Die Glockenbecherkultur in Bayern
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Inhaltsverzeichnis1. Einleitung ................................................................................................................ 3
2. Deutsche Forschungsgeschichte und Chronologie .............................................. 4
3. Fundmaterial .......................................................................................................... 53.1 Keramik ..................................................................................................................... 5
3.1.1 Begleitkeramik .................................................................................................... 63.1.2 Ostgruppenbecher ............................................................................................... 63.1.3 Verzierungen ...................................................................................................... 6
3.1.3.1 Becher- und Henkelbecherverzierungen ............................................. 63.1.3.2 Metopenverzierungen ......................................................................... 7
3.1.4 Entwicklungsstufen ............................................................................................ 83.1.4.1 Edward Sangmeister ........................................................................... 83.1.4.2 Volker Heyd ........................................................................................ 93.1.4.3 Markus Ullrich .................................................................................. 10
3.2 Steingeräte ............................................................................................................... 113.2.1 Gerät aus Felsgestein ........................................................................................ 113.2.2 Geschlagene Steinfragmente ............................................................................ 12
3.3 Tierknochen ............................................................................................................. 133.3.1 Werkzeuge ........................................................................................................ 133.3.2 Schmuck ........................................................................................................... 133.3.3 Speise-/Schlachtabfall ...................................................................................... 15
3.4 Gold ......................................................................................................................... 163.5 Kupfer ...................................................................................................................... 17
4. Gräber ................................................................................................................... 184.1 Gräberfelder ............................................................................................................. 18
4.1.1 Lage .................................................................................................................. 184.1.2 Aufbau .............................................................................................................. 19
4.2 Brandbestattungen ................................................................................................... 204.3 Körperbestattungen .................................................................................................. 20
4.3.1 Hockertypen ...................................................................................................... 204.3.2 Armhaltung ....................................................................................................... 21
4.4 Grabbeigaben ........................................................................................................... 214.4.1 Frauenbestattungen ........................................................................................... 214.4.2 Männerbestattungen .......................................................................................... 22
5. Siedlungen ............................................................................................................. 235.1 Altötting-Kapellplatz ............................................................................................... 235.2 Landau SüdOst ......................................................................................................... 24
6. Zusammenfassung ................................................................................................ 27
(Ehrenwörtliche) Erklärung .................................................................................... 28
Literaturverzeichnis ................................................................................................. 29
3
Abbildungsverzeichnis ............................................................................................. 31
1.Einleitung
Die Glockenbecherkultur, die nach den weitmundigen, außen polierten Tongefäßen
mit S-Profil in Gestalt einer umgestülpten Glocke benannt wurde, wird der Endneo-
lithischen Kultur zugeordnet. Die Form der Becher variiert von einer schlanken
hohen Form bis hin zu eher gedrungenen breiteren Tongefäßen. Die Formen und
Verzierungen sind regional verschieden.1
Man unterscheidet drei Regionen: die Westgruppe – Mittel-/ Nordfrankreich, Groß-
britannien, Irland, Benelux, Nieder- und Mittelrheingebiet, norddeutsche Tiefebene,
Mitteldeutschland – die Südgruppe – Spanien, Portugal, Südfrankreich, Italien2 und
die Ostgruppe – Südlicher Teil Mitteldeutschlands, Schlesien, Oberlauf der Weich-
sel, Ungarn, Mähren, Österreich, Böhmen, Bayern (vgl. Abb. 1).3
Abb. 1: Verbreitung der Glockenbecherkultur in Europa
Im Mittelpunkt dieser Hausarbeit steht das Gebiet Bayern. Mit 192 Fundstellen liegt
der Schwerpunkt eindeutig im süddeutschen Donaueinzugsgebiet. Der Grund dafür
sind die fast ebenen Lößlehmflächen, die ackerbaulich gut zu bearbeiten sind. Dich-
tezentren bilden das östliche und südöstliche Vorland von Regensburg, die Gegend
1 Engelhardt 1991, 73 2 Heyd, 2004, 181 3 Engelhardt: 1991, 73
4
rund um Straubing und östlich von Deggendorf – hauptsächlich die Orte Altenmarkt
und Künzing – sowie der Isarmündungsbereich bzw. das untere Isartal. Einzelne Be-
siedlung findet sich in der so genannten Münchener Schotterebene, an der Donau um
Günzburg und Dillingen, im Ries und im Vorland der Fränkischen Alb nördlich der
mittleren und an der oberen Altmühl. Als siedlungsleer gelten dagegen das Alpen-
vorland, das tertiäre Hügelland zwischen den großen süddanubischen Flüssen und
der Bereich des Bayerischen Waldes. An den norddanubischen Flüssen Naab und
Regen wurden keine Funde sichergestellt (vgl. Abb. 2).4
Abb. 2: Verbreitung der Glockenbecherkultur in Süddeutschland
2.DeutscheForschungsgeschichteundChronologie
Die Forschungsgeschichte zur Glockenbecherkultur hat eine lange Tradition und ist
aufgrund der Vielzahl der Literatur nur schlecht zu überblicken, genauso wie die
Beziehung zu anderen, zeitlich parallelverlaufenden, endneolithischen bzw. an die
Kupferzeit und frühe Bronzezeit anknüpfenden Kulturen.
Erst Paul Reinecke prägte den Begriff Glockenbecher in der deutschen Literatur, und
bestand auf ihre chronologische Trennung von der Schnurkeramik und der Datierung
auf das Ende der Steinzeit bzw. der Kupferzeit.5 J. v. Trauwitz-Hellwig unterschied
„richtige“ Glockenbecher und die sogenannte „Voraunjetitzer Keramik“ und wies
dabei auf Befunde aus Böhmen und Mähren. Reinecke hingegen stand dessen Theo-
4 Heyd, 2000, S. 142 5 ebd., S. 155 f.
Scanned by CamScanner
5
rie skeptisch gegenüber. Da beide Stufen „nicht durch größere Friedhöfe belegt
sind“. Zu diesem Zeitpunkt waren in der bayerischen GBK nur Einzelgräber und
kleine Grabgruppen bekannt.6 Ernst Frickhinger entdeckte schließlich in den 1930er
Jahren die erste bekannte Siedlungsstelle in Bayern, Nördlingen-Nähermemmingen,
bei der später auch ein Gräberfeld der Frühbronzezeit nachgewiesen wurde. Frick-
hinger ordnete die Gruben in die Glockenbecherkultur ein und sah in ihnen
Rundhütten. Später werden die Funde von Wolfgang Dehn und Edward Sangmeister
aber der Altheimer Kultur zugeschrieben.7 Edward Sangmeister entwarf 1951 in ei-
ner Arbeit über die Jungsteinzeit im nordmainischen Hessen eine erste
typologische Gliederung des Fundmaterials in drei Stufen. Seine Typologie gilt auch
für das Mittelrheingebiet und teilweise auch für Unterfranken (siehe Kapitel
3.1.4.1).8 1976 publiziert Rainer Christlein schließlich Material und Fundzusammen-
stellungen der Grubenplätze Osterhofen-Langenamming, Kirchroth-Oberzeitldorn
sowie Wallersdorf. Dabei ging er auch tiefer auf die keramischen Unterschiede in
Siedlungs- oder Wirtschaftskeramik ein. Seitdem wurden nur selten einzelne Sied-
lungsstellen in Vorberichten publiziert.9
3.Fundmaterial
Typische Grubenfunde zur Zeit der Glockenbecherkultur in Bayern bilden vorwie-
gend Keramikscherben und Knochen. Gräber der Ostgruppen sind mit
Begleitkeramik, Glockenbechern, Steingeräten, Tierknochen, Goldschmuck und
ersten Kupfergegenständen ausgestattet.
3.1Keramik
Im Fundmaterial lassen sich überwiegend Keramikfragmente feststellen. Dabei
handelt es sich sowohl um Reste der heimischen Glockenbecher als auch um Frag-
mente der Begleitkeramik.
6 Heyd, 2000, S. 157 7 Heyd, 2004, S. 9 8 Heyd, 2000, S. 157 9 Heyd, 2004, S. 9 f.
6
3.1.1Begleitkeramik
Unter Begleitkeramik versteht man meist unverzierte Keramik, die vermutlich für
den alltäglichen Gebrauch verwendet wurde. Dazu gehören niedere gehenkelte
Gefäße, Tassen, Schalen und Schüsseln mit meist verdickten T-förmigen Rand.
3.1.2Ostgruppenbecher
Die Glockenbecherkeramik der Ostprovinz besteht – wie auch die Begleitkeramik -
aus eher sandhaltigen bis eher stärker sandhaltigen Tonen, gemagert mit Keramik-
grus, Sand- oder Kalkstein je nach Region oder Vegetabilien. Die Becher mit einer
Wandstärke von 4 bis 14 mm besitzen eine gut geglättete gelbrote Oberfläche und
zeichnen sich durch einen S-förmigen Querschnitt und die typische umgestülpte Be-
cherform aus. Hinzu kommen wenige, aber sehr breite Zierzonen, die von schmalen
unverzierten Streifen voneinander getrennt werden. In der späteren Glockenbecher-
kultur werden diese Zierzonen auch durch rechteckige Felder metopenartig
gegliedert.
3.1.3Verzierungen
Bei Verzierungen muss man zwei Arten unterscheiden. Verzierungen, die den ge-
samten Becher oder Henkelbecher umlaufen, und die sogenannten
Metopenverzierungen.
3.1.3.1Becher-undHenkelbecherverzierungen
Lineare Verzierungen befinden sich hauptsächlich im Innenrand bzw. auf der Gefäß-
oberfläche. Diesen gegenüber stehen flächige Verzierungen der Gefäßoberfläche, der
Henkel und des Unterbodens. Dazu zählen sowohl durchlaufende Motive als auch
Metopenverzierungen. Bechergefäße werden immer mit Kammstempeln verziert.
Hinzu kommt eventuell eine zweite Verzierungstechnik bestehend aus Stempel, Ein-
stichen, Kerben, Rillen oder Ritzlinien. Die Einteilung der Verzierungsgruppen nach
Heyd finden sich in Abb. 3 und 4.10
10 Heyd, 2000, S.167 ff.
7
Abb. 3: Mustergruppen der Keramik 1
Abb. 4: Mustergruppen der Keramik 2
3.1.3.2Metopenverzierungen
Unter Metopenverzierungen versteht man die rechteckige Verzierung, die sowohl in
breiter als auch schmaler Variante vorkommen. Dabei kommen komplett ausgefüllte
Flächen, Arten von Zickzackbändern, Sanduhrmotiven oder Fischgräten und Schraf-
furen zum Einsatz. In den Motiven M19 bis M23 wiederholen sich einzelne dieser
8
Motive (ausgefüllte Raute, seitliche Sprossen, ausgefülltes Rechteck, etc.) in einer
schmaleren Variante (siehe Abb. 5).11
Abb. 5: Arten der Metopenverzierung
3.1.4Entwicklungsstufen
Anhand der nachfolgenden Theorien soll verdeutlicht werden, nach welchen
Kriterien die drei ausgewählten Wissenschaftler anhand der gefundenen Tonscherben
die zeitliche Eingruppierung vornehmen. Nur Heyd spricht im Zusammenhang mit
der Glockenbecherkultur von einer relativen Chronologie. Nicht nur die schon seit
längerem in der Forschung bekannten Grabfunde und Mehrstückdeponierungen,
sondern einzelne Fundobjekte – insbesondere Keramikgefäße - stellen diese Quali-
tätskategorie gleichfalls dar. 12 Daraus resultiert folgende zeitliche Einordnung:
Ältere Glockenbecherkultur GB a ca. 2550 bis 2250 BC, GB b1 ca. 2460 bis 2250
BC, Jüngere GB b2/c ca. 2350 bis 2000 BC.13
3.1.4.1EdwardSangmeister
Die erste typologische Chronologie der Keramik 1951 wird von Sangmeister in drei
Stufen eingeordnet. In Stufe 1 ordnet er „echte“ Glockenbecher ein, die in drei
11 Heyd, 2000, S. 171 12 ebd., S. 19 13 Ullrich, 2008, S. 133
9
Grundformen zu unterscheiden sind. Einmal in mehr schalenförmige Becher, deren
Randdurchmesser deutlich größer als die Becherhöhe ist und andere bei denen der
Randdurchmesser etwa der Gesamthöhe entspricht. Außerdem eine Variante mit
schlanken Bechern, bei denen der Durchmesser kleiner als die Höhe ist. Gemeinsam
haben diese Grundformen ein S-förmiges Profil und das Fehlen eines Bodenabsatzes.
Die Verzierung dieser „echten“ Glockenbecher besteht aus mit Kammstempel gefüll-
ten Bändern, abgegrenzt durch verzierungsfreien Abschnitten. In dieser Stufe
kommen auch totalschnurverzierte, All-over-corded (AOC) Becher, vor. Den Ur-
sprung dieser Becherformen vermutet Sangmeister im Westen.14 In der zweiten Stufe
stellt er eine Betonung des Randes und eine Schweifung des Gesamtprofils fest. Die
Verzierung besteht aus einer einfachen Linien- oder durchlaufenden Verzierung mit
Kammstempel. Neu in dieser Stufe ist die Ritz- und Schnitttechnik sowie Metopen.15
Tonnenförmige Bechergefäße mit kurz umgelegten Rand treten schließlich in der
dritten Stufe auf, ebenso wie Tassen. Die Verzierung besteht aus Linien und Meto-
pen sowie flüchtigen Ritzverzierungen. Kammstempel treten nun seltener auf.
Sangmeister sieht deshalb auch Zusammenhänge mit der beginnenden Adlerberg-
Frühbronzezeit.16 Aufgrund neuerer Erkenntnisse ergänzte bzw. überarbeitete er im
Jahr 1964 seine Theorie: In der zweiten Phase fand die Entwicklung vom Becher zu
Tassen (wegen des Henkels) statt und in der dritten Phase fehlt der Glockenbecher
bei den Gräberfunden gänzlich, es kommt nur noch Begleitkeramik vor.17
3.1.4.2VolkerHeyd
Heyd sieht hingegen eine vierstufige Entwicklung der Keramik. In der frühesten
Stufe A1 treten monoton verzierte, hochschlanke Glockenbecher mit oft aus-
ladendem Hals auf. In der anschließenden Stufe kommt die Begleitkeramik in Form
von Henkelbechern und Tassen mit wand- oder überrandständigen Henkeln auf.
Diese Tassen setzen sich in der folgenden Stufe B1 fort. Zusätzlich treten nun aber
auch Schalen mit verdickten bis hin zu T-förmigen Rändern auf. In der abschließen-
den Stufe der Glockenbecherkultur, B2, werden die Tassen schließlich breiter und
besitzen einen abgesetzten, kegelförmigen oder schwach gegliederten Hals. Während
14 Heyd, 2000, S. 157 15 ebd., S. 157 f. 16 ebd. S. 158 17 ebd. S. 159
10
die Schalen einen lanzettförmigen und eingezogenen Rand besitzen.18 Heyd bezieht
außerdem als einziger der hier genannten Forscher auch nichtkeramische Funde in
seine Chronologie ein. So ordnet er das Aufkommen der Pfeilschaftglätter in die
Phase A2a und Griffzungendolche mit Nieten in A2b ein.19 Nietdolche bleiben auch
in Stufe B1 vorhanden, hinzu kommen in dieser Stufe bogenförmige Beinan-hänger
(siehe Kapitel 3.3.2).20
3.1.4.3MarkusUllrich
Ullrich hingegen unterscheidet wesentlich mehr Entwicklungsstufen. In Stufe GB a
finden sich S-förmig geschwungene Becher mit einer kombinierten Verzierung aus
Kammstempel und Schnurtechnik, die meist mit Schrägschraffur gefüllt sind.
Dominierend ist eine Totalverzierung des Bechers. Es kommen hier auch Becher mit
reiner Schnurtechnik vor. Innenrandverzierungen treten nur bei dieser Stilgruppe
auf.21 In der GB a1 liegen zum größten Teil hohe Becherformen vor, die mit zusam-
mengezogenen schrägschraffierten Bändern verziert sind. In der folgenden Stufe
GB a2 werden schließlich hohe und breite Becherformen beobachtet, die auch bemalt
sein können. Neben den schrägschraffierten Bändern treten jetzt auch gefüllte Zonen
mit Kreuzschraffur auf. In GB b kommen viele unterschiedliche Bechertypen, wie
tonnenförmige oder hohe Formen mit kantigem Umbruch auf, wobei der gedrungene
breite Becher dominiert. Verziert werden die überwiegenden Bandmuster mit
Kammstempeln und seltener mit Metopen. Generell kann man von einer Totalver-
zierung sprechen. Es gibt auch Becher, die ein Zierfeld mit verzierter Fußzone oder
gegliederte und kürzere Zierfelder aufweisen.22 In GB b1 finden sich nur Becher mit
Totalverzierung und kammstempelverzierten Bändern. Metopen fehlen in dieser Stu-
fe. Darauf folgen breite Formen der Becher in GB b2, die selten totalverziert sind.
Häufiger sind Zierfelder mit zierfeldfreier Fußzone und gegliederte kürzere Zier-
feldtypen. Hier treten neben zahlreichen variantenreichen Bandmustern erstmals
Metopenmuster auf.23 In Ullrichs letzter Stufe GB c treten wieder tonnenförmige
Formen auf, die bevorzugt mit Ritztechnik verziert sind. Wobei hier weniger Band-
18 Heyd, 2000, S. 310 ff. 19 ebd., S. 312 f. 20 ebd., S. 315 f. 21 Ullrich, 2008, S. 112 22 ebd., S. 113 23 ebd., S. 114
11
muster als Metopen auftreten. Typisch sind hier gegliederte kurze Zierfelder, bei
denen die Verzierung schon auf Höhe des Bauchumbruchs endet.24
3.2Steingeräte
Steingeräte sind häufige Fundstücke in Gräbern und Gruben. Dabei muss man unter-
scheiden, ob es sich um gröberes Gerät aus Felsgestein, wie Mahlsteine oder
Armschutzplatten oder um feinere Geräte aus geschlagenem Silex, wie Pfeilspitzen
oder Dolche handelt.
3.2.1GerätausFelsgestein
Unter den Geräten aus Felsgestein findet man insgesamt wenige Mahlsteine aus
Sandstein, Klopfsteine aus Basalt oder Beile aus Amphibolit. Pfeilschaftglätter treten
in nur wenigen Gräbern auf, weshalb eine typologische Untergliederung nicht sinn-
voll ist. Die Glockenbecherkultur ist die „einzige archäologische Kultur
Mitteleuropas“, die diese mit ins Grab legt. Dies deutet laut Heyd auf einen besonde-
ren Wert von Pfeil und Bogen innerhalb der Kultur hin. Jedoch wird dann kein
vollständiger Satz Pfeilschaftglätter (zwei Stück) ins Grab gegeben, in Mitterhart-
hausen wurde er sogar in zerbrochenem Zustand abgelegt. 25 Nur aus dem
Kriegergrab in Barbing ist ein vollständiger Satz bekannt (siehe Kapitel 4.2.2.2.2).
Armschutzplatten hingegen sind als charakteristisches Fundobjekt in der gesamten
Glockenbecherkultur, „von Nordafrika und Portugal im Südwesten bis nach Ost-
ungarn im Osten“ häufig zu finden (zwischen 1000 bis 1500 Exemplare).26 Im
Donauraum lassen sich aber hingegen lediglich 28 bis 30 ganze bzw. fragmentierte
Armschutzplatten in Gräbern finden, sieben Armschutzplatten sind aus Einzelfunden
bekannt. Als Material wird vor allem Schiefer verwendet, es kommen aber auch
Platten aus Sandstein oder Kalkstein vor. Sangmeister entwickelte 1964 eine Typo-
logie der Armschutzplatten nach Form, Zahl der Bohrungen, Umrisse und der
Grundform.27 1974 revidiert er diese und bildet sieben Typen nach Bohrungen und
Profilen. Typ A charakterisiert die starke Wölbung der Platte und die kräftig einge-
zogenen Seiten. Bei Typ B sind alle vier Seiten stärker eingezogen und die Platte ist
24 Ullrich, 2008, S. 114 25 Heyd, 2000, S. 283 26 ebd. 27 ebd.
12
nicht so stark gewölbt wie bei ersterem Typ. Anschließend folgen typologisch recht-
eckige Platten mit mäßiger Wölbung (Typ C), langrechteckige flache Platten mit
geraden Seiten (Typ D), flache Platten mit gewölbten Seiten (Typ E). Langschmale
flache Platten, die an ihren Langseiten sanduhrartig eingezogen sind. Nur lang-
rechteckige flache Platten ordnet er in die Typen F und G ein. Die Typen A bis E
weisen vier Bohrungen auf, die Typen F und G hingegen nur zwei.28 Es wird
diskutiert, ob die Armschutzplatten tatsächlich von Bogenschützen als Schutz vor der
Bogensehne verwendet wurden, da die Platten doch eher am Arm hervorstehen und
sich die Sehne beim Zurückschnallen verkanten könnte. Außerdem ist die Befesti-
gung bei Armschutzplatten mit nur einer Bohrung auf jeder Seite ebenfalls eher
unpraktisch. Daher kommt immer wieder die Frage auf, ob Platten aus Leder, Horn
oder Holz nicht praktikabler gewesen wären und die steinernen Exemplare eher eine
symbolische Bedeutung besaßen.29
3.2.2GeschlageneSteinfragmente
Zu den geschlagenen Steinfragmenten gehören Pfeilspitzen mit gerader oder
konkaver Basis, Kratzer, Mehrfachstichel, Abschlagskerne und Dolche.
Silexpfeilspitzen bilden die häufigste Waffe in Gräbern, wobei meistens nur ein bis
zwei ins Grab gelegt werden. Eine Ausnahme bilden zwei Gräber in Altenmarkt 3
(Grab 5 und 6) in denen zehn bzw. elf Stücke gefunden wurden.30 Meistens finden
sich die Pfeilspitzen hinter dem Rücken oder den Fersen. Wobei eine große Anzahl
nah zusammenliegender Pfeilspitzen als Lederbeutel oder aber auch als Pfeilköcher
gedeutet wird.31 Es werden mehrere Typen von Pfeilspitzen unterschieden, wobei
Typ 1 mit kleinen Flügeln oder Widerhaken mit gerundeter bzw. relativ gerader
Basis und ohne Stiel am häufigsten vorkommt. Aus Trieching ist Typ 2 in Form
kleiner fast herzförmiger, aber schlecht gearbeiteter Stücke auftritt. Dort kommt auch
Typ 3 mit einer richtigen Stielpfeilspitze vor. Typ 4 bildet eine kleine schlecht
gearbeitete Spitze aus Bruck, die möglicherweise aus einem Silexabschlag gearbeitet
wurde. Nur in Aukofen, Alburg und Stetten treten extrem lang-schmale, aber gut
gearbeitete Flügelpfeilspitzen auf (Typ 5). Eine größere Pfeilspitze mit gestreckter
28 Heyd, 2000, S. 284 29 ebd. 30 ebd., S. 275 31 ebd., S. 276
13
dreieckiger Form und leicht konvexer Basis weist eine steil umlaufende Rand-
retusche auf (Typ 6). Hierbei handelt es sich um einen Einzelfall aus Mitterhart-
hausen.32
Über Silexgeräte lassen sich nicht viele Aussagen treffen. So kommen
31 Silices im bayerischen Donaugebiet vor, aber die meisten Geräte sind nur ein-
fache Abschläge und selten fertige Geräte wie Klingen. Der Glockenbecher-Silex gilt
also nicht als hoch entwickelt oder spezialisiert, weshalb keine typologische Unter-
gliederung sinnvoll ist.33
3.3Tierknochen
Aus Knochen werden nicht nur Werkzeuge, sondern auch Schmuck- oder Trachtge-
genstände hergestellt. Seltener können auch Tierknochen in Gruben und Gräbern
festgestellt werden.
3.3.1Werkzeuge
In Ergersheim, Mittelfranken, konnten Spitzen und Spitzenfragmente aus Knochen
gefunden werden. Außerdem wurden Meißel und Spatel, Geweihhammer bzw. –äxte
sowie Hechelspitzen zur Verarbeitung von Hanffasern gefunden.34 In Prunn fand
sich ein Geweihabwurf eines Rothirsches, der als Geweihhacke verwendet wurde.
Oberhalb der Rose wurde ein Rechteck (4 cm lang, 1,5 cm breit) für den Stiel ausge-
schnitten.35
3.3.2Schmuck
V-förmig durchbohrte Knöpfe kommen in mindestens 38 Gräbern im Donauraum
vor. Vermutlich sogar mehr, da sie durch saure Böden zerstört wurden. So gibt es
sehr reiche Gräber mit bis zu 29 Stück (Alburg 5, Grab 6), aber auch nur Gräber mit
einem Knopf. Diese Knöpfe liegen zum größten Teil in Frauengräbern vor (siehe
Kapitel 4.2.2.2.1). Diskutiert wird, ob die Knöpfe auf Kleidung aufgenäht waren
32 Heyd, 2000, S. 277 33 ebd., S. 279 34 Ullrich, 2008, S. 37 f. 35 Manhart, 2004, S. 203
14
oder auf eine Kette aufgefädelt wurden.36 Dagegen sprechen würden Funde, bei de-
nen sich die Durchbohrungen nicht in der Mitte getroffen haben (Landau SüdOst).
Bogenförmige Anhänger finden sich mindestens 43 Exemplare im Donauraum und
nur in Männergräbern. Hauptsächlich finden sich die Anhänger zwischen Hals, Brust
und den gekreuzten Armen. Sie wurden aber auch hinter dem Rücken aufgefunden.37
Ihr halbrund gebogenes Erscheinungsbild könnte darauf schließen lassen, dass hier
eine Nachahmung von Pfeil und Bogen erfolgt. Es treten sowohl vertikal als auch
horizontal durchbohrte Exemplare auf.38 Die Anhänger werden häufig mit Strich-
Kreuz- oder Zackenmotiven verziert, auch eingebohrte Punktmotive lassen sich
finden.39
Abb. 6: Verzierungsgruppen der bogenförmigen Anhänger
In der Glockenbecherkultur finden sich selten Beinscheiben. In Bayern wurden in
Oberzeitldorn jedoch drei verzierte Exemplare gefunden. Nur Hajek erwähnte in
Böhmen Knochenscheiben, auf die er nicht weiter eingeht.40 Perlen treten in der Glo-
ckenbecherkultur ebenfalls auf. Jedoch variieren sie stark in Material und Form,
weshalb keine typologische Untergliederung sinnvoll ist. So gibt es beispielsweise
Perlen aus schwarzem Gagat (Kirchheim 1), Bernsteinperlen (Landau 1) oder me- 36 Heyd, 2000, S. 291 f. 37 Heyd, 2000, S. 286 38 Husty, 2004, S. 44 39 Heyd, 2000, S. 287 f. 40 ebd., S. 293
15
daillonartige Formen aus Bernstein (Oberstimm 1).41 Exotischere Funde tauchen in
Sendling (Grab 5) und in Barbing auf. Dort wurden durchlochte Columbella rustica,
Gehäuse einer Seeschnecke, gefunden. Diese Schnecken sind sehr selten in der Glo-
ckenbecherkultur anzutreffen und verbreiteten sich erst in der Frühbronzezeit weiter.
In Sendling wurde eines dieser Schneckengehäuse mit 10 V-förmig durchbohrten
Beinknöpfen vermutlich auf eine Kette gefädelt. Dies lässt sich aus dem Fundort,
dem Halswirbelbereichs des Skelettes, schließen. In Barbing fanden sich einige
Schneckenhäuser in einem verzierten Becher, wobei hier nicht klar ist, ob es sich um
die gleiche Art handelt.42
3.3.3Speise-/Schlachtabfall
Bei Ausgrabungen in Ergersheim fand Ullrich in einer Abfallgrube nur wenige
Fragmente und konnte sie einzelnen Haustierarten zuordnen. Es dominierten Hau-
stiere, Wildtiere wurden nur selten verspeist. Mit 72 % überwog das Rind nach
Knochengewicht, mit 51,7 % folgte das Schwein bei den Wirtschaftstieren nach der
Knochenfundmenge. Schaf und Ziege bilden mit 5,8 % nur einen geringen Anteil.43
In Prunn konnten 23 Rinderknochen (mindestens zwei Tiere verschiedenen Alters)
sichergestellt werden. Mehrere Knochen wiesen Hundeverbiss auf, es konnte nicht
geklärt werden, ob die Verletzung der Knochen vor oder nach dem Tod der Rinder
eingetreten war. Manhart konnte in der Grube außerdem Unterkieferknochen von
Schaf/Ziege sowie Unterkieferknochen vom Schwein bzw. Humerus-Beckenstück
vom Rothirsch bergen. Er kam nach der Auswertung seiner Funde zu dem Ergebnis,
dass sich die Menschen in der GBK wohl zu 90 % vom Rind ernährt haben. Außer-
dem stellte er fest, dass der Metacarpus eines Rinderfußes zur Markgewinnung
longitudinal gespalten war. 44 Tierknochen als Fleischbeigabe in Gräbern konnte
Heyd in Irlbach nachweisen. Dort wurden derartige Beigaben entweder in kerami-
schen Gefäßen – beispielsweise in einer Schale liegend – platziert oder neben die
Gefäße bzw. Toten gelegt. 45
41 Heyd, 2000, S. 293 42 ebd., S. 293 f. 43 Ullrich 2008, S. 38 44 Manhart, 2004, S. 203 ff. 45 Heyd, 2000, S. 299
16
3.4Gold
Goldfunde sind in Bayern sehr selten. Nur sechs von rund 500 Gräbern wurden mit
Objekten aus Gold ausgestattet. Vorherrschend sind hierbei Ringe aus Golddraht
oder Goldbleche, die an den schmalen Enden mehrfach durchbohrt wurden.
In Landau Süd-Ost wurde in Grab 6 einer dieser Golddrahtringe gefunden. In Grab 9
Goldbleche mit kleinflächiger Punzenverzierung. Husty geht hierbei aufgrund der
Biegung der Goldbleche von einer Aufnähung auf ein Leder- oder Stoffteil aus.46 Bei
dem so genannten „Krieger von Barbing“ im Landkreis Regensburg wurde ebenfalls
ein Goldring gefunden. Hier ist jedoch unklar, welche Funktion der im Kopfbereich
gefundene Ring hatte. Es könnte sich dabei sowohl um einen Ohrring als auch um
einen Lockenring oder Schläfenring handeln.47
Abb. 7: Goldbleche aus Aufhausen
In Dillingen und Landau treten einzelne kleine goldene Noppenringe auf. In
Dillingen besteht der Ring aus ungleich lang umgeschlagenen Windungen mit einem
Durchmesser von 8 mm. In Landau hingegen handelt es sich um einen „in mehr-
fachen Windungen gelegte[n], gehämmerte[n] Golddrahtring“48, der aus 10 cm
Golddraht gefertigt wurde. Für diese Art Ringe gibt es sehr wenige Beispiele aus der
Glockenbecherkultur.49
46 Heyd, 2000, S. 297 47 Gschlößl, 2010, S. 6 48 Heyd, 2000, S. 296 49 ebd., S. 296 f.
17
In Großmehring wurde ein fragiles Goldblechband gefunden. Dabei handelt es sich
um ein 20 cm langes und 1 cm breites gehämmertes Band mit halbkreisförmigen
Einkerbungen in der Mitte und an beiden Schmalseiten. Einige
sprechen dieses Band als Diadem an, Reinecke sieht darin ein Mundblech. Durch die
Fragilität des Goldblechbandes wird jedoch vermutet, dass es sich hierbei um ein
Besatzstück auf einer organischen Unterlage handelt. Dann könnte es sich um ein
Stirnband oder einen Haubenschmuck handeln. Ähnliche Fundstücke sind nur aus
der Bretagne und Zentralspanien bekannt.50
3.5Kupfer
Kupferfunde lassen sich vornehmlich in Pfrieme und Dolche unterscheiden. Kupfer-
pfrieme kommen in acht Gräbern in Bayern vor. Sie haben eine Länge zwischen 3,2
cm (Altach) und 8 cm (Trieching). Sie sind gerade und verjüngen sich an den Enden
mit einem vierkantigen Grundquerschnitt. Ein Ende läuft spitz bis flachspitz zu,
während das andere oft nur wenig bearbeitet wurde. Im Fall des Pfriems aus
Trieching wurden sogar beide Enden bearbeitet: Eines flach ausgehämmert, während
das Andere spitz zuläuft.51 Griffzungendolche treten bereits gehäuft in einer frühen
Phase auf (Trieching, Grab 1), in der mittleren Stufe sind diese Dolche etwas kleiner
mit halbrunden Heftabschluss und ausgehämmerten Scheiden. In der jüngeren GBK
schließlich besitzen diese Dolche genietete halbrunde Heftabschlüsse, sowie kleine
„Miniaturdolche“ und größere Dolche mit gestreckter dreieckiger Form.52 Im
Gräberfeld von Landau SüdOst wurden zwei Kupferdolche gefunden: Einer im ab-
seitsliegenden Grab von 1981 und einer in Grab 7. In ersterem Fall besitzt der
Kupferdolch eine lang-dreieckige Form (8,5 cm lang, max. 3 cm breit) mit an-
nähernd gerade verlaufenden Schneiden, flachem Klingenquerschnitt und spitz zu-
laufenden Schneiden. Die Spitze ist gerundet und die Schneiden am Heft deutlich
abgesetzt, wobei die Griffzunge einen geraden Abschluss hat und keine Randleisten
besitzt. Der halbmondförmige Heftabschluss lässt eine ehemalige Schäftung er-
kennen. Bemerkenswert an diesem Stück ist, dass das Material einen geringen Anteil
von Silber (1 bis 2 Prozent), aber kein Arsen aufweist.53 In Grab 7 hingegen fand
50 Heyd, 2000, S. 297 51 ebd., S. 278 52 Husty, 2004, S. 39 f. 53 Husty, 2004, S. 39
18
sich eine etwas breitere Klingenform (8,1 cm lang, max. 3,9 cm breit), deren Quer-
schnitt relativ flach ist, aber in der Mitte dicker wird, ohne einen Mittelgrat
aufzuweisen. Der Scheidenverlauf ist leicht gebaucht und mündet ebenfalls in eine
gerundete Spitze. Insgesamt ist die Griffzunge 1,6 cm Breit und besitzt beidseitig
kleine Randleisten. Auch hier lässt der halbmondförmige Heftabschluss eine ehe-
malige Schäftung erkennen. Der Dolch besteht aus 100 Prozent Kupfer.54
4.Gräber
In Bayern wurden Grabfelder vornehmlich im Donaueinzugsgebiet entdeckt. Die
Toten wurden in Erdgruben begraben. Es konnten überwiegend Einzel- als auch
Mehrfachbestattungen nachgewiesen werden.
4.1Gräberfelder
In Bayern wurden bisher 500 Gräber aufgefunden, die zum größten Teil in die
mittlere Glockenbecherkultur datiert werden. Bemerkenswert ist, dass der größte Teil
der entdeckten Gräberfelder in der Stufe A2a beginnt und bis B1 weitergeführt wer-
den. Nur Gräberfelder aus A2b erreichen auch die Stufe der späten
Glockenbecherkultur B2. Die neun größten Gräberfelder befinden sich im Donauein-
zugsgebiet: mindestens 24 Gräber in der Gegend um Irlbach, 23 Gräber um
Straubing-Ostenfeld, im Gebiet um Augsburg mit 22 Gräbern, Aiterhofen 21 Gräber,
Alburg 18 Gräber, Weichering 18 Gräber, Öberau 14 Gräber, Altenmarkt 1 mit
zwölf Gräbern, Altenmarkt 3 mit elf Gräbern, Großmehring 1 mit mindestens
zehn Gräbern, Peigen mit ebenfalls mindestens zehn Gräbern.55
4.1.1Lage
Gräber finden sich bevorzugt entlang der Donau und der Isar, aber auch an der Iller
und der Schwarzach. Unter ihnen finden sich überwiegend Flachgräber. Allerdings
steht hier die Frage im Raum, ob es sich ursprünglich schon um Flachgräber gehan-
delt hat oder über die Jahre hinweg aufgeschüttete Hügel erodiert sind. Auf letzteres
könnten Flachgräber mit umgebenen oder anschließenden Gräben in Kreis- oder
54 Husty, 2004, S. 39 55 Heyd, 2000, 146 f.
19
Rechteckform hinweisen. Hügelbestattungen konnten aber in Wallersdorf und Din-
golfing-Landau sicher nachgewiesen werden.56
4.1.2Aufbau
Die Gräberfelder der Glockenbecherkultur sind zum größten Teil Nord-Süd
orientiert. Meistens befinden sich mehrere Gräber in Reihen angeordnet. Zu einem
bestimmten Zeitpunkt werden diese Reihen aufgegeben und wenige Meter östlich
oder westlich eine weitere Reihe mit Nord-Süd-Orientierung angelegt. Dadurch
ergeben sich zum Teil große Nekropolen (siehe Kapitel 4.1).
Im Fall der Landauer Nekropole handelt es sich um ein Gräberfeld mit zehn Gräbern.
Darunter befindet sich nur ein Männergrab, außerhalb des restlichen Gräberfeldes,
das bereits 1981 ausgegraben wurde. Der Bestattungsschwerpunkt liegt 410 bis
411 m über NN. Hier finden sich fünf Kinderbestattungen der Entwicklungsstufen
Infans I und Infans II (Gräber 1, 2, 3, 8), fünf Frauenbestattungen (Gräber 4, 5, 7, 8)
und eine Männerbestattung (Grab 6). Die Frauengräber weisen nicht die normaler-
weise übliche Nord-Süd-Orientierung auf, sondern sind ausnahmslos in SO-NW-
Richtung orientiert. Das Männergrab der Nekropole ist dafür exakt nach Nord-Süd-
Achse ausgerichtet. Die Doppelbestattung der Kinder aus Grab 3 ist noch stärker
nach OSO-WNW ausgerichtet.57
Abb. 8: Gräberfeld Landau Süd-Ost
56 Heyd, 2000, S. 145 57 Husty, 2004, S. 20 f.
20
4.2Brandbestattungen
Urnenbestattungen, Brandschüttungsgrab oder Brandgräber sind sehr selten. Bekannt
sind insgesamt nur 13 bis 15 Fälle (Bruck, Großmehring, Haunstetten, Köfering,
Landau, Langensendelbach, Mintraching, Öberau, Riedensheim?, Straubing-
Ostenfeld, Weichering?, Widdersdorf).58
Der Leichenbrand aus Grab 8 in Landau SüdOst wurde auf Holzkohlereste hin unter-
sucht. Dabei konnten nur sehr geringe Mengen Holzkohle isoliert werden. Die mit in
das Grab gegebene Keramik, hier wohl auch nicht als Leichenbrandgefäß verwendet,
wies keine Brandspuren auf, darin gefundene Silexabsplisse hingegen schon.59
Generell muss darauf hingewiesen werden, dass Brandbestattungen sehr selten in der
bayerischen Glockenbecherkultur anzutreffen sind. So sind bisher nur 13 bis 15 Fälle
in ganz Bayern bekannt.60 In den östlicheren Gegenden der Ostgruppe, wie Böhmen
und Mähren, hingegen ist diese Art der Bestattung wesentlich häufiger anzutreffen.61
4.3Körperbestattungen
Die Körperhaltung der Toten der GBK weist einige Besonderheiten auf, die Grab-
beigaben für Frauen und Männer sind dagegen eher traditionell.
4.3.1Hockertypen
Grundsätzlich lassen sich drei unterschiedliche Arten an Hockertypen benennen.
Männer werden auf der linken Seite und Frauen auf der rechten Seite liegend
bestattet. Eine Sonderform der Hockerbestattung stellt der Hocker in Rückenlage dar.
Dabei liegt der Oberkörper von der Schulter bis zum Becken flach auf der Grabsohle
auf. Der Schädel ruht entweder auf der linken oder rechten Schläfe, je nachdem wel-
ches Geschlecht bei der Bestattung vorliegt. Ebenso verhält es sich mit der Lage der
gehockten Beine, die ebenso entweder auf die linke oder rechte Seite ausgerichtet
werden.62
58 Heyd, 2000, S. 146 59 Husty, 2004, S. 22 60 Heyd, 2000, S. 146 61 Husty, 2004, S. 22 62 Husty, 2004, S. 20 f.
21
4.3.2Armhaltung
Engelhardt hat sich die unterschiedlichen Armhaltungen der Bestattungen näher
angesehen. Dabei wurden jedoch nur 250 Gräber berücksichtigt. Er stellt fest, dass
keine geschlechtsspezifische Ausrichtung vorliegt. Die Armhaltung A definiert er
damit, dass beide Hände „bei abgewinkelten Armen zum Gesicht“ erhoben sind.
Seltener sind sie nur bis zur Brust erhoben. B zeichnet sich durch unterschiedliche
Lage der Arme aus. Ein Arm befindet sich über dem Bauch oder Oberschenkel, der
andere Arm mit der Hand zur Brust oder zum Gesicht erhoben. Bei Art C befinden
sich beide Arme angewinkelt am Bauch. Erstere Armhaltung kommt mit
221 Gräbern deutlich am häufigsten vor, während Art B und C mit nur 16 bzw. 11
Gräbern vorliegen.63
4.4Grabbeigaben
Frauen und Männer werden mit unterschiedlichen Grabausstattungen bestattet.
Anhand dieser Ausstattungen können auch bei sehr stark in Mitleidenschaft gezoge-
nen Gräbern einem Geschlecht zugeordnet werden.
4.4.1Frauenbestattungen
Frauen haben im Vergleich zu Männern eher wenige Beigaben. Grundsätzlich
werden sie immer mit Glockenbecher bestattet. In späteren Stufen können auch
Schüssel und Tasse zusammen mit dem Becher auftreten. Typisch sind auch
V-förmig durchbohrte Knöpfe, die sowohl aufgereiht als auch lose in das Grab
gestreut vorkommen (siehe Abb. 9.).
63 Engelhardt, 1991, S. 82
22
Abb. 9: Frauenbestattung, Grab 4, Osterhofen-Altenmarkt
4.4.2Männerbestattungen
Männer werden hingegen deutlich reicher bestattet. Sie haben zwar ebenfalls einen
Glockenbecher im Grab, aber sonst befindet sich bevorzugt Waffenausstattung im
Grab. Armschutzplatten und Silexpfeilspitzen finden sich in vielen Gräbern, dazu
kommen noch Dolche, sowohl aus Silex seltener aus Kupfer. Letztere sind nicht
immer gut erhalten und zum Teil nur noch als Grünverfärbungen am Skelett nach-
weisbar.64
Im Fall des Kriegers von Barbing (siehe Abb. 10) handelt es sich um ein sehr reich
ausgestattetes Männergrab. Im Kopfbereich findet sich ein goldener Ring, der als
Ohrring oder Lockenring gedeutet wird. Am rechten Unterarm lag ein Kupferdolch,
der vermutlich am Unterarm befestigt war. Daraus wird geschlossen, dass es sich bei
dem Bestatteten um einen Linkshänder gehandelt hat. Eine Armschutzplatte aus
Stein befand sich am linken Unterarm. Etwas abseits des Körpers fand sich ein
Werkzeug-Set aus diversen Silex-Rohstücken zur weiteren Verarbeitung, ein abge-
nutztes Hirschgeweih, das wohl zur Feinretusche kleinerer Geräte diente, sowie ein
vollständiges Paar Pfeilschaftglätter aus Felsgestein. Zu Füßen des Toten wurde eine
große Schale platziert, die rot bemalt wurde. In ihr lagen drei Silexpfeilspitzen. In
der Nähe fand sich auch ein Glockenbecher, der jedoch bei der Bergung zerstört
wurde.65
64 Heyd, 2000, S. 269 65 Gschlößl, 2012, S. 7 f.
23
Abb. 10: Männerbestattung, „Krieger von Barbing“
5.Siedlungen
Im Donauraum wurden bisher nur 30 Siedlungsspuren entdeckt. Wobei es bei dem
größten Teil davon schwierig ist Hausgrundrisse festzustellen. Im Folgenden werden
die Siedlungen Altötting-Kapellplatz und Landau SüdOst vorgestellt und erläutert.
5.1Altötting-Kapellplatz
Erwin Keller führte 1983 und 1984 eine Grabung im Stadtzentrum Altöttings durch,
da dort eine Tiefgarage gebaut werden sollte. Dabei wurden viele bedeutende Be-
funde aus Mittelalter und Neuzeit, aber auch prähistorische Pfostenspuren entdeckt.
Besonders die Pfostenspuren, die der Glockenbecherkultur angehören sollen, werden
hier beschrieben. Diverse Gruben auf dieser Fläche brachten Keramikscherben mit
typischen glockenbecherzeitlichen Verzierungen und Begleitkeramik zu Tage. Diese
Funde deuten auf Siedlungsabfall hin.66
Der mutmaßliche Pfostengrundriss ist in NNO-SSW-Achse ausgerichtet und weist
eine deutlich längere Struktur aus Pfostenlöchern und drei glockenbecherzeitliche
Gruben innerhalb der Grabungsfläche auf, während andere Pfostengrundrisse in
unmittelbarer Umgebung eigentlich der hallstattzeitlichen Besiedlung zugewiesen
66 Heyd, 2004, S. 121 ff.
24
werden können. Deutlich längere Struktur daher, da es sich um einen 20 m langen
Langhausgrundriss mit trapezförmigem bis leicht schiffsförmig gebauchten Seiten-
wänden handelt, wobei die Südseite schmaler als die Nordseite ist.
Ob es sich hierbei um ein Haus der Glockenbecherkultur handelt ist fraglich. Viele
der Seitenpfosten können durch jüngere Störungen sowie der zu erwartende First-
pfosten im Nordteil nicht nachgewiesen werden. Außerdem weisen einige der
vermeintlichen Pfosten unterschiedliche Größen in der Dokumentation auf. Noch
schwieriger wird es, wenn man beachtet, dass Pfosten aus anderen Pfostenstellungen
der Hallstattzeit oder des Frühmittelalters hergenommen wurden, um diesen Grund-
riss überhaupt vervollständigen zu können. Dadurch ist diese Langhaus-
pfostenstellung eher als unsicher anzusehen.67
Abb. 11: Mutmaßlicher Langhausgrundriss Altötting-Kapellplatz
5.2LandauSüdOst
Im Sommer 1991 bis Herbst 1994 wurde das Gebiet Landau SüdOst im Landkreis
Dingolfing-Landau untersucht. Das tertiäre Gebiet um das Grabungsgebiet wurde als
eher hügelig festgestellt, die gute Bodenqualität (Löß- und Parabraunerdeböden)
sowie die Nähe zur Isar und Fuchsbach waren hervorragende Standortfaktoren. Es
wurden 9 Gräber mit ca. 11 Bestattungen auf einer Fläche von 35 x 12 m freigelegt.
Abseits des bereits erwähnten Gräberfeldes (siehe Kapitel 4.1.2) wurden zwei groß-
flächige Grubenbefunde festgestellt: 3/91 und 29/92.
67 Heyd, 2004, S.143 f.
25
Die Grube 3/91 mit sehr unregelmäßig verlaufenden Rändern erstreckt sich 10,20 m
in Ost-West-Richtung und 11 m in Nord-Süd-Richtung. Im oberen Teil der Grube
(Planum 1) befanden sich unter anderem verzierte und unverzierte Gefäßscherben,
Klingenfragmente und Lehmfragmente mit Astabdrücken. Bei der weiteren
Abtiefung des Planums (Planum 2) wurde festgestellt, dass diese Grube anfangs aus
kleineren Teilgruben bestand und im späteren Verlauf zu einer großen zusammenge-
fasst wurde. Außerdem fand sich hier eine 60 cm lange Holzkohleschicht mit
Gefäßscherben, die sekundäre Brandspuren aufweisen, und auch verbrannter Hütten-
lehm. In den tieferen Plana 3 bis 5 fanden sich nur noch vereinzelt Scherben, dafür
das Fragment einer grüngeäderten Basaltaxt.68 Etwa 83 m südöstlich liegt der etwas
kleinere Grubenbefund 29/92 mit 10,50 m in NNW-SSO-Richtung und 5,80 m in
WSW-ONO-Richtung. Die ebenfalls sehr unregelmäßigen Ränder deuten auch hier
auf unterschiedliche Teilgruben hin, die später zu einer größeren Grube zusammen-
gefasst wurden. In Planum 2 wurde zum Teil starker Holzkohleanteil und verziegelte
Lehmstücke festgestellt. In Planum 3 setzen sich diese Funde fort. Hier treten auch
deutlich mehr Keramikfunde zu Tage sowie mehrere Tierknochen.69 Bei einer
relativchronologischen Einordnung der Funde der Gruben konnte festgestellt werden,
dass Scherben der Keramik die gleichen Verzierungen aufweisen wie Keramikscher-
ben aus den Gräbern der nahegelegenen Nekropole. 70 In den Grubenbefunden
konnten keine Pfostensetzungen festgestellt werden. Auch wenn sich Holzkohlereste
entlang der Profilgrenzen befinden, müssen diese nicht von einer Abdeckung stam-
men. Es könnte sich hierbei auch um eine Verfüllung mit Brandschutt handeln.
Gegen eine Behausung sprechen ebenfalls die unregelmäßigen Ränder der Gruben.71
Es kann davon ausgegangen werden, dass die Menschen dieser Siedlung in Pfosten-
bauten gelebt haben. Deshalb werden mehrere Pfostensetzungen 60 m nordwestlich
von Befund 29/92 und 60 m östlich von Befund 3/91 als Haus mit Nebengebäude
angesprochen. Der Grundriss des größeren Hauses ist ca. 11 m lang und maximal
4,5 m breit. Nördlich finden sich fünf Pfostensetzungen, von denen drei einen runden
und zwei einen nahezu quadratischen Querschnitt aufweisen. Im Süden lassen sich
hingegen nur drei Pfosten nachweisen. An den Langseiten der Struktur finden sich
68 Husty, 2004, S. 58 ff. 69 ebd., S. 62 ff. 70 ebd., S. 92 71 ders., 2004, S. 151
26
zwei Pfostenlöcher, die leicht nach außen versetzt wurden. Die Pfosten sind zwi-
schen 0,20 m und maximal 0,60 m eingetieft. Es kann davon ausgegangen werden,
dass ein Teil des Befundes erodiert wurde. Das Haus ist in Nord-Süd-Richtung aus-
gerichtet und erinnert mit seiner bootartigen Form an vergleichbare Befunde
Glockenbecherhäuser aus den Niederlanden und Ungarn. Nur drei Meter weiter
konnten weitere Pfostensetzungen eines kleineren Hauses festgestellt werden. Die
drei Pfosten waren nahezu rechtwinklig zueinander eingetieft. Ein vierter Pfosten,
der das Haus vervollständigen würde, ließ sich nicht nachweisen – dies wird der
Erosion des Lößbodens zugeschrieben. 72 Für die Errichtung der Häuser wurde ver-
mutlich Lehm aus den beiden beschriebenen Gruben 3/91 und 29/92 genommen, die
noch während der Besiedlung wieder verfüllt wurden. Durch die ständige Lehment-
nahme an unterschiedlichen Stellen und Tiefen erklären sich auch die
unregelmäßigen Ränder und Profile der Gruben.73
Jedoch finden sich Funde weder in den Pfostenlöchern der beiden Häuser noch in
den Hausinnenflächen. Das macht es schwierig nachzuweisen, die Gebäude wirklich
der Glockenbecherkultur zuzuweisen. Im Umkreis dieser Fundstelle finden sich
schließlich auch Häusergrundrisse aus der Hallstattzeit sowie der Frühbronzezeit.
Diese haben zwar andere typische Grundrisse, dennoch ist es schwer die Zeitstellung
für diese beiden Befunde festzustellen.74
Abb. 12: Mögliche Glockenbecher-Siedlung Landau Süd-Ost
72 Husty, 2004, S. 152 73 ebd. 74 ebd.
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27
6.Zusammenfassung
Im süddeutschen Donaueinzugsgebiet, der Gegend um Regenburg, Straubing und
Deggendorf sowie dem Isarmündungsgebiet wurden 192 Fundstellen registriert. Es
handelt sich fast ausschließlich um Gräber. Das Fundmaterial bilden vorwiegend
Glockenbecher, Begleitkeramik, Waffen, Goldschmuck und erste Kupfergegenstän-
de, die sich geschlechtsspezifisch aufteilten. Begleitkeramik – schmuckloses
Alltagsgeschirr, bestehend aus Tassen und Schüsseln – sind genauso wie Glocken-
becher – Gefäße mit S-förmigen Querschnitt und wenigen aber breiten Zierzonen –
typische Grabbeigaben der GBK. Genauso wie Steingeräte (Werkzeug und Waffen),
Gold (Schmuck) und Kupfer (Dolche und Pfrieme), die das Fundgut ergänzen. Wäh-
rend Frauengräber überwiegend mit Geschirr und Knöpfen aus Tierknochen
ausgestattet sind, wurden Männer mit Werkzeug und Waffen bestattet.
Die typologische Chronologie hat im Jahr 1951 als erster Sangmeister in drei Stufen
eingeordnet. Im Jahr 2000 bestand Heyd auf einer vierstufigen Entwicklung, bei der
auch nichtkeramische Funde in seine Theorie einbezog. Markus Ullrich unterschied
wesentlich mehr Stufen, ging genauer auf Formen und Verzierungen ein, um zu einer
detaillierteren Chronologie zu gelangen. Daraus resultiert eine chronologische Ein-
ordnung in Ältere GBK GB a ca. 2550 bis 2250 BC, GB b1 ca. 2460 bis 2250 BC,
Jüngere GB b2/c ca. 2350 bis 2000 BC.
In Bayern wurden 500 Gräber aufgefunden, die zum größten Teil in die mittlere
GBK datiert werden. Die neuen größten Gräberfelder befinden sich im Donauein-
zugsgebiet. Es handelt sich überwiegend um Flachgräber. Hügelgräber konnten in
Wallersdorf und Dingolfing-Landau nachgewiesen werden. Erosion macht den
Nachweis weiterer Hügelgräber schwierig. Im Gebiet der bayerischen Ostgruppe
wurden vor allem Körpereinzelbestattungen, eher weniger Körpermehrfachbestat-
tungen und sehr selten Brandbestattungen (13 bis 15 Fälle) vorgenommen. Es
wurden im Donauraum nur 30 Siedlungsspuren entdeckt. Im Fall Altötting-
Kapellplatz können zwar einige Gruben der GBK nachgewiesen werden, der Haus-
grundriss ist allerdings fraglich. Die Siedlung in Landau SüdOst weist zumindest
einen typischen Grundriss für diese Kultur auf. Datierende Funde aus den Pfosten-
löchern fehlen jedoch, außerdem erschweren die im Umkreis der Fundstelle nachge-
wiesenen Gebäude aus angrenzenden Kulturen eine weitere Zeitstellung.
28
(Ehrenwörtliche)Erklärung
Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit gemäß § 19 Abs. 2 der Allge-meinen Prüfungsordnung (APO) selbständig verfasst habe, sämtliche verwendeten Quellen angegeben habe und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfs-mittel benutzt wurden, dass Zitate kenntlich gemacht sind und die Arbeit noch in keinem anderen Kurs (auch an anderen Universitäten und Einrichtungen) vorgelegt wurde.
______________________ ____________________________ Ort, Datum Unterschrift
29
Literaturverzeichnis
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31
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: DieKraft, 2006, Wikipedia „Glockenbecherkultur“ <10.02.2015>
Abb. 2: Engelhardt, 1991, Abb. 6
Abb. 3: Heyd, 2000, Tafel 35
Abb. 4: Heyd, 2000, Tafel 36
Abb. 5: Heyd, 2000, Tafel 37
Abb. 6: Heyd, 2000, Tafel 79
Abb. 7: Zimmermann, 2007, S. 81
Abb. 8: Husty, 2004, S. 24
Abb. 9: Schmotz, 1994, S. 17
Abb. 10: Gschößl, 2012, S. 6
Abb. 11: Heyd, 2004, S. 122
Abb. 12 Husty, 2004, S. 152