Mit Beziehung - Forgotten Books

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Krit ische Be nr t heil u n g en.

°

Pr_

o m e t he u e u n d s e in My t h en kr eh . Mit Beziehung aufdie Geschichte der griechischen Phil osophie; Poesie und Kunst dargest ell t von Benj. Gottho l ciWeiche , Professor zu Leipzig. Nach‚dem des Verfassers herausgegeben von Dr. Ham . Lay er, Anästou ten an der Universitäte — Biblio thek zu Leipzig. Leipzig, Verhgvon ‚K,. F. Köhler. 1842. gr. 8. VI und 568S. (8Thlr.)

])er im J. 1836_vm‘

storbene Profewor Wei-ke in LeipzM q®m mlwit ‚ Gründlidmkeit und durch Vorsichtigkeit im

hinterlien beiseinem Tode desbis 500 v. Chr. fortgefiihrten

Mehrere Schüler und Verehrer

Weiske : Promeßens tmd rein hfi thcnkreir. 9

Unrwht erkannt , den Deckel wieder zngeachlagenM e , „ dasden Menschen wenigstens die Hoflnnng (näm lich des Bm crwer

dem ) zurückgebiieben seials ein Gut , wel ches ihnen dio Lciden veroiisw n oder weniger empl inden lessen so lhe. Hr. W. hatdemnach al l ein richtigüber diesen Fal l genrtheilt .

D& Fcu ehmg nnd Qud @s l ’rom et lteus fiiil t dm folgend&Abschnit t, der uns zn keinen weiteren Bemerkungen Anlass bietet.Darauf wirdbehandel t

die durch Heraklet . Mit wel cher Feinheit undTiefe hier der erf. zu Werke gegangen, mögen fo lgende Hauptaätne bezeugen : „Wie überal l dnsWesent licheal ler bedeu tsamenMythen , wird auch hier die En tieaselnn g des Pmmetheus dernatürliche A usdruck eines en tsprechenden Urtbeüs oder Ge

fühle nein . Unstreiüg_ ging dieseWendung des Mythus aus derA nerkennung der Würdigkeit des Promethens hervor erl öst zu

werden von solcher Qual . Es sol l te jenes Verdienst nichtdurch ein endloses Leiden vergehen werden. Nun konnte die

thetkriiftige Klugheit entweder sich selbst befreien oder

es so l l te die Befreiung vo n aussen durch eine andere Macht geechchen. Warum ist Heras der Befreier des Prometheus

i DaunserMythe nsängerauch den Grund hin zufügt,warum Zeus dem Sohne der Al kmene die Befren des Promethens gestattet habe , näm lich

„„Dass des Herakles Ruhm, des Thebäcutsprossenen , höherS teige n ochals vorher auf dera"ernähm nden

und dadieser Grund ganz übereinstimm t mit der geschichtl ichenThatsache , dass Herakles al s Stammhe ld vie ler herrschen denGeschl echter Griechenlands seit der Eroberung des Pel oponnesoadurch die Dorier und Hernkliden wiel gepriesen und besungenwurde sehen vor Homer und Hesiod wie deren Gesänge zeigen :

so ist es mehrals wahrscheinlich, dass der angegeben e Grund derwahre ist , nicht al s ob Herakl en deshal b wirkl ich eine That vo l lbracht (wie der Dichter sagt) , sondern dass ihm deshal b von den

äl testen Herakl eendichßrn oder Prm c thcussängern auch jeneThat nach dem Vorbilde viel er andern b eigel egt werden . Mitdieser beson nenen und vernunftigen Erkl ärung hat man die rechteA uflösung des Mythus , ist al len Deu te]eien fernerhin Thor undThiir versperrt.

. Schwierig und deshal b besonders einerausführl ichen Erörterung bedürftig war die Geneal ogie des Prom etbeus , nnd Hr. W.

hatal len Scharfsinn aufgebo ten und al le seine Gel ehrsamkcit ‚ um

diesen verwickel teu Knoten zu entwirren . Und Viel es ist ihm

gel ungen aufzu l ösen ; ob A l les? bezweifel t Ref. Darin hat derVerf. gewiss Recht , wenn er b ehauptet , diese Geneal ogie sei

zwar noch als vorhesiodisch ‚ aber doch als später dem die vor

her behande l ten Mythen zu betracht8n ; denn offenbar sind sie

14 » MyVBPl -9‘ ife'

Ham ann natürlicher. sle dm die fl riechen dieae nr

.nnöngl ich baulichen Verbfl hdsse M dcn fl immel übu trugeu ?asf dm l l immcl. derjadem nuge We eia h em hd pt fl Erm a.als°auch gchd ten . getn gen w den acu sh la; sien äm den fl immel nnd die filrde acsé nander hal ten , wie dio

M hnhchaSeel en eines Gebäudes die Decke und den Eee;Dia es bd ebende und personiticirende Phantnde

W einen ;At lss , einemenschliche Figur mit Leben. derdie ‚Aufgabe geworden . jeneSäul en m &sw , zu ‚hal ten , Sorge

zn-

‚t rl gßfl dass nie nicht fallen , dassM H£m elagewö l be nicbtd nstiuze Vielleicht war es nun imhohen A l tecthum Sitte ,nthu m weiSäul en einen Atlanten m bmm n , so dass dersel bedänluam diese mit zu hal ten. zu beqcßicht lgen schien . Hien«M hät ten .wiraus den Atlas .bci t l omer selbst als '

l‘

riger desE m ule ‚zwischen sweiSäulen zu denken .. und demnach wäre diehan misclm.Stel le ven dar.hesindischcn nicht _

so verschieden, wiesie anf den amtet ck erncbeint. Dar letzterc Dichter hätten ur.die Säul en weggelassen. DasUebrige erklirt sich nun l eicht,M enüman hmtmfimh fil l ‚chrono logiscbe: ‚Folge den Verl auf da(Behandlung denMythen dureh die ren cbiedenen Schriftstel lerverfo lgt , .und wenn man in dem d em ; nehmeßévdsao l tiwn ichts Anderes ‚sucht ..als m s .nnrdarin liegen h m , nämlich :

m it .die stets» des Himmels stehen .um westlid zen Ende .der

Mal e , n tdmn :simimMnm M Meerscg nnd ; dat um kemtt .A tdie Tiefen M :gm : en Meenes. An Meert

'

ahrt , an Handelfit gar nicht zu denkm u undW M die Tyrier,

die önid er und deren M GMSedd l l 'lfln b " W üii£h8fl ist

tal m m misc h; ‚weil nurZeit HOW .

8diql etzteren swb] schwerBeh-dcn l l cl lam ’ao .beh nn t waeen. k önnen wir esauchnicht g ut kein en , wenn dersel be Gel ehrte

-

.s 83.

;„Ait lns häsdt mbpt wd 1. dl oa'

qzm . ein Tsn‘

islskerl , wie . der

:1Wiimt'ahrsn nun in um M ensa."

flirt. Menötins , der räthscl hafte '

l‘

itancnsohn , ist u

Fonrmg iven !der Schicksalsherr oder der Verhingnisstrotm

M M .beiast dleo ‚in ner «Stoll o .dqs Homer zuverlässig :

d„ al ten Korinth gewesen.“

18 Mat hemat ik,

Dreiecke , ihre V erwand lung ; die Sehnen und Tangenten im

Kreise ; von den Mittelpunkts und Peripheriewinlreln ; Aehn lich

keit der Dreiecke; Ausm essnng geradlin iger Figu ren , Kreisrech.

nung , Linienverbältnisse vermittelst des Kreises u . dgl . Auch

vom sogenannten Feldmessen , vom einfachen und Winkel l ined ,

vom Zirkel , von Messru then , Messn b niiren , Messketten und

Messatfiben , jasogar von Messp llßclmn und ähnl ichen Dingen

wird geredet (und doch haben mancheVerfasser dieseWerkzeuge

oft gar nicht in der Hand gehabt). Auch etwas vom Höhenrm e

sen findet man u nd die El emen tar - Trigonometric wird mit einemweit läu figen Gerede über das Ausziehen der Quadratwurzel erhänet und mit einigen geometrischen A ufgaben , B. über die Berechnu ng einer fehlenden Seite ausr zwei gegebenen Seiten desrechtwinkeligen Dreieckes u nd über ähn lichen Quark geschmiickt ,worauf Vorderail tze zur rechnenden Dreieckfl ehre hinsicht lichder Sehnen und l ehnentafeln , bis endlich Vordersitze zu r Trigo

unmetric , auf die Sinusse , Tangenten u nd 8eiranten gegründet ,denen doch wohl Nachsätze fo lgen so l l ten , in einem rathlosenGewirre fo lgen , das die Verf. nnl

'

ehl bsr sel bst nicht recht ver»

stehen .

Rec. verfol gt die Angab e von ähnlichen chaotischen Darstellungen nicht weiter, glaub t aber , dem Verf.des vorliegenden

Lchrbnches und den Lesern dieser Beurtheil urig dessel ben ein

Beispiel vorgel egt zu haben , auf wel ches seine Bemerkungenwegen viel er elenden Lehrbücher derG wmet rie in vo l lemMousseanwendbar sind und wel ches nur einen von Eitel lreit und Egois

mus ganz durchdrungenen Verfasser zu der vagen Meinung ver

l eiten kann , er habe “

mit seiner verwormnen , vö l lig gehal t u nd

form losen Behandl ung etwas Gu tes gestiftet , und der nicht ein

sieht , dass seine Behandlungsweise auf sinn losen Zu sammenste ll ungen ohne wissenschaft lichenWerth und pädagogischen Gehal tberuht. Mögen so lche Verfasser die Vorrede des Verf. lesenund daraus ihr verdientes Lob fiir ihre e lenden Macbwerke , die

zugleich veral tet sind und sel bst in ihrer Auffrischung einen durch

manehcrlei physische u nd sitt liche Verhäl tnisse gen: entnervten

Körper und völ lig geschwächten Geist öffen t lich zur Schau tragen .

Rec. spricht übrigens mitt elst dieser Beispiele und diesesBeitrages für die Begründung des herbeu Tadels von Seiten desVerf. über die Lehrbücher derGeomet rie diesem l

_

rein unbedingt

'

és Recht zu ,

sondern behauptet , dass er in mehrfacher Beziehung Unrecht h‚

at , unbll lig und von sein er Darücflungsweise zu

sehr eingenommen ist , dass dieselbe nicht al lgemein hal tbbr,

sondern durch eine bessere zu ersetzen ist. Da’ der Verf. hatgegen al le Lehrbücher zu Felde zieht und diesel ben dem I nhal tsund der wirsmrschaftlichtm Form nach grosser Uebd stinde und

Gebrenhen beschu ldigt und höchstens die Darste l lungfl veisc desverstorbenen Mathemati0us J. F. Thibau t und die Ansicht en

Buell : Lehrbuch du Geometrie. 16

seines Freundes A do l f Pe t e rs , als der reinigen sich unscb lieasend , bemerldich macht , so hiilt es Bon. für seine Pflicht , dasLehrbuch des Verf. sowohl in Bezug auf die Wissenschaft , alsauf den Gebrauch an Gymnasien , als auf den pädagogischenWerth unt er zu ben rtheilon und der in ihm befo l gten Anordnungund Behandlungsweise eine mehrfach veränderte , aber unfehlbarin dem Wesen der Rsnmgröasen lehre fest begründete und aufeinzel ne Haupfideeu sich becieheude Ano rdnung und Behandh ngsweise entgegenzu st el lens

Der Verf. wil l seine Bearbeitung nicht als ein System , son

dern al s ein Lehrbuch angesehen wissen, weil in jenem die Hau ptprob l em e derWissenschaft nicht deu t lich bezeichne t und im Zu

samm enhange durchgefi hrt würden u nd dem Schüler oder Leser

daher eunächat das gänz liche Bewusstsein der Vol htindigkeit derErkenn tn iss und der inn erhal b der gest och en Grenzen zu errei

ehenden Erschöpfung des Gegenstandes mangel e. Bedenkt manjedo ch , dass jedes auf Wism ehaft liebkeit Anspruch m ehende

Lehrb uch syst ematisch geordne t und sein St off auchalso hohendeit , d. h. jedem Lehrbuchs ein Syst em zum Grunde liegen muss,so hat der Verf. keine vö l lig hal tin re Ansicht ; seine Bearbeitungist System und Lehrbuch u ngleich, wie man leicht sich überzeugt,wen n man den I nhal t und die Durchführung im Auge häl t.

Er spricht sich ferner gegen die specieüc A ngabe der Begriffe , Erklärungen , Grundsätze , Lehrsö tze , Fo lgesitze , A uf

gaben und Zusät ze aus, weil der Schüler dabeinichtsals eineeiueWahrheiten vo r sich habe , die fiir ihn kein Ganzes bil deten und

von denen er nicht an zugeben wisse , was er im A l lgem einen

durch sie eigentiich erfahren oder er lern t habe. I n den Resu l

taten fehle die Befriedigung u nd in der Untersuehung des Einzel

nen der Trieb , weil er nirgm ds'

Ziel u nd Zweck vor Augen habe,

A l le gesunde und stärkende Geistesthiitigkeit bestehe aber ineinem fofl fi hrenden Wechsel von Streben und Befriedigung.

Diese A nsicht ist nnhsl ibsr, weil gerade in dem m fmerhsamenBefo l gcn der in dem Un terscheiden jener lie bestehenden

mat hematischen Methode d er schönste Wec von Streben nnd

Befriedigung , des fru chtbrm t e Feld für Stärkung der Geistest

tigkeit und die schönste Quel le für selbstständigeaAuffassa: undFortschreiten liegt . Denn aus um fassenden, al lgemeinen und vö l

lig ein fachen Zergiiederungeu der Gegenstände , au s den Erklärungen leitet der Schüler je ne eiem tm iaren Sätze, Grundsätze, ab,wel che er überal l anwendet und wel che ihn beial l er Selbsttbitiglreit unt erstützen und zum Ziele führern Gerade in derKenntniss des U n terschieden zwischen den Charakteren der Erklärungen , der in diesen liegenden Grundsätze , der Lehr

-sitze und

Fo lgesitao liegt die Mögl ichkeit des Zeigen ,

kräftigens der Se l bstt bätiglieit ‚ jenes freie und fruchtbare Feld

ür eine nsnfasaende eeiatesthitigkeit und fiirdie

22 Mat h emat ik.

fachen z um Zusammengesetzten über. Doch h un sie Rec. nicht

in al len Punkten bil l igen , weil er von dem Grundsatze ausgeht ,jede Figur müsse nach al l en aus ihren Seiten und Winkel n bervorgebenden Gesetzen und Eigensch

aften ununterbrochen betrachtet werden , u nd weil er die Lehre vom Kreise , als eine unend

l ich eclcige ,regu läre Figur , zu r Pianic unbedingt rechnet,

aber nicht eingemi unt er die Gesetze andere—r Figuren , son

dem für sich und im Znsamm enhange durchgeführt. E r häl t fiir

den al lein richtigen u nd fruchtbaren Weg folgenden I deengang.Nach den Betrachtungen . iiber die Länge und Richtung einer und

zweier Linien , über dieWinkel und Paral le len fol gen die Hauptal t li

rungen der das Dreieck bd reßcndenM e und Beziehungen,

derBestimmungefl fickc, der Cengrucnz und Adm lichkeit , sodannal l e die Winkel und Linien , die Congruenz und Achn l ichkeit b e

tratl'

enden Gesetze und Eigenschaften . Die Trennung der Achu

l ichkeit von der Congruenaist darum nschtheitig, weil beide

Disci l inen eng verbu nden sind und das Unterscheidcnde b l os inder erhäl tnissmis®igkeit der Linien , deren Gl eichheit die Con

graenaerfordert , zu suchen ist . Durch eine zusammenhängendeEnh vickel ung der das Dreieck Mtretfenden Sätze gewinnt der

Schiiler eine klsre Uebersicht und eine sichere Grundlage fiir. die

Betrachtungen über das Vier und Viel eck‚das nach densel ben

Gesichtspunkt en behandel t werden muss.A l l e Ent wickel nngen miissen blog die Linien undWinkel der

Figuren betreffen , streng ent fern t hal ten die Gesetze ihrer Flächen und eine Gruppe von Sitzen der räumlichen Gröésen fiber

sicht lich darbieten. A n sie reihen sich nach demse lben Gesichterpunkte die durch Linien undWinkel il deten Gesetze des Krei

ses ,wel che mit der Best immung er Kreisl inie , Bectißcatio -n,

endigen und einen einfachen und zweck‘

m Uebergnng zur

eb enen Trigonometrie bil den , wenn man sie mit der al lgem einen

Geometrie verbinden wil l : dasie aber besondere Figuren , zuerst

den Winkel und seinen Bogen , dann das D reieck noch dem Zu

n mmenhange seiner Seiten mit den Winkel n , berührt , also zur

besonderen Geometrie gehört , so lässt sie sich wohl zweckmäß igauch selbstständig darste llen und von derGeometrie aussehliessemDaal l e bisherigen Betrachtungen b l osse Linien und Winke lgesetze des D reieckes Viem ckes Viel eckes u nd Kreises be trefl

'

en,

so könnte man die ganze Masse von Sitzen un ter der Ueber

achrift : „Linien und Winkelgesetze fiir Figuren“ begreifen oder

sie auch „Longim etrie“nennen , weil sel bst derWinkel hinsicht

l ich seiner Oetl'

nung ein e Ausdehnung , d. h. eine Lingenbeotim

mung darbietet .A n diese Untersuchungen reihen sich diejenigen ,

welche

sich auf die Flächen , also nut zweiAusdehn ungen der Figuren

beziehen und entweder die Bestimmung der eigen t lichen Flächedurch die Zahl , oder die Vergleichung , oder die Verwand lung,

s».u= u m m m em 23

oder die'

l’

bd nng der Figuren betreßen , al so Gegenstinde derwahren Planimctn e sind , weil hier stets vom Messen bestimmterEbenen die Rede ist . Die Vermischung dieser Gesetze mit denender eigen t lichen Longim cixie beruht auf einer gm verkehrtenund darum grandfal schen A nsicht von dem Charakter der riom

lichen Grössen , mag sie auch von no ch so vielen gw icht vo l l uMathematikern gehegt werden. Rec. häl t diese V füreinen Hauptmangd der Lehrbücher, wel che der Tadel des eff.in, höchst em Grade trili

t. Von ihr hat dieser säue M eliafrei gehal ten , weswegen Rec. diesel ben zu den bestenmwe lche ihm unter viel en anderen in die Bände m en sind.

Einen besonderen Vorzug vor vielen an eren Leheder Geom etrie hat das des Verf. noch darin , dass dieser die Aufgab en von der Theorie

getrennt und jedem Abschnitte in einem

b eson deren Kapitel beige ugt hat. Hierdurch ist nicht al lein jedeUn terbrechung verhiitet , sondern auch die Uebersicht sehr er

l eichtert und der Zusamm enhang genau zu erken nen. Sel bst dieA uflösu ng der A ufgaben wird erl eichtert , wodurch in theoretischer Hinsicht eb en so viel gewonnen wird , als in lstischer,weil jene so geordnet werden können , dass sich mit t ihrer eintheo re tisches Gebäude errichten lässt.

I n der Vorrede spricht sich der Verf. gegen den Begrifl

„Geom fl rie“ aus , weil aus ihm nicht zu entnehmen sei, was dievon ihm bezeichn eteWissenschaft seiund wovon sie handle. O h.

wohl Rec. hiermit einverstanden ist , so findet er es doch niehtawakmiissig , viel darüber zu sprechen , dader deutsche Degrifl„Raum oder Am dehnnngngrössen lehre

“ den inhal t und Um fangdajenigen Theil es der Mathematik vö l lig b ezeichnet , welchen

man m it jen em Begrifle bel egt . Derse l be b ezieht sich jedochnicht b l os auf die Gestal t , sondern auchauf den Charakter unddie Eigen thiimlichkeiten der ausgedehnten Grössen überhaupt,wenn gl eich jede Figur von Linien und Winkeln gebildet wird,al so eine Gestal t hat , wel che dagegen beider Grösse unc h

l ung der Linien beidenW inkel n1 u nd Paral l el en nicht zur Sprache immmh A uch fragt man beidem durch die Zahl auszudrückenden Flächeninhal te nicht nach derGestal t , sondern nach denihn beeümmendw Eiementargröss€ l l .

Nicht al le Behauptungen der Geometrie lassen sich beweisen

Bild die Zahl der eigentl ichen Grundsätze ist nicht sehr gering,wie der Verf. meint , wenn man als erste und nothwondigste Be

dingung des Unterrichtes festhäl t , dass dieser den Gegenstand,der behan del t werden so l l , umfassend , ganz al lgemein vö l ligeinfach und elemen t“ zergl iedere und die in diesen Zergl iederun

.

gen , eigentl ichen Erklärungen , liegenden Wahrheiten oder die

Erklärungen sel bst als positive Sätze ,als sogenann te Gm uM ße ,

welche , wenn man sie zu begründen versuchen wo l l te ,

dm erklärt werden könn en , darstel l t . Bee. nennt das V ef“°he“

Mat hemat ik.

sieht al s auch die Einaicht in den m hsng jener Gesetse.

terung der Gesetze fiir die Linien und Winkel des Dreieckes um

so bestimm ter, als darauf die Bet rachtungen anal len i‘

b lgenden Fi

guren znrhclrgoßhrt werden ,wie der Verf. selbst bemerkt , und

al s gerade durch diesen Unterrichtsgang der Selbst thit iglmit derSchül er ein weites Feld mit sich

'

erem Grund und Boden dargeb oten iet, welcbes sie mit um so grössem Liebc banen nnd in wel

eben: sie um so mehr eint werden , je gründ licher sie indas Wesen al ler Linien undWinkel n des D reie0kes einge

drangen sind. Ein Beispiel mag das Gm gte näher beleuchten .

Kennen die Schüler die Bestimmungaatüclne fi r die Dreiecke,so

entwickeln sie die fünf Stücke mit wenigstens zweiSeiten fi r dasViereck g leichsam von selbst und wenden ihre Kenn tnisse in

derAehn l ichkeit jenerau f die derVier und Viel ecke um so sieh

reran , je klarer ihnen derZusammenhang zwischen der Ccngrnens

und Achn lichkeit vor-schwebt.

l n materie l ler Beeiehnng liest derVerf. sehr wenig lm wiin

schen übrig ; aber in formel l er gar manches , was nicht der Fal lwäre

,wenn er die Gesetze ihr das Dreieck nicht zu sehr getrennt

hätte. Mit der Un tersuchung über die Bestimm ungestiicke einen

Dreieckes m uss nothwendig die Wahrheit verbunden werden, dassunter nen wenigstens eine Seite erfo rderlich ist , wodurch alsdann er Fal l für die dreiWinkel als gar nicht denkbar erscheint .Uebrigrms fiihrt er unmittel baran dem Charakter der Beschafl

en

heit , oder zur A ehnl khkcit der Dreiecke und giebt den Zu

sammenhang beider Discipl inen l eicht zu erkennen . A uch ist die

Ueberschrifi „Gleichheit der Dreiecke“statt „Co ngrnenz

“ darumnicht zu bil ligen , weil der erste Begrifl

'

die Aehn lichlwit nicht einschliesst und Dreiecke gleich sein können , ohne auch ähn lich zu

sein ,was fiir die Gleichheit der wechsel seitigen Bestimm unge

süicke der Fal l sein muss. Anders verhäl t es sich mit derGl eichheit der bestimm ten Stücke , welche eine unbedingte Folge der

Congruenz ist. Wil l der Verf. den Begriff „Co ngrnenz“ beseitigt

wissen ,so dürfte er ihn durch den Begrifl „Uebereinstimm nng,

oder Aehn lich Gleichheit“ wohl am Best en ersetzen.

Bevor vom Paral l el ogramm e und seinen Eigenschaften gem »

det werden kann , müssen die Art en derselben erkßrt , die Bestimmungsstiicke desViereckes genau versinn licht und muss deral lgemeine Satz , dass jedes Viereck aus fünf Stücken mit wenigstens

zweiSeiten völ lig bestimm t ist, au f das Paral l el trapel und auf dieverschiedenen Arten der Paral l elwrramme angewendet werden,damit der Schmer deu t lich übersicht wie das Parall d trapez amd er , die Bhomboide aus drei, des Rechteck u nd die Raute nun

zwei und das Quadrat aus einem Elemente bestimm t ist . Für

das Viereck überhaupt lassen sich gewisse Hsnpti'

iil le aufflndemwel che durchaus nicht zu umgeben sind, und die sechsEigenschaften

80 Mc t hcmn t ilr.’

ist nicht hinreichend, den geometrischen 0 hsrclrter der „m ann

m üschm znr 6 runfl nge an m chen ; dieser ergieht sieh ernt en.

jenem, weswegen Rec. es f'

ur zweclrmiu ig hilt , diese Linien geo

met risch zu erklären und ibre m den Formeln hhgeleitotaWet the später selb stständig einreifihrem Der Verf. ict in denein leitendm Bemerkungen viel an weit läufig und wortreieh ;

grössere Kürze wäre sehr wünschenswerth , weil dM elbe richti

ger und frechthringender zum Zie l e führt . Zugleich yet-misst

Rec. in der Dorstel lung noch Einfachheit und B& timmtheit , amden Schülern eine l eichtere Uebersicht von der ebenen Trigono

metrie,deren Geschäft es ist, um dreigegebenen Dreiecksstiic lren

die iibrigen Dreiund die Fläche zu berechnen , zu versehefl'

cn . Die

Sd n eibart sin.Ä n”, eos„Ärn 2 u .dgl . verdien t kein en Beifal l , weil

die Quadrirnng nicht auf de n Winkel , so ndern anf den mit tel st desBil des ein., cos. bezeichneten Zifl

'

ernwerthes dch bezieht. Dasder Verf. nur die ersten Elemente der Trigonbmetrie und darumwenige Formel n ab leitet , ist l obenswerth.

Möge das Buch von jedem Freu nde der Wissenschaft mitgl eicher Theilnshme und A ufm erksamkeit gel esen werden , als es

vo n Seiten des Rec. geschehenist ; möge es gleichen Beth " beijenem finden und mögen die .sbweichenden Ansichten , als b los imI nteresse derWissenschaft gemacht , vom Verf. günstigaufgenommen werden.

M ü, h pier nrrd Zeichnnngen sind sehr zn l obcrn und dem

R eu ter.

The o rie d e r al g eö rais c lzen Cu rv e n , gegründet auf eineneueBehandl ungsweise deranalytischen Geometrie von Ju l ius Ph

'

idwr,

orden tl . Pro fessor der Methan. an der Univers. zu Bonn. Mit einer

Tafel . Bonn beiMarcus. 1839. XV. n. 253 Seit. 4. (4 fl . 54

Der eclnmfsinnige Verf. hat um Schlamm seiner Vorrede zu

em Systeme der analytischen Geomet rie . wodurch er sich ci

nen bl eibenden Namen unt er der Zaht der deu tschenMsthemnth

ker erworben hit , diese al lgemeinen Gesetze, wel chen die n lge

braiscben Curren iiberhaupt fo lgen , zu entwicke ln ven proehen,

häl t redlichWort und giebt mit vorliegender Schrift reine vo l l

etiindigen Arhciten im Gebict e der malytisehcn fl eomotrk . Sie

nerfl fl t nach ein l eitenden Betn chtu ngen (S. 1 in zweiAh«

schnitte , derm erster oich mit der'

l‘

heorie der unend licben

toten , der2. sher mit rl en 83ngal u ititen im Lcnfaderse l bm he

sehäl'

tigt Dadurch die neue Behm dl nngrwoice jene Theorie

32 mü he nu t ik.

hat , als web .de; al lgemeine Prümip der EntWiekelnngowäce.I l e - jener Algorithmaaund dieses Princip die vod ingende A kbeit

des Verf. m einem .eel bststindigenßanzen N ahen , so . erklirt er

eich *

m ohl %er die Bezeichnung -gen de! Linim .hm l der sie dei»

stel leuden l inearen Function on als auch"aber deren entgegenge

setzteVorzoioban und geometrischeConstrnctionem entwickelt den

Charakter derFund iencn von zweil inearen Functionen beibel iebigem Grade und versinn licb t die Anzahl der Constant en ‚ weil

denen: Bedeut ung in den uufgestel l ten Gleichungen die Gm ndlageal l er Entwickel ungen ist und nut .des Zihlen der Oonetnn tc u fi r

diea l lgemeincrung-und l fad nfnüung der Untersuchung ieh

A l l es ‚zurückbeaiehrt.Jene Bedeu tung veranschau licht er in einigen Sätzen al s A n

hal tspunh cm al l er seinerUntersuchungen, weswegen nie derLeberImrgfiiltig u fou chen .und ihre Grundeigenthüm l ieb l teit zum kk renBewm steein bringen m uss. Fiir die ganzen Zahlen n n . m stel lt

er hinsicht lich der Durchsehnittspunkte zweier Curven der n“?

Ordnu ng fo lgenden Fundamen telsatz auf A ll e 0arvon einer belie

bigen 0 rdnung{ wel ob e durchEgg—

3) — ibel iebige Punkte

gehen ; schneiden sichausserdem noch in denselben —

IL2r

-

ti) -Fi

Punkten , deren Lageal lein durch jene beliebigen Punkte bestimm tist, den er für den Fal l

,al s I n eine ganze Zahl zwischen Nul l und

al l e 0 erveaeiner%

bigen n“" 0ad„ die so partikularisi

'

rt sind, dass siedurch m belie

bige Punkte aufl ineare Weise bestimm t sind,‘

wenn m - 1 dieser

Punkte gegeben sind , ausserdem noch durch andere n 2 (in — l )feste Punkte gehen, deren Lage einzig von der Lage der gegebenen Punkto abhängt , und fiir den Fal l ‚ als die Ordnung der bei;den Curveh eine verschiedene ist. Al le Curven der Ord.;

wel che -dureh nq3) 1)enfdem Umfange einerbekann .

ten Curve derwow. bel iebigePunkto gehen, schneiden diese l be

Curveausserdem nochinneuen 3915—

3) 1 fester!Punkten. Eine

l lgemeinerung, ein Coro l larium nu ihr und einigee fl isturiaé fl

Bekanntlich eetzte ßu l e r in winn l ntroduotio *in m fl yfl n

infiniborcun die al lgemeine Theorie der geometti‘

l chen Gen en

GeemM e von dreibim eneionen m und dizeutirtze tlfl fl leiehungmit dreiVeränderliohßn , we lche die 0 b erfliclm 2. 0rdnung ent

häl t. MMn sc lue ßm tel lnngen m en niehtn nfl ger els vö lßg

Plielcer : Theo rie daalgebraisehen Curven .

nlk emal n;"

wie bitch m den“

Un tersuchungen der Verf. im 66 tAMCh4 «giebt und wie er in n orrede bezeichnet Er de“

'

näm lich nach den Untersuchungen überdie unendlichen Zweige derCurrm 4 . Ordnu ng eine Ein tbeil ung der l etzteren und heb t seineResul tate hervor. Aus der Znsammwatel ln ng den elhen mit denEu l ereeben ergeben iinb

*

vériehit ik ne Unriehtigkd ten,we lehe derVerf. nur dndurch erklärbar tindet , dnu Eula m ch Am loglen

cebl oee‚und dieser Schl uu n t nirgends weniger zu tinuen ist , ein

bei Unt ersuchungen über die Cum Inwiefern der l tein: den I rrthmns schon beidenGnrven de l - 3.Ordnung liegt berührt derverfsin

'

der Von ede, indem sich Euler von derMöglichkeit der m fgezähl ten Fäl le nicht überzeugt , es unf nelnern Wege nach nicht ,

doch m mit der größ tenWd tsehweifigkeit , w eht bitte.

Nach des Ver! Methode ' whreibt nu n für jeden besonderendie entsprechendeal lgemeine Gl eichung hin nnd driickt durcli

ihre Form die Natur der verschiedenen unendlichen Zweige deu“

Curve unmittelbar und vo l lständig aus , wobeiman durch Zuu rn

menetel lung der verschiedenen Fäl l e eine sowohl leitende als unntro tircnde abetrakte Zahl erbil t nud nur zu zihlen hrt utzht , wie

viel e Constanten in den Gleichungen vnrkommen.’

An den Carven der 4 . 0 rd. In t er al l eBeiiehnn@n 6nrgeste l l t fl nd zur Unter

N. JM . m r. Pad. od. Krü. Bibi. Bd. xxxvu nn.

34 Mat he mat ik.

von der No thwondigké it eine! geo

metrischen Resul taten. Die Gegenstüdo‘ daecht.Paragrophe des

ersten A bschnit ten bieten eine fortlaufende Reihe von Beweisen

fi r diese Behauptung dar.°M chdm der Verf. eine einfache und Here Definition der

geiadlinigon Asympßten auf den . Satz gegründet hat , dass derGrad eineralgebrninchen Gleichung mit: eh er Unbekannt en sich

m duoif t , wenn eine oder mehrere ihrerWurzel n unendlichmwerden, bringt er eine — Asym

'

ptote ein er Curve dé i" h‘cn Ord. in ih.

rer‘

Gleiohl lng in Evidenz, l eitet die der übrigon'

ab , vorainn lichtdie Methode der nnbeotimm

tcn Ooefl’ioien ten und

rechtfertigt die

hierfür aufgestel lte Form durch desZöhl é n der Constan ten ‚

'

tvorin

zugl eich derBeweis liegt , den die Curve Asym ptoten hat un djene Form sieh gm etrßr:lideu tén lässt . Einige d lgemcine Betraehtungen u nd Beschränkungen , unterwel chen sich auf jenen nAsympto ten einer Curve der Ord. fiir ihre Bestimmu ng belie—v

ügo kßannchmou hssé n, m d die ü rüelrfiihrüg dm gew&

neuen Resu l tate auf einen al lgemeinen Satz der Einl eitung enthalten besondere Belege für die A l lgemeinheit der Gesetze und hahneu einen leichten Weg, die Curve linear zu bestimmen . Von der

'

al lgemeinen Gld chnhg steigt der Verfr zu den besonderen Fäl l enherunter , die er d sdanßwieder

'

zn einem Hinptresul tate m ei

=i

&wofi r stets jenes 2ihlen der 0m stanten ll ie ürundlage

Demelhen I deengang verfolgt der Verf. beiden Betraohtungen der ommiird nh n Asympto ten , indem er eine der l etzteren inEvident bringt ; die Aniab l der Curven vermindert , Curven mit

mehreren gleichzeitig oscul ironden Asympt oten vorsinnlhib t‚ die

Beschränkungen wegen der Ordnung des Con talctes angicht , dieunmögliohu iPil le bei0nrven der 4 . Ordnungaussohddd und diehieraus gewonnenen Resu l tate eufl m rsehiedene besondere Fäl leanwendet , Worm s sich in Verbindung mit n dw Untersuehm p

Constanten und iiber verschiedene ihr untergeordnete Fäl le einhöherer, gemeinsamer Gesichtst fii

'

r einzelne‘

Sätze ergl eb t‚der

für die Ordnung hnd krt der Armihem ng mm egebehd iii:

Al le Untersuchungen“

und ihre Resul tate stehen in dem engsten

Znummonhongo , so dm sich letztere nur in dem Worlze sel lmterkennen \il d nieht ansziehen lu sem . Das Hannt teshl£dt Q*eht dh

Pliich r : Theorie der‘

algcbrsiséhen Curven. 35

besser rersirmlichen lässt, so giebt der Verf. denal lgemeinen Gesichßpunit und das Verfahren an , die Bedingung:gl eichnngzzzzzu entwiolrel n, welche befriedigt werden miissen, wenn eine Curve

der Ord.mit einerHyperbel auf einerA s_wnpto l c einen Co ntslnt

von bel iebiger Ordnung haben so l l en twickel t dieselbe fiir einen

3 bis 6punktigen Contalct, deutet sie geometrisch undweiset nach,in wie fern dasMu ss der A nnäherung ein er Curve an ihre Asympto te durch die 3puh lctig oscu lirende flyperbel bestimm t ist , al ledie g

'

eometrische Co nstruktion sel bst versinn licht. A us den wei

t eren Erörterungen geht im Besonderen hervor , dass es‚nur eine

einzige 5punktig oscu lirende Hyperbel gieb t, wel che in besonderen Fäl l en durch eine m ehrals öpuuktige oscul irende zu

ist , sich durch ein n eues Princip behrndd u lässt und in der Gleichung sel bst direkt in Evidenz trit t. Die angercihte Discussionüber die A nsshi der Constm ten , über die geometrische Bedeut ung und die lineare Construlxtion einer Hyperbel , die eine gegebene Curve der Ord. auf einer bekann ten Aqu ptctc 3 bisöp tink tig osoul irt, nebst dem all gemeinen geometrischen Gesichtspunkte fiir einzel ne Constm lctionen erweitern den Vortrag und finh«t en zur analytischen Bestimmung derjenigen Curveh 3. Gu t.,wel che 5 — 9punktig oecu liren und zu den einzelnen Fäl len,wel che der Verf. den Betrachtung unterwirt

t .

Ein besonderer Grad von Klarheit und Dent1i0hkeit des Vortrages l iegt darin , dass der Verf. die hiuzelnen Gesetze geometris

_

ch zu veran schau lichen sucht , die meisten dersel ben bestimmtausspricht und überal l dieUebm eugung begründet, dassabstrakteZahl en im Gebiete der geometrischen Anschaq eine ausserordent l ich wichtige Bedeu tung haben. Hierin hat unten den

grössten Theil derEigenthüm lichkeiten der Untersuchungen desVerf: nachzuweisen .

‚Während andere Gasometer von Beam ter,

Eu len u. s. w. bis zu den vorzügliehon Leistungen Mo n g e’sjene

'Ueberzeuguug nicht begründet fanden und sel bst Monge’

s Untersuchungen .wel che den Studien des Verf. zur Richiechnur dien -a

ten , zu diesem groW igen- Ergebnisse nicht gelangten und die

Ueb ereüstimmung der in abstrakten Zahlen liegenden Gesetzemit den räumlichen A nschauungen en tweder b loss ahneten oderger nicht für m öglich hiel ten hat der scharfsinnige Verf. durchabiue vielseitigen Untersuchungen , deren Ergebnisse er in seinenverschiedenen Schriften iiber die Curven und hier bis zur vo l l

kommensten Evidenz begrimdet hat, die reine Geometrie mit deranalytischen in Harmonie gebu cht und hierdurch bewiesen, dasjen e eben so wie diese zur sel bstständigen Ven d lkommnung ge

«

eignet ist . Er bahtit den Weg , auf wel chem sie zu reinen Oon ‘

struktionen gelangt und diei'

ert zu der'

dn t ch Mo ng M orge

rnfeuen Epoche in der‚Geschiohte derGeometrie sowohl hinsicht

«

l ich der: A lgebraals der Zeichnung , Construh ion sel bst

wesen tl ichen Beitrag.

Mathematik.

D er Chm kter derVerä gemcinerung und drrUebergnngepuns derZahl zu der Constrnktion tritt in derNachweisung hervor,dass imaginäre Asympto ten

'

die reel len vertreten könn en . das;sich die früheren Resu l tate auf diesen Fal l übertragen h sqea,wenn diese von dem Imaginiren und Reell en der Asym ptoten un»

abhängig sind, und zeigt sich beiden el liptischenMymp toßn undihren System en eben so klar und deu t lich beial len Gesichtspunkten , un ter wel chen ‚parabo lische A sympto ten stattfinden , wofürder Verf. gründlich erörte

'

rt , wie sie den Uehageng zwischen

den hypcrho l iachcn und e l liptischet t Asypnp£otm bil den undausderGleichung fiir Cnrven der Ordnung mit so lchen Zweigen zweiüherzähligeßonsh nten mich ergehen , u ngleich aber eine der un ;

zähligen Aqmp toten als 5pnnktig occnlirend in Evidenz trit t,

Ffir die Curven‘

der 4. Ord. zieht derVerf. al le wichtigen Mo

mente in Erwägung , woraus fi r die höherer Ordnungen il l t'

fl r

m iaGesichmpnnkte sich ergehen , wel che für die Bestimmungdes Mu seen der Annäheru ng an eine gewöhnliche poraho liecheA gyrnpto te und für die Abl eitung von al lgemeinen ‚Gesetzen und

Gleichungen zu betrachten sind.

Die weiteren Erörterungen bM en die bei ;pqral lql enAqmptotm stat tfindenden Paare dieser, das Gesetz, .dabs zweienjener Asympto ten ein Doppelpunkt entspricht. der unendlich w_

eit

liegt , das Oscnliren jener ‚ die al l gemeinen Formen derGen en ,

die Annäherung und verschiedeneandere hierher gehörigeGegenstände, die des Verf. Ansichten in ein stets hel leresLicht stel l enund denLernenden init dieser ntete vertriu ter mnoben. DieMainrien dee -S5. l ieiern hierzu weitere Belege, indem dieal lgemeineForm, we lchea,uscl ri

'

1c lt t, dass eine Curve zweizusammenfl l l em leparal l el e Asympt o ten l l nt , we l ehe die Curve verschieden -

punk“;osculüm , dism tirt , die einfache Form fiir dieannäherungw eise

Dm tel l ung der unendl ichen Zweige rm ln n lioit t und der Fal lnäher nnßn ncht wird,wo eine Spitze zweiter Art die Uebcrgaugsetn t

'

e bildet, wobeider Verf. für die Cnrven der} .Ord.al l e möge

lichen Fäl le un tersut

Fiir Asyrnpto ten der 3. Ord. unterscheidet der Verf. 4 Fäl l e.deren erster die Om en mit feincu bi— parab o lischem der2.‚ die mit

Tridentcurven‚ der 8. die mit cnbipan bo liachen und der 4. die mit

dreipural l el en Aeym ptoten be trifft. Ste ts en twickeln“ die al lgemeine Form ihrer Gleichung , unterm ht ihren Lenk ihreNatur, Annäherung u.

dgl . und lässt nicht unberührt , wo!mu n gehend fiir den einen oder andern Fal l sein könnte. An _al lgemeinern _

h tu escc übertrifft wahrscheinl ich der inhal t ‚less7.den jedenanderen 5, indem er, die Anfühlnag ron 152.M

'

a von

Cnrven der 4, M . enthäl t , welche sich auf 8 Fäl le m theilenund mit derEu l er

l chen Aufzähl ung verg lichen werden , warmfo lgt , den l etztere den Charakter der Unafi: lwrheit an sich trägt .weil Eu ler sel bst nur vernac then konn te, das; die .m9ißteu der von

38 Mat hemat ik.

der entsprechenden Fom eunmidu „Ziblcn der Conrtantan nach

einer abstrakten Zahl wiederho l t findet , wovon sich der denkencl e

Leser bald überzeugen wird, wenn er die Discussion der verschiedenen möglichen Fäll e singu l

firer PunkteM Tangehten der Curv

‚en aufmerksam verfolgt ; Aus derW immung des Zusammen d _

fal le us m ehrerer Durchschnittspunlde einer Curve und einer ge

reden Linie und denaneiytischen Entwickelungen fiir oscu lim de.

Tan euten undWendepunkte beieinfachenPunkten nebst den yiql en

'5augeutial —Momen ten fiirdoppel und dreifachePunkte erkennman recht klar , wie die UntersuchungenfMonge

fs über die Um

wandlung und Transformation derFiguren, wodurch er den m lytischen Behandl ungéweis

°

en ausserördentlicb zahlreichen. Stoff zu ,weiteren Forschungen dargeboten hat , denGrunde lagen und er ernsdich bm iihhwar, beideDarstel l ungew.eiaen .einendermehr und mehr zu nähern.

Nach der Versinnlicbuug derMerkmal e fiir eine al l emeiue'

Unterscheidung der D0ppelpnnkte zeigt der Verf. den auf der'

beiden in der Nähe des Doppel ll

m nktes sich schneideuden Zweige,deren jeder eine osku lirende

‘angente _

haben kann , bespricht

fünf besondereraus, in wel chen die beiden Taugetnten’

des Dop«

pelpuukt'

es zusammenfal l cu'

, und veral l gemeinert diese nebstden Bedingungen unterwel chen eine Curve die Verschied9nartigbn

'Sihgu laritiiten erhäl t. Fiir dreifache Punkte verfi hü er aufähnliche Weise, klar erö rternd , dass einZ weig der Curve , wenn2 oder 3 Tangenten znn mmenf

’al len, durch einen singu ldrim Punkt

geht , wie dieser im vorhergehehdeu Vortrage ‚

bestimm t wurde;Erbespr_icb t 19 besondereFäl l e, wo die

'

l‘angenteu des

dieifaohenPunktesall e dreizurumme‘nfal l eu und die Curve in 4 bis 9Punktpu

'

schneidet undzeigt‚amSchl usse derDiscussion, dass, wenn nur;eine Singu larität al lein fiir sich betrachtet wird , ihreanalytischeBestimm ung sich vereiuficb t , wie an 11 p mbo lische

'

n und pu t

behachcn Singnhritätezz in unemüieher ntfernuug sich versinn .

o

Dader Verf. in seinem Systeme nachgewiesen hat . wie dagSipgulärt; sich sowohl auf die Entstehung der .Curye

'

durch die

Bewegung eines Punktes , als'auoh auf die durch die Bewegung

einer, sie nmhiil l cnden geraden Linie beziehe und der Uebergcngnun einer zurandern En tstehungsweise ein discon tin uirlieher .aei‚so b estimmt er. al l e möglichen Siagu larü

'

a’ ten , we lche im l ,an£qder Curven 4. 0

_

rd. vorko_

nmk n können , nach den einfachen, dpel und dreifachen Punkten

,discu tirt die System e von zwei

und °ron dreiDöpnelpunktw , zähl t in letzterer Beziehung10 ver

schiedene Fäl le auf , zeigt die Umhiiliu eines Regel scbnit teqdurch die sechs Tangenten deram; _

Dop punkte und,

die B?"In

_

iel wag jenes Kegelschnitteu zur Curve*

uud veranschaulieht wie

ein , zwei 4al le m hs.Zwsiss ‚Weselw psnkte.haben.köm n

Grnnert : Elemente deranalytibeben Geometrie.

aufst el l en wo l l te. Das achöne Pnpiu _nnd der correeteil )rnek

entsprechen der Ge'

dlegenheüder Ben bel tnng.

R eu ter.

E l em en t e d er anal y t isbhen Ge o m e t rie zum Gebrauchebei Vorlesungen von Job . A ug . Gru nert , D r. _

der Philonopbie und

orden ti. Pro f. der_

Mathematilc an der Univen . zu Greifswald etc.

1. Thl . mit —3 F'

ignrontafeln . Leipzig , b eiE.B. schwicker'

t. 1839.

VI u. 310 S.

2. Thl . mit.2Figuren lefeln. V n. gr. 8.

I n der annlytu chen Geometrie werden in dor mdurch angestrengt e Forschungen , bm uderswon Seiten in ne“scher Gelehrten, mancherl d Erfimhß gem cht, wie der Kn ie,die Kugel und die geometrischen erm dtoehüten bewel ren.

Der Verf.’

beabsichtigt in seinen Elemen ten jene zu benu tzen und

mit den Hrnpt lehren mög lichst st reng und nl lgeunein dnn u teüu nDer erste Theil besohit

'

tigt nieh vorzüglich mit der l .ehre vnn derVerwandl ung der Coordinnten ‚ von der . gen den Linie in der

Ebene , mit der Theorie ‚der gen den Linie in Brm nnd deb

Ebene , worauf Anwendungen der gou on teu Lehren folgen. Der

2. Th]. en thäl t die Theorie derLinien und Flächen des 2.Gn v

des , die'

l heorie der'

I‘

ransvern l en und eünigen Andere.Was m den Lehrbüchern der Stntik nndMechnnil: von Po isa

ro n , Mö b iu s. O hm nnd Anderen oh Anwendung dmgeotel l t

wird , giebt derVerf. theoretisch in ochönem zu m nnhongeiwodurch die Gesetze an El eganz und Klarheit gewinnen und die

attal ytieche Geometrie m ihrer Reinheit Schönheit eriehelntiEr theil t don Stofl

in 13 Kapit el , wd ohe im Bm ddereu fo lgende

Gegénetinde enthal ten : 1) Bestimmung der Lage einen Punkten.;8.3 2) Verwand lung derCoorriinnteh, S.8 3)Thebrieder gen den Linie in der Ebene , 8. 38 4) einige geometriiosche Lehn ätw und Aufgebep , bewiesen und n

_

nfgel öst durch «noirn 3. Kap. gel östen A nl

'

gaben, 8 54 794 5) die GM nng h

Kreislinie ; ‚Sätze und Aufgaben vom Kreise , S. 6)Verwandtschaft der Co l lineation , A ffinität , Ad miiehkeit , Goa

43°

Hs*t hem

'

n t ib

die Bdatitnmung d er Loge einel'

Punlct'

cs Vermiss'

t man“ Zeichnnhg nurVerainhäehnng der An n, Ooordinfl m ,

‘wel ehe

M einnn l erklirt slnd , und zur Ven nschau l iehnng der einzel «nen Beziehungen ,

'

wel che bel l denVerwaad lnng der’ Coordinateuentscheidend hetvofl reten. Hierbeiwire noch zu erörtern

, wu

Projieiren, Projection, Ordinate und Abscisse, Coordinatm ehene

und Coorüm tenwerth heisse , weil diese Begrifl'

e fiir die Anwen

dungen sehr häufig vorkommen . Ucbrigens bereitet der Verf.

seine folgenden Darstel lungen'

snchge1fiüss vor und l öst die Auf

gabe'

f „Man so l l die Coordinate‘

n x, y'

, eines beliebigen Punktes

im 11mm in Bezug auf“

ein bel iebiges primitives System durch

die Codrdinateu' '

y’

, z' dieses Punktes in Bezug auf ein belie

higäaraeouadäreö Sister'

n , desiemLegagegen'

da’

s primitim _

Sy;d em auf die obenam gebcne Weise bestinnnt ist , insdriiclreri

“;

gie: du s'

er sieh- 17611 den einfacheren Fiillen

‘al lmßlig zu den verwickel teren erhebt und symbo lisch cute

wickel t . Die Dm tel l ung selbst zeichnet sich durch Klarheit undm m aus . und ist der Empfehlung darnm worth , weil die

W M .Beaeiehneng der Gleichungen des Berieb en dieser.

% htfirnöglieh und der Uebergang vom Leichten zum Sehwcm n

denM agaal lm5hßg niit*dem Wesen der Suche hekan'

n t macht.Die 88Hinptg leichnngm des 2. Kap. enthal ten fast eben so

vieleGewin n d eren wört liehe Angab e dem Lernendenüberlassenu nd um oo

*lehn éiehcr ist , je vertrau ter dieser durch rise UeberJM der Ausdrücke n it .dem Wesen dieser bekannt wird. Ref.

hihn =

'

du'

selbatthätige Entwickeln der Formeln und‘

dai.der

'

eim clnen Theil e in geo tnetrische Gesetze , uni

niit den Geiste den 8wha‘

innigst vertraut zu werden“

. Er findet

ü :äcn -Eeörterungent nicht:mü kein e Lücken, m odern ein forum :

W o l legriioden der späteren Gesetze durch die friiheren hnd

eine‘eonsegoeute A nalyse der einselnen Fäl le. Die Art und

Weise ,fwie‘ hinieu in einer Ebene dürch Gleichungen zwischen

d'af Ow dim tawertben eines beliebigen ihrer Punkte see

'

ge

üäd t m rden; version l icht der Verf.mittelst derbekannt en Fo rn el -W der 0 rdinatc , . Abscisse und dem

'

Radius fi‘

1r_

die

litehünié , W ann das bekann te G esetz , wofnach die Ordinatedie

mittlere'

geomel risehe H oportionale ziviechen derSurhm d undDiäé renz

des Radius und dem Absetzen ist . also die Kr?»aeiner —Curre rich ergieht. Es kommen in diesen Gleichungenawain&änd&hehe 6üiman vor, deren eine die -andere säcts he

'

otimmt ; wie'

der Verf. näher erl‘a’ utert.

Betrachtungen folgen verichiedene‘

h'

ufi

p he- ‚ mache sich au f beziehen , in fort lau fenden Gleisünhgon x orsinnl leht sind nmd al le Gesetze «schöpfen wel che

M ü l l Linien für einen oder mehr Penlite und ihre versohle

j'ßojoctionen betrefien. h ie -

gel östen 12 Abfginbenschen die ganze Theorie , veranlassen zu weiteren ,

o beöonderen

44 Ma'

t hemrit ik.

in finden , deren;

gl eichartige Potenzen entweder‘

, oder deren

nngl eichart Potenu n'

in Bezug auf zweigegebene Kreislh ieneinandern

'

Bihil'

vermisst Ref. eine Erklärung der Bedeutungdes

"

geometriinch‘

en Orte: , damanche Mathematiker hierunterietr}enigen Punkt

'

versteh'

en von welchem die A uflösung der

Anfgnb'

e nbhirrgt'

,andereaber eine nze Linie, oder einen Bogen

annehmen; iiiwelchem'

ein gewisser unkt liegt, und diese geradefl ükm imne l .inie den geometrischen Ort nennen. Die Aufgabeié lbet ' ist

'

sehr gut hd randeit ,’ fiihrt .

'

zu sehr interessanten Gelié tieir der Tot ünic und des Potenzccn trums von dreiKreis.

W ‘nnd' mi den Beziehungen der Aehnlic lrkeitswnkte und be

reitet_den Pascal

’schen Satz wer, wel chen der Verf. eben so klar

'

qli'

beätimmt entwickel t,"

Diese'

Analym n verdienen darum besondere Anerkennung,heil dei Verf.

"

mcnche Gesetze derselben specietl ausspricht undden &uffinger zur Zeichnung selbst gel eitet , wenn er jene Gesetze! lebendig

'

dnrchschuuen wil l wozu die diesen Gesetzen bei

gefi gm rAufgaben wesen t lich beitra'

gen. Uebrigens sind mancheA uf en sehr umständlich behandel t , z. B. die Auffindung

einer

Brei linie , w elche durch drei gegebene Punkte geht , wo für die

Elemen til r - Gcometric eine einfache Construction entwirft und

derForderung eben so einfach entspricht.'

Die Un tersuchun n

im 6 . der Verf. mit einigen‘ al l gem einen Regd en

ignd_

Foin tel n ;°

worauf erzur Verwandtschaft derCo l lineation iibergel rt end B.

°

den Sitz fo lgert : Zwei einem 3. Co l linear ver

m_

ridte ehm efiynienre'ain

'

djederzeit mit einander sel bst co l linearM t “b r mnrl 1 läl inupil €hrsziz

*der ganzen Theorie°

der Re

ciprooitfit _

fo l enden Gesetz ,zu betrachten hat :' Die Po laren von

di‘eioder me r

°

—iu ''

der Linie liegenden Punkten s‘

chneiden .sich

jederzeit"

in demse en Pnrikte , dem Po le jener'

geraden Linie ;& ;Pdl e ren

°

di‘ci* odermehr si0h‚in demsel ben Punkte schneiden—i

den gen den Liniert liegen jederzeit in dersel ben ger‘

aden Linie,derPdlämh

jm et firnktfl ; m‘

betrncht et es der Verl“

.als so lche.

Grüädhge Ihögih:h5i nusfiihrlich und lässt keinen Gesichtspu nkt;hgiberil ltrt ,

we l cher von einiger Wichtigkeit ist. Das bekannte,i%n Geige ride in seiner

. ganzen“

Ausdehnung dar‘

geste lite Priu°der l )

°

nalitit behandel t erauf eine sehr verständ liche und emehiQnil e Wei30 ‚

" dürflte' aber auch —hier d ie Z eichnung mehr

heben hervortreten lassen , um die Ab leitung eines Satzes ausam ändere" zu versinnlicha.

° " ä“bip Theorie der geraden Linie im ll m mc triigider Verf. inMfghtbenwor y

wenwegen er_

die .zwei°al l em ei

'

nen Gleichunge'

n

n‘iä'

fr‘iihm n Angaben aufstt und fiir die einzelnen F'a' l l e

'

m o,

fliflcifl ;’

iron- diesen stel l t er

'

11 Aufgaben auf wel ehe sicliwohlnufW Gl

'

eichungen‘

mehrfach beziehen, aber doch nel bst'

ständi'

grind

'

uiid_

vieie ‘

einzelne Fäl le enthalten. Die‘

mangelnden Zeich;w werden zwarm m..M umie Anfljee völ lig

"

'

46’ Mat hemat ik.

geh cher benutzen , al s die der‘

ersteren , was Bei. nicht sehr

l oben lim , dadie'

Geö egehhel t der Forschungen auf deu tschemist , alsauf französischem , so vie l auf diesem

geschehen ist. Gar vie le deutscheG

'

el e'

hrte sl nd no ch immer Von dem verdeih lichcn Nachahmen desFremden nicht geheilt.

-‘ln -11 Kapiteln hchandel _

t derVerf. l ) dieal lgem eine Gl eides 2. Giades '

fi ischen 1 weiveünderlichcn Grössen , S. 321— 2 L; 2) die Durchmesser, S.

°27 8) die Directrixen‘

find

Brennpunkte , S: 71 4) die Tangent en der Linien des

2.Grades S. 84 5) einige Aufgaben iiber geometrischeOerter , 8. 108 — 1822; 6) A l haz en

’s Aufgabe , das Delis_

che

Probl em un d die Aufgabe von der Dreitheilung des Winke ls,S. 132 7) verschiedene merkwhrdi e Sätze von den Li

bien des 2. Grades , S.- 1483 8) und die Po lnrgl eichun

l

dersel ben un d ihre Eigenschaften alsKegelschnitte , S. 17310) die al lgem eine Gl cichun dieser Linien zwischen

dreivefl ndnrlichen Grössen, S. 185 Ö l . , und 11) die TheorieTram n n l en , 8 . 251— 1277. Der Anhang beschäftigt — sich

rh_

h”

deranalytischen”

Gnomom'

k , S. 277— 304.Nach Aufstel l ung deral lgemeinen Gl eichung zwischen 2Un

heh nntcn untersucht er an ihr sorgfi l tig , welehe‘

und <wis'

vie ld

wesent l ich vnn'

einatrder verschiedene Arten von Linien unter

am e: Gleichung enthal ten sind , oder durch diesel be dargestel l t,lm

'

dgedrüekt oder chm i:tcrish t werden . Die Resu l tate geWiihrennidb ts wesent lich Neues ; die Handhab ung der Analyse verdient

nugetheilta Lob und leitet den Lernenden an , eonsequen t sodenken , oder dieaus ihrabgeleiteten Resu l tat in ihrem — innerenZnsnmm tahhange l ebendigaufznfassen . Die vr tigeren Formeln

sind mit: fort laufenden Nummern versehen und bilden fi t jedesKapitel ein Ganzes. Diesel ben führen auf die speciel len Gleichungun der El fipsen , Parnhcl n und Hyperbeln und stel len st ets

die Eigenschaften dersel ben dar, wel che derVerf.auf eine ebenso scharfsinnige ‘

, als einl euchtendeWeise im Besonderen hervorbcht: -Er betracht et diese 0 urven nur im Al lgemeinen , ohne aufihre Elemeq grössen Rücksicht zu nehmen , weil er diese in

einzel ne Kapite l g em eist'

.

Die Untersuchungen an den Durchmesserd beginnt er ebenfal lfi mit al lgemeinen Gl eichungen nebst Bereicherung der

ent

scheidenden Linien , fiir welche Form'

eln abge leitet werden. Dadü

'

ßeset t : „die Mit telpwkte al ler einander paral l el en Schusseinerjeden Linie des 2. Grades liegen ineinér den Linie“

für die gam e Theorie dieser Linien -hiichst'

w chtig ist , so be»

gnfigt sieh der Verf. nicht b los mit deranalytischen Entwickelu ngdesselben , sondern er ht esauch wört l ichaus und modiiioirtes m die besonderen

_

eaiehuuge‘

n der Durchmesser , wie die

M M W g dem aufmerh smen Leser beweisen wird. Diese

Grauen : Elemente «dor analytischen Geometrie. 47

Art des Vortmgen hat vor al len anderen Methoden den Vorzugund trägt zu dem Beit

'

el l e , wel chen mm der Arbeit des Verf. zu

geben hat, sehr viel bei. Khan und Vo llatfin el t beeinträchti

eimuulnr nicht und Kl zrheit und cit zeichnen die

ä?eiefl uugm nm so md rr nun , nle mt n dn sé r fl flend m

einigt findet .

D en Begriff „geometrischen Ort“ nimmt dee rf. gt nz el i

gemein , indem er darunter eine genu U nie vorntrht , m il d .

insofern beschränk t wissen wo l l te , als nu n nur denjen Punit

darun ter verstehen möchte ,’

wovon dns Gesetz , die der

A ufgab e n. s. w. abhängig ist. Die Angobe der wichtigsten Gesetze und die Kürze in we lcher sie meistens angesprochen sind,zeichnen den Vortag besondersann. Mittelst 109Fom el n be

handel t er al l e Gesetze fiir die Durchmesser derq h clmit te,wodurch ded Charakterist leehe dersel ben für diese einzelnen Canven recht anächau l ich und ihr hervorh'itt ‚ Während in den n el »

sten «anderen Lehrbüchern der höheren Geometrie jede Curve fiir

sich. behandel t wird , verfol gt der Verf. einen hiervon 1 bweiehem

dehWeg und entwickel t die Gaetze fiir die einzelnen Linien undandere Grössen , B. in dem 3. Kflp. die der Direet rixen undBrennpunkte n . s. w. Die Uebersicht wird ed eiehtert und MStudium

'

gewinn t ausserordent l ich en Reiz.

Die Direc trixeu und Brennpunkt e chen kinrieirt der Verf.durch fo lgende Eigenschaft derKegeleehnitte : Fiir jede Linie del2. Guide: , einen einzigen Fal l ausgenommen ,

Igieht es stets mim

destens eine gerade Linie und einen Punkt , wel che eine so lcheLege haben , das die beiden En t£erunnga einer jeden Punkte.der Linie des 2. Grades Von der in Rede st ehenden geraden Linieu nd dem Punkte ein eonctauteu Verhiknieazu einene hohenNach dieser Entwickel ung geht der Verf. die einzel nen Kegelschnit te durch , un tersucht die Gesetze 1enerLinien nnd Punktemittelst Gl eichungen , drückt m ache den el heu wörtlichaus undvergleicht sie mit einander. lief. wiineeht nur, der Verf. hätteneben dem malytinchen Elemente auch du genmetrh che etw“mehr hervorgehoben und. dadurch der Anschauung mehr ge

die Tangenten geht er ebenfall l m einer Gleichungzwisehen beliebigen recht : odcr echict

'

winkeligen Coordim tenaus und untersucht zu leich die Gesetze derNormelm und Stil:

alä init denä‘angenten und Sa u verbundenenEs mag das al lgemeine Resu l tat der nm

unpassend mitg'

ethailt werden , um an ihm zu erkennen , Wie denVerf. gewindt und scharfn ist, nuranalytischen Untersuchungen die entscheidenden Punkte heranuzulieben. Durch jede!Punkt einer Linie des 2. Grades lässt sich eine , innefl n l b den ö

sel ben k ein e und uuiserhal b dersel ben noch ein e z w e it e

Tengeute ziehen , mit der Annahme , wenn dag egem

.4S Ma'

t h om it ilt .

'

iaeiner der beiden Ary m einer Hiperbei‘liegt ‚ indem

durch einen solchen Punkt gar ke'

me Tangeu te im eigent lichen

Shine an jede Curve zu ziehen ist , obgl eichal l erdings die Asymptatnaeihst , in wel cher der in Rede stehende Punkt liegt , alseine Tangente dersel ben su betrachten ist. Wönsehm swurth

wäre , der Verf. hätte sich beiso lchen Res ul taten oft kürzer nass

gedrückt ,’

was erUm so leicht er ierwtrkliclreu könnte, kür

sec . und doeh urhfssserider er sieh nicht sehen in rl er äzlp eansdrfickt.

Die A ufgaben iiber die geometrischen Oertei' erütfnet er mitder Bestimmung des Ortes der Spitzen von Dreiecken, wel cheiiber einer gegebenen Grundlinie s

'

nf einer Seite dersel ben b en

schrieben und deren Wh1kel an der Grund linie um eine gegeb ene

Grösse von einander verschieden sind. An diese reiht et noch

sieben um fassendero ,.deren jede zu mehreren besonderen Ven us

lassnng gieb t und manche verschiedrne Fäl le cnthiil t , „wel che in

der Praxis .von grosserWichtigkeit sind. Vo n gleich hohem l u c

terekse sind die Gegenst ände d es 6. Knpitcl s , o bwohl sie nichts

Neues darhietm und a. B. die un ter dem Namen des Del isclmnProblems bekennte l ufgabe sritlunetiu liso leicht anfzulö sm ist ;

grössere Schwierigkeiten der und filmten die A l ten die Frage auffi e AufgabeM ei : Zwischen zweigegebenen Lünen zweimit t

lere Proportional liliien zu finden ; al lein die Sache sel bst ist bekannt und wird vom Verf. b los sehr verständlich entwickel t.Aehn lich verbil t es sich mit der

l kisection eineg l ireisb cgsnsoder einesm ihm gemessenen Winkels , welche auf eine cnbi

sehe Gl eichnag fi hrt , die der Verf. sehr el egan t behandel t , worm h lm erido manche mae dnsichten ableiteu kann.

Die verschiedenen Sitze das Kap. betrefl en unteranderndie Spitzen einer Viereckes , durch welche eine jede mit tel st

einer al lgemeinen Gleichung uhsrskterisirte Linie des 2. Gradesgeht, oder bel iebig viele in ä sse Linie eingeschrieben Vierecke,oder die dreiDurchnnhni kte der gegenriibé rstehrnden Seitens

M s. enin sie„hesehriebeu echseekes , oder die Resüm nng_

deageome trischen Ortes der

_

Mittelpuukteal ler Linien des 2. Grades,vie Linied ode d L h

nr

W W W 8.Kap. sind reinalgebraiabhnn , analy- v

nud bilden ein zusaimmi:nhfingenden Ganze überdie ?o larghinhungen , wel che

'

m Besonderen zu lehrrnichcrrRn

tsaebtnngen fiihren. Der Verf. | iinnnt verschiedene Punkte der

Kegelsuhnitü als Po le cn , entwickelt die dafür erforderlichen

Gleichungen tmd hestintmt die g€ ordertun ü össert durch ein

nelie Formel n , welche im Beso nderen die Grössen der.Radienbeträ w . Das.0m e .b esteb t aus 16 Hauptformeln ,

'

v d che fi r‘

50 B e bräische Lit erat ur.

theilen und auf einige der wichtigsben Gegenstände im Besen »

deren suhnm kssm machen wiirde Es b leibt ffirihn im I n teresse

der betheiligten Leser des Buches in wissenschaft licher Beziehung nichts zu wünschen übrig, um so m ehraber hinsicht lich der„äusseren Ausstattung , indem das ziem lich schl echte Papier dennicht gefäfligen Druck gar nicht unterstützt.

B cat e r.

l . Stengel’e he b räische Gram mat ik. E l em en tar

u n d F o rman l ehrc. Nach des Verfassers Tode herausgegeb env on Dr. l os. Beck , Pro f. um

_

I .ycenrn zu Rnstadt . Carlsruhé und

Freiburg. 1841. 110 s. 12 gGr.

2. ‚m m 1iw‘7 HW Gram mat ische s L ehr b u ch für d e n

e r s t en Un t e r rich t in d er heb r äische n Sp rac heauf Gymnasien und Universitäten ,

von H. W. J. Thiersch , D octor

der Philosophie“

, Repetent und Privatdo cent der Theo l ogie an derUniversität Erlangen . 1842. 239 S. 21 gGr.

8. H e bräis che s L ese b u c h für Anfänger von Dr. Max Freaks,“

lr_

önig I . Oberlet am Gymnasium zu Neuburg. Enthal tend aus derGen esis 0 . 1 11— 14. und Psalm 1— 17.

'

_

nebst einer clavisheb raica, Analyse der sehwierigem n Formen und Hinweisung auf die ‘

wichtigsten Rege ln der Grammatiken vo n” Gesenius , Mal l , Gläser

nud'

d‘A l lemahd. Neuburg 1840. 102 16

'

gGr.

Ä. Prak t is ches Hä lf s b u ch z u r m e t ho d ische n Ein

iibu ng d e r he b räis che n Gram mat ik von Dr. .ß.

Brückner, Lehrer am königl . Pädagogium in Hal le. Leipzig 1842.

1988. 16 gGr.

1. L. Stengel , Professor der Theol ogie in Freiburg,’

wurde

mitten im kräftigsten Wirken vom Tode überrascht , als er mit.der Ausarbeitung einer hebräischen Sprechlehre beschäftigt war.Sein Freund , Prof. Beck , der schon den Römerbrief nus dem

l iterarischen Nschlasse d es Verf. hersusgogohew hatte , glaub teden eigenthiimlichen Versuch dessea vernüttelet Anwendung,der wissenschaft lichen , d. h. historisch —

genetischen Methodeder 8 mehfiorsehung manche auf dem Gebiete der hebräischenSpn c£forschnng noch stettflndende Lücken auszufül l en und na«m en tlich m ehe gramms tieehe Erscheinung natürlicher und

riehtiger .t u erklären, den Freunden der Sprcohwissenscheft nichtvorenthal ten zu dürfen. A nfan

gs wol l te der Hera eher die

angefangene Arbeit im Sinne St. s zu Ende führen. 11 jedochdsc nne einer neuen umgestel tenden Durchsrbd tung bedurfte,um dem Zwecke des

'

Unterrichts mehrangepasst an werden , so

beschränkte er sich auf die Elementarlehre ,_

als das weit Wichtigste derhebräischen Grammatik.

Hr.B. Wil l diese Arbeit nm

5

5$ He b räisc he Lit e rat u r.

Mun Bef. dsrnsoh die praktische ßrcuchbarkeit des nnchesziehen , so ist er doch wait rntfiem t ,

iiber den wissenschaft lichen Werth dessel ben abzusprechen ;muss es vie lmehr Männern wie Gm uiug, und Ewald überlassen,ihre Ansichten sel bst zu vertheidigen . Wasan der Arbeit von

St.

und was von B. hm iihrt , ist nieht zu un terscheiden.

Die äussere Ausstattung desBuches könnte etwas besser sein .

Ein! Verzeichniss der Druckfehl er_

fehl t. DerPreis ist , wie sich

fiir ein Schul buch gehört , bil lig.

2. Der Verfasser , von der Erfahrungausgehend dass diematiochon Werke Ewal d’

s fiir Anfänger unzugfingl ich undagenius‘ Grammatik an Ausnahmen zu reich und fiir den Wegdessen , der sich zum erstenmal in der hebräischen Sprache orien

tircn so l l , etwas zu ausführlich sei, beschloss ein Lehrbuch zu

ben , Welches beimöglichster Deutlichkeit und Kürze doch zur

in leitung in die Exegese des al ten Testamentes und zu einer1Vorschu le fiir das Studium anderer orien talischen Sprachen geeignet wäre. Er bestimmte sein Lehrbuch vorzüglich für sol che,

die in der hebräischen Sprache selbst ’noch keine oder nur sehr

"

mangelhafte Kenntniss haben und setzte Bekann tschaft mitder lateinischen und griechischen Grammatik voraus; an diesesuchte er die Gesetze und I diome der hebr. Sprache an knüpfen,'

wo die Nachwehbng der Analogie oder der Differenz zum Ver

ständniss zu dienen schien. Mit Schonung traditionel l erFormund doch mit verständiger Erfassung ihres inhal tes wol l te er

diese Aufgabe l ösen . I n der Elementarlehre hielt er sich boden

tend genaueran das Traditionel l e ,die Lehm isc der Rabbinen,

als in den iibrigen Abschnitt en. I n der Satz lehre , deren Dispositio u er nach eigenen Gedanken versuchte , in denE rörterucgon

Über“

die Bedeutung der Temporaund die Anwendung des ‚

Parti

Der Verf. setzt bei seinem Unterricht Studentcn oder Gymnasiahtan ,

nicht Knaben von 12— 14 Jahren , voraus und meint , dass diefiir den Standpunkt der niederen Gelehr‘tenschu l en b estimm ten , ganzpraktischen Lehrbücher nicht .als Handbiicher beiVorträgen vor Studi

rendeu oder Gymnasiasten genügen können : Ref. äusserte beiGelegen

heit . der kurzen Anzeige des heb räischen El ementarbuchs von S.M. Eh

renberg (Jahrbb . Bd. 26. Hft . S. eine ähnliche Ansicht ; fn1det

sich aber veran lasst hier zu erwähnen,wie nach einer schriftlichen Ver

sicherung desHrn. Dr. Th. Ehrenberg in Wo lfenbüt te l die in dem angeführten El emeutarbuclie angewendete Methode

(die von Sädenstücket

beim h tcin g ieob. und franziiq nterrichtc angewendct e) mit den

nöthigen , leicht m erkeunw den Medificationen sich nach oiner iangiü«

rigen Erfahrung sowohl rn jüdische una.f'

, n. names. Jüngling°

anwendbar bewiesen hat. maunch erscheiat dcr von dem Retf in }enei

„Anzeige über die zweite Bestimmun g des gedachten Buche; „und fi t"

christ liche Schüler“ gebrauchte Ausdruck als zu hart.

56 Heb räis c he Lit erat u r.‘

heissen. D er Preis von 21 gGr. ist für ein Buch von 238t

3. DerVerfasser , wel cher beiseinem Unterrichte im Bebräischeu jedesJahr wahmahm ,

dass die jungen Leute auf Gym

nalen , wenn man die‚Formen l ehre auch noch so fleissig und

sorgfäl tig mit ihnen eingeiibt , sobald man ihnen die Bibe l , oder

auch ein mit nur wenigen Noten und spärlichen Analysen verse

henes Lesebuch in die Hand gieM,— sich höchst verl egen fühl en ,

jasel bst beim A ufschlageu im Wörterbuche , wel ches ihnen anfangs nicht unbedeutende Schwierigkeiten darbietet , sich sehr

nubehiil liich anstel len und gar zu rie1.Zeit damit vertragen (weshal b sich beiihnen oft die Lust zu diesem

“Sprachstudiurh in Kur

aem ganz verliert) , entschloss sich ,die oben angegebenen weni

gen Capitel und Psalm en , mit einem nach Versen_i'

ort laufendenWortregister versehen , herauszugebeu , um die Schül er in den

Stand zu setzen, ohne gar zu grosse Mühe und Zeitaufwand einenVers in

’s Deutsche zu

vertiren . Dem fleissigen Schül er , mein t

derVerf. werde die Einweisung auf die ‚Paragraphen der Grammatiken , wenn die eine oder die andere in den bayerschen Gymnasien eingeführt ist , gewiss wil lkomm en sein , und er sei fest

i‘

rbcrzeugt , dass , wenn der Schüler neben dem Uebersetzen die

eitirtan Paragraphen genau einstudirt habe , wobei freilich der

Lehrer noch Vieles‚ergänzen könne und so l l e , sein Eifer für

diese Sprache l ebhaft werde angeregt u nd gesteigert werden.

S. 9— 36. en thäl t den auf dem Tite l näher angegebenen ,

Text in zwar ziem lich gefäl l igen , nur nicht scharf und schwarz

genug ausgeprägten Leitern , soweit Ref.verglichen hat , correct

gedruckt. Was dieWahl des Stoffes betrill'

t , so scheint es nicht

zweckmässig , mit dem 1. Cap. der Genesisanzufangen ,weil

für den Anfänger gleich zu viel e Schwierigkeiten darbietet undzu viel gramm tische Kenntnisse voraussetzt ; Ref. hätte gewünscht , dass, wenn auch nicht , wie Einige gethan hab en , mit:l eichten einfachen S ätztan , doch mit ‚

einem l eichteren Stück derA nfang gemacht werden wäre. I n Bezug auf die Psalmen wiirdeRef. eine msseurl e Auswahl , wie Gesenius in seinem Lesehuche

und A ndere sie darbieten , verziehen. S. 38— 74. enthalten dieclavis. Wel che Vorkenn tnisse der Verf. beiden Schiileru vor

ansset2t ,’

i: t nicht recht einzusehen. Es wil d .A l l es , .m h_du

Einfa0hste erklärt , Artikel , Pronomen ,. regelmässigen Vahu n

u . s. w. Daneben finden sich dann aberauch Fragen : an; , nung,was für ein Verbum ? So l l te man von einem Sehiil er , (l er

zu übersetzen anfängt , nicht die K mntniss des Artikel s, des Pronomens und

‚des regelmässigen.Verbumaverlangen ? A ueh setzt

der Verf. an andern Stel len gewisse‘

grnmmstiache KenntnisseVpraus; so bemerkt er S. 50 . zu Cap. „Dies ‚

Capital enthäl tbeinahe nurZahlwörter und Eigennamen , und ist ganageeignet ,sich mit ersteren sowohl hinsichtlich der.Emm , 038 “d l 4“

Brückner : nam e z.mm 6. beim.Grammatik.

zweite die 2eitwürter‘ und mddiae und tertiac drittedie Zeitwörter ;s und *9

,die vierte an und un, die fün fteab und

Weshal b der Verf. diese Tabel l en in einem Lcseliuche mit

theil t ,”

ist nicht eimmseheu ; fiir die Besitzer der Grammatik von*

Geseuius sind sie durchaus überflüssig ; ob die drei an derenGrammatikcn , d ie der Verf.

berücksichtigt , eine so l che Zossm «

m onstel l ung Wünschenrwefl h machen ,vermag Ref., dem deren

Ein sicht für den A ugenbl ick nicht m ög lich ist , nicht man oben .

Das Aenssere desBuches ist anständig , und der Preis mit Msicht auf die viel en

'

l‘abe lien nicht zu hoch.

4 . Ueber die Nützl ichkeit , jaNo thwrndigkcit müssig nnd

zweckmässig angeordneter'

Uebungen im Uebersetzen aus demD eu tschen in

sHebräische ist wohl nur eine Stimme ; ohne sie ist

Sicherheit in der Grammatik und eine gründliche Kennt nis: der

hebräischen Sprache nicht l eicht zu erlangen. Daher die im Verhh

'

l tniss zu der Zahl der Hebräisch l ernende n Schäfer im A l lgem einen iaden l etzten 20 Jahren zahlreich erschien enen Uchungabücher zum Uehersetzen aus dem Deutschen in

s Hebräische .

Zu den in den l etzten 3 Jahren erschie nenen von Schröder

2. Uhlemann u nd Rehfuss ist in diesem Jahre das u nterr. 4 . bezeichnete hinzugekomm en. Hr. Br. wol l te nach demVorwort ‚

nicht eine Anl eit ung zum Uebm etzw aus dem Deut

schen in’

sHebräische gehen sondern vie lm ehr nurMaterial derbieten , um die hebr. Grammatik einzuühen und um den Lehn er

trag mit praktischen Uebungen zu begl eiten.

Zur Erreichung der erforderlichen Sicherheib und Gründ

l ichkeit in der Grammatik sind beson ders 8Uebengon erforqlich , „das schriftliche Wiederho len der genau auswendig gel ern tenParadigmataund anderer Wörter, das Pnnktiren und A naljfl ren

von Form en , endlich das freie Bil den dersel ben in besonderenSätzen. Zu dieser dreifachen Uchang bietet der Verf. ein reichliches Material . Die m eisten Uebungabücher bieten zwar für.

diese dreifache Uebd'

ng auchMaterial , do ch ist die Beschnflcnheit dessel ben in der Regel so , dass im ersten Jahre nu r wenigschriftliche Uebungen angestel l t werden können : Hr. Br. hatsein Buch so eingerichtet , dass die Ueb ungen Schrit t für Schrittsich an die auswendig el ernten 55 der Grammatik anschliessen,Dassel be zerfiil l t in 2 heil e , deren erster S. 3 Uebnngen

iu_

der Formenl ehro , der zweite S. 99 — 1187. zusamm enhän

gende Uebuugsstiicke mit besondererBerücksichtigung der Syn

tax und des Sprachgebrauchs en thäl t . Das 1. Capit el des 1.TheileS. 3 — 9. en thiil t Beispie le zur Einüb ung derPronomina, das 2.Cap. S. 9 71. Beispiel e zur Einübung der Verba, das 3. S. 71

93 . zur Einnbung der Nomina, das 4. »S. 93 — 99. zur Ein

iibung der Partikel n. Beijeder Ueb ist auf den en tspre chen

den . 5 der .Grammatik von Gesenius?f2. Aufl .) verwiesen . D ie

1.Hebung enthäl t .nur Nominümit beigefügter Bedeutung ,

62 Grie chis ch e A l t e r t hn m sk u n d e.

Der Text ist grdsstentheils der der ln th6rimchou Ueber

setzung , doch mit cini eh mit Rücksicht mif des Befi rl'

niss der

Schül er gemachte‘

n A eru ligen .

A ls eine kleine lnconseqnenz ist Ref. aufgefal len , dass dieen und unregelmässigen Verhu bal d mit , bald ohne

Vocd e gese tzt sind.

Ani den bei einem heb t . Schu l buche

raten Druck hat derVerf. nach seinerVersicherung grosseSorg.ful l verwendet. Das Aeneacre desBuches einpßehl t sich durch

deu t lichen und scharfen Dru ck , grosse , gefil l i e Buchstaben und

durch weissenPapier. Der Preis‘

.iet für den limfang des Buchesnicht zu hoch.

E ssen.

'

D ie Gy m nas t ik u n d Ä g o nü t ik d er Hal —l en e nden Schrift und Bildwerken des Al terth

_

um5 wissenschaftlich dar

gestell t und durch Abbildungen veranschaulicht von Dr. Johan n " einrich Krause. Leipzig , bei Barth. 1841. I . Band. L und 636 S.

I I . Band. XI I und 637— 994 8. gr. 8. (Auch unter dem Titel :

EAAHN I KA oder I nstitute , Sit ten und Bräuche des al ten He l lasmit b esonderer Rucksicht auf Knustarcbäo logi& I . Thi. l . n. 9. Bd.)

O l ym p ia, oder D arst e l l u n g d er g r o ss e n O l ym p is c he n Sp ie l e u n d d er dam it v er b u n d en e n F e s t

I ic k k e t'

tpen ,

sowie säm t licher kl eineren Olympien in verschie

denen Staat en , nebst ein em M hrlidwn Verzeichnisse der Olympi

schen Siega* in alphabetischer Ordnung und einigen Fragmen ten desPhlegon aus Tral les «sol rain Ol vwrfm u Von Job .Heim . KrauseWien , b eiBeck. 1888. XLI V und

'436 8. gr. 8.

D ie Py t hian , Nam e n : u n d I s t b m t'

e n aus den Schrift -1

und Bildwerken des A l tert lmms dargest el l t von Dr. fl oh. Ueim ‘

.

Km usc. Leipzig , b eiBarth. 1841. XXX und 241 8. gr. 8. (Auchun ter dem Titel EAAHN I KA etc. I I . Thi. 2. Bd.)

Rec. muss seine Anzeige der vorstehenden Schriften mit

Geständniss eröfl'

nen , dass er dem ihm destehrl . Reduction der Jahrbb . gewordenen Auftrage nichtM al :lich und ohne Widerstreben sich unterzogen hat . Danänl ichdas Gebiet der al ten Gymnastik und Agonistik fi r ihn niemalsGegenstand speciel k r Forschung gewesen ist , so musste er , zn

m l nach dem , m ihm über die Umfi ngliehkeit und Gründlichkeit der Kmm e

'

nchep Unt ersu ehungen bis dahin bekannt werdenwar, gar sehr bezweifeln , und bezweifel t no ch , iiber diesen Ga

m d als Recensent etwas mehr als Oberflichl ieh‘

u sagen zu

Wenn er daher gl eichwohl diese Arbeit übernahm , so

bekennt er hier , dm ihn dazu kein m derel Moüv ah du defl

Grie chihc he A l t ert hum sk u n d e„

und

Was)

woran sichals suppl ernen tariache Untersuchungen dieudn über die Olym pien und über die Pythien , Nomeou

und lsthrtrion anschliessen. Somit war Hr. Kr. genöthigt ,nichfl wig:der auf die Quel len mn iickaugehen. Er hat jedochnoch einenSchritt weiter gethan, indem er nicht bl os die Schlitt

reste aus dem A lt'

erthum mit must erhafter Unverdrossenheit fiirseinen Zweckauf’s Neueausbeutat e , gewiss kein kl eines Un

ternehmen , wenn man bedenkt , wie tief das ganze griechischeLeben von dem gymnastisclren und agonistischcn Wesen d urch

drtihgen war, so dass es kaum einen Schriftstel l er giebt , der

nicht an dessen Erlüutcrnng seinen Beitrag l iefate sondern

auch den an agonistischen Darstel lungen so reichen , bis ‚jetztaber noch nicht in dem gehörigen Mousse und Zusammenhungegenürdigten antiken Bildwerke

'

n , Seu lpt nren , Vasen , Gaum en ,

Münzen u : s. w gründliche Aufmcrksnmkeit zuwendete. Recht

fruchtbar aber hat der Verf. diese Bildwerke für das eigentl icheStudium seines Gegenstandes dadurch zu machen gewusst , dasser seinem Werke eine Reihe von A bbildungen (204 Figuren au f39 sauber Iithngfaphirt0n Tafel n) gl eich mit beigab , e ine hö chstsé ätzbare Zugabe , welche Einze lnen ,

wo die sprachliche Darstel lung nioht ganz ausreicht , zu vo l lkom rnener Anschauungbringt . Fügen wir: noch hinzu , dass das ganze Werk mit wahrerLust und Liebe und mit nnardl ichem Fleisse gearbeitet , dassder Verf. in seiner Anschauung unhefangon und in seinem Urtheil

ruhig , besonnen und sel bstständig ist und beial l er Anerkennungfremder Ansichten doch nicht leicht seine eigene gefangen giebt ,dass er endl ich eine nicht geringe Anzahlvö l lig zur En tscheidung bracht , theilsmensto l lung al ler dahin äi

e

nschlagcudenund Bedenken ihrer Entscheidung um ein Bedeutendes näher gerückt hat : so glauben wir gen ug gesagt zu haben , um unseren

Leacrn ein Werk zu empfehl en , das einen auch in unserer Zeitmit teNraftem I nt eresse wieder aufgenomme nen Gegenstand er

wböpfcnd und inangemessenerWeise behandel t.Bevor Wir jedoch vom A l lgemeinen zum Besonderen über

gehcn , schliessen wir hier eine kurze Uebersicht des I nhal tesan .

Eit h yv. Th. ! Bd . an fal l t in 6 Abschnit te . 1) S. I 79.

al l genu :inc Bemerkungen iiber Wesen und Zweck deral tm *G'

ymnastik ; 2) S. 80 178. die Ubb ungsp lütze der Hel l en en (Gymnasien und Palästra, Stadion , Hippodromos) ; 3) S. 179— 24 3.Vorsteher , Aufsehen Lehrer und andere in den gymnastischmUchungrplätaeu thitigaPersonen (Gymnasiamh , Xystarch, Kos

„Gymnast en Pädo triben , A leiptes u . s.

4) S. 244 — 289. gesetzliche Verordnungen Eintheihmg der Uebangcu , Bostim nmngen in Bet reff des A lt ers der Zöglinge ,

Rei

t ge der Uebuugen noch den A bfl ufungou des A l ters ; 5)— 330. die gymnastiscbeaJugendspiete dcr l l el l enen

(nm enflich über das Bel loniei) , 6) s. 686.

der einzel nen gymnoetischen Uelmngnh , ihre Entstehn “

inweitere Gestal tu ng seit dem Heldenthume der Heilenendie spätere Kniserzeit : Wett lm f , Sprung , Dirkoswed

'

en,

Wnrfspieeon rfen , Fünfkem (Pentathl on) , mpf , Pun

krntion , W:genrennen , B326

Rm n

ii

':deinem Bon e,

Bogenschießen , Wcflenknmpf , Boden Schwimmen,Stimmübun g.

Bd. 2. Abschn . S. 637— 659. Uebergengder Gymnnstik znr A thl etik , 660 806.

Leist u ngen und Eigenthfim lichkoitnn derwichtigeten hei

Stimm e u nd Stu ten in der Gym nastik und Agonistik (die Dorier:Kreta, Messenien , Argos , Korin th , Sikyon , Ach:jz,

A rkedien , Phlim , Mognra, Rhodos , na, Kerkyn ,

Groeegriechenl nnd ,Sicilien , Kyrene , die onier : Athen ,

Epheeos , Miletos n. n.w. , die Aeo ler , l’o lu gor nm l con ver

sebiédenen Stämmen gemischt en Hel lenen . Boiotien , Aitol er,Lekt or , A lm

-

neuen , Peheger , Throkien , illyrien , Makedonienn . s. 3) S. 807— 854. die Orchestik oder min:isehe Kunstder Hell enen ; 4) S. 855 — 890.Vergl eichnng der Gymnastik derHel lenen mit der nenm knnst . Olympia, Ein leitungS. 1 — 15„ die Olympien (historische En twickelnng) S. 15Ordnung der Fost lichkeit en und Reihenfo lge der einze lnen Kampfarten S. 80 Loesung S. 109— 124 , Kampfriehter 8. 124

— 148. , die o lympischen Kompfgoeetne S. 144 — 153„ del -Siegohne Kampf (äxovtr l ) S. 158 die Siegespreise

Dankimfer , Prinzessinnen und Siegeemoh le S. 178— 182 ,

Vortr'

ige nnd B'

witntio nen S. l BB — I BS„ die Znsclumer 8. 188— 194„ der Einm g den o lym pischen Siegen und die damit verhnndene Siegesfeier

— 19fl,anderweitige Bel ohnungen

der Siegers. 199 201: andere kleine 0 lympien .in verschiede

nen Stu ten S. 202 Vm eichniss der olympischen Sieger

8. 236 — 4 12. I n ähnl icher Weise endlich sind'

E l h gv.

Th. I l . Bd . 2.auch die Pythien , Nomeou und lsthmien hehm del t.

Wir meinen hiermit den Leser im A l lgemeinen überWerth

nnd I nhal t der vorliegenden Schriften hinreichend aufgeklärt zuhaben. Wenn aber Hr. Kr. sofern wir ihn recht verstehen ,noch einMehreresverlangt, indem er B umf. 1. S. XXI X. noch

besonders an seine Becehsentm das Gesuch richtet , „dass mnicht bl os auseinandersetzen möge , was ehrt m ch der Ansichtdes Recensirenden nicht , oder nicht auf die rechte Wem gel eic

ctet werden , sondern dass man noch umgehen wol l e, wasm t

werden ,undwas nurauf diesem Wege ge leistet werden

eo geben wir ihm m h é donken , das dies beieinem so detuil l irtenGegonetnnde nicht wobianefiihrbar ist D u , was Hr. Kr. gel eistet hat , ist eben sein Werk se l bst , das er dem Leser dnrhietet

und des für diese" doch vo n Seiten des Rocem enten keiner I l e

productio n Bedarf. Hierzu komm t aber , dass eigent l ich beide

5

66 Grie chisch e A l t o r t hum sk n n dm

Fragen sich gar uicht in delgheregtea se tretmen lu aemindem die Totalitiit einer wissenschaftßehcn Leistung doch nicht

b los in dem Gegnbonen an sich besteht , sondern ham ptsichl ichauch in der Art der Ausführung. Diese ist es , welche den

Werth einer jeden Leistung bedingt. Die Frage kan nalso nich t

sowohl auf den Bestand desGeleh toteu , alsauf die '

l‘iichtigkd t

eu gerichtet werden. Sepu h wirdauch die Kritik'

I mmer

wieder zunächst auf jene beiden Gainhtspnnote zurückkommm

mussen , oh etwas nicht oder nicht auf die rechte Weise gel eistet

sei: denn Vol lständigkeit der Untersuchung und Richtigkeit der

aufgestel lt en Ansichten und Resul tate sind eben die beiden

Haupterfordornisse , denen eine wissenschaftliche Leistung ge

n ügen m uss , um_

m i dns Pri'

dicat dor Tizcht_

igké t Anspruch

machen zu können . So viel zu unserer eigenen Rechtfertigun g.

Die nachfolgenden .Bemerkungen , Zweifel und Bedenken , weichewir uns in den angegebenen Beziehungen gegen einzelne Puncte

in der Darste l lung des Hrn .Kr.aufzustel l cm erlauheu, können undso l l en der

'

l‘

rei'

tl ichkeit seinesWerkes keinen A bbruch thus , um

so weniger , dabeiweitem dieMehrzahl dersel ben sich nicht au fdie Hm pt und Lebensfragen , sondern auf die untergeordnete

rm Seitenpartieu bezieht Doch hsben wir m ch , do uns einmalder Auftrag geworden , die in Rede stehenden Schriften zu re

cen9iren , diese lben nicht untadrückou mögen , nicht du rch

Bechthabereiund Tsdelsucht, deren unsHr.Kr. hofl'

ent lich nich t

Bil lig häl t , sondern durch die doppel te Rücksicht gel eitet , einmal ihm den Beweis zu geben , dass wir soin Werk nicht obenhin ,

haben , sodann auch unsererseits von unserem Standpuucte ausund aus dem wiewohl heschrin lsten Kreise unserer Forschungund Lecti

nre einige Beiträge zu liefern , welche einstweil en dem

Leser, und künftig bei einer neuen B ung viel l eicht snoh

dem Verfasser dazu dienen mögen , e Zuge in dem von

ihm aufgestel l ten Bilde weiter auszuführen oder in ein besseres

Licht zu stel len.

Um das Ganze zuvor in ch seiner Construc tion und äusseren

Erschein ung zu betrachten , miissen wir zuerst einen Blick au fdie Geschichte seiner Entstehung werfen.

welche die Gymnastik und Agonistik enthäl t ,

geu tlich schon in der zweiten Bearbeitung , obwohl nur theilweise , dadie erste vo l lständig gar nicht au

s Licht getreten ist .

Von dieser erschien näm lich , un ter dem Titel „Theagenes oder

wissenschaftliche Darstel l ung der Gymnastik , Agnnistik und der

Festspiel e der Hel l enen“, Hal le 1835 , nur des ersten

'

l‘

heil en

erste Ahtheil ung. Der Verf. deutet hier, in der El t on . I , 1.S. XXVI . selbst zum Theil die Gründean , wel che ihn bewegen,die Fortsetzung des in dieserWeise Begonnenen aufzugeben . er

habßAniacgs nicht die Absicht gchaht , Abhildnngen beisngeben,

70 A l t ert b nm s lcu n d e.

Paragraphen; baldnach l l eiske’

sSeitenzahl , baldnechderdesTauchnitzer Stereo typabdrucks citirt, während es doch eine kl eineMühewar, die sämm tlichen An l

'

fihrnngen auf Beiske,‘

etwaun terHin zufügung der Bekker

’aehw Paragraphen, zu rednciren , dabeiker sowohl alsauch in der Stereo typansgah0 die Beislce

’u he Sei.

tsum b l angemerkt ist . Desg leichen wird Aeschines bald nachCapiteln, bald nochBeiske

s Pagina, bal d nach Bekker’

s Paragraphen citirt , l sokrstes , so viel uns erinnerl ich ist , bl os nach der:sehr wenig gangbsren Capiteld n tlmil ung. BeiAristoteles er

scheint neben der gewöhn lichen Capi&leinthcil ung fiir einzel ne

Schriften die Psginader Stereo typansgabe, und nach eben dieser

werden auch dieMoralis des Pl utarch eitirt , obwohl sich auchCitate nach derFrankfurter A usgabe nach Reiske, nachHnttw ;gewöhnl icher nachCapitnl n und Paragraphen finden. Es liegt au fder Hand, dass durch so lche Ung l eichu tiglreit der Gebrauch des

diejenigen Leser , welche an den betrafl'

mdm Stel len

des Znsammenhanges wegen yveiter nachl esen wol l en , daihnengewiss nur in sel tenen Fäl len al le jene Ausgaben gleich znr —Hnndsind, sehr erschwert , wird ; abgesehen auch davon, dass nicht garsel ten , wo der Verf. minder gu te A usgaben zum Grunde legt e ,wohin wir nam entlich die

’l

‘auchnitznr Stereotypahdriielte rech

nen wel che einer Regeneration gar sehrh edi’

n fen , sich Unri'

ch

tigkeiten in die Darstel l ung eingeschlichen haben , wenn wir wei

ter unten einige Belege geben werden. Die Anordnung derFiguren auf den l ithogrnphirten Tafel n schein t während des

Druckes eine A bänderung erfahren zu hab en, wenigstens stimmen

die Beziehungen z. B. I , 1. S. 138, 14. und 139, 15. nicht mit.derBezifl

'

erung der Figuren überein . Doch können dies auch Druckfehl er sein , dal eider Correctheit des Druckes nicht die starkeSeite desWerkes ist , nament lich des Bandes „Oly1i1pia“, dem derVerf. selbst ein reichhaltiges Dm ckfchl ervu eeichniss, wel chessich l eicht noch vermehren l iesse, beigegeben hat. Zu den iibri

gen Binden tragen wir noch fo lgende noch , die wir uns beider

ersten flüchtigen Lectüreangestrichm haben. '

Eilqv. I , 1. S. 17,v. n . Gal larum , gal l ornm ‚

S. 24. Z. l .

246, S. 27. Anmerk. b .Platon Kritik, 1. Pl . Kritou, S. 37. Anm .

6. Z. A then. I I I A then XI I I , S. 57. Z. 5. ist 4)an strei

chen ,S. 62. A nm . 1. Z. 6 . fehl t magis vor mital i, S. 111 .

Z . 9. v. n. myl en'

sckon , l . mylasiachen , S. 24. Anm . 8. Z. 1.

Paar. I ,l 18,i'19, l . Pens. I . 18, 9, S. 170. A nm . 7. Z. 2. A u tofi

kos , Auto lylros , S. 172. Anm . 10, Z. 5. Zenit , S. 186 . Z. 1.v. n . ist mcgn . zu streichen , 8. 202. Anm. 4. Z. 17. A n tiquüées,Antiquities, S. 203 .Anm. 5.Z. 5. v. u . A lex ipkarm „ l . A l exandra,S. 24 1. Z. 9. Bädotribe ‚ Pidotribe, S. 249. Z. 5. v. n. 182 , l .138, S. 286. Anm . 5. Z. 18. certam‘

me l . certamine , S. 275.Z. 4 . 113540! mo

'

v , S. 276. Z. 7. if, I . ebenda.

Anm. 4. Z. 1. 5 161 , l . 16 S. 370. Z. 11. v. u. Soheiermacber

72 Grie chische A l t erthnm sk n n da

E. c g. Lg,ä631. O. l l . p. 661. strom . l V.p. 207.

Arsen . p. 4S. 22. möchten wir doch dem Pausanias Recht geben , wenn

er das Benehmen desTimanthes pavlapil l e» 13M oin

Dergleichen Z e stehen su vereinzel t da, als dass sie als Normal thel l enischer enkweise gel ten könnten:und wir könnenum so weniger zngehen , je en tschiedeuer in jenem Fal le ein e

St örung des Gleic ewichts der geistigen Kräfteam Grunde lag ,

wel che überall zu al l en Zeiten nur Verirrungen nachziehen kann . Man wol le dochjedes Ding beiseinem wahren Namen ncnnon. Uebrigens du rfte jene That durch dieangeführteStel leaus Plat. Krit. p wie sichaus dem Znammenhangedersel ben von selbst ergieb t , auch im Sinne der Al ten nichts wenigerals gerechtfertiget erscheinen. Wie Platon über den Sel bstm ord dachte, erhel l t B. aus Legg. um». und noch stärkerdrückt sich A ristot . Nim m . 111. 7.aus, so

'“

dass Pansanias, obgleicher angeb lich seine ganz individuel le Ansicht ausspricb t (u n d ya£zpe

üv yvoiuqv) wohl'

un Sinne der Vera” an nicht nur seiner

sondern auch der Vorzeit nrtlreil te we niemals wederaus philos0phischem , nochaus po litischen , noch auch aus rein

menschlichem Gesichtspunkte den Sel bstmord eigentlich gu thiosa.S.23

,1. Von den hier gegebenen Citaten stimmen Plot. Krit .

p. 31. und Demosth. ar. Gm aé. c . 9. 10. p. 237. R. gar nich t,und eben so wenig geb oren hierher A esch. g. Kl ee 588. nnd

Pl o t.Thom. c. 1L, wo von ganz anderen Dingen die Rede ist.S. 24, 3. Die Beziehung auf die Eukl eiawar wohl überflüssig,

daes fiir den in Rede stehenden Gegenstand weit schlagendereBelege gieb t , oder wenigstens etwas näher zu begründen. Die

Stel le bei Plo t. Arist. c. 20. gieb t zu mancherl ei BetrachtungA n lass. Fans. 1. 29, 9. erwähn t keine Eukleia, und auch m it

Pl u t. Them. c . 9. weiss man nichts anzufangen. Der ganze Znsatz aber ist so gefasst („daher dass beiminder kundigenLesern leicht die Ansicht geweckt werden kann , als habe dieEukl eiaeineBeziehung auf die gleich vorher genannte Artemisiachaht.gS.25 4. m 26

,5. konnte der Verf. über die Metöken un d

Sklaven, die doch nur ganz beili'

mhg erwähnt werden,sich mit ei

ner kurzen Verwe’ auf die neuesten Forschungen bega

Dieangeführten !)Ew n

l nheiten geben weder ein vol l ständigesvon dem Zustande dieser Einwohnerclassen , noch sind sie fi r

den Text nothwendig. Ungenau ist die Behauptung , dass dieldoril rca die Metöken den vol lgül tigen Bürgern gleich gemacht habe.

8. 29, 4 . m öchten wir darin , dass die Fabrikbooitzer im gemeinen Leben schl echtweg nach dem Gewerbe, welches in ihrenFabriken von Sklaven betrieben wurde , benannt werden , nich“Veröchtl icheafinden. Freilich lag es fiir die Komödie sehr nahe,

Krm c : Die Gyn nu tik nad die ßpidadsr % .

diesen üm tand für ilu e Zwecke l ussubcnten nnd als eiae ergl e

b ige Quel le beissenden Spottes ‚sn benut zen. Doch muss msn,

wie heinns,aneh hier wohl die. noMeren Gewcrhe von der: gemei

neren nnterwheiden. Hinte n gcrhen, Stricke n drehen, oder

gar Wär-

ste zu stopfen gal t verm ut lich immer für gemeine,schmu tzige Beschäftigung. Wenn aber der Veter des RednersDem ost benes pazateonm dehiess, weil er eine Schwcrtfsbrik he«ssss, so geschah dies nicht, um ihm oder dem Bohne daraus einenVorwurf zu machen (d eschines

wiirde an der8t cl le seinen- Rede g.Kies. 5 171. f., wo cr

'

von der Familie des Ru inen ein nicht eben

sehr sauberes Bild entwirfl , ü6h sonst diesen charakteristischenZug gewiss nicht haben entgehen lassen), und eben so wenig wird

es Vu hö lm nng gewesen sein, wenn man den Vater des I so lnn t ea,Theodo ros , als Besitzer einer Fl ö tenfsbrik aüoaroaög m n te

(Pl o t, Mer. p. 836. E. Zoäm . wit. I eeor. z. Dass aber so l ochen , wel che im Grossen ein banansisches Geschäft dieser Art

al s Staatsredner aufm treten , sagt Aeschines g. Tim . 5 27. 28.

keineswegs ; er sagt je bl os , mal 013%&zalam'

earin d roö ßq'

pat 09 5? n s pr} z poyévm in t raiv idroar1;yyuörmv vh

g, midi

ys sl rép nge rgvai £pyoi£rrcu bu xovgoiv ry2'

ävayxn£g rompfi,d. h. das Recht öfl

'

enflieh zu sprechen verlieh der Gesetzgebernicht b l os Leu ten , die sechzehn Ahnen aufl ewoisen hatten , son

«

dem sel bst so l chen ,welche , vorausgesetzt natürl ich ,

dass sie

Bürger sind , durch ihrer Bände Arbeit ihr tägl iches Brad vor»

diene n : nur die'

al oxgaägßsßm xöu ; werden ausgeschlossen sie

m einen einem Sünde angehören , welchem sie imm er wo l l ten.

S. 35, 9. .Vgl . Fl u t. Arist. c. 2.

16 . Dass,

die Statue der Phryne ihrer Schönheit

wegen geweiht worden ,sagt wenigstens A thenseus nicht , wohl

aber Pnnsm ias , den das von ihrem Liebhaber Praxiteles (vgl.dem . I . 20, l .) verfertigte Bil d von Phryne

'

seibst zu Del phiaufgeste l l t werden

S. 37, 21. ist der ganze Zusatz über die «899 90 ! ein fremd.u figer , daim Texte javon männ licher Schönheit die

_

l l ede ist ,vo n der Schönheit aber als Erforderniss für die Festgesendtenweder beiHermiot noch beiAndokides ein Wort steht , undauchbeiPlate xal Mdr(m ; in Verbindung mit: äpid t ou g wohl nicht au fkö rperliche Beschaffenheit bezogen werden darf.

S. 6 1, 1. über den gn tcn A ppetit derBöot er vgl . Fl ut. de een

cu n. l , 6, p . find über dasal te Sprichwort Bon nie 59 dieNachweisungen bei v. Lentsch zn Ze1wh. prev. I I I . 46. p. 223.

Bew'

u ov b rig.S. 65 fl . scheint uns des Bil d der öfl

'

en t lit hen Erziehung zu

Spartadoch mit etwas zu grosser Vorliebe gezeichnet. Wenn

Xenoph. Beil . I I . 3, 34. die Staatsverfassnng der Spartaneran);um nennt , so ist dass die Worte W“

74 Griechis che A l t e r t hn m sk u n d e.

hier und im Folgenden sind etwas zu v

fal l en ,wie 8. 66 , S. 68, we z. B. die Stel len aus Cicero ,

b ieder nnd Pl nh rch gar nicht passen S. 77, l . u . e.

S. 76, 5. konn ten über Thnkydida, den Sohn des Melesias,bessere Anctoritäten genann t werden als Gedike zu Pin . Theog.

130.PS. 81, 3 . und weiterhin öfter ist auf den Stadtplan von A then

von Siebel is am 1. Bande von dessen A usgabe des Pensaniss verwiesen. Obgleich dieser Plan nicht ganz zuverlässig und auch inderAusführungäusserst mitte lmässig ist , so diirfte dersel beal l erdi

ä's

aden m eisten Lesern eher zugänglich sein als der von Ot fr.

M"

im 6. Bande deral lgemeinen Eneycl opädie , welcher dem

von Siehelis zum Grunde liegt , und insofern wird sich dagegennicht viel ehiwenden lassen . Doch hätten wir. durchgängig liebe r

auf den weit gründlieheren undauch in Deutsct repm tl nc lr

ten Plan von Leake verwiesen gesehen. Gegenwärtig freilichreicht auch dieser nicht mehr aus

,und wir verweisen die Leser

an die Kieler philo l oginchm Studien . Wenn sherS. garauf den wahrt schensslichen Plan von Athen in Barthelemy

'

s

Reis. d. j. Anach. verwiesen wird, so ist dies hm m su ren n t

S. 82. Z. 7. v.n . „einen Typus des Eros nnd Anteros“, fast

unverständlich ohne das Original . Pens. VI , 23 , 4 . r ézrog”

Epmramv £:rswyadpivov oral röv xal oéysvov

Avripmm .

S. 86. Z. 3. v. u . ,S. 88, 8. H3 .

_

ist noch von einem

al ten und einem neuen Mu lde zu A then die Rede , was künftignnch Forchinunmer

s Beweisfi hrnng zu beseitigen sein wird.

S. 87, 6 . Vgl . Leslie Travels in theMares p . 150 sqq.S. 90 , 5. „Der Pol emarch sprach im Lykeion beider Statu e

einesWolfen Recht.“ Das müsste beiHm yehies , der uns leidernicht zur Hand ist , stehen , bei Snidss 8. v. &gxmv

*

n nd Beklc.Anecd. p. 449. findet sich nichts dergl eichen. Doch ist über denwahrscheinlich gemein ten Heros Lykos in Wol fsgestal t , der beimehreren Gerichtshöfen in A then eine Statu e hat te ,

Schömannim A l t. Proc. S. 149 f. nachznsehen .

S. 92, 9. können wir nur die letzt e Annahme bil ligen ,dass

rsl si'

v ig v o'

dapyeg sich einzig und al lein auf die vé«tio c nicht

tief eine niedere Classe von Bürgern (S. 91,

bezog.

S. 97 d'

. Der Abschnitt iiber die Constructio n der Gsich hat auch uns nicht gm s befriedigt . Der Gegenstsnd ist

al lerdings ein sehr schwieriger und wird sich viel l eicht nie völ ligaufklären lassen. Bee. sel bst gesteht gern .,

an die Stel le desG henen , dadie Suche ein

gt , nichts Besseres setzen zu können , u nd bcgniigt sich,net

dieBedenken zu verweisen , wel che b ereits Becker im .0hn

Kranse z Din Gjmnu ük nnd dio ßpiele der täideohen. 75

m fgestd l t hat ‚ obgleich l l r. l r.sel bst damit nicht einvorotanden ist. Gewinnfür die l .esu sehr erwünscht whre es gewesen , wenn n nigstens

der Verf. die zum Grunde liegende Stel l e des Vitruvius ganz und

im Zusamm enhange mitgetheil t , und auch die kritische Beschoßfenheit dersel ben etwas schärfer in

s Auge gefasst bitte. Beilinfig nn r bemerken .wir zu S. 99, dass die Erklärung; welcheStieglitz von den Worten des Vitruvius , const t

tuaniur in tribusparticibus ex edm e , gieb t , dass näm lich „auf den Seiten der

Portiken“ die Säl e gelegen , uns ganz richtig zu sein scheint.

Hr. Kr. meint , nicht auf den Seiten der Säulenginge , sondern inden Säu l engängen sel bst. Fr

"

eilich bedient sich Vitruvius des

A usdrucks in portüiöus. A ber wie ein Saal , der doch einen

grösseren geschl ossenen Banm bil det , mit ten in einem . verhüt »

iiissmässig schmal en,

Sän leugange l iegen könne , ist nur unhe

greiflich. A uch hat dies Hr. Kr. eigentlich ger nicht gewo ll t,Dh Säle sind dort gewiss richtig

auf den Seiten der äul engänge , d. h. hin ter dens£ fi‚ längs

dersel benangegeben ,die Priipmition in aber bezeichnet nichts cu

deres, als dass die Ansgäfnge cler Säl e nicht nachaussen , sondern

nach innen, nach den 8811a mündeten'. WennaberHr.Kr.diese Eingänge zu den Säl en auf der Zeichnung nicht durch Thilren , sondern bl os durch Säul en , der äusseren Säu lenreihe ent

sprechend , schliesst , was übrigens eine ganz wül k'

fihrliche An«

m hm c ixt, so kommen deshal b die Säl e doch imm u norh nicht in

die Sinl m gänge zu l iegen .

S. 123, 6 . 124, 9. 177.Hro l syai'

om Richtiger Hro l ßpti'

01l .

Vgl . Loheck z. Phryn. p . 870 sq. Die erstere Form ist unrichtig

gebil det und auch nicht m ehrdurch Fans. 1. 17, 2. geschiitzt ‚ wo

stattHro l spa‘

iov seit Bekker schon aus gu ten Handschriften Hrn15ya£ov im Tex te steht . A us Cie. d. lin. V. 1, 1. wird in gym

nasio qu od Ptalemaeum eo oal ur “geführt , doch anch hier Wo l lten

\

schon Ondendorp und Wo l f Ptel smaiium schreiben . Wab er Br.Kr. bemerk t , dass man dieses von Cicero erwähnte für

ein von jenem verschiedenes von einem anderen Pto lemaios gegründetes Gymnasium gehal ten habe , so ist er im I rrthnm we

nigstens soweit als er Leake Top. v. A tt. S. 192. dafiiranf6hl 'LLaie erinnert nur, dass der Pto l emaios, Sohn desas, der aufeiner in den Ruinen desGymnasiums gefundenen I nschrift genanntist , nicht mit dem Erbauer dessel ben , Pto l emaios Philade lphos,vu wechsd t . werden diirfc . Zu bemerken war no ch , dassPl o t.The

'

s. e. 36 . dieses Gymnasium schlechtweg rd vfiv yvyvoldwvnenn t, woraus man auf dashohe Ansehen schl iessen kann, in welchem damals diese Anstal t stand .

3. 124 , Auf den äl teren Plänen von Athen ist das Gym nasium des Hadrisu al lerdings nicht angegeben.

‚Doch hat schon

Leake Top. v. A th.S. 195. f. d. deu tsch. Uebers. die Lage des

76 Grie chis che A l t e r thu m s lcn n d e.

sel ben zu bestimmen gesucht, näm lich beiderKirche der l’u n ghia

Gorgdpiko nordöstlich von der Akropo l is , etwas östlich von den

Ruinen , die man friiher fi lschlich fiir das O lympieion , StuartAl tertb . v. Ath. I». S. 173 d

'

. d. deutsch. ( l eben .) und viel e nachnu , auch 0 .Mül ler noch, wie aus dessen Plan von A then erhe l l t,

nicht richtiger für die St oaPoilcile , end lich Lake (S. 193 f.) fi r

dieStandesHadrian hie l t. Mit eben diesen fl ninenaber hat gegenwärtig gewiss richtig Forehhamm er (3 . dessen Stadtplan in denKieler Studien) das Gymnaeinm des“adrian se l bst identifizirt .

Für die Lage des Diogeneimawird sich ans Pint . symp . I X. 1, l .

schn erlich etwas gewinnen last en. Die A ngabe der I nschrift Corp .

inner. n o. 247. aber ist leider fal sch.

6 . Ueber dasGymnasium Kv la'

pa vergl. nochPl o t.

Clean . c. wo es yvp voi6w v 1 6 Kv l l apa'

o u heisst, wogegen

Schöman n ebendas. c. 26 man sieht nicht ein Warum , die LesartKv l l äßagw b eibehal ten hat. BeiPens. I I . 22, 8 u . 9. ist wohl

Kv laioaßw zu schreiben , wie an erst erer Stel le sechs, an l etzterer eine Handschrift du bietw , nicht Kv lapa

'

ßr;v mit Sehnhart‘und Walz. Der Nam e des Eponymos aber war verm nthl ieh

Kv laooißng, nicht Kv l aioaß:g (Phn t . l ex.a'

xö Kv laoäßw s fl vög)oder Ku l aßapog , Wie ihn Hr. Kr. schreibt. Die se l tm sten Varian ten dieses oft v

‚em hriebenen Namens finden sich beiLucien .

p . merc. cend. 5 11. S. die Ausgabe von Jacobitz p . 442.

S. 133. nennt der Verf. das pcnathenöische Stadium zu A then

ein von Stein aufgeführten im Gegensatz zu de nen, zu welchen manvon der Natur geschafl

'

ene Plätze wähl te. A l l einauch beidiesembenu tzte man die natürliche Anlage des Term ine, wie aus der Ahbil dung beiStuart, und schon aus denWorten desPausan. 19, 7.

erhell t : p éysö og 63 am'

roö rfiäs ä'

v n g pai).t6 taru nd eowo*

&vmö ev ögo g einig edv El ).wcöv än öpevov iu pqvoädo ö'

gM ain z rofl z o rapeö amd; fl }v 3x0qv 6681? es xal 84 1069 .

DasWort p éfi &09 möchten wir nicht mit dem Verf. S. 134.aufdasMu ss der eigent lichen Laufbahn , we l ches sich überal l gleichum , so ndern mehr auf die Gm rtiglceit der gu t«: e

überhaupt beziehen . Der Angabe des Censorin . d. die nat . c. 1dae

s des pythische Stadium 1000 Fuss be tragen (S. 135 ,I L),

l iegt jedenfal ls ein I n thnm zum Grunde. Leakc mass dassel be zu

630 Fuss. 8. dessen'I

r'

avels in Northern Greece I I . p . 577. undDemen v. A tt . S. 32. uns . Uehera. , sowie über die gegenwärtigeBm hifl

'

enheit desse lben Ul ridrs Reisen 1. S. 37. Ein ähn liches

Resul tat ergaben auch die Messungen anderer Stadien, wie z. B.

des zu Nikopolis in Epirus und des zu Diem in Makedonien (s.Make Trav. in North. Gr. I . p . 191. 111. p. so wie des zu

Nomen (s. Lu ke Travels in theMon aI l l . p.

Noch machen wirauf die Bem erkung beiFomhhammer Kieler Stud. S. 293. anfmerksnni, das überal l in Griechenland dieStadien sich innerhal b der Städte finden . „I n Messene , Megab

mm :

nn eym asek mnaaie spienaer erieencn. 79

sammenstelinng mit £m1eéomg immer noch keinsein . Wir brauchen uns hier zur Verthcidignng des«Hamas nurauf Hr. Kr.’s eigen e Bemerkungen zu beziehen. 8. 368, 17. „de.

her 5516m auf l nschrit'

ten ehm nvo l leaBeiwort 'ausgezeiehneterA thleten , gl eicha

rg'

n mog: Falw n er. inner. nthl et. undwieder S. 536, 4. „Prädieate unüberwindlieherP ratiasten wuren äpa; o g, älaxrog, äfirt nr09, du oödpnxog, &v éämdt og n.a.,fäl seklich ist ö l sm og von Mereun

'

alc’

s für aäptagenommenwerden . Jenen Prädicaten kann übrigens noch ät 0tnrmg hinzugefi

'

xgt werden obgleich nicht aus m instor Qu el le : s. unsere

Ausg. (1. griech.Mythographen , adnot. crit. zu 280, 14.

S. 233 , Z. 8. „auf weichem sohlüpl'

rigen Boden“

enthäl t ei

nen Widerspruch. Auch steht beiLucian. Am in. wie esauchnati

'

nrlich ist , nichts von der Schlüpfrigfieit des Bodens, so ndern

b l oss ai; £z l t d palaxdv a'

drpal öög z t'

xw u v. Die Ausdrückeedv 63115 3 o u. dw l mfioivo vrar. beziehen sich offenbar nurauf dieSchl iipfriglceit der Leiber.

S. 236, 8. diirfte des über den täglichen Unterhal t der 60%He l iast en Gesagte einigermassen M b Böckh. Stu tshaus. d. A lb .

L S. 253 . zu .mo diiizim n'

sein . Den . 1. S. 126 . f. ist fiir dasFo l gende über die täglichen Bedürfnisse einer A theners zu ver

gleichen .

S. 248. Das Sal on verordnet habe , jeder Knabe so l l e in

Gymnastik und Grammatik unterrichtet werden, möchte schwer zubeweisen sein.

S. 249, 7. sind die Citate. sel tsam geordnet , Diog. Laert ,Aristides , Böckb und Aeschines. Hinzuznffigtrn sind Their. 11.

46. Fiat .Menex . p. 248.S. 251

,3. Schlagender al s die Stel l e aus Aesch. R. g.

gt

2

es. 5260. ist in Betrefl'

der mu de£aeineandere dersel ben Rede46.

S. 252. z. Ani. urtheil t der Verf. wohl etwas zu schreil'

. Die

Erziehung des Demosthenes z . B. war ,wie Plu t. Dem . c. 4. sagt“,

n nd'

wo raui'

sich vermn1hlich auch A esch. g. Kt es. S. 255. bezieht,in Hinsichtaufanstrengende Leibesübungen sehr mangelhaft gewesen , und doeh kann beiihm nicht von Mangel national erBil dungdie Rede sein.

8. 276. lässt Hr. Kr. den jungen A thener, nachdem er zwei

Jahre als zsgiaw l og gedient hat te , und dann in den u l vaä£xx l ndw drm o

'

g eingetragen war, noch einen zweijährigen Fel ddienst (sig dn sgog£ovg ao l énovg , 15 tv rm

g p ép £ 6 t 6 roarsl d )ausserhal b der Grenzen beginnen , und nach Beendigung desselbenin den gewöhnlichen orden t lichen Dienst (tv t o i; in mvöpm g) eintreten . Wir können diese Un terscheidung , mindestens nach derangeführten Stel l e aus A esch. R. g. Tim . 5 167. (denn XenoplnHel l . I V. 5, 15 811. gehört gar nicht hierher), nicht für gegrün dethal ten . D enn wenn Aeschina, nachdem er von seinem Peripo l en

Krause : Die Gymm tü nnd die Spiele der Griechen .

A au sdaip o m dvyyw rl'

g m l o lxeiovg. Und war A then b etrlm,

so ist es, abgesehen auch davon , dass jene weib lichen'

I'

rigerauchnicht im en tfen ftesten ein e Aehul iohkrit mit tanzendm Figuren

haben , schon an sich durchaus unglaub lich , den an einem Heiligthum der A thene spartanische Jungfm ucn , diean einem Feste der

Artemis tanzen, nachgebil det worden seien. Bawar dies eine Ehre,wel che nureinheimischen Jungfrsum u nd im Dienste derAtheue v i

dcrfahren konn te. Uchri ensheissen diesel benauch su fdcr I nschriftim Corp . l oser. nr. 1 nicht Kagvé rcdeg, sondern schlechtwegzögan Es so l l jedoch hiermit nicht geläugnet werden, dassman denNamen Kagv oiu dsg scho n im A l terthum auf eine Art b o lcher weiblicher Trägeran Gebäuden sw endet e. Mül l er Dor. I . S. 374 l .

und eb enso Ross Reis. I . 78. 176 , meint zwar,als stützeudeldsäu l en kenne sie erst Vüruv. A l lein wenn er sich zugleich

in M rd? der Stel lung der Tänzerinnen von Kn yai euf A then.

W. p. 241. D . bezieht , so giebt er dieser Stel le eine Deutung,mit wel cherwir nicht ganz einverstanden sein können. Dort heisst

es näm lich , E tlxgémg 6 Ko'

ovdog z irani nagé rm dazoäc066 1;g er} ; oiorlag , £vraööa, nel , dam iv dei!W rfidavramit»docereoäfv zeige: ö e:reg JKapvofrcd€ g. Der ganze ScherzWürde höchst matt und lahm sein , wo l l te man hier an die tanzenden Jungfreneu vun Karyai denken . Der m im nhsng sowiedie ganz e Ausdrucksweise, nament lich das 15t 0 6rrfdm a, das en!die Tänzerinnen bezogen gar keinen Sinn haben wiirde , weist nurerkennbar auf jene tragen den oder stützenden Figuren hin.

Wenn m en hier zu Geste ge laden wird, h un man nicht‘au f weiche

Pol st er gelagert mit Ruhe und Bequ em l ichkeit sein Mahl clunchm n , son deru m uss, damit dieDecke nicht ein l

'

ilü,aufrecht stehen,wie eine Bildsäu l e , und wie die Karyatideu mit der linken Handdes Gebälk stüt zen . I ndem nun aber A thenaeus diese Worteauseiner Schrift des Lyukeus anführt , dieser aber , ein Schüler desThe0 phrast und Bruder des bekannten Samiers Doris, in den Anfang des 3. Jahrh. vor Chr. gehört , so fo lgt , dass der Gebrauchdes Nam ens Kaov éu örg fiir jene Figuren ziem lich alt üt . Die

Erhebung des linken A rmee zum Stützen muss eiu stehender Zugan densel ben gewesen sein , dadies gerade dasMerkmal ist, welches an der angeführten Stel le als besondere Eigeuthhm lichkd thervorgeho ben wird. I n diese Kategorie gehören aber die Trägeran der l lal le«des Erschtheion nicht ; denn diese hab en nach derA bbilduug beiStuart Lief. Vl l . Taf. 6. 9. 10. beide Arm e am Kürper herabhängen. Später mag man jedoch die BenennungKnow“M egaufal le weib liche Fig uren, welche als Stütze dien ten, abgesehen vo n ihrer Stel l ung, übertragen haben . Dass man aber schonim A l terthum über die Entstehung dieser Benennun g nicht im

Klaren war, l ehrt die Erzählung beiVitruv l . l ., wel cher doch

viel leicht etwasWahres zum Grunde li t, obgleich sie gegen?

wit tig fast al lgemein für ein Mährchen git .

84 Grie c h is c he A l t e r t b dm sk n n d e.

0 tynwia‚ Zu der litternrhistoriscben Uebersicht in der Vor

rede bemerken wir Fo lgendes. S. V I . über die 3€q u iist jetztPrel l er

s schöne Anseinanderse tznng, Po lemon . fmgm . p. 16 1

zu vergleichen ,zu S IX. ders 75. sq. über den „unbekann

ten“ A po lkn Axo11äg ‚ nicht A z éb lag) , wie auch das S. XI I .

über Pol emon " getragene aus derse l ben Schrift zu beriob tigtmist . 8. IX. drückt sich der Verf. über Timm

'

os so aus, als habederse l be ein beso nderes Werk geschrieben , wo rin er, was Polybios ibm nachri1bm t , die p oret

nmit den spartaniscben Königenund die nttiwhen Archonten nnd argiviseb en Priestainnen mit

den o lympischen Figuren zm mmenstel lte , während er doeh

höchst wubrscbein licb diese Anogl oichnngsversnche theil s in der

Einleitung , theils an den betrelfenden Stel l en seines grossen Ge

sehiehtswerks anstel l te. Den angeb lichen Irrtb um Meier s , alshabe

'

l‘

imaion auch die p oren mit den 0 lympioniken verglichen,

begeht Hr. Kr. sel bst wieder 8. 60,2. Zu

'

I ironies sind übrigens,wie zu einigen anderen der hier in der Vorredeschichtscbreiber , jetzt die Fragmen te Motor. m ecnr. e

Gdd.

Muel l eri, Paris , Didot. 1841 , nachzu tragen. 8. XI . Copasist b los Variante zu A g750pas bei Plinius, ebenso auch A eopasdase l bst S. XI I . über Dario s. die Fragmw toamm l nng von

Ho l l eman , Tu i. nd Rben . 1841. nebst der snpplementsrwchm

Episto laeritioavon J.M. vonGen t, Lngd. Bat. 1842, und der A bb .von G. Eckerts , Bonn. 1842. Ebendos. ist der Lernnier Phän

ohorosalsVerfassereinerSchriftwpq dn xögausSuidaoangeführt.Hier hat Hr.Kr. den Snidas nicht sel bst nochgeseben , eondern

auf Treu und Glauben Melero (al lg. Eneya. I l l . nach.

ge_ sprochen. Phil ostrat oo, nicht Pbilo cb oros, war der Verf. (vgl .auch Eudoe. p. 423 dersel be, dessen Schrift m l yvpvadn xr}c,die gewiss von jener nicht verschieden war S. XI I I . aus Schal.Pl ot Rep. I . p. 338.angeführt wird. Ein wiederaufgd undem :

Stück dersel ben ist seitdem von Kaym , Heidel b. 1840, bekennt

gemacht werden. Vgl . Gym . n. Agouifl . S. XXXIV. I f.

XI I I . Die Schrift des Hel l om'

kos , [sat ten c"

Hoag , überwelche jetzt Prel l er d. Hel lan lco , Dorp. 1840, p.%ä. sqq. zu ver

gleichen, handel te nicht von Festspie l en. Ueber Steeicfior os

m r statt auf Suchfort vielm ehr auf Kleine Steelen. fragm . p. 54.

zu verweisen. S. X IV. schlägt der Verf. die Ueberreote

332Werke desPhl egon , welches die Ueberseb rift dl vpaiad&gxoom xa

'

, nicht xeol o).vp x lnw oder dl vgarim»m a:w geführt zu haben scheint , etwas zu gering m ;

pom

Bee. hat in seinen Paradoxogrnpben p. 205. sqq. deren 28 zu

samm engestel l t ; doehdnss diese zum TheilauchHr.Kr.gekonn t hfl ,

erlnflh sns 8. S. XVI . über Pm m ics vgl König de

Pens. fide et auctoritate, Bero l . 1832.S. 4, 3. hät ten wir eine etwasausführlichere und gründlichere

Entwick l ung der Bedeutung desWortes aiym'

v gewünscht. Die

Krauss : Die Gymnastik nnd die 8pialader Griechen. 87

diesem Titel an . BeiW ider ferner kenn von O lympiade!!w ohnu ngnoch nicht dieRede sein, daerdie o lym piaden nicht zähl t,so ndern nur einigmnal olympische Sieger zur näheren Bestimm ungeines Jahres anführt. Und wie misslich es um die chronol ogischen No tizen beiXm ophon (Heil en. B. steht, ist zu bekannt,als dass von ihm hier sehr dieRede sein kön nte. in derAumerlcungwaram Schluss, namen tlich auch in Beziehungauf die Reductio nder griechischen Datanach den O lympiaden auf den ju lit nischenKal ender, auf ldel er Chrono]. I . S. 872 if. zu verweisen .

8. 61, 5. Ueber aswasrzp lg, das auch nach beiPassow im

Lexiko n falsch erklärt ist , vg er zu C lin ton'

s fast. heilen.

l l . p . 16 1. ed. Lips.

S . 72,7. erkennt der Verf. richtig, dass die Stel le des Fans.

V .8, 3 . (dl vnarzoidrdt u n ion; real danahyzooc!er£8n6qal d tö lav l og,

"

Tant togdäävr}oUraniasäu ßern fnirqidunil tp 169 um'

1 1vo r, ziidi lückenheft ist . Eusebios nenn t Alu mthos

als Sieger im Do lichos, die Einführung des Do lichos fehl t aber beiPausanias, der übrigens immer nur den ersten Sieger in einer

Kam pfafl , wie den zweiten in der fo lgenden Olym piade nennt.

Wenn aber 8. 239. dazu noch bemerkt wird, dassjedenfal ls hierdie Worte hd 1593

do l izqaausgefal len seien , so reicht dies nicht

aus, davorher der Einführung des Do l ichos besonders Erwihnnnggeschehen sein m uss

,worauf auch der wiederho l te und einen Ge

gensatz verlangende Ausdr uck dal. t nidm ril rp hinfiihrt. Wir verm n then daher, dass hinter dlamiog die Wo rte 1 376%58779 döl qo gausgefal len sind. Die fo lgende Wiederho l ung des sg} 63 5313;macht dann den vom Verf. gewünschten Zusatz 55 1 193 do l l xgaüberflüssig.

S . 78, 5. Die Stel le desPaus. V. 14, 5. hat beiSchubart undWalz , besonders aus dem ersten Lngdnnemis , eine wesent liche

Umgestal tung erfahren : 8150 t dt'

E6 rlapiv er «im , devréprpdierqi

O l vy1rt'

rp A ti l o'

vrss Earl rövßcmdv rdv 69 roö vaoü.

wire: däirrt £rdgßaiyev (die fo lgende Lücke fül l en diese l ben so

aus : Kpövqaxai'

Péqz* £w dg rov

'

vaoö , wogegen Rut tmann vor

schl ng, Korirq; 8v'

ov dc sui'

Péq, aim Aaoirgx A ri. oral HocßzdaimAaoirqv fie l die £r o

'

gßoip ov xal aö m) «ai«iin ; xa8é6rnxsv fi8v 6 £a. rérapraxai x éprrm

'

Aprép ndt 8v'

ovfl m i Aaciu dz’

A99;Wfi, £'

xra’

Egya'

vy.

S. 80.1. Vgl . Stroh. VL p. 270.

S. 80, 2. Demosth. p. cur. p. 487. R . stimm t nicht , und Mid.

p. 552. gehört nicht hierher , dadort von den Nemeen die Rede

ist, wie der Verf. etwas weiter un ten selbst richtig anfiihrt . A uchAndokides ging al s Architheoros zu den Olympien und l sthmien,

A nd. d. myst 5 wiewohl davon nicht viel Aufhebens zu machen ist , dadie Architheorie jaeine von den orden t lichen Leitur

gien war,dieauch wenigernamhafteLeute trefl'

enmusste. Vgl .LyB

88 Grie chische A l t e r t hnm sk u u da.

or. XXL 55. Böckh Staatsh. d. Ath. S. 484. rechnet sie zu denunwichtigeren.

S. 82, 5. möchten wir das nicht unterschreiben, wu Hr. Kr.aus Dem osth. d. cor. p 253. 265. und 267. fo lgert. Damals freiel ich war Droysen

s Schrift über die Urkunden in Demostheues

Rede vom Kranz noch nicht erschienen ; al l ein wir erinnern uns

auch nicht , dass der Verf. in den später herausgegebenen Bändenauf diese UntersuchungRücksicht genommen oder déracl berieinenEinflussauf seine Benutzung jener Urkunden g

estattet hätte (vgl.S. 129, 6 . 156 , 11. 187, 10. Pythien S. 14 , Hier war es

dagegen rathsam ,wenigstens auch desWiderspruchs von Seiten

des Aeschines g. Ktes. 5 32 if. gegen die Gesetzlichkeit jenerProclamationen an den grossen Dionysien zu gede nken.

S. 83, 6. Auf der I nschrift im Corp. inscr. nr. 1688. Z. 45.

ist nur noch der Buchstabe H l esbar, was erst durch Böckh

Hvflai'Gra£ ergänzt worden ist. Vgl . noch Strab . I X. p. 404.

Ueber die_mit den Theoren zu den Festen abgesandten Thesm o«

theten beiDemu th. d. fals. l eg. p. 380. hät ten wir gern etwasNäheres erfahren .

S. 84, 9. Vgl . Aesch. g.Ktes. 5 67.S.91 f. ist n o ;u rsianicht recht passend durch„Schnugerfithe,

Schaugefrissc“ wiedergegeben.

S.92 28. Bei Ando ln'

g. Alkib. 529. corrigirte ra'

1rwixmschonMoore. Gn ee. fer. p. 111. und spiiterVal ekenser, z porspalgzPierson z. Moer. p. 8v6 lag Scal iger und Tayl or l sett. Lys.p . nicht erst Corsini und Böckh (Vgl . S. 178, Aus

der ganzen Stel l e ergiebt sich ,wie Hr. Kr. richtig fo lgert , dass

die Opfer der einzelnen Sieger denen der Theorien vorhergingen,zugleich aber auch , dass für den Tag , an welchem die Sieger

opfern so l l ten , nichts festgesetzt war. A lkibiades verlangt dieFestgeffiese von den Awhitheon n

,unter dem Vorwande, am Tage

vor dem Opfer , das die Theorie zu bringen hatte , zu seiner ei

genen Siegesl'

eier Gebrauch davon zu machen (ai; sl ; rainw lmzün oorspaigz rfig8v5£agxoi; 6ripwog) ; erwartet aber den fo lgenden Tagab und bringt sein Opfer unmitte lbar vor dem der Theorie , so dass die Fremden , die gleich darauf diesel ben Gefässewieder beidem Opfer derathenischen Theorie erb l ickten , wel che

sie eben erst beidem Opfer des A lkibiades hat ten figuriren sehen,

glauben m ussten , der Staat von A then bediene sich nicht seines

eigenen, sondern des Festgeriths des A lkibiades. Es muss alsowilüiihrlich gewesen sein, an welchemTage die Sieger ihre Opferbrachten , wenn es nur vor .denen der Theorien geschah. A uch

sind die letzteren nicht zu früham Tage anzusetzen , weil sonstA l kibiades nicht Zeit genug gehab t haben wurde , vor jenen nochdas seinige zu bringen . Dass aber die Theorien auch beim Beginn des Festes Opfer gebracht (8. ist unerwiesen .

S. 95, 34. Wenn einige olympische Sieger als sdzo'

p t t'9t

90 G rie c hisc he A l t e r t hum sk u n de.

Prädieat , dus ihn en nieht eher zahnw , als bis sie ihre ßerechti

gung nachgewiesen . Gewiss waren jene Vorühungen vergeb lich.

wen n beider darauf fo lgenden Priifung nicht all en An forderungenGenüge gel eistet wurde. War das Letztere auch nur sel t en der

Falk, so ist dies für die Sache doch ‘

nicht beweisend.«Dass es

aber vo rgekommen sei dass wirkl ich Unhernfene sich einzudrän

gen versucht hatten , dafür spricht schon die Einführung der Prii

fung se lbst. Anch heb t der Verf. diese seine Ansicht S. 137. wie

der durch die A nnahme einer doppel ten n oö:tp c6 cg au f , ein er

vorläu li en oder all gemeinen bei der ersten Me l dung , und einer

ausfuhr iehm n nach abgehal tenen Voriihnngen. Diese doppe l te

Priifung komm t unsab er noch viel unwahrscheinl icher vor , dasieeigent lich gar keinen Zweck hat. Einmal die Kam pffiihiglneitnachgewiesen , u nd es war genug. Die No thwendig lcoit eines

zweiten Nachweises liesse voraussetsen , dassdie erste ungenügend,und somit überflüssig war. Bedenkt man nun, wie sehr sich beim

Beginn der Festfeier selbst die Geschäfte für die Behörden häufe n

m ussten , so wird man es sehr glaub lich finden, wie esauch sehen

in der Natur der Sache liegt , dass die Pro l'

ung ein für al lemalgleich beider ersten Me lduug abgel egt wurde.

S. 142, 45.'

„Unrerzeihlich ist aber der l rrthum der Ansieger zum Thnkyd. V. 50 wel che die éaßöo öxm und £l l avo db<wfür iden tisch halten .

“ A us der zweiten Gö l lu’

schen Ausgabe desThukydides (1836) konn te sich Hr.Kr. überzeugen, dass derthem bereits berichtigt war. Bsnxöl c,u beiFans. V. 15, 6. core

rigirte schon Kuhn.

S. 156 , 11. muss es heissen Demosth. d. cor. p. 267. statt

p. 243. 253. Es fehl t die Hauptstä l e über die “vor 6 r£qaavueund den deshal b zu A then erlassenen A coyvfl azdg vo

'

nog bei

A esch. g.Ktcs. 5 34 sqq. Ueber A lexanders Bekanntmachungzu O lympiavgl .au ch Pl o t. Arist . e. 11. A lex. c. 34 .

S. 166, 17. Die inschrif t im Corp. inscr nr. 2796. ist unvo l l

ständig , und daher unbestimmt . ob die erwähn ten Kränze dem

Menue als Preise für errungene Siege oder nicht vielmehr für

seine Verdienste um den Staat verliehen waren .

S. 167, 18. Wenn Corp. inscr. nr. 234. die ein e Stel l e ist ,aus wel cher man verm uthen möchte , dass in den emsen vie l

leicht in später Zeit den Siegern eine Zeitlang ein Eichen lan bkranz gegeben werden sei, so ist wohl die Frage nicht abzuwcisen , in wie weit es mit der coronaqqernea. in we lcherangebl ich dasWort NEMEA dort eingeschl ossen steht seine Richtigkeit habe.

177. 35. BeiHem d. v. 10 3. und Pl ot. cn . mai. c. 5. ist

n ur die Rede vom Grabe derBosse des Kimon ,nicht „von einem

Bilde dersel ben in Erz .

S. 179 f. Dass die mit Opfern verbundenen Pm cessionen den

Krause z b ie Gymnastik und die ßpiele w GrI-iechen . 91

ten , wird dochdurch die ohen zu & 91. besprochene Stel l e desAn

dokides etwas probl ematisch, wenn man nicht die Opfer derSieger

vo n ihren Processionen trennen und zu verschiedenen Zeiten vor

gen ommen werden lassen wil l .8. 182 , 11. Waren au ch immer zu O lympiaDichter an

wesend , wel che Siegeshym nm liefern ko nnten , so schein t es

doch, dass man sich in den meisten Fäl len stehender , wenigst ens

nicht erst in der Eile zu verfertigender Siegcsgesänge bediente.

S . 183 , 2. waren in Bezug auf die. heriichtigt c Vorl esung desHem do t zu OlympiavorA l len die beiden I lauptrerfechter der verschied enen Ansichten zu nennen , Dahlmann Forsch. l l . nnd Kuh»

ger U ntersu ch. iiber dasLeben des‘ Thukydides. Wir fügen noch

hin zu Nissen in der Zeitschr. f. (1. A l t . Wiss. 1839 nr. 25. und

Hül lmanu griech. Denkwiirdigk . S. 173H. Roseher hat in seinem

so eben erschienenen Werke üb er Leben , Werk und Zeital ter desThrwyd. S. 99 ff. die Sache ganz summarirch ab

gehande l t , ohne

sich eigen t lich zu en tscheiden . Gänz l ich übern en aber ist von

den m eisten Gel ehrten beidieserUn tersuchung eine Not iz, wel chezuerst Mon tfanco n bib l . Geis]. p. 609. b ekann t machte und welche

sich in der neuesten Ausgabe derParömiographen in der Ap

pend,I I . 35. p . 400 . wiederho l t findet Eine Vorl esung des Be

rodo t zu Korin th em ähnt Die Chrys. XXXV11. p .

ein e andere zu A then Eusebios und Pl o t . d. mal .Bernd. c. 26. und

eine drit te wenigstens beabsichtigte ders. c . 314 und hiernachhat wahrschein lich Lucian , nicht ohne darauf hinznden ten , seineo lympische Vorl esung lingirt.

S. 184, 8. ist der Vortrag des Sophisten Lu nachos zu Olym

piau nd die Gegenrede des Demostheneaa‘ns Pl o t. Dem . c,9

nachzutragen‚

S. 186. Dass al l e diese Vorträge im 0 1islhodomos desO lym pieion gehal ten worden seien , beruht einzig auf Lucian

'

s

A ngabe. Verdien t die obige No tiz in der Append. proverb . einige

Berücksichtigung , so möcht e das nicht so ganz ausgemacht er

scheinen.

S. 187, 9. Die von dem Astronomen - Oinopides aufgestel l teTafel war ein We

'

eschenlr, wie Hr. Kr. in der A nmerkung se lbst

m erkea gehört nicht hierher, wo nur von Ausstel lungendie Rede ist.

S. 187, 10. Von denangeführten Stel len desDemoathenes gehört eigen t l ich nur (1. cor. p. 256 . hierher, und auch diese nur insehr hm chränktem Maasse. Vgl . o ben zu S. 82,

S. 198, 10. ist der einfache Ausdru ck des Thulc. Y. 50„1 90 51861! r6v oiyaiva&v£dnds t ÖV ärtoxov , ßw .tc

'

pw og

Mäde r. 8u Em mi1'

5v rdEnge ,doch etwas zu sehr in

s Schö ne

gemalt „Lichss konnte , als sein Wagen lenker gesiegt , dieuncrmessliehaFreude nicht in seiner Brnst fassen , sondern trat

Grie chisc he A l t e r t hum sk u u de.

VI . 1, auch schon Aidus und Bekker ,'

A pfidanogaus sieben I lw dmhriftm .

S. 250. A ristodamaa, richtiger A ristodemos.“ Der l etz

tere ist sicheraus Paus. VI . 3, u nd wird von Africauusals Sieger in die 98. O lympiade gesetzt , womit auch die Erwähnu ng desKünst lers Düdalos beiPausanias stimm t. Aristodamas ab er * be

ruht ‚wie es schein t , auf einem doppel ten Missverstända I n

der Antho l . Palat . Append . t. 11. p. 787. um 86. finde t sich fol

gendcs Epigramm un ter dem Namen des Simonides (beiGaisfordnr. 66.2'

I cflnm , dieNépsa, dic'

0hiyau n im w é öqv0 15“h at 1mu5v Gaiyarog, ciu.cit im .

'

A ord ro'

öayog Opa6v'

g.’

A l siog, n oil qnZunächst erhel l t hieraus, dass Hr. Kr. den Namen nicht

tig Aristodamasangiebt. Die Form Aristodamos aber bringt denMann dem obigen A ristodem os schon um ein Bedeutendes ü b er.Hierzu nehme man , worauf auch der Verf. aufmerksam macht

,

Fo lgendes. Der Aristodcmos des Pansaaias war ein Sohn des

Thm is ans Eliagebürtigund siegte im Ringkam pt

. Unser Ari

st odamos heisst 89a6 139 A l si'

og, was unmöglich richtig sein kan nes liegt unendlich nahe , ®9ci6 zdog

'

Hl stog zb corrigiren , u nd so

warauch er ein Sohn des Thrasis aus Elia eb'

firtig und sie 0 im

Ringkam pf. So weit wäre die I den tität beider gesichert. r. Kr.machtaber dagege nFol gendes gel tend : l )Simonides, der Verf. desEpigramma, starb OL78, l . , der Aristodcm oades Pausaniasabersiegte OL 2) durften dieEleerkraft einesalten Fl uches nichtanden isthmischen Spiel en Antheil nehm en , Aristodamosaber siegte inden I sthrhien ; 3) gieb t Pausanias seinem Aristodemos 2 pythische

Siege und l : ol ympischen ,während in dem Epigramm l isthmi

scher, 2 nemeische und 2 o lym pische genannt sind. Diese Beden

ken lassen sich jedoch , freilich nicht ohne Gewal t , b eseitigen .

l )Sim onides braucht nicht der bekannt e LyrikerausKeos gewesenzu sein

,undauch Jacobs bem erkte t. I l l . p.912 „iunioris est Sim o

nidia.“ Diese Behauptung schein t nun zwar keinen andern Grundzu habenals ebendie A nnahme der I dentität beider Sieger: al leinauch Schneidewin muss das Gewicht derse lben anerkann t haben,daer in seiner Samm l ung dieses Epi amm un terdrückte. I n die

sem Fal le müssten wir wohl‚an den Seguesier Simonides denken ;

denn der Enkel des Sim onidesaus Keos, derGenealog, konnte 80Jahr nach dem Tode seinesGross?aters nicht mehram Leben sein.

2) corrigirte schon Brunch im Epigramm Uv'

0wc für"

ß9p ta, freilich erst nnch Pausauias. 3) ist die Stel l e des Pausanias sel bst

keineswegs so sicher als Hr. Kr. mein t : ysyo'

mn1: db u ni

Hvfl oi'

drin view : haben nur 2 Handschriften, 5 dagegen 7. m m

1 11005 660 nal. zimmer, wodurch Schu bert und Walzauf die Conjectur 660 vixcu xal Nsp égzge leitet wurden . Setzt man nu n —iadem Epigramm das Kommabeidemal hinter dig mit Jacobs , nicht

Krause : die Gymnastik und die Spiele der Griechen. 95

'

ror dzssel bmwie e e . l tr. thut so stimmt nun A l l es wohi n :

samm c n: A ristodem os des'

I‘

hrasis Sohn aus El iasiegte zweimalin den Pythien , zweimal in den Nem een . einmal in den Olympien(wunsch S. 25 1. der Artikel Aristodemos zu bericht igen ) in Ring..

kam pf. Wir verkennen nicht das Gewagte dieser Combination ;al l ein wo du Uebfl ge so auflal l end m mmmrtrifl

'

t (auch du r£zvq,dem b eiAfriem s 015pidaoridsig El aßev ent sprechen m g), kannscho n etwas gewagt werden.

S. 260. Chan'

nas. Die Richtigkeit des Namens Epichafi n osbeiPe ns. I . 23 , l t ., wel cher auch schon von Clavier in den Textgese tzt wurde und in der neuest en Ausgab e durch zehn Handschrift% hest ötiget wird , ist durch eine neuerdings en tdeckte I n

schrift zu vo l lkommener Gewissheit erhoben . Aus eben dieser .

I nschrift geb t zug l eich hervor, dass der Name des Künst l ers, welcher die Statue des Epichnrinns verfertigte, nieht Kd tias, sondern

Kritios war. 8. Boss „Kritios , Nésio tes“etc„ A then 1839 und

im Kunstblatt 1840 nr. 11. I l isrmwh ist unt en 8. 279. Epid u ri

nos einzuschal teu ; viel leicht war er ein A thener , obgl eich Pamnias sein Vaterland nicht angieht . Der Charismaans EliabeiPens. VI . 15, 2. wird demnach ein anderer gewesen sein .

S. 262. Chrysomax or. Bei Clinton fast. hel l. I . p. 224.% yromavhas.

Ebendas. t aus Steph. Byz.a. v. A v6n o'

m :w9 (wie oben , in

dem Fragm en tausdem vo l lständigenWerke, wel ches zuerst Mont

faucon bib l . Coisl in p. 281 sqq. bekann t macht e) nach Phl egonDm

ppasausKro ton als Siegerim Faufl kampf in der27. O lympiadeeinzufiigen .

S. 265. Ueber Damon den Thuricr vgl . noch Paus. I V..27, 5.

VI . 5, 2.

S. 266 . BeiPass. VI . 1,2. schreibt man jetz t nach Bekker'a

eviden ter Em endatio n n l yd c'

ov die zur? Kl sorivovg A swö l oxo

'

g rs

xsi'

ra1 Hv'

990‘

v xai (statt 176000 ; rs za Tomil og'

A ixivov.Er gieb t also nicht dreiel leische Sieger zug leichan , so ndern nur

ei, D ein o l ocbos und Troil os : der angeb l iche Dritte , Pyrrhos,ist hier und un ten 8. 364. zu st reichen .

S. 269. Ueber D iagoras vgl . auch C el l . noct. att . I I I . 15.

S. 276. D un'

s ist al s o lympischer Sieger m ehral s verdächtig , indem er einzig auf einer äusserst vu de

rbtan Stel l e desPaus.VI . 18, 5. beruht . Die Lesart or»filng 56n pzs d arin 6 Zärasteht zwar in den A usgaben vo n A ldus bis au f Siebelis im Tex te,findet sichaber in keiner der z

'

ahl reichen n euerdin gs vergl ichenen

Handschriften . Einmal näm lich fol gt in 4 Mas. nach der

Zusatz uni 59,‘

ih m i 56 c g , stat t A mine; ab er haben Mas.doöpwg. Danach edirte Bekker dräl ag xal 89 i

'

6 n ; zsv d d oöor.bsl

'

é nl o g, mit dein Bem erkeu , dass in m l 89 der Name des Siegersversteckt sein m öge. Ziem lich evident und sehr glück lich ist die

W Enc iog, welche mit Beziehungauf Hem d. V. 60 . von

Ü Grie c hisc he A l t c'

rt hn m n lrn h do.

m u cßévm og ohneBedm lm naufzunehmen (m wé vam g beiBec ist Drncb oderSchreibfehl er). Die Am danng ciu pcifiovm fi r

dt nvu giot nnznlämig, nnd snchnnnö thig, rh dcsPnrtiniphm mith im s v. 12. znssnunenhängt, wo freilich derVerf.Mu se; stehen

l iess. Z. 1. dnpow aiev] Rec. vermuthete öähinwd ev, Empainn 0 . S.

—1149. gewiss richtiger dv} p6h u «im .

Z 5. öriro&sv durfte nicht stehen bleiben. S. 416, 3. ist rnit

Emperins €6c'

u l . 1& üatöo fiir il cnciv zn

schreiben.

NurWenign noch hab en wir zu'

El b yv. I I . 2. , worin die

Pythien , Nenn en und lcthmien sbgeln ndel t werden, zu

S. 1 5. Ueber die Topographie von Del

grhiund seinen Um.

geb nngen sind jetzt insbesondere dieUn ten nc ungen m'

l‘

hiersch

in den AbhandlLder Münchener Akademie 1840 , philos. phflcL

Glosse S. 1 — 74. 1m11 Uirichs Beis. n . Pou ch. hi Gricchenl .C op. 1

— 8. nechznschen , über den Unterschied von Krisen undKlrrhn Dem S. 17 if. und in den Abh. d.Miinc l l .Akad. 0 . S. 75 — 78. Die Abhandlung von. J. F. G. Tetschlcede Gries et Cirrhn , Stm k . 1834 . 4 , kennen wir nicht m eigener

Ansicht , erlcnbcn uns jedoch noch nnsere Abh. d. Onl l isth. l l . l .

p. 22. nm fihren.

S. 6. 18.’

A Vgl .Meier d. gentil .A ti. p. 28. und l richs Beinen S. 77 n. 91, 46.

S. 14, 4. Dass die Athener dh h thmicn unteral len Festspielenhöchsten gestel l t , ist nach einem so m eidentigw I nstrument

wie das Dect et bei Demosth. 6. ccm 590 wenigstens nicht so

kategorisch zn behaupten.° 8. oben zu Olymp. S. 82, 5. Dagegen

spricht jaschon , des: Snion dem o lympischen Siegel- 500 , dem

isthmischen nur 100 Drachmen alsPreisaussetzte,Pl o t. Sol . c 23.Biog. Leert . Wenn aber der l etztre hinzufi gt , nal a

va'l oyw51 1naiv äl law, so möchte hierdnrchal lein, dem Plu tnrch gegenäber , Böckh

s Ansicht , das damals , zu Sal onsZeit , “w er den

Olympien nnd I sthmim keine sll gemeim Spiele begangen wur

den , noch nicht hinneichend'

wirl cdegt sein. Vgl . snc lr8. 116.

und Olymp. S. 199, wo der Verf. sel bst nach éni mir

snf nndere Feste , wie die grossen Pm lhenöcn , zn bezie

hen geneigt ist.

16. BeiAewh. g. Ktes. 5107. 108. is t t mit den

ZüinhcrHerm sgehnm Kpayal l öan ffir’

A xoqal üöet zn schru

hen.

7. Die eigent lich sogennnnte heilige 8tm l se‚A then uns nicht bis

-d hi, sondern ant hisBlende. Vgl .

‚ cel l er de seen Elem inie, Dorpat . 1841.5. Von den 8teiten des Aeschines hsben die der n. g.

Ktee p .5fi nnd öö4 . fi r den nngegehenen 2weck nnr cine m ter

geordnet c ßedentn Anch ist die firklirung nicht nnbedenlnl ich,weld n l öckh (fi ß ) von der wnteren den el ben gb bt Vgl.

B} b l io g rap hh che Be ric h t e un d Misc e l l e n. 115

M er de time les pqr et de tous les siéclapsr 8il v e s t r e , M apa:C ham b ‚o l l io n F ig eac et A im é C ham p o l l io n iih . [Parir l 9— 1842. Fol.] Diese grossartige ßammiang ist voe zem vo l lendet

m dm m d bringt auf 300 Knpfertel'

eln sohöne Fm imiles aus nhen

Hsndschr% u und Dip lomen , welehe Sih estre auf den verschiedenen

Bibßfl hokena krd ohs , I taliens und Englands gesamme l t und der Versiohem ng naeh treu nachgchildet hat. Dm hsben nun die bciden € bam

anderer Gelehrten bewichefl ish Schade nur, dau du Wu k so gross

artig und so thener (1600 Fr.) ist , dass es nur in die grösseren Bib lio

theken kommen wird. Ein klein eres paläographisches Werk , das Frank

X l " au XVI I ‘ sidel z par A l p ho n s e C hassan t , biblio thecaire de lavil le d’Evrenx [En aux 1889. 56 S. und 8 plauchn . welcher schon

fiüher vwsnsgegengen s u ai sur lapaléograpl tie fran9aise , ou

h tm ductinn d laleeün o des éoritwa nsitées dam les chw tes'

et m ttw

fitrasu l l . 16. et 17. siec les. Par A l p in. C hassan t.[Em er 1886. Mü l h l (upfertä ] Daneben ist auch das En d sur laCaüigrcpb

'

e der mom erits du mogen ag e von fli. H. Lan g l o is [Rom1841. nicht zu übersehen , worin nber ansser der Schritt daflandschriften rveit mehr dnm n bildliche Aussehmiiekungen beachtet u nd z dennes enthält 17 rndirte Blat ter mit Mal ereien und I nitialen aus Handl chrifl en , welche mit d flde dcs Aeneas und der Dido nns dem Codex

eudicché n Handschriften , sowie Mit theil ungen üb er Verzierungen der

Utesten gedruckten Bücher und iiber Randverziauugen d ubieten.

[Jo]Gab es un ter den al ten D eu tschen wirklich k ein e Barden ? I m

vorigen Jahre ist bekann tl ich von dem Herrn L u dw ig T re e s des,

gel ehrte d licdm mit einer Ausgabe der Germaniades Tncitus heschenkb

K rit ische Beu rt heil un ge n.

Fin1q’s his t o risch - t o p o g rap b iachc A b han d l u n

g e n üb e r A t t ika: nämlich über die Ebene und 8chlacht von

Marathon ; über die Lage Aphälna’s und die zwöl f Staaten Al t - Atti.

ka’s ; üb er die Lage des Amphiarnion (sie) von Oropos und von

Grapos sel bst , mwie anda*

er O rte. Mit Finlay’s dreiKarten. Aus

dem Englischen übersetzt , durch die wichtigen Un tersu chungen von

Prokeech v. Osten ,- L. } hm und C. c . M ali über che Ebene und

Schlacht von Maratho n b ereiche rt und mit eigenen Bemerkungen her

ausgegeben vo n D r. S. F. Leipzig ,Höh e . 1842.

N un d 96 8. gr. 8. _ (Umschlagstitel i D ie al t e n Ge o g rap b e n u n d d ie al t e Ge o g rap hie. Eine Zeitschrift etc.

n . n en .)

Nicht ohne u nderung wird man den Namen des OberstenLocke ä t

'

dem Titel vermissen , einen Namen von zu gu temKlangc in Sachen der Topographie von A ttila, al s dass eine Gesel l schaft wie die der dort G mannten sich desselben z u schä

men bit te. Darüber gieb t fo lgende Stel le des Vorworts Aufschl uss: „Oberst Leake hat die Untersuchungen auf jenem ewig_dw kwürdigen Platz , in seinen Dem on, die Hr. Prof. Westermannohne all e berichfigende Zugab en übersetzt hat , von Neuem angeregt ; aber das Dunkel , was darauf ruhte , war so tief , dass dasRechte zu finden auch einem so geüb ten Auge nicht mö glich war.“I n diesem Urtheil und der dadurch bedingten beinahe durchgängigen und geflissent lichen Vermeidungal ler Beziehungauf Loakeliegt ein vö l liges Verkeunen sowohl der Stel l ung des Hrn . H. zu

demse lben , al s auch überhaup t der grossen Verdienste , weleheLeake sich auch um diesen Theil der Topographie vou

'

A tt lh

erworben hat. Dem eibe hat nicht s die Untersuchungen über

das Schlachtfeld von Marathon nen angeregt , sondern in der

That eine höchst sorgtöl ti e und umfassende Erörterung diesesGegenstandes sel bst sagest t und somit fiiral le ähnli

g

e

hen Un ter

134 Grie chische A l t ert hu n sk u n de

t theil erwaehscn wärc , smal l erweulgsten aber zugeba1, dmnur densel ben ,

‘einen einzigen Punct etwaausgenommen , „b e

richtigande Zugaben“von Bedeutung genommen werden können .

Ueber die gegenwärtige Beschafl'

enheit der Localitit des marsthonisd neu Schlachtfeld“ theil t Pr

‚okesch al l erdings einige inter

essan te Einzelheiten mit ; dagegen sind Lecke’

s Unt ersuchungen

weit umM cl er , verbreiten sich mehr über das Ganze , und

haben ein mehr wissenschaftl iches I nteresse. Al l es aber, wasüber die Schlacht beiMarathon sel bst gesagt werden ist , über;die Positionen der beiden Heere , ihre Streitmmmen die En twi

ckel ung des Kampfes u. s. w., beruht einzig auf Com bination derb etreffenden Schnitt stel l en der A

undten mit der Physiognomie des

Terrains. Verschiedene kriege und! e Männer undauchLeakeist ein so lcher habenan Ort

k

undStel l e dieLösung desProbl emsversucht , undal le sind zu verschiedenen , mehr oder weniger von

einander abweichenden Resul taten gekommen . Wer also , demes nicht vergönn t ist , selbst zu schauen und zu prüfen , wo l l te

sich vermessen, hierals Richter zwischen dieParteien zu treten ?Lasse man daher Jedem das Seine , und stal ed nicht den

Einen , um den Andern m erhehanl So viel zur enßndigungüber den angeblichen Mangel an „berichtigcnden Zugabeng

\mg‘

Erst nachdem das Obige seit geraumer Zeit nicdergescinricben

Hrn. H. I u Kiepert’s topogr. luster. At las von Heflas l . l l eft hsisst ca

Co l. 1. das Prospechm „die Abb. über die Demon übersetzt von

Westermann Bram nhvv. l eider ohne wesentliche Zusätze und Be

richtiguhgen , die dureh die neueren Untersuchungen , namen tl ich Finlay’

s ebenso nöthig gewesen wären , wie Berichtigungcn der beigege

ist zur einen Hälfte genugsam, wie wir glauben , im Obigen b eantwortet :war; hingep n die so nöthig behmdcnen Bed ebügungent der b eigegebenenKarten betrifft , so sind wir keineswegs so b lind , des Gegen theil b o

haupten und dieselben fiir üb erflüssig erklären zu wo l len , miissen jedochdagegen anfiihreu , dass dergl eichen in ,

der verlangten Weise vorzun eh

m en weder in unserer Macht stand , noch auch , selb st wenn dies derFal l war , recht rathsnm gewesen ware. Lassen wirHrn. K. sel bst un

sere Vertbeidiguag fiihren. „Ungeachtet die fianzösise‘m AufnahmeNordgrmebenlands“, sagt derselb e Col . „als Fortsetzung derjenigender Maren längst beendet , und der ostl icbe Theil , A ttikn ,

Boio til ,Phokis und Enholaen thal tend , schon im Stich vo l lendet ist ,

'

so ist. doch

noch kein e Hofl'

mmg da, dass diese Bl ät ter bald pub licirt werden diirften

‚und al les

,was bis jetzt davon mitgetbeil t ist , beschränkt sich auf

die un Bul let. de laSoc . de Gé ngr. Sä'

. t . 7. p. 50 if. abgedruckten146 von Peytier trigop ometrisch bestimmten Puncte ferner einzelnaausder Aufnahmkarte von 1 3 100000 kopirten Stücke , in Finh y

’s Om nia

m ‚aAhm et über n ur., um .. v. 135

Uebrigcns bemerken wir gleich hier , das! nncl l H‘

m. H. die hierher gehörige Literatur keineswegs gehn Vol lständig bekannt warden , sondern in der That Einiges von Bedeu tung entgangen Ist ,wie wir am Schüsse dieser unserer Bwenrlnn nachzuweisengedenken .

Unsere Absicht aber ist es nun al l erdings zu der vorl iegenden Schrift des I lm.H. ein! bericht lgeude Zugsheu zu geben.

I n dieser Absicht wol l en wir iesel be erst in ihrer Erschei

nung bet rachten , denn die Uebersetzhhg der nlay’

nchen Anfsätze prüfen endlich die eigenen Zuthoteh desHerausgebers zuwürdigen versu chen.

D er erste Pnnct bedarf keiner weit läufigen Erö rterung. Dieidee ,

al l es das znsnmmenzi1fl el l en , was von u chkunä gen Minanem üb er die Schlacht beiMarathon edncht und gesa werden

,

war gewiss eine gem: glückliche . ur A nsfi hrung er ideeab er m usste , wenn etwas Erspriessl iches dabei hen uskommeu

sol l te , nach dem Dafhrhil l ten des Rec. ein ganz anderer Weg

and D racriaund Gordon*ß Thermopylae , und die Cart! du Roynr‘

rnie delaGrece (zolm g red Baucl sz

'

ov rfic'

El l é dog) v on F. A ldenh0vrm A th.

1838. 8Bl . , wel che aus der Aufnahmk nrte auf rednd rt , leider abersehr flüchtig und nachläu ig gezeichnet ist besondere scheinen die Gradlinien erst nach der Zeichnung und sehr ungenau eingetragen zu sein

,

dafast al l e jene higon ometrisch bestimm ten Punete in der Län ge , viele

auch in der Breite nicht mit den genauen Angab enPeytier’s übereinstim

men,

ebenso sind die Con to uren der Küsten , wo sie von gut en See

karten en tnommen sind , durchaus ungenau gezeichnet . Gleichw t bleib t

diese Karte bis zur Pub lication der &um ösistrh6n Yo n Nordgriechen lan dfiir diese Gegend die beste und fast einzige , daal le friiheren nicht aufAufnahmen beruhen. —D och sind die Karten von Leake no ch immer

sehr werthvol l,und nähern sich schon sehr der durch die Aufnahme b e

richtigten Zeichnung.“ Wir Wo l len nun hier weiter nicht gel tend machen,

dass die Mdenhnren ’sche Karte im Semtner‘ 1839, Wo un sere Zeichnungen

an das lithographische I nstit ut v on Herder in Freiburg zur Ausführungabgegeben wurden ,

noch nicht in unm rriHänden war , Aenderungm aberSpäter nicht thnn lich erschienen : al l ein wir sehen auch nach Obigemkeinen Grund warum wir bedauert! so l lten ,

dass wir auf jene UnzuverBasige Auctorität hin nicht Gefahr liefen , die „imm er n och sehr wert ln

vo llen“ Karten Leake’s zu verändern und zu verschlechtern. Hr. K.

aber, der viel leicht auch besser gethan hätte , mit. seinen Blättern von

Nordgriec_

hen land bis zur Pub lication der Französischen Karte zu warten,

möge sich doch durch seine b essere Kenntniss , welche wir , wie auchsein kartographisches Tal ent , b ereitwil ligst anerkennen (obgl eich Hr.Hoffmann 8. 92R

'

. dagegen m ehrfachen Einspru ch thut) , doch nicht zu

80 prz'

iten tiösen Urtheil en hinreissen lassen , dergl eichen sein Prospect nz4‘

mehrere b ringt , wozu ihn doch deral l erdings b eneidenswerthe Umstand,von einem C . Rit ter eingeführt zu werden , noch keineswegs b ere0ht

igff

136 Griechische A l t er t hum sku n da.

ähl t werden als der ,'

welcben Hr. H. ei hat.recibe gieb t näm lich zuerst eine Uebersetzung der and l ung

von Pink y über den Kampf beiMarathon S. 1 dan n al sZugab e S. 37— 60. hintereinander einen Abdruck der auf densel ben Gegenstand sich beziehenden Stel l en aus den ob en ge

nannten Schütten von Prokesch , Ross und v. Min uto li, w o ransich S. 62 87. die Uebersetm ng der iib rigen auf dem Titel genann ten A bhandl ungen Fin lay

sanschliesst . Das A l l es steht o f eubar in einem sehr l ockeren Znsamm enhnuge , das Hint ereinsn

'

der

stö rt oder vernichtet vielmehr die Einheit des Ganzen , zersp l it

tart die A ufm erksamkeit des Lesern u nd erschwert die Ue b er

sicht . «Es ist sehr zu bedauern , dass Hr. H. , der doch das Matorinl vol lständig vor sich zu haben glaub te , sich nicht lieber der

nicht al lzu grm en , aber g ewiss heh hnenden Mühe unterziehenwo l l te , al le die einzelnen Berichte ; natürlich auch den L ak esohen nicht ausgenommen , zu einem Generfl bericht zusamm en

znschm elzeu u nd zu verarbeiten, wobei‘

das Terrain die natürl ich eGru ndlage b ot , die abweichenden A nsichten der einzelnen G e

.wöhn mönnor aber bei den betrcfl'

endm Pnucten nach ihre n

Gründen und l eitenden Gesichtspuncten im Zusammenhange dargel egt , gegeneinander .

nbgewogen und erörtert werden konn t en .

A uf diese Weise würde , dünkt uns , eher ein erhebliches l ie

su l tat haben erziel t werden könn en , mindestens der:Leser in d enStand gesetzt worden sein , sich l eichter zu orientiren und sich

sel bst ein Urtheil zu‘

bil den , während er jetzt in einem wahrenLabyrinth von Verm uthungeu und einander widersprecheudeu A nächten herumgeworfrm wird und sel bst die

eigent liche Meinu ngdesHerausgebers sich mühsel ig zusammensncben mans.Wir kommen zur Uebersetzung der Finqschen

,Ahhand

l ungen . Die geringste A nforderung, wel che man an einen Ueb er.

Setzer st el len kann , ist die , dass seine Uebertragw g richtig u n ddem Original e getreu sei. Rec. hat sich die Mühe genomm e n ,die Uebersetzn ng desHrn.H. Satz für Satz genau mit dem eng l ischen Original e zu vergleichen . Das Resu l tat dieser Vergl e ichung ist nicht zu Gunsten des Uebersetzersausgefal len . Es istkaum eine Seite

,wo Hr. H. nicht falsch oder ungenau ,

zu m

Theil recht abenteuerl ich übersetzt hätte. Und auch auf d e ndeu tschen A usdruck ist beiWeitem nicht die Sorgfal t verwende t ,welche man der Sache und dem gebildeten Pub licum ,

zu d e mman spricht , schul dig ist. Wir n nterdriickcn al l e weiteren

Be

markungen darüber und lassen die Sache sel bst reden .

S. 4 . Z. 3. „auf einen grossen künst lichen Hügel , der fast 3 0Fuss Höhe hat , indem er zerstört worden ist.“ Wedervon dem sinnst orm den indem steht etwas im Original , noch davo n ,dass derHügel zerstört worden , sondern nur half dag open byp mu latoi‘

s in an tigu itiesam ! cu t r'

n l o deep furrows by the rain,

von A l terthumsforachern zur Hälfteaufgegraben und vom Regen

138 Griechis c he A l t erthumalinn d e.

dige Bemantrung Mstroseu und So ldaten an Bord hatte“. HierW e das Original buchstäb lich übersetzt werden (having on

board acomp l ete crew of two Arm dred man), denn das fo lgende„scheint diese Zahl“ hat sonst keinen Sinn . S. 13. Z. 3 . „al sSchl euderer“, as diageraand archera. Das. Z. 4. „der

grössere Theil derBemrmnung musajedoch , so lange die Fl o ttesegd te , beständig am Bord geb l ieben sein

“. Das glaub en Wir

auch , wir glauben sogar , dass, so lange die Flot te.segeita, keinMann das Schiff verlassen konn te. Abt lay sagt auch nur,

the whil e Irept afleat , so lange die Schiffe flo tt waren .

Das. Z. 80. „dieser Streitmacht“,richtigerWafl

'

engattung (f orce),denn es ist von der Reiterei im

Gegensatz zum Fussvo lk die

Rede. S. 14. Z. 5. „doch ist dieselbe gruss genug , sogar inunseren Zeiten von dem Reicb thum hohe Begrifl

'

e zu erre

gen“, ist unvol lstündigausgedrückt. Das Original lautet, to give

those acqzmüated with the transport ofarmies very high ideas,sie ist hinreichend , sel bst jetzt noch , denen , wel che wissen wases sagen wil l ein Heer zu transportiren eine sehr hohc

'

l dee zu

gehen. Das. Z. 26. „der aigaiischen I nsel n“,ein Ausdruck ,

dessen sich in entsprechenderWeise die A l ten nie.b edient haben ,

und auch Finlay sagt the islands of the A egaeam S. 15.

Z. 8. 8itoson,

Syl csou. S. 16. Z. 1. „dass doch ihre

Theil nahm e an dem Kampf nicht berichtet wird“. Rein un ver

ständl ich. Aber Finlay sagt auch ganz etwasanderes , their ser

vices were n ot coun ter! on in the bat t l e , d. h. dass dochaufihre Unterstützung in der Schlacht nicht zu w ohnen war.Das. Z. 7. „die Fl ot te blieb doch ankern“

. Richtiger „b lieb3aegel fertig“

(kept ofioat). S. 18. Z. 7. in einer unabhängigen(dependant Stadt. Das. Z.28. eintauscnrl ,four tho usand.Das. Z. 33. „als sie auf Oropos zugingen

“. Ueber

sMeer nürnl ich. Pink y sagt aber doch deut lich genug, as they crossed over

to Grapos. S. 19. Z. 8. „danur die lage Pal lone’s in der

Ebene nur denWeg dort berührt , wo das athenische Heernicht leicht umwenden konnte“. Abermal s nicht zu verstehenohne das Original , das freilichauch ganz anders lautet : n ow asUte situation of Palleu_

e covers this road at the on ly spot on itwher e the A l banian army cou l d n o t with case be turned , d . 11danun die Lage von Bal l ens in der Ebene diese Strasse andem einzigen Punkte derselben deckt , wo das Heer der A thenernicht m ugorzgeawerden ko nn te. Darin liegt ein vernünftigerGrund für die Besetzung dieser Pofi tion durch ein athenischnsHeer

, wiihrend diesel be wahnsinnig gewesen wäre , wenn dies dieStel l e war

, wo das Heer nicht l eicht umwanden konn te. Das.Z. 4. v.

,

u. in derWeite von beinahe einerMeil e , halfaMile inbreadth. S. 20. Z. 10. des Sees , des Sumpfes (marah).Das. Z. 11. „eine Qu el l e , durch deren Wasser der Sumpf genährt wird , vereah“

u . s. w. Das Original lautet : awal l and

Fin lay’ahbht fl b hhar h fih , öbcrn n iiofi mm 139

,

the sourceewhichform themaroh, wou l d ewpply the ow etc ‚ _

S. 21. Z. 4. Die Eifersucht gegen A then, theje of A then..i thm and. S. 22. Z. . ist ct

'

e zn

streichen . Du . Z. v. m „dcr vom Lager bedecl t te Raum“,

the epace they (die Sohflfe näm lich) occupied. S 23. Z. l .

„dass diesel be aufgestel l t wa“, why they shoul d n ot have

been d atiom d. Das. Z. 83. „dass die fünf oder zehnathenischen Fel dherrn“

. Finlay wusste wohl nicht , Wie hoch die Zahlder athenischen Anfüb rer sich belief? O ja, schreibt er dech

five of the ten gen eralr. Das. Z. 2. v. n. sein A»grifl'

und

Eroberting. Z. 25. .,so mag die Weigernng (beaaerAbgeneigtheit , amm

'

l l ingm a) einiger der Feldherrn den Kampfzu beginnen , als sie im Kriegrsth (Kriegsn th)überstimmt waren(nicht als , sondern obgl eich , even though they were ou tvo ted),so wie das Verlangen desMil tiades an dem Tage seines Oberbefehl s , dem zelm tw , (deut licher, und iiobtiger , — deml der 6 e

genstand des Verlangens des M. ist gar nicht angegeben dasVerlangen desM.an dem Tage zu kämpfen , wo ihn der Oberbec

fehl m t, was.zuffil h'

g erstam zehnten geschah , which happ en edt o he the tenth) diesena g vernrsacht baben. Du . Z. 29.

„einen gewichtigen Grund , augenblicklichanougreifen“. Davon

st eht nichts im Original , sondern nurapowerful mann in favoarof it , einen Grund dafiir, näm l ich gerade fi r dasGegen td ein

neu Grun d den Angrifl'

zu verschieben. „er

muss daher sein Heer vor dem Lager in Frontqaufgestel l t haben.“

Nicht in E onte , sondern with the er tent of front which he

in ten £ed etc., d. h. in eben derausgedehnßn Fron t und genau inder Ordnung , in wel cher dassel be nacb seinem l e den Angriil

'

sel bst ausführen so l l te. S. 25. Z. 82. „W ho warauch ohne

Zweifel völ lig geeignet“

. Nur adapted , angenommen, angeordnet , die Absicht dabeiwar. S. 26. Z. 14. „ässtannehmen“

.

Vielmehr, erfordert , is such as wou l d require. Das. Z. 2.

v. u . z spaé ora Gt . Getreu l ich nach dem hier fehl erhaften0 flginaL Die gl

xeieb darauf in der Anmerkung fo lgende Form

„Peru hät te Hrn. H. veranlassen so l len den Xenopho n

oder Lexikon nachzueehlagen. S. 27. Z. 1. v. u . „damannun erfährt , dass die Flücht linge den desten Weg wähl

ten“. A ber wo erf

”ahrt man dies? Beil ! o t steht nichts davon ,eben so wenig aberanch beiFinky , Wel cher nur sagt , as it maybe observed, d. In. dadie Bemerkung sehr nahe l iegt . S. 28.Z. 1 . v. n. „von dem im nö rdlichen E nde l iegenden Schil l

’en

“.

Das Original ist hier so deu t lichals die Uebersetzung unden tlich :from the ahipsforming the northern division of the fl cct , von

den Schiffen , wel che die nördl iche Flot tenob thd l ung bildeten

S. 29. Anm . 2. Sarkm , Salzen . S.‘

80. Z. 3. m eist , einst

(on ce), viel l eicht nur Druckfehl er. I n diesel be Kategorie gebiirenviel leicht gl eich imFolgenden Stosüaos fürSteaiiacs oder Stesüeoß

140 Grie chische A l t er t hhufs lc1m d e.

undKynm'

gniros fiir Kyniageiros ; doeh nimm t esHr.H.überhaup tmit den Eigennamen so genau nicht , wofür

wir noch einige Bei

spiel e anf‘

fihren werden. Das. Z. 17. „Denkmähl er“

‚w

’euig

stens deren Ueberreste ‚ the last relics of the manum en la.S. 31. A nm . Z. 8. „und mehr“

, giebt keinen Zusamme nhang .

Fin lay sagt.. because, weil er m ehr. S. 82. Z. 2. „al s die pernische Fl o tte an f den Höhen des Phalem n war.“ DaPhal eronRein Berg war , muss es doch wohl nach der stehenden A u s

drucksweise heissen : als die pers. Fl o tte auf der Höhe von Phal ernn ange langt war.

' S. 83 . Z. 14. „zur Sicheru ng wegen

ihrer Sel bstständigkeit . S. 34 . Z. 23. I rrland. S. 35. Z. 34 .

„die Veste bietet ein e reiche und gu t bewässerte ‚ aber ödeEbene“. Nicht eine Ebene bietet sie , so ndern 0 spiem üd view

over arich plain , einen prachtvo l l en Blick über eine reiche

Ebene. Das. Z.89. „den al ten Namen Pikermi“

. A l leinPikermi ist }: eben der neue Name ‚ fiir we lchen deral te gesu chtWird : also von P., of P. Das. Z. 40. „fiir den Hauptort Braum nia“. Demel be Fehler , von Br.‚ of Br. Das. Z . 44 .

Myrrhtno s, l .Myn hinns (Mcéöcno ög). E. „derEran osentsprach u nserm heutigen Cl ubb, l ndém das Band der Vereinigu ngu nt er den Gl iedern ‚ häufig schmanseu , spie l en und öfl

'

eu t liche

Wahl en eben sowohl als wichti ere Gegen stände ausmachte“

.

Zwar wörtlich überset zt , aber vö lig undeutsch. S. 62. Z . 22.

des Theseus und Helena Das. Z . 1. v. u . und S . 63 . Z. 1.

m m . Peiritb oos. S. 63. Z. 8. D ekelm'a‚ l . D ekel eia,

Z. 19. Skirou u . D imaflros‚Shirou u . Timal kos‚ Z. 26 . D idakos,

Titakos. S. 64 Z. 16 . „deren historische Beglaubigun gflieht geleugnet werden kann“.

Dawn steht beiFin lay auch nicht

ein Wort , vielmehr resu l ts testified bg hisl bry to have real ly t e

wüed from the fl‘fieaean po licy, Erfo lge, we lche die Geschichte

als das Werk der Po litik des Theseus bezeichne t . Das. Z. 81.

„durch die Einweihung“

. Muss wohl heissen , zur Einweihung ;denn die Adoption geschah, um die Einweihung in die.Mysterienzu erm öglichen. S. 65. Z. 6 . „nicht in ziem licher Weite ion

A then“, nein , nicht in ziem licherNähe, oderauf deu tsch‚

nicht sehr

nahe, no t very n ear. Dos - Z. 15. A lgial et

os , l . Ai eos.

Das. Z. 17.an der Stirn (head, Spitze) derathéni5c b en bene.

Das. Z. 2. v. u . „die vo n Probalinthm “. Von einer Eben e von

Probal inthos ist nichts bekannt , u nd auch im Original steht

whlechtweg Probo tinthm . S. 66 . Z. 10. bewährt , ist wohl

Druckfehler für bewahrt , retained. S. 67. Z. 15. „durch diese

Eintheil ung m fäl l t ganz Attikain so vie£e verbündete Staaten,

dass jeder dersel ben ein bet rächt liches fruchtbares‚Gebiet um

hasst“. Hier fehl t das l ogische Bindemittel . A t ticais d ividedamong“ the confederaß states in auch amanner , durch dieseAnordn ung wird ganz Attila: un ter die verbiindet en Staaten in einer

Weise vertheil t, dass u . s. w.- S. 68. Z. 1. A l ben , Aphidoz.

Grie chische A l t er t hnmak u n d e.

Gegentheil , an importan t . Das. Z . 39. „dass die Thebanerdie Stadt 7 Stadien von der See en tfernteir

, d. h. verlegten .

S: 77. Z. 14. „im Besitz einer tbehanischen Co lanie“, vielm ehr

b esessen , occapieri by. Das. Z. 82. „wo sich auch einige

Ruinen finden mögen“,zu finden sind oder

_ getrefl'

en werden

können , may be tracefl . S. 78. Z. 1. v. u . „so wie“ ‘

giah teinen falschen Begriff warum nicht einfach und (und)? S. 79.

Z. 16. „beiApostö l ous (die der Elf. Das. Z. 21.

„der Ausdruck Seemaas beweist ohne Zweifel (dieserZusatz st ehtn icht im Original), dass der Schriftstel ler nicht wenig Gewich tauf die genaue Angabe l egte , und dass sogar in gewöhn l ichenFäl len ich eneigt sein wiirde

“ u. s. w. Wie kann ein Ansdrrickdes Thukyd

gides beweisen , dass der Verf. geneigt sein wiird e ?

Fin lay sagt al l erdingsand that,al lein beiihm hängt dies von d emvorhergehenden I can on ly urge ganz richtigab . Hr. H. dur f t e

,

daer einmal aus einem Satze zweimachte, seinen Verf.auch n ich t

so l chen Un sinn sagen lassen. Das. Z.84. „in derangesohwem m .

t en Ebene“ muss wohl kurz vorher hinter „Pu nct“ gesetzt w er

den. S. 80. Z. 37. übereinstimmt . Das. Z. 39. „d ies

seiwie ihm wol le , sagt Hr., Wordsworth,was die iibrigen Eig e n

thöml ichkeitcn des Wege b etritl t , aber das Nichtdasein der L o rb ecrhaine kann schwerlichals Grund dienen dadie Zeit,. wel cheden Tempel zerstörte , auch diese ausgero ttet hat “

. Hierin istkein Zusammenhang : zunächst muss das „aber“ gleich vor dieWorte „was die iibrigen“

, wel che zum Fo l genden gehören , ge

setzt werden ; die Sehl usw orte lauten im Original e so : the baytree grauen can hardlyp lead asan exm cj

'

or their ownabsen ee ,that Tim e , which has m ined the tempte , had al so uproo t ed

them . D er an ze Satz muss aber so heissen : „doch dem seiwie

ihm wol le,ehrt Hr. W. fort , so kann , was die sonstige Phy

siognomie desWe es b etrifft,der gänzl icb e Mangel an Loorbe cr

bäumen schwerlic damit entschu l digt werden , dass die Z eit,

wel che den Tempel zerstörte, auch sieausgem ttet babe“. S .

82 Z. 13. „einer Quel le , jetzt°

heinahe angefüüt“. Womit ?

Mit Wasser? Nein,also versohüt tet . Das. Z. 17. „die Men geder Erfrischuagen haben keine Spur ihres einstigen Vorbaudenseins zurückgelassen

“. Das glauben wir wohl , möchten ab e r

doch lieberübersetzen „die viel en Veranstalt un zurErqnic lm n gder ermi

'

rdeten Wanderer“. S. 83. Z. „dass ununt e r

brochene Häu ser und Einhägungcn auf einander fo lgten“, aco n

tinned w ocessc'

on of housea. Das. Z. 12. „iibrigens n o chdazu“

, eins war hinreichend , keine steht im Text . Das. Z .

21. „in einem kleinen attischen Tempel oqf den Höhen“, in t he

bitte, (1. i. in den_Bergen versteckt. Das. Z. 26. „in neuerer

Zeit “, wohl aus 11. Z., oder man muss die Worte hin ter dass

stel len . Das. Z. 5. v. u . „sein Kul tus kann nach meinerM einung iaden D istrikten von Böetien al lgemein gewesen sein “

,

Finlay‘s Abbaml l l. über n en , übers. v.

must bave beeu generalS. 84 . Z. 5. „die o enbare ngennuigkd t

“. apparent ist jedoch

nicht .ofl'

enbar, son cm nur ecke£ubar, woraufden Uebers. scho n derZusam menhang hinffihm n musste ; denn wie h un eine oil

enhnrc

Ungenauigkeit erklärt werden ? S. 85. Z. 5. „die Entfer

nung.

“ Viel leicht Druckfehler fiir En tdeckung, discovery.

Das. Z. 1. v. u . l vsroai, l . l on pah S. 86. Z. 1. fehl t von biaterEntfernung. Das. Z. 8. v. u . „du s die Ueberreste ei

neral ten Stadt sich finden , die weit betr8cht lichu gewesen zu

‚sein schein t , u nd noch einer zweiten , (hier fehl t „welche

“) vom

Meer her einen noch imposanteren Anb lick gewährt haben m uss“.

Finlay spricht jedoch nur von einer einzigen al ten Stadt : remain;of an an cien t t own , which m ean t o have been stil l m ore con

siderob19, and of one, too , which must have made astil l m ore

imposing a;1pw rance from the n a, Trinmm cr eineral ten Stadt,dieall em Anschein noch weit beträchtlicber war , jadie sogar vonder See her einen weit im pon ntereu Anblick dergebo ten habenmuss. Das. Z. 2. v , u. „231d der Ausgrabungen“

, accideu t orex cavatiou . Nicht unbemerkt können wir endlich lassen , dassHr. H. uniählige Mal e bescheidene Ausdrücke , wie I suppm ,

probably und Aehuliches durch ohn e Zweifel übersetzt, und somit

der Darstel l ung des Verf. eine ganz falsche Färbung w hen hat.Das Ganze aber ist höchst incorrect gedruckt , und sel bst in dem

Abschnitte, der aus l’rokesch, Boss u. v.Minuto li entnomm en ist ,

finden sich nicht wenige , sum Theil siunstörende Druckfehler,wie 8. 39. Z. 24 , wieder st. nieder , Z . 25. dreikohle Felsherge,durch engeTh

"

é ler efordert st. gesondert, Z.22. A ben l heu er

st . Aben teuer, 8. Z. 15. Parm ast. Parnes, S. 57. Z. 8. v. u.

windet st . mündet , S. 59. Z. 30. demnach at. dennoch, 8. 60.

S. 45. Anm. aber, der Kriegeberr (Polemnrchos) S. 60. und dasWerk (16 39701: beiPausanics ist bekanntlich ein sehr gewöhn

l icherAmdruckfiir den Kampf) S. 61.kommenaufHr.H.

s eigene

Rechnung.Wu endlich die eigenenBemerkungen desHrn.H. betriiit, so

scheint°daedenselben im Vorworte beigelegt ePrädicot , „wiesie sich

nach mehrjährigen Studienauf diesem Gebiet ergeben und uo thwendig scheinen

“, doch_

ihrenWerth etwaszu hoch, oder umgekehrt dieSchwierigkeit , über: einenGegenstand mitzureden, welchen Mine

ner wie die oben genannten nicht einmal nach vorhergegangeuerA utopsie nurEntscheidung bringen k onnten , zu niedriganzuschlagen . Diese Anmerkungen sind theils ergänzende , theils berich

tigeude. Den ersteren wo l len wir ihreBrauchborkeit nichtabsprechen, obwohl sie von keiner grossen Bedeutung und mehr wie zu

fäl lig eingestreut sind, auch ohne mehrjü rige Studien ausanderenSchriften l eicht genommen werden konnten, wie z. B. gl eich dievon vorn herein gegebenen. Einigesfindet sich darun ter, was nu t

"

146 G rie chis ch e A l t er thumak n u .da.

Monate geschützt , nur durch den engen Pass am Starrokorékinahbar, und zugleich in Verbindung mit d er Strasse nach

'

l t hamo

u ns, sowie in derNähe der Fl otte ,vortretflich ei etc“; Auch

die Bemerkung mögen wir in Beziehung auf S. 4 nicht un ter:

drücken ,dass die gegenwärtige Ausdehnung des SI IH!p S an der

Nordseite an sich kein au sreichendes Kriterium beiBestimmungder Stel lung des persischen Lagers geb en zu können scheint ;

denn schwerlich wird‘

man annehmen dürfen , dass in einer Zeitm u m ehral s 2300 Jahren dieser so manchen äusseren Einflüssenunterworfene Theil des

'

l‘

_

erraius u nverändert dersel be geb lieben

sei. Ucb rige ns gieb t Finlayauf seiner Charte den Raum zwischm

dem Sam pl e und dem Bachs von Marathon , worau f er das per—sissche Lager verzeichnet hat , um ein bedeutendes breiteranalsLeake auf der seinigen. Beil än tig noch, dass die Punc tl inien, wo.

mit Hr.H. S. 47. die griechische Stel lung au f der Charte bezeicb«

n et zu haben vorgieb t, auf derselben sich in Wahrheit nicht vor«

finden. S. 56. erklärt Hr. H. die Auslegung der Stel l e desHerodot Vi, 95. für die einzig richtige, we lche v.Minuto lidavon

gegeben hat , und fügt hinzu , die Angabe seiso bestimmt , dassnur ein flüchtiger Leser diesel be anders verstehen könne. Rec.

hat Grund zu verm utheu , dass ihm dieses Comfliment gel be ; dennal l erdings hat er in dem oben erwähnten Anfastze (ZeitschA l t . Wiss. 1840. S. 1085 f.) jene Stel le anders verstanden . Doch

theilt er dk see Schicksal mit Leake (S. 101. d.Uebers.) und selbst

mit Finlay S. 10. dermorliegenden Schrift , an welcher Stel l eaberauch Hr. H. gar keinen Anstoss nahm ,

indem er über diese Fliich«

tigkeit eben so flüchtig u nd ohne irgend eine „b erichtigende

Zugabe“ zu machen hinweggeht : Beweises genug , dass ihm erst

S. 56 . beidem Aufsetze v . Minn tol i’

s , den er gerade u nter den

Händen hat te,ein Licht aufging. Fassen wir die Wo rte desHe

rodo t sel bst in’s A uge. Er sagt : eig 6%of 6r9aznyoi, oÖzo ;

a’mlxovro zägKrüxiqgig n i’

A hft ov arsö l ov, dpa: dy6ys‘

vm M CÖv«oaröv mzo l l civ ze xal ed* idxsvadyévov , t

‘-v t)

_aöm drqarozrs

dav0p évoro‘

c im}l fls pisv 6 vavm cdg «tig 6roarög 6 iinrax%d$£xa

'

6 ror6r, uamy£vovro de‘: oral ai immywyo l vésg, zu?; zqi«porégcp €

'

rsi argoei'

zzs roidz £mvroü'

öa6nocpo'

oorfl Aaoefoc£t o rp é gsw . igßal öyw or dä rofl ; i

'

1m ovg 59 w äre:; uni zövaratöv Grparöv igßrßa

'

6am 59 via; t'arl cov 55axo ö lyd t ron}

psdc ig n }u’

I rovhw. Dies erk lärt v. Minuto li so , dass die ganzeFl o tte nuraus 600 Dreirudemrn bestand, dieTransportschitl e derReitereimit inbegriffen. „Denn _

wenn Herodo t auch“,fügt Hr.

H. hinzu „zuerst die ganze Fl otte (ö vavm rdg n äg 6‘

t g ozzög), unddann noch besonders noch (sie) die Pferde transportschifl

'

e erwähnt.so können wir da

'

rin nur eineGenauigkeit erkennen“. Gerade so

argumw tirte anfangs auch Rec . , nur dass er zu dem Schlusse

kam , es sei nichts weniger als genau , erst die Transportschitl‘

e

für die Reitereiausdrücklich von der ganzen Fl ot teauszuschlie8*

F‘

inlay’s Abhandl l . über A ttika, übers. v. Hoffmann .

t en, und gl eich darauf in die gegebene Zahl der Schill'

e wieder

m it einzum chnen . A l lein er übersah dabei, dass I l ero dot javonvorn herein nicht von der ganzen Fl o tte an und fiir sich spricht,sondern b l oss von derse lben soweit sie aus den Contingenten dereinzelnen Völkerschaften Persiens bestand (d vmm zuig mi;Orgarög 6 éütra;giit l g éxaidrordr) , die gl eich darauf erwähn ten'

l‘

ransportschiti'

e ffir die Reitereialso nicht als von der Flo tte getrenn t, sondern al s derandere Theil dersea be trachtet werdenmussen . Sonach ist ohne Zweife l und Rec , gesteht diesen

seinen I ri*thum bereitwil lig ein die frühere Erklärung als eineirrige au fzugeben, und A l les dasjenige zu modificiren, wasaufsel be gebau t war,wir meinen die A nnahmen iiber die Stärke despersischen Heeres, in welcher Beziehung die Berechnun we lchev . Minu to l i gieb t , gegen die von Locke und Fink y ten der

Wahrheit am nächsten kommt . S. 60. miissen wir Hrn . H.

Recht geben , wenn er r. Minntol i’s Ansicht bestreitet , dass dieVereinigung der beiden Flügel des griechischen Heeres, nachdemsie die ihnen gegeniiberstehendcn Ab theil ungen der Perser ewor

fen , durch Dedupl irnn g erfo lgt sei. Doch scheint er erst ier zu

dieser Erkenntniss gekommen zu sein , indem er noch S. 47. gerade diesen Punkt aus

'

v.M.

’aDarstel l ung empfehlend .hervorhebt.'l

rivial ist die fol gende . Bemerkung , „dass die Vereinigung ‚der

get renn ten Flügelmasse_

n erst dann‚geschah, als bis (sie) diesel ben

g)esiegt u nd das persisd ue Heer sich zur Fl ucht gewendet hatte.“enu das hat wohl no chNiemandin Abrede gestel l t, und freilichwäre

es unk lug gewesen , die Vereinigung während des Kam pfes zu be

wirken . S. 61. warüber dasMo tiv der A bbildung des Mil tiadesnam en t lich auf Aesch . g. Ktesiph. 5 186. u nd Com el. Nep. Mil t.c . 6 . zu verweisen . Endl ich dass die Reiterei der Perser amKam pfe keinen .Theil genommen , ist eine schwer zu beweisendeBehaupt ung.

Ob durch diese rin d ähnl iche Zusätze dieBerufungauf mehrjährige Stndien hinreichend gerechtfertigt sei, mögen nach diesenPro ben unsere Leser sel bst entscheiden . An anderen St el l en hingegen, wo erläuternde und berichtigende Bem erkungen zweckdiett

lich gewesen wären , hat Hr. H. es verschmäht dergleichen zu

geb en . Wirwo l len nicht weiter von den unausgefi‘

d l t gebliebenen

Citaten reden (wie S. 10. Plato Menex., Lysias or. fun, S. 21.ausein er Stel le des Pm sauias , S. 291 eine sel tsam e Anekdot e mel det

S. 31. Pl nt. Arist. , S.‘74. Stu be) ; aber bem erkt m usste

l eichan fangs ein für al l emal ‘

werden ,dass un ter „Meil en“

engische zu verstehen sind, was, so viel wir uns erinnern, nurü1mal,in der Anm . S. gel egent lich geschehen ist. Ferner lag es sehr

nahe etwas zu bem erken über die unkritim he Apostrophe Fin lay’

s

S . 30 . A nm.4 . (denn das S. 10. Anm . 2. Angefiihrto reicht auchn icht fin den ersten An lauf aus) , zu S. 54 . A nm . dado chWiseHr.H. den Lysias zurHand hatte, zu S. 63.,wo P

i

t

öt;

'l

hes

148 - Grie chis c ho A l t er t hum sk n n d e.

falsch verstanden ist ; zu S. wo aus dem angeb lichen Volkebeschl oss beiDemosthenes eine irrigeFol gerung gezogen ist , zu

S. wo Wordsworth'

s trefll iche Emendation bei Dikaiarchos

(vgl . Act . soo. gr. I I . p. wohl ein Wort der Anerkennunggegen Fin lay verdien te , u . s. w.

Wir käm en von Hrn. H. nicht scheiden , ohne sel bst den

Versuch gemacht zu'

haben , in wie weit wir im Stunde sind,

über einige vonFin lay berührte , vom Uebemc tzcr aber unerör

tert gelam ne Punc to etwas mehr Licht zu gewin nen.S. 27. lesen wir : „Glückl icherweise fügte es sich fiir die

Schlachterdnung des Mil tiades , dass die"Stämme A n tiochiaund

Leon tis im Centrum standen , dasie von Aristides und Themistokl es, Männer (sie)auf deren Benehmen un d Muth man in sol chenschwierigen Umständen vertrauen konnte , geführt wurden.

Diese Behaupt ung gründet sich einzig auf folgende Angabe desPl u tarch in Arist . c. tv dl ziiprix würden raiv ’

Aiiqvalmv1 0 13 uédov n ovzjdasrog real n l sio

'

rov ?vraiiäaxpo'

vw zé v flagßriocw oiw sosrdaivraw , san ?fl }‘l l Asovrr

'

da: real '

A nro ; löoz«pvdfiv ziymvl dawro Mpxgnig rsraynévor xag

0211151o 8ra.@eyc«drozcl fig m l. 6

A oz6 rsldr;g° 6 niv yaio A sovu

'

öo g dv , 6 6’ ‚

A t!‘

u oxtdog (aus wel chen Worten beiläntig nichts weniger fo lgt , alsdass die Stämme A ntiochiaund Leon tis im Centrum gestanden,obwohl auch Lacke S.97. derMeinung ist), eine Angab e, ‚ welche

unseres Wissens bisher stets für haare Münze genommen werden,und dennoch bei näherer Priifung höchst verdächtig

'

ist. Aus

Hemd. VI,111. wissen wir , dass in der Schlacht beiMarathon

der Pol emarchos den rechten Flügel commandirte , von hierausnach dem linken Flügel hin die Phyl en in ihrer Reihenfolge(iäsdixovro ai; &guflp £ovm aiqav l al £gönsva

'

rMaße n), undam äusseratcn linken Fl ügel die Platäer standen. Nun l esen wir

beiPl utarch sympos.quaest t . I, der Stamm A lant is habeaufdem rechten Flügel gestanden .

Hiorans un d aus dem gl eichfallsvon Pl u tarch erzähl ten Umstande , dass derBeschl uss , wodurchdas Heer gegen die Perseraufzubrechen beordert wurde , A lar

9 wie}; zavravsv oéßyg gegeben werden , schliesst Böckb,wir aus Idelers Raudh. d. 0hrono l . S. 291. ersehen (ver

m u thlich in dem Programm über die Schlacht beiMarathon ,

I nd. l e0t t . Bero l. a. 1816 . welches uns leider nicht zur Handist) , dass die A iantis darum den Ehrenposten au f dem rechten

Flügel erhal ten habe , weil diesel be in der durch des Laos be‘

stimm ten Ordnung der Phyl en (Prytanim ) in jenem Jahre dieerste gewesen sei. Wir können uns jedoch mit dieser Fo lgerungnicht einveßtehen. Die Stimme folgten auf einander in derSchlachtreüie sig o?oc9péon o , d. h. nicht wie sie gerade damalsgezähl t wurden , was. eine Wil lkür—liche Auslegung ist , sondernm e sie gezähl t wurden , gezähl t zu werden pflegten , in ihrer

Reihenfolge. Wieal t die Einführung des Looses zur Bestimmung

150 Grie chische A l t er t hu m s lcu n de.

officiel leu Reihenfolge (1. E mediheü, 2. Jagaia, 3. Pandiom‘a,

4.M afia, 5. A kanmntia, 6. Dennis , 7. Keh opit , Hippo

t lwontia, 9. A r'

au tis , 10. A rztioohis) , u nd am äussersten linken

Flügel die Plo tä’

er , so war die Schlachtordnung an jenem Tageungefahr so construirt z

Indem nun Aristides zur An tiochiaoder zehn ten‘

, Themistokleszur Loun tis oder vierten Phyle gehörte , so fo lgt von se l bst , dassb eide nicht , wie Plu tarch augicbt , neben einander gefochten

haben können , weder in der ursprünglichen eben angegebenenSchlachtordn ung , noch in der zweiten , nachdem das Centrum

war , möge diese nun durch Zum mnenfl chung der

oderd urch EiDschwenkung

tel ligt werden sein. Nach diesem Al l en können wir nichtnmhin , die Erzähl ung des Pl utarch für eine Erfindung Späterer

Zeit zu erklären,eine Erfindung , de ren Zweck , wie so vieler

anderer, der war, gleichzeitig l ebende berühm te Männer in einemiigliehst nahe persön l iche Berührung zu bringen.

Einen indirecten Beweis für die Richtigkeit der so eben'

vor

getra}gcnen A nsicht glauben wir in den g leich fol genden Worten

des lutaich a. 0 . gefunden zu haben : “

dual dierpszlminev0 t m isßqoßcoovg ivéßal.ov sig u ig undn l éowag mix ix l videos€mgmv , äü

'

15mi rm? u vev'

narog nal zii; Bal ai6q si'

dcu xoögzz}v

A ru xü‘n äxoßm toyévovg , qmßnö évvßg , “5” M il l " gt” ?

pov Mßmd o raiv oip vvonivmr , zai'

g piw Miamvlaig ainsi9’OW O al o 16 (idw nal xaréw 6av av

'

8qpsoo'

v , in dt Maga&niw. garnirfig £om roö <pv l fig

A gtdrd df;g oiao l szg>il sl g qnilagzniv alxualairmv und rnit: Äa<pv

'

omr u . s. w. Finlay findet S. 31.

einen mehr mil itärischen u nd natürlichen Grund fiir die Zurücklasaung der Aristides auf dem Schlachtfelde darin , dass derselbem ehr als al le anderen im Kam pf gelitten ,

auch mehr Todte zn

begraben hatte. Hier; miissen wiraber doch bekennen , dass uns

Hr. F. dem Glauben seiner Leser etwas zu viel zuzum u then

schein t. Ein weit näher l iegender militärischer Grun d hat der inder athonischen Heereso rdnung begründete , dass die Antiochia,die Phy le wel ehe Aristides commandirte , die zehnte und l etzte

Finlayfs A bhandl l. über A ttika, übers. v. Hoämann.

war. Eine Phyl e sol l te auf dem Schlachtfelde zur Bewaohnngder Gefangenen und der Boo te stehen b leiben : indem nun die

Phylen abzogen in der Reihe ,wie sie anfmarsohirt waren (und

gewiss ist der A usdruck z u ig ivviacpv la'

r'

g rim iyovro xoo‘

g rd

é'

6w nicht zufäl lig , sondern deu tet auf diejenigen Phylen hin ,denen noch dem Reglem en t dieser Dienst zutic l , d.. h. die erste

bis neunte) , traf natürl ich derWschtdienst die l etzte.

D er Panel , in welchem Fin lay von Lemke am weitesten undentschiedensten abweicht , wir meinen die Ansicht , dass dieSchlacht b eiMarathon eine Richtung nicht von Westen nachOsten o der genauer von Südwest nach Nordost , sondern von

Süden nach Norden gehab t habe , ist sicherl ich , wie au ch Hr. l i.erkannte , verfehl t Dennoch ist das von F.aufgestel l te Bedenken , dass im anderen Fal l e den Persern das in südl icher Richtungnach

_der Mangaiaführende DoiiI é o ll

'

en gestanden hätte , nicht

ganz unbegründe t , wiewohl es auch auf deranderen Seite nicht

wichtig gen ug zu sein scheint , um «einzig undal l ein die Umkeh«rung derBewegung desKampfes zu rechtfertigen.. Immerhin mü

gen von den A theneru‘ ll laassrego ln ergriffen gewesen sein „ auch

diesen Pass , für den ersten An lauf wenigstens , den Persern zu

verspeiren. Dies , wie neuerdings von einer andern Seite her‘

behaup tet worden ist , für nunöt hig zu hal ten , und zwar deswegen ,

weil auf dieser Strasse noch vorher hostinun tem Plane dieLaccdäm onier heranziehen so l l ten , die Perser also , wenn sie

diesel be eingeschlagen hät ten , an f diese gestossen sein würdenund von den A thenern hätten im Rücken angegriffen werden können ist uns doch b edenk lich. Um das Heranziehen der Lacedäm onier wussten die Perser schwerl ich diesalso konnte fiirsie kein Grund sein , sich von dem Versuche abhal ten zu lassen ,dieserso wichtigen Strasse, wenn sie ihnen offen stand , sich zu

b emächtigeu. A l l ein wir wundern uns , dass Finlay nicht für

seine Ansicht von der Richtung der Schlacht von Süden nachNorden ein anderes Argument gel tend gemacht hat , we lches

,

scheinbar wenigstens , dhwohl es Fo rchhammer in sein er To

pographie von A then ; Kiel er phil o l . Studien S. 835. ernst lich

nimm t Pausanias in der Beschreibung des Schlachtgem'

a'

ldes,

das sich in der StoaPoikile b efand , I, darb ie tet. Die Stel lelau tet so : rsl svrai

'

or dä yowäg den: 05paxsdcipßvorMann»üoivr Batmrröv dä o f I l l ciram v i

'

xovrsg nal. 86 0 1! ein'

A t t t

xdv i'

a6W ig xsipag rot; ßagßoiom g° oral m ain; pin 36rw Yearaag

’ a’pqaoréoabn ig rd i'

gyon , 1 6 dieä m t ig paixng, qmiyovrégslow 15ßoioßaoor nal ig rd ging ä80iivrsga

l l él ovy €6;arardis 159 70019917; väig rs ai €Doim 6 6qr. u nd rein ßaoßoigmn code£grriarrnv rag ig m v

'

rag movrüovrsg oi"

El l rgvrg. Höchst wahrschein licb nahm der Mal er seinen Standpunct von der Positionder Griechen aus. Danun die Platiier auf dem l inken Flügel

kämpften dieseaberPansanias hierausdrücklich erwähn t , so hat

152 Grie chische A l t o r t hn m sku n d el

man annehmen zu müssen geglaubt , dass die linke Seite desBildes diese Partie darst el l te , die Mitte die Affaire beidem Sumpfe,die rechte Seite

'

endl ich den Kampf beiden Schifl'

eu, I n diesem

Fal le freil ich müsst e die Schlacht sich in der Richtung von SüdennachNorden bewegt haben ; denn nur dann konn te man das Meer

zur Rechten haben . So sagt auch Forchhammer a. O. : „Die

dritte Wand zeigte die Schlacht von Marathon , zu erst d. h. links

den Kampf der Pl ot5er , die am l inken Flügel standen , in der

Mitte die Fl ucht der Barbaren in die Sümpfe , und zul etzt d. li.

rechts die persische Fl ot te und die Verfo lgung der in die Schiffeeflendon Barbaren durch die Hell enen.

“ Al lein es ist nichts in

den Worten desPansanias,was uns zu dieser Auslegung -n

'

ö thigt.

Einmal‘

näm lich spricht er weder von der Rechten noch von der

Linked :'

os ist al so wohl erlaub t , die Richtung der einzelnen Partien ,

wel che er beschreib t ,“von vorn nach hinten anzunehmen.

Ferner ist die Rede von Anfang herein gar nicht von den Platiemal l ein ; nur wen n dies der Fal l wiire, würde die Ordnung der ein

zelnen Theil e ron der Linken nach der Rechten gerechtfertigterscheinen ; wenn dagegen Pansanias sagt , Bo mra

'

iv o t Biérarav fxovrsg xai86 0 11 151:

A r c rx civ , s o fäl l t al le und jedeBeziehung b los auf den l inken Flügel vö l lig weg , und man kannnur an die ganze Schlacht linie denken. Zuerst also , d. h. nicht

links , sondern vorn , im Vordergrunde, ist der Kampf dargestel l t,wie er zwischen den Griechen und Barbarenauf der ganzen Linieentbrennt. I m Mittel grnnde , abermals nicht nach der rechten

Seite hin , wodurch der Kampf selbst auf höchst sel tsame Weise

auseinandergezogeu würde , sondern nach hinten vom StandpunrtdesMal ersaus, fo lgt die Fl ucht der Barbaren durch die SümpfeEndlich im Hin tergrunde (i

'

oxm ar r1}'

g yga<pfig) , nicht zur Recht en , schl iesst sich der Kampf beiden Schiffen an . Durch diese

gewiss nicht gezwungene Erklärung ist die Richtung der Schlachtvon Westen nach Osten gerettet ; man hat das Meer nicht zur

Rechten , sondern geradeaus in Sicht , und derMaler wähl te ver£

mutb lich seinen Standpunct im Rücken der griechischen St el l ungauf der Höhe des A rgalikioder des Ko troni, ein Standpunct , derfiir die Darstel lung der Schlacht beiMarathon durch die Natu rder Suche u nd des Termine eben so gegeben war , wie z.B. füreine Darstel l ung der Schlacht beiSalamis die Höhe desvon wel cher aus Xerxes sel bst Zeuge des Kampfes war.wohl darf nicht verkannt werden , dass das Gemäl de in einerBeziehungwenigstens ohneWahrheit war, insofern es ihm an eigent

hchem in'

neren Zusammenhang fehl te , ein Feh ler jedoch ,den

tnan nicht beseitigen kann , mag man den Standpnnc t daKünstl ers und die Richtung des Treffens annehmen , wo u nd wie manimmer wol l e. Nach unseren Begrifl

'

en ist es unkritisch, dasjenige,was nach einander erfo lgte , als gl eichzeitig darzustel len , und

diese Freiheit hatte sich der Mal er genommen , indem er vom

154 Grie chis che A l t er t hd m sk n n d e.

Gesagte no ch mehr bekräftigen würde , wenn es dessen beöürfte,zweirömische Büsten (des Hadrian und Lucius Verne) auf demsel ben Fleck. Ohne Zweifel gehörte das Ganze zu dem römi

schen Laudhause eines verm ögenden Mannes , was wiederum die

stärkste Vermn tbung begründet , dass die jetzt rund umher lie

genden Sümpfe , in denen wir überdies”

al ler Orten festen Grnnd°

fanden , neu eren Ursprungs , und nur der Vernachlässigung der‚früher gewiss stat tgefundencn En twässerungen zuzuschreihen sind.

Unmö gl ich kann man annehmen , dass der Besitzerjener reichen

u nd ausgedehnte n Villadiese inmitten der Sümpfe u nd darausentst ehenden Ariacattiva

'aufgobaut haben würde.o Dies ist aberdeshalb sehrwichtig , Weil Kruse und m ehrere Andere die Perser

gerade in diese (damal sal so gar nicht existirenden) _Moräste hin

einjagen lassen , jain neuerer Zeit sich , nach den Angaben ver

schiedener Personen gar die ganz wideminnige A nsicht accreditirl hat , dass die Griechen ihr Lager weiter südwärtsan eine der

do rtige n niedrigen und weit übersehbaren Anhöhen gel ehn t und

am Tage der Schlacht ihre Stell ung m it dem rechten Flügel andie supponirtr:n Süm pfe , der linken an die schwache A nhöhe von

Ko tronigel ohnt , genommen hät ten , um den viel l eichter zu passirenden und überhaupt am essib l eren Weg , der hier längs dem

Meere nach Athen führt,zu decken. Kein Militait wird diesen

Glauben theilen .

I m Fol genden theil t der Verf. die zuerst von'

Leakeaufgestel l te nnd von al l en neueren Forschern mit wenigen Ausnahm enangenom m ene Ansicht , dass das al te Marathon nicht bei dem

je tzigen Marattöna, sondern beiVranä gel egen , gieb t gl eichfal lsder Schlacht die Bewegung von Westen nach Osten , und shtzt

die griechische Schlachtordnung in der Oefl'

nung des Kessels von

Vranä an . Hingegen gieb t er S. 477. dem von Herodo t erwahnUmstande , dass die griechische Linie gleich lang m it der me

dischen gewesen sei, eine Deutung , wel che wir unmögl ich alsrichtig anerkennen können . Hem dot näm lich trenne in seinem

Bericht ausdrücklich Meder und Perser ; es seialso wahrscheinl ich , dass er nur gemein t habe , die griechische Linie seim it derdes m edischen Corps auf- dem l inken Flügel gleich lang gewesen .

A l lein die Trennung der Mcder un d Perser b eiHerodo t in derangenomm enen Weise beruht auf einer ganz wil lkürl ichen A onahme ; wol l ten wir diesen Unterschied festhal ten , so würde eineu nendliche Verwirrung in den Schlachtbericht komm en , die sichauf keine Weise beseitigen liesse. Al lerdings sagt Herod. VI, 111.cd 6 rgaro

'

u sdov i£rdos svov zqiMr;öucq3 6 rparoaréöm,wenn er

ab er c. 112. von der ehemaligen Furcht der Griechen vo r dem

m odischen Namen und vor der medischen Kleidung im A l lgem einen spricht , ao ist k lar , dass er un ter Mädcc nicht die Bewohner der Provinz Medien insbesondere versteht , sondern das Wort,wie ßdoßaoo r und Hipdar, im weitesten Sinne geb raucht , als

Fin lay’s Abhandl l. über Attil a, übers. v.Hoffmann. 155

Gattungsbegriii‘

für das ganze pen ische Heer. Auch kirnpften jadie Griechen ‚

nicht blos“

mit den Medern im engeren Sinne , wenn

man auch zugeben wo ll te , dass diese auf dem linken Flügel gestanden , obg l eich das Herodot ganz und gar nicht sag t , _

so ndern

auch m it den Persern und'

Saken , die n . c. l l 3.-anadrüeklk h im

Cen trum ansetzt , an der einzige nStel le , wo er überhaupt Hip6az, nicht Mfiöoc , im engeren Sinne nimm t (ziiHänd en rs e u

z o l xai Z oixac ärsroixaro). Dieser Grundirrtbum hat nun denVerf. veran lasst , dem ganzen Verlaufo der Schlacht (S. 479 if.)fol gende Wendung zu geben.

„Die Griechen , au f der geraden Strasse nachMarathon marsohirend , erschienen auf den Höhen , die von Athen aus dieEbene am Meer einschließen , und l iessen durch die Besetzungdersel ben die sich ausschifl

'

enden Perser nngewüs über ihre

Stärke. I hr befestigtes Lager vorMarathon aufschlag md such

ten sie demnngeac t durch eine l wggedehn te durch Verhackegedeckte Linie den Feind zu täuschen, docham Tage derSchlachtsel bst zogen sie diese in der Oefl

'

nnng vorMargthon (Vranti)aonomm en , und ohne Zweifel (wenn auch Herodo t in seinem so

ausserordentlich kurzen Bericht nichts davon erwähn t) detechirten sie ein Corps der l eichteren weniger zuverlässigcn Truppen ,die an Zahl wohl den Hopl itä gl eich komm en mochten (so , dasssich ihre ganzeMacht gewissauf 15 bis 16000 Manu bel ief) , zurBeobachtung und Beschäftigung des rechten Flügel s der Perser,in das Thal des heu tigen Marathon. Nur durch die sämm t lichen

Hoplitä se l b st aber ward die Hauptmacht form irt , von der dasLaos der Schlachtabhing, und die mit der Rechten an die Höhenvon

Argo lithi mit der Linken an die von Kotroni gel ehnt,aufgestell t wurde . Mit diesen 8000 Mann Schwerbewafl

'

uetu

stürzte sich nun Mil tiades , aus dem Thal von Vrnnä hervorhrechend , auf den l inkew Flügel der Perser , wo sich deren beste

Truppen , die Mcder, befanden , u nd wo der Tumul us den Stand

punct des E n tscheidungskampfß hiulängl ich b ezeichnet. NachAufrol l ung dieses F lügels

der Perser wurden wahrschein lich ausderen Centrum und vom rechten Flüge l , ohne eines geschickte

ren Manövers fähig zu sein , imm er frische Truppen derPerser

den Siegern gen de entgeg‘

engefi'

nhrt , von denen sogar cm The l langenhl icklich den Vorthcil gewann , und der Griechen Centrum

durchbrach. Dies b lieb jedoch ohne‘

Resu l tat , und durch die

geschickten Beweg ungen des griechischen Feldherrn , der sam eFlügel sogleich zusammenzog u nd Später den so abgeschm ttenenTheil der Perser ohn e Mühe vernichtete , ward die Verwirrungund Zersprengung der ganzen feindlichen Macht dadurch nur

vervo l lständigt . Der Perser eigen e Masse zu l etz t in die grossen

nördl ichen Süm fe auf ihrem rechten Flügel gedrängt wobei

die l eichteren ( u das'

l‘

bo l des heu tigen Marathon detechirten )griechischen Truppen nun auch mit thätig waren ward 111110 "

156 Kir che n v ät er.

noch scheint die Niederlage der Perser keineswegs vo l l ständig,

jader l etzte Angriff der Griechen auf die Schiffe sogarabgeschlagen werden , und sie gar nicht im Stande gewesen zu sein ,

die

Eim elnifl’

ung weiter zu hindern . So schein t die Schlacht , denvorhandenen Berichten, der Natur der Suche und der Localitätganz angem essen , verlau fen zu sein , ohne der unwahrschein lichen A nnahm e zu bedürfen , dass die Perser in ihrer ganzen Frontzugleich angegriffen und in die Sümpfe nach beiden Enden derEbene hingetrieben worden seien , wars gl eich sehr der Zahl bei.der Arm en wie der Besd natfnnheit des Torrains widerspricht.“Wir enthal ten uns al ler weiteren Bemerkungen über diese

ganz eigenthüm liche , jedoch weai ansprechende I lypo thcse ,Welche ihren letzten Grund in dem lauben an die unverh51tnis

[ flüssige Uebermacht des persischen Heeres zu haben scheint.

Auch das m uss dahin gestel l t b l eiben , in wie weit gerade dieseAnsicht von Prokeseh getheilt wird . Doch ergieb t sich soviel m it

Bestimm theit aus der ganzen Mitthsihmg des Verf. des Bildersaals, dass gegenwärtig Prokesch

s Vorst el l en on von dem in

Rede stehenden Gegenstande nicht ganz mehr d ese l ben wie im

Jahre 1825 (denn diesem gehören jene Eriuu'

cm ngcn—au obwohl

diesel ben erst im J. 1836 durchMünch aus Schnel ler”aNachlassbekannt gemacht wurden) , sondern in mehreren wesentlichenPnnfl en merhticirt sind.

A . lVeclermann .

Bib l io t he capat r u m e c o l eaias h'

c o :°u m lat z

'

n o ru ns

8 e lac t 0 ad optim orum librornm fidem editacurau te E.G. C ersdmf .I n

'

psiae , snrutibus c t typißBernb . Tauchnitz. iuu . 1839. Erste A b

theiluug : Q. S ep t ima'

a'

Te r t u l l ian i Op e raad optim0 rnm

l ibrorum üdem espressacnran te C. F. Leopo l d . Para L ib riA p o l o g e l r

'

c c’

. ParaI I . L ib ri ad rüua e t m o r e s

Chris t ian o ru m p o r t in e n t e s. Lips. 1839. 8. (l Thl r.8Gr.)

Dass eine neue Ausgabe der Kirchenväter , beso nders derlateiniaohcn , in neuer Zeit gewünscht und dringend empfehl enist , zeigt deu t lich , wie gross das Bedürfniss geworden ist , einensicheren und al len Anforderungen phil ol ogischer Gründlichkeitentsprechenden Text zu gewinnen , von dessen Dosis ausal leinwin e befriedigende Erkläru ng zu erwarten ist. Viel fach ist versucht, diesem Bedürfniss abz uhelfen , und in Frankreich ist einso glanzend literarischesUnternehmen an den Tag getreten dasu nsere A nerkennung verdien t , wenn es auch nicht viel mehranders

_

als mit dem Namen einer buchhändlerischm Specu latio nbezeichnet werden kann . I ch meine die in dor Offi0in der Ge

. 158 K ir chen v iit er.

belegen, und so ein Verdamm ungsurtheil auszusprechen , dasm ichliche Früchte getragen hat zu eigenem Verderben . Sie

vergosscn über d en Buchstaben den Geist , der in den Meist en

weht , die Lebendigkeit und Kraft , die Fül l e und den fast iiberschwenglichen Reichthum der Diction , der unter dem Namenafrikanischer Schwiil saigkeit so berüchtigt geworden ist ; sie ver

essen , dass in ihrerMitte sichal l ein noch daswiasensehaft licheLeben der sonst so diirren Zeit fortbewegt , und dass ohne sie

eine fiih1bare , kaum auszu fiil lende Lücke in der En twükel ungder lateinischen Literatur sich zeigen wiirde. I ch gestehe zu,

dass man auch hier wieder scheiden m uss. Wei freilich einen" Apu leius , Tertul l ian Cyprian zu samm enhäl t mit einem Am ohins

,

Martina. Capel laund Min nc. Fel ix , wird den gewal tigen Abstandbal d fühlen , der in dieser Schu le sich findet. In den Einen fri«

sches kräftiges Bewusstes Leben , in den Anderu todte b ewusst

l ose Form der Nachahmu ng , die bei den oft dürren und magemA po l ogiaem wie des Arno bius undMinuc

'

ius, beider scho lastischt rockenen Behandlubg eines schon unerfreulich

'

en Gegenstandes,wenigstens in der Hand des Martianus, ziem lich

‚ungeniessbar

werden. Ab er so ll man darum A l l e verdamm en , und vorihrer

Lectiire den Phil o l ogen gl eichsam wie vor einem Popanz warnen ?D och verkennen wir auf der andern Seite auch nicht , wie nicht

diese Schriftstel leral lein , sondern ihre Erklärerauch die Meisten

um den Geschmack an ihrer Lect iire geb racht haben . Darumhaben die -Afrikaner , ' wie fast keine Zeit der lateinischen Literatur, ein eigen thiim l iches, ganz einzig dastehendcs Schicksalgehabt. Nur zwei Namen strahlen unter dem ganzen Schwarm0der Interpreten hervor , die Bedé u tendes geleistet haben , ichm eine O udendorp zum Apul eius und Selmasius z um Tert n l lian dePal lio. Ersterm m uss jede gerechte Kritik ein unibedingtes Lob

zu ertheilen ,u nd diese A usgabe als die

-bedeu tendsteal ler seiner

A rbeiten bezeichnen. Seit Jahren mit einer neuen Ausgab e des'A pu l eius beschäftigt , habe ich je liinger je mehr den Ernst unddie

'

l‘

iichtigkeit der Stfu lien des seine besonnene Kritik,

seine tiefe Ge lehrsamkeit achten und bewundern lernen , wie manfreilich nicht immer von Salmssins Arb eit sagen kann.Siekomm tmir stets wie ein zierl ich aufgepu tzter Pm nktifl h vor, iiiwe l chem

die herrl ichsten Sachen zur Freude des Schauers aufgestel l t sind,u ndauf denen das Auge lange und gern verweil t , aber doch ende

l ich ganz ermiidet. Sal rnashm ist mit sein em Tertul l ian zu ge

wal tsam verfahren , und ich weiss nicht,"

ob ich ds ein Glück oder

Unglück nennen so l l , dass er sich nicht weiter l n -dieser Latinitätversucht hat . Man m uss über sein kaum

'

glauhhches Wissenerstauncn , und die K% heit seiner 00 njecturcn bewundern , aberich glaube kaum , dass unter den Hunderten sich ein Zehnte l lin—o

det , beidenen man zur Zustimmung nur versucht ist . Der eine'

Gedanke hat ihm so viel für die Krifik‘

des Schriftstel l ers ge

Geradorf : Bib lio thecapntrnm coo les. lat . 159

schade t , als wenn Tertn l lian Al l es und Jedes hohe sagen könnenu nd müssen , das sich james überaus glinzendem Sehnrfeinne derb o t . Daher ist in seiner Erklärung zu de Pal l lo ein tiefer, reicheru nd bisher noch nicht gehörig ausgeben tc tor Schatz von Gelebtsam keit u n d grihu l lichstem Wissen niedergel egt , abafiir Tertul l ian ist wenig , sehr wenig gewonnen, und wer noch Salm osiuaden Tex t für dieses Buch eonstitniren wo l l te , wiirde wohl eherA l l es , al s einen Tertnl lian geben . Doch ist dieser l rrflmm ein

so glückl icher , dass en unersetzlich wäre ,wenn Snlmasiuain ihm

nicht b e fangen gewesen wäre. So geistreich , sb überaus geistreich ko nnt e freilich au ch nur ein Salmaaius irren. Das hat auchHr. Le o po ld in seiner neuen Ausgabe vo l lkommen erkannt

,weil

er in den b edeutendsten Ste ll en von Salmasiuaabgewichen ist.Dam it sind aber auch die Namen der guten Erklärer erschöpft,die übrigen haben nur l iterarim h noch ein gewisses In teresse.

Besonders sind es noch Birnenhorst , Wowerenur , Liudenbrog,St ewechius ,

die sich mit der kirchlichen Literatur beschäftigthaben ; von Kritik ist beial l en diesen Erklären wenig oder gnr

nicht die Rede , die Meisten liefern ein angeordneten und größeten the ils unbrnnchbares Aggregat von -Paral lelstel len , die in die

sem Felde m mmenzn bringen eine sehr geringe Mühe erfordert,dasich besonders die Apo l ogeten ergänzen und in ihren Beweis°

gründen ziem lich überänstimmen , daja‚die Anklagm , gegenwelche sie die geistigen Wafl

'

en kehren , diesel ben sind. Aus

ihnen wird ein neu er Erklärer und Herausgeber nichts Neuesho len können . I n neuerer Zeit ist dieser Literaturzweig gänzlichunbebaut geb lieben , wenn man die A usgabe des Lac tan tius vonBün emnn n u nd des Arnobius von Joh. Cusp. Orel l iabreohne t. Die

erst e kann brauchbar genannt werden , dasie neben manchenSam m l ungen Iexikalischcr undantiquariwhet Art auch viel e gute

grammaüsche Bemerkungen giebt . die fiir diese Schriftst ell erwichtig sind

,wenn gleich Laetan tins der afrikanischen Schu le

ganz und gar fern liegt. Fiir Kritik ist freilich wenig, schr.wenig

gethau , sie en tbehrt hier der Schärfe, Umsicht , Grün cl lichkeitund Durchführung. Könn te man nur wenigstens das Erstere von

der andern Ausgabe des Arnobius sagen. Es ist wohl se l ten ein

Schriftstel ler durch einen Herausgeber so wenig gefördert , alsA rno bins durch 0rcl li. War es doch nach so lchen Vorgängern so

l eicht , etwas Befriedigeudes zu leisten , dader pic desideriain‘

diesem Schriftstel ler so unendlich viel e sind. Hat sich do ch

0rel l i nicht einmal die Mühe genomm en , den einzigen God. Reg.

noch einmal durchgreifend zu vergleichen , daher man überal lauf Unrichtigkeiten und Fehl er im Texte stößt , von denen l er

Herausgeb er freil ich viele nicht geahndet hat. Eigene Combi

nafionsgabe , gesunde Kritik und vor A l l em scharfe Beobachtungund Kennt niss desafrikanischen Sprachidioms geht ihm ganz und

garab und man sieht dem Werke den kriegerischenTum u l t und

160 Kirc he nvät er.

die merkwürdigen Fataan , die es durchlebt hat , ehe es von

Wanderung zu Wanderung in den ruhigen M an des Buchhandelseingelaufm ist. Sel bst die nicht unbedeutenden Addendaerseteen diese ungeheuren Mängel nicht. Hier m uss sich jeder Lnsermeistens sel bst seinen Text erst constituiren , wenn er durch

kommen wil l , und wir fragen ,wer hat wohl immer Lust , Zeit

u nd Geschick dazu , wenn er nicht: gerade in diese Lec tiire ein.

geweiht ist . Ebenso sind die gramm ntischen Bemerkungen se l ten

eigene , und en tweder durch Citate fremder I n terpreten oder Oh

versatianen der betrefl'

enden Erklärer herbeigeführt. Dasselbeungünstige Schicksü l iesse sich auch für die übrigen Afrikanerdurchführen , die es wahrl ich ihrem inneren Werthc nach nicht

verdienen , dass sie so stiefmiitterlinh behandel t sind. I ch wil l

unter andern nur noch an den Cyprian erinnern , der fast ganziso lirt dasteht und nur unbedeut ende Erklärer gefunden hat.

Nachdem ich so im A l l gemeinen den Standpunkt angedeu tethabe ,

auf,wel chem die Kritik und Exegese der A frikaner st eht,

sei es mir nun erlaub t , zu dem'I ‘Brt nl lian überzngchen und hier

im Beso nderen zu zeigen , was bisher erreicht ist und was unsnoch zu wünschen übrig b l eibt. Hieraus wird sich dan n von

sel bst ergeben , wie weit Hr. Leopo ld das ihm vorgesteckte Ziel

erreicht hat oder‚hat erreichen können. A ls bedeu tendste Aus

gabe ist bisher immer die Rigal tsche zu nennen die unstreitigdie meisten Verdienste um die Sichtung des Tertn l lianiseheaTextes hat, und daneben in bequemer Form die hauptsächlichstenBem erkungen der früheren Au toren nebst den eigenen gieb t. Am

b esten erscheint dies Material vereinigt in der A usgabe Lu tetincParisiorum 1685. in Fol ., die von einem Vereine Buchhändler

ausgehend nach der 8. A usgabe des Rigal t bearbeitet ist , und

die al len späteren Texten zur Grund lage dien t. Sie hat viele

neue u nd treffliche Lesarten , besonders durch den Codex Ago

bard , der sich auf der königl . Bibliothek zu‘

Paris befindet.

Rigal t hat viele Codd. verglichen , u nd wie aus einer genau en Beobachtung l eicht

'

erhel l t , auch meistentheils gut e , aber seine

Co l lationen sind im Geschmacks und Geiste der damal igen Zeitangefertigt , d . h. sie sind oberflächlich und particulär, ef t tes

n eben Schl echtem b ietend, mit geringer Auswahl bunt durch ein e

ander geste l l t , oft an Stel len , wo die Verbesserung l eicht ist,Weit aussd 1weifen d, an bedeute ndeuwiehtigen schweigend. Bignl tschein t mir , abgesehen von .seinen Bem erkungen , die sel ten fürden Geist des Schriftstel l ers charakteristisch sind und ihn durchsi

gh sel bst erklfiren , noch sel tenere Lesarten aus ihm vindicircn,

z wenig mit dem Tertu l lian vertrau t gewesen zu sein,senst

hätte er wohl gewusst , an wel chen Stel len seine Schriften besonders verderb t sind , und deshal b ist man so oft

,von den Mss. ver

lassen , wo ofl'

enbare Vaderbuiss sich zeigt oder genaue Beo bad»tung lehrt , dasshiereinFehlersich eingeschüchenhabe. Uebrigcns

162 K ir c hc n v ät e r.

von Gerh. Arn. S

ghel besorgt sind , m öchten wohl das einzigeoVerdienst sein . m Bande an , wel cher die po lemischen

Schriften en thäl t,hat der sel ige Schlitz die Vergl eichung über

nomm en , freilich nicht mit der Genauigkeit , wie sie in den Bil

chcrn adveraus Marcio nem sich findet ; der 8. Band ist n och von

Sem ler mit Schütz‘

s Un terstützung erschienen ; der 4. Band istb l os vonS ohiitz besorgt ; die Varianten werden hier sel tener, derText häl t sich meistensan Rhenan .

, nur wo dieser im Stiche lässt,schliesst er sich an Pamel inaan ; die Schrift dc oratio ne , friiher

veratiimmel t , erscheint hier nachMuratori, deraus einem Codex

Am l nosianus in den A necdo tiaViel es ergänzt hat te , in einer ge

wissen Vo l lständigkeit. Der 5. Band , ebenfal ls‚

von Schütz b e

sorgt , enthäl t de Pal lio , adversus Nationes und den A po l ogeticus

nebst den diesertationes Tértul l ianae ; der l etzte endlich einen

nicht al lzuvo l lstäudigen I ndex l ocorum scripturae ab auctors cxcii

tatorum , al tem rerum et Opl l l l0 l l l l tl t Tertu l liani, tertio autem ver

horum et latinitatis. Um nun über den kritischen Werth diesern euen Ausgabe mein Urtheil zu fäl len so ist hier mit einerWil likurl ichkeit bei der A uswahl der verschiedenen Lesarten

verfahren , die fiir die von Schütz gerühm te eximiaSem leridx tßuaac diligentiaein nicht zu günstiges Urtheil abgieb t , und chiil

_

ahat sich , wie er versprach , in dieser treu an seinen Vorgänger

gehal ten. Man sieht dem Buche die Eilfertigkeit , jaman m öchtesagen , den Ueberdruss an , mit wel chem beide Gel ehrte an derA usgabe gearbeitet haben . Nirgends ist eine d

,urchgreifcndé

Kritik zu erkennen , wenigstens eine nach sichern Regel n und

streng nach Grammatik und Kenntniss derafrikanischen Latinitätgehabdhabte ; nach eigenem Gu tdiinkeu wird bal d dies, bald jenesvorgezogen , und was nun ab er dasMisslichstc ist , man erfährtdie Gründe nicht , nach welchen die

_

l l erausgcher verfahren sind.

Auffal l end ist ferner , dassso viel e Fehler geradezu u nverhessert

geb lieben sind ,

die beigehöriger Aufmerksamkeit un d strengemtudium l eicht bitten vermieden werden kön nen. Freilich ge

hört zum Studium des'

l‘

ertul l ian keine geringe Aufopferung seiner selbst uud ein oftmal iges, ganz genaues und oft sauresDurcharbeiten. Daran ist nun bei dieser Ausgabe nicht zu denken,man sieht ihr die Bequem lichkeit überal l an, und nicht ein eigen t «

l icher Ber uf führte die Herausgeber zu dieser Arbeit , sondernviel l eicht der b losse Zufal l oder äussere Veranlassung. Somitist denn durch diese Ausgabe für Tertu l lian gar nichts gewonnen ;viel l eicht dass sie das A uffinden derStel l en erl eichtert, beieinemreicheren I ndex , al s die Pariser Ausgabe bietet.

Von da‘an ist bis heu te Nichts geschehen , was für den Tertul lian und seine Bücher kritisch von Bedeu tung gewo rden wäre,denn Neanders mit Recht so hoch gepriesener A n tiguosticus ver

fo lgt einen ganz andern Zweck und beschäftigt sich nur se l ten mitHerstel l ung vadorbener Stel len. Es ist aus dem Gesagten hin

Gm dorf : Bibäctheqpm nm ecolcalnt. 163

längl ich ersicht lieh, wie grosses l lediirfiriss eatat , das d ne nrneAusgabe derWerke des Tertul l ian veranstaltet werde , die freilichin ganz anderer Weise geschehen m uss

,als bisher. I ch glm be,

dass fo lgende Punkte vorzugsweise zu berücksichtigen sind , sie

mögen zugl eich ein all gemeines Kriterium für ‚die neueste A rbeit

über Tertu l l ian abgeben . Zunächst darf man wohl erwarten, dassder Herausgeber nicht nur mit seinem Schriftstel ler , sondernvorzugsweise mit der Diction der A frikaneran! das l nnigste ver

traut ist. Wie viel diese Unbekanntschat't geschüet hat , so l l

nachher durch einige Beispiel e belegt werden. Bei der khssi«

schen Latinität hat man freil ich Grund und Boden , man istin der Lexicogrnphie ziem l ich so weit gediehen , duran nadasA l ter derDictionen , ihren Gebrauch in den verschiedensten Modifienüon en , und die Wärtd sel bst nach den verschiedenen Zst.

ten gewhieden hst. Bier ist man eher fertig , sebald es sich

darum handcl t , ob z ß.ßicero das babe , oder hsbc sa'

gen

können ; und,doch weiss man , wie Fehl er begangen sind

und noch begangen werden , wie oft ganze früher feststehendeRegel n mit einem Schluge vernichtet , und andere vindicirt sind,die

_

man früher aus den Reihen der gu tlatnini0chenhat te. Hier haben al lgemeine wie speciell e Lexica, _

e bis in

das Einzelnste hin den Sprachgebrauch verfo lgen , viel , sehr viel

geleistet , der Un terricht in der Schule , die Beschäftigung mitden besten Schriftstel lcrn , auf die jeder Philo log eingehen m an,sie l egen einen so sichern Grund und geben einen so sichern

Tsct , dass man leicht anstäsü , wo Ungchöriges sich findet , und

Fehler sel bst in den verbergensten Schl npfwinkcl n bemerkt.

Nehmen wir nun endl ich hinzu , was durch tüchtige , flekzige

Erklärer in diesen Schriftstd l ern derklassischen Zeit seit Jahrhunderten geschehen so werden wir einsehen , dass sich hieraufein neuer Herausgeber weniger einzu lessen hat , er findet einenofl

'

enen , gebahnten , jaoft bereits vo l lständig gecbnet <m Weg ,auf dem er ruhig fortschreiten kann und den er nur hier und du

an schadhaften Stel len auszu bessern braucht. Wie ganzanderserschein t dies bei den Schriftstel lern der späteren Zeit; Daherweil sie

'

im öfl'

en tl ichen Gebrauche mehr und mehr zurücktreten ,sind sie viel sel tener bearbeitet , wozu denn „

noch kommt , dassbei vielen dersel ben die Mas. nicht al lmrrciehlich vorhanden

oder mit unend lich" Mühe herbeigeschafl’

t werdw können ,dass sie nur für einen beschrh kteren Theil von Philo l ogen selbst

I nteresse haben, und daher meisterisal s eine terrainccgnitagernangestann t , aber nach als so lche gefi eden werden. Findet mandoch Leute , die eine gewisse Ge lehrsamkeit nicht nur suchen,sondern auch anerkennen , so wenig bekann te und verlegene

Schriftstel l er al s möglich zu citiren für Sachen , wozu bessereund gelesenere hinlängliche Bel ege geben . 80 Wird sich dasStreben bei Elm ahorst finden ,

die nngclesenstcmit

rit tstel l er

164 K ir c h o n v ä t e r.

selbst bis in dasMittelal ter hinein mm onhait heranzm ich n bei

Dingen , die in der klassischen Latinität gelin und al lgemeinbekannt sind. So wenig nun diese Sucht zu l oben ist , eben “wenig darf auch du Urtheil derer anerkannt wenden ,

die , wasnicht von Ob ere ist, gleichgül tig verachten , u nd besonders Selm!märmem die Lectüre dersel ben verargen. Jedes hat seine Grenze,auch Cicero macht satt und überdriiasig, wenn man ausser ihmNichts weiter hat .

Gerade dies Vorurtheil ist es , wes unfl reitig der Bearbeitung dieser Literatur bis jetzt am meisten hinderlich gewesen ist,als wenn durch die Beschäftigung mit. so späten und so wenigcorrecten Schriftstel lern der Reinheit und dem Geschmack s inder eigenen Latinität ein so bedeu tenü r

,Nnchtheil erwüchse,

dass jeder Phil ol og ,°besonders ab8r der Schnhnnnn sich vor

einer so lchen Lectiire zu beten habe , damit er seinen Schül ern den Cicero rein und hunter erklären und in ihren Arbeitenkeine nncicerouianischc liedcnsart durchlaufen I on enkönne. Dahernimmt es fast jeden Wunder , sel bst sonst ganz vornrtheilsfreie

Leu te , wenn sie hören, dass dieser oderjener mit einem sol chen

Afrikaner oder wohl gar endlich mit einem Kirchcnvater sich

beschäftige , nnd zweifelnd fragen sie , wie mag derMann den “gekommen sein , gerade einen so lchen wenig bekannten , gen:

späten und so sehr nncorrectcn Schriftstel ler zu bearbeiten.Nicht selt en werden daher so l che Arbeiten , obgleich sie gewiss

nicht zu den leichten gehören , weil der s‘

pätere Erklärer hier

nicht oo leicht und bequem den friiheren ansben ten kann ,son;

dem hierjederauf seinen eigenen Fl cies beschränkt ist , mit Geo

ringsohätznng betrachtet , und se l ten sogar dasVer-dienstlicheanerkann t , diese Schriftste l ler in den Kreis der Studien eingefiih“zu haben. D och genug hiervon , es könnte scheinen , aln wol l tcich m einen eigenen St udien eine Apo logie hal ten , und als seienwir al le diese äusseren Hindernisse überal l in so starrer Formentgegengetreton . ist dies auch nicht sel ten geschehen , bin ichdochau ch wieder durchandere Urtheile erfreut und entschädigt,weiter fortzufahren auf dem betretenen Wege.

Neben diesen: Vorurtheil e ist ein zweites Hinderniss, dasab er ganz genau mit dem ersten znsammmhingt , dass näm lichdie Mas. in so geringer Anzahl vorhanden gind , und auch nur mitvielerMühe hcrbfl geschafl

t werden können. Der einzige Augustin , wel cher im Mit telal teram fleissigsten un teral len Küchenvitcrn gelesen wurde , ist in unendl ich vie len Mas. vorhanden,aber auch diese sind bisher so Wenig oder so oberflächlich beo

nutzt , dass sehr zu bezweifeln steht , ob der Text des Augustinein wirklich m endirter zu nennen ist , wie es der Herausgebel

deacelhen in der Coüec tio Pat rmn derGebrüder Game go thanhat . I ch helfe dies zu einer-andern Zeit zu erweisen. Seibelder Apnleius, der noch zu den gel esensten Afrikanern .

gehöt tc‚

166 K ir c he n vät er.

mein bekannt , dass’

os unniitz wäre , diese Bedeutsamkeit no chnur in ihren wicht igsten Erscheinungen zu analysiren . Es könn tedaher wunderbar erscheinen , warum er so wenigabgeschriebensei, wenn nicht seine Eigea l ichheit hierbeizu berücksichti

gen wire , we lche freilich die Abschrciber nicht ein laden konnte,sich mit ihm zu b efassen. Es ist die Dunkelheit seines A usdrucks,die schwierige , sel tsame , nicht sel ten m m tfind licho Sprache,die eigen thdm liche Hem erhinduug , mit einem Worte A l les das,was man diesem A ut or von jeher zum Vorwerfe gemacht hat .I ch hal te diesen Grun d fi r bedeu tsam , da, ich» der A nsicht derer

nicht beitreten kann , welche dieal ten Abwhreibor ganz -

plan los‚

dem rein en Zufal le preisgegelum , an die verschiedenen A utoren

gehen lassen , was mir besonders nicht gefal len wil l bei christ lichen Abschreibcrn in Bezug auf christ liche Schriftstel ler. So

erkläre ich es mir B. ,warum gerade vom Apo logeticus , der,

obgleich der Erklärung nach so unendlich schwierig , weil er dieen t leg enste Em ditiim enthäl t , doch der Sprache nach am ver.

stündlichsten ist , eine grössere Anzahl von Gedd. sich findet.

A nagl eichem Grunde kann iehauch eine Ansicht nie zurhclrdrimgen , die sich wir stets beim

Lesen des Tertul l inn m fgedfi ngt

hat , und die auch Hr. Obercousistorialrath Nean tl er , unstreitigeiner der tiefsten Kenner des Tertu ll ian , ausgesprochen bst

jdass näm lich im'

l'

ertu l lian eine Menge von l nt erpo lotionen un

Glossemen sich finden ,die. ich nicht wie beiandern Schriftstel

l crn daher erklären möchte , dass dieser Schriftste l l er so sehr

viel gel esen wurde, sondern weil seine schwerfzil lige dunkle

Diction und die us sel tsame Darstel l ung der t iefsten und sub lim

sten Gedanken eicht id die Versuchung führte , sie in andere,verständlichere Weise üben utragan. Wie weit sich übrigensdieses Vorurtheil , besser wenigst ens kann ich es no ch nicht vonm ein er Seite benennen , sich bestätigt , das wird

natürlich v vou

der Vergleichung dcr Codd.abhängen , besonders vom

der den ersten Rang einzunehmen scheint. Das friiherGesagtewiirde dann auch l eicht erklären , wam m Augustin , der für die

Entwickelung der kirchlichen Lehre am wichtigsten geworden ist,dessen Motion l eicht , fliessend undal lgemein m ü ndlich ist , in

einer so grossen Menge von Codd. , wie fast kein anda'ot Schrifl

steücr , sieh vorfindet .

Diese Aufl inandcrsc tzung , die nur in den al lgemeim ten Zilgen hierangefiihrt werden konnte, fiihrt mich nothwendig dam it.die Codd. näher zu bezeichnen

,durch we lche eine neu e Gestal«

t ung des Textes fiir Tortn l lian geheil t werden kann . Früherwurden besonders 2Bihlio thelcen als besonders reichan Diss. desTertu l lian bezeichnet , näm lich die zu Paris und zu Leyden ,

letz»

tere besonders nach Notizen von Valkenaen. A ls ich m r länge

rer Zeit den Entschl uss zu einer neuen Ausgab e dieses KirchenVaters fasste

,schrieb ich

'

an Hrn. Bib liothekar Prof. Gee l su

Gm dorf : Bibliothecapctrum cooles. lat. 167

Leyden ,mirdie zu.: nnd den Werth derMac. über zu bezeich.

n en , wel che auf der Leyden er Bib lio thek vom Tefl n l lian sichvorfinden ; al lein der Erfo lg entsprach meinen Erwartungen nichtim Geringst en . Sie sind fo lgende

Codex sspiendhlus , meximn forms , pnleherrime scrip l nsSee . XV. in mcm lmmu fo liis 815.

Gontinet plernqne Terl niiinni seripin. I n l iln is ndversmtMercionem deficit libro inde I I I . 0 . 17. pm ! verhn : nam

Cont n lit Apo logetieum Havercamp. m ins vid. proof. p. 4 . videtnr csse 1iber optimee notre.

2) Ma. Voss. Quu to. 86 .

I n quo codice I X. seco liinsunt tum A utoren Aposto licialiaqne tum Tertuüiani verm de l noend odoume et deJona.

8) Ms Lib Vo:s e tm 108God. membr. X" . 30a optime eeriptns. l nsnnt Casaiodm iüber deanimn ol nan

Terhrl lim i Apa?«äetimn , hie il l ie correctus et glossal us.Oontniitaen nm p. m ins vid. pn et. p. 6.

4) Ma. Voss. Grm . Octavo. 15.I n hoc lüro insunt malte ab I saeo Vessie col l eein et einewenn Scripte . in qnib

'

ns Can nan de Jonahand du bie ex

®sins codice 86. descriptum .

Tefl niiiani edit . Frank. 1597. in cnins margine Scaliger no lafitniiqno t l eetinnie varietntee ex nescio quo endiee.

Einsd . edit . Antwerp. 1584 . Cem pen is nnno tu l l . in margineseripfl s nescio quo wire do cto .

Einst iiber de Pal lio 1622 Pau l ulain margine textns no lernntOudendorp . et vir defi ne mihiincognil ns.

Eifi l <L idem iiber l 'aris l ß l Gui nno l oco in morgine adn o lavit l s. Vm .

Einsd. iiber nd Natio nen. Ed. Gen ev. 1625. I n cnius margimzadsaiptn est varietas l ectionis e cod.qn odu n Salm su .

Einsd. Opera'

ed. Par. 1566. 8. Cui perpnn«adw ipsit J.F.

Gronov.

Dies sind die Co dd. und sonstigen I l iil l'

smittd , welche die

Leydn orBibl io thek nach der g'

efäl l igen Mil l heil nng des Hrn. Prof.

Geo] en thäl t , und viel leicht mit Ausnahm e des ersten Co dex lässtsich von hieraus wenigHülfe für den

'

1ertu l lian erwarten. Vie ll eicht

enthäl t auch Paris n0chMan ches , was bisher entweder gar nichtgekann t oder nu r ob erflächlich b enutzt ist. Se lbst schon der eine

end. Agobnrd., der bisher so wenig vergl ichen ist.und gewiss u n ter

die b esten codd . den Terl ul lin n zu rechnen isf , die wir überhaupt

besitzen ,diirfte gewiss schon eine reiche Ausbeute versprect

168 K l rc he n‚vät er.

ital ien ist , sovat die Notizen geben , nicht bannd ch rnMsn. für Tertul lian , und wenn den bisher gegebenen Co l lationonzu trauen ist , sind diese nicht so bedeutend , dm nn f

_sie ge

«

stützt,ein künftiger Herausgeber einen neuen Text zu liefern

hoffen därt'

tc. So b liebe denn vorzugsweise noch dieParis. Biblioib ek übrig , von derenMas. wenn irgend jemals eine Umgestal tungdes Tertu l lian erwartet werden t e (wie z. B. die Bib lio thekde S. Geneviém zu Paris, cf.-Hänel p . A usserdem hat dieBiblio thek zu Montpel l ier einen end. des Tet tn l lian aus dem XI .Sec. (cf. I l incl . Catalog. Libror. M88. etc. „H. 54. Ter

tu l lianiopera. n ee. X. membr. fo l . (m d. P. Pithoei. Ex libr.Grat.Co l l . der gewiss schon wegen seines A lters

Ansicht"

verdien t ; einen bisher nnverglichenen Cod. hatSehl efl stadt (cf.Bio cl l . c. p . in Deutschland scheint aussereinem end. A pol ogcticm , der, wenn ich nicht irre , in Go thasichb efindet

,nnr

.in Wien noch n e n e A usbeu te fiir unsere Kirchen

viiter zu erwarten sein . Die kaiserliche Bib lio thek besitzt 3 wiees scheint noch nicht verglichene codd. cf. E ndticber Catal og.

codd. phil . lat. Bibi. Palat . ma. p . 180.93“ ccnxxxn.

VI I I . et 230. in gerad e. En thäl t : de l onaam e». ds Cam s

Christi; de Resm ectim Com ic ; de Corona; nd Mafl w ;

de Poenüetd id ; de Virgt'

nibus w inndü; ds_0nttu Feminarmm

ad U.rorem ; dt gain Perseqzt tion o ; ad Scapn£om ; ds E:

horln tione Castit otis ; de Mon ogamr'

a; ds Pul l is ; de PatientinD ei, adversus Prm an ; adverm s Val enänion os adoersmMan tb nem 1— 8. Eigw thiim lich ist es, dass dieser i30c so wie

davon Geel znerst bezeiohnete , rnit den Worten :‘ab homim

'

öalf orm s tue . Nam etsi tempestivm schl iesst. Eine gleichzeitige

Hand gieb t an, du s ungeflihr 6 Blätber fehlen. _Zn Anü9g des

God. steht : A nti Iam'

Parrkasic' et amiconan N oaroä in duo bua

votuminibas,‘aw eis € :a gnatu er. Der2. Codex cf.ibid. p.183.

3265o u

U 86.CCLXXXHI C0d94 ' M üü80f lp l l t8 ” I C I I I ÖFGI I OCW 8 80 801!

X V To l ußqumrhß I oannis 0uspüüani'

manu scrip tus‘

t‘o l . 188

in 4 . Er en thäl t : fol . 1 — 33. Aristeas de LXX. I nterpretibns

ad Pbilocrstcm , von int. 34. bis zu Ende : Tertn l lianide Com e

3120

von Blatt 179— 213. den Apol ogeticns. Der (Jod. stamm t ausdem 15. Jahrhundert. Diese Codd.

‚ gcnan verglichen werden

hoffen t lich , wenn auch nicht al l e , doch den grössten Theil der

Nachlässigkeiten und Fehler hohen , wel che sich heu te im Ter

tul lian vorfinden. So l l te sel bst Boris nichtsNeues du bieten , wu

sehr zu bezweifeln ist, danach den oberflächl ichsten Angaben der

Gersdort'

: Bib liothecapatrurit eccl cs. lo t 171

hat , hat er sich wohlan dieal lgemeine Norm ,an den Grundtypmsein es Idioms gehal ten . Tiefe Studien fö r Sprache schein t er nie

gemacht zu haben . Die Form trit t beiihm znröd s, der Gedankeist ihm Al les , und wo er Fesse ln und Schranken sieht

,die sich

seiner Phan tasie , seiner l deenl‘

fll le en t egensetzen , dabricht er

sie köhn und bahnt sich einen neuen%eg. Man erwarte daherbeim Tcrtu l l ian nie jene strenge u nd logisch abgcmessen e Form,

jenen ruhigen Fortschritt der Gedanken eine genaue Verbind ungd er Sätze , einen in nihmTheil en wohl m agenen und besthmnt

gegliederten Satzbau , eine strenge Co nstrnction ; und des ist es,was ihn so schwierig macht , weil er immer neu ist und die Sacheseine Form beherrscht und bildet , nie die Form seine Gedankenirgend wie bestimm t . Daher beiihm die Menge der neuen Wort

formen und scheinbaren A nomalien . Ganz anders verhäl t sich

das beim Apu leius. Hier treten uns zunächst 2 ganz verschiedeneProdukte en tgegen, die Metamorphosen nnd die iibrigen kl eineren

Schriften, b esonders die Apo l ogia. DerUn terschied, er magübrig ens besiren worauf er auch nur wo l le

, ist nicht abzuleugnen,nnd zeigt sich besonders darin , dass in den Mc tam orphc srnan

‘Hasehen '

nach al terthörn l ichen Wörtern und Formen , ein fö rm

l iches Spiel m it Am baismen ein manirirtes Auskramen von Geiehrsam lreit in der Grammatik rorherrschend ist , während derTon in den iibrigen Schriften, beso nders in den phil oso phischen

leic ht und einfach sich meist ens an die gewöhn liche Sprache dersil bernen Latinität anschliesst , und sel ten so lche Wörter u nd Can .

st ru ctionen aus der ganz al ten Zeit aufnimm t , von denen die Me

tam orphosen so reich sind. D och mag sichauch in diesen k leinerenSehril

'

ten nicht vo l lkomm en das afrikanische Sprachldiom rein

darste ll en daApu leius bestimm t während sein es längern Anice tohal tes in Rom sich mehr u nd mehr dem echt römischen Geiste eu

gepasst hat te, der besonders in der Apo logie am stärksten hervor

t rit t , unstreitig einem der schönsten u nd herrlichsten De nkmakerömischer Fül le und Bererhamkeit. Weil beiApul eius vorzugs

weise der Verstand und Ueberlegnng vorhen sehend ist , so ist bei

ihm A l les streng u nd genau abgemessen , bis in das Einsehte'

hinab scharf abgeglicdert und genau verbunden u nd nirgends ein

l ogischer Sprung sichtbar , deren es beiTertu l limn so viel e gieb t.

A pu leius opfert der Form den Gedanken , und kann es nicht über

sich gewinnen , ein schönesWortspiel anfangebcn ‚ selbst wen n der

Sinn mat t un d kraft los ist ; was beso nders stark in den Fl oridiahervo rtrit t . Tertu l lian ist daher unendlich schwieriger u nd darum ein Schriftstel ler eigener A rt dass er oft m ehr durch Co rdbination verstanden wird, als nach den Regeln der Grammatik und

der Dic tion ; jaman könnt e sagen , dass man ihn in bestimm tenSituatio nen und so zu sagen Fik bn ngcn der Seele einmal mehreinmal m inder: verfehl t , dass man sich gleichsam in seiner Stim

m ung befinden muss , um ihn ganz und gar zu durchschauen

172 Kirchen r ät e r.

und in seine Eign thöm l khkcik n sich zu versenken. Es wirddaher wohl auch sel ten ein Autor zu so mannigfal tigmnDentnngcnseiner Gedanken Veran lassung gegeben haben , als Tertu l lian , wassich durch Hunderte von Beispielen be legen liesse. Mit dieserkurzen Charakteristik der beiden Repräsentan ten derafrikanischenLatinität mag es fiirm einenZweck sein Bewenden haben , und manerlaube mir nur noch durch einige praktische Beispiele darzu l cgen,wie wichtig eine so l che Einsicht nicht nur fiir die Erklärung, son

dern bciTert u l lian gerade wichtig für die Emrmdation u nd Conjeetnm lkritik wird. 3 0 sichwird z. B. das Anaho l n thon beim Apu l eiusmit Ausnahme der Fl oridanur daab nehmen lassen , wo es durchdie bestimm testen Zeugnisse der besten Codd. gesichert ist , wiez. B.Met. I V. während man an andern Stel len ,

wo dies

nicht ist , lieber ein Verdcrbnissannehmen , als zu dieser Eddi

rung seine Zuflucht nehm en mu ss , wie dies die Erklärer zum

A pu leius so o ft gethan haben , ohne innere oder äussere Gründefür ihre Ansicht b eibringen zu können . Dass sich in den Fl oridiadie Andko lnthe so häufig finden, wird Niemanden befremden , derdaweiss , dass diese grösstentheils Fragmente von Reden sind,wel che Apu leius nach Art der griechischen Sophisten vor einer

zah lreich versammel ten Menge hie l t, u nd wodurch er seine Redefertigkeit in einem prnnkhai

'

ten Lichte zé gen wo l l te. Nicht sel

ten sind diese Anakol u then im Tertu l lian , der durch den Reich«

thum der Gedanken gleichsam erdrö ckt, und wider eigenen Wil len

zu sol chen Un’

genauiglmiten der Construction hhtgel eitet wird,m d dem - man durch Möglich b erechnete Emendationrm dergici

chen Färbungen der Rede und cham kteristische Nhaneca,an

welchen sich sein Wesen und sein Stil scharf erkennen lassen,voreil ig nieht rauhen darf. Man muss iiberhaupt beim

'

l‘

ertul l ianhöchst vorsichtig mit Em endationen sein , je mehr man seinen

Seharfshm an ihm zu üben versucht ist , daman fast Seite fürSeite auf Schwierigkeiten stösst, die sich l eicht durch Em endationl ösen lassen , aber am Eude

,b si genauerer Lectöre sich durch

andere Beispie le von selbst erledigen. I ch will nur ein Beispielder Art auflöhren : De Bspüsm 0 c. 5. steht : nam et sacr£sqn ibusdam per laoacm m inüian l n r I sida

'

e alien iu s o u t Mithm e ,wo

die Co njektur arcam'

s ffiralicuius , die wirklich gemacht ist, sehrl eicht und einh dend erscheint , zumal dadie Bedeu tung desWor

t esah'cuius hier sehrau ffal lend u nd Manehen viel l eicht sogar nnstatthat't erscheint. Und doch

'

ist alicuius vo l l kommen an seinerSte l le nach dem Sprachgebrauch desTertu l lian , derq uiz

s hiiufigin dem Sinne des Rühm lichen

,al lgem ein Bekannten setzt , _

wieB. de Monogam . c . 6. quorum si ex emplacircumqticio al i

c u in s David etz'

am per sanguin em n up tias si6i ingercnt is,a'

l ieu c'

u s Salammn'

s etc. ibid. c . 10. A n t n umqüt'

d nüil erim us

posto m ortcm secu nd nm c l iqu em Epicu i

um ? ibid. sed

Hermogenem al ignam p lan en seläum maiié res dam , ibid, c.

174 K irshe n v ät e r.

heiFestms hier verbem rn wo l lte : quim abzfinüimialm:is com

prehd . Um so lchen oHenbarsn Abgm hmar:kthniten zu ent

gehen , wird es daher nothwen dig sein bevor man zur neuen Bearbeitung des Tertal lim übergeht , sich ein vol lständiges Glossarinm von ihm anzul egen , u nd mit der grössten Genauigkeit al l e .

einzelnen Fäl le zu verzeichnen , weil man dadurch l ) vor al l enu nnützen Conjelct uren am l eichtesten bewahrt wird u nd weil man

eine feste Basis für.

die Conjektumn selbst hat , indemsichTertul lian so vie l Neues erlaub t hat ,am besten so die

Am togien verfo lgen kann , und nichtGefahr läuft, des bl ossen Sinn eswegen eine Emendation zu machen, die sich aus dem al lgemeinenSpm chgcnlmswohl vertheidigen liesse, derafrikanischen Diktio naberschnurehacks entgegen lint

'

t . Gewiss ist , dass sich ferner viel e rerdorbene Stel len, die bisher gan z übersehen sind,auf eine l eichte Artnicht nuralsso l chebeweisen, sondernauchsogleichherstel len lassen.

Das sind ungefähr die Grundsätze u nd Ansichten , die mir b eieiner neuen Ausgabe des Tertul lian vorsohweben würden . Endlich

würde eine so lche die bedeu tendsten Aendcrungsrersmzhe u nd als‘Weichenden Ansichten in Erk lärung von Stel len enthal ten müssen, wel che die Gelehrten gel egen t lich in ihren Schriften nieder

gel egt haben. So unuiitz mirauf der einen Seite die Müheeligkoil :erscheint , mit der man in sogenannt en Gesamm tausgaben al leauchdie lächerlichsten Aenderungen undGedankenq>icle derGel ehrtenu nd ihreMein ungen iiber Ste ll eh herbeizieht , so no thwendig er

scheint es mir, nach Kräften A l les das beizu bringen , was ein

neues Licht über eine St el le verbreiten kann oder wenigstens zur

richtigern Deutung anregt und anl eite t A n einer so lchen Samml ung fehl t es nun für Tert u l lian gänzlich. A l l es Beigebrachte beschränkt sich m eistensauf Paral lelstcl leu , die den ganz verständ

lichen Sin n der Stel l e nur mit andern Worten angeben , u nd alsonu tz los den Raum ausfi

'

1l l en , der für nütz lichere und fdrderndere

D igressio nen bestimm t sein könnte. I ch sel bst habe mich m it denStudien für Tertul lian noch nicht so concentrirt, dass ich al l e mirfreie Zeit ibm widmen konnte , weil meine Ausgabe des Ap u leiusmichal lzusehr in Anspruch genommen hat , und Al l es , was ichfür Jenen '

zusammengestel l t habe , ist mehr eine gel egentliche

Samm lung zu nennen , und doch ist es erstaun lich , wie viel b loss

so hier und daZerstrentes anfge l’unden *

werdcu kann . Um nur

wen e Beispiel e anzufühmn , habe ich in den Suppl emen teu zu

dem Phessnrus Antiquita Romanarum von Pol et in 5 Bändenfast 200 Stel len zr1satnmengebracht die entweder ganz treti

liche

Em endationen oder Erklärungsversuche zum Tertu tl ian enthal ten .

Man darf in so lchen Fülsn freilich nicht den I ndices trauen , die

sehr mangelhaft sind: Eb en so geb en die Ausgaben des Munker,derBurmann ’

s zum 0 vid., zu Petrm ins, zur Antho logie Latina, desSalmasins zu den Scriptores historise A ngustae u. s. w. eine b eloh

m ode Ausbeute fiir'

l‘

ertul l ian weniger reich sind die Ausgaben

Gem iofl'

: Bibliothecapatnm eccl es. lat. 175

der Afrikaner , selbst Oudcnd.

nu r Paral leh te l len , sel ten Beau nd Winke zn Verbesserungenden . I ch wil l auch dies durchD e Spectacul iscu lael in via

l oco n s qui u t se defenderan t aiebani, in sam scripturavetspectaculanon inveniri, ac susdsre vul t , idal iquo modo vetari inPsalmis verbis

,uhr

beaius dicitnr wir, qui in viap eccal om m n on

sie!“ et in cathedm pestilen l z'

ae n on sedit , idque confirmai exe o quod viaet cal laedradican tur l ocaquaedam in thestro atqueamphitheatro . Eodcm versicul o uhisuut con traspectacu laCl em .

A l exan dr. et Chrysostomos , sed non eodem m odo . Nidem ns igi

t ur apud Tatu l l ianum eins appel latas fuisse praccinctionum p lansac scalas , ac satt e tam il laquam istse transit ng quidam ercu t sc

sem itae, ac videm us praé tereain hisce riis slan l es spectacu laeon«snevisse il l os. cernere , qui serius accedentes occupataah alilasediliainveuiebant. Ex duabus praecinctionis partibus bal l eumipse vocat parietem , u t vocat etiam Calpurnius , ex eo natadenamim tioue

'

, quod videm tur am , pariste il l o vel ntizonaquadamsen bal theo praecincta; planum vero appel lat cardin em , nipote in

quo spectato res circum deamb u lahant, quam ob caussam cardin m

n uncnpavit tel l urem Apu l . [de Mundo p. 290. cd 0 ud.]Vitr. V. 3,viam appel lavit , etsial io vocabu l o phmum , parietem vero dixit

praccinctiohan . Dupl iciter errafit Bu lenger ds Circ. c. 34. quihal l eos et cardin

_

es couiccit in orchestram ; m u l to melius l ocutnß

de iis est Salmasius in So linum. Sed ex Tert ul liano co l ligim us

praeterea, eineappd latas fuisse etiam scalas, quasipse disaimißup o;mh rium per. p mcliw m appel lat , ex quo quis suspicariposset,partem gm duum inferiorem m hilioribus viris assignstam scaliscarnisse , sed quonia_m id esse Inequaquam po tuit ac plane falsumostendit praesertim l ocusquidam Snetonii, quem alibiafl

'

errem us ;

dicendurn e st, u lcm'

um nomine universam hominum frequentißttnin gradihus co lo eatam aTertul l iano significari. No n almudedisd m bs, nisi ex hoc l oco cathedram fuisse dictum il l um situm ,

quierat in anfracl u . Dooet Vm 0 idem fuisse in anfractu ac infl ex u

,sed quemadmodum continuaac orbicu laris praccino tionum

viaiiwereurss alias no n habehat , practsrqm m u bi vomitm ium'

aditib us traiiciebatur,sic h eil e indncorad credendum , fuisse sitns

il los itadenomh:atos ob aliquauto com odiorasediüa quae ne

176 Kirchen v ät e r.‘

vacuaessent il laspatiamos finerit ibi leest e. Vergleichen wirdamit , wasMozochi Comment. in mutil . Campa Am phith. Titu l.c. 6. ibid. p . 642. sagt : Popu laribus etiam equestriaco ntinerim ul«tis docere posm m . A o prinimm Germanorum legati, cum in

popu larfadechwti dicuntur Such Cl oud. c. 25. equestriain te l lige,quae

popu laribus eontinebsntur. Hic p opu lart'apro eqnestribus

hoc est to tum pro parte Tranquil l us usurpavit : neque enim est

verisimil e, tom parvipensosadissignatom cos 1 l os fuisse, u t ad

p 0pu lirriastricte acc eptadeduceren tur , quo un 0 duoente spoute

ire l ic‘

uisset, praesertim cum Barthi et '

Armeniiin orchestrasederen t . Bine summam caveae divisioncm apudMaronem , l nvene lem,

Martial em reperiofin orchcstrsm_

et popu l um . Equastn'

ahis l ocisnu l lacomm emorantnr,quod eaopu lo sen p0pu laribus etin tin erentur. Ab eadem ouossaest quod al . VIII: 78. sit : omm

'

s heißt

u m dann dies , n eo l in eadivos cou n t at in p op u l u m m o l to

rapinaaudit . Dissen tio enim‘

aGraevio , aquo in prasi.ad Tom.

I X. A ut . Rom . la'

ncem divit em pro orchsrirn simul et equeetrihusaccipimemiui. Ego sie in terpretor : omnis dies sus halmt iussilia,t um quae in orchestram (quam ob exiguitatem l iueom appel lat)csderen t tum etiam quae in Ian ’ah. e. ceteram om nem

cuueationem quae equiti simn l p lc ique vacabat. Bine demum

est quod Tert u l l . de Spect . dicit : vice cw'

m vacant cardinesbalteorum per am bitum etc. Viarum nomiue non tantum scalat iaTertnl l. complectitur, verum etiam i css praeciuctiones,quas vocatbalt eorwn cardiues. Ve rum il l ud ipsium torquet, qu od soah t itappel larit discrimina lariwn . Ex cludero m im , inquit Lips ,apefi o equestt iaet orc estram videtur. Turn sic h odum so lvit :

sed , iuquit , popu larialarge fortasse accepz'

t som’

plar Afer proomni; mpu l iconsossu . Non ineptaratio sed dubito an vom ,quandoquidem iam n on re

'

ceptum fuerst u t p opu lariapro pichis itemque equitnm consessu non vero to tius 0pu liB. XXXV. tribunm

sumeren tur. Mihisans videtur Tortu lianne popu lariacum aquastrr

'

bus tm tum miscuisse non etiam cum omhestra, quam ob cxL

guitatem tacnit. I taqne1Bocno scriptorinihil de orchestrae scala

riisquae u tpo te brevissimaviaauimadverfi ouc digua, so l l icito eaco lascalariacute ocul os obversabantur

,quae pleb eiam et eques remcaveam scindebant in cnneos. Es veradiscrim iflapopulariump o tissim um appel lavit , nu l laequestrium m entione fac ts quodpopu laribus equestriaquoque c on tinebantnr. Ueber die Stel l e

in anfractu ad com es situs spricht sichMazochiweiteraus p. 646 sq. So liessen sich viele, viel e Stel l en aus denCommontntoren anthhren die mit gl eicher Gründlichkeit und inabweichenden Ansichten erklärt werden, z. B. Apo log. c. 16 . überom nes

_

il li imagimm z suggestus insign es , m onitaorum'

um , wieScheti

er l iest de Be Vehic . l l . e. 18. in Po l . Su pp l .Thcs. T. V.

p . 1271 sq., über die Worte ad Scap . c . I pse au tom S everus

peter'

A utom'

m'

Christianorum menzerfur'

t nam etProm hrm Chri

178 Kirche n r ät e r.

fertigt : Zunächst habe er däkritisches Hölfsmit tel al l er Eerauagehor von Bhenan. bis Sem lcr herab gewissenhaft benutzt, umnach. l (räften die besonders durch des Rigal t Conjectnrwnth ver

derbenen Stel l en wieder herzustel len ; sodann durch eine ge

naue, durct und auf bestimm te Regel n basirtc I nterpunbtion die Lektüre zu erleichtern , und nicht sel ten den Sinn zu iadern, endlich eine Auswahl der vorziigfichsten Varian ten unterdcsText zu stel len gesucht. BeidcrAnorrlnnng derBücher ist Hr. flr.Leopol d und natürlich mit vo l l em Rechte den BestimmungenNonnder

’s im A ntignofl ictß gefo lgt, und zwar, dass der erste Theil die

apol ogctischen Bücher en thäl t : ad Martyres , de Spectaouh'

c,

de I de l olah t'a, Apol ogetiou'

s,adNationes, de Testünom'

o A nimes,

ferner der CoronaMilitia, de Fuge in Persecu l ian e, co ntraGumaticas Sedspz

'

ace , ad Scapn£am ; in dem _

2. Theile die zu einem

christ lichen Leben und wahrhafterGot tesverehrung ennahnendenSchriften (libriad rit uset mor_

esChristianorum portineates) : de Oro.tione, de Patientin, ‚

de Baptismo , de Poeniten tia, ad Uxorem de

Cul tu Feminarum ; de Exhortatione Castitatis, de Mom gsm is , dcPudicitia, de l einniis, de Virginihuo Velandis, de Pal lio, in dem dritten Theil endlich die iibrigen .

Dass Hr. Dr. Leopol d den Tertul l ian fleissig und grhndiich

gel esen hat , wird Jeder eingestelren , der diese A nsgab e'

mit'der

von SeMer und Schütz'

vergleicht ; dass eran manchen Stel len dasRichtige wieder hergest el l t , lang eingenistete Fehl er herausgewerfen und dieal te Lesart wieder eingeführt hat , dass eine l eichte

und klare h terpunktion , die man bei demneuern Hm m geber'

n

ganz vermisst , das t ändniaaerleichtert, ist nicht abzuh ugneu,und somit hat Hr. Dr. Leopol d vol lkommen den Zweck erreicht,den er sich beiseiner Ausgabe vorgesteclrt hat. Nur Eins m öchteich beidieserHandausgehe ganz verfehl t nennen : die Auswahl derbed sten Lesarten unter dem Texte indem ich näm lich nicht

abseheakan n, zu wel chem Endzweclre sro dasein so l l en . Darje—v

nigm n'a'mlioh , wel cher den

'

l‘

ertul lian liest , um aus ihm seine.

Zeit , den Standpunkt des christ lichen Glaubens kennen zu l ernen,mit einem Worte : wem es b loss um die Suche zu thun‘ist , fur

de n ist diese Auswahl ganz unnö tbig, fiir den eigent lichen Forscher,der auch die Richtigkeit der Sachen verbürgen und somit die.

Sprache anschauen muss, reichen sie nicht aus. Ausserdem ist jaWohl aus der ganzen Anlage zu erkennen, dass die Ausgabe dieserKirchenrüter nicht zum gel ehrten , sondern b l oss zum Handgebrauch angefertigt ist . Besser hätte m einer Ansicht nach Hr.Dr. Leopo l d gothan , wenn er statt dieser kritischen Bemerkungen,so wenig Raum sie auch einnehm 0n mögen, kurze und ein facheErörterlmgen des Sinnes und Zusammenhanges gegeben hätte,die gewisadenen , welehe diese Ausgabe gebrauchen , viel wil lkommeneracin würden. Sodann erlaube mir Hr. Dr. Leupo ld n ochdie Frage, was denn eigentlichjene potior lcctiomun varietas, wie

.Gersdorfi Bibliothecapatr'

um ecoies. lat . 179

sie nennt ,Tertul l ian istschwankend,gemein e Vergleichnng der Codd. besitzen. und m elw noch nieht

einmal vergl ichen sind , um die vora zu bestätigen oder

zu verworfen , und somit einen Standpunkt fiir die Kritik zu ge«währen so dass wir beiEinigm höchstens verm utlien können ,dass sie wohl zu den besten gehörem Nehmen wir noch dazu‚

dass die Sprn he des Tertul l ian in ihrem Wesen und Gehalt nochgar nicht in einer Uebersicht dargestel l t ist , so glaube ich nicht

zu viel zu sagen wenn ich es gewagt nenne, über den Werth der

einzel nen codd. heut zu Tage abm preehen . I n fi el en Fäl len, inwel chen wir heu teaus individuel len Gründen eine Lesärt verwer£en oder bil ligen , Wird uns genauere Einsicht in die Codd. oder inden Sprachgebrau ch desTertnl lian nö thigon , gerade das Gegentheil zn than , und lässt sich ferner dm us , dass ein Codex eine

einzel ne Schrift gut hat , auch der Schl uß ziehen, dass er in

den übrigen diesea gu ten Quell en vor sich hatte ? I st mir do chbis jetzt kein codex bekannt gefiordm , der al l e Schriften des

Tertu l l ian enthiel te, und fast möchte ich behaupten, dass wir kein en sol chen finden werden . Wie trfiglich es ist , auf den durchgreg

'

fenden Werth eines Ende:: für al te Schritten eines Autor zu

hau en davon l egen die could. Fl oren t. dasal lerhosto n niaaab .

Und endl ich nun , war hat die Codd. Verglichen ? Seit Rigalt htfast nichts weiter geschehen , und wie sehr wiral l e Ursache hl bben , diesem zu misstrauen , dass brauche ich Hrn. Dr. Leopol dnicht zu beweisen , der durch seine Beschäftigung mit dem Ter

tul lian gewiss eben so gu t wie ich zu diesem so natürlichen Argwohne gekomm en ist. I ch kann mir dieneHinzußgußg der potierl ec tionutn varietas nur dadurch erklären, dass Hr. —Dr. Leopold

seine Gewissenhaftiglteit in der Handhabung der Kritik bei denvorhandenen Hüfsmit teln

'

zu dokum en tiren auchbe , m rd dass er

gründ l ich u nd mit sichern: Tüte hierbeiverfahren ist , wird ihmein e v

_

orurtheil sfmie Beurtheil ung gern “gestehen. I n jeder _

Be

Ziehung ist daher die Arb eit eine fleissige und gel ungene zu nen

nen so weit es natürl ich möglich war. DieMangelhaftigkeit desBuchs lieg t daher nieht in der Bearbeitung. sie liegt in .der Naturder Arbeit sel bst, und diese ist jadein Autor nie zum Vorwurf zu

machen . War der Hr. Verf. einmal überzeugt , dass eine neue

A usgabe ohne none handschriftliche Hiil fsmittel ‚eine wünschens

Werthe '

, zeitgm fisse Erscheinung sei, so kann sie auch in

der Gestal t hingenomm en werden , wie Sie bei al ler Kraftund al l em Will en gegeben werden konn te. Die Frage dage

war ‚ die verderbten Schriften des

abzusehen ‚ ist eineandere und gehö rt

fi ecen Blättern nicht an, auch trifft sie weniger Hr. Dr. Leon°id

180 K irc he n v ät e r.

als rn . ommsnnnm um ,der ihn zu dieser A usgabeauf

forderte.

Zu letzt seies mir nur noch erlaubt , den Lesern dieser Blätter mein e Ansichten ssé: einige Stel len des Tertu l lian m it! u thcil en . ich werde mich ganz streng an die An ordnu ng ,

die Hr.

Leopold befo l gt, hal ten , damit“

er sieht , dass ich sein Buch mit

L ust und Lieb e durchlesen habe. Ansfhhrl ichn wird diese Darste l lung sich über die Schriften ad Martyres u nd de Spectacn lis,verbreit en von den iibrigen Schriften nur einige Stellen hier und

A d Mmt gm s.

G. Gleich zu Anfange dieser Schrift stösst uns eine Stel l eauf auf deren Schwierigkeit , so viel ich weiss zuerst Neanderu nd w ir mit vo l lem Recht e aufmerksam gemacht hat : im o si

qu od infirm zim est w atur,aeqn e quod infirm t'

uß est n eg l r'

gi mm

de60 t. I nfirm ius schein t ganz unlm l tbare Lem rt und von derHandder Ab whreiborausgegangen , die zwar einen gewissen Gegensatzin den Wörtern fiihl ten , aber diesen vo n infirmmn aus gesehen ininfirm ius suchten. Zunächst ist einl euchtend, dassTertul lian hiervon geistiger und l eib lieherNahrung und Stärkung spricht. w e lche

derGlaubw skiimpferin seinem Gefängnisseempfangen so l l . Erstere,sagt Tert u l lian , wird eu ch von dem Schutze der Kirche und dem

Beichthume derBrüder gewährt , daher ernpt’anget von mir, der ich

euch leib licheNahru ng nicht zu reichen vermag, die geistige. Nicht

heilsam d. h. schädlich ist ja, wenn der Kö rper satt , der Geisthungrig ist ; und wenn auch dieser stärker ist , als jener, so darfder stärkere Theil doch nicht vernachl ässigt werden , damit ernicht auch erkrm ke und den schwächere noch berühre. I ch hal tees daher für ganz unm ö glich, dass Tertul ]. infirma

'

us gesagt habenkann , weil dies gegen die geistige Kraft derMärtyrer Spricht, die

jaeben darum Märtyrer waren , weil sie die geistige Energie, die

gottselige Begeisterung besessen , über die Schwäche des Körp ers

an siegen , und al le Leiden mu thig zu ertragen . Der Geist war—also mächtig bei ihnen über die Schwaclihé t des Körpers. Dasfol gendeBil d zeigt din noch deut licher. Daher kann al so derGeistbeiihnen nicht infirmiue -

gerfannt werden , wiihrend das Fl eischmit Recht infim um heisst , weil es unter den Leiden desKerken ,

den Entbehruugeu ‚ der Schmach und der Fo l ter entkräftet wurde “

;

daher: carm'

s al im en tadomiuo un ter eccl esiade uberibus suis

et singelifratres de 0pibusso le in careerem sua istrant , domit dieMärtyner dieser körperlichen En tkräftnng nicht erl iegen . Dochm öchte infirmius

'

nieht unmittel bar in fl rm ins zu verändern sein ,viel leicht gab der Text vel firrm

us im Compendinm ifi f mius.woraus l eicht infl rmius entst ehen konnte. Dieser ve! wiirde

meiner Ansicht nach zur genauern Behtimmung des Sinnes sehr

viel bettrogcu und fiir das Gam e sehr bezeiehnend und hohem!

sein. Mit dem vel firmiws im (iegensstzc su infirmam driickt

182 Kirc he n r ät e r,

l en demnach die Bedenken hinsicht lich der Stel lung und der Barm onie des Satzbaues weg, und ausserdem ist das fiir die Stel lungdesTertu l linn sehrhezeichncnd, der, obgl eich er sich fiir unwürdigerklärt , und der Suche derMärtyrer fern stehend , inso fern er

nicht selbst ein so lcher war , doch seine Stimme“

nicht für nu tzlos

hiel t zu r Ermahnung , Tröstung , Stärkung und Ermut higungner Gesegneten. Viel leicht liegt aber Buel l der Fehler inSt el l e tiefer.

Ebensowm ig kann ich die Coa inedit'

e , welche sich in

der.Ausgabe des Rheum afindet , bil l ige, obgleichau ch Hr. Dr.

Leupo ld sie in den Text aufgenommen t. Die codd.Vatic. habenodiia, defectz

'

om'

bus , der God. Divion . der Wahrheit näher :

aedii'

s , defection ibzn ,1rl es ist nun aber aus diplematisohen

Gründen schon nicht zulässig , weil men nicht ahnieht , wie die

Syl he in verschwinden , und statt des gewiss den Abschreibernn icht nuhelm unten Wortes inedr

t'

s ein ganz sinn10nes wie aediisentstehen konnte, daodiis, die Lesart der Vefieani, nur vielm ehr

andeutet , dass hier ein ziem lich sel tnes, den Abschreibern u nhe

kanntesWort gestanden habe, welches sie entweder mit der Gl osseodiis verteuscb tcu oder in aediis co rrumpirten. 2) en tspricht inediis nicht dem Gedanken . Tertu llian hatte , als er seine Schrfl

an die Märtyrer schrieb , nur ihren geistigen Zustsud vor Augen ,die l eibl iche Sorge für diese, wie er zu Anfang sagt überliess er

d en reichen Brüdern ; er wil l sie nur im Erarzen stärken und aufrichten, Daher richtet eran sie zu nächrt die Bitte : inprimis ergobenedicti no lüe contn

stnre spiria sam tmn , qui pobiscum'introü

t carc'

emm. Sie würden aber den heiligen Geist heirdhen, fährt er fort, durch Ruder und Zwietracht, und ihn von sich

t reiben durchStreit , Dun sie durchEintrachtal leinundHern nsehl

m iithigkeit al l ein die Anfefl finngen des Teufels besiegen könnten,dass durch Friede al l ein derEinfluss desselben auf sie unschädc

l ich gemacht werde , beweisen dieWorte ; nee üti tom bene sit

in w o regno, u t vos cor'

nmil tat , sed in peniat m em it o s e t c o n

car rh'aarrn 0 t o s, gain ‚ mx ve r t rab e l l u m e s t

E t ideaeam etiam proptereain vbbis haben et W e et”

citsl oriir‘

e debeh'

s. So sehen wir denn , wie A l les auf Einigkeitund Friede un ter den Märtyrern im Kerker nah m,

"

wenn sie nicht

selbst den Teufel auf sich einwirken lassen wo l l ten , Wie pastnun

‚inediis hiea Gab es ds nicht viel ärgere Pein , und wie

können diese inedz'ae väes heissen , dasich väes vielmehr auf die

Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten bezieht, we lche die

t henshelden in‘

dem Gefi ngnisso begannen und mit solcher

Heftigkeit fiihrten, dass d e sich überwurfen und entnm fitcn ; und

die deshalb vil es genannt werden , weil sie im Verhäl tniss zu

den} Zustande und der‘

l ‘erscn derMärtyrer niedriger , entehrm

derArt sind . Wer zu solcher Höhe des Glaubens sich emporge

seim ungen hat , darf durch solche Kl ein lichlreiten sich nicht auf

Gen dorfz ßiblito tbeco petm m ecsl os. le t. 183

regen und m r Feindschsi‘t Mnreim haal ß) t hder Begriff desWo rtes in edia, so weit ich ihn ausandernste l l ero verfolgen kann , für die Ste l l e se l bst nicht pcssen, Es ist;nicht das einfache frau en , und meistens l iegt in ihm ein freiwil li

ger, gewähl terHunger, cf. Doederl . Syno nym. T. I l l . p. we

nigstens nim m t man beiihm seidas Gelit keine Ril elnsicht, wel

ches der Hu nger erregt. Und clsßist , wenn m da'

s hier vorthcic

digt werden so l l , ganz u nerlässlich. Dies sind die Gründe, wel chemich b estimmen , inediis unbedingt zu verwe rfen. I ch würde ausden codd. Vatic .M58 in den Text au fgenomm en haben , o bgleichich dies eher für eine Glosse hol te. Des RigsMins Co njelrtur

-scidiis m öchte viel leicht am nächsten komm en , es liem sichausder Neuheit desWortes leicht die Corruptd erl iiircn , zumal dadas Wort vilibu s vorhergeht , dessen le t- ter Buchstabe s , wieno o i

t in den Msn ,den A us läl l des 3 in seidc

'

is erkäreu wiirde.

0 dr'

iakönn te zwsr wegen d'

qfectiofi bus vertheidigt werden , die

hier nicht den A bfal l von Gott und Glauben bezeichnen können,

sondern dieZwietracht de rMärtyrer und ihreKäl te, indem sie sich

u nter einander empö ren und nufl ehneu und so friiher innig verei

nigt von einanderabfal l eu und sich trennen . Ohne genauere Ver

g leichung der Codd. wird sich hier schwerl ich etwas Sicheres er

m itte l n lassen. Äfl'ad ioniöus, d. h. l eidem haft l iche A ufregung,

m öchte wohl wiederum eher ein I nterpretu nent als die rechte Lesurt sein.

C. 2. et si al ignaamieüßs vitae gamfi‘

ü , nego l ial io est

atiqm°

d amütere u t ab'

quid lu cren'

s. Diese Stel le ist mir , so o“:ich sie gelesen habe, stet s uufl

al lw d gewesen , obscho n ich weiss,dass l ucren

'

s viel leicht vertheidigt werden käuue , sobald man denSatzals einenal l gem einen cufl

'

asst . So nst ist derWechse l derPerso

nen , amiafl'

stis l ucreris, snfl'

äll cßtd. E wcs ganz endorse ist es,wenn Tert ul l. in , dem Fol genden vor um vides imm er den Sing ulargehneucht , wähnemt er friiher stets den Pl ural angewandt hat. daer wenigst ens im Ge brauchjenes Num erns sich gleich bleibt.. Ob

gleich mir nicht unhelmnnt ist , wie» häufig der Wechse l zwischen

S ingu lar und Pl ural beide n Lateinern ist, Bw Apu l .Met . p. 9.

Gu t!.waefam ur veniam siquid oflendero n .a.. Heine. ad*€ landiam Nupt . Heu . Burn) . nd Prop. l l: 7„59. Cort .

‚ad L n

can. Vl lä80 . l nt t.ad Ciw de Nat. Deor. 19. p. 85 sql Cream, so

sinddoch die Beispie le al le gcnz verschial9o erArt. So lassen sichinden Stel l en, welche D ura. zum Fn ne t

-tz anfiihrt und we lche gew ie den Wechse l zwischen der 2. Person des Singular und Plan !beleu chten , doch bestimm te Gründe anfiihm n ,

warum dies ge

schehen ist. Wie wenn Cydippe beim 6 vitkHeroid.XXI ..37. zum

A ran tius sagt : Si t itgi deformis , quo d'

md lvnz, ipsafiÄssem‘

Cu lpatum mdlaco rpu s egeret ope ; Nunalnmürto gam e, nam e m e

m ia:m°

ne v e s t r o Prodt'

tis et pno;;rio w inn er t“peahm ,

wird hier sehr fein - nnd hat: s die Nebenbuhl erin hineiur

184 Kir c he n r ät e t .

gezogen , was sclwnBum . sehr dcb tig bgnerkt hat. Ohne diese

Beziehung diirfte wohl nicht l eicht auf einen oder zweiCodd . hin

m indern sein und deshal b scheint mit beim Propert. l . c. die

A enderung du.ristis ganz unstatthaft. Sel bst Stel l en wie Lu cca.I l l. 125. nonnisiper noctm m v o b is percam mz

atebuu t temp lalahm , Nnüasqwe fan s nisi sanguine snow rsos rap l or,equ os finden l eicht ihre Erledigu ng indem rop t or hier hinzuge

fügt , den Uebergang vom A l lgem einen zum Besondern bestimmt.

Stel len wie A pul eius l . n

g:;ßaqfamu r vem

'

am siquid oflendero

u .a. w.,deren einige in an Personen sichanführen l iessen,

sind Zwar bemerkenswerth , aber doch nicht anzutesten weil für

das römische Gefühl beide Personen ziem lich gleichbedeu tend

waren , und dieModifikation des Sinnen, die wohl zu erkennen ist ,allmäl ig verschwand. Die Stel le heim Apu leius De Deo Socrat.p . 177. ed. 0 ud. z Cetsm m m uss eine landes n u d is t is. Niki!inde Laertes sibiA nticl ian eo A crisius vindica£ . Hoss to te , ut

.m d e s l oud£s huios pr0prio Ulwipossess£o est . Neo aliu d tes. w., die für unsere Stel l e schlagend sein wiirde ,

erledigt sich

dadurch von sel bst , dass die Vergleichung von Omi. bisher unbe

nutzter und sehr gu ter Codd. der Wol fenbütt& Bib liothek in

Uebereiustimm ung mit dem Harlem . Vossisn. und dem Sarisber.in den Nug. Curinl . VI .28. nach dem Zeugnisse des Oud. mich gel ehrt ho ben , dass nicht audistis, sondern audisti hier zu l esen sei.A uf diese Bemerkungen gestützt , mochte ich auch hier statt lucreris lesen lucretis , was mir um so wahrschein licher erscheint,als die Unhekanntschnft der Abschreiber mit dieseractiven Formzu der bequemen Acaderung lecreris Veran lassung gehen konnte.Obg leich lucro, so viel ich weiss, ganz ohneBeispiel ist , so möchtees sich doch durch die Anal ogie so viel erandererWörter und besonders durch den Sprachgebrau ch der A frikaner rechtfertigen

lassen , die gerade diese activen Formen der gewöhnlich im Deponens gebrauchten Verbawie dieal ten Comike: besonders lieben,man che sogar erst gebil det zu haben scheinen. I ch erinnere nur

an conh'

u u o für oon tinuar, fabu l n, comminisbo u.a. m ., deren Ver

zeichniss Prise VI I I . 6. T. I . p. 380. und Voss. A rist. T. I I . p.

761 sqq. Eckst. giebt. So mögen wohl manche Stel len bei denA frikanern verderbt sein , wie Arn ob . IV. 0. I I ., wo der c od.Reg. und die cd. pr. l esen : quid dicitis o pat res novam m re l i

gionum , quip o te'

slat um 0 nobis dass violaf i et m g l t'

gt'

sacril ege c lamitatis quiiilaminique con temm'

,wo Orel l iaus rei«

ner Emendation herausgegeben hat : gm'

d dicüis o po tr. n on.

Telig.quid pot eslatum ? Heroin anobis door viel . et neg£ig®'

sawi£egc d em . ot quir. con t em m, wo aber der Concin nitiit derRede angemessener und der Corruptel des Codex entsp eohen der

gel esen werden möchte . quid dioitis o po tres n . r. ? quid p r ot o o l ah s obscene anobis dans vio lan '

et n egligi sacril egeclamüatis, wiritamim

'

oom l sm l u (so . esse): teste fur test e: bezeugt

185 Kirchen v'a' t or,

Grow . p. sov'

rov piv edv dpaßiavdn }iry£sv . ödpmm . ydp ovox|ßslg xai arpmv}v |p | l .oooqviav£m n ;dssidag ßwlߣrm g rs uaon u l oido g £w rdv nit x6x pov

xparvv8d d1;g, dvvob uig es seiam d; &nsoyadhnévqg Geig ero gdna085ig irsl srirq fiir. obiitm zu sprechen scbeinen, so erzähl t

doch Niemand , dass er sich mit Ochsenmist verbran n t habe , wasWohl nicht geschehen konnte , wenn er b l oss damit hberstrichmwar. Ob nun Tertu l l. hier einer andern Erzähl ung gefo lgt ist ,oder sich geirrt habe, lässt sich wohl schwer bestimm en.

,Obditus«

hat übrigens Apul eius- iaderBedeutung ringsM gebén , wie Met .

il l . p. 206 . Sie il l os eapil l os in W as nem o b d it o s ; Met.

V.p. 339. cunctam dowum seris et catenis o bditam custodioil ;

X. 699. atqzw ut erst acücu c ferd ifiusamicuiis in s t ric t u satque o b dit 1u . Hinter morgat itum am Ende dieses Capitel&würde ich l ieber ein Ansruihogv als ein Fragezeichen setzen.

D e speciaou l is.C. 1. nee m adeum ofl

endiobl ectal ione hominis, que sal vo .

ergo dann mehr et homore so o in tempom et w o in l oco fru iseems non

'

est . Mir schein t es zwed mäasiger, hier statt hon o renicht nur wegen des vorhergehenden meta, sondern auch wegenergo eu

m,horrore zu lesen das zuweilen von religiöser Furcht,

wie ven eratio steht. Cf. dariiber dieErkßrer zu Lucca. I I ..w boribus m us horror in ert .

Zu Ende scheinen'

al le codd. und edd. zu l esen : to utes

obs‘

inatio disciplinae de6ebat obsequiam ,wa: auch Er. Leopol d

in den Text aufgenommen hat , obgl eich er meint : dass tan taead obstüzationem discigp£inae gelesen werden müsse. Viel leicht

würde obsl inaiionis niiher liegen, wegen des fol genden discip liuae .

Eben so möchte ich c. 2. fiir nsque w l toribas deipu taruhwr, wo

fürHr. Leopo ld cu l t oribus dei anrium giebt , schreiben :

w ito ribus dei impu landum (ann Compendimft cu l toribusf

pulxmdum .

C, 2. steht } p lane et ipm s sr onäon'

bue [warm , quodsera quod caeme12ta

, quod marm ora, qu od co!umzme dei res

amd , qui eaad üzstrumm tmn term e dedit , s_

ad et ' ipsial.—ms

su b casio dei transigu niur. Tertu l lian fiihrt hier die En tschei

digungen dereran, welche die öffent l ichen Sohauspielo besuchen ,als seien dieBaumaterialien sel bst von Got t geschaffen., ond weil dieScham piel e unter freiem Himme l gehalten.würden. Nun muss

ichaber gestehen dass ich wohl den Sinn <b rWorte : qui eaadil l slm m entmu term s Jedi! lasse , die gram ntßche und ladengraphische Richtigkeit derselben aber nicht einsehen kann. Zu

nächst kann term sW V oden Dstir sein., und es würde en twe

der heissen we lcher diese (näm lich sm n.. s.

-w. zum Werkzeuge der ‚Erde gab , oder welcher diese der Erzeuge gab , was beides mir keinen Sinn giebt . Was ist das überhaupt für ein Werkzeug desErde oür füv: die Erde .

? Selbst

187

wenn man im truman tum für so el l e! aufl 'u st , so möchte doch

schwerlich ein genügender Sinn erauskommen.

’mussalso en tweder. hier in einer äc hhm lichen Bedeu tungaufgefi sst oder , was mir wahrschein licher scheint , verde rben sein.

Mit vol lem Recht hat Hr. Dr. Leopo ld in diesem Kapite l dieLesart der Codd. aufgenommen : sed quian on penil us dam : no7 u nt

,nisi natu rali iure , mm etiam fomil irm

'

, de l onginqu o ,“

n on de pro .rim o, necesse est ignorent , qualüsr adm in is t r

‘ar in u t iu b eat o u t p r o hib sat quae in s t it tu

‘l , sim n l

*sit aem n l u s e r d iv e rse , Mu l l erandis uoüms divinae con

dicion is, woihr Rigal t las : administrari iubeat cum instil uit,’

sim u l quae visaem u las.radverso aduün andis ; Rhenan . : siriw l

quae sit aem u laer diverso adu l ter. Ihr en tspricht genau dieS tel l e am Ende des Capitels : n os igiturquiden cogm

'

l o etiam*

n emu lum eins inarimnm , qu iinstüut ore comperto etiam interp o latorem depre dimas. Er diverao ist aus dem Gegen theile,aus der Verschicd0nheit was Tertu l l . späterhin nennt in perver

sita£em dem u lavit . Doch scheint mir im Folgenden angemesse'

ner , bei opm tet einen Punkt zu setzen , und aus dem God. Agohard. zu lesen : Cum ipsum hom inem , epus et imaginem dei,‘

io lüts universitatis p oss nsorem , il lavis interpo lat oris et o em»

l d laris angeli ob initio de int egrilate deiecerit ; universam sub

stantiam eine pariter cum ipso in tegrilaie insl il u lam , parite'

r

cum ipso in perversitatem dem n tavil adversus instit u torcm .

C. 6. möchte unteral l en Conjecturen , die in der streitigen

S tel le : reliqui l udom m de natalibus et so l l em nil o tibu s regum

et publicis p msperitatiöus et mu ni—

cipalibus jestis supersiitio nis

c oassas origim'

s haben ! , wenn näm lich supem titianis wirklichdie einzige Lesart ist , die des Hrn. Dr. L. superstitiosis die cin

fachsté sein ; doch mö chte dies Adjectivum seinem Sinne nachnicht genügen ,

damit eben so lchem Rechte auch die iibrigen

Feierlichkeiten jadie ganzen Spiele so vom Tertu l lian bezeichnet werden konnten

‚ _

und daher nicht bezeichnend genug sup er

stitiosus hervortritt ; ferner ist das Adjectivum sowiejedesanderehier wohl kaum an seiner Stel l e dadie iibrigen Veran lassongenzur Feier von Spielen ohne irgend eine niihere Bezeichnungauf

geführt werden . I ch vermu the hier eine grössere Vetd erhnixg,al s in dem b lossen Worte superstitionis enthal ten ist ; en thal tem ich aberjeder A endcrung, weil sie nur gewagt und , soweit ich

schaue, nicht überzeugend sein kann , Ob oe die genaue Lesartder Codd. zu kennen.

C. 10. et est plane in artibus quoque scenim'

:sLibe'

n’

et Ve

n eris patm oinium . Quae enim private et proyn'

e su n! seenne

de gain et corporis fie.ru m el lilünn Ven eriac Libem imm o

lant , iliiper rezam , iiliperf em m dissoitrti. Diese schwierige

Ste l le liest Rhenan. also : petrecinium quae pn‘

s‘at tt

'

80enae. D e per flu:rum disaolutis ; Bigal ta:

188 Kird : e n vät er.

Qune w. moäit t‘ae.rum disso l ufis ; Wower. aus einem Ms. : per [u m dies. ; Franeclc. und Sem ler :Wronim

'

unz, quaem ol lüiam Venen

'

ao Libero‚ immo loban t , il ti fl u.rm n dis

oo lal i. Fragen wir zunächst nach dem Sinne dieses Satzes , so

ert sich aus dem Vorhergehenden Fo lgendes: Das Theater,sagt

'

l‘

ertu l lian , war eigentl ich‘

ein Heiligthnm der Venus , dasPompeius so nannte aus Furcht , es möchten die Censoren , wie

früher geschehen , auch dies Werk , wenn es den Nam en eines

Theaters träge , niederreissen lassen : c_

iad dediw tionem edid o

popu l um vooans, n on l keatrum sed Veneziatemplum rm ucupn

nit , cuianbiecimas , inqw'

t , gradus spectncu lom m. Er errich

tete aber damit ein der Venus und somit dem ihr verbundenen

Go tte Liber , dem Dionysins der Griechen ,dem fl o tte der Thea.

ter, dessen Feste , die Dionysien die Griechen vorzugsweise mit:

Schau spiel en feierten , ein ihnen eigenes Werk. Denn wie die

Liebe und Wo ll ust mit der Trunkenheit innig vereint ist , so

auch Liber und Venu s in der scenischen Kunst. D uo istadaemoniaconspirataet conium tain l er so sun t ebn

'

etatis. et tibi

dinis. I toque theatrzm z Ven eris Liberiquoque darau s est

E t est plan e in artilmaquoque soeninis Lüerio t Venen'

s pat t ewas Hr. Dr. L. ohne A uctorität der M38. nach

quae hinzu fiigt , ist mein er Ansicht nach nicht nothwendig und

lässt sichauch nicht durch die Worte : quae reee;rimus , prop£us

aocahm t ad codioum scriptum m u n o v e räo ad dit o qu o dfac il e p o t u it al ibrar i

'aam it t i rechtfertigen . Dergl ei

chen A uslassungen anzunehmen ist immer sehr gewagt , sobaldnicht äussere und innere Gründe diese lben no thwendig machen.Hier ist aber kein Grund vorhanden , die Ansl nssung dieses

schuldigen aufm , was für den Sinn nicht bestimmend wird , fest

zustel len. I ch glaube , derFehl er. liegt in dem Worte m o”iliam ,

und es ist von den Erklarern übersehen , dass'

l‘

ertu l lian hier ein

D oppe ltes hervorheben wil l , um ich wie im gewöhn lichen Leben

Wein und Liebe (Liber und Venus)Hand in Hand gehen , so auchin der scenisehetn Kunst , wo die Schauspieler dem Liber durchihre dramatischen Darstel l ungen (das sind mir de gestu et corpO

<

ris fl e.ru) und der Venus durch Ueppigkeit m d Wo l l ust o pfern,u nd dieser Gedanke zwingt mich für m ol lit iam : ac m oüüiazul esen . So stehen sich erstens in diesem Satze dieWorte de cor

paris gestu et fl ow und,Libero ac m o l lil iaund Ven origegen

über, und im Fo lgenden erklärt sich dann von sel bst illiper sex nm

(d. h. per m ol l il iona) , il liperfl eruni( in Bezugauf den Liberal sGot t das Drama) dissol n ti. Die Wo rte quae p rivataet p ropriasu n t w en ns beziehen sich nuf das fo lgende de gestu et fl e.ru oo

m oüil ia, und bezeichnen , dass Mimik und Vu bnhltheit demTheater eigen seien . Es ist daher nach po trociniznn ein Punkt zusetzen und der Sinn des Satzes so aufweisen : Auch den m al

Gm dod : Bib liothccaputrum ecclem lat.

C. 22.M m :’

psiauctore; et ad rct0m ap ootacu l orumscenim , ryrticos , arenan

'

or :‘

l l oramm :i os,

qu :°

bus m r: animas, jen iune :m t il l :'

etiam corporaendetem u n t.

a.r enden: arte quo magn{,ficiunt , deponrmt et demi

n mm t . Zunächst mö chte ich ämontiu i_

mor weder mit Wow. in

amatiséim oa, n och mit Rign lt in amm iuaimos verwandeln. Es

k om m t diesWort auch auf den I nschriften häufig in passiver Bedeu t un g vor in der Verbindung von zärtlich gel ieb ten Gatten .

o

Das vil es animaascheint mir hier nicht gut zu passen , weil ich

jede Verbindung zwischen diesen Worten und den fo lgenden carparasu n vermisse , dadie Partikel nu t die Verbindung zwische n

f eminae und Mietiam herstel l t. Es miiaste wenigstens vor cof

poraein et oder ein nel stehen. Wie l ocker der Connex sei,zeigt schon die I nterpunction , zu wel cher sich Hr. Dr. L. ge.

zwange n sah : sites animas feminae , ou t etiam , camerasu n substem wzt . Sodann möchte ein Epitheton beianimas überflüssig sein, weil keines zu corpo mmahinm gefi gt wird. Viles

schein t mir eine Verbesserung derer zu sein ,

'

wel che il l :° anf

au ctm es et admim'

stratores beziehen wo l l ten , und wenn viri

gel esen wurde , diese Beziehung , um wel che es sich ihnen zu

hande l n schien wegfal len sahen . I ch sehe in dem Zwischensntz

9m'

bus bis w örternu nt b los eine nähere Bestimm ung zu dem fol

genden quamagn{fac£u nt in dem Sinne : Die Unternehmer und

Vorsteher dieser Schauspiele verringern und mindern den Rufder Wagenl enlcer u.

s. w., der dadurch diesen wird , dass jene

ihnen Gelegenheit geben , mit Männern und Frauen zu kämpfen,und zwar dadurch setzen sie jenen Ruhm herab , dass sie die

sel ben von al l en ofl'

w tlicheu Ehren ausschliessen. Sie stehen

al so hier im oflenbaren Widerspruche mit sich sel bst , indem sieau f der einen Seite durch ihre Unternehmung die Kunst hochstel l en , undauf derandern Seite tief hm hwu

"

rdigw . Es miissendaher die Unternehmer und Vorsteher der Spiele nicht mit denenverwechse l t werden , welche in jenen Spiel en auftreten , welcheEhre aber den Spielen nicht werden konnte, sobald jene sie nicht

einrichteten und un terstützt en. D ie Zuchtl osiglceit der Spiel e

berührt I nven . Sat. VI . von Vers 60 mm.an , worin er zeigt , dassFrauen nicht nur in den Spiel en auftreten , sondern auch sich denSchauspielern ergaben. Die Schmach häuft Tertul lian dadurch,dass er sagt , auch die Männer setzten nicht nur ihr Leben aus,son dern gaben au ch, wie die Frauen , ihren Körper der gemeinen

Wo l l ust der Histrionen Preis. So l iegt in dem il l :'

etiam eine

passende Steigerung. Warum Bigal t die Worte ac demißuun l ,die keineswegs nach dem Zusatze einesGl ossatorsaussehen, horausgeworfen hat, sehe ich nicht ein. Beide Verbad m m! unddemi

_

nuu nt sind hier in einer zu ungewöhn lichen B eutung ge

braucht ; dep onere heisst näml ich so viel wie beiSeite setzen und

unterdrücken ‚ deminuere hat , wie bei Varro de L. L. I V. 16.

Kirc he n vät e r.

bestes dimineere, den Sinn von obterere zu.

Boden drücken, kleinmachen , und scheint nicht ohne Grund wegen des fol gendencapit:

'

n min u tt'

on e gesagt zu sein .

0 . 23. scheint mir hin ter statmrm irgend ein Substan tiv zn

fehlen,zumal daminister nicht zu status»: recht passen wil l.

Uebrigens las Rigal t ohne Sinn slatuarwn in seiner Ausgabe, undso l l te viel leicht nicht statt nnrtat in dem Folgenden m u lm t bes

'

ser dem n ovacu laentsprechen ? Uebrigens ist jeder Zweifel ,der über assevem n tem am ores , :

ras u. s. w. in diesem Kapitelerhoben werden kon nte , durch Tue. AnnaLXI I I . 18. vo l lständigb eseitigt , wo es heisst . gravital em ass e v e ran t e s. So

m öchte auch wohl die Stel le A nn . 1. 19. mit den meisten Erklä

rem zu erklären sein : m ehr: asseveration e; quas:°

arzt logibu s cm :: Sil :

o agen tur , wo dasquasi schon auf die Verstel l unghinweist.

Schwer m öchte sich eine b estimmte Ansicht über die Stel l ec. 27. feststel len lassen . omn :

'

ail l :’c (de diabol o) ser: fortis sen

honestaseasonoraso:: canon : ser: aufl il'

iapraiudahabe , ne aistil l icidiade ronmw:rl o venenato. I st ramm c:: l us wirklich die.“Lesart der besten Codd.

, so lässt es sich auch wohl vertheidiger:als ein Gebäck , wel ches .die Form eines Frusches hat te , wie

lacertu li, batercu l i, ham : ebenfal ls von ihrer äusseren Gestal tgenannt werden . Doch möchte lagu ncu laoder Iag: mcu l o (früherin den Codd. l o cuncu l o geschrieben) sich mehr empfehlen , daesn och dazu durch ein Zeugnis sich bestätigen lässt , näm lich des

S l ot. Silv. I . 6. wo in der: besten Codd. lagu ncu li steht und

b eizubehal ten ist . Es wäre dann lagun cnl us ein Gebäck , in Art

einer Flasche gebildet , innen mit Teig angefül l t , und diesem

würde dann auch am besten das sl il licidiam eil :°

s entsp echen .

Wenigstens gefäl l t esmir besser als lucmrcu l zrs, was l unius emendirt , obgleich dies Wort durcheinige Stel len vo l lkomm en gesi

«

chert ist , cf. Turneb . Advers. XVI I Ig20. Buleng. de Conviv. I I .

39. in Gm ev. thes T.XI I T::ade Ann. Sec . et d.

Sec. c. 9. ebendas. T. VI I I .p

.p 512. Apn l . Met. X. p. 702. hie

pause , cm stu la, lu cuncrrl os , hum or , l ocertu l os et phu aseitem en lam el lita. A l lein gewagt schein t es mir , dassel be Wort:

l ucuncu l :°

beiPetron. c. 66 . p. 429. mit einigen Erklärern herzu

ste l len. Die besten Codd. geben soucuncu lum ,was l eicht in

soviuncu lnm verändert werden kann. Sanil l um ist eine Art von

süssem Gebäck , wie unsere Baiser.C. 29. endl ich scheint mir eine Lücke zu sein in den Wor

ten : in bis tib:'

l udoacircenses in terpretare , m aus secrd:' intuere , temporalabentia, spo l :

'adinum era, m eins consummatiom

‘aerspecta, u .a. w. I ch glaube näm lich , dass hinter laben t :'a

ein Verbum ausgefal len ist , daim Vorhergehenden sowohl wie

im Folgenden jedes Substantiv sein eigenes Verbum hat. Es

müsste wohl eine sein wie speoto oder ähnlich , das durch die

194 Kirc hnn t ät e 1‘

.

hersorgeht dass M ore einst in aeäve'

r“

Bedeutung. existi:_t

habe ; doclifinde ich es nie in der. von Bigsl t vorgeschlagenenBedeutagebraucht. Aber derigüe , wahrscheinlich vo n de

und sign zusamm engesetzt , ist in derGlosse des Philox. p . 68.

in der Bedeutung von £8at o du il e: .und dsrigandain der m :

äu od :al réa, d. h. wegechipken, wegwerfem aufgeführt. Viel

l eicht geht l :ierher die Stel le des Plan t. Cure. I I I . 24. und die

Glosse des Tert. p. 58. A uffall end b l eibt die Stel l e immer.. 0 . lese ich fiir cm :: aeirss u tigue voluisl i, et es lam :

°afacto quam in cogitatu : vo l uisti: re::s es (wegen des Compondimn .

n’ss verderb t}

Apo logeti0us.C. 6. nun:: religiosissimi leg:nn st pot ern orum in: :il utm

;nn tsct ores st :: l l orsarespemieaut liest Hr. Dr. L. uns dem Ago

bard. , Fel d. und Lugd. Sol l te teil en : hier nicht dem Sinne eu

gemessm:er sein oderauch tal erssC . 7. ist mir stets in der Stel l t) : dio:

°

mus scelsratissim idesacrem ent o iafan tioi:lii et palm lo iu de

'

hö chst auffal lend gewesen , wo inde fiir eorum stehen wiirde so . :

'

nfant um , aus infa:: l isich? zu ergänzen. Die ganze Verbindung ist eine höchst Kühne,gewagte , obgleich sich derGebrauch von inds für Personen an:Plan t . Pseud: I I . 2. 28. verthcidigen lässt : wie v:

'

dere i::de‘

es:s,

i. e. est en milite , il lins militis , cf. Cure. V. 3. und ind:

gerade bei den Worternp

des Essens und Trinkens bu om l ers imGebrauch ist, of. Burm . nd 'Virg. A n :. XI I I . 661. 0 vid. Fast. I I I .273. rim : aaape red. e.riguis haustibzw inde bües ; I I . 257.in d e ratur. Früher glaubte ich , dass in dem pabul o {wie ein:Substan tivum wie po lm latione enthal ten sei. Uebrigeus möchtedie Desert einiger Codd. palwl o cm daé nicht zu übersehen sein,in der : iel l eioht paßulal nm , eine beiden Afrikanern sehr belietBildung ; oder etwas Aelmliches versteckt liegt .

‚C. 15. muss zum Theil aus dem God. Fu ld. mit Rigail und

Hu erlunnp gel esen werden : s:'

I ::m orsm inq::in :m ts:

'

fast :'

gium advolant . I nq::inant fi r ingaielataßhabe ich wegen des obigen ::onns violaiur ma:'es£as et divinitaconstupratur em endirt , advola:it ab er wegen der l ’aral l el stel lecdrom . Nat. Le : wo diesel ben Worte stehen, und ich ebenso

verstehe . Auffal l end ist es , das I I : . Dr.L ‚im Apolog.

obsel elan t , in den andern Stel len vorsieht. Wenn aoso l etorean der ersten Stel le richtig ist , muss freil ichstehen bl eib en , weil Beides sonst dasselbe bedeuten wiirde ; ct.l ut t. ad Plant. Bud. I I . 4. 11. l eider. Gloss. p.689 eboolilatu:p ol l u l us , inqu inat u s , wo obsok £aiue nothwendig zu lesenist , Gloss. Arab . Let. p. 708. obsol l l o abtero ost Tortul i.Scorp . c. 6.qu ivesl itum ob:d etosseu t

196 Mat hemat ik.

Met V. p . 8801 aetatenipo_

t tdt°

bellale'

die‚

Mas. die Varian tevoltale und velal e , was von atil e nicht weit en tfernt l iegt .

ist für de l enoflio lade iabtitat se som niis Here

_funo lam et pottu'

t dam anim e contemplatur, com ic po ti zu

l esen : Hot caliiaactauu, ct"

. c. 12. p. 170. u d

rorimac iuag itan “.

C. 12. möchte ich statt des blau en Ab l ntivs tandem fil io inteaatm

'

c oppr'

eccus regaoqae'

priono tus est aus dem vorhergehen

den tanzten (gm briehen landé ) noch - de en tnehmen und dgfi l iol esen ,

'

m cb a’nu ri dem Tertu l lian und den übrgen A frikm m

güäufigen Sprachgebm uche,die Er

'a’ position ,de beider Angabe

der Ursache ; des Ansgehcns von Etwas zu setzen ; 1 . B. in ähn

licherWeise ApoL c. 23: d e 410 0 potiewietimaritur.

D e'

Tbsl ion . anim ue c .

'1. m öchte es wohl angemessener unbezeichaender sein , mit dem God. Agob. e_

ani te voco‘

quae sc lwl ie formato , bi6tiot he

'

cc'

s erercüata, academüs et pqfl icr'

bacpa“ß.(fiirpm tam ) emaim t tfm ru ctas zu lesen

"

. 6 . 5. möchte ich“

en tweder sicinamirum , siadeo dataenden: cam! quae dem ;w ie M it nasse ? oder blos sic m

'

imm m en , aber mit einemFragezeichen hinteru osse.

Manches in diesem ersten Bande , mit dessenBenrtheil nng ich mich begniige , wwin .ich mit dem Hrn . Dr. L.

nicht übereinstimmen kann. Das Lob ist dem A u tor mim wenig

und'

in man chen ‘

Pnnkten seineMöge das _

Werk üb'

erfl l'

mit der Lust gelesenich

'

es'

dürcharbei_

tet habe.Dr. G. F. Hildebrand.

A nfang s; rüadqä p r r e in en Mathemat ik fiir den Sel bstun terricht , von

'

Karl d pe , Oberlehrer am Gymnasium zu Sees

Emsén bei ‚G. D . Bädelwr; I .'

Thl . mit. dem Titel : '

Die A fithmetik,.:fl gebfaund al lgemeine Grösscn lehrc. 1836. XVI I I und 272 S.

(t Fl .: 12 I l . ThL : Planimetrie und Storcomctrie mit 6 Figurentafelni XX - nnd 241 S. (I I I I . Th l. = Die ebeneim g! sp härr

'

sclzc Trigm omctrfe mit 3 S t eindrucktnfein . 1837. V I I I und187S. (54 I V. Thl . : Die niedere A nalysis leicht fassl ich durg

;tel l t

)

nnd durch Beispiele mehrfach erläutert . 1838. X und 135 S.Kr.

Der Verf. vrnrde von dem Schnl - Co l legmm’zu Mün st er

im Jahre 1834 aufgefordert , ein mathematischen Lehrb uch zur

Einführungam Gymnasium nu So es t vorzuschlagen , nndwiilrl tefür diesen Zweck die Elementar —Matbemafik von Oh m , fügteaber für '

äe Besorgnies des an hohen Preises jedesWerkes fürein Schulbuch dl e

°

Eh läm g bei, mm einen Leitfaden für den

i98 Mat h ém'

aéfko

beschränken. Die dréi erstenTheile enthal ten die Arithfi etilr,Planimct rie , Stm o tnetrie und Trigonom et rie ; der vierte und

letzte die Elemente der ‚höhem n Gleichungen , die unendlichen

Reihen ,- die imaginären A usdrücke und die Kegelscl l nitt e.

Sucht man für diese Anordnung eine l eitende I dee , an bedriihtman sich vergebene ;

dem Verf. scheint keine , ‚wenigstens nicht

die aus,dem inneren Wesen der Mathematik hervorgehende

I dee vorgeschrieb t zu hab en , sonst wiirde er in der Ein l eitu ngsich ginaanders haben erklät en

_

n nd die Materien der Grössenl ehre , Mathesis, zweckmässiger ordnen miissen .

in zweiTheilen , deren einer die besondere und al lgemeineZahl en l ehre mit Einschluss der Gleichnn en bis zum 4 . Grade,die Proportionen

'

‚Logarithmen , Progressfonen unendlichn Bei

hen und zusammengesetzte Zinsrechnung ,der andere die al l ge

meine -Geometrie, als Lo ngimet tie , Planimetrie u nd ‚8tem om etrie‚

dann die bes5ndere , als Goniometrie , ebene und sphärische Tri

godom etüe und höchstens die Elemente der Po lygoncmetrie alsA nwendung jener _

en thal ten wiirde , lassen sichal le'

Gesetze u nd

Wahrheiten der Zahlen; und Baumgrösa'

en le9hre in einem einfachen , eonseqnm ten und jedem Schüler

,Win 14 bis 18. Jahren

Ven tindüehen , l eicht fassliohen Vortrage bei einem 4jäht ig‘en

Curse mit wö chentl ichen 8 bis 4 Stunden beijedem mit einer salchen Griindliehkeit zum klaren Bewusstsein bringen , wie es nurirmner verlangt werden kann. DerLehrer muss es nur verstehen

,l ein

'

e Schüler und den ihnen dargeboten en Sto l f‘

zu behandel n ;erWird nicht

Ursache hab en bald hier , bald dort ein Kapitel zuüberspringen und für den späteren Vortrag zu verein t en , wie

derVerf. u nd mit ihm nicht sel ten Ohm annehm en wo l len .

Dader Verf. durch die Bemerku ng , vor dem Jahre 1834kein tes Lehrb uch gekannt zu haben , denmitunterveraüglichenLeh fibhern mancher Verfasser

, wel ehe höchstens'

gegen die

Anordnung der Materien es verfehl ten , den Werth abeptichf,also gl eichsam den Stab bricht ; so häl t es lief. im I nteresse deshethéiligten Pub l ikums u nd der

„Wissenschal‘t ftir seine Pflicht,

die Arb eit des'

Ve” . bach ihrem wisaensehaft lichen und pädagoo

gischenWeit Ife ah benrtheilen und das Pub licum mit dessen Vorzügen und etwaigen Min n b ekannt zu machen.

Die Einl eitung v'

0 n Seiten so l l den Anfi nger mit: dem Ge o

biete der reinen El em entar - Mathemfitilc bekannt machen , ver

sinn Iicht ihm aber weder das Erwachsen der Grössé n l ehre ausden Eigenthiiml ichkd tm , Eigenschaften , Veränderungen , Ver

gleichungen , Beziehungen der Grössen 11. s. w. , noch den Charalcter der Zahlen und Baumgrössen lehre , noch dasWesen der

mathematischen Methode ‚ wel che die Grundlage‘

für en ge.

deihl iehen Un terricht in derMathématik ist , ohne weic e weder

so l ide Kenntnisse , doch treffl iche Fortschritte zu erwarten sind,und oblie wel che jene Selbstthätiäreit des Schülers‚ sich an

Kappe : Anfangsgriinde der reinen Mathematik. 199

üben nnd an erküfl igea, jene Liebe , welche diedie Wissenschaft g l eich von vorn herein bekommen

so l len u nd in wel cher der Erfo lg -l es Vortrags sicher und feat.begründet ist und die Fähigkeit krim t , im Gebiete der Wissen.

schaft m it: Sicherheit und Leichtigkeit vorwärts zu schreiten ,worant' 0 hm das ganze Gewicht seiner Methodik l egt , niemal serreicht wird. Mit ihrem I nhal te und ganzen Gebiete , daes janur in gründ licher und bestimm ter Zergliederu ng des Gegenstandes , Erkl

'

iruyi n , in den hieraus nbgel eiteten , einfachenndd

'

elem cn taren tzen , Grundsätzen ; in den jede Disciplinbeherrmhenden Lehrafit1 en und daraus abgel eiteten Fo lgesötzen ,in den bündigen Beweisen jener , in den Aufgaben und Znütacnbesteht , muss der . Aufänger innigst vertraut sein , um auf seinEindringen in dasWesen derWahrheiten rechnen zu können.

Mathematik , sagt der Verf. , ist die Lehre von den Grössen .

Zuerst hätte er denBegriff und die Betrachtungu reise derGrösseerklären und an ihren Eigenschaften , Veränderungen , Vergleicbnngen u nd Beziehungen nachweisen so l l en , inwiefern Größen

gleich oder ungl eich , verhil tnissmässig , congru ent und %n l iehsein können , und inwiefern aus diesen Betrachtungen ohne l l iic lr

sicht auf Versinnl id rnng die eigentl iche Grüsen lchre Mathesis,

irnd mit Bezugan t'

diese die Mathematik erwnchs: Zahl ist jededer Zeit zangehöfige besondere oder al lgemeine Menge von Din

gen gl eicher Art ; mithin musste die Erklärung von gleich oderunghiohartigen Dingen von u3gehem Jede Zahl hat im Grundeeinen Nam en , ist al so benannt , mithin wiirde man sie besser inbestimmteund unbestimm te ein theil en. Den Begriff „al lgem eine

Gr'

6ssenl ehre“ de‘

u tet der Verf. theil weiw unrichtig , dahiernnter au ch die Rsnnig‘rössett verstanden sind , jener aber nu

'

r

Zahlen darunter versteht. Zahlen und l lanmgrössen sind ent

weder besondere oder al lgem eine , n owach es eine besonderetmd all gemeine Zahl en und Baumgrössen l ehrc giebt. So Vielim A l lgem einen .

Der erste Theil enthäl t nach des Verf. Ansicht die Arithmatil ’: und al lgemeine Grösseniehre in 2 abgeso nderten Abschnitten , deren l etzterer von den benannten Zahlen , vom Messen,von den Verhäl tnissen und Proportionen und im Aubange von der

% seszinsrechup ng handel t ; also gehören diese Materien nichtzur Arithnrctik und. doch behandel n sie Gesetze von Zahlen ,woraus der Verf. das Uuzweckmüsige seiner Eintheil ung und Ansicht erkennen

‚mng. Die Arithm fl ilr zeriiil l t in eine besondere

und al lgemeine ; jene hat al le Gesetze in besonderen , diese inallgemeinen Zeichen darzuste l len ; von jener erhebt sich der Lernendeal lmählig zu dieser und erhäl t jene berührte Selbstthätigkeit Sel bstständigl teit u nd Liebe im Vorwärtssohreiten .

Die Arithmetilrzerl egt der Verf. in 9 Abschnitte und behandel t im 1. S. 3 — 20. die sogenannten vier Species , und doch

hfat hem'

at°

i

jede logische Dar'

steflnng'

verfi lßVerf. in aeinem Buche sehr vielm l , was hier füral le Fäl l emerkt sei.

Die bios angegebene S ub triction zwischen zwei Größenheisst eine fo

'

rnie l l e Difl'

eromz,

und Subtrahiren heisst eine

Grösse wegnehmen oderaufheben und dadurch eine Zahl , Did-

'

e

renz ,finden , welche zur snbtn etüen Grm addirt ,

die Haupt.

größ e , den Minuend , gieb t , wodurch sich da; Sub trahiren in

negativen Grössen welehe dm hjehm Aufheben additiv werden,wogegen die Suc tio n additiver (posit iver) Grössen diese .iu

sub tractive verwandel t , leicht und einfach ergiebt. Auch hierergeben sich wieder mehrere Grundsätze , wovon der Verf.manche unrichtig zu Lehraütm n oder Znsit2en mncht. Beide

Operationen sind mit grossem Aufwandé von Sät zen , aber nichteweniger als einfach und leioht verständlich , d. h. so behande l t,dass der Schüler gl eich anfangs fiir dieWiesensehnft gewo nnenWird. Ein Lehmatt für die A ddition u nd Subtraction führt mitden Erkl ärungen des Wesens jeder O peration zu al len Wahnheiten , welehe jederangehö ren . A ehnliehe Bemerkungen müsste

Hof. bei derMu l tiplicatinn und Division innohen , wenn er jedeim Einzel ne n beurtheilen wol ite , wozu ihm jedoch der umnicht gestatt et ist . Der Verf. machte zn Lehrsätzen , yvas Eddirungen Gru ndsätze oder Fo lgesiitze sind , und zu Zusfitzen, wu

en tweder Grundsätze oder Fo lgesütne sind. Auch zeigt er in

Aufgaben nicht , wie man die Operationen praktisch ansfülrrt.l ncon sequmat sind die Anmerkungen 8.17 sie betreffen

die Bruchlehre , welche erst im 2. Ahedhnit te abgebendel t ist ;so l len sie das vorher Gesagte erläutern oder au f das Nachfolgeude

'

vorbereiten ? I n keinem Fal le erfifl len sie dann , was siebezwecken so l len ; jaselbst , wenn sie al s reine Fo lgerungen

hugeéehen werden , findet sie Ref. nicht zweckmässig. Die in

Form von Briich'

en ausgedriickten ganw n .Zahl eu fül len nnnötiß'

gden Raum aus und konn ten fi

iglich weghleiben ; manche Sätzeisind sogar unverständlich , B. e Sätze 42, 43 und 45 N: 1— 8,

weil die Gründe dafiir erst später fo lgen .

Die Vermischung der al lgemeinen Differenzen und der mit

ihn en rorznnehm enden Rechnu ngen'

mit den Brüchen ist nicht zubil ligen , so gu t auch die Materie behandel t ist Die formel l eSu mme zweier Grössen ist so gu t ein Ansdrn

tt lc, wie die forme l le“

Difl'

crenz. Was der Verf. in der Sehlnsshem erkung und in 593.bis 123. sagt , so l l te viel friiher seine Stel le gefunden haben ;dann

‚wiirde vie l Raum erspart und grosse Kürze ,

aber do ch derZweck besser erreicht wo rden sein. I n den Sätzen 99 — 106wird mit positiven und negativen Zahl en operirt und in 5 108.u . d. f. ihr Charakter erkl lirt ; ein griind liohor und oonseqnenterVortrag erfordert das umgekehrte Verfahren . Dass das Producttms zwei negativen Factoren oder der Quo tient aus negativen

Kappe : Anfangrgriinde der reinen Mathematik. 903

bewiesen werden . Warum eine Summe , deren Summanden ad,ditive oder snht

_

ractive A usdrücke sind , algebraisch heissen so l l,ist um so weniger zu begründen , als der Verf. noch nicht erklärthat

,was „A lgeb raoderal geb taisch“ ist und als diese Begrilfq

fast jeder Mathematikeranders deutet , weil’

sie weder wört l ichenoch sachliche Bedeutungen haben. Der Begriff „al lgem einerfl usdrnck“ n icht zurVersionl ichung hin. Warum in 5 107. evkl ärt wird was Bruch , ganze oder gebrochne Zahl , schier odernnächt er dm ist , dadochv on positiven und negativengehande l t werden so l l,hat keinen Grund und die Darstel lung sel bstist inso fern ineonseqnent ,alt die Rechnungen in Brüchen schon

friiher vorkamen .

Ganze und gebrochene Zahlen führen den Namen „abso l uteZahl en“

ein additiver oder sub traktiver Ausdruck , dessen Gliedeine abso lute Zahl ist , heisst eine positive oder negative Zahl, sagtder Verf. 5 107 n

. 108. Ref. verglich mit dieser Darste l l ung deng 48. des Ohm

’schen Lehrbuches l .

-Bd. und fand darin , dassjenersich sehr unklar susdriickt und von der Darstel lnugsweise Ohms

keinen rechten klaren Begrifl‘

haben mag. Ju l e durch A ufw'

ärts

zähl en iiberNul l entstehende t ist dem l ief. eine positive ; und

jede durch Abwärtszählen unter Nu l l entstehende eine ne

gl tiw

beso nd ere oder al lgemeine Zahl , undAusdruck ist ihm jede nrch

das Additions und Sn b ttadfl onaaeiehen gebildete , zusammenget'

setzt e Zahl , wo ranßdie Erkläru ng des Verf. nic ht passt. A uch

Ohm deutet diesen Begriff unricht ig , so vie l ‚au ch fiir die

Subjel ctiv*itil t gerechnet wird. dem ist diesem o ft b lind gefo lg t

und stel l te die arithmetischen Gesetze nichts weniger als ein fach,klar u nd einander consoqueht begründend dar, woraus sich diet iel cn udniithigcn , zweckwidrigen und den Raum unniitz ausfüll endeh Wiederho len en erklären lassen ,

wie z. B. die Lehr und

Zusätze 5 118— 1 beweise n, wel che Grundsätze'

für die ein.

zeln en sind, auf denen friiher‘

mitgetheil te Sitze beruhen, also anihrem gehörigen Orte st ehen so l l ten . Dem S 1122. lässt sich no ch

beifügen , dass jede negative Zahl von weniger Einheiten grösserist als die von mehr Einheiten , wenn man sieauf die Nul l bezieht

D eu Begrifl'

„Po tena“hat O hm besser erk liirt als der Verf. ;dieser sagt : Den A usdruck , welchen man erhält , wen n man s so

oft m u l tiplicirt , als m anzeigt , dieser, wen n man aso vie lmalin it sic h mu ltiplieirt , bis m anzeigt , nennt man eine Po ten z ;

au ch ist ’

dem Verf. schon s ein Ausdruck und die aus ihm und dem

Exponen ten gebildete Po tenz gl eichfal ls d. h. ein Ausdruck vom

Ausdruck. Ohm unterscheidet genauer und geht mehrfach con£

sequent er zu Werke. Die Sätze 125 — 131 miissen strengWiesen werden

; das in degAmn fl kung Gesagte entspricht keinem

Beureise ; Ohm fiihrt al lgemeine Beweise , die jedoch Hri. °vno be .

sonderen Exponén ten zu al l gemeinen erheb t , weil diese Barstet

204 Mathemat ik.

l nngsvreiß dem jugendl ichen Geiste al lein entspricht. Zugleich

gehören die Sätze 5 170. zu 5 die Sitze 5 136 u 137. sind

Grundsätze ; ihreWiederhol ung in 171— 174 . ist ein e unnö thige,

javerderb liehe Zemp litterucg der abrheiten, die dem Anfänge rnicht w agt ; dass Ohm eben so Verfuhr , konn te dem Verf . keinen znreichenden Grund fiir ein gl eiches Verfahren abgeben . Cc

gen dasMaterid le hat Ref. nichts einauwenden ; es übertrt die

meisten Lehrbücher ; al lein das Methodische führt zu keinem den

Gymnah lschiilerr'

n entsprechenden Ziel e ; .diese gewinnen keineSe l bstsündiglgeit , keine klare Uebersicht und keine Liebe zum

freithätigen Vom 8rtssehrizitm .

Die Wurzelgrösse nenn t der Verf. zweckwidrig Zeichen“

und die Wurzel aus der Nu l l Ref. eine zwed nloso Angabe ; g

lin

dicireri heisst l etzterem des A nfsuchen einer Zahl , welche zur

so Viel teu Potenz erhob en als der Wurzel exponent anzeigt , denRadikanden wieder gieb t. D ie Sätze 146 u . 147 ste l len eine und

diesel be Wahrheit dar, wel che sichaus dem “Charakter des Po tensirens und Bediciretrs ergicbt , also eine .Grundwahrheit ist undkeinesBeweises bedarf ; Ohm betrachtet sie als b lo sse Zusätze zu

seiner Erk lärung , d. h.al s Grund oder Fo lgesätze u nd benu tzt

Die für Spätere Beweise. Die hlnsse Angabe der _

Sätz e 148— 155ohne gediegene Beweise , wie sie Ohm fiihrt , entsprechen dem

Gebrauch des Lehrbuches nicht ; die Anmerku ng reicht nichtaus.Die Sätze 5 156 — 199. sind Grundsätzgc ,alswelche. sieauch Ohman und für sich betrachtet: Das, was der Verf. D ifljerenzpotenznennt , . ist eigen tlich eine ausgeführte Division in „

Potenzgrössen,kam also schon 5 130. vor, und 5 166: wird .sie erst erklärt, und

doch so l len dieE rklärungen überal l vorausgehen .

Diesen Untersuehungen lässt der Verf. die Erklärung der Logirith n en _

und ihre Gesetze fo lgen weicht also von Ohm ab ; ob

mit Recht , Wil l Ref. nicht abso l u t en tscheiden , seiner idee ent

spricht es nicht , weil er, wie die wörtl iche_

Bedeu tung sagt , dieI m garithm en al s Vahäl tnisu ähl eransieht , sic

'alao ihre Grundlage in der Beziehung derZahl en haben . Berücksichtigt man aberb l oss die Sache , so erscheinen jene_

als Messe Exponeu ten derPo t tn rössen und hängen hiernach mit der Po tenzl ehre eng zu

mmm cn , uml derVerf._

bat für seine Anordnung erheb liche Gründe.l ief. häl t es fiir zweckmässig , jafür durchaus n o thwendig , dassdie Gesetze des Erhebens der Binnmien undPo lynomien ziiPo

t enzen mit Entwk ke lung des Binomial satzes , das Ausziehen derWurzel n , und dann die Rechnungen in .Po tenz -

„Wurzd undimaginären Grössen fo lgen. Die Logarithmen würden daher durchjene Materien passender erse tz t und eine Spätese Stel le finden ;dasRadiciren aber beruht auf dem Po te nzi; cn ; jenes betrachtetde; Verf. h eil ich nur fiir die 2. und 3 .Wurze l ; die. Po tehz formead es Binominms fiir den 4 . u nd bähenert

‘Grad würden dem Schül er

leicht don '

c bahnm . Das Materiel lc des 4. bi_

s_

6. Abachcittcs

e.

n ung einer Unbekaa sntu Zwecke‘

\md beruht ent“einem

Grundsatse, der nicht übersehen sein sol l te.Die Behandl ung der quadratischen Gl eichung durch Ergän

z ung des 3. Gl iedes, um das Quadrat einesBinomiums zu erhal ten.,

ist nicht zu bil ligen ; m ist einfacher zu geben n nd derWurzel

ausdruolt lässt sich zweckmässiger gestal ten, um seine Eigenfliüml ichkeiten zu ermitteln. Von Wurzelgl eichungen und ihrer Aufl ösung.

'

ron der indirekten Auflösung quadratischerGl eichungen«nit 2Unbekannten durch Bestimm ung derSumme und Difl

'

grenn

l etzterer ist nichts gesagt ; daher en thäl t dasBuch einen fühlre11 .Mangel Die Auflösung l% b d rw l ild eh sol l te an

—mehreren Beispielen versinn l'

Was der f. unhe

sthnm tn Gl eichungen nennt . sind dem Ref. unbestimmte Aufgaben ‚

weil in ihnen derWerth einer Unbekann ten stets von dem—eincrn n deren

“abhängt. Die Materie selbst hat der Verf. sehr gu tu n d besser al sjedeandere seines Buches behandel t, wied em einfachen Verfahren ergiebt , die Unbekannten von

zu befreien .. Den qnndretischen Gl eichungen so l l tejedoch mehrA ufm erksamkeit gewidme t sein . weil sich um ihrerBehandl ungso interessan te Gesetze von Zahl en ergeben .

I n der Behandlungsweise der com binstol fisehen Qperationenfindet man m ehr ein A nsehliessu zan die äl teren Schriften alsan

—die m ussen ; derVerf. hat Recht, weil letzteren die Anshhinliehkeit meistens abgeht. Ref. stimmt ibn) völ l ig beiund häl t seineDarstel l ungen fiir sehr gel ungen und dem Anfänger zusegccd. Ant

m e bauet er den binnmischen un d po lynomischeu Lehrsatz ‚ und

b egründet ihn sehr gut ; al lein Ref . erklärt seine E11twickelang _

aus dem al lmähligen Aufsteiger! zur 2 3. und höhenen Po tenz desBinomium s und die Darl egung der hieraus sich ergeb enden Gesetze dcr Exponen ten und Coefi eientat für anschaul icher und

darum dem jugendlichen Geiste fiir en tsprechender; dieser sieht,‘wie das gan ze Gebinde en tsteht und dringt in die En twickd nhgdes polynom isehen Sal zesschnel ler und l ebendigen ein . Die Erört erungder gewöhnlichen und Difl

'

erm eihsn v erdient Beifal l manfi ndet sie in wenigen Lehrbüchern besser und gründlic

hen dahersie Ref empfiehl t.

Die al lgemeineGibsseulehre sol l zuerst von denbenanntenZahlen hand eln und doch bestehen die Erörterungen m lau teral lgemeinen Gesetzen . wel che sämm tlieh schon vorkamen , alsomeistens zweckl os wiederho lt w erden. Das über dasMessen Genagte entspricht dem beabsichtigten Zwecke mehr und die Mittheil ungen über Verhäl tnisse und Proportionen konnten sich nurauf die besonderen Rechtm ngsfiil l tßbeziehen , dadie all gem einenGesetze schon erortert werden . Eine grössere A usdehnung der

praktischen’

Rechuun gsfäl le wäre sehr zu wünschen . A ud 1 iiber

die Zinseszinsrechnnng sagt der Verf. viel zu wenig ; sie gehört

Koppe : Anfang/g ründe der reinen Mathematik.

dp auf -ihr die°

verschiedenen Kursen , das'

Anl eihwesen , dl o zn.

wachsbcrechnung der Forste u. s.w. bernhen. Durch Zusammen.

ziehhnganderer Darstel lungen wiirde fiir diese Materie Baum ge.ung gewonnen worden sein.

Ref. ist in der Benrtbeil ung dieses —l . Theilesausführl ichergeworden , als er beabsichtigte al lein die Wichtigkeit der Sacheund das Streben , jede abweichende Ansicht wenigstens kurz zu

begri'

mdcu um nicht zur Zahl der oft nur oberflächlichabnrtheil enden Recensentcn gerechnet zu werden , zugl eich aberauch dieSchrift nach ihrem ganzen Gehal te zu bel euchten und dem Verf.zu b eweisen , dass .eaihm n ur um die

, gn te & cbe zu thun ist,en thalten Gründe genug ffir eine um fassende Benrtheil ung. .Wicher auch im Methodischen und Scientifischen oft vom Verf. ab , so

wil l er seiner Schrift die beso ndere Brauchb'

arkeit doch nicht abcsprechen t nurmuss derLehrer die Materie tüchtig zu behandelnverstehen . Dieser l . Theil enthäl t vieles uns andere Lehrbücher nicht enthal ten; verbessert Manches , was diese vm ahen ;hat viel e Vorzüge vor diesen und gewinnt an Gedicgwheit wennihr Verf.

die Winke des Ref. bei einer etwaigen 2. A uflageberücksichtigen wil l.

in den Darste l lungen des 2. Theiles befo l gt er einen I deen

gang ,der von der gewöhn lichen Stufenfo lge , in wel cherman die

geometrischen Wahrheiten vorträgt , mehrfach abweicht , aber indem Wesen der Raumgrössen begründet und nach des Ref. inulger Ueb0rzengnng der.al lein richtige ist, weil en t om Einfacherenann; Znsammengesetätu ran. förtsohreitet , den Lernenden an ein

c du_

sequentes Denken gewöhn t , ihn mit dem Zusamm enhauge der»Wahrheiten ganz vertraut macht und in ihm jene Liebe zu rWissenschaft erzeugt , wel che al l ein hinr

‘eioht , die Friichte des Un

t errichtes“

und des Sel bststudium zu sichern . Der Uebergang vonder geraden Linie und vom Winkel zu den paral lel en Linien , zu

den Viel ecken urid zum Kreise ist in der Natur der Suche gegründet und weicht von den meisten Lehrbüchern insofern ab , als indiesen nach den Gese tzen von denWinkeln die Lehre vom Dreiecke folgt und durch l etztere die Theorie der Paral l el en begründet eu werden versucht wird , was- offenbarin conscquent ist , weildie Paral lel en mit dem Dreiecke nicht s gemein haben, wobeiRef.von der Ansicht ausgeht , dass die Raumgriissehl ehre es en twedermit einer Linie, ihrer Grösse und Richtung , oder. mit

,

2Linien inihrer Vereinigung, Winkeln , und in ihrer Paral l elitiit ; oder mit 8Linien , sich in einem Punkte schneidend parall el laufcnd oder einDreieck bildend, oder mit 4 und mehr Linien unter densel ben Bedingungen und end lich mit dem Kreise , als höchstem Viel ecke,zu thun hat n nd dann zur Körperl ehre übergeht.

Diese Ansicht desRef. scheint dem Bu che zum Grunde zu lie;

gen ; nur finde t der Verf. einen Uebelstm d darin dass sich nicht

mit Sicherheit darüber ‚entscheiden h889, .wel che Sätze eigen t lich

208 Mat h emn t ik.

znin Kreise gehörten ‚

‘dadie Sätze , welche er in éeinérW

unt er diese Uebersicht zusammengefasst habereich mit we nigen

A usnahm en auch ohne den Kreis behandel n latesen. Ref. bec

die Entwidminng der _

Gesetze der‘

l l‘

iguren ohne Zn

Kreises durch die Sel bstständigkeit deu- Lehren ge

dnss das Lehrb uch von C r e l l e gerade in dieserBeziehung einen wesent lichen Verzug hat , und trägt kein Beden

hen 1 den A nsichten dienenMathematikers beit .Ein wichtié

erVorzug derA rbeit deeVerf. besteht noch darin, dass die eigen t»ichen Linien und Wh1kel rerh3l tnisse der Figuren von ihrer

F läche meistens getrennt sind ; jedoeh ist ,diese I dee nicht rein

verfol gt , indem alsdann die Raumgriissrm l ehre in dreiHannt tb eil e,in die Longimetrie , wel che sich mit den Linien , Winkel n ‚ Pn

ral l el en und mit al len d ie b l ossen Linien und Winkel der Figurenbetrefl

'

enden Gesetzen befasset , in die Pl enimetrio , wel ehe dieF lächen hinsicht lich ihrerBerechnung , räum lichen Vergleicb nng‚

_Verwandl ung und Thd lnng betrachtet , und in die Stm om fl rie

,

wel che sich mit den'

Körpern beschäftigen bit te gethnfl t werdenmiissen . in der Ansicht , jenen l . Theil zur

Planimetric zu rech

nen ‚ stimm t daher Ref. dem Verf. nicht bei, wiewohl er dessen

Bearbeitung und Anordn ung des Stoffe; zu den gel un gensten

rechnet und darum dasBuch zum Gebrauche an gelehrten Schul en genr besonders empfiehl t , daes sich durch Co nsequenz, durchKürze , nb er,

r doch wisse nsclm l‘

t liche Begründung der Wahrheiten,durch Einflwhlmü und Fisslit>hlreit besondersauszeichnet .

Der wel cher mit dem 1. und der ebenen undanhäriechenTrigonometritr, einGanzesausmacht und die Elem en te der

Geometrie enthäl t, zert'

iil l t nach einerkurzen Ein leitung (8. 1

in die Pianimet rie u nd Stereometrio ; erstere wieder in 12 Ab

schnit te : Von den geraden Linien (S 4- I L von den

Winkeln (57 I I I . von dein Paral lel en 25 I V.von den geradlini en Figuren im besonderen vom Dreiecke und

Vierecke 85 V. vom Kreise hinsicht lich seiner Punkte.,Linien , Winkel und der Figuren in und um ihn (578_

V I . von vermischten Aufgaben über Linien ; Winkel , Dreiecke und

Kreis» (5 118 VI I . von der A ehn liehkeit der Figuren

nebst A ufgnben (5 131 4 VI I I : von den Bedingu ngen derGleichheit und von der I nhal&berechnung geradlim

'

ger Fi n

5 147 I X. vo n der Anm essung des Kräm s 1 7X. von vermischt en Sitzen u nd Aufgab en hinsicht l ich der

-’

l‘

hä lnngen u nd Verwandl ungen geradliniger Fig uren , viel e? Sätze

vom Dreiecke undVierecke ; der Fig uren in und um den Kreis, der

Linien‚ die sich schneiden , der eomd rist:him Ou ter u nd denverleichnngen des I nhal tes und m t‘anges dlinige _

r

X l . von Rechnungen der F gm en und Berechnungder Zah l ar 287 und endlich XI I . von der. gee

-m etrischen 0 0nstm ktlun algebrahcher Anädriiclre in Sätaeri und

210 Mat hamat ilr.

dau t umme der 2an ei

2B. ist , fehl t , und v

schl echtweg wird nichts geaagt , dadic Figur , wel che dera pez nennt , ein Paral l cl trapez iat , das sel bst im weitestea

Die Gleichheit derBadien , Durchmesser, Hal birung des Kreises du rch l etztere u . dgl . bilden Grundsätze. Die Gmamm tlehrevom Kreise ist sehr gu t behandel t Eine Aufgabe aufl ösen , heisstdiesel be nicht sowohl auf andere bekannte Aufgaben zuriickfüh«

ren, als vielmehr, den Forderungen entsprechen , wel che sie ent

Die Einmischnng der Proportiousgesetß bil ligt l ief. nicht ;die Zahlen lehre macht damit bekannt ; dadas Verhal ten zweier

Grin sen entweder zähl bar oder messbar ist , so ist die Erklärung

des Verf. : „Unter dem Verhäl tnisazweier Grössen versteht manuieht al lgcmein und begrcift bloes damen

bare Verhäl tnias , worunter B. 4 - 2 als so l ches nicht gehö renkann. Der Unterschied zwischen Zahl ea al s Gleichungzwischen zwei Brüchen und Grömenpromrtion als Gl eichungzwischen zwei Verhäl tnissen ist nicht begrimdet , daein jederBruch ein mm bares Verhäl tniss von zweiGrössen ist . 5 133.konnte in 5 132. stehen ; beiden so l l te das Gesetz vorausgehen,

man einen Winkelscheuhel in gleiche oder proportimn laTheile zerl egt und nach dem anderen Paral l ele zieht , so wird

auch dieser in dersel ben Art gothd l t. Die Pm portional itiit derSeitm nnd Aehnlichkeit der Figuren ist überhaupt sehr magerbehandel t ; man vermisst manche wiehtige Sitze. ZweiFiguren,sagt derVerf., heissen gl eich, wenn sieaus densel ben eon

gruen tnu

Stückcn bestehen ; nun verhal ten sich die Grundl inien n ur er gl ei

gegeben ; auch sol l ten

versagt-‚hen , wel l

dc erf. anf das Go - l

214 Mat hemat ik.

der 2. in ebenfal ls 2A bschnitten die ebene Trigonometrie nebsteinem Anhauge, enthal tend Aufgaben aus der praktischen Geometrie und der Kreisrechnung Seite 39

-73. und die eigent liche Po.

lygonometrie Seite 73— 105. entwickelt , und endlich der 3. die

aphärische Trigonometrin nebst einem Aubange för Anwendungenenthfl t Seite 105 — 139. Dann sind nochangehiingt eine TafelderSinus und Tangen ten von 10 zu 10Minuten für dieWinkel von0 bis Seite 139 eine Tafel derDeklination der Sonneim wahren Mittage des Berliner Meridianaffir das Jahr 1834 ;al lgem eine trigonomnirhche Aufgaben und nachträgliche Bemerkun en .g

Die goniometriachon Funktionen erklärt der Verf. als BecksVerhäl tnisse zwischen den Seiten eines rechtwinkeligen Dreieckes

und wird seinenSchülern en tweder gar nicht oder nur schwer veratiiM lich; weil arhar die Zitl

'

ern'

werthe, in Quotienten dargestel lt,augieb t und die Anschauung gar nicht berücksichtigt. Jene Ver

häl tnisse m uss der Schül er mühsam auswendig lernen, währender durch die Zeichnung die Linie sel bst kennen l ernt und ihren

Werth alsdann um so l ebendiger aufl'

azst . Aus diesem Grunde

zieht Ref. den anschau lichen Vortrag mittelst derZeichnungen fi r

die Anfänger vor, und geht von diesen nurl ung der Funktionen über. Er versuchte beideWege

schon viel.

mal und gelangte stets durch denanschaulichenam sichersten rum

Ziel e , d. h. zum l ebendigen und klaren Ven tindnisse der Sache,weil es an Gymnasien vor Al l em darauf ankomm t , al l e Schülergl eichmissig zu berücksichtigen und zum Fortschreiten zu brin

gen . Einzelnen sehr talentvol l en Köpfen sagt wohl des Verf. Darstel l ung zu ; al lein mehr als { der Sehiil cr weiss sich in diesel benicht zu fin den und die Gesetze b leiben ihm dunkel ; die Wirsenschaft m uss der Pädagogik Einigesanfo eta

‚was ihr an ihrem

Charakter,an ihrerKlarheit und Bestimmflmit durchaus nichts benimmt .

Die Ab leitung der Formel n an einerZeichnung führt den Anfänger eint zu dem goui0metrischen Werthe der Linien und

giebt ihm weit mehr Gelegenheit zu eigenen Behaohtumgen , alsdes Verf. Darstel lungsweise ; er wäre weit b esser den AnsichtenO r e l l er

’s, al s denen O hm ’

s gefo lgt ; dieDarstel lungen jcnes lwben vor denen dieses Viel es voraus, weil

'

sie von der Anschauungzu den analytischen Eutwickel uugcn übergeb en. Die Schreibu tsin.x”

, cos. x”, taug.u3 u . s. w. statt sin.

21 , cos.3 1 u .a.w. ist am

so weniger zweckmässig, deut lich und richtig , als nicht derWii»kel , aondem seine Funktion, d. h. derWerth der ihn bestimmenden Linie zu quadriren ist ; wäre der Verf. nur Ohm , welchersin.

ix, tung.

f x etc . und nicht Crel l e gefolgt , wel cher. sin .x ’,

cos. 1 2 u . s. w. Schreibt ! Die Beweise fi r' die Formeln sin.2x =

2ain.x . cos.x und — sinfl g für l + eos.2x2cuc. iX und sind sehr unverständlich 5°

218 Mat he mat ik.

auf neue Formel n fbhren ,welche n.ae; ebenen

'

l‘

rig0nometrie

nicht abgel eitet sind“

,wodurch diesel ben sowohl zur Uchang da

Geistesthüflgkeit deshafiingers , als zur Ergänzen des friiheren

Vertrages dienen. Mit der arithmfl isnhcn Bein ung der Auf.

gaben ist die geom etrische verbunden und das Gefundene gezeichnet , was den Darste ll ungen um so grösseren Werth verschafl

'

t.

Die nachträglichen Bemerku ngen beziehen sichau f einige Znsiitzczu den friiheren Darstel lungen und bestehen meistens in Formeln,wel che am erforderlichen Orte mitgd heil t sein sol l ten , ‚dasie sich

dort kurz angaben liessen . Ref. sprach sich öfters v_

er‘hessernd

nur und missbil ligt e manche Darstel l ungen , um aber auch diesenTheil ffir vorzüglicherals viele andere , und fiir den Geb rauchanGymnasien in der Hand einen gewandten Lehrers fi r sehr zweck

miissig , indem letzt erer das etwaMangel nde leicht ersetzen und

beim mündlichen Vo rtrage manchesabändern kan n , wodurch denBemerkungen des Ref. en tsprochen wird .

Mit dcm «4.'

1‘

heile beschliesst der Verf. seine für den Un terricht nu Gymnasien bestimm ten mathematischen Darstel l ungen ,für welche er die Schriften von Cau c hy und O hm so benu tzt e,dassjeder Vorwurf, wel cher seiner Arbeit gemacht wiirde , einen

dieserSchriftstel lerirch‘

en durfte. Gegen die Darat e l l nngswoiseBolder ist wohl manches zu erinnern ; daaber beide Lehibiioherhinn ichend bekann t ‘

sind , und der Verf. im A l lgemeinen einen A uszug

gieb t , mit derVersohiedeuheit , dass er mehrauf die Bedürfnisseschwächercr Leser gesehen habe , um diesen eine nötzl icho und

vorheroitende Einsicht in jene Werke zu verschaffen ; so theilt

Ref. ku rz den I nhal t mit und fügt über einze lne Darstel lungen nur

einige al lgemeine , erliiut ernde Bemerkungen bei, um den Lo

ser mit dem Charakter des Buches bekann t zu machen un d zu ;

gl eich darauf hhzuwcb en , wo m ehr Zweckmässigkeit zu erwar.ten wäre.

Das Ganze zerfäl l t in drei A bschnit te : von den ganzenFunktionen nebst den einfachsten und wichtigsten Sitzen aus derLehre von den höheren Gleichungen ; a.al l gem eine Eigenschaftender Funktionen überhaupt ; b . won den ganzen Funktio nen und

ho heren Gl eichungen ; e. von der A ufl ösung der Ruhischen Gleichungen insb esondere, 8. 3

— 51. 2. Vo n den unendlichen Reihen,8. 51 102. a. Von den Bedingungen der Convergcnz und Diver

genz ; b. von den Reihen we lche nach Po tenzen einer Veränder

lichau fortschrefiten ; e. vo n den recorrcnten Reihen ; d. der bl oo

mische Lel l rsatz för gebrochene und negative Erponentrm; e. von

den Dappo l reihen ; f. von der Eqronential u nd logarithmischetrReihe und g. von den Reihen für Sinus und Cosinnn als Anhang. 3. Von den imaginären A uedriicken S. 102— 135. a. von

den vier Species dcr imaginären A usdrücke , nbd b . von den na«türl ichen Po tenzen und l ogarithmen , den cykl ischen Funkl ionenund den redncirten Ausdrücken.

Kuppe : Anfangsgrände der reinen MM . 219

Gegen die Uebersicht und Anordnung der Materien wird derSachverständige nichts einwenden, wohl aber gegen die Aufnahmemehrerer Discipfinen in den Schu lunterricht und Ref. tfl gt kcin

Bedenken , dieee Entgegnu zu recht fertigen und zu bemerken,dass darin , jene Lehren fi n en sich fast in al len mothcm ctiaehenLehrbüchern fiir vo lk tflnö geßym nasien , gar kein Grund liegt,warum Discipl inen an diesen gelehrt werden so liton , we lche den

Vorträgen an Universitäten angehören . Ref. trägt selbst die mei.

sten Discipl inen , die derVerf. hier mit theilt , am Gymnasium vor,

aberin einer meistensanalytischen Weise , so dass der Lernendebei der En twickelung zugl eich die Grimde fiir die Gesetze unffu st. Seine abweichenden Ansichten wegen der Anordnung derarithmetischen Discip linen hat er beiBourthd lung des 1. Theile:mit den Gründen dafiirangegeben ; durch Befo l ng eines com e

quenten l deengsnges u nd des gld chmissigen forwirtsschreih 1nin den räum lichen Entwickel ungen wiirde derSchüler in dem 1

ten Curse dahin ge lcngt sein , auch die Reihen fiir den Sinus undCasin os zu verst ehen . Die Bedingungen über Cm ergecz und

gcnz derReihen nebstanderen Dhciplibet: gehören nicht in

Kreis des Gymnasid unt errichtes.

Dass der Ausdruck „Unendlich kl ein“und „Unendlich gross

gebrauch t ist , bedarf gar keiner Entschu l digung , daer dem Anafi nger l eicht verständlich wird und z.B. schon beiDecimnl brfinhtznund anderen Discipiinen vorkomm t. Der Verf. konnte daher dieeritschn l digendon Bem erkungen sparen. Seine von figliohe Ab

sicht ging noch _

dshin , die Vortriige über höhere Analysis roren

bereiten nnd darum Vorkenntnisse in der Lehre von den höheren

Gl eichu ngen zu vern hafien . Die beschriekenden Verordnungen,wornach der Unterricht in den Kegeischnittcn nurausnahmsweiseauf den presss. Gymn. gestattet ist , veranlassten ihn zum An!»

schl u3se dieser Lehre von diesem Lehrbuche , dessen Theile von

einander unabhängig bearbeitet sind,damit ein Leser , wenn er

mit dem einen oder_

dem anderen sich nicht befreunden könnenhierdurch nicht gehindert sei, sich der iibrigen zu bedienen.

Fu nktion ist dem Ref. jede ford e Operation mit Einschl uaader Gleichungen, und der Satz : Wenn die Giieder eineral l gemei.nen Summe , wofiir der Verf. unpassend „alg

ebrsisch“ sagt , al leunend lich kl ein sind , so nimm t diesel be in s Unendliehe ab , ist

entweder eine Erklärung oder ein aus dieser sich ergebender Foh

gesatz, also kein Zusatz . Ueber die Eintheilung der Funktionen ,über ihre Entstehung und überandere Gesichtspunkte belehrt derVerf. den Anßnger nicht klar , weswegen diesem der Vertrag erschwert erscheinen wird , wie jener beiseinem Vortrags unfehl

bar schon beobachtet hat ; übrigens war er bemhht , sich an dieDenkungaweiae der Lernenden anzuschlieeson und verständlich zu

werden . Ref. wiirde die analytische Methode für die m eistenDarstel lungen von-ziehen undaus der sel bst thil tigen An leitung

fl36 8c hu l und U n iv e rsit ät snao hr irht e u ,

günstig gewem‘

ist . Eine der Schriüeu ‚ welche gekrönt ist , die Lau.

Druck erschienen [82 S. und rechtfertigt vol l kommen das Urthcil der

rem ,rerum tum aequabiliter institntam enarrationem et dispositionem,

deuique latini sermonic cam castitat em et el egan tiam ‚ ut huiui eommen

tetionis -auct oripraemium phil osophidecreverint . Dem Verzeichnisse

der Vorl esungen im Sommer- Halbjahr 1842 hat Prof. Dr. Meier die cm

mentcl io T‘heoplrrasteatertin [12 8. gr. beig0gebeu und damit eine

Fortsetzung zu den in den Jahren 1830 und 1834 erschienenen E rnen

dationen der Theophrastischen Charaktere geliefert. Dieses l et zte Pro

gramm bezieht sich auf die liapitel 19, 21, 22, 24 und 25 und verdient

nicht minder als die früheren al lgemeine Beachtung. Die Zahl der Studirenden hatte sich im Wint erhalbjahr auf 706 b elaufen ,

zu denen noch

18 nicht immatricdlirte Zuhörer kamen. Von diesen sind zu Ostern 179

abgegangen , 148 hinzugekommen , so dass die Anzahl der immatricu lirtenSt udirenden nur 674 b et rug , von denen 424 (323 I n länder , 101 A usl .)auf die theo logische , 80 (72 I n l . 8 Ansl .) auf die juristische , 112 (77Dil . , 35 Ausl.) auf die medicinische , 58 (49 l n l . 9 Anal .) auf die phil osophische Facultät kommen ; ausserdem sind 14 Chirurgen und Pharmacoaten . Aus der Zahl der Professoren schied zu Ostern der orden t liche

Professor der Physik Dr. Käm tz , weicher einem ehreuvo l len Rufe nachDorpst fo lgte ; zu Michaelis der extraordinurius in der juristischen Facul tit Dr. W. E. Wüda, wel cher eine ordent liche Pro fessur. in Breslauerhal ten hat ; ordinerins wurde der bisherige aueeerordent liehe Pro fesso rin der philosophischen Fucul tät Dr. K .

'H. K. Burmcistcr ; zum außerordent lichen Professor in derselben Facul tät ist Dr. [ (L Schil l ernannt

,

bisher Lehrer an der Akademie der Künste zu Berlin. Schweriich wird

durch diese Ernenn ung einem dringenden Bedürfnisse der hiesigen Uni

vm itiit abgeho l fen , die bei ihrer Mit tel losigkeüarch5010gische St udienwenig befördern kann. Es so l l jedoch nun ein Antiquari0. angelegtwerden. Habilitüt hat sich in der theo logischen Facul tät am 9. Julider Licentiat Carl Schmerz durch Vertheidigung seiner Abhandlung dc

düitur theo logiae periodo [60 S. in der phil os0phischen D r. K. Stein“

berg durch öffent liche Vertbeidignng einer Abhandlung de concrd ionibns

M et ptyal c'

this, dw l elithia, cysto litln

'

s [38 S. ausgeschieden istaus der Zahl der Pfivatdocen ten Dr. Thiele , der es vorgezogen hat,eine Lehrersto“e an dem Pädagogium U. L. Frauen zu Magdeburg zu

übernehmen. Der I ndex scho larum fiir das Win tersemester ent

häl t Meieri com en tutümis sextae dc A ndocidiaquae ou lg o forlar orationecontraM odem particu lam azda[188. gr. die Fortset zung derseit Jahresfrist abgebrochenen Untersuchung über die Geschichte deral ten Lexicographie. Léxicain dem jetzigen Sinne des Wortes habendie griechischen Gn mmatiker nicht abgefasst ; ihre Lexicaund Glo ssaricn enthiel ten b los l é£ete oder yl oiecac. Diese bezogen sich entwederauf bestimmte Dielecte , einzelne Gegenden (ih nuvl yl oisdcu) , verschie

K rit ische Be u r t he il u u g e n.

A nal eMaep igrap hica e t an o mat o l og s‘

ca. 8cripsit

Caro lin Keüius , Adinnctus Pod ensis; Lipsiae apnd Fr. Chr. Geil .

Vogeh'

um. MDCCCXLH. XVI . ss. s.

Hr. 5

3:1

:wt O. Keil en 8ehu lpforte giebt in der vorliegendcn

Schrift n neuen trefl‘

lichen 8eweio von deartsetzung seiner

ge lehrten Studien,mit welehen st vo r einigen Jahren durch reinausgezeichnete

—s Sped nien Oncmat Graeci‚ v orüber wir in diem N. k hrhb . Bd. 28. S. 428 referirt haben , die ge lehrteWel t bereits bekann t gemacht hat; und wir beeilcn uns um so mehr

unseren Lesern von dem Erschein en ‘nnd dem obngefih ren l n

hal te der inhd £sreic lm u Schrift näheren Bericht zu erstatten , jevie lseitiger die Beziehnn ; en sind , in denen das Vo n dem Hrn .

Verf. an die Deu tung von einze lnen I nschriften und Nam en Ange

h üpfte zu den verschiedenen Fächern der classischen A l terthnmso

kunde steht , und je wünwhenswsrther deshe ein schnel les Boh nnt und Benutztwerden des Buches für die Pfleger der nie ru

henden Wissenschaft uns zu sein scheint.

Das Buch zerflil l t, wie dies schon der Tite l anzeigt, über dendie Vormde eine D eprecfl w Latinitat t‘s ausspricht , seinem I n

hal te nach in zweiverschiedene, dochaber in viel er Hinsicht wieder verwandte Theile , von denen sich der erstere mit ErklärungundWicdu herstel l nng al t chischer 1nschrift en , der zweite mit

der Verbesserung oder rstelhmg griechischer Eigennamen

Wenden wir uns m ördsrgt dem ersten Theil e zu , so finden

wir un ter Capu t I . eine sehr schätzhsre Abhm dlun mit derUeber

schrift : D ecretiqu o Phi£opoem eni hon ores d tribuunt ur

fragm en tum , was uns der eigentliche Glanepunet der ganzenSchrift zu sein schein t , ohne dass wir mit diesem Ausspruchs dasUebrige als im Schatten stehend

bezeit hm t wissen wo l len . Diese

Abhandl ung lässt ,der Hr. Verf. in drei Ahtheilungen

'

serful len ,indem er un ter A . Prooemium

'

de .sepu l cris et epila;r

äf:s Graec t

'

s

244 in s chrif t e n .

S. 1 9. iiber die Beschaffenheit «und die Schicksal e al tgriechischer I nschriften auf Leicheusteinen spricht und welcherBetragin Bezugauf diesel ben in äl terer und neuerer Zeit Statt gefundenhabe , darlegt , sodan n aber unter B. Tituh

'

in l erp mtatio S. 9

39. die eigent liche Erklärung der betreffenden I nschrift, von wel

cher wir g leich das Nähere berichten werden , gieb t und endlich

unter C. mit dem Ep“ogus de m ortuis pu blice‚ pro herot’

bus ve!

diisapud Graecae cuüis, S. 39 63. dieses erste Capitel seinerSchrift beschliesst .

Die behandel te I nschrift sel bst, wel cheaufden Ruinen desaltenMegal opo lis gefundenworden ist, findet sich beiA . B c kh im

Corp . laser. Gr. nr. 1536., nach einer von M u s t o r yd e san Nieb u hr gem udten Abschrift, beiL. R o ss in den I nscrip l l . Gm ec.

ined t'

t . fasc . (Nauplia Nr. 12. nach Au topsie des Herm s

gebers. Nachdem nun zuvörderst Hr. K. die I nschrift im Lwidarstile mitgetheil t , gieb t er mit gewissenhafter Treue die A bweichungen zwischen Mustoxydes und Rossan . Diese I nschrift hatteBö c k h bereits dahin beurtheil t , dass sie eine öffentliche gewe

sen sein und zwar einemVerstorbenen angehört haben mie se. Hr.

Ke il'

geht noch einen Schrit t weiter in seiner Vermu thung und

macht es fast zur Gewissheit, dass jenes Fragment kein endredist,als ein

'

l‘

heil der dem Ph l !n p o em en von seiner Vaterstadt Me

l is nach seinem Tode gesetzten I nschrift , welche bei

in d o r. Ex cerpt .‘

de virtu t . et oil . lib . XXX. 575. Vo l : I I . p. I I .

p. 111. cd. L. Dind. erwünt wird , indem nach seiner Ansicht

die Buchstaben auf.der dritten Zeile , die fast nichtsanderesalsden Namen des Geehrten enthalten können , fast

ganz deu tlich den Namen (DI A O I I OI MENA en thal ten . Er ergänzt

nun die I nschriü, indem er zur Rechten eine ganzeSeiteals fehlendannimm t und aucham Anfang

'

e eine Lücke voraussetzt , auf die folgendeWeise, wobeiwir bemerken , dass er viele der längeren, durchd en Zusammenhang weniger bedingten Ergänm geh nuralsWahrn heinl ichh iteuangesehen wissen wil l (wie er auch sel bst hi denAddend. p. 245. seine über Zeile 10. gemachte Conject ur A ni;Emrfipog desmoivm zurüclmimm t) , die in Impidarbuchstaben von

uns wiedergegebenen Buchstaben aber unerklärbar fand :KA TENTANT5}2

*) ézariäqm c na[rj

'

36088z]o l ü u pä

'

6ac Komiyodosz]tpaig i

'

vsmr xai665 s]oysdag °i]v er}?a

yoogi 1 0 6 Mwwl ozohzm

'

]v 656q 153Mar[oög raö'

v dsui'

v

Der Hr. Herausgeber spricht sich nicht über diese Buchstabenbestimmt aus. Es war wohl in diesen Buchstab en das ihm ; en thal ten,was er zu seinem Conjnnctir izazi£qm z voraussetzt ‚

Keil : Analectacpigrap ldcaet enomato logica. %47

al ten Heroen derM ausgesprochen werden sei. DieseEhren seien nur durch die u nd ledflsorüberbo ten werden,ohne dass dorHr.

_

Verf.annimm t, dass ein elgen lßoherUnterschiedzwischen diesen beiden Graden stat t gefunden habe, m eran dendie d önige undG<ssetzgeber l .yc n rg u s m erkennteßrhcbnngbe treffenden Stell en zu zeigen sucht S. 45 fgg.

, wen n er die Erwähnung desGe l e e , Hie ro u und T he ro n S. 47 anschliesst.

So dann erwähnt er die Käm p f e r fiir das s t e r land,die den ehrenden Beinam en von “m en nach ihrem Tode em

pfangen hatten , wie die in den m o dis ch e n Kriegen , „die beiPl ataeae Gefal lm en , dieanserwähl ten O re st hasie r

$Pansa

nice 8, 41, 1.) Po dare s und Gry l n s (Den . 8, 9, 5. l ,Ferner die Heerührer, die wegen ihm Kriegfl haten jene Ehrennach dem Tode empfangen haben , wie C im o n

,obgleich diesem

au s einem andern speeiel len Grunde von dem C it ie s r n göt t liche

(Fl ut. Cini. Cap. Pal e p idas,T im

o l e o n (Le o s t he n e s) , A o t hidas und A rat u s. Hier.

üb er erwähn t er nnn noch die Heerihhrer , wel che als 8tädteo

gründet (xrt6 ra£) icne Ehren erhal ten hätten, wie Mil t iade s,Hie ro n , Brasidas, Tim n l u s oder T imasias (Bernd. l .

den : man sogar beiLohse!ten die Ehren eines Heros erwiesen habe. An die Städte

gründaschliesst er die Staatserdner' und Gesetzgeber mit Rechtan wie D ie c l e s und den bereits erwähnten T im o l e o n.

Ferner bemerkt der Verf. S. dass Befreier des Vaterlandes von Tyrsnnen , wie Harm o din s nnd A ris t o git 0 , eben

fal ls wie fl eroen nach ihrem Tode verehrt worden seien , und giebt

m ein e es schon mehralsCu l tnsdesGenius im m odernen Sinne gel

t en könne, wenn man Ho m e ru s wie einen Got t verehrt, und Soh o c l es und A e sehyl n s nach ihrem Tode mit Opfern

al l t gefeiert habe , S. 57 fg., oder ,was er nur mit

rückhfl tnng aufged el l t wissen wil l , wenn man D e m o st h e n e s

(Pausenies 33 , höhere Ehren zel len zn miissen geglaubt.Sodann erwähn t er Män ner, die durch k

"

fl iche Schönheit

und Gewandtheit jerw Ehren erlangt hätten , S. 9 fg., wie'

l‘

h ea

g e rn e, Hipp o s t h en e s , D io g n e t u saus Greta, Phil ip p u sder Crotoniate (Heredet Hierbeim cht

Hr. K. dsrsuf

aufmerksam, dass Gö t t l in g im K u n s t b lat t Jahrg. 1886 N. 7.

geirrt habe , wenn er dessen Beispiel al s einziges beigebrach—i.

Denn wenn nach in Bezug auf Em p e d o e l e s (Ding. Lau t .um den es sich bei ihm handl e , nicht Unrecht habe , so

sprechen doch gegen ihn die bereits aufgeste l l ten Beispiele , se,daEp im o ni

d es (Diog . Leere des A naxag o ras (Ariet . Rheh 2,

M eine aber Gottling b l oss von lebenden , so könne masdas Beispiel des Lysan d e r

(l’ l uh Lys. Cap. D em e t riu s

Po l ie re e t es (Plutsroh. Demosth. 10. Athen. 6, p. 953 CJ

248 I n sc hrif t e n.

anderer gege n ihn rü hren , wor5ber er dle dcm A n t l g o n rn ‚

dem A t tal u s I I, dem T‚it. F lam in iu s (von den Obaa )

in der A nmerkung-1 n . 2. S? 69. Hr. K. auf fi e von den Ephesiern (Pl utarch. Luc .

und Cyziceuern (Appian .Mithrid. zu Ehren des Lucu lius“angestel lten o woril l scaverweiset , so wie

'

auf die Ehren , welchenach einer I nschrift bei Bo e c lrh Co rp. l oser. I . n. 1355. die

Gytheaten dem Tit. Q u inp t iu s erwiesen, und die ähn liche Erheb ung desMe t e l l u s durch die Hispsnier (Plutarch Sertor.

so wundern wir uns, dass Hr. K. diese Sit te, dass sich römische

Feldb erren in„griechhchen Provinzen dergl eichen Ehren erzeigen

‘ l iessen , beiseiner sonstigen Bo l esenheit nicht näher in'

s A uge gen

faset hat , zumal sie so ganz enge mit seinen Darlegungen mamm enhö ngt , al s in der von ihm beschriebenen griechischen Sitte

wun eind. Ref. fiihrt deshal b noch einige Beispiele aus seiner

Samml ung an , so die»Marcel l £a(Mapuéüsca) zu Ehren desM.

C lau d iu s M. f. Marc e l l u s zu Syracus , die Muciazn & r0n

der Q . Mu c iu s S cae v o lain der Provinz A sien , so wie die

Verria(Bsééstoz) , welche 0 . V e r r e s frech genug war in Symcus an seinen Ehren statt der Mared liahalt en zu lassen . Manvergl eiche Cic ero Accus. Verf . Lib . l l . Cap. 51 fg. Cap .

114. Cup. 63. 5 wosel bst auch Cicero den griechischenAusdruck dan k», der beiso lchen Ehrenbezengnngen häufigverkam,

sehrdeu t lich erklärt , sodann Lih. IV. Cup. 10.529. Cup. 67. 5151.Viel leicht nimm t Hr.K. einmal in der Fo lgezeitauf diese Sitte oder

vielmehr Unsitte nachträgl iche Rücksicht. Den Beschl uss dies

'

esAbschnitten macht Er.K. mit Nennung einigerMänner , welcheaufBefehl irge'l ld eines On kels als Heroen geehrt werden , des

0 nesilus (Herodot 5 , 114 . A rtachs e t c s (ebenda. 7,H e p haes t io n (Pl o t. A ex. Br im so n s (A then. 6 ,265. A t h e n o d o ru s (Lucien.Maerob. nnd um zn

gen wie weit Privatpersonen in diesem homischen Cutter gingen,fiihrt er das Testamen t der Tberierin Ep ic t e taeu

—beiBö c khCorp . I nscrip t. I . n. 2448. vo l. I I . p . 369. B.

Es fo lgt 8. 64 — 101. Caput I I . Tituli al iquot emendatr'.A . Rorsi

'am’

, S. 64 — 84. B. Lenksam'

, S. 84 — 101. Hr. K.

lhespricht hier mit bekann ter Umsicht und grosser Beih snhoit

fo l gende I nschriften beiBu s8Nmu . 1. S. 64— 70. (sodann im Vorbei hen die I nschrift in Bö ck h

’s Corp. l oser. Ndm. 1513. S. 70

4 . n . Num . 1512. S. weil diese wie Nm . 1. beiBoss sichauf Te beziehen) ferner bei Ross Nam. 22. S. 75 — 77.Nam. 3 S 77 fg. Num . 44. S. 78fg. Num. 57. S. 79. Nm 59.

(eine lateinische I nschrift?S. 79 bei welcher Gelegenheit

erau ch in Sil l ig’

s Cats Artif. p. 480. den Namen Philarcrrm s

ln_

Pbilargu rus oder Philargyru s umwandel t , und für des Nomenproprium

‘Dulaipyvoog , dit O ras in e dassel be nicht hit , zahlreiche Belege beibringt . Sodann behandel t eraus derBo sa’srrheu

250 Deu t s c h e S p rac h e.

langsamer vorwärts ging, theilsaberauch in dee so lct n

tem nchungeu liegen, wo immer erst einsaus deZusätze und Nachträge nieaushleihtm können.

Die Latiuitst des Hrn . Verf. ist im Ganzen rein und flim end

zu nennen , A ufget'

sl len ist uns nur 8. 17 Z. 23. lange eu e re

centiores st. mu l to esse recen tio res , S. 26. Z. 12 fg. ab ahquo tiude mensibus st. inde ab aüquot mensibns , u nd diese un tel ei

nische Wortstel lung zwar auch öfters , wie S. 198. Z . 6 . von un

ten : 0 6 au tiqm'

ssimis inde temporilms st . inde abtemporibu s, S. 46. Z. 22. quam od hominem (füro'

c'

vfloam ov) st. quam pro homüw . S. 49 Z. 15.

Pl u tarcho diserts non appel lantur st .aperte n on appal lan l u t .

S 94. Z. 19 n on possum qm'

n st . m peßsum facet e gain . S.

220 . Z. 1 . von un ten . Verein Latinast. l uteqaretatiqLatina.Druck und Papier sind gut.

Ein sorgfäl ti gearbeiteter I ndex finde t sich hinter der Vor

rede S. VII — X und wird die Benu tzung der vortrefl'

lichen

Schrift , der wir recht viele Leser wünschen sehr erleichtern .

Leip zig. R e in h o l d K l o t z .

Ue b e r d e n d e u t s c he n Un t erric h t auf Gym nas ie nvon Friedr. Jauch. Gün ther, Lehrer am Königl . Päda

gogium in Hal le.376

°

S. Mit einem A uszugs aus dem vierten Theile der deu tschenGrammatik vo n J. Grimm (61 S.) und einer Erkl ärung der Tropen

und Figuren (83 Essen beiG. D . Bädeker. 8.

Wenn es wahr ist, was wohl kaum Jemand bezweifeln möchte,dass ein Buch um so vorzüg l icher ist , jem ehr dessen Lektüre uns

zum eigenen Nachdenken aber den von ihm behandel ten Gegenstand aufl

'

ordert und anrcgt : so tragen wir kein Bedenken daso beugeuaun te Werk den wichtigsten Erscheinungen zum iihlen

,

welche seit langer Zeit über den Unterricht in derMutterspracheuns zu Gesicht gekommen sind , wiewohl über Methodik des dent

schen Sprachun terrict in jungerer und jüngster Zeit , in al lge

meinem mid beso nderu Werken , vo n Berufeuen u nd Unberutenen

so viel geschrieben werden ist , dass es kaum mög lich scheint ,

no ch etwas Neues über diesen Gegenstand vorzubringen . Um

Neues war es aber auch unserm Verf. weniger zuzu thun , als umWahres und Richtiges , und als sol dhes

_gal t ihm beiweitem öfter

das A l te, denn dasNeue. Nur Neues werden wirüberdies in dem

genannten Werke um so weniger zu finden wunschen ,

jemehr wirwissen , wie nur zu oft eben dieses Bestreben , etwas Neues undOrigmel les zu sagen , die l uftigsteu , hsl tl osesten, in der A nwendung sich durchausals unbrauchbar erweisenden Theorien hervorgerufen hat , und eingedenk sind des bekann ten A usspruches.dass. was in Schulen gelehrt wird, nieht ne u sein , sondern gel ten

Günther : Ueber den deu tschen Unterricht. 25 ;

müsse. Aber noch weniger eine Messe wiederho l eudeoder nur eine etwaeigenüüm l tchc Zusamm enstel l ung dessen, warvon Andern bereits über diesen Gegenstand gesagt werden ist,ist es , was der Leser dieses Buches zu erwarten hat . Es sind,um es hier gleich mit ku rzen Worten znu mmem l

’assas, durch

eigenes reiflichesNachdenken über den Gegenstand selbst hervor

gu nfc ne , die Meinungen anderer Pädagogen überal l beachteude ,und m ög lichst hm iickslchtigtrnde , grössten theils durch hu9ihripErfahru ng bewährt gefunden e Vorschläge ein es für sein Fach hegeistertcn Schu lmsnnes zur Verbesserung dieses so wichtigen Unt errichtsgegeustandes , mitgetheil t in der A bsicht , auch andere«zur theoretischen und praktischen Prüfung dersel ben su veranlassen ,

um so un s dem von uns al l en entrehteu oder wenig.

stem m ufl rehendw Ziele des deutschen pn chnnicrriohts immer

Dass dergleichen Vowchl äge nachgerode noch nicht übertläsflg seien, des beweisen die tro tz al ler bisher über diesen Gegenstsnd erschienenen Schriften immer noch sich wk derhol enden

.t en , wie wenig der Unterricht im Deutschen wie er gewöhn

lich ertheil t zu werden pflegt , dem Schüler I nteresse abzugeuinn eu und die gewünschten Leistungen zu bewirken ramöge ; es.heweiset dies die so verschiedene A rt und Weise , wie dieser Uno

.terricht noch imm erauf den ‘

einzelncnGymnasien nach den in denJahresberiflaten vm eichneteu

_

Lehq;ensen ertheil t wird. I nwie

fernaber der Verf. vie l l eicht vorzugsweise dazu berufen gewesen,in dieserSache ein Wort mitzusprechem, wird sich l eicht von sel bstergehen , ‚ nachdem wir erst die einzel nen Vorschläge dessel ben«näher eingesehen und ihreZweckmässigkeit geprüft haben werden.

Was unsaber diese l ben‚von vorn herein empfiehl t , das ist die uns

sofo rt in’

die Augen springende praktische Ausfi hrharkeit deraniben. Denn dass es dem Verf. darum zu thun gewm eu , so lche

Vorsch läge zu machen , deren Annahme nicht erst, wie dies beiso

viel en andern der Fal l ist , du rch ein e gänzliche , wenigstens inden ersten Jahrzehnten noch nicht zu erwartende Umwälzrtuggan zen Sehn lvcrfassnng ermöglicht wird, zeigt der Umstand , dassd ersel be al l en thal beu auf die von der Behorde bereits in dieserBeziehung getrofl

'

enen An ordnurigen , Vorschriften , Forderungen, wegnigstens so weit sie den preussischc n Staat betreflen, also nam en t lichaufdasMinisterial Besoript vom 24 .Oc t. 1884 gehiihrendeRücksicht

genommen und seine Vorschläge densel ben angepasst hat , ohnejedoch dadurch seine Ueberzeugnng aufzu o pl

'

ern . Es wurde ihmdies ab er um so l eichter, daeinerseits jene A nordnungen nichtetwastarre Formen sind

,in wel che der Geist gewal tsam eingeq

zwingt werden sol l , sondern der Freiheit des Lehrers noch immerSpielraum genug ge lassen wird ; anderseitsauch wie das gen ug..

u m bekannt ist , die preußische Behörde immer mit der grösstenBehntsamkeit .zu Werke geht , und nur du jcuige zur Nachnd ttttpg

252 D eu t sc h e S p rac h e.

oder in den Krcis der von alkn zu beobachtenden ßeo

stimmungenaufnimmt , was sich durch lange Erfahrungals gut b e.wihrt hat. Was die Form betrilft , in welcher der Verf. sei

nen Geganstm d behandel t hat , so gieb t er uns zwar nicht , wiedies sonst so gewöhnlich geschieht , in einer bésondem Vo l -rede

dariiber Auslmnt't ; im Al lgemeinen aber erkennt man dieselbe

schon zur Genhge aus den vorangm hiclrten l nhal tsandeu tnngen,wel che in den Ueberschriften die Gegenstände benennen , die al sso lche, wel che beim Unterricht in der deutschen Sprache vorzügiich in Betracht zu kommen pflegen , den eigent l ichen Gegenstandder Untersuchung ausmachen so l len , und in den binzngd hgten

Andeutungen auch die gel egent l ich zur Sprache gebrachten Dingeb ezeichnen . Ueber seinen Stil in diesem Werke hat sich der

Verf. sel bst in einer Anmerkung zu S. 233 . auf folgende Weise

ausgesprochen : „I ch habe in dieser Schrift kein Kunstwerkvon Stil l iefern wo l l en , ich kenne sel bst wohl baren, als ein A n

derer, was meiner Schreibart hier mange l t ; aber ich_ habe michmit meiner Subjectiütflt nicht verb ergen wo l l en , habe mich ge

wisserMu seen im Geiste hingeste l l t voral le diejenigen, von we lchen ich mich gel esen wünsche , vor welchen ich schriftl ich rede

und mir jeder Zeit ihre Antwort, ihre Blicke und Mamaahnendausgelegt und darum keine Kunst aufwenden mögen.

“ Und so

hat uns denn der Verf. al l enthalhen in die Werkstätte seines Gelstes mitten hineingel

'

dhrt , uns nicht b l oss Resu l tate mitgetheil t,sondern auch jeder Zeit den Weg gezeigt , auf dem er zu densel

ben gelangt ist. Das hat er indem immerauf eine so lche Weise

gethan , dass wir ihm meistens mit Vergnügen fo l gen , wenn

unsauch bisweilen'

ehnen kl einen Umweg machen lässt , um zu dem

gewünschten Ziele zu gelangen, gleichwie wir es unsjaauchgefal len lassen würden , wenn bei der Wanderung durchschöne Gegend unser Führer um einer schönen Ausd cht oder

andern interessan ten Naturerscheinung wil len uns hier und davomgeradenWegeabfiihrto. Wir kommen soauch zwaretwasspäter

znm

Ziele, aber durch mannigfal tige Erin nerungen und Anregungen anGeist und Körper gefördert, so dass wir nicht Ursache haben, dengemachten Umweg zu bereuen . A uf eine andere sich uns in die

ser Schrift hier und dakund'

gebende Eigenthhm l icb lreit hat derVerf. uns vorbereitet durch fo lgenden 8. l . ansgesprnchumnGrundsatz : „Wer etwas wirken wil l , !muss hinreichend l ebendigdie Gegensätze hervorheben , muss sel bst ein recht

'

schrofl’

er Ge

geneste sein.“ Auch wir erkennen gern die in dem Sprache :„in extremis veritas“ enthal tene Wahrheit an.

Doch hat dieser Grundsatz den Verf. bisweil en veranlasst ,.seine Behauptungen auf eine so l che Höhe zu treiben ; auf der Einem doch für

s -Erste wenigstens etwas schwindelnd zn Muthawird, Wir wol l en daher bei derBeurtheil ung des Einzel nenanzndenten versuchen , wo und wie vid l eioht hier nnd da, um uns

260 D e u t u nhn S prache.

M I N M M W

‚ w wc lehen im ben w

nämlich ,

du noch , obne jenn andern l lebung n nnszwghlicsm ;

nach .danoch eo l h n sich die Thema!. möglichst genau « die

Unterrichtagegenatinde oder m den l nhnl t eüws gm de gekeaenen

Bedeutung , übu Werth odu Unwerth eim Mah u d

ähn lich Ven & l o4 — l l l‚wird in einu bm ud eben icht

noch gu elgt , wh al le Vorhergencnuten Uebungeu u ch den 6

M du GM vertheflt nfl u flie jedem ul in flen ein

M wir der hl ninnng, dnu nnoh in 8m nfln nnd h imacfi s bl ou eBezeichnen dcs Fehlerbnfi en vie l m hr nätl e , ah dn Ueberwhreibnn der Verbeu em ngea, nnr mun natürlich h r Schü

l larm gahnheu werden , jmlu mnl das Unt2mk iohen0 sel bst t u ver

bessern. Wir haben uns beider

M ohflioh länger üm veil t ‚ iboihl eit tl eu elben , theüc nach , annademsel ben im A l lgemeinen zu

neigen , mit we lcher Gründlichkeit und M ü t linhkait der Verf..überhaupt n lnen Gege„tnnd hehnfl ek hat , nnd wh er nirgm hMon M ont h I n Werke gegangen , sondem jedm eit auch etwa

965 D e u t sc he S p rac h e.

oo gu£ n gcn lrdnne e'

schreibe nicht , wie-dh spfl t hfl .

Bie l h npt

cache bieihen nnnh hier did pril ttischen Uehm gen , uns denen der»

Sch'

üler die Regel n am befl nn lcennen lerncn und dann nach be

dena—hät te sich derW eser , däncht uns, erklären sol len gegen ,

die friiher. von Vielen bel iebte nnd au ch noch von Gö tzihger in

seiner kleinen (lauschen Spü chl éhre befo lgte Methode , durch

das Vabcssernlns—m n fidderhaf tor Aufgaben das Richtige einw

prägen; Gegen dieseMethode eil‘

é rt mit Recht Bot marm in dem

genanntenWerke , indem er sie mit dem Verfahren einesMalernviel

-

gl eicht , der eine Reihe Buckliger, Lahrher \md Kriippel jederArt seinen Schhlern vorfdhrto nnd dann an sic dic F

stel lte , das Bil d einen vo l lkomm en schönen Menschen dam n

stel len . I m Gegenthoil so l l te der Lehrer nicmale un terlassen,

bei den münd lichen I lelrnngen

dassvorkommende ungewöhn liche

Wörter , yon denen er besorgt , dass sie falsch geschrieben werden machten , e ntweder von dem Schüler zu Medcrhol ten Mal enrorbwhstnhircn zu lassen oderan die Tafel an schreiben.

A uf diese l be praktische Weise , wie die Orthographie , istauch die I utarpnu cl e

'

on, die in den beiden nntcm Klassen zwarau ch schon , aber doch n och weniger berücksichtigt wird ,

—beson .

ders in der Quartaeinzuhbon. Die einzelnen Regel n sind , wie

sie sich von sel bst aus den Beiepid eh ergeben , nach u nd nach zn

dictiren , ohne in die innere Natur der Zeichen (wenigstens für’

s

Erste) einzugehen . Dasauf diese Weise für die 3 unten Klassenbestimm te grammatische Penmm bezeichnet und vert t der

Verf. näher von S. 155 — 165 .

l n Tet tiaund Sam m l er so l l en sich al l e grammafiwhe Reichf ungou an das Durchn elimen der schrift l ichen Arbeiten , die demrcid nliel ue Gel egenheit darbieten

‚an

schl iessen . Ueber denNutzen sol cher beiliinfigm B dehm ngcm sind wir mit dem Verf.

einverstanden ; wenigen Erfo lgaber versprecl l en wir uns , wenigstem bei dem grössern Theil e der Schüler, von dem von ihm

_

bienen Verfahren, dass der Lehrer beiseinen Bemerkungeneine b estimm te deutsche Grammatik verweise ,

die in den

Händen des Schülers sein und mit der er sich so aus freiem A titriebe und nach eigenen

: Bedürfnisse bekannt machen so l l . Wirmeinen , es müsste von grösserm Nutzen und auch ohne ander-seitigen Nad rtheil sein, wenn der Lehrer gegen das Ende jedes Jahres dem Schüler die im Laufe dessel ben gelegen t lich gemachtenBemerkungen , wo möglich mit Erinnerung an d en dersel benBeispiele , !welche darauf geführt haben , mit stet er Vergl eichnngder Lateinischen Sprache und mit Vermeidung al l es Ueb erflhaüo

.

gen und Unveratfin dlichen noch einmal in einem gewissen Znsm »

menlsange rorl iibrte. Anf sokzheWeise wihde, dücht %ß, auch,

264 D e u t s c he S p rac he.

hehe , denn dass sich ein solcher

Erfo lg von

wird jeder ch damitferner wohl

_

banm Zeit übrig b leibe, diesel bein den für

s Deu tsche‘

bestimm ten Stmiden

vom Verf.an en thenen Üebnngenund wil l sie her in du lateinisehen Stundm behsndel t wissen,dl l tt d0n Arbeiten in dieser Spl

-ache der 8chäl er mehr der rhe

torhchoh Vorschriften bed& fe als zn den dentschen. Wie ner

&bfsshnpg dieser der Schüler durch Betracb Onnd Nachahder Mnster der Al ten die nothwendigen cantnisse nnd

;e.

r

.

tggkeiten erhnge , ist früher geneigt. Für den deutschen Un

terricht will daher der Verl im du 8til lehre nnr die b ehre von

dena nd fi guren dnmhgenommen wissen , de u n der

M ügm g und Erklärung der iibrigen Vom hriften derse l ben

bein wesentlicher Gewinn fi r den Stil zu ho l en sei. Er hat mdim m»Ende sel bst die Lehre von den

'

l'

nnd Flgnren hmbeitet , nnd in einem Anhm gc , der , wie er A m 6 rimn c

ntex ‚ fiir Schüer baonden erh uft wird , dem erke beige'

l n diesem Aubange befolgt der Verf. die von Heinsins inn inem Redner veral tet genannte antike E n theilnng in Wortund Sack ren

,welche al lerdings besondere wegen der vie len

Untet l ungen manches l la hat. Doch m% tm

leicht die Meisten sie , für Schüler wenigsten , eben so “ ect

missig finden , al edie von Adel ung herriihrendel l ! dem gem nnten Werkeaufgenommene und du rch ihren psychol ogischen Zweck begründete Ein theil nng in Figuren fi r die Auf

m h smkeit , fiir die Einbildqngskrafh fi r die Gemüthsbewe

gungen und für den Witz , nach welcher nicht nur , wie W aselbst bemerkt , mehrere Fi zu m

rechnet werden können, con ern die

unverständlich ist . Wir_

möchten es

m etmisfigsten hnl ten , wenn einmal diese Lehre besonders behandel t werden so l l , simmtliche Figuren und Tropen nuralphabetisch aufznzilhlen nnd zu erkl iiren , nnd alsdsnn die Schülersel bst diejeni n , welche mit einander verwandt sind, n um m

stel len und hren Unterschied an ben zu lassen. Ue lnigonezeichnet sich die Abhand lung des$n f. iiber dienen Gegenstanduns durch Bestimmfl l eit und Fassl iohkeit der Definitio nen unddurch passende Beispiele und können wir sie von dieser Seitedenen , wel che mit dem Verf. von der Nothwendigh it der Ein

prl gung dieser Lehre iiberze;rgt sind , recht sehr ‚anpfehl en.Nicht so unbedingt möchten wir die vom Verf. den n geknüpftenBelang en empfehlen , deren einige B. „des Nwhhilden nndA nbringen von freigebildeten Figuren in dem Znst mmenhsngeeiner längeren Rede

“, sel ten 1 frei sein werden von den

vom Verf. früher get ilgten N eilen ; msn vergL be enden

Gün ther“

: Ueber den den t.sehen Un terricht . 267

durch fi el d 1e mm am besten n n . zieto gelangt , je wenlg‘

er

bisher «

gerade hierin geschehen ist , und je weniger die niaberi enLeistu ngen der Schül er in dieser Hinsicht au ch nur den

liget1m A nforderungen genügen konn ten , Wenn nun euch hierder Verf„ in . der vorm geuchickten al l gemeinen Betrachtung überdie Wirku ngen der Beredt sam k€ it in früherer Zeit . über die Urm ine!) dei Verßl la. dereel lren , sowie dariiber , was an die Stel leder Rede getreten was zur Beredt samkeit gehöre s. w. . weit

tieferin die Sache ei egnngen ist ,“

als es seine nächst e A bsicht

mit sich b rachte ; so man ihm dochauch hier mit Vergnügenfo lgen u nd sich gern mit hinrein en lassen von dem Feuer , zu

wel chem ihn sein Gegenstand entflamm t . Indem er darauf zu

derd l ‘nnhte idwrgeht ‚ worauf es hier hau pteächl ieh ankomm t,näm l ich zur Angabe der Mitte l , wel che nach seinem Ermessendas Gym nasium zur Erhebung dcr Bere d d tanwen den könneund do l l e

,macht er zunächst mit Recht darauf aufmerksam , wie

wichtig es in dieser'

l l insicht sei dass in al l en Un terrichtßstundender Schüler.angehalt en werde, .das Gelm tc in möglichst klarer,m amm enhi'rngender Rede wieden ugehen und dadurch zugleich

auf’

s Beste zu beweisen , ob er es sicheraufgefasst hab e. Daraufn ul m eiwidfl darsel he fo l gende 3 Arten von Vo rträgen : en twederwird e twas gelem (Eigenes oder Fremden) , oder man rem

'

l irt

o der reproducirt etwas Frenides , o der man I rfigt ‚Eig enes vor.Ueber das Lesen Spricht der Verf. im fo lgenden A bschnitte ausführlich ; im Betreff der der Vort räge oder I ) ec lamal iau ‚

die er al s m thwendige Zwieehm tnfe zwischen dem Lesen und

freien Reden ansieht , macht er znm'

ichst aufwerlmam auf denUnterschied zwischen dem Deck mator und dem Schauspie ler undgieb t dann die genann ten Vorschriften ., wie Deelamo tio nen ein

zurichten seien , auf deren . Zweckmässigkeit hier aufmerksamt zu haben ,

hinreichen wird , nm'

eol ch«3 ‚ wel che von der

Wichtigké t dieses Gegenstande s überzeugt sind ,zum St udium

derse l ben zu veranlassen. in Bet :-efl’ der dritten Art der Vor

träge ‚ des Vortrags eigener Gedanken und Em pfindungen , we l

eher nach dem Verf. der wichtigste Theil des ganzen deu tschenUn terrichts

ist , gieb t eransfi hrlich und auf eine eigen thiim liche

Weise die‘Meflmde an , wie der Jüngl ing durch m eckmässige

Anl eitung von seiner Kindheit an es dahin bringen könne , ohne

zu m em oriren , was'

er weiss und denkt und fühl t , in angemessener Weise ven n l n gen. Und so weit sich apriori ein Unheil

,

hierüber fi l led lässt , 80 ist al l erdings kann: zu bezweife ln ‚ dassdurch Befo lgung der vom Verf. gegebenen An leitung das nachseiner Ansicht zu ereirebende Ziel : „dass der Primaner über einThema, zu rüst en Erwägung ihm eine verlä l tnisemiissig kurze

_

Zeit gestattet wird ‚ einen , wenn auch nicht erschöpfeuden , se'

doch „die wichtigsten Pu nkte heri

'

threndeu Vortrag in ziem lich

guter Form hal ten könne“, wohl erreicht werden könn e . Wit:

2% Deu t s che S p rache.

vermehrt wünscht . Das hierin noch m uchn M erc achtnngiv ed bo Sd ruimrnn mit dem Verf. iibereiuatimme , zeigt un ter

wdem d ne Std le im Progn m du köuighFücdd ch - WühclmGymnasium in Cö ln vom J. 1840 , worin der jüngu verstorbcnc

erh hrungsreiche Coufictorimlrcth Gm ho l' sagt : „Wie fiir einenm m menhängonderr m 2nrih

'

okcn deut schen Vortrag , der so

sehr Bedürfnis: der Zeit ist , wenn er cs auch c msich wäre , m ehr Zeit und Gelegenheit dcrge

hoten werden

könne , als dafür etrt gestat tet ist , b leib t noch einer besondere

Ben tbung dea cgiums und einem Antrog heid«w r

gesetzten Behörde vorbehal ten ) “ Auch hier becchlicsct eine

„mac Angabe und Abgrenzung der in den 6 einzelnen Klassenzu diesem Behut’e vorzunehmenden Ucbnngtau dén ganzen A b

mhrritt . Haben wir übrigens bei der Ansänm dcrsrtrung die-ectandeaetwas vermiaü , so ict caeinc noch spcciel lm AnGegen

gabe der Art und Weise , wie die em pfiehlencu Uebengen in

mündlichen Ausdrucke mit den früher zum Behufe der cchril ’té

lichen Darste l lung angeführten Ucbungen in “here Verbindungzu setzen sind.

I n dem darauf fo lgenden Abschnitte , das Len aüberschrl0«Verf. v

'

on der E% M o aus, dass,um Schinn e des vorigen von manchen

Schu l rectoren des im deutscher Bücher geradezu verboten

werden , in neu ester Zeit die Lectürc der deutcchen Klassikervon den meisten Schu lmäuneru als wesen tlicher und nothwendiger

Bectm dtheil des deuh chen Unterrichts angesehen werde. Als

Gründe für diese Lectüre werden wöhnlich fo lgende m gefi hrt z

sie gebe den Schülern einen gen Sinn und

das Schöne , 2) sie b ilde ihre Phantasie und 8)»aie erwecke dieVaterlaudsl iebe. Dagegen behauptet der Verf. , dass zur Errei

einzig der beiden ersten Zwecke noch mehr die L

Iren als der neueren deutschen Dichter beitralandsl iebc so ll e theil s die Schu l e gar nicht m kßn wo l lm , theils

hm sich diesel be schon darum aus deutschen Dichtern nicht

schöpfen ,weil diese oft genug selbst keine bitten. A nadiesen

Gesichtspunkten seial so die Lecture deutscher Klasü u wenigstens überflüssig , in mancher anderen Beziehung aber enger

schäd lich ; denn 1) achwöche die Beschäftigung mit deli deu t

schen Dichtern wie sie die Jugend treiln ,die Lust zur Anstren

g , m r ernsten Arbeit ; 2) könnten die mancherleischädl ichenendenn n , wel che die meisten verto lgtcn , Männern zwar urn

schädl ich sein , fiir Ji'

rnglinge cbbr geradezu ßdt l lchel °der imsiecheudu 9ift werdcu .

279 D e u t s che Sprache .

mangsu rtheil aucspreohen zfu wol l en . das hieesc do ch das Kin dmit dem Bode ausschätten . Es war daher unseres Dafürhal temnicht die Frage m fzuwesfen , „ob Schil lers Werkc

nichts für

unsere Jugend Schädl iches und Verderhliches enthal ten“, so n

dern viehnehr: ob es nmel- Schil lers Werben keine gebe , wel ehe

nichts Sehäüiches enthalten , und dafin de t sich denn dochManches, we lches wirau ch Schül ern nicht gern voren thal ten möcht en .

Je mehr aber al lerdings einzelne Pr’

oducto dieses sowohl , ein

anderer Dicht er von der Jugend wo möglich fern geln l teuw erden

miissen , um so mehr ist can neh'

vo n dieser Seite angemessen ,den Schül ern eine Auswahl so lcher deutschen Gedichte in die

Hände zu geben und zu deren zweckmässieem Gebranche unzu

l eiten , durch wel che nicht nur die vom Verf. befiirchteten Nochtheile vermieden werden , sondern iin Gegentheil

gerade von der:

Seite , t on welcher derse l be besonders nachtheil igen Einfl uss

befürchtet , vo n der rel igiös- moralächen näm lich, vortheilhn f t

eingewirh wird. Aber Wil l denn nun der Verf. die Lecture deu tscher Dichter aus dem Gymnehinm ganz verbannt wissen? Kei

neswegs. Auch er hal t'

se sogar -tnr Pflicht de t— Schu le , zur

Lectiire der vaterländischen Schriftstel l er wenigst ens an zul eit enund . zwar durch zweckmässiges ‚Erkl ären und Erkl r

'

üm lasmschwieriger probaisc l ter n nd poe tischer Stiickc. Die zu erklärenden Stücke müssen aber nich ihm fo lgende Eigenschaften haben :sie miissen l ) ihrem Grundgedaa nach christl ich , 2) in ihrerGedankm rhindnhg schwierig und 3)auch ihrer Form nach nicht

chnct sein ,

'

em1den iauch etwas zu erklären übrigurausgu ei

lassen. Al le diese Vorzüge glaubt er. nur in Klopstock vereinigt

zu finden und wil l daher nur dessen Messiade in Sm udn und

dessen oden in Primaerkl ärt wissen .vWir möchten uns davon ,

nament lich von der Erklärung der Messiedo , nicht den Erfol gversprechen , den der Verl}. davon er

'

wartet ; wir haben uns daherschon oben für eine A uswahl der besseniGedichteal lerausgezeichnetern neuem deutschen Dichter ausgesprochen , wel ehe

zugleich passende Büspiel e zur Poetik, diesich Jaauch durchausimm erauf Beispiele stützen muss , darbieten könn te. Hinsicht l ichder darin auf

'

zunehmenden Stücke stimmen wir übrigens mit denvonden! Verf. oben gemachten Forderungen wenigstens insoweit

überein ,dass auch wir nur. so lche Gedichte aufgenomm en wiin

schen , deren Form wenigstensM el l os ist ,“

die , sofern sie zur

Erklärung bestimm t sind und nicht bl os als Beispiele zur Poetüdienen so l len ,

wirklich etwas Schwieriges haben und vor Al lem ,

wel che auf Reihe Weise‘

.der Reinheit derjugendl ichen Gemütherzu nahe treten. Dabeiwünschen wir aberauch das Vetedandsgefi

hl in der oben angegebenen Weise berücksichtigt. So l lenwir nun ein Buch nennen , welches uns al le diese Von .fige in

Günther : Uebet den deh tachert l fnt cßrt icht. 271

in Kob lenz beiKarl Bädcker erschienene A uswahl deu tscher Gedichte des siebemehntet1 , achtzehnten und noum hnten Jahrhunderte , nach der Zehfolgo geordnet , mit. biogn phischcn un d

ed l irenden Anmerkungen , nebst Mustern deu tscher Prosaund

Spm ohprohc n der früheren Jahrhunderte (vom Prof. Dr. Deyln ),744 S. , in we lcher , um jenen verschiedenen Zwecken t t! getan.

die geschichtliche A nordnung mit Zusammenst ellung des

eichartigen nach Möglichkeit verknüpft und ausser dem Versetd misse der Dichter eine Uebersicht de r einzelnen Gedichtenach den dreiHauptgettungon : Epos, Lyrik , Drama, cannotUnt erab theilun en hinsn ist . Die im A ubange gegebenenSprachprob en frhheren J rbundcrte werden gewissMm chem

und : eine sehr erwünschte Zugabe sein. Dasje nige , was uamVerf: über die Art nndWeise det—Erklärung sag t , sowie über dielrrwege , auf welche Manche dabei gm then , indem sie baldzu viel , bald zu wenig oder gar nichts

_erklüren , oder noch die

schönst en Gedichte , deren Schönheit aber em pfunde n sein wil l ,zu einem Mitte l herabwürdigen , daran den Schül ern al lerleisprachliche und reflectirende Bemerkungen beizuhringen und so

quasianatomische Vorlesungen über einen Braten hal ten: des istA l l es sehr geeignet , indem es auf die Missbränd re , wel che in

dieser‘Beziehung vorkomm en , aufmerksam macht , zum richtigen

Verfahren den Weg zu zeigen. Oben ist bereits derPod ik Erwähn ung geschehen ; auch von dieser sol len den Sekundan em dieerforderlichen Kenntnisse theil s zum besseren Verständnisse der

$t

aer vorzunehmenden Literaturgeschicht e , theils zur näheren

cht in das Wesen der von ihnen gelesenen oder noch zu

l esemia i beigehracht werden . Die dabcinwh sch er

Ansicht zu beobac tendo Methode giebt der Verf. genau an , und

wird sich diesel be den betreli’

enden Lebrem‘

m so .mehr em

pfehl en , je mehr sie mit den noch vor Kurzem in Betreff desdeu tschen Unterrichts auf den oben Klassen vo n der Behörde

gegebenen Bestimmu ngen %creinstimm t , und zugl eich ru n-

‚ Liten tnrgeschichte die beste Vorbereit ung bildet . Dass sich die

selb e al lenthalb en auf Beispiel e sti‘

ztzen müsse , versteht sich von

sel bst ; so lche bietet in hirnreichendor Anz'

ahl die o ben erwähnte

l n Betrod‘

der Literatü1gescbichte , über welche‘

de: Verf.

274 D e u t sch e S prache.

Beziehung möchte esaber auch sogar von Nutt en sein , dass derUnterricht im Deu tschen nicht durchall e Klassen von demse lben

Lehrer erthriliwird daso der Schüler bei'al lnr “Richtigkeit des

Lehrers doch l eicht Gefahr läuft , etwas einseitig Zu werden, indemdoch hhmer der eine Lehrer den einen , derandere einen andernZweig diesesUnterricht smehr hervorheben und eifriger betreiben

wird ; denn sein Steckenpferd hat einmal jeder.Einzelne Uebeh tände , wel che die Anordnung einer Fach

lehrersim D eutschen mit sich bringen würde, erkennt nun zwarder Verf. sel bstan , häl taber dieselben fiir besel wenn der

Direct or desGymnasiumsdiesen Unterricht in al l en essen über

nehme , indem er Voraussetzt , dass dieseral l e Eigenschaften in

sich vereinige,welche er vom Lehrer desDeut schen verlangt. A ngenoihmen, dass dien tdieuthidhen der Fal l

wäre , so zweifeln wir

doch sehr, dm sich viel e Dh ec tornn finden werden, wel che neben

den Geschäften , die ihr Am t m it sich bringt , noch al l e die A rbeiten übernehmen möchten oderau ch nur könn ten, die der Verf .dem Lehrer däs Deu tschen stil l eg

°t.‚WirWurden beidiesem Vo r

schlage an des Von einemGymnasial - Direc‘

tor schen weise ge

machtenVergleich einesGymnasial - Directn'

rsmit dem pius Aen eon

erinnert . Und wenn es ‘der Verf. ferner his einen Vo her

vorheb t , dass auf diese Weise der Director am b esten egen«

heit habe ,das Thu n und Lün en der einzel nen Klassenlehrer zu

überwachen, sö'

mö'

chten'

wir den Director und die Lehrer und die

ganze Anstalt bedauern , wo eine so lche Controle des Directors

über die Leistungen, Kennt nisse, Methode der'

Klassenl ehrctr nöthig oderauch nur wünschenswerth erschiene. Wo bl iebe dadievom Verf. in dem Epiloge gepdesene „schöne Freiheit , dass derLehrer nach bestem eignen Wissen und Gewissen die Jugend zu

dem führen könne , was ihm al s ihr rechtes Lernziel erschien en

ist“? Wir müssen u nsalso unbedingt für den Ordinariusaussprechen . ihm ‚werde 'auchd er Unterricht im Deutschen übergeben ;er wird gewiss , wenn er iiberhaupt ein Lehrer ist , wie er sein

sol l , auch im Deutschen nach der vom Verf. vorgen ichnetu n, aber“

der Einsicht einen Jeden noch Spielraum genug lassenden Me

thode das v catechin Ziel zu erreichen am besten im Standesein . DerM al l e die Vortheil e suzufiihren, wel ché

'ahn einerNerbiudu ng des deu tschen Unterrichts mit dem lücinischnn (und

griechischen)hervorgehen,kön nen wir uns wo l iiberheben, dadiesel ben zu deutlichaus dem ganzen vom Verf. empfohlenenVerfahren herimrl euchten nur auf das Eine wo l l en wir noch besondersaufmerksam machen , dass es dadurchal l ein dem Lehrer m öglichwird , wenigstens bisweil en , bes

onders wenn gerade ein ganzerAbschnitt wiederhol t werden sol l , eine

'

ganze Woche hindurchsdmmfliche Stunden dem Deutschen und dann wieder zur A usgl eichung mehrereWochen lang säm tliche Stunden, die er hat,demLateinischen oder Griechischen zu widmen. Wir haben von die

Günther : Ueber den deutschen Unterricht. 275

sem Verfahren den besten Erfolg wahrgenommen, undwie könnices auchanders sein? Oder sol lte nicht der Schül er mehrNutzendevon hnben , wenn er I . R. im Latein , in etwa2Monaten in 8wöchen tl ichen Stunden, von denen wo niögl lch immer 2hintereinanderüegen , irgend eine Schrift vol lständig durchgearbeitet unddann noch einmal in einerWoche wiederhol t hat , als wenn er mit

dersel ben Schrift ein gan zes Jahr lang in 3 wöchent lichen Stunt.den beschäftigt worden ist ? Die Behauptung, dass derGeist

der

Schül er ermüde, wenn eraich lingm e Zeit mit demsel ben fiogßn

stunde bachütige, haben wir durchaus nicht bestätigt gefunden.

dadurch, dass den Sehhler recht augenscheinlich wird, wieerm zuq weiter kommt , gewinnt er den Gegenstandseiner Beschäftiggmg & fl recht licb , und wen er nicht ganr und

gar stumpf ist , so kann der gute Erfolg nichtausb leiben. Und

so l l te esauch einem oder dem andern anfinglich schwer werden,seine A ufmerksamkeit langen Zeit auf änen Gegenstand su rich

ten , so wird er sich doch sl lmälig gewöhnen , und diese Gewöhnung wird ihm später von unendlichem Nutzen sein. Denn durch

wel che Eigenschaften ist in der Fo lge derMann mehr geeignet ,etwas Ansgezächnetes an l eisten , als eben durch Behm lichkeit

und Ausdauer? Wirwirken aber diesen Eigenschaften geradezuen tgegen, indem wir den Schil l eranhal ten, sichan einem und dem.

sel ben Tage mit 4, 5 oder gar 6 verschiedenen Unterrichtsgegen

“finden und heute mit diesem , morgen mit jenem zu beschäftigen.

Beieinem so flüchtigen Hinn geil en von einem

andern ist der Geist nicht im Stande , in irgend einen tiefer ein

zndringen nnd der 8chiiler wird so an 0 berflichlichkeit, Zen trenung und ein immerwährendes Ueberspringen von einem Gegenstande zum andern gewöhnt , woraus nimmer etwas Gedeihlicheshervorgehen kann.

I ndem wir so im Einzel nen die Wahrheit w en n

dieses im A llgemeinen iiber das genannteWerk geßl ltm Urth

so ziemlich nachgewiesen zu haben glauben ,können wir schliess

lich dassel be al l en denen , wel chen es um eine erspricsslichere

Methode des deutschen Spü chunterrichts nicht nur, sondern auchanderer Zweige des Un terrichts zu thun ist , aus vo l lerUeberzeugu ng empfehlen und wünschen , dass recht viel e den

'

Nutzen

aus demsel ben schöpfen mögen , d en wir daraus„schöpft zu haben, gerne eingestehen .

Das Aeussere ist , wie msn es von der l l ädccker’schen Omsin

gewohnt ist , dem innern Gehal te der Schrift angemen eu.E ssen. Caden öach.

276 D e u t s che S p rach e.

in dem anzuzeigendaBu che fol gende

Theil e des deutschen Unterrichts . l ) die deu tschen Aufsätze ,2)

die Grammatik , 3) du A l thochdeußch und Mittelhochden tsch,4) Rheto rik und Metrik , 5Me freien Vorträge , 6) die Lesungu nd 7) die I dtteratinrgrm xhi von S. 353. ab spricht er iiher

Fach und Klassen lehrer und ((360 sqq.) von den dem hehrer des

Deu tschen nöthigenKenntnissen und geistigen Fähigkeiten . Je

mehr nun seine A nsichten über die deu tschen Aagfra"

tze m den

gewöhnlichen abweichen, desto dringlicher erscheint ein e Erörterung , desto mehr erheischt gerade dieser A bschnitt vo r al leniibrigen eine gründliche Besprechung ; denn Hr.Giinther will nichtb loss einzel neMiasgriil

'

e beseitigen nndan ihre Stel l e das flichtige

setzen — nein er l egt sogleich die Art an dieWurzel des Baumes,er wil l die deutschen Aufsätze mit Stumpf und Stiel aus den Gymnasicaausreu ten . Mit dieser seiner Grumlansicht steht freilich

die Nachgiebigkeit in offenem Widerspruche, wel che sich an einer

Stel l e zu Gunsten einiger so l cher Versuche mit den Abiturien ten

ausspricht. Dass das Regim en t eine deutschePrüfungsarbeit verlangt, das hätte Hrn. Günther zu diesem Zugeständniss nicht verm ögen so l l en ; denn irren wir nicht so käm pft seine Schrifi

zum grossen Theil e chen gegen dieses Regl emen t an . Daer denKampf, wenn auch nicht ohnemanche überflüssige Seitenbewegungen , mit warm er Theilnahme für die Suche und mit wissen

schaft lichen Waflen führt , wer wiirde seine Erörtern deshalb,weil sie sich um einen etwas kitzlichen

'

l ’ unkt herumdre getadel t haben ? Damüsste uns jajedes freiem Wort auf der Lippeersterben ; wie aber so ll te ohne wissenschaft l ich

e Discussion dasGut e Eingang finden und das Schlechte en tweder zurück

und abgeschafl‘

t werden ! Wenn aber der Hr. Verf. S. 8m t,dass es jedenfalls von Nutzen sein könn e, wenn die Schul e dem

sich zur Universität vorhereitendm Jünglinge noch die Methode

zeige, wie er später-hin die Ueb ungen

'

un Darstel len eigenerGedan

Warum wir nach der voranstehenden Beurtheil ung desBuchs noch

dien zweite fo lgen lassen , das wird das gegenseitige Verhäl tniss beiderBenrtheihngen von sel bst rechtfertigen. Der deu tsche Sprachunterrichtist in denGymhasieu ein so wesen t licher Unterrichtszweig geworden, und

eben die Verschiedenartigkeit derBetrachtungeweise das erfo lgreichst eMit»tel zur al lzeitigm und gründlichen Erkenn tnias ist . Und so wie wir daher

gen werden so haben wir esauch nicht unangemessen gefundenüber EinBuch zweiBenrtheil ungen zu mitzutheil en

, von denen die eine mehr die

dem dessen Schattenbild und die al l n Erörterung des Gegen

standes überhaupt zum Zwecke hat.

278 D eu t sche S prache

oder. fi r reinen fl d dhal ten ! Gewün wlhüh m nieht, wenn

ihm'Ph

ll

eod. Mundt (Kunst der deutschen ProsaS. wie es

scheint, in vo l lem Ern te versicherte , dass viel e A u toren

die b los Schriftstel ler einer eistreichen Diktion

seien , und ohne wirkl ich eigene Gods zu haben , do ch

A n triebe des Gedankenn0üen Hät te

der Verf. diese Worte TheodorMundt’

s gelesen , er wiirde sicher

stel len-ci vorgebildet hat te , wie umfissende Kenntnisse er selbst

in den ent l egensten fl ehieten mensehliehen Wissens besu s.Doch gerade diese Bemerkung , dass die Möglichkeit stiM cher

Darste l l ung durch eine gewisse VorbereitungPbedingt werde, fiihrt

von aelhst unf die Hauptfn ge surhek , worin denn eigen t lich dasWm n end die Natur des 8tils beüehe ‘

l Wir denken : diescr seizunichat wie die Sprache überhaupt Mittheiluug dessen , was inunserm hmern vergeht Mittheil u und Darstel l ung kann nicht

aein ohne eia ustel lendes d. h. einen Stofl'

. Dieserahet— worans so l l te er anders bestehen , wenn ni® t m Gedm hm

M Empdncl ungen‘

t Die Emplindung& haben im Gemäthe ihreQuel l e ; sind dunkel in ihrem Uraprunge , aha bestimmen dasganze Sein des chen , also auch den 8til nachall en flichtun

Gün ther : Ueber den deutschen Unterricht. 279

verdanken diesen ihren Einfluss keineswegs ihrer Darstel lu ngeweise ihrem Formsinne all ein ; nimmermehr hätten sie diesen

ausgeüb t ohne die Lauterkeit ihrer Empfindungen, ohne die Kraftund Fül l e ihres Gemüthes , ohne das reicheGedankm a

‚terial ,

das sie vor den Augen der ersh unenden Zeitgenossen in ihrenWerken ausbrei

_

tetem Sie al l e sind unter den Einflüssen der

isrwüüsoh - christ lichen Poesie herangewaehpen, haben sich gesättigt an der kraftvo l len Kost, welche das römische und griechischeAl terthum darbot, sieal le waren vertraut mit den neueuropiischen

Litteraturcn, nahmen zum Theil ein reges In teresse su geschicht

lichen und naturwissemqhafflichenBestrebungen, jaselbst von derEinwirkung der Phil osophie sind sig! n_

icht unberührt geb lieben.

Wel che gewal tigeMasse von Gedanken und Kenn tnissen dass ihneu nicht zu ausal l diesen Gebieten menschl ichen Wissens! Wiereichl ich wurde ihr Gemüth nicht befruchtct ! Wel che Fül le dererhabqnaten Empfindungen und schönsten Gefühle mussten wachwerden und rege unter sol chen Besehäl

'

tigungen ! Darum war, wiedgrl nhal t ihrerSchriften, so auch ihre Darstel lu gsweis_

e gedie

gen und mustergiil tig ; weil sie hatten und wussten , was sie schreiben so l l ten waren sieauch um dasWie nicht verl egen , d. h. um

den Stil ihrer Schriften. Dagegen erinnern die Bücher undBüchfein vieler„qaMenl osgedankqnoo ll ep“jungen Litteraten l ebhaftan den Flitterstaat, mit dem derArmeerfo lg los seine Armn th be,

hingt, oder un d“: Krihe, welche nachderreichenEarbenpracht derPfau0n lästern war, oderendlich um derBil der nicht zu viele

zu häufen —

_

an denEsel, der in der Löwenhaut_ Thiere undMen

schen erschreckte natürlich nur fumhtsameVon einem Stile kann also die Rede nicht sein ohne einen

Stoff auch Hr. Giin ther ist dieser Meinung. Daeraber sel bst„die Lustschreibcr

“, wie er die von unsbezeichneten Scribenten

nennt ; nicht leiden , „von Hal bwisgern und Lust lesern“

nichts

wissenm g , undsogarfürchtet, dassderderman Betrieb desdeutschen Unt errichts en jener Lufl schreibcrei Schul d sei, so ist es

t ufi'

sl lend dass er in seinen Inhal tsandeu l ungen an die Daratsilungsweise jencrsodichtanstreift . I nderAbhandl ung sel bst drängensich die Gegensätze nicht in dieserAusdehnung, aber es isttrotz dem nicht zu läuguen , dsss diese dssu l t orisclzeManier denVerf. verl eüete.manches, was er geradeauf dem Herzen hatte.in seinem BW zu despm cben, wenn esauchstreng gen omm en

zur Suche gar nicht, gehörte. Gl eichwohl sind wir nichtabge»

neigt demselben,als einem,wie es scheint, nochju euMenue diessm itmachen.weil diese. suhielstivc Färbung des ‚ tils in den A b !

W angen unserer Amtegenonsen,

so überaus sel ten ist , vielmehreine fest iibertriebeneHingebung an dasObjekt der. Darstel lungvom wal ten pflegt . Dem elben unser : ne‘1uid nimis. zum fend’

wenden wir un s zum Worte als dem Mittel , durchwel ches dervorhandene St oßdargeste l lt wird»

280 D e u t se he'

S p rüch e.

Wer.nnn l ehrt uns desWort gebrauchen? Antwort : Unbe

smsst durch Gw öimung die Mut ter], bewusst durch Bel ehiungdie Grmhnstik. Doch wer m spröche oder schriüe , wie es die

Mutter ihm mgcwöhnte , oder nsch den Lehren der Grammatü,

besisoe dennoch in den meisten Fäl len keinen eharskteristisebenStil. Die Grammatik stel l t näm lich nur die Hsuptgeset ze suf

,

M CD wel chen el l e sprechen und schreiben so l len, sie wil l des Re

gelrechte , Carrekte , und dies ist jeder guten Schreih rt eigen .

A uch die meisten Mütter gewöhnen ihre Kinder an eine und die

ter überkommenen, durch die Grammatik gel ehrten,al l en gemeinsamen Stil den chem il et lmm genannt ; diesem gegenüber steht

der ehara’d err'sl ischo , besondere , individuel l e , von wel chem

Bötl’

on redet , wenn er sagt : der Sie“

! ist der Marsch. Denn

ksum meint er dsmit den charakterl osen, daaus diesem ,den Mei

sten gemeinsam& sich eben - nichts Anderes abnehmen l iesse,al s

dsss die meisten bl enschen , ebenso wie ihre Schräbsrt , nichts

I ndividuel les an sich haben . Die lateinische Grammatik pflegtnach einer weitläufigen Erörterung des chsn kterlosen Stil es in ei«

nem Anhange den subjektiven wenigstens durch kurze Andeutungen zu berühren ; nur dsdnrnh unterscheidet sich näm l ich diesyntaxis ernste von der irren, dass sie nicht dasal l en Schriften und Schriftstel lern einsame , sondm , was einselnen 8til .gettnngen oder binzelnen Autoren eigenthiimlich war, zusammenstel l t. Sie will also , wie die Lehre von den Tropen und Figurenden Weg bshnen su eigen!hiimiioher Darstel lung , freilich meistmit geringem Erfo lge. Denn dieser charakteristische Stil lässtsich nicht l ehren, er lst du Ergebniss der gansen Denk - nnd Ge«fühl sweise und nicht b leu an die Klarheit des Gedenkens , fi eFül le der Kenntnisse gebunden , sondern auchan die Eigent lrümlichkeit derGm hthswel t und an die dsdnrch bedingte Kraft oderMacb tlosigkeit derPhsntsd 0. Derselbe setzt eine gewisse Frei

8 e g!einhnnm zum Trotse s£ bah tändk n bewg en , einendessel ben gegen die Einwirkung der Umgebung, gegen die

Sprech und Schreibart der Familie , derGenossm , des Lehrersund der gd esenen Schriften. Ds Hr.Günther nur diese Art desStilesam ltecnt , so behauptet er freil ich nicht mit Unrecht

,dass

mymnssissten von einer solchen Gedankendsrstel l nng nicht diesein könne nnd dass kein l l nterricbt , such nicht die deut

näm lich unsern Schül ern zu einer wwhen Schreibweise nur zweiKl einigkeiten, näm l ich der Stofl

1md dnsMit tel diesen su bewältigen , daheisst mit sndern Woi'ten — Al les

Docb wir glsnben ,'

dsss eben hhrin ein l l snptirrthnm des

Günther: Ucber den deutscnen tmwrn cnt . 263

auch an die Wel t meister, Gesel len , Lehrlinge . tmd l landlanp :

Und doch , was vermöchte der genialste Meister ohne die beschränktero, sich bescheidende Beihiil fe derUebrigeu Thiersch,den Hr. Günther so o ft für seine Ansicht über Sprachdarstel lungals Gewührsmann anfiihrt schreibt in der That , au ch ohneUn

terricht im Deutschen gehab t zu haben einen blühenden,kräfti

gen , münnhshen Stil . Aber wie Viele sind mit oder ohn e Unterricht an ‘ dassel be Ziel gelangt ? Seine theoretischen Ansichtenvom dm twhen 8tile sind dagegen schwäehlich und hal ten nicht

die l ’robe. „I ch kenne — sagt Thiersch — tür keine Gaeinen rein ausgebildeten , in sich abgeschlossenen deutechen 8Wir stehen in dieser Hinsicht nicht nur hin ter den A lten , son

dern auch den N euen , besonders den Franzosen weit zurück.“

Hr.ßöntherverfehlt nicht aus diesen Worten für seine A nsichtVortheil an ziehen , dm nömlich die Voriihung in der & hu l e un

nütz sei. Dcch zunöchst —

gl einhen äch denn fl erodoßTdidu und Xenophon , Aeschyl us , Sophok les und Euripida;sar, Sal unt, LiviuannciTacitus —

gl eicht aich die Sehn ibsrt dieserMinner denn wirkl ichwie ein fiiidem andern ? Dann aherdas so l l ein Nachtheil sein darauf ein Vorwurf gegründet werden , dass in dem üppi n d e der deutschen

und hiteratur neben der gewal tigen Eicheauch die schlanke annedem Lichte en tgegen strebt , dass das schöne Grün der vielen klei

uns wöl bt zum

er hedw klich

wir ihm ‚ um unl au decken, einen Ehenbürtigen , jaeinen l l öhmra,

— wir meinen Lessing Dieser hil t, was'

l‘

hiemch so hüh,für ‘ da: g össte Lob , und wu eran der französischen 8prache

Beschränktheit und Mangel an freier

der , dass man die Entwickel nng der 8chiiladurch hiingrifl‘

e garnicht stören dürfe ; eingeschickt , roh und gewal tsam so l l diese in “

der'l

hat nicht geschehen , das ist ganz unsere Meinung ; aberüberhaupt nicht ? Ueberal l verfäl l t jaderMensch derFreiheit undNo thwendigkeit zumal , so auch sein Stil . Tritt nun dem Schülerin seinem Lehrer eine tüchti Persönlichkeit , die sich auchaufden 8h ncl punkt des ersteren tereustel len versteht , entgegen ‚

so iat für die groase hlasse der verständige hiingrifl'

des laehrers ifl

ihm 8chreibweisaein wahrcr 8egem Junge hehrer, die ihren ei

genen Standpunkt nicht verlassen können und ihre ganzeWeisheit

284 D e u t sche sprache.

sogl eichan den Mann bringen möchten , passen nicht fi r die Lei«

tung dieses Unterfl chts—Zweiges. Kräftige Jünglinge werden sich

schon wehren gegen einzelne , etwazu weit gehendenes sonst besonnencn Lehren ; die grosse Masse ab er wird und

muss dem Lehrer. und der Lektüre anheimfal l eu ‚ Was sol l te es

denn auch schaden, wenn der Schüler in seinen Aufsätzen Gedan o

ken und Empfindungen des Lehrers oder der gel esenen Schriften

wiederum aussprüche? Hr. Gün ther hat freilich gerade dagegenVieles, sehrVieles einzuwenden. Aberhaben wir} ehrerselb st dennAl les nur durch und von uns sel ber? Der Unterschied in dieser

Hinsicht zwischen uns und unsern Schülern ist der, dass wir unsdas Fremde meist so zu unserm Eigenthum e gemacht haben , dasswir gar nicht mehr wissen , ob das Einzel ne uns oder Anderen gehöre. Das Fremde und das Eigene hat sich b ei uns , wie Salzund Wasser, in einander vö l lig aufgel öst ; bei dem Schüler istBeides noch wie Oel und Wasser, gesondert ; magalsoauch in ihren deutschen Aufsätzen Beides noch unaufgel öst nebeneinanderliegen ; die Zersetzung und Verschmelzung wird schon später,wenn neue geistige E l emen te hinzutreten , mit Nothwendigkeiterfo lgen . Oder meint derVerf., dasswir selbst andereWege gewandel t seien ? Freil ich liegt die Gefahr nahe , diese zwischenFreiheit und Nothivendigkeit schwebende En twickelung des Stiieszu stören, wenn der Lehrer anstatt dem Schüler das , was er besitzt , zu entl ocken und dazu mitMauss das Eigene hinzq gc»,demselben das ganze System seinerPhil osophie, oder seine Construktionen der Geschichte , oder wer weiss Was sonst anfbürdeuwol l te. I n dieser Hinsicht sind die Winke über die Wahl der'

l‘

hemata(S. höchst heachtcnswerth ; _

sie fordern seine Amts

genossen mit Recht zur grössten Behntssmkeit auf. Die in

'

derote aus Th. Heinsius Samml ungausgewähl ten

'

l‘

hemflakönnensimm tiich . sis wahre Muster dienen , wie

'

wir sie nicht wähl ensol len ; die Abhandl un en würden nichts Eige

'

nes , sondern nur

Fremdes, nichts , als eeres , eitl es , all kl uges Geschwütz überDinge enthal ten , über wel che Schülern gar kein Unheiliusteht . Zweierleiist es nun

,waswir dem Verf. in der fraglichen

Sache einräumen : 1) dass seine eben besprochenen Winke derThematazeitgemäß seien 2) dass die freien deutschen Aufsätzenicht zu zeitig von unsern Schül ern verlangt werden so l l en , unsscheint es nicht vor dem E ntritte dersel ben in die Secunda, weilbis dahin die Befruchtung desGedächtnisses mit positiven Kenntnissen die Hauptrü

'

cksicht ist und „die Stärkung der prodThüigkeit die receptive Thötigkeit zurückdrfin Seine Vorschßge fürdie unten Klassen bis Tertis (S i 4 bis 108.) sindgar nicht ubel ; nach diesen so l len sich al l e schriftlichen Uebuno

Günther : Ueber den deutschen Unterricht. 237

der deutschen Aufsitse aus! theils um jeden Kaugsuen'

derHr . Verf. deutet an einer I l eauf einen so lchen hin zv i.

schen den Lebrobjelgten und den Lehrern , wenn es im

Keime zu ersticlmn. Denn fiirwahr nichts wäre ftir dsn hrer

des Deutschen l eichter und mühel oser, als auf den Lorbeerenauszurnben die ihmal le iibrigen haben erringen hel fen. An

stat t nun diese Uebuugen , wie Hr. Gün ther that, vom Gymnasiumzu verdrängen , sol lten wir dieselben vielmehr ein sicherste

Schutzwal ie des Gymnasiums gegen die Forderungen des material iétischen Zeitgeistes kehren. Gestiizt nicht blossauf die Mathematik , sondern vornehm lich auf dieal ten Sprachen und die Ge.

schichte können wir es ruhig und getrost abwarten, ob dieZöglingeder Realschul en eben so tiicb tigc deutsche Aufsätze l iefern wer«

den , al s u nsere Primaner und A biturienten .

So l l aber ein irgend genügendes Resul tat erreicht werden,so müssen diesel ben schon in Sekunde beginnen und wir sind der

festen, durch 12j_fbfigeErfahrung begründeten Meinung, dass derSekundab er einer Schilderung, einer Erzähl ung und einer didaktischen Abhandl ung über ein leichtes Themasehr wohl gewachsenSei. Mit Ausnahme der metrischen Ucbnngen , die nach unserer

Erfahrung die Schüler im Ganzen nur wenig förderten , bil ligen

wir abwechselnd Uebert etzungen , wie sie 8. 107— 110. verge

scb lagen werden. Nur mag sich der Verf. wohl vorschcn , dassdie Schül er bei diesen Ueb eraetzungen nicht mit fremdem Kal bepflügen ; er erwähnt die sehr nahe l iegende Gefahr nicht einmal ,während er sie da, wo er von dem Schaden der freien Arbeitenin dieser Beziehungspricht nicht genug hervorhebenan könnenm ein t und in dasGm l lsteansmal t

Man traut"

kaum seinen Augen , wenn man liest , was Hr.Güntherévon S. 43.ab bis 60 . undvon daweiter)ausdiesen Uebun

gen fi r nheil entstehen lässt . Es wird nur dadurch erklärlicb ,dass er hier

, einem innern Drange fol gend , Manches , was er gerade auf dem Herzen hatte , l osm und manche Uebelstindedes dErmaligen Zustandes der Literatur und des Lebens hat geissel n wol l en , die er irrig aus dieser Quel le , den deu tschen Auf

sätzen herleitet. Oder hat densel ben Deinhardts Ansicht von diesen Uebungen und ihrem Werthe, welche er (S. seinen Jere

miaden vom dst € l l t , zum Widerspruche gereizt‘

l Oder ist es dieGefahr, die von so vielen Seiten den Betrieb der ehasisché n Stildien bedroht ? Sieht er nun etwaauch in den deu tschen Aufsätzeneinen Gegner dersel ben ? Doch dann ist seine Furcht uhgegründet . 80 lange nü lich Niemand wie Göthe behauptet seineMuttersprache im höheren Sinne des Wortes erl ernt ohne denBetrieb einer fremden ; so lange die Geschichte unwiderl en darthu dass die ganze Kul tur Deutschlands von dem Wiederau l l eb cnder issé nscbnfteu bis zu «Kl opsto cl t im A herthnme wu n el e, dasunter den deutschen Dichtern und Pmssikern der letzten Periode

290 Deu t sche S p rache.

Wortes, einem einflussreichen Schriftstel ler vor der ganzen deutschen Nation , wird er sich freilich nieausbilden ; denn dem ge

hört ein reichesMaterial , das der sehen als Sehüler .Gedäehtnissschone schwerlich je wm msnhringen wird. Aber der Staatbraucht untergeordne te Köpfe , die wenigstens einen Anflug Wi:

senschal'

tlicher Bildung haben , in den beschränkteren Berufe»

alt en , und weil er sie braucht , so sind‚sie nöthig ; denn gerade

durch sie mündet zumeist die Weisheit der grossen Schriftstel ler

in das Vo lk. Es wurde uns nun freuen ,wenn der Verf. und

viel l eicht auch andere unsererAmtsgenossen in dieser A bwägungdes pl us und minus auf beiden Seiten keine Vorliebe , sondern

eine gerechteWürdigung der einzelnen Gegenstände erhlickten.

Schon oben haben wir zugegeben , dass der Nutzen freier

dentsch er'

Aufsätse vor Secundain der That fraglich , wenn nicht

geradezu schädl ich sei. D er Nachtheil und die überaus schlimmen Fo lgen sind von dem Verf. überal le Gebührübertrieben und

an den beiden wesen tl ichen , die er erwähnt , sind die deu tschen

A ufsätze nicht schu ld. Er sagt S. 44.ausdrückl ich: man ersicht

„durch diesel ben zur Unwahrheit der Empfindung, zur l ä ge“,

und spät er von S. 65. ab tbu t er ihren uhel n Einflussauf dasUeberhand uehmen einerübert Reflexion dar. Wir besprechen den letz ten Vorwurf zu erst. 66. findet sich die Beben!tung : „bei dem katecbetischen Rel igionsuu terricht e gehe mm

von der Meinu ng aus , al l e Wahrheit en seien schon in der Seel edes Knaben vorhanden , man müsse sie nur entwickel n. Es sei

aber nicht zu verkenn en dass fast jede Katecheae Nichtsaus denKindern l ucrausbringe , sondern durch al lerl eiKrümm ungen undWendungen das , was der Lehrer al s fertige Sätze sich zum

Themaseiner Aufgabe vorgese tzt hat , in sie hinein ln inge ,

sie al so do ch eigent lich fremde Gedanken bekomm en und inau fnehm en .

“ S. 67. wendet der Verf. dien Methode snf die

deutschen A ufsätze an , oder vielmehr, er setz t sie dabeivoraus,und zwar mit Recht , denn die Suche ist , was den Stofi . denI nhal t der Arbeiten betrifft, ganz diesel be. Aberwel chem Geistlichen , oder wel chem Lehrer des Deutschen f

’al l t es wohl ein,al l e Wahrheiten , als in der Seele des Knaben schon l iegend,anzunehmen ? Einige Gm ndwahrheiten, und beiJünglingenauchmanchm l eiKenn tnisse darf aber der- Lehrer in Wahrheit vorzulsetzen .

"

Daes nun zweckdimflich ist , an das schon Vorhandeneanzuknu en, wer wäre so geistes und gemüthsarm , dass er ?”

sein em issen und seinen Gefühlen dem Schüler Nichts mitsuo

theil en vermöchte? So l l te derLehrer durchdas, was er weiss undist , auf den Schül er gar nicht einwirken wozu dann überhauptno ch Schu l en ? An der Ei en thiim lichkeit der Schul e und d“Lehrers bricht sich in der hat die I ndividualität des Zö glinäzl

i_die Schule ist fur denselb en eine Schranke ; auch die Sit t e ,

292'

ße u t sche S p rache.

deu tschen Aufsätze in der Schule gemacht haben , nur Herder,Kan t , Schil l er, ‚

rn—

‚km,Schel ling

'

und Hegel . Von diesen Minnern ist , das lässt sich nicht

‚l eugnen ausser derMacht

fl exion zugleich auch die Geringschätznng desGedächtnisses undMissachtung positiver Kenntnisse ausgegangen ; der al te Sprueso l l te nicht m ehr gel ten : tantum sein es , quantum memoriatenemus. DieseMänner waren übrigensal l e ohne

'

A usnahme imBesitze des reichstens Wissens und einer glücklichen Gedächtnisses ; sie g leiehen in dieserHinsicht dem Seneca, der selbst imGenusse der grössten Reichthi

nner mit leichterMühe den Werthdes Reichthnms heruntersetzen konn te. Gefährlich war ihrBeispiel aber nur insofern , weil es auch h ei denen Nachahmungerregte , die sich so lcher Schätze desWissens und einer so unge

wöhnlichen Kraft des Gedächtnisses nicht zu rühmen hatten.D och der Ton , den jene angehen , klingt fort in der Literatur;der Geist der Zeit ist so von dieser Lust mit den Gedanken, sich

in das A l l gemeine zu _ ;verlieren , über A ll ee“

zu reflec tiren erfül l t,dass

‚es eine lächerlich ; ‚

Ueberschitm ng unserer Kräfte wäre,wenn wir Lehrer durch Verdrängung der deutschen Aufsätzeausder Schu le denselben zu bann en vermeintan. Auch achtet derVerf. nut“der einen Seite den Geist der Zeit viel zu gering,densel ben herausfordern , .

verfehl t seines Zwecken und verstärktbl os seine Macht. Auf derandern\ Seit

_

e scheint er wegen derFolgen diesesGeistes der Zeit al lzuängst lich und befangenf Wirhaben zwar keine Stephanus, keine Gronove , Griive undMeutsins mehr, aber diesen können wir un ter den Todten unsern

Lessing , unter den Lebenden dieHerrmann , die Humb old t , dieGrimm , die Ritter u nd dieBöckh entgegm strl l en . Wenn aberdiese Männer , nicht wie jene , b los Berge wen Gel ehrsamlreitaufthurmma, sondern wo sie ihre Werke , oder die einzel nen Ah-e

schnitte ein l eiten oderabschliessen , sinnend stehen bl eiben ,das

aufgesuhi_chtete Material reflectirend zu verarbeiten und Resaltate zu gewinnen suchen , werm öchte im Ernht dies tadel n .undden Geist derZeit anklagen , wer nicht l ieber diese Zeit segnen‚

in welcher er geboren wurde ? Der Zeitgeist ist iwnr nicht Gottes Geist ; auch das

_

Böse hat seinen Theil daran ; aber er istGo ttes Will e ; diesem m ögen wir uns freudig unvertranen , wennauch der vom Verf. erwähnt e , vo n der Schu le und den deutschenAufsätzen sicherlich nicht veranlasste Untergang eines Jün

'

glingflvon der iibe1n Einwirkung zeugte die der Geist der Z eit aufeinen einzeln er: Schül er zu üben vermochte.

Die zweite im noch ärgere Fo lge , wel che Hr. Gün therausden deutschen Aufsätzen herl eitet , ist (S. 44 um.) „die Unwahr

der Einmündung , die Lüge“. Wenn er nun 2. B. , um

l ieb er an etwas Corrcretes zu hal ten (S. behaup te t : „EinGlückwünschungssehreihen sei der A nfang zu der Erscheinufl la

294 D eu t sche Sp rache.

Wahrhd t des Satzes üben enp n , dass , v or durch Pflügkd t‚eine

Zeiflnng swar die'

l’

h rm und Dumm überlisten kann , zuletzt

aber meist der selbstgeprel l te Thor ist und der Sündenbock

A l ler.

Angh in der I -iterctnr herrl cht dieser ßägengeist ‚ abor t eineswegn in der W dehnm g , als h r ilu il fi hnt Die kurs voc

her genm te a er stehen doch wahclich tonangebend anf der

sonh rn wirkli1:he Ehrenmänner. An sie lieu e sich l eicht elne

grosse Zahl m Gelehrwn mit der tüchügsten ü sinnnog u d

von umfangreichen Kenn tnissen anreiheo. in die sohöownaen.schaft liche Literatnr ist freilich dn geben wir zn mit der

Ungrhndüchkeit und der Scheu vor Gedächh isskenntnissen mch

die Verspo ttung der Gel ehrsamkeit eingedrungen , und dort hatsich namen tlich nu l‘den

'

l'

hron der lyricchcn Poesie die Gedankm o

floohheit gesetzt und die Gefi hlssehwelgerei, die sich so al l erleiertränmtw Leiden des Herzen: und bis snm widalichen Wel t

schmerz steigert und verzerrt . Wenn aber der Verf. S. 60. sagt :„Die ein ige Quel le dieser Gefühhverdrehung scicc (ausser demLügenget

'

ste der Zeit) die deutschen Aufsätze und die mit ihmHand in Hand gehenden Lesereien

“, so verlohn t es kanm 'die

Mü e , eo . etwas zu wider] en ; denn mit demsel ben Beatekönn ten wir behaupten : die rasche der Ansamm lung der‚wol oken und des Regens sei (m eer der A usdünetu ng der Teiche,Seen , Flüsse und des Oceano) die Ansdünstnng der Thiere nndMenschen Dariiberalso kein Wort mehr!

Wie aber im Lehen der walwhni‘

tigo hh nn w dl ieh dfl fl .

.sé ncr Gesinnung zu Ehren kommt und seinem Wesen A nerton

nung erzwingt , so wird auch die Wahrheit iiber die Lüge in derLiteratur siegen — sel bst in der schönwissenschaftlichen , „ siein der

'

l‘

hat lelchter Eingang findet , weil diese nicht blos fi r fi e

wissenschaft lich Gebil deten daist , sondern auch fi r die grosse

Mehrzahl der unkritiochen , t ehildeten Leser. Erstinde nns

ein zweiterm derwürdeal le diese lyrischen Dichterlingosum m t mit den sich üppiganshreitenden Romanschreibm und

Novel listen dessel ben Stylesaus dem Tempel derLiteratur binasan die There dersel ben verweisen ,

damit jeder offen und klarsähe , wie sie ihr schriftstel l erisches Dasein l edigl ich nur von den

Günther : Ueber den deutschen Unterricht.

wörts sind wir übrigens schon gekommen , wenigstens mit der

Sein Kam pf ist kein Vorpostengefccht ; sondern er

mit seinen besten Kerntruppen , der Schärfe'

seineaUrtheils in der Fül l e seiner Gelehrsam lreit , seine Flanken sichdeckend mit den grössten Kritikern der Wel t

, mit Aristotel es und

Lessing, die Un bäangenhoit und Klarheit des historischen Bl ickessich wahrend gegen jedes System einer bestimm ten philosophi

schen *Schu le so geriist et und schlagfertig ist er in das Lagerder Lyriker sel bst eingedrungen. Wenn dersel be (S. 180. Nat.Lit .) meint e „Diese Ansicht (näm lich von der 'unsel bstständigen ,u n tergeordneten Stel lu ng der Lyrik) muss übrigens nothwendigin ein er Zeit missfal len , die nichts m ehr als diese dürftigeGatt ung eu m tticin n fähig ist und sie gern zur hö chsten

machen m öchte , um sich im K’

l einstefz gross zu fühlen“, so

konnte er durch kein e bessere Wendung dem dermal ige'

n groesen

A nsehen der lyrisehen Poesie üb ler mitspielen , und wir bod en ,er wird nicht tauben Ohren gepredigt haben ; undauch Hr. Günther md sich dieser Hofl

'

nnng hingehen.

A nger den '

En iihl ungen und Schilderungen werden von

S . 67. des Buches ab °die didaktischen Abhaddl ungen‘

iibet%mo ralisehe

,historische , sociale , ästhetische u

stünde besprochen. Dawir Lehrer selbstErä hl ungen und Schilderungen iss nur

zu machen ver—mö chten . so

wir in

von unsern Zögfingsn nicht Aussm rdm tfichcs verlangen ; aberVersuche! der Art dürfen wir umsem

'

8ecundanern ge trost zum »

then , ohne die l l ehe l zu hefiirchten , mit dcnen der Verf. uns zu

schrecken sucht . Wir werden ein um so nachricht igeres Un heilfäl len können , weil Erzählungen und Schilderungen von den We

nigst en die 8pätere Wirksamkeit fordert . Dagegen kann Nieman d,der sich gelehrten Studien widmet , der langsam fortschreit endenGedanken — En twicke lung entrathen, m ithin b l eib en die didaktiäsehen A ufsät ze nie

'die wichtigsten hier für die Erörterung üb rig.

zu , dass Aufgaben über die Gegenstände der R éund des Staates als unpassend 'anszuschliesse

'

n

m tung sel h t in der obeisten l ilairse nicht u kan u , wel l

Frege und Antwort weit über den Gesich des Gym nasiostenhinausliegen ? Das führte jageraden Weges zur Eite liceit u nd zu

Vorlau tem A bsprechen. Wcs Hr. Günther darüber sagt , ist gemricht ig und m an“ die augm cam t e .ßeaom ng. Darin liegt

l° der ;lamm er de r Novel l en und Tages— Literatur , dassgerade

junge Männer ohne Erfahrung und Kenntnisse die schwierigsten

298 D eu t s c he S p rac he

ld Bemerknngen gemacht und him 6ie m ehtflchstea en

über die Literfl m geschichtß geknüpft bitte? .

'l‘reibt mm die

gene wiederhol en ; denn immer , keineswegs hins in den dent

sehen , sondern in al len Loctionen werden nns hei.der Wicder

tm sendmnl in unserer Entgegtm ng zu wiederholen , haben wir

vornweg oben ,wo vom eharakteristischen Style die Rede ist,

unsere Ansicht dahin ausgesprochen : der Lehrer dürfe , jm cr

so l le von dem Seinen mit theiien . 0 h es in einen fm ohthaenBoden gefal len sei, darüb er wird d ense lben nur

‘die Wh tkrholung , die jadie Mut ter wiwonschafl lioher Beürehnng iet , anflcären . Die mündliche übrigens bei weitem nieht so sicher , nie

die schriftliche ; was der Schfil er zur Zufriedenheit des Lehrer-s

nieden nschreiben im Stande -wäre ,des erst üt in einem höheren

Sinne desWortes sein Eigent lmm ; daheierscheint es gleichgütig,woher er es hehe. Wog% es einermit l iennermieneaelhst ü er fi e

grossertigsten Leist ungm abznsp echcn , hriche er den &eh überdes, worüber ihm g nacoh bein Urtheil znstände , dann o en vtir

ehrkriiftigesVeß ein leg c dudnrch cien ßünke l eu m retrenewsuchen. Dem Unt erzeio lmeWn het esauchan so lchen sich überhebenden Schül ern . nicht gefeh l t , eher von Seoundn uh bis zur

Ahitn f‘enten- Nüfm g hat er diesen Din kel mit harten- Kritik

verfo lgt„ Ob seine Worte spm ios verhal lten , dns wehs er niehten sagen ; Mm ehd wurden noch an f der8chule beeeheidener inihrem Urtiwil e , A nck re — so hofl t er werden es

epäter werden , oder schon geworden sein .

Anch . die moral ischen '

l‘

hemsfawenden vevworfen ; denn „demachen (8. kalt und nnempfind liclr gegen du Waht eGut e, sie verderben die Jugend , .sie rau hen ihr die UnsctUnbefengenheit des Sinnee u nd bereiten —

rar nuf den VerlustUnschu l d im fl andeh .

“ Ref. gesteht . ehe ihm dieseWorte zu

Gesicht gekommen , auch nicht im Traum dernn gedacht zu

haben , dass er so g m ndschleehte Dinge"

mit seinen Schül erntriebe. Er hat te sich so etwas auch gar nicht vermnthet , son»

dem ganz andere A usstel lungen . Diese A ufsätze fangen fest sliem an : Eins der ven hscheunngswiirdigsten Lasten ist oder :Zu den Ku dinnl tngenden gehört besondersnneh und ergehensich oft in einer ühen riehenen

,«Lamm rmm hreriGeringschät umng,

der Tugend. Das gedachte der‘ Unterz

'

eichnetewurde in dem Buche gerügt wenden ; er hntte . fl clr in diesen .

Günther»Ueber dm deutschen Unterricht . %9

wenn fi densel ben den relafivon Werth der in iischen Giitu,

damit sie Später der; Mecht dersel ben nicht ganzant fal len,k lar machen und der Wirklichkeit die ewigen Güter und die Wel t

der I deal e in b egeisterter Rede gegenüberstel l en , Redner und

Dichter, wel thche nnd heilige Bücher zn l l ül fe nehmend‘

i Wie ?

sich hinaafzufübren in das Reich der Sitt lichkeit und der I deale ;hin der 0rt zn w igm , wie al l es Können und Wissen cite] und

thüricht sei, wenn es nicht praktisch werde ; zu beweisen , wie

derMenach hieran l' ßd m sei, zn wirken und zn schafl ‘en nicbtfür sich, sondern für Andere. Hier endlich die schönste Gele

grubedt gegen den in dem Buche so vielfach besprochenen Geistder Lüge zu Felde zu ziehen, d. h. gegen

'

den Zwiespal t zwischendem Denken und dem Sein , dem Wissen und dem Handeln. Und

diese Gel egenheit , das gründliche Nachdenken über sich selbst,welches der Anfang aller sitflichen Besserung ist , anznregen,wo l l t e der Verf. sich entgehen lassen ? Wir kö nnen uns dies

durchaus nicht anders erklären , alsaus der Ungunfl ,wel cbe die

Moral von al l en Seiten bedroht . Eine bedm lc1ich um sich gn i

fende Secte unter den Protestanten wil l dic Moral von derKanso], die neueste philosophische Schule aus der Geschichte , und

die jüngeren Dichterans der l ’oesie und dem Leben verbannen.

Aber al l e drei haben sich mit einer überlegenen Macht in einen

nngh iohen Kampf eingelassen , an dieser Macht werden sich die

Waffen der Gegner brechen , und eine 1761 e Niederlage wirddie unbesonnene Sohilderhebung erdrücken, seit dem Ent

stehen du %risten thnrns gal t nioht der Glauheal l ein , oder“Wissen, oder das dichterische Vermögen, sondern die Gesinnung,die That , d. h. die Liebe , die eben den Glau ben bekräftigt , dasWissen besiegel t , und die Rede lebendig macht ; die Liebe aberund mit ihr die Moral wird fortgnl tm ‚

bisan ’

s Ende.

Der Verf. sympathiairt übrigens weder mit der Hege lsobenSchu l e, noch viel weniger mit diesen Dichtern, sondern mit jenerangedanteten Richtung in der protestantischen Kirche ; daraufweisen auch manche Bemerkungen gegen das Ende des Bucheshin. Deswegen

'

rufen wir gerade ihm jeneWorte des Apostels zu,die, was wir eben behaupteten, fast buchstäblich bewahrheiten :

„„a ich mitMenschen und mit Engehmngen redete

und hätte der Liebe nicht , no wär’ich ein tünendesßrz und ehie

klingende

Wie man das ylaiacm ; l uisi’

s auch. deut en immer gil t es v on .

302 D eu t s che Sp rac he.

hat '

so lche'

Sch‘

filer scharf ins Auge gefasst , ob diesean mangelnderTheil nahmc, oder fehlendem F

'

l eiese liege, er hat sich”aber davon

überzeugt , dass man von so lchen Sehüerl wegen der geringengeistigen Produktionsokrat’t nur ein sehr Müssiges verlangendürfe. Die Vo rschläge zu den Uelmngen in den unteren KlasBen bis Tertia(S. 104 bis haben wir oben schon im Alige

meinen gebil l igt . Sie verlangen tiichtige Eini'

1bnn g d er 0 rthographie, lehnen sichan dieal ten Sprachen an , iibm chützen nicht die

Kräfte der Schüler, sind frei von nnzeitiger , growmatischerSyst0mmacbu ei und schein en sich auf die eigene Praxis zu

stiitnern So l che ko nkrete aus der Erfahrung en tno inm ene Vor

schßge sind weit wichtiger und fdrdernder, al sal l gem eine Lob

preisnngen des Untaricb tsgegenstandes. Namen tl ich ist: auchderWink benehtenswerth , statt eines Aufsatzes über ein neues

Themalieb er den al ten m issl ungene tn, schon verbesserten um r

heité n zu lassen. Der Lehrer und‘

Schiil er hat dann doch etwas,woran er sich erfreuen kann, eine wenigstens relativ tüchtige Leist ung , auf der sich weiter fortbanen liest . Aber ivir hofl

'

en , Br.6ha verlange nicht, dass der eigenthiim lir:hen Behandlung deseinzelnen LehrersjederSpielraum genommen werde Sol l es etwagerade die Brödersche Grammatik und die Beispiele in dasc lbarsein

, an welche der Lehrer die sohrfitlichen Uebnngmaim Deutschen anknhpfe

l Hoflnn tlich nicht» Dain Qun tarind Tertiafast auf al len Gym nasien diesel ben lateinischen und griechischen

Schriftstel l er el em werden , _

so ist hier eine derartige Uebereinstimm rmg e er zu erreichen . ‚Wäreaber ein Lehrer zu tadeln ,wenn er in den genan nten Klassen die m al len eines M efes,eine Eingabe an eine Behiirde iiber ein en eifißclren Gegenstandpraktisch einüb te un d vm uchawniw einmal eine Erzähl ung oder

Schil derung frei machen liesse ? Ein so l ch ügstiich'

er istfi r

{eden Lehrer beengend, am meisten für den denteohen.

wet en das durch Erfahrung Erprob te austauschen , schiefe ver

kehrte Richtungen zu verdrängen su chen ned so gegenseifig voneincnder l ernen ; aber der ganze Unterrichtsgegenstand umw el t

mehr , alsjederandere , in der Subjec tivität des Lehrers und eineal lgemeine Regel fiir al le Gymnasien lässt sich nicht feststel len.

W haben das, was wir (Neue Jahrbücher für PhiL und mI l l . Suppl einenthand 4. Heft 1835 S. 527 un ten bisil lmr - d

äwo

l

fligen thhml ichkeit des deutschen Unterrichtaech

bei: urn eine fernere siebeuiährige Erfahrung bestätigt

gefunden. Darum glauben wir auch , dass nicht die Verle

genheit'

derBehörde, wie Thierseh (Not e auf S. 245. beiGünther)am deeten schein t , daran Schu ld sei, dass seither die Grenzennicht fingsflich abgesteelst wurden ; sondern vielm ehr eine wohlbegründete Ueberzengu ng. Wenn Thiemeh ebendad t nich -von

einem ausgezeichneten Schuhnann e ans Berlin schreiben l ässt :

„„dasMhl ieterium wisse dariiber‘

nicht mehr, als die ein: o lnen An

304 D e u t s c he Sp rac h e

Englsnd und

der Erde‘

i I st nicht eine nnr sehr geringe h hl htl eh ter der

Rede ? Die Gleichgül tigkeit , mit welch. die meisten Redner

in den fmnzösicchen und englischen Kamm ern gehört werden , ist

der beste Beleg für unsere Behauptung ; wie oft vermag kaum die

Gl ocke desPräsiden ten die isst sksndsl ösen Störungen derZuhäran m hindet n l Doch wu kann die 8ehd e, m knnn dor den tscbe

Unterricht dsfiirthan ; gerade der Schu le ,.

die es mit den geistigUnmündigen zu thun hat , liegt .esam al l erwenigsten ob , hierbei

Wenn Hr. Günther (8. ssgt : „Wer gu t reden km : ,

schreibt zwar noch nicht gu t, aber lernt es bald und

dem A nstrengung} , so stel len wir die Wahrheit des l etztenSatzesganz in Abrede. Die Frauen und südlichen

men tl ich die Franzosen sprechen beieiniger Bildungund gu t , aber ohn e ebenso zu schreiben A uch im engl ischen

Parlamen te werden die Redner nm"

udlichsten und gewd

sten sprechen, welche mühsame Stu ien gemacht haben undauchdie Feder leicht und kräftig zu fiihren verstehen .

Die Macht des l ebendigen Wortes vor dem geschriebenen

wird Niemand verkennen ; aber darum doch nicht die Abneigung,

jaden A bscheu des Verf. vor dem l etztem theil en. l enes wirkt

nur in dem beschränkten Kreise der Zuhörer, dieses in weite Fer

nen undauf die spätesten Zeiten. Auch ist der todte BuchetsbeimBuche nicht ohne al l es Leben, dennauch dieser begeistert unn surThat. Der Unterschied derZeiten ist der : die al te an tike kannteund . lieb te fast nur das eineMittel , die moderne hat ausser diesem noch die Schrift . Wer sich die Einwirkung der Schrift so

sb liugnet, wie derVerf., nur der kann eineBehauptungaufstel l en,wie sie 8. 218. st eht : „Ein Vo lk , das nicht reden kann , kannauch nicht handeln ; denn die Rede ist Handl ung , iii dieMu tter

der Handlung beiandern.“ Doch wir - wo l l en die schiefen , ‚ge

wagten , geradezu falschen Sätze nicht hinten ; wer his zu der

Stel le S. 218. vorgedrungen ist : „Die Buchdruckerknnfl hflt die

miindliche Boredtsu nkeit vernicht et , sie hat das mal te, fau le und

nun iechende Schreiben an die Stel l e des starken , eifrigen und

nur That erhebenden Wortes gesetzt“ der diirfte sich sat t und

übersst t gel esen haben. Dieser ganze Abschnitt istnicht ohne geistreichen nstrieh niedergeschrieben , so doch der

schwiehste und einseitigfl e Theil des ganzen Buches. Für unsern

Zweck genügt es, zu erwähnen , dassHr. Giinther an die Stel leder deutschen Aufsätze die Redefertigkeit als Hauptziel , nahwelchem der Unterricht zu streben habe , nnznempt

'

eb l on -sncMden er von der Schul eaus

'

in dieserHinsicht eineal lgemeine Bee

form über das ganze Vo l k benbsicbtigt . Doch diese manifertigenjungen Leute, die er hersnbilden wil l , würden sie nicht viel oberflächlicher schu tzen , viel dreister sbsprechcn , sich gerade in

Gün ther : Ueber den deutschen Unterricht. 807

index librorum prohibitorum. Wer aber sol l diesen machen ?Kirche und Staat sind erfül l t und durchdrungen von dem GeistederLiteratur, die Sprache undLiteratur ist das EstateBand, wel .ches al l e einzelnen Staaten Deutschlands zuscmmenht

l t ; wiekönn te dieMehrzahl derGeist lichen Käthe und Fürsten geneigtsein ,

die heranwachsende Jugend von der fi nwirlmn derselbenauszuschl ießen ! Jawol lten sie al l ean die deutsche d des

t'slsige Verbote erlassen , es wäre doch umsonst , es wäre vergehlich. Oder hat denn Hr. Gün ther jenes Sprüchl ein verges

sen : nitimur in vetitum ? Das.passt nicht b l ossa die Jungen ,sondern sogarauf die A l ten. I n der. Kirche und dem Staate werden verbo ten e häretische oder liberale Schriften gerade mit einerHast und Gier gesucht und gel esen werden die einzig undal l einin dem Verbote ihren Grund und ihre Erklirung flndet . Aus der

Literaturgeschichte wissen wir esübrigensal le, dass Lessing,Wieland, Gö the, Schil l er trotz des Verbot es der Schu l e und derA 8!tem dem Reize gerade des Verbo tenen anheimhelen und Hal l en ,

HagedornsGedichte, Kl opstocksMen iadeund Odenm it einerBegeisterung lasen die doch wahrlich nicht ohne scgensreiche Fo l

gen geb lieben ist. Und wie leicht war damals eine so l che Lektürezu beschränken und zu verhüten ; wie schwer , jawie unmöglichist dasjetzt . Darum geben wir lieber das Unvermeidliche zu, um

wenigstens etwas ,zu erreichen. DerUnterzeichnete traut sichauf

seine Schüler einigen Einfluss nu - I freilich ist dieser bei dem

Zwiespal t der Confessionen und der Nationalitäten ein nur sehr

bedingter ; edoch das nicht er ein , dass dersel be viel zu gering“

sei, die L l in e so l cher in einem I ndex verbotener Schriften zu

verhiiten . Warum also verbieten , was doch nicht zn iiberwachawäre ? Warum durch Verbote, die den Schülern nicht unbekanntb l eiben wiirden erst recht zu schädlicher Lektüre reisen ? Dasswir nicht derMeinung sind, die Lektüre sol l e einem b lindenUngeüb t prfisgegeben werden , dass auch wir gar manche Schrift,manche Richtung der Literatur , die ganze Tendenz einzelner

Schriften für die Jugend als ganz unpassend verwerten , wirdHr. Giinther

‘ aus u nserm A ufsatze , den er gelesen zu habenscheint , ersehen hab en. Verb oteaber machen es nicht. Es bl eiht

nichts ühri als dass der Lehrer rathe , warne nfi im Nothfal lgegennn Lektiire seinen ganzen moralischen Einfluss einsetzenDie von uns empfohlenenKol lektaneen haben sich in dieserHinsicht als zm kdienlioh erwiesen . Der Verf. wird freilich gnen : in diesen Summelhfichoin wird . gerade von der schien ten

Lektüre der Schüler nichts zu finden sein ; doch wir haben schonurge

*

Verin '

ungen gefunden und zu tadel n gehabt . Dass eher

diese Verirrungen vorkommen , wird hol l’ent lich Hr.Giuither nicht

uns zmiLnst legen, denn auch wir haben gegen verkehrte Lektüre

geeifert und wederWielands noch Böm ss und Heiner Schriften ,

l‘ sel bst nicht"

einmal Goethes ohne al l eBeschränkulägoimpfomefl

310 D e u t s che Sp rac h e.

kenne biché seinen eigenen VortheiL Jaaefln t fi r die neuere

Zeit und ihre literirischen Erzeugnisse wiirde dadurch viel leicht

ein regerer Sinn in den Studenten erweckt werden , und diese

wäre nach unserm Dal ‘ürhal ton ein sehr zu bu ohtunder Vorthcil .

D ic Stndenten „W ien, wel che nch m menr pmkusoneawn

und Griechischen meist gan z auf viel e tragenUndankbarkeit gegen die Einwirkung der altengegen den friiheren Einfl uss der Schu le oflim zur Schau. Die

Literatur ihres eigenen Volkes vernachlässigen sie in gleicher

Weim , dasie anf der l l ochschu le zur mit‚derselben

fast gar keine Versnlu sung finden. Sie verfal len dem fi n

fluso ihra einzelnen , konkret isaem chaft ganz und gar nnd

verlieren den Zusammenhang derselben mit deu hbrigen , so dassale später im Am te in der fi nseitigkeit ihrerPraxis verkiimmern.

Der Staat hat diesen Zusammenhang der Wissenschaften durchdie A nordnung von philaophischen _n scol leé en zu erhal tengestreb t ; wer nbnr weiss , wie diese von den Meisten besucht un dbenutzt werden , der wird von dieser Verordnung nicht al l zuvie lhofl

'

en. Weit gefehl t also, dasswirdie .Lelrtfireaus dem Gymnasium verdrängen wol l ten , schiene es uns sehr fö rderl ich , wenn

auf der Grundlage der Schu lespäter fortgehant undal le Studenten ohne A usnahme gezwungen würden in

'

edem Jahre ihresTriennium neben den bereitsangeordneten phiiosophischen Col l egien zugl eich auch eine über deu tsche Literatur oderüber eineeinzelne deutsche Schrift zu hören . Dadurch wiirde der Zasanm oubang zwischen der konkreten Bildung durch die einzehreWissenschaft und zwischen der al lgem einen des ganzen Vol kesvermittel t und festgehal ten , und die Theil nchme an der Literaturdes Vo l kes sel bst beidenen begründet , die theils fiir philo sq>hischen Studien weder Sinn , no ch die niithige geistige Erregbarkeithaben, theils in ihrer spät eren Praxis zur Lektüre deutscher Klassiker gar keine A ufforderung finden. Weraber nicht einmal fürdie Dichter und Schriftstel ler seiner eigenen Nation Sinn und'

l‘

hci1nahme besässe , der wäre auch nicht Werth in einem Am tezu wirken , dasakademische Studien vom ssetzt .

Doch kehren wir zur Sache zurück Statt vielen Hin undHerredens über die äl tere Zeit schlagen wiralso vor in Primazul esen ; U l li]. Matth. VI . 1 — 16. und Christ von Otfried nach

lässigter Form kaum hilft , den'

Gervinns im Al l gem einen über dasGedicht , wie es schein t , al lm bittar ausgesprochen hat. So l l enwir n

$kurz sagen, wou

lliees im Wesentlichen beider

t ung m m an mög r diese Andeutungen PlatzDie Erklärungfin zu berii?ksichtigen9

Günther : Ueber den dentnchen Unterricht. 311

den Vooalirmns a) in der Wurne l ; die ursprünglichen ‘lo.

kale a, i, n und die daraus sich entwicke lnden e, o und

b ) den Vokalwechael , die Abschwächung derdu Um inhgreüen des E

— Lmntes und dasal lmöl iwerden dessel ben.

die h ntvmnchiebung der consonanten.den Ablant im Pritu itnm nnd den &ämmen ; seine Vrrhré

Hiemit haben wiraneh m gleich m p deüd , whs wir von der

deutschen Grammatik , worüber Herr Gim ther von S. 112— 168.

handel t , in I m und l l dabetrieben wissen wol lm ; seinen Auszugaus Grimm’

s Synh xis [ 4ter Theil ], den er seiner Sch1-itt beige

geben , heissen wir iibrigem willkommen ; dersel be ist das Studium der Grimmschen Grammatik m l bat von Seiten des Lel 1—reravorausgesetzt — fiir die beiden obersten Klassen recht m hl zn

gebn uchen. Was die hil osoyhische Grammatik betrifl’

t,

so hat diesel be , wieanch der erf. bemerkt , neuerdingavor dervergleichenden m riicktreten miissen. I n der

'

l‘

hat lfiuft diesel beauch Gefehm in der Luft «schweben , wenn

'

man dcrael ben diefeste Grundlage konkreter rachen entziehen wo l l te ; jederSehritt ist unsicher, den aie sich d lein nu thnn nntnrnilnne

Den grössten Widerwil l en hat neben andern Gelehrten HerrRedslob gegen die al lgemeine Grammatikan den Tag gfl egt ; ermein t sogar, es gebe keine , oder sie milsbo „auf einem Finger

nngel Platz haben.“ Wir pflegten diese lbe , um dem Regl em en t

zu genügen ,mit der Logik zu verbinden ; denn was hi6r Denk

hedörfniss , ist dort Spraehhedürfniss. So ßhrt uns z. B. die

No thwendigkeit , von der Vorstel lung und dem Begriffe zu reden,zugleich auch auf . das Wesen der l nhal tswörter; Worte kannnäm lich die Sprache nicht m m ,

in denen derBegriff in seiner

Total ität_

sich ansprägte, das ist nur durch eine wortreiche Um

sehreibung möglich ; sie wähl t also ein Merkmal d. h. eim Thi«

tigkeit des angeschauten Gegenstandes , wel cher dem Begrifl'

e

am Grunde lieg t henennt nm üaGnnne darnn h. So u gt

derGrieche mim» = = daal eckende , küssenrle'

lihim derLateinßl ‘nimmt eine andere Thiiti it , er nennt es das (W O )und der l )entache endlich packende, fassende (goth.fw - hinthfl ‚

fn - l nanth , fra- bentham captivm dem ; ebenso die fl m d = = f

312 D e u t sc h e Sp rac he.

die l eb ende ). DasWort fiii dahervorgehobeac Merkmal dien taberdann al s Name für den Gegenstand sel ber , d. h. es ist ein

So'

kommen wir dennauf die beiden Hauptredetheil e , das övonaund 65314! des Aristote les oder auf dieBecker

schen l nhaltswörter ,- näm lich das Seins und das Thitig

keitmvnrt Verbum und.Adjectivum ). Die Bildung des Urtheilsd. h. die Bestimmung eines Begriffes durch

'

den andern führt vonse lbst auf dasBecker'sohe Formwort ; dabeilässt sich der Begrifl

'

einerWort'

ßrm leicht erörtern ; die Quan tität des Urtheils l eitetauf die Formen des Singu laris und Pl ural is undauf die Nnmen l iaals b losse Forinwörter;

‘dic ’ Modalitöt auf die Wortform oder

(namentlich im Deutschen ) die Formwörter des I ndicativns , Conjunctivus und imperativos. Doch wir wol len diese nurandeuten ;in ganz ähn licher Art lisü

sich aber die Logik und Grammatikparal l el iairen ; in wenigen Stunden wurden die Terminideral lgemeinen Grammatik , ihre Bedeutung , die ganze Wechselwirkungzwischen Denken und Sprechen derMehr

'

zahl sel bst derschwächeren Primaner klar , init denen man an einzelnen Gymnasien dieSchüler der niedern Klassen ganze Semester hindurch zu quäl enscheint.

Was nun die Grammatik in ‘

den nntérn Klassen betrifl'

t‘

, so

schlagen wir u nser Urtheil dariiber nicht hochan , es fehl t unsdie Praxis ; auch miissen wir hier Orte die deutsche Sprache derpo l nischen Schö ler

'

_

wegen wie eine fremde betrachten. Es wäre

daher bedenkl ich ,von dem Satze als etwas Gegebenem auszu

gehen , was auf den deutschen Gymnasien‘

hie und daversuchtwerden ist ; denn fiir den polnischen

. Schöl er ist natürlich derdeutsche Satz nichts Gegebrmes. Im al l gemeinen ist die gründliche Einiibu ng d er h hd - Orthographie wäre sie nur nicht so

ganz ohne al l e Consequenz eine Hauptröcksicht. A usserdemhatten wir immer einen Widerwil len gegen die viel en neuen Kunstauadriicke , wel che die deu tschen Grammatiker einführen . Wierein ist in dieser Hinsicht Jacob Grimm ’

s Sprachl ch e Sie ent

häl t auf über 3000 Seiten kaum m ehr als fo lgende Termini, nimli0h: A nlaut , l oh nt , Auslau t , Um laut (Bücknm laut ) und Ab laufund zwar z . Th. fiir Spracherscheinungcn , die durchal le Zeitmund Dial ekte hüdu

_

rchgehen und vor diesem grossen Grammatikerin ihrem Wesen und ihrer Bedeu tung fi r deutsche Wod bilh ngsohmöhlig waren verkannt worden. Wie

'

glückl ich find dieseKunstwörter Ablaut, ab lauten, Ablautu ng, ab lantend, ab lautbsr)auch in. sprachlicher Hinsicht gewähl t , wenn man sie mit den

wunderlichen ‚ unbequenl en und langen Wortbildungen'anderer

Grammatiker vergl eicht . Untermiehneter hat diese 1 . Th.argcnMissbfldungenm ie l ernen mögen ; er m öchte aber seine Schülernoch viel weniger dazu bewegen ;

’s ist wirkl ich ,

“als wenn man.

cher nur , um seinc neuen Tamini nn den Mann zu hringen ,eine

deutsche Grammatik schriebe. Die wenigen dasun och sc heden

314 D eu t t chd S p rac he.

Schüler zu sel bstthätigen , kräftigen Denkern herangebil det wiirden , werden sie einze lne Sätze mit dem Gedächtnisre nufi sssen

,

in eitl er'

l‘

horheit das ganze System whon zu bu itzm wihne n ,und so nie in den Besitz ‚dessel ben gclm gm Herr Professor

Branis hat uns durch eine gel egentliche am tliche Bemerkung indieser Ansicht bestätigt ; jaHegel selbst , der bloss mr‘hm nge

reihe e undMänner dachte und schrieb, wiirde'

einen so l

chen ch hit=hi gn t gehcissen hnm rum hdten wirmdass, wie wir jetzt schon so viel von Jung

- Hegelianern spre

chm hören‘

, iör dic annft nid :t etwn gar vcu hiegdakm dic

Auch Theo log en“der Lehrer sein.‘

„Ein trauriges Ge .

schöpf (heisst esauf Seite365. ) z ein Lehrer ohne Christenthnm ,

ohne christ lichen Glauben , ohne christliche Erkenntnhs.“ Wirgestehen , hier fehl t : die christ l iche Liebe ; denn dieMesse Erkenntniss und derGlaube macht ’s nicht ; nur wo al le drei beieins

ander sind , daist wahres , echtes Christenthum. Wh hsttcn nu n

das Wort „Theo log“so genommen , dass der Lehrer mit den

wesentlichen Schicksaten der christlichen Kirche, den christ li

chen Sitten nnd Glm bensl ehren bekannt und‘

vur All em vom

christlichen Sinne dumhdm ngen sein so l le : dafie l uns ein kurzerAufsatz in einem Heft der Neuen Deutschen Jahrbücher (irrenwir nicht vom Februar ) in die Head , wel cher die rel igiöse Ten

«

dem des Verf. kurz andeu tet und auf einen fröheren , von uns

nicht gelesenen Aufsatz zurückweist. Diese Neuen Deu tschen

Jahrbücher hab en sich nun in einen takt losen Kampf gegen jedepositive Religion eingelassen , wodurch sie gerade den Zweck verfehl en werden , den sieanstreben . Nicht nur die Glaubendrehk ndes Tages werden sich dichter und immer flust crer zusammensehu rcn , und verletzt von dem Hohn und Spo tt , der über sie

ausgegomen wird, in der Noth zu jedem Mittel der Vertheirl ignnggreifm , sondern auch die Bem nnéden , die nicht gewohnt sind,den Anden giaubcnden mit Feuer und Schwert zu vertsl gen , wer

den sich_verstimmt und ent fremdet von diesen Wortffihrern ah

wenden. Diese Ansicht über die Richtung der Zeitschrift war hnuns noch dadurch bekräftigt werden , dass die Tnnangebcr, dasal te längst verbrauchte Manöver anwendend , ihre Gegner unterden Gdänbigen immeral s „beseitigt , überwunden, in den l etztenZögen ßegeud

“ darstel len , wihrend zur ü t noohMil liom unrl

aber Miili°m n fiir den ch itl ichen Glsnhen 6 ut umiBhfl einzn

setzeu bcreit ahnl , und irn Fal le der Notl l wie Eia sicherhebcn whrdm

Damach ht es natfirlich , wenn wir den kleinoAufsatz in d er genannten Zeitschrift ,

°

wcl cher Herrn Güntherdie Temlm ürsr

mrirt , den € c£sihhhen die üymnasim in dis

330 T o d e sfi l l e.’

deaangeb lichans'l

rojash mmcnd al hdinnm , welche m m nt lid : mit”

5) Die d tbcnn ü m ,aü welehe zweiFesß Be

zielmng hntten ,von denen ihve dnppel te Darsteflnng abhingt . I n den

wahren ,dnd dafiu£ hafiehen dch die verhiil lt inervm hilden &

F'

lö te b lasend dargestel l t sind.

Unter dem'fl tel : M O , Ö R KM OI l - TGÖW ‘

M Wdc eogfl rphic und ßeeclciehte des beil igm h ndes von 1 t u e r in s

K‚u t s c he it ist in Berlin beiTrantwein eine recbt songfi läg gearbeite t eKarte en chienem Sie stall t in der l lanptkerte Palästinam 2eit l esu

nnd der Apostel dar tmd gieb t dazu noch zweikleine ßpaaialkarten tlcr

Umgegen tl von Jerusal em u d W Diese Hsnptkarte iber ist voa6 Nebenkarten umgeben , welehe Kannan zur 2d t der Pahiarchen hüanf Meses herab

,Gosm mit dem ßerge8inai nnd der Wäste , l ’alästiaa

za eit der Richtcr d önige , das Königreich ]crnsakm wä rm d der

Kreun iige , das Fürstenthnm Andochb n sammt ür 6 raßchaft Tripo liswihrend der l (renzzüge M die l nsel und üs 1iönigräoh 0mern wü

rend der lireuzziige darstel len . An den beiden 8eiten des Kartentableans

vor ChristiGeburt , m ob ts von Christ% bis znm lah e lßfl,in m ok

M EM n Unterstü ung Hm bu gs bm

T o d e s f ä l l e .

M 24.Müz starb iu Berlin dcr 0 b erlehrer Hermqder derotheenstädtischen höbem Stadtschnl e.

D en 31. März zu Ermelebnn der eineritirte Superint endent .Fn'

eabicldag-

nu Boy0en , geboren am 28. Mai1758, seit 1779 Lehrer am Gymsinm in Quedlinburg , von 1788an Prediger in Q uedlinbnrg und m 1812

Pastor und Snperin tenden t in Em sleben .

Den 8. April in Königsberg der Geheime 0 ber — h sfin ath ProfessorDr. D nsüel fl ristopb fl eidenitz , Kanzler and b ireetor

_

cl et l fnirerätät ‚

im 82. Leben8jehre ; gebo ren zu Lngit tt stpreussen l 7fl , seit l 779

T o d e sfäl l e. 33 1

orden tl . Professor der jurist. Feenl tät , seit 1806 Oberlandesgerichtsrathund 1810 dbabfirgermeister. Als Sehriltstel ler bat er ein Natnrreohtnaeh Kant herausgegeben .

M & Aprl l in Bonn‘der H oh esor Dr. Mascusam Gymnasm

D en 11. April zu Dardjflh g in Nepal der ungarische Reisende Dr.m ed. A l exander Cremaaus Körös in Siebenbürgen , der in Göt tingen

Medicin studirt hatte und seit 1819 Asian dm chreiste . Er hat sich be.

son ders mit Erforschung der tibetanischen Sprache beschäftigt und eine

Grammatik und ein Wörterbuch derselben verfasst .Dm é . Mai in Paris der berühmte Numismatiker i

‘heodar ßdmund

M on et , Conservatehr adjoint des Cabinets derMedail len und Antiken

bei der konigl . Bibliothek , Mitglied der Académie des insu iptians‘

et

hel l es l et tres Ritter der Ehren l egion , gebet en in Paris am 1. Sept .

1770 , und seit 47 Jahren als Anfecher der Medail l ensammlung angestell t .Den 16. Maiin Speyer derquiescüte Regierung» und Consisterial

rath '

Job. Fh’ed'r. Butem chdn , geboren zu Bramstedt im Hdsteinschen

am 14. Juni 1764 , l ebte anfangs als Privatgelehrter zu Jena, Strasburgund Zürich , wurde dann Professor der Geschicht e und Geographie ander Cen tralschul e'

zu Colmar und 1803 Professo r der al ten Lit eratur und .

Studien - Director am Lyceum zu Mainz , 1805 auch Censor desselben ,1817 Kreisschulrath zu Speyer , wo er 1827

'

quiescirt wurde , ein beson

ders um das baierische Schulwesen vielfach verdienter Mann , als hist orischer , po litischer und bel letristisoher Schriftste ll er bekannt .

Den 19. Mai in Berlin der Dr. Friedn Wil /n Gödike , geboren in

Magdeburg am 20 , Sept. 1773 , durch mehrere geschichtliche land mythelogische Schriften bekannt .

D en 23. Mai in Breslau der Lehrer I gn . Steph. Siottn amb eth Gymnasium ,

im 39. Leb ensjahre.Den 4. Juniin Berlin

,

derBib lio thekar deral lgemeinen KriegsschuleGeh.Hair. und Prof. Francois LouisBow ier, Ritter des rothen Adlerord.

Den 16. Juni in Regensburg der Professor des Kirchenrechtn und

der Kirchengesci1ichtn am Lyceum Dr. theol . et iur. ntr. Leonhard Sein.Den 22. Juni in Düssel dorf der Direc tor des Gym nasiums Dr. Fr.

Wül ner , 44 Jahr al t , durch seine grammatischen und literaturhistorischen Schrifi eß riihmlich b ekannt .

D en 23. Juniauf seinem Landhause b eiGenf nach einer langwieri

gen Krankheit der bcriihmte Gel ehrte Jean Chart. Leonard Simonde deSim o n di geb oren in Genf am 9. Mai1773 , durch zahlreiche und weit .

V erb reitete staatswirthschal t liche und historische Schrifien beriihmt.

I m Juli zu Erlangen der ordenti.Professorin derm phisehen

Facultät Joseph Kopp , 54 Jahr alt .D en 17. Juliin Berlin der Privatdocent an der Universität Dr. phil;

Ju lius Ludwig I del er geboren in Berlin am 3. Sept . 1809. Er stadirtßanfangs Modiola

,dann Naturwissenseh fien und Mathematik ,

mid hat

sich durch seine Meteoro logie vetaram Grace. et Rom. , durch die Al l ?

gabe von Aristoteiis Meteoro logiea, durch seine koptisch w ar."

356 Pädag o g ik.

dass zu dem bestehenden grammstiachm Unten-richte ia'

den Gym

nasien noch ein methodisch georduetes Erlernen c lassischer Stellen und Abrohhitte , ein denkeudes Festhal ten des [3t und

eine “ausgesetzte rationale Benq des auf so lche Weise in

das Gedächtniss gebrachten Stoffes hinzugefiigt werde , um dadurch beiden Schül ern eine erfo l greichem Aneign des sprach«lichen Sto licau nd ein grösseres Lebendigwn dcn l ben zu

erzielen . Nachdem näm lich in San tadie grammatischen El em enteund ein guter Vorrath sorgfäl tig ausgewähl ter und et

ym o logisch

geordneterVocabel n erlern t und iiberhaupt Geliutigkeit der Form en nebst Fertigkeit ihm rhnwendung durch fleissiges mündl icher

Ueber-setzen erworben ist ; so so l len von Quintaan neben dem in

der hergeb rachten Weise fortgehenden grammatischen Unter

richte noch in beso ndern Lehratunden von den Schül ern al lmäteine kl eine Amahl kurzer und sorgfäl tig ansgewähl ter nnd geord«neter Sätze eingeiib t .uud treu gel ernt werden. Diese Sitze

mi'

ls

sen durchaus classisch , d. 11. ihrerm nach sprachlich richtignnd schön , im I nhal te fi r darKnaben verständlich und d

Jüngling noch interessant sein weshal b sie Hr.R. insgesammtaus Cicero entnomm en wissen wil l und brauchen zwar nichtgerade in streng

fgrammatischer Fo lge sichaneinander zu reiben,

müssen aberal l e ings mit sorgfäl tiger Rücksicht auf den Um fangnnd das Fortschreiten der grammatischen Kenn tnisse der Classeausgewähl t sein. Auch so l l en diesel ben nicht etwab los mechanischauswendig gelernt werden ; sondern derLehrer hatm nichsi

auf dem Wege der grösstmöglichen Anschaul ichkeit und durch

eine der Fassungskraft der Schül er— ‚

angemessene Analyse , d. b.

durch Anschreiben an die Tafel und Angabe der mangeln den Vocabeln , treuen mündliohcsUebersetzen , Zeiglicderung und Wiedervereiuigung der Theil e , verbunden mit I n tern Versagen nndNachsprechen im Ganzen und Einzelnen

, durch Entwickl ung desSprachl ichen und rdes Sinnes etc. , d iesel ben fiir die Erkenntnissvo l lkomm en klar, verständlich nnd l ebendig zu machen , an dau

ihre Erlen nng m f dem Wege zu erziehen , dass er sie sorgin eh Buch cintragen lässt , sie m eweiten und dritten

'

l‘agß

mit nochmal lger theüweisaAnalyse wiederho l t und lau t hasageul ässt , dabeinicht etwaein b l os geläu liges l l ersagen gestnttet,m

Mmerwährend auf ein e eerstandesmässige Reproduction

dringt , nach welcher der 8chiil er das fi nselne und tlanse mitklarer Anschauung wiederzugeb en weiss , nnd dassdie Repetiämso lange tortgesetat wird , bis die Sitze vol lkommen klar und festin dem Verstande undGedächtnis“ des Schül ers stehen . Zugieichaber muss derhehner diese 8itse auch sel bet soweit lernen , dass

an nehmen braucht , als er dies den 8chiilern gestatt et , nnddann bei al lem sprachl ichen Un terrichts fortwährend auf sieRücksicht nehmen und an sie al le sprachlichen Erörterunm

nam es. einer vaéou.u ndigaug d. m m .mm . 859

Hände des Geh. OberregierungsratheaDr. Jo h. S chu l z e, und

es gereicht gewiss zu seiner hohen Empfehl ung , dass dieser einsichtsreiche und scharfsinnige Leiter des preursischen Gymnasialwesens

,der den Zustand und die Bedürfnisse unserer Gelehrten

schu len in der Gegenwart jedenfal ls am tiefsten und alheitikenn t , den prdktiscb en Werth desselben sofort auffasste die

eingesandt en Exemplare der Schrift Nr. 1. an mehrere Gymnasien der verschiedenen Provinzen vcrtheilen lim , damit auf die»im Wege mittelst flortgesetzter praktischer Priifung ein m ögliehst unpartoiisd res Unheil iiber die Suche ermit tel t werde.

Weil nun ab er zu dieser praktischen Prüfungauch eine Beis

pi;;l3samm l ungg unumgiing(lich nö thig war , so stel l te Hr. R. eine o ch

aus Ciceronischen el len zusammen , und gab sie in der SchriftNr. 2. in der Weise heraus , dass der erste Bogen 226

'

einfacheund zusammengese tzte Sätze leichterer A rt zur Erkennung des

Gebrauchs der Casus, derParticipiau nd derModi, wohin au chder A ccusativus cum I nfinitivo gerechnet ist , der zweite 106schwierigcre Sätze namentl ich über den Gebrauch des Conjunotiv us und der oratio ob liqua, der drit te 83 längere und meist ausm ehreren Sitzen bestehende Beispiele über schwierin Relativsätze und über freiere (rhetoriwhe) und gewähl tere A ns d

weisen (Syn taxis oinata) , der vierte 15 längere Abschnitte ausCicero

8 Schriften alsMustasüiolre zur Bildung eines gu ten Stils

enthäl t , und der fiinfte Bogen einige Bemerkungen fiir die Lobrer über den Gebrauch dieser Beispiele darbietet und die Citatederabgedrucküen Stel len samm t den wesent l ichen Varianten '

der

selben auff‘

uhrt . Den ersten Bogen hat Hr. B. al s Beispielsamml ung fiir Quintaund Quarta, den zweiten fiir Qum taund Tertia,den dritten ihr Tertiaund Secunda den vierten fiir Seco nds und

al lenfal lsauch fiir Primabestimm t , und aus dem Umfange dieservierBogen

'

, sowieaus der Anzahl der Beispiele l ässt sich das vonihm bestimmteMensades zu erlerneuden Stoffes im Al lgemeinen

l eicht berechnen. I n der Schrift Nr. 3 . versichert Hr. l t . 8.

dass er diese Beitrpie lsamm l ung in grosser Eile u nd ohn e genü

gcnde Vorarb eit und oftmalige Prüfung u nd Umgestal tung babeveranstal ten müssen , und dass sie nu r das Bedürfniss dos Augenb licks einigerm assen b efriedigen so l l e. Diese Erklärung meint

Ref. hier darum b esonders hervorheben zu müssen , weil er fdrseine Person diese Beispielsamm lung , tro tz mancher schön en Eigenthiim lichkeitén , welche sie hat , doch für ein Hülfsmit tel ansehen m uss

,Welches der praktischen Ausführung desUnterrichts

vorsch lags weit mehr hinderlich als förderlich ist , und weil er inihr einen wesent lichen Grund zu finden glaubt , warum der Vorschlag von einigen Pädagogen so auffal lend missverstamim und in

eini en preußischen Gymnasien dessen Real isin ziem lich er

l oig os versu cht worden ist .

Dass diese Beispiehamm lu0g durchaus nur c

'

lasaischeaund

360 Pädag o g ik.

mastagfiltiges Latein biete , geht schon darm n hervor , dass sicmit Ausnahm e von acht bis zehn aus Cissr, Sal lust

'

, Saeco und

Quin tilian entnommenen Sätzen durchausans Ciceronisohen Stell en besteht . Ebenso sind diese Beispiele ihrem I nhal te nach mitwenig Ausnahmen sehr unwichtig gewähl t und enthal ten m oi-sten

theilsanziehende historische Thataachen undanspae oht:nd e al lgemeine Gedanken , deren Stoff fi r den Schül er recht nütz lich sein

und seinen,l deenkm is auf wohlth

ätige Weise bereicher;n wird.

Jaman m uss es im A l lgem einen selbst angemessen finden , dasseine sehr grosseZahl die ser Sitze al lgem eine mo ralische und phi«

l opo hische Sen ten zeu \bietet , uud_

die historischen Sätze gegen

sie lin Al lgemeinen zurücktreten , weil eben jene Scn teuzen sichdem Gedächtnis: am l eichtesten wörtlich einpriigen und weil sie

fiir die Auf abe des Sprachunterrichts einen reichcreu Bild

steif cn th ten. Aber ein sehr grosser Theil der von Hrn .Eausgewähl ten Säure scheint aus andern Gründen fiir die Schüler der untcrn Classen nicht brauchbar zu sein . Bekann tl ich besteht die Aufgabe des sprachlichen Unterrichts in den Gymnasiendarin, dass nicht b los die fremden Sprachen erl ernt, sondern dassdurch sie die geistigen Kräfte des Schülers geweckt , entwickel t

und zur uöthigw Sel bstthätigkcit ausgebildet werden ,so l len.

Diese Bildung heb t mit der: Entwicklung des Verstandes und Urtheile an , und verthoil t sich nach dem Grundsatze : Qm

'

.benedist t

'

ngm'

t , ben e cogitat , in die dreifache Richtung , dass derSchül er durchdie fremde Sprache und ihre Vergleic g mit der

A eb nl ichkoit und Vw ehiedonheit der Mo ttemprache die in den

Wörtern enthal tenen Begrifl'

c nach Wesen , Umfang und Abstahag ‘

bestimmt und klar erkennen und un terscheiden, dann ebenso

ihre_Verbindnng

zu Urtheil en und endlich die Vereini g „der

Urtheile zu Gedankeureihen einsehen l erne und über e e

m eine und besondereGesetzmissigkeit dieser Urtheile und Gedankenvcrbinduc gm m öglichst in

s Klare komme. Das Erkennenvon neuen und fremden _

Begrilfen näm lich erweitert nnd erhel l t

den Kreis seiner Vorstel l ungen .nnd I deen , das Verstehen und

Begreifen fremder Urtheil e und Gedankenentwickl ungen , nachihrer sprachlichen und sachlichen (formel len und reel len Gesetzmässigkeit und Richtigkeit , belebt durch Nachahmung eu Geistzu der Sel bstthäti keit und gieb t die Befähigung , die eignen

Vorstel l ungen und_

gl deen in richtigen Urtheil eu und Gedanken

r_eihcn auszuprägcn . Es that hierbei nichts zur: Sache , dass inder Praxis die angegebene Stufenfolge des aprachlich9n Unterrichh gan es nicht genau festgehalten werden kann. Danäm lichdie Begrih'serörterung fiir den S rachuutüricht erst mit den abstraeten Begriffenanhebt , Weil fill die c oncreten in der sin n lichenAnschauung ein yiel leichterer und schnel lerer Erkan tniasweggeb o ten ist , und daman dem früheren Jugendal ter die Erkenntnisz dieser abstracten Begriil

'

e nur in sehr‘

bm ht er Weise

364 Päd'ag o gik

inqnlhns mlrifiw m tu uru ergam e smorem cognovl . U t ngrinon

omnes frugiferisnn t quieol nntnr , sie animi non omnes'

en ltifru

ctnm t ernn t Abiit od deos Herc ul es : nu nquam bhimet ‚ nisiquamcam sihivism manifl sset. Oman mnl um na

m e h eil e dpprirnitur , invetm tnm fit plerurnqne rohustius.

non po tni. Jeder Leser wird hieraus leicht ersehen , du s in die.

sen Beispie len isst überal l schon eo m winkel te und nbstrscte

Prödients Gwenl nnd Satzerhäl tniese vorkommen , wel che dem

Quintaner keine Klarheit der gn mm ntimhen Erkenntnis gewih«

ren können . Und die fo lgenden Beispiele werden nicht l eichter

und hesser ‚ snndern imm r sch er nnd m wiclcel ter. A ber

fast noch gefihrlicher int es‚ dnss in Sitzen,fi

weil sie wort

getreu aus Cieom entnommen werden sind, so viel metnphorisehe.tropische, ernphntische ‚ überhaupt lch st licht &nsrlmü v oisen und

so viel rhetorische nnd stil istische Sn tenmgestnl timgen vorkominen,dass es demLehrer oft gar nicht m öglich sein wird, u m ihnen ein

h ehe Wortbegrifl'

e herausfinden zu lassen , m tdrliche Darstellnngs

'weisen dnran zu zeigen , den einfachen grammutisehen Satzbw dnrans klnr zn maehen . Sol l te er es aher sneh im 8tandenein , so machen die Sitze eine sprachliizhe Erörterung n ö thig,wel ehe für Schül er der nn torn Clm en viel zu weit läufig und zu

verwickel t wird. Wil l er es ganz übergeben , so werden dieSätze nicht k lar oder verführen den Sehiiler m fal sehen Vorman tzungen , ven denen diejenige ‚

dass er M it diesen Sätzen ver

möge seiner mangelhaften Einsicht die lateinisehe Wodatelhmgfiir durchaus ordnungsl os hal ten muss , nicht die. geringste sein

dürfte. Demnach kann Ref. nicht nmhin , in Bezug auf die Loeimm oria

les fo lgendes Urtheil von Otto Schu lz in einem weiter

unten zu erwähnenden * A nfeintze durchaus zu unterschreiben:

„Die Sätze sind zwar nicht eigent lich p lsn l os.) aber doch nach

des Aoeusativns cum I nfinitiyo erläutern .

' Hr. B. erwidert sei

diese Ausstel l ung ., er habe noch andere Rücksichten nehmen und

auch fi r Ahwevhd nng sorgen miissen ; m sserdem lcomme jn beijedem Satz nicht eine Regel , sondern wohl ein ganzes l )ntncnddersel ben zur Anwendu ng. Das ist wahr ; nber

'

dnmit ist die

Pinnl ofigkeit in der A nordnung der Sätze doch nicht gerechtartigt . Es ist ein unbestrit tener Grundsatz , dass man immer

um Ein s als Hsnp tsnnhn treiben , und m e demu in Verbindungsteht , nur beilin mitnehmen oder späterer Eifi

'

t bm g vorbec

heißt! so l l . Freilich h nn jeder Sstz elsBel eg fü’r dehrere l te

366 Pädag o gik.

wem man fi c Loci mcmoriales anaieht nnd ihre unbachränkteBenu tzung beiderBm theilnng oder praktischen Ausfi hrung desVorsohlags voranssctzh A ls einen besondm Einwand gegen dieLeni memorinl es hat man übrigens noch herausgestel l t , dass es

nament lich ‘fi r die Lehra* dor obersten Gymm sh l c lasnen eine m

grossea uthung sei, wenn sie , währen d ihnen fiir ihre Giesseneigentlich nur die Eiut g der Beispiele des vierten Bo gens zu

gewiesen ist , zugleich die Beispiel e der dreivorhergehen den Bo

gen auswendig gel ernt haben so l len , umauf diesel ben gelegentlich beiihrem Un tn richtn Rücksicht nehmen zu können. Und in

der That ist dieser Einwand kein unbegrün deter : denn so leicht

esauch demjenigen Lehrer , der die Beispiele in der“

Clu se siavzufiben hat

,werden mag , diesel ben zugleich mit ausm ndigm

l ernen so schwer ist es für den Lehrer , wel chem das Mittel deral lnüiligen

Einiibung‘ahgeht , wen n er mehrere hundert ä t ze,

die un ter sich in keinem Zusammenhm ge stehen auswendig l ernen und im Gedächtniss behal ten so l l . I ndess lassen sich gegen

diewn Einwand mancherlei Abhül fen und Edeichterung:mitanwenden. Den einfachsten Ausweg hat man viel l eicht au f demGym nasium in Quedl inb urg gefunden , wo von

den h hrern eine

neue (noch ungedruekte ) Beispielsamm lung aus Cicero in der

Weise veranstal te t werden ist , dass man fiir die beiden obersten

C lassen eine Anzahl längerer u nd umfassender Perio den 11t

stu sitze ‘ausgehoben , fi r die beiden mitt lm Giessen dieselbendurch Weglassuugeu in einfachere Satzfiigu ng

'

en ab gekürzt , undfür die beiden untersten Classen aus ihnen die einfachen Hauptsät ze zum Erlernen hen nsgenommen hat . Bei. wein dabeiaberfreil ich nicht ; wieweit die Lehrer des dortigen Gymnasium sauchdie andern Schwierigkeit en zu beseitigen gewusst haben , welchesich in der

'

Beispielsamml ung des Hrn . Ru thnrdt vorfinden .

Das preuss. Ministerium der Unterrichtsangelegenheiten nnübrigens die. Uebe lstiinde der Beispie lsarhm lung nicht fiir so l che

angesehen, wegen welcher das praktische Versuchen und weitereFin l b

_

il den der Methode aufgegeben"

werden müsste ; sondernvielmehr dem Dr. Rutherdt auf zwei Jahre eine Unterstüm ngvon jährlich 400 Thlrn . ausgesetzt , damit er sich ungehindert

den fernernf

Arbeiten fiir diesel be widmen Könne Deagl eichenist Se. Maj. der König Ludwig von Bayern durch die von Mönnich im fl

üb Lit. Bl . 1842Nr. 67. gelieferte günstige Beurtheil ung der Nr. 3. auf den Vorschlagaufmerksm gov or

den , und der k ön. Studienrath hat auf seinerrBefehl nicht nurein Gu tachten über die Anwendbarkeit dieserMethode v on cinio

Gymnasialrecberen des Landes eingeho l t , sondern noch denunter dcr Studienanstal t in Straubing , Professor Reut er ,

alsOmnmism ins nwh Preussen gesandt , dass er „ den d ortigen

Rnthnrdt'ßPlan eine; fm o l latiindigung d. grammat. Methodä. 367

nehmen und hher die gemachten Erfahrungen m 0rt undßül l oErkumfigung einziehen sol l te. Aus mündlichen Mülheilnngen dieses Gel ehrten weiss Ref. , dass derselbe nicht nur in dem von ihm

verlangten Gutachten den Ruth'

ardt’schen Vorschlagal s durchausangemessen und für die bayerischen Gymnasien besonders brau chbar ernptfohlen , sondern auch auf seinerReisean die renss.Gymm sien sich in dieserAm icht bestiirkt hat und dass erKamm dessenAusführung mit einigen wenigen Modificationen für sehr zweck

dienlich erachtet und bl os stat t derBu thardt’schen Beispielsamml ung die des Quedlinburger Gymnasiums angewendet wissen wil l .

Von derSchrift Nr. 1. hatte Hr.Ruthardt nu r ein e kl eine Anzahl von Exemplaren dru cken lassen , und al s diese lben von dem

p muss. Ministerium zurVertheilung an die Gymnasien verbrauchtwaren , so wurde

‚eiue neue Auflage nö thig. Diese ist in der

Schrift Nr. 3. in derWeise erschienen , dass darin der Vorschlagsel bst in seinem Wesen und Hauptpnnkten genau und meistenswortgetreu wiederho l t , dagegen aber die Nehenerörterungen

theil s durch hinzugekommene Erläuterungen und Rechtfertigun

gen theils durchanderen pädagogisches Beiwerk bedeutend ausgedehnt und erweitert werden sind. I n der Vorrede berichtetHr. B. über das Entstehen und die bis dahin versuchte Ausfuh

rung , Benu tzung und Beurtheil ung seines Planer eröffnet danndns Buch sel bst S. 1 — 13. mit einl eitenden Betrachtungendie al lgemein e Methodik des Sprachun terrichts und einige we

sen tlichen Verbesserungen dersel ben in der neuem Zeit ,daran S. 14 — 23 . den Nachweis anzukniipfen , dass dieser in ein

massenhaftes Viel erlei zeri'all ende Sprachun terricht wieder durch

ein'

cpncreteres Erlernen des Sprachstnflbn zur Einheit gebrachtund wirlmsmcr gemacht werden müsse ; verbreitet sich dannS. 23 — 41. in r

eflectirenden Erörterungen über die Benutzungdes Gedächtnisses und über die rechte Art und Weise , das zuerl ernen de Sprachmaterial in das zu bringen , zeigt S. 41

wie man die Sel bstthätigkeit es Schiil ers beim Erl ernen der

Sprachen benutzen sol l , und erörtert S. 58— 65. warum und wie

weit de r Lehrer das zu benutzende Material selbst 'mit erl ernen

und wie er es zur Auffassung nnd_Verarheia zu bringen hat.

Alsdann fo lgt S. 65— 212. der Vorschlag selbst , in seinem We

sen u n d seiner Anwendung für die einzel nen Classen al lseitignachgewiesen , detail lirt nnd gerechtfertigt und mitA rideutungendurchzogen , wie der vorgeschlagene Plan über die lateinischeProsahinaus überhaupt auf den gesumm ten Sprachunterrichtangewendet werden könne. Diese weitere Amvendung ist namentlich l

'

iir die lateinische Dichtersprache und fiir das Griechischegenauer entwickel t und darum auch S. 212— 220. eine Uebersicht von Pensen gegeben ,

welche für beide Fäl l e zum A uswen

digl ernen gebraucht werden _so l l en . Es fol gen noch bis S. 235.

Schl ussbemerkungen mit besonderer Beziehun‘

g ‚w f die erste

368 P_ädag o gik.

Beilagen , wo in der ersten,8. 236 — 251 über die Co ncentri

'

rung und Beschrinlcung des Realunterricb ts, beso nders in den

Natum risu nschaften und in der Geschichte ,und über Mädchen

erziehnng nnd d ie dabei zu empfehlendeLectiire’

verhandeit ist ;die zweite , S. 252_

einen vergleichenden Hin b l ick Mdie mit Bu thardt's \Vorschlag verwandten Methoden un d Unter

richtsvorschläge von Joh. Sturm , Ko thert , Eu l er ,“

Roth , Hamilton , Mohn , Muhl , Hensel , Salome, Bl ume ,

Eichhofl'

, Weiss,

Seidenstiicker , Marx , Jaco tot , Batich , Mager und Meierotto,sowie in Bezugauf die Mu t tersprache von Mönnich, Mager, Vernalelren und Knienemnnd darbietet , und in der dritten , S. 329

Erläuterungen zu den Locimemoriales geb oten sind. Dieses

reiche Beiwerk bringt al lerdings die Unbequem lichkeit , dassdarin die eigen tl iche Hauptsache des Bu chs , die vorgeschlageneMethode sel bst , etwas zu sehr vm 0hwimm t un d es einige Schwie

ri keit macht , dieselbe in ihrem Wesen und Hanpteigon thiim lichhegiten heranszufinden ; al l ein man wird für die Uebee nng

dieser Schwierigkeit dadurch bel ohnt , dassin diesen Närenerürternngen recht viel treilhnde und nützliche Winke zur rechten

A usführu ng desVorschl und überhaupt ein reicher Schatz von

al lerl ei pädagogischen ab rheiten niedergel egt ist. Das Buchist überhaupt vo l l von schafisiunigen und meistentheils echt prak

eb enso auf theoretischem Wege sehr umsichtig u nd überzeugend

b egründet , al s durch so rgfältig ausgewähl te Zeugnisse andererPädagogen bestätigt . Namen t lich (sind überall in reichem Mam adie m ethodischen Erörterungen benutt wel che in den l etzten

Jahren vornehmlich in den bessern pildsg:(glsohen Zeitschrifl en

und in Schu lprogrammen niedergel egt wo'

en sind, und Hr. R .

macht S. 254. recht verständig darauf aufmerksam ,Wie sehr die

gerade’auf diese beiden Gat tungen von Schriftan

zur Bereicherung ihrer methodischen Einsicht au fmerksam sein

müssen . Es ist daher auch jedem , der sich für den’

Zustand undder Un terrichtsmethodik interessirt , u nd ganz

besonders den angehenden Gymnasial lehrern‘

recht sehr zu em

pfehlen , diese Nebenerürtcrnngen ,

'

so wenig sie auch bisweil enmit: dem Vorschlage sel bst in Verbindun zu stehen scheinen,nicht unbeachtet zu lassen. Besonders

wo len'

wir hier n och aufdie

,zweit e Beilage aufmerksam machen

,

'

welchc zum richtigen .

Verständniss der neuen Methode recht wesentlich beiträgt unddie Verschiedenheit dersel ben von ähnl ichen Vorschln und

Versuchen darthu t ‚ eine Nachweisung , die auch in der Thatsehr nüthig war , um das erre%e Vorurtheil zu beseitigen , als

6 0habe Hr.B. nur metho t mobriften wieder -afl gewürmß

Ruthardt ’s Plan einer Vervo l lständigung d. grammat. Methode. 371

I ndess haben aufmerksame Pädagogen nie verkennt, dass t ech fürdie Sprachen der A nschau ungsuuterricht , vornehm lich bei den

Anfa'

ngem , ein nnabwei€bsres Erfordem iu sei, und hat jederder neusten Methodiker hat seine neue l e hrweise wo nicht ganz,doch zum grössten Theil e dn l

densel ben gebaut. Es ist daher indem Ruthardt’mhen Vorschlage o li

'

enhar ein I lauptvortheil , dassdarin nicht nur al l e diejenigen Vorzüge des A neehauucgsnntwrichte , we lche wir in unsern NJbb . 24 , 440. als den Hauptvm eugder Jacotoi’

schru Lehrweise aufgefunden haben vo l lständig ent

hal ten , sondern auch überdem bedeutend gesteigert sind. Die

Art und Weise , wie Hr. R. die Einübung der zu erl ernenden

Sätze verlangt , nämlich das A nschreiben an die das Zerl egcn des Satzes in die Theile , das miiudl iche Vordbersetzen und

Naehübersetzen ,das Anflösen und Reprodueiren u . dgl . , fiihrt

no thwendig zu ein er so sinn lichen Anschau ung dieser Sätze und

kann von dem aufmerksam en Lehrer in dcr Versinnßcdnmg nochso leicht erweitert werden , dass dieselben ganz ofl

'

cnbar au f demWege der “ersten und lcbendigshm Anschauung in die Seel e desKuchen kommen müssen . A ber sie ziehen dort nicht

,b los alsan

sehau l iche und verkörperte Vorstel l ung ein, sondern werden auchdie ganze Schulzeit hindu rch als so l che lebendig erhal ten , weil

die erl ern ten Sätze im Untu richte imm er wieder reprodueirt

werden , und weil der Lehrer dieselben Sitze mitgel ernt hat undin al lem Un terrichte die moglichst häufige Anwendung von ihnen

m ehen wird und machen so ll . Auch gegenwärtig ist es ein

selb st in der Muttersprache bei seinen Schülern kein recht klares Bewusstsein von dem Wesen und Werthe der Sätze hervorbraeht e. Ref.,der mehrere Jahre bin t den deutschen Unterricht in den un tere Classen zu b esorgen hatte , verfnhr beidemselben so ,

dass er , wie Becker,dem Satzbane nachging , aber gewöhnlich den zu betrachtenden deutschen Satz an die Tafel schrieb , einen en tsprechenden lateinischen und

,wo es nach der Bil dm gnetufe der Chase möglich war , auch einen ent

sprechenden griechischen und französische n daneben setzt e, an ihnen en t

al le Verwandtschaften und Verschiedenheiten der inseem Form erkennen

liess und soweit als möglich erk lärte , eb ense die ßenennnng d u fiiüm

dersel ben auch in fremden Sprachen erreicht en und eine so klare An.

schannng ihrer Gestal tung in die Seele b rachten , das er ihneu spiter

in den obere C lassen auch die ab d raete und logische Gel tung der Sätze

378 Pädag o g ik.

derselben - znr Vergl eichnng mit andern Sprachen und zur A ufl adung des Bew ndern aus dem Al lgemein en geb rauchen zu können ;dass man dann densel ben hn die ßrlrenntnies rind Unt erschenderWofl begrifl%und Vorstel le ngaweieen , nach Form und I nhal tdersel ben , und in das Verfolgen des schwierigeren l dm ngm geader m sammenhüngenden Rede einflihrt und ihm dadurch sowohlüberhaupt klare nnd deutliche Vorüel lu ngen und l l cgrifie nnd die

Anffassnngsßhlgkeit einer strengen Gedankmmrdntfl tg versuhafl’

t,

ah ihn aueh fiir dié Erkenn tniss der hesendern b enkweise daVol kes und ihres Gegensatzazn der in derMntt emprwhe wage .

Denk und Voretel lnngsweisaheranb ildfl ; und'

dass mm

endlich zur Auffassung der besondern Denk und Urtheilefior

men der Sprache hin leitet , d. h. ihn aus den rhetorisehen und

stiflsüschen Erscheinu ngen derselben erkennen lässt , wie die v on

dem Verstm ö e und der Vernunft gebilde ten Begrif fe und Urtheile

unter dem Einflu sse der einwirkend tm M ühle und des Bestrebn ngsvermögens sowohl im A l lgemeinen im menschlichen Geisteüberhaup t , als in der beso ndern Gefühls und Aneehan ungaweisedes einzel nen Volkes oder des I nda (naeh N fl nrel l nnd

Temperam ent) sich verändern und nmgestelt en . I n der Praxiserscheinen diese drei Abstufungen natürlich nicht überal l schafgetrennt , sondern laufen oft vereinigt lieben einander ; al lein inder Hauptsache f ol gen sie in der Schul e doch , wie bereits

ohenangedeu tet worden iat , in ziem lich scharfer Ahgrenänng kin teheinander; So l l en um diese dreiBüdnngsrichtnngen mit der Rothan l t ’u hen Methode in Verbindung gebracht werden ‚ so wirddie Beispiel eamm lm g etwain folgenderWeise einzurichten sein.

Für die unt ern (Hassan,welche Ref. in diesem Fal le von Se1 ta

bis Quartazähl t , gehören chosische Beispiel e , an denen die etymoh gischen Gesetze der Sprache und deral lgemein syetaktisoheBan d erse lben in entsprechender St ufentb l ge ‚ erlcann tr werdenkann. Diese Beispiele m iissen einen l eicht übernehln ren und

fm l iehen, und fiir die erst en A nfänger sogar ganz eh fauzhen Gedanken ‚ und dabeiVorstel l ungen en&al ten‚ welehe in dem idecrr

h eise diesesA l ters in dem Schul unterrichte gewöhn lieh u nd häufigvorkommen. Die Wörter dieser Sätze müssen vorherrschead con

Ruthardt ’s Plan enter Vet vohstindigung 6. g enan nt . Methode. 379

dengsl ehre und spät erh'

in die Anfänge derWortbedentnngsl ehre,d. h. der durch veränderte Wortbildung veränderten Bodennachweisen lassen. I n Bezug auf das Syn taktische müssenBeispie le vom einfachen Setze an [a. Ndho. 25, 468 ff.] so aufsteigen ,

dass an ihnen in strengster Stufenfo l ge die rege lmässigfortschreitende Erweiterung der Sätze und die nat urgemässe Reihenfo lge der Casusverhäl tnisse und der leicht eren Lehren vomGebrauch der Temperaund Modi—des Vorbums erkann t wird :denn je fo lgerid ntiger hier die Anordnung‚ ist und ie weniger inder Aufeinsnderl

’o lge derBeispiel e Lücken und Sp vorkom

men , um so mehr wird dadurch -Fo lgerichtigkcit der enniniss

gegeben und die n erk htigkeit des eignen Denkens der Schül ervorbereite t. Den Beweis und die Analogie mag man hierbeivon

atik entnehmen , die chen dadurch so wohl thätig aufdas Denken einwirkt , dass ein Lehrsatz streng uns dem andernhervorgeht und unmit tel baran die vorderen sich m eiht. EtwasAehn liches m uss also auch in einer sol chen sprachlichen Stofsamm lung fiir dan grammatischen Untarioht erstrebt werden.Die zu Beispielen gewähl ten Sätze müssen ferner in Bezug aufihreWortordnungjederzeit sog ewihl t sein , dass die rein grammatischeWortfol ge. darin entschiedenan epr£gt ist, und erst nochund nach dürfen Sätze dazukommen in onen durch rhetoriacheund stilistische Einflüsse die grammatisohe Wortordnrmg verändert erscheint . Natürl ich dürfen das auch nur soleb e Umsteilum

gen sein , wovon wenn nicht der innere Grund , so doch das inssore positive Gesetz dem Schiiler b egrüdich gemacht werdenkann . So l l te bei der Erfiil lung al l er

dieser Bedingungen zu

fürchten sein,dass man zu

'

viel e Sätze bekomm t ,«welehe in dem

Cursus dieser nnt crn Classen nicht al le erlernt und dem Gedichtniss eingeprä

gt werden können ; so lässt sich der leichte Auswegeinschlägen , dass man gradezu ein k teinisehes Lesehmcit nachdiesen Bestimm ungen einrichtct und darin eine Anzahl Normalsätze auszeichnet ,

welche in der vorgeschlagene n Wé se gel ern twerden m iissen . Doch miissen auch diese

so gewähl t sein , dose

zwischenihnen wenigstens in den Hauptpurikten der Syntax keineerhebliche Lücke in der strengen Stufen t

’ol ge hervortrit t , nnd

jedenfal l s m uss das Erl ernen der Sitze sel bst dieser grammatischen Stufeni

'

olge sorgfäl tig nachgehen .,Weil aber ein grosser.

Theil der syn toktischtm Regeln von - der Art ist , dass man sie,Wenn sie eine Zeit h ng f eiibt werden sind , für abgemachtansieht un d in den h

'

6hern 11 als bekannt vor-aussetzt ; so

mag man danach auch eine Abstufung der zu erlernendm Normalsätze versuchen, damit man eine Anzahl dersel ben ausscheidenkann , welche nu r bis

'

sn einen gewissen Lehrstufe im Gedächtnissb l eib en und humor wieder berücksichtigt werden

müssen. _ Der

“ hier näm lich wird darum doch die Mehrzalfl d ersel ben, so bal dSie nur riehtig eingeiibt sind, für künftigen Gebrauch im Gedächt

382 Pädag o g ik.

und in jedcr 8tilgettung wiederdicendi gonna, überhaupt das

Einfache und Natürliche von: Gestoigortm und Gekiinstel tcn,unterscheiden und somit begreifen l erne , und demnach nicht

jedesWort und jede Formel und Satzwendun wel che im Cicero

steht , fi r seine Latit sofort und übm figebrauchen wol le,sondern erst unterrnche , ob sie .nicht ein Erzeugniss einer beson

dern flgiirlichen , emphatischen, numerösen , oratorisch_

en oder

sonstigen specie l l en Redet‘

0rm ist . Hr. R. würde_also gar nidü

übel gefahren sein , wenn er namentlich fi r die u ntersten Chssen

jasel bst aus Term und Phidrns , en tnommen hätte : dennabgesehen

'

davon , W er aus diesen Schriftstel l crn jaeb en auch nur

solche Süze auszuwähl en brauchte , die in den einzelnen Wär-1

tern und Formeln nicht von Cicero’

s Gebrauch abweichen ,so

creterBeispiele nnern, die zahlreichen Sätze weglassen können , die ent er wegen ihres abstractén I nhal ts oder w n

der emphatischen und rhetorischen Rede und Satzform für

Anfänger nnbrauchbar sind , und dem Lehrer zugl eich Gel egenheit gebo ten , einzel ne dieser Sätze späterhin fiir die A nä ndungatiliatischer Unterschiede zu ‚benutzen.

Es ist nicb t tnöflnig , dass man sofort anf üe hier angedeu tet e gesteigerte Anwendung der Ruthardt ’sehen Methode

bedacht sei: denu dadie Einfiihrung üeser Lehm eire in

die Gymnasien von den untersten Classen beginnen muss und

nur allmälig in die obm aufsteigen h un ; so b leibt den Pädaen Zeit , die Sache inzwischen praktisch zu prüfen. Für

un tersten Gleisen aber ist des rein grammatische Ele

ment durchaus_

bcizu behal ten‚und dafür

kann man inzwischen

offenbarHr. R. seinen ganzen Vorschlag in der vorliegenden Aus

führung zunächst und zumeist in der,

Anwendung für die un ten!

Gymnasial classen aufgefasst und ausd nandergesetzt hat , ein

Verfahren , das o li'

onbar auch das zweckmässigste ist , so langees nich m ch darum handelt , der neuen Methode iiberhaup t

gang in die Schu leu zn m rschalfem Gegenwärtig arbeitet dieserGel ehrte , wie wir hören , sel bst an einer neuen Beispielammlang , welche wahrschein lich dieal lerangemessenste fiir die prak

‚ tische Aus£iürnng desPlan es werden wird , weil er natürlich sichdas Wesen und die Ausführung densel ben am k larsten gedachthat. Daman aber die A usführung von etwas Gutem nicht auf»schieben so l l , bis es in sich sel bst zur h% ten A usbildung gebracht ist ; so wo l len wir al l en Gym naial lehrorn noch angerathca

2

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und sieh für 8tacl tSchnl n . Vo lksbib lio theken beso nders eignender Schriften . Sangerhau sen,

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Ei e graktisehe Bem erkungen und Wünsche über die äfl'

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wi Werker e er M “Neu brm mer, Vm eichnisa

bib lio thek zu Ulm . Gelegenheitsschrift . Ulm 184 20 S. 8.

der Oomm erz - Bibliothek in Hamburg.Besaer &

Schröder, J. H., l n0nnabulaart latypograp_

hicae in Suecia. Univers.Progr. Upsala. 31 8. gr. 4 .

n meinee Vm em lmiu der Bücher , welche von Michaelis 1841hi

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l Oateu 1 1842 neu gedruckt oder e

$e lg t vvorden sind , mit A ngaho

der Yerl6ger , Bogenzahl 11. Preise. ebst einem Anbau v . Schriflen,die lm nftig erscheinen so l len. Mesalratal og Ostern 1842.

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1%B. 8Duael be von Ostern 1842 bis Michaelis 1842. Meakaü l og Miefielß1842. 21 B. 8. L

äzig .Weidlnannsche Buchh. eh. Jod. ein .a. 25 N

Thun , P. , lieh geordneten erzeichnis:'

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18ü wirklieh en ehienenen neuen mieher, bandiarten etaLeipzig , Hin .

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schaft lichen Uebersicht. 22‘A B‚ 88. . Fortsetzung. Leipzig , Hinrichs

’sehe Buchh. 8. h 15 Ngf .A l l m eine

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A l lgemeines Literatur - Reperto rium der Philo l og1e , Geschichte undPol itik , phie u . Pädagogik. Redigirt von D r. J . Ciinüwr. ir Jahrg.1842 Jena, auke. 12 Nam. gt . 8. 151 Ngl

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Literarische Zeitung , redig . v. D r. Kar l Bram l eo. 52 Nam. 11%Bogen). Ber lin , Bunker u. Humhl o t. gr. 4 . n . 2%Thir.

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gHand , Ge . Kirchen

rath Dr. C. F. Banmgarten Crusin o , O ber A pel l . - Rath Dr. W.

Francke, Geh. Hofrath Dr. D . C . Kieser,Geh. Ho frath Dr. J. F. Fries.

l r Jahrg. 1842. 812Nqun gr. 4. Leipzig , Brockhaus. 156 B. n . 12 Thlr.

Al lgemeine Literatu r Zeitung vom Jahre 1842. Heransgeg. von denProfesso ren C. H. Friedl änder , W. Cam in o , J. C . Crnba,

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Geflechafi: ( liedig . v om Ho trath Fr. Ed. Benecke. )Jahr . 1842

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Hefte; Leipzig , Otto Wigand. gr. 4 . n. 12}Thlr.

Revue des Auslandes. Monatsschrift für Literatur , 8ta‘

atzen u . Völ

kerkunde. B v on Dr. L . Mayer und 0 tto Wigand . 2r Jahrg. l 2

Numm. (Hefte 8‚Otto Wigand. gt ". 8. 6 Thlr.

A l lgemeine Schal — M"

ndot von Dr. Ernst Zimmermann .

I m V ereine mit Päd gen

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gSch innern und mit besond. Mitwirkung

des Herrn Dir. Dr.ng

el zu Leipzig für das höhere Bürger Realu . Gewerbochu lwesen ortgesetat von dem Bruder des Begrnnders Hofrediger Dr

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191' Jahrg. 1842. 12 ‚Hefte. Darmstadt,

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Zeigt:chrift fiir die A lterthumswi

sseuschait , et von D r. L.

Chr. Zimmermann , und Gymnasial — Zeitung , als Bei at t , begründet vonD r. theo l . C. Zimmerman n . Fortgesetzt von D r. Max Fnhr und Dr.

Friedrich

7%itmnermann .

9r Jahrg. 1842. 12 Hatte. Darmstadt, Leske.

4. n. Thlr.gr

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n. Realschulen. Heravom Prof. Frircb Oberpräceptor Keim

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Beet. Schmid. 4r ehrg. Stuttgart , Köhler. 1842. Hft. 5 .gr.8. n. 10 Ng.

Rheinischen.Museum fiir Phil o logie.

11. Fr. Ritechl . Neue Eo l ge. l r Jahrgi4

(10 B.) 411 Heft (10%B.) 21 Jahrg. ft.. 1 u . 2h 10 Bgu . 1842. Franki.a. M 8auerländor. 8. n . 1 25 Ngl

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Redigirt vo n Dr. E.

Keim . 8. J gl)hl1

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de geschiedenio des

vaterlands , uitgeg. door J. F. Wil l en s. 1841. 4 Meter. , 1842. 1. u. 2.Lief°

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0es.) 4. 1 Thl r. 15 Ngf .n.fi2a. de laChase des sciences historiques

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pbil ologiques et po«

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24 umbres. Saint - Pé terebourg. (Leipzig , Voss.) gr. 4 n .‚2 Thlr.

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Sc el , A . W. de , Essais l itt éraires et historiques85%B. gr. cart . n . 8

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elassene Schriften nichtphil ol° I nhalts. (Heranäi

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M. Niebn lcr.) Ham ‚ Fr. Perthes. 84 B. gr. geb. 11. % ‚T

Al lgemeine Encyclo;>ädio der Wissenschaften 11. Künste in alphabet.Ordnun v on genannten Schriftstel lern b earbeitet herausgeg eben von

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Bios, übersetzt von Friod. Loop . Graf zu Sto lberg . Neuer Abdruck.

Hmnet t Odyssee ,übersetzt von Joh. Heinr. Voss. En te Uebersetzu ng,

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catives , d'apres l es es de Port Royal etc. par. E . Gen ua.

3 . edit. Ghant . V I . 3 ' B. 2. fr;Homers Odyssee . Au s dem C ricch. in S tanzeu übersetz t u . erßutert.

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sen von Flax rnamt .) Leixig , Hartung. 29%B. ld. S. geb. 1%Thlr.

Nüssl in ,F. A .

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sitt l ichen Elemente —Der fünft e Gesang der Odyssee. Mannheim . Löfi‘

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b erg. S . gr.

Hertzberg ,Theo d., Quaestionum de uinaOdyssear: fo rms , sive

qmb o larum ad ind miesOdym ae interpo ationes partieu la. Hal l e .3288Sohn eidewin

,e Pitt beo Trm enio commen t“io . I ndex S cho lar. in

A cad. Geo rg. A ugusta. Göttingen . 15 S. 4.

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Schneidewän , De Herm?dfensi com eutatio . I ndex Scholar. in

A cademiaGeo A ugusta. G6 en 8. 4 .

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D rugsen , I nh. Au g .,Phrynicho s , A ischylo s und die Trilogie. Eine

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’ I l iou grsoow non setipshse. Progr.

Lips. 1841. 18 S. 4 .

sit in l yricis traAddun tur no nenl la

Aufl. gr. 8. Hei2 Thlr.19%B.

Strauss. Bielefeld,

Berlin , Schroeder,

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ödie u nd die neuesten Versuche der Herren Tieck , Tö lkcn u. Böekh,

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ddie Tragödi

g:A ntig on e, nebst einem vor

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,Kon m d, Ueb er des Antigene. PrOg1mnm . Fran“.

a. M.,Brö t mer. 16 8. 4 . geb. 5

Sopho c les Elektra, eine Tre in dem Versrm sen des Origi

nals übertragen und erläutert , n Anglym ‚ der EuripideischenElektra, einer hilos. eh— krit. andlung aber (he Erneue derantiken Trug

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ie und em Leb en Dichters. Von Karl Rosen g .

Berlin , Verein s— Bnohhand l . 12B. Lex . 8. geb . 25 Ng l'

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Fit tbogen , Christ. Man ., De Se oelis sententiis ethieis din ertatimBerlin

,.Vm . 254 n. gr. 8. geh. n. 1 Ngr.

Pubst . 19. Bdcbn.Fr

entn» Historicorum Graecorurn Hecateei, Charonis,Xanthi,

Hel leniä?? herecydis Acnhilü, A n tiochi, Philisti, Tim ei, Ephori,Theopo i

,Phylarcb l C litodemi, Phanodemi, Andro tionis , Demonis,

Phil ocho? ‚I stri, A po llodoriBib lio thecacum en tia. A mann: notis'

et prolegom enis ill ustr., indioe pleniu . instrnn r. et Theed. Müll efi ,

A oced. am m Parimn et Roeettan um , hoc cnni Letroaii, il l ud cm

0 . Mül leri commentariin (Scri m Graecornm Bib lio thecaVo l. XL)Parisiis 1841. Firmin Didot . B. Lex. 8. mit 2 lith. Sehrifttafelnin Quer-Po l. 11. Titel br. n . 5% l t .

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Cob leni. 46 (16) 4.

Xen ophon BibliothecaGreece.

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A vépam c. Mit erklir. A nmerkungen zunächst

fi r den Schu l

gebrauch der mit t leren sowie fiir die Prim tiectiire der

oberen Gymnae [einem bm m geg. vom G man ia! -‘O berlehrer

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ster herausg. ven Kar lLeipzig 1848. richs

‘eche Buchh. 81 B. gr. 8. 1%Thlr.

Xenophons Memo iren. Mit Anmerk. von Mar.art. Nebst einigen W erlee. Gesprächen Lucian ’

e. (Griech. Lese

b u Brandenburg ,Mül ler. B. 8. geb . Thlr.

Xen ophon’s Age: ilaue und Kim . Mit «Mir. Anmerkungen zunächst

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Geocn phm l by T. A rno ld. 2de ed. Oxford. Vol.

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Et esii 0 qm emuin. Emendataedidite atu critico F Wimmer . em. I . Historiaphn terum. Bros

rt . 25 B. Lex.Carad bres de Théephraste. Traduction now ., avec le tex te revu sur

les dernibree edition; criti nes,des variontes des no tes et c. Par 1. F.

Stiévenad . 27 Bag. 8. 6 3.

Meier , Comm ent etio'

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mente cel legerun t , o nomastiw n eernpoeuerunt Jo . G. Baiten u et Harn .

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ne. Zürich , Höhr. gr. 4 . Faso . I . A nt iphon ,A u to cides

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nelii beine eriticae. 1841 — 42. 50 B. 2 Thlr.

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Korn . 1843. g. gt . 8. 1%Thir.D emosthenee erke. Griechisch 0 . den tn h

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cfl , ihm.,Griechisches Leeebuch fiir Secunda, enthel tend

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Ham Söhne. B. 8. geb . 15 Ngr. 2. Bdchn ., enthal tend Beiepzu r Einiibung der in er 2. Grammatical - Clasee vor

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R e eln. 2. warb .'n . vermehrte Aufl . 8 B. 8. gen. 5 Ngl

'

. 3. (l eben ,en£altend Beispiele zur Einübung der in erdrit ten Grammatical -Ghse.en thalt . eyntolxt . Regeln . 7%B. gr. 8. geb . 15 Ngr.

Roth, Christ oph Frieda,“

Lateinische Stiliibungen . TM. Materie.

Ben zum Uebereetzen aus dem Deutschen in das Lateinische. Nebst ei

n em pod ischeu A ubange. 8. verb. A ufl . Stut tgart, Steinkopf’n he Buchh.

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einzelnen ' Sitzen u . zun m ncnbiw. A ben . Zum i'

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Geeem'a',Guil . , Thesaurus phil o l ogicus criticualinguae Hehraeae et

ChaldaeeeVeteriaTestamenti. Tom . Fasc . 1. 5 3 Ü Edit. se

cundußn radices d'

estapriore Germania huge auctiorLeipzig. Vogel. 2 B. gr. 4. hr. n 2%Thl r. 8ehreibp . 8Thlr.

du £lt '

lt Ju l . , Heä:

scbes und chaldiischeß Soll

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e cstamcnt . e peuogabe. Lei zi'

. nn tz.p g ’

Nork, Fr., Volistädigee hebräiech - öbaldiiimh rahbiniseheeWörter

.huch über das al t e Tu tmwnt , die Targumim , Midraecbim und den

M od ; mit Erläuterungen aus dem Bereiche der hinter. Kritik , Arv

ehiohgie, Mytho logie Naturkunde etc. u. hesond. Berücksicht ‚ der Dictamen ienaeh Bindemittel der . Schriften

"

den al ten und neuen Bundes.Grimme , Verlege - Compt . 5. Lieter. b. 6 B. 1840 u . 4 1 6. Lief.

g=

lfizc

)ä— m ‘

b%am) 18112. 6%B. gt . 8. Jede Liofer. geh. 1 Thlr.an.r.

Geeeniue , Wil k„ Heb räischee El ementarbucb. Thl . HebriiecheGrmamatik. 13. verb. Aufl . Leipzig ,

Renger’eehe Buchh. (Volckmnfr.)

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.

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Ueb u uche. Lei ig, Hahu’sche erhga-Buchh. 10 B. gr.8. 17%Nm.

Grammatik der hebräischen n eue. Mit einer

neuen Syntax'

vermehfl von A n t on Schn itt en 8. Aufl . t Ueb en etzungsu. dazu eböri Wod verzeichnieee. R m bar; a i.

layß g °ggr. 8. h.

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80

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äund Hans. Zunächst

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dörfi'

e’n l . Thl . 3. nach einer stre en A nswahi verb . A ufl . Mit Soihrig

’s %ortn it . Leipzig , Kappe 16 gt . 12. geh. 1 Thir.

Km dörßw , H'

. A . ,

olamato rischen Vo rt n . 2. A usg . Ebendas. 10 B. 8. gü. 12%Ng£ .Km dihfi f , H. Mastersamm lan’

g m Declam t ’mnagadinhtemfür Schu len Akademien I I . zur gene“. Un tfl hal tung. M t den nö thl

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Regeln fiber die A ub il® n des deehm .tor. VW sel bst. 2. MEQuedlinburg, Ernst . 10%Bg. 8. ah. 12%Ngr.

31

Fran z ö sisc he Sp rache.

Krause , e. E. ,Kritik des französischen Sprachuntarioht0 , vide er

ist . 1. Lief. Bern Jenni,Sohn. 5%B. gr. 8. geh. Thlr.

Dietionnairadel l’A cadémie fiangaise. Complément . Pub lié sous la

direction d’un memhre de l

’A cadémie francaise , avec lacooperation de

MM. Bau lin , Barré ,' Boilenx , de Bonnechose , Bo ttée de Tou lmon t , De

Hocquart , Petit Dietionnaire de la langue franaise , m ivnnt l ’orthographe de l

Aeadémie. 16. edit . revue , corrigée et d‘

cnvirutl

3000 meta, et enrichie d’un Traité des Partieiprs , par A . Vad er.

Pnriß lßß.

* Scku tur , C. G. T., Nouveau

'

Din tionnaire des Iangues a“emandeet francaise . Revue le francais par Prof. A . Reg nier. Neues u.

v o l lständiges Wörter uch der deutschen und französischenD un :t fü: du Französische v om Prof. 1 . Re ist .

W eber. 1. Bd. deutsch - französisch in 61.iefl'

. 184 1. 65 gr.

2. Bd. frau öain h - deutsch, Lief‚ 1. Ä — D ebl .20%B.

Schöpfer , Karl , . Recueil des mo ts primitit's de lalangue

Handbüchl d n der fran zösischen Stammwörter et c. (Neue A uegburg , Bänsch. 18%B. 8. geh. 7%Ngr.

Beaueais ‚Lou is A l le

, Französ. Spraehl ehre für Schul en und den

8el bfl nn terricht . Nach den Grundsätzen des Dietitmneire de PA cadémie

Schule 11. Haus.

beitung zM ei! de beanx morceaux de lalittérature contem ;>oraiue, ex

traits des prosateurs disäiauß de laFrance. Par G. E. Plata. Bremen,Heyne. 13 B. 8. geh. 6 Ngt .

Lel oup ,P. J. , Neues französisches Lashneh für Gymnasien und

höhere Bürgerschulen . D urchgeseben u. verbessert von P. J. Wochen .

4, vom . 11.«th. A ufl. Mainz , Kupferberg. 1843 . 23%B. gr.8. 20 N

Nee"

! et de la.Placc , Logonafrancaises de litterature et de n or$ .

edit. l'

usage de laq esse allemande , avec des No tes grammaüeal es, an Vocabulnire, et un e Liste historique, g® graphique et litt érairedes Noms propres , et specialement dcs A uteurs , dont onatin ! des Mor

«aus pour ce Recueil E. J. Hausehild . l . Partie : Narrations et

Tab leaum Leipzig , Froh ger ; Path,Hardeben. 11%B. 16.

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. 24 B. gr. 8. cnrt . 26%.

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durch Pro f. Bl e56treu. Ausgabe für höhere Gewerbscbulm .)

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sitiom et de morceaux extraits des m eüleurs ecrivains francais. Erich,Meyer Zeller. 11 B. r. 8. n . 18%n

1:.

Maga,Frm ös. hrestomathie. 11 6 Büchern : Episch ,

lyriscb,dramatisch , historisch , rhetorisch , didaktisch. (I n 2 A b tbeil . Stut tgartu. Tübingen, Co tta

’sche Buchh. 53%B. Lex. - 8. 1 Thlr. 25 gl .

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Fab les choisies , d’1dylles et de cesicadiverses

,extraitu des m eil leurs

.ntoun modernes. A l'

usagc de Parfu m! et de l ’adolu cence.

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uuesse. 8tuttgsrt Erhard.u B. 16 br. 10 Ngr.

F lorian , Guillaume Tell , ou laSuisse libre. Mit einem vol l ständi

Wö;t

gr%uche von J. 6 . Fr. Ru nner. Quedlinburg , Busse. B.

0 gr.

A talaund les eventurcs du dernier Abencerage. Mitmatical . Erläuterungen und Hinweisungen auf die 8prachlehreu von

l , Moiin u. Sangum , und einem Wörterbuch . 3. vermehrte Aufl.

Leipzig , Bau örtuer. 7%B. gr. 12. geh. 12Hgt .seriös , due . Une Chains. .C omédie. A veo dcs autos explicato

par Lords. ipzig, Melzu . 13 B. 16. br. n. Thlr.Scribe, Eug énc, Bertrand et Raten , ou Part conspirer.

en cin actes et en rose. Aveo des no tes er’

cativa. Bubli60 parJ . Loans. Noin . edit . eipzig, Md zor. 12%B.

'

l bt . Thlr.Bayard et E. Vanderburch, l e Gamiu de Paris. ’ Com édie n udevillo

ep_

den: actes. A veo des notes explmatives. Pub l16 par J. Louis. Naar.

35

instructive, moral e er

1842. 12 Lin a. Am2 Thlr.

V erfassern und ihren‚Werken. 4 .Theil , enthal tend die Dichter der m m

u nd neuesten Literatur , bearb eitet von J. I deler herausgeg. von C. I deler. Aufl . ‚Berlin Nauck. 37%B.

flgr . 8. 1%

‘fhb . Dessel ben WerkesE in leitungsbam l : deschichte der al rm ös. _ ational - Literatur von den

ersten A nfängen bis auf Franz Nebst zahlreichen S hproben b earb.v on Ju l . Ludw. I deler. M . 3972 B. gr. 8. b r. 3 hir.

Büchn er,Cart

,n . Friedr. Hm mq1m , Handbuch der neueren in n

zösieahen Sprache u . Literatur , oder Auswahl interessanter , chronolo

giseh geordnet er Stücke aus den besten neueren französischen Prosailmmund Dmhtern , n ebst Nachrichten von den Verfassern und ihren Werken .

Pro saischer Theil . 8. Ausg. Neu bearbeit._

u . herausgeg. von Friedr.Herrmann. Berlin ,D unckeru. Humbl ot . 1843. 37B.gr.8. n. l

'l ‘hlr. 10 Ngr.

A uswahl frinzösisch — deußohcr Gespräche. Nebst fiir die Con

versation erforderlichen Vocabe ln . 2 Aufl.,vermehrt und verbessert von

F . E . . Fel l er. Leipzig , Melzer. 7%B. gt . 8. geh. Thlr.

A rno ld , Joh. Franz , Volktiin Handb uch der französischa und

deu tschen Umgan reche , neb st hm eo l ogie. Zum Gebrauchs fi r

den öfl‘

en tL und'

vat - Un terricht. Heil bronn,Drechder

sche Buchh.

(Flammen ) 11 B. 16. geh. n . 15 Ngl’.

Bm t dit Grierin , Phraséo l ogie ‚ ou Recueil de Gal licismes etc.

A u ch„u . (1. Titel : I 'hraseo logie, oder Samm lung von Gal licismen, sprich

wört l . Redensarten Sentenzen und Sprichwörtern , u . ebränch1. Re

densarten die zur hmga ss rsche unentbehrlich sind. Berlin u. Pots

dam ,S ’

sche Buchh. 1 geb . 20 Ngl'

.

Ed ., Manuel de laConversatio n francaise et al lemandeder fianzös. und deu tschen Oonvem tionsspfl chc etc . 6 .

verb . 11. v om . A ufl . mit einer Vorrede von A ug . Lewald. Stuttgart,Nefl

'

. set;2B.

16r. geh. 22v, Ngl '.Fran zösische und deutsche Gesprac

he, ein Mittel , durch praktische

Anweisung Auf"

in b eiden Sgrachen das Sprechen zu erleichtern .

19._

verb. O n giäfifi£u; g. ‚Genehm gt u . en ommen von,

dem königl .Rath des öfl

'

ent l. Un chis. Auch n. d. l : Dialognes francais et

el lem tmds,

faciliter aux comm engm ts par une instruction pratiqnelaccnrersaon dans l es deux l s es. 19. sen., revue et con . Strassburg 11. Paris , Witwe Lem nl t. 2%B. gr. 12. br. 17%Ngl '.

Französische und deutsche Gespräche , ein Erleichtu ungsmittel fürAnl

'

iu er. Nach J. Perrin . Herausgeg. u. vernichrt von S. Debon o k .

4. An Auch u. d. Titel : Les Elésuen ts de laCon versntion fiaucaise ctal lemande etc . A l

’me

gdes commencants d

’ares Perrin. HammAug. Campe. (Leipzig , rockhaus.) 13%B. Ngr.

Keine Gm atik l m dm der französische Frageleichtate Methode , durch un d A nbvro rtenaufig"

frm om' '

sch su conv W ien , Piel»

l er’s sei. Witwe. Liebeskind. 3%B. gr. 8. geh. Thl r.

Us, A D eutsch — francösiwher Sprachschstz , en thal tend , in

deutscher u:5französ. Sprache, die im gesel lschnfth Umgenge üblichstenSprichwörter und sprichvvört l . Redensarten , sowie die am häufigsten

vorkom Germsnismen u. ünilidm en ; neb st einem d phabet .gean ln .

5 Ngr.

I 'Echo de Paris. Eine Sammlung französ. Redensarten,welch

l

;qii

l

ge

gesel l . Leben vorkommen und man tsgiich hö ren kann , wenn

man in Frankreich leb t. Mit einem französisch - deu tschen Wö rterbuchüber al l e Wörter , wel che in dem Werke vorkommen . A ufl . Nach der4. Londcner Anfl. fiir ßentsche bcarbeitet. Leipzig ,

'

rhomas t omm.

10%B. kl . cart . Ngr.

Lohmann ,C., D er con versirende Franzose , oder der sicher-stem

rer , die französische U - Sprache , wie man sie in Frankreichspricht , sich auf eine lei te eise anzunignon . Ahge l

'asst in 52 Ahschnit ten mit untergelegten Wö rtern u. Redensarten etc . Gewidmet Herren u . Damen. Leipzi Fritsche. 1843 . B. 8. geb. 22%Ngr.

M J. L ., Ugebungen in der französ. Conversation . Zum Ge

brauch fiir e. Nach d. Franz . herausg . m anna! e . Of en.

Auch als Anhang zu Hirsch Gm unetik,sowie zu v. Orel l

‘s kl einerer

Sprechi. zu geb rauch. Aarau ,Saueriünder. 11 B. gr. 12. geh. N

W in, Pkü.

,Ein l eitung zur Erlernung er fransösischen Spra£

Cun ue. 6. Aufl . El berfeld , Becker. 9 B. 8. 7%Ngf .Schubert , A u Museo de laConversatien fm ngaise h h ung:

des

Al l em nds et des ‚ etc. l . livr. L Des än ond -ances ü n et

3 NI I . D e Pé tnt mäitairo. Breslau , Gün ther. 9 B. gt . 8.

n .

Wild, f.:Hölfsbuch zur Erlernu der französischen Sprache. Eine

Sammlung der -im täg lichen Leben am iu li vorkommenden WörterRedensarten , nebst einer An l eit ung zur ss racbe n . Uebersicht dcratin hen Formen der biegsamen Rödeth e. Zürich, Suhnl thess.

22%B. 12. geb . n .7 Thlr.

Renner , J. G. r. Höl fshuch zum schnellen Erl ernen der franzöSprichwörter undspüohwört lichen Redensarten. Fiir I I .

zum Privatgebrauche. Quedlinburg Base. 6 B. 8. Thlr.

Fränkel , Sigism . , a zösisc — deutsche u.

'

deutsch - fi'

cnzösische

kaufmännische Con espondenz bestehend in einer

nalhriefen zum Gebrseche Handlmgn chulen

stunde sich Widmende. l . Cars. Vorbereitung zum kaufmännischen S tyle.Berlin , Legier. 13 B. gl

“. 22%Ngf .

g. E n g l ische Sp rac he.

Grid ,0 lin Fn , A b iotionary of the Engiish d ermm

ges ; to Which is added aSynopsis of english words dfi crent lyced b different Orth ists. I n two Vol umes. Vol . I . M sh and German. uch u . d. Titel : nglisch deutsches und deutsch eng liwhesWörterb uch mit einer tab el lar. Uebersicht der von den neuer

'

n englischenOrthoe verschieden roclmnen Wörtsr. l n fl ßinden . L fi

— deu tsch. h ö Ab Stut tgart Hoflmnnm 1841 m fl'

l'

fl ßLex - 8 geb . sv, Thlr.

D okefl y, Hug h, English Grammar o n universal rind los irritteu°peciafly for the m of students who canm t speod mugh tiu

lie ebd moncy

88

Gänzlich ausgearbeitet und verbessert von S. H. Spiker.

lius’

sche Bu h. 1843 . 18 B. 8. 20 Ngf .Hensel

, Ph. D . Jam es, English Reading. Lessons et c. A uch I : . dem

Titel : Nett es englischu Lesebuch ,oder 8amm scher nnd poe

tisoher Aufsätze von den vo rzügl . neuem engl . M el ler‘n neb st ci

nem Wörterverzeichnisse ,in welchem die A che mit telst Zifl

'

erbe

seichnung an ist . Zum Gebrauch in ulen und beim Prin tunt errichte. vom . u. Verb . Aufl . Berlin , Duncker u. Humb l ot . 23 B.

gr. 8. n . 1 Thlr.

Noack ,Joh. Cin isi. ‚ Novel lenkran2 , gewunden

der englischen Literatur. En und deu tsch mit der

Wortes nacg1Voigtmann n . er. Wien , Pichler’

s s

12.gl‚

A Sel on of Ga’

s Fahlu . Mit'

schen ErliMm .

einem Wörterbuchs. um Schul u . P vatgebrauehc. Leipzig ,

gürtnersehe Buchh. 8 B. 8. geb . 11%Ngr.Wecker

s‚P. J.,

English Lessons literary und m al on the plan of

the „Logonafrancaises de l ittérature et de morsl c par MM. Noö l et de laPlace“

combined with 8 . Chambers’s histo ry o f the engl ish

'

_hngrage and

l itt erature. Zum Gebrauch für Schulen mit - Wortr r und rkl ö rungder Synonym versehen . Mainz , v. Zabern . 38% Lex. geh. n .

1A Mit anne.s s son . m usauge. sa

unter dem Texte anghbrachten Bedeutn en der Wörter , und einer .:L"föhrlichen Tabel le der um sgelmössigen eit vvörter. Fiir den öffen t l . u.

Privatun terricht bearbeite t vom Sprachlehrer H. Oro“. Stu t tgart , Kr

hard. 16%B. 16. geh. 15 1>i%t .

I rving , Washm g ton , e A l hambra. Vo l lständi aßutert , zum Schul und Privatgebrauche von Joh. Civ il .Fo urnier. 16%B.

o?12. geb . 1 Thir. 6 Ngl

'

.

The History Litt le Jack , fort the Amusement und I nstrncüon of

Y outh,by the Author of Send l

'

ord und Merten. Mit Erklirung al lesGrammatisehen und einem ,

die vo llständ e Phraseo lcgie und A ngabe derA uss rache mit anglo - orthoe er Bez chnung nebst d

enthal t. Wörterbuche ,'

zum is des Unterrichts , heran geg. von

G. Gu tman n . Lei

gig Einho rn. 6 B. 12. geh. 11%Ngr.in. in London. im .in London . Durch englische

und deu tsche Noten und ein Wörterbuch der vu lgar tongue für Eng lischLernende und Eng lsnd Besuchende erläutert

, von H. CrolL Stu ttgart ,Nefl

'

. 15 B. 16. br. 15 Ngr.Waverley Sketsch Bo ok or Benu ties

'

of - Sir Walter ScotiaN ovels.With no tes etc. by Herman With aMemoir of the Author.Auch n. d. Titel : Wawerley Skizzen — Buch, oder Blumenl ese aus WalterSco tiaRoman en . Mit hist o

'

r. erliut . engl . u. deutschen_

Notm , n ebst natergelegt or Phraseol ogie scho tt. u . deutscher Wörter

,für Deutsche und

En gländer bearb . v on Herrn .

'

Cro l l . Ein Lesebuch für höhere Schulclassen und zur sel bststünd en Fortbildung nach genoss. Unt erricht.Mali

einer

T

ßlflograp

'

hie des V essen . S tuttgart , Hal lbnrgsr.‘

25%B.gr.8.

g 1 1'

s

W'

Sh3 kspeare’

s dramatic Works in ten Vo lumes. With not es orio

ginel and selec ted‘by Se in. Wel ler Sing er, F. S. A . Vo l. 1 und 11. 2

edit. Hal l e a/S., Kersten. 32 B. gr. 12. br. n. 16 NKomische Schaubiihne der Engländer. Der englisc Text v eilstia

dig accentuirt , m it. deu tscher Worterk liirung, grammatical . un d u iid .

Bemerku n u nd der A ussprache der'

n hwierig 3ten Wörter, nach Voigtmann I I . ” d er

, in deu tschen Bu chstaben . Bearbeitet vo n I ch. C&rn t.Nosselr. 3 Bdchen . Zueüu

, Fournier. 9 B. gr.. 12. geh. 26 Ngr.} l nhal t

39

High Life below Stain , _

vou J. Townley ; The Old - Maid , von A. Murphy ; The Ben Tiger , von Ch. Dance , Esq.

The britia a:3d american

thThezitre

,aßchoice co l l

lec

h

tiezl

of the most

u lar dragnatic eces of bo uaaus. n larged w' annto Ger»

531 No tes , und y adapted to the purpose of l enchi lieh

C o n veru t ion in S co la, and to general usa, by Teacher al l .

S tu t tgart , Hal lborgu . Nr. 1 12. 621 B. 16. h Ngr. Nr. Charl ee the X I I . A bist . comedy by J. R. 2. Raising the Wind ,

farce b Jam . Kenny. 3 . Love, Lawand t sic, afarce by Jam . Kenny.

4 . Lo u on u suran cc , acomedy by Dio n . Bourcicaul t . 5. The stoto or , the mistah s of anight acomed

gby Oliv. Go ldsmi

6 . My friend Thompson , afarce b Jam. M. arclay. 7. m annMaking ,

an interl ude by J. Baldw. uckstone. 8. Robert Macaire , or,

the two Murderen , amelodramaby Chad . Sel hg;

9. A hold stroke

fo r wife“

acomedy by Mrs. Cen t livrm 10. T happiest da o f mi

l ife ,

ferne by J. B. Buchstone. 11. Paris and London , n bur byJ . R . Planché. 12. No ! a. faree by Franc . Re no lds. The day «after theW ed Of , A wife

'

s first lessom and in c byMar. ThereseKemb le.C.„Praktischer Wegweim r

, d ie engl ische 8 m eine binnenein em hal ben Jahre richtig und gelanfig sprechen und in erselben cor

respondiren zu lernen , bestehend in ,52 Aufgaben , nebst einem Anbau e.

Bearbeitet nach einer neuen , l eicht fasalichen , Methode,mit steter e

rüd t eieh ung der durch Buchstab en genau bezeichn eten A ussprache und

richtigen ccent uation jedes Wortes zum Schal Privat und Sel bst

u n terricht , auch zur Wiederho lung man ches Vergessenen für Herren u.

Dan eu. Auf Kost en des Verf. Leipzig , Fritsche m Commission. VIH u .

3 42 8. gr. 8. geb . 1 Thl r. 15 N r.

A rn ol d ,Joh. Franz ,

V iges Handbu ch der e chen und

deu tschen Umga “Sprache , n ebst Phraseo logie. Zum G rauche fürden öfi

eutL und rivat - Unterricht . Heilbronn D rechsler'

n he Buchh.

(F lammen ) 11 B. 16 . geh. n. 16 Ngr.

Fincas , J . ,Briefe zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins

'

E

lische ,mit ang

2

c

ihiin em W& terverzeichnisse. Crefeld, Schül lerf

12. ch. 1 gr.gr

Pni%l al e ,

Der“

Ueberlärtige. Lustspiel in 3 A ufzügen . Zur

U eb ung im nglischen , b esonders in er eng l . Unterhal tungssprache; mitdeu tscher Ueb ersetzung ,

nebst ausf“

uhrl . sprechl . Erläuterungen u. zahlreichen heigefiigtcn Uebur

;gsb eisg;iel tsn ,

bearbeitet v. Fr. Gruner. Stut t

gart , Schweizerbart’sche erlagsh. B. 16. geh. 15 Ngf .

Fries M. G. Vo l lständige A n leitung zur englischen u nd deu tschen

C o nverse on .-

.Äcdr

;v

_plete guide to eng lish and german

S chnfi auaeu ,Hurter. B. gr. 8. geh. n . 20 Ngr.

h. I tal ie n is che Sp rach e.

Dizicnario euere , ertatile italiano - tedesco e tedesco - italiano addel le due nazioni. er tu n So cieta l etterariain due Tomi. Ediz.

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Zel l er ,Karl A ug .,

I talienische Sprachkuude. life odisch und neu

A nweis sie leicht und gründl ich sich anzueignen . Fiirnasien . pely n , Schu len und zum Sd bstun terricht . A burg,

v. Jenisch S tegesche Buchh. 231 B. gr. ch. 1 Thl r. 3%

°

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,A ndr.

, A nfangsgriindo er italienisc en Sprache, m t besond.

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42

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Geppofl ,_

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. E. , Ueber die E'

in e zu dem Pros‚cen ium u nd der

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tralges al ten griech. Theaters?%orfin , T . Trautwein . 3%B. g1

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. 8.

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R t?pert tgfG. F. F., Handbuch der römischen Al tertifi mer. Hannov er , Hahn ’whe Hofhuchh. Thl . Länder des röm . Reichs , die Hauptstadt B.om und das römische Vol k ohne Beziehung auf den Staat. 1841.44 B. gl

“. 8. 8%Thl r. 2. Bds. I . Ab th. Verfassung des röm. Staats.

1842. 23%B. 1%Thir.Zeiss ,

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_

BeckÄ, (geil . M .,De Romeo veteris mariaatque portis. A cceduu t

Urlns t_

abuiaaduae lith Leipz., Weidmann . B. 8. geh. 92%N r.

_Bttu hl . Fr. I n ex - Lectionum in univers. Rgaann aestiv. 1 2.

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(geh. n. 15 Ngr.Schn eider

, Otto , D e censione haturiavetarnm Bom orum coa

ie

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Schroeder. 3%B. gr. 8. ch. Ngr.Eng el breg t , C. A . De egibus Agrariis ante Gracchos. Leyden,

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nridicade l ege. Poetelia2

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r°ia. Docwrprom ot . Schrift. Utrecht . u. 130 Seit . gr. 8

n . gr.Stm z ler

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, Ado lf Früh, Juris Criminalis Veternm I ndoflnm Specimen.

Breslau. 16 S. 4.

7. G e o g r ap h ie.

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Joh. Go ttfr. Die Methodik d Erdhund oderdie Fortsch

ritte der Wié eeeehen der Erde

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unde in dÄ.'

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43

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Griechen land (in Roy. - Fol .) Leipzig , Engelmann . 1% B. gr. 8.cart . n. 1 Thlr.

Kiepert , H., TapograMach— historischer At las von Hel las und den

Hel lenischen Co lonien in 2 Blättern,

unter Mitwirkung des Prof. CarlRitt er bearbeitet : 1. u . 2. Heft ,20 Karten enthaltend. Berlin

,Nicolaiauhe

Buchh. 1841 u . 42. gr. Fol . I l lum . Heft n . 2%Thlr.

Greveras , J. P. E. , Apo oreta“aus Griechenland 1. Zur 50jihr.

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der ehrer des O ldenburg. Gymnasiums dargebracht . Oldenburg. (Schal .ze

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Cufl i£, Brra, D é out nbus A thenarum commentatio . Additaest tahulaeeom ‘» (in Qu. er.ii.) nun,Heynemn u. 394B. gr. geil .n. 1255Ngf .

Binden ,— 39. 4S B.

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difiercuteß

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K. , ls Hritramannsl nnd ,Grönland n . Vin lend , oder

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dinavischen Q uel l enschril tstel lern. Fiir gebildet esichtskarte der Ent deckungen der Nom inn er in den Po lar n u . inAmerikawährend des 10 14 . Jahrh. Heidelberg , Mohr. u . 259 8.

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- Fo l . 2 Thlr.‘

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hu del t im Bd.Päe p‘

o litische Geschichte von den Mero vingern bis[B

Karl , im 2. Bd. die Cuiturgeschichtm]Beamer , Ffi cdr. c . , Geschichte der Hebenstanfen n. ihrer Zeit . 2.

verb . u. verm. A ufl . 6 Bde in 24 Liefll Leim roekheus. 1840 42.257B. gr. 8. 12 Thlr. A uf fänem Velin 24

Kl öden, Ueber die Stel lung des Kau fmanns während des Mittelal ters.

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Braunsberg. 30 (22) s. 4 .

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chardt. 31%B. 8. geh. 1 Thlr. 10 Ngr.

Hil lart , A . , n. K. Riedel ,Neues historisches Lesebuch fiir die Jn«

gend. Eine Auswahl anziehendnr Darstell ungen aus den Werken alter u.neuer Geschichtuahreiber. Thi. Al te Geschichte. Berlin , Sander

’scha

Buchh. (G. E . Reim er. 21 B. gr. 8. geb . 25 Ngr.Fortrmmn

, H., G erie der merkwürdigst en undanziehm det en Begebenheiten aus der Weltgeschichte vom B

'

n der christl . Zeitrechnnngbis

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besonders der Griechen . 3. verb . Ausg . Dümstndt‘

,Lech . 1841 u. 42

54 B. u . 80‘

Knpi'

er. Lex. — 8. 7 Thir.

54

ewiesen . Bra ich Leipzig , 0 . Wigm d. B. . 8.

Ü 2 Thlr.

I l l ! weig ( ) 20% gr

cm „ F. W.,hiaMe

Untersuchung.

10. Philosophie und amSchel l ing

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u. Tüb'

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,G. o . , Lehr der%enschen u . Seelenkunde ,

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Schwartz , N. J . ,Man uel de l ’ istoiro de In Philosophie ancieuue.

Liege. (Bruxel les , Muquardt.) B. r. n. 1 Thlr. 25 Ngr.Bakhm

'

z cn van den Brink, R : C. ,

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losephiae an tiquae. Leyden . Hazenberg et Comp. 81 B. gr. 8. geb . 1 Thir.Die Lehre von den El emen ten bei

den Al ten. erster und unvo l l

kouuuenster Versuch, diese Lehre anzuwenden. Berlin ,Richier. B.

gr. 8. geb . 15 Ngr.Märdm ‘

, F. A ., Das Princip des Bösen nach den Begrifien der Griechen . Berlin , Dümmler. 24 B. gr. 8. 1 Thlr. 22%Ngf .

Hag er ,A u ust

,Sokrates

,

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phon u . Plate. rogr. Dresden . S . 8.

Heusdc Phil . Guil . m „ l ni hil osophiae Platon ican. Edit. l l .emeud. Loyden ,

Haäenb et Comp. 38%B. gr. 8. hr. 4 Thlr.Büharz , Jakob , I st ggto ’

s Speculation Theismus‘

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burg ,Herdef sche Buchh. 58 S. 8.

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v on dem Standpunkt e einer tiefer dringen en Psycho l ogie und mit besond.Rücksicht auf die un tern Classen der G mansion betrachtet . Budissin‚

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W V . PN L

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un terricht für Jüngling(e,welche nach er Bildun streben . 2. theo«

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Gru ber ,Karl

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Bürgerschu le l l . Eine Fortsetzung des Rechenuntarriehß in der El emen tarschu le von demsel ben Verfasser. Karlsruhe

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gr. 8. a. 27%Ngr.Hartmann ,

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den obern Giessen der Gymnasien. Nach Ohm. Marburg , Eiwert . 1843.11%B. gt . 8. geb . 15 Ngr.

Schweitzer ; J . ,Lehrbuch der Arithmetik.

Zum Selbststudium fürElementar — Lehrer 11. zum Gebrauchs an Seminarien bearbeitet. Neuss,8eh\vann . 36%B. 8. geh; n. 2 Thir..

Overbeck ,C. W. , Bois sie und Aufgaben aus al len Theileu der

El emen tar H Arithmetik. Hanno ver Hahn ’sehe Hof

buchh. 9B. gr. 8. ‚5 [

ggf . A hierzu .a. un. 8%B. gr. I 6N

Nm el man n , G. F.,V einer kritischen Geschichte der

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sohn . Nach den

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70.

tun . 34. 216. Fäuf 1nschritt en n .

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Friedrich: Rorum Plataicarum spe

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Friae : Quaedam ad matrimoniijusexm un tur. 36. 343 .

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tatio . 36, De conformationeNoviTestam . critica, quam Lachmann. edidit. 34, 347.

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diciaLips. di tes scri turaein Cic. orat. pro igario . 3 467.

Ejusd . co d. scripturae in orat . pro“

rege D e'

0ét . 34 , 345.

Fu chs : He räisch.Loseb uch. 36, 56.Fößßel : Societat

_

es innominatae in

uan tum sequuntur Romani ris

ge so cietatibns principia. 36,

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cel lini editi. 35, 207.

G.

Gedichte. Lommatreb .

Geographie,al te : s.Ärria1uu D un

bar, Fabriciue, Fel l ows, i"in lay

Hof mann Ku tcckeit , Morcimm s,

Nttwh,Breiter ,

Texier,‘

Theo .

neue : 8. Egon , Pütz . Methodikdersel ben : Gifhorn , Pütz .

Geomet rie u .Trigonometrie. s.Bimbaum , Curtma1m , Feil itzseh, Gö l

di, Jalm Koch,

.Miil hofer, Proud .

Gerhard : l‘io tice sur le vase de Midias. 35, 208. Ueber die Minerven - l do le A thens. 36, 329.

Gerlach HistorischeStudien .34,23.

Ueb er den Einfluss derCensurb eiden Römern : 36, 349.

Gernhard : Opusculaseu Commen

tatt . grammat . etc. 34 . 460._De

composition carmm . Horat . ex

plananda. 34 , 4790 35, 3620

Geschichte,al lgem eine : 8

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Flathe, Gerlacä, Hal taus, .Hein„Wan n , Han se , Hem er

,Korb,

Lan , Leo

lüI Äeb l er

, Litzinger,

in Vergleich mit

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schichte. 34,337. U eber die na

turliche Quan tität der Vocale inden durchPosition langen Sylben‚

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äßl:ber die Behandl ung derLander chmibnng 93.

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%e5iglicimeat de lalm gue francaise.

0

Göldi: Reine u. anm dte Raumlehre. 35, 70.

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. ciassiois in us. scho l . eden

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