx 5—6] 315

1461 so fihe ich bi der dritten Herwigen nen .

dem bebent dar gevolget w ol üben tfll'

ent m an .

er dienst ritterltche nach l ines herzen wünne.

dag fint hints gerne vrcu Kodran und onch der m agede künne .

1462 NO. hät [ ich verfflm et m ines herzen fi n .

nu enweig ich , wä ich wende m it m inen recken hin ,fi t da; Wate der alte zer vierden porten ftri tet.m i n gefinde drinn e da; wsans et finer vri unde lange bi tet.

1463 Ich m ac niht gevliegen veder han ich n iht. [5]ich enm ac onch under die erde , [weg anders m ir gefchiht.

w ir m ugen onch vor den vi nden n iht zuo den finden .

den betten m inen wi llen W il ich in he[cheidenl i chen künden .

1464 S in m ac n iht anders werden , ir edele r itter gnot. [6]erbeiget zuo der erden nnd honwet heigeg bluot

11; den lichten ringen : des lät inch n iht verdriegen .

fi l‘

tnonden von den fatelen din ros fi hinder [i ch ze rngge ftiegen.

1461, 2 den haben m in enwoyas ich wa r 3 zu der v. 4 da r

yu na wanet [I wi r h in n en a uch 4 in fehlt Sei nkan anndcra n icht 10 . 2 [von d en r offen ] 3 n i ht fehlt 4 fick ze fehlt

die beifügung der verwantschaft ist bre it1 G é rl1

'

ozt kitm°

o Ludewiges

wip), die vorsetzung der titel überm ässighöflich.

fi ber: i t?/en t : nachhat er nur 3000 m ann . 3 m i ch fi n es

h er z en m ä n n e ‘um sein herzlich zu

erwerben’. 4 de r -

m a g ede kün n e‘die verwanten der j nngfrau

: dam it sindwo] ihre begle iterinnen gem e int.

m tn ca her z en [ i n . Dasherze ist m bd. der si tz , das organ desdenkens , wie im lat. W . 4 la n geb ittet : i ron isch statt ‘

sieht n ie wieder’

.

Vgl. Nib. 938, 3 m m m i r wa rtent la ngem in vater un d m ine m a n .

g e vl i egen , 2 u n der d i e

e r de , 311 11 0 den fi n den : dieserwunschsich zu verwandeln , um den feinden zu

entkom m en , ist altepisch. Müllenhofl'

anm . vergleicht Beövnlf 1892 undWolf

ram sW illah. 61, 8 ; wozu noch Bit. 9521

i ch weide 6 under d’

erde zu fügen ist .Aegidins (Z . d. A. 21) 1132 wie gernei ch under die erden m

°

i re ob i ch m ohte.

Unser Frauen Klage (Z . f. d. A. 117

da t 81°

fluen ob 81°

m oht1'

n under die

erde. Edolanz (Altd. Bl. 157 S i

8 1°

n t tät, 81°

hwten da nne gev1°

der dag8 1

°

oben 11; fingen . Ähnlichwird'

1m Wale

tharins 603 der tod gedroht ,‘

qua m m'

e

volucrem si m i les pennasque capasses’

.

Vgl. Seghelij n 3427. C reetien , C hev. an,

1 011 1110 11. s cea nn n’

a hu 1'

s ne

en estre , Pa r ou r iens n ule 8’a n a la st

,

Se ce n’

est o 1°

sz°

ax qu1°

coteat 0 11 es

w r iax ou 0 1°

8em 118 Ott beste ause°

petüe

on 1118 . Auch Rennrt (Suppl. be i C haba

'

e s. Ne puet ram per ne puet

vater , und die drohung der Skythen gegenDarius bei Hem dot

"

H y

9 15; yevo'

y evo e äw m r i)<fl e a ugu

vöv , H !pd m , p ut ; yevöy evoc zum :

fi }; gl i}; xa ra d‘

um e , ßci t xt» yevö

,n eva u

tc 3971 11 1)räum e,

a ux

(171 0 1/0 0 1 7j0 81 8 du ld en 1'm ö ro)y ds t üv

r o$evy dm v ßa l l ö,u evoc. Bostem und

Suhrab von Rücke1t abschn. 106 : Dochse i e in fisch im m eer , ein vogel in der

luft , Die rach’ereilet dich , wo

86

ich lieg’

in der gruft.

1464, 2 Müllenh01’t'

schreibt , um den

cäsurreim zu entfernen , erbez°

; et ron den

1 0/[en . h e 1'

gge b lu o t : 1416, 2. 4 61111

r o s [ 1 k i n der [ i ch 51 6 7 119 9 8 [ t i egen : vgl. Nib. 1831

,3.

31 6 (28. aventiure) [K. x1x 7 - sx

1465 ‘N11 zuo , ir m wren helde !’

fprach do Hartm uot. [7]‘

gät näher zuo der [elde. e ; [i übel oder gnot,

ich n me; ze Waten dem alten. [w ie m i r dä gelinge,

i ch Wil doch verfuochen , ob ich in höher von der porten bringe .

1466 Mit‚111 geworfen [werten begunden 11 116 gän, [8]

Hartm uot der küene unde onch fi ne m an.

do beftuont er Wate n den grim m en : da; was dem helde ein Gere.

dö hörte m an [wert erklingen. dö Ita rp guoter ritter defter m é re .

146 7 DG Wate Har tm uoten zuo im dr ingen fach

(den rauen truoc her Frnote), der helt m it zorne fprach‘

jä haare ich zuo uns val°

te vil guoter [werte erklingen .

vil lieber neve Fruote , lät inch niem an von der porten dr ingen .

1468 Wate vil zornecl ichen lief Ha rtm uoten an .

db wolte im n iht entwi chen der westliche m an .

der m ehn gen der funnen truehte harte fé re .

i r kraft was unzernn nen . Hartm uot und. Wate wurben val‘

te um b é re .

1469 Weg half da; m an lagete ,'

fehs und zweinzic m anne krafthaste Wate der alte ! doch gap i m ri tterfchaf’c

Hartm uot der junge , der herre von Orm ani ne.

[wie die gelbe tasten , er verruchte eg va1'

te m it den finen .

1470 Er was onch ein recke und tete in Bri te wol.

der here von den töten lac allenthalben vol.

e; was ei n m ichel w under, da; dö Hartm uot

von Waten n iht m uofte fterben . vil grim m e was der recke gem uot.

1465, 2 [bürg e] 4 111 fehlt p or le wag delzhhe 3 m elm e

gen 4 zem m zen 1469, 1 sagte da .; m m m es c. 3 0 rm a m°

en

1465,1 N 12 xu o : Vgl. zu diesem an

griifsruf Troj . kr. 34800. 35673 Nu da r !

5. auch zu 830, 3. Müllenhoif ändert

helde in recken ; besser wird 2 [eldeentfernt. 2 eg fi übe l o de r g u o t= Kr öne 2764. Vg ,

l. zu * 1062 4. Ziem

lich dasselbe ist z. 3 [wi e m 1'

1 dd ge»

Enge ; wozu verglichen werden kann

Bit. 8632.

1466 , 1 M i t 1‘

äfg eze o r fen [w er ten. :gän Vgl . Bit. 10987 und die anm .

zu 3 d e m h e lde : Waten .

Denn der kam pf m it einem könige und

selbst der tod gegen ihn war ein e be

sondere ehre ; vgl. Wolfhm ts worte Nib.

2239.

1467, 2 den na u en tr u o c h er

F r 1 wte ist ein störender zwischensatz.

Nach * 1497, 1 führt Horand nach wie

vor seiner vem undung das

banner. 3 heer e i ch v i l gu o te r

[wer te e rkl i ngen ist aus* 1466 , 4

entnom m en .

1468 , 3 111 8 1111 st. m . (vom stam m e

m a l)‘der staub

. Das wort wird be

sonders häufig in schlacht oder turn ier.

besohre ibungen gebraucht. tr u o ben‘ triib erscheinen

,dunkeln

9 571 de r

€;n n en

‘ i m sonnenseheinf. 4 i n der

idea helden . w a s u n xer u r m en

s. zu 257, 3.

Wa ; ha lf ist durch e ine

concessi artikel‚ etwa.‘obschon

,wieder

zngeben . Die frage begegnet auch Nib .

1470, 1 E r w a s a u ch e i n r eoke

erinnert an Nib. 108, 1 Ich bin a uch

e in reeke. 2 vo n den tö ten gehört

18 (28. Even tim ) [K. xx 1 - 81

und flüeget ir i r eine , iuwer leben w 1e r zergangen.

alle; iuwer künne m üel'

e ficherlichen drum be hangen .

1477 Jener fpranc hf höher : er vorhte li nen zorn .

dd hete der kün ic felbe nahen den l ip verlorn ,

da; er die gotea arm e durch fi ne triuwe tr6fte ,

do er felb=e ftuont in forge , da ; ers von dem grim m en tode

1478 Schiere kom Ortrün von Orm ani elant [1]din junge küniginne m it w indender haut

ze vrcun Kddrflnen. di n junge m aget here

viel ir vür die fl i ege. fi klagete ir vater Ludew iger'

1 fé re.

1479 S i fprach‘lä dich erbarm en , edele; vürften kint, [2]

16 vi l m i ner m äge , die b is erftorben l i nt,

und gedenke , w ie dir waere , db m an fluoc den vater dineh .

edele küniginne , 110 hau ich hi ute vloren hie den m i nen.

1480 N11 l ich , m aget edele diz ift ein grögiu nöt. [3]m i n vater und m i ne m äge l int aller m eii

te tot.

nd [tät der recke Hartm uot vor Waten in grozer vreife.

verl inl‘

e ich den brnoder , IO m uo; ich i m m er m ere fi n‘

ciu we ile .

ein 1°

r fehlt 4 da r um be da der k. [elber het n ahend4 [über 1478, 2 k. von 0 rm a tt 1

'

elant m i t w . hende 4 (3; viel 1°

re1z

1479, 4 ver lo ren 1480 , 4 ver lew ‘

e

di e wehrlosen kinder erschlagen willw a ; tw 1

'

ng e t i n ch des 1181‘wodurc

seid ihr dazu genötigt , veranlaest?’

4 h a n ge n ist die strafe der ehrlosenverbrecher : BA. 687. a l le; i u werkä 1m e : bei dem festen zusam m enhangder verwantschaft ist es im germ an isehenaltertum n icht sehen , dass auch dieangehörigen des verbrechers m it bestraftwerden . Zwar für die öffentliche strafe,wie sie hier angedroht wird , findet sichkein be is;1iel dieser ausdehnung auf das

ganze geschlecht ; wol aber wurde daswergeld auch von der fam ilie eingefordert , 8 . Wilde , Straireoht der Germ anen 372 fg. Das gem eine landrechtWird kriegern , die ihren herrn verlassen

,

und ihrer fam i lie genom m en Beöv. 2885.

BA. 731. Andere poetische zeugni sseRe insert 2538 a lle die hen : ien t1

'

endenlede fij n bela rw , [ullen t becopen . Chaucer,

Troylus and Chryseide 1, And [aydentha t he a nd alle b is kyn atoones

wor thy [or to brennen a lle fe! an d

bones.

1477, 2 den t i p ver lo r n : von

dieser stahr ist nicht bestim m ter die

rede. ie ganze episode 1471—1477,

ohn e irgend welche con nenz und von

einer anstössi en übertrei ung in der

bosheit der erlind , ist interpola6 0n ,wie sich schon aus der form der i hr an

gehöri gen N ibelungenstrophen ergibt.

1478, 1 Der anfan eines neuen ab

schn itts ist unverlrenn

1479, 3 Ortrun beruft sich also n icht

darauf, dass Hartm 11t der Kudrun eben

das leben gerette t hat ; sie sncbt ferner

gelegene beweggriinde zur m ilde .

ede l e : dies beiwort ist eben* 1479

,1 . 4 in derselben anm deweise

verwendet worden und kehrt " 1481, 1

(28 . Sven ti ate) [K . XX 4—7] 319

1481 Und lä; m ich des geniegen’

fprach dag edele kin t : [4]dich niem an klagete der aller , die hi e li nt,

dit hete[t niht vri unde m ere danne m ich vi l eine .

[weg di r . iem an taste , [c m no[te ich ze allen zi tsa am b dich weinen .

1482 DO fprach di n Hilden tohter‘des hält an vi l getan. [5]

ich enwaere danne ein rache , da; ich wäpen trüege

[ö [chiede ich eg gerne , da; dir dincu brnoder n iem an [ lüege.

1483 S i weinte angefüi che . w ie tim e [1 [i°

bat, [6]unze dag vrcu K0drtln in da; ven[ter

°

trat.

[ i w in kte m it der hende und vrägte 11 der m eere ,

ob von ir vater lande iem an guoter dar kcm en w aere.

1484 Des an twurte Herw i c , ein edel ritter gnot‘wer [i t ir , juncvronwe , din uns vrä.gen tuot?

hie iii: von Hegel ingen nähen bi in n iem en .

wir [ i n her von Sewen . nd [agt uns, m aget , wa; [nl w ir in dienen ?’

1485 DO fprach dag ki lneges knun e‘ich wolte inch gerne biten ,

m öhtct i r; ge [cheiden : hie ift doch vil geftriten.

dag w olte ich i m m er dienen , [wer m ich des getröl‘

te ,

der; er Hartuinoten m ir von Waten dem alten erlö[te.

1486 Do fprach gezogenli che der hei t von Sclan t‘na faget m ir , m aget edele , w ie [ i t i r genan t?

[ i [prach ‘ich beige Küdrtln und bin da; Hagenen künne . 4][wie ri che ich hi e vor waere , [ö [ ihe ich hi e vil w é nec dehei n wünne.

1481, 2 a ller der 3 freunde n i cht a inen

1482, 1 der H. 2 den fireyt m üg v. 3 wir

nge ma nd 4 w i r m d . 1485, 1 des k.

,

W'

. e. 1486, 1 Sewenlandt 3 b. des Hagene Ic.

w ieder . 2 a l ler m e i /te‘

grösstenteils’.

4 e i n w e i fe ‘ganz verlassen

: das wortist also nicht wie hhd. auf die elternloägkeit beschränkt.

1481, 2 d i ch klag e te‘bem itleirlete

°

.

4 vgl. 1311, 3.

1482, 1 d es h ri /£ d 1i p 1°

l e tän‘das hast du oft getan

’. Ähn li Nib.

und hetes1483, 1 Hu r e ba t : ‘hohen wert

darauf legend , hoch und teuer’. 3 [ 1

°

die untenstehenden . 4 i em a n g u a i er‘i rgend einer von den vornehm en

; Rabenschlacht 157.

_

1484, 1 e i n ede l r i tter g n o t :kei ne neue einführung , sondern eine

4 tet ze le ide [0 zu

1483, 4 guo ter fehlt

4 m i r H. a . dem a lte n

4 dha 1'

n

lobende apposition . 3. 4 Diese unter

scheidung von Hegelingen und See.

li ndern ist übertrieben genau und klein

1ich. w o ; [ 11 1 n ur 111 111 8 11 19 11 : ‘was

sollen wir auch zu dienste tun ?’

da g kü n 1‘

ges kün n e ist

zu allgem ein . 4 n im m t * 1488 , 4voraus

, der reim aber ist derselbe wie" 1487, 3. 4.

1486. 2 Die frage nach dem nam en

wiederholt * 1484, 2 , wo sie unbeant

wortet geblieben war. Dergleinheu wiederholungen sind die ungeschickten

m i ttel , durch welche die in terpolatoren

ihre zusätze an den echten text anfügen .

Es ist deshalb wahrscheinlicher , dass

320

1487

10 [01 ich in gerne

[6 bin ich eg Herw i c

1488 S i fprach‘w elt ir m ir dienen

,

[6 [ult ir uns vervahen

m ich b itent vligicli che

da; m an Hart m uoten

1489

late ruoft dd Herw ic‘nü fult ir m i nin zeichen

dö [ach m an Herw i gen

Herw'

1‘

c ruoft dd hi ts

er fprach‘Wate

,li ebe r vriun t ,

di [en [tri t vil [winden

1491 Wate fprach m it zorns

‚w ar taste ich m inen [ in ?

da; hate ich er m ich [elben .

Hartm uot m no; [ i ner vrevele engelden .

[olt ich vrcuwen volgen ,

[olt ich [pam di e vi nde?

des volge ich in n im m er.

1487, 1 i m C h. 2 dienenderei ts von dem al ten Wa ten

. vei nde bri ngen fehlt1490 , 1 Sei n 3 er fpr a ch fehlt

dem

1484, 3—1486, 2 eingeschaltet sind , als,wie Müllenhotf m ein te , die be iden stro

phen 1485und 1486. 3 da ; Ha g en en

kü n n e : der grossvater wird genannt,we il er berühm ter war , als der vater.

4 v i l w é‘

n e e d ehe i n wü n n e bezi eht

sich wol anf den kam pf vor ihren augen ,n icht aut

°

ihre gefangenschaft .

1487,2 d i en de fi n : uber diese

um schreibnng des verbum finitnm durch

[ in m it dem partie. pras. 8 . Gr. 4, 6 . sie

tritt n atürli ch besonders da ein ,wo ein

dauernder zustand beze ichnet werden

soll. Vgl. die anm . zu 3 n e

tr öfte : so werden diejen igen genann t,auf deren treue m an sich hauptsächlich

verlässt , in der liebeslyrik öfter die

geliebte . Parz. 600 , 9 .

ver e ähen m i r dehe i n e n

a o r n‘n icht als gegenstand , grund zum

Er fprach‘l

i t i r e; Kudrun ,

im m er diende [ in

und kos inch m ir ze trölte ,

und läge inch da.; wol [chonwen ,

i ch 1111 II

(28. äventiun ) [K. xx s—121

di n l iebe vrouwe m in1 [8]

deich inch von allen forgea gerne

16[te .

ritter n; erkorn , [9]da; vür deheinen zo rn.

hie die [chaanen m e ide,

von Waten dem al ten 11; dem [trlte [cheide .

‘Da; [cl ich gerne lei[ten ‚ vi l lisbia vrcuwe m i n.

[10]zuo den recken [i n

ze Waten vanen bringen .

unde al die [ i ne [era dringen .

1490 E in herter vrcuwen dienel‘

t

den alten Waten an .

wart von im getan . [111

gnnnet da ; m an [cheide

des bitent inch die m inn icliche m eide.

‘her Herwi c , nn gat hin ! [12]

3 i chs H. 4 da ; i ch1489

,3 nu br ingend m .

4 [era dr i ngen vor Herwigenwohin

1488, 4 a us

ze fehlt

al le

zorn aufiassen'. 3 d i e fcheen e n

m e i de : Ortrun .

1489, 3 11 12 [a l t 1°

r m 1 n i u z e i

che n xc Wa ten n a m en br i ng en‘dringt zur schar Wates vor !

1490 , 1 Vgl. zu 867. 4. 3 d a ;m a n [che i d e 4 d es b i te n !d i e m e i de wiederholt * 1488, 3. 4.

1491, 3fo l te i eh [p a m d i e c 1 n de :vgl. Parz. 25

,1 wi r [olden vi nde rcé

'

n ie

[pa m Troj . kr. 18410 ab wi r die fi nde

n iht en/°

rn . llon ius von Tyrlandhg. von ob16der

A

£D

XXIII p iderm an er

n i e wa r t wer [ei n w i nt la nge [pa rtMae rlant Alex. 2

,954 Di e fij fl8 1 1a nts

lesen [wert hi heeet [11118 81088 liffonwaert. Müllenhotf vergleic t Fäfn ism äl 37 M iök e

_r ösvi ör ef ka nn en n

[ w i r fidnda 1°

nn fölk8kä. 1i f m i che lben ‘

zn m einem eigenen schaden .

322

die bnrc m it grim m en fti i rm en .

die r igels 113 der m üre .

1497

im volgten vi l der reckenvür einen palas w i tenden die Hegelinge

1498

die 13 da inne vunden ,

do fach m an nach gewinne

de fprach Wa te der gr im m e

1499 De wart (i f gehouwen

dö hörte m an der inne

joch wären die gefte

gennoge fluogen wunden,

dag, eg zw é ne kiele

von phelle und euch von fiden ,

finin rohci dä m ite laden w eide .der i lf tiefer r lüete

150 1 In der bürge n iem en

dag volc von dem lande

1496, 3 b urge

m ite fehlt

Horands verwundung* 1424

hindert ihn n icht weiter zu käm pfen .

3 d en tu r n a l l cr be/ten‘den durch

festigkeit und höhe vor den andern aus

gezeichneten turrn’

. Ein solcher(berecr i t)bildete gewöhnlich den m ittelpun ct der

burg , s. U . Leo , Über burgenbau und

burgene inrichtnng inF. v.Raum ersli istor.

taschenb. 1837 ; C ohausen Rhein . .l h. 1860.

w iederholt nur. 2 n im m t

m att * 1499 , 2 voraus, 3 m i ch g e

w i n n e Anstoasig aber ist

die be hauptung, dass nam en tlich W ate

auf den 1a ub ausgegangen wäre ; auch

was 1502 1. von ihm erzählt wi rd , ist

n icht schön . 4 d i e kn eh te : der tross.

m i t d en lecken : diese wurden be im

raube gebraucht , um schnell sa m m eln

und fortschaffen zu können . Vgl. Ottokar 489“ 110

di e [Ecke a lle w erde n vo l,die da r bad/wien di e lm ehle. Bildlich

sagt Neidhard 76, 2 bin om en un de

wa s des r ifen é r/Zer roup den er i n

Hörant von Ten em arke

(der bete er dä genuoc)ilf den turn a llerbeften ,

i ndert da in der bürge wei ten .

Din bnrc w as gewunncn ,

den was grim m e le it.

dringen vi l der recken .

1497, 1 der H. x .

(29 . även tinm ) [K . XXI 3—4l

fi t wurden fit gehouwen

dag bewe inte n de die fchce nen vrcuwen .

dag Hi lden zeichen truoc . [3]

a ls ich in hän gefe it.

‘wä fint 110 di e knehte m i t den

fecken ?’

vi l m a nege; r i che; gadem . [4]vil ungevnegen kradem .

n iht i n e in em m uote .

die andern wurben ve ile m i ch dem guote.

16 00 Si vund en 11; der bürge ,

kunden n iht getragen ,

fd wi r hn3ren [agen ,

von filbcr und von golde ,

deheiner vreude gezam .

grögen fchaden nam .

4 i n der burge fehlt 1499, 3 auch 10 .

die [ecke fithoup . Daher in Spateren

quellen [a cm a n‘

plunderer , trossbube’

;Vgl. auch franz . [a c

‘au5plii nderung e in er

stadt’

.

1499 2 Icr a de m : uber die ab

leitungssdbe s. Gr. 2,150. Wahrsche in

lich ist das we i t von kn q'

e n w ie Zudem

von lii qien abzuleiten . Dieselben re im

worte Nib. 2 . 3 i n e i n e m

1n -a o l e ‘

gleichgesinnt': vgl. Nib.

i r ha bet e inen m u o t.

1500 , 1 [Ö w i r h e r

r en [a g enebenso zur ausfülla gebraucht , w ie

a ls i ch 111 Izän ge/é i t. Vgl.N ib. 93, 1 E r fa ch [5 gefla

'

nes ,

w i r haeren [agen hundert ko m wagen e

e; m ähten n iht getrage n. 2 ku n d e n

ist conj nnctiv ,wie aus dem conditional

sa tz z. 4 hervorgeht. Die strophe , die

sich auch durchverschränkte constructi on

auszeichnet (s. zu lenkt wieder a b.

1501, 1 d ehe i n er vr e ude (gen .) isti ron isch da die ti efste trauer , der stärkste

(29 . fiventi nr0) [K. XXI 5 6]

de flnoc m an der inne

der kindel in den w iegen

1502 lrolt der fta rke‘

jä beben t in den tinvel

fi beben t an un fern m ägen

durch die gotes - é re

die i n den w iegen weinent ,

da; ich 11 leben liege ?

fd w olte ich in n iht m ere

ir vriunde,die da ; färben ,

dö kom vi l forc liche

dä fi fach Küdrünen .

1505

fi fprach‘vron Ktldrtln

,

m i nen fta rken järneregn ftä an di ncu tugenden ,

1501, 4 d ie Ir. m a m'

ges da

w. w . fg des 0 .

schm erz gem ein t ist. 4 Die heidnischen

w ikinger pflegten kleine kinder auf die

lan zen3pitzen zu werfen : Maurer . Be

kehrung 1,203 anm . Vgl. was Strabo

(Tao. Ger m . ed. Müllenhoi’fS . 6 1)G, 8 von

den Vindelikern berichtet. Leber. 16797

(N one , Untersuch . 247) cm es beree.-n

on t les enfrm s w i e.

1502 2 d en tz°

u r e l ‘n icht das ge

ringste’

. 8. G r. 3, 734 und vgl. besonders

N ib . 1682, 1 . Ruther 883 (111 hai/Z denräla n t getan . Noch hhd.

‘ ioli küm m ere

m ich den tenfel drum’

; Göthe , PaterBrey : U nd ken nt den teufel der m än ner

ranken . 4 du r ch d i e g o tes é r evgl. Ecke 58, 8. h n lde ‘

gnade , cr

barm en’.

dä hri / t ki n de s m u o t ‘dn

bist unbesonnen w ie ein kind’. Vgl.

1156 , 1 und Tobler‚ M itthe il. aus air.

handschr . 25 Oncles’

dr°

et 17,‘vos a res sone d

enfa n t. 2 d i e i n

d e n w i eg en w e i n en t : dass die blut

rache auch die verpflichtet , die noch in

1502, 4 w . la n hnlde

4 germ'

m 1en fehlt

323

m an unde w ip.

verlös dä m anege; fi nen l ip.

m ofte Waten an

din jungen kint getän .

deheiner flalrte fclrn lde .

fö hi t die arm en w e ifen haben hnlde l’

1503 DO fprach Wa te der a lte ‘dri lräft k indes m uot.

dinhte dich dag gnot,

felten die erwahfen,

getrouwen danne e inem w i lden Sahfen.

1504 Blnot in m anegem ende n; den gadem en vlög. [5]w ie fé re fis verdrög!

Ortr tl n din here

jä vorlrte fi des fchaden gewinnen m ere .

De neigte fi ir hoube t vür die fcheenen m eit. [6]läz dir w efen lcit

und la m ich n iht verderben .

ich m n og von d inen vriunden hie er

1503, 2 i n der

ba up te 4 es [i st

der w iege liegen , wird oft ausgesprct lronS igrd11fum äl 35 1i lfr er 1 11119 11111. [yn 1°.Dan m arks Folkcvi ser 4B . 34 [ve r i t

ydet

ba rm z y :r uggcnn la c:‘M a a 1

°

eg lefi°

ue, .

da gzor 1°

eg och [cm . Ha n flotte m a

1 11gge11 w a r! [in foedt, de t ba rn erl get /7°

op /it In'

er teblodt. Noch in e in em l iedevon 1465(Uhland , Volksl . s. 356) heisstes : Da ; I.z

° °

ndlm i n der wi egen h at

da s n och ke in 11 ort Ire n [p rechen . [Em ml a te) den m üß es w ollen . So vo lksm z

issig dem nach der ausdra in 1502

und 1503 ist , so m ussen diese beiden

str0 plren doch m it der Nibelungenstr.1501 wegfallen.

1504 l 12; d en g a rtem en : n och

an schauli cher w ird dasselbe Nib. 201532

geschildert . da .; bluot a lle11tl1a lben durc h(1111 löeher 1

116; u nd dd ze den r 1°

gel

fle1°

-ne n von den töten m an . 2 11°

vr i un d e : die verwanten der er

schlagenen . 3 O r tw i n : n ach * 1478 fg.

ist arrti'

allenderweise n irgend , auch in

den zusätzen n icht , gesagt , dass OrtrunKudrun wieder verlassen habe .

2 1*

324 (29 . 1m fium ) [K. m 7- 11]

1506 ‘Ich w ii dich neren gerne , ob ich m it rehte kan , [7]wand ich dir aller enen und a lles g uoten gen .

ich Wi l d ir vride gewinnen : de m aht lebendec wol beli ben .

fo l‘

tant m i r derte näher her m it di nen m eiden unde wi ben .

1507 ‘Dag tuon ich harte gerne’

fprach Ortr0n dag kint. [8]m it dr! und drigic m eiden ernerte fi fi [ int.

zwöne und fehzic degene ftuonden b i den vrcuwen .

wa ren die n iht entwichen , l'

i weeren von den gelten gar zerhonw en .

1508 De kom onch dar gegähet din übele Gé rlint.

din b0t [ ich vür eigen vür da ; Hilden kint .

‘n !) ner uns

,küniginne , vor Wate n und Ii nen m annen .

e'

g enftä an dir 111 eine , ich weene er; 11 um be m ich ergangen .

1509 DO fprach din Hi lden lohter ‘nfi bcere ich inch gem [1 0]

da; ich in II geneed ic. w ie m öhte ich inch gewern?

ich hat inch n ie zer w erlde des ir m ir wei tet velgen .

ir wäret m ir nngnaedi e des m no; ich in von herzen fi n erbe lgem’

1510 DO wart i r Wate der alte in der zi t gewar. [11]m it grisgm m enden zeuden ze haut huop er [ ich dar,

m it fchi nenden ongen , m it ellenbre item harte.

al le die dä wären ,vorhten den helt von den Stürm en harte.

151 1 M it hluote er was herunnen , nag was [”

i n wet.

Iwie gerne in feehe K0dr0n , doch haste 11 des rät,

1506 , 2 we nn 4 n5hn er her fehlt di ncu fehlt end m i t w .

1507, 3 1 11d w . 4 /‘

o warn 1508, 2 £188 E 3 m d vor /Z 4 es flee1509 , l der H. 3 zu der 10 . d. yem and w. 4 ungenädig grys

m a m endm z xc ha nn de 3 [ehen m i en ellenpra i ten er wa l e

1505, 4 egu [ td a n d i n en tugenden ‘wenn es n icht von deiner edeia

gesinnung bestim m t w ird'

; näm lich :anders. Vgl. Flore 5928 1112 [hi n !m 1111

°

11 di ne a n di r ein er .

1506 , 3 vr i de g ew i n n en‘schonung

ausbedingen’

, vgl. 1526 , 1.

en tw i chen ‘(ans dem

kam pfe) geflohen’

.

d 1°

11 6 6 1 [ i ch ist doppeltconntrniert : einm al m it e ür e i g en ,

zweitens m it eür d a g H i lde n ki m .

Zu [i ch wär ei ne n bieten ‘sich vor

jem and hinwerfen’

vgl. Wigalois 4220

für 1°

r fäe.; e er [ich böt. 3 u n s ist

n icht plural der m aj estät , sondern Gerlind sucht sich m it den andern einzud1ängen . 4 [ td a n d i r a le i n e

ist eine absichtl iohe Wiederholung von* 1505‚4.

1509 , 3 z er we r l de verstärkt den

allgem einen begli ff von n i e. 4 u n

gn ced z'

e hebt den gegensatz zu z. 2

gencedi c scharf hervor. e r ba lg en

zürnt’

, eig.

‘nu igeblasen

’.

1 11 der m t ‘so ebon

’. 2 m e !

g)r i sg r a m en den m en den Vgl. Konrad,anta1eon 1128 m i t de n xenen gr1

'

s

gra m m‘kn irwben

'. Die form ze nt

m it d veraltet bere its im m bd. , hat sich

aber noch heute im balt ischen dialectee rhalte n , 9 . Schm eller , W b.

’ 2 , 1132.

3 [ ch i n en‘ lm chten , blitzen

’.

Nib. 1688, 3 m i t bluo te was

berunnen a lle; n gewa n t. 2— 4 111tdenbere its* l öl ‚

4 angegebenen gedankenm att aus. 2 Zu h a te [ i d es r ä t

326

1517 In zerne fprach vron Küdrün

le ides wart getän ,

und ahte (3; inch ringe .

obe iu übele oder wo l gelinge .

1518 Iedoch [tät m ir dar näher

alle; da ; uns a rm en

dag klagetet ir vi l kleinenn ift onch m ir nm n rere ,

n och i'

nochte Wate der a lte

er r inden fo lte

b i w enn Kfidrfinen

1519 Wa tt» grim li che

er fprach‘1n i n vrcu Küdrün ,

G é rlint m it i r vriunden ,

und der Gelben kii nne ,

Wete in fi nem zerne

er fprach‘welt ir n iht hnlde

die vrem eden zuo den vriunden

152 1 Er zurnte ha lt e fere z

im w inkte ein m aget fehcnne

dä von er bekante‘fage t m ir , vrcu G é rlin t ,

Görlint din ubele

r inge ! 1°

e /1 k. r . a ehtd s a uch

[rem

4 hi n fehlt

2 4 [17 1111 1 11d/uzin e 3 n iht fehlt

[agt welt 1°

r d i e w .

kle i n e ‘

gering’

,(1. b .

gar

n icht’

, 1“ \ gl.

Nil) . 942, 4 0 ; 1111112! m i ch 1 1119 1: und

m i r vi l 111117m re. 4 11 1?

a uch m i r 11 11 111 113r 13. wgl.

1518 , 2 d i e 11° -i cl e r u'

a r t e n [ i n :diese persönliche gegnerschaft ist W a tes

n icht würdig. Vgl. auch d ie u nechte

stelle 4 L ee re r schluss. blossum Wnte znruckm fiihren .

l519, 1 g-

1 1 111 111 6 11 0 11 13 anstatt gr i m

m ecl1clw ex50116 1flt t1111 in späte : en quellen ,das adj be i Kon rad Wu1zburg. 4 (111

he i m e : bei der entführung der Kudrun .

15330,1 D ie notluge der Kudrun ve r

fehlt ihren zweck. Ofi°

o n l>11r We llt die

schwnchlichgesinnte n in torpolatw en ihren

129 . även t iure i

‘ i i‘ full: hf höher ftän .

under di n m aged i n .

die w iderwa rten fin ,

die fibelen G é rlinden .

was d in tiuvelinne m it ir ingefi ndc .

gienc hin fi i r den [al .

gebt m ir her ze tal

die inch der weiche nöten,

d ie uns dä heim e m anegen recken töten .

1520 Do fprach din m inn icliche ‘der i ft dehein iu hie .

1113 der näher gie .

m ir die rehten zeigen ,

m iiegen al le wefen hie die veigen .

des wurden fi gewan

m it den engen der .

d ie übelen tiuvelinne .

w ellct ir der w e ichen m é r

152 2 Er viene fi 111 der hende

trflren dä bega n .

gewinnen ?’

und zoch [1 von in den . [1 2]

) edoc/z m 1°

7 [ey d .

„ r i m /ieh 3 n oeten

1521, 3 rbe l 4 er fp ra ch

ehem k: er m it e iner gutm einenden . aber

nutzlosen harm herziäce it ensetaffieren .

4 m afe n d i e z e i g en : über den

n111kel be i dem prädientiven adj . s. zu

152 1, 1 de s w u r den g ew a r

die bem erkung kom m t nach * 1510, 4

gewiss zu epat. 3 beka n i e : nach

dem er schon * 1510, 1 ihrer gewnhr

geworden ? Offenbar ist das ganze stück

151 1 bis 152 1 e ingeschnhen ; als n et

zeigt sie die vornuegr e i fende benutzungdes sputi ü

‘i* 152

°

4 in w e l l e t

r d e r eve/ch e n m’

r g ew i n n e n ,

was nicht e inm al rechten sinn hat.

t r zi r cn 116 beg a n : vgl.

3 111111111: 103,‘2. 101, 2 ; hier in bekannter

abschwächnng anstatt‘erschm k tödlich

.

(29 . äventinre) [K. XXI 12]

er fprach in tobeheite

i n 101 m i n iuncvronwe

w es er m it ir gedähte ,

e r viene fi hi dem häre .

327

‘kiin iginne here,

iuwer kleider w afchen n im m er m é re.

1523 Als er fi wzene brähte

des goum ten 11 hin vür.

w er het im dag erlonbet?

vür d ie fales tür,

fi n zürnen was gar l'

wwre : er 111100 der küniginne ab (111; houbet.

1524 Die vrcuwen fchriren al le :

er fprach‘wä ift ir m er,

die fult i r m i r zeigen .

ine geturre i r honbet wei geneigen .

dag Hetelen k intd ie durch vride [ int

und bi m ir geltenden .

und ir gelinde fi ; Orm an i elande.

de gienc er hin w idere .

d ie i r dä heigent fippe ?

i r dehein iu i lt [ö t iure ,

1525 De fprach weinende‘nf1 lnt m in gen ie7‚cn

her ze m ir gegangen

dag i lt Or trfln d ie edele

1526 Den fi hete vride gewa nnen ,

vrägen began

di n junge herzoginne,des küneges fchenken nam durch höhe m inne?

1527 Si welten fi n iht ze igen

betet din ri che gar,

w er m ühte in der getronwen ?

i n di fem e lande Küdrün iuwer vrcuwen .

Wate vil ungüetliche‘wä i ft m i n vrcu Hergert ,

d in. i n difem e la nde

e r fprach‘ob i r v ii r e igen

folher höchverte

ir habet ge dienet kle ine

em re

3 hey/[et [ip en m m

°

ela 11nde n

3 gefrewen

4 [ri fehlt1526

,2 engiie i ll i eh

4 C /111 11dr1111e11

1523, 2 we s er m i t 1 1° g edd l1 te‘was er m it ihr vor hatte

'. Vgl. Eneide

799 wen he dd 1nede geda chte. d es

g o u m t en [ 1°

h i n e i1'

r : diese neugier

m uss den tragischen eindruck schwächen .

3 e r v i en c ['

i 6 1 d em I1 1“

i r e setzt

1522, 1 fort . Die frage w e r h e t 1°

1n

d a g, e r l a u be t ist platt , und 4 [ i nz ü r n en 10 11 3 g a r /wa r e gewiss ii ber

flüssig.

[eh r 1'

r en : die verba pure.

m i t präsensstam m 1 en twickeln hinter

de m kurzen 1°

in den form en des prli te

r itum s aus j e in 1,ebenso wie. dies

z. in der verdoppelung der partikel j dj a r ij ci geschieht ; s. Mülleuhoft

, zuletzt

in Haupts ze itschr. Zerncke ,Beitr. 14, 350 112 Vgl. auch franz. na vi re

des pa lee

e/1 getz'i re

4 n a m des j ungen k. d.

des twnnc [i m ichel fé r.

die hieg m an höher fiän .

do trat er aber der .

3 het fehlt

der H.

[chr ien4 g . von Or

1527, 2 het

aus 1111 1 19 111171 . 4 1°

r na ub a t w o l

g e n e 1'

gc n ist doppelsinn ig , s. zu 1419 . 4.

1525, 8 her z e m i r g eg a n g en

u n d l n‘

. m i r g e/°

ta n d e n ist bre itetautologie . 4 w iederholt , was Kudrunschon gesagt hat.

Herg e r t : warum ist Wate

so unerbittlich gegen diese , w elche dochvon Kudrun verzeihung erlangt hat?

Und woher weiss er ii berhaupt von

i hrer schuld?

8 1°

w o l l en { 1°

11 1°

11 t z e i gen

er erkannte sie also selbst , was doch

hätte ensdr'

1i eklich gesagt werden sollen .

2 Vgl. W°

ignlo is 1 34, 15 da? l11'

ct 31°

n iht

d ie war” für gen om en ga r für e igen .

4 111/'

em l a n d e 1526 , 4.

828

1528 S i ruoften al gem eine

dc fprach Wate der alte

ich bin kam em re :

er fluoc ir ab da; houbet

1529 Si heten nd gem noget

db kam der künic He rw i c

m it fi neu w algenögen

als in eriach vrcu Kudrun ,

dc fchntte er fin gewwfen

dö gie er flenvam er

er bete durch ir l iebe

lrolt unde Mörunc

(29 . h endnre) [K. XXI 18—14]

‘lät fi noch genefen .

‘des enm ac n iht wefen .

[us kan ich vrcuwen ziehen .

fi begunden hinder Kudrflnen vliehem

des I‘

trües über al. [13]ze Ludew i ges fal

näch hi note var gegangen .

dd wart er von ir m innecli che enphangen .

1530 Si n [wert der degen fchiere von der li ten baut. [14]in des fchildes rant.

dä ftan zuo der vrcuwen .

dag wal des tages dicke durchhonwen .

1531 Da kam auch her Ortw i n ,die zugen ab ir gewan t

der kflnec von Ortlant.

durch da ; 11 erkuolten dgerhalp der ringe.

fi wo iten zuo den vrcuwen :

ir fchilde und onch ir wäpen

ir helm e l i ab gebunden

ein gruog vi l m inn eoli che

['

n/2 4 Cha udru—n3 er fehlt

1532, 4 m ineolich Oka udrtm

1528,3 ka m e r w r e wird ebenso von

einem feindlichen hüter gebraucht Nib.

1895, 1 . [u s ka n i ch vr c uw en

z i ehen : dieselbe iron ische verwendungvon kan . begegnet 962 , 2 .

* 1194 , 3.

4 er s lu o c i r a b da ; h o u be t wieder

holt 1523, fi : alle andern,deren

einm ischung v. 1 von dem ernst der

echten strophen ablenkt. Nutzlos w irddurch diese grausam e hinschlachtungder fiir des gedichtes verlanf gleich

gßil

fl

tigen Hergard die gräuelscene ver

gott , die der dichter des echten kerns

schnell abtat : * 1510 n .

w a lgen ög : vgl. wa lbluo t

1416, 2. dag wal begegnet 1444, l .

* 1530, 4.

1530. 3 i /en va r w e r : das eisen

färbte sich auf gesicht und kleidern ab ;Vgl. zu 653, 3. Dasselbe bedeutet ha r

m fclwa r Nib. 2025, 2 . 4 ist ein

deutlicher , schoner au8gang : vgl. auch

zu M it der vereinigung der

1529 , 4 m in nelclichen

da xe [teen zu den fi

die helde heten des gnot gedinge .

1532 DO [ich erhouwen heten die helde O; Tenelant,

legtens n; der haut.

und giengen zuo den m eiden .

wart von Kfidrflnen in beiden .

1530, 1 degen eHor la rm t 3 darum b dag

lang getrennten liebenden schliesst der

kern des gedichte ab. d a ; w a !

du r chh o uw e n : ‘sich durch die (dem

todo bestim m te) feindliche schlachtreihe

durchschlagen’.

Von der verwundung Ottwine (zuletzt

* 142 1, 4) ist n icht weiter

die rede. 3 fi e rku o l ten : in der

anstrengung des kam pfes werden dieharn ische heiss und drückend : die hel

den werden erquickt durch ihr abziehn .

Vgl . Nib.

2037, 3 erkuo len t in di e

r i nge , [6 [ i i i r a lle verlor».

w o l l en z u o den vr c uwen : dieser

lebhafte wunsch ist höfisch.

[ i ch e r h o uwe n‘sich durch

schl en Lexer vergleicht Lanz. 1417

er er iu [ich von dem fuo; hcr . 2 Vgl.Nib. di a . wei /m m i t den sohd

den si Zei len von der kun t. 4 i n

be i den : also Ortwin 1531, 1 w ird über

gangen .

330

1539 Zw€ ne und fehzic degene

die w urde n m it i r gi fel.‘der m e ide W i l ich hüetew

hü tue et , fwag er welle ,

als m an guote recken

gedenket von den vrouwen

da; er von Karncl ine

1541

[war,m an der gi fel

m an be re ich im Kürlrünen ,

er was ir na:-hl'

teg künne :

1542

und fehzic ie le w i ter ,

und dri pulss ri che .

de m uofte noch beli ben

hin w ider wa rt gevüeret

fit Ka ffi änen

dä die fchcenen vrouwen

und lieg onch dä bel iben

(29 . äventlum l

und drigic m eidi n

de fprach din künigi n

fi näm en vride den m i nen .

Wate m it den g i feleu finen .

1540 Der kün ic von den Haaren

näeh arbeite fol .

wa rt do dem guoten herren,

bete geherrcrtet alfö verron .

Do bereich m an Hörande,

der wert enphangen w ol .

dem helde tig Tenelant,

ze Kaffiäne vant.

fi und a lle i r vrom ven .

m an m ohte im e defte bag getronw en .

Man hieg in w e ien m e i l‘

ter der vierzie türn e guot

die l'

tuonden bi der vluot.

ein herre er was darinne.

b i i m r ron Küdri‘

m din küniginne.

1543 Do bieg m an fehaii en huote den fchi lfen b i der vluot.

der degen Hartm uot

ze andern fi nen m ägen.

onch hi den helden ae gem ngen lägen .

1544 Man hieg ir a ll?» hlie ten , dag n iem an i n entrn n ,

t l‘

1ient kuener m an ,

M i t m r . degenan m e iden 2 [p . da .; m a z'

dr'

n 3 m eidefehlt 4 (11123 Wa le u a .; er welle m . rl. gy/

el 1540, 1 den fehlt 2 a rbe i t

154l, 3 C /za m lr zm 4 n a ch/ler de/tcr 1542

,3 cr fehlt wa r flä c

dr? fehlt

das- he identu rn ane rkannte , wand durch

das christent um besonders eingeschärft.

n o ch u n e rg a n g e n‘noch n icht ab

ge tun’

; n icht se ltenes wert. 4 ist e ine

bem erkung , die sehr zu snat kom m t.

1539, 1 Z w é n e m zrl fchxr'

c d ng en e

stim m t zu * 1507 , 3; dagegen ist d r i gz'

c

m a i d i n runde zahl ansta tt der 2

erwähnten 33. D ie erwähnten

80 ritter kom m en n icht we iter in be

tracht. 3 fi m i m e n r r z'

d e d e n

m i n en : ‘sie stellten S ieh un ter m einen

schutz’

. 4 d e n y i /e l r n fi n en : w o l

den 62 rittern .

1540, 1 Der m ohrenkön ig war seit

1450 n icht w ieder erwnhut werden ; hier

em pfnngt er seinen dank e rst , n nd ui em

d ie toten bestattet und die gefangenen

ve rte i lt sind Es ist überall ersichtlich,

dass er in den zug gegen die Norm sunen erst nachträglich hineingebracht

werden ist.

1541, 1 Hö r a n d e , also n icht Waten ,w ie Kudrun 1539 , 4 gem eint hatte .

3 Küd r üaze n ‚ fi u n d a l l e i r wr o n

zr c n,vgl. Bit. 9 162 Hagen e , er unde

[ i m : degene. Nib. 1554, 3. 4 er

und [ i n gefinde. 4 i r n a h /t e ;kün n e : O rtw in scheint dabei n icht gerechnet zu werden .

1542, 1 d e r r i e r x i c (u n ze . 2 /‘

eh

s i e [n i e , 3 d r i p a l a s : 1145, 3 ist

nur von [Eben p a la s und e inem [al dierede.

Kleinliohe sorgfalt der zu

dichte r ! 4 w idersm i cht 1539, 3.

1544, 2 hai /e n t : eben so viele ble iben1552

,3 und zuruck.

(29 . ävent ium ) 331

die m it dem von Tenem arke huoten dä der vrouw en .

W ate und der küene Fruote w ollen noch der fchilde m er zerhouwen .

1545 Do fchihten l i i r reife m i t dr igic tül’

ent m an .

der,viur allenthalben hieg m an werfen an .

de begunde i r erbe un m anegen enden brinnen .

dem edelen Hartm uote wart erfte le it von allen fi neu fi r men .

1546 Die helde von den Sturm en und von Tenelant

die brächen guete bürge , fwaz m an der dä vant.

l i newe h roup den m ei lten ,den iem an m öhte bringen .

v il m an ic fchcen in vrouwe w art do gevangen von den Hegelingen .

1547 E dag die Hilden vriunde ir reife hörten w ider,

fehs und zwe inzic bürge brüchen fi dar n ider.

fi wären i r urliuges v il ftolz unde here.

fi t brühten fi vroun Hilden tfifent gi fel oder dennoch m ere .

1548 Man fach dag Hilden zeichen durch Orm an i elan t

vüeren unverirret hin w ider il f den lan t,

dä fi heten lägen die edelen m eget höre .

fi we i ten dannen fche iden : fi m uoten dä ze w efene n iht m ere .

1549 D ie fi dä heten lägen in Hurtm uotes fal,

d ie r iten gé n i r vriunden in;der burc ze ta l.

fi gruozten wi llicl‘

i che die a lten zuo den jungen .

dö l'

prächen die von Tenelent ‘w ie ift in jungeling

'

eu dort gelungén ?’

1550 -D6 fprach der kün ic Ortw i n‘dag ift die m äze w o],

da; ichs m i nen vriunden im m er danken fol.w ir haben in vergolten m it ftri te alfö fé re,

fwaz fi uns ie getäten , w i r h ürnen in w ol tdfent ftuude m ere .

ro n fehlt [eh idcfens i r 71 . weib d . gam a nd

de M . 4 von den r on H. ro"idcre 2 da n idere 4 [ i n n en

de nn och fehlt 1548, 1 der H.

nem en 6. m a l 972.

Vgl. Nib . 831 1 Dö sclzikten

si di e r eine . . d r i g i c tri /‘

e n t m a n :

die zahlen der zudichter sind r en virrt.

Ausser diesen 30000 sind 1000 zur be

wachung von C assiane zurückgoblieben

(1544, etwas m ehr a ls 3000 sind

gefallen w o bleibt da der restde r 80000 ? 2 (In ; v i a -

r (den bra u t)a n w er fe n

‘bm ndstiften’. 3 i r be

zieht sieh auf"

den in z . 4 genannten

Hartm ut und d ie se in igen .

1547, 1 i r r e i fe ist genitiv ,nh

haugig von ké r te n w i d e r : ‘von ihrem

3 da ; {2 4 1m'ilelen i n fehlt

heereszuge'. 4 Da Hilde erw%nt

w ird , so deutet der dichter auf spätere

ereign isse als die zunachstl'

olgenden .

1548 , 2 u n ve r i r r e t ‘ungestört. un

o

gehindert’

. 4 Die beiden halbzeilenM engen dasselbe .

d i e r o n Te n e la n t ist e ine

ungenügende bezeichnung für Horand,da auch d ie nusgezogcncn so genann t

w erden 1546 , l .

d a g; i ft‘ dam it steht es

.

d i e w äge nec .,wir gebrauchen den

332

der uns phlege der lande ?

die fchm nen K0drdnen .

und lägen dä vrcun Hilden

‘dag tuon die Tone H0m nt

die fnln hie baliben

do m uoften fi in r olgen .

fi brähten zuo den fchi ii'

en

da ; 11 genom en heten

die vrem ede ; gerne brähten ,

den recken vil guotan

die alle gifel biegen

fi gewunnen b i ir v inden

m it ir ingefinde

db fi von dem lande

do m ohtens wol gelouben ,

die gewnnnen bürge

Morange und Hörande .

fi beli ben in Orm an te

(29 . fiventi ure)

1551 DO fprach Wate der al te

1552 Do fprächens al gem eine

1553 Do 11 zo Hegeli ngen

1554 Do hi e; m an Hartm uoten

1555 Man brühte onch Ortr0nen ,

grozer arbe it.

1556 D ie gem gen linte

‘wen w ellen w ir hie län ,

nd heiget abe gän

w ir fnln gen Hegelingen

feheu wa; w ir ir ze lande bringen .

al t unde jnncunde Moruno.

m it tüfent kilenen m annen .

die herren v uorten m anegen gi fel dannen.

der verte heten m uot,

m aneger llahte gnot,

und da.; was i r eigen .

di e m ohten eg dä heim e vi l w ol zeigen .

03 dem [ale gän ,

m it vünf hundert m an,

und wären da gevangen .

l ider m anegen w hen tac vil langen .

die hé rliehen m eit,

und von vriunden m uoften fcheiden ,

w ie. K0dr0nen wa re und al ir m eiden .

vuorten fi dan .

wurden undertän

do fi vnoren dannen ,

wol m i t tftfent i r vil küenen m anne.

1551, 3 C ha ud gegen 4 [chen vor da fram ea 1552, 1 a lte2 da 1! 1554

,1 Ha r tm üt 2 gät 1555

,3 den la nndm 4 m achten

[y 10 Ohm a al len i ren 1556, 2 m d die 4 m a nnen

gen .

‘der m aassen , dam it steht es in

dem grade wohl’

.

2 An die frage ist unge

schickt eine anderweitige aufiorderungeknii pft. P

h legg e d e r l a n de “das

and verwalte ; 1694, 2 . \ gl. den‘ land

gtleger

’ Pilatus. a be g än : von der

ur herab. 4 xc l a n de ‘nach hause,

he im’br i n g en ; vgl. die Überschrift

zu 1696 ; 1559 , 4‘ ins land

’.

1552, 2 d a g tu o n ,näm lich phlegen

2. 4 d i e h er r en vu o r ten

m a n ege n g i /‘

e l d a n n en fällt nur

die strophe aus. .

1553, 3 da ; w a s i r e ig en ist wol

ein ‘nun

’hinznzndenken ; der satz

wiederholt dann n ur das vorhergehende.

vün f hu n der t : e ine an

gabe , die zu den früheren 1539, l .

nicht stim m t. 4 x ceke “si ch

langsam ausdehnend’

, wird öfte rs bildlich gebraucht, freilich m eistvom m ensch

lichen charakter. Schönbach 176 r er

weist auf C hecker Östr. Re im ehr. 9971 f.z e g r öger a r be i t ist nicht

eng m it br äh te z . 1 zu verbindenm an führte sie weg , so dass sie in

m ühsal kam . 4 g e l o u ben‘sich

denken . Der gedanke scheint hier un

passend aus entlehnt ; auch istder ausdruck dunkel , indem zu wm

ein e zeitbestim m ung verm isst wird.

1556 wiederholt nur bereits ge

sagtes.

334

1562

die den roup dä brähten ,

[wi e l i da; gevnogten ,

die (iif i i i m eere

fi köm en heim ze lande

cz gehörte vrcu Hilde

de li ir dag, l'

ageten ,

‘dä bringet i n her He rw ic

er;darf uint ba; gel ingen

l'

i bringen t Ortrünen

1565‘eg was von in bekm nbert

ich fo lg in itewiggen ,

m ichel n ngem üete

dä von m ir i ft entw ichen

ich gihe i u golt da; m i ne

fi fprächen‘vrouwe hé re ,

wi r tuon ; uint durch verfm ähen,

jä l i nt un fer kochenw ir haben Of unter verte

g i enge

la m zden

4 Ortrun1567 , 1 Des w .

2 roup fehlt

1565, 1 [ei n 3 [alle2 n iht fehlt

aus 285. 3. 3 [w i e [5d a .; g e vu og ten : e in e nähere beschrei

bung Wll'd abgelehnt . Etwas anders,aber ebenfalls nur zur vexsfii llm g , heisst

es [wie da]? da ; gevüege/i . Be

rechtigter dg egen ist 1322, 1 /'

wieg { i chhabe gee ii eget. z

'

r bo ten [ i w i r

fa n d e n : vgl. E m st (B) 5268 fi neboten er m er fiuzde . Nib. Boten

[a nde.

n e i gw i e ist aus i ch n e

wei ; wie zusam m engem gen . S . Hauptzu Erec ’ 7990 . W ieder w ird e ine ge

neuere bestim m ung abgewiesen .

e ; d a r f n i h t ba g; g e

l i ng en‘es ist n icht nötig , dass es

Ir schif giengen ebene ,

1563, 2 i ch wa is m'

t i n m .

17. da .; cn'

r eu r n .

(30. five n ti nre)

i r w inde wären guot.

die wären hoch gem uot.

ir boten [i v iir fanden,

b iahten he im ze Hegelinge la nde .

1503 S i gähten [weg 11 m ohten,

dag w i i ich in fagen .

in neigw ie m anegen tagen .

n ie l‘

o li ebiu m eere,

dag küni c Ludew i c erflagen waere .

156—1 S i fprach‘w ie lebet m in tohtcr unde i r m eidi n ?

die triutinne fin .

helden alfö gno i en .

gevangen unde ir bruoder Hartm uoten?‘Der; li nt m i r l iebiu m ee re

’fprach dag edele w ip.

m in herze und euch m i n l ip.

ge l'

ehent l i m i n ongen .

le it ich o ffenl ichen unde tougen .

156 6 IP boten , ich [01 i n lönen dag ir m ir habet gefei t,m i n ungevü€ageg leit.

und tuon da ; billichen .

Ja m uget ir uns fanfi c geri chen .

156 7 Da; w ir da hän geroubet , des bringen w ir [6 vil.

[wer da; iuwer n iht enw il.

von l iehtem golde fwaere .

lägen vil gaote kam ereere.

4 bra chten vor de'

/e Hegeli ngen

4 da .; der k. beda rf4 i ch lid! m . eng . go it fehlt

3küeheu (ebenso 1572, 1 .

besser ergehe ; es ist so gut ergangen ,w ie m an nur wünschen kann

.

vo n i n'durch ihre schuld

.

b e lau m b e r t ‘in not gebracht, beschwert’.

4 o ffe n l i ch e n u n de ta ug e n : e in

haufiger gegensatz. Vgl . H. Ernst (8)3146 . Parz. 2ö, 26 . W igal. 9113. Ene ide

19 18 openbäre end flüle ; 1931.

[a n fte m ug en‘m it ge

r inger m ühe,leicht können

. Vgl. Nib.

674, 3 i r m uge! m ich. [a m fle rle‘

gen‘ ihr habt n icht nötig , braucht nicht

.

85 v i l : die nähere erläutev

rung des 86 wird durch e inen vollstau

digen sa tz gegeben ,wie ö. in den Nib.

93, 1. u. s. w. 2 w i r tu o n ;

I

(30 . är ent inre l

1568 Vrou Hilde hie; bere iten , [ö ti g bete vernom en ,

gé n ir vil lieben gelten , die ir dei [elten konnen ,

trinken unde fpi fe , ftüele zuo den benkcn,

da 11 dä fi tzen lolten . ja kunde 115 nach eren wol bedenken .

1569 D ie ze Matelii ne nnm ilegic m an do vant.dä n idene üt

'

dein ph‘

ine unde onch 111 dem laut

fcln 1of m an zi m berlinte . d ie i lten des vil fé re ,

w ie dä nach eren lie ge Herw ic unde Küclrün din here .

1570 Ich kan in n iht be l'

chciden , ob 11 111 dem m er

heten iht der le ide . dag 0 1t w‘

i nes her

was kon1en i n fehs w ochen h in ze Mateläne.

l‘

i brähten die vrcuwen unde 111311ege m aget wo] getäne.

335

157 1 DG 11 111) kom en wären (dag faget m an uns vür wär),dö bete ir bew er ten geweret xr el ein jar.

eg was in einem m e ien,

da 11 i r gi lcl br1‘

ihten .

1111 v11orcn fi m it l'

challe , lw ie l'

i m aneger anbei t gedähten .

1572 Da m an n 1'

1 ir kochen v0 1 Mateläne fach,

von trnm ben und pnhf1nen hörte m an m anegen krach,

vlo iten unde bläfen , nt [um ber före b ögen .

Wa ten fchit'

des alten wären 1111 in e ine habe geftögen .

1573 DO können onch die degene 113 Ortlan t.

do re i t in engegene n ider 111 den fant

vrcu Hilde und i r gel inde a; der burc ze Ma teläne.

an was euch kom en K6drün : 116 fach m an m anege vrcuwen wol getii ne .

1568,1 [0 [y 11 . Da ae Ma cela -

na (und so von hier nn‘

stets)2 di e n . m ere 3 kom m fehlt 4 5. da 157 1, 3

4 w ie wo! [y Hor tla ndt 2 dem 4 m a nege fehlt

n i h t d u r ch ve r fm ähen Bit. 4995. 1 M i r w ä r ‘a ls wahr

.

Vgl. 6745. 4 i lf zen /e r e e r t e‘anf j :ä r etwas m ehr , da sie bald

nnse1n1 n ege hinte r uns’

. Ica m er w r e weihnachten ausgezogen sind.

wa ;

e i n

nach

Aber

hier ‘hii tc1 de1 schatzkam m e1’

. Gem eint sollten die Hegelinge \ \ i lklich in de1

sind die fii l ne1 des hee 1es , dem die Norm andie ii be 1winte1t haben ?

boten voransgem n t sin d.

1572, 2 Irm a /1 von m usik gebraucht

1568 . 2 g é n i r v i l l i eben !g eften bes. Wolf1au1. 3 [u m be r st . 111 . und‘ in de1 erwa1tnng i ln c1 gäste

'. Vgl .

pauke’

; vgl. zn Bit. 8660 .

N ib . die dä solden kam en . 3 bö ; e n‘schlagen engl. bea t , fi eux.

ba ttre . 1 g e /tögen‘e in1w laufen

549

1

369’

‘als branfleute Vgl. von schifi

'

en . Vgl. zuo flögen Troj . k1 .

22436. 22512 . Dagegen 11 11 11 1 0 111 ab

1570, 1. 2 erin ne1t an 4 d i e fahren a n flö.; en gebraucht Troj .11 r o uw e71 Kudrun 490—10.

kr.

336 (30. äventiure )

1574 S i wären von den rei fen geftanden il f den fant,

vrcu Hilde und ir gelinde. do vnorte an [Iner haut

die fchrnnen Kudrfm en lrolt der m aere .

[w ie 11 Hilde erkante , fi w e ite niht,wer ir dehein iu w aere.

1575 S i fach m i t ir geli nde wol hundert vrouwen gän .

‘nu enwei ; ich

’fprach vrcu Hilde ,

‘wen ich 101 enphän

v ii r m i ne lieben tohter din ift m ir gar nnkiinde .

w i llekom en fi n m i n vriunde , die getreten li nt ab der ünde.

1576 ‘Daz ift iuwer tohter’

fprach holt der degen.

dö gienc [i ir der näher. wer m öhte in w idem egen

m i t guete dife vreude , die F1 do gewu nnen?

do 11 e inander ha ften , do was in ir leides zerunnen .

1577 Vron Hilde enphienc lrolden und alle fine m an .

Wate n 1‘

i vi l tiefe n igeh began .

‘wi llekom en hei t von Stürm en ! da hält gedienet ichoac.

w er m öhte dich verfolden , m an engebe dir lant und eine kröne ?’

1578 Da fprach er zuo der vrouwen ‘l'

wag ich in gedienen m ac,

des bin ich in vil W ill ie unz an den leiten tac.

dö kalte fi i n vor liebe : a ls tete fi onch Ortw i nen.

db was onch kom en Herw i c m it den heizen werden recken fi nen .

1579 Der w orte an finer hende 0 rtrün'

dag kint.

Kudrun bat ir m uoter güetli chen [ int‘ntl küfl

'

et , l iebiu vrouwe , di fe m aget here.

in m inem ei lende_

bot fi m i r m anegen di enel‘

t unde ere .

1580 ‘Ich wi i hie ni em a n hül‘

l‘

en,

em [ 1 m ir danne bekan t.

wer l int der vrcuwen m äge oder w ie i ft [i genan t,

1574, 1 den fehlt 2 a n i r kaunde 8 Ohaudrün 1575, 1 wa it h.

2 m m enwayss 4 m eine [ein 1576 , 1 degene 2 [y ye d . 4 /'

ya n eina nder i r fehlt Wal e [ich 8 den S . 4 gebe dir

da n n lebe/len 3 a lfa tet a uch Ortwez'

n 4 [ei n 1579, 3 d ie m .

er [ey 2 [ein [ei n [31 g.

1574, 3 Irold fuhrt

Kudrun : warum n icht Herwig oder0 1twin ? 4 [ i ist plur. e r ka n te‘

gekannt hatte’

: eine bedeutung , die

hier schon aus dem zusam m enhange

hervorgeht'

.

m i t i r g a[ i n de‘m it ihren

frnheren dienerinnen’

. Die 100 frauensind dem nach die aus der Norm andiegeraubten .

w i de r w eg e n (6. be i Wolfra m ). 3 m i t gu o te

‘m it geld ant«

wiegen , be zahlen'. Der gedanke ist

etwas trivia l.

1577, 4 ver /o lder: ist hier bestim m t

zu fassen ‘m it sold bezahlen ’

.

1578, 2 den leften i a e ‘den tod'

;vgl. Alphart 33, 4. 173, 1 di n lg; ; ißez i t , dagegen Bit 405l un z ap den

le/len tac ‘an das ende der welt

.

3 Or tw i n en : dieser , so be ilänfig er

wähnt , scheint dem m utterherzen n icht

besonders nahe zu stehn . Den inte r

polatoren steht die ritterliche etikette

höher als die beobachtnng der natii r

lichen verhältnisse

Trotz der ubere instim m nn gm it * 212, 1 war die handschr iftliche

338

da ; ich dir gienc engegene

w illekom en fi t ir degene

den künic von den Haaren

m it den finen recken

ein e w ife von Aräben

den r owt von Kad e

‘l‘

i t w illekom en , her S ivrit ,

ich 101 eg im m er dienen ,

1590

[0 ich in din lant n it kum e ,

l int her gewe[en von ingende ,uf fchaden Herwiges ,

vil dinges , des [i brähten

do eg begunde knolen

fi biten dä n iht langer.

m an fach vor Matelän e

von golde gezieret.heten fi dä vunden .

dag 11 da niht liegen

1587, 3 en lgegen g'

e

3 18 4 pe/ien 1

[y 9 . Herwige gehen

des zudichte rs starkes gefühl fur die

etikette .

Vgl. Nib. E r naig1'

r e ligz'

d i ohen . 2 Den m ohrenkön i

hatten die interpolatoren zuletzt

und 1540, 1 erwähnt. Von nun an

wird er wieder m ehr in den vordergrund gedrän fm ilich in strophen , dieoffenba r zu en spätesten zusätzen gehören .

e i n kün ee : uber ei n beiappellativen im vooativ 8. Gr. 4, 958.

Vgl. Nib. fi t wr'

lleko m en er S ?

fr1'

t , ein edel ri ter guot.1590, 1 wa ; i ch i n ged i en en

m a c 157 l . 3 fi t n . s. f. : dassder m ohrenkönig gle ich be im antritt

4 her fehlt

‚ 1 zu dem

15 l , 3 und 4 bis la nger fehlen ; drei zeilen sind frei gelassen1592, 2 end a uch g.

(80 . &ventiuro)

und di ncu w iganden .

alle her ze Hegelinge lande .

1588 S i n igen ir vli ; iolk hen .

kom en m an do fach

ni den grieg m it fcha11e.

lungen do die beggil‘

ten alle .

1589 Vrou Hilde do gebe ite ,fi vligicliche enphie

e in hilnec ü; Mörlande .

dag i r hulfet rechen m i nen anden .

‘Vrouwe,ich tuon er gerne ,

do ir gm o; gefchach,

da ; er zem ftade gie.

[weg ich in gedienen m ac.

di n m i n vi l m anegen tac

fi t ich begundo r i ten

nd Wi l ich n im m er m é r m it im geftri ten.

1591 Do entluoden [i di e kochen und truogen i lf den fan t

m it in in dag lant.

vor abende nähen,

m an fach 11 gegen der herberge girhen.

1592 Vrou Hüte m i t ir gelten

hiltten und gezelt

m anic fedel ri che

dar in ne phlac m an ir vligicliche.

1593 Vrou Hilde bete he izen

reit er da ; velt.

vüeren in ir lant,

ir bürgen noch ir phan t.

Hegeli ngen la nda’i na £gten

4 [alt ich dien es g. 1ro

4 fach m an

3 von we ide g. bürge

seiner herrschaft Herwig angegriffen

habe , ist unrichtig , da einige zeit ver

gan

g)en war zwischen seiner eigenen

wer ung und seinem angrifl‘

e .

D ie [hohe der

v. d. Hagen nach Nib. 2 ausge

füllt werden. her berg e ist hier das

hä tten un d g exe l t er

scheinen oft verbunden , z. b.Nib. 1244, 2.

Bit. 5636. 4 da r i n n e bezieht sich

natürlich auf hätten u . g. , n icht auf

das näherstehend9 [edd .

vüe -

r en : das zu ergänzende

object ist [6 vi l , wie aus dem folgenden

da .; hervorgeht. Als nähere bestim m ungkönnte m an guo tes oder m i les hinzu

(80 . 8vontiura) 339

eg wart in allen ri chen ein wirt n ie [6 guoter

[am din edele w i tewe. ir gelte gulben weder w in noch da ; vuoter.

1594 DO ruoweten die m üeden unz an den viinften tac,

(wie wol m an doch ir aller m it handelunge phlac,

dar under wart Hartm uot m it [ongen doch beraten ,“

unz dag die fchm nen m eide vrcun Hi lten um be e inen vride bäten .

1595 Tr tohter unde Ortrun giengen da fi lag.

fi fprach‘vi l l ichiu m uoter , gedenket an dag,

da ; n iem an 101 m it übele deheines hagges lönen .

ir lult iuwer tugende an dem künege Hartm uoten Ichönen .

1596 S i fprach‘vil liebiu tobtet , des lolt dd m ich niht biten .

i ch hän von finen lchulden grögen fchaden erli ten .

im 101 m in kerkaere l ines überm uotes büegen .

w ol m i t fehzic m eiden vielen ir die vrcuwen an zen vüegen.

1597 Do fprach Ortrfin‘vrouwe , lät in genel

'

en .

da; er in gerne diene , des wi i ich bürge weren .

ir lult geneediclichen m i nen bruoder halten .

e ; kum t iu ze allen eren ,101 er noch finer kröne walten.

1598 Si we inten al gem eine da; er gevangen lagin vil ftarken handen. ir ongen wurden na;um be Hartm uoten den künec von Orm andi ne.

die vil grögen boien lägen an im unde an den l inen .

1599 Do fprach din küniginne‘ir lult da; weinen lan .

ich W il fi ungebunden ze hove lägen gän .

ga lten n icht w . w . 1594, 1 die di e 4 fm wen e i n 1595, 3 a l

vor dha i vws 4 a n Ha rl-wüten dem kün ige 1596, 4 ze den 1597, 3ha lten 1598, 1 du rch da .; 3 Orm a ndinen

fügen . 2 i r bu rgen n o ch 1'

r p ha n t

diese verbindung ist form elhaft : Iwein

7145 u . a . 4 g a l te n w ede r n o ch‘ brauchten n icht zu bezahlen

, also auchn icht pfii uder oder bürgen zu geben.

D ie besondere hervorhebung di eses umetande3 zeigt ubrigens die kle inliche ge

sinnung des zudichters : Hilde soll jan icht irgend eine pfli cht gegen ihre gäste

versäum en . m u o t e r : das danach be

nann te m lat. fodrum ,die verpfl ichtrm g,

für die pferde zu sorgen , wird auch in

i talien ischen urkunden oft erwähn t , 8 .

Du Gange .

1594, 3 m i t [o rgen d o ch ber äte n ‘

m it not bedacht’

; ironisch fii r ‘ iudrückender lage gehalten

'.

Der grundsatz ist chr istli ch

(Ev. Math. 5, 44 s. Schönbach aber

n icht germ anisch. 4 [ chön en m it

gen .

‘riicksioht nehm en nut

. V 1. Parz.

816, 30 [chön eni

m s ( oles)1596 , 2 vgl. 243, 2 1

°

e kein von

z'

wren schulden schaden vi l genom en .

3 fi n es ü be r m u o l es ba ogen‘von

sein em übe rm ute befreien'

vgl. 1202 , 3.

1597, 3 ha l ten‘behandeln

’. 4 es

kan n! i n z e a l len é r en ‘ ihr werdet

dafiir durchaus geehrt werden’

. [a le r n o ch [ M e r kr ön e w e tten ist n icht

sowol erläuterung von eg, als zeitbeo

stim m ung.

1598,4 bo ze sw. f. ‘kette

, entlehnt

aus dem m lat. how , 3. Du Gange.

22 41

340 (30 . Aven tiure)

l i m iiegen m i r erftzeten , dag fi uns ibt entrinnen ,

und m üegen fweren eide,

dag fi äne m i n gebot ibt r i ten hinnen.

1600 Die vil edele gilel m an 11; den handen lieg.

Kudrun di e helde tougen baden hiegunde fchöne kleiden und hin ze hove bringen .

l i wären guote degene : des m uolte in defte bag gelingen .

160 1 Do m an Hartm uoten fach b i den recken rem ,

m an vant waetli cher n ie deheinen m an .

in allen fi neu forgen l‘

tuont er in der geben e,als er m it einem penfel an einer w ende w ol entworfen waere .

1602 Do fähen in die vrcuwen güetlichen an :

dä von er heim l iche begger fi t gewan .

m i t vollen wart verlüenet der bag, den fi dä. truogen ,

dag fi des gar vergü; en , dag ir recken einander fluogen .

1603 Herwi c db gedähte ,wie er Hegelinge lan t

m i t eren m ühte fi lm en . wäpen und gewant

hieg er zen ro llen bringen . m an lnot fi ne foum e.

dag gevriel‘

ch vrcu Hilde : l i w erte in der reife harte koum e.

1604 Si fprach‘m i n her Herw i c , ir lult hie betten.

m ir ift 1°

e vil der liebe von iuwer lchult getan ,

da; ich; im m er dien e . jä fult ir m indert r i ten .

e l i ch die gelte Tcheiden , ich Wil m it m i nen vriunden höchz i ten.

1 605 Do fprach der vür l‘

te Herw i c ‘vrouwe , eg ift wol erke nt,die ir m ege fendent in ander künege lan t,

1599, 3 erfla tten 4 r . von hynnen be iden 1601, 1 fa chvor [la n 2

_wayrlel1

'

eher m°

e fehlt 4 a m e11zer wende fehlt 1602, 2 fit4 ei na nder g

-ro/[m [lur m en se tode 7411 den ladet

4 gewer te 1605, 2 i n a 1'

11es a nderen leüm’

ges

ist dasselbe wie z. 3. e r

[h e ten‘fest m achen , sicher stellen

;nur hier und Judel 381 da.; 31 m i ch di r

n em en und erstt g .ote

1600, 2 b a d en 3 /ehön e “ e i de n :diese schönheitspflege , die be i Kudrun* 1297 f . ganz in der ordnung war,kennzeic net hier , wo sie bei den m än

nem hervorgehoben wird , die we iohlichesi nnesart der zudi chter.

1601 , 3 1°

n a l le n f1 11 e 11 [o rg en‘trotz aller se iner beküm m ernisse

’.

4 p en /e l st. m . aus m lat. p en 1°

c1°

llus.

1602, 2 h e i m l 1 eh e‘vertraulichke it

'

1626 , Ni b. 131,4 , anders K. 1666 3.

1603, 2 m i tM

er an ‘in ehr envoller

weise’

, bezieht sich auf die form licbkeüdes abschieds. 4 ko m m e ist dialec

tische,östm ichisch—ba ifische nebenform

von käm e , die freilich schon um 1220

be i dem Kärnthner Heinrich von Türlin

in der Krone und im Mantel ers cheint.

Der bedeutung nach tritt das wort nahean die negation heran , wiehier Herwig die erlanbnis abzureisen

n icht erhält.

1604, 1 m i n her ist hofische anrede.

vo n i uwer Inh a l t‘durch

euere veranlassn'

ng’: 1703, 2 ; vgl. 1596, 2.

He1w igs benehm en ist wo] dem etwas

besser begründeten Siegfrieds Nib.319 fg.

nachgeahm t.

342 (80. &ven tiure)

din léhen lult ir li hen m it zwelf vanou richen .

lo wirde ich herre in Tenaien t.’ des lachte ao vrc u Hilde m in nen.

1 613 Do fprach di n kün iginn e‘des m ac niht gehn .

in Tenelant ift herre H6m nt der neve din .

du lolt in vriundes m äge an l iner fta t lchenken .

lwie er li ze Orm an i e , lo lolt an doch hie heim e in bedenken .

1 614 Da; l int hieg m an berihten , w es l i lolten phlegen .

vrcu Hilde hie; zervüeren dag lange was gelegen

in ki l1en unde in kam eren. m anegen phelle richen

die trucgen kam erze re die te ilte m an den gelten w i lliclichen .

1 6 15 Dä was 11 lwacher ni em en,

m an engeebe im guot gewant.

ob li noch vrem eder iem an brühten in da; lant,

da; ift m ir ungew igzen , wes li dä m i te gedähten .

der was wol drigic thient , di e li von Orm an ie dar brähten .

1 6 16 Der l i alle w olte kleiden , wä lolte er da; hän ?

ob ze Arabi dag r iche im w ae re n ndertän , .

lo waene ich drinne niem an vunde begger waste,den m an dä gap den gelten . da; wären onch vrcun Küdriinen reete.

1614, 1 Die I. 4 den geflen fehlt Do gab 4 Orm m n'

en

da ryn n 4 fra u Cha udr1m

tete. Die übertragung dieser verhältnisse aus klein eren h e isen in die be

ziehungen von fürsten zu einander scheintdem deutschen reichsrechte nachgebildetzu sein , 8. R. Schröder , Zeitschrift fürdeutsche philol. 1 , 259. m i t xwe lfve n en : vgl. Tyrol in Haupts zeitschr.

15: Iéch m i t [ihm rauen r i chen Biterolf 11602 ; Parz. 51, 27 15011 m i t ne uen .

Die fahne deutet auf die führun von

heerscharen , zu deren stellun

g)di e ehns

m ann en hauptsächlich vernillo tet waren .

4 [ 6 w i r d e i ch h er r e 1 11 Ten c l a n i :n ach dieser stelle erscheint Ern te neben

Horand in nn tergeordneter stellung;scherzhaft will er den auftrag der Hilde,Horand zu vertreten , so m issbrauchen,dass er ihn verdrängt.

1613, 4 i n b ed en ken‘für ihn sorge

tragen’

; 8 . zu* 1194.

1614, 2 z e r vü er en ‘verschwendm

:

s. Karajan , Deutsche sprachdenlrm ale desXII. jahrh. eig.

‘zerteilen

.

16 15, 1 Dass auch die n iedrigstehenden ([we chen) m it guten kle idern aus.

gestattet werden , beze ichnet die anstich

nung der fre igebigkeit. 2 vr e m ed er

em en‘ irgend welche frem den

:

m eint sind bunde8genossen und soldner.3 w es [ i dä m i te g edäh ten

‘was

sie dam it beabsichtigten , weshalb sie esDer 1nte 1polat0 r will dam it sagen

dass

n

ihre freigebigkeit schon durch dieberücksichtigung der einheim ischen genügend bewiesen war , und durch die

zuziehung der frem den einen überaus

grossen um fang annahm . 4 d r 1g1°

e

tü/en t : diese zahl stim m t zu

und bezieht sich also wol auf die von

dem hee reszuge gegen die Norm annen

znruckgekehrten .

D er [1 a l le w o l l e kl e iden : zu ergän zen ist ein 1112; denn nur

der gegensatz gegen die von Hilde ge

übte freigebigke it gibt e inen sinn . 2 z e

A r a b ? da ; r i che : dessen reichtum

wird oft gefeiert , bes. von W olfra mParz. 17, 22 usw. Ortn it 1 14. Tit. 1635von Archt des goldea Ulrich von

'

Birdeim Wilh. (Z. f. d. A. 16, Gervelin

HMS. 3, 37 Busant 1393 de swas e in

galt von Arabi . Deshalb soll wol der

(80 . ßven tiuno)

1 6 17

nach Ortw ine li lande.

dag l i im raten woltadin Ludew iges tobtet

1 6 18 Der heit von Ortri che

Ortw i nen vligiclich<3

l i n [welter ftuon t von fedele

K0trfln din edelo

m it vi l rehten triuwen

wilt an bi di nem lebene

[wie dd dag geviiege lt ,

wir l i n l6 n iht gevrinnde ,

w ir lluogen Ludew igen .

und l i bi m ir leege ,

1 621

an m i nen rehten tr iuwen

die ich zer werlte ze iem en

dd hält m it ir wünne ,

1 622 Do fprach der ritter edele

linte unde lan t?

ich w ii fi gerne m innen .

‘bi ir ni m m er leiden tan gewinnen .

dag ir lulen dienen

weift dus in den ziihten,

jä kauft dll’fprach Kudrun

16 17, 2 n . Ortrun /'

ydi nen sü 11° 2 Or trun vi l e l.

l . und wa n n es 11°

1622, 3 i n de inen x.

m ilde Rudiger von dorther stam m en .

Nam entlich aber kam en allerdings im

m ittelalter kostbare kleider und stoffevon dort : s. zu 1326 , 1.

1618, 3" Vgl . Nib . 1126 , 4 den guo

ten Rüedegäre er b? der hende gen a m .

4 d es h a ves a n e i n en de ; vgl. Rabenschlacht 197, wo Helche ihre söhne be

gleitet des bares an da ; ende. In der

Kudrun m uss d es h o r se auf die fürst

liche um gebung bezogen werd en ,da ihre

kem enate der schanplatz ist.

w i r [ l ung en L ud ew‘

z‘

g e n :

die verschiedenhe it von dem m i r 2 . 2 ist

nicht entigend bezeichnet.16 wiederholt 1619, 2 . 3 b i

BÖ din vi l m inn icliche

dar um be tete li dag,näch Ortrdnen m inne .

lag b i Küdrünen onch dar inne.

3 Ortrun

3 vom

ich zu der zu.

4 da [brach aber C haudrw 1 j a ka n/t du bey

343

hi den gelten lag,

ze ir kem enäten gie.

m anegin m aget enphie .

und nam in bi der hende.

gie m it im des hoves an ein ende.

1 6 19 S i fprach‘vi l lieber bruoder ,

lo W il ich räten dir.

vreuden ibt gew innen ,

In lolt dd Hartm uotes fwelter m innen .

1620 DO fprach der ritter küch e

ich unde Hartm uot.

lwan n li dar an gedrehte

ich waene ir; under w i len [i uften brachte .

‘Dä lolt (10. dag, verdienen ,lo räte ich dir dar zuo ,

bi m iner zi t gewan .

lol l i di r werden undertän .

110 lolt dd volgen m ir.

‘dinhte dich da; gnot ?

dag l i des n iht entuo.

‘i lt l i dir lö bekaut,

4 C ha ndran4 m i t i m fehlt

4 [a lt

1618, 1 17. Nor m e n

1619, 3 [rende10 . are fra ue n 1 .

m i n er z i t ‘ in m einem gan zen leben’

,

also ziem lich z er wer l te. 4 u n de r

td n von verhe im teie n frauen erscheint

auch Nib. 47,4. Ernst F (Bartsch) 31

da .; i ch dem ungefüegen m a n [of a l/'

ö

tee/rm under tdn ; von geliebten A. Heim .

1489 (a nder twn ic); Gesam m ßbenteuer

XXXV 499 ; für den sonstigen cbranch

in m inneli edern s. R. Meyer , f. d. A.

we iß d a s 111 d en z ä h l en‘weisst du , dass sie solche feine bildung besitzt

’. m it pradi ca ti vem

acc. und der präposition 111 kom m t auch.

1636, 1 vor. Tit. 4863 den west er 111.

der wi es das er i n enIsag.

844 (so. t m fim )

1 623 Er fagets eg fi nen vriunden . vrcu Hilde eg vriderlprach ,

unz er fi n Herw igen dem recken onch verjachder riet eg im m i t triuw en. auch fagete er eg Fruoten .

er fprach‘dd folt l i m innen . dit hält von ir m anegen recken guoten .

1 624 Man lol den bag verfüenen , den wi r hän getragen .

m it w ie getanen di ngen , dag wi] ich dir fagen.

allö redete tig Tenelant der lnelle degen Eructe.

‘dä 1111 w ir Hüdeburge gem ahelen dem künege Hartm uoten.

1 625 Herw i c der biderbe m i t triuwen fprach dar zuo

‘ich w ii eg gerne räten ,dag eg din m aget tuo .

von Hartm uotes landen ift li vrouwe ri che.

under li nen handen hät er wol tfllent bürge gewal ticli che.

1 626 Kudrun din fchce ne in heim li che fprach

zer edelen Hildeburgen : l i vuogte ir gem ach.

l i fprach‘triltgelpil m i n

,wi lt dd

,dag ich dir lOne

des du m ir hält gedienet , 16 w irt dir ze Orm ani e ein richin kröne.

1 627 DO fprach din fchm ne Hildeburc‘unlanfte m ir dag tuot,

lol ich einen m innen , der herze noch den m uotnie an m i ch gewante zuo deheinen ltunden .

lol ich m it im alten,

wir werden etewenne in zorn e vunden .

1 628 Do fprach din vrouwe Kudrun‘dag folt do. nnderltän.

i ch wi l näch Hartm uoten hnlde heigen gän ,

obe im dag gevalle , dag ich in (lg handen

lcefe m it den recken unde in lande heim ze fi nen landen .

1 629 86 faget er m ir genade. ze haut räte ich dag,

dag erg i m m er m ere gerne diene bag.

Tenelan t fehlt 1625, 2 10118 3 haa vrcu-we fehlt

4 er ha t under h. gewalt1°

d i ehe fehlt 1626 , 1 i n fehlt haym lichm2 zu der 3 m e ine 1627, 3 gewa nte fehlt ze 1628 , 4 m i t fehlt end

i ch 111 haym [ende zu 1629, 2 wäre fehlt

d12 häl t vo n 1°

r m a n eg en

r ecken gu o ten : als begle ite r der braut

und m it ihr an den hof ihres verlobte n

übergehend. Vgl. 9 , 3. 1660, 1 und Ecke

wart be i Kriem hi ld Nib. 645. 1222 fg.

1624 1 den w i r hän g e tr a g en

Vgl . 1602, 3. 2 m i t w i e g e tan en

d i ng en‘auf welche weise

’. Vgl. zu

dem attribut Bit. 13440 m i t wie geütner

Nib. 730 , 1 m i t wie getan en

eröuden ferner

i n [wie getän em lebne . Genesis in Hoffm anns Fundgr . 2 , 18 , 45 m i t w i e geht»

n en geheigen .

u n de r [M en h a n den ist

eine auffallende , wol durch den cäsur

reim veranlasste redeweise .

1627, 1 u n /a n fte m i r da ; tu o t‘das gefällt m ir nicht

’. 4 [e l i ch

m i t i m a l ten : diese bedingnn sr

innert an die ähnliche gelebe die

[he ute , 8. zu 998 , 1. e t ew e n n e‘m anchm al

’ist m it der gewöhnl ichen

iron ischen beschränkung geshe i gen g é n 3 o ist durch

e ine leichte ellipse erklärüch (Bartsch):‘schicken und. fragen

’. 3 11 ; ba n

d e n : nach 1599 sollte er ja schon u n

gebu n de n sein .

gen äde [agen‘danken

’s.

346

ich wei; in m i nem herzen

ich entuo m it w illen

ich unde m ine m ege

dä m ite Wi rt beha ltenund onch der vi ntl

chefte

1638

6 da ; ich alfö m in te ,

dinhte eg dä heim e

10 wolte ich west l iche ,

1639 ‘Dä w ii ich Ortrllnen ,

hie ze w i be geben10 n im dit Hildeburgen ,

du kauft in der werlte

1 640

da ; iuwer bruoder Ortw i nnim t weerli chen

16 n im ich Hi ldeburgen ,

1641 S i fprach‘ich bshg gevüeget ,

da ; er di r wider lat

und onch di e bürge drinne,da; Hildeburc dä werde kün iginne.

ob dich des genüeget ,d in lant und onch di n erbe10 m ac dich des wol lüften ,

1642 Er fprach‘da; lebe ich gerne

,

hi dem von Ortlant

fs W il ich n iht verz ihen

fi enm üege m it m ir geben unde lihen .

‘ i'

wie fchiere 15 m in [welter

[tät under kröne ,

die fchcenen Hildebm ge ,

1636, 4 ich ti m enele 3 w c! auch da ; es

[chwn en fehlt 3 edel

3 da rym ze 4 dä fehlt

Horlla ndt 3 m nder der c.

i ch w e i ; i n m i n e m h e r

z en n i h t a lfö lh e r [ i n n e“ich kenne

in m ir kein e gedanken solcher art , dassich n icht

: eine weitschwe ifige einleitungdes folgenden . Der zweim al i e anfangi ch wer; 2 . 1 und 3 ist ärm liäL

1637, 1 d a'

u vr i /‘

te di n en ti p :

stellung und sinn dieser worte ist gleichverkehrt.

1638,3 ist m itder vorigen und n achfol

genden zeile in doppelter sa tzverbindung.

1639, 3 d i e ede le lcün z'

g z'

n n e : von

diesem ihrem range ist bereits 73. 119und * 1062 die rede gewesen .

‘Nuget ir dag gevüegen ,

Ortrun die fchaanen m eit

hi e ze einem w i be,

dag eg im m er äne ha ; beli be .

m i t wil len fehlt 4 vein t/chafit da von wi r !deuchl e vor [ehm a he

wa r lichen n im bt

1642, 1 es a uch an

4 [eben e

(80. l vm tiuro)

niht alfölher finne ,

fwa; ir m ir rätet, edele kün iginne.

1637 Si fprach‘1'

Ö rate ich gerne :

wi r geben dir ein w ip.

di n lant und onch din ere,

wirt dä von gewahenet n im m er m ere.

‘Sö lät m ich wi ; gen , vrouwe ,liege ich m in leben

,

m i ne m äge [m whe,

da; m an m i ch veigen ge fwhe.

din vrifte di ncu lip,

wen w elt ir m ir gebe n ?

die fchaanen fwefter din ,

dem l ieben bruoder m i n.

die edelen kün iginne.

tiurer m aget n indert dir gewinnen.

als ir m ir habet gefe it,

da; er; gelohet hät.

und lobete e; an ir haut.

1638. 2 m n

4 ww liche fehlt al le

1641, 1 d . es 9 .

2 wo [0 [chiere fehltnm e/723

1640 , 4 d a g eg i m m er än e ha ;be l i be ‘dass die feindschaft fortan ni em ehr wiederkehre'.

w i der tä t ‘zuriickkom m en

lässt’.

Über verx i hen m i t sec. 8.

Jänicke zu Bit. 13255. 4 geb en u n de

l i he n : häufige verbindung zur bezeich«

nung der königlichen gnadentätigkeit

Kaiserchron ik 16 162. Spervogel MF.

Oswald 2063 l. u . g. Stricken

Brass Week. LB. 1. W 1gam ur 4318.

Ereid 77. 25 u . a . Ernst (Bartsch)586 . 60 17 . W igalois5730. Kon rad , Tur

(90. aventiure)

1 643 Do erg gelobet hé te ,‘ich wil der vr iunt1

chefte

dag fi m it uns itaete

die tim e helde küch e

dag riet al leg Fruote

dag m an nach Ortwine

db fchucf dag vrcu Kudrun ,m an bieg onch lroldenfi giengen funder fprächen .

unz Ortrun unde Hartm uot

und biete li ch ze vüegen

unde lebet [ ig e ine ,

11 ift in n iht ungenzedi c.

din kleider , din m i n m uoter

ich wi] eg gerne füenen

1 648

unde onch Hildebnrge ,

Ortw i n unde Hartm uot‘n ti W il ich

’fprach vrcu Hilde

1649 Ortw i n von dem ringe

ein guldin vingerli nzuhte m inni cli chen .

fi fehlt2 ka m en zu/a m en

2 frawen H. ee

fehlt e'

u fr .

4 von fehlt

1649, 1 Ortrun

n ier von Nan theiz 28 , und Bartsch’

s

am u .

dazu.

der vr i un t/eh efte‘ver

ww tschaft’. 4 H e r w i g es [w e/te r

diese taucht plötzlich auf ; sie wi rd dann

bei dem folgenden gar n icht beachte t,b is m it 1650 die dreifache verlobungabgeschlossen ist. Olfenhar gehört die

strophe zu dem ganz besonders schlech

ten anhängsel von 1651 ab.

[d en e m it um laut , welche

form hi er durch den cäsurrei m gestützt

wird , ist eine jüngere form ,die jedoch

auch Biterolf und Klage zeigen : DHB.

3 Tenn em a rchelan m le

kum'

gz'

nnen

_

m aydlz'

n

347

dd fprach din m aget her

gerne m achen m er.

im m er m er beli be,wu geben onch dem von Karadie

1 644 Ich wzen als grögiu Bi ene

Herwi ges [weiter ze ei nem w i be.

n ie wart als tete dag kint.

ze£am ene köm en [ int.

tig Tenelande ,

unde nach der Meere künege [ande.

1 645 Ze hove l i do giengen und truogen gnot gewant.dag eg Wate ervant.

[agen din leihen m eere .

de wart der helde rät vi l lobebeere .

1 646 Do fprach Wate der alte

vitt vrcun Hi lden ge

der edelen küniginn8 .

16 m üge w irs alle wol ze hulden bringen .

1647 Do fprach din edele Kdtrün

‘wer m öhte eg Bienen e,

‘dag wi l ich i a'

[agen :

110 lebet ir fi doeh tragen

gap m ir und m i nen vrcuwen .

des m ugen die ellenden m ir getrouwen .

De b ieg m an Ortrtln en

die m aget wol getän .

die nam en li ze wi be .

zuo dem ringe gan

‘dag eg im m er m é r m it vride belibe .

ze im dag m eidi n

1644, 1 w. a lfa graffer fi n . gefüeqet w.

1646 , 1 wer fehlt eerfüm en

4 [318 a lla e'

ne a lles m ér

2 suchte

I , XII. 4 Der m ohrenkön ig gehort.

hier auch dem späteren in terpo lator an.

1646 , 4 a l le : alle gefangenen feinde.

1647, 2 [el tr agen : Hm t m uoh Ortrun und ihr gefolge. 3 d i e kle i der‘dieselben , die gleichen kleider , wie die,welche

’.

1648, 1 d e m r i n g e : dem h eise der

verweh ten um die brautleute , welcherder fe ierlichen verlobung be iwohnte ; vgl.Nib . 1621 l . 4 eri nnert an 1640, 4.

xuh te m i m zz'

c l‘

i ehen der

kuss schloss die verlobungsfe ier ab ; vgl.N ib. em

348

gap er der küniginne

dä m ite was verdrungen

ir ietwederg dem andern

fi hete n iht untugende ,

Hartm uot unde Hildeburc

m ügen dinin erbedag

‚m an d ine [weiter,

dem kün ege ti g Karadi e

1652 Do fprach der künic Herwi c

der [i n w eite gehen ,

der die m aget junge

er m usli e es hän arbeit ,

10 brüevet ir in felbendar zuo gi t in m i n m uoter

nd bringet uns die vrcuwen ,

der von Karadie

und brande m i ne bürge.

1655 Herwi c hundert recken

gähen fi ne m an .dö hieg er (ff der verte

1649 , 3*i -r coo l w. hen nden

4 Ha rt-m a n 1651, 1

4 i ch e uchs 1654, 2 wüe/Zet

gu ld i n e i ng er l i n . der ringwechselwar das sym bol der verm ählung ; vgl.1650 , 2 u. 0 .

1650, 3 d i a [ i ch i m m eh te le id en ist m att . 4 schliesst oflenbar diefortsetzun des echten gedichtes ab.

[w i e m a n d a ; bedaehtefüllt nur die strophe.

1652 2 e ; g efchm he i n zwelfta ge n : die zwölf tagereisen werden

nochm als erwähnt. Auch kannm an dam it in einklang bringen ,wenn m an die zwölf tagereisen von hinund ruckfahrt versteht 4 ‘

er würdedam it nicht zu stande kom m en , wennich sie nicht selbst durch boten dazu

aufforderte '.

4 dö fehltHerwig lieber h.

3 pm m wt

(so. 1m tium )

in ir vil w igen hende .

von ir do dag m ichel ellende.

1650 DO um beflög onch Hartm uot

dag golt flieg'

an die haut.

din [ ich im m ehte leiden .

die wären fi t m it triuwen ungefoheiden.

1 651 DO fprach Hilden tobteth ie 16 nähen [in ,

[wie m an dag bedeehte ,her ze m i ner m uote r la nde brashte ? ’

die m eit tig lrlant.

‘Herwi c,herre m i n

,

‘dag wi i ich dir [agen.

eg gefchaahe in . zwelf tagen .

brachte her ze lande,

ich ir m in geleite- dar fande .

1 653 De fprach Hilden tohte r ‘w ie gerne ichs biten wil l

m aneger hande fpil.kleider unde ipife.

dag ichg in m i t rehten hi nwen pri fe.

1654 Do fprach der vürfte Herw ic

wuo lte m ir m in lan t

db vlös ich ir geweete.

dö fprach der künec von Mceren,

‘wä neem e li gewant?

dag er ir wan i n einem hem ede

nach ir fande dan .

1650 , 1 d ie herr lichen m .

m . [ei n h. 1653, 2 [überser ies 1655, 2 auf d ie f.

m a n ege r ha n de fp i l bezieht sich wol auf das verlobungsfest.4 d a ; i ch ; i n m i t r eh ten tr i uw e n

p r z/‘

e‘da , weil ich es euch aufrichtig

anem ;> iehle“s. zu

1654, 3 i r y awa l e : es ist die m it.

Pt gem eint , deren grösster teil in kleiäl

ern und schm uck bestehen m ochte.

4 da ; er i r w e n i n e i n em he m ede

bw te : ‘dass er sie ohne die geringstem itgift heiraten wolle . Gauöer , Em cles

3327 fg. m z'

eux a m eroze en m e chem ise

estre azkene—ar et a delivre qu’

em per ix a

heute m ere. Vgl. Nib. 1066, 2 . 3 (hs. D)

350 (so. Aventi ure)

166 1 Die vier klinege riche ir hi n engegene riten .

dö fi zel'

am ene köm en ,von helden wart geltriten

um be ir a ller fchaane , w er din hehe waere .

m an lobete ir aller tugende. hie m ite geli uonden di fiu m eere.

1 662 DO knfte fi vrcu K0drfln und die andern al ze haut.

fi giengen 11f dem griege da m an e in hätte van tvon vil ri chen 1

iden,

da fi gel'

tuonden under.

wes m an dä phlegen weite , des nam Herw iges [weiter wunder.

1 663 Den kunce von Karad ie hieg m an dar gän .

fi fprächen zuo der vrcuwen ‘welt ir difen m an ?

der m achst inch gewaltic n iun kün icr i che.

bi dem fach li lelwen ftan m anegen ri tter lobel ichen .

1664 S in vater und [i n m uote r din wären n iht eh ei m

fin varwe kri ftenl i che an dem helde fchein .

fi n här lac Of dem houbte als ein golt gefpunnen .

fi wm re gar unw i fe,

folte 11 im ir m inne n iht engun nen.

16 65 Doch lobete fi in träge , als dicke ein m aget“

tuot.dc böt m an i m ir m inne. dc fprach der degen gnot‘fi behaget m ir in der m age , dag ich niht erwinde,ich endi ene 16 der vrouwen , dag m an m ich an der fchuanen be tte

166 1, 1 r iche fehlt 3 weibe die 1663, 1 Karad i 4 Iobelez'

che

gun-nen 1665, 4 i ch gedien te

1661, 2 fg. Dass die ritter die schön .

heit der frauen vergleichend abschätzen ,schein t Nib. 550 nachgeahm t. 4 h i em i te g efi uo n den d e

'

/ i u m a r e fälltnur die strophe.

d es n a m He rw i g es [we/terw un de r : ihr war also n icht m itgete iltwerden , was m an m it ihr vor hatte . Sowi rd auch Kr iem hild Nib.

,566 fg. ohn e

vorbereitung zur verm ählung geführt.1663, 3 M a n kii n z

'

e r i ehe : diezahl ist , wie sonst sieben , (zu 2 , 2)nurform el. 4 [a lwen : hier ist diedunkle farbe der haut gem eint ; vgl.583

,3.

d i n wä r en n i h t en ee'

n‘stim m ten nicht zu einander

’. Vgl. Nib.

1789, 2. Solche m ischlinge waren ind er zeit der kreuzziige auch in derwirklichkeit nicht Selten . Hier hat offen

bar Feirefiz im Parzival als vorbild gedien t. 2 kr i /

ten l i che d. h. h ier‘weiss

'. 3 Vgl. Troi . kr . 3022 [ in bär

a ls ei n ge/punnen galt zur be

zeichnunghoher schönheit. QF.35,1 1 . 31.

Partonop1er 8648. NochW ickram G oldi r goltfg rbes har e i n

turkisch go ld . Ein lassen

liegt also n icht darin .

D o ch l o be te [s m tr äg e‘widerstrebend

,a l s d i cke e i n m a g e t

tu o t : vgl . Nib. 569 , 1 und besonde rs1622 , 4 [i fi3ha m te [ich der cräge , [ öm a n ic m ei t hät geldn . 2 dd bö t

m a n i m i r m i n n e : ebenso wi rd S iegfried Nib. 569 zuletzt gefragt ; dagegen

Helm brecht 1511 der m ann zuerst.

4 d a ; m a n m i ch a n der [ch a m e nbe tte wi n de ‘dass sie m ir das beilager

gestattet’

.

(ao.—81. l ventiure) 351

1 6 66‚DO lobeten fi einander , der ritter und dag kint.

fi erbiten alle kum e der naht des tages li nt.

i r aller heim li che vuogte l i ch alfö lchöne.

vier künege tohter die w ihte m an vor den helden zuo der

Även tz'

u r e,

1 667 BÖ wären onch die kiinege gew ihet näch‘

ir

do wurden [wertdegene vünf hundert oder m e.

di liu w erde höchz i t gefchach in Hilden lande.

eg was ze Mate läne vor der bürge n idene uf dern lande.

1668 BÖ gap din fchcene Hilde allen ir gelten kleit.

bei wie vor dem gefidele der alte Wate re it,

lrolt unde Fructe , die recken 0g Tenelande l

m an hörte vil -fchefte brechen ,die dä die helde neigten in ir

handen .

1669 Swie Ritzel windes waste , der ftoup wart [am di u naht.

die helde lobebeere hete ns lützel abt,

ob da an fchaanen vrcuwen falwet iht guoter waste .

fi näm en buhurt m a negen vor dem geli dele in Matsläne haste .

1 670 Man wolte de niht lägen bel iben dä din ki nt.

m i t der lohnenen Hilden brähte m an 11 l i nt

in din w i ten vender den recken ze ongen weide.

dö fach m an bi den vi eren wol hundert m eide in wünni clichem

kleide.

1666,1 2 des na chtes tages 3 baym l ichet

4 weyket di e w. 4 er . vor i if. n i dene fehlt 1668, 3 Ten nela n nden 1669, 1 w int 4 73. da 5. Ra tte 1670, 4 ccm

d e r n a h t hängt von e r

b e'

ten ab,d es tages ist zeitbestim m ung

‘an diesem tage Vgl. übri gens Nib.

1 Der käufe befte käm e da ; m a n

gie. he i m l i ch e st. f. ist

die bm wohnung , das befinger , w ieN ib. 615, 3. 4 e i e r kün eg cf eh l er : die zahl erinnert an di e v ier

b räute gegen den schluss desParz. 755, 14.

vo r den h e l den : ‘öffentlich , vor den

augen des hofes’.

1667, 1 gew i he t : die kirchliche cinsegn un

ugrc

t

ler ehe ward zuerst be i königene ingef

“ '

und auch da anfangs nach

dem beilager vollzogen . W einhold , D.

Fr.‘ 1 379. R . Schröder , a. a . o. 271.Hier hat wol N ib. 594. 595 zum vorbildgedient. m i ch s

'

r‘ihren standes

pflichten gem äss’

. Es wird also die

ki rchliche einsegnung bereits für etwasrechtlich feststehendes ehalten . 2 [wer td eg en e : das n

'

ttersc agen findet auchbei Gun thers und Siegfrieds verm ählungstatt Nib. 596, 1.

—3 vgl. Nib . 554, 3 rings um

gefloubet liegen diu m z'

n neclichen kin t.

4 bu hu r t n em en ist ungewöhnlich ;

ßrete , was doch wohl wie edv.

sein m uss , steht störend nach. Wahr

scheinlich ist die zeile verderbt.

352 (111. fiven ti ure)

1 671 Der varnden küh lt m uofte fchi nen den tac .

fwag iegeli cher kunde , wie gerne er des phlac !

an dem andern m orgen m i ch vruom effe zi te

als da wart gote gedienet , dö fähen fi aber die fwertdegene ri ten .

16 72 Wag m öhte dä fi n m é re dan vreude unde fchal?

von m aneger hande dene der palas c ite erbal.

dag w erte volli cli che unz an den vierden ta c.

dag edele ingefinde felten m liegic dä gelac.

1 673 DO was der m ilte n einer hin ze hove kom en .

der bete von den vam den dag vi l wol vem orn'

en ,

dag fi alle wurden ri che , dar nach ftii end ir gedinge.

do erhuop erg wi llicli chen , dag in m öhte defter bag gelingen .

1674 Eg was der voget von Sewen , der die erften gäbe iwanefö w illiclich von hende , dag im des fagete n danc

alle , die eg fähen unde fi t ervunden .

des finen röten goldes gap dc her Herw i c wo] ze tüfent phunden .

1675 Der zuo gaben kleider fi ne m äge und fi ne m an .

ros m it guoten fa telen m aneger dä. gewah ,

der fi lei ten hete geriteh vor difen zi ten .

dag fach dö Ortw in . fi begunden m it der m i lte ftri ten .

1676 Der künec von Ortlande gap fo ri che wät.

ob iem an begger keine fi t getragen hat,

des w iggen wir niht m aare noch habens n iht ervunden .

er und fi ne degene geftuonden kleider blög in kurzen ltunden.

1671 , 1 ve render 3 m tr a n den früem e/‘

firei lcn 1672 , 2 ha nde

fehlt 1673, 2 m l wol fehlt 3 gedingen 4 erhab es w. da ; den

ve renden m achte 1674, 1 erfle gabe gab end er [wong 3 des [1]helle Hor lla nd 2 dha z

'

ne

1670 , 4 b i d en v i e r en : den

4 bräuten . Eigentüm lich , dass das fest

erst stattfin det , nachdem die drei haupt.

personen bereits 12 tage und länger

(1648 fg.) verm ählt sind.

W ie hier Herwig , so gi bt

Eneas die erste gabe , die andern fürs ten

folgen : Eneide 4 m e tü/en tp hu n den. : Vgl. Ruodlieb 3, 199 Dana

1675, 1 gäben kle i de r : dass auchdi e m annen ihre kleider verschenkten

,

kam sogar in der wirklichkeit vor. Vgl.G re orovi us, Geech. der stadtRom 6 , 261

bei olas krönung(1347)warfen dieprachtigen reiter vonPen rgia undC orneto zwei

m al seidene gewänder un ter das volk. Vgl.Nib. 42 und bes. G erbers Perc. (Potvin

Et qua n t a ssez arm ! j ue B ienson t li 1n enestrel 10 6 : Ca r tout val idet chem llier se pm s

'

en t de desp o i lhbr

Et de dauer lor pa rem ens Co tes sorens

et rezcbes va z'

res M s e in ! pa uvr es

et m endz'

s Q ui fu n'

ches de grunt

a vo ir . 8. auch W . Hertz , Spielm annsr

Vgl. Nib. 635, 4 [chm ziu

ros m it /k£elm . 8 Vgl. der wie galt

gewa n 4 [ tr i ten m i t ‘wett»

e ifern in'.

1676, 4Vgl. Nib. 1310, 4 des gefiuontdä vil der degana von m i tte 616; ei ne

354

von golde und von gefte ine

m it e inem netze ri che.

1684 In iegeliehem ftricke

[wi e fin nam e l1iege ,

da ; 11 verflifi'

en wären

Waten und fi ne helde

Waten dem e degsne

dag vür kiineges gäbedem 11 dä. kom ze handen ,

da; im n iht erbarm tevon Tenem arke Fm ote

er diente fi ner vrouwen ,

ao lie ; m an Hartm uoten

gedingen m it. den vinden

fi köm en fi t ze la nde

l i und onch ir tohter .

und alle; da; gel i nde

(16 11 von dannen wolten ,

fi gewunn en funder

die Ortw in und her Herwi c

die ir gefinde b iegen ,

1684, 1 edelge/Ia z'

n

kum'

g ga be

em ule 2 1'

m_

wol g.

g. recht v.

3 [eine

1684 , 1 [tr i c ist hier ‘knoten,

m asche‘

. Wohin 2 dab i zu be ziehn

ist , scheint n icht klar : auf die nam en ?

4 n äm en bi i r ha n den : um ihnen

zu danken .

1685, 1 . 2 Vgl . Nib. 231, 2 m a n m w ;der wärhei fe dem 12; derwelten j eben .

4 vo n höh em gu o te e i n her r e ‘be«

sitzer’

; vgl. Parz . a'

r ga lt und i r

e/tei ne ; des fetter a lles hérre u e/‘

en .

urcard Waldis (Wackernagel LB. 2,

164, 29) da s er [ei ne gute ein Herr e

leg. W alewein 10257 Bi j u ben icm ym r 90e here. Sephelfin 497 datea l da t goet daer 1

°

e af ben heer . IronischÜb. weib 498 herr e m aneges flages.

3 ver/loggen1686 , 4 frm ßen [o d.

auch fehlt

(81. ßveni luw )

was e; überhangen

dä m ite ko m der helt ze hove gegangen.

lac ein edelftein.

dä bi w ol dag rehain ,

ze Abagi dem lande.

nam en do die v ii rsten bi ir handen .

1 685 S i m uoften al geli che ,

der wärheite jeben ,fi n gäbe reichte verre.

der was von hohem guote lange ein herre.

1 680 Iro lt der l ieg fchouwen

deheiner flahte g not.was Hilden kam eraere.

da; m a n dä von lange fagete m eere.

1 687 Do wolten l”

1 l ich fche iden ,

die eg heten dä gefehen ,

wi llie fineu m uot,

din höchzi t ende nam .

di e m äge , als im gezam ,

in vride finer vrouwen .

bag dan fi n iem an m öhte getrouwem

1688 Vron Hilte m inn iolichen

m it Hildeburge gie

von der bürge verre .

urloup nam do Hartm uot der herre .

1689 Vrou Hilde in gap geleitee in [Oberlicheg her,

hin wider m it in fanden .

der brähten fi wol tüfent zuo den landen .

fi fcheiden von ir lie.

i lf erde und Of dem m er.

4 Wa te die helde bey i m I: .

1687, 1 In. ei n

1689,1 i m

n i ht er ba r m te : vgl. Rnther

1119 w urde em : erba rm e£ xö ha rdedag göt. 3b Vgl. Nib. 1310 , 3

" de

heiner [tab le guo t. 3 ka m er ae r e

nach 16 11, 1 war Irold käm 1nerer undnach 16 12 Frute schenke : 3. j edoch zu

i n e r i de fi n er vr c uw enist Hildeburg gem e int Oder Kudrun ?

4 b a g (Ia n [i n i e m a n m oh te g e

i r o uwen geht auf die anssiohten zur

rückkehr , die Hartm ut früher hatte .

4 w o ! t il en t stim m t zu abe r

nicht zu 1554,2.

(31. - 32. aventiure) 355

16 90 Kiiffen m anegen enden m an fich die vrouwen fach.

ir fum elicher fcheiden al fö dä gefchach,

dag fi dä nach gefähen einander [elten m ere.

fi beleite un z ilf ir köchen Ortw in unde Herwi c der herre .

169 1 Ir gelei te m uofte w erden lro lt unz an ir lant.

den hieg der künec fo werben , da ; er; taste erkant

Hörande ü; Tenem arke , w ie fi gefcheiden wa ren .

fi t vuorte er ze lande m it im vi l m anegen degen m eere.

1692 Ich enweig, in weiber zi te fpäte oder vruo

da; fi begunden fegelen Kaffiänen zuo .

li ch vreute do w illicli chen alliu di n diet.

ich w ien nach arbeite got vi l m anegen dä beriet.1693 lr olt faget Hörande in Norm an ielant,

wie in die künege haeten m it in dar gefant.

er fprach‘fö ift eg bil li ch , da; m an ; den recken rum e .

l i l int hie heim e gerne , fo erbi te onch ich ze m i nen landen kum e.

1 694 Si enphiengen Hartm uoten und ram ten im fin lant.

wie er der lande phlaage , dag i ft m ir unbekant.

Hörant und fi ne vriunde gähten des vil fta rke,

do fi von dannen fchieden ,dag fi kennen fchiere in Tenem arke.

1695 Ir vart wi r län beliben und wellen abtan dag,da; von höchgezi ten n ie gefchieden bagrecken al deheine n och von i r m ägen .

die von Karadie dannoch höchvart in dem lande phlägen .

Även tz'

u r e,

1 696 Da ze Hegeli ngen biten fi ni ht m e.

Herw iges [weiter gege'

n Alzabé

1690, 3 [elten g . a n ei n a nde r 2 er es 3 H. von T. 4 m it

i m ze la nde 1692, 2 da [g 1695, 3 von fehlt 4 da nn och hochwa rt

die von Ka radie m ere 2 Axxabe

V I. Nib. 1268, 1 E i n a nder 1695, 2 D ie em ähnnng des ab

fi vi l d ie» /%lum m i ch der: lagen . schieds vom feste ist sehr verspätet16 l , 2 de r kün e e : Ortwin ; 1689, 1 und soll nur auf den m ohrenkön ig zu

ist Hilde noch die herrscherin ; 1693, 2 1i i ckführen .

ist Irold von den kön igen eschickt . 1696 . 2 Die handschriftliche lesa rt1693, 3 d a ; m a n ; en r ecke n Agga be (auch Bit. 1161) führte Weinhold

r ei m e‘dass m an vor ihnen weiche

’. D. Er. ‘ 422 an m . anf Ascabee , Ecebeh

4 [0 er bi te a u ch i ch z e m i n en (Esbieh)nm'fi gris nahe dem zusam m en

l a n den kä m e : Vgl. Bit. 1713. fluss m it dem Euphrat zurnok.

23.

356 (82 . l ventiure)

vuorten 11 m it fchalle . in was dä wol gelungen.

db fi ti f der lträze wären , die fto lzen ritter vruali chen fangen .

16 97 Vrou Hilte lieg l i alle m i nn icl ichen dan .

[wie ri che fi ir köm en , Herw iges m an ,

fi lieg fi äne ir gäbe dannoch niht beli ben .

der 110 fo m ilte w aere , ja m ilefte m an i m ; vi i r ein wunder fchriben .

1698 Vrou K0drtl n fprach ze ir m uoter‘nü folt an feelie fin.

getraalte dich der veigen . ich und der herre m i n

[uln dir alfö dienen , dag felten di n gem iiete

bel i be in keiner fwaere . du folt geniegen Hem iges gilete .

1 699 DO fprach din kün iginne‘vil liebiu tohter m in ,

w i i an m ir fin genzedic , m ich fulu die bote n di ndri ftunt des jares feheu hie zen Hegel ingen .

an m ichel ungem ii ete getrouwe ich fus nim m er hie gedingen .

1 700 Do fprach din edele Kudrun ‘m uoter

,dag fol fi n .

m it lachen und m it weinen K unde ir m eidi n

verw endicli che giengen tig Mabelan e.

ir forge hete n it ende . m a n gefach n ie n iht fo w ol getim es.

1 701 Do brähte m an gefatelet , di n folden tragen dan

fi und onch ir m eide , din ros vil w o] getan

m it goltröten zoum en , m it fm alen vürbiiegen .

langer dä ze wefene ich w enn die vrouwen do int gew üegen .

1702 Die ir ungebunden un der golde ri ten hi ,

ich w aene die des hagges ibt w aeren vr i,

do i i von Ortrfine fchieden unde ir m eiden .

ob iem an fchöner lebete , dag w aere Kütrün der vrcuwen leide .

a uf die [Z. d ha iner 1699 , 3 am den 4 [us fehlt ym m er

m a a'

de 3 M a lelanes 4 n ichts 1701, 1 gem iegen 1702 , 1 reytm

3 die [i ch vor: m d a uch i r m a z'

de

der n e i g en : Hetel ist ge

Vgl. 3 Zu dieser

bitte vergleiche die der

13285. 3 Vgl. Wolfdiehi ch D X 116i n dem j äre eine]? ge/

eken . 4 g e

d i ng en‘verhandeh

: steht hier wol

fii r e in allgem eineres‘ leben

'

; denn es

wäre eine seltsam e bem erkung , dassHilde fürchtete ohne die boten ihrer

tochter be i den dre i landteidingenviel ärger zu erleben .

ve rw en d i e l i che ‘den kopfab oder um wendend

; sonst von hochm ii tigen und eitlen gebraucht , hier von

dem zuruckschauen auf die verlassenen .

4 Vgl. Nil). 934, 1 eg hät am a lle; en de

a n uns, [org unde left. m a n g e

/a ch «n i e n i h t [6 w o ! g e tän es : als

Kudrun ? Die bem erkung kom m t sehr

hinte rdrein .

m i t [m a l en vu r bu eg e n‘m'

em en vor der pferdebrnst’173, 4 ;

der schm ale zuschnitt wird als e ine be

sondere feinheit angesehen ; vgl. N i b.

4 gew a egen von gewa hen‘erwähnen

: d. h.

‘als wunsch erwähn en ,

wünschen’.

1702 , 1 a n gebun den‘nicht m it

dem gebem ie , dem schm ucke der frauen

Register i n den anm erknngen .

behangen m it

beh iieten 492 .

beidenthalben fre und und [fi nd 507 ;b . der lträge 758.

heigen 1096.

belager te kom m en hera us 643.

bé nem en eg 879.

here von golde 492 , ze berge 1440 , ze

b. und ze tal 464.

bereiten üf die vluot

666.

b erihten 1072 .

herinnen 1418.

1 2 110

befte , dag b. tuon 638 , h. unde haette1263; die heften

beswa ren 1472 .

beteliute 949.

betouben 714.

winget ein lant

bewenden eine tochter 560 .

bewifon 1379.

und

604.

bieten , eg 1047 , [i ch b. vi ir doppelt con

stru ier t 1508.

verm ischt 1109 .

359

bleichen di n houbet 1416 .

‘kundschafter'732.

boten reden stehend 768 , werden be ima bschied beschenkt 772

,nehm en n ichts

a n 434.

botenbröt 1289.

houwen von r eisen

bögen 1572.

brunne 653.

bra tt , in brul'

ten tragen 786 .

brütltuol 549 .

buckel

buoch 505.

burgen vom stra nd entfern t 968 .

bürge

bürge unde phant 1593.

e inem neben

sa tx cm wechsel m at em em m fim tw

brehen 1356.

breit vo n{ahnen 784 ; vom m ondeneehez'

n

1346 .

breite unde

breiten derbrief 592.

bringen von 520 , dannen 736 , zu standebr i

'

ngen'1045, fiuften b. 1234, m it

m m m n h.

360

1040, un ter der bedingung dass 1132,

e in dag 714.

di chter tr i tt m i t seiner m e inung hervor 793.

dicke fchar dünne tuon 711 .

dienen m i t acc. den lön 1036 ,fwache d. 1226,

Dietr ichs flucht 940.

dort unde hie 785.

81.

ode sehzic 1300.

duo 827.

dii rchel fchilde 788.

dam en wechselt m it i hn en 402. 662 ;die m an nen d. den kön ig

1372 , e m . 11 . werde 998.

edel ri tter gn ot 512 .

eigen laut „ das schlachtfeld des si egen

894.

ein bei m voca tz'

v 1589,bei der app osi

pass. 1291,ze ein em kinde

holte

ec'

nfühm m g , neue , der i n terpolatorm

6 17 668.

ellipse e in es verba der bezeen g 955.

enblanden lägen 718 .

ende , an ei n 835, an e in e . bringen

weiben enden 1231 ; in allen e . 1018.

Register zu den anm erlcnngen.

endelös 1262.

engegene gän

enge l eingesehwärxt 1167.

enphinden , ei nes acm es

iht haben 5.

erkent , was dä 954 , dag ift wo] e .

erkiefen , den gegner 1407 .

erklingen der sch-werter 886.

erk0ufen,lop

erkuolen vo n

1531.

erlachen 771 .

frauen zu kom m en

Ernst , herzog 1113. 1561.

erfprengen 1149 .

erste 1 196 ; die é rsten die lesten

erstaeten 1196 .

erwagen 1134.

erwarm en 742.

erwecken ,dag berge

‘betr iibe n'

erziehen 1300 .

et 743.

etcli ch i rom'

sch 1189 .

etewenne i ron isch 1627 .

et ikette 663. 1260. 1322 . 1386 .

eg vor dem m ädz'

ca lm o m en n ach si n

eg lobeli che tuon 502 . eg fchei

568 . 622. 637. 667 . 715.

856 1016 . 1078. 1081. 1159 . 1208.

1233. 1252.

entrinnen 676 .

entwi chen ,wolta niht e. 517

,e in em

‘non se iner sec

'

te’

1 112 .

epa naphora 801.

erarnen 925; den solt 392.

erbarm en 1078.

erbe igen m r dem ka m pfeerb iten 1066 .

erbolgen 1509 .

erdiegen vo n klagen 927 .

é re u . l ip 640 , wolt er

1226 ; m it ären 1603.

ervären 6 19 .

ergetzen 1028 .

ergri nen 1395.

erheben den ltri t 1409.

erholn , lich 706 .

362

vreide 495.

wunne 1250 ; in vreuden erfm ielen

1249 .

burgo 708 , der La m p/er 787 ; v1i des

niht gem 883.

vriden , eg 651.

w i e , der 956 , der forgea v. 540.

vriedel 556 .

vri li che 1271 .

trante 485;‘ehem a n n

664,‘

gefolgem a nn

’462 ; v . fo! vri unde dienen

1157.

v i ö was deheiniu 803.

vröne 381.

vrouwe , m i n v. lawer wi p 423.

vrouwe zu tochter , schm ester , m utter

gebra ucht 680 .

vrouxvendieneft herte 867.

1349.

vrum e und 6re“

i ll ? v. unde fchad 1427.

vrum en m i t pa rt. 1426 .

vruom ell‘

czi t 440 .

vueren gewant

fim kensp rühvuoge 389 .

vuotor 1593.

v ii r ‘rorbez

'

a n’

1 135.

v ii rbiiege fm al 1701.vurhten m i t

ga be, d ie erste , den f171‘

slen vo rbeha l

ten 1674.

gnlge 1156.

galrnö 1132.

galle , übele 1278.

Register zu den anm erkungon .

galt , der gehe1362 ; vrem de den

werden gelten 4 508 ; grim m e gelte

778.

gat zuo ! 1185; g. hin ! 1386 .

gebar 949 .

gebären , er enwo ite wie 454.

geben unde l ihen 1642.

geben schw. 422.

gebo rn von 485.

463; gnot g. 1531 ;f' 646 .

gem eit 971 .

gem uot m i t adj .

genäde ruhe’

957 ; da nkend 1523. 1629 ;

tikel 642 ; eora usgeschickt 1399 .

feindlz'

ch

dem g. tuon 748.

‘se1

'

n’

1207 , [ich g. li ch

n 988 , lich dem m eere g. 1367.m iissz

'

g sein’

9 14.

513.

ich vo m d ichter 476 ; n ihtlouben [in saaheng m it ongen 4

995.

genueget , m ich 753.

6 61°

göre 1280 .

gerinne 428.

G é rlint 588 .

gern i m herzen _626 . 626 ,877.

gerne leben wellen 713.

Register zu den m erkungen . 363

gefchehen ,einem von sei ner thätigkei t griiene als der klé 1326 .

gesagt 593; g. lägen‘bea'

erkstellzgen’

1429 , helde g. 690.

948 .

g eschlechtliche verhältn isse offen ge

na nnt 405. gunnen ze lebene 625, gacice g. 787 ;niht g. vo nbösen di nge n 1136 , übel g.

dem schla cht/chi 538. 601.

gefpenge 647. wi n 1331 ;

gefunde werden

getrouwen 1028 ; dag es

habe , wildin 851 ; h. der crefte 709 .

haben ‘behandeln’1018 ; h. fit eines

houbte 990 ; h. ze 1263.

nen burc

gewinnen dag lant 862.

erc ze G . 1126 .

395.

einer hende w i le 384.

här als e in gefpunnen golt 1664.

Hartm uot a nsta ndsw ll 1296.

hag fei ndsel i_gkei t'638.

11 in die heben fit den fant 442.

Hegelinge 938.

hehfe 1408.

6 14 ; g. bewar h

1292 , g. vergigget heim l i che , din 1662. 1666 .

der eren an e inem 1063; gotes guete heigen unde si n 415.

g. arm 929 ; als got m i t n am . 564.

ner genifet 1440 ; wag

helm bouc 1423.

heln,fta rke 1256 .

helt , m eere h. vg110 t 472 ; h. verm eggen

724 ; h . ze fi n er haut 475, h. ze fi nen

der g . w i rd die bra ut em handen helde n si nd ungesellig

hem ede,i n einem ‘

o lm e m z'

tgz'

ft’1654.

her ‘

flotte’

1141.

her der zi te 1084.

herberge vähen 465, h. geben 705.

hörest zé rest 1331.

herverben ri ten 942 .

hh

366

lifi a rxne ik unsl 642.

lis t be im en lko m m en e ines heeres 893.

linte unde lant 562 .

lebe . ze 398 .

Iösegeld fur gefa ngne kön ige 1159 .

lonc 647.

longen ,ei ne 477.

Ludew i c 588.

m an‘ver lobter

682 ,‘m en sch

'1167 ;

p lur . m anne 1143; m an gen . p lur .

m an lach 449 , m . van t

m an muz üf den huof 552.

da; 111. wol erkennet

div. m . n im m er

Mateläne 760 .

m äge , die 1550 , in der m .

_ i in einer

m ei lherinne 1220.

m elden,l ich ‘hervortrelen

’848.

m elm 1468.

m ere m i t gen . p l. und p lur . des eerbs1288.

m erken , ebene 903.

m erlhräze 745.

m erze besonders rauh 1218.

m ell'

e 1109.

m ete 1305.

Register zu den anm erknngen .

Mörlnn t 580 .

m ort 888.

m iiezen_

op la lw 1068 ; 111q leben 620.

m ugen i n um schreibungen 429 ; m öhte

eg fich gm iiegen 753.

m iin l'

ter,klöll er , lpitäl 950 .

m uoder,des m eres 1 174.

m uot , m it lachendem m uete 474; in dem

m uote 1412 .

m uozon 985.

m illter licher schm uck fällt der tochter

zu 1310.

des da l. plur . von völkerna m en i n

der

tagen 928.

nächgebfire , ein übel 650 .

angeln : ge

neben in

zuo den tagen 598 ; des

na turrei che 389 .

nebensatz 1492 ;

m ieten die bra ut 1296 .

m i le,da; e iner m öhte ri ten tül

ent m . 384.

m ilte'

unde küene 623.

m inne,lützel 488 ; ze m . hän 535.

m innen ‘wün schen

536 , m . fine ha ; 404.

m ischlinge 1664.

n1il'

l‘

el ingen 469.

m i tle id m i t den frauen der n schlagene n

ep isch 49 1.

m itter lac 1 145.

m olte , l igen in der

Roadster zu den anm erknngen .

n etze i iber kleidern zum schm uck 1683.

n eutr um eines p ron om en s n ach zwei

substan ti ven verschi eden en geschleehts

414.

n ie ie 1254.

n iundeg jär das a uf ei ne sz'

ebenj ähr igefr i st fo lgende 1022.

n och i n n ega tiven sätzen a nsta tt m är

928.

Norwznge Fridel'

cbotten

nöt , des gie in; 546 ; fin e . tuon 1242

,

959 .

m e ien e ines 989.

nötve l'

te 621.

m in rela ti v C ; m i i m . ei nga ng eines

a bschn i tts 1355, m i zuo 1465, nü

wert inch ! 496 ; nü bm ret wunder

ob p räp . bei verglei chen 395; ob den

fchilden 479 .

0 . aber 839 .

ofen heixer verachtet 996 .

ofi'

enli chen 1038 , o. unde tougen 1565.

olbende 541.on len 1177.

Orm ani e 587.

0 11 i n wappen 1371.

Ortlant

ortsn a m en m i t ze 709 .

Ortwi n 574. 885. 1196 .

Otte 60 1.ongen : gelouben 466 ; under din o . 658 ;im gebralt des tages vor den 0 . 519

,

o . liebt 1243; o . wenken lägen 1140 ,iem ens o. um ahrei bung 1233.

pa rt. präs . a uf unde 616 ; p . p rei s. m i t

fi n 651. 1487 ; p. prät. a ls prädi ca t

flectiert 523.

367

poni eneere i ron isch 1457 .

prädica tives adj . flectiert

pri s , ze pri se 406 ; in p. 617.

pri l'

en 589 .

i m pera tivi 1146 ; dem subst. voracgeschi ckt 111. person a ns ta tt

797 , ansta tt II. 1052.

p ron om en possessivum durche inen rela

but und subst. gestellt 385; i m eoca ti a

ti mes obiecti cus 1261 v

refle:c ivum a uf das obj ect bezogen .

522.

punei; 1660.

r i m p ra t. tur . der verba purarahen u. wo ve 9 11.

563.

räte werden 588 ; da t. ree te 1301.

räten ‘befehlen'1352 ;

‘auffordern

’1209 ;

eg r. üf einen räten m i t abhängi

r . 1115.

ri chen 703, vreeden r. 970.

riem an 1146 .

pen iel 160 1.

phant von personen

phelle von fahn enphiel

'

el 996 .

phiel'

elgndem

pblaster 530.

phlegen , es 703, der lande 1051 .

phlüm 720.

pilgeri n 488 .

plän 471. 1006.

p leonasm en 631. 667.

p lura l des verbs n a ch ei nem subj ect i msing.701 ; n a ch ei nem subj ect i m sing.

m i t m an ic 953.

368

rihten ,einem

ri lichen 1422.

rinnen von schiffen 1 136 .

n'

tterli ehe fingen 388 .

ri ttem cbaft tuon 581 , r . geben 724.

r om a nhaftes i n i n terpo la tion e n411. 620.

552 ; ze roll‘

e n nd ze vnoze 899 .

röfonröt von gesichtsfa rbe 1046 .

röltbrant 514.

ronbe n m it dem brande 683.

rudern heldenhuns t 1174.

rii eren,oz

‚701.

rüm en , e ; 1345.

m oi , kle iner 1316.

m e ien den fride 526 , r. u . weinen 803.

15 ze ltunt 6 16 .

wa; 489 ; I. n .

‘er m ahnen

'1288.

fal 582 , uber den 650.

1225.

S nlm é 110.

le m welen 567 .

lam nen , l ich‘xn sa m m entre/fen

513.

1414.

laufte m ugen 1566 .

langes m eifter 392.

fnrwät 463.

fchnffen 1299.

feham el unde bene 1019.

schätm ighe i t der bräute 1665:lebenden vri 607.

[char bre it 1430.

Register zu den nnm erknngen .

lcbaz 422 ; feh, unde gewant

fchedeli chenfcheiden m it gen . 585, sw. 1425.

lchell_en 898 .

lcbenken den feindl ichen bote n 767 ; Ich.

m it 773.

ichichen ‘ordnen

'1393.

lehiezen , anker 1142,n

'

gel 1330.

schi/fe a nbohren 453.

lcbi tl'

en , [ i ch 559.

schlaflr unk der fraue n 1329 .

fcbce ne ep isches be iwor tfür ältere fra uen

lehönen m i t gen . 1595.

lehralnken 637 .

lehult , von iuwer 1604.

lebum phentiure 646 .

fchür bi ldli ch 1455.

leben ‘besuchen’478 , ze lebene 499.

schie ne ze lte 487, xeltschn ilr e 980 .

Sé lant 669 .

leide eben 448,l i n an e iner 11 497 .

[elle 76 .

leiten ‘m e

fé re want 79 1.

letzen (ze phende) 1557 ; trii ric 825.

Séwen 706 .

[ich w i fen biten

fichem 833.

a m m eeresufer 1 129 .

370

tee ‘ter m in'943; eines t.

‘locksley’

543;der le[te t. 1578 ; des tages 479 .

tageweide 599 .

ew i fe 382.

ta ze 893.

1525.

tei choshop ie 1364.

ti ehen,eg 1389 .

tia rel , den‘n ichts

1502.

tiuvelinne , G er li nd 738.

tinrlich 1346 .

toben i m ka n zpfe 1494.

tod a llei n sche ide t 1044 ; person ifici er t1419 .

tät , der werde 9 12.

flüge leben 544 ; i ron iseh‘

ga r m'

cht’

546.

traege unde [nelle 1428.

tragen'dr i ngen

864 , an t. .

‘lz in; t.

1 146 , t. üt'

trehenen 824.

triuwe geben 399 .

tröl‘

t persön lich 1487 ; gan zer t. 1377.

troel'

tcn , [ ich eines

tm b l'

reze , [chenke , m ar[chalc , cam eram e

553.

tm n ze 1398.

truoben 416 . 1468.

trüric m i t ge n. 1067.

das weter tue 1191 ; t.

um schrei bend 1484.

tungen m i t den töten 675.

tunhel werde n

türen 728 .

t iirne u . palas 1534.

twingon 832.

Register zu den nn m erknngen .

a n rede i n III. person 689 .

überhonwen , e ; 1451.

überm ii ete 475.

überschr ifte n der äventinre unpassend563. 725. 1207. 1335.

ii ehle 867.

benes ende 12 15, ii i"

höher 525.

um bem üren 1362 .

un befcb01ten 933.

und : der künic u. fi ne m an 410 ; u .

rela tir 742 ; vo r n ebensa tz sta tt ein esi nf. 1224 ; le i tet eo nd i ti on a le vorder

nndäre 1383.

ünde des. m eres

nngebuez‚et 486 .

ungebunden 1702.

indlieh’

1362.

n ngelucke person zficiefl 1009 .

ungem uot 795.

unngefellecliche 431.

unge[nut 1420.

nngetfin 652 .

ungetriuwer , ein 1472 .

Gé rlin t 993.

ub_e le he lfen 4 13,ii . hüeten 823, 6 .

hewart 1093, ü. getronwen 1363, ii .

gunnen 607.

ubele 31. f. 1002 .

übelli chen 1191.

über rent 712 ; über r. ruofen 831.überga ng z u e inem neuen abschm

'

tte

floh ged ienen 687 ; u . m i nem venen

858 ; u . golde 1308 ; u. handen hän

1625; dä was e in iu u . 484.

underfchütton 1412 .

unde11än ron fra uen 1621.

nnerbolgen 1 114.

unerknnt 62 1.

unverbo rgen 701.

Register zu de n an m erknngcn .

va rente tuon 644.

untrinwe 700 .

untfire h em en 790 .

unzernnnen

urkiinde 909 .

üz ze velde 461 , ii ; erkorn 1156 .

5; erwelt 1003.

wackerli ehe 1413.

wäfen ! 1360 ; w . tragen

wagen r om schiff 493,wze elten , die 600 .

wa ! luo t 1416 .

waltender C rifi: 561.

Wa lthersage , p oln ische 879 .

m en 534.

wange , liehtin 982 .

wan lm n von eines dienften 100 1.

wanne ez www da?,1355.

war tuoi'

tü di nen li n 1259.

wär [agen 1100 ; w . i m rei m a uf jär617.

warten e inem 1073.

wa; half 883.

wö ift einem 600 , m i ch

wem after wegen 9 18.

wechsel der p räposz'

tz'

on i n

dungen 395; des p a rt. und des i nf.449 ; des flcctz

'

er ten und unflecti erlent 453; von Inln m i t

wegen 443.

wehl'

el , ze W . fl.é u

we in den_frem den

wei nen der helden

zi ten 1098.

weile von fraue n 1263; edel W . 940 .

weisse der ha ut glänz t durch die kle ider

1219 .

37 1

wez'

tschwez'

figkeit 810. 828 1148.

weiz, ich (der dichter) 841.

wellen verznutend fl um schreibend 431.

werclinte 454.

werfen 'üf den 85 960.

werlt , der w . ze ende Wellen 673.

wem i r on isch 783.

wert ‘strand

515.

w

weile 441 , w il'

te 692.

westerwint 1134.

wi cgewant 1146 .

wider l’tri l: si ch klez

'

den 440 .

w

w 1.

w 799. 1203. 1320. 1350 .

i n der xe i tbestz'

m m ung488 . 1070 . 1164. 1217 .

widerltri t der vögel 12 17.

w iderwarte 855.

w ie m ohte er kiiener fi n 875.

wiederholungen 668. 669 . 704. 708 .

752. 758 . 846 . 850. 1043. 1056 . 1093.

1094. 1118. 1 17 1. 1196 . 1199. 1203.

1227 ; form el/ ml? 1431.

wie getän adj . 1624.

w iege nkz'

nder zur blu lr a che verpfle'

chlet1503.

W igaieis 582.

w i hennht 1075.

a rm m'

kundz'

g 529 , wolf 9 11.

wi le ‘sfm zde

1 135; die w . dunkel: Inne

Wille , i ll. es der w . m i n 404; m it w illen

w i n unde m ete 1305.

win e 802.

wint , viures w . 499 ; beze ichnung des

w iren i r on i sch 798. 849.

372 Register zu den num erknngen .

win 1230.

wiz‘rcin

1192.

wigr‚en m i t z'

nf. 154. w. in zuhlen 1622 ; znnt : m it grisgm m endm zeuden 1510.

w i lte gerne 1240 . «m ba r der m us ikw ge20gen 60 1 ; din

01 m ich 777 ; wei

981; w. gedenken

zeichen fahne’

777 ; z. breit 784.

wolkenblä 1373.

wolle h int entwi chen 517 . 703. zervüeren ‘verschwenden

'16 14.

wo r ls; n°

e l m i t dem n a m e nHa rtm ut 623.

wüeten r om ka m pf 492 . ziehen ‘rudern

1174,111 z. 117. z.

\Vülpen l'

ant 809 .

w ii lpinne 1013.

wunden , tiefe 500 .

was ein m . w. 1470.

eheglück s . vreude.

wunfeh , ze wunfche gefuiten 430 .

wunsch si ch gm ver wa ndeln , um .

enlfliehn 1463.

wnnt vo n: herze n 418.

wuo l'

895.

w ii rken 10 04.

wurze 82 ,he ilsa m 530. z. 1279 .

m uge , m an ic z. gihet 716 .

zürnen m it. einem 1138.

zage hr:efe 1476.

a ber 519.

zweien 654.

zwe ifel a n fra/zer kunde 458. 1290 .

zweinzic w ider e inen 1382.

1 104. 1314. 1360 . 1391. 1400 . 1412 .

146 1. 1542. 1545. 1554.

zahlwor t m c'

zlschensc‘

i lxe störend 1108.

Halle S .

zinfen 563.

ziporbonm

zi t , ii i die

20ph 961.

zücken 446 .

m ugq blwz

zuht , eines 2 . 555; hält j ede gem ülszurück 1474; n ngevüegiu

U sual ly bo oks are 1en t o ut fo r tw o w e eks. bu t

the re a re exce p t io n s a n d the bo rrow e r sho u ld

n o te car e fu lly th e d a te stam ped abo ve . Fi n e .<

a re cha rged fo r o ve r - d ue bo o ks a t the ra te o f

fiv e ce n ts a d ay : fo r re se rved bo o ks th e re a re

sp eci a l ra tes a n d regu la t io n s. B oo ks m ust be

p rese n ted a t th e d esk i f r en ew al ls desired .