NACH HALTIGKEITS BERICHT - Fränkische

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GESCHÄFTS JAHR 2018/2019 NACH HALTIGKEITS BERICHT Angelehnt an die Forderungen aus der EU-Richtlinie 2014/95/EU Bekenntnis zum UN Global Compact

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GESCHÄFTS

JAHR

2018/2019

NACHHALTIGKEITSBERICHT

Angelehnt an die Forderungen aus der EU-Richtlinie 2014/95/EU Bekenntnis zum UN Global Compact

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1. Über diesen Bericht ➔ 3

2. Vorwort ➔ 4

3. FRÄNKISCHE Industrial Pipes (FIP) – internationale Struktur ➔ 6 3.1 Standorte und Managementsysteme ➔ 8 3.2 Verpflichtung ➔ 9 3.3 Compliance ➔ 10

4. Corporate Sustainability ➔ 11 4.1 Nachhaltigkeitsstrategie ➔ 11 4.2 Ökonomische Nachhaltigkeit ➔ 11 4.3 Ökologische Nachhaltigkeit ➔ 11 4.4 Soziale Nachhaltigkeit ➔ 11 4.5 Standards und Leitlinien ➔ 12 4.6 Stakeholder und wesentliche Nachhaltigkeitsfaktoren ➔ 13 4.7 Berichtswesen ➔ 14

5. Ökonomische Nachhaltigkeit ➔ 15 5.1 Compliance-Management und Korruptionsbekämpfung ➔ 16 5.2 FRÄNKISCHE Code of Conduct ➔ 16 5.3 Risikomanagementsystem ➔ 17 5.4 Nachhaltige Produktentwicklungen ➔ 18 5.5 Anwendungen ➔ 19 5.6 Technology-Konzept ➔ 20

6. Ökologische Nachhaltigkeit ➔ 21 6.1 Grundsatz-Erklärung ➔ 21 6.2 Wesentliche Kennzahlen ➔ 22 6.3 Grafiken zu den ökologischen Kenngrößen (Energie, CO2, Wasser, Abfall) ➔ 23 6.4 Zertifiziertes Umweltmanagementsystem ➔ 24 6.5 Verbrauch von Rohstoffen ➔ 25 6.6 Projekte zur Ressourcenschonung und zur Senkung klimarelevanter Emmisionen ➔ 25

7. Soziale Nachhaltigkeit ➔ 26 7.1 Arbeits- und Verhaltensnormen ➔ 27 7.2 Mitarbeiterschulung und -entwicklung ➔ 28 7.3 Diversität ➔ 28 7.4 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ➔ 29 7.5 Achtung der Menschenrechte ➔ 29 7.6 Gesellschaftliches Engagement ➔ 30 7.7 Organisationen und Verbände ➔ 31

8. Nachhaltigkeit in der Lieferkette ➔ 32 8.1 Umgang mit Konfliktmineralien ➔ 33

9. Ausblick ➔ 34

UN Global Compact Index ➔ 35

Inhalt

10.

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1. Über diesen Bericht

Mit dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht dokumentieren wir unser Bekenntnis zum UN Global Compact und zu den damit verbundenen Forderungen bezüglich nachhaltigen Wirtschaftens.

Der Bericht umfasst die wesentlichen Aktivitäten und Ergebnisse von FRÄNKISCHE Indus-trial Pipes (nachfolgend „FIP“) – einer Tochtergesellschaft der FRÄNKISCHE Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG (nachfolgend „FRÄNKISCHE“) – zur Umsetzung der Prinzi-pien des UN Global Compact in der abgelaufenen Berichtsperiode.

Ein Index am Ende des Dokuments verweist auf Textpassagen aus den Sustainable De-velopment Goals (nachhaltige Entwicklungsziele, kurz SDGs) der UN. Sie sind durch die entsprechenden Symbole der UN gekennzeichnet.

FRÄNKISCHE als nicht kapitalmarktorientiertes Unternehmen unterliegt nicht den gesetz-lichen Anforderungen zur CSR-Berichterstattung (§ 315, § 289 ff HGB). Somit ist grund-sätzlich keine nichtfinanzielle Erklärung im Firmengruppen-Lagebericht und auch kein „ge-sonderter nichtfinanzieller Bericht“ abzugeben.

Dennoch möchten wir mit dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht auf freiwilliger Basis einen „gesonderten nichtfinanziellen Bericht“ vorlegen, der an die EU-Richtlinie 2014/95/EU und an § 289b HGB angelehnt ist und interessierten Parteien zugänglich gemacht wird. Wir tun dies in der Überzeugung, dass wir als inhabergeführtes, international aufgestelltes Familienunternehmen eine unabdingbare Verpflichtung zum nachhaltigen Wirtschaften hin-sichtlich Ökonomie, Umwelt/Ökologie, Gesellschaft sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern (nachfolgend zur Vereinfachung „Mitarbeiter“) haben.

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2. Vorwort

FRÄNKISCHE Industrial Pipes entwickelt und produziert kundenspezifische sowie standar-disierte Rohrsysteme und Systemelemente aus Kunststoff für die Automobilbranche und weitere Industriezweige, z. B. für Medizintechnik, Hausgeräte, Maschinenbau, Robotik und Bahn.

Bei der strategischen Ausrichtung im Hinblick auf die Geschäfts-, Standort-, Produkt- und Prozessentwicklung spielen Nachhaltigkeitsaspekte eine immer größere Rolle und sind bereits seit Jahren fester Bestandteil unserer Unternehmenswerte.

Für die Unternehmensentwicklung und die strategische Unternehmensausrichtung haben wir neben finanziellen auch nichtfinanzielle Leitplanken festgelegt und überprüfen diese regelmäßig. So sind die Regelungen zu Compliance und Corporate Governance, die für unsere gesamte Unternehmensgruppe gelten und in den unterschiedlichen Ländern ggf. adaptiert umgesetzt werden, die gemeinsame Basis unseres weltweiten unternehmeri-schen Handelns. Natürlich zählen dazu auch die übergeordneten Themen Kundenzufrie-denheit, Mitarbeiterengagement, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Diversität. Dazu kommen firmengruppenweit gültige Arbeits-, Gesundheits-, Arbeitssicherheits-, Informa-tionssicherheits-, Qualitäts-, Energie- und Umweltschutzpolitiken.

Es ist unsere Pflicht, neben all diesen Aspekten den Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit niemals außer Acht zu lassen. Denn nur wenn unsere Entscheidungen und unser Han-deln unter wirtschaftlich sinnvollen Rahmenbedingungen geschehen, ist das Unternehmen wettbewerbsfähig, ist eine nachhaltige Unternehmensentwicklung möglich und kann so das Fortbestehen des Unternehmens und der Arbeitsplätze gesichert werden. In diesem Zusammenhang sehen wir unsere breit gefächerte soziale und ökologische Ver-antwortung in allen Richtungen. Es sind für uns unabdingbare und unentbehrliche Grund-pfeiler eines kohärenten, nachhaltigen Verhaltens und unserer Wertevorstellung.

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Mit Hilfe gemeinsam festgelegter Ziele verwirklichen wir die schrittweise Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks und erhöhen die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter.

In unserem Code of Conduct sind verbindliche Regeln für das Handeln aller Beschäftigten festgelegt, die insbesondere jegliche Art von Korruption, Gesetzesverletzungen, Diskrimi-nierung und Menschenrechtsverletzungen ächten und verbieten.

Informationen zu diesen Themen und vielen weiteren Maßnahmen finden Sie im vorliegen-den Nachhaltigkeitsbericht. Wir werden unsere Corporate-Sustainability-Aktivitäten weiter ausbauen und das KPI-Management hinsichtlich Identifikation, Definition, Messen und Be-richten schrittweise intensivieren.

Königsberg, im Mai 2019

FRÄNKISCHE Industrial Pipes GmbH & Co. KG

Otto Kirchner Guido WeyGeschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführer

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3. FRÄNKISCHE Industrial Pipes (FIP) – internationale Struktur

FRÄNKISCHE Industrial Pipes GmbH & Co. KG ist eine 100%ige Tochter der privat geführ-ten FRÄNKISCHE Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG, welche zu 100 Prozent der Otto Kirchner Beteiligungen GmbH zugehörig ist.

Gegründet 1906, ist FRÄNKISCHE seit Generationen in Familienbesitz und wird derzeit von den geschäftsführenden Gesellschaftern Otto und Julius Kirchner geleitet.

FRÄNKISCHE als Gesamtunternehmensgruppe ist aufgeteilt in die Divisionen BAU und FIP, hat weltweit ca. 4.500 Mitarbeiter und ist führend in der Entwicklung und Herstellung von Rohren und Systemen aus Kunststoff und Metall für die Bereiche Hochbau, Tiefbau, Automotive und Industrie.

Die Division FIP ist globaler Lösungsanbieter von Kunststoffrohren und -systemen für die Automobilbranche sowie für weitere Industriezweige, darunter Medizintechnik, Hausgeräte, Haus-Rauchabgasführung und Bahnanwendungen.

FIP beschäftigt an zehn Produktionsstandorten weltweit derzeit 2.972 Mitarbeiter und wird im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von circa 250 Mio. EUR erreichen (zum Vergleich: 226 Mio. EUR in 2017/2018). Die Division befindet sich in einer andauernden Wachstumsphase. Allein im Geschäftsjahr 2016/2017 konnte ein Wachstum von ca. 22% verzeichnet werden. Dieses Wachstum ist über den Globus verteilt und spiegelt sich im schnellen Ausbau der Standorte in Mexiko, China und Rumänien wider. Nach unseren Pro-gnosen dauert dieses Wachstum tendenziell weiter an.

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FIP entwickelt und produziert kundenspezifische und standardisierte Produkte und Syste-me zum Kabelschutz und zur Medienführung und beliefert von kundennahen Standorten. Der für die Zertifizierungen relevante Anwendungsbereich des Managementsystems ist für alle FIP-Standorte gleich und lautet:

„Entwicklung und Herstellung von Rohrsystemen aus Kunststoff“, mit Produktentwicklung.

Basierend auf unserer langjährigen Kompetenz, die wir kontinuierlich weiterentwickeln und weltweit ausrollen, verstehen wir uns als Ansprechpartner, Spezialist und Problemlöser für unsere Kunden aus den Bereichen Automotive und Industrie bezüglich aller Produkt- und Systemlösungen zum Kabelschutz und zur Medienführung.

Ein Überblick über die FIP-Produktpalette findet sich auf unserer Webseite www.fraenkische-ip.com unter Automotive oder Industrie.

Stand: Geschäftsjahr 2017/18

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3.1 Standorte und Managementsysteme

Derzeit ist FIP in Deutschland (DE), Tschechien (CZ), Rumänien (RO), China (CN), Mexiko (MX), Marokko (MA), Tunesien (TN) und den USA (US) mit Produktionsstätten vertreten. Dadurch ist sie nah an den Kunden und Märkten.

Diese Kundennähe ermöglicht kurze Transportwege und trägt zur Reduzierung des durch den Transport verursachten Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO₂-Erzeugung bei.

An den FIP-Produktionsstandorten finden derzeit folgende Managementsystem-Standards Anwendung:

IATF 16949, ISO 9001: alle FIP-ProduktionsstandorteISO 14001: DE, CZ, CN, US, MX, RO (geplant) ISO 50001, IRIS/TS 22163: DE

Die FIP-Zentrale mit Unterstützungsfunktion für die anderen Standorte befindet sich am Standort Königsberg/DE.

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Ein Überblick über die FIP-Produktpalette findet sich auf der Internetseite www.fraenkische-ip.com unter den Rubriken Automotive oder Industrie. Standorte, Managementsysteme, Verpflichtung und Compliance Derzeit ist FIP in Deutschland (DE), Tschechien (CZ), Rumänien (RO), China (CN), USA (US), Mexiko (MX), Marokko (MA) und Tunesien (TN) mit Fertigungsstätten vertreten. Dadurch ist FIP nahe an den Kunden und Märkten.

Diese Kundennähe ermöglicht letztlich auch kurze Transportwege und trägt somit zur Reduzierung des durch den Transport verursachten Energieverbrauches und der damit verbundenen CO2-Erzeugung bei. Für diese FIP-Fertigungsstandorte finden die folgenden Management-Systemstandards derzeit wie folgt Anwendung: IATF 16949, ISO 9001: an allen FIP-Fertigungsstandorten, ISO 14001: in DE, CZ, CN, US, MX, in RO geplant, ISO 50001 und IRIS/TS 22163: in DE. Die FIP-Zentrale mit einigen Unterstützungsfunktionen für die anderen Standorte befindet sich in Deutschland am Standort Königsberg. Mit der FIP-Business-Unit-Struktur haben wir eine Organisation und mit den Produkten und Prozessen in Ein- und Mehrschichttechnik das Know-How, um Nahe an den Kunden und deren spezifischen Kundenbedürfnissen agieren zu können. Mit Produkten im

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Ein Überblick über die FIP-Produktpalette findet sich auf der Internetseite www.fraenkische-ip.com unter den Rubriken Automotive oder Industrie. Standorte, Managementsysteme, Verpflichtung und Compliance Derzeit ist FIP in Deutschland (DE), Tschechien (CZ), Rumänien (RO), China (CN), USA (US), Mexiko (MX), Marokko (MA) und Tunesien (TN) mit Fertigungsstätten vertreten. Dadurch ist FIP nahe an den Kunden und Märkten.

Diese Kundennähe ermöglicht letztlich auch kurze Transportwege und trägt somit zur Reduzierung des durch den Transport verursachten Energieverbrauches und der damit verbundenen CO2-Erzeugung bei. Für diese FIP-Fertigungsstandorte finden die folgenden Management-Systemstandards derzeit wie folgt Anwendung: IATF 16949, ISO 9001: an allen FIP-Fertigungsstandorten, ISO 14001: in DE, CZ, CN, US, MX, in RO geplant, ISO 50001 und IRIS/TS 22163: in DE. Die FIP-Zentrale mit einigen Unterstützungsfunktionen für die anderen Standorte befindet sich in Deutschland am Standort Königsberg. Mit der FIP-Business-Unit-Struktur haben wir eine Organisation und mit den Produkten und Prozessen in Ein- und Mehrschichttechnik das Know-How, um Nahe an den Kunden und deren spezifischen Kundenbedürfnissen agieren zu können. Mit Produkten im

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Durch die FIP-Business-Unit-Struktur sowie die Produkte und Prozesse in Ein- und Mehr-schichttechnik haben wir die Organisation und das Know-How, um nah am Kunden und dessen spezifischen Bedürfnissen agieren zu können. Mit Produkten für das Thermoma-nagement können wir z. B. die Entwicklungen bezüglich elektrischer Antriebe unterstützen und uns in zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern etablieren. Unser Produktportfolio stellt dafür z. B. gewichtsoptimierte Kunststoffsysteme für das Fluidmanagement bereit.

Insbesondere die Pflege und Weiterentwicklung des ISO 14001 konformen Umweltma-nagementsystems verdeutlicht unsere Verpflichtung zu ökologischem Handeln, das zu jeder Zeit und an jedem Ort gesetzeskonform stattfindet, was wiederum durch unsere internen Regeln bezüglich Compliance geregelt wird.

Unterstützt wird unsere ökologische, ökonomische Ausrichtung durch das eingeführte Energiemanagementsystem nach ISO 50001, das derzeit in Deutschland zertifiziert ist.

Die Managementsysteme helfen uns, die zum Teil energieintensiven Herstellprozesse kon-tinuierlich zu optimieren. Dazu wird im Rahmen von Neubeschaffungen erheblicher Wert auf energetisch effiziente Maschinen und Anlagen gelegt.Außerdem unterstützen uns diese Systeme dabei, Umwelt- und Energieaspekte bei der Produkt- und Prozessentwicklung, beim Einkauf, bei der Fertigung sowie bei der Ver- und Entsorgung systematisch zu berücksichtigen.

3.2 Verpflichtung

Ein bewusster und schonender Umgang mit Rohstoffen, Ressourcen und Energie ist für die Firmengruppe genauso selbstverständlich wie die Prüfung möglicher Umweltbelas-tungen und -gefahren. Zur Gewährleistung der Wirksamkeit der Umwelt- und Energiema-nagementsysteme existieren jährlich aktualisierte Umwelt- und Energieziele sowie hier-zu formulierte Programme, deren Umsetzung gemessen wird. Der systematische Einsatz energieeffizienter Anlagentechnik in Produktion und Gebäudetechnik reduziert Energiever-brauch und CO₂-Ausstoß.

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3.3 Compliance

Die langfristigen Unternehmensziele, die die Firmengruppe durch angemessenes Wachs-tum und eine nachhaltige Profitabilität aller Bereiche erreichen möchte, sind nicht ohne hohe Ansprüche an die Integrität des Unternehmens und seiner Mitarbeiter denkbar. Die Einhaltung internationaler Konventionen, Gesetze und interner Regelungen unter Beach-tung der Unternehmenswerte der Firmengruppe ist eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen dieser Ziele.

Vertiefend wird das Thema Compliance im Abschnitt 5.1 (Compliance-Management und Korruptionsbekämpfung) beschrieben.

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4. Corporate Sustainability

4.1 Nachhaltigkeitsstrategie

Vor dem Hintergrund unserer strategischen Ausrichtung als globaler Lösungsanbieter für Kabelschutzsysteme oder medienführende Systeme in der Automobil- und Industriebran-che gewinnt das Thema Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability) eine immer größere Be-deutung. Wir verstehen darunter, die Balance zwischen dem Wachstum unseres Unternehmens und unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung herzustellen und zu halten. Es ist unser Ziel, die aus diesen drei Bereichen resultierenden Anforderungen in Einklang zu bringen. Auf diese Weise wollen wir für Stabilität sorgen, die Zukunft unseres Unter-nehmens sichern sowie einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Begriff Nachhaltigkeit umfasst für uns drei Dimensionen.

4.2 Ökonomische Nachhaltigkeit

■ ... bedeutet für uns, dass ein Unternehmen dauerhaft und langfristig betrieben werden kann.

■ ... erfordert gesundes Unternehmenswachstum.

4.3 Ökologische Nachhaltigkeit

■ ... bedeutet für uns, dass natürliche Ressourcen möglichst nur in dem Maße beansprucht werden, in dem sie sich auch wieder regenerieren können.

■ ... ist die Grundvoraussetzung für ökonomische und soziale Stabilität.

■ ... wird gemäß ISO 14001 an allen Standorten mit mehr als 50 Mitarbeitern durch externe Prüfstellen zertifiziert.

■ ... wird gemäß ISO 50001 an allen deutschen Standorten durch externe Prüfstellen zertifiziert.

4.4 Soziale Nachhaltigkeit

■ ... bedeutet für uns stetiges Engagement für die Gesellschaft.

■ ... umfasst u. a. faire Arbeitsbedingungen und ein gesichertes Grundeinkommen.

■ ... bietet interessante Möglichkeiten zur Weiterbildung.

■ ... bedeutet für uns, unverschuldet in Not geratene Mitarbeiter oder deren Familie durch unsere Belegschaftsstiftung zu unterstützen (Standort Königsberg/DE).

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4.5 Standards und Leitlinien

Unser Corporate-Sustainability-Management orientiert sich an verschiedenen Regelwer-ken, die in unserem internen Netzwerk für alle Mitarbeiter abrufbar sind. Den externen Rahmen, der unsere soziale und ökologische Verantwortung prägt, bieten die Prinzipien des UN Global Compact (UNGC), einer weltweiten Initiative der Vereinten Nationen für ver-antwortungsvolle Unternehmensführung und globale Gerechtigkeit. Außerdem richten wir unser Handeln an weiteren internationalen Vereinbarungen aus, z. B. an den Ergebnissen der UN-Klimaschutzkonferenzen oder den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der UN, die für unser Unternehmen eine klare Relevanz auf-weisen. FIP leistet derzeit Beiträge zu 14 dieser insgesamt 17 SDGs.

SDG „Nachhaltiges Wachstum“

SDG „Ökologische Verantwortung“

SDG „Soziale Verantwortung“

Zu den wesentlichen, firmengruppenweit gültigen Vorgaben von FRÄNKISCHE gehören folgende Compliance-Regelungen:

■ Leitlinien zu Führung und Zusammenarbeit■ Verhaltensregeln im Geschäftsverkehr (Code of Conduct)■ Leitlinie Verhalten im Wettbewerb■ Leitlinie Geschenke, sonstige Zuwendungen und Antikorruption■ Leitlinie Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung■ Leitlinien Informationssicherheit, Datenschutz und Medien■ Corporate Responsibility mit Energiepolitik, Grundsatzerklärung zur Arbeitssicherheit, Qualitätspolitik, Sicherheitspolitik, Umweltpolitik

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4.6 Stakeholder und wesentliche Nachhaltigkeitsfaktoren

Die globalen Aktivitäten von FIP haben Auswirkungen auf verschiedene externe und inter-ne Interessensgruppen. Hierzu zählen insbesondere unsere Kunden, Mitarbeiter, Eigentü-mer, Lieferanten und Geschäftspartner sowie Gesetzgeber und Behörden in den Ländern, in denen wir aktiv sind. Im Zuge der Managementsystem-Normumstellungen der Jahre 2015 bis 2018 wurden die interessierten Parteien/Gruppen erneut identifiziert und ana-lysiert und deren wesentliche Bedürfnisse und Anforderungen in einer Matrix zusammen-gefasst. Die jeweiligen Chancen und Risiken der interessierten Parteien wurden ermittelt und werden regelmäßig überwacht.

Ihre Interessen wurden bei der Ermittlung der wesentlichen Nachhaltigkeitsfaktoren für FIP berücksichtigt. In Anlehnung an die Anforderungen des Deutschen Nachhaltigkeitsko-dex führte der FIP-Führungskreis eine entsprechende Wesentlichkeitsanalyse durch. Dabei orientierten wir uns an den zehn Prinzipien des UNGC und den Zielen für nachhaltige Ent-wicklung der UN, um deren Relevanz und Auswirkung auf unsere Geschäftsaktivitäten zu priorisieren. Die folgende Matrix zeigt die Ergebnisse unserer Wesentlichkeitsanalyse.

Abgesichert werden die Unternehmensabläufe durch gruppenweite Governance- Regelungen, z. B.

■ Vertragsmanagement,■ Finanzrichtlinien,■ Beschaffungsrichtlinien,■ Qualitätsmanagementstandards

sowie durch ein umfassend dokumentiertes internes Kontroll- und Risikomanagement- system.

Zusammen fügen sich die Richtlinien und Regelungen zu unserem Governance-, Risiko- und Compliance-Managementsystem.

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4.7 Berichtswesen

Das Berichtswesen bzgl. nachhaltiger Prozesse und Kenngrößen ist derzeit (noch) stark in der Verantwortung des lokalen Managements. Daten zu Umweltleistungen und Energieverbrauch werden in den wesentlichen FIP-Wer-ken erhoben, an den Hauptsitz gemeldet, dort zusammengefasst und dem Management berichtet. Dies geschieht zum Beispiel im Rahmen von Umwelt- und Energiemanage-ment-Reviews. Die relativ sinkenden Verbrauchszahlen bestätigen dem Unternehmen seit Jahren eine positive Entwicklung. Letztlich zeigt sich der positive Trend auch durch sinkende CO₂-Emissionen im Verhältnis zur Umsatzentwicklung. Um die CO₂-Emissionen zu ermitteln und den Trend vergleichbar zu machen, wird zur Berechnung bis dato keine Änderung des Energiemix berücksichtigt. Dies würde eine weitere, reale CO₂-Reduktion aufzeigen.

Messbare Kenngrößen zu den sonstigen Aspekten, insbesondere aus dem Bereich der sozialen und mitarbeiterbezogenen Compliance werden derzeit dezentral erfasst. Hier gilt es künftig, geeignete Kenngrößen und Verfahren zu identifizieren und global einheitlich einzuführen.

Menschen-rechte

SozialeAspekte

Hauptaspekte-Gruppen

NachhaltigesUnternehmens-

Wachstum

Umwelt-Aspekte

Compliance&

Governance

Nachhaltigkeit inder Lieferkette

Wasser-management

Ressourcen-verbrauch

Abfall-management

Energie und Klimawandel

Moderne Sklaverei

Konflikt-mineralien

Arbeits-unfälle

Diversität

Mitarbeiter-entwicklung

H&S Standards

Zertifizierungen ISO-Normen

Bericht-erstattung

Innovation

Qualität

Risiko- und Prozessmanagement

Anti-Korruption und Bestechung

CoC, Leitbild, Politiken, Richtlinien

Arbeitsbedingungenund Entlohnung

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mittel Bedeutung für FIP ====>>> hoch

Ergebnis der Wesentlichkeitsanlyse FIP, basierend auf Geschäftsjahr 2017/2018

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5. Ökonomische Nachhaltigkeit

Innerhalb der Thematik „Ökonomische Nachhaltigkeit“ werden unsere Aktivitäten mitBezug zu den SDG 1, 2, 3, 7, 8, 9, 11 und 17 dargestellt.

Für FRÄNKISCHE beinhaltet nachhaltiges Wachstum die solide Steigerung des Unterneh-menswerts, die Einhaltung hoher Standards bei Governance und Compliance sowie die Schaf-fung größtmöglichen Kundennutzens durch nachhaltige und hochwertige Produkte und Lösun-gen. Die Basis für die Steigerung des Unternehmenswerts bildet eine positive wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. Dabei erzielten wir in den zurückliegenden Jahren wichtige Fortschritte: Der FIP-Umsatz nahm um ca. 20 Prozent auf ca. 250 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/2018 zu und das FIP-Ergebnis entsprach den Erwartungen.

Hierbei sei nochmals ausdrücklich darauf verwiesen, dass FRÄNKISCHE als inhabergeführtes Unternehmen den Schwerpunkt auf ein gesundes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachs-tum legt, das dem Unternehmen, den Mitarbeitern und der Gesellschaft langfristig zu Gute kommt. (SDG8, SDG9, SDG17)

Das internationale Wachstum wird auch durch den Anstieg der Mitarbeiterzahlen verdeutlicht. Diese stiegen von 3.519 im April 2017 auf derzeit ca. 4.500 Mitarbeiter (Stand Mai 2019). Dieses Wachstum wird insbesondere durch die Standorte in Mexiko, China und Rumänien getrieben (SDG8, SDG9, SDG17). Hier gilt es die Herausforderungen zu meistern, die mit der Integration vieler neuer Mitarbeiter in die Prozesse und Regeln der FIP verbunden sind. Auch bei diesen Wachstumsprozessen leiten uns partnerschaftliche Vorgehensweisen und Ziele zum Nutzen des Unternehmens, der Mitarbeiter und der Gesellschaft.

Durch den Bau und die Weiterentwicklung der weltweit verteilten Produktionsstätten nach „State of the Art“-Gestaltungsvorgaben fördern wir die Internationalität unseres Unterneh-mens, schaffen Arbeitsplätze vor Ort, in Kooperation mit den lokalen Behörden und unter strikter Einhaltung der dort geltenden Gesetze sowie der FRÄNKISCHE Compliance-Regeln. In Kombination mit fairen, lokal angepassten Entlohnungssystemen leisten wir somit auch unseren Beitrag zur Verringerung von Armut und zur Sicherung der Ernährung. Wo immer möglich werden lokale Zuliefererstrukturen genutzt. Damit leisten wir Beiträge hinsichtlich der SDG1, SDG2 und SDG3.

Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung von FRÄNKISCHE enthalten die Fir-mengruppenabschlüsse mit integriertem Firmengruppen-Lagebericht im öffentlich zugängli-chen Bundesanzeiger.

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5.1 Compliance-Management und Korruptionsbekämpfung

FRÄNKISCHE verpflichtet alle Mitarbeiter zu verantwortungsbewusstem und integerem Ver-halten. Wir sorgen dafür, dass alle Gesetze eingehalten werden und dass es nicht zu Korrup-tion kommt. Unsere Beschäftigten müssen stets in Übereinstimmung mit den betrieblichen Regelungen und gesetzlichen Vorschriften handeln.

Um die Einhaltung rechtlicher und ethischer Anforderungen firmengruppenweit sicherzu-stellen, wurde im Geschäftsjahr 2015/16 mit dem Aufbau eines Compliance-Systems für die Unternehmensgruppe begonnen. Dies ist ein wesentliches Element des von der Geschäfts-führung beschlossenen, schrittweise umzusetzenden Governance-, Risiko- und Compliance- Managementsystems. Grundlage der Compliance-Aktivitäten sind die Verhaltensregeln im Geschäftsverkehr (Code of Conduct), in denen die externen und internen Anforderungen unter Berücksichtigung der bereits bestehenden Unternehmenswerte und Leitlinien zusammenge-fasst und unternehmensweit kommuniziert wurden. Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden dem GRC-Programm entsprechend weitere gruppenweit gültige Compliance -Leitlinien beschlos-sen und implementiert, die Schwerpunktthemen vertiefend aufgreifen. Zusätzlich wurden jährliche Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte eingeführt.

Weitere Informationen über FRÄNKISCHE, z. B. zu Risikomanagement und Finanzlage, enthal-ten die Firmengruppenabschlüsse mit integriertem Firmengruppen-Lagebericht im öffentlich zugänglichen Bundesanzeiger.

Durch die Implementierung des Compliance-Managements in Verbindung mit den Unterneh-mensrichtlinien (Governance) und die Einbettung in lokale Gegebenheiten und Anforderungen leisten wir auch Beiträge zu SDG 5 und 11.

5.2 FRÄNKISCHE Code of Conduct

Ein bedeutendes Projekt zur Verbesserung der Wahrnehmung von Compliance war die Einfüh-rung des Verhaltenskodex. Der Code of Conduct beschreibt verantwortungsvolles und rechts-konformes Handeln bei FRÄNKISCHE und trägt dem Selbstverständnis des Unternehmens Rechnung. Aufbauend auf den Unternehmenswerten und Zielen und unter Einhaltung inter-nationaler Konventionen und Gesetze will FRÄNKISCHE als familiengeführtes Unternehmen die Grundsätze des „Prinzips des ehrbaren Kaufmanns“ in allen Unternehmensbereichen und bei allen Tätigkeiten wahren und umgesetzt wissen.

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Zur frühzeitigen Erkennung von Fehlverhalten hat FRÄNKISCHE im Jahr 2016 unternehmens-weit ein Hinweisgebersystem eingeführt, das den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, auf mögliche Compliance-Verstöße hinzuweisen. Dadurch kann entstehenden Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegengewirkt werden.

Die Berichterstattung zu möglichen Korruptionsfällen erfolgt über definierte Kommunikationska-näle, die die Einbindung von Fachabteilungen und mehreren Führungsebenen bis zur Geschäfts-führung der Firmengruppe gewährleisten.

5.3 Risikomanagementsystem

Wesentliche Risiken werden im Zuge der halbjährlichen Risikofrüherkennung wie auch des opera-tiven Risikoberichtswesens betrachtet. Gemäß unserer aktuellen Einschätzung bestehen derzeit keine sehr wahrscheinlichen Risiken mit schwerwiegenden Auswirkungen.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2015/2016 wurde eine Stabstelle Interne Revision eingerichtet. Die Interne Revision erbringt unabhängige und objektive Prüfungs- und Beratungsdienstleistun-gen, die darauf ausgerichtet sind, Mehrwerte zu schaffen und die Geschäftsprozesse zu ver-bessern. Sie unterstützt die Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele, indem sie mit einem systematischen und zielgerichteten Ansatz die Effektivität des Risikomanagements, der Kont-rollen sowie Führungs- und Überwachungsprozesse bewertet und diese verbessern hilft. Das Risikomanagementsystem, die internen Kontrollen über rechnungslegungsrelevante Prozesse so-wie die Steuerungs-, Führungs- und Überwachungsprozesse sind zentrale Prüfungsobjekte der Internen Revision. Zusätzlich werden im Turnus von drei Jahren Management Self Assesments durchgeführt, im Rahmen derer das Compliance-Umfeld und wesentliche Risiken in Selbstrefle-xion bewertet werden.

Chancen und Risiken sind ebenfalls im Firmengruppen-Lagebericht des Firmengruppenabschlus-ses zusammengefasst, welcher der Öffentlichkeit über den Bundesanzeiger zugänglich ist.

Eine Chance hinsichtlich neuer Produkte und Märkte sieht FIP in der Elektromobilität und im Be-reich autonomes Fahren. In den Anwendungen für diesen Zukunftsmarkt werden vermehrt ver-gleichsweise komplexe, anspruchsvolle Schutzsysteme und Leitungspakete benötigt, die wir mit unseren flexiblen, leichten und hochfesten Kunststoffrohrsystemen und Geflechtschläuchen ideal bedienen können (SDG7, SDG8, SDG9).

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5.4 Nachhaltige Produktentwicklung

Zukunftsorientierte und umweltfreundliche Innovationen, die dem Kunden nutzen, sind ein grundlegender Baustein für das nachhaltige Wachstum von FIP. Wir implementieren des-halb eine leistungsstarke, international ausgerichtete Innovationsorganisation. Ziel ist die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen für neue globale Trends sowie nachhaltiger, um-weltfreundlicher Produkte, Technologien und Prozesse (SDG8, SDG9).

Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Kunststoff-Well- und Glattrohr in Ein- und Mehrschichtausführung, kombiniert mit vielfältigen Verbindungs- und Anschlusselementen sowie Crash- und Hitzeschutzapplikationen haben wir das Pro-dukt- und Prozess-Know-How, um solche komplexen Anwendungen ökologisch vertretbar und wirtschaftlich realisieren zu können (SDG8, SDG9).

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Automotive

Industrie – Medienführende Systeme

Industrie – Kabelschutz

■ Bremssystem■ Elektrik■ Fahrwerk■ Getriebe■ Innenraum■ Karosserie■ Klima & Lüftung■ Motor■ Sitze■ SWL & SRA■ Tanksystem

■ Bahn / Transport■ Chemie■ Erneuerbare Energien■ Gleisnebenanwendungen■ Industrie■ Robotik■ Schiffbau■ Telekommunikation■ Sonstiges

■ Erneuerbare Energien■ Hausgeräte■ Luftführung■ Medizintechnik■ Sanitärtechnik■ Schwimmbadtechnik

5.5 Anwendungen

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5.6 Technology-Konzept

Mit unseren flexiblen, robusten und leichten Rohrsystemen aus Kunststoff ersetzen wir seit längerem Anwendungen aus Metall oder auch aus Gummi. Somit tragen unsere Sys-temlösungen dazu bei, energieeffizienter und ressourcenschonender zu wirtschaften, Emissionen zu reduzieren sowie die Umweltbelastung zu senken und fördern somit SDG7.

Kabelschutzsysteme verlängern die Lebensdauer von Produkten, die dadurch weniger häufig ausgetauscht bzw. ersetzt werden müssen, und schonen so Ressourcen. Leichte Rohrsysteme zum Fluid- oder Thermomanagement verringern das Fahrzeuggewicht und helfen, den Kraftstoffverbrauch und damit verbundene Emissionen zu verringern. Im Fall von Elektrofahrzeugen reduzieren Kunststoffrohre ebenfalls das Gewicht, was letztendlich wieder zu geringeren Umweltbelastungen führt.

Grundsätzlich sind Kunststoffprodukte am Produktlebensende „problematisch“, da sie sich kaum vollständig zersetzen. Vielmehr besteht das Risiko, dass sich bei nicht fachgerechter Entsorgung kleinste Kunststoffpartikel in der Natur anreichern und in den Nahrungskreis-lauf bis zum Menschen gelangen könnten. Die potentiellen Auswirkungen auf Ökologie, Tiere und Menschen werden derzeit vermehrt in der internationalen Presse dargestellt.

Eine Anreicherung von Partikelrückständen in der Natur muss zwingend vermieden wer-den, indem Kunststoffprodukte fachgerecht entsorgt oder wiederverwertet werden. Kei-nesfalls dürfen sie achtlos in der Natur oder in Gewässern „entsorgt“ werden.

Wo immer möglich, kennzeichnen wir unsere Produkte so eindeutig, dass sie am Produkt-lebensende geeignet entsorgt, separiert oder gar wiederverwertet werden können.

Durch moderne Fertigungsverfahren halten wir bei Wahrung der Produktanforderungen den Materialeinsatz so gering wie möglich. Wo erlaubt und technisch machbar, nutzen wir Regranulate für die Herstellung von Bau- oder Industrieprodukten oder führen Fertigungs-ausschuss dem Produktionsprozess wieder sortenrein zu, um Ressourcen zu schonen.

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6. Ökologische Nachhaltigkeit

Innerhalb der Thematik „Ökologische Nachhaltigkeit“ werden unsere Aktivitäten mit Bezug zu den SDGs 3, 6, 7, 11, 12, 13 dargestellt.

FIP verfolgt eine klare Wachstumsstrategie, die grundsätzlich zunächst mit einem wach-senden ökologischen Fußabdruck und steigenden Emissionen einhergeht. Zugleich stellen wir uns der Verantwortung und betrachten Umweltschutz als ein wichtiges Unternehmens-ziel in unserem global strukturierten Unternehmen. Unser Umweltmanagement ist darauf ausgerichtet, die Auswirkungen sämtlicher Prozesse auf die Natur so gering wie möglich zu halten. Gemäß dem UN Global Compact wird der Schutz der Umwelt bei uns durch einen vorsorgenden Ansatz unterstützt.

6.1 Grundsatz-Erklärung

Basierend auf den bestehenden Richtlinien und Politiken sowie den Zielen und Maßnah-men für Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz gilt für uns folgender Grundsatz: „Mit dem Ziel der nachhaltigen Unternehmensentwicklung bringen wir wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Anforderungen in Einklang und stellen uns der Verant-wortung durch Einhaltung unseres Code of Conduct. Unseren Kunden bieten wir zuverläs-sige, qualitativ hochwertige und umweltverträgliche Produkte, die unter Beachtung gelten-der Arbeits- und Gesundheitsschutzvorschriften hergestellt werden. Wir verpflichten uns zum Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie zur kontinuierlichen Verbesserung der Maß-nahmen, die zur Stärkung unseres sozialen und ökologischen Engagements beitragen.“

Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit gelten folgende Leitlinien:

■ Fortlaufende Maßnahmen zur Steigerung des Umweltschutzes im Rahmen unseres zertifizierten Umweltmanagementsystems.

■ Verminderung von Umweltauswirkungen durch unsere Produkte und Prozesse im Rahmen von Wirtschaftlichkeit und technischer Machbarkeit.

■ Effizienter Einsatz von Umweltressourcen und Energie.

■ Effizienter Einsatz von Wasser bei unseren kühlwasserintensiven Prozessen.

■ Abfallvermeidung geht vor Abfalltrennung und -entsorgung.

■ Einhaltung aller rechtlichen Verpflichtungen zu Umweltschutz, Arbeitssicherheit und anderer Anforderungen. Die gültigen nationalen Standards sind hierbei unsere Mindestanforderungen.

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6.2 Wesentliche Kennzahlen

Als Schlüsselindikatoren (KPI) für Umweltschutz dienen bei FIP Wasser- und Energiever-brauch sowie Abfallaufkommen und CO₂-Emissionen. Diese Indikatoren werden von allen relevanten FIP-Produktionsstandorten verfolgt und berichtet, nur die relativ kleinen Stand-orte in Tunesien und Marokko mit jeweils ca. 30 Mitarbeitern sind von der Erfassung aus-genommen.

Hier ist schon seit einigen Jahren „offensichtliches und naheliegendes“ Ziel, die Kenn-zahlen jedes einzelnen Standorts durch die Umsetzung angemessener Maßnahmen zu verbessern. Erfolgsabhängige Ziele wurden derzeit noch nicht vorgegeben. Die grundsätz-liche Mission für die Standorte und deren Führung lautet:

■ Einsparung von Energie, Wasser und CO₂ im Verhältnis zum Umsatz durch Implemen- tierung von Maßnahmen an allen Produktionsstandorten und deren Darstellung in Kenngrößen

■ Reduzierung des relativen Abfallaufkommens

Investitionen der Werke sind dabei immer mit dem Hauptsitz in Königsberg/DE abzu-stimmen. Wo möglich und angebracht werden die lokalen Werke bei der Planung und Implementierung von Maßnahmen unterstützt. Dabei können die Werke jeweils ein oder mehrere Projekte für die Erreichung dieser Vorgaben definieren und realisieren, um den unterschiedlichen Ausrichtungen und infrastrukturellen Besonderheiten der einzelnen Pro-duktionsstandorte Rechnung zu tragen.

Zur Erweiterung unserer Kapazitäten in Königsberg/DE wird aktuell eine neue Produktions-halle mit Logistikzentrum und Büros errichtet. Die Investitionssumme von ca. 20 Mio. EUR zeigt unsere Bereitschaft und Überzeugung von Produkten und Prozessen, in moderne Fertigungs- und Logistikumgebungen sowie in die Menschen und die Region zu inves-tieren. Mit der neuen Halle können unsere Produkte umweltfreundlicher und geschützter hergestellt und gelagert werden. Zudem werden die interne Transportwege kürzer, sodass wir auch hier zum Umweltschutz beitragen.

Im Rahmen unseres Umweltmanagements formulieren die Werke jährlich Programme und Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung. Dadurch erreichen wir eine Verbesse-rung in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten.

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6.3 Grafiken zu den ökologischen Kenngrößen

Seite 19

folgende grundsätzliche Mission an die Standorte und deren Führung lautet: ■ Energie-, Wasser- und CO2-Einsparung im Verhältnis zum Umsatz durch

Implementierung von Maßnahmen an allen Produktionsstandorten, die sich in den Kenngrößen darstellt.

■ Reduzierung des relativen Abfallaufkommens. Investitionen der Werke sind dabei immer mit der Zentrale in Königsberg abzustimmen. Wo möglich und angebracht unterstützt die Zentrale die lokalen Werke bei der Planung und Implementierung von Maßnahmen. Dabei können die Werke jeweils ein oder mehrere Projekte für die Erreichung dieser Vorgaben definieren und realisieren, um den unterschiedlichen Ausrichtungen und infrastrukturellen Besonderheiten der einzelnen Produktionsstandorte in beiden Unternehmensbereichen Rechnung zu tragen. Zur Anpassung/Erweiterung und Erneuerung unserer Produktionskapazitäten in Königsberg befindet sich eine neue FIP-Fertigungshalle mit Logistikzentrum und Büros im Bau. Die Investitionssumme von ca. 20 Mio. € zeigt unsere Bereitschaft und Überzeugung in die Produkte und Prozesse, in moderne Fertigungs- und Logistikumgebungen und in die Menschen und die Region zu investieren. Mit dieser neuen Halle werden wir unsere Produkte umweltfreundlicher und geschützter herstellen und lagern können. Wir werden kürzere interne Transportwege realisieren und letztlich auch zum Umweltschutz beitragen. Im Rahmen unseres Umweltmanagement formulieren die Werke jährlich Programme und Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung. Dadurch erreichen wir eine Verbesserung der Umweltleistung in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten. Grafiken zu den ökologischen Kenngrößen (Energie, CO2, Wasser, Abfall,)

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TotalelectricalpowerconsumptionFIPinkWh/k€turnoverIncludedFIPfactories:DEFIPKGB,DEHOF,CZ,US,CN1,TN,MEX

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Der signifikant erhöhte Wasserverbrauch in 17/18 wurde durch eine Leckage in der allgemeinen Wasserversorgungsleitung in unserem Werk in Shanghai verursacht. Aufgrund regelmäßiger KPI-Bewertungen konnten wir diesen unregelmäßigen Verbrauch erkennen und unsere Ursachenanalyse starten. Inzwischen wurde die Leckagestelle gefunden und die Wasserleitung repariert.

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CO2-Emissionsintotalint/k€turnoverIncludedfactories:DE(FRW+FIP)KBG,DEHOF,CZ,US,CN1TN,MEX

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Waterconsumptionintotalinm³/k€turnoverIncludedFIPfactories:DEFIPKGB,DEHOF,CZ,US,CN1,TN,MEX

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Bzgl. des erhöhten Abfallaufkommens in 17/18 sind zwei wesentliche Ursachen zu benennen. In unserem Werk in Mexico löste unser Verwertungspartner den Vertrag und es fand sich kein neuer Verwerter des Abfalls, so dass dieser zum sehr großen Teil der Entsorgung zugeführt werden musste Das erhöhte Abfallaufkommen basiert aber auch auf erhöhtem Ausschuss wegen vermehrt erforderlicher Einrichtungsprozesse. Diese wurden erforderlich wegen andauernder, erheblicher Rohstoffknappheit bei den Zulieferern, welche wiederum durch höhere Gewalt verursacht war. Zertifiziertes Umweltmanagementsystem Um eine geeignete Basis für die Umsetzung unserer Umweltziele zu schaffen und die ökologischen Auswirkungen unserer Aktivitäten überwachen zu können, pflegen wir in den größeren Fertigungsstandorten von FIP ein Umweltmanagementsystem nach dem international anerkannten Standard ISO 14001. Ende 2018 waren 6 von 10 Produktionsstandorten nach ISO 14001:2015 in einem Multisite-System zertifiziert. 2 Standorte, in Rumänien und eine neues Werk in China, werden 2019 im Rahmen des Multisite-Systems erstzertifiziert. Für die beiden kleinen Werke in Tunesien und Marokko sind derzeit keine UM-Zertifizierungen geplant. Die werksspezifische Entwicklung des Energie- und Wasserverbrauches sowie des Abfallaufkommens werden seit Jahren im Rahmen unserer UM-Managementreviews dem Management berichtet. Verbrauch von Rohstoffen Für unsere Produkte und Lösungen benötigen wir überwiegend Kunststoffe. Mit verschiedenen Projekten tragen wir dazu bei, den Materialverbrauch zu verringern, beispielsweise durch dünnwandige Ein- und Mehrschichtsysteme oder indem schwerere oder ökologisch bedenklichere Materialien durch unsere Kunststofflösungen ersetzt

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Wasteintotalinkg/k€turnoverIncludedfactories:DE(FRW+FIP)KBG,DEHOF,CZ,US,CN1,MEX

Bzgl. des erhöhten Abfallaufkommens in 2017/18 sind zwei wesentliche Ursachen zu be-nennen. In unserem Werk in Mexiko löste unser Verwertungspartner den Vertrag und es fand sich kein neuer Verwerter, sodass dieser zum größten Teil der Entsorgung zugeführt werden musste. Das erhöhte Abfallaufkommen ist aber auch auf erhöhten Ausschuss durch häufigere Einrichtungsprozesse zurückzuführen. Diese wurden aufgrund von lang andauernder, erheblicher Rohstoffknappheit bei den Zulieferern erforderlich, was wieder-um durch höhere Gewalt verursacht war.

6.4 Zertifiziertes Umweltmanagementsystem

Um eine geeignete Basis für die Umsetzung unserer Umweltziele zu schaffen und die öko-logischen Auswirkungen unserer Aktivitäten überwachen zu können, pflegen wir in den größeren Produktionsstandorten von FIP ein Umweltmanagementsystem nach internatio-nal anerkanntem Standard ISO 14001.

Ende 2018 waren sechs von zehn Produktionsstandorten nach ISO 14001:2015 in einem Multisite-System zertifiziert. Zwei Standorte, der in Rumänien und ein neues Werk in Chi-na, werden 2019 im Rahmen des Multisite-Systems erstzertifiziert. Für die beiden kleinen Werke in Tunesien und Marokko sind derzeit keine UM-Zertifizierungen geplant.

Der signifikant erhöhte Wasserverbrauch in 2017/18 wurde durch eine Leckage in der all-gemeinen Wasserversorgungsleitung in unserem Werk in Shanghai verursacht. Aufgrund regelmäßiger KPI-Bewertungen konnten wir diesen unregelmäßigen Verbrauch erkennen und eine Ursachenanalyse starten. Inzwischen wurde die Leckagestelle gefunden und die Wasserleitung repariert.

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6.5 Verbrauch von Rohstoffen

Für unsere Produkte und Lösungen benötigen wir überwiegend Kunststoffe. Mit verschiedenen Projekten tragen wir dazu bei, den Materialverbrauch zu verringern, bei-spielsweise durch dünnwandige Ein- und Mehrschichtsysteme oder indem schwerere oder ökologisch bedenklichere Materialien durch unsere Kunststofflösungen ersetzt werden. Weiterhin versuchen wir vermehrt, nachwachsende Rohstoffe wie PA 11 oder PA 6.10, die im Wesentlichen auf nachwachsendem Rizinusöl basieren, einzusetzen.

6.6 Projekte zur Ressourcenschonung und zur Senkung klimarelevanter Emissionen

■ Verbot von Dienstwägen mit einem CO₂-Ausstoß von mehr als 227 g CO₂/km (Maximalwert kombinierter Verbrauch nach WLTP)

■ Anbringen von Photovoltaikanlagen auf ungenutzten Flächen/Dächern in Königsberg/DE

■ Investition in neue, moderne Produktionshalle mit Logistikzentrum in Königsberg/DE

■ Einrichten von zwei Blockheizkraftwerken zur effizienten Energieerzeugung in Königsberg/DE: Nutzung von Strom sowie von Wärme (für Heizung, Kühlung und Dampfkessel)

■ Einsatz energieeffizienter Produktionsmaschinen und -anlagen

■ Einbau energieeffizienter LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern pro Lagerregalreihe in der Logistikhalle 90 in Königsberg/DE (statt Permanentbeleuchtung mit Röhren)

■ Kühlungsunterstützung durch Wassersprühnebel in den Sommermonaten

■ Ersatz des Kälteerzeugers in Halle 14 (Königsberg/DE): Einsparung von 21.000 kWh/a

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7. Soziale Nachhaltigkeit

Innerhalb der Thematik „Soziale Nachhaltigkeit“ werden unsere Aktivitäten mit Bezug zu den SDGs 1, 3, 4, 5, 8, 10 dargestellt.

Ende 2017 beschäftigte FRÄNKISCHE weltweit ca. 4.200 Menschen. Davon waren ca. 2.400 bei FIP beschäftigt. Unsere Mitarbeiter sind unser Erfolgsfaktor Nummer Eins. Daher unterstützen und fördern wir deren berufliche Weiterbildung und persönliche Ent-wicklung. Wir bieten interessante Aufgaben mit hoher Eigenverantwortung in einem mo-tivierenden, fördernden und konstruktiven Umfeld. Es ist unser Ziel, firmengruppenweit international anerkannte Arbeitsnormen einzuhalten, hohe Standards bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu erfüllen, die Diversität innerhalb unserer Belegschaft zu stei-gern sowie unsere Mitarbeiter durch systematisches Talentmanagement und interessante Weiterbildungsangebote zu fördern. Eine aktive Nachwuchsförderung ist ein wichtiger Be-standteil unserer Zukunftssicherung: Wir bilden Nachwuchskräfte aus und bieten ihnen im Anschluss einen Arbeitsplatz sowie vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Dass das Konzept aufgeht, zeigen die vielen Mitarbeiter, die dem Unternehmen über 25, 40 oder gar 50 Jahre die Treue halten. Ziel ist es, für unsere Mitarbeiter der Arbeitgeber ihrer Wahl zu sein. Wir sorgen für ein angenehmes Betriebsklima, gute Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung. Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle erleichtern die Vereinbar-keit von Beruf und Familie. Einen Beitrag zur Mitarbeitergesundheit leisten wir durch An-gebote wie Lauf- und Fitnesskurse, Rückenschule oder Seminare zur Raucherentwöhnung.

Soziale Nachhaltigkeit wird bei FRÄNKISCHE z. B. gelebt durch:

■ Mitarbeiterzeitschriften bzw. Newsletter, z. B. „blickpunkt“ (firmengruppenweit), „Pipeline“ (CN), „employee news“ (MEX), „Pipeline“ (USA)

■ Stille Briefkästen (MEX, USA, CZ, DE) und anonyme Mitarbeiterbefragungen (CN, MEX, CZ)

■ Mitarbeiterveranstaltungen (z. B. Sportfest, Tag der offenen Tür, Weihnachtsfeier), Aktions- tage sowie Teambildung, z.B. Werkfeuerwehr, Sani-Team, Laufteam (Königsberg/DE)

■ Belegschaftsstiftung, die in Not geratene Mitarbeiter oder deren Familie finanziell bzw. mit Sachzuwendungen unterstützt (Königsberg/DE)

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7.1 Arbeits- und Verhaltensnormen

FRÄNKISCHE ist bestrebt, für alle Mitarbeiter weltweit ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das sowohl bei der Einstellung als auch während der Beschäftigung frei von Diskriminierung ist. Zudem soll die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen sicher-gestellt sein. Diese Grundsätze sind in den Compliance-Regeln, insbesondere „Leitlinien und Leitbild“ und im FRÄNKISCHE Code of Conduct verankert.

Die Grundsatzerklärung zur Arbeitssicherheit formuliert die Ansprüche und Verpflichtun-gen von FRÄNKISCHE zum Gesundheits- und Arbeitsschutz aller im und für das Unterneh-men tätigen Menschen. Zudem halten wir lokale Regelungen zur Gesundheitsvorsorge wie zu Arbeitssicherheitsuntersuchungen vollständig ein.

Wir unterstützen die Mitarbeiterqualifizierung und verpflichten uns zur Einhaltung der je-weiligen nationalen Standards hinsichtlich Vergütung und Mindestlohn, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Arbeits- und Urlaubszeiten.

Die Vorgaben zu Compliance werden seit Januar 2019 verstärkt mit Hilfe von e-Learning kommuniziert und geschult. Verpflichtet sind alle Mitarbeiter und Führungskräfte in Funk-tionen mit Berührungspunkten zu den genannten Schwerpunkten. Zusätzlich werden zu besonders relevanten Anforderungen, z. B. EU-DSGVO, Präsenzschulungen unter Leitung von externen Spezialisten durchgeführt.

Die Kontrolle der Einhaltung der Verhaltensgrundsätze obliegt der Unternehmensleitung. Sie wird diesbezüglich von Fachanwälten und von der Internen Revision beraten, wobei letztere auch mit entsprechenden Wirksamkeitsprüfungen beauftragt werden kann. Zur Früherkennung von möglichen Fehlentwicklungen besteht zusätzlich zu den herkömmli-chen internen Meldewegen (Direktansprache, E-Mail) seit 2016 für alle Mitarbeiter die Möglichkeit, Hinweise an eine externe Rechtsanwaltskanzlei zu geben, auf Wunsch auch anonym. Der implementierte Prozess zum internen Umgang mit diesen Hinweisen ge-währleistet die Einbindung von Fachabteilungen und mehreren Führungsebenen bis hin zur Geschäftsführung der Firmengruppe. In Antizipation der EU-Whistleblower-Richtlinie und aufgrund bestehender regulatorischer Anforderungen bereiten die für die Weiterentwick-lung des Governance-, Risiko- und Compliance-Managementsystems zuständigen inter-nen Gremien aktuell die in 2019 geplante Einrichtung eines digitalen Hinweisgebersystems für die gesamte Firmengruppe vor.

Grundsätzlich werden alle signifikanten Personalmaßnahmen zwischen der Unternehmens-leitung und dem Gesamtbetriebsrat in Deutschland sowie den lokalen Arbeitnehmerver-tretern – mit denen jeweils formale Vereinbarungen bestehen – vertrauensvoll abgestimmt. Dies betrifft Vereinbarungen zu kollektivvertraglichen Regelungen ebenso wie das Talent-management.

In Deutschland können die Mitarbeiter von FIP eine Reihe von flexiblen Arbeitszeitmodel-len wie Teil-, Gleit- und Vertrauensarbeitszeit sowie Home Office in Anspruch nehmen. Damit wollen wir dazu beitragen, dass unsere Beschäftigten Familie und Beruf besser ver-einbaren können. Im Berichtsjahr haben wir an verschiedenen Standorten die Arbeitszei-ten weiter flexibilisiert und arbeitnehmerfreundlichere Schichtmodelle eingeführt. Zudem bieten wir z. B. am Standort Königsberg/DE eine Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder an.

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7.2 Mitarbeiterschulung und -entwicklung

Unsere Mitarbeiter sind maßgeblich für den Erfolg und das Vorankommen unseres Unter-nehmens. Die richtigen Personen zur richtigen Zeit an richtiger Stelle zu haben, ist un-erlässlich, um unsere Ziele zu erreichen. Kernelement der Mitarbeiterförderung ist der vertrauensvolle Meinungsaustausch zwischen Mitarbeiter und Führungskraft. Weiteres Kernelement des Talentmanagements ist das derzeit freiwillige Mitarbeiterentwicklungs-gespräch, in dem Arbeitnehmer und Führungskraft ausführlich über Leistung und Potenzial des Mitarbeiters, seinen Lernbedarf, aber auch mögliche Entwicklungs- und Karriereschrit-te sprechen. Die Ergebnisse dieser Gespräche sind die Basis für lokale und globale Mit-arbeiterentwicklungen, in denen die Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen identifiziert wird. So wollen wir einerseits die durchgängige Besetzung von erfolgskritischen Positio-nen sicherstellen und das Unternehmensrisiko reduzieren. Gleichzeitig ermöglichen wir unseren Mitarbeitern mit Hilfe eines persönlichen Plans eine individuelle Weiterentwick-lung und zielorientierte Vorbereitung auf nächste Karriereschritte.

FRÄNKISCHE fördert durch vielfältige Weiterbildungsangebote Fach-, Führungs- und Ma-nagementkompetenzen, Soft Skills sowie Kenntnisse in Projektmanagement, IT, Fremd-sprachen und in Bezug auf psychische Gesundheit. Bei Bedarf werden zusätzlich externe Seminare angeboten, vor allem zum Aufbau von Fach- und Methodenkompetenz. Unsere differenzierten Aus- und Weiterbildungsprogramme eröffnen jedem Einzelnen die Chance, sich fachbezogen wie -übergreifend zu entwickeln.

7.3 Diversität

FRÄNKISCHE erachtet Diversität (Vielfalt) als wichtigen Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähig-keit des Unternehmens, da heterogene Teams komplexe Aufgaben besser lösen können. Zudem unterstützt die permanente Auseinandersetzung mit dem Thema Vielfalt unsere Unternehmenskultur. Darüber hinaus bekennen wir uns an allen Standorten zu einer of-fenen Unternehmenskultur, die auf Integration und gegenseitigem Respekt basiert. Dazu zählt für uns auch und vor allem das Recht jeden Mitarbeiters auf Chancengleichheit und Gleichbehandlung.Da wir alle Mitarbeiter gleichbehandeln wollen, führen wir keine regulierten Quoten, die eine Ungleichbehandlung fördern können. FRÄNKISCHE setzt sich aber unternehmens-weit für die Gleichstellung der Geschlechter ein.

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7.4 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Förderung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie die Einhaltung entspre-chender Standards sind ein wesentliches Ziel unserer dokumentierten Politiken. Die darin enthaltenen, konkreten Handlungsgrundsätze für diese Themengebiete lauten:

■ Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz sind Bestandteil jeder Führungsverant- wortung. ■ Wir vermeiden Verletzungen, Erkrankungen und Gefährdungen unserer Mitarbeiter durch vorbeugende Minderung von Risiken und Gefahrenabwehr. ■ Rechtliche Verpflichtungen zu Umweltschutz, Arbeitssicherheit und andere Anforde- rungen werden eingehalten. Mindestanforderungen sind hierbei die geltenden nationalen Standards.

Um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, orientieren wir uns an den international anerkannten Standards der ISO 45001. In unserer Tochtergesellschaft in Tschechien soll dieses Managementsystem als Pilot eingeführt werden. Durchgängige Zertifizierungen nach diesem Standard sind derzeit nicht geplant. Im Rahmen der Managementberichterstattung verfolgen wir die Entwicklungen bzgl. Krankheitsquote und Arbeitsunfällen an allen Standorten.Zielsetzungen hierzu sind in unseren FIP-Zielvorgaben definiert. Bei Abweichungen wer-den Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet und kontinuierlich weiterverfolgt.

Zusätzlich werden alle Aktivitäten zu Gesundheit und Arbeitssicherheit an den Standorten erfasst. Die Anzahl an Arbeitsunfällen und die Krankheitsquoten sind unterschiedlich. Im Berichtszeitraum 2017/18 lag die Krankheitsquote durchschnittlich zwischen 2% und 8%, die Unfallquote verzeichnete einen Durchschnitt von null bis maximal sieben Arbeitsunfäl-len pro Jahr. Unser Bestreben ist es, den Arbeits- und Gesundheitsschutz durch weitere Einzelmaßnahmen kontinuierlich an allen Standorten weiter zu verbessern.

7.5 Achtung der Menschenrechte

FRÄNKISCHE unterstützt und achtet den Schutz der international anerkannten Menschen-rechte innerhalb des Einflussbereichs und stellt sicher, dass sich das Unternehmen nicht an Menschenrechtsverletzungen, insbesondere Zwangs- und Kinderarbeit, mitschuldig macht.

Die Vermeidung und Ächtung von Sklaverei und Menschenhandel ist für uns eine Selbst-verständlichkeit. Wir erklären explizit, dass wir keine Menschenrechtsverletzungen dulden und Verstöße unmissverständlich sanktioniert werden. Um moderne Sklaverei und Men-schenhandel in unseren Geschäftsaktivitäten zu verhindern, nehmen wir unsere gesamte Führung, alle Mitarbeiter und unsere Lieferkette in die Pflicht.

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7.6 Gesellschaftliches Engagement

Als Familienunternehmen sehen wir unsere Verantwortung auch in der Stärkung des Um-felds, um es für alle noch lebenswerter zu gestalten. Dabei stehen die Steigerung der Attraktivität der jeweiligen Region, die Förderung von Bildung, Kultur und Sport sowie soziales Engagement im Mittelpunkt. Von diesem Engagement profitiert nicht nur die Ge-sellschaft, sondern letztendlich auch das Unternehmen. FRÄNKISCHE stärkt das gesell-schaftliche Umfeld und kann so die Rahmenbedingungen mitgestalten, die einen wich-tigen Einfluss auf den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens haben. Bei dieser Art von Förderung sind uns eine langfristige und vertrauensvolle Partnerschaft sowie ein nach-haltiges Wirken unseres Engagements wichtig. Deshalb fördern wir Einzelprojekte gezielt über mehrere Jahre.

Unser gesellschaftliches Engagement umfasst unter anderem:

■ Geld- und Sachspenden für soziale und karitative Einrichtungen, Organisationen und Projekte vor Ort, z. B. für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien, Obdachlose (DE, USA, MEX, CN, CZ)

■ Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Hochschulen in der Umgebung, z. B. Betriebsbesichtigungen, Unterrichtseinheiten mit technischem Praxisbezug, verschie- dene Praktikumsmöglichkeiten, Ferienjobs, Studentenprojekte (DE, MEX, CZ, RO)

■ Blutspende-Aktionen (USA, CN), kostenlose Gesundheitsvorsorge-Untersuchungen und -Beratungen (MEX)

■ Umweltschutz-Projekte und -Aktivitäten in den umliegenden Gemeinden, z. B. Müll- sammlung an Straßenabschnitten, Spenden von Mülltrennungscontainern für Schulen, Wiederaufforstung von Naturschutzgebieten (MEX, USA)

■ Unterstützung von Vereinen und ehrenamtlichen Verbänden, z. B. Sportvereine, Frei- willige Feuerwehren (DE, CZ)

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7.7 Organisationen und Verbände

FRÄNKISCHE unterstützt keine politischen Organisationen oder Parteien. Wir engagieren uns in einigen Verbänden und Vereinen zur Interessenvertretung verschiedener Industriebe-reiche. FRÄNKISCHE ist jedoch nicht in den jeweiligen politischen Arbeitskreisen vertreten, sodass über die Mitgliedschaft kein direkter politischer Einfluss genommen wird.

Wir sind unter anderem in folgenden Verbänden und Organisationen Mitglied:

■ bayme vbm – Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e.V./Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.

■ Beirat der Wirtschaft e.V.

■ DIN Deutsches Institut für Normung e.V.

■ FSKZ – Fördergemeinschaft für das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum e.V.

■ IGU – Interessengemeinschaft der Unternehmer kleiner und mittlerer Betriebe e.V.

■ Industrie- und Handelskammer (IHK)

■ ISU Interessengemeinschaft Süddeutscher Unternehmer e.V.

■ Kunststoff-Netzwerk Franken e.V.

■ Kunststoffrohrverband e.V.

■ Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA)

■ ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.

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8. Nachhaltigkeit in der Lieferkette

Innerhalb der Thematik „Nachhaltigkeit in der Lieferkette“ werden unsere Aktivitäten in Bezug zu den SDGs 16 und 17 dargestellt.

Die Forderung nach effizientem Energieeinsatz ist Bestandteil der Einkaufsbedingungen und wird bei Beschaffungsentscheidungen insbesondere bei Maschinen, Anlagen und Gebäuden berücksichtigt, um unsere Energie- und CO₂-Ziele zu unterstützen.

FIP fordert die Lieferanten in den Einkaufsbedingungen auf, die Anforderungen der RoHS- und REACH-Verordnung einzuhalten. In Verpackungsmaterialien sind Asbest, Biozide und radioak-tives Material ausdrücklich verboten. Hiermit fördern wir die Verringerung von Gefahrstoffen, erhöhen die Arbeitssicherheit sowie den Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter und verringern das Risiko für Kunden und Verbraucher.

Wir fordern unsere Lieferanten zu nachhaltigem Handeln auf. Das betrifft insbesondere die Ach-tung der Menschenrechte. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen verpflichten alle Lieferanten, die Sozialcharta oder die Prinzipien des UN Global Compact einzuhalten. Darin wird die Einhal-tung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen durch angemessene Begrenzung der Arbeitszeit, Beachtung von Mindestlöhnen und Gesundheitsschutz explizit gefordert, insbesondere auch, dass der Verkäufer (Lieferant) Maßnahmen gegen Kinder- und Zwangsarbeit ergreift.

Unsere Lieferanten werden dazu aufgefordert, ein Umweltmanagementsystem zu integrieren und aufrechtzuerhalten. Weiterhin wird der Lieferant verpflichtet, die gesetzlichen Bestimmun-gen zum Schutz der Umwelt einzuhalten und Maßnahmen hierzu zu ergreifen. Verpackungen haben unter Berücksichtigung einschlägiger Umweltschutzbedingungen zu erfolgen. Unter Be-rücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte ist dabei stets eine umweltgerechte Verpackungs-form und die Benutzung von Mehrweg-Verpackungen zu wählen.

Ggf Er-öffnungsbild für Punkt 8 hinzufügen.

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8.1 Umgang mit Konfliktmineralien

FRÄNKISCHE ist auch den Forderungen des „U.S. Dodd Frank Wall Street and Consu-mer Protection Act“ verpflichtet. Bezüglich der benannten Konfliktmaterialien (Gold, Tantal, Zinn, Wolfram, Columbit) aus der Demokratischen Republik Kongo oder ihren Nachbar-staaten informieren wir interessierte Kunden, dass nach menschlichem Ermessen keine derartigen Materialien in unseren Produkten Verwendung finden können.Wir verwenden in weit überwiegendem Maß verschiedene Kunststoffe für die Rohrsyste-me, Verbinder und Konnektoren sowie einige wenige metallische Werkstoffe in geringen Mengen in den Verbindungselementen oder Konnektoren, in denen die genannten Elemen-te nicht Bestandteil der Legierung sind. Als Dicht-Elemente kommen Gummiprodukte zum Einsatz, auch dort sind die genannten Elemente nicht Bestandteil der Mischung. Lieferanten werden über die Einkaufsbedingungen verpflichtet, keine Mineralien in ihren Produkten zu verwenden, die aus der Demokratischen Republik Kongo oder ihren Nach-barstaaten stammen.

Wir sind in erheblicher Weise auf qualitativ hochwertige und abgesicherte, verlässliche Kunststoff-Rohstofflieferungen und deren problemlose Verarbeitung angewiesen. Daher haben wir uns auf die TOP-10-Rohstofflieferanten konzentriert. Diese haben ent-weder ein UM-Zertifikat oder konkrete Maßnahmen zu Nachhaltigkeit bzw. Emissionen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitskonzepte – welche sie in der Regel auch veröffentlichen – zur Verfügung gestellt. Nachweise zu den Top-10-Lieferanten sind in den Lieferantenzertifi-katsordnern hinterlegt und werden regelmäßig auf Aktualität geprüft.

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9. Ausblick

Für die Zukunft setzen wir folgende Schwerpunkte, um die Themen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility weiterzuentwickeln und im Unternehmen noch tiefer zu verankern:

■ Entwicklung, Verfeinerung und Kommunikation der Nachhaltigkeitsstrategie

■ Definition und Nachverfolgung besser messbarer Ziele im Bereich Ökologie

■ Künftige Berücksichtigung des lokalen (elektrischen) Energiemixes (DE, CZ, CN) bei der CO₂-Kalkulation

■ Aufnahme weiterer CO₂-Aspekte in die Berichterstattung, z. B. Flugreisen, Dienst- reisen/Sprit, Logistik-Transport

35➔ Zurück zum Inhaltsverzeichnis ➔ Zurück zum Inhaltsverzeichnis

10. UN Global Compact Index

Wie in unserem Code of Conduct festgeschrieben, fühlt sich FRÄNKISCHE den zehn Prin-zipien des UN Global Compact verpflichtet:

Seite 31

10 UN Global Compact Index Schon seit längerem fühlen sich FRÄNKISCHE mit FIP den 10 Prinzipien des UN-Global Compact verpflichtet, wie man dem folgenden Zitat aus unserem CoC entnehmen kann:

Bild entnommen aus FRÄNKISCHE CoC (Code of Conduct) Im folgenden sind die 10 Prinzipien des UN Global Compact in einem Index aufgeführt und dazu die Umsetzungen bei FRÄNKISCHE und FIP aufgezeigt. UN Global Compact Prinzipien UN global compact index

Umsetzung FRÄNKISCHE Referenzen, Verweise

Menschenrechte 1 Unternehmen sollen den

Schutz der internationalen Menschenrechte innerhalb Ihres Einflussbereichs unterstützen und achten.

Wir verurteilen Diskriminierungen, Mobbing und Belästigungen aller Art und setzen uns für ethisches und moralisches Verhalten ein. Dies ist im Code of Conduct (CoC) sowie in den Leitlinien dargelegt. Der CoC ist im ganzen Unternehmen gegenwärtig und wird über das neue gruppenweite eLearning als Pflichtmodul geschult. Anhängend sind im CoC relevante internationale Konventionen für das Handeln vermerkt. Allgemeine Einkaufsbedingungen

CoC Seite 4 FRÄNKISCHE Leitlinien CoC Seite 10

„Erwartungen an Lieferanten“

Insbesondere Punkte 13

und 16

2 Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht in Menschenrechts-verletzungen mitschuldig machen.

Über Gesetze und Verordnungen hinaus achten und respektieren wir Kulturen und übernehmen die Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jeweilige Region und die Umwelt. Missstände können an eine neutrale dritte Whistleblowing-Stelle anonym und vertraulich von jedem Mitarbeiter gemeldet werden.

Siehe Punkt 1

Whistleblowing-Richtlinie (aktuell in Bearbeitung durch Rechtsabteilung und kaufm. GF unter Berücksichtigung eines digitalen Hinweisgebersystems)

Bild entnommen aus: FRÄNKISCHE Code of Conduct

Im Folgenden werden die zehn Prinzipien des UN Global Compact in einem Index aufge-führt sowie die Umsetzung bei FRÄNKISCHE aufgezeigt.

Seite 31

10 UN Global Compact Index Schon seit längerem fühlen sich FRÄNKISCHE mit FIP den 10 Prinzipien des UN-Global Compact verpflichtet, wie man dem folgenden Zitat aus unserem CoC entnehmen kann:

Bild entnommen aus FRÄNKISCHE CoC (Code of Conduct) Im folgenden sind die 10 Prinzipien des UN Global Compact in einem Index aufgeführt und dazu die Umsetzungen bei FRÄNKISCHE und FIP aufgezeigt. UN Global Compact Prinzipien UN global compact index

Umsetzung FRÄNKISCHE Referenzen, Verweise

Menschenrechte 1 Unternehmen sollen den

Schutz der internationalen Menschenrechte innerhalb Ihres Einflussbereichs unterstützen und achten.

Wir verurteilen Diskriminierungen, Mobbing und Belästigungen aller Art und setzen uns für ethisches und moralisches Verhalten ein. Dies ist im Code of Conduct (CoC) sowie in den Leitlinien dargelegt. Der CoC ist im ganzen Unternehmen gegenwärtig und wird über das neue gruppenweite eLearning als Pflichtmodul geschult. Anhängend sind im CoC relevante internationale Konventionen für das Handeln vermerkt. Allgemeine Einkaufsbedingungen

§ CoC Seite 4 § FRÄNKISCHE Leitlinien § CoC Seite 10

„Erwartungen an Lieferanten“

§ Insbesondere Punkte 13

und 16

2 Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht in Menschenrechts-verletzungen mitschuldig machen.

Über Gesetze und Verordnungen hinaus achten und respektieren wir Kulturen und übernehmen die Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jeweilige Region und die Umwelt. Missstände können an eine neutrale dritte Whistleblowing-Stelle anonym und vertraulich von jedem Mitarbeiter gemeldet werden.

§ Siehe Punkt 1

§ Whistleblowing-Richtlinie (aktuell in Bearbeitung durch Rechtsabteilung und kaufm. GF)

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Seite 32

Allgemeine Einkaufsbedingungen FRW

Arbeitsnormen 3 Unternehmen sollen die

Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren.

Tarifbindung an die bayerische Metall- und Elektroindustrie. Vorhalten einer Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat mit freigestellten Mitgliedern, Jugend- & Ausbildungsvertretung und Schwerbehindertenvertretung) gemäß betriebsverfassungs-rechtlichen Bestimmungen. Engagement für konstruktive Kommunikations- und Verhandlungsstrukturen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretern.

§ CoC Seite 5 § Betriebsvereinbarungen § Managementhandbuch

(AN-Vertretung) § Arbeitsverträge der

tariflichen Mitarbeiter

§ CoC Seite 5 „Umgang mit Arbeitnehmer-vertretungen“

§ CoC Seite 10 „Erwartung an Lieferanten“

4 Unternehmen sollen für die Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit eintreten

Ablehnung aller Formen von Zwangsarbeit. Whistleblowing-Stelle (siehe auch Punkt 2)

§ Siehe CoC Seite 4 f. (siehe auch Punkt 2) § CoC Seite 4 „Faire

Arbeitsbedingungen“ § Seite 10 „Erwartung an

Lieferanten 5 Unternehmen sollen für die

Abschaffung der Kinderarbeit eintreten

FRÄNKISCHE verpflichtet sich zur Einhaltung, insbesondere der Übereinkommen 138 der Internationalen Arbeitsorganisation über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung und 182 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit.

§ Siehe CoC Seite 5 (siehe auch Punkt 2)

§ CoC Seite 4 „Faire Arbeitsbedingungen“

§ CoC Seite 10 „Erwartung an Lieferanten

6 Unternehmen sollen für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Beschäftigung eintreten.

Für die Einstellung, Entlohnung und Beförderung von Mitarbeitern sind ausschließlich deren Qualifikation und Fähigkeiten maßgeblich. Whistleblowing-Stelle (siehe auch Punkt 2).

§ Siehe CoC Seite 4 (siehe auch Punkt 2) § CoC Seite 4

„Diskriminierung“ § CoC Seite 10

„Erwartung an Lieferanten

Umweltschutz 7 Unternehmen sollen im

Umgang mit Umweltproblemen einen vorsorgenden Ansatz unterstützen.

Beachtung der jeweils geltenden nationalen Umweltgesetze, -Re-gelungen und -Standards bei allen geschäftlichen Aktivitäten. Benennung eines Umweltmanagementbeauftragten, welcher der Geschäftsführung direkt unterstellt ist. Regelmäßige ISO-Zertifizierung durch einen unabhängigen Dritten (z.B. Dekra) unter anderem in den Norm ISO 50001 bzgl. Energiemanagement und der

§ Siehe CoC Seite 5 Umweltschutz

§ Managementhandbuch § Unsere Umweltpolitik § Unsere Energiepolitik § Sicherheitspolitik § Verfahrensanweisung

I 22.2 Ermittlung der Umweltaspekte I 22.5 Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen im Umweltschutz

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Seite 33

Norm ISO 14001 bzgl. Umweltmanagement.

I 22.7 Umweltaspekte im Produktlebensweg

8 Unternehmen sollen Initiativen ergreifen, um ein größeres Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt zu erzeugen.

Erwartungshaltung gegenüber Lieferanten, dass sie ebenfalls alle Anstrengungen unternehmen, um die Umweltbelastungen und -gefahren zu minimieren und den Umweltschutz kontinuierlich zu verbessern. Regelmäßige Zertifizierung durch einen unabhängigen, akkreditierten Dritten in den Normen ISO 50001 Energie- und ISO 14001 Umweltmanagementsysteme.

§ Siehe CoC Seite 5 Umweltschutz

§ Unsere Umweltpolitik § Unsere Energiepolitik § I 22.2 Ermittlung der

Umweltaspekte I 22.5 Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen im Umweltschutz I 22.7 Umweltaspekte im Produktlebensweg

9 Unternehmen sollen die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern

Vorsorgender Ansatz bei allen geschäftlichen Aktivitäten (siehe Punkte 7 und 8).

§ Siehe CoC Seite 5 Umweltschutz

§ Unsere Umweltpolitik § Unsere Energiepolitik § Grundsatzerklärung zur

Arbeitssicherheit § I 22.2 Ermittlung der

Umweltaspekte I 22.5 Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen im Umweltschutz I 22.7 Umweltaspekte im Produktlebensweg

Korruptionsbekämpfung 10 Unternehmen sollen gegen

alle Arten der Korruption eintreten, einschließlich Erpressung und Bestechung

Korruptionsverbot laut CoC. Entgegenwirken jeder Form von Korruption und Bestechung gemäß der Leitlinie. Dieser Themenbereich ist ebenfalls ein Modul im neuen gruppenweiten eLearning. Whistleblowing-Stelle (siehe auch Punkt 2).

§ Siehe CoC Seite 7, Korruptionsverbot, „Verhalten im Wettbewerb“ und „Spenden und Sponsoring“

§ Unsere Leitlinien § Leitlinie „Geschenke,

sonstige Zuwendungen und Antikorruption“

§ Leitlinie „Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“.

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Notizen

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