L 64 Amtsblatt - EUR-Lex

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I Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden VERORDNUNGEN Verordnung (EG) Nr. 219/2007 des Rates vom 27. Februar 2007 zur Gründung eines gemein- samen Unternehmens zur Entwicklung des europäischen Flugverkehrsmanagementsystems der neuen Generation (SESAR) ...................................................................... 1 Verordnung (EG) Nr. 220/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festlegung pauschaler Ein- fuhrwerte für die Bestimmung der im Sektor Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise ............ 12 Verordnung (EG) Nr. 221/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festsetzung der Ausfuhr- erstattungen für Milch und Milcherzeugnisse ........................................................ 14 Verordnung (EG) Nr. 222/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festsetzung des Ausfuhr- erstattungshöchstbetrags für Butter im Rahmen der Dauerausschreibung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 581/2004 ...................................................................................... 18 Verordnung (EG) Nr. 223/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festsetzung der Erstattungs- sätze bei der Ausfuhr von bestimmten Milcherzeugnissen in Form von nicht unter Anhang I des Vertrags fallenden Waren ........................................................................... 20 Verordnung (EG) Nr. 224/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Änderung der Ver- ordnung (EG) Nr. 1216/2003 im Hinblick auf die in den Arbeitskostenindex einbezogenen Wirtschaftszweige ( 1 ) ............................................................................. 23 Verordnung (EG) Nr. 225/2007 der Kommission vom 1. März 2007 über die Unterstützung für Umstrukturierung und Umstellung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1493/1999 des Rates für das Weinwirtschaftsjahr 2006/07 ................................................................ 25 Verordnung (EG) Nr. 226/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Zulassung von Saccha- romyces cerevisiae CNCM I-1077 (Levucell SC20 und Levucell SC10 ME) als Futtermittelzusatz- stoff ( 1 ) ............................................................................................ 26 Verordnung (EG) Nr. 227/2007 der Kommission vom 1. März 2007 bezüglich der im Rahmen der Ausschreibung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 936/2006 eingereichten Angebote für die Ausfuhr von Weichweizen ....................................................................................... 29 Bei Rechtsakten, deren Titel in magerer Schrift gedruckt sind, handelt es sich um Rechtsakte der laufenden Verwaltung im Bereich der Agrarpolitik, die normalerweise nur eine begrenzte Geltungsdauer haben. Rechtsakte, deren Titel in fetter Schrift gedruckt sind und denen ein Sternchen vorangestellt ist, sind sonstige Rechtsakte. ISSN 1725-2539 L 64 50. Jahrgang 2. März 2007 Rechtsvorschriften ( 1 ) Text von Bedeutung für den EWR (Fortsetzung umseitig) Amtsblatt der Europäischen Union DE Ausgabe in deutscher Sprache Inhalt 2

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I Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden

VERORDNUNGEN

★ Verordnung (EG) Nr. 219/2007 des Rates vom 27. Februar 2007 zur Gründung eines gemein-samen Unternehmens zur Entwicklung des europäischen Flugverkehrsmanagementsystems derneuen Generation (SESAR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Verordnung (EG) Nr. 220/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festlegung pauschaler Ein-fuhrwerte für die Bestimmung der im Sektor Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise . . . . . . . . . . . . 12

Verordnung (EG) Nr. 221/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festsetzung der Ausfuhr-erstattungen für Milch und Milcherzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Verordnung (EG) Nr. 222/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festsetzung des Ausfuhr-erstattungshöchstbetrags für Butter im Rahmen der Dauerausschreibung gemäß der Verordnung (EG)Nr. 581/2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Verordnung (EG) Nr. 223/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Festsetzung der Erstattungs-sätze bei der Ausfuhr von bestimmten Milcherzeugnissen in Form von nicht unter Anhang I desVertrags fallenden Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

★ Verordnung (EG) Nr. 224/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Änderung der Ver-ordnung (EG) Nr. 1216/2003 im Hinblick auf die in den Arbeitskostenindex einbezogenenWirtschaftszweige (1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

★ Verordnung (EG) Nr. 225/2007 der Kommission vom 1. März 2007 über die Unterstützung fürUmstrukturierung und Umstellung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1493/1999 des Rates fürdas Weinwirtschaftsjahr 2006/07 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

★ Verordnung (EG) Nr. 226/2007 der Kommission vom 1. März 2007 zur Zulassung von Saccha-romyces cerevisiae CNCM I-1077 (Levucell SC20 und Levucell SC10 ME) als Futtermittelzusatz-stoff (1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Verordnung (EG) Nr. 227/2007 der Kommission vom 1. März 2007 bezüglich der im Rahmen derAusschreibung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 936/2006 eingereichten Angebote für die Ausfuhr vonWeichweizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Bei Rechtsakten, deren Titel in magerer Schrift gedruckt sind, handelt es sich um Rechtsakte der laufenden Verwaltung im Bereich derAgrarpolitik, die normalerweise nur eine begrenzte Geltungsdauer haben.

Rechtsakte, deren Titel in fetter Schrift gedruckt sind und denen ein Sternchen vorangestellt ist, sind sonstige Rechtsakte.

ISSN 1725-2539

L 64

50. Jahrgang

2. März 2007Rechtsvorschriften

(1) Text von Bedeutung für den EWR (Fortsetzung umseitig)

Amtsblattder Europäischen Union

DE

Ausgabein deutscher Sprache

Inhalt

2

II Nicht veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden

ENTSCHEIDUNGEN UND BESCHLÜSSE

Rat

2007/144/EG:

★ Beschluss des Rates vom 27. Februar 2007 zur Ernennung der Mitglieder und stellvertretendenMitglieder des Beratenden Ausschusses für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz . . . . . . . 30

2007/145/EG:

★ Beschluss des Rates vom 27. Februar 2007 zur Änderung des Beschlusses 1999/70/EG über dieexternen Rechnungsprüfer der nationalen Zentralbanken hinsichtlich der externen Rechnungs-prüfer der Oesterreichischen Nationalbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Kommission

2007/146/EG:

★ Entscheidung der Kommission vom 28. Februar 2007 zur Änderung der Entscheidung2005/393/EG hinsichtlich der Bedingungen für die Ausnahme vom Verbringungsverbot zu in-nergemeinschaftlichen Handelszwecken und hinsichtlich der Abgrenzung der Sperrzonen inBulgarien, Frankreich, Deutschland und Italien (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2007) 597) (1) 37

III In Anwendung des EU-Vertrags erlassene Rechtsakte

IN ANWENDUNG VON TITEL V DES EU-VERTRAGS ERLASSENE RECHTSAKTE

★ Gemeinsame Aktion 2007/147/GASP des Rates vom 27. Februar 2007 zur Aufhebung derGemeinsamen Aktion 2006/319/GASP über die militärische Operation der Europäischen Unionzur Unterstützung der Mission der Organisation der Vereinten Nationen in der DemokratischenRepublik Kongo (MONUC) während der Wahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

DE

Inhalt (Fortsetzung)

(1) Text von Bedeutung für den EWR

I

(Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden)

VERORDNUNGEN

VERORDNUNG (EG) Nr. 219/2007 DES RATES

vom 27. Februar 2007

zur Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zur Entwicklung des europäischenFlugverkehrsmanagementsystems der neuen Generation (SESAR)

DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft, insbesondere auf Artikel 171,

auf Vorschlag der Kommission,

nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments,

nach Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozial-ausschusses,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Zur Schaffung des einheitlichen europäischen Luftraumshaben das Europäische Parlament und der Rat am10. März 2004 die Verordnung (EG) Nr. 549/2004 zurFestlegung des Rahmens für die Schaffung des einheit-lichen europäischen Luftraums („Rahmenverordnung“) (1),die Verordnung (EG) Nr. 550/2004 über die Erbringungvon Flugsicherungsdiensten im einheitlichen europä-ischen Luftraum („Flugsicherungsdienste-Verordnung“) (2),die Verordnung (EG) Nr. 551/2004 über die Ordnungund Nutzung des Luftraums im einheitlichen europä-ischen Luftraum („Luftraum-Verordnung“) (3) und die Ver-ordnung (EG) Nr. 552/2004 über die Interoperabilität deseuropäischen Flugverkehrsmanagementnetzes („Interope-rabilitäts-Verordnung“) (4) angenommen.

(2) Das Vorhaben zur Modernisierung des Flugverkehrsma-nagements (ATM) in Europa (im Folgenden „SESAR-Pro-jekt“ genannt) stellt den technologiebezogenen Bestand-teil des einheitlichen europäischen Luftraums dar. Es be-zweckt, der Gemeinschaft bis 2020 eine leistungsfähige

Flugsicherungsinfrastruktur zu geben, die eine sichereund umweltschonende Entwicklung des Luftverkehrs er-möglicht und dabei die technologischen Fortschritte vonProgrammen wie GALILEO in vollem Umfang nutzt.

(3) Nach dem Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zu Eu-rocontrol haben die Kommission und Eurocontrol eineRahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit bei derSchaffung des einheitlichen europäischen Luftraums so-wie bei Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Be-reich der Flugsicherung geschlossen.

(4) Gemäß den vom Rat (Wettbewerbsfähigkeit) am 7. Juni2005 angenommenen Leitlinien zur Vorbereitung deskünftigen Europäischen Raumfahrtprogramms wird dieEuropäische Union dafür zuständig sein, die Verfügbar-keit und Kontinuität der operativen Dienste, die ihre po-litischen Maßnahmen flankieren, zu gewährleisten, undsie wird zur Entwicklung, zum Aufbau und zum Betriebder entsprechenden spezifischen europäischen Raum-fahrtinfrastruktur beitragen, wobei sie sich auf Raum-fahrtanwendungen konzentrieren wird, die zur Umset-zung ihrer Politik beitragen.

(5) Mit dem SESAR-Projekt sollen die zuvor verstreut durch-geführten und in der Gemeinschaft nicht aufeinander ab-gestimmten Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmengebündelt und koordiniert werden, wobei auch die abge-legenen Gebiete und die Gebiete in Randlage nach Arti-kel 299 Absatz 2 des Vertrags einzubeziehen sind.

(6) Indem Doppelarbeit bei Forschung und Entwicklung ver-mieden wird, wird das SESAR-Projekt nicht zu einemAnstieg der Gesamtbeiträge der Luftraumnutzer zu For-schungs- und Entwicklungsarbeiten führen.

(7) Das SESAR-Projekt umfasst drei Phasen: eine Definitions-phase, eine Entwicklungsphase und eine Errichtungs-phase.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/1

(1) ABl. L 96 vom 31.3.2004, S. 1.(2) ABl. L 96 vom 31.3.2004, S. 10.(3) ABl. L 96 vom 31.3.2004, S. 20.(4) ABl. L 96 vom 31.3.2004, S. 26.

(8) Ziel der Definitionsphase des SESAR-Projekts ist die Fest-legung der verschiedenen zu erreichenden Technologiee-tappen, der Prioritäten für die Modernisierungspro-gramme und der Pläne für die betriebliche Umsetzung.Sie wird von der Gemeinschaft und von der EuropäischenOrganisation zur Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol)kofinanziert.

(9) Die Definitionsphase hat im Oktober 2005 begonnenund wird unter der Verantwortung von Eurocontrolvon einem nach öffentlicher Ausschreibung ausgewähltenUnternehmenskonsortium durchgeführt. Sie wird 2008enden und zu einem europäischen Generalplan für dasFlugverkehrsmanagement führen. In diesem Plan wird dasArbeitsprogramm für die Verwirklichung der Zielkon-zepte, einschließlich der verschiedenen Errichtungsstrate-gien, festgelegt.

(10) An die Definitionsphase schließt sich die Entwicklungs-phase (2008—2013) an, in deren Rahmen neue Ausrüs-tungen, Systeme oder Standards entwickelt werden, mitdenen die konvergente Entwicklung zu einem vollständiginteroperablen Flugverkehrsmanagement (Air Traffic Ma-nagement, ATM)-System in Europa sichergestellt wird.

(11) Die Entwicklungsphase geht dann in die Errichtungsphase(2014—2020) über, die der großmaßstäblichen Einrich-tung und Inbetriebnahme der neuen ATM-Infrastrukturdient. Die Infrastruktur sollte aus vollständig harmonisier-ten und interoperablen Bestandteilen bestehen, die einenhochleistungsfähigen Luftverkehr in Europa garantieren.

(12) Wegen der großen Zahl der Beteiligten, die in diesenProzess einbezogen werden müssen, der erforderlichenfinanziellen Mittel und des erforderlichen technischenSachverstands ist für die rationelle Abwicklung der Maß-nahmen die Schaffung einer juristischen Person unab-dingbar, die in der Lage ist, die Verwaltung der Mitteldes SESAR-Projekts während seiner Entwicklungsphasezu gewährleisten.

(13) Es ist daher erforderlich, ein gemeinsames Unternehmennach Artikel 171 des Vertrags zu gründen, um in derEntwicklungsphase die maßgebenden Fortschritte bei derEntwicklung der Technologien für die Flugsicherungssys-teme erreichen und die Errichtungsphase vorbereiten zukönnen.

(14) Die Hauptaufgabe des gemeinsamen Unternehmens be-steht darin, die Forschungs-, Entwicklungs- und Bewer-tungsmaßnahmen des SESAR-Projekts zu verwalten, in-dem öffentliche und private Mittel seiner Mitglieder ge-bündelt und externe technische Ressourcen, insbesonderedie Erfahrung und der Sachverstand von Eurocontrol,herangezogen werden.

(15) Die Maßnahmen, die das gemeinsame Unternehmen imRahmen des SESAR-Programms durchführt, sind in ersterLinie Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Dahersollten Gemeinschaftsmittel insbesondere aus den Rah-menprogrammen für Forschung und Entwicklung bereit-gestellt werden. In Einklang mit Artikel 4 Buchstabe gder Entscheidung Nr. 1692/96/EG des Europäischen Par-laments und des Rates vom 23. Juli 1996 über gemein-schaftliche Leitlinien für den Aufbau eines transeuropäi-schen Verkehrsnetzes (1), in dem die Möglichkeit vorge-sehen ist, Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen zufinanzieren, können zusätzliche Mittel aus dem Pro-gramm für transeuropäische Netze bereitgestellt werden.

(16) Die Bereitstellung von Gemeinschaftsmitteln für das ge-meinsame Unternehmen sollte zum gegenwärtigen Standdes Projekts auf die Entwicklungsphase während derLaufzeit des aktuellen Finanzrahmens (2007—2013) be-grenzt sein. Damit wird jedoch nicht der Möglichkeitvorgegriffen, dass der Rat das Tätigkeitsfeld, die Füh-rungsstruktur, die Finanzierung und die Bestandsdauerdes gemeinsamen Unternehmens anhand der in der Ent-wicklungsphase erzielten Fortschritte überprüft.

(17) Eine substanzielle Beteiligung der Industrie ist ein wesent-licher Bestandteil des SESAR-Projekts. Es ist daher vongrundlegender Bedeutung, dass die öffentlichen Mittelfür die Entwicklungsphase des SESAR-Projekts durch Bei-träge der Industrie ergänzt werden.

(18) Das gemeinsame Unternehmen sollte vor Abschluss derDefinitionsphase errichtet werden, damit es die Arbeitender Definitionsphase weiterverfolgen und die Entwick-lungsphase vorbereiten kann, um eine rasche Umsetzungdes Generalplans für das europäische Flugverkehrsma-nagement zu gewährleisten.

(19) Der Rat sollte einen Beschluss zur Billigung des General-plans für das europäische Flugverkehrsmanagement ein-schließlich seiner Weiterleitung an das gemeinsame Un-ternehmen fassen, um das Flugverkehrsmanagement inEuropa zu modernisieren, und sollte in diesem Zusam-menhang auch die Finanzierung des SESAR-Projekts undinsbesondere die Zusagen für Beiträge der Industrie zumgemeinsamen Unternehmen überprüfen.

(20) Um insbesondere die Kommunikation mit den Grün-dungsmitgliedern zu erleichtern, sollte Brüssel als Sitzdes gemeinsamen Unternehmens bestimmt werden.

DEL 64/2 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 228 vom 9.9.1996, S. 1. Zuletzt geändert durch die Ver-ordnung (EG) Nr. 1791/2006 des Rates (ABl. L 363 vom20.12.2006, S. 1).

(21) Das gemeinsame Unternehmen ist eine Einrichtung ohneGewinnstreben, die ihre gesamten Mittel für die Verwal-tung eines öffentlichen Forschungsprogramms von euro-päischem Interesse verwendet. Seine beiden Gründungs-mitglieder sind internationale Organisationen, die im Na-men ihrer jeweiligen Mitgliedstaaten handeln. Dieser Ein-richtung sollte daher im Gaststaat die weitestmöglicheBefreiung von der Besteuerung gewährt werden.

(22) Die Kommission sollte durch den Ausschuss für den ein-heitlichen Luftraum, der durch Artikel 5 der Verordnung(EG) Nr. 549/2004 eingesetzt wurde, unterstützt werden.Die zur Durchführung dieser Verordnung erforderlichenMaßnahmen sollten gemäß dem Beschluss 1999/468/EGdes Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der Moda-litäten für die Ausübung der der Kommission übertrage-nen Durchführungsbefugnisse (1) erlassen werden.

(23) Die Kommission sollte das Europäische Parlament undden Rat regelmäßig über die Fortschritte des gemeinsa-men Unternehmens unterrichten. Diese Unterrichtungsollte durch periodische Bewertungen der Kommissionund auf der Grundlage der jährlichen Tätigkeitsberichtedes gemeinsamen Unternehmens erfolgen.

(24) Die Modalitäten der Organisation und Funktionsweise desgemeinsamen Unternehmens sollten in der Satzung desgemeinsamen Unternehmens gemäß dem Anhang festge-legt werden.

(25) Da die Streckennavigationsgebühren gänzlich zulastender Luftraumnutzer gehen, tragen diese finanziell zuden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereichdes Flugverkehrsmanagements bei. Daher ist es angezeigt,ihnen eine angemessene Vertretung im gemeinsamen Un-ternehmen einzuräumen.

(26) Für die Definitions- und die Entwicklungsphase desSESAR-Projekts werden beträchtliche öffentliche Mittelbereitgestellt, und die Mitgliedstaaten einschließlich dervon den Mitgliedstaaten benannten Stellen sollten Inves-titionen in ein Flugverkehrsmanagementsystem der neuenGeneration leisten. Die Mitgliedstaaten (der EuropäischenUnion und/oder von Eurocontrol) sollten daher für nicht-gewerbliche Zwecke unentgeltlich Zugang zu den Er-kenntnissen des Projekts erhalten, und es sollte ihnengestattet sein, diese Erkenntnisse für eigene Zwecke zuverwenden, auch für öffentliche Ausschreibungen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Errichtung eines gemeinsamen Unternehmens

(1) Zur Verwaltung der Tätigkeiten in der Entwicklungsphasedes Projekts zur Modernisierung des Flugverkehrsmanagementsin Europa und zur Verbesserung der Sicherheit („SESAR-Pro-jekt“) wird ein gemeinsames Unternehmen mit dem Namen „ge-

meinsames Unternehmen SESAR“ („das gemeinsame Unterneh-men“) errichtet.

(2) Die Existenz des gemeinsamen Unternehmens endet achtJahre nach der Billigung des in der Definitionsphase des SESAR-Projekts entwickelten europäischen Generalplans für das Flug-verkehrsmanagement (nachstehend „ATM-Generalplan“ genannt)durch den Rat. Der Rat fasst den Beschluss zur Billigung aufVorschlag der Kommission.

(3) Der ATM-Generalplan wird dem Europäischen Parlamentzugeleitet.

(4) Tätigkeitsfeld, Führungsstruktur, Finanzierung und Be-standsdauer des gemeinsamen Unternehmens werden gegebe-nenfalls vom Rat auf Vorschlag der Kommission entsprechendder Entwicklung des Projekts und des ATM-Generalplans über-prüft, wobei die in Artikel 7 genannte Bewertung zu berücksich-tigen ist.

(5) Das gemeinsame Unternehmen verfolgt den Zweck, dieModernisierung des europäischen Flugverkehrsmanagementsys-tems zu gewährleisten, indem alle einschlägigen Forschungs-und Entwicklungsarbeiten in der Gemeinschaft koordiniertund gebündelt werden. Es ist für die Durchführung des ATM-Generalplans und insbesondere für die Ausführung der folgen-den Aufgaben zuständig:

— Organisation und Koordinierung der Tätigkeiten in der Ent-wicklungsphase des SESAR-Projekts in Einklang mit demATM-Generalplan, wie sie sich aus der Definitionsphasedes von Eurocontrol verwalteten Projekts ergeben, wobeiöffentliche und private Mittel unter einem Dach gebündeltund verwaltet werden;

— Beschaffung der notwendigen Mittel für die Tätigkeiten inder Entwicklungsphase des SESAR-Projekts in Einklang mitdem ATM-Generalplan;

— Sicherstellung der Einbeziehung insbesondere folgender Ak-teure auf dem Gebiet des Flugverkehrsmanagements in Eu-ropa: Flugsicherungsorganisationen, Luftraumnutzer, Berufs-verbände, Flughäfen und Hersteller sowie die jeweiligen Wis-senschaftseinrichtungen oder die jeweiligen Wissenschafts-kreise;

— Organisation der technischen Forschungs- und Entwick-lungsarbeiten, der Bewertung und von Studien, die unterseiner Führung unter Vermeidung einer Aufsplitterung dieserTätigkeiten durchgeführt werden;

— Beaufsichtigung von Tätigkeiten zur Entwicklung gemeinsa-mer Produkte, die im ATM-Generalplan präzise benanntsind, und gegebenenfalls Durchführung spezifischer Aus-schreibungen.

(6) Das gemeinsame Unternehmen nimmt seine Tätigkeitspätestens dann auf, wenn ihm der ATM-Generalplan übermit-telt wird.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/3

(1) ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23. Beschluss zuletzt geändert durchden Beschluss 2006/512/EG (ABl. L 200 vom 22.7.2006, S. 11).

(7) Sitz des gemeinsamen Unternehmens ist Brüssel.

Artikel 2

Rechtsstatus

(1) Das gemeinsame Unternehmen besitzt Rechtspersönlich-keit. Es besitzt in jedem Mitgliedstaat die weitestgehende Rechts-und Geschäftsfähigkeit, die juristischen Personen nach dessenRechtsvorschriften zuerkannt wird. Es kann insbesondere be-wegliches und unbewegliches Vermögen erwerben und veräu-ßern sowie vor Gericht auftreten.

(2) Die Mitgliedstaaten ergreifen alle möglichen Maßnahmen,um dem gemeinsamen Unternehmen die weitestmögliche Be-freiung von der Besteuerung in Bezug auf die Mehrwertsteuerund andere Abgaben und Verbrauchsteuern zu gewähren.

Artikel 3

Satzung des gemeinsamen Unternehmens

Die im Anhang enthaltene Satzung des gemeinsamen Unterneh-mens ist Bestandteil dieser Verordnung und wird angenommen.

Artikel 4

Finanzierungsquellen

(1) Die Finanzierung des gemeinsamen Unternehmens erfolgtdurch Beiträge seiner Mitglieder, einschließlich Privatunterneh-men, gemäß den Artikeln 1 und 12 der Satzung.

(2) Die Gemeinschaft erbringt ihren Beitrag aus dem Haus-halt des Rahmenprogramms für Forschung und technologischeEntwicklung. Zusätzlich können Mittel des Rahmenprogrammsfür die transeuropäischen Netze in Anspruch genommen wer-den.

(3) Sämtliche gemeinschaftlichen Finanzbeiträge an das ge-meinsame Unternehmen werden mit Ablauf der Geltungsdauerder Finanziellen Vorausschau (2007—2013) eingestellt, es seidenn, der Rat beschließt auf Vorschlag der Kommission etwasanderes.

Artikel 5

Ausschuss

(1) Der durch Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 549/2004eingesetzte Ausschuss für den einheitlichen Luftraum (nachste-hend „Ausschuss“ genannt) wird regelmäßig über den Stand derArbeiten des gemeinsamen Unternehmens unterrichtet. Zu die-sem Zweck nimmt die Kommission einen Punkt „SESAR-Pro-jekt“ in die Tagesordnungen für die Sitzungen des Ausschussesauf.

(2) Die Kommission legt den Standpunkt der Gemeinschaftim Verwaltungsrat fest.

(3) Der Standpunkt der Gemeinschaft im Verwaltungsrat zuBeschlüssen über die Ernennung des Exekutivdirektors, strategi-sche Finanzfragen oder zu Beschlüssen nach Artikel 23 derSatzung wird jedoch nach dem in Artikel 6 Absatz 2 der vor-liegenden Verordnung genannten Verfahren festgelegt.

(4) Der Standpunkt der Gemeinschaft im Verwaltungsrat zuBeschlüssen über die Aufnahme neuer Mitglieder, die Änderungder Satzung und erhebliche Änderungen des ATM-Generalplanswird nach dem in Artikel 6 Absatz 3 genannten Verfahrenfestgelegt.

Artikel 6

Ausschussverfahren

(1) Die Kommission wird durch den in Artikel 5 genanntenAusschuss unterstützt.

(2) Wird auf diesen Absatz Bezug genommen, so gelten dieArtikel 4 und 7 des Beschlusses 1999/468/EG.

Der Zeitraum nach Artikel 4 Absatz 3 des Beschlusses1999/468/EG wird auf einen Monat festgesetzt.

(3) Wird auf diesen Absatz Bezug genommen, so gelten dieArtikel 5 und 7 des Beschlusses 1999/468/EG.

Der Zeitraum nach Artikel 5 Absatz 6 des Beschlusses1999/468/EG wird auf einen Monat festgesetzt.

(4) Die Kommission kann den Ausschuss zu jeder anderenAngelegenheit im Zusammenhang mit der Anwendung dieserVerordnung hören.

(5) Der Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung.

Artikel 7

Bewertung

Alle drei Jahre ab Aufnahme der Tätigkeit des gemeinsamenUnternehmens und mindestens ein Jahr vor Ende der Bestands-dauer des gemeinsamen Unternehmens nimmt die Kommissioneine Bewertung der Durchführung dieser Verordnung, der vomgemeinsamen Unternehmen erreichten Ergebnisse und seinerArbeitsmethoden sowie der allgemeinen Finanzlage des gemein-samen Unternehmens vor. Die Kommission legt die Ergebnisseder Bewertungen dem Europäischen Parlament und dem Ratvor.

Artikel 8

Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung imAmtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

DEL 64/4 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Geschehen zu Brüssel am 27. Februar 2007.

Im Namen des RatesDer PräsidentP. STEINBRÜCK

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/5

ANHANG

SATZUNG DES GEMEINSAMEN UNTERNEHMENS

Artikel 1

Mitglieder

(1) Gründungsmitglieder des gemeinsamen Unternehmens sind:

— die Europäische Gemeinschaft, vertreten durch die Europäische Kom-mission („die Kommission“);

— die Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt („Euro-control“), vertreten durch ihre Agentur.

(2) Mitglieder des gemeinsamen Unternehmens können werden:

— die Europäische Investitionsbank;

— jedes andere öffentliche oder private Unternehmen oder jede andereöffentliche oder private Einrichtung, auch aus Drittländern, die mitder Europäischen Gemeinschaft mindestens ein Luftverkehrsabkom-men geschlossen haben.

(3) Anträge auf Beitritt sind an den Exekutivdirektor zu richten, dersie dem Verwaltungsrat übermittelt. Der Verwaltungsrat befindet überdie Genehmigung von Verhandlungen. Wird die Genehmigung erteilt,handelt der Exekutivdirektor die Beitrittsbedingungen aus und legt siedem Verwaltungsrat vor. Diese Bedingungen müssen insbesondere Be-stimmungen über die Finanzbeiträge und über die Vertretung im Ver-waltungsrat umfassen. Der Entwurf der Vereinbarung wird dem Verwal-tungsrat zur Billigung gemäß Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe d unter-breitet.

(4) Bei der Entscheidung über die Genehmigung von Beitrittsverhand-lungen mit einem öffentlichen oder privaten Unternehmen oder eineröffentlichen oder privaten Einrichtung berücksichtigt der Verwaltungsratinsbesondere folgende Kriterien:

— nachgewiesene Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet desFlugverkehrsmanagements und/oder der Herstellung von ATM-Aus-rüstungen und/oder der Erbringung von ATM-Dienstleistungen;

— der Beitrag, der von dem Unternehmen oder der Einrichtung für dieAusführung des ATM-Generalplans erwartet werden kann;

— Bonität des Unternehmens oder der Einrichtung;

— potenzielle Interessenkonflikte.

(5) Die Mitgliedschaft im gemeinsamen Unternehmen kann nichtohne vorherige einstimmige Zustimmung des Verwaltungsrates aufDritte übertragen werden.

Artikel 2

Organe des gemeinsamen Unternehmens

Die Organe des gemeinsamen Unternehmens sind der Verwaltungsratund der Exekutivdirektor.

Artikel 3

Zusammensetzung und Vorsitz des Verwaltungsrates

(1) Der Verwaltungsrat setzt sich wie folgt zusammen:

a) ein Vertreter eines jeden Mitglieds des gemeinsamen Unternehmens;

b) ein Vertreter der Streitkräfte;

c) ein Vertreter der zivilen Luftraumnutzer, der von deren auf europä-ischer Ebene repräsentativen Organisation benannt wird;

d) ein Vertreter der Flugsicherungsorganisationen, der von deren aufeuropäischer Ebene repräsentativen Organisation benannt wird;

e) ein Vertreter der Ausrüstungshersteller, der von deren auf europä-ischer Ebene repräsentativen Organisation benannt wird;

f) ein Vertreter der Flughäfen, der von deren auf europäischer Ebenerepräsentativen Organisation benannt wird;

g) ein Vertreter der Vertretungsorganisationen des Personals des Flug-sicherungssektors, der von deren auf europäischer Ebene repräsenta-tiven Organisation benannt wird;

h) ein Vertreter der jeweiligen Wissenschaftseinrichtungen oder der je-weiligen Wissenschaftskreise, der von deren auf europäischer Ebenerepräsentativen Organisation benannt wird.

(2) Den Vorsitz im Verwaltungsrat führt der Vertreter der Kommis-sion.

Artikel 4

Abstimmung im Verwaltungsrat

(1) Die in Artikel 3 Absatz 1 Buchstaben a und c genannten Ver-treter sind stimmberechtigt.

(2) Die Mitglieder des gemeinsamen Unternehmens verfügen übereine Zahl von Stimmen, die zu ihrem Beitrag zur Mittelausstattungdes gemeinsamen Unternehmens im Verhältnis steht. Ungeachtet desSatzes 1 verfügen die Gemeinschaft und Eurocontrol jedoch jeweilsüber nicht weniger als 25 % der Gesamtstimmenzahl, und der in Artikel3 Absatz 1 Buchstabe c genannte Vertreter der Luftraumnutzer verfügtüber mindestens 10 % der Gesamtstimmenzahl.

(3) Soweit in dieser Satzung nichts anderes bestimmt ist, beschließtder Verwaltungsrat mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

DEL 64/6 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(4) Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vertreters derGemeinschaft.

(5) Alle Beschlüsse über den Beitritt neuer Mitglieder (im Sinne vonArtikel 1 Absatz 2), über die Ernennung des Exekutivdirektors, überVorschläge zur Änderung dieser Satzung, über Vorschläge der Kommis-sion zur Bestandsdauer des gemeinsamen Unternehmens, über die Auf-lösung des gemeinsamen Unternehmens oder Beschlüsse nach Artikel23 müssen die Zustimmung des Vertreters der Gemeinschaft im Ver-waltungsrat erhalten.

(6) Beschlüsse zur Annahme des ATM-Generalplans und seiner Än-derungen bedürfen der Zustimmung der Gründungsmitglieder. Unge-achtet des Absatzes 1 werden diese Beschlüsse nicht gefasst, wenn sievon den in Artikel 3 Absatz 1 Buchstaben c, d, f und g genanntenVertretern einstimmig abgelehnt werden.

Artikel 5

Zuständigkeiten des Verwaltungsrates

(1) Der Verwaltungsrat ist insbesondere zuständig für

a) die Annahme des vom Rat gemäß Artikel 1 Absatz 2 dieser Ver-ordnung gebilligten ATM-Generalplans und die Billigung etwaigerVorschläge zu seiner Änderung;

b) die Aufstellung von Leitlinien und die Annahme von Beschlüssen,die für die Durchführung der Entwicklungsphase des SESAR-Projektserforderlich sind, sowie die Ausübung der Gesamtkontrolle überderen Durchführung;

c) die Billigung des Arbeitsprogramms und des jährlichen Arbeitspro-gramms des gemeinsamen Unternehmens gemäß Artikel 16 Absatz1 sowie die Billigung des jährlichen Finanzplans einschließlich desStellenplans;

d) die Genehmigung von Verhandlungen und Beschlüsse über die Auf-nahme neuer Mitglieder und über die in Artikel 1 Absatz 3 ge-nannten Vereinbarungen;

e) die Überwachung der Durchführung der Vereinbarungen zwischenMitgliedern und dem gemeinsamen Unternehmen;

f) die Ernennung und Entlassung des Exekutivdirektors und die Billi-gung der Organisationsstruktur;

g) die Festlegung der Beträge und Verfahren für die Zahlung der Fi-nanzbeiträge der Mitglieder und die Bewertung der Sachbeiträge;

h) die Annahme der Finanzordnung des gemeinsamen Unternehmens;

i) die Billigung des Jahresabschlusses und der Bilanz;

j) die Annahme des Jahresberichts über die Fortschritte der Entwick-lungsphase des SESAR-Projekts und die Finanzlage im Sinne vonArtikel 16 Absatz 2;

k) Beschlüsse über Vorschläge der Kommission zur Verlängerung derBestandsdauer des gemeinsamen Unternehmens oder zu dessen Auf-lösung;

l) die Festlegung der Verfahren für die Ausübung des Zugangsrechtszu materiellen und immateriellen Vermögenswerten, die Eigentumdes gemeinsamen Unternehmens sind, und für die Übertragungsolcher Vermögenswerte;

m) die Festlegung der Regeln und Verfahren für die Vergabe von Auf-trägen, die zur Durchführung des ATM-Generalplans erforderlichsind, einschließlich besonderer Verfahren bei Interessenkonflikten;

n) Beschlüsse über Vorschläge der Kommission zur Änderung der Sat-zung gemäß Artikel 24;

o) die Ausübung aller sonstigen Befugnisse und die Wahrnehmungaller anderen Aufgaben, einschließlich der Einsetzung nachgeordne-ter Organe, die für die Zwecke der Entwicklungsphase des SESAR-Projekts erforderlich sei können;

p) die Annahme der Vereinbarungen zur Durchführung des Artikels 8.

(2) Der Verwaltungsrat gibt sich eine Geschäftsordnung, mit der einreibungsloses und effizientes Arbeiten sichergestellt wird, insbesondereim Falle einer erheblichen Zunahme der Mitgliederzahl. In der Ge-schäftsordnung muss außerdem Folgendes geregelt sein:

a) Der Verwaltungsrat tritt mindestens viermal jährlich zusammen. Au-ßerordentliche Sitzungen werden entweder auf Verlangen eines Drit-tels der Mitglieder des Verwaltungsrats, die mindestens 30 % derStimmrechte vertreten, oder auf Verlangen der Gemeinschaft oderdes Exekutivdirektors einberufen.

b) In der Regel finden die Sitzungen am Sitz des gemeinsamen Unter-nehmens statt.

c) Soweit im Einzelfall nicht anders entschieden wird, nimmt der Exe-kutivdirektor an den Sitzungen teil.

d) Spezielle Verfahren zur Ermittlung und Vermeidung von Interessen-konflikten.

Artikel 6

Vermeidung von Interessenkonflikten

(1) Den Mitgliedern des gemeinsamen Unternehmens und des Ver-waltungsrates sowie dem Personal des gemeinsamen Unternehmens istes nicht gestattet, sich an den Vorbereitungs-, Bewertungs- oder Zu-schlagsverfahren für öffentliche Ausschreibungen zu beteiligen, wennsie Einrichtungen, die sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligenkönnten, besitzen oder mit diesen Partnerschaftsvereinbarungen ge-schlossen haben oder diese vertreten.

(2) Mitglieder des gemeinsamen Unternehmens und Teilnehmer anVerwaltungsratstagungen müssen alle unmittelbaren oder mittelbarenpersönlichen oder geschäftlichen Interessen am Ergebnis der Erörterun-gen des Verwaltungsrates über alle Punkte der Tagesordnung offen le-gen. Diese Anforderung gilt auch für Mitarbeiter in Bezug auf Aufgaben,die ihnen übertragen werden.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/7

(3) Anhand der Offenlegung nach Absatz 2 kann der Verwaltungsratbeschließen, Mitglieder, Teilnehmer oder Mitarbeiter von Entscheidun-gen oder Aufgaben auszuschließen, wenn es zu einem Interessenkonfliktkommen kann. Die betreffenden Personen erhalten keinen Zugang zuInformationen, die sich auf die Bereiche beziehen, bei denen Interessen-konflikte bestehen könnten.

Artikel 7

Exekutivdirektor

(1) Der Exekutivdirektor ist für die laufende Geschäftsführung desgemeinsamen Unternehmens zuständig und ist sein rechtlicher Vertreter.

(2) Der Exekutivdirektor wird vom Verwaltungsrat auf Vorschlag derEuropäischen Kommission ernannt; der Vorschlag enthält eine Liste mitmindestens drei Bewerbern.

(3) Der Exekutivdirektor nimmt seine Aufgaben in vollständiger Un-abhängigkeit im Rahmen der ihm übertragenen Befugnisse wahr.

(4) Der Exekutivdirektor leitet die Durchführung des SESAR-Projektsim Rahmen der Leitlinien, die vom Verwaltungsrat vorgegeben wurden,dem er verantwortlich ist. Er stellt dem Verwaltungsrat alle zur Wahr-nehmung von dessen Aufgaben nötigen Informationen bereit.

(5) Der Exekutivdirektor hat insbesondere die Aufgabe,

a) das Personal des gemeinsamen Unternehmens, einschließlich des inArtikel 8 Absatz 4 genannten Personals, einzustellen, anzuleiten undzu beaufsichtigen;

b) die Tätigkeiten des gemeinsamen Unternehmens zu organisieren, zuleiten und zu beaufsichtigen;

c) dem Verwaltungsrat Vorschläge für den Aufbau des Unternehmenszu unterbreiten;

d) das Gesamtarbeitsprogramm und das jährliche Arbeitsprogramm desgemeinsamen Unternehmens einschließlich einer Schätzung der Pro-grammkosten zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren und siedem Verwaltungsrat zu unterbreiten;

e) den Entwurf des jährlichen Finanzplans einschließlich des Stellen-plans gemäß der Finanzordnung zu erstellen und ihn dem Verwal-tungsrat zu unterbreiten;

f) zu gewährleisten, dass die Verpflichtungen des gemeinsamen Unter-nehmens aufgrund der von ihm geschlossenen Verträge und Verein-barungen erfüllt werden;

g) zu gewährleisten, dass die Tätigkeiten des gemeinsamen Unterneh-mens in völliger Unabhängigkeit und ohne Interessenkonflikte durch-geführt werden;

h) den Jahresbericht über die Fortschritte des SESAR-Projekts und diefinanzielle Lage sowie sämtliche sonstigen Berichte, die vom Verwal-tungsrat angefordert werden, zu erstellen und sie diesem zu unter-breiten;

i) dem Verwaltungsrat den Jahresabschluss und die Bilanz zu unter-breiten;

j) dem Verwaltungsrat Vorschläge zu unterbreiten, die Änderungen derKonzeption des SESAR-Projekts bewirken.

Artikel 8

Personal des gemeinsamen Unternehmens

(1) Die Zahl der Stellen richtet sich nach dem im Jahresfinanzplanvorzugebenden Stellenplan.

(2) Die Beschäftigten des gemeinsamen Unternehmens erhalten einenbefristeten Anstellungsvertrag gemäß den Beschäftigungsbedingungenfür die Bediensteten der Europäischen Gemeinschaften.

(3) Sämtliche Personalausgaben werden vom gemeinsamen Unterneh-men getragen.

(4) Jedes Mitglied des gemeinsamen Unternehmens kann dem Exeku-tivdirektor vorschlagen, Angehörige seines Personals unter den in derjeweiligen Vereinbarung festgelegten Bedingungen an das gemeinsameUnternehmen abzuordnen.

Das an das gemeinsame Unternehmen abgeordnete Personal wird in denStellenplan aufgenommen und übt seine Tätigkeit in völliger Unabhän-gigkeit und unter der Aufsicht des Exekutivdirektors aus.

Artikel 9

Vereinbarungen

(1) Zur Durchführung der in Artikel 1 Absatz 5 dieser Verordnungfestgelegten Aufgaben kann das gemeinsame Unternehmen spezielleVereinbarungen mit seinen Mitgliedern schließen.

(2) Die Rolle und der Beitrag von Eurocontrol werden in einer Ver-einbarung mit dem gemeinsamen Unternehmen festgelegt. In dieserVereinbarung

a) werden die Einzelregelungen für die Übertragung und Nutzung derErgebnisse der Definitionsphase an das gemeinsame Unternehmengeregelt;

b) werden die Aufgaben und Zuständigkeiten von Eurocontrol bei derUmsetzung des ATM-Generalplans unter der Leitung des gemeinsa-men Unternehmens beschrieben, wie z. B.:

i) Organisation der Forschungs-, Entwicklungs- und Bewertungstä-tigkeiten gemäß dem Arbeitsprogramm des gemeinsamen Unter-nehmens;

ii) Koordinierung der gemeinsamen Entwicklungsarbeiten für daskünftige System unter der Verantwortung von Eurocontrol;

iii) Konsultation der in Artikel 1 Absatz 5 dieser Verordnung ge-nannten Beteiligten und anschließend Vorlage von Vorschlägenzu möglichen Änderungen des ATM-Generalplans;

iv) Aktualisierung der Konvergenzindikatoren (europäischer Konver-genz- und Umsetzungsplan, lokaler Konvergenz- und Umset-zungsplan);

v) Unterhaltung von Verbindungen zur Internationalen Zivilluft-fahrt-Organisation (ICAO).

DEL 64/8 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(3) Alle Vereinbarungen mit Mitgliedern enthalten geeignete Bestim-mungen, die mögliche Interessenkonflikte der Mitglieder bei der Erfül-lung der Aufgaben im Rahmen der genannten Vereinbarungen verhin-dern.

(4) Vertreter der Mitglieder des gemeinsamen Unternehmens nehmenan den Beratungen des gemeinsamen Unternehmens zu Verhandlungenüber den Abschluss der sie selbst betreffenden Vereinbarungen nachAbsatz 1 nicht teil, und sie erhalten keinen Zugang zu den Dokumentenüber diese Beratungen.

Artikel 10

Externe Verträge

(1) Ungeachtet des Artikels 9 kann das gemeinsame UnternehmenDienstleistungs- und Lieferverträge mit Unternehmen oder einem Unter-nehmenskonsortium schließen, insbesondere zur Durchführung der inArtikel 1 Absatz 5 dieser Verordnung vorgesehenen Aufgaben.

(2) Das gemeinsame Unternehmen stellt sicher, dass die in Absatz 1genannten Verträge vorsehen, dass die Kommission im Namen des ge-meinsamen Unternehmens zur Vornahme von Kontrollen berechtigt ist,um sich zu vergewissern, dass die finanziellen Interessen der Gemein-schaft gewahrt werden.

(3) Die in Absatz 1 genannten Verträge umfassen alle einschlägigenBestimmungen über die Rechte am geistigen Eigentum, die in Artikel 18genannt sind, und geeignete Klauseln über Sanktionen. Um jeglicheInteressenkonflikte zu vermeiden, ist den an der Festlegung der ausge-schriebenen Arbeiten beteiligten Mitgliedern, einschließlich ihres gemäßArtikel 8 Absatz 4 abgeordneten Personals, die Beteiligung an derDurchführung dieser Arbeiten untersagt.

Artikel 11

Arbeitsgruppen

(1) Das gemeinsame Unternehmen kann zur Durchführung der inArtikel 1 Absatz 5 dieser Verordnung vorgesehenen Aufgaben eine be-grenzte Zahl von Arbeitsgruppen einsetzen, die Tätigkeiten ausführen,die nicht bereits andernorts ausgeführt werden. Diese Arbeitsgruppenstützen sich auf die Kenntnisse von Fachleuten und arbeiten nach demGrundsatz der Transparenz.

(2) Die an den Arbeitsgruppen beteiligten Sachverständigen dürfennicht dem Personal des gemeinsamen Unternehmens angehören.

(3) Den Vorsitz in den Arbeitsgruppen führt ein Vertreter des ge-meinsamen Unternehmens.

Artikel 12

Finanzielle Bestimmungen

(1) Die Einnahmen des gemeinsamen Unternehmens stammen ausden in Artikel 4 dieser Verordnung genannten Quellen.

(2) Als Anschub für die Tätigkeiten des gemeinsamen Unternehmensleisten die Gründungsmitglieder innerhalb eines Jahres nach Gründungdes gemeinsamen Unternehmens einen Erstbeitrag in Höhe von mindes-tens 10 Mio. EUR.

(3) Die in Artikel 1 Absatz 2 zweiter Gedankenstrich genanntenMitglieder verpflichten sich, innerhalb eines Jahres nach Annahme ihresAntrags auf Beitritt zum gemeinsamen Unternehmen einen Erstbeitragin Höhe von mindestens 10 Mio. EUR zu leisten. Dieser Betrag wird fürMitglieder, die dem gemeinsamen Unternehmen innerhalb von zwölfMonaten nach seiner Gründung beitreten, auf 5 Mio. EUR verringert.

Im Fall von Unternehmen, die einzeln oder kollektiv beitreten und alskleine oder mittlere Unternehmen im Sinne der Empfehlung der Kom-mission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der kleinen undmittleren Unternehmen (1) einzustufen sind, wird dieser Betrag unab-hängig vom Beitrittszeitpunkt auf 250 000 EUR verringert. Neue Mit-glieder können die Möglichkeit erhalten, den Erstbeitrag in mehrerenTranchen über einen in ihrer Vereinbarung im Sinne von Artikel 1Absatz 3 vereinbarten und festgelegten Zeitraum zu zahlen.

(4) Der Verwaltungsrat entscheidet über die Beträge, die von jedemMitglied freizugeben sind und die proportional zu den Beiträgen seinmüssen, die sich das Mitglied zu leisten verpflichtet hat; ferner legt erdie Fristen fest, innerhalb deren die Mitglieder ihre Beiträge zu leistenhaben.

(5) Sachbeiträge sind, außer für die in Absatz 2 genannten Beiträge,möglich. Ihr materieller Wert und ihr Nutzen für die Durchführung derAufgaben des gemeinsamen Unternehmens sind einer Bewertung zuunterziehen, und sie sind in der Vereinbarung im Sinne von Artikel 1Absatz 3 anzugeben.

(6) Einem Mitglied des gemeinsamen Unternehmens, das seinen Ver-pflichtungen hinsichtlich der Sachbeiträge nicht nachkommt oder inner-halb der festgelegten Frist nicht den Betrag freigibt, zu dessen Leistunges verpflichtet ist, wird das Stimmrecht im Verwaltungsrat für einenZeitraum von sechs Monaten nach Ablauf der genannten Frist entzogen,bis es seine Verpflichtungen erfüllt hat. Dauert die Nichterfüllung beiAblauf des Sechsmonatszeitraums an, wird die Mitgliedschaft entzogen.

Artikel 13

Einnahmen

(1) Sämtliche Einnahmen des gemeinsamen Unternehmens werdenfür die Erfüllung der in Artikel 1 Absatz 5 dieser Verordnung festge-legten Aufgaben verwendet. Vorbehaltlich des Artikels 25 werden et-waige Einnahmenüberschüsse nicht anteilig an die Mitglieder des ge-meinsamen Unternehmens ausgezahlt.

(2) Etwaige Zinserträge auf Beiträge, die von seinen Mitgliedern ge-leistet wurden, werden ungeachtet der für den Beitrag der Gemeinschaftgeltenden Rechtsvorschriften als Einnahmen des gemeinsamen Unter-nehmens behandelt.

Artikel 14

Finanzordnung

(1) Die Finanzordnung des gemeinsamen Unternehmens wird vomVerwaltungsrat erlassen.

(2) Die Finanzordnung soll die solide und wirtschaftliche Finanzver-waltung des gemeinsamen Unternehmens gewährleisten.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/9

(1) ABl. L 124 vom 20.5.2003, S. 36.

(3) Die Finanzordnung des gemeinsamen Unternehmens muss imWesentlichen den Grundsätzen der Verordnung (EG, Euratom) Nr.2343/2002 der Kommission vom 23. Dezember 2002 betreffend dieRahmenfinanzregelung für Einrichtungen gemäß Artikel 185 der Ver-ordnung (EG, Euratom) Nr. 1605/2002 des Rates über die Haushalts-ordnung für den Gesamthaushaltsplan der Europäischen Gemeinschaf-ten (1) entsprechen und umfasst insbesondere die wesentlichen Bestim-mungen zu Folgendem:

a) Gestaltung und Struktur der Kostenschätzungen des SESAR-Projektsund des jährlichen Finanzplans;

b) Ausführung des jährlichen Finanzplans und interne Finanzkontrolle;

c) Modalitäten für die Zahlung der Beiträge der Mitglieder des gemein-samen Unternehmens;

d) Rechnungslegung sowie Führung und Gestaltung der Inventarver-zeichnisse sowie Erstellung und Gestaltung des Jahresabschlusses;

e) Verfahrensbestimmungen zu Ausschreibungen, wobei zwischen denLändern der Mitglieder des gemeinsamen Unternehmens nicht dis-kriminiert werden darf und der gemeinschaftlichen Natur des Vor-habens Rechnung zu tragen ist, und zur Auftragsvergabe sowie dieAuftragsmodalitäten und die Verfahren für Bestellungen im Auftragdes gemeinsamen Unternehmens.

(4) Die Durchführungsbestimmungen, die es der Kommission ermög-lichen, die Einhaltung ihrer Verpflichtungen nach Artikel 274 des Ver-trags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft sicherzustellen, wer-den in einer Vereinbarung zwischen dem gemeinsamen Unternehmenund der Kommission festgelegt.

Artikel 15

Ausführung und Kontrolle des Finanzplans

(1) Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

(2) Vor dem 31. März jedes Jahres legt der Exekutivdirektor denMitgliedern die vom Verwaltungsrat gebilligte Kostenschätzung desSESAR-Projekts vor.

Die Projektkostenschätzung enthält eine Vorausschau der jährlichenAusgaben für die folgenden zwei Jahre. In dieser Vorausschau sind dieEinnahmen- und Ausgabenschätzungen für das erste dieser beiden Ge-schäftsjahre (Vorentwurf des Finanzplans) so detailliert darzustellen, wiedies für das interne Haushaltsverfahren der einzelnen Mitglieder in Be-zug auf ihren finanziellen Beitrag zu dem gemeinsamen Unternehmenerforderlich ist. Der Exekutivdirektor übermittelt den Mitgliedern sämt-liche hierfür erforderlichen zusätzlichen Angaben.

(3) Die Mitglieder übermitteln dem Exekutivdirektor unverzüglichihre Stellungnahmen zur Kostenschätzung des Projekts und insbeson-dere zu den Einnahmen- und Ausgabenschätzungen des Folgejahres.

(4) Auf der Grundlage der gebilligten Kostenschätzung des Projektsund unter Berücksichtigung der Stellungnahmen der Mitglieder erstelltder Exekutivdirektor einen Finanzplanentwurf für das folgende Ge-schäftsjahr und legt diesen dem Verwaltungsrat vor dem 30. Septemberzur Annahme vor.

(5) Binnen zwei Monaten nach Ende des Geschäftsjahres legt derExekutivdirektor dem Rechnungshof der Europäischen Gemeinschaftenden Jahresabschluss und die Bilanz des Vorjahres vor. Die Prüfung durchden Rechnungshof erfolgt anhand der Unterlagen und vor Ort.

(6) Der Exekutivdirektor legt dem Verwaltungsrat den Jahresabschlussund die Bilanz zusammen mit dem Bericht des Rechnungshofs zurAnnahme mit der Mehrheit von 75 % der abgegebenen Stimmen vor.Der Exekutivdirektor ist berechtigt und — auf Aufforderung des Ver-waltungsrates — verpflichtet, zu dem Bericht Stellung zu nehmen.

(7) Der Rechnungshof übermittelt seinen Bericht den Mitgliedern desgemeinsamen Unternehmens.

Artikel 16

Arbeitsprogramm und Berichte

(1) Das gemeinsame Unternehmen erstellt sein Arbeitsprogramm aufder Grundlage der Prinzipien der ordnungsgemäßen Geschäftsführungund der Rechenschaftspflicht; darin sind die erwarteten Ergebnisse undEtappenziele genau angegeben. Das Arbeitsprogramm umfasst:

a) ein Gesamtarbeitsprogramm, das in 36-monatige Zeiträume unter-teilt ist;

b) Jahresarbeitsprogramme, die jedes Jahr erstellt werden und in denendie Tätigkeiten, der Zeitplan und die Kosten des gemeinsamen Unter-nehmens für diesen Zeitraum dargelegt sind.

(2) Im Jahresbericht wird der Sachstand des SESAR-Projekts insbe-sondere im Hinblick auf Zeitplan, Kosten und Ergebnisse des Projektsdargelegt.

Artikel 17

Schutz der finanziellen Interessen der Gemeinschaft

(1) Die Kommission ist befugt, den Schutz der finanziellen Interessender Gemeinschaft zu gewährleisten und zu diesem Zweck wirksameKontrollen durchzuführen. Stellt die Kommission Unregelmäßigkeitenfest, so behält sie sich das Recht vor, künftige Zahlungen an das ge-meinsame Unternehmen zu kürzen oder auszusetzen.

(2) Der nach Absatz 1 gekürzte oder ausgesetzte Betrag entsprichtder Höhe der von der Kommission festgestellten Unregelmäßigkeiten.

Artikel 18

Eigentumsrechte

Das gemeinsame Unternehmen ist Eigentümer aller materiellen undimmateriellen Vermögenswerte, die von dem gemeinsamen Unterneh-men für die Entwicklungsphase des SESAR-Projekts in Einklang mit denvom gemeinsamen Unternehmen geschlossenen Vereinbarungen imSinne von Artikel 1 Absatz 3 und Artikel 9 geschaffen oder diesemübertragen werden. Das gemeinsame Unternehmen kann insbesondereseinen Mitgliedern sowie Mitgliedstaaten der Europäischen Union un-d/oder von Eurocontrol für eigene, nichtgewerbliche Zwecke Zugangs-rechte zu den Erkenntnissen des Projekts gewähren.

DEL 64/10 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 357 vom 31.12.2002, S. 72.

Artikel 19

Transparenz und Behandlung von Dokumenten

Der Verwaltungsrat erlässt Vorschriften über die Behandlung von Do-kumenten, um die Anforderungen an die Sicherheit, die Wahrung vonGeschäftsgeheimnissen und die öffentliche Zugänglichkeit miteinanderin Einklang zu bringen. Diese Vorschriften tragen gegebenenfalls denGrundsätzen und Beschränkungen Rechnung, die in der Verordnung(EG) Nr. 1049/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates (1)festgelegt sind.

Artikel 20

Betrugsbekämpfungsmaßnahmen

(1) Zur Bekämpfung von Betrug, Korruption und anderen unrecht-mäßigen Handlungen findet die Verordnung (EG) Nr. 1073/1999 desEuropäischen Parlaments und des Rates vom 25. Mai 1999 über dieUntersuchungen des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung(OLAF) (2) Anwendung.

(2) Das gemeinsame Unternehmen tritt der Interinstitutionellen Ver-einbarung vom 25. Mai 1999 zwischen dem Europäischen Parlament,dem Rat der Europäischen Union und der Kommission der Europä-ischen Gemeinschaften über die internen Untersuchungen des Europä-ischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF) (3) bei und erlässt unver-züglich die entsprechenden Vorschriften, die für sämtliche Mitarbeiterdes gemeinsamen Unternehmens gelten.

(3) Der Rechnungshof und das OLAF können erforderlichenfalls Kon-trollen an Ort und Stelle bei den Empfängern der Mittel des gemein-samen Unternehmens sowie bei den verteilenden Stellen durchführen.

Artikel 21

Haftung

(1) Für seine Handlungen und Unterlassungen haftet ausschließlichdas gemeinsame Unternehmen.

(2) Für die vertragliche Haftung des gemeinsamen Unternehmenssind die einschlägigen Bestimmungen des jeweiligen Vertrags sowiedie darauf anzuwendenden Rechtsvorschriften maßgebend.

(3) Zahlungen des gemeinsamen Unternehmens aufgrund seinerHaftpflicht nach Absatz 2 sowie damit zusammenhängende Kostenund Ausgaben gelten als Ausgaben des gemeinsamen Unternehmens.

(4) Das gemeinsame Unternehmen schließt auf Vorschlag des Exeku-tivdirektors und auf Anforderung des Verwaltungsrats die erforderlichenVersicherungsverträge.

Artikel 22

Vertraulichkeit

Das gemeinsame Unternehmen gewährleistet den Schutz sicherheits-empfindlicher Informationen, deren unbefugte Offenlegung den Interes-sen der Vertragsparteien schaden könnte. Es wendet die Grundsätze undMindestnormen für die Sicherheit an, die im Beschluss 2001/264/EGdes Rates vom 19. März 2001 über die Annahme der Sicherheitsvor-schriften des Rates (4) festgelegt und umgesetzt sind.

Artikel 23

Übertragung materieller und immaterieller Vermögenswertedurchdas gemeinsame Unternehmen

Zum Ende des in Artikel 1 dieser Verordnung genannten Zeitraumsbefindet der Verwaltungsrat über die durch das gemeinsame Unterneh-men vorzunehmende Übertragung aller oder eines Teils der im Besitzdes Unternehmens befindlichen materiellen und immateriellen Vermö-genswerte auf eine andere Einrichtung.

Artikel 24

Änderung der Satzung

(1) Jedes Mitglied des gemeinsamen Unternehmens ist berechtigt,dem Verwaltungsrat Änderungsvorschläge zu dieser Satzung vorzulegen.

(2) Befürwortet der Verwaltungsrat diese Vorschläge mit einer Mehr-heit von 75 % der Stimmen und gemäß Artikel 4 Absatz 5 der Satzung,so legt die Kommission einen Vorschlag gemäß Artikel 5 Absatz 4dieser Verordnung vor.

Artikel 25

Auflösung des gemeinsamen Unternehmens

Zur Abwicklung des gemeinsamen Unternehmens ernennt der Verwal-tungsrat einen oder mehrere Abwicklungsbeauftragte, die den Entschei-dungen des Verwaltungsrates nachkommen.

Artikel 26

Anwendbares Recht

In allen nicht von dieser Satzung geregelten Angelegenheiten gilt dasRecht des Staates, in dem das gemeinsame Unternehmen seinen Sitz hat.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/11

(1) ABl. L 145 vom 31.5.2001, S. 43.(2) ABl. L 136 vom 31.5.1999, S. 1.(3) ABl. L 136 vom 31.5.1999, S. 15.

(4) ABl. L 101 vom 11.4.2001, S. 1. Beschluss zuletzt geändert durch den Be-schluss 2005/952/EG (ABl. L 346 vom 29.12.2005, 18).

VERORDNUNG (EG) Nr. 220/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für die Bestimmung der im Sektor Obst und Gemüsegeltenden Einfuhrpreise

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 3223/94 der Kommissionvom 21. Dezember 1994 mit Durchführungsbestimmungen zurEinfuhrregelung für Obst und Gemüse (1), insbesondere aufArtikel 4 Absatz 1,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Die in Anwendung der Ergebnisse der multilateralenHandelsverhandlungen der Uruguay-Runde von der Kom-mission festzulegenden, zur Bestimmung der pauschalenEinfuhrwerte zu berücksichtigenden Kriterien sind in derVerordnung (EG) Nr. 3223/94 für die in ihrem Anhangangeführten Erzeugnisse und Zeiträume festgelegt.

(2) In Anwendung der genannten Kriterien sind die imAnhang zur vorliegenden Verordnung ausgewiesenenpauschalen Einfuhrwerte zu berücksichtigen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die in Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 3223/94 genanntenpauschalen Einfuhrwerte sind in der Tabelle im Anhang zurvorliegenden Verordnung festgesetzt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 2. März 2007 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionJean-Luc DEMARTY

Generaldirektor für Landwirtschaft und ländlicheEntwicklung

DEL 64/12 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 337 vom 24.12.1994, S. 66. Verordnung zuletzt geändertdurch die Verordnung (EG) Nr. 386/2005 (ABl. L 62 vom 9.3.2005,S. 3).

ANHANG

zur Verordnung der Kommission vom 1. März 2007 zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für dieBestimmung der im Sektor Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise

(EUR/100 kg)

KN-Code Drittland-Code (1) Pauschaler Einfuhrpreis

0702 00 00 IL 152,4MA 54,5TN 148,3TR 155,2ZZ 127,6

0707 00 05 MA 96,4MK 57,6TR 154,5ZZ 102,8

0709 90 70 MA 56,2TR 111,8ZZ 84,0

0709 90 80 IL 141,5ZZ 141,5

0805 10 20 CU 36,3EG 49,6IL 57,1MA 43,8TN 48,1TR 66,2ZZ 50,2

0805 50 10 EG 63,4IL 61,7TR 47,1ZZ 57,4

0808 10 80 AR 92,3CA 82,5CL 109,6CN 94,9US 114,4ZZ 98,7

0808 20 50 AR 82,6CL 72,2US 90,8ZA 89,4ZZ 83,8

(1) Nomenklatur der Länder gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1833/2006 der Kommission (ABl. L 354 vom 14.12.2006, S. 19). Der Code„ZZ“ steht für „Verschiedenes“.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/13

VERORDNUNG (EG) Nr. 221/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

zur Festsetzung der Ausfuhrerstattungen für Milch und Milcherzeugnisse

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates vom17. Mai 1999 über die gemeinsame Marktorganisation für Milchund Milcherzeugnisse (1), insbesondere auf Artikel 31 Absatz 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Gemäß Artikel 31 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr.1255/1999 kann für die in ihrem Artikel 1 aufgeführtenErzeugnisse der Unterschied zwischen den Weltmarkt-preisen und den Preisen auf dem Gemeinschaftsmarktdurch eine Erstattung bei der Ausfuhr ausgeglichen wer-den.

(2) Angesichts der derzeitigen Lage auf dem Markt für Milchund Milcherzeugnisse sollten daher in Übereinstimmungmit den in Artikel 31 der Verordnung (EG) Nr.1255/1999 vorgesehenen Regeln und Kriterien Ausfuhr-erstattungen festgesetzt werden.

(3) Gemäß Artikel 31 Absatz 3 Satz 2 der Verordnung (EG)Nr. 1255/1999 kann die Ausfuhrerstattung je nach Be-stimmung unterschiedlich hoch festgesetzt werden, wenndie Lage auf dem Weltmarkt oder die spezifischen An-forderungen bestimmter Märkte dies erfordern.

(4) Gemäß der Vereinbarung zwischen der EuropäischenGemeinschaft und der Dominikanischen Republik zumEinfuhrschutz für Milchpulver in der DominikanischenRepublik (2), genehmigt mit dem Beschluss 98/486/EGdes Rates (3), können für eine bestimmte Menge Milch-erzeugnisse, die von der Gemeinschaft in die Dominika-nische Republik ausgeführt werden, ermäßigte Zollsätzegelten. Aus diesem Grund sollten die Ausfuhrerstattungenfür die im Rahmen dieser Regelung ausgeführten Erzeug-nisse um einen bestimmten Prozentsatz gesenkt werden.

(5) Der Verwaltungsausschuss für Milch und Milcherzeug-nisse hat nicht innerhalb der ihm von seinem Vorsitzen-den gesetzten Frist Stellung genommen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die Ausfuhrerstattungen gemäß Artikel 31 der Verordnung (EG)Nr. 1255/1999 werden unter den Bedingungen des Artikels 3Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1282/2006 der Kommis-sion (4) für die im Anhang der vorliegenden Verordnung aufge-führten Erzeugnisse in der dort festgesetzten Höhe gewährt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 2. März 2007 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionJean-Luc DEMARTY

Generaldirektor für Landwirtschaft und ländlicheEntwicklung

DEL 64/14 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 160 vom 26.6.1999, S. 48. Verordnung zuletzt geändertdurch die Verordnung (EG) Nr. 1913/2005 (ABl. L 307 vom25.11.2005, S. 2).

(2) ABl. L 218 vom 6.8.1998, S. 46.(3) ABl. L 218 vom 6.8.1998, S. 45.(4) ABl. L 234 vom 29.8.2006, S. 4. Verordnung zuletzt geändert durch

die Verordnung (EG) Nr. 1919/2006 (ABl. L 380 vom 28.12.2006,S. 1).

ANHANG

Ab 2. März 2007 geltende Ausfuhrerstattungen für Milch und Milcherzeugnisse

Erzeugniscode Bestimmung Maßeinheit Erstattungs-betrag

0401 30 31 9100 L20 EUR/100 kg 16,64

0401 30 31 9400 L20 EUR/100 kg 25,99

0401 30 31 9700 L20 EUR/100 kg 28,67

0401 30 39 9100 L20 EUR/100 kg 16,64

0401 30 39 9400 L20 EUR/100 kg 25,99

0401 30 39 9700 L20 EUR/100 kg 28,67

0401 30 91 9100 L20 EUR/100 kg 32,68

0401 30 99 9100 L20 EUR/100 kg 32,68

0401 30 99 9500 L20 EUR/100 kg 48,03

0402 10 11 9000 L20 (1) EUR/100 kg —

0402 10 19 9000 L20 (1) EUR/100 kg —

0402 10 99 9000 L20 EUR/100 kg —

0402 21 11 9200 L20 EUR/100 kg —

0402 21 11 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 21 11 9500 L20 EUR/100 kg —

0402 21 11 9900 L20 (1) EUR/100 kg —

0402 21 17 9000 L20 EUR/100 kg —

0402 21 19 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 21 19 9500 L20 EUR/100 kg —

0402 21 19 9900 L20 (1) EUR/100 kg —

0402 21 91 9100 L20 EUR/100 kg —

0402 21 91 9200 L20 (1) EUR/100 kg —

0402 21 91 9350 L20 EUR/100 kg —

0402 21 99 9100 L20 EUR/100 kg —

0402 21 99 9200 L20 (1) EUR/100 kg —

0402 21 99 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 21 99 9400 L20 EUR/100 kg —

0402 21 99 9500 L20 EUR/100 kg —

0402 21 99 9600 L20 EUR/100 kg —

0402 21 99 9700 L20 EUR/100 kg —

0402 29 15 9200 L20 EUR/100 kg —

0402 29 15 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 29 15 9500 L20 EUR/100 kg —

0402 29 19 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 29 19 9500 L20 EUR/100 kg —

Erzeugniscode Bestimmung Maßeinheit Erstattungs-betrag

0402 29 19 9900 L20 EUR/100 kg —

0402 29 99 9100 L20 EUR/100 kg —

0402 29 99 9500 L20 EUR/100 kg —

0402 91 11 9370 L20 EUR/100 kg —

0402 91 19 9370 L20 EUR/100 kg —

0402 91 31 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 91 39 9300 L20 EUR/100 kg —

0402 91 99 9000 L20 EUR/100 kg 20,09

0402 99 11 9350 L20 EUR/100 kg —

0402 99 19 9350 L20 EUR/100 kg —

0402 99 31 9300 L20 EUR/100 kg 12,02

0403 90 11 9000 L20 EUR/100 kg —

0403 90 13 9200 L20 EUR/100 kg —

0403 90 13 9300 L20 EUR/100 kg —

0403 90 13 9500 L20 EUR/100 kg —

0403 90 13 9900 L20 EUR/100 kg —

0403 90 33 9400 L20 EUR/100 kg —

0403 90 59 9310 L20 EUR/100 kg 16,64

0403 90 59 9340 L20 EUR/100 kg 24,35

0403 90 59 9370 L20 EUR/100 kg 24,35

0404 90 21 9120 L20 EUR/100 kg —

0404 90 21 9160 L20 EUR/100 kg —

0404 90 23 9120 L20 EUR/100 kg —

0404 90 23 9130 L20 EUR/100 kg —

0404 90 23 9140 L20 EUR/100 kg —

0404 90 23 9150 L20 EUR/100 kg —

0404 90 81 9100 L20 EUR/100 kg —

0404 90 83 9110 L20 EUR/100 kg —

0404 90 83 9130 L20 EUR/100 kg —

0404 90 83 9150 L20 EUR/100 kg —

0404 90 83 9170 L20 EUR/100 kg —

0405 10 11 9500 L20 EUR/100 kg 88,00

0405 10 11 9700 L20 EUR/100 kg 89,00

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/15

Erzeugniscode Bestimmung Maßeinheit Erstattungs-betrag

0405 10 19 9500 L20 EUR/100 kg 88,00

0405 10 19 9700 L20 EUR/100 kg 89,00

0405 10 30 9100 L20 EUR/100 kg 88,00

0405 10 30 9300 L20 EUR/100 kg 89,00

0405 10 30 9700 L20 EUR/100 kg 89,00

0405 10 50 9500 L20 EUR/100 kg 86,64

0405 10 50 9700 L20 EUR/100 kg 89,00

0405 10 90 9000 L20 EUR/100 kg 92,28

0405 20 90 9500 L20 EUR/100 kg 81,41

0405 20 90 9700 L20 EUR/100 kg 84,66

0405 90 10 9000 L20 EUR/100 kg 111,06

0405 90 90 9000 L20 EUR/100 kg 88,82

0406 10 20 9640 L04 EUR/100 kg 18,12

L40 EUR/100 kg 22,66

0406 10 20 9650 L04 EUR/100 kg 15,11

L40 EUR/100 kg 18,88

0406 10 20 9830 L04 EUR/100 kg 5,61

L40 EUR/100 kg 7,00

0406 10 20 9850 L04 EUR/100 kg 6,79

L40 EUR/100 kg 8,49

0406 20 90 9913 L04 EUR/100 kg 13,46

L40 EUR/100 kg 16,81

0406 20 90 9915 L04 EUR/100 kg 18,26

L40 EUR/100 kg 22,83

0406 20 90 9917 L04 EUR/100 kg 19,41

L40 EUR/100 kg 24,26

0406 20 90 9919 L04 EUR/100 kg 21,68

L40 EUR/100 kg 27,11

0406 30 31 9730 L04 EUR/100 kg 2,42

L40 EUR/100 kg 5,67

0406 30 31 9930 L04 EUR/100 kg 2,42

L40 EUR/100 kg 5,67

0406 30 31 9950 L04 EUR/100 kg 3,51

L40 EUR/100 kg 8,25

Erzeugniscode Bestimmung Maßeinheit Erstattungs-betrag

0406 30 39 9500 L04 EUR/100 kg 2,42

L40 EUR/100 kg 5,67

0406 30 39 9700 L04 EUR/100 kg 3,51

L40 EUR/100 kg 8,25

0406 30 39 9930 L04 EUR/100 kg 3,51

L40 EUR/100 kg 8,25

0406 30 39 9950 L04 EUR/100 kg 3,98

L40 EUR/100 kg 9,33

0406 40 50 9000 L04 EUR/100 kg 21,31

L40 EUR/100 kg 26,63

0406 40 90 9000 L04 EUR/100 kg 21,89

L40 EUR/100 kg 27,36

0406 90 13 9000 L04 EUR/100 kg 24,26

L40 EUR/100 kg 34,72

0406 90 15 9100 L04 EUR/100 kg 25,08

L40 EUR/100 kg 35,89

0406 90 17 9100 L04 EUR/100 kg 25,08

L40 EUR/100 kg 35,89

0406 90 21 9900 L04 EUR/100 kg 24,38

L40 EUR/100 kg 34,80

0406 90 23 9900 L04 EUR/100 kg 21,85

L40 EUR/100 kg 31,42

0406 90 25 9900 L04 EUR/100 kg 21,43

L40 EUR/100 kg 30,67

0406 90 27 9900 L04 EUR/100 kg 19,41

L40 EUR/100 kg 27,78

0406 90 32 9119 L04 EUR/100 kg 17,94

L40 EUR/100 kg 25,72

0406 90 35 9190 L04 EUR/100 kg 25,55

L40 EUR/100 kg 36,75

0406 90 35 9990 L04 EUR/100 kg 25,55

L40 EUR/100 kg 36,75

0406 90 37 9000 L04 EUR/100 kg 24,26

L40 EUR/100 kg 34,72

0406 90 61 9000 L04 EUR/100 kg 27,62

L40 EUR/100 kg 39,97

DEL 64/16 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

Erzeugniscode Bestimmung Maßeinheit Erstattungs-betrag

0406 90 63 9100 L04 EUR/100 kg 27,21

L40 EUR/100 kg 39,24

0406 90 63 9900 L04 EUR/100 kg 26,15

L40 EUR/100 kg 37,90

0406 90 69 9910 L04 EUR/100 kg 26,54

L40 EUR/100 kg 38,46

0406 90 73 9900 L04 EUR/100 kg 22,33

L40 EUR/100 kg 31,99

0406 90 75 9900 L04 EUR/100 kg 22,78

L40 EUR/100 kg 32,74

0406 90 76 9300 L04 EUR/100 kg 20,22

L40 EUR/100 kg 28,94

0406 90 76 9400 L04 EUR/100 kg 22,64

L40 EUR/100 kg 32,42

0406 90 76 9500 L04 EUR/100 kg 20,97

L40 EUR/100 kg 29,76

0406 90 78 9100 L04 EUR/100 kg 22,18

L40 EUR/100 kg 32,40

0406 90 78 9300 L04 EUR/100 kg 21,97

L40 EUR/100 kg 31,38

0406 90 79 9900 L04 EUR/100 kg 18,14

L40 EUR/100 kg 26,08

0406 90 81 9900 L04 EUR/100 kg 22,64

L40 EUR/100 kg 32,42

0406 90 85 9930 L04 EUR/100 kg 24,82

L40 EUR/100 kg 35,74

0406 90 85 9970 L04 EUR/100 kg 22,78

L40 EUR/100 kg 32,74

Erzeugniscode Bestimmung Maßeinheit Erstattungs-betrag

0406 90 86 9200 L04 EUR/100 kg 22,02

L40 EUR/100 kg 32,63

0406 90 86 9400 L04 EUR/100 kg 23,58

L40 EUR/100 kg 34,49

0406 90 86 9900 L04 EUR/100 kg 24,82

L40 EUR/100 kg 35,74

0406 90 87 9300 L04 EUR/100 kg 20,50

L40 EUR/100 kg 30,29

0406 90 87 9400 L04 EUR/100 kg 20,93

L40 EUR/100 kg 30,59

0406 90 87 9951 L04 EUR/100 kg 22,24

L40 EUR/100 kg 31,83

0406 90 87 9971 L04 EUR/100 kg 22,24

L40 EUR/100 kg 31,83

0406 90 87 9973 L04 EUR/100 kg 21,83

L40 EUR/100 kg 31,26

0406 90 87 9974 L04 EUR/100 kg 23,39

L40 EUR/100 kg 33,33

0406 90 87 9975 L04 EUR/100 kg 23,19

L40 EUR/100 kg 32,78

0406 90 87 9979 L04 EUR/100 kg 21,85

L40 EUR/100 kg 31,42

0406 90 88 9300 L04 EUR/100 kg 18,10

L40 EUR/100 kg 26,66

0406 90 88 9500 L04 EUR/100 kg 18,66

L40 EUR/100 kg 26,67

(1) Für die Erzeugnisse, die im Rahmen des im Beschluss 98/486/EG vorgesehenen Zollkontingents 2006/07 in die Dominikanische Republik ausgeführt werden sollen unddie den Bestimmungen von Kapitel III Abschnitt 3 der Verordnung (EG) Nr. 1282/2006 entsprechen, gelten folgende Sätze:

a) Erzeugnisse der KN-Codes 0402 10 11 9000 und 0402 10 19 9000 0,00 EUR/100 kg

b) Erzeugnisse der KN-Codes 0402 21 11 9900, 0402 21 19 9900, 0402 21 91 9200 und 0402 21 99 9200 28,00 EUR/100 kg

Die übrigen Bestimmungsländer/-gebiete sind wie folgt definiert:

L20: Alle Bestimmungen außer Andorra, Gibraltar, Ceuta, Melilla, Vatikanstadt, Liechtenstein, den Gemeinden Livigno und Campione d'Italia, der Insel Helgoland,Grönland, den Färöern, den Vereinigten Staaten von Amerika und den Landesteilen der Republik Zypern, in denen die Regierung der Republik Zypern keinetatsächliche Kontrolle ausübt.

L04: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Serbien, Montenegro und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien.

L40: Alle Bestimmungen außer L04, Andorra, Gibraltar, Ceuta, Melilla, Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz, Vatikanstadt, den Gemeinden Livigno und Campioned'Italia, der Insel Helgoland, Grönland, den Färöern, den Vereinigten Staaten von Amerika, Kroatien, der Türkei, Australien, Kanada, Neuseeland und den Landes-teilen der Republik Zypern, in denen die Regierung der Republik Zypern keine tatsächliche Kontrolle ausübt.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/17

VERORDNUNG (EG) Nr. 222/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

zur Festsetzung des Ausfuhrerstattungshöchstbetrags für Butter im Rahmen der Dauerausschreibunggemäß der Verordnung (EG) Nr. 581/2004

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates vom17. Mai 1999 über die gemeinsame Marktorganisation für Milchund Milcherzeugnisse (1), insbesondere auf Artikel 31 Absatz 3Unterabsatz 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 581/2004 der Kommissionvom 26. März 2004 zur Eröffnung einer Dauerausschrei-bung für Ausfuhrerstattungen für bestimmte Arten vonButter (2) wurde eine Dauerausschreibung vorgesehen.

(2) Gemäß Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 580/2004 derKommission vom 26. März 2004 zur Einführung einesAusschreibungsverfahrens für Ausfuhrerstattungen für be-stimmte Milcherzeugnisse (3) und nach Prüfung der im

Rahmen der Ausschreibung eingereichten Angebote ist esangebracht, für die am 27. Februar 2007 endende Ange-botsfrist einen Ausfuhrerstattungshöchstbetrag festzuset-zen.

(3) Der Verwaltungsausschuss für Milch und Milcherzeug-nisse hat nicht innerhalb der ihm von seinem Vorsitzen-den gesetzten Frist Stellung genommen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Für die mit der Verordnung (EG) Nr. 581/2004 eröffnete Dauer-ausschreibung und die am 27. Februar 2007 endendeAngebotsfrist wird folgender Erstattungshöchstbetrag für dieErzeugnisse gemäß Artikel 1 Absatz 1 derselben Verordnungim Anhang der vorliegenden Verordnung festgesetzt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 2. März 2007 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionJean-Luc DEMARTY

Generaldirektor für Landwirtschaft und ländlicheEntwicklung

DEL 64/18 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 160 vom 26.6.1999, S. 48. Verordnung zuletzt geändertdurch die Verordnung (EG) Nr. 1913/2005 (ABl. L 307 vom25.11.2005, S. 2).

(2) ABl. L 90 vom 27.3.2004, S. 64. Verordnung zuletzt geändert durchdie Verordnung (EG) Nr. 128/2007 (ABl. L 41 vom 13.2.2007,S. 6).

(3) ABl. L 90 vom 27.3.2004, S. 58. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1814/2005 (ABl. L 292 vom 8.11.2005,S. 3).

ANHANG

(EUR/100 kg)

Erzeugnis Code der Ausfuhrerstattungsnomenklatur

Ausfuhrerstattungshöchstbetrag bei Ausfuhr nachden Bestimmungen gemäß Artikel 1

Absatz 1 zweiter Unterabsatz der Verordnung(EG) Nr. 581/2004

Butter ex 0405 10 19 9700 95,00

Butteroil ex 0405 90 10 9000 116,35

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/19

VERORDNUNG (EG) Nr. 223/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

zur Festsetzung der Erstattungssätze bei der Ausfuhr von bestimmten Milcherzeugnissen in Formvon nicht unter Anhang I des Vertrags fallenden Waren

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates vom17. Mai 1999 über die gemeinsame Marktorganisation für Milchund Milcherzeugnisse (1), insbesondere auf Artikel 31 Absatz 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Gemäß Artikel 31 Absatz 1 der Verordnung (EG)Nr. 1255/1999 kann der Unterschied zwischen den Prei-sen, die im internationalen Handel für die in Artikel 1Buchstaben a, b, c, d, e und g dieser Verordnung aufge-führten Erzeugnisse gelten, und den Preisen in derGemeinschaft durch eine Erstattung bei der Ausfuhr aus-geglichen werden.

(2) In der Verordnung (EG) Nr. 1043/2005 der Kommissionvom 30. Juni 2005 zur Durchführung der Verordnung(EG) Nr. 3448/93 des Rates im Hinblick auf die Gewäh-rung von Ausfuhrerstattungen und die Kriterien zur Fest-setzung des Erstattungsbetrags für bestimmte landwirt-schaftliche Erzeugnisse, die in Form von nicht unter An-hang I des Vertrags fallenden Waren ausgeführt wer-den (2), sind die Erzeugnisse bezeichnet, für die ein Er-stattungssatz bei der Ausfuhr in Form von in Anhang IIder Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 aufgeführten Warenfestgesetzt werden muss.

(3) Gemäß Artikel 14 Absatz 1 der Verordnung (EG)Nr. 1043/2005 ist der Erstattungssatz für jeden Monatfür je 100 kg der betreffenden Grunderzeugnisse festzu-setzen.

(4) Bei der Ausfuhr von bestimmten Milcherzeugnissen inForm von nicht unter Anhang I des Vertrags fallendenWaren besteht jedoch die Gefahr, dass bei einer Voraus-festsetzung hoher Erstattungssätze die Verpflichtungenhinsichtlich dieser Erstattungen in Frage gestellt werden

könnten. Daher müssen, um diese Gefahr abzuwenden,geeignete Vorkehrungen getroffen werden, ohne dassdadurch der Abschluss langfristiger Verträge ausgeschlos-sen wird. Die Festlegung spezifischer Erstattungssätze imHinblick auf die Vorausfestsetzung von Erstattungen fürdiese Erzeugnisse dürfte zur Verwirklichung beider Zielebeitragen.

(5) In Artikel 15 Absatz 2 der Verordnung (EG)Nr. 1043/2005 ist vorgesehen, dass bei der Festsetzungdes Erstattungssatzes gegebenenfalls die Produktionser-stattungen, Beihilfen oder sonstigen Maßnahmen gleicherWirkung berücksichtigt werden, die in Bezug auf dieGrunderzeugnisse des Anhangs I der Verordnung (EG)Nr. 1043/2005 oder die ihnen gleichgestellten Erzeug-nisse aufgrund der Verordnung über die gemeinsameMarktorganisation auf dem betreffenden Sektor in allenMitgliedstaaten angewandt werden.

(6) Gemäß Artikel 12 Absatz 1 der Verordnung (EG)Nr. 1255/1999 wird für Magermilch, die in der Gemein-schaft hergestellt worden ist und zu Kasein verarbeitetwird, eine Beihilfe gewährt, wenn die Milch und das da-raus hergestellte Kasein bestimmten Bedingungen ent-sprechen.

(7) Die Verordnung (EG) Nr. 1898/2005 vom 9. November2005 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung(EG) Nr. 1255/1999 des Rates betreffend Maßnahmenzum Absatz von Rahm, Butter und Butterfett auf demGemeinschaftsmarkt (3) gestattet, Butter und Rahm zuherabgesetzten Preisen an Industriezweige zu liefern, diebestimmte Waren herstellen.

(8) Der Verwaltungsausschuss für Milch und Milcherzeug-nisse hat nicht innerhalb der ihm von seinem Vorsitzen-den gesetzten Frist Stellung genommen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die geltenden Erstattungssätze für die im Anhang I der Ver-ordnung (EG) Nr. 1043/2005 und in Artikel 1 der Verordnung(EG) Nr. 1255/1999 aufgeführten Grunderzeugnisse, die inForm von im Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 1255/1999genannten Waren ausgeführt werden, werden im Anhang dieserVerordnung festgesetzt.

DEL 64/20 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 160 vom 26.6.1999, S. 48. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1913/2005 der Kommission (ABl. L 307 vom25.11.2005, S. 2).

(2) ABl. L 172 vom 5.7.2005, S. 24. Verordnung zuletzt geändert durchdie Verordnung (EG) Nr. 1713/2006 der Kommission (ABl. L 321vom 21.11.2006, S. 11).

(3) ABl. L 308 vom 25.11.2005, S. 1. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 2107/2005 (ABl. L 337 vom 22.12.2005,S. 20).

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 2. März 2007 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionGünter VERHEUGEN

Vizepräsident

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/21

ANHANG

Bei der Ausfuhr von bestimmten Milcherzeugnissen in Form von nicht unter Anhang I des Vertrags fallendenWaren ab dem 2. März 2007 geltende Erstattungssätze (1)

(EUR/100 kg)

KN-Code Warenbezeichnung

Erstattungssätze

beiFestlegung derErstattungenim Voraus

in denanderenFällen

ex 0402 10 19 Milch, in Pulverform, granuliert oder in anderer fester Form, ohne Zu-satz von Zucker oder anderen Süßmitteln, mit einem Fettgehalt vonweniger als 1,5 GHT (PG 2):

a) bei Ausfuhr von Waren des KN-Codes 3501 — —

b) bei Ausfuhr anderer Waren 0,00 0,00

ex 0402 21 19 Milch, in Pulverform oder in anderer fester Form, ohne Zusatz vonZucker oder anderen Süßmitteln, mit einem Fettgehalt von 26 GHT(PG 3):

a) bei der Ausfuhr von Waren, die gemäß der Verordnung (EG) Nr.1898/2005 hergestellte verbilligte Butter oder Sahne in Form vonPG 3 gleichgestellten Erzeugnissen enthalten

21,22 22,35

b) bei der Ausfuhr anderer Waren 0,00 0,00

ex 0405 10 Butter, mit einem Fettgehalt von 82 GHT (PG 6):

a) bei der Ausfuhr von Waren, die Billigbutter oder Rahm enthaltenund die unter den in der Verordnung (EG) Nr. 1898/2005 vorge-sehenen Bedingungen hergestellt sind

66,94 70,50

b) bei der Ausfuhr von Waren des KN-Codes 2106 90 98 mit einemMilchfettgehalt von 40 GHT oder mehr

86,47 91,08

c) bei der Ausfuhr anderer Waren 84,50 89,00

(1) Die in diesem Anhang genannten Erstattungssätze gelten nicht für Ausfuhren nach Andorra, Gibraltar, Ceuta, Melilla, Heiliger Stuhl(Vatikanstadt), Liechtenstein, den Gemeinden Livigno und Campione d'Italia, der Insel Helgoland, Grönland, den Färöer und denVereinigten Staaten von Amerika und nicht für Waren, die in den Tabellen I und II des Protokolls Nr. 2 des Abkommens zwischender Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 22. Juli 1972 aufgeführt sind und in die Schweizer-ische Eidgenossenschaft ausgeführt werden.

DEL 64/22 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

VERORDNUNG (EG) Nr. 224/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1216/2003 im Hinblick auf die in den Arbeitskostenindexeinbezogenen Wirtschaftszweige

(Text von Bedeutung für den EWR)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 450/2003 des Europä-ischen Parlaments und des Rates vom 27. Februar 2003 überden Arbeitskostenindex (1), insbesondere auf Artikel 11,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Eine Reihe von Statistiken, von denen die Arbeitskosten-indizes einen wesentlichen Teil darstellen, ist von Bedeu-tung für die Überwachung der Entwicklung der Löhneund Gehälter und des vom Arbeitsmarkt ausgehendenInflationsdrucks.

(2) Der Erfassungsbereich des Arbeitskostenindexes sollte aufdie Wirtschaftszweige der Abschnitte L, M, N und O derNACE Rev. 1 ausgeweitet werden. Das bedeutet, dassauch nicht marktbestimmte Dienstleistungen, die dengrößten Teil dieser Abschnitte ausmachen und die eineandere Dynamik aufweisen können als marktbestimmteDienstleistungen, erfasst werden.

(3) Die nach Artikel 10 der Verordnung (EG) Nr. 450/2003ausgeführten Durchführbarkeitsstudien zeigen, dass dieAusweitung des Erfassungsbereichs des Arbeitkosten-indexes auf die Wirtschaftszweige der Abschnitte L, M,N und O der NACE Rev. 1 machbar ist und dass derArbeitsumfang und die Kosten, die durch die Ausweitungdes Arbeitskostenindexes entstehen werden, in einem an-gemessenen Verhältnis zur Bedeutung der Ergebnisse undder Vorteile stehen.

(4) Die Durchführbarkeitsstudien zeigen auch, dass ein fle-xibler Durchführungszeitplan die Kosten für diejenigenMitgliedstaaten, die bisher noch keine Basisdaten erhebenoder noch nicht die durch diese Ausweitung abgedecktenIndizes erstellen, senken wird.

(5) Saisonbereinigungsverfahren liefern nur dann statistischzuverlässige Ergebnisse, wenn die Zeitreihe hinreichendlang ist. Saisonbereinigte Reihen sollten daher erstmalserstellt und übermittelt werden, wenn Daten für vierJahre zur Verfügung stehen.

(6) Der Bezugszeitraum des Indexes ist das Jahr, in dem derDurchschnitt des Indexes auf 100 gesetzt wird. Als ersterBezugzeitraum für den Index wird in der Verordnung(EG) Nr. 1216/2003 der Kommission vom 7. Juli 2003zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 450/2003des Europäischen Parlaments und des Rates über denArbeitskostenindex (2) das Jahr 2000 festgelegt. Indizesfür die Abschnitte L, M, N und O der NACE Rev. 1 liegenmöglicherweise für das Jahr 2000 nicht vor, so dass einalternativer Bezugszeitraum festgelegt werden sollte.

(7) Die Verordnung (EG) Nr. 1216/2003 sollte daher ent-sprechend geändert werden.

(8) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen ent-sprechen der Stellungnahme des Ausschusses für das Sta-tistische Programm —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die Verordnung (EG) Nr. 1216/2003 wird wie folgt geändert:

1. Artikel 4 erhält folgende Fassung:

„Artikel 4

Erfassung der Abschnitte L, M, N und O der NACERev. 1

(1) Die nicht in Absatz 2 genannten Mitgliedstaaten er-stellen und übermitteln Daten für den Arbeitskostenindex fürdie Abschnitte L, M, N und O der NACE Rev. 1 für das ersteQuartal 2007 und danach für jedes Quartal.

(2) Die folgenden Mitgliedstaaten erstellen und übermit-teln die Daten für das erste Quartal 2009 und danach fürjedes Quartal: Belgien, Dänemark, Griechenland, Spanien,Frankreich, Irland, Italien, Zypern, Luxemburg, Malta, Öster-reich, Polen und Schweden.

(3) Abweichend von den Absätzen 1 und 2 werden die inArtikel 1 Absatz 2 Buchstabe c genannten saisonbereinigtenund arbeitstäglich bereinigten Reihen erstellt und übermittelt,sobald Daten für einen Zeitraum von vier Jahren zur Ver-fügung stehen.“.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/23

(1) ABl. L 69 vom 13.3.2003, S. 1. (2) ABl. L 169 vom 8.7.2003, S. 37.

2. Anhang III wird gestrichen.

3. Anhang IV Nummer 6 erhält folgende Fassung:

„6. Der erste Bezugszeitraum für den Index ist das Jahr 2000(jährlicher Arbeitskostenindex = 100). Liegen für das Jahr2000 keine Indizes für die NACE-Abschnitte L, M, Nund O vor, so werden die ersten verfügbaren Indizes

auf ein Niveau festgelegt, das dem Jahresdurchschnittder NACE-Abschnitte C bis K nahe kommt.“.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentli-chung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionJoaquín ALMUNIA

Mitglied der Kommission

DEL 64/24 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

VERORDNUNG (EG) Nr. 225/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

über die Unterstützung für Umstrukturierung und Umstellung gemäß der Verordnung (EG)Nr. 1493/1999 des Rates für das Weinwirtschaftsjahr 2006/07

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1493/1999 des Rates vom17. Mai 1999 über die gemeinsame Marktorganisation fürWein (1), insbesondere auf Artikel 80 Buchstabe b,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Gemäß Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr.1493/1999 darf in Gebieten, die gemäß der Verordnung(EG) Nr. 1260/l999 des Rates vom 21. Juni 1999 mitallgemeinen Bestimmungen zu den Strukturfonds (2) alsZiel-1-Gebiete eingestuft wurden, ein Gemeinschaftszu-schuss bis zu 75 % zu den Umstrukturierungs- und Um-stellungskosten gewährt werden.

(2) Die Verordnung (EG) Nr. 1260/1999 wurde mit der Ver-ordnung (EG) Nr. 1083/2006 des Rates vom 11. Juli2006 mit allgemeinen Bestimmungen über den Europä-ischen Fonds für regionale Entwicklung, den Europä-ischen Sozialfonds und den Kohäsionsfonds und zur Auf-hebung der Verordnung (EG) Nr. 1260/1999 (3) aufge-hoben. Gemäß Artikel 3 Absatz 1 der Verordnung (EG)Nr. 1260/1999 fallen unter das Ziel 1 Regionen derEbene II der Systematik der Gebietseinheiten für die Sta-tistik (NUTS II), deren Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt(BIP) weniger als 75 % des Gemeinschaftsdurchschnittsbeträgt. Gemäß Artikel 5 Absatz 1 der Verordnung(EG) Nr. 1083/2006 sind solche Regionen förderfähigim Rahmen des Ziels „Konvergenz“. Einige Regionen,

die unter das Ziel 1 fielen, fallen nicht unter das Ziel„Konvergenz“.

(3) Dies führt zu spezifischen praktischen Problemen mitden Umstrukturierungs- und Umstellungsplänen, die fürdas Weinwirtschaftsjahr 2006/07 erstellt und genehmigtwurden für Regionen, die im Rahmen der Verordnung(EG) Nr. 1260/1999 unter das Ziel 1 fielen und imRahmen des Konvergenzziels gemäß der Verordnung(EG) Nr. 1083/2006 nicht mehr für eine Finanzierungaus den Strukturfonds in Frage kommen. Es ist schwierig,innerhalb eines Haushaltsjahrs zwischen Zahlungen zuunterscheiden, die für verschiedene gemeinschaftliche Fi-nanzbeiträge in Frage kommen. Es ist daher angezeigt,für das Weinwirtschaftsjahr 2006/07 eine Verlängerungder Anwendung von Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung(EG) Nr. 1493/1999 auf Ziel-1-Regionen vorzusehen.

(4) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen ent-sprechen der Stellungnahme des Verwaltungsausschussesfür Wein —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 1493/1999 giltfür das Weinwirtschaftsjahr 2006/07 für Regionen, die gemäßder Verordnung (EG) Nr. 1260/1999 unter das Ziel 1 fallen.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung imAmtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionMariann FISCHER BOEL

Mitglied der Kommission

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/25

(1) ABl. L 179 vom 14.7.1999, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durchdie Verordnung (EG) Nr. 1791/2006 (ABl. L 363 vom 20.12.2006,S. 1).

(2) ABl. L 161 vom 26.6.1999, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durchdie Verordnung (EG) Nr. 173/2005 (ABl. L 29 vom 2.2.2005, S. 3).

(3) ABl. L 210 vom 31.7.2006, S. 25. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1989/2006 (ABl. L 411 vom 30.12.2006,S. 6).

VERORDNUNG (EG) Nr. 226/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

zur Zulassung von Saccharomyces cerevisiae CNCM I-1077 (Levucell SC20 und Levucell SC10 ME) alsFuttermittelzusatzstoff

(Text von Bedeutung für den EWR)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europä-ischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 überZusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung (1), insbeson-dere auf Artikel 9 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Die Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 regelt die Zulas-sung von Zusatzstoffen zur Verwendung in der Tierer-nährung sowie die Grundlagen und Verfahren für dieErteilung einer solchen Zulassung.

(2) Es wurde ein Antrag auf Zulassung der im Anhang be-schriebenen Zubereitung gemäß Artikel 7 der Verord-nung (EG) Nr. 1831/2003 vorgelegt. Diesem Antrag wa-ren die in Artikel 7 Absatz 3 der Verordnung verlangtenAngaben und Unterlagen beigefügt.

(3) Der Antrag bezieht sich auf die Zulassung eines neuenVerwendungszwecks der in die Zusatzstoffkategorie„zootechnische Zusatzstoffe“ einzuordnenden Zuberei-tung von Saccharomyces cerevisiae CNCM I-1077 (LevucellSC20, Levucell SC10 ME) als Futtermittelzusatzstoff fürMilchziegen und Milchschafe.

(4) Die Verwendung von Saccharomyces cerevisiae CNCMI-1077 für Milchkühe und Mastrinder wurde bereits mitder Verordnung (EG) Nr. 1200/2005 der Kommission (2)ohne zeitliche Befristung zugelassen.

(5) Zur Unterstützung eines Antrags auf Zulassung der Zu-bereitung für Milchziegen und Milchschafe wurden neueDaten vorgelegt. Die Europäische Behörde für Lebensmit-telsicherheit („die Behörde“) kam in ihrem Gutachtenvom 15. Juni 2006 zu dem Schluss, dass sich Saccharo-myces cerevisiae CNCM I-1077 (Levucell SC20, LevucellSC10 ME) nicht schädlich auf die Gesundheit von Tierund Mensch oder auf die Umwelt auswirkt. Fernerschloss sie, dass von Saccharomyces cerevisiae CNCMI-1077 (Levucell SC20, Levucell SC10 ME) keine ander-weitigen Risiken ausgehen, die gemäß Artikel 5 Absatz 2der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 eine Zulassung aus-schließen würden. Dem Gutachten zufolge hat die Ver-wendung der Zubereitung keine nachteiligen Auswirkun-gen auf die beiden zusätzlichen Tierkategorien, die Ge-genstand des Antrags sind. Besondere Vorgaben für dieÜberwachung nach dem Inverkehrbringen hält die Be-hörde nicht für notwendig. Außerdem hat die Behördeden Bericht über die Methode zur Analyse des Futter-mittelzusatzstoffs in Futtermitteln geprüft, den das mitder Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 eingerichtete ge-meinschaftliche Referenzlabor vorgelegt hatte.

(6) Die Bewertung der Zubereitung hat ergeben, dass dieBedingungen für die Zulassung gemäß Artikel 5 der Ver-ordnung (EG) Nr. 1831/2003 erfüllt sind. Die Verwen-dung dieser Zubereitung gemäß den Spezifikationen imAnhang zur vorliegenden Verordnung sollte daher zuge-lassen werden.

(7) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen ent-sprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschussesfür die Lebensmittelkette und Tiergesundheit —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die im Anhang genannte Zubereitung, die in die Zusatzstoffka-tegorie „zootechnische Zusatzstoffe“ und die Funktionsgruppe„Darmflorastabilisatoren“ einzuordnen ist, wird als Zusatzstoffin der Tierernährung unter den im Anhang aufgeführten Bedin-gungen zugelassen.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröf-fentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

DEL 64/26 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 29. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 378/2005 der Kommission (ABl. L 59 vom5.3.2005, S. 8).

(2) ABl. L 195 vom 27.7.2005, S. 6. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1445/2006 (ABl. L 271 vom 30.9.2006,S. 22).

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionMarkos KYPRIANOU

Mitglied der Kommission

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/27

ANHANG

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vonSaccharomyces

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ineinergarantierten

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denAnalysemetho

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desgemeinschaftlichen

Referenzlabo

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terfolgenderAdresse:www.irmm.jrc.be/htm

l/crlfaa/

DEL 64/28 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

VERORDNUNG (EG) Nr. 227/2007 DER KOMMISSION

vom 1. März 2007

bezüglich der im Rahmen der Ausschreibung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 936/2006eingereichten Angebote für die Ausfuhr von Weichweizen

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1784/2003 des Rates vom29. September 2003 über die gemeinsame Marktorganisationfür Getreide (1), insbesondere auf Artikel 13 Absatz 3 ersterUnterabsatz,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Eine Ausschreibung der Erstattung und/oder der Abgabebei der Ausfuhr von Weichweizen nach bestimmtenDrittländern wurde durch die Verordnung (EG) Nr.936/2006 der Kommission (2) eröffnet.

(2) Nach Artikel 7 der Verordnung (EG) Nr. 1501/95 derKommission vom 29. Juni 1995 mit Durchführungsbe-stimmungen zur Verordnung (EWG) Nr. 1766/92 desRates hinsichtlich der Gewährung von Ausfuhrerstattun-gen und zur Festlegung der bei Störungen im Getreide-

sektor zu treffenden Maßnahmen (3) kann die Kommis-sion auf der Grundlage der eingereichten Angebote be-schließen, die auf die Ausschreibung eingegangenen An-gebote nicht zu berücksichtigen.

(3) Unter Berücksichtigung insbesondere der Kriterien nachArtikel 1 der Verordnung (EG) Nr. 1501/95 ist die Fest-setzung einer Höchsterstattung nicht angezeigt.

(4) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen ent-sprechen der Stellungnahme des Verwaltungsausschussesfür Getreide —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die im Rahmen der Ausschreibung der Erstattung oder der Ab-gabe bei der Ausfuhr von Weichweizen gemäß der Verordnung(EG) Nr. 936/2006 vom 23. Februar bis zum 1. März 2007eingereichten Angebote werden nicht berücksichtigt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 2. März 2007 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitglied-staat.

Brüssel, den 1. März 2007

Für die KommissionJean-Luc DEMARTY

Generaldirektor für Landwirtschaft und ländlicheEntwicklung

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/29

(1) ABl. L 270 vom 21.10.2003, S. 78. Verordnung geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1154/2005 der Kommission (ABl. L 187 vom19.7.2005, S. 11).

(2) ABl. L 172 vom 24.6.2006, S. 6.

(3) ABl. L 147 vom 30.6.1995, S. 7. Verordnung zuletzt geändert durchdie Verordnung (EG) Nr. 777/2004 (ABl. L 123 vom 27.4.2004,S. 50).

II

(Nicht veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden)

ENTSCHEIDUNGEN UND BESCHLÜSSE

RAT

BESCHLUSS DES RATES

vom 27. Februar 2007

zur Ernennung der Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des Beratenden Ausschusses fürSicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

(2007/144/EG)

DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 202,

gestützt auf den Beschluss 2003/C 218/01 (1) des Rates vom 22. Juli 2003 zur Einsetzung eines BeratendenAusschusses für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, insbesondere auf Artikel 3,

gestützt auf die dem Rat von der Regierung jedes Mitgliedstaats vorgelegte Kandidatenliste,

in der Erwägung, dass die Ernennung der Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des BeratendenAusschusses für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz für einen Zeitraum von drei Jahren vorzu-nehmen ist —

BESCHLIESST:

Artikel 1

Zu Mitgliedern und stellvertretenden Mitgliedern des Beratenden Ausschusses für Sicherheit und Gesundheitam Arbeitsplatz werden für die Zeit vom 1. März 2007 bis zum 28. Februar 2010 ernannt:

I REGIERUNGSVERTRETER

Land Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Belgien Herr Christian DENEVE Herr Willy IMBRECHTSHerr Jean-Marie LAMOTTE

Bulgarien Frau Vaska SEMERDJIEVA Herr Petar HADJISTOIKOVHerr Atanas KOLCHAKOV

Tschechische Republik Frau Daniela KUBÍČKOVÁ Frau Martina KAJÁNKOVÁFrau Anežka SIXTOVÁ

Dänemark Frau Charlotte SKJOLDAGER Frau Tove LOFTFrau Annemarie KNUDSEN

DEL 64/30 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. C 218 vom 13.9.2003, S. 1.

Land Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Deutschland Herr Ulrich BECKER Herr Ulrich RIESEHerr Kai SCHÄFER

Estland Herr Ivar RAIK Frau Egle KÄÄRATSFrau Siiri OTSMANN

Irland Herr Michael HENRY Frau Mary DORGANHerr Daniel KELLY

Griechenland Herr Ioannis KRAPSITIS Herr Trifonas GINALASHerr Konstantinos PETINIS

Spanien Herr Mario GRAU-RIOS Frau Pilar CASLA-BENITOFrau Yolanda PALACIO-FERRERO

Frankreich Frau Mireille JARRY Herr Robert PICCOLIHerr Yvan DENION

Italien — —

Zypern Herr Leandros NICOLAIDES Herr Marios KOURTELLISHerr Anastasios YIANNAKI

Lettland Herr Renārs LŪSIS Frau Inta LAGANOVSKA-DĪRIŅAFrau Jolanta KANČA

Litauen Herr Romas KANCEVIČIUS Frau Laura PUPLAUSKAITEHerr Jonas NAUJALIS

Luxemburg Herr Paul WEBER Herr Robert HUBERTYHerr Carlo STEFFES

Ungarn — —

Malta Herr Mark GAUCI Herr David SALIBAHerr Vince ATTARD

Niederlande Herr R. FERINGA Herr M.G. DEN HELDHerr H.C.J. GOUDSMIT

Österreich Frau Eva-Elisabeth SZYMANSKI Herr Robert MURRFrau Gertrud BREINDL

Polen Frau Danuta KORADECKA Herr Daniel PODGÓRSKIHerr Dariusz PLEBAN

Portugal Herr Eduardo Rafael LEANDRO Frau Maria João MANZANO

Rumänien Frau Livia COJOCARU Frau Daniela MARINESCUHerr Dan Ion OPREA

Slowenien Frau Tatjana PETRIČEK Frau Mojca GRUNTAR ČINČHerr Jože HAUKO

Slowakei Frau Elena PALIKOVÁ Herr Vladimír NÁROŽNÝHerr Miloš JANOUŠEK

Finnland Herr Mikko HURMALAINEN Frau Anna-Liisa SUNDQUISTHerr Matti LAMBERG

Schweden Herr Bertil REMAEUS Frau Anna-Lena HULTGÅRD SANCINIFrau Barbro KÖHLER KRANTZ

Vereinigtes Königreich Herr Malcolm DARVILL Frau Elizabeth HODKINSONHerr Jason BATT

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/31

II VERTRETER DER ARBEITNEHMERVERBÄNDE

Land Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Belgien Herr François PHILIPS Herr Herman FONCKHerr Stéphane LEPOUTRE

Bulgarien Herr Ivan KOKALOV Frau Svetlana KAROVAHerr Alexander ZAGOROV

Tschechische Republik Herr Jaroslav ZAVADIL Herr Miroslav KOSINAHerr Vlastimil ALTNER

Dänemark Frau Lone JACOBSEN Herr Jan KAHR FREDERIKSENFrau Dorete DANDANELL

Deutschland Frau Marina SCHRÖDER Herr Max ANGERMAIERHerr Herbert KELLER

Estland Herr Argo SOON Herr Peeter ROSSHerr Ülo KRISTJUHAN

Irland Herr Sylvester CRONIN Herr Fergus WHELANFrau Louise O’DONNELL

Griechenland Herr Ioannis ADMAKIS Herr Ioannis KONSTANTINIDISHerr Michalis RAMBIDIS

Spanien Herr Jesús GARCIA JIMÉNEZ Herr Tomás LÓPEZ ARIASHerr Javier TORRES

Frankreich Herr Gilles SEITZ Herr Pierre-Jean COULONHerr Henri FOREST

Italien — —

Zypern Frau Maria THEOCHARIDOU Herr Nicos ANDREOUHerr Stelios CHRISTODOULOU

Lettland Herr Ziedonis ANTAPSONS Herr Mārtiņš PUŽULSFrau Ija RUDZĪTE

Litauen Herr Rimantas KUMPIS Herr Vitalis JARMONTOVIČIUSHerr Gediminas MOZŪRA

Luxemburg Herr Claude FORGET Herr Marcel GOERENDHerr Marcel MERSCH

Ungarn — —

Malta Herr Saviour SAMMUT Herr Jesmond BONELLOHerr Anthony CASARU

Niederlande Herr W. VAN VEELEN Herr A.W. WOLTMEIJERHerr P.F. VAN KRUINING

Österreich Frau Renate CZESKLEBA Frau Bernardette KENDLBACHERFrau Julia LISCHKA

Polen Frau Iwona PAWLACZYK Frau Anita NOWAKOWSKAHerr Andraj SZSZEPANIAK

Portugal Herr Armando da COSTA FARIA Herr Luís Filipe NASCIMENTO LOPESHerr Joaquim Filipe COELHAS DIONÍSIO

Rumänien — —

Slowenien Frau Lučka BÖHM Frau Spomenka GERŽELJFrau Betka ŠIMC

Slowakei Herr Peter RAMPAŠEKHerr Alexander TAŽÍK

Herr Bohuslav BENDÍKHerr Jaroslav BOBELA

DEL 64/32 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

Land Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Finnland Frau Raili PERIMÄKI Herr Erkki AUVINENFrau Paula ILVESKIVI

Schweden Herr Sven BERGSTRÖM Frau Kerstin HILDINGSSONHerr Börje SJÖHOLM

Vereinigtes Königreich Herr Hugh ROBERTSON Frau Liz SNAPE

III VERTRETER DER ARBEITGEBERVERBÄNDE

Land Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Belgien Herr Kris DE MEESTER Herr René DILLENHerr André PELEGRIN

Bulgarien Herr Georgi STOEV Herr Vasil TODOROVFrau Denitza ILIEVA

Tschechische Republik Herr Karel PETRŽELKA Herr Miroslav BURIŠINFrau Lidmila KLEINOVÁ

Dänemark Herr Thomas PHILBERT NIELSEN Frau Anne Marie RØGEHerr Sven-Peter NYGAARD

Deutschland Herr Thomas HOLTMANN Herr Herbert BENDERHerr Claus Peter WEBER

Estland Frau Sirje POTISEPP Herr Ilmar LINKFrau Heddi LUTTERUS

Irland Herr Kevin ENRIGHT Herr Tony BRISCOE

Griechenland — —

Spanien Herr Pere TEIXIDÓ CAMPAS Frau Pilar IGLESIAS VALCARCEHerr Francisco PÉREZ GARCÍA

Frankreich Frau Nathalie BUET Herr Franck GAMBELLIHerr Patrick LEVY

Italien — —

Zypern Herr Lefteris KARYDIS Frau Christina VASILAFrau Lena PANAGIOTOU

Lettland Herr Edgars KORČAGINS Herr Aleksandrs GRIGORJEVSFrau Kristine DOLGIHA

Litauen Herr Vaidotas LEVICKIS Herr Giedrius MAŽŪNAITISHerr Edmundas JANKEVIČIUS

Luxemburg Herr Robert KANZ Herr Pierre BLAISEHerr Fernand ENGELS

Ungarn — —

Malta Herr John SCICLUNA Herr Joe DELIAFrau Charlene MINTOFF

Niederlande Herr J.J.H. KONING Herr W.M.J.M. VAN MIERLOHerr G.O.H. MEIJER

Österreich Frau Christa SCHWENG Herr Heinrich BRAUNERFrau Pia-Maria ROSNER-SCHEIBENGRAF

Polen Herr Jacek MĘCINA Herr Michał KAMIŃSKIHerr Zbigniew ŻUREK

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/33

Land Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Portugal Herr José Henrique da COSTA TAVARES Herr Marcelino PENA COSTAHerr Luís Miguel CORREIA MIRA

Rumänien — —

Slowenien Herr Igor ANTAUER Frau Nina GLOBOČNIKFrau Slavi PIRŠ

Slowakei Herr Jozef ORIHEL Herr Juraj UHEREKHerr Boris MICHÁLIK

Finnland Herr Jyrki HOLLMÉN Herr Rauno TOIVONENFrau Katja LEPPÄNEN

Schweden Herr Eric JANNERFELDT Herr Bodil MELLBLOMHerr Ned CARTER

Vereinigtes Königreich Frau Janet Lynne ASHERSON Herr Keith SEXTONHerr Gerry DUFFY

Artikel 2

Der Rat ernennt die noch vorzuschlagenden Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder zu einem späterenZeitpunkt.

Artikel 3

Dieser Beschluss wird im Amtsblatt der Europäischen Union zur Information veröffentlicht.

Geschehen zu Brüssel am 27. Februar 2007.

Im Namen des RatesDer PräsidentP. STEINBRÜCK

DEL 64/34 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

BESCHLUSS DES RATES

vom 27. Februar 2007

zur Änderung des Beschlusses 1999/70/EG über die externen Rechnungsprüfer der nationalenZentralbanken hinsichtlich der externen Rechnungsprüfer der Oesterreichischen Nationalbank

(2007/145/EG)

DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

gestützt auf das dem Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft beigefügte Protokoll über die Satzung des Europä-ischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zent-ralbank, insbesondere auf Artikel 27.1,

gestützt auf die Empfehlung EZB/2006/29 der EuropäischenZentralbank vom 21. Dezember 2006 an den Rat der Europä-ischen Union zu den externen Rechnungsprüfern der Oesterrei-chischen Nationalbank (1),

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Die Jahresabschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB)und der nationalen Zentralbanken des Eurosystems müs-sen von unabhängigen externen Rechnungsprüfern, dievom EZB-Rat empfohlen und vom Rat der EuropäischenUnion anerkannt werden, geprüft werden.

(2) Gemäß § 37 Absatz 1 des Bundesgesetzes über die Oes-terreichische Nationalbank wählt die Generalversamm-lung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) jährlichzwei Rechnungsprüfer und zwei Ersatzrechnungsprüfer.Die Ersatzrechnungsprüfer werden nur beauftragt, wenndie Rechnungsprüfer verhindert sind, die Rechnungsprü-fung durchzuführen.

(3) Am 14. März 2006 hat der Rat der Europäischen Union,gestützt auf die Empfehlung EZB/2006/1 der Europä-ischen Zentralbank vom 1. Februar 2006 an den Ratder Europäischen Union zu den externen Rechnungsprü-fern der Oesterreichischen Nationalbank (2), die KPMGAlpen-Treuhand GmbH und die TPA Horwath Wirt-schaftsprüfung GmbH als gemeinsame externe Rech-nungsprüfer sowie die Moore Stephens Austria Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft mbH und die BDO AuxiliaTreuhand GmbH als gemeinsame Ersatzrechnungsprüferfür das Geschäftsjahr 2006 anerkannt (3).

(4) Am 8. September 2006 teilte die OeNB der EZB mit,dass in der Generalversammlung der OeNB im Mai2006 die KPMG Alpen-Treuhand GmbH nicht die Mehr-heit der erforderlichen Stimmen erhalten hat, um ausge-wählt zu werden, und infolgedessen der an zweiter Stellestehende Rechnungsprüfer, die TPA Horwath Wirtschafts-prüfung GmbH, als erster Rechnungsprüfer bestelltwurde. Der an erster Stelle stehende Ersatzrechnungsprü-fer, die Moore Stephens Austria Wirtschaftsprüfungsge-

sellschaft mbH, wurde als zweiter Rechnungsprüfer be-stellt und der an zweiter Stelle stehende Ersatzrechnungs-prüfer, die BDO Auxilia Treuhand GmbH, wurde als dereinzige Ersatzrechnungsprüfer bestellt. Um den erforder-lichen zweiten Ersatzrechnungsprüfer zu bestellen, hatdie OeNB ein eingeschränktes Ausschreibungsverfahrendurchgeführt, die Ernst & Young WirtschaftsprüfungsGmbH ausgewählt und die EZB aufgefordert, diese demRat der Europäischen Union zur Anerkennung zu emp-fehlen.

(5) Die Anerkennung des Rats der Europäischen Union isterforderlich, um die Moore Stephens Austria Wirtschafts-prüfungsgesellschaft mbH als den zweiten externen Rech-nungsprüfer und die Ernst & Young WirtschaftsprüfungsGmbH als den zweiten externen Ersatzrechnungsprüferder OeNB zu bestellen.

(6) Der EZB-Rat hat empfohlen, dass das Mandat der exter-nen Rechnungsprüfer jährlich verlängert wird, jedochfünf Jahre nicht überschreiten sollte.

(7) Der Empfehlung des EZB-Rates sollte gefolgt und derBeschluss 1999/70/EG des Rates (4) entsprechend geän-dert werden —

BESCHLIESST:

Artikel 1

Artikel 1 Absatz 9 des Beschlusses 1999/70/EG erhält folgendeFassung:

„(9) Die TPA Horwath Wirtschaftsprüfung GmbH und dieMoore Stephens Austria Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbHwerden gemeinsam als externe Rechnungsprüfer der Oester-reichischen Nationalbank (OeNB) für das Geschäftsjahr 2006anerkannt.

Die BDO Auxilia Treuhand GmbH und die Ernst & YoungWirtschaftsprüfungs GmbH werden gemeinsam als externeErsatzrechnungsprüfer der OeNB für das Geschäftsjahr 2006anerkannt.

Dieses Mandat kann jährlich verlängert werden; es darf jedochfünf Jahre nicht überschreiten und endet spätestens mit demGeschäftsjahr 2010.“

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/35

(1) ABl. C 5 vom 10.1.2007, S. 1.(2) ABl. C 34 vom 10.2.2006, S. 30.(3) ABl. L 79 vom 16.3.2006, S. 25.

(4) ABl. L 22 vom 29.1.1999, S. 69. Beschluss zuletzt geändert durchden Beschluss 2007/97/EG (ABl. L 42 vom 14.2.2007, S. 24).

Artikel 2

Dieser Beschluss wird der Europäischen Zentralbank mitgeteilt.

Artikel 3

Dieser Beschluss wird im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Geschehen zu Brüssel am 27. Februar 2007.

Im Namen des RatesDer PräsidentP. STEINBRÜCK

DEL 64/36 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

KOMMISSION

ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION

vom 28. Februar 2007

zur Änderung der Entscheidung 2005/393/EG hinsichtlich der Bedingungen für die Ausnahme vomVerbringungsverbot zu innergemeinschaftlichen Handelszwecken und hinsichtlich der Abgrenzung

der Sperrzonen in Bulgarien, Frankreich, Deutschland und Italien

(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2007) 597)

(Text von Bedeutung für den EWR)

(2007/146/EG)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der EuropäischenGemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 2000/75/EG des Rates vom 20. No-vember 2000 mit besonderen Bestimmungen für Maßnahmenzur Bekämpfung und Tilgung der Blauzungenkrankheit (1), ins-besondere auf Artikel 8 Absatz 3 und die Artikel 11 und 12,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Richtlinie 2000/75/EG sind Kontrollvorschriftenund Maßnahmen zur Bekämpfung der Blauzungenkrank-heit in der Gemeinschaft festgelegt worden, einschließlichder Einrichtung von Schutz- und Kontrollzonen und desVerbots der Verbringung von Tieren aus diesen Zonen.

(2) Mit der Entscheidung 2005/393/EG der Kommissionvom 23. Mai 2005 zur Abgrenzung von Schutz- undÜberwachungszonen in Bezug auf die Blauzungenkrank-heit und zur Regelung der Verbringung von Tieren inner-halb der und aus diesen Zonen (2) wurden die geografi-schen Gebiete abgegrenzt, in denen die MitgliedstaatenSchutz- und Überwachungszonen („die Sperrzonen“) inBezug auf die Blauzungenkrankheit einrichten sollten.

(3) Der innergemeinschaftliche Handel mit Eizellen undEmbryos, welche die in Anhang II Buchstabe C Num-mer 1 der Entscheidung 2005/393/EG genannten Bedin-gungen erfüllen, sollte nicht die vorherige Genehmigungdes Bestimmungsmitgliedstaats für die Verbringung erfor-dern, da laut der Risikobewertung der InternationalenGesellschaft für den Embryo-Transfer (IETS) und nachden Empfehlungen des Internationalen Tierseuchenamts(OIE) für diese Seuche keine Tests auf die Blauzungen-krankheit nach der Entnahme erforderlich sind.

(4) Der innergemeinschaftliche Handel mit Eizellen undEmbryos, welche die in Anhang II Buchstabe C Num-mer 2 der Entscheidung 2005/393/EG genannten Bedin-gungen erfüllen, sollte nicht die vorherige Genehmigungdes Bestimmungsmitgliedstaats für die Verbringung erfor-dern, da mit den Tests nach der Entnahme ohne jedenZweifel nachgewiesen wird, ob das Spendertier erkranktist oder nicht.

(5) Am 20. Dezember 2006 ersuchte Frankreich die Kom-mission, die Abgrenzung der Sperrzone für Frankreichanzupassen, da der Vektor im betreffenden Gebiet nichtmehr aktiv war.

(6) Mit der Entscheidung 2006/762/EG (3) erließ die Kom-mission bestimmte Maßnahmen zum Schutz vor derBlauzungenkrankheit in Bulgarien, um die Ausbreitungdieser Seuche aus dem betroffenen Gebiet des Verwal-tungsbezirks Burgas mit Blick auf die Einfuhr empfäng-licher Tiere zu vermeiden.

(7) Da Bulgarien seit dem 1. Januar 2007 Mitgliedstaat ist,sollte das betroffene Gebiet deshalb in Anhang I der Ent-scheidung 2005/393/EG aufgenommen werden.

(8) Am 9. Januar 2007 unterrichtete Deutschland die Kom-mission über neue Ausbrüche der Blauzungenkrankheitin Hessen und Niedersachsen. Angesichts dieser Befundesollte die Abgrenzung der Sperrzone in Deutschland ge-ändert werden.

(9) Am 10. Januar 2007 legte Italien dem Ständigen Aus-schuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit einenBericht vor, dem zufolge das in Italien eingeführte Über-wachungssystem nachgewiesen hat, dass seit April 2005keine Serokonversion in der Region Marche erfolgt ist.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/37

(1) ABl. L 327 vom 22.12.2000, S. 74. Richtlinie zuletzt geändert durchdie Richtlinie 2006/104/EG (ABl. L 363 vom 20.12.2006, S. 352).

(2) ABl. L 130 vom 24.5.2005, S. 22. Entscheidung zuletzt geändertdurch die Entscheidung 2007/101/EG (ABl. L 43 vom 15.2.2007,S. 40). (3) ABl. L 311 vom 10.11.2006, S. 56.

(10) Folglich sollte diese Region als von der Blauzungenkrank-heit frei betrachtet werden und, aufgrund des von Italienvorgelegten begründeten Antrags, aus dem Verzeichnisder unter Zone B in Anhang I der Entscheidung2005/393/EG aufgelisteten italienischen Regionen gestri-chen werden.

(11) Die Entscheidung 2005/393/EG sollte daher entspre-chend geändert werden.

(12) Die Maßnahmen dieser Entscheidung entsprechen derStellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebens-mittelkette und Tiergesundheit —

HAT FOLGENDE ENTSCHEIDUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die Entscheidung 2005/393/EG wird wie folgt geändert:

1. Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe b erhält folgende Fassung:

„b) ausgenommen im Fall von tiefgefrorenem Samen, Eizel-len und Embryos der Bestimmungsmitgliedstaat einevorherige Genehmigung für die Verbringung erteilt hat.“

2. Anhang I wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Ent-scheidung geändert.

Artikel 2

Diese Entscheidung ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 28. Februar 2007

Für die KommissionMarkos KYPRIANOU

Mitglied der Kommission

DEL 64/38 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

ANHANG

Anhang I der Entscheidung 2005/393/EG wird wie folgt geändert:

1. Die folgende Zone H wird hinzugefügt:

„Zone H

B u l g a r i e n

— Verwaltungsbezirk Burgas“.

2. Die Liste der Sperrzonen in Zone F (Serotyp 8) für Frankreich erhält folgenden Wortlaut:

„ F r a n k r e i c h

— Département de l’Aube: arrondissement de Bar-sur-Aube et cantons de Arcis-sur-Aube, de Chapelle-Saint-Luc, deMery-sur-Seine, de Piney, de Ramerupt, de Troyes (1er, 2ème, 3ème, 4ème, 5ème et 7ème cantons)

— Département des Ardennes

— Département de l’Aisne

— Département de la Marne

— Département de la Haute-Marne: arrondissement de Saint-Dizier et cantons de Andelot-Blancheville, de Bourmont,de Chaumont-Nord, de Chaumont-Sud, de Clefmont, de Juzennecourt, de Saint-Blin, de Vignory

— Département de la Meurthe-et-Moselle

— Département de la Meuse

— Département de la Moselle

— Département du Nord

— Département de l’Oise: arrondissements de Clermont, de Compiègne et cantons de Beauvais-Nord-Est, de Beauvais-Nord-Ouest, de Beauvais-Sud-Ouest, de Betz, de Crépy-en-Valois, de Crèvecoeur-le-Grand, de Formerie, de Grand-villiers, de Marseille-en-Beauvaisis, de Nanteuil-le-Haudouin, de Nivillers, de Pont Sainte Maxence

— Département du Pas-de-Calais

— Département du Bas-Rhin: arrondissements de Haguenau, de Molsheim, de Saverne, de Strasbourg-campagne, deStrasbourg-ville, de Wissembourg et canton de Obernai

— Département de Seine-Maritime: cantons de Aumale, de Blangy-sur-Bresle, de Eu

— Département de Seine-et-Marne: cantons de Ferté-sous-Jouarre, de Lizy-sur-Ourcq, de Rebais

— Département de la Somme

— Département des Vosges: cantons de Bulgnéville, de Charmes, de Châtenois, de Coussey, de Mirecourt, deNeufchâteau, de Raon-l’étape, de Senones, de Vittel.“

3. Die Liste der Sperrzonen in Zone F (Serotyp 8) für Deutschland erhält folgenden Wortlaut:

„D e u t s c h l a n d

Baden-Württemberg

Stadtkreis Baden-Baden

Im Landkreis Enzkreis: Birkenfeld, Eisingen, Illingen, Ispringen, Kämpfelbach, Keltern, Kieselbronn, Knittlingen, Kö-nigsbach-Stein, Maulbronn, Mühlacker, Neuenbürg, Neulingen, Ölbronn-Dürrn, Ötisheim, Remchingen, Sternenfels,Straubenhardt

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/39

Stadtkreis Heidelberg

Stadtkreis Heilbronn

Im Landkreis Heilbronn: Bad Friedrichshall, Bad Rappenau, Bad Wimpfen, Brackenheim, Cleebronn, Eberstadt, Eppin-gen, Erlenbach, Gemmingen, Güglingen, Gundelsheim, Hardthausen am Kocher, Ittlingen, Jagsthausen, Kirchardt,Langenbrettach, Leingarten, Möckmühl, Massenbachhausen, Neckarsulm, Neudenau, Neuenstadt am Kocher, Nord-heim, Oedheim, Offenau, Pfaffenhofen, Roigheim, Schwaigern, Siegelsbach, Untereisesheim, Widdern, Zaberfeld

Im Hohenlohekreis: Dörzbach, Forchtenberg, Ingelfingen, Krautheim, Öhringen, Schöntal, Weißbach, Zweiflingen

Landkreis Karlsruhe

Stadtkreis Karlsruhe

Im Landkreis Ludwigsburg: Sachsenheim

Stadtkreis Mannheim

Im Main-Tauber-Kreis: Ahorn, Assamstadt, Bad Mergentheim, Boxberg, Freudenberg, Großrinderfeld, Grünsfeld,Igersheim, Königheim, Külsheim, Lauda-Königshofen, Tauberbischofsheim, Weikersheim, Werbach, Wertheim,Wittighausen

Neckar-Odenwald-Kreis

Im Ortenaukreis: Achern, Appenweier, Kappelrodeck, Kehl, Lauf, Neuried, Oberkirch, Offenburg, Renchen, Rheinau,Sasbach, Sasbachwalden, Schutterwald, Willstätt

Stadtkreis Pforzheim

Landkreis Rastatt

Rhein-Neckar-Kreis

Bayern

Landkreis und Stadt Aschaffenburg

Landkreis Bad Kissingen

Im Landkreis Kitzingen: Albertshofen, Biebelried, Bruchbrunn, Dettelbach, Kitzingen, Mainstockheim, Marktsteft,Nordheim am Main, Schwarzach am Main, Sommerach, Sulzfeld am Main, Volkach

Landkreis Main-Spessart

Landkreis Miltenberg

Landkreis Rhön-Grabfeld

Im Landkreis Schweinfurt: Bergrheinfeld, Dittelbrunn, Euerbach, Frankenwinheim, Geldersheim, Gochsheim, Grafen-rheinfeld, Grettstadt, Kolitzheim, Niederwerrn, Poppenhausen, Röthlein, Schonungen, Schwanfeld, Schwebheim,Sennfeld, Stadtlauringen, Sulzheim, Üchtelhausen, Waigolshausen, Wasserlosen, Werneck, Wipfeld

Stadt Schweinfurt

Landkreis Würzburg ohne die Gemeinden Aub und Bieberehren

Stadt Würzburg

DEL 64/40 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

Brandenburg

Im Landkreis Prignitz: Besandten, Eldenburg, Wootz

Freie Hansestadt Bremen

Gesamtes Landesgebiet

Freie und Hansestadt Hamburg

Gesamtes Landesgebiet

Hessen

Gesamtes Landesgebiet

Mecklenburg-Vorpommern

Im Landkreis Ludwigslust: Belsch, Bengerstorf, Besitz, Stadt Boizenburg, Brahlstorf, Dersenow, Stadt Dömitz, Gresse,Greven, Gallin, Grebs-Niendorf, Karenz, Leussow, Stadt Lübtheen, Malk Göhren, Malliß, Neu Gülze, Neu Kaliß,Nostorf, Pritzier, Redefin, Schwanheide, Teldau, Tessin/Bzbg., Vellahn, Vielank, Warlitz

Niedersachsen

Gesamtes Landesgebiet

Nordrhein-Westfalen

Gesamtes Landesgebiet

Rheinland-Pfalz

Gesamtes Landesgebiet

Saarland

Gesamtes Landesgebiet

Sachsen-Anhalt

Landkreis Altmarkkreis Salzwedel

Landkreis Aschersleben-Staßfurt

Im Landkreis Bernburg: Güsten

Landkreis Bördekreis

Landkreis Halberstadt

Im Landkreis Jerichower Land: Hohenwarte, Lostau

Landeshauptstadt Magdeburg

Im Kreis Mansfelder Land: Abberode, Ahlsdorf, Alterode, Annarode, Arnstedt, Benndorf, Biesenrode, Bräunrode,Braunschwende, Friesdorf, Gorenzen, Greifenhagen, Großörner, Harkerode, Hergisdorf, Hermerode, Hettstedt, Kloster-mansfeld, Mansfeld, Möllendorf, Molmerswende, Piskaborn, Quenstedt, Ritterode, Ritzgerode, Siebigerode, Stangerode,Sylda, Ulzigerode, Vatterode, Walbeck, Welbsleben, Wiederstedt, Wippra

Landkreis Ohre-Kreis

Landkreis Quedlinburg

Im Landkreis Sangerhausen: Bennungen, Berga, Beyernaumburg, Blankenheim, Breitenbach, Breitenstein, Breitungen,Brücken (Helme), Dietersdorf, Drebsdorf, Edersleben, Emseloh, Gonna, Grillenberg, Großleinungen, Hackpfüffel, Hain-rode, Hayn (Harz), Horla, Kelbra (Kyffhäuser), Kleinleinungen, Lengefeld, Martinsrieth, Morungen, Niederröblingen(Helme), Nienstedt, Oberröblingen, Obersdorf, Pölsfeld, Questenberg, Riestedt, Riethnordhausen, Roßla, Rotha, Rott-leberode, Sangerhausen, Schwenda, Stolberg (Harz), Tilleda (Kyffhäuser), Uftrungen, Wallhausen, Wettelrode, Wicke-rode, Wolfsberg

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/41

Im Landkreis Schönebeck: Atzendorf, Biere, Eickendorf, Förderstedt, Löbnitz (Bode), Schönebeck (Elbe), Welsleben

Im Landkreis Stendal: Aulosen, Badingen, Ballerstedt, Berkau, Bismark (Altmark), Boock, Bretsch, Büste, Dobberkau,Flessau, Gagel, Garlipp, Gladigau, Gollensdorf, Grassau, Groß Garz, Heiligenfelde, Hohenwulsch, Holzhausen, Insel,Käthen, Kläden, Könnigde, Kossebau, Kremkau, Krevese, Lückstedt, Lüderitz, Meßdorf, Möringen, Nahrstedt, Pollitz,Querstedt, Rochau, Rossau, Schäplitz, Schernebeck, Schinne, Schorstedt, Staats, Steinfeld, Tangerhütte, Uchtdorf,Uchtspringe, Vinzelberg, Volgfelde, Wanzer, Windberge, Wittenmoor

Landkreis Wernigerode

Schleswig-Holstein

Im Kreis Herzogtum Lauenburg: Alt Mölln, Aumühle, Bälau, Basedow, Basthorst, Besenthal, Börnsen, Borstorf, Breiten-felde, Bröthen, Brunstorf, Buchhorst, Büchen, Dahmker, Dalldorf, Dassendorf, Elmenhorst, Escheburg, Fitzen, Fuhlen-hagen, Geesthacht, Göttin, Grabau, Grambek, Groß Pampau, Grove, Gudow, Gülzow, Güster, Hamfelde, Hamwarde,Havekost, Hohenhorn, Hornbek, Juliusburg, Kankelau, Kasseburg, Klein Pampau, Koberg, Köthel, Kollow, Kröppels-hagen-Fahrendorf, Krüzen, Krukow, Kuddewörde, Langenlehsten, Lanze, Lauenburg/Elbe, Lehmrade, Linau, Lütau,Möhnsen, Mölln, Mühlenrade, Müssen, Niendorf/Stecknitz, Poggensee, Roseburg, Forstgutsbezirk Sachsenwald, Sahms,Schnakenbek, Schönberg, Schretstaken, Schulendorf, Schwarzenbek, Siebeneichen, Sirksfelde, Talkau, Tramm, Walks-felde, Wangelau, Wentorf bei Hamburg, Wentorf (Amt Sandesneben), Wiershop, Witzeeze, Wohltorf, Woltersdorf,Worth

Im Kreis Pinneberg: Appen, Barmstedt, Bevern, Bilsen, Bönningstedt, Bokholt-Hanredder, Borstel-Hohenraden, Bullen-kuhlen, Ellerbek, Ellerhoop, Elmshorn, Groß Nordende, Halstenbek, Haselau, Haseldorf, Hasloh, Heede, Heidgraben,Heist, Hemdingen, Hetlingen, Holm, Klein Nordende, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Kölln-Reisiek, Kummerfeld,Seester, Moorrege, Neuendeich, Pinneberg, Prisdorf, Quickborn, Raa-Besenbek, Rellingen, Schenefeld, Seester, See-stermühe, Seeth-Ekholt, Tangstedt, Tornesch, Uetersen, Wedel

Im Kreis Segeberg: Alveslohe, Ellerau, Henstedt-Ulzburg, Norderstedt

Im Kreis Steinburg: Altenmoor, Borsfleth, Engelbrechtsche Wildnis, Glückstadt, Herzhorn, Horst (Holstein), Kiebitz-reihe, Kollmar, Neuendorf b. Elmshorn, Sommerland

Im Kreis Stormarn: Ahrensburg, Ammersbek, Bargteheide, Barsbuettel, Braak, Brunsbek, Delingsdorf, Glinde, Grande,Groenwohld, Grossensee, Grosshansdorf, Hamfelde, Hammoor, Hohenfelde, Hoisdorf, Jersbek, Koethel, Luetjensee,Oststeinbek, Rausdorf, Reinbek, Siek, Stapelfeld, Steinburg, Tangstedt, Todendorf, Trittau, Witzhave

Thüringen

Landkreis Eichsfeld

Stadt Eisenach

Stadt Erfurt

Landkreis Gotha

Im Landkreis Hildburghausen: Eichenberg, Grub, Haina, Henfstedt, Marisfeld, Mendhausen, Oberstadt, Schmeheim,Themar, Westenfeld

Im Ilmkreis: Angelroda, Arnstadt, Elgersburg, Frankenhain, Gehlberg, Geraberg, Geschwenda, Gossel, Graefenroda,Ichtershausen, Liebenstein, Plaue, Wachsenburggemeinde

Im Kyffhäuserkreis: Abtsbessingen, Artern/Unstrut, Bad Frankenhausen/Kyffhäuser, Badra, Bellstedt, Bendeleben, Borx-leben, Bretleben, Clingen, Ebeleben, Esperstedt, Etzleben, Freienbessingen, Göllingen, Gorsleben, Greußen, Groß-enehrich, Günserode, Hachelbich, Helbedündorf, Heldrungen, Holzsußra, Ichstedt, Niederbösa, Oberbösa, Oldisleben,Ringleben, Rockstedt, Rottleben, Schernberg, Seega, Sondershausen, Steinthaleben, Thüringenhausen, Topfstedt,Trebra, Voigtstedt, Wasserthaleben, Westgreußen, Wolferschwenda

DEL 64/42 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

Landkreis Nordhausen

Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen: Altersbach, Aschenhausen, Bauerbach, Behrungen, Belrieth, Benshausen, Ber-kach, Bermbach, Bibra, Birx, Breitungen/Werra, Brotterode, Christes, Dillstädt, Einhausen, Ellingshausen, Erbenhausen,Fambach, Floh-Seligenthal, Frankenheim/Rhön, Friedelshausen, Henneberg, Herpf, Heßles, Hümpfershausen, Jüchsen,Kaltensundheim, Kaltenwestheim, Kleinschmalkalden, Kühndorf, Leutersdorf, Mehmels, Meiningen, Melpers, Metzels,Neubrunn, Nordheim, Oberhof, Oberkatz, Obermaßfeld-Grimmenthal, Oberschönau, Oberweid, Oepfershausen,Queienfeld, Rentwertshausen, Rhönblick, Rippershausen, Ritschenhausen, Rohr, Rosa, Roßdorf, Rotterode, Schmal-kalden, Schwallungen, Schwarza, Schwickershausen, Springstille, Steinbach-Hallenberg, Stepfershausen, Sülzfeld, Tru-setal, Unterkatz, Untermaßfeld, Unterschönau, Unterweid, Utendorf, Vachdorf, Viernau, Wahns, Wallbach, Walldorf,Wasungen, Wernshausen, Wölfershausen, Wolfmannshausen, Zella-Mehlis

Im Landkreis Sömmerda: Alperstedt, Andisleben, Bilzingsleben, Büchel, Elxleben, Frömmstedt, Gangloffsömmern,Gebesee, Griefstedt, Großrudestedt, Günstedt, Haßleben, Henschleben, Herrnschwende, Kannawurf, Kindelbrück,Nöda, Riethgen, Riethnordhausen, Ringleben, Schloßvippach, Schwerstedt, Sömmerda, Straußfurt, Udestedt, Walsch-leben, Weißensee, Werningshausen, Witterda, Wundersleben

Stadt Suhl

Unstrut-Hainich-Kreis

Wartburgkreis“.

4. Die Liste der Sperrzonen in Zone B (Serotyp 2) erhält folgenden Wortlaut:

„Zone B (Serotyp 2)

I t a l i e n

Abruzzo: L’Aquila mit Ausnahme aller Gemeinden, die zur örtlichen Gesundheitsversorgungseinheit von Avezzano-Sulmona gehören

Lazio: Rieti, Roma, Viterbo

Toscana: Grosseto

Umbria: Terni and Perugia“.

DE2.3.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 64/43

III

(In Anwendung des EU-Vertrags erlassene Rechtsakte)

IN ANWENDUNG VON TITEL V DES EU-VERTRAGS ERLASSENERECHTSAKTE

GEMEINSAME AKTION 2007/147/GASP DES RATES

vom 27. Februar 2007

zur Aufhebung der Gemeinsamen Aktion 2006/319/GASP über die militärische Operation derEuropäischen Union zur Unterstützung der Mission der Organisation der Vereinten Nationen in

der Demokratischen Republik Kongo (MONUC) während der Wahlen

DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

gestützt auf den Vertrag über die Europäische Union, insbeson-dere auf Artikel 14,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Der Rat hat am 27. April 2006 die Gemeinsame Aktion2006/319/GASP (1) über die militärische Operation derEuropäischen Union zur Unterstützung der Mission derOrganisation der Vereinten Nationen in der Demokrati-schen Republik Kongo (MONUC) während der Wahlen(Operation EUFOR RD Congo) angenommen.

(2) Die militärische Operation wurde am 12. Juni 2006 mitdem Beschluss 2006/412/GASP des Rates (2) eingeleitetund endete gemäß Artikel 15 Absatz 2 der GemeinsamenAktion 2006/319/GASP am 30. November 2006. Da-nach wurden alle Einsatzkräfte aus dem Operationsgebietrückverlegt.

(3) Die Verfahren für die Rechnungsprüfung und Rechnungs-legung der Operation sind in dem Beschluss2004/197/GASP des Rates vom 23. Februar 2004 übereinen Mechanismus zur Verwaltung der Finanzierung dergemeinsamen Kosten der Operationen der EuropäischenUnion mit militärischen oder verteidigungspolitischen Be-zügen (3) (Athena) festgelegt.

(4) Die Gemeinsame Aktion 2006/319/GASP sollte entspre-chend ihrem Artikel 15 Absatz 3 aufgehoben werden —

HAT FOLGENDE GEMEINSAME AKTION ANGENOMMEN:

Artikel 1

Die Gemeinsame Aktion 2006/319/GASP wird aufgehoben. DieVerfahren für die Rechnungsprüfung und Rechnungslegung derOperation gemäß dem Beschluss 2004/197/GASP werden da-von nicht berührt.

Artikel 2

Diese Gemeinsame Aktion tritt am Tag ihrer Annahme in Kraft.

Artikel 3

Diese Gemeinsame Aktion wird im Amtsblatt der EuropäischenUnion veröffentlicht.

Geschehen zu Brüssel am 27. Februar 2007.

Im Namen des RatesDer PräsidentP. STEINBRÜCK

DEL 64/44 Amtsblatt der Europäischen Union 2.3.2007

(1) ABl. L 116 vom 29.4.2006, S. 98.(2) ABl. L 163 vom 15.6.2006, S. 16.(3) ABl. L 63 vom 28.2.2004, S. 68. Beschluss zuletzt geändert durch

den Beschluss 2007/91/GASP (ABl. L 41 vom 13.2.2007, S. 11).