Am Band herrscht Ruh' - Südwest Presse

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D ie schriftlichen Abschluss- prüfungen werden für na- hezu alle Berufe gemeinsam mit den Berufsschulen im Land nach jetzigem Stand in der Zeit vom 23. bis zum 25. Juni nachge- holt. Darauf haben sich die Indus- trie- und Handelskammern (IHKs) im Land mit dem Kultusministe- rium Baden-Württemberg und den anderen zuständigen Stellen ver- ständigt. Die für Mai geplanten schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen müssen aufgrund der Corona-Pandemie in den Sommer verschoben werden. Davon sind rund 45 000 Auszubil- dende in IHK-Berufen im Land be- troffen. In wenigen einzelnen Beru- fen – zum Beispiel Druck- und Me- dienberufen und zweijährigen Be- rufen – werden bereits eine Woche vor den genannten Terminen schriftliche Prüfungen durchge- führt. Alle Betriebe und Auszubil- denden in der Region werden über die neuen Zeitpläne zeitnah von der IHK Heilbronn-Franken infor- miert. Zudem werden die Termin- pläne für die einzelnen Berufe von der IHK auf ihrer Webseite bereitge- stellt. Prüfungsteilnehmer, die in diesem Frühjahr für die Abschluss- prüfung Teil 1 angemeldet waren, können ihre Prüfung im Herbst die- ses Jahres nachholen. Die Verschiebung war notwendig, um die Ausbreitung des Coronavi- rus zu verlangsamen sowie die Vor- gaben des Landes einzuhalten. Insbesondere aufgrund dieser Vor- schriften ist es faktisch unmöglich geworden, landesweit einheitliche Prüfungen abzuhalten. In Baden- Württemberg gibt es zwischen dem Kultusministerium und den IHKs eine „Vereinbarung über die ge- meinsame Durchführung des schriftlichen Teils“ der Schulab- schlussprüfung und der Abschluss- prüfung in anerkannten Ausbil- dungsberufen. pm/ibe www.heilbronn.ihk.de D ie Situation ist beispiel- haft: Das Audi-Werk in Neckarsulm steht still. Seit ein paar Tagen sind 6500 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Etwas zeitversetzt schlägt auxh das auf die zahllosen Zulieferer in der Region durch. Zumal auch an- dere größere Maschinenbauer derzeit „kürzer treten“. So sind etwa in Mulfingen bei EBM- Papst 1500 Mitarbeiter nun in Kurzarbeit. Für die Industrie auch typisch. Bis vor Kurzem stand der Auto- bauer in Summe ganz gut da. Der Konzern machte einen Um- satz von 55,7 Milliarden Euro, die Auslieferung war mit 1,87 Millionen Autos wieder leicht gestiegen und allein bis zum Ende dieses Jahres sollten fünf vollelektrische Modelle einge- führt werden. Ein Konzerngewinn von 4,5 Mil- liarden Euro hatte zumindest das wirtschaftliche Umfeld ge- schaffen, das auch der Auto- standort Heilbronn-Franken als solches von dieser Entwicklung perspektivisch profitieren könnte. Jetzt also der Lock- down. Nun ist ein Produktions- stopp an sich für Großunterneh- men wie Audi nichts außerge- wöhnliches, sondern eher „ge- lebte Praxis“. Das Vorgehen in Phasen der Kurzarbeit entspricht dabei ei- nem „geregelten Herunterfah- ren der Fertigung“ wie etwa auch die Betriebsferien. Es gibt Bereiche, die werden geleert, beispielsweise die Lackiererei. In der Produktion selbst blei- ben die Fahrzeuge in solchen Fällen am jeweiligen Fixpunkt stehen, sodass die Arbeit zu je- dem Zeitpunkt an dieser Stelle wieder aufgenommen werden kann. Doch die Pandemie trifft mit der Autosparte in Heilbronn das Herzstück der industriellen Produktion der Region wirk- lich zur Unzeit. Denn der Auto- hersteller mit seinen mehr als 15 000 Beschäftigten hat be- reits seit geraumer Zeit mit Problemen zu kämpfen. Zuletzt wurden dort 177 209 Autos ge- fertigt, das waren noch einmal fünf Prozent weniger als im Jahr 2018. Damit setzte sich ein Trend fort, der für den Standort wenig erfreulich ist: Das Werk ist seit Jahren nicht ausgelastet und zwar deutlich. Die Produk- tionsstätte in Neckarsulm ist auf die Herstellung von 300 000 Fahrzeugen ausgelegt und soll bis 2030 auf 225 000 Einheiten reduziert werden. www.audi.de MASCHINENBAU Weiterhin mit Hygiene punkten Kärcher will nach Rekordjahr auf Erfolgskurs bleiben. Vorstandsvor- sitzender Hartmut Jenner spricht im Interview auch über Folgen der Corona-Krise. SEITE 4 FINANZEN Erfolgreich in schweren Zeiten Genossenschaftliche Banken in Hohenlohe-Franken blicken auf gutes Geschäftsjahr 2019 zurück. Auch Bausparkasse Schwäbisch Hall legt zu. SEITE 10 HANDWERK Betriebe wollen Mitarbeiter halten Die jüngste Konjunkturumfrage zeigt: Noch sind die meisten Handwerksbetriebe in der Region gut ausgelastet. Doch nun gehen die Aufträge zurück. SEITE 24 Azubis können sich vorbereiten Einheitliche Prüfungswoche für alle IHK-Berufe steht: Die Abschlussprüfungen an den Berufschulen sollen nun im Juni stattfinden. Kammer informiert über genaue Zeitpläne. Audi-Werk: Der Automotive-Standort Neckarsulm ist eines der großen industriellen Schwungräder für die gesamte Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken. Foto: Audi Am Band herrscht Ruh’ Die großen Industrieunternehmen in der Region fahren die Produktion herunter. Corona-Krise trifft Fahrzeug- und Maschinenbauer heftig. VON HERIBERT LOHR MIT LEONHARD WEISS FREUDE AM BAUEN ERLEBEN! WIR BEWEGEN GROSSES! Gleisinfrastrukturbau 07951 33-0 WIR SIND FÜR SIE DA Für Sie wichtige Hinweise und Handlungsempfehlungen, um Sie und Ihr Unternehmen bestmöglich durch die Corona-Krise zu führen, finden Sie unter www.lhm-beratung.de/corona-virus Illustration: Friedemann Leipold, Fotolia Die Produktionslinien sind gestoppt, das öffentliche Leben ebenso. In den Kliniken kämpfen Ärzte um Menschenleben. Bleibt die Frage: Wie lange hält die Wirtschaft den Shut-Down durch? SEITE 6 Und die Welt steht still! Nr. 212 / Jg. 19 [1,75 3 ] APRIL 2020 swp.de/regiobusiness Regio Business SÜDWEST PRESSE JUBILÄUM Groninger wird 40 Jahre alt. SEITE 14 ROHSTOFFRECYCLING Max Aicher übernimmt Deininger. SEITE 19 NACHHALTIGKEITSSIEGEL Hakro mit Grünem Kopf ausgezeichnet. SEITE 18

Transcript of Am Band herrscht Ruh' - Südwest Presse

D ie schriftlichen Abschluss-prüfungen werden für na-hezu alle Berufe gemeinsam

mit den Berufsschulen im Landnach jetzigem Stand in der Zeitvom 23. bis zum 25. Juni nachge-holt. Darauf haben sich die Indus-trie- und Handelskammern (IHKs)im Land mit dem Kultusministe-rium Baden-Württemberg und denanderen zuständigen Stellen ver-ständigt.Die für Mai geplanten schriftlichenAzubi-Abschlussprüfungen müssenaufgrund der Corona-Pandemie inden Sommer verschoben werden.Davon sind rund 45 000 Auszubil-dende in IHK-Berufen im Land be-troffen. In wenigen einzelnen Beru-fen – zum Beispiel Druck- und Me-dienberufen und zweijährigen Be-rufen – werden bereits eine Wochevor den genannten Terminenschriftliche Prüfungen durchge-führt. Alle Betriebe und Auszubil-denden in der Region werden überdie neuen Zeitpläne zeitnah von

der IHK Heilbronn-Franken infor-miert. Zudem werden die Termin-pläne für die einzelnen Berufe vonder IHK auf ihrer Webseite bereitge-stellt. Prüfungsteilnehmer, die indiesem Frühjahr für die Abschluss-prüfung Teil 1 angemeldet waren,können ihre Prüfung im Herbst die-ses Jahres nachholen.Die Verschiebung war notwendig,um die Ausbreitung des Coronavi-rus zu verlangsamen sowie die Vor-gaben des Landes einzuhalten.Insbesondere aufgrund dieser Vor-schriften ist es faktisch unmöglichgeworden, landesweit einheitlichePrüfungen abzuhalten. In Baden-Württemberg gibt es zwischen demKultusministerium und den IHKseine „Vereinbarung über die ge-meinsame Durchführung desschriftlichen Teils“ der Schulab-schlussprüfung und der Abschluss-prüfung in anerkannten Ausbil-dungsberufen. pm/ibe

www.heilbronn.ihk.de

D ie Situation ist beispiel-haft: Das Audi-Werk inNeckarsulm steht still.

Seit ein paar Tagen sind 6500Mitarbeiter in Kurzarbeit. Etwaszeitversetzt schlägt auxh das aufdie zahllosen Zulieferer in derRegion durch. Zumal auch an-dere größere Maschinenbauerderzeit „kürzer treten“. So sindetwa in Mulfingen bei EBM-Papst 1500 Mitarbeiter nun inKurzarbeit.Für die Industrie auch typisch.Bis vor Kurzem stand der Auto-bauer in Summe ganz gut da.Der Konzern machte einen Um-satz von 55,7 Milliarden Euro,die Auslieferung war mit 1,87Millionen Autos wieder leichtgestiegen und allein bis zumEnde dieses Jahres sollten fünfvollelektrische Modelle einge-führt werden.Ein Konzerngewinn von 4,5 Mil-liarden Euro hatte zumindestdas wirtschaftliche Umfeld ge-schaffen, das auch der Auto-standort Heilbronn-Franken alssolches von dieser Entwicklung

perspektivisch profitierenkönnte. Jetzt also der Lock-down. Nun ist ein Produktions-stopp an sich für Großunterneh-men wie Audi nichts außerge-wöhnliches, sondern eher „ge-lebte Praxis“.Das Vorgehen in Phasen derKurzarbeit entspricht dabei ei-nem „geregelten Herunterfah-ren der Fertigung“ wie etwaauch die Betriebsferien. Es gibtBereiche, die werden geleert,beispielsweise die Lackiererei.In der Produktion selbst blei-

ben die Fahrzeuge in solchenFällen am jeweiligen Fixpunktstehen, sodass die Arbeit zu je-dem Zeitpunkt an dieser Stellewieder aufgenommen werdenkann.Doch die Pandemie trifft mitder Autosparte in Heilbronndas Herzstück der industriellenProduktion der Region wirk-lich zur Unzeit. Denn der Auto-hersteller mit seinen mehr als15 000 Beschäftigten hat be-reits seit geraumer Zeit mitProblemen zu kämpfen. Zuletzt

wurden dort 177 209 Autos ge-fertigt, das waren noch einmalfünf Prozent weniger als imJahr 2018. Damit setzte sich einTrend fort, der für den Standortwenig erfreulich ist: Das Werkist seit Jahren nicht ausgelastetund zwar deutlich. Die Produk-tionsstätte in Neckarsulm istauf die Herstellung von300 000 Fahrzeugen ausgelegtund soll bis 2030 auf 225 000Einheiten reduziert werden.

www.audi.de

MASCHINENBAUWeiterhin mitHygiene punktenKärcher will nach Rekordjahr aufErfolgskurs bleiben. Vorstandsvor-sitzender Hartmut Jenner sprichtim Interview auch über Folgender Corona-Krise. SEITE 4

FINANZENErfolgreich inschweren ZeitenGenossenschaftliche Banken inHohenlohe-Franken blicken aufgutes Geschäftsjahr 2019 zurück.Auch Bausparkasse SchwäbischHall legt zu. SEITE 10

HANDWERKBetriebe wollenMitarbeiter haltenDie jüngste Konjunkturumfragezeigt: Noch sind die meistenHandwerksbetriebe in der Regiongut ausgelastet. Doch nun gehendie Aufträge zurück. SEITE 24

Azubis könnensich vorbereitenEinheitliche Prüfungswoche für alle IHK-Berufe steht:Die Abschlussprüfungen an den Berufschulen sollen nun imJuni stattfinden. Kammer informiert über genaue Zeitpläne.

Audi-Werk: Der Automotive-Standort Neckarsulm ist eines der großen industriellen Schwungräderfür die gesamte Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken. Foto: Audi

Am Band herrscht Ruh’Die großen Industrieunternehmen in der Region fahren die Produktion herunter.Corona-Krise trifft Fahrzeug- und Maschinenbauer heftig. VON HERIBERT LOHR

MIT LEONHARD WEISSFREUDE AM BAUEN ERLEBEN!

WIR BEWEGENGROSSES!

Gleisinfrastrukturba

u

07951 33-0

WIR SIND FÜR SIE DA Für Sie wichtige Hinweise und Handlungsempfehlungen, um Sie und Ihr Unternehmen bestmöglich durch die Corona-Krise zu führen, finden Sie unterwww.lhm-beratung.de/corona-virus

Illustration: Friedemann Leipold, Fotolia

Die Produktionslinien sind gestoppt, das öffentliche Leben ebenso. In den Kliniken kämpfen Ärzte um Menschenleben. Bleibt die Frage: Wie lange hält die Wirtschaft den Shut-Down durch? SEITE 6

Und die Weltsteht still!

Nr. 212 / Jg. 19 [1,75 3 ]APRIL 2020swp.de/regiobusiness

RegioBusinessSÜDWEST PRESSE

JUBILÄUM

Groninger wird 40 Jahre alt. SEITE 14

ROHSTOFFRECYCLING

Max Aicher übernimmt Deininger. SEITE 19

NACHHALTIGKEITSSIEGEL

Hakro mit Grünem Kopf ausgezeichnet. SEITE 18

„Mögest du in interessanten Zeiten leben.“Bekannt machte diese Worte in der westli-chen Welt Robert F. Kennedy, als er 1966 inKapstadt eine Rede hielt. Doch Kennedyreihte diese sechs Worte, die zunächst wieein positiver Wunsch klingen, nicht eigensaneinander. Sie gelten – obwohl die Her-kunft nicht ganz genau geklärt ist – als chi-nesischer Fluch.Dass dieses wahrscheinlich uralte Sprich-wort nun ausgerechnet zum aktuellen Zeit-geschehen passt, ist durchaus kurios: EinVirus macht der Welt zu schaffen, welcheserstmalig in China auftrat. Eine Herkunft,die aber zumindest die chinesische Regie-rung in Frage stellt.Eine Zeit, in der Toilettenpapier scheinbardas neue Gold ist, hätte sich in Deutschlandwohl niemand träumen lassen. Ein Um-stand, der mich bei einem der letzten sozia-len Kontakte noch schmunzeln ließ. Fandich doch tatsächlich auf dem stillen Ört-chen in der Wohnung eines Freundes 40Rollen Klopapier vor. In einem Ein-Perso-

nen-Haushalt, wohlgemerkt.Heute bleibt das amüsierte Kopf-

schütteln aus, wenn man in denSupermärkten in der Region Heil-

bronn-Franken an leergeräumten Rega-len entlangläuft, die zuvor noch paletten-

weise den Hygieneartikel zur Schau stell-ten – teilweise werden sogar Sicherheits-leute eingesetzt, die darauf achten, dass

jeder Kunde nur eine Packung mit zurKasse nimmt. Oder dass in Arztpraxen nichtwie wild das Desinfektionsmittel aus denSpendern geklaut wird.Viel schwerer wiegt der Umstand, dass dieHamsterkäufer auch vor jenen Artikelnnicht zurückschrecken, die vor allem dasmedizinische Personal in den Kliniken fürseine Arbeit benötigt und skrupellose Ge-schäftemacher eben jene Cent-Artikel nunmit einem Aufschlag von 2000 Prozent imInternet anbieten.Auch einige deutsche Großkonzerne bekle-ckern sich in der Krise nicht mit Ruhm, son-dern versuchen noch einen Reibach mit derTragödie zu machen. Ja, ich sehe in deineRichtung, Adidas.Aber was Kennedy im Anschluss an seinenberühmten Satz so treffend bemerkte, giltauch heute noch, 54 Jahre später: Wir lebenebenfalls in interessanten Zeiten, „ob wirwollen oder nicht“. Und auch in dieserKrise zeigt sich, dass die Menschen in derRegion – ob Unternehmer oder Arbeitneh-mer, systemrelevant oder freiwilliger Helfer,Theoretiker oder Praktiker – vor allem einestun: an einem Strang ziehen.Anders ist kaum zu erklären, dass Immobi-lienbesitzer, zum Beispiel in Crailsheim, denUnternehmen in ihren Räumen einen Teilder Miete erlassen. Dass Firmen und ihre In-haber nach Kräften versuchen, an den Mitar-beitern festzuhalten und nicht gleich die

Entlassungskeule schwingen. Dass große In-dustrieunternehmen ihre Produktion umstel-len, um dringend benötigte Güter zu produ-zieren, die normalerweise nicht unbedingtin ihrem Kerngeschäft liegen. Dass neue On-line-Angebote für Offline-Aktivitäten erarbei-tet werden und diese zum Teil völlig kosten-los abgerufen werden können. Dass Kolle-gen Arbeitsschichten umverteilen, um denMüttern und Vätern unter ihnen das hütender Kinder zu erleichtern, die aufgrund dergeschlossenen Schulen nun Tag und Nachtihre Eltern fordern. Dass sich viele Privatper-sonen zwischen Kocher, Jagst und Tauberbereiterklären, für Eltern, Nachbarn oderauch völlig Fremde einkaufen zu gehenund die vollgepackten Tüten vor der Haus-türe abstellen. Und nicht zuletzt, dass derStaat die unvorstellbare Summe von zweiBillionen Euro in die Hand nimmt, um derKrise zu trotzen.Interessante Zeiten – Kennedy beschrieb siewährend seiner Rede so: „Es sind zwar Zei-ten der Gefahr und der Ungewissheit, aberes sind auch die Zeiten, die sich als die krea-tivsten für die Menschheit entpuppen.“ Esliegt also an uns allen, als Menschen wieauch als kleine Rädchen im Getriebe der Ge-sellschaft, die besten Innovationen, die prak-tikabelsten Prozesse und die sinnvollstenIdeen mitzunehmen und aus ihnen eine bes-sere Zukunft zu errichten. Heilbronn-Fran-ken ist auf dem besten Weg dazu.

STANDPUNKT

S tatt im Hörsaal sitzen die Stu-dierenden der HochschuleHeilbronn (HHN) sowie der

Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg Heilbronn (DHBW) der-zeit daheim vor ihren Rechnern.Die Hochschulen setzen auf On-line-Lehrangebote.Der Erlass des Wissenschaftsmi-nisteriums, bis mindestens zum20. April den Präsenz-Vorlesungs-betrieb auszusetzen, kam nur we-nige Tage vor dem geplanten Vor-lesungsbeginn der HochschuleHeilbronn (HHN) am 16. März.Die realisierte daraufhin binnenkürzester Zeit eine große Band-breite an virtuellen Lern-Möglich-keiten. „Im Moment sind wir in ei-ner Ausnahmesituation, aber un-ser klares Ziel ist es, den Studien-betrieb am Laufen zu halten. Wirmöchten die Zeit bis zum Beginndes Präsenz-Vorlesungsbetriebesnutzen, um unseren Studierendenbestmöglich ihre Ausbildungsin-halte zu vermitteln“, sagt Profes-sor Dr. Ulrich Brecht, Prorektorfür Studium und Lehre. Unter Fe-derführung von Professor Dr. Mar-tin Haag, dem Digitalisierungsbe-auftragten der HHN, wurde direktnach dem Entscheid intensiv ander Umstellung des Vorlesungsbe-triebs auf verschiedene virtuelleFormate gearbeitet. So wurde dieNutzung bestehender E-Learning-

Plattformen ausgebaut und neueOnline-Formate wurden imple-mentiert: „Die Dozenten könnenüber die Lernplattform ILIAS Ange-bote für das Selbststudium zur Ver-fügung stellen. Daneben sind krea-tive Lösungen gefragt: einige Leh-rende erstellen Podcasts oderstreamen ihre Vorlesungen. Flan-kiert werden diese Angebotedurch Online-Chats, in denen dieStudierenden direkt mit ihrenLehrkräften und Kommilitonenkommunizieren können“, erklärtHaag, der selbst in der Fakultät In-formatik lehrt. Auch Online-Selbst-tests und Online-Übungen werdeneingesetzt, mit deren Hilfe die Stu-dierenden ihre Lernfortschritteüberprüfen können.

Positive Bilanz nach zweiWochen Vorlesungszeit

„Der Lehr-, Forschungs- und Ver-waltungsbetrieb der Hochschuleläuft im Rahmen der Möglichkei-ten in geordneten Bahnen wei-ter“, erklärt Rektor Professor Oli-ver Lenzen. Auch Professor Mar-tin Haag blickt nach knapp zweiWochen des Online-Studierens zu-frieden zurück: „Die Lehre groß-flächig auf virtuelle Formate zuverlagern, stellte uns zunächst voreinige Herausforderungen. ZumBeispiel waren einige der einge-

setzten externen Dienste der zu-sätzlichen Last nicht gewachsen.Aber mittlerweile läuft der Online-Betrieb stabil.“„Ich finde es bewundernswert,wie gut das online alles klappt“,sagt Katharina Mayer. Sie studiertInternationale Betriebswirtschaftund Interkulturelle Studien imfünften Semester. Auch Anne Re-ber hat zur aktuellen Lern-Vari-ante eine klare Meinung: „Manmuss eine gute Portion Selbstdis-ziplin mitbringen, aber dann läuftdas.“ Einen Wehrmutstropfen hatdas Ganze dann aber doch: „Was

mir fehlt, ist ganz klar der persön-liche Kontakt zu Mitstudieren-den“, sagt die Tourismusmanage-ment-Studentin im vierten Semes-ter. Auch die Dekanate der Fakul-täten sowie alle zentralen Diensteder Hochschule arbeiten mobilvon zuhause. Beratungsangebotewie die Zentrale Studienberatungsind für Studierende jederzeit perTelefon oder online erreichbar.Auch die DHBW Heilbronn rea-giert flexibel auf die neue Heraus-forderung. Zwar haben sich auchhier die Türen vorerst geschlos-sen. Doch anders als bei den ande-

ren Hochschularten laufen dieVorlesungen ganzjährig ohne Se-mesterferien; zwei Studienzyklenwechseln sich ab. Während sichdie eine Gruppe noch in der Pra-xisphase im dualen Partnerbe-trieb befindet, musste für die an-dere der Vorlesungsbetrieb weiter-laufen. Eine schnelle Lösung wargefragt.

Der Online-Betriebläuft stabil

Die Ausnahmesituation hat demE-Learning an der DHBW Heil-bronn einen neuen Schub gege-ben. Claudia Münch-Dinkel, Leite-rin des Education Support Center(ESC): „Wir standen vor der Auf-gabe, das System schnell und zu-verlässig auszuweiten.“ Bisherstand das Thema Online-Lehrenicht im Fokus, obwohl einige Pro-fessoren wie StudiengangsleiterDr. Oliver Janz bereits Blended-Learning Module erstellt haben.Unter Blended-Learning verstehtman die Kombination verschiede-ner Methoden und Medien, zumBeispiel von Präsenzunterrichtund E-Learning. „Die Studieren-den haben sich das Material imFach Informationsmanagementselbstständig erarbeitet, zum Bei-spiel über Videos und Aufgaben.Mit diesem Vorwissen konnten

wir dann in der Vorlesung grö-ßere Fallstudien bearbeiten.“Schon vor der Schließung hat dieDHBW Heilbronn unterschiedli-che Optionen getestet und danndie Entscheidung getroffen, mitdem cloudbasierten und Daten-schutz-konformen Anbieter Zoomdie Lücke bis zu den Präsenzveran-staltungen zu überbrücken.Die Hochschule hat 60 Lizenzenbeantragt und befindet sich mo-mentan in einer zweiwöchigenTestphase. Erste Lehrveranstaltun-gen der hauptamtlichen Professo-ren und externen Dozenten liefenerfolgreich. „Zoom wird weltweiteingesetzt und läuft sehr stabil.Auch als viele Universitäten inChina mit diesem Programm aufOnline-Learning umstellen muss-ten, ist es in nicht in die Knie ge-gangen.“, begründet Janz die Ent-scheidung.Auch die Studienberatung hat sichden veränderten Zeiten angepasst.Die geplanten Infoveranstaltun-gen wurden abgesagt. Für die Stu-dienberaterin Katja Eickert läuftdie Beratung jetzt über andere Ka-näle: „Bisher konnte ich alle An-fragen entweder am Telefon oderper Videokonferenz beantwor-ten.“ pm

www.heilbronn.dhbw.de

www.hs-heilbronn.de

Am Ende zählt Zusammenhalt

Marius StephanRedakteur

Foto: Marc Weigert

Geschlossen: Die Schulen reagieren mit Online-Angeboten. Foto: DHBW

Am Rechner statt im HörsaalDie Hochschule und die DHBW Heilbronn setzen nicht nur für die Krisenzeit auf virtuelle Lehrangebote und kreative Lösungen.

ImpressumVerlagSüdwest Presse HohenloheGmbH & Co. KGVerlagsbetrieb Hohenloher TagblattLudwigstraße 6–10, 74564 CrailsheimTelefon: 07951/409-0Telefax: 07951/409-119

GeschäftsführungThomas Radek

RedaktionHeribert Lohr (ibe, verantw.)E-Mail: [email protected]: 07951/409-350Telefax: 07951/409-359Marius Stephan (mst)E-Mail: [email protected]: 07951/409-351Adina Möller (ina)E-Mail: [email protected]: 07951/409-354

AnzeigenJörg Heiland (verantw.)Telefon: 0791/404-260Holger GschwendtnerE-Mail: [email protected]: 07951/409-242Sven LeschE-Mail: [email protected]: 07951/409-241Telefax: 07951/409-249

Abonnement/VertriebPeer Ley (verantw.)E-Mail: [email protected]: 07951/409-423Telefax: 07951/409-429Bezugspreis:Abonnement inkl. Postbezug und7% MwSt. 18 Euro p.a.Einzelverkaufspreis 1,75 Euro

Verbreitung und AuflageIm Landkreis Schwäbisch Hall,dem Main-Tauber-Kreis, demHohenlohekreis und demLandkreis Ansbach mit einerAuflage über 55.000 Exemplaren(Verlagsangabe)

ErscheinungsweiseRegioBusiness erscheint monatlichin Zusammenarbeit mit dem HallerTagblatt in Schwäbisch Hall, demHohenloher Tagblatt in Crailsheim,der Neuen Kreis-Rundschau inGaildorf und der Fränkischen Nach-richten, Ausgabe Bad Mergentheim

Politik & Wirtschaft02 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

REGION. Das Antragsverfahren auf Grundsicherungsoll befristet vereinfacht werden. Für einen Zeitraumvon sechs Monaten soll darauf verzichtet werden, dasvorhandene Vermögen zu prüfen oder ob die Miete an-gemessen ist. Auch der Antrag auf Grundsicherung sollvorübergehend erleichtert werden.Unter www.arbeitsagentur.de/corona-grundsicherunggibt es dazu alle weiteren Infos. Dort können zugleichdie erforderlichen Anträge abgerufen werden. pm

SCHWÄBISCH HALL. Die Frauen im Landkreis verdie-nen im Schnitt 820 Euro weniger als Männer, teilt dieGewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Sie be-ruft sich dabei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.Danach liegt das durchschnittliche Vollzeit-Einkommenvon Frauen im Kreis Schwäbisch Hall aktuell bei 2825Euro im Monat – Männer mit der gleichen Arbeitszeitkommen auf 3642 Euro. Das mache einen Unterschiedvon 22 Prozent. Besonders problematisch sei die Situa-tion in frauendominierten Berufen – wie etwa im Ser-vice von Gaststätten oder im Verkauf von Bäckereien.Nach Angaben der Arbeitsagentur werden im Kreis ak-tuell 69 Prozent aller Teilzeit- und Minijobs in der Bran-che von Frauen erledigt. pm

Grundsicherung beantragen

Frauen verdienen weniger

REGION. Jobcenter und Arbeitsagenturen arbeiten wei-ter – auch wenn die Türen geschlossen sind. Ein persön-licher Kontakt soll im Notfall weiterhin möglich sein;die Geldauszahlung ist sichergestellt. Für Informatio-nen wurden folgende zusätzliche regionale Rufnum-mern eingerichtet: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim: 07 91 / 975 84 44; Jobcenter imLandkreis Schwäbisch Hall: 07 91 / 975 85 55; Jobcen-ter Hohenlohekreis: 0 79 40 / 915 15 81; JobcenterMain-Tauber-Kreis: 0 93 41 / 874 36. Anträge auf Ar-beitslosengeld I und Arbeitslosengeld II können onlinegestellt werden. Informationen für Arbeitnehmer zumKurzarbeitergeld gibt es unter www.arbeitsagentur.de/finanzielle-hilfen/kurzarbeitergeld-arbeitnehmer; für Ar-beitgeber unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit. pm

D ie Zahlen, die die AOK An-fang März zum Kranken-stand 2019 veröffentlichte,

lesen sich wie aus einer anderenWelt. Wenn in einem Jahr die Bi-lanz für 2020 gezogen wird, dannwird Covid-19 deutliche Spurenhinterlassen haben.

Kaum Veränderungengegenüber dem Vorjahr

Der Krankenstand bei AOK-Versi-cherten in der Region Heilbronn-Franken ist im Jahr 2019 mit 5,4Prozent gegenüber dem Vorjahr2018 gleichgeblieben. Auch imLandkreis Schwäbisch Hall liegendie Fehlzeiten unverändert bei 5,2Prozent. Anfang des Jahres 2019fiel die Grippewelle wenigerschwer aus als 2018. Dafür gab esmehr Krankmeldungen von Au-gust bis Dezember. Das ist derGrund für das stabile, aber ver-gleichsweise hohe Krankheitsauf-kommen, das in diesem Jahr nochzulegen wird, da das CoronavirusCovid-19 seine Spuren hinterlas-sen wird. Die Zahlen der AOK Heil-bronn-Franken gelten als beson-ders repräsentativ, da sie mit ei-nem Versichertenanteil von rund47 Prozent die bei weitem größteKrankenkasse der Region ist.Der Anteil der AOK-versichertenBeschäftigten, die sich einmaloder mehrfach krankmeldeten,betrug 2019 insgesamt 59,4 Pro-zent. Im Jahr 2018 lag dieser Wertbei 60 Prozent. Die durchschnittli-che Krankheitsdauer pro Fall be-lief sich im Landkreis Hall auf10,3 Kalendertage und war damitum 2 Prozent höher als 2018. Auf100 AOK-Versicherte in Heil-bronn-Franken kamen im Jahr2019 insgesamt 191,2 Arbeitsunfä-

higkeitsmeldungen, im LandkreisSchwäbisch Hall waren es 184,8.Die Zahl der Krankschreibungenblieb hier konstant.

Rückenbeschwerdenführen die Rangliste an

Häufigster Auslöser für die Krank-heitstage waren mit 22,9 Prozentorthopädische Beschwerden(2018: 21,2 Prozent), gefolgt vonAtemwegserkrankungen mit 12,8Prozent (2018: 17,4 Prozent),psychischen Erkrankungen mit10,9 Prozent (gegenüber 10 Pro-zent im Vorjahr) und Verletzun-gen mit 10,3 Prozent (9,7 in2018). Eine etwas andere Vertei-lung zeigt sich in Heilbronn-Fran-ken, wenn man Krankheitsartennach Fallzahlen betrachtet. Hier

rangierten Beschwerden derAtemwege mit 23,9 Prozent(2018: 27,9 Prozent) vor Mus-keln und Skelett mit 15,9 Prozent(14,2 Prozent), Verdauung mit7,8 Prozent (7,3 Prozent) undVerletzungen mit 6,7 Prozent (6,5Prozent).Die Branche „Energie/Wasser/Entsorgung“ hatte mit 6,4 Prozentden höchsten Krankenstand inder Region, gefolgt vom „Verar-beitenden Gewerbe“ mit 5,9 Pro-zent, dem „Gesundheits- und Sozi-alwesen“ und „Verkehr undTransport“ (mit jeweils 5,8 Pro-zent sowie der „Öffentlichen Ver-waltung“ (5,7 Prozent). Der nied-rigste Wert wurde mit 3,4 Prozentin der Land- und Forstwirtschaftermittelt. Wo Menschen körper-lich stark beansprucht sind, ist

die Zahl der Krankmeldungen tra-ditionell am höchsten. So warauch im Jahr 2019 die Berufs-gruppe der „schleifenden Metall-verarbeitung“ im Schnitt am längs-ten arbeitsunfähig geschrieben(30,2 Fehltage) vor den Mitarbei-tern der „Farb- und Lacktechnik“sowie Berufsfeldern, wo unterzum Teil schwierigen Verhältnis-sen körperlich sehr hart gearbei-tet werden muss. Wie etwa den Be-schäftigten im „Straßen undAsphaltbau“ (je 30 Fehltage) und„Platz- und Gerätewarte“ (29,8Fehltage). Büroarbeit hingegenist offenbar weniger gefährdend.Die wenigsten Krankmeldungen(7,2 Tage) gaben übrigens dieSoftwareentwickler ab. pm

www.aok.de

E ine ganze Republik geht insHomeoffice, aber auf Baustel-

len laufen viele Arbeiten weiter.Trotz drastischer Einschränkun-gen im Zuge der Corona-Pande-mie arbeitet die Baubranche imLandkreis Schwäbisch Hall mit ei-nem Großteil ihrer Kapazität wei-ter. Darauf weist die GewerkschaftIG Bau hin und lobt damit auchdie 4100 Beschäftigten der Bran-che im Kreis für ihren Einsatz.„Die Bauwirtschaft zeigte sich bis-lang insgesamt deutlich immunergegen die Krise als viele andereBranchen“, betont Mike Paul vonder IG BAU Stuttgart. Nicht nur dieGewerkschaft rückt die Brancheins rechte Licht, auch seitens derPolitik kommt Unterstützung.Verkehrsminister Winfried Her-mann: „Gerade vor dem Hinter-grund der Corona-Pandemie ist esnotwendig, den Betrieb von Bau-stellen im Bereich der Infrastruk-tur und der Versorgungssicher-heit aufrechtzuerhalten. Eine funk-tionierende Verkehrsinfrastrukturund die Sicherstellung der Versor-

gung in den Bereichen Energie,Wasser, Breitbandverkabelungund Telekommunikation sind fürdas Funktionieren unserer Gesell-schaft insbesondere in Krisenzei-ten unabdingbar“ erklärte der Mi-nister.

Versorgungssicherheitist besonders wichtig

Einen Appell richtet der Hauptge-schäftsführer der BauwirtschaftBaden-Württemberg, Thomas Möl-ler, an die öffentliche Hand: Bau-stellen und Bauarbeiten in system-relevanten Bereichen müssten des-halb insbesondere vor dem Hinter-grund der Beschränkungen des öf-fentlichen Lebens weiterbetriebenwerden.Die Bauwirtschaft im Land seidazu auch in der Lage, so Möller.Sie habe die notwendigen Kapazi-täten und kann trotz der momenta-nen Herausforderung die Bauvor-haben weiter betreiben. Aller-dings müsse sichergestellt wer-den, dass sowohl die Beschäftig-

ten als auch das Material mög-lichst ungehindert die Baustellenerreichen könne. Auch sollten dieöffentlichen Auftraggeber dafürsorgen, dass ihre Dienststellenweiter handlungsfähig bleiben,um die erforderlichen Entschei-dungen für einen ungestörten Bau-ablauf treffen zu können.Möller betont, dass der Gesund-heitsschutz aller Beschäftigten inden Betrieben dabei höchste Prio-rität habe. Neben der schon jetztüblichen Schutzausrüstung wieHandschuhe und Schutzbrillenwird die Arbeitsorganisation un-ter Beachtung der Hinweise zurUmsetzung des Abstandsgebotesund zur Handhygiene umgestaltet,wo immer das möglich ist.Der Bau war bereits vor der Co-rona-Krise der Hoffnungsträgerder Konjunkturprognosen. Jetztdämpfen die Marktforschungsin-stitute die Erwartungen. DieHeinze GmbH, Spezialist fürMarktanalysen im Bau, geht da-von aus, dass der Nichtwohnbauvon der Krise deutlich stärker ge-

troffen werde als der Wohnungs-bau. Ihrer Prognose zufolge wer-den die Genehmigungen im Eigen-heimbau mit einer Delle davon-kommen. Im Wohnungsbau seiein gewisses Beharrungsvermö-gen der Genehmigungen zu erken-

nen. Ein Eigenheimbauer, dersich einmal entschieden habe zubauen, wird es auch möglichst zuEnde bringen wollen. Im Nicht-wohnbau seien die Entscheidereher gezwungen, den Rotstift an-zusetzen. So schmelze der gut an-

gereicherte Bauüberhang in derSonne Coronas wie Schnee da-hin. pm/do

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Krisenfest: Die Bauarbeiter packen trotz Corona an. Foto: NPG-Archiv

Unverändert: Nach Angaben der AOK ist die Zahl der Krankschreibungen in Heilbronn-Frankengegenüber dem Vorjahr mit 5,4 Prozent gleichgeblieben. Foto: AOK

Auf stabilem Niveau2019 meldeten sich bei der AOK annähernd so viele Versicherte krank wie 2018.

Der Betrieb auf den Baustellen geht weiterPolitik, Gewerkschaften und Marktforscher halten die Branche für sehr wichtig, um Güter des täglichen Bedarfs bereitzustellen.

Politik & Wirtschaft 03April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

REGIOBUSINESS Das Corona-Virus ist zurzeit das große Themaauch für die Wirtschaft. WelcheAuswirkungen hat die Pandemieauf die Geschäfte von Kärcher?HARTMUT JENNER Die Auswir-kungen sind schwer absehbar.Zurzeit sind die Entwicklungensehr unterschiedlich. In einigeneuropäischen Ländern ist das öf-fentliche Leben bekanntermaßendrastisch eingeschränkt. Die wirt-schaftlichen Auswirkungen spü-ren wir in diesen Märkten deut-lich. In anderen wie China und Ja-pan konnten wir unsere Umsätzeim März hingegen steigern. EinGrund hierfür ist sicher, dass un-ter anderem unsere Dampfreini-ger momentan stark gefragt sind.Durch die hohe Dampftemperatursind sie nicht nur ein wirksamesMittel gegen Schmutz, sondern be-freien Oberflächen auch von Kei-men, Viren und Bakterien.

REGIOBUSINESS Kärcher hatauf die Bedrohung durch das Vi-rus mit der Einrichtung eines Kri-senstabs reagiert. Was sind des-sen Aufgaben und sind sie bishervon Erfolg gekrönt?HARTMUT JENNER Wir habenbereits frühzeitig Ende Januar ei-nen Krisenstab gebildet. Er setztsich unter anderem aus Vertre-tern des Personalbereichs, des Be-triebsrats, der Unternehmenssi-cherheit, des Reisemanagementsund des Gesundheitswesens mitBetriebsarzt zusammen. Der Stab

berichtet direkt an mich. Mindes-tens einmal am Tag stimmt er sichzur aktuellen Lage ab und setztMaßnahmen um. So haben wir be-reits zehn Tage früher als die Bun-desregierung entschieden, dassUrlaubsrückkehrer aus Italienzwei Wochen daheim bleiben sol-len. Dieses präventive Vorgehendient dem Schutz der Gesundheitunserer Mitarbeiter weltweit undhat für uns oberste Priorität.

REGIOBUSINESS Einen Rekord-umsatz von 2,6 Milliarden Eurohat Kärcher im vergangenen Jahrerzielt. Ist ein ähnlicher Erfolg indiesem Jahr möglich?HARTMUT JENNER Ich bin sehrzuversichtlich, dass 2020 erneutein erfolgreiches Jahr für Kärcherwerden kann. Denn Reinigung hatviele Aspekte: Von Optik, Werter-halt und Pflege bis hin zu Hygieneund Sicherheit. Und im Zusam-menhang mit der menschlichenGesundheit zeigt sich ihre großeBedeutung. So erhöht der welt-weite Ausbruch von lebensbedroh-lichen Krankheiten wie Grippeund Covid-19 das Bewusstsein fürSauberkeit und Hygiene. Was vielenicht wissen: Oft reicht die peni-ble Reinigung mit Wasser und ho-hen Temperaturen aus, um über90 Prozent der Keime, Viren undBakterien zu bekämpfen undNeuinfektionen vorzubeugen. Kär-cher bietet ein großes Maschinen-und Reinigungsmittelportfolio,von Dampf- und Hochdruckreini-

gern bis Scheuersaugmaschinen,um einen hohen Hygienestandardzu ermöglichen.

REGIOBUSINESS Wie ist dasletzte Jahr am Standort Bühlertalverlaufen?HARTMUT JENNER Unsere Ge-schäfte am Standort Bühlertalsind 2019 durchwachsen verlau-fen. Im Logistikzentrum und imWerk Obersontheim hatten wir ei-nen normalen bis guten Verlauf.Das Werk Bühlertal hatte im ers-ten Halbjahr hingegen mit Absatz-schwierigkeiten zu kämpfen. DieKunden haben aufgrund der unsi-

cheren wirtschaftlichen Lage sehrzurückhaltend agiert. Diese Kauf-zurückhaltung haben auch wir beiunseren Produkten gespürt: Vorallem unsere ProduktgruppeHochdruckreiniger war im Rah-men des für uns sehr wichtigenFrühjahrsgeschäfts besonders be-troffen. Die allgemeine Wetterlagein fast ganz Europa kam hinzu –der Dauerregen im Mai. Dannwerden kaum Geräte für den Au-ßeneinsatz gekauft. Zum Glück ha-ben wir dies dann durch ein star-kes zweites Halbjahr sehr gut kom-pensieren können und sind amEnde erneut gewachsen.

REGIOBUSINESS Fünf Millio-nen Euro hat Kärcher in einen Er-weiterungsbau am Standort Büh-lertal gesteckt, der im letzten Som-mer eingeweiht wurde. Was wirddort genau produziert und läuftdie Produktion nach Plan?HARTMUT JENNER Hier wer-den mit drei SpritzgussmaschinenKunststoffteile für unsere Heißwas-ser-Hochdruckreiniger gefertigt.Dort steht auch die größte Spritz-gussmaschine des Werkes. Dasschwerste Spritzgusswerkzeugwiegt 28 Tonnen. Die Produktionläuft nach Plan. Eine Besonder-heit in der Halle sind unsere fah-

rerlosen Transportsysteme. Siebringen beispielsweise die ferti-gen Chassis für Hochdruckreini-ger direkt an die Montagelinieund sind Teil unseres Projekts„Bühlertal 5.0“.

REGIOBUSINESS Sie haben esgerade schon angesprochen: Ei-nes der wichtigsten laufenden Pro-jekte am Standort Bühlertal ist dieModernisierungsoffensive „Büh-lertal 5.0“, in deren Rahmen alleProzesse im Werk digitalisiert wer-den sollen. Wie weit ist das Pro-jekt inzwischen fortgeschrittenund wann wird es abgeschlossensein?HARTMUT JENNER Die Hälfteder Projektlaufzeit ist erreicht. Ei-nige Teilprojekte sind bereits ab-geschlossen, ein Großteil befindetsich in der Umsetzung. Spätestensim Frühjahr 2021 wird das Pro-jekt abgeschlossen sein.

REGIOBUSINESS Gibt es nochweitere Großprojekte, die diesesJahr am Standort Bühlertal reali-siert werden sollen?HARTMUT JENNER 2020 startetder Umbau des Materiallagers. Eshandelt sich um ein Projekt, dasmehrere Phasen mit einer Gesamt-dauer von drei Jahren hat. Ziel istes, die 20 Jahre alte Technik imProduktionsmateriallager zu er-neuern und Logistikprozesse zu di-gitalisieren.

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Prävention: Hartmut Jenner ist überzeugt, dass Sauberkeit und Hygiene eine große Bedeutung für diemenschliche Gesundheit haben und auch schweren Infektionen vorbeugen können. Foto: Alfred Kärcher SE & Co. KG

Innovationskraft: Im zurückliegenden Jahr brachte das Unternehmenso viele Produkte wie nie zuvor innerhalb von zwölf Monaten an denMarkt. So umfasst etwa das „Kärcher Akku-Universum“ mittlerweile 43neue Entwicklungen, dazu gehören unter anderem Hochdruckreiniger,Sauger und Grünpflegegeräte. Foto: Kärcher

M it exakt 2,578 MilliardenEuro konnte Kärcher sei-nen Umsatz im Geschäfts-

jahr 2019 im Vergleich zu 2018um 2,1 Prozent steigern. Eine guteVoraussetzung für das Unterneh-men, um wie bisher weiter zu in-vestieren – 150 Millionen Eurowaren es im abgelaufenen Jahr.Wie sich die Gegebenheiten überdie kommenden Monate hinwegentwickeln, hängt auch bei Kär-cher sehr stark davon ab, wielange die Folgen der aktuellen Co-rona-Krise letztlich zu spüren seinwerden.Einen Anteil am künftigen Erfolgsollen völlig neuartige Akzente inder Kundenansprache haben. Sohat Kärcher einen äußerst emoti-onsgeladenen Markenauftritt ge-startet. Ein besonderer Fokus liegtauf der ebenfalls neuen Nachhal-tigkeitsstrategie, die unter ande-rem vorsieht, dass bis 2021 alleWerke weltweit CO2-neutral ge-stellt sind. Hartmut Jenner, Vorsit-

zender des Vorstands: „Wir sindweiter auf Wachstumskurs. Im zu-rückliegenden Jahr haben wir er-neut den höchsten Umsatz in unse-rer Unternehmensgeschichte er-zielt. Seit 2010 haben wir damitunseren Umsatz verdoppelt. EinGrund für diese sehr schöne Ent-wicklung ist sicher, dass unser Fa-milienunternehmen im Kern fürWerterhalt und nachhaltiges Wirt-schaften steht.“

Zahl der Mitarbeiterist weiter gestiegen

Eine wichtige Basis für nachhalti-ges Unternehmenswachstum sindbei Kärcher die Mitarbeiter, derenZahl zum Jahreswechsel bei13 500 lag. Damit beschäftigtedas Unternehmen 500 Personenmehr als noch vor einem Jahr.Auch fünf neue Landesgesellschaf-ten wurden gegründet, um die Un-ternehmensstruktur weiter an dieaktuellen Marktgeschehnisse an-

zupassen. Ebenso wurden im Vor-stand mit Stefan Patzke (43) für Fi-nanzen und Michael Häusermann(59) für Sondergeschäftseinhei-ten zum Jahresbeginn neue Kapazi-täten geschaffen.Schon länger setzt Kärcher auf diestete Erhöhung der Effizienz sei-ner Produkte und das Einsparenvon Ressourcen. Neben derCO2-Neutralität stehen die Wieder-verwendung und das Recyclingvon Rohstoffen sowie die Reduk-tion von Plastik bei Verpackungs-material auf der Agenda.Gemeinsam mit dem „Global Na-ture Fund“ hat Kärcher bereits 15Anlagen zur Wasseraufbereitungweltweit gebaut. Im zurückliegen-den Geschäftsjahr engagierte sichder Reinigungsspezialist zum ers-ten Mal als Sponsor des Vereins„One Earth – One Ocean“, dersich gegen die Vermüllung derWeltmeere einsetzt. Wer erfolg-reich sein will, muss innovations-stark sein. Das gilt gerade auch

für Technologieunternehmen wieKärcher. 150 neue Produkte hatdas Unternehmen 2019 auf denMarkt gebracht – so viele wie niezuvor innerhalb von zwölf Mona-ten. Das „Kärcher Akku-Univer-sum“ mit 43 neuen Produktenvon Gartenwerkzeugen bis zumersten akkubetriebenen Hoch-druckreiniger für professionelleAnwender ist eines der Kernthe-men. Auch die Integration passen-der Unternehmen in den Firmen-verbund ist Teil der Strategie. Zu-letzt hat Kärcher das Berliner IT-Unternehmen SoniQ ServicesGmbH übernommen: Es bietet Ge-bäudereinigern eine intuitive Soft-ware zur effizienten Planung undSteuerung ihres Dienstleistungs-prozesses. Seit vergangenem Sep-tember gehört außerdem derMarktführer für multifunktionaleKommunalfahrzeuge Max Holderzur Firmen-Gruppe. ibe/pm

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„Reinigung hat viele Aspekte“Hartmut Jenner, Vorstandsvorsitzender von Kärcher, erklärt, warum 2019 am Standort Bühlertal nicht ganz optimal verlaufen ist, weshalb er trotzdemoptimistisch bleibt und welche Folgen die Corona-Krise für den Winnender Reinigungsexperten haben könnte. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

Wahres ProduktfeuerwerkKärcher: Gutes Geschäftsjahr 2019 soll durch Neuentwicklungen fortgeschrieben werden.

Industrie04 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

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Erfolgreich Schulen mit System

D ie Produkte von Ecom Instru-ments für Tablets, Smartpho-

nes und weiteres Equipment fürden Einsatz in explosionsgefährde-ten Bereichen, machen digitale Ap-plikationen rund um Instandhal-tung, Datenerfassung, Alleinarbei-terschutz, Kommunikation undAugmented Reality nutzbar.Jetzt sollen Tablets von Ecom auchden Schülern in der Region zu-gute kommen. Dabei handelt essich um Tablets, die von Ecom ge-meinsam mit Samsung für den an-spruchsvollen Industrieeinsatz –also mit hoher Akkuleistung undwiderstandsfähigem Gehäuse –entwickelt wurden. Mit der Über-gabe jeweils eines Klassensatzes

an Tablets will das Unternehmendie Vorteile der Digitalisierung fürSchüler erlebbar und für derenweitere Ausbildung nutzbar ma-chen. Bei einem Besuch am Stand-ort in Assamstadt nahmen dieSchulleiter des Deutschorden-Gymnasiums, der Kopernikus Re-alschule, der Jugendtechnik-schule Taubertal in Bad Mergent-heim, der Realschule Krautheimund dem Netzwerk der „KreativenKöpfe“ kürzlich die Geräte entge-gen. Geschäftsführer Roolf Wes-sels bot zudem einen Überblicküber das spezielle Geschäftsfeld.Die Schulleiter zeigten die Tablet-Spende. Diese ermöglichen es,den bereits im Netzwerk „MINT

hoch4“ erarbeiteten und festge-schriebenen digitalen Fahrplanim Unterricht umzusetzen. Ecomist eine der ersten Adressen fürganzheitliche Lösungen rund um

Mobile Computing und Industrie-kommunikation in explosionsge-fährdeten Bereichen und hat alsBranchenpionier den Explosions-schutz für mobile Geräte seit 1986maßgeblich entwickelt. Als Teilder „Pepperl+Fuchs“-Gruppe,Technologieführer für industrielleSensorik und Explosionsschutz,profitieren Kunden von einembreitgefächertem Portfolio in denfünf Bereichen Mobile Compu-ting, Kommunikation, Digitale Pro-dukte and Services, Mess- und Ka-libriertechnik sowie MobileLeuchten. pm

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NECKARSULM. Die Bechtle AG erweitert ihr Führungs-team mit Mario Düll. Der langjährige Geschäftsfühervon Bechtle Direct in Deutschland hat am 1. April dieneu geschaffene Stelle des Bereichsvorstandes IT-E-Commerce Region D-A-CH übernommen. Düll ist seit2001 bei Bechtle. Vor seinem Wechsel zu Bechtle warder Diplombetriebswirt 13 Jahre lang bei Eastman Ko-dak im Vertrieb von Kopier- und Drucksystemen tätig.Als neuer Bereichsvorstand übernimmt Mario Düll dieVerantwortung für die Umsetzung der Strategie für dasIT-E-Commerce-Geschäft in der D-A-CH-Region. DieBechtle AG ist mit 75 IT-Systemhäusern in Deutschland,Österreich und der Schweiz aktiv und zählt mit 24 Ge-sellschaften in 14 Ländern zu den führenden IT-Unter-nehmen in Europa. Der Konzern mit Hauptsitz in Neckar-sulm beschäftigt rund 11 700 Mitarbeiter. Der Umsatzlag zuletzt bei 5,37 Milliarden Euro. pm

HEILBRONN. Das Landgericht Stuttgart hat einen Ge-rüstbauunternehmer aus dem Landkreis Heilbronn zudrei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der durch die Steu-erfahndungsstelle des Finanzamts Heilbronn und der Fi-nanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls ermittelte Scha-den liegt im achtstelligen Eurobereich. Der Verurteiltebetrieb seit Anfang der 1980er Jahre eine Gerüstbau-firma mit mehreren Niederlassungen. Im Rahmen diver-ser Zollkontrollen wurde festgestellt, dass der 63-Jäh-rige neben eigenen angemeldeten Arbeitnehmern regel-mäßig Mitarbeiter mehrerer Subunternehmer in seinemBetrieb abhängig beschäftigt hat. Neben dem Firmenin-haber wurde auch der Buchhalter und Prokurist des Ge-rüstbauers zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten aufBewährung, sowie zu einer Geldstrafe von 5000 Euround 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. pm

HEILBRONN. Beim traditonsreichen Maschinenbauer Il-lig stehen offenbar harte Einschnitte bevor. Wegen deut-lich zurückgegangener Aufträge, die bereits im Januardieses Jahres zu Kurzarbeit geführt hatten, werden nunwohl auch Stellen abgebaut. Eine genaue Zahl wurdebislang noch nicht bekannt gegeben, es sollen abermehr als 100 der insgesamt 700 Mitarbeiter von denMaßnahmen betroffen sein. Geschäftsleitung, Betriebs-rat und die Gewerkschaft führen derzeit noch weitereGespräche. Die Krise bei Illig folgte auf drei starke Jahremit Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich.Seit rund zwölf Monaten hat das Unternehmen nunschon mit einem rückläufigen Auftragseingang zukämpfen. Die angespannte Lage wird durch Folgen derweltweiten Corona-Pandemie zusätzlich verstärkt. DieGeschäftsleitung geht derzeit davon aus, „dass sich dieAuftragslage bis Ende 2021 kaum positiv verändernwird“. Auch das neue Werk im rumänischen Sibiu istderzeit nur zur Hälfte ausgelastet. Illig ist ein internatio-nal bekannter Produzent von Maschinen zur Herstel-lung von Kunststoffverpackungen. pm

ELLWANGEN. Dr. Veronika Bunk-Sanderson (38) ver-stärkt seit dem 1. April das Management der NetComBW als Kaufmännische Geschäftsführerin (CFO). Dr.Bunk-Sanderson wechselte von Telefónica Deutsch-land, wo sie in den vergangenen fünf Jahren als Di-rector Corporate Communications & Investor Relationstätig gewesen ist. Sie wird in ihrer Rolle auch für diePlusnet GmbH als CFO zuständig sein. Die NetCom BWGmbH wurde 2014 gegründet und ist eine Konzernge-sellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.Das Unternehmen ist in den Geschäftsfeldern Daten-kommunikation, Standortvernetzung, Telefonie und Ser-vices unterwegs und verfügt mit dem unternehmensei-genen Daten- und Sprachnetz per Lichtwellenleiter vonrund 15 200 Kilometern über das zweitgrößte Glasfaser-netz in Baden-Württemberg. pm

Harte Strafe wegenBetrug und Schwarzarbeit

Mario Düll rückt an dieSpitze der Bechtle AG

Stellenabbau beimMaschinenbauer Illig

E igentlich gibt es vom zweit-größten Industrieunterneh-men der Region nach Audi

erfreuliches zu berichten: Seit 1.April ist Johannes Pfeffer, bis da-hin Sprecher der Geschäftsfüh-rung der TochtergesellschaftEBM-Papst St. Georgen, in die Ge-schäftsführung der EBM-PapstGruppe am Stammsitz Mulfingenberufen worden.In seiner neuen Funktion wird erunter anderem diverse Geschäfts-felder des Technologiespezialis-ten führen und strategisch weiter-entwickeln. Die Führung in St.Georgen trägt Raymond Engel-brecht fortan alleine.Stefan Brandl, Vorsitzender derGeschäftsführung: „Mit JohannesPfeffer gewinnen wir eine starkePersönlichkeit. Er wird eine wich-tige Funktion beim Erreichen un-serer Wachstumsziele und derkünftigen Unternehmensausrich-tung einnehmen.“ Dr. Ludger Lau-fenberg, Vorsitzender des Beiratsfügt an: „Wir wünschen ihm fürseine richtungsweisenden Aufga-ben auf Gruppenebene viel Er-folg.“ Johannes Pfeffer studiertePhysik an der Eberhard Karls Uni-versität in Tübingen. Seine berufli-

che Laufbahn begann er 1994beim IT- und Messtechnikspezia-listen Hewlett Packard. Von 1999bis 2009 war der Diplom-Physi-ker in verschiedenen Führungspo-sitionen beim Automobilzuliefe-rer Behr tätig. Von 2009 bis 2017verantwortete Pfeffer als Geschäfts-führer des US-amerikanischen Au-tomatisierungsspezialisten Beldenden Bereich Automation & Con-trol. Pfeffers Start hätte angeneh-

mere Begleitumstände haben kön-nen, denn auch der renommierteVentilatorenhersteller hat mittler-weile Kurzarbeit angemeldet. DasUnternehmen hat Prioritäten ge-setzt, die Firmensprecher HauckeHannig in einer Mitteilung kurz zu-sammenfasst: „Es geht darum, dieGesundheit der Mitarbeiter schüt-zen, die Kunden weiterhin zu belie-fern und die finanzielle Hand-lungsfähigkeit unseres Unterneh-mens sicherzustellen.“In der Konsequenz bedeutet das,dass zunächst Mitarbeiter „der in-direkten Bereiche“ in Kurzarbeitgehen. Diese Maßnahme trat am1. April in Kraft. Monatlich prüfenGeschäftsführung und Betriebs-rat, ob die Kurzarbeit weiter not-wendig ist. Die Maßnahme sollhelfen, Infektionsketten zu unter-brechen und die Ansteckungsrisi-ken minimieren.Außerdem sollen damit Einschrän-kungen im Betrieb, wie sie bei-spielsweise durch ausbleibendeLieferungen von Lieferanten oderausbleibende Bestellungen vonKunden entstehen, abgefedert wer-den. Noch ist nicht absehbar, wiegroß die Folgen der Covid-19-Pan-demie für die Wirtschaft sein wer-

den. Hauke Hannig: „Auch um Ar-beitsplätze und die Liquidität desUnternehmens zu sichern, hatEBM-Papst beschlossen amStammsitz in Mulfingen in Kurzar-beit zu gehen.Das Familienunternehmen, ist derweltweit führende Hersteller vonVentilatoren und Motoren. SeitGründung 1963 setzt das Techno-logieunternehmen dabei kontinu-ierlich Standards in seiner Bran-che und bietet mit über 20 000Produkten für praktisch jede Auf-gabe in der Luft- und Antriebstech-nik die passende, energieeffi-ziente Lösung. Ventilatoren undMotoren von EBM-Papst sind na-hezu in allen Branchen zu finden,wie zum Beispiel in den Berei-chen Lüftungs-, Klima- und Kälte-technik, Haushaltsgeräte, Heiz-technik, Automotive und Antriebs-technik.Im Geschäftsjahr 2018/19 erzielteder Branchenprimus einen Um-satz von 2,18 Milliarden Euro. DieGruppe beschäftigt über 15 000Mitarbeiter an 28 Produktionsstät-ten sowie 48 Vertriebsstandortenweltweit.

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Geschäftsführungbei NetCom BW erweitert

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„Digitalisierung greifbar machen“Explosionsschützer Ecom Instruments unterstützt die Schulen im Main-Tauber-Kreis.

Johannes Pfeffer: Manager mitviel Erfahrung. Foto: EBM-Papst

Symbolik: Übergabe der Tabletsan die Schuleitungen. Foto: Ecom

Corona bestimmt AuftaktEBM-Papst: Gruppengeschäftsführung erweitert – Kurzarbeit angemeldet. VON HERIBERT LOHR

Industrie 05April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

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REGIOBUSINESS Herr Schmidt,wie geht es Ihnen aktuell? WelcheErfahrungen haben Sie in den letz-ten Tagen gemacht?WERNER SCHMIDT Mir geht espersönlich und gesundheitlichgut. Den Stress, den die Umständemit sich bringen, halte ich aus.Auch alle unsere Mitarbeiter arbei-ten weit über dem normalen Pen-sum, das bekanntlich schon sehrgroß ist. Das ganze Team rückt zu-sammen und hilft sich gegensei-tig. Wir tun alles, um dieses Viruszu bekämpfen, und, um so vielePatienten wie möglich geheilt ent-lassen zu können.

REGIOBUSINESS Welche Aus-wirkungen hat die Corona-Kriseauf ein Krankenhaus in der Grö-ßenordnung des Crailsheimer Kli-nikums?WERNER SCHMIDT Es herrschtAusnahmezustand. Alles geht abergeordnet zu. Unter der Federfüh-rung unseres Klinischen Direk-tors zusammen mit einem Co-rona-Team mit Vertretern aus al-len Bereichen des Krankenhau-ses, wurde frühzeitig ein „COVID19 Verfahrensbuch“ zusammenge-stellt. Darin sind in mehreren Stu-fen die Maßnahmen beschrieben,die bei zunehmender Aufnahmevon infizierten Patienten erforder-lich werden. Die Führungskräftetreffen sich täglich, um die Lage

zu besprechen und Entscheidun-gen abzustimmen.

REGIOBUSINESS Wo liegen ak-tuell die größten Probleme?WERNER SCHMIDT Wir habenschon vor Wochen begonnen, un-ser Lager mit Schutzkleidung, Mas-ken und Desinfektionsmitteln auf-zufüllen und ordern ständig nach.Wir haben noch Vorräte, machenuns aber Sorgen, ob das so blei-ben wird. Die von Bund und Landangekündigten Lieferungen müs-sen bald kommen und dürfenkeine einmalige Aktion bleiben.Immer schwieriger wird die Unter-bringung von Patienten, die ausdem Krankenhaus entlassen wer-den können, für die aber keinPlatz in einem Pflegeheim oder ineiner Rehabilitationseinrichtunggefunden werden kann.Unsere größte Sorge ist, dassauch ein Teil unseres Personalskrank wird. Wir treffen natürlichbei der Arbeit alle notwendigenSchutzmaßnahmen. Unsere Be-schäftigten haben aber auch einPrivatleben und sind Ansteckungs-gefahren ausgesetzt, wie jeder vonuns.

REGIOBUSINESS Gibt es Notfall-szenarien, die in Kraft treten,wenn sich die Lage noch weiter zu-spitzt? Was können Sie uns überdiese sagen?

WERNER SCHMIDT Wir sind be-reits im Notfallstatus, haben abernoch Reserven, die allerdings täg-lich geringer werden, weil mehrPatienten dazukommen als entlas-sen werden können. Stand 1.April liegen im Klinikum Crails-heim 33 Corona-Patienten auf derIsolierstation, davon 19 positiv ge-testet und 8 Verdachtsfälle. In derIntensivabteilung sind 6 infiziertePatienten isoliert. Davon müssen5 Patienten mit Beatmungsgerätenversorgt werden.

REGIOBUSINESS Welche wirt-schaftlichen Auswirkungen hatdie Krise auf die Krankenhäuserin Hohenlohe-Franken, beson-ders auf das in Crailsheim?

WERNER SCHMIDT Wir habenim Moment anderes zu tun, alsnach den Zahlen zu schauen odergar die Patientenaufnahme nachwirtschaftlichen Gesichtspunktenzu steuern. Die Versorgung allerPatienten ist jetzt erst einmal dasWichtigste.

REGIOBUSINESS Gesundheits-minister Jens Spahn hat Hilfspa-kete von bis zu zehn MilliardenEuro für die Krankenhäuser inDeutschland versprochen. Rei-chen diese Mittel aus, um alle Ein-richtungen vor dem Bankrott zuretten?WERNER SCHMIDT Unseren bis-herigen Erfahrungen sprechen da-gegen. Wir haben, wie alle ande-

ren Krankenhäuser auch, dienicht so dringenden Operationenabgesetzt und die ambulanten Leis-tungen massiv zurückgefahren.Das führt zu Erlösausfällen, diehoffentlich mit den Spahn-Milliar-den ausgeglichen werden. Dasreicht aber nicht. Die Kosten fürden medizinischen Sachbedarfsind explodiert. Die Beschäftigtenleisten Überstunden, und wir stel-len fachkundiges Personal ein,das sich nach den öffentlichen Auf-rufen des Landrats meldet. Des-halb steigt der Aufwand. Ich be-fürchte, dass nichts übrigbleibtvom Hilfspaket der Bundesregie-rung und am Ende noch mehrKrankenhäuser Verluste machen.Nach der Krise muss die Politik

die Krankenhausfinanzierungdeutlich verbessern und dannhört hoffentlich die Debatte überden Bettenabbau auf.

REGIOBUSINESS Wie sieht dieaktuelle Personalsituation inCrailsheim aus?WERNER SCHMIDT Knapp, wieüberall. Es fehlt uns nicht an Stel-len, sondern an fachlich qualifi-zierten Bewerbern. Uns helfen ver-einzelt Ruheständler aus, ebensowie ehemalige Beschäftigte in Pfle-geberufen und Studenten. Jedequalifizierte Fach- und Hilfskraftwird jetzt gebraucht und soll sichgerne bei uns in der Personalabtei-lung melden.

REGIOBUSINESS Eine Einschät-zung von Ihnen: Wie wird die Si-tuation weitergehen? Was kommtnoch auf die Menschen und beson-ders auf die Krankenhäuser zu?WERNER SCHMIDT Das kannniemand verlässlich sagen. DasKrankenhauspersonal in Crails-heim gibt die Hoffnung nicht aufund tut alles für die Infiziertenund auch für alle anderen Patien-ten. Wir freuen uns, dass das inder Öffentlichkeit anerkannt wird,und wir sehen uns in diesemKampf nicht allein. Ganz Deutsch-land stemmt sich gegen den Virus.Das gibt Hoffnung und macht unsalle stark.

V ielleicht wird man eines Ta-ges von einer Zeitenwendesprechen, wenn auf die der-

zeitigen Wochen und Monate zu-rückgeblickt wird. Denn seitdemsich das Coronavirus auch hierzu-lande verbreitet, ist nichts mehrso, wie es einmal war. Das gilt na-türlich nicht nur für das Alltagsle-ben der Menschen, sondern auchfür die Wirtschaft. Wer die derzeiti-gen Hiobsbotschaften aus derWelt der Unternehmen hört, wirddas Gefühl nicht los, Zeuge einerhistorischen Zäsur zu sein. Aberentspricht das Gefühl wirklich derRealität? Welche Auswirkungenhat die Pandemie denn tatsächlichauf das hiesige Wirtschaftsleben?

BESORGT Erste Anhaltspunktegaben im März zwei Blitzumfra-gen des DIHK zu den Auswirkun-gen des Coronavirus auf die Wirt-schaft der Region Heilbronn-Fran-ken. In der zweiten gaben 89 Pro-zent der 75 befragten Unterneh-men an, die Auswirkungen des Vi-rus auf ihre Geschäfte bereits zuspüren. Besonders die sinkendeNachfrage, die zurückgehendenInvestitionen und der Stillstandder geschäftlichen Tätigkeit trei-ben den hiesigen UnternehmernSorgenfalten auf die Stirn. Hin-sichtlich der Erwartungen meintenur ein Zehntel, die Folgen des Co-ronavirus auf den Jahresumsatz

2020 ließen sich noch nicht ab-schätzen. Doch rechnen 84 Pro-zent rechnen mit einem zurückge-henden Umsatz, fast ein Drittel er-wartet Umsatzeinbußen von mehrals 50 Prozent.Ähnlich drastische Ergebnissebrachte eine vergleichbare Um-frage der IHK Nürnberg für Mittel-franken zu Tage: Hier rechnen so-gar 80 Prozent der Befragten für2020 mit Umsatzeinbußen –mehr als die Hälfte mit einemRückgang von über einem Vierteldes Jahresumsatzes. Fast jeder

zweite Betrieb steht ganz oderweitgehend still, jeder zweite fährtseine Investitionen zurück, 40 Pro-zent wollen Stellen abbauen.Doch nicht alle Branchen trifft dieKrise mit gleicher Härte. Eine Vor-zeigebranche ist besonders betrof-fen: Der Maschinenbau leidet oh-nehin schon unter Handelskonflik-ten, einer abkühlenden Weltkon-junktur, geringer Investitionsbe-reitschaft und dem Strukturwan-del der Autobranche. Laut einerStudie der „Creditreform Wirt-schaftsforschung“ befanden sich

fast 1,5 Prozent der baden-würt-tembergischen Maschinenbauerletztes Jahr im Insolvenzverfahrenoder konnten Zahlungsverpflich-tungen nicht erfüllen. Nun unter-bricht die Corona-Pandemie nochdie internationalen Liefer- undProduktionsketten – die Folgenkönnten gravierend sein.Auch die bisher florierende Bau-branche spürt bereits jetzt deutli-che Auswirkungen des Virus, wieThomas Möller, Hauptgeschäfts-führer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg erklärt: Wenn den

Unternehmen die Aufträge wegbre-chen, investieren sie weniger inneue Gebäude. Dünn besetzte Bau-ämter vergeben keine öffentlichenAufträge. Und Privatpersonen, dievon Kurzarbeit oder Arbeitslosig-keit bedroht sind, haben andereSorgen als den Häuslebau. Zudemkönnen Bauunternehmen nichtmehr richtig arbeiten und ihre Auf-träge fristgerecht ausführen,wenn sich Bauarbeiter mit dem Vi-rus infizieren und dadurch ganzeKolonnen unter Quarantäne ge-stellt werden. Und dann kommennoch die unterbrochenen Liefer-ketten dazu sowie rund 100 000dringend benötigte Entsendearbei-ter, die nicht einreisen können.

BEDROHT Doch am meisten un-ter der Krise leiden könnten diegeschätzten 40 000 Einzelhändlerin Baden-Württemberg: Sie muss-ten ihre Läden dichtmachen undhaben kaum noch Einnahmen –aber unvermindert hohe laufendeKosten. Philipp Frese, Vizepräsi-dent des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW), warnt hiervor einer Pleitewelle und fordertgezielte Schritte von der Politik.Sollte es zu einer Masseninsolvenzim Einzelhandel kommen, hättedas natürlich auch Auswirkungenauf Tausende Beschäftigte. KeinWunder, dass Karin Käppel, Leite-rin der Agentur für Arbeit Schwä-

bisch Hall-Tauberbischofsheimwenig optimistisch nach vorneblickt: „Wie sich die Arbeitslosen-und Kurzarbeiterzahlen in dennächsten Monaten entwickeln wer-den, kann im Moment nicht genauprognostiziert werden. Aber si-cher wird sich die Kurzarbeit mas-siv erhöhen und auch von steigen-den Arbeitslosenzahlen ist auszu-gehen.“ Alles hänge davon ab, wieschnell die Pandemie einge-dämmt werden könne.

BEGEHRT Gibt es denn garkeine Lichtblicke? Hier wären dasHilfspaket der Bundesregierungfür Beschäftigte, Selbstständigeund Unternehmen zu nennen so-wie der Rettungsschirm der Lan-desregierung für mittelständischeUnternehmen. Es wären Unterneh-men wie IT-Dienstleister Bechtleoder Reinigungsexperte Kärcherzu nennen, deren Produkte oderDienstleistungen sich im Kampf ge-gen das Virus besonders gut ein-setzen lassen (mehr dazu auf

den Seiten 5 und 8). Es wärendie kreativen Unternehmer zu nen-nen, die ihre Produktion auf Atem-schutzmasken umgestellt haben.Wie schnell das Wirtschaftslebennach der Krise wieder auf dieBeine kommt, bleibt allerdings ab-zuwarten. Es bleibt nach wie vorHoffnung – und die stirbt ja be-kanntlich zuletzt.

Behände: In der Krise zeigt sich wahrer Unternehmergeist – Bei Wrapping Solutions in Rosengarten-Uttenhofen fertigen die Mitarbeiter jetzt Gesichtsmasken statt Innenausstattungen für Autos an. Foto: HT-Archiv

Planung: Der Isolationsbereich im Crailsheimer Krankenhaus soll nach und nach aufgestockt werden,erklärt Geschäftsführer Werner Schmidt (re.). Foto: NPG-Archiv/Klinikum Crailsheim

„Das gibt Hoffnung und macht uns alle stark“Werner Schmidt, Geschäftsführer des Klinikums Crailsheim, spricht über die aktuelle Lage, über Sorgen und Ängste sowie fehlendes Personal.Die Hilfspakete der Politik werden wohl nicht reichen, um die wirtschaftlichen Ausfälle der Klinik zu kompensieren. INTERVIEW VON EILEEN SCHEINER

Wenn nichts mehr ist, wie es einmal warDas Coronavirus stellt die regionale Wirtschaft vor gewaltige Herausforderungen. Einige Branchen trifft es besonders hart. VON FRANK LUTZ

Blickpunkt06 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Kurz nach dem Jahreswech-sel, als alle gespannt auf diePrognosen der Wirtschafts-

experten warteten, brachte KarinKäppel das Thema Kurzarbeit insGespräch. Die Leiterin der Arbeits-agentur Schwäbisch Hall-Tauber-bischofsheim musste die Unter-nehmer in verschiedenen Forengeradezu ermuntern, dieses be-währte Instrument der Mitarbei-terbindung zu nutzen, falls dieZahl der Aufträge zurückginge.„Die Kasse ist für diesen Zweckgut gefüllt“, argumentierte Käppelbeispielsweise im Januar vor denSchwäbisch Haller Wirtschaftsju-nioren in Ilshofen. Dass so vieleUnternehmen kurze Zeit späterauf dieses „Angebot“ zurückgrei-fen würden, war damals aller-dings nicht abzusehen.Covid-19 löst den jahrelang be-schworenen „Fachkräftemangel“auf der Rangliste der größten He-rausforderungen für Unterneh-men ab. Doch für beide Problemegibt es ein Hilfsmittel, das sowohlden Einbruch der Aufträge alsauch das Problem der Arbeitskräf-tesicherung abfedern kann: dieKurzarbeit.Die wird mittlerweile von zahlrei-chen Unternehmen in der Regionbeantragt. Bis zum 1. April lagender Arbeitsagentur SchwäbischHall-Tauberbischofsheim rund3200 Anzeigen zu Kurzarbeiter-geld vor – Tendenz steigend.

Zum Kurzarbeitergeld gibt es ei-nige Neuregelungen.

HINZUVERDIENST Wer eineNebentätigkeit in einem systemre-levanten Bereich aufnimmt, be-kommt diesen Zuverdienst abdem 1. April bis zum 31. Oktobernicht auf sein Kurzarbeitergeld an-gerechnet. Jedenfalls so langenicht, wie beide Verdienste unterdem bisherigen Bruttogehalt lie-gen. Damit will der Gesetzgeberdie Menschen ermuntern, Jobs inUnternehmen aufzunehmen, „diein der Krise für die Aufrechterhal-tung des öffentlichen Lebens, für

die Sicherheit und die Versorgungder Menschen unabdingbarsind.“ Wer also Regale auffüllenoder sich an die Kasse eines Su-permarktes setzen möchte, umsein Kurzarbeitergeld aufzubes-sern, kann sich direkt mit diesenArbeitgebern in Verbindung set-zen oder sich telefonisch über dieregionale Hotline unter07 91 /39 75 84 44 an die Agen-tur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim wenden.

LANDWIRTSCHAFT Wer dieLandwirte unterstützen will, kannsich unter www.daslandhilft.de an-

melden. Diese Plattform vermitteltden Kontakt zu Betrieben, dienach Erntehelfern suchen.www.daslandhilft.de wurde vomBundesverband der Maschinen-ringe gemeinsam mit dem Bundes-ministerium für Ernährung undLandwirtschaft ins Leben gerufen.

AUSHILFEN Schon vor drei Wo-chen schickte die Fastfood-KetteMcDonalds einige ihrer Mitarbei-ter an die Aldi-Kassen. Das solljetzt auch zwischen anderen Fir-men leichter möglich sein. Die Ar-beitsagenturen sprechen in die-sem Fall von „erleichterter Arbeit-

nehmerüberlassung zwischen Ar-beitgebern“ und ermöglichen esden Firmen, ihre Angestellten an-deren Unternehmen mit einemakuten Arbeitskräftemangel „aus-zuleihen. Und das „ohne eine Er-laubnis zur Arbeitnehmerüberlas-sung nach dem Arbeitnehmer-überlassungsgesetz (AÜG)“ undunter bestimmten Bedingungen.Selbstverständlich sollten die be-troffenen Mitarbeiter der Überlas-sung zugestimmt haben.

GRUNDSICHERUNG Neue Re-geln gelten auch für die Bewilli-gung von Grundsicherung. So soll

die „Vermögensprüfung“ bis zum30. Juni ausgesetzt werden. WerGrundsicherung beantragenmuss, darf sein Erspartes in denersten sechs Monaten behalten.Erst danach greifen wieder die bis-lang geltenden Regelungen fürden Einsatz von Vermögen. Dashat weitergehende Konsequenzen:Denn wer Grundsicherung bewil-ligt bekommt, hat auch Anspruchauf Übernahme der Miete inklu-sive Heizung und Nebenkosten.Alle diese Maßnahmen sollen dieexistenziellen Sorgen und Nötevon Arbeitnehmern, von Firmen,aber auch von Menschen sichern,die derzeit einen Job suchen.Das Kurzarbeitergeld hat schonwiederholt dazu beigetragen, Kri-sen erfolgreich zu überstehen. Esgeht auf ein Gesetz von 1910 zu-rück, das den Verdienstausfallsim Kalibergbau und der Düngemit-telindustrie regelte. Damals gabes in diesen Industriezweigen Pro-duktionsquoten, die dazu führten,dass Betriebe stillgelegt wurden.Die Arbeiter erhielten für diese Pe-rioden eine so genannte Kurzar-beiterfürsorge aus Reichsmitteln.1924 wurde dann mit der „Verord-nung über die Erwerbslosenunter-stützung“ die „Kurzarbeiterunter-stützung“ ins Leben gerufen, diedem heutigen Kurzarbeitergeldentspricht.

www.arbeitsagentur.de

Das öffentliche Leben ist durch die Corona-Pandemie zum Erliegen ge-kommen, in den Unternehmen suchen sich keine Kunden mehr Produkteaus, die Produktion steht still. Viele Unternehmer machen aus der Noteine Tugend und stellen auf die benötigten Güter um: Atemschutzmas-ken, Trennscheiben und medizinische Technologie. VON MARIUS STEPHAN

Bedarf: In ganz Deutschland sind Atemschutzmasken so gut wie ausverkauft. Mehrere Firmen in derRegion stellen nun auf die Produktion der textilen Schutzmaßnahme um. Foto: dpa

Notlösung: Viele Firmen schicken ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit, weil sie ihre Betriebe schließen müssen. Foto: NPG-Archiv/ Anja Cord/ imagi-images

»Wir können dieHersteller der Beat-mungsgeräte kurz-fristig mit Leiterplat-ten beliefern.«

Mit Kurzarbeit durch die Krise3200 Firmen haben im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim Anträge eingereicht. Tendenz steigend. VON KERSTIN DORN

Die Not machterfinderisch

Die Corona-Pandemie hatdie Welt fest im Griff: Aufder einen Seite müssen Fir-

men ihre Tore per Gesetz geschlos-sen halten, auf der anderen Seitekommen andere Unternehmenmit der Produktion ihrer Güterkaum hinterher. Ganz besonderskritisch ist die Versorgung derKrankenhäuser und anderer medi-zinischer Einrichtungen mitSchutzausrüstung wie Atemmas-ken und Handschuhen. In den In-tensivstationen des Landes ist dieAnzahl der Betten mit Beatmungs-gerät ein tödlicher Engpass für Er-krankte.

LEBENSRETTEND In der Re-gion stellen viele Firmen ihre Pro-duktion so schnell wie möglichum oder versuchen, schneller zuproduzieren – die Not an knap-pen Gütern soll so zumindest ge-lindert werden. Um die Versor-gung in Deutschland sicherzustel-len, hat die Bundesregierung kurz-

fristig mehrere Aufträge für Beat-mungsgeräte bei verschiedenenHerstellern platziert. Und hierkommen die Leiterplatten vonWürth Elektronik Circuit BoardTechnology (CBT) ins Spiel.Würth Elektronik CBT produziertdie Leiterplatten für die Herstel-lung von Intensivbeatmungsgerä-ten und mobilen Beatmungsgerä-ten. „Dank unserer drei Produkti-onsstandorte in Deutschland kön-nen wir die Hersteller der Beat-mungsgeräte kurzfristig mit Leiter-platten in den unterschiedlichstentechnologischen Ausführungen be-liefern“, erklärt Thomas Beck, Ge-schäftsführer Vertrieb und Marke-ting. „Wir sind in der Lage Auf-träge kurzfristig anzunehmen, ein-zusteuern, reibungslos zu produ-zieren und zuverlässig zu liefern.Somit leistet Würth ElektronikCBT einen wertvollen Beitrag zurSicherstellung der Lieferkette indiesem medizinischen Notfall“, soBeck weiter. In den drei deut-

schen Werken in Niedernhall, Rotam See und Schopfheim werdendie Leiterplatten im Dreischichtbe-trieb gefertigt. Die Produktions-standorte haben die nötigen Res-sourcen und Materialien, um Auf-träge für systemrelevante Pro-dukte anzunehmen und mit höchs-ter Sorgfalt herzustellen, sagtBeck.

FLEXIBEL Auch in anderenWerkshallen treibt Corona den Er-findungsgeist: Die UEG-TochterHofra aus dem NiederstettenerStadtteil Adolzhausen steigt nun indie Produktion von Desinfektions-mitteln ein, um die Engpässe inder Region zu beseitigen. Eine ent-sprechende Anlage werde laut Pro-kurist Jakob Lechner gerade in-stallierst. Dann soll Hofra in der

Lage sein, 200 Liter eines Desin-fektionsmittels pro Stunde herzu-stellen. Das fertige Mittel soll inKanistern zu fünf oder zehn Liternabgefüllt werden.Und auch das Schwäbisch HallerUnternehmen Signal Design, nor-malerweise Spezialist für Werbe-technik, schwenkt auf dringendbenötigte Schutzsysteme um:Schutzwände an Empfängen, Kas-sen, Gastronomie oder in Büros,Aufsteller und Warnaufkleberzum Einhalten des Abstandes fürSupermärkte. Alle Artikel zielen inerster Linie zum Schutz all derer,die trotz der aktuellen Situationnoch arbeiten.Die Maßnahmen sind so erfolg-reich, dass Signal-Inhaber Mar-kus Schäffler die im März ange-kündigte Kurzarbeit bis heute ver-

schieben konnte. „Wir sind stolz,den größten Teil des Teams bisheute halten zu können“, sagtSchäffler, „das war in der Krise2008 nicht so. Derzeit versuchenwir, weitere Schutzplatten zu be-sorgen. Auch hier bestehen, wiebei Klopapier, schon temporäreEngpässe.“Seine Produktion aufgestockt hatauch das Heilbronner Unterneh-men Xenios. Für das Beatmungsge-rät Novalung sei die Nachfragekaum zu decken, berichtet einSprecher des Mutterkonzerns Fre-senius. Zuvor hatten bereits meh-rere Firmen in der Region – vor-wiegend aus der Automotive- undTextilbranche – ihren täglichenBetrieb auf die Produktion vonAtemschutzmasken für die Bevöl-kerung umgestellt.

Blickpunkt 07April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Es war eines der erfolgrei-chesten Geschäftsjahre inder Geschichte des Unter-

nehmens: Um 24,3 Prozent auffast 5,4 Milliarden Euro wuchsder Umsatz von Bechtle im vergan-genen Jahr. Das ist für den Neckar-sulmer IT-Dienstleister die zweit-höchste Steigerungsrate der letz-ten 15 Jahre. Das Vorsteuerergeb-nis (EBT) erhöhte sich um über22 Prozent auf mehr als 26 Millio-nen Euro. Zum 31. Dezember wa-ren knapp 11 500 Mitarbeiter beiBechtle beschäftigt – fast 1500Menschen oder 15 Prozent mehrals im Vorjahr.

ZWEISTELLIG Das Umsatz-wachstum war in allen Regionenund Segmenten zweistellig, wobeidie internationalen Gesellschaften– auch durch Akquisitionen – be-sonders stark zugelegt haben. Erst-mals überhaupt erzielte Bechtleim Ausland mehr als zwei Milliar-den Umsatz in einem Geschäfts-jahr. Im Segment „IT-Systemhaus& Managed Services“ steigerte dasUnternehmen den Umsatz um fast

20 Prozent auf knapp 3,5 Millio-nen Euro. Der IT-Spezialist hatsein Angebot an Services – unteranderem rund um hybride Cloud-und Multi-Cloud-Konzepte, Mo-dern Workplace- und Datacenter-Architekturen, Networking, Secu-rity und Anwendungslösungen –weiter ausgebaut. Der Gewinn vorZinsen und Steuern (EBIT) er-höhte sich um knapp 19 Prozentauf fast 150 Millionen Euro.

WACHSTUM Das Segment „IT-E-Commerce“ steigerte den Um-satz um ein Drittel auf fast 1,9 Mil-liarden Euro. Hier wirkt sich auchaus, dass Bechtle im September2018 den französischen IT-Anbie-ter „Inmac Wstore“ übernommenhat. Besonders stark war dasWachstum in Benelux und Südeu-ropa. Obwohl durch den Kauf-preis die Abschreibungen stark an-gestiegen waren, erhöhte sich dasEBIT um ebenfalls fast ein Drittelauf fast 92 Millionen Euro.Bechtle hat im letzten Jahr aucherste Maßnahmen unternommen,um Kapitalfluss und Betriebskapi-

tal zu optimieren. So erhöhte sichder Vorratsbestand trotz des sehrstarken Umsatzwachstums um le-diglich knapp zwei Prozent. Dasgesamte Betriebskapital vergrö-ßerte sich mit 11,5 Prozent deut-lich unterproportional zum Um-satz. Der operative Cashflow er-höhte sich auf 186 MillionenEuro. Die gesamtwirtschaftlichenRahmenbedingungen stehen aller-

dings derzeit massiv unter demEinfluss der Corona-Pandemie.„Wie stark und anhaltend die zuerwartenden negativen Auswirkun-gen auf die globale wirtschaftlicheEntwicklung sein werden, ist der-zeit nicht verlässlich absehbar“,schreibt Bechtle in einer Presse-mitteilung. Dessen ungeachtetwolle das Unternehmen im laufen-den Jahr Umsatz und Ergebnis

nochmal deutlich steigern. DieEBT-Marge soll mindestens aufVorjahresniveau liegen. „Die Rah-menbedingungen sind derzeit al-les andere als positiv. Aufgrunddes Produktionsstillstand in Chinawird es im Jahresverlauf voraus-sichtlich spürbare Lieferengpässebei einigen Produkten geben, undin Europa droht aufgrund der Co-rona-Pandemie eine deutliche

wirtschaftliche Abkühlung“, sagtder Vorstandsvorsitzende, Dr. Tho-mas Olemotz. Hoffnung mache,dass die derzeitige Situation denhohen Stellenwert von IT offen-sichtlich mache. Ein erstes Anzei-chen ist etwa die Collaboration-Plattform, mit der Bechtle die Re-gierung des Saarlandes unter-stützt. Alle Betriebe des Landessind seit Mitte März daran ange-schlossen. Mit der kurzfristigenEinführung bereitet sich die Lan-desregierung auf Veränderungenim Betriebsablauf durch das Coro-navirus vor. Die Kollaborations-plattform ermöglicht die virtuelleZusammenarbeit über Standort-grenzen hinweg samt eines Video-konferenzsystems.Und wenn die Corona-Krise ir-gendwann überstanden ist, rech-net Olemotz wieder mit einem Auf-schwung: „Wir gehen davon aus,dass nach dem Abebben der Co-rona-Pandemie die Investitions-neigung unserer Kunden unverän-dert hoch sein wird.“ pm/flu

www.bechtle.com

Wenn nur das Virus nicht wäreDer Umsatz wuchs um fast ein Viertel auf jenseits der 5-Milliarden-Euro-Marke, das Vorsteuerergebnis stieg fast ebenso stark an – für Bechtle war2019 ein Erfolgsjahr. Ob 2020 für den Neckarsulmer IT-Dienstleister ein ähnlicher Höhenflug drin ist, hängt stark von der Corona-Krise ab.

Firmen & Märkte08 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Neue Kooperation, neue Vorlesung: „Vernetzte Welten“ startet im Frühjahr mit Unterstützung der Beckhoff Automation GmbH & Co. KG• Die Hochschule Heilbronn (HHN) kooperiert mit dem Automatisierungsspezialisten Beckhoff • Das in Verl ansässige Unternehmen ist Hersteller für Highend-Auto-matisierungstechnik • Durch die Zusammenarbeit entsteht im Frühling eine neue praxisorientierte Vorlesung an der HHN

Die sogenannte Industrie 4.0 stellt die vierte industriel-le Revolution dar und prägt unser Leben hinsichtlich der Digitalisierung mehr denn je. Vor allem die Kommunikati-onstechnik spielt dabei eine zentrale Rolle. Thomas Pospi-ech, Professor für Automa-tisierungs- und Regelungs-technik im HHNStudiengang „Produktion und Prozessma-nagement (PPM)“ weist auf die heutige Normalität hin, dass neben dem Telefonieren viele weitere Möglichkeiten existieren, um Mitmenschen zu informieren.

Bilder, Videos oder Musik sind problemlos und jederzeit an je-den übermittelbar und Sprachas-sistenten sollen den Alltag er-leichtern. Über das Internet sind wir mit der digitalen Welt ver-bunden und somit auch mit na-hezu allen Menschen weltweit.

Die industrielle Produktion er-fährt aktuell eine vergleichbare digitale Transformation: „Analo-ge Prozesse werden digitalisiert und Maschinen bzw. Anlagen miteinander intelligent vernetzt, sodass diese untereinander Daten austauschen können“, erklärt Thomas Pospiech. Auch hier nimmt das Internet eine zentrale Rolle ein. Der Mensch kann direkt mit dem Produkti-onsprozess kommunizieren, in-dem beispielsweise Sensor- und Produktionsdaten sowie Maschi-nenzustände abgefragt werden.

Die Digitalisierung der Produk-tion ermöglicht somit auch die Herstellung von individuellen und personalisierten Produkten. Ein zentraler Bestandteil ist auch hier die Kommunikationstech-nik, denn diese lässt immer mehr die Informationstechnik mit der Automatisierungstechnik ver-schmelzen.

Um den Lehrplan für ihre Stu-dierenden dahingehend mit echter Praxis zu unterlegen, kooperiert die HHN nun mit der Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, Hersteller von Automa-tisierungstechnik mit Hauptsitz im ostwestfälischen Verl. PPM-Studiengangleiterin Professorin Sabine Bührer freut sich, mit Beckhoff einen idealen Koope-rationspartner für diese neuen Themenfelder gefunden zu ha-ben: „Die Studierenden erhalten durch den Zusammenschluss die Möglichkeit, mit den neuesten industriellen Automatisierungs-komponenten an den aktuellen Frage- und Aufgabestellungen zu forschen und zu arbeiten.“

Im Frühjahr 2020 startet Pro-fessor Thomas Pospiech seine neue Vorlesung mit dem Namen „Vernetzte Welten“. Neben den theoretischen Grundlagen wird die Vorlesung einen hohen Pra-xisbezug besitzen, indem die Studierenden unterschiedliche elektrische „Dinge“ über das Internet miteinander vernetzen und kommunizieren lassen (IoT, Internet der Dinge/Internet of

Things). „Ein sogenanntes Ding kann nahezu alles sein. Eine einfache Leuchte, ein Tempera-tursensor oder auch ein indus-trieller Servomotor“, erläutert Thomas Pospiech.

Die beiden Automatisierungs-spezialisten Ulrich Vogel und Lutz Megerle von Beckhoff sind für den Vertrieb der Produkt-Komponenten verantwortlich. Von der Idee, alles zu vernetzen und automatisiert miteinander kommunizieren zu lassen, waren beide sofort begeistert. Sie un-terstützten daher das Vorhaben des Studiengangs PPM mit ent-sprechendem Equipment.

Durch die skalierbare Leistungs-fähigkeit, die Offenheit und die Kompaktheit der PC-basierten Steuerungs- und Automatisie-rungstechnik ist Beckhoff ein idealer Kooperationspartner der Zukunft für die HHN. „Beckhoff ist bekannt für kurze Innovati-onszyklen, von denen die Hoch-schule Heilbronn profitieren kann. Man möchte gemeinsam Win-win-Situationen schaffen“, sagt Ulrich Vogel. Beide wis-sen sehr gut, welches Wissen und welche Kompetenzen jun-ge Menschen zukünftig in der Branche Produktionstechnik mit-bringen müssen. Auch wenn der Grundstein der Vorlesung durch den Studiengang PPM gesetzt worden ist, wird die Vorlesung für alle interessierten Studieren-den der Hochschule Heilbronn angeboten.

Übergabe der Exponate (v.l.n.r.): Lutz Megerle (Beckhoff), Prof. Thomas Pospiech (HHN), Ulrich Vogel (Beckhoff) und Prof. Sabine Bührer (HHN)

Übergabe der Exponate (v.l.n.r.): Lutz Megerle (Beckhoff), Prof. Thomas Pospiech (HHN), UlrichVogel (Beckhoff) und Prof. Sabine Bührer (HHN)

Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und InformatikMit ca. 8400 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompe-tenz-Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim,

Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die Hochschule mehr als 50 Bachelor- und Masterstudien-gänge an. Die Hochschule pflegt enge Kooperationen mit Unter-nehmen aus der Region und ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr stark vernetzt.

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Thomas Pospiech, Fakultät Technische Prozesse (TP),

Studiengang Produktion und Prozessmanagement, Max-Planck-Straße 39, 74081 Heilbronn,Telefon 07131-504-6793, E-Mail: [email protected], Internet: www.hs-heilbronn.de

Beckhoff Automation GmbH & Co. KGBeckhoff realisiert offene Au-tomatisierungssysteme auf der Grundlage PC-basierter Steue-rungstechnik. Der erzielte Jah-resumsatz 2018 lag bei 916 Mio Euro. Das Produktspektrum umfasst die Hauptbereiche In-dustrie-PC, I/O- und Feldbuskom-ponenten, Antriebstechnik und Automatisierungssoftware. Für alle Bereiche stehen Produktlini-

en zur Verfügung, die als Einzel-komponenten oder im Verbund als ein vollständiges, aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universlle und branchenun-abhängige Steuerungs- und Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten

Anwendungen, von der CNC-ge-steuerten Werkzeugmaschine bis zur intelligenten Gebäudesteue-rung, zum Einsatz kommen.

Ansprechpartner: Ulrich Vogel und Lutz Megerle, Niederlassung CrailsheimTelefon 07951-29767-0, E-Mail: [email protected]

New Automation Technology

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In einer einzigartigen Gemein-schaftsinitiative arbeiten der-zeit das Ministerium für Wirt-

schaft, Arbeit und WohnungsbauBaden-Württemberg, Kammernund die L-Bank an der Bearbei-tung der Anträge, die seit vergan-genen Mittwoch von klein- undmittelständischen Betrieben imRahmen des Soforthilfepro-gramms gestellt werden können.Bei der Handwerkskammer Heil-bronn-Franken, die die Prüfungder Anträge der Handwerksbe-triebe in der Region übernommenhat, sind seither bereits über2200 Anträge eingegangen.

Arbeit aucham Wochenende

Um die Antragsflut in einem ange-messenen Zeitraum zu bewälti-gen, arbeitet bei der Handwerks-kammer ein 25 bis 30-köpfiges So-forthilfeteam nach einem fest defi-nierten Prozess an der "Bewälti-gung" dieser Mammutaufgabe.Auch am Wochenende war einGroßteil des Teams im Homeof-fice oder Verwaltungsgebäude da-für im Einsatz. So konnten zwi-schenzeitlich rund 700 Anträge andie L-Bank weitergeleitet werden,von wo sie in den nächsten Tagen

ausbezahlt werden. Bei rund 80Prozent der eingegangenen An-träge hatten die Mitarbeiter desSoforthilfeteams Rückfragen, weilAngaben unvollständig oder nichtkorrekt gemacht worden waren.„Das blockiert die zügige Abarbei-tung der Anträge enorm“, erklärtdazu Hauptgeschäftsführer RalfSchnörr. Er hatte an den Wochen-enden sogar selbst mitgeholfen,die jweiligen Anträge zu bearbei-ten und nennt den Punkt „Liquidi-tätsengpass“ als Schlüsselstelleim Antragsverfahren: „Antragstel-ler müssen hierbei genau begrün-den, wodurch genau der finan-zielle Engpass entstanden ist. DasStichwort ,Corona’ alleine genügtnicht“. Schnörr bittet deshalb dieBetriebe, die Anträge sorgfältigund gewissenhaft auszufüllen undim Zweifelsfall vorher mit derHandwerkskammer Kontakt auf-zunehmen.Auch Ulrich Stein, Kreishand-werksmeister bei der Kreishand-werkerschaft Schwäbisch Hall, istdankbar für das Maßnahmenpa-ket, das Bund und Länder in derCoronakrise auf den Weg ge-bracht haben. „Kredite, Stundun-gen und Zuschüsse können beikurzfristigen Liquiditätsproble-men und vorübergehendem Um-

satzausfall den Betrieben tatsäch-lich helfen“, heißt es in einemBrief an die Mitglieder des Deut-schen Bundestages und des Land-tages, den Stein vergangene Wo-che veröffentlicht hat.Er sorgt sich jedoch um die Zu-kunft einzelner Gewerke: „Im Ma-ler- und Lackiererhandwerk –stellvertretend für den Bau- und

Ausbaubereich – rechnet aber je-des zweite Unternehmen mit Um-satzausfällen in den nächstensechs Wochen von über 50 Pro-zent. Der Liquiditätsbedarf liegtnur im Malerhandwerk bei 2,8Milliarden Euro. Die Rezessionwird nachhaltig sein und die Exis-tenz der Betriebe stärker bedro-hen als die Kontaktsperre.“ Die

Investitionsbereitschaft in Indus-trie, Handel, Gastronomie undPrivatwirtschaft werde durch dieKrise auf längere Zeit sinken.„Jetzt sind die öffentlichen Ein-richtungen, wie Schulen, Sport-stätten, Bundeswehr oder die Ver-kehrsinfrastruktur die letzteStütze unserer Branche. Gleich-zeitig besteht hier ein erheblicher

Investitionsstau. Wenn wir diesenInvestitionsstau beherzt auflösen,schaffen wir eine Win-win-Situa-tion für das Handwerk und die ge-samte Bevölkerung“, erklärt derKreishandwerksmeister.Seine Forderung ist dabei klarformuliert: „Unsere Unterneh-men benötigen keine Kredite undkein Kurzarbeitergeld. Wir benöti-gen Aufträge!“ So könnte derStaat auf manches Hilfspaket ver-zichten und würde als Gegenleis-tung eine sanierte Schule, eine ge-neralüberholte Turnhalle –sprich, eine Verbesserung der In-frastruktur unseres Landes be-kommen, schreibt er in seinemBrief. „Wir würden als Gesell-schaft gestärkt aus der Krise her-vorgehen“, resümiert Stein.Daher appelliert er an die Politik,dass diese schnell für Arbeit sor-gen und bei allen verantwortli-chen Stellen Druck machensollte. „Reduzieren Sie Genehmi-gungsverfahren und Bürokratie“,fordert Stein. Das investierte Geldsei nicht verloren, sondern fließezweifach zurück: In Form vonSteuern und in Form einer mo-dernisierten Infrastruktur. pm/es

www.hwk-heilbronn.de

www.kh-sha.de

Appell: Kreishandwerksmeister Ulrich Stein befürchtet hohe Umsatzausfälle, vor allem im Maler- undLackierhandwerk. Er fordert die Politik auf, jetzt in die Infrastruktur zu investieren und damit Aufträge fürHandwerker zu vergeben. Foto: NPG-Archiv

„Aufträge statt Kurzarbeitergeld“Corona: Handwerker profitieren vom Soforthilfeprogramm des Landes. Kreishandwerkerschaft Schwäbisch Hall fordert andere Lösungen.

Politik & Wirtschaft 09April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

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• Grundstücksfläche: 11.167 m²• Baujahr: 1970• Gesamtgewerbefläche: ca. 3.797 m²• Hauptenergieträger: Öl, Gas• Kaufpreis: 3.500.000,00 EUR

Es handelt sich um ein 2-geschossiges Bürogebäude, voll unter-kellert. Die Produktionshalle (Nutzfläche 2.737 m²) wurde in drei Bauabschnitten erstellt. Die ursprüngliche Produktionshalle wurde zusammen mit dem westlichen Teil des Bürogebäudes genehmigt. Die Erweiterungen erfolgten später. Der Endenergieverbrauch für Strom beträgt 56 kWh/(m²·a), für Wärme 182,80 kWh/(m²·a).Am südwestlichen Ende des Grundstückes befindet sich ein Kalt-lager mit einer Nutzfläche von 458 m². An der südwestlichen Ecke des Flurstückes befinden sich drei Fertiggaragen.

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Es hat fast schon etwas Sym-bolisches: Ein letztes Maltraten Andreas Siebert, Jür-

gen Fricke und Eberhard Spies alsTrio auf, um in ihrer Funktion alsVorstand die Entwicklung derVolks- und Raiffeisenbanken inder Region Hohenlohe-Frankeneingehend zu betrachten.Denn mit der anstehenden Fusionder beiden Volksbanken Main-Tauber und Vorbach-Tauber ent-steht nicht nur eine „neue, grö-ßere Regionalbank“, die dann derKreisgemeinschaft Neckar-Oden-wald/Main-Tauber angehörenwird, sondern es setzt sich aucheine Tendenz fort, die auch für diegenossenschaftlichen Banken inder Region bezeichnend ist: DieEinheiten werden größer, die Zahlder Banken nimmt weiter ab.Dabei hatten die drei Vorständebei ihrem letzten gemeinsamenAuftritt eigentlich nur Positives zuberichten: „Das Jahr 2019 ist fürdie genossenschaftlichen Bankender Region generell hervorragendgelaufen“, bilanziert EberhardSpies zufrieden. Eine Aussage, diefür die einzelnen Mitglieder derBezirksvereinigung gilt: Ob diegroßen Institute wie die VR-BankSchwäbisch Hall-Crailsheim undRB Hohenloher Land oder die klei-neren Einheiten wie RB Gammes-

feld oder Tüngental – sie allekonnten beachtlich zulegen undübertrafen bei vielen Kennzahlenauch den Schnitt der 168 Geno-Banken in Baden-Württemberg.Unter dem Strich verwalteten Ge-nossen ein Kundenvolumen von9,43 Milliarden Euro – ein Zu-wachs von 8,6 Prozent. Nur eine

Marke, die zeigt, dass die achtBanken in Hohenlohe-Frankenbei ihren Kunden und 114 722Mitgliedern derzeit wirklich hochim Kurs stehen. Andreas Siebert:„Die Zahlen belegen deutlich,dass das Vertrauen in das genos-senschaftliche Modell groß istund am Markt auch angenommen

wird.“ Insgesamt wurden von denGeno-Banken 3,3 Milliarden Euro(Plus 8,75 Prozent) an Kreditenausgegeben und daneben Anlagenvon insgesamt 6,12 MilliardenEuro (Plus 8,3 Prozent) verwaltet.Ob Bausparen, Versicherungen,Immobilien, Finanzierung oderFirmenkredit – die genossen-

schaftlichen Banken sind ange-sagt: „Dort, wo wir das Geschäftmachen können, machen wir esauch“, lässt der Vorsitzende derBezirksvereinigung EberhardSpies keinen Zweifel daran auf-kommen, dass die Volks- undRaiffeisenbanken sich den Heraus-forderungen des Marktes erfolg-reich zu stellen wissen.„Der Schuh drückt uns an ande-rer Stelle“ sagt der Haller Vor-standsvorsitzende und liefertdann auch gleich die Erklärungfür die strukturellen Veränderun-gen der Bankenlandschaft.Es sind vor allem die Vorgabendurch die Zentralbanken, die dasErgebnis belasten. Dazu kommender erhöhte Aufwand für regulato-rische Vorschriften und notwen-dige Ausgaben in die IT, um digi-tale Angebote für die Kunden undMitglieder in moderner Form bie-ten zu können – alles zusammenschmälert die Erträge. Weil ge-

rade kleinere Institute den Auf-wand nicht mehr so einfach stem-men können, sind Zusammen-schlüsse mittlerweile Alltag. Sozählt die Bezirksvereinigung nurnoch acht Volks- und Raiffeisen-banken. Vor 15 Jahren waren esnoch fast dreimal so viele.Durch die jüngste Fusion der Raiff-eisenbanken Kocher-Jagst undBretzfeld-Neuenstein zur RB Ho-henloher Land verringerte sichihre Zahl erst zum Jahreswechselum ein Institut. Dem Trend zu grö-ßerene Einheiten kann Jürgen Fri-cke durchaus auch positive Seitenabgewinnen: „Die neuen Bankenkönnen den Anforderungen desMarktes auch wirklich begegnen.Die gute Marktlage unserer Mit-gliedsbanken ist in Teilen auch

diesen Zusammenschlüssen ge-schuldet.“ Auch für Andreas Sie-bert bieten die größeren Geno-Banken gerade für die Belegschaf-ten einige Vorteile: „Wir könnenauch als Arbeitgeber ganz andersauftreten, weil wir unseren Mitar-beitern ganz andere Entwicklungs-chancen und Perspektiven bietenkönnen.“Eberhard Spies konkretisiert wei-ter: „Es ist wahrscheinlich, dasses in der Region in den nächstenJahren noch die eine oder andereFusion geben wird, doch es gibtkeinen konkreten Grund. Wennes passiert, dann deshalb, weilsich die Partner dann perspekti-visch etwas davon versprechen.“Insgesamt 740 Mitarbeiter sindbei den Mitgliedsbanken der Be-zirksvereinigung beschäftigt. „Un-ser Geschäft wird beratungsinten-siver, dazu kommt dass wir auchgefordert sind, uns neue Ge-schäftsfelder zu erschließen“,sagt Jürgen Fricke: „Das geht nurmit gut ausgebildeten Leuten.“Tendenziell könnte deshalb dieZahl der Beschäftigten sogar wie-der leicht steigen.

Nähe zur Region sichertPosition am Markt

In welchem Umfang hängt auchdavon ab, wie es den Genossen ge-lingt, sich neue Geschäftszweigezu erschließen. Andreas Siebert:„Da ist vieles denkbar, so etwadass wir eigene Immobilienpro-jekte aufsetzen oder dass wir zu-sätzliche Dienstleistungen im Be-reich der Altersvorsorge bieten.“Weiter sinken wird wohl die Zahlder derzeit 77 Geschäftsstellen.„Aber auch das ist eher eine allge-meine Aussage“, erklärt EberhardSpies, „dort, wo die einzelne Bank-stelle entsprechend frequentiertwird, wird die jeweilige Bank sieauch aufrechterhalten.“Die Argumentation ist nachvoll-

ziehbar, denn gerade die Nähezum heimischen Markt ist die ei-gentliche Trumpfkarte der Genos-sen. Denn rechnet man die Ergeb-nisse der Volksbank Hohenlohemit ein, die aus eigenem Be-schluss nicht der Bezirksvereini-gung angehört, dann haben dieGeno-Banken im Raum Hohen-lohe-Franken ein ähnliches Ge-schäftsvolumen wie die heimi-schen Sparkassen. „Und das“, be-tonen die drei Vorstände überein-stimmend, „ist für uns eine richtiggute Leistung.“ Wie diese Leistungder Bezirksvereinigung im Jahrder Corona-Pandemie am Endeaussah, wird 2021 dann das Füh-rungsduo Eberhard Spies (Vorsit-zender) und Andreas Siebert(Stellvertreter) erläutern.

Abschied: Jürgen Fricke (re.) scheidet aus dem Vorstand aus, da die Regionalbank im Main-Tauber Kreis dann der KreisgemeinschaftNeckar-Odenwald/Main-Tauber angehören wird. Die Bezirksvereinigung Hohenlohe-Franken wird ab dem kommenden Jahr von Eberhard Spies(Vorsitzender) und Andreas Siebert (Stellvertreter) angeführt. Foto: NPG-Archiv

Zahl der Häuser geht weiter zurückGenossenschaftliche Banken agieren im Raum Hohenlohe-Franken im Geschäftsjahr 2019 erfolgreich. VON HERIBERT LOHR

Volks-und Raiffeisenbanken in Hohenlohe-Franken

RB Grafi k: ppo Quelle: Volks- und Raiffeisenbanken

Mrd. Tendenz

Kundenvolumen 9,43

Bilanzsumme 4,78

Kredite 2,78

Einlagen 3,4

Mitarbeiter 740

Geschäftsstellen 77

Mitglieder 114722

Der Bezirksvereinigung gehören an: VR Bank Schwäbisch Hall - Crails-heim, RB Hohenloher Land, VB Vorbach-Tauber, RB Schrozberg –Rot am See, RB Frankenhardt RB Stimpfach, RB Gammesfeld und Raiffeisenbank Tüngental (Nach Größe der Bilanzsumme sortiert).

Kapital & Finanzen10 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Wir sind für Sie da.

rb-hl.de

Hohenlohe

hält zusammen.

Gemeinsam

schaffen wir das.

Kontaktverbote und die Sorge vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coro-navirus lassen das öffent-liche Leben zum Stillstand kommen. Doch wir stehen zusammen, auch wenn wir Abstand halten müssen.

Unsere Empfehlung lautet daher: Erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte von zu Hau-se aus! Für die Nutzung des Online-Bankings benötigen Sie Ihren persönlichen VR-NetKey (persönliche Ken-nung zur Authentifizierung) sowie den dazugehörigen PIN. Falls Sie noch keine Zugangsdaten haben, ru-fen Sie uns bitte an unter 07940 9294-0. Unser Kun-denDialogServiceCenter ist von 8:00 bis 18:00 Uhr für Sie erreichbar.

Um den direkten Kontakt so weit wie möglich zu re-duzieren, Ihnen aber trotz-dem bei der Beantragung benötigter Fördermittel zur Seite zu stehen, sind unsere Firmenkundenberater tele-fonisch und digital zu den üblichen Öffnungszeiten für Sie da.

Mit folgenden Durchwah-len erreichen Sie direkt Ih-ren Berater:

Roland Streckfuß: -2010Mario Fübbeker: -2110Martin Haas: -2210Oliver Spielmann: -2112Gebhard Ruck: -2111Hans-Heinrich Jäger: -2212Elena Thomä: -2211

Genau wie Sie arbeiten auch wir unter besonde-ren und nie dagewesenen Bedingungen – im Home-Office, mit Homeschooling und weiteren neuen Her-ausforderungen jeden Tag.

Bitte bleiben Sie gesund und gehen Sie mit uns die-se neuen Wege, um so gut wie möglich durch diese schwierige Zeit zu kommen.

Raiffeisenbank Hohenloher Land eGMariannenstraße 1874653 Ingelfingen07940 9294-0

www.rb-hl.de/soforthilfe

D ie Bausparkasse Schwä-bisch Hall hat im Geschäfts-jahr 2019 ein Wachstum

von zehn Prozent im Neugeschäftbei den Baufinanzierungen er-zielt. Auch das Bausparvolumenverharrte mit 28,5 MilliardenEuro auf einem relativ hohen Ni-veau. Trotz der Niedrigzinsen ge-lang dem größten Finanzdienst-leister in der Region „ein zufrie-denstellendes Ergebnis“.Diese drei zusammenfassendenBeschreibungen dürfen abernicht darüber hinwegtäuschen,dass sich auch der Branchenpri-mus derzeit durch „schwere Was-ser“ kämpft. „Wir sind im vergan-genen Jahr strategisch und opera-tiv gut vorangekommen“, fasstReinhard Klein die Gegebenheitenzusammen. „Der Schlüssel fürden Markterfolg“ war für den Vor-standsvorsitzenden einmal mehr„die enge Zusammenarbeit“ mitden genossenschaftlichen Ban-ken. „Die Bank vor Ort entschei-det, welche Finanzprodukte ausder Angebotspalette von Schwä-bisch Hall sie ihren Kunden anbie-tet“, erläutert Klein. Und die ge-nossenschaftlichen Banken sinddort recht agil unterwegs. Gemein-sam mit den Geno-Banken vermit-telte Schwäbisch Hall Baufinanzie-rungen in Höhe von 16,7 Milliar-

den Euro. Ein zusätzliches Volu-men von rund 1,5 MilliardenEuro, dass deutlich „über den Pla-nungen“ liegt und nach Überzeu-gung des Bausparkassen-Chefseindrucksvoll belegt, „wie hochdie Nachfrage nach Wohnbaufi-nanzierungen ist.“Im angestammten Geschäftsfeld,dem Bausparen, behauptete dieMarke mit dem Fuchs ihre Posi-tion als Nummer eins der Bauspar-kassen in Deutschland eindeutig.Das Neugeschäft erreichte mitrund 28,5 Milliarden Euro „na-hezu das hohe Niveau der Vor-jahre“, auch wenn es rund vierProzent und dem Wert des Jahres2018 lag.

Geschäft in etwa aufdem Niveau der Vorjahre

Unter dem Strich entwickeln sichdie Dinge dagegen nicht ganz soerfreulich. Maßgeblich beein-flusst wurde das Ergebnis von deranhaltenden Niedrigzinspolitikder Europäischen Zentralbank.Deren Strategie des billigen Gel-des drückt auch auf den Zinsüber-schuss von „Schwäbisch Hall“und macht „höhere bauspartech-nische Rückstellungen“ – etwafür hohe Zinsansprüche, für dieKunden mit alten Verträgen – not-

wendig. So lag der Gewinn vorSteuern mit 189 Millionen Eurodann deutlich unter dem Volumendes Vorjahres (295 MillionenEuro). Mit einem Rückgang hatteman auch beim Mutterkonzern,der DZ-Bank in Frankfurt gerech-net. Cornelius Riese, DZ-Bank-Co-Vorstandsvorsitzender undauch Aufsichtsratschef der Bau-sparkasse: „Kein Tochterunterneh-men hat dermaßen stark unterden niedrigen Zinsen zu leidenwie Schwäbisch Hall.“ Allerdingsist der niedrigere Gewinn auch ei-ner perspektivisch ausgerichtetenUnternehmenspolitik geschuldet.„Wir haben uns bewusst dazu ent-schieden, jetzt ein Polster für mög-liche Risiken zu schaffen. Gleich-zeitig haben wir unseren Spiel-raum genutzt, weiter in unsere Zu-kunftsthemen zu investieren“, er-klärt Reinhard Klein.Dazu zählen unter anderem ver-schiedene Projekte zur weiterenModernisierung der IT-Land-schaft, Digitalisierungsinitiativenund „Baufinex“. Der digitale Baufi-nanzierungs-Marktplatz für freieVermittler agierte bereits im ers-ten operativen Geschäftsjahr sehrerfolgreich am Markt: Rund 1500Vermittler nutzten das Finanzie-rungsangebot von fast 400 Pro-duktanbietern. Die jüngste Auf-

sichtratssitzung der BausparkasseSchwäbisch Hall machte aberdeutlich, dass die größte privateBausparkasse doch auch vor eini-gen Herausforderungen steht.Etwa der sinkenden Bindung imMarkt. So ging etwa die Zahl derneu abgeschlossenen Bausparver-träge um 5,5 Prozent zurück,dazu sank zuletzt die Zahl der Kun-den (1,1 Prozent) und die Zahl al-ler Bausparverträge war zuletzt et-was rückläufig (1,2 Prozent).Auch hier schlägt zumindest in Tei-len das Niedrigzinsumfeld durch.Günstige Hypothekendarlehensind derzeit oft attraktiver als etwadie gängigen Bauspardarlehen.Ebenfalls der schärfere Wettbe-werb durch die öffentlich-rechtli-chen Anbieter drückt sich in die-sen Zahlen aus.In Schwäbisch Hall beschäftigtedie Bausparkasse Ende des zu-rückliegenden Jahres 3178 Mitar-beiter. 93 mehr als noch zwölf Mo-nate zuvor. Die Zahl der Außen-dienstmitarbeiter ist dagegen mit3306 leicht gesunken. Auch, weiles selbst einem attraktiven Arbeit-geber wie der Bausparkasse zu-letzt zunehmend schwerer fiel,die Außendienststellen adäquatzu besetzen. ibe/pm

www.schwaebisch-hall.de

Neugeschäft Verträge: 523.533 (554.285) – 5,5 %Neugeschäft Bausparen: 28,5 Mrd. Euro (29,7) – 4,2 %Bausparsumme: 313,4 Mrd. Euro (305,7) + 2,5 %Neugeschäft Finanzierung: 16,7 Mrd. Euro (15,1) + 10,6 %Bestand / Verträge: 8,2 Mio. (8.3 Mio.)Bestand / Kunden: 7,15 Mio (7,24 Mio.)Mitarbeiter / Schwäbisch Hall: 3.178 (3.081) + 3,1 %Mitarbeiter / Innendienst: 3.254 (3.167) + 2,7 %Mitarbeiter / Außendienst 3.306 (3.328) – 0,7 %

Schwäbisch Hall in Zahlen

Eindrucksvoll: Der Hauptsitz bestimmt in Teilen das Stadtbild.Derzeit wird dort unter anderem in die Modernisierung vonleistungsfähigen IT-Strukturen investiert. Foto: Schwäbisch Hall

Auch der Primus spürt den DruckDie Bausparkasse Schwäbisch Hall kann bei den Baufinanzierungen kräftig zulegen. Am Hauptsitz sind mehr Mitarbeiter beschäftigt.

Kapital & Finanzen 11April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Alle Konten im Griff.

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Die Volksbank Hohenlohe kooperiert seit Januar dieses Jahres mit der Deutschen Leibrenten Grundbesitz AG. Durch diese Partnerschaft haben wir uns ein Alleinstel-lungsmerkmal in der Region geschaffen.

Als älteste genossenschaftli-che Volksbank weltweit mit bestens qualifizierten Maklern bieten wir Ihnen ein komplettes Service- und Problemlösepaket von der Wertermittlung Ihrer Immobilie, über den Verkauf von Wohnungen, Häusern, Grundstücken und Gewerbeim-mobilien bis hin zur maßge-schneiderten Finanzierung an. Wir beraten Sie rund um die Immobilie und haben durch unser ausgereiftes Bestands- und Neubauimmobiliengeschäft sowohl für Eigennutzer als auch für Kapitalanleger immer das passende Objekt zur Hand.Wir bewerben Ihre Immobilien auf renommierten Internet-Portalen, kreieren individuelle Marketingmaßnahmen und erzeugen damit eine hohe Nachfrage, sodass die Preis-stabilität und der Wert Ihrer Immobilie angehoben wird.

Warum Sie sich also bei Immobilien- oder Finanzierungsfragen an uns wenden sollten?Unsere Kunden sind mit uns sehr zufrieden und lassen uns durch ihre jahrelange Treue, ihr Vertrauen und ihre positiven Bewertungen spüren, dass wir

zu den Spitzenreitern in unserer Region zählen und stets das optimale Servicepaket zur Stelle haben.Um auch denjenigen Kun-den ein treuer Wegbegleiter sein zu können, die sich von ihrem Eigenheim nicht trennen möchten, Restschulden ablösen möchten, Pflege- oder Gesund-heitsleistungen in Anspruch nehmen müssen, ihr Eigenheim barrierefrei umbauen wol-len, nur geringe monatliche Einnahmen zur Verfügung haben, Komfortbedürfnisse oder Wünsche erfüllen möchten, oder ihre Erbgestaltung ganz einfach mit „warmen Händen“ regeln möchten, haben wir auch hierfür die Lösung parat: Die

ADVERTORIAL

Der Prokurist und Bereichsleiter Immobilien und Wohnbaufinanzierung Jörg Thollembeek (links) und die Mitarbeiter der Immobilienabteilung der Volksbank Hohenlohe beraten Sie gerne. Foto: VBHO

Verrentung der Immobilie! Die Immobilien-Leibrente ist eine der sichersten und besten Möglichkeiten der Alters-finanzierung. Bei diesem Modell erfolgt eine Veräußerung des Eigenheims, ohne aus diesem ausziehen zu müssen. Der Ver-kauf hat eine dauerhafte Erhöhung der monatlichen Rente zur positiven Folge, ohne jedoch die Vertrautheit des Eigenheims aufgeben zu müs-sen. Das lebenslange Wohnrecht in den eigenen vier Wänden ist mittels einer erstrangigen Eintragung im Grundbuch garantiert. Zusätzlich müssen Sie sich um keine Instandhal-tungen Ihrer Immobilie mehr kümmern, da dies von der Deut-

Die Spitzenreiter – immer einen Schritt voraus!Die Volksbank Hohenlohe kooperiert seit Januar dieses Jahres mit der Deutschen Leibrenten Grundbesitz AG.

schen Leibrente übernommen wird. Das Modell lässt Freiraum für Anpassungen und wir stehen Ihnen auch bei Veränderungen mit Rat und Tat zur Seite.„Senioren, die ihr Wohnrecht nicht bis zum Lebensende in Anspruch nehmen wollen, weil sie beispielsweise in ein Pflegeheim umziehen, können die Immobilie vermieten oder von uns vermieten lassen. Die Einnahmen aus der Unterver-mietung stehen ihnen dann weiter zur Verfügung. Damit kann beispielsweise eine teure Pflege im Heim finanziert werden.“ erklärt Jörg Thollem-beek, Immobilienexperte und Generalbevollmächtigter der Volksbank Hohenlohe eG.

Wie wird die Immobilien-Leibrente ermittelt?Um den Wert Ihrer Immobilie zu ermitteln, setzen wir unsere jahrelang erfahrenen Mitarbei-ter der Immobilienbranche ein. Im Rahmen der Wertermittlung bestimmen unsere Immobili-enexperten den Verkehrswert Ihres Objektes. Zusätzlich wird im Zuge der Immobilienverren-tung diese Wertermittlung von einem Sachverständigen der Dekra oder des TÜV validiert, um größtmögliche Transparenz zu schaffen.

Maßgeschneiderte Modelle für jede LebenslageJeder Immobilieneigentümer hat ganz individuelle Wünsche und Bedürfnisse. Die einen möchten ihre Rente aufbes-sern, andere eine Restschuld abbezahlen, die Nachkommen beim Bau ihrer eigenen Im-mobilie unterstützen, das Erbe vorzeitig vergeben oder sich Lebensträume erfüllen. Jedem Immobilieneigentümer bieten wir individuelle Lösungen an. Einmalzahlungen lassen sich dabei beliebig mit monatlichen Zahlungen kombinieren.

Gehen Sie Ihren Weg mit uns!„Unsere Rentenmakler und Immobilienberater sind sehr gut geschult und ausgebildet. Unser Fokus liegt darauf, unseren Kunden einen reibungslosen Prozess beim Kauf und Verkauf der Immobilie zu ermögli-chen. Wir legen viel Wert auf qualitative Höchstleistung in

Sachen Beratung, Kundennähe, Marketing und Zuverlässigkeit, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Wir bieten unseren Kunden als äl-teste genossenschaftliche Bank weltweit den Vorteil, dass sie durch die Sicherheit im Geschäft mit uns, in jederlei Hinsicht abgesichert sind. Wir bereiten ein komplettes, individuelles Servicepaket für unsere Kunden auf, von der Finanzierung bis zum Notartermin. Unser Ge-schäftsgebiet ist sehr weitläufig, wodurch wir ein extrem großes Netzwerk besitzen.“ Jörg Thollembeek

Mit uns sind Sie sicher!Bei uns, der Volksbank Hohen-lohe eG, sind Senioren bestens aufgehoben. Bei einer Immobili-en-Leibrente bleiben Sie in Ihrer vertrauten Umgebung, verfügen über zusätzliche Einnahmen und haben bis zum Lebens-ende einen Partner an Ihrer Seite, welcher Ihnen bei allen Belangen zur Seite steht. Bei all diesen Vorteilen garantieren wir größtmögliche Flexibilität des Modells.Haben auch Sie Interesse an einer Aufbesserung Ihrer Rente? Vereinbaren Sie im ersten Schritt ein persönliches und unverbindliches Beratungsge-spräch mit uns vor Ort.Im nächsten Schritt wird einer unserer Experten die Werter-mittlung durchführen, welche als Grundlage für die Berech-nung der Immobilienleibrente dient. [pm]

Baufinex, der digitale Bau-finanzierungs-Marktplatz

für freie Vermittler, verzeichnetein erfolgreiches erstes Ver-triebsjahr. Im Geschäftsjahr2019 hat das Joint-Venture derBausparkasse Schwäbisch Hallund des Technologieunterneh-mens Hypoport fast 1500 Ver-mittler gewonnen, die über Bau-finex direkten Zugang zu fast400 Produktanbietern haben.Das Volumen der eingereichten

Finanzierungen ist in den erstenvier Vertriebsquartalen kontinu-ierlich gestiegen: Die Wachs-tumsquoten beliefen sich proQuartal ungemein dynamischzwischen 150 und 180 Prozent.Natürlich sind die Daten des ers-ten Geschäftsjahres auch demniedrigen Ausgangsniveau ge-schuldet. Davon entfielen weitüber 90 Prozent auf Institute dergenossenschaftlichen Finanz-gruppe. Im diesem Jahr 2020

will Baufinex die Zahl der ange-bundenen Vermittler weiter aus-bauen und das Volumen einge-reichter Finanzierungen mehrals verdoppeln. Allerdings galtdiese Vorgabe vor der Corona-Krise. Baufinex ist der digitaleMarktplatz für alle Baufinanzie-rungsanliegen. Ungebundene Fi-nanzierungsberater erhaltenhier direkten Zugang zu mehrals 400 Produktpartnern bun-desweit. Das Besondere des Por-

tals: Über 1000 Finanzierungs-spezialisten aus dem genossen-schaftlichen Netzwerk stehenden Kunden als persönlicher An-sprechpartner beratend zur Ver-fügung. Das junge Unternehmenwurde im Jahr 2018 als Gemein-schaftsunternehmen der Bau-sparkasse Schwäbisch Hall AGund des Technologieführers Hy-poport AG gegründet. pm/ibe

www.baufinex.de

Baufinex auf Wachstumskurs

Durch die einschneidendenVorgaben der öffentlichen

Hand zur Eindämmung der Ver-breitung des Corona-Virus, gera-ten weite Teile der Wirtschaft er-heblich unter ökonomischenDruck. Das bekommt nun auchverstärkt der Mittelstand zu spü-ren. Gerade kleinere Unterneh-men, Solo-Selbstständige, Hand-werker oder Dienstleister, aberauch Arbeitnehmer in Folge derhäufig nun auch sehr kurzfristigangesetzen Kurzarbeit kommenunter diesen Gegebeneheitenschnell in finanzielle Schwierigkei-ten. Solchen Notsituationen wol-len die Finanzinstitute im Hohenlo-hekreis nun mit einer gemeinsamInitiative aktiv begegnen.Unter dem Motto „Für Euch da#hohenlohehaeltzusammen“ ha-ben die Banken eine gemeinsameAktion gestartet, um ihre Kundenund Partner in der Zeit der Co-rona-Krise zu unterstützen. Beste-hende Darlehen, deren Tilgungs-belastungen aufgrund der Co-

rona-Krise vorübergehend vomKreditnehmer nicht zu leistensind, bieten die Kreditinstitute imHohenlohekreis (RaiffeisenbankHohenloher Land, Sparkasse Ho-henlohekreis, Volksbank Hohen-lohe und die Volksbank Kraut-heim) eine kostenfreie Tilgungs-aussetzung bis zum 30. Septem-ber 2020.Die einzelnen Anträge könnenformlos, gerne auch per E-Mailoder telefonisch an die jeweiligenKundenberater der Banken im Ho-henlohekreis gerichtet werden.Darüber hinaus können ab sofortauch schnell und unbürokratischdie Förderdarlehen der L-Bankund der KfW beantragt werden.Die eigene Hausbank ist dabeiauch für diese staatlichen Hilfender erste Ansprechpartner für alleBetroffenen. pm/ibe

www.spk-hohenlohekreis.de

www.vb-hohenlohe.de

www.rb-hl.de

www.vobak.de

Schnell gehandeltSchulterschluss der regionalen Kreditinstitute:Heimische Banken bieten ihren Kunden Liquiditätshilfe.

D ie Volks- und Raiffeisen-banken in Baden Würt-temberg haben im zu-

rückliegenden Jahr 2019 fürrund 932 Millionen Euro För-derkredite der L-Bank zugesagt.In Summe rund zwei Prozentmehr als noch im Jahr zuvor.Besonders hoch war die starkeNachfrage nach der Digitalisie-rungsprämie: Mit mehr als5900 Bewilligungen wurdenvon den genossenschaftlichenHausbanken rund 27 Prozentmehr Einzelkredite vergeben.Damit betrug der Anteil an denFörderkrediten gut 32 Prozent.

Einen Schwerpunkt haben dieGeno-Banken gerade auch inder Region Heilbronn-Frankenbei den landwirtschaftlichen Be-trieben. Edith Weymayr, Vorsit-zende des Vorstands derL-Bank, verdeutlicht: „Fast 60Prozent der Bewilligungen fürdie Landwirtschaft gehen überdie genossenschaftlichen Ban-ken. Unsere gute Kooperationmit den Volks- und Raiffeisen-banken ist zudem ein Garant da-für, dass Start-ups und mittel-ständische Firmen von der För-derung profitieren. Besondersintensiv war die Beeratung bei

Fragen der Ressourceneffizienz-finanzierung: Mit rund 198 Mil-lionen Euro wurde so ein gro-ßer Beitrag zu den Klimazielenvon Land und Bund geleistet.“Dr. Roman Glaser, Präsident desBaden-Württembergischen Ge-nossenschaftsverbandes erklärt:„Die Förderangebote derL-Bank und die Finanzierungs-möglichkeiten der 168 Volks-und Raiffeisenbanken ergänzensich.“ Die Ausrichtung auf denMittelstand, auf landwirtschaftli-che Unternehmen und die För-derschwerpunkte Wohneigen-tum sowie der Wohnungssanie-

rung treffen, nach Ansicht desBankenvertreters die Bedürf-nisse der gemeinsamen Kun-den. Mit ihrer Marktnähe stel-len gerade die Volks- und Raiffei-senbanken sicher, dass Förder-mittel dort eingesetzt werden,wo sie benötigt werden. Glaserweiter: „Wir sehen auch einensteigenden Bedarf von Angebo-ten über das reine Wohnen hi-naus, Innovative Wohnkonzepteverbunden mit ergänzendenDienstleistungen werden mehrdenn je gebraucht.“ pm/ibe

www.l-bank.de

Umweltschutz als TreiberL-Bank: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den genossenschaftlichen Banken.

Kapital & Finanzen12 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

ÖHRINGEN. Um die Verbreitung des Coronavirus zu re-duzieren und um ausreichend Vorsichtsmaßnahmen fürKunden und Mitarbeiter zu treffen, schränkt die Volks-bank Hohenlohe ihre Öffnungszeiten in Pfedelbach,Forchtenberg, Kupferzell, Gerabronn, Blaufelden undKirchberg an der Jagst ein. Ab 6. April sind diese Bank-stellen nur noch vormittags von 9 bis 12.30 Uhr geöff-net. Die beiden Hauptstellen Öhringen und Künzelsaubleiben Montag bis Freitag ganztägig geöffnet. DieVolksbank rät allen Kunden dazu, die Bankgeschäftemöglichst über Telefon, über die VR-Banking-App oderüber das Internet (www.vb-hohenlohe.de) abzuwi-ckeln. Für telefonische Beratungen stehen alle Kunden-berater zur Verfügung. pm

SCHWÄBISCH HALL. Das Testzentrum Lebensmittelder DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hatdie Hohenloher Molkerei eG mit dem „Preis für langjäh-rige Produktqualität“ geehrt. Das Unternehmen erhieltdie Auszeichnung zum bereits 31. Mal. Sie steht für kon-sequentes Qualitätsstreben und wird nur vergeben,wenn Lebensmittel mindestens fünf Jahre regelmäßigund erfolgreich von der DLG getestet wurden. Nimmtein Hersteller in einem Jahr nicht teil oder erreicht ernicht die erforderliche Anzahl an Prämierungen, verlierter seinen Anspruch auf die Auszeichnung. pm

HEILBRONN. Zum 1. April wurde Thomas Storck (51)zum neuen CFO bestellt. Storck folgt damit auf HannesRumer, der um vorzeitige Vertragsauflösung zum 31.März gebeten hatte. Der Diplom-Kaufmann und Wirt-schaftsinformatiker Storck ist ein ausgewiesener Groß-und Einzelhandelsexperte mit langer Führungserfah-rung im Finanz- und IT-Bereich sowie umfassendenKompetenzen im Multichannel-Segment und der Digita-lisierung. Thomas Storck kam von der Metro AG zu Inter-sport. Er hatte seine Karriere in Vertrieb und Einkauf beider einstigen Supermarkttochter Real begonnen. Dieüber 900 deutschen Intersport-Händler machten zuletzteinen Umsatz von 2,85 Milliarden Euro. pm

HEILBRONN. An der Spitze der DEKRA-NiederlassungHeilbronn ist eine Ära zu Ende. NiederlassungsleiterHartwig Scheuermann wurde Ende März in den Ruhe-stand verabschiedet. Der 63-Jährige hat die Niederlas-sung 20 Jahre lang geleitet. Insgesamt war er 37 Jahrefür DEKRA aktiv. Nachfolger ist Tobias Mayer (35), derzuvor Fachabteilungsleiter in den NiederlassungenKarlsruhe und Freiburg war. Der neue Niederlassungslei-ter Tobias Mayer ist Wirtschaftswissenschaftler und ar-beitet seit 2014 bei DEKRA. Die Niederlassung Heil-bronn der DEKRA Automobil GmbH beschäftigt derzeitinsgesamt rund 100 Mitarbeiter am Standort in Heil-bronn, der Außenstelle Schwäbisch Hall sowie in denPrüfstationen in Crailsheim, Eppingen, Mosbach undSinsheim-Rohrbach. pm

WALDENBURG. Der Explosionsschutspezialist R. Stahlkönnte einen seiner Großaktionäre verlieren. Die RAG-Stiftung will sich von ihren Anteilen, die sie über eineBeteiligungsgesellschaft hält, trennen. Bis zum 11.März hatte das Konsortium aus den Aktionären derGründerfamilien Stahl und Zaiser Zeit, sich für die Über-nahme der 14,25 Prozent am Unternehmen zu einemPreis von 35,10 Euro zu entscheiden. Die 917 951 An-teile hätten der RAG Stiftung rund 32,3 Millionen Eurogebracht. Das Aktionärskonsortium hatte die Frist zumKauf aber verstreichen lassen. Nun darf die Stiftungihre Aktien in den kommenden sechs Monaten nicht un-ter diesem Preis veräußern. pm

Volksbank Hohenloheschränkt Öffnungszeiten ein

Wechsel in derDEKRA-Niederlassung

RAG-Stiftung will Anteilean R. Stahl verkaufen

Auszeichnung fürHohenloher Molkerei

Thomas Storck neuer CFObei Intersport Deutschland

D ie Entscheidung war so erwar-tet worden. Gerd Chrza-

nowski wird bei Deutschlandsgrößtem Handelskonzern dieNachfolge von Klaus Gehrig antre-ten. Zugleich werden mehrereFührungsposten bei den Neckar-sulmern neu vergeben. Unter an-derem ist die Führungsspitze beiLidl und Kaufland nun im Amt.Der 48-jährige Gerd Chrzanowskiwar bislang Vorstandsvorsitzen-der der zentralen Konzerngesell-schaft Schwarz Dienstleistungen,galt spätestens seit dem Tag als ervor gut einem Jahr zum Stellvertre-ter von Gehrig bestellt wurde, alsdessen legitimierter Nachfolger.

Einarbeitungszeithat begonnen

Chrzanowski soll sich nun ganz of-fiziell in die Konzernführung einar-beiten. Das er sich danach intensi-ver mit den Handelssparten Lidlund Kaufland beschäftigen wird,ist zu erwarten, denn der Vorsit-zende war in den Jahren von 2008bis 2014 schließlich Vorstand beiLidl und verantwortete damalsden Bereich zentrale Dienste.Bislang noch nicht offiziell bestä-tigt ist, wann Klaus Gehrig seinAmt dann direkt an Gerd Chrza-nowski übergibt. Nach den letztenöffentlichen Darstellungen willGehrig mit 75 Jahren ausschei-den. Also würde er noch drei

Jahre an der Spitze stehen. Einesolch lange Einarbeitungszeitwird es aber wohl nicht geben.Doch das sind nur Vermutungen,denn die offizielle Verlautbarungist: „Die Einarbeitung wird plan-mäßig im üblichen zeitlichen und

inhaltlichen Rahmen stattfinden.“Was immer das auch genau bedeu-tet. Nicht nur an der Spitze desKonzerns sind die Dinge nun so-weit geregelt. So folgt Melanie Köh-ler auf Gerd Chrzanowskis beiSchwarz Dienstleistungen. Dieneue Vorstandsvorsitzende ist mit29 Jahren noch verhältnismäßigjung, fungierte aber schon seit ei-

nem Jahr als Chrzanowskis Stell-vertreterin. Weitere Interimsrege-lungen wurden von der Gesell-schafterversammlung ebenfalls be-endet: Ignazio Paterno wurde zumVorstandsvorsitzenden von Lidl be-rufen und Frank Schumann er-

hielt den Posten des Vorstandsvor-sitzenden bei Kaufland. Beide hat-ten diese Posten seit einem Jahrkommissarisch begleitet. IgnazioPaterno (39) war zuvor Leiter vonLidl Italien und kam im Jahr 2018als stellvertretender Einkaufschefnach Neckarsulm. Der 45-jährigeFrank Schumann war im Jahr2014 in den Vorstand von Kauf-

land berufen worden. Auch aufVorstandsebene wurden perso-nelle Veränderungen vorgenom-men. Stephanie Griesbaum wirdstellvertretende Vorstandschefinvon Kaufland. Sie war im Vorstandfür Vertrieb, Logistik, Zentralberei-che, Fleischwaren und Unterneh-mensentwicklung zuständig. RolfSchumann wird Vorstand Digitali-sierung/Online. Thomas Kyriakisgibt als Vorstand der Wertstoff-sparte Green Cycle/Pre Zero seineVerantwortung für die SchwarzZentrale Dienste an ChristophHopfenzitz ab.Mit Leonie Knorpp rückt eine wei-tere Frau auf: Die 30-Jährige wirdLeiterin der Verwaltungsdienstleis-tungen der Schwarz Dienstleistun-gen und ist dort zuständig für Ver-sicherungen, Recht und Compli-ance, Unternehmensorganisationund allgemeine Verwaltung.Die Schwarz-Gruppe machte zu-letzt einen Umsatz von 104,3 Milli-arden Euro. Rund 88 MilliardenEuro steuerte dazu der Discoun-ter Lidl bei. Rund 23 MilliardenEuro erwirtschaftete die Super-marktkette Kaufland. Lidl ist da-mit die größte Handelsgruppe inEuropa und gehört zu den 500größten Konzernen weltweit. DieSchwarz-Gruppe beschäftigt rund430 000 Mitarbeiter. ibe

www.lidl.de

www.kaufland.de

Vorstandsvorsitzender: Gerd Chrzanowski führt künftig dengrößten Handelskonzern in Deutschland. Foto: Schwarz-Gruppe

Mehr als 40 000 Kunden ver-sorgt der Handwerksausrüs-

ter täglich mit seiner effizientenund ausgeklügelten Logistik.Diese Leistungsfähigkeit wurdeauch im Geschäftsjahr 2019 vonden Partnern nachhaltig gewür-digt und so konnte das von TheoFörch 1963 gegründete Unterneh-men seinen Umsatz um acht Pro-zent auf nun 474 Millionen Eurosteigern.Das Unternehmen aus Neuenstadtam Kocher ist nach Würth undBerner, der dritte große Lieferantfür Werkstatt-, Montage- und Be-festigungsartikeln in der RegionHeilbronn-Franken. Rund100 000 Produkte werden überdas hochmoderne Logistik- undDistributionszentrum mit seinenHightech-Kommissionierlagernausgeliefert. Über 8 800 Aufträgewerden täglich abgewickelt, dazu44 000 Positionen zusammenge-stellt und dann mit über 11 000Paket- und 500 Speditionssendun-gen ausgeliefert.Die Marke von 500 MillionenEuro Umsatz hatte sich das Unter-nehmen als Ziel gesetzt. Daswurde nicht ganz erreicht, aberdas Wachstum lag „im Mittel derzurückliegenden zehn Jahre“. Da-mit ist man in der Konzernge-schäftsführung mit Gerhard Heile-mann (Vertrieb), Andreas Pescht(kaufmännische Verwaltung) undHolger Thrun (Supply Chain)

„durchaus zufrieden“. Ob der Um-satz in diesem Jahr die halbe Milli-arde übersteigen wird, hängt wohlvor allem davon ab, wie sehr dieCorona-Pandemie, die Wirtschaftletztlich außer Tritt bringt.

Digitalisierung imVertrieb vorangetrieben

Davon wird es wohl auch abhän-gig sein, ob über die Firmenzen-trale in Neuenstadt, die übrigensnicht weit von der Keimzelle desDirektvertreibers, einer Scheunedes elterlichen Bauernhofs in Neu-enstadt-Kochertürn, beheimatetist, eine weiter steigende Zahl vonMitarbeitern verwaltet werden.Förch beschäftigt derzeit insge-samt 3370 Menschen, das sind120 Personen mehr als noch vor

zwölf Monaten. Die gesamte Beleg-schaft betreut aktuell etwa300 000 Kunden. Rund 2000 Mit-arbeiter sind im Außendienst tä-tig. Das Unternehmen betreibt zu-dem 35 Verkaufsniederlassungen,23 Ländergesellschaften und ist inweiteren 55 Ländern vertreten.Größter Wachstumstreiber war zu-letzt der Bereich E-Commerce.Hier betrug der Zuwachs zuletztbis zu 50 Prozent. Diese Tendenzwill Förch verstärkt für sich nut-zen. Deshalb soll zum klassischenOnline-Shop auch noch eine Kun-den-App angestoßen werden. Wei-tere Neuerungen sind smarte Digi-talangebote wie ein 3D-Rechnerfür das hauseigene Regalsystemund eine Selbstbedienungsoptionfür das Warenscanner-System. Mitder Verbindung von Außendienst,

Niederlassung, Online-Zugangund einem stetig ausgebauten Digi-tal-Portfolio setzt Förch im Ver-trieb ganz auf einen umfassendenMulti-Channel-Ansatz.Das stete Wachstum macht auchweitere Erweiterungen gängigerArt nötig. So wird in diesem Jahrin Neuenstadt das vergrößerte Ver-waltungsgebäude am Innocenterbezogen. In Boxberg-Windisch-buch soll für 80 Millionen Euroein neues Logistikzentrum entste-hen. Es wäre damit die größte Ein-zelinvestition in der Geschichteder Firmengruppe. Dabei hatteFörch erst vor drei Jahren für 40Millionen Euro seine vergrößer-tes Logistikzentrum am Stammsitzin Betrieb genommen. ibe

www.foerch.de

Pläne: Auch am Stammsitz von Förch in Neuenstadt wird weiter kräftig investiert. Foto: Förch

NEWSLINE

Personelle WeichenstellungSchwarz-Gruppe stellt Führungsebene neu zusammen und setzt dabei auf junge Manager.

Erneut kräftig gewachsenFörch: Umsatzziel von 500 Millionen Euro kommt für das Handelsunternehmen in Reichweite.

Firmen & Märkte 13April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

D ie große Feier wird es beidem Crailsheimer Familien-unternehmen erst zu ei-

nem späteren Zeitpunkt geben.Denn auch bei Groninger tut manderzeit alles, das Risiko einer An-steckung mit dem Coronavirus fürMitarbeiter und Geschäftspartnerauf ein Minimum zu reduzieren.Eigentlich sollte es bei dem be-kannten Spezialmaschinenbauerin den nächsten Monaten vor al-lem um die anhaltend gute Ent-wicklung gehen.„Aus Tradition innovativ – jetztund in Zukunft“ – unter diesemMotto sollte das Jahr 2020 bei derGroninger & Co. GmbH in die Fir-menhistorie eingehen, schließlichfeiert einer der größten Arbeitge-ber der Horaffenstadt dieser Tageseinen 40. Geburtstag.„Es gibt Tage, da kann ich garnicht glauben, dass es schon 40Jahre her ist, dass wir unsereFirma gegründet haben und nochweniger kann ich manchmal glau-ben, wie sie sich entwickelt hat“,sagt Horst Groninger ein wenignachdenklich. Dabei schüttelt derFirmenpatriarch ein wenig ungläu-big den Kopf, kreuzt die Arme undblickt zu seiner Ehefrau Eva.Diese lächelt und erwidert: „Wierecht du hast.“ Quasi aus demNichts hatte Horst Groninger ge-nau an einem Freitag, am 11.April 1980, die Groninger & Co.GmbH aus der Taufe gehoben.Vier Jahrzehnte sind seitdem ver-gangen. Heute gehört das Unter-nehmen, das zwischenzeitlich in

der zweiten Generation von denSöhnen Jens und Volker Gronin-ger geführt wird, zu den führen-den Adressen im Anlagenbau fürAbfüll- und Verschließmaschinenfür die pharmazeutische, kosmeti-sche und Consumer-Healthcare-Industrie. Auch wenn wegen derCorona-Pandemie die Festlichkei-ten nun erst einmal hinten anste-hen, hat sich an den Daten ja

grundsätzlich nichts geändert.„Wir begehen in diesem Jahr unse-ren 40. Geburtstag und an unse-rem Leitmotiv ‚Aus Tradition inno-vativ – jetzt und in Zukunft“, än-dert sich auch durch die aktuelleKrise nichts“, sagt CEO Jens Gro-ninger nicht ohne Stolz. Rück-blick: Die Idee zur Firmengrün-dung war Seniorchef Horst Groni-ger beim Skifahren mit Freunden

in den österreichischen Alpen ge-kommen. „Bei meinem damali-gen Arbeitgeber war ich nichtmehr glücklich“, erinnert er sich.„Stattdessen wollte ich mein eige-nes Unternehmen haben, mein ei-gener Chef sein, eigene Ideen ver-wirklichen und andere dafür be-geistern.“ In seiner Ehefrau Evafand er vom ersten Tag an eineFürsprecherin für dieses Vorha-

ben. Horst Groniger gibt unum-wunden zu: „Ohne ihre Unterstüt-zung hätte ich es aber nicht ge-macht.“ Glücklicherweise trugEva Groninger die Pläne ihresMannes mit. Und so ist der Abfüll-und Verschließspezialist aus derBranche, aber auch aus dem re-gionalen Arbeitgebermarkt eigent-lich nicht mehr wegzudenken. DieFirma unterhält mittlerweile drei

Standorte, nämlich den Stammsitzin Crailsheim, den Produktions-und Montagestandort für Maschi-nen und Anlagen für Kosmetika inSchnelldorf und die Dependancein Übersee, genau in der Südstaa-tenmetropole Charlotte (USA).Aus dem einstigen Kleinbetrieb istzwischenzeitlich ein veritablerSondermaschinenhersteller mitweltweit rund 1300 Mitarbeiter ge-worden. In fast jedes Land dieserWelt wurde seit der Gründungeine Maschine aus dem HauseGroniger verkauft. In Summe wa-ren das über die Jahre rund10 000 Anlagen.Der eigentliche Durchbruch ge-lingt mit einer technischen Innova-tion, die den Grundstein für diespäter folgende Marktführer-schaft in dem Bereich der vorsteri-lisierten Einwegspritzen maßgeb-lich ebnen sollte: die dichtungs-lose Rotationskolbenpumpe. EineRevolution in der Branche, dieeine fast schon logische Konse-quenz mit sich bringt: Die Kundensind beeindruckt.Groninger gelingt es binnen kur-zer Zeit, sich am Markt mit eige-nen Produkten und als angese-hene Marke zu etablieren. Die ers-ten Maschinen werden dann in ei-nem Arzneimittelwerk in Wasser-burg hauptsächlich für Apothekengebaut, die eigene Flüssigmedika-mente abfüllen. Das Groninger-Team besteht damals noch aus we-nigen Mitarbeitern. Bereits imJahr 1981, nur ein Jahr nach Fir-mengründung, folgt der Umzug

aus Wasserburg nach Crailsheim.Das erste eigene Werk, die erste ei-gene Montage. Bis heute hat dasFamilienunternehmen hier seinenHauptsitz.Doch das Antlitz des Firmenarealshat sich in den vergangenen Jahr-zehnten gravierend verändert.Heute firmiert Groninger auf ganzanderen räumlichen Dimensio-nen. Von ehemals 4500 Quadrat-metern zu Anfang der 80er-Jahre,wurde das Firmen-Gelände aufrund elf Hektar vergrößert. Dasentspricht etwa dem 25-fachender damaligen Fläche – und dasallein in Crailsheim.

Leistungsangebot hatsich enorm verändert

Auch das Produktportfolio hatsich zwischenzeitlich enorm ver-ändert: Aus einfacheren Abfüllan-lagen, die teils von Hand betrie-ben wurden, sind vollautomati-sche, digital vernetze Hochleis-tungsanlagen geworden, die biszu 60 000 Spritzen in der Stundeverarbeiten können.Und die Veränderung geht weiter.Wie die Branche selbst, befindetsich auch Groninger im stetenWandel: Mehr Flexibilität, schnel-lere Umrüstzeiten, noch wenigerSchlechtobjekte, geringere Stellflä-che, dafür aber kürzere Lieferzei-ten – diese und weitere Themenbeschäftigten die Verpackungsma-schinenspezialisten im Geburts-tagsjahr. „Wie in der Vergangen-heit, werden wir unseren Kunden

auch in Zukunft ausgefeilte Lösun-gen anbieten – getreu unseremFirmenslogan: ‚We fill Visionswith Life‘. Das ist ein Verspre-chen. Denn wir werden nichtmüde, auch in den nächsten 40Jahren nach den besten Lösungenzu suchen und diese auch zu fin-den“, ist Jens Groninger über-zeugt.Keine Frage, zur Firmenge-schichte von Groninger werden inden nächsten Jahren noch einigeKapitel hinzukommen, dennschließlich gehört der Betrieb zuden international führenden Her-stellern von Füll- und Verschließ-maschinen für die gesamte Paletteder Pharma-, Kosmetik- und Con-sumer-Healthcare-Industrie. DieMarke steht für exzellentes Know-how, innovative Lösungen undpartnerschaftliches Miteinanderim Sondermaschinenbau. Seit derGründung hat sich das Unterneh-men zu einem Hidden Championund Innovationsführer in derBranche empor gearbeitet.Eine Exportquote von 90 Prozentmacht deutlich, dass der Familien-betrieb den WirtschaftstandortCrailsheim auch auf internationa-ler Ebene vertritt. Und vielleichtlassen sich Seniorchef Horst Gro-ninger und seine Familie dochnoch davon überzeugen, dass dieGeschichte seiner Firma kein Mär-chen, sondern einfach „nur einehohenlohisch-fränkische Erfolgs-geschichte“ ist. ibe/pm

www.groninger.de

Firmenspitze: Die Brüder Jens und Volker Groninger (re.) führendas Unternehmen in zweiter Generation. Fotos: Groninger

Firmensitz: Das Stammhaus wurde kontinuierlich erweitert und die Betriebsfläche vergrößert.

Spitzentechnologie: Die enorm leistungsfähigen Anlagen sind fast immer Maschinenlösungen, die auf spezielle Anwendungen des jeweiligen Kunden angepasst sind und höchste Betriebssicherheit garantieren.

Ein VersprechenGroninger: Das Spezialmaschinenbauunternehmen ist einer derHidden Champions der Region. Vor 40 Jahren gegründet, zählt dasFamilienunternehmen heute zu den Schwergewichten seiner Branche.

Firmen & Märkte14 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Corona beherrscht dieSchlagzeilen, ist Top-Themajeder Kommunikation, ob

im privaten oder beruflichen Um-feld, stellt alle anderen politischrelevanten Themen in den Schat-ten, verändert unser tägliches Le-ben durch die Schließung von Bil-dungseinrichtungen vom Kinder-garten bis zu den Universitäten,durch Betriebsstilllegungen, dasAussetzen von Sport-, Kultur- so-wie Freizeitveranstaltungen und –so der langjährige Vorsitzendeder Wirtschaftsweisen Bert Rürup– die „ökonomischen Langfristfol-gen von Corona könnten die Weltentscheidend verändern.“Die „entscheidende Verände-rung“ wird zu einer teilweisen De-globalisierung im Verbund mitmehr Diversifizierung sein, wo-rauf sich die europäischen und un-ter diesen vor allem die deutschenUnternehmen einstellen müssen,wenn sie – wenn wir – verlorengegangene Souveränität zurückge-winnen, wenn wir weniger abhän-gig werden wollen.Was heißt „verloren gegangeneSouveränität“? Die Folgen von Co-rona zeigen uns die enorme Ab-hängigkeit auf, in die wir durchdie weltumspannenden Handels-

ströme geraten sind; alle hängenmit allen zusammen, und manchehängen ganz besonders von ande-ren ab; nicht zuletzt Deutschland.Deutschlands Verwundbarkeit istbesonders groß. China ist mittler-weile unser größter Handelspart-ner. Dorothea Siems: „Nicht nurin Branchen wie der Auto- oderTextilindustrie und dem Maschi-nenbau hat man über viele Jahrezur Kostenoptimierung die Arbeits-teilung mit der Volksrepublik vo-rangetrieben. Auch in der Pharma-branche und in der Medizintech-nik lässt man heutzutage in Chinaproduzieren.“Ganz konkretes Beispiel: Medizin-hersteller beziehen 80 Prozent ih-

rer Antibiotika-Vorprodukte ausChina. Folge: Deutschland galtüber Jahrzehnte, wenn nicht so-gar Jahrhunderte, als „die Apo-theke der Welt“. Heute hängtnicht nur Deutschland, sonderndie gesamte Europäische Unionvon der Produktion der Rohstoffefür pharmazeutische Produkte zusagenhaften 80 Prozent von Fern-ost ab. Folge: Corona ließ Chinaals Lieferant ausfallen, Folge hier-von: Arzneimittelknappheit inDeutschland.Dem Vorsitzenden der Wirtschafts-weisen Bert Rürup zufolge wirddie Corona-Epidemie weder sogravierende Auswirkungen auf dieWeltwirtschaft haben wie die Fi-

nanzkrise 2008/09 oder die Welt-wirtschaftskrise 2019, aber manwird in ihrem Zusammenhangwohl in naher Zukunft „womög-lich von einem neuen Wende-punkt in der Wirtschaftsge-schichte sprechen“ und von ei-nem „schleichenden Trend zu De-globalisierung“.So werden die aufgetretenen Pro-duktionsengpässe wegen fehlen-der Vorprodukte „aus aller Welt“ein Umdenken in den arbeitsteiligorganisierten Branchen bewir-ken. Rürup: „Teile von Wertschöp-fungsketten dürften renationali-siert werden. Zudem wird die Ab-hängigkeit von China bei wichti-gen Grundstoffen für Medika-mente sowie bei Schutzkleidungden politischen Druck erhöhen,sich nicht mehr allein auf die Lie-ferfähigkeit ausländischer Partnerzu verlassen.“Dalia Marin, Expertin für Interna-tionale Wirtschaftsbeziehungenan der TU München, sieht einegravierende Veränderung desWelthandels aufkommen: IhrerPrognose zufolge „werden Unter-nehmen zu mehr als einem Drittelihre Produktion in ihre Heimatre-gionen zurückverlagern“. Aus der„hohen Politik“ meldete sich

Ralph Brinkhaus, Vorsitzenderder CDU/CSU-Bundestagsfraktion,zu Wort und erklärte: „Die Netz-werke der ökonomischen Globali-sierung werden immer öfter ge-gen uns in Stellung gebracht, umübergeordnete strategische Zielezu erreichen. Einseitige Abhängig-keiten werden so zur Falle. Es istdeshalb höchste Zeit, dassDeutschland und Europa aufwa-chen und selbstbewusst für ihrewirtschaftliche Eigenständigkeiteinstehen. Es geht darum, wie wirunsere wirtschaftliche Souveräni-tät wiedererlangen.“

Eine komplette Deglobalisierungist unrealistisch und wäre auchschädlich. Nicht minder schädlichaber wäre auch ein „weiter so mitder Globalisierung“. Wie so oft:Die Wahrheit beziehungsweise dieLösung liegt in der Mitte: Unge-sunde Abhängigkeiten abbauen,diversifizieren und manches wie-der zurückholen, um wieder sou-veräner zu werden; dies vor allemin lebensnotwendigen Bereichenwie in der Medizin- und Pharma-branche; das zumindest sollteschon heute eine der Lehren ausCorona sein.

„Wir müssen wieder unabhängiger werden“Walter Döring zieht erste Lehren aus der aktuellen Corona-Krise und fordert künftig ein Mittelmaß an Globalisierung.

Der gebürtige Stuttgarter war lange eineder Galionsfiguren der FDP. Er war Gemein-derat in Schwäbisch Hall, Vorsitzender derLandtagsfraktion und Wirtschaftsministervon Baden-Württemberg. Heute arbeitetder 66-Jährige als Consultant und hält Vor-lesungen an Hochschulen. Im Kreistag ist erfür die Freien Demokraten politisch aktiv.Döring ist Initiator und Mitorganisator desKongresses „Gipfel der Weltmarktführer“in Schwäbisch Hall und gründete die Akade-mie Deutscher Weltmarktführer.

Gastkommentar

In den Restaurants, Bars,Clubs und Discos sind seitdrei Wochen die Türen ge-

schlossen. Auch die Kinos, Thea-ter und Fitnesscenter hat Covid-19„lahm gelegt“. Das Leben dermeisten Menschen hat sich in dieeigenen vier Wände verlagert. Siependeln allenfalls noch zwischenJob und Wohnung, wenn sie nichtganz im Homeoffice arbeiten, undgehen höchstens vor die Tür, umLebensmittel einzukaufen. Unddiese Situation wird voraussicht-lich noch einige Zeit andauern.Ein Ende oder eine Lockerung derEinschränkungen waren bei Re-daktionsschluss noch nicht inSicht.

Win-Win-Situationfür beide Seiten

Das stellt viele Unternehmen vorgroße Herausforderungen. EinigeFirmen versuchen deshalb, ihreAngebote über Abhol- und Liefer-dienste zu organisieren. Auch Be-triebe, die vorher keinen „Außer-Haus-Betrieb“ anboten, werdenjetzt kreativ und versuchen auf die-sem Wege, Einnahmen zu erzielenund sich und ihre Mitarbeiterüber die schwierigen Zeiten zu ret-ten. Doch ihre Angebote dienennicht nur den Unternehmen. Sie si-chern gleichzeitig ein Stück Nor-malität im Leben derjenigen, diedaheim festsitzen. Denn die brau-chen nicht ganz auf frisch ge-

kochte Speisen, Pizza und andereSpezialitäten zu verzichten. Sogarwer zum gefährdeten Personen-kreis gehört, kann sich – soferndie Abstands- und Hygieneregelneingehalten werden – ein biss-chen Teilhabe am normalen Le-ben sichern. Denn Bestellungen,die online oder telefonisch aufge-geben werden, verhindern das An-stehen und minimieren Kontakte.Sich jetzt das Essen liefern zu las-sen oder es beim Lieblingsrestau-rant abzuholen, bedeutet eineWin-win-Situation für alle Beteilig-ten. Der Besteller spart sich dieZeit für die Einkäufe und die Zu-bereitung des Essens und für denAnbieter erhöhen diese Einnah-men die Chance, sich über dieKrise zu retten. Wer jetzt dem Lieb-lingsrestaurant oder dem Ladenum die Ecke helfen will, kannauch Gutscheine kaufen. Damitsignalisiert er gleichzeitig: „Wirglauben an euch! Wir geben euchjetzt Kredit und fordern die Leis-tung erst dann zurück, wenn eswieder möglich ist.“ Jeder, derjetzt etwas online bestellt, solltesich auch fragen, ob es die gro-ßen Anbieter sein müssen oderob nicht auch der Händler um dieEcke etwas Vergleichbares anbie-tet und versendet. Denn nun liegtes an jedem Einzelnen, ob er denLieblingsladen retten oder Ama-zon und Co. noch mächtiger wer-den lassen will. Sogar einige Fit-ness- und Yogastudios haben

schnell reagiert und ihre Kurseins Internet verlagert. Indem mandort eincheckt, kann man sie un-terstützen. Danke sagen kannman übrigens mit einem Trink-geld oder guten Bewertungen imInternet.

Unterstützung durchStädte und Gemeinden

Die Städte in der Region unterstüt-zen ihre Gastronomen und Händ-ler mit gezielten Aktionen. DieStadt Künzelsau beispielsweise hat

die vielfältigen Angebote der Kün-zelsauer Unternehmen, Einzel-händler und Gastronomen unterwww.kuenzelsau.de/kaufdaheimzusammengestellt. Gerne nimmtChristoph Bobrich unter [email protected] der Rufnummer 0 79 40 /12 91 05 weitere Anbieter indiese Liste auf.Auch die Stadt Schwäbisch Hallveröffentlicht auf ihrer Internet-seite www.schwaebischhall.de/lie-ferservice die örtlichen Liefer-dienste. „Mit dem Angebot wollen

wir zum einen den Bürgerinnenund Bürgern eine Hilfestellung ge-ben, vor allem aber auch unsereGewerbetreibenden unterstützenund dabei helfen, die wirtschaftli-chen Folgen der Schließungen einklein wenig zu mildern“, erklärtOberbürgermeister Hermann-Jo-sef Pelgrim. Er appelliert an alleHaller, bei Bestellungen in dennächsten Wochen auch den loka-len Handel im Blick zu behalten.Die Liste wird laufend ergänzt.Händler und Gastronomiebe-triebe aus Schwäbisch Hall, die ei-

nen Lieferdienst oder ihr Essenzum Mitnehmen anbieten und indie Liste aufgenommen werdenwollen, können sich unter [email protected] melden. In Crailsheim wer-den die Anbieter in der App derStadtwerke „Mein Crailsheim“ ge-listet.

www.kuenzelsau.de/

kaufdaheim

www.schwaebischhall.de/

lieferservice

App: Mein Crailsheim

Ausweg: Gastronomiebetriebe liefern ihre Speisen aus oder bieten sie zum Mitnehmen an. Foto: NPG-Archiv

Arzneimittel: Die Pharmabranche lässt in China produzieren, wasdurch Corona zu Schwierigkeiten führte. Foto: NPG-Archiv

Wenn der Pizzabote klingeltNicht nur Gastronomiebetriebe, auch zahlreiche andere Dienstleister und Händler setzen auf Liefer- und Abholservice. VON KERSTIN DORN

Dr. Walter Döring

Politik & Wirtschaft 15April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

E in bewegtes Berufsleben hatGabriele Kranz hinter sich:Die 47-Jährige war in der

Montage und in der Küche tätig,hat beim Logistik-Dienstleister Si-gloch Bücher versandfertig ver-packt und in einem Haller Senio-renheim im hauswirtschaftlichenBereich mitgearbeitet. Und siewar elf Jahre arbeitslos.„Dazu kam eine Stagnation in derSituation der Langzeitarbeitslosig-keit durch die sehr geringen Mobi-litätsmöglichkeiten sowie ein feh-lender Ausbildungsabschluss“, be-richtet Annette Wallisch, Arbeits-vermittlerin vom „Team Passge-nau“ beim Jobcenter Crailsheim,die Kranz betreut. Doch schon imErstgespräch fielen Wallisch auchdie Stärken ihrer Kundin auf: ihreruhige Ausstrahlung, ihre höfli-che, kommunikative und offeneArt. Zudem hatte sich Kranz ge-rade während ihrer Arbeitslosig-keit eine wertvolle Qualifikation

erarbeitet: Sie hat jahrelang ihrenVater bis zu dessen Tod gepflegtund kümmert sich bis heute umihre Mutter. Wo also hätte Kranzihre Stärken besser anwendenkönnen, als in einer Pflegeeinrich-tung für ältere Menschen? Nichtumsonst nannte Kranz die Evange-lische Heimstiftung in Ilshofen alsihren Traumarbeitgeber.Nur ein Problem gab es bei der an-gestrebten Stelle als Betreuungsas-sistentin: Ohne Führerschein warKranz, die im Langenburger Orts-

teil Bächlingen lebt, nicht mobil.Die Lösung: Das Jobcenter zahlteihr die Fahrstunden über eine För-derung. Im Spätsommer 2019 be-stand sie die Führerscheinprü-fung. Nun fand das Vorstellungsge-spräch in der Evangelischen Heim-stiftung statt, das genauso positivverlief wie die anschließende ein-wöchige Probearbeit. Zum 1. Ja-nuar wurde Kranz als Betreuungs-assistentin eingestellt.Seitdem arbeitet sie in der Früh-schicht von 7 bis 13.30 Uhr oder

in der Spätschicht von 14 bis19.30 Uhr. Sie bereitet die Mahl-zeiten für die Heimbewohner vorund serviert sie, deckt den Tisch,macht nach den Mahlzeiten Spei-seraum und Küche sauber undbringt die Bewohner wieder aufihre Zimmer. Aber sie spielt auchSpiele mit ihnen, liest ihnen Ge-schichten vor und koordiniert dieBeschäftigungsangebote ehren-amtlicher Helfer. Und vor allem istsie für das Wohlbefinden der Be-wohner verantwortlich und mussetwa darauf achten, dass alle genü-gend Flüssigkeit zu sich nehmen.

ZUSCHUSS Dass Gabriele Kranzin der Heimstiftung tätig werdenkonnte, ist auch einem Gesetz zuverdanken, das sich speziell anLangzeitarbeitslose richtet: dasTeilhabechancengesetz (siehe In-

fokasten). Kranz wird nach derVariante „Teilhabe am Arbeits-markt“ gefördert. Das Jobcenterzahlt fünf Jahre lang einen Lohn-kostenzuschuss – noch bis Ende2021 den vollen Lohn. Es über-nimmt zudem die Kosten für eineberufsbegleitende Weiterbildungzur Betreuungsassistentin. Zwei-mal im Monat nimmt sie nun imPflegezentrum Rot am See, das

ebenfalls zur Evangelischen Heim-stiftung gehört, an Schulungenteil. Um Kranz‘ Mobilität aufrecht-zuerhalten, hat das Jobcenter sieauch beim Kauf ihres Autos mit ei-nem Zuschuss unterstützt.

www.ev-heimstiftung.de

Das Teilhabechancengesetz bietet zwei Förderungsvarian-ten: Bei der „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“zahlt das Jobcenter im ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten Jahr 50Prozent des Lohns, kann Weiterbildungskosten übernehmen undbietet in den ersten sechs Monaten ein beschäftigungsbegleiten-des Coaching. Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer mindes-tens zwei Jahre arbeitslos war. Bei der „Teilhabe am Arbeits-markt“ wird der Lohnkostenzuschuss bis zu fünf Jahre abstei-gend von 100 bis 70 Prozent gezahlt. Die geförderten Arbeitneh-mer müssen mindestens 25 Jahre alt sein und seit mehreren Jah-ren Arbeitslosengeld II beziehen. Weiterbildungskosten bis zu3000 Euro übernimmt das Jobcenter hier vollständig und bietetein Jahr lang ein beschäftigungsbegleitendes Coaching. An-sprechpartner: Main-Tauber-Kreis: Nicole Bethäuser (Telefon:0 93 41 / 8 72 52, E-Mail: [email protected]), Schwäbisch Hall: Ulrike Dehen (07 91 / 9 75 85 82, [email protected]), Crailsheim: Annette Wallisch(0 79 51 / 9 49 01 74, Jobcenter-LK-Schwä[email protected]), Hohenlohekreis: Andrea Roll(0 79 40 / 9 15 15 82, [email protected]).

Immer ein Lächeln auf den LippenGabriele Kranz, Betreuungsassistentin bei der Evangelischen Heimstiftung Ilshofen, kommt mit ihrer ruhigen, freundlichen Art bei den Bewohnerndes Seniorenheims bestens an. Gefördert wird sie über das Teilhabechancengesetz. VON FRANK LUTZ

Weitere Infos und Kontaktdaten

Der Aufsichtsrat von Ber-ner hat Peter Spitlbauerzum 1. April als CFO in

den Vorstand der BernerGroup berufen. Spitlbauerübernimmt damit das Finanz-ressort mit den Bereichen Con-trolling, Finance und Audit, dasbislang vom Vorstandsvorsit-zenden Christian Berner interi-mistisch geführt worden war.

Viele Jahre beinamhaften Firmen

Peter Spitlbauer ist Diplom-Kaufmann. „Er verfügt über um-fangreiches Fachwissen, das ersich über viele Jahre im natio-nalen und internationalenGroßhandelsgeschäft namhaf-

ter Firmen aufgebaut hat“,schreibt der Künzelsauer Händ-ler von Befestigungs- und Mon-tagetechnik in einer Pressemit-teilung. Zu Spitlbauers bisheri-gen beruflichen Stationen zäh-len unter anderem fünf Jahre,in denen er als Vorstandsvorsit-zender und Finanzvorstand dieGeschicke von LekkerlandDeutschland lenkte. BeruflicheStationen in Führungspositio-nen hat er davor bei der Klin-gel-Gruppe, bei Quelle und Xe-rox bekleidet.Peter Spitlbauer kommt zu Ber-ner von Media Saturn Deutsch-land, wo er zuletzt als Finanz-vorstand tätig war. pm

www.berner-group.com

Vertrauen: Gabriele Kranz (re.) mit EinrichtungsbewohnerinGabriele Karle. Foto: Frank Lutz

In dieser Serie werden Arbeitnehmeraus der Region vorgestellt, die überdas Teilhabechancengesetz gefördertwerden. Wegen der Corona-Krise istleider unklar, wie es mit der Serieweitergeht. Wir bemühen uns inZusammenarbeit mit Arbeitsagenturund Jobcentern um eine Fortsetzung.

Erfahren: Peter Spitlbauer hatte bereits leitende Positionenbei verschiedenen und bekannten Firmen inne. Foto: Berner Group

In dieser Serie werden monatlich Ar-beitnehmer aus der Region vorge-stellt, die über das Teilhabechancen-gesetz gefördert werden. In der nächs-ten Folge geht es um einen Mitarbei-ter der.....

NeuerFinanzvorstandBerner Group beruft Peter Spitlbauer.

Fortsetzung noch unklar

Nächste Folge

Firmen & Märkte16 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Schon immer haben Menschen wichtige Nachrichten verschlüsselt, wenn sie über weitere Strecken transportiert wurden. In Zeiten der Digitalisierung ist das Thema aktuell wie nie, denn täglich übermitteln wir schützenswerte Daten.

❚ Das Wort „Kryptographie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Geheim-schrift. Heute beschäftigt sich diese Wis-senschaft hauptsächlich mit der Verschlüs-selung von Daten, um sie vor dem Zugriff Dritter zu schützen.

Die Kryptographie unterliegt einer stän-digen Weiterentwicklung. So nutzte schon Julius Caesar eine einfache Form der Ver-schlüsselung, bei der er jeden Buchstaben durch den drittnächsten im Alphabet ersetzte. Nur wer wusste, dass er die Nachricht um drei Buchstaben zurückver-schieben muss, konnte die Nachricht ent-schlüsseln.

Im zweiten Weltkrieg kamen dann schon mechanische und elektromechanische Schlüsselmaschinen wie die ENIGMA zum Einsatz. Durch sie war es möglich, Nach-richten so effektiv zu verschlüsseln, dass der Schlüssel erst nach mehreren Jahren durch die Briten geknackt werden konnte.

Bis heute ist Datenverschlüsselung ein aktuelles Thema. Täglich übermitteln wir Daten, die nicht in die falschen Hände gelangen sollen: von Kreditkarteninforma-tionen über Login-Daten bis hin zu Whats-App-Nachrichten. Aber wie genau funktio-niert das mit der Verschlüsselung?

Die heute wichtigsten Methoden der Ver-schlüsselung sind die symmetrische und die asymmetrische Kryptographie.

Nachricht mit sieben SiegelnWie macht Kryptographie die moderne Nachrichtenübermittlung sicher?

Bei der symmetrischen Kryptographie nutzen Absender und Empfänger der Nachricht den gleichen Schlüssel. Natür-lich müssen ihn beide kennen. Um einen ausreichenden Schutz sicherzustellen, muss er dazu unverschlüsselt und getrennt von der Nachricht, also bestenfalls per-sönlich, übermittelt werden. Richtig kom-pliziert wird es, wenn die Anzahl der Betei-ligten steigt, aber nicht jeder alle Nach-richten lesen können soll. Dann müssen mehrere verschiedene Schlüssel einge-setzt werden, die man nicht verwechseln darf.

Die asymmetrische Kryptographie dagegen arbeitet mit einem mathema-tisch verknüpften Schlüsselpaar, beste-hend aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Jeder Nutzer kann mit dem öffentlichen Schlüssel Nachrichten versenden, das Entschlüsseln ist aber nur über den privaten möglich. So wird für jeden Teilnehmer nur ein einziges Schlüs-selpaar benötigt.

Kryptographie wird also immer dann ein-gesetzt, wenn nur derjenige eine Nach-richt lesen können soll, für den sie bestimmt ist (Vertraulichkeit / Zugriffs-

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IT-TIPP

schutz). Darüber hinaus stellt sie aber auch die Integrität einer Nachricht sicher, denn der Empfänger muss darauf vertrau-en können, dass die Nachricht nach der Erstellung nicht verändert wurde (Ände-rungsschutz). Auch die Authentizität kann geprüft und damit der Urheber bzw. Absender eindeutig identifiziert werden (Fälschungsschutz). Und zu guter Letzt sorgt Kryptographie auch für Verbindlich-keit, indem sie den Urheber der Daten bzw. Nachricht dokumentiert (Nichtab-streitbarkeit).

Damit macht sie es beispielsweise mög-lich, digitale Signaturen zu erstellen oder sich in einer interaktiven Kommunikation zu authentifizieren.

Wenn es um Datenschutz und IT-Sicher-heit geht, ist die Kryptographie also ein Top-Thema mit dem auch wir von essendi it uns intensiv beschäftigen.

Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen für Finanzdienstleister, Handel und Indus-trie auf aktuellem technologischem Niveau. Dabei sind wir spezialisiert auf IT-Sicherheit und Zertifikatemanagement.

essendi it GmbHDolanallee 19

74523 Schwäbisch HallTelefon 07 91-94 30 70-12Internet: www.essendi.de

In Zusammenarbeit mit demUnternehmen Liquind ausBerlin eröffnet Roll Truck

Service auf dem Firmengeländein Crailsheim die erste öffentli-che LNG-Tankstelle von Liquindin Baden-Württemberg. „Durchdie Kooperation zwischen denPartnern Liquind und RollTruck Service ist es gelungen,einen strategisch günstigenStandort am AutobahnkreuzA6/A7 zu entwickeln, sowohlvon der BAB 6 als auch von derBAB 7 schnell angefahren wer-den kann“, schreibt Roll TruckService in einer Presseinforma-tion. LNG steht für „Liquified Na-tural Gas“ und bezeichnet eineverflüssigte Form von Erdgas,die als Kraftstoff für Verbren-nungsmotoren eingesetzt wird.Der neue Tankstellenstandortging „nach einer schnellen Be-arbeitung der Antragsunterla-gen bei den Behörden und ei-nem zügigen Genehmigungsver-fahren“ bereits im Februar ansNetz. Der Partner Liquind be-treibt bereits an vier weiterenStandorten in DeutschlandLNG-Tankstellen, welche vonden ansässigen Transporteurenals auch vom internationalenTransitverkehr profitieren.

UMWELT Für die Firma RollTruck Service ist der Begriff Um-weltschutz ein großes Thema:„Mit der Entscheidung zur Er-richtung einer LNG-Tankstelleleistet das Unternehmen mit sei-ner über 140-jährigen Firmen-geschichte einen wichtigen Bei-trag zur Reduzierung von ge-sundheits- und klimaschädli-chen Emissionen. Wir sind esunseren Nachkommen schul-dig, dass wir uns in Zukunft umeine saubere Umwelt küm-mern“, betont Ronny Pflug, Ge-schäftsführer bei Roll TruckService.Mit LNG ist es möglich, denCO2-Ausstoß um etwa 20 Pro-zent zu senken. Das Flüssiggaswird auf -145 Grad Celsius he-

runtergekühlt und verringertsein Volumen dadurch um dasSechshundertfache. Es lässtsich problemlos in größerenMengen lagern und wird in spe-ziellen Lkw-Tanks transpor-tiert.Mit gasbetriebenen Fahrzeugenkönnen die gleichen Reichwei-ten erzielt werden, welche miteinem konventionellen DieselLkw auch erreicht werden. DieLkw-Hersteller haben bei ei-nem LNG-Tankvolumen von400 kg (Iveco) und 205 kg(Volvo) Reichweiten, die sichim internationalen Fernverkehrdurchaus sehen lassen können.„Durch eine Kraftstoff-Erspar-nis von im Schnitt 20 Prozentund einem ebenfalls günstige-ren Preis im Vergleich zum Die-sel von etwa 15 Prozent ist dasLNG-Nutzfahrzeug für den Fuhr-unternehmer die ideale Lösungum mit seinem Fuhrpark aufdem hartumkämpften Markt be-stehen zu können“, heißt es inder Mitteilung weiter.

KOSTENVORTEIL DerGrund für den Vorteil der gasbe-triebenen Lkw auf der Straße:Die Bundesregierung hat dieseFahrzeuge bis einschließlichDezember 2020 von der LkwMaut, welche auf den Bundes-deutschen Autobahnen und aufden speziellen Routen der Bun-desstraße erhoben wird, kom-plett befreit. „Des Weiteren

wird der Kauf eines LNG-Nutz-fahrzeuges bei Erfüllung derKriterien derzeit mit 12 000Euro je Fahrzeug im Rahmendes EEN (Energieeffiziente Nutz-fahrzeuge) Förderprogrammesbezuschusst“, informiert RonnyPflug.Zudem stellt die Bundesregie-rung gerade Überlegungen an,wie die Fahrzeuge in Zukunftnoch attraktiver werden und so-mit der Umwelt helfen können.„Eine weitere Befreiung derMaut wäre ein Riesengewinnfür die Speditions- und Logistik-branche. Es wäre auch ein gro-ßer Anreiz für Unternehmen imTransportgewerbe, welchenoch nicht in LNG-Fahrzeuge in-vestiert haben, sich in Zukunftan dieser Entwicklung zu betei-ligen um den CO2-Ausstoß zu re-duzieren. Dies ist jedoch nichtnur ein nationales Problem,sondern dadurch, dass Deutsch-land ein starkes Transitland fürdie europäischen Handelsrou-ten ist, ist es auch internationalvon größter Wichtigkeit eine in-teressante Lösung zum Schutzder Umwelt zu entwickeln“,schreibt das Unternehmen.

INTERNATIONAL In denNachbar Ländern Italien, Nie-derlande, Belgien sowie inFrankreich ist LNG schon langekein Fremdwort mehr. In Ita-lien wird LNG bereits seit rundzehn Jahren getankt und die

Entwicklung der Lkw-Motorenist ausgereift. Die drei Lkw-Her-steller Iveco, Volvo und Scaniasetzen bereits seit Jahren aufdiese Technik.

FLEXIBEL Ein weiterer Vorteildes Flüssiggases ist sein weitrei-chendes Einsatzgebiet: Nichtnur im Schwerlastverkehr setztman auf den alternativen Kraft-stoff, auch Kreuzfahrtschiffe nut-zen die Antriebstechnik. „Abernicht nur der Verbrauch unddie Sauberkeit für die Umweltsind Argumente für LNG, auchder reduzierte Wartungsauf-wand der Motoren ist ein gro-ßer Vorteil. Es entsteht eine sau-bere Verbrennung im Motor.Da die Verbrennung weder um-weltbelastenden Feinstaubnoch andere Rückstände verur-sacht, ist das Verrußen des Mo-tors verzögert und es wird beider Verbrennung weniger CO2

in die Atmosphäre abgegeben“,erklärt Ronny Pflug. Es spiele je-doch nicht nur die CO2-Emis-sion eine entscheidende Rolle,sondern auch, dass die Moto-ren leiser seien als die Moto-ren, die mit traditionellen fossi-len Brennstoffen angetriebenwerden.„Aufgrund der geringen Schad-stoffemissionen hat LNG guteAussichten, eine klimafreundli-che Alternative zum Diesel imSchwerlastverkehr zu werden.Durch die sauberere und lei-sere Verbrennung im Vergleichzum Diesel verursacht LNG inder Folge weniger Treibhaus-gase und nahezu keine Fein-staubemissionen“, ist die Ge-schäftsführung von Roll TruckService überzeugt.Um am Standort in Crailsheimtanken zu können, muss einevertragliche Vereinbarung mitdem Tankanlagenbetreiber Li-quind gezeichnet werden. DieÖffnungszeiten entsprechen de-nen von Roll Truck Service. pm

www.rolltruck.de

Zukunft: Mit der LNG-Tankstelle steigt die Roll-Gruppe in den Markt der alternativen Kraftstoffe ein. Fotos: Roll Firmengruppe

Standort: Die Firmengruppe hat ihren Sitz in Crailsheim.

Alternative zu DieselMit dem Bau einer Tankstelle für Flüssiggas will das Crailsheimer Unternehmen Roll TruckService Innovation und Umweltschutz verbinden.

Firmen & Märkte 17April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

2020 Wir bilden aus

Kfz-MechatronikerKaufmann für

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Es ist gerade einmal dreiJahre her, da hat der renom-mierte Spezialmaschinen-

bauer in relativ kurzer Zeit amStandort seine gute Entwicklungdurch bauliche Akzente nachhal-tig unterstrichen und gleichzeitigden gesamten Standort arron-diert. Ihren Anfang nahm die groß-flächige Erweiterung des Unter-nehmens im Jahr 2010 mit derAufstockung des damaligen Tech-nikgebäudes. Bereits ein Jahr spä-ter folgte dann der Bau der neuenMontagehalle.

STANDORT Diese beiden Pro-jekte bildeten die Grundlage fürden weiteren Ausbau des Firmen-sitzes. Der erste Abschnitt der Ver-größerung wurde schließlich2013 in Betrieb genommen. Al-lein in diesen Bauabschnitt, mitBüroplätzen, Schulungs- und Kun-dencenter sowie dem Betriebsres-taurant, investierte das angese-hene Maschinenbauunternehmennicht weniger als 22 MillionenEuro. Diesem Bauvorhaben folgtekurz darauf eine weitere Großin-vestition. Nun nahm Bausch+Strö-bel noch einmal knapp zwölf Mil-lionen Euro in die Hand, um eineneue Fertigungshalle zu erstellen.

Deren Einweihung war Ende Sep-tember 2017 der bauliche Schluss-punkt hinter den Feierlichkeitenzum damaligen 50-jährigen Beste-hen des Spezialmaschinenbauun-ternehmens.Mit der Errichtung eines vierstö-ckigen Verwaltungstraktes undder Fertigungshalle war der Fir-menstandort zusammengefasstworden. Die Erweiterungen undNeubauten waren zwingend not-wendig geworden, da sich das Un-ternehmen sehr dynamisch entwi-ckelte und dazu auch enorm Per-sonal aufbaute. Im Laufe der letz-ten Jahre stieg die Zahl der Mitar-beiter am Stammsitz auf über1550. Weltweit beschäftigt dieGruppe über rund 1850 Men-schen.Jetzt findet die Neugestaltung amFirmensitz ihre Fortsetzung. Da-bei geht es nicht viel moderner.Im Laufe der nächsten zweiein-halb Jahre entsteht beiBausch+Ströbel in zwei Bauab-schnitten ein hochmodernes, zwei-stöckiges Gebäude. Dafür mussdie alte Fertigungshalle weichen.In die Erweiterung investierte derIlshofener Spezialmaschinenher-steller dann noch einmal rund 16Millionen Euro. Als 1978 bei

Bausch+Ströbel die neue Ferti-gungshalle bezogen wurde, wardies für den damals noch rechtübersichtlichen Spezialmaschi-nenhersteller ja wirklich ein weite-rer großer Schritt auf seinem Wegvon einer ehemals kleinen Gara-genfirma hin zu einem internatio-nal anerkannten Unternehmen.Noch Ende der 70er-Jahre fandendie mechanische Teilefertigungund Galvanik in der Halle ihrenPlatz. Doch nun hat die doch et-

was in die Jahre gekommeneHalle ausgedient und wird einemNeubau weichen. Wieder inves-tiert das Unternehmen in erhebli-chem Umfang. Wie der Maschinen-bauer mitteilte, wird mit Kostenvon rund 16 Millionen Euro ge-rechnet.

GRÖSSE Vor Kurzem wurde be-reits mit dem Abbruch eines gro-ßen Teils der alten Fertigungs-halle begonnen. Die Herausforde-

rung: „Der Galvanik-Betrieb sollsowohl während der Abbruch-phase der alten Halle als auchwährend der Neubauphase weiter-laufen. Bis Mitte des Jahres 2022sollen die beiden Bauabschnittefür den insgesamt 73 Meter lan-gen und 17 Meter hohen Neubauabgeschlossen sein“, erklärt Ger-hard Blumenstock, der diesesBauprojekt leitet. Dann findendort die neue Galvanik und derSortiergerätebau im Erdgeschoss

beste Arbeitsbedingungen vor. ImObergeschoss sind Schulungs-räume geplant. Vor allem wirdhier das neue Zuhause der Ausbil-dungsabteilungen Mechanik undElektro sein. Das ist dem Unter-nehmen besonders wichtig, daBausch+Ströbel seit Jahren zuden größten Ausbildungsbetrie-ben der Region zählt.

GESCHICHTE Gegründet wurdedas Unternehmen 1967 in Ilsho-fen. Es startete damals mit vier Mit-arbeitern, die Füll- und Ver-schließmaschinen bauten. Dieerste Tochtergesellschaft im Aus-land wurde 1975 in Japan eröff-net. Seit dem Jahr 2007 ist das Un-ternehmen nach Änderungen inder Gesellschafterstruktur im Be-sitz der Familien Bullinger undStröbel. Seit April 2011 gehört derBetrieb der Allianz Excellence Uni-ted an, einer Partnerschaft ausfünf technisch führenden Famili-enunternehmen des Spezialma-schinenbaus für die Pharma-, Me-dizintechnik- und Prozessindus-trie. Dazu gehören die bekanntenFirmen Glatt, Fette Compacting,Harro Höfliger und Uhlmann.

www.bausch-stroebel.com

Der mittelständische Cor-porate-Fashion-AnbieterHakro aus Schrozberg er-

hält das Siegel „Grüner Knopf“als nachhaltiges Unternehmensowie für die Kollektionslinie„Organic“. Das Siegel wird vomBundesministerium für wirt-schaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung (BMZ) verge-ben und ist mit seiner Einfüh-rung im Jahr 2019 das erstestaatliche Nachhaltigkeitssiegelfür Textilien.

KRITERIEN Der Grüne Knopfwird nur bei Einhaltung staat-lich festgelegter Kriterien undhoher Umwelt- und Sozialstan-dards vergeben. Dabei verbin-det das Siegel Anforderungenan das Produkt (26 Kriterien)und an das Unternehmen (20Kriterien), das seine Sorgfalts-plichten nachweisen muss. Ge-prüft wird auf Unternehmens-ebene hinsichtlich Management-praxis, Risikoanalyse und Nach-haltigkeitsstrategie. Die Erfül-lung der Produktkriterien wirdüber vorhandene, anerkannteund glaubwürdige Zertifizierun-gen nachgewiesen. Durch dasSiegel „GOTS“ erfüllen dieT-Shirts und Poloshirts der Kol-lektionslinie „Organic“ von Ha-kro die Kriterien des BMZ fürden Grünen Knopf.Das Unternehmen beantragtedas Siegel erst nach ausgiebigerund kontroverser interner Dis-kussion, wie es in einer Presse-

mitteilung bekannt gibt. Dennvorerst deckt das Siegel in sei-ner Einführungsphase bis EndeJuni 2021 noch nicht die ge-samte Lieferkette ab, sondernnur die letzten beiden Schritteder Verarbeitung. Das betrifftdie Nassprozesse wie Färbenund Bleichen sowie die Konfek-tion mit Zuschneiden und Nä-hen.„Der Grüne Knopf erkennt Nach-haltigkeitssiegel nach ihrer be-stehenden Logik an. Jedoch istdie Voraussetzung, beispiels-weise für das „GOTS“-Zertifikat,dass ein Produkt nicht nur inden letzten beiden Verarbei-

tungsschritten, sondern überdie gesamte Lieferkette hinwegzertifiziert sein muss“, erklärtJochen Schmidt, TeamleiterQualität, Werte & Nachhaltigkeitbei Hakro. „Unsere Kollektions-linie ,Organic’ darf also den Grü-nen Knopf tragen, weil sie,GOTS’-zertifiziert ist. Ein Groß-teil unserer Produkte wird inNassprozess und Konfektion indenselben ,GOTS’-zertifiziertenProduktionsbetrieben unterdenselben ,GOTS’-zertifiziertenArbeitsbedingungen wie die Kol-lektionslinie ,Organic’ herge-stellt, darf den Grünen Knopfaber nicht tragen. Hier wider-

spricht sich das Siegel in derEinführungsphase also nochselbst.“Für Hakro stelle sich die Frage,welchen Mehrwert der GrüneKnopf denn letztlich habe, wenner nur als ein Zweitsiegel zu an-deren Standards und Siegeln an-gebracht werden kann. Positivbewertet das Unternehmen inder Hinsicht, dass der GrüneKnopf als übergreifendes staatli-ches Siegel dem Verbraucherden gezielten Einkauf von ökolo-gisch und sozial nachhaltig her-gestellten Textilien erleichternwill. „In der öffentlichen Be-schaffung wird das Nachhaltig-keitssiegel sicher noch einewichtige Rolle spielen“, ergänztJürgen Pruy, Leiter Vertrieb undPartnerschaften bei Hakro.

POTENZIAL Das Unterneh-men sieht im Grünen Knopf undseinen klaren Vorgaben einewichtige Botschaft an die Textil-industrie, Nachhaltigkeit ge-meinschaftlich anzugehen.„Kein Nachhaltigkeitssiegel istperfekt und schon gar nicht vonAnfang an“, führt JochenSchmidt weiter aus.„Wir sehen im Grünen Knopfnoch viel Potenzial. Selbst mitge-stalten können wir diesen Ent-wicklungsprozess am besten,wenn wir als zertifiziertes Unter-nehmen mitmachen“, resü-miert er. pm

www.hakro.com

Planung: 72 Meter lang und 17 Meter hoch ist der Neubau, in dem Galvanik und Sortiergerätebau sowiedie Ausbildungsabteilungen Mechanik und Elektro untergebracht sein werden. Foto: Bausch+Ströbel

S tegmaier Nutzfahrzeuge unddie BAG Hohenlohe vereinenihre Kräfte und gehen eine

Partnerschaft ein. Ziel ist es, dieSynergien aus einer engeren Zu-sammenarbeit beider gleichbe-rechtigter Partner bei allen Dienst-leistungen rund um Landmaschi-nen und Nutzfahrzeuge optimal zunutzen und sich zukunftssicheraufzustellen.

KOMPETENZ Unter dem Na-men Stebag Land- und Nutzfahr-zeugtechnik GmbH bündeln sieihre Kompetenzen nun am Stand-ort Ellwangen, mit Sven Schneiderund Marc Stegmaier als alleinver-tretungsberechtigte Geschäftsfüh-rer. Sven Schneider, Geschäftsfüh-render Vorstand der BAG Hohen-lohe-Raiffeisen, beschreibt dieMotivation: „Bisher waren wir inEllwangen vor allem auf den Ser-

vice und die Reparatur von Land-maschinen, auf Kleingeräte wie Ra-senmäher und Motorsägen sowieden Service für MAN-Nutzfahr-zeuge ausgerichtet. Durch die Ste-bag-Kooperation profitieren wirzukünftig vom umfassendenKnow-how und vom modernstenTechnologie-Standard eines dergrößten MAN Servicepartner inder Region.“Marc Stegmaier ergänzt: „Die Zu-sammenlegung der beiden regio-nalen MAN-Partner am Standortin Ellwangen eröffnet uns bessereRahmenbedingungen, indem wirbeispielsweise unseren Zentralein-kauf zusammenlegen, bessere Ein-kaufspreise erzielen oder bei Be-darf unsere geschulten Mitarbei-ter tauschen können.“ pm

www.bag-hohenlohe.de

www.lkw-stegmaier.de

Zusammenarbeit: Die beiden Geschäftsführer der Stebag, MarcStegmaier und Sven Schneider (v. li.) bündeln ihre Kompetenzen. Foto: Stebag

Mode: Die grauen Shirts der Kollektionslinie „Organic“haben den Grünen Knopf erhalten. Jedoch deckt das Siegelnur die letzten beiden Schritte der Verarbeitung ab. Foto: Hakro

Partnerschaftauf AugenhöheStegmaier Nutzfahrzeuge aus Kirchberg hat sich mit derBAG-Hohenlohe-Raiffeisen am Standort Ellwangen vereint.Der Name der Kooperation: „Stebag“.

Grüner Knopf für HakroDie Kollektionslinie „Organic“ wurde mit dem neuen Nachhaltigkeitssiegel ausgezeichnet. Für dasSchrozberger Unternehmen bleibt das Zertifikat jedoch umstritten.

Ein Neubau für die AuszubildendenBausch+Ströbel erweitert am Standort in Ilshofen. 16 Millionen Euro will der Spezialmaschinenbauer investieren. VON HERIBERT LOHR

Firmen & Märkte18 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Bei Optima in SchwäbischHall gehören ab sofort3D-Drucker zum Maschi-

nenpark. Für die Zukunftstechno-logie hat das Unternehmen eigensein 3D-Druckzentrum – das Addi-tive Innovation Center – gegrün-det und einen Fahrplan vorge-stellt. Der 3D-Druck wird den Son-dermaschinenbau nach Ansichtdes Haller Verpackungsexpertenmassiv verändern.„Maschinenteile, deren Fertigungbisher eine Woche in Anspruchnahm, können nun in erheblichkürzerer Zeit gedruckt werden“,sagt Optima-Fertigungsleiter Vol-ker Freisinger. Optima hat rundeine halbe Million Euro in dasneue 3D-Druckzentrum am Stand-ort Schwäbisch Hall investiert.Das Additive Innovation Center istseit Juli 2019 in Betrieb und hatnach einer Testphase und Mitar-beiterschulungen Ende 2019 denProduktionsbetrieb aufgenom-men. Es umfasst ein 3D-Druckla-bor und einen Schulungs- undKonstruktionsbereich, der Innova-tion Space getauft wurde. Dortwerden seit Dezember 2019 Mitar-beiter aus Schlüsselpositionen füreine 3D-gerechte Konstruktion ge-schult.Die Nachfrage der Konsumentennach bestimmten Produkten än-dert sich immer schneller. Social

Media und E-Commerce beschleu-nigen diese Entwicklung. Dies be-trifft alle Marktsegmente, für dieOptima Maschinen entwickelt:Pharmazeutika, Papierhygiene,Konsumgüter und Medizinpro-dukte. Um diesem Trend zu begeg-nen, werden neue, agile und flexi-

ble Prozesse und Technologien be-nötigt. „Mit der additiven Ferti-gungstechnologie unterstützenwir unsere Kunden daher in Sa-chen Flexibilität“, sagt MichaelWeber, Serviceleiter von OptimaConsumer. Maschinen-, Format-und Ersatzteile ließen sich so we-

sentlich schneller produzieren.Außerdem lasse sich über den ge-samten Herstellungsprozess einbesseres Preis-Leistungs-Verhält-nis realisieren, insbesondere beikomplexen Bauteilen. Nun sindKonstruktionslösungen möglich,die bisher nicht realisiert werden

konnten. Bestehende Teile kön-nen nach Vorbildern in der Naturleichter, stabiler und materialspa-render konstruiert werden als bis-her – beispielsweise durch Wa-benstrukturen. Auch das ThemaNachhaltigkeit gewinnt an Bedeu-tung – schließlich entstehen beider Herstellung keine Späne oderAbfall.

VIELFALT Im Additive Innova-tion Center kommen alle gängigen3D-Druckverfahren zum Einsatz.Für das schnelle Herstellen vonPrototypen nutzt Optima das Fu-s e d - D e p o s i t i o n - M o d e l i n g(FDM)-Verfahren, das bereits seitvielen Jahren in der Automotive-Branche eingesetzt wird, und dasSelektive Lasersintern (SLS)-Ver-fahren. Das SLS-Verfahren ermög-licht eine große Vielfalt von Mate-rialien, Farben und Nachbehand-lungen. Ein Partnerunternehmenbringt erweiterte SLS-Verfahrenmit einer großen Vielfalt von Nach-bearbeitungsmöglichkeiten mitins Team. Dazu gehören zum Bei-spiel das Färben und Glätten derBauteile.Außerdem hat Optima in dieMulti-Jet-Fusion-Technologie in-vestiert, mit der Teile schnellerhergestellt werden können als mitdem SLS-Verfahren. Der Durch-bruch der SLS- und Multi-Jet-Fu-

sion-Drucktechnologien habe Un-ternehmen den Weg für eine in-dustrielle Anwendung des3D-Drucks geebnet – und dasweit über die Anfertigung von Pro-totypen hinaus.

KOMPLEX Doch auch auf ande-ren Gebieten ist der Haller Verpa-ckungsmaschinenbauer aktiv undpräsentiert sich bald wieder deminternationalen Fachpublikum:Auf der New Yorker „Interphex2020“, einer international führen-den Messe für Pharmazie und Bio-technologie, informiert Optimaüber komplexe Turnkey-Anlagenund eine Maschinenlösung spe-ziell für Zell- und Gentherapeu-tika. Die Besonderheiten des De-kontaminationsverfahrens „DECO-pulse®“ wird das Tochterunter-nehmen Metall+Plastic anhand ei-nes Isolatormodells darstellen.„Diese führende Technologie re-duziert die Dekontaminationszeitin Isolatoren signifikant und er-zielt eine besonders homogeneVerteilung des H2O2“, schreibtOptima in einer Pressemitteilung.Die Interphex findet übrigensnicht wie geplant von 28. bis 30.April statt, sie wurde wegen derCorona-Krise auf 15. bis 17. Juliverschoben. pm

www.optima-packaging.com

A lles wird anders? Nicht ganz:„Der Betrieb wird in seiner bis-

herigen Form weitergeführt, alleMitarbeiter werden übernom-men“, sagt Walter Eisl, Geschäfts-führer der Nürnberger Max-Ai-cher-Recycling-GmbH. Sein Unter-nehmen, das Teil der Max-Aicher-Unternehmensgruppe mit Sitz imoberbayerischen Freilassing ist,habe alle Anteile der UttenhofenerFirma Deininger zu 100 Prozenterworben. Der Firmenname sollejedoch bleiben. Als Standortleitertrage der bisherige Geschäftsfüh-rer Andre Deininger weiterhin dieVerantwortung für den Betrieb.Die Schwierigkeiten des Uttenhofe-ner Rohstoffrecyclers begannen2017. Damals hätten durch die In-solvenz eines in Wasseralfingenansässigen Kunden Einbußen inHöhe von 700 000 Euro hinge-nommen werden müssen, berich-

tet Andre Deininger. Die Finanzlü-cke habe auch noch im Folgejahrbelastend gewirkt. 2019 seiendann intern schwerwiegendeProbleme mit der kaufmänni-schen Leitung aufgedeckt worden.Das „Chaos“ in der Buchhaltunghabe zu Konflikten mit den Ban-ken geführt. „Wir haben viel Zeitund Kraft auf die Bereinigung derUnterlagen verwendet“, betontDeininger.

RÜCKGANG Auch unter denkonjunkturellen Entwicklungenhabe das Unternehmen gelitten.Da im Zuge des Dieselskandalsdie Produktion der Autoindustriezurückgegangen sei, habe Deinin-ger rund 35 Prozent wenigerSchrott erhalten. Überdies sei derVerkaufspreis je Tonne ab Okto-ber 2019 um 60 Euro – also weitmehr als die Hälfte – gesunken.

In dieser Situation habe die Fami-lie entschieden, sich an einen star-ken Partner zu wenden.Bei Max Aicher Recyclingherrscht Zufriedenheit:. „Von der

strategischen Lage her passt dieFirma Deininger ausgezeichnet inunser Konzept“, erklärt WalterEisl. Es handle sich um ein solidesUnternehmen, dessen Weiterfüh-

rung sich unbedingt lohne. Die fi-nanziellen Turbulenzen des letz-ten Jahres seien geregelt, die Ab-läufe würden nun wieder in ruhi-ges Fahrwasser kommen. „Wir ha-ben die Verkaufsmengen im Feb-ruar wieder steigern können“, be-stätigt Andre Deininger. Aktuellwürden monatlich etwa 9000 Ton-nen Schrott und Abfall auf dem Ge-lände umgeschlagen.

STAHLWERKE Max Aicher Re-cycling betreibt laut Unterneh-mens-Website Schrottplätze inFranken, Schwaben und der Ober-pfalz. An Standorten in Ungarn,der Slowakei und Tschechien wer-den Altmetalle gesammelt und auf-bereitet. Zur Gruppe gehören dieLech-Stahlwerke bei Augsburg so-wie ein Stahlwerk in Ungarn. DieFirma RRH Deininger wurde 2005von Gerhard Deininger am heuti-

gen Standort gegründet und 2017an seine Söhne Andre und Marcoübergeben. Die Betriebsfläche istseit der Eröffnung von 3200 auf35 000 Quadratmeter gewachsen,die Mitarbeiterzahl stieg entspre-chend. Knapp 40 Angestellte arbei-ten derzeit für das Unternehmen.Rund 300 Sorten Schrott werdenin Uttenhofen gelagert, sortiert,zerkleinert, paketiert und ge-presst.Den Bereich mit kupferhaltigenMaterialien hatten Deiningers2014 in einen Hochsicherheits-trakt verwandelt, der ständig von13 Kameras überwacht wird. DieDiebstähle, die dort zuvor began-gen wurden, sollen einen Schadenvon rund 100 000 Euro verur-sacht haben. pm

www.recycling-hohenlohe.de

www.mar.de

Ausblick: Die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiterscheint nun gesichert. Foto: Beatrice Schnelle

Exponat: das Isolatormodellvon Metall+Plastic. Foto: Metall+Plastic

Flexibel: 3D-Bauteile kommen bei Optima beispielsweise in diesem Roboter-Greifwerkzeug einer Abfüll-anlage für Kosmetika zum Einsatz. Fotos: Optima

Know-how: Im „Innovation Space“ des Additive Innovation Cen-ters lernen die Ingenieure den Umgang mit den neuen Technologien.

Der Firmenname bleibt gleichMax Aicher Recycling übernimmt Deininger, doch Andre Deininger ist weiter Standortleiter des Uttenhofener Rohstoffrecyclers. VON BEATRICE SCHNELLE

Start in eine neue ÄraOptima stellt einen Fahrplan für sein neues 3D-Druckzentrum, das „Additive Innovation Center“, vor.

Firmen & Märkte 19April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

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Einjährige Ausbildung zum Systemischen Berater (m/w/d)Die Ausbildung beinhaltet auch die Aufstellungsarbeit. Start: 15. bis 17.05.2020. Ausbildungsort: Alte Schule in 74542 Braunsbach-Geislingen

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Auf der jährlichen General-versammlung von Inter-

sport Deutschland Anfang Märzin Heilbronn, bei der mehr als80 Prozent der Stimmberechtig-ten teilgenommen haben, ha-ben sich die Mitglieder mehr-heitlich für die Strategie „Bestin Sports“ ausgesprochen.„Mit dieser konsequenten Aus-richtung auf einen attraktivenstationären Handel, der eng mitprofessionellem E-Commerceverknüpft ist, will die Zentralein Heilbronn noch stärkerDienstleister für ihre Händlersein“, teilt das Unternehmen ineiner Pressemitteilung mit.Aus der Position der gemeinsa-men Stärke werden Zentraleund Händler die vielfältigen,aber nötigen Veränderungen

zur kundengetriebenen Händ-lerorganisation weiter voran-treiben, heißt es weiter.In einem Teilaspekt haben dieanwesenden Mitglieder auf derGeneralversammlung mit ihrerStimme ihre unterschiedlichenMeinungen über die weitereVorgehensweise zum Ausdruckgebracht. So fand die vorgese-hene Satzungsänderung für einanteilig durch Mitglieder finan-ziertes Leistungsportfolio zurVerbesserung der Infrastruktu-ren von Daten, IT und Warennicht die erforderliche dreivier-tel Mehrheit, sondern eine Zu-stimmung von Zweidrittel derAnwesenden. Diese Satzungsän-derung war ein Instrument ausdem gesamten Maßnahmenbün-del. Nun werden Alternativen

gesucht und diskutiert. An derStrategie wird nach den positi-ven Rückmeldungen der Mit-glieder weiterhin festgehalten.„Die Umsetzung von ,Best inSports’ wird die Neuausrich-tung und Positionierung von In-tersport in den nächsten Jahrenmaßgeblich charakterisieren“,ist sich das Unternehmen si-cher.

POSITION „Im Detail wird un-ser Weg der Veränderungennicht immer eine vierspurigeAutobahn sein, mitunter aucheinige Umgehungsstraßen fürunsere Zielerreichung beinhal-ten, aber wir wissen unsere Mit-glieder und Händler mehrheit-lich hinter uns“, erklärt CEOAlexander von Preen.

Die Quote von 100 Prozent, mitder der Vorstand von derGeneralversammlung entlastetwurde, unterstreicht die breiteZustimmung der Mitglieder zurStrategie und zum aufgezeigtenWeg.Erstmals wurde mit FranziskaSchölzel (37), Geschäftsführe-rin von Intersport Hübner, eineFrau in den Aufsichtsrat der Ver-bundgruppe gewählt. Sienimmt den Platz von Udo Sieb-zehnrübl ein, der sich nichtmehr zur Wahl stellte. StefanThurner und Hansjörg Stählewurden erneut für drei Jahre inihrem Amt bestätigt. Den Vor-sitz führt weiterhin Knud Han-sen (52). pm

www.intersport.de

D ie Varta AG blickt auf einweiteres erfolgreiches Ge-schäftsjahr zurück. Das be-

reits in der Vergangenheit hoheUmsatz- und Ergebniswachstumwurde nochmals gesteigert – umdynamische 33,5 Prozent auf362,7 Millionen Euro.Durch die Skalierung des Ge-schäftsmodells ist das operativeKonzern-Ergebnis wieder schnel-ler gewachsen als der Umsatz. Derbereinigte Gewinn vor Steuernstieg um 94,1 Prozent auf 97,5Millionen Euro. Die Marge hatsich um 8,4 Prozentpunkte auf26,9 Prozent deutlich verbessert.Noch prägnanter ist das Konzern-ergebnis, das sich mit einem An-stieg um 96,3 Prozent von 25,7Millionen Euro auf 50,5 MillionenEuro fast verdoppelt hat.Herbert Schein, Vorstandsvorsit-zender der Varta, ist zufrieden:„Die starken Geschäftszahlen un-terstreichen die Wachstumsdyna-mik des Varta-Konzerns. Wir se-hen derzeit keine Beeinträchtigun-gen unseres Geschäfts infolge desCoronavirus und haben alle denk-baren Maßnahmen getroffen, um

unsere Mitarbeiter und unser Un-ternehmen zu schützen. Durchdie hohe Nachfrage nach unserenLithium-Ionen-Batterien werdenwir die Produktionskapazitätenweiter massiv ausbauen und dasdynamische Wachstum fortset-zen.“ Dennoch sei aufgrund dessich weltweit ausbreitenden Coro-navirus ein negativer Einfluss aufdie Geschäftszahlen von 2020nicht auszuschließen, betont dasUnternehmen in einer Pressemit-teilung.

Produktion soll weiterausgebaut werden

Finanzvorstand Steffen Munzblickt jedoch zuversichtlich in dieZukunft: „Wir haben das hoheWachstumstempo im letzten Ge-schäftsjahr weiter gesteigert unddie Profitabilität erneut verbes-sert. Unsere gesunde Bilanz mithoher Eigenkapital-Quote und ge-ringer Verschuldung, kombiniertmit einem weiterhin erwarteten so-liden operativen Cash Flow ausder Gruppe, ermöglichen die Fi-nanzierung von weiteren Investi-

tionen in den Ausbau der Produk-tionskapazitäten. Wir sehen demlaufenden Geschäftsjahr 2020 zu-versichtlich entgegen.“Der Umsatz im Segment Microbat-teries ist um 37,7 Prozent auf301,5 Millionen Euro dynamischgewachsen. Das mit Abstandstärkste Umsatzwachstum wirdweiter bei den wiederaufladbaren

Lithium-Ionen Zellen fürHightech-Consumerprodukte, ins-besondere für kabellose Pre-mium-Kopfhörer (Hearables), er-zielt. „Hintergrund ist die unge-brochen hohe Kundennachfragein einem weiterhin dynamischwachsenden Markt“, erklärt derEllwanger Konzern. Bei den Hör-geräte-Batterien wurde die welt-

weite Marktposition weiter ausge-baut. Der Konzern profitiert der-zeit vom Trend zu wiederaufladba-ren Hörgeräten. Und auch im Seg-ment „Power & Energy“ ist einUmsatzwachstum zu verzeichnen:um 17,4 Prozent auf 60,8 Millio-nen Euro. Die Bilanzsumme desVarta-Konzerns hat sich um 267,1Millionen Euro auf 668,8 Millio-

nen Euro erhöht. „Diese gesundeBilanz ermöglicht die Finanzie-rung von zusätzlichen Investitio-nen in die Erweiterung der Pro-duktionskapazitäten“, teilt das Un-ternehmen mit.Für das Geschäftsjahr 2020 ist derEllwanger Betrieb zuversichtlich.„Wir erwarten, dass wir das orga-nische Wachstum im laufendenGeschäftsjahr nochmals beschleu-nigen können“, heißt es in einerPressemitteilung. Der Konzern er-wartet einen Umsatz zwischen 780und 800 Millionen Euro. Das ent-spreche einem Umsatzwachstumzwischen 115 und 120 Prozent imVergleich zum Vorjahr.Aufgrund der ungebrochen sehrhohen Nachfrage nach Lithium-Io-nen Zellen für Hightech-Consu-merprodukte, plant das Unterneh-men, die Produktion weiter mas-siv auszubauen. „Die Produktions-kapazität wird noch einmal erheb-lich, und schneller als ursprüng-lich geplant auf 200 Millionen Zel-len jährlich bis 2021 ausgebaut“,teilt Varta mit. pm/es

www.varta-ag.com

Gewählt: Der neue Intersport-Aufsichtsrat: Stefan Thurner, Dr. Werner Holzmayer, Jürgen Kettschau, Fabian Engelhorn, Franziska Schölzel,Knud Hansen, Harald L. Schedl, Oliver Krumholz und Hansjörg Stähle (v. li.). Foto: Intersport Deutschland

Leonhard Weiss darf sich be-reits zum fünften Mal inFolge zu „Deutschlands bes-

ten Ausbildungsbetrieben“ zäh-len. Das ist das Ergebnis dergleichnamigen Studie von„Deutschland Test“ und dem Wirt-schaftsmagazin Focus-Money. Da-bei wertete die Studie die Ausbil-dungsqualität der 20 000 mitar-beiterstärksten Unternehmen ausmehr als 130 Branchen inDeutschland aus.

FÖRDERUNG Im Branchenver-gleich schneidet das Bauunterneh-men mit den Hauptsitzen in Sattel-dorf und Göppingen am besten abund führt das Ranking an. Damitgehört Leonhard Weiss zu den Ge-winnern der Studie. In die Bewer-tung flossen sowohl strukturelleDaten des Unternehmens ein als

auch Aspekte wie der Ausbildungs-erfolg, spezielle Förderungs- undZusatzangebote für Azubis sowiedie Ausbildungsentlohnung. Zu-sätzlich fand eine Auswertung ver-schiedener Online-Quellen statt.„Für Leonhard Weiss hat dasThema Aus- und Weiterbildung be-reits seit vielen Jahren einen ho-hen Stellenwert“, teilt das Unter-nehmen in einer Pressemitteilungmit. Entsprechend groß sei dieFreude über die erneute Auszeich-nung. „Der Garant für eine guteAusbildung ist eine hohe Motiva-tion, viel Vertrauen und Toleranz,aber auch klare Vorgaben und Re-geln“, erläutert Werner Bucher,Leiter der Ausbildung bei Leon-hard Weiss, das firmeninterne Ver-ständnis. pm

www.leonhard-weiss.de

Vielfalt: Aktuell bietet das renommierte Bauunternehmen jährlichinsgesamt 140 Ausbildungsplätze in 22 verschiedenen Ausbildungs-berufen und sieben Studiengänge im dualen System. Foto: Leonhard Weiss

Segment: Der Konzern profitiert derzeit vom Trend zu wiederaufladbaren Hörgeräten. Foto: NPG-Archiv

WiederholtausgezeichnetDas Bauunternehmen Leonhard Weiss aus Satteldorfgehört laut einer aktuellen Studie erneut zu den bestenAusbildungsbetrieben in ganz Deutschland.

Recht intensiver AustauschAuf der Generalversammlung von Intersport Deutschland sprechen sich auch die Mitgliederfür die eingeschlagene Unternehmensstrategie aus. Erste Frau im Aufsichtsrat.

Varta bleibt zuversichtlichIm vergangenen Jahr konnte der Energiekonzern seinen Umsatz deutlich steigern. Auch für 2020 ist trotz Corona-Krise weiteres Wachstum geplant.

Firmen & Märkte20 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Frankenhat einen neuen Sachverständigen für das Augenopti-ker-Handwerk öffentlich bestellt und vereidigt: ThomasHaug aus Bad Wimpfen. Derzeit gibt es im Handwerk64 Sachverständige in 31 Gewerken in der Region Heil-bronn-Franken. Sachverständige helfen als neutrale Ex-perten weiter, wenn es Streit zwischen Kunden undHandwerkern gibt. Eine Liste der Sachverständigen gibtes online unter www.whkt.de/svdb. pm

Neuer Sachverständiger

Der Markt ist seit den ge-setzlichen Regulierungenunter Druck“, sagt An-

dreas Nusko, Geschäftsführervon Franz und Wach. Als größ-ten Einzeleffekt für den deutli-chen Marktrückgang im vergan-genen Jahr macht Nusko dieLage der Automobilindustrienach der Diesel-Krise aus. Diesetreffe nicht nur die großen Fahr-zeughersteller, sondern vor al-lem auch die Zulieferer – wassich wiederum auf die Personal-dienstleister auswirke. „Das ha-ben wir schon gemerkt. Auchvor Corona waren ein, zwei Kun-den in Kurzarbeit“, berichtetNusko. Auf der anderen Seite seiZeitarbeit heute auch „nichtmehr billig, sondern entwederein Flexibilisierungstool odereine Hilfe für das Recruiting“, er-gänzt Ralf Eisenbeiß, Marketing-leiter bei Franz und Wach. Vielekleine Personaldienstleister hät-ten ob der Bedingungen aufgege-ben. Insgesamt habe der Marktim vergangenen Jahr rund 15Prozent verloren.

WACHSTUM Franz und Wachist indes entgegen dem Trend ge-wachsen: Der Umsatz legte von78,7 Millionen Euro in 2018 auf85,5 Millionen Euro in 2019 zu.Ein Plus von satten neun Pro-zent. „Wir haben starke Filialen

in der Kernregion und im ver-gangenen Jahr konnten wirdurch mehrere großvolumigeAufträge sehr gut wachsen“, sagtNusko. Mehrere junge oder neu-gegründete Filialen, zum Bei-spiel in Erfurt, hätten zum her-vorragenden Gesamtergebnisbeigetragen. Dazu trägt auch dieStrategie von Franz und Wachbei, Wachstumschancen immervor Ort zu evaluieren und nieaus der Ferne der Zentrale. Nurwenn die Mitarbeiter vor Ortüberzeugt sind, geht es in dienächste Phase. „Das gehört zuunserer Führungskultur“, sagtNusko. Das Unternehmen versu-

che, langfristige strategischePartnerschaften mit ausgesuch-ten Kunden vor Ort aufzubauen.Und dies liefere Resultate: Daskomplette Wachstum fand au-ßerhalb der Kernregion Heil-bronn-Franken statt. Innerhalbder Region seien viele Welt-marktführer ansässig, die mitZeitarbeit ihre Auftragsspitzenabdecken. Dieser Markt be-wegte sich zuletzt eher seitwärts.

LAGE Trotz des guten Abschlus-ses überschattet die Corona-Pan-demie die Arbeit des Personal-dienstleisters. Franz und Wachspüre die Krise überdeutlich.

„Die Zeitarbeit ist bei Krisen im-mer ein Frühindikator“, weißNusko. Die Lage sei je nachBranche verschieden: „EinigeKunden wissen gar nicht wie sieüber die Runden kommen sol-len und stellen ein. Andere ha-ben komplett heruntergefahren,teilweise setzen sie sechs Wo-chen Produktion aus“, be-schreibt Eisenbeiß die Situation.Allerdings sehe er nach derKrise auch Chancen, zum Bei-spiel durch das „Zurückholen“der Produktion systemkritischerGüter nach Deutschland.

www.franz-wach.de

CRAILSHEIM. Andreas Nusko, Geschäftsführer derFranz und Wach Personalservice GmbH in Crailsheim,wurde Mitte März in Berlin einstimmig zum Vorstands-mitglied des Bundesarbeitgeberverbandes der Personal-dienstleister (BAP) gewählt. Der Unternehmer, der bun-desweit 25 Filialen unterhält, will sich zukünftig stärkerin die Verbandsarbeit und in der politischen Interessen-vertretung einbringen. pm

NÜRNBERG. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken be-grüßt die Entscheidung der Bayerischen Staatsregie-rung, die „Zentrale Stelle für die Einwanderung vonFachkräften“ in Nürnberg zu errichten. Diese soll zusätz-lich zu den Ausländerbehörden eine Anlaufstelle fürdas sogenannte „beschleunigte Fachkräfteverfahren“bieten, das mit dem Inkrafttreten des Fachkräfteeinwan-derungsgesetzes am 1. März zur Verfügung stehenwird. Ziel ist es, ausländische Fachkräfte schnell auf denbayerischen Arbeitsmarkt zu bringen. pm

Für Ralf Schnörr besteht keinZweifel: „Die Corona-Krisehat auch das regionale Hand-

werk mit voller Wucht getroffen“,sagt der Hauptgeschäftsführer derHandwerkskammer (HWK) Heil-bronn-Franken. Eine Sonderum-frage des Dachverbandes ZDHhabe gezeigt, dass quasi alle Ge-werke betroffen seien: „Mehr alsdrei Viertel der befragten Hand-werksbetriebe haben mit zum Teilmassiven Umsatzeinbußen zukämpfen. Darüber hinaus werdenaufgrund der unklaren Lage be-reits erteilte Aufträge wieder stor-niert.“ Viele Betriebe würden dienächsten Wochen und Monateohne Unterstützungshilfen nichtüberstehen, was wiederum dieGrundversorgung mit handwerkli-chen Dienstleistungen und Pro-dukten nach der Krise gefährde.

KONTAKT Besonders stark be-troffen seien Gesundheits- und Le-bensmittelhandwerk sowie perso-nenbezogenes Dienstleistungs-handwerk. Unter den staatlich an-geordneten Schließungen seit20. März würden vor allem die Fri-seur- und Kosmetiksalons leiden,aber auch etwa Bäcker und Flei-scher, zu deren Geschäftsmodelloft Catering zählt. Dem Kfz-Hand-werk mache die angeordneteSchließung der Ausstellungs-räume schwer zu schaffen. Ganz

allgemein gelte: „Grundsätzlich ge-hört der persönliche Kundenkon-takt zum Geschäftsmodell dermeist kleinen und familiengeführ-ten Handwerksbetriebe. Kontakt-verbot und Ausgangsbeschränkun-gen führen dabei zwangsläufig zuUmsatzrückgang und Auftragsstor-nierungen.“Welche Folgen noch zu erwartenseien, hänge entscheidend davonab, wie lange die angeordnetenMaßnahmen beibehalten werdenmüssen. Schnörr befürchtet: „Jelänger der sogenannte Lock-Down aufrechterhalten werden

muss, desto heftiger werden diewirtschaftlichen Folgen sein.“Doch für Schnörr gibt es auchLichtblicke, etwa die schnellenstaatlichen Hilfen, die Bund undLänder auf den Weg gebracht ha-ben: Seit 26. März können Hand-werksbetriebe, die durch die Co-rona-Pandemie in eine existenzbe-drohliche Wirtschaftslage gekom-men sind, einen Soforthilfe-An-trag beim Landeswirtschaftsminis-terium stellen. Die Kammern bear-beiten die Aufträge dann und lei-ten sie zur Auszahlung an dieL-Bank weiter. „Bis heute sind aus

unserem Handwerkskammerbe-zirk – der Region Heilbronn-Fran-ken – bereits über 2800 Sofort-hilfe-Anträge eingegangen. Alleindiese Zahl zeigt die starke Betrof-fenheit des regionalen Hand-werks“, berichtet Schnörr.Und nicht zuletzt verfüge dasHandwerk auch über erstaunlicheSelbstheilungskräfte: Schon in ver-gangenen Krisenzeiten hätten dieregionalen Handwerksbetriebe be-wiesen, dass für sie die Verantwor-tung für Mitarbeiter, Auszubil-dende und Mitmenschen allge-mein mehr zähle als die Gewinn-

maximierung: „Während sichgroße Betriebe zum Beispiel inder Finanzkrise 2008 scharen-weise von ihren Mitarbeiterntrennten und enorme staatlicheHilfen in Anspruch nahmen, ha-ben die Handwerker diese Durst-strecke gemeinsam mit ihren Mit-arbeitern durchgestanden und da-mit maßgeblich zur Stabilisierungder Wirtschaft beigetragen.“ Auchin der aktuellen Situation regist-riert Schnörr wieder „eine großeSolidarität und Hilfsbereitschaft inder Handwerkerschaft“.

KREATIV Und so ist es kein Wi-derspruch, wenn Schnörr meint:„Ich glaube schon, dass das Hand-werk von der Krise auch profitie-ren kann.“ Durch die kleine Be-triebsstruktur könnten sich Hand-werksbetriebe viel schneller undbesser auf sich verändernde Rah-menbedingungen einstellen. EinBeispiel seien die Handwerksbe-triebe, die mit wenig Vorlaufzeit ih-ren Betrieb auf die Produktionvon Mundschutzmasken umstel-len. Schnörr ist überzeugt: „Hand-werker sind kreativ und innovativ,das haben sie in der Vergangen-heit schon oft bewiesen. Und ichbin überzeugt, dass auch die Be-triebe, die derzeit stark unter derKrise leiden, diesen Turnaroundschaffen werden.“ Die Nachfragenach handwerklichen Produkten

und Dienstleistungen werde nachder Corona-Krise hoch sein.Etwas nüchterner betrachtet dieIHK Heilbronn-Franken die Lage.Die Ergebnisse zweier Blitzumfra-gen unter regionalen Betriebenim März lassen nicht viel Optimis-mus zu: Fast 90 Prozent spürenmittlerweile negative Auswirkun-gen, fast ein Drittel erwartet fürdas Gesamtjahr Umsatzeinbußenvon mehr als 50 Prozent. Nochwill mehr als die Hälfte keine Mit-arbeiter entlassen, doch 43 Pro-zent planen bereits mit Personal-abbau. Pressesprecher Dr. DetlefSchulz-Kuhnt befürchtet: „DieLage wird sich noch weiter zuspit-zen, vor allem für Unternehmenmit mehr als 50 Mitarbeitern, dieim Moment noch in kein Förder-programm passen.“Doch auch in Industrie und Han-del gibt es noch Lichtblicke: Be-stimmte Branchen könnten unterUmständen sogar von der Kriseprofitieren, meint Schulz-Kuhnt:„Der Lebensmittelhandel, derPharma- und Medizinbereich unddie Unternehmen, die Desinfekti-onsmittel und Schutzkleidung her-stellen und verkaufen.“

www.dihk.de

www.heilbronn.ihk.de

www.hwk-heilbronn.de

www.ihk-nuernberg.de

www.zdh.de

Andreas Nusko jetzt auchVorstandsmitglied beim BAP

Erfolgreich: Franz-und-Wach-Geschäftsführer Andreas Nusko (re.) und Marketingleiter RalfEisenbeiß freuen sich über den hervorragenden Abschluss des Geschäftsjahres 2019. Foto: Marius Stephan

IHK Nürnberg für Mittel-franken wird zur Servicestelle

NEWSLINE

Gefragt: Atemschutzmasken werden derzeit allerorten benötigt. Viele Betriebe stellen sie jetzt selbst herund könnten damit besser durch die Krise kommen. Foto: DPA

Klar gegen den StromDer Personaldienstleister Franz und Wach legt im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zu –ganz entgegen dem Trend für weite Teile der Branche. VON MARIUS STEPHAN

Ernst, aber nicht hoffnungslosWie IHK und HWK die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region bewerten. VON FRANK LUTZ

Firmen & Märkte 21April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Seit März 2016 steht Tuomas Ii-salo als Cheftrainer an derSeitenlinie der Hakro Mer-

lins. Der frühere finnische Natio-nalspieler war nach seiner aktivenKarriere zunächst Trainer beimErstligisten Tapiolan Honka und As-sistenztrainer der weiblichenU15-Nationalmannschaft Finn-lands. Mit den Zauberern mussteer zunächst den Abstieg aus derBundesliga hinnehmen. Im Jahr2017/18 führte Iisalo die Merlinsdann als Vizemeister der zweitenLiga zurück ins Oberhaus undschaffte in der zurückliegendenSaison mit der Mannschaft in ei-nem wahren Herzschlagfinalenoch den Klassenerhalt. Gemein-sam mit der sportlichen Leitungbaute der 37-Jährige das Teamkomplett um, verjüngte es deutlichund formte daraus das Überra-schungsteam der Saison.

REGIOBUSINESS Möglicher-weise geht der Spielbetrieb im Maiweiter. An den Trainer Tuomas Ii-salo die Frage: Kann man eine Bas-ketballmannschaft auf Top-Niveauunter diesen Bedingungen wirk-lich fit halten?TUOMAS IISALO Natürlich ist esganz schwierig. Momentan kön-nen wir nicht zusammen trainie-

ren, deshalb machen die SpielerFitness- und Laufübungen zuHause. Aber die aktuelle Situationist für alle Mannschaften gleich.

REGIOBUSINESS Lassen Sie unszurückblicken. 15 Siege, nursechs Niederlagen, Platz drei inder aktuellen Tabelle. Wenn Siedie drei Gründe nennen müssten,was machte das Team in der laufen-den Spielzeit so erfolgreich?TUOMAS IISALO Erstens: Kader-zusammenstellung – wir haben su-per Persönlichkeiten, nicht nurSpielern, gefunden. Zweitens: DieBalance zwischen mannschaftli-chem Zusammenhalt und sportli-chen Wettkämpfen – wir habenkollektiven Basketball gespielt,aber vor allem nie aufgegeben undimmer hart füreinander gekämpftund drittens: Harte Arbeit – jederim Club hat sehr hart gearbeitet,um dies zu ermöglichen.

REGIOBUSINESS Auffallend.Das Team hat den Gegner häufig ge-gen Ende des jeweiligen Spiels re-gelrecht in die Knie gezwungen. Al-les eine Frage des Willens, der kör-perlichen Fitness?TUOMAS IISALO Natürlichspielt Fitness eine große Rolle.Aber es gibt auch andere Gründen.

Wir legen großen Wert auf einenenormen Fokus und wirklich sehrhohe Konzentration im Training.Dies zahlt sich im Spiel dann aus,wenn der Druck in den entschei-denden Situationen am höchstenist. Der letzte und vielleicht wich-tigste Faktor ist ein kollektives Ver-trauen. Wir „wussten“, dass wir ge-winnen würden.

REGIOBUSINESS Hätten Sie ge-glaubt, dass die Mannschaft ihrspielerisches Niveau konstant sohoch halten kann?TUOMAS IISALO Nein. Auf-grund des jungen Alters und derUnerfahrenheit der Mannschaft imVergleich zu den Gegnern, hätteich das nicht für möglich gehalten.Aber das sagt viel über den Fokus,die Moral und den Willen unsererSpieler aus.

REGIOBUSINESS Für uns Laien.Was unterscheidet dieses Team inseiner Spielweise von den frühe-ren Mannschaften der Hakro Mer-lins, die Sie betreut haben?TUOMAS IISALO Jedes Team istanders, aber wir haben in den letz-ten drei Jahren ähnliche Prinzi-pien angewendet. In dieser Saisonwollten wir unsere Spielweise auf-grund des jungen Alters des Teams

relativ einfach halten und uns da-rauf konzentrieren, die Grundlagensehr gut zu machen, die Intensitäthoch zu halten. War wohl die rich-tige Entscheidung.

REGIOBUSINESS Herr Iisalo, je-der Trainer hat ja sein idealtypi-sches Bild von modernem Basket-ball vor Augen. Kommt die aktuelleSpielweise Ihrer Vorstellung sehrnahe?TUOMAS IISALO Meiner Mei-nung nach spielen wir keinen mo-dernen Basketball. Wir spielen Bas-ketball aus der Zukunft. Es gibt im-mer viel zu verbessern, aber dieIdeen werden von Jahr zu Jahr kla-rer.

REGIOBUSINESS Wenn es untergesundheitlichen Aspekten zu vertre-ten ist: Würden Sie in diesem Jahrgerne noch die Play-Offs spielen?TUOMAS IISALO Ja, natürlich!Ich habe jede Minute mit diesenJungs genossen und ich würde michpersönlich wirklich sehr freuen,wenn die Saison so lange wie mög-lich andauert, nur um dieses tolleTeam noch ein bisschen länger trai-nieren zu dürfen.

REGIOBUSINESS Danke undbleiben Sie gesund.

Emotionen: In der Öffentlichkeit ein eher seltener Anblick. TuomasIisalo lässt seinen Gefühlen nach einem Korberfolg freien Lauf. In derRegel ist der Finne am Spielfeldrand sehr beherrscht. Foto: PhilippReinhardt.com

„War wohl die richtige Entscheidung“Basketball-Bundesliga: Trainer Tuomas Iisalo über den außergewöhnlichen Flow der Hakro Merlins vor der Corona-Krise. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

Sport & Wirtschaft22 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

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Das Energiezentrum als re-gionale Energieagentur desLandkreises Schwäbisch

Hall hat vielfältige Aufgaben undrealisiert zahlreiche Projekte –und alle verfolgen ein gemeinsa-mes Ziel: Den Klimaschutz in sei-nen verschiedenen Facetten voranzu treiben. Das fängt im doppeltenSinn im Kleinen an: Einmal beiden Haushalten und deren Ener-gieeffizienz, zum anderen bei denKindern und Jugendlichen, um siefür das Thema zu sensibilisieren.Aber auch Kommunen und Unter-nehmen erhalten umfangreicheBeratung und Unterstützung.

AUFGABEN Als Teil der Wirt-schaftsförderungsgesellschaft desLandkreises Schwäbisch HallmbH (WFG), wurde das Energie-zentrum im Jahr 2003 gegründet.Als Starthilfe erfolgte eine An-schubfinanzierung vom Bundesmi-nisterium für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutzsowie dem Landkreis SchwäbischHall. Das deutschlandweit einma-lige Finanzierungsmodell durchFotovoltaik sichert seither die Ein-künfte des Energiezentrums: dieEinspeisevergütung für den Solar-strom aus 63 Solarstromanlagenauf Dächern im ganzen Landkreis

Schwäbisch Hall und in EilenburgLandkreis Nordsachsen (früherLandkreis Delitzsch). „Die instal-lierten Anlagen mit einer Gesamt-leistung von 2,1 Megawatt tragenaktiv zum Klimaschutz bei“, teiltdas Unternehmen mit. Außerdemsind die Mitarbeiter nach wie vorauf der Suche nach geeignetenDachflächen für neue Solarkraft-werke im Landkreis.Wichtigste Aufgabe und weiteresStandbein für das Energiezentrumist, Privatpersonen zum ThemaEnergie zu beraten und informie-ren. Dabei herrscht eine enge Ko-

operation mit der Verbraucherzen-trale Baden-Württemberg, so dassdie Leistungen zum Großteil kos-tenlos oder mit einer geringen Ei-genbeteiligung angeboten werdenkönnen. Auch zertifizierte Fortbil-dungen für Fachleute aus denBranchen Bau und Handwerk so-wie qualifizierte Vorträge für Pri-vatpersonen und Kommunen in-formieren darüber, wie erneuer-bare Energien ins Portfolio aufge-nommen werden können.Ein besonderes Anliegen des Ener-giezentrums ist es, die Kleinstenfür das große Thema Klimaschutz

zu sensibilisieren. Denn schonKinder und Jugendliche könnendurch ihr Verhalten einiges zumUmweltschutz beitragen. Verschie-dene Angebote für unterschiedli-che Altersklassen bereiten die The-men Energie sparen, regenerativeEnergien und Energiepotenzialeauf und schaffen einen Bezug zumThema.

KINDER Zu den Projekten fürdie jungen Klimaschützer zählenunter anderem der „Come &SeE“-Energieerlebnistag, bei demdie Kids an verschiedenen Statio-

nen hautnah und spielerisch in Ex-perimenten entdecken, wie Ener-gie verbraucht oder erzeugt wird.Beim Projekt „Kleine Energiede-tektive“ geht es für Erst- undZweitklässler auf Spurensucherund um die Themen Energiever-brauch und Klimaschutz. „Mit vielSpiel und Spaß werden die Kin-der an das Zukunftsthema Klima-schutz herangeführt“, heißt esvom Energiezentrum. Geschich-ten erzählen sowie kleine Experi-mente stehen auf dem Programm.Im Rahmen vom „Stand-by Pro-jekt“ an Schulen besucht derEnergieberater Schulklassen inzwei Unterrichtsblöcken. Hiersoll aufgedeckt werden, wie unnö-tiger Stromverbrauch durch Ge-räte im Stand-by-Betrieb einge-spart werden kann. Auch das Pro-jekt „Klimaschutz mit Biss“ ist imAngebot. Hier erfahren Jugendli-

che, was Ernährung mit demKlima zu tun hat. Daneben bietetdas Energiezentrum zahlreicheweitere Veranstaltungen zu denunterschiedlichsten Klimaschutz-Themen an. Eine davon ist derjährlich stattfindende E-Mobili-tätstag. Autohäuser aus dem Land-kreis geben einen aktuellenMarkt- und Modellüberblick anElektrofahrzeugen und passio-nierte E-Mobilisten berichten vonihren Erfahrungen.Außerdem gibt es regelmäßige In-formationsveranstaltungen zu ak-tuellen Themen, die zumeist kos-tenfrei angeboten werden. Die Ex-perten der WFG informieren hierzu aktuellen Fördermöglichkei-ten beim Heizungstausch oderzur Rentabilität von modernen Fo-tovoltaikanlagen. pm

www.wfgsha.de

Bei Interesse an den Projekten oder gezielten Fragen zu Energie-themen, helfen die Energieberater und das Team des Energiezen-trums gerne weiter. Sie sind zu erreichen unter Telefon0 79 04 / 9 45 99 10 sowie per E-Mail an [email protected].

Spurensuche: Beim Projekt „Kleine Energiedetektive“ stehen für die Kids kleine Aufgaben rund um dieThemen Energieverbrauch und Klimaschutz auf dem Programm. Auch der Kindergarten Fichtenberg hatbereits erfolgreich daran teilgenommen (re.). Foto: Energiezentrum

Direkter Kontakt

Projekte für junge KlimaschützerNeben umfangreicher Beratung bietet das Energiezentrum in Wolpertshausen auch zahlreiche Experimente für Schulkinder an.

Firmen & Märkte 23April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

AUCH ONLINE: swp.de/regiobusiness

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Dieses Gewerbeobjekt befindet sich in Sulzdorf, einem Teilort von Schwäbisch Hall. Es ist verkehrsgünstig ge- legen, unmittelbar an der Bühlertalstraße, die Verbin-dungsstraße zwischen Ellwangen und Schwäbisch Hall.

• Grundstücksfläche: 4.574 m²

• Baujahr: 1986

• Heizung: Zentralheizung Gas

• Kaufpreis: 1.675.000,00 EUR

Es handelt sich um zwei massiv erbaute Gebäude. In einem 1. Bauabschnitt wurde ein 2-geschossiges Gewerbeobjekt mit Fertigungshalle im EG und Bürogebäude im OG errichtet. In einem 2. Bauabschnitt enstand eine weitere Werkhalle. Beide Gebäude zeichnen sich durch eine gute bauliche Qualität und umfassende Instandhaltung aus. Der Endenergieverbrauch für Strom beträgt 39,80 kWh/(m²·a), für Wärme 132,10 kWh/(m²·a).

Im Kaufpreis ist eine Photovoltaikanlage mit 48,57 kWp enthalten.

Michael Eisebraun0791 [email protected]

Ihr Ansprechpartner:

SCHWÄBISCH HALL. Die Ishida GmbH steht unterneuer Leitung: Seit Ende Januar verantwortet OliverBlaha die Geschäfte des Verpackungstechnologieher-

stellers in Deutschlandund Österreich. Blahawar zuletzt bei CrownGabelstapler, einemführenden Herstellervon Flurförderzeugen,als Regionalleiter fürSüd- und Ostdeutsch-land verantwortlich.Bei Ishida möchte erunter anderem mehrKundennähe zeigen so-

wie die Vertriebs- und Serviceorganisation ausbauen.Mit diesen Maßnahmen möchte Blaha das Unterneh-men in den nächsten Jahren zum Marktführer entwi-ckeln. pm

FORCHTENBERG/CHINA. Kriwan Industrie-Elektronikaus Forchtenberg hat vor fünf Jahren Sensoren für Wind-fahnen oder Schalensterne entwickelt, die mit bis zu

120 Watt beheizt wer-den können. Dadurchvereisen die Sensorenim Winter nicht. Einwichtiger Absatz-markt für das Produktist China, wo vor dreiJahren eine Kopie desProduktes aufge-taucht ist. Kriwan lei-tete daraufhin juristi-sche Schritte ein. Ein

umfangreicher Patentstreit vor einem chinesischen Pa-tentgericht folgte. Anfang März dieses Jahres wurdedas Verfahren mit einem Vergleich abgeschlossen. Kri-wan ist wieder Alleinlieferant. pm

Neuer Geschäftsführer

Kriwan gewinnt Patentstreit

WALDENBURG. Die R. Stahl AG verschiebt die für Don-nerstag, 28. Mai, in Künzelsau-Gaisbach geplante 27.Ordentliche Hauptversammlung. Das hat der Vorstanddes Unternehmens beschlossen. „Diese Entscheidungsteht vor dem Hintergrund der sich in Deutschland starkausbreitenden Infektionen mit SARS-CoV-2, dem Coro-navirus“, heißt es in einer Pressemitteilung. In dieser Si-tuation habe die Gesundheit von Mitarbeitern, Aktionä-ren sowie der beteiligten Dienstleister absoluten Vor-rang. Das Land Baden-Württemberg hat Zusammen-künfte von mehr als zwei Personen im öffentlichenRaum bis auf Weiteres untersagt. Die Hauptversamm-lung soll auf einen neuen Termin innerhalb der aktien-rechtlich vorgesehenen Frist von acht Monaten des ak-tuellen Geschäftsjahres angesetzt werden. R. Stahl willseine Aktionäre sowie die Öffentlichkeit zeitgerechtüber die weiteren Planungen informieren. pm

ROHRSCHACH. Die Würth Financial Services AG, eineder führenden Schweizer Maklerunternehmungen,übernimmt die Churer Optima Versicherungsbroker AGrückwirkend zum 1. Januar und weitet damit ihr Markt-gebiet weiter aus. Damit strebt Würth Financial Ser-vices eine Wachstumsbeschleunigung an, heißt es in ei-ner Pressemitteilung. Im Rahmen der Nachfolgerege-lung hat sich Hans-Jürg Flury als Gründer der OptimaVersicherungsbroker AG für einen Verkauf entschieden.Im Laufe des ersten Halbjahres werden die beiden Un-ternehmen fusionieren und zukünftig gemeinsam unterdem Firmennamen Würth Financial Services AG amMarkt operieren. Organisatorisch wird Hans-Jürg Flurydie Geschäftsleitung der Würth Financial Services AGzusammen mit Luciano Viotto, Hansruedi Strotz undden beiden Geschäftsführern Adrian Parpan und BeatJordan ergänzen. pm

R. Stahl AG verschiebtHauptversammlung

Würth Financial Servicesweitet Marktgebiet aus

W ie tickt die Industriewelt?“ –das war das große Thema,

das Horst Maywald, Senior-Advi-sor bei Elabo, den Studenten vomKarlsruher Institut für Technolo-gie (KIT) näher bringen wollte.Der Besuch in Crailsheim war derAbschluss einer großen Projektar-beit, die vom KIT, Elabo und demSoftwarehersteller ABAS aus Stutt-gart ins Leben gerufen wurde.

PROZESS Die Studenten kom-men aus den Bereichen Maschi-nenbau, Wirtschaftsingenieurwe-sen und Informatik und befasstensich im Projekt mit einem soft-ware- und themenübergreifendenSzenario für die Industrie 4.0. DieTeilnehmer haben dabei einen so-genannten „Use Case“ ausgearbei-tet: Ein Elabo-Mitarbeiter arbeitetan einem Montagetisch, der sichnach der Anmeldung automatischauf die für ihn optimale Tisch-höhe einstellt. Der Mitarbeiter be-arbeitet dort ein vom Kunden

selbst konfiguriertes Netzgerät mit-hilfe einer interaktiven Werkerfüh-rung der Elabo-Fabriksoftware.Dieses Programm leitet ihn Schrittfür Schritt durch den Montagepro-zess und versorgt ihn mit Informa-tion. Mittels einer Augmented-Rea-lity-Brille werden dem Mitarbeiterzusätzliche Infos in seinem Ar-beitsumfeld eingeblendet, welcheer mit einer einfachen Gesten-steuerung bestätigen kann.Die Kooperationsprojekte zwi-schen Elabo und dem KIT in Karls-

ruhe gibt es bereits seit mehrerenJahren und Horst Maywald ist im-mer wieder überzeugt von den Stu-dierenden. Als Dankeschön fürdie geleistete Arbeit hat er die jun-gen Talente Mitte März nach Crails-heim eingeladen, um sich dortdas Elabo Innovation Center, dieSmart Factory Lernfabrik und dieFertigung des Unternehmens anzu-sehen. Anschließend besuchtendie Studenten den Sondermaschi-nenbauer Groninger. Für May-wald hatte der Besuch einen weite-

ren Hintergrund: „Für uns alsFirma geht es auch darum, gutausgebildete Menschen in eineStadt wie Crailsheim zu locken.Hier wünsche ich mir mehr Initia-tive von allen Crailsheimer Unter-nehmen. Wir sind in der Verant-wortung, mehr zu tun, um jungeTalente für unsere Stadt und un-sere Betriebe zu begeistern“, sagtder Senior-Advisor. es

www.elabo.de

www.groninger.de

Auch das heimische Hand-werk bleibt von den gravie-renden Auswirkungen der

Pandemie nicht verschont. Das zei-gen auch die Ergebnisse der aktu-ellen Konjunkturumfrage derHandwerkskammer Heilbronn-Franken. „Die Umfrage fand untererschwerten Bedingungen statt“,erklärt Kammerpräsident UlrichBopp. Denn im Befragungszeit-raum breitete sich das Virus ausund die Nachrichten überschlu-gen sich. „Die Erwartungen fürdie kommenden Monate sind des-halb deutlich schlechter gewor-den“, so Bopp: „Die Betriebefürchten um ihre Existenz“.Dabei ist das Handwerk seiner re-gionalen Wertschöpfung ein stabi-lisierender Faktor. Es gibt die Ten-denz, dass die Betriebe auch inder Krise an ihren Mitarbeiternfesthalten. Ulrich Bopp ist über-zeugt: „Wo immer es möglich ist,werden die meist familiengeführ-ten Firmen von einem Personalab-bau absehen, die Soforthilfe undKurzarbeit nutzen oder mit innova-tiven Ideen versuchen, durch dieKrise zu kommen.

ENTWICKLUNG Trotz der ers-ten Anzeichen der Krise schätztenrund 71 Prozent der befragten Be-triebe ihre Geschäftslage im ers-ten Quartal als gut ein. Aber rund15 Prozent klagten bereits überschlechte Geschäfte. Bei den Er-wartungen herrscht weniger Opti-

mismus. Nur noch 15,9 Prozentder Betriebe gehen davon aus,dass sich ihre Lage in den kom-menden Wochen verbessert.

AUFTRÄGE Knapp ein Viertelder Betriebe konnte sich nochüber steigende Aufträge freuen.

Bereits ein Drittel verzeichnete be-reits weniger Auftragseingänge.Immerhin: Noch jeder fünfte Be-trieb erwartet mehr Aufträge.

AUSLASTUNG Ein Lichtblickwar die Auslastung der Handwer-ker in der Region. Die Mehrheitwar besser ausgelastet als im Vor-jahr. Rund 15 Prozent arbeitetensogar über ihrer Kapazitätsgrenze.

UMSÄTZE Die Umsatzsituationhat sich in den ersten Monatendes Jahres leicht verbessert. Garjeder fünfte Betrieb meldete garsteigende Umsätze. Für die nächs-ten Monate sind Handwerker je-doch weniger zuversichtlich.

BESCHÄFTIGTE Die Beschäfti-gung in den Betrieben ist noch sta-bil. Im ersten Quartal hatten 6,8Prozent der Betriebe mehr Mitar-beiter. Trotz der Krisenstimmungsind die Betriebe weiter einstel-lungsbereit. Über zehn Prozentrechnen mit mehr Mitarbeitern inden kommenden Wochen.

www.hwk-heilbonn.de

Für das Websitekonzept „Theeasy way“ wurde die Lehanka

Designkommunikationsagenturaus Fichtenau mit dem „GermanDesign Award 2020“ in der Kate-gorie „Excellent CommunicationsDesign Web“ gekürt.

ANWENDUNG „Für HatlanekDruckenmüller GbR, ein Taxiun-ternehmen in Crailsheim, setztenwir eine Website um, bei der esmöglich ist ganz einfach und un-

kompliziert ein Taxi zu bestellen.Hierzu müssen User keine Appdownloaden“, erklärt Mitarbeite-rin Franziska Held. Die Taxi-Be-stellung über die Website landetdirekt beim nächstliegenden Taxi-fahrer. „So gibt es kurze Anfahrts-wege und die Umwelt wird ge-schont“, erläutert Held. Zusätz-lich werde die Telefonzentrale desTaxiunternehmens entlastet. pm

www.lehanka.de

Informativ: Beim Rundgang gab es Einblicke in die Funktionsweise der Montagetische von Elabo. Foto: Elabo

Arbeit: Noch ist in den meisten Werkstätten genug zu tun. Foto: HWK

Idee: Auch das Logo des Taxiunternehmens wurde von denFichtenauer neu gestaltet. Dabei wurde das Thema „Mobilität“aufgegriffen. Foto: Lehanka

NEWSLINE

Konzept überzeugtLehanka Kommunikationsagentur gewinnt Award.

Junge Talente bei Elabo und Groninger

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Betriebe halten PersonalUmfrage: Corona-Krise macht sich auch im Handwerk bemerkbar. VON HERIBERT LOHR

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Journal24 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

REGION. Die Menschen, die in der Lebensmittelindus-trie arbeiten, leisten in der Coronavirus-Pandemie ei-nen entscheidenden Beitrag dafür, dass Essen und Trin-ken nicht knapp wer-den. Darauf hat die Ge-werkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten(NGG) hingewiesen.Burkhard Siebert vonder NGG-Region Heil-bronn warnt jedochvor einschneidendenEingriffen in das Ar-beitszeitgesetz. „Co-rona darf nicht dafür herhalten, die Höchstgrenzen beider Arbeitszeit auszuhebeln. In Tarifverträgen und Be-triebsvereinbarungen haben wir in der Lebensmittelin-dustrie längst die nötige Flexibilität, um Hochphasen zustemmen“, betont der Gewerkschafter. pm

SCHWÄBISCH HALL. Die Stadtwerke Schwäbisch Hallbetreiben in ihrem Versorgungsgebiet zwei Erdgastank-stellen sowie eine weitere in Murrhardt. Ab April diesesJahres stellt der Haller Energieversorger seinen Bezugfür die Tankstellen um.Die Stadtwerke kau-fen künftig für den Jah-resabsatz von Erdgasan ihren Tankstellendie gleiche Menge anBiomethan ein, die inDeutschland erzeugtwurde. Für die Tank-kunden ändert sichnichts, auch der Preisbleibt unverändert.Biomethan wird durch die Aufbereitung von Biogas er-zeugt. Das hierfür verwendete Biogas wiederum ent-steht aus der Zersetzung von organischem Abfallmate-rial wie Gülle oder Bioabfall. pm

ROTHENBURG. Die Wirtschaftsmesse Region Rothen-burg mit Berufsinfotag kann aufgrund der aktuellen Si-tuation in diesem Mai nicht stattfinden und wird ver-schoben. „Wir stimmen aktuell noch mit dem Messever-anstalter ‚Mattfeldt&Sänger‘ einen neuen Termin für2021 ab, den wir Ihnen baldmöglichst durchgeben“,teilt Karin Schmidt von der Wirtschaftsförderung Ro-thenburg mit. Alle bisher angemeldeten Aussteller er-halten dazu dann detaillierte Informationen. pm

HEILBRONN. Auch der für den 28. April geplante Früh-jahrsempfang der IHK Heilbronn-Franken wurde wegender aktuellen Corona-Krise abgesagt. Er wird nichtnachgeholt und findet somit erst wieder im kommen-den Jahr 2021 statt. pm

KÜNZELSAU. Die Corona-Pandemie lässt keine Wahl:Die zum Anlass des 75-jährigen Betriebsjubiläums vor-gesehene Festwoche der Würth-Gruppe ist abgesagtworden. Sie hatte vom 21. bis 28. Juni in Künzelsaustattfinden sollen. Zu den Feierlichkeiten gehörten einSommerkonzert der Würth Philharmoniker am 21. Juni,das Würth-Open-Air mit Silbermond am 26. Juni, undein Tag der offenen Tür am 28. Juni. Das teilte SprecherNorbert Heckmann mit. „Wir werden die Veranstaltun-gen auf das nächste Jahr verschieben müssen und sindbereits in konkreter Terminabstimmung mit den Künst-lern für 2021“, erklärt er. Der Erweiterungsbau des Car-men-Würth-Forums soll wie geplant noch im erstenHalbjahr fertiggestellt werden. Auf eine Eröffnung mitgroßem Publikum wird jedoch ebenfalls verzichtet. pm

Wirtschaftsmesse verschoben

Frühjahrsempfang fällt aus

Jubiläumsfeiern abgesagt

Bereits im Januar erhielt dieHochschule Aalen die Förder-

zusage im Rahmen des Pilotpro-gramms „Gemeinsame Professu-ren an Hochschulen für Ange-wandte Wissenschaften“ der Carl-Zeiss-Stiftung. Die Förderung er-folgt über die Finanzierung vonzwei Professuren mit sechs Mitar-beiter-Stellen über einen Zeit-raum von fünf Jahren. Die Profes-soren sind dabei sowohl an derHochschule als auch in einem Un-ternehmen tätig. So können siebeide Welten in einer frühen Kar-rierephase kennenlernen und mit-einander verbinden. Die Hoch-schule Aalen nutzt die Förderungder zwei Stiftungsprofessuren als

Kern für den Aufbau eines schonlänger geplanten Zentrums für Ma-schinelles Lernen und dessen An-wendung in der Industrie. Durchdie beiden Stiftungsprofessurenmit den Bezeichnungen „Compu-ter Vision“ und „Deep Learning“sollen dabei moderne Verfahrenzur Auswertung von Bild- und Vi-deodaten in der industriellen Pro-duktion entwickelt werden.

ANWENDUNG Die HochschuleAalen ist für ihre Kompetenzen inindustriellen Anwendungsdomä-nen wie Maschinenbau, Produk-tion, Prüfverfahren oder Material-wissenschaften bekannt. DiesesWissen jetzt für Fragestellungen

zu nutzen, die am Zentrum für Ma-schinelles Lernen zukünftig bear-beitet werden, stellt für ProfessorDr. Ricardo Büttner, der das neueZentrum koordinieren wird, einebesondere Herausforderung,aber auch Chance dar. TypischeFragestellungen sind hierbei zumBeispiel die Vorhersage der Quali-tät von Bauteilen in der Produk-tion, die frühzeitige Erkennungdes Wartungsbedarfs von Maschi-

nen oder die sichere Objekterken-nung im Straßenverkehr beim Au-tonomen Fahren. „Faszinierendam Maschinellen Lernen ist, dasseinmal etablierte Methoden raschauf unterschiedliche Anwendungs-bereiche wie Produktion, Mobili-tät, Energie oder Medizin adap-tiert werden können,“ erklärt Ri-cardo Büttner. pm

www.hs-aalen.de

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D ie Wirtschaftsregion Heil-bronn-Franken GmbH

(WHF) bietet jetzt mit mieten-kau-fen-ansiedeln.de ein regionswei-tes Gewerbeimmobilien- und Flä-chenportal an. Hier haben Mak-ler, Banken und Kommunen ausder Region Heilbronn-Franken ak-tuell bereits rund 230 Inserate ver-öffentlicht. Das kostenlose Portal

ermöglicht den Nutzern einenÜberblick über aktuelle Verfügbar-keiten von Gewerbeflächen, Bü-ros und Praxen, Einzelhandels-und Ladenflächen, Produktions-oder Lagerflächen – zum Kaufoder zur Miete. pm

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Nach der Ankündigung derMesse Düsseldorf, dass diefür Mai vorgesehene Inter-

pack 2020 auf das kommendeJahr verschoben wird, geht Synte-gon Technology neue Wege. DasUnternehmen wird seine neuesteProzess- und Verpackungstechnikvon Donnerstag bis Mittwoch, 7.bis 13. Mai, auf einem virtuellenMessestand vorstellen.

EXPERTEN „Im Rahmen einerOnlinepräsenz, digitaler Produkt-präsentationen und mit zahlrei-chen Kontaktmöglichkeiten zuden Experten von Syntegon Tech-nology, können sich Kunden undMedienvertreter über die intelli-genten und nachhaltigen Lösun-gen informieren“, verkündet dasUnternehmen in einer Pressemit-teilung.Dr. Michael Grosse, Vorsitzenderder Geschäftsführung von Synte-gon Technology, äußert aus die-sem Anlass: „Wir bedauern die

Verschiebung der Interpack, hal-ten dies unter den gegebenen Um-ständen allerdings für richtig. Alszuverlässiger Partner für Prozess-und Verpackungstechnik haben

wir aber natürlich einen Plan B:Unsere Kunden können sich aufunseren virtuellen Messestandfreuen. Hier erfahren sie schonbald alles über unsere neuesten

Technologien, lernen unser neuesProduktdesign kennen und erle-ben die Marke Syntegon.“ pm

www.syntegon.com

NGG warnt vor Eingriffen indas Arbeitszeitgesetz

Komplex: Die Mensch-Roboter-Interaktion in der Produktion isteines der Themen, die den Studierenden im neuen Zentrum nähergebracht werden sollen. Foto: Hochschule Aalen

Erdgasfahrer tankenkünftig Biomethan

NEWSLINE

Digital: Das Unternehmen bringt Mitarbeiter und Kunden online zusammen. Foto: Syntegon Technology

Auswahl: Wer auf der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen oder-bauten ist, bekommt von der WHF einen Überblick über dieAngebote in der gesamten Region. Foto: NPG-Archiv

MaschinellesLernen im FokusMit 2,7 Millionen Euro unterstützt die Carl-Zeiss-Stiftung ab April den Aufbau eines neuen Zentrums.

Anbieten, suchenund findenWHF: Neues, kostenloses Immo-Portal.

Virtueller MessestandNach der Verschiebung der Interpack geht Syntegon Technology neue Wege und bringt diegeplanten Produktpräsentationen an den Schreibtisch seiner Kunden.

Journal 25April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

NeueintragungHRA 736523 - 25. Februar 2020 Karl Ikinger Container-Dienst e.K., Öhringen, Haller Straße 116, 74613 Öhrin-gen. (Der Betrieb eines Containerdienstes so-wie eines Recycling- und Umschlagzentrums für Müll und Wertstoffe). Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Haller Straße 116, 74613 Öhringen. Der Inhaber handelt allein. Inha-ber: Ikinger, Karl, Öhringen, *18.08.1948.

HRB 772950 - 27. Februar 2020 Europe24 Spedition + Logistik GmbH, Öhringen, Münzstraße 76a, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränk-ter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.06.2017. Die Gesellschafterversammlung vom 07.02.2020 hat die Änderung des Ge-sellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz), § 2 (Gegenstand), § 3 (Stammkapital) und § 8 (Geschäftsführung/ Vertretung) beschlossen. Der Sitz ist von Frankfurt am Main (Amts-gericht Frankfurt am Main HRB 109055) nach Öhringen verlegt. Vormals D-LICIOUS food trading GmbH, nun: Neue Geschäfts-anschrift: Münzstraße 76a, 74613 Öhringen. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Lagerlogistik, Container-Be- und Entladung sowie Kommissionieren. Des Weiteren Lo-gistikdienste und erlaubnisfreie Kurierfahr-ten sowie internationale Frachtvermittlung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer bestellt, vertritt er allein. Sind meh-rere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit ei-nem Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Weissgerber, Christina, geb. Günther, Öhrin-gen, *13.04.1980, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Yildiz, Mehtap, Aachen, *11.08.1975.

HRB 739701 - 27. Februar 2020 SEH SOLAR Hohenlohe GmbH, Gera-bronn, Bahnhofstraße 2, 74582 Gerabronn. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ge-sellschaftsvertrag vom 07.02.2020 mit Än-derung vom 24.02.2020. Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 2, 74582 Gerabronn. Gegen-stand: Der Handel mit und die Installation von Photovoltaikanlagen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsre-gelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Steinle, Michael Christian, Gerabronn, *01.05.1967, einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

HRB 739707 - 28. Februar 2020 SunSnow UG (haftungsbeschränkt), Bad Mergentheim, Weingasse 21, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.07.2019. Die Gesellschafterver-sammlung vom 29.01.2020 mit Ergänzung vom 18.02.2020 hat die Änderung des Ge-sellschaftsvertrages in Nr. 1 (Sitz) beschlos-sen. Der Sitz ist von Berlin (Amtsgericht Charlottenburg HRB 209777 B) nach Bad Mergentheim verlegt. Änderung der Ge-schäftsanschrift: Weingasse 21, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand: Die Entwick-lung, Marketing und der Onlinevertrieb von Tee-Produkten und Tee-Zubehör aller Art sowie von Nahrungsergänzungsmitteln und -riegeln. Stammkapital: 1.000,00 EUR. All-gemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Ge-schäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Geschäftsfüh-rer: Schmitt, Sebastian, Bad Mergentheim, *14.07.1984. Nicht mehr Geschäftsführer: Kunzmann, Felix, Zwickau, *13.02.1994.

HRB 772958 - 28. Februar 2020 Fuchs Coaching UG (haftungsbe-schränkt), Rosengarten, Am Berghof 9, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 14.02.2020. Geschäftsanschrift: Am Berghof 9, 74538 Rosengarten. Gegenstand: Die Erbrin-gung von Dienstleistungen in den Bereichen Ernährungsplanung, Trainingsplanung und Trainingsbetreuung. Stammkapital: 2.500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertre-ten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Fuchs, Jonathan, Rosengarten, *15.05.1984, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 739719 - 2. März 2020 Wengertsmann Projektbau GmbH, Creglingen, Röteweg 2, 97993 Creglingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ge-sellschaftsvertrag vom 31.01.2020. Geschäfts-anschrift: Röteweg 2, 97993 Creglingen. Ge-genstand: Bau und Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, projektbezogenes Baugeschäft, insbesondere der Erwerb, die Aufbereitung, Verwaltung, Vermietung, Ver-mittlung und Veräußerung von bebauten und unbebauten Grundstücken als Bauträger sowie die Vorbereitung, Planung, Durchfüh-rung und Baubetreuung von Bauvorhaben

im eigenen oder fremden Namen auf eige-ne oder fremde Rechnung. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsrege-lung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, ver-tritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Ge-schäftsführer: Wengertsmann, Rainer Georg, Creglingen, *04.11.1966, einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

VR 721749 - 2. März 2020 Rumänische Christengemeinde „Be-tel“ Gerabronn e.V., Gerabronn (74582 Gerabronn).

HRB 772996 - 3. März 2020 LaCaTho UG (haftungsbeschränkt), Öhringen, Mark-Aurel-Allee 40, 74613 Öhrin-gen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.01.2020. Ge-schäftsanschrift: Mark-Aurel-Allee 40, 74613 Öhringen. Gegenstand: Aufzucht und Handel von Pfl anzen, Samen und Zubehör, Upcyc-ling und Wiederverwertung von Gegenstän-den, der Im- und Export sowie der Handel mit Waren verschiedener Arten, insbesondere von Saatgut. Stammkapital: 400,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführerin: Langer, Carolin, geb. Knorr, Öhringen, *27.08.1995, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 772998 - 3. März 2020 NBK GmbH, Neuenstein, Hintere Straße 6, 74653 Künzelsau. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 21.02.2020. Geschäftsanschrift: Hintere Straße 6, 74653 Künzelsau. Gegenstand: a) der Erwerb und die Veräußerung von bebau-ten und unbebauten Grundstücken; b) die Erstellung von Wohnbauten und Eigentums-wohnungen als Bauträger oder Baubetreuer, sowie von Bauten für gewerbliche Zwecke; c) die Vermietung und Verpachtung von Wohn- und Gewerbeobjekten; d) die Verwaltung von Grundstücken, Wohn- und Gewerbeobjekten jeder Art; e) die Vermittlung des Abschlusses und der Nachweis der Gelegenheit zum Ab-schluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume und gewerbliche Räume und von Verträgen über Darlehen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Koyunseven, Ibrahim, Künzelsau, *07.05.1965, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 773003 - 3. März 2020 HWS Software GmbH, Mainhardt, Berg-straße 20, 74535 Mainhardt. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.02.2020. Geschäftsanschrift: Berg-straße 20, 74535 Mainhardt. Gegenstand: Die Entwicklung und der Vertrieb von Soft-ware im Bereich Sondermaschinenbau und verwandten Branchen sowie die Durchfüh-rung von Ingenieurdienstleistungen und Beratungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertre-ten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Einzelvertretungsbe-fugnis kann erteilt werden. Die Geschäftsfüh-rer können von den Beschränkungen des § 181 BGB allgemein befreit werden. Geschäfts-führer: Häfele, Wolfgang Ralf, Mainhardt, *31.12.1968, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter ei-nes Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 773084 - 9. März 2020 Hörsaal No. 9 UG (haftungsbe-schränkt), Schwäbisch Hall, Haalstraße 9, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.09.2019. Geschäftsanschrift: Haalstraße 9, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Gast-ronomiebetrieb und alle damit zusammen-hängende Dienstleistungen und Tätigkeiten. Stammkapital: 600,00 EUR. Allgemeine Ver-tretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Ge-schäftsführer bestellt, vertreten zwei gemein-sam oder ein Geschäftsführer mit einem Pro-kuristen. Geschäftsführer: Cano, Benjamin, Heilbronn, *30.06.1990; Kirisikoglu, Delil, Obernbreit, *05.09.1990, jeweils einzelvertre-tungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäf-te abzuschließen.

HRB 773093 - 9. März 2020 Food-Service GmbH, Schwäbisch Hall, Raiffeisenstraße 18, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.03.2020. Ge-schäftsanschrift: Raiffeisenstraße 18, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Dienstleistun-gen aller Art im Bereich Lebensmittelbe- und Verarbeitung, Transporte, Reinigung, Büro/

Verwaltung, Gastronomie, Hotelbetrieb und Bauwesen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bronner, Daniel, Schwäbisch Hall, *02.01.1987; Büh-ler, Christian, Wolpertshausen, *29.06.1978, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 726886 - 10. März 2020 Lillig Besitz GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim, Beim Braunstall 5, 97980 Bad Mergentheim.(Die Vermietung und Ver-waltung von Grundbesitz, insbesondere das dem Kommanditisten gehörende Grundstück in Bad Mergentheim, Beim Braunstall 5). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Beim Braunstall 5, 97980 Bad Mergent-heim. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Lillig Verwaltungs-GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB 680870), einzelvertre-tungsberechtigt.

VR 724564 - 12. März 2020 Förderverein Michelbach/Bilz Help! - wir helfen! e.V., Michelbach an der Bilz (74544 Michelbach an der Bilz).

HRA 726898 - 16. März 2020 GFP Gesellschaft für Produkte der Informationstechnologie mbH & Co. KG, Crailsheimm, Worthingtonstraße 2, 74564 Crailsheim. Kommanditgesellschaft. Der Sitz ist von Fellbach (Amtsgericht Stutt-gart HRA 262026) nach Crailsheim verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Worthingtonstraße 2, 74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungs-regelung: Jeder persönlich haftende Gesell-schafter vertritt einzeln. Personenbezogene Daten (Sitz und Registerstelle) geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: GFP Ge-sellschaft für Produkte der Informationstech-nologie und Verwaltung mbH, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB 739781). Einzelpro-kura: Laukemann, Johanna, Frankenhardt, *07.06.1960.

HRB 739781 - 16. März 2020 GFP Gesellschaft für Produkte der In-formationstechnologie und Verwal-tung mbH, Crailsheim, Worthingtonstraße 2, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 20.08.1999 mit Nachtrag vom 12.10.1999 mit Änderung vom 01.03.2001. Die Gesell-schafterversammlung vom 17.02.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Fellbach (Amtsgericht Stuttgart HRB 264337) nach Crailsheim verlegt. Änderung der Geschäfts-anschrift: Worthingtonstraße 2, 74564 Crails-heim. Gegenstand: Beteiligung an anderen Gesellschaften, die Übernahme der Geschäfts-führung und Vertretung sowie die Übernah-me der persönlichen Haftung, insbesondere die Beteiigung als persönlich haftende Gesell-schafterin an der Firma Gesellschaft für Pro-dukte der Informations-Technologie mbH & Co. KG, deren Unternehmensgegenstand die Entwicklung und Pfl ege von Software-Pro-dukten aus den Bereichen PPS (Produktion Planung und Steuerung), Warenwirtschaft, Logistik, Lohn- und Gehaltsabrechnung, die Einbringung von Dienstleistungen wie Bera-tung, Installation, Schulung, Hotline-Sup-port und der Handel mit Produkten aus der lnformations-Technologie in den Bereichen Software (Betriebssysteme, Datenbanken, An-wendersoftware) und Hardware (Komplette PC-Ausstattungen inkl. Peripheriegeräte) ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei ge-meinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Laukemann, Walter, Frankenhardt, *10.02.1959, einzel-vertretungsberechtigt. Einzelprokura: Lauke-mann, Johanna, Frankenhardt, *07.06.1960.

HRB 771004 - 16. März 2020 Schuster Holding GmbH, Mulfi ngen, Unterer Railhof 5, 74673 Mulfi ngen. Die Gesellschafterversammlung vom 10.03.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesell-schafterversammlung vom gleichen Tag auf 75.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 75.000,00 EUR.

HRB 739792 - 17. März 2020 Feuchter Catering & Mehr GmbH, Rot am See, Brunnenstraße 15, 74585 Rot am See. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ge-sellschaftsvertrag vom 21.01.2020. Geschäfts-

anschrift: Brunnenstraße 15, 74585 Rot am See. Gegenstand: Der Betrieb einer Metzgerei, Catering und Partyservice. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsre-gelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsfüh-rer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hoffmann, Markus, Rot am See, *19.03.1972, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 736591 - 17. März 2020 Weinberger Bau Objekt GmbH & Co. KG, Bretzfeld, Steinsfeldstraße 37/1, 74626 Bretzfeld. (Der Erwerb und die Veräußerung von bebauten und unbebauten Grundstü-cken). Kommanditgesellschaft. Geschäftsan-schrift: Steinsfeldstraße 37/1, 74626 Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder per-sönlich haftende Gesellschafter vertritt ein-zeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Per-sönlich haftender Gesellschafter: Weinberger Bau GmbH, Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB 751150).

HRA 736593 - 18. März 2020 Bürgerwindpark Bretzfeld-Ober-sulm GmbH & Co. KG, Niedernhall, Braunsbergweg 5, 74676 Niedernhall. (Der Erwerb, die Errichtung und der Betrieb des Windparks Bretzfeld-Obersulm zur Stromer-zeugung inklusive notwendiger Infrastruk-turmaßnahmen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dem Gegenstand des Unternehmens dienen oder diese von Dritten (welche ausschließlich untergeordnete Hilfs- und Nebentätigkeiten ausüben) vornehmen lassen; zur Optimie-rung der Standortnutzung kann sie auf die errichteten Anlagen auch Nebenanlagen (z.B.: Mobilfunk, Richtfunk) installieren oder durch Dritte (welche ausschließlich un-tergeordnete Hilfs- und Nebentätigkeiten aus-üben) installieren lassen. Die Steuerungs-, Gestaltungs- und Weisungsrechte verbleiben bei der Beauftragung von Dritten in jedem Fall und ausschließlich bei der Bürgerwind-park Bretzfeld-Obersulm GmbH & Co. KG.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Braunsbergweg 5, 74676 Niedernhall. Allge-meine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im ei-genen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender Gesellschafter: Bürgerwindpark Hohenlohe Verwaltungs-GmbH II, Niedern-hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 760257).

HRA 580714 - 18. März 2020 SK Schneider GmbH & Co. Bauund Beteiligungs-KG, Öhringen, Im Mannle-henfeld 7, 74613 Öhringen. Neue Geschäfts-anschrift: Steinsfeldle 14, 74613 Öhringen.

HRB 773229 - 18. März 2020 Freitagdreizehn GmbH, Schwäbisch Hall, Tuchbleiche 8, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.02.2020 mit Änderungen vom 16.03.2020. Geschäftsan-schrift: Tuchbleiche 8, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Handel und die die Produktion von Designgegenständen, mit und ohne technische Features, sowie die Be-ratung von Firmen und Privatkunden hierzu. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäfts-führer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei ge-meinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bollig, Chris-tina Beate, Schwäbisch Hall, *01.06.1968, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eige-nen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelproku-ra: Bruns, Christoph, Öhringen, *20.12.1983.

PR 720966 - 20. März 2020 MindArt Coach,Trainer, systemischer Berater, Mediator, Wirtschaftsmedi-ator und systemischer Changema-nager Krizian & Winkel & Partner, Waldenburg (Hohenlohestraße 38, 74638 Waldenburg). Partnerschaftsgesellschaft. Gegenstand: Die gemeinschaftliche Berufs-ausübung der Partner als selbständige Be-rater für Mediation, Coaching und Training im Rahmen des berufsrechtlich zulässigen Umfangs. Zweck der Partnerschaft ist die Erbringung freiberufl icher Beraterleistungen in den Bereichen Unternehmenskultur, Me-diation, Coaching und Training. Allgemeine

Vertretungsregelung: Die Partner vertreten einzeln. Partner: Krizian, Rolf, Systemischer Berater, Trainer und Coach, Waldenburg, *01.10.1958; Winkel, Oliver, Trainer, Coach, Mediator, Wirtschaftsmediator, und systemis-her Changemanager, München, *10.11.1972.

HRB 773347 - 26. März 2020 Kübler Immo GmbH, Michelfeld, Karl-Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 19.12.2019. Ge-schäftsanschrift: Karl-Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld. Gegenstand: Der Erwerb von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten, sowie die Vermietung, Verwaltung und Veräußerung dieses Grundbesitzes im Rahmen privater Vermögensverwaltung. Der Gesellschaftszweck umfasst auch die Bera-tung in diesen Bereichen. Die Gesellschaft kann alle im Zusammenhang mit dem Ge-sellschaftszweck stehenden Geschäfte tätigen und sich an anderen Unternehmen beteili-gen, auch wenn der Gesellschaftszweck ein anderer ist. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Rößler, Silvana, Schwäbisch Hall, *15.02.1984; Röß-ler-Grimm, Anke, geb. Rößler, Schwäbisch Hall, *14.08.1991, jeweils einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

HRB 773350 - 27. März 2020 WV Bühlertal GmbH, Bühlerzell, Fischer-platz 3, 74426 Bühlerzell. Gesellschaft mit be-schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.03.2020. Geschäftsanschrift: Fischerplatz 3, 74426 Bühlerzell. Gegenstand: Erwerb, Bebauung und Veräußerung von Grundstü-cken und grundstücksgleichen Rechten so-wie Immobilien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung sowie Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: König, Hermann, Bühlerzell, *13.03.1963; Reiber, Bernd, Bühlerzell, *18.05.1969, jeweils ein-zelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechts-geschäfte abzuschließen.

VeränderungHRB 571025 - 24. Februar 2020 ALUCA GmbH, Rosengarten, Westring 1, 74538 Rosengarten. Bestellt als Geschäfts-führer: Straß, Frédéric Peter, Neu-Ulm, *13.05.1976, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Engelbertink, Wouter Mark, Driebergen / Nie-derlande, *27.04.1976.

HRA 580312 - 25. Februar 2020 Ziegler Öhringen GmbH & Co. KG, Öhringen, Schleifbachweg 60, 74613 Öhrin-gen. Einzelprokura: Kühnle, Thomas, Kupferzell, *26.08.1957; Meloni, Francesco, Heilbronn, *08.09.1978.

HRB 590210 - 25. Februar 2020 Christian Bürkert Stiftung gGmbH, Ingelfi ngen, Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfi ngen. Personenbezogene Da-ten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Koch, Gerhard, Künzelsau, *05.02.1952.

HRB 728723 - 25. Februar 2020 Hornschuch Group GmbH, Weißbach, Salinenstraße 1, 74679 Weißbach. Bestellt als Geschäftsführer: Hetzel, Angela, Burgwe-del, *13.10.1969; Dr. Leiß, Dirk, Isernhagen, *06.05.1963. Nicht mehr Geschäftsfüh-rer: Liebel, Roger H., Freiberg am Neckar, *15.12.1963.

HRB 764463 - 25. Februar 2020 DaBo-M UG (haftungsbeschränkt), Ilshofen, Nachtigallenweg 10, 74532 Ils-hofen. Allgemeine Vertretungsregelung ge-ändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt als Liquidator: Maas, Wolfgang, Ilshofen, *22.06.1959. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 768247 - 25. Februar 2020 Stationäres Hospiz Schwäbisch Hall gGmbH, Schwäbisch Hall, Sparkassenplatz 6, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Ge-schäftsführer: Egner, Annabel, Rosengarten, *06.07.1995, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 571535 - 26. Februar 2020 Elektro Lingscheidt GmbH, Schwäbisch Hall, Brückäckerstr. 6, 74523 Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift: Blätteräcker 25, 74523 Schwäbisch Hall.

HRB 571777 - 27. Februar 2020 Hauck Heat Treatment Süd GmbH, Gaildorf, Wilhelm-Bott-Straße 24, 74405 Gaildorf. Gesamtprokura gemeinsam mit

einem Geschäftsführer oder einem ande-ren Prokuristen: Deiß, Bernd, Schwäbisch Gmünd, *16.05.1980; Mayr, Lutz, Alzenau, *14.08.1973.

HRB 570105 - 2. März 2020 Bausparkasse Schwäbisch Hall Ak-tiengesellschaft - Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied: Scholz, Peter, Ibbenbüren, *29.12.1965; Dr. Thaten, Mario, Hamburg, *23.08.1979.

HRB 670665 - 3. März 2020 ELABO GmbH - ein Unternehmen der euromicron Gruppe, Crailsheim, Roß-felder Str. 56, 74564 Crailsheim. Die Gesell-schafterversammlung vom 28.02.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: ELABO GmbH.

HRB 721469 - 3. März 2020 Kraft GmbH, Langenburg, Am Wasserturm 5, 74595 Langenburg. Die Gesellschafterver-sammlung vom 02.03.2020 hat die Neufas-sung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: KRAFT GmbH. Sitz verlegt; nun: Kirchberg an der Jagst.

HRA 724258 - 3. März 2020 Küfer OHG, Schwäbisch Hall, Klingen-felsweg 25, 74523 Schwäbisch Hall. Perso-nenbezogene Daten geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Geuß, Anita, geb. Küfer, Schwäbisch Hall, *29.01.1971, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 757432 - 3. März 2020 Wäscherei Stickel GmbH, Schwäbisch Hall, Riegeläcker 7, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Bestellt als Liquidator: Bühler, Bernhard, Schwäbisch Hall, *16.02.1954, einzelvertretungsberech-tigt mit der Befugnis, im Namen der Gesell-schaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzu-schließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Büh-ler, Bernhard, Schwäbisch Hall, *16.02.1954. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 761331 - 3. März 2020 PiGia GmbH, Schwäbisch Hall, Dinkelweg 12, 74523 Schwäbisch Hall. Personenbezo-gene Daten geändert bei Geschäftsführer: Strobel, Bettina, geb. Pisch, Schwäbisch Hall, *07.06.1982, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter ei-nes Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 104727 - 4. März 2020 EMKA Schmiertechnik GmbH, Bretz-feld, Schmalbachstraße 19, 74626 Bretzfeld. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Ge-schäftsführer oder einem anderen Prokuris-ten: Fischer, Rüdiger, Michelfeld, *11.08.1975; Kraft, Uwe, Ellhofen, *30.09.1961.

HRB 590448 - 4. März 2020 Eduard-Knoll-Wohnzentrum GmbH, Krautheim, Altkrautheimer Str. 17-25 a, 74238 Krautheim. Neue Geschäftsanschrift: Altkrautheimer Straße 21, 74238 Krautheim. Allgemeine Vertretungsregelung von Amts wegen berichtigt in: Jeder Geschäftsführer vertritt einzeln. Bestellt als Geschäftsführer: Wiese, Nadine, Schöntal, *06.12.1989. Nicht mehr Geschäftsführer: Weyrosta, Norman, Krautheim, *02.07.1956.

HRB 571652 - 4. März 2020 Druckerei Oscar Mahl Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Hall, Aschenhausweg 13, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Ge-schäftsführer: Mahl, Florian, Schwäbisch Hall, *27.02.1971, einzelvertretungsberech-tigt mit der Befugnis, im Namen der Gesell-schaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzu-schließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Mahl, Reiner, Schwäbisch Hall, *20.01.1934.

HRB 768247 - 4. März 2020 Stationäres Hospiz Schwäbisch Hall gGmbH, Schwäbisch Hall, Sparkassenplatz 6, 74523 Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsan-schrift: Schafbrunnenweg 51, 74523 Schwä-bisch Hall.

HRB 670923 - 5. März 2020 Feinkost Hagel GmbH Metzgerei und Partyservice, Frankenhardt, Crailsheimer Str. 16, 74586 Frankenhardt. Durch Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom 04.02.2020 (2 IN 52/16) ist das Insolvenzverfahren auf-gehoben.

HRB 735763 - 5. März 2020 Live Trakway GmbH, Neuenstein, Felix-Wankel-Straße 10, 74632 Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer: McKay, Gordon Mal-colm, Little Carlton / Newark / Vereinigtes Königreich, *08.07.1983, einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

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Handelsregister26 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen. Einzelprokura: Srour, Ali, Heil-bronn, *14.03.1988.

HRA 722493 - 5. März 2020 HS Beteiligungs - GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, Haller Straße 30, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine Vertretungs-regelung berichtigt in: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Ver-tretungsbefugnis geändert bei Persönlich haf-tender Gesellschafter: HS Verwaltungs GmbH, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 571361), einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäfts-führer -, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 571082 - 5. März 2020 Karl Oesterle Garten- und Land-schaftsbau GmbH, Schwäbisch Hall, Alte Reifensteige 6, 74523 Schwäbisch Hall. Allge-meine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Oesterle, Karl Friedrich, Diplom-Ökonom, Schwäbisch Hall, *09.07.1954, einzelvertretungsberech-tigt mit der Befugnis, im Namen der Gesell-schaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzu-schließen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 571387 - 5. März 2020 Nägele GmbH, Mainhardt, Bartenstein-straße 2, 74535 Mainhardt. Einzelprokura: Nägele, Simone, geb. Müller, Mainhardt, *29.08.1976.

HRB 764494 - 5. März 2020 JJ4you UG (haftungsbeschränkt), Ilshofen, Starenweg 5, 74532 Ilshofen. Die Gesellschafterversammlung vom 28.02.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma) und Ziffer 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geän-dert; nun: JJ4you Immobilien UG (haftungs-beschränkt). Gegenstand geändert; nun: Gewerblicher Grundstücks- und Immobili-enhandel.

HRA 690396 - 6. März 2020 Schotterwerk Schneider & Sohn GmbH & Co KG, Blaufelden, Landwehr-straße 19, 74572 Blaufelden. Personenbe-zogene Daten (Sitz) geändert bei Persön-lich haftender Gesellschafter: Schotterwerk Schneider & Sohn Verwaltungs- und Beteili-gungs-GmbH, Blaufelden (Amtsgericht Ulm HRB 690402), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäf-te abzuschließen.

HRB 580913 - 6. März 2020 WFD GmbH Personaldienstleistun-gen, Öhringen, Bismarckstr. 22, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung vom 17.02.2020 hat die Änderung des Ge-sellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift: Froschgraben 3, 74523 Schwäbisch Hall. Vertretungsbefugnis geän-dert bei Geschäftsführer: Sechting, Andrea, Niedernhall, *18.07.1970, einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gömmel, Heiko, Feucht, *21.04.1971.

HRB 571516 - 6. März 2020 Deininger Rohstoff Recycling Hohen-lohe GmbH, Rosengarten, Karl-Kurz-Str. 13, 74538 Rosengarten. Nicht mehr Ge-schäftsführer: Deininger, Gerhard, Rosengar-ten, *24.05.1950. Bestellt als Geschäftsführer: Eisl, Walter, Pyrbaum, *12.04.1963, einzel-vertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschlie-ßen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Proku-risten: Deininger, Andre Ralf, Fichtenberg, *18.03.1974.

HRB 671273 - 9. März 2020 Logistik Express REWU GmbH, Sat-teldorf, Dieselstraße 5, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung vom 19.12.2019

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Personenbezogene Daten geän-dert bei Geschäftsführer: Häfelein, Nadine Re-becca, Crailsheim, *20.08.1977, einzelvertre-tungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäf-te abzuschließen.

HRB 671319 - 9. März 2020 Hero Textil AG, Crailsheim, Sulzbrun-nenstraße 21, 74564 Crailsheim. Einzelpro-kura: Göggerle, Anna Sophie, Crailsheim, *12.04.1989.

HRA 728174 - 9. März 2020 Stauch Grundbesitz II GmbH & Co. KG, Kupferzell, Im Bild 13, 74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten (Firma) geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Stauch Holding GmbH, Kupferzell (Amts-gericht Stuttgart HRB 581114), mit der Be-fugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen, sowie mit der Befugnis für die jeweiligen Geschäfts-führer, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter des persönlich haftenden Gesell-schafters Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 571296 - 9. März 2020 Literaturhaus am Spitalbach GmbH, Schwäbisch Hall, Am Spitalbach 9, 74523 Schwäbisch Hall. Die allgemeine und beson-dere Vertretungsregelung der Geschäftsführer gilt bei den Liquidatoren nicht automatisch fort, gemäß § 384 Abs. 2 FamFG von Amts wegen vermerkt.

GnR 720078 - 10. März 2020 NBHV-Franken eG, Bretzfeld (Mühldörfl e 12, 74626 Bretzfeld). Bestellt als Vorstand: Müller, Karl, Untermünkheim, *24.02.1965. Nicht mehr Vorstand: Endreß, Willi, Bretzfeld, *19.01.1952.

HRB 769891 - 11. März 2020 trimatch UG (haftungsbeschränkt), Öhringen, Im Mannlehenfeld 14, 74613 Öhringen. Neue Geschäftsanschrift: Wachba-cher Straße 11, 97980 Bad Mergentheim.

HRA 730809 - 11. März 2020 Schlüsselhilfe Schwäbisch Hall, Inh. Bernd Schmalzer e.K., Schwäbisch Hall Blockgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift: Marktstraße 1, 74523 Schwäbisch Hall.

HRB 571623 - 11. März 2020 BEW-Umformtechnik GmbH, Rosengar-ten, Neue Str. 1, 74538 Rosengarten. Gesamt-prokura gemeinsam mit einem Geschäfts-führer oder einem anderen Prokuristen: Leipersberger, Sascha Marco, Waldenburg, *06.09.1987.

HRB 730856 - 12. März 2020 Synora Invest Verwaltungsgesell-schaft mbH, Bretzfeld, Sonnenbergstr. 47, 74626 Bretzfeld. Bestellt als Geschäfts-führer: Khurram, Shahzada, Doha, Katar, *16.08.1978; Zajontz, Dietmar, Riedenburg, *05.11.1944, jeweils einzelvertretungsberech-tigt. Nicht mehr Geschäftsführer: Jöst, Barba-ra, Weinheim, *12.12.1974. Einzelprokura: Ruchti, Gerhard, Bretzfeld, *30.03.1960.

HRB 732260 - 12. März 2020 Konrad Hornschuch International GmbH, Weißbach, Salinenstraße 1, 74679 Weißbach. Bestellt als Geschäftsführer: Het-zel, Angela, Burgwedel, *13.10.1969, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

HRB 733526 - 13. März 2020 Deshglobal GmbH, Bad Mergentheim, Poststraße 2-4, 97980 Bad Mergentheim. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquida-tor gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer: Song, Wei, Shanghai / China, *08.01.1978. Bestellt als Liquida-tor: Eckert, Reinhard, Bad Mergentheim, *11.06.1941. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 738986 - 13. März 2020 TRIUMVIRAT GmbH, Crailsheim, Haller

Straße 189, 74564 Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Sascha Rene, Crails-heim, *22.05.1981.

HRB 570539 - 13. März 2020 Top - Fotografi e Handelsges. Rau mbH., Michelbach an der Bilz, Schenkenstr. 8, 74544 Michelbach an der Bilz. Prokura ge-ändert; nun: Einzelprokura: Rau, Natascha, Michelbach an der Bilz, *17.09.1995; Weiss, Yannic, Schwäbisch Hall, *16.03.1992.

HRB 754338 - 13. März 2020 Adaptiv-Bau GmbH, Fichtenberg, Stö-ckenhofer Sägmühle, 74427 Fichtenberg. Die Gesellschafterversammlung vom 12.12.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Lichtenwald. Änderung der Geschäftsanschrift: Am Freien Feld 4, 73669 Lichtenwald. Bestellt als Geschäftsführer: Roppelt, Ralf, Ludwigsburg, *26.09.1968, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eige-nen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bühler, Michael, Alfdorf, *07.05.1969. Prokura erloschen: Krauß, Gerd, Michelfeld, *02.07.1968.

HRB 680426 - 17. März 2020 Data Modul Weikersheim GmbH, Weikersheim, Lindenstraße 8, 97990 Wei-kersheim. Prokura erloschen: Middelhauve, Vera, München, *05.06.1974. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Junker, Beate, Icking, *22.08.1980; Kern, Nina-Cornelia, Oberlauda, *07.08.1985.

HRB 721999 - 17. März 2020 EP EHRLER PRÜFTECHNIK ENGI-NEERING GMBH, Niederstetten, Wilhelm-Hachtel-Straße 8, 97996 Niederstetten. Pro-kura erloschen: Dehne, Ramona, Mulfi ngen, *28.08.1958.

HRB 725076 - 17. März 2020 BHI Beteiligungsgesellschaft für Handelsimmobilien Verwaltungs GmbH, Langenburg, Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Bestellt als Geschäftsführer: Scholtes, Bernhard, Schmelz, *27.05.1961, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 734515 - 17. März 2020 GfE Gesellschaft für Eisenbahnbe-trieb mbH, Crailsheim, Horaffenstraße 32, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsfüh-rer: Müller, Markus, Weinstadt, *16.09.1987, einzelvertretungsberechtigt. Als nicht ein-getragen wird bekannt gemacht: Die Gesell-schaft hat am 13.03.2020 die Liste über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.

HRB 571782 - 17. März 2020 profi ltec GmbH, Schwäbisch Hall, Lise-Meitner-Str. 10, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung vom 11.03.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesell-schafterversammlung vom gleichen Tag auf 25.200,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 25.200,00 EUR. Bestellt als Geschäftsfüh-rer: Fetsch, Michael, Neufahrn bei Freising, *08.01.1973, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 765772 - 17. März 2020 Scolution Verwaltungsgesellschaft mbH, Schwäbisch Hall, Stauffenbergstraße 20, 74523 Schwäbisch Hall. Neue Geschäfts-anschrift: Gaildorfer Straße 12, 74523 Schwä-bisch Hall.

HRB 680843 - 18. März 2020 Würth IT GmbH, Bad Mergentheim, Drill-berg 6, 97980 Bad Mergentheim. Gesamtpro-kura gemeinsam mit einem Geschäftsführer: Holl, Harald, Schwäbisch Hall, *04.01.1966; Klemmer, Tobias, Niederstetten, *20.11.1973; Kübler, Thomas, Pfedelbach, *01.06.1970.

HRB 725309 - 18. März 2020 BMS Audio GmbH, Crailsheim, Maula-cher Straße 25, 74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift: Roßfelder Straße 65/5, 74564 Crailsheim. Bestellt als Ge-schäftsführer: Bayerlein, Jonas, Heidelberg,

*03.05.1990; Kollmer, Anna, Schorndorf, *30.01.1988, jeweils einzelvertretungsberech-tigt mit der Befugnis, im Namen der Gesell-schaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzu-schließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bay-erlein, Thomas, Wendelstein, *08.11.1956. Prokura erloschen: Bayerlein, Jonas, Heidel-berg, *03.05.1990; Kollmer, Anna, Schorn-dorf, *30.01.1988. Einzelprokura: Belle, Jür-gen, Kreßberg, *05.12.1963.

HRA 734719 - 18. März 2020 Weitblick GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, Ripperg 1, 74523 Schwäbisch Hall. Ein-zelprokura mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen: Lay, Elisabeth, Schwäbisch Hall, *09.12.1965.

HRB 680692 - 19. März 2020 WITTENSTEIN intens GmbH, Igers-heim, Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim. Bestellt als Geschäftsführer: Kam-pa, Hartmuth Johannes Karl Arthur, Bad Mer-gentheim, *23.08.1946, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechts-geschäfte abzuschließen.

HRB 725068 - 19. März 2020 Zweite DIVACO Immobilien BY GmbH, Langenburg, Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Kaske, Siegfried, Gera-bronn, *02.01.1950, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eige-nen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer: Scholtes, Bernard, Schmelz, *27.05.1961, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

HRA 734669 - 19. März 2020 Scolution GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, Stauffenbergstraße 20, 74523 Schwä-bisch Hall. Änderung der Geschäftsanschrift: Gaildorfer Straße 12, 74523 Schwäbisch Hall.

HRB 738018 - 20. März 2020 Horus Management GmbH, Kirchberg an der Jagst, Hauptstraße 3/1, 74592 Kirch-berg an der Jagst. Die Gesellschafterver-sammlung vom 01.03.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stamm-kapital, Geschäftsanteile) beschlossen. Das

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesell-schafterversammlung vom gleichen Tag um 125.000,00 EUR auf 25.000,00 EUR herab-gesetzt. Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.

HRB 764743 - 26. März 2020 Klenk Holz GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-Straße 2-4, 74420 Oberrot. Prokura erloschen: Tschampa, Timo, Fichtenberg, *23.05.1980.

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HRB 571590 - 27. März 2020 VMS-Maschinenbau GmbH, Ober-sontheim, Irene-Kärcher-Straße 39, 74423 Obersontheim. Personenbezogene Daten ge-ändert bei Geschäftsführer: Trittner, Simon, Bühlertann, *25.08.1986, einzelvertretungs-berechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte ab-zuschließen.

HRB 571752 - 27. März 2020 TTW Waldpfl ege GmbH, Oberrot, Eu-gen-Klenk-Str. 2-4, 74420 Oberrot. Prokura erloschen: Tschampa, Timo, Fichtenberg, *23.05.1980.

LöschungHRB 754543 - 25. Februar 2020 CCB art of fashiontrade UG (haf-tungsbeschränkt), Zweifl ingen, See-feldstraße 3, 74639 Zweifl ingen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemein-sam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Klein, Gerhard, Zweifl ingen, *28.03.1953, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eige-nen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Klein, Gerhard, Zweifl ingen, *28.03.1953. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Eine Liquidation fi ndet nicht statt. Die Ge-sellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 690406 - 25. Februar 2020 Druckerei Artis GmbH, Kirchberg an der Jagst, Hauptstr. 2/1, 74592 Kirchberg an der Jagst. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 720779 - 27. Februar 2020 AN GmbH & Co Lotus 1 KG, Bad

Mergentheim, Blumenstr. 22, 97980 Bad Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht Mannheim HRA 709206). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 680726 - 28. Februar 2020 AN GmbH & Co. 1. Beteiligungs KG, Bad Mergentheim, Blumenstr. 22, 97980 Bad Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht Mannheim HRA 709202). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 723693 - 28. Februar 2020 AN GmbH & Co. 5. Beteiligungs KG, Bad Mergentheim, Blumenstraße 22, 97980 Bad Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Grüns-feld (Amtsgericht Mannheim HRA 709205). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 741590 - 5. März 2020 Art of Mosaic GmbH, Schwäbisch Hall, In der Eich 4, 74523 Schwäbisch Hall. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 725974 - 9. März 2020 UVEMA UG (haftungsbeschränkt), Weikersheim, Bahnhofstraße 2, 97990 Wei-kersheim.Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 725301 - 12. März 2020 Oriva Deutschland GmbH, Kirchberg an der Jagst, Ulmenstraße 2, 74592 Kirchberg an der Jagst. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 737282 - 16. März 2020 Modern House GmbH., Vellberg, Hein-rich-von-Vellberg-Weg 14, 74541 Vellberg. Sitz verlegt; nun: Rosenberg (Amtsgericht Ulm, HRB 739766). Das Registerblatt ist ge-schlossen.

HRB 757948 - 16. März 2020 Jäger Verwaltungs UG (haftungsbe-schränkt), Ilshofen, Hörlebacher Straße 5, 74532 Ilshofen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 670481 - 17. März 2020 Siegfried Hintermaier, Versiche-rungsbüro, Crailsheim, Spitalstr. 23, 74564 Crailsheim. Die Firma ist erloschen. Das Re-gisterblatt ist geschlossen.

HRB 742322 - 25. März 2020 Ballenstedt Sun Power UG (haf-tungsbeschränkt), Wolpertshausen, Hofäckerweg 9, 74549 Wolpertshausen. Sitz von Wolpertshausen nach München verlegt (Amtsgericht München HRB 255650). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 732550 - 26. März 2020 Offerte gGmbH, Schwäbisch Hall, Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch Hall. Sitz verlegt; nun: Gschwend (Amtsgericht Ulm HRB 739778). Das Registerblatt ist ge-schlossen.

HRB 733179 - 26. März 2020 KOMO GmbH, Vellberg, Heinrich-von-Vellberg-Weg 7, 74541 Vellberg. Sitz verlegt; nun: München (Amtsgericht München HRB 255745). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 750173 - 26. März 2020 Aurora B2 Verwaltungs GmbH, Wol-pertshausen Hofäckerweg 9, 74549 Wolperts-hausen.Sitz verlegt; nun: Grünwald (Amtsge-richt München HRB 255743). Änderung der Geschäftsanschrift: Sudetenstraße 14, 82031 Grünwald. Das Registerblatt ist geschlossen.

Ohne EintragHRB 680806 - 12. März 2020 PALUX Aktiengesellschaft, Bad Mer-gentheim, Wilhelm-Frank-Str. 36, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschaft hat am 10.03.2020 die Liste über die Zusammenset-zung des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.

BerichtigungHRB 742621 - 25. Februar 2020 INOCLAD Engineering GmbH, Ilshofen, Justus-von-Liebig-Straße 3, 74532 Ilshofen. Personenbezogene Daten geändert: Gesamt-prokura gemeinsam mit einem Geschäfts-führer oder einem anderen Prokuristen: Volk-man, Jerry, Gaildorf, *03.10.1984.

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V ielversprechend klingendie Absichtserklärungendes offiziell Ende Januar

in Öhringen ins Leben gerufe-nen „Bündnisses für Transfor-mation“. „Den beginnendenTransformationsprozess vor al-lem in der Metall- und Elektro-industrie, aber auch in weite-ren Branchen“, wolle der Zu-sammenschluss gestalten unddabei vor allem die kleinerenund mittleren Unternehmen(KMU) begleiten und unterstüt-zen, heißt es in einer Pressemit-teilung.Dem Bündnis gehören die Bür-gerinitiative „Pro Region Heil-bronn-Franken“, die Bezirks-gruppe Heilbronn/Region Fran-ken von Südwestmetall, die Ar-beitsagenturen Heilbronn undSchwäbisch Hall-Tauberbi-schofsheim, die IG-Metall-Ge-schäftsstellen Heilbronn-Ne-ckarsulm, Schwäbisch Hall undTauberbischofsheim sowie alleWirtschaftsförderungen in derRegion – etwa die Wirtschafts-förderung Raum Heilbronnund die Wirtschaftsregion Heil-bronn-Franken – an.

AKUT Herausforderungen fürdie KMU gibt es viele: Schonseit geraumer Zeit stehen derStrukturwandel in der Automo-bil- und Elektrobranche sowiedie Digitalisierung im Raum.Als akute Herausforderungkommt jetzt das Coronavirushinzu. Auch Steffen Hertwig, Ko-ordinator des Zusammenschlus-ses und Neckarsulmer OB, er-

wartet, dass sich die Corona-Krise „zusätzlich negativ auf dieWirtschaft insgesamt auswir-ken“ wird. Für Unternehmen,die den allgemeinen Transfor-mationsprozess bewältigenmüssen, sei dies eine weitereBelastung. Hertwig sagt aberauch: „Ich bin zuversichtlich,dass durch die schnelle Reak-tion der Bundesregierung unddas beschlossene Wirtschaftspa-ket gegen das Coronavirus dieAuswirkungen weitgehend abge-federt werden können.“Nicht zuletzt zieht die Pandemieauch die Entstehungsphase des„Bündnisses für Transforma-tion“ in die Länge: Mitte Märzwollten die beteiligten Partnerein gemeinsames Positionspa-pier unterzeichnen. Angesichtsder Corona-Krise musste dasTreffen verschoben werden, einErsatztermin steht bislang nochnicht fest.

Eine wichtige treibende Krafthinter dem Bündnis ist „Pro Re-gion“: Der Zusammenschlusswurde auf Initiative des Vereinsgegründet, der auch die admi-nistrativen Kosten trägt. Künf-tige Aktivitäten sollen die Mit-glieder selbst finanzieren. Hin-zukommen sollen in ZukunftFördergelder von Land, Bundoder der Europäischen Union,die für den Transformationspro-zess zur Verfügung gestellt wer-den. Die Wirtschaftsförderungs-gesellschaften hätten bereits be-gonnen, diese einzuwerben, be-richtet Hertwig.

AKTIVITÄTEN Doch wiesieht die Unterstützung genauaus, die das neue Bündnis denKMU bieten will? Vieles ist nochnicht konkret, aber klar ist soviel: Die Aktivitäten sollen sichauf vier Handlungsfelder kon-zentrieren: Neben dem bereits

erwähnten Einwerben von För-dermitteln wollen die Bündnis-partner Betriebe und Beschäf-tigte bei notwendigen Qualifizie-rungsmaßnahmen unterstüt-zen, die Kommunen in denTransformationsprozess einbin-den und mithelfen, Zukunfts-technologien für die Region zugewinnen.Steffen Hertwig hat sich bereitsmit Experten von verschiede-nen Unternehmen getroffenund ihre Sichtweisen und mögli-che Handlungsfelder abgefragt.Es sei denkbar, „den ein oderanderen als Gesprächspartnerin den Arbeitskreis mit reinzu-nehmen“. Wichtig sei ihm, mitUnternehmen aus der ganzenRegion ins Gespräch zu kom-men und den Fokus nicht nurauf Heilbronn und Umgebungzu legen.

www.pro-region.de

Automobilbranche: Hier sind die Veränderungen besonders drastisch. Das bekommen auch dieZuliefererbetriebe zu spüren, die in der Region zahlreich vertreten sind. Foto: Jan Woitas/dpa

Hilfe im StrukturwandelDie KMU in der Region unterstützen soll das „Bündnis für Transformation“. VON FRANK LUTZ

Politik & Wirtschaft28 April 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 212

Vor wenigen Wochen, als ich gebeten wurde, einen Artikel zum Thema „Veränderungen“ zu schreiben, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt in einem solchen Ausnahmezustand befi nden würden.

Die Corona-Krise als gesellschaftliche Veränderung, wie wir sie bisher nicht erlebt haben – verursacht durch einen Partikel, der kleiner ist als eine Bakterie. Durch Covid-19 wird jeder in unserer Gesellschaft zum Change Agent. Wir alle sind wichtig. Wir hängen zusammen. Wir können nicht auf den Aus-Schalter drücken, son-dern müssen da zusammen durch.

Erkenntnisse, die uns bestimmt auch nach dieser Zeit im kollektiven Gedächtnis bleiben werden.

Doch was sollen wir tun? Die drängende Frage angesichts der Unvorhersehbarkeit – und die pragmatische Frage nach dem dritten Spaziergang um den Block als Ventil für abgesprungene Kunden, Kurzarbeit, falsch ausgedrückte Zahnpasta-Tuben oder Homeschoo-ling. Die Corona-Krise ist eine Gefahr für unser Gehirn, auf die wir mit unterschiedlichen psychologischen Mechanismen reagieren.

Die erste Überraschungs- oder Widerstandsphase, durch die wir in

Veränderungen gehen, haben wir gesellschaftlich überwunden. Der „Virus?“, das „Hirngespinst der Medien“, wurde nach der Aufl ösung der letzten Corona-Partys zu einem Zustand des „Es ist wie es ist“ – wir erkennen die Realität an. Nicht selten folgen Ängste oder Wut. Sie sollen uns vor Gefahren warnen, sind be-reits seit der Steinzeit angelegt, bie-ten uns jedoch nur ein beschränktes Handlungsrepertoire von Kämpfen, Flüchten, Erstarren. All dies ist nicht mehr zielführend, da die Situation komplexer ist als ein Mammut zu erlegen. Daher auch der Satz „Angst ist nie ein guter Berater“.

Um in der Corona-Krise aktiv zu bleiben und Chancen zu kreieren, sollten wir eine Sensibilität für un-sere negativen Gefühle entwickeln. Helfen können dabei zum Beispiel Achtsamkeitsübungen. Wir können lernen, Gefühle als Treiber unserer Gedanken und Taten zu erkennen und zu integrieren. Das macht uns handlungsfähig und stark in der Veränderung.

Aus der Resilienzforschung, also der Forschung danach, was Menschen widerstandsfähig macht, wissen wir übrigens auch, dass in der Krise nicht nur die gesunde Verarbeitung und Steuerung von Emotionen essentiell ist. Es hilft auch, die Gedanken auf Dinge zu lenken, die wir selbst beein-fl ussen können, und damit wegzu-denken von Unbeeinfl ussbarem. Das hilft unserem Gehirn, sich selbst zu beruhigen und schützt uns vor den Auswirkungen von negativem Stress.

Im Moment gibt es Vieles, das wir nicht direkt steuern können. Lassen Sie uns den Fokus darauf richten, was wir tun können und dadurch Chancen kreieren. Ich wünsche Ihnen in dieser kommenden Zeit alles Gute.

www.personalgesundheit.de

DenkanstößeVeränderungen – Wie managen wir Ungewissheit?

Renate Süssenguth M.Sc.Psychologin und Business Coach