Ramstein-Miesenbach, Schaltzentrale im weltweiten Morden mit Drohnen - US Mord Drohnen Krieg läuft...

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Inhalt Artikel United States Air Forces in Europe 1 Ramstein Air Base 2 Ramstein-Miesenbach 7 United States Africa Command 12 United States European Command 18 Bundesnachrichtendienst 26 Kaiserslautern Military Community 51 Burg Nanstein 53 Sigurd Debus 57 Flugtagunglück von Ramstein 58 Lockheed C-5 63 Bismarckturm (Landstuhl) 71 Main Operating Base 73 Extraordinary rendition 74 General Atomics MQ-1 76 Unbemanntes Luftfahrzeug 84 Politmagazin 95 Langley (Virginia) 98 Beale Air Force Base 99 Hickam Air Force Base 101 James R. Clapper 103 MIRC 105 Relaisstation 108 IMSI-Catcher 114 Drohnenangriffe in Pakistan 118 Ausländische Militärbasen in Deutschland 129 Flughafen Stuttgart 140 Kelley Barracks 157 Patch Barracks 158 Robinson Barracks 159 United States Special Operations Command Europe 160 Siegenburg Range 162 Truppenübungsplatz Grafenwöhr 163 Lucius D. Clay Kaserne 167

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InhaltArtikel

United States Air Forces in Europe 1Ramstein Air Base 2Ramstein-Miesenbach 7United States Africa Command 12United States European Command 18Bundesnachrichtendienst 26Kaiserslautern Military Community 51Burg Nanstein 53Sigurd Debus 57Flugtagunglück von Ramstein 58Lockheed C-5 63Bismarckturm (Landstuhl) 71Main Operating Base 73Extraordinary rendition 74General Atomics MQ-1 76Unbemanntes Luftfahrzeug 84Politmagazin 95Langley (Virginia) 98Beale Air Force Base 99Hickam Air Force Base 101James R. Clapper 103MIRC 105Relaisstation 108IMSI-Catcher 114Drohnenangriffe in Pakistan 118Ausländische Militärbasen in Deutschland 129Flughafen Stuttgart 140Kelley Barracks 157Patch Barracks 158Robinson Barracks 159United States Special Operations Command Europe 160Siegenburg Range 162Truppenübungsplatz Grafenwöhr 163Lucius D. Clay Kaserne 167

Dagger Complex 172NATO-Flugplatz Geilenkirchen 177BFBS Radio Germany 182Baumholder Army Airfield 185Landstuhl Regional Medical Center 186Multinational Aircrew Electronic Warfare Tactics Facility Polygone 189Miesau Army Depot 190

QuellennachweiseQuelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 192Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 195

ArtikellizenzenLizenz 199

United States Air Forces in Europe 1

United States Air Forces in Europe

Wappen der US Air Forces in Europe

Die United States Air Forces in Europe (USAFE; deutschLuftstreitkräfte der Vereinigten Staaten in Europa) bilden neben denPacific Air Forces (PACAF) eines von zwei regional ausgerichtetender insgesamt zehn Hauptkommandos der United States Air Force(USAF). Außerdem ist USAFE die für den Luftraum zuständigeKomponente des United States European Command (USEUCOM) undNATO-Verband. Ihr Hauptquartier liegt auf der Ramstein Air Base inDeutschland. Befehlshaber ist seit dem 2. August 2013 General FrankGorenc.

Struktur

Die USAFE sind zuständig für die Planung, Durchführung undUnterstützung von Luftwaffeneinsätzen in Europa, Nordafrika und im Nahen Osten und unterhalten fünfHauptstützpunkte: RAF Lakenheath und RAF Mildenhall in Großbritannien, Ramstein AB und Spangdahlem AB inDeutschland und Aviano AB in Italien. Dazu kommen 80 weitere Einrichtungen, darunter Morón (Spanien), Incirlik(Türkei), RAF Alconbury und RAF Fairford (Großbritannien) und Chiévres (Belgien). Der USAFE untersteht dieThird Air Force mit zehn Geschwadern.

Während im Kalten Krieg die damit verbundene Abschreckung die Hauptrolle spielte, stehen heute dieUnterstützung von Kampfverbänden z. B. in Afghanistan und Irak sowie das gemeinsame Training mit anderenNATO-Verbänden im Vordergrund.Im Jahre 2007 gehören den USAFE rund 42.000 Personen an, darunter rund 27.000 Soldaten des aktiven Dienstesund 600 Reservisten.Zur Ausrüstung zählen circa 200 Kampfflugzeuge (F-15, F-16, A-10), 30 Transportflugzeuge (C-20H, C-21, C-37,C-40, C-130), 15 Tankflugzeuge (KC-135) sowie einige Hubschrauber (HH-60). Sollte die Kapazität nichtausreichen oder ist dies politisch nicht gewünscht, so bedient sie sich Firmen wie Omni Air International undEvergreen International Airlines (über Flughafen Frankfurt-Hahn) oder World Airways (über FlughafenLeipzig/Halle).Im April 2011 wurde bekannt, dass die USAF eine Detachment für Traingszwecke in Polen aufzustellen plant, dasPolen und weiteren verbündeten und befreundeten Staaten bei der Ausbildung helfen soll.

GeschichteÄlteste direkte Vorläuferorganisation der USAFE ist die im Januar 1942 aufgestellte 8. US Air Force, die am 22.Februar 1944 aufging in den United States Strategic Air Forces in Europe. Am 7. August 1945 erfolgte schließlichdie Umbenennung zur heutigen Bezeichnung United States Air Forces in Europe.

Weblinks• Webpräsenz der USAFE [1]

Quellennachweise[1] http:/ / www. usafe. af. mil/

Ramstein Air Base 2

Ramstein Air Base

Ramstein Air Base

Kenndaten

ICAO-Code ETAR

Koordinaten 49° 26′ 13″ N, 7° 36′ 1″ O [1]Koordinaten: 49° 26′ 13″ N, 7° 36′ 1″ O[1]

237 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 1 km östlich von Ramstein-Miesenbach

Basisdaten

Eröffnung April 1951

Betreiber United States Air Force

Fläche 1400 ha

Terminals 1

Start- und Landebahnen

08/26 3200 m × 45 m Asphalt

09/27 2828 m × 45 m Asphalt

Die Ramstein Air Base (kurz: Ramstein AB / RAB) ist ein Militärflugplatz der United States Air Force und dasHauptquartier der United States Air Forces in Europe, der United States Air Forces Africa sowie das Hauptquartierdes Allied Air Command Ramstein, einer NATO-Kommandobehörde zur Führung von Luftstreitkräften. DerMilitärflugplatz liegt unmittelbar südöstlich von Ramstein-Miesenbach, rund zehn Kilometer westlich vonKaiserslautern, Rheinland-Pfalz. Mit rund 35.000 Militärangehörigen und 6.000 Zivilisten, die auf der Basisarbeiteten (2004) ist die Ramstein AB die personalmäßig größte Einrichtung der US Air Force außerhalb derVereinigten Staaten. In der gesamten Kaiserslautern Military Community leben rund 50.000 US-Amerikaner (StandSeptember 2011[2]).Die Air Base verfügt über zwei Start- und Landebahnen: 08/26 mit 3.200 und 09/27 mit 2.830 m Länge. Die UnitedStates Air Force nutzt den Stützpunkt hauptsächlich als europäische Drehscheibe für Fracht- und Truppentransportesowie als Ziel von Evakuierungsflügen, da sich im nahen Landstuhl das größte US-amerikanische Lazarett außerhalbder Vereinigten Staaten, das Landstuhl Regional Medical Center, befindet.In Ramstein waren bis 2005 US-amerikanische Kernwaffen gelagert.[3] Für den Drohnenkrieg dient Ramstein alsSchnittstelle zur Planung und Steuerung der Kampfdrohnen-Einsätze gegen mutmaßliche Terroristen in Afrika undim Nahen Osten.

Ramstein Air Base 3

Geschichte

Zentralgebäude mit Flugfeld, von Burg Nanstein aus gesehen

Eine F-4E Phantom II auf der Ramstein Air Basewährend des Manövers REFORGER '82

Aufbau

Während des Zweiten Weltkrieges benutztedie Deutsche Luftwaffe einen Abschnitt derReichs-Autobahn nahe der Ortslage vonRamstein als Autobahn-Behelfsflugplatz.Gegen Ende des Krieges eroberten dievorrückenden US-Streitkräfte die Anlage.Im April 1951 begannen die US-Amerikanergemeinsam mit den Franzosen, zu derenBesatzungszone das Gebiet anfänglichgehörte, mit der Erweiterung der Basis.Deren südlicher Teil beherbergte ab 1952mit der Landstuhl Air Base den eigentlichenFlugplatz, während im nördlichen Teil Mitte1953 die Ramstein Air Force Installationmit Hauptquartieren und Verwaltung ihrenBetrieb aufnahm. Beide Teile wurdenschließlich zum 1. Dezember 1957 unterdem Namen Ramstein-Landstuhl Air Basezusammengelegt und der Name später zuRamstein Air Base vereinfacht. Zunächstwaren dort Kampfflugzeuge der Typen F-84und F-4 stationiert.

Seit 1971 sind Transportflugzeuge desMilitary Airlift Command (MAC) (heute AirMobility Command (AMC)) in der Pfalzstationiert. Das Hauptquartier der United States Air Forces in Europe (USAFE) wurde im März 1973 vonWiesbaden-Erbenheim nach Ramstein verlegt. Am 28. Juni 1974 wurde das Headquarter Allied Air Forces CentralEurope (AAFCE) als Vorläufer des heutigen Headquarters Allied Air Command auf der Ramstein Air Baseaufgestellt.

AtomwaffendepotsAuf dem Fliegerhorst Ramstein befindet sich eines der beiden in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffendepots(Lagerkapazität: 216 Nuklearsprengköpfe), das allerdings seit 2005 geräumt ist. Vermutlich waren dort bis dahin 130atomare Fliegerbomben vom Typ B-61-3 und B-61-4 gelagert. Es ist nicht bekannt, wie viele Bomben tatsächlichvor Ort vorhanden waren, da die USA zur Anzahl und Position ihrer Atomwaffen bis Mai 2010 grundsätzlich keineAuskunft erteilten. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es sich bei Ramstein bis zur Räumung im Jahr2005 um das größte mit Atomwaffen belegte Sonderwaffenlager in Europa handelte.

Ramstein Air Base 4

Ramstein nach dem Anschlag desRAF-Kommandos „Sigurd Debus“ (1981)

Besondere Vorkommnisse

Auf das Hauptquartier der USAFE verübte das Kommando „SigurdDebus“ der Roten Armee Fraktion (RAF) am 31. August 1981 einenSprengstoffanschlag, bei dem zwanzig Personen zum Teil schwerverletzt wurden.

Bei dem bis einschließlich 1988 jährlich auf der Air Base abgehaltenenFlugtag ereignete sich am 28. August 1988 mit dem Flugtagunglückvon Ramstein eine der größten Katastrophen, die je im Rahmen einerFlugschau vorgekommen sind. Dabei kollidierten drei Jets deritalienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori bei der Durchführungder Flugfigur Durchstoßenes Herz. Die verursachende Solo-Maschinestürzte in die Zuschauermenge und tötete 35 Menschen sofort, hunderte weitere wurden zum Teil schwer verletzt,wodurch sich die Zahl der Toten später auf 70 erhöhte. Seitdem gibt es in Deutschland sehr strenge Regeln fürmilitärische Flugschauen, was z. B. den Überflug der Besucher oder besonders risikoreiche Flugmanöver angeht.

Die deutsche Rockband Rammstein stritt lange Zeit ab, sich nach diesem Unglück benannt zu haben. Diese Band tratjedoch kurz nach der Gründung unter dem eindeutigen Namen Rammstein-Flugschau auf.[4] Nachdem dies bekanntwurde, erklärte die Band, nicht mehr rechtzeitig einen anderen Namen gefunden zu haben.Am 29. August 1990 stürzte ein Militärtransporter vom Typ Lockheed C-5A Galaxy der US Air Force unmittelbarnach dem Start ab, wobei 13 der 17 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.

Panorama über die Ramstein Air Base aufgenommen vom Bismarckturm (Landstuhl)

Heutige Nutzung1994 verließen die letzten hier stationierten Kampfflugzeuge vom Typ F-16 den Stützpunkt.Nach der Schließung der Rhein-Main Air Base im Rahmen des Rhein-Main Transition Program zum 31. Dezember2005 wurde die Ramstein Air Base zum wichtigsten europäischen Stützpunkt für den Lufttransport derUS-Streitkräfte. Auch die Ein- und Ausreise vieler in Europa stationierter US-Soldaten und ihrer Angehörigen wirdseitdem über Ramstein abgewickelt. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurde unter anderem einezweite Start- und Landebahn gebaut, ein zusätzliches Passagierterminal, ein Frachtterminal sowieVerwaltungsbauten neu errichtet. Des Weiteren wird die ältere Startbahn saniert und verlängert sowie einPassagiergate neu gebaut. Nach dem derzeitigen Stationierungskonzept wird die Ramstein Air Base intern als MainOperating Base bezeichnet.Verwundete US-Soldaten aus arabischen Kampfgebieten werden nach einer ersten Notversorgung nach Ramsteineingeflogen und zum nahegelegenen US-Militärkrankenhaus Landstuhl Regional Medical Center zur medizinischenWeiterbehandlung überführt.Im Dezember 2005 geriet die Air Base wegen mutmaßlicher CIA-Gefangenenflüge in die Schlagzeilen.Vom 7. März 2003 bis 10. April 2006 sicherten Bundeswehrsoldaten die Eingänge und kontrollierten Fahrzeuge; eswurden turnusmäßig jeweils etwa 150 Soldaten eingesetzt.Ramstein wird zukünftig die Einsatzzentrale des geplanten Ballistischen Raketenabwehrsystems der NATO.

Ramstein Air Base 5

Kampfdrohnen-Einsätze

Eine General Atomics MQ-1 Predator feuert eine Hellfire-Rakete ab.

Seit dem Jahr 2011 ist die Flugleitzentrale auf demUS-Militärbasis Ramstein Dreh- und Angelpunkt fürdie völkerrechtlich umstrittene Drohnenaktivitätender USA in Afrika, so berichteten erstmals Mai 2013der NDR, der WDR und die Süddeutsche Zeitungund stießen damit eine Debatte über die deutscheVerwicklung in den Drohnen-Krieg an. Die genaueRolle von Ramstein wird aufgrund derGeheimhaltung nicht in jedem Detail klar. Allerdingsversicherte das US-Militär, dass die Verantwortungfür alle militärischen Operationen in Afrika beim2008 neu eingerichtete Oberkommando des US-Militärs für Afrika „United States Africa Command“ liegt. Diesessitzt seit 2008 in Stuttgart-Möhringen, wo ca. 1.500 Soldaten und zivile Angestellte arbeiten. Der SüddeutschenZeitung und Panorama lagen Stellenausschreibungen für Geheimdienstanalysten in Stuttgart vor, derenArbeitsbeschreibung sein soll, „Ziele“ - auch Menschen - für die Ziellisten der Amerikaner zu „nominieren“. Damitwürden offenbar in Stuttgart gezielte Tötungen in Afrika geplant. Satellitendaten der Drohnen werden in Ramsteinempfangen und an die steuernden Drohnenpiloten in den USA übertragen, etwa auf der Holloman Air Force Base inNew Mexico. Meistens von den USA aus werden dann Verdächtige per Drohnenangriff getötet.[5]

Bei seinem Deutschlandbesuch hatte US-Präsident Barack Obama am 19. Juni 2013 in Berlin in einemüberspezifischen Dementi erklärt, Deutschland sei kein „Ausgangspunkt“ („launching point“) für Drohnenangriffe.[6]

Nach einem Bericht des deutschen Politmagazins Panorama vom 3. April 2014 legen Dokumente des US-Militärsund die Aussage eines ehemaligen Drohnenpiloten nahe, dass auch die Drohneneinsätze in Pakistan und in Jemenüber Ramstein abgewickelt werden. In Ramstein betreiben US-Militärs und US-Geheimdienste seit Februar 2003 dasAuswertungszentrung „Distributed Common Ground System 4“ (DGS-4) für die weltweiten US-Drohneneinsätze.Das DGS-4 in Ramstein ist eine von fünf weltweit operierenden Einheiten, die Drohnenbilder auswerten, die anderensind DGS-1 im CIA-Hauptquartier in Langley, DGS-2 auf der Beale Air Force Base in Kalifornien, die DGS 3 in derUS-Militärbasis in Südkorea Osan Air Base und die DGS-5 auf der Hickam Air Force Base in Hawaii. In der EinheitDGS-4 werden die Livebilder der Drohnen analysiert und mit nachrichtendienstlichen Erkenntnissen abgeglichen.Der US-Geheimdienstkoordinator James Clapper bezeichnete 2010 das DGS als das „zentrale Nervensysteme“amerikanischer Drohneneinsätze.[7] Über ein verschlüsseltes Chat-Programm namens mIRC erhalten dieDrohnenpiloten, die meist in den USA sitzen, aus dem DGS-4 in Ramstein dann Analysen und Anweisungen. Dabeiwerde Ramstein zudem als Relaisstation genutzt, um Steuerungsbefehle an die weltweit operierende Drohnenflottezu übermitteln.[8][9]

Wenn die Handynummer eines Verdächtigen bekannt ist nutzt das US-Militär das „Gilgamesh-System“. Es ist eineArt fliegender IMSI-Catcher, der an Drohnen montiert wird und alle Mobiltelefone in der Umgebung bis auf einenMeter genau orten kann. Das Gerät funktioniert dabei ähnlich einem mobilen Handymast. Der BND gibtHandynummern an US-Geheimdienste weiter, wobei die Bundesregierung die Auffassung vertritt, dass damit keinegezielten Tötungen möglich sind.[10]

US-Präsident Barack Obama hatte Drohnenangriffe zum wichtigsten Mittel im sogenannten „globalen Krieg gegenden Terror“ erklärt (siehe auch Drohnenangriffe in Pakistan). Bislang wurden mindestens drei Deutsche durchUS-Drohnen getötet, der Generalbundesanwalt ermittelte in allen Fällen. Die Tötung eines Verdächtigen mithilfeeiner Drohne außerhalb eines bewaffneten Konflikts kann, wenn die Bundesregierung davon weiß und nicht dagegenprotestiert, Beteiligung an einem völkerrechtlichen Delikt sein.[11]

Ramstein Air Base 6

Literatur• John Goetz, Christian Fuchs: Geheimer Krieg: Wie von Deutschland aus der Kampf gegen den Terror gesteuert

wird. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3498021382.

Referenzen[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ramstein_Air_Base& language=de& params=49. 436911111111_N_7.

6002833333333_E_dim:10000_region:DE-RP_type:airport[2] U.S. Army Garrison Kaiserslautern: Community Overview (http:/ / web. archive. org/ web/ 20110907040906/ http:/ / www. kaiserslautern.

army. mil/ sites/ about/ community overview. html) Archivversion vom 7. September 2011.[3] USA haben Nuklear-Arsenal in Ramstein geräumt (http:/ / www. spiegel. de/ wissenschaft/ mensch/ 0,1518,493451,00. html) Spiegel Online,

9. Juli 2007[4] Gert Hof: Rammstein. Die Gestalten Verlag, 2001, ISBN 3-931126-32-3, Seite 34.[5] „Lenkung erfolgte über Ramstein, Tödliche Missionen via Deutschland“ (http:/ / orf. at/ stories/ 2184946/ 2184947/ ), ORF.at, 31. Mai 2013.[6] Kampfdrohneneinsatz: Obama gegen Panorama (http:/ / daserste. ndr. de/ panorama/ aktuell/ drohnen151. html), Panorama, 26. Juli 2013[7] Ramstein ist Daten-Drehscheibe der US-Drohnenwelt (http:/ / www. swr. de/ landesschau-aktuell/ rp/

ehemaliger-drohnenpilot-bestaetigt-ramstein-ist-daten-drehscheibe-der-us-drohnenwelt/ -/ id=1682/ did=13152570/ nid=1682/ pwobcr), SWR,4. April 2014

[8] Ohne Ramstein kein US-Drohnenkrieg (http:/ / www. tagesschau. de/ inland/ ramstein-drohnen100. html), tagesschau.de, 3. April 2014[9] Flughafen Ramstein ist Zentrum im US-Drohnenkrieg (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/

us-militaerflughafen-in-deutschland-ramstein-ist-zentrum-im-us-drohnenkrieg-1. 1928810), Süddeutsche Zeitung, 3. April 2014[10] US-Drohnenkrieg: „Immer fließen die Daten über Ramstein“ (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/

us-drohnenkrieg-immer-fliessen-die-daten-ueber-ramstein-1. 1929160), Süddeutsche Zeitung, 4. April 2014[11] US-Drohnenkrieg läuft über Deutschland (http:/ / daserste. ndr. de/ panorama/ archiv/ 2013/ ramstein109. html), Panorama 30. Mai 2013,

vlg. da die Aussage des Völkerrechtlers Thilo Marauhn.

Weblinks• Homepage der Ramstein Air Base (http:/ / www. ramstein. af. mil/ )• Homepage des CC-Air Ramstein (http:/ / replay. web. archive. org/ 20100126071747/ http:/ / www. airramstein.

nato. int/ index. htm) (Version vom 26. Januar 2010 im Internet Archive)• Atomwaffen A-Z Ramstein (http:/ / www. atomwaffena-z. info/ glossar. php?alpha=R& auswahl=Ramstein)• U.S. Congress Hearing auf C-Span über Status des Baus des neuen Militär-Community-Centers vom 25. Juni

2008 (http:/ / www. c-spanarchives. org/ library/ index. php?main_page=product_video_info&products_id=206172-1& highlight=)

Ramstein-Miesenbach 7

Ramstein-Miesenbach

Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 49° 27′ N, 7° 33′ O [1]

Basisdaten

Bundesland: Rheinland-Pfalz

Landkreis: Kaiserslautern

Verbandsgemeinde: Ramstein-Miesenbach

Höhe: 238 m ü. NHN

Fläche: 43,02 km²

Einwohner: 7480 (31. Dez. 2012)[2]

Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner je km²

Postleitzahlen: 66877,66851 (Königreich)

Vorwahl: 06371

Kfz-Kennzeichen: KL

Gemeindeschlüssel: 07 3 35 038

Stadtgliederung: 2 Stadtteile

Adresse der Verbandsverwaltung: Am Neuen Markt 666877 Ramstein-Miesenbach

Webpräsenz: www.ramstein-miesenbach.de [3]

Stadtbürgermeister: Klaus Layes (CDU)

Lage der Stadt Ramstein-Miesenbach im Landkreis Kaiserslautern

Ramstein-Miesenbach 8

Ramstein-Miesenbach ist eine rheinland-pfälzische Stadt im Landkreis Kaiserslautern und Verwaltungssitz dergleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Ramstein-Miesenbach ist ein staatlich anerkannterFremdenverkehrsort und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.[4]

Der Stadtteil Ramstein erlangte durch die auf seiner Gemarkung angesiedelte Ramstein Air Base sowie durch dasdort im Jahr 1988 ereignete Flugtagunglück überregionale Bekanntheit.

Geographie

Geographische LageRamstein-Miesenbach liegt ca. 20 km westlich von Kaiserslautern am Rande des Biosphärenreservats Pfälzerwald.

LandschaftsbildSüdlich von Ramstein liegt die Westpfälzische Moorniederung. Hier wurde im 19. Jahrhundert Torf abgebaut. DurchRamstein-Miesenbach fließt der Mohrbach, der bei Glan-Münchweiler in den Glan mündet.

StadtgliederungRamstein-Miesenbach ist in zwei Stadtteile untergliedert, zu denen eine Anzahl von Wohnplätzen und Weilerngehören:[5]

•• Stadtteil Miesenbach, 2.417 Einwohner, 591 ha Gemarkungsfläche, mit den Wohnplätzen Dansenbergerhof,Hebenhübelerhof, Langdellerhof, Rundwieserhof und Trifthof

•• Stadtteil Ramstein, 6.339 Einwohner, 3.710 ha Gemarkungsfläche, mit den Wohnplätzen Am Elteweg, AmKöhlwäldchen, Am Wackenberg, An der Schwarzbach, Breuntaler Hof, Forsthaus Kindsbach, ForsthausMackenbach, Jagdhaus, Kiefernhof, Königreich, Langgewannerhof, Molkerei, Moordammühle, Pottelbruch,Schanz und Ziegelhütte

Ramstein-Miesenbach 9

Geschichte

Das Denkmal an die Opfer des Flugtagunglückesvon Ramstein

Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus inRamstein-Miesenbach.jpg

In einer Urkunde Kaiser Barbarossas wird Ramstein erstmals 1215genannt.

1951 wurde die Ramstein Air Base gebaut, welche mittlerweile dergrößte US-Stützpunkt in Europa ist. Die Airbase in Ramstein benutzteursprünglich einen Teil der Autobahn Mannheim-Saarbrücken alsFlugpiste. Auf diesem Autobahnstück richtete schon im ZweitenWeltkrieg die deutsche Wehrmacht einen Flugplatz ein. Die östlicheund die westliche Zufahrt (letztere in den Landkarten als gesperrteKfz-Straße eingezeichnet) zu dieser Airbase waren die ehemaligeAutobahn. Die Airbase ist Sitz der „435th Air Base Wing“ (ABW) undder schweren Lufttransporteinheit „86th Airlift Wing“ (AW), die auchTankflugzeuge bereitstellt. Von hier aus werden die amerikanischenLuftstreitkräfte in Europa befehligt.

Auf der Airbase passierte am 28. August 1988 im Rahmen einerFlugschau der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori ein Unfall, bei dem 70Menschen starben und 345 verletzt wurden.

→ siehe Hauptartikel: Flugtagunglück von Ramstein

Die Gemeinde Ramstein-Miesenbach wurde am 7. Juni 1969 aus denaufgelösten Gemeinden Ramstein und Miesenbach neu gebildet. Am 5.April 1991 erhielt sie das Stadtrecht.[]

Religion

2012 waren 46,3 Prozent der Einwohner katholisch und 28,2 Prozentevangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oderwaren konfessionslos.[6] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer,die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.

Politik

StadtratDer Stadtrat in Ramstein-Miesenbach besteht aus 24 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ineiner personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister alsVorsitzenden.Sitzverteilung im Stadtrat:[7]

Ramstein-Miesenbach 10

Wahl SPD CDU FWG Gesamt

2009 5 14 5 24 Sitze

2004 5 15 4 24 Sitze

WappenDie Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold eine aufsteigende eingebogene schwarze Spitze, darin einhersehender rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, mit den Vorderpranken einen viereckigen, hochkantstehenden silbernen Stein umfassend, oben rechts ein blauer Reichsapfel mit goldenem Kleeblattkreuz und Bügel,oben links ein blauer Ritterstechhelm“.Es wurde 1973 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und vereinigt die Figuren der historischen Wappenvon Ramstein und Miesenbach. Der Pfälzer Löwe erinnert zudem an die ehemalige Zugehörigkeit beider Orte zurKurpfalz.[8]

Partnerstädte• Maxéville, Frankreich• Goldsboro, North Carolina, USA• Balatonlelle, Ungarn

Kultur und SehenswürdigkeitenIm städtischen Haus des Bürgers finden regelmäßig Theatervorstellungen, Konzerte sowie Kabarett verschiedenerKünstler als Gastspiele statt.siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ramstein-Miesenbach

Wirtschaft und Infrastruktur

BehördenAls Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt die Stadt deren Verwaltung.

VerkehrDer Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Ramstein-Miesenbach verfügt überzwei Bahnhaltepunkte (jeweils einer in Ramstein und Miesenbach) an der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel, inLandstuhl besteht Anschluss in Richtung Saarbrücken und Mannheim.Ramstein-Miesenbach ist durch die Bundesautobahnen 6 (Saarbrücken–Waidhaus) (Anschlussstelle:Ramstein-Miesenbach) und 62 (Anschlussstelle: Hütschenhausen) an das Autobahnnetz angebunden.

Ramstein-Miesenbach 11

IndustrieRamstein verfügt über ein großes Industriegebiet, in dem zahlreiche Firmen ihren Standort haben. Es befindet sichaußerhalb der Stadt an der Straße Richtung Hütschenhausen/Spesbach. Das Industriegebiet trägt den Namen„Westrich“. Das holzverarbeitende Unternehmen Rettenmeier betreibt hier ein Werk.

BildungDie Stadt beherbergt das Gymnasium Ramstein-Miesenbach, dessen Einzugsgebiet sehr groß ist. Außerdem befindetsich in Ramstein die Wendelinus-Grundschule und eine Realschule plus, ehemals Duale Oberschule.Die städtische Bücherei, die im Haus des Bürgers untergebracht ist, verlieh im Jahr 2004 ca. 35.000 Medien.

Söhne und Töchter der Stadt• Richard Mund (1885–1969), Maler des Impressionismus• Edgar John (1913–1996), Künstler• Lothar Bossle (1929–2000), Hochschullehrer für Soziologie in Würzburg• Berthold Budell (1929–2010), Politiker (CDU), 1984–1985 saarländischer Umweltminister

Weblinks• Seite der Stadt und der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach [3]

• Das Rathaus von Ramstein [9]

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ramstein-Miesenbach& language=de& params=49. 446111111111_N_7.

5547222222222_E_region:DE-RP_type:city(7480)[2] (Hilfe dazu)[3] http:/ / www. ramstein-miesenbach. de/[4] Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten (http:/ / www. infothek. statistik. rlp. de/ / neu/ MeineHeimat/ detailInfo.

aspx?topic=2047& key=0733508038& id=3537& l=3& nv=t)[5] Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile (http:/ / www. statistik. rlp. de/

fileadmin/ dokumente/ berichte/ A1132_201001_ur_G. pdf), S. 96 (PDF; 2,2 MB)[6] KommWis, Stand: 31. Dezember 2012 (http:/ / www. ewois. de/ Statistik/ user/ anzeigen. php?ags=0733508038)[7] Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen (http:/ / wahlen. rlp. de/ kw/ wahlen/ 2009/

gemeinderatswahlen/ ergebnisse/ 3350803800. html)[8] Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3[9] http:/ / www. heimat-pfalz. de/ index. php/ rathaeuser-der-pfalz/ 799-rathaus-ramstein. html

United States Africa Command 12

United States Africa Command

United States Africa Command— AFRICOM —

Emblem des United States Africa Command

Aufstellung 1. Oktober 2008

Land Vereinigte Staaten

Streitkräfte Streitkräfte der Vereinigten Staaten

Teilstreitkraft Teilstreitkräfteübergreifendes Regionalkommando (UnifiedCombatant Command)

UnterstellteTruppenteile

s.u.

Stärke > 3.600

Unterstellung Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten

Stationierungsort Kelley Barracks, Stuttgart-Möhringen

Kommandeur

Kommandierender General (CombatantCommander)

General David M. Rodriguez, USA[1]

Deputy for Military Operations (DCMO) Vice Admiral Charles J. "Joe" Leidig jun., U.S. Navy[2]

Deputy to the Commander for Civil-MilitaryActivities (DCMA)

Botschafter Christopher Dell, United States Department of State[3]

Das United States Africa Command (AFRICOM; deutsch Afrikanisches Kommando der Vereinigten Staaten) istdas sechste und jüngste Regionalkommando der US-Streitkräfte, das im Oktober 2007 aufgestellt wurde. Seitdem imOktober 2008 die volle Operationsfähigkeit hergestellt wurde, ist AFRICOM das Oberkommando überUS-amerikanische Militäroperationen auf dem gesamten afrikanischen Kontinent mit Ausnahme von Ägypten.

United States Africa Command 13

GeschichteÜber die Aufstellung eines US-Regionalkommandos für den afrikanischen Kontinent wurde bereits ab 2003spekuliert. Afrika geriet mehr und mehr in das Aufmerksamkeitsspektrum der Regierung der Vereinigten Staaten, sofand 2005 eine Antiterrorübung der US-Streitkräfte in der Sahara statt.[4] Zudem sind US-Einheiten am Horn vonAfrika innerhalb der Operation Enduring Freedom vor Dschibuti beteiligt. Da nach Schätzungen bis 2015 ungefähr25 % des US-amerikanischen Öls aus Afrika kommen wird, arbeiten Lobbyisten seit 2002 daran, die Regierung derVereinigten Staaten zu bewegen, eine militärische Präsenz in Afrika, hier vor allem im Golf von Guinea,aufzustellen, um gegen Wirtschaftskontrahenten – allen voran China – einen Vorteil zu erlangen bzw. neueErdölfördergebiete für die US-Ölindustrie zu sichern.[5]

Die Debatte um die Aufstellung des Africa Command drehte sich daher im Vorfeld darum, ob die geschätzten 5 Mrd.US-Dollar, die jährlich für diese Kommandoeinrichtung aufgewendet werden, gerechtfertigt seien. Die DenkfabrikCenter for Strategic and International Studies attestierte dem Verteidigungsministerium eine mangelhafteÖffentlichkeitsarbeit, da es dem Ministerium nicht gelungen sei, das tatsächlich vorhandene Interesse der USA ander Lösung diverser afrikanischer Probleme in den Vordergrund zu rücken. Präsident G.W. Bush beauftragte am 6.Februar 2007 den US-Verteidigungsminister (damals Robert Michael Gates) mit der Bildung und Aufstellung des'US Africa Command' zum Ende des Geschäftsjahres 2008.[6]

Da die Afrikanische Union und ihre Mitglieder lt. Foreign Policy den Zielen des AFRICOM misstrauten, fanden dieVereinigten Staaten angeblich kein Gastgeberland für die Behörde, woraufhin sie diese in Europa (Kelley Barracks,Stuttgart) ansiedelte.[7] US-Präsident George W. Bush äußerte am 21. Februar 2008 im Vorfeld eines Staatsbesuches,dass die Vereinigten Staaten keine neuen U.S.-Militärbasen in Afrika planten; die liberianische Präsidentin EllenJohnson Sirleaf hatte sich dafür eingesetzt, das Hauptquartier des U.S. Africa Military Command' in Liberiaeinzurichten.[8]

Ab dem 19. März 2011 führte das Regionalkommando den Oberbefehl über die US-Angriffe auf Libyen im Rahmendes mehrphasigen Militäreinsatzes in Libyen (Operation Odyssey Dawn), an welcher sich die USA undGroßbritannien mittels eines gezielten Einsatzes von Tomahawk-Marschflugkörper beteiligten.[9] Die Operationverfolgt das Ziel, die Einrichtung einer Flugverbotszone zu ermöglichen.[10]

Auftrag und Zuständigkeit

Verantwortungsbereich des AFRICOM (grün)

Das Kommando soll vorrangig mit humanitären Hilfsoperationen,Katastrophenbewältigung und Krisenreaktionsoperationen betrautwerden.[11]

Das AFRICOM soll die Aktivitäten des US-Verteidigungsministeriumsund anderer US-Ministerien und Behörden im Raum Afrikakoordinieren und bündeln, um die politische Stabilität und dasWirtschaftswachstum der 56 Länder im Kommandobereich zustabilisieren und intensivieren. Die Abkopplung dieses territorialenVerantwortungsbereichs aus dem EUCOM und Überführung in ein eigenständiges Regionalkommando für denafrikanischen Kontinent soll eine noch effektivere Konzentration auf die spezifischen politischen, ökonomischen undsozialen Probleme ermöglichen. Ein weiterer Grund für die Ausgliederung war der enorm gewachseneVerantwortungsbereich des EUCOM, der auch das Gebiet fast aller ehemaligen Sowjetstaaten umfasst und sich sobis zur Halbinsel Kamtschatka erstreckt.

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Entstehung des Verantwortungsbereichs desAFRICOM.

Der Fokus soll dabei atypisch weniger in der Bereitschaft derKriegführung, als in der Kriegsprävention liegen. Es ist beabsichtigt,mittels Militär- und Sicherheitsberatung eigenständige nationaleMilitär- und Strafverfolgungsorgane zu etablieren, um so einewirksame Krisenreaktions-Kapazität zu schaffen, die die Förderungdemokratischer Systeme unterstützt und sichert.

Dabei sollen Entwicklungsprogramme des Außenministeriums, deren Unterstützung und Umsetzung zurzeit nochvon drei verschiedenen Regionalkommandos, dem EUCOM, dem US Central Command (CENTCOM) und dem USPacific Command (PACOM) getragen wird, im Africa Command gebündelt werden, um somit Überschneidungenund Parallelarbeit zu vermeiden.Aus Sicht der US-amerikanischen Regierung gewinnt die Region aufgrund ihrer Ressourcen und oft instabilenMachtverhältnisse zunehmend an Bedeutung. Die Einrichtung eines eigenen Regionalkommandos trägt dieserEntwicklung Rechnung.Aufgabe:

“United States Africa Command, in concert with other U.S. government agencies and internationalpartners, conducts sustained security engagement through military-to-military programs,military-sponsored activities, and other military operations as directed to promote a stable and secureAfrican environment in support of U.S. foreign policy.”„United States Africa Command, in Zusammenarbeit mit den Organen der Regierung der VereinigtenStaaten sowie deren internationaler Partner, praktizieren ein nachhaltiges Sicherheitsengagement durchintermilitärische Programme, militärische Unterstützung und Militäroperationen, um eine stabile undverbesserte afrikanische Sicherheitsarchitektur zu schaffen; Selbiges auf Grundlage der Außenpolitikder Vereinigten Staaten.“

– AFRICOM Mission[12]

Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des NDR werden vom Africom-Hauptsitz in Stuttgart ausDrohnenangriffe in Afrika befehligt.[13]

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Organisation

Hauptquartier

Hauptquartier des US Africa Command: KelleyBarracks, Stuttgart-Möhringen

Eine Übergangskommandogruppe für die Aufstellung stand unter demKommando von Rear Admiral Robert T. Moeller. Derzeit ist dasHauptquartier in den Kelley Barracks in Stuttgart stationiert. Dasspätere Hauptquartier des Kommandos könnte nach Angaben desUS-Verteidigungsministeriums in Afrika stationiert werden, alsKandidat bewarb sich Liberia 2008. Aus Kostengründen wurde eineVerlegung in die USA geprüft. Anfang 2013 entschied PräsidentObama den Verbleib in Stuttgart. Ausschlaggebend waren operativeVorteile durch die gleiche Zeitzone, stabile politische Verhältnissesowie die hohe Lebensqualität für das Personal. Es gibt zahlreicheFluglinien zwischen Europa und Afrika (siehe auch Liste derVerkehrsflughäfen in Afrika).

Unterstellte Kommandos und Einheiten•• U.S. Army Africa (USARAF), Vicenza•• U.S. Naval Forces, Africa (NAVAF), Neapel• U.S. Air Forces, Africa (AFAFRICA), Ramstein Air Base•• U.S. Marine Corps Forces, Africa (MARFORAF), Stuttgart• Combined Joint Task Force-Horn of Africa (CJTF-HOA), Camp Lemonnier, Dschibuti•• Special Operations Command-Africa (SOCAFRICA), StuttgartZum 1. Oktober 2008 wurde die 17. US-Luftflotte reaktiviert, um als Luftkomponente des AFRICOM zu fungieren.Ab 31. März 2009 sollte das US Special Operations Command Africa (SOCAFRICA) einsatzfähig sein, dass dannals Verbundkommando sämtliche Sondereinsatzkräfte des AFRICOM führen wird.[14]

Führung

StabAm 1. Oktober 2007 übernahm General William E. Ward den Posten des Kommandeurs des US Africa Command;Ihm sind zwei Stellvertreter untergeordnet. Zum einen ein Vice Admiral der US Navy, zuständig fürMilitäroperationen, und zum anderen ein Botschafter, zuständig für zivil-militärische Aktivitäten. Seit 5. April 2013ist General David M. Rodriguez Kommandeur des US Africa Command.

Kommandeure

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Nr. Name Bild Beginn der Berufung Ende der Berufung

1 William E. Ward (USA) 1. Oktober 2007 8. März 2011

2 Carter F. Ham (USA) 8. März 2011 5. April 2013

3 David M. Rodriguez (USA) seit5. April 2013

Einzelnachweise[1] www.africom.mil (http:/ / www. africom. mil/ about-the-command/ leadership/ commander), Commander's Biographies − General David M.

Rodriguez, Commander, United States Africa Command. (Zuletzt aufgerufen am 6. Juni 2013)[2] www.africom.mil (http:/ / www. africom. mil/ leidig. asp), Commander's Biographies − Vice Admiral Charles J. "Joe" Leidig, Jr., Deputy to

the Commander for Military Operations, United States Africa Command. (Zuletzt aufgerufen am 6. Juni 2013)[3] www.africom.mil (http:/ / www. africom. mil/ ABOUT-THE-COMMAND/ leadership/ ambassador-christopher-dell), General Commander's

Biographies − Ambassador Christopher Dell, Deputy to the Commander for Civil-Military Activities, United States Africa Command. (Zuletztaufgerufen am 6. Juni 2013)

[4] US targets Sahara 'terrorist haven' (http:/ / news. bbc. co. uk/ 2/ hi/ africa/ 4749357. stm) (BBC, 8. August 2005; englisch)[5] With Mideast uncertainty, US turns to Africa for oil (http:/ / www. csmonitor. com/ 2002/ 0523/ p07s01-woaf. html) (Christian Science

Monitor, 23. Mai 2002; englisch)[6] www.georgewbush-whitehouse.archives.gov (http:/ / georgewbush-whitehouse. archives. gov/ news/ releases/ 2007/ 02/ 20070206-3. html)

The White House, Office of the Press Secretary: President Bush Creates a Department of Defense Unified Combatant Command for Africa,February 6, 2007. Aufgerufen am 20. März 2011.

[7] vgl. Stevenson, Jonathan: America's Best Worst Partner in Africa (http:/ / www. foreignpolicy. com/ articles/ 2011/ 04/ 20/americas_best_worst_partner_in_africa?page=full), in: Foreign Policy, 20. April 2011. Abgerufen am 22. April 2011.

[8][8] (jpg, englisch, 0,25 MB)[9] The Los Angeles Times (http:/ / www. latimes. com/ news/ nationworld/ world/ sc-dc-0320-us-military-libya-20110319,0,7579064. story)[10] CNN (http:/ / edition. cnn. com/ 2011/ WORLD/ africa/ 03/ 19/ libya. us. missiles/ )[11] Bericht über die Aufstellungspläne (http:/ / www. defenselink. mil/ News/ NewsArticle. aspx?id=2946) (DoD.mil vom 6. Februar 2007;

englisch)[12] www.africom.mil (http:/ / www. africom. mil/ getArticle. asp?art=1644) About the Command − FACT SHEET: United States Africa

Command (U.S. AFRICOM Public Affairs Office). Aufgerufen am 8. Januar 2011.[13] http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ angriffe-in-afrika-drohnentod-aus-deutschland-1. 1829921 Süddeutsche Zeitung (John Goetz, Hans

Leyendecker, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer und Niklas Schenck): Drohnentod aus Deutschland[14] Official 2009 SOCOM Factbook (PDF), S. 41 (http:/ / www. socom. mil/ Docs/ factbook-2009. pdf) (englisch), Zugriff am 14. Mai 2009.

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Weblinks• (http:/ / www. stuttgarter-zeitung. de/ inhalt. auch-africom-beteiligt-us-drohnenkrieg-laeuft-auch-ueber-stuttgart.

2d41d8b5-32fb-4a2e-9309-9ea8009e16fd. html)• United States Africa Command (http:/ / www. africom. mil/ ) Offizielle Seite des Kommandos• USAfricaCommand (http:/ / twitter. com/ USAfricaCommand) Offizielle Seite des Kommandos bei Twitter.com

mit aktuellen Meldungen• Africa Command Will Consolidate U.S. Efforts on Continent. U.S. Department of Defence, 6. Februar 2007 (http:/

/ www. defenselink. mil/ News/ NewsArticle. aspx?id=2946) Offizielle Ankündigung der Aufstellung des USAfrica Command

• Afrika im Fadenkreuz der USA? SWP-Aktuell (http:/ / www. swp-berlin. org/ de/ common/ get_document.php?asset_id=3823)

• Gerry Swart: A non-kinetic approach to Africa – The role of AFRICOM: Observer, Enforcer or Facilitator ofPeace? AFRICOM Watch, 24. August 2007 (http:/ / www. consultancyafrica. com/ files/ Consultancy AfricaIntelligence - AFRICOM Watch - 24 August 2007. pdf) (PDF-Datei; 160 kB)

• Sandra T. Barnes: Global Flows: Terror, Oil, and Strategic Philanthropy. African Studies Association, 12.November 2004 (http:/ / muse. jhu. edu/ demo/ african_studies_review/ v048/ 48. 1barnes. pdf) (PDF-Datei;207 kB)

• J. Sterphen Morrison: AFRICOM. CSIS, 5. Oktober 2007 (http:/ / www. csis. org/ media/ csis/ pubs/071004_commentary_africom. pdf) Kommentar des Center for Strategic and International Studies zurIndienststellung des AFRICOM (PDF-Datei; 60 kB)

• Simon Tisdall: African states oppose US presence. Guardian, 25. Juni 2007 (http:/ / www. guardian. co. uk/ usa/story/ 0,,2111259,00. html)

• USA wollen Anti-Terror-Kampf von Stuttgart aus führen (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/0,1518,464783,00. html) Spiegel Online, 7. Februar 2007

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United States European Command

United States European Command— USEUCOM —

— EUCOM —

Emblem des United States European Command

Aufstellung 1. August 1952

Land Vereinigte Staaten von Amerika

Streitkräfte Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika

Teilstreitkraft (übergreifend)

Typ Geographical Combatant Command

UnterstellteTruppenteile

U.S. Seventh Army6. US-FlotteThird Air Force

Stärke ca. 1000 (nur Stab)

Unterstellung DoD

Patch Barracks (HQ EUCOM/ECPA) Stuttgart

Motto Stronger Together(Gemeinsam stärker)

Commander, U.S. European Command and NATO Supreme Allied Commander Europe

JetzigerKommandeur

General Philip M. Breedlove, United States Air Force

Deputy Commander, U.S. European Command Vice Admiral Charles W. Martoglio, United States Navy

Civilian Deputy to the Commander and Foreign Policy Advisor Ambassador Katherine H. Canavan

Das United States European Command (USEUCOM oder EUCOM; deutsch Europäisches Kommando derVereinigten Staaten) ist eines von sechs Oberkommandos (Unified Combatant Command) der Streitkräfte der USA,das Elemente aller US-amerikanischen Teilstreitkräfte vereint und mit ihnen arbeitet.Es hat seinen Sitz in den Patch Barracks (ehemals Kurmärker Kaserne) in Stuttgart-Vaihingen und war bis zurEinrichtung des US Africa Command 2007 das einzige US-Oberkommando mit Sitz außerhalb der VereinigtenStaaten. Im Jahr 2007 standen rund 72.000 Soldaten unter dem Kommando des EUCOM.Die Befehlskette verläuft vom US-Präsidenten über den Verteidigungsminister zum Kommandeur des EUCOM. Dies ist seit dem 10. Mai 2013 General Philip M. Breedlove, sein Stellvertreter ist Vice Admiral Charles W.

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Martoglio.

Geschichte

Verbände der U.S. Army in Westdeutschland,1987

Das United States European Command wurde am 1. August 1952 alsTeil des 1947 vom Verteidigungsministerium der Vereinigten Staatengeschaffenen und im Jahre 2001 umgebauten Unified CommandSystem aufgestellt. Es war als Nachfolger der nach dem ZweitenWeltkrieg, aber noch im Jahre 1945 entstandenen US Forces,European Theater (USFET) mit dem Hauptquartier in Frankfurt amMain konzipiert. Die operative Kontrolle über dieseRegionalkommandos hat die National Command Authority (NCA).

Zuerst für zwei Jahre im I.G.-Farben-Haus in Frankfurt am Mainuntergebracht, zog das Hauptquartier der USFET 1947 nachHeidelberg in die Großdeutschland-Kaserne um (am 23. August 1948wurde diese in Campbell Barracks umbenannt), und wurde am 15.März 1947 in das European Command (EUCOM) umgegliedert. Einneues, streitkräfteübergreifendes Hauptquartier (USEUCOM) wurdedann am 1. August 1952 in Frankfurt am Main gegründet, undschließlich nach Saint-Germain-en-Laye in das Camp des Loges beiParis verlegt. Parallel dazu wurde zeitgleich dasEUCOM-Hauptquartier in Heidelberg in United States Army, Europe (USAREUR) umbenannt, welches dann am 1.Dezember 1966 abermals eine Namensänderung in Headquarters, United States Army, Europe, and Seventh Army(HQ USAREUR/7A) erfuhr. Nachdem 1966 alle US-Truppen entsprechend den Forderungen von Charles de GaulleFrankreich verlassen mussten, benötigte man einen neuen Standort. Seit dem 14. März 1967 befindet sich dasHauptquartier in den Patch Barracks in Stuttgart-Vaihingen.

Im Jahr 2004 betrieben die USA rund 500 Stützpunkte in Europa, davon etwas mehr als 200 Militärflugplätze undmit ihnen verbundene Einrichtungen. 1990 bestanden alleine in der Bundesrepublik 47 größere US-Stützpunkte,darunter zehn Luftwaffenbasen. Bis 2005 wurden 21 Stützpunkte geschlossen, neun in voller Größe beibehalten unddie übrigen verkleinert. Von den letzten beiden Großverbänden in Deutschland, bleibt nur die 1. US-Panzerdivision,nachdem die 1. US-Infanteriedivision im Juli 2006 nach Fort Riley, Kansas verlegt wurde und eine Brigade der 1.US-Panzerdivision ihr wenig später zum gleichen Stützpunkt folgte.[1]

Am Ende der Transformation sollen in Europa an größeren Kampftruppen auf Dauer lediglich das luftbewegliche 2.US-Kavallerieregiment, dann möglicherweise in Brigadestärke, in Vilseck, die 173. US-Luftlandebrigade in Vicenzaund zwei F-16-Staffeln in der Aviano Air Base (jeweils in Italien) bleiben. Neu errichtet werden Anlagen desRaketenabwehrsystems National Missile Defense (NMD).Damit vollzieht sich der Wandel von den dominierenden Panzertruppen, die in Europa einen Krieg mit demWarschauer Pakt ausfechten sollten, hin zu Einheiten, die sich schnell in alle Weltregionen verlegen lassen sollen.Zudem wird Europa weiter leistungsfähige Stützpunkte zur Versorgung der US-Truppen in Europa, Afrika undWestasien mit Nachschub, für die Ausbildung von Soldaten und für die medizinische Betreuung behalten.

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Neue Stützpunkte in OsteuropaZu den Regionen im Bereich des EUCOM, in denen trotz des insgesamten Abbaus ein Zuwachs von Truppenerfolgen soll, gehören eine Reihe von osteuropäischen Staaten. In Rumänien hatten die USA bereits während desDritten Golfkriegs Truppen stationiert, die jedoch 2003 wieder abzogen. 2004 bot die rumänische Regierung denUSA die erneute Nutzung des Mihail-Kogălniceanu-Militärflugplatzes und nahegelegener Hafenanlagen inConstanța an, ebenso den Marinehafen Mangalia und eine Übungseinrichtung in Babadag. Am 6. Dezember 2005schlossen die beiden Staaten einen Vertrag, der die Errichtung einer Forward Operating Site vorsieht. US-Truppensollen neben dem Kogălniceanu-Flughafen, der als einziger Stützpunkt eine ständige Besatzung von rund 100 Mannerhält, und Babadag auch Einrichtungen in Cincu und Smârdan nutzen. Zu Bulgarien, siehe Militärbasen derVereinigten Staaten in Bulgarien. Die südosteuropäischen Staaten sind für die USA vor allem wegen ihrer Nähe zuden derzeitigen Brennpunkten im Nahen Osten interessant.Die polnische Regierung bemüht sich seit Ende 2003 um US-Stützpunkte auf ihrem Gebiet. Bislang sind die USAauf diese Angebote nicht eingegangen und zieht Polen ebenso wie die Tschechische Republik lediglich alsNMD-Standorte näher in Betracht.Russland kritisiert die militärische Anwesenheit der USA in den ehemaligen Staaten des Warschauer Pakts alsGefährdung seiner eigenen Sicherheit. Von den Gastgeberregierungen wird die Stationierung als Möglichkeitbegrüßt, sich stärker an die Nato anzulehnen und sich vor dem Machtstreben Russlands zu schützen. In Oppositionund Bevölkerung der betroffenen Staaten, insbesondere in Polen und der Tschechischen Republik, gibt es jedochauch Widerstand gegen die US-Stationierung.

Auftrag und Zuständigkeit

Übersicht über die Unified CombatantCommands der Vereinigten Staaten ab 2008. Indiesem Jahr geht Afrika, unter der bisherigenVerantwortung von EUCOM, auf das eigens

geschaffene AFRICOM über.

• EUCOM unterhält einsatzbereite Streitkräfte, um Operationen imvollen Umfang allein oder in Zusammenarbeit mit denKoalitonspartnern durchzuführen,

• Erhöhung der transatlantischen Sicherheit durch Unterstützung derNATO,

•• Gewährleisten regionaler Stabilität,•• Kampf gegen den Terrorismus,•• Vertretung der U.S.-Interessen in der Region.

(Übersetzung von der offiziellen Website von EUCOM)

Der Verantwortungs- oder Zuständigkeitsbereich (Area ofresponsibility) umfasste bis 2008 alle militärischen Aktionen der USAin Europa, den größten Teil Afrikas sowie den asiatischen Teil Russlands. Im Oktober 2008 übernahm AFRICOMdiese Aufgabe für ganz Afrika mit Ausnahme von Ägypten.

Dabei war das Kommando verantwortlich für die amerikanische Militärpräsenz während zahlreichen Operationen,einschließlich der Operation Enduring Freedom, Operation Joint Guardian JTF Falcon (KFOR Präsenz im Kosovo),Operation Allied Forces JTF Noble Anvil (der Luftoperationen am Anfang des Kosovokriegs) und der OperationRestore Hope (Unterstützung der US Sicherheitsbestrebungen in Somalia).

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Unterstellte Kommandos und Einheiten• 7. US-Armee oder US Army Europe (USAREUR)• US Air Forces Europe (USAFE)• US Naval Forces Europe (USNAVEUR)• US Marine Corps Forces Europe (MARFOREUR)• US Special Operations Command Europe (SOCEUR)

• Task Force Eagle [KFOR]• Joint Analysis Center in Molesworth, Großbritannien•• US National Military Representative to SHAPE

Der Hauptteil der EUCOM unterstellten Truppen bilden die 7. US-Armee, die 6. US-Flotte, und die 3. und 16. AirForce.

7. Armee der US ArmyDie 7. US-Armee besteht momentan (2013) aus zwei Kampfbrigaden (173rd Airborne Brigade, 2nd CavalryRegiment) und zahlreichen Unterstützungseinheiten. Noch zu Zeiten des Kalten Krieges unterstanden ihr zwei Korpsmit vier Divisionen. Die beiden in Deutschland stationierten Infanteriebrigaden werden bis ca. 2015 ausKostengründen aufgelöst.Die 7. Armee im Detail:• Hauptquartier V. US-Korps, in Heidelberg (Deutschland)

• 2. US-Kavallerieregiment, in Vilseck (Deutschland)• 170. US-Infanteriebrigade, in Baumholder (aufgelöst)• 172. US-Infanteriebrigade, in Grafenwöhr (aufgelöst)• 173. Airborne Brigade, in Vicenza (Italien)•• 12. Heeresfliegerbrigade, in Giebelstadt, (Deutschland)• 357. Luft- & Raketenabwehr Abteilung, in Kaiserslautern, (Deutschland)

•• 66. Militärnachrichtendienstbriagde, in Wiesbaden, (Deutschland)•• 202. Militärpolizeigruppe (CID), in Kaiserslautern, (Deutschland)• 5. Fernmeldekommando, in Mannheim (Deutschland)

•• 2. Fernmeldebrigade•• 7. Fernmeldebrigade

• 21. Regionales Unterstützungskommando, in Kaiserslautern (Deutschland)•• 16. Unterstützungsbrigade, in Bamberg, (Deutschland)•• 18. Pionierbrigade, in Schwetzingen, (Deutschland)•• 18. Militärpolizeibrigade, in Mannheim, (Deutschland)•• 7. Ziviles Unterstützungskommando (Reserveeinheiten), in Kaiserslautern, (Deutschland)• 266. Finanzverwaltungskommando, in Heidelberg (Deutschland)•• 405. Army Feldunterstützungsbrigade, in Kaiserslautern, (Deutschland)

•• Regionales Sanitätskommando Europa, in Heidelberg (Deutschland)•• 1. Personalverwaltungskommando, in Schwetzingen (Deutschland)• 7. Armee Joint Multinational Training Command, in Grafenwöhr (Deutschland)•• US Army Expeditionary Contracting Command Europe/ 409th Army Contracting Support Brigade• Installation Management Command – Europe•• Joint Task Force East, Romania• Multinationale Brigade - Ost - KFOR, im Kosovo•• Army Flight Operations Detachment

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•• 7. Armee Soldatenchor•• 33. Armee Band

6. Flotte der US NavyDie Sechste Flotte der US Navy ist im Mittelmeerraum eingesetzt und bildet so die südliche Flanke der NATO. Sieist u.a. für den Schutz gegen Terrorangriffe über den Seeweg durch die Straße von Gibraltar und den Suez Kanalverantwortlich.Das Flaggschiff und Hauptquartier der Sechsten Flotte ist die USS Mount Whitney mit Heimathafen Gaeta (Italien).Die Flotte besteht aus etwa 40 Schiffen, 175 Flugzeugen und 24.000 Mann in Kampf- (12.000) undUnterstützungseinheiten (12.000), die sich auf mindestens eine Trägergruppe, eine amphibische Gruppe, eine MarineExpeditionary Unit (MEU), eine Logistikgruppe und eine U-Boot-Gruppe aufteilen.In Krisenzeiten können der Sechsten Flotte weitere Verbände unterstellt werden. So waren der Flotte beispielsweisewährend der Invasion des Iraks zwei Flugzeugträgerkampfgruppen, jeweils geführt von den Flugzeugträgern USSTheodore Roosevelt und der USS Harry S. Truman, und der 26. Marine Expeditionary Unit auf der USS Iwo Jimaund mehr als 150 Flugzeuge unterstellt.

3. und 17. Luftflotte der US Air ForceDie 3. US-Luftflotte (Third Air Force) auf der Ramstein Air Base in Deutschland bildet zusammen mit der ebenfallsdort stationierten 17. Air Force, die jedoch die Luftkomponente des US Africa Command bildet, und weiterenEinheiten die US Air Forces Europe (USAFE). Die Truppenstärke der USAFE wurde nach dem Kalten Krieg starkreduziert und bildet heute einen Pool von Lufteinheiten, die für Einsätze des EUCOM strategisch günstiger liegen,als Luftwaffenstützpunkte in den Vereinigten Staaten.Im Jahr 2005 hatten die USAFE eine Personalstärke von rund 42.000 Mann, darunter 26.000 Flieger, 400 Reservistenund 5700 Zivilbeschäftigte.Zur Ausrüstung gehören circa 175 Kampfflugzeuge der Typen F-15 „Eagle“, F-16 „Falcon“, A-10 „Thunderbolt II“,30 Transportflugzeuge der Typen C-9 „Nightingale“, C-21 „Dolphin“, C-130 „Hercules“, 15 Tankflugzeuge KC-135„Stratotanker“ sowie einige Hubschrauber HH-60 „Blackhawk“.Ende des Jahres 2005 wurde die Rhein-Main Air Base geschlossen und ihre Kapazitäten im Rahmen des Rhein-MainTransition Program zu 2/3 nach Ramstein und zu 1/3 nach Spangdahlem verlegt. Die freiwerdenden Kapazitätenverwendet seitdem der Frankfurter Flughafen.Das Hauptquartier der USAFE ist seit 1973 die Ramstein Air Base in Ramstein-Miesenbach, der größteLuftwaffenstützpunkt amerikanischer Truppen außerhalb der USA. Vorher war das Hauptquartier in Erbenheimstationiert.Die unterstellten Einheiten der USAFE im Detail:Deutschland: 3. US-Luftflotte• Ramstein Air Base - 435th Air Ground Operations Wing, 86th Airlift Wing, 401st Air Expeditionary Group• Spangdahlem Air Base - 52nd Fighter Wing• Kapaun Air Station - Kisling Noncommissioned Officer Academy

17. US-Luftflotte•• keine eigenen Einheiten; Unterstützung durch 3. US-LuftflotteGroßbritannien:• RAF Lakenheath - 48th Fighter Wing• RAF Mildenhall - 100th Air Refueling Wing• RAF Alconbury - 501st Combat Support Wing

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Italien:• Aviano Air Base - 31st Fighter Wing

Island:• Keflavík Air Station - 85th Group

Portugal:• Lajes Air Station - 65th Air Base Wing

Türkei:• Incirlik Air Base - 39th Air Base Wing

Norwegen:• Stavanger - 426th Air Base Squadron

Spanien:• Moron Air Base - 712th Air Base Group

Führung

StabDas Kommando hat General Philip M. Breedlove, welcher am 10. Mai 2013 den Posten von General James G.Stavridis übernahm. Zu seinem Stab gehören als:• Stellvertreter: Vice Admiral Charles W. Martoglio,• Stabschef: Major General P. K. Ken Keen und• ranghöchster Unteroffizier: Fleet Master Chief Petty Officer Roy M. Maddocks, Jr.Gleichzeitig ist der Kommandeur des EUCOM auch der Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) der NATOund hat somit den Oberbefehl über alle NATO-Operationen.

Kommandeure

Nr. Name Bild Beginn der Berufung Ende der Berufung

16 Philip M. Breedlove (USAF) 10. Mai 2013 ---

15 James G. Stavridis (USN) 30. Juni 2009 10. Mai 2013

14 Bantz J. Craddock (USA) 4. Dezember 2006 30. Juni 2009

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13 James L. Jones (USMC) 16. Januar 2003 4. Dezember 2006

12 Joseph W. Ralston (USAF) 2. Mai 2000 16. Januar 2003

11 Wesley K. Clark (USA) 10. Juli 1997 2. Mai 2000

10 George A. Joulwan (USA) 21. Oktober 1993 10. Juli 1997

9 John M. Shalikashvili (USA) 23. Juni 1992 21. Oktober 1993

8 John R. Galvin (USA) 25. Juni 1987 5. Juni 1992

7 Bernard W. Rogers (USA) 27. Juni 1979 25. Juni 1987

6 Alexander M. Haig, Jr. (USA) 1. November 1974 27. Juni 1979

5 Andrew J. Goodpaster (USA) 5. Mai 1969 1. November 19744 Lyman L. Lemnitzer (USA) 1. November 1962 5. Mai 1969

3 Lauris Norstad (USAF) 20. November 1956 1. November 19622 Alfred M. Gruenther (USA) 11. Juli 1953 20. November 1956

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1 Matthew B. Ridgway (USA) 1. August 1952 11. Juli 1953

Literatur• Zdzislaw Lachowski: Foreign Military Bases in Eurasia, SIPRI Policy Paper No. 18, Juni 2007. PDF-Datei [2]

Weblinks• Offizielle Website des US European Command [3] (englisch)• Allgemeines zum US European Command [4] (englisch)• Komplette Liste der Operationen des EUCOM [5] (englisch)

Einzelnachweise[1] Siehe bei 1ad.army.mil (http:/ / web. archive. org/ web/ 20080715122936/ http:/ / www. 1ad. army. mil/ 1ADINFOMAIN/ Units+ Main+

Page/ 1AD_Units. htm), Zugriff am 15. August 2008[2] http:/ / books. sipri. org/ files/ PP/ SIPRIPP18. pdf[3] http:/ / www. eucom. mil/[4] http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ agency/ dod/ eucom. htm[5] http:/ / web. archive. org/ web/ 20080708210934/ http:/ / www. eucom. mil/ english/ Command/ history. asp

Bundesnachrichtendienst 26

Bundesnachrichtendienst

Bundesnachrichtendienst

Staatliche Ebene Bund

Stellung der Behörde Bundesoberbehörde

Aufsichtsbehörde(n) Bundeskanzleramt

Gründung 1. April 1956

Hauptsitz Pullach im Isartal, Bayern

Behördenleitung PräsidentGerhard SchindlerVizepräsidentVizepräsident für militärische AngelegenheitenNorbert StierVizepräsident für Zentrale Aufgaben undModernisierungGuido Müller

Anzahl der Bediensteten ca. 6.500 (Stand: 2013)

Haushaltsvolumen 531.171.000 EUR

Website www.bnd.bund.de [1]

BND-Zentrale in Berlin-Mitte

Der Bundesnachrichtendienst (BND) mit Sitz in Pullachim Isartal (Hauptsitz) und Berlin ist neben dem Bundesamtfür Verfassungsschutz (BfV) und dem Amt für denMilitärischen Abschirmdienst (MAD) einer der dreideutschen Nachrichtendienste des Bundes(vgl. Nachrichtendienst → Deutschland) und als einzigerdeutscher Geheimdienst zuständig für dieAuslandsaufklärung. Er wird, wie alle deutschen Dienste,vom Parlamentarischen Kontrollgremium überprüft. Seit1990 ist seine Tätigkeit durch ein Gesetz geregelt, dasBND-Gesetz.

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Der BND ist eine dem Bundeskanzleramt unterstellte Dienststelle und beschäftigt Mitte 2013 nach eigenen Angabencirca 6.500 Mitarbeiter. Innerhalb des Bundeskanzleramtes ist für den BND (sowie für die Koordinierung aller dreiNachrichtendienste des Bundes) die Abteilung 6 zuständig; deren Leiter – seit 1. Januar 2010 Günter Heiß –bekleidet daher zudem auch das Amt des sogenannten Geheimdienstkoordinators. Der Zuschuss aus demBundeshaushalt wird für 2013 mit rund 531,1 Millionen EUR angegeben.

AuftragDer BND ist der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland und damit zuständig für dieBeschaffung sicherheits- und außenpolitisch relevanter Erkenntnisse aus dem Ausland bzw. über das Ausland (§ 1Abs. 2 BND-Gesetz).[2] Zur Erfüllung seiner Aufgaben darf er sich auch der Befugnisse nach § 8 Abs. 2 und § 9 desBundesverfassungsschutzgesetzes bedienen. Dazu gehören nachrichtendienstliche Mittel, wie zum BeispielV-Personen, Observationen, Legendierungen und Tarnkennzeichen. Im Unterschied zu den Auslandsgeheimdiensteneiniger anderer Staaten hat der BND nach § 2 des BND-Gesetzes grundsätzlich keine polizeilichenExekutivbefugnisse, ist also z. B. nicht zur Durchführung von Festnahmen berechtigt.Seine Erkenntnisse gibt der Dienst weiter an die Bundesregierung und Abgeordnete des Bundestags. Nach eigenenAngaben erstellt der BND im Monat rund 300 Berichte zu verschiedenen Themen und Ländern und beantwortet imMonat etwa 800 Anfragen zu Krisengebieten oder konkreten Sachverhalten (Stand 2013). In Hintergrundgesprächeninformiert der BND Abgeordnete, er nimmt an Sitzungen von Bundestagsausschüssen teil und brieft Ministerien.[3]

AbteilungenSeit Anfang 2009 ist der BND nicht mehr in acht, sondern in zwölf Abteilungen unterteilt. Der BND plant eine neueAbteilung mit 130 Mitarbeitern zur Abwehr von Cyberspionage.[4]

Gesamtlage / Führungs- und Informationszentrum (GL)Durch die Abteilung GL fließen alle Informationen des Dienstes. Sie ist für die Koordinierung und Steuerung derProduktionsprozesse des BND zuständig und stellt auch eine Schnittstelle zum Nachrichtenwesen der Bundeswehrdar. Der BND hat zum 31. Dezember 2007 einen Teil der Aufgaben des aufgelösten Zentrums für Nachrichtenwesender Bundeswehr übernommen.Der Beauftragte des BND für besondere Krisenlagen ist dieser Abteilung zugeordnet und koordiniert dasKrisenmanagement, zum Beispiel bei einer Gefährdung deutscher Staatsangehöriger im Ausland.Diese Abteilung berichtet der Bundesregierung und obersten Bundesbehörden.

Unterstützende Fachdienste (UF)Die Abteilung UF liefert den produzierenden Abteilungen LA, LB, TE und TW vor allem Grundlageninformationen,wie die folgenden Dienstleistungen:•• weltweite topografische und geografische Daten•• Auswertung von Satelliten- und Luftaufnahmen• offene Informationsgewinnung (OSINT) aus Internet, Print sowie sonstigen Datenquellen und -banken.

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Einsatzgebiete/Auslandsbeziehungen (EA)Die Abteilung EA steuert und koordiniert die Außenbeziehungen des BND, wobei den sogenannten Residenturen,den Auslandsdienststellen des BND, eine Schlüsselstellung zukommt.Ferner kooperiert sie mit inländischen Bundes- und Landesbehörden und hält zum Schutz der Bundeswehr imAusland engen Kontakt mit selbiger.Die Abteilung ist ebenfalls für die Etablierung von Standards im BND zur Informationsbeschaffung ausmenschlichen Quellen (HUMINT) zuständig.

Technische Aufklärung (TA)Die Abteilung gewinnt Informationen mit technischen Mitteln. Sie ist für die Fernmeldeaufklärung (SIGINT)zuständig. Dabei werden Erkenntnisse über das Ausland durch Filterung der internationalen Kommunikationsströmegewonnen.Die Aufklärung wird juristisch kontrolliert.

Regionale Auswertung und Beschaffung A/B (LA/LB)Die Abteilungen LA und LB werten gewonnene Informationen aus allen Regionen der Erde aus und bereiten diesefür die Bundesregierung und weitere Adressaten in Form von Berichten und Analysen auf. Der Interessenfokus liegtdabei auf Konflikten in Krisenregionen und der Beobachtung noch stabiler Regionen, um sich abzeichnende Krisenmöglichst früh erkennen zu können.Ferner setzen sie die Aufklärungsaufträge der Bundesregierung um in sogenannte Beschaffungsaufträge. DieRegionale Auswertung erstellt dazu Lagebilder aus Einzelinformationen und berichtet mündlich oder schriftlich derBundesregierung bzw. Entscheidungsträgern verschiedener Behörden. Sie berücksichtigt dabei folgende Elemente:•• Politik•• Militär•• Ökonomie•• Ökologie•• Soziologie•• Geschichte.

Internationaler Terrorismus und Internationale Organisierte Kriminalität (TE)Abteilung TE ist zuständig für die Aufklärung grenzüberschreitender Gefahren des internationalen Terrorismus undder international organisierten Kriminalität.Sie beschafft Informationen über sogenannte asymmetrische Bedrohungen, wertet diese aus und stellt sie derBundesregierung zur Verfügung.Die Abteilung kooperiert international mit vielen Partnerdiensten, Sicherheitsbehörden und wissenschaftlichenEinrichtungen.

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Proliferation, ABC-Waffen, Wehrtechnik (TW)Die Abteilung TW ist für die Beschaffung und Auswertung von allen Information zum Thema Proliferation, also derWeitergabe atomarer, biologischer, chemischer Waffen und entsprechender Trägertechnologie, sowie für dieBeobachtung rüstungstechnischer Entwicklungen zuständig.

Eigensicherung (SI)Die Eigensicherung ist für die Sicherheit und Spionageabwehr zuständig.Beispiele der Aufgaben dieser Abteilung sind:•• Schutz von Daten bei Bearbeitung, Speicherung und Übertragung•• Materielle Absicherung von Liegenschaften•• Sicherheitsberatung• Sicherheitsüberprüfungen von aktiven und zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.•• Lauschabwehr / Observationen von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern•• Ermittlungen•• Amtshilfe für das BfV

Informationstechnik (IT)Die IT ist zuständig für die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Neuerungen auf den Gebieten der•• Datenverarbeitung•• Telekommunikation•• Büroautomation•• Chemie•• Physik usw.•• Nachrichtentechnik•• Informationstechnik und•• Softwareentwicklung.Sie erteilt Entwicklungs- und Beschaffungsaufträge auch an die Industrie.Ebenfalls ist sie zuständig für die•• Beratung der internen Bedarfsträger•• Planung und Projektierung•• Beschaffung und Entwicklung•• Erprobung und Bewertung•• Inbetriebnahme und Weiterentwicklung technischer Systeme.

Zentralabteilung (ZY)Die Zentralabteilung nimmt alle Personal- und Verwaltungsaufgaben wahr, das heißt Aufgaben in den Bereichen:•• Organisationsentwicklung•• Personalmanagement• Aus- und Fortbildung (in eigener Schule und Fachhochschule). Die Ausbildung der Mitarbeiter in der

Laufbahnausbildung dauert zwei Jahre für den mittleren Dienst und drei Jahre für den gehobenen Dienst an derFHB in Brühl.

•• Finanzwesen•• Rechtswesen.

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Gesamtumzug (UM)Das Programm für den Gesamtumzug des BND hat nachfolgende Aufgaben:• Projekt Chausseestraße• Projekt Bayern• Projekt Zwischenumzüge• Projekt Soziales, Mitarbeiterbetreuung und -information informiert BND-intern seiner Mitarbeiter über den

Gesamtumzug.

Dienststellen

neue BND-Zentrale in Berlin-Mitte, zukünftiger Hauptsitz

An den Standorten Pullach und Berlin-Lichterfelde, ananderen (geheimen) Dienststellen in Deutschland(insgesamt ca. 100, davon in Bayern ca. 70) sowie inAuslandsdienststellen (ca. 100) (Residenturen) arbeiten ca.6500 Mitarbeiter. Davon arbeiten im Ausland ca. 1550Mitarbeiter. 750 Beschäftigte des BND sindBundeswehrsoldaten (Feldwebel und Offiziere), dievorübergehend oder dauerhaft im BND eingesetzt werden.Zur Tarnung werden sie offiziell zum sogenannten Amt fürMilitärkunde (AMK) versetzt. Rund 4200 Mitarbeiter sindmännlich und 2300 weiblich.[5]

Standort Pullach

Ein Teil des Geländekomplexes in Pullach (geografische Lage: 48° 3′ 49″ N, 11° 31′ 46″ O [6]Koordinaten:48° 3′ 49″ N, 11° 31′ 46″ O [7]) war in den Jahren 1936 bis 1938 als „Reichssiedlung Rudolf Heß“ für dieMitarbeiter der NSDAP errichtet worden und dort befand sich im Jahre 1947 ein Gelände, das als Hauptquartier der„Civilian Censorship Division“ (CCD) diente.[8]

Bis 2011 sollten die beiden deutschen Standorte, Pullach und Berlin, in Berlin zusammengefasst sein. DieBundesregierung gab jedoch Anfang 2006 dem Drängen der CSU, insbesondere ihrem Vorsitzenden EdmundStoiber, nach und beauftragte einen BND-Umzugsausschuss (unter Kanzleramtschef Thomas de Maizière), dieStandortverlegung neu zu prüfen. Es folgte der Entschluss, 1500 BND-Mitarbeiter im Freistaat Bayern zu belassen(1000 Mitarbeiter davon in Pullach).

Standort Berlin-LichterfeldeSeit September 2003 arbeiten über eintausend Mitarbeiter in einer Berliner Außenstelle in Lichterfelde-West (Lage:52° 26′ 36″ N, 13° 18′ 16″ O [9]).[10] Der Dienstsitz befindet sich in der ehemaligen Kaserne desGarde-Schützen-Bataillons in Berlin-Lichterfelde, unweit des Botanischen Gartens. Die 1881 erbaute Kaserne, diezuvor als Roosevelt-Kaserne der US-Truppen in Berlin diente, wurde saniert. Außerdem wurde ein neuesdreigeschossiges Lage- und Informationszentrum gebaut.[11]

In dem Gebäudekomplex sind die BND Abteilungen 3 (Auswertung) und 5 („Internationaler Terrorismus“ und„Organisierte Kriminalität“) stationiert.[12]

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Neubau am Standort Berlin-Mitte (Zentrale)Die zentrale BND Dienststelle wird seit 2006 auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend im BezirkMitte gebaut. Das neue Gebäude an der Chausseestraße wird vom Berliner Büro Kleihues + Kleihues gebaut und vonAnwohnern bereits "Umzugskiste"[13] getauft.→ Hauptartikel: BND-Zentrale

Getarnte Dienststellen (Deutschland)

Getarnte Dienststellennamen des BND,Helene-Weber-Allee 23, München

Hauptstelle für Befragungswesen (HBW)/Zentralstelle fürBefragungswesen: In circa 13 der zentralen Aufnahmelager derBundesrepublik werden alle Flüchtlinge und Asylbewerber überGegebenheiten in ihren Heimatländern befragt, gelegentlich auch alsQuellen (Spione) angeworben.[14] Die 1958 gegründete[15] Hauptstellefür Befragungswesen wird häufig als „interne Kontrolleinrichtung desBundesamtes für Ausländerfragen“[16] getarnt. Bei der Hauptstelle fürBefragungswesen waren im Jahre 2012 52 Personen beschäftigt.[17]

•• Berlin, Hohenzollerndamm 150• Friedland (Kreis Göttingen) „Gewölbe“•• Gießen•• Hannover•• Mainz• Nürnberg „Burg-Zinne“•• ZirndorfAmt für Militärkunde: Amtsstelle, zu der Bundeswehrangehörigeoffiziell versetzt werden, wenn sie für den BND arbeiten. Das AMK istals Tarnung zu sehen.[18]

• Bonn (sogenannter „Wissenschaftlicher Fachbereich“). Hier werden mit Hochleistungscomputern, z. B. Cray,Verschlüsselungen entwickelt und geknackt. So war das Amt für Militärkunde bei der Cray User GroupKonferenz 2006 vertreten.[19] Es findet auch Amtshilfe für andere Behörden statt. Eine Dienststelle desBundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) befindet sich auf demselben Gelände inBonn-Mehlem wie das AMK.

•• PullachStudienstelle für Auslandsfragen[20]

•• MünchenKoordinierungsstelle für Wehrtechnik•• BerlinBundesstelle für Fernmeldestatistik: Der BND betreibt unter diesem Tarnnamen mehrere Abhörstationen inDeutschland, mit denen Nachrichtenverkehr erfasst werden kann.• Standorte siehe hierInstitut für Nachrichtentechnik• Haar (bei München) „Weberei“ – Schule des BNDTechnische Revisionsstelle der Bundesverkehrsverwaltung• München: Observationskommando zur Überwachung eigener Mitarbeiter „QB 30“. Das Observationskommando

befand sich bis 1997 in der Schubertstraße 12 in München. Seitdem befindet sich das Observationskommando an

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der Dachauer Straße 128 als Untermieter des MAD.[21]

Sonstige Dienststellen• Amt für Auslandsfragen[22]

•• Ärztlicher und Sozialer Dienst für Bundesdienststellen (München)•• Liegenschaftsverwaltung Pullach (LVP) (München)• Betreuungswerk LVP (Pullach): Das Betreuungswerk LVP ist das Sozialwerk des Bundesnachrichtendienstes, es

wurde von der Bundesregierung mit 41.530 Euro finanziell unterstützt [23]

• Botschaften der Bundesrepublik Deutschland[24]

• Bundesamt für Finanzen – zentrale Dienste und offene Vermögensfragen• Bundesamt für Finanzen Bundesbesoldungsstelle Ast. Süd (Großhesselohe)[25]

• Bundesstelle für Sondervermögen (München)[26]

• Bundesvermögensverwaltung, Abteilung Sondervermögen• Gesellschaft für technische Sonderlösungen (Frankfurt a. M., 2007–2010)[27]

•• GARNER Stiftung (München)• Amt für Schadensabwicklung [28]

•• Zeman Flugtechnik und Logistik München GmbH (Flughafen München): Die Firma ist der offizielle Betreiberdes Dienstflugzeugs des BND-Präsidenten (Registrierung D-AZEM), das am General Aviation Terminal desMünchener Flughafens stationiert ist

• LCAS Logistics- Coordination & Assessment Service Hohenstein & Hagen GmbH (Pristina, Kosovo; Ottobrunn).Die Gesellschaft wurde im Februar 2009 aufgelöst.[29]

•• BVOE-Management (München)• Thiele und Friedrichs (München) für Zahlungen an den Informanten Rafid al-J., Deckname Curveball, welcher

behauptete, der Irak sei im Besitz von Massenvernichtungswaffen, und dadurch den USA einen Kriegsgrundlieferte.

• BND-Abteilung Verbindungsstelle 61 (Mainz): Gegen den Leiter dieser Abteilung, Joachim von S., wurde abFebruar 2013 wegen des Verdachts der Bildung einer bewaffneten Gruppe und des Verstoßes gegen dasWaffengesetz ermittelt. Die Aufgabe dieser Abteilung ist z. B. der Kontakt zur CIA-Außenstelle inWiesbaden.[30]

Standorte und deren Decknamen

• Berlin: „Avus“, „Bergfried“, „Palais“, „Palmenhaus“, „Fabrik“, „Fichtenwald“, „Tattersall“• Bonn: „Chiemsee“, „Landgraf“, „Institut“• Brocken (Harz) (Relaisstation): –• Dresden: kein Tarnname• Düsseldorf: „Phoenix“, „Adlerhorst“• Frankfurt/Oder (Relaisstation):• Geilenkirchen: „Marstall“• Grünwald (Depot): „Klause“• Guselried: „Reitstall“• Hamburg: „Hermelin“, „Refektorium“, „Fasanerie“, „Kiel“• Hannover: „Leine“, „Alpenblick“, „Hannover“• Hofheim (Relaisstation): –• Kassel: „Heckenrose-Kurfürst“• Köln: „Römerschanze“• Mainz: „Falkenhof“, „Lafette“, „Warenlager“• München: „Charité-Raute“, „Sanatorium“, „Symphonie“, „Mikado II“, „Schönbrunn“, „Tannenhof“, „Olymp“,

„Fohlenhof“, „Torpedo“

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• Pullach (Zentrale): „Nikolaus“• Schleißheim (Depot): „Mühlberg“• Söcking: „Kleefeld“• Stuttgart: „Eibsee“• Tutzing: „Refugium“

Andere kooperierende Dienststellen des Bundes• Kommando Strategische Aufklärung (KdoStratAufkl bzw. KSA)• Universität der Bundeswehr München (UniBw München)• Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)• Fraunhofer-Institute FKIE und FHR, ehemals Forschungsinstitute der Forschungsgesellschaft für Angewandte

Naturwissenschaften FGAN in Wachtberg bei Bonn (Institute zur Erforschung neuer Radar- und Kryptoverfahrenfür militärische Anwendungen, finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Verteidigung[31][32])

Zusammenarbeit mit anderen GeheimdienstenSiehe auch: Überwachungs- und Spionageaffäre 2013#Zusammenarbeit von BND und NSA

Die NSA liefert dem BND Analysewerkzeuge für den Lauschangriff des BND auf ausländische Datenströme, diedurch Deutschland führen.[33] Aus den Dokumenten von Edward Snowden geht hervor, dass die US-Geheimdiensteden Präsidenten Gerhard Schindler loben, da er Einfluss auf die Gesetzgebung zum Datenschutz ausgeübt hat.

„Der BND hat daran gearbeitet, die deutsche Regierung so zu beeinflussen, dass sie Datenschutzgesetzeauf lange Sicht laxer auslegt um größere Möglichkeiten für den Austausch vonGeheimdienst-Informationen zu schaffen“[34]

Laut der Dokumente von Edward Snowden gab es im April 2013 ein Treffen zum Thema „Datenbeschaffung“, andem 12 hochrangige BND Mitarbeitern und Spezialisten der NSA teilnahmen. Ferner schult der BND die Mitarbeitervom Bundesamt für Verfassungsschutz in der Benutzung der Spähsoftware XKeyscore.[34] Das ProgrammXKeyscore wird vom BND schon seit 2007 eingesetzt.[35]

Als im April 2003 in Bagdad der Irakkrieg im Gange war, zogen die BND-Mitarbeiter vom deutschenBotschaftsgebäude in das französische Botschaftsgebäude um, in dem die Mitarbeiter des befreundetenfranzösischen Auslandsnachrichtendienst DGSE untergebracht waren.[36]

Der BND lieferte an die NSA eine Kopie seiner Software „Mira4“ und „Veras“. NSA-Analysten attestierten diesenWerkzeugen Fähigkeiten, welche die Möglichkeiten der NSA zur nachrichtendienstlichen Informationsgewinnungübertreffen.[37]

Der BND leitet über die Fernmeldeverkehrstelle, die in der Bad Aiblinger Mangfall-Kaserne als Einrichtung derBundeswehr getarnt ist, Verbindungsdaten von Telefonaten, E-Mails oder SMS an die NSA weiter.[38]

Die Zusammenarbeit zwischen BND und NSA in Bad Aibling basiert auf einem Abkommen vom 28. April 2002.[39]

Insgesamt soll der BND schon seit etwa 1960 mit der NSA zusammenarbeiten[35]

Der BND gibt Handynummern von Verdächtigen an internationale Partnerdienste weiter.[40]

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GeschichteVorläufer und Ursprung des BND war die Organisation Gehlen (benannt nach dem Gründer der Organisation, demehemaligen Mitglied der NSDAP, Generalmajor der Wehrmacht und Sturmbannführer der SS Reinhard Gehlen).Vorläufer in US-Diensten war „Operation Rusty“ unter Gehlen.Gehlen und seinen Vertrauten, war es gelungen, das gesamte Archiv der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) deseinstigen deutschen Generalstabs Anfang 1945 aus dem Hauptquartier des Heeresgeneralstabs nach Bayern zutransportieren und 50 Stahlkisten zu vergraben. Nach Verhören im Kriegsgefangenenlager und in einem speziellenVernehmungslager in Virginia erkannten die US-Nachrichtendienstler die Bedeutung von Gehlens Kenntnissen undseines Archivs. Daraufhin wurde die Organisation Gehlen von den US-amerikanischen Besatzungsbehörden ausehemaligen Mitarbeitern der FHO, die von 1931 bis 1945 für die Bewertung der Feindlage durch Beschaffung undAuswertung von Nachrichten zuständig war, Ende 1946 1945 gebildet.[41]

Sitz der Organisation war seit dem 6. Dezember (Nikolaustag) 1947 die ehemalige „Rudolf-Heß-Siedlung“ in Pullachbei München. Dieses Datum verschaffte dem BND-Hauptquartier den Spitznamen „Camp Nikolaus“. Gegenüberanderen Nachrichtendiensten aus der Zeit des Nationalsozialismus hatte Gehlens Abteilung Fremde Heere Ost(FHO) den Ruf der systematischen und exakt dokumentierenden Detailarbeit und unterschied sich – lautEx-SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Walter Schellenberg – so von anderen deutschenNachrichtendiensten.Es gelang Gehlen, eine große Anzahl der noch lebenden Mitglieder seiner früheren Dienststelle auch deswegen zuinteressieren, weil sie in ihrer neuen Stellung häufig mit einer neuen Identität versehen wurden. Aus ihnen entstandder zunächst namenlose, im Sprachgebrauch als Organisation Gehlen bezeichnete Geheimdienst in derUS-amerikanischen Besatzungszone. Eingestellt wurden auch ehemalige SS-, SD- und Gestapo-Offiziere. Anfangder 1950er durchgeführte Untersuchungen der Central Intelligence Agency ergaben, dass 13 % bis 28 % derMitarbeiter der Organisation Gehlen ehemalige NSDAP-Mitglieder waren, und davon 5 % bis 8 % auch Mitgliederbei SS, SD oder SA waren. Der CIA-Bericht verweist darauf, dass der Anteil an ehemaligen Mitgliedern der NSDAPvergleichbar ist mit der Besetzung des 2. Deutschen Bundestages. Unter den 487 Bundestagsabgeordneten befandensich 129 ehemalige NSDAP-Mitglieder, was einem Prozentsatz von 26,5 % entsprach. Für den BND bzw. seinenVorläufer, die Organisation Gehlen, waren unter anderem der ehemalige Gestapo-Chef in Lyon Klaus Barbie,[42] derehemalige enge Eichmann-Mitarbeiter Alois Brunner,[43] der ehemalige Leiter der Geheimen Feldpolizei WilhelmKrichbaum,[44] der ehemalige Leiter des „Judenreferats“ des Auswärtigen Amtes Franz Rademacher,[45] der Erfinderder mobilen Gaswagen Walther Rauff,[46] der ehemalige Offizier im Einsatzkommando 9 der Einsatzgruppe BKonrad Fiebig[47] sowie der ehemalige Chef des Vorkommandos Moskau der Einsatzgruppe B Franz Alfred Sixtätig.

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CIA-Bericht von 1952 über dieGründungsgespräche des BND

Bereits 1951 begann die Diskussion über die Einrichtung eines odermehrerer Nachrichtendienste auf Bundesebene. Laut einem Bericht derCentral Intelligence Agency wurde der Name Bundesnachrichtendiensterstmals im August und September 1952 bei Gesprächen imKanzleramt verwendet. An den geheimen Gründungsgesprächen, dieim Büro des damaligen Ministerialrates Karl Gumbel stattfanden,nahmen neben Hans Globke und Reinhard Gehlen auch dieGehlenmitarbeiter Hans von Lossow, Horst Wendland und WernerRepenning teil. Ein Ergebnis der Verhandlungen war, dass dieOrganisation ab dem 1. April 1953 ganz aus Bundesmitteln finanziertwerden sollte.

Am 1. April 1956 wurde die mehrere 1000 Mitarbeiter zählendeOrganisation Gehlen mit ihrem Leiter offiziell in den Dienst derBundesrepublik Deutschland übernommen und erhielt den NamenBundesnachrichtendienst. Eine gesetzliche Grundlage für den BNDexistierte lange Zeit nicht. Erst 1990 wurde – ausgelöst durch dasVolkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983 mit demdarin postulierten Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung – ein Gesetz für den Bundesnachrichtendienstverabschiedet.

Dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR gelang es, mit Alfred Spuhler und Gabriele Gast langjährige undergiebige Innenquellen im BND zu etablieren, die erst nach der Wende enttarnt wurden. Bereits in den ersten Jahrendes Bestehens der „Organisation Gehlen“ hatte der sowjetische KGB mit Heinz Felfe einen Maulwurf im späterenBND platzieren können, der erst 1961 aufflog. Im Fall Felfe hatte der KGB die Verstrickung Felfes inNS-Verbrechen benutzt, um ihn noch vor dem 1951 erfolgten Eintritt in die Organisation Gehlen anzuwerben.

Mercker-KommissionIm Jahr 1968 führte eine Kommission unter Vorsitz des Staatssekretärs Reinhold Mercker und unter Mitwirkung desMinisterialrats Paul Raab und des Generalleutnants AD Alfred Zerbel eine interne Untersuchung des BND durch.Der bis heute in Teilen als geheim eingestufte Mercker-Bericht deckte laut Presseberichten Führungsmängel,Vetternwirtschaft, Korruption sowie Missbrauch und Fehlverwendung von Haushaltsmitteln auf. Weiterhin soll derBND einen signifikanten Teil seiner Ressourcen auf das Ausspähen westdeutscher Politiker verwendet haben.

Stay-behindNach Informationen der CIA beschäftigte der BND (CIA Kodename CASCOPE) in den 1980er Jahren 75Mitarbeiter (sogenannte Schläfer) im Rahmen des Stay-behind-Programms.Nach Angaben der Sendung ZDF-Info vom 25.03.2014 waren es nicht Einzelpersonen sondern Gruppen vonSchläfern, die ausgebildet und mit Waffendepots versehen waren. Das MfS hatte 1980 bereits über 50 dieserGruppen mit Funkverbindung, Waffendepots und Mitgliedern aufgeklärt.

Aufarbeitung der Geschichte des BNDInfolge des Skandals um Heinz Felfe, einen ehemaligen SS-Obersturmführer und Überläufer zum KGB, kam es zu einer internen Untersuchung über die Belastung ehemaliger SS-Angehöriger durch ihre Tatbeteiligung an SS-Verbrechen. Nach Hans-Henning Cromes Abschlussbericht (Aktenzeichen 815/65) an Gehlen vom 1. Februar 1965 waren 71 Mitarbeiter wegen „nachweisbarer Teilnahme an nationalsozialistischen Gewaltdelikten“ still aus dem Dienst gedrängt worden – andere SS-Leute (eine Schätzung von Peter Carstens, einem Redakteur bei der

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„Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, der die Unterlagen recherchierte, liegt in der Größenordnung von 130 weiterenPersonen) konnten bleiben. An weiteren Verbrechen beteiligte Ex-NSDAP-Funktionäre, Wehrmachtssoldaten oder„reine Angehörige der Waffen-SS“ wurden von der Arbeitsgruppe Organisationseinheit 85 um Crome, sofern sie imDienst beschäftigt waren, gar nicht erfasst.[48] Die bereits 2006 von BND-Präsident Ernst Uhrlau angekündigteAufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit des Dienstes, ein Projekt, für das man den prominentenHistoriker Gregor Schöllgen gewonnen habe, wurde – offenbar nicht zuletzt aufgrund des Widerstandes aus demKanzleramt[49] – zunächst über Jahre nicht in Angriff genommen.Im BND wurde 2010 eine Forschungs- und Arbeitsgruppe „Geschichte des BND“ unter der Leitung von BodoHechelhammer, Nachrichtendienstler und Historiker, eingerichtet, um das Projekt der Aufarbeitung der Geschichtedes BND zu realisieren. Dieses führte seit Anfang 2011 zu einem neuen Anlauf der Aufarbeitung der Frühgeschichtedes BND mit der Berufung einer unabhängigen Historikerkommission.[50] Der Titel der Kommission lautetUnabhängige Historikerkommission zu Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes, seinerVorläuferorganisationen sowie seines Personal- und Wirkungsprofils von 1945 bis 1968 und des Umgangs mitdieser Vergangenheit. Sie ist mit den vier Professoren Jost Dülffer (Universität zu Köln), Klaus-Dietmar Henke(Technische Universität Dresden), Wolfgang Krieger (Philipps-Universität Marburg) und Rolf-Dieter Müller(Humboldt-Universität zu Berlin) besetzt. Ihre Arbeit ist auf vier Jahre begrenzt. Die Historiker sollen „dieEntstehungs- und Frühgeschichte sowie sein Personal- und Wirkungsprofil von 1945 bis 1968“ umfassendaufarbeiten und dafür vollen Zugang zu allen BND-Akten, auch zu den „geheim“ und „streng geheim“ gestempeltenPapieren, bekommen.[51] Der exakte Schwerpunkt ihrer Tätigkeit soll den Wissenschaftlern dabei freistehen; derDienst behält sich jedoch explizit vor, im Rahmen der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse aus Gründen desGeheimschutzes sein Veto einzulegen. Über die laufende Forschung wird in den Mitteilungen der Forschungs- undArbeitsgruppe „Geschichte des BND“ (MFGBND) berichtet.[52]

„Der Bundesnachrichtendienst hat 2007 zahlreiche Dokumente vernichtet, die nach Einschätzung vonExperten von großer historischer Bedeutung waren. Insgesamt 250 Personalakten mit Bezug zur NS-Zeitseien dem Reißwolf übergeben worden, kritisieren Historiker der unabhängigen Kommission zurErforschung der Geschichte des Dienstes und zu den mutmaßlichen Verwicklungen seiner Mitarbeiter inNS-Verbrechen.“

– tagesschau, 29. November 2011[53]

In einer eigenen Stellungnahme erklärte der Bundesnachrichtendienst im Dezember 2011, eine interne Untersuchunghabe ergeben, dass die Vernichtung „seinerzeit gemäß den gängigen archivischen Regularien“ erfolgt sei. „Zuinsgesamt 45 von 253 Personen, ca. 17%, konnte bislang eine ‚NS-Belastung‘ festgestellt werden.“[54]

EinsätzeDie erste für die Amerikaner wichtige Operation der Organisation war die Funkaufklärung der sowjetischenLuftwaffe während der Berliner Luftbrücke. Zwischen 1948 und 1952 unterstützte die Organisation Gehlen eineGruppierung in Polen (WIN), die sich für einen bewaffneten Umsturz des kommunistischen Regimes einzusetzenschien. 1952 wurde jedoch öffentlich, dass es sich hierbei um eine sowjetische Tarnorganisation handelte, welchemit dem Geld der „Organisation Gehlen“ aufgebaut worden war.Insgesamt hatte die „Organisation Gehlen“ in den frühen 1950er-Jahren zahlreiche Spione in die staatlichenStrukturen der DDR und anderer osteuropäischer Staaten eingeschleust, die aber weitgehend erfolglos agierten. Vorallem in der DDR starteten die gegnerischen Geheimdienste 1953 eine erfolgreiche Spionageabwehr-Kampagne,zahlreiche Agenten wurden enttarnt, verhaftet und verurteilt. Laut neueren Ergebnissen der Birthler-Behörde warenetwa 90 % aller damaligen Ost-Quellen des BND von der Stasi geführt worden und damit Doppelagentengewesen.[55]

Über die geplante Abriegelung der Berliner Sektorengrenzen war der BND, laut Veröffentlichungen vom August2011[56] informiert. Diese Abriegelung ging dem Bau der Berliner Mauer voraus.

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Ab 1981 war der BND im Rahmen der „Operation Sommerregen“ zum Zwecke der Beschaffung von Informationenüber die Ausrüstung der Roten Armee im Krieg in Afghanistan im Einsatz.Anfang der 1990er Jahre kam der BND auch außergeheimdienstlich weltweit in den Ruf, unfähig zu sein, nachdemdieser weder den Fall der Mauer, den Zusammenbruch der Sowjetunion noch die deutsche Wiedervereinigungvorhergesehen bzw. die Vorgänge, die dazu geführt hatten, falsch beurteilt hatte. Insgesamt wurden und werden demBND häufig Defizite beim Einsatz von Spionen und Informanten (Human Intelligence) nachgesagt. Dagegen soll dietechnische Aufklärung, insbesondere das Abhören des Funkverkehrs in Osteuropa, vergleichsweise effizientgearbeitet haben.Die Aktivitäten des BND unterliegen aber im Allgemeinen der Geheimhaltung; daher ist darüber seit 1956 rechtwenig bekannt. So soll – laut Medienberichten – der BND seit 1996 ausländische Agenten im HamburgerIslamisten-Milieu angeworben haben. Dies könnte möglicherweise, so wird gemutmaßt, der eigentliche Hintergrundfür die Weigerung ausländischer Geheimdienste befreundeter Staaten gewesen sein, im Hamburger Prozess gegenden marokkanischen Studenten Mounir al Motassadeq, Informationen an den BND bzw. an die bundesdeutschenGerichte weiterzugeben. Mounir al Motassadeq wurde der Unterstützung der Anschläge in den USA vom „11.9.“verdächtigt und vom Oberlandesgericht Hamburg zu 15 Jahren Haft verurteilt. In dieser Sache wirkte der BND beider Aufklärung der saudischen Kontaktpersonen Motassadeqs mit.Ende 2007 erwarb der BND von Heinrich Kieber, einem ehemaligen Mitarbeiter der Liechtensteiner LGT Bank für 5Mio. Euro eine DVD mit den Kundendaten von Personen, die Vermögen in Liechtenstein mit dem Ziel derSteuerhinterziehung angelegt hatten. Er leitete sie im Wege der Amtshilfe an die Steuerfahndung Wuppertal weiter,die daraufhin gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bochum Ermittlungen gegen mehrere hundert Verdächtigeeinleitete (Steueraffäre in Deutschland 2008). Am 14. Februar 2008 wurde eine Razzia gegen den damaligenVorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel, wegen Verdachtes der Hinterziehung von Steuernin Millionenhöhe durchgeführt, die bereits am folgenden Tag zu Zumwinkels Rücktritt führte. In der Folgezeiterfolgten weitere Durchsuchungen in mehreren deutschen Großstädten.Der BND hat als einziger Auslandsnachrichtendienst Deutschlands die Aufgabe, Informationen zu sammeln undauszuwerten, die zur Gewinnung von Erkenntnissen über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischerBedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind, notwendig sind (§ 1 BNDG). Diese Informationen werden derBundesregierung übermittelt und erstrecken sich auf viele Themenbereiche: Politik, Wirtschaft, Militär,Wissenschaft oder Technik. Zur Beschaffung dieser Informationen stehen dem BND viele Methoden derNachrichtengewinnung zur Verfügung; ein Großteil stammt allerdings aus dem als „OSINT“ bezeichneten Studiumoffener Quellen wie Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen oder auch dem Internet. Daneben setzt der BND auchgeheimdienstliche Methoden ein, wie die Anwerbung und Führung von Agenten im Ausland (OperativeBeschaffung) oder die funkelektronische Aufklärung (Technische Beschaffung). Dies geschieht auf vielen Ebenen,dazu gehört die Telefonüberwachung ebenso wie geheime Bild- und Tonaufzeichnungen oder dieInternetüberwachung.Die gewonnenen Informationen werden im BND analysiert und ausgewertet, um Lagebilder und Berichte zuerstellen, die für Entscheidungen der Bundesregierung von Bedeutung sind. In zunehmendem Maß versteht der BNDdabei seine Aufgabe als Politikberatung. Neben den Kernaufgaben der Auslandsaufklärung übernimmt der BND, aufpolitische Vorgabe hin, zunehmend auch Aufgaben in der Beobachtung der international operierenden OrganisiertenKriminalität, insbesondere auf den Gebieten Waffen- und Technologietransfers (Proliferation), Geldwäsche,Menschenhandel und Rauschgiftschmuggel. Gerade in jüngerer Zeit ist zudem die Aufklärung des internationalenTerrorismus noch bedeutsamer geworden.Seit Mitte der 1990er Jahre verhandelte der BND-Agent Gerhard Conrad über mehrere Gefangenenaustausche zwischen Israel und der Hisbollah, die 1996, 2004 und 2008 umgesetzt werden konnten. 2004 war daran auch der damalige Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt und spätere BND-Präsident Ernst Uhrlau beteiligt. Conrad, der fließend Arabisch, Französisch und Englisch spricht, war jahrelang BND-Resident in Syrien, Beirut und

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Jerusalem, und wirkte anschließend auch als Vermittler im 2011 realisierten Gefangenenaustausch zwischen Israelund der Hamas im Fall Gilad Schalit.[57]

AffärenEine Untersuchung von Affären erfolgt(e) im geheim tagenden Parlamentarischen Kontrollgremium oder in einemparlamentarischen Untersuchungsausschuss.

Eichmann-Affäre

Nach Recherchen des amerikanischen Professors Christopher Simpson informierte der BND im März 1958 die CIAüber die Aufenthaltsorte zahlreicher gesuchter Nazikriegsverbrecher, Platz drei auf der überreichten Liste war AdolfEichmann. Der Deckname Clement, eine leicht abweichende Variante des Namens Ricardo Klement, unter demEichmann wirklich in Buenos Aires lebte, wurde gleichfalls übermittelt.[58] Das Simon Wiesenthal Center undzahlreiche andere „Fahnder“ arbeiteten mit der Schreibweise Klemens. Die Kenntnis über den Aufenthaltsort vonEichmann führte zu keinen Verfolgungsmaßnahmen, sondern wurde lediglich der CIA gemeldet, die ebenfallsuntätig blieb, da sie die Kompromittierung des Staatssekretärs Hans Globke im Bundeskanzleramt unter KonradAdenauer befürchtete. Globke hatte die Nürnberger Rassegesetze in einem juristischen Kommentar gerechtfertigtund wirkte laut CIA-Unterlagen an der Deportation von 20.000 Juden aus Nordgriechenland zu Vernichtungslagernin Polen mit.

Abhöraffäre von Stammheim

Im Jahr 1975 genehmigte der Chef des Kanzleramtes, Manfred Schüler, während des Stammheim-Prozesses denillegalen Einbau von Abhöranlagen, was in der Folge zur Abhöraffäre von Stammheim führte.

Plutonium-Affäre

Im Jahr 1995 sorgte die sogenannte Plutonium-Affäre für schlechte Presse. Dabei hatte der BND einen Schmuggelvon Plutonium aus Moskau nach München initiiert.

Juretzko-Affäre

Der ehemalige Hauptmann und ehemalige BND-Agent Norbert Juretzko, geb. 1953, ist seit 2003 in eine Reihe vonProzessen mit seiner ehemaligen Dienststelle verwickelt. Aus der Sicht Juretzkos ist der Auslöser hierfür die„Rübezahl-Affäre“: Ende der 1990er Jahre habe er eindeutige Beweise für eine angebliche Doppelagententätigkeitdes früheren „Ersten Direktors“ beim BND und Leiter der Beschaffungsabteilung beim BND, Volker Foertsch,gesammelt und dem damaligen Präsidenten des BND, Hansjörg Geiger, vorgelegt (mit der Beschuldigung – in etwa–, sowohl Agententätigkeiten in Zusammenarbeit mit russischen Geheimdiensten und mit deren Billigungkoordiniert zu haben wie auch seine originäre Aufgabe, die geheimdienstliche Ost-Aufklärung, im Auftrag des BNDdurchgeführt zu haben). Angeblich auf Druck Bernd Schmidbauers, unter Bundeskanzler Helmut KohlGeheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt, seien die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen VolkerFoertsch Anfang 1998 niedergeschlagen worden; Foertsch wurde rehabilitiert und ging 1999 in Pension.Im Jahr 2002 wurde Norbert Juretzko wegen Aktenmanipulation und Erschleichung von Agentengeldern in Höhevon einer halben Million DM zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Juretzko schied nach 15 Dienstjahrenaus dem BND aus, behielt aber seinen Pensionsanspruch. Nach Darstellung des Verurteilten handelte es sich bei demVerfahren um eine vom BND gezielt initiierte Aktion, um den „Kronzeugen“ der „Rübezahl-Affäre“ zudiskreditieren.Juretzko machte seine Sicht der Dinge in dem Buch „Bedingt dienstbereit“ (2004) publik, in dem weitere (angebliche) BND-Pannen zur Sprache kamen. Er verfasste das Werk zusammen mit dem freien Journalisten und Geheimdienst-Experten Wilhelm Dietl, der von 1982 bis 1992 selbst für den BND gearbeitet hatte. Das 2005 von der Staatsanwaltschaft Hannover gegen ihn angestrengte Verfahren wegen Unterschlagung von Dienstunterlagen deutete

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Juretzko als wenig stichhaltige Racheaktion des BND, denn er habe seit seinem Ausscheiden aus dem Dienst beimBND im Jahre 1999 keinen Zugriff mehr auf derlei Papiere gehabt; dem BND falle das angebliche Verschwindendieser Dienstunterlagen aber erst nach sechs Jahren auf.Im Mai 2006 veröffentlichten Norbert Juretzko und Wilhelm Dietl ein zweites Enthüllungsbuch über den BND.Unter dem Titel „Im Visier“ wurden zahlreiche weitere Pannen und vermeintliche Peinlichkeiten aus demGeheimdienstmilieu öffentlich gemacht. Monate vor dem Erscheinen dieses Buches erfolgte eine neue Anklage vordem Landgericht Berlin, diesmal wegen Geheimnisverrates im Zusammenhang mit „Bedingt dienstbereit“: Juretzkohabe durch die Nennung dienstinterner Kennzeichnungen das Risiko einer Enttarnung von BND-Mitarbeitern erhöht;ebenso habe er die Klarnamen von Agenten verraten. Dies erwies sich als eine Falschbehauptung der Anklage. Vonden Vorwürfen wurde Juretzko im Juni 2006 nach einem fünf Wochen dauernden Prozess auf gemeinsamen Antragder Staatsanwaltschaft und der Verteidigung vom Landgericht Berlin freigesprochen.Im Zusammenhang mit einem vom BND gegen Juretzko angestrengten Zivilverfahren wegen angeblicherUnterschlagung von rund 200.000 Euro Agentengeldern kam es Anfang Juni 2006 zu einem in der Geschichte derGeheimdienste einmaligen Vorgang: Um die Ansprüche des BND zu belegen, übergab derAuslandsnachrichtendienst dem Landgericht Leipzig Akten mit den ungeschwärzten Klarnamen einiger Quellen, dieim Zuge der Operation Giraffe 1990 gewonnen worden waren. Dabei nahm der BND in Kauf, dem russischenInlandsgeheimdienst FSB vielleicht diesem bisher sogar unbekannte BND-Operationen zu enthüllen. WährendSicherheitsexperten von einem „katastrophalen Vorgang“ sprachen, rechtfertigte der BND sein außergewöhnlichesVorgehen mit einer „Güterabwägung“, indem dieser darauf hinwies, dass seitens des BND der operative Schadengeringer eingeschätzt werde als der Verlust des Geldes, denn man gehe seitens des BND davon aus, dass denBND-Zuträgern in ihrer russischen Heimat heute keine juristische Verfolgung mehr drohe.

Affäre um Befragungen in US-Gefangenen-Camps

BND-Mitarbeiter sollen 2004 einen irakischen Kurden in einem nordirakischen Gefängnis in Sulaimanija befragthaben. Die BND-Beamten hätten den Mann wegen mutmaßlicher Kontakten zu einer Terrorgruppe vernommen.Der von US-Geheimdiensten verschleppte deutsche Staatsbürger libanesischer Herkunft Khaled al-Masri soll voneinem BND-Mitarbeiter („Sam“) in Afghanistan verhört worden sein. Ein Mitglied des BND wusste schon seitJanuar 2004 durch eine Indiskretion in einer mazedonischen Kantine von der Entführung; meldete dies jedoch nichtweiter.

Journalisten-Affäre

Im Jahr 2005 wurde im Rahmen des sogenannten „Journalisten-Skandals“ bekannt, dass der BND im Zeitraum von1993 bis mindestens 1998, mit Wissen und Billigung seines damaligen Präsidenten Konrad Porzner, mehreredeutsche Journalisten überwachte. In Weilheim (bei München) wurde das dortige „Forschungsinstitut fürFriedenspolitik e.V.“ vom Kommando „QC30“ der Abteilung 8 des BND überwacht, da hier der Journalist ErichSchmidt-Eenboom arbeitete, der 1993 ein Enthüllungsbuch über den BND mit dem Titel Schnüffler ohne Naseveröffentlicht hatte. Da das Buch Insider-Informationen aus dem BND enthielt, wollte man „undichte Stellen“ in deneigenen Reihen enttarnen. Das Institut wurde dann jahrelang von der gegenüberliegenden Straßenseite ausobserviert, sogar mit Kameras, die in der Sonnenblende eines Autos versteckt waren. Mit zeitweise bis zu 15BND-Mitarbeitern wurde der Publizist bis ins Privatleben (etwa Saunagänge) überwacht, um BND-Mitarbeiter zuenttarnen, die Eenboom Informationen gaben. Bis ins Jahr 2003 wurde das Altpapier des Instituts vom BNDmonatlich von der Straße entfernt, gegen andere Tüten ausgetauscht und nachrichtendienstlich auf Informationen hinuntersucht. Soweit öffentlich bekannt ist, brachten alle diese Überwachungsmaßnahmen der Behörde jedoch keineverwertbaren Erkenntnisse.Im Mai 2006 wurde nach einem Bericht des Sonderermittlers und ehemaligen Vorsitzenden Richters am BGH Gerhard Schäfer bekannt, dass der BND jahrelang über Spitzel interne Informationen über die Medien gesammelt

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hat. Ziel war es laut dem BND dabei, mögliche Geheimdienstmitarbeiter zu enttarnen, die unter anderem in derPlutonium-Affäre Insiderwissen weitergegeben hätten, und laut Untersuchungsausschuss-Mitglied MichaelHartmann allgemein der Erlangung von Kenntnissen über die Medien.[59] Die Berliner Zeitung berichtete, dass selbstTelefone von Journalisten abgehört wurden. Außerdem wurde der Journalist Jo Angerer, der für das TV-MagazinMonitor arbeitet, überwacht. Mehrere Jahre observierte der BND den freien Journalisten Wilhelm Dietl, welcheraber auch selber für den BND tätig war, der zusammen mit dem BND-Aussteiger Norbert Juretzko 2004 und 2006Bücher über den Auslandsdienst veröffentlichte.Der BND verwendete für die Überwachung teils kein eigenes Personal. Mehrere Journalisten hatten demGeheimdienst angeboten, teils auch gegen Geldzahlungen, Informationen über investigative Journalistenweiterzugeben. Dies ergab sich aus dem Sachverständigenbericht des Bundestagkontrollausschusses und derAussage vom BND-Direktor Volker Foertsch am 12. Februar 2009 vor dem BND-Untersuchungsausschussbestätigt.[60] Laut Michael Hartmann, Mitglied im BND-Untersuchungsausschuss, ging es um „Informationen bis hinzum Quellenverrat, beziehungsweise dem Verrat von Quellen anderer Journalisten“. Die Notizen von Foertsch überweitergegebene Informationen von dem Focus-Redakteur Josef Hufelschulte (BND-Deckname: Jerez) umfassen gar219 Seiten.[61] Der Focus-Redakteur wurde als Informationsquelle vom BND jedoch selbst ebenfalls überwacht.Ob die Amtsnachfolger Porzners über die Aktion, die bis mindestens 1998 angedauert haben soll, informiert waren,ist derzeit immer noch unklar. Neben dem zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremium soll nach eigenenAngaben auch die Bundesregierung über die Jahre nicht informiert worden sein. Laut Foertschs Aussage im Februar2009 war aber mindestens Bernd Schmidbauer als damaliger Staatsminister im Kanzleramt informiert gewesen..Unterdessen hat das Bundeskanzleramt den Bundesnachrichtendienst offiziell angewiesen, keine Journalisten fürErmittlungstätigkeiten im Inland einzusetzen.Des Weiteren wurde im April 2008 bekannt, dass der BND im Rahmen der Überwachung des afghanischenHandelsministers Amin Farhang zwischen Juni und November 2006 auch E-Mails der „Spiegel“-Reporterin SusanneKoelbl mitlas. Koelbl hatte Auszüge aus einem Buchentwurf über Afghanistan zum Gegenlesen an Farhang gemailt.Nach Kenntnisstand des PKG wurde vom zuständigen Sachgebietsleiter weder die Überwachung abgebrochen, nochdie BND-Führung informiert, als bekannt wurde, dass Mails einer deutschen Journalistin überwacht und gespeichertwerden. Erst ein Jahr später erfuhr die BND-Führungsebene von dem Vorfall, unterließ es allerdings das PKG vondem Vorfall in Kenntnis zu setzen.

Irak-Affäre

Im Januar 2006 sorgte der „Schneckenplan“ für eine politische Affäre. Der Schneckenplan war ein angeblicherVerteidigungsplan von Saddam Hussein für Bagdad. Er soll, nach Aussage der New York Times, im März 2003 voneinem BND-Mitarbeiter an die Amerikaner übergeben worden sein.Auch wenn diese vermutlich nicht angegriffen worden sind, haben BND-Mitarbeiter im Irak-Krieg Zieleausspioniert und diese Informationen an das US-Militär weitergegeben (ohne eine Sicherheit bzgl. der Verwendung).Von Seiten des Bundeskanzleramts und des Bundesnachrichtendienstes wurde zunächst nur bestätigt, dassZielangaben von Objekten weitergeleitet wurden, die nicht zerstört werden sollten (Krankenhäuser, Botschaftenetc.).Laut Spiegel Online vom 13. Dezember 2008 war die Rolle des BND jedoch noch brisanter. So bezeichnet der US-General a. D. James Marks, der den Aufklärungsstab der Bodentruppen leitete, die Beiträge der Deutschen als extrem wichtig und wertvoll und als detailliert und zuverlässig. Agenten des BND sollen demnach unter anderem detaillierte Angaben über das Anzünden von Ölquellen gemacht sowie in regelmäßigen Abständen über irakische Truppenbewegungen berichtet haben, die für die US-Militärführung von höchster Wichtigkeit waren. In einer späteren Befragung sagte der ehemalige BND-Präsident August Hanning aus, dass neben Angaben zum Standort von Krankenhäusern und Botschaften auch Positionen über Stellungen der irakischen Streitkräfte weitergeleitet wurden. Unter anderem führten die Informationen des BND dazu, dass mehrere Pläne des US-Militärs geändert wurden.

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Während die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder sich offiziell gegen den Krieg gestellt hatte, trugen dieInformationen des BNDs zum Erfolg der Operationen des US-Militärs bei.

Libyen-Affäre

→ Hauptartikel: Libyen-Affäre (Deutschland)

Kosovo-Affäre

Im November 2008 wurden die drei verdeckt arbeitenden Agenten Robert Z., Andreas B. und Andreas J. von denkosovarischen Behörden verdächtigt, einen Sprengstoffanschlag auf das Gebäude des Internationalen Zivilbüros/EUSondergesandten (International Civilian Office/EU Special Representative) in Pristina, Kosovo verübt zu haben. DieMänner waren offiziell Mitarbeiter des BND-Tarnunternehmens „LCAS Logistic Coordination Assessments ServiceHohenstein & Hagen GmbH“ aus Ottobrunn, angeblich ein „Investment-Berater für deutsche Unternehmen imKosovo“. Nach weiteren Informationen seien die drei BND-Agenten sogar selbst Mitarbeiter der EULEX gewesenund waren „als Informationssammler für die europäische Rechtsstaatsmission Eulex unterwegs gewesen.“ Am 27.November bekannte sich die bis dahin unbekannte Gruppe „Armee der Republik Kosovo“ zu dem Anschlag.Im Zuge der Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen einen der drei BND-Mitarbeiter im Jahr 2009 wurdedessen Verhältnis zu seinem Dolmetscher Murat A. bekannt, worauf die Bundesanwaltschaft Klage wegenLandesverrates, Weitergabe von Staats- und Dienstgeheimnissen und Betrugs gegen beide Männer einreichte. Zudiesem Zeitpunkt bestand der Verdacht, dass Murat A. über seinen Lebensgefährten Einblicke in streng geheimeUnterlagen der Bundesrepublik Deutschland erhielt und diese an Dritte – vermutet wurde das organisierteVerbrechen im Balkanraum – weitergab. Im Laufe des Prozesses vor dem Oberlandesgericht München konnte sichder Verdacht des Landesverrates sowie der Verdacht der Weitergabe von Staatsgeheimnissen jedoch nicht erhärten,sodass gegen den inzwischen Ex-BND-Mitarbeiter eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten – unteranderem wegen Betrugs in 21 Fällen – erlassen wurde. Gegen Murat A. wurde eine Freiheitsstrafe von einem Jahrund zwei Monaten wegen Betrugs erlassen, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde.Die von vielen Beobachtern erhoffte Aufklärung, inwieweit eine Verbindung zwischen den drei deutschenBND-Mitarbeitern und dem Sprengstoffanschlag auf ein EU-Gebäude besteht, konnte auch das Gerichtsverfahrennicht liefern. Es scheint aber belegt zu sein, dass sie im Auftrag des Bundesnachrichtendienstes vor OrtInformationen über terroristische Aktivitäten und das organisierte Verbrechen gesammelt haben. Unter Journalistenbesteht die weit verbreitete Meinung, dass die drei Männer gezielt von der kosovarischen Regierung beschuldigtwurden, um sie mit begründetem Verdacht ausweisen zu können, da der BND in einem vertraulichen Bericht bereits2005 Verbindungen zwischen den politischen Eliten des Kosovo und der Organisierten Kriminalität aufdeckte.

Kremer-Affäre

Im April 2007 suchten zwei Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes den Unternehmer Klaus Kremer auf, dieunter den Namen „Meißner“ und „Daniels“ auftraten. Kremer, der lange Zeit in der Rüstungsindustrie arbeitete undmit seinem Unternehmen Applied Radar & Sonar Technologies (arsTech GmbH) Radar- und Sonarsysteme herstellt,unterhält geschäftliche Kontakte im mittleren Osten und sollte mit „Vergünstigungen, auch finanzieller Art“ zu einerZusammenarbeit bewegt werden. Kremer lehnte die Zusammenarbeit ab.Danach war sein Unternehmen in auffällige Behördenaktivitäten verwickelt, die offiziell nie in Zusammenhang zumBundesnachrichtendienst gestellt werden konnten und formal legitim sind. Nach Betriebsprüfungen durch dasGewerbeaufsichtsamt und den Zoll wurde Kremer vorgeworfen Rüstungsgüter ohne Genehmigung exportiert zuhaben. Kremers Beziehungen zu Kunden in Pakistan litten unter den Ermittlungen, da auch seine Geschäftspartnervom Zoll vernommen wurden. Er verlor den Auftrag und geriet in finanzielle Schwierigkeiten.Das Ermittlungsverfahren gegen Kremer wurde am 19. Mai 2008 von der Staatsanwaltschaft Bremen mangels Tatverdacht eingestellt und am 10. Juli 2008 erkannte das Amtsgericht Bremen für die aus den

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Ermittlungstätigkeiten entstandenen Verluste die „Entschädigungspflicht der Staatskasse dem Grunde nach“ an.Am 17. Oktober 2008 wurde das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen dasAußenwirtschaftsgesetz wieder von der Staatsanwaltschaft Bremen aufgenommen. Kremer wurde vom Staatsanwaltpostalisch und per Telefon mitgeteilt, dass er entweder auf seine Schadensersatzansprüche verzichtet oder Anklageerhoben werde, wobei eine Verfahrenseinstellung nach Anklageerhebung nicht mehr in Betracht gezogen würde.

Jörg-Haider-Affäre

Nach Berichten des österreichischen Nachrichtenmagazins Profil soll der Bundesnachrichtendienst im Jahr 2002 eineReise des Rechtspopulisten Jörg Haider in den Irak zu Saddam Hussein finanziert haben – für „mehrere 100.000Euro“.

Leitung

Präsidenten

An der Spitze des BND steht ein Präsident. Folgende Liste zeigt die Präsidenten seit 1956:

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Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes

Name Lebensdaten Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit

1 Reinhard Gehlen 1902–1979 1. April 1956 30. April 1968

2 Gerhard Wessel 1913–2002 1. Mai 1968 31. Dezember 1978

3 Klaus Kinkel * 1936 1. Januar 1979 26. Dezember 1982

4 Eberhard Blum 1919–2003 27. Dezember 1982 31. Juli 1985

5 Heribert Hellenbroich (CDU) * 1937 1. August 1985 27. August 1985

6 Hans-Georg Wieck * 1928 4. September 1985 2. Oktober 1990

7 Konrad Porzner (SPD) * 1935 3. Oktober 1990 31. März 1996

8 Gerhard Güllich (SPD), (kommissarisch) * 1938 1. April 1996 4. Juni 1996

9 Hansjörg Geiger * 1942 4. Juni 1996 17. Dezember 1998

10 August Hanning * 1946 17. Dezember 1998 30. November 2005

11 Ernst Uhrlau (SPD) * 1946 1. Dezember 2005 31. Dezember 2011

12 Gerhard Schindler (FDP) * 1952 1. Januar 2012

StellvertreterDer Präsident des BND hat zwei Stellvertreter: einen Vizepräsidenten und – seit Oktober 2003 – einenVizepräsidenten für militärische Angelegenheiten. Von 1957 bis 2003 gab es nur einen Vizepräsidenten. FolgendeListe zeigt die Vizepräsidenten seit 1957:

Vizepräsidenten des Bundesnachrichtendienstes

Name Lebensdaten Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit

1 Hans-Heinrich Worgitzky 1907–1969 24. Mai 1957 1967

2 Horst Wendland 1912–1968 8. Oktober 1968 (Selbstmord)

3 Dieter Blötz 1931–1987 4. Mai 1970 August 1979

4 Norbert Klusak 1936–1986 1. April 1980 27. Februar 1986

5 Paul Münstermann 1932–2010 1986 27. August 1994

6 Gerhard Güllich (kommissarisch) * 1938 1994 1996

7 Rainer Keßelring 1934-2013 18. Juni 1996 September 1998

8 Rudolf Adam * 1948 Juli 2001 31. März 2004

9 Werner Schowe, Vizepräsident mil. * 1944 15. Oktober 2003 30. September 2005

10 Rüdiger von Fritsch * 1953 1. Mai 2004 2007

11 Georg Freiherr von Brandis, Vizepräsident mil. * 1948 4. Oktober 2005 Februar 2008

12 Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven * 1956 2007 2010

13 Armin Hasenpusch, Vizepräsident für militärische Angelegenheiten * 1948 2008 2010

14 Werner Ober, Vizepräsident für Zentrale Aufgaben und Modernisierung * 1948 2008 2013

15 Géza Andreas von Geyr, Vizepräsident * 1962 2010 2014

16 Norbert Stier, Vizepräsident für militärische Angelegenheiten * 1953 2010

17 Guido Müller, Vizepräsident für Zentrale Aufgaben und Modernisierung * 1966 2013

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Bekannte Mitarbeiter

Bekannte Mitarbeiter

Name Lebensdaten Beginn der Tätigkeit für denBND

Ende der Tätigkeit für denBND

Einsatzgebiet HeutigeTätigkeit

GerhardConrad

* 1954 ? (noch aktiv) Externer Einsatz/ NaherOsten

(noch aktiv)

Wilhelm Dietl * 1955 1982 1993 Externer Einsatz/ NaherOsten

Buchautor

VolkerFoertsch

* 1934 1957 1999 Interner Einsatz Ruhestand

NorbertJuretzko

* 1953 1984 1999 Interner Einsatz Buchautor

Horst Taeger * 1935 1965 2003 Interner Einsatz Disponent

Sonstiges

Seitenansicht der D-AZEM

Innenansicht der Kabine des BND-Jets

Dienstjet: Der BND besitzt ein eigenes Strahlflugzeug, dashauptsächlich der Präsident des BND nutzt. Mit ihm wurden imFrühjahr 2006 zwei deutsche Geiseln aus dem Irak nach Deutschlandtransportiert. Der Jet ist vom Typ Falcon 900EX, Zulassungsjahr 2003und besitzt die offizielle Kennung D-AZEM. Der Jet gehört offiziellder Firma Zeman Flugtechnik und Logistik München GmbH(Handelsregister: München HRB 148243), wahrscheinlich ein weiteresTarnunternehmen des BND. Die Flugbewegungen des Jets sind durchPlanespotter-Datenbanken im Internet abrufbar.[62] [63]

Kfz-Versteigerungen: Der BND versteigert nicht mehr genutzte Kfz imInternet. Modelle sind hauptsächlich Mercedes-Benz-Limousinen mitKennzeichen aus München in den 14xxx-, 15xxx- und16xxx-Bereichen. Der BND versteigert die Kfz auf derZoll-Auktionsseite unter der Tarnung Bundesvermögensverwaltung,Abt. Sondervermögen – Referat Kraftfahrwesen oder TechnischerDienst der Bundesfinanzverwaltung Abt. Kraftfahrwesen. AlsKontaktadresse ist eine bekannte BND-Adresse in München(Helene-Weber-Allee) verzeichnet.[64]

Personalvertretung: Die Außenstellen des BND sowie die Zentraleverfügen über Personalvertretungen nach demBundespersonalvertretungsgesetz, wobei der Personalrat der Zentraleals Stufenvertretung für die Personalräte der Außenstellen fungiert. Außerdem sind Gewerkschaften sowieInteressenvertretungen der Bundesbeamten im BND vertreten.

Kochbuch: Im Jahre 2002 gab der BND unter dem Motto Speisen, Spannung und Spione ein internationalesKochbuch mit dem Titel Top(f) Secret: Die „Geheimrezepte“ des Bundesnachrichtendienstes heraus, das nebenRezepten auch landeskundliche Informationen und, laut Verlagsmitteilung, „amüsante Geschichten mitgeheimdienstlichem Hintergrund“ enthält.

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Missbrauch von Befugnissen: Im September 2007 wurde bekannt, dass ein Mitarbeiter des BND seineÜberwachungsbefugnisse privat ausgenutzt haben soll, um den E-Mail-Verkehr des Liebhabers seiner Frauauszuspionieren.[65] (LOVEINT)Ermittlungen gegen den ehemaligen Mitarbeiter Thorsten Mehles: Der ehemalige Mitarbeiter des BND, ThorstenMehles, steht unter Verdacht, daran beteiligt gewesen zu sein, dass einem Mitarbeiter der HSH Nordbank in NewYork Kinderpornos untergeschoben wurden, um dem Institut die Möglichkeit zu geben, ihn fristlos zu entlassen.Beteiligung am Satellitenprojekt HiROS: Anfang Januar 2011 wurde durch eine WikiLeaks-Enthüllung bekannt, dasssechs Satelliten gebaut werden sollen, die als Umweltprojekt getarnt sind. Der BND soll hierbei Kontrolle über Teileder Satelliten erhalten. Allerdings zeigen die technischen Daten, dass HiROS wenig hochauflösend unddementsprechend kaum als Spionagesatellit geeignet ist. Zudem soll das Projekt bereits im Sommer 2010 abgelehntworden sein. Das Projekt war zum Teil Gegenstand einer kleinen Anfrage von Politikern der Linken an dieBundesregierung[66]

Ermäßigter Steuersatz für V-Leute: Informanten (V-Leute) der Geheimdienstbehörden in Deutschland müssen nureinen ermäßigten Steuersatz in Höhe von 10 Prozent auf ihre Einkünfte zahlen.[67]

Der BND bezieht aus fünf Internet-Knotenpunkten in Deutschland Informationen, die in der Zentrale in Pullachausgewertet werden.[68]

Literatur• Bundesnachrichtendienst: Top(f) Secret. Die „Geheimrezepte“ des Bundesnachrichtendienstes, Varus Verlag,

Bonn 2002, ISBN 3-928475-60-6.• Albrecht Charisius, Julius Mader: Nicht länger geheim: Entwicklung, System und Arbeitsweise des

imperialistischen deutschen Geheimdienstes. 1.–30. Tsd. Dt. Militärverlag, Berlin 1969.• James H. Critchfield: Auftrag Pullach Die Organisation Gehlen 1948–1956. Mittler & Sohn, 2005, ISBN

3-8132-0848-6 (durch den BND zensierte Ausgabe der englischen Version).[69]

• Wilhelm Dietl: Deckname Dali: Ein BND-Agent packt aus. Eichborn, Frankfurt am Main, 2007, ISBN978-3821856704

• Helmut Erhardt: Afrika begann in Pullach. Für den BND auf dem Schwarzen Kontinent. 1958 bis 2000. EditionLeyhausen, Schwetzingen 2009, ISBN 978-3-00-028558-5.

• Heinz Felfe: Im Dienst des Gegners: 10 Jahre Moskaus Mann im BND. Rasch und Röhring Verlag,Hamburg/Zürich 1986, ISBN 3-89136-059-2.

• Gabriele Gast: Kundschafterin des Friedens. 17 Jahre Topspionin der DDR beim BND. Eichborn, Frankfurt/M.1999, ISBN 3-7466-7034-9.

• Reinhard Gehlen: Der Dienst – Erinnerungen 1942–1971. V. Hase & Koehler Verlag, Mainz-Wiesbaden, 1971,ISBN 3-920324-01-3.

• Reinhard Gehlen: Zeichen der Zeit. V. Hase & Koehler Verlag, Mainz 1973.• Reinhard Gehlen: Verschlußsache. V. Hase & Koehler Verlag, Mainz 1980.• Eric Gujer: Kampf an neuen Fronten. Wie sich der BND dem Terrorismus stellt. Campus, 2006, ISBN

3-593-37785-3.• Peter Hammerschmidt: „Daß V–43 118 SS-Hauptsturmführer war, schließt nicht aus, ihn als Quelle zu

verwenden.“: Der Bundesnachrichtendienst und sein Agent Klaus Barbie, in: Zeitschrift für

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Geschichtswissenschaft (ZfG). 4/2011. Metropol Verlag. Berlin, S. 333–348 (Download als PDF-Datei [70]).• Jonathan Haslam/Karina Urbach (Hg.): Secret Intelligence in the European States System, 1918-1989, Palo Alto

(Stanford University Press) 2013. ISBN 978-0-8047-8359-0• Norbert Juretzko, mit Wilhelm Dietl: Bedingt dienstbereit: im Herzen des BND; die Abrechnung eines

Aussteigers. Ullstein, Berlin 2004, ISBN 3-550-07605-3.• Norbert Juretzko und Wilhelm Dietl: Im Visier: Ein Ex-Agent enthüllt die Machenschaften des BND,

Heyne-Verlag, München 2006, ISBN 3-453-12037-X.• Wolfgang Krieger: German-American Intelligence Relations, 1945–1956: New Evidence on the Origins of the

BND. In: Diplomacy & statecraft, Bd. 22, 2011, S. 28–43.• Dieter Krüger (Hrsg.): Konspiration als Beruf – Deutsche Geheimdienstchefs im Kalten Krieg. 1. Aufl. Links

Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-86153-287-5.• Andreas Magdanz: BND – Standort Pullach DuMont-Literatur-und-Kunst-Verlag, Köln 2006 ISBN

978-3-8321-7680-8• Waldemar Markwart: Erlebter BND. Kritisches Plädoyer eines Insiders. Berlin 1996.• Peter F. Müller, Michael Mueller: Gegen Freund und Feind: der BND, geheime Politik und schmutzige Geschäfte.

1. Aufl. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-498-04481-8.• Mary Ellen Reese: General Reinhard Gehlen: The CIA Connection. 1990, ISBN 0-913969-30-3.• Erich Schmidt-Eenboom, Rudolf Lambrecht: BND. Der deutsche Geheimdienst im Nahen Osten. Herbig,

München 2006, ISBN 3-7766-8010-5.• Erich Schmidt-Eenboom: Der Schattenkrieger. Klaus Kinkel und der BND. Econ, Düsseldorf 1995, ISBN

3-430-18014-7.• Erich Schmidt-Eenboom: Empfänglich für Geheimes. In: Klaus Beyrer (Hrsg.): Streng geheim: die Welt der

verschlüsselten Kommunikation. Publikation der Museumsstiftung Post und Telekommunikation anlässlich derAusstellung „Streng Geheim! Die Welt der verschlüsselten Kommunikation“ im Museum für Post undKommunikation Frankfurt am Main (7. Oktober 1999 bis 27. Februar 2000), Kataloge der Museumsstiftung Post-und Telekommunikation 5, Umschau/Braus, Heidelberg 1999, ISBN 3-8295-6906-8.

• Erich Schmidt-Eenboom: Geheimdienst, Politik und Medien: Meinungsmache Undercover. Edition Zeitgeschichte16, Kai Homilius Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-89706-879-6 (Leseprobe [71]).

• Erich Schmidt-Eenboom: Schnüffler ohne Nase. Der BND – die unheimliche Macht im Staate. Econ, Düsseldorf1993, ISBN 3-430-18004-X.

• Udo Ulfkotte: Verschlußsache BND. München/Berlin 1998.• Helmut Wagner: Schöne Grüße aus Pullach. Operationen des BND gegen die DDR. Das Neue Berlin, Berlin

2001,• Hermann Zolling, Heinz Höhne: Pullach intern: General Gehlen und die Geschichte des

Bundesnachrichtendienstes. 1. bis 20. Taus. Hoffmann & Campe, Hamburg 1971, ISBN 3-455-08760-4.

Bundesnachrichtendienst 47

Filme• Radiokiller, TV der DDR 1980, Regie Wolfgang Luderer, mit Erik S. Klein als Hauptmann im MfS Schalker und

Gojko Mitić als BND-Agent Vogel.• Feuerdrachen, TV der DDR 1981, Regie Peter Hagen (Regisseur), mit Rolf Hoppe als BND-Agent Solka.• Nazis im BND - Neuer Dienst und alte Kameraden; Film von Christine Rütten, 2013

Weblinks• Offizielle Webseite des BND [72]

• Kurze Geschichte des Bundesnachrichtendienstes [73], Vortrag von Erich Schmidt-Eenboom (1993).• Deutscher Auslandsgeheimdienst So arbeitet der BND [74] - SZ vom 27. Juni 2013• Andreas Magdanz: »BND – Standort Pullach« eine photographische Dokumentation [75]

• „Im Auftrag Ihrer Kanzlerin. Der Bundesnachrichtendienst wird 50 Jahre alt.“ [76] Tagesspiegel, 18. März 2006.• Lehrforschungsprojekt zum BND und seiner Kontrolle [77] (PDF) (Archiv [78])• R-Archiv (Recherchen und Nachrichten aus dem Bereich Nachrichtendienste) [79]

• Podcast: Nachrichtendienste – Über die Geheimniskrämerei im Namen des Staates [80] Chaosradio Express, 2010• Bundesarchiv: Die Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes – eine Auswahl im Porträt [81]

• Ulrich Chaussy: „Mein Name ist: BND“, [82] ARD-Radio-Feature, BR 2011Zum BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages (eingesetzt am 7. April 2006)

• Bundesverfassungsgericht: Beschluss vom 17. Juni 2009 – 2 BvE 3/07 –. [83] Abgerufen am 23. Juli 2009(BVerfG, Zweiter Senat).

• Bundesverfassungsgericht – Pressestelle –: Eingeschränkte Erteilung von Aussagegenehmigungen undVerweigerung der Herausgabe von Unterlagen an BND-Untersuchungsausschuss zum Teil verfassungswidrig.[84] In: Pressemitteilungen (Pressemitteilung Nr. 84/2009). 23. Juli 2009, abgerufen am 23. Juli 2009 (ZumBeschluss vom 17. Juni 2009 mit dem Aktenzeichen 2 BvE 3/07).

Zur „BND-Affäre“ 2006

• Webarchiv [85] vom 12. Februar 2006 der eingelagerten Webseite: Abgleiten in die Barbarei, [86] Saar-Echo.de,25. Januar 2006.

• offene Fassung des Berichts des PKGr, Bewertung und abweichende Bewertungen [87], ParlamentarischesKontrollgremium der Nachrichtendienste, 1. März 2006.

• In der BND-Affäre werden falsche Maßstäbe angelegt, [88] Süddeutsche Zeitung, 4. März 2006 von Erhard Eppler.• Siehe auch: stern.de: [89], New York Times: [90], New York Times: [91], Telepolis: [92], Welt am Sonntag: Seite

nicht mehr abrufbar [93], Suche im Webarchiv: [94].• Audio-Beiträge des Deutschlandfunks: [95]• http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 14/ 066/ 1406667. pdf (PDF-Datei; 52 kB)• http:/ / www. gavagai. de/ geheim/ HHD18M. htmZur Journalisten-Bespitzelungsaffäre 2006

• „Reporter arbeitete ‚aus Rache‘ mit BND“, [96] Netzeitung.• Bericht des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) zu den BND-Aktivitäten [97] vom 26. Mai 2006

(PDF-Datei; 8,80 MB).Zu Observationsteam „QB 30“• Informationen über QB 30 [98]; Details über den Beitrag zu QB 30 des Autors Klaus Wiendl bei Report München

können unter BR-Online Mitschnitte [99] bestellt werden.Zum BND-Jet (D-AZEM)

• [100], zu Flugbewegungen des Jets (Quelle: Stern).

Bundesnachrichtendienst 48

Bundesamt für Fernmeldestatistik – Kassel

• [101] Seite 71 (Hier wurde Bodestraße in Kassel erwähnt, gibt es nicht, es ist die Bosestraße. Hier wurde d für svertauscht, weil sie auf der Tastatur nebeneinander liegen.)

Einzelnachweise[1] http:/ / www. bnd. bund. de[2] Bundesnachrichtendienst (BND) (http:/ / www. bundesnachrichtendienst. de/ )[3] Gerhard Schindler, Präsident des Bundesnachrichtendienstes im Deutschlandfunk, Interview der Woche (http:/ / www. dradio. de/ dlf/

sendungen/ idw_dlf/ 2043386/ ), 17. März 2013[4] Spiegel Online vom 24. März 2013: Cyberspionage: BND gründet neue Abteilung zur Abwehr von Hackerangriffen (http:/ / www. spiegel.

de/ netzwelt/ netzpolitik/ bnd-gruendet-neue-abteilung-zur-abwehr-von-hackerangriffen-a-890616. html)[5] Personalangaben des BND (http:/ / www. bnd. bund. de/ DE/ Karriere/ Allgemeine Informationen/ Allgemeine Informationen_node. html)[6] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Bundesnachrichtendienst& language=de& params=48. 063611111111_N_11.

529444444444_E_region:DE-BY_type:landmark& title=BND+ Pullach[7] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Bundesnachrichtendienst& language=de& params=48. 063611111111_N_11.

529444444444_E_region:DE-BY_type:landmark[8] Künstlerisches Projekt BND – Standort Pullach von Andreas Magdanz (http:/ / www. bnd-standortpullach. de/ html/ hist_bnd_geschichte.

html)[9] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Bundesnachrichtendienst& language=de& params=52. 443333333333_N_13.

304444444444_E_region:DE-BE_type:landmark& title=BND+ Berlin-Lichterfelde[10] Der Auslandsnachrichtendienst Deutschlands. Der Bundesnachrichtendienst stellt sich vor (http:/ / web. archive. org/ web/

20140324094025/ http:/ / www. bnd. bund. de/ DE/ _Home/ Startseite/ Downloads/ BND_Broschuere. pdf?__blob=publicationFile& v=6)BND Broschüre, April 2013

[11] Der Bundesnachrichtendienst zieht nach Lichterfelde - und schützt sich mit ausgeklügelter Technik vor ungebetenen Gästen: Einlass nurnach Gesichtskontrolle (http:/ / www. berliner-zeitung. de/ archiv/der-bundesnachrichtendienst-zieht-nach-lichterfelde---und-schuetzt-sich-mit-ausgekluegelter-technik-vor-ungebetenen-gaesten-einlass-nur-nach-gesichtskontrolle,10810590,10072576.html) Von Ulrich Paul, Berliner Zeitung, 14. März 2003

[12] Neue Zentrale: BND verlässt den Wald bei Pullach und zieht nach Berlin (http:/ / www. morgenpost. de/ berlin-aktuell/ article126092063/BND-verlaesst-den-Wald-bei-Pullach-und-zieht-nach-Berlin. html) Von Florian Flade, Berliner Morgenpost, 23. März 2014

[13] taz vom 01.04.2014 (http:/ / www. taz. de/ 1/ berlin/ tazplan-kultur/ artikel/ ?dig=2014/ 04/ 01/ a0144&cHash=a337c3c5ca4a45d70d172f89fe90bdd7)

[14] Jack Dawson: „The BND’s Hauptstelle für Befragungswesen and its British Partner“, in: Journal for Intelligence, Propaganda and SecurityStudies, Jg. 4, Heft 1 (2010), S. 140–144.

[15] Dawson: „The BND’s Hauptstelle für Befragungswesen and its British Partner“, S. 140–144; Keith R. Allen: Befragung, Überprüfung,Kontrolle. Die Aufnahme von DDR-Flüchtlingen in West-Berlin bis 1961. Christoph Links Verlag, Berlin 2013, S. 187-188.

[16] Besetzung der irakischen Botschaft: Gibt es doch Hintermänner? (http:/ / www. tagesspiegel. de/ art270,2186906).[17] Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, "Tätigkeit der Hauptstelle für

Befragungswesen des Bundesnachrichtendienstes", Drucksache 17/11597, 21.11.2012, S. 2. (http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 17/ 115/1711597. pdf) (PDF; 101 kB)

[18] tagesschau.de: „Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun“ – Steinmeier verteidigt BND-Einsatz im Irak 13. Januar 2006.[19] http:/ / www. cug. org/ 1-conferences/ CUG2006/ pages/ 1-program/ final_program/ S06-Program-final. pdf[20] Nach dieser Quelle (http:/ / www. gavagai. de/ geheim/ HHD18M. htm) bzw. der dort zitierten Ausgabe des Spiegels war Helmuth Hans

Danz Mitarbeiter des BND. Nach eigener Aussage auf seiner Homepage (http:/ / kunst-danz. de/ vita/ ) arbeitete er bei der Studienstelle fürAuslandsfragen.

[21] Informationen über QB 30 (http:/ / www. presseportal. de/ pm/ 7560/ 829213/ br_bayerischer_rundfunk); Details über den Beitrag zu QB 30des Autors Klaus Wiendl bei Report München können unter BR-Online Mitschnitte (http:/ / www. br-online. de/ brw/ mitschnittdienste/ )bestellt werden.

[22] Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage von Abgeordneten der PDS Fraktion: Konsequenzen aus der Festnahme eines hohenEuropol-Beamten und aus dem Urteil gegen einen BND-Beamten. 11. Juli 2001 (http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 14/ 066/ 1406667.pdf)

[23] Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert u. a. und der Fraktion DIE LINKE an die Bundesregierung v. Juli 2012 (BT-Drucksache17/10177) (http:/ / www. iljaseifert. de/ wp-content/ uploads/ ka17_10177-subventionierte-urlaube-durchsuchbar. pdf) (PDF; 2,8 MB)

[24] Frank Jansen und Hans Monath: Jetzt auch FDP für Ausschuss zur BND-Affäre. (http:/ / www. tagesspiegel. de/ art771,1967116)tagesspiegel.de, 7. März 2006.

[25] Hans Leyendecker in SZ vom 19. Februar 2003, http:/ / www. d-a-g. de/ westerwelle1. html[26] Erich Schmidt-Eenboom: Undercover. Köln 1999, S. 12, 254

Bundesnachrichtendienst 49

[27] Vgl. Netzpolitik.org vom 16. Juli 2013: ARD-Fakt: BND nutzt dieselbe Überwachungstechnologie wie PRISM (http:/ / netzpolitik. org/2013/ ard-fakt-bnd-nutzt-dieselbe-uberwachungstechnologie-wie-prism/ ), zuletzt eingesehen am 17. Juli 2013.

[28] "Schnelle Tausender": BND-Bedienstete verkaufen angeblich geheimste Daten ihres Amtes und nutzen berufliche Kontakte fürPrivatgeschäfte. (http:/ / www. spiegel. de/ spiegel/ print/ d-8649425. html) Bei: Spiegel Online vom 6. Januar 1997

[29] https:/ / www. bundesanzeiger. de[30] "Verbindungsstelle 61": Ermittlungen gegen Chef von geheimer BND-Gruppe. (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ deutschland/

verbindungsstelle-61-staatsanwaelte-ermitteln-gegen-hohen-bnd-mann-a-882145. html) Bei: Spiegel Online vom 8. Februar 2013[31] Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage Förderung einer Forschungsgesellschaft aus dem Verteidigungsetat der PDS-Fraktion

3. Mai 1999 http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 14/ 010/ 1401014. pdf[32] Maurus Tacke, Fraunhofer FOM: „Fraunhofer FOM + Fraunhofer IITB = Fraunhofer IOSB“ (http:/ / www. fgan. de/ fom/ fom_de. html). 1.

März 2010, abgerufen am 11. Mai 2011:„Mit Wirkung vom 17. August ist die Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften (FGAN) in die Fraunhofer-Gesellschaftintegriert worden. Die drei Institute der FGAN sind daher ab sofort Fraunhofer-Institute.“„Aus dem FGAN-Institut für Optronik und Mustererkennung FOM in Ettlingen und dem Fraunhofer-Institut für Informations- undDatenverarbeitung IITB entstand gemäß der Empfehlung des deutschen Wissenschaftsrats von 2007 zum 1.1.2010 das neueFraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB“

[33] Spiegel Online vom 7. Juli 2013: Interview mit Edward Snowden: NSA liefert BND Werkzeuge für Lauschangriff (http:/ / www. spiegel.de/ politik/ ausland/ interview-mit-edward-snowden-im-spiegel-nsa-und-bnd-arbeiten-zusammen-a-909800. html)

[34] Spiegel Online vom 20. Juli 2013: Schnüffelsoftware "XKeyscore": Deutsche Geheimdienste setzen US-Spähprogramm ein (http:/ / www.spiegel. de/ politik/ deutschland/ bnd-und-bfv-setzen-nsa-spaehprogramm-xkeyscore-ein-a-912196. html)

[35] Spiegel Online vom 08. August 2013: Geheimdienst-Kooperation: BND leitet seit 2007 Daten an die NSA weiter (http:/ / www. spiegel. de/netzwelt/ netzpolitik/ geheimdienste-bnd-leitet-seit-2007-daten-an-die-nsa-weiter-a-915589. html)

[36] Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. September 2008: Der BND im Irak: „Schöne Gruesze“ aus dem Krieg (http:/ / www. faz. net/aktuell/ politik/ ausland/ der-bnd-im-irak-schoene-gruesze-aus-dem-krieg-1695266. html)

[37] Spiegel Online vom 3. August 2013: Überwachung: BND leitet massenhaft Metadaten an die NSA weiter (http:/ / www. spiegel. de/netzwelt/ netzpolitik/ bnd-leitet-laut-spiegel-massenhaft-metadaten-an-die-nsa-weiter-a-914682. html)

[38] Spiegel Online vom 3. August 2013: Überwachung: BND leitet massenhaft Metadaten an die NSA weiter (http:/ / www. spiegel. de/netzwelt/ netzpolitik/ bnd-leitet-laut-spiegel-massenhaft-metadaten-an-die-nsa-weiter-a-914682. html)

[39] [[Spiegel Online (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ deutschland/ affaere-um-nsa-und-bnd-linke-wirft-steinmeier-heuchelei-vor-a-915413.html)] vom 8. August 2013: Kooperation mit dem BND: Union und Linke attackieren Steinmeier in NSA-Affäre]

[40] Spiegel Online vom 9. August 2013: Spähaffäre: BND gibt Handynummern an andere Geheimdienste weiter (http:/ / www. spiegel. de/politik/ ausland/ spaehaffaere-bnd-soll-handynummern-an-geheimdienste-weitergegeben-haben-a-915819. html)

[41] Janusz Piekalkiewicz: Weltgeschichte der Spionage, Augsburg 1993, zitiert nach: Udo Ulfkotte, Verschlußsache BND, München/Berlin1998, S. S. 133 f., ISBN 3-453-14143-1.

[42] Peter Hammerschmidt: „Daß V–43 118 SS-Hauptsturmführer war, schließt nicht aus, ihn als Quelle zu verwenden.“ Der BND und seinAgent Klaus Barbie. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 59 (2011), Heft 4, S. 333–348.

[43] http:/ / www. spiegel. de/ panorama/ justiz/ braune-vergangenheit-bnd-vernichtete-akten-zu-ss-verbrecher-brunner-a-775536. html[44] http:/ / www. mdr. de/ geschichte-mitteldeutschlands/ filme/ gehlen/ nazis-gehlen100. html[45] http:/ / www. spiegel. de/ spiegel/ print/ d-80818229. html[46] http:/ / www. focus. de/ politik/ deutschland/ walther-rauff-frueherer-ss-offizier-arbeitete-jahrelang-fuer-den-bnd_aid_668828. html[47] Stefanie Waske: Mehr Liaison als Kontrolle: Die Kontrolle des BND durch Parlament und Regierung 1955–1978. VS Verlag für

Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16347-5, S. 91. ()[48] Hans Michael Kloth: Wie der BND seine eigenen Nazis jagte. (http:/ / einestages. spiegel. de/ static/ topicalbumbackground/ 6423/

die_nazi_jaeger_von_org_85. html) In spiegel.de vom 18. März 2010.Auch die CIA hatte Akten zu den Nazis im frühen BND angelegt („Record Group 263“) und freigegeben (US-Nationalarchiv)

[49] Im Sumpf der braunen Vergangenheit. Die Stasi forschte nach NS-belasteten westdeutschen Geheimdienstlern – einige Akten wurden nunfreigegeben. Von Constanze von Bullion. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 158 vom 13. Juli 2010, S. 5.

[50] http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ bnd-oeffnet-archiv-fuer-historiker-reise-in-eine-andere-galaxie-1. 1046296[51] Zur Problematik der Quellenlage: Am Ende ohne Akten? Notstand in Pullach: Der geplanten Aufarbeitung der Geschichte des

Bundesnachrichtendienstes sind Grenzen gesetzt. Von Gregor Schöllgen. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 32 vom 9. Februar 2011, S. 12. (http:/ /www. zag. uni-erlangen. de/ media/ directory/ uploads/ sz-amende. pdf) (PDF; 1,3 MB)

[52] Mitteilungen der Forschungs- und Arbeitsgruppe „Geschichte des BND“ (MFGBND) (http:/ / www. bnd. bund. de/ DE/ Einblicke/Geschichte/ Geschichtsaufarbeitung/ MFGBND_Uebersicht/ MFGBND-Uebersichtsseite_node. html)

[53] BND vernichtet Unterlagen. 250 Akten mit NS-Bezug sind weg (http:/ / www. tagesschau. de/ inland/ bnd150. html) tagesschau.de, 29.November 2011; siehe auch Klaus Wiegrefe: Historikerkommission. BND vernichtet Personalakten früherer SS-Leute (http:/ / www. spiegel.de/ politik/ deutschland/ 0,1518,800655,00. html). In: Spiegel Online, 29. November 2011

[54] Mitteilungen der Forschungs- und Arbeitsgruppe „Geschichte des BND“. Kassationen von Personalakten im Bestand des BND-Archivs, 22.Dezember, Berlin 2011, ISBN 978-3-943549-02-7, S. 22 (http:/ / www. bnd. bund. de/ cln_101/ nn_2288812/ DE/ WirUeberUns/ Geschichte/Sondermitteilung__zur__Geschichte/ pdf/ Mitteilung1,templateId=raw,property=publicationFile. pdf/ Mitteilung1. pdf)

Bundesnachrichtendienst 50

[55] BND hatte Tausende Spione in der DDR. Netzeitung.de 24. September 2007 (http:/ / www. netzeitung. de/ deutschland/ 751973. html)[56] „Berlin-Krise 1958 und Schließung der Sektorengrenzen in Berlin am 13. August 1961 in den Akten des Bundesnachrichtendienstes.“ (http:/

/ www. bnd. bund. de/ DE/ Einblicke/ Geschichte/ Geschichtsaufarbeitung/ MFGBND_Uebersicht/ MFGBND_Mitteilungen/Mitteilung_1_node. html) In: MFGBND (2011), Nr. 1

[57] Matthias Gebauer: Die Pendeldiplomatie des „Mr. Hisbollah“. (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/bnd-hilfe-beim-gefangenenaustausch-die-pendeldiplomatie-des-mr-hisbollah-a-566171. html) Spiegel online, 16. Juli 2008.

[58] Scott Shane: „C.I.A. Knew Where Eichmann Was Hiding, Documents Show.“ (http:/ / www. nytimes. com/ 2006/ 06/ 07/ world/ americas/07nazi. html?ex=1307332800& en=a02770c9b542715e& ei=5090& partner=rssuserland& emc=rss) New York Times, 7. Juni 2006

[59] Bundestag.de: Foertsch: Journalistenkontakte sollten BND-Lecks aufdecken, (http:/ / webarchiv. bundestag. de/ cgi/ showsearchresult.php?filetoload=/ srv/ www/ htdocs/ archive/ 2010/ 0325/ presse/ hib/ 2009_02/ index. html& id=1135) 12. Februar 2009.

[60] NDR: Peinliche Details – Journalisten liefern Informationen an BND, (http:/ / www3. ndr. de/ sendungen/ zapp/ archiv/ medien_politik/bnd114. html) 25. Februar 2009 ( Archiv (http:/ / www. webcitation. org/ 6ApLFrndX))

[61] Sueddeutsche.de: Dem BND zu Diensten, (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ 548/ 458203/ text/ ) 12. Februar 2009.[62] Flugbewegungen: Was macht der BND in Kasachstan? – Politik, stern.de (http:/ / stern. de/ politik/ deutschland/

:Flugbewegungen-Was-BND-Kasachstan/ 580458. html)[63] flightradar24.com (http:/ / www. flightradar24. com/ data/ airplanes/ d-azem)[64] Zoll-Auktion (http:/ / www. zoll-auktion. de/ auktion/ anbieter_auktionsuebersicht. php?anbieter_id=77& anbietersuche_seite=6)[65] http:/ / www. berlinonline. de/ berliner-zeitung/ archiv/ . bin/ dump. fcgi/ 2007/ 0831/ politik/ 0062/ index. html[66] Deutscher Bundestag: Kleine Anfrage an die Bundesregierung; Drucksache 17/4997 und 17/5281 (http:/ / dipbt. bundestag. de/ extrakt/ ba/

WP17/ 339/ 33956. html)[67] Spiegel online vom 10. September 2012: NSU-Untersuchungsausschuss: Die 1,5-Millionen-Frage. (http:/ / www. spiegel. de/ panorama/

nsu-ausschuss-roewer-ueber-v-mann-honorare-a-854722. html)[68] Spiegel Online vom 7. Juli 2013: Interview mit Edward Snowden: NSA liefert BND Werkzeuge für Lauschangriff (http:/ / www. spiegel.

de/ politik/ ausland/ interview-mit-edward-snowden-im-spiegel-nsa-und-bnd-arbeiten-zusammen-a-909800. html)[69] Otto Köhler: Eichmann, Globke, Adenauer. (http:/ / www. freitag. de/ autoren/ der-freitag/ eichmann-globke-adenauer) Freitag, 16. Juni

2006.[70] http:/ / www. peterhammerschmidt. de/ forschungen/ publikationen/[71] http:/ / www. kai-berlin. de/ vp/ 8. 16/[72] http:/ / www. bundesnachrichtendienst. de/[73] http:/ / www. ta7. de/ txt/ politik/ poli0039. htm[74] http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ deutscher-auslandsgeheimdienst-so-arbeitet-der-bnd-1. 1706855[75] http:/ / www. bnd-standortpullach. de/ index2. htm?buch/ buch. htm[76] http:/ / www. tagesspiegel. de/ art772,2112951[77] http:/ / www2. fb1. uni-siegen. de/ polwiss/ files/ bellers_files/ bundesnachrichtendienst. pdf[78] http:/ / www. webcitation. org/ 6ApKsbL8R[79] http:/ / www. r-archiv. de/ index. html[80] http:/ / chaosradio. ccc. de/ cre159. html[81] http:/ / www. bundesarchiv. de/ oeffentlichkeitsarbeit/ bilder_dokumente/ 00691/ index. html. de[82] http:/ / web. ard. de/ radio/ radiofeature/ #awp::?page_id=1685[83] http:/ / www. bundesverfassungsgericht. de/ entscheidungen/ es20090617_2bve000307. html[84] http:/ / www. bundesverfassungsgericht. de/ pressemitteilungen/ bvg09-084. html[85] http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php?title=Internet_Archive& wayback=http:/ / web. archive. org/ web/ 20060212002703/ http:/ / www.

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html[94] http:/ / wayback. web. archive. org/ web/ */ http:/ / www. wams. de/ data/ 2006/ 03/ 05/ 855430. html[95] http:/ / www. dradio. de/ aod/ html/ ?mod=aod& station=& search=bnd& day1=01& month1=04& year1=2006& day2=01& month2=04&

year2=2006& search_station=0& broadcast=& theme=& ACTION_SEARCH=Suchen[96] http:/ / www. netzeitung. de/ deutschland/ 398709. html[97] http:/ / www2. bundestag. de/ bnd_bericht. pdf[98] http:/ / www. presseportal. de/ pm/ 7560/ 829213/ br_bayerischer_rundfunk[99] http:/ / www. br-online. de/ brw/ mitschnittdienste/

Bundesnachrichtendienst 51

[100] http:/ / www. stern. de/ politik/ deutschland/ :Flugbewegungen-Was-BND-Kasachstan/ 580458. html[101] http:/ / books. google. de/ books?id=pkQTEdL-h88C& pg=PT71& lpg=PT71& dq=BND+ krailling& source=bl& ots=s7WtURANjJ&

sig=Ajcvt8vvVO9URRN776sT8nVOTY8& hl=de& ei=-dnyS-XgDZ_umgP04_GSDQ& sa=X& oi=book_result& ct=result#v=onepage&q=kassel& f=false

Normdaten (Körperschaft): GKD in der DNB: 2130784-2 (http:/ / d-nb. info/ gnd/ 2130784-2) | SWD in der DNB:4317161-8 (http:/ / d-nb. info/ gnd/ 4317161-8)

Kaiserslautern Military CommunityAls Kaiserslautern Military Community (KMC) wird die Gesamtheit der Einrichtungen der US-amerikanischenStreitkräfte (US Army und US Air Force) in und um Kaiserslautern bezeichnet. Mit rund 50.000 Militärangehörigenund Zivilisten (Stand September 2011[1]) bildet die KMC weltweit den größten US-Militär-Stützpunkt außerhalb derUSA.[2]

Wesentliche militärische EinrichtungenZu den wesentlichen militärischen Einrichtungen innerhalb der KMC gehören im Bereich der Army dieDaenner-Kaserne (Kaiserslautern), die Kleber-Kaserne (Kaiserslautern), die Panzer-Kaserne (Kaiserslautern),Sembach Annex, das Miesau Army Depot (Bruchmühlbach-Miesau), die Husterhoeh-Kaserne (1946–1997) und das"USAMMCE" (US Army Medical Materiel Center, Europe) in Pirmasens.Die Air Force hält die Einrichtungen Einsiedlerhof (Warrior Preparation Center), Rhine Ordnance Barracks(Kaiserslautern), Kapaun Air Station (Kaiserslautern), Pulaski-Barracks (Kaiserslautern) und die Ramstein Air Base(Ramstein-Miesenbach).Die Army betreibt überdies noch das Landstuhl Regional Medical Center. Hinzu kommt noch die VogelwehHousing Area in Kaiserslautern.

Militärische BedeutungWaren früher in und um Kaiserslautern auch viele Kampfeinheiten der US-Streitkräfte stationiert, so hat sich dieRolle der KMC zwischenzeitlich hin zum wichtigsten Logistikstützpunkt außerhalb der USA entwickelt. Über dieRamstein Air Base wird der Großteil der Logistik der US-Streitkräfte für die Einsätze beispielsweise im Irak oder inAfghanistan abgewickelt. Infolgedessen sind in Kaiserslautern zwischenzeitlich primär Logistik- undUnterstützungseinheiten stationiert.Das Landstuhl Regional Medical Center als größtes US-Militärhospital außerhalb der USA ist unter anderemzentraler Anlaufort für die Behandlung von Soldaten, die während ihres Einsatzes in Irak oder in Afghanistanverwundet wurden.

InfrastrukturÜber die rein militärischen Einrichtungen hinaus umfasst die KMC eine umfangreiche Infrastruktur für die inKaiserslautern und Umgebung lebenden US-Bürger. Hierzu gehören eigene Wohnsiedlungen (z.B. Vogelweh),Läden, Freizeit- und Sporteinrichtungen, Restaurants, etc., aber auch eine eigene Polizei und Feuerwehr. DieSchulen sind dem Department of Defense Dependents Schools unterstellt.Auf der Ramstein Air Base wurde im Oktober 2009 das Kaiserslautern Military Community Center (KMCC)eingeweiht, in welchem Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten gebündelt werden sollen.[3] Der AAFES-Storeinnerhalb des KMCC ist mit rund 50.000 m2 Fläche die derzeit größte AAFES-Anlage weltweit.[4]

Kaiserslautern Military Community 52

Weblinks• Offizielle Homepage der U.S. Army in Kaiserslautern [5] (englisch)• KMC auf globalsecurity.org [6] (englisch)

Einzelnachweise[1] U.S. Army Garrison Kaiserslautern: Community Overview (http:/ / web. archive. org/ web/ 20110907040906/ http:/ / www. kaiserslautern.

army. mil/ sites/ about/ community overview. html) Archivversion vom 7. September 2011.[2] Globalsecurity.org: Kaiserslautern Military Community (http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ facility/ kaiserslautern. htm)[3] Neues Einkaufszentrum auf der Airbase Ramstein (http:/ / www. swr. de/ rp-aktuell/ -/ id=233240/ did=5601700/ pv=video/ nid=233240/

128ag0s/ index. html) Sendung vom 10. November 2009 im SWR Fernsehen Rheinland-Pfalz[4] Ramstein.af.mil: Ramstein to open final phase of KMCC, world’s largest AAFES store. (http:/ / www. ramstein. af. mil/ news/ story.

asp?id=123168278) Meldung vom 17. September 2009[5] http:/ / www. kaiserslautern. army. mil/[6] http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ facility/ kaiserslautern. htm

Burg Nanstein 53

Burg Nanstein

Nanstein

Ansicht von Osten

Alternativname(n): Nannstein

Entstehungszeit: 12. Jahrhundert

Burgentyp: Höhenburg

Erhaltungszustand: teilweise restaurierte Ruine

Ständische Stellung: Herzöge, Ritter

Ort: Landstuhl

Geographische Lage 49° 24′ 35,3″ N, 7° 34′ 22,6″ O [1]Koordinaten: 49° 24′ 35,3″ N, 7° 34′ 22,6″ O [2]

Höhe: 312 m ü. NN

Die mittelalterliche Burg Nanstein bei Landstuhl in der Westpfalz wurde um 1160 durch Kaiser Barbarossa erbaut.Ihre heutige Bekanntheit verdankt sie einem späteren Eigentümer, dem rebellischen Ritter Franz von Sickingen.

Burg Nanstein 54

GeographieDie Ruine der Höhenburg liegt auf einem 312 m ü. NN hohen Vorberg am Anstieg zur südlich von Landstuhlbeginnenden Hochfläche, die später den Namen Sickinger Höhe erhielt. Der Burgberg erhebt sich 80 Meter über dieStadt. Auf seiner Kuppe trägt er einen mächtigen roten Sandsteinfelsen von zusätzlich 15 Meter Höhe, der ebenfallsNanstein heißt und in den Teile der Burg hineingebaut sind.

Landstuhl mit Burg Nanstein nach MatthäusMerian, 1645

Geschichte

Entstehung als Sicherungsburg

Die erstmalige urkundliche Erwähnung der Burg datiert aus dem Jahre1189. Sie gehörte zum staufischen Befestigungssystem des altenReichslandes im Südwesten der Pfalz, das Kaiser Barbarossa einrichtenließ. Er bestimmte sie zum Sitz für einen Reichsministerialen, alsoeinen seiner Verwaltungsbeamten. Aufgrund von Erbfällen musstensich später mehrere Familien die Burg teilen, so dass durchunsystematischen Aus- und Anbau Raum geschaffen wurde. Dadurchlitt auch die Wehrfähigkeit der Anlage.

Ausbau zur Kanonenburg und Zerstörung

Burgherr Franz von Sickingen,zeitgenössische Darstellung

1482 wurde Ritter Schweickhardt von Sickingen im Rahmen der GanerbschaftMitbesitzer der Burg. Seinem Sohn Franz gelang es bis 1518, sie ganz in seinEigentum zu bringen. In den Folgejahren versuchte Franz, die Anlage zu einermodernen „Kanonenburg“ auszubauen, die den neu entwickelten Geschützenwiderstehen sollte. Dass die Bemühungen vergeblich waren, zeigte sich bald:Nachdem Franz im September 1522 beim Angriff auf das Fürstbistum Trierzurückgeschlagen worden war, musste er sich auf die Burg Nansteinzurückziehen. Diese fiel zum Monatswechsel April/Mai 1523 schon nachzweitägigem Beschuss durch die vereinigten Heere dreier Reichsfürsten, undFranz starb am 7. Mai an den Folgen einer dabei erlittenen schwerenVerwundung.

Wiederaufbau und endgültige Zerstörung

Franz von Sickingens Söhne und Enkel bauten die Ruine ab 1543 wieder auf. Um 1600 war ein prächtigesRenaissanceschloss entstanden, das den Dreißigjährigen Krieg unversehrt überdauerte. Allerdings hatte Karl IV.,Herzog von Lothringen, sich das Schloss angeeignet, nachdem das Geschlecht der Sickinger vertrieben worden war.1668 eroberte es der Landesherr, Pfalzgraf und Kurfürst Karl I. Ludwig, zurück und ließ es sprengen. Zwar wurde esnochmals aufgebaut, aber im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 durch die französischen Truppen endgültig zerstört.

Burg Nanstein 55

TeilrestaurierungSeit Mitte des 19. Jahrhunderts sind Heimat- und Geschichtsfreunde um die Freilegung und Erhaltung der RuineNanstein bemüht. Teile der Burg konnten wiederhergestellt werden.

Burganlage

Größe und Gliederung

Grundriss

Um 1600 hatte die Burg ihre größte Ausdehnung mit etwa 125 MeterLänge und fast 100 Meter Breite. Die heutige Ruine ist knapp100 Meter lang und 50 Meter breit. Die Anlage gliedert sich in einezentrale Hauptburg und eine mehrteilige Vorburg.19 Brunnenschächte, aus denen die Burgbewohner mit Wasser versorgtwurden, führten etwa 120 Meter tief bis ins Grundwasserniveau.

Sehenswürdigkeiten

Treppenturm, 1969 restauriert

Reste der südlichen Vorburg sind das Haupttor, die untere Ringmauer mitSternwerk und die davon abzweigende Stadtmauer sowie ein Teil derZwingermauer. Von der nördlichen Vorburg stehen noch die Reste desWachthauses und der Burgkapelle.

Von Norden führt eine neuere Treppe in die Hauptburg. Vom Burghof aus liegtlinks der ehemalige Rittersaal. Nach rechts erreicht man durch einenGewölbegang einen Treppenturm mit der Jahreszahl 1518 und der angeblichenSterbekammer Franz von Sickingens, die tief in den Nansteinfelsenhineingetrieben ist und in der ständig Wasser von der Decke rinnt. DieTreppenstiege erklimmt eine Plattform mit weitem Ausblick vor allem nachNorden.

Sehenswert sind auch die Küche mit Wappensteinen, das Große Rondell desehemaligen Batterieturmes sowie das Kleine Rondell mit der

wappengeschmückten Brunnenschale von 1560 und der Sickingen-Statue aus dem Jahre 1900. Hier soll der Ritteram 1. Mai 1523 unter zusammenstürzenden Trümmern die tödlichen Verletzungen erlitten haben, denen er am7. Mai erlag.

Burg Nanstein 56

Freizeitwert

Burg, Innenhof

Ausflugsziel

Die bewirtschaftete Burg ist ein Ausflugsziel, das mit Bausubstanz ausvier Jahrhunderten aufwarten kann. Besonders imposant wirkt derteilweise wieder aufgebaute Batterieturm aus der Zeit Franz vonSickingens. Zudem eröffnet sich von der Höhe der Festung ein weiterBlick über das Landstuhler Bruch und das Nordpfälzer Bergland. DieZufahrt nach Landstuhl und zu den (ausreichenden)Besucherparkplätzen am Fuße der Burg erfolgt über die A 6,Anschlussstelle Landstuhl.

VeranstaltungenSeit 1963 Tradition haben die alljährlichen Burgspiele im Burginnenhof. Auf der Freilichtbühne präsentiert dieTheatergruppe der Heimatfreunde Landstuhl oft historische Themen, teilweise auch in Pfälzer Mundart.Aus Anlass des 475. Todestages Franz von Sickingens 1998 wurde in Landstuhl ein Sickingen-Jahr ausgerufen unddem bekanntesten Sohn der Stadt an seinem Sterbetag eine Gedenkfeier auf der Burg gewidmet.Der Nanstein-Berglauf findet seit 1998 jeweils im März statt. Über eine Strecke von 7800 Meter mit insgesamt 350Höhenmetern führt er von Landstuhl auf die Burg hinauf. Er ist einer der sechs Läufe zum Pfälzischen Berglaufpokalund wird von der LLG Landstuhl veranstaltet.

Literatur• Walter Herrmann: Auf rotem Fels. Karlsruhe 2004, ISBN 3-7650-8286-4, S. 140–143.• Alexander Thon (Hrsg.): Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt. Burgen in der Nordpfalz. Schnell und

Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1674-4, S. 106–111.

Weblinks• Verbandsgemeinde Landstuhl: Burg Nanstein [3]

• Burgeninformationszentrum Lemberg: Burg Nanstein [4]

• Burgenwelt: Burg Nanstein [5]

• Rekonstruktionszeichnung im mittelalterlichen Zustand [6]

• Burgspiele Landstuhl [7]

Burg Nanstein 57

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Burg_Nanstein& language=de& params=49. 409819444444_N_7.

5729472222222_E_dim:200_region:DE-RP_type:landmark& title=Nanstein[2] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Burg_Nanstein& language=de& params=49. 409819444444_N_7.

5729472222222_E_dim:200_region:DE-RP_type:landmark[3] http:/ / www. vglandstuhl. de/ landstuhl/ tourismus/ landstuhl/ nanstein. html[4] http:/ / www. burg-lemberg. de/ ger/ burgreg/ nanstein/[5] http:/ / www. burgenwelt. de/ nanstein/ nanstein. htm[6] http:/ / burgrekonstruktion. de/ main. php?g2_itemId=3058/[7] http:/ / www. burgspiele-landstuhl. net/

Sigurd DebusSigurd Debus (* 7. Mai 1942; † 16. April 1981 in Hamburg) war ein mutmaßliches Mitglied der Rote ArmeeFraktion (RAF).

LebenAls Angestellter eines Ölunternehmens hatte Sigurd Debus wohl erstmals Kontakt zu verschiedenenkommunistischen Gruppierungen. Er soll bereits in den frühen 1960er Jahren im Umfeld der verbotenen KPD aktivgewesen sein, bevor er sich wohl 1969 der neu gegründeten KPD/ML anschloss. Bereits 1970 verließ er dieKPD/ML allerdings wieder, um sich später im 1971 gegründeten HamburgerAktionsZentrum (HAZ) zu engagieren.Im Zusammenhang mit einer durch das HAZ organisierten Demonstration gegen den Vietnamkrieg am 24. Mai 1972wurde er erstmals vor Gericht gestellt.Seit Mitte 1973 lebte Debus in der Illegalität. Ein Kellerdepot mit Chemikalien zur Sprengstoffherstellung hatte sichentzündet. Dort fand die Polizei auch erstmals Hinweise auf ihn. In der folgenden Zeit konzentrierte sich Debus wohlauf den Aufbau einer Stadtguerilla in Hamburg, möglicherweise, um eine eigene, von der RAF unabhängige Gruppeaufzubauen. Ende Februar 1974 wurde er bei einem Banküberfall in Hamburg verhaftet. Offenbar war er aus seinereigenen Gruppe heraus verraten worden. Die Polizei stellte ihm daraufhin eine Falle.Nach seiner Verurteilung am 30. Mai 1975 zu zwölf Jahren wurde er in Celle inhaftiert. Hier verbindet sich mitseiner Person einer der bekanntesten Verfassungsschutz-Skandale der jüngeren deutschen Geschichte, der unter demNamen „Celler Loch“ bekannt wurde. Damit wurde ein Anschlag zur Befreiung von Debus vorgetäuscht.1979 wurde er dann in die JVA Hamburg-Fuhlsbüttel verlegt.Dort beteiligte sich Debus ab dem 11. Februar 1981 an einem Hungerstreik der Gefangenen aus der RAF. Ab März1981 wurde er gegen seinen Willen zwangsernährt. Anfang April fiel er bei einem dieser Termine ins Koma undverstarb am 16. April. Eine Obduktion erbrachte eine innere Kopfblutung als Todesursache, die wohl imZusammenhang mit der Fixierung für die Zwangsernährung steht. Nach Bekanntwerden seines Todes wurde derHungerstreik beendet. Bereits am 11. April war sein Tod fälschlicherweise gemeldet worden, woraufhin es ineinigen deutschen Städten zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und militanten Linksradikalen kam.Wegen seiner Teilnahme an einem Hungerstreik der RAF sowie dem terroristischen Hintergrund seiner Inhaftierungwird Debus häufig als Mitglied der RAF geführt. Eine organisatorische Zugehörigkeit zur RAF konnte aber bislangnicht belegt werden. In der Erklärung der RAF zur Besetzung der Deutschen Botschaft in Stockholm vom 24. April1975 wird die Freilassung von 26 politischen Gefangenen gefordert, unter denen auch Sigurd Debus genannt wird.Die RAF benannte später eines ihrer Kommandos nach ihm, was den Vermutungen über seine ZugehörigkeitAuftrieb verlieh.

Sigurd Debus 58

Literatur• Artikel zu Sigurd Debus [1] aus: So oder So - Die Libertad!-Zeitung -Nr. 6 / März 2000• Christa Ellersiek/ Wolfgang Becker: Das Celler Loch. Die Hintergründe der Aktion Feuerzauber. Verlag am

Galgenberg, Hamburg 1987, ISBN 3925387307• Dieter Schütt: Sigurd Debus, Genosse. Dokumentation - Erinnerungen an Sigurd, in: Der Funke Undogmatisch,

Revolutionär, Praxisbezogen - Zeitheft der Marxistisch-Leninistischen Initiative , Hrsg., Dieter Schütt, Hamburg,Nr. 24 II/1981.

Normdaten (Person): GND: 1034709186 [2] | VIAF: 302904353 [3] |

Quellennachweise[1] http:/ / www. sooderso. net/ zeitung/ sos06/ s08sigurd. shtml[2] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 1034709186[3] http:/ / viaf. org/ viaf/ 302904353/

Flugtagunglück von RamsteinDas Flugtagunglück von Ramstein am 28. August 1988 war eine Flugzeugkatastrophe während einer militärischenFlugschau auf der Ramstein Air Base, die 70 Todesopfer und etwa 1000 Verletzte forderte. Ausgelöst durch dieKollision mehrerer Kunstflugmaschinen stürzte eines der Flugzeuge vor den Zuschauern ab und schlitterte brennendweiter ins Publikum.Das Ereignis gehört zu den folgenschwersten Katastrophen dieser Art und hatte weitreichende Konsequenzen für dieOrganisation des Notfallrettungswesens, die Opfer- und Helfernachsorge sowie die Durchführung von Flugschauenin Deutschland.

Das UnglückWährend des Flugtags Ramstein 1988 auf dem US-Fliegerhorst im rheinland-pfälzischen Ramstein-Miesenbach beiKaiserslautern – der Ramstein Air Base – prallten kurz vor Ende der Veranstaltung beim Auftritt der italienischenKunstflugstaffel Frecce Tricolori drei Militärflugzeuge während einer komplexen Flugfigur in ca. 50 m Flughöheund rund 300 m vor den Zuschauern zusammen. Ein brennendes Flugzeug stürzte in die Zuschauermenge.

ZeitablaufSchon in den frühen Morgenstunden reisten Tausende von Flugtagbesuchern an. Die Gesamtzahl der Besucher zumZeitpunkt des Unglücks wird auf 350.000 geschätzt.[1]

15:40: Beginn der Flugvorführung der Frecce Tricolori15:44: Beim geplanten Finale der Flugvorführung der Frecce Tricolori die letzte Flugfigur des Tages – demdurchstoßenen Herzen – kollidieren drei der beteiligten zehn Flugzeuge.[2] Eines davon stürzt direkt vor derZuschauermenge zu Boden.[3]

15:46: Beginn der Löscharbeiten15:48: Das erste US-amerikanische Rettungsfahrzeug trifft am Unglücksort ein15:50: Offizielles Ende der Löscharbeiten15:51–16:28: Innerhalb dieses Zeitraums treffen etwa 25 Rettungsfahrzeuge und acht Rettungshubschrauber(US, ADAC, SAR) an der Unglücksstelle ein.16:35: Der Notarzt eines Rettungshubschraubers über Funk:

Flugtagunglück von Ramstein 59

„Wir suchen ständig verbrannte Patienten, die uns von den US-Amerikanern aus der Hand gerissenwerden und vollkommen unversorgt abtransportiert werden. Man hat uns gesagt, es wäre niemand mehrda.“16:47: Zu diesem Zeitpunkt hatte die Rettungsleitstelle in Kaiserslautern keine Angaben über das Ausmaß desUnglücks, wie aus dem Funkverkehr ersichtlich ist:„Ja, das ist das Problem. Wir wissen noch gar nicht, was da vorliegt, wie viele Verletzte und was da allesist. Der Leitende Notarzt hat noch keine Rückmeldung gegeben. Er will sich erst ein Bild verschaffen.“17:00: Etwa um diese Uhrzeit treffen am Unglücksort mehrere Notärzte mit Rettungshubschraubern ein. Diesedazu später:„Bei dem Eintreffen etwa kurz nach 17:00 Uhr waren dort keine Verletzten mehr zu finden. Wir konntensehen, dass die letzten Schwerverletzten in US-amerikanische Hubschrauber verladen wurden. Wirkonnten noch einzelne Pritschenfahrzeuge sehen, auf denen Verletzte lagen, die abgefahren wurden.Nachdem es nicht gelang, einen Einsatzleiter bzw. einen Ansprechpartner zu finden […] haben wir unsauf eigene Initiative hin mit dem Rettungshubschrauber zum Johannis-Krankenhaus nach Landstuhlbegeben. Auf mehrfaches Befragen verschiedener Einsatzkräfte, Sanitäter und Polizeibeamten konnteniemand einen Einsatzleiter nennen. Ich habe auch nach einem Leitenden Notarzt gefragt, umkoordinierend in die Rettungsmaßnahme eingreifen zu können. Es gab keinen.“18:05: Ein an den Rettungsmaßnahmen beteiligter Rettungshubschrauber landet am Landstuhl RegionalMedical Center. Dazu der Notarzt später:„Wir haben dort eine Vielzahl von schwerst verbrannten, schwer verletzten Patienten, die völligunversorgt waren, vorgefunden. […] Als ich in Landstuhl landete, lagen Schwerstverbrannte unversorgtteilweise auf Bretterbohlen, und keinerlei Ärzte waren vor Ort. Nachdem ich eine Verletzte versorgt undder Krankenschwester, die mit uns geflogen war, zur Überwachung gegeben hatte, bin ich noch 10Minuten auf dem Hubschrauberlandeplatz des Militärkrankenhauses umhergelaufen und habe mehrereVerletzte versorgt und zu keinem Zeitpunkt einen amerikanischen Kollegen getroffen.“18:20: Abtransport der Leichen18:30: Am Klinikum in Ludwigshafen kommt ein Bus mit Verletzten an. Ein Professor des Klinikums dazuspäter:„In dem Bus befanden sich fünf Schwerstverletzte. Es war kein Arzt bei diesem Transport. Lediglich einortsunkundiger und des Deutschen nicht mächtiger Fahrer hatte offensichtlich eine Irrfahrt durchLudwigshafen gemacht, bis er das Krankenhaus fand.“[4]

Flugtagunglück von Ramstein 60

Ursachen

Grafische Darstellung der Flugfigur"Il Cardioide"

Unglücksursache war augenscheinlich, dass der Solopilot Ivo Nutarellibeim Kunstflugmanöver Durchstoßenes Herz mit seinerDüsenmaschine zu früh (ca. vier Sekunden) und in zu tiefer Flugbahnden Kreuzungspunkt der Flugfigur erreichte. Dadurch kollidierte dieSolomaschine des Typs Aermacchi MB 339 hinten mit demFührungsflugzeug der von links kommenden Fünferformation.[5]

Zahlreiche Fotos und insbesondere Videoaufzeichnungen belegensogar, dass das Soloflugzeug kurz vor dem Zusammenprall die Kabineder linken Flügelmaschine mit dem hinteren rechten Leitwerk touchiertund dadurch komplett beschädigt hatte. Dies erklärt auch den direkteinsetzenden parabelförmigen und wahrscheinlich führungslosenAbsturz der Flügelmaschine mit Aufprall noch vor demFührungsflugzeug. Beide Maschinen der Fünferformation zerschelltenjenseits des Zuschauerbereichs parallel zur Start- und Landebahn,während das abstürzende Soloflugzeug seine ursprüngliche Flugbahn in Richtung Publikum beibehielt und ca. 50 mvor der Absperrung des Zuschauerbereichs aufschlug, explodierte und in einer Wolke aus brennendem Kerosin undWrackteilen noch weit in die dichtgedrängte Menge glitt. Die wenigen Sekunden, in denen sich die Katastropheabspielte, ließen den Zuschauern keine Zeit zur Flucht. Die sieben verbliebenen, zum Teil beschädigten Maschinender Frecce Tricolori sammelten sich über der Airbase und landeten anschließend auf der Sembach Air Base, da dieStart- und Landebahn der Airbase Ramstein mit Wrackteilen übersät war.

Entscheidungen und PannenDas Flugschauunglück ging wegen angeblicher schwerwiegender Pannen in die Geschichte ein, welche jedochteilweise durch den Bericht des Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages negiert wurden. [6] [7]

So ließ das US-Militär teilweise die an den Zufahrten zum Stützpunkt aufgefahrenen Rettungskräfte nicht sofort aufden Flugplatz, zum anderen wurden weitere Rettungskräfte wie das THW gar nicht hinzugerufen, sondern mussteneinsatzbereit auf ihrer Wache verbleiben.Die damaligen Vorschriften des US-Militärs sahen es vor, Verletzte so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zutransportieren und nicht, wie es in Deutschland in der Katastrophenmedizin üblich ist, Verletzte vor Ort zu sichtenund zu versorgen. Mehrere Menschen starben oder erlitten bleibende Schäden aufgrund der mit dieserVorgehensweise verbundenen fehlenden Erstversorgung.Injektionsnadeln der deutschen Rettungskräfte passten nicht auf die Infusionen des US-Militärs und umgekehrt.Noch Stunden später irrten Personenbusse mit unterschiedlich schwer verletzten Personen z. B. durch Mannheim aufder Suche nach einer Klinik.Das Flugtagunglück von Ramstein zeigte auch die Wichtigkeit der psychologischen Nachbetreuung der Opfer undRettungskräfte; viele von ihnen waren später traumatisiert (posttraumatische Belastungsstörung), mehrere begingenSuizid.Das Telefonnetz rund um den Unglücksort war überlastet und brach zusammen. Funkamateure, die bei derFlugschau vor Ort waren, gaben über mobile und portable Stationen Notrufe ab. Im weiteren Verlauf nahmenFunkamateure aus der gesamten Region den Notfunkverkehr auf und leiteten Nachrichten weiter, organisiertendringend benötigte Blutkonserven und überbrachten Angehörigen Nachrichten von Überlebenden.[8]

Flugtagunglück von Ramstein 61

Opfer

Gedenktafel für die Opfer

Dem Unglück fielen nach offiziellen Angaben 70 Menschen (67 Flugtagbesuchersowie die drei Piloten der beteiligten Flugzeuge) zum Opfer. Von Seiten desUS-Militärs wurden keine Toten gemeldet. Diese Angabe wurde jedoch nachdem Unglück bezweifelt, da Augenzeugen auch von toten US-Soldatenberichteten. Es gab insgesamt etwa 1000 Verletzte. In Krankenhäusern mussten450 Verletzte versorgt werden, die sich schon nach der ersten Nacht auf 46Kliniken im gesamten Bundesgebiet und eine Spezialklinik in Frankreichverteilten.

Opfer und Hinterbliebene wurden für Verletzung oder Tod finanziell entschädigt.Allerdings wurden die Traumata der Opfer nie anerkannt. Ein diesbezüglichangestrengter Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz scheiterte 2003, dadie Ansprüche zu diesem Zeitpunkt bereits verjährt waren.[9]

Den Gedenkstein für das Unglück erkämpfte sich die Nachsorgegruppe nachsieben Jahren auf einem selbst gekauften Grundstück.[10][11]

Folgen

FlugschauenMit der Meldung der Katastrophe in den Medien wurde weltweit eine noch nie dagewesene Diskussion über Sinnund Unsinn von Flugschauen sowie Sicherheitsstandards für künftige Veranstaltungen angestoßen.[12] Der Vorfallführte zudem in der gesamten Welt des Kunstflugs zu einem radikalen Umdenken, was Risikobereitschaft und pures„Spektakel“ angeht.Als Reaktion auf den Unfall wurden zunächst noch am 29. August Kunstflugvorführungen in Deutschland generellverboten. Erst drei Jahre später wurden sie mit folgenden Sicherheitsauflagen wieder erlaubt:•• Es müssen eine Mindestflughöhe und ein Mindestabstand zum Publikum eingehalten werden.•• Es dürfen keine Manöver mehr über oder in Richtung der Zuschauermenge durchgeführt werden.•• Alle Manöver müssen vorher genehmigt werden (was aber auch schon 1988 in Ramstein der Fall war).•• Besonders komplexe Verbandsauflösungen und sämtliche Begegnungsmanöver waren bis zur ILA 2012 verboten.• Erst im Jahr 2000 zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin flog das erste Mal wieder eine

militärische Kunstflugstaffel mit Düsenflugzeugen – die Patrouille de France – in Deutschland.•• Militärische Verbandskunstflugstaffeln mit Düsenflugzeugen waren bis Mai 2009 nur auf der ILA Berlin unter

strengsten Sicherheitsauflagen zugelassen.

MedizintechnikDie damals im deutschen Raum noch verbreiteten Infusionskanülen mit Rekordkonus wurden durch solche mitinternational genormtem Luer-Konus ersetzt, um in Zukunft die Kompatibilität zwischen deutschen undausländischen Rettungsdiensten sicherzustellen.

NotfallnachsorgeNach der Katastrophe wurde erstmals in der Bundesrepublik eine Nachsorgegruppe eingerichtet, in der Opfer undHinterbliebene sowie Helfer (Polizei, Rettungskräfte und Sanitätspersonal) die Erlebnisse zu verarbeiten versuchten.Daher gilt das Ereignis als wesentlicher Impuls für die Entwicklung von Kriseninterventions- undNotfallseelsorge-Teams für Betroffene sowie von Konzepten zur Einsatznachsorge für Einsatzkräfte.

Flugtagunglück von Ramstein 62

Das von den Initiatoren der Nachsorgegruppe, Hartmut Jatzko, Sybille Jatzko und Heiner Seidlitz, verfasste BuchDas durchstoßene Herz befasst sich mit der psychosozialen Nachsorge nach dem Unglück und gilt als Standardwerkzum Thema.

Vermutung einer VerschwörungVereinzelt wurde ein Zusammenhang des Unglücks mit dem bis heute nicht vollständig aufgeklärten Abschuss einesitalienischen Verkehrsflugzeugs bei der italienischen Insel Ustica im Jahr 1980 vermutet[13] (siehe: Itavia-Flug 870).Dies beruht darauf, dass zwei der drei in Ramstein gestorbenen Piloten eine wichtige Rolle in dem Ustica-Komplexspielten und eine Woche nach der Flugschau vor einem italienischen Untersuchungsausschuss hätten aussagensollen. Zudem gab es bereits in den Jahren zuvor eine starke Häufung unnatürlicher Todesfälle unterMilitärangehörigen im Umfeld des Ustica-Absturzes (siehe: Todesfälle im Umfeld des Absturzes in Itavia-Flug 870).Ein entsprechender Verdacht wurde von dem Luftverkehrsrechts-Experten Elmar Giemulla geäußert, der alsRechtsanwalt von Ramstein-Opfern auftrat. Laut Giemulla besteht der Verdacht, dass „die Toten und Verletzten vonRamstein Opfer einer Militär-Verschwörung wurden.“

Die Band RammsteinDie deutsche Band Rammstein benannte sich nach dem Flugunglück. Durch einen Irrtum des Frontsängers TillLindemann wurde aus Ramstein allerdings Rammstein.[14]

Weblinks• 11. Deutscher Bundestag: Bericht des Untersuchungsausschusses zu den Flugtagen in Ramstein und Nörvenich

am 28. August 1988 [15] (Drucksache 11/5354 vom 9. Oktober 1989; PDF; 5,7 MB)• Videokurzdokumentation in englischer Sprache [16]

• Privatvideo mit kompletter Flugfigur und Absturz [17]

• Le crash de Ramstein [18] (franz.) – mit den aussagekräftigsten Fotos aus verschiedenen Quellen• Erlebtes eines Flugtagbesuchers und Opfers [19]

• Ramstein 1988 [20] Website von Roland Fuchs, Waibstadt

Literatur• Hartmut Jatzko, Sybille Jatzko, Heiner Seidlitz: Katastrophen-Nachsorge - Am Beispiel der Aufarbeitung der

Flugkatastrophe von Ramstein 1988. 2. Auflage. Verlag Stumpf & Kossendey, 2001, ISBN 3-932750-54-3.

Einzelnachweise[1] Bericht des Untersuchungsausschusses zu den Flugtagen in Ramstein und Nörvenich am 28. August 1988 (http:/ / dipbt. bundestag. de/ doc/

btd/ 11/ 053/ 1105354. pdf) Seite 33 und 34 (Drucksache 11/5354 vom 9. Oktober 1989; PDF; 5,7 MB)[2] Der Moment des Zusammenstoßes (http:/ / rob. com/ pix/ var/ albums/ oops/ Ramstein/ 2808_1988_etar_filtered. jpg?m=1289694117)[3] Das Wrack der Solomaschine kurz vor dem Aufschlag auf der Wiese (http:/ / www. crashdehabsheim. net/ autre crash Ramstein/

Ramstein_011. jpg)[4] Auszüge des Zeitablaufes aus dem Buch: „Katastrophen-Nachsorge - Am Beispiel der Aufarbeitung der Flugkatastrophe von Ramstein 1988“,

Autoren: Hartmut Jatzko, Sybille Jatzko, Heiner Seidlitz, Verlag Stumpf & Kossendey 2. Auflage. 2001, ISBN 3-932750-54-3.[5] Bericht des Untersuchungsausschusses zu den Flugtagen in Ramstein und Nörvenich am 28. August 1988 (http:/ / dipbt. bundestag. de/ doc/

btd/ 11/ 053/ 1105354. pdf) Seite 31 (Drucksache 11/5354 vom 9. Oktober 1989; PDF; 5,7 MB)[6] Bericht des Untersuchungsausschusses zu den Flugtagen in Ramstein und Nörvenich am 28. August 1988 (http:/ / dipbt. bundestag. de/ doc/

btd/ 11/ 053/ 1105354. pdf) (Drucksache 11/5354 vom 9. Oktober 1989; PDF; 5,7 MB)[7] Scholl, Holger: Flugzeugkatastrophe von Ramstein in Luftrettung, S. 353–356. S&K-Verlag, Edewecht 2002.[8] Zeitschrift: Der Notarzt 5, Jahrgang 1989 (siehe Diskussion)[9][9] Ramstein - Die Flugschau-Katastrophe (WDR 2008) von Thomas Retzbach

Flugtagunglück von Ramstein 63

[10] Hartmut Jatzko: Nachsorgegruppe der Opfer und Hinterbliebenen der Flugtagskatastrophe von Ramstein (http:/ / www. ppis. de/ramstein-katastrophe/ index. html), ab Unterpunkt „Hoffnungsschimmer“, eingesehen am 5. Mai 2009

[11] Artikel „Gedenken an die Opfer“, Trierischer Volksfreund, 11. September 1992 (siehe Diskussion)[12] US-Fernsehbericht vom 29. August 1988 (http:/ / www. youtube. com/ watch?v=mZ-B--zuHBk)[13] J. Bauszus: War Ramstein ein Mordkomplott? (http:/ / www. focus. de/ panorama/ welt/ tid-11334/

der-fall-ustica-war-ramstein-ein-mordkomplott_aid_321762. html) Focus online, 27. August 2008[14] Galenza/Havemeister: Feeling B. Mix mir einen Drink. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2003, S. 262.[15] http:/ / dipbt. bundestag. de/ doc/ btd/ 11/ 053/ 1105354. pdf[16] http:/ / www. youtube. com/ watch?v=mZ-B--zuHBk[17] http:/ / www. youtube. com/ watch?v=L_sZwJQy9ic[18] http:/ / www. crashdehabsheim. net/ autre%20crash%20ramstein. htm[19] http:/ / www. muehlenbiker. de/ Ramstein/ Erlebtes/ erlebtes. html[20] http:/ / www. ramstein-1988. de

Lockheed C-5

Lockheed C-5 Galaxy

Eine Lockheed C-5A „Galaxy“ der US-LuftwaffeTyp: vierstrahliger strategischer Transporter

Entwurfsland:  Vereinigte Staaten

Hersteller: Lockheed Corporation

Erstflug: 30. Juni 1968

Indienststellung: Juni 1970

Produktionszeit: •• 1968 bis 1973•• 1986 bis 1989

Stückzahl: 131

Die Lockheed C-5 Galaxy ist ein militärisches Großraumtransportflugzeug, das Anfang der 1960er Jahre für die USAir Force entwickelt wurde und dort bis heute im Einsatz ist. Bis zur Fertigstellung der sowjetischen AntonowAn-124 Ruslan war es das größte Flugzeug der Welt. Von den 131 produzierten Exemplaren sind Ende 2012 noch 73Exemplare bei der US Air Force im Einsatz.[1]

Lockheed C-5 64

Entwicklungsgeschichte

Anforderungen

C-5A im Tarnschema European I, Juni 1990

Zwei TF39-Triebwerke einer Galaxy

Anfang der 1960er Jahre gab die Luftwaffe der USA Designstudien fürein neuartiges strategisches Langstrecken-Transportflugzeug inAuftrag. Ziel war es, die betagten Douglas C-133 Cargomaster zuersetzen und die vorhandenen, aber zu kleinen Lockheed C-141Starlifter zu ergänzen. Geplant war die Beschaffung von bis zu 200Maschinen. Die technischen Anforderungen des mittlerweile CX-HLS(Cargo Experimental-Heavy Logistics System) genannten Projekteswaren von Anfang an sehr hoch:

• eine mit über 100 Tonnen mehr als doppelt so hohe maximaleZuladung wie bei der C-141

•• interkontinentale Reichweite•• ein großer, für kurze Umschlagzeiten von beiden Rumpfenden

zugänglicher Frachtraum• Start vollbeladen von 8.000 Fuß (2.438 m) Startbahnlänge; Landung

auf 4.000 Fuß (1.219 m) halbbefestigter Piste

Die Flugzeughersteller Boeing, Douglas, General Dynamics,Lockheed, sowie Martin Marietta reichten Entwürfe für das Flugzeugein, sowie General Electric, Curtiss-Wright und Pratt & Whitney fürdie Triebwerke. Nach einer Vorauswahl durften Boeing, Douglas undLockheed ihre Entwurfstudien für das Flugzeug weiter betreiben undGeneral Electric sowie Pratt & Whitney für die Triebwerke.

Auftragsvergabe

Im August 1965 erhielt zunächst General Electric den Zuschlag für dieEntwicklung der Triebwerke. Bei einem geschätzten Gesamtgewicht von 350 t und geplanten vier Motoren musstejedes Triebwerk den für damalige Verhältnisse enormen Schub von etwa 180 kN entwickeln können. Im Oktober1965 bekam schließlich Lockheed – die gerade erst die C-141 gebaut hatten – den Produktionsauftrag über 115Maschinen des firmenintern L-500 und von der Air Force C-5A Galaxy genannten Flugzeugs. Obwohl BoeingsEntwurf aus technischen Gründen von der Bewertungskommission favorisiert wurde, entschied sich dasVerteidigungsministerium unter Robert McNamara für Lockheed – deren Angebot war das kostengünstigste. Dieendgültigen Entwürfe von Boeing und Douglas hatten anders als der Entwurf der L-500 ein konventionellesHeckleitwerk und unterschieden sich auch durch zur Seite öffnende Bugtore vom siegreichen Lockheed-Entwurf, derein nach oben öffnendes Bugtor hatte.[2]

Einer der Entwürfe von Boeing hatte auch ein verkürztes Oberdeck, wodurch das Flugzeug mit einem Buckelversehen war. Die Idee des Buckels floss kurze Zeit später in die Planungen der Boeing 747 ein.

Lockheed C-5 65

ProduktionDer Erstflug fand am 30. Juni 1968 auf der Dobbins Air Force Base in Georgia statt. Ausgeliefert wurde die ersteC-5A im Dezember 1969, vom Military Airlift Command (MAC) einsatzbereit gemeldet wurde sie im September1970.

WeltrekordZu dieser Zeit war die Galaxy das größte Flugzeug der Welt, erst im Dezember 1982 wurde sie von ihremsowjetischen Gegenstück, der Antonow An-124 Ruslan, überholt. Diese ist zwar 6 m kürzer als die C-5, hat abereine größere Spannweite, eine höhere Ladekapazität und ein höheres Startgewicht. Seit 1988 gilt die AntonowAn-225 als größtes Flugzeug. Am 13. September 2009 stellte eine C-5 M 41 Weltrekorde (bei der FAI eingereicht)in der Klasse C-1.S in einem Flug auf; z. B. 80 t Zuladung in 24 min auf 12 km Höhe.

Probleme

Eine C-5 Galaxy auf der Hickam AFB, Hawaii

Eine in den 1980er Jahren produzierte C-5B

Von Beginn an gab es Probleme mit den Kosten und mit der Technikdes Projektes. Die amerikanische Presse hielt den Bedarf für einderartiges Flugzeug für künstlich herbeigeredet, um derLuftfahrtindustrie steuerfinanzierte Milliardenaufträge zu verschaffen,wovon wiederum die Politiker und Militärs profitieren würden. DasGanze entwickelte sich zum ersten großen Beschaffungsskandal derUS-Rüstungsindustrie.Die Umsetzung der allzu ehrgeizigen Anforderungen verursachte sohohe Entwicklungskosten, dass sich der Preis für ein Exemplar derGalaxy immer weiter erhöhte: von den veranschlagten 16,5 auf 60Millionen US-Dollar. Im November 1969 zog die US Air Force dieNotbremse und reduzierte den Auftrag von 115 auf 81 Maschinen.

Schließlich zeigte sich bei Tests und in den ersten Einsätzen bald, dassdie C-5 die an sie gestellten Anforderungen – insbesondere dieReichweite mit hoher Zuladung – nicht erfüllen konnte. So stellte sichheraus, dass Teile der Tragflächenstruktur zu schwach ausgelegtworden waren und eine Verstärkung der Tragflächen rund 2 MilliardenUS-Dollar kosten würde. Die Folge waren teilweise drastischeFlugbeschränkungen für Zuladung (keine 100 t möglich) bzw.Reichweite und daraus resultierend ein langwieriges und kostspieligesUmbauprogramm, das in der Neukonstruktion und dem Austausch derTragflügel aller rund 80 C-5A bis 1987 gipfelte.

Anfang der 1980er Jahre beschloss die US-amerikanische Regierung im Rahmen des Aufrüstungsprogramms unterPräsident Ronald Reagan, weitere 50 Exemplare der Baureihe zu beschaffen. Zu dieser Entscheidung hatten auch diepositiven Erfahrungen während der Operation Nickel Grass beigetragen. Also nahm Lockheed die Produktion für dasverbesserte Modell C-5B wieder auf. Ihr Erstflug fand am 10. September 1985 statt, die Maschinen wurden vonJanuar 1986 bis April 1989 ausgeliefert.Lockheed versuchte von Anfang an, neben dem Militär auch andere Abnehmer für ihren Transporter zu gewinnen,blieb damit aber erfolglos.Diese ganzen Umstände brachten der Galaxy den Spitznamen FRED ein, was für Fantastic Ridiculous EconomicDisaster (zu deutsch etwa: Fantastisch lächerliches wirtschaftliches Desaster) steht.

Lockheed C-5 66

Modernisierung

Rückansicht von zwei neuen F138-Triebwerken

Eine C-5 während der Umbauarbeiten zur SuperGalaxy

Durch ein Modernisierungsprogramm für die Avionik und vor allemmit neuen Triebwerken soll die Leistungsfähigkeit der Galaxy in dennächsten Jahren gesteigert werden. Die Umbauten sollen dieZuverlässigkeit und Lebensdauer der Galaxy erhöhen, so dass sie nochbis ins Jahr 2040 eine bedeutende Rolle im strategischen Lufttransportder US-amerikanischen Streitkräfte spielen kann. Zunächst erhaltenalle Maschinen durch das Avionics Modernization Program (C-5 AMP)seit Oktober 2004 moderne Elektronik. Diese Galaxys durchlaufenanschließend das Reliability Enhancement and Re-engining Program(C-5 RERP), bei dem Lockheed Martin elektrische Systeme und dasTreibstoffsystem erneuert. Die Triebwerke werden durch den TypF138-GE-100 mit bis zu 222,41 kN Schub, ersetzt. Dabei handelt essich um eine Variante des zivilen General Electric CF6-80C2, dasunter anderem auch die Boeing 747-400 antreibt. Die beidenProgramme sollen bis 2020 abgeschlossen sein, die umgebautenFlugzeuge erhalten anschließend die Bezeichnung C-5M und werdenauch Super Galaxy genannt. Ein erster Testlauf der neuen Motoren aneiner C-5 fand im Januar 2006 erfolgreich statt. Am 16. Mai 2006zelebrierte Lockheed Martin den Rollout und am 19. Juni 2006absolvierte die C-5M ihren Erstflug auf der Dobbins Air Reserve Base,Georgia.

Nach den ursprünglichen Plänen sollten 5 Maschinen neue Triebwerke erhalten. Da die Kosten für das RERP abervon den zunächst veranschlagten 11,1 Milliarden US-Dollar im November 2001 auf 17,5 Milliarden Ende 2007stiegen, sollen nun nur die B- und C-Versionen umgerüstet werden. Bis Anfang 2008 sind eine C-5A und zwei C-5Bzur M-Version umgebaut worden, so dass noch 49 Galaxys (47 C-5B und zwei C-5C) zur Modernisierung desAntriebs anstehen. Die restlichen Maschinen der A-Version, die ursprünglich ebenfalls modernisiert werden sollten,sind nun für die Ausmusterung vorgesehen. Die anfängliche Einsatzreife wurde im Februar 2014 erreicht.

Technik/Design

Schulterdecker

Blick in den Frachtraum der Galaxy

Um die Anforderungen erfüllen zu können, kam von vornherein nureine Konstruktion als Hoch- bzw. Schulterdecker infrage. Das hatfolgende Vorteile:

•• Der Frachtraum wird nicht durch den Mittelflügel beeinträchtigt.•• Die Triebwerke können in konventioneller Weise in Gondeln unter

den Tragflächen aufgehängt werden und haben trotzdem nochausreichenden Abstand zum Boden. Dadurch wird verhindert, dassbeim Einsatz von halbbefestigten Pisten allzu viel aufgewirbelterStaub angesaugt wird.

Diese Bodenfreiheit ist auch wichtig für eine weitere Eigenschaft der Galaxy: Um das Be- und Entladen zuerleichtern, kann das gesamte Flugzeug über die Fahrwerk-Hydraulik abgesenkt werden. Um den Bodendruck aufunbefestigtem Untergrund gering zu halten, verteilt sich das Gewicht auf 28 Räder, davon vier am Bug. DasHauptfahrwerk besteht aus vier Stützen mit je sechs Rädern in einer 2+4-Anordnung.

Lockheed C-5 67

Zwei DecksDie beiden Öffnungen an Bug (die Nase wird nach oben geklappt) und Heck sind mit Rampen und Windenausgerüstet, was kurze Umschlagzeiten ermöglicht. Der Laderaum ist 37 m lang, 5,8 m breit und 4,1 m hoch. Sokann die C-5 zum Beispiel mehrere Kampfpanzer, Hubschrauber, Raketen oder komplette Lastkraftwagen in ihremLaderaum unterbringen. Stattdessen können auch bis zu 270 Sitze auf Paletten im Hauptdeck montiert werden, dasfür diesen Zweck druckbelüftet und klimatisiert ist. Darüber befindet sich das Oberdeck mit Pilotenkanzel, Räumenfür eine zweite Besatzung und Kuriere sowie hinter dem Mittelflügel ein komplett eingerichtetes Passagierabteil für75 Soldaten. Somit kann die C-5 Galaxy 345 Soldaten (plus Besatzung) aufnehmen, wenn sie als Truppentransportereingesetzt wird.

Einsatz

Ausgemusterte C-5A bei AMARG

Insgesamt wurden 131 Maschinen des Typs C-5 gebaut, von denenbislang sechs durch Unglücksfälle verloren gingen (siehe unten). Dieübrigen sind im Einsatz beim Air Mobility Command (AMC), der AirNational Guard (ANG) und dem Air Force Reserve Command(AFRC).

Trotz aller technischen Probleme und hoher Kosten hat sich die C-5Galaxy bei der USAF schnell als unentbehrlich erwiesen, weil mit ihrselbst sperriges Militärgerät oder Truppen schnell und – durchLuftbetankung – bis in jeden Winkel der Erde befördert werdenkönnen. Seit Anfang der 1990er Jahre wird sie zunehmend von derC-17 Globemaster III entlastet, die in vielen Fällen auch effizienter als die C-5 operieren kann. 14 der älterenA-Modelle wurden von November 2003 bis Ende 2005 zur AMARG geflogen und stillgelegt.

Varianten

Galaxy im Flug

Frontansicht der Galaxy

• L-500: Lockheeds interne Modellnummer und Bezeichnung fürnicht realisierte zivile Versionen der Galaxy.

• C-5A: Erste Produktionsserie; 81 Maschinen wurden bis 1973gebaut.

•• 66-8303 bis 66-8307 c/n 500-0001 bis 500-0005 (5 Stück)•• 67-0167 bis 67-0174 c/n 500-0006 bis 500-0013 (8 Stück)•• 68-0211 bis 68-0228 c/n 500-0014 bis 500-0031 (18 Stück)•• 69-0001 bis 69-0027 c/n 500-0032 bis 500-0058 (27 Stück)•• 70-0445 bis 70-0467 c/n 500-0059 bis 500-0081 (23 Stück)•• 70-0468 Auftrag zurückgezogen•• 71-0180 bis 71-0212 Auftrag zurückgezogen•• 72-0099 bis 71-0112 Auftrag zurückgezogen

• C-5B: Zweite Produktionsserie mit 50 Maschinen, ausgeliefert von1986 bis 1989. Die bei der C-5A nachträglich erforderlichenStrukturverstärkungen wurden hier von vornherein berücksichtigt.Außerdem verbesserte Avionik und Anpassung an den Stand derTechnik.

•• 83-1285 c/n 500-0082 (1 Stück)•• 84-0059 bis 85-0062 c/n 500-0083 bis 500-0086 (4 Stück)

Lockheed C-5 68

In Dover abgestürzte C-5B

•• 85-0001 bis 85-0010 c/n 500-0087 bis 500-0096 (10 Stück)•• 86-0011 bis 86-0026 c/n 500-0097 bis 500-0012 (16 Stück)•• 87-0027 bis 86-0045 c/n 500-0113 bis 500-0131 (19 Stück)

• C-5C: Für den Transport von Weltraumfracht, wie Satelliten undTeilen der Internationalen Raumstation (ISS), wurden zweiA-Modelle umgebaut. Das Truppenabteil im Oberdeck wurdeentfernt und die Heckladeklappe verändert, so dass spezielleContainer für Weltraumteile in den Laderaum passen, die zu großfür die C-5A/B sind.

•• 68-0213 c/n 500-0016 (1 Stück)•• 68-0216 c/n 500-0019 (1 Stück)

• C-5D: Lockheeds Entwurfsvorschlag für den Neubau von Galaxys Anfang der 1990er Jahre, der aber nichtumgesetzt wurde.

• C-5M: Mit neuen Triebwerken CF6-80C2 und neuer Avionik einschließlich Glascockpit ausgestattete C-5(Zusammenlegung von AMP und RERP Kits); Beginn der Modernisierung im Oktober 2004. Im Juni 2006 flogdie erste Maschine mit neuen Triebwerken, im April 2008 begannen die ersten Umrüstungen, im August 2008war die Flugerprobung abgeschlossen und am 5. November 2010 traf die erste C-5M in Dover ein. Bis 2014sollen 52 C-5B bzw. C-5C Maschinen trotz der Kosten von insgesamt 7,7 Mrd. US-Dollar auf den C-5M Standgebracht werden.[3]

VerlusteDie folgenden Exemplare der Galaxy sind durch Abstürze oder andere Unglücksfälle verloren gegangen:

Datum Kennung Typ Beschreibung

25. Mai 1970 67-0172 C-5A Zerstört durch Feuer am Boden in Palmdale, Kalifornien

17. Oktober1970

66-8303 C-5A (Erste gebaute C-5) Zerstört durch Feuer am Boden auf der Dobbins AFB, Georgia

27. September1974

68-0227 C-5A Zerstört durch Feuer am Boden in Clinton, Oklahoma

4. April 1975 68-0218 C-5A Absturz nach dem Start in Saigon, Vietnam. Von 328 Menschen an Bord, überwiegend vietnamesischeKinder, starben 155. (Operation Babylift)

29. August 1990 68-0228 C-5A Absturz unmittelbar nach dem Start von der Ramstein AB, Deutschland. 13 der 17 Mann Besatzung starben.

3. April 2006 84-0059 C-5B Absturz durch Bedienungsfehler bei Landung nahe Dover AFB, Dover (Delaware), alle 17 Mann Besatzungüberlebten.

Technische Daten

Lockheed C-5 69

Kenngröße Daten der C-5B Galaxy Daten der C-5M Super Galaxy

Länge: 75,53 m 75,53 m

Spannweite: 67,88 m 67,88 m

Flügelfläche: 575,98 m² 575,98 m²

Streckung: 7,99 7,99

Tragflächenbelastung: •• Minimal (Leergewicht): 295 kg/m²• Nominal (normales Startgewicht): k. A.•• Maximal (maximales Startgewicht): 659 kg/m²

•• Minimal (Leergewicht): 299 kg/m²•• Nominal (normales Startgewicht): 606 kg/m²•• Maximal (maximales Startgewicht): 661 kg/m²

Höhe: 19,34 m 19,34 m

Leergewicht: 169.643 kg 172.370 kg

Normales Startgewicht: k. A. 348.818 kg

Maximales Startgewicht: 379.657 kg 381.024 kg

Maximale Zuladung: 118.387 kg oder bis zu 345 Soldaten 122.472 kg oder bis zu 345 Soldaten

Treibstoffkapazität: 193.620 Liter 193.620 Liter

Höchstgeschwindigkeit: 919 km/h (auf 7.620 m Flughöhe) 932 km/h (auf optimaler Flughöhe)

Marschgeschwindigkeit: 880 km/h (auf 7.620 m Flughöhe) k. A.

Dienstgipfelhöhe: 10.900 m k. A.

Maximale Steigrate: 8,75 m/s 9,14 m/s

Flugreichweite: 4.440 km (bei maximaler Zuladung)(4.390 km bei der C-5A-Variante)

•• 5.481 km (bei maximaler Zuladung)•• 9.565 km (bei 60 t Zuladung)

Überführungsreichweite: 10.411 km 12.936 km

Startstrecke: 2.600 m k. A.

Landestrecke: 1.100 m k. A.

Landegeschwindigkeit: 225 km/h k. A.

Besatzung: Fünf Mann Standardbesatzung plus bis zu 15 Mann imKabinenvorderteil

Fünf Mann Standardbesatzung plus bis zu 15 Mann imKabinenvorderteil

Triebwerk: Vier TF39-GE-1C-Mantelstromtriebwerke mit je 191,34kN Schub

Vier F138-GE-100-Mantelstromtriebwerke mit je 222,41kN Schub

Schub-Gewicht-Verhältnis: •• Maximal (Leergewicht): 0,46• Nominal (normales Startgewicht): k. A.•• Minimal (maximales Startgewicht): 0,21

•• Maximal (Leergewicht): 0,53•• Nominal (normales Startgewicht): 0,26•• Minimal (maximales Startgewicht): 0,24

Lockheed C-5 70

Ähnliche Flugzeuge•• Airbus A380•• Antonow An-124•• Antonow An-225•• Boeing 747

Literatur• AERO – Das illustrierte Sammelwerk der Luftfahrt. Aerospace Publ. Ltd./Marshall Cavendish International Ltd.

1982–1988, S. 2476–2483.• Rice, Berkely: The C-5A Scandal. Houghton Mifflin Corporation, Boston 1971.• http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ systems/ aircraft/ c-5. htm (englisch)• Bill Norton: Warbird Tech Series Volume 36, Lockheed Martin C-5 Galaxy, Specialty Press, North Branch,

Minnesota, USA (2003). ISBN 1-58007-061-2

Einzelnachweise[1] siehe dazu World Air Forces 2013 (http:/ / www. flightglobal. com/ blogs/ the-dewline/ 2012/ 12/ free-download-world-air-forces. html) bei

flightglobal.com; PDF, Englisch; abgerufen am 27. Januar 2013[2] Bill Norton: Warbird Tech Series Volume 36, Lockheed Martin C-5 Galaxy, Specialty Press, North Branch, Minnesota, USA (2003). ISBN

1-58007-061-2[3] FlugRevue August 2009, S. 50–53, Fit bis 2040

Weblinks• USAF-Fotos der C-5 (http:/ / www. af. mil/ photos/ index. asp?galleryID=20)• C-5 Galaxy & C-141 Starlifter (http:/ / www. wingweb. co. uk/ aircraft/

The_Lockheed_C-141_Starlifter_and_C-5_Galaxy. html)

Bismarckturm (Landstuhl) 71

Bismarckturm (Landstuhl)

Der Bismarckturm von Landstuhl.

Der Bismarckturm von Landstuhl im Landkreis Kaiserslautern inRheinland-Pfalz wurde zu Ehren des ersten deutschen ReichskanzlersFürst Otto von Bismarck (1815–1898) erbaut. Der nach einemTypenentwurf des Architekten Wilhelm Kreis (1873–1955) gestalteteAussichtsturm liegt unmittelbar westlich von Landstuhl auf demKirchberg. Er wurde von dem Montanindustriellen Carl Ferdinand vonStumm-Halberg (1836–1901) gestiftet, hat eine Höhe von 19 Meternund wurde 1900 eingeweiht.

Geschichte

Planungszeit

Nach dem Tod Bismarcks im Jahr 1898 gab es im DeutschenKaiserreich eine breite Bewegung, die Denkmäler für den früherenReichskanzler errichten ließ. Einer seiner Bewunderer war CarlFerdinand Freiherr von Stumm-Halberg. Er regte an, auf seine Kostenbei Landstuhl einen Bismarckturm zu errichten. Von Stumm-Halbergbeschloss, auf dem Kirchberg westlich von Landstuhl den Typenentwurf Götterdämmerung des ArchitektenWilhelm Kreis bauen zu lassen.

Kreis hatte 1899 mit seinem Entwurf einen Wettbewerb der Deutschen Studentenschaft gewonnen. Nach einer Ideeder Studentenschaft sollte in ganz Deutschland ein Netzwerk von sogenannten Feuersäulen errichtet werden, um aufdiesen an bestimmten Tagen zu Ehren Bismarcks große Feuerschalen zu entzünden. Die Bismarcksäule vom ModellGötterdämmerung wurde bis 1911 im Deutschen Kaiserreich als sogenannter Typenbau insgesamt 47 mal gebaut.

Bau und weitere EntwicklungNoch im Jahr 1899 wurde für den Bismarckturm von Landstuhl der Grundstein gelegt und mit dem Bau begonnen.Die Bauarbeiten wurden nicht vom Architekten Wilhelm Kreis selbst überwacht, sondern von BezirksbaumeisterLöhner aus Homburg. Als Baumaterial wurde vorwiegend roter Buntsandstein aus der Region verwendet. Der Turmkonnte rasch fertiggestellt und schon im Jahr 1900 eingeweiht werden. Am Abend des Einweihungstages wurdevermutlich auch die Feuerschale auf dem Turm zum ersten Mal entzündet. Die vom Stifter getragenen Gesamtkostenfür das Bauwerk beliefen sich auf insgesamt 27.000 Mark, allein die große gusseiserne Feuerschale soll 500 Markgekostet haben.Die folgenden Jahrzehnte überstand der Bismarckturm weitgehend unbeschadet. Nach dem Zweiten Weltkriegwurde das Bauwerk nicht mehr als sogenannte Feuersäule genutzt, sondern nur noch als Aussichtsturm – dieFeuerschale an seiner Spitze wurde entfernt. Später wurde der Turm grundlegend renoviert, die Steinstufen amSockel erneuert und an der Außentreppe am Turmeingang beidseitig Geländer angebracht. Der Bismarckturm vonLandstuhl ist zu bestimmten Zeiten geöffnet.

Bismarckturm (Landstuhl) 72

ArchitekturDer Bismarckturm von Landstuhl wurde auf einem quadratischen Grundriss errichtet. Auch der Turm selbst istquadratisch angelegt, allerdings wird die wuchtige Wirkung durch Dreiviertelsäulen an den Ecken des Turmkörpersabgemildert. Die Mauern sind als Bossenwerk angelegt, das heißt die Steinquader sind an ihrer Außenseite nur grobbehauen (bossiert).

Podest und SockelgeschossDer Bismarckturm ist in vier Teile gegliedert: Den untersten Teil bildet ein zweistufiges, quadratisches Podest, dasinsgesamt etwa zwei Meter hoch ist. An der Vorderseite führt in der Mitte der beiden Podestebenen eine zehnstufigeTreppe zum Eingang des Turms. Auf dem Podest steht das ebenfalls rund zweieinhalb Meter hohe Sockelgeschossdes Turms mit dem Turmeingang.

Turmkörper und ObergeschossÜber dem Sockelgeschoss erhebt sich der eigentliche, rund zwölf Meter hohe Turmkörper. Er ist gegenüber demSockelgeschoss etwas zurückgesetzt und an den Ecken durch Dreiviertelsäulen abgerundet. An der Vorderseite mitdem Turmeingang ist ein steinernes Relief mit einem Reichsadler angebracht, der das Bismarck-Wappen auf derBrust trägt. Darüber befindet sich eine Schrifttafel aus Bronze mit folgendem Widmungstext: „Dem Andenken desgrossen Reichskanzlers errichtet von K. F. Freiherr von Stumm-Halberg 1900“. Im oberen Teil der Vorderseite desSockelgeschosses schließlich befindet sich ein über zwei Meter hohes Sprossenfenster. Außerdem ist als weitereVerzierung des Turmkörpers auf der Rückseite ein weiteres Steinrelief mit Reichsadler und Bismarck-Wappenangebracht.Oberhalb des Turmkörpers folgt das etwa drei Meter hohe Obergeschoss, das aus einem Architrav und einemzweistufigem Oberbau mit der Aussichtsplattform besteht. Das Obergeschoss ist gegenüber dem Turmkörper etwaszurückgesetzt.

Treppenanlage und BefeuerungIm Inneren des Bismarckturms gelangt man über eine 74-stufige Steintreppe zur Aussichtsplattform. Die dortursprünglich montierte große Feuerschale aus Gusseisen hatte einen Durchmesser von 1,8 Meter. Sie wurde mitKiefern- und Buchenholz befeuert, dem Pech und Werg beigemengt waren.

SonstigesIn unmittelbarer Nähe des Bismarckturms von Landstuhl auf dem Kirchberg befand sich früher die Sternwarte desAmateurastronomen Philipp Fauth.

Bismarckturm (Landstuhl) 73

Literatur• Günter Kloss, Sieglinde Seele: Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme. Michael Imhof

Verlag, Petersberg 1997, ISBN 3-932526-10-4.• Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005, ISBN

3-86568-019-4.

Weblinks• Website über den Bismarckturm von Landstuhl [1]

• Bismarckturm auf der Website der Stadt Landstuhl [2]

• Bismarckturm von Landstuhl im Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Kaiserslautern [3] (PDF; 1,4 MB)Koordinaten: 49° 24′ 44″ N, 7° 33′ 42″ O [4]

Quellennachweise[1] http:/ / www. bismarcktuerme. de/ ebene4/ rhpf/ landst. html[2] http:/ / www. landstuhl. de/ cms-landstuhl/ projekt01/ index. php?idcatside=95[3] http:/ / denkmallisten. gdke-rlp. de/ Kaiserslautern_Land. pdf[4] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Bismarckturm_(Landstuhl)& language=de& params=49. 412342_N_7.

561651_E_region:DE-RP_type:landmark

Main Operating BaseEine Main Operating Base (MOB) ist im Sprachgebrauch der Vereinigten Staaten die größte Stufe einesMilitärstützpunktes außerhalb des Mutterlandes. Es handelt sich dabei um Stützpunkte innerhalb befreundeterGastgeberländer, in denen auf Dauer Kampftruppen stationiert, feste Kommando- undKommunikationseinrichtungen, leistungsfähige Bunker- und Abwehranlagen, ein leistungsfähiger Zugang zumLuftraum oder zum Meer sowie Wohn- und Betreuungseinrichtungen für Angehörige von Soldaten vorhanden sind.Die MOBs gehen auf ein Konzept zurück, das US-Präsident George W. Bush im August 2004 für die Stationierungder Streitkräfte der Vereinigten Staaten vorgestellt hat. Es sieht bis 2014 einen Abzug von US-Truppen insbesondereaus Westeuropa und eine Verlegung in die USA sowie in geringerem Maß in andere Staaten vor. Zentrale Elementedieses neuen Stationierungskonzepts sind den MOBs nachgeordnete Forward Operating Sites (FOS) undCooperative Security Locations (CSL).MOBs in Europa sind die Militärflugplätze Ramstein, Erbenheim und Spangdahlem sowie die dreizusammengefassten Heeresstützpunkte Grafenwöhr, Hohenfels und Vilseck in Deutschland, die Aviano Air Base inItalien, der Militärhafen Rota in Spanien, der Stützpunkt der 173. US-Luftlandebrigade in Vicenza in Italien, dasHauptquartier der US-Marine in Neapel. In Asien dienen die Kadena Air Base auf Okinawa, der MilitärhafenYokosuka und Camp Humphreys in Südkorea als MOBs. Außerhalb von Westeuropa und Ostasien planen die USAausdrücklich keine Einrichtung von MOBs.Die Unterscheidung zwischen Main Operating Base und Forward Operating Base (FOB) ist auch imSprachgebrauch der NATO und anderer Streitkräfte üblich.

Main Operating Base 74

Literatur• Zdzislaw Lachowski: Foreign Military Bases in Eurasia, SIPRI Policy Paper No. 18, Juni 2007. http:/ / books.

sipri. org/ files/ PP/ SIPRIPP18. pdf

Extraordinary rendition

Blau: Aus diesen Ländern stammen die illegal Entführten.Hellblau: Häftlinge wurden angeblich über diese Länder transportiert.Rot: Häftlinge sind Angaben zufolge in diesen Ländern angekommen.

Schwarz: Standorte der "black sites".Quellen: Amnesty International[1], Human Rights Watch

Der Begriff Extraordinary rendition(deutsch: außerordentlicheAuslieferung, auch Überstellung vonTerrorverdächtigen) bezeichnet dasEntführen und Überführen einerPerson von einem Staat zum anderenohne juristische Grundlage. In diesemZusammenhang wird auch derAusdruck torture by proxy (zudeutsch: stellvertretende Folter) vonKritikern dieser Überführungengenutzt, um Abläufe zu beschreiben,bei denen im Rahmen des Kampfsgegen den Terror so genannteTerrorverdächtige in Länder überführt werden, deren Strafverfolgung von teilweise menschenrechtsverletzendenBefragungstechniken wie Folter geprägt ist. Des Weiteren wird von Kritikern angeführt, dass diese Folter inMitwissen oder sogar in Einverständnis der veranlassenden Regierung geschieht.

Die Außenministerin der Vereinigten Staaten Condoleezza Rice erklärte im April 2006 in einem Radio-Interview,dass die Vereinigten Staaten keine Menschen an Orte überführe, von denen man wisse, dass sie dort gefoltert werdenwürden.[][2][3] Diese Aussage steht im Gegensatz zu staatsanwaltlichen Ermittlungen zum Beispiel im Fall AbuOmar.

Verstoß gegen UN-KonventionenDiese Vorgehensweise der Vereinigten Staaten hat eine Reihe an moralischen, juristischen und politischenVorwürfen aufgeworfen und zu diversen offiziellen Untersuchungen der Europäischen Union geführt. Ein Berichtvom Juni 2006 des Europarats schätzte, dass 100 Personen von der CIA auf europäischem Gebiet entführt und inandere Länder überführt wurden – häufig erst, nachdem sie sogenannte Black sites durchliefen, die von der CIA inKooperation mit den jeweiligen Regierungen betrieben wurden. Gemäß einem Bericht des Europäischen Parlamentsvom Februar 2007 führte die CIA 1.245 Flüge durch, die oftmals Länder zum Ziel hatten, in denen die Verdächtigtenin Missachtung des dritten Artikels der UN-Antifolterkonvention Folter ausgesetzt werden konnten. Eine großeMehrheit des Europäischen Parlaments bestätigte das Ergebnis des Berichts, der besagte, dass viele Mitgliedsstaatendie illegalen Handlungen der CIA tolerierten, und kritisierten verschiedene europäische Regierungen und derenGeheimdienste für ihren Widerwillen, bei den Untersuchungen zu kooperieren.

Extraordinary rendition 75

Dauerhaftes „Verschwindenlassen“ von Verdächtigen→ Hauptartikel: Verschwindenlassen

Im Jahr 2006 veröffentlichte ein Zusammenschluss von sechs Menschenrechtsorganisationen, darunter AmnestyInternational und Human Rights Watch, eine Liste mit 36 Personen, die entweder erwiesenermaßen oder mit hoherWahrscheinlichkeit von US-Behörden unter Terrorverdacht gefangen gehalten wurden, und die „verschwunden“(engl. disappeared) seien. Sie seien weder wieder aufgetaucht, noch würden die US-Behörden Fragen zu ihremweiteren Schicksal oder deren Verbleib beantworten.[4] Diese Situation hatte sich bis zum April 2009 noch nichtwesentlich geändert. Die US-amerikanische Juraprofessorin Margaret Satterthwaite meinte dazu:[5]

„Bis die US-Regierung das Schicksal und den Verbleib dieser Individuen aufklärt, sind diese Menschennoch verschwunden, und Verschwindenlassen ist eine der schwerwiegendsten internationalenMenschenrechtsverletzungen. (Until the U.S. government clarifies the fate and whereabouts of theseindividuals, these people are still disappeared, and disappearance is one of the most grave internationalhuman rights violations.)“

Literatur• ECCHR (Hrsg.): „CIA–»Extraordinary Rendition« Flights, Torture and Accountability – A European Approach

[6], Berlin 2008.

Weblinks• Chronologie zweier Fälle und wie die Welt von den Foltergefängnissen erfuhr [7] im DokZentrum

ansTageslicht.de

Einzelnachweise[1] "Rendition" and secret detention: A global system of human rights violations (http:/ / www. amnesty. org/ en/ library/ info/ POL30/ 003/

2006), Amnesty International, 1. Januar 2006[2] Gordon Corera Does UK turn a blind eye to torture? (http:/ / news. bbc. co. uk/ 1/ hi/ uk/ 4414491. stm), BBC 5. April, 2005 "One member of

the [parliamentary foreign affairs] committee described the policy as 'effectively torture by proxy'".[3] James Naughtie's [ Interview of Secretary Rice With British Foreign Secretary] Jack Straw auf BBC Radio 4 vom 1. April 2006 via Internet

Archive[4] Off the Record. (http:/ / www. chrgj. org/ docs/ OffRecord/ Off_the_Record_List. pdf) (PDF; 47 kB) U.S. Responsibility for Enforced

Disappearances in the “War on Terror”. Amnesty International, Human Rights Watch et al. Abgerufen bei der Ney York Law School[5] Dafna Linzer: The Detention Dilemma. (http:/ / www. propublica. org/ article/

dozens-of-prisoners-held-by-cia-still-missing-fates-unknown-422) Dozens of Prisoners Held by CIA Still Missing, Fates Unknown.ProPublica, 22. April 2009

[6] http:/ / www. ecchr. de/ index. php?file=tl_files/ Dokumente/ ECCHR_ExtraordinaryRendition. pdf[7] http:/ / www. anstageslicht. de/ index. php?UP_ID=1& NAVZU_ID=16& STORY_ID=36

General Atomics MQ-1 76

General Atomics MQ-1

General Atomics MQ-1 Predator

MQ-1A „Predator“ mit Hellfire-RaketenTyp: Drohne

Entwurfsland:  Vereinigte Staaten

Hersteller: General Atomics Aeronautical Systems

Erstflug: April 1995

Indienststellung: Sommer 1995

Produktionszeit: Seit 1995 in Serienproduktion

Stückzahl: 360 (Stand: April 2011)[1]

Die General Atomics MQ-1 Predator (dt. Raubtier) ist eine ferngesteuerte Drohne, auch als UAV (UnmannedAerial Vehicle) bezeichnet, die seit 1995 von der US-Luftwaffe eingesetzt wird. Sie ist inzwischen der wichtigsteBestandteil der taktischen Luftraumaufklärung der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Die ursprünglicheBezeichnung lautete RQ-1 Predator.

Geschichte

EntwicklungDie Entwicklung der Predator geht zurück auf ein geheimes Programm der DARPA zur Entwicklung einer Familievon kleinen Mehrzweck-Hochleistungs-UAVs in den 1980er-Jahren. Hierzu wurde mit dem kleinen UnternehmenLeading Systems Inc. (LSI) ein Vertrag über 200 Mio. US-Dollar zur Entwicklung der Amber abgeschlossen.Gegründet wurde LSI 1983 von dem Luftfahrtingenieur Abraham Karem, einem Mitte der 1970er-Jahre in die USAeingewanderten Israeli, der bereits für die israelischen Streitkräfte als Konstrukteur tätig gewesen war.[2]

Als LSI 1990 Konkurs anmelden und die weitere Entwicklung der Amber aufgeben musste, wurden dieProduktionsanlagen von General Atomics übernommen. 1993 wurde dort die Abteilung „Aeronautical Systems Inc.“gegründet und man konzentrierte sich danach auf eine abgespeckte Exportversion der Amber, die über wenigerkomplexe Avionik und einfachere Aufklärungssysteme verfügte. Diese als Gnat 750 bezeichnete Maschine flog nochbei LSI Mitte 1989 zum ersten Mal und stellt den Vorläufer der Predator dar. Das bis zum Juni 1996 andauerndeProgramm wurde als „Advanced Concept Technology Demonstration“ (ACTD) bezeichnet. Dieses brachte imFrühjahr 1995 die erste RQ-1A Predator hervor.1993 gerieten Piloten nach dem Absturz ihrer Maschinen über Mogadischu in die Hände von Milizen. Sie wurdenqualvoll umgebracht und ihre Leichen durch die Straßen geschleift. Die Filmaufnahmen davon veranlassten dieUSA, sich aus Somalia zurückzuziehen.[3] Die Aufnahmen machten stärker bewusst, dass gefangengenommenePiloten für Propagandazwecke, als Geiseln oder als „lebende Schutzschilde“ missbraucht werden können. Nunmehrwurde die Entwicklung bewaffneter Drohnen in den USA vorangetrieben.

General Atomics MQ-1 77

Einsätze

MQ-1 Predator im Einsatz über dem SüdenAfghanistans

Die Predator kann ein Gebiet rund 24 Stunden lang mitFernsehkameras für Tageslicht sowie Infrarotkameras fürSchlechtwetter- und Nachtsicht und einem Synthetic Aperture Radaraufklären. Dabei erfolgt die Steuerung über eine Bodenstation, diemittels 6,25-Meter-Ku-Band-Satellitenverbindung und C-Band-Funkmit der Drohne in Verbindung steht. Die Standardmannschaft für einen24-stündigen Einsatz des Systems umfasst 55 Personen, wobei für deneigentlichen Einsatz nur jeweils ein Pilot und zwei Sensoroperatorenbenötigt werden.

Steuerungseinheit in der Bodenstation (GCS)

Die Predator wurde bisher in Afghanistan, Pakistan, Bosnien, Serbien,Irak, Libyen[4] und dem Jemen eingesetzt.

Abgeschossene RQ-1 Predator im Museum inBelgrad

Noch während des ACTD-Programms drängte die CIA darauf, dieDrohne auf dem Balkan zu testen. So kam es im Sommer 1995 zumersten Einsatz der RQ-1A. Da die Drohne sich sehr schnell als Erfolgerwies, begann die CIA damit, für die Air Force das11. Reconnaissance Squadron auf Nellis AFB einzurichten. Währenddes Kosovokriegs gingen mindestens drei Predators verloren (SN95-3017, SN 95-3019, SN 95-3021), wobei mindestens eine von einerSA-9-Gaskin-Luftabwehrrakete abgeschossen wurde. Diese Predatorkann heute in Belgrad in einem Museum besichtigt werden.

Nach den Terrorschlägen vom 11. September 2001 wurde die RQ-1Predator massiv im sogenannten „Krieg gegen den Terror“ eingesetzt.Dabei machte der Einsatz in Afghanistan enorme Schwierigkeiten. Von den etwa 60 eingesetzten RQ-1-Drohnengingen 20 verloren, wobei vermutlich keine feindlichem Feuer zum Opfer fiel. Ein Großteil der Maschinen erlitt imafghanischen Hochland Systemausfälle durch Vereisung. Die unerwartet hohe Verlustrate führte zu massiver Kritikinnerhalb des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, da Fehler in der operativen Planung festgestelltwurden. Infolgedessen wurden verschiedene Upgrades im Bereich der Avionik umgesetzt sowie in späterenAusführungen ein Enteisungssystem eingebaut. Des Weiteren führten die Erfahrungen in Afghanistan dazu, dass dieRQ-1 zur MQ-1 weiterentwickelt wurde. Dabei wurde das Einsatzspektrum von der taktischen Luftaufklärung,Luftüberwachung und Zielerfassung auch auf die Luftnahunterstützung erweitert. Wie bereits die RQ-1 wurde auchdie MQ-1 für die Terrorbekämpfung in die Dienste der CIA übernommen.

Seit 2001 wurden hunderte Einsätze der Predator zum gezielten Töten von Menschen bekannt. Während des Krieges in Afghanistan wurde am 7. Februar 2002 ein Autokonvoi beschossen, in dem Osama bin Laden vermutet worden war. Er befand sich jedoch nicht unter den dabei Getöteten. Am 3. November 2002 wurde vom US-Geheimdienst

General Atomics MQ-1 78

CIA im Jemen ein Auto unter Beschuss genommen, wobei neben Ali Qaed Sinan al-Harthi, der als vermutlicherDrahtzieher des Anschlags auf die USS Cole (DDG-67) galt, noch fünf weitere mutmaßliche al-Qaida-Mitgliederums Leben kamen. Am 3. Dezember 2005 wurde mit Hilfe der MQ-1 ein so genanntes Safehouse (ein als Privathausgetarntes Versteck) der al-Qaida in Pakistan beschossen. Bei dem Angriff wurden Abu Hamsa Rabia, mutmaßlich„Nummer 3“ der al-Qaida-Terrororganisation, sowie vier weitere Männer getötet. Ende Januar 2008 sollen Abu Laithal-Libi und einige weitere Männer ebenfalls durch einen Predator-Angriff getötet worden sein. Abu Laith al Libi galtals einer der Top-Kommandeure al-Qaidas hinter Osama Bin Laden und dessen Stellvertreter Aiman az-Zawahiri.Am 5. August 2009 wurde Baitullah Mehsud, der von pakistanischen Behörden und CIA als Chef von„Therik-e-Taliban“ und Drahtzieher der Anschläge auf Benazir Bhutto sowie das Marriott-Hotel in Islamabadbezeichnet wurde, durch eine von einer Predator-Drohne abgefeuerte Hellfire-Rakete getötet (siehe auch:Drohnenangriffe in Pakistan).Im Dezember 2009 wurde bekannt, dass nicht alle Bildübertragungen der Drohnen abhörsicher sind[5] und einigedurch Dritte abgefangen wurden, zum Beispiel mit dem Programm SkyGrabber.

KonstruktionDer Predator ist so konstruiert, dass Sensorik und Telekommunikation vom Antrieb unbeeinflusst im Bugbereich vorden Tragflächen liegen, die Sensorik nach vorwärts/abwärts gerichtet, die Telekommunikation mittelsParabolantenne nach oben gerichtet unter einem Radom. Daher ist das Luftfahrzeug als Pusher ausgelegt, bei demsich der Schubpropeller am Heck hinter den drei Flächen der Seiten- und Höhenleitwerke befindet. DasHöhenleitwerk am Heck ist als umgekehrtes, nach unten weisendes V-Leitwerk ausgeführt. Zwischen denV-Leitwerks-Flossen ist eine vertikal nach unten weisende dritte Stabilisierungsfläche angeordnet. Die Tragflächenhaben, wie eigentlich bei Segelflugzeugen üblich, eine hohe Streckung zur Widerstandsreduzierung, da der Predatorfür langsame, dafür lang andauernde Flüge im niedrigen Unterschallbereich optimiert ist. Die Drohne verfügt überein einziehbares Dreibeinfahrwerk.

Varianten

RQ-1 Predator

RQ-1 Predator (SN 95-1205)

Die Variantenbezeichnungen der RQ-1 weichen deutlich von den imBezeichnungssystem für Luftfahrzeuge der US-Streitkräftefestgelegten Verfahren ab. RQ-1A steht hier für das gesamtePredator-System, das typischerweise vier UAVs umfasst. Dies warenentweder Rotax-912UL-angetriebene RQ-1K oder die verbessertenRQ-1L mit Rotax-914-Triebwerken. Hinzu kam die als RQ-1P GCS(Ground Control Station) bezeichnete Bodenstation und dasSatellitenverbindungsteil TSQ-190(V). Das RQ-1B-System verwendetdie MQ/RQ-1L UAVs, die RQ-1Q-Bodenstation und die PPSL-(Predator Primary Satellite Link) Satellitenverbindung. DieRQ-1B-Konfiguration wird als zuverlässiger bezeichnet und besitzt zudem zwei Ku-Band-Verbindungen zursimultanen Steuerung von zwei RQ-1L.[6]

Die RQ-1 wurde von der 11., 15. und 17. Aufklärungsstaffel der U.S. Air Force eingesetzt. Wichtigster Stützpunktwar dabei das Indian Springs Air Field, das 2005 in Creech AFB umbenannt wurde. Wegen der relativ schwachenMotorisierung wurde für Start und Landung dieser Drohne, die immerhin die ungefähre Größe einer Cessna 172besitzt, eine 1,5 km lange Piste benötigt.

General Atomics MQ-1 79

Am 23. Dezember 2002 drang eine mit zwei FIM-92 Stinger bewaffnete RQ-1 in den irakischen Luftraum vor. Nacheinem Lock-On auf einen aufgestiegenen irakischen Abfangjäger, eine MiG-25PD Foxbat, feuerte dieser einenLenkflugkörper auf die Drohne ab. Der Operateur der Drohne wiederum feuerte kurz darauf erfolglos eine Stinger inRichtung Lenkflugkörper ab. Der Lenkflugkörper der MiG-25 zerstörte die Drohne noch in der Luft.

MQ-1 Predator

MQ-1B Predator

Predator beim Abfeuern einer Hellfire-Rakete

Im sogenannten Krieg gegen den Terror, insbesondere anlässlich derSuche nach Osama bin Laden in Afghanistan, stand das US-Militär vordem Problem, dass zwischen der Zielerkennung und demangeforderten Luftschlag oft Stunden vergingen. Naheliegend wardeshalb, den Luftschlag mit der Drohne selbst auszuführen. Aus dieserAnforderung ging die MQ-1 Predator hervor.

„M“ steht für Multi-Role, das „Q“ für unbemanntes Flugzeug. DieseVersion kann Ziele nicht nur erkennen und beobachten, sondern auchzu deren Bekämpfung eingesetzt werden. Die Ausstattung umfasst einzusätzliches multispektrales Zielsystem, mit dem zwei mitgeführteAGM-114-Hellfire-Raketen per Lasermarkierung ins Ziel gelenktwerden können. Damit handelt es sich bei der MQ-1 Predator um daserste unbemannte „Kampfflugzeug“ und sie stellt somit einenMeilenstein in der militärischen Flugzeugentwicklung dar, welchedurch die MQ-1 eine neue Richtung erhält.

Wie bereits bei der RQ-1 stellt die A-Version der MQ-1 dasVorserienmodell dar. Die ersten Serienmaschinen wurden an das17. Aufklärungsschwadron der US-Luftstreitkräfte in Indian Springs(Nevada) ausgeliefert und unter der Bezeichnung MQ-1B geführt. Die umgebauten RQ-1K- und L-Maschinenwerden unter der Kennung MQ-1K und L betrieben. Im März 2011 wurde die letzte Drohne an die USAFausgeliefert. Sie soll in Zukunft durch die MQ-9 Reaper ersetzt werden.

MQ-9 Reaper→ Hauptartikel: General Atomics MQ-9

Eine weitgehende Neuentwicklung auf Basis der MQ-1 stellt die zunächst mit „Predator B“ bezeichnete MQ-9Reaper dar („Reaper“ = Sensenmann). Unter anderem wurde der bisherige Kolbenmotor durch einHoneywell-TPE331-Turboprop-Triebwerk ersetzt. Die MQ-9 ist größer als die MQ-1 und erreicht eine höhereReichweite, Flugdauer und Geschwindigkeit. Des Weiteren verfügt sie über eine höhere Waffentragfähigkeit,wodurch ein größeres Spektrum an Raketen und Bomben eingesetzt werden kann.Der Erstflug des Prototyps erfolgte am 2. Februar 2001. Seit dem 25. September 2007 setzt die USAF die MQ-9auch in Afghanistan ein.

General Atomics MQ-1 80

MQ-1C Gray Eagle

MQ-1C Gray Eagle

Die MQ-1C Gray Eagle ist eine für die US-Armee weiterentwickelteMQ-1B Predator und hob zum ersten Mal am 6. Juni 2007 ab. Sie istmit dem 100-kW-Vielstoffmotor Thielert Centurion 1.7 ausgerüstet,welcher der Drohne eine höhere Nutzlast ermöglicht, bei gleichzeitigverbesserten Flugleistungen. Seit 2008 ersetzt die auch alsERMP-UAV (Extended-Range Multi-Purpose) klassifizierte MQ-1Cbei der US-Army die RQ-5 Hunter, wodurch vor allen Dingen dieLuftnahunterstützung verbessert werden soll. Die US-Armybezeichnete die MQ-1C zunächst als MQ-12 Warrior (auch WarriorAlpha oder Sky Warrior), allerdings lehnte das Pentagon dieseBezeichnung ab und änderte sie in MQ-1C um. Im August 2010 erhielt die MQ-1C dann noch den Beinamen GreyEagle.[7] Der Hersteller bezeichnet die Drohne ausschließlich als „Gray Eagle“.

General Atomics bot die MQ-1C der US-Marine auch im Rahmen des „Maritime Surveillance“-Programms an. Dabeihätte die MQ-1C in Kombination mit der P-8 Poseidon die Seeüberwachung der US-Marine übernehmen sollen. Imentsprechenden Auswahlverfahren unterlag die MQ-1C aber im August 2008 der RQ-4N von Northrop Grumman,die inzwischen in MQ-4C umbenannt wurde.

Predator C→ Hauptartikel: General Atomics Avenger

Am 20. April 2009 absolvierte ein als vorläufig „Predator C“ bezeichnetes UAV seinen Jungfernflug. Die Maschinebasiert auf der MQ-9 Reaper (besteht also weitgehend aus Verbundwerkstoffen), verwendet aber als erstesPredator-Modell ein Mantelstromtriebwerk. Dabei handelt es sich um das Modell PW545B von Pratt & WhitneyCanada, das bereits beim Geschäftsreiseflugzeug Cessna Citation XLS eingesetzt wird. In Kombination mit den 20,1m langen Tragflächen, welche jetzt eine Pfeilung von 17 Grad besitzen, erreicht die „Predator C“ eineHöchstgeschwindigkeit von rund 740 km/h.[8] Die Einsatzflughöhe steigt auf über 18.000 m. Die Bewaffnung oderdie zusätzliche Sensorausrüstung wird in einem etwa 3 m langen zentralen Schacht mitgeführt.[9] Die „Predator C“wird von General Atomics inzwischen als Avenger bezeichnet.

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Technische Daten

RisszeichnungMQ-1 Predator mit AGM-114 Hellfire auf der

Edwards AFB

MQ-1 Predator auf der Pariser Luftfahrtschau2007

Kenngröße Daten der MQ-1B Predator Daten des MQ-1C Gray Eagle

Länge: 8,23 m 8,00 m

Flügelspannweite: 14,84 m 17,00 m

Höhe: 2,10 m 2,10 m

Leergewicht: 512 kg k. A.

Normales Startgewicht: ca. 850 kg k. A.

MaximalesStartgewicht:

1.020 kg 1.451 kg

Tankkapazität: 405 l k. A.

Höchstgeschwindigkeit: 222 km/h k. A.

Marschgeschwindigkeit: 180 km/h 250 km/h

Dienstgipfelhöhe: 7.620 m 8.840 m

Einsatzradius: 740 km ca. 400 km

General Atomics MQ-1 82

Flugreichweite: 3.704 km k. A.

Maximale Flugdauer: ca. 40 Std. ca. 36 Std.

Nutzlast: 204 kg 488 kg

Antrieb: ein Rotax-914-TC-Kolbenmotor mit 78 kW (106 PS)Leistung

ein Vielstoffmotor Thielert Centurion 1.7 mit 100 kW (135PS) Leistung

Bewaffnung

MQ-1B PredatorBewaffnung bis zu 204 kg an zwei AußenlaststationenLuft-Luft-Lenkflugkörper• 2 × ATAS-(Air To Air Stinger)-Doppel-Lenkwaffenwerfer für je 2 × Raytheon AIM-92 „Stinger“ –

infrarotgesteuerte Kurzstrecken-Luft-Luft-LenkflugkörperLuft-Boden-Lenkflugkörper• 2 × M299-Startschiene mit je einer Boeing Corp/Martin Marietta AGM-114K-2 / AGM-114M „Hellfire“ –

lasergesteuerter Luft-Boden-Lenkflugkörper[10]

MQ-1C Gray EagleBewaffnung bis zu 360 kg an vier Außenlaststationen• 4 × ATAS-(Air To Air Stinger)-Doppel-Lenkwaffenwerfer für je 2 × Raytheon AIM-92 „Stinger“ –

infrarotgesteuerte Kurzstrecken-Luft-Luft-LenkflugkörperLuft-Boden-Lenkflugkörper• 4 × M279-Startschiene mit je 2 × Boeing Corp/Martin Marietta AGM-114K-2 / AGM-114M „Hellfire“ –

lasergesteuerter Luft-Boden-Lenkflugkörper• 6 × Raytheon AGM-175 „Griffin“ – halbaktiv laser- und GPS-gelenkter Luft-Boden-LenkflugkörperGelenkte Bombe• 4 × Northrop Grumman GBU-44/B „Viper Strike“ (laser und GPS-gelenkte 20-kg-Gleitbombe)

Nutzer  Vereinigte Staaten

Die MQ-1 werden zusammen mit den MQ-9 von folgenden Militärflugplätzen betrieben:• Creech Air Force Base, Nevada• Cannon Air Force Base, New Mexico• Davis-Monthan Air Force Base Arizona• Ellington Field Joint Reserve Base, Texas• Hancock Field Air Reserve Base, New York• Hector Field Air National Guard Base, North Dakota• March Joint Air Reserve Base, Kalifornien• Nellis Air Force Base, Nevada• Whiteman Air Force Base, MissouriWeitere Stationierungsorte sind (Stand Ende 2011) geplant in:• Joint Base Pearl Harbor-Hickam, Hawaii

General Atomics MQ-1 83

• Shaw Air Force Base, South Carolina  Türkei

• Die Türkei will Reaper-Drohnen kaufen. Der US-Kongress verweigert aber die Exportgenehmigung dafür. AlsErsatz wurden auf dem türkischen Militärflugplatz Incirlik AB US-Predator-Drohnen stationiert, die inZusammenarbeit mit der türkischen Luftwaffe eingesetzt werden.

Weblinks• Predator unmanned aircraft system on google earth [11]

• Seite des Herstellers [12]

• Seite der US Air Force [13]

• FAS.org – RQ-1 Predator MAE UAV [14]

• Sky Warrior Alpha [15] bei General Atomics• Horst Bacia: Und die Piloten sitzen in Langley. [16] In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12. Oktober 2010,

abgerufen am 12. Oktober 2010 (deutsch, Überblick über die Verwendung von Predator-Drohnen seit ihremersten Test).

• taz.de 28./29. Mai 2011: Obamas ferngesteuerter Krieg. – US-Präsident Barack Obama hat das geheimeTötungsprogramm der CIA ausgeweitet. 200 Drohnenangriffe ließ er in seiner Amtszeit in Pakistan fliegen. [17]

Einzelnachweise[1][1] FliegerRevue Mai 2011, S. 8, Letzte Predator an USAF ausgeliefert[2] genesis-of-predator-uav (http:/ / aviationtrivia. blogspot. de/ 2011/ 02/ genesis-of-predator-uav. html)[3] Christoph von Marschall: Die USA leiden an ihren Verbündeten (http:/ / www. zeit. de/ politik/ ausland/ 2011-03/ usa-nato-libyen) – zeit.de,

23. März 2011[4] Libyen-Krieg: Schlacht um Misurata tobt weiter (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/ 0,1518,758819,00. html) – Spiegel, 24. April

2011[5] Insurgents Hack U.S. Drones (http:/ / online. wsj. com/ article/ SB126102247889095011. html) - 17. Dez. 2009[6] Bill Sweetman: HALE/MALE Unmanned Air Vehicles, Part 1: History of the Endurance UAV. In: International Air Power Review. Vol. 15,

2005, S. 67.[7] Scott Gourley: AUVSI: It’s Official: 'Grey Eagle' (http:/ / www. shephard. co. uk/ news/ 7036/ ) – Shephard, 24. August 2010[8] Flightglobal.com - PICTURES: General Atomics reveals Predator C „Avenger“ UAV (http:/ / www. flightglobal. com/ articles/ 2009/ 04/ 21/

325437/ pictures-general-atomics-reveals-predator-c-avenger. html), 21. April 2009[9][9] FlugRevue Juni 2009, S. 38, Predator mit Jet-Antrieb[10] http:/ / www. 0x4d. net/ files/ AF1/ R11%20Segment%2014. pdf[11] http:/ / imagery-intelligence. com/ index. php?p=2_6/[12] http:/ / www. ga-asi. com/[13] http:/ / www. af. mil/ information/ factsheets/ factsheet. asp?fsID=122[14] http:/ / www. fas. org/ irp/ program/ collect/ predator. htm[15] http:/ / www. ga-asi. com/ products/ ignat-army. php[16] http:/ / www. faz. net/ s/ RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/

Doc~EB642200464B44D78870699B93C880D25~ATpl~Ecommon~Scontent. html[17] http:/ / taz. de/ !71500/

Unbemanntes Luftfahrzeug 84

Unbemanntes Luftfahrzeug

RQ-4B Global Hawk im Flug

MQ-9A „Reaper“ der U.S. Air Force

AirRobot AR 100-B im Flug

Ein unbemanntes Luftfahrzeug ist ein Luftfahrzeug, das ohne eine anBord befindliche Besatzung betrieben und navigiert werden kann undüber bauarttypische Steuereinrichtungen verfügt. In der deutschenSprache wird häufig der Begriff Drohne synonym gebraucht, obwohleine Drohne im engeren Sinne ein unbewaffnetes Übungsziel ist.

Ein unbemanntes Luftfahrzeug kann entweder autark durch einenComputer oder vom Boden über eine Fernsteuerung geflogen werden.Im militärischen Bereich kann eine Drohne je nach Einsatz undAusstattung Nutzlasten, wie z. B. Kameras für Kontroll- undÜberwachungsaufgaben und/oder Waffen für militärische Operationentragen. Die Abmessungen reichen zumeist von wenigen Zentimetern(Mikrodrohne) bis zur Größe eines Verkehrsflugzeuges mit ca. 60 mSpannweite (Boeing Condor). Unbemannte Luftfahrzeuge werden auchfür geheimdienstliche, polizeiliche, zivile oder für wissenschaftlicheZwecke, z. B. in der Klimaforschung eingesetzt.

In jüngerer Zeit wurden Drohnen zunächst zum Gegenstandöffentlicher Debatten[1] wegen ihrer regelmäßigen Verwendung zurumstrittenen „gezielten Tötung“ von Terrorverdächtigen durch dieUSA, vor allem bei geheim gehaltenen Einsätzen in Pakistan. Mit derzunehmenden Verbreitung kleiner, preiswerter Drohnen bei privaten,gewerblichen und staatlichen Betreibern, die zur Überwachungeingesetzt werden können, gewannen die Themen informationelleSelbstbestimmung und Datenschutz neues Gewicht.

Einsatzspektrum

Militärischer Einsatz

Kontrollstation am Boden für eine Drohne

Einsatzbereiche

Drohnen werden zunehmend zu militärischen Zwecken eingesetzt,wobei sie zum einen als sogenannte unmanned combat air vehicle(UCAV) mit Waffen ausgerüstet und zur Luftnahunterstützungeingesetzt werden können. Zum anderen gibt esExperimentalflugzeuge zur Erprobung des Drohneneinsatzes alsKampfflugzeuge zur Luftzielbekämpfung. Ein dritter Einsatzbereich istdie Aufklärung und Überwachung.

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Einem Bericht des britischen Guardian zufolge, planen die Luftstreitkräfte der USA (USAF) eine enormeAufstockung ihrer UAV-Flotte bis 2047.[2]

Bereits heute bildet die USAF mehr Soldaten in der Bedienung von UAVs denn als Flugzeugpiloten aus, was sichauch mit dem stetigen Anstieg der Anzahl der maximal gleichzeitig lenkbaren Drohnen erklären lässt. So konnten2006 noch zwölf Drohnen gleichzeitig gesteuert werden, im August 2009 hatte sich diese Anzahl bereits auf 50erhöht.

Bekannte Einsätze

1998/1999 setzte die Bundeswehr im Kosovokrieg Aufklärungsdrohnen vom Typ CL 289 ein. Ferner hat dieBundeswehr die Drohne LUNA seit 2000 im operativen Einsatz. Auch die Inspektionen der UN-Waffeninspektorenim Irak 2003 wurden von Drohnen unterstützt.[3] Bis 2008 wurden zudem sechs Gesamtsysteme der allwetterfähigenAufklärungsdrohnen vom Typ KZO („Kleinfluggerät-Zielortung“)[4] eingeführt. Zur Fernmelde- und ElektronischenAufklärung (SIGINT) hat die Bundeswehr die fünf Großdrohnen EuroHawk bestellt, deren Prototyp 2010 fliegensollte.2003 versuchte die Hamas im Gazastreifen in den Besitz einer Drohne zu kommen. Israel präparierte diese mitSprengstoff, zündete diesen während des Zusammenbaus am 16. Februar 2003 und tötete damit drei ranghohe Führerder Qassam-Brigaden.[5]

2004 wurde bekannt, dass die Schweizer Armee bei Trainingsflügen mit der Aufklärungsdrohne Ranger ADS 95zufällig ausgewählte Privatautos und Zivilpersonen filmte.[6]

2006 lieferte der Iran UAVs vom Typ Ababil an die Hisbollah, welche diese unter der Bezeichnung Mirsad 1 zurAufklärung oder wie Marschflugkörper einsetzt. Das UAV Ababil ist 83 kg schwer, hat einen Gefechtskopf vonhöchstens 40 kg und eine Maximalgeschwindigkeit von 290 km/h.[7][8] Am 7. August 2006 schoss ein israelischesKampfflugzeug vom Typ F-16 10 Kilometer vor der Küste von Haifa mit einer Luft-Luft-Rakete vom Typ Python 5ein UAV vom Typ Ababil der Hisbollah ab.Am 5. August 2009 wurde durch den Angriff einer US-Drohne der pakistanische Talibanführer Baitullah Mehsudgetötet (→ siehe auch Hauptartikel Drohnenangriffe in Pakistan). Ende Januar 2012 hat US-Präsident Obamaerstmals offiziell eingeräumt, dass das US-Militär über pakistanischem Gebiet Drohnenangriffe durchführt.[9] DieseAngriffe wurden einige Zeit zuvor öffentlich bekannt und bis zu Obamas Äußerung vom Verteidigungsministeriumder Vereinigten Staaten weder dementiert noch bestätigt. Obamas Darstellung, dass die Angriffe ein „minimalesRisiko“ für Zivilisten darstellen würden, wird von Experten bezweifelt. Bis August 2011 kamen bei über 300Angriffen über 2400 Menschen ums Leben, darunter über 400 Zivilisten.[10] Der ehemalige Drohnenpilot derUS-Luftwaffe Brandon Bryant, der bei seiner Entlassung im April 2011 bescheinigt bekam, an 1262[11] gezieltenTötungen beteiligt gewesen zu sein, gab in einem im April 2014 erschienenen Interview an, dass bei allenDrohneneinsätzen des US-Militärs die Daten über den US-Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland flössen.[12]

Im Juni 2012 starb Abu Jahja el Libi, die Nummer zwei des Terrornetzwerks al-Qaida, bei einem Drohnenangriff.Laut US-Berichten sei der Tod des Libyers der schwerste Schlag gegen al-Qaida seit der Tötung Osama bin Ladensim Mai 2011.[13]

Im Juni 2013 wurde bekannt, dass syrische Regierungstruppen und regimetreue Milizen vermehrt Drohneniranischer Bauart im Syrischen Bürgerkrieg zur Aufklärung und zur Artilleriebeobachtung im Kampf gegen Rebellenbenutzen.[14]

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Zukünftige Entwicklung

Verschiedene Stellen u. a. in den USA betreiben F&E-Programme, wie z. B. das Joint Unmanned Combat AirSystems Program der DARPA, USAF und United States Navy, um Kampfdrohnen zu entwickeln.[15][16] DARPAund NASA forschen und entwickeln auch unbemannte Systeme mit Morphing Adaptable Structures (MAS), die dankSmart Materials, ihre Form, Oberflächenstruktur und aerodynamischen Eigenschaften verändern und anverschiedene Flugphasen anpassen können, wie z. B. der Cormorant.[17][18] Auch in Europa wird an Kampfdrohnen(Unmanned Combat Aerial Vehicle) wie z. B. Dassault Neuron und ETAP geforscht und entwickelt.

Umstrittene Rechtslage

Die unbemannte Kriegsführung steht in der Kritik, da die Souveränität von Staaten und die Rechtsstaatlichkeitverletzt werden können und bei Drohnenangriffen häufig auch unbeteiligte Zivilisten ums Leben kommenkönnen.[19] Bislang ist unbekannt, wie viele Zivilpersonen irrtümlich getötet wurden.[20][21][22]

Die Rechtslage ist umstritten, insbesondere die US-Regierung verweist – auch unter Präsident Obama – auf dieBush-Doktrin des Präemptivschlags.[23] Jedoch ist nicht jeder Drohneneinsatz rechtlich problematisch.[24] Aus demhumanitären Völkerrecht lässt sich – ohne Verbotskonvention – nämlich in der Regel kein Verbot eines bestimmtenWaffensystems herleiten.[25]

Völkerrechtlich ist zwischen Kampfeinsätzen innerhalb eines bewaffneten Konflikts und außerhalb einesbewaffneten Konflikts zu unterscheiden. Die Ersteren sind rechtlich am humanitären Völkerrecht zu messen undnicht am Menschenrechtspakt,[26] die Letzteren unterliegen dem Regime der allgemeinen Menschenrechte.[27]

Das humanitäre Völkerrecht unterscheidet zwischen internationalen bewaffneten Konflikten zwischen Staaten, beidenen die Genfer Konventionen von 1949 und das Zusatzprotokoll I von 1977 anzuwenden sind und innerstaatlichen(bewaffneten) Konflikten auf die nur der gemeinsame Artikel 3 der Genfer Konventionen von 1949 und dasZusatzprotokoll II von 1977 Anwendung finden.[28]

In nicht-internationalen bewaffneten Konflikten wird Aufständischen generell das „Kombattantenprivileg“ versagt,d. h. eine strafrechtliche Verfolgung nach den nationalen Rechtsordnungen ist möglich. Solange diese unmittelbar anKämpfen teilnehmen, dürfen im Umkehrschluss Angriffe auf diese rechtmäßig durchgeführt werden.[29] Terroristen,die an Kampfhandlungen teilnehmen - wie z. B. Al-Qaida-Terroristen in Afghanistan, verlieren trotz ihres Status alsZivilisten, für die Dauer der unmittelbaren Teilnahme an Feindseligkeiten den Schutz des humanitärenVölkerrechts.[30]

Sonderfall Pakistan

Der Einsatz von US-amerikanischen Drohnen auf dem Gebiet von Pakistan stellt keinen Verstoß gegen Art. 2 Abs. 4UN-Charta dar, da diese mit Billigung des pakistanischen Staates erfolgten und die Drohnen dort teilweise sogarstationiert waren.[31] Die USA und Pakistan schlossen kurz nach 9/11 einen Vertrag, dessen Inhalt aber nichtöffentlich bekannt ist (Stand 2012).Allerdings wurden die US-amerikanischen Drohnenangriffe in Pakistan von der CIA (d. h. von Zivilisten)durchgeführt, diese gelten jedoch nicht als Kombattanten und verfügen damit auch über kein„Kombattantenprivileg“. Ihre Handlungen können nach nationalem Recht (z. B. Recht Pakistans oder der USA)strafbar sein.[32]

Seitdem 2012 ein Memorandum der US-Regierung öffentlich wurde, wird in den USA über moralische Fragen beimEinsatz von Drohnen diskutiert. Ein Thema ist dabei, dass auch US-Bürger im Ausland Opfer (sei es alsKollateralschaden oder als Ziel) eines Drohnenangriffs werden können. Als im Januar John O. Brennan alsnominierter CIA-Direktor vor den Senat berufen wurde, musste er zu diesem Thema Stellung nehmen.[33]

Gemäß US-amerikanischem Recht (Stand 2012) ist die Tötung von Terroristen durch die CIA im Ausland weiterhinlegal.[34]

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Im Mai 2013 hat ein pakistanisches Gericht in Peschawar die Drohnenangriffe der USA in den pakistanischenStammesgebieten als Kriegsverbrechen bezeichnet. Es fordert eine Entschädigung der USA und ein Uno-Tribunal.Geklagt hatten Opfer von Luftschlägen.[35]

Stress für Piloten

Piloten von militärischen Drohnen klagen über verschiedene Arten von Stress. Studien ermittelten beiDrohnenpiloten mitunter höhere Werte von Gefechtsstress als bei anderen Einheiten in Afghanistan. Hinzu kommenzudem hohe Ermüdungserscheinungen, emotionale Erschöpfung sowie Burnout. Trotz der großen Distanz zumeigentlichen Kriegsgeschehen werden auch bei Drohnenpiloten posttraumatische Belastungsstörungenfestgestellt.[36] Ursachen dafür sind laut einem Bericht der New York Times die vom Kampfgeschehen isolierteArbeitsumgebung und unflexible Schichtarbeitszeiten. Außerdem führe die fehlende räumliche und zeitliche Distanzzwischen Familienleben und Kampfeinsätzen zu psychischen Belastungen. Die Studie berichtet darüber hinaus vonStress aufgrund von Personalengpässen.[37]

Durch moderne Kamera- und Bildtechnik und eine geringere Überfluggeschwindigkeit von Drohnen werdendetailreichere Bilder des Kampfgeschehens übermittelt und können somit den Stress für die Drohnenbesatzungenwährend einer Mission verstärken.[38] Denn trotz der unmittelbaren Eindrücke vom Geschehen ist es denDrohnenpiloten nicht möglich, verwundeten Opfern oder Kameraden vor Ort Hilfe zu leisten.Der ehemalige US-Verteidigungsminister Leon Panetta hatte zu seinem Abschied 2013 eine neue Ehrenmedaille zurAuszeichnung von Soldaten für besondere Leistungen im Drohnen- und Computer-Krieg vorgeschlagen.[39] SeinNachfolger im Amt, US-Verteidigungsminister Chuck Hagel, nahm jedoch bereits wenige Wochen nach seinerAmtseinführung Abstand von diesem Vorhaben.[40]

Geschichte

Bereits 1931 rüstete die britische Royal Air Force drei Maschinen des Typs Fairey IIIF unter der BezeichnungFairey Queen mit Funksteuerung aus und setzt sie als Zieldrohnen und Übungsziele für Jagdpiloten ein.Siehe auch: Kurzchronologie im Artikel Unbemannte Luftfahrt

Trivia

Irakische Hacker fingen 2009 die unverschlüsselt übertragenen Videodaten einer US-Militär-Drohne ab und konntenso den Einsatz der Drohne verfolgen.[41]

Nichtmilitärischer Einsatz

Sicherheit

Auch im zivilen Einsatz werden Drohnen verstärkt getestet. Die deutschen Bundesländer Niedersachsen und Sachsenbeispielsweise nutzen Polizei-Drohnen der Typen MD4-200 und MD4-1000 testweise für die polizeilicheAufklärung.[42] Die verwendeten Drohnen haben noch Schwierigkeiten im praktischen Einsatz (Stand 2010): HoheAnlaufkosten und Kosten durch Abstürze sorgen dafür, dass deren Einsatz in den Parlamenten derzeit nochumstritten ist. Zudem gibt es datenschutzrechtliche Bedenken.[43]

Bei der Begutachtung von Schäden durch Sturm, Brand oder Wasserschäden auf Dächern werden Drohneneingesetzt, da man mit einer dort eingebauten Kamera in geringer Höhe den Schadensort überfliegen und so eineneinzigartigen Überblick erhalten kann.[44] So haben z.B. die Technische Universität Dortmund, die UniversitätenPaderborn und Siegen sowie verschiedene Unternehmen gemeinsam eine Drohne entwickelt, die mitGasmessgeräten ausgestattet ist und bei Katastrophen von Feuerwehren oder dem THW eingesetzt werden soll. Dasvom BMBF geförderte Projekt trägt den Namen Airshield. „AirShield“ steht für „Airborne Remote Sensing forHazard Inspection by Network Enabled Lightweight Drones“[45]

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Im März 2011 wurden Global Hawks der USAF im Rahmen der Operation Tomodachi eingesetzt, um die Schädendes Tōhoku-Erdbebens und Tsunamis, insbesondere am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi, einzuschätzen.[46] ImJuni 2011 kam es zu einer Notlandung einer T-Hawk, die für Strahlungsmessungen auf dem Reaktorgeländeeingesetzt war, auf einem Reaktorgebäude.[47]

Seit 2013 wird im Regierungsbezirk Freiburg der Einsatz von Helikopterdrohnen zur biologischenSchädlingsbekämpfung getestet. In Kunststoffkapseln verpackte Schlupfwespeneier werden dabei ferngesteuert überden Maisfeldern abgeworfen. Dort schlüpfen die Wespenlarven und fressen dann die Eier des Maiszünslers. Dabeiwerden die Koordinaten des Feldes eingegeben und die Verteilung der Kapseln erfolgt GPS gesteuert[48].Im August 2013 wurde der 'Defikopter' vorgestellt, eine Helikopterdrohne, die nach Aktivierung durch eineHandy-App vollautomatisch, GPS-gesteuert einen mobilen automatisierten externen Defibrillator (AED) amEinsatzort landet oder per Fallschirm abwirft.

Wissenschaft

Seit April 2010 betreiben NASA und National Oceanic and Atmospheric Administration ein Projekt zurAtmosphärenforschung bei dem Global Hawk-UAS mit zusätzlichen Sensoren für wissenschaftliche Zweckeeingesetzt werden.[49][50][51] Im August und September 2010 sammelte eine Drohne Informationen über dieHurrikans Earl und Frank.[52][53] In der Luftbildarchäologie und Luftbildfotografie werden Drohnen für dieDatensammlung verwendet, ebenso in Windparks um den Windpark-Effekt zu erforschen.[54][55]

Die NASA entwickelte 2010 eine Drohne mit dem Namen Aerial Regional-scale Environmental Survey, die imRahmen des Mars-Scout-Programms auf dem Planeten Mars eingesetzt werden soll.[56]

Private Nutzung

Am 2. Dezember 2013 (Cyber Monday) gab Amazon-Chef Jeff Bezos in einem CBS-Interview bekannt, dassAmazon unter dem Label Prime Air die Auslieferung von Bestellungen mit Rotor-Drohnen für 2014 plant. Dievorgesehenen Drohnen besitzen acht kleine Rotoren und können eine Nutzlast von maximal 2,5 Kilogrammtransportieren. Die Reichweite beträgt 16 Kilometer. Die Deutsche Post AG erforscht ebenfalls den Einsatz vonPaketkoptern für besonders eilige Sendungen.Beim Brand in der Weltkulturerbe-Altstadt von Lærdalsøyri, Norwegen ab dem 18. Januar 2014 wurdenLöscharbeiten mit Hubschraubern durch private Drohnen für Video- und Bildaufnahmen behindert. Die Polizeiappellierte daher, diese Privatflugkörper nicht zu verwenden.[57]

Darüber hinaus existiert eine experimentelle Szene in Deutschland im Rahmen der Hobbyfliegerei.

Piraterie

Im Dezember 2011 setzte die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society eine Drohne ein, umdie Nisshin Maru, das Flaggschiff der japanischen Walfangflotte, auf hoher See zu lokalisieren.[58][59]

Rechtliche Situation

Deutschland

In Deutschland wird der Einsatz von Drohnen mit Video- oder Fotomöglichkeit über privatem Gelände alsBeeinträchtigung des Eigentums und der Privatsphäre betrachtet. Wenn Personen auf Aufnahmen zu identifizierensind, dürfen diese nur mit deren Zustimmung veröffentlicht oder weitergegeben werden. Weiterhin fallen Fotos undVideos, die mit Drohnen von bestimmten Gebäuden angefertigt wurden, oft nicht unter die Panoramafreiheit unddürfen nicht veröffentlicht werden, wenn sie zum Beispiel das bestehende Urheberrecht eines Architektenverletzen.[60]

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Im Dezember 2011 gab der Bundestag eine Änderung des Luftverkehrsgesetzes ohne Diskussion in dieAusschüsse.[61][62] Es trat in Kraft und stellte Drohnen – „unbemannte Luftfahrsysteme“ – den anderen elf Klassenvon Luftfahrzeugen gleich. Nur Drohnen, die für öffentliche oder gewerbliche Zwecke genutzt werden, wurden hiererfasst - Drohnen die zur Freizeitgestaltung verwendet werden, sind hier nicht reglementiert worden und einepolitische Debatte um diese Modelle, etwa bezüglich des Schutzes der Privatspähre, blieb aus.[63]

Vereinigte Staaten

In den Vereinigten Staaten sind in mehreren Bundesstaaten und Gemeinden Gesetzesinitiativen gestartet worden, dieden Einsatz von Drohnen beschränken sollen. Das restriktivste dieser vorgeschlagenen Gesetze verbietet dasSammeln von Bild-, Ton-, Temperatur-, Geruchs- und sämtlichen anderen erfassbaren Daten[64] mit unbemanntenLuftfahrzeugen über privatem Grundbesitz wenn keine Einwilligung des Besitzers vorliegt. Behörden dürftenDrohnen demnach nur in begründeten Verdachtsfällen und im Fall von lebensbedrohlichen Situationen aufPrivatbesitz einsetzen. Die Vorlage, die in Texas als House Bill 912 eingebracht wurde, stellt weiterhin den Besitz,die Verbreitung und die Veröffentlichung so gesammelter Daten unter Strafe.[65] Das Gesetz wurde, mit einigenAusnahmen für gewerbliche und behördliche Nutzer, im Mai 2013 vom texanischen Senat angenommen.[66]

Der Kongress der Vereinigten Staaten beauftragte die Luftfahrtbehörde FAA bis 2015 Regularien für dieVerwendung von Drohnen im Luftraum zu entwickeln. Ungeachtet der örtlichen Gesetzeslagen, genehmigte derKongress einen Antrag des Department of Homeland Security, das zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit bis2020 rund 30.000 Drohnen über den USA zum Einsatz bringen will.[67]

TypenMAV

Micro Air Vehicle sind Kleindrohnen, die über genügend Tragkraft verfügen, um Bildaufzeichnungsgeräteoder andere Sensoren zu transportieren. Sie haben einen Aktionsradius von einigen Kilometern und könneneine Flughöhe von mehreren hundert Metern erreichen.[68]

OAVOrganic Aerial Vehicle: Organisches Fluggerät (im Sinne von die Sinne des Menschen erweitern), zumBeispiel das Class I UAV

RPVRemotely Piloted Vehicle: Ferngesteuertes Fluggerät

UAVUnmanned Aerial Vehicle: Allgemeine Bezeichnung, bezieht sich jedoch ausschließlich auf das Flugobjekt

UASUnmanned Aerial System: neuere allgemeine Bezeichnung als Ablösung von UAV. Bezieht neben demFluggerät (UAV) aber alle Teile des Gesamt-Systems (z. B. Steuerelemente, Bodenstationen, etc.) mit ein.

TUAVTactical Unmanned Aerial Vehicle sind mittelgroße Drohnen mit einem Gewicht von bis zu 300 kg und einerReichweite von 200–300 km. Meist starten sie nicht autark, sondern mit Hilfe von Katapulten oderBooster-Raketen. Ein Beispiel ist die deutsche Drohne LUNA.

UCAVUnmanned Combat Aerial Vehicle: Luftangriffsfähiges UAV, zum Beispiel Predator

URAVUnmanned Reconnaissance Aerial Vehicle: Aufklärendes UAV. Die Reichweite großer Drohnen ist vergleichbar mit der von Verkehrsflugzeugen. Je nach Konzeption entsprechen die Flugeigenschaften denen

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von Kampfflugzeugen oder Luftschiffen. Sie können 1–2 Tage in der Luft bleiben. Medium altitude longendurance (MALE) fliegen in einer Höhe von 10–15 km, high altitude long endurance (HALE) von mehr als20 km. Beispiele sind die US-Modelle Global Hawk und Boeing Phantom Eye als HALE oder Predator alsMALE.

Vertical Take-Off and Landing Unmanned Aerial VehicleVertical Take-off and Landing Unmanned Aerial Vehicle: Senkrecht startendes und landendes UAV, zumBeispiel Bell Eagle Eye oder Kaman K-MAX Unmanned Multi-Mission Helicopter. Durch dieVTOL-Fähigkeit werden weder eine Start- bzw. Landebahn noch spezielle Start- oder Landevorrichtungenbenötigt. Gleichzeitig ergibt sich oftmals die Möglichkeit zwischendurch zu schweben oder sogar zu landenum zu beobachten (hover and stare).

VTUAV (VTOL Tactical UAV)Vertical Take-off and Landing Tactical Unmanned Aerial Vehicle: Senkrecht startendes und landendes UAVspeziell für den taktischen (militärischen) Einsatz. Viele von den VTUAVs sollen aber auch außerhalb desMilitärs z. B. bei der Küstenwache, der allgemeinen Grenzüberwachung oder dem Katastrophenschutz ineinigen Ländern Anwendung finden.

RQ-7 Shadow TUAV: Eine LUNA-Drohneauf Mast fixiert

EADS Barracuda Northrop Grumman X-47

UCAV/URAV: RQ-1Predator der US Air

Force

Northrop GrummanRQ-4 Global Hawk

Camcopter S-100 mitRaketenbewaffnung

Diehl BGT defenceMinihubschrauber md4-200

(microdrones)

Sikorsky Cypher Honeywell T-Hawk Swiss UAV NEO S-300 ErstesStealth-UCAV:

Boeing X-45

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deutsche V-1 im 2. Weltkrieg Eine md4-1000 (microdrones)

HerstellerWichtige Hersteller für unbemannte Luftfahrzeuge für das Militär sind Northrop Grumman, Lockheed Martin undBoeing sowie auch kleinere Unternehmen wie General Atomics, Sikorsky und AAI. Auch nicht-amerikanischeHersteller wie EADS, Dassault Aviation, TAI, IAI, Saab, Safran[69] und BAE Systems entwickeln und bauenunbemannte Luftfahrzeuge.Kleinere Hersteller unbemannter Luftfahrzeuge sind auch:•• Aermatica•• Aeroscout•• Alpi Aviation•• Ascending Technologies•• Denel•• Diamond Aircraft•• Dynamic Perspective•• EMT•• Finmeccanica•• General-View•• Helbing Drones Flugroboter Systeme•• Hellenic Aerospace Industry•• Jakowlew•• Kamow•• microdrones•• Schiebel Elektronische Geräte•• Swiss UAV•• Vestel

Literatur• Hans-Arthur Marsiske (Hrsg.): Kriegsmaschinen – Roboter im Einsatz. dpunkt, Heidelberg 2012, ISBN

978-3-936931-73-0• Kimon P. Valavanis: Advances in unmanned aerial vehicles – State of the art and the road to autonomy. Springer,

Dordrecht 2007, ISBN 978-1-4020-6113-4.• Ian Kemp, et al.: Unmanned Vehicles Handbook 2009. The Shephard Press, Slough 2008, ISBN

978-1-907454-04-2.• J.R. Wilson: A new generation of unmanned aircraft [70] Aerospace America Januar 2007, American Institute of

Aeronautics and Astronautics (pdf, 5S., abgerufen 18. Dezember 2009; 127 kB)• Office of the Secretary of Defense: Unmanned Systems Roadmap 2007–2032 [71] bei Federation of American

Scientists (pdf, 12 MB, 188S. abgerufen 21. Dezember 2009).

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• Daniel L. Haulman: U.S. UNMANNED AERIAL VEHICLES IN COMBAT, 1991–2003. [72] The Air ForceHistorical Research Agency, (pdf, abgerufen am 25. Oktober 2010; 77 kB)

• Rogelio Lozano: Unmanned aerial vehicles – embedded control. ISTE, London 2010, ISBN 978-1-84821-127-8.• Reg Austin: Unmanned aircraft systems – UAVs design, development and deployment. Wiley, Oxford 2010,

ISBN 978-0-470-05819-0.• P. W. Singer: Wired for War: The Robotics Revolution and Conflict in the Twenty-First Century. Penguin Press

HC, The, New York 2009, ISBN 978-1-5942-0198-1.• Reinhard Scholzen: Heeresaufklärung. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2012. ISBN 978-3-613-03408-2.• Paul Gerin Fahlstrom, et al.: Introduction to UAV systems. Wiley, Chichester 2012, ISBN 978-1-11-997866-4;• Peter Strutinsky (Hg.), et al.: Töten per Fernbedienung. Kampfdrohnen im weltweiten Schattenkrieg. Promedia,

Wien 2013, ISBN 978-3-85371-366-2

Weblinks• Drohnen im zivilen und militärischen Einsatz (PDF) [73] (1,01 MB)• Unbemannte Flugzeuge im zivilen Luftraum [74]

• Sascha Lange: „Flugroboter statt bemannter Militärflugzeuge." Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik, Juli2003, 31 Seiten. [75] (PDF; 278 kB)

• Chaosradio CR138 „Unbemannte und autonome Fluggeräte – Technische Grundlagen und gesellschaftlicheAspekte von Drohnen” [76] (Veröffentlicht am: 21. August 2008)

• "Drohnen für alle" - rechtliche Aspekte in der Welt am Sonntag [77]

• "Prüfpfad Drohnenbetrieb: Wann ist eine Erlaubnis nötig?" - Beratung der sächsischen Luftfahrtbehörde zumlegalen Drohnenbetrieb [78]

• Kurzinformation über die Nutzung von unbemannten Luftfahrtsystemen [79] bmvi.de, pdf, abgerufen am 11.Februar 2014

Einzelnachweise[1][1] Rassbach, Elsa: Wie sich Europäer der Drohnenkriegsführung widersetzen. In: Peter Strutynski (Hg.): Töten per Fernbedienung.

Kampfdrohnen im weltweiten Schattenkrieg. Wien: Promedia, 2013. S. 199-219. ISBN 978-3-85371-366-2[2] US now trains more drone operators than pilots. Artikel auf guardian.co.uk, 23. August 2009 (http:/ / www. guardian. co. uk/ world/ 2009/

aug/ 23/ drones-air-force-robot-planes)[3] Iraq Denies Building Drone for Chem/Bio Drop (http:/ / transcripts. cnn. com/ TRANSCRIPTS/ 0303/ 12/ lad. 03. html), 12. März 2003[4] Reinhard Scholzen: Aufklärende Artillerie. In: Truppendienst 2, 2014, S. 146-150.[5][5] Inside Hamas: the untold story of militants, martyrs and spies von Zaki Chehab[6] Neue Zürcher Zeitung vom 23. Mai 2004 (http:/ / www. nzz. ch/ 2004/ 05/ 23/ il/ article9M50A. html) nzz.ch; Amtliches Bulletin – Die

Wortprotokolle von Nationalrat und Ständerat, Drohnen und Datenschutz, 7.Juni 2004 (http:/ / www. parlament. ch/ ab/ frameset/ d/ n/ 4704/105074/ d_n_4704_105074_105089. htm) parlament.ch, abgerufen am 17. Februar 2011

[7] Hizbullah UAV shot down off Acre coast | Jerusalem Post (http:/ / www. jpost. com/ Israel/ Hizbullah-UAV-shot-down-off-Acre-coast)[8] Warplanes: Iranian UAVs Over Israel (http:/ / www. strategypage. com/ htmw/ htairfo/ articles/ 20060809. aspx)[9][9] indirekt, in seiner Antwort auf eine Publikumsfrage:[10] Obamas Illusion vom sauberen Drohnenkrieg (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/

angriffe-in-pakistan-obamas-illusion-vom-sauberen-drohnenkrieg-a-812366. html) – SpOn, 31. Januar 2012[11] Nach anderen Angaben beläuft sich die Zahl der Tötungen auf 1626. – Vgl. Matthew Power: Confessions of a Drone Warrior (http:/ / www.

gq. com/ news-politics/ big-issues/ 201311/ drone-uav-pilot-assassination?currentPage=4). Artikel vom 23. Oktober 2013 im Portal gq.com,abgerufen am 4. April 2014

[12] John Goetz, Frederik Obermaier: „Immer fließen die Daten über Ramstein“ (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/us-drohnenkrieg-immer-fliessen-die-daten-ueber-ramstein-1. 1929160). Interview vom 4. April 2014 im Portal sueddeutsche.de, abgerufen am4. April 2014

[13] El Kaidas Nummer Zwei bei US-Drohnenangriff getötet (http:/ / www. focus. de/ politik/ ausland/usa-jagen-el-kaida-terrorchefs-el-kaidas-nummer-zwei-bei-us-drohnenangriff-getoetet_aid_762982. html)

[14] Joby Warrick:"Russian, Iranian technology is boosting Assad’s assault on Syrian rebels" Washington Post vom 2. Juni 2013, gesichtet am 2. Juni 2013 (http:/ / www. washingtonpost. com/ world/ national-security/

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russian-iranian-technology-is-boosting-assads-assault-on-syrian-rebels/ 2013/ 06/ 01/ aefad718-ca26-11e2-9f1a-1a7cdee20287_story_1. html)[15] Killer Drones Converge on California, Ready to Take Off (http:/ / www. wired. com/ dangerroom/ 2010/ 12/

killer-drones-converge-on-california-ready-to-take-off/ ) wired.com, 21. Dezember 2010, abgerufen am 23. Dezember 2010[16] Joint Unmanned Combat Air Systems (http:/ / www. darpa. mil/ j-ucas/ ) darpa.mil; Joint Unmanned Combat Air Systems (http:/ / en.

wikipedia. org/ w/ index. php?title=Joint_Unmanned_Combat_Air_Systems& oldid=397807854) en.wikipedia, abgerufen am 23. Dezember2010

[17] DARPA’s Morphing Program (http:/ / dnc. tamu. edu/ projects/ flowcontrol/ Morphing/ public_html/ darpa. html) dnc.tamu.edu; MorphingUAVs change the shape of warfare (http:/ / www. aiaa. org/ aerospace/ Article. cfm?issuetocid=455) aiaa.org

[18] Morphing Aircraft Technology – New Shapes for Aircraft Design (pdf) (http:/ / www. dtic. mil/ cgi-bin/ GetTRDoc?Location=U2&doc=GetTRDoc. pdf& AD=ADA479821) dtic.mil; Adaptive structures (pdf) (http:/ / www. aiaa. org/ pdf/ inside/ 05_TC_Highlights/ aiaa-as.pdf) aiaa.org, abgerufen am 14. April 2011

[19] Warum bei US-Drohnenangriffen kaum Zivilisten sterben (http:/ / derstandard. at/ 1338558810085/Krieg-gegen-den-Terror-Warum-bei-US-Drohnenangriffen-kaum-Zivilisten-sterben) derstandard.at, abgerufen am 8. Juni 2012

[20] Britische Drohne tötet vier Zivilisten in Afghanistan (http:/ / derstandard. at/ 1308680510552/Guardian-Bericht-Britische-Drohne-toetet-vier-Zivilisten-in-Afghanistan) derstandard.at, abgerufen am 6 .Juli 2011

[21] Drone strikes are police work, not an act of war? (http:/ / blogs. reuters. com/ afghanistan/ 2011/ 07/ 05/drone-strikes-as-police-work-not-an-act-of-war/ ) reuters.com, abgerufen am 6. Juli 2011

[22] Sauer, Frank/Schoernig Niklas, 2012: Killer drones: The ‘silver bullet’ of democratic warfare?, in: Security Dialogue 43 (4): 363–380, Killerdrones: The ‘silver bullet’ of democratic warfare? (http:/ / sdi. sagepub. com/ content/ 43/ 4/ 363. abstract), letzter Zugriff am 1. September2012.

[23] Drone Pilots Could Be Tried for ‘War Crimes,’ Law Prof Says (http:/ / www. wired. com/ dangerroom/ 2010/ 04/drone-pilots-could-be-tried-for-war-crimes-law-prof-says/ ) wired.com, abgerufen am 11. Mai 2012

[24] [Felix Boor, Der Drohnenkrieg in Afghanistan und Pakistan in: Humaintäres Völkerrecht – Informationsschriften/Journal of InternationalLaw, Peace and Armed Conflict 02/2011, S. 97.]

[25][25] [J.-M. Heneckers/L. doswald-Beck (Hrsg.), IRC-Studie Customary International Humaitarian Law, 2009, Rule 70, S. 240 f. (m.w.N.)][26][26] [IGH, Advisory Opinion of 8 July 1996, Leaglity of Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Rep. 1996, S. 226, Rn. 24 f.][27][27] [Felix Boor, aaO, S. 100.][28][28] [Felix Boor, aaO, S. 100.][29][29] [Felix Boor, aaO, S.101.][30][30] [Felix Boor, aaO, S. 101.][31][31] [CBS News vom 19. Februar 2009 und ABC News vom 23. Februar 2009][32][32] [Felix Boor, aaO, S. 103.][33] faz.net (Print-Ausgabe 8. Februar 2013 S. 3): Gummi-Lizenz zum Töten (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ amerika/

amerikas-drohnenkrieg-gummi-lizenz-zum-toeten-12055142. html) (Matthias Rüb)[34] spiegel.de 20. Januar 2013: CIA darf in Pakistan weiter mit Drohnen töten (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/

usa-legen-regeln-fuer-gezielte-toetungen-fest-drohnen-ausgenommen-a-878594. html)[35] spiegel.de: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/

drohnen-gericht-in-pakistan-wirft-usa-kriegsverbrechen-vor-a-898914. html)[36] DIE ZEIT: Drohnenpiloten - Die Qualen der Schreibtischtöter (http:/ / www. zeit. de/ 2012/ 50/ Drohnenpilot-Trauma-PTBS) abgerufen am

25. März 2013.[37] New York Times: Drone Pilots Are Found to Get Stress Disorders Much as Those in Combat Do (http:/ / www. nytimes. com/ 2013/ 02/ 23/

us/ drone-pilots-found-to-get-stress-disorders-much-as-those-in-combat-do. html?_r=0) abgerufen am 25. März 2013.[38] spiegel.de 11. März 2010: Interview mit dem US-Politologen P.W. Singer (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/

drohneneinsaetze-sie-nennen-es-kriegsporno-a-681007. html)[39] zeit.de: USA belobigen Drohnenkrieger mit eigener Medaille (http:/ / www. zeit. de/ politik/ ausland/ 2013-02/

drohnen-soldaten-medaille-us-militaer)[40] Statement by Secretary of Defense Chuck Hagel on the Distinguished Warfare Medal (http:/ / www. defense. gov/ releases/ release.

aspx?releaseid=15934)[41] Irakische Hacker blamieren US-Militär (http:/ / www. sueddeutsche. de/ computer/ 658/ 497958/ text/ ) – sueddeutsche.de vom 17.

Dezember 2009 (abgerufen am 28. März 2010)[42][42] Monroy, Matthias, Hunko, Adrej (2013): Immer mehr und größere Drohnen. Die Polizei rüstet auf. In:Peter Strutynski (Hg.) (2013): Töten

per Fernbedienung. Kampfdrohnen im weltweiten Schattenkrieg. Wien: Promedia. S. 187-198 ISBN 978-3-85371-366-2[43] , abgerufen am 13. Januar 2013 von archive.org da auf tagesschau.de gem. Rundfunkstaatsvertrag depubliziert.[44] Das fliegende Auge von Sprint (http:/ / www. sprint. de/ fileadmin/ user_upload/ pdf/ FlyerDrohne. pdf) (PDF; 185 kB)[45] Das Projekt AirShield in der Übersicht (http:/ / www. bmbf. de/ pubRD/ AirShield_Daniel_Auftakt_IPF_SuRvM. pdf)[46] US-Drohne soll Einblick in Reaktoren bringen (http:/ / www. welt. de/ newsticker/ dpa_nt/ infoline_nt/ schlaglichter_nt/ article12852341/

US-Drohne-soll-Einblick-in-Reaktoren-bringen. html) welt.de; U.S. drone overflies nuclear plant (http:/ / search. japantimes. co. jp/ cgi-bin/nn20110318n2. html) japantimes.co.jp; Air Force officials use Global Hawk to support Japan relief efforts (http:/ / www. af. mil/ news/ story.asp?id=123247029) af.mil, abgerufen am 18. März 2011

Unbemanntes Luftfahrzeug 94

[47] Drohne muss auf AKW Fukushima notlanden (http:/ / diepresse. com/ home/ panorama/ welt/ 672393/Drohne-muss-auf-AKW-Fukushima-notlanden?_vl_backlink=/ home/ panorama/ welt/ 640991/ index. do& direct=640991) diepresse.com,abgerufen am 24. Juni 2011

[48][48] Schädlingsbekämpfung per Mini-Helikopter, SWR Landesschau, Stand 25. September 2013[49] Atmosphärenforschung (http:/ / www. spiegel. de/ wissenschaft/ natur/ 0,1518,688911,00. html) Spiegel 14.April 2010[50] Nasa drone embarks on science flights (http:/ / news. bbc. co. uk/ 2/ hi/ science/ nature/ 8620742. stm) BBC News 14 April 2010[51] GloPac; Science Overview (http:/ / www. espo. nasa. gov/ glopac/ science. php) espo.nasa.gov, (zugriff=16.April 2010)[52] Mit Drohnen und Flugzeugen gegen Tropenstürme (http:/ / www. heise. de/ newsticker/ meldung/

Mit-Drohnen-und-Flugzeugen-gegen-Tropenstuerme-1074183. html) heise.de, 8. September 2010; NASA Flies First Drone Over Hurricane(http:/ / www. wired. com/ wiredscience/ 2010/ 09/ nasa-hurricane-drone/ )wired.com, 3. September 2010

[53] GRIP Hurricane Mission (http:/ / www. nasa. gov/ mission_pages/ hurricanes/ missions/ grip/ news/ frank-flyover. html) nasa.gov, 1.September 2010 (abgerufen am 16. September 2010)

[54] M. Sauerbier, et al.: UAVS FOR THE DOCUMENTATION OF ARCHAEOLOGICAL EXCAVATIONS (http:/ / www. isprs. org/proceedings/ XXXVIII/ part5/ papers/ 214. pdf) isprs.org, (pdf; 664 kB); Drohnen sollen bei Ausgrabungen helfen (http:/ / science. orf. at/stories/ 1678628/ ) science.orf.at, abgerufen am 15. März 2011

[55] Windparks ineffizient (http:/ / www. 3sat. de/ page/ ?source=/ nano/ technik/ 149865/ index. html) 3sat.de, abgerufen am 30. November2010

[56] ARES (http:/ / marsairplane. larc. nasa. gov/ index. html) nasa.gov; Aerial Regional-scale Environmental Survey (http:/ / en. wikipedia. org/wiki/ Aerial_Regional-scale_Environmental_Survey) en.wikipedia, abgerufen am 19. November 2010

[57] Brand in Norwegen: Drohnen behinderten Rettungseinsatz (http:/ / orf. at/ / stories/ 2214744/ ) Brand in Norwegen: Drohnen behindertenRettungseinsatz, ORF.at vom 20. Jänner 2014

[58] Tierschützer spürten Walfänger mit Drohne auf (http:/ / derstandard. at/ 1324501256692/Verfolgung-Tierschuetzer-spuerten-Walfaenger-mit-Drohne-auf) derstandard.at, abgerufen am 25. Dezember 2011

[59] „Sea Shepherd ortet japanische Walfangflotte mittels Drohnen“ vom 24. Dezember 2011 auf seashepherd.org (http:/ / de. seashepherd. org/news-and-media/ news-111224-1. html), abgerufen am 13. Januar 2013

[60] Spiegel-online: Rechtsfragen im Überblick: Darf meine Drohne in Nachbars Garten fliegen? (http:/ / www. spiegel. de/ netzwelt/ gadgets/rechtsfragen-zu-fotodrohnen-das-darf-das-fliegende-auge-a-903502. html)

[61] zeit.de 6. März 2012: Die Drohnen kommen. – Drohnen, wie sie bislang nur die Armee zur Aufklärung nutzte, werden nun von TV-Sendernund Polizei eingesetzt. Zeit für eine Debatte über diese Überwachungstechnik. (http:/ / www. zeit. de/ digital/ internet/ 2012-03/cebit-2012-drohnen/ komplettansicht)

[62] bundestag.de: Plenarprotokoll 17/149 Seite 172 (http:/ / dip21. bundestag. de/ dip21/ btp/ 17/ 17149. pdf) (PDF; 2,2 MB)[63] Patrick Beuth:"Höchste Zeit, über zivile Drohnen zu diskutieren" Zeit Online, vom 13. Juli 2012, gesichtet am 4. August 2013 (http:/ / www.

zeit. de/ digital/ datenschutz/ 2012-07/ drohnen-debatte/ seite-1)[64] Vorlagentext auf www.legis.state.tx.us, gesichtet am 18. April 2013 (http:/ / www. legis. state. tx. us/ tlodocs/ 83R/ billtext/ html/

HB00912I. htm)[65] Rebecca Boyle:"Even Hobby Drones Could Be Made Illegal In Texas" auf popular science vom 12. Februar 2013, gesichtet am 15. April

2013 (http:/ / www. popsci. com/ technology/ article/ 2013-02/ privacy-and-drones)[66] Morgan Smith und Maurice Chammah: "Adding Exemptions, Texas Senate Approves Drone Bill" Texas Tribune vom 17. Mai 2013,

gesichtet am 25. Juli 2013 (http:/ / www. texastribune. org/ 2013/ 05/ 17/ senate-panel-passes-drone-bill/ )[67] Mac Slavo: "Update: FAA Responds To Drone Hunting: “Could Result in Criminal or Civil Liability”" vom 20. Juli 2013, gesichtet am 5.

August 2013 (https:/ / www. shtfplan. com/ headline-news/update-faa-responds-to-drone-hunting-licences-could-result-in-criminal-or-civil-liability_07202013)

[68] Kameratragende Flugroboter (made in Germany) (http:/ / www. arctron. de/ de/ produkte/ kamera_copter_uav_mav/ ) KameratragendeFlugroboter

[69] Website des UAV-Systems Patroller von Safran (http:/ / www. sagem-ds. com/ spip. php?rubrique37& lang=en), abgerufen am 1. Mai 2013[70] http:/ / www1. aiaa. org/ aerospace/ images/ articleimages/ pdf/ AA_Jan07_WIL. pdf[71] http:/ / www. fas. org/ irp/ program/ collect/ usroadmap2007. pdf[72] http:/ / www. afhra. af. mil/ shared/ media/ document/ AFD-070912-042. pdf[73] http:/ / euro-police. noblogs. org/ gallery/ 3874/ drohnen. pdf[74] http:/ / www. heise. de/ tp/ r4/ artikel/ 22/ 22415/ 1. html[75] http:/ / www. swp-berlin. org/ fileadmin/ contents/ products/ studien/ S2003_29_lgs. pdf[76] http:/ / chaosradio. ccc. de/ cr138. html[77] http:/ / www. welt. de/ print/ wams/ wirtschaft/ article112043772/ Drohnen-fuer-alle. html[78] http:/ / www. lds. sachsen. de/ luftverkehr/ index. asp?ID=6877& art_param=478[79] http:/ / www. bmvi. de/ SharedDocs/ DE/ Publikationen/ VerkehrUndMobilitaet/ unbemannte-luftfahrtsysteme. pdf?__blob=publicationFile

Normdaten (Sachbegriff): GND: 4332556-7 (http:/ / d-nb. info/ gnd/ 4332556-7)

Politmagazin 95

PolitmagazinPolitmagazine sind regelmäßig in Form der Fernsehserie ausgestrahlte Radio- oder Fernsehmagazine mitinvestigativem und kritischen Journalismus aus Politik und Alltag.

GeschichteDas erste deutsche politische Fernsehmagazin hieß „ANNO - Filmberichte zu Nachrichten von gestern und morgen“,das vom Bayerischen Rundfunk seit 25. Oktober 1960 ausgestrahlt wurde. Es behandelte sowohl innenpolitische alsauch außenpolitische Themen und wurde von Helmut Hammerschmidt entwickelt. In seiner ersten Sendungberichtete das Magazin unter anderem von der Verhaftung Adolf Eichmanns am 10. Mai 1960 in Argentinien. AusANNO ging am 5. August 1962 Report München hervor. Panorama startete am 4. Juni 1961 zunächst auf regionalerBasis. Am 5. April 1963 ruft Hammerschmidt den Bericht aus Bonn ins Leben, zunächst freitags zur Hauptsendezeitausgestrahlt. Ab Januar 1964 wird das Magazin erst nach der Spätausgabe der Tagesschau gesendet.Es folgte am 21. Mai 1965 Monitor, danach das sich vorwiegend auf den Ost-West-Konflikt konzentrierendeKontraste. Fakt schließlich begann am 15. Juli 1992 und ist damit das jüngste der sechs ARD-Politmagazine. DasZDF sendet Frontal21 mit seinem Vorläufer Frontal seit dem 3. April 2001.Als Vorbild von Panorama gilt das gleichnamige politische Magazin der BBC, das seit dem 11. November 1953ausgestrahlt wird. Es bezeichnete sich selbst als die „die weltweit am längsten laufende investigative TV-Show.“[1]

Das berühmteste ist sicherlich das US-amerikanische 60 Minutes, das am 24. September 1968 begann.Der investigative Journalismus ist jedoch keine Erfindung des Rundfunks; vielmehr hat er in den Printmedienbegonnen. Henry Damarest Lloyd brachte ab März 1881 eine Serie von vier investigativen Artikeln (imAmerikanischen „muckraking“ genannt) über Korruption in Politik und Wirtschaft heraus und gilt damit als einer derersten Journalisten dieses Genres. Die Serie hieß The Story of a Great Monopoly und erschien erstmals im AtlanticMonthly.[2]

Inhalt und ZweckPolitmagazine waren Ausdruck einer Demokratisierung und Modernisierung auch des Fernsehens und vertrateneinen freien und kritischen Journalismus.[3] Sie berichten meist über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik undWirtschaft und versuchen, der Öffentlichkeit verborgen gebliebene Nachrichten aufzudecken. Dabei sind sie meistauf eigene Recherchen angewiesen, weil die Informationen der Nachrichtenagenturen für investigativenJournalismus nicht ausreichen.Besonders Politmagazine haben in der Vergangenheit zur Gegendarstellung provoziert. Ihre Berichterstattung überSkandale hat manchmal zu großer Resonanz in der Öffentlichkeit geführt, wobei die Sendung von presserechtlichenGegendarstellungen erforderlich wurde. Kein anderes Programmformat hat so viele Gegendarstellungen ausgelöstwie die Politmagazine. Im Jahre 1967 empfahl die ARD ihren angeschlossenen Anstalten, möglichst auf „förmliche“Gegendarstellungen zu verzichten und die Betroffenen durch Interviews oder Diskussionsteilnahmen zu Wortkommen zu lassen.[4]

Insbesondere die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten waren aus traditioneller Hinsicht die Plattform fürPolitmagazine, während sich die privaten Sender eher auf Unterhaltung spezialisiert hatten. Stern TV reportage(VOX) wirbt mit „spannend, bewegend, investigativ“ und ist neben Stern TV (RTL) oder Süddeutsche Zeitung TV(VOX) eines der wenigen Politmagazine im privaten Fernsehen. Hintergrund (Deutschlandfunk) ist eines derwenigen Politmagazine im Radio und besteht seit September 1987, bis September 2007 in Hintergrund Politik undHintergrund Wirtschaft geteilt.

Politmagazin 96

RezeptionIm Jahre 2003 konnten die Poltimagazine von ARD und ZDF mit 3,45 Millionen Zuschauern und einem Marktanteilvon 11,9 % den größten Erfolg für sich verbuchen. Seitdem leiden sie unter Zuschauerschwund, denn 2011 war bei2,7 Millionen Zuschauern ihr Marktanteil auf 9,5 % gesunken.[5] Langjähriger Spitzenreiter Report Mainz büßteseine Führungsposition 2011 an Panorama ein, dem ein Marktanteil von 10,8 % für die Führung genügte. Verliererwar dabei auch Frontal21, dessen Marktanteil auf 8,3 % sank. Deshalb hatte sich die ARD im September 2011entschlossen, die montags ausgestrahlten Magazine auf den Dienstag zu verlegen, damit sie hier im Rahmen desaudience flow von der Beliebtheit der Soap-Opera In aller Freundschaft partizipieren könnten.[6] Audience Flow istein Phänomen, wonach Zuschauer eines Programms nach dessen Ende zunächst nicht ab- oder umschalten, sondernsich die nachfolgende Sendung auf demselben Kanal anschauen.Bereits ANNO wurde zur Hauptsendezeit ausgestrahlt. Auch die meisten anderen Politmagazine bekamen diesenSendeplatz zugewiesen. Mitte der Siebziger Jahre wurden bei ARD und ZDF die Politmagazine jedoch von derHauptsendezeit in den späteren Abend verschoben, um diese begehrten Sendeplätze für Unterhaltungsangebotefreizumachen.[7] Die Hauptsendezeit nach 20:15 Uhr war ab 1978 der Unterhaltung vorbehalten, politischeMagazine mussten auf 21.00 Uhr weichen,[8] und später sogar auf 21:45 Uhr. Die ARD müsse „um 20:15 Uhr einAngebot für Mehrheiten machen“, erkannte der ARD-Unterhaltungskoordinator.[9]

Der deutliche Zuschauerschwund traf insbesondere die traditionsreichen Magazine Panorama und Monitor.Während Panorama 2012 auf Rang 4 in der Zuschauergunst der Poltimagazine abrutsche (2,78 MillionenZuschauer), traf es Monitor noch härter. Es ist mit 2,67 Millionen Zuschauern nur noch auf dem letzten Rangplatziert. Marktführer ist nun Report München (3,74 Millionen; Marktanteil 13 %), gefolgt von Report Mainz (3,59Millionen), Fakt (3,53 Millionen) und Kontraste (2,71 Millionen).[10] Schlechter schnitten nur noch Frontal21 (2,57Millionen; 8,2 %) und Spiegel TV (RTL) (1,69 Millionen; 7,2 %) ab.[11]

Die ARD hat die Sendedauer der beiden deutschen Report-Sendungen - wie aller anderen politischen Magazine imErsten auch - trotz Protesten von Journalistenvereinigungen - seit Januar 2006 an von 45 auf 30 Minuten verkürzt.

Liste der Politmagazine

ARDDasErste.de/Politikmagazine [12], aktuelle Übersicht• FAKT (MDR)• Kontraste (RBB)• Monitor (WDR)• Panorama (NDR)• Report Mainz (SWR)• Report München (BR)• Weltspiegel (NDR / WDR / SWR / BR im Wechsel)

Politmagazin 97

ZDF•• Frontal21•• Auslandsjournal

RBBKlartext

RTL•• Spiegel TV Magazin

ORF• Report (wöchentlich und einstündig)

SRF 1•• Rundschau

Einzelnachweise[1] Hugo DeBurgh, Investigative Journalism, 2008, S. 62 (http:/ / books. google. de/ books?id=K8reOOY24nEC& pg=PA244& dq=panorama+

strapline+ longest+ running& hl=de& sa=X& ei=MRZrUf_SJ8iXtQbVh4AQ& ved=0CDMQ6AEwAA#v=onepage& q=panorama straplinelongest running& f=false)

[2] John L. Thomas, Alternative America, 1983, S. 375 (http:/ / books. google. de/ books?id=Qwt0X0e3rH4C& pg=PA375& dq=Henry+Demarest+ Lloyd+ 1880& hl=de& sa=X& ei=0_1sUbmdC8TEsgbe34GQBQ& sqi=2& ved=0CD0Q6AEwAA#v=onepage& q=HenryDemarest Lloyd 1880& f=false)

[3] Monika Estermann/Edgar Lersch, Buch, Buchhandel und Rundfunk, 2003, S. 229 (http:/ / books. google. de/ books?id=NXLaQemJF_0C&pg=PA229& dq=politmagazine& hl=de& sa=X& ei=PFRpUaKGNYmdtQbEzoCwAg& ved=0CDsQ6AEwAQ#v=onepage&q=politmagazine& f=false)

[4] Der Spiegel 18/1971 vom 26. April 1971, Gegendarstellung: 100 % richtig, S. 55 (http:/ / wissen. spiegel. de/ wissen/ image/ show.html?did=43257802& aref=image035/ 0547/ PPM-SP197101800540057. pdf& thumb=false)

[5] Digitalfernsehen vom 21. September 2011, Politmagazine von ARD und ZDF kämpfen um Zuschauerschwund (http:/ / www. digitalfernsehen.de/ Politmagazine-von-ARD-und-ZDF-kaempfen-mit-Zuschauerschwund. 67057. 0. html)

[6] Kölner Stadt-Anzeiger vom 22. Januar 2013, Der Fluch des Sendeplatzes (http:/ / www. ksta. de/ kultur/politmagazine-der-fluch-des-sendeplatzes,15189520,21525452. html)

[7] Joachim-Felix Leonhard/Hans-Werner Ludwig, Medienwissenschaft, 2002, S. 2271 (http:/ / books. google. de/ books?id=zm4R4NhFwU0C&pg=PA2277& dq=Hauptsendezeit& hl=de& sa=X& ei=M8EzUcL3HYjZtAaj1oCoBQ& ved=0CD4Q6AEwAzge#v=onepage&q=Hauptsendezeit& f=false)

[8] Anja Reschke, Die Unbequemen: Wie „Panorama“ die Republik verändert hat, 2011 (http:/ / books. google. de/ books?id=ND1tz4QabEEC&pg=PT28& lpg=PT28& dq=panorama+ hauptsendezeit& source=bl& ots=yStWKzTKUl& sig=HQ1GRo-VMXa3AgEMSH9S264NNkY&hl=de& sa=X& ei=yZM3UcL0K8aotAbl2ICABQ& ved=0CDMQ6AEwATgK#v=onepage& q=hauptsendezeit& f=false)

[9] WAZ vom 13. November 2012, Zuviele Shows: ARD baut Abend-Angebot um (http:/ / www. derwesten. de/ panorama/zu-viele-shows-ard-baut-abend-angebot-um-id7290087. html)

[10][10] Kölner Stadt-Anzeiger vom 22. Januar 2013, Der Fluch des Sendeplatzes[11] DWDL Medienmagazin vom 14. Dezember 2012, Politmagazine: Führungswechsel nach ARD-Rochade (http:/ / www. dwdl. de/

nachrichten/ 38793/ politmagazine_fhrungswechsel_nach_ardrochade/ )[12] http:/ / www. daserste. de/ politikmagazine

Langley (Virginia) 98

Langley (Virginia)

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Langley

Langley High SchoolLage in Virginia

Basisdaten

Staat: Vereinigte Staaten

Bundesstaat: Virginia

County: Fairfax County

Koordinaten: 38° 57′ N, 77° 10′ W [1]Koordinaten: 38° 57′ N, 77° 10′ W [1]

Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)

Postleitzahl: 22101

Langley (Virginia) 99

Langley ist ein Ort im gemeindefreien Gebiet des Fairfax County. Es ist Teil des Census-designated place McLean(Virginia).Der Ort wurde 1910 mit Lewinsville zusammengelegt, besitzt jedoch noch eine eigene High School. Heutzutage istLangley nicht viel mehr als ein Vorort von Washington D.C..Bekannt ist der Ort als Sitz der CIA, des Auslandsgeheimdienstes der USA, weshalb der Name metonymisch für CIAgebraucht wird. Des Weiteren befindet sich das Turner-Fairbank Highway Research Center der Federal HighwayAdministration in Langley.Außerdem befindet sich in Langley die Claude Moore Colonial Farm, welche zum National Park Service gehört.

Quellennachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Langley_(Virginia)& language=de& params=38. 946388888889_N_77.

158888888889_W_dim:25000_region:US-VA_type:city

Beale Air Force Base

Beale Air Force Base

Kenndaten

ICAO-Code KBAB

IATA-Code BAB

Koordinaten 39° 8′ 10″ N, 121° 26′ 11″ W [1]Koordinaten: 39° 8′ 10″ N, 121° 26′ 11″ W[1]

34 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 10 km östlich von Marysville

Basisdaten

Eröffnung 1942

Betreiber United States Air Force

Fläche 93.000 ha

Beschäftigte 4000

Beale Air Force Base 100

Start- und Landebahn

13/33 3658 m Beton

Die Beale Air Force Base (kurz: Beale AFB) ist ein Militärflugplatz der United States Air Force nahe Marysville,Kalifornien. Der ICAO-Code lautet KBAB, der IATA-Code BAB. Der Stützpunkt wurde nach dem Pionier EdwardFitzgerald Beale (1822–1893) benannt. Seit 1992 untersteht Beale dem Air Combat Command.

GeschichteCamp Beale wurde 1942 als Trainingsstützpunkt der United States Army für die 13th Armored und die 81st und 96thInfantry Division eingerichtet. Während des Zweiten Weltkrieges lebten 60.000 US-Soldaten auf der Basis,außerdem wurde dort ein 1000-Betten-Hospital eingerichtet und es wurde als Lager für Kriegsgefangene genutzt.Nach Kriegsende wurde es 1948 von der Army an die Air Force übergeben, die dort Trainingsziele für ihre Bombernutzte, später dann auch zum Training von Bodencrews.1958 wurde die Start- und Landebahn errichtet, ein Jahr später wurden die ersten Tanker des Typs Boeing KC-135nach Beale verlegt. 1964 teilte das Department of Defense mit, das neue Überschall-Aufklärungsflugzeug LockheedSR-71 Blackbird auf der Beale AFB zu stationieren. Das 4200th Strategic Reconnaissance Wing wurde 1965geschaffen, 1966 kam die erste von zwei Blackbirds auf die kalifornische Luftwaffenbasis. Diese wurden imSommer 1966 dem 9th Strategic Reconnaissance Wing, ebenfalls auf Beale, zugewiesen. 1976 wurden dieAufklärungskapazitäten durch Lockheed U-2 ergänzt, die von der Davis-Monthan Air Force Base kamen. 1990wurden die SR-71 deaktiviert. 1994 gingen auch die Tanker des 350th Air Refueling Squadron, diese wurden auf dieMcConnell Air Force Base verlegt.1998 kamen wieder Tanker des Reserve-Geschwaders 940th Air Refueling Wing, 2001 dann Aufklärungseinheitendes 12th Reconnaissance Squadron. Diese betreibt von Beale aus U-2, Trainingsjets Northrop T-38 Talon und dieDrohne RQ-4A Global Hawk.

PAVE PAWS Radarstation

Auf der Beale Air Force Base unterhält das Air Force Space Commandzudem eine Radarstation des PAVE-PAWS-Netzwerkes zur Erfassungvon Starts von Submarine Launched Ballistic Missiles im Pazifik.

Weblinks

• Homepage der Beale AFB [2]

Beale Air Force Base 101

Satellitenaufnahme Global Hawk beim Start von Beale

Quellennachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Beale_Air_Force_Base& language=de& params=39. 136111111111_N_121.

43638888889_W_dim:10000_region:US-CA_type:airport[2] http:/ / www. beale. af. mil/

Hickam Air Force Base

Joint Base Pearl Harbor-Hickam

Kenndaten

ICAO-Code PHIK

IATA-Code HIK

Koordinaten 21° 19′ 7″ N, 157° 55′ 21″ W [1]Koordinaten: 21° 19′ 7″ N, 157° 55′ 21″ W[1]

4 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 15 km westlich von Honolulu

Straße H-1

Basisdaten

Hickam Air Force Base 102

Eröffnung 1938

Betreiber United States Air Force

Fläche 1120 ha

Start- und Landebahnen

04R/22L 2743 m × 46 m Asphalt

04L/22R 2119 m × 46 m Asphalt

08R/26L 3658 m × 61 m Asphalt

08L/26R 3749 m × 46 m Asphalt

Die frühere Hickam Air Force Base (kurz: Hickam AFB) im Bundesstaat Hawaii bildet seit dem 31. Januar 2010zusammen mit Pearl Harbor die Joint Base Pearl Harbor-Hickam. Der Militärflugplatz beherbergt u.a. dasHauptquartier der Pacific Air Forces (PACAF), eine Luftflotte der United States Air Force.Die Basis liegt auf Oahu unmittelbar westlich vom Honolulu International Airport und teilt sich mit diesem die vierStart- und Landebahnen 04L/22R (2120 m), 04R/22L (2745 m), 08L/26R (3750 m) und 08R/26L (3660 m).Der Stützpunkt ist darüber hinaus Sitz des Joint POW/MIA Accounting Command, einer Arbeitsgruppe desVerteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten zur Suche nach Kriegsgefangenen (englisch Prisoner of War,POW) und vermissten Soldaten (englisch Missing in action, MIA) aller Teilstreitkräfte der Streitkräfte derVereinigten Staaten.

GeschichteIm Jahr 1934 beschloss das US Army Air Corps den Bau eines neuen Flugfeldes auf Oahu. Es erhielt noch währendder Bauphase - am 31. Mai 1935 - den Namen Hickam Field, nach Horace Meek Hickam (* 14. August 1885 inIndiana), einem Offizier und Förderer der frühen Luftwaffe, welcher am 5. November 1934 bei einer Bruchlandungin Texas ums Leben kam.Die ersten Flugzeuge wurden im September 1937 von der nahen Ford-Insel hierhin verlegt; die offizielleInbetriebnahme von Hickam Field fand am 15. September 1938 statt. Damit wurde es der wichtigste militärischeFlugplatz von Hawaii. Hickam war als einziger groß genug, die B-17-Bomber aufzunehmen.Beim Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 wurde auch der Flugplatz attackiert. Es starben 139 Menschen,rund 300 erlitten Verletzungen. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs – wie auch im Koreakrieg und währenddes Vietnamkriegs – war die Basis von großer strategischer Bedeutung für Nachschub- und Überführungsflüge.Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Umbenennung in Hickam Air Force Base.Seit dem 1. Juli 1957 liegt hier das Hauptquartier der Pacific Air Forces (PACAF) der USAF. Im Mai 2005 verlegtedie Luftwaffe die 13th Air Force von der Andersen Air Force Base nach Hickam. Sie wird seit Juni 2005 durch dieKenney Warfighting Headquarters ergänzt. Am 8. Februar 2006 erhielt der Stützpunkt sein erstes von geplanten achtTransportflugzeugen des Typ C-17 Globemaster III.Während der Betriebszeit des Space Shuttle war die Hickam Air Force Base ein „erweiterter Notlandeplatz“(Augmented Emergency Landing Site) und hielt sich für außerplanmäßige Landungen bereit.Seit dem 16. September 1985 ist der Flugplatz ein National Historic Landmark.

Hickam Air Force Base 103

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Hickam_Air_Force_Base& language=de& params=21.

318680555556_N_157. 92242777778_W_dim:10000_region:US-HI_type:airport

Weblinks• Homepage der Hickam AFB (http:/ / www2. hickam. af. mil/ )

James R. Clapper

James R. Clapper (2010)

James Robert Clapper (* 14. März 1941 in Fort Wayne) ist ein pensionierterGeneral der United States Air Force und aktuell Nationaler Geheimdienstdirektor(DNI) der Vereinigten Staaten.

Leben

Clapper ist in Indiana geboren, sein Vater James Robert Clapper sr. warOberleutnant, sein Großvater Priester der Episkopalkirche.

BildungJames Clapper hat nach dem Bachelor in Politikwissenschaft an der University ofMaryland (1963) auch den Master erreicht (St. Mary's University, Texas,1970).[1] Anschließend absolvierte er das College auf der Maxwell Air ForceBase und machte 1975 seinen Abschluss mit Auszeichnung am Armed ForcesStaff College (heute Teil der National Defense University).

Zudem ist er mit Ehrendoktor-Würden für Strategic Intelligence der National Intelligence University in Washington,D.C. ausgezeichnet, dort unterrichtete er auch als Gast-Professor.[2] 2006/07 unterrichtete er Practice of Intelligence(etwa: „Angewandte Spionage“) an der privaten Georgetown University.[3]

Karriere

Militärische Laufbahn

Clapper diente insgesamt von 1963 bis 1995. Ursprünglich schrieb sich Clapper für das US Marine Corps ein. Erwechselte allerdings binnen eines Jahres zum US Air Force-Reserveoffizier Trainingsprogramm.Die University of Maryland verließ er im Rang eines Unterleutnants. Während seines ersten Kommandos der drittenAbteilung des 6994th Security Squadron, stationiert auf dem Stützpunkt Tan Son Nhut (nahe Ho-Chi-Minh-Stadt),flog er während des Indochinakriegs insgesamt 73 unterstützende Missionen über Laos und Kambodscha – seineeinzigen gefechtsnahen Einsätze.Ab 1985 besetze er Posten für nachrichtendienstliche Tätigkeiten, zu diesem Zeitpunkt bekleidete er den Rang einesBrigadegenerals, als dieser kommandierte er drei Großverbände:• Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten in Korea, 1985–1987• Das Pazifikkommando der Vereinigten Staaten, 1987–1989• Das Strategic Air Command, 1989/90Nach zwei Jahren als allgemein verantwortlicher Nachrichtendienst-Offizier der US-Luftwaffe wurde er dann 1992Direktor der Defense Intelligence Agency (D/DIA), bis er 1995 seine Laufbahn beendete.

James R. Clapper 104

Tätigkeiten in der freien Wirtschaft

Clapper war als Vorstandsmitglied verschiedener Militärdienstleister tätig, hauptsächlich für Booz Allen Hamilton,aber auch für SRA International und Vredenburg.[4]

Nachrichtendienstlicher Direktor

Von 2001 bis 2006 leitete Clapper die National Geospatial-Intelligence Agency (D/NGA).Er wurde am 5. Juni 2010 von Präsident Barack Obama als Direktor der nationalen Nachrichtendienstevorgeschlagen und am 5. August 2010 vom Senat bestätigt. Als solcher sagte er während der Überwachungs- undSpionageaffäre 2013 im Mai vor dem Kongressausschuss für Nachrichtendienste aus, dass die NSA nichtrechtswidrig Telefondaten US-amerikanischer Bürger sammle.[5] Weniger als einen Monat später veröffentlichte erdann ein Dokument, welches das Gegenteil zugab: Metadaten von Telefonanrufen und -geräten werden gespeichertund ausgewertet.[6] Obwohl das mediale Echo international einen Rücktritt Clappers forderte[7] und zu erwartendestrafrechtliche Sanktionen diskutierte[8] ist er nach wie vor im Amt.[9]

Literatur• James R. Clapper, in: Internationales Biographisches Archiv 37/2013 vom 10. September 2013, im

Munzinger-Archiv (Artikelanfang [10] frei abrufbar)

Weblinks• James R. Clapper [11] in der Notable Names Database (englisch)• Responses to Questionnaire for Nominees: James Robert Clapper, Jr. [12] (PDF; 2,0 MB) Abgerufen am 18.

Februar 2013.

Einzelnachweise[1] Official – AllGov (http:/ / www. allgov. com/ officials/ clapper-james?officialid=29194), allgov.com. Abgerufen am 15. August 2013.[2] NIU’s Convocation Ushers in a New Class and a New Name for 2012 (http:/ / www. dia. mil/ public-affairs/ news/ 2011-08-30. html), DIA –

Offizielle Website. Abgerufen am 14. August 2013.[3] Georgetown Announces INSA Professor in the Practice of Intelligence (http:/ / explore. georgetown. edu/ news/ ?ID=19753&

PageTemplateID=288), Georgetown University — Offizielle Website. Abgerufen am 15. August 2013.[4] Profile: General James Clapper (http:/ / www. bbc. co. uk/ news/ 10246367), BBC – Website. Abgerufen am 15. August 2013.[5] Watch Top U.S. Intelligence Officials Repeatedly Deny NSA Spying On Americans Over The Last Year (http:/ / www. forbes. com/ sites/

andygreenberg/ 2013/ 06/ 06/ watch-top-u-s-intelligence-officials-repeatedly-deny-nsa-spying-on-americans-over-the-last-year-videos/ ),Forbes Magazine – Website. Abgerufen am 15. August 2013.

[6] DNI Statement on Recent Unauthorized Disclosures of Classified Information (http:/ / www. dni. gov/ index. php/ newsroom/ press-releases/191-press-releases-2013/ 868-dni-statement-on-recent-unauthorized-disclosures-of-classified-information), Offizielle Website des DNI.Abgerufen am 15. August 2013.

[7] Fire James Clapper (http:/ / www. slate. com/ articles/ news_and_politics/ war_stories/ 2013/ 06/fire_dni_james_clapper_he_lied_to_congress_about_nsa_surveillance. single. html), slate.com. Abgerufen am 15. August 2013.

[8] Americans Must Call for Independent Counsel and Ouster of Clapper (http:/ / www. forbes. com/ sites/ jodywestby/ 2013/ 06/ 10/americans-must-call-for-independent-counsel-and-ouster-of-clapper/ ), Forbes Magazine – Website. Abgerufen am 15. August 2013.

[9] James Clapper, EU play-acting, and political priorities (http:/ / www. theguardian. com/ commentisfree/ 2013/ jul/ 03/clapper-lying-snowden-eu-bolivia), The Guardian – Website. Abgerufen am 15. August 2013.

[10] http:/ / www. munzinger. de/ document/ 00000029610[11] http:/ / www. nndb. com/ people/ 871/ 000231178/[12] http:/ / www. fas. org/ irp/ congress/ 2010_hr/ 072010clapper-quest. pdf

Normdaten (Person): LCCN: no2011081324 (http:/ / lccn. loc. gov/ no2011081324) | VIAF: 170665174 (http:/ / viaf.org/ viaf/ 170665174/ ) |

MIRC 105

MIRC

mIRC

Entwickler mIRC Co. Ltd, Khaled Mardam-Bey

Aktuelle Version 7.32(23. Mai 2013)

Betriebssystem Microsoft Windows

Kategorie IRC-Client

Lizenz Shareware

Deutschsprachig nein

www.mirc.com [1]

mIRC ist ein als Shareware vertriebener, weit verbreiteter IRC-Client für Microsoft Windows.

ÜbersichtmIRC wurde vom jordanischen Softwareentwickler Khaled Mardam-Bey entwickelt und am 28. Februar 1995 zumersten Mal in der Version 2.1a veröffentlicht. Es ist seitdem zu einem der beliebtesten IRC-Clients für Windowsgewachsen. Seine Vielseitigkeit beruht hauptsächlich auf der integrierten Scriptsprache mIRC Script, abgekürzt MSL(mIRC Scripting Language). Diese ist so umfangreich, dass mit ihrer Hilfe bereits MP3-Player, IRC-Spiele,HTTP-Server und -Clients sowie DCC-Dateiserver und IRC-Bots implementiert wurden. Um das Schreiben vonProgrammen in mIRC Script hat sich im IRC eine Gemeinschaft von Anhängern gebildet.

Besondere Eigenschaften• Skriptsprache mIRC Script (auch msl oder mIRC Scripting Language)• CTCP mit CTCP-SOUND-Unterstützung• DCC-Chat und Dateitransfer•• DCC-Datei-Server•• mIRC-Farbcodes•• Sprachausgabe mit Hilfe von Fremdsoftware• verschlüsselte Verbindung zu SSL-fähigen IRC-Servern• UPnP- und IPv6-Unterstützung

MIRC 106

WissenswertesDas m in mIRC steht nach Aussage des Entwicklers auf seiner persönlichen Homepage für „mu“, was demjapanischen Schriftzeichen für „kein Ding“ entspricht.mIRC ist wohl der am weitesten verbreitete IRC-Client unter Windows. 2004 hat das größte IRC-NetzwerkQuakeNet eine netzwerkweite Versionsabfrage der verbundenen Benutzer durchgeführt, welche für mIRC eineVerbreitung von 93,71 % nachwies.[2]

• Bislang über 30 Millionen Downloads vom CNET-Downloadservice. [3]

•• mIRC v4 wurde im Dezember 1996 mit "five cows" und dem Titel 'a Must Have application' von ScottSwedorskis TUCOWS bewertet.

•• CNET bewertete im Januar 1998 19 IRC-Clients und befand mIRC 5 am besten.•• mIRC v5.7 wurde von ZDNet auf Platz 12 des 'Download of the Millennium Award' gewählt.•• Im Februar 2002 waren eine Million Personen auf der Mailing-Liste für die Ankündigung neuer mIRC-Versionen

vertreten.• mIRC wird oder wurde vom US-Militär bei Analysen und Anweisungen von Drohnenangriffen eingesetzt.[4][5]

KritikpunkteDie hohe Popularität bringt auch Nachteile mit sich, so grassieren diverse Viren und Trojanische Pferde, die sichüber das IRC verbreiten können und fast ausschließlich gegen mIRC-Anwender gerichtet sind. Sie verführeninsbesondere gutgläubige Benutzer dazu, codierte Schad- und Verbreitungsroutinen auszuführen. Seit Version 6.17besteht jedoch die Möglichkeit, einige Bezeichner (u.a. $decode, $dll), welche oft zur Verbreitung von Schadcodegenutzt werden, zu deaktivieren.[6]

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Implementierung so genannter Color-Codes, der nicht dem IRC-Standard RFC 1459konform ist. Sie eröffnen geringfügige Textformatierungsmöglichkeiten (Textfarbe, Hintergrundfarbe des Textes,Fettschrift, Unterstrichen) und werden von einigen Benutzern als störend empfunden. Von vielen aktuellerenIRC-Clients werden Color-Codes ignoriert. Klassische IRC-Clients haben, vor allem, wenn sie in einemTerminalfenster ausgeführt werden, jedoch bisweilen Schwierigkeiten mit der Darstellung. Insbesondere kann es hierzu Schriftdarstellung in Hintergrundfarbe oder zu blinkender Schrift kommen, welche wiederum von vielen als lästigempfunden wird. Viele IRC-Server implementieren diese Funktion dennoch.

EntwicklungNach einer langen Entwicklungspause, in der praktisch nur Fehler korrigiert wurden, erschien im Februar 2006mIRC 6.17, welches neben zahlreichen anderen Änderungen auch Unterstützung für UTF-8 mitbrachte. Im Juli 2006ist mIRC 6.2 erschienen, die neben einer verbesserten Unterstützung für UTF-8 auch weitereScripting-Möglichkeiten und mehr Möglichkeiten in der Gestaltung der Benutzerschnittstelle mit sich brachte.[7] Dieetwas angestaubt wirkende Oberfläche wurde mit mIRC 6.3 (August 2007) und 6.31 (November 2007) durch neueSymbole und ein neues, moderneres Logo angepasst.Am 30. Juli 2010 veröffentlichte Khaled Mardam-Bey mit mIRC 7.1 die erste vollständig Unicode-fähige Versionvon mIRC. Diese bislang größte Änderung in der Geschichte von mIRC - es wurden über 120.000 Codezeilengeändert - führte Unterstützung für Universal Plug and Play und das Protokoll IPv6 ein.

MIRC 107

ErweiterungenDa mIRC nur die nötigsten Features zum Chatten besitzt, gibt es zahlreiche Erweiterungen, welche diverse Toolsund zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten bieten. Diese Scripts sind vor allem für Leute, die sich sehr oft im IRCaufhalten, oder für andere bestimmte Gruppen gedacht.Die bekanntesten, noch aktiv entwickelten Erweiterungen sind:• Gamers.IRC vom Gamers.Interactive-Team•• Invision

DateiservermIRC bietet auch die Möglichkeit an, einen Dateiserver über das DCC-Protokoll zu betreiben. Für Benutzer, dieeinen solchen betreiben wollen, sind spezialisierte Scripts wie SysReset entwickelt worden, die deren Einrichtungerheblich vereinfachen.

Einzelnachweise[1] http:/ / www. mirc. com[2] QuakeNet-Client-Abfrage von 2004 (http:/ / quakenet. org/ news. php?item=190)[3] mIRC - Free software downloads and reviews - CNET Download.com (engl.) (http:/ / download. cnet. com/ mIRC/ 3000-2150_4-10001733.

html?tag=mncol) (Abgerufen am 3. Mai 2009)[4] http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ us-militaerflughafen-in-deutschland-ramstein-ist-zentrum-im-us-drohnenkrieg-1. 1928810

(Abgerufen am 4. April 2014)[5] http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ us-drohnenkrieg-immer-fliessen-die-daten-ueber-ramstein-1. 1929160 (Abgerufen am 4. April 2014)[6] mirc.com offizielles Forum – Artikel mIRC 6.17 released (engl.) (http:/ / forums. mirc. com/ ubbthreads. php?ubb=showflat&

Number=142317& page=1#Post142317) (vom 17. Februar 2006, abgerufen am 1. September 2008)[7][7] Neuigkeit im mIRC-Forum

Weblinks• Offizielle mIRC-Webseite (http:/ / www. mirc. com/ ) (englisch)• mIRC-Scripte und Programmierhilfen (http:/ / www. mircscripts. org/ )

Relaisstation 108

Relaisstation

Einfache Relaisstelle zu Reichweitenerhöhung

Eine Relaisstation (auchRelaisfunkstelle oder kurz Relais)ermöglicht durch automatischenEmpfang und Wiederaussendung vonFunksignalen eine Datenübertragungüber größere Strecken, als mit einerdirekten Verbindung möglich wäre.Bei Satellitenkommunikation sprichtman von Transpondern. In derdrahtgebundenen Technik werden sogenannte Repeater eingesetzt.

UrsprungDer Begriff selbst ist französischen Ursprungs (relais = Weitergabe). Er bezeichnete eine Kette von optischenTelegrafie-Stationen, die untereinander in Sichtkontakt standen. Auf dem Dach dieser Stationen stand ein Mast mitzwei Winkerarmen. Jede Stellung dieser Arme bedeutet einen Buchstaben. Die Arme konnten aus dem Inneren derStation bedient werden. Eilige Depeschen konnten so sehr schnell übertragen werden.

Anwendungen

Relaisstation 109

Eine Amateurfunk-Relaisstation fürAPRS und IRLP im70-Zentimeter-Band

Topfkreis-Filter einer Relaisstation

Ein Relais in der Funktechnik ist eine automatisch arbeitendeFunkstation, üblicherweise auf einem exponierten Standort, die durchUmsetzung und Verstärkung der Signale von einer Eingabefrequenz(Empfangsfrequenz) auf einer Ausgabefrequenz (Sendefrequenz)Verbindungen von festen, portablen oder mobilen Funkstationen inunterschiedlichen Diensten, oft Telefonie (Sprechfunk) ermöglicht.Der Abstand zwischen der Eingabe- und der Ausgabefrequenz wirdAblage genannt.

Einschalten

Ein dauerhafter Sendebetrieb ist in der Regel nicht zulässig oder nichtökonomisch sinnvoll. Die Relaisstation muss also vor der Benutzungzuerst eingeschaltet werden. Dies wird bei den verschiedenenFunkdiensten unterschiedlich bewirkt:• Im Amateurfunkdienst wird in der Regel Tonruf-1 (1750 Hz)

verwendet. Nach Empfang dieses Startzeichens bleibt dieRelaisstation solange offen, wie gesprochen wird.

• Im BOS-Funk gibt es verschiedene Tonrufschaltung (Ruf-1, Ruf-2jeweils kurz oder lang) und dazu auch trägergesteuerte Relais. Einenstark benutzen Einsatzkanal wird man in der Regel trägergesteuertausführen, einen selten genutzten Katastrophenschutz-Kanaldagegen mit einem Tonruf einschalten.

• Im Betriebsfunk ist es nicht gewünscht, dass fremde Firmen überdas eigene Relais sprechen. Der berechtigte Benutzer sendet dahereine 5-Ton-Folge oder einen CTCSS aus, um das Relais zubenutzen.

• Im Bündelfunk läuft der Sender des Organisationskanals ständig,um den Benutzer die Verfügbarkeit anzuzeigen und sie sich aufdiese Station einbuchen können. Bei einem Sprechwunsch werdendie beteiligten Gesprächspartner vom Organisationskanalumgeschaltet auf einen Verkehrskanal. An einem Standort sindmeist vier Kanäle insgesamt verfügbar. Neben demOrganisationskanal bleiben also noch drei Verkehrskanäle. DieVerkehrskanäle werden erst bei Benutzung eingeschaltet. Sind alleVerkehrskanäle schon in Benutzung, erhält die rufende Station einBesetztzeichen.

Betrieb

Nach dem Einschalten sendet die Relaisstation jeweils solange, wie gesprochen wird. Um anzuzeigen, dass derVorredner ausgesprochen hat, senden einige Relaisstationen einen Rogerpiep. Um ein Knacken der Rauschsperre beiden Nutzern zu verhindern, sendet die Relaisstation noch einige Sekunden weiter einen unmodulierten Träger aus(Nachlauf). Wird in dieser zum Beispiel 10 Sekunden langen Nachlaufzeit nicht gesprochen, schaltet sich der Senderder Relaisstation aus. Die Relaisstation bleibt jedoch noch einige Zeit weiter aktiv (zum Beispiel 60 Sekunden) unddie Gespräche können fortgesetzt werden.

Relaisstation 110

Im BOS-Funk werden teilweise Relaisstationen in Reihe geschaltet, z. B. ein über die örtliche Relaisfunkstellearbeitender Sanitäter oder Polizist schaltet sich beim Verlassen des Fahrzeuges eine 4 m-/2 m-Crossband (auch RS2-oder Große) Relaisstation, um zu Fuß erreichbar zu bleiben. In diesen Fällen kann die oben beschriebeneNachlaufzeit hinderlich sein. In so einem Funknetz würde man mit RS1 Schaltung arbeiten. Details zuBOS-Ablaufsteuerungen sind unter BOS-Funk#Bandlagen zu entnehmen.

Ausschalten•• Wenn die Nachlaufzeiten nicht genutzt werden, schaltet sich die Relaisstation aus.•• Gegen Dauerquatscher ist in einigen Stationen eine Sprechzeitbegrenzung, sog. "Abseitsfalle" oder

"Quasselsperre" eingebaut. Nach einer maximalen Sendezeit von beispielsweise fünf Minuten schaltet das Relaisaus.

•• Im Bündelfunk- und einigen Betriebsfunk-Netzen hat das Mikrofon einen Kontakt in seiner Aufhängung. Dieserwird beim Einhängen des Mikrofons geschaltet und signalisiert der Relaisstation das Gesprächsende.

•• Im Amateurfunk gibt es die Vorschrift, dass der verantwortliche Betreiber sein Relais bei missbräuchlicherBenutzung jederzeit ausschalten können muss. Dafür wird meist ein extra Empfänger an der Relaisstationmontiert. Der richtige Tonruf auf diesem geheimgehaltenen Kanal schaltet dann die Relaisstation aus.

• In Relaisstationen der Land- und Forstwirtschaft der DDR war ein Fernwirkempfänger montiert. Derentsprechende Sender dazu stand in der Kreisleitung der SED. Sollten die Bauern die Relaisstation missbrauchen,zum Beispiel zu einem Demonstrationsaufruf, gemeinsamen Grenzdurchbruch etc., hätte die Parteiführung dieMöglichkeit zum Ausschalten gehabt.

FunknetzeGleichwellen-Relais nennt man Relaisstationen, die über eine Linkstrecke mit einer Basisstation verbunden sind, vonder aus die von der Relaisstation empfangenen Informationen wieder über Linkstrecken auf andere Relaisstationenverteilt werden und diese die Informationen wieder über die Ausgabefrequenz ausgeben. Hierdurch erreicht man,dass die einzelnen Relaisstationen keinen zu großen Bereich abdecken, und somit ein zweiter Funkverkehrskreis inkurzer Entfernung zum ersten auf der gleichen Frequenz (Welle) funken kann, ohne dass sich die beidenFunkverkehrskreise stören.In der Funktechnik hat sich bei der Übertragung von Funkwellen der Begriff Relais-Station durchgesetzt.Funkwellen werden bei ihrer Übertragung von den verschiedenen Medien wie Wasser oder Luft unterschiedlich starkgedämpft. Daher ist eine Relais-Station nötig, um die Reichweite zu erhöhen. Dies geschieht durch Verstärkung undggf. Korrektur des ursprünglichen Signals, das anschließend weitergeleitet wird.Relais werden oft im Amateurfunk, aber auch im nicht-öffentlichen beweglichen Landfunk (nöbL) und imRundfunkdienst (Füllsender, Fernsehumsetzer) eingesetzt. Relais des nicht-öffentlichen beweglichen Landfunksarbeiten in den entsprechenden zugewiesenen Frequenzbereichen, also im UKW-Bereich.

Relais im RundfunkUnter einer Relaisstation versteht man im internationalen Rundfunk eine Sendeanlage, die das Programm einesRundfunksenders an einem vom Heimatsender weit entfernten Standort aussendet. Der Zweck solcher Anlagen ist,durch die zusätzliche Ausstrahlung des Radiosignals eine verbesserte Empfangsqualität im Zielgebiet zu erreichen.Eine häufige Anwendung sind Kurzwellensender, die von internationalen Auslandssendern betrieben werden. Jedochkommen auch Fahrzeuge als Relaisstationen zum Einsatz. So werden häufig Fernsehübertragungen, beispielsweisevon Sport- oder Großereignissen, an ein über dem Geschehen fliegendes Luftfahrzeug übertragen, von dem aus dieSignale zur Sendezentrale weitergeleitet werden.

Relaisstation 111

Als Beispiel für internationale Radiosender, die Relaisstationen einsetzen, seien der BBC World Service, die Voiceof America (Betreiber der Anlagen ist das IBB), die Deutsche Welle, Radio France Internationale, Radio Exterior deEspaña und Radio Nederland Wereldomroep genannt.Das Rundfunkprogramm wird vom Heimatland des Auslandssenders meist über Satellit oder in SSB-Modulation perBallempfang zur Relaisstation übertragen.Große Relaisstationen befinden sich zum Beispiel in Ascension, Antigua, Bonaire, Kigali/Ruanda, Botswana,Trincomalee und Iranawila in Sri Lanka, Tanger/Marokko, Kranji/Singapur, Sines/Portugal und UdonThani/Thailand.Siehe auch: Liste bekannter Sendeanlagen

Relais im Amateurfunkdienst

Kommerzielle Relaisstation für den Amateurfunkim 2-Meter- oder 70-Zentimeter-Band, vom

Amateurfunkhersteller Yaesu/Vertex

Amateurfunk-Relaisstation DM0TMH für das70-Zentimeter-Band mit Einzelkomponenten

kommerzieller Geräte

Im Amateurfunkdienst arbeiten Relais in Frequenzbändern von 10 mbis über 3 cm und in praktisch allen Betriebsarten. FM-Relais im2-Meter- und 70-Zentimeter-Band dienen oft zur Verstärkung vonMobilstationen und sind im Amateurfunk am häufigsten vertreten.

Amateurfunkrelais stehen oft an exponierten Standorten (etwa auf demBrocken und der Zugspitze, aber auch auf Hochhäusern in Städten oderFernmeldetürmen), um möglichst eine große Reichweite zu erzielen.Jede Relaisstation muss bei der Bundesnetzagentur lizenziert werden.Dabei wird der Standort und die Frequenzen der Relaisstationen in derLizenz der Bundesnetzagentur festgeschrieben. Das durch dieLizenzierung einer Relaisfunkstelle zugewiesene Rufzeichen beginntin Deutschland üblicherweise mit DA5, DB0, DF0, DM0 oder DO0.

Zuständig für die Relaisstation ist der Relaisverantwortliche, der dieStation meist mit hohem ehrenamtlichen Einsatz betreut. DieStromversorgung einiger Amateurfunkrelais ist mittels einer USVgepuffert oder arbeitet autark mit Solarstrom, sodass sie auch beieinem Stromausfall noch für Notfunkzwecke zur Verfügung stehen.

Amateurfunk-Relais können zur Erhöhung der Reichweiteuntereinander mit Richtfunk oder über das Internet (siehe Echolink)verbunden werden.

Einige Amateurfunk-Relais werden auch live im Internet alsAudiostream übertragen.

Eine weitere Variante von Amateurfunkrelais sind Satelliten-Relais, oft sind diese in Amateurfunksatelliteneingebaut, aber auch als zusätzliche Anwendung in kommerziellen Satelliten.Spezielle Relais für digitale Betriebsarten wie Packet Radio werden Digipeater genannt. Sowohl die Digipeater alsauch die Relaisstationen für Sprache werden mittlerweile zu Netzwerken verbunden. Den Zusammenschlussmehrerer Digipeatern nennt man Packet-Radio-Netz.

Relaisstation 112

Relais im analogen Betriebsfunk

Kommerzielle Relaisstation für den Betriebsfunkim VHF- oder UHF-Band

Die Verwendung von Relaisstellen im Betriebsfunk ist in Deutschlandauf bestimmte Bedarfsträger für ihre eigene, firmeninterneKommunikation eingeschränkt, wie Behörden und Organisationen mitSicherheitsaufgaben (BOS), Energieversorger, Wasserversorgung,Abwasserentsorgung. Diese für die Versorgung der Bevölkerungbesonders wichtigen Unternehmen dürfen eigene Funknetze in Formvon einzelnen oder vernetzten Relaisstationen betreiben. Allerdings istdies bei den Versorgungsunternehmen mit dem Einsatz vonöffentlichen Netzen wie GSM oder Bündelfunk rückläufig. Die BOSwerden ihre jeweiligen Repeater nach dem Aufbau des Tetra in Deutschland auch außer Betrieb nehmen.

Relais im digitalen Betriebsfunk

Digitale DMR-Relaisstation mit zweiSprechwegen: Motorola MOTOTRBO DR3000

Mit der Einführung von Digital Mobile Radio im Jahre 2007 wurdeauch die entsprechende Funkregulierung in Deutschland angepasst andie schwindende Nutzerzahl im Betriebsfunk. Ab Ausgabe 11/2008erlaubt die Bundesnetzagentur in den Verwaltungsvorschriften fürFrequenzzuteilungen im nichtöffentlichen mobilen Landfunk denEinsatz von Relaisstation für alle berechtigten Betriebsfunkteilnehmer,nicht nur mehr den wenigen Bedarfsträgern aus dem analogenBetriebsfunk. Zudem ist jetzt von "Verbundnutzung" die Rede, d. h.der Errichter der Relaisstation kann sie jetzt auch Dritten zur Nutzungüberlassen. Mit relativ kleinem Aufwand kann man jetzt alsoTelekommunikationsnetzbetreiber werden.

Bekannte Typen von Relaisstationen: BOS: Bosch-FSO, AEG-Teleregent, FuG-7, FuG8-c, FuG9-cBetriebsfunk :•• Bosch FSO•• AEG Teleregent•• Motorola MC-Compact, MTR2000, DR3000, MTR3000, Quantar, Quantro

Relais im MobilfunkAuch im Mobilfunkbereich werden Repeater bzw. Relaisstationen eingesetzt, um Gebiete (besser) zu versorgen. EinRepeater zeichnet sich dadurch aus, dass er das abgestrahlte Signal originär nicht selbst erzeugt (im Sinne einerBasisbandmodulation), sondern im Wesentlichen das Signal aus einer externen Quelle (Basisstation undMobiltelefon) empfängt, verstärkt und weiterleitet. Eine Signalbeeinflussung findet in der Regel nur durch Filterungstatt, um Störungen oder ungewünschte Nachbarkanäle auszufiltern (zum Beispiel bei GSM den Wettbewerber).Modulation, Frequenz und Phase wird nicht direkt beeinflusst. Repeater sind meist Vollduplexgeräte, die gleichzeitigsenden und empfangen. Die Selektion der beiden Verkehrsrichtungen Uplink und Downlink erfolgt durch eineDuplexweiche. Dies ist nur möglich, wenn das Mobilfunknetz unterschiedliche Frequenzen für Up- und Downlinkhat (zum Beispiel bei FDMA-Systemen wie GSM).Man kann Breitbandrepeater und kanalselektive Repeater unterscheiden. Der kanalselektive Repeater besitzt in derRegel mehr Leistung als der Breitbandrepeater. Er muss mindestens soviele Kanäle verstärken können, wie dieBasisstation hat, an die er angebunden wird. Breitbandrepeater verstärken entweder das komplette Band (zumBeispiel GSM 900) oder den Teil des Bandes, der dem Netzbetreiber zugewiesen wurde. Ein Vorteil von

Relaisstation 113

Breitbandrepeatern ist, dass im Falle eines Wechsels der Kanäle bei der Basisstation keine Umprogrammierung desRepeaters erfolgen muss.Es gibt mehrere Einsatzszenarien:•• Ausleuchtung von abgeschatteten Gebieten wie zum Beispiel Tälern oder Schluchten• Erhöhung der Datenrate durch höhere Feldstärken (für CDMA2000 oder UMTS-Mobilfunknetze)• Versorgung von Sondergebieten (wie zum Beispiel ICE-Strecken)•• Versorgung von abgeschlossenen Bereichen (wie zum Beispiel U-Bahn, Tiefgarage, Bergwerke, Messehallen,

Geschäftsgebäude etc., aber auch innerhalb von ICE-Waggons aufgrund der hohen Dämpfungen durch diebedampften Scheiben und auf Schiffen)

Die Versorgung erfolgt aktiv, d. h. der Repeater/die Relaisstation enthält Verstärker und weitere aktive Elemente wieÜberwachungs- und Steuerrechner, Alarmierungseinrichtung etc.Bei Mobilfunkrepeatern sind derzeit zwei Technologien im Einsatz:• Kabel- oder HF-versorgt und -verteilt: Hier wird das Quellsignal über eine oder mehrere (Anbinde-)Antennen

aufgenommen, über Koaxialkabel verteilt und über eine oder mehrere Antennen oder ein Strahlkabel abgestrahlt.Dies ist bei Systemen möglich, bei denen die aktiven Elemente (Relaisstationen) maximal ca. 1000 mvoneinander entfernt sind (Parameter: frequenzabhängige Kabeldämpfung).

Glasfaserversorgtes Tunnelrepeatersystem fürGSM

• Optisch versorgt und verteilt: Auch in diesem Fall wird dasQuellsignal wie bei Kabelsystemen von Antennen aufgenommen.Alternativ können auch direkt eine oder mehrere Basisstationen(BTS) über den Antennenanschluss der BTS an ein optischesVerteilsystem angeschlossen werden, wenn der zu erwartendeVerkehr in der Mobilfunkzelle eine eigene BTS erfordert (zumBeispiel in Messehallen). Die Weitbereichsverteilung erfolgt jedochnicht, wie im ersten Fall, über Koaxkabel, sondern optisch in einerGlasfaser. Ein Laser wird mit dem HF-Signal moduliert und sendetdie Laserstrahlung über Monomode-Glasfasern zu einerEmpfangsstelle. Hier erfolgt die Rückwandlung vom Laserlicht inHF (Demodulation). Das HF-Signal wird gefiltert, verstärkt undabgestrahlt. Mit optischen Verteilsystemen können HF-Signaleaufgrund geringer Dämpfung auf dem LWL-Kabel bis zu 20 kmweit (kostengünstig) übertragen werden. Dies ist mit Koaxkabelnnicht mehr möglich. Beispiele für Installationen sind die Tunnelversorgung der ICE-Neubaustrecken, sowie dieU-Bahn-Versorgung (zum Beispiel: U-Bahn in Berlin) und WM-Stadionversorgung (zum Beispiel AllianzArena).

Inzwischen sind erste Systeme am Markt, die den Glasfaserlink digital, also als Datenverbindung nutzen. Hierzuwird das Signal demoduliert, digitalisiert, über die Faser übertragen und ein Träger erneut moduliert.

Relaisstation 114

Weblinks• 70 cm- und 2 m-Relais in der Schweiz [1], Karte (PDF; 457 kB)• Relaiskarten der Amateurfunkrelais in Deutschland [2]

• FM-Relaisdatenbank und -suche des DARC [3]

• Relaiskarten Österreich [4]

• DM0TMH Trautmannshofen ein Amateurfunkrelais Projekt mit Voice-Over-IP-Lösungen wie Echolink /WiressII u.w [5]

Quellennachweise[1] http:/ / ham. granjow. net/ doc/ KarteSchweiz_Relais_2m_70cm. pdf[2] http:/ / www. elschenbroich. com/[3] http:/ / ham. darc. de/ echolink/ FM-Relais/[4] http:/ / www. qth. at/ oe3dsb/ karte. html[5] http:/ / www. dm0tmh. de/

IMSI-CatcherIMSI-Catcher sind Geräte, mit denen die auf der Mobilfunk-Karte eines Mobiltelefons gespeicherte InternationalMobile Subscriber Identity (IMSI) ausgelesen und der Standort eines Mobiltelefons innerhalb einer Funkzelleeingegrenzt werden kann. Auch das Mithören von Mobilfunk-Telefonaten ist möglich.Das Gerät arbeitet dazu gegenüber dem Mobiltelefon wie eine Funkzelle (Basisstation) und gegenüber demNetzwerk wie ein Mobiltelefon; alle Mobiltelefone in einem gewissen Umkreis buchen sich bei dieser Funkzelle mitdem stärksten Signal, also dem IMSI-Catcher, ein. Der IMSI-Catcher simuliert also ein Mobilfunknetzwerk.Dabei werden allerdings auch Daten Unbeteiligter im Funknetzbereich des IMSI-Catchers erfasst, ohne dass diese eserfahren. Der IMSI-Catcher legt darüber hinaus unter Umständen den gesamten Mobilfunkverkehr der betroffenenMobiltelefone lahm, sodass auch Notrufe nicht möglich sind.IMSI-Catcher werden hauptsächlich zur Bestimmung des Standortes und zum Erstellen eines Bewegungsprofils vonPersonen benutzt. Eingesetzt werden IMSI-Catcher von Strafverfolgungsbehörden und Nachrichtendiensten, aberbeispielsweise auch durch die Polizei wie jene im Kanton Zürich (Kantonspolizei Zürich).[1]

FunktionsweiseDer Catcher simuliert eine bestimmte Mobilfunkzelle des Netzbetreibers. Der Catcher steigt in derKanal-Nachbarschaftsliste des Mobiltelefons als Serving-Cell auf. Der IMSI-Catcher strahlt eine veränderteLocation Area Identity aus und veranlasst somit die Mobiltelefone dazu, Kontakt zum (simulierten) Mobilfunk-Netzaufzubauen („Location Update“-Prozedur). Der Catcher fordert daraufhin einen „Identity Request“-Befehl an. DasMobiltelefon antwortet mit einem Identity Response, welcher IMSI oder TMSI (temporary IMSI) sowie IMEIenthalten kann. Die erhaltenen Daten müssen dann mit vorhandenen Datenbeständen verglichen werden.Der gesamte Vorgang wird dadurch ermöglicht, dass ein Mobiltelefon sich zwar gegenüber dem Mobilfunknetz authentifiziert, nicht aber das Mobilfunknetz sich gegenüber dem Mobiltelefon. Nachdem der Catcher als Basisstation das Mobiltelefon übernommen hat, bringt er das Mobiltelefon über einen dafür vorgesehenen Signalisierungsweg im GSM-Protokoll in den unverschlüsselten Übertragungsmodus. Somit wird ein über den Catcher geführtes Gespräch abhörbar. Um das abgehörte Gespräch weiterzuleiten (Man-In-The-Middle-Angriff), muss sich der IMSI-Catcher gegenüber dem Mobilfunknetz als Mobiltelefon ausgeben. Dabei kann er die unverschlüsselt abgehörten Nachrichten nicht unverschlüsselt weiterleiten, da das Mobilfunkgerät zwar von der Basisstation dazu gebracht werden kann, unverschlüsselt zu senden, diesen Modus aber nicht von sich aus wählen

IMSI-Catcher 115

darf. Deshalb benötigt der IMSI-Catcher eine eigene SIM-Karte und leitet die abgehörten Daten als eigenesGespräch weiter. Anrufe, die von einem abgehörten Mobiltelefon aus getätigt werden, zeigen dem Angerufenendaher auch nicht die Telefonnummer des tatsächlichen Anrufers an, sondern die des IMSI-Catchers, bzw. sie werdennicht angezeigt.Obwohl die Firmware eines Mobiltelefons den unüblichen Modus der Nicht-Verschlüsselung von Gesprächen demBenutzer signalisieren könnte, wird darauf verzichtet. Lediglich bei einigen Modellen ist es möglich, Aufschluss zuerlangen, ob das Mobilfunkgerät im verschlüsselten Modus überträgt. Hierzu muss ein interner Netzwerkmonitor desGeräts aktiviert werden. Dieser ist jedoch zumeist nicht benutzerfreundlich und erfordert Fachkenntnisse, um dieangezeigten Werte richtig zu deuten. Ohnehin ist bei Mobilfunkgesprächen ebenso wie bei Festnetzgesprächen zubeachten: Staatliche Abhörmaßnahmen finden direkt bei der Mobilfunk- / Telefongesellschaft statt und sind ausGründen, die sich aus der Systematik der Abhörmethode ergeben, nicht am Endgerät feststellbar.Beispielszenario

Eine Zielperson befindet sich in ihrer Wohnung. Ermittler nähern sich der Zielperson mit einem Fahrzeug, inwelchem der Catcher untergebracht ist, und führen je eine Simulation pro Netzbetreiber durch. Nun dürften gerade ineiner Großstadt pro Messung und Netz eine Menge an Kennungspaaren „IMSI“ oder „TMSI“, „IMEI“ gefangenwerden. Dieser Umstand dürfte es erforderlich machen, mehrere Messungen durchzuführen.Nun verlässt die Zielperson die Wohnung und fährt z. B. in eine andere Stadt. Die Ermittler verfolgen die Zielpersonund führen evtl. schon auf der Fahrt erneut Messungen durch. Durch den Abgleich der ersten Serie an Messungenmit der zweiten oder weiteren Messungsserien kann herausgefunden werden, welche Kennungen gleich sind. DieIMSI und IMEI, welche bei der ersten sowie der zweiten Messungsserie identisch sind, gehören mit hoherWahrscheinlichkeit zur Zielperson.Auch wenn die Person die SIM-Karte wechselt, bleibt immer noch die IMEI des Mobiltelefons gleich. Aus diesemGrund sind Kriminelle dazu übergegangen, neben dem Wechsel der SIM-Karte ein anderes Mobiltelefoneinzusetzen, also mehrere verschiedene Mobiltelefone mit unterschiedlichen SIM-Karten zu benutzen. DurchVergleich mit allen gesammelten Daten sind Rückschlüsse auf den Tauschzyklus möglich.Bei manchen älteren Mobiltelefonen lässt sich über eine besondere Software mit Hilfe eines Datenkabels auch dieIMEI abändern. Beim Wechsel der IMEI sollte darauf geachtet werden, eine solche Kennung zu vergeben, wie sieauch in der Praxis von den Herstellern vergeben wird (stimmiger Type Approval Code und stimmiger Ländercode).BKA und Verfassungsschutz verwenden bereits Geräte, welche Gespräche abhören können (z. B. GA 090).[2] Siegelten – bei einem Preis von 200.000 bis 300.000 € – auch bereits als Exportschlager.

Weitere EinsatzfelderEine vielfach nicht erwähnte und auch unterschätzte Problematik stellt die Besonderheit von IMSI-Catchern dar. Siekönnen die in ihrem Wirkungsbereich befindlichen Mobiltelefone blockieren, sodass auch ein Notruf an Polizei,Feuerwehr oder Rettungsdienst während eines solchen Einsatzes unmöglich ist.Gerade damit lässt sich aber auch eine gewollte Kommunikationsunterdrückung im Rahmen von polizeilichenÜberwachungs- und Zugriffsmaßnahmen realisieren.

SchutzmaßnahmenIn Großstädten dürfte es nur sehr schwer möglich sein, die IMSI und IMEI eines Mobiltelefonnutzers anhand nureines Standortes in kurzer Zeit zu ermitteln. Wenn das Mobiltelefon also nur an einem bestimmten Ort eingesetztwird (z. B. ein Haus mit vielen Parteien) und die Position nicht verändert wird, geht das gesuchte Mobiltelefon in derMenge der anderen unter und ist schwerer zu identifizieren. Darüber hinaus müsste das simulierte Signal desIMSI-Catchers über längere Zeit wesentlich stärker sein, als die Funknetzversorgung des Netzbetreibers. Dies würdezu einer schnellen Enttarnung des IMSI-Catchers führen.

IMSI-Catcher 116

NachweisbarkeitMit Hilfe von spezieller Monitor-Software, die ununterbrochen alle Signale aufzeichnet (z. B. Zellen-ID, Kanal,Location-Area, Empfangspegel, Timing Advance, Mindest-/Maximal-Pegel) kann der Einsatz eines IMSI-Catchersunter Umständen nachvollzogen werden. Da IMSI-Catcher auch von Geheimdiensten eingesetzt werden, istanzunehmen, dass jene gut getarnt sind. Dies bedeutet, dass eine Netzbetreiberzelle eins zu eins kopiert wird.Auffällig ist jedoch, dass bei allen Mobiltelefonen eines Netzbetreibers in der Nähe des Catchers zur gleichen Zeit„Kommunikation“ stattfindet. Dies ist beispielsweise durch Monitor-Software feststellbar. Noch auffälliger: DiesesPhänomen wiederholt sich in kurzen Abständen bei allen Netzbetreibern in der Nähe des Catchers. Um diesfestzustellen, wären also mindestens zwei Mobiltelefone pro Netzbetreiber nötig, deren Daten per Software laufendausgewertet werden.Beispiel eines möglichen Signalisierungsprofils – als // dargestellt – und vier Mobile Network Codes(Netzbetreiber). Für jeden MNC werden 2 Mobiltelefone eingesetzt, daher der Doppelstrich (//). Die Reihenfolge derMNCs ist unerheblich. Ein einfacher Strich (/) ist z. B. ein Periodic Location Update.

t (Zeitachse) -------->

MNC1.......//................/...........

MNC2.........//..........................

MNC3............//.........../...........

MNC4...../.........//....................

Die Treppenstruktur weist auf einen Fremdeingriff durch einen Catcher in das Mobilfunknetz hin.Ein normales Profil ohne Standortwechsel und eigenen Eingriff ist völlig unstrukturiert:

t (Zeitachse) ----->

MNC1............................/........

MNC2...../............................./.

MNC3................../..................

MNC4........../................../.......

Allerdings ist diesem erkennbaren Muster auf einfachste Art und Weise durch den IMSI-Catcher zu entgegnen,indem ein script pseudo-zufällig für Aktivität zu den einzelnen eingebuchten Teilnehmern sorgt, z.B. durch stilleSMS oder RRLP-Abfragen. Dadurch werden die T3212-Timer der einzelnen Teilnehmer dazu gebracht, nicht mehrquasi-synchron zu laufen, die Aktivitätsmuster erscheinen zufälliger, und diese einfache Möglichkeit derErkennbarkeit wird verhindert.Da der IMSI-Catcher zwar gegenüber dem Mobiltelefon ein GSM-Netzwerk simulieren kann, jedoch nichtgegenüber dem Netzwerk ein Mobiltelefon, ist ein Scan-Vorgang mit IMSI-Catcher auch recht einfach durch einenTelefonanruf zu enttarnen: Man ruft das fragliche Mobiltelefon an. Wenn es nicht klingelt, wurde die vom „echten“Netz kommende Signalisierung verschluckt. Ein erfolgreicher terminierter Anruf kann den Einsatz eines „einfachen“IMSI-Catchers ausschließen (z. B. R&S GA 090). Mittlerweile gibt es jedoch intelligentere IMSI-Catcher, die nurhalbaktiv arbeiten. Somit lassen sich auch eingehende Gespräche belauschen. Ein paar Mobiltelefone (z. B. frühereGeräte von SonyEricsson) zeigen jedoch eine deaktivierte Verschlüsselung an ("Ciphering Indication Feature"), wasauf den Einsatz eines IMSI-Catchers zurückzuführen sein kann - vorausgesetzt, dass der Netzbetreiber dies nichtüber das OFM bit in EF_AD (Operational Feature Monitor LSB in Byte 3 der Elementary File: Administrative Data"6FAD") auf der SIM unterdrückt. Davon unbeeinträchtigt sind jedoch Überwachungsfunktionen, die direkt vomechten Netzwerk vollkommen ohne IMSI-Catcher gesteuert werden.

IMSI-Catcher 117

RechtsgrundlageIn Deutschland ist der am 14. August 2002 in Kraft getretene § 100i [3] der Strafprozessordnung die Rechtsgrundlagefür den Einsatz eines IMSI-Catchers durch Strafverfolgungsbehörden.[4] Die Vorschrift dient unter anderem derFahndung sowie der Begründung von Sachbeweisen. In einem Beschluss vom 22. August 2006[5] bestätigte dasBundesverfassungsgericht die Vereinbarkeit des Einsatzes von IMSI-Catchern zur Strafverfolgung mit demGrundgesetz. Nach Ansicht der Richter verstößt dieser Einsatz weder gegen Datenschutzbestimmungen noch gegenGrundrechte wie das Fernmeldegeheimnis oder das allgemeine Persönlichkeitsrecht.In Österreich ist die Verwendung des IMSI-Catchers durch eine Novelle des Sicherheitspolizeigesetz seit 1. Januar2008 auch ohne richterliche Erlaubnis möglich. Da dies eine enorme Bedrohung der Privatsphäre darstellt, initiiertenDie Grünen eine Petition, die eine erneute Prüfung dieser Gesetzesänderung verlangte; jedoch wurde dieserForderung von den zuständigen Ministerien nicht nachgegangen. Eine parlamentarische Anfrage des AbgeordnetenAlexander Zach (Liberales Forum) an den damaligen Innenminister Günther Platter ergab, dass innerhalb der erstenvier Monate, also von Januar bis April 2008 bereits über 3800 Anfragen (32 mal pro Tag) zur Überwachung vonMobiltelefon und Internet erfolgten.ProblematikNormalerweise werden Telefonüberwachungen über den Betreiber abgewickelt und werden von diesen erst nachrichterlicher Genehmigung vorgenommen. IMSI-Catcher kann die Polizei (technisch gesehen) jederzeit einsetzenund somit die richterliche Überprüfung umgehen. Dieses Vorgehen wäre zwar illegal, nachzuweisen ist das jedochnur schwer. Spätestens bei einer Gerichtsverhandlung wären so unrechtmäßig erhobene Daten jedoch nicht alsBeweise zulässig.Präventiv ist die Nutzung in den jeweiligen Polizeigesetzen im Abschnitt der Datenerhebung geregelt.

GeräteIn Deutschland am weitesten verbreitet ist wohl das „GA 090“ der Firma Rohde & Schwarz. In Österreich befindensich bereits mehrere Geräte der Firma Rohde & Schwarz im Einsatz, die Anschaffung eines Geräts mitUMTS-Tauglichkeit wurde beschlossen.[6]

Mit einem Aufwand von ca. 1500 Euro ist es möglich, einen IMSI-Catcher selbst zu bauen.

Weblinks• IMSI-Catcher – Wanzen für Handys. [7] 31. Oktober 2008, archiviert vom Original [8] am 22. August 2010,

abgerufen am 22. August 2010.• IMSI-Catcher [9] (PDF; 48 kB)• Bundesverfassungsgerichtsentscheidung [10]

• Vortrag auf dem 18C3 [11] (MP3; 10,2 MB) mit technischen Details• Strafprozessuale Maßnahmen bei Mobilfunkendgeräten – Die Befugnis zum Einsatz des sog. IMSI-Catchers [12]

IMSI-Catcher 118

Einzelnachweise[1] Digitale Gesellschaft am 4. März 2014, IMSI-Catcher: Schweigen im Zürcher Überwachungsstaat. (http:/ / www. digitale-gesellschaft. ch/

2014/ 03/ 04/ imsi-catcher-schweigen-im-zuercher-ueberwachungsstaat/ )[2] Bericht zu den Maßnahmen nach dem Terrorismusbekämpfungsgesetz. (http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 17/ 086/ 1708638. pdf) (PDF;

429 kB)[3] http:/ / www. gesetze-im-internet. de/ stpo/ __100i. html[4] Katz und Maus: Die Hell’s Angels und die Polizei. (http:/ / www. heise. de/ ct/ Katz-und-Maus-Die-Hell-s-Angels-und-die-Polizei--/ artikel/

143343) In: c’t, 11. August 2009[5] Beschluss 2 BvR 1345/03 (http:/ / www. bundesverfassungsgericht. de/ entscheidungen/ rk20060822_2bvr134503. html)[6] platterwatch.at (http:/ / www. platterwatch. at/ blog/ 24-1-2008/ PLATTER-BLOG. html)[7] http:/ / www. webcitation. org/ 5sATybEve[8] http:/ / hp. kairaven. de/ miniwahr/ imsi. html[9] http:/ / www. secorvo. de/ publikationen/ imsicatcher-fox-2002. pdf[10] http:/ / www. bundesverfassungsgericht. de/ entscheidungen/ rk20060822_2bvr134503. html[11] http:/ / ftp. ccc. de/ congress/ 2001/ mp3/ vortraege/ tag2/ saal2/ 28-s2-1300-IMSI-Catcher. mp3[12] http:/ / www. hrr-strafrecht. de/ hrr/ archiv/ 09-05/ index. php?sz=8

Drohnenangriffe in Pakistan

Eine ferngesteuerte Drohne vom Typ General Atomics MQ-9. SolcheFlugkörper werden per Funkfernsteuerung gesteuert, der Operator sieht

dabei die Bilder einer bordeigenen Videokamera.

Bei den Drohnenangriffen in Pakistan handelt essich um eine seit 2004 von der CIA verdecktdurchgeführte Kampagne im Rahmen des Kriegsgegen den Terror. Dabei greifen ferngesteuerte,unbemannte Drohnen Ziele in Pakistan an, meistum von den US-Behörden identifizierteTerrorverdächtige gezielt zu töten. Vor allem dieStammesgebiete unter Bundesverwaltung sinddavon betroffen. Die Einsätze unterstehen strikterGeheimhaltung seitens der Vereinigten Staaten.Erst am 30. Januar 2012 bestätigte derUS-amerikanische Präsident Barack Obama dieAngriffe offiziell.

Die völkerrechtliche Basis für die Angriffe istumstritten. US-Juristen haben die Praxis inoffiziellen Anhörungen teilweise als „klaren Bruch des Völkerrechts“ bezeichnet. Unter anderem führt die Tatsache,dass bei den Angriffen mit von den Drohnen abgefeuerten Hellfire-Raketen bereits mehrere Hundert Unbeteiligtegetötet wurden, darunter auch zahlreiche Kinder, zu anhaltender Kritik sowohl aus den USA als auch aus anderenLändern.

Studien zu Wirkung, Umfang und Opferzahlen

BIJ BerichtIm August 2011 legte das Bureau of Investigative Journalism (BIJ) einen Bericht über die Angriffe vor, für den etwa2000 Medienberichte ausgewertet wurden. Demnach wurden seit 2004 mindestens 291 Einsätze durchgeführt beidenen zwischen 2292 und 2863 Menschen starben. Mindestens 1104 seien der Untersuchung nach verletzt worden.126 bewaffnete Anführer der Islamisten, die namentlich bekannt sind und mehrere hundert militante Islamistenwurden getötet. Etwa 385 bis 775 Unbeteiligte, darunter 164 Kinder, kamen bei den Angriffen ums Leben.

Drohnenangriffe in Pakistan 119

Seit dem Amtsantritt von Barack Obama weitete die CIA die Angriffe aus. Es wurde etwa alle vier Tage ein Einsatzdurchgeführt. Insgesamt sollen laut dem BIJ-Bericht von damals bis August 2011 236 Angriffe mit mindestens 1842Toten geflogen worden sein.

Studie Living Under Drones

Im September 2012 veröffentlichte die Stanford University und die New York University der Studie „Living UnderDrones“ über die Auswirkungen der Drohnenangriffe auf die Zivilbevölkerung. Die Studie wurde von der LondonerMenschenrechtsorganisation Reprieve im Namen des Pakistaners Noor Khan, der ein Familienmitglied durch einenDrohnenangriff verloren hatte, in Auftrag gegeben. Die Forscher befragten 130 Personen aus den betroffenenGebieten, unter ihnen 69 Überlebende von Angriffen oder Hinterbliebene von Opfern.[1] Demnach leiden vieleMenschen in den betroffenen Gebieten rund um die Uhr an Angst vor den Angriffen. Viele Kinder verlassen dieSchule, weil sie entweder Furcht vor Angriffen hätten, oder Einkommensausfälle durch Drohnenopfer in der Familiekompensieren müssten. Besonders die Praxis der „doppelten Angriffe“ wurde von der Studie kritisiert. Dabei würdengezielt durch zeitversetzte, erneute Angriffe Helfer getötet, die sich nach dem ersten Angriff um die Verletztenkümmern würden. Dies würde dazu führen, dass sich immer weniger Menschen trauten, den Verletzten nach einemAngriff zu helfen. Zudem wurde von Angststörungen bei Menschen in den betroffenen Gebieten berichtet. Durcheine ständige Präsenz der Drohnen in der Region, was durch Fluggeräusche bemerkbar sei, hätten die Menschenpermanent Angst um ihr Leben. Auch hätten die Menschen Angst, sich schon in Gruppen von wenigen Personen zuversammeln, weil dies bereits Auslöser für einen Angriff sein könnte.[2]

In der Studie „Living Under Drones“ wurde außerdem der strategische Nutzen der Angriffe bezweifelt. Es gäbeAnzeichen dafür, dass durch sie die Rekrutierung neuer Mitglieder für bewaffnete Milizen einfacher wird. So löste es2012 das Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base als Hauptargument dafür ab. So sollen zu diesemZeitpunkt drei Viertel aller Pakistaner die USA als Feind gesehen haben.[3]

Laut der Studie starben zwischen Juni 2004 und September 2012 zwischen 2.562 und 3.325 Menschen durchDrohnenangriffe. Die Zahl der Zivilisten unter den Toten benennt die Studie mit 474 bis 881, darunter 176 Kinder.Da die betroffene Region vom pakistanischen Militär abgeriegelt wird, konnten aber keine verifizierten Zahlenerfasst werden.

Geheimbericht der pakistanischen RegierungIm Juli 2013 veröffentlichte das Bureau of Investigative Journalism (BIJ) einen geheimen Bericht der pakistanischenRegierung. Das auf drei verschiedenen Quellen basierende Papier beschäftigt sich mit den Opfern der Angriffezwischen dem 13. Januar 2006 und dem 24. Oktober 2009. In diesem Zeitraum sollen 75 Angriffe in denStammesgebieten geflogen worden sein bei denen 746 Menschen getötet worden sind. 147 davon bezeichnet dieStudie als Zivilisten. Darunter sollen 94 Kinder gewesen sein. Das BIJ bemängelt das Fehlen verschiedenerDrohnenangriffe in der Auflistung. Laut der Organisation wurden z. B. fünf Einsätze im Jahr 2007 nichterwähnt.[4][5]

Bericht an die UNO-VollversammlungBen Emmerson, der UN-Sonderberichterstatter zu Menschenrechten bei der Bekämpfung von Terrorismus, bezogsich am 18. Oktober 2013 bei seinem Bericht an die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf die Angabendes pakistanischen Außenministeriums. Demnach gab es seit 2004 330 Angriffe durch Drohnen in Pakistan. Dabeikamen 2200 Menschen ums Leben und 600 wurden verletzt. Unter den Getöteten seien 400 Zivilisten und 200Nichtkombattanten. Emmerson kritisierte in seinem Bericht auch die fehlende Transparenz des Drohnenprogrammsund sah eine „Reihe offener juristischer Fragen“, die nur international beantwortet werden könnten.

Drohnenangriffe in Pakistan 120

Bericht des pakistanischen VerteidigungsministeriumsAm 30. Oktober 2013 veröffentlichte das pakistanische Verteidigungsministerium einen Bericht, demzufolge seit2011 kein einziger Zivilist getötet wurde. Insgesamt seien seit 2008 erst 67 Unbeteiligte getötet worden. DasVerteidigungsministerium bezifferte die Zahl der „Terroristen“ die im gleichen Zeitraum - also 2008 bis 2013 -getötet worden waren mit 2160. Ben Emmerson, der als UN-Sonderberichterstatter zu Menschenrechten bei derBekämpfung von Terrorismus zwei Wochen zuvor einen Bericht an die UNO-Vollversammlung abgegeben hattezeigte sich sehr verwundert über die neuen Zahlen. Die Zahlen des Verteidigungsministeriums unterschieden sich„auffällig“ von jenen, die das pakistanische Außenministerium ihm gegenüber gemacht habe.[6]

Auswahl der Ziele und Durchführung

Bei den gezielten Tötungen vonTerrorverdächtigen in Pakistan werden

überwiegend Luft-Boden-Raketen vom TypAGM-114 Hellfire von den Drohnen abgefeuert.

Durchführung

US-Senatorin Dianne Feinstein behauptete im Februar 2009, dass dieAngriffe „von pakistanischen Flugfeldern aus“ gestartet wurden. Kurzdanach veröffentlichte die Times Satellitenbilder mit Aufnahmen vonmehreren General Atomics MQ-1 am Luftwaffenstützpunkt Shamsi inPakistan. Nach dem Angriff auf den pakistanischen Stützpunkt Salalaim November 2011 forderte die pakistanische Regierung dieUS-Regierung auf, ihre Streitkräfte von diesem Stützpunktabzuziehen,[7] was die USA befolgten. Im Dezember 2011 war derAbzug abgeschlossen.[8] Von wo aus die Drohnen aktuell gestartetwerden, ist nicht bekannt.

Eine Drohne vom Typ General Atomics MQ-1feuert eine Hellfire-Rakete ab.

Die Angriffe werden üblicherweise von unbemannten Luftfahrzeugender Typen General Atomics MQ-1 (Predator) und in späterer Folgeauch General Atomics MQ-9 (Reaper) mittels AGM-114Hellfire-Raketen durchgeführt.

Drohnenangriffe in Pakistan 121

Ziele

Zielperson Abu Laith al-Libi, getötet2008

Als Ziele gelten unter anderem Angehörige der al-Qaida, der Taliban, derTehrik-i-Taliban Pakistan und des Haqqani-Netzwerks.

Laut einem, im Mai 2012 veröffentlichten, Bericht der New York Times traf zuder Zeit der CIA die Vorauswahl der Ziele in Pakistan. Jedes Ziel im Jemen undin Somalia sowie „besonders komplexe und riskante Angriffe“ in Pakistan sollenvon Präsident Obama, zusammen mit Antiterrorismus-Experten im Lagezentrumim Weißen Haus, aufgrund von Fotos und Kurzbiographien einzeln abgesegnetworden sein.

Staatsbürger der Vereinigten Staaten

Schon mehrfach waren Staatsbürger der Vereinigten Staaten Ziel der Angriffe.[9]

Am 22. Mai 2013 wurde ein Schreiben von US-Justizminister Eric Holder an denKongress veröffentlicht, in dem die Regierung erstmals die Tötung vonUS-Bürgern durch Drohnen zugab. Insgesamt seien weltweit vier Staatsbürgergetötet worden. Einer davon, der Prediger Anwar al-Awlaki, wurde im Jemen absichtlich getötet, die anderen dreiseien nicht gezielt ins Visier genommen worden. Nach Ansicht des Justizministers seien die Tötungen gerechtfertigtund durch das Oberste Gericht erlaubt.[10]

Grundsatzrede ObamaIn einer Rede am 23. Mai 2013 kündigte US-Präsident Obama an, die Verantwortung für die Drohnenangriffe inZukunft von der CIA auf das Verteidigungsministerium zu übertragen. Dies diene der höheren Transparenz. Von derStrategie selbst wollte er aber nicht abweichen. Die Angriffe seien bisher immer angemessen, effektiv und legalgewesen.[11]

Rechtliches

Rechtsgrundlagen zur Tötung von US-BürgernAnfang 2013 wurde bekannt, dass sich die Regierung der Vereinigten Staaten bei der Tötung von US-Staatsbürgernauf ein Rechtsgutachten des Justizministeriums mit dem Namen „Die Rechtmäßigkeit tödlicher Operationen gegeneinen amerikanischen Staatsbürger, der ein Führungsmitglied von Al Qaida oder einer verbündeten Gruppe ist“beruft, dessen Inhalt als geheim klassifiziert ist. Im Juni 2012 wurde dem Kongress ein 16-seitiges White Paper zurVerfügung gestellt, das eine Zusammenfassung darstellt.In dem Gutachten werden zuerst drei Bedingungen genannt, nachdem ein US-Staatsbürger als Ziel gelten darf:1. Ein „informierter ranghoher Beamter“ muss ihn als Terroristenführer einschätzen von dem „eine unmittelbare

Gefahr für einen gewaltsamen Angriff gegen die Vereinigten Staaten ausgeht“.2.2. Eine Festnahme darf aus praktischen Gründen nicht möglich sein.3. Die Bedingungen des Kriegsrechts müssen beachtet werden. D. h. der Angriff muss notwendig, präzise geführt,

verhältnismäßig und menschlich sein.In der Folge wird eine „unmittelbare Gefahr“ so interpretiert, dass der Verdächtige irgendwann einen Anschlag gegenUS-Staatsbürger oder amerikanische Interessen plant oder an solchen Plänen mitwirkt. Auch bei den beiden anderenBedingungen wird der CIA-Führung ein großer Ermessensspielraum eingeräumt.

Drohnenangriffe in Pakistan 122

Beteiligung PakistansLaut Recherchen der New York Times wurde 2004 ein geheimer Vertrag zwischen der US-amerikanischen und derpakistanischen Regierung geschlossen. Demzufolge erhielt die CIA im Gegenzug für die Tötung von NekMuhammad, einem Anführer des Aufstands in den Stammesgebieten, Zugang zum pakistanischen Luftraum, um dortmittels Drohnen eigene Ziele anzugreifen. Einschränkend sei festgelegt worden, dass der pakistanischeGeheimdienst Inter-Services Intelligence (ISI) jedes Ziel separat autorisieren müsse und die Luftschläge in engeGrenzen in den Stammesgebieten beschränkt seien. Außerdem sollte die pakistanische Seite die Verantwortung fürdie Tötungen übernehmen oder Stillschweigen darüber bewahren.Am 24. Oktober 2013 veröffentlichte die Washington Post Informationen zu Geheimdokumenten der CIA denenzufolge die pakistanische Regierung regelmäßig und detailliert über die Drohnenangriffe informiert worden war.Dabei wurden ihr Karten und Fotos von getroffenen Zielen übermittelt. Die Dokumente zu 65 Drohnenangriffen inden Jahren 2007 bis 2011 seien zur Weiterleitung an Pakistan gekennzeichnet worden. Außerdem gäbe esverschiedenen Unterlagen die belegen, dass Ziele vom ISI selbst oder von CIA und ISI zusammen ausgesuchtwurden.

Verurteilung durch pakistanisches GerichtAm 9. Mai 2013 forderte das Höchstgericht der Provinz Khyber Pakhtunkhwa in Peshawar die pakistanischeRegierung auf, die Angriffe zu stoppen. Notfalls müssten die Drohnen abgeschossen und die Beziehungen zu denVereinigten Staaten abgebrochen werden. Außerdem wurde das Außenministerium angewiesen, eine UN-Resolutionzu dem Thema anzustreben. Der oberste Richter der Provinz, Dost Mohammad Khan, bezeichnete die Angriffe alsKriegsverbrechen und forderte ein internationales Tribunal zu dem Thema.[12] Zusätzlich hätten die Opfer Anspruchauf finanzielle Entschädigung.[13]

US-Juristen warnen vor „Bruch des Völkerrechts“ Die Juristin und Völkerrechtsexpertin Mary Ellen O'Connell bezeichnete bei einer Anhörung vor einem Ausschussdes US-Repräsentantenhauses im April 2010 die Drohnenangriffe als „klare Verletzung des Völkerrechts“. Wegender fehlenden Rechtsgrundlage könnten die für die Drohnenangriffe verantwortlichen CIA-Mitarbeiter in anderenLändern verhaftet und wegen Mordes angeklagt werden.Auch konservative US-Kommentatoren wie David Ignatius mahnen teilweise, dass nicht alles, was im Rahmen derSelbstverteidigung rechtens sein mag, auch ratsam sei („what is legal isn’t always wise“) und verweist auf einenUN-Bericht, wonach 40 Länder über Drohnen verfügen, und Länder wie Israel, Russland, Türkei, China und Iran dieBewaffnung ihrer Drohnen anstreben - „dozens of other nations that may soon use them to target their own badguys.“ Die Ausdehnung der Drohnen-Einsätze über Pakistan hinaus auf Länder wie Jemen und Somalia, warntIgnatius, könne zu einem Himmel voller Drohnen und damit zu einer Welt der „Rechtlosigkeit und des Chaos“führen.[14]

Drohnenangriffe in Pakistan 123

UntersuchungskommissionIm Juni 2012 setzte Justizminister Eric Holder eine Untersuchungskommission ein, die herausfinden sollte, wieJournalisten an Informationen über den geheimen Einsatz gekommen waren. Die Staatsanwälte Ronald Machen undRod Rosenstein leiteten die Kommission. Von der Seite der Republikanischen Partei kam Kritik an der Besetzung,da Machen für die Wahlkampagne von Obama gespendet hatte.

Öffentliche Wahrnehmung

Proteste in PakistanDie Pakistanische Regierung duldet die Angriffe auf ihrem Territorium, legt aber immer wieder formal Protest ein.Bei der Bevölkerung werden die Angriffe mehrheitlich abgelehnt. So forderte das pakistanische Parlament zumBeispiel am 12. April 2012 die Einstellung der Attacken.[15] Am 27. Januar 2012 protestierten etwa 100.000Pakistaner in Karatschi gegen die Angriffe. Am 2. November 2013 bestellte die pakistanische Regierung nach einemDrohnenangriff auf Hakimullah Mehsud den US-Botschafter Richard Olson ein.[16]

Angriffe

2004

Datum Ort Vorgang Quellen

18.Juni

Süd-Waziristan Nek Muhammad, ein Anführer der Taliban, und mehrere andere Menschen (darunter auch zwei Kinder)wurden kurz nach der Benutzung eines Satellitentelefons durch Nek Muhammad von einer Rakete getroffen.Vertreter des Pakistanischen Militärs übernahmen die Verantwortung dafür und bestritten jede Beteiligung derUSA. Augenzeugen berichteten aber von Sichtung einer Drohne. Laut Recherchen der New York Timeshandelte es sich um den ersten Angriff einer General Atomics MQ-1 in Pakistan.

[][17]

2005

Datum Ort Vorgang Quellen

3. Dezember Mit Hilfe einer General Atomics MQ-1 wird ein so genanntes Safehouse (ein als Privathaus getarntes Versteck) deral-Qaida in Pakistan beschossen. Bei dem Angriff wurden Abu Hamza Rabi’a, mutmaßlich „Nummer 3“ deral-Qaida-Terrororganisation, sowie vier weitere Männer getötet.

2008

Datum Ort Vorgang Quellen

EndeJanuar

Es sollen Abu Laith al-Libi und einige weitere Männer durch einen Angriff durch eine General Atomics MQ-1 getötetworden sein. Abu Laith al Libi galt als einer der Top-Kommandeure al-Qaidas hinter Osama Bin Laden und dessenStellvertreter Aiman az-Zawahiri.

Drohnenangriffe in Pakistan 124

2009

Datum Ort Vorgang Quellen

5.August

Süd-Waziristan Baitullah Mehsud, der von pakistanischen Behörden und CIA als Chef von „Therik-e-Taliban“ undDrahtzieher der Anschläge auf Benazir Bhutto sowie das Marriott-Hotel in Islamabad bezeichnet wurde, wirddurch eine von einer General Atomics MQ-1-Drohne abgefeuerten Hellfire-Rakete getötet.

2010

Datum Ort Vorgang Quellen

15. Januar Azmatullah Mawiya, ein Kommandant der TTP in Shaktoi, soll von einer Drohne getötet wurden sein.

16. Januar Shaktoi Bei einem Angriff wurden etwa 16 Aufständische getötet. Der Angriff galt Hakimullah Mehsud dervon der amerikanischen Armee in der Region vermutet wurde.

17. Januar Shaktoi Bei einem Angriff wurden etwa 20 Aufständische getötet. Unter den Toten sollen mit Shahid Ullah,Hafiz Nizamuddin Storikhel, Khawarey und Mohtaj vier hochrangige Kommandanten der Talibangewesen sein.

22. Mai nahe Miranshah Mustafa Abu l-Yazid, ein hochrangiger Anführer von Al-Qaida, wurde getötet.

Herbst Norden vonWaziristan

Das Haqqani-Netzwerk war im Fokus der Drohnenangriffe. Diese hatten im Norden von Waziristanihre Rückzugsbasis.

25.September

Datta Khel Die Tötung des angeblichen Al-Qaida-Chefs in Afghanistan und Pakistan, Sheikh Fateh, durch einenUS-amerikanischen Drohnenangriff fand statt. Er war in seinem Pick Up unterwegs. Mit ihm starbenauch zwei seiner drei Begleiter.

4. Oktober Mir Ali inNord-Waziristan

Acht deutsche Islamisten, die vermutlich der Gruppierung Jihad Islami angehörten, wurden durch eineRakete, die von einer US-Drohne abgefeuert wurde, während des Besuchs einer Moschee getötet. Nacheineinhalb Jahren Prüfung gab die deutsche Bundesanwaltschaft im Juli 2012 bekannt, dass sie in demFall des damals getöteten Bünyamin Erdoğan offizielle Ermittlungen begonnen habe.

2010 Der pakistanische Geheimdienst ISI berichtete vom Tod Hakimullah Mehsuds. Mehsud sei von einerDrohne getötet worden. Die TTP dementierten die Angaben. Die Angaben erwiesen sich im Folgendenals nicht zutreffend.

2011

Datum Ort Vorgang Quellen

März Spinwam Bei einem Angriff kamen 20 Menschen (u.a Frauen und Kinder) ums Leben. Es soll sich umAufständische gehandelt haben. Es wurden fünf Raketen auf ein Gebäude abgefeuert.

17. März2011

Datta Khel Bei einem Angriff auf Sherabat Khan Wazir, einen ranghohen Talibankommandanten unter Hafiz GulBahadur, wurden 44 Menschen getötet. Der Angriff sorgte für öffentliche Empörung in Pakistan.

11. Juli Datta Khel Bei einem US-amerikanischen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug starben fünf Insassen. Kurz danachwurden bei einem Drohenangriff auf ein Gehöft bis zu 20 Menschen getötet.

10. August Miranshah Bei einem Drohnenangriff starben vier Menschen. Nach anderen Berichten kamen etwa 20 Personen umsLeben. Die Opfer hätten Verbindungen zum Haqqani-Netzwerk gehabt.

22. August Berichten der US-Regierung zufolge wurde Atijah Abd al Rahman durch einen Drohnen-Angriff derCIA getötet.

[18][19]

MitteSeptember

Nord-Waziristan Osama Hamoud Garman al-Shehri wurde laut US-Regierungsangaben getötet, nach Berichten von CNNdurch einen Drohnenangriff.

13. Oktober Laut Angaben der pakistanischen Regierung tötete eine US-Drohne vier Mitglieder desHaqqani-Netzwerks. Darunter soll sich ein für Logistik verantwortlicher Anführer befunden haben.

Drohnenangriffe in Pakistan 125

27. Oktober Süd-Waziristan Fünf Aktivisten der, den Taliban nahestehenden, Maulvi-Nazir-Gruppe wurden getötet. Sie befandensich in einem Fahrzeug. Unter den Toten sollen sich zwei Anführer befunden haben.

November Süd-Waziristan Jude Kenan Mohammad, Sohn eines pakistanischen Vaters und einer amerikanischen Mutter und somitUS-Bürger, wurde von einer Hellfire-Rakete einer Drohne getötet. Der Angriff wurde am 22. Mai 2013in einem Schreiben von US-Justizminister Eric Holder bestätigt.

17.November

Wegen der NATO-Angriffe in Salala, bei denen unter ungeklärten Umständen 24 pakistanische Soldatenim afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet durch Luftangriffe der NATO getötet wurden, setzte dieamerikanische Regierung die Drohnenangriffe aus. Der letzte Angriff wurde am 17. November geflogen.

2012

Datum Ort Vorgang Quellen

Nacht vom 10.auf den 11.Januar

Nahe Miranshah inNordwaziristan

Nach etwa zwei Monaten Pause wegen der Differenzen mit Pakistan bezüglich derNATO-Angriffe in Salala, wurden vier Menschen durch einen Drohnenangriff getötet. Laut ISIwaren drei davon Araber.

15. Januar Der ISI behauptete abermals Hakimullah Mehsud sei von einer Drohne getötet worden. DieTTP dementierten die Angaben.

8. Februar Miranshah Bei einem Drohnenangriff und dem anschließenden Brand kamen laut dem pakistanischenMilitär zehn Aufständische ums Leben. Einige von ihnen sollen aus Zentralasien stammen.

9. Februar Miranshah Laut ISI starb Badr Mansoor, mutmaßlicher Koordinator von Terroranschlägen bei al-Qaida,durch einen Drohnenangriff. Mit ihm starben 3 Aufständische und drei weitere wurden verletzt.Der Tod von Badr Mansoor wurde von al-Qaida Anfang März bestätigt.

9. März Bezirk Shaktoi inSüd-Waziristan

Laut regionaler Sicherheitsorgane zerstörte eine Drohne ein Fahrzeug. Dabei sollen mindestensacht Aufständische gestorben sein.

2. Juni Südwaziristan Bei einem Angriff wurden laut pakistanischen Sicherheitskräften drei Menschen getötet.

3. Juni Südwaziristan Eine Drohne tötete fünf mutmaßliche Aufständische, darunter einen Kommandanten.

4. Juni Nahe Mir Ali inNordwaziristan

Zwei Raketen griffen Ziele an. Der Angriff erfolgte in der Nacht und galt Abu Yahya al-Libi,einem ranghohen al-Qaida-Kommandant. Nach pakistanischen Geheimdienstkreisen ist er unterden (mutmaßlich 15) Toten. Die USA sind davon überzeugt, dass al-Libi tot ist. Diepakistanische Außenministerin Hina Rabbani Khar bezeichnete den Angriff als illegal.

13. Juni nahe Miranshah Eine Drohne feuerte auf ein Fahrzeug und tötete vier Menschen.

14. Juni nahe Miranshah Ein unbemanntes Flugzeug schoss zwei Raketen auf ein Gehöft in der Nähe von Miranshah ab.Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben.

6. Juni Miranshah Laut Aussagen des ISI tötete eine Drohne 17 Menschen und verletzte zwei. Der Angriff war dererste seit der Wiedereröffnung der Versorgungsrouten für die ISAF am Vortag. Pakistanblockierte diese seit dem Angriff auf den pakistanischen Stützpunkt Salala im November 2011.

Ende August Nord-Waziristan Der ISI und der afghanische Geheimdienst erklärten den Tod von Badruddin Haqqani durcheinen Drohnenangriff in Nord-Waziristan. Er soll ein ranghoher Anführer desHaqqani-Netzwerks gewesen sein. Die Taliban dementierten die Angaben.

22. September Nord-Waziristan Bei einem Drohnenangriff starben drei Menschen.

24. September 40 Kilometer östlichvon Miranshah

Laut pakistanischen Geheimdienstangaben tötete eine Drohne Abu Kasha al-Iraqi, einenAnführer von Al-Kaida. Mit ihm starben weitere fünf Menschen. Die Drohne feuerte zweiGeschosse auf einen angeblichen Stützpunkt der Aufständischen ab.

[20]

1. Oktober Nord-Waziristan Drei Menschen starben bei einem Angriff (zwei Raketen) auf ein Motorrad. [21]

10. Oktober Östlich von Miranshahin der Region Hurmuz

Laut ISI starben bei einem Drohnenangriff auf einen Stützpunkt der Aufständischen mindestensfünf Menschen.

[22]

Drohnenangriffe in Pakistan 126

28. Dezember Nord-Waziristan Nach Angaben eines Geheimdienstmitarbeiters feuerte eine Drohne zwei Raketen auf einGebäude und tötet vier Menschen.

[23]

2013

Datum Ort Vorgang Quellen

2. Januar Sar Kanda inSüd-Waziristan

Pakistanische Sicherheitskräfte meldeten den Tod des Talibankommandanten Maulvi NazirWazir (auch bekannt als Mullah Nazir), seines Stellvertreters und acht weiterer Taliban. DerenFahrzeug sei von zwei Raketen getroffen worden.

[24][25]

7. Januar Haider Khel undHasookhel inNord-Waziristan

Laut einem Vertreter der Sicherheitskräfte starben bei dem Beschuss von Gebäuden vonRebellen jeweils vier Menschen.

[26]

14. April Manzarkhel inNord-Waziristan

Drei Raketen wurden auf ein Haus abgefeuert und töteten mindestens vier Personen. [27]

17. April Süd-Waziristan Zwei Raketen zerstörten ein Haus, dabei starben fünf Menschen und sieben weitere wurdenverletzt.

[28]

28. Mai Chashma inNord-Waziristan

Bei dem ersten Angriff seit den Parlamentswahlen in Pakistan 2013 töteten zwei Raketensechs oder sieben Menschen und verletzten vier weitere. Unter den Toten soll laut ISI auchWali-ur-Rehman, ein ranghohes Mitglied der TTP und Stellvertreter von Hakimullah Mehsud,gewesen sein. Zwei Tage nach dem Angriff bestätigten die TTP den Tod von Wali-ur-Rehmanund zogen als Reaktion ein Friedensangebot an die pakistanische Regierung zurück.

[29][30][31]

7. Juni Shokhel inNord-Waziristan

Zwei Raketen trafen einen Gebäudekomplex und töteten sieben Menschen. [32]

8. Juni Nord-Waziristan Sechs Raketen wurden auf das Anwesen eines Talibanführers abgefeuert. Bei den neunTodesopfern handelte es sich laut Angaben aus Sicherheitskreisen um namentlich bekannteMitglieder einer örtlichen Familie.

[33]

3. Juli Miranshah Zwei Raketen schlugen in ein Haus nahe dem größten Markt ein, dabei kamen 17 Personenums Leben. Nach Angaben von Taliban-Kommandeuren und Vertretern der Sicherheitskräftehandelte es sich hauptsächlich um Mitglieder des Haqqani-Netzwerks.

[34]

31.August

Mir Ali inNord-Waziristan

Regionale Behörden berichten, eine Drohne habe zwei Raketen auf ein Haus gefeuert. Dabeiseien drei Menschen getötet worden.

[35]

1.November

Nord-Waziristan Sprecher sowohl des pakistanischen Militärs als auch der TTP teilten mit, dass HakimullahMehsud und vier weitere führende Mitglieder der TTP durch einen Angriff auf ihr Autoumkamen. Eine Drohne habe zwei Raketen abgefeuert. Auf Mehsud war ein Kopfgeld von biszu fünf Millionen US-Dollar ausgesetzt. Der pakistanische Innenminister Chaudhry Nisar AliKhan verurteilte den Angriff scharf. Nach seinen Worten sei der „Angriff der Versuch,Pakistans Friedensverhandlungen mit den Taliban zu sabotieren“. Erste Vorbereitungen fürVerhandlungen zwischen der pakistanischen Regierung und den TTP waren für den 2.November geplant. Außerdem wurde der Botschafter der Vereinigten Staaten in Pakistan,Richard G. Olson, einbestellt.

[36][37][38]

21.November

Khyber-Pakhtunkhwa Eine Drohne griff eine Koranschule an. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben. Drei davonwaren Anführer des Haqqani-Netzwerks. Die Attacke war die Zweite ihrer Art in Pakistan, dienicht in den Stammesgebieten stattfand.

[39]

Drohnenangriffe in Pakistan 127

Weblinks• Horst Bacia: Und die Piloten sitzen in Langley. [40] Drohnenangriffe. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung.

12. Oktober 2010, abgerufen am 12. August 2011 (Überblick über die Verwendung von Predator-Drohnen seitihrem ersten Test): „[Baitullah Mehsuds] Tötung machte deutlich, dass Pakistan die Luftangriffe amerikanischerDrohnen auf seinem Territorium - trotz offizieller Proteste - nicht nur duldet, sondern durch den Austausch vonGeheimdienstinformationen unterstützt.“

• Covert Drone War - the Data. [41] In: Bureau of Investigative Journalism. Abgerufen am 12. August 2011(englisch, Datensammlung, inklusive einer interaktiven Karte, einer durchsuchbaren Datenbank undverschiedenen Statistiken über die Angriffe).

• Peter Bergen und Katherine Tiedemann: The Year of the Drone. [42] An Analysis of U.S. Drone Strikes inPakistan, 2004-2011. In: New America Foundation. 24. Februar 2010, abgerufen am 18. Oktober 2011 (englisch,Eine Analyse der US-amerikanischen Drohnenangriffe von 2004 bis 2011).

• Living Under Drones. [43] In: Stanford International Human Rights & Conflict Resolution Clinic. Abgerufen am26. September 2012 (englisch, Studie zu den Auswirkungen der Drohnenangriffe auf die Zivilbevölkerung).

• Daniel Schrödel: „Drohnen schüren Angst und Hass“. [44] Interview mit Stanford-Wissenschaftler. In: FrankfurterAllgemeine Zeitung. 3. Oktober 2012, abgerufen am 8. Oktober 2012 (Interview mit Stephan Sonnenberg, einemLeiter der Studie „Living Under Drones“).

Einzelnachweise[1] Terror gegen Zivilisten (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ studie-zu-drohnenangriffen-terror-gegen-zivilisten-11903384. html)[2] Terror für die Bevölkerung in Pakistan (http:/ / www. taz. de/ Wissenschaftler-ueber-Drohnen/ !102341/ )[3] Bevölkerung leidet unter Terror (http:/ / orf. at/ stories/ 2142708/ 2142707/ )[4] Staatlicher Geheimreport über Zahl ziviler Drohnenopfer (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ naher-osten/

pakistan-staatlicher-geheimreport-ueber-zahl-ziviler-drohnenopfer-12291219. html)[5] Get the Data: The Pakistan government’s secret document (http:/ / www. thebureauinvestigates. com/ 2013/ 07/ 22/

get-the-data-the-pakistan-governments-secret-document/ )[6] Zahlenwirrwarr in Islamabad (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ drohnenopfer-zahlenwirrwarr-in-islamabad-12642851. html)[7] Die Zeit: Helikopterangriff: Pakistan begegnet USA mit "tiefem Gefühl des Zorns" (http:/ / www. zeit. de/ politik/ ausland/ 2011-11/

usa-pakistan-militaerbasis) (abgerufen am 27. November 2011)[8] orf.at: USA räumen Militärstützpunkt im Südwesten Pakistans (http:/ / www. orf. at/ #/ stories/ 2094218/ ) (abgerufen am 11. Dezember

2011)[9] Gummi-Lizenz zum Töten (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ amerika/

amerikas-drohnenkrieg-gummi-lizenz-zum-toeten-12055142. html)[10] Regierung gab Tötung US-Bürgern mit Drohnen zu (http:/ / derstandard. at/ 1369264021989/

Regierung-gab-Toetung-US-Buergern-mit-Drohnen-zu)[11] USA: Obama reguliert Drohnenangriffe (http:/ / derstandard. at/ 1369264170530/ Obama-reguliert-Drohnenangriffe)[12] Gericht will US-Drohnenangriffe stoppen (http:/ / derstandard. at/ 1363710508885/

Gericht-ordnete-Stopp-der-US-Drohnenangriffe-in-Pakistan-an)[13] Gericht in Pakistan will Drohnen stoppen (http:/ / www. nzz. ch/ aktuell/ international/ gericht-in-pakistan-will-drohnen-stoppen-1.

18078740)[14] The price of becoming addicted to drones (http:/ / www. washingtonpost. com/ opinions/ the-price-of-becoming-addicted-to-drones/ 2011/

09/ 21/ gIQAovp4lK_story. html) - Washington Post, 22. September 2011[15] Parlament will Nachschubblockade der Isaf lockern (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/

pakistan-parlament-will-nachschubblockade-der-isaf-lockern-11716491. html)[16] Spiegel Online: Drohnenschlag gegen Talibanführer: Pakistan bestellt US-Botschafter ein (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/

drohnenschlag-gegen-taliban-pakistan-bestellt-us-botschafter-ein-a-931454. html), abgerufen am 2. November 2013[17] Ex-Fighter for Taliban Dies in Strike in Pakistan (http:/ / www. nytimes. com/ 2004/ 06/ 19/ international/ asia/ 19STAN. html)[18] Al Qaeda No. 2 Atiyah Abd al-Rahman Killed in Pakistan (http:/ / abcnews. go. com/ International/

al-qaeda-atiyah-abd-al-rahman-killed-pakistan/ story?id=14394690)[19] MATT APUZZO/AP: US official: Al-Qaida's No. 2 killed in Pakistan (http:/ / www. pjstar. com/ news/ x1654949241/

US-official-Al-Qaidas-No-2-killed-in-Pakistan)[20] Mindestens fünf Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan (http:/ / derstandard. at/ 1348283869775/

Mindestens-fuenf-Tote-bei-US-Drohnenangriff-in-Pakistan)

Drohnenangriffe in Pakistan 128

[21] Mindestens 20 Tote bei Selbstmordanschlag (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/afghanistan-mindestens-20-tote-bei-selbstmordanschlag-11910160. html)

[22] Mindestens fünf Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan (http:/ / derstandard. at/ 1348285570338/Mindestens-fuenf-Tote-bei-US-Drohnenangriff-in-Pakistan)

[23] US-Drohnenangriff in Pakistan: Vier Tote (http:/ / derstandard. at/ 1356426380721/ US-Drohnenangriff-in-Pakistan-Vier-Tote)[24] Topaufständischer von US-Drohne getötet (http:/ / derstandard. at/ 1356426380721/ US-Drohnenangriff-in-Pakistan-Vier-Tote)[25] Taliban-Anführer bei Drohnen-Angriff getötet (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/

pakistan-taliban-anfuehrer-bei-drohnen-angriff-getoetet-12013018. html)[26] Acht Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan (http:/ / www. orf. at/ stories/ 2160014/ )[27] USA töten vier Menschen mit Drohne in Pakistan (http:/ / derstandard. at/ 1363707911893/

USA-toeten-vier-Menschen-mit-Drohne-in-Pakistan)[28] Fünf Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan (http:/ / orf. at/ stories/ 2177339/ )[29] Sieben Tote bei US-Drohnen-Angriff in Pakistan (http:/ / derstandard. at/ 1369362004232/

Sieben-Tote-bei-US-Drohnen-Angriff-in-Pakistan)[30] Hochrangige Taliban bei US-Drohnenangriff in Pakistan getötet (http:/ / derstandard. at/ 1369362004232/

Sieben-Tote-bei-US-Drohnen-Angriff-in-Pakistan)[31] Nummer Zwei der pakistanischen Taliban getötet (http:/ / derstandard. at/ 1369362189248/

Nummer-Zwei-der-pakistanischen-Taliban-getoetet)[32] USA töten in Pakistan sieben Menschen mit Drohne (http:/ / derstandard. at/ 1369363080580/

USA-toeten-in-Pakistan-sieben-Menschen-mit-Drohne)[33] Mindestens neun Tote bei Drohnenangriff in Pakistan (http:/ / derstandard. at/ 1369363096673/

Mindestens-neun-Tote-bei-Drohnenangriff-in-Pakistan)[34] Mindestens 17 Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan (http:/ / derstandard. at/ 1371171381952/

Mindestens-17-Tote-bei-US-Drohnenangriff-in-Pakistan)[35] Mehrere Extremisten bei Drohnenangriff in Pakistan getötet (http:/ / orf. at/ stories/ 2196781/ )[36] sueddeutsche.de 1. November 2013: US-Drohne tötet Taliban-Anführer Mehsud (http:/ / sz. de/ 1. 1808902)[37] spiegel.de: Drohnenschlag gegen Taliban-Führer: Pakistan bestellt US-Botschafter ein (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ ausland/

drohnenschlag-gegen-taliban-pakistan-bestellt-us-botschafter-ein-a-931454. html)[38] Tötete Amerika den Friedensprozess? (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/

tod-des-pakistanischen-taliban-anfuehrers-toetete-amerika-den-friedensprozess-12646543. html)[39] Anführer von Haqqani-Netzwerk in Pakistan getötet (http:/ / derstandard. at/ 1381374075695/

Drohnenangriff-auf-pakistanische-Bildungseinrichtung)[40] http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ drohnenangriffe-und-die-piloten-sitzen-in-langley-11055411. html[41] http:/ / www. thebureauinvestigates. com/ category/ projects/ drone-data/[42] http:/ / counterterrorism. newamerica. net/ drones[43] http:/ / livingunderdrones. org/[44] http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ ausland/ interview-mit-stanford-wissenschaftler-drohnen-schueren-angst-und-hass-11911906. html

Ausländische Militärbasen in Deutschland 129

Ausländische Militärbasen in Deutschland

Standorte der US Army in Deutschland (2008)

Militärische Stützpunkte ausländischer Mächte auf dem Gebiet derheutigen Bundesrepublik Deutschland gab es bereits in der Antike. DieRömer versuchten mittels Kastellen und Grenzwällen ihre Nordgrenzegegen die germanischen Stämme zu schützen. Im Laufe der Geschichtewechselten mehrfach die Gründe für die Errichtungen von Basen.Heute ist es vor allem die Verpflichtung Deutschlands alsBündnismitglied der NATO, die Versorgungslinien der Bündnispartnerzu gewährleisten.

Die Militärbasen sind seit jeher Orte kulturellen und wirtschaftlichenAustausches, aber auch Ausdruck von Machtprojektion der jeweiligenNationen.

Geschichte

Vor 1945

Die ersten dauerhaften Militärbasen im Gebiet des heutigenDeutschland waren die römischen Legionsstützpunkte, später Festungen, an Rhein und Donau in den damaligenrömischen Provinzen Germania inferior und Germania superior, aus denen u.a. die Städte Colonia Claudia AraAgrippinensium (Köln) und Mogontiacum (Mainz) hervorgegangen sind. Im Laufe der Jahrhunderte hat es beikriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des heutigen Deutschland immer wieder temporäre militärischeStützpunkte fremder Mächte gegeben. Im Dreißigjährigen Krieg 1618–1648, im Verlauf der Napoleonischen Kriegebzw. Befreiungskriege zwischen 1806 und 1815 sowie bei der Alliierten Rheinlandbesetzung und der Ruhrbesetzung1923–1925 nach dem Ersten Weltkrieg existierten zudem dauerhafte Stützpunkte ausländischer Streitkräfte inDeutschland.

1945 bis 1989Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Deutschland von Millionen Soldaten der Siegermächte USA,Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion besetzt. Ein großer Teil dieser Streitkräfte wurde zügig wiederabgezogen oder komplett demobilisiert. Ein Teil blieb als Besatzungstruppen im Land und wurde auf eine Vielzahlehemaliger Kasernen der Wehrmacht oder neu errichteter Unterkünfte in Deutschland verteilt. Der Ausbruch desKalten Krieges machte die Zusammenlegung aller vier alliierten Besatzungszonen zu einem Gesamtdeutschlandunmöglich und führte 1949 zur separaten Staatsgründung der Bundesrepublik Deutschland und der DeutschenDemokratischen Republik.Diese beiden deutschen Staaten wurden in die jeweiligen Militärbündnisse der gegnerischen Blöcke eingebunden (Beitritt der Bundesrepublik zu WEU und NATO 1955, Einbindung der DDR in den 1955 gegründeten Warschauer Pakt). Durch die Pariser Verträge von 1954 wurde in der Bundesrepublik das eigentliche Besatzungsstatut von 1949 abgelöst und die Stationierung nunmehr offiziell verbündeter westlicher Truppen geregelt. Der Beitritt zur NATO machte die Verlegung weiterer NATO-Streitkräfte (z. B. aus Kanada, den Niederlanden und Belgien) in die Bundesrepublik möglich (NATO-Truppenstatut). In der Britischen Besatzungszone waren darüber hinaus bis Anfang der 1950er Jahre auch norwegische und dänische Truppenkontingente stationiert. In der Sowjetischen Besatzungszone war bis 1994 die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (Bezeichnung ab 1988: „Westgruppe“) der Sowjetarmee stationiert, die größte über einen derart langen Zeitraum bestehende

Ausländische Militärbasen in Deutschland 130

Besatzungsarmee der Geschichte. Durch die Gründung des Warschauer Paktes und den bilateral abgeschlossenen„Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand“ (Stationierungsabkommen) wurden auchin der DDR aus den sowjetischen Besatzungstruppen offiziell verbündete Streitkräfte.

1990 bis heuteDieser Stationierungszustand hielt im Wesentlichen unverändert bis zur Wiedervereinigung 1990 an. ImZwei-plus-Vier-Vertrag wurden auch die militärischen Fragen im Zusammenhang mit der deutschen Vereinigunggeregelt: das vereinigte Deutschland würde Mitglied der NATO bleiben, die etwa 400.000 sowjetischen Soldatensollten bis Ende 1994 vollständig aus dem Gebiet der ehemaligen DDR abziehen. Nach diesem Ende derOst-West-Konfrontation reduzierten auch die NATO-Verbündeten ihre militärische Präsenz in Deutschlanddrastisch. Die USA reduzierten ihre Truppen zwischen 1990 und 2000 von über 200.000 auf etwa 70.000 Soldaten.Kanada und Belgien zogen ihre in Deutschland stationierten Verbände (fast) komplett in die Heimat ab.Es existieren in Deutschland aber (neben der Bundeswehr) auch weiterhin zahlreiche militärische Stützpunkte vonverbündeten Streitkräften, vor allem die der United States Army (Heer), der United States Air Force (Luftwaffe) undder British Forces Germany (BFG). Die Vereinigten Staaten stellen dabei mit ungefähr 56.000US-Militärangehörigen das größte ausländische Kontingent in Deutschland und sind vorwiegend inBaden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz stationiert. Die Britischen Streitkräfte in Deutschlandsind als Nachfolger der Britischen Rheinarmee noch mit rund 16.000 Militärangehörigen hauptsächlich inNordrhein-Westfalen und Niedersachsen vertreten. Bereits 2002 waren die letzten Teile der RAF Germanyabgezogen worden. Ende 2010 gab die britische Regierung bekannt, bis 2020 alle Streitkräfte aus Deutschlandabziehen zu wollen.Das französische Heer ist seit 2008 nur noch an den Stützpunkten der Deutsch-Französischen Brigade inDeutschland vertreten.[1] Die Niederlande sind im 1. Deutsch-Niederländischen Korps vertreten.

Anzahl der Soldaten ausländischer Streitkräfte[2]

Land 2006 2009

USA 72.416 56.680

Großbritannien 20.039 18.602

Frankreich 3.708 3.582

Niederlande 2.173 610

Belgien 284 221

Gesamt 98.620 79.695

Zum Vergleich: Truppenstärke der Bundeswehr im Jahr 2012: 200.000 Soldaten.

Stationierungsgründe und politische KontroversePolitisch wurde die Stationierung ausländischer Streitkräfte in Ost und West stets kontrovers beurteilt. In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war eine offene gesellschaftliche Debatte über die Stationierung der sowjetischen Streitkräfte nicht möglich. Außerdem waren die sowjetischen Streitkräfte an der gewaltsamen Niederschlagung des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 beteiligt. In der Bundesrepublik spiegelte sich diese Kontroverse in den Wahlprogrammen konkurrierender Parteien zum Bundestag oder in der Gründung von pazifistischen Bürgerinitiativen wider. Insgesamt beurteilte aber eine stabile Mehrheit die Stationierung der NATO-Truppen als notwendiges Gegengewicht zur Sowjetunion. Die Stationierung sollte aus Sicht der verschiedenen Bundesregierungen und der NATO der militärischen Notwendigkeit im Rahmen der Doktrin der

Ausländische Militärbasen in Deutschland 131

„Vorneverteidigung“ Rechnung tragen, vor allem aber den politischen Zusammenhalt des Bündnisses sichern, nachdessen Doktrin der Angriff auf ein Bündnismitglied als Angriff auf alle Bündnismitglieder zu werten war. Knappund zynisch fasste der erste Generalsekretär der NATO, Baron Ismay, den Auftrag der NATO während ihrerGründungsjahre mit den Worten: „to keep the Americans in, the Russians out and the Germans down“ zusammen.Nach Ende des Ost-West-Konfliktes wird der Fortbestand der NATO und damit der Stationierung ausländischerTruppen in Deutschland erneut kontrovers diskutiert. In Deutschland fordern Linke und Rechte ausunterschiedlichen Motiven ebenso wie Pazifisten einen Austritt aus der NATO und die Beendigung derausländischen Militärpräsenz. Besonders die Präsenz von Atomwaffen in Deutschland stößt auf große Kritik. Vonden Gegnern der ausländischen Militärpräsenz heißt es in diesem Zusammenhang oft, Deutschland sei praktisch„noch immer besetzt“. Die Bundesregierungen sowie Mehrheiten fast aller im Bundestag vertretenen Parteienbetonen dagegen weiterhin den politischen und militärischen Nutzen der Einbettung der Bundesrepublik in diewestliche Wertegemeinschaft und ihre multilateralen, auch militärischen, Strukturen.

Heutige RechtsgrundlageBeim Aufenthalt von ausländischen Truppenverbänden auf deutschem Hoheitsgebiet ist generell zwischen derRechtsgrundlage der Truppenstationierung (Recht zum Aufenthalt) und der Rechtsstellung der stationierten Truppen(Recht des Aufenthalts) zu differenzieren:• Das Recht zum Aufenthalt ergibt sich aus dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der

Bundesrepublik Deutschland vom 23. Oktober 1954 (Aufenthaltsvertrag; BGBl. 1955 II S. 253).• Das Recht des Aufenthalts ergibt sich aus dem Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrags über

die Rechtsstellung ihrer Truppen vom 19. Juni 1951 (NATO-Truppenstatut; BGBl. 1961 II S. 1190) sowie demZusatzabkommen zum Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrags über die Rechtsstellung ihrerTruppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten Truppen vom 3. August 1959(Zusatzabkommen; BGBl. 1961 II S. 1183, 1218). Das Zusatzabkommen wurde nach Herstellung der deutschenEinheit durch Abkommen vom 18. März 1993 umfassend geändert (BGBl. 1994 II S. 2594).[3]

Kosten der StationierungDer Unterhalt ausländischer Besatzungstruppen nach den beiden Weltkriegen musste gemäß der HaagerLandkriegsordnung vom besetzten Staat, in diesem Fall also von Deutschland finanziert werden. So beliefen sich imJahr 1950 die Besatzungskosten allein für Westdeutschland auf rund 4,5 Milliarden DM jährlich, was damals einerBelastung von jährlich 95,46 DM pro Kopf der westdeutschen Bevölkerung entsprach.[4] Erst durch denDeutschlandvertrag wurde 1955 die Besatzung beendet und die Bundesrepublik weitgehend souverän, wodurch auchdie Grundlagen für Besatzungskosten entfielen.Durch den Beitritt zur NATO und die Stationierung verbündeter Truppen fielen jedoch auch nach Ende der Besatzungszeit gewisse Kosten für deren Truppen an, die gelegentlich mit Besatzungskosten verwechselt werden. Als NATO-Mitglied war die Bundesrepublik zwar nicht verpflichtet, Stationierungskosten der verbündeten Streitkräfte in Deutschland zu übernehmen. In den ersten Jahren kam es jedoch immer wieder zu langwierigen Verhandlungen um den angemessenen Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik zur NATO. Denn der Aufbau der deutschen Bundeswehr kam langsamer voran als erwartet, die dafür im Etat vorgesehenen Gelder wurden nicht verbraucht, und damit wurde der erwartete finanzielle und militärische Beitrag der Bundesrepublik zur Gesamtstärke der NATO nicht erreicht.[5] Außerdem forderten die Entsendestaaten einen finanziellen Ausgleich des Devisenzuflusses, der durch die ausländischen Streitkräfte in die Bundesrepublik gelangte.[6] Manche Verbündete warfen der Bundesrepublik gar vor, unter dem Schutz ihrer nach Westdeutschland entsandten NATO-Truppen den Aufbau seiner eigenen Streitkräfte zugunsten des industriellen Wachstums zu vernachlässigen. Großbritannien und Frankreich hingegen standen Ende der 1950er Jahre vor einer ernsten Finanzkrise und Großbritannien überlegte, seine Truppen in der Bundesrepublik zu reduzieren. Daraufhin erreichte die Bundesrepublik durch finanzielle Hilfen

Ausländische Militärbasen in Deutschland 132

und Waffenkäufe in Großbritannien eine Garantie der britischen Truppenstärke bis 1959.Nicht zuletzt trug auch ein aus der Besatzungszeit überkommenes Anspruchsdenken („Besatzermentalität“) derehemaligen Besatzungsmächte dazu bei, dass sich die schrittweise Reduzierung dieser Kosten bis ans Ende der1950er Jahre hinzog.[7] Die späteren „Beiträge zu den Kosten der Stationierung alliierter Truppen in derBundesrepublik“ oder „Maßnahmen der gegenseitigen Hilfe“ nach Artikel 3 des NATO-Paktes waren jedochjuristisch wie auch von der Größenordnung her nicht mehr mit Besatzungskosten vergleichbar. Bis einschließlich1956 erhielt die US Army von der Bundesrepublik Deutschland noch umgerechnet US$ 300 Millionen im Jahr. Inden Jahren 1957 bis 1960 lag diese Summe aufgrund von Wechselkursschwankungen in US$ umgerechnet deutlichniedriger.. Der Unterhalt für die sowjetische Armee in der DDR kostete von 1970 bis 1984 zwischen 622 und 812Millionen DDR-Mark jährlich. Dies entsprach zwischen 3,1 und 9 Prozent der Ausgaben für Landesverteidigung inder DDR.[8] Die Bundesrepublik machte 1990 Hilfszusagen zur Wiedereingliederung der sowjetischen Truppen indie sowjetische Gesellschaft z. B. durch den Bau von Wohnungen.Nach dem Ende des Kalten Krieges fallen Kosten durch die stationierten Truppen von NATO-Staaten in nochmalsweit geringerem Umfang an. Neben der kostenfreien Überlassung von Arealen zur militärischen Nutzung handelt essich im Wesentlichen um Leistungen für ehemalige Zivilmitarbeiter, Regulierung von Schäden wie etwa beiManövern, und Zahlungen für den Restwert von Investitionen der Entsendestaaten an zurückgegebenenStandorten.[9]

Von 1995 bis einschließlich 2004 waren die Kosten im Bundeshaushalt unter Kapitel 6009 „Verteidigungslasten imZusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte“ zusammengefasst: Eine genaue aktuelle Auflistungist schwierig, da im Bundeshaushalt zahlreiche Einzeltitel Gelder bereitstellen.[10]

Haushaltsjahr Einnahmen (Mill. DM) Ausgaben (Mill. DM)

1998 70,9 286,5

1999 75,3 263,2

2000 49,5 222,2

2001 49,9 208,0

Haushaltsjahr Einnahmen (Mill. Euro) Ausgaben (Mill. Euro)

2002 27,5 132,8

2003 26,9 127,6

2004 24,9 123,5

2013 werden im Bundeshaushaltsplan für Lasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt bzw. Abzug vonausländischen Streitkräften noch 56,1 Mio. Euro ausgewiesen.

Flächenumfang und WohneinheitenZum Stand 1. Januar 2011 waren den ausländischen Streitkräften bzw. dem NATO-Hauptquartier in Deutschlandnachfolgende Flächen und Wohneinheiten überlassen:

Ausländische Militärbasen in Deutschland 133

Streitkräfte ÜberlasseneGesamtfläche (ha)

Anzahlüberlassene Wohnungen

Streitkräfte der Vereinigten Staaten 53.870 24.226

Streitkräfte des Vereinigten Königreichs 21.037 12.074

Französische Streitkräfte 196 1.431

Niederländische Streitkräfte 11 178

Belgische Streitkräfte 0,3 4

Kanadische Streitkräfte 0 6

NATO-Hauptquartiere 2 0

Auf diesen Flächen befinden sich Kasernen, Flugplätze, Übungsplätze, Schießstände, Depots, Nachrichtenanlagen,Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Offizierkasinos, Hotels, Sportanlagen, Werkstätten, Panzerstraßen, Ein- undVerkaufseinrichtungen, Schulen, Kirchen, Apotheken, Kinos, Kindergärten sowie Friedhöfe.

Auflistung wichtiger Einrichtungen• NATO-Kommando Allied Command Europe Rapid Reaction Corps (ARRC, schnelle Krisenreaktionkräfte) –

Mönchengladbach• Hauptquartier der US-Gesamtstreitkräfte für den Aufgabenbereich Europa (EUCOM) – Stuttgart-Vaihingen• Hauptquartier der Sondereinsatzkräfte des EUCOM (SOCEUR) – Stuttgart-Vaihingen• Hauptquartier der US-Gesamtstreitkräfte für den Aufgabenbereich Afrika (AFRICOM) – Stuttgart-Möhringen• Hauptquartier der US-Heeresstreitkräfte in Europa (US Army Europe, USAREUR) – Wiesbaden-Erbenheim• Hauptquartier der US-Luftwaffe in Europa (United States Air Forces in Europe, USAFE) – Ramstein• Hauptquartier der US-Marineinfanterie in Europa (United States Marine Corps Forces Europe,

USMARFOREUR) – Böblingen• NATO Air Base Geilenkirchen (Standort der AWACS-Flugzeuge) – Geilenkirchen• Landstuhl Regional Medical Center, LRMC (Lazarett der US-Heeresstreitkräfte) – Landstuhl

Genutzte ÜbungsplätzeZum 1. Januar 2011 waren den US-amerikanischen Streitkräften die Truppenübungsplätze Grafenwöhr, Hohenfelsund der Luft-/Bodenschießplatz Siegenburg mit einer Gesamtgröße von rund 39.250 ha und den britischenStreitkräften die Truppenübungsplätze Senne und Haltern mit einer Gesamtgröße von rund 15.000 ha überlassen.Hinzu kommen kleinere Standortübungsplätze. Bis zum Jahr 2005 haben die belgischen Streitkräfte noch dieTruppenübungsplätze Wahner Heide und Vogelsang mit einer Gesamtgröße von rund 8.000 ha genutzt.

Ausländische Militärbasen in Deutschland 134

Regionale AuflistungNachfolgend eine Auflistung der aktiven militärischen Einrichtungen (ohne Wohngebiete, reine Betriebsflächenetc.). Die Abkürzungen hinter den einzelnen Einrichtungen beschreiben den Betreiber: USA = United States Army,USAF = United States Air Force, Europe, USMC = United States Marine Corps, GB = British Forces Germany, FF= Französisches Heer, NL = Niederländische Streitkräfte, CF = Kanadische Streitkräfte.

Baden-Württemberg

Böblingen

• Panzerkaserne (USMC, USA) - Hauptquartier United States Marine Corps Forces Europe (48° 40′ 53″ N,9° 2′ 45″ O [11])

Donaueschingen

• Fürstenbergkaserne (früher Quartier Turgis de Colbert) (FF) - Französische Elemente der Deutsch-FranzösischenBrigade (Abzug 2014)

Heidelberg

•• Flugplatz Pfaffengrund (USA) (wird im ersten Halbjahr 2014 aufgelassen)•• Patrick-Henry-Village (USA) (wird im ersten Halbjahr 2014 aufgelassen)

Mannheim

• Coleman Barracks (Sandhofen) (USA) (49° 33′ 38″ N, 8° 27′ 52″ O [12]) (wird im Februar 2015 geschlossen)[13]

•• Funari Barracks (USA) (wird im September 2014 aufgelassen)

Müllheim (Baden)

•• Robert-Schuman-Kaserne (früher Quartier Turenne) (FF) - Französische Elemente der Deutsch-FranzösischenBrigade

Stuttgart

• Stuttgart Army Airfield (Leinfelden-Echterdingen) (USA) (48° 41′ 31″ N, 9° 11′ 44″ O [14])• Kelley Barracks - AFRICOM (Stuttgart-Möhringen) (USA)• Patch Barracks - EUCOM & SOCEUR (Stuttgart-Vaihingen) (USA) (48° 44′ 6″ N, 9° 4′ 51″ O [15])• Robinson Barracks (Stuttgart-Bad Cannstatt) (USA)

Bayern• Siegenburg Range (USAF) (Landkreis Kelheim)

Ansbach

• Katterbach Heliport (USA) (49° 18′ 47″ N, 10° 38′ 34″ O [16])•• Barton Barracks (USA)•• Shipton Kaserne (Obereichenbach) (USA)

Bamberg

• Warner Barracks (USA) (wird am 30. September 2014 geschlossen) (49° 54′ 54″ N, 10° 56′ 45″ O [17])

Ausländische Militärbasen in Deutschland 135

Garmisch-Partenkirchen

• Artillery Kaserne (USA) (seit Juni 1992 George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien)•• Sheridan Barracks (USA) (seit Juni 1992 George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien)

Grafenwöhr

• Truppenübungsplatz Grafenwöhr (USA) (49° 40′ 23″ N, 11° 55′ 32″ O [18])

Hohenfels

• Joint Multinational Readiness Center (JMRC) (USA) (49° 13′ 58″ N, 11° 49′ 17″ O [19])

Illesheim

• Storck Barracks (USA) (49° 28′ 41″ N, 10° 23′ 7″ O [20])

Schweinfurt

• Conn Barracks (USA) (Schließung: 19. September 2014)[21] (50° 3′ 13″ N, 10° 10′ 21″ O [22])•• Ledward Barracks (USA) (Schließung: 19. September 2014)

Vilseck

• Rose Barracks (USA) (49° 42′ 16″ N, 11° 43′ 9″ O [23])

Hessen

Wiesbaden

• Lucius D. Clay Kaserne - Hauptquartier US Army Europe (Flugplatz Erbenheim, 50° 2′ 42″ N, 8° 19′ 30″ O [24])•• Storage Station Mainz Kastel (USAG Wiesbaden)

Griesheim

• Dagger Complex (US-INSCOM) (wird Ende 2015 nach Wiesbaden verlegt) (49° 50′ 38″ N, 8° 35′ 3″ O [25])

Niedersachsen

Bergen-Hohne

•• Campbell Barracks (GB) (wird Ende 2015 geschlossen)•• Haig Barracks (GB) (wird Ende 2015 geschlossen)

Bad Fallingbostel

•• St Barbara Barracks (GB) (wird Ende 2015 geschlossen)•• Lumsden Barracks (GB) (wird Ende 2015 geschlossen)•• Wessex Barracks (GB) (wird Ende 2015 geschlossen)

Ausländische Militärbasen in Deutschland 136

Hameln

•• Gordon Barracks (GB) (wird im Oktober 2014 geschlossen)

Nordrhein-Westfalen

Bielefeld

•• Catterick Barracks (GB) (wird bis Ende 2019 geschlossen)•• Rochdale Barracks (GB) (wird bis Ende 2019 geschlossen)

Dülmen

•• Tower Barracks (GB) (wird bis Ende 2019 geschlossen)

Geilenkirchen

• NATO Air Base Geilenkirchen (USAFE) (50° 57′ 34″ N, 6° 2′ 31″ O [26])•• Selfkant-Kaserne (CF)

Gütersloh

•• Mansergh Barracks (GB) (wird etwa 2016 aufgegeben)• Princess Royal Barracks (GB) (wird etwa 2016 aufgegeben)

Herford

• BFBS Radio Germany (wird bis spätestens 2020 geschlossen)•• Hammersmith Barracks (GB) (wird bis Ende 2015 aufgegeben)•• Wentworth Barrack (GB) (wird bis Ende 2015 aufgegeben)•• Harewood Barracks (GB) (wird bis Ende 2015 aufgegeben)

Münster

•• Prins-Claus-Kaserne (NL)•• Blücher Kaserne (NL)

•• Niederländische Elemente des Deutsch-Niederländischen Korps

Niederkrüchten-Elmpt

• Elmpt Station (GB), bis 2002 RAF Brüggen (wird Ende 2015 geschlossen)

Paderborn

•• Barker Barracks (GB) (wird bis spätestens 2019 geschlossen)•• Dempsey Barracks (GB) (Sennelager) (wird bis spätestens 2017 geschlossen)• Normandy Barracks (GB) (Sennelager)[27] (wird bis spätestens 2019 geschlossen)•• Alanbrooke Barracks (GB) (wird bis 2016 geschlossen)•• Athlone Barracks (GB) (Sennelager) (wird bis spätestens 2019 geschlossen)

Ausländische Militärbasen in Deutschland 137

Rheinland-Pfalz

Baumholder

• Baumholder Airfield (USA)•• Smith Barracks (USA)•• Wetzel Kaserne (USA)

Germersheim

• Germersheim Army Depot (USA), European Distribution Center der Defense Logistics Agency (DLA)

Kaiserslautern

•• Daenner Kaserne (USA)•• Einsiedlerhof Air Station (USAF)•• Kaiserslautern Army Depot (USA, USAF)•• Kleber Kaserne (USA)•• Panzer Kaserne (USA)•• Pulaski Barracks (USA)•• Rhine Ordnance Barracks (USA)

Landstuhl

• Landstuhl Regional Medical Center (LRMC) (USA, USAF) (49° 24′ 12″ N, 7° 33′ 39″ O [28])•• Polygone Station Bann-Kahlenberg

Miesau

• Miesau Army Depot (USA) (49° 23′ 32″ N, 7° 24′ 30″ O [29])

Ramstein

• Ramstein Air Base - Hauptquartier United States Air Forces in Europe (49° 26′ 20″ N, 7° 35′ 59″ O [30])

Spangdahlem

• Spangdahlem Air Base (USAF) (49° 58′ 33″ N, 6° 41′ 47″ O [31])

Wackernheim

•• McCully Barracks (USA)

Mainz

•• Trainings Area Mainz Gonsenheim (USAG Wiesbaden)•• Trainings Area Mainz Finthen (USAG Wiesbaden)

Literatur• Dieter Deiseroth: Fremde Truppen im eigenen Land, Starnberg 1984

Weblinks• Standortliste der „AG Friedensforschung an der Uni Kassel“ [32]

• Fotografien, Dokumente und detaillierte Skizzen amerikanischer Militärbasen in Deutschland [33] (englisch)• Die Transformation der US-Streitkräfte in Europa [34]

Ausländische Militärbasen in Deutschland 138

• US-Stützpunkte in Deutschland [35] (englisch)• Paul Schäfer (Hrsg.): US-Streitkräfte in Deutschland [36] (Version vom 3. Januar 2013 im Internet Archive)

deutsch, incl. rechtlicher Grundlagen und Konsequenzen der Stationierung für Deutschland, Stand April 2008;PDF-Datei; 3,21 MB

• www.zone-interdite.net [37] flashanimierte Weltkarte mit militärischen Zonen (deutsch/englisch)• Bundeshaushalt 2013, Einzelplan 802: Lasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt bzw. Abzug von

ausländischen Streitkräften [38], Bundesministerium der Finanzen.• Rechtsgrundlagen für den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte [39], Bundesministerium für Verkehr, Bau und

Stadtentwicklung.• "Geheimer Krieg" [40] (interaktive Karte)

Einzelnachweise[1][1] Zu den Planungen der französischen Regierung vgl.: Bundeswehr nach Frankreich. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 278/2008, 27.

November 2008, S. 2.[2] Deutscher Bundestag: Ausländische Streitkräfte in Deutschland (http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 17/ 055/ 1705586. pdf) (PDF;

309 kB), Berlin 14. April 2011[3] http:/ / www. auswaertiges-amt. de/ DE/ Aussenpolitik/ InternatRecht/ Truppenstationierungsrecht. html[4] K. G. Pfleiderer, Bericht vor dem Bundestagsausschuss für Auswärtige Angelegenheiten, zit. bei Hanns Jürgen Küsters (Hg.):

Unveröffentlichte Dokumente. Metzner, Frankfurt a.M. 1998 (Dokumente zur Deutschlandpolitik II/3) S. 603 Anm. 5 ( bei Google Bücher(http:/ / books. google. de/ books?id=0v2Atq0w4sIC& pg=PA603))

[5] Werner Abelshauser: Wirtschaft und Rüstung in den Fünfziger Jahren. In: Werner Abelshauser, Walter Schwengler (Hrsg.): Anfängewestdeutscher Sicherheitspolitik 1945–56 Bd. 4. Wirtschaft und Rüstung, Souveränität und Sicherheit. Oldenbourg, München 1997, ISBN3-486-56068-9, S. 1–186, hier S. 122 f.

[6] Heide-Irene Schmidt: „The embarassment of Strength“. Deutschlands Position im „International Monetary System“ 1958-1968. In: UrsulaLehmkuhl, Clemens Wurm, Hubert Zimmermann: Deutschland, Großbritannien, Amerika. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2003, S. 165 f.

[7] Werner Abelshauser: Wirtschaft und Rüstung in den Fünfziger Jahren. In: Werner Abelshauser, Walter Schwengler (Hrsg.): Anfängewestdeutscher Sicherheitspolitik 1945–56 Bd. 4. Wirtschaft und Rüstung, Souveränität und Sicherheit. Oldenbourg, München 1997, ISBN3-486-56068-9, S. 1–186, hier S. 112 f.

[8] Stajukow, Silke: Besatzer. „Die Russen“ in Deutschland 1945–1990, Göttingen 2008, S. 103 ff.[9] Bundesministerium der Finanzen: Bundeshaushaltsplan 2013 (http:/ / www. bundeshaushalt-info. de/ startseite/ #/ 2013/ soll/ ausgaben/

einzelplan/ 0802. html)[10][10] Vgl. im Bundeshaushalt 2007 z. B. die Titel 0814-88304, 0814-71203 und 1402-53301.[11] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=48. 681388888889_N_9. 0458333333333_E_region:DE-BW_type:airport& title=Panzerkaserne+ %28USMC%29[12] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=49. 560555555556_N_8. 4644444444444_E_region:DE-BW_type:airport& title=Coleman+ Barraks+ %28USA%29[13] http:/ / rhein-neckar. bundesimmobilien. de/ 653141/ Rueckgabe-Verwaltungsgebaeude[14] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=48. 691825_N_9. 1956388888889_E_region:DE-BW_type:airport& title=Stuttgart+ Army+ Airfield+ %28USA%29[15] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=48. 735_N_9. 0808333333333_E_region:DE-BW_type:airport& title=Patch+ Barracks+ %28USA%29[16] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=49. 313055555556_N_10. 642777777778_E_region:DE-BY_type:airport& title=Katterbach+ Heliport+ %28USA%29[17] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=49. 915_N_10. 945833333333_E_region:DE-BY_type:airport& title=Warner+ Barracks+ %28USA%29[18] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&

language=de& params=49. 673055555556_N_11. 925555555556_E_region:DE-BY_type:airport& title=Truppen%C3%BCbungsplatz+Grafenw%C3%B6hr+ %28USA%29

[19] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 232777777778_N_11. 821388888889_E_region:DE-BY_type:airport& title=Joint+ Multinational+ Readiness+Center+ %28USA%29

[20] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 478055555556_N_10. 385277777778_E_region:DE-BY_type:airport& title=Storck+ Barracks+ %28USA%29

[21] Fernsehbeitrag von TV Touring zur Schließung der US-Militärbasis in Schweinfurt (https:/ / www. facebook. com/ photo.php?v=702347303123619& set=vb. 477431375615214& type=3& theater)

Ausländische Militärbasen in Deutschland 139

[22] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=50. 053611111111_N_10. 1725_E_region:DE-BY_type:airport& title=Conn+ Barracks+ %28USA%29

[23] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 704444444444_N_11. 719166666667_E_region:DE-BY_type:airport& title=Rose+ Barracks+ %28USA%29

[24] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=50. 045_N_8. 325_E_region:DE-HE_type:airport& title=Wiesbaden+ Army+ Airfield+ %28USA%29

[25] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 843780555556_N_8. 5842361111111_E_region:DE-HE_type:landmark& title=Dagger+ Complex+ %28USA%29

[26] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=50. 959444444444_N_6. 0419444444444_E_region:DE-NW_type:airport& title=NATO+ Air+ Base+ Geilenkirchen+%28USAFE%29

[27] http:/ / www. nw-news. de/ owl/ kreis_paderborn/ paderborn/ paderborn/ 8034600_Britische_Soldaten_verlassen_bis_2019_Ostwestfalen.html?em_index_page=6

[28] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 403333333333_N_7. 5608333333333_E_region:DE-RP_type:airport& title=Landstuhl+ Regional+ Medical+Center+ %28USA%2C+ USAF%29

[29] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 392222222222_N_7. 4083333333333_E_region:DE-RP_type:airport& title=Miesau+ Army+ Depot+%28USA%29

[30] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 438888888889_N_7. 5997222222222_E_region:DE-RP_type:airport& title=Ramstein+ Air+ Base+%28USAFE%29

[31] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland&language=de& params=49. 975833333333_N_6. 6963888888889_E_region:DE-RP_type:airport& title=Spangdahlem+ Air+ Base+%28USAFE%29

[32] http:/ / www. ag-friedensforschung. de/ regionen/ USA/ truppen4. html[33] http:/ / www. usarmygermany. com/ USAREUR_Kasernes. htm[34] http:/ / www. bits. de/ public/ researchnote/ rn04-1. htm[35] http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ facility/ germany. htm[36] http:/ / replay. web. archive. org/ 20130103115605/ http:/ / www. paulschaefer. info/ fileadmin/ lcmsschaefer/ download/ us_stpkt. pdf[37] http:/ / www. zone-interdite. net/ P/[38] http:/ / www. bundeshaushalt-info. de/ startseite/ #/ 2013/ soll/ ausgaben/ einzelplan/ 0802. html[39] http:/ / www. abg-plus. de/ abg2/ ebuecher/ abg_all/ index. html[40] http:/ / www. geheimerkrieg. de/

 Karte mit allen Koordinaten: OSM (http:/ / tools. wmflabs. org/ osm4wiki/ cgi-bin/ wiki/ wiki-osm.pl?project=de& article=Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland), Google oder Bing

Flughafen Stuttgart 140

Flughafen Stuttgart

Flughafen Stuttgart

Kenndaten

ICAO-Code EDDS

IATA-Code STR

Koordinaten 48° 41′ 24″ N, 9° 13′ 19″ O [1]Koordinaten: 48° 41′ 24″ N, 9° 13′ 19″ O[1]

360 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 12 km südlich von Stuttgart

Straße A 8 Karlsruhe–München und B 27 Heilbronn–Tübingen

Bahn geplant durch den Bau von Stuttgart 21

Nahverkehr S-Bahn Stuttgart: S2 und S3

Basisdaten

Eröffnung 1936

Betreiber Flughafen Stuttgart GmbH

Fläche 395 ha

Terminals 4

Passagiere 9.588.692 (2013)

Luftfracht 30.143 t (2013)

Flug-bewegungen

124.588 (2013)

Kapazität(PAX pro Jahr)

14.100.000

Beschäftigte 996 (2008)

Start- und Landebahn

07/25 3345 m × 45 m Beton

Der Flughafen Stuttgart (IATA-Code: STR, ICAO-Code: EDDS, bis 2000 Flughafen Stuttgart-Echterdingen) ist der internationale Flughafen der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Er liegt größtenteils auf der Gemarkung der Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt. Die ersten Anlagen auf dem heutigen Gelände wurden 1936 errichtet, der heutige Ausbauzustand ist weitgehend in den Jahren 1986 bis 2004 realisiert worden. Der

Flughafen Stuttgart 141

Flughafen Stuttgart ist der größte Flughafen in Baden-Württemberg und liegt gemessen am Passagieraufkommen aufPlatz sechs der größten Flughäfen Deutschlands (Stand: 2012).

Lage und Verkehrsanbindung

S-Bahn-Zug der Baureihe 423 im unterirdischenFlughafenbahnhof

Blick auf die Terminalgebäude

Der Flughafen liegt zentral auf der Filderebene ander südlichen Grenze der Landeshauptstadt Stuttgartzum Landkreis Esslingen. Die Terminals befindensich auf Leinfelden-Echterdinger Gebiet, die Start-und Landebahn gehört größtenteils zu Filderstadtsowie zu einem kleinen Teil zum StuttgarterStadtbezirk Plieningen, zu Neuhausen und zumOstfilderner Stadtteil Scharnhausen. An denFlughafen grenzt das neue Gelände der MesseStuttgart, daher heißt der 1993 eröffnete S-Bahnhof„Flughafen“ seit 2008 „Flughafen/Messe“.

Unmittelbar nördlich des Flughafens verläuft dieBundesautobahn 8, welche die Städte Karlsruhe,Pforzheim, Stuttgart, Ulm, Augsburg und Münchenverbindet. Außerdem liegt in unmittelbarer Nähe dieBundesstraße 27, die den Flughafen an dieStuttgarter Innenstadt, Tübingen und Reutlingenanbindet. Der Flughafen wird von der Bundesstraße312 und dem Flughafentunnel der Bahnstrecke

Stuttgart-Rohr–Filderstadt unterquert.

DeinBus.de verbindet den Stuttgarter Flughafen seit November 2011 zweimal täglich mit einer Fernbuslinie mitMünchen sowie seit August 2012 mit Villingen-Schwenningen und Freiburg.Mit den Stuttgarter S-Bahn-Linien S2 (Schorndorf–Stuttgart–Flughafen/Messe–Filderstadt) und S3(Backnang–Stuttgart–Flughafen/Messe) kann der Flughafen vom Stuttgarter Hauptbahnhof in 27 Minuten erreichtwerden. Die Buslinie 122 der END Verkehrsgesellschaft führt über Plieningen und Ostfildern nach Esslingen, dieRBS-Buslinie 828 verbindet den Flughafen mit Tübingen. Mit Ausnahme des Schnellbusses eXpresso vomFlughafen über Reutlingen nach Pfullingen gilt für alle Nahverkehrsmittel der VVS-Tarif.Im Zuge des Projekts Stuttgart 21 in Verbindung mit der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm von Stuttgart nach Ulmist mit dem Filderbahnhof Stuttgart ein zusätzlicher Fern- und Regionalbahnhof am Flughafen Stuttgart geplant.

GeschichteZu Beginn der Verkehrsluftfahrt diente der Cannstatter Wasen mehrere Jahre als Flugplatz und Zeppelin-Landeplatzder Stadt Stuttgart. Im Jahr 1911 startete Ernst Heinkel von hier mit einem selbstkonstruierten Flugzeug, 1919 wurdeein Landeplatz angelegt. Von 1921 bis 1924 führte Paul Strähle vom Wasen aus Postflüge durch, ein regelmäßigerziviler Flugbetrieb fand nicht statt.Als erster ziviler Verkehrsflughafen im Stuttgarter Raum folgte der Flughafen Böblingen, auf dem die erste planmäßige Landung am 20. April 1925 stattfand. In den 1930er Jahren verband die Deutsche Lufthansa von diesem Flughafen aus Stuttgart mit dem Rest der Welt. Nachdem die Kapazitätsgrenze erreicht war, wurde im Dezember 1936 entschieden, den Flughafen nach Echterdingen zu verlegen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren das ebene Gelände und die geringe Besiedlung. An der Stelle des heutigen Terminal 3 wurde von 1937 bis 1939 ein repräsentatives Hauptgebäude errichtet sowie westlich daran anschließend eine großzügige Besucherterrasse.

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Architekt war Ernst Sagebiel, der vor 1933 Büroleiter des nach Großbritannien emigrierten Erich Mendelsohn undnach der Machtübernahme der NSDAP Leiter der Architekturabteilung des Reichsluftfahrtministeriums war. Erbaute u. a. das Reichsluftfahrtministerium in Berlin, die Flughäfen für Berlin, Dresden und München, ebenso dieLuftkreiskommandos in Kiel, Münster und Königsberg.

Während des Zweiten WeltkriegsDer zivile Flugbetrieb am heutigen Standort wurde im April 1939 aufgenommen, aber bereits im August 1939, nochvor Fertigstellung des Abfertigungsgebäudes, wieder weitgehend eingestellt. Die Luftwaffe übernahm den Flughafeneinige Tage vor Kriegsausbruch[2] und errichtete zur Stationierung und Reparatur von Flugzeugen auf der Südseitezwölf Flugzeughallen. Daimler-Benz richtete eine Erprobungsstelle für Flugmotoren ein. Im Herbst 1939 wurdenvom Flughafen Stuttgart aus Aufklärungseinsätze nach Frankreich geflogen, ab 10. Mai 1940 zusätzlichBombereinsätze. 1942 wurde die bisherige Start- und Landebahn aus Gras durch eine Betonpiste mit 1.425 MeternLänge ersetzt.[3] In den späteren Kriegsjahren waren am Flughafen Stuttgart vor allem Jagdflugzeuge zur Abwehrgegnerischer Bomberverbände stationiert. Der Flughafen selbst wurde ab Mai 1942 wiederholt bombardiert, ohnenennenswert beschädigt zu werden. Am 14. August 1944 wurden beim einzigen großen Angriff auf den Flughafenvon amerikanischen Bombern etwa 300 Brand- und Sprengbomben abgeworfen, dabei wurde unter anderem dieLandebahn unbrauchbar. Swissair flog als einzige ausländische Fluggesellschaft Stuttgart von 1941 bis zum17. August 1944 auf der Verbindung Zürich–Stuttgart–Berlin an, die Lufthansa konnte die LinieBerlin–Stuttgart–Barcelona–Madrid–Lissabon noch bis zum 27. September 1944 aufrechthalten,[] bis ein Flugzeugvom Typ Focke-Wulf Fw 200 auf dem Weg nach Barcelona bei Dijon abgeschossen wurde.Von November 1944 bis Januar 1945 war auf dem Gelände des Flughafens das KZ Echterdingen eingerichtet, eineAußenstelle des KZ Natzweiler-Struthof. Etwa 600 jüdische Häftlinge wurden in einem Hangar gefangen gehaltenund zur Arbeit auf dem Gelände und in der Umgebung gezwungen, sie mussten Bombentrichter verfüllen, imSteinbruch arbeiten und Straßen vom Flughafen zur Autobahn bauen, um diese als Start- und Landebahn zu nutzen.119 der Männer starben an den unmenschlichen Bedingungen im Lager. Am 15. April 2007 wurden Grabsteine fürdie 34 Opfer des KZ Echterdingen auf dem Gelände der US-Army gesetzt und zuvor die Leichen in einer jüdischenZeremonie an Ort und Stelle bestattet. Um den Flugbetrieb aufrecht zu halten, sind zudem während der Kriegsjahrevermutliche mehrere tausend Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt worden, deren genaue Schicksale schwer zurekonstruieren sind.Spätestens ab Januar 1945 war eine Nutzung des Flughafens aufgrund der permanenten Angriffe nicht mehrmöglich, endgültig wurde der Betrieb jedoch erst Anfang April 1945 eingestellt. Der damalige Direktor Lothar Zobelschrieb: „Was nicht durch Luftangriffe zerstört war, sollte dem Zerstörungswahnsinn zum Opfer fallen. DasSchmählichste war zum Schluss die Freigabe des nicht der Luftwaffe gehörenden Flughafens zur Plünderung.“Das Flughafengelände wurde 1945 von der französischen Armee erobert und von der US Army übernommen, dienoch heute zusammen mit der US Air Force einen Stützpunkt auf der Südseite des Flughafens unterhält.

Wiederaufnahme des Flugbetriebs und Neubau-Diskussionen1948 wurde der Flughafen an die Stadt Stuttgart übergeben und der zivile Flugbetrieb wieder aufgenommen. EineDouglas DC-3 der Swissair landete als erstes ziviles Flugzeug nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Oktober 1948 nahmPan American ebenfalls mit einer DC-3 den regelmäßigen Flugverkehr zwischen Berlin und Stuttgart auf.Im Jahr 1951 wurde der Flughafen ausgebaut: Ein Kontrollturm wurde gebaut und die Piste von 1400 m auf 1800 m verlängert. Auch die erste nach dem Krieg in der Bundesrepublik Deutschland gegründete Fluggesellschaft, Südflug International, hatte ihre Basis von 1952 bis 1969 am Flughafen Stuttgart. Nachdem bis dahin nur ausländische Fluggesellschaften zugelassen waren, kehrte 1955 die Lufthansa zurück nach Stuttgart. 1959 wurde begonnen, das Gelände östlich des Flughafens aufzuschütten, um so eine Verlängerung der Start- und Landebahn zu ermöglichen. Dabei wurde die Straße von Plieningen nach Bernhausen, die heutige Bundesstraße 312, in einen Tunnel unter dem

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Flughafengelände verlegt. 1961 wurde die auf nunmehr 2250 m verlängerte Bahn mit der erstmaligen Landung einerBoeing 707 der Lufthansa eingeweiht.

Tafel an der „Mahneiche“ gegen denFlughafenbau im Schönbuch

Ende der 1960er-Jahre gab es Pläne, den Stuttgarter Flughafen zueinem internationalen Großflughafen auszubauen. In einem im Auftragder Stadt Stuttgart erstellten Gutachten kam der Stuttgarter ProfessorCarl Emil Gerlach zu dem Schluss, dass dies am zweckmäßigstendurch eine Erweiterung am Standort Echterdingen zu realisieren sei.[4]

Dabei wäre unter anderem die damals bestehende Start- undLandebahn von 2.600 auf 4.300 Meter verlängert sowie eine zweiteStart- und Landebahn mit einer Länge von 2.700 Metern diagonal zurersten errichtet worden, im Endausbau war eine Flughafenfläche von1000 Hektar vorgesehen. Aufgrund der erwarteten Lärmbelastungbildeten Anlieger eine Schutzgemeinschaft, die knapp 7.000 Mitglieder umfasste. In einem Gutachten, das imAuftrag von Bewohnern der Anliegergemeinden erstellt wurde, schlug Walter Rossow 1969 vier Alternativstandortebei Herrenberg, auf dem Truppenübungsplatz Münsingen, im Gebiet des dafür zu ebnenden Geissbergs beiFriolzheim und im Schönbuch in der Nähe von Tübingen vor. Auch an den Alternativstandorten regte sichWiderstand, an den heute unter anderem ein als „Mahneiche“ bezeichnetes Mahnmal im Schönbuch erinnert.1973 entschied der damalige Ministerpräsident Hans Filbinger, diese Pläne nicht weiter zu verfolgen mit derBegründung, dass Stuttgart keinen Großflughafen brauche. Filbinger verwies dabei auf die nahe gelegenenFlughäfen in Frankfurt, München und Zürich, die von der Stuttgarter Bevölkerung überwiegend genutzt würden.

Im Jahr 1970 wurden am Flughafen Stuttgart bereits bis zu 20.000 Passagiere und sonstige Besucher pro Taggezählt. Um diese Ströme besser zu kanalisieren, wurde das Terminalgebäude durch den Einbau einerZwischendecke in einen Ankunft- und einen Abflugbereich unterteilt.[5] Um den auf der oberen Ebene gelegenenAnkunftsbereich mit dem Vorfeld zu verbinden, wurde gleichzeitig ein Steg errichtet, der von nun an die luftseitigeFassade des Gebäudes prägte.

Modernisierung von Landebahn und Terminalgebäuden

Verlegung und Verlängerung der Landebahn

Blick auf das Terminal 1

Die im Westen des Flughafens gelegene Weidacher Höhe warjahrzehntelang ein Problem für die Luftfahrt in Stuttgart, insbesonderebei der aufgrund der typischen Windverhältnisse häufigstenStartrichtung nach Westen (Startbahn 25). Der Start der meistenFlugzeugmuster war in Richtung Westen nur mit eingeschränktemHöchstabfluggewicht möglich. Im Nordosten grenzte dieBundesautobahn 8 an den Flughafen. So war durch Höhenzug sowieAutobahn die Lage und Länge der Startbahn bis 1995 auf 2550 mbegrenzt.

In den 1990er Jahren wurde im Rahmen des sechsspurigen Ausbausder Bundesautobahn 8 deren Trasse nach Norden verlegt. Dadurch entstand am östlichen Ende des FlughafensSpielraum für eine Verlegung und Verlängerung der Landebahn nach Osten. Von 1993 bis 1996 wurde beilaufendem Betrieb der Flughafen komplett umgebaut, inklusive Flugvorfeld und einer Landebahn-Verlängerung imOsten. Im Spätsommer 1995 wurde der Flugbetrieb mit großen Maschinen für zwei Monate eingestellt, kleinereFlugzeugen mit weniger als 224 km/h Anfluggeschwindigkeit konnten auf der 1625 m langen Rollbahn Süd nördlichder eigentlichen Landebahn verkehren. Im Westen wurden ca. 750 m der alten Landebahn ersatzlos abgerissen, deröstliche 1800 m[6] lange Teil wurde an gleicher Stelle neu gebaut und mit der Ostverlängerung verbunden.

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Am 24. Juni 1996 wurde die jetzt auf 3345 m verlängerte Start- und Landebahn für den Flugverkehr freigegeben.Die frühere Situation hat sich seither deutlich entschärft, allerdings unterliegen die Starts Richtung Westen weiterhinEinschränkungen, die sich aber nur noch auf einzelne Flüge auswirken, insbesondere Langstreckenverbindungen.Dies ermöglichte, dass Delta Air Lines, die seit 1986 ihre Verbindung zum Drehkreuz am Flughafen Atlanta nur perZwischenlandung anbieten konnte, seither Nonstop-Linienflüge im Transatlantik-Verkehr auch ab Stuttgart anbietenkann.[7]

Um auf der neuen Bahn auch Landungen bei schlechter Witterung zu ermöglichen, wurde 1997 einInstrumentenlandesystem und Anflüge nach der Allwetterflugbetriebsstufe CAT III b in Betrieb genommen.

Abfertigungsgebäude

Baumstruktur im Terminal 3

Nachdem in den 1980er Jahren erstmals 3 Millionen Passagiere proJahr befördert worden waren, war das bisher einzige Terminal an dieGrenzen seiner Kapazität gelangt. 1986 wurde mit dem Terminal 1 einerster Neubau in Angriff genommen, der 1991 eingeweiht werdenkonnte. Die mehrfach ausgezeichnete stählerneBaumstrebenkonstruktion ist inzwischen zum Markenzeichen[8] desschwäbischen Flughafens geworden. Sämtliche Ankünfte konnten nunüber das neue Terminal abgewickelt werden, so dass der 1970errichtete Steg vor dem zwischenzeitlich als Terminal 3 bezeichnetenalten Empfangsgebäude abgerissen werden konnte.

Am 13. Januar 1999 wurde ein neuer Hangar der Lufthansa Technik eröffnet. Er ist zusammen mit dem baugleichenHangar der DC Aviation der größte Hangar auf dem Flughafengelände. Ebenfalls 1999 ersetzte der neue Tower denbisherigen auf dem Dach des Terminal 3.Als nächste Ausbaustufe wurde am 2. Mai 2000 das Terminal 4 eröffnet. Aus Kapazitäts- und Brandschutzgründenwurde im selben Jahr mit dem Abriss des alten Terminal 3 begonnen. Das neue Terminal 3 wurde dem Design desTerminal 1 angeglichen. Mit der Eröffnung des Gebäudes am 26. März 2004 wurde schließlich der heutigeAusbauzustand erreicht. Bereits am 7. Januar 2002 war das neue Luftfrachtzentrum auf der Südseite fertiggestelltworden.

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Flughafenanlagen

Karte des Flughafens und der Messe Stuttgart

TerminalsDer Flughafen Stuttgart verfügt über drei Terminals mit eigenen Gates (T1, T3 und T4) und zwei weitere Terminals,die lediglich für den Check-in genutzt werden (T1 West und T2).

Luftaufnahme des Flughafens Stuttgart, April 2008. Von links nach rechts: Terminal 1 West(kleines Flachdach mit Aufsatz), Terminal 1, Terminal 2 (kleineres, niedriges Flachdach),

Terminal 3 und Terminal 4

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Terminal 1

Terminal 1 Innenansicht

Terminal 1 Außenansicht

Terminal 1 wurde 1991 nach fünf Jahren Bauzeit in Betriebgenommen. Der Neubau war der erste Teil einer Reihe von Um- undNeubauten und wurde vom Architekten Meinhard von Gerkan vomHamburger Büro gmp entworfen. In seiner funktionalen Aufteilung istes dem ebenfalls von gmp entworfenen Terminal 2 des FlughafensHamburg ähnlich, Ziel war ein Flughafen mit kurzen Wegen undeinfacher Orientierung. Die Architektur des Gebäudes wurde allgemeinals gelungen angesehen und mit dem Deutschen Stahlbaupreis 1992ausgezeichnet. Auffälligstes Element sind die das Dach tragendencharakteristischen Stützen. Sie verzweigen sich mehrfach und bilden soeine Analogie zu Bäumen, die nach Aussage von Gerkans aufgrund derDominanz von Wald in Baden-Württemberg gewählt wurde.

Das Terminal 1 gliedert sich in insgesamt fünf Ebenen. ImUntergeschoss befindet sich auf der Ebene 1 der 1993 eröffneteFlughafenbahnhof der S-Bahn Stuttgart. Auf Ebene 2 werden Ankünfteabgewickelt, hier befindet sich eine Gepäckausgabe sowie luftseitig20 Gates für das Boarding mit Vorfeldbussen. Auf der Ebene 3 steheninsgesamt 37 Check-In-Schalter zur Verfügung, an die sich unmittelbarder sicherheitsüberprüfte Bereich mit vier Fluggastbrücken undweiteren 17 Gates für das Boarding über die Fluggastbrücken und mitVorfeldbussen anschließt. Um die Verkehrsströme zu entzerren, verfügen sowohl Ebene 2 als auch Ebene 3 übereinen landseitigen Straßenanschluss. Oberhalb des sicherheitsüberprüften Bereichs befinden sich auf den Ebenen 4und 5 frei zugängliche Einkaufs- und Gastronomieangebote, darunter das europaweit einzige Restaurant an einemFlughafen, das mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet wird.

Von 2007 bis 2009 wurde das Terminal umfassend renoviert, dabei wurden unter anderem eine moderneGepäckförderanlage ähnlich der im Terminal 3 installiert und die bisherigen Fallblattanzeiger der Informationstafelndurch Flüssigkristallbildschirme ersetzt.Das Terminal ist für 3,5 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt und wird unter anderem durch dieFluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns genutzt.

Terminal 1 West

Das Terminal 1 West, auch als Terminal 0 bezeichnet, wurde 1998 westlich von Terminal 1 eröffnet, um Engpässe inden Spitzenzeiten zu beseitigen.[9] Im Terminal 0 befinden sich neun Check-In-Schalter, Abflug und Ankunft werdenüber die anderen Terminals abgewickelt.

Terminal 2

Terminal 2 wird ausschließlich zum Check-In für innerdeutsche Germanwings-Flüge genutzt, dafür stehen neunCheck-In-Schalter zur Verfügung. Abflug und Ankunft werden über die anderen Terminals abgewickelt, imUnterschied zum Terminal 1 West besteht ein direkter Durchgang zum Sicherheitsbereich.

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Terminal 3

Das derzeitige Terminal 3 wurde in den Jahren 2000 bis 2004 errichtet und lehnt sich architektonisch an das kurzzuvor eröffnete Terminal 1 an,[10] Architekt war ebenfalls Meinard von Gerkan. Aufgrund der in der Zwischenzeitgewandelten Anforderungen an Flughäfen ist jedoch der Anteil der Flächen für den Einzelhandel und dieGastronomie größer als im Terminal 1. Das Terminal gliedert sich in eine 190×40 Meter große Flughafenhalle mitTechnik-, Ankunfts- und Abflugsebene der luftseitig ein Querriegel mit Warteräumen und Gastronomie vorgelagertist. Auf der mit dem Terminal 1 verbundenen Ebene 2 befinden sich Einrichtungen für die Ankunft von Passagieren,eine Gepäckausgabe sowie 5 Gates für das Boarding mit Vorfeldbussen. Auf Ebene 3 befinden sich insgesamt38 Check-In-Schalter, an die sich unmittelbar der sicherheitsüberprüfte Bereich anschließt. Hier finden sichEinkaufs- und Gastronomieangebote sowie vier Fluggastbrücken und insgesamt 19 Gates für das Boarding über dieFluggastbrücken und mit Vorfeldbussen. Im allgemein zugänglichen Bereich besteht eine Verbindung mit demTerminal 2, während sich im sicherheitsüberprüften Bereich unmittelbar der Gatebereich des Terminals 1 anschließt;in beiden Bereichen besteht eine Verbindung zum Terminal 4. Oberhalb des sicherheitsüberprüften Bereichsbefinden sich auf den Ebenen 4 und 5 frei zugängliche Einkaufs- und Gastronomieangebote sowie einekostenpflichtige Aussichtsterrasse.Die vollautomatische Gepäckförderanlage des Terminals ist auf 4.800 Gepäckstücke pro Stunde ausgelegt, die10 Millionen Euro teure Anlage des niederländischen Herstellers Vanderlande unterzieht die Gepäckstücke einermehrstufigen Röntgenkontrolle.Das Terminal ist für 4 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt.[] Das Terminal wird unter anderem von denFluggesellschaften TUIfly, Condor, United Airlines, Delta Air Lines, Air Berlin und Air France genutzt.

Terminal 4

Von Januar 1999 bis April 2000 wurde ein ehemaliger Flugzeughangar zum Terminal 4 umgebaut. Der Neubausollte vor allem das Terminal 1 während des Neubaus von Terminal 3 entlasten und war vor allem für Charterflügegedacht.[11] Auf Ebene 2 befinden sich insgesamt 17 Check-In-Schalter und in einem vorgelagerten Anbau 22 Gatesfür das Boarding mit Vorfeldbussen. Auch die Einrichtungen für die Ankunft von Passagieren befinden sich aufdieser Ebene, die Gepäckausgabe befindet sich auf Ebene 3. Das Terminal 4 ist für etwa zwei bis drei MillionenPassagiere im Jahr ausgelegt und wird heute vor allem für Flüge in die Türkei und im ethnischen Verkehr genutzt.

General Aviation Terminal

Das General Aviation Terminal aus der Luft

Für die Allgemeine Luftfahrt, insbesondere den Geschäftsflugverkehrsowie für die Piloten und Passagiere von Privatflugzeugen, steht eineigenes, 1998 errichtetes Terminal zur Verfügung. Das Terminal wirddurch das Unternehmen Kurz Aviation Service GmbH betrieben undumfasst neben Konferenzräumen, Lounges und Ruheräumen zweiHangars für bis zu 42 Flugzeuge.[12]Es beherbergt die FlugschulenAero-Beta, FFH und einige weitere Luftfahrtunternehmen. Das Gebäude will mit einer Wellblech-Optik an dieAnfangstage der Fliegerei erinnern und wurde 2001 mit einem Architekturpreis für „Beispielhaftes Bauen“ imLandkreis Esslingen ausgezeichnet.

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Kontrollturm

Tower des Flughafens Stuttgart

Als einziger Kontrollturm Europas befindet sich der Tower desFlughafens Stuttgart nicht unmittelbar auf dem Flughafengelände,sondern südlich davon am Ortsrand von Bernhausen.[13] Der Towerwurde 1999 eingeweiht und löste den bisherigen Tower ab, der seitdem Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Dach desEmpfangsgebäudes eingerichtet war. Er bietet insgesamt fünfArbeitsplätze[14] für die Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung, dievon hier den Flughafen Stuttgart und den näheren Luftraumüberwachen. Bisher wurde die Vorfeldkontrolle nicht vomKontrollturm aus erbracht, sondern von einer eigenen Kanzel imVerkehrsleitungsgebäude, das sich neben den Terminals befindet.[15]

Als Folge einer tariflichen Auseinandersetzung zwischen denVorfeldlotsen und der Flughafengesellschaft wurde die Rollführungauf den Vorfeldern im Jahr 2009 an die DFS abgegeben.[16]

WartungseinrichtungenLuftfahrzeug-Instandhaltung wird am Flughafen Stuttgart durch Lufthansa Technik, DC Aviation und dieFlugtechnik Stuttgart angeboten. DC Aviation nutzt hierzu einen 1999 von der VorgängergesellschaftDaimlerChrysler Aviation errichteten Hangar mit 5.000 Quadratmetern Grundfläche. In einem ein Jahr spätererrichteten, baugleichen Hangar betreibt Lufthansa Technik eine von sechs Schwerpunktstationen. Auf4.419 Quadratmetern werden jede Nacht bis zu 20 Flugzeuge des Lufthansa-Konzerns sowie andererFluggesellschaften gewartet.

Flugfeldlöschfahrzeug der FlughafenfeuerwehrStuttgart

Flughafenfeuerwehr

Das 1996 erbaute Gebäude der Flughafenfeuerwehr befindet sich amöstlichen Ende des Vorfelds beim General Aviation Terminal. DerStandort wurde gewählt, damit nach der zeitgleich erfolgtenVerlängerung der Start- und Landebahn jeder Punkt desFlughafengeländes – wie von der ICAO-Brandschutzkategorie 10gefordert – innerhalb von drei Minuten erreicht werden kann. DieFlughafenfeuerwehr Stuttgart beschäftigt 76 hauptamtliche Kräfte undverfügt über 24 Einsatzfahrzeuge.[17] Jedes Jahr rückt dieFlughafenfeuerwehr zu etwa 4.700 Einsätzen aus.

TanklagerDas Tanklager des Flughafens Stuttgart wurde 2009 zwischen dem Hangar der Lufthansa Technik und dem GeneralAviation Terminal errichtet. Es ersetzte das frühere Tanklager westlich des Terminals 1, das abgerissen wurde, dadort neue Abstellpositionen geplant sind.[18] Die drei Tanks sind bei einem Durchmesser von 17 Metern auf derAußen- und 14 Metern auf der Innenseite 13,2 Meter hoch und haben ein Fassungsvermögen von insgesamt4,5 Millionen Litern Kerosin. Während die Behälter von außerhalb des Sicherheitsbereichs befüllt werden können,erfolgt die Entnahme vom Vorfeld aus. Von dort wird das Kerosin mit 15 speziellen Tankfahrzeugen zu denParkpositionen der Flugzeuge geliefert.

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Parkhäuser und Parkplätze

Südansicht des Bosch-Parkhauses über der A 8

Für Passagiere, Besucher und Mitarbeiter stehen am FlughafenStuttgart insgesamt 11.000 Pkw-Stellplätze zur Verfügung. DieStellplätze für Passagiere und Besucher verteilen sich dabei auf dreiKurzzeit-Parkplätze, vier Langzeit-Parkplätze und weitere vierParkhäuser, die alle vom Parkraumbewirtschafter APCOA betriebenwerden.[19] In Spitzenzeiten stehen 7.000 weitere Stellplätze der MesseStuttgart zur Verfügung, die teilweise vom Flughafen Stuttgart mitfinanziert wurden. Dazu gehört dasBosch-Parkhaus, das die A 8 überspannt.

BetreibergesellschaftBetreiber des Flughafens ist die Flughafen Stuttgart GmbH. Eigentümer der Betreibergesellschaft sind seit 2008 zu65 % das Land Baden-Württemberg und zu 35 % die Stadt Stuttgart, die unter anderem durch den früherenStaatsminister Ulrich Müller und Oberbürgermeister Wolfgang Schuster im Aufsichtsrat der Gesellschaft vertretensind. Geschäftsführer sind Georg Fundel und Walter Schoefer. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist derBaden-Württembergische Minister für Verkehr und Infrastruktur Winfried Hermann. Die KommunenLeinfelden-Echterdingen und Filderstadt sind nicht an der Gesellschaft beteiligt, obwohl der größte Teil desFlughafens auf ihren Gemarkungen liegt und sie dementsprechend zusammen rund 85 Prozent der Gewerbesteuererhalten. Im Jahr 2008 verzeichnete die Gesellschaft einen Umsatz von 215,5 Millionen Euro, darunter74,6 Millionen Euro aus dem sogenannten Non-Aviation-Bereich.[20] Das Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit belief sich 2008 auf 32 Millionen Euro (2007: 37 Millionen Euro).[]

Flughafen mit allen Gebäuden (von links, d. h. von Nord nach Süd: Verwaltungsgebäude, Parkhäuser,Flughafenhalle, Terminals, Flugvorfeld, Rollbahnen, Start- und Landebahn)

Der eigentliche Betrieb des Flughafens ist in eine Reihe von Tochtergesellschaften ausgegliedert wie etwaS. Stuttgart Ground Service GmbH, Flughafen Stuttgart Energie GmbH oder Airport Ground Service, an denenteilweise auch andere Gesellschafter beteiligt sind. Darüber hinaus gehört die Betreibergesellschaft des FlughafensKarlsruhe/Baden-Baden zu 65,8 % zur Flughafen Stuttgart GmbH.

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Betrieb

Fluggesellschaften und Ziele

Airbus A319 der Germanwings auf dem Vorfelddes Flughafens

Boeing 767 der Delta Air Lines bei der Landungam Flughafen Stuttgart

Urlaubsverkehr: Eine Boeing 737-800 auf demVorfeld

Vom Flughafen Stuttgart aus werden überwiegend innerdeutsche undeuropäische Ziele angeflogen. Häufigstes Streckenziel im Jahr 2013nach Passagierzahlen waren die Berliner Flughäfen Tegel undSchönefeld mit 9,8 %, gefolgt von Hamburg mit 7,4 % und Palma deMallorca mit 6,7 %. Nahezu alle großen europäischenFluggesellschaften haben Stuttgart an ihre jeweiligen Drehkreuzeangebunden. Diese Drehkreuze werden mehrmals täglich angeflogen.Daher fliegen viele Stuttgarter Passagiere mit Lufthansa via Frankfurtoder München, mit British Airways via London, mit KLM viaAmsterdam, mit Swiss via Zürich oder mit Air France via Paris. Dasam weitesten entfernte Flugziel ab Stuttgart ist Atlanta in den USA.

Die meisten Flugbewegungen verzeichnete im Jahr 2013 mit 31,0 %Germanwings, gefolgt von Air Berlin (17,5 %) und Lufthansa (9,9 %).Die größte Fluggesellschaft nach beförderten Passagieren warGermanwings mit 32,3 % vor Air Berlin (19,3 %) und TUIfly (6,8 %).Insgesamt wurden 2013 knapp 9,6 Millionen Passagiere abgefertigt.

Der am häufigsten eingesetzte Flugzeugtyp war im Jahr 2013 mit 40,8% die Airbus-A320-Familie, gefolgt von der Boeing 737 mit 13,0 %und der Bombardier Q Series mit 6,1 %.

Eines der größten im Liniendienst eingesetzten Flugzeuge in Stuttgartist derzeit eine Boeing 767-300ER der Delta Air Lines, die Stuttgartseit 1986 täglich mit Atlanta in den USA verbindet.

Zwischen März 2011 und Oktober 2012 existierte ein Flug mit QatarAirways von Stuttgart nach Doha im Emirat Katar. Die Strecke wurdezuerst mit einem Airbus A319 mit 110 Sitzplätzen immer montags,mittwochs und freitags bedient. Ab März 2012 kam dann ein AirbusA330 zum Einsatz und die Strecke wurde via Zürich geflogen. ZumEnde des Sommerflugplans 2012 am 28. Oktober wurde dieVerbindung eingestellt. Als Grund wurde die durch fehlendeVerkehrsrechte nicht umsetzbare Aufnahme von täglichen Flügengenannt.

Seit dem 10. Juni 2011 verbindet United Airlines Stuttgart mit dem Newark Liberty International Airport bei NewYork. Geflogen wird die Strecke mit einer Boeing 757-200. Es ist die erste Direktverbindung seit 11 Jahren,nachdem Delta Air Lines im Jahr 2000 die Flüge zwischen New York und Stuttgart einstellte. Die Route wird imSommer 2013 täglich geflogen, im Winter 2012/2013 wurde sie vier Mal wöchentlich bedient.

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FrachtLuftfracht spielt am Flughafen Stuttgart nur eine untergeordnete Rolle: Von den etwa 670.000 Tonnen Luftfracht,die jährlich im Einzugsbereich des Flughafens anfallen, wurden im Jahr 2008 21.641 Tonnen über den FlughafenStuttgart abgewickelt.Auf der zu Bernhausen gehörenden Südseite des Flughafens wurde 2002 für 150 Millionen Euro ein neuesLuftfrachtzentrum errichtet, das einen Vorgängerbau auf der Nordseite abgelöst hat. Während das alte Frachtzentrum50.000 Tonnen Fracht im Jahr bewältigen konnte, ist der Neubau für eine jährliche Kapazität von 160.000 Tonnenausgerichtet und bietet in drei Gebäuden insgesamt 20.600 m² Lagerfläche und weitere 11.600 m² für Büroräume.[21]

Im Unterschied zu anderen Flughäfen liegt das Luftfrachtzentrum außerhalb der Luftsicherheitszone, die sogenannteLand-Luft-Grenze verläuft nicht durch das Gebäude. Dadurch kann das Gebäude von allen Seiten mit LKWs undTransportgeräten angefahren werden.

Militärische Nutzung

Lockheed C-5 Galaxy der US Air Force amStuttgart Army Airfield

Die US Army unterhält auf der Südseite des Flughafens seit 1945 dasStuttgart Army Airfield (Heeresflugplatz Stuttgart). Das Stuttgart ArmyAirfield wird durch das United States Army Special OperationsCommand betrieben und vor allem für militärische Truppen- undFrachttransporte genutzt. Bis zum Neubau des angrenzendenLuftfrachtzentrums gehörte dieser Bereich ebenfalls zum militärischenTeil des Flughafens.

Nachtflüge

Seit 1973 ist am Flughafen Stuttgart eine Nachtflugbeschränkung in Kraft. Starts sind grundsätzlich nur in der Zeitzwischen 6 und 23 Uhr erlaubt, Landungen zwischen 6 Uhr und 23:30 Uhr. Für Flugzeuge mit geräuscharmenTriebwerken ist bei Verspätungen eine Landung bis 24 Uhr möglich. Die Nachtflugbeschränkung gilt ausschließlichfür zivile Strahlflugzeuge. Grundsätzlich ausgenommen sind hingegen Propellerflugzeuge, Hubschrauber undMilitärflugzeuge.[] Weitere Ausnahmen bestehen unter anderen für dringende Organtransporte, Vermessungsflügesowie für die Nachtpostflüge der Deutschen Post. Um die Kapazität der Start- und Landebahn optimal auszunutzen,rollen seit März 2009 die ersten Flugzeuge des Tages regelmäßig bereits ab 5:50 Uhr zur Startposition.

Großraumflugzeuge in Stuttgart

Boeing 747 der Atlas Air am Flughafen Stuttgart

Am 12. Juli 1970 landete das erste Mal eine Boeing 747 der Lufthansazu Werbezwecken in Stuttgart.

Des Weiteren gab es auch eine Zeit lang Linienverbindungen mit denFlugzeugmustern L-1011 und DC-10. Seit 1986 ist eine Boeing767-300ER der Delta Air Lines täglich in Stuttgart anzutreffen. In denSommermonaten besucht ein Airbus A330-200 der Air Berlin denFlughafen regelmäßig. In unregelmäßigen Abständen verbindetTurkish Airlines mit Flugzeugen vom Typ Airbus A330, A340 undBoeing 777 Stuttgart mit dem Flughafen Istanbul-Atatürk.

Der erste kommerzielle Flug des größten Flugzeugs der Welt, der Antonov AN-225, erfolgte am 28. Dezember 2001nach Stuttgart.

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Die „D-AIMA Frankfurt am Main“ der Lufthansaam Flughafen Stuttgart

Der im Mai 2010 ausgelieferte Airbus A380 „D-AIMA Frankfurt amMain“ der Lufthansa landete am 2. Juni 2010 im Rahmen einesPräsentationsrundfluges in Stuttgart. Der Flug war auch Teil desTrainingsprogrammes für die Ausbildungspiloten der Lufthansa. Beinebligem Wetter waren über zehntausend Schaulustige Zeugen derLandung. Wegen der Spannweite von fast 80 Metern kann eine A380nicht direkt an den Terminals abgestellt werden. Nach zwei StundenAufenthalt auf dem Flugfeld startete die Maschine wieder.

Ein besonderer Gast war im September 2011 die Boeing 747 SOFIA.Das Flugzeug stand zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit derbeteiligten Organisationen mehrere Tage lang zu geführten Besichtigungen auf dem Flughafen Stuttgart bereit.

Umwelt

Umweltprogramm und UmweltberichtDie Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) hat 2010 ein Umweltprogramm aufgestellt. Zentrale Bereiche in diesem sindLärm- und Klimaschutz, Energie- und Abfallmanagement, Grünflächen- und Gewässerschutz. Demnach verpflichtetsich die FSG dazu, die Kohlenstoffdioxidemissionen, die sie direkt beeinflussen kann, bis zum Jahr 2020 um 20Prozent zu senken.[22] Basisjahr ist 2009, in dem die FSG durch eigenen Energiebedarf und Kraftstoffverbrauch21.966 Tonnen CO2 produzierte. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde 2012 ein neues Blockheizkraftwerk errichtet,das im Dezember 2013 das bisherige Heizkraftwerk Nord ersetzte (zuvor geplant war Mai) und dazu beitragen soll,den CO2-Ausstoß am Flughafen zu reduzieren.[23] Zudem betreibt die FSG zwei Solaranlagen: eine 7.200 m² großeauf dem Dach des Bosch-Parkhauses und seit 2010 eine weitere 3.300 m² große am östlichen Ende desFlughafengeländes neben der Start- und Landebahn.[24] Im Jahr 2010 erschien erstmals ein Umweltbericht derFlughafengesellschaft, der zentrale Umweltbelastungskennzahlen dokumentiert und zukünftig vergleichbar macht.Im Jahr 2013 erschien der nächste Umweltbericht der die Entwicklung seit 2012 dokumentiert. So wurdebeispielsweise 2012 ein Umweltmanagementsystem gemäß EMAS-Verordnung und ISO 14001 eingeführt. Für 2014ist die Herausgabe eines Nachhaltigkeitsberichts in erweiterter Form geplant.

Emissionsfreie MobilitätEin weiterer Schwerpunkt liegt in der Förderung der emissionsfreien Mobilität mithilfe alternativer Antriebsformen.Seit 1991 setzt der Flughafen Stuttgart Gepäckschlepper mit Elektroantrieb ein. 2010 wurde der Fuhrpark durch zweiVito E-Cell und 2011 um ein brennstoffzellenbetriebenes Follow-Me-Fahrzeug ergänzt. Zudem wurde am FlughafenStuttgart die erste öffentliche Wasserstofftankstelle Baden-Württembergs eröffnet. Des Weiteren fördert dieFlughafen Stuttgart GmbH die Entwicklung alternativer Antriebe in Flugzeugen, wie bei der Antares DLR-H2. Dasvom DLR entwickelte Flugzeug ist das weltweit erste bemannte und ausschließlich mit Brennstoffzellenangetriebene seiner Art.

Mitgliedschaft im Global Compact der Vereinten NationenIm Februar 2011 ist die Flughafen Stuttgart GmbH dem Global Compact der Vereinten Nationen beigetreten. DieFSG ist damit als erster deutscher Verkehrsflughafen in öffentlicher Hand Mitglied in diesem Netzwerk fürunternehmerische Verantwortung und Corporate Social Responsibility (CSR). Das Unternehmen bekennt sich mitdem Beitritt zu zehn Prinzipien aus den Bereichen Umweltschutz, Menschenrechte, Arbeitsnormen undKorruptionsbekämpfung. In einem jährlichen Fortschrittsbericht stellt die FSG die Umsetzung dieser zehn GlobalCompact Prinzipien dar. Auch im Jahr 2013 hat die FSG ihren Bericht zum Global Compact veröffentlicht.

Flughafen Stuttgart 153

Kooperation mit der Organisation atmosfairSeit Mitte des Jahres 2011 gibt es am Flughafen Stuttgart die ersten beiden atmosfair-Stationen zur Kompensationvon Treibhausgasen. Fluggäste erhalten die Möglichkeit, die von ihrer Reise verursachtenKohlenstoffdioxid-Emissionen zu berechnen und diese durch freiwillige Spenden in weltweite Klimaschutzprojekteder gemeinnützigen Organisation atmosfair auszugleichen. Der baden-württembergische Landesflughafen ist einerder ersten Airports überhaupt, der mit atmosfair kooperiert.[25]

Führungen zu Umwelt- und NachhaltigkeitsthemenZusätzlich zu den klassischen Flughafenführungen bietet der Besucherdienst am Flughafen Stuttgart seit Juli 2011auch Führungen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit am Flughafen an. Experten der Universität Hohenheimführen die Gäste dabei über das Gelände. Das Solardach des Bosch-Parkhauses ist ebenso Teil der Führungen wieeine Fahrt über das Vorfeld des Flughafens zu einer Lärmmessstelle. Dort sehen die Besucher das größtezusammenhängende Biotop auf den Fildern und erfahren mehr über umweltfreundliche Technologien, die imFlughafenbetrieb zum Einsatz kommen.[26]

Außerdem ist der Flughafen Stuttgart nach eigenen Angaben der erste Flughafen mit einemNachhaltigkeitsrundgang. Der „fairport STR“ genannte Rundgang liefert in neun Stationen einen allgemeinenÜberblick über verschiedene Umwelt- und Gesellschaftsthemen und zeigt auf, wie der Flughafen Stuttgart diesenFragen konkret begegnet. Der Rundgang entstand in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim. NebenLuftfahrtthemen wie Fliegen und Klimaschutz oder dem Einsatz von Brennstoffzellen in Flugzeugen werden auchThemen wie biologische Vielfalt, Gewässerschutz, Elektromobilität und Recycling abgebildet. Auch das ThemaReligion und Nachhaltigkeit wird thematisiert. Projektpartner wie Mercedes-Benz, Bosch, das Deutsche Zentrum fürLuft- und Raumfahrt und die Organisation atmosfair unterstützten die FSG bei der Umsetzung der einzelnenStationen.[27]

Ausbaupläne

WesterweiterungDa die Zahl der regulären Flugzeugstandplätze vor allem nachts der Nachfrage nicht mehr genügt, soll diese vonderzeit 54 auf 64 erhöht werden. Dies soll auf einer 19 Hektar großen Fläche im Westen des aktuellen Vorfeldesgeschehen, auf dem neue Parkpositionen entstehen sollen, auf das aber auch aktuell weiter östlich angesiedelteEinrichtungen verschoben werden sollen, um dort Parkpositionen Platz zu machen. Darüber hinaus sollen aufinsgesamt 20 Hektar unter anderem neue Fahrzeughallen und Gewerbeflächen entstehen.Die Erweiterung wird derzeit von den zuständigen Behörden geprüft, als erster Schritt wurde das bislang dortbefindliche Tanklager abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Antrag für das Planfeststellungsverfahrensollte ursprünglich bis 2011 eingereicht werden, da aber die Flugbewegungen seit 2008 rückläufig waren,[28] ist dieFlughafengesellschaft aktuell (2012) dabei, zu prüfen, in welchem Umfang und Zeitrahmen die Westerweiterungsinnvoll ist.

Flughafen Stuttgart 154

Start- und LandebahnNeben dem Flughafen Nürnberg und dem in Abwicklung befindlichen Flughafen Berlin-Schönefeld verfügt derFlughafen Stuttgart als einziger der großen Verkehrsflughäfen in Deutschland über nur eine Start- und Landebahnund wird deshalb, nach Beurteilung der Betreiber, in wenigen Jahren an seine Kapazitätsgrenze stoßen.

Start- und Landebahn

Nach dem Ergebnis eines von der Flughafen Stuttgart GmbH inAuftrag gegebenen Gutachtens könnte die neue Start- und Landebahnsüdöstlich oder nordöstlich der bisherigen entstehen. Bei beidenVarianten verliefe die neue Bahn parallel zur bisherigen. Für dieNordvariante müsste aber die A 8 mit einer Rollbrücke überbrücktwerden.Beide Varianten sollen etwa 600 Millionen Euro kosten und sollenausschließlich von Osten aus angeflogen werden. Gestartet werden sollebenfalls nur in Richtung Osten. Die Nordvariante ließe, einigebauliche Ergänzungen vorausgesetzt, jedoch auch Starts undLandungen in bzw. aus Richtung Westen zu. Dazu müsste die parallelverlaufende Rollbahn verlängert und die Autobahn mit einer weiteren Rollbrücke überbrückt werden.Die geplante Erweiterung stieß auf Widerstand der Schutzgemeinschaft Filder e. V. und des AktionsbündnissesFilder, die zuvor bereits ohne Erfolg gegen den Bau der Messe Stuttgart in unmittelbarer Nähe des Flughafensprotestierten. Die Gegner des Ausbaus führen an, dass der Fluglärm nicht zumutbar sei und die Anbaufläche desFilderkrauts nicht überbaut werden solle. Am 25. Juni 2008 gab der damalige Ministerpräsident Günther Oettingerbekannt, dass die Ausbaupläne des Flughafens nicht weiterverfolgt werden, da der Flughafen erst 65 Prozent seinerKapazität nutze. Auch eine Verkürzung des Nachtflugverbots werde es in absehbarer Zeit nicht geben. Späterpräzisierte Oettinger, dass diese Entscheidung für die nächsten 8 bis 15 Jahre Bestand haben soll.

Flughafenbahnhof (Fernbahn)Im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21 soll der Flughafen Stuttgart eine Fern- und Regionalbahnstationerhalten, die vorläufig als Filderbahnhof Stuttgart bezeichnet wird. Die Fernbahnstation wird als Tunnelbahnhof inoffener Bauweise zwischen dem Messegelände und dem Flughafen gebaut werden. Dazu wurde bei Neubau derMesse bereits der Platz für das Gleisbett freigehalten, in welchem die künftige Trasse verlaufen wird. Während derneue Filderbahnhof den Verkehr nach beziehungsweise aus Ulm und Tübingen aufnehmen soll, soll der Verkehr inRichtung Singen in die bereits bestehende S-Bahn-Station Flughafen/Messe integriert werden.

Weitere Bauprojekte

Büroneubau für Ernst & Young – Airport CityIm Sommer 2013 soll der Bau der Deutschlandzentrale von Ernst & Young (für 1600 Mitarbeiter) begonnen werden.Im Herbst 2013 sollen der Bau des Fernbus-Bahnhofs und der eines neuen Bürogebäudes der Flughafengesellschaftbeginnen.Den Architektenwettbewerb für den Ernst-&-Young-Neubau hat das Büro Wulf & Partner aus Stuttgart für sichentschieden. Der Bau, der auf dem Gelände des jetzigen Parkhauses P10 entsteht, wird jedoch vom zweitplatziertenBüro des Wettbewerbs Hascher Jehle Architektur aus Berlin realisiert.[29]

Die Flughafengesellschaft will 568 Millionen Euro in die Erweiterung der Airport City investieren, zu der auch derim Rahmen von Stuttgart 21 geplante Flughafenbahnhof gehört.

Flughafen Stuttgart 155

Entwicklung der Verkehrszahlen→ Hauptartikel: Verkehrszahlen des Flughafens Stuttgart

Entwicklung der Verkehrszahlen am FlughafenStuttgart

Im Jahr der Wiedereröffnung 1948 wurden 1.059 Flugbewegungen mit5.934 Passagieren gezählt. Beide Werte stiegen in den folgendenJahren stetig an, bis 1968 erstmals der millionste Passagier eines Jahresbegrüßt werden konnte. Bereits 1972 konnte die Zahl der Passagiereauf 2 Millionen verdoppelt werden, gleichzeitig hatten sich dieFlugbewegungen mit etwa 50.000 pro Jahr stabilisiert. Im Jahr1996 wurden erstmals mehr als 100.000 Flugbewegungen abgewickeltund dabei 6,5 Millionen Passagiere befördert. Ende 2006 wurdeerstmals in der Geschichte des Flughafens die Grenze von zehnMillionen Passagieren innerhalb eines Jahres durchbrochen. 2007 erreichte der Flughafen Stuttgart einFluggastaufkommen von rund 10,33 Millionen Passagieren (2,1 Prozent mehr als 2006). 2008 sank dasFluggastaufkommen aufgrund der Wirtschaftskrise auf 9,93 Millionen und 2009 auf 8,94 Millionen. Im Jahr 2010lag das Fluggastaufkommen wieder bei 9,23 Millionen, und im Jahr 2012 bei 9,73 Millionen Passagieren.Im Jahr 2008 betrug das Luftfrachtaufkommen 21.641 Tonnen und das Luftpostaufkommen lag bei 10.307 Tonnen.

ZwischenfälleAm 14. September 2009 musste eine Fokker 100 (D-AFKE [30]) auf dem Flughafen Stuttgart notlanden, weil sichdas Hauptfahrwerk nicht vollständig ausfahren ließ.[31] An Bord der Maschine befand sich auch der Politiker FranzMüntefering (SPD). Der SPD-Chef überstand die Notlandung unverletzt, sprach aber von einer „sehr ernstenSituation“. Fünf Fluggäste erlitten einen Schock, eine Flugbegleiterin wurde verletzt und zur Beobachtung in einKrankenhaus gebracht.[32]

In der Geschichte des Flughafens Stuttgart kam es bislang zu keinem Flugunfall mit Todesfolge.

Sonstiges

Tupolev des Flughafens Stuttgart bei einerAnti-Terror-Übung der U.S. Army im November

2008

Seit 1995 ist am Flughafen Stuttgart eine Tupolev 154 aus dem Jahr1973 stationiert, die der Flughafen von der ungarischenFluggesellschaft Malév erworben hat. Hier trainieren Flugbegleiterunter realistischen Bedingungen die Evakuierung eines Flugzeugs imNotfall. Darüber hinaus wird die Tupolev für Großübungen, zumBeispiel des Rettungsdienstes, genutzt.

Die Start- und Landebahn endet an der Stelle, an der am 5. August1908 das Luftschiff LZ4 nach einem Gewitter vollständig zerstörtwurde. Am ursprünglichen Landeplatz ca. 1 km westlich von dieser Stelle wurde ein Zeppelinstein mit mehrerenHinweis- und Gedenktafeln errichtet.

Flughafen Stuttgart 156

Weblinks• Website des Flughafens Stuttgart [33]

• openNav: STR / EDDS Flugplatzkarte [34]

• Stuttgart Army Airfield (AAF) [35]

• Offizieller Blog des Flughafens Stuttgart [36]

• Newsroom des Flughafens Stuttgart [37]

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Flughafen_Stuttgart& language=de& params=48. 689877777778_N_9.

2219638888889_E_dim:10000_region:DE-BW_type:airport[2] http:/ / content. stuttgarter-zeitung. de/ stz/ page/ 1825367_0_9223_-1939-1945-die-ersten-jahre-des-flughafens-stuttgart. html[3] Landeshauptstadt Stuttgart (http:/ / service. stuttgart. de/ lhs-services/ komunis/ documents/ 2238_1. PDF) (PDF; 221 kB) Statistisches

Monatsheft 10/1999[4] Nikolas Lang: Die Angst vor den Düsen. (http:/ / www. zeit. de/ 1969/ 19/ die-angst-vor-den-duesen) In: Die Zeit, Nr. 19/1969[5] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 222093/ 1_00. pdf) (PDF; 3,0 MB) Ausgabe 1/2000[6] In 66 Tagen am Stuttgarter Flughafen 1800 m der neuen Start- und Landebahn gebaut TIEFBAU 4/1996 (http:/ / www. baumaschine. de/

fachzeitschriften/ baumaschinen/ bauportal_dateien/ 1996/ heft4/ a214_219. pdf) (PDF)[7] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 221930/ 04_2002. pdf) (PDF; 3,7 MB) Ausgabe 4/2002[8] peri.de (http:/ / www. peri. de/ ww/ de/ projekte. cfm/ fuseaction/ showreference/ reference_ID/ 173/ referencecategory_ID/ 27. cfm)[9] Flughafen Stuttgart (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ presse/ home_auslandgate. htm) Pressemitteilung[10] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 222028/ 4_00. pdf) (PDF; 3,3 MB) Ausgabe 4/2000[11] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 222085/ 2_00. pdf) (PDF; 3,9 MB) Ausgabe 2/2000[12] Kurz Aviation Service (http:/ / www. kurz-aviation-service. com/ index. php?kas=webpart. pages. TacomaDynamicPage& navid=4001&

coid=4001& cid=0& tacomasid=6502d08488dd70dfae64f3716a389c37) General Aviation Terminal[13] Flughafen Stuttgart (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 62120/ einblicke2012. pdf) (PDF; 1,5 MB) Einblicke[14] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 221786/ 02_2007. pdf) (PDF; 5,2 MB) Ausgabe 2/07[15] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 221810/ 03_2006. pdf) (PDF; 6,4 MB) Ausgabe 3/06[16] Flughafen Stuttgart – Keine Einigung über Vorfeldkontrolle. (http:/ / www. vdf-online. de/ front_content. php?client=1& lang=1&

idcat=39& idart=379& m=& s=) GdF Gewerkschaft der Flugsicherung e. V. Pressemitteilung vom 26. Februar 2009[17] Flughafen Stuttgart (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ reisende-und-besucher/ faszination-flughafen/ feuerwehr/ ) Feuerwehr[18] Flughafen Stuttgart: Flugblatt (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ media/ 221722/ 02_2009. pdf) (PDF; 4,0 MB) Ausgabe 2/2009[19][19] (PDF) Parkübersicht[20] Flughafen Stuttgart GmbH (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ sys/ index. php?section_id=7& id=3) Zahlen, Daten, Fakten[21] Vier Farben für die Fracht (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ sys/ pdf/ presse/ 03_2002. pdf) (PDF) Flugblatt 3/2002[22] Umweltbericht 2010. (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ sys/ pdf/ umweltbericht_2010. pdf) (PDF) Flughafen Stuttgart GmbH, S. 14,

abgerufen 16. März 2012.[23] Hildegund Oßwald: Airport-Chefs ziehen positive Bilanz: Flughafen floriert trotz sinkender Flugzahlen (http:/ / www. stuttgarter-zeitung.

de/ inhalt. airport-chefs-ziehen-positive-bilanz-flughafen-floriert-trotz-sinkender-flugzahlen. ff443a77-f522-45c7-ab09-b96537f8d80d. html),stuttgarter-zeitung.de, 1. Mai 2013, abgerufen am 18. Oktober 2013

[24] Zweite Solaranlage neben Start- und Landebahn. (http:/ / www. tagblatt. de/ Home/ nachrichten/ ueberregional/stuttgart-ueberregionale-nachrichten_artikel,-Zweite-Solaranlage-neben-Start-und-Landebahn-_arid,143650. html) In: Schwäbisches Tagblattvom 23. August 2011, abgerufen 16. März 2012.

[25] Atmosfair startet mit gutem Gewissen ab Stuttgart. (http:/ / www. stuttgarter-nachrichten. de/ inhalt.atmosfair-startet-mit-gutem-gewissen-ab-stuttgart-fliegen. dbe8893f-0784-4b9d-b934-f1de0909624b. html) In: Stuttgarter Nachrichten, 15.Juni 2011.

[26] Pressemeldung vom 8. Juli 2011. (http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/ sys/ index. php?section_id=8& id=1& news_id=910) FlughafenStuttgart GmbH, abgerufen 16. März 2012.

[27] Flughafen ist für ökologische Transparenz. (http:/ / www. stuttgarter-zeitung. de/ inhalt. flughafen-ist-fuer-oekologische-transparenz.94fa9632-8b34-45aa-aa7d-84c64ffe5f3e. html) In: Stuttgarter Zeitung, 23. September 2011.

[28][28] Verkehrszahlen des Flughafens Stuttgart[29][29] Stuttgarter Zeitung (Ausgabe vom 16. Juli 2011)[30] Flugrevue.de, "Fokker 100 von Contact Air: Notlandung in Stuttgart mit defektem Hauptfahrwerk" (http:/ / www. flugrevue. de/ de/

zivilluftfahrt/ airlines-flugbetrieb/ fokker-100-von-contact-air-notlandung-in-stuttgart-mit-defektem-hauptfahrwerk. 14099. htm)[31] Pressemitteilung der Contact Air vom 14. September, 11.14 Uhr (http:/ / www. lifepr. de/ inaktiv/ contact-air-flugdienst-gmbh-co/

Contact-Air-Ein-Leichtverletzter-bei-Notlandung/ boxid/ 122007)

Flughafen Stuttgart 157

[32] Zeit Online, "Maschine mit Müntefering an Bord notgelandet" (http:/ / www. zeit. de/ gesellschaft/ zeitgeschehen/ 2009-09/notlandung-muentefering)

[33] http:/ / www. flughafen-stuttgart. de/[34] http:/ / www. opennav. com/ airport/ EDDS[35] http:/ / www. mil-airfields. de/ de/ stuttgart-echterdingen. htm[36] http:/ / blog. stuttgart-airport. com/[37] http:/ / newsroom. stuttgart-airport. com/

Kelley Barracks

Hauptquartier des US Africa Command, KelleyBarracks, Stuttgart

Zufahrtstor zu den Kelley Barracks

Die Kelley Barracks sind ein Militärstützpunkt der US-Streitkräfte inStuttgart. Sie befinden sich sieben Kilometer südlich der Innenstadtzwischen den Stadtbezirken Möhringen und Plieningen.

Die Einrichtung geht auf die 1938 errichtete Hellenen-Kaserne derWehrmacht zurück, die nach dem Zweiten Weltkrieg von derUS-Besatzungsmacht übernommen und in Kelley Barracks umbenanntwurde. Namensgeber ist Jonah E. Kelley, ein Unteroffizier der UnitedStates Army, der für seine Leistungen im Zweiten Weltkrieg postummit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde.

Auf dem Gelände der Kelley Barracks befinden sich u. a. ein Theater,ein Bowlingcenter und ein Hotel.Bis 1992 befand sich hier das Hauptquartier des VII. US-Korps, seitHerbst 2007 befindet sich hier das Hauptquartier des United StatesAfrica Command (AFRICOM).

Weblinks

• Home page of the US Army Garrison Stuttgart [1] (englisch)Koordinaten: 48° 43′ 26″ N, 9° 10′ 45″ O [2]

Quellennachweise[1] http:/ / www. stuttgart. army. mil[2] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Kelley_Barracks& language=de& params=48. 723888888889_N_9.

1791666666667_E_region:DE-BW_type:airport

Patch Barracks 158

Patch BarracksDie Patch Barracks sind ein Truppenstützpunkt der US Army in Stuttgart-Vaihingen. Sie beherbergen• NSA/CSS Representative Europe office (NCEUR), das Europahauptquartier der NSA.• US European Command (EUCOM), das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa.• Special Operations Command Europe (SOCEUR), welches alle militärischen US-Spezialeinheiten in Europa

führt.

Geschichte

Luftaufnahme von 1957

Die Patch Barracks, die bis 1967 Kurmärker Kaserne hießen, wurdenvon 1936 bis 1938 für das Panzerregiment 7 der Wehrmacht erbaut.Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die US-amerikanischenBesatzungsstreitkräfte das Gelände. Der Stützpunkt ist nach AlexanderM. Patch benannt, dem ersten Kommandeur der Americal Division undder 7. US-Armee.

Ein 96 Meter hoher Richtfunkturm, der die Patch Barracks schon vonweitem erkennbar machte, wurde im Frühjahr 2009 abgerissen. Aufdem Areal befindet sich noch ein Funkmast aus Fertigbeton.

Einzelnachweise

Weblinks• Webseite der US Army Garrison Stuttgart (http:/ / www. stuttgart. army. mil/ )• Die Patch Barracks auf GlobalSecurity.org (http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ facility/ patch. htm)Koordinaten: 48° 44′ 11″ N, 9° 4′ 52″ O (http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack.php?pagename=Patch_Barracks& language=de& params=48. 736388888889_N_9.0811111111111_E_region:DE-BW_type:landmark)

Robinson Barracks 159

Robinson BarracksDie Robinson Barracks sind ein Militärstützpunkt der US-Streitkräfte auf dem Burgholzhof im Norden vonStuttgart. Sie dienen, im Gegensatz zu den beiden anderen Stuttgarter US-Militärstandorten Patch Barracks undKelley Barracks, mittlerweile nur noch als reines Wohnquartier.Der Name Robinson Barracks geht auf James E. Robinson Jr. (1918–1945) zurück, einen Offizier der United StatesArmy, der für seine Leistungen im Zweiten Weltkrieg postum mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde.

GeschichteDie militärische Nutzung des Geländes begann 1927 mit dem Bau eines Exerzierplatzes für die Infanterie derReichswehr. 1934 wurde der angrenzende Gutshof Burgholzhof, der dem heutigen Stadtteil Burgholzhof seinenNamen gab, abgerissen und die Flandernkaserne errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die US-Militärs dieKaserne erst als Lager für Displaced Persons, ab 1948 wurden dort die Robinson Barracks angelegt.1993 gaben die USA den südlichen Teil des Geländes, auf dem die eigentliche Kaserne mit Exerzierplatz gelegenwar, auf, was eine städtebauliche Entwicklung des Gebiets ermöglichte. Von 1996 bis 2006 entstand dort der neueStadtteil Burgholzhof mit rund 3000 Einwohnern.Die ebenfalls von den Amerikanern genutzte Grenadierkaserne, die sich unmittelbar nördlich der Robinson Barracksin Stuttgart-Rot befand, wurde bis auf ein Gebäude, welches in heutiger Zeit Standort des Prüfungsamtes des Bundesin Stuttgart ist, im Jahre 2000 abgerissen.

EinrichtungenNeben einer Grundschule, einer Bibliothek und mehreren Sportplätzen gibt es auf dem Gelände u. a. auch einMöbelgeschäft, einen Spirituosenladen, einen Friseur und eine Videothek.Seit 2013 sendet AFN Stuttgart wieder von einem neu eingerichteten Studiokomplex das Radioprogramm fürUS-Soldaten aus. Bereits zuvor waren bis 1993 die Robinson Barracks Standort des Rundfunksenders.Zu den Robinson Barracks gehört ein 40 Meter hoher Richtfunkturm in Stahlfachwerkbauweise, der in weiten TeilenStuttgarts zu sehen ist.

United States Special Operations Command Europe 160

United States Special Operations CommandEurope

Ärmelabzeichen des SOCEUR

Das Special Operations Command Europe (SOCEUR) ist einVerbundkommando, dass die Special Operations Forces(Sondereinsatzkräfte) des US European Command (EUCOM) in sichvereint und führt. Das Hauptquartier des SOCEUR befindet sich in denPatch Barracks in Stuttgart-Vaihingen, Deutschland. SOCEUR wurde am11. Januar 1955 als Support Operations Task Force Europe aufgestellt.[1]

Kommandeur des SOCEUR ist seit dem 20. Mai 2008 Major GeneralFrank J. Kisner, USAF. [2]

Geschichte

Barett-Abzeichen desSOCEUR

Mit der Verabschiedung des Goldwater-Nichols Act und der daraus resultierendenReorganisation der US-Kommandostruktur wurde die Kompetenzen und Aufgaben derUnified Combatant Commands neu definiert. Eine direkte Folge davon war dieGründung des US Special Operations Command (SOCOM), welches alsFunktionalkommando für sämtliche Belange der Special Operations Forces der USStreitkräfte zuständig ist. Gleichzeitig wurde auch bei allen fünf Regionalkommandoseinschließlich des European Command Verbundkommandostäbe für dieSondereinsatzkräfte eingerichtet, die als Führungsebene sämtlicherSpezialeinsatzkomponenten innerhalb des Regionalkommandos fungieren und in derKommandokette auf gleicher Ebenen mit den Stäben der vier Teilstreitkräfte stehen. Indieser Eigenschaft bündelt das SOCEUR die vom SOCOM je nach Auftragslagebereitgestellten Truppen und sorgt für deren optimale Einsatzfähigkeit.

Das SOCEUR wurde bekannt, als unter seiner Führung während des Kosovokrieges 1999 zwei erfolgreicheRettungs-und Rückführungsoperationen gelangen, bei denen zwei abgeschossene Piloten der US Air Force ausfeindlich kontrolliertem Gebiet evakuiert werden konnten. [3] Im selben Konflikt war es verantwortlich für dieverdeckte Fahndung und Festnahme serbischer Kriegsverbrechern hinter feindlichen Linien und fürZielmarkierungseinsätze zur Vorbereitung von Luftangriffen.Im Zuge der Eingliederung und Anpassung der neuen ehemaligen Warschauer Pakt-Staaten aus Osteuropa in dieNato, fiel dem SOCEUR auch die Beobachtung und verdeckte Eindämmung extremistischer Gruppierung in diesenLändern zu. Seitdem ist die Einsatzdichte (OP-Tempo) drastisch gestiegen. Erst die Neueinrichtiung des US AfricaCommand und das Herausfallen des afrikanischen Kontinents aus dem Zuständigkeitsbereich wird in Zukunft zueiner Entlastung führen.

United States Special Operations Command Europe 161

AuftragDas SOCEUR hat den Auftrag, sämtliche Sondereinsatzkräfte der vier Teilstreitkräfte operativ zu führen, derenEinsatzbereitschaft durch die Planung und Durchführung entsprechender Manöver sicherzustellen, die Zielfindungzu entwickeln, zu bestimmen und zu optimieren sowie die Zusammenarbeit und Durchführung von Verbundübungenmit Sondereinsatzkräften der Nato-Partner zu fördern und abzustimmen. Ferner steht das Kommando in derVerantwortung für die militärische Terrorismusbekämpfung, die es ebenfalls mit den Bündnispartnern abstimmt undauch teilweise gemeinsam durchführt. Für diese Aufgabe hält das SOCEUR eine ständige Alarmeinsatztruppe fürden EUCOM-Kommandeur bereit und bildet mit ihren Sondereinsatzkräften gleichzeitig eine taktische Reserveinnerhalb des Regionalkommandos. [4] Das SOCEUR ist darüber hinaus auch Verbindungsorgan zu den neuen undpotentiellen Nato-Staaten und sondiert in dieser Eigenschaft das Potential dieser Länder für Sondereinsatzkampf unddie Entwicklung entsprechender Fähigkeiten und Ressourcen.

Major General Frank J. Kisner, USAF,Kommandeur des SOCEUR

Organisation

Das Special Operations Command Europe ist zwar einUnterkommando (subordinated command), steht aber hierarchisch aufeine Ebene mit den jeweiligen Kommandos der Teilstreitkräfte und istdem Kommandeur des United States European Command direktunterstellt.

• Das stärkste Einzelkontingent stellt die US Army mit dem 1stBataillon der 10th Special Forces Group (Airborne) der SpecialForces stationiert in der Panzerkaserne in Böblingen, Deutschland.

• Die US Air Force stellt die 352nd Special Operations Group,stationiert auf der Luftwaffenbasis RAF Mildenhall,Großbritannien.

• Eine Abteilung der Navy Seals, die Special Warfare Unit 2stationiert in Deutschland und Einheiten des Special Boat Team [5],bestehend aus einer Einheit mit stark bewaffneten Booten fürlittorale Kriegführung, bilden die Navy-Komponente.

• Das neu aufgestellte United States Marine Corps Forces Special Operations Command (MARSOC) stelltebenfalls ein Kontingent an Sondereinsatzkräften aus Teilen des Marine Special Operations Battalion (MSOB) inCamp Lejeune, North Carolina für das Special Operations Command Europe bereit.

Verweise

Weblinks• Offizielle Webseite des SOCEUR [6] (englisch)• Official 2009 SOCOM Factbook (pdf), S. 40 [7] (englisch; 4,29 MB)• SOCEUR bei globalsecurity.org [8] (englisch)• 10th SFG bei usarmygermany.com [9] (englisch)

Einzelnachweise[1] www.soceur.eucom.mil (http:/ / www. soceur. eucom. mil/ soceur_history. asp) SOCEUR History . Aufgerufen am 16. Juli 2013.[2] [...] 20. May 2008 - present, Commander, Special Operations Command Europe, and Director, Special Operations, U.S. European

Command, Stuttgart-Vaihingen, Germany [...] bei af.mil (http:/ / www. af. mil/ information/ bios/ bio. asp?bioID=8050) (eingesehen am 7. Juli2008)

United States Special Operations Command Europe 162

[3] In the recent Balkans conflict, joint SOF, under the direction of COMSOCEUR, were employed to expand the range of military optionsavailable to USCINCEUR. Most notable were two successful combat recoveries of American pilots downed by enemy fire over Serbia. (http:/ /www. globalsecurity. org/ military/ agency/ dod/ soceur. htm)

[4] http:/ / www. eucom. mil/ organization/ our-forces/ SOCEUR[5] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Special_Boat_Teams[6] http:/ / www. soceur. eucom. mil/[7] http:/ / www. socom. mil/ Docs/ factbook-2009. pdf[8] http:/ / www. globalsecurity. org/ military/ agency/ dod/ soceur. htm[9] http:/ / www. usarmygermany. com/ Units/ HqUSAREUR/ USAREUR_10th%20SF%20Gp%20ABN. htm

Siegenburg RangeDie Siegenburg Range war ein etwa 2,6 km² großer Luft-Boden-Schießplatz der United States Air Force LandkreisKelheim.[1] Bis zum 31. Dezember 2013 lag der Platz noch im Dürnbucher Forst, durch eine Verordnung derBezirksregierung wurde er in das Gebiet des Marktes Siegenburg umgegliedert, wodurch nunmehr auch dieNutzungsrechte bei der Gemeinde liegen. [2]

Der Übungsplatz wurde 1937 von der Wehrmacht angelegt. Vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurden auf demÜbungsplatz größere Mengen Munition vergraben, wobei es keine Aufstellungen über die genauen Stellen oder dieArt der vergrabenen Munition gibt.[3]

Nachdem der Platz zuerst von US-amerikanischen Streitkräften beschlagnahmt worden war, wurde er in den 1950erJahren wieder an die Bundesrepublik Deutschland rückübertragen, um von dieser dann im Rahmen desZusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut der US-Armee zur alleinigen Nutzung überlassen zu werden. Von daan wurde der Platz durch die United States Air Force verwaltet. Ab dem Jahr 2010 war für den Platz der 52ndFighter Wing aus Spangdahlem die zuständige Einheit. Die Siegenburg Range wurde im Rahmen von Übungen auchvon der Luftwaffe der Bundeswehr und der Pionierschule des Heeres mitverwendet.Am 28. März 2013 wurde die Aufgabe des Platzes zum Jahresende 2013 bekannt gegeben.[4]

Weblinks• Webseite der Bürgerinitiative gegen den Fluglärm e. V. aus Siegenburg [5]

Einzelnachweise[1] http:/ / dipbt. bundestag. de/ dip21/ btd/ 17/ 036/ 1703642. pdf[2] Bombodrom ist Teil von Siegenburg (http:/ / www. mittelbayerische. de/ region/ kelheim/ artikel/ bombodrom-ist-teil-von-siegenburg/

1003282/ bombodrom-ist-teil-von-siegenburg. html) Meldung der Mittelbayerischen Zeitung vom 8. Januar 2014[3] http:/ / www. schritte-zur-abruestung. de/ 2005/ 2005-radtour-06. pdf[4] http:/ / www. wochenblatt. de/ nachrichten/ kelheim/ regionales/ landratsamt-bombodrom-aus;art1176,170814 Diese Runde besiegelt das

AUS für das Bombodrom, Wochenblatt Verlagsgruppe GmbH & Co. KG, 1. April 2013, abgerufen am 8. April 2014[5] http:/ / www. bi-siegenburg. de/

Koordinaten: 48° 45′ 19″ N, 11° 48′ 8″ O (http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack.php?pagename=Siegenburg_Range& language=de& params=48. 755184_N_11.802084_E_region:DE-BY_type:landmark)

Truppenübungsplatz Grafenwöhr 163

Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Warnschild an der Grenze zumTruppenübungsplatz, 2005

Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr liegt in der Nähe der StadtGrafenwöhr im Landkreis Neustadt an der Waldnaab (Oberpfalz) inBayern und gehört großteils zur Gemarkung von Grafenwöhr. Er hateine Fläche von 226 km². Auf dem Areal, einem der größtenTruppenübungsplätze Europas, wird mit scharfer Munition geschossen.Bezüglich der Fläche wird er auf dem Kontinent noch vonBergen-Hohne und Army Training Estate Salisbury Plain (SPTA) inGroßbritannien übertroffen.

Geschichte

Truppenlager Grafenwöhr, Postkarte um 1910

Kommandantur und Garnisonsverwaltung,Postkarte um 1915

Das Königreich Bayern ließ in dem dünn besiedelten, waldreichenGebiet in der nördlichen Oberpfalz von 1907 bis 1910 einenSchießplatz für das III. Korps der Armee errichten. Dazu mussten rund230 Menschen ihre Heimat verlassen. Folgende Ortschaften wurdenaufgelöst und abgesiedelt:

Annahütte, Erzhäusl, Flügelsburg, Grünhund, GrünhunderSchmierhütte, Hirschmühle, Schwarzenhäusl, Wolfslegel undZiegelhütte.

Nachdem das NSDAP-Regime ab 1935 die Aufrüstung der Wehrmachtvorantrieb, wurde das Gebiet 1936 bis 1938 stark erweitert. Mangründete die Reichsumsiedlungsgesellschaft RUGES. Es gibt einenAmateurfilm über die Umsiedlung: „Das vergessene Land“ von PeterPonnath (Telefilm, Fürth). Für die Menschen war die Aufgabe ihrerangestammten Heimat sehr schwer. Viele wurden inWolfskofen/Mintraching bei Regensburg in einer bäuerlichenMustersiedlung untergebracht. Dort entstand (um die Menschen zuberuhigen) der wohl einzige katholische Kirchenbau, den dieNationalsozialisten bezahlten. In dieser Kirche befinden sich die Altäreund das Marien-Gnadenbild (das Original kam im DreißigjährigenKrieg in das Strahov-Kloster nach Prag) der Kirche von Pappenberg.

Die nachfolgenden Orte sind durch die Erweiterung des Geländes durch die Nationalsozialisten erloschen:

Altenweiher, Altneuhaus, Baumühle, Beilenstein, Bergfried, Bernhof, Bernreuth, Betzlhof, Boden im Thal, Braunershof, Dorfgänlas, Dörnlasmühle, Dornbach, Ebersberg, Eibenstock, Erlbach, Fenkenhof, Fronhof, Grünwald, Haag, Hammergänlas, Hebersreuth, Hellziechen, Hermannshof, Hirschmühle, Höhenberg, Hopfenohe, Kaundorf, Kittenberg, Kotzmanns, Kühberg, Kumpf, Langenbruck, Leuzenhof, Luisenhof/Hub, Meilendorf, Netzaberg, Netzart im Thal, Nunkas, Oberfrankenohe, Pappenberg, Pinzig, Pommershof, Portenreuth, Römersbühl,

Truppenübungsplatz Grafenwöhr 164

Sommerhau, Schindlhof, Schloßfrankenohe, Schwarzenhäusl, Stegenthumbach, Unterfrankenohe, Walpershof,Weihern, Wirlhof, Wolframs, Zeltenreuth, Zissenhof

Insgesamt wurden 780 Familien (mehr als 3.500 Personen) umgesiedelt. Die Ortschaften wurden zerstört undabgetragen, einige wenige Reste stehen heute noch als Geisterstädte, z. B. die Ruinen der Kirchen Hopfenohe undPappenberg. Für militärische Übungen im Häuserkampf wurden spezielle neue Ortschaften aufgebaut.Während des Zweiten Weltkrieges wurden etwa 300 sowjetische Kriegsgefangene in Arbeitskommandos zurZwangsarbeit eingesetzt. Dabei wurden durch die Gestapo bei sogenannten „Überprüfungen“ Juden, Kommissareund „Hetzer“ ausgesondert und zur „Sonderbehandlung“ dem KZ Flossenbürg überstellt, wo sie erschossen wurden.Das geschah z.B. am 25. August 1941 mit 41 dieser Kriegsgefangenen. Viele weitere Sowjetbürger kamen durchKrankheit und Hunger ums Leben. Ein Offizier wurde wegen Befehlsverweigerung erschossen. 32 von ihnen sindseit 1987 auf dem Friedhof von Auerbach in der Oberpfalz begraben.[1]

Amerikanische Soldaten bei einerÜbung mit einer M777A2-Haubitze

auf dem TruppenübungsplatzGrafenwöhr, 2009

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die US Army den Truppenübungsplatzund nutzte ihn in seiner ursprünglichen Bestimmung weiter. Am 2. September1960 schlug eine zu weit geschossene, 203-mm-Granate in ein Zeltlager vonAngehörigen der 3. US-Panzerdivision ein, wobei 17 Soldaten starben und 25verletzt wurden; das Unglück war das opferreichste, das sich bisher bei denUS-Truppen in Deutschland ereignet hat.

Mit Kosten von rund 210 Millionen D-Mark wurden von 1979 bis 1984computergesteuerte Schießbahnen errichtet. Der TruppenübungsplatzGrafenwöhr galt damals als modernste Schießeinrichtung der NATO.

Seit der Absiedlung und Auflösung der Gemeinden Haag, Höhenberg ,Hopfenohe, Kaundorf, Leuzenhof, Nunkas, Oberfrankenohe und Pappenberg1938/39 waren diese gemeindefrei[2] (nachträglich durch Bekanntmachung desBayerisches Staatsministerium des Innern vom 22. August 1951 verfügt) undbildeten das Kerngebiet des gemeindefreien Gebietes TruppenübungsplatzGrafenwöhr, das am 1. Juli 1978 in die Stadt Grafenwöhr eingegliedert wurde,das gemeindefreie Gebiet war damit aufgelöst.

Zur Geschichte des Truppenübungsplatzes gehört auch ein sechswöchiger Manöveraufenthalt von Elvis Presley, derim Museum dokumentiert ist. 1958 wurde der Film Zeit zu leben und Zeit zu sterben in den Ruinen der OrteHopfenohe, Bernreuth und Altenweiher gedreht.

Heutige NutzungDer Truppenübungsplatz nennt sich seit 2006 Joint Multinational Command Training Center (JMCTC). Kürzlichwurden die neuen Quartiere des 2nd Stryker Cavalry Regiment bezogen. Nahe dem Truppenübungsplatz entstand die- damals sogenannte - „New Town“, heute die Siedlung "Netzaberg", die als eigener Stadtteil der Stadt Eschenbachin der Oberpfalz untergliedert ist, als neue Heimat für die Soldaten des 2nd SBCT.In Grafenwöhr üben die Einheiten der United States Army Europe (USAREUR), die United States Air Forces inEurope (USAFE) und andere NATO-Streitkräfte. Am Truppenübungsplatz Grafenwöhr unterhält die US Army denFlugplatz Grafenwöhr, auf dem hauptsächlich Frachtmaschinen landen.Das Verwaltungs- und Unterkunftsgelände befindet sich im Norden, das Trainingsgelände in der Mitte und dieVilseck Military Community im Süden.Der Truppenübungsplatz ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und einer der größten Arbeitgeber in der Region(3.600 lokale Arbeitnehmer direkt).Koordinaten: 49° 43′ N, 11° 54′ O [3]

Truppenübungsplatz Grafenwöhr 165

Netzaberg Housing Area

Netzaberg Housing Area im Bau, 2008

Eine der 3.000 Wohneinheiten der NetzabergHousing Area, 2008

Am Truppenübungsplatz in der Nähe der Stadt Eschenbach in derOberpfalz entstand von 2006 bis 2008 die Netzaberg Housing Area. ImRahmen der Truppenumsiedlung der amerikanischen Streitkräfte nachEschenbach wurden 832 Häuser für 3.600 US-Soldaten und ihreFamilien gebaut.[4] Dadurch ist eine komplett neue Stadt mitsamt denbenötigten Einrichtungen errichtet worden. Die Häuser baute dasBayreuther Bauunternehmen Zapf. Finanziert wurde das200-Millionen-Euro-Projekt von der dänischen InvestorengruppeNORDICA.

Bis zur zweiten Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhrim Jahr 1936 befand sich auf dem Höhenzug, wo heute die "NewTown" steht, bereits das oben genannte und 1938 aufgelassene DorfNetzaberg.Der Standort Netzaberg ist für eine Wohnbebauung geologischumstritten. Bereits 1960 wurde in der Erläuterung zur GeologischenKarte von Bayern festgestellt: „G. Nutzbare Ablagerungen: Bleiglanzund Weißbleierz in nestartigen bis versprengten Auftreten finden sichin sandigen Muschelkalkschichten am Netzaberg östlich vonEschenbach und nordöstlich von Grafenwöhr“.[5]

Dies bedeutet eine erhöhte Bleibelastung im Boden. Außerdem wurdebei Brunnenbohrungen eine erhöhte natürliche radioaktive Strahlung festgestellt. [6]

Bundeswehr

Wappen des DMV TrÜbPlKdtrGrafenwöhr

Auch die Bundeswehr nutzt den Truppenübungsplatz für die Ausbildung undManöver. Die Interessen der Bundeswehr nimmt der Deutsche MilitärischeVertreter bei der Truppenübungsplatzkommandantur (DMV TrÜbPlKdtr)wahr. Diese Dienststelle hat 130 Dienstposten und wird im Zuge derNeuausrichtung der Bundeswehr auf 110 verkleinert.[7] Sie nimmt aktiv ander Verwaltung des Truppenübungsplatzes teil.

Deutsch-Amerikanisches Volksfest Grafenwöhr

Das Deutsch-Amerikanische Volksfest Grafenwöhr findet jedes Jahr amersten August-Wochenende auf dem Truppenübungsplatz im Camp Kasserinestatt. Mehr als 80.000 Menschen besuchten im Jahr 2011 das Volksfest. DieEinnahmen werden vom Deutsch-Amerikanischen Gemeinsamen AusschussGrafenwöhr verwaltet und gemeinnützigen Zwecken zugeführt. Im Jahr 2013wurde das Volksfest aufgrund von Einsparmaßnahmen der US-Army erstmalsabgesagt.[8]

Truppenübungsplatz Grafenwöhr 166

Einzelnachweise[1][1] Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN

3-89331-208-0, S. 143[2][2] Seite 459[3] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Truppen%C3%BCbungsplatz_Grafenw%C3%B6hr& language=de&

params=49. 716666666667_N_11. 9_E_region:DE-BY_type:city(6839)[4] Firma Zapf; Pressemitteilung vom 24. Oktober 2008 http:/ / www. zapf-gmbh. de/ system/ web/ zapf/ netzaberg/ presse/

PR-Netzaberg-ist-fertig. pdf[5][5] Erläuterung zur Geologischen Karte von Bayern, Blatt Nr 6237 Grafenwöhr; H. Hauenschild, B. Schröder, München, 1960[6] Oberpfalznetz; Zeitungsartikel vom 14. Juli 2007 http:/ / www. oberpfalznetz. de/ zeitung/ 1042159-127,1,0. html[7] BMVg: Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland (http:/ / www. bundeswehr. de/ resource/ resource/

MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NzU2NjY5Mzk3NTc3MzMyMDIwMjAyMDIw/StationierungInternet barrierefrei_31-10-2011. pdf)

[8] Oberpfalznetz.de: Deutsch-amerikanisches Volksfest abgesagt. US-Army muss sparen. (http:/ / www. oberpfalznetz. de/ nachrichten/3668321-510-deutsch_amerikanisches_volksfest_abgesagt,1,0. html) Artikel vom 30. April 2013, abgerufen am 4. Juni 2013.

Literatur• Eckehart Griesbach: Truppenübungsplatz Grafenwöhr – Geschichte einer Landschaft.• Hans-Jürgen Kugler: Hopfenohe – Geschichte einer Pfarrgemeinde (http:/ / www. kuglers-chroniken. de/

hopfenohe. html)• Hans-Jürgen Kugler: Nitzlbuch / Bernreuth – Geschichte einer bäuerlichen Region in der nördlichen Oberpfalz

(http:/ / www. kuglers-chroniken. de/ nitzlbuchbernreuth. html)• Gerhard Müller: Geschichte des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr, Ausstellung zur Militärabteilung• Dominikus Kneidl, Olaf Meiler: Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Bildband• Paul Burckhardt: The Major Training Areas – Grafenwoehr/Vilseck, Hohenfels, Wildflecken (1. und 2. Auflage,

Englisch)• Paul Burckhardt: Die Truppenübungsplätze – Grafenwöhr, Hohenfels, Wildflecken (3. Auflage, Deutsch)• Peter Heigl: Sergeant Elvis Presley in Grafenwöhr, deutsch/englisch, Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg

2007•• Gerald Morgenstern: "Truppenübungsplatz Grafenwöhr" gestern - heute, Grafenwöhr 2010

Weblinks• Datenblatt der Bundeswehr über den Truppenübungsplatz (http:/ / www. streitkraeftebasis. de/ resource/ resource/

MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzEzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3Njk3MzZhMzczMzM0NjgyMDIwMjAyMDIw/Grafenwöhr_Layout. pdf)

• Amerikanische Militärbasen in Deutschland (Überblick) (http:/ / militarybases. com/ overseas/ germany/ )

Lucius D. Clay Kaserne 167

Lucius D. Clay Kaserne

Lucius D. Clay KaserneWiesbaden Army Airfield (WAAF)

Kenndaten

ICAO-Code ETOU

IATA-Code WIE

Koordinaten 50° 2′ 59″ N, 8° 19′ 31″ O [1]Koordinaten: 50° 2′ 59″ N, 8° 19′ 31″ O[1]

141 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 8 km von Wiesbaden-Mitte

Straße A66, B455, K634

Bahn für Frachten

Nahverkehr Buslinie 28

Basisdaten

Eröffnung 1929

Betreiber US Army

Terminals 1

Beschäftigte ca. über 14.000

Start- und Landebahn

07/25 2153 m × 37 m Asphalt

Die Lucius D. Clay Kaserne in Wiesbaden ist ein Militärstützpunkt mit einem Militärflugplatz der US Army inDeutschland. Sie liegt rund acht Kilometer südöstlich der Wiesbadener Innenstadt in Wiesbaden-Erbenheim undetwa 30 Kilometer westlich des Frankfurter Flughafens. Hier befindet sich der Hauptsitz der US Army Europe(USAREUR). Der Stützpunkt ist nach US-General Lucius D. Clay benannt.Der Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim (IATA-Code WIE, ICAO-Code ETOU, englisch Wiesbaden Army Airfield;ehemals auch Wiesbaden Air Base) hat eine über 100 Jahre alte Tradition.Wiesbaden-Erbenheim ist Heimat für über 14.000 Soldaten und Angehörige.[2] Sie wohnen in den SiedlungenHainerberg, Crestview und Aukamm. Außer auf dem Airfield gibt es derzeit in Wiesbaden noch Militärdienststellenim nach Amelia Earhart benannten Amelia Earhart-Complex. Dort residiert das U.S. Army Corps of EngineersEurope. Ferner gibt es im Stadtgebiet noch die Mainz-Kastel Storage Station in Mainz-Kastel und den AmericanArms Office Tower.Das Gelände wird heute auch durch die 66. Brigade des US-amerikanischen militärischen Geheimdienstes genutzt. Hauptaufgabe der Soldaten ist die Unterstützung militärischer Operationen im Irak und Afghanistan.[3] Auch der

Lucius D. Clay Kaserne 168

Sender AFN unterhält hier ein Studio.

Flugplatz Wiesbaden-ErbenheimAb 1910 befand sich auf dem Areal zunächst die Wiesbadener Pferderennbahn. Bereits vor dem Ersten Weltkriegerfolgten hier Starts und Landungen von Flugzeugen. Unter anderem begann hier die erste Etappe desPrinz-Heinrich-Fluges vom 9. bis 17. Mai 1913.Mit dem Versailler Vertrag wurde Wiesbaden als Teil des Brückenkopfs Mainz besetzt, und es bestand Flugverbot.1925 wurde im Raum Mainz-Wiesbaden der Mittelrheinische Verein für Luftfahrt gegründet. Die Besatzungsmächteerlaubten die Gründung einer kleinen Zahl von Fliegerschulen. Der Verein betrieb mit Genehmigung des DeutschenLuftfahrtverbandes in Erbenheim die Flugübungsstelle 17. Die Erbenheimer Rennbahn wurde in den Jahren1928/1929 zum Flugfeld umgebaut. Der Flugplatz, der den offiziellen Namen Wiesbaden-Mainz erhielt, wurde vonder Mittelrheinischen Flughafen GmbH betrieben. Nun erfolgten auch regelmäßige Passagierflüge.[4]

Im Jahre 1936 nahm die deutsche Luftwaffe den Flugplatz in Beschlag. Während des Zweiten Weltkrieges wurdenvon hier aus Bombenangriffe auf London geflogen.

Wiesbaden Air Base / Wiesbaden Army Airfield

C-54-Flugzeuge auf der Wiesbaden Air Basewährend der Berliner Luftbrücke

Der Eingang zum Flugplatz Erbenheim

Nach der Besetzung des Geländes durch die US Army 1945 entstandhier ein größerer amerikanischer Militärflugplatz. Zwischen 1948 und1973 war dort das Europa-Hauptquartier der US Air Forceuntergebracht. Bekanntester Standort war das Camp Lindsey auf demGebiet des jetzigen Europaviertels.

Während der Berliner Luftbrücke 1948/1949 flogen von hier die„Rosinenbomber“. Maschinen wie die Douglas C-54 brachten bis zu 80t Fracht täglich nach Berlin-Tempelhof.[5]

Zwischen 1952 und 1955 diente Wiesbaden Air Base phasenweise alsAusweichplatz zunächst für RF-80 und später für C-119, derenHeimatbasis bei Toul sich noch im Ausbau befand.

Am 4. Juli 1956 überflog eine in Wiesbaden gestartete U-2A erstmalssowohl Moskau als auch Leningrad im Rahmen der OperationOverflight.

Im Jahr 1973 wurde das US-Air-Force-Hauptquartier auf denFlughafen Ramstein verlegt und in Erbenheim die US Army stationiert.

1998 wurde die Wiesbaden Air Base bezeichnete Einrichtung offiziellin Wiesbaden Army Airfield umbenannt.

Am 1. Juli 2010 kam es zu einem Unfall einer Militärmaschine desTyps Beechcraft RC 12. Die Piloten führten eine Notlandung durch,und die Maschine kam im Kornfeld direkt neben dem Airfield zum stehen. Die Piloten wurden leicht verletzt, dasKerosin wurde abgepumpt und trat nicht aus. Die Maschine wurde einige Tage später geborgen und auf denFlugplatz geschleppt.[6]

Mit Stand von 2012 waren auf dem Stützpunkt etwa 19 Fluggeräte stationiert. Dazu zählten 6 Jets und 13propellerangetriebene Maschinen. Im Jahr 2011 verzeichnete man auf dem Flugplatz ca. 8960 Flugbewegungen.[7]

Darunter befinden sich Maschinen des Typs:[8]

•• Sikorsky UH-60 (Black Hawk)

Lucius D. Clay Kaserne 169

•• Beechcraft C-12 Huronsowie weitere Maschinen diversen Typs, die eine Zwischenlandung auf dem Flugplatz durchführen.

Auswahl von stationierten EinheitenZu den Einheiten, die zwischen 1945 und 1993 hier stationiert waren, gehörten:•• 363d Reconnaissance Group (Mai bis August 1945)•• 51st Troop Carrier Group (September 1945 bis August 1948)•• 317th Troop Carrier Group (30. September bis 15. Dezember 1948)•• 7150th Air Force Composite Wing (15. Dezember 1948 bis 1. Oktober 1949)•• 60th Air Mobility Wing|60th Troop Carrier Wing (1. Oktober 1949 bis 2. Juni 1951)•• 7110th Support Wing (2. Juni 1951 bis 1. Dezember 1957)•• 7030th Support Wing (1. Dezember 1957 bis 15. November 1959)•• 7100th Support Wing (15. November 1959 bis 15. April 1985)•• 7100th Air Base Group (15. April 1985 bis 1. Juni 1993)Seit Ende der 1990er Jahre befand sich das Hauptquartier der 1. Panzerdivision und weitere Unterstützungseinheitenin der Kaserne. Das Hauptquartier der 1. Panzerdivision wurde im Sommer 2011 in die USA verlegt, um Platz fürdas Hauptquartier der US-Army Europe und ihre Einheiten aus Mannheim und Heidelberg zu schaffen.[9]

Nachdem die Zentrale des Militärradiosenders American Forces Network (AFN) im Mai 2004 aus Frankfurt amMain nach Mannheim in die Coleman Barracks umgezogen war, hatte man auf dem Kasernengelände ein regionalesStudio eingerichtet (AFN-Hessen), um die in Wiesbaden und Umgebung stationierten Soldaten mit Rundfunk undNachrichten zu versorgen. Am 1. April 2010 wurde AFN Hessen in AFN Wiesbaden umbenannt.

Hauptquartier US Army Europe (USAREUR)

Der Stützpunkt im Jahr 2011. Im HintergrundBau der neuen Wohnsiedlung.

Während der in Mainz-Finthen gelegene US-amerikanische Flugplatzund die Rhein-Main Air Base am Frankfurter Flughafen derZivilfliegerei übergeben wurde, werden der FlugplatzWiesbaden-Erbenheim und das umgebende Gelände weiter für diemilitärische Nutzung durch die Vereinigten Staaten umgebaut.

Anfang 2010 wurden von der US-Armee Planungen bekannt gegeben,wonach das Hauptquartier der US-Landstreitkräfte USAREUR bisSeptember 2012 von Heidelberg nach Wiesbaden verlegt werde. Fürdie notwendigen Neu- und Umbaumaßnahmen einschließlich neuerWohnviertel wurden bis 2012 550 Millionen Dollar investiert.[10]

Wiesbaden-Erbenheim wird somit zu einer von nur noch vier US Joint Main Operating Bases in Europa nebenGrafenwöhr (Flugplatz Grafenwöhr), Kaiserslautern und Vicenza (173rd Airborne Brigade).[11]

Auf 41 Hektar Land, das vorher landwirtschaftlich genutzt wurde, wurden Housing Units (Reihenhäuser,Doppelhäuser und frei stehende Einfamilienhäuser), Spielplätze, Sportstätten und Gemeinschaftsflächen für rund 88Millionen Euro geplant und bis etwa Mai 2012 fertiggestellt.[12][13] 2013 wurde weiter mit dem Bau von 326 neuenWohneinheiten für die künftig zusätzlich in der Kaserne stationierten Soldaten und deren Familienangehörigebegonnen.[14] Darüber hinaus ist der Bau eines Einkaufszentrums geplant.In einer großen feierlichen Zeremonie wurde am 14. Juni 2012 die neue Befehlszentrale General John M. Shalikashvili Mission Command Center (auch: “Shali Center”, “Shali MCC”) getauft und eingeweiht, Die US Army in Europa mit rund 30.000 US-Soldaten wird von hier aus kommandiert. Die Zentrale wurde benannt zu Ehren von

Lucius D. Clay Kaserne 170

General John Shalikashvili, der in Warschau geboren, als erster nicht in den Vereinigten Staaten Geborener dasleitende Kommando als Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte übernehmen durfte. In einemweiteren Festakt wurde der Stützpunkt in General Lucius D. Clay Kaserne nach dem US-amerikanischen Generalund Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland (1947 - 1949), Lucius D. Clay,unbenannt. Die ebenfalls eingeweihte Siedlung Newman Village wurde benannt nach Colonel James R. Newman,dem Gouverneur der Militärverwaltung Groß-Hessens nach dem Zweiten Weltkrieg.Ebenfalls am 14. Juni 2012 wurde angekündigt, dass im Herbst 2013 zwei weitere Bauprojekte dem Gebiet derKaserne beginnen sollen – ein Informationsverarbeitungszentrum und das Consolidated Intelligence Center, welchesauch von der NSA genutzt werden soll. Die Gesamtkosten für die beiden Einheiten sollen sich laut offiziellerAussage auf über 130 Millionen Dollar belaufen. Die Bauausschreibung lief von Dezember 2010, wurde im April2011 abgeschlossen und archiviert.Am 6. September 2013 wurden die Campbell Barracks in Heidelberg von der US-Armee geschlossen.[15] und damitder Umzug des Hauptquartiers in die Wiesbadener Clay Kaserne offiziell gemacht. Bei voller Stärke sollen rund19.000 Armeeangehörige in der neuen Kaserne stationiert sein. Das neue USAREUR-Hauptquartier spart nachoffiziellen Angaben ab 2015 wegen der über 40 geschlossenen US-Einrichtungen in Heidelberg, Mannheim undDarmstadt etwa 112 Millionen US-Dollar Betriebskosten im Jahr.Geführt wird der Stützpunkt von Colonel David Carstens, Chef der US Army Europe ist Donald M. Campbell.

KritikWilli van Ooyen, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, erklärte im Mai 2008 für seinePartei:[16] „DIE LINKE spricht sich gegen die Verlegung des US-Hauptquartiers nach Wiesbaden aus.“ FrankGotthardt, Sprecher im Hauptausschuss der CDU-Landtagsfraktion, erklärte hierzu:[17] „Die Ablehnung desUS-Hauptquartiers in Wiesbaden zeigt das wahre kommunistische Gesicht der Linken.“

Weblinks• Webseite der US-Garnison – Informationen in Deutsch [18]

• Streit um Army-Hauptquartier [19], Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Mai 2008• Baubeginn der neuen Wohnsiedlung am Airfield [20], Frankfurter Rundschau, 2. Dezember 2009• Befürchtete Zunahme des Flugverkehrs auf dem Wiesbaden Airfield [21], Frankfurter Rundschau vom 18. Februar

2011

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Lucius_D. _Clay_Kaserne& language=de& params=50. 049819444444_N_8.

3253972222222_E_dim:10000_region:DE-HE_type:airport[2] Offizielle Seite des Standorts (http:/ / www. wiesbaden. army. mil/ sites/ about/ facts. asp), abgerufen am 1. Dezember 2010.[3] Offizielle Seite der Bridgade (http:/ / www. inscom. army. mil/ MSC/ 66MI/ index. html), abgerufen am 17. März 2012.[4] „Alter Adler“ verwirklicht seinen Traum; Wiesbadener Kurier vom 20. Mai 2009 (http:/ / www. wiesbadener-kurier. de/ region/ wiesbaden/

stadtteile/ erbenheim/ 6866758. htm)[5] Logistische Meisterleistung: Bei Versorgung Berlins spielen Wiesbaden und der Flugplatz die zentrale Rolle, Wiesbadener Tagblatt vom 18.

Juni 2010 (http:/ / www. wiesbadener-tagblatt. de/ region/ wiesbaden/ meldungen/ 9035597_1. htm), abgerufen am 1. Dezember 2010.[6] Aero Fliegerzeitschrift, abgerufen am 30. September 2012 (http:/ / www. aero. de/ news-10635/

Beech-RC-12-im-Anflug-auf-Erbenheim-verunfallt. html)[7] Militärflugplatz Wiesbaden-Erbenheim – Fakten, Fragen und Antworten (Deutsch), abgerufen am 30. September 2012 (http:/ / www.

wiesbaden. army. mil/ sites/ about/ GermanInformation/ InfoForGermans. htm)[8] Wiesbadener-Kurier - "Triebwerkstest sofort eindämmen", abgerufen am 30. September 2012 (http:/ / www. wiesbadener-kurier. de/ region/

wiesbaden/ meldungen/ 12380400. htm)[9] Rhein Zeitung Online - Wiesbaden verabschiedet US-Panzerdivision nach Texas, vom 14. Mai 2011 (http:/ / www. rhein-zeitung. de/

startseite_artikel,-Wiesbaden-verabschiedet-US-Panzerdivision-nach-Texas-_arid,248199. html)[10] http:/ / www. op-online. de/ nachrichten/ hessen/ eine-armee-zieht-2354588. html

Lucius D. Clay Kaserne 171

[11] Tagesspiegel ( online (http:/ / www. tagesspiegel. de/ politik/ us-armee-will-40000-soldaten-aus-europa-abziehen/ 600254. html))[12] FAZ ( online (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ rhein-main/ region/ us-army-in-wiesbaden-in-drei-jahren-kommen-die-generaele-1907842.

html))[13] Pressemitteilung von JUFO Architekten ( online (http:/ / www. jufo-architekten. de/ projekte/ army-family-housing-waaf-south))[14] Pressemitteilung ( online (http:/ / www. strabag. de/ databases/ internet/ _public/ content. nsf/ web/ DE-ZUEBLIN.

DA-PORTRAIT-BEREICHE-REFERENZEN-SF 2-WAAF Family Housing))[15] Offizielle Website der U.S. Army Europe (http:/ / www. eur. army. mil/ news/ 2013/ 20130909_HeidelbergFinalRetreat. html) vom 9.

September 2013[16] Presseerklärung der Linkspartei, Mai 2008 ( online (http:/ / www. linksfraktion-hessen. de/ cms/ presse/ pressemitteilungen/ pressearchiv/

325-kein-us-hauptquartier-in-wiesbaden-fbrng-statt-sozialabbau. html))[17] Presseerklärung CDU ( (http:/ / www. cdu-fraktion-hessen. de/ inhalte/ 2/ aktuelles/ 9609/

frank-gotthardt-ablehnung-des-us-hauptquartiers-in-wiesbaden-zeigt-das-wahre-kommunistische-gesicht-der-linken-landtag-begruesst-auf-cdu-initiative-die-verlegung-des-us-streitkraeftehauptquartiers-nach-wiesbaden-/index. html))

[18] http:/ / www. wiesbaden. army. mil/ sites/ about/ GermanInformation/ InfoForGermans. htm[19] http:/ / www. faz. net/ s/ Rub5785324EF29440359B02AF69CB1BB8CC/

Doc~E3B16F531820D46CC8B16FB99A22A7625~ATpl~Ecommon~Scontent. html[20] http:/ / www. fr-online. de/ frankfurt_und_hessen/ nachrichten/ wiesbaden/ ?em_cnt=2116763& ,[21] http:/ / www. fr-online. de/ rhein-main/ wiesbaden/ doppelt-so-viele-fluege/ -/ 1472860/ 7209540/ -/ index. html

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Dagger Complex

Dagger Complex

Dagger Complex als 180°-Panorama

Land Deutschland

Alternativbezeichnungen USAF Security Services-2nd Radio Squadron Mobile-Operations site[1951], Trainingarea Darmstadt-Griesheim, Darmstadt Training Center(DTC), Local Training Area 6910 (LTA 6910)

Gemeinde Darmstadt

Koordinaten: 49° 51′ N, 8° 35′ O [1]Koordinaten:49° 50′ 38″ N, 8° 35′ 3″ O [2]

Erbaut 1951/1999

Stationierte Einheiten

US Army Intelligence and Security Command (INSCOM) im Auftrag der NationalSecurity Agency (NSA)527th Military Intelligence Battalion der 66th Military Intelligence Brigade105th Military Intelligence Battalion der 66th Military Intelligence Brigade50 Zivilbeschäftigte der NSAKompanie des U.S. Army’s 24th Military Intelligence Battalion der 66th MilitaryIntelligence Brigade402nd Intelligence Squadron der 693rd ISR Group der U.S. Air ForceMitarbeiter der Signal Intelligence der U.S. Marine CorpsCompany G des Marine Cryptologic Support Battalion66th MI Integrated GEOINT Division (IGD)weiterer Kooperationspartner: unter anderen Fa. MacAulay-Brown, Fa. SOSInternational (SOSi), Fa. Booz Allen Hamilton, Inc., Fa. Science ApplicationsInternational Corporation (SAIC)

Ehemals stationierte Einheiten

2nd Radio Squadron Mobile (2nd RSM "G"), Einheit der 6910th Security Group,Bestandteil des Air Force Security Service (USAFSS) [1951-1972]6911th Radio Squadron, Mobile (6911 RSM; der 6910th Security Group unterstellt)[05.1955-08.1956]U.S. Air Force SIGINT collection squadronUnited States Navy (Naval Security Group; NAVSECGRU)

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Lage der Dagger Complex in Hessen

Der sogenannte Dagger Complex [ˈdægə(ɹ) kŏm'plĕks] (engl. „Anlage Dolch“) ist ein Stützpunkt von militärischenNachrichtendiensten der Vereinigten Staaten in Darmstadt an der Gemarkungsgrenze zu Griesheim. Der Stützpunktliegt südlich des ehemaligen August-Euler-Flugplatzes, am Eberstädter Weg Nr. 51. Er gilt als einer der letzten dreiStandorte der National Security Agency (NSA) neben Wiesbaden und Stuttgart – von ursprünglich „schätzungsweise18 Einrichtungen in der Bundesrepublik“.Es wird vermutet, dass im Dagger Complex verschiedene Geheimdienste und nachrichtendienstliche Einheiten derVereinigten Staaten Spionage betreiben − zum Teil in einem unterirdischen Komplex.[3] So hatte die FirmaMacAulay-Brown, der drittgrößte Spionagezulieferer des US-Militärs, im Jahr 2012 den Dagger-Complex alsDeutschlandsitz angegeben.[4]

Laut dem Spiegel soll im Dagger Complex auch die Spionagesoftware XKeyscore (XKS) eingesetzt werden.[5] DerDagger Complex erhielt 2013 verstärkt öffentliche Aufmerksamkeit infolge der Enthüllungen von Edward Snowdenim Rahmen der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013.

GeschichteDas am Eberstädter Weg befindliche Areal lag bis 1937 in der Gemarkung der Stadt Griesheim und ging dann durchZwangsausgemeindung zur Stadt Darmstadt über.Der Standort hat seit seiner Existenz unterschiedliche Namen. Folgende Namen sind belegt: "USAF SecurityServices, 2nd Radio Squadron Mobile, Operations site" (1951), Trainingarea Darmstadt-Griesheim[6], DarmstadtTraining Center (DTC) und Local Training Area 6910 (LTA 6910). Die letztgenannte Bezeichnung, insbesonderederen Abkürzung, wird in offiziellen Dokumenten jüngeren Datums häufiger genutzt.

1951−1972Gebaut und in Betrieb genommen wurde der Standort 1951 als Operationsbasis, mit Headquarter in Wiesbaden, der Luftwaffensicherheitsgruppe 2nd Radio Squadron Mobile „G“ (2nd RSM „G“), einer Einheit der 6910th Security Group (6910th Scty Grp), die Bestandteil des Air Force Security Service (USAFSS) war und vorher in Heidelberg stationiert war. Die 2nd RSM "G" war von 1947 bis 1953 in der Ernst-Ludwig-Kaserne in Darmstadt untergebracht. Sie zog 1953 in die Cambrai-Fritsch-Kaserne um, wo sie bis zu ihrer Verlegung nach Augsburg im Mai 1972 blieb. Die Aufgaben der 2nd RSM "G" war Cryptologic und Kommunikationssicherheit für die Air Force durchzuführen. Für diese Aufklärungszwecke wurde unter anderem auch ein Antennenfeld genutzt. Der 6910th Security Group war auch das 6911th Radio Squadron, Mobile (6911 RSM) unterstellt. Dieses war vom 8. Mai 1955 bis 31. August 1956

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hier ebenfalls stationiert, bevor es am 1. September 1956 in 6911th Radio Group, Mobile umbenannt, der 6100Security Wing unterstellt und verlegt wurde.

Luftbild des Dagger Complex mit damaligemBaseball-Feld (Stand 2003)

Außenansicht Control Center "Operations 6910thSecurity Wing" (1950er Jahre)

In den 1950er Jahren arbeitete hier die U.S. Air Force SIGINTcollection squadron.[7] Auf einer Topographischen Karte desLandesvermessungsamtes ist bis 1976 nur ein einzelnes Gebäude imBereich des heutigen Komplexes eingezeichnet.[8]

Bis 1999

Bis 1999 betrieben die Amerikaner hier eine Kaserne für Bediensteteder US-Armee und eine US-amerikanische Grundschule. Auf demAreal befand sich auch ein Baseballfeld, das bis Anfang der 1990erJahre auch von anderen Baseballclubs (beispielsweise den DarmstadtRockets oder den Darmstadt Whippets 1992 e. V.) benutzt werdenkonnte. Das Baseballfeld wurde 1990 erbaut und lag direkt neben denGebäuden, getrennt durch einen Zaun. Heute befindet sich an dieserStelle ein Parkplatz.

Ab 1999

Ab 1999 wurde das Gelände zum neuen deutschen Hauptquartier desUS Army Intelligence and Security Command (INSCOM), desNachrichtendienstes der U.S. Army, umgebaut und um 2.500 bis 7.000Quadratmeter erweitert; die Kosten betrugen 18 MillionenUS-Dollar.[9] Ungefähr 50 INSCOM-Einheiten wurden noch 1999 von Augsburg und Bad Aibling nach Darmstadtverlegt.[]

Zusammen mit INSCOM wurden auch die 66th Military Intelligence Brigade und deren 527. Military IntelligenceBattalion und 105. Military Intelligence Battalion (mit 169 Soldaten und 12 Zivilangestellte) bis zum Sommer 2004an den neuen gemeinsamen Standort verlegt. Untergebracht waren die Einheiten in der Cambrai-Fritsch-Kaserne undden Kelley Barracks (Leibgarde-Kaserne). Die 66th Military Intelligence Brigade zog im September 2008 nachWiesbaden um. Ein Teil der 66th Military Intelligence Brigade verblieb jedoch in Darmstadt. Die Soldaten der 66thMilitary Intelligence Brigade wohnen, seitdem das Nathan Hale Depot in Darmstadt 2008 geschlossen wurde, inWiesbaden und werden zum Dagger Complex transportiert bis die neuen Gebäude in Wiesbaden fertig gestellt sind.Damit sind bzw. waren die bekannten Geheimdienstabteilungen der US-Armee, die auch die Abhörbasis BadAibling betrieben, nahe Griesheim in Darmstadt zu finden. Seit September 2013 wird die 66th Military IntelligenceBrigade für die nächsten drei Jahre von SOS International LLC (SOSi) bei der Planung, Sammlung und Auswertungvon Geo-Daten unterstützt. SOS International LLC selbst ist der größte Spionagedienstleister der Amerikaner inDeutschland.[10] Auch eine weitere große amerikanische Firma mit starkem Bezug zu militärischen Projekten,Science Applications International Corporation [SAIC] (ehemals Science Applications Incorporated), unterstützt die66th Military Intelligence Brigade.[11]

In einem Artikel in der amerikanischen Armeezeitung The Stars and Stripes 2003 wurde bestritten, dass die Verlegung der 66th Military Intelligence Brigade nach Darmstadt mit dem Bau der Satellitenschüsseln auf dem August-Euler-Flugplatz bei Griesheim in Zusammenhang stünde. Vielmehr habe es sich um eine Anlage der United States Navy (U.S. Navy Europa) gehandelt. Die nachrichtendienstliche Einheit der United States Navy (Naval Security Group; NAVSECGRU) befand sich ebenfalls im Dagger Complex. Diese Einheit betreibt, wie aus Quellen zu entnehmen ist, jedoch auch Echelon-Posten.[12] Das NAVSECGRU Detachment Griesheim wurde am 3. Oktober 2005 in NAVIODET Griesheim GE umbenannt, bevor es zum 30. September 2006 abberufen wurde.[13] Seitdem

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betreibt die INSCOM den Komplex im Auftrag der NSA. Der Komplex war laut dem Spiegel im Juli 2013 eines derbest geschützten Areale in Hessen und der größte nachrichtendienstliche Analyse- und Produktionsstandort derVereinigten Staaten in Europa.[14] Der dazugehörige 48 Hektar[15] (104 Acres) große Übungsplatz wird ebenfallsvon der US-Armee (USAREUR; Stand:2013) verwaltet und ist für Landmanöver ausgewiesen.Zu den Einrichtungen im Dagger Complex zählt derzeit (Stand 2013) das „European Cryptology Center“ (ECC) - imöstlichen Bereich, Gebäude 4373 - mit dem Schwerpunkt auf Signals Intelligence und das „European SecurityOperations Center“ (ESOC) mit dem „Information Dominance Center“ (IDC). Im ESOC arbeiten unter anderenInformation Assurance Security Analysts (IA Security Analysts). Vom 14. August 2008 bis 13 August 2011 war dasTechnologieberatungs-Unternehmen Booz Allen Hamilton, Inc. mit der Durchführung von analytischenDienstleistungen (unter anderem Studien zur Überlebensfähigkeit) für das European Security Operations Center(ESOC) und die 66th Military Intelligence Group (MI GP) betraut.Der Dagger Complex ist mit einer Richtfunkantenne ausgestattet. Für die tägliche Versorgung gibt es einen „DaggerRetail Store“ für Lebensmittel, einen Frisör „Barber Shop“, einen Geldautomaten und ein „Army Post Office“. DerEinkaufsbereich ist im Gebäude 4381 untergebracht. Der Complex ist in mindestens zwei Sicherheitsbereicheunterteilt. So liegt das vorgenannte Gebäude 4381 in einem äußeren Sicherheitsbereich, um mehr Personen denZutritt zu erleichtern. Bewacht (unter anderem Einlasskontrolle) wird der Dagger Complex von der Pond SecurityService GmbH, deren PKW auch auf dem Gelände anzutreffen sind.Im Dagger Complex arbeiten etwa 1100 Intelligence Professionals und Special Security Officers. Matthew Aidnannte 2013 etwa 50 Zivilbeschäftigte der NSA, eine Kompanie des U.S. Army’s 24th Military Intelligence Battalionvon der 66th Military Intelligence Brigade, eine kleine Einheit (ca. 80 Analysten sowie Linguisten der 402ndIntelligence Squadron) der 693d Intelligence, Surveillance and Reconnaissance Group (693 ISRG) der U.S. AirForce, ein kleines Team von Mitarbeitern der Signal Intelligence der U.S. Marine Corps, die Company G des MarineCryptologic Support Battalion versetzt von ihrem Standort RAF Menwith Hill in England, sowie eine Anzahlweiterer Kooperationspartner. Seit spätestens 2011 gehört auch die 66th MI Integrated GEOINT Division (IGD) mitihren Advanced Geospatial Intelligence-Analysten dazu (GEOINT, wörtlich „raumbezogene Aufklärung“, d. h.Zusammenführung von Geoinformationen mit Objektinformationen des militärischen Nachrichtendienstes). DieErgebnisse der Arbeit finden durchschnittlich zwei mal pro Woche Eingang in die Lageberichte an Präsident BarackObama, die sogenannten Presidential Daily Briefs.Spiegel Online berichtete am 30. Dezember 2013, dass im "European Security Operations Center" (ESOC) imDagger Complex auch eine NSA Abteilung Tailored Access Operations, zu deutsch maßgeschneiderte Operationen,kurz TAO, untergebracht ist.[16]

ZukunftAktuell ist eine Verlegung nach Wiesbaden-Erbenheim geplant. Dort befindet sich das Hauptquartier derUS-Heeresführung in Europa (USAREUR). Das Darmstadt Training Center und somit der Dagger Complex sollenso lange in Betrieb bleiben, bis neue Einrichtungen in Wiesbaden errichtet worden sind. Auf dem dortigenStützpunkt Lucius D. Clay Kaserne wird bis voraussichtlich Ende 2015 das sogenannte Consolidated IntelligenceCenter fertiggestellt. Es entstehen abhörsichere Büros und ein Hightech-Kontrollzentrum, das auch von der NSAgenutzt werden soll.

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Proteste

Demonstranten vor dem Dagger Complex (Juli2013)

Schon 2004 protestierte die Bürgerinitiative „ICEbox Griesheim“.Strafanzeigen wurden gegen die Bundesregierung wegen Betrieb undTolerierung des Spionagesystems Echelon gestellt, aber von denzuständigen Gerichten abgelehnt.[17]

Am 13. Juli 2013 kam es vor dem Dagger Complex zu einer erstenDemonstration mit etwa 80 Teilnehmern. Über Facebook[18] hatte einNutzer scherzhaft als „NSA-Spion-Schutzbund e.V.“ zu einemSpaziergang zum Dagger Complex eingeladen, woraufhin er vonStaatsschutz und Polizei aufgesucht und befragt wurde, um ihn danndarauf hinzuweisen, er solle lieber eine Demonstration anmelden, alseinen Spaziergang zu machen, da für eine Demonstration nicht er als Veranstalter für die Sicherheit zuständig sei,sondern die Polizei.

Eine zweite Demonstration mit etwa 450 Teilnehmern fand am 20. Juli 2013 statt. Seitdem fand jeden SamstagNachmittag ein Spaziergang statt (erfasster Stand 23. November 2013).

Weblinks• Drohnenaufnahme des Dagger Komplex [19] auf YouTube• Das ZDF Magazin Frontal 21 sendete am 30. Juli 2013 den Beitrag von Herbert Klar, Joe Sperling und Uli Stoll

über den Dagger Complex: Video Schnüffeln für Amerika – US-Firmen in Deutschland in der ZDFmediathek,abgerufen am 26. Januar 2014 (offline). (Manuskript des Beitrags [20]; PDF; 52 kB)

• Übersicht über US-Einrichtungen in Darmstadt bis 2008 (Karte) [21]

• Interaktive Karte über US-Stützpunkte in Deutschland (Karte) [22]

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Dagger_Complex& language=de& params=49. 843888888889_N_8.

5841666666667_E_dim:10000_region:DE-HE_type:landmark& title=Dagger+ Complex[2] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Dagger_Complex& language=de& params=49. 843888888889_N_8.

5841666666667_E_dim:10000_region:DE-HE_type:landmark[3] Hessischer Rundfunk ( online (http:/ / www. hr-online. de/ website/ rubriken/ nachrichten/ indexhessen34938. jsp?rubrik=36082&

key=standard_document_49000931))[4] C. Fuchs, J. Goetz, F. Obermaier, B. Obermayer: Der geheime Krieg – Wie CIA & Co heikle Aufträge zivilen Firmen überlassen – auch in

Deutschland. In: Süddeutsche Zeitung, 16. November 2013, S. 8–9[5] ( Online-Auszug (http:/ / magazin. spiegel. de/ reader/ index_SP. html#j=2013& h=33& a=106677442))[6] Deutscher Bundestag Drucksache 17/9367 17. Wahlperiode 20. April 2012: Die Antwort der Bundesregierung mit Schreiben des

Bundesministeriums der Verteidigung vom 18. April 2012 auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Cornelia Behm, Undine Kurth(Quedlinburg), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion (http:/ / dip21. bundestag. de/ dip21/ btd/ 17/ 093/ 1709367. pdf)(PDF; 371 kB)

[7] Matthew Aid: The European Cryptologic Center at Darmstadt, Germany. July 22, 2013 ( online (http:/ / matthewaid. tumblr. com/ post/56164997223/ the-european-cryptologic-center-at-darmstadt-germany))

[8] Hessisches Landesvermessungsamt:Topographische Karte 1:50000, L 6116 Darmstadt West, Ausgabe 1976[9] ( Archiv (http:/ / www. webcitation. org/ 6IEk0pCmW))[10] C. Fuchs, J. Goetz, F. Obermaier, B. Obermayer: Der geheime Krieg – Wie CIA & Co heikle Aufträge zivilen Firmen überlassen – auch in

Deutschland. In: Süddeutsche Zeitung, 16. November 2013, S. 8–9[11] C. Fuchs, J. Goetz, F. Obermaier, B. Obermayer: Der geheime Krieg – Wie CIA & Co heikle Aufträge zivilen Firmen überlassen – auch in

Deutschland. In: Süddeutsche Zeitung, 16. November 2013, S. 8–9[12] F. Rötzer: Bleibt das Echelon-Lauschsystem Deutschland erhalten? (http:/ / www. heise. de/ tp/ artikel/ 17/ 17024/ 1. html) Bei: heise.de

vom 22. März 2004[13] Schreiben vom 27. Oktober 2005, Department of the Navy ( online (http:/ / hp. kairaven. de/ bilder/ griesheim_navsecgru. jpg))[14] ( Online-Auszug (http:/ / magazin. spiegel. de/ reader/ index_SP. html#j=2013& h=33& a=106677442))

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[15] Deutscher Bundestag Drucksache 17/9367 17. Wahlperiode 20. April 2012: Die Antwort der Bundesregierung mit Schreiben desBundesministeriums der Verteidigung vom 18. April 2012 auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Cornelia Behm, Undine Kurth(Quedlinburg), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion (http:/ / dip21. bundestag. de/ dip21/ btd/ 17/ 093/ 1709367. pdf)(PDF; 371 kB)

[16] Spiegel Online vom 30. Dezember 2013: Neue Dokumente: Der geheime Werkzeugkasten der NSA (http:/ / www. spiegel. de/ netzwelt/netzpolitik/ neue-dokumente-der-geheime-werkzeugkasten-der-nsa-a-941153. html)

[17] Florian Rötzer: Mehrere Staatsanwaltschaften weisen Echelon-Strafanzeige gegen die Bundesregierung wegen fehlender Beweise ab (http:/ /www. heise. de/ tp/ artikel/ 7/ 7765/ 1. html), Telepolis, 30. Mai 2001

[18] Facebookaufruf von Daniel Bangert: „NSA-Spion-Schutzbund e.V. lädt zum Entdecken und Beobachten ein“ (https:/ / www. facebook. com/events/ 162381927278279/ ) vom 4. Juli 2013

[19] http:/ / www. youtube. com/ watch?v=Fjar-tVNZE0[20] http:/ / www. heute. de/ ZDF/ zdfportal/ blob/ 29089718/ 1/ data. pdf[21] http:/ / www. dfg-vk-darmstadt. de/ Lexikon_Auflage_2/ Bilder/ Kasernen_US_Wohnsiedlungen_DA. htm[22] http:/ / www. geheimerkrieg. de

NATO-Flugplatz Geilenkirchen

NATO-Flugplatz Geilenkirchen

Kenndaten

ICAO-Code ETNG

IATA-Code GKE

Koordinaten 50° 57′ 38″ N, 6° 2′ 32″ O [1]Koordinaten: 50° 57′ 38″ N, 6° 2′ 32″ O[1]

90 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 6 km westlich von Geilenkirchen

Basisdaten

Eröffnung 1953

Betreiber NATO

Beschäftigte 2400 [2]

Start- und Landebahn

09/27 3051 m × 45 m Beton

Der NATO-Flugplatz Geilenkirchen, englische Bezeichnung Air Base Geilenkirchen, ist ein Militärflugplatz der NATO in Deutschland und liegt in der Nähe der nordrhein-westfälischen Stadt Geilenkirchen an der niederländischen Grenze. Die zunächst als RAF Station Geilenkirchen, kurz RAF Geilenkirchen, bekannte Einrichtung war neben Wildenrath, Brüggen und Laarbruch, heute Weeze, die dritte von insgesamt vier sogenannter Clutch Stations, neu gebauter Royal Air Force (RAF) Stützpunkte in der Nähe der Grenze zu den Niederlanden und

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somit möglichst weit entfernt von der damaligen innerdeutschen Grenze. Heute ist er Haupteinsatzflugplatz, englischMain Operating Base (MOB) des NATO E-3A-Verbandes, einer der beiden Einsatzverbände derNATO-Frühwarnflotte (NATO Airborne Early Warning & Control Force – NAEW&CF).

Lage und Geschichte des NATO-Flugplatzes GeilenkirchenDer NATO-Flugplatz Geilenkirchen befindet sich in der Teverener Heide, die für ihn teilweise überbaut wurde, rundsechs Kilometer westlich der Stadt Geilenkirchen in der Nähe der Ortschaft Teveren, umgeben von einembewaldeten Naturschutzgebiet und Ackerland. Die bei der örtlichen Bevölkerung als Flugplatz Teveren bekannteAnlage erstreckt sich über eine Fläche von 620 Hektar. Ein Teil des Flugplatzgeländes liegt direkt an derdeutsch-niederländischen Grenze.

RAF GeilenkirchenMit Beginn des Kalten Krieges war klar, dass die als Besatzungsmacht seit 1945 in Nordwestdeutschland stationierteBritish Air Force of Occupation längerfristig in der Bundesrepublik stationiert bleiben würde. Die Royal Air Forcestützte sich in den ersten Jahren nach Kriegsende auf verschiedene meist ehemalige Fliegerhorste der früherenLuftwaffe, von denen sich einige nur wenige Flugminuten vom „Eisernen Vorhang“ entfernt befanden.Man beschloss, die Flugzeuge möglichst weit von der innerdeutschen Grenze entfernt im britischen Sektor zustationieren. Daher wurde Anfang der 1950er Jahre der Flugplatz von der RAF errichtet und 1953 eröffnet. Im Mai1955 wurden zwei Staffeln auf Hunter F4 umgerüstet. Bis 1968 wurde die Anlage von der RAF Germany alsStützpunkt von zunächst Tag-Abfang- und später Allwetter-Abfangjägern genutzt. Zuletzt lag hier eine StaffelLightnings, des ersten Mach 2 tauglichen Jägers der RAF. Im Januar 1968 wurde der Flugbetrieb in Geilenkircheneingestellt.

Nutzung durch die deutsche LuftwaffeIm März 1968 wurde der Flugplatz an die Deutsche Luftwaffe übergeben. Im August 1968 wurde er Standort des mitPershing I/IA -Raketen ausgerüsteten Flugkörpergeschwaders 2 der Luftwaffe und des zur Unterstützungangegliederten 85th US Army Field Artillery Detachment. 1981 räumte das Flugkörpergeschwader den Flugplatz inTeveren und verlegte in die Selfkantkaserne nach Geilenkirchen Niederheid. Das zugehörige Atomwaffenlager lagunmittelbar nördlich der Air Base 50° 58′ 19″ N, 6° 3′ 15″ O [3]. Hier waren die atomaren Gefechtsköpfe für das inTeveren und später in Niederheid stationierte Flugkörpergeschwader (FKG) 2 gelagert. 1991 wurde dasFlugkörpergeschwader aufgelöst, das Sondermunitionslager geschlossen.

NATO Air BaseNach der Entscheidung der NATO, die NATO-Frühwarnflotte aufzustellen und den Flugplatz Geilenkirchen zurHaupteinsatzbasis des E-3A-Verbandes zu machen, wurden 1980 umfangreiche Baumaßnahmen in die Wegegeleitet, um geeignete Einsatz- und Unterstützungseinrichtungen für die Unterbringung des E-3A-VerbandesbereitzustellenIm Januar 1980 traf das erste Personal des E-3A-Verbandes auf dem Flugplatz ein. Im Oktober 1980 erkannte derAusschuss für Verteidigungsplanung (Defence Planning Committee) der NATO dem E-3A-Verband den Status einesinternationalen militärischen Hauptquartiers zu. Bis Ende 1981 hatte das deutsche Flugkörpergeschwader denFlugplatz verlassen und wurde in die Selfkant-Kaserne nach Niederheid, im Norden von Geilenkirchen, verlegt. Das85th US Army Field Artillery Detachment verblieb bis zu seiner Auflösung im Juli 1991 auf dem Flugplatz.

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AWACS auf dem Flugfeld

Der Flugbetrieb des E-3A-Verbandes wurde im Februar 1982 nachAuslieferung der ersten E3A-Maschine AWACS aufgenommen. Am31. März 1982 übergab die Bundesrepublik Deutschland denHaupteinsatzflugplatz offiziell an die NATO. Der E-3A-Verbandwurde am 28. Juni 1982 offiziell in Dienst gestellt und erreichte zumEnde des Jahres 1988 die volle Einsatzfähigkeit (Full OperationalCapability).

Zu den wichtigsten Baumaßnahmen auf dem Flugplatz gehörtenzunächst eine neue 3 km (10.000 Fuß) lange und 45 m (150 Fuß) breiteStart- und Landebahn, neue Hallenvorfelder und Rollbahnen, ein neuerKontrollturm, ein neues Gebäude der Information Technology Wing (in dem auch die Flugsimulatoren undEinsatzsimulatoren untergebracht sind), Unterkunftsgebäude, sowie umfangreiche Renovierungsarbeiten an den viervorhandenen Luftfahrzeughallen.Inzwischen sind die meisten Gebäude auf dem Flugplatz renoviert bzw. dem heutigen Standard entsprechendumgestaltet worden. Außerdem wurden einige neue Gebäude errichtet.

NATO E-3A-VerbandDer E-3A-Verband ist der erste und einzige multinationale fliegende Verband der NATO und damit einzigartig inder Militärgeschichte. Die Position des Verbandskommandeurs (Component Commander) wird im turnusmäßigenWechsel durch einen Brigadegeneral der deutschen oder der US-Luftwaffe eingenommen. Der E-3A-Verband ist infünf Hauptfunktionsbereiche gegliedert: Operations Wing (Fliegende Gruppe), Logistics Wing (Technische Gruppe),Base Support Wing (Einsatzunterstützungsgruppe), Training Wing (Ausbildungsgruppe) und InformationTechnology Wing (IT-Gruppe); hinzu kommen die üblichen Stabsabteilungen. Jede Gruppe wird von einem Oberstaus einem bestimmten NATO-Mitgliedstaat geführt.Das Personal dieser multinationalen integrierten Einheit umfasst mehr als 3000 Soldaten und Zivilbedienstete aus 16NATO-Mitgliedstaaten. Dies umfasst auch militärische und zivile Mitarbeiter in Unterstützungsfunktionen, z.B. beiden Standort-Serviceteams des Bundeswehrdienstleistungszentrums, den nationalen Unterstützungseinheiten und denSozialbetreuungseinrichtungen (MWA).

Luftfahrzeuge des E-3A-VerbandesDie ersten Maschinen vom Typ E-3A, auch als NE-3A bezeichnet (N für NATO), kamen ab 24. Februar 1982 aufder NATO Air Base in Geilenkirchen zum Einsatz, zuvor in den USA seit März 1977. Die Flugzeuge für die NATOwurden bei den Dornier-Werken in Oberpfaffenhofen ausgerüstet und später auch noch betreut. Heute erfolgt dietechnische Betreuung der NATO-Flugzeuge im Werk Manching der EADS. Hier wurde auch in den letzten Jahrenein ESM-System nachgerüstet, zu erkennen an den beiden Antennenbeulen links und rechts am vorderen Rumpf.Der Auftrag zum Betrieb des AWACS liegt bei der NATO Airborne Early Warning and Control ProgrammeManagement Organisation (NAPMO), die insgesamt für die Planung, Durchführung und Verwaltung desluftgestützten Frühwarn- und Führungsprogramms der NATO (englisch NATO Airborne Early Warning and ControlProgramme, NAEW&C) verantwortlich ist. Sie ist direkt dem Nordatlantikrat mit Sitz im NATO-Hauptquartier inBrüssel (SHAPE) unterstellt.Die Systeme werden von verschiedenen NATO-Staaten und der NATO selbst benutzt. Die 17 NATO-eigenen Maschinen haben eine luxemburgische Flugzeugkennung und sind in der Air Base Geilenkirchen bei Aachen stationiert, im Auftrag der NATO fliegt die RAF vom Stützpunkt Waddington. Zusätzlich existierten bis November 2011 auf dem Stützpunkt in Geilenkirchen noch drei Trainingsmaschinen ohne Antenne, so genannte TCA (Trainer and Cargo Aircraft). Während des Kalten Krieges hat das System die Funktion der Frühwarnung vor tieffliegenden

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Flugzeugen des Warschauer Pakts erfüllt.Im Juni 2007 feierte die NATO auf dem Stützpunkt Geilenkirchen ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Tag deroffenen Tür und einer Sonderlackierung einer E-3A-Maschine.Der E-3A-Verband verfügte ursprünglich über achtzehn E-3A AWACS Luftfahrzeuge und dreiAusbildungs-/Transportflugzeuge (Trainer Cargo Aircraft – TCA), alles umgerüstete Boeing 707 Maschinen. ImRahmen des Beitrags von Luxemburg zum NATO AWACS-Programm wurden alle Luftfahrzeuge des NATOE-3A-Verbandes in Luxemburg registriert. Nach dem Startunfall einer E-3A am 14. Juli 1996 in Aktion inGriechenland und der Außerdienststellung der TCA im Jahr 2010 gehören dem Verband nun noch 17 E-3A an.Seit ihrer Indienststellung Anfang der 1980er Jahre sind die Luftfahrzeuge und ihre Bordsysteme sowie diezugehörigen Bodensysteme regelmäßig modernisiert worden. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden zweiumfangreiche Modernisierungsprogramme durchgeführt. Das zuletzt durchgeführte mittelfristigeModernisierungsprogramm (NMT-Programm) wurde im Dezember 2008 abgeschlossen. Im Rahmen diesesProgramms, das die Modernisierung des Navigationssystems, digitale Kommunikationssysteme, fünf zusätzlicheBedienerkonsolen und sonstige Modernisierungsmaßnahmen umfasste, wurden 17 E-3A-Luftfahrzeuge und zweiEinsatzsimulatoren umgerüstet. Dank dieser Modernisierungsmaßnahmen werden dieNATO-AWACS-Luftfahrzeuge weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Durchführung von NATO-Einsätzen spielenund einen bedeutenden Beitrag zur Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit leisten.Die drei E-3A-Staffeln des E-3A-Verbandes verfügen über dreißig multinationale Besatzungen, deren Mitgliederdurch 14 der 28 NATO-Mitgliedstaaten gestellt werden: Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien,Kanada, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien, die Türkei, Ungarn und die Vereinigten Staaten.Hinzu kommt die Aircrew Training Squadron (Ausbildungsstaffel für Luftfahrzeugbesatzungen), die der TrainingWing angehört und ebenfalls multinational zusammengesetzt ist.Normalerweise befindet sich jeweils nur ein Teil der E-3A-Maschinen auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen; dieübrigen sind auf die vorgeschobenen Einsatzflugplätze des Verbandes (Forward Operating Bases/Location –FOB/FOL) oder auf andere Flugplätze verlegt. Die FOB/FOL befinden sich in Griechenland (Aktio), Italien(Trapani), der Türkei (Konya) und Norwegen (Ørland). Die FOB/FOL sind ausnahmslos auf Flugplätzen desjeweiligen Gastgeberstaates eingerichtet. An jedem dieser Standorte sind etwa 30 Soldaten bzw. zivile Mitarbeiterbeschäftigt, die dem E-3A-Verband unterstellt sind. Sie kommen alle aus den jeweiligen Gastgeberstaaten.

Wirtschaftliche Bedeutung des NATO-Flugplatzes GeilenkirchenMit mehr als 3000 Personen, die auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen beschäftigt sind, leistet der Flugplatz einenbedeutenden wirtschaftlichen Beitrag für die umliegenden Gemeinden in Deutschland und den Niederlanden. [4]

Eine vom NATO E-3A-Verband durchgeführte Studie (Economic Impact Study – EIS) zur Untersuchung derwirtschaftlichen Auswirkungen des NATO-Flugplatzes Geilenkirchen belegt, dass im Jahre 2008 ein Betrag von275,8 Millionen Euro in die umliegenden Gemeinden (d.h. einen Bereich im Umkreis von 200 Kilometern) geflossenist (Summe der Löhne und Gehälter der auf dem Flugplatz beschäftigten Personen: 150,7 Mio €; Ausgaben desFlugplatzes: 81,3 Mio €; durch indirekt geschaffene Arbeitsplätze in den umliegenden Gemeinden entstandeneLöhne und Gehälter: 43,8 Mio €). Dies bedeutet im Vergleich zu 2007 eine Steigerung um 10,7 Millionen Euro aufregionaler Ebene. Der gesamtwirtschaftliche Beitrag (für ganz Europa und Nordamerika) belief sich im Jahr 2008auf 447,3 Millionen Euro, was gegenüber 2007 einer Steigerung um 22,8 Millionen Euro entspricht. .Den größten Anteil der Kosten der Stationierung trägt die Bundesrepublik Deutschland.

NATO-Flugplatz Geilenkirchen 181

ProtesteAuf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze gibt es Bürgerinitiativen gegen die Air Base. Diese tretennicht grundsätzlich gegen die Existenz der Air Base ein, sondern fordern eine Modernisierung der eingesetztenMaschinen. Die Triebwerke der E-3A und der TCA wurden Mitte der 1950er Jahre entwickelt und sinddementsprechend laut. So werden in der Innenstadt von Geilenkirchen, welche unmittelbar in der Einflugschneiseliegt, Spitzenwerte bis zu 100 dB (A) gemessen. Hinzu kommt, dass diese veralteten Triebwerke erheblich mehrAbgase emittieren als moderne Triebwerke. Eine Landung der mit baugleichen Triebwerken ausgestattetenZivilversion der Boeing 707 ist auf westeuropäischen Flughäfen wegen ihrer Lärm- und Abgasemissionen nichtmehr gestattet.Der Einbau modernerer Triebwerke wäre zwar möglich, doch lehnt die NATO diesen wegen der hohen Kosten ab.Stattdessen wird von Seiten der NATO über einen Umzug des Verbandes in ein osteuropäischesNATO-Mitgliedsland wie Polen oder Rumänien nachgedacht, was für den Raum Geilenkirchen einen deutlichenwirtschaftlichen Aderlass bedeuten würde.

Unfälle

Boeing KC-135E, eine ähnliche Maschine stürzte1999 ab.

Am 13. Januar 1999 stürzte ein amerikanisches Tankflugzeug vom TypBoeing KC-135E der Washington Air National Guard unmittelbarhinter der Landebahn bei einem Durchstartversuch ab. Alle vierInsassen des mit rund 10.000 Litern Kerosin beladenen Flugzeugeskamen ums Leben. Da das Flugzeug, im Gegensatz zu der zivilenVersion Boeing 707, weder einen Flugdatenschreiber nochStimmenrecorder besaß war die Unfalluntersuchung schwierig undergab, dass die Ursache für das Unglück eine fehlerhafte Stellung desTrimmruders des Höhenleitwerks war. Es konnte jedoch nichteindeutig geklärt werden ob dies auf einen technischen Fehler oderFehlbedienung zurückzuführen war.

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack.

php?pagename=NATO-Flugplatz_Geilenkirchen& language=de& params=50.960555555556_N_6. 0422222222222_E_dim:10000_region:DE-NW_type:airport

[2] Aachener Zeitung über die NATO-Airbase (http:/ / www. az-web. de/ news/topnews-detail-az/ 1431579/ Geilenkirchen-behaelt-seine-Nato-Airbase), abgerufen12. Oktober 2010

[3] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack.php?pagename=NATO-Flugplatz_Geilenkirchen& language=de& params=50.971944444444_N_6. 0541666666667_E_region:DE-NW_type:landmark&

title=ehemaliges+ Atomwaffenlager+ in+ Geilenkirchen[4] NATO Air Base Geilenkirchen, Final Comprehensive Study, Final Report May 2009, page 179, Landrum & Brown, Mestre Greve

Associates, the MPD Group

NATO-Flugplatz Geilenkirchen 182

Weblinks• The E-3A Component: Main Operating Base Geilenkirchen, (Englisch, Website der NATO – Archivversion)

(http:/ / replay. web. archive. org/ 20080410152937/ http:/ / www. e3a. nato. int/ html/ e3a_component. htm)(Version vom 10. April 2008 im Internet Archive)

• Seite der Bürgerinitiative gegen den Fluglärm in Geilenkirchen (http:/ / www. gk-fluglaerm. de/ )

BFBS Radio GermanyBFBS Radio Germany ist der Name eines Hörfunkprogramms des British Forces Broadcasting Service. Die Wellewird vorwiegend in den Einsatzgebieten britischer Streitkräfte im Ausland ausgestrahlt, unter anderem auch inDeutschland. Hier belegte BFBS Radio seit den 1950er-Jahren mehrere weitreichende UKW-Frequenzen, die zuSpitzenzeiten technisch mehr als 15 Millionen Menschen erreichen konnten. Gleichwohl darf sich das Programmaufgrund des NATO-Truppenstatuts nicht an die einheimische Bevölkerung richten. Dennoch hat BFBS auch vieledeutsche Hörer, vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren, als etwa David Lamb in der Saturday Show oder AlanBangs in Nightflight Musik spielten, die beim deutschen Öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht zu hören war, wieetwa Punk - bspw. Dead Kennedys (Holliday in Cambodia) oder UK Subs (Crash Course). BFBS Radio 2 hathingegen nur eine geringe Reichweite und ist über UKW ausschließlich an den jeweiligen Standorten empfangbar.

UKW-Frequenzen

BFBS Radio 1BFBS Radio 1 stehen mehrere reichweitenstarke Frequenzen zur Verfügung, die über mehrere Jahrzehnte langNiedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Hamburg und Bremen zu großen Teilen versorgenkonnten. Durch den Truppenabzug und Sparmaßnahmen hat sich das Sendegebiet in Deutschland inzwischenverkleinert. Die Aufgabe mehrerer Grundnetzsender hat den Einsatz mehrerer Kleinsender notwendig gemacht, umTruppenstützpunkte und Versorgungswege weiterhin versorgen zu können.

Frequenz(MHz)

Sender ERP(kW)

Antennendiagrammrund (ND)/gerichtet (D)

Polarisationhorizontal (H)/vertikal (V)

Bemerkung

93,0 Braunschweig/Drachenberg 80 ND H

103,0 Bielefeld/Hünenburg 70 D H

106,7 Bergen-Hohne 0,16 ND V Betrieb seit 01.09.2011

100,1 Bad Fallingbostel 0,05 ND V Betrieb seit 01.09.2011

99,3 Hameln-Holtensen 0,1 D H

106,0 Dortmund 3,2 D H Betrieb seit 02.08.2010

104,0 Niederkrüchten/Elmpt 2,4 D H Betrieb seit 02.08.2010

101,9 Wulfen 7,2 D H Betrieb seit 02.08.2010

92,5 Dülmen 8 D H Betrieb seit 02.08.2010

105,1 Rheinberg 0,5 D H Betrieb seit 02.08.2010

107,7 Casteau-Shape (B) 0,04 ND V

90,2 Brunssum (NL) 0,05 D V

87,7 Maastricht (NL) 0,1 D V

BFBS Radio Germany 183

BFBS Radio 1 Senderkennung

Ehemalige Frequenzen:

• Berlin 98,8 MHz (1 kW; bis 12. Dezember 1994, heute KISS FM[1])• Bonn-Venusberg 97,8 MHz (2 kW; wurde am 31. Juli 2010 an

Radio Bonn/Rhein-Sieg übergeben)• Langenberg 96,5 MHz (35 kW; zum 2. August 2010 an das

Deutschlandradio Kultur übergeben[2])• Visselhövede 97,6 MHz (30 kW; bis 4. Oktober 2011, vom 11.

Oktober 2011 bis 16. Dezember 2011 vorübergehend erneutaufgeschaltet; heute N-JOY[3])

• Jever 97,3 MHz (0.3 kW, heute N-JOY in Wilhelmshaven[4])• Dannenberg 101,6 MHz (0,1 kW; heute ungenutzt)•• Nordhorn 106,5 MHz (0,1 kW; heute in den Niederlanden eingesetzt)•• Rheindalen 91,3 MHz bis 30.Oktober 2013 (0,09 kW; heute in Niederkrüchten-Elmpt für BFBS Radio2 eingesetzt)

BFBS Radio 2Radio 2 verfügt nicht über reichweitenstarke Grundnetzsender, sondern lediglich über schwächere Stadtsender. DieVersorgung wird damit nur im unmittelbaren Zielgebiet sichergestellt und erreicht im Gegensatz zu Radio 1 nichtgroße Gebiete. Die ursprüngliche Planung sah zwar eine annähernd gleiche großflächige Versorgung wie beim erstenProgramm vor (z.B. 107.5 Bielefeld, 70 kW), jedoch konnte das Vorhaben durch die Einführung von Privatradio unddem entstandenen Frequenzmangel nicht mehr umgesetzt werden.

Frequenz(MHz)

Sender ERP(kW)

Antennendiagrammrund (ND)/gerichtet (D)

Polarisationhorizontal (H)/vertikal (V)

Bemerkung

95,4 Celle 0,2 D H Betrieb seit 09.09.2003

95,2 Bad Fallingbostel 0,05 ND V

104,7 Bergen-Hohne 0,16 ND V

102,2 Münster 0,3 ND H

105,0 Paderborn 0,3 ND H

106,8 Hameln-Holtensen 0,02 D H

101,6 Bielefeld/Kaserne 0,3 ND H

91,3 Niederkrüchten-Elmpt 0,09 D H Betrieb seit 30.10.2013

91,7 Gütersloh 0,28 D H Betrieb seit 10.09.2010

88,4 Kiel-Holtenau 0,04 D H zeitweise BFBS Radio 1

Ehemalige Frequenzen:

•• Osnabrück 106,3 MHz (0,1 kW; 1993 bis 27. Februar 2009)• Osnabrück 104,8 MHz (0,1 kW; 1990 bis 1992, heute osradio 104,8)•• Mönchengladbach-Rheindalen 104,3 MHz (0,3 kW; 1990 bis 2013, heute ungenutzt)

BFBS Radio Germany 184

InhaltBFBS Radio ist heute angelehnt an BBC Radio 1 ein musikorientiertes Hörfunkprogramm. Die Titelauswahlorientiert sich vorwiegend am aktuellen britischen Musikmarkt. In den Abendstunden werden Spartensendungengesendet. Stündlich werden die selbst produzierten Nachrichten aus Chalfont (Sitz des HQ SSVC) übernommen, zueinzelnen Stunden (Montag bis Freitag um 5, 8, 12, 14 und 18 Uhr) eine verlängerte Ausgabe (Newsplus). BFBSRadio Germany sendet auf den UKW-Frequenzen in Deutschland derzeit in der Regel montags bis freitags von 6 bis14 Uhr und von 15 bis 18 Uhr ein lokal produziertes Programm aus Bergen-Hohne oder Gütersloh. In der übrigenZeit wird das Rahmenprogramm übernommen, das in der Regel live aus Großbritannien oder Afghanistan gesendetwird.

Zukunft des SendersAufgrund geplanter Truppenabzüge[5][6] und notwendiger Sparmaßnahmen[7] steht das Sendernetz in Deutschlandvor einer Umstrukturierung hin zu einer vermehrten Nutzung von leistungsschwachen Lokalsendern (sieheFrequenztabelle).Der erste Schritt wurde bereits im Sommer 2010 durch Aufgabe der reichweitenstarken Frequenzen 96,5(Langenberg) und 97,8 MHz (Bonn) in Nordrhein-Westfalen getätigt.[8] Im Oktober 2011 folgte die Frequenz97,6 MHz (Visselhövede). Als Ersatz dienen zwei neue lokale Frequenzen in Bergen-Hohne und BadFallingbostel.[9] Über die Aufgabe des Senders Drachenberg auf 93,0 MHz ist bisher noch nichts detailliertesbekannt.[10] Am 11. Oktober 2011 wurde die Frequenz 97,6 MHz (Visselhövede) erneut aufgeschaltet, da esvielerorts zu Empfangsproblemen kam. Mit Wiederaufnahme der vollen Sendeleistung des Senders Drachenbergwurde die Frequenz 97,6 MHz am 16. Dezember 2011 endgültig abgeschaltet.Durch die bereits vollzogenen und noch anstehenden Frequenzänderungen verringert sich die technische Reichweitedes BFBS in vielen Regionen erheblich.Im Oktober 2010 kündigte der britische Premierminister David Cameron im britischen Unterhaus an, dass die rund20.000 britischen Soldaten bereits bis 2020 vollständig aus Deutschland abgezogen werden sollen. Dies bedeutetauch das Aus für den BFBS in Deutschland. [11]

Weblinks• BFBS Radio Germany [12]

• BFBS Ein Radio für Briten und Deutsche [13]

• BFBS Radio Germany Livestream [14]

Einzelnachweise[1] http:/ / funk. breloehr. de/ berlin. htm, Abruf: 25. Juni 2011[2] http:/ / www. bfgnet. de/ news/ bfbs. html Offizielle Mitteilung (engl.)[3] http:/ / www. infosat. de/ Meldungen/ ?msgID=66093[4] http:/ / radioforum. foren. mysnip. de/ read. php?8773,150990[5] http:/ / www. westfaelische-nachrichten. de/ lokales/ muenster/ nachrichten/

1424194_Britische_Truppen_Abzug_frueher_als_geplant_Arbeitsplaetze_bedroht. html[6] http:/ / celleheute. de/ britischer-truppenabzug-major-general-informiert-landesregierung/[7] http:/ / bazonline. ch/ ausland/ europa/ Britische-Regierung-entlaesst-tausende-Soldaten/ story/ 14965698[8] http:/ / www. radiowoche. de/ index. php?p=news& area=1& newsid=8662[9] http:/ / www. bfbs. com/ radio/ article/ bfbs-transmissions-in-hohne-and-fallingbostel-set-to-change[10] http:/ / www. bfgnet. de/ news/ archive/ bfbs. html[11] Stern: Großbritannien zieht bis 2020 alle Soldaten aus Deutschland ab (http:/ / www. stern. de/ news2/ aktuell/

grossbritannien-zieht-bis-2020-alle-soldaten-aus-deutschland-ab-1615473. html)[12] http:/ / www. bfbs. com/ radio/ stations/ germany[13] http:/ / www. ruhr-uni-bochum. de/ pressemitteilungen-1996/ msg00125. html

BFBS Radio Germany 185

[14] http:/ / tx. sharp-stream. com/ icecast. php?i=ssvcbfbs5. aac

Baumholder Army Airfield

Baumholder Army Airfield

Kenndaten

ICAO-Code ETEK, bis 1995 EDEK

Koordinaten 49° 39′ 5″ N, 7° 18′ 19″ O [1]Koordinaten: 49° 39′ 5″ N, 7° 18′ 19″ O [1]

433 m ü. MSL

Verkehrsanbindung

Entfernung vom Stadtzentrum 1,5 km nordöstlich von Reichenbach,4,7 km nördlich von Baumholder

Straße 55774 Baumholder

Bahn Bahnstrecke Heimbach (Nahe)–Baumholder bis Bhf. Baumholder, ab 2014

Nahverkehr Linie 322 des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund bis Baumholder, nur werktags

Basisdaten

Eröffnung vor 1945

Betreiber US Army

Start- und Landebahn

07/25 572 m × 16 m Asphalt

Das Baumholder Army Airfield ist ein Army Airfield der US Army auf dem NATO-TruppenübungsplatzBaumholder in der Nähe von Baumholder im westlichen Rheinland-Pfalz. Es befindet sich knapp 1,5 km von derOrtsmitte des Ortes Reichenbach und etwa 5 km nördlich von Baumholder. Der Flugplatz besitzt eine 572 m langeasphaltierte Start- und Landebahn in der Ausrichtung 07/25 und unterbietet damit den nur knapp 9 km entferntenSonderlandeplatz Hoppstädten-Weiersbach um 98 Meter. Auf dem Flugplatzgelände befinden sich zwei Hangars undein Tower. Das Airfield wird von der 1st Armored Division betrieben.[2]

Baumholder Army Airfield 186

Weblinks• baumholder.army.mil [3] - Webseite der U.S. Army Garnison Baumholder• airport-data.com [4] - Foto des Flugplatzes von 2006• eddh.de [5] - Landeinformationen mit Foto

Einzelnachweise[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Baumholder_Army_Airfield& language=de& params=49.

651388888889_N_7. 3052777777778_E_dim:10000_region:DE-RP_type:airport[2] Baumholder (http:/ / www. usarmygermany. com/ Sont. htm) bei usarmygermany.de[3] http:/ / www. baumholder. army. mil/ sites/ local/[4] http:/ / www. airport-data. com/ airport/ photo/ 012982L. html[5] http:/ / eddh. de/ info/ landeinfo-ergebnis. php?eicao=ETEK

Landstuhl Regional Medical Center

Landstuhl Regional Medical Center

Ort Landstuhl

Bundesland Rheinland-Pfalz

Koordinaten 49° 24′ 19,5″ N, 7° 33′ 36,3″ O [1]Koordinaten: 49° 24′ 19,5″ N, 7° 33′ 36,3″ O [1]

Colonel John M. Cho

Betten 149 Betten,218 Medical Transient Detachment-Betten

Mitarbeiter 3.300

Fachgebiete • Hämatologie/Onkologie• Pädiatrische Kardiologie•• Rheumatologie• Trauma-Medizin (Verbrennungen)•• Neurochirurgie•• Nuklearmedizin•• Drogentherapie• Neonatologie (Intensivabteilung)•• Magnetresonanztomographie

Gründung 9. März 1953

Website ermc.amedd.army.mil/landstuhl/ [2]

Landstuhl Regional Medical Center 187

Luftaufnahme des LRMC

Das Landstuhl Regional Medical Center (LRMC) ist mit rund 3300Mitarbeitern[3] das größte Lazarett der US Army außerhalb derVereinigten Staaten.

Geografie

Das LRMC befindet sich auf dem Kirchberg, einem Ortsteil der StadtLandstuhl bei Kaiserslautern.

Auftrag und Stab

US-Soldaten aus ehemaliger irakischerKriegsgefangenschaft grüßen vom Balkon desLandstuhl Regional Medical Center im April

2003.

Eingang zur Notaufnahme, April 2011

Das LRMC bietet die erste medizinische Versorgung auf befriedetemGebiet für verletzte Soldaten aus dem Irak oder Afghanistan, die zurnahegelegenen Ramstein Air Base eingeflogen werden. Nach kurzemAufenthalt werden sie, falls medizinisch vertretbar, weiterverlegt, z. B.ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus in den Vereinigten Staaten.Darüber hinaus stellt es die medizinische Versorgung derKaiserslautern Military Community sicher.

Im LRMC arbeiten rund 2850 Mitarbeiter, darunter mehr als1100 Soldaten. Das Krankenhaus bietet 149 feste Betten, sowie weitere218 Medical Transient Detachment-Betten, die vorwiegend zurNutzung als Durchgangsstation sowie für Notfälle dienen. ZwischenSeptember 2001 und Ende 2009 wurden im LRMC etwa 60.000Patienten behandelt.

Geschichte

Im Jahr 1938 begann auf dem heutigen Gelände der LRMC der Baueiner Adolf-Hitler-Schule, einer NS-Ausleseschule derHitlerjugend.[4][5]

Am 19. März 1945 wurden Landstuhl und auch die Schule vonUS-amerikanischen Truppen besetzt. Die US-Armee übernahm abNovember 1951 das Alte Krankenhaus in der Hauptstraße in Landstuhl,während gleichzeitig die Planung für ein 1000-Betten-Militärhospitalauf dem Gelände der ehemaligen Adolf-Hitler-Schule begann. Am 9. März 1953 wurden die ersten 375 Patienten indie noch unfertige Einrichtung verlegt, die dann wenige Wochen später – am 5. April – als 320th General Hospitaleingeweiht wurde. Ein Jahr später wurde es in 2nd General Hospital umbenannt. Während der folgenden Jahrzehntewurde das Krankenhaus mehrfach modernisiert und die Anzahl der Betten reduziert. Nach dem Flugtagunglück vonRamstein am 28. August 1988 wurden im LRMC 500 Leichtverletzte behandelt. Im Jahr 1994 wurde das 2nd

General Hospital in Landstuhl Regional Medical Center umbenannt. Es wird derzeit von Colonel John M. Chogeleitet.

Landstuhl Regional Medical Center 188

Zukunft des LRMCIm Januar 2010 wurde bekannt, dass seitens der US-Militärs eine Schließung des heutigen Krankenhauses und eineVerlegung an einen anderen Standort diskutiert wird.[6]

Präferiert wird hierbei ein in nordöstlicher Richtung unmittelbar an die Ramstein Air Base angrenzendes Areal,welches bis zur Schließung als Außenstelle des Miesau Army Depot als Munitionslager benutzt wurde. Von derVerlagerung des Krankenhauses auf dieses Areal erhofft man sich eine bessere Anbindung an die Air Base und somiteinen schonenderen Transport der aus den Einsatzgebieten eingeflogenen Verwundeten.

GeburtsortIn Deutschland bekannte Personen wurden dort geboren:• LeVar Burton (Schauspieler)• Rob Thomas (Musiker)• Shawn Bradley (deutscher Basketballnationalspieler)• Heather De Lisle (deutsch-amerikanische Journalistin und Moderatorin)

Literatur• Florian Klenk: Irak-Krieg: Der Tag danach [7]. In: Die Zeit. Nr. 17, 19. April 2007

Weblinks• Offizielle Website [2] (englisch)

Fußnoten[1] http:/ / tools. wmflabs. org/ geohack/ geohack. php?pagename=Landstuhl_Regional_Medical_Center& language=de& params=49.

40543_N_7. 560073_E_dim:500_region:DE-RP_type:landmark[2] http:/ / ermc. amedd. army. mil/ landstuhl/ index. cfm[3] LRMC: Fact Sheet – LRMC Mission (http:/ / ermc. amedd. army. mil/ landstuhl/ factsheets/ LRMCMission. pdf). Stand März 2013 (PDF;

33 kB)[4] LRMC: Fact Sheet – History of LRMC (http:/ / ermc. amedd. army. mil/ landstuhl/ factsheets/ LRMCHistory. pdf). Stand Juni 2009 (PDF;

28 kB)[5] Detlef Esslinger: US-Militärhospital in Landstuhl – Umschlagplatz für schwere Wunden (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/

us-militaerhospital-in-landstuhl-umschlagplatz-fuer-schwere-wunden-1. 914114). In: Süddeutsche Zeitung. 13. Juni 2005[6] Mark Abramson & Marcus Klöckner: US-Militärs treffen sich mit deutschen Politikern, um über eine mögliche Verlegung des US-Hospitals

Landstuhl zu sprechen. In: Luftpost – Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein. 23. Januar 2010 (PDF; 217 kB (http:/ / www. luftpost-kl. de/ luftpost-archiv/ LP_10/ LP02410_230110. pdf))

[7] http:/ / www. zeit. de/ 2007/ 17/ Landstuhl/ komplettansicht

Multinational Aircrew Electronic Warfare Tactics Facility Polygone 189

Multinational Aircrew Electronic WarfareTactics Facility Polygone

Das Verbandsabzeichen POLYGONE

Die Multinational Aircrew Electronic WarfareTactics Facility Polygone (MAEWTFPOLYGONE) ist eine in Deutschland undFrankreich gelegene Übungsanlage für denelektronischen Kampf (EK).

Aufgaben

Die Hauptaufgaben der Einrichtung ist das Schulenvon Luftfahrzeugbesatzungen im Gebrauch ihrerEloKa-Ausrüstung, insbesondere bei Bedrohungs-und Bekämpfungssituationen mitFlugabwehrraketen. Mit festen Stellungen inDeutschland und Frankreich ist die Anlage in derLage nahezu realistische Kampfsimulationennachzustellen. Die Besonderheit daran ist, dass aufder Anlage auch Flugabwehrraketensysteme zumEinsatz kommen, die von der damaligenSowjetarmee genutzt worden waren. Diese wurden bei der deutschen Wiedervereinigung von der NationalenVolksarmee der DDR übernommen.

ÜbungsgebietDas Übungsgebiet umfasst etwa 20.000 km² mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 240 km und einerWest-Ost-Ausdehnung von 140 km und erstreckt sich grenzübergreifend in Deutschland über Teile vonRheinland-Pfalz, dem Saarland sowie in Frankreich über Teile Elsass und Lothringens. Die Einrichtung isttrinational, sie wird von der deutschen Luftwaffe, der französischen Armée de l’air und der United States Air Forcegemeinsam betrieben.Die zugehörigen Stellungen befinden sich in:• Bann Alpha• Bann Bravo; hier befindet sich das Polygone Coordination Center (PCC), das die Einsätze koordiniert• Pirmasens-Grünbühl•• Oberauerbach• Grostenquin (Frankreich)• Chenevières (Frankreich)• Épinal (Frankreich)

Multinational Aircrew Electronic Warfare Tactics Facility Polygone 190

Air Traffic Management KoordinationZur zivil-militärischen Air Traffic Management Koordination wurde bis 2005 die Softwareprodukte DMAR undADMAR 2000 genutzt, die danach durch das Produkt CIMACT abgelöst wurden.

Weblinks• Polygone – Simulierter Kampf ums Überleben. Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe,

Bundesministerium der Verteidigung, März 2010 [1]

Quellennachweise[1] http:/ / www. luftwaffe. de/ portal/ a/ luftwaffe/ !ut/ p/ c4/

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Miesau Army DepotDas Miesau Army Depot (auch bekannt als Ammunition Center Europe) ist das größte Munitionsdepot derUS-amerikanischen Streitkräfte außerhalb der Vereinigten Staaten.

LageDas Depot befindet sich nordwestlich der Anschlussstelle Bruchmühlbach-Miesau der Bundesautobahn 6, an welchees über diese sowie zudem über die Anschlussstelle Waldmohr angebunden ist.

GeschichteGegründet wurde das heutige Miesau Army Depot am 23. Mai 1949 unter der Bezeichnung Rhine AmmunitionDepot. Der Transport des Baumaterials zur Errichtung des Depots erfolgte über den rund einen Kilometer entfernten,an der Glantalbahn gelegenen Bahnhof Schönenberg-Kübelberg.Es diente der US-Army im Rahmen der NATO als Munitionslager.[1]

Über die Jahre hinweg änderten sich die Bezeichnungen des Depots sowie die organisatorische Zuordnung mehrfach.Heute untersteht es dem 21st Theater Sustainment Command (TSC). Beim TSC handelt es sich um die größteNachschubeinheit der US-Army in Europa, deren Hauptquartier sich in der Panzerkaserne in Kaiserslautern befindet.Überregionale Bekanntheit erlangte das Depot, als es im Rahmen der Aktion Lindwurm als Zwischenlager für auseinem US-Militärdepot in der Nähe des Ortes Clausen abtransportierten Giftgasgranaten (unter anderem bestückt mitden Nervengasen VX und Sarin) diente. Die in mehreren LKW-Konvois dorthin verbrachten Giftgasgranaten wurdenvon Miesau aus per Bahn zum niedersächsischen Hafen Nordenham weitertransportiert, wo sie verschifft und zurspäteren Vernichtung zum Johnston-Atoll im Pazifik gebracht wurden.

Miesau Army Depot 191

AufgabeAufgabe des Miesau Army Depots ist die Lagerung von unterschiedlichsten Munitionstypen, die dort, teils inLagerhallen, teils in Bunkern, gelagert vorgehalten werden. Neben der Versorgung der US-Streitkräfte in Europa mitMunition läuft über das Miesau Army Depot auch zu großen Teilen die Munitionsversorgung der US-Truppen inAfghanistan und im Irak.An- und Abtransport der Munition erfolgen größtenteils über die Bundesautobahn 6 von und zur Ramstein Air Base.

Referenzen[1] Das Army-Depot Miesau feiert seinen 60. Geburtstag aus "Luftpost - Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion

Kaiserslautern/Ramstein vom 15. Oktober 2009, zuletzt abgerufen am 10. März 2010 (http:/ / www. luftpost-kl. de/ luftpost-archiv/ LP_09/LP22409_151009. pdf) (PDF; 171 kB)

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Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 192

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Ramstein Air Base  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129774741  Bearbeiter: AF666, Aka, Alesel, Anschroewp, Arcturus, Area42, Asdrubal, Azby, BLueFiSH.as, Bergfalke2,Blaufisch, Cvf-ps, Dennis Myts, Diba, Dimoni, Diplomtrucker, Dr.bob, EPei, Emes, Erik Warmelink, Ernie1, Etagenklo, Eynbein, Felix Stember, Flo123777, Florian Adler, Florian.Keßler,Friedemann Lindenthal, Fubar, Gamma9, Geisslr, Gremlins, GrummelJS, H005, Helium4, High Contrast, Hoo man, Inkowik, Iogos82, Jed, Jens Kammann, Jergen, Jimini, Johnny Controletti,JuergenL, Kandschwar, LegOpbyChr, Lenni-2011, LugPaj, LutzBruno, M.L, MARK, Man-u, Manecke, Martin1978, Merom, Momo, Mymarco, NEXT903125, Nagy, Nyks, Osiris2000, Pelz,Pittigrilli, Quezon95, Randbewohner, Randolph33, Rauenstein, Redfive, Regi51, Rekoj70, Robbie69, Rsopp, Schaengel, Schimmelreiter, SchorSch, SeBBo, Sitacuisses, Smartyo, Sol1, SonniWP,Spiteactor, Squarerigger, Stefan Kühn, Stelldirmalvor, Taron II, Thorbjoern, Tobias1983, Turavien, Txt-html, Ucc, Ulitz, Wikifreund, Wikiped, Xanthe, ZDW, Zahnstein, Zero Thrust,Zipflklatscha, Zollernalb, 124 anonyme Bearbeitungen

Ramstein-Miesenbach  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=124109172  Bearbeiter: -Firebird-, AF666, Arcturus, BLueFiSH.as, Bergfalke2, BesondereUmstaende, Bib, C-M,Crux, D0c, DerRaoul, Diba, Dingo, Dipok, Ditschi, Dundak, Frank-m, Fusslkopp, Gandalf, Glasnost, HaeB, Hagar66, Harry8, High Contrast, Hildegund, I.S., Jed, Jergen, Kihosa, Kurt Jansson,LKD, Linus, Lzur, Matthäus Wander, Morray, Mr.Himbi, Olaf-oere, Padi92, PanchoS, PaulMuaddib, Pelz, Pueblodelapablo, Q'Alex, Rauenstein, Redline is courtage, Regi51, Reinhardhauke,Roughneck, Rp., SPKirsch, Sansculotte, Septembermorgen, Seth Cohen, Speifensender, Ssuag, Steffen85, Supermartl, Thosch66, Timothy da Thy, TorPedo, Ulsimitsuki, Update, Varina,Video2005, Wildschütz, Würfel, Zeno Gantner, Zumbo, 77 anonyme Bearbeitungen

United States Africa Command  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128220255  Bearbeiter: Aka, Antemister, Atamari, Bertramz, Blaue Orchidee, Chrisfrenzel, Cosmobird,DerLeguan, Farino, Fips 1982, Florian.Keßler, FlügelRad, Giftmischer, GrummelJS, Heinte, Henning M, HerrSonderbar, Jergen, Kleine Chrysantheme, Knochen, Krawi, Kriegslüsterner, Kyber,MARK, MFM, Matt1971, Matthiasb, Metilsteiner, Mietschlossherr, Nameless23, Neun-x, Ot, Peffianer, Ralf Roletschek, SVL, Schimmelreiter, Sujalajus, Sven-steffen arndt, Umherirrender,Unser Meister, ViennaUK, Wikifreund, Wojwode, Zollernalb, 32 anonyme Bearbeitungen

United States European Command  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=123581349  Bearbeiter: Aka, Alfons2, Andy king50, Arcturus, Asdrubal, Atirador, Benatrevqre,Bigbossfarin, Bärski, Chaddy, Chamblon, Enslin, Ephraim33, Ernie1, EvDa13, Faltenwolf, Farino, Felix Stember, FloK, Florian.Keßler, Gary Dee, Giro, GrummelJS, Heinte, JAMES BOND,Jojo659, Jón, Katty, Kriegslüsterner, LezFraniak, MARK, Matt1971, Meichs, MontyParker, Nameless23, Norx, Radiojunkie, Redfive, RonaldH, Saltose, Schimmelreiter, SchorSch, Sonaz,UKGB, Umherirrender, Ute Erb, Wikifreund, WortUmBruch, 45 anonyme Bearbeitungen

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NATO-Flugplatz Geilenkirchen  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=128567216  Bearbeiter: Aka, Alraunenstern, Alupus, Archwizard, Arcturus, Astrobeamer, Brutus1972,Carlos-X, DaB., Ebcdic, Efteraar71!, El Grafo, Elvaube, Fettbemme, Friedrichheinz, Gamma9, Gruyere, Holger1959, Ickerbocker, Jpp, Kopiersperre, Krokofant, Krüppelkiefer, MaxEddi,Nameless23, Neun-x, Nolispanmo, Peter200, Prüm, Redfive, RokerHRO, Saefken, Shamrock7, Sk Rapid Wien, Spuk968, Stefan Knauf, Thgoiter, Turavien, Unimog404, Uwe Gille, VegaAtoo,¡0-8-15!, Århus, 56 anonyme Bearbeitungen

BFBS Radio Germany  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=129443477  Bearbeiter: 56frosch, Adrian1982BO, Aka, Bahnpirat, CommonsDelinker, Dachbewohner, Dmicha, Dr.Antenne, DrHok, Freiherrgernhall, Gettler23, Global Fish, H7, Heinte, Hx87, Krath, Kängurutatze, KönigAlex, Liliana-60, Magicman0361, Musikpirat, Natenjo, PaterMcFly, Pelz, Pelzi, Phzh,Rabbit1983ac, Rr2000, Saltose, SiSimon, Spuk968, TrashCanBoy, Trau.kainehm, Ulrich92, 34 anonyme Bearbeitungen

Baumholder Army Airfield  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=127870218  Bearbeiter: Aka, Bueckler, Delta Dagger, Emeritus, Flavia67, J. K. H. Friedgé, Saltose, Spuk968,Trg, USt, Unimog404, WWSS1, Wvl-live

Landstuhl Regional Medical Center  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=120565612  Bearbeiter: 08-15, AF666, Aaaah, Achim Berg, Aka, Albinfo, Benchill, Cvf-ps, DonMagnifico, Drahreg01, Dueri, Duke Q, Florian Adler, Florian.Keßler, Frederik Höri, Gib Senf dazu!, Greenish20, GrummelJS, Hannibal21, Hildegund, Kandschwar, Kenji, Knightriderfan,Kreisverkehrsampel, Matt1971, Pelz, Saltose, Schaengel, Sol1, Squarerigger, Tobias1983, Turavien, Uwe1959, VerfassungsSchützer, WikiPimpi, Wikifreund, Wö-ma, Zipflklatscha, Zollernalb,12 anonyme Bearbeitungen

Multinational Aircrew Electronic Warfare Tactics Facility Polygone  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=125113240  Bearbeiter: Allesmüller, Bene16, Buchwiss,Cerberus3333, Cosal, Emes, FirefighterDahn, HHaeckel, Jergen, Matt1971, Moros, Nagy, Noddy93, OCTopus, Papa1234, Pjacobi, PsY.cHo, SDI, STBR, TUBS, Thoken, Vux, 11 anonymeBearbeitungen

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Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des BildesBild:United States Air Forces in Europe.svg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:United_States_Air_Forces_in_Europe.svg  Lizenz: Public Domain  Bearbeiter: en:UnitedStates Army Institute of HeraldryDatei:C-130 and Ramstein AB Control Tower.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:C-130_and_Ramstein_AB_Control_Tower.jpg  Lizenz: unbekannt  Bearbeiter:AnRo0002, Closeapple, Dual Freq, Hydro, ILA-boy, Joshbaumgartner, MB-one, Mattes, RonaldinoDatei:Landstuhl 2011-8 17 Ramstein Air-Base.JPG  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Landstuhl_2011-8_17_Ramstein_Air-Base.JPG  Lizenz: Creative CommonsAttribution-Sharealike 3.0  Bearbeiter: EPeiDatei:F-4E 512th TFS at Ramstein AB 1982.JPEG  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:F-4E_512th_TFS_at_Ramstein_AB_1982.JPEG  Lizenz: Public Domain Bearbeiter: MSgt. Mike Daniels, USAFDatei:RAF-Bombenanschlag in Ramstein, 1981.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:RAF-Bombenanschlag_in_Ramstein,_1981.jpg  Lizenz: Public Domain Bearbeiter: U.S. Air Force photoDatei:Ramstein Airforce Base.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ramstein_Airforce_Base.jpg  Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0  Bearbeiter:User:FraschwDatei:Predator and Hellfire.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Predator_and_Hellfire.jpg  Lizenz: Public Domain  Bearbeiter: Brigadier Lance Mans, DeputyDirector, NATO Special Operations Coordination CentreDatei:Wappen von Ramstein-Miesenbach.png  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Wappen_von_Ramstein-Miesenbach.png  Lizenz: Public Domain  Bearbeiter:User:Redline is courtageDatei:Germany location map.svg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Germany_location_map.svg  Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0  Bearbeiter:NordNordWestDatei:Ramstein-Miesenbach in KL.svg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ramstein-Miesenbach_in_KL.svg  Lizenz: Attribution  Bearbeiter: Hagar66 based on work ofDatei:Ramstein air show disaster memorial.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ramstein_air_show_disaster_memorial.jpg  Lizenz: unbekannt  Bearbeiter: U.S. AirForce photo/Tech. 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MüllerDatei:AWACS Geilenkirchen.JPG  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:AWACS_Geilenkirchen.JPG  Lizenz: Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported Bearbeiter: Borsi112Datei:081208-F-0651R-106.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:081208-F-0651R-106.jpg  Lizenz: Public Domain  Bearbeiter: Airman 1st Class Makenzie LangFile:Gedenkstein in Hohenbusch.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gedenkstein_in_Hohenbusch.jpg  Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0Germany  Bearbeiter: Käthe u. Bernd Limburg, www.limburg-bernd.deDatei:KC-135 100th Air Refueling Wing.jpg  Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:KC-135_100th_Air_Refueling_Wing.jpg  Lizenz: unbekannt  Bearbeiter: U.S. Air Forcephoto by Master Sgt. 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Lizenz 199

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The relationship could be a matter ofhistorical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them.The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under this License. If a section does not fit the abovedefinition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none.The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License. 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These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regardsdisclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.2. VERBATIM COPYINGYou may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproducedin all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you mayaccept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.3. COPYING IN QUANTITYIf you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers thatcarry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front covermust present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Documentand satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy acomputer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latteroption, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last timeyou distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.4. MODIFICATIONSYou may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the roleof the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use

the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal

authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.• D. Preserve all the copyright notices of the Document.• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.• F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.• H. Include an unaltered copy of this License.• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled

"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These

may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given

therein.• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.• O. Preserve any Warranty Disclaimers.If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections asinvariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organizationas the authoritative definition of a standard.You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one ofBack-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you areacting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.5. COMBINING DOCUMENTSYou may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all ofthe original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make thetitle of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list ofInvariant Sections in the license notice of the combined work.

Lizenz 200

In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".6. COLLECTIONS OF DOCUMENTSYou may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regardingverbatim copying of that document.7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKSA compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilationis not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are notthemselves derivative works of the Document.If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket theDocument within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.8. TRANSLATIONTranslation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and anyWarranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version ofthis License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.9. TERMINATIONYou may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminateyour rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSEThe Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address newproblems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms andconditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any versionever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.ADDENDUM: How to use this License for your documentsTo use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.Permission is granted to copy, distribute and/or modify this documentunder the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2or any later version published by the Free Software Foundation;with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.A copy of the license is included in the section entitled"GNU Free Documentation License".

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with theFront-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in freesoftware.