Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz: Nutzung und Ausbau der Wittenberger Residenz in der Zeit...

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Wittenberg-Forschungen Im Auftrag der Stiftung LEUCOREA herausgegeben von Heiner Lück, Enno Bünz, Leonhard Helten, Dorothée Sack und Hans-Georg Stephan Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547) Band 1 Michael Imhof Verlag

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Wittenberg-Forschungen

Im Auftrag der Stiftung LEUCOREA herausgegeben von Heiner Lück, Enno Bünz, Leonhard Helten, Dorothée Sack und Hans-Georg Stephan

Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547)

Band 1

Michael Imhof Verlag

Häufi g wird neben Genf Wittenberg das »Rom« der Protestanten genannt. Auf der Ratstagung des Lutheri-schen Weltbundes im September 2002 wurde selbst der Vergleich mit Jerusalem nicht gescheut. Auch wenn die Stadt jährlich von tausenden Touristen besucht wird, ist Wittenberg kein Wallfahrtsort. Aber ein Ort des kultu-rellen Gedächtnisses ist die Stadt schon und das zu Recht. Durch die Gründung der Universität 1502 sowie die Berufungen Martin Luthers 1512 und Philipp Melanchthons 1518 an die LEUCOREA wurde Witten-berg zum Ausgangspunkt und Zentrum der Reforma-tion. Deren Bedeutung für das Christentum und die Geschichte von der frühen Neuzeit bis heute ist unbe-stritten und immer wieder Gegenstand intensiver For-schung. Die Geschichte der Stadt selbst, deren prägende Silhouette des 16. Jahrhunderts noch gut erkennbar ist, bildet den Gegenstand des Forschungsprojektes: »Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547)«.

Die Initiative, die Wittenberger Stadtgeschichte un-ter Einbeziehung aller dafür notwendigen Wissen-schaftsdisziplinen zu untersuchen, geht auf die Kunst-historikerin Dr. Insa Christiane Hennen (Wittenberg) zurück. Durch den Rechtshistoriker Prof. Dr. Heiner Lück (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) hat sie schnell tatkräftige Unterstützung erfahren. Zu-sammen mit den Professoren Dr. Dorothée Sack (Tech-nische Universität Berlin), Dr. Enno Bünz (Universität Leipzig), Dr. Leonhard Helten und Dr. Hans-Georg Stephan (beide Martin-Luther-Universität Halle-

Wittenberg) hat sich dann ein Kreis gefunden, von dem das Projekt getragen wird.

In dem vorliegenden Band sind die Beiträge des ers-ten Kolloquiums dokumentiert, das am 24. und 25. No-vember 2009 an der LEUCOREA zu Wittenberg statt-gefunden hat. Seitens der Stiftung LEUCOREA sind wir dankbar, dass dieses Projekt mit Unterstützung und in Zusammenarbeit mit unserer Einrichtung durchge-führt werden kann. Wir könnten dies nicht ohne die fi -nanziellen Zuwendungen des Landes Sachsen-Anhalt und das wohlwollende wissenschaftliche Interesse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sowie der Kooperationspartnerschaft des Landesamtes für Denkmalpfl ege und Archäologie Sachsen-Anhalt und der Lutherstadt Wittenberg. So ist diese Publika-tion zugleich mit der Hoff nung verbunden, dass diesem ersten Band weitere folgen werden. Die Entwicklung Wittenbergs als Universitätsstadt von der Archäologie über die Baugeschichte bis hin zur Kunst-, Kirchen- und Sozialgeschichte im Kontext von Humanismus und Reformation sowie deutscher und europäischer Ge-schichte umfassend darzustellen, ist ein großes Projekt. Aber Wittenberg hat auf Grund seiner historischen Be-deutung eine solche breite und diff erenzierte Untersu-chung in jedem Fall verdient.

Prof. Dr. Ernst-Joachim WaschkeVorstandsvorsitzender der Stiftung LEUCOREA

Zum Geleit

9 Heiner LückDas ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547). Ein Forschungsvorhaben der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Stiftung LEUCOREA

20 Heinz SchillingUrbanisierung und Reformation in termino civilitatis – Überlegungen zu einer welthistorischen Symbiose

27 Enno BünzStadt und Kirche – Stadtbild und Sakraltopographie von Wittenberg als Forschungsgegenstände

30 Elgin von GaisbergDie Stadt als Quelle: Bildliche Überlieferung und baulicher Bestand

49 Antje J. GornigStadt und Kirche im mittelalterlichen Wittenberg

64 Katja PürschelDie kirchlichen Ausstattungsensembles des Altkreises Wittenberg

74 Leonhard HeltenResidenz und Stadt – off ene Fragen

82 Anke NeugebauerAm Anfang war die Residenz – Forschungen und Perspektiven

93 Th omas LangDer Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz: Nutzung und Ausbau der Wittenberger Residenz in der Zeit von 1485–1510

117 Heiner LückStadt und Universität Wittenberg. Überlegungen zu Ausgangspositionen und Aufgaben der Forschung

121 Ulrike LudwigDie Universitätsgebäude von der Gründung der Leucorea 1502 bis zum Jahr 1547

135 Insa Christiane HennenUniversität und Stadt: Einwohner, Verdichtungsprozesse, Wohnhäuser

146 Hans-Georg StephanArchäologie, Alltagskultur und Stadtforschung

154 Ralf Kluttig-AltmannBaukeramik aus Wittenberger Grabungen:Archäologisches Fundmaterial als interdisziplinärer Gegenstand

164 Dorothée SackBauforschung in der Stadt

Inhalt

169 Antonia Brauchle, Isabelle FraseKeller als Quellen für die Stadtforschung – erste Ergebnisse aus Wittenberg

180 Diana Berger-Schmidt, Insa Christiane Hennen, Th omas Schmidt, Isabelle Frase Das Wohn- und Geschäftshaus Markt 3: Zeugnis der Glanzzeit der Universität und Stadt Wittenberg

191 Franz JägerDie Stube des gelehrten Bürgers.Zu den Wandinschriften im Haus Markt 3

198 Holger NiewischDachkonstruktionen in Wittenberg:Ergebnisse einer ersten dendrochronologischen Kampagne

205 Farbabbildungen

237 Glossar 242 Maße, Einheiten und Gewichte 245 Literaturverzeichnis 263 Verzeichnis der ungedruckten Quellen 266 Personenregister 270 Ortsregister 274 Abbildungsnachweise 275 Autorenverzeichnis

276 Impressum

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Und ruhmreich wie die Helden der Vorzeit sind auch Kur-fürst Friedrich und sein Bruder Herzog Johann, die von weither die Adligen zum Turnier nach Wittenberg geladen haben. Mit Ross und Rüstung soll ein jeder kommen. Auch die Mädchen und Frauen sind zu diesem einzigartigen Fest geladen. […] An die Städter ergeht das Gebot, den Gästen gute Gastgeber zu sein. Und da kommen sie auch schon an, vierzehn Wagen an einem Tag! Ein Herold kündigt sie mit einer Trompete an, man fragt nach ihren Namen. Die Frauen und Mädchen fl iegen herbei wie Tauben zu ausge-streuten Körnern. Die Ritter und ihre schönen Frauen wer-den am Stadttor empfangen, man bietet ihnen Unterkunft an. […] Die Vorbereitungen sind in vollem Gange: im Schloss hängt man die großen Teppiche an die Mauern,

frisch erlegtes Wild und Tranksame bringt man dorthin […]. In schweren Karren bringen Bauern Sand auf den Marktplatz zur Aufschüttung des Turnierrunds (Abb. 1).¹

Diese Beschreibung des Humanisten und Universi-tätsprofessors Georg Sibutus Darpinus,² die als Lob-preis der fürstlichen Herren und potentiellen Finanzi-ers gedacht war, wird häufi g verwendet, wenn das Le-ben in der Residenz Wittenberg zu beschreiben ist. Luci Schucan, die auf diese Beschreibung aufmerksam machte, sie teilübersetzte und kommentierte, wies zu-gleich darauf hin, dass wir es mit einem idealisierten Bild des Lebens in der Residenzstadt zu tun haben.³ Sie sollte das Zusammenleben von Bürgern, Residenz- und Universitätsangehörigen in ein möglichst positives

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Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz :Nutzung und Ausbau der Wittenberger Residenz in der Zeit von 1485–1510 *

* Form und Umfang des Vortrages wurden für die Schrift-form stark erweitert. Für Hinweise auf weitere Quellenbe-stände, Korrekturen und der Hilfe bei der Identifi kation von Personen und Grundstücken bin ich den Mitarbeitern des Projektes »Das Ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547)« zu Dank verpfl ichtet.

1 Zitiert nach der Übersetzung Schucan, Gedicht 1977, S. 43. Der Originaldruck erschien unter: Sibutus, Geor-gius: Friederici und Joannis illustriss. Saxoniae principum Torniamenta per Georg Sibutum, Wittenberg: 1511 bei Johannes Grünenberg (VD16 S 6270). Zum Turnier fi ndet sich bei Spalatin in Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 147 folgender Hinweis: In dies. J. 1508 hat dieser Churfürst, Herzog Fridrich zu Sachsen, sammt seinem Bruder Herzog Johannsen ein Turnier zu Wittenberg um Martini gehalten.

2 Georg Sibutus, auch Sibutius genannt, war ein mit dem Dichterlorbeer gekrönter Poet und humanistischer Wittenberger Professor der ersten Stunde. Den immer noch ausführlichsten Artikel zu Sibutus und seinen Schriften hat Karl Hartfelder, Sibutius 1892, S. 140 f. für die ADB verfasst. Sibutus erste sichere Erwähnung fi nden wir in Köln, wo er um 1503 Rhetorik lehrte und nach einem Gedicht von Kilian Reuter aus Mellrichstadt von Kaiser Maximilian zum poeta lauretaus erhoben wurde; vgl. Hartfelder, Sibutius 1892, S. 140; Keussen, Matrikel Köln 1931, Bd. 3, S. 77; Bücker, Lobgedicht 1961, hier S. 54 zitiert nach Jakobi, Westphaliae Metropolis Monas-terium 1998, S. 381 f. Dem latinisierten Namen nach meinte man als seinen Herkunftsort Tannroda in Th ürin-gen identifi zieren zu können. Vorerst bleibt ein Studium

unter Conrad Celtes in Wien, nur durch den Bekannten-kreis um Sibutus und durch Anmerkungen im Kapitel 51 der Dunkelmännerbriefe belegt. Im Wintersemester 1505 immatrikulierte sich Sibutus zusammen mit Kilian Reuter in Wittenberg. Dort war er neben Balthasar Fabricius Vach als Lehrkraft für Rhetorik und Poetik tätig; vgl. Kathe, Fakultät 2002, S. 565; Foerstemann, Album I 1841, S. 18. Eventuell halfen ihm bei der Übersiedlung nach Witten-berg seine durch ein Gedicht belegten Kontakte zu Hermann von dem Busche. Sibutius Werke vornehmlich seine Lobreden, Sprach- und Gedächtnisübungen wurden in Wien, Köln, Nürnberg, Landshut, Erfurt, Leipzig, Wittenberg und Lübeck gedruckt und haben sich zumin-dest zum Teil bis heute erhalten. Zu seinem Leben in Wittenberg informieren uns lediglich die in spöttischem Stil verfassten Dunkelmännerbriefe (Brief 3 und 51); vgl. die einfach zugängliche Übersetzung gutenberg.spiegel.de (letzter Zugriff : 19. März 2010). Dort erfahren wir von einer Ehe mit einer 80jährigen Wittenberger Bürgerin. Da-bei ließe sich vieles zu seinem Leben aus den vorhandenen Quellen ergänzen; vgl. auch Foerstemann, Kämmerei-rechnungen 1836, S. 108 f. So konnte Insa Christiane Hennen aus Schoßrechnungen das Grundstück Nr. 55 im Marktviertel als Wohnort des Poeten vom Jahr 1502 –1528 ausmachen, was bei derzeitigem Forschungsstand dem heutigen Markt 22 (Kaufhaus Schneider) entsprechen würde. Jedoch hatte sich der Dichter nicht endgültig in Wittenberg zur Ruhe gesetzt. Im Jahr 1520 erscheint er als Doktor in der Rostocker Universitätsmatrikel, Hofmeis-ter, Matrikel Rostock 1891 (ND 1976), Bd. 2, S. 77.

3 Schucan, Gedicht 1977, S. 37 f.

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Licht stellen.4 Schucan vermutet hier ganz zu Recht ei-nen Zusammenhang mit den im Jahr 1511 eskalierenden Streitigkeiten zwischen Bürgern und Universitätsange-hörigen und spricht sich zugleich gegen die Umdeu-tung der Entstehungszeit des Gedichts durch Gustav Bauch auf das Jahr 1509 aus.5 Die Beziehungen zwi-schen den Bürgern und der Universität, die sich zum großen Teil aus fremden Studenten und Lehrkräften zu-sammensetzte, sind zumindest als schwierig zu bezeich-nen. So fi ndet man nicht nur im Jahr 1511, sondern auch im Turnierjahr 1508 mehrere Rechtsübertretungen der meist jüngeren Studenten in den Wittenberger Käm-mereirechnungen festgehalten: von der Schmähung der Diener des Brandenburger Bischofs in Elster, über ei-nen tätlichen Angriff auf den Wittenberger Totengrä-

ber bis zu etliche[n] freventliche[n] studenten alszo gemein die heuser der Burger anghyngen.6 Trotz zunehmender personeller Verfl echtungen – 1511 wurde Dr. Wolfgang Stähelin, Ordinarius an der juristischen Fakultät, Bür-germeister der Stadt – sahen sowohl die Stadt als auch die Universität den jeweils Anderen als eigenständige, fremde Korporation an und führten beim Kurfürst Klage gegeneinander. Diese Klageschriften haben sich im Hauptstaatsarchiv in Weimar erhalten. Während die Studenten wegen Wucher und Verletzung ihrer Privile-gien Beschwerde führten, waren die Stadtväter über die Konkurrenz durch Weinschank, Brauerei und Fleisch-verkauf der Universitätsangehörigen, sowie über die Verweigerung städtische Abgaben zu entrichten, erbost.7 Selbst die Beziehungen zwischen dem Wittenberger

Abb. 1: Turnier mit dem Simsonteppich, Holzschnitt /Papier, Lucas Cranach d. Ä., 1509, 29,4 × 42 (Ausschnitt)

4 Ebd.5 Vgl. Bauch, Cranachforschung 1984, S. 433.6 RatsA Wittenberg, KR 1508, Bl. 72r, 101v, 123v; vgl. zu

weiteren Konfl ikten auch Foerstemann, Kämmereirech-nungen 1836, u. a. S. 109.

7 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Hh 1623, Hh 1651, Hh 1656. Im Projekt gilt es diese Unruhen zwischen Bürgertum und Universitätsangehörigen, die sich länger-

fristig zu einem Zusammenleben im gegenseitigen Nutzen wandelten, kritisch vergleichend zu untersuchen und dabei die wohl meist vermittelnde Rolle des Landesherren aufzuzeigen. Dazu müssen neben den Urkunden auch die Gerichtsbücher und Kämmereirechnungen der Stadt und des Amtes zum Ausmaß und der Entwicklung der Ausein-andersetzungen befragt werden. Vgl. dazu den Aufsatz von Ulrike Ludwig im vorliegenden Band, die sich darin mit

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Bürgertum und den unter dem Recht des Kurfürsten stehenden Angehörigen der Residenz waren nicht un-problematisch. Bei Auseinandersetzungen mit den Bür-gern stand der kurfürstliche Amtsschosser als lokaler Vertreter der Herrschaft im Mittelpunkt. Die Bürger waren über kleinere durchaus berechtigte Vorrechte und Ansprüche des Schossers verärgert. So besaß er das Vorkaufsrecht für Fische und durchbrach das städtische Handelsmonopol, indem er bisweilen fremde Krämer ihre Waren am Schloss verkaufen ließ. Eine neue Qua-lität erhielten die Konfl ikte jedoch in den 1540er Jah-ren, in denen der Schosser in der kurfürstlichen Coswi-ger Vorstadt einen eigenen Bürgermeister und Rat ein-setzte und damit eine Konkurrenzgemeinde etablierte.8 Leichter und direkter als den Schosser erreichte der Är-ger der Bürger den kurfürstlichen Elbbrückenmeister. Er erfuhr des Öfteren wie handgreifl ich die Ablehnung der kurfürstlichen Zollpolitik werden konnte: so zahlte 10 gr Allexander Wolfen für eyn schat, er hat den bruck-meister mißhandelt, also er hat czol sollen geben.9 Selbst die Rechtsdurchsetzung durch den Landvogt und seine Diener, die Landsknechte, blieb nicht konfl iktfrei. Im Rechnungsjahr 1491 wurde der kurfürstliche Lands-knecht Bartholomeus uff der Straße ermorth, nachdem er im gleichen Jahr schon mit einem Dorfrichter anei-nander geraten war.¹0

In der Darstellung des Sibutus hingegen dienten die Universität mit ihren Professoren als Diener des Apoll (in Person Friedrich des Weisen) und die Bürger als Die-

ner des Mars (in Person von dessen Bruder Herzog Jo-hann des Beständigen) – jeder auf eigene Weise – dem einen Gott und zugleich der Herrschaft.¹¹ Das dort ge-schilderte Fest entspricht in seinen Ausmaßen, in sei-ner Dreiteilung von Messe mit universitärer Promotion (1), prunkvollem Turnier (2) und einem Fest (3) mit Musik, Gelage und Tanz eher einem angestrebten Ideal als der Realität.¹² Damit haben diese Art der Beschrei-bung und die Bilder von Lucas Cranach von Turnieren 1506 und 1508 /09 durchaus etwas Gemeinsames.¹³ Die Turnierdarstellungen scheinen, zumindest was Ausstat-tung und den Hintergrund angeht, mehr am Ideal und Abbildungen vom Antwerpener Turnier (1494) orien-tiert, als an irgendeiner Wittenberger Realität. Der Ma-ler konnte sich ohnehin keinen Eindruck dieses Tur-niers von 1508 machen, weilte er doch zur Turnierzeit in »Antdorf« (Antwerpen).¹4

Die im gebildeten Umfeld von Universität und Re-sidenz entstandenen Beschreibungen und Bilder sind ein Glücksfall für die Wittenberger Stadtgeschichts-schreibung, scheinen sie doch einen vielfältigen Ein-blick in das Leben der Stadt zu bieten. Neben Sibutus sind weitere Humanisten wie Andreas Meinhardi¹5 und Christoph Scheurl¹6 zu nennen, die das typische Städte- und Fürstenlob bieten.¹7 Selbst Georg Spalatins intime Beschreibungen des Hofes und erst recht seine sächsi-sche Fürstenchronik sind in dieses Umfeld einzuord-nen.¹8 So diente Spalatins Lebensbeschreibung Fried-richs des Weisen nicht zuletzt der Memoria und Recht-

der »Landnahme« der Universität und der Beziehung zwischen Universität und Stadt befasst.

8 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Hh 1623, Hh 1653, Hh 1661, Hh 1717.

9 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 9r; vgl. u. a. ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 9r.

10 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 98v. Der Rich-ter von Schmilkendorf hatte den Landsknecht, als dieser ihm zu dienen hieß, geschlagen; ebd., Reg. Bb 2730, Bl. 11v. Im Jahr 1487 /1488 wehrte sich ein Ehepaar gegen den Landsknecht als er wollen pfanden helffi n, indem sie ihn geschulden und on czu slaen gedrawet; ebd., Reg. Bb 2727, Bl. 10v.

11 Schucan, Gedicht 1977, S. 52 f., Zeile 945. Vgl. zur Einbettung der Bürger in das Herrschaftssystem Fouquet, Stadt und Residenz 2008, S. 164 –172 und für Wittenberg das von Anke Neugebauer geschilderte Beispiel des Bildschnitzers Claus Heff ner im vorliegenden Band.

12 Mit Zahlen wird äußerst vorsichtig agiert, allerdings stehen die genannten 14 Wagen im gewissen Gegensatz zu den antiken Vergleichen. Was den Schmuck angeht, so ist u. a. zu bemerken, dass ein Teil des für das Fest bereitge-stellten Geschirrs nicht aus Gold oder Silber, sondern aus gestochenem Zinn und Holz bestand; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 158r und ebd., Reg. Bb 2751, Bl. 51v–52r.

13 Vgl. zur Kritik an den Gemälden von Lucas Cranach die Beschreibungen der Turnierschnitte 140 –142 von Ursula Timman, in: Grimm u. a., Cranach 1994, S. 319 –321 und Cetto, Cranachs Turnierholzschnitte 1977, S. 19 f. Vgl. zur Beziehung von Cranach und dem Hof Stievermann, Cranach 1994, passim.

14 Vgl. zu Geldsendungen nach Antwerpen an Lucas Maler Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 158r. Eine Torgauer Turnierbeschreibung, die off ensichtlich stärker auf Abrechnungen fußt, ist von Burkhardt, Vermählung 1894, u. a. S. 289 aus der Registrande D 43 des Th ürHStA Weimar ediert worden.

15 Meinhardi, Andreas: Dialogus illustrate ac Augustissime urbis Albiorene vulgo Vittenberg dicte, Situm, Amenitatem ac Illustrationem docens, Leipzig 1508 (VD16 M 2251), gut zugänglich durch die Übersetzung von Martin Treu; vgl. Meinhardi, Albioris 1986.

16 Siehe u. a. Scheurl, Christoph: Libellus de laudibus Germaniae et ducum Saxoniae, Leipzig 1508 (VD16 S 2794) mit einer sogar schon im Titel auf den Fürsten abgestellten Lobschrift (Erstdruck Bologna 1506). Solche Schriften konnten auch als Türöff ner zu anderen Humanisten dienen. In der Bayerischen Staatsbibliothek München befi ndet sich ein Exemplar der Schrift (VD16 S 2795) mit dem Ex-Libris des Nürnberger Gelehrten Hartmann Schedel. In dieser Schrift wurden nicht nur Land, Gelehr-te und Stadt gerühmt, sondern sogar der Kämmerer Friedrich des Weisen Degenhart Pfeffi nger mit 2 Lobge-dichten bedacht.

17 Das Lob der universitären Kollegen gehört ebenfalls in diese Liste und nimmt, sowohl bei Sibutus als auch in der Beschreibung von Andreas Meinhardi, umfangreichen Raum ein. Vgl. Schucan, Gedicht 1977, S. 47, 52 etc. und Meinhardi, Albioris 1986, S. 73 –85.

18 Spalatin, Georg: Friedrichs des Weisen Leben und Zeitgeschichte (1463 –1525) gedruckt von Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851.

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fertigung des Kurfürsten. Daher rühren auch die ver-teidigenden Äußerungen zum so gar fürstenuntypi-schen Festhalten des Kurfürsten am Frieden.¹9 Jedoch lassen sich zahlreiche Ungenauigkeiten (Gründung der Universität 1501!) und gezielte Verfälschungen leicht in der Chronik fi nden, oft mit anderen Quellen kritisch prüfen und auf das Darstellungsinteresse hin befragen. So enthalten die Personenlisten der Reise in das Heilige Land 1493 in der parallelen Rechnungsüberlieferung auch »unwichtige« Amtsleute und niedrige Adelige, die Spalatin in seiner Chronik einer Erwähnung für nicht wert erachtete.²0 Spalatins im Auftrag Friedrich des Weisen von 1510 an aus umständlich zusammenge-tragenen Quellen verfasste und auf sechs Bände kon-zipierte »Chronik der Sachsen und Th üringer« ent-spricht vollends einem humanistischen Fürstenlob. Die Fakten treten hinter dem Interesse der Verherrlichung von Herkunft und Berufung des wettinischen Herr-scherhauses zurück. Die Chronik wird zum Mittel der Legitimation, gleichsam umfangreicher und anschauli-cher als ein Stammbaum.²¹ Doch wie können wir prü-fen, was wir über die behandelten Fürsten und die Be-deutung Wittenbergs als Residenz aus derartigen Quel-len erfahren? Immerhin handelt es sich um Darstellun-gen mit eindeutig schönendem und verfälschendem Charakter.

Wie können wir die Bedeutung Wittenbergs als Herr-schaftssitz tatsächlich einschätzen?

Dazu gilt es zuerst Klarheit darüber zu erlangen, was eine Residenz überhaupt auszeichnet.²² Selbst die füh-renden Erforscher des Residenzwesens sind sich unsi-cher in ihrer Defi nition. Ich brauche hier nur auf Wer-ner Paravicini als den Vorsitzenden der Residenzenkom-mission verweisen,²³ der den Hof als amorphe, sich der Defi nition entziehende »unfaßliche Erscheinung« be-zeichnet hat²4 – und könnte damit auf jeglichen Defi -nitionsversuch verzichten. Diese Unsicherheit hat ihre Gründe. Frühneuzeitliche Herrscher hielten sich leider nicht an Epochengrenzen, die das Ende der Reiseherr-schaft 1450 ansetzen. Sie waren mobil.²5 Das Haupthof-lager konnte sich an einem anderen Ort befi nden, als die zentralen Verwaltungsgremien Hofrat und Kanz-lei.²6 Diese wiederum brauchten den Fürsten nur in dringenden Fällen zu kontaktieren, wozu Boten dem im Land weilenden Fürsten oft von Residenz zu Resi-denz folgen mussten.²7 Die kleineren wirtschaftlichen Verwaltungsdinge wurden von der immer besser arbei-tenden Amtsverwaltung erledigt, die sich nur zu Ab-rechnungszwecken an den Hof und Kanzlei wandte.²8 Die Rechtssprechung lag bei den Vögten, den Hofge-richten (u. a. in Wittenberg) und dem Oberhofgericht in Altenburg und Leipzig,²9 die Exekutive bei Amts-

19 Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 24 –26.

20 Vgl. u. a. Röhricht /Meisner, Hans Hundts Rechnungs-buch 1883, S. 41 f.

21 Vgl. dazu Andersson, Spalatin-Chronik 1994, S. 208 –217 mit weiterführender Literatur.

22 Ich bin bei der Problematisierung des Begriff s Prof. Dr. Heinz Schilling (Berlin) und Dr. Gerrit Deutschländer (Halle /Hamburg) zu Dank verpfl ichtet, die in der Diskus-sion auf das durchaus unterschiedliche Verständnis des Begriff es ›Residenz‹ in der eher im Spätmittelalter veran-kerten Forschung der Residenzenkommission und in der Forschung der »späteren« Frühen Neuzeit hinwiesen. Der Th eorieteil ist für den Aufsatz erweitert worden. Trotzdem kann hier aus Platzgründen kein vollständiger Überblick zur Entwicklung der Hoftheorie oder Residenzenfor-schung erfolgen.

23 Die Residenzenkommission hat in ihrer Reihe »Residen-zenforschung« für die Beschäftigung mit den hoch- und spätmittelalterlichen Höfen unverzichtbare, zentrale Werke hervorgebracht. Mit dem dreibändigen Handbuch »Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich«: Para vicini, Höfe und Residenzen 2003–2007 ist zugleich ein unverzichtbares Nachschlagewerk entstanden, das unter anderem für Wittenberg und die Wettiner einen ersten Zugriff bietet. Ein Überblick zu aktuellerer Literatur zur Residenzenforschung, sowie zu deren aktuellen Tendenzen und Aufgaben fi ndet sich in Paravicini, Gesellschaft 2009. Vgl. für die sächsischen Verhältnisse auch Streich, Ernestiner 2003, S. 60 –71 und zu Witten-berg Butz, Wittenberg 2003, S. 634 –637.

24 So lautet der Untertitel im Defi nitionsabschnitt von Paravicini, Ritterlich-höfi sche Kultur 1994, S. 54 f. Zu Problemen bei der Defi nition von Begriff en wie Hof und Residenz etc. vgl. Moraw, Residenz 1991; das Vorwort von

Werner Paravicini zu Paravicini, Dynastien und Höfe 2003, S. XIf; Fouquet, Hauptorte 2003, S. 3 f., mit den Auge /Spieß, Hof und Herrscher 2005, S. 3 f. zu den oft an soziologischer Begriff smode orientierten Th eorien; Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 102 f mit einer kleinen Literaturauswahl zu den mittelalterlichen und frühneuzeit-lichen Hofdefi nitionen und Hoftypologien.

25 Vgl. zur Mobilität im Spätmittelalter Moraw, Reisen 1992. Während die Mobilität der mittelalterlichen Könige zu einer umfangreichen Forschung zu deren Itinerar geführt hat, wurde die Mobilität der Landesfürsten bisher nur in Ausnahmefällen thematisiert. Vgl. zu aktuellen Tendenzen und einem Vergleich mit den Mainzer Erzbischöfen Bünz, Residenzen 2009, S. 4 –23. Vgl. auch die sehr gelungene Internetpräsentation zur Reise des Pfalzgrafen Ottheinrich von der Pfalz 1536 /1537: www.ottheinrich.info / (letzter Zugriff : 19. März 2010).

26 Vgl. die entsprechenden Anmerkungen in der Hofratsord-nung von 1499 in Emminghaus, Hofraths-Ordnung 1855 /57, S. 100; vgl. dazu Butz, Stellung 1999, S. 324 f. und Bünz, am Rande 2003, S. 22 f. Zum Hofl ager die zentralen Forschungen von Brigitte Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 286 f., 290, 524 f., deren systematische Untersuchung jedoch mit dem Jahr 1484 endet.

27 Auch Friedrich verkehrte mit sehr kleinem Gefolge zwischen den Residenzen. So traf er am 29. Januar 1489 mit nur 10 Reitern in Wittenberg zum Abendessen ein und verlies die Stadt direkt im Anschluss; Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 82r.

28 Zur Amtsverwaltung vgl. Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 56 –58 (Allgemeines mit Literatur), 294 –298 (Ämter der Ernestiner).

29 Vgl. Lück, Rechtspfl ege 1995, S. 230 –248 mit den unter-schiedlichen Vorstufen des organisierten Hofgerichts in Wittenberg, das erst mit der Hofgerichtsordnung von 1526

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hauptleuten und Landvögten mit ihren Bediensteten.³0 Die Rentkammer und die Oberzehntkammer (bis 1487) hegten die Finanzen und sorgten für den stetigen Fi-nanzfl uss an den Hof.³¹ Streng genommen ermöglich-ten diese Entwicklungen im späten 15. Jahrhundert dem Fürsten sogar eine größere Mobilität.

Die an verschiedenen Orten angesiedelten Verwal-tungsorgane und ein hochmobiler Fürst passen so gar nicht zu dem Bild, das man sich landläufi g von einer Residenz macht. Ist der Begriff doch mit der Vorstel-lung einer barocken Hofhaltung verbunden.³² Das Werk des Soziologen Norbert Elias und vor allem seine Schrift zur höfi schen Gesellschaft unter Ludwig XIV. haben das Bild vom höfi schen Leben über Frankreich hinaus und über die eigentliche Epoche der barocken Höfe hinweg geprägt.³³ Es ist ein Bild von der Residenz entstanden, als einem zentralen, prunkvollen und kul-turell beispielgebenden Hof, der zum Anziehungspunkt des Adels wurde, dessen Ressourcen bündelte und da-mit zu dessen ›Domestizierung‹ und ›Pazifi zierung‹ bei-trug. Es liegt auf der Hand, dass diese Th eorie nur in stark abgewandelter Form auf das polyzentrische Hei-lige Römische Reich Deutscher Nation angewendet werden kann.³4 Zudem richteten sich die in Residen-zen manifest werdenden Hofhaltungen nicht nur auf die Einbindung des Adels, sondern konkurrierten mit den Residenzen der benachbarten, gleich- oder höher-rangigen Fürsten.³5 Neben den zum großen Teil noch adeligen Eliten, die nicht nur beherrscht, sondern ein-gebunden und an der Herrschaft beteiligt werden woll-ten, waren auch die Bürger in Stadt und Land Objekte der herrschaftlichen Bestrebungen.³6 Die Residenzen-kommission hat versucht diese Funktionsbereiche einer Residenz zu abstrahieren. Dabei sind drei der funktio-

nalistischen Systemtheorie gar nicht so unähnliche Funktionen entstanden: »Versorgung und Administra-tion«, »Repräsentation und Legitimation« und »Inte-gration und Kommunikation«.³7 Weitere Unterteilun-gen eröff nen ein weites Spektrum von 114 Begriff en bzw. Funktionseinheiten, die es in einer Residenz zu unter-suchen gilt. Eine hierarchischere Unterteilung des Ho-fes wurde von zeitgenössischen Beobachtern bevorzugt, führte aber mitunter zu ganz ähnlichen Ergebnissen. Die Überlegungen des Gelehrten Konrad von Megen-berg zu den Höfen des 14. Jahrhunderts in dessen Yco-nomica hat Uwe Schirmer aufgegriff en und daraus fol-gende Funktionsbereiche abgeleitet: 1. herrschaftsnahe und Landesverwaltung, 2. kulturelle Inszenierung des Herrschaftsmilieus, 3. alltägliche Versorgung des Fürs-ten und seines Umfeldes.³8 Es gilt nun kritisch zu hin-terfragen, ob und wie diese Residenzaspekte im Witten-berger Schloss tatsächlich ausgeübt wurden. Dabei gilt es im Auge zu behalten, dass sich eine Residenz von an-deren gewöhnlichen Aufenthalts- und Verwaltungsor-ten der Fürsten deutlich abheben muss. Von großer Be-deutung sind daher all jene Aspekte der Residenz, die nicht nur für das Übernachten, sondern für die Insze-nierung, die Repräsentation und Legitimation in gro-ßem Ausmaß notwendig waren.

Die Legitimation der Herrschaft durch die Fürsten geht einher mit verschiedenen Repräsentationsstrate-gien, die z. T. als Geldverschwendung missverstanden, oder gar nicht als absichtsvolle Handlungen erkannt werden. Neben dem sichtbarsten manifesten Machtzei-chen, dem Schloss als Sitz des Herrschers, sei auf die Wappen an den Stadttoren und Amtsgebäuden, die Be-diensteten in Hofkleidung, die Räte mit prächtigen Ge-bäuden am Markt (u. a. Gregor Heinz von Brück) oder

greifbarer wird; enthält zugleich einen Kurzüberblick zum Oberhofgericht in Leipzig.

30 In Wittenberg war der meist adelige, sächsische Landvogt mit der Exekutive betraut. Die - ab den 1480er Jahren - zwei Landsknechte dienten der Rechtspfl ege unter dem sächsischen Hofrichter, der oft in Personalunion Landvogt war. Der Amtsschosser /Gewinner führte hingegen schon 1456 eigene Abrechnungen über Gerichtsbußen im Amt; Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 7; vgl. Lück, Rechtspfl ege 1995, S. 232 f.; vgl. auch Hesse, Amtsträger 2005, S. 149 –152, sowie S. 130 –133, 136 und 146 –148 zu Vogt, Schultheißen und Schösseramt in den Wettinischen Landen.

31 Vgl. Stievermann, Cranach 1994, S. 75; Bünz, am Rande 2003, S. 22; Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 281 –283.

32 Vgl. dazu Winterling, Fürstenhof 1999, S. 30 –32 mit Belegen.

33 Vgl. dazu die – meiner Meinung nach – zu kritische und allein auf das Werk »Die höfi sche Gesellschaft« (Elias, Höfi sche Gesellschaft 1969) zentrierte Abhandlung von Duindam, Norbert Elias 1998, passim; vgl. zur Wirkung von Elias auch Schnell, Zivilisationsprozesse 2004; und besonders den Aufsatz Schnell, Kritische Überlegungen 2004, zusammenfassend S. 77 –83; dort werden auch weitere Zivilisationsträger auf niedrigerer Ebene genannt

(Kirche, Zunft, Familie etc.). Kritisch ist dazu anzumerken, dass dort die Vorbildwirkung von höher angesehenen Schichten, welche lediglich die Übernahme von Verhal-tensweisen durch niedrigere Schichten benötigt, vollends ignoriert wird. Vgl. zudem Opitz, Höfi sche Gesellschaft 2005; mit interessanten Aufsätzen u. a. zur persönlichen Erfahrungsabhängigkeit von Elias Zivilisationstheorie.

34 Vgl. Winterling, Fürstenhof 1999, S. 32 f. mit dem Verweis auf Grenzen der Übertragbarkeit des Französi-schen Hofmodells, auf die Elias selbst verwiesen hat.

35 Vgl. u. a. Auge /Spieß, Hof und Herrscher 2005, S. 10 –12. Als Überblick mit weiterer Forschungsliteratur sei hier nur auf das Vorwort von Werner Paravicini, Höfe und Residenzen 2003, sowie für die Wettiner auf Streich, Politik und Freundschaft 2005, bes. S. 16 f. und 29 –33 für den hier interessierenden Zeitraum verwiesen. Grund-legend sind zudem Stievermann, Wettiner 2003, S. 379 –393 und Winterling, Fürstenhof 1999, S. 33 f.

36 Auge /Spieß, Hof und Herrscher 2005, S. 8 –10.37 Vgl. Paravicini, Gesellschaft 2009, S. 19 und die Grund-

struktur von Paravicini, Höfe und Residenzen 2005. Auch die von Meinhardt /Ranft, Verhältnis 2002 /03, S. 399 –401 vorgenommene Vierteilung in ein soziales, ein wirtschaftliches, ein politisch-administratives und ein kulturelles Feld weist in eine ähnliche Richtung.

38 Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 103.

98 Th omas Lang

die, den Fürsten einschließenden Fürbitten im Kirchen-gebet verwiesen.³9 Selbst Huldgeschenke von Wild-fl eisch und Jagdtrophäen zeigten dem Beschenkten nicht nur das Wohlwollen des Schenkenden, sondern deuteten auch auf dessen adeliges Jagdvorrecht hin. So waren dem heutigen Betrachter seltsam anmutende Kronleuchter aus Hirschgeweihen, geschnitzte oder auf Tafelgemälden präsentierte Jagdszenen keine Verschro-benheit, sondern Zeichen des Geschmacks der Elite. Diese Mittel – allen voran das weithin sichtbare Schloss

– sorgten für die Präsenz des Herrschaftsanspruches, ohne dass die persönliche Anwesenheit des Herrschers notwendig war.40 Sogar Münzen konnten und können so zur Darstellung ökonomischer und faktischer Macht werden, wenn sie nur ein Abbild des Herrschenden tra-gen (Abb. 2).

Dies alles macht es nicht leichter, einen objektiven Blick auf die Ausfüllung einer Residenzfunktion zu er-langen. Es gilt jedoch das Besondere des Residenzortes herauszustellen, das was ihn von anderen Orten im

Herrschaftsgebiet unterscheidet. Bei aller Unklarheit, die der Residenzbegriff mit sich bringt, bleibt festzuhal-ten, dass eine Residenz als mehr oder weniger dauer-hafte Niederlassung des Herrschers und /oder seines Hofes zu bezeichnen ist. Allein der Begriff bringt dies mit sich: re sidere = sich setzen oder niederlassen. Dies meint nicht nur, notgedrungen zu übernachten und am folgenden Tag weiterzureisen, sondern beinhaltet eine Einbeziehung der Residenz in die Repräsentation der Fürsten und eine wie auch immer geartete ständige Nutzung. Dies dient hier vorerst als Minimaldefi nition und folgt dem Grundgedanken, dass dort keine Resi-denz existiert, wo der Herrscher sich nicht selbst gegen-über der Verwandtschaft, dem niederen Adel, den Un-tertanen (inklusive Bürgertum) und den adeligen Gäs-ten inszeniert. Dies gilt auch und gerade für weniger häufi g genutzte Residenzen, allein um diese von reinen Übernachtungsorten zu unterscheiden.

Reisen und SpeisenIn älteren Darstellungen wird Friedrich der Weise (1463 – 1525)4¹ als ruhiger, in seiner Wittenberger Resi-denz verweilender Fürst angesehen, dessen harrend, was Luther in seiner Residenzstadt vollbringt.4² Auch in Überblickswerken ist man sich zumindest sicher, dass Wittenberg eine »Hauptstadtfunktion« inne hatte, was andeutet, dass der Herrscher oder sein Hof häufi ger dort verweilten.4³ Doch hat sich die Forschung schon seit über 100 Jahren der Position genähert, dass Witten-berg in der Residenzrangliste des Fürsten weit hinter dessen Lieblingsjagdschloss in Lochau (dem heutigen Annaburg) und der prunkvollen, großen Residenz in Torgau zurückstand. Faktische Aussagen zur Residenz-nutzung unter Friedrich dem Weisen waren und sind jedoch rar. Man ist sich lediglich darüber einig, dass un-ter Johann dem Beständigen (1468 – 1532) Weimar und Coburg als Residenzen vorgezogen wurden. So schloss Sibylle Harksen auf Grund der Angaben zu den Hofl a-gern bei Brigitte Streich und der geringen Größe des Wittenberger Schlosses auf dessen geringere Bedeutung. Harksen geht lediglich von einer Nutzung Wittenbergs

Abb. 2: ¼ Guldengroschen mit dem Abbild Friedrichs des Weisen, 1507

39 Man betrachte hier nur die Ausprägungen, die in Para-vicini, Höfe und Residenzen 2005 zusammengestellt wurden.

40 Die Burgenforschung verweist schon seit längerer Zeit darauf, dass weithin sichtbare Burgen und Bergfriede mitnichten nur eine Verteidigungsfunktion besaßen, sondern nicht zuletzt als »Symbole der Macht« oder »repräsentative Statussymbole« dienten. Vgl. zum theoreti-schen und praktischen Stand der Forschung Bünz, Burg 2009, S. 525; dort sind auch Hinweise auf weiterführende Literatur u. a. auf Zeune, Burgen 1997 und Meyer, Statussymbol 1976 zu fi nden.

41 Jüngere Darstellungen entstanden erst nach dem Aufruf von Heinrich Bornkamm, Friedrich 1973, S. 79 sich mehr mit diesem für das Reformationsgeschehen zentralen Fürsten zu beschäftigen. Es wurden die bis heute wich-tigsten Arbeiten zu ihm von Bernd Stephan, Beiträge

1980 (dreibändige Dissertation von 1979), die beachtliche Mengen an Quellenmaterial zusammentrug und auf den S. 247 –267 eine Gesamteinschätzung bot, und von Ingetraut Ludolphy, Friedrich 1984 (hier zitiert der ND 2007) verfasst.

42 Diese Ansicht hat sich auch breitenwirksam in populären Darstellungen wie im jüngsten Lutherfi lm (Luther, Deutschland /USA 2003) niedergeschlagen.

43 Mrusek, Stadtbild 1977, S. 3 spricht davon, dass der Kurfürst »seine Residenz nach Wittenberg verlegte« und meint auf S. 6 »eine prächtige Hofhaltung« in Wittenberg zu erkennen. Selbst der bedeutende, sächsische Landeshis-toriker Karlheinz Blaschke, Wittenberg 1977, S. 36 spricht aus dem Fokus der Lutherstadt vom Verlust der »Hauptstadtfunktion« durch den Tod Friedrich des Weisen und bringt dies mit dem Aufbau der neuen Residenz Torgau unter Kurfürst Johann in Einklang.

99Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

als Treff punkt mit den Brandenburgern und den Erzbi-schöfen von Magdeburg, sowie einer Verwendung des Schlosses für die Kunst- und Reliquiensammlungen Friedrichs aus.44 Stephan Hoppe äußert sich zur Nut-zung dahingehend, dass die Residenz nur selten von Kurfürst Friedrich genutzt wurde,45 wobei er sich voll-kommen auf die Ausführungen von Harksen und auf eine Arbeit zur Universitätsbibliothek stützt.46 Bernd Stephan verweist auf die »wesentlichen Hofhaltungen« in Torgau und Weimar, sowie auf den überaus mobilen Landesherren.47 Und selbst Ingetraut Ludolphy spricht neben der Reisetätigkeit von vielen Hofl agern in Lo-chau, zu denen die zentralen Residenzen in Torgau (für Friedrich den Weisen) und in Weimar bzw. Coburg (für Herzog Johann nach dessen zweiter Hochzeit) kamen.48 Auff ällig ist zudem das weitgehende Fehlen des Witten-berger Schlosses in den Abbildungen Cranachs für den Hof.49 Dies kann man durchaus als Hinweis auf dessen Bedeutung für die Repräsentation werten, zumal im Gegensatz zum Wittenberger Schloss, die Schlossbau-ten in Torgau und Coburg immer wieder als Hinter-grund u. a. für fürstliche Jagdszenerien in Cranachs Ge-mälden Verwendung fanden.50

Diese Bewertungen der Residenzorte gehen vor al-lem auf die Abhandlungen von Brigitte Streich zum kurfürstlichen Itinerar vor 1485,5¹ die Arbeiten von Fritz Stoy zu Lochau5² und von Carl August Burkhardt zur Torgauer Hochzeit zurück. Stoy stellte für das letzte Le-bensjahr Friedrichs die Hofl ager in Lochau zusammen und ermittelte eine Aufenthaltsdauer von 38 Wochen im Jagdschloss. Der letzte Residenzwechsel, der von Lo-chau zum Jagdschloss in Colditz führen sollte, entfi el freilich wegen der Erkrankung des Kurfürsten.5³ Burk-hardt hob die Bedeutung der Residenz in Torgau mit

seiner Beschreibung der Festivitäten zur Hochzeit von Herzog Johann mit Sophie von Mecklenburg (1481 – 1503) im Jahr 1500 hervor, an der immerhin mehr als 10.000 Gäste teilnahmen.54 Ein Itinerar wurde nur für einige der zahlreichen Auslandsreisen von Ingetraut Ludolphy zusammengestellt, wobei sie sich an der Liste in Spalatins Lebensbeschreibung Friedrichs orientier-te.55 Die Veranstaltungsorte verschiedener höfi scher Festlichkeiten und Turniere wurden von Bernd Stephan aus der verstreuten Literatur und einigen Rechnungen nachvollzogen,56 und jüngst erschloss Uwe Schirmer aus Rechnungsbüchern die Kosten für diese Reisen und die bedeutendsten Feste der Zeit.57

Niederlassungen der repräsentativeren Art, wie sie für Torgau und andere Orte bekannt sind, die eine aus-ufernde Hofhaltung und prunkvolle Festlichkeiten um-fassten, erforderten schon seit dem späten Mittelalter eine entsprechende wirtschaftliche Infrastruktur. Herr-schaftliche Hochzeiten oder prunkvolle Einzüge, die mehrere Tage dauerten, für die mehrere tausend Gäste mit ihren Pferden versorgt und der gesamte Hofstaat eingekleidet werden musste, verschlangen Unsum-men.58 Uwe Schirmer stellt in seinem Werk über die kursächsische Staatsfi nanz fest, dass die Hofhaltung Kurfürst Friedrichs über 70 % der Ausgaben seiner Zen-tralkasse ausmachte.59 Hinzu müsste man die Fuhren von Korn, Weizen und Hafer rechnen, die aus den Äm-tern auf der Elbe an die Residenzorte gebracht werden mussten, ohne dass die Zentralkasse dies immer als Kos-ten des Hofes verzeichnete. Gerade zu Baubeginn des Wittenberger Schlosses fuhren Schiff e der Wittenber-ger Bootseigner Lorenz Oswald und Marcus Wagner bzw. Stellmacher mit Getreide nach Torgau und kehr-ten mit Baumaterial u. a. Bruchsteinen wieder zurück.60

44 Harksen, Schloß 1977, S. 36 f.45 Hoppe, Struktur 1996, S. 81, 440.46 Hildebrandt, Universitätsbibliothek 1925.47 Stephan, Beiträge 1980, S. 22.48 Ludolphy, Friedrich 2007, S. 121, 128, 286 etc. Als Beleg

wird dabei vornehmlich auf die Arbeiten von Fritz Stoy verwiesen.

49 Nur die Schlosskirche wurde von ihm für das Heiltums-buch dargestellt: Cranach, Heiltumsbuch Reprint 1969, Bl. 1v. Erst mit der Reformation kommt es zu einem Bedeutungszuwachs der Abbildungen von Wittenberg, der mit einer religiösen Aufl adung der Stadtdarstellungen einher geht.

50 Grimm u. a., Cranach 1994, S. 67, 313 (Hirschjagd 1544 und 1540) und 38, 53, 57 (Martyrium der hl. Katharina 1506, Marter des heiligen Erasmus 1506).

51 Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 524 ff .52 Vgl. Stoy, Hofl ager 1928, S. 276 –290.53 Ebd., hier S. 277. Neben diesen Jagdschlössern war in

diesem Jahr auch das Schweinitzer Jagdschloss am Gorren-berg Ziel von Ausfl ügen der Landesherren.

54 Vgl. Burkhardt, Vermählung 1894.55 Siehe Ludolphy, Friedrich 2007, S. 568 –578 (Chronolo-

gisches Register im Anhang); vgl. dazu Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 160 ff .

56 Siehe Stephan, Beiträge 1980, S. 155, 459, 486.

57 Siehe Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 304 –309.58 Vgl. Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 183 f. Bei der

Hochzeit von Herzog Johann mit Sophie von Mecklen-burg 1500 in Torgau wurden 4283 Pferde versorgt; Burkhardt, Vermählung 1894, S. 288; vgl. Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 304 mit weiterer Literatur. Auf der Rückreise von der Hochzeit übernachteten der Mecklen-burger Brautvater und die Lüneburger unter Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg (nicht Heinrich II., wie irrtümlich bei Burkhardt, Vermählung 1894, S. 288) mit insgesamt 1049 Pferden in Wittenberg; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2738, Bl. 62r–62v. Leider sind keine weiteren mit Sicherheit Wittenberg zuzuordnenden Turniere oder Festlichkeiten in der Reg. D des ernestini-schen Gesamtarchivs im Th ürHStA Weimar zu fi nden, welche u. a. Burkhardt für seine Festbeschreibung herange-zogen hat. Vgl. Stephan, Beiträge 1980, S. 483 f. zu den zwei nicht zuzuordnenden Aktenstücken D 133 und 137.

59 Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 316. Vgl. auch die dort zu fi ndenden Abhandlungen zu den Höfen.

60 Vgl. zu den Transfers an den Hof aus anderen Ämtern u. a. Kunze, Amt Leisnig 2007, S. 329; Schirmer, Staatsfi nan-zen 2006, u. a. S. 315 f.; zum Warenverkehr und Transport im Allgemeinen s. Straube, Zur wirtschaftlichen Stellung 1983; Straube, Wittenberg in den Anfangsjahren 1995. Einen Überblick zum Elbhandel verfasste jüngst Straube,

100 Th omas Lang

In den Jahren von 1488 bis 1497 wurden pro Jahr etwa 1.650 mod Korn, 1.120 mod Hafer, 440 mod Gerste, 670 mod Malz, 170 mod Mehl, 25 mod Weizen von Witten-berg nach Torgau geschickt.6¹ Diese Transfers machten im Rechnungsjahr 1494 /1495 39 % der Kornausgabe und 27 % der Malzausgabe des Amtes aus.6² (Abb. 3)

Allein dieser enorme Verbrauch machte es notwen-dig, die Residenz von Zeit zu Zeit zu wechseln. Dies war einer der Gründe für die rege Reisetätigkeit der

Produkt Menge Anteil an der Amtsausgabe

Roggen 168,25 Scheff el 3,3 %

Weizen 48,25 Scheff el 40,8 %

Hafer 447,5 Scheff el 12,2 %

Hühner 463 Stück 31,7 %

Gänse 28 Stück 18,9 %

Rinder 14 ½ Stück 13,4 %

Speck 6 Seiten 35 %

Butter 3.625 Tonnen 29,6 %

Lichter /Kerzen 3.475 Stück 33,5 %

Abb. 3: »Kostbare Gäste« – Ausgaben des Amtes Wittenberg für zehn Tage Speisung der Fürsten und 16 Tage Speisung von hochadeli-gen Gästen im Rechnungsjahr 1494 /1495

Fürsten, die in einem dreiviertel Jahr durchaus 76 Auf-enthalte in 52 verschiedenen Orten und eine Wegstrec ke von über 3500 km mit sich bringen konnte, wie im Bau-ernkriegsjahr 1525 für Herzog Johann und seinen Sohn belegt.6³ Die Herzöge besuchten in diesem Jahr Wei-mar häufi ger und Naumburg, Arnstadt und Ichtershau-sen ähnlich häufi g wie Wittenberg. Neben einem zu vermutendem längeren Aufenthalt in Weimar, während einer Nachweislücke (24. März bis 20. Mai 1525), fi el der längste nachvollziehbare Aufenthalt mit elf Tagen auf Lochau. In Weimar, Lochau, Zwickau und Coburg wurde der Aufenthalt stärker inszeniert, wie deutlich er-höhte Ausgaben anzeigen. In Weimar kann man in der Zeit vom 23. bis 25. Juli 1525 kurz nach der Zerschla-gung des thüringischen Bauernheeres bei Frankenhau-sen und der Hinrichtung Th omas Müntzers sogar ein bedeutendes Fest vermuten – es wurden mehr als 12.000 Gulden in drei Tagen ausgegeben.64 Wittenberg wer-den 1525 drei Aufenthalte zu Teil (26. bis 28. Februar, 20. bis 21. Februar, 13. bis 16. Juli 1525), zumindest der letzte Besuch besitzt einen hervorgehobenen Charakter.65 Je-doch blieben solche »längeren« Aufenthalte die Aus-nahme. In der nachweisbaren Zeit hielten sich die Fürs-ten im Schnitt nur zwischen zwei und drei Tagen an ein und demselben Ort auf – An- und Abreisetag inklusive!66 Auch für Friedrich den Weisen kann man ähnliche Aussagen treff en. So werden in den Schatul-lenrechnungen des Jahres 1501 /1502 mehr als 60 Auf-enthaltsorte des Fürsten genannt, die neben Torgau, Weimar und Lochau auch Orte wie Stendal, Magde-burg und Erfurt bis hin zum hessischen Gelnhausen umfassen.67 Die beiden Beispiele machen die extreme Mobilität der Fürsten deutlich. Was ermöglicht es nun derart ausführliche und genaue Aussagen zur Reise tätig-keit Hofhaltung zu treff en?

Warenverkehr 2007; vgl. dort zu den Transporten S. 240; weiterhin zu theoretischen Verirrungen und zum Waren-transport auf Flüssen S. 221 –224; sowie zur Bedeutung der Elbe als Transportweg S. 225 ff . Eine Zusammenstellung des Wasserzolls für Wittenberg von 1444 –1544, sowie einer Auswertung für das Jahr 1493 /1494 befi ndet sich ebd., S. 237 f.

61 In der Zusammenstellung fehlt bisher das Jahr 1495 /1496. Vgl. die entsprechenden Angaben Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 68v–69r; ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 78v; ebd., Reg. Bb 2730, Bl. 88r–88v; ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 74r; ebd., Reg. Bb 2732, Bl. 86v–87r; ebd., Reg. Bb 2733, Bl. 89v; ebd., Reg. Bb 2735, Bl. 80r. Neben den bei Strau-be, Warenverkehr 2007 genannten Familien sind in der Zeit zu Beginn des Schlossbaues zudem die »Elbhändler« Jacob Weinmeister aus Dresden, Petrus Zincke aus Liebenthal und Claus Jacoff aus Pirna von Bedeutung. Letzterer erscheint zudem neben dem für den Schlossbau noch bedeutenderen Hans Biberstein aus Pirna als Lieferant von Werkstücken für das Schloss.

62 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl. 105v–111r, 112v–113v.

63 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564. Im gemeinsamen Reisebuch von Herzog Johann und seinem Sohn Johann Friedrich sind die Aufenthaltsorte sowie die Ausgaben für

die Reise und zum Teil für die Küche vom 14. Januar bis 7. Oktober 1525 notiert. Der nördlichste der notierten 52 Aufenthaltsorte war Stettin, der südlichste Coburg. Unter den 76 genannten Aufenthalten befanden sich zwei Fälle, in denen zwei Orte am gleichen Tag bezogen wurden. Den gemeinsamen Aufenthalten folgt eine Zusammenstellung von elf weiteren Aufenthalten des jungen Herzogs Johann Friedrich vom 1. bis 16. November 1525.

64 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 327v–342v.65 Vgl. dazu unter Anmerkung Th ürHStA Weimar, EGA,

Reg. Bb 5564, Bl. 22v–24r, 66r–67r, 292v–303v.66 Da auf Grund von Nachweislücken in der Zeit vom 14.

Januar bis 7. Oktober 1525 (1. Arnstadt: zwischen 19. und 23. Januar; 2. Weimar: Nachweislücke zwischen 24. März und 20. Mai.; 3. Meiningen: zwischen 4. und 8. Juni) von den 237 in diese Zeit fallenden Tagen lediglich noch 175 Tage bleiben, an denen sich der Aufenthalt des Hofes der beiden Herzöge bestimmen lässt, kann man von einer Aufenthaltsdauer von lediglich 2,3 Tagen pro Ort ausgehen. Nimmt man an, dass während der Lücken ein Aufenthalt am jeweils zuletzt genannten Ort erfolgte, erhält man einen Durchschnitt von drei Tagen.

67 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4177, u. a. Bl. 26r, 27r, 36v, 37v.

101Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

Die schlichte wirtschaftliche Notwendigkeit zur Pla-nung derartiger Reisen und festlicher Aufenthalte führte zu einer umfassenderen Buchführung, anhand derer die Hofhaltungen in den einzelnen Residenzen und Aufenthaltsorten nachzuvollziehen sind. Denn über jeden einzelnen Pfennig wurde akribisch Buch ge-führt. So notierte ein Schreiber bei einem Besuch von Kurfürst Friedrich III. dem Weisen und seinem Bruder Herzog Johann mit 39 Pferden in Wittenberg am 12. April 1492, dass 3 d [=Pfennige] von meyn g. herrn her-tzog Hanßes hosen czu nehen an Kosten anfi elen.68 Die Forschungen von Brigitte Streich zum Itinerar der Wet-tiner vor 1485 haben gezeigt, dass man, auf Grund der verschiedenen Rechnungsbücher: der Lagerbücher, Rei-se bücher und den immer umfassenderen Küchen-büchern,69 den Besuch in und die Beliebtheit von Re-sidenzen recht genau beleuchten kann.70 Dabei zeigte

Streich, dass sich erst im 15. Jahrhundert im wettini-schen Raum, zu dem ab 1422 /1423 auch Wittenberg zählte, Hauptresidenzen herausbildeten, jedoch für das Hofl ager ein Wechsel zwischen drei Residenzen üblich blieb: Leipzig, Meißen und Dresden. Der Besuch wei-terer Residenzen wie Torgau, Altenburg, Grimma und Rochlitz war von den Vorlieben des Herrschers und der aktuellen politischen Lage abhängig.7¹ Neben diesen Residenzen spielte vor 1485 der alte askanische Stamm-sitz in den Kurlanden, Wittenberg, keine Rolle.

Wittenberg wurde bis 1485 seltener aufgesucht als Grimma, im Durchschnitt nicht länger als zwei bis vier Tage im Jahr (Abb. 4). Das entspricht genau dem er-wähnten Übernachten auf der Durchreise. Für die Zeit nach 1485 ist eine solche Abhandlung bisher nicht er-stellt worden, obwohl mehrfach von verschiedenen Sei-ten auf die theoretische Möglichkeit einer solchen Zu-

Abb. 4: »Übernachten in Wittenberg I« – Residenznutzung (1440–1484) nach Brigitte Streich

Anzahl der Besuchstage

80

50

20

70

40

10

60

30

0

Hof (mit und ohne Landesherren)

Landesherren(allein)

1442

1445

1446

1447

1448

1449

1450

1454

1456

1457

1460

1467

1468

1469

1470

1473

1476

1478

1484

25

5 4

15

3

9 2 7

17 9

36

1 3

10

61

81 10

68 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 104r. Ähnlich genaue Belege fi nden sich im Extra einiger Küchenrech-nungen, den meisten Lager- und Reisebüchern, sowie naturgemäß in den Schatullenrechnungen.

69 Zur Entwicklung und Unterscheidung vgl. Streich, Reiseherrschaft 1989. Das Küchenbuch wurde für den zentralen /wesentlichen Hof geführt und besaß oft eine parallele Überlieferung in Amtslagerbüchern der jeweils bezogenen Ämter; vgl. ebd., S. 306 –308. Das Reisebuch war eine, für die Reisen des Fürsten mit engem Gefolge, während der Reisen angelegte lose Sammlung von Rech-nungen; vgl. ebd., S. 308 f. Das zentrale Lagerbuch hingegen ist ein spezielles Küchenbuch für die Lager an den bevorzugten Aufenthaltsorten des Fürsten (nicht des zentralen Hofes!) und wurde vom örtlichen Amtmann geführt. Es wurde z. T. in zentralen Sammlungen zusam-mengefasst, ist aber oft auch als Gegenrechnung in den Amtsakten enthalten; ebd., S. 310 f.

70 Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 523; Streich, Liber computacionum 1990, dort erhält man auch einen Einblick über die fast statische Form der Abrechnungen. So gleichen die aus dem 13. Jahrhundert stammenden Tiroler Rechnungsbücher den wettinischen Küchenbü-chern des 15. Jahrhunderts sowohl im Aufbau als auch im Vokabular; ebd., S. 130 f.

71 Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 524 f. Hingegen wird im »Uff satz des Hofes zw Meissen« aus dem Jahr 1456 davon gesprochen, dass die Orte des Hofl agers: Torgau, Meißen und Leipzig jeweils 17 Wochen gehalten wurden. Vgl. Stoy, Hofl ager 1928, hier S. 276. Dort wurde zudem festgelegt, dass an diesen großen Höfen alle Hofangehöri-gen, was hier off ensichtlich nicht nur die Hofgesellschaft, sondern auch den Hofstaat meint, im Schloss zu nächtigen hatten. Auch die zahlreichen Pferde sollten im dortigen Marstall ihr Quartier fi nden.

102 Th omas Lang

sammenstellung hingewiesen wurde.7² Man muss hier auch anmerken, dass die an Kunst-, Musik- und Bau-geschichte interessierten Erforscher der Hofhaltung Friedrichs des Weisen wesentlich früher und intensiver auf den umfangreichen Bestand der Rechnungsquellen zurückgegriff en haben.7³ Jedoch blieb auch ihr Zugriff auf große Namen beschränkt und mit dem jeweiligen Forschungsinteresse eng verbunden. Wenn die »mo-dernsten« historischen Studien zu den Wittenberger Amts- und Stadtrechnungen aus der Zeit vor 1950 stam-men, mag dies für sich sprechen.74

Übernachten in WittenbergNach der Leipziger Teilung von 1485 begann für Wit-tenberg eine neue Zeitrechnung. Die wettinischen Brü-der Herzog Albrecht (1443 – 1500) und Herzog Ernst (1441 – 1486) teilten unter sich die Herrschaft über das wettinische Land, das damals die Landgrafschaft Th ü-ringen, die Pfl ege Coburg, die Markgrafschaft Meißen, die Pfalzgrafschaft Sachsen, das Osterland um Leipzig, das Vogtland und Vogteirechte über benachbarte Bistü-mer und Abteien umfasste.75 Das Kurland um Witten-berg an dem die Kurwürde hing, fi el – den Bestimmun-gen der Goldenen Bulle (1356) entsprechend – an den älteren Bruder Ernst. Durch die in Folge der Teilung entstehende innerwettinische Konkurrenz war es für die Ernestiner als Erben der Kurwürde wichtig gewor-den, sich als wahre Nachfolger der askanischen Kurfürs-

ten zu gerieren.76 Die Zielrichtung dieser Selbstdarstel-lung war einerseits die noch existierenden anhaltischen Linien der Askanier und zum anderen die sächsisch-al-bertinische Verwandtschaft aus Dresden. Den Nachfol-geanspruch konnten die Ernestiner symbolisch verdeut-lichen, indem sie Wittenberg neu besetzten und die Tra-ditionen am alten askanischen Residenzort wiederbe-lebten. Bereits unter Kurfürst Ernst plante man off en-sichtlich, die Fortifi kationen in Wittenberg auszubau-en.77 Unter Friedrich III. erfolgten Ausbauten der Re-sidenz, der Festung und der Schlosskirche.78

Was fehlte, war eine symbolische Einweihung und die Besetzung der Residenz mit einer Hofhaltung, die von gewisser Bedeutung war. In den Jahren vor 1500 wa-ren zwar der Süd- und der Westfl ügel des Schlosses be-endet worden, eine Bedeutung als Residenzort für die gemeinsam regierenden Brüder Herzog Johann und Kurfürst Friedrich III. hatte die Residenz bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht erhalten. Friedrich war auf Pil-gerreise in Jerusalem, besuchte auf dem Hin- und Rück-weg Franken, Bayern, Tirol und Italien (1493), war im kostspieligen Dienst für Kaiser Maximilian im ober-deutschen Reich (1487, 1497), Burgund und in den Nie-derlanden (1494), war nach Innsbruck und nach Mai-land (1497) unterwegs und besuchte die Reichstage in Nürnberg (1487), Worms (1495) und Augsburg (1500).79 Diese Abwesenheit des Kurfürsten von Wittenberg bot ihm zugleich die hervorragende Möglichkeit, fremde

72 Bünz, am Rande 2003, S. 15: »Dafür mangelt es keines-wegs an Quellenmaterial, sondern an Untersuchungen, und das, obwohl Wittenberg in der Zeit Friedrichs des Weisen durch die Reformation von größter Bedeutung geworden ist.« Ähnlich äußert sich auch Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 326, Anm. 851 zumindest für das Jahr 1497 /1498 und Streich, Reiseherrschaft 1989, u. a. S. 523 für die allgemeine Quellenlage. Hier sei dazu nur noch einmal auf die Arbeit von Fritz Stoy von 1928 zum letzten Hofl ager Friedrich des Weisen in Lochau verwiesen; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796. Das Lagerbuch von Lochau umfasst allein 425 Blatt und einige tausend Einträge, unter diesen auch die sogenannte Lochauer Tischordnung, ein Verzeichnis der an verschiedenen Tischen des Hofes gespeisten Personen; vgl. wie immer grundlegend Ludolphy, Friedrich 2007, S. 83 f.

73 Vgl. Gurlitt, Kunst 1897; Bruck, Kunst 1903; sowie die zahlreichen Schriften von Sybille Harksen zur Kunst- und Baugeschichte und für die Musikgeschichte Heidrich, Chorbücher 1993.

74 Gemeint sind Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836 und Eschenhagen, Beiträge 1927.

75 Vgl. Blaschke, Leipziger Teilung 2002, mit Hinter-gründen und genaueren Angaben, sowie dem Hinweis darauf, dass die Forschungs- und selbst Editionslage zu dieser thüringisch-sächsischen Schicksalsentscheidung bis heute miserabel ist.

76 Dieser Ansatz wurde unlängst von Cárdenas, Heiltums-buch 2002, S. 16 f. wieder aufgebracht und wird auch im Zusammenhang mit der Universitätsgründung angeführt; vgl. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 317. Zudem ist zu bemerken, dass Wittenberg trotz der bescheidenen Größe

eine der bedeutendsten Städte im ernestinischen Land war, hinter Torgau, Zwickau, Eisenach und Coburg, aber auf Augenhöhe mit Weimar und Jena stand; Stievermann, Universität 1999, S. 183; Stievermann, Universitätsstand-ort 2002, S. 41 f.

77 Der Bau des Stadtgrabens wurde 1486 bis 1487 mit Werkstein, Kalkstein und Mauerstein aus Torgau vorange-trieben. Ein Baumeister, zwei Poliere und eine ungenannte Anzahl von Tagelöhnern wurden vom Amt bezahlt, eine Kalkscheune errichtet, ein Elbnebenarm gefüllt und Sträucher im Graben beseitigt. Die Gesamtkosten der Bautätigkeit beliefen sich auf 317 ß 25 gr 3 d (etwa 950 Gulden); Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 66r–v. Ein Meister Kurt, vermutlich der Baumeister, erhielt 2 ß 48 gr (etwa 8 Gulden) Wochenlohn für zwölf Wochen Arbeit, dazu erhielt er Miete für den Wirt bei dem er sein Pferd untergebracht hatte, zugleich wurden ihm 5 ß 15 gr Meister Kurde dem wergmeister uff schriff t m g h gebin; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 52v. Bereits im Vorjahr wird Tupfsteyn und Kalkstein nach Wittenberg geschiff t, so dass von einer längeren Planungsphase auszugehen ist; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725, S. 55r, 61v.

78 Vgl. dazu die Beiträge von Leonhard Helten und Anke Neugebauer im vorliegenden Band.

79 Vgl. dazu unter anderem Ludolphy, Friedrich 2007, S. 568 –578. Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 304 –309 stellte die Kosten der Reisen zusammen. Die Reichstags-besuche sind mit 11.000 –14.000 Gulden zu veranschlagen. Die Pilgerreise kostete inklusive der Anreise etwa 16.500 Gulden, wobei noch nicht alle verstreuten Rechnungen zur Reise herangezogen wurden.

103Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

Höfe, deren Sitten und Kultur kennen und schätzen zu lernen.80

Die obige Tabelle veranschaulicht den »Besuch« in der Wittenberger Residenz im Zeitraum 1485 –1500 (Abb. 5). Die Grundlage für die Angaben bilden die in der Wittenberger Amtsrechnung vorhandenen Lager-bücher und falls diese fehlten, die Erwähnung der An-wesenheit von Gästen in der wöchentlichen Küchen-rechnung. Wenn Gäste in Herbergen übernachteten und nicht vom Amt versorgt wurden, sind sie daher mitunter nur schwer greifbar. Dann wurde vom Amt in einigen Fällen Auslosung oder Hufschlaggeld gege-ben, in anderen Fällen eine Vollversorgung gewährt. So wurde beim Besuch Markgraf Siegmunds von Branden-burg-Kulmbach (1486 –1495) vom 15. bis 16. April 1492 notiert: So haben die marggraffi schen in der herberge haf-fer genom, zugleich wurden aus dem Amt Wittenberg und aus Torgau Lebensmittel bereit gestellt.8¹ Der Hof wurde nur erfasst, wenn er eindeutig vom Landesher-ren getrennt in Wittenberg weilte. So blieben nach Ab-reise der Herzöge Friedrich und Johann deren Räte und Hofl eute mit 55 bis 67 Pferden vom 9. bis 11. Dezember 1486 allein in Wittenberg. Für die cantzeley wurde ein Buch Papier gekauft, es wurden Botenlohn und Losung

ausgegeben und die off ensichtlich auch anwesenden Räte des Bischofs von Brandenburg mit vier grünen Hechten und Wein bewirtet. Pro Tag verbrauchte die-ser »kleine« Hof etwa 420 Schwarz- und 60 bis 90 Weißbrote. Außerdem wurden für die standesgemäße Speisung aus Torgau Wild und grüne (frisch geschlach-tete) Schweine für die Räte geliefert.8²

Als häufi gster Gast erscheint in dieser Zeit der jün-gere Bruder von Kurfürst Friedrich und Herzog Johann, nämlich der gnädige herr von Mageburg : Ernst (1465–1513). Er weilte im Schnitt ein bis viermal im Jahr in Wittenberg.8³ Der Magdeburger ist in der Elbstadt mit denkbar kleinem Gefolge von 20 Pferden, aber auch mit großem Prunk, über 100 Pferden und zahlreichen adeligen Begleitern zu greifen, darunter das capittel von Magdeburg, der Dompropst zu Halberstadt und der Of-fi zial von Magdeburg.84 Ernst war in jungen Jahren von den Wettinern auf den Erzbischofsstuhl von Magde-burg gebracht worden und nutzte die Residenz häufi g als Übernachtungsort auf den Reisen zu seiner wettini-schen Verwandtschaft oder zu den Jüterbogischen Be-sitzungen Magdeburgs.85 Allein fünf- bis sechsmal traf er seine Brüder in Wittenberg.86 Fast ebenso viel Zeit verbrachte Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg

Abb. 5: »Übernachten in Wittenberg II« – Residenznutzung (März 1485–1500)

Anzahl der Besuchstage

Hof (allein)

Gäste

Landesherren

20

15

5

10

0

1485 14881486 14891487 1490*1491*

14921494

14971493

14961495

14981499

1500

3

6 6

8 8

222 2 2

12

19

11 11

15

10

4

8

23

8

10

1716

54

99

32

3

80 Vgl. u. a. Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschich-te 1851, S. 160 ff .; Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 305 –309; Stephan, Beiträge 1980, S. 139 f.

81 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 105r–105v, 126v–127r – dort allerdings nur Markgraf Siegmund erwähnt. In der Woche Letare 1492 lag Herzog Heinrich von Lüneburg in der Herberge und wurde auf Geheiß des Kurfürsten mit Auslosung versehen; s. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 62r.

82 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 80v–81v.83 Die vorhandene Besuchsliste mit den korrekten Belegen

kann hier aus Platzgründen nicht gedruckt werden, soll aber in einer der folgenden Publikationen erscheinen. Hier nur so viel: insgesamt sind in der Zeit von 1486 bis 1510

siebenunddreißig Besuche des Wettiners in Wittenberg verzeichnet. 1486 und 1487 wurde jeweils ein Aufenthalt verbucht, in den Jahren 1492, 1497, 1504 und 1507 zwei Aufenthalte; 1493, 1498 und 1506 drei Aufenthalte; 1494, 1495 und 1499 vier Aufenthalte und 1489 waren es sogar sechs Aufenthalte.

84 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2729, Bl. 105v–106v; bzw. ebd., Reg. Bb 2732, Bl. 59r–60v.

85 Zur Person vgl. Rogge, Ernst 2002; und die Aufsätze des Sammelbandes von Tacke, Kontinuität und Zäsur 2005.

86 1486 kam es zu einem (Zusammen-)Treff en mit Herzog Albrecht von Sachsen. Fünf Treff en sind mit seinem Bru der Kurfürst Friedrich (1493, 1494, 1499, 1506) und sechs mit Herzog Johann (1494, 1495, 1499, 1506) überliefert.

104 Th omas Lang

(1468 –1532) in der Elbestadt. Er hatte die jüngere Schwester Friedrichs geheiratet und scheint als Mitglied der Familie am ehesten jener mein gnediger herr von lu-neburg zu sein, der in den Quellen genannt wird.87 In seiner Jugend hielt sich der Braunschweiger längere Zeit mit etwa 15 Pferden am kursächsischen Hof auf.88 Da-her verwundert es nicht, wenn Heinrich, der 1492 in ei-ner Wittenberger Herberge nächtigte, Auslosungsgel-der vom Amt erhielt und im folgenden Februar und März 1493 gemeinsam mit seiner Gemahlin durch Her-zog Johann und Kurfürst Friedrich mehrmals auf dem

Wittenberger Schloss als Gast begrüßt wurde.89 Bis 1500 bestimmten so verwandte Gäste in der Wittenberger Residenz das Bild und nicht die ernestinischen Fürsten selbst. Die geringe Besuchsfrequenz wird in den eben-falls erstellten Kalendern noch deutlicher (Abb. 6).

Aussagen, die noch deutlich mehr ins Detail gehen, und in einzelnen Fällen Genaues über die Begleiter der Fürsten, deren Tafel und selbst über noch so kleine Aus-gaben für den Hof mitteilen, sind durch die eigentlich unübliche, sehr ausführliche Buchführung der Witten-berger Amtsschosser möglich. Vor 1505 ist das Gefolge

Abb. 6: »Übernachten in Wittenberg III« – Besuchskalender (1494): hellgrau kennzeichnet den Besuch der hochadeligen Gäste, dunkelgrau einen Aufenthalt der Landesherren; der Strich begrenzt die Woche nach heutigem Gebrauch [!] von Montag bis Sonntag; Pf. = Anzahl der vom Amt versorgten Pferde der Gäste; Fr. III. = Kurfürst Friedrich III. gen. der Weise (1463/R. 1486–1525); Joh. = Herzog Johann von Sachsen (1468/1525–1532), gen. der Beständige; Ebf. Ernst = Ernst von Wettin/Sachsen, Erzbischof von Magdeburg (1464, R 1476-1513); Hzg. H. Br. = Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532), gen. der Mittlere, Herzog von Lüneburg; Mgf. Fr. = Friedrich V. von Brandenburg (1460–1536), gen. der Ältere, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach

1494

[ Mi Do Fr Sa So … ] Circ.d Januar 1 2 3 4 5

6 7 8 9 10 11 12

13 14 15 16 17 18 19

20 21 22 23 24 25 26

27 28 29 30 31

Mgf. Fr. 85 Pf Exurg. Esto. Invoc. Rem. Februar 1 2

3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16

17 18 19 20 21 22 23

24 25 26 27 28

Fr. III. & Joh.; Ebf. Ernst Oculi. Letar. Judic. Palm. Ostern März 1 2

3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16

17 18 19 20 21 22 23

24 25 26 27 28 29 30

31

Quas. Mis. Jub. Cant. April 1 2 3 4 5 6

7 8 9 10 11 12 13

14 15 16 17 18 19 20

21 22 23 24 25 26 27

28 29 30

Voc. Asc. Dmn. Exau Pent. Trinit. Mai 1 2 3 4

5 6 7 8 9 10 11

12 13 14 15 16 17 18

19 20 21 22 23 24 25

26 27 28 29 30 31

Fr. III. & Joh. 39 Pf. Corp. Chr. Juni 1

2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15

16 17 18 19 20 21 22

23 24 25 26 27 28 29

30

Mgf. Fr. 134 Pf.

Juli 1 2 3 4 5 6

7 8 9 10 11 12 13

14 15 16 17 18 19 20

21 22 23 24 25 26 27

28 29 30 31

August 1 2 3

4 5 6 7 8 9 10

11 12 13 14 15 16 17

18 19 20 21 22 23 24

25 26 27 28 29 30 31

Mich. September 1 2 3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

15 16 17 18 19 20 21

22 23 24 25 26 27 28

29 30

Dion Oktober 1 2 3 4 5

6 7 8 9 10 11 12

13 14 15 16 17 18 19

20 21 22 23 24 25 26

27 28 29 30 31

Ebf. Ernst; Hzg. H. Br. 88 Pf. Ebf. Ernst; Hzg. H. Br. 88 Pf.

November 1 2

3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16

17 18 19 20 21 22 23

24 25 26 27 28 29 30

Conc. Mar Lucie Weih. Dezember 1 2 3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

15 16 17 18 19 20 21

22 23 24 25 26 27 28

29 30 31

Fr. III. & Joh. 84 Pf. Ebf. Ernst 36 Pf.; Ebf. Ernst 33 Pf.

87 Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg (1468 –1532), genannt der Mittlere, ab 1486 Fürst von Lüneburg, ist nicht immer einwandfrei zu identifi zieren. Die Heirat mit Margarethe von Sachsen (1469 –1528) 1487 und die Jahre am kursächsischen Hof deuten in Richtung des Braunschweigers.

88 So erscheint in einer Hufschlagabrechnung von 1481: Meyn

gnedige herrn von Brunßwigk 15 pferdt; Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4121, Bl. 97r.

89 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 86r–86v, 89v–90r.

105Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

der Besucher oft aufgeschlüsselt, so auch beim Besuch Markgraf Friedrichs90 am 02. Juni 1494 mit 134 Pferden in Wittenberg. Nicht nur die Herren selbst, sondern die begleitenden fränkisch-schwäbischen Adeligen, das Ge-leit, Boten, Hofmeister, Trompeter, Köche, Schenken etc. werden in den Aufl istungen genannt:

Item 52 mod. uff 134 pferde. Nemlich m g h Margraf Fridrich 17 pferde, 5 kämer[er], 12 pferde Hertzog Hansen von der Liegnitz, 2 pferde Graf Jürgen von Castel, 3 pferde Jacoff von Reppyn, 2 pferde schencken Cristoff von Tuten-berg, 7 pferde dem polenischen herrn, 2 pferde ern Hansen von Swartzenb[er]g, 3 pf graf Hansen von Hollach, 2 pferde schencke Gottzin von Lympurg, 3 pferde ern Dypolt Spet, 2 pferde er Wolf von Gilting, 4 pferde er Sixt von Ehenheym, 4 pferde dem hofemeister, 4 pferde dem mar-schalg, 9 pferde des Bischoff s von Brandenburg marschalke, 2 pferde Veit von Sliben, 2 pferde Karlle von Hesperg, 3 pferde Fritz von Waldenfels, 2 pferde dem Doctor, 2 pferde Hertzog Heinrichs dinern, 1 pferd Lofelder, 1 pferd eym eynrosser, 1 pferd Marcgraff Hansen boten, 1 pferd des Kö-nigs von Ungern boten, 1 pferd des Königs von Polen boten, 1 pferd dem trometer, 1 pferd Krugelin, 1 pferd 1 botin von Torgo, 4 pferde Schenck, kammerknechten und kochen, 15 wayenpferde vor 3 rustwayn, 11 pferde den edelluten von Beltitz, die m g h Marggrafen her beleyt habinn, 2 pferde Doctor Stoltzen und 2 pferde Preussen.9¹

Bis etwa 1513 führten die Finanzverwalter des Amtes Wittenberg in der Amtsrechnung über die Lager der Fürsten Buch und ermöglichen so relativ umstandslos Aussagen über die Hofhaltung in Wittenberg.9² Die hier gezeigten Daten beziehen sich auf diese Angaben. Es ist eine erste Auswertung, die noch mit den Daten der wettinischen Zentralkasse, Lager- und Reisebü-chern ergänzt werden kann. So kann man anhand der

zentralen Schatullenrechnung sogar beweisen, das auch Friedrich der Weise, wenn auch nicht vom goldenen Löff el gegessen, so doch auf einem solchen seine Medi-zin gereicht bekam. Türknecht und Kämmerer Degen-hart Pfeffi nger ließ 1515 einen ungarischen Gulden zu einem goldenen Löff el gießen, mit dem man Kurfürst Friedrichs ertznei zu eynem beßen Zcane thutt.9³ Die Aussagekraft derartiger Quellen wurde zeitig erkannt, aber bisher vor allem auf Fragen der Reformations-, Kunst- und Baugeschichte angewandt. Bereits 1928 hat Fritz Stoy in einem Aufsatz gezeigt, dass sich u. a. Besu-che Martin Luthers am Hofl ager Friedrichs des Weisen in Lochau nachweisen lassen.94 Bezeichnend dabei ist, dass Doctor Martin und seine drei Begleiter mit ihren drei Pferden ausdrücklich Herberge und Nahrung au-ßerhalb des Hofes erhielten und diese mit 2½ gr schlechter entlohnt wurden, als jene von zwei ebenfalls anwesenden, berittenen Boten des Hochmeisters vom Deutschen Orden (4 gr).95

Ausbau der ResidenzWittenberg indes musste ab 1500 erste größere Festivi-täten und Empfänge ausrichten. So übernachteten die beiden wettinisch-albertinischen Herzöge Georg (1471 –1539) und Heinrich (1473 –1541) zusammen mit den beiden ernestinischen Brüdern Friedrich und Jo-hann im April 1502 zweimal mit über 500 Pferden in Wittenberg.96 Sie waren mit großem Gefolge auf dem Weg zur Doppelhochzeit des jungen Kurfürsten Joa-chim von Brandenburg (1484 –1535) mit Elisabeth von Dänemark (1485 –1555), sowie von Anna von Branden-burg (1487 –1514) mit Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf (1471 –1533) in Stendal.97 Die eigenen verwandtschaftlichen Beziehungen zum dänischen Kö-

90 Vermutlich ist damit Friedrich V. von Brandenburg (1460 –1536) genannt »der Ältere«, Markgraf von Branden-burg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach gemeint; vgl. den Artikel im Lexikon des Mittelalters 4 (2000), S. 946.

91 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl. 58r. Vgl. zu den einzelnen Personen das Register.

92 Nach bisherigem Stand sind zwei bedauerliche Lücken zu verzeichnen: Die Wittenberger Amtsrechnungen der Jahre 1490 /1491 und 1502 /1503, die für Schlossbau und Universi-tätsgründung zentrale Quellen wären, liegen nicht bei den Amtsrechnungen im Th ürHStA Weimar. Da dies ebenfalls auf die Halbjahresrechnungen zutriff t, scheinen diese vor Anlage des Findbuches absichtlich aus dem Gesamtbe-stand entfernt und andernorts aufbewahrt worden zu sein. Zudem lässt sich die Tendenz verzeichnen, dass die »Aufmerksamkeit« in den Amtsrechenbüchern, die nur als Gegenrechnung dienten, mit zunehmender Besuchshäufi g-keit erheblich nachließ. Ab 1513 könnte die weitere Besuchsfrequenz aus den Lagerbüchern der Fürsten und den z. T. mit Ortsangaben versehenen Kammer- und Schatullenrechnungen ergänzt werden.

93 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4197, Bl. 54v. Vgl. hingegen die Behauptungen von Stoy, Hofl ager 1928, S. 282 oder Spalatin Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 49 f. Ein Großteil der Hofausstat-

tung reiste mit dem Kurfürsten durch das Land, selbst die Bilder waren nicht an die Wänden gebracht, sondern z. T. auf Leintücher gemalt worden und konnten so transpor-tiert werden; vgl. Bünz, am Rande 2003, S. 13 f., Schir-mer, Staatsfi nanzen 2006, S. 304 –317, vor allem S. 311. Daher benötigte man kein »edles Geschirr« etc. in jeder Residenz und hatte zugleich nicht mit einem »unerklärli-chen« Schwund zu rechnen – wenn der wertvolle Hausrat nicht unter den Augen des Silberkammerdieners weilte.

94 Stoy, Hofl ager 1928, S. 283, 285 zur Bibelsendung aus Wittenberg an den Kurfürsten und zum Besuch eines »Doctor Martinus« in Begleitung eines »Doctor Jonas« in Lochau; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796, Bl. 34v. Als grundlegend wäre weiterhin zu nennen Kirn, Kirche 1926; Buchwald, Frömmigkeit 1930 und aktuell zur Einordnung der Quellenleistung: Bräuer, Wallfahrts-forschung 2002.

95 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796, Bl. 34v.96 Das entspricht ungefähr der zwei- bis dreifachen Personen-

zahl (ohne Diener!), wie sich aus Berichten mit beiden Angaben errechnen lässt, also 1.000 –1.500 Personen; vgl. Burkhardt, Vermählung 1894, S. 297 f.

97 Vgl. zur Hochzeit und den politischen Hintergründen Fouquet, Anna von Brandenburg 2001, S. 19 –31.

106 Th omas Lang

nigshaus machten einen derart großen Aufwand erfor-derlich.98 Vorbereitungen für ein sonst nicht belegtes Turnier in Stendal scheinen in den Schatullenrechnun-gen der Fürsten auf.99 Auf dem Rückweg, der nach ei-nem Abstecher nach Magdeburg wiederum über Wit-tenberg führte, konnte erneut das Schloss besichtigt werden. Ob dies mit der »Verkehrslage« Wittenbergs zu begründen ist, oder eine Repräsentationsabsicht in der Wahl des Übernachtungsortes lag, kann hier nur ver-mutet werden. Klar ist jedoch, dass ein solcher Auf-marsch das Leben in der 2.500-Einwohnerstadt domi-niert hat. Abgesehen von derartigen Kurzbesuchen stand das noch nicht vollendete Schloss die meiste Zeit im Jahr bis auf das 30köpfi ge Gesinde unter dem ge-nannten Amtsschösser und die zahlreichen Bauarbeiter leer. Es war mehr Baustelle als Residenz. Nur einige Pro-fessoren und Räte (oft auch beides in einer Person) wer-den häufi ger als Gäste verzeichnet, erhalten zum Teil ihr Gehalt und einen Teil der Baukosten oder die Miete ihrer Häuser aus der Kasse der Kurfürsten. Festzuhal-ten bleibt, dass die wirtschaftliche und bauliche Infra-struktur für einen längeren Aufenthalt des Hofes in Wittenberg in der Zeit um 1500 entstand. Die Auswir-kungen des Residenzausbaus, die Sibutus behauptete: Wie wachsen Stadt und Gemeinwesen, Straßen, Plätze, Häuser sind prächtig herausgeputzt, wo sie vor kurzem noch hässlich waren. Ein wehrhaftes Stadttor mit Türmen ist errichtet worden, ein neues Universitätsgebäude ist im Bau […], sind hier genauer zu prüfen.¹00

Eine leicht ersichtliche Folge des Schlossbaus war, dass das Gesinde unter dem Amtsschösser mit fort-schreitendem Bau immer umfangreicher wurde. Wäh-

rend um 1485 vierundzwanzig Personen zum Witten-berger Gesinde gehörten, waren es 1500 dreißig und 1508 siebenunddreißig Personen. Genannt werden ein Kaplan (unser herr got) mit fünf Gehilfen (Prediger, Vi-kare und Organisten), der Amtsschosser mit einem Knecht, der Geleitsmann, ein Kornschreiber und ein weiterer Schreiber, ein Kellner, ein Bäcker, ein Koch, zwei Küchenjungen (oft auch ein Bankkoch), zwei Landsknechte, zwei bis vier Wagenknechte, zwei bis vier Encken (Knechte), der Mühlmeister mit drei bis fünf Knechten, zwei Mägde, die ursprünglich aus dem »wen-dischen« Land, später aus Nürnberg geholt wurden, ein Schweinehirte, der zugleich Stubenheizer war, zwei Schmiede, ein Jägerknecht und ein Torwächter.¹0¹ Der Eindruck einer belebten Baustelle wurde durch die bis zu 60 Steinmetze, Maurer, Zimmerleute, Schnitzer, Ziegeldecker und Tagelöhner, die am Schloss tätig wa-ren, am deutlichsten unterstrichen. Zusammen mit ei-nigen Boten, Frönern und adeligen Gästen stieg damit die Anzahl der am Tag im Amt und Schloss versorgten Personen auf deutlich über 100 Personen an.¹0² Neben dem Gesinde tauchen einige Hofangehörige regelmä-ßig in der Amtsküchenrechnung auf. Besonders inter-essant erscheinen Steff en [der] Narr, der 1504 bis 1506 im Gesinde und zuvor oft als Gast geführt wurde, und Adam Singer, mit dem wohl der Hofmusiker Adam von Fulda gemeint ist, der vom Jahr 1503 an bis zu seinem Tod 1505 im Gesinde verzeichnet, aber schon seit 1497 regelmäßig als Gast der Küche gespeist wurde.¹0³ Aus der niederen Hofbelegschaft erschienen Christoph Renner (»bei den laufenden Pferden«) und Carius Stall-knecht öfter in Wittenberg.¹04 Die Anwesenheit von

98 Die älteste Tochter von Kurfürst Ernst, Christine von Sachsen (1461 –1521) war bereits 1478 mit dem späteren König Johann I. von Dänemark (1455 –1513) verheiratet worden. Die Gefangennahme dieser dänischen Königin und Schwester Friedrichs des Weisen 1501 durch Truppen des schwedischen Reichsverwesers Svante Sture wird wohl auch die Ursache für die Beteiligung von sächsischen Adeligen am Kampf des dänischen Königs gegen die Schweden gewesen sein. So war der Ritter Sigismund List als Hauptmann einer off ensichtlich sächsischen Kompanie an der Rückeroberung der Festung Elfsborg bei Göteborg beteiligt; Dihle, Elfsborg 1930, S. 112 (mit Originalzeich-nungen der Kleidung und Ausrüstung sowie der Burg). Eventuell ist diese Kriegserfahrung die Grundlage für die lobende Beschreibung von List durch Sibutus: Sigismund vom berühmten Geschlechte von List heißt der eine; der Kriegsgott leibhaftig steht ihm im Gesicht, und aus seiner Kehle tönt mächtig die Stimme der kriegerischen Pallas; goldene Sporen zieren seine Fersen; Schucan, Gedicht 1977, S. 45, Zeile 302.

99 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4177, Bl. 26r–27r.100 Schucan, Gedicht 1977, S. 51.101 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 12r, hier

um Erläuterungen erweitert. An Personal werden in den Jahren zuvor häufi ger ein Brauer und ein Schermeister ge-nannt. In der Residenz Altenburg waren im Vergleich dazu schon Mitte des 15. Jahrhunderts 41 Personen im Ge sinde stetig anwesend, Bauhandwerker, Boten etc. nicht einge-

rechnet; vgl. Streich, Liber computacionum 1990, S. 133.102 So werden im Jahr 1498 /1499 im Schnitt mehr als 126

Personen pro Tag versorgt; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2737, Bl. 51v (Gesamtanzahl der versorgten Per sonen geteilt durch die 365 Tage des Jahres). Zu beach-ten ist, dass das Küchenbuch, das solche Berechnungen ermöglicht, ruht, sobald die Fürsten im Amt weilen und deren Küchenmeister die Versorgung übernimmt. Vgl. zur Bedeutung der Küchenrechnungen als Quelle Straube, Handel und Verbrauch 2008.

103 Weiterhin zu nennen sind Gelferth, der 1485–1490 im Gesinde erscheint und laut Straube, Handel und Ver-brauch 2008, S. 279 ein Hofnarr sein könnte. Dieser wohnte in einem Haus (im Schloss?), das 1486 zur Stein-hütte umfunktioniert wurde, und ist bereits 1481 als Bediensteter am Hof belegt; Th ür HStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4120, Bl. 79v. Karl von Scheidungen wurde mit einem Jungen 1491 –1492 im Gesinde notiert. Evtl. war er Landvogt, die Position des Schössers hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Johannes Meiferth inne; vgl. hingegen Langenn, Albrecht 1838, S. 568. Weitere Personen müssen noch erschlossen werden. Ein Urbanus Poeta wird 1501 als Gast notiert, erhält Jahressold sowie Geld für ein Hofge-wand. Der Poet ist vorerst nicht zu identifi zieren (nicht Urbanus Rhegius!), steht jedoch an einer Position, die später ein Organist einnimmt.

104 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 15v, 21r, 23r, 23v, 51r. Eventuell ist Christoph Renner identisch mit dem

107Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

kursächsischen Räten kann ebenfalls in den Küchen-rechnungen nachvollzogen werden. Zu Visitationszwek-ken erscheinen diese ein- bis zweimal im Jahr oft zu dritt in Wittenberg.¹05 So werden u. a. in der Woche nach Michaelis 1496 für ern Bünau, doctor Th amloßer und den meister [von] Lichtenberg 54 gr 4 d 1 h an Aus-losung gezahlt, alß sie die thumhern und vicaren yrer ge-brechen halben vorhort haben.¹06 Gemeint sind hier der Rat Heinrich von Bünau zu Teuchern, der 1502 als Bei-sitzer im Oberhofgericht entlohnt wurde, Dr. Th amo Löser, ein im Jahr 1470 in Leipzig inskribierter Jurist und Meißner Domherr, der bereits unter Herzog Wil-helm III. als Rat diente, und der spätere Kanzler der Universität Goswin de Orsoy (meister Lichtenberg).¹07 Auch der Hauptmann von Eilenburg und Hofrichter Bernhard Dornbach, der Rat und Oberhofrichter Dr. Matthias Bestolz (doctor Stoltzen), Heinrich Mönch, der als Ritter im Oberhofgericht saß, und der sächsische Landvogt, Oberhofrichter und Adelige Heinrich Löser waren häufi ger in Wittenberg anzutreff en.¹08 Der bis 1509 mit der Geldverwaltung befasste Rentmeister Hans von Leimbach und der Hofmeister Heinrich von Ende zu Kayna, welcher um 1500 der Kanzlei und dem Rat vorstand, erscheinen ebenso in Kontroll- und Ver-tretungsfunktion in Wittenberg.¹09 Ein dauerhafter Aufenthalt dieser Räte ist indes nicht belegt. Die Bedeu-

tung Wittenbergs als Verwaltungszentrum wird zu die-sem Zeitpunkt daher kaum über den Kurkreis hinaus gereicht haben.

Die Einrichtung der Universität sollte auch hier ein-schneidende Änderungen mit sich bringen. Einige der bedeutendsten Universitätsgelehrten und zugleich Räte wurden auf Anordnung des Fürsten besonders vom Amt umsorgt. So wurde an den Häusern des ersten Wit-tenberger Rektors und kurfürstlichen Leibarztes Dr. Martin Pollich aus Mellrichstadt (doctor Mellerstadt) und des Juristen Dr. Wolfgang Stähelin (doctor Wolf-gang) auf Geheiß des Herren von Hofhandwerkern und natürlich auf Amtskosten gebaut. Für Stähelins Haus erstatte man sogar die Geschoßsteuer.¹¹0 Für den be-kannten italienischen Juristen Petrus Th omai aus Ra-venna¹¹¹ übernahm das Amt nicht nur die Versorgung mit Lebensmitteln für ihn und seine Familie inklusive seiner Knechte,¹¹² sondern baute an dessen Haus¹¹³ und besorgte einen großen Teil von den »Ausrichtun-gen« des doctor Rafenne, die vermutlich in der Brüder-gasse (heutige Klosterstraße) statt fanden.¹¹4 Der bisher in seiner Bedeutung für Wittenberg unterschätzte itali-enische Jurist tritt in den Amts- und Herrschaftsquel-len als eine der zentralen Figuren bei der Universitäts-gründung auf, obwohl er selbst weder immatrikuliert noch mit einer offi ziellen Professur versehen war. So be-

in der Lochauer Tischordnung genannten Christoff el Rennmeister am ersten Herren Knechttisch; vgl. Stoy, Hofl ager 1928, S. 281 und Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796, Bl. 1r– 2v; vgl. auch Erwähnungen von Cristof bey den lowfenden pferden in den Schatullenrechnungen von 1501; Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4177, Bl. 7r.

105 Vgl. Burkhardt, Landtagsakten 1902, S. 220 und Stievermann, Cranach 1994, S. 67 f., nach denen die Dreizahl der Räte ab 1531 belegt ist.

106 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2735, Bl. 54v (1496). Vgl. zur am kaiserlichen Vorbild orientierten Verwaltungs-praxis Brather, Verwaltungsreformen 1956, S. 254 –287.

107 Für das Jahr 1503 vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 23r, 28v, 32r. Vgl. zu den Personen Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 284 –286; Friedensburg, Univer-sität 1917, S. 20, 22; Ludolphy, Friedrich 2007, S. 312, 318.

108 Vgl. zu den Personen Schirmer, Herrschaftspraxis 2003, S. 285, 319 f., 323, 344, 347, 351 f., 503 –508; Lück, Gerichts-verfassung 1997, S. 114; Langenn, Albrecht 1838, S. 561; Hesse, Amtsträger 2005, S. 605.

109 Für das Jahr 1492 vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 41r, 42v, 53v, 54r, 90r; für das Jahr 1496 vgl. ebd., Reg. Bb 2735, Bl. 54v, 57v und für 1503 vgl. ebd., Reg. Bb 2742, Bl. 41r. Vgl. zu den Funktionen Schirmer, Staatsfi -nanzen 2006, S. 284 –286, beruhend u. a. auf Brather, Verwaltungsreformen 1956, S. 267 f., 285.

110 Siehe für das Jahr 1503 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 50r, 51v, 54r. Vgl. zu den Personen Hirsch, Pollich 1888, S. 393 f. und Schucan, Gedicht 1977, S. 38, 51; Friedensburg, Universität 1917, S. 84; Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 284 f.

111 Dr. Ravenna, wie er in den Quellen genannt wird, war ein um 1448 geborener in Padua zum Doktor beider Rechte promovierter Jurist und Gedächtniskünstler. 1498 konnte er vom pommerischen Herzog Bogislaw X. (1454 –1523) für die Universität in Greifswald als prominentes Zugpferd

gewonnen werden. Dort wurden Ravenna und sein Sohn Vincentius (Dr. beider Rechte) in den Jahren 1498 bis 1502 gleich mehrfach zum Rektor ernannt. Die Pest vertrieb Ravenna aus Greifswald, so dass Friedrich der Weise ihn 1503 nach Wittenberg locken konnte. Bis 1506 war Raven-na dort für die Universität tätig, bevor er erneut vor der Pest nach Köln und Mainz fl üchtete, wo er 1508 verstarb. Zu den Drucken, zur Person und Bedeutung vgl. Eisen-hart, Ravenna 1887, S. 529 –539; Stephan, Beiträge 1980, S. 241 f.; Grossmann, Drucker 1971, Nr. 4 –6; Bubenhei-mer, Consonantia theologia 1977, S. 117.

112 Seit der Woche Jubilate 1503 war Dr. Ravenna selbfünft (mit vier weiteren Personen) mit drei Pferden von der Amtsküche verpfl egt worden; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 16r.

113 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 54r.114 Bei Meinhardi wird die »kleine Gasse der Minderbrüder«

(vicus minor minorum) als »Ravennatische Gasse« (vicus Ravennatis) bezeichnet; vgl. Meinhardi, Albioris 1986, S. 227. Der Kurfürst ließ dem Juristen durch das Amt alles zuführen, was dieser für sich und seine Gäste benötigte. Von Mai 1505 bis Mai 1506 wurden nicht nur 32 mod Weizen und 24 mod Korn an Ravenna gegeben, die er »selbst« verbacken hatte (1 mod ergab etwa 140 –150 Semmeln oder Brote), sondern es wurden auch dessen drei Pferde für 46 Wochen mit 241 ¾ Scheff el Hafer versorgt. Für die Ausrichtungen des »Doctor Rafenne« wurde zudem Unmengen an Schlachtvieh und anderen Küchen-produkten geliefert: 237 Hühner, drei Gänse, 161 Hechte und sieben Karpfen, ein Stück von einem in Salz gelegten Rind, eine Hälfte von einem Speckschwein und eine Hälfte von einem gesalzenen und geräucherten Schwein, 42 Bratwürste, eine dreiviertel Tonne Butter, etwas mehr als eine halbe Tonnen Käse, anderthalb Scheff el Erbsen und zwei Betten; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 114r–132v, 176v.

108 Th omas Lang

aufsichtigte er den Bau des ersten Juristenlektoriums¹¹5 und gehörte mit seinen Festreden und den juristischen Lehrveranstaltungen, für die er mehrere Lehrbücher veröff entlichte, ¹¹6 zur humanistischen Prominenz Wit-tenbergs. Eine seiner Reden vom 15. Mai 1503, die er vor dem Kurfürsten Friedrich, dessen Bruder Johann sowie vor Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg und des-sen Frau Margarethe hielt, wurde zu einem der ersten in Wittenberg gedruckten Werke.¹¹7 In ihr verteidigte der Jurist u. a. das Recht allein auf kaiserliche Privile-gien gestützt, eine Universität zu gründen.

Die Ansiedlung einer Druckerei für den Hof- und noch mehr für den Universitätsbedarf, führt in die glei-che Richtung. Sie wurde zwar vom Kurfürsten geför-dert, aber im Wesentlichen durch die neuen Gelehrten der Wittenberger Universität organisiert. So ließ der Kurfürst in Wittenberg Verordnungen bei Nicolaus Marschalk drucken und stellte Geld für die Buchan-schaff ungen der Universität zur Verfügung.¹¹8

Für die noch seltenen, dann aber zahlreichen Besu-cher mussten neben dem Schloss mehrere Herbergen in der Stadt auf Kosten des Hofes eingerichtet werden. Unter anderem richtete das Amt für 18 gr im Haus des Bastien Schmied direkt neben dem Schloss (vermutlich Coswiger Viertel 21) vor meines gnedigsten herren pferd einen Stall ein.¹¹9 Dort konnten bei Besuchen wohl auch einige der zahlreichen Pferde des fürstlichen Ge-folges untergebracht werden. Nicht nur der Schmied wurde vom Kurfürsten für die Unterbringung und Ver-

sorgung von hohen Gästen in Wittenberg herangezo-gen. Denn sogar Markgrafen und Bischöfe bezogen, wie deren vom Amt bezahlte Rechnungen belegen, bei ver-schiedenen Einwohnern der Stadt Quartier.¹²0 Bei ei-nigen dieser Gastgeber hat sich die Tradition der Gast-wirtschaft bis heute fort gesetzt. So besaß der ›Herbergs-vater‹ Benedict Schulz das Grundstück Coswiger Vier-tel 2, das nach den bisherigen Zuordnungen von Insa Christiane Hennen und Elgin von Gaisberg heute der Schlossstraße 2 entsprechen würde. Es ist jenes Grund-stück in dem sich bis heute der Gasthof zum »Schwar-zen Bär« befi ndet.¹²¹ Aber auch die Witwe von Domes Kritz, genannt die Kritzin, beherbergte u. a. Adelige wie Jurgen und Heinrich Flans.¹²² Der Ratsherr Hans Rich-ter aus Tornau, der eine Bude und ein Haus im Elster-viertel besaß,¹²³ erscheint ebenso in den Übernach-tungsquittungen wie eine weitere Witwe, die Fehrmeis-terin. Der in den Quellen doctor Christianus genannte Gastwirt ist der kurfürstliche Rat und Wittenberger Bürgermeister Christian Beyer der Ältere.¹²4 In seinem Gebäude im Marktviertel konnten schon damals Bi-schöfe nächtigen.¹²5 So wenig wir sonst bisher über die Größe und Beschaff enheit der Herbergen aussagen kön-nen, sicher ist, dass Clemen Pfeiff ers Herberge von Die-nern des Bischofs von Brandenburg jener bei der Krit-zin vorgezogen wurde.¹²6

Nach und nach lies der Kurfürst die Residenz auch militärisch aufrüsten.¹²7 Piken- und Büchsenmacher bezogen um 1500 Sitz und Nahrung in der Residenz,

115 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2744, Bl. 95v und ebd., Reg. Bb 2746, Bl. 92r.

116 Tommai, Pietro: Compendium iuris ciuilis D. Petri Rauen-natis […], Wittenberg 1503 bei Nikolaus Marschalk (VD16 T 1530); Tommai, Pietro: Compendium pulcherrimum Juris-canonici clarissimi Juris vtriusque Doctoris et Equitis Petri Rauennatis […], Wittenberg 1504 bei Wolfgang Stöckel (VD16 T 1533).

117 Tommai, Pietro: Lectio pulcherrima de potestate Pontifi cis Maximi und Romani imperatoris facta ab excellentissimo vir […], Wittenberg 1503 bei Nikolaus Marschalk (VD16 ZV 26563).

118 Vgl. zu den genauen Vorgängen u. a. für die vom Kurfürs-ten zugesagten 500 fl . zum Druck von Büchern für den Universitätsgebrauch Bauch, Scholastik 1897, S. 302 –304; Gößner, Anfänge 2006, S. 133 –145 und Bauch, Schenck und Marschalk 1895, S. 372 f., zugleich mit einer Übersicht zu den frühen Druckern in Wittenberg. Im Juni 1503 (Woche nach Corporis Christi) wurde ein nicht weiter genannter Buchdrucker vom Amt dafür bezahlt etliche bryefenn zcu drucken; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 50v. Wenn sich dieser Hinweis auf Wittenberg bezieht, müsste mit Bauch die Privatdruckerei des aus Erfurt übergewechselten Humanisten Nicolaus Marschalk gemeint sein.

119 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 53v.120 Im Lagerregister von 1514 sind diese für den Sonntag nach

Erhardi 1514 und Sonnabend nach Sankt Apollonius 1514 entsprechend vermerkt; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. Auch aus den wesentlich umfangrei-cheren Lagerregistern von Lochau wird uns die Unterbrin-gung von Gästen in Herbergen mitgeteilt; vgl. Stoy,

Hofl ager 1928, S. 277 f., 285.121 Vgl. zu den noch nicht vollständig ausgeräumten Proble-

men bei der Zuordnung von Grundstücken die Beiträge von Insa Christiane Hennen und Elgin von Gaisberg im vorliegenden Band. Vgl. zur Person Lücke, Vermögenstopographie 2005, S. 353.

122 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. Besuch des Markgrafen am Sonntag nach Erhardi 1514. Heinrich Flans ist später als Marschalk beim Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg belegt. Zum Vermögen der Herbergsbe-sitzerin vgl. Lücke, Vermögenstopographie 2005, S. 353.

123 Kettner, Raths-Collegio 1734, S. 110.124 Dieser wird oft mit seinem gleichnamigen Sohn verwech-

selt. Genaueres zum Haus wird demnächst von Insa Christiane Hennen veröff entlicht. Zur Person vgl. Muther, »Beyer, Christian« 1875, S. 596 f.; Straube, Soziale Struktur 1985, S. 165; Schirmer, Herrschaftspraxis 2003, S. 345; Kathe, Fakultät 2002, S. 17, 19.

125 So wurden im Jahr 1514 bei doctor Cristanus der bischof von Brandenburg, der hofmeister, der probst von Berlin [und] 30 Pferde untergebracht und für Stallmiete, Hafer, Bier, Licht und Essen 47½ gr gezahlt; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. Besuch des Markgrafen am Sonntag nach Erhardi 1514.

126 Sonderrechnung einer herberge zcu wittenberg für Clemen Pfeiff er der angeczayt, wie des bischoff s von Brandenburg diener mit zehn Pferden nicht zu Kraczin liegen wollten; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag.

127 Neben den älteren Arbeiten von Heubner, Bau 1936 und Kühne, Wittenberg als Festung 1991, die auf den Brief-wechseln und den Akten in der Reg. S des ernestinischen Gesamtarchivs im Th üringischen Hauptstaatsarchivs

109Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

ein Plattner wurde angesiedelt, eine Poliermühle und eine Plattnerei errichtet.¹²8 Bei Baubeginn am Schloss im Rechnungsjahr 1489 /1490 zahlte das Amt Witten-berg ein festes Gehalt an den kurfürstlichen Büchsen-meister.¹²9 Dieser erschien schon zuvor im Jahr 1487 /1488 regelmäßig in der Küchenrechnung des Am-tes, ohne dass wir bisher Näheres über seine Tätigkeit in Wittenberg aussagen könnten.¹³0 Im Jahr 1489 /1490 brachte man 14 Büchsen und etliche Fässer Pulver aus Torgau in das im Bau befi ndliche Schloss in Witten-berg.¹³¹ Eine größere Aufrüstung scheint indes nicht er-folgt zu sein, denn noch im Jahr 1508 wurden in einem Inventar unter Schießzeug nur dreizehn Hakenbüchsen und zwei Fässer Pulver genannt.¹³² Bis 1513 rüstete man das Schloss zusätzlich mit vier guten Schlangen (Ge-schütze) und zwei halben Schlangen aus. Sie wurden nach Amtserbbuch zusammen mit entsprechendem Zubehör gelagert wurden.¹³³ Eine andere Waff engat-tung kam 1508 ins Spiel. Spätestens seit diesem Jahr wa-ren auch mehrere Pikenmacher dauerhaft im Amt an-sässig und fertigten Spieße. So konnte man allein in ebenjenem Jahr 400 lange Spieße an Städte des Umlan-des und die Landschaft verkaufen.¹³4 Weniger für Kampf- als für Jagdwaff en scheint ein seit 1496 in der Wittenberger Schleifmühle ansässiger Messerschmied verantwortlich zu sein. U. a. 1501 trat er als Hofl ieferant für derartige Waff en in Erscheinung.¹³5 Im Jahr 1525 versuchte off ensichtlich auch der Kleinschmied mit zwei Stoßdegen, die er Herzog Johann und Johann Friedrich schenkte, als Hofhandwerker Beachtung zu fi nden.¹³6 Diese Beachtung hatte ein anderer Metall-handwerker wesentlich früher inne. Für einen Plattner bzw. Harnischmacher wurde, schon bevor man den Festfl ügel des neuen Schlosses in Wittenberg errichtete, 1491 –1493 auf Kosten des Amtes eine Werkstatt im Wert von knapp 30 ß (etwa 90 Gulden) errichtet. Sie hatte den ausführlichen Baurechnungen zufolge vier Giebel, mindestens zwei Stuben, mehrere Kammern, einen Söl-ler, eine Treppe und eiserne Lilienschmuckbändern an

den Türen und den Läden für die fünf Glasfenster.¹³7 Zwei Plattnerknechte wiesen die Handwerker beim Bau an und begannen bald darauf mit der Produktion.¹³8 Eine Poliermühle, die im gleichen Jahr entstand, wollte man ursprünglich in die Lohemühle setzen, verlegte sie aber nach Streitigkeiten mit den Anwohnern um den Wassergraben an den Ort der alten Schleifmühle.¹³9 In diesen und den folgenden Jahren erschien Ewalt Har-nischmeister mehrmals für einige Tage als Speisegast in der Amtsküche.¹40 Zudem wurde mit Hermann Tarta-schenmechir ein Schildmacher fast das ganze Jahr lang vom Amt verköstigt.¹4¹ Stephan Bernd vermutet einen Landshuter Plattner, der identisch mit Hans Eryngk oder Matthes Deutzsch sein könnte, als Meister in der neuen Plattnerei.¹4² Zumindest dem Namen nach war ein weiterer Plattner schon vor 1481 im Markviertel an-sässig, wie Insa Christiane Hennen anhand der Käm-mereirechnungen belegen konnte. Er scheint indes vor 1487 gestorben zu sein, lediglich seine Witwe ist zu die-ser Zeit noch als Plattneryn belegt. Die produzierten Harnische wurden mehrmals im Jahr nach Torgau ge-schickt.¹4³ Die Rechnungen der Harnischkammer schweigen sich jedoch über derartige Sendungen aus, sie werden erst mit den 1540er Jahren umfangreicher.¹44 Off ensichtlich wurde nur das Nötigste im Schloss auf-bewahrt. Noch im Jahr 1513 lagerte man nur die für das Gesinde benötigten 14 neuen Harnische im Schloss.¹45 Wohl erst mit Neubau des kurfürstlichen Zeughauses (ab 1515) konnte ein Teil der hergestellten Rüstungen zu-sammen mit anderen Waff en in Wittenberg eingelagert werden. Im Jahr 1611 befanden sich dort u. a. sieben Ge-schütze, 645 Doppelhaken, 2.054 lange Spieße und 148 Knechtsharnische.¹46

Auch für das leibliche Wohl des Kurfürsten und sei-ner Gäste sollte gesorgt sein. Zwei Weinberge wurden in der Umgebung von Wittenberg angelegt und von ei-nem Altenburger Winzer gepfl egt. Die Vorwerke in Pra-tau, Bleesern und ab 1505 in Wörlitz in Schuss gebracht, die Baum- und Hopfengärten ausgebaut. Der Weinberg

Weimar beruhen, ist hier wieder auf die ebenfalls dort liegenden Amtsrechnungen unter der Reg. Bb 2785 ff . und die dortigen Vermerke zu den Bautätigkeiten zu verweisen.

128 Vgl. grundlegend Gurlitt, Deutsche Turniere 1889 und Ehrenthal, Plattnerwerkstatt 1894 und ergänzend Stephan, Beiträge 1980, S. 162, 511 f., sowie Bellmann /Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 237.

129 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2729, Bl. 53r–v.130 Ebd., Reg. Bb 2727, u. a. Bl. 15v.131 Ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 53r.132 Ebd., Reg. Bb 2751, Bl. 210r.133 Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 9.134 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 10r, 83r.135 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2735, Bl. 55v zur

Errichtung der Mühle und ebd., Reg. Bb 2741, Bl. 54v.136 Für sein Geschenk zum Besuch der Herzöge am 20. bis 21.

Februar 1525 erhielt der Kleinschmied zwei Gulden, während die Messerschmiedin mit drei Gulden bedacht wurde; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 66v.

137 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 82v–84r; ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 68v–69r.

138 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, ab Bl. 23v in der Küchenrechnung.

139 Vgl. für 1491 /1492 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 82v–84r und für 1492 /1493 ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 2r, 12v, 67r–v.

140 Für 1492 /1493 vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 20v, 25v und eventuell Bl. 17v: m. gn. hn. Hertzog Hansen harnischmeister mit 1 pferd 4 nacht.

141 Für 1492 /1493 vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2732, Bl. 20v –39v, 44v.

142 Stephan, Beiträge 1980, S. 162, 511 f.143 Für 1492 /1493 vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731,

Bl. 54r, 55r etc.; für 1493 /1494 vgl. ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 64r, 66r etc.

144 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Aa 2982.145 Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 9.146 Bellmann /Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 237.

110 Th omas Lang

auf dem Apoldesberg (nördlich v. Apollensdorf ) wurde vom Kapitel des Allerheiligenstifts spätestens 1505 für 2 ß (6 Gulden) angemietet.¹47 Dort arbeiteten im sel-ben Jahr bis zu fünf Winzer für Tagelohn.¹48 Als Sach-verständiger wurde der Winzer Schumann aus Alten-burg mehrfach nach Wittenberg gebracht, wo er die Ar-beiten im Weinberg bis Ostern 1505 beaufsichtigte.¹49 Im folgenden Jahr verdingte das Amt Steff en Winzer für 5 ß (15 Gulden) mit der Arbeit im Weinberg.¹50 Um-fangreich war der dortige Werkzeugbestand nicht. Noch 1508 lagerte man dort nur 15 eiserne Schaufeln und ein Beil.¹5¹ Trotzdem begann man sich um die La-gerung des Weins zu sorgen. Ein neuer Weinkeller wurde spätestens 1504 im Schloss fertig gestellt. In die-sem Jahr fertigte Simon Tischer eine Weinkellertür.¹5² Gekeltert wurde der Wein off enbar im alten Brau- und Backhaus, wo man neben sechs kleinen Weinfässlein auch 33 Weinkuff en lagerte.¹5³ Die Bedeutung dieser Einrichtung kann man abschätzen, wenn man bedenkt, dass der Hof bis zu diesem Zeitpunkt auf Weinge-schenke des Rates oder Einfuhren aus Torgau angewie-sen war, um Gäste angemessen bewirten zu können.¹54

Die Hopfengärten dienten ebenso wie der Gers-tenanbau der eigenen Brauwirtschaft, die im Brauhaus des Vorschlosses betrieben wurde.¹55 Da Bier und Dünn bier (kofent) auf Grund der schlechten Wasser-qualität zu Grundnahrungsmitteln gehörten, sollte die Bedeutung dieser Eigenwirtschaft nicht unterschätzt werden.¹56 Das Wittenberger Bier wurde, wenn nicht im Amt verbraucht, nach Torgau versandt.¹57 Aller-dings war es alles andere als ein Luxusprodukt. Von

Gästen wurden edlere Biersorten wie das Zerbster und das Einbeckische Bier bevorzugt.¹58 Neben dem Obst-garten im Friedeholz (westlich v. Piesteritz), der 1486 /1487 200 Scheff el Hopfen lieferte,¹59 wurde seit 1491 ein weiterer Baumgarten an der Grünen Straße ein-gerichtet, beide wurden mit Gräben umgeben und zum Diebstahlschutz mit einem Zaun versehen. Ein Gärt-ner wurde für die Bäume im Kinderholz fest angestellt. Die Ernte stieg entsprechend an, vom Frühjahr 1492 bis Mitte 1493 erntete man bereits 470 Scheff el Hopfen.¹60

Die kurfürstlichen Vorwerke in Bleesern und Pra-tau stellten nur einen kleinen Teil der Amtseinkünfte, wurden aber nichts desto trotz in dieser Zeit ausgebaut, um einem erhöhten und elitären Bedarf besser gerecht werden zu können. Zusätzlich wurde in den Jahren 1501 bis 1503 das Vorwerk Dabrun verwaltet und ab 1505 auch das Vorwerk in Wörlitz mit acht Personen dem Amt zugeschlagen.¹6¹ Die Erträge der Vorwerke stiegen daher bedeutend an.¹6² Man begann unter anderem mit dem Anbau von Weizen, welcher für das Weißbrot in der adeligen Verpfl egung unverzichtbar war. Die Amts-mühle blieb mit dem »abgestaubten« Weizen der Wit-tenberger Bürger nach wie vor der Hauptlieferant für diese Getreideart.¹6³ Wobei auch die Einnahmen der Mühle bereits um mehr als 70 % von 1494 (150 mod Weizen) bis 1505 (261 mod) angestiegen waren.¹64 Bei Gerste und Hafer, wichtig für Bier und die Versorgung der Pferde, wurde die Ernte der Vorwerke von 1494 bis 1505 um 30 –150 % gesteigert.¹65 (Abb. 7)

Neben dem Schloss musste daher auch auf den Vor-werken mehr »Gesinde« eingestellt werden.¹66 Das Vor-

147 Th ür HStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 54r.148 Ebd., Bl. 34r, 108r.149 Ebd., Bl. 108v.150 Ebd., Bl. 108v.151 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 209r.152 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2744, Bl. 90r.

Antje J. Gornig hat einen Weinknecht zu Hofe namens Adam bereits 1497 in den Bußgeldern (Totschlag) der städtischen Kämmereirechnungen ausfi ndig machen können; vgl. RatsA Wittenberg, KR 1497 –1500, Bl. 59v. Evtl. ist dieser mit dem Kellner zu identifi zieren. Auf jeden Fall handelte es sich bei dem Weinknecht zumindest um einen Hofverwandten, da der Schosser für ihn bürgte und damit vermutlich eine härtere Bestrafung verhinderte.

153 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 206r.154 Für das Jahr 1503 u. a. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb

2742, Bl. 15v, 40v, 49v etc.155 Die Inventare von 1506 und 1508 nennen neben über 100

Halbfuderfässern Braubottiche und -pfannen, Biersiebe, Wannen etc.; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 175v–175r. Im Keller werden einige zinnerne Becher und Kannen, sowie über 700 Gläser aufbewahrt.

156 Der Verbrauch im Amt lag bei 60 bis 220 Fass Bier, 70 bis 240 Fass Kofent im Jahr – mit steigender Tendenz und Zunahme des Bieranteils ab 1503. Vgl. zur Bedeutung von Bier als Grundnahrungsmittel und als deutsches Hauptlas-ter Schirmer, Ernährung 2008, S. 272.

157 Im Jahr 1493 /1494 wurden allein 81 Fässer von Wittenberg nach Torgau verschiff t; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg.

Bb 2732, Bl. 86v–87r.158 So wurden vor dem Turnier 1508 sechs Fass Zerbster Bier

eingekauft, vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 51v. Für einen Besuch des Bischofs Ernst von Magde-burg im April 1492 wurde Einbeckisches Bier aus Torgau nach Wittenberg gebracht, ebd., Bb 2730, Bl. 105v–106v.

159 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 70r. 1513 sollen dort auch fünf bis sechs Wagen Obst angefallen sein; s. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 28.

160 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 78r–78v.161 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2741, Bl. 83r und ebd.,

Reg. Bb 2746, Bl. 1v.162 Pratau besaß 1513 fünf Hufen Ackerfl äche auf die Winter-

und Sommersaat ausgetragen wurden; s. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 22.

163 Noch 1505 /1506 übertraf die dortige Einnahme (261 mod Weizen) die der Eigenwirtschaft (99 mod Weizen) um mehr als das Doppelte; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 113v. Ein Großteil der Ernte in Bleesern wurde in diesem Jahr allerdings durch ein Hochwasser zerstört. Vgl. zur Mühle Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 25 –27.

164 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 113v und ebd., Reg. Bb 2733, Bl. 104r–105r.

165 Vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl. 104r ff . mit ebd., Reg. Bb 2746, Bl. 113v ff .

166 Vgl. zu den Vorwerken Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 6 f., 21 –25 mit der Produktion von 1513 und 1516 sowie Schlenker, Lage der Bauern 1995, S. 451 f., 455

111Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

werk Bleesern besaß von vornherein einen hohen Per-sonalstand von 14 Personen und baute diesen bis 1508 auf 16 aus.¹67 Auch im Vorwerk Pratau, wo 1458 nur sie-ben Bedienstete tätig waren,¹68 wurden 1487 bereits neun Personen beschäftigt. Die Aufnahme von Kuh- und Schweinehirten ins Gesinde weist zugleich auf die zunehmende Bedeutung von Viehzucht hin.¹69 Bis 1508 kamen auf Brote, wie Pratau in den Quellen genannt wird, weitere drei Angestellte hinzu.¹70 Um 1505 wur-den über 300 Rinder, 700 Schweine, 1.100 Hühner und 2.000 Schafe in den Vorwerken gehalten, für die ent-sprechende Stallungen gefertigt werden mussten.¹7¹ So wurde 1486 in Bleesern eine neue, mit zweifachem Dach versehene Scheune erbaut¹7² und 1489 ein neuer Fohlenstall mit Treppen und Toren errichtet.¹7³ Auch in Pratau wurde gebaut: ein mit Schindeln gedeckter Schafstall zimmerten die Handwerker 1491¹74 und ein neues Haus mit Ziegeldach, drei Söllern und Treppen ließ man im Pratauer Vorwerk für etwa 28 ß (etwa 85 Gulden) in den folgenden Jahren errichten.¹75 Dabei sollten die Wohnqualität in diesen Wirtschaftsgebäu-

den nicht unterschätzt werden. Die Gebäude in beiden Vorwerken besaßen zwar nur einfache Kachelöfen, je-doch teilweise auch Ziegeldächer und Glasfenster von geringer Qualität.¹76 Die Höfe, Wege und einige Ställe der Vorwerke waren zudem mit Steinen gepfl astert¹77 und das Vorwerk Bleesern besaß um 1506 sogar ein ei-genes Badestüblein.¹78 Neben den Schäfereien, die ein eigener Gebäudekomplex mit Stall, Schäferhaus und Backofen waren, kam dem damals schon ca. 130 bis 150 Pferde (1505 /06) umfassenden Gestüt in Bleesern große Bedeutung zu.¹79 Der Fohlenknecht war nicht nur der

– nach dem Vorwerksvogt – am besten bezahlte Diener des Vorwerks, er wurde zugleich vom Fürsten mit Huld-geschenken und Sonderzahlungen für ein Hofgewand begabt.¹80

Feiern in WittenbergSelbst nach diesen Ausbauten benötigte man für große Feste gesonderte Anschaff ungen. Neben den erwähnten Korntransporten auf der Elbe mussten z. B. für die aus 251 Pferden bestehende Turniergesellschaft von 1508,¹8¹

Produkt Produktion im Vorwerk Bleesern 1494 /1495

Produktion im Vorwerk Bleesern 1509 /1510

Produktions-steigerung um

Weizen 0 mod 54 mod –

Korn 101 mod 165 mod 63 %

Gerste 542 mod 722 mod 33 %

Hafer 633 mod 1.506 mod 138 %

Erbsen 21 mod 35 mod 67 %

Abb. 7: »Weizen und mehr« – Produktion im Vorwerk Bleesern (1494 /1495 und 1509 /1510)

– vor allem diff erenzierter zur Position der wirtschaftlichen Lage der Kossäten. Zur Baugeschichte des späteren Gestüts in Bleesern s. Titze, Gestüt 1998, S. 53 –59.

167 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 72v und ebd., Reg. Bb 2769, Bl. 12v.

168 Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 6.169 Es wurden ein Vogt, eine [Vor]-Ratsmutter, drei Mägde,

ein Kuhhirte und ein Schweinehirte notiert. Zudem wurde Tagelohn für einen Kälberhirten, einen Schäfer und Tagelöhner zur Saat- und Erntezeit gezahlt; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 73r.

170 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2769, Bl. 12v.171 Hier sind die entsprechenden Einnahmesummen des

Amtes ohne die zu Zins gefallenen Tiere angegeben; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 127v, 137r, 138v, 139r.

172 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 59v–60r.173 Ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 72v.174 Ebd., Reg. Bb 2730, Bl. 61r, 81v.175 Ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 68r–69v; ebd., Bb 2730, Bl. 81r–82r.

176 Vgl. zur Herkunft und Verwendung der Ziegel die Angaben im Aufsatz von Ralf Kluttig-Altmann im vorlie-genden Band.

177 Im Rechnungsjahr 1485 /1486 also noch vor dem Herr-schaftsantritt Friedrichs: von dem steynwege die lenge lang durch den Hoff czu bleser czu setzen; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725, Bl. 59r.

178 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2749, Bl. 79v – die Badestube wird 1506 gedeckt und mit Öfen versehen.

179 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 62r: Vorwerks-hof und Schäferei getrennt geführt, so auch in ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 72v, 73r etc.

180 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 141v–142r ; ebd., Reg. Bb 2728, Bl. 54v.

181 Vgl. das Lagerbuch in der Amtsrechnung mit Angaben zu den versorgten Pferden; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 173v–174r. Hinzu wäre noch das Geleit zu rechnen: der Schosser ritt – auf Befehl des Rentmeisters

– mit den Edelleuten, Schulzen und insgesamt 16 Pferden aus, um etliche Wagen auf der Straße zu geleiten; vgl. ebd.,

112 Th omas Lang

Kessel und Gläser aus Leipzig herangeschaff t,¹8² 90 zin-nerne Schüsseln eigens angefertigt¹8³ und zudem ein Jä-gerlager¹84 für den Nachschub an Wild eingerichtet werden. Einige Gewürze (Zucker, Mandeln, Rosinen, Safran und Ingwer), Kirschen und rote Rüben wurden von der Hofküche gestellt.¹85 Bier wurde aus Zerbst, Vögel, Hühner, Gänse, Kälber und Schafe etc. wurden aus Belzig, Schmiedeberg und Kemberg heran geor-dert.¹86 »An Tranksamen« wurden vierzehn Kannen Wein darunter sieben Kannen Rheinwein aus Torgau nach Wittenberg geliefert.¹87 Beim Bau der Stechbahn erwiesen sich die Bürger als gute Gastgeber. Der Rats-zimmermann Meister Veit Gross arbeitete vier Tage mit bis zu acht Gesellen an der schrenck der banhen. Ein Holzhaus, off ensichtlich die Tribüne, wurde auf der Bahn errichtet. Drei Stadtknechte, fünf Tagelöhner und einige Bauern brachten Sand auf die Bahn. Der faule Bach wurde mit Pfählen gesichert und mit einer Brü-cke überbaut, ebenso wurde der bach uff die schutzen

mit Brettern überdeckt. Direkt nach Abreise der Fürs-ten wurde die Bahn abgebaut und für die Wiederver-wendung im Gerichts- bzw. »Köpfhaus« gelagert. Dies alles kostete die Stadt etwas mehr als 30 Gulden. ¹88

Ein solches Fest hatte, wie deutlich sichtbar wird, nicht die Ausmaße der oben genannten Hochzeiten von Herzog Johann dem Beständigen in Torgau 1500 oder von Herzog Georg in Leipzig 1496, die jeweils von ei-nigen tausend Gästen besucht wurden. Das Wittenber-ger Turnier von 1508 war jedoch der erste festliche Hö-hepunkt der wettinischen Hofhaltung in der Elbestadt seit Jahrzehnten.

Das Rechnungsjahr 1508 /09 stellte zugleich einen Wendepunkt für die Hofhaltung in Wittenberg dar (Abb. 8). Nicht nur, dass die beiden Ernestiner Johann und Friedrich länger in Wittenberg weilten, als die 15 Jahre in der Zeit vor 1500 zusammengenommen, es wurden auch das folgende Weihnachts- (1508) und Oster fest (1509) in Wittenberg begangen.¹89 Die Nut-

Abb. 8: »Feiern in Wittenberg« – Residenznutzung (Mai 1500 – Dezember 1510)

1713

244

22

58

106

15

2319

6 5

64

17

78

6

25

2

8

1

15

4

80

50

20

70

40

10

60

30

01501 1503* 1505 1507 15091502* 1504 1506 1508 1510

Hof (allein)

Gäste

Landesherren

Anzahl der Besuchstage

Bl. 49v. Vgl. dazu die Aussagen in der Einleitung des Turniergedichts von Sibutus.

182 In der Amtsrechnung wird ein Knecht mit vier Pferden vermerkt, der in der Woche nach Leonhardi aus Leipzig etliche Kessel und Gläser auf den Hof holte. In der Woche zuvor kaufte man bereits Holzschüsseln [!], Leinwand und anderes; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 49v, 51v–52r.

183 Es wurden laut Rechnung des Rentmeisters Hans Leym-bach: 55 fl . für 90 zcynen schusseln, haben 329 lb gewogen, am Freitag in der Woche nach Leonhardi nach Wittenberg geliefert, zugleich stach man für 117 fl . Wappen in die Schüsseln; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 158r.

184 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 193r–201r; vgl. dazu auch zahlreiche Vermerke zum Verbrauch in der Produktrechnung des Amtes.

185 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 160v.186 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 51v–52r.187 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 169r.188 RatsA Wittenberg, KR 1508 (Fb 1 a), Bl. 131r–132r; vgl.

Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836, S. 107.189 Am Abend vor Weihnachten 1508 waren Friedrich III. und

Herzog Johann, mit Räten des Bischofs von Köln und des Landgrafen (zusammen 120 Pferde) nach Wittenberg gekommen und 11 Tage über Weihnachten bis zum Dienstag nach Neujahr geblieben; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 179r–181v. Am Sonnabend nach Letare 1509 (24. März 1509) sind Friedrich III. und Herzog Johann mit 94 Pferden in Wittenberg erschienen und bis zum Donnerstag nach Ostern (am 12. April Herzog Johann) bzw. bis zum folgenden Montag den 16. April in Wittenberg geblieben; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 184r–190v. Das letzte herzogliche Weihnachts-

113Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

zung der Residenz für Hochfeste, an denen auch bedeu-tende Gäste teilnahmen, ist ein deutlicher Hinweis da-rauf, dass das Wittenberger Schloss nicht mehr nur als Unterkunft diente, sondern in der Repräsentationsstra-tegie der Ernestiner eine wichtige Stellung einnahm.¹90 Das bei Sibutus geschilderte Turnier ist nur ein Teil der Strategie, die im Wittenberger Heiltumsbuch von 1509 /10 recht deutlich wird. Wie zuvor schon Ludolphy, Stievermann, Cárdenas und andere betont haben,¹9¹ versuchten die ernestinischen Wettiner nicht nur in die fußstapften ihres Vaters Ernst zu treten, sondern sich auch als Nachfolger der askanischen yrer frustlich gna-den vorfarn darzustellen: So haben yre furstlich gnaden under andern lobwirdigen getetten nit wenigen sonder merklichen und hohen fl eyß furgewendt der Churfurstli-chen stadt Wittenberg mit sondern gnaden zuerscheynen.¹9²

Ob diese Strategie eine immer gleich bleibende Hof-haltung nach sich zog wie im Jahr 1508, oder eher einen sporadischen Besuch bedeutete wie im Jahr 1510 (Fürs-ten und Gäste zusammen nur 25 Tage), muss noch über-prüft werden. Die Frage wie sich die Nutzung der Re-sidenz nach dem Tod Friedrichs gestaltete, sollte nicht außer acht gelassen werden. So wurde die Nutzung als Prinzenresidenz für den von Spalatin und Lukas Eden-berger erzogenen Herzog Johann Ernst (1521 –1553), dem späterem Herzog von Sachsen-Coburg bisher kaum gewürdigt. ¹9³ Für die Zeit ab 1535 nahm man le-diglich eine Hofhaltung Johann Ernsts im Colditzer Jagdschloss an.¹94 Allein die Küchenbücher lassen für seinen Hof zugleich eine fast kontinuierliche Hofhal-tung in Wittenberg erkennen.¹95

Heiltum, Brücken, BaumeisterIn Zukunft wird es möglich sein, über die bisher schon von der Forschung erschlossenen, zahlreichen Quellen hinaus, verschiedene Aspekte der Persönlichkeit Fried-richs des Weisen und seiner Nachfolger in ihrer Bedeu-tung für die Wittenberger Residenz zu beleuchten. Da-bei muss der Kreis der in Wittenberg weilenden Räte und Professoren mit freiem Zugang zum fürstlichen Hof stärkere Beachtung fi nden.¹96 Sie dienen als Ver-mittler zwischen dem Kurfürsten und der Stadt bzw. Universität und werden später – wie das Beispiel Spala-tins beweist – Sprachrohre des Reformators bei dem in alten Traditionen verhafteten Kurfürsten Friedrich. ¹97

Zu einzelnen Aspekten, wie der vorlutherischen Re-ligiosität Friedrichs, lässt sich trotz intensiver For-schung noch vieles in bisher unterschätzen Quellen fi nden:¹98 Ein Kurfürst, der am Tag der »Heiligen drei Könige« Münzen weihen ließ¹99 oder als Rahmenpro-gramm für die Heiltumsschau ein Bauernturnier mit Preisen ausstattete, ist für die Vorgeschichte der Refor-mation unverzichtbar.

So kann seit 1504 eine Heiltumsschau, also eine fest-liche Erläuterung und Weisung der Reliquien mit einer Beschreibung von deren Herkunft und Wirkmächtig-keit in Wittenberg vermutet werden. Die Aufnahme dieser Weisung durch die Bevölkerung blieb bisher ebenso im Dunkeln, wie deren über die liturgische Form hinausgehende Gestaltung.²00 Schon in der Wo-che vor Misericordias Domini 1504 wurde, off ensicht-lich auf Bitten des anwesenden Herzogs Heinrich von Lüneburg, das Heiligtum von Torgau nach Wittenberg

fest in Wittenberg wurde 40 Jahre zuvor im Jahr 1468 gehalten; vgl. Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 571.

190 Zur Strategie der Außenrepräsentation, die sich durchaus vom Residenzalltag unterschied, vgl. Stephan, Beiträge 1980, S. 154.

191 Cárdenas, Heiltumsbuch 2002, S. 16 f.; Ludolphy, Friedrich 2007, S. 317; Stievermann, Universität 1999, S. 183.

192 Hier zitiert nach Cranach, Heiltumsbuch Reprint 1969, Bl. 2v.

193 Vgl. dazu den Forschungsstand in der aktuellsten Abhand-lung zum Fürsten von Axmann, Johann Ernst 2006.

194 Am ausführlichsten bisher Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 466 f. mit aufgeschlüsseltem Hof.

195 Im Th ürHStA Weimar, EGA befi nden sich folgende auf Johann Ernst bezogenen Küchenbücher: Reg. Bb 5240 - Bb 5243, Reg. Bb 5249 Küchenbücher Herzog Johann Ernsts zu Wittenberg für die Jahre 1526, 1529 /1530; Reg. Bb 5250, 5251, 5255: für die Jahre 1531 /1532; Reg. Bb 5261-Bb 5263: für das Jahr 1533; Reg. Bb 5269-Bb 5271 für die Jahre 1534 /1535; Reg. Bb 5288 und Bb 5290 für das Jahr 1537; Reg. Bb 5286 –5287, Reg. Bb 5290 für das Jahr 1538 und nicht zuletzt in der Reg. Bb 5316 das Küchenbuch Herzog Johann Ernsts zu Wittenberg von Luciä 1542 bis Oculi 1543, also in einer Zeit als Herzog Johann Ernst schon seine Herrschaft in Coburg angetreten hatte, das dortige Schloss aber noch umbauen ließ.

196 Vgl. zu entsprechenden Forderungen Stievermann, Voraussetzungen 1986, S. 137 und erste Ansätze, Schirmer,

Herrschaftspraxis 2003.197 Bünz, am Rande 2003, S. 24; zitiert mit Kalkoff, Depe-

schen 1897, S. 41 den päpstlichen Nuntius Hieronymus Aleander: »Der Sachse ist sicher ein tüchtiger Fürst, aber von seinen Räten, die alle Schüler Luthers sind, irregelei-tet«. Zur Position Friedrichs vgl. auch Kirn, Kirche 1926, S. 22.

198 Neben der hier nur in Ausschnitten zu nennenden älteren Forschung: Buchwald, Frömmigkeit 1930; Kirn, Kirche 1926; ist die neuere Studie von Siegfried Bräuer, Wall-fahrtsforschung 2002 hervorzuheben, die verschiedene Quellengattungen in ihren Leistungen und Grenzen abhandelt. Zudem sind die kritisch durchdachten Anmer-kungen bei Stephan, Beiträge 1980, S. 104 –124 sehr nützlich, auch was die Einschätzung der bisherigen Forschung angeht.

199 Degenhart Pfeffi nger vermerkt im Jahr 1515 die Ausgabe von 3 ungarischen Gulden dy hatt mein gnedigster herr am tag des heiligen drey kunige dises jars zu Th orgaw weyhen lassenn; Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Aa 1121 Bl. 5v–6r.

200 Vgl. zum bisherigen Wissensstand zu den Wittenberger Heiltumsweisungen Kühne, Ostensio reliquiarum 2000, S. 414 f.; vgl. zudem Buchwald, Wittenbergisches 1929, S. 59 mit Belegen zu Pfeifern bei der Heiltumsweisung; außerdem sind von den älteren Schriften grundlegend Kalkoff, Reliquienverehrung 1907; Fleming, Reliquien-sammlung 1917 und als Quellenüberblick Meissner, Descriptio 1668. Für die Reihenfolge und Anzahl der Reliquien ist die aus mehreren Inventaren des Th ürHStA

114 Th omas Lang

gebracht. Die Küchenrechnung des Amtes nennt zu-dem die wechter, item 8 wagenknechte mit 20 pferden, brochten das heyligkthum, silber geschyr, singer etc. 1 nacht. Weiterhin versorgte man Michel unde Hans Koch mit 2 pferden 1 nacht und capplan, kammerknechte, singer, tro-meter etc. 1 nacht²0¹ in Wittenberg. In der folgenden Woche von Misericordias Domini (21. bis 27. April 1504), dem aus den Heiltumsbüchern bekannten Ter-min der Weisung, erhielten dann 4 trometer mit 3 Pfer-den 3 nacht; […] item 26 personen capplann, singer, orga-nisten etc. 3 tage Speisung.²0² Mit diesen Angaben kann man zumindest eine gewisse Vorstellung von der musi-kalischen Begleitung der Weisung durch Trompeter, Organisten und Hofsänger gewinnen. Für die Frage nach dem Aufbewahrungsort der Reliquien während des Schlossbaus spricht es Bände, das man das »Heil-tum« nach Misericordias wieder nach Torgau (in die Sil-berkammer?) verbrachte. Auch im Jahr 1510 fi nden wir in der Misericordiaswoche erneut 4 pfeyff er mit 4 pfer-den 2 ½ tag […] Michel Koch mit 1 pferd 2½ tage. Zu-sätzlich werden jedoch 5 wechter 4 tage im applas [!], die edellewthe auß der pfl ege mith 10 pferden 2 nachte genannt. Erstere waren wohl tatsächlich für die Weisung verant-wortlich und könnten für einen größeren Besucherauf-lauf sprechen.²0³ Die Edelleute hingegen beritten regel-mäßig während der Märkte die Straßen und so auch zu diesem Misericordiasmarkt. Wenn in dieser Markt- und Ablasswoche Cristoff Renner, der auch in Hofrechnun-gen immer wieder genannt wird, mit einem Pferd drei Nächte in Wittenberg erschien²04 und zugleich der Kurfürst den pawrn ufs rennen […] 1 mechelisch hosen tuch, sechs Ellen Barchent und ein Paar Stiefel im Wert von 45 gr vermachte, so kann man von einem vom Kur-fürsten veranstalteten Begleitspektakel ausgehen.²05

Weiterhin können uns Rechnungsquellen helfen, die Wertigkeit bestimmter Repräsentationsstrategien korrekt einzuschätzen. Lassen sich doch die Ausgaben für die Jagden, Turniere und Feste mit denen für mild-tätige und religiöse Zwecke vergleichen. Das dabei ge-wonnene Bild wird nicht immer dem Ideal des from-men und mildtätigen Fürsten Spalatins entsprechen.²06 Die Kosten und Relationen der verschiedenen Formen der Repräsentation sind zwar vom untersuchten Rech-nungsbuch und dessen interner Logik abhängig, jedoch schließt dies einen Vergleich nicht aus. In den Amts-rechnungen Wittenbergs kann man durchaus Belege für regelmäßige und spontane Stiftungen (z. T. auf Anord-nung meyns gnedigen herren) für die Geistlichkeit fi n-den. So erhielten die Wittenberger Franziskaner Le-bensmittelgaben aus dem Amtsvorrat durch den Kur-fürsten oder seine Beauftragten zugewiesen, so im Jahr 1503 sechs Scheff el Hafer, üblicherweise ein bis drei Scheff el Korn und Hopfen, sowie seit 1494 beachtliche 52 Scheff el Malz für die Klosterbrauerei.²07 Zudem schenkten die kurfürstlichen Herren, wenn sie vor Ort waren, den Barfüßern, wie die Franziskaner in den Quellen genannt werden, und später auch Augustiner-Eremiten einige Hechte oder Karpfen. Auch Gelder, u. a. für den Bau der Klöster, wurden zur Verfügung ge-stellt. So erhielten die Franziskaner im Jahr 1504 /05 etwa 33 Gulden für »ihren Bau«²08 und die Augustiner-Eremiten im Jahr 1502 /03 etwa 144 Gulden für ihre »Ausrichtungen« und den Klosterneubau.²09 Vergleicht man damit jedoch die Ausgaben für die typische ade-lige Repräsentationsform der Jagd, wird deutlich, wo der Schwerpunkt lag. Denn selbst an Schweinerotten und Jagdhunde wurde mehr Korn- und Roggenbrot verfüttert, als das Amt im Auftrag des Kurfürsten den

Weimar, EGA, Reg. O 211 ff . zusammengefasste Übersicht bei Bellmann /Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 261 –264 hervorragend geeignet; einige Ergänzungen dazu bietet Bünz, Zur Geschichte 1998. Zu den am Hof üblichen Lesungen an Misericordias Domini vgl. Beh-rends /Kratzsch, Festepistolar 2005, S. 38 f. Antje J. Gornig vom Projekt »ernestinisches Wittenberg« konnte zudem Belege für einen silbernen, übergoldeten Kopf (etwa 140 ß inklusive 100 Gulden Inhalt) in den Rechnun-gen der städtischen Kämmerei ausmachen; vgl. RatsA Wittenberg, KR 1492, 1493, 1494, 1496, Bl. 186v. Diesen Kopf schenkten die Wittenberger Bürger Friedrich dem Weisen nach seiner Wallfahrt im Jahr 1494. Eine Weiter-verwendung als Reliquiar ist auf Grund der Form zumin-dest zu vermuten.

201 Vgl. die entsprechenden Hinweise in der Amtsküchenrech-nung Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 45r.

202 Ebd., Bl. 45v, sowie Bl. 53v, 55r mit Hinweisen auf den Transport nach Torgau.

203 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2754, Bl. 51r; vgl. auch Bl. 62r; ein Hinweis auf eine Bruderweihung und Har-nisch tragende Stadtknechte als Wachen hat Foerste-mann, Kämmereirechnungen 1836, S. 106 für das Jahr 1508 ausfi ndig machen können.

204 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2754, Bl. 1r; vgl. auch Bl. 62r.

205 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2754, Bl. 59v. Belege für ein Bauernturnier vor dem Apoldesberg gibt es seit 1496. Das »Rennen« fand in dieser Zeit noch Anfang Juli (in der Woche nach Petri) statt, wurde aber schon vom Kurfürsten organisiert und fi nanziert. So wurden u. a. 9 gr für ein gemaltes Kruzifi x ausgegeben, als man neben dem Apol-desberg czu rynnen sal allewege an lassen; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2735, Bl. 54r–v, hier 54v.

206 Von anderer Seite ist bereits auf die nicht unbedeutenden Spiel- und Hofausgaben Friedrichs selbst auf seiner Pilgerreise hingewiesen worden; vgl. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 94. Doch sind diese ähnlich dem Kontext entris-sen, wie die oft in den Vordergrund gestellten Gaben des Fürsten an die geistlichen Einrichtungen in Wittenberg und andernorts; vgl. zu deren Bedeutung Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 306 f., entgegen Ludolphy, Friedrich 2007, u. a. S. 379.

207 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 116v, 119r, 122r–v.

208 Genau waren es 10 ß 58 gr 3 d; s. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2744, Bl. 99v–100r; vgl. dazu die Angaben bei Ludolphy, Friedrich 2007, S. 350.

209 Für die Ausrichtungen waren es 48 ß 3 gr 3 d; s. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 49v–50r; vgl. zu den Gaben für den Bau Ludolphy, Friedrich 2007, S. 350.

115

Orden jährlich um Gottes Willen vermachte. So ver-brauchte man im Jahr 1503 erstaunliche 88 Scheff el Korn mit den Schweinerotten auf den Vorwerken, zwölf weitere Scheff el wurden für die jagenden Hunde und rudden benötigt, als die Jäger im Amt gelegen ha-ben.²¹0 Selbst einzelne Juristen umwarb man in Wit-tenberg mit größeren Gaben als die bei Friedrich dem Weisen so beliebten Bettelorden, wie uns der Fall des Dr. Petrus Th omai aus Ravenna vor Augen führt (s. o.). Auch für Kurfürst Johann den Beständigen lässt sich an-hand des ersten Aufenthaltes in Wittenberg nach dem Tod von Friedrich dem Weisen vom 13. bis 16. Juli 1525 Bilanz ziehen.²¹¹ Der Hof mit über 700 Pferden (laut Christian Beyer 1.500) und 42 Wagen verbrauchte in drei Tagen über 1.200 Gulden aus der Reisekasse des Fürsten. Ein Gulden wurde zu diesem Anlass den ar-men Leuten in den gemeinen Kasten gegeben.²¹² Dem Fechtmeister wurde ein Gnadengeschenk von zwei Gul-den zu Teil, einem lüneburgischen Edelmann, welcher alhir student war, wurden sogar 40 Gulden geschenkt.²¹³

Es wird bei kritischer Prüfung auch deutlich, dass einige Leistungen Friedrichs auf nicht religiösem Ge-biet auf Grundlage der Aussagen von Melanchthon und Spalatin überbewertet wurden.²¹4 So ist er u. a. nicht der Erbauer der Elbbrücke, sondern lediglich der Fürst, der sie nach einem der vielen Hochwasser (1488) wie-der einmal reparieren ließ.²¹5 Man kann aus Amtsrech-nungen bis ins Detail die Vorgänge um den »Brücken-bau« rekonstruieren. Noch vor Amtsantritt Friedrichs im Jahr 1485 /1486 waren Handwerker unter Bartholo-mäus Lobenstein damit beschäftigt, übliche Reparatu-ren an der schon seit 1449 /50 existenten Elbbrücke für 13 ß 16 gr durchzuführen. Im gleichen Zeitraum wur-den 55 ß 45 gr (etwa 165 Gulden) an Brückenzoll auf der

Elbbrücke eingenommen.²¹6 In den folgenden Jahren verhielt sich dies ebenso. Am 09. März 1488 wurde die Elbbrücke jedoch von einem wasser weg gefurt, der Mühlmeister suchte nach Trümmern die Elbe abwärts und ein Fährbetrieb ersetzte die Brücke, do dy brugk weg gegangen was.²¹7 In den folgenden Jahren wurde diese von Lorenz Ofenstein und Donet Zimmermann mit ih-ren Gesellen für über 160 ß (knapp 500 Gulden) repa-riert. Dazu wurde unter anderem eine neue, von Pfer-den betriebene Pfahlramme durch den Rotgießer aus Wittenberg angefertigt. Über den Bau einer solchen hatte man sich zuvor in Torgau informiert, da die Lie-ferung der Ramme aus Eilenburg abgelehnt worden war.²¹8 Hier reagierte der Fürst mehr, als dass er aktiv eingriff . Daher äußert sich Bernd Stephan durchaus ne-gativ zum immer wieder kolportierten Innovator-Image Friedrich des Weisen.²¹9 Friedrich war – von sei-ner Friedfertigkeit abgesehen – eher typischer Renais-sancefürst denn Innovator.²²0

Eine weitere zentrale Frage wird trotz breiter existie-render Forschungen bleiben, welche Einfl üsse die Hof-haltung, Kunst und Kultur der ernestinischen Fürsten geprägt haben und welche Nachahmer sie fand bzw. welche Auswirkungen auf die Kultur des Landes sie hatte. Hier mag nur einmal kritisch am Beispiel des Bruders Friedrich des Weisen, Bischof Ernst, angedeu-tet werden, wie sporadisch die Forschungslage noch sein kann.²²¹ Dieser häufi ge Gast in Wittenberg gilt nicht zuletzt als Begründer der Hallischen Heiltums-sammlung²²² und Bauherr der Moritzburg,²²³ die als vierfl ügeliges Gegenstück zu Wittenberg gelten könnte. Bauleute aus Magdeburg lassen sich bereits in den Quel-len nachweisen, ohne dass man bisher diesem nahelie-genden Einfl uss nachgegangen wäre: Item 1 gr 3 d ken

Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz

210 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 128v. Friedrich kam zwar für Jagdschäden auf; vgl. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 86; ließ sich jedoch auch Entschädigungen für Jagd- oder Fischereifrevel zahlen. Hinweise darauf lassen sich u. a. in den Lebensmittelrechnungen des Amtes fi nden; vgl. u. a. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 137v.

211 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 292v–303v; vgl. dazu Eschenhagen, Beiträge 1927, S. 109 f.

212 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 297v.213 Ebd., Reg. Bb 5564, Bl. 302v, 303r.214 Vgl. dazu u. a. Stephan, Beiträge 1980, S. 156 f.215 Die älteren Wittenberger Heimathistoriker schrieben, was

den Brückenbau betriff t, voneinander ab und lassen sich in ihrer Aussage auf die unzuverlässigen Angaben in einer Turmknaufschrift von 1558 zurückführen, wie bereits im 18. Jahrhundert Köhler, Augustusbrücke 1788, S. 654 f. bemerkte. Die neueren Werke wie Bellmann /Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 57 gehen im Wesentlichen auf die Angaben des Wittenberger Mathematikprofessors, Physikers und Astronomen Johann Daniel Tietz (Titius) zurück; vgl. Tietz, Elbbrücke 1788. Manfred Straube wies bereits darauf hin, dass die Amtsrechnungen durchgehen-de Brückenzolleinnahmen aufweisen; Straube, Warenver-kehr 2007, S. 237 f.

216 Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725, Bl. 62v–63r.

217 Ebd., Reg. Bb 2728, Bl. 64r.218 Die vollständige Baurechnung mit Kosten von über 160 ß

und der »Bauanleitung« einer Ramme fi ndet man im Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 64v–68r, 53v, 55v–r.

219 Stephan, Beiträge 1980, S. 156, mit Hinweisen auf den Brückenbau in Torgau und zur doch auff ällig langen Bauzeit am Schloss in Wittenberg.

220 Zumindest dem Ausgabeverhalten nach ist dies sogar zu beweisen; vgl. Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 316 f.

221 Die Forschungen zu Erzbischof Ernst von Wettin werden von Kardinal Albrecht von Brandenburg ausgehend erst jüngst auf diesen ausgedehnt und deren Herrschaftsstrate-gie vergleichend untersucht; s. Aufsätze in Tacke, Konti-nuität und Zäsur 2005.

222 Die Vorbildwirkung der Schnitte von Cranach für das Wittenberger Heiltumsbuch auf die Hallischen Heiltums-bücher zeigen hier eine interessante Wechselbeziehung auf; vgl. zur Sammlung jüngst Càrdenas, Herrschaft und Heilige 2006. Zugleich sei hier auf Friedrichs Kämmerer Degenhart Pfeffi nger verwiesen. Dieser war nicht nur dienstlich mit den Reliquien seines Herren betraut, sondern legte eine eigene nicht unbedeutende Sammlung von 400 Reliquien an; vgl. Bünz, Heiltumssammlung 2006, S. 140.

223 Vgl. dazu Mock, Kunst 2007.

116

Pretzsch alß man dem lantfoite schreip, das des Bißschoff von Magdeburg bawmeister hie waren unnd sein warten, pq. vocem jocunditatis.²²4 Auch die Musiker des Erzbi-schofs genossen großes Ansehen. Die Harfenschläger und eine Sängerin des Magdeburgers traten als Solisten zur Hochzeit Herzog Georgs mit Barbara von Polen (1478 –1534) auf und wurden besonders geehrt. ²²5 Auch auf der Stendaler Hochzeit von 1502 fanden die Leis-tungen der Magdeburger Musiker gesonderte Erwäh-nung.²²6 Doch liegt das Augenmerk, was die Musikent-wicklung angeht, bisher eher auf Friedrich dem Weisen als auf dem wettinischen Bischof. Dies sind nur einige der vielen Spuren, die es jenseits von prominenten Kon-kurrenten wie Kardinal Albrecht und Herzog Georg von Sachsen zu verfolgen gilt.²²7 Im weiteren Verlauf des Projektes können überregionale und zeitübergrei-fende Vergleiche an Bedeutung gewinnen, um so das Zeit- und Ortsunabhängige eines Sozial- und Bau-gefüges aus Residenz, Universität und Stadt zu erken-nen.²²8 Der frühneuzeitliche Typus der »befestigten Uni versitätsresidenz«, wie er für Gießen erhoben wird,²²9 bietet hier schon ein praktikables Schema. Weitere »churfürstliche Städte« mit ähnlichen und doch immer eigenen Entwicklungen im thüringisch-sächsi-schen Raum können helfen, den »unfassbare Residenz-begriff « etwas fassbarer zu machen.²³0

Th omas Lang

224 Vgl. die Amtsrechnung 1491 /1492; vgl. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 67r.

225 Schirmer, Staatsfi nanzen 2006, S. 191.226 Fouquet, Anna von Brandenburg 2001, S. 19 –31.227 Als Grundlage dazu kann Scholz, Residenz 1998 verwen-

det werden.228 Ranft, Residenz und Stadt 2005, S. 26 –32 zum Raum-,

Wirtschafts- und Sozialgefüge wie zum Sondertypus der Residenzstadt. Zugleich zu den mitteldeutschen Residen-zen Meinhard /Ranft, Verhältnis 2003, S. 391 –405.

229 Vgl. Hahn, Befestigte Universitätsresidenz 2008.230 Neben Jena kann hier auf Weimar verwiesen werden, dass

über einen sehr guten Forschungsstand verfügt; vgl. Blaha, in civitate 1999.

242

Zähleinheiten

Schock (ß) . . . . . = 60 StückMandel (man) . . . . = 15 StückDutzend . . . . . . = 12 StückRies . . . . . . . = 20 Buch = 480 Bogen

Geldwerte

1 Schock (ß). . . . . = 60 Groschen (gr) 1 Gulden/fl orenus (fl ) . . = 20 Groschen (gr), nach 1500: = 21 Groschen (gr) 1 Groschen (gr) . . . . = 9 alte Pfennige (d), nach 1513: = 12 neue Pfennige (d)1 Schilling (s) – selten . . = 12 Pfennige (d)1 Pfennig/denarius (d) . . = 2 Heller (h)

Längen und Flächenmaß³

1 Acker . . . . . . = 300 Quadratruten ≈ 0,55342 ha (nach sächs. Land- u. Weidaer Maß)1 Rute . . . . . . = 15–16 Schuh/Fuß ≈ 4,52 m (sächs. Landrute)1 Schuh . . . . . . = 12 Zoll ≈ 28,31/28,26 cm (Lpz. Baufuß/sächs. Landmaß)1 Werkelle . . . . . = 2 Schuh/Fuß ≈ 56,63/56,50 cm (Lpz. Baufuß/sächs. Landmaß)

Die Aufsicht über Maße und Gewichte lag bis in das 18. Jahrhundert hinein im Verantwortungsbereich der Städte und Ämter. Erst ab den 1720er Jahren wurden die Bestrebungen, ein für das gesamte sächsische Kur-fürstentum einheitliches Maß einzuführen, dringlicher. So wurde 1734 das erste Mandat zur Vereinheitlichung der Gewichts- und Garnmenge erreicht und das Leip-ziger Maß im kursächsischen Raum zur Norm. Trotz entsprechender Verordnungen, die immer wieder eine Angleichung verschiedenster gleichnamiger unter-schiedlicher Maße bemühten, wichen diese noch im 19. Jahrhundert erheblich voneinander ab. Leider nehmen

die grundlegenden Werke zu Maßen und Gewichten im wettinischen Raum die Wittenberger Maße nicht mit auf.¹ Lediglich die Relationen zwischen den Maßen in Wittenberg und Umland können aus dem Amtserb-buch von 1513 gewonnen werden.² Frühere Entspre-chungen für Maße sind bisher ein Desiderat, wären aber durch in Museen aufbewahrte und zum Teil erst jüngst von der Archäologie geborgene Maße und Gewichte (Wittenberger Pfund) prinzipiell möglich. Die folgen-den Angaben sind als Annäherungsversuch zu verste-hen und zum Teil in eigenen Berechnungen entstanden.

Maße, Einheiten und Gewichte

243

Flüssigkeitsmaß für Bier, Dünnbier und Wein⁴

1 Fuder (fud) . . . . = 10 Eimer = 655 Kannen = 163,75 Stübchen51 (Halbfuder-)Fass (fs)6 . = ½ Fuder = 5 Eimer = 327,5 Kannen 71 Eimer (em) . . . . = 16,375 Stübchen = 65,5 Kannen ≈ 61,3/114,5 Liter81 Lagel (lg) . . . . . = etwa 60 Liter (Saumsattelfass)91 Stübchen (stub) . . . = 4 Kannen ≈ 3,75/7 Liter (Leisniger/Mühlhäuser Maß) ¹01 Kanne (Bier/Wein) . . ≈ 0,93/1,73 Liter (Leisniger/Mühlhäuser Maß)¹¹

Hohlmaß für Butter, Honig, Schmalz, Milch etc.:¹²

1 Tonne (to) . . . . . = 4 Hosen/Hoschen (hs)1 Hose/Hosche (hs) . . = 8–26 Kannen (kn)¹³

Hohlmaße für Getreide:¹⁴

1 Wispel (wisp) . . . . = 2 Malter = 24 Scheff el ≈ 2500–3000 Liter [?] 1 Gut . . . . . . . = 15 Scheff el (sch/mod)1 Scheff el (sch/mod)¹5 . = 4 Viertel = 16 Metzen ≈ 107,1–125 Liter [?]¹61 Scheff el . . . . . ≈ verbacken etwa 140–150 Brote (Korn) o. Semmeln (Weizen)

Gewichte für Metall, Wachs, Farbe etc.: ¹⁷

1 Zentner (c) . . . . = 5 Stein = 110–117,5 Pfund [?]1 Stein (st) . . . . . = 22 Pfund [?] ≈ 10,98 kg (nach sächs. Pfund berechnet)1 Pfund (lb/pf )¹8 . . . = 32 sächs. Lot ≈ 456–467,29 gr (sächs. Pfund um 1700)¹9

Maße, Einheiten und Gewichte

Zur Relation von Preisen und Löhnen

Friedrich der Weise verlor im Spiel gegen seine Schwägerin Sophie von Mecklenburg am 12. Dezember 1501 in Wittenberg 10 fl ; das entsprach in etwa 210 gr. Johannes Bugenhagen erhielt als Stadtpfarrer jährlich 70 fl oder 4200 gr; dazu kamen u. a. Einkünfte als Professor und Naturalzulagen. Ein Bote im Dienst des Fürsten erhielt für die Überlieferung eines Briefs nach Weimar in dieser Zeit 12 gr 3 d Lohn. Die Jahresvergütung einer Viehmaid im Wittenberger Schloss betrug 75 gr, hinzu kamen freie Kost und Logis. Ein Schwein wurde um 1500 vom Amts-schosser mit einem Wert von etwa 30 gr angesetzt. Ein Scheff el Korn konnte er auf dem Markt zwischen 3 und 3 ½ gr verkaufen. Ein Paar Schuhe kosteten ihn je nach Qualität 10 bis 60 gr.

Im Band 2 der Wittenberg-Forschungen soll ein Beitrag mit vollständigen Listen von Lohn-Preisrelationen aus städtischen und landesherrlichen Quellen erscheinen.

244

1 Vgl. Jauernig, Maße in Th üringen 2006 und Brandt, Maß und Gewicht 1933.

2 Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897.3 Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 28 zu den

Verhältnissen der Maße untereinander (Stand 1513–1515) und Jauernig, Maße in Th üringen 2006, S. 27 zu den Vergleichswerten. Das sächsische Landmaß späterer Zeit gibt die Rute zu 16 Fuß mit 4,52 m an, das entspricht einem Schuhmaß von 28,26 cm. Dieses Maß liegt noch dicht am Leipziger Baufuß (28,31 cm). Dieser Fuß o. Schuh wird noch einmal in 12 Zoll unterteilt; Jauernig, Maße in Th üringen 2006, S. 27. Eine Werkelle könnte den üblichen Maßen zu Folge also 56,5–56,6 cm betragen haben. Vgl. zur Entwicklung der sächsischen Rutenmaße und den Abweichungen innerhalb Kursachsens Brandt, Maß und Gewicht, S. 50–53, 91, 126 f.

4 Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 12, 19 zu den Verhältnissen der Maße untereinander (Stand 1513–1515) und Jauernig, Maße in Th üringen 2006, S. 32–34 zu den Vergleichswerten aus Nordhausen und Mühlhausen.

5 Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 12. Nach Dresdener Weinschankordnung von 1308 entsprach 1 Fuder = 12 Eimern oder 27 Sturnizen. Eine Sturnize wude dort mit 6 Stübchen angegeben und das Stübchen mit knapp 5 Litern angesetzt. Damit ergäbe sich nach dieser Ordnung ein Inhalt von etwa 808 l pro Fuder; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 34.

6 Oppermann, Amt Wittenberg 1897, u. a. S. 17, 19 vermu-tet in der sonst im Erbbuch nicht erläuterten Einheit Fass ein »Halbfuderfass«. In den Amtskellerrechnungen werden sowohl Halb- als auch Viertelfuderfässer erwähnt. Laut dem Inventar von 1505 stehen im Brauhaus 110 Halb-fuderfässer und nur 11 Viertelfuderfässer, was für das Halbfuderfass spricht. Die anderen Maße sind entspre-chend abgeleitet.

7 Der Inhalt von Bier- und Weinfässern wurde zum Teil unterschiedlich bemessen; vgl. u. a. für Mühlhausen Jauernig, Maße in Th üringen 2006, S. 32.

8 Aus den Kannen des Leisniger Amtes und Mühlhäuser Rates berechnet – s. u.

9 Schirmer, Hofwirtschaft 2006, S. 270 nach Sprandel, Malvasia 1998.

10 Aus den Kannen des Leisniger Amtes und Mühlhäuser Rates berechnet – s. u. Nach Dresdener Weinschankord-nung von 1308 wurde für ein Stübchen ein Inhalt von knapp 5 l berechnet; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 34.

11 Vgl. Kunze, Amt Leisnig 2007, S. 389 und Jauernig, Maße in Th üringen 2006, S. 32. Letztere Vergleichswerte wurden hier gewählt, da das Eimer-Fassverhältnis (5:1) vollständig und das Kannen-Eimerverhältnis (20:1) dem Wittenberger nahe kommt. Es kam noch im 19. Jahrhun-dert zu abweichenden Kanneninhalten von 0,93–1,57 l im heutigen sächsischen Raum; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 90.

12 Für die Umrechnung von Tonnen werden keine Angaben bei Oppermann getroff en. Hosen/Hoschen kennen die Erbbücher off ensichtlich ebenso wenig. Die Tonne ist üblicherweise kleiner als ein Fass oder Fuder bemessen – in Nordhausen werden vier Tonnen auf ein Fass gerechnet, ebenso beim Dresdener Biermaß von 1785; vgl. Jauernig, Maße in Th üringen 2006, S. 34 & Brandt, Maß und Gewicht, S. 9.

13 Acht Kannen sind als größte nicht umgerechnete Einheit bisher in den Rechnungen zu fi nden gewesen. Die 26 Kannen ergeben sich aus dem Vergleich mit Dresden, wo 1785 eine Tonne Bier [!] 105 Kannen fasste; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 9.

14 Die Verhältnisse der Maße untereinander nach Opper-mann, Amt Wittenberg 1897, S. 4, 26 (Stand 1513–1515). Mit Oppermann entsprächen die Maße der eingeglieder-ten Ämter dem Wittenberger Scheff el wie folgt: das Trebitzer Scheff el brachte es auf 93,75 %, das Zahnaer Scheff el auf 106,67 % und das Gommersche Scheff el auf nur 66,67 % des Wittenberger Scheff els; Ebd.

15 Die Amtsrechnung führt konsequent »mod« als Kürzel für Getreidemengen. Eine naheliegende Übersetzung als molendium/malendium = Malter verbietet sich auf Grund der dort genannten Mengen. Vergleiche der Amtsrechnun-gen (mod) mit dem Amtserbbuch von 1513 (Scheff el) weisen beinahe gleiche Werte u. a. bei den Vorwerken auf; vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 22–24.

16 Straube, Elbhandel 2007, S. 240 gibt für ein Wittenber-ger Malter [!] 125 Liter an. Der Wert liegt deutlich näher am sonst üblichen Scheff elmaß von 60–110 Liter als am 12mal so hohen Maltermaß. Das Leisniger Scheff el umfasste 107,1 Liter; vgl. Kunze, Amt Leisnig 2007, S. 390; jedoch ist der Abstand zwischen Altstadtmaß (109,5 l), neuem (107,1 l/106,3 l) und altem Amtsmaß (64,9 l) bereits 1623 erheblich (s. u.)! Das Torgauer Scheff el und auch der alte Leisniger Amtsmaßscheff el würden mit 64,9 Liter in etwa dem alten Scheff el im ehemaligen Amt Gommern (zu Wittenberg) entsprechen; Schirmer, Amt Grimma 1996, S. 101. Das Leisniger Scheff el ergab je nach Getreideart 65 –85 kg Getreide pro Scheff el. Die Umrech-nung der Werte für den kursächsischen Raum auf dem Stand von 1623 ermöglicht eine »Universal Getreyde-Maaß-Vergleichung, Bey welcher zu befi nden, Wie in gesambten Chur-Fürstenthum Sachsen […] das alte Getreyde-Maaß sich gegen den ietzigen Dreßdner Scheff el vergleichet« (Dresden 1720) durch den Accis Calculator Johann Christoph Wagner; in Auszügen (ohne Witten-berg) umgerechnet bei Brandt, Maß und Gewicht, S. 23–30, zu Leisnig S. 25.

17 Die Verhältnisse der Maße untereinander nach Opper-mann, Amt Wittenberg 1897, S. 18 – spricht dort von 1 Zentner zu 5 Stein. Das Verhältnis 22 Pfund zu 1 Stein (in Einzelfällen durch die Rundung bis zu 23,5 Pfund) lässt sich aus Amtsrechnungen ermitteln; vgl. u. a. Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. 2746, Bl. 134 r-v, ebd., Bb 2736, Bl. 69 v; eindeutig ebd., Bb 2734, Bl. 108v, 109v.

18 Die Amtsrechnung führt konsequent »lb« als Kürzel und nur selten Pfund.

19 Vgl. Alberti, Mass und Gewicht 1957; Bräuer, Chem-nitz 2006, S. 165 – Ein archäologischer Fund in Witten-berg, der von Ralf Kluttig-Altmann als Pfundgewicht wahrscheinlich gemacht werden konnte, legt allerdings ein Gewicht von 456 Gramm nahe.

Maße, Einheiten und Gewichte

245

Zugleich Verzeichnis der Quelleneditionen und verwendeten Drucke des 16.–18. Jahr-hunderts

Das Verzeichnis enthält die für die Aufsätze verwendete Literatur, die zu diesem Zweck herangezogenen Quelleneditionen sowie die erwähnten Drucke des 16.–18. Jahrhunderts. Abkürzungen von Zeitschriften- und Reihentiteln für die Literatur wurden absichtsvoll vermieden, da das breite Fachspektrum ebenso umfangreiche und nur fachintern verständliche Abkürzungskultu-ren mit sich brachte, die ein Verständnis nur erschweren würden.

Zs. = ZeitschriftHg./Hgg. = Herausgeberhrsg. = herausgegebenBearb. = BearbeiterRed. = Redakteur ND = Nachdruck /NeudruckNF = Neue Folge/Neue ForschungenBd./Bde. = Band/BändeH. = HeftVD 16 = Verzeichnis der Drucke des 16. Jahrhunderts[.] = Ergänzungen u. a. nicht genannte Autoren

A

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B

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Literatur

Abb – Bergner

246

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Literatur Bettge — Buchwald

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C

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Buchwald – Curschmann Literatur

248

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Archiv der Stadtpfarrkirche St. Marien Lutherstadt Wittenberg (PfarrA Wittenberg)

PfarrA Wittenberg . . Urk. K. I . . . . . . . . . . . Nr. 2: 1281 – 1285PfarrA Wittenberg . . Urk. K. I . . . . . . . . . . . Nr. 16: 1412 Februar 21.PfarrA Wittenberg . . Urk. K. I . . . . . . . . . . . Nr. 18: 1413 Mai 16.PfarrA Wittenberg . . Urk. K. I . . . . . . . . . . . Nr. 30: 1444 Juli 7.PfarrA Wittenberg . . Urk. K. I . . . . . . . . . . . Nr. 31: 1446 März 6.PfarrA Wittenberg . . Urk. K. I . . . . . . . . . . . Nr. 40: 1460 Juli 26.PfarrA Wittenberg . . Urk. K. II . . . . . . . . . . . Nr. 4/105: 1324 Januar 6.PfarrA Wittenberg . . Akte AI 511 1522 . . . . . . . . . Hauptregister Unser Lieben Frauen BruderschaftPfarrA Wittenberg . . Akte AI 506 1525 . . . . . . . . . Rechnungen der Lieben Frauen Bruderschaft

Th üringische Hauptstaatsarchiv Weimar, Ernestinisches Gesamtarchiv (Th ürHStA Weimar, EGA)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Aa 1121 . . . . . . Inventar des Schatulleninhaltes (1496)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Aa 2982 . . . . . Ausgaben für Plattner, Harnischmacher etc. Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 98 . . . . . . Verzeichnis der Zinse des Amtes Wittenberg (1503)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 99 . . . . . . Register super canonicatus in wittenbergk (zw. 1493 – 1502)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 1796 . . . . . Lochauer Lagerbuch (1524/25)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2723 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1456/57)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2725 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1485/86)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2726 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1486/87)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2727 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1487/88)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2728 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1488/89)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2729 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1489/90)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2730 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1491/92)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2731 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1492/93)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2732 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1493/94)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2733 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1494/95)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2734 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1495/96)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2735 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1496/97)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2736 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1497/98)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2737 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1498/99)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2738 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1499/1500)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2739 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1500/01) Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2741 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1501/02)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2742 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1503/04)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2743 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1504)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2744 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1504/05) Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2746 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg, Inventar des Amtes (1505/06)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2749 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1506/07)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2750 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1507/08)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2751 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg, Inventar des Amtes (1508/09)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2754 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1509/10)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2756 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1510/11)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2769 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1517/18)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2770 . . . . . Kirchenrechnung der Amtsdörfer (1519)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2787 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1526/27)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2818 . . . . . Rechnungen des Amtes Wittenberg (1538/39)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2818 c . . . . . Inventar des Amtes Wittenberg (1538)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 2835 . . . . . Rechnungen des Amtes (1546/47)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4120 . . . . . Rechnungen der Schatulle (1480/1481 Feb)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4121 . . . . . Rechnungen der Schatulle (1481)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4175 . . . . . Rechnungen des Rent- u. Zehntamtes (1501/1502)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4177 . . . . . Rechnungen der Schatulle (1501/1502)

264

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4197 . . . . . . Rechnungen der Schatulle zu bes. Münzausgaben (1506 – 1516)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4198 . . . . . . Rechnungen des Rent- u. Zehntamtes (1507–1509)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 4207 . . . . . Rechnungen des Rent- u. Zehntamtes (1509)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5123 . . . . . . Küchenbuch des Hofes (1483)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5240 . . . . . . Küchenbuch Hzg. Johann Ernsts zu Wittenberg (1526)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5316 . . . . . . Küchenbuch Hzg. Johann Ernsts zu Wittenberg (Luciä 1542 bis

Oculi 1543)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5548 . . . . . . Reisebuch und Reiseregister Kfst. Friedrichs (14. 9. – 11. 12. 1517)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5563 . . . . . . Reisebuch Hzg. Johanns und Johann Friedrichs (29. 2. – 28. 7. 1524)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5564 . . . . . . Reisebuch 1524 Kfst. Johanns und Hzg. Johann Friedrichs

(24. 1. 1524 – 16. 11. 1525)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5677 . . . . . . Lagerregister und Ausrichtungen fremder Fürsten (1513/14)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Hh 1623 . . . . . . Beschwerden der Räte der Städte Wittenberg, Kemberg und

Schmiedeberg (nach 1502)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Hh 1651 . . . . . . Beschwerden des Rates der Stadt Wittenberg (1517)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Hh 1656 . . . . . . Beschwerden des Rates der Stadt Wittenberg (1517)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Hh 1661 . . . . . . Irrungen zwischen Stadt und Universität Wittenberg (1522)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Hh 1717 . . . . . . Irrungen zwischen Stadt und Amtmann zu Wittenberg (1544/1546)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 154 . . . . . . Schriftstücke das Franziskanerkloster und das Allerheiligenstift

betreff end (1322–1518)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 216 . . . . . . Schriften ob das Heiltum zu der Wittenberger Stiftskirche zu zeigen

sei (1522/1523)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 233 . . . . . . Artikel zur Bestellung der Lektionen, Besoldungsfragen,

Einkommen und Ausgaben für Gebäude, Einrichtung der Bücherei (um 1516)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 234 . . . . . . Schriften über die Besserung der Universität, Akten zu Vorlesungen, Disputationen, Promotionen (1517)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 236 . . . . . . Beschwerde der Magister der Universität über die »Zumutungen« des Rats Wittenberg, vorenthaltene Zahlungen, Einbruch bürgerlicher Verpfl ichtungen etc., Suche nach dem Ort des neuen Juristischen Kollegs (1525)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 237 . . . . . . Schriften die Fundation der Universität, Beseitigung von Mängeln, Besoldung, Kleidungsluxus betreff end (1535-1546)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 238 . . . . . . Schriften die Besichtigung der Häuser von Wittenberg betreff end (1520)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 300 . . . . . . Kontraktpunkte bei der Annahme des Dr. Georg Härtler als Oeconomos (vor 1524)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 318 . . . . . . Schriften Mängel in der Juristenfakultät und die Bestellung der Reformatoren an der Universität betreff end (1521-1534)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 319 . . . . . . Schreiben des Rektors an den Kurfürsten erledigte Lektionen, Mängel und Streitigkeiten beim Universitätsbau, Reformatoren, Überteuerung betreff end (um 1521)

Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 497 . . . . . . Bausachen des Kapitels der Universität (1519)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 498 . . . . . . Schriften die Schiffl eihe für den Universitätsbau, Schulden,

Baumaterial betreff end (1520/21)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Rr pag. 1-316 . . . . Nr. 771a, Bestallung Margarethe Heff ners (1536)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. S, fol. 23b Nr. 1 . . . Bausachen, Schriftwechsel (1491/92) Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. S fol. 23b . . . . . Bausachen, Bauregister (1501/02)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. S fol. 24b Nr. 1 . . . . Bausachen, Vorratsverzeichnis und Anschlag des Vorschlosses (1515)Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. S fol. 24a Nr. 1 . . . . Bausachen und Auszug aus den Hauptbauregistern (1533) Th ürHStA Weimar . . EGA . . Reg. S fol. 47b Nr. II.1 . . . Bausachen Colleg und Wittenberg Kirche

Ratsarchiv Lutherstadt Wittenberg (RatsA Wittenberg), Städtische Sammlungen Lutherstadt Wittenberg

RatsA Wittenberg . . Kämmereirechnungen (KR) (1450–60)RatsA Wittenberg . . Kämmereirechnungen (KR) (1481–1556)RatsA Wittenberg . . Schoßbücher 1 bis 20 (1556–1644)RatsA Wittenberg . . Urbarium 5 (Bb 2) . . . . . . . . Der Stadt Wittenberg Urbarium Stadt-Freyheiten, Gerechtigkeiten

(1358–1750)RatsA Wittenberg . . Urbarium 7 (Bb 4) . . . . . . . . Einkünfte, Ausgaben der Kämmerei (1421–1728)RatsA Wittenberg . . Urbarium 9 (Bb 6) . . . . . . . . Geistliche und weltliche, öff entliche Gebäude samt Inventar

(1508–1758)RatsA Wittenberg . . Urbarium 16 (Bc 4) . . . . . . . . Nachrichten des Gotteskastens zu Wittenberg, Fundationes,

Donationes und Stiftungen sämtlicher Güter und Grundstücke, Erb- und anderer Zinsen auch übrige Einkünfte (1300–1730)

RatsA Wittenberg . . Urbarium 18 (Bc 6) . . . . . . . . Religions-, Kirchen-, Stipendien-, Schul- und Almosensachen (1361–1753)

Verzeichnis der ungedruckten Quellen

265

RatsA Wittenberg . . Urbarium 35 (Bc 24). . . . . . . . Privatprotkolle von Hofgerichtsurteilen (1536)RatsA Wittenberg . . Urbarium 69 (Bc 57) . . . . . . . Stadtsachen (1512–1612)RatsA Wittenberg . . Urbarium 100 (Bc 88) . . . . . . . Rat zu Wittenberg ältestes Stadtbuch(1332–1435)RatsA Wittenberg . . Urbarium 101 (Bc 89) . . . . . . . Rats zu Wittenberg Stadtbuch (1435–1502)RatsA Wittenberg . . Urbarium 106 (Bc 94) . . . . . . . Gerichtsbuch (1377–1507)RatsA Wittenberg . . Urbarium 108 (Bc 96) . . . . . . . Gerichtsbuch (1487–1514)RatsA Wittenberg . . Urbarium 109 (Bc 97) . . . . . . . Gerichtsbuch (1528–1555)RatsA Wittenberg . . Urbarium 137 (Bb 9) . . . . . . . Geistliche und weltliche, öff entliche Gebäude, Pläne (18. Jh.)RatsA Wittenberg . . Urbarium 113 (Bc 101) . . . . . . . Verträge-, Gerichts- und Handelsbuch (1523–1551)RatsA Wittenberg . . Urbarium 147 (Bc 107) . . . . . . . Handels- und Gerichtsbuch (1523–1554)RatsA Wittenberg . . Urbarium 144 (Bc 108) . . . . . . . Handels- und Gerichtsbuch über Vormundschaften (1525–1559)RatsA Wittenberg . . Urbarium 1647 . . . . . . . . . Die ao. 1412 vorhanden gewesene Schützengesellschaft, Acta Stiftung

und Ordnungen (1412–1747)RatsA Wittenberg . . 2156 . . . . . . . . . . . . Rechnungen der Pfarrkirche/Pfarreirechnungen (1423/24)RatsA Wittenberg . . 2157 . . . . . . . . . . . . Rechnungen der Pfarrkirche (1427/1433)RatsA Wittenberg . . 2158–2162 . . . . . . . . . . . Rechnungen des heiligen Apostels der Elenden (1484–1516)RatsA Wittenberg . . 2163 . . . . . . . . . . . . Vorsteherrechnung Heilig-Geist-Hospital (1506–1519) [fälschlich

verzeichnet als Rechnung der lieben Frauen Bruderschaft (Marienbruderschaft) 1478-1517]

RatsA Wittenberg . . 2166 . . . . . . . . . . . . Klöster und Hospitäler (1521–1744)RatsA Wittenberg . . 2172 . . . . . . . . . . . . Collegien der Universität (1503–1587)RatsA Wittenberg . . Urk. Nr. 7a, Kart. 181 (1331 Okt. 20.)RatsA Wittenberg . . Urk. Nr. 18, Kart. 45 (1369 Mai 1.)RatsA Wittenberg . . Urk. Nr. 44b, Kart. 35 (1414 Juli 17.)RatsA Wittenberg . . Urk. Nr. 52, Kart. 156 (1423 Juni 15.)

Universitätsarchiv Halle (UA Halle)

UA Halle . . . . . Rep. 1, 4a . . . . . . . . . . . Stiftungsbuch des Nosocomii Hospitäler betreff end (1563–1611/1625)UA Halle . . . . . Rep. 1, 4b . . . . . . . . . . . Kopialbuch Nosocomii, Hospitäler betreff end (1612–1666)UA Halle . . . . . Rep. 1, 2231 . . . . . . . . . . Abrechnungsbuch des Rektors, des UA Halle, Dekane und

Kollegienvorsteher über Einkünfte und AuslagenUA Halle . . . . . Rep. 1, 4140 . . . . . . . . . . Acta betr. den Gemeintisch des KollegiumsUA Halle . . . . . Rep. 1, tit. XXXXIII . . . . . . . . 1. Dekanatsbuch der juristischen Fakultät

Verzeichnis der ungedruckten Quellen

266

Personenregister

Das folgende Register enthält die in den Aufsätzen genannten Personen (S. 9 – 204, Fließtext und Anmerkungen). Die Personen wurden unter ihrem Zunamen/Familien-namen eingeordnet, sofern es sich nicht um Angehörige regierender Fürstenhäuser und geistliche Fürsten handelt, die unter ihrem Vornamen zu fi nden sind. Zudem wurden Personen, deren Zuname nicht eindeutig oder unbekannt ist, unter ihrem Vornamen erfasst. Unsichere Angaben wurden in eckige Klammern gesetzt. Nicht aufgenommen wurden die Namen von Autoren nach 1800. Den Buchstaben »C« siehe unter »K«.

A

Adam, kurfürstlicher Weinknecht 110Agnes, askanische Herzoginwitwe 55Agricola, Johann, Th eologe 17Albert, Graf von Anhalt 52Albertiner, wettinisches Herrschergeschlecht 22, 118; s. auch → Albrecht; → August; → Georg; → Heinrich; → MoritzAlbrecht, gen. der Beherzte, Herzog von Sachsen 102, 104Albrecht II., Herzog von Sachsen-Wittenberg 57 f.Albrecht III., Kurfürst von Sachsen 57Albrecht IV., Graf von Mansfeld 21Albrecht von Brandenburg, Kardinal, Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Administrator von Halberstadt 78, 115 f., 141, 149Alexander VII., Papst 26Ambrosius, Magister, [Vorsteher der Sophienburse] 129Amsdorf, Nikolaus von, Th eologe, Reformator, Bischof von Naumburg 24, 89Anna von Brandenburg, dänische Königin 105Apel, Johann, Jurist 13Äpin, Johannes, Th eologe 25Apotheker, Peter, Bauschreiber Albrechts von Brandenburg 141Aristoteles, Philosoph 13Arnoldus, Altarist 55Arnur, Johann, Apotheker 141Askanier, sächsisches Herrscher- und Kur fürstengeschlecht 11 f., 51 f., 56 f., 74 f., 102, 113, 146; s. auch → Agnes; → Albert; → Albrecht II.; → Albrecht III.; → Rudolf I.; → Rudolf II.; → Waldemar August, Kurfürst von Sachsen 119Augustinus (Hl.), Kirchenvater 12Aurifaber, Andreas, Th eologe 17Aurogallus, Matthäus, Hebraist 24Ausonius, Decimus Magnus, Dichter 192, 195 – 197

B

Baldram von Brandenburg, Bischof 52

Balduin, Friedrich, Th eologe, Professor an der Leucorea 197Barbara von Polen, Herzogin von Sachsen 116Barbari, Jacobo de’, Maler 22, 83, 87Barth, Hans, Drucker 17Bartholomäus, Landsknecht 95Bastian, Schmied 89, 108Behme, Blasius 56 Behrmann, Hans, Töpfer und Formenschneider für Kachelmodel, [Nürnberg] 151Bernini, Gian Lorenzo 26Bestolz, Matthias, gen. Doctor Stoltzen, Jurist, kursächsischer Rat und Oberhofrichter 105, 107Beyer/Beier, Christian d. Ä., gen. Doctor Christianus, Jurist, kursächsischer Rat, Bürgermeister 13, 108, 115, 140, 142 f., 145, 187Beyer/Beier, Christian d. J., Sohn von Christian Beyer d. Ä. 141 f.Biberstein, Hans, Elbhändler 100Bodenstein, Andreas Rudolf, gen. Karlstadt, Th eologe 24Bogislaw X. von Pommern, gen. der Große, Herzog von Pommern 107Bonifaz IX., Papst 52Borkenheym, Lizentiat, Kollegienvorsteher 130Braun, Georg, Topogeograf, katholischer Geistlicher 32Brück, Gregor s. → Heins, GregorBugenhagen, Johannes, gen. Pomeranus, Th eologe, Reformator, Stadtpfarrer 17, 25, 67, 139, 193Bule/Buhle, Familie 54, 59

Andreas, Bürgermeister 61Conradus, Ratsherr 60Göres, Ratsherr 61Hans, Ratsherr 61Jacob, Bürgermeister 61Johann, Ratsherr 61Kilian, Ratsherr 61Lampertus, Propst Allerheiligenstift 61Nikolaus, Bürgermeister 61Peter, Bürgermeister, Ratsherr 54, 60 f.

Bünau, sächsisches Adelsgeschlecht Heinrich von, zu Teuchern, kursächsischer Rat, Richter 107

Burger, Gregor, Schosser 130Burgkmaier, Hans, Maler 22, 83Burkhardt, Georg s. → SpalatinBusche, Hermann von dem aus Sassenberg, gen. Buschius 93

C → K

D

DehneAndreas, Ratsbaumeister 90Tilo, Bürgermeister 18

Deutzsch, Matthes, Harnischschmied 109Dilich, Wilhelm, Landvermesser, Kartograph, Baumeister 33 – 36, 39, 127, 130 f.Döring, Christian, Buchhändler, Goldschmied 17, 187

Döring, Oscar, Konservator der Denkmale der Provinz Sachsen 73Dornbach, Bernhard von, Amtmann zu Eilenburg, Wittenberger Hofrichter 90, 107Dorothea (Hl.) 149Dürer, Albrecht, Maler 22, 79 f., 83, 85

E

Eber, Paul, Th eologe, Professor an der Leucorea 193Eberhardt, Andre, [Zimmermann] 121Ebert, Johann Jakob 174Eck, Johannes, katholischer Th eologe 17Edenberger, Lukas, kurfürstlicher Prinzenerzieher, Schlossbibliothekar 113Ehenheim, fränkisches Adelsgeschlecht

Sixtus von, kaiserlicher Landrichter der Burggrafenschaft Nürnberg 105

Elisabeth von Dänemark, Kurfürstin von Brandenburg 105Ende, Heinrich von 107Engelberg, Burkhard, Augsburger Stadtwerkmeister 77, 83Ernestiner, wettinisches Herrschergeschlecht 14, 102, 112; s. auch → Ernst; → Friedrich III.; → Johann; → Johann Ernst; → Johann FriedrichErnst von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 102, 105, 112Ernst von Sachsen, Erzbischof von Magdeburg, Administrator von Halberstadt 58, 87 f., 103 f., 110, 115Eryngk, Hans, Harnischschmied 109Ewalt, Harnischmeister/Harnischschmied 109

F

Fabian (Hl.) 53Fabritius, Kilian 34Fehrmeister, Hans, Wittenberger Bürger 142, 187Fehrmeisterin, Wittenberger Gastwirtin 108, 142Fendt, Melchior, Mediziner, Professor an der Leucorea 129Flacius, Matthias Illyricus, Th eologe, Professor an der Universität Jena 25Flans, brandenburgisches Adelsgeschlecht

Georg/Jürgen 108Heinrich, Hofmeister in Brandenburg 108

Franck, Paul 194Frangk, Fabian 194Fredericus, Pfarrer 55Frederik I./Friedrich I. von Schweden, dänischer, schwedischer und norwegischer König, Herzog von Schleswig und Holstein 105Friedrich III., gen. der Weise, Kurfürst von Sachsen 11 – 13, 16 f., 21 – 24, 28, 51, 57 f., 74 f., 77 f. 82 – 85, 87, 90, 92 f., 95 f., 98 – 105, 107 f., 112 – 117, 121, 125, 132, 138 Friedrich IV./I., gen. der Streitbare, Markgraf von Meißen, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 57

267

Friedrich V./II., gen. der Sanftmütige, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 104, 138Friedrich V. von Brandenburg, gen. der Ältere, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach 104 f.Friedrich August I., gen. der Starke, Kurfürst von Sachsen, König von Polen 138Friedrich Wilhelm III., König von Preußen 120Friedrich, Wolfgang, Pfarrer in Axien 67, 72Frischmut, Hans, Drucker 17Fromme

Kunigunde 92Lorenz 92

Fulda, Adam von, kursächsischer Hofsänger 106Furstein, Rudolf, Ratsherr 53

G

Garrey, Andreas, Wittenberger Bürger 142Gelferth, kurfürstlicher Hofangehöriger, [Hofnarr] 106Geme, Hans 142Georg von Sachsen, gen. der Bärtige, Herzog von Sachsen, Markgraf von Meißen 21, 105, 112, 116Gertitz, Ambrosius, Bürgermeister 142Gilting, bayerisches Adelsgeschlecht

Wolf von 105Glaubitz, Nikolaus von, Pfarrer in Axien, Reformator Löbaus 67Goeden, Henning, Jurist 13Goethe, Johann Wolfgang von, Dichter, weimarischer Staatsmann 20Goldenhayn, Clemens, Stadtpfarrer 59Goldhahn, Matthäus s. → AurogallusGoltz/Goltze, Moritz, Buchhändler 17, 187, 197Groß, Christof, kurfürstlicher Rat 121, 132Groß, Veit, Wittenberger Ratszimmermann 112Grube, Familie 54Gunckel, Johannes, Speisemeister für den Gemeinen Tisch, Kollegien- und Bursenvorsteher 126, 130

H

Hans (der Niederländer), Bildhauer 91Hartung, Andreas 143Harnischmeister, s. → Ewalt, Harnisch-meister → Eryngk, Hans, → Deutzsch, MatthesHayne, Baltzer 56Heff ner, Familie 87

Claus, Bildhauer 86 – 89, 91 f., 95Gertrud 89Jürgen, Steinmetz 91, 125Katharina 89Margarethe 92Th omas 91Wolff 92

Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg, gen. der Mittlere, Herzog von Lüneburg 99, 103 f., 108, 114

Heinrich von Sachsen, gen. der Fromme, Herzog von Sachsen 105Heins/Heyns, Familie 59

Gregor aus Brück, gen. Pontanus, Ratsherr, kurfürstlicher Kanzler 61, 97Simon, Stadtpfarrer 61

Hermann, Tarteschenmacher, Schildmacher 109Herter, Georg, Universitätsverwalter 126Heßberg/Hesberg/Herzberg, Karl von, Amtmann von Feuchtwangen 105Heyenclangk/Heideclang, Michael, Parlier 89 f.Hogenberg, Franz, Kupferstecher 32Hoppe, Peter, Zimmermann, Baumeister 133Hunnius, Ägidius, Th eologe, Professor an der Leucorea 197

J

Jacoff , Claus, Elbhändler 100Janis, Franziscus, Schüler 53Joachim, Bischof von Brandenburg 58 f.Joachim I. von Brandenburg, gen. Nestor, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg 58, 105, 108Johann I. von Dänemark, dänischer, schwedischer und norwegischer König, Herzog von Schleswig und Holstein 106Johann von Hollach, Graf von Hollach 105Johann von Liegnitz, Herzog von Liegnitz 105Johann von Sachsen, gen. der Beständige, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 12, 75, 78 f., 87, 93, 95, 98 – 102, 104 f., 108 f., 112, 115, 121 Johann/Hans von Schwarzenberg, Freiherr von Schwarzenberg 105Johann Ernst, Herzog von Sachsen-Coburg 113Johann Friedrich, gen. der Großmütige, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 18, 67, 92, 100, 109Johann Georg I., Kurfürst von Sachsen 33 f., 39, 104, 129Johannes, Pleban im Kloster Güldenstern 72Johannes [aus] Torgau, Schüler 53Johannes der Täufer (Hl.) 69Johannes VI. von Saalhausen, Bischof von Meißen 74, 85Jonas, Justus, Th eologe, Reformator, Professor an der Leucorea, Superintendent in Halle/Saale 17, 20, 92, 105

K

Kant, Immanuel, Philosoph 11, 20Carius, kurfürstlicher Stallknecht 106Karl V., römisch-deutscher König, Kaiser 25, 37, 71Karlstadt, Andreas s. → BodensteinCastell von, Grafengeschlecht

Georg/Jürgen, Graf 105Celtis, Conrad, Dichter, Humanist 93Kemnitz, Gregor, Maurer 89 f.Kersten, Johann d. J., Bakkalar 91Chigi, Fabio s. → Alexander VII.

Christine von Sachsen, dänische, schwedische und norwegische Königin 106Chladni, Martin, Th eologe 190Cicero, Marcus Tullius, römischer Politiker, Philosoph 82Kirchner, Claus, Werkmeister (Meister Claus) 74, 83 – 85Kitzscher, Friedrich von, Probst des Allerheiligenstifts 90Klug, Joseph, Drucker 16 f.Koch, Hans, kurfürstlicher Hofkoch 114Koch, Michel, kurfürstlicher Hofkoch 114Conrad/Curd, Barbiermeister 85Cracov, Sara 193Krahnepul/Cranappel, Familie 59 f.

Ambrosius, Stadtrichter 60Bartholomäus, Stiftsherr 60Johann, Inhaber einer Kommende der Heilig-Geist-Kapelle 60Matthes, Ratsherr 60Urban, Stadtrichter 60

Kramer, Jost, Schmied 132Cranach, Familie 135, 141, 190

Anna 141Lucas d. Ä., Maler, Bürgermeister, Ratsmann, Apotheker, Verleger 14, 17, 22 f. 25, 28, 81, 83, 85 – 87, 91, 94 f., 115, 118, 140 – 145, 163, 180, 187 – 189Lucas d. J., Maler 14, 118, 141, 193

Cranach, Werkstatt 14, 33 f., 118, 151Krapp, Hieronymus, Wittenberger Bürger 131Crappe, Hans, Bürgermeister 90 Krebs, Konrad, Baumeister 91Creutzer, Vitus, Drucker 17 Kritz, Th omas/Domes 108, 142Kritzin, Witwe von Th omas Kritz, Wittenberger Gastwirtin 108, 142Cruciger, Caspar d. Ä., Th eologe, Professor an der Leucorea 17, 25 Krüger, Bastian, Werkmeister 91 f.Kuchhart, Jakob, Schneider 130Kühnau, Friedrich von, Stadtpfarrer 52Cumrow, Nickolaus, Schulmeister 53Kurt, Baumeister/Werkmeister s. → Pfl üger, Konrad

L

Lagus, Konrad, Vorsteher einer Privatschule in Wittenberg, Lehrer an der Artistenfakultät der Leucorea, Notar der Universität 13Landsberg, Martin, Drucker 17Lang, Johannes, Augustiner, Reformator 23Lauchen, Georg Joachim von, gen. Rheticus, Mathematiker und Astronom, Professor an der Leucorea 13Leimbach/Leymbach, Hans von, kurfürstlicher Rentmeister 107, 112Leupolts

Christina 92Claus 92

Lexynne 142, 187Lichtenberg, Meister von s. → Orsoy, Goswin aus

Personenregister

268

Limpurg, Schenken von, fränkisches Adelsgeschlecht

Götz/Gottfried von Limpurg, Schenk von Limpurg-Obersontheim 105

Lindemann, Kaspar, Mediziner, Professor an der Leucorea 133List, kursächsisches Adelsgeschlecht

Sigismund zu Wartenberg, kursächsischer Ritter und Hauptmann 106

Lobenstein, Bartholomäus, Zimmermann 115Löser, sächsisches Adelsgeschlecht

Heinrich, sächsischer Landvogt 107Th amo/Damian, kurfürstlicher Rat 107

Lotter, Melchior d. J., Drucker 16 f.Lotter, Michael, Drucker 17Ludwig XIV., französischer König 97Luff t, Hans, Drucker 16 f., 189Lurtzwig

Felicitas 92Hans 92

Luther, Martin, Th eologe, Reformator, Professor an der Leucorea 12 f., 15, 17, 20 – 25, 28, 49 f., 67, 75, 78, 81, 89, 91 f., 98, 105, 113, 117 – 120, 147, 149, 151, 190, 196 f.

M

MahrstallerHedwig 92Margaretha 92

Maius, Michael, Universitätspedell an der Leucorea 123Major, Georg, Th eologe 17, 25 Margarete von Sachsen, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg 104, 108Maro, Publius Vergilius → s. VergilMarschalk, Nikolaus, Humanist, Jurist, Drucker 16, 108, 195Mathias [aus] Dresden, Schüler 53 Mauck, Martin, Pfarrer in Axien 67Mauritius (Hl.) 87Maximilian I., römisch-deutscher König, Kaiser 12, 83, 93, 121Medier, Nikolaus 25Megenberg, Konrad von, Domherr in Regensburg 97 Meifert, Johannes, Wittenberger Amtsschosser 106Meinhardi, Andreas aus Pirna, Humanist, Wittenberger Stadtschreiber 95, 107, 129, 132Meissner, Balthasar, Th eologe, Professor an der Leucorea 197Meit, Conrad, Bildschnitzer 83Melanchthon, Philipp, Humanist, Reformator, Professor in Wittenberg 12 – 14, 17, 20, 24 f., 115, 118, 133, 144, 186, 190Mellerstadt s. → PollichMeltwitz, Hans, Werkmeister 83Merten, Maurermeister 56Merten/Martin, Ziegelstreicher 162Meßsmede, Hans, Bader/Barbier 56Metzsch, Joseph Lewin, Th eologe 67Mewes, Claus 142 Milich, Jakob, Mediziner, Professor an der Leucorea 133Moddo, Hans, Ratsbaumeister 141 f.

Mönch, Heinrich, kurfürstlicher Rat und Oberhofrichter 107Moritz, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 14, 25, 118Mühlpfordt, Familie 188

Hermann, Magister 141, 143Mühlpfortin, Witwe von Herman Mühl-pfort 142 f.Munchs

Agathe 92Michael 92

Müntzer, Th omas, frühreformatorischer Prediger 100

N

Narr, Steff en, kurfürstlicher Hofnarr 106Neudörff er, Johann 194Nickel, Kleinschmied 89Niemeck, Anton von, Amtsschösser/Amtmann von Wittenberg, Bürgermeister 125, 130 f.Niemeck, Caspar 193Nützel, Hieronymus, Kupferstecher 32 f., 126 f.Nydderlender, Hannsen, niederländischer Ziegler, u. a. Leiter einer Ziegelscheune des Wittenberger Amtes 91, 162

O

Oehna, Hans 142Ofenstein, Lorenz, Wittenberger Zimmermann 115Oldenhorst, Franziskus, Student an der Leucorea 82 f., 127Olsnitz, Johann 143Oration, Zardino de 81Orsoy, Goswin von, gen. Meister von Lichtenberg, Generalpräzeptor der Antoniter, erster Kanzler der Wittenberger Universität 90, 107Oswald, Lorenz, Wittenberger Schiff seigner 99Ostendorf, Friedrich 198Ottheinrich, Pfalzgraf von Pfalz-Neuenburg 27, 30 – 33, 37, 96, 150 Otto I., gen. der Große, Kaiser 66

P

Pauli, Benedikt, Bürgermeister, Jurist, Professor an der Leucorea 90Pechfi del, Stifter 52Pechfi del, Sophia, Frau von Pechfi del 52Pechheintz, Lorenz, Zimmermann 121Peraudi, Raimund, Kardinallegat, Bischof von Gurk 12Person, Magnus 143Peucer, Caspar, Mediziner, Professor an der Leucorea 13Pfeffi nger

Degenhart, kurfürstlicher Kämmerer, Türknecht 95, 105, 113, 115 Johann, Th eologe 25

Pfeiff er, Clemens, Wittenberger Gastwirt 108

Pfl üger, Konrad, Baumeister, Werkmeister 74, 83 – 85, 89, 91, 102, 125Pfreundt, Caspar, Apotheker 141 f., 144 f., 188 f.Philipp I., gen. der Großmütige, Landgraf von Hessen 21Piccolomini, Enea Silvio 20; s. auch → Pius II., PapstPius II., Papst 20Planitz, Hans von der, kurfürstlicher Rat 121, 132 Pluckauf/Pluckaff , Familie 59

Claus, Ratsherr 60Nikolaus, Stiftsherr 60

Poeta, Urbanus, Hofangehöriger in Wittenberg, [Organist] 106Pollich aus Mellrichstadt, Martin, gen. Mellerstadt, kursächsischer Leibarzt und Rat, erster Rektor der Universität Wittenberg 12, 107, 125, 139 – 142, 145Pollich, Valentin, gen. Mellerstadt, Jurist, Mediziner 88, 141 f.Premsel, Jakob, Magister, Bursen- und Kollegienvorsteher 130Preußer, Hans, gelehrter Rat 105Probst, Erasmus, Wittenberger Bürger 125Prudentius, Clemens Aurelius, frühchristlicher Schriftsteller 192, 195 – 197

Q

Quast, Ferdinand von, Konservator der Kunstdenkmale in Preußen 75

R

Rademacher, Gregor, Wittenberger Bürger 125Rasickynn 125Ravenna s. → Th omaiRebenstock, Heinrich, Parlier 89Reinhart, Symphorian, Drucker 16 f.Renner/Rennmeister, Christoph, kurfürstlicher Hofbediensteter 106, 114Reppin, Jacoff von 105Reuchlin, Johannes, Humanist, Hebraist 23Reuter/Reuther, Ambrosius, Ratskämmerer, Bürgermeister, Mitglied des Konsistoriums 141 – 144, 187 f.Reuter, Kilian aus Mellrichstadt, Humanist, Professor an der Leucorea 93Rhau, Georg, Buchdrucker, Th omaskantor 92Rhau-Grunenberg, Johann, Drucker 16 f., 195Rheticus s. → Lauchen, Georg Joachim vonRichter, Hans aus Tornau, Wittenberger Gastwirt 108Richter, Steff an, Vorsteher/Hofmeister am Hospital Heilig Kreuz 55Riemenschneider, Tilman, Bildschnitzer 22, 83 Rincsel von Richenbach, Frantze, Gotteshausmann 55Riscke, Blasius, Vorsteher/Hofmeister am Hospital Heilig Geist 55Ritter, Johann 142 f., 187Roder, Claus, Werkmeister 74, 84 f.

Personenregister

269

Rodeßynne, Lesm[us] 61Rörer, Georg, Th eologe 17Rudolf I., Herzog von Sachsen-Wittenberg 52, 55Rudolf II., Kurfürst von Sachsen 11, 52 f.Rühel, Conrad, Buchhändler 17, 187, 189 f.

S

Salbach, Georg, Stadtrichter 189Salbach, Martin, Wittenberger Bürger 128Schadow, Johann Gottfried, Grafi ker, Bildhauer 65Schedel, Hartmann, Arzt, Humanist, Chronist 95Scheff er, Wilhelm s. → DilichScheidungen, Karl von, sächsischer Adliger, Wittenberger Landvogt oder Schösser 106Schenitz, Hans von, Baumeister und Kammerdiener Albrechts von Brandenburg 75Schenk von Schenkendorf, Heinrich 52Scheurl, Christoph aus Breslau, Jurist, Humanist 12 f., 75, 95Schicketanz, Michael, Hospitalmeister im Wittenberger Studentenhospital 127Schirlentz, Nickel, Drucker 16Schlieben/Sliben, sächsisch-lausitzisches Adelsgeschlecht

Vogt/Veit von 105Schmucke, Mattes, Vorsteher/Hofmeister im Hospital Heilig Geist 56Schober, Bartholomeus, Maurer 89Schramm, Christoph d. Ä., Buchhändler, Verleger 17, 141, 143 f., 180, 183, 187 f., 190 f., 196 f.Schramm, Christoph d. J., Ratsherr, Stadtrichter 187, 189 – 191, 196Schultz, Benedikt/Dictes, Wittenberger Gastwirt 108Schultzen, Paulus, Bürgermeister 56 Schumann, Lampertus, Magister aus Rostock 127Schumann, Winzer aus Altenburg 110Schunemann, Hans, Vorsteher/Hofmeister im Hospital Heilig Geist 55Schurff

Augustin, Mediziner, Professor an der Leucorea 13, 133Hieronymus, Jurist 13, 24

Schwabe, Conrad s. → Pfl üger, KonradSchwarzenberg, Johann/Hans von, Freiherr von Schwarzenberg 105Sebastian (Hl.) 53Seitz, Peter d. Ä., Drucker 17Selfi sch, Samuel d. Ä., Papier- und Buchhändler, Verleger 144, 180, 185, 187 – 191, 195 – 197Sibutus, Georg Darpinius in Tannroda, Humanist, Hofdichter Kurfürst Friedrichs III. des Weisen, Professor für Poetik an der Leucorea 93, 95, 106, 113, 139Sichartinger, Stephan, Hospitalmeister im Wittenberger Studentenhospital 127Siebenhaar, Adolph Michael, Maler 78Siegmund von Brandenburg, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach 103

Sigismund, römisch-deutscher König, Kaiser 57Simon, Tischler 89, 110Simon, Hans 56Singer, Adam s. → Fulda, Adam vonSliwener, Valten 142Sophie von Mecklenburg, Herzogin von Mecklenburg und Sachsen 87, 99Spalatin, Georg, eigentlich Burkhardt Georg aus Spalt, gen. Spalatin, Humanist und kursächsischer Hofkaplan 12, 17, 22 – 24, 75, 95 f., 99, 105, 113 – 115, 123Specht, Hans, Gotteshausmann 54Speth, schwäbisches Adelsgeschlecht

Dippold von 105Spitzer, Peter, Maler 82Stähelin, [Wolfgang], Jurist, Wittenberger Bürgermeister 18, 94, 107Staupitz aus Motterwitz, Johannes von, Generalvikar der observanten Augustinereremiten, Th eologe 21Stöckel, Wolfgang, Drucker 16, 108Stole, Magister, Schulmeister 53Stoltzen, Doctor s. → Bestolz, MatthiasStrauch, Augustin, Jurist 190Sture, Svante, schwedischer Reichsverwalter 106Swabe, Hans, Baumeister 90

T

Tautenberg, thüringisches AdelsgeschlechtChristoph, Schenk von Vargula-Tautenberg 105

Teich, Adolf, Maler 25Tertullian, frühchristlicher Th eologe 196Teuschel, Caspar, Bürgermeister 142Th amloser, s. → Löser, Th amoTh ilo von Trotha, Bischof von Merseburg 87Th omai aus Ravenna, italienische Juristenfamilie

Petrus, gen. Ravenna, Jurist 107, 115Vincenz aus Ravenna, Jurist 107

Tietz, Johann Daniel, Mathematikprofessor, Physiker, Astronom 115Timann, Johann, Th eologe 25Trebellius, Hermann, Drucker 16Tutenberg, Cristoff , s. → Tautenberg

V

Vach, Balthasar Fabricius, gen. Phaccus, Universitätsmagister, Lehrer für Grammatik, Poetik und Rhetorik 93Vergil, römischer Dichter 195 – 197Vinsenzus [aus] Oschatz, Schüler 53Vischer, Werkstatt 83, 87Vogel, Bartholomäus/Bartel, Verleger, Buchhändler 17, 187, 189, 197Volland, Ambrosius, Jurist, Professor an der Leucorea 18

W

Wagner/Stellmacher, Marcus 99Waldemar, Graf von Anhalt 52Waldenfels, fränkisches Adelsgeschlecht

Fritz von 105

Walther, Johann Christoph 17Weber, Andres, Stadtschreiber 189 Weichhart, Konrad, Universitätsnotar 130Weinmeister, Jacob, Elbhändler 100Welmsdorf, Blasius 142Westfalen, Arnold von, Werkmeister 74, 84 f.Weyß, Hans, Drucker 17Widukind 75Wilhelm III. von Sachsen, Herzog von Sachsen, Landgraf von Th üringen 107Wilmer, Hans, Wittenberger Bürger, Pächter einer städtischen Ziegelscheune 162Wiltma[n], Nicola[us], Buchbinder 54Wimpfeling, Jakob, Humanist, Pädagoge 20Winzer, Steff en, Winzer am Weinberg des Wittenberger Amtes 110Wolfen, Alexander, Wittenberger Bürger 95Wyß, Urban 194Wythego von Magdeburg, Bischof 67

Z

Zerrenagel, Hans 142Zernigal, Blasius 142Zimmermann, Donet, Wittenberger Zimmermann 115Zimmermann, Lucas, Baccalaureus, [Stadtrichter] 92, 144Zincke, Petrus, Elbhändler 100Zülsdorf, Familie 59, 188

Andreas, Bürgermeister 60, 142Franz, [Sohn] des Otto 143Göres, Ratsherr 60Gottschalk, Ratsherr 53Hans, Bürgermeister 60Johann, Pfarrer in Dobien, Altarist Heilig Geist 60Otto, Ratskämmerer, [Sohn] des Andreas 60, 131, 142 f.Simon, Stiftsherr 60Vincentz, Ratsherr 60

Zwiesigko, Familie 59Hans, Ratsherr 60Johann, Stadtpfarrer, Stiftsherr 60Wenzeslaus, Stadtpfarrer, Stiftsherr 60

Zwitschko, Wenzel, Ratsherr 60

Personenregister

270

Ortsregister

A

Altenburg, Stadt und Schloss, südlich Leipzig 96, 101, 106, 109 f.Amsterdam 20Anhalt, Fürstentum 11, 119Annaberg (heute Annaberg-Buchholz), Stadt, südlich Chemnitz 21Annaburg s. → LochauAntwerpen (Anvers), Stadt in Belgien 95Apollensdorf, Dorf, westlich Wittenberg 110

Apoldisberg/BoldensbergMarienkapelle 57, 114; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift Weinberg 109 f.Landpfarrei 57

Arnstadt, Stadt, südlich Erfurt 100Augsburg, Stadt, nordwestlich München 21, 77, 102

Fuggerkapelle 21, 77, 83Axien (slaw. Wazgrini), Dorf, südlich Jessen 66 – 73

B

Bad Frankenhausen s. → FrankenhausenBad Rodach s. → RodachBad Schmiedeberg s. → SchmiedebergBaltische Staaten 151Bayern, Region und Herzogtum 154, 202; s. auch → Franken, → OberpfalzBelzig, Stadt, südlich Brandenburg 102, 105, 112, 163Berlin 75Bethau (heute Ortsteil von Annaburg), Dorf, östlich von Wittenberg 67Blankenburg, Schloss, westlich von Quedlinburg 74Bleesern, Dorf und Amtsvorwerk, südlich Wittenberg 109 – 111Böhmen 21, 202Bologna, Universität, Italien 12, 95Bourges, Schloss/Hotel Jacques Coeur, Centre/Frankreich, südlich Orleans 74Brandenburg, Bistum und Region 28, 51, 56, 58, 63, 204Braunschweig, Stadt, südöstlich Hannover 25, 193, 195Bremen 25[Brieg/Briega (Brzeg), Schlesien/Polen, südwestlich Breslau] 67Buchholz s. → AnnabergBurgund 102

C

Calbe, Schloss, südlich Magdeburg 74Coburg, Stadt und Pfl ege, nördlich Nürnberg 21, 78, 87, 92, 102

Schloss/Hofl ager 21, 98 – 100, 113Colditz, Schloss, nördlich Chemnitz 99, 113

Coswig (Anhalt), Stadt, westlich Wittenberg 162

D

Dabrun, Dorf mit Amtsvorwerk, südöstlich Wittenberg 110Damaskus, Syrien 167Dänemark 105 f., 151Deutschland 10, 13, 20, 25, 28, 67, 77, 154, 169, 200; s. auch → Reich, Heiliges Römisches Reich deutscher Nation,

Räume s. → Mitteldeutschland, → Norddeutschland, → Ostdeutschland, → Süddeutschland

Dobien, Dorf, nordwestlich Wittenberg 55Dresden, Stadt und Schloss 21, 34, 75, 101, 162

E

Eilenburg, Stadt, nordöstlich von Leipzig 72, 90, 107, 115Einbeck, Stadt, nördlich Göttingen 110Eisenach, Stadt, östlich Erfurt 102Eisleben, Stadt mit Augustinereremitenkloster, westlich Halle/Saale 21Elbe, Fluss 10, 12, 16, 21 f., 27, 31 f., 35 – 37, 81, 99 f., 102, 111, 117, 162, 172, 182 Elbaue 183Elfsborg, Burg, Schweden, bei Göteborg 106Elster, hier: Dorf, östlich Wittenberg 94Erfurt, Stadt 12, 15, 20 f., 93, 100, 171, 195 f., 198

Augustinereremitenkonvent 20Universität 21, 108

Erzgebirge s. → Annaberg, → Buchholz, Joachimsthal, → Marienberg, → SchneebergEsslingen am Neckar, südwestlich Stuttgart 200

F

Finnland 151Florenz, Italien 80Franken 67, 87, 102Frankenhausen (Bad ~), nördlich Erfurt 100Frankfurt/Main 190Freiberg, Stadt mit Schloss Freudenstein, südwestlich Dresden 159Freyburg/Unstrut, südwestlich Halle/Saale 170

G

Gallin, Ratsdorf, westlich Wittenberg 58Gelnhausen, Stadt, östlich Frankfurt/Main 100Genf, Schweiz 21, 26, 80 f.Gießen, Stadt, nördlich Frankfurt/Main 116Golgatha 81Görlitz (Zgorzelec), Stadt, östlich Dresden 28Goslar, Stadt und Annenhospital, südlich Braunschweig 193, 195 f.Gotha, Schloss, östlich Erfurt 21

Göttingen, Stadt und Universität, südlich Hannover 119Greifswald, Stadt und Universität, östlich Rostock 21, 107Grimma, Stadt und Schloss, südöstlich Leipzig 101, 162

Fürstenschule 20Großosterhausen, südlich Eisleben 196Großwalbur, nordwestlich Coburg 87, 92Güldenstern, Kloster s. → Mühlberg

H

Halberstadt, Stadt und Bistum, südwestlich Magdeburg 95 f.Halle/Saale, Stadt 12, 20, 28, 67, 87, 115, 195 f.

Schloss Moritzburg 22, 74, 87, 89, 115, 149Stiftskirche 20, 59Universität 28, 75, 119 f., 122, 124

Hamburg 25, 82Häselrieth, Dorf, nordwestlich Hildburg-hausen 87, 92Hanseraum 28; s. auch → OstseeraumHartenfels, Schloss s. → TorgauHeiliges Land 96; s. auch → Jerusalem, → GolgathaHelmstedt, Stadt, östlich Braunschweig 195Herzberg/Elster, Stadt, nordöstlich von Torgau

Augustinereremitenkonvent 57Universitätszufl ucht 78

Hessen 33 f.Hildburghausen, Stadt, nordwestlich von Coburg 87; s. auch → HäselriethHohndorf, Ratsdorf, westlich Wittenberg 58

I

Ichtershausen, Kloster, südlich Erfurt 100Ingolstadt, Stadt und Universität, nördlich München 12Innsbruck, Tirol/Österreich 102Italien 21, 79 f., 102, 147

J

Jena, Stadt, östlich Erfurt 17, 28, 102, 192, 195Universität 14, 18, 119

Jerusalem 80 f.Jessen, Stadt, östlich Wittenberg 67Joachimsthal (Jáchymov), Bergstadt, Tsche chische Republik, südlich Chemnitz 21Jüterbog, Stadt, nordöstlich Wittenberg 103, 162

K

Kähnitzsch (heute Ortsteil von Axien), südlich Jessen 67Kemberg, Stadt, südlich Wittenberg 112Köln, Stadt und Universität 21, 93, 107Königsberg in Ostpreußen (Kaliningrad), GUS 11, 20Kösen (Bad ~), Rudelsburg, südwestlich Naumburg 74Krakau (Kraków), Polen 31Kurkreis, sächsischer 102, 107, 120Kursachsen s. → Sachsen

271

L

Landshut, Stadt, nordöstlich München 93Lausitz (»wendisches Land«) 106Lebien, Dorf, südlich Jessen 67Leipzig, Stadt 17, 28, 84 f., 93, 97, 102, 112, 154 f., 190, 195, 197

Georgenkloster 28Hofl ager 96, 101, 112Oberhofgericht 97Th omaskirche 74, 84, 92Universität 11, 75, 107, 119, 124, 127

Leitzkau, Stadt und Archidiakonat, südöstlich Magdeburg 52, 58

Prämonstratenserstift, Terminierhaus s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen

Lempertshausen s. → RodachLichtenberg/Lichtenburg s. → PrettinLöbau (heute Löbau-Zittau), Stadt, südwestlich Görlitz 67Lochau (heute Annaburg), Schloss und Hofl ager, südöstlich Wittenberg 75, 98 – 102, 105, 108London 20Lübeck, Stadt, nordöstlich Hamburg 93, 171 f.Lüneburg, Stadt und Amt, südöstlich Hamburg 25, 161 f.

Klöster 193, 196

M

Madaba, Jordanien, Georgenkirche 81Magdeburg, Stadt 20, 25, 87, 100, 103, 105, 115 f., 169

Dom mit Ernstkapelle 77, 87Erzbistum 58, 103, 115Hofl ager 100

Mailand, Italien 102Mainz, Universität 107Mansfelder Land 20, 196[Mansis, Dorf bei Coburg] 87, 92 Marburg an der Lahn, Stadt und Universität, nördlich Frankfurt/Main 124Marienberg/Erzgebirge, Bergstadt, südöstlich Chemnitz 21Marienstern s. → Mühlberg/Elbe, Kloster GüldensternMeiningen, Stadt, südlich Eisenach 101Meißen, Stadt, nordwestlich Dresden 75, 84

Albrechtsburg 22, 74, 82 f., 101Dom 74, 77, 85, 107Markgrafschaft 102

Melmesdorf s. → [Möllensdorf ]Merseburg, Stadt und Bistum, südlich Halle/Saale 74, 87, 195

Dom 87, 89Michelstadt, Stadt, südöstlich Darmstadt 200Minden, Stadt, westlich Hannover 169, 178Mitteldeutschland 20, 23, 28 f., 74, 81 f., 149, 151, 160, 180Mitteleuropa 28, 146Möllensdorf, Dorf, bei Wittenberg 55Moritzburg, Schloss s. → Halle/Saale, Schloss MoritzburgMosel, Fluss 195

Mühlberg an der Elbe, Stadt, südöstlich Torgau 24

Kloster Güldenstern 67, 72

N

Naumburg, Stadt und Bistum, südlich Halle/Saale 100, 195Neapel, Italien 20Neuleiningen, Burg, nordwestlich Mann-heim 74Niederlande 81, 102Niedersachsen 192Norddeutschland 17, 25, 160; s. auch → Niedersachsen, → HanseraumNördlingen, Stadt, nordwestlich Augsburg 200Nürnberg, Stadt, nördlich München 83, 87, 93, 102, 106

O

Oberpfalz 154Öhringen, Stadt, nordwestlich Stuttgart 196Ostdeutschland 28, 149Osterland 102Ostfalen 195Ostseeraum 151; s. auch → Hanseraum

P

Padua, Italien, Universität 107Paris 20Pierrefonds, Picardie/Frankreich, Schloss 74Piesteritz s. → Wittenberg, Vorstädte und Umland, Friedeholz Plossig, Dorf, südlich Jessen 67Polen 105, 116Pratau, Amtsvorwerk, südlich Wittenberg 109 – 111 Prettin, Stadt mit Kloster Lichtenburg/Lichten berg, südöstlich Wittenberg 67, 73, 90

Terminierhaus s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen

Pretzsch, südöstlich Wittenberg, Sachsen-Anhalt 163Preußen 75, 120, 204Prühlitz, Ratsdorf, westlich Wittenberg 58

Q

Quedlinburg, Stadt mit Kloster, südöstlich Magdeburg 70

R

Ratsdörfer s. → Gallin, → Hohndorf, → Prülitz, → Th ießen, → TrajuhnReich/Heiliges Römisches Reich deutscher Nation/Altes Reich 11, 14 f., 18, 21, 23, 83, 95, 102, 118, 122 – 124, 130, 133, 146; s. auch → Deutschland,

Regionen s. → Bayern, → Franken, → Hanseraum, → Hessen, → Lausitz, → Kurkreis sächsischer, → Mansfelder Land, → Osterland, → Sachsen, → Schlesien, → Th üringen, → Vogtland

Reinhardsbrunn, Kloster, südwestlich Gotha 75Rochlitz, Stadt und Burg, südlich Leipzig 101Rodach (Bad ~), Stadt, nordwestlich Coburg 87, 92Rom 20 f., 26, 80Rostock, Stadt 14, 21, 162

Universität 21, 93, 127Rudelsburg s. Kösen (Bad ~) 74

S

Saale, Fluss 195Sachsen 20 f., 77 f., 117, 204; s. auch → Kur-kreis, sächsischer

albertinisch 11, 117askanisch 57ernestinisch 11, 14, 117Herzogtum 11Kurfürstentum 21, 33, 34, 118 f.Pfalzgrafschaft 102wettinisches Territorium 11, 117

Schlesien 67Schlettstadt (Sélestat), Elsass/Frankreich, südlich Straßburg 20Schmiedeberg (Bad ~), Stadt, südlich Wittenberg 112, 120, 151, 163Schmilkendorf, Dorf, nördlich Wittenberg 95Schneeberg, Bergstadt, südwestlich Chemnitz 21Schweden 105 f., 151Schweinitz, Schloss und Stadt, östlich Torgau 67, 99, 163Schweiz 154Skandinavien 14, 119; s. auch → Schweden, → Finnland, → DänemarkStendal, Stadt, nordöstlich Magdeburg 100, 105 f., 116Stettin (Szczecin), Vorpommern/Polen 100Stolberg, Stadt mit Schloss, südwestlich Quedlinburg 74Stralsund, Stadt, östlich Rostock 169Strausberg, Stadt, östlich Berlin 166, 168Süddeutschland/Oberdeutscher Raum 28, 77 Südosteuropa 14, 119

T

Tannroda, Stadt, südlich Weimar 93Th ießen, Ratsdorf, nördlich Wittenberg 58Th üringen, Region und Landgrafschaft 18, 77, 87, 102, 192Tirol 101 f., 156Torgau, Stadt, nordwestlich Leipzig 21, 73, 79, 87, 95, 102 f., 105, 109 f., 112 – 115, 130, 162, 196

Marienkirche 87Rathaus 186 f.Schloss Hartenfels/Hofl ager 74, 85, 91, 98 – 101, 109, 113 f.

Tornau, Dorf, südlich Wittenberg 108Trajuhn, Ratsdorf, nördlich Wittenberg 58Tübingen, Stadt und Universität, südlich Stuttgart 12, 24Türkei 147

Ortsregister

272

U

Ulm, Stadt, südwestlich Stuttgart 12

V

Venedig, Italien 81Versailles, Île-de-France/Frankreich 23Vogtland 102

W

Wazgrini s. → AxienWeimar, Stadt, westlich Erfurt 20 f., 102

Schloss 92, 98 – 100wettinisches Territorium s. → SachsenWien, Stadt und Universität 93Wienhausen bei Celle, Kloster, nordöstlich Hannover 196Wismar, Stadt, südwestlich Rostock 170Wittenberg, Amt/Kreis/Landkreis 64 – 66, 100, 103, 106 f., 109 f., 114 f., 132 f., 161 – 163, 180; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen Wittenberg, Befestigung/Stadtmauer/Wall 9, 14 f., 22, 30 – 32, 35 f., 38 – 40, 44, 55, 79 f., 102, 106, 118 f., 127 – 129, 135, 162, 168, 180

Stadttore 14 f., 24, 33, 35 f., 38 – 40, 56, 79, 82, 89, 91, 93, 156

Wittenberg, Elbbrücke s. → Wittenberg, landesherrliche Bauten und EinrichtungenWittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen

Allerheiligenstift/Allerheiligenkapelle 9, 11 f., 15, 20 – 22, 27 – 29, 51 f., 55 – 59, 61, 63, 83 – 85, 90, 110, 132; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen, Schlosskirche

Reliquiensammlung/Heiltum 17, 22, 57, 75, 83, 113 – 115Marienkapelle s. → Apollensdorf, Apoldis bergProbstei 40, 79

AntoniterniederlassungTerminierhaus 49, 59Kapelle 15, 40, 132

Augustinereremitenkloster/Schwarzes Kloster 14 f., 17, 22, 28, 30, 35, 40, 57, 114, 119, 147, 153

Terminierhaus 57, 59Lutherhaus s. → Wittenberg, städtische Bauten und Einrichtungen

Franziskanerkloster/Graues Kloster 14 f., 40, 49, 53, 57, 114, 121, 127, 153

Barbarakapelle 15, 59Barfüßerkonvent 59Beichthaus 121Franziskanerkirche 40, 57, 75

Friedhöfe 34, 52, 81; s. auch → HospitälerHospitäler 52, 55 f., 61, 127

Heilig-Geist-Hospital/Kapelle St. Spiritus 15, 35, 55 – 57, 60 f., 149Hospital Heilig Kreuz/Elendenhaus/Leprosenhaus 15, 55 – 58, 81; s. auch → Wittenberg, Vorstädte und Umland, Vorwerk Bruderannendorf

Studentenhospitäler s. → Univer-sität, Studentenhospitäler

Kapellen Antoniterkapelle s. → AntoniterBarbarakapelle s. → FranziskanerklosterFronleichnamskapelle 15, 52, 61Hofkapelle s. → AllerheiligenstiftKapelle St. Crucis s. → Hospital, Hospital Heilig KreuzKapelle St. Spiritus s. → Hospital, Heilig-Geist-HospitalMarienkapelle s. → Apollensdorf, ApoldisbergZülsdorf-Kapelle 40

Kommende Heilig Geist s. → Hospitäler, Heilig-Geist-Hospital Konsistorium 13 f., 18, 40, 118 f.Liebfrauenkirche s. → StadtpfarrkircheMarienkirche s. → StadtpfarrkirchePfarr- und Diakonatsgebäude 40, 177 f., 185; s. auch → Wittenberg, Straßen und Plätze, KirchplatzPredigerseminar 120Schlosskirche s. → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen, Schlosskirche, s. auch → AllerheiligenstiftSchulen s. → Wittenberg, städtische Bauten und EinrichtungenStadtkirche/Stadtpfarrkirche/Pfarrkirche St. Marien 15, 20, 27 – 33, 35 f., 38 f., 40, 44, 51 – 59, 61 – 63, 65, 82, 118 f., 121 f., 127, 139, 168, 193, 197

Kirchhof 46, 52 f., 56Terminierhäuser 59, s. auch → Antoniter-nie der lassung, → Augustinereremiten-kloster

Wittenberg, Hospitäler s. → geistliche Bauten und EinrichtungenWittenberg, Kreis s. → AmtWittenberg, Leucorea s. → UniversitätWittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen 9, 11 f., 15, 17 f., 21 – 23, 25, 27 f., 30, 36, 48 f., 51 f., 56 f., 62, 74 f., 79, 81 f., 86, 88, 92 – 98, 101 f., 104 – 106, 108, 112 f., 117, 123, 127, 132 f., 135, 138 – 140, 155, 163, 168, 204

Amtsgebäude s. → Vorschloss, s. auch → Mühlen, → Plattnerei, → Vorwerke, → Witten berg, städtische Bauten und Einrichtungen, Herbergen, → Wittenberg, universitäre Bauten und Einrichtungen, Fridericianum, → ebd., Wohnhäuser der Universitätsgelehrten askanische Burg 57, 74 f., 82Befestigung/Stadtmauer/Wall s. → Wittenberg, Befestigung/Stadtmauer/Wall Elbbrücke 16, 31 f., 35 – 38, 115Gärten s. → Wittenberg, Vorstädte und Umland, Friedeholz, → ebd., Grüne Straße»Gouvernementshaus« 40Herbergen s. → Wittenberg, städtische Bauten und EinrichtungenHofgericht 13, 18, 76, 96, 118Hofkapelle s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift

Hoflager/Residenz 9 – 11, 15, 21, 23, 93, 97, 100 – 106, 108, 111 – 113, 115Mühlen, Amts-, Polier- und Schleif-mühle 35, 40, 82, 109 f.Plattnerei 109Schäfereien 111; s. auch → Bleesern, → PratauSchlossmühle/Amtsmühle s. → MühlenSchlossbau/Schlossgebäude 12, 14 f., 17 f., 21 f., 27, 30 f., 35 f., 38 – 40, 43, 57, 74 – 76, 82, 84 – 93, 95, 97 – 106, 109 f., 113 – 115, 118 f., 136, 139 f., 153, 190Schlosskirche/Schlosskapelle/Hofkapelle (Bau) 9, 14 f., 20, 27 f., 30 f., 36, 38 f., 40, 51, 57, 75 – 79, 82 – 87, 91, 102, 119; s. auch → Wittenberg, geistliche Bauten und Ein rich tungen, Allerheiligenstift/Aller-heiligen kapelleReliquiensammlung/Heiltum s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift Vorschloss/Amtsgebäude und Wirtschaftsgebäude im Schloss 75 f., 82 f., 110, 158 – 163; s. auch → ZeughausVorwerke s. → Bleesern, → Dabrun, → Pratau, → Wörlitz, → SchäfereienWeinberg, s. → Apollensdorf, ApoldisbergZiegelscheune des Amtes 35, 161 – 163Zeughaus 40, 76, 109

Wittenberg, städtische Bauten und Einrichtungen 9 – 12, 14 – 34, 36, 43, 46 – 53, 55 – 59, 61 – 63, 64 – 67, 73 – 75, 77 – 83, 85 – 87, 90 – 94, 97, 99, 102, 105 – 108, 110, 113, 115, 117 – 122, 125, 127, 129 – 133, 135, 140 – 142, 146, 148 f., 151, 153 – 156, 158 f., 161 – 164, 167 – 174, 177, 180 f., 186 f., 190, 193 – 196, 198, 200 f., 204 s. auch → Wittenberg, Straßen und Plätze, → Wittenberg, Stadtviertel

Badestuben 40, 111, 189Beierhof 108, 142, 144Bordell/Frauenhaus 14Bugenhagenhaus, s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, PfarrhausBürgerhäuser/Wohn- und Geschäfts-häuser der Bürger 14, 27, 43 f., 46, 79, 92, 139 – 145, 170, 174, 180 – 198, 201 – 204; s. auch → Wittenberg, Straßen und PlätzeCranachhöfe 145, 153, 190, 198Druckereien und Verlagsbuchhandel 16 f., 108Friedhöfe s. → Wittenberg, geistliche Bauten und EinrichtungenGarküche 40»Fleischscheren« 40Herbergen/Gasthöfe 40, 103 f., 108Hospitäler s. → Wittenberg, geistliche Bauten und EinrichtungenKornboden 40Lutherhaus 9, 14, 22, 118 f., 146 – 153, 156, 158, 160, 163, 172, 185, 190, 198, 204; s. auch → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Augustinereremiten-kloster Marstall 40, 132Melanchthonhaus 143, 172, 186Mühlen 35, 40; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen

Ortsregister

273

Propstei s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, PropsteiProvianthaus 40Rathaus 14 f., 25 f., 30 f., 33, 35 f., 40, 46, 86, 91, 132, 136 f., 153, 156, 191Röhrwasser/Bäche/Ratsbrunnen 59, 109, 112, 155, 160Schöff enstuhl 13, 18, 118Schulen 40, 53 f., 61, 118»Schwarzer Bär« 108Stadttore s. → Wittenberg, Befestigung/Mauer/WallWohnstätten s. → Bürgerhäuser »wüste Stetten«/Brachen 46 f.Ziegelscheune des Rates 33, 162

Wittenberg, Schlossmühle/Amtsmühle s. → Wittenberg, landesherrliche Bauten und EinrichtungenWittenberg, Stadtviertel 39 f., 44 f., 47, 79, 131, 139

Coswiger Viertel 40, 44, 108, 136 f., 139 – 141, 190Elsterviertel 33, 40 f., 44, 108, 122, 127, 129, 131 f., 136 f., 139 – 141Jüdenviertel 40, 44, 136 f., 139 – 141, 176 – 178Marktviertel 40 f., 44, 93, 108 f., 127, 129, 131, 136 f., 139 – 141, 145, 180, 187, 189

Wittenberg, Straßen und Plätze 47, 143Brüdergasse (heute Arsenalplatz) 107Bürgermeistergasse/Bürgermeisterstraße 46, 57, 137, 155, 158 f., 172 – 174, 176 – 178Collegiengasse/Collegienstraße 9, 15, 43 f., 47 f., 143 f., 147 – 153, 156, 159 f., 163, 172, 183, 185, 190 f., 198 f., 204Coswiger Gasse/Coswiger Straße 9, 44, 91, 95, 136, 172, 187Elbbrücke s. → Wittenberg, landesherrliche Bauten und EinrichtungenElbgasse/Elbstraße 136, 142, 188Grüne Straße s. → Wittenberg, Vorstädte und UmlandJüdenstraße 9, 173Juristengasse/Juristenstraße 14, 43, 127, 136, 171 f.Holzmarkt 137Kirchplatz 46 – 48, 118, 158, 172, 177 – 179, 185Klosterstraße 15, 136Markt/Marktplatz 9, 15, 17, 25, 43, 46 – 48, 91, 93, 136 f., 139 – 145, 156, 158 f., 167 f., 170 – 173, 180 – 196, 198, 200 – 204Marstallgasse/Marstallstraße 44, 136, 160 f.Mittelgasse/Mittelstraße 9, 15, 44, 137, 141, 158, 160Neustraße 141, 158Pfaff engasse 15, 136, 160 f.Scharrenstraße 136Schlossgasse/Schlossstraße 9, 43 – 45, 48, 88, 92, 108, 136, 140 f., 144 f., 156, 158 – 160, 183, 185, 187, 190, 198, 204Schlossplatz 171 f.Töpfergasse 43Wallstraße 160, 189Zahnischer Weg s. → Wittenberg, Vorstädte und Umland

Wittenberg, universitäre Bauten und Einrichtungen/Leucorea 9 – 18, 21 – 25, 28, 30, 36, 48 – 51, 54, 57, 62, 75, 78, 81 – 83, 86, 89 f., 92 – 95, 106 – 108, 117 – 126, 129 – 133, 135, 139 – 141, 147, 180, 183, 185, 187, 190, 195 – 197.

Anatomisches Museum 119Anatomisches Th eater 118 f.Augusteum s. → KollegienBotanischer Garten 119Bibliothek/Schlossbibliothek 17 f., 119Bursen 13 f., 122, 129 f., 132 f.Fakultätshaus der Juristen 132Fridericianum s. → KollegienKollegien 15, 27, 30, 36, 40, 86, 122, 127

altes Kolleg/collegium vetus/Fridericianum 14, 91, 119, 122, 125 – 127, 130, 132 f.Augusteum 37, 40, 119, 147, 153, 190Fridericianum 13 f., 35, 38 – 40, 125 – 128, 130, 132, 159, 183, 190 s. auch → altes Kolleg und neues Kollegneues Kolleg/collegium novus/Fridericianum 14, 31, 119, 122, 125 – 127, 130, 132 f.Juristenkolleg/collegium iuridicum 40, 82, 119, 121 f., 126 f., 131 – 133

Studentenhospitäler 34 f., 40, 118, 122, 127 – 130, 133Provisorische Lehrräume 107, 121, 125, 132Universitätskirche 14 f., 119, s. auch → landes herrliche Bauten und Einrich-tungen, Schlosskirche, → geistliche Bauten und Einrichtungen, AllerheiligenstiftWohnhäuser der Universitätsgelehrten 13, 93, 107, 132, 174, 190 s. auch → Witten-berg, städtische Bauten und Einrichtungen, Melanchthonhaus

Wittenberg, Vorstädte und Umland 16, 32 – 37, 39 – 41, 54, 58, 63, 65 f., 71, 119, 135, 140, 156, 160

Amtsvorstadt/Coswiger Vorstadt/Schloss vorstadt 31, 33, 36, 38 f.Fischereivorstadt/Fischer- und Flößer-viertel 33, 35, 129, 162Apoldisberg/Boldisberg s. → ApollensdorfBreiter Anger 162Elbvorstadt 31Elstervorstadt 35Friedeholz bei Piesteritz, mit Hopfen- und Obstgarten des Amtes 109 f., 162Grüne Straße, mit Baumgarten des Amtes 110»Heide« (außerhalb der Stadt) 162Ratsdörfer s. → Gallin, → Hohndorf, → Prülitz, → Th ießen, → TrajuhnWeinberge 35; s. auch → Apollensdorf, WeinbergVorstadt vor dem Graben 35Vorwerk Bruderannendorf 56Vorwerke des Amtes s. → Dabrun, → Bleesern, → Pratau, → WörlitzZahnischer Weg 91

Wörlitz, Amtsvorwerk, südwestlich Wittenberg 109 f.Worms, Stadt, nördlich Mannheim 102

Z

Zahna, Stadt und Schloss 163Zeitz, Stadt, südwestlich Leipzig 195Zerbst, Stadt, südöstlich Magdeburg 110, 112, 119Zeuden, Stadt und Landpfarrei, nördlich Wittenberg 57Ziesar, Bischofsresidenz, südwestlich Brandenburg/Havel 59Zwickau, Stadt, südlich Leipzig 28, 100, 102

Ortsregister

274

Abbildungsnachweise

Elgin von Gaisberg, S. 301 Würzburg, Universitätsbibliothek Delin.

VI, 14.2 Friedrich Bachmann, Die alte deutsche

Stadt, Bd. III, Teil 1, Taf. 68, Abb. 142, Hiersemann Verlag Stuttgart 1949.

3 Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherhaus Wittenberg (StLgst Lutherhaus), Inv.-Nr. 4 XV8348.

4 a–d StLgst Lutherhaus, Inv.-Nr. fl Xc8590+1, fl Xc8591+1, fl Xc8592+1, fl Xc8593+1.

5 a, b RatsA Wittenberg, Nr. 432.6 Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA

Wittenberg, Nr. 60, Rückseite.7–9, 11–12 Plangrundlage: Stadtplan Wit-

tenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60, Bearbeitung: Elgin v. Gaisberg, 2010.

10 Plangrundlage: Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60 u. Stadtplan Wittenberg 1623, ebd. Nr. 32, Bearbeitung: Elgin von Gaisberg, 2010.

13 Allgemeine Liegenschaftskarte 2009, © GeoBasis-DE/LVermGeo LSA, 2009, A12-7001425-2011-7, Stadtplan Witten-berg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60 u. Stadtplan Wittenberg 1623, ebd. Nr. 32.

14 Plangrundlage: Allgemeine Liegen-schaftskarte 2009 (s. Abb. 13), Stadtplan Wittenberg 1623, RatsA Wittenberg, Nr. 32 u. Stadtplan Wittenberg 1742, ebd. Nr. 60, Bearbeitung: Elgin von Gaisberg, 2010.

Antje J. Gornig, S. 49 2 Grafi k: Antje J. Gornig, 2009, v. l. n. r.:– oben: Bischof Joachim von Branden-

burg, Holzschnitt um 1480, Genealogi-sches Handbuch des Adels, Bd. 76, 1981, S. 144 a; Kurfürst Friedrich der Weise, Bronzeepitaph Vischer-Werkstatt, Schlosskirche Wittenberg 1527.

– unten: Siegelabdruck Stadt Wittenberg um 1500, Blaschke, Wittenberg 1979, Umschlag; Stadtansicht Wittenbergs, Holzschnitt vor 1547, Bellmann/Harksen/Werner, Denkmale 1979, S. 30–31; Schlosskirche, Holzschnitt Cranachwerkstatt 1509, ebd. S. 89.

Katja Pürschel, S. 641–7, 10 Aufnahmen: Katja Pürschel, 2009.8 Däumichen, Streifzüge 2001, S. 59,

Rekonstruktion: Walter Saal.9 Bergner/Nebelsieck, Kunstdenk-

mäler Liebenwerda 1910, S. 151.Leonhard Helten, S. 741 Junghans, Wittenberg 1977, S. 44.2 Rekonstruktion: Stephan Hoppe,

www.stephan-hoppe.de/dissmaterial/wit2og.jpg (letzter Zugriff : 10. 6. 2010).

3 StLgst Lutherhaus, Inv.-Nr. 6091 grfl VIIc.

4 Landesamt für Denkmalpfl ege u. Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle, Bau- u. Kunstdenkmalpfl ege (LDASA), Fotoarchiv, Bildnr. 1g 37/18.11, 1855.

5 Aufnahme: Berthold Werner, de.wikipe dia.org/wiki/Mosaikkarte_von_Madaba (letzter Zugriff : 10. 6. 2010).

6 Institut für Kunstgeschichte u. Archäo-logien Europas, Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg (MLU), Foto archiv.

Anke Neugebauer, S. 821, 6, 7 Aufnahmen (m. frdl. Gen. d. ev.

Stadtkirchengem. Wittenberg): Anke Neugebauer, 2009.

2 Aufnahme um 1960, Institut für Kunst-geschichte u. Archäologien Europas, MLU, Fotoarchiv.

3, 4 Grafi k: Anke Neugebauer.5 LDASA, Fotoarchiv, Aufnahme um

1900.8a/b RatsA Wittenberg, FS 1a Nr. 18

(Bc 6), Bl. 242v–243r.Th omas Lang, S. 931 Coburg, Kunstsammlungen der Veste

Coburg, Inv.-Nr. I, 45, 12.2 Städtische Sammlungen Wittenberg,

M MH 677.3 Tabelle beruhend auf Quellenauszügen

aus Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 104 r ff .

4 Grafi k nach Angaben aus Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 559–588.

5 Grafi k nach Hofl agerrechnungen des Amtes aus Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725–2738.

6 Kalender nach Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2732, Bl. 61r–63r u. ebd., 2733, Bl.55v–64r.

7 Tabelle nach Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl.104r–120r u. ebd., Bb 2754, Bl. 122v–134v.

8 Grafi k nach Hof lagerrechnungen des Amtes aus Th ürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2739–2742, 2744, 2746, 2749, 2750, 2754, 2756.

Ulrike Ludwig, S. 1211 a, b, c StLgst Lutherhaus, Inv.-Nr. 11 589

fl X.2 MLU, Universitäts- u. Landesbiblio-

thek, Yo 6.3, 4 RatsA Wittenberg, Inv.-Nr. 547.Insa Christiane Hennen, S. 1351, 5–7 Grafi k: Insa Christiane Hennen.2, 3 Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA

Wittenberg Nr. 60.4 RatsA Wittenberg, KR 1547, Bl. 26r.8 RatsA Wittenberg, KR 1549, Bl. 16v, 17r.9 Aufnahme: Insa Christiane Hennen,

2010.Hans-Georg Stephan, S. 1461–4, 6, 8–10 Stephan, Luther-Archäo-

logie 2008, Abb. 4, 6, 17, 19, 20, 39, 55, 57, 71, 67, 89.

5, 7 Schwarz, Geschichte 2008, Abb. 1, 7, 8.Ralf Kluttig-Altmann, S. 1542 Plangrundlage: Allgemeine Liegen-

schaftskarte 2009, s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13, Bearbeitung: Antonia Brauchle /Isabelle Frase/Ralf Kluttig-Altmann, Mai 2010.

1, 3–15 Aufnahmen: Ralf Kluttig-Altmann, 2008/09.

Dorothée Sack, S. 1641 Aufnahme: Steffi Platte.2 Aufnahme: Martin Gussone.3 Sack u. a., Jahrbuch MSD 05–07 2007,

S. 42–43.4 Bearbeitung: Isabelle Frase/Caroline

Kloth.5, 6 Sack u. a., Jahrbuch MSD 05–07

2007, S. 36.7 Sack, Damaskus 1985, Plan 8 u. 9.Antonia Brauchle, Isabelle Frase, S. 1691, 7 Plangrundlage: Allgemeine Liegen-

schaftskarte 2009, s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13, Bearbeitung: Antonia Brauchle/Isabelle Frase/ Julia Lenz, Nov. 2009.

2–6, 8, 10, 12, 13, 15, 17–19 Aufnahmen: Antonia Brauchle/Isabelle Frase (2: Mai 2009; 3, 12: Aug. 2010; 4: Juli 2009; 5, 6: Febr. 2010; 8, 10, 13, 15, 17, 18, 19: 2009).

9, 11, 16 Systemzeichnung: Isabelle Frase.14 Plangrundlage: Allgemeine Liegen-

schaftskarte 2009, s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13, u. Stadtplan Wittenberg 1623, RatsA Wittenberg, Nr. 32, Bearbeitung: Isabelle Frase.

D. Schmidt-Berger/I. C. Hennen/Th . Schmidt/I. Frase, S. 180

1, 7–9, 11, 12, 14–16 Aufnahmen u. Gra-fi ken: Th omas Schmidt, 2009.

2, 3 Cranach und Cranachhöfe, 1998, S. 97, Abb. 66 u. S. 98, Abb. 67.

4, 5 Aufnahmen: Insa Christiane Hennen, 2010.

6 Plangrundlage: asd Berlin, Cranach und die Cranachhöfe, 1998, S. 115, Abb. 93, Bearbeitung: Th omas Schmidt, 2009.

10, 13 Digitale Kartierung: Diana Berger-Schmidt, 2009.

17 StLgst Lutherhaus , Inv. Nr. 4 IV 469.Franz Jäger, S. 1911 Aufnahme: Diana Berger-Schmidt,

2009.2–5 Aufnahmen: Franz Jäger, 2009.6, 7 Bircher, Deutsche Drucke 2, 1979,

S. 220; ebd. 10, 1994, S. 242.Holger Niewisch, S. 1981–3, 6, 7 Aufnahmen: Holger Niewisch.4, 5 Aufnahmen: Karl-Uwe Heußner,

Deutsches Archäologisches Institut.8–10 Plangrundlage: asd Berlin, Bearbei-

tung: Holger Niewisch.

AnhangPlan 1 Stadtplan Wittenberg 1623, RatsA

Wittenberg, Nr. 32.Plan 2 Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA

Wittenberg, Nr. 60.Plan 3 s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13.Plan 4 RatsA Wittenberg, Urbarium 9

(Bb 6), Bl. 376r.Plan 5 s. Beitrag Brauchle/Frase, Abb. 1.