Für Kinder, Angehörige und Interessenten Ausgabe 2/2019

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Wichtelpost Für Kinder, Angehörige und Interessenten Ausgabe 2/2019 H E I L P Ä D A G O G I S C H E K I N D E R T A G E S S T Ä T T E W a l d w i c h t e l

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WichtelpostFür Kinder, Angehörige und Interessenten Ausgabe 2/2019

HEI

LPÄ

DAGOGISCHE KINDERTAGESSTÄT

TE

Waldwichtel

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InhaltVorwort ...................................................................................................... 3

Förderverein ............................................................................................... 4

Neue Kollegen stellen sich vor .................................................................... 5-6

Kinderdisco im Kindergarten Waldwichtel ................................................. 7

Eine Förderschule stellt sich vor ................................................................. 8-10

Unser Spielefest ........................................................................................... 11

Ergotherapie ............................................................................................... 12-14

Rezept ......................................................................................................... 15

Fingerspiel im Herbst ................................................................................... 16

Herbstbewegungslied ................................................................................. 17

Wir sind die Känguruhs ............................................................................... 18

Ausmalbild .................................................................................................. 19

Kochgruppe „Von der Hand in den Mund“ .................................................. 20

Der Nikolaus kommt ................................................................................... 21

Mobile heilpädagogische Frühförderung Krefeld ........................................ 22

Naturbeobachtungen in der Kita Waldwichtel: Vogel ................................ 23

Der Natur auf der Spur ................................................................................ 23-25

Piet wird angemeldet ................................................................................. 26-27

Abschiedsfest bei den Waldwichteln .......................................................... 28

Termine im Dezember ................................................................................. 29

Redaktionsteam und Impressum ................................................................ 30

Projektgruppe .............................................................................................. 31-32

Interview mit Eva Herzogenrath .................................................................. 33

Ausflugstipp ................................................................................................ 34-35

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Liebe Leser!

Die Tage werden kürzer, die Nachmittage und Abende lauschiger. Was gibt es da Schöneres, als gemütlich bei einem dampfenden Getränk die neuste Ausgabe der Wichtel-Post zu lesen.

Piet, der in der letzten Ausgabe noch erzählte, wie es so in der Frühförderung zugeht, berichtet in der 3.Ausgabe von seinem Besuch und der Anmeldung in der Kindertagesstätte. Er kann es kaum abwarten, bis es dann im nächsten Sommer auch für ihn heißt: „Willkommen bei den Waldwichteln“. Gespannt wird er seiner Mama zuhören, wenn sie ihm die Geschichten aus der Wichtelpost vorliest und die Bilder zeigt.

Dass hier bei den Waldwichteln immer etwas los ist, bestätigen die vielen Berichte über Feste, Therapien und Projekte. Lassen sie sich überraschen und tauchen sie ein in die Welt der Waldwichtel.

Besonders stolz sind wir, dass sich der Nikolaus persönlich bereit erklärt hat, einen Bericht für diese Ausgabe zu schreiben. Und dieser Nikolaus hat es wirklich drauf. Er schafft es in kürzester Zeit, die Herzen der Kinder zu gewinnen. Kinder, die sonst eher wenig erzählen, können vor dem Nikolaus stehend lange Gespräche führen. Die großen, leuchtenden Kinder-augen, die riesige Spannung bei den Kindern und der Eifer mit dem die Kleinen versuchen alles für den „heiligen Mann“ vorzubereiten, lassen dann auch bei uns Großen Weihnachtgefühle entstehen.Wir freuen uns darauf diese Zeit mit ihren Kindern zu erleben.

Danke an alle, die wieder geholfen haben, die Seiten der Wichtelpost mit Leben zu füllen.

Ihnen wünsche ich, zusammen mit dem gesamte Redaktions- und KITA-Team eine erholsame nicht zu stressige Herbst- und Winterzeit. Und wenn ihnen der Winter nicht immer gefallen sollte, denken sie daran:

„Gegen ein Lächeln hat der stärkste Winter keine Kraft“

Bis zur nächsten Ausgabe

Ihr

Roland Büschges

Pädagogischer Leiter

Vorwort

„Gegen e in Läche ln hat d er s tärkst e W inter k e ine Kraf t“ M .Wysser

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fÖRDERVEREINDer Förderverein unserer Kindertagesstätte besteht seit 2015 und ist im Vereinsregister eingetragen. Seitdem konn-ten schon einige größere Anschaffungen durch die Spenden getätigt werden, die andernfalls so nicht möglich gewesen wären.

So sind auf unserem großen Spielplatz nun das Krabbel-gerüst Zwergenwerkstatt für die ganz Kleinen, ein Boden-trampolin, das auch motorisch eingeschränkte Kinder nutzen können, sowie ein großes Klettergerüst mit Rutsche finanziert worden. Auf dem kleinen Spielplatz befinden sich nun ebenfalls ein neues Kletterhaus mit Rutsche, sowie ein Kletteriglu, das neben dem Kletterspaß auch abgedeckt zu einer tollen Höhle werden kann. Besonders durch die Klet-

tergeräte kann spielerisch die Grobmotorik unserer Kinder gefördert werden, ohne dass sie sich bewusst in einer För-dersituation befinden. Aktuell werden vier übergroße Son-nenschirme angeschafft, die im Sommer die Beschattung auf den Innenhöfen gewährleisten sollen.

Regelmäßig finden Treffen der Vereinsmitglieder statt, bei denen nächste Investitionen besprochen und vereinbart werden.

Der Förderverein freut sich über jedes weitere aktive, sowie passive Mitglied. Anmeldeunterlagen können jederzeit über die Gruppen oder das Büro angefordert werden.

Schon ein kleiner Beitrag kann Großes bewirkenFür nur 15,00 € im Jahr schenken Sie große Freude und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Kindern mit Unterstützungsbedarf.

Werden Sie Mitglied - es lohnt sich!Ihre Beiträge und Spenden kommen den 88 Kindern der HPZ Kita zugute. Ohne Umwege oder Verwaltungs- kosten.

Der Förderverein leistet zweckgebundene Zuwendungen, u. a.:

Beschaffung von Spiel- und FördermaterialienUnterstützung bei Ausflügen und FeiernÖffentlichkeitsarbeit

Übrigens:Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Bis zu einem Betrag von jährlich 200 € reicht hierfür die Vorlage des Kontoauszuges beim Finanzamt.Darüber hinaus stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbestätigung aus.

Die Kinder freuen sich über jede Spende!Das Spendenkonto des Fördervereins:Volksbank Krefeld eGKonto-Nr.: 112699015BLZ: 320 603 62IBAN: DE08 3206 0362 1129 6990 15BIC: GENODED1HTK

Sie erreichen uns:Post: Förderverein HPZ-Kindertagesstätte e.V. Hochbend 21 47918 KrefeldMail: [email protected].: 0 21 56 - 48 01 51

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Neue Kollegen stellen sich vor

Hallo,

mein Name ist Casper Lambooy und bin 19 Jahre alt. Im Juni habe ich mein Abitur ge-macht und seit September mache ich mein FSJ in der KiTa vom HPZ und helfe nun in der Marienkäfergruppe.

In meiner Freizeit bin ich außerdem noch Leiter bei den Wölflingen, der Pfadfindergrup-pe für die 6- bis 9-Jährigen.

Liebe Eltern,

Mein Name ist Farina Bend und ich freue mich sehr mich als neue Gruppenkraft bei Ihnen vorstellen zu dürfen :-)

Ich bin 27 Jahre alt und habe, nach meinem Abitur und einem freiwilligen sozialen Jahr, 2016 die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin in Krefeld erfolgreich abgeschlossen. Nach meiner Ausbildung habe ich an einer Förderschule mit den Schwerpunkten „geistige und emotional/soziale Entwicklung“ Kinder verschiedenster Altersgruppen in ihrer Entwick-lung begleiten und fördern dürfen.

2018 habe ich bei der flexiblen Familienhilfe der Lebenshilfe Krefeld e.V. in der Integrations-hilfe begonnen und bin nun sehr glücklich ihre Kinder seit Anfang des Monats kennenlernen und auf ihrem Weg unterstützen zu können!

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und bin bei Fragen gerne für Sie da!

Farina Bend

Hallo, ich bin Jule Faßbender.

Ich habe 2018 mein Abitur am Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath abgeschlossen und danach in der Flüchtlingshilfe, im Bereich Sprachförderung, schon 12 Monate Freiwil-ligendienst absolviert. In dieser Zeit ist mit klar geworden, dass ich näher mit Kindern zusammen arbeiten möchte und habe einen Tag in der heilpädagogischen Kita Wald-wichtel hospitiert. Jetzt habe ich meinen Dienst verlängert und darf weitere 6 Monate hier in der Kita arbeiten. Darauf freue ich mich sehr!

Meine Hobbys sind Improvisationstheater, mein Pflegepferd Arnica, Spieleabende und mich mit Freunden treffen. Außerdem habe ich einen Babysitterkurs gemacht und arbei-te schon länger im Bereich Nachhilfe für Mathematik und Deutsch.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mich auf die spannende Zeit im HPZ freue.

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Hallo zusammen!

Mein Name ist Katharina Stenzel und ich befinde mich derzeitig im Anerkennungsjahr. Ich werde nun 1 Jahr bei den Waldwichteln in der Igelgruppe arbeiten.

Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und ihren Kindern. Mit freundlichen GrüßenKatharina Stenzel

Hallo, ich bin Lea Schacks.

Ich mache in der heilpädagogischen Kindertagesstätte Waldwichtel ein Freiwilliges Soziales Jahr und werde danach meine Erzieherausbildung beginnen.

In meiner Freizeit gehe ich sehr gerne reiten und treffe mich mit Freunden.

Ich freue mich hier sein zu dürfen. Mit freundlichen GrüßenLea Schacks

Wir he ißen unsere neuen Kol l eg innen herz l ich wi l lkommen !

Neue Kollegen stellen sich vor

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Kinderdisco

Im Rahmen unseres Außeneinsatzes im Kindergarten Wald-wichtel haben wir, Lena Glasmacher und Larissa Greven-stück, mal was anderes ausprobiert. Eigentlich machen wir eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpfle-gerin, jedoch haben wir im Laufe unserer Ausbildung auch Außeneinsätze in verschiedenen Außeneinrichtungen für Kinder und Jugendliche.

Im Kindergarten Waldwichtel haben wir eine Aktion ge-startet, die nicht nur den Kindern und uns sehr viel Spaß bereitet hat, sondern auch den Erziehern. Gemeinsam mit den Kindern haben wir eine Kinderdisco veranstaltet. Uns war wichtig, ein Programm zu erstellen, mit dem man alle Kinder erreicht, auch die, die sich sonst eher zurückhalten. Wir haben also gemeinsam mit ein paar Kindern ein Plakat gebastelt und die erste Kinderdisco angekündigt. Am Tag der Kinderdisco verwandelten wir uns in „Clownies aus dem Clownland“.

Unser DJ Soso (Sophie Reinhold, ebenfalls aus der Kinder-krankenpflege) hat uns geholfen, den Kindern eine hoffent-

lich unvergessliche erste Minidisco zu bieten. Gemeinsam mit den Kindern und den Erziehern haben wir zu vielen bekannten Liedern wie „Das Lied über mich“ oder „Der Gorilla mit der Sonnenbrille“ gesungen und getanzt. Am Ende, nach unserem Abschlusslied, gab es für jedes Kind ein „High-five“, und wir sind wieder zurück ins Clownieland ver-schwunden. Die Kinderdisco ist bei allen Kindern sehr gut angekommen und war ein voller Erfolg. In unserem Einsatz haben wir noch ein zweites Mal mit den Kindern getanzt und gesungen. Dabei hatten wir tatkräftige Unterstützung von Herrn Büschges.

Im Laufe unserer Ausbildung werden wir dieses Projekt auf jeden Fall weiterführen und zwischen unseren Diensten im Krankenhaus mit den Kindern gemeinsam in die Welt der Clownies mit Musik und Tanz eintauchen. Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Lehrern ist uns dies auch während der Schulzeit möglich. Vielen Dank an das gesam-te Team des Kindergartens für die Unterstützung und das Ermöglichen unserer doch relativ spontanen Idee.

Lena Glasmacher, Larissa Grevenstück

K inderd isco im K indergarten Waldwichte l !

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Bischöfliche Maria-Montessori-Grundschule Private Ersatzschule Träger Bistum Aachen

Minkweg 28-3047803 KrefeldTel. 02151- 564711

www.bmmgrund.de

Vierzügig/16 KlassenJahrgangsübergreifendes Lernen(1.bis 4. Jahrgang) Kernunterricht: Montessori-Freiarbeit

• Zielgleiches Lernen nach den Richtlinien und Lehrplänen für die Grundschule in NRW

• Inklusion von Kindern mit einer • Körperbehinderung • Drei Sonderschullehrerinnen• Zwei Sozialpädagoginnen• Freiwillige Helfer und Helferinnen des

Bundesfreiwilligendienstes

Drei Säulen:

• Montessoripädagogik• Bischöfliche Schule• Inklusion körperbehinderter Kinder

a b cd e fg h i . . .

a b c . . . d e f . . . g h i . . . j k l . . . m n o . . . p q r . . .

s t u . . . v w x . . . y z . . . 12 3 4 5 6 7 8 9 0

2 X 4 = 8 . . . 3 X 2 = 6 . . . 4 X 3 = 12

Eine förderschule stellt sich vor

Hallo liebe Leser!

Da wir als Einrichtung eine große Nachfrage bezüglich passender Förderschulen für die Vorschulkinder hier in der Umgebung wahrnehmen, haben wir uns dazu entschieden, Ihnen einige der Schulen in dieser und den folgenden Ausgaben einmal vorzustellen. In der aktuellen Ausgabe wird es die Maria-Montessori-Schule sein, welche Frau Blasel-Kaneko (Sonderschullehrerin) vorstellt.

Da die Auswahl an Förderschulen recht groß ist, liegt eine gesammelte Liste in der Einrichtung für Sie bereit. Bei Fragen richten Sie sich bitte an die jeweilige Gruppe.

Wir hoffen, dass Ihnen dies bei der Schulauswahl ihres Kindes helfen kann!

Julia Lindackers

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a b c . . . d e f . . . g h i . . . j k l . . . m n o . . . p q r . . .

2 X 4 = 8 . . . 3 X 2 = 6 . . . 4 X 3 = 12

Eine förderschule stellt sich vor

Diese Frage erscheint wie der Wunschtraum eines jeden Lehrers oder ins Reich der Fantasie zu gehören! So könnte man denken! Doch man kann sie tatsächlich mit Erstaunen hören, darf man einmal einen Schulvormittag in einer al-tersgemischten Freiarbeitsklasse an der Montessori-Grund-schule am Minkweg in Krefeld erleben. Es ist ein ganz normaler Schultag um 8.10 Uhr. Gerade haben die Kinder mit ihren bunten Schultaschen auf dem Rücken die leicht geschwungene Brücke des Schulhofs hinter sich gelassen. Nun drängeln sie sich vor dem Ein-gangsbereich und warten darauf, dass ihr „Äpfelchen“ „grün“ zeigt. Im Fenster steht ein holzgefertigter Apfelbaum, der rote und grüne Äpfel trägt, für jede der 16 Klassen einen.

Ist der Apfel „rot“, heißt es: War-ten! Dreht die Lehrerin den Apfel auf „grün“ um, dürfen die Kinder der entsprechenden Klasse nun in ihren Raum gehen. Klingeln nicht nötig! Ungeduldig warten die Kinder vor dem Eingang. Es reg-net leicht, doch das bemerken sie kaum, denn sie stehen geschützt unter einem großen Zeltdach. Dieses Zeltdach findet sich auch im Logo der Schule wieder: ein Zeichen, dass sich alle wie unter einem Schutzdach geborgen fühlen sollen. Betreten die Kinder dann die Schule, werden sie sogleich freundlich begrüßt: Ein Bild Maria Montessoris lächelt sie an und scheint zu sagen: Willkommen! Schön, dass du da bist! Im Eingangsbereich fällt der Blick sodann auf ein großes, selbstgefertigtes Kreuz. Wir sind in einer Schule, in der christliche Werte nicht nur auf dem Papier stehen. Schul-träger ist das Bistum Aachen. Neben dem Kreuz kann jeder lesen, dass wir Gott danken wollen für unsere wunderbare Welt, für unsere Mitmenschen und die Natur, die ein jeder von uns achten sollte. Auch, dass es hier Regeln für ein friedliches Miteinander gibt.

Nun läuft man vorbei an einer großen Glasvitrine. Hier lie-gen Edelsteine, Kristalle, Wunder der Natur! Später versteht der Besucher, dass dieser Schrank nicht nur ein hübsches Möbelstück ist. Er ist nicht verschlossen und kann von den Schülern jederzeit geöffnet werden. Sie dürfen die wun-derschönen Steine in die Hand nehmen, herausholen, mit der Lupe betrachten, wiegen, ins Licht halten und funkeln lassen, im Bestimmungsbuch suchen und den richtigen Na-men finden. Montessori nennt dies „Kosmische Erziehung“. Diese ist fester Bestandteil der täglichen Arbeit und bedeu-tet, dass sich die Kinder - ihrer natürlichen Neugier folgend

- ihre Welt, den Kosmos, in dem sie leben, selbst erschließen.

In der Klasse wird jedes Kind ein-zeln von seiner Lehrerin empfan-gen. Man reicht sich die Hand, und wieder hören die Kinder: „Schön, dich zu sehen!“. Leise setzen sie sich hin. Auch wenn noch gar nicht alle Klassenkameraden da sind, fangen sie doch sogleich an zu ar-beiten. Jeder für sich oder zu zweit. Jeder etwas anderes. Schon beim Betreten der Klasse fällt dem Be-sucher auf, dass es hier große und kleine Tische gibt, denn hier lernen Kinder in der Altersmischung vom ersten bis vierten Jahrgang gemein-sam. In den Klassen befinden sich etwa 27 bis 30 Kinder.

Viele Kinder nehmen sich ganz selbstständig ihr Material aus den

offenen Regalen und beginnen zu arbeiten. Einige überle-gen kurz: „Was habe ich gestern gemacht? Muss ich noch etwas fertigstellen?“, scheinen sie zu denken. „Fange ich heute lieber mit Mathe oder mit einer Rechtschreibübung an?“. Bei einem Kind hilft die Lehrerin: „Heute zeige ich dir, wie du mit dem „Schachbrett“ multiplizieren kannst!“. Zwei Erstklässler rollen einen Teppich aus und beginnen, mit dem Goldenen Perlenmaterial vierstellige Zahlen auszulegen, sich gegenseitig leise vorzulesen und aufzuschreiben.

„Muss i ch in d i e Pause g ehen oder darf i ch we i t er arbe i t en?“Ein Besuch in einer Montessori-Freiarbeitsklasse der Bischöflichen Maria-Montessori-Grundschule in Krefeld

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Eine förderschule stellt sich vor

Der Stolz, schon im ersten Schuljahr mit so großen Zahlen zu operieren, steht ihnen auf der Stirn geschrieben. Die Viertklässler Jan und Lukas arbeiten ebenfalls mit den Gol-denen Perlen, allerdings errechnen sie mit diesem Material Prozentwerte. Greta und Ben haben eine große Weltkarte vor sich liegen. Sie arbeiten zum Thema „Vogelflug“ und fin-den die Route, die der Fitis alljährlich zurücklegt. Sie wissen, der Fitis ist einer der Kleinsten unserer heimischen Singvö-gel. In der „Vorbereiteten Umgebung“ liegt alles bereit, was die Schüler für ihre Arbeit benötigen. Greta flüstert Ben zu: „Hör mal, was hier steht: Der Fitis macht sich ganz alleine auf den Weg nach Afrika und kann sogar im Fliegen schla-fen!“. Allgemeines Staunen! Martha, erster Jahrgang, braucht Hilfe, doch die Lehrerin sitzt gerade bei Tim. Neben Martha sitzt Marlene aus dem dritten Jahrgang. Sie wendet sich der Erstklässlerin wie selbstverständlich zu und hilft. „Hilf mir, es selbst zu tun!“, heißt es bei Montessori.

Zu der Lerngruppe gehört auch Leon. Er sitzt im Rollstuhl. Vor ihm liegt eine Sortiertafel zur Rechtschreibung. Sein Arbeitspartner liest ihm Wörter mit langen bzw. kuzen Vo-kalen vor. Leon muss genau zuhören. Dann zeigt er auf eines der Felder und ordnet das Wort zu. Das Partnerkind legt die Wortkarte auf das entsprechende Feld. Im An-schluss schreibt Leon die Wörter mit Hilfe des Laptops auf. Leon lernt mit sonderpädagogischer Unterstützung im Be-

reich der körperlich-motorischen Entwicklung. Später wird er von einem freiwilligen Helfer abgeholt, der ihn zu seiner Förderstunde „Sport für Kinder mit einer Körperbehinde-rung“ bringt. Der Weg dorthin ist kurz, denn die Schule verfügt über eine eigene Sport- und Schwimmhalle. Das ganze Schulgebäude ist auf die Belange für Kinder mit einer Körperbehinderung eingerichtet: Die Schule besitzt einen Aufzug, es gibt keine Hürden, und auf jeder Etage befinden sich behindertengerechte Toiletten. Drei Sonderschullehre-rinnen gehören fest zum Kollegium.

„Wie leise es hier ist!“, hören die Lehrer oft von Besuchern. Natürlich lernen hier ganz normale Kinder, lebendig und fröhlich. Wenn es einmal etwas lebhafter wird, reicht ein leises akustisches Signal, ein Glöckchen, und schon werden die Kinder „zurückgeholt“ und daran erinnert, leise und konzentriert weiter zu arbeiten. Es funktioniert!

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Drei Schulstunden sind vergangen. „Muss ich in die Pause gehen, oder darf ich weiterarbeiten?“. Die Frage scheint nun gar nicht mehr so abwegig. Keine Schulglocke reißt die Lernenden aus ihrer Konzentration. Nur am Ende der großen Pause ruft sie die Kinder ins Schulgebäude zurück. Dann werden die Schüler weitere ein bis zwei Stunden in ihren Jahrgängen lernen: Englisch, Musik, Sachunterricht, Sport u.s.w. Es gilt, die allgemeinen Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschu-len in NRW zu erfüllen. Alle Kinder lernen im zielgleichen Bildungsgang.

Was die italienische Ärztin Maria Montessori bereits vor 100 Jahren manifestierte, ist heute hochaktuell. „Kinder sind anders“ deklarierte Montessori und richtete den Blick der Erwachsenen auf das Kind, dessen Würde und Per-sönllichkeit neu wahrgenommen werden mussten. „Es ist normal, verschieden zu sein“, sagte auch Richard von Wei-zäcker. Die Montessoripädagogen haben das verinnerlicht. „Jedes Kind ist Baumeister seiner selbst“, so Montessori. Es gilt, ihm etwas zuzutrauen, ihm Verantwortung zu geben, seine Selbstständigkeit zu unterstützen, seine individuellen Bedürfnisse zu erkennen und ihm Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Der Schulvormittag endet um 12.50 Uhr. Einige Kinder ge-hen nun in die Betreuung, andere fahren mit dem Schulbus nach Hause, und für körperbehinderte Kinder stehen Helfer bereit, die sie zu den Schülerspezialbussen begleiten. Ein ganz normaler und gleichzeitig besonderer Schulvormit-tag ist vorüber! Unser Besucher konnte in viele glückliche Gesichter schauen. Hier darf jedes Kind so sein, wie es ist: anders und gleichzeitig besonders. Es ist eben normal, verschieden zu sein!

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Unser spielefest

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An einem schönen Sommertag startete unser Spielefest. Bei einem Spaziergang um die Kindertagesstätte gab es einiges zu erkunden.

Begrüßt wurden unsere Gäste von der Seifenbla-senfabrik, hier durften alle Kinder die verschie-denen Größen und Formen der Seifenblasen ausprobieren und bestaunen.

Nun ging es weiter zum phantastischen Stand der Wunderscheiben. Jedes Kind konnte sich hier eine eigene Wunderscheibe gestalten und die Faszination der verändernden Bilder erkennen. An dem nächsten Stand wurde auch die eigene Kreativität angesprochen, aus einfachen Holzlöf-feln ließen die Kinder Holzpuppen entstehen, die auch mit nach Hause gehen konnten.

Nun führte der Weg zum ruhigen Teil des Festes. Im Reich der Sinne wurde genau beobachtet und wahrgenommen. Musik zum Hören, Lichter und Bilder zum Betrachten, Schaukeln, Vibration, Fußmatten und das Bällebad luden zum intensi-ven Fühlen und Erleben ein. Das Fühlen und Gestalten setzte sich auch an den nächsten Sta-tionen fort, hier wurde geknetet und in Erbsen und Bohnen gebadet.

Nun wurde sich neu erfunden, mit Hilfe von Schminke wurden aus den kleinen Gästen Piraten, Tiger, Schmetterling, Vögel und Clowns. Dann kamen alle in Aktion. Der Rädchenparcours lud zur lustigen Wasserfahrt ein und in der Turn-halle gab es in der Bewegungslandschaft viel zu Entdecken.

Abschließend konnten die großen Gäste durch den Trödel stöbern und die kleinen Gäste die spannenden Erlebnisse im Bild auf der Staffelei festhalten.

Nach zwei Stunden toben, basteln, erkunden und in die verschiedenen Welten abtauchen, trafen sich alle in den Innenhöfen mit ihren Gruppen und bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee ließ man zusammen den schönen Tag ausklingen.

Carina Back

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ergotherapieKinder, die Ergotherapie bekommen, haben häufig Schwierigkeiten, die in einer Wahrnehmungsstörung begründet sind. Probleme dieser Kinder zeigen sich meist in verschiedenen Lebensbereichen, wie z.B. der Situation in der Familie, dem Status im Kindergarten und in der Schule oder dem Freizeitverhalten. Sie können sich sowohl sichtbar in Form von Leistungsproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten äußern, als auch versteckt in Form von Rückzugstendenzen oder Motivationslosigkeit.

Konkrete Schwierigkeiten sind z.B.

• Bewegungsunlust oder Bewegungsunruhe• Klassenkasper oder Außenseiter• waghalsiges Verhalten, Unsicherheit im Straßenverkehr• Koordinationsstörungen („Tollpatschigkeit” )• vermindertes oder erhöhtes Schmerzempfinden• Gleichgewichtsprobleme• Probleme in der Grob- und Feinmotorik• Schulprobleme (Konzentrationsprobleme, Lese-/Rechtschreibschwäche,

Rechenschwäche, schlechte Stifthaltung)• Psychische Probleme (geringes Selbstwertgefühl)• Schlafstörungen• Einnässen• Stereotypien• Entwicklungsverzögerungen

Ergotherapie kann Kindern helfen eine größtmögliche Handlungsfähigkeit und damit Selbständigkeit im Alltag und im weiteren Umfeld zu erlangen sowie eine verbesserte Entwicklung der Motorik, Koordination, Wahrnehmung und Kommu-nikation.

Folgendes wird durch spielerische Angebote gefördert:

• Verbesserung der Motorik (Grob- und Feinmotorik, Koordination)• Verbesserung der Sensorischen Integration (Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen)• Verbesserung des Verhaltens (psychosoziale Stabilität, Spiel- und Intelligenzentwicklung)• Verbesserung der Selbstständigkeit (Mund- und Esstherapie, Alltagsbewältigung)

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ErgotherapieErgotherapeutisch behandelt werden Kinder mit neurologischen, orthopädischen und/oder psychiatrischen Erkrankun-gen wie z.B.:

• Entwicklungsverzögerungen• Wahrnehmungsstörungen• Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS/ADHS)• Störungen der Grob- und Feinmotorik• Konzentrationsproblemen• Legasthenie• Dyskalkulie• Psychische- und Verhaltensauffälligkeiten• Körperliche und geistige Behinderungen

Therapieansätze:

• Sensorische Integrationstherapie• Psychomotorik• Konzentrationstraining• Verhaltensmodifikation• Elternberatung

Die Behandlung

Die Therapie beginnt mit der Befunderhebung. Das Kind wird im freien Spiel und bei konkreten Aufgaben beobachtet, um eine Einschätzung über seine Entwicklung (Fähigkeiten, Schwierigkeiten) zu bekommen. Eine genauere Überprüfung des Kindes findet mittels gezielter Aufgaben statt. Ein Gespräch mit den Eltern ermöglicht es genau einzugrenzen, in welchen Bereichen das Kind Schwierigkeiten hat. Bereiche, in denen das Kind von der Normentwicklung abweicht, können Hinweise auf mögliche oder zu erwartende Schwierigkeiten geben (z.B. in der Schule).

Abweichungen können später in ihrer Summe nicht mehr kompensiert werden. Daher ist eine frühe Diagnostik und Therapie sinnvoll und notwendig. Verarbeitungsstörungen in der sensorischen Integration können bereits bei Säuglingen und Kleinkindern festgestellt werden.

Im Laufe der Behandlung ist eine Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen (Ärzte, Pädagogen, usw.) häufig sinnvoll. So können Absprachen und Strategien aus der Ergotherapie z.B. im Schulalltag Einsatz finden, um dem Kind die dortige Situation zu erleichtern.

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ErgotherapieBehandlungskonzepte

Die Ergotherapie nutzt in ihrer Praxis Erkenntnisse aus der Neurophysiologie, der Entwicklungspsychologie, der Pädagogik sowie das Wissen um die „normale“ sensomotorische Entwicklung von Kindern und deren Abweichungen.

In der Ergotherapie wird vorrangig nicht symptomatisch, sondern ganzheitlich gearbeitet. So ist es beispielsweise bei Kin-dern mit Problemen bei der Stifthaltung oder beim Schreiben oft nötig, zu Beginn der Therapie die Koordinationsfähigkeit und Kraftdosierung im Bereich der Grobmotorik zu fördern, um im Bereich der Feinmotorik perspektivisch Fortschritte zu erzielen.

Je nach Schwierigkeiten des Kindes kommen unterschiedliche Therapiekonzepte zum Einsatz.Basis für die sensomotorisch-perzeptive Behandlung – z.B. bei Kindern mit Wahrnehmungsstörungen – ist die Sensorische Integrationsbehandlung, die auf Jean Ayres zurückgeht. Hier liegen die Therapieschwerpunkte in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung.

Eine psychisch-funktionelle Behandlung – z.B. bei Kindern mit ADS – beinhaltet oft verhaltenstherapeutische Ansätze. Die Förderung liegt dabei mehr im sozial-emotionalen Bereich.

Die sensorische Integrationstherapie

„Sensorische Integration ist ein Vorgang, durch den das Gehirn Auskünfte von den Sinnen aufnimmt, erkennt, deutet und eingliedert, um daraufhin mit einer anpassenden Handlung zu reagieren.“(Ayres, Price, 1985 – Artikel von Brigitte Rüller)

Sensorische Integration ist die Fähigkeit, aufgenommene Informationen (Berührung, Bewegung, Körperstellungen, Sehen, Hören, usw.) sinnvoll im Gehirn verbinden und verarbeiten zu können. Einzelinformationen müssen im Gehirn verknüpft werden, damit sinnvolles Handeln stattfinden kann.Besondere Bedeutung kommt in der SI-Therapie den sogenannten Basissinnen zu: dem Tastempfinden (Taktiles System), dem Gleichgewichtssinn (Vestibuläres System) und dem Sinn für tiefensensible Wahrnehmung (Propriozeptives System).

Hier in der Kindertagesstätte sind folgende Ergotherapeuten beschäftigt:

Diana Wieck-SchlosserGabriele AbogastFrauke Hafner

Bei Rückfragen oder Hospitationswunsch können Sie sich gerne telefonisch unter der Rufnummer 02156 / 480 153 oder über die Mitteilungshefte an uns wenden.

Frauke Hafner

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Rezept

Min imuf f ins Ap f e l -Z imt

Zutat en :• 2 Eier• 150g Zucker• 200g Saure Sahne• 1PK Backpulver• 150g Weizenmehl(glatt)

• 100 Dinkelmehl• 150g Butter(zerlassen)• 1TL Zimt (gemahlen)• 2 Äpfel

Zubere i tung :1. Die Eier aufschlagen und mit dem Zucker

schaumig schlagen. Dann die zerlassene Butter sowie die saure Sahne einrühren.

2. Das Weizenmehl mit dem Dinkelmehl, dem Backpulver und dem Zimt vermengen und unter den Teig rühren.

3. Die Äpfel schälen, fein reiben und unter die Masse heben.

4. Eine Minimuffinform einfetten und den Teig einfüllen. Die Muffin Apfel-Zimt bei 180 Grad etwa 20 Minuten backen.

5. Guten Hunger!

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Fingerspiel im Herbst

D er Ap f e lFünf F inger s t ehen h i er und fragen :„Wer kann wohl d i e s en Ap f e l tragen?“

Der erst e F inger kann es n icht !D er Zwe i t e sagt : „We lch e in G ew icht ! “

D er Dr i t t e kann ihn auch n icht heben .D er V i er t e schaf f t e s n i e im L eb en .

D er Fünft e ab er spr i cht : “ Ganz a l l e ine g eht e s n icht ! “

Geme insam heben kurz darauf fünf F inger d i e s en Ap f e l auf ! ! ! !

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1...

²...3...

4...5...

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herstbewegungslied

Habt i hr schon den Herbst g es ehen?(Hände suchend über die Augen halten)

Er kommt m i t S turm !(Kräftig pusten)

Und Regen !(Mit den Fingern die Tropfen darstellen)

Schne l l d en B es en hergebracht –wir wol l en B lä t t er f egen !(Kehrbewegung machen)

Wo i s t d i e J acke?(Fragend rundumschauen)

Z i eh s i e an !(Spielerisch mit dem Zeigefinger drohen)

Setz auf d en Kopf d i e Mütze !(Beide Hände ziehen eine Mütze auf den Kopf)

Und m i t d en S t i e f e ln gehen w ir dann… .(Auf die Füße zeigen)

P i t sch , pa tsch in d i e P fütz e(Die Füße stampfen wild durch eine gedachte Pfütze)

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Wir sind die Kängurus

Seit diesem Jahr springt ein neues Tier durch die HPZ Kindertagesstätte Waldwichtel und ergänzt die Gruppen.

Wenn mal ein „großer Elefant, Pinguin, Frosch oder ein anderes Tier“ fehlt, springt ein Känguru zur Hilfe ein. Wir, Kängurus, können gut basteln, spielen, singen und sind für alle Kinder da. Wenn wir ein bisschen Zeit überhaben, bieten wir besondere Aktivitäten an, wie z.B. eine extra Runde schwimmen. Außerdem hüpfen wir auch gerne mal in die Küche, wenn unsere Küchenfee vertreten werden muss.

Egal wo wir sind, wir sind mit Freude dabei.

Liebe Grüße,

Eure Kängurus

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Br ig i t t e M id l egaCarol ine küppersMart ina Wolt ers

S imone Kön igAn ika Wes l ing

Car ina Back

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Ausmalbild

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Kochgruppe „von der hand in den Mund“

Vor über 2 Jahren kristallisierte sich heraus, die einzelnen alltags- und hauswirtschaftlichen Angebote wie z. B. Säfte pressen, Obst schneiden bzw. verarbeiten und auch die Geschmackserfahrungen viel besser in regelmäßigen Kleingruppen erfahrbar machen zu können.

Gedanke und übergeordnetes Ziel war, jeweils am Ende der Kochaktion im „eigenen Restaurant“ zusammenzukom-men und die Ergebnisse gemeinsam zu genießen. Dadurch ergab es sich, dass ganz unterschiedliche Kinder an diesem „Kochprozeß“ beteiligt werden konnten. Sie steckten, aus unterschiedlichen Gründen, in einer Abwehrhaltung fest. Andere hatten Probleme, was unter anderem taktile und akustische Reize betraf, sie konnten Klebriges an den Fin-gern oder auch Geräusche eines Mixers kaum ertragen.

Einige hatten kaum Selbstbewusstsein und wenig Zutrauen ins eigene Handlungsvermögen. Viele hatten kaum Erfah-rungen, sich aktiv und länger mit einem Thema (in diesem

Fall Essenszubereitung) zu beschäftigen, aber grundsätzlich alle Kinder waren interessiert, sich auf das „Abenteuer“ selberkochen einzulassen. Zumal am Ende immer der „Restaurantbesuch“ als Ziel bestand und zur gemeinsamen Erfolgserfahrung wurde. Denn im Ergoraum wurde dann mit Tischdecke und Geschirr auf einem Mal alles „hochoffi-ziell“, aber in Wirklichkeit dann auch sehr lustig.

Gemeinsam hatten sie vorher die Zutaten benannt und untersucht, diese dann in ihrer Festigkeit etc. geprüft, es wurden Eier aufgeschlagen, Hefe angesetzt, Apfelsinen ge-pellt und gepresst. Es ging hoch her, es tropfte, es duftete, die Zwiebeln wurden zur Mutprobe… aber am Ende war immer alles gut. Die Kochgruppe geht inzwischen ins dritte Jahr und es gibt wunderbare Erinnerungen an die Vielfalt der eigenen Möglichkeiten und Erfahrungen (s. Fotos)

Gabi Abogast

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Der Nikolaus kommt„Sei gegrüßt, lieber Nikolaus …“ - so werden die Wald-wichtel sicher wieder singen, wenn ich am 6. Dezember zu ihnen in die weihnachtlich und stimmungsvoll geschmück-ten Gruppenräume komme. Ganz ehrlich gesagt, freue ich mich auf diesen Tag sicher schon genau so sehr wie die Kinder!

Mal für Mal ist es ein besonderer Moment für mich, wenn ich in an die Türen klopfe und in die Gruppen eintrete. Meist sitzen die Kinder dann schon im Kreis und haben ei-nen Stuhl für mich vorbereitet, damit ich mich in ihre Mitte setze. Nach einem kurzen Moment des miteinander warm Werdens, wird es dann für jeden spannend: „Was mag wohl über mich in dem großen goldenen Buch stehen, das der Nikolaus da bei sich hat“, fragen sich die Waldwichtel dann. Auf wundersame Weise hat der Nikolaus darin einige zutreffende Geschichten notiert und kann ein wenig auf die Kinder eingehen.

Dazu tritt jedes Kind vor den Nikolaus, allein oder in Beglei-tung. Jedes von ihnen erhält so seine ganz eigene intensive Begegnung mit dem Nikolaus. Und bei all den vielen Wald-wichteln ist es immer ein ganz besonderer Moment für jede und jeden einzelnen. Denn so klein die Wichtel auch sein mögen, es geht um ihre ganz persönlichen wertvollen Eigenschaften und um ihre großen oder kleinen Entwick-lungsschritte. Jede und jeder steht einmal ganz allein im Mittelpunkt.

Jeder und jede macht es dabei auch zu einem eigenen Erlebnis: Kinder, die mir voller Eifer ganz viel von sich und ihren Erlebnissen zu Hause oder aus dem Waldwichtel-

alltag erzählen, sodass die Zeit unserer Begegnung kaum ausreicht. Kinder, die den Spieß herumdrehen und den Ni-kolaus mit interessierten Fragen löchern und einfach alles wissen wollen - über seine Person, seine Anreise, seinen Schlitten, seine Wohnung und was auch immer er so macht - oder die einfach nur mal an seiner Kleidung, seiner Mitra oder an seinem Bart ziehen wollen.Kinder, die zunächst schüchtern und ängstlich sind, sich dann aber überwinden und am Ende voller Stolz auf ihren Platz zurückkehren und kaum fassen können, dass sie sich getraut haben, vor den Nikolaus zu treten.

Und auch Kinder, die vielleicht nur mit minimaler Regung aber auf ihre Weise dann doch sehr deutlich zeigen, dass sie die Atmosphäre wahrnehmen und daran teilhaben. Jede und jeder ist dabei, und jede und jeder auf seine eige-ne individuelle Art und Weise. Das macht es schön für alle.

Und auch hinter den Kulissen macht es riesigen Spaß bei den Waldwichteln! Denn ich habe tüchtige Hilfe vor Ort und komme ohne Knecht Ruprecht aus. Herr Büschges ist mit großem Engagement dabei und hat immer den vollen Überblick. Er führt mich von Gruppe zu Gruppe und hilft mir mit den Geschenkestrümpfen für die Kinder. Ich freue mich auch immer sehr, dass ich in seinem Namen auch den Kolleginnen und Kollegen aus dem Waldwichtelteam als Dank für ihre tolle Arbeit immer etwas liebevoll Selbst-gemachtes überreichen darf. Es ist einfach immer schön und ich freue mich immer wieder von Neuem auf diesen besonderen Tag.

Der Nikolaus – Torsten Moll

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Mobile heilpädagogische Frühförderung Krefeld

Zum Angebot des HPZ für Kinder zählt auch die mobile heilpädagogische und die interdisziplinäre Frühförderung für den Kreis Viersen und die Stadt Krefeld.

Die mobile heilpäda-gogische Frühförde-rung Krefeld ist ein n iederschwel l iges Angebot für Famili-en aus Krefeld. Wir begleiten Familien mit Kindern von 0-3 Jahren. Eltern kön-nen sich bei uns mel-den, wenn der Start ins Leben für ihr Kind frü-her oder schwieriger als erhofft war, wenn sie das Gefühl haben, dass sich ihr Kind anders entwickelt als Gleichaltrige, oder wenn das Kind eine Behinderung hat.

Zu unseren Angeboten gehört die heilpädagogische Förde-rung von Kindern zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld. Dazu

kommen wir einmal pro Woche für eine Stunde zu den Fami-lien nach Hause. Wir bringen passendes Spielmaterial mit, um das Kind durch gemeinsa-mes Spiel zu fördern. Immer orientiert am Entwicklungs-stand des einzelnen Kindes, probieren wir gemeinsam neue Materialien aus und erleben ge-meinsam die Entwicklung des Kindes.

Im Rahmen einer Eltern-Kind Gruppe bieten wir den Fami-lien einmal in der Woche die Gelegenheit, das Spiel- und Förderangebot in unserem Gruppenraum in Krefeld gemeinsam wahrzunehmen.

In unserem hauseige-nen Schwimmbad am HPZ Hochbend bieten wir darüber hinaus regelmäßig einmal pro Woche ein Säug-lings- und Kleinkin-derschwimmen an.Weiterhin beraten wir

Eltern gern bei Fragen zum Pflegegeld, Schwerbehinder-tenausweis und zum Start in eine Kindertagespflege oder Kindertagesstätte

Zur Anmeldung reicht die Kontaktaufnahme durch die Eltern. Eine Aufnah-me ist ohne Verordnung vom Kinderarzt mög-lich. Nach der meist te-lefonischen Kontaktaufnahme und Anmeldung durch die Eltern, lernen wir uns in der Regel zeitnah bei einem Hausbesuch persönlich kennen. Die Eltern haben da-bei die Möglichkeit alles mit uns zu besprechen, was Ihnen Sorgen oder Ängste bzgl. der Entwicklung ihres Kindes macht. Wir stellen den Familien unsere Angebote genauer vor und können bei dem Besuch viele of-fene Fragen beant-worten. Die Familien entscheiden selbst, welche Angebote sie wahrnehmen möch-ten. Sobald ein Platz für die Förderung zu Hause zur Verfügung steht, nehmen wir das Kind in die Hausfrühförderung auf.

Birgit Moll

Angebote:• Heilpädagogische Frühförderung zu

Hause• Eltern-Kind Gruppe im Spiel- und

Förderraum• Säuglings- und Kleinkinderschwimmen• Beratungsleistungen

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Vor dem großen Gruppenfenster hängt ein Nistkasten. Zuerst war dieser im Frühjahr leer.

Dann fiel den Kinder plötzlich auf, dass eine Meise ihn immer wieder aufsuchte. Nach ei-nem kurzen Blick wurde den Kindern klar, dass der Vogel dort ein Nest baut. Dieses war weich und warm, mit Feder gepolstert.

Eines Tages befanden sich in dem Nest Eier.

Ab und zu, wenn die Meise weggeflogen war, machten wir schnell ein Foto. So konnten wir die Entwicklung vom Ei, bis zur fertigen Meise miterleben.

Die Eltern flogen fortan ganz oft in den Brutkas-ten und versorgten die kleinen Vogelbabys mit Nahrung, damit diese groß und stark werden.

So wuchsen sie ganz prächtig und entwickel-ten ein schönes Federkleid.

Eines Tages allerdings mussten wir feststellen, dass das Vogelhaus leer war und die Babys, welche zu großen Vögeln herangewachsen waren, ausgeflogen sind.

Nun war das Häuschen wieder leer und bereit, im nächsten Jahr wieder besetzt zu werden. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch bei uns.

Astrid Wirtz und Julia Lindackers

Naturbeobachtungen in der Kindertagesstätte waldwichtel: Vogel

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Der Natur auf der Spur

An vielen Gruppenfenstern befinden sich Futterhäuschen für die Vögel unseres Waldes. Ganz oft bedienen sich dort auch unsere Eichhörnchen, was unseren Kindern große Freude bereitet.

Als Herbstprojekt hat eine Gruppe mit den Kindern ein Insektenhotel gestaltet. Tatkräftig halfen die Kinder dabei es mit den geeigneten Naturmaterialen auszustatten. Es musste Holz gesammelt werden, Bambusstangen auf die richtige Länge geschnitten und einsortiert werden. Wir schnitten im Garten Schilf, brachten es auf die richtige Länge und füllten die kleinen Zwischenräume des Hotels damit auf. Die Kinder brachten einen großen Tonklumpen in die passende Form und bohrten viele kleine Löcher hin-ein, damit die Bienen und Insekten ihre Larven hineinlegen können. Nun steht das Insektenhotel vor dem Fenster und wir erwarten gespannt, wer dort einziehen wird.

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Der Natur auf der Spur

Beim Spaziergang kreuzen manchmal Igel unsere Wege. Durch den kaputten Zaun an der Feldseite gelangen manchmal Rehe in unseren Wald und hinterlassen auf unseren Wegen Hufspuren, denen die Kinder dann folgen können.

Im Garten unseres Kindergartens helfen die Kinder beim pflegen, pflanzen und ernten der Pflanzen und Früchte.Im kleinen Teich kann man Frösche beobachten und im Frühjahr die Entwicklung vom Laich, über die Kaulquappe, bis hin zum Frosch, begleiten.

Das sind nur einige Naturerlebnisse, die unseren Alltag begleiten.

Julia Lindackers und Astrid Wirtz

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Piet wird angemeldet

Piet besucht zum ersten Mal den Kindergarten

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piet wird angemeldetSicher kennt ihr mich noch aus der letzten Zeitung, ich bin Piet. Nun ist es soweit, wir haben einen Termin zur Anmel-dung in der HPZ Kita Waldwichtel.

Als ich mit meiner Mama ankam, wartete Herr Büschges schon auf uns. Wir gingen in ein Zimmer, wo auf dem Tisch ein dicker Ordner lag. Viele Berichte (aus dem SPZ) hatte Herr Büschges von meiner Mama vorab bekommen und gelesen. Er fragte Mama nach dem gelben Heft (U-Heft), welches wir immer mit zum Kinderarzt nehmen, und schaute sich dann einen langen Zettel (Impfheft) an. Hier wurde immer eingetragen, wenn ich beim Kinderarzt einen Piks bekommen habe. Dann hat Herr Büschges mit mir ge-spielt. Er hat tolle Sachen in seinem Zimmer. Anschließend haben wir uns den Kindergarten angeschaut.

Zuerst zeigte uns Herr Büschges einen Toberaum (Physio-therapie). Die Therapeutin und ein Kind hatten eine Höhle mit einer Rutschbahn gebaut und sich dann versteckt. Sehr lustig war das! Als nächstes schauten wir uns eine Grup-pe an. Da gab es eine Bau- und eine Puppenecke, einen Maltisch und viele tolle Sachen, die man am Tisch spielen kann. Dann ging es in einen Bastelraum (Ergotherapie). Da hat ein Junge etwas gemalt. Er war sehr nett, hat mich begrüßt und mit mir erzählt. Gleich gegenüber durften wir zuschauen wie eine nette Frau Kindern beim Sprechen lernen hilft (Sprachtherapie). Was da alles auf dem Tisch stand, sogar Seifenblase! Aber auch hier mussten wir uns bald verabschieden, denn es ging ja noch weiter. In einer großen Turnhalle kletterten zwei Mädchen gerade (Moto-pädie). Da habe ich gleich mitgemacht. Es gefällt mir hier sehr, auch wenn ich heute noch vorsichtshalber meine Schmusegiraffe Vefa mitgebracht habe. Man weiß ja nie und mit Vefa fühle ich mich besser. Im Garten gibt es auch zwei riesige Spielplätze.

Nach der ganzen Anstrengung wollte ich erst mal ganz wild schaukeln und rutschen. Am großen Wald vorbei, wurden wir dann zum Auto gebracht und verabschiedet. Jetzt war-ten wir gespannt auf den Brief, wann ich endlich in den Kindergarten gehen kann.

Astrid Wirtz

Piet besucht zum ersten Mal den Kindergarten

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Abschiedsfest bei den Waldwichteln

Wie in jedem Jahr war es kurz vor den Ferien wieder so-weit. Die ältesten Waldwichtelkinder, die nach den Ferien in die Schule gehen, feierten mit ihren Betreuerinnen und Betreuern, sowie ihren Therapeuten und Therapeutinnen einen ganzen Tag lang ein wildes Indianerfest. Am Nach-mittag kamen die Eltern dazu.

Als erstes wurde nach der Ankunft draußen gemeinsam gefrühstückt. Im Anschluss sammelten sich die blauen, roten, gelben, grünen und orangenen Indianer in ihrem Stamm und besuchten verschiedenen Workshops. Hier wurde jeweils ein Kopfschmuck, ein Gürtel sowie eine Halskette gebastelt. Anschließend konnte sich jeder India-ner schminken lassen. Als alle Indianer in voller Stamme-stracht gekleidet waren, wurden jeder einzeln fotografiert. Bei Pizza, Eis und Saft stärkte man sich für das große Abenteuer.

Nach dem Mittagsessen wurden die Stämme vom Häupt-ling (Herr Büschges) in den tiefen Wald geschickt, um dort gefährliche Abenteuer zu erleben und einige Prüfungen zu bestehen. Für jede bestandene Prüfung erhielt der Stamm einen Beweis für den Sammelbeutel. Dieser wurde später beim Häuptling abgegeben. Bei einer feierlichen Zeremo-nie bekam jeder Indianer seinen Indianernamen und ein Geschenk überreicht. Dieser aufregende Tag endete in einem gemütlichen „Palaver“ mit den Eltern, bei Saft und Kuchen. Als Abschluss bekam jedes Schulkind in seiner Gruppe ein Fotoalbum, eine Malmappe mit den gesam-melten Kunstwerken aus der Kindergartenzeit und eine Schultüte.

Gut gestärkt und auf das wilde Leben in der Schule vorbe-reitet, blieb uns nur noch der Abschied. Macht es gut und besucht uns in den Ferien bald mal wieder.

Astrid Wirtz

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Termine im Dezember

Blaues Haus• Di. 10.12.: Der kleine Sternputzer (ab 4 Jahre)

• Fr. 13.12.: Es klopft bei Wanja in der Nacht (ab 5 Jahre)

• So. 15.12.: Es klopft bei Wanja in der Nacht (ab 5 Jahre)

• Di. 17.12.: Es klopft bei Wanja in der Nacht (ab 5 Jahre)

• Do. 19.12.: Die Salzprinzessin (ab 5 Jahre)

• So. 22.12.: Bellos erstes Weihnachtsfest (ab 3 Jahre)

• Mo. 23.12.: Ritter Rost feiert Weihnachten (ab 5 Jahre)

• Di. 24.12.: Der kleine Sternputzer (ab 4 Jahre)

Circus Probst Weihnachtsshowvom 19. Dezember bis 5. Januar

täglich von 15 bis 19.30 Uhr

auf dem Sprödentalplatz

Tickets online oder unter 01806 700 733

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Redaktionsteam und Impressum

Das Team: Frauke Hafner, Julia Lindackers, Astrid Wirtz, Nicole Fassbender, Simone Hülsmann, Katrin Steinscherer, Leonie Mühlenhaus-Dröse

Wichte lpost- Impressum :Redaktion: Nicole Faßbender, Frauke Hafner, Simone Hülsmann, Julia Lindackers, Leonie Mühlenhaus-Dröse, Katrin Steinscherer, Astrid Wirtz

Layout und Druck: Druckerei Impuls, Kempen

Fotos: Christoph Buckstegen, Pixabay, Textures.com

Weitere Infos: www.hpz-krefeld-viersen.de/Kinder (KITA) www.hpz-krefeld-viersen.de/Downloadbereich (Broschüre)

KITA Waldwichtel-Wichtelpost, Hochbend 21, 47918 Tönisvorst

Wir fr euen uns über kreat i v e Vorsch läge , Anregungen und Kr i t i k !

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projektgruppenVor einiger Zeit haben wir uns im Team die Fragen gestellt:

Wie können wir

• … die Kinder noch individueller fördern und fordern? • … noch besser auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen? • … die Kinder auch außerhalb ihrer Stammgruppe Kontakte schließen lassen

Daraus entstand die Idee, zusätzlich zu einigen schon seit Jahren be-stehenden Projektgruppen noch neue Projekte anzubieten, in denen die Kinder gruppenübergreifend nach ihren Stärken (bzw. Schwächen), nach ihren Interessen und nach ihren Fähigkeiten individuell gefördert werden können.

Aktuell bieten wir folgende Projekte an, die teilweise in festen Grup-pen und teilweise in wechselnder oder offener Besetzung durchge-führt werden.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an die jeweiligen Ansprechpart-ner wenden.

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Liste der Projektgruppen

Angebot Inhalt AnsprechpartnerSingkreis (wöchentlich) Lieder und Kreisspiele alle

Kreativgruppe (wöchentlich) kreative Erfahrungen mit verschiedenen Materialien

Astrid WirtzSabrina Skuballa

Kochgruppe I (wöchentlich) „Probieren und Genießen wie im Restaurant“ (gemeinsame Essenszubereitung)

Gabi Arbogast

Kochgruppe II (14-tägig) Praktische Erfahrungen mit Lebensmitteln beim gemeinsamen Kochen & Backen

Nicole Faßbender, Julia Lindackers, Dunja Zitzewitz, Isabell Herber

Schwimmen (wöchentlich) Wassererfahrung in 1:1 Betreuung Julia Lindackers, Simone König, Anika Wesling, Natalie Hegemann

Vorschulgruppe I und II(jeweils wöchentlich)

individuelle Vorbereitung auf die Schule Katrin Steinscherer, Leonie Mühlenhaus

Fußballgruppe (wöchentlich) spielerische Ballerfahrung im Team Sven Janson, David Rebig

Glitzersteingruppe (wöchentlich)

Sprachtherapeutische Projektarbeit: Über Reime, Lieder und Geschichten führen wir die Kinder an Sprache heran

Ulrike Küsters, Eva Herzogenrath, Julia Schmitz

Forscherclub Kreative Experimente / Erforschen von Naturphänomenen

Diana Wieck-Schlosser, Frauke Hafner

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Interview mit Eva Herzogenrath

Wie lange bist du schon in der Kita?

Ich arbeite hier in der Kita seit 24 Jahren als Sprachthera-peutin und seit Januar unterstütze ich Herrn Büschges die Hälfte der Woche als stellvertretende Leitung bei seiner vielen Arbeit.

Was genau machst du hier?

Als Sprachtherapeutin hole ich die Kinder zu mir in den Raum ab und spiele mit ihnen. Dabei helfe ich den Kindern die Sprache als Mittel zur Verständigung mit anderen zu entdecken und zu erweitern. Wir verbessern unsere Ohren beim Hören von verschiedenen Geräuschen, machen lustige Bewegungen mit der Zunge und den Lippen, üben wie man verschiedene Wörter richtig ausspricht und wie sich ein ganzer Satz anhören kann. Kinder, die selber gar nicht sprechen können, lernen bei mir mit einem Sprach-computer ihre Wünsche und Ideen mitzuteilen. Vor allem aber spielen wir mit unserer Sprache und haben viel Spaß zusammen.Als stellvertretende Leitung zeige ich neuen Eltern und Kin-dern unseren Kindergarten, fülle mit ihnen die Anmeldeun-terlagen aus und helfe Herrn Büschges bei der Büroarbeit.

Was gefällt dir am besten hier?

Ich mag die Arbeit mit euch Kindern und die Beratung und Anleitung der Eltern. Wenn ein Kind seine Sprache ent-deckt und sein Wortschatz förmlich explodiert freue ich mich immer riesig.

Es macht auch Spaß, den neuen Eltern unseren Kinder-garten zu zeigen und ihnen von unserer Arbeit und den Erfolgen der Kinder zu erzählen.

Am meisten aber hängt mein Herz an der Glitzerstein-gruppe. Bei dieser sprachtherapeutischen Projektgruppe liebe ich die direkte Zusammenarbeit mit meinen beiden Kolleginnen und die leuchtenden Kinderaugen, wenn wir

im Zauberwald den Zwerg Lilianus oder den König Frost treffen. Das gemeinsame Krippenspiel vor Weihnachten ist dann immer der ergreifende Höhepunkt.

Was magst du nicht so gerne?

Manchmal finde ich es schade, dass meine Arbeit zeitlich so stark eingegrenzt ist. Oft könnte ich mit einem Kind noch viel länger spielen als die vorgegebenen 45 Minuten es zulassen. Wenn ich dir sage, dass unsere Zeit schon wieder zu Ende ist, sind wir doch oft beide ein bisschen traurig.

Außerdem fällt es mir immer noch schwer, wenn ich mich irgendwann von euch und euren Eltern verabschieden muss, weil ihr Kinder in die Schule kommt.

Worin bist du besonders gut?

Bei der Büroarbeit bin ich sehr strukturiert und versuche, mir alles Wichtige zu merken.

Bei der Arbeit mit euch Kindern kann ich mich gut auf eure unterschiedlichen Stärken und Interessen einlassen. Ich glaube, ich kann genauso gut die Babypuppe füttern und wickeln, wie ich die Brio- Eisenbahn aufbauen kann.

Was würdest du gerne verändern?

Ich wünsche mir ein bisschen mehr Zeit, um mir neue Spiele oder Kommunikationsbücher für euch auszudenken und um diese zu basteln. Bei manchen Eltern finde ich es sehr schade, dass wir uns so selten sehen, um über eure Fortschritte zu erzählen.

Von meinen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich mir im Alltag noch mehr Verständnis für die Besonderheiten der Kinder und ihrer Eltern, noch mehr Spaß und Motivation für die Arbeit hier und immer ein Lächeln auf den Lippen.

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Ausflugstipp: Tiergehege KaisergartenAnfahrt Mit dem Auto über die A 42 oder A40, Abfahrt Oberhausen – Mitte, Richtung Stadtmitte Mit dem ÖPNV ab Oberhausen –Hbf. mit dem Bus 956

Parkplätze ...befinden sich am Schloss Oberhausen , am Stadion Niederrhein sowie Ecke Mülheimer/Duisburger Straße.(Übernachtungsmöglichkeit für Wohnmobile auf dem Stellplatz Am Kaisergarten)

Adresse Tiergehege im KaisergartenAm Kaisergarten 3046049 OberhausenTelefon: 0208/3770612

Das Tiergehege ist im Sommer von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr und im Winter von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Eine halbe Stunde vorher wird der Eingang geschlossen. Im Tiergehege können Sie über 250 Tiere in 40 Arten und Rassen kostenfrei erleben. Viele selten gewordene Haustierrassen wie das Mangalitza-Wollschwein, oder das Westfälische Totleger-Huhn werden hier gezeigt und gezüchtet. Auch heimische Wildtiere wie Luchs, Otter und Rothirsch leben im Kaisergarten.

In der Natur Erlebnis Schule können Schulklassen, Kindergartengruppen, aber auch Geburtstagsgruppen und andere private Gruppen in einer Führung die Tiere entdecken. In der Ferienzeit können Kinder mit Unterstützung des Fördervereins „Freunde des Tiergeheges im Kaisergarten e. V.‘‘, das Gehege und seine Bewohner einmal anders erleben. Als Mitglied des Fördervereins gibt es weitere interessante Angebote. Das Füttern ist bei einigen Tieren mit Futter aus dem Automaten erlaubt.

Spiel-und Picknickplätze ...befinden sich rund um das Tiergehege. Im Bereich des Bauernhofes befindet sich ein überdachter Bereich mit etwa 40 Sitz-und Tischplätzen, der zum Picknick genutzt werden kann. Hier ist auch ein kleiner Sandspielplatz für Kleinkinder. Weitere Spielplätze sind am Eingang zum Kaisergarten, am Schloss Oberhausen sowie am „Großen Teich“ des Kaisergar-tens. Eine Liegewiese in der Nähe kann für Rast und Spiel genutzt werden.Hunde dürfen an der kurzen Leine mitgeführt werden.

Picknickhütte mietenDie Picknickhütte steht in der Nähe der Wollschweine und heißt daher „Saustall“. Im Saustall hat man die Möglichkeit , geschützt vor Wind und Wetter, eine Party zu feiern. Die Hütte ist mit einer rustikalen Sitzmöglichkeit für 8-10 Personen, einem Thekenbereich für Picknick, einer Mikrowelle und einem Stromanschlussaus ausgestattet. Im Winter ist der Raum beheizt. (Anschließend besenrein übergeben)

• kein Wasseranschluss!• Toiletten am Imbiss des Schlosses, oder am großen Teich

Kosten im Zusammenhang mit der Buchung eines Kindergeburtstages 7 Euro, inklusive Schmückzeit und Aufräumen eine Stunde.

Unabhängig von einem Geburtstag, 14 Euro pro Stunde.

• Bollerwagenverleih am Tiergehege Shop 3,50 Euro• Hunde sind an der kurzen Leine erlaubt• Futterverkauf 1,50 Euro

Es gibt immer tolle Veranstaltungen, wie zum Beispiel Schaf-Scheren oder Gipsmasken herstellen.

Viel Spaß! Nicole Faßbender

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Kontakt & FeedbackLiebe Kita-Eltern,

einen sonnigen Gruß sendet Ihnen Familie Mai aus Süchteln. Unser Sohn Clemens ist vier Jahre alt, besucht nun schon seit einem Jahr die HPZ-Kita und fühlt sich sehr wohl in der Pinguin- Gruppe. In diesem Jahr konnte er viel Neues ausprobieren, erkunden, beobachten, spielen, er ist gewachsen und hat vor allem auch schon viele Kinder und Erwachsene kennengelernt. Über diese Möglichkeiten für ihn sind wir froh. Wir Eltern haben gemerkt, dass wir auch gerne einmal andere Eltern und Familien unserer Kitakinder kennenlernen würden, dies ist im Alltag ja nicht so leicht. Schön wäre es, sich einmal auszutauschen, vielleicht einen Kaffee trinken zu gehen oder gemein-sam mit den Kindern etwas zu unternehmen, zusammen zum Spielplatz oder, oder…

Clemens ist auch Fan seines großen Bruders Arthur, Arthur ist 8 Jahre alt und besucht jetzt die dritte Klasse der Grundschule in Süchteln. So sind wir ein 4er-Team, das vor vier Jahren aus Köln zurück an den Niederrhein gezogen ist. Hier brechen wir gerne auf ins Grüne oder zum Schwim-men oder zu Konzerten, machen Fahrradtouren oder erklimmen die Süchtelner Höhen…

Wer auch Lust hat Kontakt (zu uns) aufzunehmen, ist herzlich eingeladen eine E-Mail zu schreiben an:

[email protected]

Ein gutes Kindergartenjahr wünscht

Familie Peter & Virginia Mai

Hallo zusammen!

Vor kurzem durfte ich, Jutta Reidenbach, eine Ausgabe der Wichtelpost kennenlernen.

Auch als Pädagoge ist es immer wieder spannend und interessant, Einblicke in die Arbeit anderer Einrichtungen zu nehmen und andere Konzepte kennenzulernen. Beim Lesen der Wichtelpost war zwischen den Zeilen so viel zu spüren von Wertschätzung, Liebe, Nähe und Respekt vor der individuellen Persönlichkeit des Kindes!

Die Waldwichtelkinder begegnen hier Menschen, die ihre Arbeit mit großer Freude und Engagement tun. Mit qualifiziertem Wissen holen sie die Kinder da ab wo sie stehen, begleiten, unterstützen und fördern.

Eine lebendige Kita, ein schöner Ort für diese kleinen, besonderen Menschen.

Jutta Reidenbach

Erzieherin in einer Kinderkrippe u3

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