Architecture et sociologie rural au sud du maroc

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Materialeinheit von Gebäuden und Natur in Berbersiedlungen in Südmarokko

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Materialeinheit von Gebäuden und Natur in Berbersiedlungen in Südmarokko

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Lehmbauten in Südmarokko eine traditionelle anpassungsfähige Architektur

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Inhalt

0- Einleitung Seite3 1- Geographische Bedingungen Seite3 2-Klimatische Bedingung Seite4 3-Baustoffe und ihre Eigenschaften Seite5 3.1-Lehm Seite5 3.2-Holz und Bambus Seite6 4-Bauteile und Konstruktionstechniken Seite7 4.1-Sichtmauer aus Stampferdequadern Seite7 4.2-Stampferde Seite8 5-Heizung, Lüftung, Kühlung Seite8 6-Siedlungsform Seite10 7-Ornament Seite13 8-Anpassungsfähigkeit Seite14 9-Dorfgemeinschaft Seite17 10-Gestalt Seite18 11-Literaturverzeichnis Seite21

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Oasenlandschaft im am Rande der

Sahara

0-Einleitung

Überall auf der Welt müssen die menschlichen Behausungen

dieselben Grundbedürfnisse erfüllen: Schutz und Komfort. Die Form der elementaren Haustypen variiert jedoch beträchtlich von Region zur Region, je nach den zur Verfügung stehenden natürlichen Baustoffen und vorherrschenden klimatischen Bedingungen. In den Polar Regionen ist das Iglu als Standardlösung für den Schutz vor der extremen Kälte entwickelt worden, während den Nomaden in der Wüste von alters her das Zelt als Unterkunft dient. So elegant und effizient diese einfach gestalteten Behausungen auch sein mögen, sie werden nur selten als Architektur betrachtet. Architektur wird von Spezialisten entworfen und bringt die Macht und den Status des Besitzers

zum Ausdruck. Autochthone Bauformen waren dagegen in den notgedrungen weniger luxuriösen und oft weniger komfortablen Häusern für die Masse der Bevölkerung zu finden.

Die Menschen haben die unterschiedlichsten autochthonen Bauformen entwickelt, um unter harten klimatischen Bedingungen leben zu können. Ein hohes Komfortniveau haben sie dabei jedoch nur selten erreichen können. Die Behausung sind auf eine ausgewogene Beziehung zwischen den Menschen und seiner Umgebung angelegt, und dieses Ziel ist mit Komfort im eigentlichen Sinne oft unvereinbar.

Unsere Region ( Süd Marokko ) liegt in der heißesten und

trockensten Gegend : der Wüste.

Entlang der Flußoasen entstehen die Siedlungen 1-Geographische Bedingungen Das Gebiet befindet sich zwischen dem 4.° und 7.° westlichen Länge und zwischen 30.° und 33.° nördlicher Breite. Eine ganze Reihe von Ländern, in denen durch Baumaterial und Konstruktionstechnik verwandte Bauformen entstanden sind, liegt annähernd auf denselben Breitengraden. Tozeur und Nefta

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in Tunesien, das Nildelta, Euphrat und Tigris, das mittlere Persien mit Persepolis, der Süden Afghanistan, Tibet, aber auch Arizona und Neu-Mexiko (Verbreitungsgebiet der Pueblos) liegen in dieser Zone.

Das Verbreitungsgebiet von Ighrem und Tighremt reicht vom südöstlichen Abhang des Hohen Atlas bis in die Wüste hinein und befindet sich in einer Höhenlage zwischen 700 und 1700m über dem Meer. Während die Tighermatin von allen anderen Gebieten im Dadèstal anzutreffen sind, sind Igherman entlang des Dra, Todra, Ghris, Ziz und Guir, aber auch am Dadès und Saghro zu finden. Wo die Flüsse nicht ganzjährig Wasser führen- zumindest unterirdisch- hört jede Besiedlung auf. Hier beginnt das Gebiet der Nomaden.

Räumliches nebeneinander von Gebirgs- und Wüstenklima.

2-Klimatische Bedingungen Die mittlere langjährige Niederschlagsmenge im gesamten Gebiet liegt bei weniger als 200 mm Wassersäule pro Jahr. Im südöstlichen Abschnitt der Täler des Dra, Gheris, Ziz und Guir, also unmittelbar am Rande der Sahara, liegt sie sogar unter 100 mm. Die Zahl der Tage, an denen Niederschläge zu verzeichnen sind, schwankt im Jahrdurchschnitt zwischen weniger als 20 Tagen im südöstlichen Teil des Gebietes (Sahara) bis zu 40 Tagen am Oberlauf des Dadès (Atlasgebirge). Die Zahl der sogenannten trockenen Monate, bei denen die mittlere durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge kleiner oder gleich der doppelten mittleren durchschnittlichen Jahrtemperatur, gemessen in °C ist, liegt zwischen 9 Monaten in den höher gelegenen Atlastälern und 12 Monaten in den Randzonen der Sahara. Die Luftfeuchtigkeit ist im Jahresdurchschnitt gering. Die Minimal- bzw. Maximaltemperaturen ( reduzierte mittlere absolute Minima des kältesten Monats Januar bzw. reduzierte mittlere absolute Maxima des wärmsten Monats Juli bis August) schwanken zwischen 5° C im kältesten Monat, gemessen in den Hochtälern des Atlas und 37 bis 39° C im wärmsten Monat, gemessen in den Randzonen der Wüste. Tagestiefsttemperaturen von mehr als 20° C sind an der Tagesordnung. An Tagen guter Fernsicht sind, durch die Hitze

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Materialeinheit von Gebäuden und

Natur

des oberen Dratales, die mit ewigen Schnee bedeckten Berge des Hohen Atlas zu sehen. Die großen Temperaturdifferenzen zwischen Sahara und Atlasgebirge erzeugen staubführende Winde, die talabwärts als kalte und talaufwärts als heiße Winde wehen. Charakteristisch für das Gebiet ist das räumliche Nebeneinander von Gebirgs- und Wüstenklima. Die geringen Niederschlagsmengen und die hohen Temperaturen lassen Vegetation nur auf bewässerten Flächen, entlang von Flussläufen zu. Die übrige Landschaft ist nahezu vegetationslos. 3-Baustoffe und ihre Eigenschaften 3.1-Lehm Kein Material bestimmt die Architektur Südmarokkos mehr als an der Baustelle vorgefundene Erde, bindiges Material und Lehm. Der Lehm ist stark mit Sand gemagerter Ton (AL2O2.2SiO2) mit Bestanteilen aus Eisenoxyd oder Kalk. Die Materialeinheit von Gebauten und Natur ist sehr ausgeprägt . Die Oberfläche ungeputzter Wände und Dächer ist rau. Die Eigenschaft dieses Materials, Wärme und Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abgeben zu können, die relativ hohe Druckfestigkeit, sind wesentliche Vorteile; die geringe Abriebfestigkeit und die Wasserlöslichkeit sind wesentliche Nachteile des Materials. Der Lehm mehr oder weniger große Steine einschließend- wird zumeist mit Strohhäcksel vermischt.

Tighermt n ´Ouflla Lehmbourg in Südmarokko Dies soll Schwundrisse beim Trocknungsvorgang verhindern. Das Stroh hat die Zugbeanspruchung des Materials zu übernehmen. Größer Steineinschlusse erhöhen die Druckfestigkeit, reduzieren aber die Formbarkeit des Materials und bieten der Witterung größere Angriffsflächen. Lehmarten mit mehr Tonteilen sind besser formbar, einfacher zu verarbeiten, dünner aufzutragen und haben eine glatte Oberfläche. Sie sind weniger belastbar und werden

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vorzugsweise für Putz- Estricharbeiten verwendet. Die Dichte von Leichtlehm mit Stroh liegt zwischen 900 und 1100 Kg/m³ , die Wärmleitfähigkeit zwischen 0,35 und 0,38Kcal/h m ° C. Massive Lehmwände und Decken folgen Temperaturschwankungen mit erheblicher Verzögerung. Die Oberflächentemperatur, die relative Weichheit und die infolge der geringen Abriebfestigkeit nach kurzer Zeit abgerundeten Kanten sprechen den Tastsinn auf angenehme Weise an. Gerade die geringe Abriebfestigkeit und Wasserlöslichkeit des Materials führen aber auf der anderen Seite zu Nachteilen, die alle Konstruktionen aus Lehm begleiten. Der ständig entstehende Staub wird vor allem vom Wind, aber auch bei der Bewegung von Mensch und Tier hochgewirbelt und legt sich auf Gegenstände und Lebewesen. Länger anhaltende Niederschläge sind selten. Ein mehrstündiger oder gar Tage andauernder Regen hat katastrophale Folgen. Zerstörte oder alterschwache Konstruktionen verschmelzen allmählich wieder mit der Erde, bis kaum noch festzustellen ist, ob es sich um die Reste eines Gebäudes, vielleicht nur um einen kleinen Hügel, eine Bodenwelle oder ein der Erosion standhalten des härteres Gestein handelt.

Lehmhäuser in Draatal

Die Vergänglichkeit von Lehmbauten entspricht der Vorstellung der Berber über das Vergängliche aller menschlichen Existenz. „Besser als wir Europäer, wissen die Afrikaner um das Ephemere

aller menschlichen Taten und Werke. Man baut nicht für die

Ewigkeit“ Helmut Hoffmann-Buchardi. Lehm ist der Hauptbestandteil der Wände und Decken. Auch als Putz, als Bodenbelag oder als Estrich wird Lehm verwendet. Bambusstäbe der Deckenkonstruktion werden mit seiner Hilfe in ihrer Lage fixieret. 3.2-Holz und Bambus Die Flussoasen im Süden von Marokko verfügen über Palmholz. Bäume werden geschlagen und mit Beil, Keil und Säge zu Bau- oder Brennholz hergerichtet. Für größere Spannweiten werden ganze Stämme verwendet.

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Ornamente Gestaltung der Decke

durch Verlegeart der

Bambusausfachung

Für kleinere Spannweiten werden die Stämme geviertelt. Palmholz ist ein relativ weiches und elastisches Holz. Räume über 3 m Breite können wegen der Elastizität und der daraus resultierenden starken Durchbiegung nicht ohne Unterstützung überspannt werden. In den höheren Lagen der Gebirgstäler des Atlas wird das härtere Holz von Laubbäumen, wie dem Nussbaum, der Pappel, dem Silberahorn, der Birke und dem Mandelbaum als Bauholz verwendet. Die größere Biegfestigkeit dieser Hölzer erlaubt Spannweiten bis zu 5 m bei entsprechenden Querschnitten. Entlang der Flüsse, Kanäle und Kanälchen, am Rande der Felder und Gärten, wächst Bambus. Bambusstäbe können mehrere Meter hoch werden. Durchmesser bis zu sechs Zentimeter sind möglich. Die jüngere, noch elastische Pflanze wird häufig für das Flechtwerk der Sommerhütten verwendet. Die Oberfläche des Bambus ist glatt. Die Regelmäßigkeit seines Wuchses lässt zu, dass Bambus beinahe fugenlos nebeneinander verlegt werden kann. Die Nodien tragen nur wenig auf. Die Lebensdauer von Lehm, Holz und Bambus ist nicht unbegrenzt. Doch ist bei sachgerechten Einbau und entsprechender Pflege eine Lebenserwartung von hundert und mehr Jahren möglich.

4-Bauteile und Konstruktionstechniken

4.1-Sichtmauer aus Stampferdequadern Diese Sonderform der Stampferdetechnik wird von D. Jaques Meunié als eine für militärischen Zwecke vorbehaltene Konstruktionsart beschrieben, die sich nur beim Tighremt n Imassine) nachweisen läßt. Die Besonderheit dieser Konstruktion besteht darin, daß Stampferdequder von 45 bis 55 cm Breite, 90 bis 100 cm Höhe und ca. 2m Länge in einem seitlichen Abstand von 15 cm abwechselnd als Binder und Läuferschichten übereinander gebaut werden.

Verarbeitung von Stampferde

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Außen-, Innen- und

Oberflächentemperatur in

Lehmbauten

Lüftung und Kühlung einer Tighermt

Termiten setzen in heißen Breiten

Bei der Klimatisierung ihrer hochentwickelten Bauten auf

natürliche Durchlüftung, speicherende Massen und

Verdunstungskühlung

4.2-Stampferde Mit Hilfe einer sehr einfachen, in dieser oder ähnlicher Form über ganz Nordafrika verbreiteten Holzschalung, kann in kurzer Zeit sehr viel gebaut werden. Die Schalung ist in ihrer Einfachheit leicht herzustellen und zu verändern. Sie setzt sich aus bequem handzuhabenden Einzelteilen zusammen. Konstruktionsmaterial und Schalungstechnik lassen es im Sommer zu, daß die Schalung am Tag bis zu 10 mal versetzt werden kann. Bei einem Schalungsmaß von ca. 90/180/45 bis 75 bedeutet dies eine Tagesleistung von ca. 16 m² Wandfläche oder ca. 10m³ verbaute Stampferde. Es arbeiten zwei, manchmal drei Leute mit einer Schalung (Materialaufbereitung, Transport und Verarbeitung). Die Stampferde wird mit Körben aus Halfagras auf dem Kopf transportiert . Die Schalung besteht in der Regel aus drei runden Auflagehölzern, die in der darunter liegenden Schicht fixiert sind. Darauf werden die beiden seitlichen Schalungsteile aus drei bis fünf horizontal verlaufenden Bohlen an die untere Schicht angeschlagen. Diese seitlichen Schalungsteile werden von zwei wechselseitig einmal innen, einmal außen angebrachten Kanthölzern zusammengehalten. Danach wird an der freien kurzen Seite ein aus drei senkrecht stehenden Brettern bestehender Schieber zwischen die beiden Schalungsteile geschoben und an die inneren Kanthölzer der seitlichen Schalung angelehnt. 5-Heizung Lüftung Kühlung

In den Oasen Südmarokkos ist die Kühlung sicher ein größeres Problem als die Heizung. Ganz anders ist es in den Tälern des Atlas, wo es in den Wintermonaten empfindlich kalt werden kann bis -10° sinken die Temperaturen. Hier werden bauliche Vorkehrungen nicht für die Beheizung der Räume getroffen, sondern für das Abhalten der Kälte. Man begegnet der Kälte in erster Linie durch den Typus des Gebäudes. Die Häuser sind ohne Innenhof, die Fensteröffnungen sind nicht sehr zahlreich und sehr klein.

Ergebnisse der SBS_Studie von J. Röben

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Der Präriehund nutzt der

natürlichen Wind zur Durchlüftung seiner Erdhöhle

Das kombiniert Wohn- und

Molkereigebäude der Alpen

Die Decken sind Schwarz von Ruß. In der Mitte der Decken befinden sich kleine Rauchöffnungen, die nach bedarf geschlossen werden können. Hauptwärmequellen sind die offenen Feuer am Fußboden der Wohnräume, wie sie auch in den Zelten der Nomaden die ganze Nacht hindurch bei wenig Rauchentwicklung für wohlige Wärme sorgen. Im Fußboden der Wohnräume sind kleine Öffnungen für die Fütterung der Tiere vorgesehen. Diese Luken lassen die Abwärme von Schafen, Ziegen und Rinden nach oben steigen und sorgen zumindest in der Übergangszeit für ein bißchen Grundwärme. Das selbe Prinzipe der Wärmegewinn wird in den kombinierten Wohn- und Molkereigebäuden der Alpen beobachtet. Die Gebäude bieten dem Bauern alles, was er für seine Arbeit braucht. Die Wohn- und Arbeitsräume sowie die sie umgebende Stallungen befinden sich unter einem Dach. Die Tieren sind geschützt und geben zusätzlich Wärme an die innen gelegenen Wohräume ab. Die Häuser sind gewöhnlich nach Süden/Südwesten ausgerichtet. Gegen die Hitze der Sommertage sind die Menschen in Südmarokko ebenfalls gerüstet. Zum einen sorgen die dicken Lehmwände für eine mehrstündige Verzögerung beim Aufheizen der Räume, zum anderen steht in Verbindung mit den vier Ecktürmen ein Durchlüftungssystem zur Verfügung. Die Berber haben die Abhängigkeit der Lüftungsqualität von Windlage; Umgebungsbebauung, Innen- und Außentemperatur (Thermik), Art und Umfang der Porosität der Gebäudehülle und natürlich von Gebäudegeometrie erkannt. Die Lüftung der Häuser wird über den Hof geregelt. Die Luft im Innenhof erwärmt sich im oberen Bereich durch die direkte Sonneneistrahlung schneller als die Raumluft, sie steigt nach

Kühlung, Durchlüftung und Erwärmung eines Lehmhauses in Südmarokko

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Kornspeicher in den Alpen

In Gebäuden ohne Höfe Steigt die aufgenommene Luft durch einen Zentralraum empor, der oben mit Öffnungen versehen ist

oben und zieht kühler Luft aus den Wohnräumen nach. Die Wohnraumwände wirken als Kühlfläche auf die nachströmende Luft. So wird über mehrere Stunden des Tages eine Durchlüftung des Hauses gewährleistet. Am Abend ist die Raumluft wärmer. Durch die nach Sonnenuntergang schnell abkühlende Außenluft wird die Kaminwirkung des Innenhofes umgekehrt. Kühle Nachtluft fällt in den Innenhof, nimmt Wärme aus den Wänden auf und entweicht. Eine Querlüftung von der beschatteten zur besonnten Seite ist möglich. Die natürliche Belüftung von Ighremhäusern hat ihre Architektur in keiner weise eingeschränkt. Sie hat viel mehr zu interessaten neuen Lösungensansätzen, unter umständen sogar zu einer besondere Architektur geführt. Sie ist häufig in vielen traditionellen energiebewußten Bauten wie z.B die Kornspeicher in den Alpen zu beobachten: Sie sind für gewöhnlich sehr kleine einräumige, auf den Speicherbedarf des Bergbauern abgestimmte Gebäude. Diese Holzblockkonstruktion (2,2X2.6 m) stammt aus dem Jahre 1561 Ausrichtung, Belüftung und Schutz gegen Diebe. Alle diese Punkte müssen beim Bau eines Kornspeichers- einer wohl behüteten Schatzkammer berücksichtigt werden. Interessant ist die Schichtenbildung um den eigentlichen Speicherraum. Das Impluvium wird häufig in den frühen Morgenstunden mit gewebten Matten aus Halfagras abgedeckt, um direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern, und die abgekühlte Luft möglichst lange in den Räumen zu halten. In den späten Nachmittagsstunden, wenn die Temperatur der Raumluft der Außenluft entspricht, werden die Abdeckungen entfernt. Die Mitwirkung der Türme, die durch ihr Verhältnis zum Raumvolumen ebenfalls Kaminwirkung übernehmen können, ist wahrscheinlich. Das Ighremhaus ist im Gegensatz zum freistehenden Tighremt durch den reihenhausartigen, allerdings zumeist allseitigen Einbau zwischen anderen Ighremhäuser weitgehend nur der Strahlungswärme von oben ausgesetzt. Alle Ighremhäuser beziehen Licht und Luft aus den mehr oder weniger großen Innenhöfen. Querlüftungsmöglichkeiten bestehen nur über die Eingangstür, die häufig in weitgehend überbaute, also „kühle“ Gassen mündet. Dies gewährleistet zusätzlich bei Ighremhäuser mit größeren Innenhöfen, die nicht mehr abgedeckt werden können, ein bißchen Kühlung. 6-Siedlungsform

Wegen ihrer Lage an den Toren des außerordentlich gewinnbringenden Karawanenhandels quer durch die Sahara wurden diese Oasen von allen Dynastien hartnäckig verteidigt. Trotzdem dauerte Instabilität und Unsicherheit in diesem Gebiet bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Diese immerwährende Gefahr von außen hat die traditionelle Form des Igherms geprägt . So ist jeder Ighrem mit einer Wehrmauer von ca 5 m Höhe und Wehrtürme von ca 12 m an den Ecken befestigt.

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Ait-Ben-Haddousiedlung

Ighremsiedlung bei Zagora (Südmarokko)

Nach Henrie Terrasse scheinen die ersten Berbersiedlungen in ihren heutige bekannte Form zwischen den 2. und 4. Jahrhundert nach Christus. Ihre Verwandtschaft mit dem Kulturraum des Mittelmeers ist klar: Die Ähnlichkeit der Ighremhäuser mit den Medinahäusern arabischer Städte, dem römischen Haus, dem Stadthaus in Spanien und Griechenland ist stark. Alte Siedlungen in Ägypten und anderen Ländern zeigen daß der Prototyp des Hofhauses sehr alt ist und große Teile des Mittelmeerraumes beherschte.

Ighremsiedlung in Tafilalt

Der Einfluß des Islam zeigt sich in der Orientierung des Privaten Wohnbereichws nach Innen. Das Ighrem hat eine Wehr-, Wohn-, und Speicherfunktion. und eine maximale Bewohnerzahl. Kein Igherm hat eine Einwohnerzahl von 2500 Personen je überstiegen . Wird ein neuer Igherm gebaut so wird er häufig mit dem alten verbunden, dieser aber behält dennoch seine Selbständigkeit.

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Manche Ighremhäuser sind über Dachterrassen oder durch interne Verbindungen vielfältig mit den Häusen der Verwandten verbunden. Häufig liegen die Häuser einer große Familie an einer Sackgasse, die der Familie als Kommunikationort dient ; und mit einem Tor zu Hauptgasse abgeschlossen werden kann .

Befestigte Ighremsiedlung Ouled Amer

Das Ighremhaus wurde ursprünglich zusammen mit der ganzen Siedlung (Ighrem) als Teil einer Gemeinschaft errichtet. Das räumliche Gefüge des Ighremhauses wird vor allem durch den Zentralraum mit dem zumeist kleinen Innenhof bestimmt . Dieser Zentralraum ist an einer Seite, an zwei, drei oder an allen vier Seiten von Räumen geringer Tiefe umschlossen. Alle Räume sind zum Zentralraum orientiert. Sie werden von hier betreten, belichtet und belüftet. Nur die am höchsten gelegenen Räume des Hauses und die Räume über den Gassen sind nach außen orientiert. Sehr interessant sind die markanten Grenzen zwischen innen und außen, zwischen Licht und Schatten, zwischen Oase und Wüste. Die Grenze zwischen bewässerter und nicht bewässerter Fläche, zwischen reicher Vegetation und vegitationsloser Schottenwüste ist abrupt. Ebenso übergangslos ist die Grenze zwischen Ighrem und Landschaft, zwischen Ighremhaus und Gasse, zwischen verschiedenen Ighremen oder zwischen verschiedenen Ighremhäusern. Ighremhäuser sind introvertiert. Übergangszonen zwischen innen und außen öffnen sich nach oben. Die Eingangshöfe mancher Igherman sind als übergangszonen zwischen innen und außen zu betrachten.

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Ornamentale Haartracht eines

Kindes in Erfoud

Tonschale mit geometrischem Ornament

Marokkanische Webteppich

7-Ornament Das Ighremhaus ist meistens nach außen schmucklos, allenfalls an der Eingangstür und zuweilen bei Fenstergittern sind Schmuckelemente zu finden. Die Bögen zu den Innenhöfen sind mit Ornamenten geschmückt. Bei Igherman beschränkt sich der Schmuck auf die Wehrtürme und auf das Eingangstor. Die Mauer zwischen den Türmen besteht in der Regel ganz aus Stampferde und ist nicht ornamentiert.

Ornamente in den Türmen und Tor und schmucklose Wände

Fast ausnahmslos handelt es sich um zumeist einfache geometrische Ornamente, die man ebenso an Töpferwaren, auf Schmuck, bei der Tätowierung der Frauen oder bei der Haartracht von Kindern, vor allem aber bei Stoffen und Teppichen wiederfinden kann.

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Turm einer Tighermt

Ursprünglich ist die Fassadendekoration ein Basrelief, das durch die Form und Verlegeart der luftgetrockneten Ziegel gebildet wird. Die Ziegel werden mit Abstand versetzt oder springen zurück, wobei vier grundsätzlich unterschiedliche Verlegearten vorzufinden sind: die horizontale, die diagonal-horizontale, die vertikale und diagonal-vertikale. So entstehen vielfältige geometrische Ornamente, wie Schachbrett, Rauten, stehende und liegende Dreiecke, Zickzackleisten, Sägerzahn, Kreuzblumen, positive und negative Umrahmungen und viele der andere Ornamente. In Deckenkonstruktion lassen sich schöne Ornamente von durch diagonal verlegten Bambusstäbe verschiedener Längen und Durchmesser, bilden. 8-Anpassungsfähigkeit Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, zwischen Sommer und Winter führen zu einer dem Klima angepaßten Nutzung der Innenräume, Dachterrassen und Dachhöfe. Im Sommer dienen die luftigen Dachterrassen als kühler Aufenthaltsort für die Nachtstunden, während der Tag in den schattigen, halbdunklen Räumen der darunterliegenden Geschosse verbracht wird. Im Winter werden die wärmenden Strahlen der Sonne während der Tagesstunden auf den Dachterrassen oder in den Dachhöfen ausgenutzt. Die Nachtstunden werden in den windgeschützten Räumen unter den Terrassen und Höfen verbracht. Die klimatische bedingte, zeitlich unterschiedliche Nutzung führt zur Flexibilität in der Art der Nutzung mancher Räume, die zeitweise als Lager- oder als Wohnräume dienen.

Aufgelöste Grenze (Siedlung und Landschaft)

Schnelle Anpassung als Veränderung. Große Kälte z.B. konnte sofort zu korrigierenden Bauhandlung führen : Wenn der Lehmschornstein z.B. nach einer Woche Regen völlig abortieret war, mußte er erneuert werden und

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Gebäude spenden tagsüber

Schatten

wurde diesmal aus alten Keramiktöpfen oder aus Steinmauerwerk errichtet. Wenn die Bodenlinie der Wände vom Wasser unterspült wurde, erwiesen sich schützende Steine oder flache breite Sockelbänke aus Lehm als wirkungsvolle Verbesserung der Wandbaumethoden. Der Berber ist pausenlos an sein Haus gebunden Er pflegt es wie ein lebendiges Wesen. Und das natürlich auf Kosten der Bequemlichkeit, der „Freiheit“. Die anpassungsfähige Architektur wird nicht nur allein vom Bauwerk erwartet , sondern fordert mehr Leistungen der Benutzer. Die Flexibilität wird immer mit mehr Arbeit erkauft. Die meisten derjenigen, die hohe Flexibilität des japanischen Hause bewundern vergessen daß der Japaner jeden Morgen sein Bett zusammenrollen und verpacken, und am Abend wieder auf rollen muß. Für wirklich anpassungsfähige Bauten bilden Flexibilität, Variabilität und Mobilität, d.h mehrfach nutzbare Raumbegrenzungselemente, nur einen Teil der Lösung. Der andere Teil muß durch die Anpassungsleistung der Benutzer erbracht werden.

Harte Grenzen ( Siedlung und Landschaft) Besonders im Verband mit anderen Ighremhäuser ist die Anpassungsfähigkeit des Ighremhauses an veränderte Bedingungen hervorzuheben, wie bei dem Zuschalten eines Raumes des Nachbarhauses möglich und ein Verbund mit dem Nachbarhaus, was sogar der Regelfall ist. Für wirklich anpassungsfähiges Bauen braucht man 1. Mehrfachnutzbarkeit : Nicht streng nutzungsfixierte Bauformen , wie die Domino Idee von Le Corbusier oder Zelte von Frei Otto. 2. Bauliche Veränderbarkeit oder Variabilität: Leicht umbaufähige Bauformen von schnell veränderbaren Lehmwänden oder unsere heutige Trennwand- und Kapsel- Lösungen, Alle Beispiele für wandelbare raumdefinierende Elemente und anpassungsfähige Objekte.

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Dachterrasse der Tighremt

Je weicher die Technologie ist, um so anpassungsfähiger ist die. 3. Mobilität: oder Ortsveränderung durch transportable raumdefinierende Elemente. 4. Menschliche Anpassungsleistungen oder Adaptabilität : Dauernde Anstrengungen der Benutzer.

Starke Gestaltungswirkung der Siedlungsform eines Ighrems

In der modernen Gesellschaft ist eine große Neigung zur Fixierung und harten Abgrenzung in allen Bereichen des Lebens; auch im Denken und Sprechen. Zwischen der Bauzeit und dem Benutzungsprozeß ist eine scharfe zeitliche Abgrenzung. Genau das Gegenteil geschieht in Berbersiedlungen: Große zeitliche Überschneidungen sind hier der Fall , so daß, der Bauherr und der Benutzer selbst am Bauen mithelfen und dauernd Änderungen machen können. Daraus folgen große Überschneidung bei den Funktionen der Räume. Die (so hoch gezüchtete) umbauunfreundlichen Stoffe wie Kunststoff, Stahl und Stahlbeton sind immer ein Widerstand gegen Veräderungen und Anpassungen, so daß die wirtschaftliche Lösung immer der Abriß und neu bauen ist.... Die technisch anpassungsfähigen Lösungen bieten Veränderungsmöglichkeiten nur in vorherbestimmten Fällen (vorherbestimmende Fixierung) und kein Anpassen an künftige Entwicklungen. Ein aus dem vergänglichen Baustoff Lehm mit der niedrigen und weichsten Bautechnologie erbautes Ighrem ist ein Ablauf und nicht nur ein Objekt, ein permanenter Umbau und nicht fixierter Endzustand. Die Anlage des Ighremhaus hat unverkennbar evolutiven Charakter. Für ihn ist exaktes Planen nur die eine Hälfte, die andere Hälfte ist spontanes Reagieren. Ein Ighrem ist eine gebaute Einladung zum ständigen Do-it- yourself, zum ständigen Anpassen verleitender Zwischenzustand und dadurch ein nicht nur in den Raum, sondern auch in die Zeit gestellter, mit allem Leben gekoppelter und feinstufig, wie das Leben selbst, geregelter bzw. selbst regelnder Prozeß.

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9-Dorfgemeinschaft

Die Familie besteht aus den Eltern, den unverheirateten Kindern, oft einem Großelternteil , zuweilen einem oder mehreren verheirateten Söhnen, ihren Frauen und Nachkommen. Manchmal führen die Söhne mit den Eltern einen weitgehend getrennten Haushalt, unter einem Dach: die Mahlzeiten werden getrennt vorbereitet. Das erklärt die Zuordnung mehrere Ighremhäuser zu einer verschließbaren Sackgasse innerhalb des Ighrems, und der Nutzungsgliederung einiger geschlossene Tighrmatin.

Gebirgsdorf im Hohen Atlas Die kleineren Dorfgemeinschaften werden von Ijemmâan und vom Amghar angeführt. Der Amghar ist in der Regel gewählt und daher absetzbar. Er hat das Bepflanzen der Felder, das Instandhalten der Bewässerungsanlagen und der gemeinschaftlichen Verteidigungsanlagen zu überwachen. Straftäter werden von ihm bestraft. Ijemmâan beschließt oder modifiziert die Regeln des dörflichen Gemeinlebens und schließt Verträge mit anderen Dörfern ab. Der Amghar sorgt für die Durchsetzung. Trotz ihrer unterschiedlichen ethnischen, sozialen und religiösen Gruppen, waren die Menschen hier bereit, ihr ganzes Leben den engen sozialen und baulichen Grenzen im Ighrem zu unterwerfen. So ist z.B. festzustellen daß in Skoura neben Mitgliedern unterschiedlicher Berberstämme auch Araber und Juden angesiedelt sind. Diese Lebensgemeinschaft ist wichtig weil in ihr Einzelne nie zu stark werden konnten . Ighrem als Siedlungsform erscheint nur deshalb als ein so geschlossenes, homogenes Ganzes, weil hier durch jahrhundertelangen Verzicht auf unbedachte Verstärkungen einzelne Teilen; immer nur Verbesserung des Ganzen oberster Maßstab war .

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In der Gesamtform schützen sich die dicht geschachtelten Zellen noch gegenseitig ohne Zentralheizung, ohne Feuerwaffen , vor Wind, Wärmeverlust und Feinden. So ist die einzelne Zelle auf jede andere angewiesen. Die Ganzheit des kollektiven Siedlungs- oder Stadtobjektes ist genauso auf jeden einzelne Raumkubus, angewiesen; wie jede einzelne Raumzelle dieser übergeordneten Ganzheit bedurfte. Die Geschlossenheit und starke Gestaltungswirkung dieser Siedlungsformen war also eine Art Diagramm der Gesellschaftsform. Architektur kann im wesentlichen immer nur Resultat, Diagramm gesellschaftlicher Kräfte und Veränderungen sein, kann aber nicht deren Werkzeug sein. Unsere heutige allerserfassende Befreiung von diesen Notwendigkeiten, muß demnach einen alles erfassenden Gestaltsverlust nach sich ziehen.

10-Gestalt

Einheitlichkeit von Farbe und Material Einen nachhaltigen Eindruck hinterläßt im Süden Marokkos die Einheit von Landschaft und Siedlung. Diese Wirkung wird vor allem hervorgerufen durch die gleiche Farbe der Erde in der Landschaft und der aus dieser Erde erbauten Siedlungen und Gebäude. Diese Übereinstimmung ist nicht auf die hier vorgestellten Siedlungsformen und Wohntypen beschränkt.

Ait Benhaddou ist als kulturelles Erbe im entsprechenden Katalog der

UNESCO aufgenommen

Im Dorf ist das Ganze mehr gestärkt als der Teil. Große Familie statt autonomen, unabhängigen und gleichzeitig immer isolierteren schutzlose Individuen ( junge Aussteiger aus der Familie). In der Gestaltung : Das Dorf bildet zusammenhängende Objekte, in dem die Straßen zusammen ein engmaschiges Gebilde, ein Siedlungsobjekt bilden. Hier bilden alle Nutzungen, also Wohnen; Arbeit, Gewerbe, Handel ..., ein verfilztes zusammenhängendes Nutzungs- und Funktionsgeflecht.

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Bei einem Ighrem bedingt sich, durch Gleichartigtigkeiten der Farbe, Form, Detailausbildung und der Dimensionen, alle Teile zu einem Maximum an Übersumme zusammenzuschließen schienen, obwohl gleichzeitig jede einzelne eindeutige eigene Identität unterscheidet. Gestalt ist also Ganzheiten. Oder genauer Teilganzheiten innerhalb eines Feldes des Wahrnehmens, Vorstellens, Denkens, Fühlens, Wollens. Die einzelnen Glieder der Gestalt werden mehr von der Ganzheit her bedingt, als die Teil das Ganz bedingen. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Heute fallen Stadtteile nach Funktionen getrennt auseinander: Gettos für Verwaltung, Industrie und Wohnen gruppieren sich ohne klare Grenzen um den alten Stadtkern und zersetzten die Landschaft: immer besseres Funktionieren der Teile wird auf Kosten einer immer weniger funktionierenden Ganzheit erstrebt. Das bestehende sorgfältige Gleichgewicht zwischen allen Aspekten oder Teilen wird zerstört, und das ergibt automatisch die Zerstörung von ausgewogenen Zusammenhängen der Gestalten. Die Gestaltungsqualitäten des Ighrems sind:

Die Vielgestaltigkeit trotz der Einfachheit. Die Ordnung im Chaos und das Chaos in der Ordnung . Die Einheit trotz der Verschiedenheit und die

Verschiedenheit trotz größter Einheit.

Tighremt in Draa Tal

Die Einzelformen, die trotz struktureller Gleichheit ihre Identität in der große Form nicht verliert, sondern durch Besonderheit des Details bei größter Multiplikation noch gesteigerte Identität erhält. Der dominierde Einfluß von Material und Konstruktion auf die äußere Erscheinung einer sogenannten unbewußten Architektur endet immer dann, wenn sich die Bewohner der Wirkung ihrer Bauten bewusst werden. Die Bauformen können dann nicht länger als Diagramme der Kräfte und konstruktive

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Möglichkeiten interprätiert werden, sondern sie werden ein Abbild der Wünsche und Wirkungsabsichten der Bewohner oder Erbauer. Die „Form follows function“ wurde abgelöst durch „Form follows form“

Dminanz der Türme beim Ighrem

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11-Literaturverzeichnis --Berbersiedlungen in Südmarokko Willy Gaiser Tübingen 1968. --Architektur ohne Architekten Bernhard Rudofsky. --Die Lehmarchitektur der Pueblos Rudolf Wienands --Aus der Marokkanischen Bürgerhäusern Lindenmuseum Stuttgart 1977 Konzeption und Texte . Johanes Kalter. --Auch im Lehmhaus Läßt sich´s Leben René Gardi. Akademie Druck und Verlagsanstalt, Graz/ Austria, 1973. --Anonyme Bauten in Iran. --La poterie marocaine Boukhobza , Casablanca 1974 --Donnadieu, C. und P. , Didillon, H. und J. , Habiter le desert, les maisons mozabites, Bruxelles 1978. --Wohltemperierte Architektur Philipp Oswalt, Susanne Rexroth, Verlag C.F Müller --Architecture for the poor, Hassan Fathi, Chicago und London 1973. --Grüne Architektur James Wines 2000 Benedikt Taschen Verlag --Ökologischer Städtebau 60 international Beispiele für einen Nachhaltigen und umweltschonenden Städtebau der Zukunft. Miguel Ruano. Karl Krämer Verlag Stuttgart+Zürich --La progression de sous- habitat urbain, Maroc de la medina au bidonville et de bedonville au lotissement clandistin Hensens, J. Rabat 1972. --Achitctures et habitats du Dades, Paris 1961. Jacques-Meunié --Kasbas Berberes de l´Atlas et des oasis, Paris 1938, Terrasse, henri --Technologie des Ökologischen Bauens Klaus Daniels, Birkhäuser verlag. Basel, Boston, Berlin --Sol Power : Die Evolution der Solar Architektur, Sophia und Stefan Behling Prestel München, NewYork. --Isfahan N Kasraian Tehran 1993. --Die Berber, Vielfalt und Einheit einer alten nordafrikanischen Kultur, Wolfgang Neumann., 1983 Du Mont Buchverlag, Köln. --Espace persien Architecture Traditionelle en Iran, Pierre Mardaga. --Wohn- und Siedlungsformen im süden Marokkos --Die Straße der Kasbahs Broschur von Staatlich Marokkanisches Fremdenverkehrsamt.