Die päpstliche Politik in Mitteleuropa vor und nach dem Majestätsbrief - Wandel oder Kontinuität?
Städtisches Wohnen im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. Überlegungen zu Kontinuität und Wandel in der...
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POLITISCHE FRAGMENTIERUNG UND KULTURELLE KOHÄRENZ IN DER SPÄTANTIKE
DIETR ICH BOSCHUNG, MARCEL DANNER UND CHRIST INE RADTKI (HRSG.)
MORPHOMATA
Der vorliegende Band bespricht mit Fallbeispielen sowohl die politisch bedingten Ausdifferenzierungen als auch die persistenten kulturellen Gemeinsamkeiten des 5. bis 6. Jhs. n. Chr. Die jahrhundertelange politische Einheit des Imperium Romanum hatte ihren Ausdruck in einer großen kultu-rellen Kohärenz gefunden, führte doch die Ausrichtung auf Rom zu Vereinheitlichungen in vielen Bereichen. Daraus resultierten allgemein gültige Normen, die sich in Gemeinsamkeiten der materiellen Kultur und der Sprache äußerten. Besonders augenfällig war die Homo genität der bildenden Kunst. Mit der Teilung des Imperiums und der Bildung germanischer Reiche auf römischem Boden zerfiel seit den Jahrzehnten um 400 n. Chr. zwar die politische Einheit, die Vorstellung eines einheitlichen Imperiums und einer gemeinsamen Kultur dauerte jedoch an.
BOSCHUNG, DANNER, RADTKI (HRSG. ) !– POL IT ISCHE FRAGMENT IERUNG UND KULTURELLE KOHÄRENZ IN DER SPÄTANT IKE
HERAUSGEGEBEN VON DIETR ICH BOSCHUNG, MARCEL DANNER, CHRIST INE RADTKI
WILHELM F INK
POLITISCHE FRAGMENTIERUNG UND KULTURELLE KOHÄRENZ IN DER SPÄTANTIKE
unter dem Förderkennzeichen 01UK0905. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
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©
978-3-7705-5811-7
INHALT
7
MISCHA MEIER
15
CHRIST INE RADTKIRex Theodericus Pius Princeps invictus semper
imperium Romanum 69
HANNS CHRISTOF BRENNECKE105
PETER SARRIS
123
F IL IPPO CARLÀ-
›monetary system‹ 137
DEBORAH M. DEL IYANNISth th
159
MARCEL DANNER
183
FRANÇOIS BARATTE
219
JOAN P INAR G IL
th th Ornamenta in the 249
THOMAS F ISCHER
291
Autorinnen und Autoren 315
Tafeln 319
EINLEITUNG
imperium Romanum hatte im Verlauf der
imperium Romanum
--
-1 -
und der foedus2 -
3
1 et al.2 3 -
EINLEITUNG 9
6 -
imperium Roma-num -
-
-
7
-
6
7 Regnum Nostrum Imi-
tatio: Continuity, Adaption and Departure in Ostrogothic AdministrationSabine Schrenk, Kontinuität und Umbruch am Beispiel der spätantik-früh-mittelalterlichen Kleidung The Last Statues of Aphrodisias
How the Barbarians Saved Classical CivilizationGreek Rhetoric and the Later Roman Empire. The Bubble of the
›Third Sophistic‹.
12
--
-lagerte.
-
Dietrich Boschung, Marcel Danner, Christine Radtki
B I LDNACHWE IS
Abb. 1
B IBL IOGRAPH IE
Arnold 2014 -
Bockmann 2013
Heather 1999 th
MARCEL DANNER
STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHR-HUNDERT N. CHR.!– ÜBERLEGUNGEN ZU KONTINUITÄT UND WANDEL IN DER SPÄT-ANTIKEN ALLTAGSKULTUR*
Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit der Frage, inwiefern sich die po-litische Fragmentierung des römischen Reiches während des 5. und 6. Jahr-hunderts n. Chr. in der städtischen Wohnkultur dieser Zeit niederschlägt. Ausgangspunkt der Überlegungen zu diesem Thema stellen die anspruchs-vollen Wohnhäuser des 4. Jahrhunderts n. Chr. dar, die sich trotz regionaler Unterschiede bis zu einem bestimmten Maß durch Gemeinsamkeiten hinsicht-lich der Raumstrukturen und der Nutzungsformen auszeichnen. Anhand von vier Fallbeispielen – Rom, Ostia, Karthago und Antiochia – soll untersucht werden, ob dieser Aspekt kultureller Einheit auch über die Aufteilung des rö-mischen Reiches und das Ende Westroms hinaus erhalten bleibt oder ob mit diesen politischen Transformationen auch eine Fragmentierung der zuvor in hohem Maße einheitlichen Wohnkultur einhergeht.
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MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 185
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genannt. Spätantike und frühmittelalterliche Befunde in anderen Re-
ergänzen.4
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-6
4 -
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5
6
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 187
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-Abb. 1 9 Die einzelnen
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1
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 189
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I I I D IE ENTWICKLUNG DER GEHOBENEN WOHNKULTUR IM 5 . UND 6 . ! JAHRHUNDERT
-
1 ROM: SENATOR ISCHE STADTPALÄSTE MIT UND OHNE SENATOREN--
18
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 191
eingegliedert werden.23
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Abb. 2-
25
26
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27
domus unter SS. -
-28 Der noch im
23 24
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26 27
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11. 12.
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 193
30
-
-31
-
32
greifen.33
magister militum Valila34 -
35
30 31
32 33 34 35
194
um.36 -
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37
duces orientierten.38
Wandel der Wohnkultur breiterer Schichten greifen. In der mittleren -
wa ren.39
insulae40
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36
37 -
38 21.39 40
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 195
41
42
-casae oder tuguria
43
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44
-facheren Strukturen artikuliert haben könnten45
46 In
41 -
Caput Africae42 43 casae und tuguria
44 45 46
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 197
2 OST I A : E IN BRUCH UND SE INE SOZ IOÖKONOMISCHEN URSACHEN
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49
der praefectura annonae
praefectus annonae 50, die Reparatur und
macellum51
curia -52
53 Die
-
54
-
55
49 50
51 -
52 53 54 -
55
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 201
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3 KARTHAGO : NEUE HERREN IN ALTEN HÄUSERN
59 -Africa Proconsularis -
Senat rekrutierten proconsul provinciae Africae -60
-
61
62 Im
Africa Proconsularis.63
59
60 61 62 -
-
63
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 205
Rotonde.66
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-
67 Den genannten Befunden --
68
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beherbergt haben dürften.69 --
--
66
67 68 -
69
206
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70, -
71 Bau
72
73 -
4 ANT IOCH IA : D I E PERS ISTENZ RÖMISCHER WOHNKULTUR IN E INER BYZANT IN ISCHEN METROPOLE
metro-polis Syriae 74
70 Vand. 1,
71 Vita Fulgentii72
73 74 -
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 209
Abb. 11 80
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81
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80
81
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 211
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84
85
-
-fall anheim gegeben. An deren Stelle traten einfache, dif ferenzierten
84
85
212
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-
B I LDNACHWE IS
Abb. 1, 5, 6 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11
Taf. 3
B IBL IOGRAPH IE
Augenti 2010 -
Baldini Lippolis 2001 -
Bologna 2001.
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 213
Balmelle 2001 -
Balmelle u. a. 2003 -e -
Balmelle u. a. 2012 -
Bauer 2003 -
-
Bauer u. a. 1999
-
Bek 1983 -
Bockmann 2013
Brands und Rutgers 1999
Campbell 1988
Carandini u. a. 1982 -
Chastagnol 1992
Chastagnol 1996
Chavarría Arnau 2007
214
Clover 1978
Clover 2009 -
Colini 1944
Danner 2014 -
-
Danner (im Druck) -
Danner u. a. 2013
Demandt 2008 -
Dobbins 2000 -
Downey 1961 -
Dunbabin 1991
Ellis 1988
Ellis 2002
Ellis 2006
Ellis 2007
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 215
Gering 2004
Gering u. a. 2011 -
-
Ghedini 2003
Guidetti 2010 -
Guidobaldi 1986
Guidobaldi 1999
Guidobaldi 2000
Hillner 2004
Hirschfeld 2001
Humphrey 1976
Humphrey 1978
Hurst 1994
Kondoleon 2000
216
Krautheimer 1987
Laird 2000 -
Lepelley 1981 -
Levi 1947
Luchterhandt 1999 -
Luchterhandt 2006
-
Machado 2013
Meier 2003 -
Meiggs 1973
Merrills 2009
-
Paroli 2004
Pavolini 2006
Pavolini 2013
Pavolini u. a. 1993
MARCEL DANNER: STÄDTISCHES WOHNEN IM 5. UND 6. JAHRHUNDERT N. CHR. 217
Polci 2003
Priester 2002 -
Rossiter 2007
von Rummel 2009 -
Santangeli Valenzani 2004 -
Santangeli Valenzani 2011 -
Sears 2007
Sfameni 2006
Sodini 2003 -
Stillwell 1961
Thébert 1999 -
Uytterhoeven 2007 -
Die Morphomata-Reihe wird herausgegeben von Günter Blamberger und Dietrich Boschung.
Das Internationale Kolleg Morphomata: Genese, Dynamik und Medialität kultureller F igurationen wird vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative ›Freiraum für die Geisteswissenschaften‹ als eines der Käte Hamburger Kollegs gefördert. Jährlich bis zu 10 Fellows aus aller Welt forschen gemeinsam mit Kölner Wissenschaftlern zu Fragen kulturellen Wandels. Im Dialog mit internationalen Wissenschaftlern gibt das Kolleg geisteswissenschaft licher Forschung einen neuen Ort – ein Denklabor, in dem unterschiedliche disziplinäre und kulturelle Perspektiven verhandelt werden.
www.ik-morphomata.uni-koeln.de
Dietrich Boschung Professor für Klassische Archäologie an der Universität zu Köln. Zusammen mit Günter Blamberger Direktor des Internationalen Kollegs Morphomata.
Marcel Danner Klassischer Archäologe; Dissertation zum Thema »Wohnkultur im spätantiken Ostia«; 2013/14 Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Insti-tuts; seit April 2014 Wissenschaftlicher Volontär bei den Staatlichen Bayerischen Sammlungen und Museen.
Christine Radtki Althistorikerin; Promotion zum Thema»Ein Herrscher und seine Schreiben – die Variae
Cassiodors im Rahmen der HerrschaftsdarstellungTheoderichs des Großen«; derzeit Mitarbeiterin derHeidelberger Akademie der Wissenschaften.