Mehr für das Gemeinwesen

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INHALT Wallis 2 – 12 Traueranzeigen 10 Ausland 13/16 Wirtschaft/Börse 14 Schweiz 15/16 Sport 17 – 21 TV-Programm 22 Wohin man geht 23 Wetter 24 Wallis Unbeirrt Das neue Chaletprojekt von Künstler Heinz Julen in Zer- matt wird heftig bekämpft. Er nimmt Stellung. | Seite 2 Wallis Nicht im Wallis? Das Risiko gekaufter Ab- schlussarbeiten sei relativ klein, glaubt Edmund Steiner von der PH Wallis. | Seite 8 Sport Reaktion gezeigt Julian Schmutz und seine Kollegen vom EHC Visp kön- nen durchatmen – 5:1-Sieg gegen Ajoie. | Seite 17 AZ 3900 Brig | Mittwoch, 13. Januar 2016 Nr. 9 | 176. Jahr gang | Fr. 2.80 Re dak t i on Te l e fon 027 922 99 88 | Abon nen ten d ienst Te l e fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te l e fon 027 948 30 40 www.1815.ch Auflage 21 285 Expl. Diese Nummern sollten Sie sich merken: Sanität Feuerwehr Polizei www.baloise.ch Wir machen Sie sicherer. Generalagentur Oberwallis Bahnhofplatz , Visp Tel. + Danke Hisham Emurli! 5 Jahre BRINGHEN AG Visp www.bringhen.ch KOMMENTAR Wallis | Regierung präsentiert Gesetzesentwürfe für die Erteilung künftiger Kraftwerks-Konzessionen Mehr für das Gemeinwesen Collombey-Muraz | Tamoil-Raffinerie Ein Jahr danach Oberwallis | Der Verkehr rollt – trotz viel Neuschnee 40-Tonner standen still Das Volk soll entscheiden Heute bleiben nur rund 20 Pro- zent der Erträge aus den Erlösen unserer Wasserkraft im Wallis. Das soll sich künftig ändern. Die magische Formel der Regierung lautet 30-30-40. Nach den Heim- fällen sollen dreissig Prozent der Kraftwerke den Konzessionsge- meinden, dreissig Prozent dem Walliser Gemeinwesen und vier- zig Prozent den ausserkantona- len Firmen der Strombranche ge- hören. Die Stärken des Modells liegen auf der Hand: Es ist ein Versuch, die legitimen Interessen aller Akteure zu berücksichtigen. Einerseits werden die Besitzantei- le der Walliser an ihren Kraft- werken massiv erhöht und die Stellung der Walliser Elektrizi- tätsgesellschaft erheblich ge- stärkt. Andererseits sind auch die grossen ausserkantonalen Ge- sellschaften mit an Bord, was die Debatte auf nationaler Ebene we- sentlich beruhigen dürfte. Doch ob das reicht, um dem Modell zum Erfolg zu verhelfen? Die SP Oberwallis will die ganze Was- serkraft im Kanton behalten und spricht schon davon, allenfalls das Referendum ergreifen zu wol- len, noch bevor die Debatte im Grossen Rat eigentlich so richtig begonnen hat. Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Parla- ment dürfte es der SP schwerfal- len, die anderen Parteien für ihr Anliegen zu überzeugen. Die CVP wird da nicht mitmachen, die FDP schon gar nicht. Und auch die SVP wird sich davor hüten, ins gleiche Bett mit den Genossen zu springen. Damit dürfte es un- weigerlich zum Referendum kom- men. Und das ist angesichts der Wichtigkeit der Vorlage sogar sehr gut so. Werner Koder Die Regierung hat ihr Modell für die Erteilung von Wasserkraft-Kon- zessionen angepasst. In diesem werden auch die nicht konzedie- renden Gemeinden berücksichtigt. Über eine Ressourcenrendite, die jedes Jahr ausgeschüttet wird. Am Modell, wonach die Walliser Kraftwer- ke künftig zu 30 Prozent im Besitz der kon- zedierenden Gemeinden, zu 30 Prozent im Besitz des Walliser Gemeinwesens (vertre- ten durch die Walliser Elektrizitätsgesell- schaft WEG) und zu 40 Prozent im Besitz von auswärtigen Partnern sind, hält die Regierung fest. Mit einem grossen Unter- schied: Die WEG soll beim Kauf ihres 30- Prozent-Anteils nicht mehr nur einen Soli- daritätspreis, sondern den vollen Marktpreis bezahlen. Die SP Oberwallis beharrt auf ihrer Forderung, die gesamte Wasserkraft ausschliesslich in Walliser Händen zu be- halten. Die Partei überlegt sich bereits jetzt, das Referendum zu ergreifen. | Seite 3 Ausgeglichen. Staatsrat Jean-Michel Cina versucht mit den Gesetzesentwürfen für ein ausgewogenes Modell unter allen Partnern und Beteiligten zu sorgen. FOTO WB Roger Tamraz ist immer noch an einem Kauf der stillgelegten Anlagen in Collombey interessiert. Wie der Tamoil-Gründer und Investor gegenüber dem «Walli- ser Boten» aber erklärt, wollen die Besitzer die Raffinerie in Collombey an jemanden ver- kaufen, der die Anlagen ab- bricht und anderswohin ver- legt. Wie es mit dem Standort nun weitergeht, bleibt ein Jahr nach Bekanntgabe der Stillle- gung weiterhin offen. | Seite 9 Zum Verkauf? Interessierte Käufer gäbe es – unter anderem den Tamoil-Gründer selbst. FOTO KEYSTONE Coffee Time. Lkw-Chauffeure brauen sich ihren Kaffee im Stauraum mangels Alternative mit dem Gaskocher. FOTO 1815.CH Trotz grosser Schneefälle kam es zu Wochenbeginn im Oberwallis kaum zu Verkehrsbehinderungen. Einzig Lkw-Fahrer, wel- che den Simplonpass queren wollten, mussten sich in Geduld üben. Nach einem am Sonntag ver- hängten Fahrverbot mussten sich Chauffeure von Anhänger- zügen und Sattelschleppern bis zum Dienstagnachmittag im Stauraum in Raron gedulden, bis der Simplon auch für die 40-Tonner wieder offen war. Die minimale Infrastruktur in Raron machte die Wartezeit aber keinesfalls zur willkom- menen Fahrpause, wie ein Au- genschein des «Walliser Boten» vor Ort offenbarte. | Seite 6 9 771660 065005 30002 Anmeldung Werlen Elmar, Furkastrasse 30, 3985 Geschinen, Tel. 027 973 11 67, www.elmars-gaden.ch, www.facebook.com/ElmarsGaden, [email protected] 20% Rabatt Exklusiv b für Mitgliederb www.1815.ch/langlauf 3-Tages-Langlaufkurse Montag bis Mittwoch, 10.00 - 12.00 Uhr 3 x 2 Lektionen, Fr. 129.– pro Person.

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wallis 2 – 12traueranzeigen 10Ausland 13/16wirtschaft/Börse 14Schweiz 15/16Sport 17 – 21tV-Programm 22wohin man geht 23wetter 24

Wallis

UnbeirrtDas neue Chaletprojekt vonKünstler heinz Julen in Zer-matt wird heftig bekämpft.er nimmt Stellung. | Seite 2

Wallis

Nicht im Wallis?Das Risiko gekaufter Ab-schlussarbeiten sei relativklein, glaubt edmund Steinervon der Ph wallis. | Seite 8

Sport

Reaktion gezeigtJulian Schmutz und seineKollegen vom ehC Visp kön-nen durchatmen – 5:1-Sieggegen Ajoie. | Seite 17

AZ 3900 Brig | Mittwoch, 13. Januar 2016Nr. 9 | 176. Jahr gang | Fr. 2.80

Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40www.1815.ch Auf la ge 21 285 Expl.

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KOMMENTARWallis | Regierung präsentiert Gesetzesentwürfe für die Erteilung künftiger Kraftwerks-Konzessionen

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Collombey-Muraz | Tamoil-Raffinerie

Ein Jahr danachOberwallis | Der Verkehr rollt – trotz viel Neuschnee

40-Tonner standen still

Das Volk sollentscheidenHeute bleiben nur rund 20 Pro-zent der Erträge aus den Erlösenunserer Wasserkraft im Wallis.Das soll sich künftig ändern. Diemagische Formel der Regierunglautet 30-30-40. Nach den Heim-fällen sollen dreissig Prozent derKraftwerke den Konzessionsge-meinden, dreissig Prozent demWalliser Gemeinwesen und vier-zig Prozent den ausserkantona-len Firmen der Strombranche ge-hören. Die Stärken des Modellsliegen auf der Hand: Es ist einVersuch, die legitimen Interessenaller Akteure zu berücksichtigen.Einerseits werden die Besitzantei-le der Walliser an ihren Kraft-werken massiv erhöht und dieStellung der Walliser Elektrizi-tätsgesellschaft erheblich ge-stärkt. Andererseits sind auchdie grossen ausserkantonalen Ge-sellschaften mit an Bord, was dieDebatte auf nationaler Ebene we-sentlich beruhigen dürfte. Dochob das reicht, um dem Modellzum Erfolg zu verhelfen? Die SPOberwallis will die ganze Was-serkraft im Kanton behalten undspricht schon davon, allenfallsdas Referendum ergreifen zu wol-len, noch bevor die Debatte imGrossen Rat eigentlich so richtigbegonnen hat. Angesichts derMehrheitsverhältnisse im Parla-ment dürfte es der SP schwerfal-len, die anderen Parteien für ihrAnliegen zu überzeugen. Die CVPwird da nicht mitmachen, dieFDP schon gar nicht. Und auchdie SVP wird sich davor hüten,ins gleiche Bett mit den Genossenzu springen. Damit dürfte es un-weigerlich zum Referendum kom-men. Und das ist angesichts derWichtigkeit der Vorlage sogarsehr gut so.

Werner Koder

Die Regierung hat ihr Modell fürdie Erteilung von Wasserkraft-Kon-zessionen angepasst. In diesemwerden auch die nicht konzedie-renden Gemeinden berücksichtigt.Über eine Ressourcenrendite, diejedes Jahr ausgeschüttet wird.

Am Modell, wonach die Walliser Kraftwer-ke künftig zu 30 Prozent im Besitz der kon-zedierenden Gemeinden, zu 30 Prozent imBesitz des Walliser Gemeinwesens (vertre-ten durch die Walliser Elektrizitätsgesell-schaft WEG) und zu 40 Prozent im Besitzvon auswärtigen Partnern sind, hält die Regierung fest. Mit einem grossen Unter-schied: Die WEG soll beim Kauf ihres 30-Prozent-Anteils nicht mehr nur einen Soli-daritätspreis, sondern den vollen Marktpreisbezahlen. Die SP Oberwallis beharrt auf ihrer Forderung, die gesamte Wasserkraftausschliesslich in Walliser Händen zu be-halten. Die Partei überlegt sich bereits jetzt,das Referendum zu ergreifen. | Seite 3

Ausgeglichen. Staatsrat Jean-Michel Cina versucht mit den Gesetzesentwürfen für ein ausgewogenes Modell unter allenPartnern und Beteiligten zu sorgen. Foto wB

Roger Tamraz ist immernoch an einem Kauf derstillgelegten Anlagen inCollombey interessiert.

Wie der Tamoil-Gründer undInvestor gegenüber dem «Walli-ser Boten» aber erklärt, wollen

die Besitzer die Raffinerie inCollombey an jemanden ver-kaufen, der die Anlagen ab-bricht und anderswohin ver-legt. Wie es mit dem Standortnun weitergeht, bleibt ein Jahrnach Bekanntgabe der Stillle-gung weiterhin offen. | Seite 9

Zum Verkauf? Interessierte Käufer gäbe es – unteranderem den tamoil-Gründer selbst. Foto KeyStone

Coffee Time. Lkw-Chauffeure brauen sich ihren Kaffee im Stauraum mangels Alternative mit dem Gaskocher. Foto 1815.Ch

Trotz grosser Schneefällekam es zu Wochenbeginnim Oberwallis kaum zuVerkehrsbehinderungen.Einzig Lkw-Fahrer, wel-che den Simplonpassqueren wollten, musstensich in Geduld üben.

Nach einem am Sonntag ver-hängten Fahrverbot musstensich Chauffeure von Anhänger-zügen und Sattelschleppern biszum Dienstagnachmittag imStauraum in Raron gedulden,bis der Simplon auch für die 40-Tonner wieder offen war. Die minimale Infrastruktur inRaron machte die Wartezeitaber keinesfalls zur willkom-menen Fahrpause, wie ein Au-genschein des «Walliser Boten»vor Ort offenbarte. | Seite 6

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WALLISWalliser BoteMittwoch, 13. Januar 20162

UNTERWALLIS

Gemeinde -Infos aufPortugiesischGRIMISUAT |Wie in einigenOberwalliser Gemeinden bil-den Portugiesen auch in Gri-misuat die grösste ausländi-sche Gemeinschaft. Da deradministrative Dschungelohnehin dicht genug ist undnicht alle Portugiesen gutfranzösisch sprechen, hatdie Gemeinde die Infos aufihrer Webseite übersetzenlassen. Ziel sei es, die Leutenach der Niederlassung bei Fragen wie etwa der Ein-schulung ihrer Kinder zu unterstützen, sagt Jorge Nunes gegenüber dem«Nouvelliste». Nunes, selbstPortugiese, lebt seit meh -reren Jahren in der 3000-Seelen-Gemeinde undzeichnet für die (ehrenamtli-che) Übersetzungsarbeitverantwortlich.

FDP will neueGemeinde«erobern»CRANS-MONTANA |Mit Si-ders, Sitten, Martinach undSt-Maurice werden gleichvier grosse Gemeinden imUnterwallis von FDP-Vertre-tern präsidiert. Geht es nachParteipräsident Xavier Mot-tet, gilt es bei den kommen-den Gemeinderatswahlenvom Oktober diese Exekutiv-ämter auch zu verteidigen.Doch damit nicht genug:Auch die künftige GemeindeCrans-Montana, ab 2017 mitfast 11000 Einwohnern diesechstgrösste im Kanton,will man «erobern», wie dasLokalradio «Rhône FM» aufseinem Online-Portalschreibt. Ein ambitioniertesVorhaben, wenn man be-denkt, dass drei der vier Ge-meinden auf dem Haut-Pla-teau vor der Fusion in denHänden der CVP waren. Allein Randogne wurde bisanhin von einem FDP-Präsi-denten geführt.

Doppeldeckerauf TestfahrtSITTEN |Dem aufmerksa-men Beobachter bot sicham Montag ein ungewohn-tes Bild am Sittener Bahn-hof: Ein Doppelstock-Zugder SBB stand auf den Gü-tergleisen herum. DerGrund? «Der ZugherstellerBombardier führt bereitsseit dem letzten Jahr Test-fahrten in der ganzenSchweiz durch», wird einSBB-Sprecher vom «Nou-velliste» zitiert. In dennächsten Tagen wird derDoppeldecker auf den hiesi-gen Schienen umhertingeln.

Bernhardiner-zuwachsMARTINACH | Am 15. und 25. Dezember erfreute sichdie Fondation Barry überWürfe mit jeweils fünf Ber-hardinerwelpen. Ab dem 26.Januar bis zum 3. März, im-mer von 10.00 bis 18.00 Uhr,können diese im Barryland –Musée et Chiens du Saint-Bernard besucht werden.

Tourismus | Widerstand gegen Heinz Julens neues Chaletprojekt

«Dass ein Bau dem anderendie Sonne nimmt, ist normal»ZERMATT | Einwohner be-fürchten, Heinz Julensneues Bauprojekt verän-dere das Ortsbild desQuartiers Winkelmattennegativ und rufen dazuauf, gegen das Bau -gesuch einzusprechen.

MELANIE BIAGGI

Als «Turm zu Babel», der denAnwohnern im Quartier in na-her Zukunft die Sonne und dieSicht nimmt, so wird das neueBauprojekt von Künstler undHotelier Heinz Julen von denGegnern bezeichnet.

Auf Facebook wird gewettertDie Gegner des Bauvorhabensmachen unter anderem aufden sozialen Netzwerken, vor-nehmlich auf Facebook, ihremÄrger Luft und fordern die Ein-heimischen auf, Einsprache zuerheben. Einigen Bewohnernstösst vor allem die geplanteHöhe des Baus mit einer Seiten-höhe von 12,5 und einer First-höhe von 14 Metern sauer auf.«Dieser Turm(bau) wird dasOrtsbild von Winkelmatten er-heblich negativ verändern», be-tonen sie. Auf Facebook ist in-zwischen eine rege Diskussionim Gange – zum Teil sehr emo-tional. Der Architekt und Stell-vertreter von Heinz Julen liesses sich nicht nehmen, Stellungzu beziehen. Und Heinz Julenselbst? Was sagt er gegen dieHetze im Internet? «Dass einBau dem anderen den Blick ver-sperrt oder die Sonne nimmt,ist normal und passiert immerwieder auf der Welt. Im Ver-hältnis zur Grundfläche wirddas Chalet eine normale Höhehaben. So hoch, wie es in dieserZone erlaubt ist. Dafür gibt esja ein Baureglement – damitman weiss, was erlaubt ist. Dergeplante Bau entspricht die-sem Reglement.»

Nicht das erste Mal…Heinz Julen hatte schon frühermit Widerstand für Bauvorha-ben in den Winkelmatten zukämpfen gehabt. Nicht unweitvon der Kapelle erbte Julen einekleine Parzelle. Vor rund dreiJahren plante er dort den Bau eines kleinen Gebäudes mit drei Stockwerken. «Gegen die-ses Projekt gab es zahlreicheEinsprachen von den Nachbarn.Für sie war der Bau zu hoch ge-plant. Daraufhin habe ich dasBaugesuch zurückgezogen», er-klärt Julen. Vor rund einem hal-ben Jahr reichte er wieder einangepasstes Baugesuch ein –vor allem mit einer reduzierten

Gebäudehöhe. Und wieder ha-gelte es Einsprachen. «Die Ein-sprecher kritisierten die Hö-he gegenüber der Grundflächeund die Ästhetik des Baus», soder Künstler.

Jetzt hat Julen erneut einBaugesuch aufgelegt, allerdingsauf einer grösseren Parzelle.«Die PAM-Filiale ging in Kon-kurs und die Besitzer des Gebäu-

des haben es mir zum Kauf an-geboten, da es direkt an meineParzelle grenzt.»

Julen und sein Team wollen den ehemaligen PAM-Laden abreissen und an des-sen Stelle das Bauprojekt «LeGrand Chalet» realisieren. DasChalet im Walliser Stil soll 16 Personen Platz bieten, ver-fügt über acht Doppelzim-mer, unterirdische Wellness -anlage und privates Kino. Derope rative Betrieb des Chaletssoll über Julens Backstage Ho-tel garantiert werden. Undauch in Zukunft sollen dieEinhei mischen im Quartiereinkaufen können. Dazu derBauherr: «Wir stellen uns eineArt Café vor, wo die Bevöl -kerung gleichzeitig Einkäufeerledigen kann. Dabei wollenwir uns auf Frischprodukte für das Frühstück sowie denkleinen Hunger speziali sierenund streben dazu eine Ko-operation mit einer heimi-schen Bäckereiun ternehmungan. Der Erhalt des ‹Lädelis› in

den Winkelmatten stösst bisjetzt auf viel Sympathie.»

Materialauswahl entscheidendUnd was ist mit dem Vorwurfder Gegner, der Chaletbau wür-de das Ortsbild des Quartiers negativ verändern? «Ich bin mirder sensiblen Lage sehr be-wusst. Deshalb werde ich vielWert auf die Materialauswahllegen, wie etwa natürlicheBruchsteinmauern, sowie fei-nen Weissputz, der sich an dieKapelle angliedert, verwenden.Ich werde alles daransetzen, einan unsere Tradition angelehn-tes Projekt zu realisieren, dasder Umgebung gerecht wird»,skizziert Julen. Die freie Flächevor dem Verkaufsladen solleder Öffentlichkeit zudem inForm einer Terrasse erhaltenbleiben und auch weiterhin ei-nen verbreiterten Weg Rich-tung «Schibuwaldje» tolerieren.

Für sein Chaletprojekt,für das er rund vier bis fünf Mil-lionen Franken investieren will,

hat Bauherr Julen zwei Bauge-suche eingereicht. Zum einenfür den Abriss des bestehendenGebäudes mit dem ehemaligenPAM-Laden, zum anderen fürden besagten Neubau.

Noch keine EinsprachenFür das Neubau-Gesuch läuftdie Einsprachefrist noch bis am25. Januar, für das Abriss-Ge-such noch bis am 1. Februar.Wie eine Mitarbeiterin der Bau-abteilung der Gemeinde Zer-matt auf Anfrage des WB er-klärt, gingen bis jetzt noch kei-ne Einsprachen ein.

Julen kann die ganze Auf-regung nicht verstehen, in -vestiere er doch in die ein -heimische Wirtschaft und er-halte zudem noch das «Lä-deli» im Quartier. «Die Geg-ner versuchen faktisch, Privat-eigentum zu enteignen. Dassdas die Gemeinde unterstützt,wage ich zu bezweifeln, zu-mal dann Entschädigungsfra-gen im Raum stünden», fasst er zusammen.

Turm zu Babel? Die Gegner des neuen Chaletprojekts von Heinz Julen im Zermatter Quartier Winkelmatten kritisieren vor allem die geplante Firsthöhe des Gebäudes von 14 Metern. SKIZZE HEINZ JULEN

«Die Gegner ver-suchen faktisch,Privateigentumzu enteignen»

Heinz JulenKünstler und Hotelier

Heute auf 1815.ch

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«Schlechter Service trotzhoher Durchfahrtsgebühr»Die Transit-Chauffeure im Stauraum Raronsind sauer: Die Wartezeit wegen den aktuel-len Schneefällen gestaltete sich als unange-nehm für die Sattelschlepperfahrer.

Schneebedeckte Strassenprägen das BildEs dürfte noch weiter herunter schneien,wodurch auch im Flachland mit Schnee aufden Strassen zu rechnen ist, was teilweisezu prekären Verhältnissen führen kann.

AktuelleVerkehrsmeldungenAuf 1815.ch erhalten Sie aktuelle Informationen über bestehende Strassen-sperrungen und Verkehrsbehinderungenim Oberwallis.

WALLIS Walliser BoteMittwoch, 13. Januar 2016 3

Energie | Der Staatsrat präsentierte gestern ein Update seiner Wasserkraftstrategie

Gewinne aus Kraftwerkverkäufennun solidarischer verteiltWALLIS | Der Staatsrat hältan seinem Modell, wiedie Konzessionen nachden Heimfällen der Walli-ser Kraftwerke neu er-teilt werden sollen, grund-sätzlich fest. Mit einemwesentlichen Unter-schied: Die Walliser Elek-trizitätsgesellschaft(WEG) soll für den Kaufihres Anteils nicht mehrnur den günstigen Soli-daritätspreis, sondernden Marktpreis bezahlen.

Im Februar des letzten Jahrespräsentierte Staatsrat Jean-Mi-chel Cina seinen Entwurf, wiedie Konzessionen der WalliserKraftwerke mit einer installier-ten Leistung von über 10 Mega-watt nach den Heimfällen neuerteilt werden sollen. DemStaatsrat schwebte eine Besitz-struktur nach der Formel 30-30-40 vor. An dieser Formel sollgrundsätzlich festgehalten wer-den. Damit wird angestrebt,dass 30 Prozent eines Kraft-werks in den Besitz der konze-dierenden Gemeinden, 30 Pro-zent in den Besitz des Walli-ser Gemeinwesens (vertretendurch die Walliser Elektrizitäts-gesellschaft WEG) und 40 Pro-zent in den Besitz von Partnernaus der Strombranche gehen.Auf diese Weise sollen mindes-tens 60 Prozent der Erzeugungs-kapazität in Walliser Hände fallen. Zum Vergleich: Heutesind 80 Prozent der WalliserWasserkraft im Besitz von aus-serkantonalen und ausländi-schen Firmen.

Bisheriges Modell mitWettbewerbsverzerrungWie soll die neue Strategie kon-kret umgesetzt werden? BeimHeimfall, also dem Ablauf derbestehenden Konzession, fälltder nasse Teil des Kraftwerksvöllig kostenlos an die konze-dierende Gemeinde zurück. Imnassen Teil inbegriffen sindWasserfassungen, Speicherbe-cken, Zu- und Druckleitung,Turbine und Ableitungskanal.Den trockenen Teil, also Gene-rator, Transformator, Vertei -lerwerk und Stromleitungen,kann die konzedierende Ge-meinde dem bisherigen Besit-

zer mit einer billigen Entschädi-gung abkaufen. Nach dem imletzten Februar vorgestelltenModell hätte die WEG einenDrittel dieses Preises an die Kon-zessionsgemeinde bezahlt, wä-re dadurch aber Besitzer von 30 Prozent der gesamten Anla-ge geworden, inklusive des nas-sen Teils. Die WEG wäre somitin den Genuss eines echten Soli-daritätspreises gekommen. DerPartner aus der Strombranchehingegen hätte für seine 40 Pro-zent der Anlage den Marktpreishinblättern sollen, also 40 Pro-zent des echten Werts der Anla-ge inklusive nassem Teil. «Die-sem Modell ist deshalb Kritik erwachsen, weil argumentiertwurde, dass dadurch eine Wett-bewerbsverzerrung stattgefun-den hätte», informierte Staats-rat Cina.

Auch die WEG muss nunden Marktpreis bezahlenUm diesem Vorwurf zu entge-hen, ist das ursprüngliche Mo-dell im Vernehmlassungsver-fahren entscheidend abgeän-dert worden. Neu kauft der Kan-ton der Konzessionsgemeindeden 30-Prozent-Anteil zum Soli-daritätspreis ab und verkauftseine Anteile anschliessend zuMarktkonditionen an die WEGweiter. Die WEG muss diesenBetrag aber nicht auf einenSchlag dem Kanton überwei-sen. Die Bezahlung erfolgt übereine Anfangszahlung, die demSolidaritätspreis entspricht.Den Rest, also die Differenz zwi-schen Solidaritäts- und Markt-preis bezahlt die WEG in Formeiner Ressourcenrente, die je-des Jahr während der gesamtenKonzessionsdauer zu entrich-ten ist, bis der Marktpreis end-gültig bezahlt ist. Die Konzessi-onsdauer beträgt üblicherweise80 Jahre.

Die Gewinne werden aufgeteiltDem Kanton entsteht durchden Weiterverkauf seines 30-Prozent-Anteils an die WEG zuMarktpreisen ein Gewinn. Die-ser soll aber nicht in den kanto-nalen Kassen verbleiben. «Wirwollen mit diesem Gewinn dieangestrebte Solidarität verwirk-lichen», teilt Staatsrat Cina mit.

Deshalb wird der Gewinn wiefolgt aufgeteilt werden:– ein Drittel zur Speisung einesFonds, der zur Effizienzstei-gerung im Energiesektor ein-gesetzt wird, wie etwa bei Gebäudesanierungen;

– ein Drittel an die Konzessi-onsgemeinden proportionalihres Anteils an der Wasser-kraft;

– ein Drittel kommt allen Wal-liser Gemeinden gemäss ih-rem jeweiligen Bevölkerungs-anteil zugute.

«Durch den Verkauf zu Markt-konditionen an die WEG kom-men nun auch Gemeinden in denGenuss der Gewinne, die im ur-sprünglichen Modell leer ausge-gangen wären, also Gemeinden,die gar keinen Anteil an der Wal-liser Wasserkraft haben. Die Ge-winne sind mit dem neuen Mo-dell ein wenig solidarischer ver-teilt», erklärt Jean-Michel Cina.

Kanton geniesstVorkaufsrechtWie bereits das ursprünglicheModell ist die Formel 30-30-40nicht starr anzuwenden, son-dern lässt eine grosse Flexibili-tät zu. So kann die Konzessions-gemeinde auf den Kauf ihresAnteils ganz oder teilweise ver-zichten. «In diesem Fall kanndie Konzessionsgemeinde ihreAnteile an eine andere WalliserGemeinde, Gemeindevereini-gung oder eine vom WalliserGemeinwesen beherrschte Un-ternehmung verkaufen. Solltedies nicht der Fall sein, geniesstder Kanton das Vorkaufsrechtfür diese Anteile. Damit garan-tieren wir, dass mindestens 60Prozent der Produktionskapa-zität in Walliser Händen ver-bleiben», betont Staatsrat Cina.Umgekehrt kann eine Gemein-de aber auch darauf verzich-ten, 40 Prozent an einen Part-

ner aus der Strombranche zuverkaufen. In diesen Fall hiessedie Formel 30-70, also 30 Pro-

zent für die WEG und 70 Pro-zent für die konzedierende Gemeinde. wek

Das Modell und die Gewinnverteilung

Ehemaliger Konzessionär Konzessions- gemeinde(n)

Solidaritäts- fonds für die

kantonale Energie- und Wasserpolitik

Walliser Gemeinden

Kanton VS

FVV

30 %

Konzessions-gemeinden

30 %

Dritte/Partner

40 %

Konzessions- gemeinden

1/3 1/3Verteilungnach Bevölkerung

1/3Verteilungnach Wasserkraft

1 Heimfall (a)

Wasserkraftgesellschaft(en)

(a) Die Konzessionsgemeinden zahlen die billige Entschädigung für den trockenen Teil an den ehemaligen Konzessionär

(b) Der Solidaritätspreis entspricht 30 % des unter Punkt 1 bezahlten Betrags – d. h. 30 % der billigen Entschädigung des trockenen Teils

4 Verkauf 30 % Solidaritätspreis (b)

6 Gewinnverteilung Marktpreis – Solidaritätspreis (5 – 4)

3 Verkauf 40 % Marktpreis

5 Verkauf 30 %

Markt- preis

2 behalten 30 %

Konzessionserteilung. So will die Regierung die walliser Kraftwerke nach den Heimfällen neu konzessionieren. GRAFiK wb

Angesichts der wichtigkeit des Dossiers ist es kaum überra-schend, dass dem Vorschlag harsche Kritik entgegenschlägt,noch bevor er im Grossen Rat behandelt wird. Die SP oberwallislehnt den Vorschlag des Staatsrats ab. Der Vorschlag sei einFlickwerk, das es allen ein wenig recht machen will, ohne einezukunftsorientierte Lösung zu bringen. «Statt die heimischewasserkraft in einer einzigen Kraftwerkgesellschaft zu bün-deln, werden weiter verzettelte Gesellschaften beibehalten, diees den ausserkantonalen Gesellschaften ermöglichen, die was-serkraft-Gemeinden über den tisch zu ziehen», teilt SPo-Prä-sidentin Doris Schmidhalter-Näfen mit.

Eine kantonale öffentlich-rechtliche Gesellschaft könne so auf-gestellt werden, dass sie nicht Steuern an den bund abführenmuss und zudem den betrieb und Unterhalt aller Kraftwerke imwallis aus einer Hand organisieren könne. Der Vorschlag derRegierung sei zudem kompliziert und begünstige einseitig diewasserkraftgemeinden. Damit lasse man die bevölkerungs-starken Gemeinden im talgrund links liegen. Je nach Ausgangder parlamentarischen beratungen werde sich die SPo ent-scheiden, ob sie mit anderen Parteien das Referendum gegendas Gesetz ergreifen will.

SP überlegt sich Referendum

WALLIS | Um die Vorschlä-ge des Staatsrates umzu-setzen, braucht es die Än-derung zweier Gesetze.Staatsrat Jean-Michel Cina zeigt sich zuver-sichtlich, dass die Ent-würfe umsetzbar sind.

Die entsprechenden Entwürfezur Änderung des «Gesetzesüber die Nutzbarmachung derWasserkräfte» sowie des «Geset-zes über die Walliser Elektrizi-tätsgesellschaft» wurden vomStaatsrat bereits verabschiedet.Und schon gestern fand eineerste Diskussion in der grossrät-lichen Kommission statt. DieEntwürfe dürften im Mai oder

Juni dieses Jahres im GrossenRat debattiert werden. Schonjetzt weht ihnen ein rauer Windentgegen: Die SPO spricht be-reits im Vorfeld davon, allenfallsdas Referendum ergreifen zuwollen (siehe Kontext-Box oben).

WEG als Rückgrat derWasserkraft stärkenStaatsrat Jean-Michel Cinablickt dem (noch) gelassen ent-gegen. «Ich bin überzeugtdavon, dass unser Modell einepolitisch, wirtschaftlich und ju-ristisch durchführbare Lösungist. Die Umsetzung unseres Mo-dells ist einfach, eine leichteAnpassung der bestehendenGesetzgebung ist ausreichend.

Zudem respektiert das Mo-dell die Verleihungsrechte der Konzessionsgemeinden und er-möglicht es gleichzeitig demWalliser Gemeinwesen, sich anWasserkraftanlagen zu günsti-gen Bedingungen zu beteiligen.Und auch die Mittel aus demSolidaritätsfonds für die kanto-nale Energie- und Wasserpolitikwerden solidarisch im Kantonverteilt und kommen somitauch der Bevölkerung der nichtkonzedierenden Gemeindenzugute. Zudem ist das Modellsehr flexibel.» Überdies werdedas Walliser Gemeinwesenüber die Walliser Elektrizitäts-gesellschaft in allen künftigenKraftwerksgesellschaften reprä-

sentiert. Die WEG werdezudem durch die neuen Beteili-gungen als Rückgrat der Walli-ser Wasserkraft gestärkt.

Bessere Aufteilung derRisikenTrotz des legitimen Interesses,den Walliser Anteil noch weiterzu erhöhen, sei eine partner-schaftliche Beziehung zu Drit-ten zur Wahrung des nationa-len Gleichgewichts wünschens-wert, betonte Cina. «Ausserdemwird eine Partnerschaft einenoptimalen Betrieb von Wasser-kraftanlagen und eine bessereAufteilung der Risiken im Inte-resse aller Partner ermögli-chen», sagte er. wek

Energie | Staatsrat Jean-Michel Cina zum neuen Gesetzesentwurf über die Wasserkraft:

«Politisch durchführbare Lösung»

Zuversichtlich. Staatsrat Jean-Michel Cina sieht in den Gesetzesentwürfen zahlreiche Vorteile. Foto wb

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WALLIS Walliser BoteMittwoch, 13. Januar 2016 5

KOLUMNE

Männer unter GeneralverdachtDie Vorfälle in der Silvesternacht in Köln entsetzenganz Deutschland. Denn plötzlich hat man es nichtmehr mit Einzeldieben oder Einzeltätern zu tun, son-dern mit einer Masse. Wer auch immer diese Männerwaren, die die Silvesternacht nutzten, um Frauen aus-zurauben, ob sie organisiert waren, von Hintermän-nern aufgestachelt wurden oder spontan handelten:Beim Tatbestand der sexuellen Gewalt hört der Spassauf. Eine Gesellschaft tritt ans Licht, in der die Machtdes Stärkeren gilt, in der Respekt einem primitiven Hordenverhalten gewichen ist.

Wäre es die nackte Not gewesen, die die Täter an-getrieben hätte, dann wären sie mit einem simplenDiebstahl zufrieden gewesen. Aber warum mussten siedie Frauen noch demütigen? Hier zeigt sich eindeutigein Hass auf Frauen. Und das wiederum zeugt von ei-nem Versagen unserer Gesellschaft: Erziehung, Staat,Schule, niemand war offenbar fähig, aus diesen jungenMännern zivilisierte Menschen zu machen.

Wann endlich werden die Jungs nicht mehr zu Pa-triarchen und Machos erzogen? Wann endlich solidari-

sieren sich die Frauen weltweit, um gegen diese Formender Gewalt zu kämpfen? In vielen Kriegsgebieten sähees heute anders aus, wenn die Frauen mehr Rechte hätten. Wie man weiss, leiden in einem Krieg immerdie Schwachen: Kinder und Frauen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Doch es nützt niemandem, ge-gen afghanische oder nordafrikanische Männer zu wet-tern. Wir müssen vor unserer eigenen Haustür kehren.Solange in unserer Gesellschaft häusliche Gewalt existiert, können wir nichts gegen andere Kulturen sagen. Aber wenn wir wollen, dass es auf der Weltfriedlicher zu und her geht, wenn wir genug haben vonIS, Boko Haram und anderen kriegerischen Männer-bünden, dann müssen wir weltweit die Gleichstellungvon Frauen einfordern. Das Beispiel von Köln sollte unsaufrütteln und uns bewusst machen, dass wir mit muslimischen, christlichen, jüdischen, hinduistischenund allen anderen Frauen in einem Boot sitzen. Auch inder Türkei, in Pakistan oder Mali kämpfen Frauen ge-gen den politischen Wahnsinn, der zu Kriegen und Völkerwanderungen führt. Doch leider gibt es sowohl

in Indien als auch in der Schweiz immer noch Mütter,die ihre Söhne zu Paschas erziehen und die Mädchenweniger ernst nehmen. Oder ist es nicht auch bei uns so,dass die Frauen in die Küche gehen? Dass sie es sind,die bei grossen Festen servieren und abwaschen? Vielleicht sollte man hier anfangen. Vielleicht sollteman es einfach nicht mehr als selbstverständlich anse-hen, dass die Frauen ihren Männern und Söhnen dieschmutzige Wäsche waschen. Traurig, wenn man imJahr 2016 immer noch darauf hinweisen muss, dass einweibliches Wesen genauso viel wert ist wie ein männ -liches. Wer glaubt, die Gleichstellung sei längst reali-siert, irrt gewaltig. Noch nicht einmal ökonomisch sindwir so weit. Denn warum gilt ein akademischer Gradvon Männern in Ansehen und in Bezahlung mehr als je-ner von Frauen?

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Herausgeber und Verleger:Nicolas [email protected]

Seewjinenstrasse 4, 3930 VispTel. 027 948 30 40, Fax 027 948 30 [email protected]

Verlagsleiter: Fabian [email protected]

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ISSN: 1660-0657

Publikationsorgan CVPO Christine Pfammatter ist Schriftstellerin

Christine [email protected]

Kantonsfinanzen | Die SNB-Millionen dienen dem Wallis auch 2016 zur Tilgung von Altlasten

Bereits verpulvertes GeldSITTEN | Der Kanton Walliswird in diesem Jahrknapp 27 Millionen Fran-ken von der Schweizeri-schen Nationalbank (SNB)erhalten. Das Geld wirdfür die Deckung der Defi-zite der Jahre 2013 und2014 verwendet.

Die Schweizerische National-bank (SNB) gab am Freitag be-kannt, dass sie das Jahr 2015mit einem Verlust von 23 Mil-liarden Franken abschliessenwird. Trotzdem fliessen anBund und Kantone eine Milliar-de Franken. Diese ordentlicheAusschüttung erfolgt, weil dieAusschüttungsreserve hoch ist.Die Rückstellungen und derJahresverlust von zusammen24,5 Milliarden Franken sind ge-ringer als die Ausschüttungsre-serve von 27,5 Milliarden. Derdaraus resultierende Bilanzge-winn ermöglicht der Noten-bank trotz Jahresverlust eineDividendenauszahlung und ei-ne Ausschüttung von einer Milliarde Franken an Bund und Kantone. Danach beträgtdie Ausschüttungsreserve nochzwei Milliarden Franken.

Mehr als die Hälftedes Defizites gedecktDie Ausschüttungen der SNBsind vom Walliser Parlamentwie bereits für 2015 auch für2016 erst gar nicht budgetiertworden. Erstens stand eine Aus-schüttung im Dezember 2015noch nicht fest und zweitenswerden damit die Defizite derJahre 2013 und 2014 amorti-siert. Auf insgesamt 140 Millio-nen belief sich der Fehlbetrag indiesen zwei Jahren. Bereits dieAusschüttung von 53 MillionenFranken für das Jahr 2015 (da-mals schüttete die SNB zwei Mil-liarden Franken an Bund undKantone aus) diente zur De-ckung der Defizite. Damit müs-sen noch 60 Millionen Fran-ken über die ordentlichen Bud-gets 2016 und 2017 abgeschrie-ben werden.

Auch wenn das SNB-Geldbereits ausgegeben ist, gibt esdoch Luft für den kantonalenFinanzhaushalt. Allerdings nurwenig. Regierung und Parla-ment werden den eingeschlage-nen Sanierungskurs der Staats-kasse weiterführen müssen.Und dieser wird hart sein.Nimmt man in etwa die Äusse-

rungen der Fraktionschefs inder Schlussdebatte zum Bud-get 2016 als Gradmesser, dann sind «schmerzhafte Massnah-men» notwendig. Es wird alsowehtun.

Bringt die Rechnung2015 wieder ein Defizit?Ob die Rechnung 2015 erneutnegative Überraschungen brin-gen wird, ist noch offen. DasBudget 2015 hat das WalliserParlament im Dezember 2014mit einem Finanzierungsüber-schuss von nur einer halbenMillion Franken mit überra-schend klarer Mehrheit geneh-migt. Die bereinigte Selbstfi-nanzierungsmarge für das Bud-get 2015 belief sich auf 218,6Millionen Franken.

Finanzminister MauriceTornay bezeichnete das Budget2015 vorsichtshalber schon imDezember 2014 «als fragil». MitFug und Recht. Denn allein inder vergangenen Dezember-Ses-sion hat das Walliser Parlament

mehr als ein halbes DutzendNachtragskredite bewilligt. Diezusätzlichen Kosten belaufensich für den Kanton auf über 30 Millionen Franken.

Wallis erhält vier Prozentder SNB-Gelder Verteilt wird das Geld der Natio-nalbank zu einem Drittel anden Bund und zu zwei Drittelnan die Kantone. Als Verteil-schlüssel dient anders als etwabeim interkantonalen Finanz-ausgleich die Bevölkerungs-zahl. Pro Kopf der Bevölkerunggibts gut 80 Franken.

Das Wallis erhält 2016 inetwa knapp vier Prozent der666 Millionen Franken der SNB. Am wenigsten Geld gibtsmit 1,3 Millionen Franken für Appenzell-Innerrhoden. Diebeiden bevölkerungsstärkstenKantone Zürich (116 Millionen)und Bern (83 Millionen) kassie-ren gemeinsam fast einen Drit-tel der Ausschüttung an dieKantone. hbi

«Schwarzgeld». Mit den 27 Millionen Franken von der Nationalbank tilgt der Kanton Wallis Defizite aus den Vorjahren. FOTO KEYSTONE

Der Bau von Natel-Antennen soll in Zukunft einfacher erfolgenkönnen. Gleichzeitig sollen auch die Grenzwerte für die Anten-nen erhöht werden. Das will die Kommission für Verkehr undFernmeldewesen des Nationalrates (KVF). Sie hat am Montagbeschlossen, entsprechende Kommissionsvorstösse einzurei-chen. Über den Wortlaut will sie an der nächsten Sitzung befin-den. Die Anregung kam aus den Reihen der FDP.

Treibende Kräfte hinter der Idee dürften aber die SchweizerMobilfunkanbieter sein. Sie kritisieren seit Jahren die zu stren-gen Strahlengrenzwerte für Handy-Antennen in der Schweiz.Die viel tieferen Grenzwerte als in der EU würden die Mobilfunk-netze hierzulande massiv verteuern. Die Kosten für Bau undBetrieb eines Mobilfunknetzes sollen laut den Mobilfunkanbie-tern in der Schweiz um 40 bis 110 Prozent höher sein als in denNachbarländern.

Durch die tiefen Schweizer Strahlenschutzgrenzwerte könnendie Kapazitäten der bisherigen Handy-Antennen kaum nochausgebaut werden. Auch erlassen immer öfter Gemeinden Moratorien gegen Handyantennen. Und bei jedem Baugesuchformiert sich in den Gemeinden Widerstand gegen Handy -antennen.

Der Vorstoss könnte beim Bundesrat auf Unterstützung stos-sen. Er hat vor einem Jahr die Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte in Betracht gezogen. Mit einer Anpassung der Ver-ordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlungkönnte die Kapazität der einzelnen Sendeanlagen gesteigertwerden. Die hierzulande geltenden Grenzwerte wurden 1999festgelegt. In der Schweiz gibt es etwa 15000 Handy-Antennen,im Oberwallis etwa 400. hbi

Höhere Grenzwerte für Antennen?

WALLISWalliser BoteMittwoch, 13. Januar 20166

Verkehr | Schneefälle zwingen Lkw zum Warten im Stauraum Raron

«Das ist ziemlich übel hier»RARON | Ist der Simplon-pass schneebedeckt, giltfür Sattelschlepper undAnhängerzüge ein Fahr-verbot. Sie müssen imStauraum Raron warten,bis der Pass wiederschwarzgeräumt ist.

NORBERT ZENGAFFINEN

Das Fahrverbot musste in denvergangenen Tagen aufgrundder Schneefälle immer wiederausgesprochen werden. «Zuhoch ist das Risiko, dass sich Sattelschlepper und Anhän -gerzüge bei schneebedeckterFahrbahn querstellen und soden übrigen Verkehr und Räu-mungsfahrzeuge in der Folgeblockieren. Die 40-Tonner mitmeist einer Antriebsachse wer-den in der Regel erst dann wieder losgeschickt, wenn diePassstrasse schwarzgeräumtist», sagt Aldo Jäger, Strassen-meister auf der Schweizer Seitedes Simplons.

«40-Tonner dürfen den Simplonpass erstnach Schwarz-räumung befahren»

Aldo Jäger Strassenmeister Simplon

«Abhängig von Temperatur,Luftfeuchtigkeit und Windkann dieser Zustand mithilfeder Räumungsfahrzeuge beigleichzeitiger Salzung in zweiStunden nach Ende des Schnee-falls erreicht werden. Wir nut-zen alle Möglichkeiten, um denLastwagen eine Querung derPassstrasse zu ermöglichen.Vor ausgesetzt, die italienischenKollegen auf der Südseite desSimplonpasses haben ihren Jobebenso gemacht.»

«Es gibt keine Informationen»An die 50 Sattelschlepper undAnhängerzüge waren wegender heftigen Schneefälle amDienstagmorgen bei einem Au-genschein des «Walliser Boten»im provisorischen Stauraum inRaron blockiert. Waren einige

Chauffeure eben erst eingetrof-fen, warteten andere bereitsseit Samstag auf die Öffnungdes Simplons. Sie fahren alle-samt für international tätigeUnternehmen aus Italien, Hol-land, Deutschland, der Tsche-chei, Ungarn und Rumänien.

Dabei gestaltet sich dieWarterei für die Berufschauf-feure alles andere als ange-nehm. «Das ist echt übel hier»,sagt der Kölner Rolf Bilk, der fürein deutsches Lastwagenunter-nehmen Transporte quer durchEuropa macht und seit Montag-nachmittag in Raron festsitzt.«Es gibt weder Infos, ab wannder Pass etwa wieder geöffnetsein könnte, noch gibt es Sani-täranlagen wie Duschen oder eine Möglichkeit zur Verpfle-gung», macht sich Bilk Luftüber die Ausstattung des Stau-raums. «Das ist nicht zu verglei-chen mit dem Warteraum inErstfeld auf der Gotthardrouteetwa, wenn die Durchfahrt

durch den Tunnel nicht mög-lich ist. Neben Sanitäreinrich-tungen und Verpflegung wer-den dort wartende Chauffeureauch mit Informationen zurWeiterfahrt versorgt.»

«Schlechter Service trotzhoher Durchfahrtsgebühr»«Ich weiss nur, dass der Simplongesperrt ist», sagt der Serbe Mi-hajlo Dusanic, der am Dienstag-morgen gegen neun Uhr mit seinem Anhängerzug mittelsSignalisation auf der Kantons-strasse in den Warteraum einge-wiesen wurde. «Wissen Sie,wann der Pass wieder aufgeht?»,will der wissen. «Hier gibts über-haupt keine Informationen aus-ser der roten Ampel. Im Internetheisst es lediglich: gesperrt.»

Dusanic fährt für dasTransportunternehmen desehemaligen Formel-1-PilotenGerhard Berger mit Sitz inÖsterreich. Er soll Kaffee, dener in Genf geladen hat, nach

Mailand fahren. «Die Schwei-zer bieten einen schlechtenService für das Geld, den dasTransportunternehmen für dieDurchfahrt zahlen muss. Dassind immerhin an die 250Euro», kritisiert er.

«Hätte eine Ausweich-route gewählt»Um im garstigen Wetter aufWohlfühltemperatur in denFührerkabinen zu kommen,läuft bei vielen der abgestelltenTrucks der Motor. Zwischenzwei Lastwagen brauen sich vierChauffeure mit einem Gasko-cher bei Regen und Wind Kaffee.«Die Informationen zur Sper-rung des Simplons sollten schonan der Grenze zur Schweiz erfol-gen und nicht erst in Vevey»,merkt Adrien Gal an. Er fährtfür seinen holländischen Arbeit-geber Transporte zwischen Hol-land und Italien. «So hätte ich ei-ne Ausweichroute über Frank-reich gewählt, um nach Italien

zu gelangen.» Immerhin machtsich die Warterei für die meis-ten der Chauffeure nicht in derLohn tüte bemerkbar. «Ich erhal-te gleich viel Lohn, ob ich nunfahre oder warte. Für vielerumä nische Chauffeure siehtdas anders aus. Sie haben zwar Arbeitsverträge, die das eben-falls so regeln. In der Tat aberwerden sie nur für die effektivgefahrenen Kilometer bezahlt»,weiss Dusanic, der mit seiner Fa-milie in Österreich wohnt. «Inder Schweiz, Deutschland und

Österreich ist diese Art der Ent-löhnung natürlich verboten.»

Bleibt anzumerken, dassder Warteraum in Raron entge-gen den Aussagen der Chauffeu-re über eine WC-Anlage verfügt.Wie ein Augenschein zeigte,wird diese allerdings nicht ge-nutzt. Das ist wohl dem Um-stand geschuldet, dass die Con-taineranlage nicht wie üblichauf Rastplätzen als WC-Anlagebeschriftet ist und deshalb vonden Chauffeuren auch nicht alssolche erkannt wird…

Endstation. Rund 50 Lkw waren am Dienstag im Stauraum Raron blockiert. Transit-Chauffeure wie Rolf Bilk (kleines Bild) kritisieren die minimale Ausstattungdes Warteraums. FoTo 1815.Ch

Der Stauraum in Raron in seiner heutigen Form mit minimalerInfrastruktur ist im Jahr 2012 in Betrieb genommen wordenund ist eine provisorische Massnahme. Mit dem Bau der Auto-bahn im oberwallis ist in der Region ein Rastplatz für Lastwa-gen an der A9 vorgesehen. Allerdings dürften bis zur Eröffnungnoch ein paar Jahre vergehen. Zuständig für den Stauraum Ra-ron ist der Kanton Wallis. Das Projekt wurde zusammen mitdem ASTRA ausgearbeitet, da sich der Simplon im National-strassennetz befindet.

Provisorium

OBERWALLIS | Seit einigen Tagenschneit es in höheren Lagen – vielWeiss gibt es auch im Flachland. Daswirkt sich auf den Strassenverkehraus.

Bis zu 60 Zentimeter Neuschnee hat es seitSonntagabend im nördlichen Wallis vomTrient bis ins Aletschgebiet gegeben. In derNacht auf Mittwoch dürfte es dann noch wei-ter herunterschneien, wodurch auch imFlachland mit Schnee auf den Strassen zurechnen ist.

Winterausrüstung notwendigBereits sind viele Oberwalliser Fahrbahnenwie etwa die Strecke von Brig nach Niederwaldoder zum Autoverlad Furka sowie zum Auto-verlad in Goppenstein oder auch die Streckevon Leuk in Richtung Leukerbad verschneit.Die Winterausrüstung ist deshalb im ganzenOberwallis vonnöten, wie es bei der WalliserKantonspolizei auf Anfrage heisst. Polizeispre-

cher Markus Rieder rät denn auch in dennächsten Tagen, vermehrt auf öffentliche Ver-kehrsmittel umzusteigen, falls die Schneefälleim Talgrund heftig aus fallen sollten. AuchStrassensperrungen sind momentan keine Sel-tenheit: So musste am Dienstagmorgen dieStrecke Täsch–Zermatt in beiden Richtungenwegen Lawinengefahr bis zum frühen Abendgesperrt werden, eine künstliche Aus lösungder Lawinenzüge war aufgrund des Wetterserst am Nachmittag möglich.

Lawinen gesprengtAuswirkungen hatte eine Lawinensprengungam Abend auf die Zugverbindung der Matter-horn Gotthard Bahn von Täsch nach Zermatt,welche gestrichen werden musste.

Einen Lawinenzug löste man am Vortagauch bei Goppenstein aus. Der Meiggbachwurde mittels Gasex-Anlage entleert. Die La-wine drang nicht bis ins Tal vor und verur-sachte keine Schäden, wie die Verantwortli-chen meldeten. rul

Verkehr | Verschneite Strassen und Lawinensprengungen

Der Verkehr rollte – trotz heftiger Schneefälle

Schneebedeckte Strassen. In den nächsten Tagen wird sich kaum etwas ändern. FoTo 1815

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Bildungswesen | Walliser Hochschulen sind von der Redlichkeit ihrer Studenten überzeugt

Phantom Ghostwriting WALLIS | Die Strafanzeigender Unis von Bern und St. Gallen gegen «AcadWrite» stiessen in denletzten Tagen auf grossesInteresse: Die Ghostwri-ting-Agentur verfasst füreinige Tausend FrankenMaster- und Doktorarbei-ten für zahlungswilligeStudierende. WalliserHochschulen stehen demProblem derweil gelas-sen gegenüber.

Wie andere Bildungsinstitutio-nen habe auch die PädagogischeHochschule (PH) Wallis Vor -kehrungen gegen Plagiate ge-troffen, erläutert Dr. EdmundSteiner, Verantwortlicher fürdie Diplomarbeiten der Grund-ausbildung. «Mittels einer Soft-ware erfassen wir sämtlicheschriftlichen Arbeiten. Diesewerden anschliessend mit allenbekannten digitalisierten Quel-len abgeglichen», erklärt derPH-Wallis-Dozent.

Somit erkennt die Soft-ware, wenn die Studierendenunrechtmässig Stellen aus an-deren Arbeiten abgeschriebenhaben. Wenn eine Arbeit je-doch wie beim Ghostwritingzwar «selbstständig» neu ver-fasst wird, aber eben nicht vom

zuständigen Studenten, ist einBeweis der Schummelei nahezuunmöglich.

Das weiss natürlich auchSteiner, der sich deswegen aberkeine allzu grossen Sorgenmacht: «Theoretisch ist es na-türlich möglich, einen Ghost-writer anzuheuern. Einen kon-kreten Verdachtsfall hatten wirbislang aber noch nie.»

Gute Argumente oder guter Glaube?Zurückzuführen sei diese Tat-sache vor allem auf die Eva -luationsmethoden der PH.Schriftliche Arbeiten umfass-ten oftmals das Planen von Unterrichtseinheiten, die an-schliessend mündlich «vertei-digt» werden müssten. «Dortmüssen die Studierenden die

Details ihrer Arbeit kennen. Eswäre fast unmöglich, diese wie-derzugeben, wenn man die Ar-beit nicht selbst verfasst hat»,ist Steiner überzeugt.

Auch Dr. Damien Carron,akademischer Direktor derFernuni Schweiz mit Hauptsitzin Brig-Glis, führt eine ähnli-che Argumentation ins Feld.«Jede Bildungsinstitution musssich fragen: Wie wollen wir dieArbeit der Studenten evaluie-ren?» Einen Ghostwriter zu en-gagieren, würde nämlich nurdann «Sinn» machen, wenn einStudent zum Beispiel in einemhalben Jahr eine fertige Arbeitabgeben müsse, ohne dass erseinem Betreuer die einzelnenArbeitsschritte zur Kontrollezeigen müsste. «Bei uns kannein Student aber nicht einfach

am Ende des Semesters einefertige Arbeit abgeben», er-klärt Carron.

Zwischenschritte werden überwachtVielmehr würden im Sinneeiner «kontinuierlichen Eva-luation» einzelne Zwischen-schritte wie etwa das Erstelleneiner Bibliografie oder das Vorstellen eines Kapitels je-weils in einem virtuellen Klassenraum besprochen undbewertet. «Für die Gesamtnoteeiner Arbeit zählt also nichtnur der fertige Text, sondernauch andere benotete Kompo-nenten», führt Carron aus.«Das, was am Ende abgeliefertwird, ist das Produkt eines Pro-zesses, den wir eng begleiten.»Und durch ebendiese Beglei-

tung bzw. Beobachtung würdedie Inanspruchnahme einesGhostwriters für die Studentender Fernuni wenig Sinn ma-chen, ist sich der akademischeDirektor sicher. Wobei auch eranfügt, dass man einen Ghost-writing-Fall nicht mit absoluterSicherheit ausschliessen könne.

Deshalb würden die The-men Plagiat und Ghostwritingzu Beginn jedes Semesters mitden Studenten besprochen unddie auf allfällige Konsequenzenaufmerksam gemacht. Diese, soCarron, reichten bis hin zueiner Exmatrikulation. pac

Dr. Thomas Nemet, Geschäftsführerder Ghostwriting-Agentur «Acad Write»,sah von einem Interview mit dem «Wal-liser Boten» ab. Nicht erreichbar warausserdem die Fachhochschule HES-SO Valais-Wallis.

Ghostwriting. Experten vermuten, dass sich in der Schweiz jeder zweite Student bereits einmal bei einer schriftlichenArbeit helfen liess. Jeder zehnte soll sich zudem schon eine komplette Arbeit gekauft haben. SYMBOLBILD KEYSTONE

«Relativ idealesWinterwetter»BRIG-GLIS |Momentan führendie Schulen Brig Süd ihre Ski-tage durch. Mit den Erst- undZweitklässlern der Primar-schulen Brig-Glis sammelndiese Woche die Kleinsten Pis-tenerfahrung auf dem Ross-wald. «Zusammen mit DarioEyer, dem Leiter der Skischu-le, beurteilen wir täglich dieLage. Jeweils am Vormittagwird entschieden, ob der Ski-tag am selben Nachmittagstattfinden soll», relativiertSchuldirektor Robert Loch-matter Sorgen, wonach dasWetter am vergangenen Mon-tag zu schlecht für eine Durch-führung gewesen sei. Im Ge-genteil habe man mit mildennull Grad, leichtem Schneefallsowie guten Sicht- und Pisten-verhältnissen «relativ idealesWinterwetter» vorgefunden.Klar gäbe es Eltern, die sehrbesorgt seien, wenn ihreSchützlinge zum ersten Malauf den Skiern ständen. «AberWintersport findet nun mal imSchnee statt, und irgendwannmuss es auch schneien, damitdie Skitage durchgeführt wer-den können.» Weiterhin gibtLochmatter zu bedenken,dass alle Kinder stets von Ski-lehrern und Lehrpersonen betreut würden.

HEUTE IM OBERWALLIS

Mittwoch, 13. Januar

BETTMERALP | 20.15, Konzert I solisti dell Orchestra Filarmo-nica im Zentrum St. Michael

BRIG-GLIS | 13.45–15.45, Ge-sprächsgruppe der Alzheimerim Altersheim Englischgruss19.30, Live-Reportage Schott-land im Zeughaus Kultur

LEUKERBAD | 20.30, Konzert inder katholischen Kirche

MÜNSTER | 20.00, Theater«Zum Teufel mit dem Sex» imTheatersaal Rottä

NATERS | 16.00–19.00, Floh-markt in der Scheune, Schloss-weg 10

«Bei uns kannein Studentnicht einfach amEnde des Semes-ters eine fertigeArbeit abgeben»

Dr. Damien Carron

WALLIS Walliser BoteMittwoch, 13. Januar 2016 9

Tamoil-Raffinerie | Ein Jahr nach Bekanntgabe der Stilllegung

Offiziell kein Käufer

Collombey-muraz | Tamoil sei aufsein Kaufangebot bisher nicht ein-getreten, sagt Gründer und Inves-tor Roger Tamraz. Wegen der Um-weltvorschriften muss Tamoil denVerkaufsprozess mit der WalliserRegierung abstimmen.

Roger Tamraz schien der Mann der Stundezu sein. Als Tamoil im Januar vor einemJahr eröffnete, die Raffinerie in Collombeyfür zwei Jahre stillzulegen, erklärte deramerikanisch-libanesische Investor undTam oil-Gründer in der «Handelszeitung»,das Schweizer Mineralölunternehmen mitTankstellen übernehmen zu wollen, dasüber die holländische Oilinvest dem liby-schen Staatsfonds «Libyan Investment Au -thority» (LIA) gehört. Er werde jedoch nur antworten, wenn die verantwortlichenSchweizer Behörden auf ihn zukämen, danicht klar sei, welche Absichten die Verkäu-fer hätten. Anfang August teilte er auf An-frage mit: «Ich bin der Käufer.»

Landverkauf mit RegierungDer Vorsitzende der Netoil Inc. mit Sitz inDubai kündigte an, sich Ende August mitGewerkschaften und der Regierung zu tref-fen. Netoil Inc. fördert Öl in Libyen und hat nicht nur Geschäftsbeziehungen zuführenden internationalen Erdölunterneh-men wie der britischen BP, der holländi-schen Shell oder der norwegischen Statoil,die in Libyen präsent sind, sondern seit2014 als Netoil SA auch einen Sitz in Genf.Nun erklärt Roger Tamraz, ehemals Invest-mentbanker, gegenüber dem «Walliser Bo-ten»: «Bisher haben die Besitzer von Tamoilunser Angebot zurückgewiesen, die Raffi-nerie wieder in Betrieb zu nehmen.»

Tamoil verhandelt seit März vergan-genen Jahres direkt mit möglichen Käu-fern. Davor war die Walliser Regierung mit der Käufersuche beauftragt. Tamoil

hatte jedoch keinen der fünf vorgeschlage-nen Interessenten akzeptiert. Roger Tam-raz war nicht darunter, da er damals auch die Tankstellen übernehmen wollte.Schliesslich waren neben dem ehemaligenInvestmentbanker nach Angaben der Regierung die iranischen UnternehmenPetro Farhang und Ghadir Investment so-wie ein britisch-helvetisches Unterneh-men die konkreten Kaufinteressenten. In-ternationale Wirtschaftssanktionen ge-gen den Iran sollen Anfang 2016 aufgeho-ben werden.

«Besitzer von Tamoilbevorzugen jemanden,der die Raffinerie ab-bricht und wegbringt»

Roger Tamraz, Investor

«Die Besitzer von Tamoil bevorzugen je-manden, der die Raffinerie abbricht undwegbringt», erklärt Roger Tamraz. Für denExport von Raffinerien gibt es Beispiele wiedie deutsche Raffinerie Wörth, die abge -brochen und später im Ausland wieder auf -gebaut wurde. Bei der Raffination inEuropa herrscht Überkapazität. Die Raffi-nerie Tamoil hatte jedoch nach einerMarktanalyse von BP noch vor wenigen Jah-ren ein geringeres Risiko, verkauft zu wer-den als die zweite Schweizer Raffinerie inCressier der Varo Energy Holding. Tamoilwill nach Angaben von Clovis Blanc in der«Handelszeitung» in der Schweiz bleiben,das Unternehmen verfügt hier über rund300 Tankstellen.

Die Walliser Regierung bleibt wegenUmweltvorschriften in den Verkaufspro-zess involviert. «Der Landverkauf kannnicht ohne Zustimmung des Kantons voll-

zogen werden», erklärt Pierre-Marie Rap-paz, Delegierter für Wirtschaftsfragen. Ge-gen ein vom Grossen Rat erlassenes Gesetzfür nicht mehr genutzte Bauten, das am 9. Oktober in Kraft trat, rekurrierte Tam-oil beim Bundesgericht («Walliser Bote»,31.10.2015). Das Gericht hat den Antragaufschiebende Wirkung abgelehnt, unteranderem weil Tamoil nicht insolvent ist.Die Fristen für die Garantien seien verstri-chen, erklärt Pierre-Marie Rappaz. Einehängige Beschwerde von Tamoil solle bisApril behandelt werden.

Varo Energy zeigt bisher kein InteresseWährend Tamoil die Raffinerie stilllegt, hatdie Raffinerie Cressier mit einer Kapazitätvon ebenfalls rund drei Millionen TonnenRohöl pro Jahr die Marktpräsenz durch dieFusion mit dem holländischen Mineralöl-unternehmen Argos 2015 ausgebaut. AuchAnteilseignerin Vitol mit Sitz in Genf för-dert in Libyen Öl. Die Rohölpipeline ab Mar-seille, an die als Seitenarm eine Pipeline zuCressier angeschlossen ist, gehört mehre-ren in Libyen präsenten Fördergesellschaf-ten wie BP und Shell. Varo Energy hat bis-her offiziell keine Kaufabsichten zur Raffi-nerie Tamoil geäussert.

Vor dem Sturz Muammar Gaddafisförderte Libyen, das die grössten Ölreser-ven in Afrika besitzt, 1,6 Millionen Barreloder 217600 Tonnen Rohöl pro Tag. Zurzeitliegt die Fördermenge laut OPEC, der Orga-nisation Erdöl exportierender Länder, bei480000 Barrel oder 65000 Tonnen täglich.Die Lage im politisch zweigeteilten Libyen,die auch Ölfelder und den Staatsfonds LIAbetrifft, stabilisiert sich zurzeit durch eineneue Einheitsregierung.

madeleine Stäheli Toualbia

(Die Gastautorin arbeitet als frei schaffende Journalistin.)

Kapitel abgeschlossen? Vor der stilllegung produzierte man in Collombey jährlich rund drei Mio. tonnen erdölprodukte. Foto KeYstone

Tamoil-Raffinerie | Bilanz der Gemeinde

Mehr als die Hälftefanden einen Job Collombey-muraz | Laut Yannick Buttet konn-ten rund 70 Prozent der ehemaligen Besat-zung in den Arbeitsmarkt reintegriert wer-den. Tamoil habe sich an die Vereinbarun-gen im Sozialplan gehalten.

Immerhin zwei gute Nachrichten, die der Gemeinde-präsident von Collombey-Muraz auf Anfrage zu ver-melden weiss. Ein Jahr nach der Hiobsbotschaft, wo-nach die Anlagen im Walliser Chablais stillgelegt wer-den, blickt Buttet zurück: «Es war eine intensive Zeitund das Thema Tamoil ist hier immer noch allgegen-wärtig – und vor allem sehr emotional behaftet.»

«Das Thema Tamoil ist hierimmer noch allgegen-wärtig – und vor allem sehremotional behaftet»

Yannick Buttet, Gemeindepräsident

In seiner Tätigkeit als Nationalrat (CVP) sei er im Laufdes vergangenen Jahres sehr oft auf die Situation inCollombey angesprochen worden. «In der ganzenSchweiz interessieren sich die Leute, wie es mit demRaffinerie-Standort nun weitergeht.»

Eine konkrete Antwort auf diese Frage haben dieGemeindeverantwortlichen derweil immer noch nicht.Buttet spricht von einer «sehr kleinen Hoffnung», dieer nicht bereit sei, aufzugeben. Anlass dazu geben ihmzwei bis drei potenzielle Käufer, die «sehr seriös» seien,deren Namen er aber nicht nennen will.

Solidarität in der RegionSeitens Tamoil gäbe es aber kaum Signale, die Anlagenzu verkaufen. Bei der Kommunikation der verschiede-nen Player hapert es weiterhin. «Sie reagieren nichteinmal auf die Schreiben der Walliser Regierung»,weiss Buttet.

Der Betrieb der Raffinerie ist schon seit einigenMonaten stillgelegt. Rund 20 Angestellte seien zurzeitnoch mit der Instandhaltung, dem punktuellen Rück-bau oder beim zur Anlage gehörenden Verladebahnhofbeschäftigt. Wie der Gemeindepräsident schätzt, konn-ten rund 70 Prozent der vormaligen Besatzung in denArbeitsmarkt reintegriert werden. Bei rund 230 Stellensind das etwas mehr als 160 Angestellte. «Einige Ange-stellte konnten in die Raffinerie in Cressier wechseln»,so Buttet, «die meisten fanden aber eine Stelle hier inder Region.» Dabei habe er sich vor allem über die So-lidarität hiesiger Unternehmer gefreut, die bereit wa-ren, ehemalige Tamoil-Angestellte zu beschäftigen. But-tet hofft, dass der Rest der Belegschaft ebenfalls in denArbeitsmarkt reintegriert wird. Was den Sozialplan betrifft, habe sich Tamoil nach seinem Wissensstandstets an die Vereinbarungen gehalten. Immerhin. dab

«Sehr kleine Hoffnung». Gemeindepräsident YannickButtet. Foto KeYstone

WALLISWalliser BoteMittwoch, 13. Januar 201610

www.1815.ch/todesanzeigen

PARTEIENFORUM

OrdentlicheGeneralversammlungDer CSP-Vorstand des Bezirks Visp lädt alle Amtsinha-ber und Mitglieder des Bezirks Visp am Donnerstag, 21. Januar 2016, um 19.00 Uhr ins St. Martinsheim inVisp ein.

Neben den geschäftlichen Traktanden werden wir überdie vergangene Dezember-Session des Grossen Ratesberichten, die beiden Bezirkskandidaten der National-ratswahlen halten Rückschau, wir wollen aber auch dis-kutieren, wo wir zukünftig Akzente setzen wollen/sollen.Es freut uns, einen Fach-Referenten zu einem aktuellenund sehr wichtigen Thema gefunden zu haben.

Traktandenliste1. Begrüssung durch den Bezirkspräsidenten2.Wahl der Stimmenzähler3.Genehmigung der Traktandenliste4.Jahresberichte a) des Präsidentenb) des Kassiersc) der Revisorend) Grossratsfraktion des Bezirks Visp

5.Rückblick der beiden NationalratskandidatenEgger/Bumann

6.Bericht/Aktuelles aus der CSPO-Fraktion und des Präsidiums

7. Referat von Damian Jerjen, Chef Dienststellefür Raumentwicklung«Raumplanung/Rückzonungen – Konsequenzen für die Gemeinden»

8.Verschiedenes

Im Anschluss an diese GV laden wir zum Imbiss ein. Zeit zum gemütlichen Politisieren, Hengerto und um dieKameradschaft zu pflegen.

CSP des Bezirks VispKonstantin Bumann, Parteipräsident

ALTER AKTIV

Pro-Senectute-Angebote

Seniorenjassclub GampelDatum:Donnerstag, 14. Januar 2016 (jeden Don-nerstag). – Zeit und Ort: 13.30 Uhr in der Senio-renstube. – Leitung: Irmgard und Anton Ruppen.

Seniorenclub TurtmannSpielnachmittagDatum:Donnerstag, 14. Januar 2016. – Zeit undOrt: 13.30 Uhr im Gemeindesaal von Turtmann.– Leitung:Vivianne Z’Brun, Marie-Therese Mey-er, Daniela Fux-Meyer und Ines Zumofen.

Mittagstisch ObergomsDatum:Donnerstag, 14. Januar 2016. – Zeit undOrt: 12.00 Uhr im Rest. Furka, Grimsel und Alpi-na. – Anmeldung: erforderlich.

Winterwandern im GomsDatum:Dienstag, 19. Januar 2016. – Wande-rung:Hängebrücke–Ernen–Lax. – Besamm-lung: Fürgangen HB 11.05 Uhr. – Leitung:Gom-mer Wanderleiter. – Anmeldung: zwei Tage imVoraus bei Pro Senectute Visp. – Durchführung:Der Anrufbeantworter der Pro Senectute Vispgibt Ihnen am Vortag ab 18.00 Uhr Auskunftüber die Durchführung.

Winterwandernam DonnerstagDatum:Donnerstag, 21. Januar 2016. – Tour:Montana–Arnouva–Courtavey–Montana, Auf-stieg 470 m, Abstieg 450 m. – Besammlung:Standseilbahn Siders 9.40 (Abfahrt 9.45 Uhr). –Abfahrt: 9.03 Uhr SBB ab Brig. – Verpflegung:im Restaurant Arnouva möglich. – Leitung:Ma-rie-Andrée Schaller. – Anmeldung: zwei Tage vorder Wanderung bei Pro Senectute Visp. – Durch-führung:Der Anrufbeantworter der Pro Se-nectute Visp gibt Ihnen am Vortag ab 18.00 UhrAuskunft über die Durchführung.

BUCH

AufwühlendTimothy Snyder erzählt in seinem auf-sehenerregenden, zutiefst aufwühlen-den Buch drei miteinander verknüpfteGeschichten – Stalins Terrorkampa-gnen, Hitlers Holocaust und den Hun-gerkrieg gegen die Kriegsgefangenenund die nicht jüdische Bevölkerung –so wie sie sich tatsächlich zugetragenhaben: zur gleichen Zeit und am glei-chen Ort.

Makellos recherchiert, atembe-raubend geschrieben und von eindring-licher Humanität gehört Bloodlands zuden historischen Büchern, die einen an-deren Blick auf die Geschichte des 20.Jahrhunderts eröffnen. Noch bevor derZweite Weltkrieg begann, hatte Hitlerszeitweiliger Partner und späterer Geg-ner Stalin bereits Millionen von Men-schen umgebracht – und setzte diesesMorden während des Krieges fort. BevorHitler besiegt war, hatte er sechs Millio-

nen Juden ermorden lassen – und liessMillionen andere Menschen gezielt ver-hungern. All dies geschah auf einem ein-zigen Gebiet: den «Bloodlands» zwi-schen Russland und Deutschland. Dochals der Zweite Weltkrieg zu Ende war,verschwand die Erinnerung an diesenmillionenfachen Mord in der Dunkel-heit hinter dem Eisernen Vorhang.

Nicht nur unser Bild vom Holo-caust erweist sich jedoch mit dem Blickauf die «Bloodlands» als unvollständigund westlich verzerrt. Auch die Ge-schichte Europas gewinnt ein verlore-nes Terrain im Osten zurück: die ge-meinsame Erinnerung an 14 MillionenTote und die grösste Tragödie der mo-dernen Geschichte. C. H. Beck

Timothy Snyder, Europa zwischen Hitler und Stalin, 5. Auflage 2015. 523 Seiten, mit 36 Karten. ISBN 978-3-406-62184-0

Achterbahn des RechtsIm Rückgriff auf eine breite Erfahrunghat J. U. Schlegel dieses Buch geschrie-ben. Er gibt Einblick in zentrale Mecha-nismen gesellschaftlicher und darausresultierender rechtlicher Entwicklun-gen. Das Buch schildert anhand mitreis-sender Beispiele, wie schlechte Gesetzegrosses Unheil verursachen können,wie sogar mittels guter Gesetze ausSchwarz Weiss gemacht werden kannund umgekehrt. J. U. Schlegel spürt derFrage nach, wie die Entwicklung desRechts verläuft. Befinden wir uns auf ei-nem Höhepunkt, und wenn ja, inwie-

fern kann ein solches Niveau aufrecht-erhalten werden? Im schlimmsten Fallverkommt das Recht zu einer Farce, derMensch ist dann willkürlichen Schick-salsschlägen, einer Achterbahn desRechts ausgeliefert. Es ist ein bemer-kenswertes Buch für Laien und Fachleu-te, die ihr Wissen über den schmalenGrat reinen Spezialistentums hinaus er-weitern möchten. Schulthess Verlag

Johann Ulrich Schlegel, Achterbahn des Rechts.102 Seiten.ISBN 978-3-72557-127-7.

WALLIS Walliser BoteMittwoch,13. Januar 2016 11

Kellertheater | Freitag, 15. Januar, 20.30 Uhr

Blueside vs. Tom Waits: Hommage an Tom Waits

BRIG-GLIS | Strassenecken, verrauchteKneipen, Motels in der Peripherie, Beat-Poeten: Das ist der Dunstkreis, von wel-chem der Singer/Songwriter Tom Waitsauf seinen Reisen – von der einen Stadtin die nächste – angezogen wurde.

Waits wurde in den 1970er-Jahren mit demImage des letzten Beatniks und versoffenenSchwärmers am Klavier bekannt. Als Wegberei-ter der Schrottplatzmusik und als Hofkompo-nist der verlorenen Seelen schafft er ein ureige-nes Klanguniversum, welches sich zwischen

Blues, Folk und Country bewegt. Das Tribut-Konzert ist nicht nur eine einfache Wiederho-lung des Originals, sondern eine echte Verinner-lichung der Waits’schen Botschaft. Mit rauerStimme und Echtheit weiss der italienische Sän-ger Max Marchesi, diese bestens auszudrücken.Die Band Blueside wurde im Oktober 2004 ins Leben gerufen und spielt regelmässig im Nidaba-Theater in Milano. Im Kellertheater wird Marchesi unterstützt von seinem langjäh-rigen Weggefährten Stefano Galli an der Gitarresowie von Speedy am Bass und Jonas Imhof amSchlagzeug. | wb

Oberwalliser Gäste. Jonas Imhof und Speedy unterstützen Blueside. FOTO ZVG

Bildung | Scuola di lingua e cultura italiana

«Befana» zu BesuchBRIG-GLIS | Die Schülerin-nen und Schüler derScuola di lingua e culturaitaliana in Brig haben amvergangenen MittwochBesuch von der «Befana»erhalten. Die Schule er-möglicht Kindern italie-nischer Abstammung,die Sprache und Kulturihres Heimatlandes zu erlernen.

Die «Befana», deren Name sichvon «Epiphanie», dem Fest derHeiligen Drei Könige, ableitet,ist eine alte Frau, die von der Ge-burt des Jesuskindes hörte undsich aufmacht, ihm Geschenkezu bringen. Da sie sich aber ver-spätet und der Stern von Bethle-hem bereits erloschen ist, gehtsie auf der Suche nach dem Je-suskind am Abend des 5. Januarvon Haus zu Haus und bringtden Kindern Süssigkeiten für ih-re guten Taten und Kohle fürdie schlechten, in der Hoff-nung, unter ihnen auch denkleinen Jesus zu finden. DieserBrauch wird in Italien gefeiertwie in der Schweiz der Besuchdes Nikolaus.

Die italienische Schule er-möglicht seit vielen Jahren denKindern im Ausland leben-der italienischer Familien undKindern italienischer Abstam-mung, die Sprache und Kulturihres Heimatlandes zu erlernenund zu erfahren. Der italieni-sche Staat organisiert und un-terstützt dieses Angebot auch finanziell grosszügig. DieSchulkinder können ab der ers-ten Primarklasse am Italie-nischunterricht teilnehmen,der einmal wöchentlich zweiLektionen umfasst. Der Kurswird während der neun obliga-torischen Schuljahre, von derersten Primarklasse bis zurdritten Orientierungsklasse,angeboten. Die eingeschriebe-

nen Schüler können das letzteKursjahr mit einem Diplom ab-schliessen, welches in Zusam-menarbeit mit der UniversitätPerugia ermöglicht wird. Aktu-ell besuchen rund 60 Schülerdie italienische Schule in Brig,wovon fast die Hälfte Deutschals Muttersprache hat. Der Un-terricht kann dank der grosszü-gigen Unterstützung der BrigerSchuldirektion in Räumlichkei-ten der OrientierungsschuleBrig-Glis gehalten werden. DasProgramm wird internationalan diversen Standorten angebo-ten und erfreut sich regen Inte-resses. Allein in der Schweizsind im laufenden Schuljahr

rund 12000 Schülerinnen undSchüler eingeschrieben.

Das Elternkomitee der ita-lienischen Schule in Brig be-müht sich, neben dem Unter-richt regelmässig ausserschuli-sche Aktivitäten zu organisie-ren, um den Zusammenhaltund den Austausch unter denFamilien der Schülerinnen undSchüler zu fördern. Eltern, diesich zum Angebot der italieni-schen Schule und über die Akti-vitäten, welche das Elternkomi-tee organisiert, weiter informie-ren möchten, finden unter derInternetadresse (comitatogenitoribriga.wordpress.com) dienötigen Kontaktdaten. | wb

Zu Besuch. Die «Befana» mit der Lehrerin der Scuola di lingua ecultura italiana, Laura Vesin. FOTO ZVG

Hochamt mit Chörli MelodyVISP |Seit mehr als 20 Jahren ist das Chörli Me-lody mit seinen kirchlichen und weltlichen Lie-dern an verschiedenen Anlässen unterwegs. Amkommenden Sonntag, 17. Januar, wird das

Hochamt in der St. Martinskirche in Visp um10.00 Uhr mit eindrücklichen Liedern umrahmt.Alle sind zu diesem feierlichen Gottesdienstherzlich eingeladen.

Wirtschaft | 7. Prix Créateurs der Walliser Kantonalbank

Welches ist die beste Walliser Innovation?WALLIS | Das innovativsteProjekt oder Produktauszuzeichnen, ist das er-klärte Ziel des Prix Créa-teurs WKB. Die siebteAusgabe dieses öffentli-chen Wettbewerbs imWert von insgesamt30000 Franken ist lan-ciert. Die Unterlagenmüssen bis spätestensam 15. März 2016 einge-reicht werden.

Zum siebten Mal wird der PrixCréateurs WKB das innovativsteProjekt auszeichnen. Dabeispielt die Branche keine Rolle.Das Gewinnerprojekt erhält30000 Franken, d.h. 10000 Fran-ken in bar, Coaching-Dienstleis-tungen im Wert von 15000 Fran-ken und einen Werbespot imWert von 5000 Franken.

Für das Wallis reserviertTeilnehmen können Projektevon Einzelpersonen oder Gesell-schaften, die im Wallis ansässigsind. Des Weiteren sollte dieUmsetzung des Projekts fürskommende Jahr geplant sein.

Bestehende Unternehmen kön-nen ebenfalls mitmachen, in-dem sie eine neue Produkt- oderDienstleistungsidee vorschla-gen. Die Projekte sollten vor al-lem innovativ und kreativ sein!

Die Teilnahmebedingun-gen sowie das Reglement desWettbewerbs können ab sofortauf der Internetseite www.prix-createursbcvs.ch heruntergela-den werden. Die Bewerbungs-unterlagen sind bis am 15. März2016 bei Business Valais einzu-reichen. Eine Jury aus Vertre-tern von Wirtschaft und Ban-kenwelt wird die drei Finalteil-nehmenden auswählen. Der Ge-winner wird anschliessend vomPublikum per SMS oder Inter-net auserkoren. Dank der Part-nerschaft mit allen Walliser Me-dien können die drei Finalteil-nehmenden einer breiten Öf-fentlichkeit vorgestellt werden.

Ein kreatives undinnovatives WallisDie Preisverleihung findet amDonnerstag, 9. Juni 2016 in derMehrzweckhalle in Contheystatt. Raphaël Domjan, Gründer

und Pilot von SolarStratos, ei-nem Projekt für den Flug eineszweiplätzigen Solarflugzeugsbis zur Stratosphäre, ist Ehren-gast des feierlichen Anlasses.

Der Prix Créateurs WKBwurde 2007 lanciert. Er fördertden Unternehmensgeist unddie unternehmerische Kreativi-tät im Wallis. Ziel ist es, Schau-fenster für ein kreatives und in-novatives Wallis zu sein.

Die Partner des PreisesDie Walliser Kantonalbank istPartnerin und Initiatorin desProjekts. Aufgrund ihrer Vor-rangstellung in der WalliserWirtschaft nimmt sie eine füh-rende Rolle in der Partnerschaftmit den Unternehmen und de-ren Entwerfern ein. BusinessValais ist die kantonale Instanzim Dienste von Unternehmenund Unternehmern, die allePartner der Walliser Wirt-schaftsförderung in einem ein-zigen Ansprechpartner vereint.Als unumgänglicher Partnerder Walliser Wirtschaft ist Busi-ness Valais Mitorganisator die-ses Wettbewerbs. | wb

Spende | Sternsinger in Gampel unterwegs

Kinder sammeln für KinderGAMPEL | Das Sternsingenin Gampel wird schonseit 20 Jahren vom Pfar-reirat organisiert, mitUnterstützung der Schuleund engagierter Begleite-rinnen und Begleiter. DieKinder machen alle frei-willig mit, also ausser-halb der Schule.

Mit dem stolzen Betrag von5100 Franken konnten dieSternsinger auch dieses Jahr

wieder einen schönen Erfolgverbuchen. Schon vor Weih-nachten lernten die Kinder inder Schule die Lieder und berei-teten sich auf das Projekt vor.Am Mittwoch, 6. Januar, war esdann so weit: Die Kinder ver-sammelten sich im Pfarrsaalund wurden als Könige verklei-det. Pfarrer Arnold sandte dieSternsinger dann aus. Danachzogen sie in neun Gruppen mitihren Begleitern/-innen vonHaus zu Haus und sangen die

gelernten Lieder. Dabei sam-melten sie Geld für ein Schul-projekt in Nigeria des Vereins«Amagu» von Pfarrer Kenneth.

Zufrieden und froh, ar-men Kindern helfen zu können,trafen die Gruppen anschlies-send wieder im Pfarrsaal ein,wo sie noch eine Weile bei Teeund Sandwiches ihre Erfahrun-gen austauschten. Die Sternsin-ger freuen sich schon jetzt aufdas Mitmachen im nächstenJahr. | wb

Glücklich. Die Sternsinger von Gampel sind zufrieden, armen Kindern helfen zu können. FOTO ZVG

WALLISWalliser BoteMittwoch, 13. Januar 201612

Operette | Zur Aufführung von «Ball im Savoy»

«Schön am Abend bummeln»VISP | Am vergangenenSamstag führte das En-semble OperettentheaterSalzburg mit Orchester,Chor und Solisten auf derLa-Poste-Bühne unter demStabe von Dimitar PanovPaul Abrahams Operette«Ball im Savoy» auf.

Regisseurin Lucia Meschwitz, dieauch für die nähere Textfassungverantwortlich war, lässt in die-sem Stück erzählen, dass Aristi-de, Marquis de Faublas –NB: «EinFaublas macht keinen Faux-pas!» – seine soeben angetrauteMadeleine gleich nach der Rück-kehr aus den Flitterwochen aufeinem Ball im Savoy betrügenwill, diese aber die Sache riecht,sich dann ebenfalls auf den Ballbegibt, mit dem betont lächerli-chen Trottel Cé lestin auch in einSéparée zieht – wie dies Aristidenebenan mit Tänzerin Tangolitatut usw. Schliesslich stellt sichaber – was natürlich etwas mär-chenhaft unwahrscheinlich-un-glaubhaft ist – heraus, dass so-wohl Marquise Madeleine alsauch Tangolita in dieser Ball-nacht in wesentlichen Punktenunberührt und also rein undtreu blieben, sich das Marquis-Paar Aristide und Madeleine alsowieder versöhnen können.

Witz, Tanz und CharmeDie erwähnte, vielmals durch«Depeschen» und andere «Aktio-nen» sehr überraschungsreicheHandlung wurde von den Mitwirkenden schauspielerischsehr einnehmend geführt. Vieldes Gesprochenen, etwa jenes inder Rolle von Mustafa Bey, hättemanchmal aber deutlicher seinkönnen. Es entbehrte allerdingsnicht des Witzes: «Bei uns hat esgevielweibert» – «Sie hat einephänomenale Karosserie» – «Füreine solche Frau im Harem zahltman 10000 in Barem» usw. usf.Doch vieles – nicht nur die«schwarzen Dessous» und der«Freund Paso Doble» – erwiessich als schlicht gelogen. Entlar-vung schuf hier dann schliess-lich Remedur. Das ganze, sehrflüssige Geschehen war immerwieder auch von einer sehr guteinstudierten Tanzgruppe be-lebt. Kompliment der Choreo-graphie! Berückende, manch-mal gar nabelfrei dahinschwe-bende Damen und ihnen ni-veaumässig entsprechende Her-ren schmückten mit ihren Dar-bietungen verschiedene Vokal-soli und schlossen immer inschön symmetrischen, vom Publikum mit Szenen-Applausverdankten «Schlussbildern».«Ball im Savoy» bekam so viel

Charme. Zu dessen Aufbau trugauch das ganze äussere Umfeldbei: die sehr gut passenden, auchprächtigen Kostüme, die Requi-siten und die festlich grosszügigwirkenden Bühnenbilder. Imersten und im pausenlos über ei-ne Zwischenmusik einsetzen-den dritten Akt erblickte man einen herrschaftlichen Treppen-aufgang, im zweiten Akt ent-puppte sich das Savoy-Intérieurals Bühnenraum mit beidseitigumlau fenden, säulengestütztenLogen-Etagen, kurz: als äusse-

rer «Operetten-Reichtum» guterQualität.

«Toujours l’Amour» Wirklich bezaubernde Impulsebrachte Paul Abrahams Musik,die aus den Dreissigerjah-ren des letzten Jahrhundertsstammt. Abraham lässt das 1932uraufgeführte, von der Kritikzur «Spätzeit der Operette» ge-rechnete Werk auch ori ginellnicht mit einer reinen Instrumental-Ouvertüre, son-dern mit orchestergestütztem

«Chorgesang hinter dem Vor-hang» und «lustigem Vorüberge-hen» einzelner Mimen begin-nen. Man erlebte dann ein Or-chester, das seine Aufgabe mitguter Besetzung, mit Schwungund Sinn für Differenzierungwahrnahm. Die Vokalsolistenzeigten sich insgesamt von derguten Seite. Gerade MarquisAristide und Marquise Made-leine bewältigten ihre verschie-denen Duette mit Nuancie-rungskunst und Überzeugungs-kraft – bei der Marquise sehr oft

in starkem Vibrato. SoubretteDaisy Parker glänzte durch einefrische, natürliche und schöntimbrierte Stimme. Nun, Traumvermittelte auch diese «Spätope-rette» in schönen Gesängen wie«Es ist so schön, am Abend bum-meln zu geh’n» – «Toujoursl’amour» –«Ich hab einen Mann,der mich liebt» oder in kriti-schen Weisen wie «Bist Du mirtreu?» – «Was hat eine Frau vonder Treue?» – «Ich küss genau sogut wie Tangolita» usw. Werglaubt denn so was nicht? ag.

La-Poste-Bühne. Das Ensemble des operettentheaters Salzburg verschaffte im vollständig aus verkauften Haus einen sehrvergnügten, träumerischen Abend, die schon oft «totgesagte» operette eindeutig aufwertend. Foto WB

Gesellschaft | Am Dienstagnachmittag fand im Grünwaldsaal ein Podiumsgespräch über das Leben im Heim statt

Welchen Wert gibt man dem Alter?

BRIG-GLIS | «Ins Alters-heim – und jetzt?» DieserFrage ging man amDienstagnachmittag inder Podiumsdiskussionim Grünwaldsaal nach.

Den Einstieg machte ArnoldSteiner als Fritz im Stück «InsHeim ga». Darin wurden einigeThemen eingeführt, die auch inder anschliessenden Diskussionbeschäftigten. Beispielsweisedie Entscheidung, ins Heim zugehen, und der Eintritt selber.Dazu noch die eigene Ver-gänglichkeit, die abnehmendeSelbstständigkeit, die zuneh-mende Vergesslichkeit, dieschwindende Gesundheit undvieles mehr. Themen, die be-schäftigen, wie die über hun-dertvierzig Gäste bewiesen. Einabsoluter Rekord für den An-

lass, dem in diesem Jahr nochdrei weitere folgen werden.

Dank der abwechslungs-reichen Zusammenstellung derDiskussionsteilnehmer auf derBühne konnten sehr unter-schiedliche Perspektiven einge-bracht werden; unter ande-rem die der Heimbewohne-rin Jeanne-Marie Jentsch-Faivre.Sie empfand ihren Umzug insHeim vor fünf Jahren als nichtso schlimm. «Ich war vorherschon häufig zur Betreuung ei-ner Frau dort. Zudem war ichschon lange angemeldet und alsich dann einen Unfall hatte, ha-be ich sofort Ja gesagt, als manmir im dritten Stock des Alt-baus ein Zimmer anbot. Da hates einen Balkon.» Als Raucherinerleichterte ihr dieser Umstanddie Entscheidung natürlich,fügte sie erheitert hinzu. Ar-

nold Steiner brachte seine Per-spektive als Angehöriger ein.Seine Mutter lebt seit vier Jah-ren im Heim. Auch sie beschäf-tigte sich früh mit dem Gedan-ken und war in vier Altershei-men angemeldet. «Sie war alsovon sich aus bereit, was ihrenEintritt natürlich für alle einfa-cher machte», berichtet Stei-ner von seinen Erfahrungen.Aus dem Publikum folgte da-raufhin der Einwand, dass sichaber nicht alle Menschen soleichttun, sich mit dem Gedan-ken an einen Umzug ins Heimanzufreunden. Was würdeman denn in solchen Fällen un-ternehmen? Hierauf versuchteDaniel Kalbermatten als Leiterdes Heims in der Englisch-grussstrasse eine Antwort zufinden: «Dies kommt immerwieder vor. In solchen Fällen ist

es wichtig, den Betroffenen ei-ne Struktur und Halt zu geben.Sie emotional ‹abzuholen› undsie durch diesen Prozess zu be-gleiten. Wenn jemand bei die-sem Prozess jedoch nicht mit-machen will und sich ver-schliesst, wird es sehr schwie-rig. Im Normalfall sind dieLeute aber bald dabei.»

Ein weiteres grosses The-ma betraf die Arbeit der Betreu-er. Sie stehen immer mehr in ei-nem Spannungsfeld von wach-sender Administration (zumBeispiel den elektronischenDossiers) und einer herzlichenBetreuung, für die dann die Zeitfehlt. Hier wussten mehrerePflegerinnen aus dem Publi-kum und auch Kalbermattenvon einigen Beispielen zu be-richten. Aufgrund immer stär-ker ausufernder Reglementie-

rungen fürchtet man in Zu-kunft ein wahres Administrati-onsmonster. Massnahmen da-gegen sind nicht einfach zu tref-fen. In der Englischgrussstrassebegegnet man dem Problem, in-dem man nicht alles so macht,wie es der Kanton verlangt – imWissen, mit Strafen rechnen zumüssen. Eine Publikumsstim-me erläutert einen der Gründe:«Es geht so lange gut, bis einHeim eine Klage am Hals hat,und von dem Zeitpunkt an wirdder administrative Aufwandnoch weiter wachsen.»

Anschliessend führte derModerator Lothar Berchtold dieDiskussion wieder zurück aufunpolitisches Parkett. Womitkönnen sich die Menschen in ei-nem Heim den ganzen Tag be-schäftigen?, lautete die nächsteFrage. «Sie basteln, hören Mu-

sik und kochen beispielsweise.Aber die Beschäftigungen wech-seln immer wieder», beschreibtKalbermatten die Situation inseinem Heim. Jentsch-Faivre be-richtet in diesem Zusammen-hang von ihrem perfekten Tagim Heim: «Am unliebsten istmir das Aufstehen am Morgen»,startet sie mit einem Augen-zwinkern. «Dann folgen Ge-sicht waschen und das Früh-stück im Morgenrock. Auf derEtage ist das nämlich erlaubt.Nach der Morgentoilette bleibtvielleicht noch etwas Zeit zumLesen, bevor das Mittagessenauf dem Programm steht.» ImAnschluss gönnt sich Jentsch-Faivre eine Zigarette auf demBalkon, bevor sie zur Post geht,um ihre Einzahlungen zu ma-chen. Sie will ja schliesslich fitbleiben. mas

Reger Austausch. Es gab während der Diskussionsrunde viele Anmerkungen und Fragen aus dem Publikum. Von links: Arnold Steiner (Angehöriger), Christine Baumann (Ärztin), Jeanne-Marie Jentsch-Faivre (Heimbewohnerin) und Daniel Kalbermatten (Heimleiter). FotoS WB

Nur gespielt. Arnold Steiner verliert als Fritz auf derBühne manchmal etwas den Faden.

13Abstimmung

Gegen 2. RöhreEvi Allemann, Nationalrätin und Präsidentin VCS Schweiz, an der Pressekonferenz des Komitees«Nein zur 2. Gotthardröhre». Am 28. Februar stimmtdas Schweizervolk ab. | Seite 15

AUSLANDSCHWEIZ

Mittwoch, 13. Januar 2016

KURZMELDUNGEN

SchnellerausweisenBERLIN | Nach den Übergriffenvon Köln in der Silvesternachtwill die deutsche Regierung kri-minelle Ausländer schnellerausweisen. Innenminister Tho-mas de Maizière und Justizmi-nister Heiko Maas kündigtenam Dienstag in Berlin dazu ei-ne Gesetzesinitiative an.Wenn ein Ausländer wegen be-stimmter Delikte – wie Körper-verletzung, Tötung, Vergewalti-gung, sexueller Nötigung oderSeriendiebstahl – zu einer Frei-heitsstrafe von mindestens ei-nem Jahr verurteilt wird, soll erkünftig mit seiner Ausweisungzu rechnen haben.Auch bei einer kürzeren Frei-heitsstrafe wegen solcher De-likte soll eine Ausweisung prin-zipiell möglich sein – egal obdie Strafe zur Bewährung aus-gesetzt ist oder nicht. | sda

Ölpreise stürzen SINGAPUR | Die Ölpreise habenam Dienstag ihre Talfahrt fort-gesetzt und sind auf den tiefs-ten Stand seit zwölf Jahren ge-rutscht. Ein Fass (159 Liter)der Nordseesorte Brent zurLieferung im Februar kosteteam Morgen 30,66 US-Dollar,89 Cent weniger als am Vortag.Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 78 Cent auf30,63 Dollar – ebenfalls derniedrigste Stand seit 2004. DieErholung am chinesischen Ak-tienmarkt konnte die Ölpreisenicht stützen. Weiterhin lastetdas weltweit hohe Angebot anRohöl auf den Preisen. | sda

Auslieferungs-rekordPARIS | Der europäische Flug-zeughersteller Airbus hat imJahr 2015 mit 635 Maschinenso viele Flieger ausgeliefert wienoch nie in der Firmenge-schichte. Gleichzeitig konntesich das Unternehmen unterAirbus-Chef Fabrice Brégiernach Abzug der Stornierungen1036 neue Aufträge sichern.Damit ist die Zahl der bestell-ten Flugzeuge bis zum Jahres-ende auf insgesamt 6787 ge-stiegen, ein Plus von 401 Ma-schinen gegenüber dem Vor-jahr. Airbus gab den Gesamt-wert der Aufträge bei der Prä-sentation der Zahlen amDienstag in Paris mit 996,3 Mil-liarden Dollar (rund 915 Milliar-den Euro) auf Grundlage derPreisliste von 2015 an. | sda

Steuerzuschlägefür ReicheMANCHESTER | Die demokrati-sche US-Präsidentschaftsbe-werberin Hillary Clinton strebtim Falle eines Wahlsiegs Steu-erzuschläge für Reiche an. Ver-mögende mit einem Einkom-men von über fünf MillionenDollar im Jahr sollen eine Abga-be von vier Prozent leisten. Die-se Steuer würde 0,02 Prozentder Bevölkerung betreffen undin der nächsten Dekade 150Millionen Dollar in die Staats-kassen spülen, sagte Clintonam Montag bei einer Wahlver-anstaltung in Iowa. | sda

Istanbul | Terroranschlag in Istanbul trifft deutsche Reisegruppe

Zehn Touristen getötetEin Selbstmordattentäterhat sich am Dienstag inder Nähe einer deutschenReisegruppe in Istanbulin die Luft gesprengt undzehn Menschen mit inden Tod gerissen. Darun-ter waren laut der türki-schen Regierung neunDeutsche.

15 Menschen wurden ausser-dem verletzt. Nach Angabenvon Ministerpräsident AhmedDavutoglu war der AttentäterMitglied der Terrormiliz Islami-scher Staat (IS).

Zunächst bekannte sichniemand zu der Tat. Davutoglusagte aber im Fernsehen: «Wirhaben ermittelt, dass der Ur -heber dieser Terrorattacke einausländisches IS-Mitglied ist.»Es handle sich um einen im Jahr1988 geborenen Syrer, der erstkürzlich in die Türkei gereistsei, sagte RegierungssprecherNuman Kurtulmus.

Auch Präsident RecepTayyip Erdogan verurteilte das

«terroristische Attentat». DieTürkei sei «das erste Ziel von al-len Terrororganisationen, die indieser Region aktiv sind».

Der Attentäter zündeteseinen Sprengsatz um 10.18Uhr Ortszeit vor einem Obelis-ken vor der Blauen Moschee, alssich dort eine deutsche Reise-gruppe aufhielt. Augenzeugenberichteten von einem grossenFeuerball. Der Ort im StadtteilSultanahmet ist der grösste An-ziehungspunkt für Touristen inder türkischen Metropole.

Bundeskanzlerin AngelaMerkel zeigte sich erschüttert.«Heute traf es Istanbul, es trafParis, es traf Tunesien, es trafauch schon Ankara», sagte siein Berlin mit Blick auf vorherigeverheerende Anschläge, die alleauf das Konto der sunnitischenFanatiker des sogenannten Isla-mischen Staates (IS) gehen sol-len. Der neue Anschlag zeigedie Notwendigkeit, «entschlos-sen gegen Terrorismus vorzuge-hen und letztlich diese Grau-samkeiten zu überwinden»,

sagte Merkel. Das AuswärtigeAmt in Berlin richtete einen Kri-senstab ein und rief alle Reisen-den in Istanbul «dringend» auf,Menschenansammlungen auföffentlichen Plätzen zu meiden.

Keine Hinweise auf Schweizer OpferAuch das Eidg. Departementfür auswärtige Angelegenhei-ten (EDA) erneuerte im Hin-blick auf den jüngsten Anschlagin Istanbul seinen Reisehinweis«auf das Risiko von Terroran-schlägen… im ganzen Land». Biszum späten Dienstagabend hat-te das EDA in Bern keine Kennt-nis von Schweizer Opfern.

Davutoglu hatte Merkelin einem Telefongespräch über

die deutschen Opfer informiertund sein Beileid übermittelt.Er sicherte zu, alles für die Ver-letzten zu tun und die Tat auf-zuklären. Er rief sein Sicher-heitskabinett zusammen, zudem auch GeheimdienstchefHakan Fidan gehört.

Auch der bislang blutigs-te Anschlag auf türkischem Boden, bei dem im Oktober inAnkara 103 Menschen getötetworden waren, wird der IS-Ter-rormiliz zugeschrieben. Seit-dem gilt in der Türkei die höchs-te Terrorwarnstufe.

EU und NATO sichernTürkei ihre Solidarität zuDie EU bekundete ihre Solidari-tät mit der Türkei. «Ich verur-

teile den brutalen Terrorakt inIstanbul», schrieb EU-Ratspräsi-dent Donald Tusk auf Twitter.Die EU-Aussenbeauftragte Fede-rica Mogherini erklärte, die EUund die Türkei «stehen vereintgegen alle Formen des Terroris-mus». NATO-GeneralsekretärJens Stoltenberg versicherte,die Allianz stehe geschlossen ander Seite ihres Mitglieds Türkei.

Ankara war lange vorge-worfen worden, nicht entschie-den gegen die IS-Terrorbandenin Syrien vorzugehen. Seit sichAnkara nach langem Zögern imSommer dem Kampf gegen densogenannten Islamischen Staatanschloss, ist die Türkei zuneh-mend ins Visier der Terrormilizgeraten. | sda

Anschlag. Der historische Sultanats-Distrikt in Istanbul. In diesem beliebten Ausflugszielschlug der Selbstmordattentäter zu. FOTO AP

Menschen, die sich kaumauf den Beinen haltenkönnen oder als fast tot eingestuft werden:Nach der Hilfslieferungfür die Bewohner der belagerten syrischenStadt Madaja offenbartsich das volle Ausmassder Hungerkatastrophe.

«Es gibt keinen Vergleich zudem, was wir in Madaja gesehenhaben», berichtete ein Mitar-beiter des Flüchtlingshilfswer-kes der Vereinten Nationen(UNHCR) in Damaskus amDienstag. 400 Menschen sindnach UNO-Angaben fast tot undmüssen so schnell wie möglichaus der Stadt gebracht werden.

In Madaja selbst gebe eszwar Menschen, aber trotzdemkein wirkliches Leben, erzählteder UNO-Mitarbeiter weiter.Der Preis für ein KilogrammReis sei auf bis zu 300 Dollar ge-stiegen. Kinder müssten Graspflücken und hätten kaum et-was anderes zu essen als mit Ge-würzen vermischtes Wasser.

Kinder, Frauen und ältereMänner auf den Strassen sähen

«blass, schwach und dünn»aus, erzählte Pawel Krzysiek,Sprecher des InternationalenKomitees vom Roten Kreuz(IKRK). Andere Augenzeugenberichteten, dass sich einigekaum mehr auf den Beinen hal-ten konnten.

300 Hungernde dürfenStadt verlassenIn Madaja befinden sich bis zu40000 Menschen. Zumindest ei-nige durften die Stadt am Diens-tag verlassen: Mindestens 300Hungernde überquerten die

Grenze der von Rebellen be-herrschten Stadt, wie die Syri-sche Beobachtungsstelle fürMenschenrechte mitteilte.

Am Montag hatte die langerhoffte Hilfslieferung mit ins-gesamt 330 Tonnen Nahrungund Medikamenten und De-cken Madaja erreicht und wur-de in der Stadt verteilt. Darun-ter waren auch Arzneien fürchronisch Kranke, Schwangereund Säuglinge. Unterschiedli-chen Angaben zufolge soll dieLieferung 30 bis 40 Tage langhalten. | sda

Damaskus | Für die vom Tod bedrohten Hungernden

Schnelle Hilfe

Hilfe. Ein Hilfskonvoi des Roten Kreuzes in Madaja: Es braucht weitere Hilfe. FOTO EPA

Darmstadt | Mitten in der Flüchtlingsdebatte

«Gutmensch» ist «Unwort 2015»Mitten in der Debatteüber Flüchtlinge ist inDeutschland der Begriff«Gutmensch» zum «Un-wort des Jahres 2015» ge-wählt worden.

Das Schlagwort diffamiere inZusammenhang mit der Flücht-lingshilfe «Toleranz und Hilfs-bereitschaft pauschal als naiv,dumm und weltfremd, als Hel-fersyndrom oder moralischenImperialismus», hiess es. «Als‹Gutmenschen› wurden 2015insbesondere auch diejenigenbeschimpft, die sich ehrenamt-lich in der Flüchtlingshilfe en-gagieren oder die sich gegen An-griffe auf Flüchtlingsheime stel-len», sagte die Sprecherin der«Unwort»-Jury Nina Janich. Neuist das Wort «Gutmensch» nicht– 2011 kam es bei der Wahl des«Unworts» sogar schon einmalauf Platz zwei. Das Schlagwortsei aber «im Zusammenhangmit dem Flüchtlingsthema imvergangenen Jahr besondersprominent geworden», so Ja-nich. «Gutmensch» ist das 25.

gewählte «Unwort», die Aktiongibt es in Deutschland seit 1991.

Der Ausdruck wurde 64Mal und damit am dritthäufigs-ten eingesendet. 1644 Einsen-dungen waren eingegangen,mehr als in den Jahren 2014(1246) und 2013 (1340). Diedeutschen Grünen verstehen«Gutmensch» als Kompliment,wie sie am Dienstag mitteilten.«Wir finden, das ist keine Belei-digung, sondern ein grossesLob», teilte die Partei mit. Ge-rügt wurde diesmal ausserdemder Begriff «Hausaufgaben». ImZusammenhang mit Kredithil-fen für Griechenland transpor-tiere er eine «unangemesseneArroganz». Die Jury kritisierteauch den Begriff «Verschwu-lung», ein Ausdruck in einemBuchtitel des Autors Akif Pi-rinçci. Damit würden Homose-xuelle diffamiert. Wie das bun-desdeutsche Unwort steht auchdas vor gut einem Monat be-kannt gegebene Schweizer «Un-wort des Jahres» in Bezug zurFlüchtlingskrise: Es lautet«Asylchaos». | sda

Der Stadtteil Sultanahmet in Istanbul gilt als eines der belieb-testen Ausflugsziele in der Türkei für Touristen aus aller Welt.Benannt ist er nach Ahmet I., der als Sultan von 1603 bis 1617über das Osmanische Reich herrschte.

Das Altstadtviertel liegt auf einer Halbinsel im europäischenTeil Istanbuls. Hier befand sich auch das Zentrum des histori-schen Konstantinopel.

In der Nähe des zentralen Sultanahmet-Platzes stehen mit derBlauen Moschee, der Hagia Sophia und dem Topkapi-Palast diebekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf dem Platzsteht auch der Deutsche Brunnen, der im Andenken an einenBesuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. in Istanbul im Jahre1898 errichtet wurde. 1985 erklärte die UNESCO das Viertelzum Weltkulturerbe.

Das Sultanahmet-Viertel in Istanbul

BLUE CHIPS 11.1 12.1ABB Ltd N 16.36 16.62Actelion N 131.7 132.9Adecco N 62.6 62.65Bâloise N 123 124.8Clariant N 16.75 17.08CS Group N 19.67 19.8Geberit N 316.1 327Givaudan N 1739 1765Julius Baer N 44.23 44.97LafargeHolcim N 44.84 44.9Lonza Group N 154.2 156.6Nestlé N 70.25 71.8Novartis N 80.7 81.9Richemont I 65 65.55Roche GS 261 264.1Roche I 258.5 262.5SGS N 1755 1811Swatch Group I 313.9 319.3Swatch Group N 60.55 62.2Swiss Life N 259.4 263.2Swiss Re N 94.25 95.2Swisscom N 488.5 492.2Syngenta N 363.6 369.9Transocean N 10.42 10.23UBS Group N 17.53 17.57Zurich F.S. N 248.3 252.8

Andere TitelAddex Parma N 3.23 3.29Alpha Pet N 0.02 -Alpiq Hold. N 105 105.5Aryzta AG N 45.61 46.43Ascom N 15.35 16.05Bachem N -B- 49.55 49.8Barry Callebaut N 1058 1081Basilea Pharma N 90.9 88.5BB Biotech N 263.75 265.25Belimo Hold. N 2285 2309BKW N 36.95 37.5Bobst Group N 41.9 40.85Bossard Hold. I 104 104.5Bucher Indust. N 201.9 205.1BVZ Holding N 573 575

Cassiopea N 30.2 30Dorma+Kaba N 649 654Dottikon ES N 212.9 203EFG Intl N 10 9.96Elma N 360 355GEMS-Chemie N 416 424.25Fischer G. N 647 660.5Forbo N 1037 1049Galenica N 1461 1462GAM N 15.5 15.45Helvetia N 541 544.5Huber&Suhner N 43.8 44.8Implenia N 47 47.4Kardex N 72.7 73.6Kudelski I 13.05 13.1Kühne & Nagel N 128.2 129.4Kuoni N 286.25 290.75Lindt Sprungli N 68490 69240Logitech N 14 14.05Meyer Burger N 5.23 5.38Micronas N 7.34 7.36Mikron N 5.62 5.64Myriad Group N 2.59 2.67OC Oerlikon N 7.95 8.3Panalpina N 105.5 106.2Pargesa Hold. I 59.7 59.8Perfect N 0.04 0.04PSP Property N 84.55 85.3Rieter N 175.5 177Romande Energie 942.5 943Schindler N 152.8 153.7Schindler PS 152 154.5Schweiter I 822.5 827.5Sika AG I 3488 3639Sonova Hold. N 121.6 122.8Straumann N 293.5 293.25Sulzer N 90 90.4Tecan N 151.3 151.7Temenos N 46.8 47.05Tornos N 2.94 2.85Tradition I 66 65.5Valartis I 6.82 6.91Valora Hld. N 198.7 200.5Vögele Charles I 8.4 8.54

Von Roll I 0.67 0.67Walter Meier N 35.95 36.05WKB I 827.5 826.5Ypsomed N 139.5 141.5

Heizöl : Richtpreis

Zentralwallis Preis für 100 L.1501 bis 3000 L. 74.75

Indizes

11.1 12.1SPI 8486.14 8603.77DAX 9825.07 9985.43SMI 8213.52 8332.04Euro Stoxx 50 3027.49 3064.66DJ Industrial 16398.57 16380.56S & P 500 1923.67 1924.29Hong Kong 19888.50 19711.76Sydney-Gesamt 4990.69 4982.15Nikkei 17697.96 17218.96FTSE MIB 30 19756.14 19970.10Financ. Times 5871.83 5929.24CAC 40 4312.74 4378.75

Devisen und Noten

Devisen Ankauf Verkauf(bis Fr. 50 000.-)USA 0.989 1.0181Euroland 1.0717 1.1032England 1.4266 1.4686Dänemark 14.3423 14.8087Norwegen 11.0808 11.4412Schweden 11.5487 11.9243Kroatien 13.6148 14.7493Türkei 32.31 33.7Kanada 0.6921 0.7125Japan 0.8401 0.8648Australien 0.6893 0.7118Neuseeland 0.6448 0.6658Südafrika 0.0589 0.0608

NotenUSA 0.963 1.047Euroland 1.064 1.126England 1.3975 1.5195Dänemark 13.94 15.42Norwegen 10.58 12Schweden 11.21 12.43Kroatien 14.53 17.23Tschechien 3.78 4.28Türkei 41.35 43.15Kanada 0.6695 0.7455Japan 0.8065 0.9085Australien 0.653 0.753Südafrika 0.0603 0.0783

Anlagefonds WKB

12.1

WKB (LU) Flex Security 98.13WKB (LU) Flex Conservative 97WKB (LU) Flex Opportunity 103.65WKB (CH) Equity Switz.-A 97.25

Anlagefonds Swisscanto

12.1

SWC (CH) PF Valca 309.73SWC (LU) PF (Euro) Yield A 114.38SWC (LU) PF (Euro) Yield B 156.34SWC (LU) PF (Euro) Bal. A 121.42SWC (LU) PF (Euro) Bal. B 154.76SWC (LU) PF GI Balanced A 158.45SWC (LU) PF Dyn Yield 0-50 B 95.34SWC (LU) PF Growth B 248.06SWC (LU) PF (Euro) Growth B 145.27SWC (CH) BF CHF 96.91SWC (CH) BF Corp H CHF 102.5SWC (CH) BF Int’l 75.89SWC (LU) MM Fund CHF 147.4SWC (LU) MM Fund EUR 105.07SWC (LU) MM Fund GBP 131.02SWC (LU) MM Fund USD 194.49SWC (LU) Bd Inv MT EUR A 97.8SWC (LU) Bd Inv MT EUR B 136.21SWC (LU) Bd Inv MT USD A 111.29SWC (LU) Bd Inv EUR A 70.7SWC (LU) Bd Inv EUR B 98.86SWC (LU) Bd Inv GBP A 73.75SWC (LU) Bd Inv USD A 119.82SWC (LU) Bd Inv USD B 169.71SWC (LU) Bd Inv Int’l A 79.93SWC (LU) Bd Inv Int’l B 108.03SWC (CH) EF Asia A 78.57SWC (CH) EF Emerg. Mkts A 139.04SWC (CH) EF Euroland A 124.44SWC (CH) EF Europe 152.28SWC (CH) EF Gold 341.08SWC (LU) EF Innov Leaders 246.28SWC (CH) EF Int’l A 167.31SWC (CH) EF Japan A 3812SWC (CH) EF North America 342.72SWC (CH) EF SMC Switz A 522.93SWC (CH) EF Tiger A 78.91SWC (LU) EF Climate Inv 64.31SWC (LU) EF Water B 144.93SWC (CH) RE Fund Ifca 122.5

SWC (LU) Bd Inv AR CHF B 116.26

Anlagefonds Verschiedene

12.1

Japac Fund 26269.9Seapac Fund 240.36Chinac Fund 38.1Latinac Fund 311.58UBS Bd Fd-EUR 126.85UBS Eq Fd-Asia USD 1006.16UBS Eq Fd-Germany EUR 413.14UBS Eq Fd-Global USD 137.17UBS Eq Fd-USA USD 1276.83UBS (Lux) Bd Fd-CHF A 1189.2UBS (CH) Sima CHF 104.7

Ausländische Börse

Kurse um 22 Uhr 11.1 12.1

PARIS (Euro)Alcatel-Lucent 3.668 -Axa 23.365 23.69BNP-Paribas 47.9 48.945Danone 58.74 60.27GDF Suez-Engie 15.055 15.12Lafarge 59.96 -LVMH 135.2 139.45Sanofi-Aventis 73.65 74.35Téléverbier SA 41.72 40.4Total 37.35 37.25Vivendi 18.72 19.085

LONDON (£)BP Plc 328.05 327.37491Brit. Télécom 463 474.99375Cable & Wireless 69.45 70.245Diageo Plc 1805.5 1806.186ITV 266.1 269.2J. Sainsbury 243.3 249.74674Rexam 599599.713119Rio Tinto N 1697 1684.353Royal Bk Scot 280.4 282.3796Vodafone 220.8 222.362Glencore Xstrata 73.43 72.9855

AMSTERDAM (Euro)Akzo Nobel 57.63 59.2BolsWessanen 8.129 8.18ING Groep 11.49 11.58KPN 3.333 3.447Philips 22.51 22.995Reed Elsevier 14.665 14.83Royal Dtch Shell A 18.315 18.175Unilever 37.17 37.985

FRANKFURT (Euro)Adidas 85.26 86.29Allianz AG 152.4 154.3BASF 63.25 64.31Bayer 102.8 104.2BMW 83.14 84.85Commerzbank 8.68 8.665Daimler 68.13 69.14Deutsche Bank 20.7 21.015Deutsche Post 23.73 23.98

Deutsche Telekom 15.66 15.89E.ON 8.17 8.299Linde 124 126.1MAN 91 91.3Merck 81.8 83.26Metro St. 26.53 27.49MLP 3.5 3.5RWE St. 10.95 11.03SAP 71.6 74.25Siemens 82.97 83.45Thyssen-Krupp 16.18 16.09VW 126.75 129.35

TOKIO (Yen)Casio Computer 2610 2534Daiichi Sankyo 2417.5 2284Daiwa Sec. 705.6 680.5Fujitsu Ltd 584.5 564.1Hitachi 633.1 613.4Honda 3502 3503Kamigumi 972 940Marui 1894 1848Mitsub. UFJ 707.7 677NEC 363 351Olympus 4515 4380Panasonic 1156 1117Sharp 114 112Sony 2824.5 2675TDK 6980 6710Thoshiba 235 227

NEW YORK (US $)3M Company 140.46 139.67Abbot Labs 40.73 41.14Aetna Inc. 105.32 108.5Alcoa 8 7.32Altria Group 59.46 59.22Am Electric Pw 58.77 57.9Am Express 64.05 63.985Am Intl Grp 57.69 57.59Amgen 147.69 149.77Apple Computer 98.53 99.87AT & T Corp. 33.95 33.795Avon Products 2.64 2.455Bank America 15.31 15.18Bank of N.Y. 37.42 37.39Barrick Gold 8.15 7.9Baxter 35.59 35.38Berkshire Hath. 128.36 128.4Stanley Bl&Dck 96.29 97.14Boeing 130.21 129.91Bristol-Myers 62.98 63.105Caterpillar 61.47 60.77Celgene Corp 103.03 105.11Chevron 80.77 80Cisco 25.27 25.2739Citigroup 46.85 46.68Coca-Cola 41.58 42.06Colgate-Pal. 62.81 62.92ConocoPhillips 41.12 40.05Corning 17.31 17.27CSX 23.52 23.7839Dow Chemical 45.4 44.83Du Pont 59.18 58.21Eastman Kodak 9.76 9.22EMC Corp 24.42 24.55Entergy 67.55 67.74Exxon Mobil 73.69 73.53FedEx Corp 132.97 133.03Fluor 41.83 41.85

Foot Locker 62.62 62.4Ford 12.77 12.65General Dyna. 131.29 131.63General Electric 28.58 28.46General Mills 55.91 56.11Goldman Sachs 165.73 164.2Goodyear 28.59 28.72Google Alphabet 716.03 723.6Halliburton 31.55 30.92Hershey 84.25 84.58Hewl.-Packard 10.65 10.635Hill Internat. 3.42 3.4Home Depot 125.78 127.06Honeywell 98.42 98.09Humana Inc. 169.01 169.34IBM 133.23 131.91Intel 32.06 32.4439Inter. Paper 36.4 36.19ITT Indus. 32.79 32.2Johns. & Johns. 97.57 97.68JP Morgan Chase 58.83 58.36Kellog 71.55 71.31Kimberly-Clark 125.71 125.65Kraft Foods 72.27 72.8725Lilly (Eli) 80.27 79.84Lockheed 215.35 216.02Loews 35.85 35.84McDonalds 116.69 117.04McGraw-Hill 88.47 88.21Medtronic 73 75.17Merck 51.25 51.12Microsoft Corp 52.3 52.5023Monsanto 92.28 92.17Morgan Stanley 28.46 28.18Motorola Sol. 64.37 64.61PepsiCo 97.44 97.5Pfizer 31.07 31.25Philip Morris 89.17 88.67Procter &Gam. 76.67 76.01Schlumberger 64.83 63.42Sears Holding 17.98 18.065SPX Corp 7.85 7.72Texas Instr. 51.21 51.16The Travelers 106.79 107.05Time Warner 69.61 70.99Twitter 19.65 19.55Unisys 9.58 9.57United Tech. 90.5 90UnitedHealth 109.58 111.36UPS 91.66 91.96Verizon Comm. 45.09 44.73Viacom -B- 40.97 41.72Wal-Mart St. 64.22 64.01Walt Disney 99.92 101.02Waste Manag. 52.86 52.83Weyerhaeuser 27.61 27.02Xerox 9.4 9.36

Edelmetalle

Ankauf Verkauf*Gold 34796 35296*Silber 437.1 452.1*Platine 26625 27375*Vreneli Fr. 20.- 200 224*Napoléon 199 224*Kruger Rand 1078 1146* = Indikative Preise

Schweizer Aktien

Euro-Markt-Zinssätzeab Fr. 100 000.- 3 Mte. 6 Mte. 12 Mte.CHF/SFr 0.71 0.73 0.63USD/US$ 0.21 0.47 0.62DKK/DKr 0.41 0.32 0.20GBP/£ 0.48 0.56 0.33SEK/SKr 0.45 0.44 0.50JPY/YEN 0.00 0.13 0.05CAD/C$ 0.43 0.42 0.41EUR/EUR 0.55 0.45 0.37

Zinssätze Schweizab Fr. 100 000.-Kundenfestgeldervon Fr. 100 000.-bis Fr. 500 000.- 3 Mte. 6 Mte. 12 Mte. 0.05 0.05 0.20KassenobligationMinimum 1000.- 3 J. 5 J. 8 J. 0.15 0.37 0.75Schweiz. NationalbankMittlere Rendite der Bundesobligationen 0.13 0.11Lombardsatz 0.50 0.50

USA 95.51 DollarEuroland 88.80 EuroEngland 65.81 PfundDänemark 648.50 KronenKroatien 580.38 KunaNorwegen 833.33 KronenSchweden 804.50 KronenTschechien 2336.44 KorunaTürkei 231.74 LiraKanada 134.13 DollarJapan 11007.15 YenAustralien 132.80 DollarSüdafrika 1277.13 Rand

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Schwieriges GeschäftsjahrZÜRICH | neben dem Frankenschock haben dem ReisekonzernHotelplan im Geschäftsjahr 2014/2015 auch die Finanzkrisein Griechenland, terroranschläge weltweit und Flüchtlings-ströme schwer zu schaffen gemacht.Der Umsatz des Konzerns mit den töchtern Hotelplan Suisse,bta firsttravel, Hotelplan Italia, Hotelplan UK, InterhomeGroup und Inter Chalet sank innert Jahresfrist um 8,7 Prozentauf 1,48 Mrd. Franken. | sda

SWISSMARKET

INDEX5

8332.04

DOWJONES

INDUSTRIAL3

16380.56

DOLLAR US

DurchschnittAnkauf/Verkauf5

1.0036

EURO

DurchschnittAnkauf/Verkauf3

1.087 Kurse ohne Gewähr

Kursquelle

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WIRTSCHAFTWalliser BoteMittwoch,13. Januar 201614

Basel ist für fünf TageTreffpunkt der Baubran-che: Die wichtigsteSchweizer FachmesseSwissbau 2016 hat amDienstag ihre Tore geöff-net. 1100 Aussteller aus19 Ländern präsentierensich auf 140000 Quadrat-metern. Erwartet werdenwieder 100000 Besucher.

Nach einem knapp stündigenRundgang äusserte sich Bun-desrat Ueli Maurer «begeistert»über das an der Messe Gebotene.Er, dessen Vorfahren im 17.Jahrhundert aus dem Bergellins Wallis gezogen seien, um als Bauleute zu arbeiten, ver-wies mit Stolz auf grosse Bau-und Ingenieurleistungen in derSchweizer Geschichte.

Wachstum und HerausforderungenIn Zukunft müsse das Geld wie-der mehr in Infrastruktur stattin Konsum gesteckt werden,sagte Maurer bei einem seinerersten Auftritte als frischgeba-ckener Finanzminister. Die Bau-branche müsse für gute Leuteaber wieder attraktiver werden;beispielsweise herrsche heutein der Schweiz Mangel an aus-gebildeten Ingenieuren. Mitrund 500000 Beschäftigten er-zielt die Schweizer Baubranche

63 Milliarden Jahresumsatz,wie bauenschweiz-PräsidentHans Killer sagte. Aktuell sei ei-ne kleine Baisse spürbar, wieder 2015 um 7,9 Prozent ge -sunkene Zementverbrauch be-lege. Tourismusregionen seienstärker betroffen als andere.Schon 2017 solle es wieder auf-wärtsgehen.

Anhaltendes Wachstumbringe indes einige Herausfor-derungen, wie SIA-PräsidentStefan Cadosch vor den Medienmahnte. Mehr Leute – auch we-gen Migration – bedeute mehrFlächenverbrauch und mehrVerkehr. Die Branche solle dengesellschaftlichen Nutzen imAuge behalten, auch mit allerinnovativen Technik, die an derMesse zu sehen sei. Noch deut-licher wurde Walter Stein-mann, Direktor des Bundesam-tes für Energie (BfE): Die Ener-giewende sei auf engagierte Pla-ner und Investoren angewiesen.

Volles Messe-SpektrumUnd die Baubranche müsse anQualität zulegen, namentlichpunkto Professionalisierungund Schnittstellen, Kundenori-entierung sowie Umgang mitden eigenen Arbeitskräften.

Zielpublikum der Swiss-bau, einer der grössten Bran-chenmessen in Europa, sindFachleute aus Planung, Invest-

ment, Baugewerbe, Handel undImmobilienwirtschaft sowieprivate Bauherren. Laut derMesseleitung ist die ganze Im-mobilien-Wertschöpfungskettevertreten. Neben Verkauf undKontakten steht auch Wissens-vermittlung im Fokus. Neuesverspricht die Swissbau zu denThemen Konzept und Planung,

Rohbau und Gebäudehülle, Bau-stelle und Werkhof, Gebäude-technik sowie Innenausbau.Auch Übergreifendes wird aus-geleuchtet, etwa zur Digitalisie-rung, neuen Materialien undSystemen sowie zur Fachbil-dung. Neben Firmen tretenauch Verbände und Amtsstellenauf. Als aktuelles Tiefbau-High-

light wird heuer der Gotthard-Basistunnel vorgestellt, dessenEröffnung im Juni und Inbe-triebnahme im Dezember 2016vorgesehen ist. Ein spezielles ur-banes Raumgefühl versprichtdie Messe ferner im Teil «Raum-welten» des Ausstellungsma-chers Martin Heller und des Ar-chitekten Sergio Cavero. | sda

Basel | Swissbau 2016 in Basel zeigt die Zukunft der Bauwirtschaft

Treffpunkt der Baubranche

Leitmesse. Bundesrat Ueli Maurer bei der «Grundsteinlegung» an der Swissbau. FOtO KEyStOnE

Weniger UmsatzBAAR | Der starke Frankenmacht dem Bauchemie- undKlebstoffhersteller Sika weiterhin zu schaffen. Der Um-satz schrumpfte im vergange-nen Jahr um 1,5 Prozent auf5,49 Mrd. Franken. Das ist dererste Umsatzrückgang inSchweizer Franken seit demKrisenjahr 2009.Dabei brummten rund um denGlobus die Geschäfte von Sikaweiter. In Lokalwährungen wä-re der Umsatz um 6,2 Prozentgestiegen, teilte das Unterneh-men mit Sitz in Baar ZG amDienstag in einem Communi-qué mit. Damit wäre die Um-satzwarnung vom Oktober un-nötig gewesen, denn mit denausgewiesenen Zahlen hat Sika die ursprünglichen eige-nen Erwartungen erfüllt.Schub verlieh vor allem dasSchlussquartal 2015. Hierkonnte Sika das Umsatz-wachstum auf 8,3 Prozent be-schleunigen. «Wir hatten soein starkes viertes Quartal.Das hatten wir selbst nicht er-wartet», sagte Sika-SprecherDominik Slappnik auf Anfrage.«Wir sind erfreut über die er-folgreiche Fortsetzung unsererWachstumsstrategie, und diestrotz weltweit sich verschlech-ternden Marktbedingungen»,erklärte Firmenchef Jan Je-nisch. Damit hat Sika die Prog-nosen übertroffen. Analystenhatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 5,467 Mrd.Franken gerechnet. | sda

SCHWEIZ Walliser BoteMittwoch,13. Januar 2016 15

Bern | Gotthard-Abstimmung ist aus Sicht der Gegner ein «Riesenschwindel»

«Zweite Röhre unnötig»Nach Ansicht der Gegnerist ein zweiter Strassen-tunnel durch den Gott-hard verfassungswidrigund umweltschädlich.Vor allem aber sei er un-nötig, argumentieren sie.Die Vorlage, über die am28. Februar abgestimmtwird, sei ein «Riesen-schwindel».

Dem Parlament sei 2014 vorge-macht worden, dass eine Notsa-nierung nötig sei, was eine 140-tägige Totalschliessung zur Fol-ge hätte, sagte die Berner SP-Na-tionalrätin und VCS-Präsiden-tin Evi Allemann am Dienstagvor den Medien in Bern.

Inzwischen sei das Bun-desamt für Strassen aber zumSchluss gekommen, dass die nö-tigen Sanierungen im Rahmender üblichen Nachtsperren ge-macht werden könnten. Der be-stehende Tunnel liesse sich sonoch für mindestens 20 Jahreganz normal betreiben. «Dasmacht eine zweite Gotthardröh-re völlig überflüssig», sagte Al-lemann. Die VCS-Präsidentinlässt auch das Argument nichtgelten, dass richtungsgetrennteRöhren mehr Sicherheit brin-gen würden. Wer es ernst mei-ne mit der Sicherheit, setze aufrasch wirksame Massnahmenwie etwa eine versenkbare Mit-telleitplanke und vor allem aufdie Verlagerung des Schwerver-kehrs, sagte sie.

Schweiz als «Transithölle»Auch Jon Pult, Co-Präsident derAlpen-Initiative, hält die Vorla-ge für einen Schwindel und eine

Verletzung des Alpenschutzar-tikels in der Bundesverfassung.Mit der zweiten Röhre werdedie Kapazität faktisch von zweiauf vier Spuren erhöht. Kaumjemand glaube, dass diese Kapa-zität nicht genutzt werde, so-bald sie gebaut und bezahlt sei.

Die EU werde auf Druckder europäischen Transportin-dustrie die freie Durchfahrt fürden Schwerverkehr verlangen.Und die Schweiz werde denWunsch umgehend erfüllenmüssen. Damit würden dieSchleusen für den Schwerver-kehr geöffnet, die Zahl der Last-wagen werde sich von einer Mil-lion auf zwei Millionen verdop-peln, sagte Pult. «Die Schweizwürde zu einer Transithölle»,sagte Pult.

Das würde in erster Linieder Kanton Tessin zu spürenbekommen. «Unsere Strassensind bereits heute völlig ver-stopft mit Autos und Lastwa-gen», sagte Mario Branda,Stadtpräsident von Bellinzona.Das Tessin wolle darum kei-nen neuen Strassentunnel,wie die Befürworter behaupte-ten, sondern gesündere Luftfür seine Kinder. Auch dieWirtschaft oder der Touris-mus brauchten keinen zwei-ten Strassentunnel. Diese hät-ten davon mehr Schaden alsNutzen, glaubt Branda.

Unerwünschte NebenwirkungenAuch für die Westschweiz hätteein zweiter Strassentunnel un-erwünschte Nebenwirkungen,ist der Grüne Nationalrat undLausanner Stadtpräsident Da-niel Brélaz überzeugt. Die drei

bis vier Milliarden Franken, dieam Gotthard ausgegeben wür-den, fehlten dann bei der Behe-bung der Staus rund um diegrossen Städte. Diese litten un-ter wirklichen Verkehrsproble-men, während es am Gotthardlediglich um die Verflüssigungdes Freizeitverkehrs gehe.

Nach Ansicht der Gegnerwürde ein zweiter Strassentun-nel zudem die NEAT torpedie-ren, für die 24 Milliarden Fran-ken ausgegeben wurden. In we-nigen Monaten werde mit demGotthard-Basistunnel derenHerzstück eröffnet, sagte Gior-gio Tuti, Präsident der Gewerk-schaft des Verkehrspersonals(SEV). Diese Infrastruktur kön-ne ihre Leistungsfähigkeit nurunter Beweis stellen, wenn der

Güterverkehr nicht mit einerzweiten Röhre auf die Strassegelockt werde.

Falsche RichtungAuch um Umweltschutz gehtes am 28. Februar. Die in Parisbeschlossenen Klimaziele lies-sen sich nur erreichen, wennkeine neuen Ölheizungen,Bohrplattformen oder ebenStrassen gebaut würden, sagteThomas Vellacott, Geschäfts-führer von WWF Schweiz.Auch er glaubt nicht, dass diebeiden Röhren nur einspurigbetrieben würden. «Freie Kapa-zitäten wecken Begehrlichkei-ten», sagte Vellacott. Der Bau ei-ner zweiten Röhre ohne Steige-rung der Verkehrskapazität istdas wichtigste Argument der

Befürworter, neben der zusätz-lichen Sicherheit. Geplant ist,den neuen Tunnel ab etwa 2020zu bauen. Anschliessend würdeder bestehende gesperrt und sa-niert. Ab etwa 2030 sollen dannbeide Tunnels je einspurig be-trieben werden, die zweite Spurwürde jeweils als Pannenstrei-fen dienen. Die Kosten werdenauf 2,8 Milliarden Franken ge-schätzt. Für eine Sanierung oh-ne zweite Röhre müssten beid-seits des Gotthards Terminalsfür den Bahnverlad gebaut wer-den. Die Kosten dafür würdensich auf 1,5 bis 2,2 MilliardenFranken belaufen. Gegen einezweite Röhre kämpfen Umwelt-verbände, Gewerkschaften so-wie die Parteien SP, Grüne und GLP. | sda

Gotthardröhre. Jon Pult, Co-Präsident des Referendumskomitees und Präsident Alpen-Initiative (rechts), und Evi Allemann, Nationalrätin und Präsidentin VCS Schweiz, an derPressekonferenz des Komitees «Nein zur 2. Gotthardröhre». FOTO KEySTONE

Die Volksinitiative «Keine Spekulationmit Nahrungsmitteln» hält aus Sicht desBundesrates nicht, was sie verspricht.Ein Spekulationsverbot wäre im Kampfgegen den Hunger wirkungslos, würdeaber der Schweizer Wirtschaft schaden,argumentiert er.

«Die Spekulanten sind in diesem Kontext nicht nurdie Bösen», sagte Bundespräsident und Wirtschafts-minister Johann Schneider-Ammann am Dienstagvor den Medien in Bern. Die Bauern seien auf sie an-gewiesen, um sich gegen Preisschwankungen abzu-sichern. Die Initiative der JUSO geht davon aus, dassdie Spekulation eine der Ursachen für die Schwan-kungen der Nahrungsmittelpreise ist. Die Initian-ten wollen spekulative Finanzgeschäfte verbieten,die sich auf Agrarrohstoffe oder Nahrungsmittel be-ziehen. Nahrungsmittelproduzenten sollen zwarweiterhin Verträge abschliessen dürfen, die es ih-nen ermöglichen, die Ernte zu einem bestimmtenZeitpunkt für einen bestimmten Preis zu verkaufen.Der Spekulant, der das Risiko trägt, soll mit solchenDerivaten aber nicht mehr handeln dürfen.

Absicherung gefährdetFür Schneider-Ammann geht das nicht auf. In derrealen Welt blieben die Derivate nicht beim Erstkäu-fer, stellte er fest. Werde diesem der Handel verbo-ten, lasse er sich möglicherweise nicht auf das Ge-schäft ein. Damit fehle dem Nahrungsmittelprodu-zenten die Möglichkeit, sich gegen Preisschwankun-gen abzusichern. Solche Schwankungen seien inerster Linie durch Naturereignisse wie Dürren undÜberschwemmungen bedingt, gab Schneider-Am-mann zu bedenken. Auch staatliche Interventionenwie Exportbeschränkungen spielten eine Rolle. DieSpekulation dagegen habe geringen Einfluss.

Spekulation nicht schädlichDer Wirtschaftsminister stützt diese Einschät-zung auf eine Metastudie der Universitäten Basel

und Luzern. Diese hatten rund 100 Studien aus-gewertet. Vier von fünf Untersuchungen kamenzum Schluss, dass spekulative Geschäfte mitAgrarderivaten Preisschwankungen nicht beein-flussen oder sogar verringern. Abgesehen da-von finde der Handel mit Agrarderivaten welt-weit statt, stellte Schneider-Ammann fest. In der Schweiz befänden sich keine Handelsplätzefür solche Finanzinstrumente. Ein Verbot in der Schweiz hätte also ohnehin praktisch kei-ne Wirkung auf den weltweiten Handel mitAgrarderivaten.

Schädlich für die WirtschaftAuswirkungen hätte ein Ja zur Initiative laut demWirtschaftsminister dagegen auf die SchweizerWirtschaft, und zwar negative. Viele Unterneh-men in der Schweiz handelten international mitAgrarrohstoffen, sagte Schneider-Ammann. Dane-ben seien auch Versicherungen, Banken und Pen-sionskassen in diesem Handel tätig. Bei einem Ver-bot müsste mit viel Aufwand kontrolliert werden,ob ein Handel mit Agrarderivaten stattfinde undob dieser unerlaubten spekulativen Zwecken die-ne. Das würde unnötige Kosten und viel adminis-trativen Aufwand mit sich bringen. Beides sei einWettbewerbsnachteil gegenüber Konkurrentenim Ausland.

Problematisches ZeichenEr wolle nicht den Teufel an die Wand malen, sag-te Schneider-Ammann, doch ein Ja zur Initiativekönnte Arbeitsplätze gefährden. Die Annahmeder Initiative wäre ein «sehr, sehr problemati-sches Zeichen für den Wirtschaftsstandort». DieBekämpfung von Hunger und Armut sei ein wich-tiges Ziel. Die Initiative sei aber nicht dazu geeig-net, es zu erreichen, befand der Bundespräsident.Die Schweiz sollte sich auf die Entwicklungszu-sammenarbeit konzentrieren. Sie investiere imKampf gegen Hunger und Armut drei MilliardenFranken jährlich. | sda

Bern | Schneider-Ammann zur Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln»

Spekulanten nicht nur die Bösen

abstimmung. Bundespräsident Johann Schneider-Ammann äussert sich zur Spekulationsstopp-Initiative.

FOTO KEySTONE

KURZMELDUNGEN

IC liegengebliebenBern | Im Grauholztunnel inder Nähe von Bern ist amDienstagmorgen ein Intercity-Zug liegen geblieben, in demsich rund 450 Reisende befan-den. Grund war eine Fahrlei-tungsstörung im Tunnel. Eshandle sich um den IC-ZugBrig–Basel, sagte SBB-Spre-cherin Franziska Frey der Nach-richtenagentur sda. Eine knap-pe Stunde lang mussten dieReisenden ohne Licht und Hei-zung ausharren. Nur die Tunnel-beleuchtung funktionierte, wieFrey sagte. Kurz vor 10.30 Uhrkonnte der Zug schliesslich miteinem Lösch- und Rettungszugnach Bern zurückgeschlepptwerden. Die betroffenen Rei-senden hätten um 10.30 Uhrauf Anschlusszüge umsteigenkönnen. «Die Passagiere ha-ben einen Sorry-Check bekom-men», sagte Frey. | sda

Hoffen aufBundes-MillionenSt. Gallen | Die St. Galler Re-gierung prüft derzeit drei Vari-anten für einen künftigen «Me-dical Master», also ein Medizin-studium, in St. Gallen. Der Kan-ton soll von einem 100-Millio-nen-Kredit des Bundes für denAufbau neuer Medizin-Studi-enplätze profitieren. Um demÄrzte-Nachwuchsmangel zubegegnen, will die Regierung«alles daransetzen, unter Be-teiligung des Kantonsspitalsund der Universität (HSG)neue Studienplätze in Human-medizin in St. Gallen» zu reali-sieren. Dies sagte Gesund-heitsdirektorin Heidi Hansel-mann am Dienstag beim Me-dienempfang der Regierung.Die nötigen Mittel für den Auf-bau eines «Medical Master St. Gallen» sind im Aufgaben-und Finanzplan 2017–2019 des Kantons vorgesehen. 2016stünden richtungsweisendeEntscheide an, sagte Hansel-mann. So entscheide der Bun-desrat Anfang März über ei-nen Kredit von 100 MillionenFranken für den Aufbau vonMedizin-Studienplätzen. | sda

allzeithochZürICH/BerlIn | Die Flugge-sellschaft Swiss und ihr Mut-terkonzern Lufthansa haben2015 neue Passagierrekordeerzielt. Swiss transportierte16307542 Passagiere, dassind 0,9 Prozent mehr als imVorjahr. Die Lufthansa beför-derte trotz Streiks mit 107,7Millionen Passagieren gar 1,6Prozent mehr als 2014. Mitmehr als einer Million Flügenwar die Lufthansa zudem 2015 mit einem Sitzladefaktorvon 80,4 Prozent konzern-weit so gut ausgelastet wie niezuvor. | sda

DenkmalpflegeSteCkBorn | Das historischeStadtbild von Steckborn TGsoll erhalten bleiben. Die Denk-malpflege unterstützt dieStadt beim Wiederaufbau derzerstörten Häuser. BeimGrossbrand vom 21. Dezemberwurden fünf Liegenschaften inder Altstadt ein Raub der Flam-men. Seit dem Brand kurz vorWeihnachten klafft eine Lückein der Häuserzeile an der See-strasse in der Steckborner Alt-stadt; zwei Häuser wurden to-tal zerstört, drei weitere starkbeschädigt und 30 Personenobdachlos. | sda

Über die Initiative wird am 28. Februar abgestimmt. Die Spekula-tion mit Nahrungsmitteln war auch Thema bei der Diskussion desFinanzmarktinfrastrukturgesetzes, welches das Parlament imvergangenen Jahr verabschiedet hat. Dieses gibt dem Bundesratdie Kompetenz, Positionslimiten für Warenderivate einzuführen –also eine Obergrenze für die Anzahl Derivate, die ein einzelnerMarktakteur halten darf. Schneider-Ammann betonte auf eineFrage dazu, es habe sich nicht um einen indirekten Gegenvor-schlag zur Initiative gehandelt. Der Bundesrat habe die Grundla-ge für Positionslimiten deshalb schaffen wollen, weil die USA unddie EU entsprechende Regulierungen geplant hätten. Die ehema-lige Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf argumentierteim Parlament, die Schweiz könnte dadurch unter Druck geraten.Schneider-Ammann gab am Dienstag dagegen zu bedenken, dieDiskussion in den USA und in der EU sei «bei Weitem nicht abge-schlossen». Ob und wann der Bundesrat Positionslimiten vor-schlagen werde, könne er deshalb nicht sagen.

Positionslimiten kein Gegenvorschlag

SCHWEIZ | AUSLANDWalliser BoteMittwoch, 13. Januar 201616

München | Das für die Fans vorhersehbare Ende des «Musikantenstadl»

Andy Borgs VorahnungenAndy Borg wusste esschon früh: «Der Stadlals einzigartiges Formatwird zerstört, wenn manzu viel daran herumbas-telt», mahnte der Mode-rator des «Musikanten-stadl» zu seinem Ab-schied im Juni im Köl-ner «Express». Nur eingutes halbes Jahr späterwurde aus der bösen Vor-ahnung für alle Volksmu-sik-Fans Ernst.

RALF ISERMANN, AFP

Die mit dem etwas albernen Namen «Stadlshow» moderni-sierte Volksmusiksendung mitder Schweizerin Francine Jordials Co-Moderatorin wird nachnur zwei Folgen wieder been-det. Eine Fernsehära geht da-mit zu Ende.

Dass die ARD zusammenmit dem österreichischenRundfunk ORF und demSchweizer Fernsehen SRF überein Ende der «Stadlshow» nach-denkt, war bereits kurz nachNeujahr bekannt geworden. Zu desaströs waren die Ein-schaltquoten der beidenShows, welche die Sender nachdem Rauswurf von Andy Borggemacht hatten.

Im September schaltetennicht mal 2,5 Millionen Men-schen zur Premiere mit denneuen Moderatoren FrancineJordi und Alexander Mazza ein,weit weniger als beim bis dahingültigen Minusrekord des «Mu-sikantenstadl» mit 3,8 Millio-nen Zuschauern. Und die Sil -vester-Ausgabe enttäuschte mit

nur 2,8 Millionen Zuschauern –Andy Borg hatte im Jahr da-vor fast vier Millionen Zuseher.Der Versuch, mehr jüngere Zu-schauer anzulocken, scheiterteauf ganzer Linie.

Wo die Kleinen gross rauskamenFür die Fans der von Karl Moikgross gemachten Volksmusik-Sendung war der Niedergangein bewusster Todesstoss durchdie Fernsehsender und eine Fol-ge des von ihnen beklagten Ju-gendwahns im öffentlich-recht-lichen Fernsehen. Schon als be-kannt wurde, dass der als Nach-folger von Karl Moik seit 2006moderierende Andy Borg abge-löst werden soll, gab es wüten-de Proteste. Als die allgemeinals desaströs bewertete ersteSendung vorüber war, forder-ten via Internet Tausende Fansdie Rückkehr von Borg.

Die drei Sender wollennun an den beiden kommen-den Silvesterabenden eineneue gemeinsame Show zei-gen, Details dazu sollen biszum zweiten Halbjahr festge-legt werden. Dass die neueShow aber der alte «Musikan-tenstadl» werden könnte, dürf-ten die wenigsten glauben.

Es scheint ein bisschen so,als hätten die Sender die Moder-nisierung an den auf Brauch-tum und Bodenständigkeit ste-henden Fans vorbeigeplant. Ineinem Abschiedslied nach sei-ner letzten Show dichtete AndyBorg über den in den vergange-nen Jahrzehnten konsequentvon seinen Gegnern verspotte-

ten «Musikantenstadl»: «Hierist man auch als Kleiner einganz Grosser.»

Von 812 Millionen Chinesen gesehenEin bisschen aus der Zeit gefal-len wirkte dieses Denken, denFans gefiel es aber. So wieschon der schlichte Unterhal-tungsanspruch des «Musikan-tenstadl», den der vor knapp einem Jahr verstorbene KarlMoik zur ersten Sendung 1980gereimt hatte: «Wir wollen be-weisen mit Schwung und mit

Scherz, dass jugendlich bleibtnur ein fröhliches Herz.»

Die Sendung, die jahre-lang als deutsches Aushänge-schild um die Welt reiste undin Moskau, Dubai oder Mel-bourne zu Gast war und mitder Ausgabe aus Peking 1999insgesamt 812 Millionen Chi-nesen vor den Fernsehschirmgezogen haben soll, reiht sich nun ein in die lange Rei-he beendeter Show-Erfolge der Volksmusik. Der «GrandPrix der Volksmusik», die «Lustigen Musikanten» die

«Volkstümliche Hitparade» –all diese Sendungen sindlängst eingestellt.

Dass es aber dennochauch in der Volksmusik immerweitergeht, zeigt der letzte Mo-derator des alten «Musikanten -stadl». Andy Borg wurde erstam Sonntag in Berlin mit einemPreis als Entertainer des Jahresausgezeichnet – «Das Jahr fängtgut an», schrieb er dazu fett aufseiner Facebook-Seite. Mit demEnde der «Stadlshow» dürfte ernun zusätzliche Genugtuungverspüren.

GRAFIK KEySTONE, QuELLE APA

Die Schweizer Medien ste-hen laut VerlegerpräsidentHanspeter Lebrument amScheideweg. Die Schweizmüsse sich fragen, ob einestaatlich abgesicherte SRGdie Medienlandschaft do-minieren dürfe oder ob eskünftig weiterhin Platz fürprivat finanzierte Verlagegeben soll.

Die unternehmerische, kulturel-le und politische Vielfalt habe dieSchweiz gross und stark ge-macht, sagte Lebrument amDienstag an der Dreikönigsta-gung des Verbandes SchweizerMedien in Zürich. Er richtete sei-ne Worte nicht nur an die Vertre-ter der Medienbranche, sondernauch an National- und Ständerä-te. Die Verleger seien längst zuMedienunternehmern gewor-den, die seit Jahren daran arbei-teten, auch nachkommendenGenerationen eine funktionie-rende Medienlandschaft zu hin-terlassen. Dafür brauche es je-doch die entsprechenden Rah-menbedingungen. Das geplanteJoint Venture von SRG, Swisscomund Ringier laufe dem zuwider.

Ungleich lange SpiesseKäme es zustande, entstündemit einem Schlag der grössteWerbevermarkter der Schweiz.Andere Medienunternehmenwürden stark benachteiligt. Miteiner Bündelung der Angeboteund personalisierten Werbefor-men hätte die neue Allianz er-hebliche Vorteile gegenüber al-

len Konkurrenten –und dies teil-weise mit Gebühren finanziert.Heftig ins Gericht ging Lebru-ment namentlich mit der SRG.Die Kooperation der drei Partnersei der vorläufige Höhepunkt ineiner Strategie, die aus dem Hin-terhalt entwickelt worden sei.«Der Hinterhalt hat bei der SRGSystem», sagte Lebrument. DieSRG habe in den letzten Jahrentrotz Schalmeienklängen im-mer wieder bewiesen, dass siemit privaten Anbietern keinenKonsens finden wolle.

Knallharter MachtausbauVordergründig werde den Politi-kern und dem Volk vorgegaukelt,die SRG wolle nur das tun, wasdie privaten Anbieter nicht könn-ten. Diese These sei längstens wi-

derlegt. Es gehe der SRG umknallharten Machtausbau. DieVerleger seien mit dieser Feststel-lung nicht allein. Auch SP-Natio-nalrat Matthias Aebischer, frü-her selbst für das SchweizerFernsehen tätig, habe dies un-längst kritisiert. Auf offene Oh-ren stiess Lebrument mit seinerKritik an der SRG bei SVP-Natio-nalrat und Verleger Roger Köp-pel. In seiner Rede sprach Köppelvon einer ordnungspolitischenVerwahrlosung, die bei der SRGEinzug gehalten habe. Lebru-ment und Köppel versicherten,sie wollten die SRG nicht schwä-chen. Aber das öffentlich finan-zierte Radio und Fernsehen müs-se sich auf das Kernangebot be-schränken. Werbeeinnahmenseien dafür nicht nötig. | sda

Bern | Verlegerpräsident geht mit der SRG hart ins Gericht

Am Scheideweg

Medien. Hanspeter Lebrument, Präsident Verband Schweizer Medien, spricht an der Dreikönigstagung 2016 des VerbandesSchweizer Medien. FOTO GAËTAN BALLy

KURZMELDUNGEN

Normalität auf dem RheinBASEL | Nach einer monatelan-gen Phase mit Niedrigwasserkehrt beim Gütertransport aufdem Rhein wieder Normalitätein: Dank der Regenfälle derletzten Tage können die Rhein-schiffe wieder voll beladennach Basel fahren. Möglich istdies seit vergangenem Wochen-ende, wie es bei den Schweize-rischen Rheinhäfen in Baselhiess. Zuvor konnten die Güter-schiffe wegen des Niedrigwas-sers während vier Monaten nurgerade einen Viertel der übli-chen Fracht auf dem Rheintransportieren. Phasen mit zuwenig Wasser gibt es im Rheinebenso regelmässig wie sol-che mit Hochwasser. Eine der-art lange Niedrigwasser-Peri-ode habe es jedoch letztmalsvor rund 50 Jahren gegeben,sagte Hafensprecher SimonOberbeck zur sda. Er zeigtesich erleichtert, dass der Pe -gelstand nun wieder einen nor-malen Stand erreicht hat. | sda

Nur leichterZuwachsBERN | Die von Fotovoltaikanla-gen bebaute Fläche in derSchweiz hat im vergangenenJahr um rund zwei MillionenQuadratmeter zugenommen.Der Ausbau blieb damit aufdem Niveau des Vorjahres. Fürden Branchenverband der So-larenergiebranche (Swissolar)ist dies zu wenig. Auch weil dasJahr 2015 das drittsonnigsteseit 1981 gewesen sei, hättenrund zwei Prozent des Strom-bedarfs mit Solarenergie abge-deckt werden können, teilte der Fachverband mit. An einzel-nen Tagen im Sommer seientagsüber sogar fast zwanzigProzent des verbrauchtenStroms von der Sonne gekom-men. Übers ganze Jahr gese-hen habe die Sonneneinstrah-lung um sechs bis sieben Pro-zent zugenommen. «2016 wirdSolarstrom die wichtigste er-neuerbare Stromquelle derSchweiz nach der Wasserkraft»,schreibt Swissolar. | sda

Guter Ratist teuerBERN | Weil der Nationalrat inder Wintersession Nein gesagthat zum Zulassungsstopp fürÄrzte, drohen der Schweiz eineÄrzteschwemme und höhereKrankenkassenprämien. DieVertragsfreiheit ist nach Ansichtder Gesundheitskommissiondes Ständerats aber kein Re-zept gegen diese Entwicklung.Sie hat eine Motion von SVP-Nationalrat Jürg Stahl (ZH) mit11 zu 2 Stimmen abgelehnt, wiedie Parlamentsdienste mitteil-ten. Der vom Nationalrat ange-nommene Vorstoss verlangt,dass die Krankenkassen ab ei-ner bestimmten Ärztedichtenicht mehr die Leistungen allerzugelassenen Ärzte vergütenmüssen. Nur noch jene Ärztesollen zulasten der Grundversi-cherung arbeiten dürfen, diemit einer Krankenkasse einenVertrag abschliessen konnten.Die SVP sieht in der Vertrags-freiheit ein taugliches Mittel, umder wachsenden Zahl von Ärz-ten und den dadurch steigen-den Gesundheitskosten Herr zu werden. Zusammen mit derFDP hat sie im Dezember da-her eine Vorlage versenkt, die es den Kantonen erlaubt hätte,die Zulassung neuer Ärzte zubeschränken. | sda

Zürich | Grosse Mehrheit der Schweizer

Im Dorf lebenObwohl mittlerweile dreiViertel der Schweizerin-nen und Schweizer inStädten leben: Im Herzensind sie Dorfbewohnergeblieben, wie eine re-präsentative Umfragezeigt. 72 Prozent habenangegeben, in einemDorf leben zu wollen.

Auch Kleinstädte stehen nochrelativ hoch im Kurs: 67 Prozentsehen in der Kleinstadt die idea-le Umgebung. Weitere 37 Pro-zent finden eine Agglomerati-ons-Gemeinde den besten Ortzum Leben. Schlecht schnittenhingegen grössere Städte ab:Nur 30 Prozent der 1200 Befrag-ten gaben an, gerne in einerStadt leben zu wollen. Dies zeigteine Umfrage, die am Dienstagvon der Eidg. Forschungsanstaltfür Wald, Schnee und Land-schaft (WSL) publiziert wurde.

Agglomeration eher unbeliebtEin Grossteil der Bevölkerungmöchte also ländlich wohnen.Gleichzeitig wünschen sich dieBefragten aber auch öffentliche

Verkehrsmittel und eine Anbin-dung ans Strassennetz. Für dieWSL paradox: Beides wäre inder Agglo zu haben, doch die isteher unbeliebt. Für die For-schenden der WSL ist derWunsch nach Wohnen im Grü-nen heikel. Mache man in derSchweiz weiter wie bisher, wür-den ländliche Regionen gross-flächig in geringer Dichte besie-delt, während Dörfer wegen desgut ausgebauten Verkehrs zuPendler-Schlaforten würden.Das schlimmste Szenario wäregemäss WSL, in ländlichen Re-gionen den Verkehr flächende-ckend auszubauen und gleich-zeitig den Investoren freie Handzu lassen. Die Folge wären einefast flächendeckende Zersiede-lung und der Verlust von Natur-und Erholungsräumen.

Als Lösung schlagen dieWSL-Forschenden vor, regiona-le Zentren zu lebendigen Klein-städten werden zu lassen – mitdichter Bebauung, gepflegtenhistorischen Bauten und guterVerkehrserschliessung. Umlie-gende Dörfer jedoch sollten aufden Ausbau der Verkehrsinfra-struktur verzichten. | sda

Zeitversetztes TV ist beliebtBERN | Fernsehen wird in der Schweiz immer häufiger zeitversetztgeschaut. Vor allem die jüngere Generation nimmt das Programmselbst in die Hand und sieht sich Sendungen verspätet an, etwa imInternet. Insgesamt stieg der Anteil an zeitversetzter TV-Nutzungim zweiten Halbjahr 2015 auf über elf Prozent, wie Mediapulse amDienstag mitteilte. Bei den 15- bis 29-Jährigen waren es sogar über17 Prozent. Das zeitversetzte Schauen von Fernsehsendungen hatin den letzten Jahren deutlich zugenommen. | sda

SPORTMittwoch, 13. Januar 2016

Weltcup-Slalom der Frauen in Flachau

Holdener knapp am Podest vorbeiWendy Holdener stieg beim Weltcup-Slalom in Flachau alsZweite in den zweiten Lauf, konnte aber die Ausgangslagenicht nutzen. Als Vierte verpasste sie das Podest knapp, derSieg ging an Veronika Velez Zuzulova. | Seite 21

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NLB-FAKTEN

Visp - Ajoie 5:1 (2:1, 1:0, 2:0) Litternahalle. – 2560 Zuschauer. – Sr.Hebeisen, Wirth, Micheli/Rohrer. – To-re: 2. Kummer (Rouiller, AusschlussNeher) 0:1. 5. Locke (Dolana,Bucher/Ausschluss Erard) 1:1. 9. Ra-puzzi (Bucher) 2:1. 22. Locke 3:1. 44.Botta (Locke) 4:1. 49. Botta (Dolana,Locke) 5:1. – Strafen: 6-mal 2 Minutengegen Visp. 7-mal 2 Minuten gegenAjoie.

Visp: Schoder; Wollgast, Bucher; Gei-ger, Guyenet; Heynen, Leu; Montan-don, Bitz; Botta, Locke, Dolana; Rapuz-zi, Neher, Schmutz; Furrer, Brunold, Al-torfer; Privet, Alihodzic, Haberstich.

Ajoie: Descloux; Rouiller, Hauert; Ry-ser, Barbero; Dupertuis, Orlando; Mau-rer, Devesvre; Hazen, Devos, Tuffet;Kummer, Mäder, Barras; Barbero, Fros-sard, Horansky; Macquat, Nydegger,Erard.

Bemkerungen: Visp ohne Wiedmer,Ajoie ohne Casserini, Lüthi und Gaut-hier (alle verletzt). 33. PfostenschussLocke. Best player: Horansky und Lo-cke.

NLB | Der EHC Visp bezwang Ajoie mit 5:1, Locke und Rapuzzi machten den Unterschied

Söldner-AbendErstmals trennte Scott Beattieseine Ausländer und setzte damit neue Reize, das wirktesich aus. Locke glich zum 1:1aus und hatte auch bei drei wei-teren Treffern zum 5:1 seinenStock im Spiel.

HANS-PETER BERCHTOLD

Der derzeit statistisch beste NLB-Skorerheisst eigentlich… Corey Locke. DerVisp-Kanadier stieg während der Saisonin der NLB ein und hat in seinen bisher19 Spielen 36 Skorerpunkte totalisiert,was einem Schnitt von 1,89 Punktenpro Partie entspricht. An diesen Wertkommen selbst die Führenden in derSkorerliste wie Forget (1,39 Punkte pro Spiel) oder Tschannen (1,69) nichtheran.

«Ich habe Lösungengefunden»

Trainer Scott Beattie

Der Makel bei Locke: Es waren etwasgar viele zweite Assists dabei, und ein Game-winning Goal fehlte fast gänzlich.

Das sollte sich an diesem Abendändern, der Kanadier hatte bei vier vonfünf Toren seinen Stock im Spiel. Trai-ner Scott Beattie spielte dabei eine wich-tige Rolle: Erstmals unter seiner Regieliess er die beiden Söldner getrennt lau-fen. Dadurch waren Rapuzzi wie Lockegezwungen, in ihren jeweiligen Forma-tionen vermehrt Verantwortung zuübernehmen. Visps Ansturm nach vor-ne wurde breiter und variabler. Lockenutzte das erste Visper Powerplaywuchtig zum 1:1, Rapuzzi platzierteden Puck zum 2:1. In einer Druckphasedes Gegners setzte Locke zu einemDribbling an und setzte den Puck vorTorhüter Descloux backhand unter dieLatte (3:1, 22.).

Damit war ein mühsamer Auf-takt schon fast vergessen. Hier gab esfrühe Pfiffe des eigenen Publikums undeine Kapitulation beim ersten Boxplay(2. Kummer, 0:1). Für Emotionen sorgteAltorfer, der sich handfest mit Barrasanlegte. Die Reize, die Beattie mit sei-nen Umstellungen setzte, sie wirkten

sich aus. Er habe Lösungen gesucht unddurchaus gefunden, so der Italo-Kana-dier nach dem Spiel. Der Trainer scheu-te sich auch nicht, einen wie Haberstichim Boxplay aufs Eis zu schicken.

Zweimal BottaBottas Knaller landete an Goalie Des-cloux’ Schoner (18.), Ajoie entschiedsich nach dem 3:1 zu einem riskantenVorwärtsgang. Das eröffnete Visp Räu-me für Breaks, für schmerzhafte Nadel-stiche. Fast alles war ausgespielt, Locketraf den Pfosten (33.). Dann verschwandBrunolds Schuss bei einem Konter inder Fanghand von Descloux (34.).

Ajoie blieb der erwartet auf-sässige, ungemütliche Widersacher.Macquat und sein Alleingang (37.),Schoder parierte. Im Powerplay nah-

men die Jurassier zu Beginn desSchlussdrittels einen letzten Anlauf,die defensive Festung Visp zitterte.Aber hielt dem Ansturm stand. DieQualität des Breaks, die Effizienz im Ab-schluss, sie stach erneut. Locke hattedie nötige Geduld, um den Querpass aufBotta im richtigen Moment zu spielen,und der entschied mit dem 4:1 (44.) dasSpiel endgültig. Roman Botta schien Ge-fallen zu finden in seiner neuen Rolleneben Locke und Dolana. Erneut fandder Tessiner den idealen Moment, umin den Slot vorzustossen und das Zu-spiel von Dolana zu nutzen (49., 5:1).

Die eigene Defensive blieb bis zu-letzt solide, dazu trug auch Schoder bei.Er stoppte Ajoie-Topskorer Devos (53.),als dieser in Unterzahl und in Penalty-manier auf ihn ziehen konnte.

Getroffen. William Rapuzzi jubelt nach seinem Tor zum 2:1, die Visper Söldner setzten Akzente. FOTO WB

Der HC Davos steht nachdem Halbfinal-Hinspiel inder Champions Hockey League mit einer miserab-len Ausgangslage da. DieBündner verlieren daheimgegen das schwedischeTeam Frölunda Göteborgmit 0:5.

Die Differenz zwischen den beidenMannschaften war an sich nichtriesig. Den Ausschlag gab jedochdie wesentlich höhere Effizienzder Gäste.

In der 6. Minute benötigtendie Schweden nur gerade 17 Se-kunden, um die erste Strafe gegenDavos zu nutzen. Der KanadierSpencer Abbott traf aus der Dre-hung. Kurz vor der Spielhälfteschloss ein weiterer Ausländer imschwedischen Team, der Finne

Artturi Lehkonen, einen Konteran-griff mit einem platzierten Schussvon knapp nach der blauen Liniezum 2:0 ab. Unmittelbar danachhätte Davos bei einer riesigenChance unbedingt das Anschluss-tor erzielen müssen.

Das 0:3 fiel in der Startminu-te des Schlussdrittels. Erneut warein Ausländer erfolgreich: derAmerikaner Ryan Lasch. Zum 0:4nach einem schweren Davoser Ab-wehrfehler sowie zum 0:5 in derletzten Minute traf dann auchnoch ein Schwede, nämlich Vertei-diger Jacob Larsson.

Die Davoser hatten in eini-gen Szenen auch ein bisschenPech. Zweimal konsultierten dieSchiedsrichter bei möglichen Da-voser Toren die Videoaufzeichnun-gen; beide Male konnten sie dasTor nicht geben.

Das ungünstige Hinspiel-Ergebnismuss vor dem Rückspiel vomnächsten Dienstag noch nichtganz die Entscheidung gewesensein. In den Viertelfinals gegenFrölundas Liga-Rivalen Skellefteakam Davos trotz eines bescheide-nen 1:1 im Heimspiel weiter. InSchweden setzten sich die Bünd-ner danach 4:1 durch.

Im zweiten Halbfinal ge-wann Kärpät Oulu das finnischeDuell bei Lukko Rauma 3:2. | sdaDavos - Frölunda Göteborg

0:5 (0:1, 0:1, 0:3)5887 Zuschauer. – SR Gofman/Pie-chaczek (RUS/GER), Bürgi/Wüst (SUI). –Tore: 6. Abbott (Lundqvist, Lasch/Aus-schluss Ryser) 0:1. 29. Lehkonen (Carls-son) 0:2. 41. Lasch (Rosseli-Olsen) 0:3 (Ei-gentor Du Bois). 49. Larsson (Faltenberg,Sundström) 0:4. 60. Larsson (Sundström)0:5. – Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Da-vos, 4-mal 2 Minuten gegen Frölunda Göteborg.

Eishockey | HC Davos in der Champions League vor dem Out – 0:5 gegen Frölunda

Die Effizienz der Schweden

Überfordert. Die Davoser mit Verteidiger DinoWieser und Goalie Leonardo Genoni hinterlas-sen einen ziemlich orientierungslosen Ein-druck. FOTO KEySTONE

STIMMEN ZUM SPIEL

Roman Botta: «Umstellungenvermitteln neue Impulse, ichhabe mich mit Locke und Dola-na schnell zurechtgefunden.Es war ein wichtiger Schritt inRichtung Playoffs. Es soll wie-der schwierig werden, gegenVisp zu bestehen.»

Trainer Scott Beattie: «Ich ha-be die Umstellungen vorge-nommen, um eine bessere Ba-lance im Team zu finden unddie Formationen im Hinblickauf die Playoffs zu bilden. Da-bei habe ich gute Lösungen ge-funden. Schoder hat uns imStartdrittel im Spiel gehalten.»

GCK Lions - Olten 2:9 (1:5, 1:4, 0:2)170 Zuschauer. – Sr. Müller/Popovic,Abegglen/Krotak. – Tore: 2. Schneuw-ly (Wüst) 0:1. 9. Puntus 1:1. 14. Hirt(Schneuwly, Wüst) 1:2. 20. (19:08) Fe-ser (Truttmann/Auschluss Romaneng-hi!) 1:3. 21. (20:15) Truttmann (Ganz,Schwarzenbach) 1:4. 31. Cyrille Scher-wey (El Assaoui) 1:5. 34. El Assaoui(Ast, Feser) 1:6. 37. Hürlimann (Aus-schluss Romanenghi!) 1:7. 39. Hinter-kircher (Lazarevs, Hunziker) 2:7. 57.(56:11) Ulmer (Feser, Wiebe) 2:8. 57.(56:33) Simon Schnyder (Hirt,Schneuwly) 2:9. – Strafen: 0-mal 2 Mi-nuten plus Spieldauer (Ramon Diem)gegen GCK Lions, 4-mal 2 Minuten ge-gen Olten.

Hockey Thurgau - Rapperswil-JonaLakers 1:4 (0:1, 0:3, 1:0)1012 Zuschauer. – Sr. Koch/Stauden-mann, Duarte/Pitton. – Tore: 20.(19:19) Grieder (Schlagenhauf, Hügli)0:1. 31. McGregor (Schlagenhauf, Profi-co/Ausschluss Senn) 0:2. 32. Kuonen(Mason) 0:3. 38. Rizzello (Kuonen,Clark) 0:4. 45. McGrath (Bahar) 1:4. –Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Ho-ckey Thurgau, 5-mal 2 Minuten gegenRapperswil-Jona Lakers.

Winterthur - Red Ice Martinach 3:5 (1:3, 1:1, 1:1)

816 Zuschauer. – Sr. Boverio/Oggier,Gurtner/Jetzer. – Tore: 6. Lachmatow(Flijagin, Dimitri Malgin) 0:1. 10. (9:21)Hoffmann (Steinauer, Furrer) 1:1. 10.(9:36) Loichat (Knoepfli) 1:2. 20.(19:47) Balej (Starkov, Gailland) 1:3. 30.Starkov (Balej, Borlat) 1:4. 34. Vesely(Grolimund, Tim Wieser) 2:4. 58. Tho-mas Büsser 3:4. 60. (59:33) Loichat(Dimitri Malgin, Lachmatow) 3:5 (insleere Tor). – Strafen: 4-mal 2 Minutengegen Winterthur, 3-mal 2 plus 5 Minu-ten (Balej) plus Spieldauer (Balej) ge-gen Red Ice Martinach.

La Chaux-de-Fonds - Langenthal3:4 (1:2, 0:1, 2:0, 0:0) n.P.

1910 Zuschauer. – Sr. Clément/Dipie-tro, Mauron/Progin. – Tore: 2. Pienitz(Primeau, Montandon) 0:1. 7. Forget(Jaquet, Grezet) 1:1. 16. Kämpf (Ahl-ström, Montandon) 1:2. 36. Triulzi (Ca-donau, Spiller) 1:3. 53. Carbis (Bonnet,Bozon) 2:3. 56. Neininger (Grezet,Stämpfli) 3:3. – Penaltyschiessen: Nei-ninger, - Kämpf -; Muller 1:0, Kelly -; For-get -, Tschannen 1:1; Zubler -, Spiller -;Poudrier -, Hobi -; Forget -, Tschannen1:2. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegenLa Chaux-de-Fonds, 3-mal 2 Minutengegen Langenthal.

1. Langenthal * 35 23 2 3 7 136:91 762. Olten * 35 18 5 7 5 143:98 713. Rapperswil-Jona* 35 19 6 1 9 126:90 704. Chaux-de-Fonds* 35 18 5 2 10 124:95 665. Ajoie * 35 18 1 1 15 121:105 576. Red Ice Martinach 35 13 3 3 16 92:105 487. Visp 35 13 2 5 15 129:133 488. Hockey Thurgau 35 10 3 2 20 98:131 389. GCK Lions 35 7 2 2 24 78:140 27

10. Winterthur 35 6 1 4 24 86:145 24

* in den Playoffs

Die nächsten SpieleSamstag, 16. Januar: GCK Lions - Ho-ckey Thurgau (17.00 Uhr). Winterthur -Rapperswil-Jona Lakers (17.00). Lan-genthal - Olten (17.30). Visp - Red IceMartinach (17.45). La Chaux-de-Fonds- Ajoie (20.00).

SPORTWalliser BoteMittwoch, 13. Januar 201618

François Moubandje | Ein Nationalspieler ohne Spielpraxis

Auf der SucheFrançois Moubandje isteiner jener SchweizerEM-Kandidaten, denen eszuletzt an Spielpraxisfehlte. Der Genfer Vertei-diger stand für Toulouseletztmals vor zweieinhalbMonaten in der Meister-schaft im Einsatz.

Er durchlaufe derzeit eine kom-plizierte Phase seiner Karriere,gesteht Moubandje. Der ehema-lige Servette-Spieler kommt beiseinem Ligue-1-Klub nur nochselten zum Zug, mehrheitlichim Cup oder im Ligacup. In derMeisterschaft stand der Genfermit kamerunischen Wurzelnletztmals am 23. Oktober beider 0:3-Niederlage gegen Lyonauf dem Feld.

«Der Coach hatmich einfach soaussortiert»

François Moubandje

«Ich denke, dass ich den Preisfür einige schlechtere Spielebezahlt habe», analysiert Mou-bandje den Verlust seinesStammplatzes. Er habe das ak-zeptiert. Doch weshalb er da-nach nie mehr eine Chance be-kommen hat, kann er nichtverstehen. Eine Erklärung hatder 25-Jährige bis heute vonTrainer Dominique Arribagénicht erhalten: «Ich gehe aufihn zu, aber… Es ist kompli-ziert. Man sagt mir immer dasselbe. Dass wir 29 Spieler sind,dass man eine Auswahl treffenmuss», erzählt Moubandje.«Aber ich bin oft nicht malmehr im Aufgebot. Der Coach

hat mich einfach so aussor-tiert.» Die Enttäuschung vonMoubandje ist riesig. In der ver-gangenen Saison hatte er zuden Leistungsträgern gezählt,war in 30 der 38 Meisterschafts-partien von Beginn an einge-setzt worden. Und auch die lau-fende Spielzeit hatte der achtfa-che Internationale als Stamm-kraft begonnen. «Ich versuchenicht mehr, es zu verstehen. Ichtrainiere, halte mich in Formund spiele meine Partien imCup.» Er hofft, dass er zumin-dest dort weiterhin zum Einsatzkommt – am Mittwoch im Liga-cup gegen Marseille und am 20.Januar im Cup gegen ParisSaint-Germain.

Wechsel anstrebenGut möglich, dass Moubandjebald nicht mehr in Toulousespielt, wo er seit Sommer 2013unter Vertrag steht. «Ichschliesse einen Wechsel nichtaus. Aber ich gehe auch nicht ir-gendwo hin.» Ein Angebot voneinem unterklassigen Klub hater schon abgelehnt. «Die Füh-rungspersonen in Toulousekennen meine Ambitionen. Siehaben meinem Agenten gesagt,dass ich den Klub verlassen dür-fe, falls es eine zufriedenstellen-de Offerte gibt.»

Nicht zuletzt im Hinblickauf die EM im kommenden Juniwünscht sich Moubandje einerasche Verbesserung der Situa-tion. Auf seiner Position desLinksverteidigers ist zwar Ricar-do Rodriguez in der National-mannschaft unantastbar, aberdas Rennen um die Ersatzrolleist offen. Um seine Chancen aufdie erste Endrunden-Teilnahmehoch zu halten, muss er wiederöfter spielen – in Toulouse oderanderswo. | sda

Wohin geht es? François Moubandje sucht einen neuen Verein,um seine EM-Chancen intakt zu halten. Foto KEYStoNE

NEWS – TRANSFERS

Italiener stimmten nicht abDer italienische Nationalcoach Antonio Conte und sein CaptainGianluigi buffon stimmten bei der wahl zum weltfussballer desJahres aus Protest nicht ab. Die Namen der beiden Italiener feh-len auf der Liste der FIFA mit den Stimmabgaben. ItalienischenMedienberichten vom Dienstag zufolge handelt es sich dabei umeine Protestaktion des nationalen Verbandes FIGC, weil Goaliebuffon trotz starker Leistungen und seiner teilnahme am Cham-pions-League-Final mit Juventus turin nicht zu den Nominiertenfür die begehrte und von Lionel Messi gewonnene Auszeichnunggehörte. | sda

«Blauer» Stefan EffenbergDer ehemalige deutsche Internationale Stefan Effenberg (47)muss sich wegen einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss vor Gericht verantworten. Am 1. April soll der Coach des Zweitligis-ten SC Paderborn im Münchner Amtsgericht auf der Anklage-bank Platz nehmen. Das Gericht bestätigte am Dienstag einenbericht der «bild»-Zeitung. während des oktoberfestes 2015hatte die Polizei Effenberg in München-Schwabing kontrolliert.Nach einem Atemalkoholtest wurde dem früheren National-spieler blut abgenommen. Das Ergebnis lag laut «bild» bei 1,4Promille. Die Grenze für die absolute Fahruntüchtigkeit liegtbei Autofahrern bei einer blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille. Nachdem Effenberg gegen einen Strafbefehl derJustiz Einspruch eingelegt hat, steht jetzt der Gerichtsterminbevor. | sda

Der FCZ leiht Sadiku ausDer FC Zürich leiht den Stürmer Armando Sadiku bis Ende Sai-son an das Super-League-Schlusslicht FC Vaduz aus. Der 15-fa-che albanische Internationale, der mit dem FCZ noch einen Ver-trag bis Sommer 2018 besitzt, soll Spielpraxis erhalten, um sichnoch für Albaniens EM-team aufdrängen zu können.Nach der Verpflichtung des Russen Alexander Kerschakow kämeder 24-Jährige beim tabellen-Vorletzten in der Rückrunde wohlnicht über die Rolle eines Edeljokers hinaus. In 51 Pflichtspielenerzielte Sadiku 14 treffer für die Zürcher. In dieser Saison war ermit acht toren (5 Meisterschaft, 3 Cup) erfolgreichster Skorer imteam von Sami Hyypiä. | sda

FIFA | Kandidat Sexwale huldigt Blatter

«Ein Denkmal»Tokyo Sexwale kämpft alseiner von fünf Kandidatenum die Nachfolge von FI-FA-Präsident Sepp Blatter.Die Arbeit des für achtJahre gesperrten Wallisersdürfe man trotz der jüngs-ten Entwicklungen nichtnur negativ sehen, sagteder Südafrikaner.

«Blatter hat sich mit seiner Ar-beit ein Denkmal gesetzt, dasfür sich selbst steht und nichtumgeworfen werden kann.» Mitdem 79-Jährigen verbinde ihneine Freundschaft. «Es tut mirsehr leid für ihn», betonte Sex-wale. Blatter müsse aber nun ge-nauso wie der für den gleichenZeitraum gesperrte UEFA-ChefMichel Platini mit der Situationumgehen. «Sie müssen ihrenFehlern ins Auge blicken, aberman sollte die guten Sachen, diesie getan haben, nicht verges-sen», meinte Sexwale. Der Ge-schäftsmann und Politiker ausSüdafrika tritt bei der FIFA-Prä-sidentschaftswahl am 26. Feb-ruar neben dem Walliser UEFA-Generalsekretär Gianni Infan-tino, dem Präsidenten des jorda-nischen Fussballverbands PrinzAli bin al-Hussein, dem frühe-ren französischen FIFA-Funktio-när Jérôme Champagne und dem asiatischen VerbandschefScheich Salman bin Ibrahim al-Khalifa aus Bahrain an.

Platini legt Berufung einNach FIFA-Präsident Sepp Blat-ter legt auch UEFA-Chef MichelPlatini gegen die achtjährigeSperre für alle Fussball-Aktivi-täten durch die Ethikkommissi-on des Weltverbandes Berufungein. Der Franzose habe am Mon-tag von seinem Recht Gebrauchgemacht, hiess es aus PlatinisUmfeld. Blatter und Platini kön-nen nach einem Entscheid desFIFA-Berufungskomitees auchnoch den Gang zum Internatio-nalen Sportgerichtshof (CAS) inLausanne antreten. Auch dieUntersuchungskammer der FI-FA-Ethikkommission wird Ein-spruch gegen das Urteil einle-gen. Die Ermittler hatten we-gen Korruptionsverdacht einenlebenslangen Bann für Blatterund Platini gefordert. | sda

«Es tut mir leid für ihn.» tokyo Sexwale. Foto KEYStoNE

FC-SITTEN-SPLITTER

Didier Tholot und dieabgebrochene VelopedaleDas teamhotel des FC Sitten und die trainingsanlage«Pinatararena» liegen rund 800 Meter auseinander.Die Spieler besteigen dafür stets den Car, ein teil desStaffs – auch trainer Didier tholot – hingegen steigtauf das Velo. blöd nur, wenn auf halber Strecke plötz-lich die eine Pedale abbricht. tholot nahms lachendzur Kenntnis und hielt sich kurzerhand am Drahteselvon Assistent Amar boumillat fest. «Zämu siiwerstarch», den Rest der Strecke schafften sie auch noch.

Vincent Sierro alsKlassenbester im Jojo-TestGestern Vormittag bereitete boumillat für seine Spie-ler einen anspruchsvollen Jojo-test vor. Eine Hälfteder Profis arbeitete unter den Fittichen tholots mitdem ball, die andere begann den Konditionstest beieiner Laufleistung von acht Stundenkilometern. DieFrequenz steigerte sich, das Ächzen wurde lauter,fortlaufend gaben Spieler auf. In Gruppe A schaffteLéo Lacroix den bestwert, er kam bis auf 21,5 Kilome-ter pro Stunde. In Gruppe b gehörte der Applaus demYoungster Vincent Sierro mit deren 22. Jagne Pa Modou, zuvor ausgeschieden, feuerte seinen team-kollegen lauthals an. «Komm Vincent, allez, go», riefder robuste Verteidiger aus Gambia.Den bestwert (23) bei diesem Jojo-test soll angeblichEx-Spieler Michäel Perrier (jetzt in Aarau) halten.

Lacroix: Vevey und Liverpoolboumillat wertete soeben die Resultate der Gruppe Aaus und konnte sich einen Spruch Richtung Léo La-croix nicht verkneifen. «Früher wollte dich Vevey ver-pflichten, heute ist es Liverpool. Schau, wo ich dichhingebracht habe», lachte der Konditrainer zumzweitstärksten Jojo-bestreiter des gestrigen tages.

Besseres WLAN. Oder nicht?Im Vergleich zum Vorjahr ist das wLAN in der Pinatar -arena und vor allem im teamhotel bereits um einigesbesser geworden. Für tholots Videoanalysen mit sei-nen schweren Dateien reicht das aber nicht, die tech-niker mussten eine Kabelverbindung einrichten. ada

Elsad Zverotic | Neuer Vertrag bis 2018

«Die Ambitionen stimmen,ich fühle mich wohl hier»Die Nummer 31 in Sitten trägt weiterhin Elsad Zverotic. Der WB fragte nach.

Er gehörte mit Vero Salatic (GC) und Reto Ziegler (ohneVerein) zum erfahrenen Dreigestirn, das FC-Sitten-Prä-sident Christian Constantin im letzten Winter ver-pflichtete. Der 29-jährige Defensivspieler Elsad Zvero-tic trug seither 40 Mal das Walliser Trikot, etabliertesich sofort als Stammkraft. Nach einer Leistungsbaisseim Verlaufe dieser Vorrunde steigerte sich der Schweiz-Montenegriner wieder markant. CC stiess beim Spielerauf offene Ohren und, wie der WB bereits gestern be-richtete, verlängerte den Kontrakt bis 30. Juni 2018.

«In Führung liegend müssenwir unbedingt cleverer sein»

Elsad Zverotic

Elsad Zverotic zum WB: «Ich fühle mich in diesem Vereinwohl und die sportlichen Ambitionen stimmen, darumhabe ich verlängert.» Der in der Regel als rechter Vertei-diger spielende Zverotic blickt mit Freude auf die letztenzwölf Monate zurück, aber zeigt sich für die Rückrundefordernd. «Die Anzahl meiner Einsätze erfüllten sicherauch meine persönlichen Erwartungen. Ab jetzt abermüssen alle noch einen Zacken zulegen und künftignoch cleverer sein, gerade in Führung liegend.» ada

Ausdauernd. Elsad Zverotic, hier beim gestrigen Konditionstest, verteidigt bis 2018 für Sitten. Foto wb

Vilmos Vanczak, im Sommer 2007wechselten Sie vom belgischen St-Truiden via Ujpest Budapest zumFC Sitten. Hätten Sie gedacht, dassSie im Wallis dermassen sesshaftwürden?(lacht). «Nein. Ich hatte einen Vertragfür vier Jahre unterschrieben. Spätes-tens nach zwei Jahren war mir klar,dass ich so lange wie möglich meineKarriere beim FC Sitten verbringen will.Ich denke, drei Gründe sprachen dafür.»

Der erste?«Die Fans. Sie haben mich bald ins Herzgeschlossen, unterstützten mich.»

Warum denken Sie, dass Sie derenSympathien erobert haben?«Ich bin ein Typ, der immer kämpft, dermit Herzblut dabei ist, der für den Ver-ein alles gibt und sicher auch in der Nie-derlage Grösse zeigt. Das ist meine Art,die hat den Fans wohl gefallen. Ihre Un-terstützung in all den Jahren bedeutetmir sehr viel.»

Der zweite Grund?«Der Klub und sein Präsident. Er ist einunglaublicher Motivator, der so viel fürden Klub macht und auch mich persön-lich weitergebracht hat.»

Und der dritte?«Das Leben in der Schweiz und im Wal-lis. Ich kam damals als 24-Jähriger undnoch ohne eigene Kinder zum FC Sittenund fühlte mich im Wallis sofort pudel-wohl. 2012 wurde ich hier erstmals Va-ter, dieses familiäre und ruhige Lebenin Martinach geniesse ich extrem.»

Mit Sitten feierten Sie drei Cupsie-ge. Welcher war der schönste?«Eindeutig der von 2009 gegen YB. Wirspielten in Bern, lagen zurück, aber ge-wannen noch. Das waren unbeschreib-liche Emotionen, umso mehr, als ich jawusste, welche riesige Bedeutung derCupfinal im Kanton besitzt.»

Ihre Kopfballstärke ist legendär,allein in der Saison 2011/2012 tra-fen Sie in Liga und Cup elf Mal.«Die Kopfbälle waren schon vor meinerAnkunft im Wallis nicht schlecht, hierkonnte ich sie weiterentwickeln. Mit Al-

varo Dominguez, Didier Crettenand so-wie Michael Dingsdag profitierte ich inden Jahren auch von guten Passgebern.Ich erinnere mich noch gut, wie wir oftnach den Trainings noch so 15, 20 Bälleeinstudierten und schlugen.»

Apropos Spielerkollegen: Ob imFlieger oder im Bus, wir sehen Sieseit Jahren fast ausnahmslos ander Seite von Andris Vanins.(schmunzelt) «Wir ticken einfach sehrähnlich und haben es wunderbar mitei-nander. Warum lachen Sie?»

«Die Fans habenmich bald in ihr Herzgeschlossen, das be-deutet mir sehr viel»

Vilmos Vanczak

Da haben sich ja zwei sehr ruhigeMenschen gefunden.(lacht) «Das stimmt, aber keine Angst,innerhalb der Mannschaft können wiruns ausleben, machen unsere Spässe.»

Vor dieser Saison kam TrainerTholot auf Sie zu und eröffnete Ih-nen, dass Sie künftig weniger zumEinsatz kommen würden. Wie rea-gierten Sie?«Was sollte ich auch Böses sagen, Sittenist für mich so oder so eine Herzensan-gelegenheit. Der Kontakt zu ihm ist seitJahren gut, unter ihm gewann ich 2009meinen ersten Titel. Unabhängig vonunserem Gespräch weiss Tholot, dass ichim Training immer mein Bestes gebe,versuche, für die Jungen ein gutes Bei-spiel zu sein, und stets bereit bin, wennes um einen Einsatz im Match geht.»

Empfinden Sie sich als einen ein-fach zu führenden Spieler?«Ja, das glaube ich. In Sitten erlebte ichschon viele Trainer, Probleme hatte ichmit keinem. Ich bin ein loyaler Typ, dersich stets in den Dienst des Klubs, desTrainers und der Equipe stellt.»

Im Cup und in der Europa Leagueläuft es rund, in der Meisterschaft

weniger. Warum, Vilmos Vanczak?«Man hört diese Frage oft, sehr einfachzu beantworten ist sie nicht. Wir müs-sen diese Kontinuität, im Schnitt jedenvierten Tag für ein Spiel bereit zu sein,verbessern, das ist klar. Gerade für jün-gere Spieler ist dieser Rhythmus nichteinfach zu verkraften, auch mental. Damüssten wir erfahrenen Spieler ihnenvielleicht noch mehr den Weg weisen.Immerhin sind wir weiterhin noch indrei Wettbewerben im Rennen.»

Ihr Vertrag läuft aus. Verabschie-den Sie sich im Sommer?«Die Möglichkeit, dass ich mit meinerFamilie zurück nach Ungarn gehe, istsicher vorhanden. Dort gibt es auf jedenFall interessierte Vereine, der Fussballund dessen Infrastrukturen haben sichgut entwickelt. Ich werde aber erst En-de Saison entscheiden, ob wir wirklichzurückkehren.»

Wie lange möchten Sie noch Fuss-ball spielen?«Zwei oder drei Jahre und 2017 möchteich die ersten Trainerdiplome erlangen.Aber nicht für die Profis, ich würde lie-bend gerne Nachwuchsleute zwischen10 und 15 Jahren trainieren.»

Sie haben 80 Länderspiele auf demBuckel. Ungarn nimmt erstmalswieder seit 44 Jahren an einer EMteil. Wäre das Ihr Höhepunkt?«Für mich und mein Land, ja. Im Aufge-bot zu sein wäre wahnsinnig schön undich hoffe, dass unser Trainerduo (BerndStock und Andy Möller, die Red.) auchauf meine Erfahrung setzen wird.»

Interview: Alan Daniele, San Pedro del Pinatar

IM TRAININGSLAGER Walliser BoteMittwoch, 13. Januar 2016 19

Auswertung. Konditionstrainer Amar Boumillat wertete gesternVormittag die GPS-Sensoren der Spieler aus. FOTO WB

Gewusst?Gestern schrieben wir, dassbei Einheimischen und Tou -risten der Schlamm an denUfern der Costa Calida beson-ders beliebt ist. Im Ortsteil von San Pedro del Pinatar, Lo Pagán, liegt Europas grössteSchlammtherapie-Anlage. Ideal für Personen mit Haut -leiden und rheumatischen Erkrankungen.

In unmittelbarer Nachbar-schaft der Schlammbäder be-finden sich die Salzwasserbä-der «Las Charcas de las Sali-nas». Das Mar Menor ist fürseinen hohen Mineralsalz- undJodgehalt bekannt, Medizinerraten den Besuchern die Kom-bination beider Bäder.

Nicht wenige Hotels in derUmgebung haben sich ganzder Thalassotherapie gewid-met, so auch das Teamhotelder Sittener. Beliebt: vormit-tags Behandlungen im Hotel,nachmittags Eintauchen in dieSchlammbäder.

Das Mar Menor hat noch einenanderen Trumpf im Ärmel. ImVergleich zum Mittelmeer sinddie Gewässer des kleinen MarMenor bis zu fünf Grad wär-mer und nirgendwo ist es tieferals sieben Meter. ada

Vilmos Vanczak | Vertrag läuft aus, EM vor Augen und mögliche Heimkehr

Treu, loyal, dankbar –ein Ungar liebt Sitten

Visitenkarte. Den Hintergrund für das Foto im Speisesaal des Hotels wählte der sonst so ruhige Vilmos Vanczak gleich selber aus. «Das Bild passt zu mir, ein ruhiger Fleck auf dem Meer.» FOTO WB

Sittens Verteidiger kam am 20. Juni 1983im ungarischen Miskolc auf die Welt. Seine Profistationen hiessen Ujpest Buda-pest (bis 2006) und VV St-Truiden in Bel-gien (2006/2007), ehe er sich im Juli2007 dem FC Sitten anschloss.Rechtsfüsser Vilmos Vanczaks Stammposi-tion ist die Innenverteidigung, beim FC Sit-ten agierte er oft auch als rechter Aussen-verteidiger. Für sein Heimatland Ungarnschoss er in 80 Länderspielen vier Tore.

VILMOS VANCZAK

QUÉ PASA HOY EN SAN PEDRO DEL PINATAR?

6.30 Wecker7.00 Jogging8.00 Frühstück

10.00 Training12.45 Mittagessen

(Karottencremesuppe, Salatbuffet, Merguez, Kalbs-steak, Fischfilet, Beilagen nach Wahl, Dessertbuffet)

13.30 Massagen/Erholung16.00 Training19.45 Abendessen

(Gemüsesuppe, Salatbuffet, gegrillter Goldfisch,Lammkoteletts, Ossobuco, Beilagen nach Wahl, Dessertbuffet)

«Ich bin Bence!»«Hallo ihr Sitten-Fans im Ober-wallis. Das Trainingslager wirdstrenger, am Dienstag gab esschon zwei Trainings. Im Vor-mittagstraining wussten wir,dass unser KonditionstrainerAmar (Boumillat, die Red.) die-sen Jojo-Test machen würde.Ich kenne diesen Pendellauf-Test, hatte ihn vor zwei Jahrenin Ungarn schon einmal ge-macht. Damals kam ich hochbis auf 23 Stundenkilometer,das lief super. Hier schaffte iches bis auf 20,5 Kilometer, aberLéo (Lacroix, die Red.) warnoch besser als ich. Weder lie-be noch hasse ich diese Kondi-tionstrainings, sie sind ein Teilunseres Jobs.Vor dem Nachmittagstraininggenoss ich es, ein bisschen im Zimmer zu sein und Musikzu hören, dabei kann ich michjeweils sehr gut erholen. Da-nach im Training übten wir eini-ge Spielformen, das war nachdem harten, aber nicht zu har-ten Vormittag sicher eine guteErgänzung für mich.»

Bence Mervowechselte im September2015 vom ungarischen ErstligistenGyőri ETO FC zu Sitten (Vertrag bisJuni 2019). Seit 1. Januar gehört er derProfimannschaft an. Mervo ist ein 20-jähriger Stürmer, schoss letzten Junian der U20-WM in vier Spielen fünfTore. Er schreibt jeden Tag im WB.

SPORTWalliser BoteMittwoch,13. Januar 201620

REMS

Zermattsmakellose BilanzGruppe A:Die Zermatter ha-ben im letzten Heimspiel auchden EHC Turtmann klar be-siegt. 8 Spiele und 24 Punkte.Die Bilanz lässt sich sehen. Dieletzten beiden Auswärtspar-tien in Saas-Fee und gegen dieBalmertigers werden die Ent-scheidung bringen. Da die bei-den direkten Gegner aber auchnoch zweimal gegeneinanderspielen und wohl Punkte abge-ben, ist Zermatt dem Titelschon ziemlich nahe. Turt-mann musste zwei weitere Nie-derlagen einstecken und kannwohl den Abstieg planen.

Gruppe B:Der EHC Täsch ver-lor in Leukergrund, besiegteaber auswärts die Tärbiner.Nach Verlustpunkten führtTäsch mit drei vor Tärbinu mitfünf und Raron mit sechs Ver-lustpunkten. Die Tabelle bleibtunübersichtlich: Raron undLeukergrund haben die Hälftedes Pensums gespielt, Täschund Lalden nur einen Viertel.Die Kältefront sei willkommen.

Cup:Cupholder out. Im letztenVorrundenspiel siegte Turt-mann in Bürchen hoch mit 9:1.Leider musste die Partie we-gen Verletzung eines Turtmän-ners vorzeitig beendet werden,wurde aber gewertet. ZweiViertelfinals wurden bereits ge-spielt. Der Titelverteidiger ver-lor gegen die Balmertigers,Zermatt gab sich gegen den B-Leader Raron keine Blösse.Die beiden Sieger bestreitenden Halbfinal gegeneinander.Der andere Halbfinalknüllerlautet Zermatt gegen die Bal-mertigers. Zu Hause ist Zer-matt leicht zu favorisieren. DieBalmer sind aber seit demTransfer des Tschechen VaclavPitel vom Rivalen Saas-Feenicht zu unterschätzen. | wbGruppe AAlmagell - Zermatt 2:13Saas-Fee - Gemmi 7:0Saas-Fee - Almagell 8:5Balmertigers - Gemmi 12:6Zermatt - Turtmann 7:0Gemmi - Turtmann 11:3

1. Zermatt 8 8 0 0 0 64:17 242. Saas-Fee Avalanche 5 4 0 0 1 42:10 123. Balmertigers 5 4 0 0 1 41:15 124. Gemmi 8 3 0 0 5 47:55 95. Almagell Dragons 7 1 0 0 6 28:68 36. Turtmann 7 0 0 0 7 18:75 0

Gruppe BLeukergrund - Täsch 7:5Grächen - Raron 5:6 n.P.Tärbinu - Bürchen 4:3Tärbinu - Täsch 2:5

1. Raron 6 3 1 1 1 30:20 122. Tärbinu 5 2 2 0 1 22:16 103. Leukergrund 6 3 0 1 2 32:22 104. Täsch 3 2 0 0 1 19:12 65. Bürchen 5 2 0 0 3 14:25 66. Grächen 4 1 0 1 2 15:20 47. Lalden 3 0 0 0 3 2:19 0

Cup, ViertelfinalsSaas-Balen - Saas-Fee 8:6Raron - Zermatt 2:8

Gemmiwölfe - Leukergrund 18. JanuarAlmagell - Turtmann 20. Januar

Programm und Ranglisten aufwww.rems-oberwallis.ch

Eishockey | Zahlen und Fakten im Nachwuchs

So flitzte der PuckJunioren Elite B Am Wochenende erzielten dieWalliser drei Punkte von mögli-chen sechs. Die Mannschaftmuss in den letzten sieben Par-tien mit grosser Konzentrationans Werk gehen, will sie diePlayoffs nicht verpassen.

Im ersten Spiel besiegteman das Team aus Thun mit4:0. Dank Torhüter Höel Balles -traz stand es trotz Thuner Vor-teilen nach dem ersten Drittel0:0. Überhaupt strahlt der Tor-hüter viel Sicherheit aus, wasdem Team den nötigen Rück-halt gab.

Im zweiten Drittel wardas Team VS endgültig im Spiel.Mit Kontern wurden die Ober-länder in die Defensive zurück-gedrängt. In der 31. Minute er-zielte nach einem schön vorge-tragenen Konter Yanis Djerrahdas 1:0. Ab diesen Zeitpunkt bestimmte das Team VS I dasSpiel. Innerhalb von nur zweiMinuten erhöhten Sven Zur-werra und Pascal Imstepf auf3:0. Im letzten Drittel waren ge-rade zwei Minuten gespielt, daerhöhte Stefan Ming auf 4:0, damit war die Partie entschie-den. «Ab dem zweiten Drittelwaren wir die aktivere Mann-schaft, und unser Torhüter be-liess uns im Spiel», so Co.-Trai-ner David Vetsch.

Für das zweite Wochen-end-Spiel reiste man in dieAjoie. Wie schon gegen Thunstand man vorerst permanentunter Druck. Dank dem Tor -hüter lagen die Walliser nichtfrüh im Rückstand, im Gegen-teil: Aaron Schnydrig erzielte inder 14. Minute das 1:0 für dasTeam VS I. Im Mitteldrittelkonnten die Jurassier nach ei-nem Fehler der Walliser in derneutralen Zone den Ausgleicherzielen. Dann erzielte der HCAjoie im Powerplay den 2:1-Führungstreffer. Die WalliserGäste drückten nun aufs Tem-po, doch mehr als zwei Pfosten-schüsse schauten nicht heraus.

Im letzten Drittel warenfünf Minuten gespielt, da er-höhte Ajoie auf 3:1. Das Teamvon Roger Misteli versuchtenochmals alles, doch die Juras-sier verteidigten clever und lies-

sen keine nennenswerten Tor-chancen mehr zu. Eine Minutevor Schluss ging der Gästetor-hüter für einen sechsten Feld-spieler vom Eis – da erzielteAjoie das 4:1-Schlussresultat.

Am kommenden Freitagspielt das Team VS I zu Hausegegen den SC Langenthal. An-spielzeit ist um 20.30 Uhr, derSonntag ist spielfrei.

Christoph Walker

Team VS I - HC Dragon/EHC Thun4:0 (0:0, 3:0, 1:0)

Tore für das Team VS I: Djerrah Yanis,Zurwerra Sven, Imstepf Pascal, MingStefan. –Strafen: 6-mal 2 Minuten ge-gen das Team VS I, 4-mal 2 Minuten ge-gen den HC Dragon/EHC Thun.

Team: HC Ajoie – Team VS I4:1 (2:0, 0:0, 2:1)

Tor für das Team VS I: Schnydrig Aaron.– Strafen: 5-mal 2 Minuten ge-gen Ajoie, 7-mal 2 Minuten plus 1-mal10 Minuten gegen das Team VS I.

1. La Chaux-de-Fonds 28 21 1 1 4 132:52 682. ZSC Lions 28 17 1 3 7 110:73 563. Winterthur 29 16 1 2 8 112:85 564. Langenthal 29 16 1 1 11 111:88 525. Chur Capricorns 29 13 1 3 12 92:83 476. Team VS I 29 13 1 2 12 103:99 467. Ajoie 29 12 0 2 11 93:105 448. Basel Nachwuchs 29 12 1 0 12 94:91 429. Forward-Morges 29 8 2 5 11 87:102 3710.Bülach 28 6 2 4 12 92:108 3411. Dragon/EHC Thun 29 9 0 2 15 84:104 3412. Herisau 28 5 2 2 18 63:113 2413. Red Ice 28 4 1 0 19 55:125 18

Nächstes Spiel, Freitag20.30 Team VS I - SC Langenthal

Junioren Top Bulle-La-Gruyère - Team VS II 6:9

1. Team VS II 2 2 0 0 0 12:8 132. CP de Meyrin 2 1 0 0 1 15:9 93. Yverdon les Bains 2 1 0 0 1 7:6 84. Tramelan 1 1 0 0 0 8:5 75. Bulle-La Gruyère 2 1 0 0 1 12:9 66. Villars 2 0 0 0 2 1:17 27. Université Neuchâtel 1 0 0 0 1 2:3 1

Nächste Spiele, Freitag20.45 Team VS II - HC Villars

Sonntag19.15 HC Tramelan - Team VS II

Novizen Top Team VS II - Gottéron MJ Sârl 9:2HC Tramelan - Team VS II 2:7Université Neuchâtel - Team VS I 2:8

1. Gottéron MJ Sàrl 3 2 0 0 1 16:18 132. Université Neuchâtel 4 2 0 0 2 12:14 123. Team VS I 2 2 0 0 0 16:4 94. Team VS II 1 1 0 0 0 8:2 85. Tramelan 4 2 0 0 2 13:20 7

6. Genf-Servette 2 0 0 0 2 6:10 47. CP de Meyrin I 2 0 0 0 2 5:8 2

Nächste Spiele, Mittwoch17.15 Team VS II - CP de Meyrin I

Samstag20.15 Team VS I - Gottéron MJ Sàrl

Novizen A Saastal - Genf-Servette 3:7Raron - Monthey-Chablais 10:4Raron - Bulle-La-Gruyère 4:6

1. Red Ice 15 15 15 0 0 151:17 452. Lausanne 4 Clubs 15 14 14 0 1 112:25 423. Genf-Servette 17 9 8 8 8 89:89 264. Raron 15 8 6 6 7 82:84 235. Sitten-Nendaz 16 6 6 9 10 70:109 196. Bulle-La-Gruyère 15 5 4 8 10 45:69 167. Saastal 14 4 4 9 10 48:77 138. 3Chêne I 14 4 410 10 43:106 129. Monthey-Chablais 15 3 212 12 53:117 8

Nächste Spiele, Samstag17.00 Monthey-Chablais - Saastal

Sonntag15.00 Saastal - Bulle-La-GruyèreEHC Raron am Wochenende spielfrei

Mini Top EHC Visp Lions - ZSC Lions 1:7HC Davos - EHC Visp Lions 7:0

1. Lausanne 4 Clubs 6 5 0 0 1 39:21 152. Genf-Servette 7 2 2 0 3 29:33 103. Gottéron MJ Sàrl 7 1 0 0 6 16:33 34. Visp Lions 5 0 0 0 5 3:50 0

Nächstes Spiel, Samstag16.45 Rapperswil Jona - Visp Lions

Mini A Raron - EHP Jean Tinguely 5:2Saastal - Cp de la Glâne 8:10Cp de la Glâne - Raron 6:7

1. 3 Chêne 10 9 8 1 1 63:23 262. Raron 11 8 6 2 3 60:34 233. CP de la Glâne 10 5 5 4 5 61:58 164. Saastal 10 4 3 5 6 53:61 125. EHP Jean Tinguely 10 3 3 6 7 37:59 106. Villars 9 1 1 8 8 26:65 3

Nächste Spiele, Sonntag11.55 EHP Jean Tinguely Saastal14.30 HC 3Chêne -EHC Raron

Moskito Top Gottéron MJ Sàrl - Visp Lions 10:7Red Ice - Visp Lions 8:2Genf-Servette HC - Visp Lions 4:2

1. Gottéron MJ Sàrl 3 2 1 0 0 21:12 142. Lausanne 4 Clubs 3 2 0 1 0 22:7 123. Genf-Servette 3 1 1 0 1 10:12 84. Red Ice 3 1 0 1 1 13:12 55. Ajoie 1 0 0 0 1 1:13 4

6. Visp Lions 3 0 0 0 3 11:22 2

Nächstes Spiel, Sonntag17.00 Visp Lions - Gottéron MJ Sàrl

Moskito A Saastal - Monthey-Chablais 0:10Visp Lions - HC Siders 8:5

1. Monthey-Chablais 12 11 0 0 1 146:25 332. Lausanne 4 Clubs 12 9 0 0 3 120:74 273. Saastal 12 8 0 0 4 98:67 244. Sitten-Nendaz 12 4 1 0 7 78:82 145. Visp Lions 12 3 0 1 8 69:94 106. Siders 12 0 0 0 12 31:200 0

Nächste Spiele, Samstag11.15 Visp Lions - Sitten-Nendaz

Sonntag13.00 Lausanne 4 Clubs - Saastal

Moskito B Raron - Sitten-Nendaz 1:10

1. Portes du Soleil 9 9 0 0 0 81:18 272. Red Ice 8 5 0 0 3 80:40 153. Villars 9 5 0 0 4 76:31 154. Sitten-Nendaz 9 3 0 0 6 70:65 95. Raron 9 0 0 0 9 10:163 0

Nächste Spiele, Samstag12.30 HC Red Ice - Raron10.30 EHC Raron - HC Villars

Solider Rückhalt. Torhüter Hoël Ballestraz und das Team VS I der Elite B, ein Sieg und eine Niederlage. FOTO CHRISTOPH WALKER

Der Walliser Radsport ehrteseine Meister in Saxon. DreiOberwalliser standen dabeizuoberst auf dem Podest.

Der Abend des Walliser Radsportswar auch bei seiner zweiten Auflageein grosser Erfolg, über 140 Perso-nen aus der Welt des kantonalenRadsports sowie Gäste aus der Sport-welt und der Politik waren dabei.

Im Mittelpunkt stand dabeidie Ehrung der Walliser Meister2015. Dabei kamen auch drei Nach-wuchs-Strassenfahrer des VC Ober-wallis zu Titelehren: Jeremias Jenel-ten bei den U17, Jonas Döring beiden U19 und Yannick Kummer beiden Amateuren. Ein toller Erfolgfür die Nachwuchsarbeit beim Velo-club Oberwallis, der von JodokKummer präsidiert wird. Zum Wal-liser Radsportler des Jahres 2015wurde von der technischen Kom-mission Simon Pellaud erkoren, erfährt als Profi bei der IAM.

Anlässlich des Abends kam esauch zu einem Rückblick auf das

Volksrennen vom 1. August des letz-ten Jahres, dem «Cyclosportive desVins du Valais». Dieser Event wurdeim Rahmen der 200-Jahr-Feier derZugehörigkeit des Wallis zur Eidge-nossenschaft durchgeführt, nichtweniger als 1500 Radsportbegeister-te gingen dabei an den Start. Gross-ratspräsident Nicolas Voide wurdefür seine Verdienste als OK-Präsidentdieses Grossanlasses geehrt. Zudemwurde Chiara Kummer, die zuletztbei den Schweizer Misswahlen Zwei-te wurde, zur Botschafterin des «Cyclosportive des Vins du Valais» ernannt.

Strassen-SM und Tour de France im WallisZwei Radsport-Grossereignisse kün-digen sich für dieses Jahr in unseremKanton an. Am Wochenende vom25./26. Juni werden in Martinach dieSchweizer Strassen-Meisterschaftenausgetragen. Und am 20. Juli machtdie Tour de France, das bedeutendsteRadsport-Ereignis der Welt, in Fin-haut im Wallis halt. | wb

Radsport | Ehrung der Walliser Meister in Saxon

Drei Oberwalliser Titelträger

Walliser Meister. Jonas Döring (U19), Yannick Kummer (Amateure) und Jeremias Jenelten(U17, von links) holten sich den kantonalen Titel. FOTO ZVG

LANGLAUF

Imwinkelried mitguten ResultatenAm Continental-Cup im slowe-nischen Planica konnte sichDario Imwinkelried vom SCObergoms bei starker Konkur-renz als 15. im Sprint sehr gutin Szene setzen. Mit Rang 25über 10 km klassisch und Rang 38 in der freien Technikerzielte er ansprechende Ergebnisse.Simon Gerber (SC Obergoms)belegte die Ränge 65 im Sprint,76 über 10 km klassisch und 67über 10 km Skating. | wb

SPORT Walliser BoteMittwoch, 13. Januar 2016 21

SLALOM IN FLACHAU

Flachau (AUT). Weltcup-Slalom derFrauen: 1. Veronika Velez Zuzulova(SVK) 1:46,58. 2. Sarka Strachova(CZE) 0,31 zurück. 3. Frida Hansdotter(SWE) 1,05. 4. Wendy Holdener (SUI)1,13. 5. Nina Löseth (NOR) 1,28. 6. PetraVlhova (SVK) 1,42. 7. Anna Swenn-Lars-son (SWE) 1,50. 8. Nastasia Noens(FRA) 1,63. 9. Irene Curtoni (ITA) 2,03.10. Michelle Gisin (SUI) 2,10. 11. EmelieWikström (SWE) 2,68. 12. Anne-SophieBarthet (FRA) 3,15. 13. Chiara Costazza(ITA) 3,18. 14. Lena Dürr (GER) 3,39. 15.Resi Stiegler (USA) 3,40. 16. CharlotteChable (SUI) 3,43. 17. Maren Wiesler(GER) 3,49. 18. Bernadette Schild(AUT) 3,50. 19. Christina Geiger (GER)3,94. 20. Manuela Mölgg (ITA) 4,06. 21.Maria Pietilä-Holmner (SWE) 4,09.

Die besten Laufzeiten. 1. Lauf: 1. VelezZuzulova 52,15. 2. Holdener 0,54. 3.Strachova 0,84. 4. Löseth 1,08. 5.Swenn-Larsson 1,23. 6. Hansdotter1,32. 7. Gisin 1,35. – Ferner: 11. Vlhova2,04. 29. Chable 3,57. – Nicht für denzweiten Lauf qualifiziert: 38. RahelKopp (SUI) 4,19. – Ausgeschiedenu.a.: Denise Feierabend (SUI) undChiara Gmür (SUI).

2. Lauf: 1. Vlhova 53,81. 2. Strachova0,09. 3. Hansdotter 0,35. 4. Chable0,48. 5. Noens 0,51. 6. Curtoni 0,57. 7.Velez Zuzulova (SVK) 0,62. 8. Löseth0,82. – Ferner: 13. Holdener 1,21. 15. Gi-sin 1,37.

EUROPACUP

Kein Schweizerin den Top TenLavarone (ITA). Europacup-Riesen-slalom der Männer: 1. Riccardo Tonetti(ITA) 1:49,48. 2. Christoph Nösig (AUT)0,62 Sekunden zurück. 3. Axel Patricks-son (NOR) 0,74. 4. Tommaso Sala (ITA)0,85. 5. Stefan Brennsteiner (AUT)0,98. 6. Manfred Mölgg (ITA) 1,09. –Ferner die Schweizer in den ersten30: 13. Manuel Pleisch 1,44. 14. LoïcMeillard 1,49. 15. Elia Zurbriggen 1,52.18. Thomas Tumler 1,64. 24. Martin Stri-cker 2,02.

Viletta mussSaison beendenSandro Viletta kämpft weiter-hin mit den Folgen einer Kno-chenprellung am rechten Knie.Weil sich keine Besserung ein-gestellt hat, beendet der Olym-piasieger von 2014 in der Su-per-Kombination die Saisonvorzeitig.Der 29-jährige Bündner erklär-te in einem Communiqué vonSwiss-Ski: «Nach der Verlet-zung im Abfahrtstraining in ValGardena von Mitte Dezemberliessen meine Kniebeschwer-den keine Vorbereitung für dieanstehenden Rennen zu.» Ins-besondere in angewinkeltenPositionen, die für das Skirenn-fahren zentral seien, bereiteihm die KnochenprellungSchmerzen. «Unter diesen Vo-raussetzungen ist eine Teilnah-me in Wengen, Kitzbühel undCo. für mich unvorstellbar.»Entsprechend will sich Vilettaab sofort der Pflege seinesKnies und einem Aufbau imRahmen des aktuell Möglichenwidmen, um im Hinblick aufdie Heim-WM in St. Moritz imkommenden Winter voll leis-tungsfähig zu sein. | sda

Ski alpin | Wendy Holdener fährt in Flachau knapp am Podest vorbei

Acht Hundertstel fehltenWendy Holdener verpass-te im Nacht-Slalom vonFlachau den Podestplatzum acht Hundertstel. DieSchwyzerin, Zweite nachdem ersten Lauf, fiel imzweiten Durchgang aufden 4. Platz zurück. DerSieg ging an die SlowakinVeronika Velez Zuzulova.

Optimisten hatten darauf ge-hofft, dass Wendy Holdener alserste Schweizerin seit MarliesOester vor 14 Jahren wieder ei-nen Weltcupsieg im Slalom wür-de erringen können. Doch selbstaus dem erhofften vierten Podi-umsplatz ihrer Karriere wurdenichts. In Lienz zwischen denFeiertagen hatte Wendy Holde-ner ihren 2. Platz nach dem ersten Durchgang verteidigenkönnen, doch nun in Flachaurutschte sie noch um zwei Rän-ge zurück. Um acht Hundertstelverpasste die 22-jährige Schwy-zerin aus Unteriberg das Podi-um. Als Vierte realisierte sieaber immerhin ihr zweitbestesErgebnis in diesem Winter.

Schneefälle und dennochrelativ hohe Temperaturen hat-ten den Fahrerinnen in Flachauvor allem im ersten Lauf eineungewohnt weiche Piste be-schert, womit die Verhältnissekomplett anders waren als inden letzten Rennen. Aggressivund aktiv musste man bei die-sen Bedingungen fahren, wasdie routinierte Veronika VelezZuzulova am besten umzuset-zen wusste. Die bereits 31-Jähri-ge schuf sich im ersten Lauf ei-ne Reserve von 54 Hundertstelauf Wendy Holdener, und auchim zweiten Durchgang liess siesich nicht beirren.

Velez Zuzulovas dritter WeltcupsiegVeronika Velez Zuzulova durftezum dritten Mal in ihrer Karrie-re einen Weltcupsieg bejubeln.Vor gut drei Jahren, im Dezem-

ber 2012, hatte sie am Semme-ring als erste und bis heute ein-zige Slowakin ein erstes Mal tri-umphiert und ein paar Tage später beim Parallel-Slalom inMünchen nachgedoppelt. ImOktober 2013 erlitt sie jedoch ei-nen Kreuzbandriss, weshalb siefür die gesamte Olympia-Saisonausfiel. Inzwischen hat sie denTritt aber längst wieder gefun-den. Zweimal schon – als Zweitein Aspen und Dritte in Santa Ca-terina – stand sie diesen Winterauf dem Podium. Um 31 Hun-dertstel liess Velez Zuzulova dieTschechin Sarka Strachova hin-

ter sich. Platz 3 belegte FridaHansdotter, letztes Jahr nochGewinnerin in Flachau. DieSchwedin behauptete sich da-mit als Führende im Slalom-Weltcup.

Auch Gisin in den Top 10Neben Wendy Holdenerschaffte es mit Michelle Gisineine zweite Schweizerin in dieTop 10. Die Engelbergerin, diein Lienz als Siebte ihr bisherbestes Weltcupergebnis er-reicht hatte, lag bei Halbzeiteben in diesem 7. Rang, büsstedann aber noch drei Positio-

nen ein und wurde letztlichZehnte.

Charlotte Chables starkerzweiter LaufCharlotte Chable, die zuletzt voreiner Woche in Santa Caterinanach dem ersten Lauf auf demsensationellen 2. Platz gelegenund dann im zweiten Durch-gang kurz vor dem Ziel ihre gros-se Chance vergeben hatte, gelangin Flachau kein vergleichbarerExploit. Die 21-jährige Waadtlän-derin musste froh sein, als 29.den finalen Lauf erreicht zu ha-ben. Danach aber gab sie eine er-

neute Talentprobe ab. Dankviertbester Laufzeit verbessertesie sich noch auf den 16. Schluss-rang, was ihrem drittbestenWeltcupergebnis entsprach.

Für die drei übrigenSchweizerinnen war bei Halb-zeit Schluss. Denise Feierabend,in den ersten fünf Slaloms desWinters stets in den Punkterän-gen, schied mit einem Einfädlerebenso aus wie Chiara Gmür.Rahel Kopp (38.), unmittelbarvor Gmür mit der hohen Num-mer 51 gestartet, war bei immerstärker einsetzendem Schnee-treiben chancenlos. | sda

Ein K(r)ampf. Die ungewohnt weiche Piste verlangte den Fahrerinnen alles ab – Wendy Holdener konnte im zweiten Lauf ihre hervorragende Ausgangslage nicht nutzen. FOTO KEySTONE

Fussball | Renato Steffen zum FC Basel

Wie erwartetWas sich bereits seit ge-raumer Zeit angekündigthatte, wurde am Dienstagoffiziell: Renato Steffen(24) wechselt von denYoung Boys zum FC Ba-sel. Der Mittelfeldspielerunterschrieb einen Ver-trag bis Sommer 2020.

Der FC Basel hatte ursprüng-lich geplant, Steffen im kom-menden Sommer zu überneh-men. Dann wäre der Vertragdes zweifachen Schweizer In-ternationalen mit den Bernernausgelaufen. In den letzten Wo-chen wurde aber klar, dass demtrickreichen Flügelspieler beiYB eine unangenehme Rück-runde bevorgestanden hätte.Nach den gescheiterten Ver-handlungen für eine Verlänge-rung des Vertrags wurde Stef-fen ein vorzeitiger Wechsel na-hegelegt. Zuletzt schloss ihndie YB-Führung sogar vomMannschaftstraining aus.

Die Young Boys konntennun eine Ablösesumme ein-streichen, über deren Höhe diebeiden Vereine Stillschweigenvereinbart haben. Sie dürfteangesichts der Umstände rela-tiv niedrig sein. Dass der Trans-

fer von Steffen Emotionen aus-löst, ist sowohl dem FC Baselals auch dem Spieler bewusst.Trotz Anfragen anderer Klubshabe er sich mit grosser Über-zeugung für den FC Basel ent-schieden, liess sich Steffen inder Mitteilung seines neuenVereins zitieren. Der FCB bie-tet dem Aargauer die idealePlattform, um sich für die EMzu empfehlen. Im letzten Jahrbestritt er seine ersten zweiLänderspiele. | sda

Trickreich. Renato Steffen hatsein Ziel erreicht. FOTO KEySTONE

IAAF hat systematisch vertuschtDer Leichtathletik-Weltverband IAAF weiss nach Informationender amerikanischen Nachrichtenagentur AP schon seit 2009 von massivem Doping in Russland. Der Missbrauch wurde syste-matisch vertuscht. Unter Berufung auf Dokumente der IAAF mel-dete die Agentur, IAAF-Funktionäre hätten in der Zeit unter Prä -sident Lamine Diack offensichtlich mit dem russischen Verbandzusammengearbeitet, um das Ausmass des Blutdopings vor denOlympischen Spielen 2012 in London zu vertuschen. | sda

Berti Vogts extrem optimistischDer frühere deutsche Bundestrainer Berti Vogts hat keine Zwei-fel, dass Deutschland nach dem WM-Titel 2014 heuer auch denEM-Titel einfahren wird. Vogts’ eindeutigste Aussage in einemZeitungsinterview: «Man muss sich fragen, wer hinter Deutsch-land Zweiter wird.» Wenn man als Weltmeister aus Brasilienheimgekommen sei und wenn sich die zweitbeste europäischeMannschaft bei der WM, Holland, gar nicht für die EM qualifizierthabe, dann sei die Sache klar. Gespielt wird aber wahrscheinlichtrotzdem noch. | sda

Messis Name auf Ronaldos StatueDie Bronzestatue von Cristiano Ronaldo in seiner GeburtsstadtFunchal auf der Insel Madeira wurde verunstaltet. Wenige Stun-den nachdem der Portugiese bei der Wahl zum Weltfussballerseinem Rivalen Lionel Messi unterlegen war, sprayten Unbekann-te mit roter Farbe den Namen von Messi an das 800 Kilo schwereund dreieinhalb Meter grosse Denkmal, berichtete die Zeitung«Diario de Noticias da Madeira». | sda

Jeff Campbell vier bis fünf Wochen outDer NLB-Leader Langenthal muss vier bis fünf Wochen ohneStürmer Jeff Campbell auskommen. Der 34-jährige Kanadier leidet an einer Adduktorenverletzung, die er sich ohne Fremdein-wirkung am Freitag als Leihspieler bei der 0:7-Niederlage derSCL Tigers gegen die ZSC Lions zugezogen hat. | sda

NLA

ZSC Lions - Kloten Flyers2:1 (1:1, 0:0, 1:0)

Zug - Lausanne 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

1. ZSC Lions 38 22 2 4 10 125:89 742. Zug 35 18 3 4 10 117:90 643. Davos 36 18 4 2 12 122:100 644. Genf-Servette 35 17 5 2 11 111:96 635. Lugano 37 17 4 3 13 110:101 626. Fribourg-Gottéron 38 16 2 5 15 111:120 577. Lausanne 38 15 3 2 18 91:105 538. Bern 37 13 4 5 15 119:120 529. Ambri-Piotta 36 15 1 4 16 105:115 5110.Kloten Flyers 37 13 3 2 19 108:116 4711. SCL Tigers 36 9 5 3 19 101:124 4012. Biel 39 8 4 4 23 95:139 36

1. LIGA

Obere MasterrundeFranches Montagnes - Sitten 2:0

Mittwoch, 13. Januar19.30 Düdingen - Siders20.30 Forward Morges - Servette II

1. Sion-Nendaz 4 3 0 0 1 22:8 742. Franches-Montagnes 4 2 0 0 2 10:16 493. Düdingen 3 1 2 0 0 11:4 484. Forward Morges 3 1 0 1 1 7:8 475. Genf-Servette II 3 1 0 1 1 5:11 396. Sierre 3 0 0 0 3 3:11 39

Untere MasterrundeUni Neuchâtel - Vallée de Joux 5:3Star Lausanne - Moutier 4:2

Donnerstag, 14. Januar20.00 Saastal - Saint-Imier1. Uni Neuchâtel 4 3 0 0 1 19:13 412. Saastal 3 2 0 0 1 11:7 393. St-Imier 3 1 1 0 1 11:11 344. Star Lausanne 4 2 0 0 2 14:15 295. Vallée de Joux + 4 0 1 0 3 8:14 146. Moutier + 4 1 0 2 1 12:15 6

+ ohne Playoff-Chance

Heute Mittwoch

SRF zwei22.20 Sport aktuell

Teleclub Sport 220.45 Fussball:

Liverpool - Arsenal

ORF114.05 Biathlon: 20 km Männer

in Ruhpolding

SPORT116.55 Fussball: Testspiel

Hannover 96 - VfB Stutt-gart

18.55 Fussball: TestspielHertha Berlin - VfL Bochum

Eurosport00.30 Fussball: Florida Cup

Schalke 04 - Athlético Mineiro

SPORT AM TV

TV | RADIOWalliser BoteMittwoch,13. Januar 201622

18.00 Uhr Tagesinfo mit Armin BregyMeteoBijoux – die Unterhaltungssendung mti Maya BurgenerGast: Fotograf Pascal GertschenCinemaStündliche Wiederholung des Programms

Alle Sendungen auf: www.kanal9.ch

SRF 1 ARD RTL SAT 1 PRO 7

SRF ZWEI ZDF RTL 2 ORF 1 ORF 2

VOX SUPER RTL SWR RTS UN TSI 1

3 SAT ARTE WDR EUROSPORT 1 3+

KINDERKANAL B 3 KABEL 1 RAI 1 TF 1

TIPPS DES TAGES

14.30 Die Wiege des Alpinismus 15.20 Universum 2 16.10 Universum 2 16.55 Universum 2 17.45 mareTV 2 18.30 nano 19.00 heute 2 1 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 2 1 20.15 Die Macht des Volkes 21.05 Ge-gen das Fremde. Porträt 22.00 ZIB 2 2 1 22.25 Concussion – Leichte Erschüt-terung. Drama (USA 2013). Mit Robin Weigert. Regie: Stacie Passon 23.59 Die GPS-Jagd – Wo landet mein Schrottfern-seher? Dokumentation 0.30 10vor10

13.45 Mord im Orientexpress 4 Krimi-nalfilm (GB 1974) 15.50 Reise durch Amerika 16.15 Estland im Winter 17.05 X:enius 17.30 Brasiliens Küsten 18.25 Faszinierende Wildnis 19.10 Journal 1 19.30 Big Five Asien 20.15 Furyo – Merry Christmas, Mr Lawrence. Drama (GB/J/NZ 1983). Mit David Bowie 22.05 David Bowie, der Weg zur Legen-de 23.05 Ziggy Stardust and the Spiders from Mars. Dokumentarfilm (USA 2003) 0.30 David Bowie – Reality Tour Dublin

13.45 WDR aktuell 2 1 14.00 Service-zeit Reportage 2 14.30 Asien feiert 2 15.15 Quarks & Co. 2 16.00 aktuell 2 1 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 1 18.15 Ser-vicezeit 2 18.45 Aktuelle Stunde 2 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 2 1 20.15 markt 2 21.00 Der Nestlé-Check 2 21.45 aktuell 2 1 22.10 Weltweit 2 22.40 Akte D 2 23.25 die story 2 0.10 die story 2 1.00 Domian 2.00 Lo-kalzeit 2.30 Lokalzeit aus Aachen

11.15 Skispringen 12.15 Biathlon 13.00 Biathlon. Weltcup 14.00 Bi-athlon. Weltcup. 20 km Herren 16.00 Snooker. World Main Tour. The Masters: 4. Turniertag, Achtelfinale, John Higgins (GB) – Liang Wenbo (CHN) 17.00 Ski-springen 18.00 Biathlon 19.00 Snoo-ker 20.05 Snooker. World Main Tour. Direkt aus London (GB) 23.00 Rallye 23.30 Fussball. Florida Cup. Aufzeich-nung aus Orlando (USA) 0.30 Fussball

5.05 Bauer, ledig, sucht... 6.00 ESO.TV 8.00 HSE24 1 9.00 ESO.TV 16.15 Hot in Cleveland. Männerhände / Bollywood in Cleveland 17.00 How I Met Your Mo-ther. Sitcom 18.35 The Big Bang Theory. Die Geschenk-Hypothese / Monte der Roboter / Der Freundschafts-Algorith-mus / In der Kreditklemme 20.15 Hawaii Five-0. Das Virus / Das Phantom. Krimise-rie. Mit Alex O'Loughlin, Daniel Dae Kim, Grace Park 21.55 Criminal Minds 23.40 Hawaii Five-0 1.15 Bauer, ledig, sucht...

14.35 Schloss Einstein 15.00 Em-mas Chatroom 15.25 Horseland, die Pferderanch 15.45 Hexe Lilli 16.15 Garfield 16.50 Pound Puppies 17.10 Peter Pan 17.35 Mia and me 18.00 Mascha und der Bär 2 18.15 Q Pootle 5 18.40 Maulwurfgeschichten 18.50 Sandmännchen 19.00 Wickie und die starken Männer 2 19.25 Wissen macht Ah! 19.50 logo! 2 1 20.00 Ki.Ka Live 2 20.10 Die Jungs-WG 20.35 Dienstags ein Held sein. Doku-Soap

16.45 Rundschau 2 1 17.00 Die Kinderklinik 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 2 18.45 Rundschau 2 1 19.00 Stationen. Doku 2 19.45 Dahoam 4 2 20.15 Bayerntour 2 21.00 Kontrovers 2 BayernTREND 2016 21.45 Rundschau Magazin 2 22.00 Heimatfront 2 Wie der Erste Weltkrieg Bayern verändert 22.45 kinokino 23.00 Rundschau Nacht 1 23.10 Pal Joey. Musicalfilm (USA 1957) 0.55 Dahoam is Dahoam 4 2

8.15 Navy CIS 9.10 The Mentalist 10.10 Teleshopping 12.05 Numb3rs 13.00 Cold Case 13.55 Navy CIS 14.50 The Mentalist 15.50 News 1 16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben 17.55 Mein Lokal, dein Lokal 18.55 Achtung Kontrolle! 20.15 Die neun Pforten. Horrorfilm (E/F/USA 1999) 23.05 From Hell. Horrorthriller (USA 2001) 1.30 Watch Me – das Kinoma-gazin 1.45 Das Haus der Dämonen. Horrorfilm (USA/CDN 2009)

6.00 Il caffè di Raiuno 6.30 TG 1 6.45 Unomattina 11.10 A conti fatti – La parola a voi 12.00 La prova del cuoco 13.30 Telegiornale 14.05 La vita in diretta 15.00 Torto o ragione? 16.30 TG 1 16.40 La vita in diretta 18.45 L'eredità 20.00 Telegiornale 20.30 Affari tuoi. Conduce: Flavio Insinna 21.20 Tango per la libertà 2 Film drammatico (I 2015). Mit Alessandro Preziosi. Regie: Alberto Negrin 23.30 Porta a Porta 1.05 TG 1 Notte. Notizie

13.45 Météo 13.55 Le choix du coeur. Histoire d'amour (USA 2014) 15.30 Mariée avant le printemps. Comédie conjugale (USA/CDN 2014) 17.00 L'addition, s'il vous plaît 18.00 Bienve-nue chez nous 19.00 Wish List, la liste de vos envies 20.00 Journal 2 20.45 C'est Canteloup 20.55 Les Experts – Cyber. Bébés aux enchères. Série polici-ère 21.45 Les Experts – Cyber 22.35 Les Experts – Cyber. Meurtres en taxi 23.25 Les experts 0.15 Les experts

10.55 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 14.00 Mein Kind, dein Kind 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traum-reise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 Makler gegen Makler 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 Rizzoli & Isles 2 21.15 Rizzoli & Isles 2 22.10 Perception 23.05 Major Crimes 0.00 Rizzoli & Isles 2 Hinterhalt. Krimiserie 0.55 nachrichten 1

15.20 Scooby-Doo! 15.45 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie 16.15 Coop gegen Kat 16.40 Go Wild! 17.10 Ninjago – Das Jahr der Schlangen 17.40 Tom und Jerry 18.15 Bugs Bunny & Looney Tunes 18.45 Woozle Goozle 19.15 Angelo! 19.25 Angelo! 19.45 Inspector Gadget 20.15 Dr. House. Drei Beine. Arztserie. Mit Hugh Laurie 21.10 Dr. House. Ri-siken. Arztserie 22.05 Royal Pains. Die Qual der Wahl 23.00 Royal Pains 23.55 Teleshopping 1.25 Infomercials

15.30 Meine Küche, deine Feste 16.05 Kaffee oder Tee 17.05 Kaffee oder Tee 18.00 Landesschau aktuell 18.15 made in Südwest 18.45 Landesschau 2 19.30 Landesschau aktuell 2 20.00 Tagesschau 2 1 20.15 betrifft ... 2 21.00 Der Wandertherapeut 2 21.45 Landesschau aktuell 2 22.00 Tatort 4 2 Nachtkrapp. Krimireihe (D 2012). Mit Eva Mattes 23.30 Das Salz in der Sup-pe – Vincent Klink 0.30 Es muss nicht immer Fastfood sein. Dokumentation

13.20 Toute une histoire 14.25 L'histoire continue 15.05 Inspecteur Barnaby 16.50 Rizzoli & Isles 2 17.35 Star à la télé 17.50 Top Models 2 18.15 La grande lessive 18.55 Cou-leurs locales 2 19.20 Météo 2 19.30 Le 19h30 2 20.00 Météo 2 20.10 L'abri 2 22.00 Infrarouge 2 22.50 Swiss Loto 23.00 Cherif 2 23.55 Che-rif 2 0.50 Couleurs locales 2 Magazine régional. Présentation: Viviane Gabriel 1.10 Le 19h30 2 Informations

13.15 S-QUOT 14.15 I misteri di Murdoch 15.05 Flashpoint 16.05 Squadra Speciale Lipsia 16.55 Cuochi d'artificio 18.00 Telegiornale Flash 2 18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano 2 19.45 Il rompiscatole 2 20.00 Tele-giornale 2 20.40 Black Jack 2 Gioco a premi 21.10 Rizzoli & Isles 2 21.55 Rizzoli & Isles 2 22.40 The Americans 2 23.30 Meteo notte 23.40 Ameri-can Life. Commedia drammatica (USA/GB 2009) 1.10 Repliche continuate

11.35 Wege zum Glück 2 12.15 Bian-ca 13.00 Mom 2 13.20 Immer wieder Jim 13.45 Revenge 2 14.25 Emergen-cy Room – Die Notaufnahme 15.10 Grey's Anatomy – Die jungen Ärzte 2 Täuschung 15.55 SOKO Leipzig 16.40 SOKO Leipzig 17.30 Discovery Atlas. China. Dokumentationsreihe 18.35 Die chinesischen Skilehrer 19.00 Top Gear. Magazin. Mit Richard Hammond

10.30 Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 1 12.10 dreh-scheibe 13.00 Mittagsmag. 2 14.05 Biathlon 2 Weltcup. 20 km Herren. Direkt aus Ruhpolding (D) 16.00 heu-te 2 1 16.10 SOKO Wien 2 17.00 heute 2 1 17.10 hallo deutschland 2 17.45 Leute heute 2 18.05 SOKO Wismar 2 18.54 Lotto 19.00 heute 2 1 19.25 Küstenwache 4 2

5.10 Grip 5.55 Privatdetektive im Einsatz 7.55 Privatdetektive im Ein-satz 8.55 Frauentausch 10.55 Fami-ly Stories 11.55 Köln 50667 12.55 Berlin – Tag & Nacht 13.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.55 Next, Please! 17.00 Die Strassen-cops – Jugend im Visier 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht

13.20 Die Nanny 2 13.45 Raising Hope 2 14.05 Biathlon. Weltcup. 20 km Herren. Direkt aus Ruhpolding (D) 16.00 The Big Bang Theory 2 16.30 Malcolm 2 16.55 How I Met Your Mother 2 17.40 Two and a Half Men 2 18.05 Die Simpsons 2 18.30 Die Simpsons 2 18.55 The Big Bang Theory 2 19.20 The Big Bang Theory 2 19.45 ZIB 19.54 Wetter 1

14.00 Frisch gekocht 2 14.25 Julia 2 15.10 Sturm der Liebe 2 16.00 Barbara-Karlich 2 Niemand glaubt, dass unsere Liebe hält 17.05 heute österreich 2 17.30 heute leben 2 18.30 heute konkret 2 18.48 Lotto 6 aus 45 mit Joker 1 19.00 Bundesland heute 19.23 Wetter aus dem Bundes-land 1 19.30 ZIB 2 1 19.49 Wetter 2 1 19.55 Sport aktuell 2

10.00 nano 10.30 Kulturzeit 11.15 DESIGNsuisse 11.30 Kassensturz 2 12.15 Mini Beiz, dini Beiz 12.45 Ta-gesschau 1 13.00 Meteo 13.10 Glanz & Gloria 2 13.25 Um Himmels Willen 2 14.15 Die Landärztin: Diagnose Tollwut 2 TV-Heimatfilm (D 2006) 15.55 Heidi 16.30 Rosanna checkt's! 16.55 myZambo 17.30 Guetnachtg-schichtli 17.40 Telesguard 2 18.00 Tagesschau 2 1 18.10 Meteo 2 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria 2 19.00 aktuell 2 19.25 SRF Börse 2 19.30 Tages-schau 2 1 19.55 Meteo 2

5.30 Morgenmagazin 2 9.00 Tages-schau 2 1 9.05 Rote Rosen 2 9.55 Sturm der Liebe 2 10.45 Um Himmels Willen 4 2 Rotkäppchen 11.35 Zoo-Babies 12.00 Tagesschau 2 1 12.15 ARD-Buffet 2 13.00 Mittagsmag. 2 14.00 Tagesschau 2 1 14.10 Rote Rosen 2 15.00 Tagesschau 2 1 15.10 Sturm der Liebe 2 16.00 Ta-gesschau 2 1 16.10 Verrückt nach Meer 2 17.00 Tagesschau 2 1 17.15 Brisant 2 18.00 Gefragt – Gejagt 2 18.50 Hubert und Staller 2 Ein Stück vom Kuchen 19.45 Wissen vor acht 4 2 19.50 Wetter 2 1 19.55 Börse

5.10 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zei-ten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trova-tos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht-Report 15.00 Der Blaulicht-Report 16.00 Ver-dachtsfälle. Doku-Soap 17.00 Betrugs-fälle. Doku-Soap 17.30 Unter uns. Soap 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 1 19.05 Alles was zählt. Soap 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Soap. Mit Janina Uhse, Daniel Fehlow

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Gast: Vicky Leandros 10.00 Teleshopping 11.00 Richterin Bar-bara Salesch. Show 12.00 Richter Alexander Hold. Show 13.00 Richter Alexander Hold. Show 14.00 Auf Streife 15.00 Auf Streife 16.00 An-wälte im Einsatz. Doku-Soap 17.00 Mein dunkles Geheimnis. Drei gegen Hai 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders 18.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment. Vivian – Falsches Spiel 19.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment. Caroline – Gefährlicher Chat 19.55 Nachrichten

8.45 2 Broke Girls 9.10 2 Broke Girls 9.35 Teletip Shop 11.30 Mike & Molly 11.50 How I Met Your Mother 12.20 How I Met Your Mother 12.45 Two and a Half Men 13.15 Two and a Half Men 13.40 Two and a Half Men 14.10 Two and a Half Men 14.40 2 Broke Girls 15.05 2 Broke Girls 15.35 The Big Bang Theory 16.05 The Big Bang Theory 16.30 The Big Bang Theory 17.00 taff. Gute Vor-sätze (3) 18.00 Newstime 1 18.10 Die Simpsons 18.40 Die Simpsons. Ich will nicht wissen, warum der gefangene Vo-gel singt 19.05 Galileo. Top oder Tonne: Entspannung auf Knopfdruck

20.05 Top Secret Show

20.15 Die Stadt und ... Krimiserie

20.15 DSDS Show

22.10 Witherspoon Dokumentation

20.15 Zoo Science-Fiction-Serie

20.00 Tagesschau 2 1

20.15 Die Stadt und die Macht 4 2 Verraten / Am Scheideweg Krimiserie. Mit Anna Loos

21.45 Plusminus 2 Neustart 2016 – wie die Krise zur Chance werden könnte

20.05 Top Secret 2 Show. Mod.: Roman Kilchsperger. Den Maximal-gewinn von 100 000 Franken kann derjenige abräumen, der ein breites Allgemeinwissen mitbringt.

20.55 Rundschau 2

21.40 Ziehung des Schweizer Zahlenlottos 1

20.15 Deutschland sucht den Superstar Show. Die Castings. Jury: Vanessa Mai, Michelle, HP Baxxter, Dieter Bohlen. 2016 steht DSDS unter dem Motto: «No Limits» – jede Musikrichtung bekommt bei dieser Staffel eine Chance.

20.15 Solange du da bist Komödie (USA 2005). Mit Reese Witherspoon, Mark Ruffalo, Donal Logue. Regie: Mark Waters. Überraschung: Der verwitwete David bekommt in seiner neuen Wohnung Besuch vom Geist seiner Vormieterin.

20.15 Zoo Der trotzige Blick / Aufstand der Katzen / Fledermäuse über Fukushima Science-Fiction-Serie Mit James Wolk, Kristen Connolly, Nonso Anozie

22.55 Wild Animals – Tödliche Tierliebe Reportage

21.50 10vor10 2 122.15 Meteo 222.25 Kulturplatz

U.a.: Was wäre, wenn22.55 Die Spur der Schlange 2

Auf der Suche nach den Nazi-Milliarden

23.50 Tagesschau Nacht 1 0.05 Children of the Arctic

Jugend am arktischen Rand von Amerika. Doku-Film

1.40 Top Secret 2 2.20 Rundschau 2

22.15 Tagesthemen 2 122.45 Maischberger 2

Flüchtlinge verdächtigt, Bürger verunsichert: Angstrepublik Deutschland. Gäste: Andreas Scheuer (CSU), Volker Beck (B'90) u.a.

0.00 Nachtmagazin 2 1 0.20 Die Stadt und die Macht 1.55 Maischberger 2 3.10 Kim Novak badete nie

im See von Genezareth 2Kriminalfilm (S 2005)

22.15 «Stern»-TV U.a.: «Wir hatten Angst um unser Leben» – Frauen erzählen über die Silvester-Nacht in Köln

0.00 RTL Nachtjournal 1 0.30 Deutschland sucht den

Superstar Die Castings 2.00 Best of...! Deutschlands

schnellste Rankingshow 2.55 RTL Nachtjournal 1 3.20 Explosiv – Das Magazin 3.45 Exclusiv –

Das Star-Magazin

22.10 Reese Witherspoon – Eine total verrückte Karriere Dokumentation

23.10 Spiegel TV – Reportage 0.10 Auf Streife 0.40 News & Stories Es geht

nichts über Reparaturerfahrung 1.30 Auf Streife 2.25 Schicksale – und plötzlich

ist alles anders 2.45 Mein dunkles

Geheimnis Doku-Soap 3.10 Anwälte im Einsatz

23.55 Lake Placid Horrorkomödie (USA 1999) Mit Bill Pullman, Bridget Fonda, Oliver Platt. Regie: Steve Miner Die Paläontologin Kelly Scott macht Jagd auf ein Riesenkrokodil, das in einem idyllischen See sein Unwesen treibt.

1.25 Fringe Assoziativer Gedankenintegrator, Modell-11

2.20 Fringe In Absentia 3.05 Spätnachrichten 1 3.30 Scrubs Meine Schmach

20.00 Win Win – Chinesisch im Jura 2 Komödie (CH/B 2013)

21.45 Der ewige Tourist Liebeskomödie (CH 2011)

22.05 Gipfel-Gig 2 Animationsfilm (CH 2011)

22.20 sportaktuell22.45 Winter-Challenge23.15 Tacho Der Autotalk23.45 Der grosse Crash2

Thriller (USA 2011) 1.20 Winter-Challenge

20.00 RTL II News 120.15 Teenie-Mütter – Wenn

Kinder Kinder kriegen21.15 Babys! Kleines Wunder –

grosses Glück22.20 Der Jugendknast23.10 Der Knast – Schwerver-

brecher am Limit 0.10 Die Zollfahnder –

Hart an der Grenze 1.10 Autopsie 2.00 The Suspects

20.00 ZIB 20 120.15 David Beckham –

Abenteuer Amazonas 2 Dokumentarfilm (GB 2014) Mit David Beckham, David Gardner

21.45 ZIB Flash 121.55 Colombiana 2 Actionfilm

(USA/F 2011). Mit Zoë Saldaña23.35 ZIB 24 1 0.00 Lilyhammer 2 0.45 In Plain Sight Krimiserie

Schnäppchenjäger

20.05 Seitenblicke 2 Magazin20.15 Der Bergdoktor 221.50 Autofocus22.00 ZIB 2 2 122.30 WELTjournal 2 Magazin23.05 WELTjournal + 2 Magazin23.55 Und Jimmy ging

zum Regenbogen 2 TV-Kriminalfilm (D 2008). Mit Heino Ferch, Dennenesch Zoudé

1.30 Der Bergdoktor 2 3.00 WELTjournal + 2

Solange du da bist Sat.1, 20.15Als der Architekt David Abbott (Mark Ruffalo) in sein neues Apartment zieht, trifft er dort auf den Geist seiner Vormieterin Elizabeth (Reese Witherspoon). Da die Ärztin nichts von ihrem Zustand weiss, ist sie über den Gast in ihrer Wohnung wenig erfreut. Allmählich nähern sich die beiden an und finden heraus, dass Elizabeth aufgrund eines Unfalls im Koma liegt und ihre lebenserhaltenden Geräte abgestellt werden sollen.

Win Win – Chinesisch im Jura SRF zwei, 20.00Um seine Karriere anzukurbeln und den Ort Delsberg bekannter zu machen, landet Bürgermeister Paul Girard (Jean-Luc Couchard) einen Medien-Coup: Er veranstaltet das Halbfinale der Miss-China-Wahl in dem Jura-Städtchen. Sein Freund Liu hatte die Idee und erhofft sich so auch Zugang zum chinesischen Markt. Als die schönen Damen aus Fernost ankommen, herrscht Chaos im Ort.

Furyo – Merry Christmas, Mr Lawrence Arte, 20.15Major Jack Celliers (David Bowie) wird in ein japanisches Gefangenen-lager gebracht. Während er in Colonel John Lawrence einen Freund fin-det, macht er sich den Lagerkommandanten, Captain Yonnoi, schnell zum Feind. Dieser sieht seine Autorität durch den aufmüpfigen Celliers untergraben. Kriegsdrama mit David Bowie.

Concussion – Leichte Erschütterung 3sat, 22.25Abby (Robin Weigert) lebt in einer Vorort-Idylle. Ein Unfall reisst sie aus den gewohnten Bahnen. Sie beginnt, als die lesbische Prostituierte Elea-nor zu arbeiten. Um ihre beiden Leben strikt zu trennen, erschafft sie eine zweite Identität. Als sie eines Tages mit einer Nachbarin aus ihrem Vorort als Kundin konfrontiert wird, muss sie sich entscheiden, ob sie ihre Familie wirklich aufgeben will.

RADIO BERN1

9.05 5 Hits für di Arbeitsplatz 10.05 10 Hits am 10i. Die grössten Musikhighlights am Vormittag 10.40 Servicetipps 11.20 Wirt-schaft aktuell 12.10 Top-Thema 12.30 Regio-Reporter 12.40 Regi-owetter 14.20 Wär's gloubt 15.20 Fyrabe-Tipp 15.40 Wochenthema 16.10 Hesch gwüsst 16.40 Regi-owetter 16.50 Grüsch-Jackpot 17.10 Top-Thema 17.40 Regio-wetter 18.05 Top 3-Fyrabe-Hits. Die grössten Hits zum Feierabend 18.40 Wirtschaft aktuell

RADIO SRF 1

9.00 HeuteMorgen 10.03 Treff-punkt 11.00 Nachrichten 11.08 Ratgeber 11.40 À point 12.03 Regionaljournal 12.22 Wet-ter 12.30 Rendez-vous 13.00 Tagesgespräch 13.40 3 vo 5 14.00 Nachrichten 15.45 Ver-gissi nümm 16.00 Heute um Vier 16.15 Aufsteller 16.25 Veranstal-tungsTipps 16.30 Regional Dia-gonal 16.50 Wetter 17.00 Heute um Fünf 17.12 Sport 17.30 Regi-onaljournal 18.00 Echo der Zeit 18.45 Sport 19.03 Zambo 19.10 Zambo Geschichten 19.17 Zam-bo 20.03 Spasspartout 21.03 Knack&Nuss 22.00 Nachrichten 22.08 Nachtclub 23.04 Nacht-club 0.00 Nachrichten

RADIO SRF 2 KULTUR

9.02 Kontext 10.00 Nachrich-ten 10.20 100 Sekunden Wissen 11.00 Nachrichten 11.30 Lyrik am Mittag 11.45 SRF 4 News Tages-chronik 12.00 Nachrichten 12.10 Kultur kompakt 12.30 Rendez-vous 13.00 Klassiktelefon 13.45 Concerto 15.03 Klangfenster 15.30 Sternstunde Philosophie 16.00 Nachrichten 16.30 Kultur-Nachrichten 17.00 Nachrichten 17.30 Kultur-Nachrichten 18.03 Kontext 19.00 Echo der Zeit 20.00 «Super Cindy Sabotage – eine Kriegsgroteske mit Superheldin». Die zersplitterte Stadt 21.00 Mu-sik unserer Zeit 22.00 Nachrich-ten 22.06 Neue Musik im Konzert 0.00 Nachrichten 0.06 Notturno

RADIO SRF 3

10.10 Ein Fall für SRF 3 12.00 Info 3 12.20 SRF 3 macht es Büro uf 13.45 Peter Schneider 17.00 Info 3 17.40 SRF 3 Wirtschaft 20.03 Rock Special 22.06 Sounds!

ROTTU

11.00 11i – dasch ds'Wallis 12.00 12i 12.15 Wallis Wetter 12.30 hal-bi 1 13.00 1 14.00 2 15.00 3 16.00 4i 16.31 halbi 5 17.00 5i 17.30 halbi 6i 17.52 Wallis Wetter 18.00 6i 18.30 News-Flash 19.00 7i 20.00 Wunschkonzert 0.00 rro Nacht

RADIO AM MITTWOCH

20.15 Marie Brand und die Schatten der Vergangenheit 2 TV-Kriminalfilm (D 2015)

21.45 heute-journal 222.15 auslandsjournal

U.a.: Polen rückt nach rechts22.45 ZDFzoom 2

Nachgezoomt 2016 – Was aus unseren Geschichten wurde

23.15 Markus Lanz 2 0.30 heute+ Magazin

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SCHIESSANZEIGESchweizer Armee DAMMASTOCK/SUSTENHORN 3104.010 6/2016

Es werden folgende Schiessübungen mit Kampfmunition durchgeführt:

Tag Zeit Gefährdeter Raum (Stellungsraum – Zielgebiet – gesperrteStrassen)

Raumumschreibung gemäss LK 1:50’000, Blatt 255 Sustenpass

2016

Di 02.02.16 0900–1700Mi 03.02.16 0900–1700Do 04.02.16 0900–1700Fr 05.02.16 0900–1700

Di 09.02.16 0900–1700Mi 10.02.16 0900–1700Do 11.02.16 0900–1700Fr 12.02.16 0900–1700

Di 16.02.16 0900–1700Mi 17.02.16 0900–1700Do 18.02.16 0900–1700Fr 19.02.16 0900–1700

Di 23.02.16 0900–1700Mi 24.02.16 0900–1700Do 25.02.16 0900–1700Fr 26.02.16 0900–1700

Jeweils von 1200–1300Mittagspause

Truppe: Luftwaffe

Schiessplatz/Stellungsraum:gemäss Karte

Waffen:Bordkanonen der Kampfflugzeugegegen Luftziele FliegerScheitelhöhe 6’500 müM

Warnung:Für Einzelheiten wird auf die in den Gemeinden und um das gefährdete Gebiet angeschlagenenSchiessanzeigen verwiesen.

Blindgänger:Nieberühren Markieren Melden

Anfragen betreffend Schiessen:Bis Schiesstag: Tel. 058 481 42 42 Ort und Datum: Altdorf, 27.11.2015Ab Schiesstag: Truppenauskunftsstelle Tel. 058 461 67 06

Regionale Auskunftsstelle Tel. 058 481 42 95 Das Kommanado: Koord Absch 31

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Walliser BoteMittwoch, 13. Januar 201624

KURZNACHRICHT

OrkanböenBERN |Stürmisches Wetter inder Schweiz: Orkanböen vongegen 130 km/h sind zwischenMontagmittag und Dienstag-morgen gemessen worden. Dieheftigste Böe von 136 Stun-denkilometern wurde bei LesDiablerets in der Waadt regis-triert. Aber auch an anderenOrten blies der Wind in Orkan-stärke, also mit mehr als 117km/h: Auf dem Pilatus wurden130 km/h gemessen, auf demSäntis in der Ostschweiz 129km/h und auf dem Bantigerbei Bern 127 km/h. Über grös-sere Schäden wurde bishernichts bekannt. Bei der BernerKantonspolizei gingen seit der Nacht auf Montag überzwei Dutzend Meldungen ein,wie ein Sprecher auf Anfragesagte. | sda

Schweizer Bibliothekengehen unterschiedlichmit Adolf Hitlers Hetz-schrift «Mein Kampf»um. Während die Origi-nalversion in den Bücher-regalen weit verbreitetist, zeigen sich viele Bü-chereien bei der neuenkritischen Ausgabe vonMünchner Historikernzurückhaltend.

Über den grössten SchweizerOnlinekatalog von verschiede-nen Bibliotheksverbundenswissbib werden unter demStichwort «Mein Kampf» unddem Autor Adolf Hitler insge-samt 122 Bücher angezeigt, 98davon sind in der deutschenOriginalsprache verfasst. Da-runter befinden sich jedochauch einige gekürzte oder kommentierte Versionen. Dieneuste kritische Ausgabe desMünchner Instituts für Zeitge-schichte ist dagegen noch fastin keiner der von der Nachrich-tenagentur sda angefragten Bi-bliotheken erhältlich. Bei eini-gen wird dies auch so bleiben.

Zurückhaltend«Unseres Wissens hat niemandaus der Schweiz an der kom-mentierten Ausgabe mitge-wirkt», sagt Hans-Dieter Am-stutz, Sprecher der Schweizeri-schen Nationalbibliothek, diefast ausschliesslich Werke miteinem Bezug zur Schweiz sam-melt. «Wir werden sie darumnicht anschaffen.» Dagegenhabe die Nationalbibliothekdrei ältere Ausgaben von«Mein Kampf» in ihrer Samm-lung. Eine davon ist ein Exem-plar der Originalausgabe inzwei Bänden, die jeweils Hit-

lers Unterschrift tragen. «Siewurden im Jahr 1950 für 600Franken vom Schweizer Gene-ralkonsulat in München er-worben», sagt Amstutz. Ver-mutlich sei der Vorbesitzer derGrund für die Erwerbung ge-wesen. «Diese beiden Bändetragen eine ‹Helvetica rara›-Signatur, das heisst, sie dürfennur unter Beachtung besonde-rer konservatorischer und Si-cherheitsmassnahmen ausge-liehen werden.» Auch die an-deren beiden Ausgaben der Na-tionalbibliothek sind –wie alleüber fünfzigjährigen Werke –speziell geschützt. Sie sind nurintern ausleihbar. Eine Heim-ausleihe ist nicht möglich.

In Bern und St. Gallenbald verfügbarDies gilt auch für die St. GallerKantonsbibliothek Vadiana, wovier Exemplare von «MeinKampf» existieren. Eines davonträgt vermutlich die Original-unterschrift Hitlers, wie Wolf-gang Göldi sagt. Er ist verant-wortlich für historische Bestän-de und Sammlungen in der Kan-tonsbibliothek. Anders als dieNationalbibliothek wird GöldisTeam die kommentierte Neu-ausgabe von Hitlers Hetzschriftbestellen. «Diese wird ausleih-bar sein.» Die Ausgabe ergänzebereits angeschaffte kommen-tierende «Mein Kampf»-Versio-nen wie beispielsweise jene vonChristian Zentner aus dem Jahr2013. Ebenfalls ein Exemplarder neuen Ausgabe wollen dieKornhausbibliotheken Bern be-stellen. Dieses werde in derHauptstelle zur Ausleihe zurVerfügung stehen, sagt LeiterinBarbara Nabulon. «Zurzeit istdas Buch noch nicht in unse-

rem Bestand zu finden, da es imBuchhandel kurz nach Erschei-nen bereits wieder vergriffenist.» Von der unkommentier-ten Originalversion von «MeinKampf» besässen die Kornhaus-bibliotheken dagegen keinExemplar.

Besser kommentiert alsunkommentiertDie Herausgabe einer neuenkommentierten Ausgabe ma-che Sinn, sagt Göldi. Sie entlar-ve das nationalsozialistische Ge-dankengut der Lügen und Be-hauptungen. «Eine kommen-tierte Ausgabe ist sinnvoller alseine blosse Neuausgabe.» DerInhalt werde kritisch in einenhistorischen Kontext gesetzt,sagt auch Nabulon. Weil derOriginaltext unkommentiertfrei zugänglich im Internet zir-kuliere, sei es sinnvoll, den Textmit umfangreichem Materialund wissenschaftlichen Kom-mentaren zu veröffentlichen.Dieser Meinung ist auch Susan-ne Galliker, die in St. Gallen dieKinder- und JugendbibliothekKatharinen leitet. «Je mehr et-

was versteckt und unterdrücktwird, desto grösser ist der Reiz,damit im Verborgenen zu han-tieren», sagt sie der sda. Sie glau-be aber nicht daran, dass dieneueste Version diejenigen Leu-te erreichen werde, die sichdringend mit dem Thema befas-sen sollten.

Gallikers Team verzichtetdenn auch auf eine Aufnahmevon «Mein Kampf». Sowohl diekommentierte als auch die Ori-ginalausgabe wird in ihrer Bi-bliothek nicht angeboten. «Dawir alle Teilzeitlerinnen sind,hat es sich nie ergeben, dass wirals Team über das brisante The-ma diskutiert haben.» Auch dieBibliothek Landquart und Um-gebung bietet kein Exemplaran – weder von der Originalver-sion noch von der neuen kom-mentierten Ausgabe. LeiterinGret Kohler findet, «dass dieseSchrift grundsätzlich verbotensein sollte». Nur zu Studienzwe-cken dürfe Hitlers Buch greif-bar sein. Andere angefragte Bi-bliotheken wollen die neuste«Mein Kampf»-Ausgabe inhalt-lich nicht bewerten. | sda

Bern | Bibliotheken handhaben Hitlers «Mein Kampf» unterschiedlich

Kein Schweizer Bezug

Vorsicht. In der Schweiz gehen Bibliotheken mit «MeinKampf» eher zurückhaltend um. FOTO EPA

AUSSERDEM

Nicht stören!Es gibt Themen, die wirft manin die Runde und jeder hatgleich etwas dazu zu sagen.Möbelkauf ist so eines. Vor al-lem bei den Erinnerungen anBettenkäufe gehen die Emotio-nen hoch, und alle sind sich ei-nig: Eine neue Unterlage fürdie schönste Sache der Welt zufinden, ist eine Raketenwissen-schaft. Es gibt Leute, die warenso abgekämpft und bis obenhin gefüllt mit Informationenüber die perfekte Lage für dieWirbelsäule und Schaumstoff-überzüge, dass sie tagelangfest davon überzeugt waren,ein Wasserbett sei die perfekteWahl für sie – bevor ihr Ge-hirn wieder funktionierte. DasA und O beim Möbelkauf sinddie Verkäufer. Es gibt die Net-ten, die Schnellreder, die Fan-tasten, die Überzeuger oder dieAufschwätzer. Die sind aber alle besser als die Teilnahms -losen. Die geben einem das Ge-fühl, sie zu stören, bei wasauch immer, und man ist ver-sucht sie zu fragen, ob es ihnenan einem anderen Tag besserpassen würde. Gerät man an einen solchen, läuft mannur noch geduckt durchs Möbelhaus und hofft, dass ereinen nicht von der Matratzeverscheucht.

Melanie Biaggi (meb)[email protected]

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Zermatt

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Siders

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Martinach

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Donnerstag Freitag Samstag

Wetterlage Am Mittwoch werden mit einer Nordwestströmung polare Luftmassen aus Skandinavien zu uns transportiert. Bis zum Wochenende wird es noch kälter und zeitweise ist mit Schneefällen zu rechnen. Es stellt sich Dauerfrost ein.

Region heute Am Mittwoch überwiegen die Wolken und wiederholt ziehen Schneeschauer durch. In den Bergen ist auch mit längerem Schneefall zu rechnen. Nur vorübergehend ist etwas Sonne möglich. Es werden im Rhonetal win-terlich kalte -1 bis 4 Grad erreicht.

Aussichten Am Donnerstag trübt es sich rasch ein und Schneefall kommt auf. Zu Beginn ist im Rhonetal auch gefrierender Regen möglich. Am Freitag und am Samstag geht es win-terlich weiter.

Grenzwert für Tagesesmittel: 50 µg/m3

Sitten

Eggerberg

Brigerbad

Aufgang Untergang

40

-5-14

61

52

41

63

91Wetter aktuell 0900 162 111Spezialwetterbericht (Fr. 1.20/Min.)

-7 -6 -8 -8

-11 -14 -15 -13

-5 -5 -8 -7

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-9 -8 -11 -11

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08:10 17:04

Aufgang: Untergang:10:14 21:45

23. Jan.16. Jan. 31. Jan. 7. Feb.

KaltfrontWarmfrontMischfront

Oslo Moskau

Madrid

Kopenhagen

Istanbul

KievLondon

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Amsterdam

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Athen

Berlin

Bern

Rom

Palermo

Mailand

Dubrovnik

KopenhagenKopenhagen

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7

6 3

2

0

2

Basel

Zürich

St. Moritz

Bellinzona

Lausanne

Genf

Bern

kmh10-5-8

Saas-Fee

kmh5-4-7

Zermatt

kmh5-2-5

Leukerbad

kmh2020

Brig-Glis

kmh15-1-3

Simplon-Dorf

kmh541

Martinach

kmh15-8-12

Lauchernalp

kmh100-5

Fiesch

kmh

550

Siders

kmhkmkm

kmh1040

Sitten

/ / / /Brig-Glis -5 -2 -4 -51 0 0 0

PROFIL

2000

1000

3000

4000

m ü. M. Heute Morgen

-19

-12

-6

3

-16

-9

-8

2

kmh1052

Monthey

kmh5-2-6

Verbier

Simplon-Dorf

Sonntag

kmh

Dublin4

Stockholm-5-5

Wien6

20

St. Gallen

62

Interlaken

20

Schaffhausen

2-2

Chur

Feinstaub

WALLIS

Parkhaus brannteSITTEN |Gestern brach imParkhaus «Potences» in Sittengegen 17 Uhr ein Brand aus. Esentstand lediglich Sachscha-den. Eine Drittperson meldeteder Einsatzzentrale der Kan-tonspolizei Wallis eine starkeRauchentwicklung im Park-haus. Rund 20 Feuerwehrleuteder Stützpunktfeuerwehr vonSitten bekämpften das Feuer.Sie wurden von der Stütz-punktfeuerwehr Siders unter-stützt. Der Brand war um 17.45Uhr unter Kontrolle und be-reits gelöscht. Zwei abgestellteFahrzeuge wurden durch denBrand beschädigt. Infolge derstarken Rauchentwicklungwurde der Geschäftskomplexaus Sicherheitsgründen evaku-iert. Die Brandursache ist zur-zeit noch nicht geklärt. | wb