"Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg."

36
-I- Slawen an der unteren Mittelelbe Untersuchungen zur ländlichen Besiedlung, zum Burgenbau, zu Besiedlungsstrukturen und zum Landschaftswandel Beiträge zum Kolloquium vom 7. bis 9. April 2010 in Frankfurt a. M.

Transcript of "Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg."

- i -

Slawen an der unteren Mittelelbe

Untersuchungen zur ländlichen Besiedlung, zum Burgenbau,zu Besiedlungsstrukturen und zum Landschaftswandel

Beiträge zum Kolloquium vom 7. bis 9. April 2010in Frankfurt a. M.

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 1 18.07.13 12:35

- ii -

r Ö M i s c h - g e r M a n i s c h e K o M M i s s i o ndes deutschen archäologischen instituts, franKfurt a. M.

Frühmittelalterliche Archäologiezwischen Ostsee und Mittelmeer

Band 4

Herausgegeben von

Sebastian Brather, Claus von Carnap-Bornheim,Hauke Jöns, Christian Lübke, Friedrich Lüth,Michael Müller-Wille & Karl-Heinz Willroth

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 2 18.07.13 12:35

- iii -

r Ö M i s c h - g e r M a n i s c h e K o M M i s s i o ndes deutschen archäologischen instituts, franKfurt a. M.

und

s e M i n a r f ü r u r - u n d f r ü h g e s c h i c h t eder georg-august-universität gÖttingen

Slawen an der unteren MittelelbeUntersuchungen zur ländlichen Besiedlung, zum Burgenbau,

zu Besiedlungsstrukturen und zum Landschaftswandel

Beiträge zum Kolloquium vom 7. bis 9. April 2010in Frankfurt a. M.

herausgegeben vonKarl-Heinz Willroth, Hans-Jürgen Beug, Friedrich Lüth und Franz Schopper

unter Mitwirkung von Sebastian Messal und Jens Schneeweiß

Reichert Verlag Wiesbaden

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 3 18.07.13 12:35

- iv -

herausgeber: sebastian bratherclaus von carnap-bornheimhauke Jönschristian lübkefriedrich lüthMichael Müller-willeKarl-heinz willroth

redaktion: heinz-Peter Kochsebastian MessalKirstine ruppel (grafik)Jens schneeweiß

umschlagfoto: der höhbeck von oben am 25. März 2013, blickrichtung nordost. im vordergrund dieMeetschower burg in der seegeniederung, jenseits der elbe (umschlagrückseite) das städtchenlenzen und der rudower see. © andreas grüttemann, braunschweig.

satz & layout: heinz-Peter Koch

herstellung: henrich druck + Medien gmbh, frankfurt/Main

verlag: reichert verlag, wiesbaden

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek:die deutsche bibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen nationalbibliographie;

detaillierte bibliographische daten sind im internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2013 römisch-germanische Kommission des deutschen archäologischen instituts, frankfurt a. M.alle rechte vorbehalten. Jegliche vervielfältigung, übersetzung, Mikroverfilmung, einspeicherung und ver-arbeitung in elektronischen systemen nur mit ausdrücklicher genehmigung des deutschen archäologischeninstituts.

isbn 978-3-89500-962-4

Printed in germany

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 4 18.07.13 12:35

- v -

Inhaltsverzeichnis

vorwort iX

die Mittelelberegion – naturrauM und landschaftswandel ____________________ 1

die Mittelelberegion – naturraum, landschaftswandel. einleitung und diskussionoliver nelle 3

bodenkundlich-geoarchäologische untersuchungen am höhbeck (niedersachsen/brandenburg)thomas schatz 7

die bodenkundlichen untersuchungen am burgwall von friedrichsruhe, lkr. Parchimimke brandt 13

beiträge zur vegetationsgeschichte der Mittelelberegion unter besonderer berücksichtigung des slawenzeitlichenMittelalters

hans-Jürgen beug, susanne Jahns, Jörg christiansen 19

Zur Klimaentwicklung in der völkerwanderungszeit und im frühen Mittelalterhanns hubert leuschner, Michael friedrich, barbara leuschner 29

frühe slawen – einwanderung, früheste nachweise ländlicher siedlungen __ 33

frühe slawen – einwanderung, früheste nachweise ländlicher siedlungen. einleitung und diskussionhauke Jöns, Jens schneeweiss 35

frühe slawen in der westprignitzsimone glass, norbert gossler, thomas Kinkeldey 39

frühe slawen am höhbeckJens schneeweiss 53

frühe slawen im südwestlichen Mecklenburgsebastian Messal 61

die burgen der slawen – befestigungen, burgenbau und herrschaftsbildung 65

die burgen der slawen – befestigungen, burgenbau und herrschaftsbildung. einleitung und diskussiontorsten Kempke 67

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 5 18.07.13 12:35

- vi -

slawenzeitliche burgen im lenzener raum – lenzersilge, lenzen-neuehaus, lenzen-burgbergfelix biermann, heike Kennecke 69

slawenzeitliche befestigungen am höhbeckJens schneeweiss 79

friedrichsruhe. eine slawische burg im südwestlichen Mecklenburgsebastian Messal 91

besiedlungsstruKturen und rauMnutZung in der Mittelelberegion ________ 103

besiedlungsstrukturen und raumnutzung in der Mittelelberegion. einleitung und diskussionheiko steuer 105

raumnutzung und siedlungsgefüge des slawischen Mittelalters in der westprignitznorbert gossler, felix biermann 109

raumnutzung und siedlungsgefüge im seegemündungsgebietJens schneeweiss 117

Zum siedlungsabbruch und umfeld des burg-siedlungs-Komplexes von friedrichsruhesebastian Messal 125

die ostgrenZe des fränKischen reiches: ereignisgeschichte,territorialstruKturen, herrschaftsbereiche _________________________________ 131

die ostgrenze des fränkischen reiches – ereignisgeschichte, territorialstrukturen, herrschaftsbereiche.einleitung und diskussion

christian lübke 133

die linonen zwischen tat und wortsébastien rossignol 135

die schlacht bei lunkini 929felix biermann 151

schezla – hohbuoki – lenzen – Meetschow: neues zur ostgrenze des fränkischen reichesJens schneeweiss, heike Kennecke 159

slawische KeraMiK ________________________________________________________________ 165

slawische Keramik. einleitung und diskussionfelix biermann 167

der slawische fundplatz wustrow 10, Kr. Prignitz, vom 9. bis zum 11. Jahrhundertnorbert gossler, thomas Kinkeldey 169

die Keramik aus Meetschowcaroline völker 181

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 6 18.07.13 12:35

- VII -

Die Keramik des 10.–12. Jahrhunderts von der Burg Lenzen (Burgberg)Martin Planert 185

Die Keramik aus FriedrichsruheDorothea Feiner 193

Geochemische Untersuchungen an slawischer Keramik der WestprignitzNorbert Gossler, Markus Helfert 201

HaNDeL UND HaNDWerK ___________________________________________________________ 209

Handel und Handwerk. einleitung und DiskussionFelix Biermann 211

Handel und Handwerk in der früh- und hochmittelalterlichen WestprignitzFelix Biermann, Norbert Gossler 213

Handel und Handwerk in den slawischen Siedlungen am HöhbeckJens Schneeweiss 225

Zum Handel und Handwerk in FriedrichsruheSebastian Messal 231

MeNScH-UMWeLt-BeZIeHUNGeN – arcHäoBotaNIK, arcHäoZooLoGIe ____________ 239

Mensch-Umwelt-Beziehungen. einleitung und DiskussionHelmut Kroll 241

Die tierknochen aus Meetschow, Lkr. Lüchow-DannenbergPeggy Morgenstern 243

Pflanzliche Großreste und Pollen aus slawenzeitlichen Siedlungen an der unteren MittelelbeHans-Peter Stika, Susanne Jahns 253

Slawen an der unteren Mittelelbe – Zur Geschichte einer region vom 6./7. bis zum 12. JahrhundertKarl-Heinz Willroth 269

Quellen- und Literaturverzeichnis (für alle Beiträge) 289

FAOM4_0_Titelseiten_k.indd 7 12.08.13 10:49

- 91 -

Friedrichsruhe. Eine slawische Burgim südwestlichen Mecklenburg

Besiedlungsgeschichte – Befestigungsbau – Herrschaftsbildung

Sebastian Messal

Mit Blick auf die zahlreichen, im Rahmen der Zielset-zungen formulierten Fragestellungen zur Besiedlungs-und Baugeschichte sowie zur Struktur, Funktion undinsbesondere zu den Ursachen der Errichtung von sla-wischen Burgen und deren Vorburgbereichen wurdenam Burg-Siedlungskomplex von Friedrichsruhe zwi-schen 2004 und 2008 umfassende archäologische undnaturwissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen(Abb. 1)1.

Der Fundplatz von Friedrichsruhe liegt inmitten derbis zu 1400 m breiten Klinker-Raduhner-Niederung auf

1 Jöns/Messal 2007; Lüth/Messal 2008; Messal 2008a;2009a; 2009b; 2010b.

einer Altmoränenkuppe und somit in einer ausgespro-chenen natürlichen Schutzlage, wie sie für den slawischenBurgenbau typisch ist (Abb. 2)2. Nach Westen und Nord-westen wird der Burgwall dabei durch den Klinker Müh-lenbach begrenzt, entlang der übrigen Seiten erstreckensich ausgedehnte, den bodenkundlichen Untersuchungenzufolge ehemals stark vernässte Niederungsflächen.

Bei dem Siedlungskomplex handelt es sich um einenstark durch Sandabtrag in Mitleidenschaft gezogenen,ursprünglich rundovalen Ringwall von 100 x 90 m Au-ßendurchmesser; die Ausdehnung des Innenraumes be-trug ehemals 48 x 45 m. Heutzutage sind im Gelände

2 Brather 2001, 127 f.

Schlagwörter: Burgenbau; Slawen; Friedrichsruhe; Herrschaftsbildung; Dendrochronologie

Abb. 1. Friedrichsruhe. Grabungsplan mit eingetragenen Untersuchungsschnitten der Jahre 2004–2008 (Grafik: C. Hartl-Reiter/S.Messal).

FAOM4_III_3_Messal_EF.indd 91 12.08.13 14:01

- 92 -

Sebastian Messal

hingegen nur noch etwa zwei drittel des ehemaligenringwalles bei einer äußeren grundfläche von ca. 100 x60 m erhalten. in den südlichen bereichen ist die befesti-gung jedoch noch weitgehend erhalten, die wallhöhe be-trägt dort noch etwa 6 m über der umliegenden wiesen-oberkante. Östlich vorgelagert konnte bereits im vorfeldder untersuchungen durch oberflächenfunde und auchdurch die auswertung von luftbildern eine befestigtevorburgsiedlung nachgewiesen werden3; die ost-west-ausdehnung des vorburgareals beträgt etwa 120 m.

Ausgrabungen

archäologische ausgrabungen erfolgten sowohl im ring-wall als auch in der östlich vorgelagerten vorburgsiedlung.im bereich des ringwalles fanden grabungen jedoch nurin einem begrenzten umfang statt. da bereits ein teil derbefestigung durch den in den 1820er Jahren durchge-führten sandabtrag zerstört waren, sollten im rahmen deruntersuchungen weitere eingriffe in die erhaltene substanzdes denkmals aus denkmalpflegerischer sicht weitgehend

3 J. brandt u. a. 1979.

vermieden bzw. minimiert werden. daher wurden die gra-bungsschnitte vornehmlich in den durch abtrag gestörtenarealen angelegt, womit ein bestimmter, aber durchausvertretbarer informationsverlust verbunden war. allerdingswaren zur Klärung von fragen nach der siedlungsentwick-lung und -intensität im ringwall, aber auch zur datierungdes abbruches der besiedlung in friedrichsruhe begrenzteuntersuchungen (schnitt 31) im ungestörten innenraumdes ringwalles notwendig (vgl. Abb. 1).

der schwerpunkt der archäologischen forschungenlag vielmehr auf einer großflächigen untersuchung derbefestigten vorburgsiedlung. im rahmen der ausgra-bungen konnten sowohl reste der hervorragend erhal-tenen vorburgbefestigung als auch größere bereiche derinnenfläche aufgedeckt und dokumentiert werden. da-rüber hinaus wurden der torbereich und reste eines zursiedlung führenden bohlenwegs untersucht. die wahlder großflächigen grabungsschnitte erfolgte in erster li-nie nach den ergebnissen der geophysikalischen Prospek-tionen, so dass in den Messbildern erfasste strukturendirekt untersucht werden konnten. allerdings zeigtensowohl die archäologischen als auch bodenkundlichenuntersuchungen sehr schnell, dass größere areale dervorburgsiedlung durch anthropogene eingriffe (land-

Abb. 2. Friedrichsruhe. Lage des Burgwalles innerhalb der Klinker-Raduhner-Niederung (Foto: F. Ruchhöft).

FAOM4.indb 92 23.07.13 09:26

- 93 -

Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg

wirtschaft, Melioration) bereits weitgehend zerstört wa-ren4. in verbindung mit den ergebnissen der geophysika-lischen Prospektionen ließen sich schließlich gestörte undungestörte areale in der vorburgsiedlung relativ deutlichunterscheiden, was die auswahl der anschließend zu un-tersuchenden bereiche deutlich begrenzte (vgl. Abb. 1).

Die Untersuchungen im Ringwallbefestigungskonstruktion

die untersuchungen der befestigung im bereich desbereits weitgehend abgetragenen ringwalles führten zueiner vollständigen freilegung der wallkonstruktion.aufgrund der teilweise hervorragenden erhaltungsbedin-gungen für organische Materialien konnten die reste derhölzernen befestigungskonstruktion in einem außerge-wöhnlich guten Zustand aufgedeckt und dokumentiertwerden. sie entspricht bekannten holz-erde-Konstruk-tionen und besteht aus einer Kernsektion aus zwei rei-hen hintereinander gesetzter holzkästen sowie innen undaußen vorgelagerten wallfüßen in form von drei- bzw.

4 vgl. i. brandt 2007; beitrag brandt (s. 13 ff.) in diesemband.

zweiteiligen Plankenwandkonstruktion an innen- undaußenseite (Abb. 3). darüber hinaus konnte eine weitere,wohl nur partiell ausgeführte Konstruktion in form einereinfachen, dem äußeren wallfuß vorgelagerten Planken-wand im nördlichen areal des burgwalls nachgewiesenwerden, bei der es sich offenbar um eine ausbesserungeiner bei der reparatur des äußeren wallfußes entstan-denen schwachstelle handeln dürfte (Abb. 4). unterhalbder Kernsektion aus bohlenkästen wurde auf dem torfigenuntergrund eine substruktion aus sekundär verbautenhölzern, zumeist sorgfältig bearbeitete bretter und boh-len sowie zahlreiche Konstruktionselemente ehemaligergebäude, und steinen nachgewiesen, die zur verteilungdes gewichtes des walles dienten und das einsinken deswalles in den torf verhindern sollten (vgl. Abb. 3).

innenbebauungaufgrund eines nur kleinräumigen sondageschnittes imungestörten innenraumareal sind aussagen zur innenbe-bauung des ringwalles nur begrenzt möglich. die un-tersuchungen erbrachten mehrere aufeinander folgendesiedlungshorizonte (1–7), die in der regel von aufschüt-tungsschichten aus gelbem bis grauem sand getrenntwurden. hausbefunde bzw. strukturen, die auf gebäude-

Abb. 3. Friedrichsruhe. Reste des Wallkerns im Ringwall. Die Holzkästen waren auf einer Substruktion aus sekundär verwendetenBauhölzern errichtet (Foto: Hochbildservice Meier).

FAOM4.indb 93 23.07.13 09:26

- 94 -

Sebastian Messal

standorte hinweisen könnten, konnten nicht aufgedecktwerden. Mit den siedlungshorizonten 1 und wohl auch2 wurden dem ringwall vorhergehende siedlungsphasenerfasst (Abb. 5), die vermutlich mit der unbefestigtensiedlung bzw. der befestigten großburg (siehe unten)in verbindung stehen. der siedlungshorizont 3 (3a–3c)entsprach schließlich dem gründungshorizont des ring-walles, die horizonte 4 bis 5 fielen hingegen vermutlichmit den ausbau- bzw. reparaturphasen in den 850er und880/890er Jahren zusammen. die teilweise deutlich aus-geprägten siedlungshorizonte 3–4, die in allen schnittenim innenraum nachgewiesen wurden, legen eine ständigebesiedlung des gesamten burgplatzes nahe. für die spä-teren siedlungshorizonte (5–7) zeichneten sich dagegenoffenbar nur noch begrenzte siedlungsaktivitäten ab, eineständige besiedlung kann entweder ausgeschlossen wer-den oder aber die siedlungszeiträume der einzelnen hori-zonte waren erheblich kürzer als in den früheren Phasen.

Die Untersuchungen in der Vorburgsiedlungbefestigungskonstruktion

die befestigung im bereich der vorburgsiedlung wurdeebenfalls in ihrer breite vollständig erfasst. sie bestandwiederum aus einer dreiteiligen, in holz-erde-Konstruk-tion errichteten wallkonstruktion und wurde weitgehendauf torfigem untergrund unmittelbar am rand der san-digen Kuppe errichtet. der sandige und daher trockeneuntergrund der Kuppe wurde somit als siedlungsarealnicht verkleinert. der erdwall bestand im Kern aus einereinreihigen holzkastenkonstruktion (Abb. 6), die vor-der- und rückfront des walles wurden durch Planken-wandkonstruktionen aus waagerecht angeordneten boh-len gesichert. unterhalb der Kästen wurden wiederholtsekundär verbaute hölzer nachgewiesen, auch dort istdie funktion als substruktion anzunehmen. unmittel-bar vor dem äußeren wallfuß wurde eine bermenartige

Abb. 4. Friedrichsruhe. Um-zeichnung Schnitt 9. Dortkonnte eine weitere, nur par-tiell errichtete Ausbau- oderReparaturphase, vermutlichdes frühen 10. Jahrhun-derts, erfasst werden (Gra-fik: M. Börner/S. Messal).M. 1:100.

FAOM4.indb 94 23.07.13 09:26

- 95 -

Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg

Abb. 5. Friedrichsruhe. Aufder Sohle von Schnitt 31 er-fasste Gruben im Innenraumdes Ringwalles. Die Grubenliegen unterhalb der Sied-lungsschichten des Ringwalles(Foto: S. Messal).

Konstruktion freigelegt, die aus zwei lagen von quer zumwall verlaufenden, bis zu 4,6 m langen und 25 cm mäch-tigen eichenbalken bestand, sie kann als wallabschlussinterpretiert werden (Abb. 7). ein vorgelagerter grabenkonnte nicht nachgewiesen werden.

Zur vorburgbefestigung gehörte zudem eine toran-lage, die bereits durch die geophysikalischen untersu-chungen eindeutig erfasst worden war. reste des erdwallszeichneten sich während der untersuchung nicht mehrab, offensichtlich war dieser bereits durch landwirtschaftund Melioration vollständig abgetragen. nachweisbarwaren jedoch noch die wenigen reste des ehemaligentordurchganges, der aus zwei kleinen, im abstand vonetwa 2,5 m parallel verlaufenden gräben bestand, in de-nen dicht aneinander stehende, runde Pfostengruben mitz. t. noch erhaltenen hölzernen Pfosten eingetieft waren(Abb. 8). die durchmesser der Pfostengruben liegen zwi-schen 30 cm und 50 cm; die tiefen schwanken zwischen5 cm und 65 cm. der befund legt dabei als rekonstruk-tion eine torhauskonstruktion nahe, wie sie auch fürgroß raden vermutet wird5.

an den tordurchgang schloss sich nach außen hinein damm an, der noch auf einer länge von etwa 9 mim schnitt erfasst werden konnte. die längsseiten desweges waren durch Pfostenreihen flankiert, die vermut-lich zum unterbau einer ehemaligen bohlenlage oder zurdammbefestigung gehörten. weitere schnitte konnten

5 schuldt 1985, 15 ff.

den verlauf dieses weges auf mindestens 30 m nachwei-sen, der in den torfigen arealen der niederung als boh-lenweg ausgeführt war.

innenbebauungfür die großflächig untersuchte vorburgsiedlung kanneine geordnete, vermutlich sogar geplante innenstrukturdurchaus angenommen werden. eine rekonstruktionder zentralen bereiche der vorburgsiedlung war zwarnicht möglich, aufgrund der unmittelbar hinter der be-festigungskonstruktion aufgedeckten hausbefunde warallerdings von einer wallnahen bebauung auszugehen(Abb. 9). wenige erhaltene befunde – wie gruben odersteinpackungen – könnten aber auch für die zentralen be-reiche auf eine flächige bebauung hinweisen. im östlichenvorburgbereich dürfte sich zudem ein werkareal befundenhaben, in dem handwerkliche tätigkeiten ausgeführt wur-den. dort fanden sich unmittelbar an der befestigungs-konstruktion reste von herdstellen, zahlreiche holzkoh-leartige schlacke- und aschekonzentrationen sowie ineiner größeren Zahl auch schmiedeschlacken, in die z. t.auch hammerschlagplättchen integriert waren. vielessprach dafür, dass hier der arbeitsplatz eines schmiedeslag, worauf neben den schmiedeschlacken auch ein rota-tionsschleifstein und zahlreiche verglaste bruchstücke vontönernen essesteinen hinwiesen. nördlich dieses werk-areals führte ein verbindungsweg vom tor des burgwalleszum tor der vorburgsiedlung, der sicherlich auch alstrennung von werk- und wohnbereich fungierte. reste

FAOM4.indb 95 23.07.13 09:26

- 96 -

Sebastian Messal

dieses weges wurden unmittelbar vor dem torbereich desburgwalls, aber auch außerhalb der siedlung (siehe oben)freigelegt. auch wenn sich letztendlich nur wenige aus-sagen zur struktur der vorburgsiedlung machen lassen,fallen beträchtliche gemeinsamkeiten zu anderen slawi-schen siedlungen auf; so ist eine vergleichbare situationmit einem werkplatz links des hauptweges der siedlungauch aus groß raden, lkr. Parchim, bekannt6.

Die Besiedlungs- und Baugeschichte

die ausgezeichnete erhaltung von zahlreichen bauhöl-zern der befestigungskonstruktionen von ringwall undvorburgsiedlung führten zu umfassenden dendrochrono-logischen untersuchungen, die eine absolute datierungund somit eine gesicherte rekonstruktion des besied-lungsablaufes zu folge hatten. von größter bedeutungist dabei der nachweis der Mehrphasigkeit der befesti-gungskonstruktionen, die sukzessive entstanden waren

6 schuldt 1985, 59 f.

und eine entwicklung des siedlungskomplexes von einerunbefestigten siedlung (8. Jh.) über eine befestigte sied-lung/großburg (8./9. Jh.) bis hin zu einem stark befes-tigten ringwall mit vorburgsiedlung (9. Jh.) nahe legen.

Abb. 6. Friedrichsruhe. Blick auf den Wallkern der Befestigung der Großburg und späteren Vorburgsiedlungen (Foto: S. Messal).

Abb. 7. Friedrichsruhe. Äußerer Wallabschluss in Form massiverEichenbalken (Foto: S. Messal).

FAOM4.indb 96 23.07.13 09:26

- 97 -

Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg

die slawische besiedlung auf dem sandhorst vonfriedrichsruhe begann – den dendrochronologischenanalysen zufolge – in der Mitte bzw. der zweiten hälftedes 8. Jahrhunderts mit der anlage einer vermutlich un-befestigten siedlung. darauf weisen zahlreiche, unterhalbder ältesten befestigung sekundär verbaute Konstruk-tionshölzer mit Jahrringdaten zwischen um/nach 739und um/nach 757 hin.

in der Zeit um 802 n. chr. erfolgte die befestigungder siedlung in form einer großburg. damit gehörtfriedrichsruhe zu den ältesten, sicher absolut datierbarenbefestigungsanlagen im westslawischen siedlungsge-biet. seinerzeit wurde der gesamte sandhorst von einerin holz-erde-Konstruktion errichteten wallanlage um-geben; hölzer dieser ältesten befestigungskonstruktiondatieren den dendrochronologischen analysen zufolgeum 771, um 792, um 794 sowie um 802 (waldkante).die fortifikation wurde ausschließlich auf torfigem un-tergrund unmittelbar am rand der sandigen Kuppe er-richtet, so dass von der trockenen, sandigen Kuppe, aufder bereits die siedlung bestand, nichts für den bau derwallanlage in anspruch genommen werden musste.

in den 30er Jahren des 9. Jahrhunderts erfolgte nachausweis zahlreicher Jahrringdaten von bauhölzern ausdem wallkern mit dem bau des heute noch im geländeerkennbaren burgwalles eine strukturelle erneuerung dessiedlungskomplexes. in den westlichen teil der ehema-ligen großburg wurde ein kleiner, jedoch stark befestigterringwall hineingebaut. die vorgängerbefestigung wurdejedoch nicht aufgegeben, sondern als befestigte vorburg-siedlung weitergenutzt und auch ausgebaut, worauf einein den 850er Jahren ausgeführte bauphase hinweist. Zeit-gleich zu diesen baumaßnahmen in der vorburg konn-ten auch am ringwall mit der anlage des inneren undäußeren wallfußes bautätigkeiten erfasst werden; eineerneuerung dieser Konstruktion, vor allem des äußerenwallfußes, ist für das späte 9. Jahrhundert (um/nach

Abb. 8. Friedrichsruhe. Torbe-reich der Vorburgsiedlung. Zuerkennen sind die Gräben desTordurchganges (links) sowieder aus dem Siedlungsbereichführende Erddamm (Foto: S.Messal).

Abb. 9. Friedrichsruhe. Hausbefund aus der Vorburgsiedlung(Foto: S. Messal).

FAOM4.indb 97 23.07.13 09:26

- 98 -

Sebastian Messal

f. ruchhöft vermutet wurde8, ist sicherlich nicht von derhand zu weisen, insbesondere da der Komplex die bis-lang einzige, sicher ins 8. und frühe 9. Jahrhundert zudatierende befestigungsanlage im südwestlichen Meck-lenburg ist. demnach dürfte friedrichsruhe neben denburgen in Mecklenburg, ilow, starigard/oldenburg oderhammer wohl zu den frühen stammes- bzw. haupt-burgen im obodritischen stammesgebiet gezählt wer-den (Abb. 10). der nachweis einer einzelnen Kopfbohle(Abb. 11), wie sie in ähnlicher gestalt auch vom tempelin der vorburgsiedlung von groß raden bekannt sind,könnte schließlich auch eine kultisch-religiöse funktiondes Platzes andeuten9.

auf eine ansässige slawische oberschicht, die sowohlüber politische Macht als auch umfangreiche handels-beziehungen verfügt haben dürfte, deutet vor allem dasteilweise sehr exklusive fundmaterial hin. insbesonderefernhandelsgut wie eine wohl aus dem großmährischenreich importierte riemenzunge mit goldauflage odereine vogelförmige bronzeattasche eines hängegefäßes,das ursprünglich aus dem angelsächsischen raumstammt10, belegen diese oberschicht (Abb. 12). vorallem die insularen hängegefäße sind dabei eindeutigeiner elitenkultur zuzuweisen, so entstammt die Mehr-zahl der vergleichsfunde im ostseeraum aus ranghohen,vornehmlich in Kammergräbern beigesetzten bestat-tungen11. die geborgenen waffen, darunter ein schwert12

und eine lanzenspitze, als ausrüstungsgegenstände vonKriegern lassen sich als hinweise auf herrschaftlich-poli-tische aufgaben der ansässigen bewohner verstehen.

die wirtschaftliche bedeutung des burg-siedlungs-komplexes zeigte sich anhand des für das 9. und frühe 10.Jahrhundert vergleichsweise hohen ökonomischen stan-dards in der nicht-agrarischen Produktion13. handwerks-zweige wie die be- und verarbeitung von geweih undKnochen, textilien sowie eisen- und buntmetall und viel-leicht auch glas wurden in der vorburgsiedlung – weit-gehend konzentriert auf ein werkareal – nachgewiesenund dienten vornehmlich wohl der sicherung des eigen-bedarfes der siedlung, insbesondere aber der bedürfnisseder ansässigen elite. hacksilber in form von arabischenund auch römischen Münzen, ein Thorshammeranhängeraus bernstein und mindestens 120 importierte Perlen ausglas, bernstein und schmucksteinen sowie die bereits er-wähnten Zeugnisse einer elitenkultur (attasche, riemen-zunge) belegen zudem umfassende, wohl auf die slawischeoberschicht ausgerichtete handelsaktivitäten.

8 ruchhöft 2008, 47; 90 f.9 Messal 2005a.10 Messal 2010a; in vorb.11 u. Müller 2006, 70 ff.12 altfund: hollnagel 1968, 224.13 vgl. beitrag Messal (s. 231 ff.) in diesem band.

888/889 n. chr.) nachweisbar. eine weitere, nur partiellim nördlichen areal des burgwalls ausgeführte Konstruk-tion in form einer einfachen, dem äußeren wallfuß vor-gelagerten Plankenwand konnte schließlich nicht absolutdatiert werden. allerdings ist eine datierung der Kon-struktion in das ausgehende 9. und frühe 10. Jahrhundertzu vermuten, da dort offenbar eine bei der reparatur desäußeren wallfußes entstandene schwachstelle ausgebes-sert werden sollte (vgl. Abb. 4). weitere ausbauphasenkonnten im befund nicht erfasst werden, spätere bautä-tigkeiten auf dem fundplatz lassen sich jedoch nichtausschließen. darauf könnten insbesondere anfang der1990er Jahren südlich der burg aufgesammelte althölzerhinweisen, von denen ein holz dendrochronologisch um982 datiert wurde7. allerdings entstammen die seinerzeitgeborgenen hölzer keinem schicht- bzw. bauverbund, sodass sie nur bedingt als anhaltspunkte für weitere bau-phasen heranzuziehen sind.

die vorliegenden dendrodaten belegen somit sied-lungstätigkeiten auf dem fundplatz von friedrichsruheseit der zweiten hälfte des 8. Jahrhunderts bis in diespäten 880er/890er Jahre. daher ist ein Zeitraum derslawischen besiedlung von mindestens 100–120 Jahrenweitgehend gesichert; ein längerer siedlungszeitraum istallerdings anzunehmen. dafür spricht einerseits, dass derZeitpunkt der auflassung des ringwalles nicht eindeutigbestimmt werden konnte, da aufgrund der anlage dergrabungsschnitte in den gestörten bereichen nicht si-cher ist, ob alle bautätigkeiten im befund erfasst wordenwaren. andererseits zeigt auch die analyse des fundma-terials, insbesondere der Keramik, dass die siedlungsak-tivitäten bis in das 10. Jahrhundert andauerten. da beiden grabungen keine jungslawische Keramik geborgenwerden konnte, dürfte die auflassung des burg-sied-lungskomplexes spätestens wohl um die Mitte bzw. in derzweiten hälfte des 10. Jahrhunderts erfolgt sein.

Funktion und Herrschaftsbildung

Funktionen

der burg-siedlungskomplex von friedrichsruhe erfülltezweifelsohne zentralörtliche – sowohl herrschaftliche alsauch wirtschaftliche – funktionen. die burg fungierteals Mittelpunkt und herrschaftssitz einer siedlungs-kammer. ein größerer Machtbereich, wie er aufgrundder überdurchschnittlich langen nutzungsdauer vomspäten 8. bis ins 10. Jahrhundert – was vornehmlichfür slawische stammesburgen kennzeichnend ist – von

7 herrmann/heussner 1991, 270.

FAOM4.indb 98 23.07.13 09:26

- 99 -

Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg

Ursachen des Burgenbaus und Herrschaftsbildung

Die Gründe, die zum Bau der Befestigungen in Friedrichs-ruhe führten, dürften vielfältig gewesen sein und lassensich letztendlich kaum erschöpfend klären; sowohl mili-tärische als auch gesellschaftliche Ursachen – wahrschein-lich sogar in kombinierter Form – sind zu vermuten14.

Die Errichtung von Burgen diente in erster Linie demSchutz von Menschen. Mit dem Sieg Karls des Großenüber die Sachsen im Jahre 804 wurden die Slawen unmit-telbare Nachbarn des fränkischen Reiches, was sicherlich– trotz der Allianz gegen die Sachsen – zu einem erhöhtenVerteidigungsbedürfnis der Slawen geführt haben dürfte.Zudem sind aus dem frühen 9. Jahrhundert zahlreicheHeerzüge der Dänen (u. a. die Zerstörung Reriks im Jahr809) und Wilzen gegen die Obodriten und damit wohlauch in das südwestliche Mecklenburg überliefert. Fortifi-katorische Gründe als Ursachen für Befestigung der Sied-lung in Friedrichsruhe an der Wende zum 9. Jahrhundertsind demnach wohl nicht von der Hand zu weisen. Aller-dings lassen sich bereits für diese frühe Befestigungsphase

14 Vgl. Messal 2009b.

auch erste Anzeichen einer ansässigen Elite fassen, insbe-sondere die vogelförmige Bronzeattasche eines insularenHängegefäßes – ein eindeutiges Zeugnis einer Elitenkul-tur – könnte auf eine fortgeschrittene Konsolidierung derwirtschaftlichen Verhältnisse (u. a. der Herausbildung vonHandelskontakten; hoher ökonomischer Standard) undsoziale Differenzierung der örtlichen Bevölkerung hinwei-sen; es entwickelte sich ein Platz mit zentralörtlichem –d. h. wirtschaftlichem und herrschaftlichem – Charakter.Die vollständige Befestigung der Siedlung als „Großburg“um 800 kann daher durchaus als ein erster Abschnitt derKonsolidierung, also als erster Ausdruck der Festigung dergesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse ver-standen werden. Inwieweit jedoch ein gemeinschaftlicherHintergrund im Sinne einer „Volksburg“ – und einer da-mit verbundenen Schutzfunktion der Bevölkerung – oderein erster Ausdruck herrschaftlicher Instanz zur Anlage die-ser Großbefestigung führten, lässt sich nicht entscheiden.Dazu müssten letztendlich vor allem auch die ländlichenSiedlungen im Umland umfassend untersucht werden.

Mit der Anlage des Ringwalls in den 30er Jahren des9. Jahrhunderts dürfte die soziale Entwicklung in Fried-richsruhe eine weitere Etappe erreicht haben. Hinsicht-

Abb. 10. Die frühen slawischen Stammesburgen und die wichtigsten erschließbaren Handelswege (nach Ruchhöft 2008,43 Abb. 11).

FAOM4_III_3_Messal_EF.indd 99 12.08.13 14:47

- 100 -

Sebastian Messal

lich der Nähe des Siedlungsplatzes zur Elbe als karolin-gische Reichsgrenze und den zahlreichen überliefertenHeerzügen Karls des Großen und seinem NachfolgerLudwig des Frommen gegen die Slawen könnten wiede-rum Gründe einer erhöhten Wehrhaftigkeit als Ursachenzum Ausbau der Anlage vermutet werden; konkrete his-torische Ereignisse, die die Errichtung des Ringwallesbedingt haben könnten, lassen sich jedoch nicht anfüh-ren. Vermutlich entstand dagegen im Rahmen der Festi-gung und anschließenden Entwicklung der Sozial- undWirtschaftsstrukturen eine gesellschaftliche Hierarchieder slawischen Bevölkerung, die die Herausbildung ei-ner führenden Schicht mit zentralen Aufgaben sowohlpolitischer als auch wirtschaftlicher Natur bedingte bzw.eine bereits bestehende Elite zunehmend etablierte. Es istdurchaus wahrscheinlich, dass diese Elite ihre Herrschaftdurch den Ringwall präsentieren und festigen wollte,vielleicht in Anlehnung an die Burgen der obodritischenStammesfürsten in Mecklenburg oder Starigard/Olden-burg15. Dies dürfte auch erklären, warum nach 30 Jahrennicht die ältere Großburg zu Wehrzwecken ausgebaut,sondern eine neue, kleinere Befestigung errichtet wurde.

15 Ruchhöft 2003a, 389.

Zusammenfassung und Ausblick

Die slawischen Burgen zwischen Elbe und Oder warenpolitische, wirtschaftliche, aber auch kultische Zentral-orte sowohl großräumiger Stammesgebiete als auch klei-nerer, lokaler Herrschaftsbildungen. Der Beginn und dieUrsachen des Burgenbaus waren ebenso wie die Einbin-dung der Befestigungen in das Umland im Vorfeld derUntersuchungen des Elbslawenprojektes jedoch nochimmer weitgehend ungeklärt. Mit den umfassendenarchäologischen und naturwissenschaftlichen Untersu-chungen in Friedrichsruhe konnten nunmehr zahlreichedieser Fragen einer Antwort näher gebracht werden.Nach Abschluss der Auswertungen gehört der Burg-Sied-lungskomplex damit zu einem der am besten erforschtenslawischen Siedlungsplätze zwischen Elbe und Oder; diedabei gewonnenen Erkenntnisse dürften den aktuellenForschungsstand zur slawischen Siedlungsarchäologie er-heblich verbessern und erweitern.

Mit den Ausgrabungen in Friedrichsruhe liegt insbe-sondere für den westslawischen Bereich erstmals eine Rei-he von dendrochronologischen Daten vor, die eine exakteRekonstruktion der Besiedlung und Baugeschichte derverschiedenen, auf dem Fundplatz nachgewiesenen Befes-

Abb. 11. Friedrichsruhe. Kopfbohle (gelber Pfeil) aus der Sub-struktion des Ringwalles (Foto: S. Messal).

Abb. 12. Friedrichsruhe. Zeugnisse einer Elitenkultur. 1: ver-goldete Riemenzunge; 2: vogelförmige Bronzeattasche; 3: Hän-gegefäß mit vergleichbaren Vogelattaschen aus Haithabu, Kam-mergrab V (Fotos/Zeichnung: 1: S. Suhr; 2: J. Bahlo; 3: Arents/eisenschmidt 2010, 415 Taf. 117). o. M.

FAOM4_III_3_Messal_EF.indd 100 12.08.13 14:48

- 101 -

Friedrichsruhe. Eine slawische Burg im südwestlichen Mecklenburg

tigungen ermöglicht. die entwicklung von der offenensiedlung über eine großburg bis hin zum stark befestigtenringwall kann dabei als ausdruck einer fortwährendensozialen differenzierung innerhalb der slawischen bevöl-kerung verstanden werden, die zur herausbildung einerslawischen oberschicht führte, die ihren Machtanspruchin dem ringwall darstellen und legitimieren wollte.

die ausgrabungen erbrachten – trotz massiver mo-derner störungen – zahlreiche erkenntnisse zur besied-lungs- und baugeschichte, zur siedlungsstruktur und zurfunktion des früh- und mittelslawischen fundplatzes.der ringwall war nach seiner erbauung in den 30erJahren des 9. Jahrhunderts wohl permanent besiedelt,worauf auch mehrere ausbau- bzw. reparaturphasen derwallkonstruktion hinwiesen. in der großflächig unter-suchten befestigten vorburgsiedlung zeichnete sich an-satzweise eine geplante innenstruktur ab: aufgrund deraufgedeckten hausbefunde unmittelbar an der befesti-gungskonstruktion war von einer wallnahen bebauungauszugehen; im östlichen vorburgbereich fand sich einwerkareal, in dem handwerkliche, insbesondere metall-verarbeitende tätigkeiten durchgeführt wurden. somitergab sich eine, durchaus mit der vorburgsiedlung vongroß raden vergleichbare siedlungsstruktur.

Mehrere geborgene waffen und weitere Zeug-nisse einer elitenkultur – vogelförmige bronzeattasche,Thorshammer aus bernstein – wiesen auf die anwesen-heit einer slawischen oberschicht mit herrschaftlichenfunktionen hin, die sicherlich im stark befestigten

ringwall residierte. die befestigte vorburgsiedlung er-füllte dagegen überwiegend wirtschaftliche funktionen,worauf neben dem erfassten werkareal auch das gebor-gene fundmaterial hinwies. handwerkszweige wie diebe- und verarbeitung von geweih und Knochen, tex-tilien und Metall sowie vermutlich auch glas wurdennachgewiesen; zudem wurde teer und wohl auch Kera-mik produziert. hacksilber sowie zahlreiche importiertePerlen aus glas und schmucksteinen belegten darüberhinaus umfangreiche, wohl auf die elite ausgerichtetehandelsaktivitäten. inwieweit der siedlungskomplexauch kultische funktionen übernommen haben könnte,eine verzierte Kopfbohle könnte darauf hinweisen, bliebauch aufgrund der massiven störungen im vorburgarealnur zu vermuten.

die außerhalb des siedlungsbereiches gelegenenflächen dürften den bodenkundlichen untersuchungenfolgend während der slawischen besiedlung vernässtgewesen sein. aus diesem grunde konnte auch auf dieanlage eines befestigungsgrabens sowohl um den burg-wall als auch um die vorburgsiedlung verzichtet werden.der burg-siedlungskomplex konnte seinerzeit nur übereinen bohlenweg erreicht werden, der zum östlichen torder vorburgsiedlung führte. das nähere umfeld, in demsich weitere offene siedlungen befanden, dürfte hingegenweitgehend bewaldet gewesen sein, worauf insbesonderedie archäozoologischen analysen hinweisen. dort konn-ten sowohl die waldweide als auch die Jagd betriebenwerden.

die slawischen burgen waren politische, wirtschaft-liche, aber auch kultische Zentralorte sowohl groß-räumiger stammesgebiete als auch kleinerer, lokalerherrschaftsbildungen, wobei beginn und ursachendes burgenbaus noch weitgehend ungeklärt sind. Mitden ausgrabungen in friedrichsruhe liegt nun erstmalseine reihe von dendrochronologischen daten vor, die

eine genaue rekonstruktion der besiedlung auf demfundplatz ermöglicht. die entwicklung von der offe-nen siedlung über eine großburg bis hin zum ringwallkann dabei als hinweis auf eine fortwährende sozialedifferenzierung der slawischen bevölkerung verstandenwerden, die zur herausbildung einer slawischen ober-schicht führte.

Abstract

Friedrichsruhe – a Slavic ringfort in southwestern Mecklenburg.Settlement history – fort building – formation of sovereignty

slavonic hillforts were the political, economic and cultcentres of wider tribal territories as well as of smaller,local political units, with the beginnings and causes ofstronghold construction still largely unknown. The ex-cavations in friedrichsruhe present, for the first time,a series of dendrochronological datings that permits an

exact reconstruction of the site’s settlement history. Thedevelopment from open settlement via large fortifiedenclosure to hillfort can be understood as an indicationof a continuous social differentiation of the slavonicpopulation, leading to the emergence of an slavonicelite.

Zusammenfassung

FAOM4.indb 101 23.07.13 09:26

- 102 -

Sebastian Messal

dr. sebastian Messalrömisch-germanische Kommission desdeutschen archäologischen institutesPalmengartenstr. 10-12d-60235 frankfurt/[email protected]

Pезюме

Фридрихсруэ. Славянское городище в юго-западном Мекленбурге.История заселения – строительство укрепления – формирование господства

Славянские городища являлись политическими, эко­номическими и культовыми центрами как большихплеменных территорий, так и маленьких местныхвластей. Вопрос начала и причин строительства фор­тификации пока остается открытым. Дендрохроноло­гические даты из раскопок в Фридрихсруэ позволяют

впервые точную реконструкцию заселения памятни­ка. Развитие «поселение – большая фортификация– кольцевидное городище» отражает, возможно, по­степенную социальную дифференциацию славянско­го населения, в итоге которого появилась славянскаяэлита.

FAOM4.indb 102 23.07.13 09:26

- 289 -

Quellen und Literatur

Quellen

Adam von BremenAdam von Bremen, Hamburgische Kirchengeschichte(Magistri Adam Bremensis Gesta Hammaburgensis ecclesiaepontificum), hrsg. von B. Schmeidler, MGH SS rer. Germ. 2(Hannover, Leipzig 1917). // Adam von Bremen, Bischofs-geschichte der Hamburger Kirche, in: W. Trillmich (Bearb.),Quellen des 9. und 11. Jahrhunderts zur Geschichte derHamburgischen Kirche und des Reiches. Ausgewählte Qu.Dt. Gesch. Mittelalter. Freiherr vom Stein-Gedächtnisaus-gabe 11 (Berlin 1961) 137–506.

Annales BertinianiAnnales Bertiniani, hrsg. von G. Waitz, MGH SS rer. Germ.5 (Hannover 1883).

Annales FuldensesAnnales Fuldenses sive Annales regni Francorum orientalis,hrsg. von F. Kurze, MGH SS rer. Germ. 7 (Hannover 1891).

Annales HildesheimensesAnnales Hildesheimenses, hrsg. von G. Waitz, MGH SS rer.Germ. 8 (Hannover 1878).

Annales Mettenses prioresAnnales Mettenses priores, hrsg. von B. von Simson, MGHSS rer. Germ. 10 (Hannover 1905).

Annales quae dicuntur EinhardiAnnales quae dicuntur Einhardi, in: Annales regni Fran-corum inde ab a. 741 usque ad a. 829, qui dicuntur an-nales Laurissenses maiores et Einhardi, hrsg. von G. H.Pertz/F. Kurze, MGH SS rer. Germ. 6 (Hannover 1895)3–115.

Annales regni FrancorumAnnales regni Francorum, in: Annales regni Francorum indeab a. 741 usque ad a. 829, qui dicuntur annales Laurissensesmaiores et Einhardi, hrsg. von G. H. Pertz/F. Kurze, MGHSS rer. Germ. 6 (Hannover 1895) 2–178.

Annales QuedlinburgensesAnnales Quedlinburgenses, hrsg. von M. Giese, MGH SS rer.Germ. 72 (Hannover 2004).

Annalista SaxoAnnalista Saxo, hrsg. von G. Waitz, in G. H. Pertz, Chronicaet annales aevi Salici, MGH SS 6 (Hannover 1844) 542–777.

Capitularia regum FrancorumCapitularia regum Francorum, hrsg. von A. Boretius, MGHCapit. 1 (Hannover 1883).

Chronicon MoissiacenseChronicon Moissiacense, hrsg. von G. H. Pertz, in G. H.Pertz, Annales et chronica aevi Carolini, MGH SS 1 (Han-nover 1926) 280–313.

Corveyer AnnalenDie Corveyer Annalen. Textbearbeitung und Kommentar,hrsg. von J. Prinz, Veröff. Hist. Komm. Westfalen, X. Ab-handl. Corveyer Geschichtsschreibung 7 (Münster 1982).

DArnDie Urkunden Arnolfs (Arnolfi Diplomata), hrsg. von P.Kehr, MGH Diplomata regum Germaniae ex stirpe Karoli-norum 3 (Berlin 1940).

DH IIDie Urkunden Heinrichs II. und Arduins (Heinrici II. et Ar-duini Diplomata), hrsg. von H. Bresslau, MGH Diplomataregum et imperatorum Germaniae 3 (Hannover 1900–1903).

DO IDie Urkunden Konrad I., Heinrich I. und Otto I. (Conra-di I., Heinrici I. et Ottonis I. Diplomata), hrsg. von T. Sickel,MGH Diplomata regum et imperatorum Germaniae 1 (Han-nover 1879–1884).

DO IIDie Urkunden Otto des II. (Ottonis II. Diplomata), hrsg.von T. Sickel, MGH Diplomata regum et imperatorum Ger-maniae 2,1 (Hannover 1888).

Helmold von BosauHelmolds Slavenchronik (Helmoldi presbyteri BozoviensisCronica Slavorum), hrsg. von B. Schmeidler, MGH SS rer.Germ. 32 (Hannover 1937).

MGHMonumenta Germaniae Historica (Berlin, München).

Thietmar von MerseburgDie Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg und ihreKorveier Überarbeitung, hrsg. von R. Holtzmann, MGH SS.rer. Germ. N. S. 9 (Berlin 1935).

Widukind von CorveyDie Sachsengeschichte des Widukind von Korvei (Widukindimonachi Corbeiensis Rerum gestarum Saxonicarum libri III),hrsg. von P. Hirsch/H.-E. Lohmann, MGH SS rer. Germ.60 (Hannover 1935). // Widukind von Corvey, Res gestaeSaxonicae (Die Sachsengeschichte), übersetzt u. hrsg. von E.Rotter/B. Schneidmüller (Stuttgart 1981).

Literatur

Ad-Hoc-AG Boden 2005Ad-hoc-AG Boden, Bodenkundliche Kartieranleitung5

(Hannover 2005).Althoff 1984

G. Althoff, Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memo-rialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger undOttonen. Münstersche Mittelalter-Schr. 47 (München 1984).

FAOM4_X_Quellen und Literatur.indd 289 12.08.13 16:27

- 290 -

Literatur

althoff 1993g. althoff, widukind von corvey. Kronzeuge und heraus-forderung. frühmittelalterl. stud. 27, 1993, 253–272.

althoff 2000g. althoff, die ottonen. Königsherrschaft ohne staat(stuttgart 2000).

althoff 2001g. althoff, geschichtsschreibung in einer oralen ge-sellschaft. das beispiel des 10. Jh. in: schneidmüller/weinfurter 2001, 151–169.

althoff 2003ag. althoff, geschichtsschreibung in einer oralen ge-sellschaft. das beispiel des 10. Jh. in: althoff 2003c, 105–125.

althoff 2003bg. althoff, das argumentative gedächtnis. anklage- undrechtfertigungsstrategien in der historiographie des 10. und11. Jahrhunderts. in: althoff 2003c, 126–149.

althoff 2003cg. althoff (hrsg.), inszenierte herrschaft. geschichts-schreibung und politisches handeln im Mittelalter (darm-stadt 2003).

ansorge 2009J. ansorge, natursteine aus wustrow und lenzen, Kr. Prig-nitz. unveröffentlichter bericht Projekt „linonen an der un-teren Mittelelbe“ (wünsdorf 2009).

arbman 1943h. arbman, birka i. die gräber [text] (stockholm 1943).

arents/eisenschmidt 2010u. arents/s. eisenschmidt, die grabfunde von haithabu.ausgr. haithabu 15 (neumünster 2010).

baillie 1995M. g. l. baillie, a slice through time. dendrochronologyand precision dating (london 1995).

bateley 2007J. bateley, ohthere and wulfstan in the old english oro-sius. in: bateley/englert 2007, 18–39.

bateley/englert 2007J. bateley/a. englert (hrsg.), ohthere’s voyages. a late9th-century account of voyages along the coasts of norwayand denmark and its cultural context, roskilde 2007 (Ma-ritime culture of the north, 1).

becher 1996M. becher, rex, dux und gens. untersuchungen zur ent-stehung des sächsischen herzogtums im 9. und 10. Jahrhun-dert. hist. stud. 444 (husum 1999).

becher 2002M. becher, Zwischen König und „herzog“. sachsen unterKaiser arnolf. in: fuchs/schmid 2002, 89–121.

b. becker/schirmer 1977b. becker/w. schirmer, Palaeoecological study on the ho-locene valley development of the river Main, southern ger-many. boreas 6, 1977, 303–321.

c. becker 1989c. becker, die geweihfunde vom spandauer burgwall.in: a. v. Müller/K. v. Müller-Muci (hrsg.), ausgrabungen,funde und naturwissenschaftliche untersuchungen auf demburgwall in berlin-spandau. berliner beitr. vor- u. früh-gesch. n. f. 6 = arch.-hist. forsch. spandau 3 (berlin 1989)101–142.

d. becker 1996d. becker, abschlußbericht zur archäologischen betreuungder tiefbauarbeiten in der schulstraße und dem Körbitz vonlenzen, landkreis Prignitz. unveröffentlichter ausgrabungs-bericht (wünsdorf 1996).

behre 1992K.-e. behre, The history of rye cultivation in europe. vega-tation history and archaeobotany 1992/1, 141–156.

behre/Kučan 1994K.-e. behre/d. Kučan, die geschichte der Kulturland-schaft und des ackerbaus in der siedlungskammer flögeln,niedersachsen, seit der Jungsteinzeit. Probleme Küstenforsch.südl. nordseegebiet 21, 1994, 7–227.

bernerker 1908–1913e. bernerker, slavisches etymologisches wörterbuch 1(heidelberg 1908–1913).

benecke 1994n. benecke, archäozoologische studien zur entwicklungder haustierhaltung in Mitteleuropa und südskandinavienvon den anfängen bis zum ausgehenden Mittelalter. schr.ur- u. frühgesch. 46 (berlin 1994).

bernatzky-goetze 1986M. bernatzky-goetze, die slawisch-deutsche burganlagevon Meetschow. in: hannoversches wendland. führer arch.stätten deutschland 13 (stuttgart 1986) 197–200.

bernatzky-goetze 1991M. bernatzky-goetze, die slawisch-deutsche burganlagevon Meetschow und die slawische siedlung von brünken-dorf, landkreis lüchow-dannenberg. neue ausgr. forsch.niedersachsen 19, 1991, 229–367.

beug 2004h.-J. beug, leitfaden der Pollenbestimmung für Mitteleuro-pa und angrenzende gebiete (München 2004).

beug 2011ah.-J. beug, vegetation changes during the slavic period,shown by a high resolution pollen diagram from the Maujahnpeat bog near dannenberg, hanover wendland, germany.veg. hist. archaeobot. 20, 2011, 199–206.

beug 2011bh.-J. beug, untersuchungen zur vegetationsgeschichte imhannoverschen wendland unter besonderer berücksich-tigung des slawenzeitlichen Mittelalters. in: willroth/schneeweiss 2011, 217–222.

beumann 1950h. beumann, widukind von Korvei. untersuchungen zurgeschichtsschreibung und ideengeschichte des 10. Jh. (wei-mar 1950).

beumann 1994h. beumann, die ottonen3 (stuttgart 1994).

beumann 2000h. beumann, die ottonen5 (stuttgart 2000).

biermann 1998af. biermann, teererzeugungsgruben als Quelle zur mit-telalterlichen technik- und wirtschaftsgeschichte im west-slawischen siedlungsraum. ethnogr.-arch. Zeitschr. 39,1998, 161–187.

biermann 1998bf. biermann, handel, haus- und handwerk in frühmit-telalterlichen burg-siedlungskomplexen zwischen elbe undlubsza. in: henning/ruttkay 1998, 95–114.

FAOM4.indb 290 23.07.13 09:28

- 291 -

Literatur

biermann 1999f. biermann, dendrochronologie und Keramik des 8. bis12. Jahrhunderts im raum zwischen elbe und oder/neiße.in: l. Poláček/J. dvorská (hrsg.), Probleme der mittel-europäischen dendrochronologie und naturwissenschaftlichebeiträge zur talaue der March. internat. tagungen Mikulčice5 (brno 1999) 97–123.

biermann 2000f. biermann, slawische besiedlung zwischen elbe, neißeund lubsza. archäologische studien zum siedlungswesenund zur sachkultur des frühen und hohen Mittelalters. uni-versitätsforsch. Prähist. arch. 65 (bonn 2000).

biermann 2001af. biermann, der brunnenbau des 7./8. bis 11./12. Jahrhun-derts bei den nördlichen westslawen (Polen und ostdeutsch-land). ethnogr.-arch. Zeitschr. 42, 2001, 211–264.

biermann 2001bf. biermann (hrsg.), Pennigsberg. untersuchungen zu derslawischen burg bei Mittenwalde und zum siedlungswesendes 7./8. Jahrhunderts am teltow und im berliner raum.beitr. ur- u. frühgesch. Mitteleuropas 26 (weißbach 2001).

biermann 2002af. biermann, über das erste auftreten der spätslawischenKeramik in ostdeutschland und Polen. ethnogr.-arch.Zeitschr. 43, 2002, 61–92.

biermann 2002bf. biermann, das 10. Jahrhundert in Masowien und Pod-lasien (nordostpolen). eine wirtschaftsgeschichtliche be-trachtung. in: henning 2002b, 249–265.

biermann 2002cf. biermann, die slawische Keramik in ostdeutschland undPolen. tradition und einflüsse. Jahrb. bodendenkmalpfl.Mecklenburg-vorpommern 50, 2002 (2003), 233–246.

biermann 2005f. biermann, wczesnośredniowieczny kompleks osadniczy wsypniewie, pow. Maków Mazowiecki. in: dulinicz 2005b,249–262.

biermann 2006f. biermann, siedlung und landschaft bei den nördlichenwestslawen im späteren 9. und 10. Jahrhundert. in: K.-h. spieß(hrsg.), landschaften im Mittelalter (stuttgart 2006) 45–76.

biermann 2007f. biermann, Motten im nördlichen ostdeutschland. beitr.Mittelalterarch. Österreich 23, 2007, 111–134.

biermann 2008f. biermann, Mittelslawische vorburgsiedlungen (9./10.Jahrhundert) im nördlichen elbslawischen gebiet – gestaltund funktion. in: boháčová/Poláček 2008, 35–77.

biermann 2009f. biermann, burgstädtische Zentren der slawenzeit in bran-denburg. in: Müller u. a. 2009, 101–121.

biermann 2010f. biermann, burg und herrschaft bei den nördlichen west-slawen. in: g. u. großmann/h. ottomeyer (hrsg.), die burg.wissenschaftlicher begleitband zu den ausstellungen „burgund herrschaft“ und „Mythos burg“ (dresden 2010) 26–33.

biermann/frey 2001af. biermann/K. frey, ringwall und Macht. über die burgendes 9./10. Jh. am teltow und im berliner raum, Przeglądarch. 49, 2001, 59–83.

biermann/frey 2001bf. biermann/K. frey, Zusammenfassung. in: biermann2001b, 341–346.

biermann/frey 2004f. biermann/K. frey, früh- und hochmittelalterliche po-lierte Keramik bei den nördlichen westslawen – resultatälterer traditionen, äußerer einflüsse oder autochthonerentwicklungen? in: s. Moździoch (hrsg.), wędrówki rzec-zy i idei w średniowieczu. spotkania bytomskie v (wrocław2004) 261–285.

biermann/goßler 2005f. biermann/n. gossler, das linonen-Projekt. forschun-gen zum slawischen Mittelalter im raum lenzen, lkr. Prig-nitz. arch. berlin u. brandenburg, 2005, 97–101.

biermann/goßler 2006f. biermann/n. gossler, von den linonen zu den Quit-zows. neue forschungen zum slawischen und deutschen Mit-telalter im raum lenzen, Kr. Prignitz. arch. berlin u. bran-denburg, 2006, 75–76.

biermann/goßler 2007f. biermann/n. gossler, teilprojekt 1: untersuchungenzur ländlichen besiedlung, zum burgenbau und zu besied-lungsstrukturen im linonischen siedlungsgebiet der westprignitz(land brandenburg). arch. nachrbl. 12-3, 2007, 263–267.

biermann/goßler 2009af. biermann/n. gossler, Zwischen freund und feind.die linonen und ihre nachbarn im frühen und hohen Mit-telalter. in: biermann u. a. 2009a, 137–154.

biermann/goßler 2009bf. biermann/n. gossler, brunnen, graben, wasserstraße– leben mit dem wasser in der mittelalterlichen nordwest-prignitz (brandenburg). Mitt. dt. ges. arch. Mittelalter u.neuzeit 21, 2009, 31–38.

biermann/goßler 2009cf. biermann/n. gossler, adel im wandel – Zur topo-graphie der herrschaftssitze des 14.–16. Jahrhunderts bei el-denburg (nordwestbrandenburg). in: s. frommer/b. scholk-mann/c. vossler/M. wolf (hrsg.), Zwischen tradition undwandel. archäologie des 15. und 16. Jahrhunderts (büchen-bach 2009) 381–396.

biermann/Kersting 2007f. biermann/t. Kersting (hrsg.), siedlung, Kommunika-tion und wirtschaft im westslawischen raum. beiträge dersektion zur slawischen frühgeschichte des 5. deutschenarchäologenkongresses in frankfurt an der oder, 4. bis 7.april 2005. beitr. ur- u. frühgesch. Mitteleuropa 46 (lan-genweissbach 2007).

biermann u. a. 1999f. biermann/s. dalitz/K.-u. heussner, der brunnenvon schmerzke, stadt brandenburg an der havel, und die ab-solute chronologie der frühslawischen besiedlung im nord-ostdeutschen raum. Prähist. Zeitschr. 74, 1999, 219–243.

biermann u. a. 2008af. biermann/n. gossler/t. Kinkeldey, linonen undkein ende. Zum abschluss der geländeforschungen zur sla-wischen siedlungsgeschichte im raum lenzen, Kr. Prignitz.arch. berlin u. brandenburg, 2008, 64–66.

biermann u. a. 2008bf. biermann/u. Müller/t. terberger (hrsg.), „die dingebeobachten…“. archäologische und historische forschungen

FAOM4.indb 291 23.07.13 09:28

- 292 -

Literatur

zur frühen geschichte nord- und Mitteleuropas. festschriftfür günter Mangelsdorf. arch. u. gesch. ostseeraum 2 (rah-den/westf. 2008).

biermann u. a. 2009af. biermann/t. Kersting/a. Klammt (hrsg.), sied-lungsstrukturen und burgen im westslawischen raum. bei-träge der sektion zur slawischen frühgeschichte der 17.Jahrestagung des Mittel- und ostdeutschen verbandes füraltertumsforschung in halle an der saale, 19. bis 21. März2007. beitr. ur- u. frühgesch. Mitteleuropa 52 (langen-weißbach 2009).

biermann u. a. 2009bf. biermann/n. gossler/h. Kennecke, archäologischeforschungen zu den slawenzeitlichen burgen und siedlun-gen in der nordwestlichen Prignitz. in: Müller u. a. 2009,36–47.

biermann u. a. 2011f. biermann/t. Kersting/a. Klammt (hrsg.), der wandelum 1000. beiträge zur der sektion zur slawischen frühge-schichte der 18. Jahrestagung des Mittel- und ostdeutschenverbandes für altertumsforschung in greifswald, 23. bis 27.März 2009. beitr. ur- u. frühgesch. Mitteleuropa 59 (lan-genweissbach 2011).

billamboz 1995a. billamboz, die bauhölzer der jungneolithischen Moor-siedlung Ödenahlen am nördlichen federsee. holzanato-mische und jahrringanalytische untersuchungen. in: dieneolithische Moorsiedlung Ödenahlen. siedlungsarchäolo-gie im alpenvorland iii. forsch. u. ber. vor- u. frühgesch.baden-württemberg 46 (stuttgart 1995) 347–370.

bleile 2008r. bleile, archäologische Quellen zur binnenschifffahrtin Mecklenburg-vorpommern. in: biermann u. a. 2008b,473–495.

boessneck 1982J. boessneck, vogelknochenfunde aus der burg auf demweinberg in hitzacker/elbe und dem stadtkern von dan-nenberg/Jeetzel (Mittelalter). neue ausgr. u. forsch. nieder-sachsen 15, 1982, 345–394.

bohm 1937w. bohm, die vorgeschichte des Kreises westprignitz(leipzig 1937).

boháčová/Poláček 2008i. boháčová/l. Poláček (hrsg.), burg – vorburg – subur-bium. Zur Problematik der nebenareale frühmittelalterlicherZentren. intern. tagungen Mikulčice 7 (brno 2008).

böhme/helfert 2010d. böhme/M. helfert, herkunftsbestimmung von rö-mischer Keramik mittels portabler energiedispersiver rönt-genfluoreszenzanalyse (P-ed-rfa) – erste ergebnisse eineranwendungsbezogenen teststudie. in: ramminger/stilborg2010, 11–30.

i. brandt 2007i. brandt, untersuchungen zur landschaftsentwicklungam slawischen burgwall friedrichsruhe, lkr. Parchim. un-veröffentlichte Magisterarbeit (hamburg 2007).

J. brandt u. a. 1979J. brandt/w. Krempien/w. Zessin, siedlungsgeschichtlicheaussagefähige funde vom friedrichsruher burgwall. inf. be-zirksarbeitskreis ur- u. frühgesch. schwerin 19, 1979, 38–52.

J. brandt 2005J. brandt, Mit fremden federn geschmückt – ein germa-nischer adelshof bei Kölln, lkr. demmin. in: Jöns u. a.2005, 141–144.

bräunig 2011r. bräunig, der frühslawische fundplatz groß Machnow 4,landkreis teltow-fläming, und die Probleme seiner radio-karbondaten. in: biermann u. a. 2011, 329–346.

bräunig/Kersting 2007r. bräunig/t. Kersting, solarkollektor und radiocarbon-datum. frühslawen bei groß Machnow, lkr. teltow-fläming.arch. berlin u. brandenburg, 2007, 99–103.

brather 1996s. brather, feldberger Keramik und frühe slawen. studienzur nordwestslawischen Keramik der Karolingerzeit. univer-sitätsforsch. Prähist. arch. 34 (bonn 1996).

brather 1999s. brather, frühmittelalterliche dirham-, schatz- undeinzelfunde im südlichen ostseeraum. die anfänge der ge-wichtsgeldwirtschaft bei den westslawen. in: s. brather/c.bücker/M. hoeper (hrsg.), archäologie als sozialgeschichte.studien zu siedlung, wirtschaft und gesellschaft im früh-geschichtlichen Mitteleuropa. festschrift für heiko steuerzum 60. geburtstag. int. arch. stud. hon. 9 (rahden/westf.1999) 179–198.

brather 2001s. brather, archäologie der westlichen slawen. siedlung,wirtschaft und gesellschaft im früh- und hochmittelalter-lichen ostmitteleuropa. rga ergbd. 30 (berlin, new York2001).

brather 2004s. brather, ethnische interpretationen in der frühgeschicht-lichen archäologie. rga ergbd. 42 (berlin, new York 2004).

brather 2005s. brather, die anfänge slawischer besiedlung westlich vonoder und neiße. in: P. Kaczanowski/M. Parczewski (hrsg.),archeologia o początkach słowian. Materiały z konferencji,Kraków, 19–21 listopada 2001 (Kraków 2005) 527–540.

brather 2008s. brather, archäologie der westlichen slawen. siedlung,wirtschaft und gesellschaft im früh- und hochmittelalterli-chen ostmitteleuropa2. rga ergbd. 61 (berlin, new York2008).

brorsson 2009t. brorsson, slavonic and saxon pottery from Meetschow,niedersachsen. ware analyses and icP analyses. ceramicstud. report 46 (landskrona 2009).

brorsson 2010t. brorsson, The Pottery from the early Medieval trading siteand cemetery at groß strömkendorf, lkr. nordwestmecklen-burg. forsch. groß strömkendorf iii = frühmittelalterl. arch.zwischen ostsee u. Mittelmeer 1 (wiesbaden 2010).

brumlich 2007M. brumlich, wie im wilden westen. gräberfeld in derflussaue bei großkoschen, lkr. oberspreewald-lausitz.arch. berlin u. brandenburg, 2007, 85–87.

brüske 1955w. brüske, untersuchungen zur geschichte des lutizenbun-des. deutsch-wendische beziehungen des 10.–12. Jahrhun-derts. Mitteldeutsche forsch. 3 (Münster, Köln 1955).

FAOM4.indb 292 23.07.13 09:28

- 293 -

Literatur

buck 1986d.-w. r. buck, siedlungswesen und sozialökonomische ver-hältnisse bei den stämmen der lausitzer gruppe. veröffentl.Mus. Potsdam 20, 1986, 277–301.

capelle 1964/65t. capelle, die ausgrabungen in haithabu im Jahre 1962.die ausgrabungen im innern des halbkreiswalles. offa21/22, 1964/65, 50–57.

christiansen 2008J. christiansen, vegetationsgeschichtliche untersuchungenin der westlichen Prignitz, dem östlichen hannoverschenwendland und der nördlichen altmark. dissertation (göt-tingen 2008). [online-Publikation 2008: http://webdoc.sub.gwdg.de/diss/2008/christiansen/]

civis 2008g. civis, Mittelalterliches handwerk im westlichen oder-raum. stand der forschung und tendenzen. ethnogr.-arch.Zeitschr. 49, 2008, 385–429.

coblenz 1969w. coblenz, die slawische sumpfschanze von brohna (ber-lin 1969).

corpus 1973J. herrmann/P. donat (hrsg.), corpus archäologischerQuellen zur frühgeschichte auf dem gebiet der deutschendemokratischen republik (7. bis 12. Jahrhundert), 1.lieferung: bezirke rostock (westteil), schwerin und Mag-deburg (berlin 1973).

corpus 1979J. herrmann/P. donat (hrsg.), corpus archäologischerQuellen zur frühgeschichte auf dem gebiet der deutschendemokratischen republik. 2. lieferung: bezirke rostock(ostteil), neubrandenburg (berlin 1979).

dann/ratzke 2006t. dann/u. ratzke, böden. in: henningsen/Katzung2006, 489–508.

debus 2010f. debus, flurnamen und ihr historischer aussagewert.Mit besonderer berücksichtigung von Mikrotoponymenaltpolabischer herkunft. in: f. debus/M. Müller-wille(hrsg.), onomastische studien zu slawischen flur- und sied-lungsnamen. ausgewählte untersuchungen im südlichenostseeraum. stud. siedlungsgesch. und arch. ostseegebie-te 9 (neumünster 2010) 83–94.

dobat 2006a. s. dobat, angelus non desertus! ii. erste ergebnisseder suche nach siedlungen des 6. und 7. Jahrhunderts inschleswig. arch. schleswig 11, 2006, 87–94.

donat 1977P. donat, die unregelmäßigen gruben und der hausbau beiden nordwestslawen. slavia ant. 24, 1977, 119–140.

donat 1984P. donat, die Mecklenburg. eine hauptburg der obodri-ten. schr. ur- u. frühgesch. 37 (berlin 1984).

donat 1985P. donat, handwerk und gewerbe. in: herrmann 1985a,100–126.

donat 1995P. donat, handwerk, burg und frühstädtische siedlungenbei nordwestlichen stämmen. in: h. brachmann (hrsg.),burg – burgstadt – stadt. Zur genese mittelalterlicher nicht-

agrarischer Zentren in ostmitteleuropa. forsch. gesch. u.Kultur öst. Mitteleuropa (berlin 1995) 92–107.

donat 2000P. donat, aktuelle fragen der archäologischen forschun-gen zur geschichte der slawen im nördlichen deutschland.Jahrb. bodendenkmalpfl. Mecklenburg-vorpommern 48,2000, 215–257.

donat 2003P. donat, haus und hof im frühen Mittelalter. in: n.benecke/P. donat/e. gringmuth-dallmer/u. willerding(hrsg.), frühgeschichte der landwirtschaft in deutschland.beitr. ur- u. frühgesch. Mitteleuropas 14 (langenweißbach2003) 215–227.

dopsch 2002h. dopsch, arnolf und der südosten – Karantanien,Mähren, ungarn. in: fuchs/schmid 2002, 143–186.

dralle 1980l. dralle, Zu vorgeschichte und hintergründen derostpolitik heinrichs i. in: K.-d. grothusen/K. Zernack(hrsg.), europa slavica, europa orientalis. osteuropastud.hochschulen land hessen, r. 1, gießener abh. agrar- u.wirtschaftsforsch. europ. osten 100 [festschr. h. ludat.](berlin 1980) 99–126.

dralle 1981l. dralle, slaven an havel und spree. studien zur ge-schichte des hevellisch-wilzischen fürstentums (6. bis 10.Jh.). osteuropastud. hochschulen land hessen, r. 1,gießener abh. agrar- u. wirtschaftsforsch. europ. osten108 (berlin 1981).

dralle 1991l. dralle, limes saxoniae. in: lexMa 5, hiera-Mittel bislukanien (München, Zürich 1991) sp. 1992.

dresler/Macháček 2008P. dresler/J. Macháček, The hinterland of an early me-diaeval centre at Pohansko near břeclav. in: Poláček 2008b,313–325.

von den driesch 1982a. von den driesch, die fischreste aus der slawisch-deutschen fürstenburg auf dem weinberg in hitzacker(elbe). neue ausgr. u. forsch. niedersachsen 15, 1982,395–423.

dulinicz 1993M. dulinicz, von Mecklenburg bis zur weichsel. befundeund funde von ausgewählten frühslawischen fundstellen.ethnogr.-arch. Zeitschr. 34, 1993, 35–53.

dulinicz 2001M. dulinicz, Kształtowanie się słowiańszczyzny Północ-no-Zachodniej. studium archeologiczne (warszawa 2001).

dulinicz 2005aM. dulinicz, Mazowsze w iX – Xiii w. in: dulinicz 2005b,187–206.

dulinicz 2005bM. dulinicz (hrsg.), Problemy przeszłości Mazowsza i Pod-lasia. archeologia Mazowsza i Podlasia. stud. Mat. iii (war-schau 2005).

dulinicz 2006M. dulinicz, frühe slawen im gebiet zwischen unter-er weichsel und elbe. eine archäologische studie. stud.siedlungsgesch. u. arch. ostseegebiete 7 (neumünster2006).

FAOM4.indb 293 23.07.13 09:28

- 294 -

Literatur

eckstein u. a. 2009J. eckstein/h. h. leuschner/a. bauerochse/u.sass-Klaassen, subfossil bog-pine horizons document cli-mate and ecosystem changes during the Mid-holocene. den-drochronologia 27, 2009, 129–146.

ehlers 2007c. ehlers, die integration sachsens in das fränkische re-ich (751–1024). veröffentl. Max-Planck-institut gesch. 231(göttingen 2007).

erdmann u. a. 1984w. erdmann/h. J. Kühn/h. lüdtke/e. ring/w. wessel,rahmenterminologie zur mittelalterlichen Keramik in nord-deutschland. arch. Korrbl. 14, 1984, 417–436.

ernst 1976r. ernst, die nordwestslawen und das fränkische reich.gießener abh. agrar- u. wirtschaftsforsch. europ. osten 74(berlin 1976).

ernst 1977f.-J. ernst, die eisenschlacken aus der frühgeschichtlichensiedlung von Menzlin. in: u. schoknecht, Menzlin. einfrühgeschichtlicher handelsplatz an der Peene. beitr. ur. u.frühgesch. bez. rostock, schwerin u. neubrandenburg 10(berlin 1977) 152–155.

fehring 1992g. P. fehring, die frühstädtische burgwall-siedlung alt lü-beck in jungslawischer Zeit. in: h. w. böhme (hrsg.), sied-lungen und landesausbau zur salierzeit 1: in den nördlichenlandschaften des reiches (sigmaringen 1992) 233–261.

fischer/Kirsch 1983b. fischer/e. Kirsch, die frühslawische siedlung ber-lin-Marzahn. veröffentl. Mus. für ur- u. frühgesch. Potsdam17, 1983, 147–164.

freudiger-bonzon 2005J. freudiger-bonzon, archaeometrical study (petrography,mineralogy and chemistry) of neolithic ceramics from ar-bon bleiche 3 (fribourg 2005).

frey 1999K. frey, späte germanen und frühe slawen auf dem teltow undim berliner raum. ethnogr.-arch. Zeitschr. 40, 1999, 351–415.

frey 2001K. frey, die Keramik und die Kleinfunde des Pennigsbergs.in: biermann 2001b, 113–227.

freytag 1951h.-J. freytag, die herrschaft der billunger in sachsen.veröff. hist. Komm. niedersachsen und bremen = stud. u.vorarbeiten hist. atlas niedersachsen 20 (göttingen 1951).

fried 1995J. fried, die Königserhebung heinrichs i. erinnerung,Mündlichkeit und traditionsbildung im 10. Jh. in: M. bor-golte (hrsg.), Mittelalterforschung nach der wende 1989(München 1995) 267–318.

fried 2004J. fried, der schleier der erinnerung. grundzüge einer his-torischen Memorik (München 2004).

friedmann 1986b. friedmann, untersuchungen zur geschichte desabodritischen fürstentums bis zum ende des 10. Jahrhun-derts. osteuropastud. hochschulen land hessen, r. 1,gießener abh. agrar- u. wirtschaftsforsch. europ. osten137 (berlin 1986).

fritze 1960w. h. fritze, Probleme der abodritischen stammes- undreichsverfassung und ihrer entwicklung vom stammes-staat zum herrschaftsstaat. in: h. ludat (hrsg.), siedlungund verfassung der slawen zwischen elbe, saale und oder(gießen 1960) 141–219.

fuchs/schmid 2002f. fuchs/P. schmid (hrsg.), Kaiser arnolf. das ostfränkischereich am ende des 9. Jahrhunderts. regensburger Kolloqui-um 9.–11.12.1999. Zeitschr. bayer. landesgesch. beih. 19, b(München 2002) 89–121.

gehl 1981o. gehl, gross raden. haustiere und Jagdwild der sla-wischen siedler. beitr. ur- u. frühgesch. bez. rostock,schwerin u. neubrandenburg 13 (berlin 1981).

geyh 2005M. a. geyh, handbuch der physikalischen und chemischenaltersbestimmung (darmstadt 2005).

giese 2004M. giese, einleitung. in: M. giese (hrsg.), annalesQuedlinburgenses. Mgh ss rer. germ. 72 (hannover 2004)41–380.

giese 2008w. giese, heinrich i. begründer der ottonischen herrschaft(darmstadt 2008).

glaser 2007b. glaser, Prehistorically modified soils of central amazonia:a model for sustainable agriculture in the twenty-first century.Phil. transactions roy. soc. b 362, 2007, 187–196.

glaser u. a. 2001b. glaser/l. haumaier/g. guggenberger/w. Zech, Theterra Preta phenomenon: a model for sustainable agriculturein the humid tropics. naturwiss. 88, 2001, 37–41.

goedicke u. a. 2006c. goedicke/t. schatz/J. schneeweiss, osl – ein wegzur „artefaktfreien“ archäologie? in: o. hahn/h. stege(hrsg.), archäometrie und denkmalpflege 2006. Kurz-berichte 2006 (stuttgart 2006) 16–18.

goetz 1994h.-w. goetz, das herzogtum der billunger – ein säch-sischer sonderweg? niedersächs. Jahrb. landesgesch. 66,1994, 167–197.

goetz 1999h.-w. goetz, geschichtsschreibung und geschichtsbe-wusstsein im hohen Mittelalter, orbis mediaevalis. vorstel-lungswelten des Mittelalters 1 (berlin 1999).

goetz/elling 2006h.-w. goetz/s. elling (hrsg.), Konrad i. – auf dem wegzum „deutschen reich“? (bochum 2006).

götze 1912a. götze, die vor- und frühgeschichtlichen denkmäler desKreises westprignitz (berlin 1912).

goßler 1999n. gossler, untersuchungen zur formenkunde undchronologie mittelalterlicher stachelsporen in deutschland(10.–14. Jahrhundert). ber. rgK 79, 1998, 479–664.

goßler/Kinkeldey 2011an. gossler/t. Kinkeldey, eine frühslawische siedlung amrudower see bei lenzen (lkr. Prignitz, brandenburg). in:biermann u. a. 2011, 317–328.

FAOM4.indb 294 23.07.13 09:28

- 295 -

Literatur

goßler/Kinkeldey 2011bn. gossler/t. Kinkeldey, der slawische fundplatz wustrow10, Kr. Prignitz (land brandenburg) vom 9. bis zum 11. Jahrhun-dert – bemerkungen zur siedlungsdynamik und zum bearbei-tungsstand der Keramik. in: biermann u. a. 2011, 174–162.

gossler u. a. 2007n. gossler/f. biermann/t. Kinkeldey, archäologie undlandschaftsgeschichte. neues zu slawischen burgen undsiedlungen im raum lenzen, lkr. Prignitz. arch. berlin u.brandenburg, 2007, 97–99.

grebe 1982K. grebe, Zur Problematik der deutung spätslawischerbodenzeichen. in: J. herrmann/i. sellnow (hrsg.), Produk-tivkräfte und gesellschaftsformationen in vorkapitalistischerZeit. veröff. Zentralinst. alte gesch. u. arch. akad. wiss.ddr 14 (berlin 1982) 591–605.

grenz 1961r. grenz, die slawischen funde aus dem hannoverschenwendland. göttinger schr. vor- u. frühgesch. 2 (neumüns-ter 1961).

gringmuth-dallmer 1989e. gringmuth-dallmer, vorformen der stadtentwicklungim östlichen Mecklenburg und in der uckermark. Zeitschr.arch. 23, 1989, 61–77.

gringmuth-dallmer 2000e. gringmuth-dallmer, siedlungslandschaften, siedlungund wirtschaft der westslawen zwischen elbe und oder. in:wieczorek/hinz 2000, 97–103.

gringmuth-dallmer 2008e. gringmuth-dallmer, „nebenareale“ als standorte fürdie landwirtschaft? in: boháčová/Poláček 2008, 27–34.

großnick 2010h. grossnick, untersuchungen an neolithischen grab-anlagen im forst Prora, lkr. rügen. arch. ber. Mecklen-burg-vorpommern 17, 2010, 15–28.

habermehl 1975K.-h. habermehl, die altersbestimmung bei haus- undlabortieren. (berlin, hamburg 1975).

håkansson 1997t. håkansson, soil Micromorphology with special refer-ence to ‚dark earth’. birka stud. 4 – ii.4 (= Pact 52), 1997,151–154.

hanewinkel 2004c. hanewinkel, die politische bedeutung der elbslawenim hinblick auf die herrschaftsveränderungen im ostfränk-ischen reich und in sachsen von 887 bis 936 – Politischeskizzen zu den östlichen nachbarn im 9. und 10. Jahrhun-dert. unveröffentlichte dissertation (Münster 2004).

hardt 1991M. hardt, das hannoversche wendland – eine grenzre-gion im frühen und hohen Mittelalter. in: Jürries 1991,155–168.

hardt 1998M. hardt, die erstellung historisch-archäologischer inven-tare für die städte des landes brandenburg am beispiel vonlenzen in der Prignitz und rathenow an der havel. in: c.lübke (hrsg.), struktur und wandel im frühen und hohenMittelalter. eine bestandsaufnahme aktueller forschungenzur germania slavica. forsch. gesch. u. Kultur östl. Mit-teleuropa 5 (stuttgart 1998) 63–80.

hardt 2000M. hardt, linien und säume, Zonen und räume an derostgrenze des reiches im frühen und hohen Mittelalter. in:Pohl/reimitz 2000, 39–56.

hardt 2001M. hardt, hesse, elbe, saale and the frontiers of the caro-lingian empire. in: w. Pohl/i. wood/h. reimitz (hrsg.),The transformation of frontiers. from late antiquity to thecarolingians. The transformation of the roman world 10(leiden, boston, Köln 2001) 219–232.

hardt 2002M. hardt, Prignitz und hannoversches wendland. dasfürstentum der slawischen linonen im frühen und ho-hen Mittelalter. in: r. aurig/r. butz/i. gräßler/a. Thieme(hrsg.), im dienste der historischen landeskunde. beiträgezu archäologie, Mittelalterforschung, namenkunde undMuseumsarbeit vornehmlich in sachsen (beucha 2002)95–103.

hardt 2005M. hardt, Zur Konzeption der elbe als reichsgrenze imfrühen und hohen Mittelalter. in: c. von carnap-born-heim/h. friesinger (hrsg.), wasserwege: lebensadern –trennungslinien. 15. internationales symposion grund-probleme der frühgeschichtlichen entwicklung im mittlerendonauraum, schleswig 30. november – 4. dezember 2002(neumünster 2005) 193–209.

hardt 2009aM. hardt, attila – atli – etzel. über den wandel der erin-nerung an einen hunnenkönig im europäischen Mittelalter.behemoth ii, 2, 2009, 19–28.

hardt 2009bM. hardt, contra Magadaburg… contra sclavorum in-cursiones. Zum verhältnis von geschichtswissenschaft undarchäologie bei der erforschung der elbe als nordostgren-ze des frankenreiches in der Zeit Karls des großen. in: s.grunwald/J. K. Koch/d. Mölders/u. sommer/s. wolfram(hrsg.), artefact. festschrift für sabine rieckhoff zum65. geburtstag, univforsch. prähist. arch. 172 (bonn 2009)261–269.

hardt 2009cM. hardt, Thüringer und sachsen. in: h. castritius/d.geuenich/M. werner/t. fischer (hrsg.), die frühzeit derThüringer. archäologie, sprache, geschichte. rga ergbd.63 (berlin, new York 2009) 253–264.

hardt/schulze 1992M. hardt/h. K. schulze, altmark und wendland alsdeutsch-slawische Kontaktzone. in: r. schmidt (hrsg.),wendland und altmark in historischer und sprachwissen-schaftlicher sicht (lüneburg 1992), 1–44.

hartmann 2002w. hartmann, ludwig der deutsche (darmstadt 2002).

heimann u. a.2007h.-d. heimann/K. neitmann/w. schichmit/M. bauch(hrsg.), brandenburgisches Klosterbuch: handbuch derKlöster, stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16.Jahrhunderts. schriftenr. brandenburg. hist. stud. 14 (ber-lin 2007).

heine 2007h.-w. heine, Keine angst vor reiterattacken, arch. nieder-sachsen 10, 2007, 106–110.

FAOM4.indb 295 23.07.13 09:28

- 296 -

heinrich 1985d. heinrich, scharstorf. eine slawische burg in osthol-stein. haustierhaltung und Jagd. offa-bücher 59 (neumüns-ter 1985).

helfert 2009M. helfert, geochemische untersuchungen von slawischerKeramik aus dem raum lenzen. unveröffentlichter berichtProjekt „linonen an der unteren Mittelelbe“ (wünsdorf2009).

helfert 2010M. helfert, groß-gerau ii: die römischen töpfereien vongroß-gerau, „auf esch“. archäologische und archäome-trische untersuchungen zur Keramikproduktion im Kastell-vicus. frankfurter arch. schr. 11 (bonn 2010).

helfert u. a. 2011M. helfert/o. Mecking/f. lang/h.-M. von Kaenel,neue Perspektiven für die Keramikanalytik. Zur evaluationder portablen energiedispersiven röntgenfluoreszenzana-lyse (P-ed-rfa) als neues verfahren für die geochemischeanalyse von Keramik in der archäologie. frankfurter elektr.rundsch. altkde. 14, 2011, 1‒30. http://www.fera-journal.eu.

henning 1998J. henning, archäologische forschungen an ringwällen inniederungslage: die niederlausitz als burgenlandschaft desöstlichen Mitteleuropas im frühen Mittelalter. in: henning/ruttkay 1998, 9–29.

henning 2002aJ. henning, der slawische siedlungsraum und die ottonischeexpansion östlich der elbe: ereignisgeschichte – archäologie– dendrochronologie. in: henning 2002b, 131–146.

henning 2002bJ. henning (hrsg.), europa im 10. Jahrhundert. archäologieeiner aufbruchszeit. internationale tagung in vorbereitungder ausstellung „otto der große, Magdeburg und europa“(Mainz 2002).

henning 2004J. henning, neue burgen im osten. handlungsorte undereignisgeschichte der Polenzüge heinrichs ii. im archäolo-gischen und dendrochronologischen befund. in: a. hubel/b.schneidmüller (hrsg.), aufbruch ins zweite Jahrtausend. in-novation und Kontinuität in der Mitte des Mittelalters. Mit-telalter-forsch. 16 (ostfildern 2004) 151–181.

henning/ruttkay 1998J. henning/a. t. ruttkay (hrsg.), frühmittelalterlicherburgenbau in Mittel- und osteuropa. tagung nitra vom 7.bis 10. oktober 1996 (bonn 1998).

henningsen/Katzung 2006d. henningsen/g. Katzung (hrsg.), einführung in diegeologie deutschlands 7(München 2006).

herrmann 1966J. herrmann, tornow und vorberg. ein beitrag zur früh-geschichte der lausitz. dt. akad. wiss. berlin. schr. sekt.vor- u. frühgesch. 21 (berlin 1966).

herrmann 1968J. herrmann, siedlung, wirtschaft und gesellschaftlicheverhältnisse der slawischen stämme zwischen oder/neißeund elbe. studien auf der grundlage archäologischen Mate-rials. dt. akad. wiss. berlin. schr. sekt. vor- u. frühgesch.23 (berlin 1968).

herrmann 1985aJ. herrmann (hrsg.), die slawen in deutschland. geschichteund Kultur der slawischen stämme westlich von oder undneiße vom 6. bis 12. Jahrhundert. veröff. Zentralinst. altegesch. u. arch. akad. wiss. ddr 14 (berlin 1985).

herrmann 1985bJ. herrmann, frühe städte und handwerkssiedlungen. in:herrmann 1985a, 232–251.

herrmann 1985cJ. herrmann, austausch und handel. in: herrmann1985a, 126–152.

herrmann 1998J. herrmann, ralswiek auf rügen. die slawisch-wikingischensiedlungen und deren hinterland. teil ii – Kultplatz, boot 4,hof, Propstei, Mühlenberg, schlossberg und rugard. beitr. ur-u. frühgesch. Mecklenburg-vorpommerns 33 (lübstorf 1998).

herrmann 1999J. herrmann, völkerwanderungszeitliche „siedlungslücke“und slawische besiedlung. befunde in ostholstein und aufrügen im überregionalen Zusammenhang. in: e. cziesla/t.Kersting/s. Pratsch (hrsg.), den bogen spannen. festschrift.b. gramsch. (berlin 1999) 449–459.

herrmann 2005J. herrmann, ralswiek auf rügen. die slawisch-wikingischensiedlungen und deren hinterland iii. die funde aus derhauptsiedlung. beitr. ur- und frühgesch. Mecklenburg-vor-pommerns 37 (schwerin 2005).

herrmann/heußner 1991J. herrmann/K.-u. heussner, dendrochronologie,archäologie und frühgeschichte vom 6. bis 12. Jahrhundertin den gebieten zwischen saale, elbe und oder. ausgr. u.funde 36, 1991, 255–290.

heußner/westphal 1998K.-u. heussner/t. westphal, dendrochronologischeuntersuchungen an holzfunden aus frühmittelalterlichenburgwällen zwischen elbe und oder. in: henning/ruttkay1998, 223–234.

hintermaier-erhard/Zech 1997g. hintermaier-erhard/w. Zech, wörterbuch derbodenkunde. systematik, genese, eigenschaften, Ökologieund verbreitung von böden (stuttgart 1997).

hoffmann 1995h. hoffmann, ottonische fragen. dt. archiv erforsch.Mittelalters 51, 1995, 53–82.

hollnagel 1968a. hollnagel, Zwei frühmittelalterliche schwerter aus demKreis Parchim. ausgr. u. funde 13, 1968, 222–225.

hornig 1993c. hornig, das spätsächsische gräberfeld von rullstorf,ldkr. lüneburg. internat. arch. 14 (buch am erlbach 1993).

Jäger 2000t. Jäger, besiedlungskundliche untersuchungen der Prignitzvom 3. bis 5./6. Jahrhundert n. chr. unveröffentlichte Ma-gisterarbeit (berlin 2000).

Jacomet 2006st. Jacomet, bestimmung von getreidefunden aus archäolo-gischen ausgrabungen (basel 2006)2.

Jankuhn 1943h. Jankuhn, Die Ausgrabungen in Haithabu (1937–1939).Vorläufiger Grabungsbericht (Berlin 1943).

Literatur

FAOM4.indb 296 23.07.13 09:28

- 297 -

Literatur

Jahns 2007s. Jahns, Palynological investigations into the late Pleisto-cene and holocene history of vegetation and settlement at thelöddigsee, Mecklenburg, germany. veg. hist. archaeobot.16, 2007, 157–169.

Jahns/christiansen 2008s. Jahns/J. christiansen, die umwelt der „Königsburg“lenzen. eine pollenanalytische untersuchung am rudowersee, lkr. Prignitz. arch. berlin u. brandenburg, 2008, 26–28.

Jöns 1999h. Jöns, schuby und süderschmedeby. Zwei spätkaiserzeitli-che eisengewinnungszentren am heerweg. offa 55, 1999,67–80.

Jöns/Messal 2007h. Jöns/s. Messal, teilprojekt 2: untersuchungen zur ländli-chen besiedlung, zum burgenbau und zu besiedlungsstruk-turen an der nordgrenze des linonischen siedlungsgebietes– die slawische burg von friedrichsruhe, lkr. Parchim, undihr umfeld. arch. nachrbl. 12-3, 2007, 268–271.

Janke 2004w. Janke, holozän im binnenland. in: henningsen/Kat-zung 2006, 265–284.

Jürries 1991w. Jürries (hrsg.), beiträge zur archäologie und geschichtenordostniedersachsens. festschrift berndt wachter (lüchow1991).

Keller 1994h. Keller, Machabaeorum pugnae. Zum stellenwert einesbiblischen vorbilds in widukinds deutung der ottonischenKönigsherrschaft. in: h. Keller/n. staubach (hrsg.), ico-nologia sacra. Mythos, bildkunst und dichtung in der re-ligions- und sozialgeschichte alteuropas. festschrift für Karlhauck. arbeiten frühmittelalterforsch. 23 (berlin, new York1994) 417–437.

Keller 1995h. Keller, widukinds bericht über die aachener wahl undKrönung ottos i., frühmittelalterl. stud. 29, 1995, 390–453.

Kempke 1984t. Kempke, starigard/oldenburg. hauptburg der slawenin wagrien. ii die Keramik des 8.–12. Jahrhunderts. of-fa-bücher 53 (neumünster 1984).

Kempke 2001t. Kempke, slawische Keramik. in: h. lüdtke/K. schietzel(hrsg.), handbuch zur mittelalterlichen Keramik in nord-europa. schr. arch. landesmus. 6 (neumünster 2001) 209–256.

Kennecke 2003h. Kennecke, von erdnägeln und Kastenelementen. neueszur Konstruktion der slawischen burg von lenzen, lkr. Prig-nitz. arch. berlin u. brandenburg, 2003, 111–115.

Kennecke 2006h. Kennecke, wo slawen gegen sachsen kämpften. arch.deutschland 1/2006, 2006, 8–13.

Kennecke 2007h. Kennecke, slawische und frühdeutsche besiedlung ander wublitzrinne. in: biermann/Kersting 2007, 199–214.

Kennecke 2008h. Kennecke, die slawische siedlung von dyrotz, lkr.havelland. Mat. arch. brandenburg 1 (rahden/westf. 2008).

Kennecke 2010h. Kennecke, die burg von lenzen – ein slawisches oder einsächsisches herrschaftszentrum? in: a. Parón u. a. (hrsg.),339–343.

Kennecke 2011h. Kennecke, die slawenzeitliche befestigung von lenzenan der elbe. in: willroth/schneeweiss 2011, 39–56.

Kennecke in vorb.h. Kennecke, der slawische burgwall auf dem burgberg inlenzen, Kr. Prignitz. druckmanuskript Projekt „slawen ander unteren Mittelelbe“ (in vorbereitung).

Kersting/dinter 2002t. Kersting/a. dinter, straßenbau = flächengrabung.slawische siedlung in Päwesin, lkr. Potsdam-Mittelmark.arch. berlin u. brandenburg, 2002, 108–110.

Kilger 2000c. Kilger, Pfennigmärkte und währungslandschaften.Monetarisierungen im sächsisch-slawischen grenzland ca.965-1120 (stockholm 2000).

Kind 2002t. Kind, archäologische funde von teilen der reitaus-rüstung aus europa und ihr beitrag zur Kultur- und sozial-geschichte der ottonenzeit. in: henning 2002b, 283–299.

Kinkeldey 2004t. Kinkeldey, die mittelslawische siedlung von Kavels-torf, Kreis bad doberan. unveröffentlichte Magisterarbeit(greifswald 2004).

Kinkeldey 2008t. Kinkeldey, figürliche darstellungen auf mittelslawischerKeramik vom burgwall repten bei calau. in: biermann u.a. 2008b, 497–501.

Kirleis 2002w. Kirleis, vegetationsgeschichtliche und archäobotanischeuntersuchungen zur landwirtschaft und umwelt im bereichder prähistorischen siedlungen bei rullstorf, ldkr. lüne-burg. Probleme Küstenforsch. südl. nordseegebiet 28, 2002,65–132.

Kirsch 2004K. Kirsch, slawen und deutsche in der uckermark. verglei-chende untersuchungen zur siedlungsentwicklung vom 11.bis zum 14. Jahrhundert (stuttgart 2004).

Klammt 2009a. Klammt, überlegungen zur verwendung pollenanaly-tischer forschungen im rahmen einer archäologischen un-tersuchung der frühmittelalterlichen landnutzung in nord-deutschland. in: biermann u. a. 2009a, 205–218.

Kluge/seebold 1999f. Kluge/e. seebold, etymologisches wörterbuch derdeutschen sprache23 (berlin 1999).

Knorr 1937h. a. Knorr, die slawische Keramik zwischen elbe undoder. einteilung und Zeitansetzung auf grund der Münzge-fäße. Mit einem kurzen abriss der frühmittelalterlichen Kera-mik. Mannus-bücherei 58 (leipzig 1937).

Körber-grohne 1987u. Körber-grohne, nutzpflanzen in deutschland (stutt-gart 1987).

Körber-grohne/Piening 1980u. Körber-grohne/u. Piening, Microstructure of the sur-faces of carbonized and non-carbonized grains of cereals

FAOM4.indb 297 23.07.13 09:28

- 298 -

as observed in scanning electron and light Microscopes asan additional aid in determining Prehistoric findings, flora170, 1980, 189–228.

Körntgen 2000l. Körntgen, Königtum, adel und Kirche: das ottonischereich im 10. Jh. in: urbańczyk 2000, 79–109.

Krahmer/ schraps 1997u. Krahmer/g. w. schraps, böden als teile von land-schaften, Kap. 3.5 Kartierungstechnik. in: h.-P. blume/P.felix-henningsen (hrsg.), handbuch der bodenkunde.grundwerk, 2. erg. lfg. (landsberg am lech 1997).

Kroll 2007h. Kroll, die dornenhecke, der Kirschgarten und derhafen von haithabu. weiteres zum steinobst aus haitha-bu. ber. ausgrabungen haithabu 36 (neumünster 2007)313–329.

Kroll/willerding 2004h. Kroll/u. willerding, die Pflanzenfunde von stari-gard/oldenburg. in: M. Müller-wille (hrsg.), starigard/oldenburg. hauptburg der slawen in wagrien. v naturwis-senschaftliche beiträge. offa-bücher 82 (neumünster 2004)135–184.

b. Krüger 1967b. Krüger, dessau-Mosigkau. ein frühslawischer siedlungs-platz im mittleren elbegebiet. dt. akad. wiss. berlin. schr.sek. vor- u- frühgesch. 22 (berlin 1967).

K. Krüger 1999K. Krüger, eine heiligenfibel mit Zellenemail aus ochtmis-sen, stadt lüneburg, ldkr. lüneburg. Zu auswertungs- undaussagemöglichkeiten einer archäologischen Materialgruppe.die Kunde n. f. 50, 1999, 129–204.

K. Krüger 2000K. Krüger, eine heiligenfibel aus cluvenhagen, gde. lang-wedel, Kr. verden. die Kunde n. f. 51, 2000, 109–116.

Kuntze u. a. 1994h. Kuntze/g. roeschmann/g. schwerdtfeger, boden-kunde5 (stuttgart 1994).

labuda 1994g. labuda, Zur gliederung der slawischen stämme in derMark brandenburg (10.–12. Jh.). Jahrb. gesch. Mittel- u.ostdeutschlands 42, 1994, 103–139.

lampe 1992w. lampe, der siedlungsausbau auf der insel usedom in jung-slawischer Zeit. in:H. Brachmann/H.-J. Vogt (Hrsg.), Menschund Umwelt. Studien zu Siedlungsausgriff und Landesausbauin Ur- und Frühgeschichte (Berlin 1992) 97–108.

lange u. a. 1986e. lange/l. Jeschke/h. d. Knapp, die landschaftsge-schichte der insel rügen seit dem spätglazial (berlin 1986).

larsen u. a. 2008l. b. larsen/b. M. vinther/K. r. briffa/t. M. Mel-vin/h. b. clausen/P. d. Jones/M.-l.siggaard-ander-sen/c. u. hammer/M. eronen/h. grudd/b. e. gunnar-son/r. M. hantemirov/M. M. naubaev/K. nicolussi,new ice core evidence for a volcanic cause of the ad 536dust veil. geophysical research letters 35, 2008, l04708(doi:10.1029/2007gl032450).

leciejewicz/rębkowski 2000l. leciejewicz/M. rębkowski, Kołobrzeg. Średniowiecznemiasto nad bałtykiem (Kołobrzeg 2000).

leleu 2008l. leleu, frères et sœurs ennemis dans la germanie du Xe

siècle. Médiévales 54, 2008, 35–52.lesemann 1969

b. lesemann, Pollenanalytische untersuchungen zur vege-tationsgeschichte des hannoverschen wendlandes. flora b158, 1969, 480–519.

leube 1995aa. leube, germanische völkerwanderungen und ihr archäo-logischer fundniederschlag. das 5. und 6. Jahrhundertöstlich der elbe. ein forschungsbericht (i). ethnogr.-arch.Zeitschr. 36, 1995, 3–84.

leube 1995ba. leube, germanische völkerwanderungen und ihr archäo-logischer fundniederschlag. slawisch-germanische Kontakteim nördlichen elb-oder-gebiet. ein forschungsbericht (ii).ethnogr.-arch. Zeitschr. 36, 1995 (1996), 259–298.

leube 1997a. leube, die insel rügen während der römischen Kaiserzeitund völkerwanderungszeit. in: c. becker/M.-l. dunkel-mann/c. Metzner-nebelsick/h. Peter-röcher/M. roeder/b.terčan (hrsg.), Χρόνος. beiträge zur prähistorischen archäo-logie zwischen nord- und südosteuropa. festschrift für bern-hard hänsel. internat. arch. stud. hon. 1 (rahden/westf.1997) 757–770.

leuschner u. a. 2000h. h. leuschner/M. spurk/M. baillie/e. Jansma, standdynamics of Prehistoric oak forests derived from dendro-chronologically dated subfossil trunks from bogs and river-ine sediments in europe. geolines 11, 2000, 118–121.

leuschner u. a. 2002h. h. leuschner/u. sass-Klaassen/e. Jansma/M. g. l.baillie/M. spurk, subfossil european bog oaks: populationdynamics and long-term growth depressions as indicators ofchanges in the holocene hydro-regime and climate. holo-cene 12 (6), 2002, 695–706.

linnemann 2009s. linnemann, neue untersuchungen zur slawischen sied-lung am hitzacker-see, lkr. lüchow-dannenberg. in: bier-mann 2009a, 155–163.

linnemann 2011s. linnemann, neue untersuchungen zur slawischen be-siedlung an der Jeetzel bei hitzacker. in: willroth/schnee-weiss 2011, 147–204.

lintzel 1961M. lintzel, die Mathildenviten und das wahrheitsproblemin der überlieferung der ottonenzeit. ausgewählte schr. 2(berlin 1961) 407–418.

lübke 1984–1988c. lübke, regesten zur geschichte der slaven an elbeund oder (vom Jahr 900 an). teil i–v. osteuropastud.hochschulen land hessen, r 1, gießener abh. agrar- u.wirtschaftsforsch. europ. ostens 131, 133, 134, 152, 157(berlin 1984–1988).

lübke 2000c. lübke, die elbslawen – Polens nachbarn im westen. in:urbańczyk 2000, 61–78.

lübke 2001ac. lübke, fremde im östlichen europa. von gesellschaftenohne staat zu verstaatlichen gesellschaften (9.–11. Jh.). ost-

Literatur

FAOM4.indb 298 23.07.13 09:28

- 299 -

mitteleuropa in vergangenheit und gegenwart 23 (Köln,weimar, wien 2001).

lübke 2001bc.lübke,dieausdehnungottonischerherrschaftüberdie slawischebevölkerung zwischen elbe/saale und oder. in: M. Puhle (hrsg.),otto der große. Magdeburg und europa i (Mainz 2001) 65–74.

lübke 2001cc. lübke, die erweiterung des östlichen horizonts: der ein-tritt der slaven in die europäische geschichte im 10. Jahrhun-dert. in: schneidmüller/weinfurter 2001, 113–126.

lübke 2004c. lübke, das östliche europa. die deutschen und das eu-ropäische Mittelalter (München 2004).

ludat 1971h. ludat, an elbe und oder um das Jahr 1000. skizzenzur Politik des ottonenreiches und der slawischen Mächte inMitteleuropa (Köln, wien 1971).

lung Mecklenburg-vorpommern 2000landesamt für umwelt, naturschutz und geologieMecklenburg-vorpommern (hrsg.), arbeitsblattergän-zung „Moore am gramnitz-, teufels-, Mühlen- und Klinkerbach, am lv 9, 10, 12“ (güstrow 2000).

lung Mecklenburg-vorpommern 2005landesamt für umwelt, naturschutz und geologieMecklenburg-vorpommern (hrsg.), beiträge zum boden-schutz in Mecklenburg-vorpommern. böden in Mecklen-burg-vorpommern, abriss ihrer entstehung, verbreitungund nutzung (güstrow 2005)2.

lüth/Messal 2008f. lüth/s. Messal, slawen an der unteren Mittelelbe. arch.deutschland 4/2008, 2008, 6–11.

Meaney 1981a. l. Meaney, anglo-saxon amulets and curing stones.bar british series 96 (oxford 1981).

Meier 1990d. Meier, scharstorf. eine slawische burg in ostholsteinund ihr umland. archäologische funde. offa-bücher 70(neumünster 1990).

Messal 2005as. Messal, neues von den elbslawen. Zweites groß radenentdeckt? arch. deutschland 2/2005, 2005, 4.

Messal 2005bs. Messal, grabungsbericht friedrichsruhe, landkreis Par-chim, fpl. 2. burgwall – wallschnitt 2004. unveröffent-lichter grabungsbericht (lübstorf 2005).

Messal 2007s. Messal, glienke – ein slawischer adelssitz des 9. und10. Jahrhunderts im östlichen Mecklenburg. in: biermann/Kersting 2007, 259–265.

Messal 2008as. Messal, friedrichsruhe, Mecklenburg-vorpommern.arch. anzeiger 2008, beih. 1, 121–123.

Messal 2008bs. Messal, glienke. eine slawische burg des 9. und 10.Jahrhunderts im östlichen Mecklenburg. unveröffentlichtedissertation (rostock 2008).

Messal 2009as. Messal, slawen an der unteren Mittelelbe – die slawischeburg von friedrichsruhe, lkr. Parchim. in: biermann u. a.2009a, 131–135.

Messal 2009bs. Messal, Zur herrschaftsbildung bei den slawen ambeispiel des burgwalls von friedrichsruhe, lkr. Parchim. in:u. von freeden/h. friesinger/e. wamers (hrsg.), glaube,Kult und herrschaft. Phänomene des religiösen im 1. Jahr-tausend n. chr. in Mittel- und nordeuropa. Koll. vor- u.frühgesch. 12 (frankfurt 2009) 377–382.

Messal 2010as. Messal, fremder vogel im slawenland. arch. deutsch-land 1/2010, 2010, 47–48.

Messal 2010bs. Messal, der slawische burg-siedlungskomplex von fried-richsruhe, lkr. Parchim – ein vorbericht zum stand der aus-wertung. bodendenkmalpfl. Mecklenburg-vorpommern, Jb.58-2010, 2011, 139–162.

Messal in vorb.s. Messal, a bird shaped escutcheon from the slavonic siteof friedrichsruhe (in vorbereitung).

Mommsen 1986h. Mommsen, archäometrie. neuere naturwissenschaftlicheMethoden und erfolge in der archäometrie (stuttgart 1986).

Mommsen 2007h. Mommsen, tonmasse und Keramik: herkunftsbestim-mung durch spurenanalyse. in: g. a. wagner (hrsg.), ein-führung in die archäometrie (berlin 2007) 179–192.

Morgenstern 2011P. Morgenstern, die tierknochenfunde von Meetschow imwandel der besiedlung. in: willroth/schneeweiss 2011,121–134.

h.-h. Müller 1974h.-h. Müller, die tierreste aus der slawischen burganlagevon arkona auf der insel rügen. Zeitschr. arch. 8, 1974,255–295.

h.-h. Müller 1984h.-h. Müller, die tierreste aus der Mecklenburg, Kr. wis-mar. in: donat 1984, 161–182.

J. Müller u. a. 2009J. Müller/K. neitmann/f. schopper (hrsg.), wie dieMark entstand. forsch. arch. land brandenburg 11 (wüns-dorf 2009) 298–323.

u. Müller 2006u. Müller, Zwischen gebrauch und bedeutung. studienzur funktion von sachkultur am beispiel mittelalterlichenhandwaschgeschirrs (5./6. Jh. bis 15./16. Jahrhundert).Zeitschr. arch. Mittelalter, beih. 20 (bonn 2006).

von Müller 1998a. von Müller, spandau. entwicklung einer mittelalter-lichen stadt zwischen elbe und oder (10. bis 13. Jh.). in:h. engel/J. haspel/w. ribbe (hrsg.), geschichtswerkstattspree-insel. historische topographie – stadtarchäologie –stadtentwicklung (Potsdam 1998) 133–147.

von Müller u. a. 1993a. von Müller/K. von Müller-Muči/v. nekuda, dieKeramik vom burgwall in berlin-spandau. berliner beitr.vor- und frühgesch. n. f. 8 = arch.-hist. forsch. spandau4 (berlin 1993).

Müller-Mertens 1955e. Müller-Mertens, das Zeitalter der ottonen. Kurzerabriss der politischen geschichte deutschlands im zehntenJahrhundert (berlin 1955).

Literatur

FAOM4.indb 299 23.07.13 09:28

- 300 -

Müller-wille 1991M. Müller-wille, abodriten, Polaben und wagrier imnordwesten der slawischen welt. in: M. Müller-wille(hrsg.), starigard/oldenburg. ein slawischer herrschersitzdes frühen Mittelalters in ostholstein (neumünster 1991)53–62.

nazarenko 1993a. nazarenko, nemeckie latinojazyčnye istočniki iX–Xi ve-kov. teksty, perevody, kommentarij (Moskva 1993).

nikulka 1991f. nikulka, einige bemerkungen zur funktionalen interpre-tation slawischer und frühmittelalterlicher grubenhäuser. in:Jürries 1991, 109–120.

noll 1991w. noll, alte Keramiken und ihre Pigmente (stuttgart1991).

nösler/wolters 2009d. nösler/s. wolters, Kontinuität und wandel – Zurfrage der spätvölkerwanderungszeitlichen siedlungslücke imelbe-weser-dreieck. in: o. heinrich-tamaska/n. Krohn/s. ristow (hrsg.), dunkle Jahrhunderte in Mitteleuropa?tagungsbeiträge der arbeitsgemeinschaft spätantike undfrühmittelalter. stud. spätantike u. frühmittelalter 1 (ham-burg 2009) 367–388.

nowak 1971J. nowak, untersuchungen zum gebrauch der begriffepopulus, gens und natio bei adam von bremen und helmoldvon bosau. unveröffentlichte dissertation (Münster 1971).

nüsse 2008h.-J. nüsse, untersuchungen zur besiedlung des hannover-schen wendlandes von der jüngeren vorrömischen eisen- biszur völkerwanderungszeit. neue ausgr. u. forsch. nieder-sachsen 26, 2008, 9–386.

oberdorfer 1990e. oberdorfer, Pflanzensoziologische exkursionsflora(stuttgart 1990).

opravil 2000e. opravil, Zur umwelt des burgwalls von Mikulčice undzur pflanzlichen ernährung seiner bewohner. in: l. Poláček(hrsg.), studien zum burgwall vom Mikulčice 4. spisy arch.Ústav brno 18 (brno 2000) 9–169.

oudemans 2009t. f. M. oudemans, Pitch & Porridge in slavic ceramics.chemical characterisation of organic residues found in 9th– 12th century ceramics from slavic sites (wustrow 10 andlenzen 1) in the elbe valley. Kenaz rapport 10 (leiden2009).

Paddenberg 2000ad. Paddenberg, die spätslawische Marktsiedlung von Par-chim-löddigsee (11./12. Jahrhundert n. chr.). in: wiec-zorek/hinz 2000, 727–729.

Paddenberg 2000bd. Paddenberg, studien zu frühslawischen bestattungssit-ten in nordostdeutschland. offa 57, 2000, 231–245.

Paddenberg 2004d. Paddenberg, die funde der jungslawischen feucht-bodensiedlung von Parchim-löddigsee, Kr. Parchim, Meck-lenburg-vorpommern – unter berücksichtigung des jün-geren fundmaterials. unveröffentlichte dissertation (Kiel2004).

Paddenberg 2007d. Paddenberg, Parchim-löddigsee. siedlungs- und um-weltgeschichte einer slawischen fernhandelssiedlung. in:biermann/Kersting 2007, 267–282.

Parczewski 1993M. Parczewski, die anfänge der frühslawischen Kultur inPolen. veröffentl. Österreichische ges. ur- u. frühgesch. 17(wien 1993).

Paroń u. a. 2010a. Paroń/s. rossignol/b. s. szmoniewski/g. vercam-er (hrsg.), Potestas et communitas. interdisziplinäre bei-träge zu wesen und darstellung von herrschaftsverhält-nissen im Mittelalter östlich der elbe. interdisciplinarystudies of the constitution and demonstration of Powerrelations in the Middle ages east of the elbe (wrocław,warschau 2010).

Partenheimer 2009l. Partenheimer, vom hevellerfürsten zur Mark branden-burg. in: J. Müller u. a. 2009, 298–323.

Pellens 1950i. Pellens, die slavenpolitik der billunger im 10. und 11.Jh. unveröffentlichte dissertation (Kiel 1950).

Picon u. a. 1971M. Picon/e. Meille/M. vichy, composition of the lezoux,lyon and arezzo samian ware. archaeometry 13, 1971, 191–208.

Pischke 1984g. Pischke, die herrschaftsbereiche der billunger, dergrafen von stade, der grafen von northeim und lothars vonsüpplingenburg. Quellenverzeichnis. veröff. hist. Komm.niedersachsen und bremen ii = stud. u. vorarbeiten hist.atlas niedersachsen 29 (hildesheim 1984).

Pleinerová 2000i. Pleinerová, die altslawischen dörfer von březno beilouny (Prag 2000).

Pohl 2008w. Pohl, conceptions of ethnicity in early medieval studies.in: w. Pohl, eastern central europe in the early Middle ages.conflicts, migrations and ethnic processes (bucureşti, brăila2008) 17–28.

Pohl/reimitz 2000w. Pohl/h. reimitz (hrsg.), grenze und differenz imfrühen Mittelalter. forsch. gesch. Mittelalters 1 (wien2000).

Poláček 2008al. Poláček, das hinterland des frühmittelalterlichen Zen-trums in Mikulčice. stand und Perspektiven der forschung.in: Poláček 2008b, 257–297.

Poláček 2008bl. Poláček (hrsg.), das wirtschaftliche hinterland derfrühmittelalterlichen Zentren. intern. tagungen Mikulčice 6(brno 2008) 257–297.

Popp 2003c. Popp, gründung und frühzeit des bistums havelberg.Mitt. ver. gesch. Prignitz 3, 2003, 6–82.

Posselt/schneeweiß 2011M. Posselt/J. schneeweiss, die geophysikalischen Pro-spektionen der Jahre 2005/2006 am burgwall von Meet-schow. in: willroth/schneeweiss 2011, 103–120.

Literatur

FAOM4.indb 300 23.07.13 09:28

- 301 -

Prummel 1993w. Prummel, starigard/oldenburg, hauptburg der slawen inwagrien. iv die tierknochenfunde unter besonderer berück-sichtigung der beizjagd. offa-bücher 74 (neumünster 1993).

Pudelko 1972a. Pudelko, Zur slawischen besiedlung des westlichen elbuferszwischen schnackenburg und langendorf, Kr. lüchow-dan-nenberg. nachr. niedersachsen urgesch. 41, 1972, 103–126.

Pust 2008a. Pust, die Keramik der slawischen siedlung von lietzen,lkr. Märkisch-oderland. in: biermann u. a. 2008b, 401–416.

raddatz 1964/65K. raddatz, bericht über die Probegrabung auf der südsied-lung, offa 21/22, 1964/65, 58–73.

ramminger/stilborg 2010b. ramminger/o. stilborg (hrsg.), naturwissenschaftlicheanalysen vor- und frühgeschichtlicher Keramik i: Methoden,anwendungsbereiche, auswertungsmöglichkeiten. ersterund zweiter internationaler workshop für junge wissen-schaftlerinnen und wissenschaftler in hamburg am 9. feb-ruar 2008 und 7. februar 2009. univforsch. Prähist. arch.176 (bonn 2010) 11–30.

ramminger u. a. 2010b. ramminger/M. helfert/o. Mecking, Zur herkunfts-bestimmung bandkeramischer gefäße: das beispiel herx-heim. in: ramminger/stilborg 2010, 51–74.

reichstein 1976h. reichstein, tierknochenfunde aus der burganlage vonMeetschow. in: h. reichstein/w. schenkel/h. steuer, Zurauswertung der funde aus der slawisch-deutschen burgan-lage von Meetschow, gemeinde gorleben, Kr. lüchow-dan-nenberg. nachr. niedersachsen urgesch. 45, 1976, 206–220.

reichstein u. a. 1980h. reichstein/K.-c. taege/h. P. vogel/d. heinrich, un-tersuchungen an tierknochen von der frühslawischen wehr-anlage bischofswarder am großen Plöner see. in: h. hinz(hrsg.), bosau. untersuchungen einer siedlungskammer inostholstein iv. offa-bücher 42 (neumünster 1980) 9–75.

reimer u. a. 2004P.J. reimer/M.g.l. baillie/e. bard/a. bayliss/J.w. beck/P.g. blackwell/c.e. buck/g.s. burr/K.b. cutler/P.e.damon/r.l. edwards/r.g. fairbanks/M. friedrich/t.P.guilderson/c. herring/K.a. hughen/b. Kromer/f.g.Mccormac/s.w. Manning/c.b. ramsey/r.w. reimer/s. remmele/J.r. southon/M. stuiver/s. talamo/f.w.taylor/J. van der Plicht/c.e. weyhenmeyer, intcal04.terrestrial radiocarbon age calibration, 0–26 cal kyr bP. ra-diocarbon 46, h. 3, 2004, 1029–1058.

reuter 2001t. reuter, König, adelige, andere. „basis“ und „überbau“in ottonischer Zeit. in: schneidmüller/weinfurter 2001,127–150.

röckelein 2002:h. röckelein, reliquientranslationen nach sachsen im 9.Jahrhundert. über Kommunikation, Mobilität und Öffent-lichkeit im frühmittelalter, beihefte der francia 48 (stuttgart2002).

roes 1963a. roes, bone and antler objects from the frisian terp-mounds (haarlem 1963).

rossignol 2007as. rossignol, aufstieg und fall der linonen. Misslungeneethnogenese an der unteren Mittelelbe. unveröffentlichtesManuskript (göttingen 2007).

rossignol 2007bs. rossignol, dominatio regionis. die Politik der ottonengegenüber den slawen an elbe und ostsee in komparatis-tischer sicht. ein beitrag zum Projekt „slawen an der unterenMittelelbe“. ethnogr.-arch. Zeitschr. 48, 2007, 225–260.

rossignol 2009s. rossignol, die burgen der slawen in den lateinischenQuellen des 9. bis 11. Jh. in: biermann u. a. 2009a, 31–38.

rossignol 2010as. rossignol, a propos du manuscrit du „géographe debavière“. in: J.-f. cottier/M. gravel/s. rossignol (hrsg.), adlibros! Mélanges d’études médiévales offerts à denise angerset Joseph-claude Poulin (Montréal 2010) 49–68.

rossignol 2010bs. rossignol, “wandel und wahrnehmung sozialer ordnun-gen. das beispiel der linonen”. in Paroń u. a. 2010, 125–141.

rossignol 2011as. rossignol, überlegungen zur datierung des traktatesvom sog. bayerischen geographen anhand paläographischerund kodikologischer beobachtungen. in: biermann u. a.2011, 305–316.

rossignol 2011bs. rossignol, aufstieg und fall der linonen. Misslungeneethnogenese an der unteren Mittelelbe. in: willroth/schneeweiss 2011, 15–38.

rossignol/wehner 2010s. rossignol/d. wehner, “Methodologische überlegun-gen zur interdisziplinären erforschung von herrschaft ambeispiel ostmitteleuropas vom 9. zum 13. Jahrhundert”. in:Paroń u. a. 2010, 23–52.

ruchhöft 2003af.ruchhöft,Zurfunktiondermittelslawischenburgenzwischenelbe und oder. ethnogr.-arch. Zeitschr. 44, 2003, 387–409.

ruchhöft 2003bf. ruchhöft, eine analyse der stiftungsurkunde des bis-tums havelberg aufgrund archäologischer und territorialge-schichtlicher Quellen. Zeitschr. ostmitteleuropa-forsch. 52,2003, 159–190.

ruchhöft 2008f. ruchhöft, vom slawischen stammesgebiet zur deutschenvogtei. die entwicklung der territorien in ostholstein,lauenburg, Mecklenburg und vorpommern im Mittelalter.arch. u. gesch. ostseeraum 4 (rahden/westf. 2008).

saile 2003t. saile, raum und grenzen. Karl an der elbe. in: J. eck-ert/u. eisenhauer/a. Zimmermann (hrsg.), archäologischePerspektiven. analysen und interpretationen im wandel[festschrift Jens lüning]. internat. arch. stud. hon. 20(rahden/westf. 2003) 93–102.

saile 2007at. saile, slawen in niedersachsen. Zur westlichen Peripherieder slawischen Ökumene vom 6. bis zum 12. Jahrhundert.göttinger schr. vor- u. frühgesch. 30 (neumünster 2007).

saile 2007bt. saile, franken in den elblanden, nachr. niedersachsenurgesch. 76, 2007, 87–100.

Literatur

FAOM4.indb 301 23.07.13 09:28

- 302 -

saile 2009at. saile, aspekte der landschaftsarchäologie an der unterenMittelelbe. in: biermann u. a. 2009a, 165–187.

saile 2009bt. saile, aspekte des grenzbegriffs in den frühgeschicht-lichen elblanden. arch. ber. lkr. rotenburg (wümme) 15,2009, 121–163.

saile/baade 2003t. saile/K. baade, vermessung slawischer burgwälle imhannoverschen wendland. nachr. niedersachsen urgesch.72, 2003, 65–74.

Šalkovský 2001P. Šalkovský, häuser in der frühmittelalterlichen slawischenwelt. arch. slovaca Monogr. stud. 6 (nitra 2001).

schatz 2011t. schatz, bodenkundlich-geoarchäologische untersuchun-gen zur historischen gewässerdynamik in der aue der unterenMittelelbe. in: willroth/schneeweiss 2011, 135–146.

scheffer/schachtschabel 2002f. scheffer/P. schachtschabel, lehrbuch der boden-kunde15 (heidelberg 2002).

schlesier 1981e. schlesier, ethnologische aspekte zu den begriffen,handwerk’ und ,handwerker’. in: h. Jankuhn/w. Janssen/r.schmidt-wiegand/h. tiefenbach (hrsg.), das handwerk invor- und frühgeschichtlicher Zeit i: historische und rechts-historische beiträge und untersuchungen zur frühgeschichteder gilde (göttingen 1981) 9–35.

schmale 1985f.-J. schmale, funktion und formen mittelalterlicher ge-schichtsschreibung. eine einführung (darmstadt 1985).

schmauder 2000M. schmauder, überlegungen zur östlichen grenze deskarolingischen reiches unter Karl dem großen. in: Pohl/reimitz 2000, 57–97.

schmidt 1989v. schmidt, drense. eine hauptburg der ukrane. beitr. ur-.u. frühgesch. bez. rostock, schwerin u. neubrandenburg 22(berlin 1989).

schmid-hecklau 2002a. schmid-hecklau, slawenzeitliche funde im Kreis her-zogtum lauenburg. stud. siedlungsgesch. u. arch. ostseege-biete 3 (neumünster 2002).

schmitz 1999a. schmitz, die siedlungsnamen und gewässernamen desKreises lüchow-dannenberg. Kieler beitr. dtsch. sprach-gesch. 19 (neumünster 1999).

schmölcke 2004u. schmölcke, nutztierhaltung, Jagd und fischfang. Zurnahrungswirtschaft des frühgeschichtlichen handelsplatzesvon groß strömkendorf, landkreis nordwestmecklenburg.forsch. groß strömkendorf i = beitr. ur- u. frühgesch.Mecklenburg-vorpommerns 43 (lübstorf 2004).

schneeweiß 1996J. schneeweiss, die ur- und frühgeschichtliche eisenver-hüttung und -verarbeitung im westlichen odergebiet. eth-nogr.-arch. Zeitschr. 37, 1996, 335–363.

schneeweiß 2003J. schneeweiss, der werder zwischen altentreptow-fried-land-neubrandenburg vom 6. Jh. vor bis zum 13. Jh. n. chr.

siedlungsarchäologische untersuchungen einer Kleinland-schaft in nordostdeutschland. univforsch. Prähist. arch. 102(bonn 2003).

schneeweiß 2007aJ. schneeweiss, teilprojekt 3: slawische burgen und ihrländliches umfeld im nordöstlichen niedersachsen. arch.nachrbl. 12-3, 2007, 272–276.

schneeweiß 2007bJ. schneeweiss, 1100 Jahre Meetschow – neue einblickein eine alte burg. arch. niedersachsen 10, 2007, 102–105.

schneeweiß 2007cJ. schneeweiss, die rolle des gewässersystems bei derslawischen einwanderung am beispiel des werders bei neu-brandenburg. ein beitrag zur Kontinuitätsdiskussion. in:biermann/Kersting 2007, 19–28.

schneeweiß 2008J. schneeweiss, Münzschatz im acker am höhbeck. arch.deutschland 6/2008, 2008, 44–45.

schneeweiß 2009aJ. schneeweiss, siedlungsgeschichtliche forschungen amhöhbeck: der slawische burgwall im elbholz. in: biermannu. a. 2009a, 121–130.

schneeweiß 2009bJ. schneeweiss, der Münzschatz von vietze. arch. nieder-sachsen 12, 2009, 130–132.

schneeweiß 2010aJ. schneeweiss, neue überlegungen zur lokalisierung vonschezla. arch. ber. lkr. rotenburg/wümme 16, 2010, 107–149.

schneeweiß 2010bJ. schneeweiss, eine heiligenfibel aus vietze-höhbeck,lkr. lüchow-dannenberg, an der ostgrenze des fränkischenreiches. in: c. Theune/f. biermann/r. struwe/g. h. Jeute(hrsg.), Zwischen fjorden und steppe. festschrift für Jo-han callmer. internat. arch. stud. hon. 31 (rahden/westf.2010) 251–262.

schneeweiß 2011aJ. schneeweiss, die datierung des höhbeck-Kastells ander elbe. in: biermann u. a. 2011, 371–377.

schneeweiß 2011bJ. schneeweiss, sachsen, franken, slawen – zur geschichteeiner grenzregion an der elbe. ein vorbericht zu den aus-grabungen des seminars für ur- und frühgeschichte göttingenam höhbeck. in: willroth/schneeweiss 2011, 57–102.

schneider 1978g. schneider, anwendung quantitative Materialanalysenauf herkunftsbestimmungen antiker Keramik. berliner beitr.archäometrie 3, 1978, 63–122.

schneider 1988g. schneider, chemische Zusammensetzung römischer Kera-mik im rhein-Main-gebiet. in: v. rupp, wetterauer ware –eine römische Keramik im rhein-Main-gebiet. schr. frank-furter Mus. vor- u. frühgesch. 10 (bonn 1988) 303–327.

schneider 1989g. schneider (red.), naturwissenschaftliche Kriterien undverfahren zur beschreibung von Keramik. acta Praehist. etarch. 21, 1989, 7–39.

schneidmüller/weinfurter 2001b. schneidmüller/s. weinfurter (hrsg.), ottonischeneuanfänge. symposion zur ausstellung „otto der große,Magdeburg und europa“ (Mainz 2001).

Literatur

FAOM4.indb 302 23.07.13 09:28

- 303 -

schoknecht 2001u. schoknecht, Mögliche Kontakte zwischen germanenund slawen in Mecklenburg-vorpommern. in: M. Meyer(hrsg.), „...trans albim fluvium“ forschungen zur vorrö-mischen, kaiserzeitlichen und mittelalterlichen archäologie[festschrift a. leube]. internat. arch. stud. hon. 10 (rah-den 2001), 511–516.

schoon 2009ar. schoon, archäozoologische untersuchungen an tierkno-chenfunden aus der burg lenzen an der elbe, lkr. Prignitz,brandenburg. unveröffentlichter arbeitsbericht (göttingen2009).

schoon 2009br. schoon, haustierökonomie und Jagd im slawischenburgwall von friedrichsruhe (9./10. Jahrhundert). un-veröffentlichter arbeitsbericht (göttingen 2009).

schröder 1984b. schröder, untersuchungen an tierknochenfunden aus alt-und jungslawischen siedlungsschichten des burgwalles alt-lü-beck. lübecker schr. arch. u. Kulturgesch. 9, 1984, 45–87.

schuchhardt 1924c. schuchhardt, die frühgeschichtlichen befestigungen inniedersachsen (bad salzuflen 1924).

schuldt 1956e. schuldt, die slawische Keramik in Mecklenburg. schr.sekt. ur- u. frühgesch. 5 (berlin 1956).

schuldt 1964e. schuldt, slawische töpferei in Mecklenburg. bildkat.Mus. ur. u. frühgesch. schwerin 7 (schwerin 1964).

schuldt 1981e. schuldt, groß raden. die Keramik einer slawischensiedlung des 9./10. Jahrhunderts. beitr. ur- u. frühgesch.bez. rostock, schwerin u. neubrandenburg 14 (berlin1981).

schuldt 1985e. schuldt, groß raden. ein slawischer tempelort des9./10. Jahrhunderts in Mecklenburg. schr. sekt. ur- u. früh-gesch. 39 (berlin 1985).

schulmeyer-ahl 2009K. schulmeyer-ahl, der anfang vom ende der ottonen.Konstitutionsbedingungen historiographischer nachrichtenin der chronik Thietmars von Merseburg. Millenium-stud.26 (berlin, new York 2009).

schultze 1956J. schultze, die Prignitz. aus der geschichte einer mär-kischen landschaft (Köln 1956).

sigrist 1978c. sigrist, gesellschaften ohne staat und die entdeckungder ‚social anthropology‘. in: f. Kramer/c. sigrist (hrsg.),gesellschaften ohne staat. gleichheit und gegenseitigkeit(frankfurt am Main 1978) 28–46.

springer 1994M. springer, agrarii milites. niedersächs. Jahrb. landes-gesch. 66, 1994, 129–166.

sprockhoff 1955e. sprockhoff, neues vom höhbeck. germania 33, 1955,50–67.

sprockhoff 1958e. sprockhoff, Kastell höhbeck. neue ausgr. deutschland(berlin 1958) 518–531.

sprockhoff 1966e. sprockhoff, der „unterirdische“ ringwall auf demweinberg von hitzacker, Kreis lüchow-dannenberg. neueausgr. u. forsch. niedersachsen 3, 1966, 212–224.

spurk u. a. 2002M. spurk/h. h. leuschner/M. g. l. baillie/K. r.briffa/M. friedrich, depositional frequency of germansubfossil oaks: climatically and non-climatically inducedfluctuations in the holocene. holocene 12 (6), 2002,707–716.

spurk/leuschner 1999M. spurk/h. h. leuschner, reasons of changing fluvial dy-namics in the past - Man or climate? hohenheimer umwelt-tagung 31, 1999, 99–106.

steuer 1973h. steuer, slawische siedlungen und befestigungen imhöhbeck-gebiet – Kurzer bericht über die Probegrabungen1972 und 1973. hannov. wendland 4, 1973, 75–86.

steuer 1974ah. steuer, die slawische und deutsche burganlage beiMeetschow, Kr. lüchow-dannenberg. in: h.-g. Peters(hrsg.), archäologie des Mittelalters und der neuzeit inniedersachsen. eine ausstellung des niedersächsischenMinisters für wissenschaft und Kunst (hannover o. J.[1974]) 80–81.

steuer 1974bh. steuer, Probegrabungen auf slawischen und deutschensiedlungs- und burgplätzen im hannoverschen wendland(2). nachr. niedersachsen urgesch. 43, 1974, 181–190.

steuer 1975h. steuer, die frühgeschichtliche siedlung bei liebenau,Kr. nienburg (weser). i frühmittelalterliche Keramik aus dersiedlung liebenau. nachr. niedersachsen urgesch. 44, 1975,199–244.

steuer 1976h. steuer, die slawische und deutsche burganlage bei Meet-schow, Kreis lüchow-dannenberg. arch. Korrbl. 6, 1976,163–168.

steuer 1997h. steuer, waagen und gewichte aus dem mittelalterlichenschleswig. funde des 11. bis 13. Jahrhunderts aus europaals Quellen zur handels- und währungsgeschichte. Zeitschr.arch. Mittelalter, beih. 10 (bonn 1997).

stika 1996h.-P. stika, römerzeitliche Pflanzenreste aus baden-würt-temberg. Materialh. arch. baden-württemberg 36 (stuttgart1996).

strauk/Meurers-balke 2008K. J. strauk/J. Meurers-balke, obst, gemüse und KräuterKarls des großen (Mainz 2008).

strzelczyk 1977J. strzelczyk, takulf. słownik starożytnośći słowanców 6,1977, 15–16.

strzelczyk 2002J. strzelczyk, słowianie połabscy (Poznań 2002).

sütering 2003c. sütering, natur-, nutzungs- und entwässerungsge-schichte der lewitz. in: landesforst Mecklenburg-vorpom-mern (hrsg.), forstliche standortskartierung in Mecklen-burg-vorpommern (friedrichsmoor 2003) Kap. 4.2.

Literatur

FAOM4.indb 303 23.07.13 09:28

- 304 -

teodor 2004d. g. teodor, eastern, slav and nomadic elements of theseventh-ninth centuries in the carpathians-dniester regions.in: g. fusek (hrsg.), Zborník na počest dariny bialekovej(nitra 2004) 397–403.

unverzagt/schuldt 1963w. unverzagt/e. schuldt, teterow. ein slawischerburgwall in Mecklenburg. schr. sekt. vor- u. frühgesch. 13(berlin 1963).

urbańczyk 2000P. urbańczyk (hrsg.), The neighbours of Poland in the 10thcentury (warschau 2000).

vögler 2005g. vögler, König Konrad i. (911–918) (Petersberg 2005).

h.-u. voß 1988h.-u. voss, untersuchungen zur geschichte der germa-nischen besiedlung zwischen elbe/saale und oder/neiße im3.–7. Jahrhundert. ethnogr.-arch. Zeitschr. 29, 1988, 147–159.

h.-u. voß 1991h.-u. voss, das fragment einer baltischen armbrustspros-senfibel von seetz, Kr. Perleberg. ausgr. u. funde 36, 1991,295–300.

r. voß 1989r. voss, slawische teersiedekeramik in Mecklenburg. Jahrb.bodendenkmalpfl. Mecklenburg, 1989, 127–145.

wachter 1986b. wachter, das Mittelalter – germanen, slawen, deut-sche. in: hannoversches wendland. führer arch. stättendeutschland 13 (stuttgart 1986) 127–157.

wachter 1998b. wachter, die slawisch-deutsche burg auf dem wein-berg in hitzacker/elbe. bericht über die grabungen von1970-1975. ein beitrag zur frühgeschichte des hannover-schen wendlands. göttinger schr. vor- u. frühgesch. 25(neumünster 1998).

wattenbach u. a. 1953w. wattenbach/w. levison/h. löwe, deutschlands ge-schichtsquellen im Mittelalter. vorzeit und Karolinger. ii.die Karolinger vom anfang des 8. Jh. bis zum tode Karls desgroßen (weimar 1953).

wattenbach/schmale 1976w. wattenbach/f.-J. schmale, deutschlands ge-schichtsquellen im Mittelalter. vom tode Kaiser heinrichs v.bis zum ende des interregnum (darmstadt 1976).

wauer 1989s. wauer, brandenburgisches namenbuch 6: die ortsnamender Prignitz. berliner beitr. namenforsch. 7 (weimar 1989).

weber 1956M. weber, soziologische Kategorienlehre. in: M. weber,wirtschaft und gesellschaft. grundriss der verstehendensoziologie4 (tübingen 1956) 1–176.

weber 2005M. weber, die drei reinen typen der legitimen herrschaft.in: M. weber, wirtschaft und gesellschaft. die wirtschaftund die gesellschaftlichen ordnungen und Mächte. nachlass4 (tübingen 2005) 726–742.

weinfurter 2001s. weinfurter, ottonische „neuanfänge“ und ihre Perspek-tiven. in: schneidmüller/weinfurter 2001, 1–16.

werner 2001h. werner, wallkonstruktion und wohnbebauung. derburgberg von lenzen, landkreis Prignitz. arch. berlin u.brandenburg, 2001, 102–105.

werner 2002h. werner, Krieg und frieden auf dem burgberg. arch.deutschland 2/2002, 2002, 40–41.

werner 2004h. werner, von erdnägeln und Kastenelementen. neueszur Konstruktion der slawischen burg von lenzen, lkr. Prig-nitz. arch. berlin u. brandenburg, 2004, 111–115.

westphalen 1989P. westphalen, die eisenschlacken von haithabu. ein bei-trag zur geschichte des schmiedehandwerks in nordeuropa.ber. ausgr. haithabu 26 (neumünster 1989).

westphalen 2002P. westphalen, die eisenfunde von haithabu. ausgr.haithabu 10 (neumünster 2002).

wieczorek/hinz 2000a. wieczorek/h.-M. hinz (hrsg.), europas Mitte um1000. beiträge zur geschichte, Kunst und archäologie(stuttgart 2000).

wiethold 1998J. wiethold, studien zur jüngeren postglazialen vegeta-tions- und siedlungsgeschichte im östlichen schleswig-hol-stein. univforsch. Prähist. arch. 45 (bonn 1998).

wietrzichowski 2009f. wietrzichowski, der slawische burgwall mit vorburg-siedlungen von Parchim, lkr. Parchim. Jahrb. bodendenk-malpfl. Mecklenburg-vorpommern 57, 2009, 171–206.

willroth 1992K.-h. willroth, untersuchungen zur besiedlungsge-schichte der landschaften angeln und schwansen von derälteren bronzezeit bis zum frühen Mittelalter. siedlungs-archäologische untersuchungen in angeln und schwansen 1.offa-bücher 72 (neumünster 1992).

willroth 2011aK.-h. willroth, „germanen – slawen – deutsche ...“– eine unendliche forschungsgeschichte. neue inter-disziplinäre forschungen zum frühen und hohen Mittelalterim hannoverschen wendland. in: willroth/schneeweiss2011, 1–14.

willroth 2011bK.-h. willroth, neue untersuchungen für frühgeschich-te der slawen an der unteren Mittelelbe. stationen der ge-schichte von der völkerwanderungszeit bis zum frühen Mit-telalter im hannoverschen wendland und angrenzendengebieten. in: willroth/schneeweiss 2011, 223–246.

willroth/schneeweiß 2011K.-h. willroth/J. schneeweiss (hrsg.), slawen an derelbe. göttinger schr. ur- u. frühgesch. 1 (neumünster2011).

Zanco 1999a. Zanco, Provenance and technology of gallo-romanterra sigillata imitations from western switzerland (Padua1999).

Zielinski u. a. 1995g. a. Zielinski/M. s. germani/g. larsen/M. g. l.baillie/s. whitlow/M. s. twickler/K. taylor, evidenceof the eldgjá (iceland) eruption in the gisP2 greenland ice

Literatur

FAOM4.indb 304 23.07.13 09:28

- 305 -

core: relationship to eruption processes and climatic condi-tions in the tenth century. holocene 5 (2), 1995, 129–140.

Zoll-adamikowa 1997h. Zoll-adamikova, Zum forschungsstand des bestat-tungsbrauchtums der slawen. slavia ant. 38, 1997, 78–80.

Literatur

FAOM4.indb 305 23.07.13 09:28