250.3 AUSTRIA: - United Nations Archives

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250 . 3 AUSTRIA: Team Bulletins, Camp Papers, etc.

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250 . 3 AUSTRIA: Team Bulletins, Camp Papers, etc.

Vol. 2 1 No. 67 ISSUED WEEKLY DEC. 10, 1946

Zum Gedenken Fridtjof Nansens

Ein Vorkampfer des Friedens Ein Menschenalter im Kampf gegen Gewalt, HaB und Hunger

Vor gena'll 24 Jahren, am 10. Dezember 1922, W'Urde in Stockholm dem beriihmten norwegischen P-0larforscher Fridtjof N an s e n der Nobelpreis fiir seine Friidenstiitigkeit iiberreicht. Was Nansen fiir die Menschheit bedeutet, lmmmt erst heute klar zum Vorschein. Sein Kampf gegen Gewalt 'und Ha8 s•owie gegen den_ Hunger nach dem ersten Weltkrieg findet heute, nach dem zweiten Weltkrieg, erst seine gebiihrende Wiirdigung. Seine ldee Z"i.Ir Bekampfang der Not nnd seine Gedanken iiber das Fliichtlings- und Staa­tenlosen-Problem sind auch fiir die heutigen Zeiten richtunggebend. Sei es die UNRRH., die UNESCO oder die UNO selbst, iiberall f,nden wir Ideen, die der groBe Menschenfreund Nansen bere:ts nach dem ersten W eltkrieg aufstellte und mit alien Kraftien verfocht. Wir halten es deshalb fiir an­gebracht, •einen Riickblick auf Nansens Lebenswerk zu werfen und gewisse Parallele zur Gegenwart zu ziehen.

Nur geistige Werte sichern den Frieden Die beriihmten Staatsmanner der Ge­

genwart auBern oft die Meinung, daB die zerrilttete Welt, die die materiali­stische Weltanschauung verfolgt, die Gesundung nur im ldealismus finden kann. Wer diesen Gedankengang be­folgt, dem ist der Weg in die Zukunft geoffnet. Die Neigung zur Gewalt und gegenseitigem MiBtrauen nimmt der Menschheit die moralische Kraft und entfernt aus dem Leben der Menschen die Freiheit und das Gefuhl der 'Si­cherheit. Irrtiimer, die <lurch Krieg und HaB entstanden sind, konnen nur durch geistige Machtmittel beseitigt werden.

Prasident Truman bemerkte in seiner Rede vom 11. Mai 1946 sehr richtig: ,,lch bin beunruhigt, daB wir uns zu vie! in der Welt der materialistischen Interessen bewegen und dabei v,erges­sen, daB sich unsere tatsachliche Kraft in geistigen Werten befindet."

Am 27. Mai 1946 bemerkte _der bri­tische Premier Atlee nicht weniger rich­tig: ,,Kein internationaler Mechanismus kann den Rrieden bringen, wenn er nicht <lurch die geistigen Krafte des Idealismus betrieben wird. Die Welt der heutigen Zeit benotigt eine gei­stige Filhrung, und die tatsachliche Be­friedung kann nur dann kommen, wenn die Manner und Frauen der ganzen Welt die richtige Vorstellung davon bekommen, daB <las Ziel des mensch­lichen Lebens darin besteht, den not­wendigen Willen aufzubringen, der Menschheit zu dienen."

Nach dem erst,en Weltkrieg fand sich ein Mann, der alle seine Krafte dem hohen Ziele widimete, der Menschheit zu dienen. Dieser Mann, der das Ge­wissen Europas und der hochste Bur­ger der Welt genannt wurde, war der berilhmte norwegische Polarforscher Fridtjof N ans en. Mit seiner ganzen moralischen und physischen Energie hat er mehrere Jahrzehnte der Menschheit geholfen und den Kampf gegen HaB · und 1Gewalt gefuhrt.

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Nansens unbefolgte Warnungen Hatte die Menschheit seine Stimme

gehort und aus seinen Prophezeiungen die Lehre gezogen, so war,e es nie zu einem zwei ten Weltkrieg gekommen. Aber Nansens Geist lebt heute noch, wo wir uns von den Folgen des zweiten Weltkrieges nicht erholt haben. Die Ge­danken und Worte Nansens bleiben ftir die Menschheit eine ewige Mahnung. Niemand als er hat den Geist runserer Zeit so klar und tief gefuhlt.

In seinem Tagebuch voQ. 1916 schrieb Nansen ilber den Krieg folgendes: ,,Krieg ist ein Anfall des Wahnsinns, den niemand beseitigen kann. Die Vol­ker Europas1 ,,die Trager der Kultur", verzehren sich gegenseitig, zertreten die Kultur und verwandeln Europa in Rui­nen. Und wozu? Nur wegen Herrsch­sucht und wieder Herrschsucht. Jene Kultur, die ihr hochstes Ziel in der Herrschaft ilber andere Nationen be-

trachtet, kann die Menschheit nicht auf den Weg des Fortschritts fuhren. Sie kann uns nur die Vernichtung bring,en und die Armut. Die europaische Kul­tur hat sich als ungeeignet erwiesen, sie ist im Innersten verwest und fa.lit wie ein verfaulter Baum im Walde, wenn das erste Unwetter kommt. Kul­tur ! Was ist sie, wenn sie die Ge­lilste nicht bandigen kann, wenn sie uns aus dem barbarischen Zustand nicht retten kann? Sie ist ein Gefii.B ohne Inhalt. Die Menschheit verdient wahr­lich das Unglilck, das sie betroffen hat. Welche schreckliche, hoffnungslose Wahrheit. Aber es muB eine Wieder­geburt kommen, eine neue Zeit mit neuen Idealen, jene neue Zeit, in der die geistigen Werte wieder wte vor­her die ihnen zukommende Ste~e einnehmen werden und alles, was ma­terialistisch ist, nur Mittel zum Zweck sein wird. Die Zeit, wo nicht Eigen­sucht und Minderwertigkeit regieren werden, sondern der Wert des Gei­stes, <lurch den die Welt in endlose Hohe gehoben wird."

Nensen wal' einer jener, die im Jahre 1920 de11 Volwerbund grilndeten. Nansen bekam die Aufgabe der Heimfuhrung der deutschen und ostierreichischen Kriegsgefangenen. Unter seinem Vor­sitz arbeitete die sogenannte ,,Nansen­Hilfe". Aus 26 Staaten wurden die Kriegsgefangenen ' zurilckgefuhrt und unterwegs betreut. Im Jahre 1922 rief Nansen eine Konferenz zusammen, um jenen Menschen, die wahrend des Krie­ges ihre Heimat verloren haben, zu helfen. Der ,,Nansen-PaB", der von 32 Staaten anerkannt wurde, ist auch eine seiner Schopfungen.

Ein Vorlaufer der UNRRA Acht Jahre hat Nansen fur die Men­

schenrechte der Flilchtlinge gearbeitet, und Hunderttausende haben <lurch sein Wirken eine neue Heimat erhalten. Nach seinem Tode sind Nansens ldeen weiter­hi:n bestehen geblieben. Wann aber wird die Saat dieser Ideen aufgehen? Die Antwort darauf wird bald erteili

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werden miissen. Ueber deni· ,gto8et> Problem der Fliichtlinge und Staaten~ losen sjeht die gro8e !dee . Nansens.

Nach dem ersten Weltkrieg hat die Nansen-Mission dieselben Aufgaben er­fiillt wie heute die UNRRA. Die Nansen­Mission war die erste Organisation im Kampfe gegen den Hunger. Vor dem Volkerbund hat er in einer Reihe von Reden das Gewissen der Welt wach­gerufen, und die Gedanken seiner g-ei­stigen GroBe haben sich immer durch­gesetzt und wurden mit Beifall akzep­tiert. So sagte er u. a. :

,,Im Namen der gesamten Menschheit und im Namen von allem, was heilig und edel ist, flehe ich sie, alle, die Hau­ser, Frauen und Kinder haben, an, dar­an zu denken, was es bedeutet, wenn tausende Frauen und Kinder unschul­dig sterben. Von diesem Platze aus wende ich mich an die Regierungen aller Volker : helfen Sie, helfen --Sie rasch, um es spater nicht bedauern zu miissen."

Wahrend dieser seiner Rede verfarbte sich das Antlitz Nansens, und ein in­neres Behen ging durch seinen Korper. Die Delegierten aller anwesenden Na­tionen bereiteten damals dem edlen Menschenfreund stiirmische Ovationen.

Seine letzte GroBtat zum Wohle der Menschheit war die Rettung der Reste des armenischen Yolkes, jenes Volkes, das - zwischen Iran, RuBland und der Tiirkei liegel)d - durch standige Kriege der volligen Ausrottung preis­gegeben war.

Im Jahre 1925 gab er das Buch ,,RuB!and und die Welt" heraus, in dem er fiir das gegenseitige Verste­hen und das Zusammenwirken eintrat. ' Nansen stellte hier jene geistigen Ideen in den Vordrgrund, die seitens der UNESCO als die Plattform eines dau­ernden Friedens angenommen werden.

Nansen, der sein ganzes Leben hin­durch fiir die Zusammenarbeit aller Volker arbeitete, wurde am 10. De• zember 1922 durch die Verleihung des Nobel-Preises geehrt. Diese hohe Eh· rung hat noch kaum vorher einen Gro­Beren getroffen als ihn. 1930 fand sein segensreiches Leben ein Ende. Un­ter Anteilnahme der ganzen zivilisierten Welt wurde er in Oslo beerdigt.

Sein Geist wirkt weiter Nansens Friedensarbeit birgt den Keim

des neuen Geistes, der in Zukunft die Volker verbinden wird. Erst heute se­hen wir die Genialitat dieses Menschen, <ler wirklich als der groBte Biirger des Friedens bezeichnet werden kann.

Zehn Jahre nach seinem Tode kam der neue Weltkrieg. Seine mahnende Stimme wurde leider nicht befolgt. Jetzt sind wir noch armer, ungliicklicher, und die ganze Welt sucht den Weg, der aus diesem Elend fiihren soll. Es ist eben unwichtig, wo die Welt steht, aber \\-'ichtig ist, welchen Weg sie geht. Die UNO, die Organisation der Vereinten Nationen, bildet heute die Hoffnung der Menschheit. In ihrem Programm stehen viele Gedanken und Ideen Nansens. Wird sie seinen pro­phetischen Worten folgen, so kann das Werk des Friedens fiir die gesamte Menschheit zum Segen werden, so wie es Nansen immer ertraumte.

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CAMP KUFSTEIN 10. XU. 19116

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Ziellander .der Auswanderung -- S ii dam er i k a, de r K on tine n t d e r Zuk u n ft

Uruguay Uruguay, der kleinste der siidameri­

kanischen Staaten, liegt zwischen Ar­gentinien und Brasilien und umfaBt bloB 186 926 qkm mit annahernd zwei Millionen Einwohnern, was einer Dichte von 10,7 je qkm entspricht. Es ist somit das dichtest besiedelte Land Siid­amerikas. Die Hauptstadt Uruguays ist Montevideo mit 680 000 Einwohnern. Die Landessprache ist spanisch. Das Klima ist subtropisch und durchaus gesund. Bei hinreichenden Niederschlagen wird Uruguay zum groBten Tei! von Gras­steppen eingenommen, nur an den FluB­laufen ziehen sich Waldstreifen ent­lang.

Uruguay war bis 1825 portugiesische Ko1onie als Provinz Brasiliens. Ab 1825 ist Uruguay eine selbstiindige Republik.

Die Grundlage der Wirtschaft Uru­guays ist die Viehzucht. Es gibt im Lande 20¼ Millionen Schafe, 7 Mil­lionen Rindier, 300 000 Schweine- und 600 000 Pferde. Aus diesem Grunde ist auch die Schafwollproduktion bedeu­tend. Erst in neuester Zeit haben Ackerbau iund Gartenkultur groBere Ge­biete erfaBt. Uruguay ist das einzige Land Siidamerikas, in dem mehr als 85 Prozent der Flache produktiv sind.

Personen, die zwei Jahre im Lande wohnen und mindestens 150 Pesos mo­hatlich verdienen, haben das Recht, Ver­wandte aus Europa bis zum vierten Grad nach Uruguay kommen zu las­sen. Sonst sind Einreisevisas bei den Konsulaten in den europaischen Staa­ten zu besorgen. Gesucht sind Tech­niker, Agronomen und Industrielle. Auch Schwachstromtechniker 111nd Elektro-In­genieure sind besonders erwiinscht.

Venezuela Venezuela liegt an der Nordkiiste Siid­

ame.rikas zwischen Kolumbien, Brasilien und Britisch-Guayana. Im Westen des Landes ragen bis zu 5000 m die An­den empor, den Raum siidlich davon nehmen die weitausgedehnten Gras­steppen des Orinoco ein, an die sich jenseits des Strornes das Bergland von Guayana anschlieBt. Das Klima ist tro­pisch und in den hoheren Lagen nicht 11.lilgesund. Obwohl Venezuela nicht am

1 Aequator liegt, herrscht bier die hoch­sten Temperatur Siidamerikas. Der Ha­fen Caracas gilt als der heiBeste Punkt der Erde.

Venezuela umfaBt 1 020 000 qkm mit einer Einwohnerzahl von 3 400 000 Men­schen; Bevolkerungsdichte 3,2 je qkm. Die Hauptstadt des Landes, Caracas, hat 150 000 Einwohner und liegt 920 m , hoch in einem bereits auch fiir Euro­paer ertraglichen Klima.

Venezuela wurde 1498 von Columbus anlaBlich seiner dritten Reise entdeckt, bis 1811 war es spanische Kolonie und wurde nach dem Aufstand von Simon Bolivar der erste unabhangige Staat Siidamerikas. Bis 1830 war Venezuela mit Kolumbien verbunden.

Die fruchtbaren Taler des Karibischen Gebirges sind der Sitz intensiver Acker­und Plantagenwirtschaft, die hauptsach­lich Kaffee, Kakao, Rohrzucker, Tabak

und Baumwolle erzeugt. Die Viehzucht ist nicht unerheblich. In der tropischen Waldzone wird Kautschuk gewonnen.

Venezuela ist eines der wichtigsten Petroleumlander der Ertle. AuBerdem wird Eisen, Kupfer, Kohle, Gold, Schwe­fel und Salz gefordert.

Aus Auswanderungsland kommt Ve­nezuela nur fiir jene Europaer in Frage, die das tropische Klima aushalten und hart zu arbeiten gewillt sind. Das Le­ben in Venezuela ist sehr treuer, un­gefahr wie in der Schweiz, aber auch die Verdienstmoglichkeiten sind gut, so daB man sich noch etwas ersparen kann. Kenntnis der spanischen Sprache ist notwendig, da man sonst gezwungen ist, bei Europaern zu arbeiten, die dies sofort ausniitzen und nur schlecht be­zahlen. Im allgemeinen geniigen 14 Tage, um Arbeit und Wohnung zu finden. Die offizielle Adresse fiir Emi­granten ist: ,,istitute de Inmigraci6n, Velasquez a Santa Rosalia Nr. 30, Ca­racas. Einwanderer konnen alles Not­wendige zollfrei mitbringen. Arbeiter und Kaufleute finden bald eit\e An­stellung, hingegen ist fiir Ingenieure nur schwer eine Betatigung zu fin­den, da aufler der Oelindustrie die iibrigen Industriezweige noch sehr un­entwickelt sind.

• Deputy Director F. wird diernr Tage wegen dienstlicher Verwendung verlassen.

M. Biraud anderwartiger unser Lager

• Die Barache 42 b wurde als die bestinstandgehaltene Baracke im Lager von der Sanitats-Inspektion anerkannt.

Schach Wieder unentschieden gegen Wlirgl Am 19. November trug unsere Kampf­

mannschaft in Worgl gegen den dor­tigen Schachklub einen Wettkampf aus, der nach iiberaus wechselvollem Ver­lauf mit 5 : 5 unentschieden endete. Es war dies das dritte Treffen derselben Gegner, wobei sich die Worgler aber­mals als zahe Mannschaft erwiesen ha­ben. Die UNRRA-Mannschaft setzte mit groBem Elan ein, und bereits nach zwei Stunden Spi,~ldauer stand es 4 : O zuungunsten Worgls. Die Worgler je­doch gaben sich keinesfalls geschla­gen, sondern verscharften mit bewun­derungswiirdigem Kampfgeist den Wi­derstand, wodurch es ihnen auch ge­lang, das unentschiedene Resultat her­beizufiihren.

Fiir Worgl gewannen: Mitter gege1' Hih·owo, Bezi gegen Eckersdorf, Grimm gegen Ulitzkyj, Molg gegen Tschetsch­ko und Glaser gegen Zukauskas.

Fiir UNRRA gewannen: Baskewitsch gegen Rebitsch, Tetz gegen Miihlbich­ler, Lezdins gegen Kaufmann, Nikitin gegen Gamper und Belikow gegen Sal­vemruer.

Von den bisherigen Wettkampfen ge­gen Worgl hat Worgl einen gewonnen, wahrend zwei unentschieden endeten. Nach Punkten steht es 16 : 15 zugunsten Worgl.

to; XII~ 19116 · CllMP 'KUFSTE.IN

Wir lernen FranzOsisch Die . 44. Cektlon

Die 1unregelma6igen Zeitwl>rter ,,pren­dre" (nehmen) und .,mettre" (stellen, legen, hintun, anziehen, aufsetzen)

1) Nach ,,prendre": ,,apprendre" (ler­nen), ,,comprendre" (verstehen), ,,des­apprenare" (verlernen), ,,entreprendJe" (unternehmen), ,;surprendre" (ilberra­schen).

2) ,,Prendre" sagt :man oft statt ,,boire" (trinken), ,,manger" (essen). Zurn Beispiel: Je prends du the -- Ich trinke Tee. Je prends de la soupe - lch esse Suppe.

3) Nach ',,mettre": ,,commettre" (be­gehen), ,,permettre" ~erlauben), ,,pro­m~ttre" (versprechen), ,,soumettre" (un­terwerfen), ,,remettre" (ilberreichen). .,Preudr,e" et .,mettre"

Present - Je prends, tu prends, ii prend, nous prenons, vous prenez, ils prennent; je mets, tu mets, il met, nous mettons, vous. mettez, its mettent. lmpaTfait - Je prenais, tu prenais, etc.; je :mettais, tu mettais, etc. Passe defini - Je pris, tu pris, etc.; je mis, tu :mis, etc. Futur simple - Je pren­drai, tu prendras, etc.; je mettrai, tu mettras, etc. Passe compose - J'ai pris, tu as pris, etc.; j'ai mis, tu as mis, etc. Plus-que-parfait - J'avais pris, tu avais pris, etc.; j'avais :mis, .tu avais mis, etc. Passe anterieur :.... - J'eus pris, tu eus pris; etc.; j'eus mis, tu eus mis, etc. Futur anterieur -- J'aurai pris, tu auras pris, etc.; j'aurai mis, tu auras mis, etc. Con­ditionnel present - Je prendrais, tu prendrais, etc.; je mettrais, tu mett-rais, etc. Conditionnel passe

J'aurais pris, tu aurais pris, etc.; j'aurais mis, tu aurais mis, etc. Imperatif - Prends, pren9ns, prenez;• mets, mettons, fllettez. Subjonctif pre­sent - Que je prenne, que tu pren­nes, qu'il prenne, que nous prenions, que vous preniez, qu'ils prennent; que je mette, que tu mettes, qu'il mette, que nous mettions, que vous mettiez, qu'ils mettent. Subjonctif imparfait -- Que je prisse, que tu ~risses, etc.; que je misse, que tu misses, etc. Sub­jonctif passe - Que jaie pris, que tu aies pris, etc.;· que j'aie mis, que tu aies mis, etc. Subjonctif plus-que­parfait - Que j'eusse pris, que tu eusses pris, et~.; que j'eusse mis, que tu eusses mis, etc. Participe -'- Prenant, pris, ayant pris; metl:ant, mis, ayant mis. Infinitif - Prendre, avoir pris; mettre, avoir mis.

Le cor'beau et le renard Maitre corbeau, sur un arbre perche Tenait en son bee un fromage; Maitre renard, par l'odeur alleche, Lui tint a peu pres ce larlgage: ,,He! bonjour, monsieur du corbeau! Que vous etes joli! que vous me

, semblez beau! • Sans mentir, si votre ramage

Se rapporte a votre plumage, Yous etes le phenix des hotes de

ce bois". A ces mots le corbeau ne se sent

pas de joie, Et pour monter sa belle voix,

II ouvre un lari::Jl be_c, laisse tomber sa pro1e.

Le renard s'en saisit et dit: ,,Mon bon mo'nsieur,

Apprenez que tout flatteur .Yit aux depens de celui qui l'ecoute." Cette le<;on vaut bien un omage,

sans doute. ·Le corbeau, honteux et confus, Jura, mais Un peu tard, qu'on ne l'y

pre:ndrait plus. • (La Fontaine)

La chasse a:ux lions Marius nconte dans un petit cafe

ses exploits d~ chasse: ... Me voila dans la plaine. Tout a coup je vois bon­dir devant moi un enorme lion .. Imme­diatement, je le mets en joue, je tire et je le tue . . . Omt metres plus loin, urr second lion plus enorme que le premier, ·surgit d'un fourre... Imme­diatement, je le mets en joue, je tire et je le tue . . . Et voila un troisieme lion enorme qui apparait immediate- • ment; je le mets en joue, je tire et ...

A ce moment, un Parisien assis a la table voisine, dit a son voisin d'une voix assez haute qu le ,,chasseur" puisse l'entendre: Idiot de blagueur ! Ma foi ! S'il tue encore celui-la, je lui donne un soufflet en pleine figure.

Et Marius, sans sourciller, termine sa phra~: Je tire et . . . je le manque.

Sur la mer (Conversation)

Entendez-vous le bruit des vagues? .:.... J'ai peur de rester sur le pont. - De quoi avez-vous peur ici? - D'etre malade si la mer devient

grosse. - Restez-y, vous n'aurez pas ' le mal

de mer aujourd'hui. 1

- Les vagues sont tres fortes. - Cependant le vent est moins fort

qu'il ne l' etai t. - II soufflait beaucoup plus fort ii

y a 11.me heure. - Maintenant on peut tres bien voir

la cote. - Nous voila arrives sains et saufs.

(5) Advice from a Caterpillar - continuation -

"Well, be off, then!" said the Pi­geon, in a sulky tone, as it settled down again into its nest.

Alice crouched down among the trees as I well as she could, for her neck kept getting entangled among the branches, and ·every now and then she had to stop and untwist it. After a while she remembered that she still held the pieces of mushroom in her hands, and she set to work very care­fully, nibbling first at one and then at the other, and growing sometimes taller and sometimes shorter, until she had succeeded in bringing herself down to her usual height.

It was so long since she had been anything near the right size that it

Wl>rterverzeich'nis alleche - gelockt apparaitre - erscheinen le bee - der Schnabel le blagueur - der Aufschneider bondir - aufspring~n le chasseur - der Jager confus - verwirrt la cote · - die Kilste; die Rippe !es depens - die Kosten enorme - ungeheuer l'exploit - die Heldentat la figure - das Gesicht; die Gestalt le flatteur - der Schmeichler la foi - der Glau be; ma foi ! - meiner

Treue! . . le fourre - das Dickicht goos - dick; la mer est grosse -· - die,, See geht hoch honteux - beschamt l'hote - der Wirt; der Gast l'i,diot - der IdLot immediat.ement - sogleich, sofort jurer - schworen laisser - !assen le ma! de mer - die Seekrankheit mentir - lilgen ' r le metre - das Meter mettre en joue - anlegen le mot - das Wort l'odeur (f) - der Geruch percher - sitzen a peu pres - beinahe le phenix (feniks) - der Phonix la phrase - <lier Satz la plaine - die Ebene plein - voll; en plein - mitten in le plumage - das Gefieder le pont - die Brilcke; das Deck la proie - der Raub le ramage - das Gezwitscher se rapporter - sich beziehen le renard - der __ Puchs sain - - gesund; sain et sauf - unver-

sehrt se saisir - ergreifen souffler - blasen sourciller - die Augenbrauen bewegen;

!Ile pas sourciller - keine Miene verziehen.

surgir - ,auftauchen troisieme - der dritte. la vague - die Welle voila - da ist; me voila - da bin ich;

nous voila - da sind wir. G. Po Ii a k o f f.

felt quite strange at first, but she got used to it in a few minutes and began talking to herself, as usual.

"Come," she said, "there's half my plan done now! How puzzling all these changes are! I'm never sure what I'm going to be, from one minute to another! However, I've got back to my right size: the next thing is, to get into that beautiful garden­-how is that to be done, I wonder?" As she said this, she came suddenly upon an open place, with a little house in it about four feet high. "Whoever lives there," thought Alice, "it'll never do to come upon them this size : why, I should frighten them out of their wits!" So she began nibbling at the right-hand bit again, and did not venture to go near the house till she had brought herself down to nine in­ches high.

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Pace 4 CAMP KUFSTEIN 10. XII. 194'

TRACDNG SERVDCE In den Klammem alnd die zuletzt bekaunten .lldressen der Gesnchten angegeben

I Gruppe der gegenwartig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(Fortsetzung)

F) RUSSISCHE GRUPPE 72) Stadnizkij • Kolendo Wsewolod,

geb. 1906 in Vilna (Belgrad, Jugosla­wien), wird von seinem Neffen B u n i n Nikolaj, geb. 1931 in Belgrad, gesucht.

73) Sterzemenskaja Anna, geb. 1907 (Wien, Hotel ,,Knorr") wird von ihrer Nichte L a to z k a j a Olga, geb. 1905 in Kowel, gesucht.

74) Strezemeinskaja Tatjana, geb. 1905 (Wien, Hot<:!l ,,Knorr"), wird von ihrer Cousine L a to z k a j a Olga, geb. 1905 in Kowel, gesucht. ·

75) Tschiherow Galine (Karnten) wird von ihrer Cousine La to z k a j a Olga, geb. 1905, gesucht.

106) Tuljakowa Guria (Mategofen bei Sa'.zburg) wird von Ra dz i k ow ska Galina gesucht.

89) ~unrma, geb. Perm Walentine, geb 1916 i. Petersburg, wird von ihrem Yater P e rm Karl, geb. 1893 in Petersburg, gesucht.

76) Vasiljeff Aleksandra, geb. 1921 (Lager Buchen, Danzig), wird von ihrem Vater Vasi I i,e ff Nikolaus, geb. 1890 in Kischeneff, gesucht.

77) Vasiljeff Nikolaus, geb. 1916 in Charkoff (Danzig), wird von seiner Schwester Vasi 1 j e ff Klaudija, geb. 1907 in Wischniwetsk, gesucht.

78) Vasiljeff Vladimir, geb. 1927 in Kischeneff (Warschau oder Lemberg), wird von seiner Schwester V a s i 1 -j e ff Klaudija, geb. 1907 in Wischni­wetsk, gesucht.

79) Vesely Teodor, geb. 1924 in Skoplje {Legion Speer, 3. Erz. Korn. Mann­heim), wird von seinem Yater J e 1 a -g i n Sergej, geb. 1891 in Sarajevo, ge­sucht.

98) Winsewsky Leonid, geb. 1904 (EB!ingen, Gasthaus , ,,Paradies"), wir<l von seiner Sch wester Ko 1 e g a j e w Sofia, geb. 1910 in Kowno, RuB!and, gesucht.

G) UKR.IIINISCHE GRUPPE 82) Bespalk-0 Wasyl, geb. 1926 in

Treschehenec, Galizien (Kassel, Nord­hausen 13), wird von seinem Bruder Bes p a 1 k o Teodor, geb. 1921 in Treschehevec, Galizien, gesucht.

83) Cbocianowitsch, geborene Olsen, Dachmara, geb. 1891 in Vinnica (Span­bek bei Klemme 65, Postleitzahl 20), wird von ihrer Schwester W a s y I t -s ch en k o , geb. 0 ls e n , Selma, geb. 1886 in Vinnica, gesucht.

84) Drotobich Roman, geb. 1921 in Tarnopol, Galizien (Bratislava), wird von seinem Vater Dr o to bi ch I wan, geb. 1893 in Tarnopol, Galizien, gesucht.

85) Dutschak Michael, geb. 1926 in Tumir, Galizien (Dorf Lichtenfeld bei Bamberg), wird von seiner Schwester Du ts ch a k, geb. L am b er t, Rosa­lie, geb. 1924 in Tumir, Galizien, ge­sucht.

86) M~kowsky Rafael, geb. 1924 in Winnitza, Padolien (Tscherkassy, Ge­biet Kiew bei Stalino-Sendnicow), wird von seiner Mutter Manko w ska, geb. P r o t ,op c he n , Raissa, geb. 1908 in Doci, gesucht.

114) Sawatfuk Nikolai, geb. 1896 (War­schau, Maria Kazimirstr. 94), wird von seinem Sohne S a w a t j u k Michail, geb. 24. 1. 1928 in Warschau, gesucht.

115) Sawatjuk geb. S in o w j e w a Warwar~, geb. 1898 (Warschau, Ma­ria-Kazimir-Str. 94), wird von ihrem Sohne S a w a t j u k Michail, geb. 24. 1. 1928 in Warschau, gesucht.

87) Wasylenko Sergej, geb. 1925 in Cherchowa, Powid Sombir (Wien), wird von seinem Yater Wasylenko Euti­chls, geb. 1904 in Cherchowa, Powid Sombir, gesucht.

II · Gruppe der nicbt in unserem Lager

wohnhaften Sucher 7) Bezrodny Sergej, derzeit UNRRA­

L~ger, Team 568, Gebirgsjiiger-Kaserne, M1ttenwald, Deutschland, sucht seinen Vater Bez rod n y Sergej, geb. 1876, und seine Mutter Bez rod n y Larissa, geb. 1890 (beide sind im September 1944 aus Jugoslavien fortgefahren)

108) Plotnikow Christofor tvird von seinem Bruder PI o t n i k ow Wladimir, dzt. Camp Colorado bei Konigsen, Kreis Burgdorf, gesucht.

3. I(oschuschko Marie, dzt. DP.-Lager 1011, Neukirchen bei Lambach, Ober­Oesterreich, US.-Zone, sucht ihren Yater Ko s ch us c h k o Gabriel, geb. 1899 in RuB!and u. il1ren Bruder K o sch u s ch -k o Simon, geb. 1919 in Rul3land.

107) Matern Ladislaus, geb. 18. 4. 1929 in Ciacowe, Rumanien, wird von seinem Bruder Ma tern Adalbert, derzeit im Kriegsgefangenenlager Rimini, Italien, gesucht.

109) Plotnikow Ekaterina, wird von ihrem Sohn P I o t n i k ow Wladimir, dzt. Camp Colorado b. Konigsen, Kreis Burg. dorf, gesucht.

5. Solodow Eugenie, dzt. Monchenos bei Kassel, Arbeitslager fiir Staatenlose, UNRRA-Team 505, sucht ihren Sohn So -I o d ow Rostislaw, geb. 1925 in Belgrad, Jugoslawien.

6. Toltschinska Wera, dzt. in Biessen­hofen bei Kaufbeuren (13 b), Bayern, Bahnhofrestauration, sucht ihren Sohn Toltschinsky Eugen, 17 Jahre alt, Ukrainer.

III Folgende Personen sucben ihre

Verwandten und Bekannten 1) Tulinauskas Victoras, Litauer, geb.

1922 in Zarasai. 2) Vilomirowich Alimpie, Jugosla­

wienne, geb. 1906 in Smederovo.

Published by UNRR.ll Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewicb Printer: Hans Burgstaller, Knfstein

IV UNBBA-Wohlfahrt sucht folgende

Hinder: 116) Bolruslavova Jana, geb.. 16. 7.

1939 (Wetteneg 63) 117) Bublova Anna, geb. 25. 3. 1936

(Oesterreich) '118) Kielerova, geb. 26. 9. 1938

(Kitzbilhel) 119) Killer Bohumil, geb. 19. 3. 1935

(Worgl, Bahnhofstr. 46) 120) Kral Milan (Innsbruck, Fischer­

gasse 43) 121) Kralicek Boh., geb. 1936 (Bad

Hall) 122) Lupk>vsky Anton, geb. 10. 5.

1932 (Waidring, Siigewerk) 123) Marsik Karel, 4 J. alt (Landeck) 124) Novacek Frank, geb. i. J. 1934

(Predlitz) 125) Papulak Josef, geb. 12. 4. 1944

(Kriml, KLV., Salzburg) 126) Schier Peter, geb. 1929 (Inns­

bruck) 127) Tohelova Anna, geb. 1937 (Rei­

chenhall) 128) Turec,ek Jan, geb. 13. 2. 1931

(Gries) 129) T'urecek Lilem, geb. 9. 1. 1943

(Gries) 130) Vanek (Ehrwald) 131) Vieland (Ehrwald)

Wlr bitten unsere Leser, ihre even­tuellen Mittellungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende H.n­schrlft zukommen zu lassen: UNRRA, Team 199, Kufstein

:nrol, Austria 111 11 ,11111 111••u•"•• .. •••11111111•11u111•1, 11u111, 1111111111•••1111111 1111111•1111111••11 11111111 1 11111111111,,,,1,11lll11u1•u1111llll111JIIIIH11llll1i 1.1•••1u,1llll11111ll11u1llll1111tllt11111•uu

Internationale Werkstatten SchneMerei fiir Darnen und Herren. Naherei fiir Darnen, wo auch Bestel­

lungen auf tlemden angenommen wer­den.

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ratur und Neukonstruktion von Elek­trogeraten und -apparaten.

Putzerel und Farberei, iibernimmt Klei­der und W~i!,che a.ps jedem Material.

Photoatelier, macht Aufnahmen im Hause und im Freien. ,

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</'rice 15 i'

Vol. 2 1 No. 67 I S S U E D ·W E E KL Y DEC. 10, 1946

Zum Gedenken Fridtjpf Nansens

Ein Vorkampfer des Fried~ns Ein Menschenalter im Kampf gegen Gewalt, HaB und Hunger

Vor genau 24 Jahren, am 10. Dezember 1922, wurde in, Stockholm dem beriihmten niorwegiscben Polarforscher Fridtj1of N au s e n der Nobelpreis fiir seine Friedenstaligkeit iiberreicht. Was Nansen fiir die Menschheit bedeutet, kommt erst heute klar zum Vorschein. Sein Kampf gegen Gewalt 'und Ha6 sowie gegen den Hunger nach dem ersten Weltkri-eg findet heute, nach dem zweiten Weltkrieg, erst seine gehiihrende Wiirdigung. Seine Idee zur Bekiimpfung der Not und seine Gedanken fiber das Fliichtlings- und Staa­teniosen-Prnblem sind auch fiir di-e heutigen Zeiten richtunggebend. Sei es die UNRRA, die UNESCO oder die UNO selbst, iiberall f:.Uden wir lde,;m, die der gro6e Menschenfreund Nansen bere:ts nach dem ersten Weltkrieg aufstellte und mit allen Kriiftien verf.ocht. Wir halten es desbalb fiir an­gebracht, einen Riickblick auf Nansens Lebenswerk zu werfen und gewisse Parallele zur Gegenwart zu ziehen.

Nur geistige Werte sichern den Frieden Die beriihmten Staatsmiinner der Ge­

genwart iiufl.ern oft die Meinung, daB die z.erriittete Welt, die die materiali­stische Weltanschauung · verfolgt, die Gesundung nur im Idealismus finden kann. Wer diesen Gedankengang be­folgt, dem ist der Weg in die Zukunft gei:iffnet. Die Neigung zur Gewalt und gegenseitigem MiBtrauen nimmt der Menschheit die moralische Kraft und entfernt aus dem Leben der Menschen die Freiheit und das Gefiihl der Si­cherheit. krtiimer, die <lurch Krieg und HaB entstanden sind, ki:innen nur <lurch · geistige Machtmittel beseitigt werden. .

Priisident Truman bemerkte in seiner Rede vom 11. Mai 1946 sehr richtig: ,,Ich bin beunruhigt, daB wir uns zu vie! in der Welt der materialistischen Interessen bewegen und dabei v,erg~s­sen, daB sich unsere tatsiichliche Kraft in geistigen Werten befindet."

Am 27. Mai 1946 bemerkte der bri­t\sche P~emier Atlee nicht weniger rich­t1g: ,,Kem internationaler Mechanismus k~nn den Frieden bringen, wenn er mcht_ <lurch die geistigen Kriifte des Idealismus betrieben wird. Die Welt dE:r he~tigen Zeit beni:itigt eine gei­stige Fuhrung, IUnd die tatsiichliche Be­friedung kann nur dann kommen wenn die Manner und Frauen der ganzen Welt die richtige Vorstellung davon bekommen, daB das Ziel des mensch­lichen Lebens darin besteht den not­wendigen Willen aufzubri~gen der Menschheit zu dienen." '.

Nach dem erst,en Weltkil'ieg fand sich ein Mann, der alle seine Kriifte dem hohen Ziele widmete, der Menschheit zu dienen. Dieser Mann, der das Ge­wissen Europas und der hi:ichste Bur­ger der Welt genannt wurde, war der beriihmte norwegische Polarforscher Fridtjof N ans en. Mit seiner ganzen moralischen und physischen Energie hat er mehrer,e Jahrzehnte der Menschheit geholfen und den Kampf · gegen HaB und 1Gewalt gefiihrt.

Nansens unbefolgte Warnungen Hiitte die Menschheit seine Stimme

gehi:irt rund aus seinen Propheieiungen die Lehre gezogen, so war,e es nie zu einem zweiten Weltkrieg gekommen. Aber Nansens Geist lebt heute noch, wo wir runs von den Folgen des zweiten Weltkrieges nich't erholt haben. Die Ge­danken und -Worte Nansens bleiben fiir die Menschheit eine ewige Mahnung. Niemand als er hat den Geist unserer Zeit so klar rund tief gefiihlt.

In Ss!inem Tagebuch von 1916 schrieb Nansen iiber den Krieg folgendes: ,,Krieg ist ein Anfall des Wahnsinns, den niemand beseitigen kann. Die Vol­ker Europas, ,,die Trager der Kultur", verzehren sich gegenseitig, zertreten die Kultur und verwandeln Europa in Rui­nen. Und wozu? Nur wegen Herrsch­sucht und wieder Herrschsucht. Jene Kultur, die ihr hi:ichstes Ziel in der Herrschaft iiber andere Nationen be-

trachtet, kann die Menschheit nicht auf den Weg des Fortschritts fiihren. Sie kann uns nur die Vernichtung bringen und die Armut. Die europiiische Kul­tur hat sich als ungeeignet erwiesen, sie ist im Innersten verwest und fallt wie ein verfaulter Baum im Walde, wenn das erste Unwetter kommt. Kul­tur! Was ist sie, wenn sie die Ge­liiste nicht biindigen kann, wenn sie uns aus dem barbarischen Zustand nicht retten kann? Sie ist ein GefiiB ohne Inhalt. Die Menschheit verdient wahr­lich das Ungliick, das sie betroffen hat. Welche schreckliche, hoffnungslose Wahrheit. Aber es muB eine Wieder­geburt kommen, eine neue Zeit mit neuen Idealen, jene neue Zeit, in der ,die geistigen Werte wieder wie vor­her die ihnen zukommende Stelle einnehmen werden und alles, was ma­terialistisch ist, nur Mittel zum Zweck sein wird. Die Zeit, wo nicht . Eigen­sucht und Minderwertigkeit regieren werden, sondern der Wert des Gei­stes, durch den die Welt in endlose Hi:ihe gehoben wird."

Nensen war einer jener, die im Jahre 1920 den Vi:ilkerbund grilndeten. Nansen bekam die Aufgabe der Heimfiihrung der deutschen rund i:isterreichischen Kriegsgefangenen. Unter seinem Vor­sitz arbeitete di,e sogenannte ,,Nansen­Hilfe". Aus 26 Staaten wurden die Kriegsgefangenen zuriickgefiihrt und unterwegs betreut. Im Jahre 1922 rief Nansen eine Konferenz zusammen, um jenen Menschen, die wiihrend des Krie­ges ihre Heimat verloren haben, zu helfen. Der ,,Nansen-PaB", der von 32 Staaten anerkannt wurde, ist auch eine seiner Schi:ipfungen. ·

Ein Vorlaufer der UNRRA Acht Jahre hat Nansen fiir die Men­

schenrechte der Fliichtlinge gearb?itet, und Hunderttausende haben durch sein Wirken eine neue Heimat erhalten. Nach seinem Tode sind Nansens Ideen weiter­hin bestehen geblieben. Wann aber wird die Saat dieser Ideen aufgehen? Die Antwort darauf wird bald erteill

Pace 2

werden miissen. Ueber dem gro.13el) Problem . der Flilchtlinge und Staaten­losen steht die groBe ldee Nansens.

Nach dem ersten Weltkrieg hat die Nansen-Mission dieselben Aufgaben er­filllt wie heute die UNRRA. Die Nansen­Mission war die erste Organisation im l{ampfe gegen den Hunger. Vor dem Volkerbund hat er in einer Reihe von Reden das Gewissen der Welt wach­gerufen, und die Gedanken seiner gei­stigen GroBe haben sich immer durch­gesetzt und wurden mit Beifall akzep­tiert. So sagte er u. a.: •

,,Im Namen der gesamlen Menschheit und im Namen von allem, was heilig und edel ist, flehe ich sie, alle, die Hau­ser, Frauen und Kinder haben, an, dar­an zu denken, was es bedeutet, wenn tausende Frauen und Kinder ,unschul­dig sterben. Von diesem Platze aus wende ich mich an die Regierungen aller Volker : helfen Sie, helfen Sie rasch, um es spater nicht bedauern zu milssen."

Wahrend dieser seiner Rede verfarbte sich das Antlitz Nansens, und ein in­neres Beben ging durch seinen Korper. Die Delegierten aller anwesenden Na­tionen bereiteten damals dem edlen Menschenfreund stiirmlsche Ovationen.

Seine let~te GroBtat zum Wohle der Menschheit war die Rettung der Reste ' des armenischen Volkes, jenes Volkes, das - zwischen Iran, RuBland und der Tiirkei liegend - <lurch standige Kriege der volligen Ausrottung preis­gegeben war.

Im Jahre 1925 gab er das Buch ,,RuBland und die Welt" heraus, in dem er fur das gegenseitige Verste­hen und das Zusammenwirken eintrat. Nansen stellte hier jene geistigen Ideen in den Vordrgrund, die seitens der UNESCO als die Plattform eines dau­ernden Friedens angenommen werden.

Nansen, der sein ganzes Leben hin­durch filr die · Zusammenarbeit a1ler Volker arbeitete, wurde am 10. De­zember 1922 <lurch die Verleihung des Nobel-Preises geehrt. Diese hohe Eh­rung hat noch kaum vorher einen Gro­Beren getroffen als ihn. 1930 fand sem segensreiches Leben ein Ende. Un­ter Anteilnahme der ganzen zivilisierten Welt wurde er in Oslo beerdigt.

Sein Geist wirkt weiter Nansens Friedensarbeit birgt den Keim

des neuen Geistes, der in Zukunft die Volker verbinden wird. Erst heute se­hen wir die Genialitat dieses Menschen, der wirklich als der groBte Burger des Friedens bezeichnet werden kann.

Zehn Jahre nach seinem Tode kam der neue Weltkrieg. Seine mahnende Stimme wurde !eider nicht befolgt. Jetzt sind wir noch armer, ungliicklicher, und die ganze Welt sucht den Weg, der aus diesem Elend fuhren SQll. Es ist eben unwichtig, wo die Welt steht, aber \l\,'ichtig ist, welchen Weg sie geht. Die UNO, die Organisation der Vereinten Nationen, bildet heute die Hoffnung . der Menschheit. In ihrem Programm stehen viele Gedanken und ldeen Nansens. Wird sie seinen pro­phetischen Worten folgen, so kann das Werk des Friedens fur die gesamte Menschheit zum Segen werden, so wie es Nansen immer ertraumte.

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CAMP KUFSTEIN 10. XII. 1946

Ziellander der Auswanderung __ Sud am er i k a, de r K on tine n t d e r Zuk u n ft

Uruguay Uruguay, der kleinste der siidameri­

kanischen Staaten, liegt zwischen Ar­gentinien und Brasilien und umfa8t bloB 186 926 qkm mit annahernd zwei Millionen Einwohnern, was einer Dichte von 10,7 je qkm entspt'icht. Es ist somit das dichtest besiedelte Land Siid­amerikas. Die Hauptstadt Uruguays ist Montevideo mit 680 000 Einwohnern. Die Landessprache ist spanisch. Das Klima ist subtropisch und durchaus gesund. Bei hinreichenden Niederschlagen wird Uruguay zum groBten Teil von Gras­steppen eingenommen, nur an den FluB­laufen ziehen sich Waldstreifen ent­lang.

Uruguay war bis 1825 portugiesische Kolonie als Provinz Brasiliens. Ab 1825 ist Uruguay eine selbstandige Republik.-

Die Grundlage der Wirtschaft Uru• guays ist die Viehzucht. Es gibt im Lande 20½ Millionen Schafe, 7 Mil­lionen Rinder, 300 000 Schweine und 600 000 Pferde. Aus diesem Grunde ist auch die Schafwollproduktion bedeu­tend. Erst in neuester Zeit haben Ackerbau rund Gartenkultur gro8ere Ge­biete erfa.J3t. Urruguay ist <las einzige Land Siidamerikas, in dem mehr als 85 Prozent der Flache produktiv sind.

Personen, die zwei Jahre im Lande wohnen u:nd mindestens 150 Pesos mo­natlich verdienen, haben das Recht, Ver­wandte aus Europa bis zum vierten Grad nach Uruguay kommen zu !as­sen. Sonst sind Einreisevisas bei den Konsulaten in den europaischen Staa­ten zu besorgen. Gesucht sind Tech­niker, Agronomen und Industrielle. Auch Schwachstro•mtechniker und Elektro-In­genieure sind besonders erwiinscht.

Venezuela Venezuela liegt an rder Nordkilste Siid­

amerikas zwischen Kolumbien, Brasilien und Britisch-Guayana. Im Westen des Landes ragen bis zu 5000 m die An­den empor, den Raum siidlich davon nehmen die weitausgedehnten Gras­steppen des Orinoco ein; an die sich jenseits des Stromes das Bergland von Guayana anschlieBt. Das Klima ist tro­pisch und in den hoheren Lagen nicht. ungesund. Obwohl Venezuela nicht am Aequator liegt, herrscht hier die hoch­sten Temperatur Siidamerikas. Der Ha­fen Caracas gilt als der heiBeste Punkt der Erde.

Venezuela umfa8t 1 020 000 qkm mit einer Einwohnerzahl von 3 400 000 Men­schen; Bevolkerungsdichte 3,2 je qkm. Die Hauptstadt des Landes, Caracas, hat 150 000 Einwohner vnd lieg4 920 m hoch in einem· bereits auch fur Euro­pa.er ertraglichen Klima.

Venezuela wurde 1498 von Columbus anla.Blich seiner dritten Reise entdeckt, bis 1811 war es spanische Kolonie und wurde nach dem Aufstand von Simon Bolivar der erste unabhangige Staat Siidamerikas. Bis 1830 war Venezuela mit Kolumbien verbunden.

Die fruchtbaren Taler des Karibischen Gebirges sind der Sitz intensiver Acker­und Plantagenwirtschaft, die hauptsach­lich Kaffee, Kakao, Rohrzucker, Tabak

und Baumwolle erzeugt. Die Viehzucht ist nicht unerheblich. In der tropischen Waldzone wird Kautschuk gewonnen.

Venezuela ist eines der wichtigst,en Petroleumlander der Erde. AuBerdem wird Eisen, Kupfer, Kohle, Gold, Schwe­fel und Salz gefordert.

Aus Auswanderungsland kommt Ve­nezuela nur filr jene Europa.er in Frage, die <las tropische Klima aushalten und hart ~u arbeiten gewillt sind. Das Le­ben in Venezuela ist sehr treuer, un­gefahr wie in der Schweiz, aber auch die Verdienstmoglichkeiten sind gut, so da8 man sich noch etwas ersparen kann. Kenntnis der spanischen Sprache ist notwendig, da man sonst gezwungen ist, bei Europa.em zu arbeiten, die dies sofort ausniitzen und nur schlecht be­zahlen. Im allgemeinen genugen 14 Tage, um Arbeit und Wohnung zu finden. Die offizielle Adresse filr Emi­grant.en ist: ,,lstitute de Inm~graci6n, Velasquez a Santa Rosalia Nr. 30, Ca­racas. Einwanderer konnen alles Not­wendige zollfrei mitbringen. Arbeiter und Kaufleute fi11den bald eine An­stellung, hingegen ist fur Ingenieure nur schwer eine Betatigung zu fin­den, da auBer der Oelindustrie die ilbrigen Industri-ezweige noch sehr un­entwickelt sind.

• Deputy Director F. wird dieEer Tage wegen dienstlicher Verwendung verlassen.

M. Biraud anderwartiger unser Lager

• Die Barache 42 b wurde als die bestinstandgehaltene Baracke im Lager von der Sanitats-Inspektion anerkannt.

Schach Wieder 'Unentschieden gegen Worgl Am 19. November trug unsere Kampf­

mannschaft in Worgl gegen den dor­tigen Schachklub einen Wettkampf aus, der nach ilberaus wechselvollem Ver­lauf mit 5 : 5 unentschieden endete. E~ war dies das dritte Treffen derselben Gegner, wobei sich die Wtirgler aber­mals als zahe Mannschaft erwieoon ha­ben. Die UNRRA-Maimschaft setzte mit gro8em Elan ein, und bereits nach zwei Stunden Spi-eldauer stand es 4 : 0 zuungunsten Worgls. Die Worg.ler je­doch gaben sich keinesfalls geschla­gen, sondern verscharften mit bewun­deru.ngswiirdigem Kampfgeist den Wi­derstand, wodurch es ihnen auch ge­lang, das unentschiedene Resultat her­beizufilhren.

Filr Worgl gewannen: Mitter gegen Hitrowo, Bezi gegen Eckersdorf, Grimm gegen Ulitzkyj, Molg gegen Tschetsch­ko und Glaser gegen Zukauskas.

Filr UNRRA gewannen: Baskewitsch gegen Rebitsch, Tetz gegen Miihlbich­ler, Lezdins gegen Kaufmann, Nikitin gegen Gamper und Belikow gegen Sal­venauer.

Von den bisherigen Wettkampfen ge­gen Worgl hat Worgl einen ~wonnen, wahrend zwei unentschieden endeten. Nach Punkten steht es 16 : 15 zugunsten Worgl.

tO; XII. 19116 -·CAMP KUFSTEIN

Wir lernen FranzOsis,ch Die 44, .CeRtion

Die unregelmli8igen Zeitwl>rter ,,pren­dre" (nehmen) 'Und ,,mettre" (stellen, legen, hintiun, anziehen, aufsetzen)

1) Nach ,,prendre": ,,apprendre" (ler­nen), ,,comprendre" (verstehen), ,,des­apprendre" (verlernen), ,,entreprendre" (unternehmen), ,,surprendre" (ilberra­schen).

2) ,,Prendre" sagt man oft statt ,,boire" (trinken), ,,manger" (essen). Zum Beispiel: Je prends du the -- lch trinke Tee. Je prends de la soupe - lch esse Suppe.

3) Nach ,,mettre": ,,commettre" (be­gehen), ,,permettre" ~erlauben), ,,pro­mettre" (versprechen), ,,soumettre" (un­terwerfen), ,,remettre" (ilberreichen). ,,Prendre" et ,,mettre"

Present - Je prends, tu prends, il prend, nous prenons, vous prenez, ils . prennent; je mets, tu mets, il met, nous mettons, vous mettez, ils mettent. Imparfait - 1 Je prenais, tu prenais, · etc.; je mettais, tu mettais, etc. Passe defini - Je pris, tu pris, etc.; je mis, tu mis, etc. Futur simple - Je pren­drai, tu prendras, etc.;· je mettrai, tu mettras, etc. Passe compose - J'ai pris, tu as pris, etc.; j'ai mis, tu as mis, etc. Plus-que-parfait - J'avais pris, tu avais pris, etc.; j'avais mis, tu avais mis, etc. Passe anterieur -- J'eus pris, tu eus pris, etc.; j'eus mis, tu eus mis, etc. Futur anterieur -- J'aurai pris, tu auras pris, etc.; j'aurai mis, tu auras mis, etc. Con­ditionnel present - Je prendrais, tu prendrais, etc.; je mettrais, tu mett­rais, etc. • CondiUonnel passe

J'aurais- pris, tu aurais pris, etc.; j'aurais mis, tu aurais mis, etc. Imperatif - Prends, prenons, prenez;• mets, mettons, mettez. Subjonctif pre­sent - Que je prenne, que tu pren­nes, qu'il prenne, que nous .prenions, que vous- preniez, qu'ils prennent; que je mette, que tu mettes, qu'il mette, que nous mettions, que vous mettiez, qu'ils mettent. Subjonctif imparfait -- Que je prisse, que tu prisses, etc. ; que je misse, que tu misses, etc. Sub­jonctif passe - Que jaie pris, que tu aies pris, etc.; que j'aie mis, que tu aies mis, etc. Subjonctif plus-que­parfait - Que j'eusse pris, que tu eusses pris, etc.; que j'eusse mis, que tu eusses mis, etc. Participe - Prenant, pris, ayant pris; mettant, mis, ayant mis. Infinitif - Prendre, avoir pris; mettre, avoir mis.

~ Le corbeau et le renard Maitre corbeau, sur un arbre perche Tenait en son bee un fromage; Maitre renard, par l'odeur alleche, Lui tint a peu pres ce langage: ,,He! bonjour, monsieur du corbeau!\ Que vous etes joli ! que vous me

semblez beau! Sans mentir, si votre ramage Se rapporte a votre plumage, Vous etes le phenix des hotes de

ce bois". A ces mots le oorbeau ne se sent

pas de joie, Et pour monter sa belle voix,

II ouvre un large bee, laisse tomber . sa proie.

Le renard s'en saisit et dit: ,,Mon bon monsieur,

Apprenez que tout flatteur .Vit aux depens de celui qui l'ecoute." Cette lec;on vaut bien un fromage,

sans doute. Le corbeau, honteux et confus, Jura, mais un peu tard, qu'on ne l'y

prendrait plus. (La Fontaine)

La chasse a:ux lions Marius !l'aconte dans un petit cafe

. ses · exploits de chasse: . . . Me voila dans la plaine. Tout a coup je vois bon­dir devant moi 'UJl enorme lion .. Imme­diatement, je le mets en joue, je tire et je le tue .. \_, Cent metres plus loin, un second lfon plus enorme que le premier, surgit d'un fourre... Imme­diatement, je le me_ts en joue, je tire et je le tue . . . Et voila un troisieme lion enorrne qui apparait immediate­ment; je le mets en joue, je tire et ...

A ce moment, un Parisien assis a la table voi:sine, dit a son voisin d'une voix assez haute qu le ,,chasseur" puisse l'entendre: Idiot de blagueur ! Ma foi ! S'il tue encore celui-la, je lui donne un soufflet en pleine figure.

Et Marius, sans sourciller, termine sa phrase: Je tire et ... je le manque.

Sur la mer (Conversation)

- Entendez-vous le bruit des vagues? - J'ai peur de rester sur le pont. - De quoi avez-vous · peur ici? - D'etre malade si la mer devient

grosse. - Restez-y, vous n'aurez pas le mal

de mer aujourd'huL - Les vagues sont tres fortes. - Cependant le vent est moins fort

qu'il ne l'etait. • - 11 soufflait beaucoup plus fort il

y a une heure. - Maintenant on peut tres bien voir

la cote. - Nous voila arrives sains et saufs.

(5) Advice from a Caterpillar - continuation -

"Wel_l, be off, then!'~ said the Pi­geon, m a sulky tone, as it settled down again into its nest.

Alice crouched down among the trees as I well as she could, for her neck kept getting entangled among the branches, and every now and then she had to stop and untwist it. After a while she remembered that she still held the pieces of mushroom in her hands, and she set to work very care­fully, nibbling first at one and then at the other, and growing sometimes taller and sometimes shorter, until she had succeeded in bringing herself down to her usual height.

It was so long since she had been anything near the right size that it

WOrterverzeichnis alleche - gelockt apparaitre - erscheinen .le bee - der Schnabel

P~3

le blagu,eur - der Aufschneider bondir - aufspringen le chasseur - der Jager confus - verwirrt la cote · - die Kilste; die Rippe les depens - die Kosten enorrne - ungeheuer !'exploit - die Heldentat , la figure - das Gesicht; die Gestalt le flatteur - der Schmeichler la foi - der Glaube; ma foi ! - meiner

Treue! le fourre - das Dickicht gros - dick; la mer est grosse -

- die See geht hoch honteux - beschamt l'hote - der Wirt; der Gast l'idiot - der Idiot immediatement' - sogleich, sofort jurer - schwi:iren laisser - lassen le mal de mer - die Seekrankheit mentir - lilgen le metre - das Meter mettre en joue - anlegen le mot - das Wort l'odeur (f) - der Geruch percher - sitzen a peu pres - beinahe le phenix (feniks) - der Phi:inix la phrase - der Satz

· la plaine - die Ebene plein - voll; en plein - mitten in le plumage - das Gefieder le pont - die Brilcke; <las Deck la proie - der Raub le ramage - das Gezwitscher se rapporter - sich · beziehen le renard - der .Fuchs sain - gesund; sain et sauf - unver-

sehrt se saisir - ergreifen souffler - blasen sourciller - die Augenbrauen bewegen;

ne pas sourciller - keine Miene verziehen.

surgir - ,auftauchen troisieme - der dritte la vague - die Welle voila - da ist; me voila - da bin ich;

nous voila - da sind wir. G. P o l i a k o f f.

felt quite strange at first, but she got used to it in a few minutes and began talking to herself, as usual.

"Come," she said; "there's half my plan done now! How puzzling all these changes are! I'm never sure what I'm going to be, from one minute to another! However, I've got back to my right size: the next thing is, to get into that beautiful garden­-how is that to be, done, I wonder?" As she said this, she came suddenly upon an open place, with a little house in it about four feet high. "Whoever lives there," thought Alice, "it'll never do to come upon them this size : why, I should frighten them out of their wits!" So she began nibbling at the right-hand bit again, and did not venture to go near the house till she had brought herself down to nine in­ches high.

Pace 11 CAMP KUFSTBIN 10. XII. 1946

TRACDNG SERVDCE ID den. Klammern aind die zuletzt bekannten Adressen der Gesucbten angegeben

I Gruppe der gegenwilrtig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(Fortsetzung)

F) RUSSISCHB GRUPPB 72) Stadnizkij • Kolendo Wsewolod,

geb. 1906 in Vilna (Belgrad, Jugosla­wien), ·wird von seinem Neffen Bu n i n Nikolai, geb. 1931 in Belgrad, gesucht.

73) Sterzemenskaja Anna, geb. 1907 (Wien, Hotel ,,Knorr") wird von ihrer Nichte Lato z k a j a Olga, geb. 1905 in Kowel, gesucht.

74) Strezemenskaja Tatjana, geb. 1905 (Wien, Hotel ,,Knorr"), wird von ihrer Cousine L a to z k a j a Olga, geb. 1905 in Kowel, gesucht.

75) Tscbiherow Galine (Karnten) wird von ihrer Cousine L a t o z k a j a Olga, geb. 1905, gesucht.

106) Tuljakowa Guria (Mategofen bei Salzburg) wird von Rad z i k ow ska Galina gesucht.

89) Tiunrma, geb. Perm Walentine, geb 1916. i. Petersburg, wird von ihrem Vater Perm Karl, geb. 1893 in Petersburg, gesucht.

76) Vasiljeff Aleksandra, geb. 1921 (Lager Buchen, Danzig), wird von ihrem Vater Vasi 1 ;,.e ff Nikolaus, geb. 1890 in Kischeneff, gesucht.

77) Vasiljeff Nilwlaus, geb. 1916 in Charkoff (Danzig), wird von seiner Schwester Vasi 1 j e ff Kla:udija, geb. 1907 in Wischniwetsk, gesucht.

78) Vasiljeff Vladimir, geb. 1927 in Kischeneff (Warschau oder Lemberg),

~ wird von seiner Schwester V a s i 1 -j e ff Klaudija, geb. 1907 in Wischni­wetsk, gesucht.

79) Vesely Teodor, geb. 1924 in Skoplje (Legion Speer, 3. Erz. Korn. Mann­heim), wird von seinem Vater J e 1 a -gin Sergej, geb. 1891 in Sarajevo, ge­sucht.

98) Winsewsky Leonid, geb. 1904 (EB!ingen, Gasthaus ,,Paradies"), wird von seiner Schwester Ko 1 e g a j e w Sofia, geb. 1910 in Kowno, RuBland, gesucht.

G) UKRJUNISCHE GRUPPE 82) Bespalka Wasyl, geb. 1926 in

Treschehenec, Galizien (Kassel, Nord­hausen 13), wird von seinem Bruder Bes p a 1 k o Teodor, geb. 1921 in Treschehevec, Galizien, gesucht.

83) Chocianowitscb, geborene Olsen, Dachmara, geb. 1891 in Vinnica (Span­bek bei Klemme 65, Postleitzahl 20), wird von ihrer Schwester Was y 1 t -schenko, geb. Olsen, Selma, geb. 1886 in Vinnica, gesucht.

84) Drotobich Roman, geb. 1921 in Tarnopol, Galizien (Bratislava), wird von seinem Yater Dr o to bi ch Iw~n, geb. 1893 in Tarnopol, Galizien, gesucht.

85) Dutscbak Michael, geb. 1926 in Tumir, Galizien (Dorf Lichtenfeld bei Bamberg), wird von seiner Schwester Du ts ch a k , geb. Lambert , Rosa­lie, geb. 1924 in Tumir, Galizien, ge­sucht.

86) Mankowsky Rafael, geb. 1924 in Winnitza, Padolien (Tscherkassy, Ge­biet Kiew bei Stalino-Sendnicow), wird von seiner Mutter Manko w ska, geb. P r o top c he n , Raissa, geb. 1908 in Doci, gesucht.

114) Sawatfuk Nikolai, geb. 1896 (War­scha:u, Maria Kazirnirstr. 94), wird von seinem Sohne S a w a t j u k Michail, geb. 24. 1. 1928 in Warschau, gesucht.

115) Sawattuk geb. S in o w j e w a Warwara, geb. 1898 (Warschau, Ma­ria-Kazimir-Str. 94), wird von ihrem Sohne S a w a t j u k Michail, geb. 24. 1. 1928 in Warschau, gesucht.

87) Wasylenko Sergej, geb. 1925 in Cherchowa, Powid Sombir (Wien), wird von seinem Vater Wasylenko Euti­chis, geb. 1904 in Cherchowa, Powid Sombir, gesucht. •

II Gruppe der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher 7) Bezrodny Sergej, derzeit UNRRA­

Lager, Team 568, Gebirgsjager-Kaserne, Mittenwald, Deutsbhland, sucht seinen Vater Bez rod n y Sergej, geb. 1876, und seine Mutter B e z r o d n y Larissa, geb. 1890 (beide sind im September 1944 aus Jugoslavien fortgefahren)

108) Plotnikow Christofor wird von seinem Bruder PI o t n i k ow Wladimir, dzt. Camp Colorado bei Ki:inigsen, Kreis Burgdorf, gesucht.

3. Koschuschko Marie, dzt. DP.-Lager 1011, Neukirchen bei Lambach, Ober­Oesterreich, US.-Zone, sucht ihren Yater Ko sch u s ch k o Gabriel, geb. 1899 in Rul31e.nd u. ihren Bruder K o sch u sch -k o Simon, geb. 1919 in Rul31and.

107) Matern Ladislaus, geb. 18. 4. 1929 in Ciacowe, Rumanien, wird von seinem Bruder M a t e r n Adalbert, derzeit im Kriegsgefangenenlager Rimini, ltc;tlien, gesucht.

109) Plotnikow Ekaterina, wird von ihrem Sohn PI o t n i k ow Wladimir, dzt. Camp Colorado b. Ki:inigsen, Kreis Burg­dorf, gesucht.

5. Solodow Eugenie, dzt. Mi:inchenos bei Kassel, Arbeitslager fiir Staatenlose, UNRRA-Team 505, sucht ihren Sohn S o -l o d ow Rostislaw, geb. 1925 in Belgrad, Jugoslawien.

6. Toltschinska W era, dzt. in Biessen­hofen bei Kaufbeuren (13 b), Bayern, Bahnhofrestaunrtion, sucht ihren Sohn Toltschinsky Eugen, 17 Jahre alt, Ukrainer.

III Folgende Personen suchen ihre .

Verwandten und Bekannten 1) Tulinauskas Victoras, Litauer, geb.

1922 in Zarasai. 2) Vilomirowicb Alimpie, Jugosla-

wienne, geb. 1906 in Smederov,o.

Published by UNRRA Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Kafstein

IV UNBRA-Wohlfahrt sucht folgende

' Kinder: 116) Bohuslavova· Jana, geb. 16. 7.

1939 (Welteneg 63) · 117) Buhlova Anna, geb. 25. 3. 1936

(Oesterreich) 118) Kieferova, geb. 26. 9. 1938

(Kitzbilhel) 119) Killer Bohurnil, geb. 19. 3. 1935

(Wi:irgl, Bahnhofstr. 46) 120) Kral Milan (Innsbruck, Fischer­

gasse 43) 121) Kralicek Boh., geb. 1936 (Bad

Hall) 122) Lupiovsky Anton, geb. 10. 5.

1932 (Waidring, Sagewerk) 123) Marsik Karel, 4 J. alt (Landeck) 124) Novacek Frank, geb. i. J. 1934

(Predlitz) 125) Papulak Josef, geb. 12. 4. 1944

(Kriml, KLV., Salzburg) 126) Schier Peter, geb. 1929 (Inns-

bruck) . 127) Tohelova Anna, geb. 1937 (Rei­

chenhall) 128) Turecek Jan, geb. 13. 2. 1931

(Gries) 129) ~urecek Lilem, geb. 9. 1. 1943

(Gries) 130) Vanek (Ehrwald) 131) Vieland (Ehrwald)

Wir bitten ansere Leser, ihre even­tuellen Mittellungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende Rn• scbrlft zukommen zu Iassen: UNRRA, Team 199, Kufstein

Tirol, Austria 11u1111111 11 111,,11111u11n11111••••11u11111,,111111,,11111111111••11,1111111111un1111•••11 111111111 lt1111llll1111llu1lll1111llllu11rll11,1111t111111llt1i11llll1111llll11n1ll111111111,,, .......... 1111,

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lungen auf Hemden angenommen wer­den.

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friseursalon, im Lager und auBer Haus, Spezialbehandlung fiir Hiihner­augen.

Vol. 2 1 No. 66

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........................... ~

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ISSUED WEEKLY

Zurn amerikanischen ,,Tag der Dankbarkeit":

Harry Truman Ein Mann aus dem mittleren Westen

Jedes Jahr am 28. November fei ert das amerikanische Volk ohne Un• terschied der Nation •und Konfession 'den ,,Tag der Dankbarkeit". Es ist dies der Tag, a11 dem jeder A.merikaner mit tiefsten Gefilhlen fiir al jenes dankt, was ihm wlihrend des v2rgangenen Jahres an Fortschritt und Wohl­stand willfahren ist. Der tiefe Sinn dieses nationalen Gedenktages liegt in der aufgeschlossenen Mentalitlit des amerikanisch2n Volkes, das jeden Er­folg als das Resultat ei11er uneingeschrankten Lebensbejahung betrachtet. Wenn wir Nichtamerikaner die groBen Errungenschaften des amerikani­schen Volkes bewundern, so tun wir dies mit respektvoller A.cht!Ulg und mit dem Gefiihle herzlichst2r Verb11ndenheit. Wir glauben, den amerikani­schen Tag der Dankilarkeit am besten dadurch zu ehren, indem wir eine kurgefaBt·a Charakteristik jenes Mannes bringen, der als erster Burger des Staates heute die Geschicke dieses groBen Volkes lenkt.

Der e rste Biirger des Staates lung zum Gelde, die selbst von sei­nen ihm freundlich gesinnten Gegnern in der .Republikanischen Parrei bewun­dert wird. Sie beruht nicht auf Knau­serei, sondern auf einem Bedilrfnis, um jeden Preis zu sparen. Nachdem sein Herrenartikelgeschaft einige Zeit ge­blilht hatte, brach es kurz darauf zu­sammen. Trumans Verlust belief sich auf 20.000 Dollar. Er lernte den Wert des Dollars kennen, als er den ein­fachen Ausweg aus dem Bankerott ver­schmah te und 15 Jahre damit ver-

f/'rice 15 i1

DEC. 3, 1946

brachte, genug Geld zusammenzu­kratzen, um seine Glaubiger zu befrie­digen.

Roosevelt, der Weltreisende, sah we­nig von seiner eigenen Hauptstadt. Daran batten sich die Leute so gewohnt, daB es sie geradezu ilberraschte, als sie erfuhren, daB Truman ein Pra­sident sei, der viel auf den Beinen ist, der als Senator seine zwei Meilen am Tage lief und auch jetzt noche nebenbei vie! herumrennt, wenn er nicht gerade mit Akten beschaftigt ist.

Weil Truman so vie! herum kommt, ist er als Prasident wenig abhangig von besonderen Agenten, und daher kann es so etwas wie eine innere Pa­lastpolitik nicht geben. Die Tatsache, daB Roosevelt <las WeiBe Haus nicht verlassen konnte, scharfte paradoxer­weise sein Gefuhl fur <las, was vor­ging. Truman, der sich frei bewegen kann, hat vielleicht ein weniger fei­nes Gefiihl fur die ihn umgebenden Stromungen. Aber er wird Probleme, die Roosevelt <lurch Abwarten zu lo• sen suchte, nicht an sich herankom­men lassen, sondern auf sie zugehen.

Im Marz sah man in Washington ilberall ein Bilchlein aufliegen, <las die Frage aufwarf, ob <las amerikanische Regierungssystem seinen Aufgaben g~­wachsen sei. Sein Verfasser, Thomas K. Finletler, griff das amerikanische Priisidialsystem, das so oft in K n­flikten zwischen Parlament und Exe­kutivgewalt stecken bleibt, scharf an.

DaB dieses Buch in Washington nur

Harry Truman personifiziert den einfachen Mann und wurde Prasident der USA. Er kennt seine Grenzen. Das Wissen um seine Beschrankungen veranlaBt ihn aber nicht dazu, sich selbst zu bemitleiden. Das UebermaB an Bescheidenheit, <las er bei seinem plotzlichen Aufstieg zum obersten Bc­amten des Staates an den Tag legte, war nur ein voriibergehendes Phano­men. Obwohl er niemals Prasident werden wollte, verlangte seine Selbst­achtung, daB er sich dem Amt ge­wachsen zeige; er empfand sogar Freude an dieser Kraftprobe. Seine Selbstachtung wurzelt in dem BewuBt­sein, viele Aufgaben gut gelost zu haben.

le Jo.uc de ~eaie,n,e,,,,ti Wahrend sein Vorganger in gesicher•

ten Verhaltnissen und in der Tradi­tion einer Familie aufwuchs, der n Motto ,,noblesse oblige" war, stammt Henry Truman aus den Ozarkbergen, einer armlichen Gegend. Harry ist der Reiho nach Barmixer, Aufseher von Bauarbeitern, Bankangestellter, Farmer, Artillerieoffizier, lnhaber eines Herrcn­artikelgeschaftes und Landrictiter ge­wesen; er kennt Amerika von Grund auf. Wahrend Roosevelt etwas fur <las Volk tun wollte, will Truman etwas mit ihm tun, und zwar deshalb, weil er <las Volk personifiziert. Er ist der ty­pische Vertreter des groBen Mittelstan­dcs, zu dem er gehort.

Harry Trumans Bilrgerlichkeit zeigt sich am deutlichsten in seiner Einstel-

Chaque annee le 4-me jeudi du no- En Amerique on fete le ,,Jour de Re-vembre. l'Amerique ~ete le Joli~ de merciements" par des offices divins, R~merc1ement~, le 1our . de rec?lte des reunions de famille, des mang rs dun p_ays rich~ ~t pms~ant. C est de fetes, etc. Pendant les offices di­une fete. a;11en5!ame typique. Elle vins de fete on lit chaque fois la pro­remonte a .1 annee 162~· Alers , .1 s clamation du president i oubliable. a1eux abordcrent aux r1vages sterile · n de la Nouvelle Angleterre e t ils con- • clurent ;eur premiere annee de coloni­sation par une fete comme remercie­ment pour la riche et inattendue recoltc, apres la peur de famine. Aussi les lnduens prirent part a cette fete et depuis ces temps-la le dindon est le roti de fete.

Mais la fete re~ut seulement en 1864 son fondement loyal, quand le presi­dant Lincoln proclama le 4-me jeudi en novembre comme fete.

Nous avons aussi fete le Jour de Re­mercjements dans notre Camp. L'ap­rcs-midi du 28 novembre on nc tra­vaillait pas dans Jes offices et ate­liers. Dans l'apres-midi on avait un office divin de fete dans l'eglise russ . Le soir cut lieu une representation de fete au theatre, a laquelle prirent part notre Direction et les habitants du Camp.

·, Page 2

wenig Aufsehen enegte, liegt im Cha~ rakter des Priisidenten Truman begriln­det. Truman glaubt an die WiTksam­keit des amerikanischen Systems der Beschriinkung lllnd gleichmiiBigen Ver­teilung der Gewalten, ein Glaube, der natilrlich voraussetzt, daB die einzel­nen Zweige der Regierung nicht ihre Zustiindigkeit ilberschreiten. Er glaubt an Parteiverantwortung, Parteiregierung und an das Zweiparteien-System. Er glaubt, daB der Prasident mit seiner Partei im KongreB zusammenarbeiten soil. Und er galubt, daB Kabinettsmit­glieder und Beamte 111iemals ihre Macht­befugms ilberschreiten sollen.

Die Macht der Tatsachen mag Tru­man zwingen, genau wie Roosevelt mit dem KongreB zu kiimpfen. Aber wenn man sieht, wi,e er gelassen seinen W,e,g geht, dann wird es klar, daB er sich mit aller Kraft bemilht, die Exekutive nicht nur zum Instrument der im Par­lament versammelten Vol!isvertreter, sondern auch zu einem Organ zu ma­chen, das diesem gleichgestellt ist- und es ergiinzt.

Esperanto das Latein der Demokratie Als im Jahre 1887 das erste kleine

Lehrbuch der intemationalen Hilfs­sprache Esperanto erschien, ahnten wohl nur die wenigsten Menschen, daB da­mit der· Beginn einer Bewegung · ge­geben war, die den Sturm zweier gro­Ber Weltkriege uberdauern und damit den Beweis ihrer Existenzberechtigung geben sollte. Filr jeden Menschen, der filr Frieden und Volkerverstiindigung etwas ilbrig hat, bedeutet die Sprach­verschiedenheit ein Problem, ilber das man nicht mit Achselzucken hinweg­gehen kann. Dr. L. L. Zamenhof, der Schopfer der Espera:nto-Sprache, hat der Meinung Ausdruck gegeben, daB die Unkenntnis der gegenseitigen Sprachen an manchen ,,MiBverstiindnissen" im buchstiiblichen und ilbertragenen Sinn des Wortes schuld sei. Und wir wer­den ihm damit nicht unrecht geben konnen.

In den vergangenen Jahren hatte das L a t e i 'n. eine ilberragende Stellung als internationaLe Vermittlungs- und Ver­kehrssprache. Mit Beginn der Neuzeit trat es immer mehr zurilck. Die ·Na­tionalsprachen der europaischen Volker nahmen seinen Platz ein. Auf gewis­sen Gebieten internationaler Zusammen­arbeit herrschte der Dreisprachenstand (Englisch-Franzosisch-Deutsch}. Je mehr sich aber ,die europiiische Zusammen­arbeit im weltweiten AusmaBe erwei­terte, traten auch hiebei Schwierigkei­ten auf. Andere Sprachen (Italienisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch} ringen um die Gleichberechtigung.

Durch das Eintreten der ,breiten Schichten der Bevolkerung in das of­fentliche Leben, durch den modernen technischen Aufbau und den Weltver­kehr wird in jenen Kreisen das Be­dilrfnis nach sprachlicher Verstiindi­gung wach, die f.rilher infolge ihrer abgeschlossenen Lebensweise sich nicht mit diesen Problemen befassen konnten. Das steigert selbstverstiindlich die Wich­tigkeit und Bedeutung der Frage der sprachlichen Verstiindigung.

/

CRMP KUFSTEIN i 3. XII. 1946

Ziellander der Auswanderung '

S ii d a m e r i k a, d e r K o n t i n e n t d e r Z u k u n f t

Paraguay Paraguay ' liegt zwischen Brasilien, Bo­

livien und Chile 11md ist ein geschlos­senes Binnenland von 418.722 qkm mit rund 900.000 Menschen, was einer Dichte von 3 je Quadratkil-ometer ent­spricht: Die Zugehorigkeit weiter Ge­biete im Gran Chaco sind noch strit­tig. Von der Bevolkerung sind etwa 30.000 lndianer. Die Hauptstadt Para­ouays ist Asuncion mit 230.000 Ein­~ohnern.

Paraguay wurde im Jahre 1523 ent­deckt und war bis 1609 spanische lfo­lonie, bis 1768 ein Staat des Jesuiten­ordens. Seit 1817 ist Paraguay eine un­abhiingige Republik. Staatssprache ist Spanisch. ·

Das Klima des La:ndes ist a:uBer einem Teil im Nordwesten gut. Die Planta­genwirtschaft ist weit verbreitet, in den Berglandschaften des Nordostens wird das Gerbemittel Quebracho und Yerba Mate Tee gewonnen. ' Zucker, Tabak, Baumwolle, Fleisch und Holz sind die Hauptprodukte -des Landes.

Als Einwanderungsland kommt Para­guay nur in ganz besch:r:anktem MaBe in Frage. Obwohl die klimatischen Verhiiltnisse gilnstig sind, ·ist das Land ~nfolge seiner Abgeschlossenh¢\t stark zurilckgeblieben und entbehrt die aller­notwendigsten Behelfe ,eines halbwegs normalen - Lebens filr europiiische Ver­hiiltnisse.

Peru An der mittleren Westkilste Stid-

amerikas, zwischen Ecuador und Chile liegt das Gebirgsland Peru. Die An­den nehmen den Hauptteil des Lan-

(5) Advice from a Caterpillar - continuation -

Alice was more and more puzzled, but she thought there was no use in . saying a'nything more till the Pigeon had finished.

"As if it wasn't trouble enough hat­ching the eggs," said the Pigeon, "but I must be on the look-out for serpents night and day! Why, I haven't had a wink of sleep these three weeks!"

"I'm very sorry you've been annoy­ed," said Alice, who was beginning to see its meaning.

"And just as I'd taken the highest tree in the wood," continued the Pi­geon, raising its voice to a shriek, "and just as I was thinking I should be free of them at last, they must needs come wriggling down rom the sky! Ugh! Serpent!"

"But I'm not a serpent, I tell you!" said Alice. "I'm a---l'm a---"

"Well! ' What are · you?" said the Pigeon. "I can see you're trying to invent something." ·

"I-I'm a little girl," said Alice, ra­ther doubtfully, as she remembered the fl.umber of changes she had gone through that day.

des ein und durchziehen es parallel zur Kilste, nur liings des Amazonas im Osten liegt tropisches Tiefland. Das Klima der Kilstenstriche ist kilhler, als es der Lage in den Tropen entspricht, da hier die von Silden kommende kalte Meeresstromung abkilhlend wirken. Die Bevolkerung wohnt hauptsiichlich in den trockenen, kilhlen Ui.ngtalern und auf den Hochfliichen der lfordilleren.

Peru, <las frilhere Inkareich, war bis 1821 spanische Kolonie und ist seither eine unabhiingige Republik. Das Land ist 1,378.360 qkm groB mit einer Be­vi:ilkerung von 6,700.000 Person-en, das sind 4,9 je qkm; davon sind eine halbe Million Weifle. Die Staatssprache ist spanisch. .

Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte des Landes sind Rohrzucker, Reis, Weizen, Baumwolle und Kaffee. Im tropischen Kilstenland werden auch Kakao und Bananen angebaut. Peru verfilgt auch ilber bedeutende Boden­schiitze, wie Kupfer, Petroleum, Silber und Salz.

Filr gewisse Kategorien von Einwan­derern ist Peru ilberaus gilnstig. Ge­sucht wer,den Facharbeiter in der Elek­tro- und Wasserleitungsbranche sowie Techniker und Ingenieure, die sehr gute Chancen haben. Facharbeiter verdie­nen tiiglich etwa 10 bis 15 Sol (6½ Sol gleich 1 Dollar}, wiihrend sich die Lebenskosten filr Einzelpersonen auf etwa 350 Sol monatlich stellen. Tech­niker und lngenieure kommen auf 1000 bis 1500 Sol monatlich. Filr unquali­fizierte Arbeiter gibt es in Peru kein Ausko1T1men, da sie g,egen die ein­heimischen billigen Arbeitskriifte nicht konkurrieren konnen. '

,,A likely story indeed!" said the Pigeon', in a tone of the dee­

. pest contempt. "I've seen a good many little girls in my time, but ne­ver one ,with such a neck as that! No, no! ,You're a serp,ent; and there's no use denying it. I suppose you'll be telling me •next that you never tasted an egg!"

"I have tasted eggs, certainly," said Alice who was a very truthful child; "but 'little girls eat eggs quite as much as serpents do, you know."

"I don't believe it," said the Pigeo11; "but if they do, why, then they're a kind of serpent, that's all I can say."

This was such a new idea to Alice that she ,was quite silent f9r a_ mi­nute or two, which gave the Pigeon the opportunity of adding.

"You're looking for eggs, I know that well enough; and what does it matter to me whether you're a little girl or a serpent?" .

·"It matters 1a good deal to ~e," said Alice, hastily; "but I'm not lookmg for eggs, as it happens; and if I was, I shouldn't ·want yours: I don't like them raw."

- to be continued -

,,.-

3. XII. 1946 CH.MP KUFSTEIN

Wir lernen FranzOsisch Die 43, C.efltio,i Die unregelmiiBigen Zeitworter ,,fall(Jir" und ,,s'asseoir"

1) ,,Falloir" (notig sein, miissen, sol­len) ist ein unpersonliches Zeitwort und wird nur in der dritten Person der Einzahl gebraucht.

2) Nach ,,il faut que", ,,il fallait que" usw. wird der ,,subjonctif" g,ebraucht.

3) Ich muB, du muBt, usw. wird durch ii faut Q'lle je, tu, etc. (subjonctif) Hber­setzt oder durch ii me, ii te faut (infinitif). Zurn Beispiel: il faut que j'aille ou il me faut aller. ,,Dein Bru­der muB" heiBt nur • ,,ii faut que ton frere".

4) ,,Ich brauche, du brauchst, usw." heiBt ,,il me faut, il te faut". ,,Mein Bruder braucht ... " = ,,II faut a imon frere ... "

5) ,,S'asseoir" ist ein riickbeziigli­ches Zeitwort und heiBt ,,sich setzen". ,,Sitzen" heiBt ,,etre assi1;,".

. Verbe ,,falloir" Present - II faut. Imparfait - II

fallait. Passe defini - II fallut. Fu­tur simple - II faudra. Passe c,om­pose - II a fallu. Plus-que-parfait -- II avait fallu. Passe auterieur -- II eut fallu. Futur anterieur - Ii aura fallu. Conditionnel present - II faudrait. Conditionnel passe II aurait fallu. Subjonctif present - Qu'il faille. Subjonctif imparfait -- Qu'il falh'.lt. Subjonctif passe - Qu'il ait fallu. Plus-que-parfait du su'.bionctif - Qu'il efit fallu. Verbe ,,s'asseoir"

Present - Je m'assieds, tu t'assieds, il s'assied, nous nous asseyons, vous vous asseyez, ils s'asseyent. Impar­fait - Je m'asseyais, tu t'asseyais, il s'asseyait, nous nous asseyions, vous vous asseyiez, ils s'asseyaient. Passe simple - Je m'assis, tu t'assis, etc. Futur - Je m'assierai, tu t'assieras, etc. Passe c,ompose - Je me suis assis, tu t'es assis, etc. Plus-que-par­fait - Je m'etais assis, tu t'etais assis, etc. Passe anterieur - Je me fus assis, tu te fus assis, etc. Futur an­terie·ur - Je me serai assis, tu te seras assis, etc. Conditionnel pre­sent - Je m'assierais, tu t'assierais, etc. Conditionnel passe - Je me se­rais assis, tu te serais assis, etc. lm­peratif - Assieds-toi, asseyons-nous, asseyez-vous. Suhjonctif present -- Que je m'asseye, que tu t'asseyes, qu'il s'asseye, que nous nous asseyions, que vous vous asseyiez, qu'ils s'asse­yent. Su'bjonctif imparfait - Que je m'assisse, que tu t'assisses, etc. Passe du subjonctif - Que je me sois as­sis, que tu te sois assis, etc. Plus­-qae-parfait du subjonctif - Que je me fusse assis, que tu te • fusses as­sis, etc. Participe - S'asseyant, as­sis, s'etant assis. Infinitif - S'asse­oir, s'etre assis.

Frederic le Grand et le meunier ,,II me faut ton moulon", disait un

jour Frederic le Grand a un meunier, ,,il me le faut pour agrandir moin pare". - ,,II est possible qu'il vous le .faille", repondit fierement le meu-

nie;r, ,,mais il faudra pourtant que vous VO'Us en passiez. Mon moulin est a moi, je le garde". Et il fallut que Frederic s'en passat.

H.necdotes Un banquier to1'1be malade et fait

venir un •Celebre medecin. Le prince des sciences l'examine, Jui Hite le pouls, puis tirant un flacon de sa poche, ii le promene sous le nez du malade, en lui disant: ,,Respirez bien .. A present vous etes gueri". Le ban­quier demande: ,,Combien vous dois-je, docteur?" - ,,Cinquante 1ouis." Le banquier va chercher dans son se­cretaire un billet de mille • francs, et le faisant passer sous le ne;: du ce­lebre specialiste: ,,Respirez men, doc­teur ... A present vous etes paye".

* Un celebre chirurgien parisien fut

appele un jour aupres d'un riche ban­quier qui s'etait casse la jambe darn; un accident d'automobile. II remit en place les os fractures et bientot le banquier put reprendre ses occupations. II envoya alors au chirurgien, pour prix de ses soiris, un cheque de 1000 francs. Le sUT!endemain, le cheque Jui revenait avec cette mention: ,,Le chi­rurgien traite les pauvres gratuitement; quand il traite · Jes rriches, ii n'a pas l'habitude de recevoir ses honoraires par acomptes". Le banquier parcimo­nieux comprit la le90n et ajouta un zero aux chiffres du cheque.

Conversation - Qu'avez-vous? Vous avez mau­

vaise mine. - J'ai attrape un gros rhume, et

cependant j'avais remonte mon collet et je m'etais enveloppe le cou d'une echarpe de Jaine.

- Est - ce que vous vous sentez malade?

- Bien sfir! - Ou avez-vous mal? - J'ai mal a la tete et j'ai la fievre. - Mettez vous au lit et prenez un

grog tres chaud. Deux ou trois tab­lettes d'aspirine vous debarrasseront de votre ma! de tete et vous aideoont a do:rmir. Si vous avez mal a la gorge vous devez vous gargariser toutes les demi-heures. Surtout gardez la cham­bre et evitez les oourant d'air. En­voyez quelqu'un chez le pharmacien pour faire preparer cette ordonnance.

- Tout le monde est malade chez nous: 1mon pere a mal aux dents, ma mere souffre d'insomnies et mon pe­tit frere a mal a l'estomac.

W orterverzeichnis !'accident (m) - der Ungliicksfall l'acompte (m) - die Abschlags-

zahlung agrandir - vergrollern, erweitern ajouter - hinzusetzen l'aspirine - das Aspirin attraper - fangen, bekommen aupres de - bei l'automobile (f) - das Auto le banquier - der Bankier le billet - die Banknote casser _ - zerbrechen celebre - beriihmt cependant - unte;rdessen, jedoch

le cheque - der Scheck le chiffre - die Ziffer

Page 3

le chirurgien - der Wundarzt le collet - der Kragen le courant - der Strom; oourant

d'air - der Luftzug debarrasser - entlasten envelopper - umhiillen falloir - notig sein, miissen, sollen fierement - stolz le ,flacon - das Fliischchen fracture - gebrochen Frederic ~ Friedrich garder - hiiten, behalten se garganiser - sich gurgeln la gorge - die Gurgel gratuitement - unentgeltlich, frei le grog - der Grog guerir - heilen, genesen l'habitude - die Gewohnheit les honoraires - die Gebiihren l'insomnie - die Schlaflosigkeit la louis - der Louisdor le mal - das Weh; avoir mal a

- weh h.aben la mention - die Erwahnung la mine - die Miene; das Aussehen moi - ich; a moi - mein l'ordonnance - das Rezept

l'os (os) - der Knochen; in Mehr-zahl - os (o)

le pare - der Park parcimonieux - karg parisien - Pariser passer - vorbeigehen; se passer de -

- entbehren le pharmacien - der Apotheker le pouls (pu) - der Puls le present - die Gegenwart; a pre-

sent - jetzt le prince - der Prinz promener - umherfilhren quelqu'un - jemand remettre - wieder einrenken remohter - wieder hinauJbringen reprendre - wiedernehmen le rhume - die Erkiiltung; le rhume

de cerveau - der Schnupfen la science - die Wissenschaft le secretaire - dei- Sekretar, der

Schreibschrank le soin - die Pflege le specialiste - der Fachmann le suriendemain - zweitniichster Tag la tablette - die Tablette tater - filhlen, betasten tomber malade - krank werden traiter - behandeln le zero - die Null

G. P o l i a k o f f

Ccunf'- Stceng,tk There are in camp on December 1,

1946 in all 1847 inhabitants. They may be divided in:

1. Citizens not yet determined 548 2. Poles 483 3. Ukrainians (Pol) 399 4. Yugoslavs 88 5. Lithuanians 69 6. Byelo-Russians 68 7. Latvians 53 8. Esthonians 39 9. Volksdeutsche (Yug) 35

10. Czechoslovaks 26 11. Soviet Russians 11 12. Hungarians 10 13. Italians 7 14. Rumanians 4 15. Venezuelians 3 16. Greeks 2 17. Turks 2

Page II CAMP KUFSTEIN 3. XII. 1946

TRACDNG SERVDCE In den Klammem sind die zuletzt bekannten 11.dressen der Gesuchten angegeben

l 6ruppe der gegenwlrtig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(Fortsetzung) F) BUSSISCHE GBUPPE

36. 11.lekseev Vladimir, geb. 1910 in Ki­scheneff (Jugoslawien), wird von seiner Mutter Alekseev Kseniia, geb. 1888 in Shitomir, gesucht.

37. Barabasch Anna, geb. 1900 (Regens­burg), wird van ihrer Kusine Sawltch Olga, geb. in Charkov, gesucht.

38. Bronstein, geb. Osipowa Marija (N.­York), wird van ihrer Nichte Maslo :Eugenia, geb. 1905 in Luzk, gesucht.

39. Dudich Lazar, geb. 1919 in Bachka­Palanka (Offenburg), wird van seinem Bekannten Ing-. Smirnoff Vsevolod, geb. 1909 in Rostow, g-esucht.

40. Fisko Allie, geb. 1916 in der Krim, w1rd van ihrer Mutter Halileewa Olg-a, g-eb. 1898 in der Krim, gesucht.

42. Germasch Aleksej, geb. 1924 in Kra­gujevac (Galac, Rumanien), wird von seiner Mutter Germasch Ludmila, g-eb. 1892 in Aleksandria, gesucht.

100) Grebenik Jakow, geb. 1895, wird von seiner Tochter Zin ts ch e n k o , geb. Grebenik Galina, gesucht.

101) Grebenik Vasilij, ca. 40 Jahre alt, wird von seiner Nichte Zin t -s c he n k o , geb. Grebenik Galina, ge­sucht.

44. Grigoriewa Margarita, geb. 1913 in Odessa (Wolfen, Kreis Winterfeld, Joha­nis B. f.), wird von ihrem Kusin Mu­hartoH Ser~ei, g-eb. in Krakau, gesucht.

45. Iliji!n Andrej, geb. 1901 (Wien), wird van seinem Bekannten Pimenofi Alexan­der. geb. 1921, gesucht.

46. Iwanow Nikolaus, geb. 1922 in Kon­stantinopel (Belg-rad, Jugoslawien), wird von seiner Mutter Iwanow, geb. Lugan­ska Maria, geb. 1896 in Kaluga, gesucht.

104) Kalinin Alexei (Paderborn, Neg­tani, Kirchstra!3e 40) wird von Rad z i -k ow ska Galina gesucht.

105) I(alin~11a Irena (Paderborn, Neg­tani, KirchstraBe 40) wird von Rad z i -k ow s k a Galina gesucht.

47. KtritscheJiko Iwan, geb. 1892 in RuB­land. Kubanj (Regenwalde, Pommern), wird van seinem Bruder I(iritchenko Pe­ter g-eb. 1898 in Warschau, gesucht.

48. Kirow Boris, geb. 1896 in S31'atow (Nice, France), wird van seinem Bru­der Kirow Vladimir, geb. 1904 in Sara­tow, gesucht.

102) Klowackaia Alexandra, geb. 24. 4. 1924 (Murnau, Bayern), wird von ihrer Freundin Zin ts ch en k o , geb. Gre­benik Galina, gesucht.

49. Knecht Lusija, geb. 1907 in Winnice (Iiamburg, Scheidenweg 14), wird von ihrem Kusin Timoieefi Wasilii, gcb. 1907 in Nikopol, gesucht.

51) Kreml Galina, geb. 1910, wird von ihrer Schwagerin S aw it ch Olga geb. 1899 in Charkoff, gesucht. '

52) Ing. Krivot'uzky D1mitrij, ca. 30 Jahre alt (Berlin), wird von seinem Bekannten Ing. Smirnoff, geb. 1909 in Rostow, RuBland, gesucht.

53) Kriworutschkoi Teodor, geb. 1914 in Krakau, Polen (Danemark), wird von seiner Nichte Su o vs k a j a - P r o t a s Maria, geb. 1921 in Krakau, Polen, gesucht.

54) Krluglilrow Nikolaj, geb. 1899 (Wien), wird von seinem Bekannten Pim en off Alexander, geb. 1921, ge­sucht.

55) Laiko Ludmilla, geb. 1925, wird von ihrer Tante Saw itch Olga, geb. 1899 in Charkoff, gesucht.

56) IJukosch Teodor (Lawow) wird von seinem Onkel Wasilieff Ni­kolaus, geb. 1890 in Kischeneff, ge­such t.

57) L'Uschko Anna, geb. 1906 (Bli­gen, Grabow bei Zuder), wird von ihrer Sch wester S wet Ii c n i Sofia, geb. 1915 in. Dnepropetrowsk, gesucht.

58) L'uschko Willi, geb. 1908 (Bligen, Grabow bei Zuder), wird von seiner Schwagerin S we t l i c n i Sofia, geb. 1915 in Dnepropetrowsk, gesucht.

59) Maioroff Victor, geb. 1901 in Wasniky, RuBland (Belgrad, Jugosla­wien), wird von seinem Bekannten Dipl.-Ing. Ulan off Boris, geb. 1911 in Moskau, gesucht.

60) Mamberger, geb. Stelz, Emilie und ihre Tochter Klara, geb. 1901, bzw. 1927 in Dnepropetrowsk (Neu­haus-Schierschnitz, Kreis Sonnenberg, Thliringen), werden von ihrer Schwe­ster bzw. ihrer Tante S w e t Ii t -sch in Susana, geb. 1915 in Dnepro­petrowsk, gesucht.

61) Mandra Bosie, geb. 1914 (Wien, Bunn am Gebirge), wird von ihrer Sch wester Kum Florie, geb. 1920, ge­sucht.

62) Mandra Iwan (Wien, Bunn am Ge­birge), wird von seiner Schwagerin Kum Florie, geb. 1920, gesucht.

112) Mironoff Konstantin, ca. 60 Jahre alt (Mahr. Kromau, Volksdeutsche Mit­telstelle, Lager 1), wird von Gen -gr o s s Alexej, geb. 1890 in Smolensk, gesucht.

113) Mironoff Ludmila (Mahr. Kro­mau, Volksdeutsche Mittelstelle, Lager 1) wird von Geng r o s s Alexej, geb. 1890, ln Smolensk, gesucht.

63) Mislowski Olga, geb. 1928 in Beia Crkva, Jugosl. (Stettin, Kreis Lil­dinghausen, Deutschland), wird von ihrer Mutter Mis lo w ski Poline aus Bela Crkva, Jugoslawien, gesucht.

64) Pancenko Katarine u. Libov (Pa­ris) werden van ihrer Cousine Bez a -now a Alexandra, geb. 1896, gesucht.

93) Pschenitschko Olga, geb. 1922 in Winniki, Lwow (StraBhof), wird van ihrer Mutter P s ch en its ch k o Maria, geb. in Charkoff, gesucht.

Published by UNRRR Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Kufstein

68) Boht-Bugrow Arthur, geb. 1925 in Stuttgart, wird von seiner Mutter M a i er Lidia, geb. 1901 in Stuttgart, gesucht. ·

69) Sameriine Sofie, geb. -187 4 in Odessa (France, Yonne, Ferme ,,Tele­graphe"), wird von ihrem Neffen Wacht e 1 Jurij, geb. 1909 in Bara­nowisch, gesucht.

70) Scharin Sergej, geb. 1919 (Wien), wird von seinem Bekannten P i me no ff Alexander, geb. 1921, ge­sucht. · 71) Sorik Michail, geb. 1924 in Mu­scheliwo (Milllrose bei Frankfurt, Kirsch­straBe 49), wird von seiner Schwester Sor i k Anastasie, geb. 1926 in Mu­scheliwo, gesucht.

(Fortsetzung folgt)

Wir bitten unsere Leser, lhre even­tuellen Mittellungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende 11.n­schrift zukommen zu lassen:

UNRRA, Team 199, Kufstein Tirol, Austria

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Ateliers Internationaux Camp UNRRR, Kufstein, Tirol

Nos Ateliers Internationaux, situes au Camp UNRRA Kufstein, sont en mesure d'accepter les differentes commandes de la part du Gouvernement Militaire, des Forces Militaires Franr;:aises, de la Police Franr;:aise et des gens civiles franr;:ais et d'autres nationalites.

Nous acceptons les commandes pour les ateliers suivants: Tailleurs pour dames et messieurs. Couturieres pour dames, acceptant les

commandes pour les chemises d'hom­mes aussi.

Fo'Urrurier, - nous faisons les fourrures et pouvons faire des manteaux en fourrure etc. ·

Cordonniers, - nous reparons les sou-liers et nous !es fabriquons.

Horlogel'S, - nous reparons les montres. Orfevres, - nous faisons tout l'ouvrage . en metal. Sandales, dernier cri en cuir et en

etoffe. ateliers de jouets, - nous acceptons

des commandes pour certains sortes de jouets et pour les jeux d'enfants et des adultes.

1\telier ~e TSF, - nous acceptons tou­tes les reparations et nous construi­sons aussi des pastes neufs.

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Photo-studio, - nous acceptons toutes les commandes pour les photos a la maison et en plein air.

Frise·urs, dans le camp ou visitants, -nous sommes specialises en operations des cors.

Vol. 2 1 No. 66 ISSUED

Zurn amerikanischen ,,Tag der D·ankbarkeit":

Harry Truman Ein Mann aus dem mittleren Westen

Jedes Jahr am 28. November feiert das amerikanische Volk ohne Un• terschied der Nation und Konfession 'den ,,Tag der Dankbarkeit". Es ist dies der Tag, an dem jeder llmerikaner mit tiefsten Gefiihlen fiir all jenes dankt, was ihm wahrend des vergangenen Jahres an Fortschritt und Wohl• stand willfahren ist. Der tiefe Sinn dieses rnationahm Gedenktages liegt in der a:ufgeschlossenen Mentalitat des amerikanischen Volkes, das jeden Er­folg als das Resultat •einer uneingeschrankten Lebensbejahung betrachtet. Wenn wir Nichtamerikaner diii! groBen Errungenschaften des amerikani­schen V,olkes 'bewiundem, so tun wir dies mit resp~tvoller llchtuag und mit dem Gefiihle berzlichster Verbundenheit. Wir ,g!auben, den amerikani­schen Tag d2r Dankbarkeit am besten dadurch zu ehren, indem wir eine kurgefaBte Charakteristik jenes Mannes bringen, der als erster Biirger des Staates heute die Geschicke dieses gr,oBen Volkes lenkt.

Der er.ste Burger des Staates lung zum Gelde, dte selbst von sei­ne,n ihm freundlich gesinnten Gegnern in der Republikanischen Partei bewun­dert wird. Si,e beruht nicht auf Knau­serei, sondern auf einem Bedtirfnis, um jeden Preis zu sparen. Nachdem sein Herrenartikelgeschaft einige Zeit ge­bltiht hatte, brach es kurz darauf zu­sammen. Trumans Verlust belief sich auf 20.000 Dollar. Er lernte den Wert des Dollars k,ennen, als er den ein­fachen Ausweg aus dem Bankemtt ver­schmahte und 15 Jahre damit ver-

</'rice 15 i'

DEC. 3, 1946

brachte, genug Geld zusammenzu­kratren, um . seine Glaubiger zu befrie­digen.

Roosevelt, der Weltreisende, sah we­nig von seiner eigenen Hauptstadt. Daran hatten sich die Leute so gewohnt, daB es sie geradezu tiberraschte, als sie erfuhren, daB Truman ein Pra­sident sei, der viel auf den Beinen ist, der als Senator seine zwei Meilen am Tage lief und auch jetzt noche nebenbei viel herumrennt, wenn er nicht gerade :mit Akten beschaftigt ist.

Weil T<ruman so viel herum kommt, ist er als Prasident wenig abhangig von besonde.l'en Agenten, und daher kann es so etwas wie eine innere Pa­lastpolitik nicht geben. Die Tatsache, daB Roosevelt das WeiBe Haus nicht verlassen konnte, scharfte paradoxer­weise sein Gefuhl fiir das, was ver­ging. Truman, der sich frei bewegen kann, hat vielleicht ein weniger fei­nes Gefilhl filr die ihn umgebenden Stromungen. Aber er wird Probleme, die Roosevelt <lurch Abwarten zu lo­sen suchte, nicht an · sich herankom­men lassen, sondern auf sie zugehen.

Im Marz sah man in Washington tiberall ein Btichlein aufliegen, das die Frage aufwarf, ob das amerikanische Regierungssystem seinen Aufgaben ge­wachsen sei. Sein Verfasser, Thomas K. -Finletter, griff das amerikanische Prasidialsystem, das so oft in Kon­flikten zwischen Parlament und Exe­kutivgewalt stecken bleibt, scharf an.

DaB dieses Buch in Washington nur

Harry Truman personifiziert den einfachen Mann und wurde Priisident der USA. Er kennt seine Grenzen. Das Wissen um seine Beschrankungen veranlaBt ihn aber nicht dazu, sich selbst zu bemitleiden. Das UebermaB an Bescheidenheit, das er bei seinem plotzlichen Aufstieg zum obersten Be­amten des Staates an den Tag legte, war nur ein vortibergehendes Phano­men. Obwohl er niemals Prasident werden wollte, verlangte seine Selbst­achtung, daB er sich dem Amt ge­wachsen zeige ;• er empfand so gar Fl'eude an dieser Kraftprobe. Seine Selbstachtung wurzelt in dem BewuBt­sein, viele Aufgaben gut gelost zu haben.

......... .....-------------- ----- .... -..... -=-- .......... --- -- -==-- --

Wahrend sein Vorganger in gesicher­ten Verhaltnissen rund in der Tradi­tion einer Familie aufwuchs, · deren Motto ,,noblesse oblige" war, stammt Henry Truman aus den Ozarkbergen, einer iirmlichen Gegend. Harry is\ der Reihe nach Barmixer, Aufseher von Bauarbeitern, Bankangestellter, Farmer, Artillerieoffizier, Inhaber eines Herren­artikelgeschaftes und Landrichter ge­wesen; er kennt Amerika von Grund auf. Wahrend Roosevelt etwas filr das Volk tun wollte, will Truman etwas mit ihm tun, und zwar deshalb, weil er das Volk personifiziert. Er ist der ty­pische VerJret.er des groBen Mittelstan­des, zu dlm er gehort.

Harry Trumans Btirgerlichkeit z,eigt si,ch am deutlichsten in seiner Einstel-

le }o,u,; de ~ea,i~u Chaque annee le 4-me jeudi du no- En Amerique on fete le ,,Jour de Re-

vembr,e _ l'Amerique ~et.e le Jou; de merdements" par des offices divins, R~merc1ement~, le 1our . de rec~lte des reunions de famille, des mangers dun p_ays nch~ ~t pu1s~ant. C est de fetes, etc. Pendant les offices di­une fete, a~en5!arne typique. Elle vins de fete on lit chaque fois la pro-remonte a. l annee 1620. Alors 1es 1 f d· , 'd t · bli bl a1eux aborderent aux rivages steriles c ama ion u pres1 en mou a e. de la Nouvelle Angleterre et ils con- • clurent leur premiere annee de coloni­sation par une fete comme remercie­ment pour la riche et inattendue recolte, apres la peur de famine. Aussi les Induens prirent part a c-ette fe te et depuis :ces temps-la le dindon est le roti de fete.

Mais la fete re~ut seulement en 1864 son fondement loyal, quand le presi­dant Lincoln proclama le 4-me jeudi en novembr,e comme fete.

Nous avons aussi fete le Jour de Re­merciements dans notre Camp. L'ap­res-midi du 28 novembr,e on ne tra­vaillait pas dans les offices et -ate­liers. Dans l'apres-midi on avait ,.un office divin de fete dans l'eglise russe. Le soir eut lieu une representation de fete au theatre, a laquelle prirent part notre Direction et les habitants du Camp.

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wenig Auf~ehen erregte, liegt im Cha­rakter des Priisidenten Truman begriln­det. Truman glaubt an die Wirksam­kei t des amerikanischen Systems der Beschriinkung 1.md gleichmiiBigen Ver­teilung der Gewalten, ein Gl~ube1 der natilrlich voraussetzt, daB die emzel­nen Zweig:e der Regierung nicht ihr,e Zustiindigkeit ilberschreiten. Er glaubt an Parteiverantwortung, Parteiregierung und an das Zweiparteien-System. Er ofaubt, daB det Priisident mit seiner Partei im KongreB zusammenarbeiten soil. Und er galubt, daB Kabinettsmit­glieder und Beamte niemals ihre Macht­befugms ilberschreiten sollen.

Die Macht der Tatsachen mag Tru­man zwingen, genau wi-e Roosevelt mit dem ~ongreB zu kampfen. Aber wenn man sieht, wi,e er gelassen seinen W,ag geht, dann wird es kla1', daB er s!ch mit aller Kraft bemilht, die Exekut1ve nicht niur zum Instrument der im Par­lament versammelten V·olksvertreter, sondern auch zu einem Organ zu ma­chen, das diesem gleichgestellt ist und es ergiinzt.

Esperanto das Latein der Demokratie Als im Jahre 1887 ~s erste kleine

Lehrbuch der internationalen Hilfs­sprache Esperanto erschien, ahnten wohl nur die wenigsten Menschen, daB da­mit der Beginn einer Bewegung ge­geben war, die den Sturm zweier gr~­Ber Weltkriege ilberdauern und ~am1t den Beweis ihrer Existenzberecht1gung geben sollte. Filr jeden Menschen, der filr Frieden und Vi:ilk,erverstiindigung etwas ilbrig hat, bedeutet die Sprach­versohiedenheit ein Problem, ilber das man nicht mit Achselzucken hinweg­gehen kann. Dr. L. L. Zamenhof, dier Schi:ipfer der Esperanto-Sprache, hat der Meinung Ausdruck gegeben, daB die Unkenntnis der gegenseitigen Sprachen an manchen ,,MiBverstiindnissen" im buchstiiblichen und ilbertragenen Sinn des Wortes schuld sei. Und wir wer­den ihm damit nicht unrecht geben ki:innen.

In den vergangenen Jahren hatte das · L ate in eine ilberragende Stellung als internationale Vermittlungs- und Ver­kehrssprache. Mit Beginn der Neureit trat es immer mehr zurilck. Die Na­tionalsprachen der europiiischen Volker nahmen seinen Platz ein. Auf .gewis­sen Gebieten internationaler Zusammen­arbeit herrschte der Dreisprachenstand (Englisch-Franzi:isisch-Deutsch). Je mehir sich aber die europiiische Zusammen­arbeit im weltweiten AusmaBe erwei­terte, traten auch hiebei Schwierigkei­ten auf. Andere Sprachen (Italienisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch) ringen um die Gleichberechtigung.

Durch das Eintreten der breiten Schichten der Bevi:ilkerung in das i:if­fentliche Leben, durch den modernen technischen Aufbau und den Weltver­kehr wird in jenen Kreisen das Be­dilrfnis nach sprachlicher Verstiindi­gung wach, die frilher infolge ihrer abgeschlossenen Lebensweise sich nicht mit diesen Problemen befassen konnten. Das steigert selbstverstiindlich die Wich­tigkeit und Bedeutung der Frage der sprachlichen Verstiindigung.

CRMP KUFSTEIN 3. XII. 19146

Ziellander der Auswanderung S ii d a m e r i k a, d e r K o n t i n e n t d e r Z u k u n f t

I Paraguay Paraguay liegt zwischen Brasilien, Bo­

livien und Chile und ist ein geschlos­senes Binnenland von 418.722 qkm mit rund 900.000 Menschen, was einer Dichte von 3 je Qtiadratkilometer ent­spricbt. Die Zugehi:irigkeit weiter Ge­biete im Gran Chaco sind noch strit­tig. Von der Bevi:ilkemng sind etwa 30.000 Indianer. Die Hauptstadt Para­guays ist Asuncion mit 230.000 Ein­~ohnern.

Paraguay wurde im Jahre 1523 ent­deckt und war bis 1609 spanische Ko-1onie, bis 1768 ein Staat des Jesuiten­ordens. Seit 1817 ist Paraguay eine un­abhiingige Republik. Staatssprache ist Spanisch.

Das Klima des Landes ist auBer einem Tei! im Nordwesten gut. Die Planta­genwirtschaft ist weit verbreitet, in den Bergl'1ndschaften des Nordostens wird das Gerbemittel Quebracho und Yerba Mate Tee gewonnen. Zucker, Tabak, Baumwolle, Fleisch und Holz sind die Hauptprodukte des Landes.

Als Einwanderungsland kommt Para­guay nur in ganz beschr.iinktem MaBe in Frage. Obwohl die klimatischen Verhiiltnisse gilnstig sind, ist das Land i,nfolge seiner Abgeschlossenheit stark zurilckgeblieben und entbehrt die aller­notwendigsten Behelfe eines halbwegs normalen - Lebens filr europaische Ver­hiiltnisse.

Peru An der mittleren Westkiiste Sild­

amerikas, zwischen Ecuador und Chile liegt das Gebirgsland Peru. Die An­den nehmen den Hauptteil des Lan-

des ein und durchzi<ehen es parallel zur Kuste, nur liings des Amazonas im Osten liegt tropisches Tiefland. Das Klima der Kilstenstriche ist kilhler, als es der Lag,e in den Tropen entspricht, da hier die von Silden kommende kalte Meeresstri:imung abkilhlend wirken. Die Bevi:ilkerung wohnt hauptsiichlich in den trockenen, kilhlen Liingtiilern und auf den Hochfliichen der Kordilleren.

Peru, das frilhere Inkareich, war bis 1821 spanische Kolonie und ist seithel' eine unabhiingige Republik. Das Land ist 1,378.360 qkm groB mit elner Be­vi:ilkerung von 6,700.000 Personen, das sind 4,9 je qkm; davon sind eine halbe Million Weifle. Die Staatssprache ist spanisch.

Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte des Landes sind Rohrzucker, Reis, Weizen, Baumwolle und Kaffee. Im tropischen Kilstenland werden auch Kakao und Bananen angebaut. Peru verfilgt auch ilber bedeutende. Bo_den­schiitze, wie Kupfer, Petroleum, Silber und Salz.

Fur gewisse Kategorien von Einwan­derern ist Peru ilberaus gilnstig. Ge­sucht werden Facharbeiter in der Elek­tro- und Wasserleitungsbranche sowie Techniker und Ingenieure, die sehr gute Chancen haben. Facharbeiter verdie­nen tiiglich etwa 10 bis 15 Sol (6½ Sol gleich 1 Dollar), wahrend sich die Lebenskos-tan filr Einzelpersonen auf etwa 350 Sol monatlich stellen. Tech­niker und Ingenieure kommen auf 1000 bis 1500 Sol monatlich. Fiir unquali­fizierte Arbeiter gibt es in Peru kein Auskommen, da sie gegen die ein• heimischen billigen Arbeitskrafte nicht konk'urrieren ki:innen. '

(5) Advice from a Caterpillar ,,A likely story indeed!" said the Pigeon, in a tone of th~ dee­

- continuation - pest contempt. "I've seen a good Alice was more and more puzzled, ' many little girls in my time, but ne­

but she thought there was no use in ver one with such a neck as that! saying anything more till the Pigeon No, no! You're a serpent; and there's had finished. no use denying it. I suppose you'll be

"As if it wasn't trouble eno.ugh hat- telling me next that you never tasted 'b an egg!" ching the eggs," said the Pigeon, ' ut

I must be on the look•out for serpents "I have tasted eggs, certainly," said night and day! Why, I haven't had Alice, who was a very truthful child; a wink of sleep these three weeks!" "but little girls eat eggs quite as much

"I'm very sorry you've been ~nn~y- as serpents do, you know." ed," said Alice, who was begmmng "I don't believe it," said the Pigeon; to see its meaning. "but if they do, why, then they're a kind

"And just as I'd taken the highest of serpent, that's all I can say." tree in the wood," continued the Pi- This was such a new idea to Alice geon, raising its voi~ !0 a shriek, 'that she was quite silent for a mi­"and just as I was thinking I should nute or two, which gave the Pigeon be free of them at last, they muSt the opportunity of adding. needs come wriggling down from the "You're looking for eggs, I know sky! Ugh! Serpent!" that well enough; and what does it

"But I'm not a serpent, I tell you!" matter to me whether you're a little said Alice. "I'm a---l'm a---" girl or a serpent?"

"Well! What are you?" said the "It matters I a good deal to me," Pigeon. "I can see you're trying to said Alice, hastily; "but I'm :not looking invent something." for eggs, as it happens; and if I was,

"I-I'm a little girl," said Alice, ra- I shouldn't want yours: I \don't like ther doubtfully, as she remembered the them raw." number of changes she had gone through that day. - to be continued -

\

• 3. XII. 1946' CRMP KUFSTEIN

Wir lernen FranzOsisch Die 4J, C.eRtion Die runregelmaBigen Zeitworter ,,falloir" rund ,,s'asseoir"

1) ,,Fal1oir" (notig sein, milssen, sol­len) ist_ ein unpersonliches Zeitwort und wird nur in der dritten Person der Einzahl -gebraucht.

2) Nach ,,ii faut que", ,,il fallait que" usw. wird der ,,subjonctif" g,ebraucht.

3) Ich muB, du muBt, usw. wird durch ii faut que je, tu, etc. (subjonctif) ilber­setzt oder durch ii me, ii te faut (infinitif). Zurn Beispiel: ii fau t q ue j'aille ou il me faut qller. ,,Dein Bru­der muB" heiBt nur ,,il faut que ton frere".

4) ,,Ich brauche, du brauchst, usw." heiBt ,,ii me faut, il te faut". ,,Mein Bruder braucht ... " = ,,Il faut a mon frere ... " · 5) ,,S"asseoir" ist ein riickbeziigli­ches Zeitwort und heiBt ,,sich setzen". ,,Sitzen" heiBt ,,etre assis". Verbe ,,faUoir"

Present - II faut. Imparfait - II fallait. Passe defini - II fallut. Fu­tur simple - II faudra. Passe com­pose - II a, fallu. Plus-que-parfait -- II avait fallu. Passe anterieur -- II eut fallu. Futur anterieur - n aura fallu. Conditionnel present - 11 faudrait. Conditionnel passe 11 aurait fallu. Subjonctif present - Qu'il faille. Subjonctif imparfait - Qu'il fallO.t. Subjonctif passe - Qu'il ait fallu. Plus-que-parfait du subj,onctif - Qu'il eO.t · fallu. Verbe ,,s'asseoir"

Present - Je m'assieds, tu t'assieds, il s'assied, nous nous asseyons, vous vous asseyez, ils s'asseyent. Impar• fait - Je m'asseyais, tu t'asseyais, ii s'asseyait, nous nous asseyions, vous vous asseyiez, ils s'asseyaient. Passe simple - Je m'assis, tu t'assis, etc. Futur - Je m'assierai, tu t'assieras, etc. Passe compose - Je me suis assis, tu t'es assis, ' etc. Plus-que-par• fait - Je m'etais assis, tu t'etais assis, etc. Passe anterie·ur - Je me fus assis, tu te fus assis, etc. Futur an• terieur - Je me serai assis, tu te seras assis, etc. Conditionnel pre• sent - Je m'assierais, tu t'assierais, etc. Gonditionnel passe - Je me se­rais assis, tu te serais assis, etc. Im­peratif - 'Assieds-toi, asseyons-nous, asseyez-vous. Subjo:nctif present -- Que je m'asseye, que tu t'asseyes, qu'il s'asseye, que nous nous asseyions, que vous vous asseyiez, qu'ils s'asse­yent. Subjonctif imparfait - Que je m'assisse, que tu t'assisses, etc. Passe du subjonctif - Que je me sois as­sis, que tu te sois assis, etc. Plus­•que•parfait du subj,onctif - Que je me fusse assis, que tu te fusses as• sis etc. Participe - S'asseyant, as­sis' s'etant assis. lnfinitif - S'asse­oi; s'etre assis.

' Frederic le Grand et le meunier n me faut ton mouton", disait un

jour Frederic le Grand a un meunier, il me le faut pour agrandir msn

pare". ,,II est possible qu'il vous le faille", repondit fierement le meu-

nier, ,,mais ii faudra pourtant que vous vous en passiez. Mon moulin est a moi, je le garde". Et il fallut que Frederic s'en passat.

Rnecdotes . Un banquier tombe malade et fait

venir un celebre medecin. Le prince des sciences !'examine, lui tate le pouls, puis tirant un flacon de sa poche, ii le promene sous le nez du malade, en lui disant: ,,Respirez bien .. A present vous etes gueri". Le ban­quier demande: ,,Combien vous dois-je, docteur?" - ,,Cinquante louis." Le banquier va chercher dans son se­cretaire un billet de mille francs, et le faisant passer sous le nez du ce­lebre specialiste: ,,Respirez bien, doc­teur ... A present vous etes paye".

* Un celebre chirurgien parisien fut

appele un jour aupres d'un riche ban­quier qui s'etait casse la jambe dan,~ un accident d'automobile. 11 remit en place les os fractures et bient6t le banquier put reprendre ses occupations. 11 envoya alors au chirurgien, pour prix de ses soins, un cheque de 1000 francs. Le surlendemain, le cheque lui revenait avec cette mention: ,,Le chi­rurgien traite les pauvres gratuitement; quand il traite les ,riches, ii n'a pas l'habitude de recevoir ses honoraires par acomptes". Le banquier parcimo­nieux comprit la le9on et ajouta un zero aux chiffres du cheque.

Conversation Qu'avez-vous? Vous avez mau­

vaise mine. - J'ai attrape un gros rhume, et

cependant j'avais remonte mon collet et je m'etais enveloppe le cou d'une echarpe de laine.

- Est - ce que vous vous sentez malade?

- Bien sur! - Ou avez-vous mal? - J'ai mal a la tete et j'ai la fievre. - Mettez vous au lit et prenez un

grog tres chaud. Deux ou trois tab­lettes d'aspirine vous debarrasseront de votre mal de tete et vous aideront a dormir. Si vous avez mal a la gorge vous devez vous gargariser toutes les dem.i-heures. Surtout gardez la cham­bre et evitez les courant d'air. En­voyez quelqu'un chez le pharmacien pour faire preparer cette ordonnance.

- Tout le monde est malade chez nous: mon pere a mal aux dents, ma mere souffre d'insomnies et mon pe­tit frere a mal a l'estomac. Worterverzeicbnis l'accident (m) - der Ungliicksfall l'acompte (m) - die Abschlags-

zahlung . agrandir - vergroflern, erweitern ajouter - hinzusetzen l'aspirine - das Aspirin attraper - fangen, bekommen aupres de - 'bei l'automobile (f) - das Auto le banquier - der Ban.kier le billet - die Banknote casser - 'zerbrechen celebre - beriihmt cependant - unterdessen, jedoch

le cheque - der Scheck le chiffre - die Ziffer

Page 3

le chirurgien - der Wundarzt le collet - der Kragen le courant - der Strom; courant

d'c!ir - der Luftzug debarrasser - entlasten envelopper - umhiillen falloir - notig sein, miissen, sollen fierement - stolz le ,flacon - das Flaschchen fracture - gebrochen Frederic - Friedrich garder - hiiten, behalten se garganiser - sich gurgeln la gorge - die Gurg,el gratuitement - unentgeltlich, frei le grog - der Grog guerir - heilen, genesen l'habitude - die Gewohnheit !es honoraires - die Gebiihren l'insomnie - die Schlaflosigkeit la louis - der Louisdor le mal - das Weh; avoir mal a

- weh haben la mention - die Erwfilmung la mine - die Miene; das Aussehen moi - ich; a moi - mein l'ordonnance - das . Rezept l'os (os) - der Knochen; in Mehr-

zahl - os (o) le pare - der Park parcimonieux - 'karg parisien - Pariser passer - vorbeigehen; se passer de -

- entbehren le pharmacien - der Apotheker le pouls (pu) - der Puls le present - die Ge gen wart; a pre-

sent - jetzt le prince - der Prinz promener - umherfiihren quelqu'un - jemand remettre - · wieder einrenken remonter - wieder hinaufbringen reprendre - wiedernehmen le rhume - die Erkaltung; le rhume

de cerveau - der Schnupfen la science - die Wissenschaft le secretaire - der Sekretiir, der

Schreibschrank le soin - die Pflege le specialiste - der Fachmann le surlenclemain - zweitnachster Tag la tablette - die Tablette tater - fiihlen, betasten tomber malade - krank werden traiter - behandeln le zero - die Null

G. Po I i a k o ff ~--- -There are in camp on December 1,

1946 in al1 1847 inhabitants. They may be divided in: 1. Citizens !nlOt yet determined 2. Poles 3. Ukrainians (Pol) 4,Yugoslavs 5: Lithuanians 6. Byelo-Russians 7. Latvians 8. Esthonians 9. Volksdeutsche (Yug)

10. Czechoslovaks 11. Soviet Russians 12. Hungarians 13. Italians 14. Rumanians 15. Venezuelians 16. Greeks 17. Turks

548 483 399

88 69 68 53 39 35 26 11 10

7 4 3 2 2

, Page II CAMP KUFSTEINt 3. XII. 1946

TRACDNG SERVDCE In den Klammem sind die zuletzt bekannten lldressen der Gesuchten angegeben

/

I Gruppe der gegenwirtig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(Fortsetzung) F) RUSSISCHE GBUPPE

36. lllekseev Vladimir, geb. 1910 in Ki­scheneff (J ugoslawien), wird von seiner Mutter Alekseev Kseniia, geb. 1888 in Shitomir, gesucht.

37. Barabasch Anna, geb. 1900 (Regens­burg), wird von ihrer Kusine Sawltch Olga, geb. in Charkov, gesucht.

38. Bronstein, geb. Osipowa Marija (N.­York), wird von ihrer Nichte Maslo Eugenia, geb. 1905 in Luzk, gesucht.

39. Dudich Lazar, geb. 1919 in Bachka­Palanka (Offenburg), wird von seinem Bekannten Ing. Smirnoff vs·evolod, geb. 1909 in Rostow, gesucht.

40. Fisko Allie, geb. 1916 in der Krim, wird von ihrer Mutter Halileewa Olga, geb. 1898 in der Krim, gesucht.

42. Germasch Aleksej, geb. 1924 in Kra­gujevac . (Galac, Rumanien), wird von se;ner Mutter Germasch Ludmila, geb. 1892 in Aleksandria, gesucht.

100) Gl'ebenik Jakow, geb. 1895, wird von seiner Tochter Zintschenko, geb. Grebenik Galina, gesucht.

101) Grebenik Vasilij, ca. 40 Jahre alt, wird von seiner Nichte Zin t -s c he n k o , ~eb. Grebenik Galina, ge­sucht.

44. Grigoriewa M&rgarita, geb. 1913 in Odessa (Wolfen, Kreis Winterfeld, Joha­nis B. f.), wird von ihrem Kusin Mu­hartoii Sergej, geb. in Krakau, gesucht.

45. Ilijin Andrej, geb. 1901 (Wien), wird von seinem Bekannten Pimenoff Alexan­der. geb. 1921, gesucht.

46. Iwanow Nikolaus, geb. 1922 in Kon­stantinopel (Belgrad, Jugoslawien), wird von seiner Mutter Iwanow, geb. Lugan­ska Maria, geb. 1896 in Kaluga, gesucht.

104) Kalinin Alexei (Paderborn, Neg­tani, Kirchstral3e 40) wird von Rad z i -k ow ska Galina gesucht.

105) Kalin~na Irena (Paderborn, Neg­tani, KirchstraBe 40) wird von Rad z i -k ow s k a Galina gesucht.

47. Ktritschenk:o I wan, geb. 1892 in RuB­land. Kubanj (:Regenwalde, Pommern), wird von seinem Bruder Kiritchenko Pe­ter geb. 1898 in Warschau, gesucht.

48. Kirow Boris, geb. 1896 in S3ratow (Nice, France). wird von seinem Bru­der l(irow Vladimir, geb. 1904 in Sil£a-tow, gcsucht. '

102) Klowackaja Alexandra, geb. 24. 4. 1924 (Murnau, Bayern), wird von ihrer Freundin Z in ts ch e n k o , geb. Gre­benik Galina, gesucht.

49. Knecht Lusija, geb. 1907 in Winnice (Hamburg, Scheidenweg 14), wird von ihrem Kusin Timofeeii Wasilii, gcb. 1907 in Nikopol, gesucht.

51) Kreml Galina, geb. 1910 wird von ihrer Schwiigerin S a w i t ~ h Olga geb. 1899 in Charkoff, gesucht. '

52) Ing. Krivolillzky D1rnitrij, ca. 30 Jahre alt (Berlin), wird von seinem Bekannten Ing. Sm i r no f f , geb. 1909 in Rostow, RuBland, gesucht.

53) Kriworutschko Teodor, geb. 1914 in Krakau, Polen (Diinemark), wird von seiner Nichte Suo v sk aj a-Protas Maria, geb. 1921 in Krakau, Polen, gesucht.

54) Kruglikow Nikolaj, geb. 1899 (Wien), wird von seinem Bekannten Pi me no ff Alexander, geb. 1921, ge-sucht. ,

55) Laiko Ludmilla, geb. 1925, wird von ihrer Tante Saw itch Olga, geb. 1899 in Charkoff, gesucht. •

56) l.iukosch Teodor (Lawow) wird von seinem Onkel Wasilieff Ni­kolaus, geb .• 1890 in Kischeneff, ge­sucht.

57) L'Uschk,o Anna, geb. 1906 (Bli­gen, Grabow bei Zuder), wird von ihrer Sch wester S we t Ii c n i Sofia, geb. 1915 in Dnepropetrowsk, gesucht.

58) Luschko Willi, geb. 1908 (Bligen, Grabow bei Zuder), wird von seiner Schwiigerin S w e t I i c n i Sofia, geb. 1915 in Dnepropetrowsk, gesucht.

59) Maioroff Victor, geb. 1901 in Wasniky, RuBland (Belgrad, Jugosla­wien), wird von seinem Bekannten Dipl.-Ing. U I an off Boris, geb. 1911 in Moskau, gesucht. ·

60) Mamberger, geb. Stelz, Emilie und ihre Tochter Klara, geb. 1901, bzw. 1927 in Dnepropetrowsk (Neu­haus-Schierschnitz, Kreis Som1enberg, Thliringen), werden von ihrer Schwe­ster bzw. ihrer Tante S w e t Ii t -sch in Susana, geb. 1915 in Dnepro­petrowsk, gesucht.

61) Mandra Bosie, geb. 1914 (Wien, Bunn am GeQirge), wird von ihrer

· Sch wester Kum Florie, geb. 1920, ge­sucht.

62) Mandra Iwan (Wien, Bunn am Gz­birge), wird von seiner Schwiigerin Kum Florie, geb. 1920, gesucht.

112) Mironoff Konstantin, ca. 60 Jahre alt (Mahr. Kromau, Volksdeutsche Mit­telstelle, Lager 1), wird von Gen -gr o s s Alexej, geb. 1890 in Smolensk, gesucht.

113) Mironoff Ludmila (Mahr. Kro­mau, Volksdeutsche Mittelstelle, Lager 1) wird von Gen gr o s s Alexej, geb. 1890, in Smolensk, gesucht.

63) Mislowski Olga, geb. 1928 in Bela Crkva, Jugosl. (Stettin, Kreis Lli­dinghausen, Deutschland), wird von ihrer Mutter Mis 1 o w ski Poline aus Bela Crkva, Jugoslawien, gesucht.

64) Pancenko Katarine u. Libov (Pa­ris) werden von ihrer Cousine Bez a -now a Alexandra, geb. 1896, gesucht.

93) Pschenitschk,o Olga, geb. 1922 in Winniki, Lwow (StraBhof), wird von ihrer Mutter P sch en its ch k o Maria, geb. in Charkoff, gesucht.

-Published by UNRRII Teem 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Knfstein

68) Roht-Bugrow Arthur, geb. 1925 in Stuttgart, wird von seiner Mutter M a i er Lidia, geb. 1901 in Stuttgart, gesucht.

69) Samerilne Sofie, geb. -187 4 in Odessa (France, Yonne, Ferme ,,Tele­graphe"), wird von ihrem Neffen Wacht e 1 Jurij, geb. 1909 in Bara­nowisch, gesucht.

70) Scharin Sergej, geb. 1919 (Wien), wird von seinem Bekannten Pim en off Alexander, geb. 1921, ge­sucht.

71) S1orik Michail, geb. 1924 in Mu­scheliwo (Mlillrose bei Frankfurt, Kirsch­straBe 49), wird von seiner Schwester Sor i k Anastasie, geb. 1926 in Mru­scheliwo, gesucht.

(Fortsetzung folgt)

Wir bitten unsere Leser, ihre even­tuellen 1'4lttellungen betreffs der ge­suchten Personen an folgeu.de lln• schrlft zukommen zu lassen:

UNRRA, Team 199, Kufstein Tirol, Austria

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SEDA .. T TORE,J' CTRC'CI, PO··· r--l_L _____ ~---··--·-· SLTJ5AJTE ~lE! :BLAG')R N,JH.t:, KI SE DRtE MOJIH P0TCV! !

V za.cetku. .ne:::eca nove.,1cra se j e v Lelgradu mu.dil K0.:11uni sticni vodi -­telj Togliatti, ka te ;_ emu j e .narsal •r:i to n;;zn2.nil, da j e Jugoslavija pri­PravlJ ena, od ·~·oveda,ti se Trstu. Ta Titov korak je sicer dose5 el, da je jadransko vrrasanje izgu.bil c, svojo strupeno ost, vendar niso nehali ko­munist1 igrati se z ognj em . f'pre :,rnn.Lli so sarao scenerij o in so deja.nj ~ prenesli v Macedo~ijo.

Iz bistv& poli 'ticne6a zi vl. ~ enja s ,_ e~i, da ga ni ~·.1ogo.ce zuustav-'lja ti. Mo~no ga je Eicer zavirati . Toda vedno najde nov iz~0d. Pred Trstom je • renehal komunisticni nayad n-;. Sredozemsko morj e. Sunkoma pa se j e smer na~ad~ s~re~enila in kot tar6a sta fostali Solun in Egcjsko morje. TB blis .. evi ta spreinemba ne preseneca nikogar, :{i pozna taxtiko ;.1a1uodr:&ce·v. SPomniti se je trPba samo propa~ande, ki je govori ~a o nemiri~ v Avstri­j i 1 • 0u.detih in na Pol j skem, pot em J e .f'ac mog,::)ce razumeti, zakaj danes toliKo gcvore o · ne~irih v Grciji.

Tisk in radio v BclgrRdu in Sofiji spremljata tJ godbo in ~ovorita (') tr"'.:ilj enju ~•:iacedoncev, ki se nepustij o terorizirati od A ten. Oni iinaj o edL.10 'elj o I da zive ·v Yeliki · ''bra tr;ki :.i:e.cedoniji · :pod Ti tovim protekto­ratom. Ti to _;_n n j A1.1u z've·s·ti oprode im.aj o seveda 11 pravd, da trdij o, da ob­stoj i ~osebno macPdonsko vpra~an ] e, ki zanii a takn Jugoslavijo kot Bol­garijc. Sam~ ~o S8bi je Mac~donija zgolj zeraljepisni pojem, v. kateri. prebivajo G-rki, J "..J.6 o ~lovF ... ni L: Bol 0 ari. Jugoslavija je po .k.on6ani :Prvi svetovni vojni dooila del Mac~donije, toda tam ziveci Bolgari niso imeJi pod centralisti6niLli velesrbskimi vladami roin~tih ur 1 pa so tudi s svo­je st.ani vse storiLi, ker so se upiral1 in uprizarjRli razna teroristi--6::.la d~janja. Njim j8 ;tJ?cba tudi rri})isat:L umor _;l,;.guslC'vanskega krci.lja

leta 1934- uvrstitev 6r{ke ~ac edonije v novo veliko ~~cedonsko drisvo bi }'0menila prav tali ◊ navad(:)n r-:.,~-· grske5a ozemlja in se .1.e bi nic r ci.Zli--­k ~vala od nekdanjega Hitlerjevega ~rotekt orata nad Ct~ko 111 ~oravsko. O kaksne1:i narodnostneiil v~)ra :ar1j u v .!Iacedoni j i ne £Hore bi tJ g ovora. -c 1-e-·

bivalstvo ~r~~e ~acedoni~e je na~re6 gr~ko in je vse kme6ko prebiv&l·­stvo, kako:r· slcer na Bal:mnu, 'odlocnc, rrotikomi....nisticno . 1,i vet1- hoce · v :airu in delat i in .:.nu je Aaj ma.l e mar za 11 csvob odi tev 11 in II osvobodi-­telje · , ki :nonoci poziga.jo kmetije i.:-1 kradf!?jo zivino. 1'r8bivalstvo ~rn­verne Grcije je svcto rr~Pric~no, da bi bili nemogoci vsi ne~iri 1 ako ne bi uzivali grs1t2 ko~1;.nisti pe dpore Ju6 e s lai.-ije 7 Bolgarije in Alba;-::'._· j e . Kakor znano, so grsLi k omuni sti organizirani v EM.'IU in so po izguc ljeni drzavljanski vo,;eki usU pre: o ,r1cje 1 L j e:_ sc bili gostoljubno s:pre.Jeti od ko:auni:-3t..Lcni'1 so.,1.is.lje11ik cv v so~ednjill drzavah. Povratk& v do;-,~ovino pa si nL o u ~ ·c:.,.l i tver::a ti 7 ker b i b_;_li gotovo o bso _; en:.:.. radi u:pora in clrugi.h. zl o cins tev. (; e bi t')r{ ,:.E- vladc:. pr Pel 11"" 1:.a.j ;,18 seci razgla sila veli Lo r.,ot~z.'1o . ..,_ ;rl11estija 1 bt 1.10:::da np, r:.:.:.i..~lo do sedanjj"1 do;cdkov. Tako :a sc, iri1e,li car.,s. 1 c1a, s pod;-·oro !.':vcjih gof;t lt 8ljPV izvedej0 o·u02:·o' zi tev. 7,Eacilno Zc. b_;,,!·)!1:H t_;__cnu VC'O'· tv ... lj-,ldsk.ih mas P& j e' da j .ih. si li vedno K noviffi de~anjPm, d~ ji~ 11lkdar ne pusti pc6ivati. Vol;~ je bila crJ.lccilna, :·ta se i.J.::.,tvar.1 alE.:.ce'lor,sko vtira.fcl.nje in g a. syravi v zve,:v z G-rcijo, i:a.:no d(. f:e doseze siI'jPn.-:e ;~•:,nl,,_ni E:ti 6!1i '.1 drzav.

Ko so redne vladne 6ete ~riccle Prl':'l ,. anjati uror·n°:l.1ce, ,:.,o oe t·.t ze.• -tekli rrot:.. meji , kjer ji!.1 ni ::lo1.:,ule vec ob:=-,trel.~Pvati 1 ~:.er slcer obst-,·· ji 11e1rijetna mr, ·~.nost, de. bi ::.,tr<:-li Liali rl.8. iu.je d:::~avno ozetlllje . Pod talrc obrn.Pjno zascitu _je sevedu. r:...zurn..;.:ivc, da ~c cutijo kCJi~·.isti varnc. r_;.o t _vo bi bile v irneresL,t urcj. ,je ,.n. cclo'.:u;:nei:-,E~ .BalkEn2, da bi :rri~l0 V ';rcij i d, L.OV'? vl3,de 1 xi bi vezala vse narocln~ ele .iCnte . (; 1.sce-nJ, .. 1-1 rl ', 0 -a oz,:,,q ,l -:a v,a !'-;P-\7Pr1·1 ·' p 7: 1 '8'" ,:~-r' G ·-,ai-~•-; .l n"" :c!_ ,~ n\,10,l"a· : ~· ,!; 1re ~,..la ···A

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ital:!.janf::~dh Preb:i_vc1lcev v_ l-",.;ll,;1:tJ;-,j

j ~ SE!daj zi;,seden od Anglo :fav in .1,,.:,1eri­kancev in naj ~ozn° j0 1ri~a~e J~~oslR, viji, odlo61lc , da se ~res el ijo v Ita~ lij0. Nasprntno V& zavozn.{ke v~ja~~e o~lasti o~ozarjajo, da tudi Jugoelov8-ni ··demo~tirajo· v ~akrajinah , h~ naj 1;ri1,or:·,d8.jo Italiji ozil. or.1& svebcdne,!lt.A mest;_;_ Tl'st· . .i.. ·(Re·u.t2r).

INS ~JFOCA, da bo ro lj s~o z~~~s~ilL nevi~ dC . CJG Judov , , 1 se b~~o n~seli-

li v ameriskih zaseclbeni-h zonah, kJe r bcdo 6akali n~ iz Felitev v Fs.12stin0.

LECGTi:._JSE:.A \'T_~-,_LA j e :,oldic&J.s. v JugoslaYijo iCS ne~~k~n inianer-.i ev? st:r. o _i ni :1 , run...,_ rs~d~ i1.t radi j­s~.i '·1 S:)Pcialistcv . .L .. ~nzener _! i ' so., ve 6 Lnu._.,·.:. :· J l 'f:c,do __:_ j_ ,lc.-,,_;'.'C<1nc - s O Ci·

F.Lli~ticni st.r·an~ci l. - S( i,,~eli ce ··· lo VOuiln.a .:1csta V J1ewl:d v~·-;jni ind~~~riJi . Ju~oslavijabo dala tem s ~ec.i&lit,,Go:1 n.v'-- -~c~--at t.:.-1'.~v v.._--~12-ko 'lc.-:..60 . ot Jo1;.aci'n i::: ·crokovnja ­kom. ~aeo1Dgija torej bi ovira. ( 1 e ,~; tei:' ) •

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Tac":lo s·,0bcr1n"' lovl-~c ·- .. ~. Dcn,:v.i. b o vncseno v bal.<8.nske ·Jog od b e . NedotaLnj ·. r,e :;::a oc.:,tR-n8j o -, ..:·~i.vice 008.lni \1. d r zs.v 6 lede prometa :1.1Pd ~o ­s~~ezni Ll re6ni~i r1st~ni?li .

I)os e bna doni:',VE:~. a konf-sr-.::.>ncG O ba..:...ai '•1 rlon,-iV Si,i '1 d rzav i 11 sti r i h VP. ­

lesil se mora 1:6eti vs~j f0~t .~Ps 0 cev ~c teffi, ko budc stopile v ve­ljc.vo ~:.ir0vn~ ~,c~odbe . Y ~!'.:,.2.·.:czr.t·'l mirovnL: ··ogoduc.h PF ne b od o p os e ­b ej o,:1enili donr.:ivE;\·,;:: konie1"'nce , ke:c f-,;, ::.i l,L~O -p:;_:·edhodno etiri vel e s i lA bavjJp spndrobnos~~i dcn~xs~ega s~etuta .

Trias.- i t3t8. T,·;i.t ho S!)rp jet V Ob li1-ci Pri POl O c i la \~ mirov.ni ;,ogodbi z Itali~o. V6P-~~ so se z~dinjli v tern, d& bosta v svobo ~ni dr iavi Trst slovensdna :.:., ithlijan(cina u1·ad11a ,· ezika.

Zunanji .:lin.i..stri so nooolastili svo_'e zasto::;.-nike, da C (ii1:)rej i!;-i­

d e lajo bPs e dilo ;'eti 11 rriirvvr:ih :Oogod'c. Zunan .. ii ~,1 i n i ste r By rne 8 je f..e -­le2.~ da .:::e [OdJ 1ise ;c r.1L.'C7Il':" ~)oc;,0(:"h ("! ie V l°JOW Yorku_ Vfekak. l"\ r 11-9. je dvo,ul.:;:ivo, t\3 0nd.u n1 ,., gLL v t,~.Lo \Y•,.-_t,.8m cr-su sestaviti be.::.ediic; :.: o;odi. ker bode., nc.mrec -v Jrrc..-.t~.em vsi tri,_;,· evropsld. 6.leni svet;-. zu.a&.njih mi­ni strov o~?o+-7ql1 .

J\!j so I'':c'. -r CP,trt,~~'- s~ 11rice..Li z nem?Lim prcbl e 1rrcn . Ve r ~jetn o b cdo trice: J. 1'0,zgovc::::... " I1~em{iji ~:-ri 1:1odnj::... '.)1l2deljelc 'v'8nda r :!)a. I': L6akl.l;j0 jo 1e~1. 0

E:o.;;-jo ,~o, ll,:, bcdc; :JoLocili naf; :i..l:1 l-:n.1.j boc1c,te 1 'irelLte 0.e:r1ske kOl;.­:.:..r-:; r er.ce1. .

Pr::..v n ic _·a ✓.~:Lian_J_;- ~;1:i.niE.,tr:L ~1e umenjajo L·c2:Ltve avstrl j skega. ~1

VPr a.s5.nja1 :,~i :::e bo ver-jetn0 l'e~i eval f<~ufh,i z 2,<"'-r:1s!{ 0 1u i .ro,.rr1.0 l'Ogodb o .

TRUI{i..N -------------------------------------------Ur&dno oracaj c, da bo predoedni1, '.l:ruman d,ie ? . de cem"r~ ob 3. u r ·~

30 mi.:iu.t sredn i eevro"9skega casa po rEi.diju. s r'regovor:.l amisrisk~mu nnrodu in .. .-_,l rs . le fil svoj e f,tali{ce do stav::.rn '.'. r -emogo~..:o:1riega :ie­lavr:,tv::t in d o 0dredb, _:;:..l ji'1 hc-ce upc:~aci ti amris£a vl--:'..da . ?reds .'-·; nik ::L1ru:::;_u1 bo v :::vo ~ e:u 6 ovo1 ;;'. ne.foErednc :-io2:val del2,vce i naj s~ ·,_. nejo nR delo.

Will jam Green j e '!:)O ·val vl<..1.do 9 nc:.j ~~-lice pose.bno ;,~onfo.rRncc 111 c:·

mc i::'- ovnih delc:,.vcev in laFtnikov :pre:nogoko:pov. V tej i2~a.vi je GrP.~:1 izrazil svoj strah, da bodo denar~e k~~ni, na katere ~o bill ohsoj~ ni d~lnvci ~ovecale nerazpolo~enje proti vl~di. Izrazil ,a je upa­nje, d& bo vitja sodna s~0 -•nja r~zve~j&vila eodbo zvezneba sodLikR. Ze"s-to -r;nik de l. t:1.vcev ~)a j e re ::<,~l, da ni .al Eli ti na ,<.: a::sno gori . rredl.9-ganc i0nfar 0 _.co, ker zvezni sodni~ v svoji sodbi tega ne dopu~6a.

Med rLeL:.v c:'- :r;-__ ' e.r~ogovnega .:· evirja. v Tensilvanij i nara{ ca radi de­n &rn:Ll1 :--:a:::; n._ n ezc. (~_ovoJ. ~ F-Gvo Ler se Jim zd.i j o krl. vi cne , ·::n~gi d.r:> la.7·­ci

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je rr·c s ~lo ~redsednika TrLrna­na, n~ j za~t e~a taio.~nji iz­:Pust nc::.,d.-' ~,ofa d.-i:-, ~ae1~inca. N2.d;:;.1je ro y,iv:3. sYet zu.11.snjl~. ainistrvv, da za \teva ustavi­tev preganjEmj ,:.:. h ,. tvlic&nov V J ';.gosL..:..v.iji. ;.~o- ,j :._p:;cslov;:.:..nski str8.l1 ..!. zaniJ.~u.j ;J ve:.::ti, ~' C /a-­t~rih naj bi bll nad~iaf bte,i­nac bolan .in ~a k~terl~ nnj bi 7, nJ i:.1 sl<.. bo ::.-·c:.sVilO.li. i~l i ub te-· .i~ rs 8e {irijo govorice, da r1adskof dr . ...,te·-: L1fic ne bo 0-1: ta.l V Zb,(' Oru, (!~ND).

ITJ •. LIJANm:I ZuN.' •. 'iJI ;.~I NIPTER Nenni je izja.vil, da ne 1:-osred­na i tali jB.iJsko-jugoslovanska r>o­gajanja ,:;ll?do TrE:ta v New Yorku. niso imela u~~eha. Jugoslovanska vlad2 je prosila Italijo 9 da po­slJe v Beograd svojo delegacijo, da +.am n , daljuj e j o z ro.zgovuri.

-,.., ~,.,-- ' J<" -,A ''I~--'1""1('~1 -!\" . ' t .. . .b.::'..,i.Jl:rl.h ... ~Ll". ,:,\ ,j.l,,v 1!.h. J8 V CP. -r ,, e.{

skle:dla, d ~1 bo -r;iodrzavil~ vse rud.nikA in 1ndustrijsk~ podj8tja, med ktitera spada tudi tisk. ~ro­~lem kontrole nad tisk~~ so torej v JugGf;lavij l. resili n~ obcurlov::::,­nja vreden na6in.

:o[··:JEN" i0D0DBC'.:: GllNEPALNE sr;-u.::-· 5C:iN1:: I'RI UNO j e ·"ri proucevr-1.nj ~1

notreb~ih ukre ' ov ~roti Frankovi vl&di v 6etrtek sklenil 9 da ho za rodlago svojii · ,osvetovRnj B;,:ce_jel c1;..1erit.:ki r,redlob , ~ci obsO ··· ja F'r2,,rJrnvo vla.do in n.: ..... 11i6u~ e s:i. s~)anskemu lj,.,vlstvu, nu. i f..1. r:rJ.'bo :::.L ;)rc-:v :i_ co d(·1 veto _pa v UNO ~ demo--kr ats j i~i ~eformami.

K us-:Eirn~1 zu.nsnjih. ~lnistrov Pi~e r-Tew Yort Times z u CE c,odo Zdruze.,:e dri&ve in ~ovjetska zve~a vlekle v~aka na svojo stran, rote~ bo v~a­ka mednarodn~ odlo6itav i~gubila z r;~m vred svoj romen. Ce pa ee bosta dri~vi zedinili, potem bo~o re sens. VSJ za 1:letena vprasa.hja drugo :;;a drugim in Z e i inj e:i.i nar odi di lahko upajo na ~lr na svetu. S te.ii~ .;e lif't nakazal Ijot do miru.

stev .122, Lienz,25.V.1946.

Sobota izdaja.

l~Uilii_lJilllljJ I UlillLJlUJJillW: 111 ! I/ I Ii I llilill.1.llJJlLillL

Today our camp has the honour to welcome the representativeSt of UNRRA H.Q. and of ·other Cainps, represe.ntatives of the British Army, and representatives of Austrian authorities.

Refugees living in the Lienz camp should like to spow our guests how we are living and what we are doing. Very often and with bitter sorrows we must , heEfr and read reproaches of the· worthless idlers. Y·ou, welcomed guests, visiting our camp today can see with your _own _ eyes the s.e reproaches to be, at least for us, refuge es of the Lienz camp, :wrong and malevolent •

. On the gymnastic al-appearing of. our Slovene youth you will see tbat our young people are very active in cultivating gymnastics a·na. games without ;00glecting the other school branches intending to beco= me useful member of huma.n society. By the fact that these 7oung peo= ple succeed in establishing their play-groun~ with the UNRRA support, . especially by the appearance it self, you can see, how great is the creating power of this youth of ours. The e:xtibition of trade products will tell you that our people are very inventive, clever and skilled trying to produce as much as possible from the scarce material they have at their disposal. The nicely arranged little beds surrounding our -barracks will tGll you that there are living in this camp dili= gent tenants, expelled from their own homes and hard~ expecting to get~ somewhere . new. homes whore they would earn their living in ser= · ving diligently till they will be able to return to•their own homes ngain.

We greet you againa Welcomed in our camp! __ May JOU.enjoy your.

stay with us I Accept please our warmest thanks for showing so much interest in

us, poor refugees. We promise you never to forget your benevolent sup• port and help,

y vv

VIS Oki _GOS11

][ __ ,~·Y .. lJ.NASEM __ TMOxlSCU __ _ Danes je za nase taborisce praznik dela in praznik nase mladine.

T~e2r~scno: ~ov~ljstvo zel~v:eoka~ati_koristno delo in ustvarjanje tabo= riscnikov lienskega taborisca visokim UNRRINIM predstavnikom in· tudi avstrijskim oblasteLl.

Marsikje v svetu vladajo o nas beguncih cisto zgreseni pojmi. Z grenkobo v srcu moramo pogosto slisati in brati ocitke, da smo be= gunci nicvredni posto~aci in lenuhi, ki nas je treba izgnatiJ Visoki gostjet ki danes obiscejo nase taborisce, se bodo mogli na lastne oci ~repricatit da so taki ocitki vsaj za nas, begunce lienskega tabori= sea, krivicni in zlobni. .

Na telovadno-sportnem nastopu slovenske mladine bomo videli,ka= ko nasa mladina pridno goji t elov adbo in sport polo g drugih solskih pr0dm.-~tov, katerim se :eosveca z nic manjsg pridnostjo, ker hoce po= stati cloveski druzbi cim bolj koristna. Ze iz dejstva, da si je ta mladina z UNRRINO podporo tako 18po urcdila sportno igrisce,se bolj pa iz nastopa samegn bodo mogli videti, kako ve-lika je ustvarjajoca sila te mladine.

Na razstavi obrtniskih izdelkov se bodo mogli prepricati o iz= najdljivosti, izurjenosti in spretnosti nas beguncev, ki skusamo iz danih nam malenkostnih sredstev ustvari ti cim v ec.

Tud.i obdelane gredice okrog nc.sih barak naj gos tom pav edof da pfebivaj o -v lienskem taboriscu priclni in dela voljni ljudje, ki jih jc kruta usoda iztrgala iz rodne zemlje in ki komaj cakajot da bi mogli dobiti kje novo domovino in si v njej sami sluziti kruh ter s svojim ustvarja.njem biti nevi domovini v pomoc, dokler jim ni dano vrniti se domov v urejene razmere.

\ RAZSTA VA OBRTNISKIH IZDELKOV. ----------------------------Ze kratek sprehod po nasi obrni razstavi ti pokaze, kolikotmarlji= vosti in spretnosti je vlozeno v tisoc malih in velikih stvaritki ·so tam razstavljene.- Takoj, ko stopis skozi vratat zagledas blescec za~ pravljivcek in dvokolnico, Poleg stoje lepa kmecka vrata. Kmalu pri vratih zadenes na Peggez v malem; nato se zacne suha roba iz nasih ta= boriscnih del avnic, Suho robo strazi Ribnican, ki v ztrajno drzi na hrbtu s-v-o jo kro snjo ~ Pole g .so razs tavljeni kovaski izdelki in kropa·r:;: ski zeblji, Najzanimivejsi del razstave so gotovo izdelki naijih iz= najdljivih si1.iilj, ki izdelujejo. iz. neuporabnih trakov, pasov in ostan= kov blaga otroske oblekce, kravate in dru.ge koristne stvari,Posebno -zanimi va j e skavtska obleka iz vo jaskih kapuc, Iz takih ostankov bla= ga so izdelane tudi krasne satulje in mape, ki so razlozene po sred:: nji mizi. Otroci pa se bodo najbolj veselili psickov . in zajckov .iz blaga., vk~ so jih. tudi ~rip~c;vi!~ nc?.SE: pridne ze~ke. ro~e.Nar~vnost. umetn1sk1 pa so 1zdelk1 nasih cipkaric. RazstavlJenih Je tudi nekaJ lepih veze-nin. J?letilje so s svojimi izdelki pokazale, kaj vse se da narediti iz stare volne. - Vso zadnjo stran izpolnjuje razstava izdel= kov za mojstrske in pomocniske izpite vseh strok. Tudi torbarski iz= delki so na razstavi, - Slike ge Jerine ,ki pokrivajo vso levo steno dvorane in rezbarski izdeiki g•Zerovnika, ham bodo pridobili pri tu.= jih gostih ugled tudi na tem polju, .

Raz.stava je dokaz pridnosti in izna.jdljivosti. b€guncev, ki zive V nasem taboriscu.

Razstava bo odprta jutri in v ~onedeljek ves dan,

U .N ,R .R .A. 1ilISSION TO

AUSTRI1,.

Do. te: .i ........ • •, .. •,. .. TO:· INFOfilI.f,.TIO :r DIVISION, . .f.i~SHDTGTON

SUBJECT: l.mstria. - Background Information.

/t . . . . ......... .,., ... . , ......................... -..

R.H.R. Parminter, Brigadier Chief of UNR J~ l,Iission to Austria.

3oJ63

'l'rice 15 ~

I S S U E D W E E K LY • T E A M 1 9 9 ~ Vo 1. 2 1 No. 3 4 ® APRIL 2 1 , 1946

,,There is a Resurrection!" • Easter 1946 Meditations in Camp Kufstein

In all times, while the clear ringing of Easter bells resounded over the earth, millions of people looked up at the sky and their eyes were full of a great and fulfilled hope: !'There is a Resurrec­tion!"

And also today, while the Easter bells are peacefully ringing for the first time over the ruined towns- of Europe, a firm confidence is filling up human hearts -the peace conquered by so many sacri­fices will bring them a possibility of a safe future. But for us, inhabitants of a camp, it is especially significant - for it is far more difficult for us to believe in a happy future, - but we do hope too - "There is a Resurrection!"

The Easter days with their holiday's solemnity compel us to reflect upon our common fate. Already the fact that we can celebrate this Easter 1946 in a peace­ful safety and surrounded by careful at­tention should fill us with satisfaction and gratitude towards all those who had taken over this big care for our welfare.

A look at other European countries would be sufficient to state that we are as to the food situation in no way worse supplied than other countries.

Thanks to the sagacious management of our camp Direction it will even 11e possible to guarantee extra-rations for the near future both for our sick people and permanent workers. Moreover, there was also for every camp inmata a modest, but moving Easter-surprise, that has given us the feeling we are not yet quite forsaken in this foreign country.

Another problem that forces us to pon­der much, is the question of our future settlement. It is a problem that gives us most concern.

Without being sentimental we all know our homeland is the best place for us: And so, for all who h,ave some possibi­lity of returning to their country, \:!early their best plan is to take the opportunity and to build their future in their home­land. Only those for whom this return is quite impossible or connected with great dangers might better look for their fu­ture abroad. But everybody \TIUSt find finally his new homeland where he could be considered as an equal member of so­ciety. for the moment, there are no po­sitive data on the possibilities of a sett­lement in Europe or overseas; it is the UNO meeting in September that will pro­bably give a final judgment to our desti­ny. Anyway, nobody will be cooly aban-

doned to himself, since there is for eve­ryone a place in the human community. And everybody is feeling so in the Easter days, for - "There is an Resur­rection!" l We shall also use our great Ifoliday

to deliberate over our duties and respon­sibilities we have towards ourselves and towards the human community. It is the duty of an effectual collaboration for building up of our own future, and the responsibility to fight in every place for the same principles the farreaching ef­fects of which we are now living through in our camp.

If we look up at our future, conscious

of all these principles, we get a complete assurance that our firm faith in the Re­surrection would give us force to sur­mount all our hardships to come.

Till then, however, as long as we are living here together in our camp, let us in full harmony and mutual help prove we are worthy people - such as we ourselves would wish to be in the coun­try of our future. Through our behaviour and through the consciousness of our du­ties let us facilitate the work to all those who are bearing the great respon­sibility for our welfare. Let it be our sincere vow on the Eeaster Sunday of 1946. Josef T e t z.

AUFERSTEHUNG Osterbotschaft des r6m.- kath. Lagerpriesters

Der Sieg des Guten iiber das Bose, des Lebens iiber den Tod, des Lich­tes iiber die Finsternis.

Im frohlichen Einzug des Friihlings, zwischen aufbliihenden Blumen und zartem Griin begehen wir das Fest des groBen Triumphes.

Sie haben ihn ans Kreuz geschla­gen, sein Grab haben sie mit einem schweren Stein verriegelt, groBe Siegel angelegt und wachsame Posten auf­gestellt.

Kurz war jedoch die Freude der Christusfeinde. Nach drei Tagen, ohne die Siegel des Grabes zu beriihren, ohne den Stein wegzuwiilzen, ist Chri­stus aus eigener Macht auferstanden, der Herr.

Alleluja! ,,Die Hollenmacht hat ER besi~gt, die

Feinde zertreten, sich der Armen er­barmt, Alleluja! Alleluja !" singen wir im Lied.

Denn man kann einen Leib toten, aber nicht eine Idee, denn die ldee aus der Qua! des Kalvarienbergs flieBend erobert die Welt.

,,Warum banget ihr Kleinglaubigen? Vertraut, ich besiege die Welt", sagt Jesus.

,,Ein froher Tag ist fiir uns gekom­men."

Wahrlich ein froher Tag, vor allem fiir jene, die, in der Todsiinde gestor­ben, <lurch eine gute Beichte ihre Seele auferstehen lieBen und zum Leben in der Gnade zuriickkehrten. Froh fiir sie, denn sie haben Ihn am Palm­sonnta,g im triumphalen Einzug ins Je­rusalem ihrer Herzen frohlockend be­griiBt.

,,Wenn Gott mit uns ist, wer ist gegen uns?"

Und daher, wenn auch auf fremdem Boden, tragen sie in ihren Herzen Freude, denn: ,,Er ist wahrlich auf­erstanden".

Es mahnt uns der HI. Paulus, wir mogen der Stinde sterben, denn nur dann konnen wir gemeinsam mit Chri­stus auferstehen und mit Ihm in Sei­ner Herrlichkeit walten.

Die Wahrheit iiber die Auferstehung des Herrn ist der Grundstein unseres Glaubens, lehrt uns der HI. Paulus.

,,1st aber Christus nicht auferstan­den, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich." (I. Kor. 15, 14.)

Die Auferstehung des Herrn ist der grundsatzliche Beweis seiner Gottheit und gleichzeitig eine siiBe Hoffnung der Auferstehung unseres Fleisches.

Es spricht der HI. Paulus: ,,Nun ist aber Christus auferstanden

von den Toten und der Erstling worden unter denen, die da schlafen. Denn durch einen Menschen ist der Tod und <lurch einen Menschen ~st die Auf­erstehung von den Toten. Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. . . Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar alle auferstehen, aber wir werden nicht alle verwandelt werden. Plotzlich in einem. Augenblick zur Zeit der letzten Posaune; denn erschallen wird die Po­saune, und die Toten werden unver weslich auferstehen, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Ver­wesliche muB anziehen die Unverwes-

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lichkeit, und dies Sterbliche muB an­ziehen die Unsterblichkeit. Wenn , aber dies V,erwesliche wird anziehen die Un­verweslichkeit und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfilllt werden das Wort, das geschrie­ben steht: ,,Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? · Holle, wo ist dein Sieg?"

Es impfte Gott der Menschennatur den Trieb zur Unsterblichkeit ein. ,,Non om­nis moriar" - ,,lch sterbe nicht ganz", sang ein romischer Poet. Jeder Mensch will etwas von seinem · Namen, von sei­nen Werken auf Erden als Erinnerung fiir die Menschheit zurilcklassen. Die ga11Ze Kultur - es ist ein wertvoller Tei! ecller Einzelheiten, - welche gelebt ha­ben und ,,nicht ganz gestorben sind".

Unser heiliger Olaube sagt uns mehr: Alie werden wir auferstehen, wir Sterb­lichen werden in Unsterblichkeit geklei­det.

Und obwohl so viele unserer Jugend­plane vom Winde verweht wurden, ob­wohl soviele Triiume und Absichten sich in Nichts, in Ruinen verwandelten, wir Starken, die am Olauben hoffen, dal3 nach einem langen schweren Kreuzweg, nach dem schmerzvollen Kalvaria, es am Ende eine glorreiche A u f e r s t e hung gibt.

Ks. Jan Przybysz, Kaplan.

Christ est ressuseite ! Je vous felicite mes freres et mes

soeurs a l'occaston de la fete de Paques et je souhaite qu'une joie sereine et sincere oomble vos coeurs le jour de cette fete la plus grande et la plus merveilleuse.

Je vous invite de vous rassembler tous aupres de notre petite, mais ac-queillante eglise. '

Nous sommes dans un pays etranger et, par surcroit, pas dans nos propres Iogis, mais dans un camp UNRRA.

Malgre nos tristes conditions, pour­tant, grace a notre Direction, nous avons pu arranger pour nous notre

A Happy Easter to all our readers and contributors!

,,Camp Kufstein'' I

petite eglise. Nous devons etre recon­naissants a notre Administration et prier Dieu pour elle.

Je dais dire, avec regret, qu'une partie de nos gens orthodoxes ne viennent presque jamais a l'eglise le dimanche et aux jours de fetes.

J'espere que la grande fete de Pa­ques vous aura fait venir en grand nombre dans cette eglise pour venerer ce tres grand jour de l'esperence chre-tienne. -

Que Dieu vous garde et qu'il vous oonfirme dans votre foi orthodoxe.

Que la benediction de notre Seigneur Jesus Christ et mon amour soient avec vous taus.

Amen. Pretre de l'eglise orthodoxe

G. Tchaly. "

CllMP KUFSTEIN 21. IV. 1946

. IL<® IP)~rrtrr~nt le portrait de ma fille, morte ii y t/ Le procureur M-ieur G. a ordonne,

que personne ne soit adrnis dans son cabinet. TI se preparait a paraitre comme accusateur dans un grand pro­ces. Mais malgre cela, quelqu'un frappa discretement a la porte. Le procureur resta coi. On frappa de nouveau, cette fois d'une fa~on plus forte et plus insistante. Exaspere, ayant mis de cote ses papiers, le procureur se retourna dans son fauteuil. Il etait pret a crier quelques gros mots, mais resta la bouche beante, son visage exprimant un etonnement extreme. Car un pretre entra dans la chambre.

,,Excusez-moi", dit-il, ,,est-ce que c'est ici qu'habite ... " Il tira de sa poche un bout de papier et se mit a relire l'adresse. ,,Peut-etre, avez-vous com­mis une erreur", coupa oourt le pro­cureur, ,,vous vous etes trompe d'adresse!" - ,,Mais non, permettez­,moi de vous · dire, que c'est justement ici, que je dois venir: maison Nr. 10, appartement Nr. 4, le procureur G." -- ,,Oui, c'est moi en effet; de quoi s'agit-il ?" - ,,On m'a prie de vous confesser et de vous faire communie-r", fit avec indecision le visiteur ·inattendu. ,,Quoi? Qui a ose ?" Le procureur saute de son fa:uteuil, ne trouvant pas de paroles pour exprimer son in­dignation. ,,Qu'est-ce que c'est, toute cette comedie? Expliquez vous !" Le pretre devint confus. Comment en effet n'avait-il pas remarque a temps le mot ,,procureur" dans le billet? A present ii restait embarrasse, ne sachant pas, que faire.

,,Qui vous a envoye chez moi ?" re­peta le procureur severement. Et le pretre Jui raconta sincerement, qu'une dame inconnue l'avait aborde dans la rue et sti mit a prier d'une voix emue de visiter son pere mourant, de le confesser et 1de Jui ad.rninistrer le Saint Sacrement. C'etait elle, qui lui avait donne ce billet po'rtant l'adresse.

Le procureur prit le billet et l'exa­mina attentivement. Un indescriptible etonnement parut sur son visage. ,,C'est etrange", dit-il Ientement, en medi­tation. ,,Et bien, vous dites, que vous ne connaisser pas cette personne ?" -

,,Je l'ai vue pour la premiere fuis ?" - ,,Mais ne vous rap-ellez-vous pas, quel air elle avait ?" - ,,Si, un visage joli et agreable, de grands yeux

Joyeuses <J'aques a tou.s nos tecteu.rs

et c o t t a .6 or a t e u. rs I

11 Camp K.u/stefn"

bruns ... Mais quoi! La voila!" s'ecria vivement le pretre, en oontemplant un grand portrait au-dessus du bureau. ,,Je la reconnais, c',est le meme visage!"

Il se tut, ayant remarque que le procureur devint subitement bleme et s'affaissa dans son fauteuil. Pourtant ii se remit aussitot, Jut le billet en­core une fois et d'une voix plus calme ii dit: ,,Vous vous etes trompe; c'est

quatre ans". ~ ,,Je vous demande parGloll~ dit J.e

pretre de nouveau embarrass~ieh entendu, j'ai oomrnis une erreur; mais toujours quelle ressemblance frappante ! Et puis votre adresse .... " - ,,Mais ce n'est rien! Quelque malentendu -- voila tout! Ce n'etait pas a moi que• ce billet avait ete adresse. Je ne suis pas encore dispose a mourir, et quand je le serai, je me passerai sans doute de votre aide".

Le pretre fit ses excuses et prit conge.

Une fois · dans la rue ii respira !'air frais du soir avec ses p1eins pou­mons. L'horloge a Ia tour sonna sept coups. Le pretre fit le signe de croix et se diri,gea vers l'eglise.

• Le jour suivant ii lut dans Jes jour­

naux: ,,Hier a sept heures du soir le procureur G. est decede subitement d'une crise cardiaque".

Hella S.

Sport P,olnische Lagermannschaft geg,en

S. K. Jenbach 2 : t (0 : 0) Sonntag, den 14. April, fand in Jen­

bach ein FuBballwettkampf zwischen un­serer polnischen Lagermannschaft und dem S. K. Jenbach statt, der mit dem verdienten Sieg der besseren Lager­mannschaft im Verhaltnis 2 : 1 (0 : O) endete. Die ilberaus schlechte Boden­beschaffenheit beeintrii.chtigte die Ent­faltung des Spieles. Unsere Polen wa­ren aber trotzdem wii.hrend des gan­zen Spieles hoch ilberlegen, so daB das Resultat keinesfalls diem eigent­lichen Spielverlauf entsprach.

In der ersten Halbzeit, die torlos ver­lief, waren die Polen stii.ndig im An­griff, konnten ab,er ihre Ueberlegenheit nicht auswerten. In der zweiten Halb­zeit gelang es den Jenbachern, den Filhrungstreffer zu erzielen, und es sah Iange so aus, als ob unsere Polen das Feld geschlagen verlassen wiir­den. Erst in den Jetzten 10 Minuten gelang der Ausgleich durch Niedzwiedz aus einem von Kotas gut Iancierten Korner. Den Siegtreffer schoB kurz darauf Filip. Ks.

Trainingsspiele Mittwoch, den 17. April, trat unsere

Lagerauswahlmannschaft zu einem Trai­ningsspiel g,egen den S. K. Kufstein an und verlor mit 2:1 (0:1).

Am 18. April spielte die Reserve-La­germannschaft gegen die Jugend-Mann­schaft des S. K. Kufstein- und siegte mit 2 : 0 (0 : 0).

Sriiblicbe IOI tern munrcnt alien unreren £erern u. ffiitarbeitern

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21. IV. 19!!6

Die 40.f Lektion Einige Ausdriicke: Look out! - Ach­

tung, Vorsicht! Take care! - Sei vor­sichtig! What do I care? - Was geht das mich an? You'll get yourself run over! - Sie werden ilberfahren !

Einige Abkiirzungen: he's (hiz) - he is; there's (dze:f rlz) - there is; who's (hu:z) - who is; you'll (ju:!) - you will. Leseiibung.

l shall abide by my decision. · He is bound hand and foot. We may choose one book out of two. They fed. He fought for four years at the front. He forbids. lie had frozen. We ran away. Sit d<l\Yn ! It is set going. The sun is shining. The ship sank. She stole. You have stridden. They throw. Did they "eep? I wind up my watcli. She wrings the washing. ,. ~-""""'!""""'!""""'!""""'!""""'!""""'!"'!""!"~------

(tllfntH~tm jftt ftmigtllftJfld~l ¥ SAmtliche bereits erschienenen Lektio­nen des Lehrganges "Our English Les­son" sind in der Redaktion "Camp Kuf­stein" (Geb. 1, Zim. 7) erhaltlich. _, ____ lliiiiiiiiiiiiiiiio ________ _

It is not worth the trouble. What can you recommend me? I beg your pardon, I did not catch what you said. Have you had a good journey? It is clearing up. What building is that? I am delighted to see you. What can I do for you? It has stopped raining. What does that word mean? There is no doubt about it. It ligh­tens. Mind your own business! Can you tell me the time, please? I should like to see Mr. Smith; is he at home? I am quite at your service. I should be so grateful, if you would post this letter for me. lt thunders. Take care! I want to ask you a favour. Deliver this letter, please! My warm congratulations! Look out! We shall have a thunderstorm. How is the weather? Do you smoke? It looks like rain. Will you have a cigarette? It is dusty. Please adjust your dress before leaving. It is windy. Beware of pick­pockets! Shut the door! Have you been to the Zoo? - No, not yet. It is dry. A thousand thanks. What about a drink? I don't mind if I do. We go by bus. I'm raedy. It is fine. No admittance except on business! The sun is shining. I'm feeling tired. Admission free. It is tha­wing. Please be seated! Come in! It is freezing. Keep off the grass! I'm feeling queer. It is hailing. Open the window! It is snowing. I don't care what hap­pens. It is raining. Where have you come from? It is warm. Don't be silly! I said nothing. Do you understand me? Keep to the right! It is hot. Attention! What are you looking for? You'll get yourself run over! We cross over the road. May I go with you? Where are

CAMP KUFSTEIN

you going to? What's b be done? Have you any small change? Shall we go for a walk? - Oh yes! Full up! What can one do? I go on foot. Can you give me chaugc for a pound? He plays the fool. You go by train. I don't believe it. A re you warm enough? It's just occur­red to me. Who's there? - It is I! What does it cost? He's made a fool of himself. I find that very dea1:. He goes by tram. What do I care? I find that very cheap. I've lost my way. He means well. What are you thinking of? They sponge on a person. There's no hurry. There's plenty of time. Unregelma8ige Zeltworter abide (abajd), abode (abo :d), abode

(abo :d) bear (ba:[r]), bore (bo:[r]), born (bo[r]n) bind (bajnd), bound (baund), bound

(baund} choose (tschu :z), chose (tscho :z),

chosen (tscho :zn) feed (fi :d), fed (fed), fed (fed) fight (fajt), fought (f6 :t), fought (f6 :t) fly (flaj), flew (flu), fLown (flo :n) forbid (fo :[r)bid), forbade (fo :[r]be :d),

forbidden (fo :[r]bidn) freeze (fri :z), froze (fro :z), frozen

(fro :zn) hang (hang), hung (hong), hung {hong) lie (laj), lay (le:), lain (le :n) run (ron), ran (ran), run (rem) seek (si :k), sought (s6 :t), sought (s6 :t) set (set), set (set), set (set) shine (schajn), schone (schon), shone

(schon) shoot (schu :t), shot (schot), shot

(schot) show (scho :), showed (scho :d}, shown

(scho:n) shut (schot), shut (schot), shut

(schot) sink (sink), sank (sank) or sunk (sonk),

sunk (sonk) sit . (sit), sat (sat), sat (sat) sprmg_ (spring), sprang (sprang), sprung

(sprong) steal (sti :1), stole (sto :!), stolen (sto :In) stride (strajd), strode (stro :d),

stridden (stridn) teach (ti :tsch), taught (t6 :t) taught

(t6 :t) ' throw (tsro :), threw (tsru), thrown

(tsro :n) weep (wi:p), wept (wept), wept (wept) wind up (wajnd op), wound up (waund

op), wound up (waund op) wrin_g (ring), wrung (rong), wrung

(rong)

W orterverzeichnis. abide (abajd) ~ bleiben adjust (edschOst) - ordnen, einrichten admission (edmtschn) - Zulassung, Auf-

nahme admittance (edmitens) - Zulassung, Zu-

tritt beware (biwe:f rl) - sich hiiten bind (baind) - binden bus (bos) - Omnibus

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choose (tschuz) - wii.hlen decision (desischen) - Entscheidung delight (dilajt) - Lust, Wonne doubt (daut) - zweifeln dusty (dosti) - staubig feed (fi :cl) - fiittern fight (fajt) - kampfen forbid (fo :[r]bid) - verbieten freeze (fri:z) _ frieren grass (gras) - Gras grateful (gre :tful) - dank bar hail (he :I) - begriiBen light (lait) - leuchten, anztin::len look for (iuk fo:f rl) -- ·- ~uclien occur (eko:rrll - vorkomrnen, s1ch er-

eignen pickpocket (pikpokit) - Taschendieb plenty (plenti) - Fiille, UeberfluB queer (kwi: r r l) - seltsam; wunderlich;

unwohl run (ron) - rennen, verfolgen,

flieBen service (sof rlvis) - Dienst set (set) - setzen shine (schajn) - scheinen silly (sili) - einfaltig sink (sink) - sinken sponge (spondsch) - wischen steal (sti :1) - stehlen stFide (strajd) - schreiten thaw (ts6) - Tauwetter throw (tsro:) -werfen thunder (tsonde[r)) - donnern thunderstorm (tsonde[r)sto :[r]m)

- Gewitter trouble (tr6bl) - Sorge, Unannehm-

lichkeit washing (w6sching) - Wascht weep (wi :p) - weinen wind up (wajnd op) - aufziehen windy (windi) - windig worth (wofrlts) - wert, wiirdig wring (ring) _ ringen Zoo (zu) - Zoologischer Garten

Mit der in dieser Nummer erschei­nenden 40. Lektion • beenden wir den 1. Tei! unseres Englisch-Kurses. In der nachsten Nummer beginnen wir rnit dem zweiten Tei! unseres Kurses unter dem Ti tel: ,,Lebendiges Englisch".

Lager-Nachrichten Mr. Van Ael, der in unserem Lager

als Supply Officer tatig war, wurde nach Wien versetzt. Seine Stelle ver­sieht als Acting Supply Officer vor­ilbergehend Mr. E. J. Follender.

* Eine Flache von rund 2 Hektar, aller­

dings in viele kleine Teile verteilt, wird demniichst als Gemilsegarten bebaut werden, was w.ieder fiir die derzeit noch nicht eingesetzten Arbeitskrafte Arbeitsgelegenheit bietet. Gegenwartig wird der Hauptplatz beim Flaggenmast und die Gartenanlagen hergerichtet. Die Barackenchefs haben bereits die Wei­sung erhalten, daB auch der schmale Streifen um jeder Baracke rnit Gemilse oder Blumen bepflanzt werden soll. Das Aussehen unseres Lagers wird da­durch sehr gewinnen.

• Das Komitee ,,Mutter und Kind"

(W. C. W.), <las bisher nur die Betreu­ung der Mutter und Kinder iiber hatte gibt nun Sehuhe und Deeken fiir all~ Lagerinsassen aus und stellt nun eine Kartothek aller Lagereinwohner auf.

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Page 4 CAMP KUFSTEIN

Wir lernen FranzOsisch Die 13. £efltion Jlus der Grammatik

1. Eine unbestimmte Menge oder i\n­zahl wird durch den sogenannten Tei­lungsartikel (article partitif) ausgedriickt, dessen Formen sind: ftir das miinn• liche Geschlecht du (de I'), fiir das, weibliche Geschlecht de la (de I'), fiir die Mehrzahl der beiden Geschlechter des. Hier sind einige Beispiele: Je mange du pain - lch esse Brot. Je bois de la biere - Ich trinke Bier. J'apporte des fruits Ich bringe Frilchte.

2. Vm einem Eigenschaftswort wird der Teilungsartikel mit einem df er­setzt. Zurn Beispiel: Je mang-e d-~ bon pain. Je bois de bonne biere. J'apporte de beaux fruits.

3. Nach den Verneinungen ne ... pas oder ne ... plus (nicht mehr) wird der Teilungsartikel auch mit de ,ersetzt. Zurn 8,Llispiel: Je ne mange pas de pain -- Ich esse kein Brot. Je ne bois plus de biere - Ich trinke Bier nicht mehr. Je n'apporte pas de fruits - Ich bringe kein,e Friichte.

4. Nach den Hauptwi:irtern und Ad· verbien der Menge und des Mafles wird ebenfalls de gebraucht: Je mange un morceau de pain - Ich esse ein Stilck Brot. Je bois peu de biere -- Ich trinke wenig Bier. J'achete un kilo de fruits - Ich kaufe ein Kilo Frilchte.

Verneinende Form des Zeitwortes ,,porter" Present: Je ne po rte pas - Ich tr age nicht. Tu ne portes pas - Du triigst nicht. II ne porte pas - Er tragt nicht. Elle ne porte pas - Sie triigt nicht. Nous ne portons pas - Wir tragen nicht. Vous ne portez pas -- 1hr tragt nicht; Sie tragen nicht. Ils ne portent pas - Sie tragen nicht (miinnlich). Elles ne portent pas -- Sie tragen nicht (weiblich). Imperatif: Ne porte pas! - Trage nicht! Ne portons pas! - Trageh wir nicht ! Ne portez pas! - Tragt nicht ! Tra­gen Sie nicht! Fragenverneinende F•orm: Ne porte-je pas? - Trage ich nicht? Ne portes-tu pas? - Triigst du nicht? Ne porte-t-il pas? - Triigt er nicht? Ne porte+elle pas? - Triigt sie nicht? Ne portons­-nous pas? - Tragen wir nicht? Ne portez-vous pas? - Tragt ihr nicht '( Tragen Sie nicht? Ne portent-ils pas? -- Tragen sie nicht (miinnlich)? Ne portent-elles pas? - Tragen sie nicht (weiblich)?

Leseiibung - Exercice de lecture Le marche

Chaque jour ma mere va au marche. Elle achete deux litres de lait, um,: douzaine d'oe·ufs frais, du beurre, <fe hon fromage, des pommes de terre et des fruits. Elle achete de la viande chez le boucher, du pain et de la farine chez le boulanger1 du sucre, du sel, de l'huile et du savon chez l'epicier. Elle achete chaque mois un demi-kilo de the et un kilo de · cafe. Elle achete aussi quelques bouteilles de vin et un peu de chocolat et de bonbons pour !es enfants. Elle n'achete

pas de biere puisque papa ne l'aime pas, mais elle achete souvent beaucoup de miel car ii est tres=U tile et nous le mangeons avec plaisir. Nous man­goons aussi assez de legumes et de fruits. A table nous buvons de l'eau et du vin et quelquef.ois aussi de hon cidre.

* Mesdames, s'il vous plait, Le dejeuner est pret, De grace, servez-vous ! Le lait est frais et doux, Le cafe est tout chaud, Les gateaux semblent beaux.

W orterverzeichnis achet,er (aschte :) - kaufen aimer (iime :) - lieben la biere (biiir) - das Bier boire (boar) - trinken

nous buvons (biivo*n) - wir trinken le bonbon (bo*nbo*n) - der Bonbon le boucher (busche :) - der Fleischer le boulanger (bula*nJe :) - der Backer la bouteille (butej) - die Flasche chaud (scho) - warm, heifl le chocolat (schokola) - die Schoko­

lade le cidre (sidr) - der Apfelwein le dejeuner ( de :Joene : ) - das Friih­

stii ck le demi-kilo (doemikilo) - das Halb-

kilo doux (du), douce (dus) - siiB la douzaine (duzen) - das Dutzend l'epicier (lepisie :) - der Spe~ereihiindler la farine (farin) - das Mehl frais (frii), fraiche (friisch) - frisch

Lisez rapidement ,et sans fautes ! Nous portions les portions! Les por­tions, Jes portions-nous? Les poules du couvent couvent. Mes fils ont casse mes fils. n est de l'est. Cet homme est fier, peut-on s'y fier?

' . Voici venir le doux printemps, Reveil de la nature, Qui nous apporte tous Jes ans Les Heurs et Ia verdure.

' . Quand vient le printemps, Gari;ons et fillettes, Allez par Jes champs Cueillir des fleurettes. On a dit adieu A l'hiver morose, Le ciel est bleu, La campagne est rose.

Enigme En quoi Jes demoiselles Aux anges ressemblent-elles?

• Quand je suis sous Jes pieds, je

marche sur la tete.

Vous Vous Vous

Charade mangez mon premier, mangez mon dernier, mangez mon entier.

* Rebus: 20.100.0.

21. IV. 1946

le fromage (fromaJ) - der Kase le fruit (friii) - die Frucht la grace (gra :s) - die Anmut

de grace ~ bitte ! l'huile (!iii!) - das Oel le jour (Jur) - der ,Tag le kilo - das Kilo le lait (Iii) - die Milch le legume (le :glim) - des Gemiise le litre (litr) - das Liter Madame (madam) - gniidige Frau Mesdames (me :dam) - Mehrzahl von

,,Madame" le marche (marsche :) - der Markt le mois (moa) - der Monat !'oeuf (loef) - das Ei !es oeufs (lezoe) - die Eier papa - Papa plaire (pliir) - gefallen plait (plii) - gefiillt

s'il vous plait - gefiilligst, bitte le plaisir (pliizir) - das Vergniigen la pomme (porn) - der Apfel la pomme de terre (pomdoeter) - die

Kartoffel pret (pre) - bereit puisque (piiisk) - da, weil quelque (kelkoe) - einiger quelquefois (kelkoefoa) manchmal sembler (sa*nble :) - scheinen servir (servir) - dienen, bedienen

servez-vOUfi (serve :vu) - bedient euch, bedienen Sie sich

si - wenn • le sucre (silkr) - der Zucker la terre (ter) - die Erde le the (te :) - der Tee va - geht (3. Person) la viande (via*nd) - das Fleisch le vin (ve*n) - der Wein

G. P o I i a k o f f

Mots croises No. It 2 3 4 5 6 7

:-===.•= 4 ---■---5 ____ _ _

6 ■--- ---

1 ■------

Ho r i z on ta 1 em en t : 1) objet d'e­cole; 2) net toyer; voyelle; 3) con­traire d'ennemis; deux consonnes; 4) adjectif possessif; periode; 5) double consonne; tribu; 6) voyelle; objet d'ecole; 7) badigeonnes.

Vert i ca I em en t : 1) partie c1e l'ecole; 2) avirons; consonne; 3) aver­tissement; adjectif demonstratif; 4) oui en anglais; vociferation; 5) metal· enthousiasme; 6) consonne; ligne: 7) instruments du cordonnier. '

Soi'ution (No. 2)

Across: 1) October; 4) Ada; 6) ill; 7) not; 8} lad; 10) rooster.

Down : 1) officer; 2) old; 3) rattler; 4) all; 5) and; 9) ass.

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21. IV. 19116 CAMP KUFSTEIN Page 5

. ~;UNRRA und Oesterreich ~Unterzelc:hnung des Abkommens iiber die UNRRA-Hilfe fiir Oesterreich

Am 5. April fand in Wien im Bundes­kanzleramt die formelle Unterzeichnung des Abkommens zwischen der .UNRRA und der Oesterr. Regierung statt. Seitens der UNRRA wurde das Abkommen <lurch Brigadier Parminter, Chef der UNRRA­Mission fiir Oesterreich, und seitens der osterr.eichischen Regierung durch AuBen­minister Dr. Gruber unterzeichnet. In Be-

gleitung des Brigadiers Parminter befan­den sich: Col. I. Ii. Iiynes, der Chef. Stellvertreter der UNRRA-Mission in Oesterreich, Mr. I(. H. Robertson. der As­sistent des Generalrates des UNRRA­Hauptquartiers in Washington, und Mit-glieder der UNRRA-Mission in Oester­reich.

Ansprache des~Au8enministers Dr. Gruber Nach der Unterzeichnung des Abkom­

mens richtete AuBenminister Dr. Gruber an Brigadier Parminter eine Ansprache, in der er u. a. sagte:

,.Den Akt, den ich nun die Ehre hatte, mit Ihnen gemeinsam unterzeichnen zu konnen, ist fiir das osterreichische Volk von gro8er Wichtigkeit, da sich unter den Punkten des Abkommens nicht nur Lebensmittellieferungen befi;nden, sondern auch landwirtschaftliche Maschinen, Saatgut und viele andere Dinge, die nach Oesterreich eingefiibrt werden sollen.

Wir fiihlen uns der UNRRA gegenUber zu groBen Schulden verpflichtet und wer­den immer dessen Gedanken, daB die

Hilfe, die die UNRRA uns bietet, unse­rem Volke die moralische Pflicht aufer­Jegt, unser Moglichstes zu tun, um die Produktion in Oesterreich zu erweitern.

Ich will auch besonders unterstreichen unsere tiefe Dankbarkeit, die wir Ihnen gegenUber, tterr Brigadier, personlich fiihlen. Sie und alle Mitglieder Ihres Sta­bes haben sehr viel Sympathie, Ver­standnis und guten Wiilen fiir Oesterreich und die Oesterreicher gezeigt und keine personliche Miihe gescheut, dieses Ab­kommen zustande zu bringen, welches wir hcute gemeinsam unterzeichnet ha­ben, und dadurch erweiterte Sendun­gen fiir Oesterreich gesichert. Bitte, · versichert zu sein, daB wir dies nie­mals verges1:1en werden."

Antwort BrigadieriParminters Brigadier Parminter antwortete mit fol- nicht. Die Verteilung der Lebensmittel

genden Worten: in Oesterreich ist heute die Verantwor-,.So im eigenen, wie im Namen mei- tung der Oesterreicher und die Verwirk-

nes Stabes danke ich Ihnen fiir die Wor- lichung dieser Verantwortung ist nur der te, die Sie mir Ubermi<ttelt haben. Ich bin Beginn iener weiteren Verantwortung, gliicklich, dieses Abkommen zwischen der die noch vor Oesterreich liegt. Die Be-i:isterr. Regierung und der UNRRA zu un- ""--- satzungstruppen und die UNRRA wollen terzeichnen und ich hoffe, daB es dadurch in ieder Weise helfen, aber die treibende gelingen wird, die groBen Schwierigkei- Kraft der Initiative rnuB von Oesterreich ten Ihres Landes zu iiberwinden. Aber selbst kommen. ich mi:ichte auch daran erinnern, daB die Zusammen mit der Ubrigen Welt steht Ernahrungslage Uberall schwer ist und Oesterreich vor sehr schweren Zeiten, daB Oesterreich zusammen mit alien an- aber Oesterreich ist nicht allein um die-deren heimgesuchten Landern Europas sen• Schwierigkeiten zu begegnen. Mit-und Asiens vor groBen Schwierigkeiten arbeit, guter Wille und eifrige Arbeit sind und groBer Not steht. Die UNRRA wird notwendig. All dies bildet das Pfand da-alles mi:igliche tun, um ihnen iiber diese fiir, daB wir Uber die Zukunft nicht zwei-Periode zu helfen, aber dies allein genUgt feln brauchen."

lnhalt des Abkommens Das unterzeichnete Abkommen stellt

fest, daB die UNRRA Oesterreich in der Versorgung und im Wiederaufbau durch Giiter und Dienste in den Grenzen der Moglichkeit helfen wird, ohne dafiir eine Gegenleistung zu fordern. Die UNRRA wird alle von den Besatzungsmachten ab 1. April gelieferten Waren bezahlen, so auch jene, die im Monat April fiir die Besatzungstruppen geliefert wurden. Ab 1. Mai Ubernimmt die UNRRA die voile Verantwortung fiir alle Giitersendungen fiir Oesterreich sowie die vor diesem Datum fallenden militarischen Importe im Rahmen des Notprogrammes der UNRRA.

Das Abkommen sieht auch vor, daB die Verteilung der Waren unter die Verant­wortung der i:isterreichischen Regierung fa.lit. Die Verteilung hat nach den Direk­tiven der UNRRA zu geschehen, ohne Unterschied der Rasse, Religion und der

politischen U eberzeugung, gerecht und ohne Riicksicht auf die Kaufkraft. Die UNRRA-Reprasentanten sollen die Mi:ig­Iichkeit haben, zu iiberwachen, ob die Verteilung nach diesen Prinzipien durch­gefiihrt wird.

Die aus den Verkauf der UNRRA-Lie­ferungen einlaufenden Betrage sollen in Oesterreich fiir weitere Hilfs- und Auf­bauprojekte verwendet werden.

Die ilbrigen Punkte des Abkommem; betreffen die Aufstellung der UNRRA­Mission in Osterreich, die Privilegien u. die Immunitat des UNRRA-Personals und die Versorgung der Verschleppten, die die UNRRA in gleicher Weise zu verpflegen hat wie die i:isterreichische Bevi:ilkerung.

Der UNRRA-Rat hat eine Summe von 59 Millionen Dollar bewilligt, welcher Betrag fiir die Versorgung Oesterreichs bis Ende Juni 1946 reichen soil.

Empfang beim Bundeskanzler

Nach der Unterzeichnung des Abkom­mens waren alle Anwesenden in das Bun­deskanzleramt eingeladen, wo Bundes­kanzler Fig! ftir den UNRRA-Stab einen Empfang gab und seine Anerkennung Uber dieses :Ereignis mit folgenden Worten ausdrUckte:

,,Es ist fiir mich von groBer Befrie­digu11g, daB dieses Abkommen mit der UNRI~A unterzeichnet wurde. lch bin gliicklich, daB eine so schwere Last an Sorge dem i:isterreichischen Volke abge­nommen wurde. Die UNRRA, welche sich alle Miihe gibt, alien Landern und Vi:il­kern, die von diesem entsetzlichen Krie­ge schwer getroffen wurden, zu helfen, gibt damit den Beweis, daB die Solidari­Uit ei11e dauerhafte Basis fiir den Welt­frieclen bildet.

Die Oesterreicher, ein hart. arbeitendes industrielles Volk, werden sich sehr dank­bar .vrweisen, wenn sie Gelegenheit ha­ben werden, ihre -voile Arbeitskapazitiit zu entwickcln.

Piir Sie, Herr Brigadier, der so vie! Verstiindnis fiir unsere Notlage gezeigt hat und so viele Beweise der Hilfsbereit­schaft gegeben hat, und fiir ihren Stab, der vou demselben guten Willen durch­drungen ist, mi:ichte ich meine besondere Dankbarkeit ausdriicken. Wenn es mog­lich wurde, 't'lieses Abkommen heute zu unterzeichnen, so ist der gri:iBte Verdienst an Ihrer Seite zusammen mit Ihrem Stabe, und ich bin stolz, daB ich das Sprachrohr dieser Gefiihle sein kann. Das osterreichische Volk, Sie ki:innen <lessen sicher sein, wird mit seiner Arbeit und seinem Eifer beweisen, daB es der Hilfe der UNRRA wiirdig ist."

Offene Stellen Die Baufirma ,,Vianova" in Brixlegg

sucht Hilfs- und Facharbeiter, welche .auch dort oder irn Lager Worgl wohnen konnen. Ausgezeichnete Verpflegung, Arbeitskleidung, Schwerarbeiterkarte, Trennungszulage, fiinftagige Arbeits-: woche, Fahrtvergiltung etc. Hilfsarbei­ter mit Leistungszulage bis S -.85, Facharbeiter bis S 1.20 in der Stunde. Jeden Donnerst~ werden irn Arbeits­amt, Baracke 4, Zimmer 10, von einem Firmabeauftragten personliche Aus­kilnfte erteilt. Jeder Arbeiter erhiilt mo­natlich zusiitzlich zwei Rot-Kreuz- Pa­kete.

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Die Gartnerei Franz Vesely in Kuf­stein sucht 20 bis 30 weibliche Arbeits­kriifte zu Gartenarbeiten. Arbeitszeit

, taglich auBer Sonntag von 7 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr. Bezahlung 50 Groschen pro Stunde. Die Arbeiterinnen erhalten bei S0stiindiger Wochenleisj:ung an den · Arbeitstagen ein Mittagessen. Bewerbe­rinnen mi:igen sich im Arbeitsamt, Ba­racke 4, Zimmer 10, melden.

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Page 6 CAMP KUFSTEIN 21. IV. 19116

TRACDNG SERVDCE In den Klammem sind die zuletzt bekannten Jldressen der Gesuchten angegeben

I Gruppe der gegenwartig in unse­

rem Lager wohnhaften Sucher ll) ESTNISCHE GRUPPE Jiirmann Senta sucht ihre Schweste1

Jilrmann Leida (ReiBkirchen bei Gie Ben, bei Dr. Strilder)

Reinmets Eduard sucht seinen Soh1 Reinmets Uno (Rosenheim, Ellmayer straBe 27, Krankenhaus)

Schulbach Armanda sucht ihren Sohr Lukk Waldeko (Pionier-Schule ii Brunschau, Post Stiechowietz, Mol dau)

Soosalu Aino sucht ihren Onkel Lull Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer Weg 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­mann Ella (Berlin-Hallensee, West­falischerstr. 67 /IV) und ihre Schwa­gerin Kuuse Aino (Wangen/Allgii.u, Gregor-Schmidt-Str. 1)

Sulbi Elmar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuhammer, Lager fur die Estn. Wehrmacht)

B) JUGOSLJIVISCHE GRUPPE Bamberg Dorothea sucht ihre M11,tter

Brose Mina (Dievenow I b. Camin in Pommern, Haus Martha) und ihren Bruder Brose Gerhard (Fp. 24138 B)

DJurasovic Alexander, geb. 28. 5. 19 in Kotesije, Jugoslawien, sucht seinen Bruder Djurasowic Mijat, geb. in Kotesije.

Brach Teresia, geb. 15. 4. 15 in Sme­derevo, Jugoslawien, sucht ihre Toch­ter Sper Vera, geb. 1. 1. 21 in Reisciz, Rumanien.

Jefremiovic Paul, geb. 20. Dez. 1905 in Subotica, Jugoslawien, sucht seine Frau Jefremovic Anna, geborene Ki­cenovic, 31 Jahre alt, sowie seine zwei Kinder (Subotica, Tavankut 855)

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers. -Komp., Mannheim)

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach im Felde, Kreis Krerns, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Melchior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschule, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

Kurnibova Marija, geb. 8. 4. 21 in Mahr.­Ostrau, CSR., sucht ihre Mutter Bre­sina Stefani aus Mahr.-Ostrau.

Makra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128603, Luftgau P. A. Berlin) und ihre Tante Link Maria (Wien .xvi, Grundsteingasse 28/12)

Oswald Anna, geb. Rubaisna am 5. 1. 1900 in liotkovci bei :Ruma, Jugosla­wien, sucht Rukaisna Helene und Otto sowie Kindler Mariia, geb. in liot­kovci (Oro8walbur bei Coburg in Deutschland).

Reise! Josef, geb. 1. 3. 21 in Ivanovo Selo bei Orubisno Polie in Jugosla­wien, sucht seine Mutter Reise! Fran-

• ciska aus Ivanovo Po!ie.

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So­vonja Robert (Lazarett Gotzendorf, Bruck a. d. Leitha, Wien), ihre Schwiegertochter Sovonja Rosalie {Michailnbach, 0. - Oe.) und ihrer Schwager Sovonja Hans (Thilringen)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauleitung B, Berlin)

C) LETTISCHE GRUPPE

H:usterlade Marie sucht ihre · Tochter Heise Erika und Eglit Walli (Posen) und ihren Sohn Austerlade Ewald (Eggert, Hauptlager, Fliegerhorst).

Boriskovitsch Helena sucht ihren Sohn Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Boriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga Aeufiere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Gulbis Vera sucht ihren Sohn Ivar, 7 J. alt (Lettland, Kinderheim ,,Kaina Le­din" bei Mitau).

Jakovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter J&­kovlevs Sima und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Ermolow", Jugosl.)

Kazaks Milda sucht ihren Enke! Ka­zaks Valdis-Ziedonis (Lettland, Vil­kenn pag. Silzemniekos beim Land­wirt Robert Virsis)

Keisch Reinhold sucht seinen Vater An­drei Darzins, seine Mutter Keisch Tekla, seine Schwester Keisch Marie u. seinen Bruder Keisch Anton (Lett­land, Kr. Talsen, liof Bausche).

Lapsinskis Helene sucht ihre Cousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigam)

Lesdinisch Karl sucht seinen Bruder Ar­nold Polis mit Frau Olga (Thiiringen, Zeulenrocfa) und seine Schwester Elsa Polis mit Tochter Ruth (Schwenningen am Neckar).

Selglenieks Wally sucht ihren Mann Ta­liwald Seglenieks (Kurland, Tab,en) u. ihren Schwager Zigurd Seg!enieks (Wupperthal).

Sujevs Aleksandrs sucht seine Schwa­gerin Schukowska Kapito!ina (Berlin, , C., Masiliumstr. 19) und Woldemar Sekit aus Riga.

Teteris Margarete sucht ihren Neffen stud. ing. Boris Bergs aus Riga; die letzte Nachricht stammt vom Marz 45 aus der Danziger Bucht (Lazaretschiff RO 1).

Vilols Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LITJIUISCHE GRUPPE

Baltrukoniene Petronele sucht ihren Bru­der Staugaitis Antanas (Memmingen, Amendingen 137)

Boguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Boguslauskas Emilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas · Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bucinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adomas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Calkauskas Jurgis (Deutschland)

Calkauskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­genjBregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Liineburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsburg, Bayern)

Kaunackiene-Baltmlronyte Janino, geb. 28: 1. 1922 in Litauen, sucht ihren Ya­ter Baltrukonis Kazys (Stuttgart)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen-stettin, Flackstr. 64) ·

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Unter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUMJtNISCHE GRUPPE

Grossariu Oktavian sucht seine Vet­tern Piatke Franzisk (Bayern) und Georgeu Joan (Linz)

Meschner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, Jugosla­vien) und seine Schwester Milosche­witsch Iva (Sombor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz (Sevastopol Geb. - Btl. 109)

F) RUSSISCHE GRUPPE Jllekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­

seew Wladimir (Kanin b. Kalisch Zuckerfabrik, Gastavice) und ihre Nichte Maksimona Natalija (Bayern)

lUekseew Sergej sucht seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Belous Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager Westfal Sergej

Bezanowa Aleksandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und Ljubow (beide Paris)

Butschkowski bimitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Miinchen, Neu­tiurg 136) und seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa­nerwerk)

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew , Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

(Fortsetzung folgt)

Wir bitten unsere Leser, ihre even­tuellen Mittelhmgen betreffs der ge­suchten Personen an folgende Jln­scbrift zukommen zu lassen:

UNRRI-Jeam 199, Kufstein, Tirol, Austria

Published by UNRRJI Team t!t9 Camp Kufstein (Director: B. P. Sqnadrllle)

Editor: Eng. George Baskewicb Printer: Hans Burgstaller, Kafstein

'

'l'rfce 15 ~

ISSUED WEEKLY• TEAM 199 ~ Vol. 2 1 No. 33@ APRIL 16, 1946

Ce portrait d'aujourd'(Jui:

Le nouveau directeur general de I' UNRRA "Les peuples du monde ont buoin de pain et non pas de conseils.

J'ai besoin de charrues et pas de machines a ecrire. J'al besoin de ba­teaux rapides et pas de decisions prises au ralenti. Le hie n'a aucune cou­l~r politique et je vais l'acheter oit je le trouve".

(Du premier discours de La Guardia a Atlantic City)

.C'Ontit()ese americaine au.x principes du. ,, 'Fli.()rer" Fiorello La Guardia, trois fois bourg­

mestre en chef de New York, est un citoyen du monde, au sens que ce mot avait eu au 18-eme siecle. II est, en outre, un homme extraordinairement doue et intelligent qui cache ses ta­lents sous un masque du brillant acteur politique. Sa carriere est un episode vraiment romantique de notre temps.

Commen9ons par sa personnalite. Sa physionomie politiq1!e .- ii . est un progressif qm a reuss1, apres beau­coup d'incidents varies a devenir le bourgmestre en chef de la plus grande cite des Etats Unis.

Quelle coincidence qu'il fut ne a New York en 1882, la meme annee que Franklin Delano Roosevelt.

Le jeune Fiorello a passe son en­fance dans le fort Whipple pres de

Prescott en etat Arizone; il n'etait pas certain s'il devait se decider pour la carriere d'un trompette, oomme son pere, ou pour celle d'un journaliste. II eu la chance pendant la guerre espano-americaine en 1898 de devenir journaliste, lui qui avait alors 16 ans a peine. II accompagna le 11-ieme regiment americain d' Arizone jusqu'a Florida en qualite de correspondant militaire de ,,St. Louis Post Dispatch". Lorsque le regiment fut stationne a Tampa, son pere Achille tomba serieu­sement malade, et toute la famille s'etait rendue avec lui a Budapost, ou le pere mourut deux annees plus tard. Ainsi le jeune Fiorello se trouva en Hongrie sans un sous et ayant encore a soutenir sa mere, son frere cadet et sa soeur.

.Ca uoie d' u.n ,,self-made" (Jomme En 1900 ii re~t un emploi au con­

sulat de Fiume. II resta la-bas presque 6 ans en etudiant presque toutes les langues qui etaient alors en usage ~n Autriche-Hongrie - l'ita'ien y compr1s, car ii ne l'avait jamais appris aupara­vant, sa famille preferant parler an­glais.

La Guardia n'avait neanmoins aucune intention de rester toute sa vie un employe du consulat, et il retourna a New York. II y re9ut le poste d'inter­prete au Bureau d'lmmigration et passa aes 8 annees suivantes sur l'ile Ellis -- ile de debarquement des immigres. C'etaient les annees precedant la pre­miere guerre mondiale, quand eut lieu une immigration en masse de !'Europe meridionale et orientale pour l'Ame­rique. Lui, qui avait etudie !'immi­gration a Fiume, a sa source meme, ii eut !'occasion de voir ces immigres engloutis par le chaudron a fondre de l' Amerique, et vite ii se sen tit a,sez fort pour eprouver son talent politique sur un milieu d'electeurs new-yorkais, recrute de ces memes immigres.

La ,,vieille immigration" se consti­t:nait par excellence des Allemands et des Irlandais catholiques. La ,,nouvelle immigration" au contraire - pour la

plupart des Italiens et des Slaves. Ils preferaient le parti republicain, et c'etait aussi le parti de La Guardia, qui est d'ailleurs un protestant. En 1914 ii presenta sa candidature pour les elec­tions au Congres dans un district nette­ment democratique - et avait failli. Mais deux ans plus tard, en 1916, ii fut elu.

Lorsque l' Amerique fut entree en guerre contre I' Allemagne, il s'engagea aupres du corps d'aviation americain.

C.' aduer saire de ta fJ'ro(Ji6ition II fut aussitot transfere en ltalie, OU

de l'ambassade americaine a Rome ii re9ut la mission d'aider a soul.iver l'humeur des Italiens tres abbattue apres la defaite de Caporetto. Ses_ dis­cours a Genes, Turin et Milan e,aient eu un succes extraordinaire, apres quoi une mission speciale lui fut confiee qui le mena en Espagne. En 1918 ii rentra en Amerique, juste a temps pour etre reelu au Congres. L'annee sui­vante ii rendit son mandat et devint president du Conseil Municipal de New York.

Les deux amiees suivantes etaient remplies par des evenements tres ex• citants: graves conflits politiques et

grave malheur personnel. Sa fille unique et sa femme moururent. II entre dans sa 40-ieme annee comme un homme pour lequel la vie sembb s'ache­ver. Mais ses amis et ses partisans l'aiderent; en novembre 1922 fut elu de nouveau au Congres et garda sa place au Parlement au cours de 10 annees. En ce temps-la ii est oonnu partout pour ~s interventions habiles et energiques durant la lutte contre la Prohibition et pour sa tactique avec laquelle ii for9ait ses adversaires a supporter sa politique. II etait un partisan de ,,New Deal", avant meme qu'il commen9a a exister, et ii aidait resolument a combattre la reaction po­litique et la corruption stupide. Ce n'est qu'en 1932, Jes democrates ayant gagne leur victoire complete, qu'il per­dit sa place au Congrees.

71,ourr;}mestre en d;)e/ de 7C.ew York

De l'autre cote, cela lui facilit.e d'etre elu Bourgmestre en chef de New York; en 1933 ii entra a ce paste, en 1937 et 1941 ii fut reelu .

La maniere de La Guardia de diriger la vie de la plus grande ville de l'he• misphere occidenta:e semble parfois dramatique et souvent bizarre, ce qui peut etre explique par sa riche con­naissance du monde entier et par son gout pour le theatral. Sa di­rection est comme un spectacle dans lequel il retient le role du personnage principal qui sait exactement ce qui plait a ses spectateurs, ce qui est etrangement lie avec la prudence d'une bonne menagere qui voudrait surveiller tout - compter le linge et preparer le roti dans le fourneau.

Sa taille est carree, ses epaules vou­tees et sa voix stridente, - il a sou­vent fait usage d'eux pour revetir son activite de grande envergure de charme et de piquant. En cas d'incendie - ii est toujours le premier sur place, comme un petit gar9on; et avec une vitesse semblable ii esquissc des idecs nouvelles pour pouvoir representer aux yeux de tout le monde, comm nt ii est preoccupe par les necessitcs mo­rales et pratiques de son ,,menagt!''. Une fois ii commence une croisadc contre le bruit excessif dans la capi­tale; une autre, il previent les me­nageres de ne pas seoouer les torchons par Jes fenetres. Simultanement duit une guerre oontre 1

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chance, oontre les paris pour les pe­tites sommes en premier lieu, et tient une serie d'allocations par la radio, dans lesquelles il instruit et gronde en meme temps les habitants de New York.

!Jlletlzodes re/ormees de !'administration

Sa grande popularite chez les habi­tants de New York et leur devotion a lui sont dues d'ailleurs a ses manieres et son extravagance. II n'est pas du tout un heros pour eux et pas un querelleur non plus; il est leur maire, leur ,,Butch", toujours sociable, tou­jours soucieux pour leur prosperite et l~s commodites de leurs menages, par­fois un peu obstine, souv,ent un peu querelleur, mais toujours un des leurs. Leur petit gar90n, qui a su realiser le reve d'Americain a leurs yeux, et !'in­telligence duquel unie _a unc fermete interieure savent apprecier comme des valeurs permanentes et pas comme un jeu d'acteur avec lequel La Guardia aime a !es amuser.

Comme le Bourgmestre en chef de New York La Guardia est devenu une personne connue de tout le monde. C'etait son probleme de faire la di­dection municipale et sa reforme aussi attractives que les clownades aimables et geniales qui avaient ete traditionnel­les pour la politique des Irlandais ame­ricains. La Guardia pouvait atteindre cela en introduisant dans !'administra­tion municipale des principes et des methodes qui s'etaient developpes dans les vieilles villes de la monarchie d'Au­triche-Hongrie. A la speculation politique il a fait place a l'art administratif; aux salons des politiciens, aux stades sportifs et cafes en plein air; le pri­gandage politique est remplace par l'honneur bourgeois; la charite parsi­monieuse par l'appui aux ch6meurs, et l'ouverture de maisons de repos et pouponnieres. Supporte par Washing­ton i I a fait de New York une com­mune la mieux dirigee de toute !'hemi­sphere occidentale.

Les Etats Unis ont developpe une nouvelle technique de !'administration politique. Malgre la multitude des ra­ces, religions, nationalites et cultures aux villes polyglottes de !'USA, ces villes montrent - sans que grandes forces policieres y soient employees -un ordre et une bonne humeur generale, ce qui est le merite des gens respon­sables de leurs methodes.

CUn ,,Spof:l.esman" de fa conscience americaine

Lorsque l' Allemagne a declare la guerre a l'Amerique, La Guardia fut nomme directeur du Service de la De­fense Civile - responsable pour la defense oontre !es attaques aeriennes. Certes, c'etait aussi important qu'il ait travaille oomme president de la sec­tion americaine du Comite de la De­fense coordonee americo-canadien. C'est encorQao difficile d'apprecier dfiment sa part dans ce travail oommun, mais tous les membres du Comite etaient ravis de son tact, de son intelligence et de sa prudence.

C'est d'autant plus rema:rquable, que ~""rdia, en ce qui ooncerne la

· • -,,, type du politicien im-

CA.MP KUFSTEIN 16. IV. 191'6

Chronik der Woche Die vergangene Woche brachte in un­

serem Lagerleben keinerlei groBere Aenderungen. Nachdem die grofie Um­gruppierung der Nationalitii.ten abge­schlossen ist, beginnen sich die Ver­hii.ltnisse zu stabilisieren. Immer wfo­der aber gibt es interessante Einzel­heiten, die das Leben in unserem La­ger bestimmen und somit die Chronik der Woche ergeben.

Vor allem sei erwii.hnt, daB Direktor E. F. Squadrille von seinem Urlaub zuriickgekehrt ist. Gleich nach seiner Ankunft lieB ,er durch den Lagerlaut­sprecher aUe Lagerinsassen auf das herzlichste griifien, was unter den Lagereinwohnern aufrichtige Freude er­weckte. Der Welfare Officer, Frau Renard, ist ,ebenfalls vom Urlaub zu­riickgekehrt und hat ihren Dienst wie­der angetreten. Unser Messing Officer c;. 0. Van Gheluwe ist zu anderweitiger Dienstverwendung in das Hauptquar­tier abkommandiert worden. Seine Stelle als Messing Officer hat am 6. April M-elle de Groville iibernommen. Der Sonderbeauftragte filr die Natio­nalitiiten-Umsiedlung, Herr Pelletier, ist nach Beendigung seiner Aufgabe nach Wien zuriickgekehrt.

Von unser,en Lagerinsassen stehen der zeit 614 Personen in stii.ndiger Arbeit, wii.hrend 1090 Personen nur von Fall zu Fall beschii.ftigt sind. Von den 614 ar~eitenden, arbeiten im Lager 417 Manner und 122 Frauen, wii.hrend 75 Personen auBerhalb des Lagers in Ar­beit stehen.

Die roten Auslii.nder-Identitii.tskarten werden durch die Registratur in provi­sorische gelbe Identitii.tskarten umge­tauscht. Die abgenommenen ro ten Kar. ten werden in der Direktion auf­bewahrt, und bei gelegentlichen Reisen, wofiir allerdings noch eine Sonder-Er­laubnis einzuholen ist, dem Eigentiimer wieder ausgefolgt. . Fiir die Inhaber der Diii.tkarten gibt

die Brennstoffmaterial - Abteilung aus dem Holzmagazin (Baracke 12) jeden Donnerstag wochentlich je 100 kg Holz aus. Die Diatkarten miissen vorher zur Abstempelung in der Brennstoff-Abtei­lung, Geb. 1, Zim. 5, eingereicht werden.

* Das Biiro des Deputy Direktors F. M.

Biraud befindet sich in Gebii.ude 1, Zimmer 12.

Die Inventurstelle ist im Gebiiude 1 vom Zimmer 12 ins Zimmer 13 iiber­siedelt.

FuBball-Wettkan,pf Samstag, den 6. April, fand am Kuf­

steiner -Sportplatz ein FuBball - Wett­kampf zwischen einer kombinierten li­tauisch-jugoslawischen und einer pol­nis~en Mannschaft statt.

Die Polen iibernahmen zu Beginn das Tempo und gelangten bereits in der filnften Minute zum Fiihrungstreffer durch den Jinken Fliigel Markie!. Aber schon einige Minuten darauf gelang es den Kombinierten ebenfalls dur.ch den linken Fliigelmann auszugleichen. Nach iiberaus wechselvollem Spiel, wobei beide Tormanner Gelegenheit hatten, ihr Konnen unter Beweis zu stellen, ging es mit 1 : 1 in die Halbzeit.

Mit gewaltigen beiderseitigen Angrif• fen setzte die zweite Halbzeit ein, und vor beiden Toren gab es einige gefii.hr­liche Momente. Aber immer wieder gelang es den SchluBtrios, die Gefahr zu bannen. Erst in der 14. Minute

pulsif, on pourrait meme dire - un ,,spokesman de la conscience ameri­caine", quand ii dit et execute des choses la masse de ses compatriotes dit et execute tres volontiers.

II est un orateur politique de haut rang, un polemicien ingenieux et impla­cable et, en meme temps, un homme d'une culture rare, d'un son musical considerable et par surcroit un eru­dit. Il a la connaissance parfaite de plusieurs langues. Avant la defaite de t'Italie c'etait lui qui pronon~ait regu• lierement des disoours par la radio actresses au peuple italien, qui avaient ete extraordinairement effectifs, ce qui se manifesta pendant !'occupation de l'Italie. La Guardia qui pendant beau­coup d'annees avait le surnom ,,Fleu­rette" - traduction litterale de son nom - fut rebaptise par les New

gelang es dem neueingestellten Bubulis fiir die Kombinierren den Ball in das Gehii.use des Gegners zu drii ::ken. Je­doch wiihrte es ni-cht lange, und wie- -der haben die Polen <lurch Markie! aus­geglichen. Das Tempo wird immer scharfer, und die K<0mbinierten gehen mit vie! Begeisterung in das Spiel, um die Polen, die technisch sichtlich bes­ser sind, zu bedriingen. In der 40. Mi­nute erreicht Alikauskas den dritten u?d eine Minute spii.ter Bubulis den v1erten Treffer filr die Kombinierten. Die Polen geben sich aber nicht ge­schlagen und kii.mpfen erbittert weiter und es gelingt ihnen auch in der letz~ ten Minute, durch Markie! einen Treffer aufzuholen.

Der schone Kampf endete schlieB!ich mit 4 : 3 zugunsten der Kombinierten. Schiedsrichter Hofer war sehr gut.

Kotas

Yorkais en ,,Butch", une appellation qui fut inventee au 17-ieme siecle pour les Boxeurs, et qui s'applique par• faitement a sa nature de lutteur et a son ingenuosite avec lesquelles il ga­gnait dans toutes !es controverses aux­quelles il participait - jamais oontre sa volonte, d'ailleurs.

Nous avons ici, par consequent, un nouveau type americain: plut6t citoyen du monde que internationaliste, un spe­cialiste d'administration routine, avec un large fond cosmopolite un self­made" homme pour lequel pourta~t les muses et ies graces ne sont pas in­connues. La Guardia, qui a ses 18 ans devait subsister a ses propres moyens et puis, pas a pas, s'eleva par son oeuvre personnelle, est une antithese americaine aux principes du ,,Filhrer". (Jay Franklin, ,,Transatlantik" Londres)

16. IV. 1946 CA.MP KUFSTEIN · Page 3

TRACONG SERVOCE In den Klammern sind die zuletzt bekannten 11.dressen der Gesuchten angegeben

I Gruppe der gegenwartig in unse­

rem Lager wohnhaften Sucher JI.) ESTNISCHE GRUPPE Jilrmann Senta sucht ihre Schweste1

Jilrrnann Leida (ReiBkirchen bei Gie Ben, bei Dr. Strtider)

Reinmets Eduard sucht seinen Soh1 Reinrnets Uno (Rosenheim, Ellmayer straBe 27, Krankenhaus)

Schulbach Armanda sucht ihren Sohr Lukk Waldeko (Pionier-Schule i, Brunschau, Post Stiechowietz, Mo! dau)

Soosalu Aino sucht ihren Onkel Lilli Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer Weg 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­rnann Ella (Berlin-Hallensee, West­fii.lischerstr. 67 /IV) und ihre Schwa­gerin Kuuse Aino (Wangen/Allgau, Gregor-Schrnidt-Str. 1)

Sulbi Elrnar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuharnrner, Lager ftir die Estn. Wehrrnacht)

B) JUG0SLJI.VISCHE GRUPPE Bamberg Dorothea sucht ihre Mutter

Brose Mina (Dievenow I b. Carnin in Pornrnern, Haus Martha) und ihren Bruder Brose Gerhard (Fp. 24138 B)

Djurasovic Alexander, geb. 28. 5. 19 in Kotesije, Jugoslawien, sucht seinen Bruder Djurasowic Mijat, geb. in Kotesije.

Brach Teresia, geb. 15. 4. 15 in Srne­c.l erevo, J ugoslawieh, suchi ihre Toch­ter Sper Vera, geb. 1. 1. 21 in Rei.sciz, [(umi.i.n'en.

Jefremovic Paul, geb. 20. Dez. 1905 in Subotica, Jugoslawien, sucht seine Frau Jefremovic Anna, geborene Ki­cenovic, 31 Jahre alt, sowie seine zwei Kinder (Subotica, Tavankut 855)

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers.­Kornp., Mannheim)

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach irn Felde, Kreis Krerns, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Melchior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschule, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

l(urnibova Mariia, geb. 8. 4. 21 in Mahr.­Ostrau, CSR., sucht ihre Mutter Bre­sina Stefani aus Mahr.-Ostrau.

Makra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128603, Luftgau P. A. Berlin) und ihre Tante Link Maria (Wien XVI, Grundsteingasse 28/12)

Oswald Anna, geb. Rubaisna am 5. 1. 1900 in liotkovci bei Ruma, Jugosla­wien, sucht Rukaisna Helene und Otto sowie Kindler Mariia, geb. in liot­kovci ( GroBwalbur bei Coburg in Deutsch land).

Reise! Josef, geb. 1. 3. 21 in Ivanovo Selo bei Grubisno Polie in Jugosla­wien, sucht seine Mutter Reise! Fran­ciska aus lvanovo Polie.

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So­vonja Robert (Lazarett Gotzendorf, Bruck_ a. d. Leitha1 Wien), ihre Schwiegertochter Sovonja Rosalie (Michailnbach, 0. - Oe.) und ihrer Schwager Sovonja Hans (Thilringen)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauleitung B, Berlin)

C) LETTISCHE GRUPPE H.usterlade Marie sucht ihre Tochter

Heise Erika und Eglit Walli (Posen) und ihren Sohn Austerlade Ewald (Eggert, Hauptlager, Fliegerhorst).

Boriskovitsch Helena sucht ihren Sohn Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Soriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Gulbis Vera sucht ihren Sohn Ivar, 7 J. alt (Lettland, Kinderheim ,,Kaina Le­din" bei Mitau).

Jakovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter Ja­kovlevs Sirna und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Errnolow", Jugosl.)

Kazaks Milda sucht ihren Enkel Ka­zaks Valdis-Ziedonis (Lettland, Vil­kenn · pag. Silzernniekos beirn Land­wirt Robert Virsis)

Keisch Reinhold sucht seinen Vater An­drei Darzins, seine Mutter Keisch Tekla, seine Schwester Keisch Marie u. seinen Bruder Keisch Anton (Lett­land, Kr. Talsen, liof Bausche).

Lapsinskis Helene sucht ihre Cousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigarn)

Lesdinisch Karl sucht seinen Bruder Ar­nold Polis mit Frau Olga (Thtiringen, Zeulenroda) und seine Schwester Elsa Polis mit Tochter Ruth (Schwenningen am Neckar).

Seglenieks Wally sucht ihren Mann Ta­liwald Seglenieks (Kurland, Tal!>en) u. ihren Schwager Zigurd Seglenieks (Wupperthal).

Sujevs Aleksandrs sucht seine Schwa­gerin Schukowska Kapitolina (Berlin, C., Masiliumstr. 19) und Waldemar Seki:t aus Riga.

Teteris Margarete sucht ihren Neffen stud. ing. Boris Bergs aus Riga; die letzte Nachricht stammt vom Marz 45 aus der Danziger Bucht (Lazaretschiff RO 1).

Vitals Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LITH.UISCHE GRUPPE Baltrukoniene Petronele sucht ihren Bru­

der Staugaitis Antanas (Memrningen, Amendingen 137)

Boguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Boguslauskas Ernilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bncinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adornas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Calkauskas Jurgis (Deutschland)

Calkauskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­gen/Bregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Ltineburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsburg, Bayern)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen-stettin, Flackstr. 64) ·

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Unter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUMANISCHE GRUPPE

Grossariu Oktavian sucht seine Vet­tern Piatke Franzisk (Bayern) und Georgeu Joan (Linz)

Meschner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, Jugosla­vien) und seine Schwester Milosche­witsch Iva (Sombor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz (Sevastopol Geb. - Btl. 109)

F) RUSSISCHE GRUPPE H.lekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­

seew Wladirnir (Kanin b. Kalisch Zuckerfabrik, Gastavice) und ihre Nichte Maksirnona Natalija (Bayern)

lUekseew Sergei sucht seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Belous Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager Westfal Sergej

Bezanowa Alel.5sandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und Ljubow (beide Paris)

Butschkowski Dirnitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Miinchen, Neu-1:Jurg 136) und seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa­nerwerk)

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

Dutikowa Ksenija sucht ihren Bekann­ten Tscherernisow Iwan (Koln)

Bgorowa Helene sucht ihren Sohn Ego­row Konstantin (Berlin, Scharlotten­burg, Kaiser - Friedrich - Str. 54) und ihre Schwagerin Egorow Aleksandra (Berlin)

Germasch Ludmila sucht ihre Toch­ter Gerrnasch Irina und ihren Sohn Germasch Aleksej

Gluschko Ludmilla sucht ihren Bruder Gluschko Wsewolod, geb. 1920 (Kis­pest b. Budapest)

Gluschko Ludmilla, Zahnarztin, sucht ihre Kolleginnen Wolkowa Klawdia und Woltschkowa Wera, geb. Ander­schiewskaja, dowie Metaki Katharine (Tirnisoara, Rumanien)

Gluschk,ow Georg sucht seinen Vater Litwinow Boris (W olfsberg)

Graf Jurii su{!ht seine Schwester Za­pickowa Tamara (Lermoos, Tirol) und seinen Onkel Zernkow Georgii

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Grigorijew Peter sucht seinen Sohn Grigorijew, der im Februar 19-l:i von Jugoslawien (Ljubljana) fo;tgefahren ist.

Halileewa Olga sucht ihre Tochter Fi­senko Alla (Berlin) und seinen Sohn Kunowskij Oleg .

Iljina Klawdija sucht ihre Schwester Orlowa Nadesda (Delmenhorst)

Isakow Nikolaj sucht seinen Br .1der Nowikow Iwan (Tarnow, Polen)

Iwanow Iwan sucht seine Cousine Ada­mow Nelly (Bayern)

Iwanowa Marija sucht ihren Sohn Iwa­now Nikolaus (Bayern)

Iwanowa Tatiana sucht ihre Cousine Palkina Marija (Kassel)

Jantschewskij Wladimir sucht seinen Cousin Skorodumow Sergej (Nizza)

Jenko Maja sucht ihre Schwester Kwa­schnin Helene (St. Aegyd a. /Neu­wald, N.-Oe.)

Kirow Wladimir sucht seinen Bruder Kirow Boris (Nizza, Russ. Kirche)

Koligaew Wladimir sucht seinen 611-kel Hodorovsky Sergej (Sebenstein b. Wiener-Neustadt)

Krawtschenko Aleksander sucht seine Schwester Krawtschenko Anna (Ham­burg, St. Paul)

Kriiger Robert sucht seinen Sohn Kru­ger Georg (Rumiinien)

Kur Aleksander sucht seine Schwester Grigorenko Natalija und seine Nichte Grigorenko Tatjana (beide Lark, Krankenhaus, Polen)

Kusmin Nikolaj sucht seine Frau Kus-mina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Kusnezow !wan sucht seine Mutter Kusmina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Ladutko Wasili sucht seine Mutter La­dutko Anna, seinen Bruder Ladutko Anton und seinen Schwager Nikan­tschin Stefan (Rolesheim ilber lfalber­stadt).

Lelikow Aleksander sucht seine Frau Lelikowa Olga (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Lotockaja Olga sucht ihre Cousine Stra­zemenskaja (Wien, 18., Hotel Knor)

Maslo Eugenija sucht ihre Tante Bron­stein, geb. Osipowa Marija (New­York)

Muchartow Sergej sucht seine Cousine Grigorjewa Margarita (Wolten, Kreis Witerfeld, Winete-Lager, Johanis B. 7)

Petunina Marija sucht ihren Mann Petu­nin Iwan (Esserlohn XXI)

Poljakowa Gali sucht ihren Sohn Pol­jakow Oleg (Student aus Belgrad)

Popesku Aleksander sucht seinen Nef­fen Miokowitsch Swjatoslaw (Salz­burg), seinen Onkel Selinskij Bole­slaw (Miinchen) und seine Cousine Tschechirow Galina (Kempten)

Popow !wan sucht seinen Schwieger­vater Ichanz Rudolf (Lebenstadt iiber Braunschweig, Heppnersdiestr. 4/6)

Popow Ksenija sucht ihre Schwester Issakow Irene (Leitmeritz, Sudeten­land, Elbschlofistr. 18)

Protas Aleksandr sucht seine Schwester Protas Aleksandra (bei Milnchen), sei­neu Schwager Kobiak Nikolai (Nie­derbaycrn), seinen Bruder Protas Ew­genii (Berlin) und seinen Schwager Oanezky Parfen (Berlin).

Pschenitschko Aleksander sucht seine Tochter Pschenitschko Olga (StraB­hof, Bannen, Oesterreich)

CAMP KUFSTEIN

Sawadskaja Ksenija sucht ihre Bekannte Sapolska Tatjana (Franzensbad, Kul­merstr 22, Thiiringerhof)

Schustow Fridich sucht seine Mutter Schustowa-Nedzwezkaja Wera (Tu-chel, Randenbriil)

Serpikow Dani! sucht seine Frau Ser­pikowa Pelageja (Tenentrup, Kren­delkrug, Post Heaide, Holzstein)

Sewrjugow Leonid sucht seine Bekann­ten Blagowetschenska Tatjana (Ber­lin) und Heistunow Peter

Sewrjugowa Katharina sucht ihre Nichte Blagoweschtschenskaja Tatjana (Ber­lin)

Silowa Wera sucht seinen Verwandten Silow Aleksander (Rottenbuch, Kreis Schangau-Schonegg, Haus 3/ 2, bei Wiera Buch, Bayern)

Skurko Peter sucht seinen Neffen Ven­cewsky Leonid (Miinchen)

Slessarewskaja Zinaida sucht ihren Nef­fen, Dip!. - Ing. Saltykow Wladimir (Stockdorf bei Miinchen, Brown und Komp.).

Sorik Anastasia sucht ihren Bruder So­rik Michail (Mlillrose bei Frankfurt, l(irchstr. 49 ).

Storoschew Aleksander sucht seinen Nef­fen Fatejew Leonid (Buenos Aires, Russian Colonie)

Storoschew Serafima sucht ihre Schwe­ster Anorowa Anastasia (Bamberg)

Suowskaja-Protas sucht ihren Onkel Kriworutschko Feodor (Danemark).

Svjetlicny Sofija sucht ihre Schwester Lutschko Willi und Anna (Bligen, Grabow, b. Zuder)

Timofeew Wassilij sucht seine Cou­sine Knecht Lusija (Hamburg, Schei­denweg 14) und seinen Cousin Gru­loff Aleksander (!sen b. Miinchen, bei Frau Dr. Diett)

Tschegodajewa Serafima sucht ihre Be­kannte Lboff Kleopatra (Wien III, Ungarstr. 25, Tiir 21)

Wachtel Jurij sucht seinen Bruder Ale­xejew Leo (Hamburg, Boccacio Ho­tel) und seine Tante Jamarine Sofie (France, Jonne Ferme ,,Telegraphe")

Wassiljew Nikolaus sucht seine Toch­ter Wassiljew Aleksandra (Lager Bu­chen, Danzig), seinen Neffen Lukosch Feodor (Lwow) und seine Sohne Wassiljew Nikolaus (Lager Buchen, Danzig) und Wladimir (Kamenez-Po­dolsk, Polen)

Weinberg Barbara sucht ihre Schwe­ster Tatarinoff Tatjana (Wolfsberg, Kiirnten)

Weinberg Irene sucht ihre Schwester Litwinow Julija (Wolfsberg, Kiirnten)

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

SucJ,,,ec, ~ I Wie uns vom UNRRA-Head Quartier,

Germany (UNRRA Hauptquartier in Deutschland) mitgeteilt wurde, wer­t.!en durch den dcutschen Rundfunk im Rahmen des .,UNRRA Missing Persons Program" Hlgliclt Namen von Suchern und gcsuchtcn Pcrsonen durchgegeben, und zwar:

Radio Frankfurt: von 23.30 bis 24 Uhr, 1195 KHz (251 m);

Radio Miinchen: von 23.30 bis 24 Uhr, 740 Kliz (405 m);

Radio Stuttgart: von 13.30 bis 14 Uhr, 547 KHz (523 m).

16. IV. 1946

G) TSCHECHOSLOWAKISCHE GRUPPE

Janetschek Leopold und Helene su­chen ihre beiden Sohne Milan Ja­netschek (Fp. 45351, Koniggriitz) u. Siegfried Janets..:hek (Fp. 43200 C, Ungarn)

H) UKRAINISCHE GRUPPE Mankowska Raissa sucht ihren Sohn

Mankowskij Rafael, geb. 1924 in Win­nitza, Podolien (Tscherkassy, Gebiet Kiew)

II Gruppe der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher Csapo Magda und Mutter aus Ungarn

derzeit Innsbruck-Pradl, GumpstraB~ 381III bei Nagy Andor, suchen ihren Mann bzw. Sohn Csap6 Geza, Auf­nahme:eiter der ,,Hunnia-Film-A. G.", Budapest, geb. 1919, zuletzt Bruck a. d. Mur.

Dulovits Franz aus Smolnik, CSR., der­zeit Westendorf 28, Kreis Kitzbiihel, Tirol, sucht Verwandte u. Bekannte

Dumskaja Zinaida, derzeit Oberschwe­ster im Lager Parsch, Salzburg, sucht ihre Schwester Engelhardt Elisabeth

Erm Franz aus Zilina, CSR., derzeit Westendorf, Nagei 229, Kreis Kitz­biihel, Tirol, sucht Verwandte und Bekannte

Dipl. • Ing. Fargasch Hans aus Brno, CSR., derzeit in Salzburg, UNRRA H. Q., P. R. 0., sucht seine Frau Hildegard und Kinder (Langenfeld, Vogtland)

Filipps Ekaterina, derzeit Miinchen, UNRRA-Lager Lohengrin, sucht Gont­s~harowa Vera, geb. 1925, Pyljpenko Viktor, geb. 1924, und Kosinetz Nina, geb. 1924.

Heinrich Edgar, derzeit Linz a. D., Waldeggstr. 12, b. Frau Raab, sucht seine Eltern Heinrich Wilhelm und Heinrich geb. Palensky Emma beide aus Briinn '

Neumann Fr:anz aus PreBburg, zuletzt wohnhaft m Malacky 234, derzeit in Hinterburg 29, Post Oberwolz Steier­mark, bei Franz Dorfer, sucht seine Frau Anna Neumann, geb. Pullmann

Kozares Katherina aus Jugoslawien derzeit S~lzburg, Lager ,,Parsch"

1

Bar. 6, Zun. 19, sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Feld­post 03890/4 Komp., Abschnitt VIII}

Portner Peter, derzeit Grieskirchen Gasthof Kaiser, 0.-0e., sucht seine~ Sohn Portner Peter aus Apatin, Ju­goslavien

R,ogozin Daria aus Jugoslawien, der­zeit Salzburg, Lager ,,Parsch", Bar. 9, Zim. 15, sucht ihren Mann Rogozin Dionisije (Lazarett bei Dresden} uno ihren Sohn Rogozin Dimitrije (Gebiet Graz)

Ziegler Georg, derzeit Kufstein, Lin­denallee 2, sucht Wenzel Abranitsch und Karoline, geb. Acker, beide aus PreBburg

Zika Josef, Autobusschaffner aus Prefi­burg, sucht seine Verwandten. Aus­kiinfte an Franz Neumann, b. Franz Dorfer, Hinterburg 29, Post Ober­wolz, Steiermark

Wir bitten unsere Leser, ihre even­tuellen Mitteilungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende .R.n­schrift zukommen zu !assen:

UNRRA-Team 199, Kufstein, Tirol, Austria

16. IV. 191Ui

Die 39. Lektion Die Anrede: Bei der Anrede gibt es

im Englischen zweierlei Ausdriicke, je nachdem ob sie mit oder ohne Name gebraucht wird, und zwar: Mit Name: Bei Herren Mr. (miste[r]) in der Einzahl und Messrs. (mescherz) in der Mehr· zahl · bei Frauen Mrs. (misiz) in der Einz~hl · bei Frauleins Miss (mis) in der Ein'zahl und Misses (misiz) in der Mehrzahl. Ohne Name: Bei Herren: Sir (si:i :[r]) in der Einzahl und Gentlemen (dschentlmen) in der Mehrzahl; bei Frauen und Frauleins Madam (madem) in der Einzahl und Ladies (le :di :z) in der Mehrzahl.

Einige llusdriicke: Up so early? = = Schon so friih auf?; So long! = Auf Wiedersehen ! ; Good bye! = Leben Sie wohl ! ; Hurry up ! __:: Eilen Sie ! Leseiibung

Everybody has his family. Polite forms of address and general phrases. Good morning, sir! Your own body. Good afternoon! Good ,evening, gentlemen! Reply paid. Good morning, sir, dia you sleep well? Good night, madam! Sample of no value. Up so early? So long! A registered letter. How do yoJ do? - Thank you, very well. Good bye! The trains run very smoothly. How are you? - So, so, pretty well. I speak only a few words English. The continental carriages. You look very well. I cannot understand you. For smokers. I am glad to find you well. Have you a nice job? The second­-class compartments are comfortable. How are the children? - Thank you, quite well. Remember me t,o all at home! Good bye, doctor! I am pretty well. What do you say? A travelling permit. Many thanks. . Please, wh:ere is the room of Mr. Smith? The third­-class compartments are upholstered. Excuse me for interrupting you! I don't know. How are all the family? Is Mr. Smith present? Tickets please! Pleasant journey! It is impossible. Where is the hospital? Hurry up! 1 get a newspaper. I am sorry. Is it allowed? w~ make a journey. May I ask for the permission. May I intro­duce myself. How are they all at home? I am born in Vienna. Please, sir, is there an interpreter? Where can I get a paper? - At the book-stall. It is cold. How much time have you? I have no money with me to..day. I am married. Do you speak Russian? I need a nurse. What's the time? You know the rules. Please, translate this letter. I have been toJ.d to come here. We'll take a cab to the station. Will you take a seat, please? At what time will you come? What do you want? Take a seat, please] Don't forget the mealtimes! I am pleased to make your acquaintance. When will you come? Please, translate this request! What will

CAMP KUFSTEIN

you pay for it? I am unmarried. May I speak with him? Do you know Mr. Smith? - I only know him by sight. Pleased to meet you. Do we have to change? - No, it's a through train. Put your suit-case under the seat! Is all the luggage here? Is it forbidden? You are mistaken. It is necessary. How long are you to be here? You are right. When did you arrive? This compart­ment is reserved; this one is for ladies only. On which floor is she? It is too difficult for me. Is it far from here? - It is not far. There is a dining-car on the train. The clothes of a lady. The clothes of a gentleman. Are you without job? I shall wait for you at midnight. Furniture of the room. We shall be back in a short time. I have no relations here. My name is Mary. I am widowed. Who knocks at the door? Where is the ambulance? I live in furnished rooms. Excuse me, can you give ~e light, please? I am sorry I can't tell you. What have you to do? - I have nothing to do. Glad to make your acquaintance. When a'V). I to 'leave? I have no children. I thank you very much for your kindness. It is too late. Come to the office to-mor­row ! Furnished apartments to let. In­side the house. Can you give me match please? You must decide. Are you employed? I am invited. I beg your pardon, if I am intruding. Every day. Trams stop by request. This day week. Please, can you tell me the way to Palace Hotel? - Go to the left! Next year. When will you return from your journey? Piease to inform me ! I thank you very much for the settlement. I am engaged. Next month. All trams stop here. Some days ago. Go straight on! I am a stranger here myself. I have no news of my husband. Where is a doctor? At what time does your train leave? Take the first turning street to the right! My husband is fallen. Call on me to-morrow! I am divorced. It is very kind of you. Tl)e maiden-name of my wife is Green. Ask a policeman. What do you want widowed (vvidoud) - verwitwe.t with me? How is this street called? I have the nationality of Poland. I don't know you again!

Worterverzeichnis ago (egou) - vorbei ambulance (iimbjulens) - Ambulant apartment (epa[r]tment) - Zimmer arrive (erajv, - ankommen body (b6di) - Ki:irper, Leib book-stall (buk-st61) - Buchpult

· clothes (klouz) [pll - Kleider compartment (kempa[r]tment) - Wa•

genabteil continental (kontinentel) - kontinental decide (disajd) - entscheiden dining-car (dajning-ka[r]) - Speise-

wagen divorced (divo[r]sed) - geschieden

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fall (f61) - fallen family (femili) - Familie furnished (fi:i[r]nishd) - geliefert furniture (fi:i[r]nitsche[r]) - Mi:ibel impossible (imposibl) - unmi:iglich inside (insajd) - innerhalb interpreter (into[r]prite[r)) - Dol-

metscher interrupting (interOpting) - Unter-

brechung intrude (intrud) - hindern invited (invajted) - eingeladen kindness (kajdnes) - Gutherzigkeit knock (nok) - schlagen maiden-name (me :den-ne :m) - Mad­

chenname mealtime (miltajm) - Mahlzeit Messrs. messieurs (mesez) - die

Herren midnight (midnajt) - Mitternacht nationality (ne :schenaliti) - Staats-

angehi:irigkeit nurse (ni:i[r]s) - Amme, Kindermadchen permission (pe[r]mischen) - Erlaubnis permit (pe[r]mit) - Erlaubnisschein phrase (fre:z) - Ausdruck; Redensart Poland (Poulend) - Polen polite (pelajt) - fein, hi:iflich request (rekwest) - Gesuch reserve (rizo;r]v) - zuriickbehalten rule (rul) - Regel, Vorschrift sample (sampl) - Beispiel, Probe,

Muster second-class (sekend-klas) - 2. Klasse settlement (setlement) - Erledigung sight (sajt) - Anblick, Blick smoker (smouke[r]) - Raucher smoothly (smutsli) - glatt straight (stre :t) - gerade stranger (stre :ndsche[r]) - Fremder suit-case (sjut-ke :z) - Koffer third-class (tsi:i[r]d-klas) - 3. Klasse unmarried (6nmiirid) - unverheiratet upholstered (ophoulstered) - tapeziert Vienna (vjana) - Wien widowed (widoud) - verwitwet

Offene Stellen Die Baufirraa ,,Vianova" in Brixlegg

sucht Hilfs- und Facharbeiter, welche auch dort oder im Lager Wi:irgl wohnen ki:inn~n. . Ausgezeichnete Verpflegung, Arbe1tskle1dung, Schwerarbeiterkart", Trennungszulage, fiinftagige Arbeits­woche, Fahrtvergiltung etc. Hilfsarbei­ter mit Leistungszulage bis S .85 Facharbeiter bis S 1.20 in der Stunde'. Jeden Donnerstag werden im Arbeits­amt, Baracke 4, Zimmer 10, von einem Firmabeauftragten persi:inliche Aus­kilnfte ,erteilt. Jeder Arbeiter erhiilt mo­natlich zusatzlich zwei Rot-Kreuz- Pa­kete.

Dank des 01·tskommandanten Samstag, den 6. April, fand sich in

unserem Lager der franzi:isische Orts­kommandant, Major De Buttet, ein und sprach der unter dem Kommando des Chefs des Feuerwehrdienstes Friedrich­sons angetretenen Feuerschutzpolizei den Dank fur die erfolgreiche Hilfe­leistung beim Brand der Inn-Garage aus. Er sprach die Hoffnung aus, daf5 auch in der Zukunft auf die Hilfs- und Ein­satzbereitschaft unserer Feuerschutz­polizei gerechnet werden kann. Als besondere Belohnung wurden unserer Feuerwehr 20 Blusen und Rosen aus­gefolgt, wahrend die Manner Zigaret­ten erhielten.

Page 6 CAMP KUFSTEIN

Wir lernen FranzOsisch Die 12. .C.efltion Aus der Grammatik

Nein" heiBt franzosisch non (no•n). Nicht" vor dem Zeitwort wird mit

" . d ne ..... pas ausgedriickt, m em 1!1-an ne vor dem Zeitwort und pas nach 1hm stellt. Zurn Beispiel: je ne po rte pas (pa) = ich trage nicht. . ,

Ne vor einem Konsonanten wird n. Zurn Beispiel: Je n'ai pas = Ich babe nicht. Verneinende F,orm von dem Zeitworl ,,etre"

Present - G<lgenwart: Je ne suis pas - ich bin nicht; tu n'es (ne:) pas - du bist nicht; il n'est (ne :) pas - er ist nicht; elle n'est pas -- sie ist nicht; nous ne sommes pas - wir sind nicht; vous n'etes (ne :t) pas - ihr seid nicht, Sie sind nicht · ils ne sont pas - sie sind nicht; elles ne sont pas - sie sind nicht.

Dial<ogue - Eh bien, Paul, as-tu un crayon

rouge? - Qui, mon ami, le voici ! - N'as-tu pas aussi un crayon bleu ? - Si, mais ii est casse. As-tu un

canif ? - Oh, oui, ne sois pas inquiet. - N'as-tu pas une regle? - Non, elle est restee a la maison. - Ton frere n'a-t-il pas une gomme? - II n'est pas a l'ecole, car il est

malade. - Ne sommes-nous pas en retard?

. - N'aie pas peur, nous arrivons a temps.

Wl>rterverzeichnis l'argent (arJa*n) [m] -' das Geld; das

Silber arriver (arive:) - ankommen le bonheur (bonoer) - das Gliic k briller (brije :) - gliinzen car (kar) - denn casse (kase :) - zerbrochen le dialogue (dialog) - das Zwie-

gespriich eh bi,en (e bie*n) - nun l'epine (le :pin) [f] - der Dorn fort (for) - stark gagner (ganje :) - gewinnen

16. IV. 1946

la gomme (gom) - <las Gummi/ il n'y a pas (ilniapa) - es gibt nicht inquiet (e*nkie :) - besorgt le (lo,e) - ihn mais (ma) - aber ma!heur,eux (maloero) - unglilcklich ne ... . . pas (noe .. pa) - nicht non (no*n) - nein oh! ~o:) - oh! l'or lor) [m] - das Gold oui ui) - ja pas - s. ne .... pas la pauvrete (povroete :) - die Armut la peur (poer) - die Furcht le proverbe (proverb) - das Sprich·wort qui (ki) - wer; der, die, das; welcher,

welche, welches la regle (reg!) - das Lineal repondre (re :po*ndr) - antworten reste (reste :) - geblieben le retard (roetar) - die Verspiitung la richesse (risches) - der Reichtum risquer (riske :) - wagen

. sans (sa*n) - ohne la sante (sa*nte:) - die Gesundheit si (si) - ja, doch (nach der fragend-

verneinenden Form) tout (tu) - ganz, alles le vice (vis) - das Laster le vieillard (viejar) - der Greis voici (voasi) - hier ist, hier sind voir (voar) - sehen vrai (vrii) - wahr !es yeux (lezio) - die Augen

G. P o Ii a k o f f

Fragendverneinende Form: Ne suis-je pas? - Bin ich nicht ? N'es-tu pas? -- Bist du nicht? N'est-il pas? - 1st er nicht? N'est-elle pas? - 1st sie nich t? Ne sommes-nous pas? - Sind wir nicht? N'etes-.vous pas? - Seid ihr nicht? Sind Sie nicht? Ne sont-ils pas? - Sind sie nicht? Se sont-elles pas? - Sind sie nicht?

Imperatif: Ne sois pas! - Sei nicht! Ne soyons pas! - Seien wir nicht ! Ne soyez pas! - Seid nicht ! Seien Sie nicht!

V©~ln1~ ~~©(p)0~ 0~ <C©lrlfD~lr

Verneinende Form von dem Zeitwori avoir"

" Present: Je n'ai pas - ich babe nicht· tu n'as pas - du hast nicht; ii n'~ pas - er hat nicht; elle n'a pas - sie hat nicht; nous n'avons pas - wir haben nicht; vous n'avez . pas - ihr habt nicht, Sie haben nicht; ils n'ont pas - sie haben nicht; elles n'ont pas - sie haben nicht.

Fragendverneinende Form: N'ai-je pas? - Habe ich nicht? N'as-tu pas? -- Hast du nicht? N'a-t-il pas? - Hat er nicht? N'a-t-elle pas? - Hat sie nicht? N'avons-nous pas? Ha­ben wir nicht? N'avez - vous pas? -

Habt ihr nicht? Haben Sie nicht? N'ont-ils pas? Haben sie nicht? N'ont-elles pas? - Haben sie nicht?

Imperatif: N'aie pas! - Habe nicht! N'ayons pas! - Haben wir nicht ! N'ayez pas! - Habt nicht! Haben Sie nicht! Le bonheur et la sante

Un jeune homme dit=a un vieilla~d: Je n'ai pas d'argent et je suis mal­

heureux". Le vieillard !l'epondit: ,,N'es-tu pas robuste et bien portant? N'as-tu pas deux= yeux qui voient clair? N'as­-tu pas deux mains fortes pour tra­vai!ler? Ne sois pas triste, mon= ami! Nu n'es pas pouvre et tu n'es pas malheureux, car la sante n'est-elle pas un vrai bonheur et une grande ri­chesse?"

Proverbes Pauvrete n'est pas vice. 11 n'y a pas de roses sans epmes. Qui ne risque pas, ne gagne pas. Tout ce qui brille n'est pas or.

Mastering Magic Palming is the secret of so many

conjuring tricks. Practise first with a penny, like this :

Hold the coin lightly between the tips of the second and fourth fingers; close these over to press the penny against the palm of the hand; slightly contract the palm so that the coin is gripped between the fleshy part of the thumb and that at the base of the fingers; finally open the fingers out again.

This must be practised (with both hands, please) until the movements be­come so natural and easy that other things can be picked up with the fingers while the coin is still in the palm of the hand.

1 •

Solomon Grundy Born on Monday Christened on Tuesday Married on Wednesday Ill on Thursday Worse on Friday Died on Saturday Buried on Sonday And that was the end Of Solomon Grundy.

Wouldn't it be fun make your own Easter card?

You can make it in all sorts of different ways.

You can paint or chalk a picture or you can cut out a picture of paper and stick it on a card.

Send your entry to your teacher by next Friday.

If you need a piece of paper ask your teacher and he will give you what you need.

Mots croises No. 3

1

2

3

4

5

1 r ~

-

--

2 3

- -

■ ■ • •

4 5

I _I_

-

Horizontalement: 1) ville; 2) partie de la squelette; article; 3) con­sonne; voyelle; 4) pronom possessif; pronom indefini; 5) contraire de ,,sors".

Verticalement: 1) fruit; 2) carte; periode du temps; 3) con­sonne; consonne; 4) pronom personnel; metal; 5) fleuv_e_. __ _

Kirchliche Nachrichten Russische (i0rthodoxe) Kirche (Bar 16).

In der Zeit vom 14. bis 23. April tiiglich Gottesdienst um 9 Uhr und um 18 Uhr. Pfarrer: Tschaly Georg.

Katholische Kirche (Bar. 48). Sonntag, den 14. April (Palmsonntag), um 8 Uhr HI. Messe, Ill.ID 10 Uhr Palmenweihe und um 17 Uhr Segen. - Griindon­nerstag, den 18. April, um 8 Uhr Got­tesdienst, Karfreitag, den 19. April, um 8 Uhr Gottesdienst, Ostersonntag,, den 21. •April, um 7, 10 und 17 {)'hr Gottes­dienst. Pfarrer: Przybysz.

Published by UNRRA Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Kufstein

fJ'rice 15 ~

ISSUED WEEK LY ~ TE AM 1 9 9 ® Vol. 2 1 No. 32 @ APRIL 9, 1946

Das 'Ghema der Wo_dje:

Iran. das Land der Gegensatze Ein Blick hinter die Kulissen des politischen Weltgeschehens

Iran, das allgemein 'unter dem Namen Persien bekannt 1st, stand in den vergangenen W,ochen im Mittelpunkt des politischen Weltinteresses. Um sich eine richtige Vorstellung iiber die Verhilltnissse in Persien machen zu konnen, bringen wir einen interessanten Bericht von John Kim ch e, der in der Ziiricher Zeitung ,,Die Weltwoche" erschienen ist.

10 Millionen Analphabeten - 2000 Reiche Dem Mitneren Osten stehen innere

Konflikte bevor. Das ist das Haupt­gesprachsthema unter den dort leben­den Englandern, und die Aufmerksam• keit der arabischen Staatsmanner wie der Juden in Palastina ist darauf kon­zentriert. Die Unruhen in Nordpersien waren ein Zeichen, daB im Mittleren Osten eine Zeit der Krisen angebro­chen ist. Persien ziihlt vermutlich zwolf Millionen Einwohner, manche Ausliin• der schatzen sie nur auf acht Millio­nen. Die persische Regierung aber be­hauptet kilhn, es seien sechzehn Mil­lionen. Wie alles, was Persien angeht, bleibt das •eine offene Frage. Ebenso ist es mit der umstrittenen Provinz Aserbeidschan. Auch filr dieses Ge­biet gibt es keinerlei verlaBliche Bevol­kerungszahlen. Bei der Registrierung zur Steuerzahlung haben sich in Aser­beidschan eine Million gemeldet, es wa­ren jedoch vier Millionen, als es sich um die Zuckerrationierung handelte.

Von der wahrscheinlichen Bevolke­rungszahl Persiens von zwolf Millionen leben z.ehn Millionen in standiger Un• tererniihrung und sind vollige Analpha­beten. Acht Milltonen haben Syphilis.

Von je vier Kindern sterben drei be­vor sie ein Jahr alt sind.

Dieses Land, groBer als Spanien, Frankreich und Deutschland zusammen, wird ausschlieB!ich von Teheran aus regiert. Es gibt weder lokale noch regionale Behorden. In der Theorie ist Persien eine konstitutionelle Mon­archie mit dem 26 Jahre alten Schach Mohammed Riza, dem Kabinett und derrl Mejlis, so heiBt das mohammeda­nische Pru·lament, dem das Kabinett verantwortlich ist. In Wirklichkeit aber wird das Land von ungefii.hr 2000 rei­chen FamiHen regiert. Ihnen gehort das Land, sie sind das Kabinett, sie sind der Mejlis, sie beherrschen Fi­nanzen und die Armee. Selbst die Mehrheit der Tudeh-Abgeordneten sind entweder GroBgrundbesitz.er oder sonst reiche Leute. Es versteht sich von selbst, daB unter diesen Umstiinden die Politik personlich und korrupt ist und daB bis zum Aufstieg der von den Rus­sen begilnstigten Tudeh-Partei die be­sitzlose Masse der Bevolkerung in po­litischen Dingen stumpf und interesse• los war. Selbst heute gibt es nur zwei politische Parteien, die Tudeh­und die Antitudeh-Bewegung.

Trostlose soziale Verhaltnisse Opiumrauchen wird noch immer als

nationaler Zeitvertreib anerkannt, und der Mejlis front ihm reichlich. Etwa ein Drittel der Abgeordneten raucht regelmaBig seine Pfeife, und man kann sich darauf verlassen, daB der Prasi­dent der Versammlung jede Debatte bald nach Mittag vertagt, wenn das Bedilrfnis nach Haschisch unwidersteh­lich wird.

Wie in den meist.en der wirtschaftlich rilckstiindigen Lander, gehort der groBte Ausgabenposten des Staatshaushaltes der Armee, die zusammen mit Gen­darmerie und Polizei 50 Prozent des gesamten Nationaleinkommens ver­schlingt. Der Sold des Soldaten be-

tragt - in einem der teuersten Lander der Welt - in Schweizer Wahrung um­gerechnet 8 Franken monatlich. Dazu muB er seinen Offizieren regelmaBig Bakschisch zahlen, wenn er sich an­strengenderen Diensten entziehen will.

Somit ist der Aufbau der sozialen Pyramide des Landes nicht gerade ein­drucksvoll. Zweitausend fabelhaft reich-:! Familien, keine Mitt.elklasse, eine un­zureichend bezahlte und darum kor­rupte Beamtenklasse, eine Klasse von Industriearbeitern, die im ganzen Lan_ nicht mehr als 40 000 Menschen um­faBt - und zehn Millionen Perser, die von nichts als von Brot und Tee leben. Die 2000 Familien hatten sich

natilrlich nach dem letzten Krieg von dem revolulionaren RuBland abgewandt. Sie fanden sozialen und wirtschaftlichen Kontakt mit den Engliindern und - nach Hitlers Aufstieg - mit den Deutschen. Sie heirateten Frauen aus dem Wes ten, so daB nach und nach, ohne irgendwelche bestimmte englische Politik, der englische EinfluB, zumal nach der Ausschaltung der prodeutschen Elemente, vorherrschend wurde.

Kampf um den Einflu8 Im Jahre 1943 beschloB die Sowjet­

regierung, den dominierenden EinfluB in Persien abzubauen. Die Tudeh-Partei wurde gegrilndet. Sie bildete Gewerk­schaften in Ispahan und Tiibris, ebenso in Teheran. Sie zwang die Arbeitgeber, die Lohne fast zu verdoppeln. Sie sprach auch von einer Agrarreform. Aber die Tudeh beging Pehler, als ur­sprilngliche Reformpartei hatte sie vor allem zwei fatale Schwachen: in Is­pahan richtete sie Angriffe gegen die Religion und verlor vie! von ihrem Anhang, ihre groBte Schwache aber war, daB sie die ,,russische Parbei" wurde. Die Weisungen Moskaus wur­den wortwortlich, man mochte beinahe sagen naiv, befolgt. Eine andere Schwache der Tudeh war, daB ihre Fuhrer aus der Gruppe der Reichen und der Landeigentilmer stammten und daher nicht ganz das Gefilhl der So­lidaritiit einfloBten, das die Massen von einer Reformpartei erwarteten.

Es geht um das Oe l Ende des Jahres 1944 unterhandelten

die Russen insgeheim fiber eine Oel­konz.ession im nordlichen Persien auf einem Gebiet von ilber 15 000 Quadrat­meilen. Die Unterhandlungen hatten ihr Endstadium erreicht, als plotzlich der Mejlis ein Gesetz annahin, das die Bohrung von jeder neuen Oelquelle und die Ueberlassung von Konz.essionen ver­bot, solange fremde Armeen auf per­sischem Boden stilnden. Das war ein Schlag gegen die Tudeh.

So - wurde bei Kriegsende den Rus sen klar, daB die Tudeh durch an· dere Mittel verstarkt werden milBten. Sie taten das indem sie eine Auto­nomiebewegung in Aser:beid~cha.r_i er­mutigten. Aserbeidschan 1st die r~1chste persische Provinz. Einige der. emflu~­reichsten Politiker haben dor t 1hre Gu­ter. Dort liegt die zweitgroBte Stadt

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von Persien, Tabris, und die Provinz stellt das Bindeglied zwischen der Tiir­kei und dem Irak dar. Der erste Schritt war eine Infiltration zahlreicher Ele­mente aus Russisch-Aserbeidschan in Persisch-Aserbeidschan. Diese sahen ih­ren persischen Briidern ahnlich, spra­chen dieselbe Sprache und waren zu­verlassig,e Kommunisten. Eine neue Partei - die Demokraten - wurde ge­bildet, und al!e Tudeh-Mitglieder traten ihr bei. Die Demokraten schritten zu einem Aufstand. Die Russen machten in Stadten und Dorfern bekannt, daB die Demokraten die Administration iiber­nehmen und daB sie das Eingreifen der Gendarmerie oder einer anderen Be­horde nicht dulden wiirden.

Die Tudeh-Partei Die Bewegung war zunachst von Er­

folg gekront. Sie dehnte sich nach dem Siiden aus und besetzte die Stadte an der StraBe nach Teheran, und in der letzten Novemberwoche war sie in bedrohliche Na.he von Teheran vor­gestofien. Dach unterdessen hattc die Aufmerksamkeit der Welt sich auf Aserbeidschan konzentriert, und unter diesen Umstanden war es schwierig, die Autonomiebewegung al!zu ausge­pragt werden zu !assen. So wandten die Aufstandischen sich von Teheran ab.

Die Bewegung in Aserbeidschan er­schreckte die nordlichen Grundeigentii­mer und untergrub den Widerstands­willen der persischen Regierung. Die Tudeh-Partei gewann Ghavah Sultaneh ffir sich, einen der reichsten und mach­tigsten Manner in Persien, Expremier­minister und Besitzer groBer Giiter im Norden. Ghavah hatte Abgeordnete im Mejlis zugunsten der Neutralitatspolitik bearbeitet, einer Politik, die alle frem­den Machte gleich behandeln wollte. Gleichzeitig wurde ein standig wach­sender Druck auf den 72jahrigen Pre­mierminister Hakimi ausgeiibt, der im Rufe eines ehrlichen, wenn auch nicht gerade starken Mannes steht. Man wollte ihn veranlassen, gewisse Mit­glieder seines Kabinetts zu entlassen.

Es gibt keine innere Kraft, die im­stande ware, dem russischen EinfluB im Norden und in Teheran Widerstand zu leist-en.

Camp Strength There are in camp on April 1, 1946

in all 2178 inhabitants. The may be divided in:

1. Poles 1037 2. Russian-Emigrants 491 3. Yugoslavians 307 4. Lithuanians 114 5. Czechoslovaks 75 6. Latvians 64 7. Esthonians 48 8. Greeks 15 9. Hungarians 7

10. Italians 4 11. Spaniards 4 12. Soviet-Russians 3 13. Venezuelians 3 14. Turks 2 15. Albanians 1 16. Frenchmen 1 17. Rumanians 1 18. Swiss 1

CRMP KUFSTEIN 9. IV. 19ll6

Stimme des Lagers Offen ausgesprochene Gedanken

LaBt uns einmal ilber unsere Pehler sprechen. Es wird wohl niemand an­nehmen, daB in runserem Lager nur vollkommene, ganz ideale Menschen wohnen. Einer der groBten Pehler, dem wir nur allzu oft begegnen, ist das der nationalen Ueberheblichkeit, das so mancher mehr als notig zur Schau tragt, und die internationale Uneinigkeit, die immer wieder zu kleineren Rei­bereien AnlaB bietet.

Meiner Meinung nach soil jeder La­gerbewohner vorerst Mensch sein in der vollsten und wahrsten Bedeutung des Wortes, und erst dann ein Russe, Ukrainer, Pole, Litauer, Rumane oder anderer Nationalitat. Es ist notwendig, auf die grundlegende Wahrheit zu er­innern, daB wir der Vernunft nach die Menschen in gute und schlechte tei­len miissen, ganz unabhangig von ihrer Nationalitat. Jede andere Klassifizie­rung wilrde Ietzten Endes dahin ffih­ren, daB sich die Menschen gegen­einander die Zahne zeigen wilrden.

Natiirlich milssen wir di~se Klassifi­kaiion so verstehen, daB nicht jener ein guter Mensch ist, der von einem anderen einen Nutzen g,ezogen hat, und ein schlechter Mensch der, welcher einem anderen nicht gefallt. Gut ist jener Mensch, der nicht nur einem an­deren Menschen nichts Schlimmes tut­sondern auch seinen Mitmenschen ge­genilber das Geffihl der Menschenliebe hegt. Man soll immer wieder daran denken, daB runsere Nachsten unsere

Brand in Kufstein V,olle Bewlihrung unserer Lager­

Feuerwehr Donnerstag, den 4. April 1946, brach

in der groBen Inn-Garage in Kufstein ein Brand aus. Nur dem raschen Ein­greif.en der Peuerwehren ist es zu ver­danken, daB es nicht zu einem gro­Beren Ungliick kam. Als die Alarm­sirenie ertonte, trat auch unsere Lager­feuerwehr ,sofort ,an und begab sich in der Starke von 10 Mann unter Lei­tung des Chefs des Fieuerwehrdienstes Pridrichsons mit alien Geraten raschest nach dem Brandort, wo sie im Verein mit Mannschaften der franzosischen Be­satzung und der Pr,eiw. Peuerwehr von Kufstein tatkraftig an der Lokalisierung und Eindammung des Brandes mithalf. Am Brandort fand sich auch unser Poli­zeichef Miodrag Milowanovic ein.

Au4 dem J!,ag,e,de~ Das vergangene Monat stand in run­

serem Lager im Zeichen einer gro­Ben Umgruppierung. Wahrend die Volksdeutschen, Ungarn und Ukrainer in ande.r,e Lager :umsiedelten, kamen aus anderen Lagern Polen und Jugo­slawen zugewandert. Zahlenma.Big ha­ben unser Lager im Monat Marz 1705 Personen verlassen, wahrend 1354 neue La,gereinwohner eintrafen.

Eine erfreuliche Vermehrung der Ein­wohnerzahl war <lurch die Geburt von 10 Kindern zu verzeichnen, wahrend in derselben Zeit sich 5 Todesfalle

Preunde und guten Bekannten sind, wahrend die ilbrigen runs teilnahmslos !assen und uns sogar fremd sind.

Der Lageradministration ist es nicht leicht, alle MiBverstandnisse zwischen den nationalen Gruppen zu schlichten und die kleinen personlichen Tendenzen einzelner Personen zu berilcksichtigen. Das UNRRA-Personal zeigt vie! Takt und Verstandnis und steht standig auf der Hohe seiner wirklich edlen Auf­gabe in der Verwaltung und Leitung unseres Lagers, objektiv und gerecht alien Nationalitaten und Einzelpersonen gegeniiber.

Manchmal drohen die Wellen von Intriguen, Tratsch, V,erleumdung,m und Anfeindungen aus den Ufern zu treten. Dach bringt dies die Psychose des Pliichtlingsdaseins mit sich, das Ba­rackenleben, das wankend gewordene seelische Gleichgewicht fordert die ner­vose Gereiztheit, und nicht zuletzt d1,.. noch immer nicht verwischten Spu­ren der Kriegserlebnisse tragen dazu bei, die Atmosphare zu vergiften. All dies kann man erklaren, und wir mils­sen deshalb auch unseren W.titmenschen gegenilber die notige Nachsicht auI­bringen. Diese Verpfli chtung legt uns auch unser christliches Bekenntnis auf.

Unser Leben ist ja ohnedies schwer wozu sollen wir es uns deshalb noch schwerer machen, wenn wir es <lurch Nachstenliebe und Menschlichkeit er­heblich erleichtern konnen.

Vi k to r M a n k i w s k i j.

ereigneten. Trauungen gab es im Mo­nat Marz kein,e.

Unsere gewerblichen Lag3rwerkstat­ten, die sich nun konzentriert alle in der Baracke 17 befinden, sind um wei­tere Produktionszweige erweitert war­den. So wurde im Zimmer 8 eine Werkstatte ffir Sommer-Holz-Sandalen eingerichtet. Im Zimmer 5 werden Pelzsachen zum Umarbeiten und Aus­arbeiten angenommen. Die Radio-Re­paraturwerkstatte, die sich im Zimmer 9 befindet, nimmt Radio-Apparate zur Reparatur an.

Im Rahmen unserer Sanitatsabteilung wurde am 1. April in der Baracke 3 Zimmer 11, eine Zahnk!inik eroffnet' die taglich von 9 bis 12 rund vo~ 2 bis 5 Uhr arbeit-et.

Zur Erleicht-erung der Postverteilung wird nun taglich neben dem Holzkasten an der Baracl~e 17 eine Liste der eingelangten Briefe ausgehangt. Die Barackenchefs oder Adressaten konnen ihre Post im Informationsbiiro, Ge­baude 1, Zimmer 1, abholen.

Dank Unferfertigter fiihlt sich v,erpflichtet,

der UNRRA-Fe'Uerwehr 'Unter der Lei­tung des Herrn Friedrichsons fiir die Schnelle 1und tatkraftige Hilfe beim Brand in der Inn-Garage Kufstein am fl. Rpril 19ll6 herzlich Dank zu sagen.

Ku f s t e in , 5. April 1946. llnton Reibmayr.

9. IV. 1946 CllMP KUFSTEIN Page 3

TRACDNG SERVDCE In den Klammem sind die zuletzt bekannten lldress,en der Ges'Uchten angegeben

I Gruppe der gegenwartig in unse­

rem Lager wohnh~ften Sucher 11) ESTNISCHE GRUPPE Jilrmann Senta sucht ihre Schweste1

Jilrmann Leida (ReiBkirchen bei Gie Ben, bei Dr. Strilder)

Reinmets Eduard sucnt seinen Soh1 Reinmets Uno (Rosenheim, Ellmayer straBe 27, Krankenhaus) ·

Scbulbacb Armanda sucht ihren Sohr Lukk Waldeko (Pionier-Schule i1 Brunschau, Post Stiechowietz, Mol dau)

Soosalu Aino sucht ihren Onkel Lilli Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer Weg 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­mann Ella (Berlin-Hallensee, West­fiilischerstr. 67 /IV) und ihre Schwii­gerin Kuuse Aino (Wangen/Allgiiu, Gregor-Schmidt-Str. 1)

Sulbi Elmar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuhammer, Lager fur die Estn. Wehrmacht)

B) JUGOSLllVISCHE GRUPPE Bamberg Dorothea sucht ihre Mutter

Brose Mina (Dievenow I b. Camin in Pommern, Haus Martha) und ihren Bruder Brose Gerhard (Fp. 24138 B)

Djurasovic Alexander, geb. 28. 5. 19 in Kotesije, Jugoslawien, sucht seinen Bruder Djurasowic Mijat, geb. in Kotesije.

Hrach Teresia, geb. 15. 4. 15 in Sme­derevo, Jugoslawien, sucht ihre Toch­ter Sper Vera, geb. 1. 1. 21 in Reisciz, Rumanien.

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers.­Komp., Mannheim)

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach im Felde, Kreis Krems, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Melchior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschule, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

Kurnibova Mariia, geb. 8. 4. 21 in Miihr.­Ostrau, CSR., sucht ihre Mutter Bre­sina Stefani aus Mahr.-Ostrau.

l'Aakra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128603, Luftgau P. A. Berlin) und ihre Tante Link Maria (Wien XVI, Grundsteingasse 28/12)

Oswald Anna, geb. Rubaisna am 5. 1. 1900 in Iiotkovci bei Ruma, Jugosla­wien, sucht Rukaisna Iielene und Otto sowie Kindler Marija, geb. in Iiot­kovci (GroBwalbur bei Coburg in Deutschland).

Reise! Josef, geb. 1. 3. 21 in Ivanovo Selo bei Grubisno Polie in Jugosla­wien, sucht seine Mutter Reise! Fran­ciska aus Ivanovo Polie.

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So­vonja Robert (Lazarett Gotzendorf, Bruck a. d. Leitna, Wien), ihre Schwiegertochter Sovonja Rosalie (Michailnbach, 0. - Oe.) und ihrer Schwager Sovonja Hans (Thilringen)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauleitung B, Berlin)

C) LETTISCHE GRUPPE

llusterlade Marie sucht ihre Tochter Heise Erika und Eglit Walli (Posen) und ihren Sohn Austerlade Ewald (Eggert, Hauptlager, Fliegerhorst).

Boriskovitscb Helena sucht ihren Sohn Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Rege·nsburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Boriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga AeuBere- Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Gulbis Vera sucht ihren Sohn Ivar, 7 J. alt (Lettland, Kinderheim ,,Kaina Le­din" bei Mitau).

Jakovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter Ja­kovlevs Sima und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Ermolow", Jugosl.)

Kazaks Milda sucht ihren Enke! Ka­zaks Valdis-Ziedonis (Lettland, Vil­kenn pag. Silzemniekos beim Land­wirt Robert Virsis)

Kei•;;ch Reinhold sucht seinen Yater An­drei Darzins, seine Mutter I(eisch Tekla, seine Schwester Keisch Marie u. seinen Bruder Keisch Anton (Lett­land, Kr. Talsen, Iiof Bausche).

Lapsinskis Helene sucht ihre Cousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigam)

Lesdiniscb Karl sucht seinen Bruder Ar­nold Polis mit Frau Olga (Thi.iringen, Zeulenroda) und seine Schwester Elsa Polis mit Tochter Ruth (Schwenningen am Neckar).

Seglenieks Wally sucht ihren Mann Ta­liwald Seglenieks (Kurland, Talsen) u. ihren Schwager Zigurd Seglenieks (Wupperthal).

Sujevs Aleksandrs sucht seine Schwa­gerin Schukowska Ka9itolina (Berlin, C., Masiliumstr. 19) und Woldemar Seki't aus Riga.

Teteris Margarete sucht ihren Neffen stud. ing. Boris Bergs aus Riga; die letzte Nachricht stammt vom Marz 45 aus der Danziger Bucht (Lazaretschiff RO 1).

Vitols Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LITllUISCHE GRUPPE

Battrukoniene Petronele sucht ihren Bru­der Staugaitis Antanas (Memmingen, Amendingen 137)

Boguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Boguslauskas Emilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bucinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adomas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Calkauskas Jurgis (Deutschland)

Calkauskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­genjBregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Lilneburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsburg, Bayern)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen­stettin, Flackstr. 64)

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Unter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUMANISCHE GRUPPE

Gr,ossariu Oktavian sucht seine Vet­tern Piatke Franzisk (Bayern) und Georgeu Joan (Linz) .

Mescbner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, Jugosla­vien) und seine Schwester Milosche­witsch Iva (Sombor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz (Sevastopol Geb. - Btl. 109)

F) RUSSISCHE GRUPPE lllekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­

seew Wladimir (Kanin b. Kalisch Zuckerfabrik, -Gastavice) und ihre Nichte Maksimona Natalija (Bayern)

lllekseew Sergej sucht seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Belous Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager Westfal Sergej

Bezanowa Aleksandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und. Ljubow (beide Paris)

Butscbkowski Dimitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Milnchen, Neu­burg 136) \md seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa­nerwerk)

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

Dutikowa Ksenija sucht ihren Bekann­ten Tscheremisow Iwan (Koln)

Egorowa Helene sucht ihren Sohn Ego­row Konstantin (Berlin, Scharlotten­burg, Kaiser - Friedrich - Str. 54) und ihre Schwiigerin Egorow Aleksandra (Berlin)

Germascb Ludmila sucht ihre Toch­ter Germasch Irina und ihren Sohn Germasch Aleksej

6Iuschko Ludmilla sucht ihren Bruder Gluschko Wsewolod, geb. 1920 (Kis­pest b. Budapest)

Gluschko Ludmilla, Zahniirztin, sucht ihre Kolleginnen Wolkowa Klawdia und Woltschkowa Wera, geb. Ander­schiewskaja, dowie Metaki Katharine (Timisoara, Rumiinien)

Gluschkow Georg sucht seinen Vater Litwinow Boris (Wolfsberg)

Graf Jurij sucht seine Schwester Za­pickowa Tamara (Lermoos, Tirol) und seinen Onkel Zemkow Georgii

Page II

Grigorijew Peter sucht seinen Sohn Grigorijew, der im Februar 1945 von Jugoslawien (Ljubljana) fortgefahren ist.

Halileewa Olga sucht ihre Tochter Fi­senlm Alla (Berlin) und seinen Sohn Kunowskij Oleg

Iljina Klawdija sucht ihre Schwester Orlowa Nadesda (Delmenhorst)

Isakow Nikolai sucht seinen Bruder Nowikow Iwan (Tarnow, Polen)

Iwanow Iwan sucht seine Cousine Ada­mow Nelly (Bayern)

Iwanowa Mariia sucht ihren Sohn Iwa­now Nikolaus (Bayern)

lwanowa Tatiana sucht ihre Cousine Palkina Mariia (Kassel)

Jantschewskij Wladimir sucht seinen Cousin Skorodumow Sergej (Nizza)

Jenko Maja sucht ihre Schwester Kwa­schnin Helene (St. Aegyd a.jNeu­wald, N.-Oe.)

Kirow Wladimir sucht seinen Bruder Kirow Boris (Nizza, Russ. Kirche)

Koligaew Wladimir sucht seinen On­kel Hodorovsky Sergei (Sebenstein b. Wiener-Neustadt)

Krawtschenko Aleksander sucht seine Schwester Krawtschenko Anna (Ham­burg, St. Paul)

Kruger Robert sucht seinen Sohn Kru­ger Georg (Rumanien)

Kur Aleksander sucht seine Schwester Grigorenko Nata!iia und seine Nichte Grigorenko Tatjana (beide Lark, Krankenhaus, Polen)

Kusmin Nikolai sucht seine Frau Kus-mina U!iana (Gemeinschaftslager ,,Fuchs berg", Holzstein)

Kusnezow Iwan sucht seine Mutter Kusmina U!jana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Ladutko Wasili sucht seine Mutter La­dutko Anna, seinen Bruder Ladutko Anton und seinen Schwa;;er Nikan­tschin Stefan (Rolesheim Uber lialber­stadt).

Lelikow Aleksander sucht, seine Frau Lelikowa Olga (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Lotockaja Olga sucht ihre Cousine Stra­zemenskaja (Wien, 18., Hotel Knor)

Maslo Eugeniia sucht ihre Tante Bron­stein, geb. Osipowa Mariia (New­York)

Muchartow Sergei sucht seine Cousine Grigorjewa Margarita (Wolten, Kreis Witerfeld, Winete-Lager, Johanis B. 7)

Petunina Mariia sucht ihren Mann Petu­nin Iwan (Esserlohn XXI)

Poljakowa Gali sucht ihren Sohn Pol­jakow Oleg (Student aus Belgrad)

P,opesku Aleksander sucht seinen Nef­fen Miokowitsch Swjatoslaw (Salz­burg), seinen Onkel Selinskii Bole­slaw (Miinchen) und seine Cousine Tschechirow Galina (Kempten)

Popow Iwan sucht seinen Schwieger­vater Ichanz Rudolf (Lebenstadt iiber Braunschweig, Heppnersdiestr. 4/6)

Popow Kseniia sucht ihre Schwester Issakow Irene (Leitmeritz, Sudeten­land, ElbschloBstr. 18)

Protas Aleksandr sucht seine Schwester Protas Aleksandra (bei Miinchen), sei­nen Schwager Kobiak Nikolai (Nie­derbayern), seinen Bruder Protas Ew­genij (Berlin) und seinen Schwager Ganezky Parfen (Berlin).

Pschenitschko Aleksander sucht seine Tochter Pschenitschko Olga (StraB­hof, Bannen, Oesterreich)

CAMP KUFSTEIN

Sawadskaja Kseniia sucnt ihre Bekannte Sapolska Tatjana (Franzensbad, Kul­merstr 22, Thiiringerhof)

Schustow Fridich sucht seine Mutter Schustowa-Nedzwezkaia Wera (Tu­chel, Randenbriil)

Serpikow Dani! sucht seine Frau Ser­pikowa Pelageia (Tehentrup, Kren­delkrug, Post Heaide, Holzstein)

Sewrjugow Leonid sucht seine Bekann­ten Blagowetschenska Tatjana (Ber­lin) und Heistunow Peter

Sewrjugowa Katharina sucht ihre Nichte Blagoweschtschenskaja Tatjana (Ber­lin)

Silowa Wera sucht seinen Verwandten Silow Aleksander (Rottenbuch, Kreis Schangau-Schonegg, Haus 3/2, bei Wiera Buch, Bayern)

Skur~o Peter sucht seinen Neffen Ven­cewsky Leonid (Miinchen)

Slessarewskaja Zinaida sucht ihren Nef­fen, Dip!. - Ing. Saltykow Wladimir (Stockdorf bei Miinchen, Brown und Komp.).

Sorik Anastasia sucht ihren Bruder So­rik Michail (Miillrose bei Frankfurt, Kirchstr. 49 ).

Storoschew Aleksander sucht seinen Nef­fen Fateiew Leonid (Buenos Aires, Russian Colonie)

Storoschew Serafima sucht ihre Schwe­ster Anorowa Anastasia (Bamberg)

Suowskaja-Protas sucht ihren Onkel Kriworutschko Feodor (Danemark).

Svjetlicny Sofiia sucht ihre Schwester Lutschko Willi und Anna (Biigen, Grabow, b. Zuder)

Timofeew Wassilij sucht seine Cou­sine Knecht Lusija (Hamburg, Schei­denweg 14) und seinen Cousin Gru­loff Aleksander (Isen b. Miinchen, bei Frau Dr. Diett)

Tscheg•odajewa Serafima sucht ihre Be­kannte Lboff Kleopatra (Wien III, Ungarstr. 25, Tiir 21)

Wachtel Jurij sucht seinen Bruder Ale­xeiew Leo (Hamburg, Boccacio Ho­tel) und seine Tante Jamarine Sofie (France, Jonne Ferme ,,Telegraphe")

Wassiljew Nikolaus sucht seine Toch­ter Wassiliew Aleksandra (Lager Bu­chen, Danzig), seinen Neffen Lukosch Feodor (Lwow) und seine Sohne Wassiliew Nikolaus (Lager Buchen, Danzig) und Wladimir "(Kamenez-Po­dolsk, Polen)

Ul"l11111•11111111111u111111,111 1•1uu111111111llt1n11111111111•11111llll11111•111,1111111,ur11111 1lllll1111llll11ulllt1111lllt1111tllt1111llll1111Jllt1•1llllllllllll11111llh1111llll1o1lllll1111llll11

Suc'4ec, Add~ I Wie uns vom UNRRA-ttead Quartier,

Germany (UNRRA Hauptquartier in Deutschland) mitgeteilt wurde, wer­den durch den deutschen Rundfunk im Rahmen des ,,UNRRA Missing Persons P rogram" ti.igl ich Namen von Suchern und gesuchten Personen durchgegeben, und zwar:

Radio Frankfurt: van 23.30 bis 24 Uhr, 1195 Kttz (251 m);

Radio Munchen: von 23.30 bis 24 Uhr, 740 Kiiz (405 m); .

Radio Stuttgart: von 13.30 bis 14 Uhr, 547 Kiiz (523 m).

Im selben Schreiben des ttead-Quar­tiers wurden wir zu unserer Lagerzei­tung begliickwilnscht, eine Tatsache, die wi r mit Stolz und Genugtuung alien un­seren lieben Lesern zur Kenntnis brin­gen.

9. IV. 19146

Weinberg Barbara sucht ihre Schwe­ster Tatarinoff Tatjana (Wolfsberg, Karnten)

Weinberg Irene sucht ihre Schwester Litwinow Juliia (Wolfsberg, Kiirnten)

G) TSCHECHOSLOWAKISCHE 6RUPPE

Janetschek Leopold und Helene su­chen ihre beiden Sohne Milan Ja­netschek (Fp. 45351, Koniggriitz) u. Siegfried Janetschek (Fp. 43200 C, Ungarn)

H) UKRJUNISCHE GRUPPE Mankowska Raissa sucht ihren Sohn

Mankowskii Rafael, geb. 1924 in Win­nitza, Podolien (Tscherkassy, Gebiet Kiew)

II Gruppe der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher Csap6 Magda und Mutter aus Ungarn,

derzeit Innsbruck-Pradl, GumpstraBe 38/III bei Nagy Andor, suchen ihren Mann bzw. Sohn Csap6 Geza, Auf­nahmeleiter der ,,Hunnia-Film-A. G.", Budapest, geb. 1919, zuletzt Bruck a. d. Mur.

Dulovits Franz aus Smolnik, CSR., der­zeit Westendorf 28, Kreis Kitzbiihel, Tirol, sucht Verwandte u. Bekannte

Dumskaja Zinaida, derzeit Oberschwe­ster im Lager Parsch, Salzburg, sucht ihre Schwester Engelhardt Elisabeth

Erm Franz aus Zilina, CSR., derzeit Westendorf, Nagei 229, Kreis Kitz­biihel, Tirol, sucht Verwandte und Bekannte

Dip!. - Ing. Fargasch Hans aus Brno, CSR., derzeit in Salzburg, UNRRA H. Q., P. R. 0., sucht seine Frau Hildegard und Kinder (Langenfeld, Vogtland)

Heinrich Edgar, derzeit Linz a. D., Waldeggstr. 12, b. Frau Raab, sucht seine Eltern Heinrich Wilhelm und Heinrich geb. Palensky Emma, beide aus Briinn

Neumann Franz aus PreBburg, zuletzt wohnhaft in Malacky 234, derzeit in Hinterburg 29, Post Oberwolz, Steier­mark, bei Franz Dorfer, sucht seine Frau Anna Neumann, geb. Pullmann

Kozares Katherina aus Jugoslawien, derzeit Salzburg, Lager ,,Parsch" Bar. 6, Zim. 19, sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Feld­post 03890/4 Komp., Abschnitt VIII)

Portner Peter, derzeit Grieskirchen, Gasthof Kaiser, O.-Oe., sucht seinen Sohn Portner Peter aus Apatin, Ju­goslavien

Rogozin Daria aus Jugoslawien, der­zeit Salzburg, Lager ,,Parsch", Bar. 9, Zim. 15, sucht ihren Mann Rogozin Dionisije (Lazarett bei Dresden) uno ihren Sohn Rogozin Dimitrije (Gebiet Graz)

Ziegler Georg, derzeit Kufstein, Lin­denallee 2, sucht Wenzel Abranitsch und Karoline, geb. Acker, beide aus PreBburg

Zika Josef, Autobusschaffner aus PreB­burg, sucht seine Verwandten. Aus­kiinfte an Franz Neumann, b. Franz Dorfer, Hinterburg 29, Post Ober­wolz, Steiermark

Wir bitten unsere Leser, ihre even­tuellen Mitteilungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende An­schrift zukommen zu !assen:

UNRRI-Team 199, Kufstein, Tirol, Austria

9. IV. 19116

Die 38. Lektion Einige A.usdriicke: I'm (ajm) = I am; she'll (schil) = she will; cheer up! = = Kopf hoch!

* - Couldn't you change me ten shil­

lings, conductor? - I'm sorry I can't. But don't worry,

you pay me the five pence for the ticket another time.

- But you may never see me again! - Doesn't matter, I shall not break

my heart if I don't.

*

Could anyone be happier than I ll'USh­ing along on _my motor-bike wit~ . my best girl behmd me on the p1lhon­•seat? I'm sure she'll be true to me - at least as long as we are on the motor-cycle.

- I must look out for another steno­grapher and typist!

- Why? You have me! - That's just the r,eason. When you

are in the iI'OOm I am looking at you. If I am looking at you, I can't dictate. The best thing l can think of is to marry you; then I am sure, the work will never be done. What am I to do?

Leseiibung

I know the retail-buyers in Holland and I think it will not take me long to get acquainted with the English buyers. A dancing. He passes through many towns known to him from his former journeys. The next day he could hardly wait till the hour appointea for him to present himself to the firm in question. He left home at half past eight and by taking the Underground he was able to reach the office promptly at 9 o'clock. Will you come and spend the day with me next Sunday? The Zoological Gardens. Five penOc:). I sh~ll be very pleased to see you once agam and have a chat with you over old times. Although I have been in Eng­land only a few days, I am sure I could fill the position, ~s I have worked for a long time with English firms in Russia. Small advertisements. Congra­tulations on your success. Don't talk so much about it. They tell him to trav~l via Germany and Holland. He began his work punctually every morning at 9 o'clock, so his landlady had to pre­pare his breakfast for 8 o'clock. He moved to a boarding-house at Hammer­smith in the suburbs of London. Here he found a nice cosy room and very good breakfast in the morning and a satisfying dinner in the evening. The rich of to-day were the poor of yester­day. I have read your advertisement in ,,The Times" of to-day and I beg to make application for the position in question. He was glad to find a good

CAMP KUFSTEIN

cabin on the steamer, but as the weather was fine he went on deck. It was raised ;no objection to his leav­ing Russia. Then the train proceeded on its journey to Warsaw. Don't spit on the floor. ,,Morning Post". The manager of this company - it was a large joint-stock-company - was look­ing for a Russian correspondent to undertake the correspondence with Ru~­sian firms. Business for sale. In Pans our friend had to take another train for Naples where he went on board the steamer. Only by working among Eng­lish people I can get acquainted with English life. A gross-receipt. Cheer up! After a few questions Mr. Lehmann was engaged at a commencing salary of 10 pounds a week. His passport with his photo that is signed by him. With a ticket in his pocket and a well­-filled pocket-book he goes next morn­ing tu the station. For the fir_st day in London they recommend him the Palace Hotel as a good hotel. From Harwich it takes little longer than an hour to London. A copy. His knowledge of the English language. He was oblig­ed to open his trunk; the contents WE;re examined and after they had ascertam­ed that all things were for his per­sonal use he was allowed to pass with­out paying any duty. Latest editions. He read as follows . . . Mary asked. Besides answering advertisements he walked round and made personal appli­cation at various places.

W orterv erzeichnis acquainted ~ekwe :ntied) - bekannt although (oltso :) - unbeachtet among (amang) - unter; zwischen appoint (epojnt) - ernennen; festsetzen ascertain (eso[r)te :n) - sich vergewis-

sern; sich versichern

~age 5

buyer (baje[r]) - Kii.ufer cabin (kii.bin) - Hiltte; Koje chat (tschii.t) - Geplauder cheer (tschi :[r]) - erfreuen commence (komens) - anfangen conductor (kondokie[r]) - StraBenbahn-

schaffner congratulation (kongrii.tjule :sch en)

- Gratulier,en copy (k6pi) - Abschrift correspondence (k6rispondens) - Brief­

wechsel correspondent (k6rispondent) - Cor-

respondent cosy (kouzi) - gemiltlich deck (dek) - Deck dictate (dikte :t) - diktieren edition (edischen) - Ausgabe; Auslage examine (ekzemin) - priifen fill (fil) - filllen former (f6 :[r]me[r]) - vorherig Hammersmith (hii.me[rlsmits) - Ham-

mersmith hardly (ha[r)dli) - kaum heart (ha[r]t) - Herz Holland (holend) - Holland joint (dschojnt) - vereint landlady (lii.ndle :di) - Herrin motor-bike (moute[r)-bajk) Motor-

rad motor-cycle (moute[r]-sajkl) - Motor­

rad Naple (ne :plz) - Neapel objection (6bdschekschen) - Entgegen-

haltung passport (paspo[r]t) - Passport pillion-seat (piljon-si :t) - Sitzkissen pocket-book (poket-buk) - Geldtasche present (prezent) - darstellen receipt (risit) - Empfang; Quittung retail-buyer (rite :1-baje[r]) - Klein-

handler rush (rosch) - stilrzen; rauschen sale (se :I) - Verkauf satisfy (setisfaj) - befriedigen sign (sajn) - unterzeichnen spit (spit) - speien stenographer (stenografe[r]) - Ste-

nograph success (sekses) - Erfolg trunk (tronk) - Koffer typist (tajpist) - Maschinenschreiber undertake (onde[r]t:e :k) - unternehmen various (veries) - verschieden via (vaja) - via Warsaw (w6 :[r]s6) - Warschau worry (wori) - wilrgen wological (zouel6dschikl) - zoologisch

Wir lernen FranzOsisch Die 11. C.eAtlon Deklination

a) der Eigennamen, des unbestimmten llrtikels 'und des P,ossessivpronomens

Nominatif Paul un livre Genitif de Paul d'un livre Datif a Paul a un livre Accusatif Paul un livre

Norn. Gen. Dat. Acc.

mon frere de mon frere a mon frere mon frere

mes freres de mes freres a mes freres mes freres

Bei dem unbestimmten Artikel der Mehrzahl im Genitiv sagt man anstatt de des: de; a des bleibt 11.mverii.ndert. b) des besti:mmten Artikels

Norn. la mere !es meres Gen. de la mere des meres Dat. a la mere aux meres Acc. la mere Jes mer,es Norn. l'enfant !es enfants Gen. de l'enfant des ,enfants Dat. a l'enfant aux enfants Acc. l'enfant Jes enfants

Norn. le pere Jes peres Gen. du pere des peres Dat. au pere aux peres Acc. le pere Jes peres

Befehlsfiorm - Imperatif (e*npe :ratif) Verbe ,,avoir"

Aie! (ii.) - Habel Ayons! (ii.jo*n) -- Haben wir! Ayez! (ii.je:) - Ifabt! Haben Sie! Verbe ,,etre"

Sois ! (soa) - Sei! Soyons (soa-

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jo*n) - Seien wir ! Soyez ! (soa;e :) -- Seid! Seien Sie ! Verbe ,,porter"

Porte! (port) - Tr age! Portons (por­to•n) - Tragen wir1 Portez! (por ­te:) - Tragt! Tragen Sie! Notre classe

Notre classe est grande: elle est longue, large et haute. Elle a un plafond, un plancher, quatre murs, deux fenetres et une porte. Les fenetres sont fertnees. La porte est ouverte. Les fenetres sont a gauche, la porte est a droite. Les pupitres sont hauts, les banes sont etroits et bas. La chaise est basse. Le tableau est devant les banes. Le poele et l'armoire sont derriere les banes. La craie est dans la boite. La boite est sous la table. Les= eleves sont= assis. Le professeur est debout. 11 ouvre le livre et ii dit aux= eleves: ,,Enfants, posez vos plumes, fermez vos cahiers et ecoutez! Soyez atten­tifs ! Paul, sois tranquille et applique ! Marie, aie la bonte de donner ton livre a ta voisine!" Aux ec,oliers ! A vos places Dans !es classes, Du oourage A l'ouvrage, Tachons tous d'etre !es premiers, Dieu soit en aide aux ecoliers! Worterverzeichnis aie - v. avoir !'aide (lad) - die Hilfe applique (aplike :) - f!eiBig

. l'armoire (larmoar) - der Schrank assis (asi) - sitzend

etre assis - sitzen attentif (ata*ntif) - aufmerksam bas (ba), basse {bas) - niedrig

CRMP KUFSTEIN

la bonte (bo*nte:) - die Gilte la chaise (schiiz) - der Stuhl le courage (kuraJ) - der Mut de (doe) - mit dem Zeitwort be­

deutet ,,zu" debout (doebu) - steh.end

etre debout - stehen derriere (derii!r) - hinter, hint.en devant (doeva•n) - vor Dieu (dio) - Gott donner (done:) - geben droit (droa) - gerade, recht a droite (adroat) - rechts l'ecolier (lekolie :) - der Schiller eoouter (e:kute:) - zuhoren en (a*n) - in etroit (e :troa) - 1eng ferme (ferme :) - zugemacht fermer (ferme :) - zumachen gauche (go :sch) - link a gauche - links large (larJ) - breit le mur (milr) - die Wand ouvert (uver), ouverte (uvert) - offen l'ouvrage (luvraJ) - die Arbeit ouvrir (uvrir) - offnen; aufmachen la place (plas) - der Platz le plafond (plafo•n) - die Decke le poele (poal) - der Ofen le premier (proemie :) - der erste le professeur (profesoer) - der Pro-

fessor quatre (katr) - vier til.cher (ta :sche :) - sich bemiihen tous (tus) - alle tranquille (tra*nkil) il'Uhig sois (soa) - sei soit (soa) - es sei sous (su) - unter soyons (sojo*n) - seid, seien Sie la voisine (voazin) - die Nachbarin

G. Po I i a k o ff

Tischtennis Wettkarnpfe Eine Dr,eiermannschaft der 11itauischen

Skautgruppe trug am 29. Marz gegen die drei Spitrenspieler der Ping-P,_mg­Sektion des Kufsteiner Sportklubs emen Wettkampf aus, der von unserer La­germannschaft mit 6 : 3 gewonnen wurde.

Der Wettkampf bot eine Reihe inter­essanter Kiimpfe, und die Kufsteiner machten es ihren Gegnern keinesfalls leicht, den Enderfolg zu erzielen:. Um jeden Satz muBte erbittert gekampft werden, und nur die groB.ere Routme und die ziihere Ausdauer war.en maB­gebend.

Die Einzelergebnisse sind folgende: I. Ru n de : Mayr (Kufstein) gewann

gegen Briedikis (Litauer) 21 : 14, 15 : 2~, 21 : 17; Ritter (K) verlor gegen Tuh­nauskas (L) 14 . 21, 11 : 21; Tschank (K) verlor gegen Vildovas {L) 21 : 18, 9 : 21, 7: 21. Stand 2 : 1 zugunsten der Li­tauer.

II. Ru n de : Ritter (K) verlor gegen Briedikis (L) 21 : 18, 5 : 21, 17: 21; Mayr (K) verlor gegen Tulinauskas (L) 12 :21, 19 : 21; Tschank (K) verlor gegen Brie­dikis (L) 23 : 21, 12 : 21, 16 : 21. Stand 5 : 1 zugunsten der Litauer.

III. Runde : Ritter (K) gewann ge­gen Vildovas (L) 21 : 12, 12 : 21, 21 : 17; Tschank (K) verlor gegen Tulinauskas (L) 11 : 21, 6 : 21; Mayr (K) gewann gegen Vildovas (L) 21 : 17, 18 : 21, 21 : 14. Endstand 6 : 3 zugunsten der Litauer.

/

AnschlieBend stellten sich die vier best.en Spieler zu einem Herrendoppel, wobei sich bei den Kufsteinern Mayr­-Ritter das bessere Zusammenspiel aus­wirkte. Das litauische Paar Briedikis­Tulinauskas unterlag erst nach heftigem Widerstand mit 21 : 19, 15 : 21, 21 : 26.

bn Revanchekampf, der am 5. April stattfand, gelang ,es den Kufsteinern, <lurch einen knappen Sieg die Nieder­lage von der vorigen Woche wett­zumachen, was sie in erster Linie ihrem Spitzenspieler Ritter zu verdanken ha­ben, der aile seine drei Gegner besiegte. Das Resultat 5 : 4 zugunsten der Kuf­steiner entspricht vo!lauf den gebote­nen Leistungen.

Von den Kufsteinern gewannen: Rit­ter gegen Briedikis, Mayr gegen Bu­bulis, Ritter gegen Bubulis, Mayr gegen Tulinauskas und Ritter gegen Tuli­nauskas.

Von den Litauern gewannen: Brie­dikis gegen Mayr, Bubulis gegen Tsch ank, Briedikis gegen Tschank und Tulinauskas gegen Tschank.

Im anschlieBenden Doppel gewann <las Kufsteiner Paar Ritter- Mayr gegen Briedikis-Bubilis. T. J.

Published by UNRRR Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskew!ch Printer: Hans Burgstaller, Kufstein

9. IV. 1946

P,,o,ue 11,(J.8 e,,.fa,nu La petite Cendrillon

Je suis modeste et soumise, Le monde me voit fort peu, Car je suis toujours assise Dans le petit coin du feu. Cette place n',est pas belle, Mais pour moi tant parait bon, Voila pourquoi on m'appelle La petite Oendrillon. Mes soeurs des soins du menage Ne s'occupent pas du tout; C'est moi qui fait tout l'ouvrag~, Et pourtant j'en viens a bout. Attentive, obeissante, Je sers toute la maison, Et je suis votre servante La petite Cendrillon.

Espris d'ec,olier La le90n de gymnastique est com­

mencee. Couches sur le dos, !es ele­ves, apres avoir execute des mouve­ments de bras, font des mouvements de jambes. ,,Faites comme si vous etiez a bicyclette", dit le maitre, ,,nous allons d'abord lentement, appuyant fort sur !es pedales, puis un peu plus vite, puis encore ,plus vite". A cette mi­nute Paul s'arrete, jambes immobiles. ,,Pourquoi ne fais-tu pas comme les camarades!", s'ecriie le maitr,e. ,,Je fais roue libre''.

Cross -Word Puzzle No. 2 1 .1. 2 3

■ ■ -14 - 5-

■ 6

■ 7

- --■-8 9

■ =•1• ■ • 10

A c r o s s : 1) a · month; 4) girl's name; 6) another word for sick; 7) a denial; 8) a young man; 10) the domestic cock.

Down : 1) army official; 2) contrary of young; 3) one who is always tal­king; 4) everything; 5) a conjunction; 9) a wellknown quadruped with long ears.

Solution (No. 1): Across : 1) January; 4) saw; 6) lie;

7) eel; 8) end; 10) showery. Down : 1) jealous; 2) U.S. A. 3) yel­

lowy; 4) see; 5) wed; 9) new.

Offene Stellen Die Bauunternehmung ,,Reindl, Osman

und Moculan" benotigt sofort fiir die Arbeiten auf dem W6rg1er Bahnhof Maurer, Zimmerleute, Tischler und Hilfs­arbeiter. Die Bauunternehmung arbei­tet im Auftrag der franzosischen Mili­tarregierung, welche den Arbeitern giln­stige Bedingungen sichert. Entlohnung monatl. ca. 200 S fiir Facharbeiter und ca. 150 S fiir Hilfsarbeiter. AuBerdem bekommt jeder Arbeiter monatlich zwei Rot-Kreuz-Pakete. Arbeitszeit wochent­lich 46 Stunden. Austritt aus der Ar­beit ist jederzeit gestattet. Bewerber mogen sich im Arbeitsamt, Baracke 4, Zimmer 10, melden.

<J'rice 15 f}

ISSUED WEEKLY • TE AM 1 9 9 (® Vol. 2 1 No. 31 . ~ APRIL 2, 1946

Die Aussichten der Ernihrung Auch wir mOssen mit RationskOrzung rechnen

Wenn man heute eine Zeitung liest oder die Nachrichten hart, so kann man immer wieder feststellen, da8 neben den brennenden politischen Problemen die W elternahrungsfrage an 1. Stelle steht. Die Ernahrungskrise in der ganzen Welt ist so groB und die Oefahr der ttungers­not in den vom Kriege heimgesuchten Landern so nah, da8 sich bereits meh­rere Konferenzen mit diesem Problem befaBten, um der drohenden ttunger­gefahr Einhalt zu gebieten.

Die letzten Schlachten des Krieges fan­den in Europa gerade zur Anbauzeit statt, so daB viele Felder in Deutsch­land, Frankreich, Belgien, Polen und den Balkanlandern unbebaut blieben und kei­nerlei Ertrag brachten. Die Ernahrungs­Jage Europas stand vor einer Katastro­phe. Die siegreichen Westmachte Eng­land und die USA haben die menschliche Pflicht iibernommen, elem hungernden Europa zu helfen. Dabei muB aber be­dacht werden, daB England sich selbst ni cht ernahren kann und von seinen Ko­\onien und Dominien abhangig ist, und daB auch der UeberschuB der USA nicht ausreichen kann, um ganz Europa und den Fernen Osten zu ernahren.

Deshalb haben sich alle Lander, die Ueberschiisse an Lebensmitteln haben oder durch Rationierungen groBere l~e­serven anhaufen konnten, vereinigt, den notleidenden Volkern zu helfen und die ttungersnot in Europa und im Fernen Osten zu vermeiden. Die groBte Schwie­rigkeit jedoch bildet die Transportfrage. Es fehlt an Schiffsraum, an Eisenbahn­waggons und an Lastkraftwagen, um die groBen Entfernungen zwischen den UeberschuBlandern und den hilfebediirf­tigen Landern zu iiberwinden. Der Pak­tor des Mangels an Transportmitteln ist genau so wichtig, wie die Lebens­mittel selbst. Erschwerend ist noch der Umstand, daB gerade die ttaupternah­rungsmittel, wie Oetreide, Kartoffe\, Pett und Zucker fehlen.

Alie Staatsmanner der Welt tun ihr Bestmoglichstes, um aus der Ernahrungs. krise herauszukommen. Die schwierig­stcn Monate der Krise werden gerade die kommenden 4 bis 5 Monate sein, die bis zur Ernte noch fehlen, der ersten Nach­kriegsernte Europas. Diese noch rest­lichen Monate werden ein Maximum von den hilfeleistenden Landern und vie! Ver­tr~ uen und Zahigkeit von den \eidenden Volkern verlangen. Die ersten schweren MaBnahmen werden bereits getroffen. Past in alien Landern Europas werden die Lebenmittelrationen bis 1000 -1200 Kalorien pro Tag reduziert. Selbst in

den hilfeleistenden Landern ist man zu weiteren Rationskiirzungen geschritten, nur um den notleidenden Volkern belfen zu konnen.

Die praktische ttilfe den notleidenden Volkern vermittelt die Organisation der UNRRA. Die'se Organisation wurde noch wahrend des Krieges gegriindet, mit elem Ziele, den befreiten Landern der Verein­en Nationen bei elem schwierigen Wie­deraufbau zur Seite zu stehen. Die erste ttilfsmaBnahme aber ist die Linderung der ttungersnot, denn nur solche Volker konnen ihr Land wieder aufbauen, die nicht ttunger leiden.

Auch alle sogenannten DP-Lager, d. h. Lager solcher Personen (Pliiclrtlinge), die aus verschiedenen Grunden nicht in ihre tteimat zuriickkehren konnen oder wollen, werden durch die UNRRA be­treut und administriert, bis eme andere internationale Organisation die Betreu­ung iibernehmen wird.

Unser Lager wird gleichfalls durch die UNRRA betreut und administriert. Laut den bestehenden Anordnungen wird un­ser Lager von osterreichischen Lebens­rnittelquellen auf der Basis von 2000 Ka­lorien pro Person und pro Tag versorgt. Da sich die Ernahrungslage in Tirol sehr verschlechtert hat, was hauptsachlich auf den Mangel von Oetreide, Kartoffeln und Fett zuriickzufiihren ist. hat das Ti­roler Ernahrumrsarnt im Einvernehmen mit der Militiirregierung und der UNRRA-Direktion, Innsbruck, die neuen Rationssatze fiir die Lagereinwohner

festgesetzt. Die neuen Rationssatze sind folgende:

Brot . . . . taglich 350 gr Pleisch . . . ,, 100 gr Kaffee-Ersatz . ,, 15 gr Teigwaren . ,, 60 gr tliilsenfriichte . ,, 40 gr Fett . . . . ,, 17 gr Kase . . . . . ,, 20 gr Trockeneier pro 4 Wochen 140 gr Sardinen . " 1 Dose Keks . . . . . . . " 400 gr Magermilch . . " 3.5 Liter Diese Rationssatze auf Kalorien um-

gerechnet ergeben 1704 Kalorien nach osterreichischer Wertung oder 1562 Ka­lo rien nach amerikanischer Wertung. Die Kranken bekommen auf arztliche Vor­schreibung ZubuBen.

Die Lageradministration hat es fiir rich­tig befunden, den arbeitenden Lagerein­wohnern eine spezielle ZubuBe an Le­bensmitteln aus den noch vorhandenen UNRRA-Reserven zu gewahren und die Basis der 2000 Kalorien beizubehalten. Es bestehen noch andere Moglichkeiten, den Beschaftigten, den Kindern und den Teilnehmern an der Berufsausbildung durch SonderzubuBen den Kalorienwert zu erhohen. Selbstverstandlich werden auch die notwendigen Schritte unter­nommen um unsere Lagereinwohner von weitcren Rationskiirzungen zu bewah­ren. Diesbeziigliche Mitteilungen werden den Lagereinwohnern in den Spa!ten die­ses Blattes iibermittelt werden. P. B.

Die Evidenz der Lagereinwohner Das Riickgrat der gesamten Lager­

administrative bildet unzweifelhaft das Amt unserer Lager-Registratur. D'eses wichtige Amt, dessen Leiter ab 1. Marz 1946 Herr Sergey Balitzky ist, fiihrt die Registrierung aller Lagerinsassen durch und unterhalt eine Evidenz a!ler Zu- und Abgange. Auch jedwede Uebersiedlung von Baracke zu Baracke wird hier vermerkt.

Die Registratur fiihrt auch ein Ma­trikelbuch, in dem alle Geburten, Ver­mahlungen und Todesfalle verzeichnet werden.

Die Registratur ist auch das einzige Lageramt, das iiber die Adressen aller Lagerinsassen verfiigt. Zur Verte:lung der Post sowie bei Auftragen der Suchaktion wird immer wieder die Re­gistratur in Anspruch genommen.

Der genaue Stand der Lagerinsassen ergibt sich nach den Meldungen der einzelnen Barackenchefs, die jeden

Wechsel der Einwohner taglich der Re,ristratur zu melden haben.

Die Registratur steht auch mit un­serem Arbeitsamt in engster Verbin­dung, so daB jeder :t:Jeuankommling sofort auch in der Ev1denz des Ar­beitseinsatzes aufgenommen wird.

Die Rei:;istratur selbst verfiigt auBer dem Chef iiber zwei Beamte und eine Beam' in, u. zw. die Herren Rutkowski, Ta!at Ke!pscha und Frau Ekensdorf. Die zu bewa''i"{ende Arbeit ist umfangrei_ch und erfordert ganz besondere Genamg­keit, denn nur die Richtigkeit a~ler Daten ermoglicht eine prazise Funktion des ganzen Lagerbetriebes.

In den letzten drei Monaten wurde die Registratur vollkommen in Ordnung gebracht und erfiillt . heute _vo!lends ihre wichtige Aufga~e, m_?em s1~ Jeder­zeit in der Lage 1st, uber die ver­schiedensten Be!ange ein vollkommenes statistisches Bild unserer Lagerbewoh­ner zu geben.

Page 2 CllMP KUFSTEIN

Stimme des Lagers Meine Antwort

Dem Wunsche der Redaktion des Blattes Falge leistend _ um die Polemik nicht ins Unendliche zu treiben - be­schranke ich mich auf zwei Feststellun­gen:

In Beantwortung der Verdrehungen und Verfalschungen meiner Absichten und Oedanken, wie auch der von mir ange­fi.ihrten Tatsachen - verweise ich den objektiven und vernilnftigen Leser, auf dessen Meinung es mir allein ankommt, - eben auf meine kritisierten Aufsatze und besonders auf den letzten Absatz des im ,,Camp Kufstein" Nr. 29, erschie-nenen Artikels. Ich tue dies nicht nur um lastige Wied.erholungen zu vermeiden, sondern auch um die Voreingenommen­heit meines Opponenten ins Licht zu stellen. Es ist namlich anzunehmen, daB er meine · Aufsatze doch gelesen hat und er ist wohl nicht zu den ,,einfachen" Le­sern zu zahlen, die seiner Meinung nach sie zu verstehen nicht imstande sind.

Mein Opponent sollte verstanden ha-

ben, daB ich die Lagereinwohner und sich selbst nicht beleidigen und beschul­digen will mit dem Hinweis auf die ein­leuchtende Tatsache, daB wir alle hier lastige Oaste sind, mit denen man nicht weiB, was anzufangen, - was immer auch die Ursachen sein mogen, die uns hierher gebracht haben. Es ist eben traurig und sogar gefahrlich, daB laut AeuBerung des Herrn Baronas selbst, der dabei als Vorsitzender der Nationalver­treter Anspruch auf hochste Autoritat in solchen Angelegenheiten erhebt, - die Lagereinwohner sich njcht als solche Oaste fi.ihlen. Denn die Folge ist eine allgemeine Einstellung gewisser Ele­mente im Lager, die uns keine Ehre in den Augen jener Leute macht, die unser Schicksal beeinflussen konnen. Diese Ein­stellung mochte ich bekampfen · und da­durch den Lagereinwohnern dienen -alien, ohne irgendwelche Ausnahmen. Das ist meine wirkliche Absicht, und nicht das, was mir andere zuschreiben wollen. V. Smirnoff.

Our Camp-Bath The most important task of the camp­

bath, - which is located in barr. 45 -is to give facilities to camp-inhabitants to keep their body clean and healthy.

The bath consists mainly of 5 parts, these are: bathroom for men with dres­sing-room, the same for women, bath­room for employees, heating-room and shack for fuel-storage. The most impor­tant installations, like central-heating, running water, wash-basins (in em­ployee's bathroom even for feet), furni­ture, showers (14 in each common bath-room, 2 in employee's bathroom), elec­tric light and such are to be found in all rooms. In the heating-room there is a furnace of low-pressure for coke­heating, with all necessary installations and connecting tubes with boiler hot­water-basin, with a capacity of 200 gal­lons. The water is going from the boi­ler to the two common-bathrooms and one line to the staff-bath-room. In com­mon bath-rooms the water is regulated by the bath-master before use to obtain the necessary temperature. In the staff­bath-room the clients themselves have to do it.

As fuel is scarce in our camp, we can operate the bath only two-and-a-half days in a week. In case of normal hea­ting, and with open bath from 6 a. m. till 8 p. m. we would use up daily 300 - 350 kg. of day wood and 350 kg. of coal, which would enable us to have 10.000 ltrs. hot water daily. If counted that way, the 37½ hours of 2½ days actual use, would require 750 to 900 kg. dry wood and 800 kg. of coal, whereby we could put at disposal of camp-inhabi­tants 25.000 ltrs. of hot water. This would mean, that the temperature of water could be maintained during the whole day and bathing could take place at all

times. In reality we are forced to have between each 20 min. of bath-time 30 min. pause because the wood is wet and coal limited, we have to heat slowly to reach prescribed temperature of 90 de­grees. The fuel we get in 1500 kg. mostly wet wood and 500 kg. of coal (in the last time we get coal-bricks which are of worse quality and give less heat than coal).

The average of bathing persons is weekly 300-500 in common bath-rooms ai-id 100 to 150 in the staff-bath-room, mostly by families. The bath is open Thursday afternoon between 14 and 22 h. and Friday and Saturday from 8 a. m. till 10 p. m. without interruption. Heat­ing starts two hours before bathing.

As the bath is visited very irregularly and disorderly by camp-inhabitants, the fixed hours for blocks and barracks we­re not to be maintained, and so now the bath is open for all visitors freely when they choose to come. Employees can use the staff-bath-room, when showing their staff-card, whilst their families can get permission from the bath-manager.

The personnel of the bath-house con­sists of four people: the manager Tret­iakow, the heater Ott; an Austrian who does this work since roundation of camp, bath-master Faraponow and bath-woman farnrowa. Besides the heater who is paid by the Mayor and gets 100 % extra ra­tions, the two others get no wages but 50% extra-rations.

About two months ago, on order of the Medical Officer approx. 100 persons suffering from scabs have· been bathed before and after medical treatment. All rooms and installations are regularly disinfected with disinfecting agents ob­tained from Dispensary.

We are satisfied with the work of the bath and its personnel as whole, but for the bad fuel. A. Tretiakow

2. IV. 1946

Am 20. und 23. Marz fand im Lager­theater ein bunter Abend mit durchwegs kiinstlerischem Programm statt. Als erste Nummer wurde das Spiel ,,Ein Bar" von Anton Tschechow aufgefi.ihrt, das groBe kiinstlerische Anforderungen an die Dar­steller stellt. Frau Lanskaia als Popowa erwies sich wieder einmal als routinierte Darstellerin, die in rascher Falge alle Oemiitsregungen der schweren Rolle meisterte. Herr Kiroff als Smirnoff bot eine gediegene Leistung von wahrer Vollendung. Eine Sonderleistung bot ie­doch Herr Orudzinsky als der alte Lu­ka, den er uniibertrefflich zur Oeltung brachte.

Als nachste Nummer folgte der Kla­viervirtuose Stanislaw Dobrowsky, der durch seine vollkommene Technik alle Zuhorer mit sich riB. Sodann folgte das Ballett ,,Zigeunerlager" in der Einstudie­rung des Oberballetmeisters Muchartoff in wahrhaft vorziiglicher Vorfi.ihrung. Oberballettmeister Muchartoff stellte sich sodann in einem Csardas-Solo per­sonlich var und erntete aufrichtigen und verdienten Beifall. Das Orchester unter Leitung des Dirigenten Schramm fi.ihrte sodann einige Konzertstiicke vor, die durchwegs befriedigten, obwohl es dem Orchester noch an Zusammenspiel man­gelt. Zurn SchluB filhrte die Ballettgruppe in farbenfroher Frische und iiberlaufen­dem Temperament den ukrainischen Na­tionaltanz .,Oopak" var.

In den Zwischenpausen konferierte Herr Kiroff und sorgte damit filr die ge­hobene Stimmung.

Das Theater war an beiden Abenden gut besucht und die Zuschauer waren auch vollends befriedigt. '

Fiir die kommenden Wochen sind Kon­zerte mit ernstem Programm vorgese­hen, wahrend zu den Osterfeiertagen ein groBer Ball mit Attraktionen sowie zwei Konzerte gep!ant sind. J. T.

Lager-I-I achrichten Die UNRRA-Lageradministration hat

schon seit langerer Zeit Schritte unter­nommen, um die Speisen fiir die Lager­einwohner mit iodreichen Salz zubereiten zu konnen, da das Tiroler Salz iodfrei ist. Es wurde zu diesem Zwecke das schwer erhaltliche Jodkalium besorgt und die Tiroler Salinenwerke in Hall haben fi.ir unser Lager iodreiches Salz hergestellt. Das iodreiche Salz ist be­reits in unserem Lager eingetroffen und ab sofort werden alle Speisen mit die­sem iodreichen Salz zubereitet. Damit wird das wirksamste Mittel gegen die bekannte Oebirgskrankheit ,,Kropf" an­gewendet werden.

• Zurn neuen Polizeichef wurde Herr

Milovanovic Miodrag ernannt.

Offene Stellen Die Bauunternehmung ,,Vianova" in

Brixlegg sucht 20 Hilfsarbeiter, 3 Tisch­ler und Zimmerleute sowie 3 Maurer. Interessenten mogen sich im Arbeits­amt, Baracke 4, Zimmer 10, melden, wo die genaueren Bedingungen zu erfahren sind.

2. IV. 19146 CH.MP KUFSTEIN Page 3

TRACONG SERVDCE I

Gruppe der gegenwartig in unse.t rem Lager wohnhaften Sucher

(In den Klammern sind die zuletzt bekannten Jldressen der Gesuchten an­

gegeben)

JI) ESTNISCHE GRUPPE Jiirmann Senta sucht ihre Schwestei

Jiirmann Leida (ReiBkirchen bei Gie Ben, bei Dr. Striider)

Reinmets Eduard sucht seinen Sohr Reinmets Uno (Rosenheim, Ellmayer straBe 27, Krankenhaus)

Schulbach Armanda sucht ihren Sohr Lukk Waldeko (Pionier-Schule i1 Brunschau, Post Stiechowietz, Mol · dau)

Soosalu Aino sucht ihren Onkel Liill Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer Weg 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­mann Ella (Berlin-Hallensee, West­falischerstr. 67 /IV) und ihre Schwa­gerin Kuuse Aino (Wangen/Allgiiu, Gregor-Schmidt-Str. 1)

Sulbi Elmar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuhammer, Lager fiir die Estn. Wehrmacht)

B) JUGOSLJIVISCHE GRUPPE Bamberg Dorothea sucht ihre Mutter

Brose Mina (Dievenow I b. Camin in Pommern, Haus Martha) und ihren Bruder Brose Gerhard (Fp. 24138 B)

Djurasovic Alexander, geb. 28. 5. 19 in Kotesije, Jugoslawien, sucht seinen Bruder Djurasowic Mijat, geb. in Kotesije.

Hrach Teresia, geb. 15. 4. 15 in Sme­derevo, Jugoslawien, sucht ihre Toch­-ter Sper Vera, geb. 1. 1. 21 in Reisciz, Rumanien.

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers.­Komp., Mannheim).

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach im Felde, Kreis Krems, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Melchior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschule, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

K·ozares Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/4 Komp. Abschnitt VIII)

Kurnibova Marija, geb. 8. 4. 21 in Mahr.­Ostrau, CSR., sucht ihre Mutter Bre­si11a Stefani aus Mahr.-Ostrau.

Makra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128603, Luftgau P. A. Berlin) und ihre Tante Link Maria {Wien XVI, Grundsteingasse 28/12)

Oswald Anna, geb. Rubaisna am 5. 1. 1900 in liotkovci bei Ruma, Jugosla­wien, sucht Rukaisna Helene und Otto sowie Kindler Mariia, geb. in Iiot­kovci (GroBwalbur bei Coburg in Deutschland).

Reise! Josef, geb. 1. 3. 21 in lvanovo Selo bei Grubisno Polie in Jugosla­wien, sucht seine Mutter Reise[ Fran­ciska aus Ivanovo Polie.

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So­vonja Robert (Lazarett Gotzendnrf, Bruck a. d. Leitha, Wien), ihre Schwiegertochter Sovonja Rosalie (Michailnbach, 0. - Oe.) und ihrer Schwager Sovonja Hans (Thiiringen)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauleitung B, Berlin)

C) LETTISCHE GRUPPE

Jlusterlade Marie sucht ihre Tochter Heise Erika und Eglit Walli (Posen) und ihren Sohn Austerladi! Ewald (Eggert, Hauptlager, Fliegerhorst).

Boriskovitsch Helena sucht ihren Sohn Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Boriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Gulbis Vera sucht ihren Sohn Ivar, 7 J. alt (Lettland, Kinderheim ,,Kaina Le­din" bei Mitau).

Jak,ovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter Ja­kovlevs Sima und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Ermolow", Jugosl.)

Kazaks Milda sucht ihren Enke! Ka­zaks Valdis-Ziedonis (Lettland, Vil· kenn pag. Silzemniekos beim Land· wirt Robert Virsis)

Kei'sch Reinhold sucht seinen Yater An­drei Darzins, seine Mutter Keisch Tekla, seine Schwester Keisch Marie u. seinen Bruder Keisch Anton (LetJ:­land, Kr. Talsen, Iiof Bausche).

Lapsinskis Helene sucht ihre Cousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigam)

Lesdinisch Karl sucht seinen Bruder Ar­nold Polis mit Prau Olga (Thiir.ingen, Zeulenroda) und seine Schwester Elsa Polis mit Tochter Ruth (Schwenningen am Neckar ).

Seg;lenieks Wally sucht ihren Mann Ta­liwald Seglenieks (Kurland, Talsen) u. ihren Schwager Zigurd Seglenieks (Wupperthal).

Suievs Aleksandrs sucht seine Schwa­gerin Schukowska Kapitolina (Berlin, C., Masiliumstr. 19) und Woldemar Sekii!t aus Riga.

Teteris Margarete sucht ihren Neffen stud.' ing. Boris Bergs aus Riga; die letzte Nachricht stammt vom Marz 45 aus der Danziger Bucht (Lazaretschiff RO 1).

Vitols Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LITJIUISCHE GRUPPE

Baltmkoniene Petronele sucht ihren Bru­der Staugaitis Antanas (Memmingen, Amendingen 137)

B,oguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Boguslauskas Emilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bucinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adomas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Calkauskas Jurgis (Deutschland)

Calkauskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­gen/Bregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Liineburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsburg, Bayern)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen­stettin, Flackstr. 64)

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Unter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUMANISCHE GRUPPE

Grossariu Oktavian sucht seine Vet­tern Piatke Franzisk (Bayern) uncf Georgeu Joan (Linz)

Meschner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, Jugosla­vien) und seine Schwester Milosche­witsch Iva (Sombor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz (Sevastopol Geb. - Btl. 109)

F) RUSSISCHE GRUPPE .!Uekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­

seew Wladimir (Kanin b. Kalisch Zuckerfabrik, Gastavice) und ihre Nichte Maksimona Natalija (Bayern)

FUekseew Sergej sucht Seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Belous Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager W estfal Sergej

Bezanowa Aleksandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und Ljubow (beide Paris)

Butschkowski Dimitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Miinehen, Neu­burg 136) und seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa­nerwerk)

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

Dutilmwa Ksenija sucht ihren Bekann­ten Tscheremisow !wan (Koln)

Egorowa Helene sucht ihren Sohn Ego­row Konstantin (Berlin, Scharlotten­burg, Kaiser - Friedrich - Str. 54) und ihre Schwagerin Egorow Aleksandra (Berlin)

Germasch Ludmila sucht ihre Toch­ter Germasch Irina und ihren Sohn Germasch Aleksej

Gluschk,o Ludmilla sucht ihren Bruder Gluschko Wsewolod, geb. 1920 (Kis­pest b. Budapest)

Gluschko Ludmilla, Zahniirztin, sucht ihre Kolleginnen Wolkowa Klawdia und Woltschkowa Wera, geb. Ander­schiewskaja, dowie Metaki Katharin.:i (Timisoara, Rumanien)

Gluschk,ow Georg sucht seinen Vater Litwinow Boris (Wolfsberg)

Graf Jurij sucht seine Schwester Za­pickowa Tamara (Lermoos, Tirol) und seinen Onkel Zemkow Georgii

Page ll

Grigorijew Peter sucht seinen Sohn Gl'igorijew, der im Februar 1945 von Jugoslawien (Ljubljana) fortgefahren ist.

Halileewa Olga sucht ihre Tochter Fi­senlm Alla (Berlin) und seinen Sohn Kunowskij Oleg

lljina Klawdija sucht ihre Schwester Orlowa Nadesda (Delmenhorst)

lsakow Nikolaj sucht seinen Bruder Nowikow Iwan (Tarnow, Polen)

lwanow Iwan -sucht seine Cousine Ada­mow Nelly (Bayern)

Iwanowa Marija sucht ihren Sohn Iwa­now Nikolaus (Bayern)

Iwanowa Tatiana sucht ihre Cousine Palkina Marija (Kassel)

Jantschewskij Wladimir sucht seinen Cousin Skorodumow Sergej (Nizza)

Jenk,o Maja sucht ihre Schwester Kwa­schnin Helene (St. Aegyd a. /Neu­wald, N.-Oe.)

Kirow Wladimir sucht seinen Bruder Kirow Boris (Nizza, Russ. Kirche)

Koligaew Wladimir sucht seinen On­kel Hodorovsky Sergej (Sebenstein b. Wiener-Neustadt)

Kozar,es Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/ 4 Komp. Abschnitt VIII)

Krawtschenko Aleksander sucht seine Schwester Krawtschenko Anna (Ham­burg, St. Paul)

Kriiger Robert sucht seinen Sohn Kru­ger Georg (Rumanien)

Kur Aleksander sucht seine Schwester Grigorenko Natalija und seine Nichte Grigorenko Tatjana (beide Lark, Krankenhaus, Polen)

Kusmin Nikolaj sucht seine Frau Kus-mina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Kusnezow !wan sucht seine Mutter Kusmina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Ladutko Wasili su-cht seine Mutter La­dutko Anna, seinen Bruder Ladutko Anton und seinen Schwager Nikan­tschin Stefan (Rolesheim Uber lialber­stadt).

Lelikow Aleksander sucht seine Frau Lelikowa Olga (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Lotockaja Olga sucht ihre Cousine Stra­zemenskaja (Wien, 18., Hotel Knor)

Maslo Eugenija sucht ihre Tante Bron­stein, geb. Osipowa Marija (New­York)

Mucha~ow Sergej sucht seine Cousine Grigorjewa Margarita (Wolten, Kreis Witerfeld, Winete-Lager, Johanis B. 7)

Petunina Marija sucht ihren Mann Petu­nin !wan (Esserlohn XXI)

P,oljakowa Gali sucht ihren Sohn Pol­jakow Oleg (Student aus Belgrad)

Popesku Aleksander sucht seinen Nef­fen Miokowitsch Swjatoslaw (Salz­burg), seinen Onkel Selinskij Bole­slaw (Milnchen) und seine Cousine Tschechirow Galina (Kempten)

Popow Iwan sucht seinen Schwieger­vater lchanz Rudolf (Lebenstadt ilber Braunschweig, Heppnersdiestr. 4/6)

Popow Ksenija sucht ihre Schwester Issakow Irene (Leitmeritz, Sudeten­land, ElbschloBstr. 18)

Protas Aleksandr sucht seine Schwester Protas Aleksandra, (bei Milnchen), sei­nen Schwager Kobiak Nikolai (Nie­derbayern ), seinen Bruder Protas Ew­.genii (Berlin) und seinen Schwager Oanczky Parfen (Berlin).

CAMP KUFSTEIN

Pschenitschko Aleksander sucht seine Tochter Pschenitschko Olga (StraB­hof, Bannen, Oesterreich)

Sawadskaja Ksenija sucht ihre Bekannte Sapolska Tatjana (Franzensbad, Kul­merstr 22, Thiiringerhof)

. Scbustow Fridich sucht seine Mutter Schustowa-Nedzwezkaja Wera (Tu­chel, Randenbriil)

Serpikow Dani! sucht seine Frau Ser­pikowa Pelageja (Tehentrup, Kren­delkrug, Post Heaide, Holzstein)

Sewrjugow Leonid sucht seine Bekann­ten Blagowetschenska Tatjana (Ber­lin) und Heistunow Peter

Silowa Wera sucht seinen Verwandten Silow Aleksander (Rottenbuch, Kreis Schangau-Schonegg, Haus 3/2, bei Wiera Buch, Bayern)

Skurko Peter sucht seinen Neffen Ven­cewsky Leonid (Milnchen)

Slessarewskaja Zinaida sucht ihren Nef­fen, Dip!. - Ing. Saltykow Wladimir (Stockdorf bei Miinchen, Brown und Komp.).

Sorik Anastasia sucht ihren Bruder So­rik Michail (Milllrose bei Frankfurt, Kirchstr. 49 ).

Storoschew Aleksander sucht seinen Nef­fen Fatejew Leonid (Buenos Aires, Russian Colonie)

Storoschew Serafima sucht ihre Schwe­ster Anorowa Anastasia (Bamberg)

Suowskaja-Protas sucht ihren Onkel Kriworutschko Feodor (Danemark).

Svjetlicny Sofija sucht ihre Schwester Lutschko Willi und Ann~ (Bligen, Grabow, b. Zuder)

Timofeew Wassilij sucht seine Cou­sine Knecht Lusija (Hamburg, Schei­denweg 14) und seinen Cousin Gru­loff Aleksander (!sen b. Milnchen, bei .Frau Dr. Diett)

Tschegodajewa Serafima sucht ihre Be­kannte Lboff Kleopatra (Wien III, Ungarstr. 25, Tur 21)

Wachtel Jurij sucht seinen Bruder Ale­xejew Leo (Hamburg, Boccacio Ho­tel) und seine Tante Jamarine Sofie (France, Jonne Ferme ,,Telegraphe")

Wassiljew Nikolaus sucht seine Toch­ter Wassilj~w Aleksandra (Lager Bu­chen, Danzig), seinen Neffen Lukosch Feodor (Lwow) und seine Sohne Wassiljew Nikolaus (Lager Buchen, Danzig) und Wladimir .(Kamenez-Po­dolsk, Polen)

111• • 11 111111111u•••11 111111111,11n11,1111111111111t1u1,11111 1,1111,10••••111111t11,u111111u11111, 11111uu11111uu 1•111u11111,,.,11111,,11111u111t1••••••1t11111111111,11U111u111111u11111,,111111,

S'"'4-ee, ~ ! Wie uns vom UNRRA-liead Quartier,

Germany (UNRRA Hauptquartier in Deutschland mitgeteilt wurde, wer­clen clurch den deutschen Runclfunk im Rahmen des .,UNRRA Missing Persons Program" taglich Namen von Suchern und gesuchten Personen durchgegeben, und zwar:

Radio Frankfurt: von 23.30 bis 24 Uhr, 1195 Kliz (251 m);

Radio Miinchen: von 23.30 bis 24 Uhr, 740 Kliz (405 m);

Radio Stuttgart: van 13.30 bis 14 Uhr, 547 Kliz (523 m).

Im selben Schreiben des liead-Quar­tiers wurden wir zu unserer Lagerzei­tung beglilckwiinscht, eine Tatsache, die wir mit Stolz und Oenugtuung alien un­seren lieben Lesern zur Kenntnis brin­gen.

2. IV. 191l6

Weinberg Barbara sucht ihre Schwe­ster Tatarinoff Tatjana (Wolfsberg, Karnten)

Weinberg Irene sucht ihre Schwester Litwinow Julija (Wolfsberg, Karnten)

G) TSCHECHOSLOWJlKISCHE GRUPPE

Janetschek Leopold und Helene su­chen ihre beiden Sohne Milan Ja­netschek (Fp. 45351, Koniggratz) u. Siegfried Janetschek (Fp. 43200 C, Ungarn)

HI UKRJUNISCHE GRUPPE Mankowska Raissa sucht ihren Sohn

Mankowskij Rafael, geb. 1924 in Win­nitza, Podolien (Tscherkassy, Gebiet Kiew)

II Gruppe der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher Csap6 Magda und Mutter aus Ungarn,

derzeit Innsbruck-Pradl, GumpstraBe 38/ IIJ bei Nagy Andor, suchen ihren Mann bzw. Sohn Csap6 Geza, Auf­nahmeleiter der ,,Hunnia-Film-A. G.", Budapest, geb. 1919, zuletzt Bruck a. d. Mur.

Dulovits Franz aus Smolnik, CSR., der­zeit Westendorf 28, Kreis Kitzbilhel, Tirol, sucht Verwandte u. Bekannte

Dumskaja Zinaida, derzeit Oberschwe­ster im Lager Parsch, Salzburg, sucht ihre Schwester Engelhardt Elisabeth

Erm Franz aus Zilina, CSR., derzeit Westendorf, Nagei 229, Kreis Kitz­biihel, Tirol, sucht Verwandte und Bekannte

Dip!. - Ing. Fargasch Hans aus Brno, CSR., derzeit in Salzburg, UNRRA H. Q., P. R. 0., sucht seine Frau Hildegard und Kinder (Langenfeld, Vogtland)

Heinrich Edgar, derzeit Linz a. D., Waldeggstr. 12, b. Frau Raab, sucht seine Eltern Heinrich Wilhelm und Heinrich geb. Palensky Emma, beide aus Briinn

Neumann Franz aus PreBburg, ?:Uletzt wohnhaft in Malacky 234, derzeit in Hinterburg 29, Post Oberwolz, Steier­mark, bei Franz Dorfer, sucht seine Frau Anna Neumann, geb. Pullmann

Portner Peter, derzeit Grieskirchen, Gasthof Kaiser, 0.-0e., sucht seinen Sohn Portner Peter aus Apatin, Ju­goslavien

Rogozin Daria aus Jugoslawien, der­zeit Salzburg, Lager ,,Parsch", Bar. 9, Zim. 15, sucht ihren Mann Rogozin pionisije (Lazarett bei Dresden) uno 1hren Sohn Rogozin Dimitrije (Gebiet Graz)

Ziegler Georg, derzeit Kufstein, Lin­denallee 2, sucht Wenzel Abranitsch und Karoline, geb. Acker, beide aus PreBburg

Zika Josef, Autobusschaffner aus PreB­burg, sucht seine Verwandten. Aus­kilnfte an Franz Neumann, b. Franz Dorfer, Hinterburg 29, Post Ober­wolz, Steiermark

Wir bitten unsere Leser, ihre even­tuellen Mittellungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende H.n­schrift zuk,ommen zu !assen:

UNRRA-Jeam 199, Kufstein, Tirol, Austria

2. IV. 19116

Die 37. Lektion Leseiibung.

Please drop me a line to say if I may expect you. Many other places. With re­ference to the situation advertised in "The Times" of to-day, I beg to make application for the vacancy. After having passed through Latvia and Lithuania he reached at last the German frontier. Next day he goes to the tourist-agency to find out the best route to London. The British Museum. After the first two days he found out that it would be too expensive to continue living at an . hotel. I trust you will give my application your consideration and favour me with a trial as I am convinced I can give you every satisfaction. Before entering the station he sends a telegram: ,,Palace ttotel London, Arrive on the 26th, re­serve' bedroom with bath". tte was very much disappointed at getting no reply. I am 28 years of age and have been em­ployed in the Linen trade since the be­ginning of my commercial career. No smoking! We have received your res­ponse to our advertisement and shall be glad if you will call and see us on Thursday at 11 o'clock at our office. Without being seasick he landed in Har­wich, where he took the train for Lon­don. I was very pleased to get your letter informing me that you are in Lon­don, and have secured a situation. He opened the letter. The British Empire Exhibition. Up to the present I have li­ved in Russia and was with an impor­tant Russian firm. Thanking you in anti­cipation of a favourable reply, Yours faithfully George Lehmann. Bobby ans­wered. A prospect. I should require a commission. The principal thing is to get a start. A waiting a favourable ans­wer faithfully Yours George Lehmann. So he ,~as looking out for a boarding-house at a reasonable rate. One day, it was the tenth day of his stay in London, he came home and was very surprised to find a letter which the postman had brought while he was in the city. There every passenger was asked by the c~s­tomhouse officers: ,,Have you anythmg to declare?" or ,,Have you anything lia­ble to duty?" Bobby suggested. The let­ters of sympathy. I prepare for my jour­ney to England. Don't be sad, maybe to morrow you will be as rich as I ~ ­Births, marriao-es and deaths. An origi­nal program of an English Concert-Hall of which there are many in all larger English towns. The train starts punc­tually at 8,34 accerding to the time-table. lie buys a ticket to London and asks the clerk in the tourist-agency to reserve a place in a second-class compartment for him. I am 34 years of age, and possess all the necessary qualification for the post, having a thorough knowledge of single and double entry bookkeeping; in addition I can read, write and speak Russian, German, English and f'rench

CAMP KUFSTEIN

interview (inte[r}vju) kunft; Unterredung

Page 5

Zusammen-

journey (dschof rlni) - Reise (zu Lande) knowledge (n6lidsch) - Kenntnis;

Wissenschaft land (land) - landen Latvia (latvie) - Lettland liable (lajebl) - ausgesetzt; verantwort-

lich line (lain) - Zeile linen (linen) - Leinwand lip (lip) - Lippe Lithuania (litsjue:nie) - Litauen

fluerrtly. I should be glad if you would look out (luk aut) - suchen favour me with an interview when we marriage (maridsch) - tteirat could discuss the question of salary and museum (mjuziem) _ Museum I feel sure, settle the matter to our mu- mutual (mjutschuel) - gegenseitig; tual satisfaction. lie took lunch in the ci- wechselseitig ty, to which he went every morning di- - original (oridschinel) - urspriinglich rectly after breakfast. An announcement. pass (pas) - vorbeigehen lie arrived in due course and proceeded passenger (pasindsche[rl) - Reisender to the Palace-Hotel where he found the please (pli :z) - gefallen room he had telegraphed for, reserved possess (pozes) - besitzen for him. She is about to go to heaven. I post (poust) - Stelle; Amt will follow you. I suppose. We don't prepare (pripef rl) - vorbereiten r. eed to be in a hurry. proceed (presid) - fortschre1ten

A Pun. Lady: Do you prefer the tulip to the

rose? Gentleman: I prefer your two lips to

any rose! *

- Let us play Adam and Eve! - liow do you play that? - You tempt me to eat your

and I do so.

Worterverzeicbnis.

according (ek6 :[r}ding) - gema.B Adam (edem) - Adam (Name) advertise (adve[r}tajz) - anzeigen age (e:dsch) - Alter

apple

announcement (enaunsment) - Anzeige answer (ansef r l) - antworten anticipation (entisipe :schen) - Vorbe-

richt, Warnung bath (bats) - Bad bedroom (bedrum) - Schlafzimmer beginning (bigining) - Anfang birth (bi:i: fr lts) - Geburt boarding-house (b6 :[r}ding-haus)

- Pension Bobby (bobi) - Bobbf (Name) bookkeeping (bukkiping) - Buch-

haltung career (keri : f rl) - Laufbahn clerk (kla:f rlk) - Angestellter commission (kemischen) - I(ommission compartment (kompa: r r l tment) - Ab-

teil concert-hall. (k6nse[r}t-h61) - Konzert-

saal ' consideration (k6nsidere :schen) -

Ueberlegung continue (k6ntinju) - fortsetzen convince (k6nvins) - iiberzeugen custom-house (kostem-haus) - Zollamt death (dets) - Tod declare ( dikle: r r l) - erklaren directly (direktli) - unmittelbar disappoint (dizapojnt) - enttauschen discuss (disk6s) - besprechen drop (drop) - tropfeln; herabfallen duty (diuti) - Pflicht; Steuer empire (empaJerrl) - Reich employ (empJoj) - anwenden; beschaf-

tigen entry (entri) - Eingang exhibition (ekziblschen) - Ausstellung Eve (i:v) - Eve (Name) favour (fe:vefrl) - begiinstigen favourable (fe :vorebl) - giinstlg firm (fi:if rlm) - f'irma fluent (fliuent) - flieBend

program (pro :grem) - Programme prospect (pr6spekt) - Aussicht pun (pcm) - Wortspiel punctual (ponktschuel) - piinktlich qualification (kw6lifike :schen) - Eigen-

schaft; Befahigung reasonable (rizonebl) - verniinftig reference (referens) - Verweisung;

Empfehluni reserve (rizo Ir l v) - zuriickbehalten response (rispons) - Antwort route (ru :t) - Weg Russia (rosche) - RuB!and Russian (roschen) - russisch sad (sad) - traurig satisfaction (satisfakschen) - Befriedi-

gung seasick (sisik) - Seekrankheit secure (sikjuer r l) - sichern settle (set!) - bestimmen; erledigen situation (sitiue :schen) - Lage stay (ste :) - Aufenthalt suggest (sedschest) - vorschlagen surprise (so[ r lPraJz) - iiberraschen sympathy (simpatsi) - Sympathie telegram (telegrem) - Telegramme telegraph (telegref) - telegraphieren tempt (temt) - verfiihren; versuchen thorough (ts6re) - ganzlich tourist-agency ( turist-e :dschensi) -

Reisebiiro trust (trost) - vertrauen tulip (tjulip) - Tulpe vacancy (ve:kensi) - freie Stelle.

Cross-Word Puzzle No. 1

1 ___ 2 ___ /_~ •••• -■-4 --0. 6 --■-7 -

---8 -9 -■-

-■■ ro-1-/--1--Across: 1) a month; 4) a carpen­

ter's tool; 6) a false statement; 7) a ser­pentlike fish; 8) fragment; 10) rainy.

D o w n: 1) suspicious in love; 2) ab­breviation of United States of America; 3) of a yellow colour; 4) to perceive by the eye; 5) to marry; 9) contrary of "old".

Page 6 .CllMP KUFSTEIN

Wir lernen FranzOsisch Die 10. C.elltion Erste Konjugation. Zeitwort ,,porter" = ,,tragen" Gegenwart: Je porte (port) - ich trage; tu portes (port) - du tragst; il porte (port) - er tragt; elle porte (port) - sie tragt; nous portons (por­to*n) - wir tragen; vous portez (por­te :) - ihr tragt, Sie tragen; ils por­tent (port) - sie tragen (mannlich) elles portent (port) - sie tragen (weib­lich). Fragende F,orm: Porte-je? (porteJ) -- trage ich?; portes-tu? (port-til) -tragst du?; porte-t-il? (port-ti!) - tragt er?; porte-t--elle? (port-tel) - tragt sie?; portons-nous? (porto•n nu) -- tragen wir?; portez-vous? (porte: vu) - tragt ihr ?, tragen Sie?; por­tent-Us? (port-ti!) - tr a gen sie?; por­tent-elles? (port-tel) - tragen sie?

So wie ,,porter" werden alle Zeit­worter mit der Endung er konjugiert. Exercice de lecture - Leseiibung Nos vetements

Mon pere porte un complet gris. La doublure de son veston et de son gilet est= aussi grise. Son pantalon est long. Mon pantalon est court. II est bleu. Ma chemise est blanche. Mon cale90n est blanc. Mes bas sont bruns. Les chaussettes de mon pere sont noi­res. En= hiver nous portons des man­teaux et des chapeaux de feutre, des pelisses et des bonnets fourres, des gants et des caoutchoucs. Nous por­tons= aussi des pardessus et des cas­quettes. En ete nous portons des cha­peaux de paille. Tu portes des bottines noires, ma soeur porte de jolis sou­liers jaunes. Les soldats portent des bottes. La robe de ma soeur est rose, son tablier est blanc. La cravate de mon frere est verte. Ou portes-tu ta montre? Je la porte dans la poche de mon gilet. Mon mouchoir est dans la poche de ma redingote. Portez-vous des cols raides ou souples? Ou est votre echarpe rouge? Avez-vous un parapluie? Combien le veston a-t-il de boutons? Anmerkung: Die Eigenschaftsworter, die eine Farbe benennen, stehen nach dem Hauptwort. Worterverzeichnis le bas (ba) - der Strumpf blanc (bla*n) - weiB (mannlich) blanche (bla*nsch) - we,B (weiblich) it:: oonnet (bone) - die Miltze le bonnet fourre (fure :) - die Pelz-

miltze la botte - der Stiefel la bottine - der Schuh, das Stiefelchen le bouton (buto*n) - der Knopf le ca1e90n (kalso*n) - die Unterhose le caoutchouc (ka'utschu) - der

Gummischuh la casquette (kasket) - die Schirm-

miltze la chaussette (schoset) - die Socke la chemise (schoemiz) - das Hemd le col (kol) - der Kragen combien (ko*nbie*n) - wieviel le complet (co*nple) - der Anzug court (kur) - kurz la cravate (kravat) - die Krawatte la doublure (dublilr) - das Futter l'echarpe (lescharp) [fl - der Herren-

schal

le feutre (foetr) - der Pilz fourre (fure) - Pelz ... (aus Pelz) le gant (ga•n) - der Handschuh le gilet (Jile) - die Weste gris (gri), grise (griz) - grau l'hiver (liver) [ml - der Winter jaune (Jo :n) - gelb la - sie ( 4. Fall) long (lo*n) - lang (mannlich) longue (lo*ng) - lang (weiblich) le manteau (ma•nto :) - der Mantel la paille (paj) - das Stroh le pantalon (pa•ntalo*n) - die Hose

1l Remarkable Meeting This happened many years ago. My

family lived then in Moskow. My father was a popular doctor. Then I was a boy of ten and attended the classical college. One day I felt a little ill and stayed at home. I was lying on the sofa in my father's re­ception-room, when suddenly the bell rang in the lobby, and an old tall gentleman with a long gray beard entered and passed through the re­ception-room into my father's study. He was dressed very plainly, one might say - poorly. Therefore I took him for a buttler of some rich house on errand.

The gentleman remained for a quar­ter of an hour in the study, then went out, followed by my father. Both approched my couch, and my father said: "Do you recognize the Count Leon N. Tolstoy?". The Count sat on the edge of my couch and asked me: "Do you like the stories I have written in the book for children?". I got a little scared, but answered; "Yes, I do". - ,,And which of them do you like best?" - ,,That one about hunting the bears", I answered. "Yes", he said, "the story 'Whim is more imperative than compulsion' ". This sentence in Russian has a double mean­ing, for the Russian word 'okhota' means as well 'whim' as 'hunting-pas­sion'. Therefore one can translate it as 'hunting passion is more imperative than slavery'. "And the trace of this hunting", the Count went on, "I am bearing through all my life". Then he pointed at a red scar on his fore­head just over his eye. ,,The bear chased by the beaters-attacked mB, I shot, but the bear did not fall, and rushed me, threw me down, and lying on my body it began to bite my head. I felt that its tusk attempted to enter into my eye-pit. Its fangs pressed my skull, as if trying to squash it, but the pressure was not too hard; never­theless, I was conscious that my last hour had come. My fellow-hunter saw it and hurried to my rescue with his gun; but the snow was so deep, that

Published by UNRRJl Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewicb Printer: Hans Burgstaller, Kofslein

2. IV. 1946

le parapluie (paraplili) - der Regen schirm

le pardessus (pardesil) - der Ueber-zieher

la pelisse (poelis) - der Pelzmantel la poche (posch) - die Tasche raide (rad) - steif la redingote (roede*ngot) - der Geh-

rock rode (roz) - rosa le soldat (solda) - der Soldat le soulier (sulie :) - der Schuh souple (sup!) - weich le tablier (tablie :) - die Schilrze vert (ver), verte (vert) - griln le veston (vesto*n) - die Jacke

G. Po 1 i a k o f f

he could not come as quickly as needed, plunged as he was in snow to his waist. Then a peasant-beater, taking another

· round about way a hard trampled-down path, ran to the scene holding only a simple twig in his hand. He shouted 'Damned beast! It is going to bite our Count to death!' And he smote the bear on the head with his twig. That was enough - the bear left me and fled. I rose up quite undamaged, but for a scar on my forehead. After that we did not quit hunting, but went on chasing the bear along its track on the snow, dotted with drops of its blood. We found the beast many miles farther, and killed it. After having examined its body we found out, why the bear had not squashed my skull: the bullet I had shot-hit the animal into the mouth and broke one of its main tusks off. With the sore fangs, suffering with pain in the broken tusk, the bear could not press my head strongly enough as to smash it. Thus I had just escaped an imminent death".

One detail more: when the hunters tracked t~e bear, they noticed, that after havmg left the wood the ani­mal had taken its way on the trampled road. Some mLes farther, it had left the road and entered the wood again. But stronge to relate! Its foot-prints did not lead wood-wards, on the con­trary - backwards - in the direction of the road. But how could the anh mal return to the road, without having left it before? This mystery was soon solved: not so far away the foot-prints had taken anew the normal direction to the middie of the wood. So the beast have been suffi :::iently cunning as to attempt to cheat and to em­barrass its enemies by leaving the road heels first, to direct the hunters on the wrong track and to make them believe that it did not remain in the wood but went on walking still on the road.

Taking leave the Count added: "So, young man, from all that· you may learn, what hunting-passion may lea­ding to".

A gz:eat dea_l of water has gone under the bridges smce I had this occasional mee1ing with the "Great Writer" of the Russian Country, but the scene above related still remains in my mind clear and fresh, as if it had happened to-day.

W. T.

ff'rlce 15 'iJ

IS SUED W E EK LY ~ TE AM 1 9 9 @ Vol. 2 1 No. 29 @ MARCH 19, 1946

Vertrauen fiir Vertrauen ! Voffes Verstdndnis eeeenu6er den Tntentionen der £aeerdireRtion

Die Anregungen unserer Lagerdirektion betreiis der Einschaltung aller arbeitswilligen Personen in den Arbe~tsprozeR sowie die bereits begon­nene Beruisausbildung der J ugend ha ben unter den Lagerinsassen ein all­gemein ireudiges Echo gefunden. Wie wir feststellen konnten, ist dadurch ein lange ersehnter Wunsch unserer Lagerinsassen ~n Erfiillung gegangen, denn jeder Lagereinwohner hegt in s ich den festen Willen, wieder einmal in ein normales Leben zuriickzukehren und als vollwertiger Mensch zu gel­ten. Ueber dk seelische Verfassung und iiber die Gedankenglinge der Lager­einwohner sowie iiber die durch die Lagerdirektion geplanten Intentionen hervorgerufene Reaktion sei noch folgendes bemerkt:

Aile Ha.nde an die Arbeit !

digkeit und des aufrichtigen guten Wil­lens fiir unsere Lagerinsassen, daB sie die wohlgemeinten Intentionen unserer Lagerdirektion mit vollem Verstandnis und spontaner Begeisterung aufgenom­men haben. Das gut gemeinte Ver­trauen, das unsere Lagerdirektion von den Lagerin assen verlangte, wurde mit dem gleichen Vertrauen seitens dieser erwiedert. Dies ist der schonste Lohn fi.ir die Initiatoren und deren aufopfernde Pi.irsorge.

Die zwangsweise Emigration, das ge­meinsame Schicksal all er unserer Lager­insassen, bildet ein vielseitiges Problem, <lessen richtige Auffassung umfangreiche Menschenkenntnis und ein tiefgehendes Mitgefiihl erfordert. Nur wer die seeli­sche Verfassung dieser dem heimatli­chen Boden und jedweder Existenz ent­wurzelten Menschen kennt, kann sich dazu berufen fiihlen, an die Losung die­ses schwierigen Problems heranzutre­ten. Die noch gtinzlich ins Dunkle ge­hiilltc Zukunft dieser Menschen liiBt un­ausweichlich das Oefiihl der Minder­wertigkeit entstehen, das schlieBJich zur volligen Oleichgi.iltigkeit oder gar zur Vcrzweiflung filhren kann. Das gefiihr­lichste aber ist, wenn man den Olauben

schen. In den erweiterten Werkstii.tten- Jene kleine Oruppe aber, die in je-betrieben arbeitet heute schon so man- dem noch so gut gemeinten Plan gleich cher in seinem eigenen erlernten Fach, einen Eingriff in ihre meist egoistische wahrend fiir die ilbrigen geeignete Ar- Personlichkeit sehen will und durch un-beitsmoglichkeiten in Vorbereitung sind. seriose Kritik und unobjektive Beurtei-Der Grundsatz, daB jeder Mensch nur lung jeden Fortschritt zurn S.::heitern in seinern erlernten Fachgebiet eine voll- bringen mochte, ist bis auf einzelne Un-wertige Leistung vollbringen kann, soil verbesserliche , zusammengeschrumpft. weitestgehend berilcksichtigt werden. Denn auch sie muBten schlieBlich ein-Nur bei ganz Wenigen wird eine even- sehen, daB alles Jetzten Endes doch nur tuelle Umschulung notwendig sein. zum Wohle aller geschieht und daB jed-

Eine der gewichtigsten Einfiihrungen ,.,., wede Norglerei ~ben_ aus diesem ?runde b · d A b ·t d • t d s nur der Allgememhe1t schadet. Dies be-

et er neuen r e, sor nunsr ,s a zieht sich auch auf die immer wieder Prinzip, daB jede produktive Leistung

an die Menschheit verliert.

auch eine entsprechende Entlohnung linden soil. Dieses Prinzip bezweckt in erster Linie, daB jeder Arbeitende auch den \Vert seiner Leis tung wieder zu schatzen vermoge und daB er hierdurch das bisherige Oeflihl der Minderwertig­keit und der U eberfliissigkeit verliert. J eder soll sich wieder als vollwertisrer Mensch fiihlen uud als solcher wieder an die Welt aller Schalfenden den An-

Diese Oedanken mochten unserer La­gerdi rektion vorgeschwebt sein, als sie sich entschloB, neben der leib!ichen Be­treuung auch die seelische Wiederauf­richtung der Lagerinsassen mit alien zur Verfilgung stehenden Mitteln in die We-ge zu leiten. ,.., schluB linden.

In den Artikeln ,,Stimme des Lagers" Ebenso und in vielern noch vie! wich-in Nr. 26 und ,,Zurlick ins Leben" in tiger ist es, filr unsere heranwachsende Nr. 27 sowie durch den permanenten Jugend die sich nun bietende Oelegen~ Wettbewerb in Nr. 26 unseres Blattes heit einer J3erufsausbildung voll auszu-wurden die tiefgreifenden Zielsetzungen nlitzen. Die nahe Zukunft wird an die unserer Lagerdirektion in kurzen Um- Menschen noch viele harte Anforderun-rissen veroffentlicht. Die Lagerdirektion gen stellen und iene, die mit Kenntnis-appellicrte in diesen Proiekten an die sen und Piihigkeiten in dieses Leben ein-weitgehendste tatkriiftige Mitarbeit aller trcten werden, werden sich viel leich-Lagerinsassen und forderte aufrichtig- ter durchschlagen konnen, als jene Miis-stes Vertrauen. Sie vermied dabei die sigganger, die immer nur von der ehr-Porm amtliche:r Anordnungen, u~d wahlte lichen Arbeit der anderen als Parasiten den direkten Weg an die Vernunft und der Menschheit leben wollen. das Vers'tandnis der einzelnen Men- Es ist ein hohes Zeugnis der Aostan-

auftretende Anfeindung einzelner leiten­der Personlichkeiten, wobei !eider die groBen Schwierigkeien vergessen wer­den. mit denen diese leitenden Person-lichkeiten ttiglich zu kii.mpfen haben, um unseren Lagerinsassen das Leben so an­gcnehm wie nur moglich zu gestalten. Auch hier fehlt es an obiektiver Beurtei-lung. J eder in unserem Lager hat die Moglichkeit, Anregungen zu verschiede­nen Verbesserungen zu geben und eben­so steht jedem Pahigen der Weg offen zu den leitenden Stellen, wenn er im Staude ist, dies oder ienes besser zu machen. Deshalb sollen keinerlei Krii.fte zum unniitzen liader sondern vielmehr zu r tatkraftigen Mitarbeit aufgewendet werden.

Wir rufen deshalb nochmals alle La­gerinsassen, so auch die in den letzten Tagen neu angekommenen zur Mitarbeit auf, um das begonnene Werk der seeli­schen Wiederaufrichtung bis zum vollen Erfolg fortzusetzen. Darum nochmals: ,,Ran an die Arbeit! " J. Tetz.

Page 2 CAMP KUFSTEIN

Antwort den Hritikern im Schatten Teils in unmittelbarer Auseinander­

setzung, teils durch andere, hat der Ver­fasser vie! Kritiken seiner Aufsatze in ,,Camp Kufstein" Nr. 26 und 28 gehort. Es wird ihm vorgeworfen, da13 er ein­seitig in seinen Darstellungen ist - alle Schuld fiir die Mi13stande im Lager auf die Einwohner Jegt und die Pehler der Verwaltung verschweigt.

Der Verfasser ware der letzte zu be­haupten, dal3 die UNRRA.-Offiziere oder sonstige in der Administration tatige Per­sonen die heiligen Genien sind, die bei ieder GeJeienheit die denkbar bestmog­Jichen Entscheidungen und Ma13nahmen treffen. Aber die Lagereinwohner fallen in das andere Extrem und walzen allzu­gern alle Schuld auf die Administration und verharren deshalb selbstvergniigt in ihrer egoistischen, passiven oder sogar feindlichen Einstellung, die keinesfalls dazu beitragt, die Lage zu bereinigen.

Die Lagereinwohner sollten nicht ver­gessen, dal3 sie unerwiinschte Gaste sind, die hierher zu kommen und hier zu blei­ben nicht gebeten wurden und alien zur Last fallen. Sie sollten deshalb dankbar fiir alles sein, was .sie bekommen, und versuchen, das Erhaltene bestmiiglichst zu verwerten. Es kann sein, daB die Leute, die die lfilfeleistung vermitteln, dies nicht so wie wir es miichten tun -es gab ja nie Vollendung in der Welt, und es ist auch fraglich, ob wir immer Recht mit unseren Wiinschen haben. Man sollte jedoch bedenken: war en diese ,,bosen" Vermittler nicht da, so gabe es auch keine lfilfeleistung fiir uns. Man soll sich also damit abfinden, und ent­weder die liilfeleistung dankbar anneh­men wie sie uns zukommt, oder aber sich der Filrsorge entziehen - fort­gehen und sich selbst kilmmern. Das ist es aber gerade, was die meisten nicht wagen wollen und kiinnen. Das hindert sie trotzdem nicht, die Atmosphilre im

• Lager durch biiswillige Kritik zu ver­giften.

Es ware vielleicht an dieser Stelle an­gebracht, an die evangelische Weisheit zu erinnern, da13 man zu oft kleine Peh­ler der anderen eher zu merken geneigt ist ,als die eige'nen groBen Pehler. Das hei13t nicht, daB es keine gesunde Kri­tik geben soil. Die Direktion hat die MiigJichkeit dafiir vorgesehen, indem die Nationalvertreter amtlich anerkannt sind und die Rechte und Prvilegien des Ad­ministrationspersonals genie13en. Aber man mul3 auch sich selbst in die kritische Betrachtung einbeziehen. Und bevor man versucht, die Siinden der anderen an­zugreifen, sollte man sicher sein, dal3 man nicht denselben Vorwiirfen selbst ausgesetzt ist.

Und noch etwas. Unsere Lagereinwoh­ner bediirfen scheinbar eines griindlichen Unterrichts in der Logik, um nicht ohne ausreichende Kenntnis der Voraussetzun­gen die - meistens falschen - Schliisse zu ziehen, wodurch die Mehrzahl der dummen Geriichte und Anschuldigungen in unserem Lager entstehen. Der Verfas­ser war zu oft Zeuge davon, wie Leute irgendeine Behauptung iiberall iiberzeugt aul3erten, und diese Behauptung bei na­herer Betrachtung gJeich einer Seifen­blase platzte, weil sie falsch begriindet war. Kein Wunder, da13 die MaBgebenden

nachher den AeuBerungen einer solchen Person - es gibt ia solche viele - nicht mehr anhiiren wollten. Andererseits mach­te der Verfasser mehrmals die Erfahrung, dal3 begriindete Kritik den erwiinschten Er folg brachte. Es war ein Wunsch der Di­rektion, in der Zeitung eine Rubrik fiir Stimmen aus dem Lager zu fiihren, wo­du rch ieder einzelne Insasse unmittelbar seine Beobachtungen und Vorschlage zur Kenntnis der Direktion bringen kann. Lei­der blieb dieser Versuch bis ietzt erfolg­los. Es wird nochmals daran erinnert, mit der Bemerkung, da13 Lange und form der Beitrtige keine Rolle spielen, sondern nur der In halt. J e mehr Lagerinsassen ihre -miiglichst kurzen - Beitrage einschicken, desto besser.

Und nun zum Schlu13 die eigentliche Er­klarung der Einseitigkeit der vorhergehen­den Aufsatze - und auch dieses letz­ten -, die eigentliche Antwort den Kri­tikern. Der Verfasser ist selbst ein Lager -insasse, mit den uns alien gemeinsamen Lastern und Tugenden, der - ob man es glauben will oder nicht - ebenso alle Leiden unseres Lagerdaseins empfindet wie die anderen und sie deshalb gem be­seitigen mochte. Durch seine Lagerange. hi:irigkeit ist er mit der Psychologie und dem Vorgehen der Einwohner ver­traut, durch seine Tatigkeit - mit denen unserer Verwaltung. Glaub-en die Leser vielleicht, dal3 gegenseitige Anschuldigun­gen sowohl der Direktion gegen die In­sassen als der Insassen gegen die Dire~­tion das Leben im Lager verbessern wiirden? lioffentlich glauben sie das nicht. lioffentlich wircl jeder einsehen, dall Pehler der Verwaltung cler Direktion angezeigt werden milssen und Fehler cler Lagerinsassen - den Lagerinsassen zur Kenntnis gebracht werden miissen. Und der Verfasser tut es eben - das eine im Laufe seiner amtlichen Tlltigkeit, und das andere ~ durch die Lagerzeitung. Der Verfasser ist sich bewu13t, daB er da­durch keine Popu!aritat erwirbt. Dafiir solle er das Gegenteil tun - in der Zci­tung den Lagerinsassen schmeicheln und im Amt der Verwaltung. Das Vorher­gesagte will die Aufrichtigkeit des Ver­fassers beweisen und mehr Nachdruck seinen sonstigen Ausfiihrungen geben.

V. Smirnoff

In memoriam Le 11 mars mourut a l'h6pital de Kuf­

stein, apres une Iongue et penible ma­ladie, l'ingenieur Zaloga Leonid, de notre camp.

Ne en 1885 en Russie, il prit son dipl6me en 1910 du fameux Institut des Ingenieurs des Voies de Communi­cations a St. Petersburg.

Son travail en Russi.e fut surtout dans le domaine des voies aqua­tiques - des ecluses en particulier. II faisait fonction comme chef de travaux, et depuis 1918 aussi ii etait adjoint au professeur de l'Institut Poli­technique de la Province du Don. En meme temps, e. a. d. apres la revo­lution, ii devint un haut fonctionnaire de !'administration des voies de com­munications aupres du commandant su­preme des forces blanches au sud de la Russie.

19. III. Wl6

Ayant quitte la Russie en 1920, ii de­vint en 1925 chef du service technique a la mairie de la ville Yougoslave de Kragoujevatz. A ce poste, connu et estime de tout le monde, ii resta jusqu'a !'occupation allemande en 1941. Alors ij fut destitue, arrete, puis relache. mais sans travail pour de longs mois. Enfin ii aeeepta le travail dans une maison allemande, puis - en 1944 -du t partir pour l' Allemagne. La ii travailla quelque temps oomme maJ noevre, ensuite fut envoye a la fron­tiere comme terassier a la construction des fortifications.

Les humiliations inaecoutumees, ainsi que !es rigueurs et privations trop lourdes a son age, l'ont surmene et ii ne se retablit jamais.

Arrive dans notre camp, ii travailla quelque temps comme ingenieur au service d'entretien du camp, estime par ses collaborateurs pour son atti­tude calme et oonscientieuse. Mais ses forces s'eteignaient deja, et son desir de travailler, ne le quittait meme pas a l'hopital.

Paisible, souei,eux de ne deranger personne, a ne jamais inquieter sa famille, - tel ii resta jusqu'a la fin.

: . Le 11 mars mourut clans notre camp

apres une oourte maladie une vieille bonne Russe - Mme P. Hlobistoff. Ame fidel,e, devouee et incroyablement patiente, ayant eleve deux generations dans la meme famille, elle ta.cha de faire son devoir jusqu'au dernier jour de sa vie. Que Dieu lui acoorde la paix etemel1e qu'elle a bien merite.

Danksagung Family of the deceased Eng. Za­

loga Leonid thanks all members of UNRRA Team 199 for their sympathy and condoleances.

* Le famille du defunt Zaloga Leonid,

ingenieur remercie tous leurs amis et oonnaissances du camp, qui leur te­moignerent leurs condoleanees dans leur chagrin.

Lager-N achrichten X Im Rahmen der groBen Umsied­

lungsaktion in unserem Lager sind bis zum 16. Marz 889 Volksdeutsche nach Haiming abgegangen, wiihrend 639 Po­len eingetroffen sind.

X Das Amt des Quartiermeisters hat Herr A. Boguslauskas ilbernommen. Als sein Sekretiir fungiert Herr Georg Lu­barsky.

Ergiinzungen Im Artikel: ,,Das UNRRA-Team 199"

in Nummer 28 unseres Blattes sind einige Daten ausgeblieben, respektive fehJ,erhaft wieder,gegeben worden. So soll es u. a. riehtig heiBen: Im Ab­satz: ,,Lagerverwaltung" Empfangsraum filr Neuanki:immlinge (Geb. 4, Zim. 8) u~d Amt des Quartiermeisters (Geb. 4, Z1m 12). Im Absatz: ,,Wohlfahrt" war die Kantine (Geb. 17) nieht erwiihnt, weiters ist bei der Kanzlei der Scout:, die Nummer des Gebiiudes auf 49 zu korrigieren. Im Absatz: ,,Sani tiits­wesen" ist die Sanitiits-Inspektion hin­zuzufiigen, wiihrend der letzte Satz: - Auch eine eigene Zahnklinik wird im Lager errichtet - ilauten soll.

,,

19. III. 1946 CA.MP KUFSTEIN Page 3

TRACDNG S~RVDC~ I

Gruppe der gegenwartig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(In den Klammern sind die zuletzt bekannten A.dressen der Gesuchten an­

gegeben)

A.) ESTNISCHE GRUPPE Jiirmann Senta sucht ihre Schwester

Jiirmann Leida (ReiBkirchen bei G:e­Ben, bei Dr. Striider)

Reinmets Eduard sucnt seinen Sohn Reinmets Uno (Rosenheim, Ellmayer­straBe 27, Krankenhaus)

Schulbach Armanda sucht ihren Sohn Lukk Waldeko (Pionier-Schule in Brunschau, Post StiechQ_wietz, Mol­dau)

Soosalu Aino sucht ihren Onkel Lilli Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer Weg 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­mann Ella (Berlin-Hallensee, West­falischerstr. 67 /IV) und ihre Sch·wa­gerin Kuuse Aino (Wangen/Allgau, Gregor-Schmidt-Str. 1)

Sulbi Elmar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuhammer, Lager fiir die Estn. Wehrmacht)

8) JUGOSLA.VISCHE GRUPPE Bamberg Dorothea sucht ihre Mutter

Brose Mina (Dievenow I b. Camin in Pommern, Haus Martha) und ihren Bruder Brose Gerhard (Fp. 24138 B)

Bauer Maria sucht ihre. Schwester Ko­rell Anni (Sielbach, Post Hinternah, Dorfstr. 21, Thilringen)

Berner Julia sucht ihren Ehegatten Ber­ner Anton (Fp. 58480/TTT) u. ihren Bruder Schaffer Karl (Fp. 57345/D)

Fritz Georg sucht seinen Bruder Fritz Peter (Pionierbat. 31, Stichowitz b. Prag) und seine Schwagerin Keiper Kristine (Umsiedlungslager 272, Grim­mitschau 10 in Sachsen, Madchen­schule, Schulstr. 1)

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers.­Komp., Mannheim)

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach im Felde, Kreis Krems, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Kichbauch Georg sucht seine Sohne Kichbauch Jakob (Stuttgart, Lechner­straBe 48), Kichbauch Fritz (Fp. 36697) und Kirchbauch Johann (Fp. 47444)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Melchior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschule, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

Kozares Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/4 Komp. Abschnitt VIII)

L0ffler Maria sucht ihre Schwester Gaspar Anna (Winteriz, Post Rader nitz 846, Sudeten), ihren Vater Land! Gaspar (Winteriz, Pos.t Radernitz 846, Sudeten) und ihren Neffen Busch Jo­sef (Fp. 42570 C)

Makra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128603, Luftgau P. A. Berlin) und ihre Tante Link

Maria (Wien XVI, Grundsteingasse 28/12)

Noll Adam sucht seinen Bruder Noll Ferdinand (Ludwigshafen, Fritzen-heimstr. 141, Rotenkreuz)

Philips Therese sucht ihren Gatten Phi­lips Josef (Gefangenenlager Tihern­furt b. Breslau)

Preschler Hans sucht seinen Schwager Stagl Johann (Leichte Flak, Ers.-Abt. 69, Dortmund), seinen Sohn Presch­ler Ernst (Fp. 56160) und seinen Nef­fen Madjar Ernst (Fp. 06694)

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So­vonja Robert (Lazarett Gotzendorf, Bruck a. d. Leitha, Wien), ihre Schwiegertochter Sovonja Rcsalia (Michaiinbach, 0. - Oe.) und ihrer Schwager Sovonja Hans (Thiiringen)

Sterner Jakob sucht seine Schwager Grosch Paul (Fp. 22732 B) und Grosch Georg (Fp. 05683 B)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauleitung B, Berlin)

Triglavcena Slavica sucht ihren Cou­sin Widmoser Boris (Fp. 29707 C)

C) LETTISCHE GRUPPE

Boriskovitsch Helena sucht ihren Sohn Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Soriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Jakovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter Ja­kovlevs Sima und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Ermolow", Jugosl.)

Kazaks Milda sucht ihren Enkel Ka­zaks Valdis-Ziedonis (Lettland, Vil­kenn pag. Silzemniekos beim Land­wirt Robert Virsis)

Lapsinskis Helene sucht ihre Cousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigam)

Vitols Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LITA.UISCHE GRUPPE

Baltrukoniene Petronele sucht ihren Bru­der Staugaitis Antanas (Memmingen, Amendingen 137)

B·oguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Boguslauskas Emilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bucinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adomas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Calkauskas Jurgis (Deutschland)

Calkauskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­gen/Bregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Liineburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsburg, Bayern)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen­stettin, Flackstr. 64)

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Unter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUMA.NISCHE GRUPPE Eichner Gustav sucht seinen Schwie­

gersohn Gokler Walter (Stralsund) und seine Tochter Gi:igler Frieda so­wie seine Schwiegertochter Eichner Anneliese (beide Kokonin 140, Su­deten)

Gerber Maria sucht ihren Gatten Ger­ber Matthias (Rossauer Kaserne, Wien, IX)

Gr·oB Rosina sucht ihren Sohn GroB Martin (b. Schwabisch-Gmilnd, Wetz 46, bei Lehrer Bauer)

Grossariu Oktavian sucht seine Vet­tern Piatke Franzisk (Bayern) und Georgeu Joan (Linz)

Kammer Franz sucht seine Gattin Kam­mer Therese (Arad, Rumanien)

Meschner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, Jugosla­vien) und seine Schwester Milosche_­witsch Iva (Sambor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Miess Martin sucht seinen Bruder Miess Johann (Sopienwald, Kreis Konitz, WestpreuBen), seine Schwester Miess Anni (Waren Milritz, Reichsumsied­lungslager, Mecklenburg) und seinen Schwager Gutt Hermann (Gablonz NeiBe, bei Reichenau) .

Rubel Heinrich sucht seine Schwage­rin Rauch Katharine (Hannover, Kreis Notheim, Langenholtensen, Blumenstr. 112)

Schwarz Sara sucht ihren Sohn Schwarz Georg (Lublin, Fp. 33576)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz· (Sevastopol Geb. - Btl. 109)

F) RUSSISCHE GRUPPE H.lekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­

seew Wladimir (Kanin b. Kalisch Zuckerfabrik, Gastavice) und ihre Nichte Maksimona Natalija (Bayern)

A.lekseew. Sergej sucht seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Belous Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager Westfal Sergej

Bezanowa Aleksandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und Ljubow (beide Paris) ·

Bulatezkij Paul sucht seinen Bruder Bondarj Geqrgij (Klagenfurt, Lager)

Butschkowski Dimitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Miinchen, Neu­burg 136) und seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa­nerwerk)

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

Dutikowa Ksenija sucht ihren Bekann­ten Tscheremisow !wan (Kain)

Egorowa Helene sucht ihren Sohn Ego­row Konstantin (Berlin, Scharlotten­burg, Kaiser• Friedrich· Str. 54) und ihre Schwagerin Egorow Aleksandra (Berlin)

Germasch Ludmila Sucht ihre Toch­ter Germasch Irina und ihren Sohn Germasch Aleksej

Page II

Gluschko Ludmilla sucht ihren Bruder Gluschko Wsewolod, geb. 1920 (Kis­pest b. Budapest)

Gluschko Ludmilla, Zahnii.rztin sucht ihre Kolleginnen Wolkowa Klawdia und Woltschkowa Wera, geb. Ander­schiewskaja, dowie Metaki Katharine (Timisoara, Rumanien)

Gluschkow Georg sucht seinen Vater Litwinow Boris (Wolfsberg)

Graf Jurij sucht seine Schwester Za­pickow_a Tamara (Lermoos, Tirol) ~nd _semen Onkel Zemkow Georgii

Gr1gor1jew Peter sucht seinen Sohn Grigorijew, der im Februar 1945 von ~ugoslawien (Ljubljana) fortgefahren 1st.

Halileew a Olga sucht ihre Tochter Fi­senko Alla (Berlin) und seinen Sohn Kunowskij Oleg

lljina Klawdija sucht ihre Schwester Orlowa Nadesda (Delmenhorst)

Isakow Nikolaj sucht seinen Bruder Nowikow Iwan (Tarnow, Polen)

Iwanow Iwan sucht seine Cousine Ada­mow Nelly (Bayern)

Iwanowa Marija sucht ihren Sohn Iwa­now Nikolaus (Bayern)

Iwanowa Tatiana sucht ihre Cousine Palkina Marija (Kassel)

Jantschewskij Wladimir sucht seinen Cousin Skorodumow Sergej (Nizza)

Jenko Maja sucht ihre Schwester Kwa­schnin Helene (St. Aegyd a. /Neu­wald, N.-Oe.)

Kirow Wladimir sucht seinen Bruder K_irow Boris . (~izza, Russ. Kirche)

Kohgaew Wlad1m1r sucht seinen On­kel Hodorovsky Sergej (Sebenstein b. Wiener-Neustadt)

Kozares Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/4 Komp. Abschnitt VIII)

Krawtschenko Aleksander sucht seine Schwester Krawtschenko Anna (Ham­burg, St. Paul)

Kriiger Robert sucht seinen Sohn Kril­ger Georg (Rumanien)

Kur Aleksander sucht seine Schwester Grigorenko Natalija und seine Nichte Grigorenko Tatjana (beide Lark Krankenhaus, Polen) '

Kusmin Nikolai sucht seine Frau Kus-mina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Kusnezow !wan sucht seine Mutter Kusmina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Lelikow Aleksander sucht seine Frau Lelikowa Olga (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

Lotockaja Olga sucht ihre Cousine Stra ­zemenskaja __ (Wien, ~8., Hotel Knor)

Maslo EugemJa sucht 1hre Tante Bron~ stein, geb. Osipowa Marija (New-York)

Muchartow Sergej sucht seine Cousine Gr\gorjewa Margarita (Wolten, Kreis W1terfeld, Winete-Lager Johanis B. 7) '

Petunina Marija sucht ihren Mann Petu­nin Iwan (Esserlohn XXI)

Poljakowa Gali sucht ihren Sohn Pot­jakow Oleg (Student aus Belgrad)

Popesku Aleksander sucht seinen Nef­fen Miokowitsch Swjatoslaw (Salz­burg), seinen Onkel Selinskij Bole­slaw (Milnchen) und seine Cousine Tschechirow Galina (Kempten)

Popow Iwan sucht seinen Schwieger­vater lchanz_ Rudolf {Lebenstadt tiber Braunschweig, Heppnersdiestr. 4/6)

Popow Ksenija sucht ihre Schwester Issakow Irene (Leitmeritz, Sudeten­land, ElbschloBstr. 18)

CAMP KUFSTEIN

Pschenitschko Aleksander sucht seine Tochter Pschenitschko Olga (StraB­hof, Bannen, Oesterreich)

Sawadskaja Ksenija sucht ihre Bekannte Sapolska Tatjana (Franzensbad, Kul­merstr 22, Thilringerhof)

Schustow Fridich sucht seine Mutter Schustowa-Nedzwezkaja Wera (Tu-chel, Randenbrill)

Serpikow Danil sucht seine Frau Ser­pikowa Pelageja (Tehentrup, Kren­delkrug, Post Heaide, Holzstein)

Sewrjugow Leonid sucht seine Bekann­ten Blagowetschenska Tatjana (Ber­lin) und Heistunow Peter

Silowa Wera sucht seinen Verwandten Silow Aleksander (Rottenbuch, Kreis Sc~angau-Schonegg, Haus 3/2, bei W1era Buch, Bayern)

Skurlm Peter sucht seinen Neffen Ven­cewsky Leonid (Mtinchen)

Storoschew Aleksander sucht seinen Nef­fen Fatejew Leonid (Buenos Aires Russian Colonie) '

Storoschew Serafima sucht ihre Schwe­s ter Anorowa Anastasia (Bamberg)

Svjetlicny Sofija sucht ihre Schwester Lutschko Willi und Anna (Bligen, Grabow, b. Zuder)

Timofeew Wassilij sucht seine Cou­sine Knecht Lusija (Hamburg, Schei­denweg 14) und seinen Cousin Gru­loff Aleksander (Isen b. Mtinchen, bei Frau Dr. Diett)

Tschegodajewa Serafima sucht ihre Be­kannte Lboff Kleopatra (Wien III Ungarstr. 25, Tilr 21) '

To all UNRRA Welfare Officers We draw the attention of all Wel­

fare Officers to our Tracing Service columns. They are requested to make respective inquiri-es among the inhabi­tants ,of their camps. Should they find out some of those being sought, would -they, please, communicate with us, to facilitate the reuniting of families.

All such communications should be made to the address: '

UNRRA Team 199 Tracing Service Kufstein, Tirol, Austria. -Wachtel Jurij sucht seinen Bruder Ale­

xejew Leo (Hamburg, Boccacio Ho­tel) und seine Tante Jarnarine Sofie (Fr1;i:i,ce, J<:>nne Ferme ,,Telegraphe")

Wass1I1ew Nikolaus sucht seine Toch­ter Wassiljew Aleksandra (Lag,er Bu­chen, Danzig), seinen Neffen Lukosch Feodor (Lwow) und seine Sohne Was~iljew Nikolaus (Lager Buchen, Danzig) und Wladimir (Kamenez-Po­dolsk, Polen)

Weinberg Barbara sucht ihre Schwe­ster Tatarinoff Tatjana (Wolfsberg Karnten) '

Weinberg Irene sucht ihre Schwester Litwinow Julija (Wolfsberg, Karnten)

G) TSCHECHOSLOWAKISCHE GRUPPE

Dornaus Emil aus Aussig a . E., CSR., sucht Reinhal~ Rilhr, Josef, Fanny und Berti Kaiser, aus Aussig a. E.

Janetschek Leopold und Helene su­chen ihre beiden Sohne Milan Ja­netschek (Fp. 45351, Koniggratz) u. Siegfried Janetschek (Fp. 43200 C, Ungarn)

19. III. 1946

II Gruppe· der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher Csapo Magda und Mutter aus Ungarn

der~eit Innsbruck-Pradl, GumpstraB~ 38/ III bei Nagy Andor, suchen ihren Mann bzw. Sohn Csap6 Geza, Aut­nahmeleiter der ,,Hunnia-Film-A. G.", Budapest, geb. 1919, zuletzt Bruck a. d. Mur.

Dulo_vits Franz aus Srnolnik, CSR. , der­ze1t Westendorf 28, Kreis Kitzbilhel Tirol, sucht Verwandte u. Bekannte '

Dumskaja Zinaida, derzeit Oberschwe­~ter im Lager Parsch, Salzburg, sucht 1hre Schwester Engelhardt Elisabe th

Erm Franz aus Zilina, CSR., derzeit Westendorf, Nagei 229, Kreis Kitz­bilhel, Tirol, sucht Verwandte und Bekannte

Dipl. - Ing. Fargasch Hans aus Brno CSR., derzeit in Salzburg, UNRRA H. Q., P. R. 0., sucht seine Frau Hildegard und Kinder (Langenfeld, Vogtland)

Heinrich Edgar, derzeit Linz a. D., Waldeggstr. 12, b. Frau Raab , sucht seine Eltern Heinrich Wilhelm und Heinrich geb. Pa!ensky Emma beide aus Brunn '

Neumann Franz aus PreBburg, zuletzt wohnhaft in Malacky 234, derzeit in Hinterburg 29, Post Oberwolz, Steier­mark, bei Franz Dorfer, sucht seine Frau Anna Neumann, geb. Pullmann

Portner Peter, derzeit Grieskirchen Gasthof Kaiser, 0. -0e., sucht seine~ Sohn Portner Peter aus Apatin Ju-goslavien '

Rogozin Daria aus Jugoslaw;en der­zeit Salzburg, Lager ,,Parsch",

1

Bar. 9, Z)m .. ~-5, sucht ihren Mann Rogozin p1oms11e (Lazarett bei Dresden) una 1hren Sohn Rogozin Dimitrije (Gebiet Graz)

Ziegler Georg, derzeit Kufstein, Lin­denallee 2, sucht Wenzel Abranitsch und Karoline, geb. Acker, beide aus PreBburg

Zika Josef, Autobusschaffner aus PreB­burg, sucht seine Verwandten. Aus­kilnfte an Franz Neumann, b. Franz Dorfer, Hinterburg 29, Post Ober­wolz, Steiermark W ir bitten unsere Leser, ihre even­

tuellen Mitteilungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende An­schrift zukommen zu !assen :

UNRRA-Team 199, Kulstein,,Ti ro l, Austria ::::mi:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::i::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Camp Strength ThE:re are in camp on March 1,

1946 m all 2539 inhabitants from whicn men 1198 and women 1341. They may be divided in:

1. Yugoslavians 976 2. Russian-Emigrants 499 3. Poles 446 4. Czechoslovaks 306 5. Lithuanians 117 6. Rumanians 55 7. Esthonians ·53 8. Latvians 34 9. Hungarians 21

10. Greeks 12 11. Soviet-Russians 8 12. Italians 4 13. Venezuelians 3 14. Sw.iss 2 15. Bulgarians 2 16. Spaniards 1

19. III. 1946

Die 35. Lektion •

The capital of England is London si­tuated on the river Thames with a po­pulation of about five million inhabi­tants. In Greater London, consisting of the City and the suburbs, there may live more than seven millions. The great shipping towns of England, in addition to London, are the ports of Liverpool, Southampton, Dover, Plymouth. The universities of Oxford and Cambridge are very well-known. As industrial cen­tres you may notice Manchester, Glas­gow, Birmingham, and Leeds.

Leseiibung.

Will you drive me to 21, London Street? We couldn't get the work done. My love. lie always pays for his ticket himself. I heard her singing. faithfully Yours. Personal Pronouns. My people. Mr. Chairman. Truly Yours. Are you free? They always pay for their tickets themselves. The London people. Stop, please! Dear Miss Smith. A cabmai:i. Dear Sir. She always pays for her ti­cket herself. Our people. A physician. England is a country trading with the whole world. · Dear Miss Mary. When she saw herself in the looking-glass, she began o cry. Yours faithfully. I saw it myself. My dear parents. When I am happy I sing to myself. When I came to myself, I was lying in a ~ed at the hospital. My dear Mrs. Smith. Dear Mrs. Green. Swimming and skating is very healthy. One pays for one s sins ,>11eself. A post-card. Many people. You al\\·ays pay for your tickets yourselves. Your people. My dear sister. The com­mon people. She wore a fine hat trim­med with ostrich-feathers. Dear Sirs. A bill of fare. Our dog is a very clever dog; it can itse_lf open the door. Do you prefer dancmg to any other pas­time? You always pay for your ticket yourself. See that these let­ters are delivered. We are able to save our lives through swimming. Determi­ned to give him the iob I wrote him to call upon me at once. Mr. President. When he entered the room, I was spea­king with Miss Smith. Listen to what I say to you! Do you always do your exercise yourself? Dear parents. She speaks to herself in her sleep. Doctor Lehmann. If everyone comes to read the papers in the cafe, how a~e t~e pu­blishers going to increase their circula­tion? I take the chair. Do you hear th_e thunder? I have to see the doctor. Dn­ve me to 36, Narth Street! Special Eve­ning Menu. Eleventh lesson. After lear­ning English you will know your own language better. You can't go ten steps there without meeting him. With kin­dest regards Your friend . . . My dear Mary. An envelope. My dear. He be~rs the responsibility. My dear Mr. Smith.

CAMP KUFSTEIN

Dr. Mr. Green. I saw him going. I al­ways pay for my ticket myself. One must do one's exercise oneself. Without working it is not possible to learn any language. Twelfth lesson. lie came here himself. What will people say? I insist upon your doing it. What impudence\ I have the honour to be, Sir, Your obe­dient Servant. People say. The porter carried our luggage. We always pay for our .tickets ourselves. I prefer tal­king to writing. Look at yourself in the looking-glass. I want to read all these papers myself! My dear Miss Green. Excuse my speaking to you in my native language.

Eine Abkiirzung: Dr. - doctor. Ein unregelmii8iges Zeitwort: wear (wa:[rl), wore (wo:[rl), worn (wo:f rln)

W orterverzeichnis. addition (adischen) Verfilgung bear (be: I r l) - tragen; ertragen bill of fare (bil ov fa :[r]) - Speise-

karte Birmingham (bo :[r]mingham) - Bir-

mingham (Stadt) cabman (kabman) - Droschkenkutscher Cambridge (ke:mbridsch) - Cambridge

(Stadt) capital (kapitel) - Iiauptstadt centre (sentef rl) - Zentrum chairman (tscha:r rlman) - Prasident circulation (sof r l kjule:schen) - Ver-

breitung; Auflage · city (siti) - Stadt; Altstadt van London clever (klevef rl) - klug common (k6men) - gemein; gewohn-

lich consist (konsist) - bestehen determine (ditof r lmin) - bestimmen

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doctor (dokterr l) - Doktor Dover (do :ve r l) - Dover (Stadt) envelope (envelo:p) - Briefumschlag everyone (everiwon) - jeder excuse (ikskjuz) - entschuldigen faithfully (fe :tsfuli) - treu ergeben fare (fefrl) - fahrge]d feather (fedzef r l) - Feder free (f ri:) - frci Glasgow (gltisgo :) - Glasgow (Stadt)

· honour (onefrl) - Ehre hospital (h6spitel) - Krankenhaus impudence (impjudens) - frechheit increase (inkri :z) - vergroBern industrial (indostriel) - industrielle inhabitant (inhiibitent) - Einwohner insist (insist) - bestehen kind (kajnd) - freundlich Leeds (Ii :dz) - Leeds (Stadt) Liverpool (live[ r lpu :1) - Liverpool

(Stadt) looking-glass (luking glas) - Spiegel menu (menii:) - Speisekarte native (ne:tiv) - eingeboren obedient (obi:dient) - gehorsam ostrich (ostritsch) - StrauB personal (pMrlsnel) - personlich physician (fizischen) - Arzt Plymouth (plimets) - Plymouth (Stadt) population (popjule:schen) - Bevolke-

rung port (po:f rlt) - Hafen post-card (po:st ka:frld) - Postkarte president (pre :zident) - Prasident publisher (poblische[r]) - Verleger regard (riga:f rld) - GruB responsibility (responsib~liti) - Verant-

wortung river (rivef r l) - fluB servant (so fr l vent) - Diener ship (schip) - Schiff sin (sin) - Sunde skate (ske :t) - Schlittschuh laufen Southampton (sautsiimpten) - South-

ampton special (speschei) - besonders step (step) - Schritt; Stufe suburb (sobo[r]b) - Vorstadt thunder (tsonde[r]) - Donner trade (tre :d) - Handel trim (trim) - schmilcken trul:r ( tru :Ii) - aufrichtig university (iunivof rlsiti) - Universitat wear (wa :[r]) - tragen

Wir lernen FranzOsisch Die 8, C.eAtion Aus der Grammatik.

1. Nach einem Verhaltniswort bleibt die Endung eines liauptwortes, eines Eigenschaftswortes oder eines fiirwor­tes unverandert. Die Bildung der Pa.lie verursac11t keine Aenderung der En­dung. Zurn Beispiel: !' eleve (!elev) cler Schiller, de l'eleve (delelev) - des Schiilers, a l'eleve (alelev) - dem Schi.iler.

2. Der bestimmte Artikel le, la, I', Jes wird var dem Iiauptwort gebraucht, wenn man von einer bekannten Person oder von einem bekannten Gegenstand spricht, namlich. von einer Person oder einem Gegenstand, van welchen man schon frliher gesprochen hat. Wenn man van einer Person oder einem Gegen­stand zum erstenmale spricht, wird der unbestimmte Artikel gebraucht: un (oe*n) filrr das mannliche Geschlecht.

une (Un) filr das weibliche und des (de:) fiir die Mehrzahl der beiden Ge­schlechter.

. 3. Die besitzanzeigenden fiirworter, die mit dem Hauptwort gebraucht wer­den (adjectifs possessifs) sind filr die Einzahl: man - mein; ton - dein; son - sein, ihr; ma - meine; ta - deine; sa - seine, ihre; notre - unser, un­sere; votre - euer, euere, !hr, Ihre; leur (loer) - ihr, ihre; filr die Mehr­zahl: mes (me:) - meirre; tes (te:) deine; ses (se:) - seine, ihre; nos (no) - unsere; vos (vo) - eure, Ihre; leurs - ihre. Mon, ton, son werden regel-maBig mit den Hauptwortern des mann­lichen Geschlechtes gebraucht; ma, ta, sa mit den Iiauptwortern des weiblichen Geschlechtes. Aber wenn ein weibliches Iiauptwort mit einem Vokal oder mit einem stummen ,,h" beginnt, wird an­statt ma ta, sa die fiirworter man, ton, son geb~aucht. Zurn Beispiel: une amie

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eine Freundin; mon=amie meine Freundin. Alie anderen besitzanzeigen­clen Fiirwi:irter werden ohne Unter­sch iecl mit den mannlichen und den weiblichen liauptwi:irtern gebrauch.

4. Zwischen dem unbestirnmten Arti­kel oder elem besitzanzeigenden .filr­wort uncl dern folgenden Iiauptwort oder Eige11schaftswort mull die Bindung statt­finden. Zurn Beispiel : des= amies; mes= = amies; un=enfant; des=enfants (siehe die 6. Lektion !).

5. In einer frage wird das Zeitwort vor dern Iiauptwort oder dern fiirwort gesetzt: Ou est ta tante? As-tu un livre? Verbe ,,avl()ir" (avoar)

,,haben" Zeitwort

Present (pre:za•n) - Gegenwart J 'ai (Je) - ich habe; tu as (tu a) -

du hast; ii a (ii a) - er hat; elle a (ela) - sie hat; nous= avons (nuza­VIO*n) - wir haben; vouz= avez (vu­zave :) - ihr habt, Sie haben; ils= ont! (ilw*n) - sie haben (mannlkh); elles= =0nt (elw*n) - ~ie haben (weiblich).

Fragende F,orm. Verbe ,,etre". Suis-je? (siiiJ) ~ bin ich?; es-tu,?

(etii) - bist du?; est-ii? (et_il) - ist er?; est-elle? (etel) - ist sie?; sommes­-nous (somnu) - sind wir?; etes-vous? (e:tvu) - seid ihr?, sind Sie?; sont­-ils? (so*ntil) - sind sie?; sont-elles? (so*ntel) - sind sie?

fragende Form. Verbe ,,avoir". Ai-je? (eJe) - habe ich?; as-tu? (atii)

- hast du?; a-t-il? (atil) - hat er?; a-t-elle? · (atel) - hat sie?; avons-nous? (avo*n nu) - haben wir?; avez-vous? (ave : vu) - habt ihr?, haben Sie?; ont­-ils? (o*ntil) - haben sie?; ont-elles; (o*ntel) - haben sie?

Der Ausdruck ,,ii y a" heiflt ,,es gibt". Fragende form: ,,y a-t-il ?" (iatil) -

'b ?" ,,g1 t es. ,

Uebung zu iibersetzen. Mein Oroflvater ist sehr alt. Meine

Schwester ist krank. Seid ihr zufrieden? Bist du gesund? Mein Onkel hat zwei Kinder: einen Sohn und eine Tqchter. Sind wir klein? Unsere Tante ist sehr gut. Mein Onkel ist ein Arzt. 1st er grol3? Ist sie grol3? Meine Bri.ider sind krank. Bin ich streng? Sind Sie traurig? liast du viele Vettern? liaben Sie Orol3-eltern? Hat sie eine Nichte?

Anmerkung: Der 4. Pall ist gleich elem ersten.

0. P o I i a k o f f.

Skautfeuer A ls Abschiedsfeier fUr den scheiden­

clen Hauptskautflihrer unseres Lagers Saarniit versammelten sich am 11. Marz alle Skauts 'zu einem gemeinsarnen La­gerfeuer. Haupt - Skautfiihrer Saarniil dankte den Jungens und Madels flir ihre bisherige Arbeit und bat sie, auch sei­nem Nachfolger, dem Sportfilhrer Brie­dikis, treue Gefolgschaft zu leisten. Lu­stige Lagerszenen und Liedervortrage bildeten das kleine Prograrnm, das von der zahlreichen, urn das Feuer kampie­renden J ugend mit Beifall aufgenommen wurcle.

Der Peier wohnte auch Direktor E. P. Squadrille und Mme. Renard bei.

CllMP KUFSTEIN

L'at,ouette et l'enfant Un jeune enfant avait pris une a­

louette, et ii avait enferme le pauvre oiseau dans une belle cage doree, mais l'oiseau etait triste et ne chantait plus.

Un jour ii lui dit: ,,Pourquoi done es-tu si triste et n'as-tu plus de voix? Pourtant je t'ai achete une cage su -per be; chaque jour je te donna du ble et des cerises, et je t'apporte de l'eau · fraiche et limpide; enfin je t'ai choisi la plus belle chambre de notre loge­ment. Pourquoi done ne chantes-tu pas? N'es-tu pas heureuse ?"

La pauvre alouette repliqua: ,,C'est vrai, tu m'as donne tout cela, mais tll m'as pris bien davantage. Tu m'as pris le grand ciel bleu, ou je chantais de­puis le ma tin jusqu'au soir; tu m'as ate le beau soleil et ses brillants rayons; tu m'as enleve les champs de ble, jaunes comme de l'or, ou je trou­vais ma nourriture; enfant, cruel enfant, tu m'as tout pris, car tu m'as ravi ma liberte". (Bauder et)

19. III. 1946

llmusette Quelle heure est-il?

11 est midi. Qui vous a dit?

La petite souris. Ou est-elle?

Dans sa chapelle. Que fait-<elle?

Des dentelles. Pour qui?

Pour son mari. Qui est son mru-i?

Monsieur Ooqueriqui. Qui est sa femme?

C'est vous, Madame!

Reponses aux enigmes du DU)Dero 27

1) La neige 2) La lettre ,,n" 3) La lettre ,,a" 4) Or-ange.

Rebus: Un soupir vient souvent d'un souvenir.

For Our Boys Scouts If you can dream and not make dreams

your master, If you can think and not make thoughts

your aim, If you can meet triumph and disaster And treat those two impostors just

the same. If you can bear to hear the truth you've

spoken -Twisted by knaves to make a trap for

fools, Or watch the things, you gave your life

to, broken And stoop, and build them up with worn

out tools. If you can make a heap of all your

winning And risk it one turn of pitch and toss, And lose, and start again at your

beginning,

And never breathe a word about your loss.

If you can force your heart and nerve and sinew

To serve your turn long after they are gone,

And so hold on, when there is nothing in you,

Except the will, that says to them "hold on!"

If you can fill the unforgiving minut'c­With sixty seconds toil's of distance

run, Yours is the earth and everything that's

in it, And, which is more, yo u'l l b e a M an ,

my so-n !

Kipling

Vocational Training News l. 19 Candidates have received their

certificates a begun their new work. 2. English Courses are being held in

Vocational Training Room Bk. 214 on Mondays, Wednesdays and .Fri­days. -Advanced Group 18- 19 h Tea-cher Mr. Balas. Beginners Group 20- 21 h Tea-cher Mr. Stuefer.

3. Saturday morning 11-12 h is Can­teen time Bk. 2/4. Vocational Trainees holding a satis­factory certificate will receive cho­colate and sweets.

4. Vocational Training Room Bk. 2 4-On Tuesday 20-th at 4.30 p. m. a meeting will be held for all Poles 14-18 yrs. Our programme for Vo­cational Training will be explained

Published by UNRRll Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor ; Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Kufstein

and questions are invited from those interested. -

5. ,,The Shoemaker" - our first iilm for Vocational Trainees will be shown on Tuesday 20-th at 8. p. rn. Bk. 2/4.

6. Miss Weitz will always be ready to see any trainees in the Education Office on Saturdays 11-12 h.

Zur Berufsausbildung.

Education Office Miss Weitz

Aile sich auf die Berufsausbildung be­ziehenden amtl. Mitteilungen sind auf der grol3en Anktindigungstafel am Haupt­platz des Lagers affichiert. Na.here Em­zelheiten konnen die Interessenten irn A mt Hi r Sch ulwesen und Berufsausbil­dung, Gebaude 1, Zimmer 3, erfahren.

Offene Stellen * Filr verschiedene Lagerdienststellen

werden dringend gesucht: Hausmeister, Holzsager, Zimmeraufraumerinnen, Bo­ten und Laufburschen. Alle erhalten ZubuBen. Na.heres im Arbeitsamt, Bar. 4, Zim. 10.

• 'lrice 15 ~

ISSUED WEEK LY ® TE AM 1 9 9 @ Vol. 2 1 No. 28 @ MARCH 12, 1946

Das UNRR·A - Team 199 Aufbau und Einteilung unserer Lagerverwaltung

Unser Lager ist von dem UNRij.A­Team 199 fiir die Franzi:isische Militar­Regierung verwaltet. F.s werden des­halb nur Personen mit Bewilligung der M. R. ins Lager zugelassen, ebenso dilrfen die Lagerinsassen das Lager nur mit Bewilligung der M. R. . ver­lassen. Es dilrfte manchen Lager­insassen von Nutzen sein, etwas mehr ilber die Mitglieder des UNRRA Team 199 und ihre Aufgaben und Tatigkeit zu erfahren.

Die Direktion Der Direktor, Herr E. F. Sq u a -

d r i 11 e , U. S. Amerikaner, unterhalt Beziehungen nach auBen - mit der Militar-Regierung, hi:iheren UNRRA­Stellen und mit den Verbindungsoffi­zieren der Alliierten Nationen. Er ko­ordiniert di<e Tatigkeit der ilbrigen Mit­glieder des UNRRA Team 199 und beaufsichtigt das Lager als Ganzes. Da­zu verwaltet er unmittelbar - was sonst die Aufgabe eines Vize-Direktors ware - einige Institutionen, auf deren gute Durchorganisierung und reibungs­loses Punktionieren er besonderen Wert legt (naher im Aufsatz ,,Stimme des Lagers" in ,,Camp Kufstein" Nr. 26 besprochen).

Im einzelnen unterstehen dem Di-rektor:

sein Buro (Geb. 1, Zim. 17) das Bilro filr Berichte und Sta­tistik (Geb. 1, Zim. 18 a) das Informationsbilro und die Bo­tenzentrale (Geb. 1, Zim. 1) die Personal-Abteilung (Geb. 4, Zim. 9-10) die Lagerpolizei und die Feuer­wehr (Geb. 49, Zim. 2, 3, 4) das Passierschein-Bilro (Geb. 1, Zim. 1) das Gewerbe und Verrechnungs­amt (Geb. 17, Zim. 6) die National-Vertreter (Geb. 4, Zim. 1)

Lagerverwaltung Die Lagerverwaltung im engeren

Sinne des Wort.es ist die eigentliche Aufgabe des Administrative Officer, Fraulein B. M. D ah m , U. S. Ame­rikanerin.

F.s unterstehen ihr: das Sekretariat (Geb. 1, Zim. 18) die Registratur (Geb. 4, Zim. 11) der Empfangs- und Einquartie­rungsdienst (Geb, 4, Zim. 8) die Lager - Inspektion (Geb. 4, Zim. 12)

der Lager - Instandhaltungsdienst (Geb. 1, Zim. 2) die Inventurstelle (Geb. 1, Zim. 12) das Zeichenbilro (Geb. 1, Zim. 4) die Telephonzentrale (Geb. 1, Zim. 1 a) alle Block- und Barackenchefs.

Die Aufgaben der Administrative Of­ficer sind dadurch sehr erschwert, daB unsere Lagerinsassen allzu oft groBe Unannehmlichkeiten anderen zuzufilgen bereit sind, um auch die geringsten Vor­teile fiir sich zu erzielen oder sich die kleinste Milhe zu ersparen. Das spilrt insbesondere der Lagerinstandhaltungs­dienst, der immer wieder die sinn­losesten Schaden zu beheben hat. Aber tmcn im allgemeinen ist die Mehrzahl der Lagerinsassen bestrebt, mi:iglichst wenig zu tun und mi:iglichst vie! zu er­halten. Und dann wundert man sich noch, wenn nicht alles glatt klappt.

V ersorgung und Transport Der Supply u. Transportation Officer,

Herr R. E. Van Ae I, Belgier, ki.im­mert sich um die Lagerversorgung und den Transport. Er hat an seiner Seite einen UNRRA-Fahrer, Herrn G. Bru­niaux, Belgier, und neulich auch einen UNRRA-Mechaniker, Herrn J. Cobler, Tschechoslowake.

Im einzelnen hat Herr Van Ael unter sich:

sein Buro (Geb. 1, Zim. 6) das Hauptlager (Geb. 5) die Garage (Geb. 46) die Fahrschule (Geb. 60) die Brennstoff-Abteilung (Geb. 1, Zim. 5).

Die Lagerinsassen sollen bedenken, daB die UNRRA zwar das Lag,er ver­waltet, aber nicht filr dessen Versor­gung verantwortlich ist. Wir milssen vielmehr von den lokalen Quellen ver­sorgt werden. Diese Feststellung wird viele Schwierigkeiten erklaren ki:innen, die . wir so sehr empfinden und filr welche manche unbedingt jemand be­schuldigen wollen.

V erpflegung Der Messing Officer, Herr C. 0. Van -

G h e I u w e , Belgier, sorgt filr die eigentliche Ernahrung der Lagerein­wohner.

Ihm unterstehen: sein Buro (Geb. 48) die Lebensmittelkarten - Stelle (Geb. 4, Zim. 10)

das Lager filr Lebensmittel (Geb. 48) die Hauptkilche mit dem Zubrin­gerdienst (Geb. 48) die Kinderkilche (Geb. 29) die Angestellten-Kantine (Geb. 17).

Wir alle leiden viel durch den Man­gel an Abwechslung in unserer Nah­rung. Aber der Messing Officer darf dafilr nicht verantwortlich gemacht werden. Die Ursache liegt in der schweren Erniihrungskrise, die fast ganz Europa und viele andere Erdteile umfaBt und Millionen Menschen be­droht. Wir sollten eigentlich glilcklich sein, daB wir so wenig davon zu spil­ren bekommen.

Wohlfahrt Der Welfare. Officer, Frau J. M. Re -

n a rd, Belgierin, sorgt filr die Wohl­fahrt der Lagerinsassen. Sie empfiingt und verteilt die ZubaBen (z. B. die Rot-Kreuz-Pakete) und sonstige not­wendige und schwer zu erhaltende Ge­genstiinde (Deeken, Schuhe, Beklei­dung usw.). AuBerdem koordiniert und beaufsichtigt sie die Tatigkeit folgen­der Institutionen:

das Komitee ,,Mutter und Kind" (Geb. 4, Zim. 5) die Lagerzeitung (Geb. 1, Zim. 7) den Radio-Dienst (Geb. 48) den Verwandten-Suchdienst (Geb. 4, Zim. 3) die Theater-Direktion (Geb. 17) die bald zu eri:iffnende Leih­bilcherei (Geb. 17) den Internationalen Klub filr An­gestellte (Geb. 1, Zim. 19) die Sportabteilung (Geb. 49, Zim. 8) die Scouts = Pfadfinder (Geb. 9, Zim. 12).

Sie kilmmert sich auch um die Kir­chen und nationalen Klubs. Um ihre Tatigkeit richtiger schatzen zu ki:in­nen, sollte man nicht nur betrachten, wie groB die Bediirfnisse, sondern wfa klein die Mi:iglichkeiten sind.

Schule und Berufsausbildung Was das Schulwesen und die Berufs­

ausbildung betrifft, so ist das die Sorge des neueingetroffenen Assistent Welfare Officer, Fraulein H. M. M. J. Weitz, Engliinderin (ihr Buro im Geb. 1, Zim. 3). Das Hauptquartier filr die Berufsaus-

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bildung befindet sich im Geb. 2. Es wird alles mogliche gemacht, um trotz aller Schwierigkeiten das Programm der Berufsausbildung wie auch die Lehrgange der englischen Sprache fur die Jugend endlich in Gang zu setzen.

Sanita.tswesen Der Medical Officer Dr. K. Kw i e -

s i e I e w i c z , Pole, mit der Schwester C. Ver 1 i n d e , Belgierin, kiimmert sich um den gesundheitlichen und sanitaren Zustand der Lagereinwohner. Seit ihrem Eintreffen hat man vie! fiir die Epi­demieverhinderung getan (Impfungen). Man arbeitet an der Errichtung eines 60-Betten-Krankenhauses im Lager (im Geb. 44) und an der Reorganisation des Ambulatoriums (Geb. 3}. Errichtet wird ein Dienst fiir stillende Mutter im Geb. 3 und ein Sauglingsheim und Kin­dergarten im Geb. 29. Auch eine eigene Zahnklinik wird im Lager er-

• Wie man sieht, ist der oberste Ver­

waltungsapparat in unserem Lager ebenso bunt vom nationalen Stand­punkt aus wie die Lagerbevolkerung selbst. Man konnte aus dem Vorher­gehenden wohl auch einsehen, wie viel­fa!tig die Tatigkeit ist, und erraten, wie schwierig manchmal die zu lo­senden Aufgaben sind. Die Lagerein­wohner sollten mehr Verstandnis fiir die Schwierigkeiten haben, weniger <lurch unbegrundete Kriti,k und falsche Geruchte storen und mehr hilfsbereit sein. Denn ffir viele MiBstande sind die Lagerbewohner in erster Linie selbst zu tadeln, wenn sie auch an­dererseits manche gute Leistungen zu verzeichnen haben. V. Sm i r no w

7leae 7/Jfocf.leinteifane Die Wohnbaracken unseres Lagers

wurden neu in 5 Blocks eingeteilt. Aile Lagerdienststellen und Personen mogen sich in Hinkunft direkt an die neuen B!ockchefs wenden. Die Neueinteiiung ist folgende: Block 1 besteht aus den Baracken: 1, 2,

3, 4, 13, 14, 17, 18, 19, 20. Block­chef: Herr Biber Nikolai, Bar. 18, Zim. 6.

Block 2 besteht aus den Baracken : 21, 22, 23, 24, 25, 26. Block chef: Herr Gluschkoff Georg, Bar. 18, Zim. 25.

Block 3 besteht aus den Baracken : 29, 30, 36, 37, 38, 39, 40. Blockchef: Herr Zuboff Leo, Bar. 20, Zim. 23,

Block 4 besteht aus den Baracken: 41, 42 ajb, 43 a/b, 44, 46, 48. Block chef: Herr Kasparek Johann, Bar. 38, Zim. 1.

Block 5 besteht aus den Baracken: 49, 50, 51, 52 a/b, 53, 57 ajb, 58. Block­chef: Herr Tatuntschak Julia)\ Bar. 52 b, Zim. 4.

Ein groBer Erfolg 18 Entwiirfe fiir unseren ersten Wett­

bewerb eingereicht Unser erster Wettbewerb, den un­

sere Direktion fiir die Planung eines neuen kunstlerischen lfopfes fiir un­ser Blatt ausschrieb, hatte einen un­erwartet groBen Erfolg erbracht. Schon dieser erste Wettbewerb bewies, wie­viel wertvolle Talente in unserem Lager zum GroBteil unausgenutzt schlummern. Diese Talente ans Tageslicht zu fordern und ihnen den Weg fiir eine zukiinftige Existenz zu ebnen, ist ja der eigent-

CAMP KUFSTEIN 12. III. 1946

Die neue Telepbonzentrale Die bisherige kleine Telephonzentrale

unseres Lagers entsprach aus mehreren Grunden nicht mehr den gestellten An­forderungen. Einerseits waren es die Freidrahtleitungen, deren haufige Schad­haftigkeit viele Storungen verursach­ten, andererseits waren fast alle Bat­terien (ieder Apparat hatte eine eigene Batterie) gebrauchsunfahig und man­gels neuer Batterien unersetzbar. Es bestand demnach die Gefahr, daB in allerkiirzester Zeit jedweder Telephon­verkehr innerhalb unseres Lagers ein­gestellt werden hatte mussen.

Ing. W. Jakowlew, der Leiter un­serer Elektro- und Telephonabteilung, setzte nun die neue, groBe Telephon­zentrale in Betrieb, die nicht nur das tadellose Funktionieren unseres Tele­phonnetzes garantiert, sondern auch eine bedeutend vergroBerte AnschluB­moglichkeit bietet. Wahrend bei der a!ten Zentrale maximal nur 40 Appa­rate angeschlossen werden konnten, ge­wahrt die neue Zentrale bis zu 100 Anschlilssen. Da alle Kabel unter­irdisch verlaufen und alle Apparate nur <lurch eine einzige Batterie mit Schwachstrom gespeist werden, sind auch die vielen Storungs- und Defekt­moglichkeiten ausgeschaltet.

Die Anlage der neuen Telephonzen­trale ist eines der letzten Modelle und bietet die voile Gewahr fiir eine tadel­lose Verbindung. Die Umscha!tung

liche Zweck dieses und aller weiteren Wettbewerbe.

Die 18 eingereichten Entwiirfe zeigten eine Fulle von Ideen und ein sehr hohes kunstlerisches Konnen.

Die Jury, bestehend aus Direktor E. F. Squadrille, Mme. Renard und Re­dakteur G. Baskewitsch, trat am 8. Marz zusammen und fa.lite ubereinstimmend folgendes Urteil: 1. Preis: Motto ,,Drozd", 2. Preis: Motto ,,El Marep", 3. Preis: Motto ,,Kind".

Bei Oeffnung der versiege!ten Kenn -worte wurden folgende Namen der Preistrager ermittelt: 1. Nikolai Kmi­towitsch, 2. Elmar Epner, 3. Boris Petropawlow. Die Entwilrfe der dies­mal leer ausgegangenen Bewerber sind jedoch keinesfa!ls als wertlos zu be­zeichnen, fiir sie alle wird sich noch genugend Gelegenheit bieten, ihr Kon­nen zu verwerten.

Gleichzeitig sei auf den permanenten Wettbewerb fiir Ideen von Produktions­moglichkeiten in unser,em Lager hin­gewiesen. Da wir in Erfahrung brach­ten, da8 zahlreiche Personen an der Ausarbeitung verschiedener Plane ar­beiten, ersuchen wir alle, die Plane bis zum 10. April 1946 in unserer Redaktion abzugeben. Der Wettbewerb geht des­senungeachtet weiter.

In memoriam Anla8lich des 85. Todestages des gro­

Ben ukrainischen Dichters Taras Schew­tschenko (1814-1861) veranstaltete die ukrainische Nationalgruppe eine ein­drucksvolle Gedenkfeier, die Samstag, · den 9. Marz, <lurch einen Trauergottes­dienst in der orthodoxen Kirche ein­geleitet wurde. Abends fand im Thea­tersaal eine Festakademie statt, in de-

wurde in der denkbar kurzesten Zeit <lurch die Elektro- und Telephonabtei­lung unseres Lagers unter Leitung des Herrn Ing. Jakowlew durchgefiihrt. Die Verbindung mit der Stadt geht jetzt uber zwei Linien. AuBer den bisheri­gen Anschlussen sollen alle Lager­amter und Dienststellen ihr eigenes Te­lephon erhalten, wobei auch jeder Blockchef an das Telephonnetz ange­schlossen wird. Diese Arbeit soil bis zum 15. Marz 1946 beendet sein.

Trotz verschiedener Schwierigkeiten und Materialmangel ist es dennoch ge­lungen, in kiirzester Zeit das Telephon­netz unseres Lagers zu vervollstandi-gen. '

AuBer diesen Arbeiten wird in aller­nachster Zeit eine Ringleitung fiir Feueralarm instal!iert werden. Eine weitere Neuerung in unserem Lager ist die Montage eines Mikrophons im Amtszimmer der Direktion, wodurch eine direkte Verbindung mit dem Ra­dioraum hergestellt wurde und Durch­sagen uber den Lautsprecher kiinftig auch aus der Direktion gesendet wer­den konnen.

Der Dienst in der Telephonzentrale wird von zwei Telephonistinnen ver­sehen, die sich alle sechs Stunden ab­wechseln. Der Telephondienst wahrt von 8 bis 20 Uhr und soil demnachst bis 23 Uhr verlangert werden. T. J.

ren Rahmen das Leben und Schaffen des Dichters gewilrdigt wurde. Ein auserlesenes Programm aus seinen Werken fand eine iiberaus begeisterte Aufnahme. Bei der Veranstaltung war Direktor E. F. Squadrille mit alien UNRRA-Offizier,en anwesend. Sonntag, den 10. Marz, dem eigentlichen Todes­tag des Dichters, fand in der grie­chisch-katholischen Kirche ein Gedenk­gottesdienst statt, wahrend abends das Programm des Vortages wiederholt wurde.

Feuerprobe bestanden ! In den Mittagsstunden des 7. Marz

brach in der etwa 1 Kilometer von unserem Lager liegenden Gemeinde En­dach in einem Bauernhof ein Brand aus. Fast gleichzeitig mit der Feuer­sirene in Kufstein ertonte auch in un­serem Lager die Alarmsirene. Die Be­reitschaft der Feuerpolizei sowie eine Skautgruppe eilte unter Fuhrung des Polizeichefs Mordwinow und des Losch­meisters Fridrichson mit allen Losch­gera ten mittels Kraftwagen zur Brand­statte, wo sie die Wir tschaftsgebaude des Bauerngehoftes in hellen Flammen vorfand. In Zusammenarbeit mit der Kufs teiner Freiwilligen Feuerwehr, wo­bei unsere Feuerschutzpolizei bei der Bekampfung des Brandes einen eige ­nen Sektor ubernahm, gelang es nach zweistiindiger muhevoller Arbeit, den Brand zu lokalisieren und das Feuer einzudammen. Der Oberinspektor der Kufs teiner Freiwilligen Feuerwehr driickte unserer Feuerschutzpolizei fiir die gebotene Hilfe voile Anerkennung und innigsten Dank aus. Unsere Feuer­schutzpolizei hat die erste Probe mit Erfolg bestanden.

12. Ill 191(6 CJIMP KUFSTEIN Page 3

TRACONG SERVOCE I

6ruppe der gegenwartig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher;:

(In den Klammern sind die zuletzt bekannten .lldressen der Gesuchten an­

gegeben) B) JUGOSLAWISCHE GRUPPE

(Fortsetzung) Rankowitsch Elsa sucht ihren Gatten

Rankowitsch Kari (2. Pion. Grenzer­Komp. /mot./Feldherrnhalle, Hauseallen Kas. Elbing)

Rankowitsch Maria sucht ihren Sohn Rankowitsch Robert (Zahnarztl. Abt., Prag)

Rauch Anna sucht ihren Gatten Rauch Karl (GroB-Munster, Lager g 30555)

Reich Anna sucht ihren Gatten Ko­vanowitsch Ljuba (Fp. 06443 C)

Reppert Elisabeth sucht ihren Gatten Reppert Karl (Fp. 44566 B)

Hottinger Elisabeth sucht ihren Gat­ten Rottinger Kaspar (Fp. 39839 C), ihren Vater Bohnert Peter (Helms­griln 10 ilber Reichenbach), ihren Sohn Rottinger Jakob (Fp. 25212 F), ihre Schwiigerin Gaal Leni (St. Ge­orgen a. d. Gussen 0.-0e.) und ihre Nichte Rotttnger Leni (Hamern Nr. 8, Post Zettwinge, 0.-0e.)

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Schaller Rosalia sucht ihren Gatten Schaller Josef (Fp. 46000 B) und ihren Sohn Schaller Michael (K. V. Lager Amthof, Seeweichen Viickla­bruck)

Schiller Johann sucht seinen Sohn Schiller Franz (Fp. 41781 D)

Schilles Anna sucht ihre Mutter Schef• fer Maria (Wien, VIII)

Schmidt Barbara sucht ihren Sohn Schmidt Mathias (Lahndorf Nr. 10, 0.-0e., bei Steyr), ihren Bruder We­resch Franz (Wien, 87, Glashiltt:e K. T. L. Abt. V, Kaserne) und ihre Neffen Haumann Josef (Oranienburg b. Berlin, 6/11 Wachbt.) und Hau­mann Anton (Lilienfeld, N.-Oe., Leh­rerbildungsanstalt)

Schneck Jakob sucht seinen Sohn Schneck Jakob (Fp. 47054 B)

Schneider Anna sucht ihren Bruder GroB Andreas (Fp. 16707 E) und ihre Tante Stag! Regine (Keiser Stein­bruck, Bar. 11)

Schneider Katharine sucht ihren Gat­ten Schneider Franz (Fp. 47259) und ihre Schwager Weber Mathias (Fp. 47259) und Schneider Johann (Fp. 11150 A)

Sch6ner Anna sucht ihren Gatten Schei­ner Johann (Fp. 57780 D) und ihren Bruder Quintus Georg (Fp. 47537 A)

Schulz Draga sucht ihren Gatten Schulz Peter (Fp. 44609) und ihren Sohn Schulz Georg (Pan. GMBH, Plauen in Vogtland)

Schwald Magdalene sucht ihre Schwii.­gerin Kilchband Regina (Karisbad, Graslitzerstr. 863)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So• vonja Robert (Lazarett Giitzendorf, Bruck a. d. Leitha, Wien), ihre Schwiegertochter Sovonja Rosalil (Michailnbach, 0. - Oe.) und ihrer Schwager Sovonja Hans (Thiiringen)

Sterner Jakob sucht seine Schwager Grosch Paul (Fp. 22732 B) und Grosch Georg (Fp. 05683 B)

Straus Katharine sucht ihren Sohn Straus Johann und ihren Gatten Straus Michael _ (beide Lazarett 3 B. Feldkirch in Vorarlberg)

Sutschek Julie sucht ihren Schwager Kretschmer Otto (Fp. 87811)

Taubner Nikolaus sucht seinen Sohn Taubner Nikolaus (Fp. 57780 E) und seine Schwiegersiihne Scherer Franz (Fp. 14120 C) und Dornstiidter Alois (Fp. 37726 C)

Thiel Veronika sucht ihren Gatten Thiel Georg (Fp. 23497 C)

Timmert Maria sucht ihre Schwester Bartl Rosa und Kinder (Oberwarns• dorf bei Haida)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauieitung B, Berlin)

Triglavcena Slavica sucht ihren Cou­sin Widmoser Boris (Fp. 29707 C)

Tubikanec Maria sucht ihren Gatten Hartmann Stefan (Fp. 32941)

Ungar Penka sucht ihren Gatten Un­gar Karl (Fp. 25041, Glaz, Schlesien)

Wainz Katharine sucht ihren Gatten Wainz Johann und ihren Vater Leit­heim Josef (beide KrummnuBbaum­lager, N.-Oe.)

Walter Sofie sucht ihren Gatten Wal­ter Wenzel (Fp. 37716 B) und ihre Tante Kraus Paulina (Trachtenbach. (N.-Oe.)

Wekony Anna sucht ihren Gatten We­kony Stefan (Fp. 18584 B)

Wekony Maria sucht ihren Sohn We­kony Johann (Fp. 08690, Normandie)

Wtilfli Mathias sucht seinen Schwa­ger Riem Josef und seinen Neffen Riem Franz (beide Neu - Piillau Nr. 61)

Wl>lfling Rosa sucht ihren Gatten Wolf­ling Franz (Fp. 02546 D)

Zboril Therese sucht ihren Gatten Zbo­ril Johann (Laz. Deutsch-Brod, Mah­ren)

Ziegler Margarethe sucht ihren Gat­ten Ziegler Heinrich (Fp. Briefstelle Passau)

C) LETTISCHE GRUPPE Boriskovitsch Helena sucht ihren Sohn

Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Boriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Kiaffenhoff)

Jak,ovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter Ja­kovlevs Sima und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Ermoiow", Jugosl.)

Kazaks Milda sucht ihren Enke! Ka­zaks Valdis-Ziedonis (Lettland, Vil­kenn pag. Silzemniekos beim Land­wirt Robert Virsis)

Lapsinskis Helene sucht ihre Oousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigam)

Vitols Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LIT.IIUISCHE GRUPPE Baltrukoniene Petronele sucht ihren Bru­

der Staugaitis Antanas (Memmingen, Amendingen 137)

Boguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Bogusiauskas Emilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bucinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adomas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Caikauskas Jurgis (Deutschiand)

Calka:uskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­gen/Bregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Lilneburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsburg, Bayern)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen­stettin, Fiackstr. 64)

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Unter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUM:ANISCHE GRUPPE Eichner Gustav sucht seinen Schwie­

gersohn Giikler Walter (Stralsund) und seine Tochter Giigler Frieda so­wie seine Schwiegertochter Eichner Anneliese (beide Kokonin 140, Su• deten)

Gerber Maria sucht ihren Gatten Ger-ber Matthias (Rossauer Kaserne, Wien, IX)

Gro8 Rosina sucht ihren Sohn GroB Martin (b. Schwabisch-Gmilnd, Wetz 46, pei Lehrer Bauer)

Grossariu Oktavian sucht seine Vet­tern Piatke Franzisk (Bayern) und Georgeu Joan (Linz)

Kammer Franz sucht seine Gattin Kam­mer Therese (Arad, Rumanien)

Meschner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, Jugosia­vien) und seine Schwester Milosche­witsch Iva (Sombor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Miess Martin sucht seinen Bruder Miess Johann (Sopienwald, Kreis Konitz, WestpreuBen), seine Schwester Miess Anni (Waren Milritz, Reichsumsied­lungslager, Mecklenburg) und seinen Schwager Gutt Hermann (Gabionz Neifle, bei Reichenau)

Rubel Heinrich sucht seine Schwage­rin Rauch Katharine (Hannover, Kreis Notheim, Langenholtensen, Biumenstr. 112)

Schwarz Sara sucht ihren Sohn Schwarz Georg (Lublin, Fp. 33576)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz (Sevastopol Geb. - Btl. 109) ,

F) RUSSISCHE GRUPPE .lllekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­

seew Wiadimir (Kanin b. Kalisch Zuckerfabrik, Gastavice) und ihre Nichte Maksimona Natalija (Bayern)

.lllekseew Sergej sucht seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Belous Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager Westfal Sergej

Page II

Bezanowa Aleksandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und Ljubow . (beide Paris)

Bulatezkij Paul sucht seinen Bruder Bondarj Georgij (Klagenfurt, Lager)

Butschlmwski Dimitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Milnchen, Neu­burg 136) und seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa­nerwerk)

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

Dutik,owa Ksenija sucht ihren Bekann­ten Tscheremisow Iwan (Koln)

Bgorowa Helene sucht ihren Sohn Ego­row Konstantin (Berlin, Scharlotten­burg, Kaiser - Friedrich - Str. 54) und ihre Schwiigerin Egorow Aleksandra (Berlin)

Germasch Ludmila sucht ihre Toch­ter Germasch Irina und ihren Sohn Germasch Aleksej

Gluscbk,o Ludmilla sucht ihren Bruder. Gluschko Wsewolod, geb. 1920 (Kis­pest b. Budapest)

Gluschko Ludmilla, Zahniirztin, sucht ihre Kolleginnen Wolkowa Klawdia und Woltschkowa Wera, geb. Ander­schiewskaja, dowie Metaki Katharin~ (Timisoara, Rutniinien)

Gluscbk,ow Georg sucht seinen Vater Litwinow Boris (Wolfsberg)

Graf Jurij sucht seine Schwester Za­pickowa Tamara (L~rmoos, Tirol) und .seinen Onkel Zemkow Georgii

Gr~rijew Peter sucht seinen Sohn Grigorijew, der im Februar 1945 von Jugoslawien (Ljubljana) fortgefahren ist.

Halileewa Olga sucht ihre Tochter Fi­senko Alla (Berlin) und seinen Sohn Kunowskij Oleg

Iljina Klawdija sucht ihre Schwester Orlowa Nadesda (Delmenhorst).

Isalmw Nikolaj sucht seinen Bruder Nowikow Iwan (Tarnow, Polen)

Iwanow Iwan sucht seine Cousine Ada­mow Nelly (Bayern)

Iwanowa Marija sucht ihren Sohn lwa­now Nikolaus (Bayern)

lwanowa Tatiana sucht ihre Cousine Palkina Marija (Kassel)

Jantscbewskij Wladimir sucht seinen Cousin Skorodumow Sergej (Nizza)

Jenko Maja sucht ihre Schwester Kwa­schnin Helene (St. Aegyd a. /Neu­wald, N.-Oe.)

Kirow Wladimir sucht seinen Bruder Kirow Boris (Nizza, Russ. Kirche)

Koligaew Wladimir suc:ht seinen On­kel Hodorovsky Sergej (Sebenstein b. Wiener-Neustadt)

Kozares Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/4 Komp. , Abschnitt VIII) .

Krawtschenk,o Aleksander sucht seme Schwester Krawtschenko Anna (Ham­burg, St. Paul)

Kruger Robert sucht seinen Sohn Kru­ger Georg (Rumiinien)

Kur Aleksander sucht seine Schwester Grigorenko Natalija und seine Nichte Grigorenko Tatjana (beide Lark, Krankenhaus, Polen)

K:usmin Nikola] sucht seine Frau Kus-mina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchs berg", Holzstein)

K:usnez,ow Iwan sucht seine Mutter Kusmina Uljana (Gemeinschaftslager ,,Fuchs berg", Holzstein)

Lelikow Aleksander sucht seine Frau Lelikowa Olga (Gemeinschaftslager ,,Fuchsberg", Holzstein)

CAMP KUFSTEIN

Lotockaja Olga sucht ihre Cousine Stra­zemenskaja (Wien, 18., Hotel Knor)

Maslo Eugenija sucht ihre Tante Bron• stein, geb. Osipowa .Marija (New­York)

Muchartow Sergej sucht seine Cousine Grigorjewa Margarita (Wolten, Kre\s Witerfeld, Winete-Lager, Johams B. 7)

Petunina Marija sucht ihren Mann Petu­nin Iwan (Esserlohn XXI)

Poljakowa Gali sucht ihren Sohn Pot­jakow Oleg (Student aus Belgrad)

Popesku Aleksander sucht seinen N'ef­fen Miokowitsch Swjatoslaw {Salz­burg), seinen Onkel Selinskij Bole­slaw (Milnchen) und seine Cousine Tschechirow Galina (Kempten)

Popow Iwan sucht seinen Schwieger­vater Ichanz Rudolf (Lebenstadt i.iber Braunschweig, Heppnersdiestr. 4/ 6)

Popow Ksenija sucht ihre Schwester Issakow Irene (Leitmeritz, Sudeten­land, ElbschloBstr. 18)

Pschenitschko Aleksander sucht seine Tochter Pschenitschko Olga (StraB­hof, Bannen, Oesterreich)

Sawadskaja Ksenija sucht ihre Bekannte Sapolska Tatjana (Franzensbad, Kul­merstr 22, Thilringerhof)

12. Ill, 19116

Schustow Fridich sucht seine Mutter Schustowa-Nedzwezkaja Wera (Tu­chel, Randenbriil)

Serpikow Danil sucht seine Frau Ser­pikowa Pelageja (Tehentrup, Kren­delkrug, Post Heaide, Holzstein)

Sewrjugow Leonid sucht seine Bekann­ten Blagowetschenska Tatjana (Ber­lin) und Heistunow Peter

Silowa Wera sucht seinen Verwandten Silow Aleksander (Rottenbuch, Kreis Schangau-Schonegg, Haus S/2, bei Wiera Buch, Bayern)

Skurko Peter sucht seinen Neffen Ven­cewsky Leonid (Milnchen)

Storoschew Aleksatlder sucht seinen Nef­fen Fatejew Leonid (Buenos Aires, Russian Colonie)

Storoscbew Serafima sucht thre Schwe­ster Anorowa Anastasia (Bamberg)

(Fortsetzung folgt)

Wir bitten unsere Leser, lhre even­tuellen Mitteilungen betreffs der ge­suchten Personen an folgeade lln­schrlrt zulrommen zu lassen:

UNRRA-Team 199, Kufslein, Tirol, Austria

ternen wir lE nglif tb ! rn. .......... __ ..... ~---..... .. -- --=------ - - - ------ - ....

Der ,gr106e Erlolg, den unsere eng, lischen Lektionen ,erzielten, fiihrte da­z·u, daB einige Lektionen bereits giinz, lich ausverkauft sind. Wir haben uns deshalb enlscMossen, die fehlenden Lek­tionen zu wiederholen. So finden un, sere Leser in dieser Nummer auBer der 34. Lektion auch die 2. Lektion als Wiederholung.

Die 2. Lektion Persi>nliche Fiirwi>rter

In der englischen Sprache gibt es folgende personliche Filrworter: I- ich; thou - du; he - er; she - sie; it - es; we - wir; you - ihr, Sie ; they - sie.

Wir merken gleich, daB "I" immer groB geschrieben wird. Das Filrwort "thou" wird so wenig, nur im Gebet und in der Poesie, gebraucht, daB wir es ilberhaupt weglassen. Es wird in der englischen Sprache durch "you" ersetzt. Das Wort "you" bedeutet also in der Einzahl "Si-e" und in der Mehr­zahl "ihr" und "Sie".

Erlernen Sie gleich den vierten Fall dieser englischen personlichen Filr­worter: I - me (mi:); he - him (him); she - her (ho[r)); it - it (it); we - us (6s); you - you (ju:); they - them (dzem).

lch liebe, er liebt, . • • • Heute lernen wir auswendig die Ge·

genwart der Wirklichkeitsform von dem regelmiiBigen Zeitwort "to love" - (zu) lieben: I love, he loves (16vz), she loves, it loves, we love, you love, they love.

"To be" und "oo have" Die Gegenwart der Wirklichkeitsform

von den Hilfszeitwortern "to be" und "to have" lautet: I am (am), he is (iz), she is, it is, we are (a :[rl), you are, they are,; I have, he has (hiiz), she has it has, we have, you have, they have.

Die negative Form ist leicht: I am not, he is not, ... ; I have not, he has not, ..

Auch die Fragenforme'1 sind leicht: am I?, is he'?, ... ; have I?, has he?, ... ; atn I not'?, is he not?, .. . ; have I not?, has he not?, .. .

Leseilbung I love her. Are you there, Mister

Smith? - Yes, I am here. Have they money? - No, they have not. It loves him. I have money. They love me. Is she Mistress Lehmann? - No, she is not. She loves them. Have you money? ~ Yes, I have. We love you. Are you not Mister Miller? ~ Yes, I am. You love it. Is Miss Smith Mre? - No, she is not here, she is there. He loves us.

Das phonetische Alphabet a: - Umlaut a dz - ein Laut, Welcher dadurch ent­

steht, daB man die Zungertspitze an den unteren Rand der oberen Zahn­reihe legt und ein s Wie im Wort ,,sagen" zu lispeln versucht

o - kurzes o o Umlaut o t - deutliches t.

WOrterverzeiolttti1 be [v.) (bi:) - sein have [v.) (hiiv) - haben he [pron.] (hi:) - er here [adv.] (hi:[r]) ~ bier I [pron.] (aj) - ich it [pron.] (it) - es love [v./ (lov) ~ lieben money s.] (moni) - Geld no [adv,] (no:) ~ neirt not [adv.] (not) - nicht she [pron.] (schi:) - sie (3. Person

ginzahl) there [adv.] (dzii:[r]) - dott they [pron.) (dze :) - sie (8. Person

Mehrzahl) thou [pron.) (dzau) - du to [prep.] (tu) ~ zu we [pron.] (wi '.) - wil' yes [adv.] (jas) - ja you [pron.] (ju:) - ihr, Sie.

..

12. Ill. 1946

Die lit. Lektion Story

"Here is a sixpence to the laziest of you", said a gentleman one day to three lazy fellows, who were lay­ing in the sun. Up sprang one of them and said: "Give it to me; I am the laziest". - ,,Oh, no", said the gentleman, "you are not". Up sprang the second and said: "Give it to me; I am the laziest". - ,,Oh no", said the gentleman as before, "you are not". - "Put it into my pocket", said the third, as he lay on the ground without moving a muscle. Leseiibung

How many dollars do you wam me to put in? Send me a card from London. Do you feel seasick? What have I to do to please you? I shall send you a card from London. I am going abroad. I have seen the gentle­man and his boy. Was my brother with her? - Yes, I think I saw him too. Get on! The weather is clearing up. I have seen the lady and her boys. You travel by mailcoach. Get out of here! The father and his daughter. He can't come to-day. l write a long letter to my mother every week. I shall become a soldier. I'll put in a word for you. I though~ t~e book was his, but she says Jt JS hers. I have ordered a steak, but l haven't got it yet. The dog and its master. Where are the books? - They are on the piano. They did not see me but I saw them. The top of a troo. He went off with a flea in his ear. You shouldn't go to such an unhealthy place. Mr. Smith is said to be a rich man. Get away! I'll get dinner ready at six p. m. I wished we could get rid of him. Things are going very ill with him. Move on! Did you speak to them? - No, I didn't. When she heard her mother had passed away she turned pale. This sort. Put it down to my account. The Third Person. His hair has grown white. Don't speak to me like that. You can't go out to-day, you must stay at home. I get up at six o'clock in the morning. He goes beggin~. Don't look at me like that. How JS your little sister? - She is very well, thank you. It is for us. Please, get the letter for me. I'll take the tip. I have seen the lady and her boy. A hand­bill. The mother and her son. Put the key on the table. From top to toe he was dressed very well. They have got their bread by working hard. The dog and its mistress. The father and his son. The tip of the tongue. He is with me. They drive in a sledge. The Second Person. I drive in a car­riage. The Noun and The Pronoun. Who goes there? You drive a coach. After a short time he turned sick. I am not going in for it. Have you

CAMP KUFSTEIN

seen my sister? - Yes, I saw ~er in the garden when I was watermg the flowers. Do you like your Eng• lish book? He goes by boat. How are all your people? - Oh, they are all very well, thank you. We trave1 by electric tram. I write my mother every week. I tipped him with a shilling. Do they pay a rent for the house? - No, it is theirs. I have seen the boys and their father. Departure and arrival. Butter is getting dearer every day. Tenth lesson. The father and his sons. You never can tell what may happen. I am loved by him. The forms in use at the Post office. See notice! To be affixed by the sender. Postage Stamps. A postal pack~t. These words, including the words m the address are charged for. Every additional word. A Receipt for the Charges on this Telegram can be obtained. A reply. They reply. We write in the space below. Inland Money-Order. Issued weekly. An addi­tion. The month of issue. British Postal Order. A beggar. A sum ex­ceeding 100 pounds. To be detached and kept by the Sender. The Post­master General. We state. They destroy. A motor-car and a steamer. She produced a counterfoil. It is pa­yable. It is available. England and Belgium. Three calendar months. ~Y certificate. Date when sent. A com. Iron and silver. We ought to learn English. They require a return ticket. We prepay. It is tiptop. Our friends strike. She sought. It spreads.

UnregelmiiBige Zeitwlirter seek (si :k), sought (s6 :t), sought (s6 :t) spread (spred), spread (spred), spread

(spred) spring (spring), sprang (sprang), sprung

(sprong) strike (strajk), struck (strok), struck

(strok) Wlirterverzeichnis abroad (abr6 :d) - auswarts addition (adischen) - Hinzufilgung additional (adischenel) - hinzukom

mend affix (afiks) - befestigen, aufkleben available (ave :lebl) - giiltig beggar (bega[r]) - Bettler Belgium (beldschom) - Belgien below (bilo:) - unten, unterhalb British (britisch) - britisch calendar (kalende[r]) - Kalender certificate (so[r)tifiket) - Bescheini-

gung, Zeugnis clear up (kli:[r) op) - aufklaren coach (ko :tsch) - Kutsche coin (kaun) - Miinze counterfoil (kaunte[r]fiiul) - Kontroll­

abschnitt date (de:t) - Datum destroy (destriiu) - zerstoren, ver

nichten detach (ditiitsch) - abtrennen exceed (eksi :d) - ilberschreiten

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flea (fli :) - Floh form (fo[r]m) - Formular get rid of (get rid ov) - los werden ground (graund) - Boden, Grund handbill (handbil) - Handzettel include (inklu :d) - einschlieBen inland (inland) - Inland iron (aj[r]n) - Eisen issue (ischu :) - Ausstellung issue (ischu :) - ausstellen mail-coach (me :1-ko :tsch) - Post-

kutsche mistress (mistris) - Herrin motor-car (mo :to[r)-ka :[r]) - Auto-

mobil muscle (mos!~ - Muske! notice (no :tis - Notiz notice (no :tis - Kenntnis nehmen noun (naun) - Hauptwort obtain (obte:n) - erlangen, erhalten pale (pe :I) - bleich, blaB pass away (pa:s awe:) - verscheiden payable (pe :ebl) - zahlbar pocket (p6ket) - Tasche postage stamp (po :stedsch stamp) -

Briefmarke postal packet (po :stel paket) - Post­

paket Postmaster General (po :stmaste[rl

dschenerel) - Generalpostmeister prepay (pripe:) - vorherbezahlen prnnoun (pronaun) - Filrwort proverb (provo[r)b) - Sprichwort rent (rent) - Zins, Spalte reply (riplaj) - Antwort reply (riplal) - antworten require (rikwajr) - verlangen return ticket (ritli[r]n tiket) - Rilck-

fahrkarte seasick (si :sik) - seekrank sender (sende[r]) - Absender soldier (so :ldsche[r]) - Soldat space (spe:s) - Raum spring (spring) - zersprengen state (ste :t) - angeben steamer (sti :me[r]) - Dampfer strike (strajk) - schlagen, schmieden tip (tip) - leicht beriihren tiptop (tiptop) - ganz vorzilglich toe (to:) - Zehe travel (travel) - reisen unhealthy (onheltsi) - ungesund use (ju:~ - Gebrauch ... --------- ... -~----- ...::i-- ___ .... - ...

.£o,g,e,c-J'Jaehtidde,,,, X Am 18. Februar fand in unserem

Lager die Trauung von Pihur Peter und Havriluk Katarina statt.

X Ossypowitsch Josef und Leszczuk Katarina haben am 18. Februar in un­serem Lager geheiratet.

X Aile jene Personen, die in ihre Heimat repatriiert werden wollen, mo­gen sich in der Registratur, Baracke 4, melden.

x. In unserem Lager ist Mr. Coble1 als Chef der Garage eingetroffen. Herr Ing. Wladimir Baskewitsch ist weiterhin als Chef des Transportwe ens und der Fahrschule tiitig.

X Zurn neuen Quartiermeister wurde der bisherige Barackeninspektor Herr Georg Lubarsky ernannt.

.x. Zurn Chef der Lagerregistratur wurde Herr Sergey Balitzky ernannt.

Die Volksdeutschen verlassen im Laufe dieser Woche unser Lager und ilbersiedeln nach Haiming.

X In unserem Lager ist in der Ba­racke 17 ein Damenfrisiersalon eroff. net warden.

Page 6 CAMP KUFSTEIN 12. III. 19116

Wir lernen FranzOsisch la grand'mere (gra*nmar) - die GroB­mutter

les grands-parents (gra•n para*n)

Die 1, .CeAtlon .llus der Grammatlk

1. Das Franzosische k,ennt nur zwei Geschlechter, das mannliche und das weibliche. Le ist der mannliche, la der weibliche bestimmte Artikel. Zurn Beispiel: le pere - der Vater; la mere - die Mutter.

2. Statt ,,le" 11.lnd ,,la" wird vor einem Vokal oder vor einem stummen ,,h" l' gesetzt: l'oncle (lo*nkl), l'ecole (le:kol), l'homme .(lom).

3. Die Eigenschaftswortet stehen ent­weder vor dem Hauptwort oder nach ihm: Ce petit garQOn est-un gar~on intelligent (e•nteliJa•n).

4. Die Mehrzahl von dem be­stimmten Artikel ist !es (le:). Wenn ,,les" vor ·einem Vokal oder einem stummen ,,h" steht, findet immer die Bindung statt. Die Mehrzahl der Haupt­worter und der Eigenschaftsworter wird durch Anhangen von ,,s" gebil­det, das selbst stumm bleibt. Zurn Beispiel: le pere - les peres (par); la mere - !es meres (mii.r); l'oncle -- les=0ncles (lew*nkl); l'homme -- !es hommes (lezom).

3. Wenn das Hauptwort oder das Eigenschaftswort mit s, x oder z en­digt, bekommt es keine Endung in der Mehrzahl: le fils - Jes fils (fis); vieux - vieux (via); le nez - les nez (ne:).

6. Wenn vor dem Hauptwort ein be­sitzanzeigendes Fiirwort steht, braucht man keinen Artikel vorzusetzen: mon frere, ma soeur.

7. Bezieht sich ein Eigenschaftswort auf ein weibliches Hauptwort oder Fiir­wort, so nimmt es ein stummes ,,e" an (wenn es nicht schon auf ein stum­mes ,,e" endet), in der Mehrzahl ,,es". Zurn BeisJ?iel: Le petit frere et la petite soeur; les . petits freres et les petites soeurs. Mon cousin est jeune. Ma cousine est jeune. (,,Jeune hat kein ,,e" bekommen, weil • es das stumme ,,e" schon in der Form des miinnlichen Geschlechtes h'1t.) Verbe ,,etre" - Zeitwort ,,sein": je suis (Joe si.ii) - ich bin, tu es (tii e :) - du bist, il est (ile :) - er ist, elle est (ele :) - sie ist, nous sommes (nu som) - wir sind, vous etes (vuzet) - ihr seid, ils sont (il so*n) -- sie sind (miinnlich), elles sont (e1 so•n) - sie sind (weiblich). Exercice de lecture - Leseilbung Ma famllle

Mon pere et ma mere sont mes parents. Ils=0nt (ilzo*n) cinq=enfants; deux fils et trois filles. Je suis leur fils cadet. J'ai un frere et trois soeurs. Mon frere aine est marie. Sa femme est tres bonne et nous sommes=amis. Ma soeur aJnee est=aussi mariee. Son mari est medecin. 11 me dit sou vent: ,,Je suis content, mon petit, tu es ro­buste ,et bien portant". Ma petite soeur Marie ,est souvent malade. Mes parents ont des freres et des soeurs. Ce sont mes=0ncles et mes tantes. Je suis leur neveu, ma soeur est leur niece. Leurs enfants sont mes cousins et mes cousines. Mon grand-pere et ma grand'mere sont mes grands-parents. Ils ont beaucoup de petits-fits et de petites-filles. Les grands-parents sont

deja vieux. Ils nous disent: ,,Chers enfants, vous etes feunes. Profitez du temps et travalllez!" . Worterverzeichnis aine - alter beaucoup de (boku doe) - vie!, viele bien (bje*n) - gut bien portant (bje•n porta•n) - gesund cadet (kade :) - jiinger ce (soe) - das, dieser cher (scher) - lieb, teuer cinq (se*nk) - flinf content (ko*nta*n) - zufrieden la cousine (kuzin) - die Base deja (deJa) - schon des (de:) - unbestimmter Artikel

Mehrzahl, nicht zu iibersetzen dire (dir) - sagen il dit (di) - er sagt ils disent (diz) - sie sagen du (dii) - bestimmter Artikel, zweiter

Fall l'erole (lekol) - die Schule elle (el) - sie (Einzahl) elles (el) - sie (Mehrzahl) es (e :) - Zeitwort ,,etre" etes (e :t) - Zeitwort ,,etre" etre (e:tr) - sein la famille (famij) - die Familie la femme (fam) - die Frau, die Ehe­

frau le fils (fis) - der Sohn le grand-pere (gra•n par) - der GroB­

vater

die GroBeltern l'homme (lorn) - der Mensch il (il) - er ils (ii) - sie jeune (Joen) - jung leur (loer) - ihr, ihre (mehrere Be­

sitzer, Einzahl) leurs (loer) - ihre (Mehrzahl von

leur") le ~~ri (mari) - der Mann, der Ehe-

mann marie (marie :) - verheiratet le medecin (medse*n) - der Arzt mes (me:) - meine (Mehrzahl) le nez (ne :) - die Nase la niece (nies) - die Nichte nous (rru) - wir, uns l'oncle (lo*nkl) - der Onkel ont (o*n) - haben (dritte Person

Mehrzahl) les parents (para*n) die Eltern la petite-fille (poetitfij) - die Enkelin le petit-fils (poetifis) - der Enkel profiter (profite :) - benutzen profitez! - benutzt! robuste (robi.ist) - kraftig sa (sa) - seine, ihre (Einzahl) sommes (som) - sind (erste Person) sont (so•n) - sind (dritte Person) souvent (suva•n) - oft le temps (ta*n) - die Zeit travaillez ! (travaje :) arbeitet ! trois (troa) drei vieux (via) - alt

G. P o l i a k o f f

V©lYllnl<gj IP'®©~0®0~ <C©lrlnl~lr

For Our Vocational Trainees Word qame - ,,1 st>v"

This is best played in small groups. Let us say John starts - He thinks

of. something in the room and says: "I spy with my little eye something beginning with B".

All players in turn, try to guess what John has in mind. -

Is it a blackboard? - No. A beard? - No. Bottle? - No. A boy? ~ No. .... and so on, until the right word

has been guessed. -Whoever guesses, starts on a new

word, beginning with any letter he chooses.

And so the game goes on. •

One man went to mow Went to mow a meadow One man and his dog Went to mow a meadow. Two men went to mow Went to mow a meadow Two men, one man and his Went to mow a meadow. Three Went Three

and Went

men went to mow to mow a meadow men, two men, one

his dog to mow a meadow.

dog

man

Published by UNRR.ll Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewich Printer : Hans Burgstaller, Kufstein

Four men went to mow Went to mow a meadow Four men, thr,ee men, two

one man and his dog Went to mow a meadow.

Five men went to mow Went to mow a meadow

men,

Five men, four men, three men, two men, one man and his dog

Went to mow a meadow.

Six men went to mow Went to mow a meadow Six men, five men, four men, three

men, two men, one man and his dog

Went to mow a meadow.

Seven men went to mow Went to mow a meadow Seven men, six men, five men, four

men, three men, two men, one man and Ws dog

Went to mow a meadow.

Eight men went to mow Went to mow a meadow Eight men, seven men, six men, five

men, four men, three men, two men, one man ,and his dog

Went to mow a meadow.

'For 'c;()e Very J/ou.ne "Baa Baa Black Sheep Have you any wool?" "Yes Sir, yes Sir Three Bags Full! One for the master And one for the dame And one for the little boy Who cries down the lane!"

f/'rice 15 i1

ISSUED WEEKLY • TEAM 199@ Vol. 2 1 No. 27 ® MARCH 5, 1946

To all UNRRR Welfare Office.rs We draw the attention of all Wel­

fare Officers to our Tracing Servic,e columns. They are requested to make respective inquiries among the inhabi­tants of their camps. Should they find out some of those being sought, would they, please, c,ommunicate with us, to facilitate the reuniting of families.

1111 such communications should be made to the address:

UNRRR Team 199 Tracing Service Kufstein, Tirol, Rustria.

L' inauguration du Club International

Le Club International de notre camp, cree a l'initiative de M. le Directeur E. F. Squadrille et realise par les soins de Mme J. M. Renard, fut in­augure le 1. Mars 1946.

Les chambres meublees dans le bati­ment 1 consistent d'une salle de re­union et d'un salon. Les meubles dont le style temoigne d'un gout exquis ont ete fait partiellement dans nos ateliers. Les peintures et fresques artistiques de notre peintre M. Kmitovitsch, ainsi que !'illumination tres impressionnante nous ont regale, !'atmosphere est d'une re­traite vraiment comfortable et chaude.

Tous !es officiers UNRRA ont con­tribue a fournir les articles de oommo­dite necessaires pour le Club.

Le but de notre Club - dont !'ex­tension est limitee - est d'offrir aux habitants du camp la possibilite de passer leurs heures libres dans une atmosphere comfortable. Le Club est ouvert chaque lundi, jeudi et vendredi de 19 a 23 et le dimanche de 15 a 18 et de 19 a 23 heures. Les visi­teurs ont a leur disposition un appa­reil de T. S. F., un gramophone, des cartes de brigde, echecs et domino. Des programmes musicaux de solistes de notre camp y auront aussi lieu dans l'avenir prochain. Dans le salon on trouve des revues, des hebdomadai­res, des journaux et une bibliotheque.

A l'inauguration ont assiste M. Squa­drille, notre directeur avec tous les officiers UNRRA et ses oollaborateurs les plus proches, M. Lt. Laguerre et Mme Legrand du Gouvernement Mi­litaire, trois officiers UNRRA - Mlle Dannan du Q. G. d'Innsbruck, M. Gi­van de Salzburg et M. Pelletier de Haiming.

Au cours de !'inauguration les v1s1-teurs ont ete entretenus par un con-

111riick ins Leben EinfO.hrung der Berufsausbildung in unserem Lager

Eine der schwersten Nachkriegs- Im Rahmen der beruflichen Aus-erscheinungen ist das Problem der Hei- bildung nimmt der zu errichtende Eng-matlosen, zu denen auch die Bewoh- lisch-Kurs (nur in englischer Sprache) ner unseres Lagers zahlen. Wahrend fiir die ganze Jugend von 14 bis 18 des Krieges gab es in Deutschland Jahren eine besondere Stelle ein. Millionen verschleppter Personen aus Sprachkenntnisse waren immer von allen europaischen Landern, die ftir besonderer Niitzlichkeit, und besonders fremde Interessen und nicht ftir ihre in der heutigen Zeit ist es unumgang-eigene Zukunft arbeiten mufiten. Im lich notwendig, mehrere Sprachen, aber Gegensatz zu diesen damaligen Zu- hauptsachlich die englische Sprache, zu standen gibt ,es wohl auch heute in beherrschen, die in alien fiinf Kon-den v,erschiedenen Lagern in Europa tinenten gesprochen und verstanden Millionen Fliichtlinge und Heimatlose, wird. Wer sich englisch verstandigen deren Arbeit heute aber die ersten kann, fiir den steht die Welt offen. Schritte auf dem Weg•e zur eigenen besseren Zukunft bildet. Sowohl der Englisch-Kurs wie auch

Diese Menschen wieder in ein nor- die sonstig•e berufliche Ausbildung sind males Leben zuriickzufiihren und ihnen keinesfalls zwangsmaBig. Man rechnet wieder eine menschenwiirdige Zukunft auch nicht damit, daB alle teilnehmen zu sichern, ist eine der vorwiegend- werden, aber die Faulen und auch sten Aufgaben unserer Lagerdirektion. ihre Eltern mogen sich die Nachteile Sie alle haben nun die Moglichkeit, ihrer Abneigung bedenken. viele wertvolle Erfahrungen fiir das Die Teilnehmer an der beruflichen zukiinftige Leben zu erwerben. Ausbildung sowie die Schuler des

Wahrend in unserem Lager ftir eine Englisch-Kurses werden Ausweise er-Einschaltung der Erwachsenen in den halten, die auch gewisse Vorteile mit ArbeitsprozeB alle Vorkehrungen ge- sich bringen (Sonderzuteilungen und troffen und zum Tei! bereits in Gang verschiedene Privilegien). Die erziel-gesetzt sind, sieht es mit der heran- ten Fortschritte werden in diesen Aus-reifenden Jugend, die berufen sein wird, weisen vermerkt werden. Nach Ab-die zukiinftige Aera eines dauerhaften schluB der Lehrgange oder wenn ein Friedens und eines allgemeinen Wohl- Schuler den Kurs nicht beendet, cr-standes zu garantieren, arg aus. Viele halten die Teilnehmer Zeugnisse iiber Kinder haben aus kriegsbedinglen Urn- das AusmaB der erlangten Ausbildung. standen schon Jahre hindurch keinen Einzelheiten iiber die moglichen Aus-normalen Schulunterricht genossen. Die bildungsarten sind aus den Formula-jiingeren konnen in unseren Lager- ren zu ersehen, die in den in der schulen das Versaumte teilweise nach- vergangenen Woche stattgefundenen holen. Es gibt jedoch keine Mog- Versammlungen der Jugend ausgeteilt lichkeit, fiir die alteren Kinder Schu·• wurden, um der Direktion die noti-len zu ,eroffnen, wozu mehrere Lehr- gen Unterlagen zu bieten. personen notwendig waren als Schii- Unsere Lagerdirektion hat nun ihrei--ler vorhanden sind. Dabei fehlt es seits alles unternommen, und es liegt an entsprechenden Lehrern und fast nun an unserer Jugend selbst, das vollig an Lehrmitteln und Schulbiichern. notige V,erstandnis aufzubringen und

Der Jugend fehlt es weiter noch an trotz aller moglichen Schwierigkeiten beruflichen Grundlagen, die eine ver- durchzuhalten. niinftige Beschaftigung ermoglichen So mancher, der nun hier in un-konnte, was auch die Wichtigkeit der serem Lager die erste berufliche Aus-beruflichen Ausbildung unterstreicht. bildung erhalten wird, wird nach vie-Mangel an Werkzeugen und Materia- Jen Jahren immer wieder gerne zu. lien, sowie die sprachlichen Schwierig- riickdenken, da er erst spater so recht keiten bilden die groBten Hindernisse, erkennen wird, dafi er das Fundament die bisher die berufliche Ausbildung seiner beruflichen Existenz hier in un-hemmte. serem Lager erlangt hat.

cert d'artistes remarquables, dont le programme etait compose de pieces choisies.

Le gerant de Club International M. Alexandre Sleskin a remercie M. le Directeur pour la fondation du Club et appella celui-ci un des plus ge­nereux cadeaux qui aient ete jamais

donne aux habitants du camp. M. Squadrille a repondu que sa plus

belle recompense est la joie qu'il a remarque sur le visage des invites. Apres que le programme s'est deroule les invites continuerent de s'entretenir d'une fac;on cordiale pour quelques heures.

Page 2 CllMP KUFSTEIN

Du travail pedagogique Notre camp compte a peu pres 2600

habitants y compris 750 enfants de 0 a 16 ans. Parmi ces enfants ii y en a au moins 500 qui sont dans l'age scolaire, c. a. d. qui devraient frequenter l'ecole ou le jardin d'en­fants.

Pour satisfaire ces besoins !'admini­stration du camp a organise une ecole qui a 5 sections nationales: lithua­nienne, russe,- tschechoslovaque, ukrai­nienne et yougoslave. Dans chaque section l'enseignement est tenu dans la langue maternelle des enfants.

II serait peut - etre interessant d'ob­server un peu le travail de cette ecole au point de vue des regles es­sentielles de l'enseignement conforme­ment aux conditions de vie du camp.

Le nombre d'enfants dans chaque section est tres differe~t, c'est pour­quoi le nombre de classes et le nombre d'eleves dans chaque classe est aussi tres varie. Tandis que dans l'ecole yougoslave qui compte 200 eleves on a pu en general observer les normes usuelles, conformes aux principes pe­dagogiques, c. a. d. de 25 a 30 eleves dans chaque classe, ce principe n'a pas pu etre suivi dans Jes autres eco­les, beaucoup moins nombreuses, car ii est impossible de former dans une ecole qui compte, 50 enfants de 3 a 16 ans seulement deux groupes sans nuire serieusement au travail pedago­gique. La chose devient encore plus compliquee parce que le niveau des connaissances des enfants du meme age

- n'est pas toujours egal, car plusieurs enfants ont ete interrompus dans leurs etudes pour quelques annees par Jes evenements de la guerre tandis que quelques rares heureux ont pu fre­quenter l'ecole plus ou mains regu­lierement. Ainsi peut-on rencontrer des enfants de douze ou treize ans qui lisent a peine, ecrivent tres mal et sont convaincus que la terre est plate comme une assiette. Et tout de meme ces enfants ne peuvent pas etre reunis avec Jes enfants de sept et de huit ans car leur developpement ge­neral se differe beaucoup du deve• loppement et de la mentalite de leurs plus jeunes condisciples.

Toutes ces differences causent de grandes difficultes dans le travail pe­dagogique et presentent aux peda­gogues des problemes difficiles a re­soudre.

La question des heures de travail n'est pas aussi sans interet. Dans Jes reglements de certains etats europeens de la derniere quinzaine d'annees il etait prevu que Jes instituteurs des ecoles primaires auraient de 4 a 5 Je9ons par jour et les professeurs de lycee de 3 a 4 le~ns. Un !aique pour­rait penser en comparant ces chiffres aux heures des bureaux que Jes pe­dagogues travaillent trap peu, mais ce serait une erreur. En restreignant de telle maniere le nombre de le9ons ,~ reglement a tenu compte du travail du pedagogue hors des murs de l'ecole.

Un professeur doit avoir du temps premierement pour la correction des cahiers. Pour corriger convenablement un travail par ecrit d'une classe qui

compte 30 eleves il faut au mains une heure et demie, car ii ne suffit pas de souligner mecaniquement Jes fau­tes, mais on doit aussi faire des re­marques et des explications. D'apres le reglement on doit faire un tra­vail de contr6le au moins une fois par mois et taus !es jours la copie et !es exercices de grammaire et de style dans l'enseignement des langues et Jes problemes dans l'enseignement des mathematiques. Comme Jes ele­ves du camp n'ont pas des livres d'e­tudes, ils doivent inscrire toutes !es regles et toutes Jes definitions et la correction .de Jeurs cahiers exige aussi beaucoup de temps et de travail.

Deuxiemement, chaque pedagogue doit avoir le temps pour suivre la litterature de sa specialite afin d'etre au courant de toutes Jes nouvelles dans le domaine des methodes, des decouvertes etc. Malheureusement Jes pedagogues du camp n'ont pas la pos­sibilite de se procurer la litterature necessaire a leur travail, surtout ceux qui ne parlent que leur Jangue mater­nelle.

Troisiemement chaque pedagogue consciencieux doit se preparer pour la le90n. II doit revoir le materiel qu'il se propose d'offrir aux eleves, ii doit esquisser un plan de la Je9on, calculer la quantite du materiel qu'il peut donner pendant la le9on pour que le materiel fasse une unite pe­dagogique et que le professeur ne soit pas interrompu au milieu d'une ex­plication par le son de la cloche. II doit prevoir toutes !es questions que Jui peuvent poser le petites tetes curieuses des eleves, ii doit savoir com­ment ii repondra a toutes ces que­stions.

Le travail preparatoire des pedago­gues du camp est encore plus grand et plus complique. Comme on sait, dans le camp ii n'y a pas de livres d'et:udes. Meme Jes pedagogues n'en ont presque pas. Ils n'ont rien sous la main ou ils pourraient puiser quel­ques renseignements, quelques indica­tions. Ils doivent preparer tout le materiel de leur memoire. Les mathe­maticiens doivent composer pour leurs le90ns des series de problemes, Jes professeurs des langues ecrivent des textes que Jes eleves doivent copier ou que Jes professeurs copient eux­-memes a la main vingt fois, trente fois si les eleves sont trop petits pour le faire convenablement, quelquefois meme ils doivent copier le texte en lettres imprimees pour Jes taus petits et regler leurs cahiers; Jes profes­seurs de dessin fabriquent des mo­deles etc. Tout cela exige beaucoup de temps et de patience, surtout quand on est empeche quelquefois dans son tra­vail par Jes autres habitants de la chambre car malheureusement pas tous Jes pedagogues ont des chambres se­parees.

II faut encore tenir compte que le travail du pedagogue ,est ordinairement plus enervanC et plus fatigant que le travail des employes, ce que peuvent oonfirmer Jes pedagogues qui ont change de profession et quitte l'ecole

5. Ill. 1946

pour le bureau. Un employe peut tou­jours avoir un moment de treve, fumer une cigarette, sortir pour quelques instants du bureau. Un pedagogue des qu'il entre en classe ne s'appartient plus. Trente paires d'yeux le regar­dent, trente paires d'oreilles l'ecoutent, trente petites tetes attendent de Jui quelque chose de bon, d'interessant, d'utile, et gare a Jui s'il ne s'adonne pas de toute son a.me et de tout son coeur a son travail. Les eleves le sentent tout de suite et la le9on est manquee.

Tandis que les autres professionnels travail!ent pour la plupart avec Ia ma­tiere morte, le pedagogue travaille avec Jes a.mes vivantes. Ce sont elles qu'il doit modeler et non pas le bois, le fer ou l'argile.

Le travail de pedagogue exige un certain esprit de sacrifice comme chaque travail social, ii n'enrichit pas (dans Jes contes des millionnaires ii n'est jamais question des pedagogues), ii est rarement dument apprecie meme par Jes parents des eleves et par les eleves eux-memes. Mais tout de meme c'est un beau travail, un tra­vail qui donne de la satisfaction mo­rale et peut-etre est-ii !'unique tra­vail des P. D-s qui porte en soi un germe et une idee de l'avenir et dont la portee depasse Jes limites de la vie du camp. G. P o I i a k o f f 111111111111111111•"•111111111, 11111111111111.., 1111111."11•"•1111111111 11111 llu111t1111rllllt111111111 .. ,,,,,, •••• ,,.,,,1111,,,.,111,,.,,u,,,,11111,.,,,111,,,,111111,1llll1111•••11111llll1111IUl1u11111,,

• Den Eltern Rostislav und Nada Mordvinov ist am 24. 2. 1946 ein Sohn namens Alexandre geboren.

• Den Eltern Michael und Natalija Goncaroff ist ein Sohn namens Arthur geboren.

• Den Eltern Nikita Golubeff und Marta Kurotschka ist ein Sohn na­mens Wladimir Kurotschka geboren.

• Den Eltern Paul und Maria Droz­dow ist eine Tochter namens Rima geboren.

• Am 1. 3. 1946 ist im Kufsteiner Krankenhaus der 53jiihrige Alexandre Zaicov aus Moscau gestorben.

Offene Stelle • Tilchtige volksdeutsche Haushalte­

rin fiir Haushalt in Brixlegg gesucht. Nii.here Auskilnfte im Arbeitsamt, Ba­racke 4, Zimmer 10. ...... ,,,.___._,____, ... ......... --.........

Gliickwiinsche JlnUi61ich der G·eburt eines Sohnes

ilbermitteln den gliicklichen Eltern Rostislav und Nada Mordvinov die herzlichsten Gliickwilnsche

ihre Fr•eunde,

Kirchliche Nachrichten Russische (orthodoxe) Kirche (Ba­

racke 16). Beginn der Messe sonntags um ½ 9 Uhr. Den Gottesd1enst halt Pfarrer Ts ch a I y Georg, der in Ba­racke 18 wohnt.

Ukrainische (grlechisch - katholische) Kirche (Baracke 57). Beginn der Messe sonntags um 10 Uhr. Den Gottesdienst halt Pfarrer Lutschkiw, der nicht im Lager wohnt.

5. IIL 1946 C.llMP KUFSTEIN Pace 3

TRACDNG SERVDCE I

Gruppe der gegenwartig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(In den Klammern sind die zuletzt bekannten Adressen der Gesuchten an­

gegeben)

A) ESTNISCHE GRUPPE Jiirmann Senta sucht ihre Schwester

Jurmann Leida (ReiBkirchen bei Gie­Ben, bei Dr. Struder)

Reinmets Eduard sucht seinen Sohn Reinmets Uno (Rosenheim, Ellmayer­straBe 27, Krankenhaus)

Scbulbach Armanda sucht ihren Sohn Lukk Waldeko (Pionier-Schule in Brunschau, Post Stiechowietz, Mol­dau)

Soosalu Aino sucht ihren Onkel Liill Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer W .;g 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­mann Ella (Berlin-Hallensee, West­falischerstr. 67 /IV) und ihre Schwa­gerin Kuuse Aino . (Wangen/Allgau, Gregor-Schmidt-Str. 1)

Sulbi Elmar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuhammer, Lager filr die Estn. Wehrmacht)

B) JUGOSLAVISCHE GRUPPE

Almadin Anna sucht ihren Ehegatten Almadin Wilhelm (Fp. 44609, ABTV)

Appel Josef sucht seinen Sohn Appel Josef (Fp. 56160 A, Miholjac, Jugo­slavien)

Appel Katharine sucht ihren Schwa­ger Lande! Matthias (Kaaden /Sude­ten, Herrngasse 178)

Bachmann Margarethe sucht ihren Sohn Bachmann Fi!ipp (Weron Aller, Nasse Str. 50)

Bamberg Dorothea sucht ihre Mutter Brose Mina (Dievenow I b. Camin in Pommern, Haus Martha) und ihren Bruder Brose Gerhard (Fp. 24138 B)

Bauer Johann sucht seinen Bruder Bauer Josef (Kaisersteinbruck a. d. Laite, Lager 285, Baracke 11)

Bauer Katharina sucht ihren Gatten Bauer Johann (Fp. 47773 B)

Bauer Maria sucht ihre Schwester Ko­ren Anni (Sielbach, Post Hinternah, Dorfstr. 21, Thuringen)

Bergholz Anna sucht ihren Ehegatten Bergholz Karl (Fp. 40787) und ihren Cousin Drescher Andreas (Pas­sau, Ausbildungsbat. Nr. 2)

Berner Julia sucht ihren Ehegatten Ber­ner Anton (Fp. 58480/TTT) u. ihren Bruder Schaffer Karl (Fp. 57345/D)

Biagi Sidonja sucht ihre Tochter Biagi Hedwig_ (N~rnberg, Schull!-ann-StEalie 7 /2, be1 Muller Cusakl), 1hre Sohne Blagi Richard und Biagi Anton (Ybbs a. d. Donau, N.-Oe., Klosterschule) und ihren Sohn Biagi Johann (Wach­kompanie, Lichtenfeld, Jungfersied­lung 14)

BleB Sofia sucht ihren Ehegatten BleB Johann (Fp. 46649), ihre Tante Ro­der Anna (Porschitsch b. Budweis, Altersheim), ihren Cousin Roder Emil (Kaplitz, O.-Oe., Gartenbau, Bera­tungsstelle)

Blob Magdalena sucht ihren Gatten Rip­pel Andreas (Fp. 23474 D)

Brodt Katharine sucht ihren Gatten Brodt Filipp (Brunn)

Denesch Elisabeth sucht ihren Ehegatten Denesch Josef (Nachrichten Ers. Abt. 13 a, Eiches.) und ihre Tante Ven­turini Anna (Bad Tols, Frauenstr. 51)

Elsner Anna sucht ihren Gatten Elsner Adam (Fp. 18200 C)

Feidler Helene sucht ihre Schwagerin Lille Sofie (Rote-Kreuz-Schwester, Volksdeutsches Umsiedlungslager, Prag, Jetschim)

Fischer Elisabeth sucht ihren Cousin Dietsch Adolf (Fp. 42643 B) und ihren Onkel Oberding Nikolaus (F<\­hilfsheim Diroll, Altenkunststadt, Lich-

. tenfeld) Fodor Johann sucht seinen Schwager

Nitz Konrad (Asterbeck uber Hildes­heim, Kreis Maienburg) und seinen Vater Fodor Johann (Tipols, Kreis Wenkirchen)

Fritz Georg sucht seinen Bruder Fritz Peter (Pionierbat. 31, Stichowitz b. Prag) und seine Schwagerin Keiper Kristine (Umsiedlungslager 272, Grim­mitschau 10 in Sachsen, Madchen­schule, Schulstr. 1)

Furtinger Maria sucht ihren Sohn Fur­tinger Aurel (Fp. 57130 B, Leoben) und ihren Onkel Haas Michael (Fp. 58509, Bayern)

Gamauf Irma sucht ihren Sohn Ga­mauf Vilko (Fp. 56822 A)

Germann Maria sucht ihren Sohn Ger­mann Johann (Landdienst, Lehrhof, Meklenburg)

Gettel Johann sucht seinen Neffen Get­tel Heinrich (Kriegsgefangenenlager, Hundfeld b. Breslau)

Glitz Anna sucht ihren Gatten Gatz Fer­dinand (Fp. 41186, Steiermark) und ihren Neffen Konrad Edmund (KLV.­Lager, Malletsdorf b. Straubing, Gast­hof Buchner)

Golz Maria sucht ihren Brautigam Gu­gor Andreas (Fp. 68039 Z. g. p. Wien)

Grasser Kathe sucht ihren Vater Gras­ser Jakob (b. Muller, Huscarg. 18,

_Bacalmas) und ihren Bruder Grasser Jakob (Fp. 45637 F)

Gratz Johann sucht seine Onkel Pa·st Nikolaus und Gratz Faldirr, seine Tante Jorg Rosina und seine Cousins Past Johann und Kriegs Martin (alle sind von Jugoslawien am 6. 10. 1944 durch Wien fortgefahren)

Gratz Katharine sucht ihren Schwager Paider Kurz (Wien, Umsiedlungsla­ger)

Gutwein Kathe sucht ihren Vater Lohr­mann Michael (Sekitsch, Batschka, Ju­goslawien)

Hartmann Agnes sucht ihre Schwester Eisenmann Maria (Keiser Steinbruck a. d. Laite, Lager 285, Bar. 11)

Hartmann Johann sucht seinen Bruder Hartmann Josef (Wasserthaleben, b. Thuringen, Robert-Str. 45, bei Bottner)

Hartmann Maria und Aleksander - und ihre Pflegemutter Tubicanes - su­chen ihren Vater • bezw. Bekannten -Hartmann Stefan (Ybbs, N.-Oe., Kran­kenhaus, Fp. 32941, bezw. Feldlaza­rett 3/527 R)

Haslinger Paul sucht seinen Bruder Has­linger Georg (Fp. 09281 C)

Haslinger Rosalia sucht ihren Sohn Haslinger Jakob (Fp. 47773 B)

Heidinger Franz sucht seine Bruder Heidinger Heinrich (Dessau, Hinden­burgkaserne), Heidinger Ignatz (Dres- . den, Stammkompanie) und Heidinger Josef (Fp. 45437 B)

Heidinger Maria sucht ihren Bruder Litsch Franz (Fp. 46936)

Heinrich Maria sucht ihren Gatten Hein­rich Johann (Fp. 46936 A)

Her,old Katharine sucht ihren Gatte11. Herold Josef (Wien, Bez. VI, Speck­baderstr. 48/17), ihre Sohne Herold Franz (Fp. 58909 C) und Herold Jo­sef (Fp. 44143 E) sowie ihre Schwa­gerin Brand Rosalia (V. P. -Lager LOS 209, Hartgau b. Keinintz)

Hetzel Susanna sucht ihren Sohn Hetzel Maximilian (Fp. 46711)

Hieronymus Katharine sucht ihren Sohn Hieronymus Johann (Fp. 18449), ihre Schwester Werner Elisabeth (Maut­hausen Nr. 11, bei Berger Abbern) und ihre Schwiegertochter Hierony­mus Kathe (llonkastrecke, Seidorf, Post Habetschwert, Rosenthal)

Himmelsbach Maria sucht ihren Sohn Himmelsbach Franz (Ung.-Hradisch, CSR.) und ihren Gatten Himmelsbach Jakob (Fp. 56160 D)

Hoffmann Heinrich sucht seinen Sohn Hoffmann Jakob (Fp. 59054 A) und seinen Schwie.gersohn Schmidt Karl (Fp. 38377 C)

Hoffmann Katharine sucht ihren Vater Hoffmann Nikola (Fp. 66952 C) und ihre Tante Hoffmann Julianne (Bach­feld Werra, Kreis Schmalkalden in Thuringen, bei Heinrich Schiffer)

Htigel Therese sucht ihren Vater Hoge! August (Sekitsch, Batschka)

Holowltz Mathias sucht seinen Neffen Holowitz Johann (Fp. 03161 A)

Horatschki Johann sucht seinen Vater Horatschki Andreas (Windleitung 18 unter Weisbach), seinen Onkel Gaut­scher Stefan (Alterdorf Nr. 3, Leip­zig, Schweinemiisterei) und seine Schwester Maticka Magdalena (bei Rich Neidhedhal 13 a, Plauzig uber Leipzig)

Hrtschan Maria sucht ihre Nichte Hr­tschan Kathe (0. B. Schoneweide, Helmstr. 9, bei C. Kalman)

Jeiter Katharine sucht ihren Gatten Jei­ter Andreas (Fp. 57780 D)

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers.­Komp., Mannheim)

Kaiserberger Fil. sucht seinen Onkel Jandt Ferdinand (Fp. 30067)

Karatscbay Elisabeth sucht ihren Ehe­gatten Karatschay Oskar (Fp. 35741 G)

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach im Felde, Kreis Krems, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Keller Josefine sucht ihren Vater Schichler Andreas (Leimbuchl, Post Handelbach bei Multerer, N.-Bayern)

Kichbauch Georg sucht seine Sohne Kichbauch Jakob (Stuttgart, Lechner­straBe 48), Kichbauch Fritz (Fp. 36697) und Kirchbauch Johann (Fp. 47444)

Klaus Katharine sucht ihren Sohn Klaus Josef (Fp. 26941)

Page fl

Klein Nikolaus sucht seinen Sohn Klein Nikolaus (Fp. 41252 C), seine Schwe­ster Klein Api (Hilperdingen 2/II, Karlsrode b. Hannover), seine Nichte Kampf Katharine (Madchenschule, Ho­litz, Bohmen) und seine Schwieger­mutter Linke Katharine (Barth Stein, Kuche 5, Pommern)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Melchior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschu!e, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

Koller Jelka sucht ihren Gatten Koller Franz (Fp. 36245 E)

Korhammer Elisabeth sucht ihren Gat­ten Korhammer Franz (Fp. 35853 B), ihren Schwager Korhammer Valen­tin (Unterkodrisch Nr. 40, CSR.) und ihre Schwagerin Schleicher Anna (Un­terkodrisch Nr. 40, CSR.)

Kozares Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/4 Komp. Abschnitt VIII)

Krieger Katharine sucht ihren Gatten Krieger Daniel (Fp. 38377 C)

Kristbaum Michael sucht se:ne Mutter KI·istbaum Anna (Keiser Steinbruck a. d. Laite, Lager 285, Bar. 11)

Kuhn Alfred sucht seinen Cousin Lang Ernst (Kempten i. Allgau, Kfz. Werk­statte X)

Kiiliner Josefine sucht ihren Mann Kuh­ner Johann (Fp. 36124 E, Plattensee, Ungarn)

Laqdl Elisabeth sucht ihren Gatten Landi Josef (Fp. 33081 C)

Leffler Josef sucht seinen Sohn Presch­ler Rudolf (Fp. 01026) und seinen Schwager Landi Franz (St. Polten, Heinkelwerke)

Leinweber Kathe sucht ihren Gatten Leinweber Heinrich (Mecklenburg)

Link Georg sucht seine Tochter Bittner Theresia (Badenhaus, Post Zubech), seinen Sohn Link Stefan (Fp. 36245 H) und seine Schwiegertochter Link He­lene (Partschim, Hauptstr. 105)

Link Rosalia sucht ihren Sohn Link Rudolf (Militii.rarrest, Graz)

Loffler Maria sucht ihre Schwester Gaspar Anna (Winteriz, Post Rader nitz 846, Sudeten), ihren Vater Landi Gaspar (Winteriz, Post Radernitz 846, Sudeten) und ihren Neffen Busch Jo­sef (Fp. 42570 C)

Madjar Elisabeth sucht ihren Sohn Madjar Stefan (Fp. 40787), ihren Bru­der Hubert Stefan (Fp. 59919, Her­maringen Fr. Str. 208, Wurttemberg) und ihr.e Neffen Hubert Josef (Fp. 45437 B) und Hubert Karl (Fp. 44516 B, Res.-Laz. Schwaz)

Majarus Kristine sucht ihre Schwagerin Fuchs Helene (Ums:edlungslager Wei­senbohrer uber Freiberg 225/1 Sa.)

Makra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128503, Luftgau P. A. Berlin) und ihre Tante Link Maria (Wien XVI, Grundsteingasse 28/ 12)

Mersch Katharine sucht ihre Schwe­s ter Scharf Elisa (Wohontsch Nr. 11, bei Maria Schlenz)

Mohl Margarethe sucht ihren Gatten Mohl Karl (Fp. 41797 A) und ihren Bruder Busch Georg (Fp. 47323 A)

Mumbauer Katharine sucht ihren Gat­ten Mumbauer Konrad (Fp. 31843 B) und ihre Bruder Herger Heinrich (Fp. 31843 B) und Berger Friedrich (Fp. 29101 A)

CAMP KUFSTEIN

Neider Karl sucht seinen Bruder Nei­der Georg (bei Ohlrich Schweinitz iiber Possnet, Thuringen)

Nett Kamila sucht ihren Gatten Dr. Nett Martin (Ansbach b. Niirnberg, Gefan­genenlager, Lazarett) und ihre Schwie­germutter Nett Elisabeth (Zwibau Schwedewitz, Raschberg 11, Sachs,m)

Noll Adam sucht seinen Bruder Noll Ferdinand (Ludwigshafen, Fritzen-heimstr. 141, Rotenkreuz)

Norkowitsch Anna sucht ihren Gatten Norkowitsch Franz (Fp. 23045) und ihren Bruder Tinus Josef (Wacht­bad, Prag 1)

Pajtl Maria · sucht ihren Sohn Pajtl Michael (Pol. Waffenschule 11, Dres­den, Helleran Panzer-Jag.-Komp.)

Pecek Julianne sucht ihre Tochter Pe• eek Kafien (Fp. 37726 E)

Peter Kristine sucht ihren Bruder Lein­weber Ludwig (Fp. 11020 C) und ihre Schwii.gerin Leinweber Irene (Witten­berg Calf, Kaffee Lutz)

Philips Therese sucht ihren Gatten Phi­lips Josef (Gefangenenlager Tihern­furt b. Breslau)

Piller Katharine sucht ihren Gatten Pil­ler Georg (Fp. 24870 D) und ihren Sohn Piller Johann (Fp. 03161)

Popp Friedrich sucht seinen Sohn Popp Friedrich (Rutingshafen uber Leinen­feld, Kreis Wiirbis, Thuringen)

e>reschler Franz sucht seinen Sohn Preschler Rudolf (Fp. 01026)

Preschler Hans sucht seinen Schwager Stag! Johann (Leichte Flak, Ers.-Abt. 69, Dortmund), seinen Sohn Presch­ler Ernst (Fp. 56160) und seinen Nef­fen Madjar Ernst (Fp. 06694)

Preschler Katharine sucht ihren Gat­teri Preschler Josef (Fp. 16707 E)

Preschler Magdalena sucht ihren Neffen Peichel Rudolf (Schwurbitz bei Leich­tenfeld, Baye~)

Puhl Elisabeth sucht ihre Schwester Kalman Rosalia (Nitenau Opof 13 a, bei Therese Than)

Purpus Karl sucht seinen Onkel Pfeif­fer Filipp (Fp. 41657)

Petit oiseau

Enfants: Enfin nous te tenons, Petit, petit oiseau; Enfin nous te tenons, Et nous te garderons.

Oise au: Dieu m'a fait pour voler, Gentils, gentils enfants, Dieu m'a fait pour voler, Laissez-moi m'en aller.

Enfants: Non, nous te donnerons, Petit, petit oiseau, Non, nous te donnerons Biscuit, sucre et bonbons.

Oiseau: Ce qui doit me nourrir, Gentils, gentils enfants, Ce qui doit me nourrir Aux champs seul peut venir.

Enfants: Nous te gardons encore Petit, petit oiseau, Nous te gardons encore Une cage en fils d'or.

Oiseau: La plus belle maison, Gentils, g,entils enfants. La plus belle maison, Pour moi n'est que prison.

5. III. 1946

Raff Luise sucht ihren Gatten Raff Peter (Fp. 43199 D)

(Fortsetzung folgt)

II Gruppe der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher Csap6 Magda und Mutter aus Ungarn,

derzeit Innsbruck-Pradl, GumpstraBe 38 III bei Nagy Andor, suchen ihren Mann bzw. Sohn Csap6 Geza, Auf• nahmeleiter der , Hunnia-Film-A. G.", Budapest, geb. 1919, zuletzt Bruck a. d. Mur.

Dip!. - Ing. Fargasch Hans aus Brno, CSR., der21eit in Salzburg, UNRRA H. Q., P. R. 0., sucht seine Frau Hildegard und Kinder (Langenfeld, Vogtland)

Portner Peter, derzeit Grieskirchen, Gasthof Kaiser, 0.-0e., sucht seinen Sohn Portner Peter aus Apatin, Ju­goslavien

R1>g-9zin Daria aus Jugoslawien, der­zeit Salzburg, Lager ,,Parsch", Bar. 9, Zim. 15, sucht ihren Mann Rogozin Dionisije (Lazarett bei Dresden) una ihren Sohn Rogozin Dimitrije (Gebiet Graz)

Ziegler Georg, derzeit Kufstein, Lin­denallee 2, sucht Wenzel Abranitsch und Karoline, geb. Acker, beide aus PreBburg

Zika Josef, Autobusschaffner aus Prefl­burg, sucht seine Verwandten. Aus­kiinfte an Franz Neumann, b. Franz Dorfer, Hinterburg 29, Post Ober• wolz, Steiermark

(Fortsetzung folgt)

Wir bitten unsere L•.:?ser, ihre even­tuellen Mitteilungen betreffs der ge­suchten Personen an folg,inde An­schrift zukommen zu I assen:

UNRRA, Team 199,Kufstein, Tirol, Austria.

Enfants: Tu dis la' verite, Petit, petit oiseau, Tu dis la verite, Rep rends ta liberte !

Enigmes 1. Madame Grand-Manteau

Gouvre tout excepte l'eau. 2. Je suis toujours au bout du jardin

Et je commence la nuit et finis le matin.

3. Je suis capitaine de vingt-cinq soldats,

Sans moi _Paris est pris. 4. Mon premier ,est un metal precieux,

Mon second est un habitant des cieux,

Mon tout est un fruit delicieux. Rebus vent venir

un vient P11overbes

1. Petit a petit l'oiseau fait son nid. 2. La belle plume fait le bel oiseau. 3. Tout commencement est difficile. 4. Qui seme bon grain, recolte bon pain. 5. II n'y a pas de roses sans epines. 6. L'appetit vient en mangeant. 7. Qui doit dine. 8. Vouloir c'est pouvoir.

5. III. 19%

Die 33. Lektion Einige Rusdriicke: at the bottom

unten; the other day = neulich; good­-bye! = auf Wiedersehen!; at the top = oben.

Rn ideal wife of to-day The wife in man's clothing to her

husband pushing the perambulator: Have you sterlized baby's milk? Don't forget to go to the butcher's and buy a pound of beefsteak! Don't be foolish enough to pay more than two shillings a pound for it! Have dinner ready for me at 6 p. m., and see that the steak is not overdone! Oh, now I come to think of it, baby's napkins are not yet quite dry; hang them on the line on the balcony! Now I'm off for the day. Good-bye, Mr. Henpeck!

• The rose is red, the violet's blue, Honey is sweet, and so are you. Leseiibung

Everything that you do should be done earnestly and carefully. I was ill yesterday. One shilling. The booh. which he gave me was Mark Twain's "Tom Sawyer". I am sure, he wouldn't be so bitter against me if he had some money himself. There were only ten boys in my class when I was at school. There is an English book on the table. The way was long and the wind was cold. There are twenty-four hours in a day. Are you as hungry as I am? There are thirty-<>ne days in May. There was a traffic jam in the street yesterday. To whom does this book belong? Present, Imperfect, Perfect and Future. There is an old man at the door. There will be no school next week. Early to bed and early to rise makes a man healthy, wealthy, and wise. Sweep before your own door first. Which is the best way to Broad­way? Were you at school yesterday? - No, I was not. The streets in Paris are long and beautiful. There is no water in the bedroom. All is well that ends well. There are beautiful parks in London. It will be a pity if it rains when we are on holiday. It was very late when I came home last night. There are forty boys in my clas~ What is the way to Broadway? A rela­tion. There are seven days in a week. There was not much snow here last winter. You will not oqject to what I propose. You will remember. He be­came a rich man. I had the word on the tip of my tongue. Ninth lesson. You have a large garden, but ours is quite small. A policeman. T~ey put him out of doors. The bookmg-hall of the railway stations. Have you got a light? We ride in a carriage. I give a book to him. The tip of the ear. We got to know that we couldn't do the business with you. The mother

CllMP KUFSTEIN

and her daughter. We put this question to you. I have seen the boys and their mother. How are you getting on with your English? He couldn't come the other day. Long skirts have grown again into fashion. I wished I could put by some money. The tip of the finger. They take the electric tram. The First Person. My book is blue, and yours is brown. These tickets do not allow any free registered baggage and any baggage registered must be paid for at the ordinary full rate. He is not able to do anything. I like my English book. I ride on a bicycle. We get our salary to-day. She goes by train. An interested. Their house is on the hill. I am obliged to send him the money under all the circumstan­ces. Have you seen my school books? - No, I have not seen them. Where is the book? - It is under the table. He can do it if he wants 'to. I :give him a book. You ought to stay at home in such a nasty weather. I must be going. From top to bottom. He is quite in ·a position to do it. I have seen the gentleman and his boys. We have been put out of countenance. They sit. Unregelmallige Zeitworter hang (hang), hung (hong), hung (hong) run (rem), ran (ran), run (ron) shoot (schu :t), shot (schot), shot

(schot) shut (schot), shut (schot), shut

(schot) sit (sit), sat (sat), sat (sat) sweep (swi :p), swept (swept), swept

(swept) Worterverzeichnis baggage (bagedsch) - Gepack balcony (balkoni) - Balkon bedroom (bedru :m) - Schlafzimmer beefsteak (bi :fste :k) - Rindstiick belong {bilong) - gehoren bitter (bite[r]) - bitter; erbittert booking-hall (buking-h6 :1) Schal-

terraum

. ..., __ __ --- , __ _

Page 5

bottom (botem) - Boden; unterster Tei!

butcher (butsche[r]) - Schlachter carriage (karidsch) - Wagen circumstance (so[r]komstens) - Um-

stand class (klas) - Klasse; Stand countenance (kauntenens) - Fassung earnest (o[r)nest) - ernst electric (ilektrik) - elektrisch everything (everitsing) - alles fashion (faschen) - Mode free (fri :) - frei full (ful) - voll future (fjutsche[r]) - Zukunft get on (get on) - weitergehen hang (hang) - hangen healthy (heltsi) - gesund henpeck (henpek) - Pantoffelheld hill (hi!) - Hiigel ideal (ajdi :el) - ideal interest (interest) - interessieren jam (dscham) - Hemmung line (lajn) - Leine Mark Twain (ma :[r]k twe ·n) - Mark

Twain milk (milk) - Milch nasty (nasti) - haBlich object (obdschekt) - einwenden; pro-

testieren oblige (oblajdsch) - v,erpflichten ordinary (o[r]deneri) - gewohnlich perambulator (p,erllmbjule :te[r)) - Kin-

derwagen policeman (poli:sman) - Schutzmann position (pozi :schen) - Stellung; Lage propose (propo :z) - vorschlagen push (pusch) - schieben; stoBen put by (but baj) - sparen ready (redi) - fertig relation (rile :schen) - Erzahlung; Ver­

wandtschaft remember (rimembe[r)) - sich erin-

nern rise (rajz) - aufstehen sit (sit) - sitzen skirt (sko[r]t) - Frauenrock sterilize (sterelajz) - entkeimen sweep (swi :p) - fegen; kehren ticket (tiket) - Zettel; Fahrschein tip (tip) - Wink; Spitze; Zwinge;

Zipfelchen Tom Sawyer (tom s6 :je[r)) - Tom

Sawyer tongue (tong) - Zunge top (top) - Gipfel; oberster Tei! traffic (trafik) - Verkehr; Handel violet (wajelit) - Veilchen wealthy (weltsi) - wohlhabend wise (wajz) - weise

Wir lernen FranzOsisch Die 6, C.eRtion Doppelte Konsonanten. Es gibt in der franzosischen Sprache sechs doppelte Konsonanten, und zwar: ch, ph, rh, th, gn, 11.

Der doppelte Konsonant ch wird im allgemeinen als ,,sch" in ,,schreiben" ausgesprochen: le chapeau (schapo :) - der Hut, le cheval (schoeval) -- das Pferd.

Der doppelte Konsonant ph wird als ,,f" ausgesprochen: la phrase (fraz) - der Satz.

Der doppelte Konsonant rh wird als ,,r" ausgesprochen: la rhetorique {re­torik) - die Redekunst.

Der doppelte Konsonant th wird als ,,t" ausgesprochen: catholique (kato-lik) - katholisch.

Der doppelte Konsonant gn wird als weiches .,n" ausgesprochen: la vigne (vinj) - die Rebe.

Wenn vor II kein i steht, wird es als ,,l" ausgesprochen: elle (el) - sie. Wenn dagegen vor II ein i steht, so wird es als ,,j" ausgesprochen: la fille (fij) - die Tochter, la feuille (foej) -- das Blatt, la grenouille (groenuj) -- der Frosch. JI.ii, eil, euil wird als

aj" ej" oej" ausgesprochen: le trav'an" (tr~v~j) - die Arbeit, le soleil (solej) - die Sonne, le deuil (doej) -- die Tr81ler.

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Trema. Wenn zwei Vokale, die ge­wohnlich einen Dopellaut bilden, ge­trennt ausgesprochen werden sollen, stellt man iiber den zweiten Vokal das Zeichen {i), das ,,trema" genannt wird. Zurn Beispiel: •hair (air) - hassen. Die Betonung fallt, so wie wir es schon angemerkt haben, immer auf die letzte Silbe, die nicht stumm ist. Die Bindung. Wenn in einem Satz ein Wort mit einem Konsonant endigt und das folgende Wort mit einem Vo­kal oder einem stummen ,,h" beginnt, wird der Ietzte Konsonant (auch ein slummer) des ersten Wortes mit dem ersten Vokal des folgenden Wortes ver­bunden ausgesprochen. Zurn Beispiel . cet= ami (setami). Dabei wird d als ,,t", g als ,,k" und s und x wie ,,s" in ,,sagen" ausgesprochen: grand homme (gra•ntom) - groBer Mann, long avenir (lo•nkavenir) - lange Zu­kunft, mes enfants (meza•nfa•n) -- meine Kinder. Die Nasallaute blei­ben bei der Bindung meistens unver­iindert und die Bindung sieht so aus: un enfant (oe*nna*nfa*n) - ein Kind, on a (o*nna) - man hat. Abweichung: bon ami {bonami) - guter Freund. Fiilte, in denen die Bindung stattfinden m'uB: 1. Personliche Fiirworter und die Worter en, on mit Verben; 2. Zeit­worter mit personlichen Filrwortern, den Wortern on, en, y und Prii.po­sitionen a, avec; 3. Adjektive mit Hauptwortern; 4. Artikel und sonstige bestimmende Worter, Numeralien usw. mit folgenden Hauptwortern oder die• sen vorangehenden Adjektiven; 5. Zeit­worter mit Adjektiven oder Adverbien ; 6. Adverbien, Prii.positionen und das Fiirwort ,,dont" mit den folgenden Wor­tern, und 7. in einigen festen Fo:r­meln, wie: pas a pas, vis-a-vis, pot a eau usw. Leseilbung

La cigogne a un long cou. Le soleil est brillant. Un rossignol chante dans notre jardin. Le berger garde le trou­peau. La chambre est sombre. Le pinson est un= oiseau, le pigeon aussi. Marie est une pauvre fille ignorante. Ce marchand est tres riche. Vous= = avez= un beau cheval. . Le papillon est joli. La grenouille est verte. L'agneau est blanc. Mon pere a un chapeau. Nous= avons un chien. J'ai perdu le mouchoir. Mon cousin a une montre. Ce travail est utile. Cet= =enfant est mechant. Ou est le pot=

CllMP KUFSTEIN

= a eau? Viens avec moi. Nous= = allons= a l'eglise. Sois= heureux. Le paysan travaille dans le champ. Il=est mon bon= ami. Wi>rterverzeichnis l'agneau (lanjo :) - <las Lamm aller (ale:) - gehen nous allons (nuzalo*n) - wir gehen l'ami (Jami) - der Freund avoir (avoar) - haben nous avons (nuzavo*n) - wir haben vous avez (vuzave :) - ihr habt, Sie

haben le berger {berJe :) - der Hirt blanc (bla*n) - weiB brillant {brija•n) - glii.nzend la chambre (scha*nbr) - das Zimmer le champ (scha*n) - <las Feld chante (scha*nt) - singt le chapeau (schapo :) - der Hut le cheval (schoeval) - das Pferd le chien (schie*n) - der Hund la cigogne (sigonj) - der Storch le cou (ku) - der Hals le cousin {kuze*n) - der Vetter l'eglise (legliz) - die Kirche la fille (fij) - die Tochter, das

Mii.dchen garder (garde:) - hiiten la grenouille (groenuj) - der Frosch heureux (oero) - gliicklich ignorante {injora*nt) - unwissend

(weiblich) le marchand (marscha*n) - der Kauf-

,mann mechant (me :scha*n) - bose moi (moa) - ich, mir, mich le mouchoir (muschoar) - das Ta­

schentuch nous (nu) - wir le papillon (papijo*n) der Schmet-

terling pauvre (povr) - arm le paysan (pejza*n) - der Bauer le pinson (pe•nso*n) - der Fink le pot a eau (potao :) - der Was­

serkrug riche (risch) - reich le rossignol (rosinjol) - die Nach-

tigall sois (soa) - sei le soleil (solej) - die Sonne sombre (so*nbr) - dunkel le travail (travaj) - die Arbeit travailler (travaje :) - arbeiten travaille (travaj) - arbeitet verte (vert) - griin (weiblich) viens! (vie*n) - komm! vous (vu) - ihr, Sie

G. P o 1 i a k o f f

Tischte.nnis Lagermeisterschaft im Tischtennis Nach mehrwochigem, eifrigem Trai­

ning traten unsere Tischtennisspieler zur Lagermeisterschaft an. 16 Spieler wetteiferten um den Titel eines Lager­meisters im Herreneinzel und lieferten ii.uBerst spannende Kii.mpfe. Die Mei­sterschaft wurde nach dem 2 Minus­System ausgetragen. Durch Ausschei­dungskii.mpfe qualifizierten sich die drei besten Spieler in die Entscheidung. Den Meistertitel errang der iiberaus talentierte Ukrainer Ivanickyj. Als zweiter plazierte sich Bubilis (Litauen), wii.hrend den dritten Platz Briedikis (Litauen) besetzte, der in dem Ent­scheidungskampf gegen den Sieger Iva­nickyj sichtlich mit vie! Pech kii.mpfte. AnschlieBend an die Wettkii.mpfe fand die Preisverteilung statt, wobei die Sie-

ger durch die zahlreichen Zuschauer mit stilrmischem Applaus gefeiert wur­den.

Erster Sieg unserer Tischtennis­spieler

Das erste Auftreten unserer Tisch­tennis-Mannschaft brachte gleichzeitig diesen talentierten Sportlern den er­sten Sieg, was wohl den besten Be­weis ihrer hohen Klasse erbrachte. Die UNRRA-Mannschaft trat mit den drei Spitzenspielern im Herreneinzel gegen die Innsbrucker Universitii.ts-

Published by UNRRR Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille)

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Knfstein

5. IIL 19116

mannschaft Corporation ,,Lithuania" in einem Wettkampf iiber drei Runden an.

In der ersten Runde siegten: Armonas (L) gegen Ivanicky (U) mit 21 : 19, 21 : 14 Punkten, Bubulis (U) gegen Vil­dovas (L) mit 23 : 21, 21 : 11 Punkten u~d Briedikis (U) gegen Nagys (L) nut 16 : 21, 22 : 20, 21 : 17 Punkten. Stand: 2 : 1 fur die UNRRA - Mann­schaft.

In der zweiten Runde siegten: Ar­monas (L) gegen Bubulis (U) mit 21 : 18, 21 : 11 Punkten, Nagys (L) ge­gen Ivanickyj mit 21 : 9, 17 : 21, 21 : 8 Punkten und Briedikis (U) gegen Vil­dovas (L) mit 21 : 15, 21 : 17 Punkten. Stand: 3 : 3 unentschieden.

. In . der dritten Runde siegten: Iva­mckyJ (U) gegen Vildovas (L) ,mit 21 : 16, 21 : 14 Punkten, Bubulis (U) gegen Nagys (L) mit 22 : 20, 21 : 16 Punkten und Armonas (L) gegen Briedi­kis {U) mit 21 :14, 21 :19 Punkten. End­stand: 5 : 4 zugunsten der UNRRA­Mannschaft.

Im Herrendoppel trat die UNRRA­Mannschaft mit Briedikis und Bubulis gegen das ,,Lithuania"-Paar Armonas­-Nagys an und siegte nach hartem spannendem Kampfe mit 21 : 17, 18 : 21; 21 : 19 Punkten.

Der schone Erfolg unserer Tisch­tennisspieler wird wohl nicht der ein­zige und letzte sein, und wir sehen dem nii.chsten Auftreten dieser Mann­schaft mit vie! Hoffnungen entgegen.

T. J.

Schach Damengambit

Gespielt im Turnier der Meisterschaft der Sowjetunion 1946

WeiB: Lilienthal Schwarz: Botwinnik

1. d2- d4 - d7- d5 · 2. c2-c4 - e7-e6 3. Sb1- c3 - c7- c6 4. Sg1- f3 - Sg8- f6 5. c4Xd5 - e6Xd5 6. Lc1- g5 - h7- h6 7. Lg5Xf6 - Dd8Xf6 8. Dd1-b3 - Lf8-d6 9. e2- e3 - Sb8- d7

10. Lft- d3 - Df6- e7 11. 0- 0- 0 - Sd7- f6 12. Th1- e1 - Lc8- e6 13. Db3- c2 - 0- 0- 0 14. Sf3- e5 - Kc8-b8 15. f2-f4 - c6-c5 16. Kc1- b1 - c5- c4 17. Ld3-f5 - Le6Xf5 18. Dc2Xf5 - Ld6-b4 19. Df5-c2 - Td8-d6 20. Te1- e2 ---: Lb4Xc3 21. b2Xc3 - Sf6-e4 22. Kb1-a1 - Td6-a6 23. Dc2-c1 - Th8- d8 24. Te2- c2 - Td8- d6 25. Se5-g4 - Td6-g6 26. h2-h3 - h6-h5 27. Sg4-e5 - Tg6-b6 28. Se5- f3 - De7- a3 29. Sf3- g5 - Se4Xc3!!! 30. Dc1Xa3 - Ta6Xa3 31. Td1-c1 - Sc3-b5 32. Sg6Xf7 - Ta3Xe3 33. Sf7-e5 - Kb8-c7 • 34. g2-g4 - Sb5Xd4 35. Tc2-d2 - Sd4-e2 36. Tel-el - Se2-c3!

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ISSUED WEEKLY • TEAM 199 ® Vol. 2 1 No. 26@ FEB.26, 1946

Stimme des Lagers ERFOLGE UND SCHWIERIGKEITEN IN DER VERWALTUNG UNSERES LAGERS

Unter dem Titel ,,Stimme des Lagers" bietet sich ab nun alien Lager• insassen die MOglichkeit, einerseits durch wertvolle llnregungen, anderer­seits durch llufzeigung hemmender Uebelstlinde an der Durchfiihrung der Auf­bauplline der Lagerdirektion mitzuarbeiten. Es 1st selbstverstiindlich, daH m1r ernste und durchfiihrbare PUine sowie nur konkrete und begrllndet,e Kritiken beriicksichtigt werden kOnnen. Wir hoffen, daH der Aufruf der Lagerdirek­tion zur Mitarbeit unter den Lagerinsassen v,olles Verstiindnis finden wird. lllle diesbeziiglichen Zuschriften sind an die Redaktion unseres Blattes, Ge-baude 1, Zimmer 7, zu richten. (Die Reclaktion)

Die Direktion unseres Lagers befaBt sich in der letzten Zeit mit einem zweifachen Problem - den guten Wil­len in die Mitarbeit aller in- und auBer­halb des Lagers in Frage kommenden Faktoren zu sichern.

Unser Direktor ist eifrig bestrebt, herzliche Beziehungen mit den fran­zosischen Militarbehorden, wie auch mit alien nationalen Verbindungsoffi­zieren auszubauen und aufrechtzuerhai· ten. Einige der Lagerinsassen, die manchmal Gelegenheit haben, mit den Offizieren der Militiirregierung in Ver­bindung zu kommen, stellten wiederholt eine Besserung ihrer Einstellung unse­rem Lager gegenilber fest. Die letzte allgemeine Durchsuchung unseres La­gers hat sich vor Monaten ereignet. Es finden auch keine wiederholten Ver­haftungen mehr statt, die die Lager­insassen immer wieder alarmierten, und beinahe alle frilher Verhafteten wurden bereits auf freien FuB gesetzt. Diese Tatsachen scheinen ebenfalls den obi­gen Eindruck zu bestiitigen.

Die Beschiiftigungssituation in unse­rem Lager befand sich in einem chao­tischen Zustand. Di,e beschaftigten L~­gerinsassen bekamen kein Entgelt fur ihre Arbeit - mit einigen Ausnahmen seit dem Spiitherbst. Die einzige Be­lohnung waren NahrungszubuBen un? Einquartierungsvorrecht. Da war ~ei­der kein bestimmter Plan und keme strenge Kontrolle, was sehr vi~! Un­gerechtigkeit ermoglichte und die Mo­ral der Schaffenden ungilnstig be­einfluBte. Die Arbeitsleistung war dem­entsprechend sehr niedrig. Es gab kein konsequentes Vorgehen denen gegen­ilber, die die Arbeit verweigerten, und viele zogen es vor, sich mit Schwarz­handel zu befassen, was ein ausge" zeichnetes Einkommen sowohl in Geld wie auch in Naturalien einbrachte.

Angesichts dieser Lage wurde das frilhere Arbeitsamt (Labor Office), das ausschlieBlich Arbeiter fur auBerordent­liche Arbeiten bereitzustellen hatte, in eine Personal-Abteilung (Employment Service) erweitert. Eine allgemeine Re­organisation wurde in Angriff genom-

men, die bessere Arbeitslilistungen er­zielen sollte, und die Personal-Abteilung wurde beauftragt, geeignete Leute fur neue Aufgaben aus der Reihe der be­reits Arbeitenden - sowie auch Nicht­arbeitenden - herauszusuchen. Gleich­zeitig hatte die Personal-Abteilung zu prilfen, wer Anspruch auf verschiedene Arten der Entlohnung hatte, was in einer groBen Siiuberungsaktion resul• tierte.

Der niichste Schritt war die dra­stische Reduktion des Personals, ge­koppelt mit einer erfolgreichen Bemii­hung, so viel wirklich Arbeitende wit! nur moglich auf die Gehaltsliste zu setzen .:.... erst fuhrende Angestellte und dann Arbeiter. Von nun an wird eine vollig klare Politik durchgefilhrt - alle Privilegien den Arbeitenden oder den Arbeitsfrohen, demgegenilber Entfer­nung all jener Personen aus dem La­ger, die sogar die zeitweilige Arbeit verweigern.

Aile diese MaBnahmen haben zur fort­schreitenden Gesundung der Beschiifti­gungslage beigetragen, aber auch die andere Seite des Problems wurde nicht vergessen. Diil Direktion beabsichtigt nicht nur eine Reorganisation der La­geradministration und Dienste, Verhin­derung der Korruption sowie Durch­fiihrung gerechter Entlohnung, sondern sie ist auch bestrebt, allen Arbeits­frohen Arbeitsgelegenheit zu bieten. Die Arbeitsmoglichkeiten auBerhalb des La­gers sind sehr unzureichend, weshalb die Direktion bemilht ist, das Gewerbe im Lager zu entwickeln, um sowohl die Insassen als auch die Fremden zu be­dienen.

Gewerbeunternehmungen bestehen in unserem Lager zwar schon etwa ein halbes Jahr, aber der Materialmangel hemmte jede Entwicklung. Andererseits muBten Leute, die filr das Lager ar­beiteten und keine Einkiinfte besessen haben, fur gewerbliche Leistungen nur allzu oft Schwarzmarkt-Preise bezah­len. Vielleicht war dies manchmal auch der Grund fur zweifelhafte Handlungen ihrerseits. Nun widmet unser Direktor seine ganze Aufmerksamkeit der Re-

or,ganisation des Lagergewerbes, das unter seiner direkten Aufsicht - wie auch die Personal-Abteilung - steht.

Die Direktion tut auch alles Mog­liche, um ein Programm der professio­nellen Erziehung der Jugend in Gang zu setzen, parallel mit der Verbesserung ihrer Erniihrung. Dieses Problem wurde bisher vernachli:issigt, aber es ist kei­nesfalls als ein leichtes zu betrachten. Es gibt keine Gelegenheit dazu auBer­halb des Lagers und nur wenig im Lager selbst, besonders mit Ri.icksicht auf den Mangel an Werkzeugen und Materialien.

Der Direktor ist gar nicht nach Po­pularitiit bestrebt, aber immer wieder sehr besorgt, ein wirkliches - nicht vorgetiiuschtes - Vertrauen von der Seite der Lagerinsassen der Lager-Ad­ministration gegenilber aufzubauen und eine allgemein aufrichtige Unterstiltzung aller zu sichern.

Es ist ein Problem, wo der Fort­schritt bisher am langsamsten war, wo die Schwierigkeiten dem Direktor manchmal groBe Sorgen bereiten.

Der Direktor beklagte sich einmal, daB es ihm nicht gestattet wurde, eine Zeitlang im Lager als regelmiiBiger Lagerinsasse zu verbringen, um etwas mehr von dem Problem lernen zu kon­nen. Es ist wirklich schade, daB die Leiter der sti:indigen Lager solche Er­tahrungen nicht besitzen - voraus­gesetzt, sie sind nicht durch die sprach­lichen Schwierigkeiten behindert, die Psychologie der Lagerinsassen zu er­kennen. Es wilrde sie sehr vie! in ihren schwierigen Aufgaben unter­stiitzen.

Die Schwierigkeit Jiegt in dem, daB viele der Insassen, die jetzt in La -gern zu finden sind, sich an die Auf­fasung gewohnt haben, nichts anderes zu sein, als ein Objekt der Exploi­tation, mit den schonen Wortern, von denen gefilttert zu werden, die aus ihren Leistungen Profite ziehen. Das macht sie miBtrauisch und passiv und egoistisch. Es wird ihnen gesagt, sie s,ollen dankbar den Nationen sein, die sich um sie kilmmern - und sie sind auch tatsi:ichlich dankbar. Aber sie halten noch immer an ihrer gewohnten Auffassung fest, und wenn sie in kei­ner Weise die Aufrichtigkeit der Hilfe­leistung bezweifeln konnen, um so leichter werden sie miBtrauisch zu den Vermittlern dieser Leistung, ganz be­sonders, wenn diese Vermittler selbst Lagerinsassen sind- und in diesem letzten Falle leider nicht ohne Grund.

Page 2

Das ist ein Kreislauf - MilHrauen fordert Passivitat und Egoismus, Pas­sivitat und Egoismus geben Grund dem MiBtrauen.

Es gibt keine andere Moglichkeit, die­sem Bannkreis zu entkommen, als mit allen moglichen Mitteln die ungerechten Vorurteile auszuschalten, die niltzliche Tatigkeit zu fordern und dann die La­gerinsassen selbst sich ilberzeugen zu !assen, daB es keinen Grund zum MiB­trauen gibt. Was die ersten zwei Punkte betrifft, gibt es in unserem Lager in der letzten Zeit eine ent­schiedene Besserung, die jedem sicht­bar sein muB, wenn er die Vergan­genheit mit der Gegenwart vergleicht. Aber die meisten wissen es nicht und bemerken weniger den allgemeinen Fortschritt, als die alltaglichen kleinen Unannehmlichk,eiten. Warum sollen sie nicht Einsicht bekommen, daB die Un­annehmlichkeiten nicht dem schlechten Willen der Administration zuzuschreiben sind? Warum den nationalen Vertre tem zu diesem Zwecke nicht mehr Mog­lichkeit einraumen, eine passive Kon­trolle auszuilben, parallel zu der ak­tiven Kontrolle der UNRRA-Offiziere? Und warum den Schwierigkeiten nicht mehr Publizitat geben, die die Admini­stration so oft zu bekiimpfen hat?

Die meisten Lagerinsassen wissen z. B. nicht einmal, daB unser Lager von dem UNRRA-Team filr die Fran­zosische Militarregierung verwaltet wird, daB ohne Rilcksicht auf kleine Reserven, die von der Amerikanischen Armee zurilckgeblieben sind, wir alle unsere Versorgung von den lokalen Bestanden bestreiten - was mit Rilck­sicht auf ihre Unzulanglichkeit die mei­sten Schwierigkeiten erklart. Da sind sprachliche Hindernisse filr die Publi­zitiit in unserem Lager, wo ilber ein Dutzend Nationalitaten untergebracht sind, aber sie sind nicht unilber­windlich.

Die Lagerinsassen verdienen, filr die oben beschriebene Einstellung geta­delt zu werden. Aber sie selbst lei­den unter diesen Umstiinden sehr vie!, und ein vollstandiges Programm der Lagerorganisation soil die . psychol~­giscbe Seite des Problems mcht wem­ger als die materielle berilcksichtigen. Ab&r letzten Endes soil den Leuten doch die Moglichkeit gegeben werden, sirh in einer freien und nicht vor­eingenommenen Gemeinschaft nieder­zulassen und entsprechende und ge­recht entlohnte Arbeit zu bekommen, was entschieden dazu beitragen ·wird, den Leuten ihr verlorengegangenes SelbstbewuBtsein wieder zu geben und den AnschluB an die zivilisierte Mensch­heit zu gewinnen.

V. Smirnoff

i,a,g,ec-~c/4,ic'1,te,,, x Alie Einwohner des Lagers, die

das Lager ohne Bewilligu!1g filr s~~n -dig verlassen, werden be1 der M1ht.­Reg. angezeigt. Dieser Bruch der La­ger-Verordnung kann schw~re F_olgen filr die Betreffenden nach s1ch z1ehen.

X Miss Lenoir, die als Nurse in unserem Lager bereits frilher schon einmal tatig war, ist wieder in unser Lager rilckversetzt worden.

CAMP KUFSTEIN 26. II. 1946

Permanenter Wettbewerb Es gibt in unserem Lager eine Reihe

von Bastlern, Facharbeitern und Spe­zialisten, deren Fiihigkeiten momentan nicht voll zur Geltung kommen kon­nen. Unsere Lagerdirektion scl!reibt nun einen permanenten Wettbewerb aus, der alien Fachkraften Gelegenheit bietet, sich durch praktische Ideen in den Arbeitsgang einzuschalten.

Der Wettbewerb fordert Ideen ilber Produktionsmoglichkeiten mit eigenen Kraften im Rahmen unseres Lagers, wobei die dazu notigen Rohstoffe leicht

~ - ....

beschaffbar sein milssen. AuBer der Idee ist auch ein Durchfilhrungsplan einzureichen.

Der Wettbewerb ist zeitlich unbe­schriinkt. Die eingelaufenen Antrage werden jede zweite Woche pramiert. Die Jury besteht aus dem Herrn Di­rektor, der Redaktion und den Welfare Officiers sowie aus jeweils zwei dem Projekt entsprechenden Fachexperten. Die Pramie wird der Idee und Arbeit angemessen werden.

Die gewerblicben Lagerbelriebe Im Rahmen der allgemeinen Re~rgani­

sierung unserer gesamten Lager - Ad­ministrative wurden auch die gewerb­lichen Betriebe, die sich als ilberaus lebensfiihig erwiesen haben, neu kon­struiert und zum Tei! bereits auch ausgebaut. Mit der Leitung aller ge­werblichen Betriebe wurde als Mana­ger Herr Ulanoff betraut. Die ein­zelnen Betriebe wurden zum Tei! un­ter neue Fachleiter gestellt, und auch die maschinelle Ausrilstung wurde ilber­holt oder •erganzt. Neben den bisher bestandenen Betrieben wurden neue ein­gerichtet, und filr die Grlindung wei­terer Betriebe sind bereits fe rtige Plane vorhanden.

Derzeit sind folgende gewe;bliche Un­nehmungen in Betrieb : Photographisches Atelier (Baracke 26),

Leiter: Epner Elmar. Arbeitsstunden: an Werktagen von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Der Preis eines PaBbildes betriigt 1.- S.

Frideursa!,on (Baracke 17), Leiter : Frisch Stefan. Arbeitsstunden: an Wochen­tagen von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr; an Sonntagen von 8 bis 11 Uhr. Montags geschlossen. Preise: Haarschneiden 1.- S, Ra­sieren 50 g.

Schuhmacher - Werksiitte (Baracke 17), Leiter: Safranow Wladimir. Arbeits­stunden: an Wochentagen von 8 bi!:; 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. An­fertigung nach der Preisliste.

Schneider - Werkstiitte (Baracke 17), Leit,er: Klym Stefan. Arbeitsstunden an Wochentagen von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Anfertigung nach der Preisliste.

Uhrmacher- und Juw.?lier • Werkstiitte (Baracke 17), Leiter: Herasymiv I wan und Stein Leonid. Arbeitsstunden an Wochentagen von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Reparaturen nach Preisliste.

Holzschnitzerei (Baracke 17), Leiter: Krawtschenko Alexander. Arbeits­stunden nur an Wochentagen. Ver­kauf nach festgesetzten Preisen. Von den beiden neuen Betrieben hat

die Uhrmacher- und Juwelier-Werk­statte bereits gearbeitet, sie sind je­doch auf ganz neue Grundlagen gestellt worden. Es ist geplant, hier eine Mas­senerzeugung von Broschen und Ab­zeichen einzurichten.

Vollig neu ist die Werkstiitte filr Holzschnitzerei, wo auBer verschiede­nen Spielwaren auch Erzeugnisse der Volkskunst herausgebracht werden sol­len, so z. B. Gebrauchs- und Zier­gegenstande aus Holz mit eingebrann­ten Ornamenten der verschiedenen fol­kloristischen Richtungen.

Wie wir sehen, weht in unserem La­ger ein neuer Wind, der dem Tilch­tigen und Fahigen iiberall die Wege ebnet und filr so manchen filr seine ganze Zukunft ausschlaggebend sein wird.

Die Initiative der Lagerdirektion so­wie die durch fortlaufende Wettbewerbe zur Mitarbeit aufgerufene Anteilnahme aller Lagerbewohner soil in absehbarer Kiirze unser Lager in eine Gemeinschafl niltzlicher und lebensfahiger Menschen verwandeln. T. J. 1,111111111••11,,,,,,.1111••111 , ,,1••111,,111, ._ ,,,,111,,111 111111•• · ··• ·1••·••111••••1, , ,,1,1,,1111111, ,,11111,,,1111,,,.11111,01illl1111lll t 111 1lllt1,111Jl11111tll11111111 11 1 11llll11,11lll1,11ll l t1 1t1111111

Oh, nuages de ciel, ... Nous citons ici en traduction fran­

r;aise; faite par un de nos collabora­teurs, !es vers du celebre poete russe -- M. Lermontow (1814-1841).

Le grand poete a ecrit ces lignes la veille de • sa deportation en Caucase. Prive de tous !es moyens pour ecrire, ii a trace !es vers ci apres a !'aide du bout carbonise d'une allumette, mouille de sa salive. Oh, nuages de ciel, vagabonds eternels, Par la steppe d'azur et en chaine

perlee Vous fuyez vers le Sud comme moi

exiles, En quittant comme moi le Nord bien

aime. Dites ·moi, qui vous chasse; est-ce

l'arret du destin? Est-ce l'envie cachee ou la haine

ouverte? Ou quelque

Ou d'amis

crime pese sur vos ailes alertes,

calomnie toute pleine de venin?

Non, vous vous etes ennuyes de nos champs steriles,

Les passions vous sont etrangeres comme le sont Jes douleurs,

Et toujours froids, libres et agiles -La patrie n'existe pour vous, comme

ii n'existe d'exil. Nos lecteurs russes, sans aucun doute,

en reconnaitront le texte russe ori-ginal. W. T.

26. II. 191i6

I Gruppe der gegenwartig in unse­

rem Lager wohnhaften Sucher lln den Klammern sind die zuletzt bekannten Adressen der Gesuchten an­

gegeben)

B) JUGOSLAVISCHE GRUPPE

(Fortsetzung) Hartmann Maria und Aleksander - und

ihre Pflegemutter Tubicanes - su­chen ihren Vat.er - bezw. Bekannten -Hartmann Stefan (Ybbs, N .• Oe., Kran­kenhaus, Fp. 32941, bezw. Feldlaza­reti 3/527 R)

Sovonja Stefanie sucht ihren Sohn So­vonja Robert (Lazarett Gotzendorf, Bruck a. d. Leitha, -Wien) , ihre Schwiegertochter Sovonja Rosali.­(Michailnbach, 0. - Oe.) und ihren Schwager Sovonja Hans (Thiiringen)

Sterner Jakob sucht seine Schwager Grosch Paul (Fp. 22732 B) und Grosch Georg (Fp. 05683 B)

Straus Katharine sucht ihren Sohn Straus Johann und ihren Gatten Straus Michael (beide Lazarett 3 B. Feldkirch in Vorarlberg)

Sutschek Julie sucht ihren Schwager Kretschmer Otto (Fp. 87811)

Taubner Nikolaus sucht seinen Sohn Taubner Nikolaus (Fp. 57780 E) und seine Schwiegersohne Scherer Franz (Fp. 14120 C) urtd Dornstadter Alois (Fp. 37726 C)

Thiel Veronika sucht ihren Gatten Thiel Georg (Fp. 23497 C).

Timmert Maria sucht ihre Schwester Bartl Rosa und Kinder (Oberwarns, dorf bei Haida)

Tinus Agnes sucht ihren Schwager Hirt Johann (Fp. 33262) und ihren Bruder Tinus Josef (Bauleitung B, Berlin)

Triglavcena Slavica sucht ihren Cou­sin Widmoser Boris (Fp. 29707 C)

Tubikanec Maria sucht ihren Gatten Hartmann Stefan (Fp. 32941) '

Ungar Penka sucht ihren Gatten Un­gar Karl (Fp. 25041, Glaz, Schle­sien)

Wainz. Katharine sucht ihren Gatten Wainz Johann und ihren Vater Leit­heim Josef (beide KrummnuBbaum­lager, N.-Oe.)

Walter Sofie sucht ihren Gatten Wal­ter Wenzel (Fp. 37716 B) und ihre Tante Kraus Paulina (Trachtenbach, (N.-Oe.)

Wekony Anna sucht ihren Gatten We­kony Stefan (Fp. 18584 B)

Wekony Maria sucht ihren Sohn We­kony Johann (Fp. 08690, Normandie)

W0lfli Mathias sucht seinen Schwa­ger Riem Josef und seinen Neffen Riem Franz (beide Neu - Pollau Nr. 61)

W0lfling Rosa sucht ihren Gatten Wolf­ling Franz (Fp. 02546 D)

Zboril Therese sucht ihren Gatten Zbo­ril Johann (Laz. Deutsch-Brod, Mah­ren)

Ziegler Margarethe sucht ihren Gat­ten Ziegler Heinrich (Fp. Briefstelle Passau)

CAMP KUFSTEIN

C) LETTISCHE GRUPPE

Boriskovitsch Helena sucht ihren Sohn Boriskovitsch Anatolij (Weiden, AeuBere Regensburgerstr. 92, bei Klaffenhoff)

Boriskovitsch Matvej sucht seine Schwiegertochter Boriskovitsch Olga AeuBere Regensburgerstr. · 92, bei Klaffenhoff)

Jakovlevs Valentine sucht ihren Vater Jakovlevs Viktors, ihre Mutter Ja­kovlevs Sima und ihre Schwester Ja­kovlevs Tatjana (Rochitsch, Sauer­brunn, Pension ,,Ermolow", Jugosla­vien)

Kazaks Milda sucht ihren Enke! Ka­zaks Vaklis-Ziedonis (Lettland, Vil­kenn pag. Silzemniekos beim Land­wirt Robert Virsis)

Lapsinskis Helene sucht ihre Cousine Eltenanis Anna (Graz, Puntigam)

Vitols Aina sucht ihre Bekannte Karl­son-Kukaine Elfriede, Lehrerin (Det­mold, Lippe, Lettische Verwaltung)

D) LITAUISCHE GRUPPE

Baltrukoniene Petronele sucht ihren Bru­der Staugaitis Antanas (Memmingen, Amendingen 137)

Boguslauskas Aleksandras sucht seinen Bruder Boguslauskas Emilis (Frank­reich)

Borstiene Marija sucht ihren Gatten Borstas Emilis (Breslau) und ihren Bruder Skobeika Stepas (Lauban, Niederschlesien)

Bucinskas Jonas sucht seinen Bruder Bucinskas Adomas (Landau a. d. Isar, Kreis Regensburg)

Calkauskas Alfonsas sucht seinen Bru­der Calkauskas Jurgis (Deutschland)

Calkauskiene Valerija sucht ihren Bru­der Schlaszas Bronius (Braunschweig)

Jenickiene-Zylewisz Marija sucht ihre Mutter Zylewisz Leontina (Gien­gen/Bregenz, Lager Hossenried) und ihre Schwester Zylewisz Wilhelmina Stelle im Liineburgischen, Aschau­senerstr. 4)

Kaunackas Algirdas sucht seine Schwe­ster Kaunackaite Regina (Augsblli"g, Bayern)

Merkelis Liudas sucht seine Tochter Merkelyte Graszina (Augsburg, Hen­stettin, Flackstr. 64)

Zukauskiene Ursule sucht ihre Schwe­ster Palitauskaite (Berlin, Linter den Linden 87, I. G. Farbenindustrie)

E) RUMANISCHE GRUPPE

Eichner Gustav sucht seinen Schwie­gersohn Gokler Walter (Stralsund) und seine Tochter Gogler Frieda so­wie seine Schwiegertochter Eichner Anneliese (beide Kokonin 140, Su­deten)

Gerber Maria sucht ihren Gatten Ger­ber . Matthias (Rossauer Kaserne,

. Wien, IX) Gro6 Rosina sucht ihren Sohn GroB · Martin (b. Schwabisch-Gmi.ind, Wetz

46, bei Lehrer Bauer) Grossariu Oktavian sucht seine Vet­

tern Piatke Franzisk (Bayern) und Georgeu Joan (Linz)

Kammer Franz sucht seine Gattin Kam­mer Therese (Arad, Runiii.nien)

Ptlge 3

Meschner Rosa sucht ihre Mutter Bohle Maria (Laibach, Natrati 4, .fugosla­vien) und seine Schwester Milosche­witsch Iva (Sambor, Perkoceva-Str. 35, Jugoslavien)

Miess Martin sucht seinen Bruder Miess Johann (Sopienwald, Kreis Konitz, WestpreuBen), seine Schwester Miess Anni (Waren Miiritz, Reichsumsied­lungslager, Mecklenburg) und seinen Schwager Gutt Hermann (Gablonz NeiBe, bei Reichenau)

Rubel Heinrich sucht seine Schwage-· rin Rauch Katharine (Hannover, Kreis Notheim, Langenholtensen, Blumenstr. 112)

Schwarz Sara sucht ihren Sohn Schwarz Georg (Lublin, Fp. 33576)

Tilger Maria sucht ihren Gatten Dr. Tilger Franz (Sevastopol Geb. - Btl. 109)

F) RUSSISCHE GRUPPE

Alekseew Ksenia sucht ihren Sohn Alek­seew Wladimir (Kanin b. Kalisch Zuc~erfabrik, Gastavice) und ihre Nichte Maksimona Natalija (Bayern)

Alekseew Sergej sucht seine Schwe­ster Brandt Nina (Kanin b. Kalisch, Zuckerfabrik, Gastavice)

Beious Isidor sucht seine Schwester Westfal Anna und seinen Schwager W estfal Sergej

Bezanowa Aleksandra sucht ihre Cou­sins Pencenko Katerina und Ljubow (beide Paris)

Bulatezkij Paul sucht seinen Bruder Bondarj Georgij (Klagenfurt, Lager)

Butschkowski Dimitrij sucht seinen Sohn Butschkowski Sergei (Mi.inchen, Neu­burg 136) und seine Tochter Marzu­nowitsch Pelageja (Hannover, Wa-nerwerk) ,

Dame Raisa sucht ihre Cousine Wassi­lewa Weronika (Bavarie, Schalante)

Dewelj Klaudeja sucht ihren Sohn Ustri­cew Georgij (Berlin, Berlinerstr. 44)

Dutikowa Ksenija sucht ihren Bekann­ten Tscheremisow Iwan (Koln)

Bgorowa Helene sucht ihren Sohn Ego­row Konstantin (Berlin, Scharlotten­burg, Kaiser - Friedrich - Str. 54) und ihre Schwii.gerin Egorow Aleksandra (Berlin)

Germasch Ludmila sucht ihre Toch­ter Germasch Irina (Kim, Kinostud.) und ihren Sohn Germasch Aleksan­der (Galaz, Rumanien)

Gluschk10 Ludmilla sucht ihren Bruder Gluschko Wsewolod, geb. 1920 (Kis­pest b. Budapest) .

Gluschko Ludmilla, Zahnii.rztin, sucht ihre Kolleginnen Wolkowa Klawdia und Woltschkowa Wera, geb. Ander­schiewskaja, dowie Metaki Katharine (Timisoara, Rumanien)

Gluschk,ow Georg sucht seinen Vat~r Litwinow Boris (Wolfsberg)

Graf Jurij sucht seine Schwester Za­pickowa Tamara (Lermoos, Tirol) und seinen Onkel Zemkow Georgii

Grigorijew Peter sucht seinen Sohn Grigorijew, der im Februar 1945 von Jugoslawien (Ljubljana) fortgefahren ist.

Halileewa Olga sucht ihre Tochter Fi­senko Alla (Berlin) und seinen Sohn Kunowskij Oleg

Iljina Klawdija sucht ihre Schwester Orlowa Nadesda (Delmenhorst)

Page 6 CAMP KUFSTEIN

Lernen wir

I FRANZOSDSCH I D ie 5, .CeAtion Konsonanten (Fortsetzung)

ff. Man unterscheidet im Franzosi­schen: das gehauchte h, ,,h aspire", und das stumme h, ,,h muet". Das ,,h as­pire" wird zwar nicht mehr ausgespro­chen, doch werden die damit begin­nenden Worter als mit einem Kon­sonanten beginnend angesehen. Vor ,,h aspire" kann kein ,,I"' gesetzt wer­den und auch keine Bindung des End­konsonanten des vorhergehenden Wor­tes mit dem Vokal der nach dem ,,h" steht, stattfinden. Die mit einem ,,h muet" beginnenden Worter werden als mit einem Vokal beginnend ange­sehen. Worter mit dem gehauchten ,,h" werden wir mit einem Stern be­zeichnen. Beispiele: la •haie (la ii.) -- die Hecke; la *hotte (la ot) - der Rilckenkorb; !'habit (labi) - der Rock ; !'hotel (lotel) - der Gasthof; cet= = homme (setom) - dieser Mensch.

Q wird fast immer von u begleitet. Qu wird immer als k ausgesprochen. Zurn Beispiel: la casquette (kasket) -- die Miltze; qui (ki) - wer.

R. Der Konsonant r am Ende des Wortes wird im allgemeinen ausgespro­chen: finir (finir) - beenden; recevoir (roesoevoar) - bekommen. Aber in den Wortern, die mit ,er oder ier en­digen (ausgenommen einsilbige Wor­ter), wird r am Ende nicht ausgespro­chen, und das ihm vorgehende e wird als geschlossenes e gelesen. Zurn Bei­spiel: porter (porte :) - tragen, officier (offisie :) - Offizier.

S. Der Konsonant s wird wie im ,,es" ausgesprochen. S zwischen zwei Vokalen wird wie im ,,lesen" ausge­sprochen. Verdoppeltes s (ss) wird wie im ,,es" ausgesprochen; sp und st spricht man als ,,ssp" oder ,,sst" aus. Beispiele: la soupe (sup) - die Suppe; la maison (mli.zo*n) - das Haus; l'as­siette (lasiet) - der Teller; le sport (spor) - der Sport; la statue (statil} -- die Bildsaule.

allge­Aber t als

T. Der Konsonant t wird im meinen als ,,t" ausgesprochen. in folgenden Fallen spricht man s (phonetisch} aus:

- In den Hauptwortern, die mit tion, tien, tience, tie und ilberhaupt in der Silbe ti zwischen zwei Vokalen: la station (stasio*n) - die Haltestelle, la patience (pasia*ns) - die Geduld, le quotient (kosia*n) der Quotient, inertie (inersi) - Untli.tigkeit

- In den Eigenschaftswortern, die mit tial, tie!, tieuse, tien endigen: ini­tial (inisial} - anfli.nglich, partiel (par­siel} - teilweise, ambitieux (a*nbisio) -- ehrgeizig, patient (pasia*n) ge­duldig.

X. Der Konsnant x wird im all­gemeinen als ks ausgesprochen: !'ex­cursion (lekskiirsio*n) - der Ausflug. Aber wenn nach der Anfangssilbe ex ein Vokal steht, spricht man x als ,,gz" (phonetisch) aus: exemple (eg­za*npl) - Beispiel. In manchen Wor-

tern wird x als ,,s" oder ,,z" (pho­netisch) ausgesprochen: six (sis' -- sechs, le deuxieme (doziem) - der zweite.

Z. Der Konsonant z wird wie im ,,sagen" ausgesprochen: horizon (ori­zo*n) - Horizont. Aber in der En­dung ez wird z stumm: assez (ase :) -- genug.

Leseiilmng

Je pose la rose sur la table. L'oi­seau est dans son nid. L'habit est neuf. Cet= homme est=honnete. L'herbe est verte. 11 porte une hotte. Ou est ma casquette? Qui est la? Notre jardin est tres grand. La noix est dans le panier. Cet=exercice est=assez long. C'est=

une exception. Ce gar~n est patient. Soixante est= un nombre, onze - aussi. Votre maison est haute. L'hori:mnt est clair. Vouloir, c'est pouvoir. 11 faut manger pour vivre. La soupe est dans l'assiette. Le sport est=Utile. La statue est belle. Get= eleve est= ambitieux.

W Orterv erzeichnis ambitieux (a*nbisio) - ehrgeizig assez (ase:) - genug, ziemlich l'assiette (lasiet) - der Teller beau, belle (bo :, bel) - schon la casquette (kasket) - die Miltze c'est (se :) - das ist cet (set) - dieser clair (klli.r) - klar

Ma journee

Je me !eve a sept heures du matin, je m'habille, je me lave, je me coiffe et je prends mon dejeuner. Ensuite je vais a l'ecole. A midi je rentre a la maison et je dine. Apres le diner je prepare mes lec,ions et je joue avec ma soeur. Si le temps est beau, nous allons au jardin. A six heures nous soupons. Apres le souper je !is ou je dessine. A neuf heures je vais me coucher.

Se lever a six, dejeuner a dix, Diner a six, se coucher a dix, Font vivre l'homme dix fois dix.

• Questions: A quelle heure te !eves­

-tu? Que fais-tu le matin? Que fais-tu apres le dejeuner? Quand rentres-tu a la maison? Que fais-tu alors? Que fais-tu apres le diner? Ou vas-tu, si le temps est beau? A quelle heure soupez-vous? Que fais-tu a pres le sou• per? A quelle heure te couches-tu?

Published by UNRRA Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille )

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Kufstein

26. II. 19116

!'exception (leksepsio~) - die Aus-nahme

l'exercioe (le~zersis) - die UebuI12 l'eleve (le:lev) - der Schiller faut (fo :) - mul3 grand (gra*n) - groB !'habit (labi) - der Rock, das Kleid *haut, *haute (6, 6t) - hoch l'herbe (lerb} - das Gras l'homme (lorn) - der Mensch honnete (onli.t) - ehrlich !'horizon (lorizo*n) - der Horizont la hotte (ot) - der Rilckenkorb il (ii) - er, man, es ii faut - man muB le jardin (Jarde*n) - der Garten la (la) - da long (lo*n) - lang la maison (la miizo~) - das Haus manger (ma*nJe :) - essen le nid (ni) - das Nest la noix (noa) - die NuB le nombre (no*nbr) - die Zahl l'oiseau (loazo :) - der Vogel onze (o*nz) - elf le panier (panie :) - der Korb patient (pasia*n) - geduldig porte (port) - trli.gt, trage ?0rter (porte :) - tragen pose (poz) - legt, lege poser (poze :) - le gen pouvoir (puvoar) - konnen qui (ki) - wer la rose (roz) - die Rose soixante (soasa•nt) - sechzig son (so*n) - sein, ihr la soupe (sup) - die Suppe le sport (spor) - der Sport la statue (statil) - die Bildsiiule vert, verte (ver, vert) - griln vivre (vivr) - leben vouloir (vuloar) - wollen

G. P o 1 i a k o f f

Je me lave, .tu te laves, ii se lave, elle se lave, nous nous lavons, vous vous lavez, ils se lavent, elles se lavent.

Je ne me lave pas, tu ne te laves pas, il ne se lave pas, elle ne se lave pas, nous ne nous lavons pas, vous ne vous lavez pas, ils ne se lavent pas, elles ne se lavent pas.

Me lave-je? Te laves-tu ? Se lave­-t-il? Se lave-t-elle? Nous lavons-nous? Vous lavez-vous? Se lavent-ils? Se la­vent-elles?

Si j'etais riche

Si j'etais riche, moi, Riche comme le roi, Sur la terre si dure, Mes amis, pur chaussure, Meme aux jours les plus beaux, Qui! j'aurais des sabots, Si j'etais riche, moi, Riche comme le roi.

Si j'etais riche, moi, Riche comme le roi, Pour soulager ma mere Et !'aider a se faire Un mantelet nouveau, Je vendrais mon chiiteau, Si j'etais riche, moi, Riche comme le roi.

Price 15 g

ISSUED WEEKLY • TEAM 199 • Vol. 2, No. 25 (@ FEB.19, 1946

Les quatre ,libertes Vor ne11en A11fgaben Le 14 fevrier dans notre camp fut

hisse dans une ceremonie solennelle le nouveau drapeau de l'UNRRA.

Sur la place principale du camp autour du grand mat furent .ranges notre corps de police, les equipes des scouts avec leurs drapeaux nationaux et les en­fants de toutes !es ecoles du camp.

Tous les officiers de l'UNRRA, les chefs des differents offices, Jes repre­sentants des groupes nationaux et plu­sieurs habitants du camp furent pre­sents a cette ceremonie.

A !'occasion de cette fete M. le di­recteur E. F. Squadrille pronon~a de Ia salle de radio le discours suivant qui fut immediatement repete dans tou­tes Jes langues.

UNRRA is an international organi• zation composed of the 44 United Na­tions.

Organized the 9. 11. 1943, the aim of this non-military organization was to bring aid and relief to s·uffering people; food, clothing shelter - its further aim to prevent pestilence and maintain health.

UNRRA was born dnring the war -- but is an organization of World peace.

The UNRRA - flag which is being raised today in Camp Kufstein, is a flag of peace depicting the four free .. doms:

Freedom Freedom Freedom Freedom

from Fear from Want to Worship of Self-expression.

Resolution der UNRRA an die UNO Es ist erstmalig in der Weltge­

schichte, daB nach einem verheerenden Kriege eine gigantische Hilfsaktion fast aller Volker der Welt den betroffenen Nationen ein weitgehendes Verstandnis entgegenbringt. Die gewaltige Aufgabe zur Linderung der Not in fast alien Landern Europas ruht derzeit auf den Schultern der UNRRA, jener weltumfas­senden Organisation, die iiberall, wo es der Hilfe bedarf, ,raschest am Platze ist und im Sinne der hoheren Mensch­lichkeit ihr Moglichstes tut.

Um den gewaltigen Anforderungen al­ler Geniige leisten zu konnen, ist als Voraussetzung eine enge Zusammen­arbeit mit den Vereinten Nationen er­forderlich, die auch jene gewaltigen Summen aufzubringen haben, die zur Durchfiihrung der groBen Hilfsaktion erforderlich sind. Die UNRRA wandte sich deshalb mit einer Resolution an die Vollversammlung der Vereinten Na­tionen in London, in der sie eine Reihe von Vorschlagen der UNO un­terbreitet.

Der Text der Resolution, die die UNRRA durch die Delegation von GroB­britannien in der ersten Sitzung der UNO vorschlagen lieB, ist folgender:

1. Der zweite Weltkrieg hat eine An­zahl von Lli.ndern in solche soziale und wirtschaftliche Abgriinde gestiirzt, dall sie unfahig sind, durch die eigenen Anstrengungen ohne Unterstiitzung die riesige Aufbauarbeit durchzufiihren, die allein ihre Volker auf den Weg des Aufstieges bringen konnte. Ohne ir­gendwelche MaBnahme des Wiederauf­baues sind diese Lander unfahig zu der

Erfiillung der Aufgaben beizutragen, welche die UNO zum Ziele hat.

2. Diese Lage voraussehend, haben nicht weniger als 44 Nationen in Wa­shington am 9. 11. 1943 eine Verein­barung unterschrieben, welche die UNRRA ins Leben rief, und verpflichte­ten sich zu umfangreichen Anstrengun­gen und Opfern, die dazu bestimmt wurden, Hilfe und Wiederaufbau in den Gebieten zu schaffen, wo sie am meisten gebraucht wiirden, sobald es die Kriegslage gestatten wiirde. Seit­dem haben sich weitere Nationen an­geschlossen.

3. In den letzten 18 Monaten ist es der UNRRA gelungen, in weitgehendem MaBe dieses Ziel zu erreichen, und sie lieferte dadurch den ersten Beweis von aufbauender Zusammenarbeit durch Biindnisverpflichtung von so vielen der Vereinten Nationen. Nachschub und Erste Hilfe sind den am meisten not­leidenden Gebieten in eindrucksvoll wachsendem MaBe zugeflossen, viele Tausende wurden vom Hungertode oder Krankheit gerettet und die Hoffnung auf eine gliicklichere Zukunft in zahllosen anderen erweckt.

4. Der jetzt beginnende, den Hohe­punkt bedeutende Zeitabschnitt in dem groBen Werk der UNRRA ist klar er­sichtlich der kritischeste. Die Aufgabe der Befreierarmeen ist erfiillt, und alle die Volker, die der UNRRA-Hilfe be­diirfen, konnen nun erreicht werden. In groBerem Umfange wie je zuvor miissen Nachschub und Hilfsdienst ge­leistet werden, wenn das wesentliche Ziel erreicht werden soil und wenn,

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als Gegenleistung, die UNO die wir­kungsvolle Zusammenarbeit der Volker erhalten soil, die obgleich vom Kriege verwiistet - den brennenden Wunsch nach Aufbau einer besseren Welt hegen.

DemgemaB wird die Allgemeine Ver­sammlung der UNO

1. alle unterzeichneten Staaten der UNRRA-Vereinbarung auffordern, ihren Beitrag, 1 Prozent des nationalen Ein· kommens, der UNRRA-Kasse zur Ver­fiigung zu stellen, wie das in dem Er­laB Nr. 80 des Aufsichtsrates vom Mai 1940 heiBt;

2. alle anderen friedliebenden Staaten, die noch nicht Mitglied der UNRRA sind, auffordern, der UNRRA-Organi­sation beizutreten und ihren Beitrag zu dieser gr,oBen humanitaren Aufgabe zu leisten;

3. den Generalsekretar anweisen, mit dem Generaldirektor der UNRRA ein Abkommen zu treffen, wonach die Allgemeine Versammlung voile Berichte iiber die Tatigkeit der UNRRA sowie uber den auf dem Wege des wirt­schaftlichen Aufbaues gemachten Fort­schritte der an der UNRRA-Hilfe be­teiligten Lander in regelmaBigen Zeit­abschnitten erhalt.

Da zu erwarten ist, daB die Vereinten NaHonen die Vorschlage der UNRRA vollends wiirdigen werden, kann das groBe Hilfswerk der UNRRA auch fiir die noch groBeren Aufgaben der Zu­kunft als gesichert betrachtet werden. Die noch zu losenden Aufgaben beim Wiederaufbau der einzelnen Lander werden alle bisherigen Leistungen der UNRRA weit iibertreffen und stellen demnach auch weit groBere Bediirf• nisse. Der vorhandene gute Wille wird auch die groBen Plange der Zukunft in die Tat umzusetzen wissen.

EOkarten-Ausgabe Ab 25. Februar 1946 erhalten dfe

Lagerinsassen die Kost gegen Ver­pflegungskarten, die nur im Bereich des Lagers Giiltigkeit haben.

Die Verpflegungskarten berechtigen den Lagerinsassen zum Empfang der Lagerkost: Friihstiick, Mittag- und Abendmahl.

Der Lagerinsasse darf nur in derjeni­gen Baracke Verpflegung fassen, de­ren Nummer auf der Verpflegungskarte vermerkt ist.

Die Verpflegungskarte gilt nur fiir die auf derselben vermerkten Person, sie ist also nicht iibertragbar. Sollte ein Lagerinsasse seine Verpflegungskarte einer anderen Person zur Benutzung iibergeben, so gilt dieses als kriminelles Vergehen, und die Schuldigen, sowohl der Besitzer der Karte als auch der Benutzer derselben werden strengstens bestraft.

Die Verpflegungskarten sind, dem Al­ter der Lagerinsassen entsprechend, mit Buchstaben versehen, und zwar:

A - Kinder unter 1 Jahre; B - Kinder von 1-3 Jahren; C - Kinder von 3-6 Jahren; D - Kinder von 6-14 Jahren; E - Burschen von 14-18 Jahren; F - Frauen von 14-25 Jahren; G - Frauen von 25-55 Jahren; H - Frauen iiber 55 Jahren; J - Manner iiber 18 Jahren.

CJI.MP KUFSTEIN 19. II. 19116

Unser erster W ettbewerb Die Direktion unseres Lagers beab­

sichtigt, durch eine Reihe von Wett­bewerben die verschiedenen Fahigkei­ten unserer Lagerinsassen anzuspor­nen. Der erste Wettbewerb ist fiir einen kiinstlerischen Entwurf eines neuen Kopfes unseres B!attes ausge­schrieben. Gefordert wird ein Entwurf, der eindeutig zum Ausdruck bringt, daB es sich um das Blatt eines UNRRA­Lagers handelt, wobei auch Kufstein moglichst in die Idee des Entwurfes einbezogen werden soil. Der Titel des B!attes sowie die iibrigen Texte des Kopfes sind in englischer Sprache an­zufiihren.

Der Wettbewerb ist anonym, d. h. jeder Entwurf ist bloB mit einem Kenn­wort einzureichen, wobei gleichzeitig in einem verschlossenen Kuvert der

Le pinson La neige a flots tombe si vite ! ... Ayez pitie, pitie de moil Pas une feuille qui m'abrite Et le vent souffle fort et froid! Mon gentil petit nid de mousse Est gate, depouille, detruit, Retraite si chaude et si douce Ou je dormais si bien la nuit. Oh! jetez-moi done quelques miettes ! Accueillez-moi pres du foyer! Et, plus tard, par mes chansonnettes, Je reviendrai vous egayer.

La montre (Belloc)

A la fete de Noel maman m'a fait un tres beau cadeau: elle m'a donne une montre. Ma montre ,est tres jolie. Elle est en nickel. Sur un cadran blanc ii y a douze mignons chiffres noirs et trois aiguilles. Une aiguille marque les heures, une autre les minutes et la plus petite marque les secondes.

Mon petit frere me demande sou­vent: ,,Quelle heure est-ii?" Alors je tire la montre de la poche et je lui reponds: ,,II est dix heures; ii est midi; ii est deux heures et demie; ii est trois heures un quart; ii est quatre heures moins vingt-cinq."

Ma montre va bien. Je la remonte tous les soirs. La montre de 'ma mere retarde de cinq minutes et celle de ma soeur ainee avance de dix mi­nutes. II faut les regler. La montre de papa est en or, la montre de mon oncle Paul est en argent.

La pendule de la salle a manger s'est arretee ce matin, ii faut la porter chez l'horloger. Mais le reveille-matin , de

Die in der Staff-Kiiche v,erpflegten Personen, das Kiichenpersonal sowie die auBerhalb der Barackenkost stehenden Waldarbeiter erhalten gesonderte Ver­pflegungskarten.

Der Besitzer einer Verpflegungskarte hat diesel be sorgfaltig aufzubewahren; der Verlust derselben hat dieselben Fol­gen wie der Verlust von Lebensmittel­marken fiir Personen auBerhalb des Lagers.

Name des Autors abzugeben ist. Das Kuvert tragt dasselbe Kennwort wie der Entwurf.

Einsendetermin bis 1. Marz 1946 an die Redaktion unseres B!attes.

Die drei besten Entwiirfe werden durch eine Jury pramiiert.

Die Jury besteht aus dem Herrn Direktor, dem Welfare Officer und der Redaktion "Camp Kufstein".

Preise: I. Biicher (nach Wahl), Briefpapier

Zigaretten, Pinsel, Bleistifte und Spiel: karten.

II. Buch (nach Wahl), Briefpapier, Zigaretten und Bleistifte.

III. Buch (nach Wahl), Zigaretten, B!eistifte und Pinsel.

ma chambre a coucher va toujours bien et j'arrive a temps a l'ecole.

Quand j'entre · dans la classe l'horloge de la tour de l'eglise sonne huit heures.

Questions: As-tu une montre? Est­-elle jolie ! En quoi ,est-elle? Combien de chiffres y a-t-il sur le cadran? Com­bien d'aiguilles? Que marque la plus grande aiguille? Que marque la moy­enne? Que marque la plus petite aiguille? Quelle heure est-ii? Comment va ta montre? Retarde-t-elle? Avance­-t-elle? Quand remontes-tu ta montre? Ou portes-tu ta montre? Y a-t-il une pendule dans la salle a manger? y a-t-il une horologe sur la tour de l'e­glise? Qui fait !es montres?

La petite mendiante C'est la petite mendiante Qui vous demande un peu de pain; Donnez a la pauvre innocente, Donnez, donnez, car elle a faim. Ne rejetez pas sa priere! Votre coeur vous dira pourquoi. J'ai six ans, je n'ai plus de mere: J'ai faim, ayez pitie de moi.

(Boucher le Perthes) *

Je reponds, tu reponds, ii repond, elle repond, nous repondons, vous repondez, ils repondent, elles repondent. Je ne reponds pas, tu ne reponds pas, ii ne repond pas, elle ne repond pas, nous ne repondons pas, vous ne repondez pas, ils ne repondent pas, elles ne repondent pas. Reponds-je? Reponds-tu? Repond-il? Repond-elle? Repondons-nous? Repondez-vous? Re­pondent-ils? Repondent-elles?

.to,g,e,:,-J'lQ,cur;ic/de,,,, " Miss Wietz, die Leiterin des Schul­

arntes, amtiert im Gebaude 1, Zim­mer 3.

• Das Pass Office sowie die Infor­maHonsstelle befinden sich derzeit im Gebaude 1, Zimmer 1.

• Das Biiro der Lagergeschafte be­findet sich in der Baracke 17, Zim­mer 6.

19. II. 19116 CAMP KUFSTEIN Page 3

TRACDNG SERVDCE I

Gruppe der gegenwartig in unse­rem Lager wohnhaften Sucher

(In den Klammern sind die zuletzt bekannten Adressen der Gesuchten an­

gegeben)

A) ESTNISCHE GRUPPE Jiirmann Senta sucht ihre Schwester

Jilrmann Leida (ReiBkirchen bei Gie­Ben, bei Dr. Strilder)

Reinmets Eduard sucllt seinen Sohn Reinmets Uno (Rosenheim, Ellmayer­straBe 27, Krankef\haus)

Schulbach Armanda sucht ihren Sohn Lukk Waldeko (Pionier-Schule in Brunschau, Post Stiechowietz, Mol­dau)

Soosalu Aina sucht ihren Onkel Liill Eduard (Oldenburg, Kremsdorfer Weg 18, Sehl. - Holst.), ihre Cousine Loss­mann Ella (Berlin-Hallensee, West­fiilischerstr. 67 /IV) und ihre Schwa­gerin Kuuse Aino (Wangen/Allgau, Gregor-Schmidt-Str. 1)

Sulbi Elmar sucht seinen Schwager Le­pik Artur (Neuhammer, Lager filr die Estn. Wehrmacht)

Bl JUGOSLAVISCHE GRUPPE

Almadin Anna sucht ihren Ehegatten Almadin Wilhelm (Fy. 44609, ABTV)

Rppel Josef sucht semen Sohn Appel Josef (Fp. 56160 A, Miholjac, Jugo­slavien)

Rppel Katharine sucht ihren Schwa­ger Lande! Matthias (Kaaden/Sude­ten, Herrngasse 178)

Bachmann Margarethe sucht ihren Sohn Bachmann Filipp (Weron Aller, Nasse Str. 50)

Bamberg Dorothea sucht ihre Mutter Braze Mina (Dievenov I b. Kamin in Pommern, Haus Martha) und ihren Bruder Broze Gerhard (Fp. 24138 B)

Bauer Johann sucht seinen Bruder Bauer Josef (Kaisersteinbruck a. d. Laite, Lager 285, Baracke 11)

Bauer Katharina sucht ihren Gatten Bauer Johann (Fp. 47773 B)

Bauer Maria sucht ihre Schwester Ko­rell Anni (Sielbach, Post Hinternah, Dorfstr. 21, Thilringen)

Bergholz Anna sucht ihren Ehegatten Bergholz Karl (Fp. 40787) und ihren Cousin Drescher Andreas (Pas­sau, Ausbildungsbat. Nr. 2)

Berner Julia sucht ihren Ehegatten Ber­ner Anton (Fp. 58480/TTT) u. ihren Bruder Schaffer Karl (Fp. 57345;0)

Biagi Sidonja sucht ihre Tochter Biagi Hedwig (Nilrnberg, Schumann-StraBe 7 /2, bei . Millier Cusakl), ihre Siihne Biagi Richard und Biagi Anton (Ybbs a. d. Donau, N.-Oe., Klosterschule) und ihren Sohn Biagi Johann (Wach­kompanie, Lichtenfeld, Jungfersied­lung 14)

Ble8 Sofia sucht ihren Ehegatten BleB Johann (Fp. 46649), ihre Tante Ro­der Anna (Porschitsch b. . Budweis, Altersheim), ihren Cousin Roder Emil (Kaplitz, O.-Oe., Gartenbau, Bera­tungsstelle)

Bloh Magdalena sucht ihren Gatten Rip­pel Andreas (Fp. 23474 D)

Brodt Katharine sucht ihren Gatten Brodt Filipp (Brunn)

Denesch Elisabeth sucht ihren Ehegatten Denesch Josef (Nachrichten Ers. Abt. 13 a, Eiches.) und ihre Tante Ven­turini Anna (Bad Tiils, Frauenstr. 51)

Elsner Anna sucht ihren Gatten Elsner Adam (Fp. 18200 C)

Feidler Helene sucht ihre Schwagerin Lille Sofie (Rote-Kreuz-Schwester, Volksdeutsches Umsiedlungslager, Prag, Jetschim)

Fischer Elisabeth sucht ihren Cousin Dietsch Adolf (Fp. 42643 B) und ihren Onkel Oberding Nikolaus (Be­hilfsheim Diroll, Altenkunststadt, Lich­tenfeld)

Fodor Johann sucht seinen Schwager Nitz Konrad (Asterbeck ilber Hildes­heim, Kreis Maienburg) und seinen Vater Fodor Johann (Tipols, Kreis Wenkirchen)

Fritz Georg sucht seinen Bruder Fritz Peter (Pionierbat. 31, Stichowitz b. Prag) und seine Schwiigerin Keiper Kristine (Umsiedlungslager 272, Grim­mitschau 10 in Sachsen, Madchen­schule, Schulstr. 1)

Furtinger Maria sucht ihren Sohn Fur­tinger Aurel (Fp. 57130 B, Leoben) und ihren Onkel Haas Michael (Fp. 58509, Bayern)

G&mauf Irma sucht ihren Sohn Ga­mauf Vitko (Fp. 56822 A)

Germann Maria sucht ihren Sohn Ger­mann Johann (Landdienst, Lehrhof, Meklenburg)

Gettel Johann sucht seinen Neffen Get­tel Heinrich (Kriegsgefangenenlager, Hilndfeld b. Breslau)

Gotz Anna sucht ihren Gatten Gatz F~r­dinand (Fp. 41186, Steiermark) und ihren Neffen Konrad Edmund (KLV.­Lager, Malletsdorf b. Straubing, Gast­hof Buchner)

Golz Maria sucht ihren Brautigam Gu­gor Andreas (Fp. 68039 Z. g. p. Wien)

Grasser Kathe sucht ihren Vater Gras­ser Jakob (b. Millier, Huscarg. 18, Bacalmas) und ihren Bruder Grasser Jakob (Fp. 45637 F)

Gratz Johann sucht seine Onkel Past Nikolaus und Gratz Faldin, seine Tante Jorg Rosina und seine Cousins Past Johann und Kriegs Martin (alle sind von Jugoslawien am 6. 10. 1944 durch Wien fortgefahren)

Gratz Katharine sucht ihren Schwager Polder Kurz (Wien, Umsiedlungsla­ger)

Gutwein Kathe sucht ihren Vater Lohr­mann Michael (Sekitsch, Batschka, Ju­goslawien)

Hartmann Agnes sucht ihre Schwester Eisenmann Maria (Keiser Steinbruck a. d. Laite, Lager 285, Bar. 11)

Hartmann Johann sucht seinen Bruder Hartmann Josef (Wasserthaleben, b. Thilringen, Robert-Str. 45, bei Bottner)

Haslinger Paul sucht seinen Bruder Has-linger Georg (Fp. 09281 C)

Haslinger Rosalia sucht ihren Sohn Haslinger Jakob (Fp. 47773 B)

Heidinger Franz sucht seine Bruder Heidinger Heinrich (Dessau, Hinden­burgkaserne), Heidinger lgnatz (Dres­den, Stammkompanie) und Heidinger Josef (Fp. 45437 B)

Heidinger Maria sucht ihren Bruder Litsch Franz (Fp. 46936)

Heinrich Maria sucht ihren Gatten Hein­rich Johann (Fp. 46936 A)

Herold Katharine sucht ihren Gattet. Herold Josef (Wien, Bez. VI, Speck­baderstr. 48/17), ihre Siihne Herold Franz (Fp. 58909 C) und Herold Jo­sef (Fp. 44143 E) sowie ihre Schwii­gerin Brand Rosalia (V. P. -Lager LOS 209, Hartgau b. Keinintz)

Hetzel Susanna sucht ihren Sohn Hetzel Maximilian (Fp. 46711)

Hieronymus Katharine sucht ihren Sohn Hieronymus Johann (Fp. 18449), ihre Schwester Werner Elisabeth (Maut­hausen Nr. 11, bei Berger Abbern) und ihre Schwiegertochter Hierony­mus Kathe (Ilonkastrecke, Seidorf, Post Habetschwert, Rosenthal)

Himmelsbach Maria sucht ihren Sohn Himmelsbach Franz (Ung.-Hradisch, CSR.) und ihren Gatten Himmelsbach Jakob (Fp. 56160 D)

Hoffmann Heinrich sucht seinen Sohn Hoffmann Jakob (Fp. 59054 A) und seinen Schwiegersohn Schmidt Karl (Fp. 38377 C)

Hoffmann Katharine sucht ihren Vater Hoffmann Nikola (Fp. 66952 C) und ihre Tante Hoffmann Julianne (Bach­feld Werra, Kreis Schmalkalden in Thilringen, bei Heinrich Schiffer)

Hoge! Therese sucht ihren Vater Hagel August (Sekitsch, Batschka)

Holowitz Mathias sucht seinen Neffen Holowitz Johann (Fp. 03161 A)

Horatscbki Johann sucht seinen Vater Horatschki Andreas (Windleitung 18 unter Weisbach), seinen Onkel Gaut­scher Stefan (Alterdorf Nr. 3, Leip­zig, Schweinemiisterei) und seine Schwester Maticka Magdalena (bei Rich Neidhedhal 13 a, Plauzig ilber Leipzig)

Hrtschan Maria sucht ihre Nichte Hr­tschan Kathe (0. B. Schoneweide, Helmstr. 9, bei C. Kalman)

Jeiter Katharine sucht ihren Gatten Jei­ter Andreas (Fp. 57780 D)

Jelagin Gisela sucht ihren Sohn Ve­sely Theodor (Leg. Speer 3, Ers.­Komp., Mannheim)

Kaiserberger Fil. sucht seinen Onkel Jandt Ferdinand (Fp. 30067)

Karatschay Elisabeth sucht ihren Ehe­gatten Karatschay Oskar (Fp. 35741 G)

Kelemen Franz sucht seine Nichte Weig­ler Gisela (Marbach im Felde, Kreis Krems, Post Rastenberg) und seinen Neffen Weigler Stefan (Zwerndorf, Post Angern, N.-Oe.)

Keller Josefine sucht ihren Vater Schichler Andreas (Leimbilchl, Post Handelbach bei Millterer, N.-Bayern)

Kichbauch Georg sucht seine Siihne Kichbauch Jakob (Stuttgart, Lechner­straBe 48), Kichbauch Fritz (Fp. 36697) und Kirchbauch Johann (Fp. 47444)

Klaus Katharine sucht ihren Sohn Klaus Josef (Fp. 26941)

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Klein Nikolaus sucht seinen Sohn Klein Nikolaus (Fp. 41252 C), seine Schwe­ster Klein Api (Hilperdingen 2/11, Karlsrode b. Hannover), seine Ni ~hte Kampf Katharine (Madchenschule, Ho­litz, Bi:ihmen) und seine Schwieger­mutter Linke Katharine (Barth Stein, Kuche 5, Pommern)

Klepec Elisabeth sucht ihren Bruder Klepec Me!chior (Rundersdorf Kaiser S. T. Nr. 2, Berlin)

Kobsa Luisa sucht ihre Tochter Kobsa Laura (Waffenjugendschule, Leoben, Steiermark) und ihren Sohn Kobsa Josef (Fp. 45437 E)

Koller Jelka sucht ihren Gatten Koller Franz (Fp. 36245 E)

Korhammer Elisabeth sucht ihren Gat­ten Korhammer Franz (Fp. 35853 B), ihren Schwager Korhammer Valen­tin (Unterkodrisch Nr. 40, CSR.) und ihre Schwagerin Schleicher Anna (Un­terkodrisch Nr. 40, CSR.)

Kozare·s Katharine sucht ihren Sohn Kozares Georg (Legion Speer, Fp. 03890/4 Komp. Abschnitt VIII)

Krieger Katharine sucht ihren Gatten Krieger Daniel (Fp. 38377 C)

Kristbaum Michael sucht seine Mutter Kristbaum Anna (Keiser Steinbruck a. d. Laite, Lager 285, Bar. 11)

Kuhn Alfred sucht seine Cousine An· drasi Aurelia (Krems a. d. Donau, Schmidhutte Krems) und seinen Cou• sin Lang Ernst (Kempten a. d. Dnnau, Kfz. Werkstatte X)

Landi Elisabeth sucht ihren Gatten Land! Josef (Fp. 33081 C)

Leffler Josef sucht seinen Sohn Presch­ler Rudolf (Fp. 01026) und seinen Schwager Landi Franz (St. Pi:ilten, Heinkelwerke)

Leinweber Kathe sucht ihren Gatten Leinweber Heinrich (Mecklenburg)

Link Georg sucht seine Tochter Bittner Theresia (Badenhaus, Post Zubech), seinen Snhn Link Stefan (Fp. 36245 H) und seine Schwiegertochter Link He­lene (Partschim, Hauptstr. 105)

Link Rosalia sucht ihren Sohn Link Rudolf (Militararrest, Graz)

Loffler Maria sucht ihre Schwester Gaspar Anna (Winteriz, Post Rader nitz 846, Sudeten), ihren Vater Land! Gaspar (Winteriz, Post Radernitz 846, Sudeten) und ihren Neffen Busch Jo­sef (Fp. · 42570 C)

Madjar Elisabeth sucht ihren Sohn Madjar Stefan (Fp. 40787), ihren Bru­der Hubert Stefan (Fp. 59919, Her­maringen Fr. Str. 208, Wilrttemberg) und ihre Neffen Hubert Josef (Fp. 45437 B) und Hubert Karl (Fp. 44516 B, Res.-Laz. Schwaz)

Majarus Kristine sucht ihre Schwagerin Fuchs Helene (Ums:edlungslager Wei­senbohrer uber Freiberg 225/1 Sa.)

Makra Susanna sucht ihren Verlobten Schmidt Erwin (Fp. 128603, Luftgau· P. A. Berlin) und ihre Tante Link Maria (Wien XVI, Krunsteingasse 28/12)

Mersch Katharine sucht ihre Schwe­ster Scharf Elisa (Wohontsch Nr. 11, bei Maria Schlenz)

Mohl Margarethe sucht ihren Gatten Mohl Karl (Fp. 41797 A) und ihren Bruder Busch Genrg (Fp. 47323 A)

Mnmbauer Katharine sucht ihren Gat­ten Mumbauer Konrad (Fp. 31843 B) und ihre Bruder Herger Heinrich (Fp. 31843 B) und Berger Friedrich (Fp. 29101 A)

CAMP KUFSTEIN

Neider Karl sucht seinen Bruder Nei­der Georg (bei Ohlrich Sch weinitz uber Pi:issnet, Thuringen)

Nett Kamila sucht ihren Gatten Dr. Ne tt Martin (Ansbach b. Nurnberg, Gefan­genenlager, Lazarett) und ihre Schwie­germutter Nett Elisabeth (Zwibau Schwedewitz, Raschberg 11, Sachszn)

Noll Adam sucht seinen Bruder Noll Ferdinand (Ludwigshafen, Fritzen-heimstr. 141, Rotenkreuz)

Norkowitsch Anna sucht ihren Gatten Norkowitsch Franz (Fp. 230-15) und ihren Bruder Tinus Josef (Wacht­bad, Prag 1)

Pajtl Maria sucht ihren Sohn Pajtl Michael (Pol. Waffenschule 11, Dres­den, Helleran Panzer-Jag.-Komp.)

Pecek Julianne sucht ihre Tochter Pe­eek Kafien (Fp. 37726 E)

Peter Kristine sucht ihren Bruder Lein­weber Ludwig (Fp. 11020 C) und ihre Schwagerin Leinweber Irene (Witten­berg Calf, Kaffee Lutz)

Philips Therese sucht ihren Gatten Phi­lips Josef (Gefangenenlager Tihern­furt b. Breslau)

Piller Katharine sucht ihren Gatten Pil­ler Georg (Fp. 24870 D) und ihren Sohn Piller Johann (Fp. 03161)

Popp Friedrich sucht seinen Sohn Popp Frledrich (Rutingshafen uber Le;nen­feld, Kreis Wurbis, Thuringen)

;Preschler Franz sucht seinen Sohn Preschler Rudolf (Fp. 01026) ·

Preschler Hans sucht seinen Schwager Stag! Johann (Leichte Flak, Ers.-Abt. 69, Dnrtmund), seinen Sohn Presch­ler Ernst (Fp. 56160) und seinen Nef• fen Madjar Ernst (Fp. 06694)

Preschler Katharine sucht ihren Gat­ten Preschler Josef (Fp. 16707 E)

Preschler Magdalena sucht ihren Neffen Peichel Rudolf (Schwurbitz bei Leich­tenfeld, Bayern)

Puhl Elisabeth sucht ihre Schwester Kalman Rosalia (Nitenau Opof 13 a, bei Therese Than)

P rpus Karl sucht seinen Onkel Pfeif­fer Filipp (Fp. 41657)

Quintus Eva sucht ihren Gatten Quintus Josef (Fp. 01602 E)

Raff Luise sucht ihren Gatten Raff Peter (Fp. 43199 D)

Rank,owitsch Elsa sucht ihren Gatten Rankowitsch Karl (2. Pion. Grenzer­Komp. /mot.;Feldherrnhalle, Hausealten Kas. Elbing)

Rankowitsch Maria sucht ihren Sohn Rankowitsch Robert (Zahnarztl. Abt., Prag)

Rauch Anna sucht ihren Gatten Rauch Karl (GroB-Munster, Lager g 30555)

Reich Anna sucht ihren Gatten Ko­vanowitsch Ljuba (Fp. 06443 C)

Reppert Elisabeth sucht ihren Gatten Reppert Karl (Fp. 44566 B)

Hottinger Elisabeth sucht ihren Gat­ten Rottinger Kaspar (Fp. 39839 C), ihren Vater Bohnert Peter (Helms­grun 10 uber Reichenbach), ihren Sohn Rottinger Jakob (Fp. 25212 F), ihre Schwagerin Gaal Leni (St. Ge­orgen a. d. Gussen 0.-0e.) und ihre Nichte Rottinger Leni (Hamern Nr. 8, Post Zettwinge, 0.-0e.)

Savtschuk Anna sucht ihren Gatten Sav­tschuk Georg (Fp. 00253)

Schaller Rosalia sucht ihren Gatten Schaller Josef (Fp. 46000 B) und ihren Sohn Schaller Michael (K. V. Lager Amthof, Seeweichen V6ckla­bruck)

19. II. 1946

Schiller Johann sucht seinen Sohn Schiller Franz (Fp. 41781 D)

Schilles Anna sucht ihre Mutter Schef­fer Maria (Wien, VIII)

Schmidt Barbara sucht ihren Sohn Schmidt Mathias (Lahndorf Nr. 10 0.-0e., bei Steyr), ihren Bruder we'. resch Franz (Wien, 87, Glashutte K. T. L. Abt. V, Kaserne) und ihre Neffen Haumann Josef (Oranienburg. b. Berlin, 6/11 Wachbt.) urrd Hau­mann Anton (Lilienfeld, N.-Oe., Leh­rerbildungsanstalt)

Schneck Jakob sucht seinen Sohn Schneck Jakob (Fp. 47054 B)

Schneider Anna sucht ihren Bruder GroB Andreas (Fp. 16707 E) und ihre Tante Stag! Regine (Keiser Stein­bruck, Bar. 11)

Schneider Katharine sucht ihren Gat­ten Schneider Franz (Fp. 47259) und ihre Schwager Weber Mathias (Fp. 47259) und Schneider Johann (Fp. 11150 A)

Schoner Anna sucht ihren Gatten Schei­ner Johann (Fp . . 57780 D) und ihren Bruder Quintus Georg (Fp. 47537 A)

Schulz Draga sucht ihren Gatten Schulz Peter (Fp. 44609) und ihren Sohn Schulz Georg (Pan. GMBH, Plauen in Vogtland)

Schwald Magdalene sucht ihre Schwa­gerin Kuchband Regina (Karlsbad, Graslitzerstr. 863)

(Fortsetzung folgt)

II Gruppe der nicht in unserem Lager

wohnhaften Sucher Dnlovits Franz aus Smolnik, CSR., der­

zeit Westendorf 28, Kreis Kitzbuhel, Tirol, sucht Verwandte u. Bekannte

Dumskaja Zinaida, derzeit Oberschwe­ster im Lager Parsch, Salzburg, sucht ihre Schwester Engelhardt Elisabeth

Erm Franz aus Zilina, CSR., derzeit Westendorf, Nagei 229, Kreis Kitz­buhel, Tirol, sucht Verwandte und Bekannte

Heinrich Edgar, derzeit Linz a. D. , Waldeggstr. 12, b. Frau Raab, sucht seine Eltern Heinrich Wilhelm und Heinrich geb. Palensky Emma, beide aus Brunn

Neumann Franz aus PreBburg, zuletzt wohnhaft in Malacky 234, derzeit in Hinterburg 29, Post Oberw6lz, Steier­mark, bei Franz Dorfer, sucht seine Frau Anna Neumann, geb. Pullmann

Portner Peter, derzeit Grieskirchen, Gasthof Kaiser, 0.-0e., sucht seinen Sohn Portner Peter aus Apatin, Ju­goslavien

Ziegler Georg, derzeit Kufstein, Lin­denallee 2, sucht Wenzel Abranitsch und Karoline, geb. Acker, beide aus PreBburg

Zika Josef, Au tobusschaffner aus PreB­burg, sucht seine Verwandten. Aus­kunfte an Franz Neumann, b. Franz Dorfer, Hinterburg 29, Post Ober­wolz, Steiermark

Wir bitten unsere Leser, ihre even­tnellen Mitteilungen betreffs der ge­suchten Personen an folgende Jln­schrift zuk,ommen zu Iassen:

UNR RA, Team199,Kufstein, Tirol, Austria.

19. II. 19116

Die 31. Lektion Leseiibung

My best friend was my mother. One must not talk too much of oneself. 1 have been told. It seems all right. 1 have more time to learn in winter, when the nights are long. Can he go there? - Yes, he can. Do so ! I p.a ve not much time to learn in summer. Honey is sweeter than sugar. London is larger than Paris, but it is not so beautiful as Paris. The days are longer in summer than in winter. It is better to drink sour milk than beer when yott are thirsty. It is the most beautiful town in the world. God is in heaven. Never mind! We can't do it ourselves. Switzerland is a wonderful country for a holiday. They helped themselves. When you come to see me next time, come earlier. The Austrian winter is colder than the English winter. My father is not so satisfied with me as my mother is. Are the days as long in winter as they are in summer? -No, the days are not so long in winter as they are in summer. I have had my hair cut. What I am going to do for them, that's not your business. I beg your pardon. It snows. One can do it. Do you like sour milk? - Yes, I like sour milk very much. Those are animals. Sixth lesson. What are the contents of this poem or of this song? Excuse me! Help yourself! If somebody is knocking at the door we usually call out: "Come. in!" They helped him. The longest day of the year is in June, and the shortest day is in December. My father is satisfied with me if I learn my lesson. My mother is not satisfied with me if I don't practise the piano. Is the English winter as cold as the Austrian winter? - No, the English winter is not so cold as the Austrian winter. I hope so. Take that book and read. They loved one another. We love each other. A good book is more use­ful than a pretty book. They say so. Poem by Oscar Wilde. It doesn't mat­ter. Dogs are more faithful than cats. Who has the smallest hat in Paris? -The man with the smallest head. This girl is pretty. Many boys do not like to go to school. He did it himself. The elephant is stronger than the lion. Their house and mine are close to each other. Help yourself to sugar. A wonderful place. A serenade. The Austrian winter is longer and colder than the English winter. In winter the nights are longer than the days. Hyde Park is the largest park in London. Look at this girl, is she not pretty? My dog is my most faithful friend. Can he go there? - No, he cannot. It happens that you are mistaken. She dressed herself in a very modern style. There you will find good roast pork. Who is this man? - He is my tailor. Give me a pencil! Noun and

CAMP KUFSTEIN

Pronoun. That is a table. Who is knock• ing at the door? - It is I. I am sorry. Mr. Miller is a friend of mine, Mrs. Mil­ler is also one of my friends. The watchman sleeps within the town. Its toy. The sky is blue. Somebody is knocking. The days are long in summer an.ct short in winter. A good book is a good friend. It is convenient to go there. You cannot run with the head against the wall. Do you give me a pencil? A law. A good oar. The snow is white. Her sleep. My situation is quite exclusive. The sail is spread. It is driven. A bridge across a river. The secret business. I wait at the stair. They blow. The mind is blowing across the sea. What has happened? I must love in vain. She is so cruel and so fair. The sky grows blue. The lover's pain. He bears a noble name.

* When he saw me, he asked me to

sit down. He said to me: ,,Sit down!" and I said to him: "Thank you!" Then I told him;, I had read his advertisement in the "Morning Post" and had come to make application for the position as stenographer and typist. He was sorry to tell me that the job was already given to another girl, but she had been engaged only on trial and maybe he would have to discharge her. In that case there would be a chance for me.

Lullaby ,or cradle song To bed, to bed, my curly head, To bed, and sleep so sweetly Merry and bright, with the morning

light, Be up and dressed so neatly Then fur a walk, and a pleasant talk About the birds and flowers; And all the day, in work and play, We'll pass the happy hours.

Einige .A:usdriicke : Never mind! = macht nichts!; io

vain = vergebens; it doesn't matter! = macht nichts !

UnregelmiiBige Zeitwl>rter blow (blo :), blew {blu :), blown (blo :n) drive (drajv), drove (dro :v), driven

(driven) grow (gro :), grew (gru :), grown (gro :n)

Wl>rterverzeicbnis aboard {abo:[r]d) - an Bord across {akros) - iiber advert\sement {advl>[r]tisment) - An-

ze1ge already (6 :lredi) - bereits also ( 6 :!so) - auch animal (animel) - Tier application (aplike :schen) - Bewerbung Austrian ( 6strien) - osterreichisch bear (ba :[r]) - tragen beg (beg) - bitten blow (blo :) -- wehen bright (brajt) - hell

case (ke :z) - Fall close (klo :z) - eng

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compare (kompii:[r]) - vergleichen contents [pl.l (kontents) - Inhalt oonvenient (konvi :njent) - bequem cradle (kre :di) -- Wiege cruel (kru :el) - grausam curly (ko[r]li) - krause drive (drajv) - treiben elefant (elifent) - Elefant " elope (ilo :p) - entwischen engage (enge:dsch) - engagieren exclusive (eksklu :siv) - ausschlieBlich excuse (ekskju :z) - entschuldigen faithful (fe :tsful) - treu Grecian (gri :schen) - griechisch Greece (gri :s) - Griechenland grow (gro :) - werden, wachsen happen (hapen) - sich ereignen, ge-

schehen Helen (helen) - He1ene (Name) honey (h6ni) - Honig Hyde Park (hajd pa :[r]k) - Hyde Park joy (dschau) - Freude law (16 :) - Gesetz light (lajt) - Licht

• lion (lajen) - Lowe lover (love[r]) - Liebende lullaby (lolebaj) - Wiegenlied mind (majnd) - bedenken mushroom (moschru :m) - Pilz neat (ni :t) - niedlich noble (no :bl) - edel noun (naun) - Hauptwort oar (o :[r]) - Ruder Oscar Wilde (oske[r] wajld) ~ Oscar

Wilde pain (pe :n) - Pein pardon (pa :[r]den) - Verzeihung Paris (paris) - Paris (Name) park (pa :[r]k) - Park pleasant (plezent) - lustig poem (po :em) - Gedicht poisonous (pauzenos) - giftig practise (praktis) - ausliben, ein-

wirken pronoun (prenaun) - Flirwort river (rive[r]) - FluB run (ron) - laufen, rennen sail (se :1) - Segel satisfied (satisfajd) - zufrieden sea (si :) - Meer secret (si :kret) - geheim serenade (serene:d) - Abendstandchen singer (singe[r]) - Sanger sky (skaj) - Himmel sleep (sli :p) - Schlaf sleep ( sli :p) - schlafen snow (sno :) - Schnee snow (sno :) - schneien situation (sitjue :schen) - Lage sort (so[r]t) - Art sour (saue[r]) - bitter, sauer spread (spred) - ausbr;;)iten stair (sta:[r]) - Treppe stenogr~pher (stenografe[r]) - Steno-

graph, Stenographin style (stajl) - Stil successful (soksesful) - erfolgreich sweet (swi :t) - siiB Switzerland (switse[r]land) - Schweiz thirsty (tso[r]sti) -durstig toy (tau) - Spielzeug trial (trajel) - Probe Troy (trau) - Troja typist (tajpist) - Schreibmaschinist vain (ve :n) - leer, vergeblich wall (w6 :1) - Mauer, Wand watchman (wotschman) - Wachter wherever (wa:reve[r]) - wo auch

immer wind (wind) - Wind within (widzin) - innerhalb

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Lernen wir

I FRAN~OSDSCG=D I Die ~, £eRtion Konsonanten

Konsonanten b, d, p, s, t, x, z am Ende des Wortes sind gewohnlich stumm. Zum Beispiel; le plomb (plo•n) - das Blei; runis (ami) -- Freunde; le loup (lu) - der Wolf· le rat (ra) - die Ratte; le nid (ni) _'. - das Nest; la noix (noa) - die NuB; le nez (ne:) - die Nase.

C. Der Konsonant c wird vor den Vokalen e, i, y wie ,,s" in ,,es" aus­gesprochen: ce (soe) - dieser · cette (set) - d~~se; le citoyen, (sitoaj~*n) -- d_er Burger; le cypres (sip re) -- die Zypresse. Vor den Vokalen o, a, u und vor Konsonanten wird c wie deutsches ,,k" ausgesprochen: le cave (kav) - der Keller· le cuivre (kilivr) - das Kupfer; le ~ou (ku) -- der Hals; le crayon (krejo•n) - der Bleistift. Auch am Ende des Wortes wenn c nicht stumm ist, wird es al~ ,,k" ausgesprochen: avec (avek} - mit; aber: blanc (bla*n) - weiB; franc (fra*n) - freimiltig. Wenn c vor a o, u wie ,,s" ausgesprochen werde~ soil, dann schreibt man unter c ein Zeichen, das ,,cedille" (sed1j) heifit: la le~n (leso*n) - die Lektion; re~u (roesu) - bekommen; la fa~ade (fa­sad) - die Vorderseite.

G. Der Konsonant g vor den Vokalen e, i, y wird wie ,,g" in ,,Gendarmer1e" ausgesprochen. Zurn Beispiel: rouge (ruJ) - rot; le gilet (Jile) - die Weste; le gypse (Jips) - der Gips. Vor den Vokalen a, o, u und vor Konsonanten wird g wie das deutsche ,,g" ausgesprochen: le gar~on (gar­so*n) - der Knabe; le gorge (gorJ) - die Gurgel; aigu (ii.gilJ -- scharf; grand (gra•n) - grotl. Wenn man g vor e IUild i wie deutsches ,,g" aussprechen so11, dann stellt man zwi­schen g und e (oder i) den Vokal u dt:r aber selbst nicht ausgesproche~ w1!d, ~lso g~e wird wie ,,ge" und gu1 Wie ,,g, ausgesprochen. Zurn Heispi~l: la _guerre (ger) - der Krieg; le guide (g1d) - cter Fuhrer. Aber wenn gue nicht als ,,ge", sondern als ,,gil" ausgesprochen werden soll, dann stellt man ilber e einen Doppelpunkt der .. n.-,~ma" heiBt, und da wird gu~ a!5 ,,gu.. .~usgesprochen. Zurn Beispiel: a1gue (agu) - scharf (weiblich). Wenn man dagegen g vor a und o als J" und nicht alS ,,g" aussprechen soil d~ stellt man zwischen g und a (oder o) ein e, das aber selbst nicht ausgespro­chen wird, und so wird gea a.is ,,Ja" und geo alS ,,Jo" ausgesprochen: Georges (JorJ) - Georg; mangea (ma•nJa) - aB.

J. Der Konsonant j wird immer wie ,,g" in ,,Gendarmerie" ausg,esprochen: joli (Joli) - hilbsch; jardin (Jar­de*n) - Garten. Anmerkung zur Leseiibung: Wo das Zeichen = steht, muB man den letz­ten Konsonanten des ersten Wortes mit dem ersten Vokal des zweiten Wortes binden. Dieses Zeichen wer-

den wir so l~nge anwenden, bis die Regeln der Bmdung eingeilbt · sein werden.

Leseiibung Donne=moi ta montre! Le fleuve est

bleu. Ma soeur a balaye le corridor. La boite est sur la commode. L'abri­cot est gros. Le oorbeau est noir. Je te donne mon couteau. L'ete est= =~greable (etagreabl). Le cafe noir est=amer (etamer). Le balai est dans le coin. Ce tapis est rouge. Georges a re~u une lettre. Le petit gar~on mange un gateau. Le cuivre est=un (etoe*n) metal. Le pigeon est joli. La prune a un noyau. J'ai une guitare et ma mere a un piano. La guerre est triste. Mon frere est gourmand. J'ai peu mange et j'ai faim. Cette le~n est longue.

Worterverzeicbnis l'abricot (labrioo) - die Aprikose agreable (agreabl) - angenehm le balai (balii.) - der Besen balay~ (balii.je :) - gekehrt la bo1te {boat) - die Schachtel le cafe {kafe :) - der Kaffee cette (set) - diese le coin (ko-e*n) - die Ecke la commode (kommod) - die Kommode le corbeaa (korbo :) - der Rabe le corridor {korridor) - der Hausflur le couteau (kuto :) - das Messer le cuivre (kilivr) - das Kupfer dans (da*n) - in ~<_mpe (don) - gib! gebe, gibt I ete {le :te :) - der Sommer le fleuve (floev) - der Strom le gar~n (garso*n) - der Knabe le gateau (ga :to:) - der Kuchen Georges (JorJ) - Georg gourmand (gurma*n) - naschhaft gros (gro :) - dick la gu~rre (g~) - der Krieg la gu1tare (gitar) - die Gitarre joli (Joli) - hilbsch la le~n (loeso*n) - die Lektion longue (lo•ng) - Jang (weiblich) la mere (mii.r) - die Mutter la montre (mo•ntr) - die Uhr noir (noar) - schwarz le noyau (noajo :) - der Stein (einer

Frucht) petit (poeti) - klein peu (po) - wenig le pigeon (piJo*n) - die Taube la prune (priin) - die Pflaume re~u (resii) - bekommen rouge (ruJ) - rot la soeur (soer) - die Schwester le tapis (tapi) - der Teppich te (toe) - dir, dich

G. Po I j a k o ff

Published by UNBBll Team 199 Camp Kufstein (Director: E. F. Squadrille}

Editor: Eng. George Baskewich Printer: Hans Burgstaller, Knfstein

19. IL 19116

Schach JUjechin Verteidigung

Gespielt in der 8. Bunde des Hastingser Meistert'Umiers 19116

WeiB: L. Prins (Holland) Schwarz: X. Tartakower

1l e2-e4 - Sg8-f6 2 e4-e5 - Sf6-d5 3 d2-d4 - d7-d6 4) c2-c4 - Sd5-b6 5) f2-f4 - d6Xe5 6l f4Xe5 - Sb8-c6 7 Lc1-e3 - Lc8-f5 8 Sb1-c3 - e7-e6 9 Sg1-f3 - Lf5-g4

10 Lf1-e2 - Lg4Xf3 11 g2Xf3 - Dd8-h4+ 12 Le3-f2 - Dh4-f4 13 Dd1-c1 - Df4Xc1+ 14 Ta1Xc1 - 0--0--0 15 Tc1-d1 - Lf8....tb4 16 a2-a3 - Lb4Xc3 17 b2Xc3 - Sc6-a5 18 c4-c5 - Sb6-d5 19 Ke1---d2 - f7-f6 20! Lf2-g3 - Th8-f8 21 c3-c4 - Sd5-e7 22 Kd2-c3 - Sa5-c6 23 e5Xf6 - Tf8Xf6 24 Td1-d2 - Tf6-f5 25 f3-f4 - h7-h5 26 Le2-d3 - Tf5-f7 27 Ld3-e4 - h5-h4 28 Lg3Xh4 - Tf7Xf4 29 Lh4Xe7 - Sc6Xe7 30 Th1-e1 - c7-c6 31 Le4-g2 - Se7-f5 32 Te1-e4 - Tf4Xe4 33 Lg2Xe4 - Td8-h8 34 d4-d5 - Th8-h3+ 35 Kc3-b4 - Th3-h4 36 Le4Xf5 - e6Xf5 37 d5-d6 - b7-b6 38 c5Xb6 - a7Xb6 39 a3-a4 - Ke8-d7 40 Td2-g2 - Th4-h7 41 Tg2-g6 - f5-f4 42 c4-c5 - f4--f3 43 Tg6-g1 - b6Xc5+ 44 Kb4Xc5 - f3-f2 45 Tg1-f1 - Th7Xh2 46 a4-a5 - Th2-h5+ 47 Kc5-b4 - Th5-b5+ 48 Kb4-a4 - Tb5-f5 49i a5-a6 - Kd7Xd6 50 a6-a7 - Tf5-f8 51 Ka4-a5 - Kd6-c7

WeiB gab auf.

Camp Strength There are in camp on Feb. 1, 1946

in all 2526 inhabitants from which -- men 1028, women 883 and chil­dren 615. They may be divided in:

1. Yugoslavians 964 2. Russian-Emigrants 499 3. Poles 427 4. Czechoslovaks 305 5. Lithuanians 147 6. Rumanians 52 7. Esthonians 48 8. Latvians 34 9. Hungarians 21

10. Greeks 11 11. Bulgarians 4 12. Italians 4 13. Soviet-Russians 4 14. Venezuelians 3 15. Swiss 2 16. Spaniards 1