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der ehemaligen Kirchengemeinden Landsberg/Warthe Stadt und Land Zeitschrift der Stiftung Landsberg (Warthe) Heft 45 Dezember 2012

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der ehemaligen Kirchengemeinden Landsberg/Warthe Stadt und Land

Zeitschrift der Stiftung Landsberg (Warthe) Heft 45 Dezember 2012

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Alle Jahre wiederAlle Jahre wieder kommt das ChristuskindAuf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.

Ist auch mir zur Seite still und unerkannt,dass es treu mich leite an der lieben Hand.

Wilhelm Hey

Die Vorweihnachtszeit in der Backstube einer Bäckerei

In der Adventszeit herrschte in der Backstube Hochbetrieb. Es wurde nicht nur das Gebäck, an-gefangen bei den üblichen Plätzchen und Kuchen sowie auch Brot, Brötchen und die beliebten

Salzkuchen gebacken. Die Bewohner des umliegenden Wohngebietes brachten ihre selbst herge-stellten Kuchenteige, auf Blechen oder in Kuchenformen in die Bäckerei, die dann dort gebacken wurden.In meiner Erinnerung weiß ich, dass das Bringen und das Abholen der Kuchendurch die Familien der schwierigste, fast aufregendste Teil dieser Arbeit war.Auf Nachfrage wurde der Hausfrau im Laden gesagt, wann der Kuchen gebracht werden sollte. Hat der Bäcker den Kuchen gesehen, wurde gesagt, wann der Kuchen nachmittags abgeholt werden konnte. Es kam darauf an, ob es ein Hefeteigblech mit Belag, trocken oder saftig, oder ein Napfkuchen in Backpulverteig war. Damit am Nachmittag jeder seinen eigenen Kuchen bekam, wurde auf jeden Kuchen ein kleines Zahlenschild an der Seite; aber gut sichtbar, angebracht. Die Hausfrau bekam die gleiche Karte mit der Nummer ihres Kuchens. Soweit so gut, jetzt kam die Neugierde ins Spiel! Was hat die Nachbarin für einen Kuchen gebracht, sieht der besser aus als meiner? Die Frauen gingen also nicht sofort wieder aus der Backstube heraus und dadurch kam es stets an der Tür zu kleinen Rangeleien, und Tür blieb für manche Teige zu lange offen. Mit einem sehr freundlichen aber bestimmten Hinweis auf die Empfindlichkeit der Teige forderte der Ofenmeister die Frauen zum Gehen auf und erst am Nachmittag wiederzukommen.Nachmittags konnte es manchmal schwierig werden. Jede Frau suchte natürlich nach ihrem Ku-chen und kam weit in die Backstube. Selbst habe ich es mehrmals erlebt, dass die Frauen zu ihren Kuchen strebten und dabei versehentlich in einen anderen Napfkuchen traten. Was dann passier-te, kann sich sicher jeder vorstellen. Es wurde geschimpft und geweint aber auch gelacht. Noch heute bewundere ich meinen Vater, wie er die Geschädigten mit Ruhe, Zuspruch, kleinen witzigen Sprüchen, und Hilfen für einen neuen Kuchen besänftigte.Für die Bäcker und für mich gab es dann die Aufgabe, an der Tür die Marke mit der Zahl zu be-kommen und den entsprechenden Kuchen zu holen. In die Backstube durfte, bei Drängelei, nie-mand mehr herein! Früher hatte nicht jeder Haushalt einen Herd mit Backofen. Das Gebäck wurde zum Backen in die Bäckerei gebracht.

Christa Greuling geb. Luck

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Völkerverständigung, besonders das Verständnis zwischen Polen und Deutschen und dabei in erster Linie die Freundschaft der ehemaligen und heutigen Bewohner von Stadt und Landkreis

Landsberg/Warthe zueinander ist unser Ziel. Durch Ihre vielen Besuche in unserer alten Heimat, die Beteiligung an kulturellen Veranstaltungen in Polen und in Deutschland und die Förderung Völkerverbindender Projekte durch die Stiftung Landsberg haben wir diesen Zielen einen Inhalt gegeben der auch von Institutionen und Verwaltungen in Herford und in den Gemeinden unserer Heimat anerkannt wird. Gefördert wurden im vergangenen Halbjahr • Die Ausstellung „Zwei Namen – eine Geschichte (wir berichteten im vorigen Heft schon darü-

ber)• Ein Sprachlabor zur besonders intensiven Gestaltung des Deutschunterrichtes an einer Schu-

le in Gorzów - Landsberg• Ausstattung einer Gastronomie-Schule mit elektronischen Medien, die besonders Wert auf

die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern in der Euro-Region beiderseits der deutsch-polnischen Grenze legt, z.B. Frankfurt/Oder und Eberswalde.

• Die Renovierung des Chronos-Tempels im Schlosspark von Tamsel• Ein Orgelkonzert anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Vietz - Witnitca• Eine Ausstellung über alte Gebräuche und Geräte in Küchen der Ostmark –Brandenburg und

Landsberg in Gorzów.• Eine Sportveranstaltung von polnischen und deutschen Jugendlichen in Seelow

Wir haben Ihre Spenden äußerst sparsam eingesetzt um nicht nur schwerpunktmäßig wenige Pro-jekte zu fördern, sondern um möglichst viele Veranstaltungen zu unterstützen.Sind Ihnen Anstrengungen in der Neumark in Polen bekannt, die wir materiell oder ideell unterstüt-zen sollten? Bitte schreiben Sie uns. Wir wünschen Ihnen besinnliche Adventstage, fröhliche Weihnachten und ein gutesNeues Jahr 2013.

Editorial

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Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus. Sinnend geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt; tausend Kindlein stehn und schauen, sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus ins freie Feld, hehres Glänzen, heil’ges Schauern! Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen; aus des Schnees Einsamkeit steigt’s wie wunderbares Singen -: O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorf

Liebe Heimatfreunde aus der Stadt und dem Kreis Landsberg/Warthe,Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein gesegnetes, zufriedenes Weichnachten und ein gesundes und friedliches Neues Jahr.Ihre

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Stiftung Landsberg (Warthe)

Aus unserer Arbeit

Die Stiftung Landsberg (Warthe) ist eine selb-

ständige Stiftung bürgerlichen Rechts.Die Stiftung wurde 2000 durch die Bundesarbeitsgemein-schaft Landsberg (Warthe) -Stadt und Land e.V. errichtet. Sie hat ihren Sitz in Herford und untersteht der Aufsicht durch die Bezirksregierung Detmold des Landes Nordr-hein-Westfalen in der Bundes-republik Deutschland.Die Bundesarbeitsgemein-schaft Landsberg (Warthe) - Stadt und Land, die von 1956 bis 2011 bestand, war ein Verein der ehemaligen deutschen Bewohner des Stadtkreises und des Land-kreises Landsberg (Warthe). Beide Kreise gehörten bis 1945 zur preußischen Provinz Brandenburg im Deutschen Reich. Sie hatten zu Beginn des 2. Weltkriegs zusammen etwa 100 000 Einwohner. Nach Kriegsende waren die Deutschen aus Landsberg und Umgebung durch Flucht und Vertreibung weit verstreut. Erste Informationen über ihr Schicksal und ihren Aufenthalt wurden von einem kirchlichen Betreuungsdienst gesammelt.

Der Betreuungsdienst gab ab 1946 bis 1949 „Monatsberich-te der ehemaligen Kirchen-gemeinden von Landsberg (Warthe) - Stadt und Land“, dann ab 1949 eine Zeitschrift, das „Heimatblatt der ehe-maligen Kirchengemeinden Landsberg (Warthe) Stadt und Land“, heraus und organisierte Landsberger Kirchentage in ganz Deutschland. Die Bun-desarbeitsgemeinschaft führ-te diese Arbeit ab 1956 fort, pflegte den landsmannschaft-lichen Zusammenhalt durch Heimattreffen, später auch durch Heimatreisen sowie durch Publikationen und durch die Einrichtung eines Heimat-museums mit Heimatarchiv in Herford.Schon ab den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wagte die Bundesarbeitsgemeinschaft den Brückenschlag zu den polnischen Bewohnern des Landsberger Landes. Nach der politischen Wende in Eur-opa entwickelte sich aus den ersten, teilweise schwierigen Kontakten eine ständige, viel-fältige vertrauensvolle Zusam-menarbeit mit den polnischen Behörden und Kultureinrich-tungen der Region. Dem

Verein ging es um die För-derung von Heimatliebe und Völkerverständigung. Er war der deutschen Vergangenheit und dem deutschen Kulturerbe Landsbergs verpflichtet.Aufgabe der Stiftung Lands-berg (Warthe) ist es, die Arbeit der Bundesarbeitsgemein-schaft, über das Ableben der Erlebnisgeneration hinaus, fortzuführen.Die Arbeit der Bundesar-beitsgemeinschaft wurde seit 1957 durch Patenschaften der Stadt Herford und des Kreises Herford gefördert. Sie führten 1995 zu einem Freundschafts-vertrag zwischen den Städten Herford und Gorzów Wlkp. So wurde Herford auch zum Sitz der Stiftung Landsberg (Warthe) bestimmt. Hier befin-det sich auch die der Stiftung gehörende „Sammlung Lands-berg (Warthe)”, das frühere „Heimatmuseum für Landsberg (Warthe) und die Neumark”. Die Spitzen von Stadt und Kreis Herford (Bürgermeister und Landrat) gehören dem obersten Organ der Stiftung, dem Stiftungsrat, an.Dietrich Handt

Im Herzen tragen wir die Zeit,Mag auch das Jahr verrinnen,

Denn alle tiefe EwigkeitIst Enden und Beginnen.

(Wahrscheinlich Heraklit)

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Zwischen Berlin, Küstrin und Gorzów nimmt dank

deutsch-polnischer Kooperati-on und EU-Hilfen der Zugver-kehr zuWas möglich ist, wenn zwei strukturschwache Regio nen miteinander kooperie ren, zeigt das Beispiel der Ostbahn. Hier wurde eine fast stillge-legte Bahnver bindung wieder revitalisiert. Jetzt soll sie zum Rückgrat eines Entwicklungs-korridors werden.Der alte Bahnhof in Küstrin ist immer noch eine imposante technische Konstruktion. Weil sich hier die Strecken von Breslau nach Stet tin und von Berlin bis Ostpreußen kreuz-ten, wurde schon vor über100 Jahren eine zweigeschos-sige Anlage gebaut. Heute ver-binden sich hier deutsche und polnische Bahnwege.Es ist kurz vor elf Uhr an ei-nem gewöhnlichen Wochen-tag, als sich am oberen Bahn-steig ein grüner Triebwagen aus Gorzów (Landsberg) und ein blauer Zug Marke „Talent” aus Berlin-Lich tenberg begeg-nen. Zu den etwa vier Dutzend Passagieren, die aussteigen, gehört Manfred Neuberg. „Mit dem Brandenburg-Ti cket kann man bis Küstrin fah ren, da tuk-kel ich einfach mal alles ab”, freut sich der Berli ner.In die deutsche Hauptstadt zurück wollen dagegen Eva und Mariusz Kasperczak. Das deutsch-polnische Ehepaar, das in Berlin lebt und in Polen ein Wochenendhaus hat, freut sich über die günstige Verbin-dung.Siebzehn Mal am Tag fahren die Triebwagen aus Lichten-berg mittlerweile bis über die Oder, und zehnmal davon kommt ih nen - wenn auf bei-

den Seiten alles pünktlich läuft - ein polnischer Zug entgegen. Noch vor ein paar Jahren war da ran nicht zu den ken. Im Gegenteil: Der deutsche Streckenabschnitt stand wegen Unrentabilität vor der Stilllegung. Und auf polnischer Seite fuh ren so alte Wag-gons, dass man damit gleich ins Eisenbahnmu seum hätte fahren können. Die große Geschichte der Ostbahn, die einst bis ins heute russische Kaliningrad führte, schien vor-bei zu sein.Weshalb alles anders kam, weiß niemand besser zu berich ten als Karl-Heinz Boß-an. Der Technik-Freak und Logistik-Ex perte machte im Jahr 2002 die „Ostbahn” zum Thema der von ihm moderier-ten „Ostbranden burger Ver-kehrsgespräche”. Da von, dass der großen Vergangen heit der Trasse auch eine gute Zukunft folgen könnte, war er schon damals überzeugt.„Entscheidend ist, dass es auf beiden Seiten der Oder Interesse an der Strecke gibt”, erläutert Boßan. „Da sind zum einen die Menschen aus dem Oderland, von denen viele nach Berlin zur Arbeit pendeln. Zum anderen erhofft sich die polnische Stadt Gorzów mit ihren rund 140000 Bewohnern ebenso viel von der Verbin-dung.” Dennoch brauchte es noch genau vier Jahre und unzählige Gespräche mit deut schen und polnischen Lokal- und Regionalpoliti-kern, bis im Som mer 2006 die „Interessenvereini gung Eisenbahn Berlin-Gorzów” gegründet wurde. Fast alle Ge meinden und Landkreise entlang der Strecke gehören mittlerweile dazu, aber auch

die deutsche und die polnische Bahn sowie die Gesellschaf-ter des künftigen Berliner Großflughafens, denen an der Zubringerstrecke eben falls gelegen ist. Boßan ist Ge-schäftsführer der Vereinigung.Wiederum fünf Jahre später kann sich die Zwischenbi-lanz sehen lassen: Mehr als 40 Mil lionen Euro wurden in die Bahnstrecke investiert, zum großer Teil Fördermittel aus Brüssel aber auch eine Menge Eigenkapital. Die Zahl der täglichen Fahrgäste hat sich im Durchschnitt von einst 2000 auf 10000 verfünffacht. „Gerade an Wochenenden nutzen auch viele Berliner die Gelegenheit, mit der Bahn ins Umland oder nach Polen zu fahren”, berichtet Lokführer Walter Adam von der „Nie-derbarnimer Eisenbahnge-sellschaft”, die der deutschen Abschnitt befährt „Manchmal wollen viel mehrRadfahrer mit, als wir beför-dern können”, fügt Zugbeglei-ter Jan Wagebrecht be dauernd hinzu.Floss das Geld zunächst in modernere Gleise und Signalanla gen, wird zuneh-mend auch in die Bahnhöfe und deren Umfeld investiert. In Müncheberg ent standen Parkplätze und Bushaltestel-len für die Pendler inSeelow-Gusow werden diese gerade ge baut. In Rehfelde soll gar ein neuer Ortskern entstehen. „Da ziehen Zahnärzte und eine Tou risteninformation ins Bahnhofs gebäude, ringsherum werden Mehr-Generationen-Häuser ge baut”, berichtet Boßan.Auch auf polnischer Seite wur den nicht nur die neuen Trieb wagen angeschafft. Der Bahnhof in Gorzów wurde behindertenge recht umgestal-tet, die Bahnsteige in Küstrin

Die Wiedergeburt der Ostbahn

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modernisiert und auf 55 Zenti-meter angehoben.Natürlich gab es auch Rück-schläge. So wurde ein D-Zug, der von Warschau über Gorzów nach Berlin fuhr, nach wenigen Monaten wieder ein-gestellt, und manche Beamte in Bund oder Land glauben bis heute nicht an das Modell. „Aber ich hab eine einfache Taktik”, verrät Boßan. „Wer mich vorn rauswirft, bei dem komme ich hinten wieder rein.”

Auf einer „Ost bahn-Konferenz” im Frühjahr entstand die Idee, die deutsch-pol nische Koope-ration entlang der Bahnlinie zu einem „Europäi schen Verbund für territoriale Zusammen-arbeit” weiterzuent wickeln. Konkret würde dies be deuten, dass Züge aus beiden Län-dern künftig die gesamte Strecke befahren und dass Tou rismus, Wirtschaft und Ortsent wicklung noch stärker gefördert würden. Für viele

klingt das noch unglaublich, aber 2002 hat man genauso angefangen.Von Dietrich SchröderKostrzyn (Küstrin) (MOZ)Aus MOZ vom 25.8.2011Anmerkung der Redaktion: Die Stiftung Landsberg ist Mitglied in der „Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin-Gorzów“. Diese wird geleitet vonKarl-Heinz Boßan und Jacek Jeremicz.

Zur Ausstellung „Zwei Namen - eine Geschichte“

Die wechselhafte Geschich-te der Stadt Gorzów

veranschaulicht die Ausstel-

lung »Zwei Namen - eine Geschichte«, die am Freitag im Kreishaus eröffnet wurde, Landrat Christian Manz konnte zu diesem Anlass den Stadt-präsidenten Gorzóws, Tadeus Jędrzejczak, begrüßen. Das frühere Landsberg war seit dem Mittelalter die größte Stadt im östlichen Branden-burg, gehört seit dem Ende

des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 jedoch zu Polen. Heute ist Gorzów das seit vie-

len Jahren mit dem Kreis Her-ford eine enge Freundschaft pflegt, die bedeutendste Stadt in der Region. Die Ausstellung im Kreishaus zeigt eine große Auswahl an Urkunden, Plänen und Fotos, die vom Staatsar-chiv der Woiwodschaft Lebus (polnischer Verwaltungsbezirk) und dem Branden burgischen Landesarchiv zur Verfügung

Ausstellung zeigt Geschichte der Partnerstadt Gorzówgestellt wurden. Dem Betrach-ter eröffnen sich viele Ein-blicke in die deutsch-polnische

Geschichte. Das Foto von der Ausstel-lungseröffnung zeigt (von links): Dietrich Handt von der Stiftung Landsberg, Herfords stell-vertretenden Bürgermeister Ralf Grebe, den Direktor des Brandenbur-gischen Landes-hauptarchivs Dr. Klaus Neitmann, Landrat Chri-stian Manz, den Stadtpräsidenten von Gorzów

Tadeus Jędrzejczak, Verwal-tungsdirektor Jacek Jeremicz und den Direktor des Staats-archivs Gorzów Dr. Darius Rymar.Quelle:Herforder Kreisblatt vom 6.6.12, Artikel und Foto Stefan Wolff

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„Zwei Namen, eine Ge-schichte“ heißt eine

Ausstellung vom polnischen Staatsarchiv in Gorzów und brandenburgischem Landes-hauptarchiv zur Geschichte der polnischen Stadt Gorzów dem ehemaligen Landsberg, die bis zum 13. Juni im Foyer des Kreishauses zu sehen ist.

Geschichte, die verbindet

Zwischen Gorzów und Kreis und Stadt Herford bestehen seit vielen Jahren enge freund-schaftliche Kontakte, die von deutscher Seite maßgeblich von ehemaligen Landsberger, gestaltet wurden. Auf 25 Tafeln wird die Geschichte der Stadt von der Gründung im Jahr 1257 bis in die Gegenwart the-

matisiert, eine Geschichte, die nur durch Nutzung deutscher und polnischer Quellen erzählt werden kann. Um Freund-schaft zu begründen, müsse man Vergangenheit begreifen, sagte Landrat Christian Manz, wozu die Ausstellung einen Beitrag leiste.Quelle: Neue Westfälische Herford vom 2./3.6.12, Artikel und Foto Ralf Bittner

Grußworte zu Eröffnung

Grußworte zur Ausstellungs-eröffnung „Landsberg an

der Warthe – Gorzów Wielko-polskiZwei Namen –eine Geschich-te“Meine Damen und Herren,Ich spreche für die Stiftung Landsberg (Warthe) und somit für die ehemaligen deutschen Bewohner der Stadt, um die es hier und heute geht.Unsere Stiftung wurde durch die Bundesarbeitsgemein-schaft Landsberg (Warthe) -Stadt und Land errichtet, einem Verein der ehemaligen deutschen Einwohner des Stadtkreises und des Land-kreises Landsberg (Warthe), der von 1956 bis 2011 be-stand. Er war der deutschen Vergangenheit und dem deut-schen Kulturerbe des Lands-berger Landes verpflichtet und wollte durch Zusammenarbeit mit polnischen Partnern zur Völkerverständigung beitra-gen. Aufgabe der Stiftung Landsberg (Warthe) ist es, die Ziele der Bundesarbeits-gemeinschaft weiterhin, auch über den Abgang der Erlebnis-generation hinaus, zu verfol-gen.Wir ehemaligen Landsberger freuen uns über den Anlass, der uns hier zusammengeführt hat, und danken für Ihre Teil-nahme. Unsere Freude hat vor

allem drei Ursachen. Wir freu-en uns darüber, dass es diese Ausstellung zur Geschichte Landsbergs gibt. Wir freuen uns darüber, dass diese Aus-stellung in polnisch-deutscher Zusammenarbeit entstand, und wir freuen uns darüber, dass diese Ausstellung nun auch nach Herford gekommen ist, wenn auch nur für kurze Zeit.In der Ausstellung wird die Stadtgeschichte von der Stadt-gründung 1257 bis zur Gegen-wart als Ganzes behandelt. Das ist nicht selbstverständ-lich. Die Deutschen mussten nach Ende des 2. Weltkriegs erst begreifen, dass die Ge-schichte nicht 1945 aufgehört hat, und die Polen mussten begreifen, dass die Geschichte nicht erst 1945 begonnen hat. Die Geschichte ist weiterge-gangen, und es ist eine ge-meinsame Geschichte.Das kommt übrigens auch in der Kontinuität von Stadt-wappen und Stadtfarben zum Ausdruck. Es ist schon so: Wer sich heute in der Stadt mit den zwei Namen aufhält, befindet sich auf polnischem Staatsgebiet. Die Menschen, die heute dort leben, sprechen polnisch. Das müssen die Deutschen ertragen. Das Land und viele Steine sprechen aber immer noch Deutsch.

Das müssen die Polen ertra-gen. Die Geschichte der Stadt, ihre Erforschung, Darstellung und Vermittlung muss gemein-sames Anliegen von Polen und Deutschen sein. Und wenn es dabei zu einer Zusammenar-beit über die Grenze hinweg kommt, so ist das eine gute Sache.Zusammenarbeit bei bestimm-ten Projekten ist ein sehr wirksames Mittel zur Völker-verständigung, wirksamer als unverbindliche Begegnungen und Sympathiebekundungen. Wir deutschen Landsberger haben in der Bundesarbeits-gemeinschaft die deutsch-polnische Zusammenarbeit angestrebt und gepflegt, sobald und soweit es möglich war. Und wir fanden im pri-vaten und kirchlichen Bereich, bei Kultureinrichtungen und Verwaltungen gute polnische Partner, mit denen uns die Liebe zur Stadt und zur Re-gion verbindet. Die Zusam-menarbeit erhielt bei uns auch feste Formen. Eine ständige „Deutsch-polnische Arbeits-gruppe Landsberg (Warthe) / Gorzów Wlkp.“ arbeitete nach Grundsätzen, die in einer schriftlichen Vereinbarung zwischen der Stadt Gorzów und der Bundesarbeitsgemein-schaft festgelegt waren. Und 2004 kam es zu einer gemein-samen „Erklärung der Zusam-menarbeit“ von Gorzów, 5 wei-

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Die Gemeinde Witnica infor-mierte über den Fortschritt

der Arbeiten. Mit dem Denk-malpfleger Herrn Piotr Maćko aus Debno wurde für die Erneuerung der Figur ein Ver-trag mit einem Festpreis von 32.218,50 PLN geschlossen. Die Arbeiten haben begonnen und sind zu 20% abgeschlos-sen. Die Schieferabdeckung und notwendiges Konstruk-

Renovierung Chronostempel

tionsholz wurden für den Tempel wurde auch bereits gekauft. khw

teren polnischen Kommunen und der Bundesarbeitsgemein-schaft. - Nun hat sich erfreu-licherweise auch sonst bei-derseits der Oder ein dichtes und vielschichtiges Netzwerk staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen entwickelt, wo deutsch-polnische Zusam-menarbeit auf vielen Gebieten geschieht. Soweit es um die Geschichte und das kulturelle Erbe von Landsberg (Warthe) und des Landsberger Landes, also um unser Anliegen, geht, sind dabei das Staatsarchiv Gorzów und das Brandenbur-

gische Landeshauptarchiv in Potsdam von hervorragenderBedeutung,Deren gemeinsam erarbeitete Ausstellung zur Landsberger Stadtgeschichte ist nun also auch in Herford angekommen. Herford ist für die derzeitigen und für die ehemaligen Ein-wohner unserer Stadt nicht eine deutsche Stadt wie jede andere. Für die heutigen pol-nischen Einwohner ist Herford seit 1995 Partnerstadt, und das vor allem deswegen, weil Herford schon seit 1957 Pa-tenstadt für die ehemaligen

deutschen Einwohner ist. Ich benutze die Gelegenheit, der Stadt und dem Kreis Herford zu danken für die Unterstüt-zung, die sie uns Landsber-gern über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg gewährt haben, und das auch jetzt wieder durch Aufnahme dieser Ausstellung im Gebäude der Kreisverwaltung.Der Ausstellung wünsche ich Erfolg durch viele Besucher.1. Juni 2012 in HerfordDietrich HandtAsenburgstraße 2032105 Bad Salzuflen

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W „piętnastce” cyfrowa rewolucja!Obok tablicy z kredą duży ek-ran, ruchome obrazki reagują na dotyk ucznia, z głośników lektor zadaje zadania – dziś w SP nr 15 nauczyciele niemie-ckiego poprowadzili pierwszą lekcję w interaktywnym labora-torium językowym. Byliśmy na pierwszych zajęciach – uczniowie są zach-wyceni. Nowoczesny sprzęt trafił do „piętnastki” dzięki

fundacji „Landsberg”. Niemiec-cy fundatorzy wybrali właśnie tę szkołę, bo uważają, że jest świetnym przykładem dla innych placówek oświatowych – to jedna z niewielu szkół podstawowych w Gorzowie z niemieckim. – Jako fundac-ja wspieramy takie szkoły. Pomagamy szczególnie tym w obszarze nadgranicznym. Dlaczego? Bo język zbliża ludzi, ułatwia kontakt, ponadto daje możliwość zapoznania się z literaturą niemieckojęzyczną – podkreślił Dietrich Handt, przedstawiciel fundacji, no co dzień szef archiwum w Herfordzie – zgromadzono tam wiele pamiątek i archiwa-liów dotyczących dawnego Landsberga. Już od 1957 roku fundacja z Herford – tam po wojnie osiedlili się dawni mieszkańcy Landsberga – współpracuje z Gorzowem.Na nowoczesne laboratorium składa się tablica interaktyw-na, projektor multimedialny, komplet oprogramowania oraz system do szybkiego sprawdzania testów, także magnetofon z głośnikami i po-moce dydaktyczne – słowniki i tablice. Sprzęt można również wykorzystać do nauki innych języków i przedmiotów – wy-starczy wprowadzić odpo-wiedni program. Całkowity koszt wyposażenia to 5 tys. euro. Z nowoczesnego ga-binetu skorzystają wszystkie klasy czwarte, piąte i szóste. Prowadzący szkołę mają nadzieję, że również uczni-owie z klas od jeden do trzy. – Gdy tylko pracownia będzie wolna, na lekcje w nowym laboratorium mogą liczyć także najmłodsi – zapewniła Maria Traczyk, dyrektor szkoły pod-stawowej nr 15.

Neben der Tafel mit Kreide ein großer Bildschirm,

bewegliche Bilder reagieren auf Berührung des Schülers, von den Lautsprechern hört man die vom Lehrer gestell-ten Fragen - heute haben die Lehrer der Grundschule Nr. 15 ihre ersten Unterrichtsstunden im interaktiven Sprachlabor geführt. Wir waren beim ersten Unter-richt mit dabei – die Schüler sind begeistert. Das moderne Gerät hat die „Fünfzehnte“ dank der Stiftung Landsberg erhalten. Die deutschen Stifter haben gerade diese Schule gewählt, weil sie glauben, sie sei das perfekte Beispiel für andere Schulen: Es handelt sich um eine der wenigen Grundschulen in Gorzów mit Deutschunterricht. „Unsere Stiftung steht solchen Schulen zur Seite. Wir unterstützen vor allem jenen im Grenz-gebiet. Warum? Denn die Sprache bringt die Menschen zueinander, sie erleichtert den Kontakt, lässt die Schüler die deutschsprachige Literatur kennenlernen“, betonte Diet-rich Handt, ein Vertreter der Stiftung, und Chef des Archivs in Herford, in dem zahlreiche Erinnerungsstücke und Archi-valien zum alten Landsberg versammelt wurden. Die Stif-tung aus Herford - wo sich die ehemaligen Landsberger nach dem Krieg angesiedelt haben - arbeitet schon seit 1957 mit Gorzów zusammen.Das neue Sprachlabor besteht aus einer interaktiven Tafel, einem Multimediaprojektor, der kompletten Software und einem System zur schnellen Testprüfung sowie einem Auf-nahmegerät mit Lautsprechern und anderen Lehrhilfen – Wör-

terbücher und Tafeln. Die Ge-räte können auch zum Lehren anderer Sprachen und Fächer in Anspruch genommen wer-den – man braucht nur die entsprechende Anwendung auszuwählen. Die Gesamtko-sten der Einrichtung liegen bei 5.000 Euro. Den modernen Unterrichtsraum benutzen alle 4., 5. und 6. Klassen. Die Schulleitung hofft, auch die Schüler der 1.-3. Klassen kom-men dazu. „Insofern der Raum frei ist, dürfen dort doch auch die jüngsten Schüler Unterricht haben“, versichert Maria Tra-czyk, die Schulleiterin.Das Labor ist nicht die einzige Idee für eine Modernisierung der Schule. Die Schulleiterin Traczyk hat uns berichtet, bis Ende Dezember wird ein weiteres Projekt umgesetzt – die „Digitale Schule“ –, dank dessen die Einrichtung weitere Tafeln und Laptops für die Schüler bekommt.Hinweis für die Eltern: In der Grundschule Nr. 15 sind noch zwei freie Plätze in der 1. Klas-se frei, die speziell für Sechs-jährige gebildet wurde. Aus: Gorzów24 vom 4.9.2012

Digitale Revolution in der „Fünfzehnten“!

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Am Dienstag wurde in der Grundschule Nr. 15

ein interaktives Sprachlabor eröffnet - also eine Klasse mit modernen Geräten für den Deutschunterricht. Es wurde

von den Vorkriegseinwohnern von Gorzów finanziert.Die Stiftung Landsberg an der Warthe aus Herford hat 5.000 Euro für die interaktive Tafel samt Software, einen moder-nen Videoprojektor, ein Sys-tem für schnelle Testprüfung, Wörterbücher, Tafeln zum Deutschlernen, einen Laptop, ein Diktiergerät und ein Auf-nahmegerät übergeben. „Wa-rum die Schule Nr. 15?“ „Wir haben uns für diese Schule

entschieden, weil sie eine der wenigen in der Stadt ist, wo Deutsch gelehrt wird. Und zwar auf eine interessante Art und Weise“, erklärt Dietrich Handt aus der Stiftung, die von

den Landsbergern, also den ehemaligen Einwohnern von Gorzów, gegründet worden ist. Das Sprachlabor wurde am Dienstag offiziell eröffnet. Es wurde zuerst von den Schülern der vierten Klasse und den Deutschlehrer Artur Świerzko getestet. Während des - aus-schließlich in der Fremdspra-che geführten - Unterrichts hat der Germanist die Multimedia-Tafeln genutzt, die einen In-ternetzugang hat. Die Schüler

Laboratorium nie jest je-dynym pomysłem na unowocześnienie szkoły. Dyrektor Traczyk przekazała nam, że do końca grudnia

zostanie zrealizowany inny projekt, „Cyfrowa szkoła” – placówka wzbogaci się o kolejne tablice i laptopy dla uczniów.

Uwaga rodzice! W SP 15 są jeszcze dwa wolne miejsca w pierwszej klasie utworzonej specjalnie dla sześciolatków.

Ein Labor nicht für Chemiker - Da ist Deutsch der König

Schulleiterin Maria Traczyk, Deutschlehrer Artur Świerzko und Dietrich Handt aus der Landsberger Stiftung (von links) Der Gast aus Deutschland hat von den Schülern ein Gemälde samt Danksagungen für die Einrichtung des Sprachlabors erhalten (Fot. Paweł Kozłowski)

haben u. a. animierte Rätsel auf Deutsch gelöst, indem sie entsprechende Funktionen an der Tafel berührt haben. Das war ein Unterricht, wie er im 21. Jahrhundert aussehen soll.

„Die neu-en Tech-nologien kommen in die Schulen. Die Leh-rer dürfen sich vor ihnen nicht fürchten. Die Bedie-nung der Tafel war zuerst gar nicht so einfach, aber nun komme ich ohne Probleme damit zurecht“, sagt A. Świerzko. Die mo-

dernen Geräte werden von den Schülern der Klassen 4.-6. genutzt. Jüngere Schüler dürfen im Labor nur dann Un-terricht haben, wenn der Raum frei ist. „Mit der Tafel wollen wir auch andere Sprachen und Fächer lehren“, fügt die Schulleiterin, Maria Traczyk, hinzu.

Aus: Gazeta Lubuska vom 4. September 2012

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Laboratorium, ale nie dla che-mików. Tam króluje niemieckiDodano: 4 września 2012, 17:30 Autor: (paw) We wtorek w Szkole Podsta-wowej nr 15 zostało otwarte interaktywne laboratorium językowe - czyli klasa z nowo-czesnym sprzętem do nauki niemieckiego. Ufundowali ją przedwojenni mieszkańcy Gorzowa.Fundacja Landsberg an der Warthe z Herfordu przekazała pięć tys. euro na tablicę interaktywną z oprogramo-waniem, nowoczesny pro-jektor, system do szybkiego sprawdzania testów, słowniki, tablice do nauki języka nie-mieckiego, laptop, dyktafon i magnetofon. - Dlaczego

„piętnastka”? Wybraliśmy tę szkołę, bo jest jedną z nielicz-nych w mieście, gdzie uczy się języka niemieckiego. I do tego w ciekawy sposób - tłumaczy Dietrich Handt z fundacji, którą założyli landsberczycy, czyli przedwojenni mieszkańcy Gorzowa. Laboratorium językowe zostało oficjalnie otwarte we wtorek. Jako pierwsi przetestowali ją czwartoklasiści z nauczy-cielem języka niemieckiego Arturem Świerzko. Podczas lekcji - prowadzonej tylko w języku obcym - germani-sta wykorzystywał tablicę multimedialną, która miała łącze z internetem. Uczniowie np. rozwiązywali animowane łamigłówki po niemiecku,

dotykając odpowiednich funkcji na tablicy. To była lekcja na miarę 21. wieku. - Do szkoły wchodzą nowe technologie. Nauczyciele nie mogą się ich bać. Na początku obsługa tablicy nie była taka łatwa, ale teraz radzę sobie z nią bez problemów - mówi A. Świerzko. Z nowoczesnych urządzeń korzystają uczniowie z klas IV - VI. Młodsze roczniki lekcje w laboratorium będą mieć, kiedy sala będzie tylko dostępna. - Dzięki tablicy będziemy mogli uczyć także innych języków i przedmiotów - dodaje dyrek-torka „piętnastki” Maria Tra-czyk.Aus: Gazeta Lubuskie vom 4. September 2012

Die Schüler der Klasse 4 B berichteten, dass ihr

Deutschlehrer, Herr Swierzko, schon im Juni viel über die Aus-rüstung des Fremd-sprachenraumes erzählt hat. Weiterhin berichteten sie, dass es früher nur Bücher und einen alten Kas-settenrecorder , der oft nicht funktionierte und eine schwarze Tafel in dem Raum ab. Jetzt sieht das Klas-senzimmer Nr. 25 ganz anders aus. Interaktives Sprachla-bor heißt es nun. Schon am Eingang werden wir über den Sponsor informiert. An der Tafel steht es geschrieben: Das Projekt wurde durch „die Stiftung Landsberg a.d. Warthe“ finanziert.Unser Deutschlehrer zählt alle

Geräte und Hilfsmittel auf, die im Rahmen des Projekts

gekauft wurden. Das sind ein Beamer, ein Laptop, eine interaktive Tafel mit Software, Lautsprecher, ein CD-Radi-orecorder, 24 zweisprachige

Auf diesen Tag haben wir lange gewartetWörterbücher, 14 Wortschatz-tafeln, ein Diktiergerät und

iVote- Interaktives System zur Testkontrolle.Am 4. September hatten wir einen Gast in unserer Schu-le. Ein Vertreter der Stiftung

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Landsberg a.d. Warthe ist zu uns gekommen. Der Deutsch-lehrer hat ihn vorgestellt. Herr Dietrich Handt ist Leiter des Archivs und eröffnete zusam-men mit Frau Traczyk unser Sprachlabor.Herr Handt und Frau Traczyk haben das rote Band durchge-

schnitten. Zu diesem Festakt wurden Journalisten eingela-den. Alle versammelten Gäste haben unseren Deutschunter-richt beobachtet. Wir haben an der interaktiven Tafel gearbei-tet und gespielt. Alle wollten mitmachen! Zum Schluss hat Herr Handt

das Wort an uns gerichtet. Er hat gesagt, dass er sehr zu-frieden sei und hoffe, dass wir jetzt noch intensiver Deutsch lernen würden. Das haben ihm versprochen!

Klasse IV B und Deutschlehrer Artur Swierzko

Miejskie Przedszkale Integracyjne nr 27Der IntegrationskindergartenGorzów Wlkp., den 18 Juli 2012Nummer 27Namens der Lustigen Zwergein Gorzów Wlkp.ul. Sląska 4266-400 Gorzów Wlkp.Sehr geehrte Damen und Herren

Im Namen der Kinder, Eltern, Lehrer und im eigenen Namen möchte ich mich herzlich für die finanzielle Unterstüt-

zung bedanken. Das von Ihnen überwiesene auf das

Bankkonto des Elternrates Geld wird zu Gunsten der Kinder ausgegeben.Das Ziel der Ausgabe des Geldes werden wir zusam-men mit den Eltern der Kinder während des ersten Treffens im Neuen Schuljahr 2012 -2013 besprechen.Es ist mir eine Ehre Ihnen ein Foto und CD zu schi-cken, die Fotos wurden während unseres Festes zum 50. Geburtstag unseres Kindergartens gemacht.

Beim Fest nahmen viele Gäste unter dessen auch die Regierung der Stadt Gorzów Wlkp. teil.Mit den freundlichen GrüssenElżbieta AnackáDie Direktorin des Kindergartens

50 Jahre Integrationskindergarten in der Nachfolge von Max Bahr

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27.08.2012 - Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute das ‚Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland‘ an den langjährigen Vorsitzen-den des Kulturvereins Mark Brandenburg, Werner Bader, überreicht. Die Auszeichnung war Bader von Bundespräsi-dent Joachim Gauck verliehen worden. Bei der feierlichen Übergäbe in der Staatskanzlei, bei der auch Kulturstaatsse-kretär Martin Gorholt zugegen war, würdigte Platzeck das Wirken des Geehrten zur Bewahrung der brandenbur-gischen Kultur und Tradition. Bader ist bereits Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundes-republik Deutschland sowie

des Verdienstordens des Lan-des Brandenburg.In seiner Laudatio betonte der Ministerpräsident: „Mit außer-gewöhnlichem Engagement und Ideenreichtum haben Sie eine Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht, die alle zur Identifikation mit Brandenburg, seinen Menschen und seiner Kultur beitragen.“ Bader habe Verlorenes wiederentdeckt und Vergessenes zurück ins märkische Bewusstsein ge-rückt. Das gelte auch für eine seiner jüngsten Initiativen, die „Märkischen Dichterstraße“, die über knapp 150 märkische Autoren und ihre Werken informiert. Platzeck lobte das Projekt, das Besuchern aus Nah und Fern zeigen werde, „wie reich unsere märkische

Bundesverdienstkreuz für Werner BaderKulturlandschaft ist.“Platzeck erinnerte daran, dass unter der Regie von Bader der „Deutsche Birnengarten“ in Ribbeck angelegt wurde. Dort pflanzten in Anlehnung an Theodor Fontanes Gedicht „ Herr Ribbeck zu Ribbeck im Havelland“ Vertreter aller 16 Bundesländer einen Birnen-baum. Platzeck hatte 2008 den ersten Landesbaum in die Erde gesetzt.Platzeck resümierte: „So regional Ihr Wirken auch ausgerichtet ist, die Perspek-tive ist viel weiter. Schließlich zeichnet sich das Kulturland Deutschland gerade durch seine Vielfalt aus. Regionales Engagement spielt hier eine unverzichtbare Rolle“.Mttlg. des Landes Brandenburg

Gorzów gestern und heute

Der junge polnische Histo-riker Paweł Rutkowski

– Studium an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn, Mitarbeiter in deutsch-polnischen Kulturprogrammen – hat als Kurator eine Foto-ausstellung über die Neumark konzipiert und erstellt und ihr den Untertitel „Begegnung mit einer Landschaft“ gegeben. Zwei Institutionen sind seine Auftraggeber: das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und das Deutsche Kulturforum östliches Europa, beide angesiedelt in Potsdam. Die Fotoausstellung hatte einen Vorgängerin, die 2006

schon einmal zu sehen war.Die neue Fotopräsentation bereitet das Erscheinen eines neuen Buches über die Neu-mark vor, für das ebenfalls P. Rutkowski als Herausgeber verantwortlich zeichnet. In seiner polnischen Ausgabe ist das Buch bereits auf dem Markt. Die deutschsprachige Fassung mit dem Titel „Streif-züge zwischen Oder und Drage. Begegnungen mit der Neumark“ erscheint verzögert, am 29. Juli d. J. soll sie bei der Finissage der Fotoausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden.Hinter dieser Aktion steht im

Wesentlichen das Deutsche Kulturforum östliches Europa, ein Forum, welches vor zwölf Jahren von der Bundesregie-rung gegründet worden ist. Es ressortiert beim Staatsminister für Kultur und Medien. Seine Aufgabe ist „eine kritische und zukunftsorientierte Auseinan-dersetzung mit der Geschichte jener Gebiete im östlichen Eur-opa, in denen früher Deutsche gelebt haben oder heute noch leben“. Das Forum ist also mitnichten eine neue Lands-mannschaft. Seine Aufgabe nimmt es mit seinen renom-mierten Historikern und Kultur-wissenschaftlern außerordent-

Neumark – von der Terra transoderana zur Terra incognita?Zur Ausstellung „Die Neumark. Begegnung mit einer Landschaft“ in Potsdam

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lich aktiv wahr. Es tritt in ganz Deutschland und auch dort im östlichen Europa, wo früher Deutsche siedelten, seien es in der Gottschee, in Masuren, Siebenbürgen, Bessarabien usw., auf. Seine Buchveröf-fentlichungen sind ebenso von höchster Qualität wie seine Veranstaltungen, von denen der Rezensent viele besuchen konnte. Der Leser dieses Hei-matblattes wird sich erinnern, daß eben dieses Kulturforum dem verdienten polnischen Vietzer Zbigniew Czarnuch am 13. Oktober 2009 in Ber-lin, Unter den Linden, für seine allseits bekannten und hochgeschätzten Leistungen den Georg Dehio-Kulturpreis verliehen hat. Ein Blick auf die Homepage www.kulturforum.info sei wärmstens empfohlen. Das Logo des Kulturforums ziert die Weichselbrücke bei Dirschau, die überhaupt erst eine Voraussetzung für den Bau der Königlichen Ostbahn durch die Neumark war. Das „Markenzeichen“ wird hier abgebildet.Doch nun zur Ausstellung über die Neumark. Am 6. Mai war die Vernissage im Schloß Ca-puth bei Potsdam. Ein – leider nur – überschaulicher Kreis Interessierter war anwesend; Personen, die zur Propagie-rung der Geschichte der Neu-mark berufen sind oder sich berufen ließen, sah man nicht. Ein Trompetenduo spielte zum Auftakt den Hohenfriedber-ger Marsch. Frau Dr. Claudia Tutsch, Kunstgeschichtlerin und eine der vier Fachreferats-leiter des Kulturforums, eröff-nete die Vernissage und stellte die Frage, ob die Neumark mittlerweile auf dem Wege von der Terra transoderana hin zu einer Terra incognita sei, ob denn die Kulturgeschichte der

Neumark bei den Deutschen in Vergessenheit geriete und bei den Polen unbekannt sei. Die Frage zu stellen hieße, sie zu bejahen. Das nähme das Kulturforum zum Ansporn, sich der Erinnerung an die Neu-mark und der Pflege ihres kul-turellen Erbes anzunehmen. Daher die Ausstellung, daher das Buch, daher weitere Ver-anstaltungen, daher schließ-lich auch die Verleihung des Georg Dehio-Kulturpreises. Ein Kurzreferat des Kurators schloß sich an.Auf 26 Tafeln, jeweils etwa 90 mal 120 cm messend, sind die Fotos anzuschauen, und zwar in den vier Rubriken: Städte/Miasta, Orden und Klöster/Zakony i Klasztory, Kirchen/Kościoly, Schlösser und Guts-häuser/Pałace i Dwory und in drei Rubriken, die eher au-ßerhalb des Themas liegen: Diktatur und Krieg/Dyktatura i Wojna, Flucht – Vertrei-bung – Umsiedlung/Uciezka – Wypędzenie – Przesiedlenie und Die Neumark heute/Nowa Marchia Dzisiaj.Es werden Abbildungen von Bauwerken gezeigt, die heute noch anzuschauen sind. Als Beispiel mögen die Bildtafeln „Landsberg a. d. Warthe“ und „Charlottenhof“ dienen. Ähn-lich sind Tafeln über Soldin, Kirche Quartschen, Schloß Gleissen, Schloß Tamsel usw. gestaltetAber es sind auch Bau-werke gezeigt, die wir heute vergeblich im historischen Ostbrandenburg suchen, die vergangen sind, wie das Zuchthaus in Sonnenburg, die Altstadt von Küstrin oder das Gutshaus Wartenberg im Kreis Königsberg. Man fragt sich: Warum diese historischen Aufnahmen? Zum Titel der Ausstellung passen sie nicht,

sie sind heute nicht mehr Landschaftselemente, die sie einst waren.Dafür vermißt man generell Bauwerke der Industrie-, Ver-kehrs- und Wasserbauarchi-tektur ebenso wie überhaupt Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sind sie denn keine Elemente der neumär-kischen Landschaft? Hörte das Bauen im 19. Jahrhundert auf? Man findet sie heute doch zuhauf in der Landschaft: die Pumpwerke bei Sonnenburg und Warnick, ästhetisch gelun-gene Eisenbahn- und Stra-ßenbrücken, Chaussee- und Wallwärterhäuser Schinkel-schen Stils, besondere Bahn-hofsgebäude wie die in Tamsel oder Küstrin, Gebäude im Bauhausstil wie das Postamt in Vietz und Bahnhöfe an der jüngsten Bahnlinie von Schwe-rin/Warthe nach Driesen, Kraft-werke und Fabrikantenvillen aus der Gründerzeit allerorten, große Kasernenanlagen zum Beispiel in Wandern oder das einstige Regenwurmlager, heute eine Trabantenwohn-siedlung von Meseritz. Ebenso vermißt man Kolonistenhäuser aus den beiden Brüchen. Sind sie doch – ganz im Gegensatz zu Schlössern und Kirchen, die ihre Bauherren erbauen ließen – von zupackenden Kolonisten mit ihren eigenen Händen unter gleichzeitiger Sorge für das tägliche Brot geschaffen worden.Ein Verzicht auf die Darstel-lung vergangener Bauwerke hätte Raum für diese Bilder gegeben, die dem wirklichen und heutigen Charakter der neumärkischen Landschaft näher kämen.Andererseits finden sich Fotos von Dingen, die zur „Begeg-nung mit einer Landschaft“ nur schwerlich passen, wie die

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Errichtung des Grenzpfahls „Polska“ durch polnische Soldaten an der Oder im April 1945 oder der Umschlag des letzten Feldpostbriefes vom Generalmajor Henning von Tresckow, dem aktiven Fron-deur gegen den Verbrecher-diktator Hitler, an seine Frau. Wenn diese Abbildung denn schon gezeigt wird, wäre mehr inhaltliche Tiefe zu wünschen, z. B. der Hinweis auf von Tresckows Grab in Wartenberg und auf das Nachbargut, von dem auch Widerstand gegen die Diktatur ausging.Den einen oder anderen mag ärgern, daß eine Ansichtskarte von Vietz zu sehen ist (neben dem Kopf der Frau Dr. Tutsch) mit dem Hakenkreuz als Son-ne, die über der Stadt strahlt und eine sonnige Zukunft versprechen soll. Solcherlei Ärger teilt der Rezensent nun gar nicht, haben wir uns doch der Last und Schuld unserer Geschichte gestellt und stel-len uns ihr fortan. Aber zum Thema „Begegnung mit einer Landschaft“ paßt die Kopie der Ansichtskarte nun ebenfalls

nicht.So fragt sich denn der Be-trachter, was wohl die Kriterien für die Auswahl der Fotos gewesen sein mögen. Eine Antwort findet er nicht, zumal auch die Regionen der Neu-mark unausgewogen vertreten sind. Eine fachlich ergänzende Begleitung des Kurators hätte sich empfohlen.Doch ist trotz dieser Kritik-punkte die Fotoausstellung nicht doch wertvoll? Ja, das ist sie in zweierlei Hinsicht. Die letzte Tafel mit dem Thema “Die Neumark heute“ würdigt namentlich die, die sich der Bewahrung des geschicht-lichen Erbes annehmen. Man hebt neben der Stiftung und dem Haus Brandenburg die Arbeit des rührigen Deutsch-Polnischen Vereins EDUCA-TIO PRO EUROPA VIADRINA und die großen Leistungen des Herrn Czarnuch hervor. Auf seine Werke, den Park der Wegweiser und Meilensteine der Geschichte und das EX-ODUS-Denkmal in Vietz, wird besonders hingewiesen.Und zweitens ist die Ausstel-

lung von Wert, wenn wir das übergeordnete Ziel des Deut-schen Kulturforums östliches Europa im Auge haben. Sie ist geeignet, das Wissen über die Neumark unter das Volk zu bringen und so dagegen zu wirken, daß die Neumark endgültig zur Terra incognita wird. Die Ausstellung ist folg-lich technisch so gestaltet, daß die Tafeln leicht transportiert und an anderen Orten ohne großen Aufwand präsentiert werden können – allerdings mit fachkundiger Begleitung, meint der Rezensent. Das Kulturforum wird es begrüßen und alle Hilfe geben, die Foto-sammlung andernorts zu prä-sentieren, etwa in den deut-schen Partnerstädten. Bereits im August geht die Ausstellung nach Frankfurt a. O., danach ist sie zur Zeit frei.

Ulrich SchroeterFontane 3615344 StrausbergTelefon: 03341-25 00 85E-Post: [email protected]

Wer aus Westpolen kennt das nicht? Anrichten

mit Porzellanschubladen auf denen Aufschriften wie: Nel-ken, Mehl, Zucker, Graupen geschrieben stehen. Regale mit Haken, ein jeder für ein anderes Tuch: Messertuch, Tellertuch, Handtuch.... Unmittelbar nach dem Krieg sahen die Küchen in den Gor-zówer Häusern genau so aus. Ihre bisherigen Eigentümer gab es nicht mehr, aber noch immer fühlte man ihre Anwe-

senheit bei jedem Schritt. Im Laufe der Jahre veränderten sich diese trauten Heime. Sie wurden umgebaut, den eige-nen Bedürfnissen angepasst, neue Möbel eingestellt, un-brauchbare Öfen und eiserne Küchenherde wurden wegge-schmissen. Spuren der früheren Küchen-welt blieben noch hier und dort in den Gerätschaften und in der Raumanordnung erhalten. Sie finden sich auch auf alten Fotografien wieder. Die ganze

Zeit über blieb die Küche aber der wichtigste und zentrale Ort im ganzen Haus. Dort finden wohl die ganz alltäglichsten, aber auch die wichtigsten Si-tuationen statt. So ist es meist auch die Küche, die in den Erinnerungen besonders le-bendig geblieben ist, denn sie spricht auch alle unsere Sinne an. Selbst nach Jahren kehren Gerüche und Geschmäcker aus der Kindheit und vor allem die familiäre Wärme zurück. „In der Küche gab es einen

Küchenentwicklungen, KüchengeschichtenKuchenne ewolucje, kuchenne historie - Autor: Dariusz Barański - Gazeta Wyborcza, Gorzów

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einfachen Kohleherd mit Ringen und einem Kasten-einsatz für warmes Wasser sowie einen zweiflammigen Gasherd. Der mit Kohlefeu-erung kombinierte Gasherd

konnte nur betrieben werden, wenn man Geldstücke in einen Münzautomaten warf. Neben der Küchentür stand eine Holzkiste. An der Wand war ein Handtuchhalter angebracht mit einem Überwurftuch und dem von der Mutter in rotem Kettenstich gestickten sinnigen Spruch: »Mach nicht soviel Scherben, sonst bleibt für unsere Erben die leere Küche nur.«Unter dem Küchenfenster war ein Verschlag mit Lüftung nach außen, durch ein Maschen-drahtgitter gesichert. Dort wurden Lebensmittel kühl und luftig aufbewahrt. An der Wand war eine Kaffeemühle befe-

stigt. Über der Wasserleitung und dem runden gusseisernen Becken lagerten auf einem kleinen Bord Zahnputzzeug, Utensilien für die Körperhygi-ene, das Rasierzeug und die

Bartbinde des Vaters. Daneben stand auf einemkleinen Tisch eine Waschschüssel. Mut-ter und Vater saßen beim Essen auf Stüh-len an dem großen eckigen Tisch und die vier Kinder auf einer langen Bank nebeneinander. Über dem Tisch prangte an der Wand ein Tuch mit einem gestickten Spruch: »Lieben und geliebt zu werden, ist das höchste Glück auf Erden.« Die beiden Schwestern haben zur Freude der anderen Mieter beim Wäschemachen und beim Abwaschen immer gesungen.“– so erinnert sich an die Küche ihrer Kind-heit in der ehema-

ligen Zimmerstraße die Tochter des Vorarbeiters der Jutefabrik Max Bahr. Im Klub Lamus kann man die Alltagsgeschichte unserer Stadt wirklich als Insider (im Polnischen „von der Küche aus“ - Anm. der Überträgerin) kennenlernen – und nicht nur die der Stadt. Die Ausstellung „Küchenwelten. Polnisch-deutsche Geschichten rundum die Küche « ist eine kleine Reise durch die Geschichte der Küche an sich, und be-sonders der Küchen seit dem Jahre 1900 in der Berlin-Bran-denburgischen Region. Seinen besonderen Platz hat hierbei Landsberg/Gorzów.

Die Ausstellung sollte jedoch nicht nur Wissen über die Ent-wicklung der Küche innerhalb der Geschichte vermitteln, sondern auch ein bisschen die Atmosphäre des früheren Alltags, des Küchengewusels näher bringen. Lamus öffnet somit auch die erste Etage, wo in den Räumen des Altbaus die Küchenwelt der Vergan-genheit aufgebaut wird. “Der Altbau des Lamus eignet sich hervorragend für diese Art Ausstellung. Wir nutzen hier Räume, die früher Wohnräume waren. Hier fanden ebenfalls Küchengeschichten statt” sagt Zbigniew Sejwa, der Chef des Klubs. „Mit Sicherheit standen hier ähnliche Geräte. Jetzt kehren sie sozusagen an ihren alten Platz zurück. Der Ort an sich ist ideal für eine Ausstel-lung dieser Art. Selten findet

man noch solche Räumlich-keiten, die man nutzen kann. Räume mit Holzfußboden, mit knarrenden Treppenstufen” ergänzt Robert Piotrowski, Mitinitiator der Ausstellung. „Es werden hier auch Geschichten konkreter Familien erzählt,

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Menschen, die sich an ihre Küchen erinnern. Das alles wird mit Originalgegenständen und -küchenutensilien dieser Zeit untermalt. Wir sind uns

bewusst, dass das, an was sich der Jahrgang von 1970 noch erinnern kann, für die ab 1990 geborenen heute schon erwachsenen Menschen be-reits reine Sciencefiction ist. Aber wir rechnen auch damit, dass einige Scheuklappen abgelegt werden. Wir hoffen, dass die Menschen anfangen in ihrem Gedächtnis zu graben und sich ihre Küchen in Erin-nerung rufen, dass sie uns ihre interessanten Geschichten, nicht nur aus Gorzów, aber auch aus anderen Orten aus denen sie stammen erzählen“ ergänzt Piotrowski. Es könnte sich hierbei um so mehr um interessante Geschichten handeln, da es gerade in den Küchen zu den kulturellen und oft auch zivilisatorischen Zusammenstößen gekommen ist. Bekannt ist die berühmte

Szene des Films „Samych Swoich“ in dem Pawlak den deutschen Küchenofen auf den Hof hinaus trägt und in der Küche einen echten, aus den

Gebieten jenseits des Flusses Bug stammenden Ofen, der auch einen Platz zum Schlafen bietet, aufstellt, und eine ältere Frau erklärt: «Und jetzt kann man schon glauben, dass wir hier zuhause sind. Wenn nur die Stromversorgung nicht wären, dann wäre ich schon beruhigter.” Die Übernahme, das Sich-Gewöhnen an diese und andere, fremde Küchen, das war schließlich keine rein Landsberger-Gorzower Erfah-rung , aber Alltag überall in Westpolen. „Die Menschen aus der Regi-on Großpolen fühlten sich hier vielleicht nicht so fremd, aber für Hergezogene aus dem Os-ten war das mit Sicherheit eine große Veränderung. Schon allein die Tatsache, dass man Küchen angetroffen hat, in

denen größtenteils deutsche Aufschriften zu sehen waren, all die kleinen Behälter für Ge-würze, all die Wandbehänge. Das war fremd, ungewollt. Ich

selbst zeige innerhalb dieser Ausstellung ein kleines Regal, auf des-sen Schubladen jemand sehr gewissenhaft alle deutschen Aufschriften übermalt hat. Den-noch ist hierbei das Wichtigste, dass trotz dieser kulturellen Ver-änderungen die Küche immer noch etwas sehr Wichtiges ist “ erzählt Robert Piotrowski. Die Ausstellung ist eine gemeinsame Initiative von Robert Piotrowski, dem Klub Lamus sowie den deutschen Part-nern: Susann Helle-mann und Lothar Binger vom Archiv Historische Alltagsfotografie und Nicole Seydewitz vom

Ofen- und Keramikmuseum in Velten. Die Ausstellungseröff-nung fand am Freitag, den 17. August 2012 statt. Die Aus-stellung kann im Klub Lamus bis zum 14. Oktober, an den Wochentagen von 10-14 Uhr besucht werden. Der sich im Erdgeschoss befindende Teil der Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Cafés zu-gänglich. Die Ausstellung wird 2013 im Ofen- und Keramik-museum in Velten (bei Berlin) gezeigt. Übertragung aus dem Polnischen: Daja Weiss [email protected] des Originaltextes: http://gorzow.gazeta.pl/gorzow/1,35211,12319314,Kuchenne_ewolucje__kuchenne_historie__2x_WIDEO__ZDJE-CIA_.html#ixzz244ejI2xT

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Heute benötigt das Haus in der Hellen Straße 3 dringend eine Renovierung. Vor dem Krieg war es eines der moderns-ten in der Stadt. Es gehörte zum Stadtteil von Max Bahr, dem Besitzer der berühmten Jutefabrik. Der Stadtteil war für deren Arbeiter gedacht. In einer der Wohnungen in der Hellen Straße 3 wohnte die Familie des Vorarbeiters die-ser Fabrik – ein Ehepaar mit vier Kindern. Vom Treppen-haus ging es in einen engen Flur, in dem sich die Türen zu zwei Wohnungen befanden. Die Tochter des Vorarbeiters, Jahrgang 1920, erinnert sich, dass die Wohnung mit der Küche begann. Von dort aus konnte man u.a. zur Toilette und auf einen kleinen Balkon gelangen. Die Küche hatte einen modischen Terrazzo-fußboden. Es stand dort auch ein Kohlenherd mit einem Einsatz zum Wasserkochen sowie einem Gasbrenner, den man benutzen konnte sobald man Jetons in den Gaszähler geworfen hatte. Es gab einen Ausguss, an dem man sich wusch, die Zähne putzte, sich rasierte. Und schließlich der große Tisch, an dem die Eltern auf Stühlen und die vier Kinder auf einer langen Bank saßen. Eine Wohnung in der Chrobry-Straße hatte einen ähnlichen Standard: eine Küche, ein Badezimmer mit einem Bade-ofen, ein Balkon. In der Küche gab es einen Kachelofen mit

Herdringen auf dem gekocht wurde bevor es Gasherde gab. Vor dem Fenster stand ein großerTisch, aber es gab auch einen kleinen für die Kinder. Ein wichtiges Einrichtungs-element war die dreitürige Anrichte mit Schubladen, so eine typisch deutsche. Ja, und jede Küche hatte eine Speise-kammer. „Diese hat mich vor allem fasziniert,“ sagt Zbigniew Sejwa, der in der Chopinstra-ße seine Kindheit verbrachte. Woher kommen diese Erin-nerungen? Seit Freitag zeigt der Klub Lamus eine originelle Ausstellung: Küchenwelten. Polnisch-deutsche Geschich-ten rund um die Küche. Es handelt sich hierbei um Ge-schichten der Zeit vor und nach dem Krieg – aus Górzow, der Region, aber auchEuropas – die aus und vor allem durch die Küche erzählt werden. Vor zwei Jahren fand Robert Piotrowski, Regionalist, das Buch „Küchenleben“ von Lothar Binger und Susann Hellemann. Es stellte sich heraus, dass die deutschen Forscher, die das private Archiv historische Alltagsfo-tografie leiten, ähnliche Inte-ressen haben wie er selbst. „Sie beschäftigen sich mit dem Kennenlernen des Alltags und wollen ihre Faszination mit anderen Menschen teilen. Ich dachte mir, dass es wert wäre, etwas interessantes zu machen. So entstand diese Ausstellung,“ sagt Piotrowski.

Sie zeigt Originalaufnahmen aus landsberger und gorzower Wohnungen, Möbel und Kü-chengeräte. Letztere ergänzen die völlig einzigartige Ge-schichten, die die deutschen Forscher gesammelt haben. Sie trafen sich mit ehemaligen Bewohnern der Stadt und baten um „Küchenerinne-rungen“. Die Geschichte der Wohnung in der Hellen Straße ist nur eine von vielen. Es gibt noch weitere aus der Straße der Warschauer Helden, der Mieszko-der-Erste- Straße, der Grobel-Straße, des Ringwalls. Die Ausstellung „Küchen-welten“ weckt Erinnerungen, denn –dies heben die Orga-nisatoren hervor – nach dem Krieg wurden die landsberger Küchen zu gorzower Küchen. „Noch nach dem Umzug in einen Wohnblock stand in der Küche meiner Großeltern eine deutsche Anrichte,“ erinnert sich Piotrowski „Bei meinen Eltern in der Güterstraße war auch so eine!“, sagt Frau Elisabeth aus dem Stadtteil Górcyzń. Aus der großmütter-lichen Küche kennt sie noch die Kleinigkeiten in den me-tallenen Schachteln mit den deutschen Aufschriften. „Und vor allem der Geruch dieser Küche; aber das finde ich wohl in keiner Ausstellung wieder.“, sagt sie und lacht.

Aus Gazeta LubuskaText: Aleksandra Szymańska, Übertragung: Daja Weiss

„Erinnert Ihr Euch an solche Küchen?

Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hi-neinhuschen kann.

Christian Morgenstern

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Aus der Geschichte unserer Heimat

Prof. Dr. Gottfried Kiesow

Im letzten Heimatblatt habe ich auf den bekannten

deutschen Denkmalpfleger und Gründer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Prof. Gottfried Kiesow hingewiesen. Mit Genehmigung der Abt. Öffentlichkeitsarbeit der Deut-

schen Stiftung Denkmalschutz stelle ich einige Beiträge aus dem „ Monumente – Heft“ Nr.1 2012 vor. Überschrieben ist dieses Heft Zum Sehen geboren - Zum Schauen bestelltEs ist sicher der Leitgedanke in seinem Leben gewesen.Über die berufliche Tätigkeit von Prof. Dr. Gottfried Kiesow gibt ein kurzer Aufsatz mit dem Titel – Schwerer Verlust für den Denkmalschutz – Aus-kunft.Nach schwerer Krankheit ist am 7. November 2011 Profes-sor Dr. Dr.Ing.E.h.

Gottfried Kiesow in Wiesba-den im Alter von 80 Jahren gestorben. Sein Tod sei ein ungeheurer Verlust für die Denkmalpflege in Deutsch-land, so Dr. Rosemarie Wil-cken, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Denk-

malsschutz.30 Jahre als Landeskonserva-tor in Hessen und 25 Jahre im Vorstand der von ihm gegrün-deten Deutschen Stiftung Denkmalschutz machten ihn wohl zumbekanntesten Fürsprecher des baulichen Erbes in Deutschland. Nicht zuletzt durch seinen unermüdlichen Einsatz bei der Bewahrung der historischen Stadtbilder in den östlichen Bundeslän-dern nach der Wende wurden Kiesow und seine Stiftung zu viel gefragten und mutigen Verbündeten. In einer Vielzahl

von Publikationen, Vorträgen und Veranstaltungen begeis-terte er die Menschen für den Denkmalschutz, der für ihn der „ Dank der Gegenwart an die Vergangenheit und ihr Ge-schenk an die Zukunft“ war.Gottfried Kiesow wurde am

7. August 1931 in Alt-Gennin / Kreis Landsberg an der Warthe geboren. Nach der Flucht aus der ehemaligen DDR 1951 studierte er an der Universi-tät Göttingen Kunstgeschich-te, Geschichte und Klassische Archäologie. Anschließend promovierte er über „ Das Maßwerk in der deutschen Bau-

kunst bis 1350.“ Diesen Blick für Details bewahrte sich der spätere Professor, fünf seiner Bücher lehren gerade dieses Sehen. Vielen interessierten Kunstbeobachtern hat „ Sehen lernen mit Professor Kiesow“ erst Den Einblick in die „geheimen“ Welten der Baukunst eröffnet. Mit der Vielzahl an Publika-tionen, Reisen, Seminaren, politischen Initiativen und Ver-anstaltungen und mit seiner deutlichen und verständlichen Sprache ist Kiesow darüber hinaus zum bundesweit be-kannten Anwalt der Denkmale

Kirche in Alt-Gennin

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geworden.Nach kurzen Stationen in Hannover und Braunschweig wurde Kiesow 1966 zum Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege in Hessen berufen, ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung inne hatte. Im März 1994 wählte ihn der Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, zu deren Mitbegründern er ge-hörte, zum Vorsitzenden. Die Arbeit der Stiftung, die seit ihrer Gründung 1985 bundes-weit über 4.000 Denkmale mit mehr als 470 Millionen Euro förderte, prägte er nachhaltig. Zuletzt begleitete er deren Arbeit als Vorsitzender des Kuratoriums. Dabei legte er weiterhin besonderen Wert auf die Vermittlung von denk-malpflegerischem Wissen und der Begeisterung für die Bewahrung des kulturellen Erbes, insbesondere an junge Menschen.Pressestelle Dr. Ursula Schir-mer.In dem – Monumente 1 – 2012 schreiben die unterschied-lichsten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur über ihre Erfahrungen mit der Denk-malpflege und insbesondere mit Professor Kiesow, seiner Begabung schützenswerte Baukunst zu erkennen, Re-staurierung und Pflege durch-zusetzen.So wird Professor Kiesow aus einer Rede zitiert, die er auf dem 6. Backsteinkongress in Wismar im September 2011 hielt: „ Wir sind froh, dass wir eine Stiftung privaten und nicht des öffentlichen Rechtes sind, ohne Einfluss der Politik, aber mit Einfluss auf die Politik. Wenn die behördliche Denk-malpflege nicht für die Erhal-tung von Denkmalen kämpfen darf, dann müssen wir das

eben tun…“Unter der Überschrift – Ein visionärer Denker – schreibt Dr. Richard von Wei-zäcker, Bundespräsident a.D. u.a.….Die wohl herausragendste Leistung der jungen Stiftung und ihres Gründers war die Bewältigung der großen Auf-gaben, die mit der Wiederver-einigung auf den Denkmal-schutz zukamen. Die hohe Zahl mustergültig restaurierter Altstädte in Ostdeutschland belegt eindrucksvoll das Engagement vieler Menschen aus allen Regionen Deutsch-lands, angeführt von Professor Kiesow. …Als ein Beispiel hierzu kann die Restaurierung der am 24.April 1945 zerstörten Stadtpfarrkirche St. Marien in Beeskow/Spree genannt werden. Es handelt sich um eine ungewöhnlich große und hohe spätgotische Backstein-hallenkirche mit Umgangschor. Den Startschuss für den Wie-deraufbau nach der politischen Wende gab eine Förderung

von 500.000 DM, die die Ge-schäftsführung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bei

einem Besuch in Beeskow am 16. April 1991 bereitstellte. Auch in den folgenden Jahren unterstützte die Stiftung Arbei-ten, die für die Wiedererrich-tung des Daches notwendig waren: den Bau von sieben Chorpfeilern von 22 m Höhe und Arkaden im Chorumgang. Allein der Wiederaufbau der Beeskower Marienkirche wur-de durch die DSD bis 1994 mit mehr als 1Million Euro gefördert.Ein Enkel des bis Herbst 1945 in Gralow, später im brandenburgischen Beeskow amtierenden Pfarrers Joachim Meuß berichtete mir dies, als ich ihm von unserer Absicht sprach, über Professor Kiesow im Heimatblatt zu berichten. Seine Großeltern und die Mutter stammen aus dem Dorf Gralow im Kreis Landsberg. Der Großvater war Pfarrer und es ist derselbe Heimatkreis, in dem auch der Vater von Pro-fessor Kiesow Pfarrer war und Gottfried Kiesow seine ersten 7 Lebensjahre verbracht hat. –Der Kreis und die Stadt Lands-

berg/Warthe in der Neumark Ost-Brandenburgs sind heute polnisches Staatsgebiet.

Kirche in Alt-Gennin - heute

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Nach den Jahren 1824 (HB 29, S.22) und 1830 (HB

37, S.20) möchte ich vier Jahr-zehnte später fortfahren mit dem 49. Jahrgang 1868, der sich in der Bibliothek in Her-ford befindet.Landsberg hatte damals 18.000 Einwohner. Die bislang gediegene wirtschaftliche Ent-wicklung wurde erst nach 1871 zur raschen industriellen Ex-pansion. Sie vollzog sich unter dem Bürgermeister Wilhelm Eduard Leopold Meydam, der von 1856 bis 1891 im Amt war.Das Neumärkische Wochen-blatt hatte sein Format auf 38 x 25 cm verdoppelt und nannte

sich seit 1864 im Untertitel „Zeitschrift für Politik, Tages-Ereignisse und Unterhaltung“. Es erschien seit 1839 wö-chentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend (morgens) und kostete im Abonnement vierteljährlich 17 l/2 Silbergroschen (Sgr.) Das war sehr günstig; zum Vergleich: der Eintritt in ein Konzert betrug 15 Sgr. und das Briefporto nach USA 4 Sgr. Redakteur war Rudolf Schneider seit 1856 bis 1886, zugleich der Eigentümer der Druckerei.Warum aber sollen wir uns mit dem Wochenblatt von 1868

beschäftigen? Was dort zur Politik und zu den Verhand-lungen im preußischen Land-tag berichtet wurde, ist längst zur vergessenen Geschichte geworden.Tagesereignisse werden leider nicht berichtet. Die Sitzungen der Stadtverordneten und die Bekanntmachungen des Magistrats bzw. der Polizeibe-hörde werfen Lichter auf das damalige Leben, jedoch erst die vielen Anzeigen wecken das Interesse. Sie enthalten Namen von Bewohnern der Stadt und des Umlandes, der Kaufleute und Vermieter, die Namen der Straßen und der

Landsberg vor 150 JahrenAus dem Neumärkischen Wochenblatt 1868

Die Stiftung Landsberg/Warthe arbeitet seit Jahrzehnten in einer Versöhnungsarbeit mit den jet-zigen polnischen Einwohnern in vielen Projekten zusammen. Auch wir fördern besonders die Jugendarbeit. Herr Professor Kiesow hat unter Beteiligung der polnischen Denkmalpflege die Deutsch-Polnische Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufen, um das beide Völker verbindende Kulturerbe zu be-wahren. –(Dr. R. von Weizäcker )Professor Dr. Gottfried Kiesow ist am 7. November 2011 verstorben.Johann Wolfgang von Goethe:

Faust II, 5. Akt, Lynceus der Türmer, auf der Sternwarte singend, vertont von Carl Loewe. Das Lied wurde auf Wunsch von Professor Kiesow auf seiner Trauerfeier vorgetragen.Die Lebensleistung von Professor Dr. Gottfried Kiesow kann besonders würdigen, wer z.B. die Georgenkirche in Wismar und die restaurierten Bauten in Quedlinburg besucht.Christa Greuling Foto: Robert Piotrowski

Zum Sehen geboren,Zum Schauen bestelltDem Turme geschworen,Gefällt mir die Welt.Ich blick in die Ferne,Ich seh in der Näh’Den Mond und die Sterne,Den Wald und das Reh.So seh ich in allenDie ewige Zier,Und wie mir’s gefallen,Gefall ich auch mir.Ihr glücklichen Augen,Was je ihr gesehn,Es sei wie es wolle,Es war doch so schön!

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Dörfer. Namen, die keiner mehr nennt (Marion Dönhoff, 1962).Die Anzeigen mit ihren Namen fügen sich zu einem Bild zu-sammen, wie unsere Vorfah-ren fünf Generationen zurück den Alltag lebten. So erfahren wir aus dem Wochenblatt ein wenig lokale Wirtschafts- und Kulturgeschichte.Die Rubrik „Kirchliche Nach-richten“ gibt jeweils an, wer predigt: in der Hauptkirche der Superintendent Strumpf, in der Konkordienkirche Nothnagel und Kubale. Daneben bestand die evan-gelisch-reformierte, die Militär-, die Landarmenhaus- und die Friedrich-städter Kirchenge-meinde. Zusam-men meldeten sie für 1867die Geburt von 304 Jungen und 276 Mädchen – ein ungewöhnlich großer Unterschied von 10 Prozent.Jedes 8. Kind war unehelich geboren und wird nur na-menlos erwähnt.Die Sitzungen der Stadtverordneten fanden jeweils sonnabends um 3 Uhr statt. Die wich-tigsten Angelegen-heiten des Jahres 1868 betrafen die Schulen und den Straßenbau. Der Bau der Chaussee Richtung Schwe-rin bis zur Kreisgrenze hinter Berkenwerder war mit 29.000 Talern veranschlagt. Die „Pul-

verdammbrücke“ auf dem Weg von Marienspring durch den Wald nach Karzig soll für 220 Taler massiv ausgebaut wer-den. In der Stadt müssen die Kuhburger- und die Worms-felder-Strasse ausgebessert werden.Wichtiger waren die Schulen. Sie waren damals die allei-nige Aufgabe der Stadt. 1868 wurde das Schulhaus für die Mädchen-Elementar-Schule

in der Armenhausstrasse für 17.000 Taler neugebaut: 12 Klassenzimmer, Lehrer- und

Bibliothekszimmer und Woh-nung für den Schuldiener. Die Baumaterialien und Arbeiten wurdenzu einzelnen Angeboten aus-geschrieben.Es wurde Schulgeld erhoben, z.B. 10 Taler pro Jahr für die 5. Klasse der städtischen höheren Töchterschule und 20 Taler für die unteren, 24 Taler für die oberen Klassen des Gymnasiums. Der Zuschuss

der Stadt für das Gymnasium betrug 4.500 Taler. Die Stadt-verordneten entschieden über

Diese Ausgabe ist etwas früher erschienen als die im Artikel behandelte Ausgabe von 1868

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die Besoldung der Lehrer und die Höhe des Schulgeldes, auch über Erlass und Freistel-len. Von auch wirtschaftlicher Bedeutung waren die Schüler vom Land, „von auswärts“. In zahlreichen Anzeigen boten sich vor allem Witwen an, sie in Pension zu nehmen.Neu eingerichtet wurde das Progymnasium für Jungen bis Tertia (9. Schuljahr). Die städ-tische höhere Töchterschule hatte sechs Klassen und als 7. Schuljahr eine „Selecta“, in welcher die Schülerinnen die vollständige Vorbereitung für das Lehrerinnen-Examen erhielten.Anfang des Jahres berichtete jede Ausgabe des Wochen-blattes über die Hungersnot in Ostpreußen infolge der Missernten 1865-1867. Jeder Spender wird namentlich mit seinem Beitrag veröffentlicht und die Summe fortgezählt bis rund 1.400 Taler. Ortsweise wird aufgelistet, z.B. Marwitz (22 Taler durch Frau Iffland gesammelt), ebenso Ratzdorf (22), Heinersdorf (8), Stolzen-berg (15), Lorenzdorf (33), Kernein (21), Borkow (16), Wepritz (74), Eulam (21), Blockwinkel (32), Czettritz (6) Liebenthal (4), Leopoldsfahrt (7), Altensorge (19) und Gie-senaue (26) unter Nennung von 5 Verwandten Lehmann. Die Suppenküche allein der Stadt Gumbinnen benötigt wöchentlich 104 Taler. Auf Vorschlag des Bürgermeisters Meydam wird der verbliebene Rest von 360 Talern aus dem Spendenaufkommen für die im Krieg gegen Österreich 1866 verwundeten Krieger für Ost-preußen umgewidmet.Ein wirtschaftlicher Schwer-punkt war das Holz. Die Anzei-gen zum Holzverkauf führen uns zu den Förstereien

nördlich der Warthe. Ein Inserat z.B. der Oberförste-rei Wildenow nennt die Orte: Buchwerder, Zanzhausen, Marienbrück, und dann das Jagen, d.h. die Nummer des Waldstückes. Oberförster Plat-zer gibt die Menge in Klaftern an, die Holzart und das Ma-terial: Reisig, Scheit-, Pfahl-, Stock-, Bau- und Schneideholz sowie Kiefernstangen. Der Verkauf erfolgte meistbietend. Der Käufer musste sich also nicht nur zuvor im Wald das Holz ansehen, sondern auch den Abtransport besorgen. So sucht denn Bäckermeister L. Schröter jemanden, der ihm das Holz aus dem Stolzen-berger Forst herfährt; oder für Carl Ludwig Bieske, Kietz 14, gar aus Breitenbruch auf hal-ber Strecke nach Berlinchen und schon jenseits der Kreis-grenze.Als die Brennholzberechtigung eines Kalkofens bei Birnbaum aufgehoben wurde, waren 1.800 Klafter Kiefernholz zur Verschiffung auf der Warthe verfügbar.Für die Bürger machen sich Magistrat und Polizei vor allem durch Bekanntmachungen bemerkbar. Regelmäßig wird veröffentlicht, ab wann abends die Gaslaternen – seit 1857 vorhanden – brennen und bis 3 ¼ Uhr nachts.Die Schutzpocken-Impfung ist Pflicht, bei Versäumen des Termins 3 Taler Strafe. Am 16. Januar veröffentlicht die Polizeiverwaltung: „Infolge des eingetretenen Tauwetters wird das Betreten des Eises auf der Warthe, dem Kanal und dem Kladow-Teiche untersagt bei Vermeidung einer Strafe bis zu 3 Talern.“ Im April wird das An-geln im Bereich der Schwimm-Anstalt verboten. Die Saison beginnt am 22. Mai mit der

Badestelle am Schweine-Anger. Die Dauerkarte kostet 1 Taler und „für das Schwimmen Erlernde“ 2 Taler. Das Baden in der Warthe anderenorts und im Kanal wird bestraft. Der Deichhauptmann Schmol-ling gibt bekannt, wann die Arbeiten zur Verstärkung des Warthedammes oberhalb von Költschen (am Südrand des Warthebruches) beginnen.Wie üblich, hatte die Stadt damals Schulden. Sie zahlte 5 Prozent Zinsen für Darle-hen aus privater Hand, die ihr die Gebrüder Groß und der Gutsbesitzer Heinrich Kluth gewährten. Wer Geld übrig hatte, konnte die neue Eisen-bahnanleihe mit 4 ½ Prozent Zinsen zeichnen. Die häufigen Gesuche bzw. Angebote von Hypothekenwurden ohne Zinssatz inse-riert und zumeist über den Redakteur des Wochenblattes vermittelt.Eine Nummer des Wochen-blattes hatte 4 große Seiten. Davon waren zumindest die Hälfte mit Anzeigen gefüllt.Wir unterscheiden sie für Ver-käufe, Dienste und anderes. Im Vordergrund stehen die Verkaufsanzeigen für Le-bensmittel, deshalb nur einige Beispiele. E.A. Fuchs in der Wollstr. 47 bietet an: „Süße türkische Pflaumen, Harzer Ta-fel-Käse, Magdeburger Wein-Sauerkohl, prima Schweine-schmalz und gutkochende feinhülsige Erbsen.“ Der über Generationen auch uns noch bekannte Bäcker Becker in der Schloßstr. 9 inseriert: „Morgen Sonntag gibt es bei mir frische Pfannenkuchen, Präzeln und Schaumpräzeln.“ Am 26. April heiratet der Bäcker C.A. Be-cker die Jungfrau E.A. Blume. Die Konditorei von H. Kadoch steht nicht nach: Pasteten,

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täglich von 10 Uhr frisch, und Pfannenkuchen. Kaufmann Feuerstein hat „heute Nach-mittag von 5 Uhr ab frische Grützwurst“.Ungewöhnlich ist das Angebot des bekannten Steinbuscher Sahnekäses durch Julius Wolff. Die heutigen Bewohner von Glusko wissen noch von der Käsefabrikation bis 1945. Hingegen haben sie die Fisch-zucht (Karpfen) südlich des Ortes fortgesetzt wie auch das Elektrizitätswerk von 1896 die Wasserkraft der Drage wei-terhin nutzt. Einmal erscheint eine Anzeige „gute Koch-Wruken, der Scheffel zu 7 ½ Sgr.“ und ab 25. April inseriert Gärtner R. Glaesmer seinen frischen Spargel. Später bietet er für den Zentner durch kochendes Wasser getötete Maikäfer 15 Sgr. Zur gleichen Zeit empfiehlt sich Gärtner Burgaß, Wall 4, für Levkojen- und Kohlpflanzen, und Gärtner Mielke in der Küstrinerstr. 1 bietet großblumige Stiefmütter-chen-Pflanzen an.Die Angebote für den Ver-kauf von Vieh betreffen häu-fig „frischmilchende Kuh mit Kalb“, sei es z.B. von den Bauern Böttcher in Kladow, Kriening in Stolzenberg und A. Müller in Seidlitz oder von der Försterei Saugarten bei Lot-zen. Eine Sau mit 13 Ferkeln werden von Hanff in Wepritz angeboten und im April von Künkel in Gennin 80 Januar-lämmer. Die Schafzucht seiner Vorfahren hat Hans Künkel in dem Buch „Auf den kargen Hügeln der Neumark“ be-schrieben. Das in Landsberg stationierte 4. Escadron des Königl. Ostpreußischen Dra-gonerregiments möchte einen braunen Wallach versteigern, weil dieser zum Kavallerie-Dienst nicht geeignet ist.

In jeder Ausgabe des Wochen-blattes gibt es Angebote bzw. Gesuche für junge Mädchen zum Lernen oder zur Arbeit in Haushalten. Daneben stehen die Suchanzeigen für (männ-liche) Lehrlinge. Gladosch´s Volksbibliothek in der Zecho-wer Str. 1 leiht Bücher gegen ein Lesegeld von 6 Pfennigen aus. A. Conin eröffnet ein Pfandhaus für arme Schlucker. Transporte nach Posen und Ostpreußen erfolgen per Se-gelschiff, während die Waren nach Sachsen per Schlepp-schiff transportiert werden. Schiffe der Hapag schaffen es von Hamburg in 10 Tagen und 6 Stunden nach New York, für 100 Taler in der 2. Kajüte, für 50 im Zwischendeck. In der Louisenstr. 9 ist ab 1. Februar der Pferdedung zu verpachten – was ist das juristisch für eine Art von Vertrag?Die zur Miete angebotenen Wohnungen führen uns in alle Straßen der damals noch klei-nen Stadt. Ein HerrLadisch inseriert: „In meinen beiden neuerbauten Häusern Kietz 16 und 26a nahe der Jaehne´schen Fabrik sind mehrere Wohnungen zu vermieten“. Häufig heißt es: „Eine freundliche möblierte Wohnung ist zu vermieten.“Schließlich gibt es einmalige Anzeigen. Die Braunkohlen-grube „Vorwärts“ bei Kladow sucht Arbeiter. Auf dem Pfarr-gehöft in Wormsfelde soll der Neubau eines Schweinestalles besorgt werden. Ein Kegelau-fsetzer wird gesucht und eine gesunde Amme. In der Nähe der Hauptkirche hat der Wind eine schwarze Buckskin-Mütze fortgenommen – das ist ein „Bocksfell“ genantes Gewebe. In der Louisenstrasse 37 ist ein Kanarienvogel weggeflo-gen und immer wieder sind

Hunde abhanden gekommen – z.B. dem Heinrich Strehlow in Wepritz sein Pudel - bzw. sind zuge-laufen und „gegen Erstattung der Futter- und Insertionsko-sten in Empfang zu nehmen“, z.B. bei L. Risse in Seidlitz. Hingegen warnt Herr Dr. Nürnberger, daß Hunde er-schossen werden, die die Gartengrundstücke Bergstr. 10 und 11 betreten. Auf den Tag genau ein Jahr später war hin-gegen der Inserent gestorben.-Auch wird um Mithilfe bei der Suche nach dem Dieb ge-beten: der eine stahl 9 junge Obstbäume und ein anderer Hühner und zwei Kapphähne (das sind kastrierte Mast-hähne). Überraschend für unser Projekt „Landsberger Fotographen“ war die wieder-holte Anzeige: „Das photogra-phische Atelier von Louis Dun-kel, Küstriner Str. 50, fertigt Visiten-Karten; das Dutzend für 1 Taler 5 Sgr., das halbe Dutzend für 17 ½ Sgr.“ Dunkel ist bereits 1863 nachgewiesen.Aus den vielen Namen entwi-ckelte sich mit der Durchsicht des Jahrganges 1868 für mich eine Stadtgemeinde, in der ich gedanklich dabei war. Einige Namen blieben über die Ge-nerationen bis zur Vertreibung erhalten, vgl. Erich Hecht im Band 3, S. 124. Was für ihn noch Erinnerungen waren, sind für die später Geborenen nur noch Namen, die bald niemand mehr kennt. Abge-schnitten von den Wurzeln, können ihnen die Jahrgänge des Neumärkischen Wochen-blattes nur noch blasse Ge-schichte vermitteln.Matthias LehmannWaldstrasse 6354329 Konz bei TrierTel. 06501-13464

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Ein wichtiger Ort für die Versorgung der Landsber-

ger war vor 1945 der Markt am Paukschbrunnen. Marktstände der zahlreichen Gärtnereien gewährleisteten die Versor-gung der Stadt, schon allein fünf oder sechs auf der Seite der Brückenvorstadt gelegen.

Die Mieter der großen zwei- und dreistöckigen Häuser waren darauf angewiesen, den ganzjährigen Markt zu besuchen. Auch Bauern aus den Dörfern rings um Lands-berg boten dort ihre Waren an und Imker ihren Honig, deren Bienenkörbe auch an den blühenden Äckern aufgestellt waren. Ansonsten hatten die zahlreichen Ein- oder Zwei-familienhäuser einen Garten und versorgten sich zum Teil selber. Die wenigen Obst- und Gemüseläden der Stadt holten ihre Ware überwiegend aus Küstrin.Auf dem Markt hatte auch die Gärtnerfamilie Späth einen Stand. In einem längeren Gespräch, das seinem Inhalt nach hier wiedergegeben ist, hat Horst Bergeler (Jg. 1932) aus Herne, der selber den

Gärtnerberuf erlernte und ausübte, über die Geschichte dieser kleinen Gärtnerei seiner Großeltern berichtet. Der Urgroßvater Theodor Späth stammte aus dem nörd-lich von Landsberg gelegenen Dorf Hohenwalde. Hier arbei-tete er in einer Schlossgärt-

nerei. 1884 wurde sein Sohn Gustav geboren (einer seiner drei Söhne und eine Tochter). Auch er lernte und arbeitete in der Schlossgärtnerei. Anfang des 20. Jahrhunderts kaufte Theodor Späth in Landsberg in der Maskenau-erstraße 8 einen kleinen Bauernhof für seinen Sohn Gustav, der 1907 Else Löffler aus Plonitz heiratete. Aus dem Bauernhof machten beide ein Gärtnerei. 1909 wurde Tochter Johanna Späth geboren (Horst Bergelers Mutter).1912 wurde das alte Wohn-haus abgerissen und bereits im Sommer ein neues, grö-ßeres Haus gebaut, oben mit einer Mansardenwohnung. Der Großvater nahm ein Depu-tat auf - so nannte man den Hauskredit damals - und bis 1936 war alles abbezahlt. Im

Ersten Weltkrieg war er zum Militär eingezogen worden und schrieb aus Riga von der Ostfront Briefe, in denen er die Großmutter unterrichtete, was jeweils im Frühjahr oder im Sommer in der Gärtnerei zu machen war. Denn der Betrieb sollte weiter gehen. Die Gärt-nerei hatte eine Größe von 2500 Quadratmetern. Im Hin-tergrund standen eine Doug-lastanne und weiter draußen hinter der Gartenfläche große Birnbäume hinter dem Zaun. Der sollte verhindern, dass Tiere eindrangen. Kaninchen und Wühlmäuse gab es nicht, weil im Frühjahr das Grund-wasser zu hoch war.Die Birnen aß man selber oder wenn es zuviele waren, wurden sie an die Schweine verfüttert. Äpfel wurden im Keller aufbewahrt auf Stel-lagen – Goldparmäne und grüner Boskop. Die Äpfel der zwei Klarapfelbäume waren im August reif und wurden auch zu Apfelmus verarbeitet. Die eigenen Marmeladen waren überwiegend von Erdbeeren, auch Johannisbeeren, Sta-chelbeeren.Am Rande der Gärtnerei wurden meistens Sommerblu-men angepflanzt: Gladiolen und Dahlien für den Markt, die auch der Bruder des Groß-vaters in Landsberg in der Poststraße im eigenen Blu-mengeschäft verkaufte. Die Arbeit in der Gärtnerei teilten sich der Großvater und Horst Bergelers Mutter, die nach der Volksschule zwei Jahre lang die Hauswirtschaftsschule in Landsberg besucht hatte und noch bis 1945 in der Gärtnerei arbeitete. Öfter kamen auch ein Mädchen und eine verhei-ratete Frau, die mehr im Haus

Eine Landsberger Gärtnerei.

Das Wohnhaus

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als in der Gärtnerei halfen. In den zwanziger und dreißiger Jahren bot Horst Bergelers Mutter am Marktstand Blumen und Radieschen, Kohlrabi und Salat und alles an, was im Frühjahr, im April schon ge-erntet wurde. Der Dung für die Beete kam aus dem eigenen Pferdestall. Der Pferdemist blieb im Stall, bis er für die Frühbeetkästen gebraucht wurde.Ein Gewächshaus gab es nicht. Stattdessen waren Frühbeetkästen angelegt, die im Januar bis Februar mit 40 cm Pferdemist gefüllt wur-den. Daruaf kam 10 bis 15 cm Mutterboden für Gemüse, Aussaat und Pflanzen. Der Pferdemist diente als Heizung in den Kästen. Diese Kästen konnten mit 220 Frühbeet-Fenstern belegt werden. Die Fenster baute der Großvater im Winter, wenn er viel Zeit hatte. Sie bestanden aus Holz-rahmen mit zwei Sprossen und Glas. Die Rahmen wur-den gedübelt mit Holzdübeln. Über die Glasscheiben wurden Stifte ins Holz geklopft und dann gekittet. An den mit Harz gestrichenen Fenstern ging immer wieder etwas kaputt. Dann wurden die Scheiben in Landsberg gekauft und mit einem Diamant-Glasschneider zugeschnitten. Mit Kalkfarbe wurden ab Ende April, Anfang Mai die Fenster schattiert, wenn die Sonne schon stärker durchkam und die Pflanzen zu verbrennen drohten. Für die Belüftung der Pflanzen verwendete man 30 Zenti-meter hohe Kanthölzer, die man zwischen Fenster und Kasten stellte. Nachts wurden die Fenster flach gesetzt und am Tage bei Sonnenschein mussten die Hölzer wieder hochkant stehen. Man goss

mit der Gießkanne oder be-wässerte mit Hilfe eines alten auf einem Gestell montierten Dieselmotors, der das Wasser aus dem Brunnen zog. Mit dem Motor wurde auch die Dreschmaschine angetrieben. Denn zu dem Betrieb gehörten weitere 30 000 Quadratmeter gepachtetes Ackerland. Im

Stall standen in den Zwanziger Jahren mehrere Schweine, in den dreißiger Jahren nur noch zwei. Zuvor hatte der Groß-vater noch Ferkel verkauft. In dem Gebäude mit dem Giebel zur Straße standen zudem zwei Kühe, auf dem Boden darüber lagerte das Heu, auf der angrenzenden Diele war eine Dreschmaschine fest montiert. Zum Dreschen stand jemand auf der Maschine und gab die Hafer-, Roggen-, oder Weizengarben hinein. Wenn man Weizen- oder Roggen-mehl brauchte, wurde das Getreide zur Mühle gebracht. Das Brot ließ sich der Groß-vater backen, obgleich im Garten noch ein altes Back-haus gestanden hatte. Im neuen Haus war im Keller ein

Backofen eingebaut. Dennoch wurde ganz selten Brot selbst gebacken. Das Mehl gab man stattdessen beim Bäcker ab und holte dafür so viele Brote, wie man brauchte. Brot wur-de andernorts auch bei den Bauern in einer Art Hofladen verkauft. In dem Gebäude mit dem Schweinestall wa-

ren ungefähr dreißig Hühner untergebracht, deren Eier sich auch Kunden auf dem Wo-chenmarkt mitbringen ließen. In den Sommerferien half Horst Bergeler seiner Mutter manchmal am Marktstand, der jede Woche vor dem Pauk-schbrunnen mittwochs und sonnabends von sieben bis 13 Uhr einen bestimmten Platz einnahm. Nachdem die Waren vom Pferdefuhrwerk abgela-den waren, fuhr der Großvater zur Ausspannung in die Post-straße. Die Pferde bekamen im Stall Futter und der Groß-vater saß dort in der Gast-stätte zusammen mit anderen Markthändlern. Nach 13 Uhr ging es wieder nach Hause. Das Pferd fand den Weg ganz allein ohne die Mithilfe des

Brennholzschnitt

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Großvaters, der manchmal ein bisschen zuviel getrunken hatte. Horst Bergeler hatte einmal, als er aus der Schule gekommen war, zu seinem Großvater gesagt: „ ‘Opapa, du bist ja schon wieder be-

soffen!’ Da habe ich das erste Mal von ihm ein paar hinter die Löffel gekriegt.“ Sonst nahm ihn der Großvater eher vor der Großmutter und der Mutter in Schutz - besonders, wenn er am Mittagessen herummäkelte. Während Großvater und Mutter für die Gärtnerei zuständig waren, führte im Haus die Großmutter das Regi-ment und wirkte in der geräumigen gedielten Küche, in der sie auf einem Eisenherd koch-te und neben der eine Speisekammer lag. Eine Wasserleitung gab es nicht. Das Wasser muss-te mit dem Eimer von der Brunnenpumpe aus dem Garten geholt werden.

Der Brunnen war im Winter eingekleidet mit Strohballen, damit er nicht einfror. In der Küche gab es keinen Abfluss; das Wasser wurde runter ge-tragen auf den Misthaufen des Kuhstalls. Zwei Eimer standen

in der Küche auf einer Was-serbank, einer für das frische, der andere für das Abwasser. Gegessen wurde im Wohnzim-mer. Für die Körperreinigung

holte man für den Jungen eine Badewanne aus dem Keller, in die er im Sitzen gerade hinein passte und stellte sie in die Küche. Die Erwachse-nen badeten im Keller in einer großen Zinkwanne. Das Was-

ser wurde dort in einem großen Kup-ferkessel erhitzt, der für die große Wäsche diente und in dem eben-falls Pflaumenmus gekocht wurde. Das Pflaumenmus wurde jedoch nicht auf dem Markt verkauft, sondern nur in der Ver-wandtschaft ver-teilt. Angepflanzte Bohnen waren auch nur für die Familie gedacht, überwiegend wa-ren es Buschboh-nen - eine Sorte, die es heute nicht mehr gibt. Tomaten gab es gleichfalls,

aber keine Stangentomaten sondern Buschtomaten. Die liefen über den Boden und gelangten ebenfalls in den Verkauf wie das in fünf Holz-

Der Marktstand vor dem Pauckschbrunnen

Frühbeete im Jahr 1936

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fässern eingelegte Sauerkraut. Blumenkohl wuchs schon in den Frühbeetkästen: Mai, Mitte Juni war der Blumenkohl verkaufsfertig. Die Sämereien hatte der Großvater immer im Januar bei der Firma Dippe in Quedlinburg bestellt, wo zahl-reiche Saatzuchtgärtnereien angesiedelt waren. Alle Säme-reien ließ man sich schicken. Außerdem wurden Kartoffeln und Runkelrüben als Viehfutter angebaut - jedoch keine Zu-ckerrüben. Etwa fünfzig Zent-

ner Kartoffeln wurden in einer Miete eingelagert. Dazu wurde der Boden zwanzig Zentimeter tief ausgehoben; dann kamen Stroh und Erde darauf und die Miete ging wie eine Pyramide nach oben. Früher wurde das überall gemacht. Weitere Kar-toffeln kamen auf den Markt. Saatkartoffeln wurden in Landsberg jedes Jahr neu ge-kauft - überwiegend die Sorte Ackersegen, eine halbmehlig kochende Kartoffel.Der Großvater hatte ein Hob-

by - das war der Anbau von weißem Wein an der warmen Wand der Giebel-Südseite des Kuhstalls zur Straße hin. Aber nur zum eigenen Verzehr.Die Gärtner haben sich ab und zu mal getroffen. Doch waren sie alle ein bisschen ver-schlossen. Jeder hatte seine Erfahrungen, die er aber nicht weiter gab. Von Horst Bergeler autorisier-ter TextEingesandt von Lothar Binger

Meine Überlegungen und Fragen zum „Viehabtrieb

nach Russland“ (vorige Aus-gabe Heimatblatt, Seiten 25 – 28) haben ein bemerkens-wertes Echo gefunden.Die telefonischen und schrift-lichen Informationen aus der Leserschaft liefern interes-sante und teils ganz verschie-dene Mosaiksteinchen. Diese persönlichen Erlebnisse und die Hinweise auf Veröffentli-chungen ergeben aber noch kein Gesamtbild.Zunächst traf es sich ohnehin recht gut, dass die drei Seiten nach meinem Beitrag abge-druckte Schilderung von Elli Brunkau, geb. Stürzebecher aus Alexandersdorf, haarge-nau zum Thema passte und schon als erste Antwort zu betrachten war. Nach wenigen Tagen meldeten sich bei mir: - Brunhilde Unverzagt, geb.Kugas aus Pollychen - Dr. Matthias Lehmann aus Landsberg und - Wolfgang Templin aus Ficht-werder.Von Ilse Gutschmidt, geb. Jacob aus Alexandersdorf, kannte ich schon eine frühere Niederschrift, die das Thema streift.

Schließlich kam am 10. Okto-ber ein ausführlicher Bericht von Hildegard Burmeister aus Landsberg, den sie auch an das Heimatblatt gab, wo er nun auf den nächsetn Seiten zu lesen ist. Ich hoffe auf weitere Äuße-rungen aus der Leserschaft, damit sich aus den Mosaik-steinchen für die nächste Aus-gabe unseres Heimatblattes vielleicht etwas mehr als ein Zwischenbericht ergibt.Willi Göring Lerchenaue 8 15366 Neuenhagen T. 03342 – 20 16 94

Leserecho zu „Viehabtrieb nach Russland“

Viehabtrieb nach RusslandZum Artikel von Herrn Gö-

ring, Neuenhagen Es war der 4. April, meine Mutter, meine Schwester 8 Jahre und ich 18 Jahre wurden aus der Wohnung geholt und auf einen LEW verladen. Wir wohnten in Landsberg, Bis-marckstr. 15. Eng zusammen-gepfercht mit vielen anderen fuhr man uns, ja wohin ging die Fahrt? Ben ganzen Tag mal nach Osten, mal nach We-sten. Am Abend kamen wir in Dölzig Krs. Soldin an. ^er Saal des Gasthofes, ein Strohlager war unser Quartier. Erschöpft

sanken wir nieder und lagen dicht gedrängt. Vor der Tür und rund ums Haus standen Russen Wache. Am nächsten Morgen wurden wir zur Arbeit getrieben. Wir sollten die Kühe melken, die aus-; der Umge-bung zusammen getrieben waren. Es waren unzählige Tiere auf eingezäunten Feld-ern. Tagelang hatte niemand die Kühe gemolken, die Euter waren zum Platzen, die Kühe schrien vor Schmerzen. Ich hatte keine Ahnung vom Melken, aber einige Frauen konnten melken. Unsere Arbeit bestand aus hüten und mel-ken. Doch nach einer Woche änderte sich das. Auf der Tor-marschstraße Richtung Oder mussten wir jungen Mädchen die Kühe treiben. Neben uns rollten die Panzer und LKWs mit grölenden Russen. Mor-gens hin kilometer weit und abends wieder zurück nach Dölzig. Wir sahen darin kei-nen Sinn - doch die Russen schon. Wir Mädchen sollten eines Tages die Kühe nach Russland treiben und wir und die Kühe sollten sich an den Marsch gewöhnen. Zum Es-sen bekamen wir täglich 300 g Brot, Milch und eine Suppe

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aus dem Waschkessel. Mei-ne Mutter und einige Frauen kochten die Suppe. Kartoffeln und manchmal auch Fleisch, wenn wieder eine Kuh kre-pierte. Nach 3 Wochen haben wir uns heimlich nachts aus dem Fenster geschlichen. Es ging die Parole um, nun ist es so weit, dass die Kühe nach Russland getrieben werden. W&B ja. auch später der Fall! Zunächst fanden wir nicht die Straße nach Landsberg und irrten durchs Dorf. Wir waren 1o Personen, 2 Kinder und 2 alte Männer, der eine davon war krank. Unsere wenigen Habseligkeiten ließen wir zurück. Nur weg war unser Gedanke. Unsere Flucht blieb unbemerkt, auch unterwegs wurden wir von Russen nicht belästigt. 14 Stunden sind wir gelaufen. In Beyersdorf trafen wir junge Ukrainer (Fremd-

arbeiter), die mit Pferd und Wagen nach Hause wollten. Die Kinder und die beiden al-ten Männer» durften auf den Wagen. Wir Frauen hielten uns seit lich am Wagen fest. Das Pferd trottelte so dahin - ohne Kraft.An der W.-Flex-Kaserne Soldiner Straße versperrte ein Schlagbaum die Straße. Nur mit Papiere durfte man in die Stadt. Die Russen kon-trollierten die Ukrainer und wir schmuggelten uns vorbei. Leider fanden wir kein Zuhau-se mehr vor, denn inzwischen hatten sich Polen in unserer Wohnung einquartiert. Wir fan-den bei meinem Großvater im gleichen Haus ein Unterkom-men, Der war ff oh uns nach 3 Wochen Ungewissheit wieder-zusehen. Er war in großer Sor-ge wo wir abgeblieben sind. Es war unmöglich ihm unseren

Aufenthaltsort mitzuteilen. Un-gefähr 1o Tage später wurde meine Mutter wieder zur Land-arbeit verschleppt. Im Dorf Kladow mussten die Frauen von Sonnenaufgang bis -Un-tergang Kohl pflanzen. Dazu wurden die Ge treidefelder einfach umgepflügt. Nachdem die Deutschen aus Landsberg vertrieben waren, gelang ihr im Juli die Flucht. Sie fand uns in Berlin im Lager und die Fa-milie war endlich wieder zu-sammen. Aber wir waren noch lange nicht am Ziel. Es hat fast 1o Jahre gedauert bis wir wieder ein Zuhause hatten.

Hildegard Burmeister38116 BraunschweigHannoversche Str. 9 H Tel. 0531 500957früher LutzLandsberg-Warthe, Bismarck-str. 15

Vom Museum in Ryb-nik (Oberschlesien)

erhielten wir eine Anfrage nach einer Fahne von Landsberg a/Warthe aus dem Jahre 1863, die sich in seiner Sammlung befindet (Bilder beigelegt). Da wir nicht viel darüber sagen können, würden wir Ihnen dankbar sein, wenn Sie oder Ihre Kollegen uns et-was über den Ursprung der Fahne mitteilen könnten.Unsere Kollegin, Frau Dr. Katarzyna Sanocka-Tureczek ist der Meinung, dass es in diesem Fall um die Fahne der Freiwilligen-Turner-Feuerwehr geht, die am 31. März 1862 gegründet wurde. Erich Hecht schreibt: „Am 7. Juni 1863 endlich konnte der Turner und Bürgermeister Meydam die von den Damen des Vereins

gestiftete Fahne in einer Feierstunde in Empfang nehmen.“ (Erich Hecht: Turner waren die ersten [in:] Landsberg an der War-the 1257-1945-1978. Aus Kultur und Gesell-schaft im Spiegel der Jahrhunderte. Hrsg. von Hans Beske und

Fahne von 1863 Ernst Handke. Biele-feld 1978) Wie meinen Sie, kann Frau Dr. Sanoc-ka-Tureczek Recht haben?Schon im Voraus bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre MüheMuzeum LubskieGozówWojciech Popek

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Das Foto entstand evtl. bei einer Konfirmation 1935/36

Von einer verstorbenen Ver-wandten Elfriede Kubsch

(Friedel) aus Bürgerbruch habe ich diese Fotos erhalten.Norbert FunkeC.v.Oss.-Platz 1131226 Peine

Erinnerungen aus Bürgerbruch

Das Bauernhaus (ca. 1934/35) – Die Familie Kubsch hatte auch eine kleiner Hühnerfarm, im Haus befand sich ein

kleiner Krämerladen.

Familie Kubsch ca. 1935 – Person mit Zöpfen Irmgard Kubsch

Ihre Publikation meiner An-frage zur Lage und zum

Verbleib des bronzezeitlichen Goldfundes von Karolinenhof ist zumindest im ersten Teil sehr erfolgreich gewesen. Durch Frau Gerda Rinas, Blankenfelde, die sich als hochbetagte Einwohnerin des Nachbarortes sehr gut an die Lage des gesuchten Gehöftes Otto erinnern konnte, wurde die Lage der Fundstelle doch

so gut eingegrenzt, dass sie jetzt in der bodendenk-malpflegerischen Arbeit durch die dortigen Kollegen berücksichtigt werden kann. Damit ist für die Forschung ein wichtiger Punkt gewon-nen worden.Zum zweiten Teil des Aus-kunftsersuchens, dem Ver-bleib des Goldfundes, der ja im Tresor der Sparkasse gelegen haben muss, hat

Karolinenhof - Goldfund

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sich leider niemand gemeldet.Im Anhang sende ich Ihnen noch ein Foto des gesuchten Gesamtfundes samt dem rekonstruierten Gefäß, in dem der Fund lag.Nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung!Mit freundlichen GrüßenGünter WetzelBrandenburgisches Landes-amt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuse-um Außenstelle CottbusBahnhofstr. 5003046 Cottbus

Einem „Garten Gottes“ gleiche das Netzebruch,

heißt es in einer Schrift aus dem Jahre 1900. Jedoch nur „in der schönen Jahreszeit“, schränkt ihr Autor F. Cujas (1)

aus Driesen sogleich seine Schwärmerei ein.

Er hätte beides gleichermaßen für das Warthebruch und für das Oderbruch tun können. Sie alle waren dereinst von Sumpf und Moor und Über-schwemmungen geprägt. Ge-

wiss ein Paradies wilder Tiere. So unwegsam wie menschen-

feindlich. Von Zeitzeugen ist manch gru-selige Schilderung überliefert, die heute nicht nur unterhalt-sam zu lesen ist, sondern uns auch Respekt vor der Leistung

unserer Vorfahren abnötigt. Ihrem „be-harrlichen Fleiße ... ist es gelun-gen, die einstige Wildnis in eine blühende Land-schaft zu verwan-deln“, würdigt der Drie-sener.Am wei-testen zurück geht wohl ein Rei-

sebericht über den deutschen Bischof Otto von Bamberg,

Die Brüche von Netze, Warthe und OderEin Paradies fürs Getier, für Menschen eher die Hölle

Warthebruch vom Damm zwischen Schlangenwerder und Gerlachsthal

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der sich im Jahre 1124 von Zantoch aus nach Norden ins noch heidnische Pommern begab, um dort für das (katho-lische) Christentum zu werben. Sein Startpunkt war aber die polnische Stadt Gnesen, wo ihn Herzog Boleslaw III. mit Dolmetschern und stattlichem Tross für die Missions-Tour ausgerü-stet hatte. Sechs Tage lang ging es an der Netze abwärts durch „einen schreck-lichen ungeheuren Wald, der Pommern von Polen trennt“, schreibt der Biograph Herbord etwa 35 Jahre später (2). Man sei „wegen der verschiedenen ungeheuren Schlan-gen und wilden Tiere, der auf den Baumästen nistenden Kraniche, die uns mit ihrem Geschrei und Flügel-schlag belästigten, und wegen der die Fuhrwerke und Last-wagen hindernden Sümpfe nur mit großen Schwierigkeiten“ vorangekommen. Die alte Handelsstraße über Pyritz, Stargard nach Cammin an der Küste war dann nicht nur etwas kürzer, sondern vor allem auch wesentlich ein-facher zu bewältigen. Wenn wir uns die Jahres-zahl vergegenwärtigen – es herrschte tiefes Mittelalter. Und dass sich an der Wildnis der Bruchlandschaften an Netze, Warthe und Oder in den nächsten Jahrhunderten viel verändert hätte, das sollte man nicht vermuten. Von manchem wenig erfolg-reichem Versuch zum Schutz vor dem Wasser abgesehen, waren 600 Jahre vergangen, seit Bischof Ottos Karawane furchtlos durchs unwegsame

Urstromtal gezogen war. Erst als Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von 1718 bis1724 das Havelländische Luch

zwischen Nauen und Friesack urbar machen ließ, kann man von einer gelungenen Gene-ralprobe für andere Brücher sprechen. Kaum 100 Jahre nach der nun folgenden Kolonisation durch Friedrich den Großen spricht Dr. Heinrich Berghaus 1856 dann in seinem „Landbuch der Mark Brandenburg ...“ (3) schon in der Vergangen-heitsform vom Netzebruch. Es „hatte dieselben Thiere (wie das Warthebruch - W.G.); nur waren Schweine, Wölfe und Bären darin noch häufiger; es war eben so fischreich und konnte als Viehweide eben so dürftig benutzt werden, als jenes“. (Seite 103f)Dem widmet er sich ausführ-lich und anschaulich: „Ehe-mals war das Warthebruch eine fast unbekannte Wüste-nei, zu der es keinen andern Zugang gab, als mittelst des labyrinthischen Stromnetzes,

das in wunderlichen Krüm-mungen durch hohe Eiben-büsche, Werst und Rohr hin-durchschlängelte, und Jedem,

der sich hätte hineinwagen wollen, würde es vorgekom-men sein, als wär’ er in einen der unbekanntesten Theile der Welt versetzt gewesen. ... (4)Im Ganzen war dies Bruch dem frühern Zustande des Oderbruchs sehr ähnlich, mit dem es ohnehin zusammen-hing, und als dessen östliche Fortsetzung man es betrach-ten kann. Es war aber eben so ein Aufenthalt zahlreicher wilder Thiere, die im Ganzen dieselben waren, wie dort, zu welchen sich aber noch Wölfe und nicht selten Bären gesell-ten. Wilde Schweine hauseten darin zu ganzen Rudeln. An Wasservögeln, Fischen und Krebsen war der Überfluß nicht geringer, wie im Oder-bruch. Auch theilte das Bruch mit jenem mehr oder minder alle Überschwemmungen.“ (Seite 89)Dieses Oderbruch ist es denn auch, das zahlreiche Autoren

Warthebogen vor Hammerecke

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ihre Federkiele spitzen und immer wieder seine Wildheit und insbesondere seine ur-sprüngliche Tierwelt vor der Trockenlegung in vortrefflicher Fabulierlust beschreiben ließ. Man ist entzückt, wenn man Schriftliches von dem Einen oder Anderen in die Hand be-kommt. Es wird ja in der Regel

der verehrte und allgegenwär-tige Theodor Fontane sein, der wohl fast jedem interessanten Winkel der märkischen Land-schaft, ihren Menschen und ihrer Geschichte nachgespürt hat, jedenfalls westlich der Oder. (5)Fangen wir bei dem Ge-schichtsprofessor Johann Christoph Bekmann (1641 – 1717) von der Universität Frankfurt/Oder an. Er lässt uns am unvermuteten Beispiel nachempfinden, was unsere

Vorfahren und ihre Nutztiere an den Flüssen der Mark Brandenburg gelitten haben. Über dem Bruche schwebte an stillen Sommerabenden ein unermesslicher Mücken-schwarm, der besonders die Gegenden von Küstrin und Freienwalde in Verruf brachte, berichtet Bekmann. Sein heute

recht umständ-lich wirkender Text liest sich dann in der moderneren Fassung von Fontane wei-ter so: „Sie schwärmten in solcher Menge, dass man in der Luft dicke Säulen von Mü-cken beobach-tete und gaben ein solches Getöse von sich, dass es, wenn man nicht scharf darauf achtete, klang, als würden in der Ferne die Trommeln ge-rührt.“(6)So müssen es auch die Tiere wahrgenom-men haben. Als

Kind vom Lande erinnere ich mich noch heute gut daran, dass die Kühe auf der Koppel manchmal plötzlich wild wur-den und mit erhobenen, za-ckig gekrümmten Schwänzen springend lostobten – wahr-scheinlich um diese und ande-re Plagegeister abzuschütteln. Auch Pferde zerrten entnervt schnaubend am Geschirr und keilten überraschend aus, wenn sie von den widerlich giftig zustechenden Pferde-bremsen bei schwülem Wetter

gepiesackt wurden.Auch Heinrich Berghaus geht auf die Mückenplage ein, widmet sich aber ausführlicher dem durch „glaubwürdige Gewährsmänner und urkund-liche Beläge“ dokumentierten Reichtum an Wasser- und Sumpftieren. Er zählt auf: „In vorzüglicher Menge en-thielt das Gewässer: Zander, Fluß- und Kaulbarsche, Aale, Schnäpel, Hechte, Karpfen, Bleie, Aaland, Raapfen, Zär-then, Zopen, Güsten, Barben, Schleie, Neünaugen, Gie-bel, Rothaugen, Welse und Quappen. Letztere waren so zahlreich, daß man die fet-testen in schmale Streifen zerschnitt, trocknete und, wie im Spreewald, angezündet statt des Kiens zum Leüchten verbrauchte. Die Gewässer wimmelten im strengsten Sinne des Wortes von Fi-schen. ... In den Jahren 1693, 1701 und 1715 gab es bei Wriezen der Hechte so viele, daß man sie mit Händen grei-fen konnte und mit Keschern fing.“ (7)Es sei ein lebhafter Handel mit Fischen entstanden, schildert Berghaus detailliert. Ebenso mit Krebsen: „In den Jahren 1717, 1718 und 1719 konn-te man sie an den Ufern mit Händen greifen; man hatte sich daran übersättigt und fütterte die Schweine damit.“ Geradezu kurios klingen seine folgenden Sätze: „Das Wasser der Oder war bei der großen Dürre des zuletzt genannten Jahres 1719 ungewöhnlich klein geworden; Fische und Krebse suchten die größten Tiefen auf, und diese wimmel-ten davon. Da das Wasser aber von der Hitze zu warm wurde, krochen die Krebse aufs Land ins Gras und wo sie sonst Kühlung erwarteten,

Feldulme am Warthedamm

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selbst auf die Baüme, um sich unter das Laub zu bergen, von welchen sie wie Obst herabge-schüttelt wurden.“ (8)Theodor Fontane übernimmt diese Schilderungen nahezu wörtlich, um dann fortzufahren: „Ein so lebendiges Gewimmel im Wasser mußte notwendig sehr vielen anderen Geschöp-fen eine mächtige Lockspeise sein. Schwärme von wilden Gänsen bedeckten im Frühjahr die Gewässer, ebenso Tausen-de von Enten, unter welchen letzteren sich vorzugsweise die Löffelente, die Quackente und die Krieckente befanden. Zuweilen wurden in einer Nacht so viele erlegt, daß man ganze Kahnladungen voll nach Hause brachte. Wasserhühner verschiedener Art, besonders das Bläßhuhn, Schwäne und mancherlei andere Schwimm-vögel belebten die tieferen Gewässer, während in den Sümpfen Reiher, Kraniche, Rohrdommeln, Störche und Kiebitze in ungeheurer Zahl fischten und Jagd machten.“ (9)Wie gesagt, schon Heinrich Berghaus hat die weitgehende natür-liche Verwandtschaft im Umland von Oder, Warthe und Netze fest-gestellt, so dass wir für die Bruchgebiete im Kreis Landsberg ähnlich paradiesische Zustände mit allen Vor- und Nachteilen für die wenigen Menschen vermuten dürfen – sie sind nur nicht so aus-führlich überliefert. Jedenfalls entstand aus Jahrtausende alter urwaldartiger Wildnis innerhalb weniger Jahr-zehnte vor rund 250 Jahren durch die Trockenlegung die

Voraussetzung für fruchtbares Weide-, Wiesen- und Acker-land. Denn - was heutzutage meistens nicht erwähnt wird - nun erst konnten die ge-wonnenen Flächen gerodet und urbar gemacht werden. „Diese Ausrodung“, so über-liefert uns Theodor Fontane, „führte zu seltsamen Szenen, wie sie seitdem, wenigstens in unserer Provinz, wohl nicht wieder beobachtet worden sind. Die ausgerodeten Bäu-me und Sträucher - da keine Gelegenheit gegeben war die ganze Fülle des Holzreichtums zu verkaufen oder wirtschaft-lich zu verwerten – wurden zu mächtigen Haufen aufge-schichtet und endlich, nach-dem sie völlig ausgetrocknet waren, angezündet und ver-brannt. Aber das Austrocknen dieser Massen dauerte oft mo-natelang, und so kam es, daß dieselben eine willkommene Zufluchtsstätte für all’ die Tiere wurden, die bei der Ausro-dung aus ihren Schlupfwinkeln

aufgescheucht worden waren. In diesen Holz- und Strauch-

haufen steckten nun diese Tiere drin, bis der Tag des Anzündens kam. Dann, wenn Qualm und Feuer aufschlugen, begann es, bei hellem Tages-schein, in dem Strauchhaufen lebendig zu werden, und nach allen Seiten hin jagten nun die geängstigten Tiere, wilde Katzen, Iltisse, Marder, Füchse und Wölfe über das Feld.“ (10)Diese hier verkürzt wieder-gegebenen und von mir aus-drücklich auf die wilde Tierwelt beschränkten Berichte ver-danken wir einer vorzüglichen Dokumentation von Dr. Rein-hard Schmook, Leiter des Oderlandmuseums Bad Frei-enwalde. Er veröffentlichte sie unter dem Titel „Ich habe eine Provinz gewonnen. 250 Jahre Trockenlegung des Oder-bruchs“ (11) Der 300. Geburts-tag Friedrichs des Großen in diesem Jahr ist ein willkom-mener Anlass, diese Schrift wärmstens zu empfehlen.Ich kann meine paradiesischen Kostbarkeiten nicht abschlie-

ßen, ohne auf die Schilde-rungen voller Poesie von

Warthe bei Rammerswalde

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Paul Dahms (1888 – 1939) hinzuweisen, zum Beispiel auf sein 1930 erschienenes Buch „Buntes aus Bruch und Heide“. Er war als namhafter Journalist des „Landsberger General-Anzeiger“ und als hei-matverbundener Schriftsteller nicht nur von allen Leseratten sehr geschätzt. Unsere Eltern und Großeltern erwarteten alle 14 Tage die von ihm ins Leben gerufene Wochen-endbeilage „Die Heimat“ mit ihren geschichts- und heimat-kundlichen Beiträgen aus der Neumark. Sie sind uns heute eine wichtige Quelle heimatge-schichtlicher Forschung. Um die Phantasie weiter anzuregen, möchte ich zum Abschluss noch den verdienst-vollen Autor und Herausgeber Rudolf Naujok zitieren. Wie er in seinem weitgreifenden und liebenswürdig-sentimentalen Geschichtswerk über unsere Heimat notiert, „konnte man die Hechte und Aale in den Bächen fast mit der Hand grei-

fen, und die Krebse krochen einem in die Hosentaschen“. (12) Allzu paradiesisch? Oder lieber doch nicht? Oder was?Anmerkungen (1) F. Cujas „Das Netze-bruch“ in „Die Provinz Bran-denburg in Wort und Bild“, Berlin 1900, Seite 352f (2) Zitiert in „Landsberg an der Warthe“, Band 2, Bielefeld 1978, Seite 25. Wie Otto zu dem Auftrag kam, erläutert Eberhardt Völker „Pommern und Brandenburger“, Mün-chen 2000, Seite 29 (3) Heinrich Berghaus „Landbuch der Mark Branden-burg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts“, Dritter Band, Brandenburg/Havel 1856. (4) Ausführlicher zitiert in „Heimatblatt Landsberg“, Heft 35/2007, Seite 32f, von Gerhard Schlickeiser (5) Siehe Theodor Fontane „Wanderungen durch die Mark

Brandenburg“ (6) Zitiert in Reinhard Schmook „Ich habe eine Provinz gewonnen. 250 Jah-re Trockenlegung des Oderbruchs“, Frankfurter Oder Editionen 1997, Seite 68 (7) Scheinbare Druckfeh-ler, auch in anderen Zitaten, sind damalige Schreibweise. (8) Zitiert in Schmook, Seiten 45 – 47 (9) Zitiert in Schmook, Seite 67 (10) Zitiert in Schmook, Seite 74 (11) Siehe Anmerkung 6 (12) Adam Kraft/Rudolf Naujok „Pommern, Neumark und Ostseeküste“, Flechsig 2002, Seite 42

Willi Göring, Lerchenaue 8, 15366 Neuenhagen T. 03342 – 20 16 94(18. 10. 2012)

Bilder:M. Lehmann, Konz

VorwortWitze, das spätere Vietz an der Ostbahn, das heutige Witnica, ist erstmalig in Urkun-den 1261 und 1262 erwähnt. Als es nun galt, das 750jährige Stadtjubiläum zu terminieren, nahm man auf die polnischen Kommunalwahlen Rücksicht und bestimmte das Jahr 2012 für die Jubiläumsfeier. Gefei-ert werden sollte die ganze 750jährige Geschichte, also sowohl die 67 polnischen als auch die 683 deutschen Jahre. Das eigentliche Stadtfest fand am Wochenende 16./17. Juni 2012 in großem, festlichem Rahmen statt. Doch war das bei weitem nicht alles an Ver-

anstaltungen und Tätigkeiten im Jubiläumsjahr. Die Stadt selbst wurde an vielen Stellen verschönert, manche bauliche Maßnahme wurde abgeschlos-sen, der „Wegweiserpark“ erweitert, ein Regionales Ret-tungszentrum eingeweiht, zwei zweisprachige Bücher wurden herausgegeben (Geschichte der achtzehn Dörfer, die heute eingemeindet sind, und eine Neuausgabe des „Vietz am Wege der Geschichte“), es gab Fotoausstellungen, Kon-zerte u. v. a. m. Eine Vor-tragsreihe zog sich durch das ganze Jahr. Sie behandelte die Vietzer Geschichte vom Mittelalter bis zur Solidarność-

Bewegung und bis zur Vision über die Zukunft der Stadt. Die Referenten waren Prof. em. Edward Rymar aus Stet-tin, Zbigniew Czarnuch, die Präsidentin der Stadtverord-netenversammlung, Krystyna Sikorska, der Stellvertretende Bürgermeister, Eugeniusz Kurzawski, der Bürgermeister, Andrzej Zabłocki, und der Ver-fasser. Dieser hielt drei Vor-träge, die simultan übersetzt wurden. Die Geschichte von Industrie und Gewerbe, die Entwicklung zur Stadtgemein-de und wie man in Vietz zwi-schen den beiden Weltkriegen lebte waren die Themen. Hier wird der erste Vortrag in leicht

750 Jahre Vietz.Industrie und Gewerbe in Vietz. Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert.

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gekürzter Form abgedruckt, gehalten am 10. Februar 2012 in der Gelben Villa. Er enthält hier und da Neues, weil inzwi-schen immer mehr schriftliche Quellen aus früheren Jahrhun-derten im weltweiten Netz und in Archiven zugänglich sind, die früheren Autoren noch nicht zur Hand waren.Zum StadtwappenDas Wappen der Stadt Vietz

ist polnischen Ursprungs. Als Vietz 1935 zur Stadt erhoben wurde, da führte es als Siegel allein die Hoheitsabzeichen des Dritten Reichs. Das Wap-pen zeigt zwei Symbole: der Getränkeindustrie und der Zie-gelindustrie. Es ist heraldisch korrekt, historisch unvollstän-dig. Die Schlüsselindustrie in Vietz, die den Ort gewisserma-ßen für Industrie und Gewerbe erst aufschloss und ihm vorü-bergehend sogar nationale Be-deutung gab, war eine andere als die abgebildeten.Vor 750 Jahren war Vietz eines der kleinen Dörfer in der Marchia Transoderana, in der Neumark nördlich der Warthe. Als Stadt war es nicht

konzipiert worden. Bauern und Fischer fristeten dort unter viel Mühen und Arbeit ihr Leben. Vor 110 Jahren, um 1900, war Vietz auf bestem Wege, den Status Landgemeinde aufzugeben und zur Stadt zu werden. Gut 5000 Menschen lebten und arbeiteten hier. Zahlreiche Industrieanlagen, in denen Maschinen, Ziegel, Öfen, Möbel und landwirt-

schaftliche Güter zur Ernährung und zur Viehfütterung produziert werden, gaben den Men-schen Arbeit und Brot. Handelsbe-ziehungen reich-ten bis nach Russ-land. Großabneh-mer der Vietzer Erzeugnisse war das immer mehr wachsende Berlin, die größte Stadt und der größte Industriestandort des Deutschen Reiches. Die Verbindungswege zu Lande und zu

Wasser begünstigten den Han-del. Der Marktflecken war ein blühender Industriestandort.Vietz – in beson-derer Lage im RaumWie konnte es zu dieser privile-gierten Ent-wick-lung kommen, die das alte Vietz aus allen den anderen Dörfern der eigentlichen Neumark so

deutlich heraushebt? Vietz, etwa so alt wie die einzige Stadt im späteren Landkreis, Landsberg a. W., war nur eines unter den rund 120 Dörfern und Gütern der Regi-on. Keines florierte um 1900 sowie Vietz. Wie also konnte es kommen, dass Vietz derart hervorsticht? Ein Blick auf die Landkarte zeigt eine privile-gierte Lage im Raum:

Vietz liegt nahe an ei-nem Fluss, nur 3 bis 4 Kilometer nördlich von ihm, auf ausgebauten Wegen also eine knappe Stunde für Fuhrwerke entfernt. Die Ufer sind zwar noch sumpfig, der Fluss mäandriert, der Wasserstand schwankt sehr. Doch mit der Besie-delung des Warthebruch im 18. Jahrhundert ändert sich das grundlegend: als Voraussetzung für die Kultivierung des Bruches wird der Fluss gebändigt. Damit entsteht eine Was-serstraße, die Vietz an die große Welt anbindet: Man kommt zu Schiff über die Oder und über Kanäle, über den Friedrich-Kanal, der Oder und Spree mit-

einander verbindet, bzw. über den Finow-Kanal, über den man in die Havel

Polnisches Stadtwappen Vietz a. O./Witnica

Wasserstraßennetz Flüsse und Kanäle

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fahren kann, bis in das Zentrum von Berlin und zum Seehaffen Stettin. Auch eine Wasserstra-ße über Bromberg in die Weichsel wird entstehen, und die Warthe kommt tief aus Zentralpolen. Auf den Wasserstraßen sind Schiffsverkehr und Flößerei möglich. Nur bei Eisgang und Hochwasser funktioniert diese Vietzer Verbindung nicht. Vietz wird zwar nie einen Hafen oder einen Ladekai be-kommen, aber die Vietzer Ablage. Sie wird ein Um-schlag- und Stapelplatz, Flussschiffe liegen direkt am Ufer.

• Vietz liegt am Fuß einer sandigen, von der Eis-zeit geformten Höhen-schwelle, am Nordrand des Thorn-Eberswalder Urstromtals. Damit liegt es an einer geographi-schen Leitlinie, an einer historischen überregio-nalen West-Ost-Landver-bindung. Sie blieb eine der großen Hauptver-bindungsstraßen inner-halb des Königreiches Preußen und innerhalb des Deutschen Rei-ches, später bekannt als Reichsstraße 1. Mit dem Aufkommen der Eisen-bahnen war es zwangs-läufig, dass daneben auch die Eisenbahn trassiert wurde, die wichtige König-liche Ostbahn. Vietz blieb Transitort bis zum Ende der deutschen Zeit.

• Vietz liegt auf halbem Wege zwischen Oderbrü-cke und Festung Küstrin und der Stadt Landsberg, von beiden einen Tages-marsch eines Fuhrwerks entfernt. Es bot sich also

zum Pferdewechsel, zur Rast über Nacht an. Eine Poststation wird in der Nachbarschaft, in Balz, errichtet.

• Vietz liegt an einem Wald-gebiet mit Tausenden von Hektar Ausdehnung. Holz war über lange Zeit der Energieträger und das Baumaterial. Vietz war damit zur Nutzung dieses Schatzes prädestiniert.

• Vietz war an einem klei-nen Flüsschen, der Vi-etze, dem Vietzer Fließ, angelegt. Es ist nur acht Kilometer lang, fließt aber ganzjährig. Es war daher ein sicherer Energieträ-ger, um Wasserräder per-manent in Bewegung zu halten.

Nehmen wir alle diese Fak-toren zusammen, so besaß Vietz ein hoffnungsvolles Entwicklungspotential weg vom reinen Bauern- und Fischerdorf hin zu einem Ort mit Manufakturen, Fabriken und Handwerk. Es bedurfte dazu einer Initialzündung. Wirtschaftsförderung, wie wir sie heute im nationalen und internationalen Rahmen ken-nen, gab es nicht, dafür war die Zeit vor 250 Jahren noch nicht reif. Die Zündung muss-te „von ganz oben“, aus dem staatlichen Machtzentrum, vom König kommen.Der Krieg ist der Vater aller Dinge (Heraklit) - 1 -Die militärischen Rüstungs-pläne Preußens gaben den Anstoß. Man errichtete in der Mitte des 18. Jahrhunderts oberhalb des Dörfchens Vietz einen Rüstungsbetrieb. Er wurde zum Wegbereiter und zum industriellen Kern für die wirtschaftliche Entwicklung von Vietz. Brandenburg-Preußen – seit

einigen Jahrzehnten ein Kö-nigreich – will sich im Konzert der europäischen Mächte behaupten. Das wirtschaftliche Handeln der europäischen Staaten orientiert sich an der Theorie des Merkantilismus, soll verkürzt heißen: Was das Land braucht, soll im Lande produziert werden, die Außen-handelsgrenzen sind dicht.Es ist damals noch lange nicht die Zeit der internationalen, „auf Ewigkeit“ angelegten Bündnisse, wie die NATO oder die EU es heute sind. Der einzelne Staat, wollte er vor 250 Jahren seine Souveränität wahren, brauchte eine starke Armee. Und er wollte in der Rüstung vom Ausland unab-hängig sein, wenigstens bei den entscheidenden Waffen.Die Rüstungsindustrie war in Preußen unterentwickelt, wesentliche Bodenschätze fehlten. Zwar arbeiteten seit 1721 zwei Gewehrfabriken: in Spandau schmiedete man die Läufe, in Potsdam wurden die Handfeuerwaffen montiert. Ein Werk für schwere Waffen gab es nicht, Preußen war da hinter anderen europäischen Mächten wie Frankreich, Schweden, Niederlande, Ös-terreich und Sachsen deutlich zurück. Unter Friedrich dem Großen hatte sich die Feld-artillerie als eine auf dem Gefechtsfeld entscheidende Waffe herausgebildet. Wohlge-merkt, wir sprechen nicht von der Festungsartillerie oder von Prunkgeschützen, sondern von den Geschützen, die von Pferden gezogen, die kämp-fende Truppe auf das und auf dem Gefechtsfeld begleiteten. Doch man konnte sie im ei-genen Lande nicht herstellen. Die wenigen Werke – etwa in Zehden nördlich von Berlin, in Peitz, einer Exklave im Kur-

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fürstentum Sachsen, oder das Gießhaus zu Berlin - hatten entweder noch handwerkliche Betriebsformen oder nur ge-ringe Produktionskapazitäten. Der Mangel sollte erst ver-schwinden, als Schlesien und Westfalen als neue Provinzen eingegliedert wurden; doch bis dahin sollten noch Jahrzehnte ins Land gehen. Als Friedrich II. König wurde, war man ins-gesamt weiterhin von Schwe-den abhängig. Es besaß nicht nur bestes Eisenerz, sondern war auch berühmt für seine Waffenschmieden.Anstrengungen, das zu än-dern, begannen. Im Jahre 1753 wurde eine König-liche Eisenhütte, die Vietzer Schmelze, angelegt. Mit zwei Hochöfen war sie bis 1842, neunzig Jahre lang, in der Pro-duktion von Eisen und von Ei-senwaren in Betrieb. Sie stellte Kanonen und Artilleriemunition her und war vorübergehend für Brandenburg-Preußen von nationaler Bedeutung. Erst um 1990, in polnischer Zeit, wird die Eisenverarbeitung dort eingestellt werden.Die Königliche Eisenhütte Vietzer Schmelze – der erste Industriebetrieb in VietzBevor wir uns der Schmel-

ze im Detail zuwenden, sei angemerkt: In der Neumark wurde etwa gleichzeitig wei-tere königliche Eisenindustrie angesiedelt. Sechs eisenver-arbeitende Werke an Fließen gingen in Betrieb. Es waren die Werke in Zanzhausen, Zanzthal und Himmelstädt bei Landsberg, Kutzdorf bei Quartschen an der Mietzel und zwei im Kreis Crossen, bei Neubrück und der Pleiske Hammer. Zu beachten ist: Alle diese Werke waren Hammer-werke, das heißt, sie betrieben

die Weiterverarbeitung von Roheisen mittels Hammerwer-ken. Sie stellten insbesondere Bleche, Stäbe und Halbzeuge für Messer und Münzen her.

Dazu erhitzten sie Eisen zu teigigen Klumpen und bearbei-teten es mit Hämmern, die von Mühlrädern bewegt wurden; daher der Name „Hammer“. Sie waren keine Hütten, die das Erz zu bearbeitbarem Eisen, zu Schmiedeeisen machten. Vietz war eine sol-che eisenproduzierende Hütte, die erste ihrer Art in der Neu-mark. Sie belieferte die Ham-merwerke in der Nähe und die Schmieden in allen Dörfern und war selber ebenfalls ein Hammerwerk. Alle diese Hüt-ten und Hammerwerke waren Staatsbetriebe.Der Ort oberhalb von Vietz mag wegen der anfangs geschilderten Potentiale gewählt worden sein. Hinzu-kommt sicher auch noch die Nähe zur Festung Küstrin als Argument für die Lage einer Eisenschmelze bei Vietz. Dort war artilleristisches Fachper-sonal. Die Festung war nicht nur Kampfanlage, sondern auch Waffendepot. Der Vietzer Schmelze konnte sie militä-rischen Schutz bieten. Und hier stand die Gendarmerie

der Armee, die auf dem platten Lande zuständige Polizei. Sie konnte technische Spionage – ein auch von Preußen gern angewendetes Mittel zum

Feldartillerie im 18. Jahrhundert

Hammerwerk

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Gewinnen von Know-how - abwehren und bei Unruhen eingreifen.Um Roheisen herzustellen braucht man an Material - und das unter den damaligen Transportmöglichkeiten mög-lichst in der Nähe: Eisenerz. Kalk und Energieträger sprich

Holzkohle und fließendes Wasser.Man hatte die Gegend explo-riert und war zu dem Ergebnis

gekommen: Raseneisenerz, auch Sumpfeisenerz oder mär-kisches Landeisen genannt, war überall in der Gegend vorhanden, es brauchte nur ausgegraben und eingesam-melt zu werden. Eine alte Quelle sagt: „Das Eisen wird auf den Wiesen gesucht.“ Wie

alle Bodenschätze gehörte es dem König. Besonders in der Gegend um Bärfelde nördlich von Neudamm, etwa eine Tagesrei-se von Vietz ent-fernt, hatte man be-achtliche Mengen entdeckt, deswei-teren bei Pyhrene, Tornow, Dieders-dorf und Balz. Obendrein konnte man zum Start

der Verhüttung in der Vietzer Schmelze auf einen Eisen-erzvorrat in einer Eisenhütte bei Storkow zurückgreifen, die

sich als Fehlschlag erwiesen hatte. Und vom Schlachtfeld bei Zorndorf (1758) wird man die verschos-senen Kanonenku-geln als Eisenschrott eingesammelt ha-ben.Woher der zur Ei-senschmelze not-wendige Kalk kam, das ist noch nicht ergründet worden. Von einer Kalkgrube in der Nähe ist nicht die Rede. Vermutlich hat man Mergel aus der Region und si-cher auch Kalk aus Rüdersdorf heran-transportiert.Die umliegenden königlichen und pri-vaten Forste liefer-ten das erforderliche

Holz. Köhler verarbeiteten es zu Holzkohle. Nur sie gab die erforderlich Hitze zum Schmel-zen des Eisens, unterstützt von Blasebälgen, die von Was-sermühlrädern angetrieben wurden. Der Holzbestand um Vietz würde für zwanzig Jahre reichen, um zwei Hochöfen – zeitgenössisch: Hohe-Öfen - zu betreiben. Ähnlich lange würden die Eisenlagerstätten reichen.Wir sehen, dass mit der Schmelze ein Zulieferergewer-be entstand, neue Arbeitsplät-ze geschaffen wurden: Köhler, Holzfäller und Spediteure zum Beispiel, und die hiesigen Bauern und Fischer konnten an die Hüttenarbeiter Lebens-mittel verkaufen.Den Aufbau der Schmelze und der anderen Hammerwerke bei Landsberg sollte ein hoch interessanter und gebildeter Mann leiten: Johann Heinrich Gottlob Justi, von Geburt her

Die Königliche Eisengießerei zu Berlin um 1820. Entnommen: Laurenz DEMPS: Das Königliche Invalidenhaus zu Berlin. Einzelveröffentlichung des LandesarchivsBerlin. Dresden, 2010, S. 64.In kleinerer Dimension müssen wir uns die Vietzer Schmelze vorstellen: Rauch steigtaus dem Gießhaus, links daneben Wohnhaus der Hüttenbeamten/Offizianten, vorne linksder Schrottplatz, hinten rechts Hebezeug, in der Mitte das für die Hammerwerke und Dorfschmieden produzierte Roheisen.

Raseneisenerz – wie es auf den Wiesen gefunden wurde.

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ein Sachse. Sein Werdegang: Jura-Studium, dann preu-ßischer Regimentsquartier-meister, später Professor der Kameralistik, also der Öko-nomie und Staatsverwaltung, Berater der Wiener Regierung für die Montanindustrie und Berater des dänischen Königs für die Kultivierung von Heide-landschaften. Er konnte ab-geworben werden und wurde schließlich Berghauptmann in Preußen und Oberaufseher der Glas- und Eisenhütten. An dieser Personalauswahl erken-nen wir, wie wichtig dem König die Errichtung des Hüttenwe-sens in der Neumark war.Justi zog mit seiner Familie nach Vietz. Vermutlich wäre er ein hochberühmter Mann geworden, in einer Reihe zu nennen mit Vater und Sohn Graf Einsiedel im Lauchham-mer. Friedrich Wilhelm Graf von Reden oder Friedrich August von Heynitz. Aber das Schicksal war ihm nicht gnä-dig. Er erblindete bald und wurde zum Querulanten. Man warf ihm Unterschlagungen vor und nahm ihn in Küstrin

in Festungshaft ein, wo er am 21. Juli 1771 starb. Ein Porträt dieses Begründers der eisen-verarbeitenden Industrie in der nördlichen Neumark gibt es nicht, Justi hat sich niemals malen lassen.Zum Betrieb der Vietzer Hütte brauchte man Facharbeiter und Ingeni-eure. Am Ort fand man solche Leute sicher nicht, ja kaum ein Vietzer dürfte damals über-haupt des Schrei-bens und Lesens kundig gewesen sein. Alle Hütten-arbeiter,

vom königlichen und verei-digten Gießmeister über die Formmeister bis zum Eisen-hauer, 38 Facharbeiter an der Zahl, sind aus dem Ausland angeworben worden. In Vietz waren es Männer aus Württ-emberg, in Kutzdorf aus Sach-sen. An ihrer Spitze standen zwei Königliche Beamte, die Offizianten. Sie alle brachten ihre Familien mit. Um 1800 lebten in der Vietzer Schmel-ze 161 Menschen. Sie lebten direkt an ihrem Arbeitsplatz. Zusammen mit dem Dorf Vietz - man könnte sagen: in Groß-Vietz – war die Einwohnerzahl jetzt auf gut 1000 angewach-sen, fast ein Fünftel von ihnen im „Industrierevier Vietzer Schmelze“. Die Vietzer Schmelze war nicht nur ein Industriebetrieb, sondern ein neues Dorf, verwaltungsmäßig eine neue Gemeinde. Einer der Hütten-Beamten war Schulze, man hatte einen eigenen Friedhof, eine eigene Dorfschule, einen

Holzkohle wird in Meilern hergestellt, Kreis Arnswalde 1920Entnommen: Werner KÖHLER: Ostmärkische Fahrten. Berlin, 1928, S. 56.So müssen wir uns die Produktion von Holzkohle für die Vietzer Schmelzer vorstellen

Lage der Vietzer Schmelze an der Vietze

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Gasthof, nur keine eigene Kirche. Die Bewohner waren

nach Vietz eingepfarrt. Die Selbständigkeit dieser Mini-Gemeinde, in Preußen nicht unüblich, dauerte fort, selbst als das Eisenwerk schon lange privatisiert war, 175 Jahre lang bis zur Eingemeindung nach Vietz 1928.Nun aber zur Produktion. Sie begann mit Verzögerung, weil die kaiserlich russische Ar-mee die Hütte 1758 bei ihrem Einfall in die Neumark zerstört hatte. Man musste sie wieder neu aufbauen. Man wagte sich daran, nicht nur Halbzeuge zu produzieren, sondern aus „vaterländischem Wiesenerz-Roheisen“ Artilleriegeschütze zu gießen. Das Verfahren war neu, vermutlich Resultat einer Industriespionage in den Niederlanden. Anders als beim Glockenguss, bei dem ein Kern frei blieb, wurden die

Geschützrohre massiv gegos-sen. Danach bohrte man sie

mit Hilfe eines Vertikalbohrers zum gewünsch-ten Kaliber auf. Das geschah auch in Vietz. Die Abbildung zeigt diese Prä-zisionsarbeit. Sodann gingen die Rohre auf dem Pferdewa-gen zur Vietzer Ablage an der Warthe und weiter zu Schiff nach Berlin. Dort erprobten Fachleute die Geschütze. Man „beschoss“ sie und gab sie, wenn die Quali-tätsprüfung zur Zufriedenheit abgelaufen war, in die Hände

der Truppe. Die ersten beiden Kanonen, 6-Pfünder, also vom Kaliber 94 mm (unsere Bun-deswehr verwendet gepan-zerte Haubit-zen mit dem Kaliber 155 mm), waren misslungen, das Metall war zu spröde und zersprang. Man lernte und produzierte ab 1775 Kanonen von drei Stan-dard-Kugelgewichten der Feld-artillerie: 3-, 6- und 12pfün-dige, welche etwa 70, 94 bzw. 112 mm Kaliber entsprechen, zwei Typen von Haubitzen und einen Mörser.Die Geschützproduktion währte nur ganze acht Jah-re. Ab 1783, also nach dem Siebenjährigen Krieg kon-zentrierte man die gesamte Geschützproduktion in der

neuen Provinz Schlesien, in Malapane bei Oppeln. Das schlesische Eisenerz war viel besser für Geschütze geeignet als das Raseneisenerz. Die Vietzer Schmelze blieb aber ein wichtiger Rüstungsbetrieb und konvertierte zur Großpro-duktionsstätte von Artillerie-munition, sprich von Kanonen-kugeln und Kartätschen. Der Bedarf der Armee war so groß, dass auch man auch in Zanz-hausen Artilleriemunition zu gießen begann.Bald überwogen aber zivile Produkte, die Munition wurde weniger. Vietz produzierte vor allem Gusseisen als Öfen, Ro-sten, Platten etc. für die Kur- und die Neumark, besonders aber für das Königliche Hof-bauamt, und Halbzeug für die neumärkischen Hammerwerke und für die Dorfschmieden, im Jahr insgesamt 230 Tonnen.Das Werk hat wohl rentabel gearbeitet. Pro Jahr kaufte man für fast 19.000 Thaler Rohmaterial und verkaufte für gut 25.000 Thaler Produkte, erwirtschaftete also 6.000 Thaler Gewinn, das ist ein

Gewinn von fast 30 %. Er floss aber nicht in die Gemeinde, sondern an den König.Die vier Hammerwerke bei Landsberg waren gleichzei-tig zu Hauptproduzenten von Blechen für ganz Preußen geworden, alle Kartätschku-geln und Eisen für die Artille-riewaffen und das Hofbauamt kamen von dort. Der Ober-baumeister David Gilly orderte 1788 Baueisen bei der Vietzer Schmelze, das in Pommern und in West-, Ost- und Süd-

Bohren des Geschützrohres auf das gewünschte Kaliber- mit Hilfe eines Göpelwerks

Artilleriemunition aus der Vietzer Schmelze

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preußen verarbeitet wurde. So können wir sagen, dass vor zweihundert Jahren in vie-len staatlichen und privaten Gebäuden in Preußen Vietzer und Landsberger Eisen verbaut wor-den ist. Das von den Russen 1758 zer-störte Küstrin und die ebenfalls zerstörte Landsberger Vor-stadt sind mit Vietzer und Zanzhausener Baustahl wieder auf-gebaut worden. Und die eisernen Teile der Wagen und Fahrge-stelle der Feldartil-lerie stammten aus Vietzer und Lands-berger Werken.Daneben entwickelte die Vietzer Schmelze beachtliche künstle-rische Fertigkeiten im Gießen von Eisen. Sie wur-de für Bildgießerei bekannt. Viel gerühmt in der kunsthi-storischen Literatur wird ein sitzender Löwe, 1791 nach einem Modell der Königlichen Porzellanmanufaktur in Vietz aus Eisen gegossen. Der große Adler über dem Zorn-dorfer Tor in Küstrin war auch ein Vietzer Produkt. Gussei-serne Halbmeilensäulen sind Vietzer Produkte, vielleicht auch die Radabweiser an den Toren zum Tamseler Park.Die Fertigkeiten der Vietzer Hütteningenieure und Mei-ster genossen eine große Reputation im preußischen Bergwerks- und Hüttenwesen. An sie erinnert ein Exponat im Vietzer Wegweiserpark: das Relief einer Dampfma-schine. 1785 sollte für das Kupferschiefer-Bergwerk bei Halle, genauer: für den König-Friedrich-Schacht in Hettstedt

- eine Dampfmaschine errich-tet werden, die erste preu-ßische Dampfmaschine über-

haupt. Sie sollte das Wasser aus dem Bergwerk pumpen, wofür man mehr als hundert Pferde im Einsatz hatte, ein „unerträglicher Aufwand“. Die Vietzer Schmelze lieferte dafür vierzehn Pumpen vier ver-schiedener Modelle. Mit die-sen Pumpen konnte aus fast 60 m Tiefe Wasser gepumpt werden. Vietz konnte diese Präzisionsbauteile herstellen, weil die Schmelze mit Bohrern zum Bohren eiserner Kano-nenrohre ausgestattet war. Die Gießmeister in Zanzhausen lieferten drei Kolbenstangen für die Dampfmaschine.Wer weiß das heute noch? In der Heimatliteratur wird nur der Kanonenproduktion eine große, fast verklärende Bedeutung beigemessen. Hinsichtlich der Kanonen- und Munitionsproduktion ist festzu-halten: In der Regierungszeit Friedrichs des Großen wurde

ihre Herstellung begonnen, aber geschossen haben diese Geschütze nicht etwa in den

Kriegen Friedrichs des Groß-en, sondern erst später in den napoleonischen Kriegen.Wir müssen noch einen Blick auf den Ressourcenverbrauch der Vietzer Schmelze richten. Dazu zwei markante Beispiele:1. In den dreißig ersten

Jahren produzierte die Schmelze rund 700 Ton-nen Guss- und Schmie-deeisen. Verbraucht hatte sie dazu 2200 Tonnen Raseneisenerz und 1015 Tonnen Brennholz, also etwa 1000 große acht-zigjährige Kiefern. Diese wuchsen in den dreißig Betriebsjahren natürlich nicht nach.

2. Im letzten guten Produkti-onsjahr, 1853, produzierte der Hochofen fast 500 Tonnen Roheisen. Dazu brauchte man gut 1300 Tonnen Raseneisen und 200 Tonnen Kalkstein.

Der Adler über dem Zorndorfer Tor der Festung Küstrin - gegossen in Vietz

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Und man brauchte 700 Fuder Holzkohle. Grob geschätzt, verkohlte man dafür 700 achtzigjährige Kiefern.

Daraus sehen wir, wie wenig nachhaltig die Eisenproduktion war:• dass aus einer Menge

Raseneisen nur etwa ein Drittel Roheisen zu erlan-gen war.

• dass pro Tonne Eisen etwa 1,3 Tonnen Holz

verbraucht wurden, die Forste um Vietz bald er-schöpft sein mussten. Die Holzkohle konnte durch anderes Heizmaterial, etwa durch Torf von den Warthewiesen oder durch Braunkohle etwa aus Stennewitz, nicht ersetzt werden. Torf und Braun-kohle sind für die Eisen-schmelze ungeeignet.

• Und wir ermessen, in welchem Umfang Trans-

porte auf den Wegen und auf der Warthe nach Vietz unterwegs waren, an Pferdefuhrwerken mit Roherz und Kalk grob 15 pro Arbeitstag.

Ulrich SchroeterFontane 3615344 StrausbergTel.: 03341-25 00 85E-Post: [email protected]

Fortsetzung im nächsten Heft

Als „Kinder des tausend-jährigen Reichs“ gehören

wir zu den Staatsbürgern, die diese zwölfjährige Hitlerzeit hautnah miterlebt haben, können dafür kompetent un-sere damalige Einstellung und Empfindung zutreffend wie-dergeben und sollten als letzte Zeitzeugen der Ereignisse die Erinnerung daran auch wach-halten, um sie traditionsbe-wusst und geschichtsträchtig festzuhalten. Nach wie vor stehen damalige Freizeittätig-keiten wie Sportwettkämpfe, Fahrten, Geländespiele, Heim-abende oder Elternabende etc. erinnernd zur Debatte, sicher standen sie, wie oft zitiert, unter Staatsaufsicht, das steht außer Frage, doch wie haben wir es empfunden?Mit Sicherheit hat der damalige Reichsminister für Volksaufklä-rung und Propa ganda, so die typisch offizielle Bezeichnung, alias Propagandaminister Joseph Goebbels aus ggb-fs. Veranlassung zeitbedingt Veranstaltungen jeglicher Art streng überwacht, insofern ist „Freizeit unter Staatsaufsicht“ durchaus treffend bezeichnet. Der Zeit entsprechend wurde uns das Zeitgeschehen stets

schmackhaft dargestellt und präsentiert, Informationsquel-len darüber hinaus waren allenfalls der Landsberger Ge-neralanzeiger und der Volks-empfänger mit dem Reichs-sender Königswusterhausen, ebenfalls unter Staatsaufsicht stehend und es bestand für uns keine Veranlassung, die Informationen anzuzweifeln. Doch nun speziell zum Eltern-abend, der mitunter humorvoll auch gern anders artig interpre-tiert wird, doch derartige Spitz-findigkeiten sollen hier nach-folgend nicht das Thema sein und waren uns damals auch nicht geläufig. Für uns war der Elternabend ein feststehender unumstößlicher Begriff im Ver-bund mit den Bühnenbrettern, die für uns zwar nicht die Welt bedeuteten, uns aber Gele-genheit gaben, unsere Talente und sonstige Begabungen den Eltern und unserer Umgebung in vielfältiger Art und Weise zu präsentieren. Der Gasthof zu den Linden von Richard Tauchert in meinem Heimatort Gennin bot sich für mich als Betätigungsfeld an. Jeder-mann wurde die Chance für einen Auftritt geboten, Dabei-sein wurde als selbstverständ-

lich vorausgesetzt. Lange Zeit vor dem Tag des Ereignisses wurde fleißig geübt. Insgeheim erwägten wir vielleicht sogar, uns mit unsern damaligen Ido-len, auf welchem Gebiet auch immer, einer Marlene Dietrich, Ilse Werner, Marika Rökk, Kläre Waldow oder einem Max Schmeling, Fritz Szepan, Viktor de Kowa, Bernd Rose-meier oder wer auch immer, zu messen. Die Programmge-staltung war dement sprechend abwechslungsreich. Wir er-freuten uns stets einer aufge-schlossenen Besucherschar. Wenn der Sängerchor nach der Begrüßungsansprache zum Auftakt die schwarzbrau-ne Haselnuss oder den freien Wilbbretschütz schmetterte, hatten selbst schon die weni-ger musikalischen „Brummer“ die Möglichkeit, in Erschei-nung zu treten, indem sie, in der zweiten Reihe stehend, gut sichtbar aber lautlos die Lippen bewegten.Beachtlichen Beifall ernteten in der Regel die Instrumen-talisten. Großer Beliebtheit erfreute sich hier die Mundhar-monika, auch Schnauzenho-bel genannt, ein preiswertes Instrument für den schmalen

Der ElternabendFreizeit unter Staatsaufsicht?

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Geldbeutel und leicht zu bedienen. Um in der Mund-harmonikagruppe einen Heller zu Wasser und einen Batzen zu Wein werden zu lassen, frühmorgens die Hähne krä-hen oder die blauen Dragoner reiten zu lassen, ließ sich das Instrument auch bequem und jederzeit griffbereit in der Ho-sentasche transportieren.Einen Vorschuss-Applaus ließ das Stimmungsbarometer in die Höhe klettern, wenn das Akkordeonquartett mit den beliebten Klängen von den Nordseewellen oder vom lustigen Zigeunerleben ange-kündigt und zum Mitsingen oder Schunkeln aufgefor dert wurde.Die Tonkünstler mit der Quetschkommode hatten jederzeit ihr be geistertes Pu-blikum fest im Griff und wuss-ten es zu schätzen. Für die Anschaf fung des Instruments

musste man schon etwas tiefer in die Tasche oder in die Sparbüchse greifen, es sei denn, der Weihnachtsmann, egal, mit wem er unter einer Decke steckte, kam zu Hilfe. Irgendwie wurde so einiges hingezaubert. Wer Zauber-kunststücke vorführen konnte, fand auch begeisterte Zu-schauer. Einen umfangreichen Abschnitt des Elternabends nutzten die Sportskanonen, um den Besuchern ihre sport-liche Geschicklichkeit darzu-bieten.Sportliche Betätigung war ge-fragt und nahm in jeder Weise einen breiten Raum ein. Vor-geführt wurden gymnastische Übungen, es wurde geboxt, gerungen, Pyramiden wurden gebaut. Auch ein sportlich lustiger Teil fand viel Beifall, wenn eine Pyramide zusam-menkrachte oder wenn beim Bockspringen alles durch-

einander purzelte.Nicht wegzudenken waren im Programm die Darbie-tungen der Komödianten mit ihren Lustspielen, Possen, Sketschen, gefragt waren Inspiration, Geistes blitze, Schnapsideen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Unsere Elternabende boten im Nachhinein noch genügend Gesprächsstoff. Sie verschaff-ten uns stets ein Gefühl der Verbundenheit und Zusam-mengehörigkeit, wir fühlten uns mit unseren Aktivitäten bestätigt und denken jederzeit gern an die Elternabende und sonstigen derartigen Freizeit-veranstaltungen zurück. Der Heimatblattredaktion ein ganz herzliches Dankeschön für die weitere gute Betreuung.Rudi FrohloffGeorg-Büchner-Str. 1330559 HannoverTelefon 0511 528095

Im Revier Zietensee hatten wir seit Kriegsbeginn eine

kopfstarke Gruppe von Kul-turfrauen, die die Anlage von Neukulturen vornahmen und neben den Pflanzarbeiten auch die Pflegearbeiten, die an jungen Neupflanzungen notwendig waren, wie Ha-cken der Pflanzstreifen und Freihalten von Unkraut und Lockern des Bodens als Ver-dunstungsschutz, ganz wich-tig, weil man die Kiefern als „Hackfrucht“ bezeichnen kann. Hierzu wurden seit Kriegsbe-ginn die Waldarbeiter wegen dringender Holzeinschlags-Arbeiten gar nicht mehr ein-gesetzt, dies war Aufgabe der Frauenkolonne von 10 bis 15 kräftigen Frauen, die die Vorarbeiterin, Meta Katzorke, anführte und voll im Griff hatte.

Meta war ein gestandenes Frauenzimmer und brachte etliche Kilo auf die Waage. Meta war sehr resolut und hatte ein gewaltiges Mund-werk. Eine richtige „Kodder-schnauze“, wie der Haumei-ster Erwin Lehmann sagte, die Meta hat einen Hintern wie ein 1000-Taler-Gaul, da kommen Holz-Fuhrmann Ernst Mahlkow seine belgischen Kaltblüter einem wie schmale Spuchte vor. Hören durfte Meta das nicht, sonst hätte sie ihn aber kräftig angenommen. Obwohl die beiden sich sonst gut ver-standen. Die Frau von Erwin Lehmann hatte in Mückeburg die Poststelle und so war Erwin über alle Neuigkeiten des Dorfes im Bilde und gab sie an Meta Katzorke weiter. Und diese, „Katze“ wurde sie

von ihren Arbeits-Kolleginnen genannt, verwendete ihr Wissen Bei Meinungsverschie-denheiten in ihrer Kolonne, wo nur das geschah, was Meta wollte. Die Frauen kamen überwiegend aus Mückeburg. Nur einige aus Breitebruch oder aus Lotzen, anderen benachbarten Walddörfern. Es wagte niemand aus der Reihe zu tanzen, da konnte sie ganz schnell deutlich werden. Auch Ihr Mann August Katzorke war Waldarbeiter in der Haumei-ster-Rotte der Männer. Er war sowieso ein schmächtiges, aber drahtiges Mannsbild und passte dreimal in seine Meta rein. Er tat nur, was seine Meta wollte, in der Ehe hatte Meta die Hosen an. Einmal ge-riet August zu sehr in die Nähe des Alkohols und hatte zum

Forstkultur

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Frühstück schon 3 Flaschen Bier flüssige Nahrung zu sich genommen. In der Handha-bung seines Werkzeugs, Axt und Säge wurde er unsicher und der Haumeister musste ihn verwarnen und nach Hau-se schicken. Ein paar Worte darüber zu Meta und die „Katze“ zeigte ihre Krallen und brachte ihren August schnell wieder zur Raison. Wenn sie in der Auseinandersetzung Ihren Mann rief „Auugust“! hörte sich das wie ein Schmer-zensschrei an. Und August Zuckte zusammen und wurde gleich einen Kopf kleiner. Er zitterte und gelobte reumütig Besserung. Es war für jeden gut, sich mit der „Katze“ nicht anzulegen. Das musste auch ein junger Förster, einer mei-ner Vorgänger erfahren, der den Frauen Nachlässigkeit bei der Arbeits- Ausführung nachweisen wollte. Er hatte die gesetzten Kiefern-Pflanzen überprüft: Man fasste die klei-nen Pflanzen mit zwei Fingern an den oberen Nadeln und zog daran, wenn man die Pflanze

so -ohne was abzureißen,, herausziehen konnte, dann war sie nicht genug festge-treten und schlecht gepflanzt. Der junge Förster hatte die herausgezogenen Pflanzen dann daneben auf den Pflanz-streifen geworfen, und be-hauptet, die Frauen hätten sie unachtsam verloren. Das war für Meta der Gipfel und sie be-stritt das ganz energisch. Sie nahm ihre Arbeits-Kolleginnen in Schutz und verlangte, dass der „grüne Junge“, wie sie sagte, das zurücknehmen und sich entschuldigen sollte. Aber der tat das in Verkennung des Ernstes der Sachlage nicht. Meta beschwerte sich beim Revierförster und drohte schwere Rache an. Und die folgte am nächsten Tage. Als der junge Förster erschien und kein Wort der Entschuldigung fand, war schnell eine erregte Auseinandersetzung im Gan-ge. Nach ein paar ungeschick-ten Worten des Försters, fielen die Frauen über ihn her, voran die Jüngsten und zogen ihm die Schuhe und Hosen aus,

vorher hatten einige flinke Mädchen, die Luft aus seinen Fahrradreifen herausgelassen und die Ventile eingesteckt, so, dass er in Unterhosen un-ter dem Gelächter und Gespött der Frauen auf Strümpfen zur Försterei laufen musste, um seine Blöße zu bedecken Der Revierförster hat ihm dort auch gleich den Kopf gewaschen und beauftragt die Sache bei den Frauen in Ordnung zu bringen. Das Dorf hatte nun seine lustigeNeuigkeit. Nach der Entschul-digung haben die Frauen ihm seine Sachen und das Fahrrad mit aufgepumpten Reifen zur Förstereigebracht. So war alles wieder im Lot und der Friede wieder-hergestellt. Man hat mir das Ereignis lachend berichtet, als mal die Rede auf die Katze und ihr flinkes Mundwerk kam.Heinz-Dietrich Menke, Dipl. Forst. Ing.Wipshäuserstraße 538176 WendeburgTel.+ Fax 05171-10350

Über Friedrich Faber, um 1902 in Lipke geboren und

seit Februar 1945 dort ver-schollen, habe ich im HB Heft 37, S. 124 berichtet. Aus sei-nem Buch „Wolken und Weite“ von 1940beschreibt der nachfolgende Text einen Wintertag im west-lichen Netzebruch. Eine Magd wechselt ihre Stellung und wandert deshalb von Zantoch über die Netzebrücke und wei-ter auf dem Damm südlich der Netze. Bald zieht sich dieser entlang der „Hottos-Berge“ (Polichenskie Gora). Das ist ein mit Kiefern bewaldeter Bergrücken (bis 35 m Höhe)

und daher eine einmalige landschaftliche Besonderheit im Netzebruch. Die Magd wandert nach Langenwerder, dem nördlichen Ortsteil von Louisenaue; vgl. dazu HB Heft 38, 2009, S. 60.Meine Schwester und ich waren Ende Oktober mit dem Bus bis Pollychen gefahren. Über die im Frühwinter lie-gende Feldlandschaft waren wir Richtung Osten durch den Pollychener Holländer nach Louisenaue gelaufen, den Hottos-Waldrücken zur Lin-ken. In Louisenaue nahe dem zugewachsenen deutschen Friedhof wohnt die Künstlerin

Emilia Domanska. Sie hatte sich an der Akademie in Posen in verschiedenen künstle-rischen Techniken ausgebildet. Uns interessierten ihre Aqua-relle, die das Netzebruch, die Ostseeküste, die Tatra und die Beskiden künstlerisch umge-wandelt wiedergeben. Bei Domanska verfliessen die Formen einer Landschaft zu farblich verschiedenen Flä-chen. Besonders kennzeich-nend sind ihre Wolkenhimmel, meistens weiche, drängende Wolkenmassen. Das gibt ihren Landschaften eine beeindru-ckende Ursprünglichkeit, die das Einwirken der Menschen

Winter im Netzebruch zwischen Zantoch und Lipke

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vergessen läßt.Damals wie heute ist das Netzebruch eine großartige Landschaft.„Winter“, von Friedrich Faber Es ist Ende Januar. Die Tage erwachen spät und träge und grauverhangen erhebt sich ein neuer Tag über der regungslos ruhenden Weite des Netze-bruchs.Am Deich, der als ein langes, schmales Band das Bruch durchzieht, liegt die Sand-schwelle des Hottus wie ein schwerer Schmuck an einer langen, flachgespann-ten Schnur, dunkel wie ein blaugrüner Stein. Das Jahr über umflicht ihn ein Kranz von lichterem Laubgrün, das im Frühling hell lodert und im Herbst golden verbrennt, bis ihn der erste Frosthauch zerbröckelt. Nur wenn viel Schnee gefallen ist, der sich in den Nadelbüschen der Kiefern verfängt, und immer neue Flocken herunterwir-beln, daß die Schneepolster sachte und stetig genährt, wachsen und leise schwellen, die Baumstämme aber an der Wetterseite ganz bestäubt sind mit feuchthaftendem Schnee-anwurf: dann kann auch der Hottus einmal fast untergehen in der einsamen Schneeprärie und Ödnis des Winterbruchs.Über Nacht ist Rauhreif ge-fallen. Die hellfahlen Wiesen strecken sich und fern fließen Nebelhimmel und Wiesensil-bergrau unsichtbar ineinander. Unendliche Stille weht durch die leeren Räume des breiten Urstromtals.Nur die Schritte der Magd, die von Westen her den Deich ent-langkommt, stapfen durch das graue Schweigen, bald här-ter, wenn sie den gefrorenen Boden treffen, bald weich und nur leise knirschend, wenn sie

die Gräser streifen und von den toten Pflanzen die feinen Eiskristalle des Rauhreifs über

die Schuhe rieseln.Gegen Mittag wird die Son-ne da sein. Ihre Verheißung, noch hinter dem Morgennebel verborgen, scheint doch schon im Osten heraufzukeimen, wo der grauweiße, wolkenlose Himmel ein wenig heller webt. Die Magd hat kein Auge dafür. Sie ist im Unfrieden aus ihrem Dienst gegangen, ist weder, woher sie kommt, zu Hause, noch wohin sie geht und wo sie ein fremder Bauer erwartet.In der Hand trägt sie ein schweres Bündel, und die Schulter ist im Gehen ein wenig zur Seite geneigt, der andere Arm steht leicht vom Körper weg, ihr Gang ist hart unter der Last. Mitunter führt sie die Hand zum Kopf, um ihr

Tuch zurechtzuschieben, und manchmal bleibt sie stehen und sieht zurück, wie um den

Weg zu messen, vielleicht wünscht sie ihn weit, der hinter ihr liegt.Als sie, um Atem zu schöp-fen, noch wieder stehenbleibt, scheinen im Osten graue Nebelschwaden vorüberzu-ziehen. Überall sind sie wohl in Bewegung, nur jetzt, da die Sonne durchbrechen will und der Morgenhimmel immer heller schimmert, kann man die Wolkenfetzen dort treiben sehen. Aber es will ihr kein Mut daraus kommen.Unten am Deich sind Maul-wurfshügel frisch aufgeworfen. Die Magd sieht sie, und wie sie schwarz und erdenfrisch aus dem Bruchboden ge-brochen sind, verbindet sich einen Augenblick etwas Hei-

Holzschnitt im Text von Kämmerer-Rohrig.

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matliches für sie damit, und sie meint, den Anhauch einer leisen Freude zu fühlen. Dann ist es auch schon vorüber.Sie hat ihr Bündel zur Erde gesetzt. Wie weit mag es noch sein zum Dorf, zum Hof, zum

Bauern, zu ihrer Kammer end-lich, wenn es Abend wäre und der Tag vorüber. Beide Arme hebt sie zum Kopf, die Ellen-bogen nach außen, als wollte sie sich in Abwehr die Ohren verschließen. Dann schiebt sie nur wieder das Kopftuch zurecht. Etwas wie ein Seufzer entringt sich ihr, wie ein Aufraf-fen und Abschließen zugleich, als sie die Last von neuem aufhebt, um weiterzuwandern.Hoch unter dem Himmel hastet ein Flug kleiner schwarzweißer Enten vorüber auf der Suche nach offenem Wasser. Ein knarrender Laut fällt aus der Höhe und verhallt rasch, von der Weite wieder verschlungen wie die vom Nebeldunst aufge-sogenen Vögel.So wandert sie weiter, und hin und wieder stehenbleibend,

sieht sie im Ruhen verloren zur Erde. Jedoch aus dem lange nur ferngrauen Nebel-phantom schließt sich nun allmählich verdichtend eine blaugraue Waldinsel zusam-men: der Hottus.

Und fast beschleunigt die Magd ihre Schritte, als sie ihm näherkommt. Das suchende Empfinden der Frau, die durch das Bruch wandert, scheint hier einen Halt zu spüren in der Uferlosigkeit des Nebel-winters, ohne es selbst zu wissen.Die ersten Kiefernvorläufer, die von allen Winden gezaust über den flach in die Bruchebene ausfließenden Sand zerstreut sind, erreicht sie bald; wie ein befreiendes Ziel erscheint ihr das Waldstück nun. Von den ersten, winterverzauberten Bäumen empfangen, wird es sie aufnehmen, und Wärme wird es geben, fühlt sie, und Schutz: Wald ist Zuhausesein hier im Bruch!Ein Baum tritt an den Weg, eine mächtige Erle. Unten um-

wuchert sie dichtes Dornenge-strüpp und quillt fast über den Weg. Und mitten in dem über und über vom Reif eingespon-nenen Astgewirr hängt, nun durch den Nebel dringend, die silberne Scheibe der Winter-

sonne.Noch wirft sie keinen Schat-ten, aber als die Magd unter der Erle hingeht, fühlt sie das fast unsichtbare Rieseln der Reifkristalle, die von den Ästen rinnen als ein win-ziges Schnee-gestöber. Schon bald wird es im aufgehenden Winterlicht immer dich-ter werden und immer

glitzernder durch die Sonne stäuben: dies feine Schneien und lautlose Klirren des zer-stiebenden Reifgeschmeides.Auf ihrem Bündel sitzend ruht sie am Waldrand. Aber der Wald hinter ihr ist leise lebendig. Ein kaum hörbares Knistern und Knacken webt und geistert in allen Stäm-men und Zweigen, eine Borke platzt und ein Stück fällt ins Moos. Ein Nadelpaar löst sich vom Zweig, fällt auf die Hand der Magd, wo der Reif daran zerfließt. Manchmal reckt sich ein vergilbter Halm wieder auf, von seiner Eislast plötzlich befreit.Wie ein Haus ganz in der Ein-samkeit ist diese Waldunter-kunft. Der Wald gibt der Magd die Vorstellung eines Hauses. Warum soll es nicht sein,

E. Domanska: Winter im Netzebruch, Aquarell von 2005, 22 x 30 cm.

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so wie sie es jetzt einen Au-genblick vor sich sieht, recht umhegend wohl und Ruhe ge-bend, wenn auch nach harter Arbeit.Und noch in diesem Gefühl steht sie auf, fast jäh, und wandert mit ihrem Bündel wei-ter. Und der Wald hört gleich wieder auf und der Deich läuft

wieder wie vordem in die lee-re, kalte Winterweite hinaus. Aber dann sieht sie ein Haus und Rauchgekräusel und eine Häuserreihe unter alten, wet-terstarken Bäumen mit kleinen Gärten und ein ganzes Dorf – ihr Dorf. Die Sonne kommt, und unter einem Himmel, der jetzt wie aus Silber gehämmert

ist so über und über voll win-ziger weißer Wölkchen, geht sie ihm nun entgegen, voll guten Mutes.Zusammengestellt vonMatthias Lehmann,Waldstr. 6354329 Konz,Tel. 06501-13464

Wege zueinander

Auch am 30. Januar 2013 werden wir uns in Gorzow

treffen. Wie in den vergangenen Jahren versammeln wir uns um 11.00 Uhr am deutschen Gedenkstein im Kopernikuspark, dem ehemaligen evangelischen Hauptfriedhof.Gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung von Gorzow legen wir Kränze an unserem Gedenkstein und am Obelisk

auf dem Internationalen Friedhof nieder. Auch an dem Grabstein am Ossarium auf dem Kommunalen Friedhof möchten wir einen Blumengruß niederlegen.Anschließend fahren wir zum Grunwaldski - Platz und hören den Glockenschlag der Friedensglocke. Sicher werden wir dann noch gemeinsamZusammen sein. Die Planung dazu ist noch nicht abgeschlossen und wir werden

Der 30. Januar 2013 in GorzówEinladung

den weiteren Ablauf rechtzeitig erfahren.Eine Fahrgelegenheit vom Hotel Mieszko mit Abfahrtzeit zum Kopernikus-Park kann im Hotel erfragt werden.Im Lapidarium sind voraussichtlich weitere alte Grabsteine aufgestellt, die noch gefunden wurden. Die genaue Zahl ist uns noch nicht bekannt.Christa Greuling

Seit Bestellen unserer Gruppe haben wir uns

immer am Sonnabend vor dem 1. Advent gemeinsam auf die Weihnachtszeit eingestimmt, so auch am 26.Nov. 2011.Es blieben viele Plätze leer, denn das Alter macht sich auch in unseren Reihen bemerkbar, darum haben wir nach län-gerer Diskussion be schlossen mit der Tradition zu brechen. Wir werden weiterhin rege an den 6Treffen der Frauengrup-pe der Landsmannschaft teil-nehmen und uns während der

Sommerpause 2mal bei „Mut-ter Natur“ Treffen. Meute kann ich sagen, es war die richtige Entscheidung. Am 15.Juni und 3.August trafen wir uns ab 12Uhr im Gartenrestaurant „Alte Ziegenweide“ Es fühlten sich alle in der zwanglosen At-mosphäre wohl, leider meinte der Wettergott im August „nicht so gut mit uns, es goss in Strö-men. Trotzdem kam wieder eine große fröhliche Kunde zu-sammen, vorrangiges Thema war die bevorstehende Tages-fahrt nach Landsberg.

Am 4-.Sep.starteten wir um 8uhr vom S-Bahnhof Südkreuz bei sonnigem aber herbstlich anfühlenden Temperaturen mit dem Bus nach Landsberg. Der Eindruck verstärkte sich noch mehr, als wir bei dichtem Nebel das Oder bruch passier-ten, doch schon beim kurzen Zwischenstopp in Küstrin war wieder strahlender Sonnen-schein. Weiter ging es über Tamsel vorbei an den vielen verwaisten Storchennester, erstaunlich vielen Neubauten von Ein familienhäuser Rich-tung Vietz. Bei der Durchfahrt

Landsberg/Warthe und Land Vietz in Berlin

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schickten wir gedanklich Grüße an die Landsleute, die nicht mehr mit uns fahren

können. In Landsberg erwar-tete uns unsere Dolmetscherin und Freundin Barbara am verabredeten Ort. Sie freute sich sehr über unseren Be-such und lotste uns durch die Stadt vorbei an großen Ge-schäftshäusern, Banken und Einkaufszentren zu unseren Gedenkstein. Traditionsgemäß legten wir ein Gebin de mit Schleife in den Farben grün Weiß rot nieder und gedachten in einer Schweigeminute den Verstorbenen.Weiter ging es zur Schröder-schen Villa, wo wir schon zur Führung im Park und Haus erwartet wurden. Jeder ent-deckte für sich interessante Dinge unter den Bildern, Mö-

beln, Porzellan oder Münzen, schön dass alles in Deutsch und polnisch beschriftet ist.

Nach einem kurzen Plausch mit einer Enkel-tochter der Fam. Schrö-der, die zufäl-lig vorbeikam spazierten wir zur Phil-harmonie. Wegen der modernen Ar-chitektur der krasse Ge-gensatz zur alten Villa und aus meiner Sicht etwas gewöhnungs-bedürftig, in dieser Umge-bung. Innen ist alles hell mit viel Holz-verkleidung, Parkett vie-len Spiegeln und Treppen ausgestattet.

Leider funktionierte der Fahr-stuhl nicht, so war es für einige von uns beschwerlich in den Kon zertsaal zu gelangen. Von hier oben bot sich uns eine sehr schöne Aus sicht über die Stadt, die abends bestimmt beeindruckend ist. Im Übungs-raum hörten wir einigen Gei-genspielern zu und konnten uns von der Akus tik überzeu-gen.Vom vielen Laufen und Gu-cken ein wenig müde gewor-den legten wir am Bus erstmal eine kleine Pause ein, stärk-ten uns und fuhren nun zum Wartheufer mit Vogelvoliere und Restaurants. Zum Boule-vard, wie Barbara immer sagt und uns schon voriges Jahr

nach der Fertigstellung zeigen wollte. Jetzt galt es zu ent-scheiden 90 Min. Stadtbummel zur Pauckschmarie und Mari-enkirche oder Sonne mit .Blick über die Warthe genießen.Um 16 Uhr trafen wir uns wieder am Bus und es hieß Abschied nehmen. Barbara bat uns wiederzukommen, weil sie uns noch so viel zeigen möchte. Winkend ließen wir sie zurück, wir wollten uns noch die Christus-Statue ansehen. Durch die Brücken-vorstadt verließen wir Lands-berg, fuhren vorbei an der Luther-Kirche, dem Schloss in Rosswiese, durch Kernein, Dechsel, Oberalvensleben, Berkenwerder Richtung Schwiebus, wo uns die Statue schon von weitem grüßte. Hier legten wir noch eine Kaffee-pause ein und disku tierten nach ausgiebiger Betrach-tung über schön oder...? Nun starteten wir Richtung Berlin, immer der sinkenden Sonne entgegen. Leider gerieten wir in einen nervenden Baustel-lenstau, der uns eine Stunde aufhielt. Bärbel verkürzte uns mit einem Artikel aus einer alten Zeitung über das schö-ne Wartheland und anderen Anekdoten die Zeit. . Es war trotzdem ein schöner Tag, selbst für die Fahrgäste, die nicht so die Verbindung zu unserer Heimat haben, sie schätzen die Gemeinschaft und die Eindrücke. Ich selbst habe erst 1984 meine Ge-burtsstadt Lands berg zum ersten Mal gesehen und Dank Barbara und den Landsleuten kennen gelernt. Für mich ist es immer wieder schön den Erinnerungen zu lauschen, z.B. wenn wir durch die ehe-malige Wohnstraße fahren und die alte Haus nummer existiert noch oder das Zimmerfenster

Christus-Statue in Schwiebus – Die kleinen Figuren zu seinen Füßen sind von uns

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gezeigt wird hinter dem sie geboren wurden. Wird auf der Heimfahrt viel erzählt, gelacht und schließ lich die Märkische Heide gesungen, weiß ich es war alles zur ZufriedenheitEs ist nicht so einfach die richtige Mischung zwischen Alt und Jung zu finden, un-sere Fahrt soll ein wenig das Heimweh stillen, Erinnerungen auffrischen und austauschen. Barbara möchte verständlicher Weise, auch mit ein wenig Stolz die Veränderungen ihrer Stadt Gorzów zeigen. Ich hoffe, wir haben den gol-

denen Mittelweg gefunden und möchte mich bei allen, die zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben sehr herzlich bedanken.Ob es im nächsten Jahr auch wieder einen Heimatfahrt gibt liegt ganz bei Ihnen, ich brau-che nur den Auftrag. Gele-genheit dazu gibt es bei den Treffen der Frauengruppe der Landsmannschaft: Freitag, den 25.Jan.,22. März, 03 .Mai, 06. Sep.,18. Okt., 06. Dez. 2013, im Ratskeller Charlottenburg, Ot-to-Suhr-Allee 103, 10585 Ber-

lin. Einlass ab 12Uhr Beginn 14-Uhr.Die Sommerpause überbrü-cken wir am Freitag, den 14.Juni und 02.August in der „Alten Ziegenweide“ Prie-sterweg 25, 12157 Berlin (gegenüber vom S-Bahnhof Priesterweg mit der S-2 u.S-25 erreichbar)Eine schöne Advents-und Weihnachtszeit sowie ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen Hannelore GüntherTel.030/7057452

Wir hatten uns vorgenom-men am Treffen der

Landsmannschaften am 2. Juli 2012 teilzunehmen. Meine Enkelkinder mussten nur ihre Schulleiter von der Wichtigkeit des Treffens über-zeugen und bekamen Schul-frei. Ich wandte mich an Herrn Pi-otrowski mit der Bitte, ob es eine Möglichkeit gebe, dass meine Enkelkinder sich mit Landsberger Jugendlichen in einer Einrichtung treffen könnten. Leider war dies nicht möglich, da bereits Schulferien waren. Wir kamen am Freitagabend an der Warthe an und schon der erste Abend war unver-gesslich schön. Den Samstag

wollten meine Enkel die Stadt erkunden und wir besuchten das Schwimmbad. Sonntag nahmen wir am Got-tesdienst in der kleinen Kirche teil. Nach diesem wurden wir so freundlich und liebens-würdig vom Pastor und der Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Hinter der Kirche wurde viel erzählt, gegrillt und alles bei schönem Wetter. Das hat uns sehr beeindruckt. „Wir kom-men wieder!“, sagten meine Enkelkinder als wir uns verab-schiedeten. Abends machten wir noch eine Fahrt mit der Joanna auf der Warthe. Am Montag den 2. Juli hatten wir noch ein besonderes Er-

Zu Besuch in meiner alten Heimatlebnis. Carmina Burama wurde im Amphitheater aufgeführt. Die große Bühne mit den vielen Mitwirkenden war über-wältigend. Viele Schauspieler waren im selben Hotel wie wir untergebracht und wir konnten sie später am Abend noch ein-mal sehen. Am 3. Juli fuhren wir wieder zurück. Ein schönes Ab-schiedsgeschenk war ein Bildband „Kreis Gorzów“, den ich von den Damen der Ho-telrezeption bekommen habe. Herzlichen Dank. Unsere Gedanken blieben während der Heimfahrt in Po-len. Wieder zu Hause erinnern uns Fotos an die schöne Zeit. Charlotte Dose

Wieder konnten wir eine schöne Fahrt, organisiert

durch Hannelore Günther, in unsere wunderschöne Heimat machen. Hier unser Bericht von dieser Fahrt.Hannelore Günther hatte am 4. September 2012 wieder

eine Fahrt nach Landsberg und nach Schwiebus organi-siert. Alle 20 Personen waren pünktlich um 7.30 Uhr erschie-nen. Olaf traf mit seinem Bus pünktlich ein, so dass wir um 8.00 Uhr unsere Fahrt antreten konnten. Zügig ging es über

die Autobahn bis Erkner und weiter über die Landstraße bis Küstrin, wo wir unsere erste Pause einlegten. Olaf hatte gut vorgesorgt. Es gab Würstchen und Kaffee. Weiter ging unsere Fahrt bis Landsberg, wo uns unsere bekannte Reiseleiterin,

Nach Landsberg und Schwiebus

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die Barbara, um 11.50 Uhr am bekannten Treffpunkt, am

Bahnbogen erwartete. Sie fuhr erst mit uns zur Gedenk-stätte unserer Toten, wo wir zwei Sträuße niederlegten und eine Gedenkminute einlegten. Danach fuhren wir zur Villa

Schröder. Diese ist heute ein Museum. Wir waren begeistert

von den alten Möbeln und Gemälden, die dort liebevoll gepflegt wer-den. - Danach konnten wir die neue Philharmo-nie besichtigten. Dieser fantastische Bau ist der zurzeit modernste in Eur-opa. Durch beide Häuser wurden wir fachkundig geführt mit interessanten Erklärungen. Nun hatten wir eine Pause verdient. Wir fuhren zum Wart-heufer, wo sich einst der Wochenmarkt befand. Dieses Ufer ist heute sehr schön gärtnerisch angelegt und es befinden

sich dort viele Gastlichkeiten wo man gut speisen konnte.Nun ging es weiter über unse-re Heimatorte Kernein, Dech-sel, Schwerin nach Schwiebus. Dort erlebten wir den Höhe-

punkt unserer Fahrt. Wir konn-ten die Christus-König-Statue besichtigen, welche erst am 6 .November 2010 fertiggestellt wurde. Sie ist 33 Meter hoch und hat eine Breite (von Finger zu Finger 24 Meter. Allein der Kopf ist 4,5 hoch und die Kro-ne (3Meter) ist ganz vergoldet. Eine hervorragende Konstruk-tion, die man gesehen haben muss. Nach einer Pause mit Kaffee und leckerem Kuchen ging es dann in Richtung Hei-mat, wo wir gegen 20.45 Uhr ankamen. Während der Fahrt, die mehrmals durch Staus unterbrochen wurde, unterhielt uns Bärbel mit netten Gedich-ten aus unserer Neumark. Wir danken für die herrliche Fahrt und freuen uns aufs nächste MalMargot und Günther JänschAndreezeile 31B14165 BerlinTel. 030 8154781

Es waren diesmal erfreu-licher Weise 16 Personen

zusammengekommen.Frau Reinecke hatte vorher noch einige Heimatfreunde angerufen. Die weiteste Reise hatte das Ehepaar Willmann aus Bad Harzburg.Zu Kaffee und Kuchen zeigte Herr Reinke aus Celle eine DVD von Landsberg. Dafür vielen herzlichen Dank.Es war doch wieder einiges zu erzählen. Für das Frühjahr 2013 wurde wieder ein Treffen geplant. Nach gut 2 Stunden wurde sich dann verabschie-det.

Mit dabei wa-ren:Ilsa Funke (Haack), Ur-sula Kessler (Stephan), Christiane Rei-necke (Wittig), Herr Reinke, Herr Gablow-ski, Herr Fun-ke, Ehepaar Steinhauff aus Celle, Herr Willmann mit Ehefrau Dorothea (Kolwes).Bis zum 10. April 23013 ver-bleibe ich mit weihnachtlichen

Landsberger Treffen in Hannover

GrüßenN. FunkeC.v.Ossietzky-Pl. 1131226 Peine

Zum Landsberg Treffen am Mittwoch, den 10. April

2013 wieder um 15:00 Uhr im

Hotel Kaiserhof in Hannover gegenüber dem Hauptbahn-hof auch im Namen von frau Christiane Reinecke.

Eine schöne Vorweihnachts-zeit wünschtNorbert FunkeC.v.Ossietzky-Platz 1131226 Peine

Einladung

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Am Freitag, den 1. Juni 2012, trafen wir uns wie-

der, wie alljährlich in unserem Stamnmgasthaus Wagner in Golzow. Zum gemein-samen Abendessen waren wir schließlich doch wieder um die 20 Personen. Auch Georg Schlegel konnten wir erneut begrüßen, dank seiner begleitenden jüngeren Gene-ration, und die beiden Stutt-garter, Siegfried und Siegfried, schafften ebenfalls die vielen Kilometer aus dem Süden. Wir Nürnberger, also der Härtel Paul und ich, hatten wie immer unser Wohnmobil gestartet und meinen Bruder Helmuth mit Familie aus Holstein konn-te ich auch überreden dabei zu sein. Dazu kamen noch die im Umkreis wohnenden Tamseler, so war es doch wieder eine ansehnliche Runde, geworden bei unserem Wagnerwirt. Und wie immer, der Gesprächsstoff geht nie aus, die schönen Erinnerungen aus der Kind-heit, dann die späteren schlim-men Erlebnisse, sie lassen niemanden so richtig los, man redet sich etwas aus der Seele, und das tut ein wenig gut. Ja, und Hartmut Czirnik, unser treuer Berliner, hat auch in diesem Jahr im Voraus gut geplant für den Samstag, den 2. Juni, welchen wir in unserm alten geliebten Heimatort verbringen wollten. Harmut hat vor Ort, also in Tamsel, recherchiert, organisiert, seine Arbeit und Mühe wissen wir zu schätzen, und wir sagen danke dafür.Samstagvormittag findet sich also alles, wie alljährlich um 11 Uhr, jenseits der Oder auf dem Tamseler Friedhof ein. Es sind noch einige aus der näheren

Umgegend dazugekommen, auch das Ehepaar Raue, die

wieder unsere Wörtzel Gertrud mitgebracht haben. Auf den Friedhofsberg konnte sie es jedoch nicht mehr schaffen, sie wartete im Auto drunten, aber sie war glücklich, doch noch einmal in ihrem geliebten Tamsel zu sein. Alle anderen, es wurden 25 Heimattreue ge-zählt, hatten sich inzwischen oben an unserem Gedenkstein versammelt. Es wurde fleißig gefilmt und fotografiert, bis Hartmut seine Gruppe begrüßt und schließlich zu einer Mei-nen Andacht bat auf diesem, unserem einstigen Gottesa-cker, wo viele der Andächtigen einst geglaubt, ihren Angehö-rigen eine ewige Ruhestätte gegeben zu haben. Wir ge-dachten ihrer in einer stillen Gedenkminute. Anschließend wurden wir zum Mittagessen in das neuerbaute Begegnungs-haus gebeten. Hinter dem ehemaligen Gasthaus Urban, der jetzigen Schule, wurde die-ser Neubau errichtet, und es werden auch Parkplätze ange-

boten. Zwei Räume, der eine für die Schule genutzt, der grö-

ßere für Zusammenkünfte und eventuelle Feste. Dort war für uns der Mittagstisch gedeckt, wir wurden freundlich bedient, später gab es noch Kaffee auf polnischer Art und Kuchen. Dazwischen bekamen wir einen Vortrag zu Gehör von Frau Dr. Chatharine Griefen-ow-Mewis. Diese ist Sekretärin in dem deutschpolnischen Verein „Educatio Pro Europa Viadrina „, und sie sollte uns über den Sinn und der Arbeit dieses Vereins aufklären. Mit-begründerin desselben, Frau von der lenken, war in die-sem Jahr auch anwesend bei unserem Treffen, verlor einige Worte über das Vorhaben, den zerfallenen Cäcilien-Tempel auf dem Berg wieder aufzu-bauen (Anm. der Redaktion: Die Stiftung Landsberg gibt einen Zuschuss zu der Reno-vierung der Cronosfigur. Wird es oder kann es überhaupt gelingen, ergibt es einen Sinn? Das Schloss in der Mitte des Dorfes, renoviert, restauriert,

Auch 2012 fanden die ehemaligen Tamseler wieder zusammen!

Schloss Tamsel heut – ein trauriger Anblick

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der Schlossgarten in seiner alten Pracht, da bliebe doch jeder stehen bei der Durch-fahrt, und mancher hätte viel-leicht in dem werdenden Hotel eine Nacht verbracht, Feste hätten da gefeiert werden können, und für eine Begeg-

nungsstätte wäre Platz darin gewesen. Jedes Jahr haben wir alten Tamseler ein wenig Fortschritte beim Innenausbau des Schlosses sehen können, nun ist seit einigen Jahren Stillstand, alles wird wieder dem Zerfall preisgegeben,

wie der alte Gutshof. Es muss ja nicht gleich ein Golfplatz her, es gibt doch sicher noch andere Nutzungsweisen, ein zerfallenes Schloss zieht keine Gäste an. Das musste ich jetzt noch sagen, und sicher im Namen aller ehemaligen

Tamseler. Uns macht dieser Anblick alle traurig, wenn wir durch das Dorf spazieren, die Stätten unserer Kindheit ver-suchen zu finden. Wenigstens haben wir einen schönen sonnigen Tag gehabt und zum Abendessen saßen fast alle

Mittagessen im Saal des Neuen Begegnungshauses in Tamsel

wieder in Golzow bei unserm Wagnerwirt zusammen, ließen uns das gute Essen munden und verplauderten noch einige Stunden. Wir bedanken uns noch mal bei Hartmut, der sich so viel Mühe gemacht hat, um den Ablauf dieses Treffens zu gestalten, und dazu mit den jetzigen Bewohnern von Tamsel die Verbindung suchte. Und wir haben die Hoffnung, dass es uns im nächsten Jahr noch einmal gelingt, wir ha-ben einen Termin, und zwar das zweite Juni-Wochenende 2013, den 7./S./9. Juni 2013. Wir planen, ob es gelingt, liegt nicht in unserer Hand, und darum wünsche ich Euch allen alles Gute, bleibt gesund bis zum nächsten Jahr.Erika HärtelFriedrichstraße 3690408 NürnbergTel. 09 11 / 35 83 48

Wer könnte der Friedensliebe eines Volkes vertrauen, der imstande wäre, seine Heimat zu vergessen!!Richard v. Weizäcker

Im Mai dieses Jahres war es endlich, wieder soweit,

unsere, kleine Beyersdorfer Gruppe traf sich nun schon zum 7. Mal.In diesem Jahr wollten wir uns in der Nähe unserer Heimat treffen. Frankfurt/Oder wur-de unser Ziel. Wir verlebten in Frankfurt 5 erlebnisreiche schöne Tage. Es gab doch wieder so viel zu erzählen.Teilnehmer waren in diesem Jahr: Werner Lange mit Frau. Karl-Heinz Lange mit Frau. Dieter Paech. Hannelore Plötz mit Ehemann, Horst Plötz mit Frau Richard Wuttge mit Frau,

Marianne Wendland geb. Löff-ler mit Ehemann.Unser Besuch in Frankfurt wurde von Richard und Bärbel Wuttke gut Vorbereitet. wir bekamen die Sehenswürdig-keiten der Stadt wie Marien-kirche, Viadrina, Oderturm, Fi-scherstraße als älteste Straße der Stadt zu sehen.Reim Überqueren der Oder zu Fuß nach Słubice (Früher Frankfurt-Vorstadt) war der Winter 1945 auf einmal wieder ganz nah. Schlimme Erinne-rungen wurden wach.Höhenunkt unseres Treffens war unsere Fahrt nach Hause.

Wir hatten sie auf den Himmel-fahrtstag gelegt. An unserer Fahrt nach Beyersdorf konnte auch Hildchen Wuttge teilneh-men. Sie konnte leider an den anderen Tagen nicht dabei sein.Wir ließen uns von einer Dol-metscherin begleiten. sie half unsbei der Verständigung. Unser Beyersdorf hat sich sehr ver-ändert, einige von uns waren nach der Vertreibung zum ersten Mal hier.Wir machten einen Rundgang durchs Dorf, unsere Autos parkten wir vor der Kirche.

Kleines Beyersdorfer Treffen

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Unser Spaziergang ging am Gruseplatz vorbei bis zum Friedhof: und zurück vorbei bei Bäcker Schulz und wieder zurück bis zu unserer schö-nen alten Kirche. Die Kirche konnten wir besichtigen. Der Pastor war aber leider nicht zu erreichen. Das beigefügte Foto wurde in unserer Kirche gemacht. Alle hier fotografie-rten Heimatfreunde wurden in unserer Kirche getauft.Einige von uns konnten sich auch ihre Häuser und Höfe von innen ansehen. Ich selbst hatte großes Glück zufällig mit der Bewohnerin des Hauses in dem wir wohnten und ich geboren wurde, es gehörte der Familie Weber, ins Gespräch zu kommen. Die Frauen un-serer Gruppe durften sich das Haus ansehen, suchten wir doch auch dringend eine, Toi-lette. Es war eine sehr freund-liche Geste.Den Abschluss der Fahrt in unsere Heimat bildete ein Be-such von Landsberg. Beyers-dorf geht in Landsberg über. Die Straße, ist fast mit Ge-werbegebieten zugebaut. Aus Sicht aus meinen Kindertagen mit damals 7 Jahren, hatte ich

die Fahrt völlig anders in Erin-nerung. In Landsberg haben wir in einer schönen Gaststätte direkt an der Warthe Mittag gegessen.Am Abend trafen wir zwar müde, aber doch überwältigt, von allem Neuen und von der Vergangenheit, die plötzlich doch wieder ganz nahe war in Frankfurt ein.Schnell gingen die paar Tage

vorbei, das Abschiednehmen fällt uns immer schwer.Wir haben weite Fahrtstrecken zurückzulegen, kommen wir doch aus allen Teilen Deutsch-lands.Mit freundlichen GrüßenMarianne Wendlandgeb. Löffl erBärenklauer Str. 65 A16727 Oberkräme

Karl-Heinz Lange, Horst Plötz, Richard Wuttge, Werner LangeMarianne Löffler, Hildegard Wuttge, Hannelore Plötz

Die Gemeinden unserer Heimat

Die Anzahl der Seelen der evangelischen Kirchen-

gemeinde in Vietz hatte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts derart vermehrt, dass eine neue Kirche erbaut werden musste. Diese ur-

sprünglich evangelische, heute - seit 1945 - katholische Kirche wurde in klassischer Form ab 1875 erbaut und am 29. April 1878 geweiht.Sie erhielt an der westlichen Stirnseite des Hauptschiffes

eine neue Orgel; es ist eine romantische Orgel, die seit 134 Jahren gespielt wird und auch heute aus Anlass der 750-Jahre-Feier der Stadt Vietz erklingt - zur Freude der Menschen und zum Lobe

Zur Geschichte der Orgel in der Kirche zu Vietz

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Gottes.Die Orgel wurde 1875 in der Werkstatt des Orgelbaumei-sters W. Sauer in Frankfurt an

der Oder geschaffen. Mit der Werknummer Opus 257 ist sie heute eine der ältesten noch erhaltenen Instru mente aus dieser berühmten Werkstatt.

Wilhelm Sauer, 1831 als Sohn eines autodidaktischen Or-gelbauers im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz geboren, verließ frühzeitig die Schule, um die väterliche Werkstatt fortzufuhren. Er erlernte den Orgelbau bei seinem Vater und auf der Wanderschaft in Paris, England und in der Schweiz. 1856 gründete er die Orgel-werkstatt W. Sauer in Frankfurt an der Oder. In seinem Leben, das 1916 endete, erbaute er über 1100 Orgeln, darunter die Orgel im Berliner Dom, in der Leipziger Thomaskirche, in der Stadthalle zu Görlitz, in Jeru-salem und in Hermannstadt/Sibiu. Die damals größte Orgel der Welt, die Sauerorgel in der Jahrhunderthalle in Breslau, ist in Teilen erhalten; sie spielt heute im Dom in Breslau und ist die größte Orgel Polens. Wilhelm Sauers Wahl Spruch war: „Wir loben Gott und las-sen ihn walten // bauen Orgeln und reparieren die alten.“ Die

Orgelwerkstatt gibt es noch heute, der Firmensitz ist nach Müllrose verlegt worden. Die Orgel in Vietz ist eine der sel-tenen mechanischen Kugella-den; sie ist bis auf wenige Teile aus Zinn im Original erhalten geblieben.Vor rund 15 Jahren war die Orgel nach rund 120 „Lebens-jahren“ nicht mehr spielbar. In gemein samer deutsch-polnischer Anstrengung der katholischen Kirchengemeinde von Vietz, der Stadt Vietz, der Bundesarbeitsgemeinschaft Landsberg (Warthe) Stadt und Land (mit 20.000 DM) und deutscher ehemaliger Vietzer (mit 4.000 DM) gelang eine denkmalgerechte Restaurie-rung durch die Herstellerfirma. Treibende Kraft auf deutscher Seite war Kurt Rajchowicz aus Balz/Bialc, seit 2010 Ehrenbür-ger von Vietz.im Mai 2012.Ulrich SchroeterStrausberg

Koncert z okazji 750-lecia WitnicyWaldemar Gawiejnowicz & Tutti e soloPROGRAM KONCERTU:Dietrich Buxtehude - Komm, Heiliger Geist, Herre Gott BuxWV 199Adam Jarzębski - TamburettaJohann Sebastian Bach - Aria z III Suity D-dur BWV 1068Johann Sebastian Bach - II Suita h-moil BWV 1067 Po lonez - Menuet - BadinerieJohann Sebastian Bach - Toccata i fuga d-moll BWV 565Antonio Vivaldi - Cztery pory roku op. 4; Wiosna:cz. I - Allegro; Lato: cz. III - Presto; Jesień: cz. I - Allegro;Zima: cz. II - LargoAlexandre Guilmant - IV Sonata d-moll op. 61: AndanteJohann Sebastian - Charles Gounod Ave MariaGioacchino Rossini - Sonata na smyczki nr 1: ModeratoLouis-James-Alfred Lefebure-Wely - SortieFundatorzy koncertu:Stifung Landsberg/Fundacja GorzówGmina Witnica

Programm des Jubiläumskonzertes am 17.06.2012 in Vietz

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Im Oktober 2003 kam mir erstmalig ein Gerücht zu

Ohren: Im Wald hart westlich von Vietz an der Reichsstra-ße in Richtung Küstrin habe man mit Hilfe von Metallde-tektoren Infanteriemunition und Uniformreste aufgespürt. Nahe dem Fundort seien Bodenvertiefungen, die auf Erdunterstände und Zickzack-Schützengräben hindeuteten. Gerüchte seien im Umlauf: Dort seien deutsche Soldaten erschossen worden. Über fast neun Jahre seit jenem Herbst 2003 hat sich die Aufklärung dieser Angelegenheit hinge-zogen, doch ist sie zu einem guten Ende gekommen.Am 9. Oktober 2003 ging ein Brief über den Fund an den Volksbund Deutsche Kriegs-gräberfürsorge nach Kassel. Die Antwort kam – wie ge-wohnt – prompt. Man bäte um Geduld. „Infolge der zurücklie-genden politischen Verände-rungen in den osteuropäischen Ländern ist der Volksbund bemüht, in der Frage der deut-schen Kriegsgräberfürsorge beständige Lösungen zu erzie-len.“ Grundsatzverträge seien abzuschließen, und gleichzei-tig sei die Anzahl von Angehö-rigenanfragen und Grablage-hinweisen erheblich gestiegen. In einem späteren Schreiben wird von Gebeinen von ca. 400.000 deutschen Kriegsto-ten an wohl 20.000 Orten in Polen gesprochen. Wer hätte für diesen plötzlichen Arbeits-anfall infolge der „Wende“, für Prioritätensetzung und folglich für Verzögerungen kein Ver-ständnis gehabt?Im Juni 2004 führte mich ein Vietzer Einwohner, Herr Władysław Mudrecki, – ver-mittelt durch Herrn Zbigniew

Czarnuch – dann an die Fundstelle im Kiefern-Eichen-Mischwald westlich von Vietz. Er hatte bei seinem Suchen mit einem Metalldetektor ober-flächlich verscharrte sterbliche Überreste deutscher Soldaten entdeckt. Es könnten wohl so sieben Gefallene sein. Den genauen Fundort im hügeligen bewaldeten Sandgelände zeigt die Karte: ein Kilometer westlich von Scharnhorst, hart nördlich der Reichsstra-ße 1, von dieser weniger als hundert Meter entfernt. Herr Mudrecki hatte gefunden: einige Gebeine, deutsche Uni-formknöpfe, einige Gewehr-patronen, zahlreiche Hülsen sowjetischer MP-Munition, eine Schere, einen Eßlöffel, Rudimente einer Taschenuhr, einige deutsche Geldmünzen von 1 bis 10 Pfennig, Uniform-fetzen, Lederteile, alles im Sand oberflächlich verscharrt.Damit war es klar: Wir standen vor einer Gruppe gefallener deutscher Soldaten. Ob man

sie wohl noch würde identifi-zieren können?Am 24. Juni 2004 wurde der Fund dem Volksbund

Deutsche Kriegsgräberfür-sorge genauer und im Detail schriftlich angezeigt. Ein Herr Mehnert, damals Leiter des Umbettungsdienstes in Polen, sei für flächendeckende Ex-humierungen auch „im Bezirk Lubuskie“ (gemeint wohl: Woi-wodschaft Lubuskie, Lebuser Land) zuständig.Die Personen der Umbetter wechselten dann, ein Herr Bernhard Kuckucki aus Lands-berg nahm mit mir Verbindung auf. Ob es tatsächlich zu einer Umbettung kam, das verrieten die Spuren im Wald bei Vietz nicht, in Vietz sprach man allerdings davon.2011 kam ein Telefonat aus Bromberg: der Anrufer, ein Herr Dietrich, sei nun der zuständige Mann. Er habe eine Meldung in Händen, wonach die sterblichen Über-reste exhumiert worden seien, sie seien aber in der großen deutschen Sammelkriegsgrä-berstätte in Neumark/Stare Czarnowo, rund 30 Kilometer

südostwärts von Stettin, „nicht angekommen“.Durch beharrliches Nachfra-gen in Vietz und durch Bestäti-

Gefallene deutsche Soldaten bei Vietz entdeckt

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gung seitens des Volksbundes ist jetzt sicher:Im Wald westlich von Vietz waren fünf deutsche Solda-ten verscharrt. 2005 sind sie exhumiert worden. Das hatte die polnische Schwesterorga-nisation unseres Volksbundes, POMOST (übersetzt: Brücke“) mit Sitz in Posen, besorgt. Fünf gefallene deutsche Sol-daten habe man geborgen. Weil Erkennungsmarken nicht gefunden wurden, habe man sie nicht identifizieren können. Sie sind auf der Kriegsgräber-stätte „Milostowo“ am Ostrand von Posen/Poznań, gelegen an der Europastraße 262, der Ausfallstraße nach Gnesen/Gniezno, als unbekannte Sol-daten bestattet worden. Dort ruhten ursprünglich rund 5000 deutsche Soldaten, die bei den Kämpfen um die „Festung Po-sen“ gefallen sind. Jetzt (2010) ist die Zahl auf über 9.000 angestiegen, Zubettungen geschehen weiterhin.Einige Anmerkungen sollen den Bericht beschließen. Sehr zu begrüßen ist die Reaktion der heutigen Vietzer Bevölke-

rung, die die deutschen Toten angemessen beerdigt wissen wollte. Der Volksbund hat beste Arbeit geleistet; sechzig Jahre nach ihrem Tode haben die Soldaten ein würdiges und angemessenes Grab erhalten. Es bleibt der Schmerz, daß die Toten ohne ihren Namen blei-ben und ihre Angehörigen über das Schicksal ihrer Vermißten im Ungewissen verbleiben müssen. Ganz unwahrschein-lich ist es, daß die Gefallenen nicht mit Erkennungsmarken ausgerüstet gewesen sein sollten. In der Literatur über die Kämpfe in den letzten Wochen des Krieges findet man immer wieder Hinweise, wie sehr sich Kompaniechefs und Kompaniefeldwebel (in der Wehrmacht „Hauptfeldwe-bel“) bemühten, die Soldaten selbst neuaufgestellter oder zusammengeraffter Einheiten mit Erkennungsmarken aus-zustatten. Wir müssen wohl Grabräuberei annehmen. Erkennungsmarken bringen – leider – auf dem Schwarz-markt gute Preise. Die fünf Gefallenen dürften kaum

zu den Resten der Division „Woldenberg“ unter General-major Gerhard Kegeler gehört haben. Ihre letzten Soldaten hatten auf ihrem Wege zurück Vietz in der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 1945 passiert und waren in einem Zuge nach Küstrin ausgewichen. Damit könnte es sich um Versprengte handeln, auch um verspreng-te Volkssturmsoldaten oder um verwundete deutsche Soldaten, vielleicht aus dem Vietzer Lazarett, die sich im Wald verborgen hatten. Wir müssen das Schicksal dieser unbekannten Soldaten im Dunklen lassen. Wenn sich heute Vietzer am Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs versammeln, dann gedenken sie auch dieser fünf Kriegsopfer aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ulrich SchroeterFontanestraße 3615344 StrausbergTel.: 03341-25 00 85E-Post:[email protected]

Eine erstaunliche Entdeckung

Die Geschichte holte Gerd Teichert aus Seelow ein,

als er die Heimat seiner Groß-

eltern in Kernein aufsuchte. „Neumärkische ZeitungÄlteste und verbindliche Zeitung der Neumark“

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Das Orgelkonzert in Gralow-Gralewo am Sonntag 9. Juni 2013EinladungLiebe Heimatfreunde aus

dem Kreis und der Stadt Landsberg aber besonders aus Gralow: am 9.Juni 2013 findet noch einmal ein Orgel-konzert in Gralow statt, und es beginnt am Nachmittag um 15.30 Uhr. Als Organisten konnten wir wieder Herrn Stefan Kießling aus Leipzig gewinnen und freuen uns sehr darüber. Im Programm sind Werke von Rheinberger, Karg-Elert, Re-ger, J.S. Bachund dem sorbischen Kompo-nisten Jan Paul Nagel vorge-sehen. Es ist erstaunlich und wunder-bar welchen kraftvollen Klang diese Orgel in dem

relativ kleinen und niedrigen Emporenraum entwickelt, eben eine typische Sauerorgel ihrer Zeit!Wir sind dankbar, dass diese Orgel mit Hilfe der Spenden der ehemaligen Einwohner von Gralow, der Bundesar-beitsgemeinschaft/Stiftung Landsberg/W., der Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland, der Hilfe der jet-zigen Einwohner von Gralewo, dem Bürgermeister von San-tok und der fachmännischen Arbeit der Orgelbaufirma Dro-zdowicz aus Posen erhalten werden konnte.Nach dem Konzert ist ein Treffen der jetzigen und ehemaligen Einwohner von

Gralow + Gralewo im Landsaal geplant. Zu einer gemütlichen Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen laden Herr Pfarrer Weglewski und die Stiftung Landsberg/Warthe ein.Über eine zahlreiche Teilnah-me freuen wir uns.Sollte es schwierig werden, von Küstrin oder Landsberg rechtzeitig nach Gralow zu kommen, bitten wir um Nach-richt an die Stiftung oder an meine Adresse.Christa GreulingNiemandsfeld 2860435 Frankfurt a.M.Tel: 069- 549758Mobil: 0171- 4750436E-Mail: [email protected]

Eine weitere Merkwürdigkeit um das Gefallenenehren-

mal von Vietz.Eine Ergänzung.Unter diesem Titel war im letz-ten Heimatblatt (Heft 44, Juni 2012, S. 50 – 52) eine weitere Merkwürdigkeit um das er-halten gebliebene Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Vietz an der Ost-bahn dargestellt worden: Eine Abbildung aus der Frankfurter Oderzeitung vom 28. Februar 1930 – sie wird hier noch ein-mal abgedruckt - zeigt einen Mann in mittlerem Alter vor dem Denkmal: Der Text dazu lautet: „ Er liest seinen eigenen Namen auf der Totentafel“. Es ist der über zwölf Jahre ver-misste und für tot erklärte ehe-malige Soldat Otto Huhnke. Seine Eltern hatten in der preußischen Provinz Posen gewohnt, die im Resultat des

verlorenen Krieges Teil des wiedergegründeten polnischen Staates geworden war. Vor die Entscheidung gestellt, Polen zu werden oder Deut-sche zu bleiben, hatten sie für Deutschland optiert. Folglich mussten sie ihre angestammte Heimat verlassen. Sie siedel-ten sich in Vietz an, das nahe-zu Grenzort geworden war. Im Gefallenenehrenmal am neuen Wohnort fanden sie einen Ort der Trauer um ihren Sohn Otto, der als Musketier ins Feld gezogen war, als vermisst galt. Sie mussten seinen Tod als sicher annehmen, denn keinerlei Lebenszeichen hatte sie erreicht. Doch Otto hatte den Krieg überlebt und war im Ruhrgebiet ansässig gewor-den. Keiner wusste vom ande-ren. 1930 fand er seine Eltern am neuen Wohnort Vietz wie-der, und er liest seinen Namen

auf dem Kriegerehrenmal.Auf diesen Bericht hin er-reichte den Verfasser wenige Tage nach Erscheinen des Heimatblatts eine anrührende Antwort. Der Brief kam von Frau Helga Konkel in Ham-burg-Eimsbüttel. Frau Konkel ist eine geborene Plehn. Ihre Eltern, Gertrud und Benno Plehn, führten bis zur Flucht in der Nacht zum 31. Januar 1945 ein Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft in Döl-lensradung an der Haupt-straße, die zur Warthebrücke Fichtwerder führt. Gertrud Plehn stammt aus der Fami-lie des Otto Huhnke, er ist ihr Halbbruder; ihre inzwischen verstorbene Mutter war seine Stiefmutter.Frau Konkel schreibt: „... war ich völlig ‚aufgelöst‘, neulich in der Heimatzeitung diesen ‚Denkmalartikel‘ zu entdecken,

„Er liest seinen eigenen Namen auf der Totentafel“

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der eine ‚historische‘ Begeben-heit der Familie meiner Mutter, meiner Großeltern, all der Huhnkes aus Vietz enthält. Ich konnte es nicht glauben. Dazu

das erste und einzige Foto, das ich je von meinem Onkel gesehen habe, obwohl ich die Story selbst von meiner Mutter und meiner Oma immer und immer wieder gehört hatte!“Frau Konkel fährt fort: „Die Familie meiner Großeltern (Julius H. war Stellwerksmei-ster bei der Bahn) wohnte vor Ende des 1. Weltkrieges in der Gegend um Posen (Lissa, Neuskalmeschutz) [gemeint ist Neu Skalmierzyce, 1908 – 1918 Neu Skalmierschütz, 1939 – 1943 Neu Skalden,

dann bis 1945 Kalmen, heu-te Nowe Skalmierzyce, eine Kleinstadt bei Kalisch/Kalisz] und musste das Land verlas-sen, als die Deutschen nicht

für Polen optieren wollten. Sie landeten in Vietz an der Ost-bahn, wo meine Groß-eltern ein altes Stroh-dachhaus kauften und Land erwarben. Mein Großvater hatte 2 Söhne aus erster Ehe und heiratet nach dem Tode seiner Frau meine Großmutter, die diese Jungen betreute und noch 7 (sieben!) weitere Kinderbekam.“ Soweit zum ersten Verlust der Familienheimat im Posenschen. Neue Heimat wurde das Anwesen Charlotten-hoferstraße 46, dem Kreisadreßbuch von 1930 zu entnehmen. Frau Konkel sagt über das Haus ihrer Großeltern: „Das alte Strohdachhaus … befand sich in unmittelbarer Nähe des Denkmals; man musste nur wenige Schritte über die Stra-

ße laufen. Das Haus wurde als eines der ersten nach dem Einmarsch der Russen ein Opfer der Flammen.“Frau Konkel fährt fort: „Als der tot geglaubte Sohn Otto plötzlich in Vietz auf dem Hof stand, war mein Großvater schon krank und kaum zu beruhigen. Meine Großmutter habe ‚nur geschrien‘, erzähl-te meine Mutter. - Aber dann wurde Otto von seinem Vater ‚herumgezeigt‘ und ‚neu einge-kleidet‘. Auch die vorhandenen Schulden seines Filius‘ hat der

alte Herr großzügig bezahlt.“ Otto Huhnke wird in Vietz aber nicht sesshaft, seine Spur verliert sich.So weit zu Otto Hunke, der seinen Namen auf der Totenta-fel las. Einige Anmerkungen zu den historischen Dimensionen mögen den ergänzenden Be-richt beschließen. Die Familie Huhnke ist unter den Familien, die in einer Generation zwei-mal ihre Heimat verloren hat. Kriege waren die Ursache. Der erste Verlust war noch nicht mit Tod, Vergewaltigung und Vermögensverlust verbunden. Der zweite Verlust 1945 traf die Familien umso härter und mit einer Grausamkeit, die bis dahin unvorstellbar war. Frau Konkels Vater Benno Plehn hatte nicht mit fliehen können, da er im Volkssturm diente. Sein Schicksal ist bis dato unbekannt. Die Aufnahme der sogenannten Optanten aus Westpreußen, Posen, Däne-mark und Elsaß-Lothringen ab 1918 stellte das Deutsche Reich, das den Krieg radikal verloren hatte und in dem bitteres Leid herrschte, und die Gemeinden, also auch Vietz, vor gewaltige soziale Herausforderungen. Sie wur-den gemeistert. Bis heute ist diese Leistungsgeschichte nicht aufgeschrieben, es fin-den sich nur hier und da kurze Bemerkungen in der Heimatli-teratur; sehr bedauerlich. Das Schicksal der Huhnkes zeigt als negatives Beispiel, wie segensreich kirchlicher und DRK-Suchdienst, der Volks-bund Deutsche Kriegsgräber-fürsorge und private Heimat-ortskarteien nach dem zweiten Verlust der Heimat durch Flucht und/oder Vertreibung gewirkt haben und wirken. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es die Suchdienste nicht,

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der Volksbund begann erst zu entstehen. Um den Fort-bestand von Heimatblättern, auch um dieses Landsberger, macht man sich in unseren Tagen Sorgen. Doch gera-de das Beispiel der Familie Huhnke zeigt, dass die Blätter auch heute ihre Berechtigung und Bedeutung haben können.

Einer ihrer Zwecke war seit ihrem Entstehen vor nunmehr gut sechzig Jahren immer, die Familien und Ortsgemein-schaften, die Flucht und Ver-treibung in alle Winde verstreut hatten, zusammenzuführen. Das Heimatblatt Landsberg zeigt am Beispiel der Familie Huhnke, dass dieses Zusam-

menführen auch noch heute gelingen kann, dass es gute Gründe gibt, dass die Heimat-blätter fortbestehen.Ulrich SchroeterFontanestraße 3615344 StrausbergTel.: 03341-25 00 85E-Post:[email protected]

Das Gemälde „Am Grenzzaun“ v0n E. Henseler wurde 2012 im Berliner Kunsthandel angeboten und von der Familie O. Hänseler in Leipzig erworben. Das Bild hat der Maler 1882 im Wepritzer Bruch gemalt, vielleicht der Hof von August Hänseler (1945) und seinen Vorfahren.Gerhard Boese

Henseler – Am Grenzzaun

Das Geheimnis der Zufrieden heit liegt darin, für das Geschenk Leben dankbar zu sein.

Ernst Ferstl

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Gesucht wird...Wer erkennt sich wieder

Zuerst möchte ich mich recht herzlich für die Übersendung des „Heimatblattes“ bedanken. Mich interessiert alles aus meiner Heimat - Annenaue im Kreis Landsberg (Warthe) - trotzdem ich nur noch sehr wenige Erinnerungen an zu Hause habe. Ich war im Janu-ar 1945, als wir unsere Heimat verlassen mussten, erst 5 Jahre alt und da erinnert man sich nur noch an besonders einschneidende Erlebnisse. Ich wende mich heute an Sie mit der Bitte um Mithilfe bei

der Suche nach einem für mich wichtigen Menschen. Nachstehend teile ich Ihnen die wenigen mir bekannten Angaben mit:Kurt Galle, geb. im Januar 1919 (evtl. am 29.1.1919)Wohnhaft 1939 in Frankfurt(Oder), Wiesen-plan ??1938/1939 Arbeitsdienst in Lipke, Kr. Landsberg (Warthe)Beruf: Maler ??Ich weiß, diese Angaben sind dürftig, aber vielleicht weiß noch einer der Leser

des „Heimatblattes“, ob Herr Galle noch lebt oder wie seine Kinder/Enkelkinder zu errei-chen sind. Ich schreibe meine Adresse auf, es wäre schön, wenn sich jemand meldet. Ich bin unter [email protected] zu erreichen.

Danke für Ihre Mithilfe und herzliche GrüßeHannelore LollOttomar-Geschke-Str.7512555 BerlinTel. 030/6559571

Ich suche nach meiner Alt-mutter STREHMEL, Charlotte Luise Emilie, vh. BARTZ. Sie müsste um 1834?? geboren sein. In der Sterbeurkunde meines Urgroßvaters Paul BARTZ ist ihr letzter Wohnsitz mit Pyrehne ohne irgendwel-che weitere Angaben genannt. Da Eheschließung Strehmel/Bartz sowie Sterbeort meines Altvaters Eduard Bartz und Geburtsort von Paul Bartz al-lesamt Küstrin waren, komme

Kurt Galle

ich, da von dort keinerlei Un-terlagen mehr vorhanden sind, überhaupt nicht weiter. Wahr-scheinlich bin ich jetzt monate-lang auf einer falschen Fährte- sozusagen auf dem Holzweg bzgl. BARTZ gewesen- und muss nun mit fast keinen Angaben zu Emilie Strehmel nochmal von vorne anfangen. Sehr intensiven Kontakt bzgl. Strehmel hatte ich bereits mit Herrn Gottschalk. Eine Anfra-ge im Archiv Landsberg bzgl.

einer möglichen Eheschlie-ßung Strehmel/Bartz wurde leider abschlägig beantwortet. Ich mag jetzt nicht so einfach aufgeben und nehme gerne jeden auch noch so klei-nen Hinweis zu jeder Emilie Strehmel zwischen 1830 und 1850(??) geboren aus dem Raum Landsberg. Dr Renate Borchert Süderstr.188 21683 Stade

Suche Strehmel

Mit großer Freude habe ich wieder das Heimatblatt- Heft 44 - gelesen. Ganz besonders interessierte mich der Beitrag: „Das Lehrerkollegium Vietz in den 1940er Jahren“, da ich dort geboren, gewohnt und zur Schule gegangen bin.Nun wende ich mit einer Bitte an Sie, könnten Sie in eine Ihrer nächsten Ausgaben Ihre

Leser fragen, ob mich oder meine Familie noch jemand aus Vietz kennt? Angaben zur Familie Schiller, Friedrich Gla-ser Straße 22, Vietz/OstbahnVater: Johannes Schiller, geb.1905, verstorbenMutter: Emma Schiller geb. Wilke, geb.1911, verstorbenBruder Jürgen Schiller, geb.1941, verstorben

Winfried Schiller, geb. 1937Sollte sich jemand an uns erinnern, dann würde ich mich über einen Kontakt unter folgender Tel.-nummer, 03391 503726, freuen. Vielen Dank für Ihre Mühe im Voraus.Winfried SchillerBruno-Salvat-Straße 916816 Neuruppin

Lehrerkollegium

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Bücher..Medien..Bücher

Das 750-Jahre-Jubiläum von Vietz in diesem Jahr

ist auch Anlass für die He-rausgabe von zwei reich bebilderten Büchern regio-

nalhistorischen Inhalts: über die Stadt Vietz und über die Landgemeinde Vietz. Der erste Band liegt nun vor; er wurde während der Jubiläumsfeier am Sonntag, dem 17. Juni 2012, in einer stilvollen Ver-anstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.Sein deutscher Titel ist: „An der Warthe inmitten von Wäl-dern. Eine Geschichte über ehemalige sowie heutige Be-wohner der Dörfer in der Ge-meinde Witnica“, der polnische „Nad Wartą i wśród lasów. O dawnych i współczesnych mieszkańcach witnickich wsi“, das Buch ist also zweispra-chig. Verfasser ist Herr Zbi-gniew Czarnuch, Träger des Georg Dehio-Kulturpreises von 2009 und wohl die Person der Gegenwart, die am sachkun-digsten und in dem Thema am meisten bewandert ist. Seiner unermüdlichen Schaffenskraft, seiner Kreativität und seinem beharrlichen Drängen verdan-ken wir diesen ersten Pracht-band, rechtzeitig im Jubilä-

umsjahr erschienen.Die Geschichte der achtzehn Dörfer wird auf 224 Seiten beschrieben, die im Zuge einer großen Gemeindereform mit der Stadt Vietz zu einer großflächigen Landgemeinde zwischen Küstrin und Dührin-gshof, namens Witnica, zu-sammengefasst wurden. Diese achtzehn Dörfer, die vor zehn Jahren zum ersten Male einen gemeinsamen Bürgermeister, einen „burmistrz“, mit Sitz im Vietzer Rathaus wählten, sind: Balz, Neu Balz, Blum-berg und Blumberger Bruch, Brückendorf, Charlottenhof, Alt und Neu Diedersdorf, Döllensradung, Fichtwerder, Groß Kammin, Massin, Pyreh-ne, Schützensorge, Stolberg, Tamsel, Neu Wilkersdorf und schließlich Woxholländer. Die Einzeldarstellungen auf acht bis vierzehn Seiten folgen einer einheitlichen Gliederung, so dass das Buch sowohl ein Erinnerungsbuch als auch ein Nachschlagewerk ist.„Über fast acht Jahrhunderte hinweg schufen Generationen, Schritt für Schritt in harter Arbeit, unsere heutige Wirk-lichkeit, vor allem jene mate-rielle, jedoch gleichsam jene kulturelle und soziale,“ schreibt der Bürgermeister in seinem Prolog. Und so soll das Buch auch verstanden werden, als eine Darstellung der gesamten Geschichte der Dörfer näm-lich, vom Mittelalter an bis zum heutigen Tage – also nicht nur der kurzen polnischen oder der langen deutschen Epoche. Das ist eine wirkliche Neue-rung und verdeutlicht die Hal-tung, mit der man denen, die

aus diesen Dörfern stammen, dort heute in Verbundenheit entgegentritt. Zu dieser Grund-stimmung hat Herr Czarnuch mit seinem jahrzehntelangen Wirken entscheidend beige-tragen. Dem Rezensenten ist nur eine ähnlich weitreichende Ortschronik bekannt, die über Groß Kammin aus der Fe-der von Johannes Müller (im Selbstverlag, 1997). Aber auch sie umfasst nicht einmal die gesamte deutsche Periode. Für achtzehn Dörfer haben wir nun erstmalig vollständige Ortschroniken vorliegen! Ein Gewinn für die heutigen und die einstigen Dorfbewohner.Die Abbildungen sind von bestechender Brillanz und geschickter thematischer und zeitlicher Auswahl; man hat sie sorgfältig ediert. Ebenso sorgfältig, straff und ohne wertenden Unterton ist auch der Text ediert. Mit Respekt liest man die vielen exakten Daten. Allerdings hätte es dem Text gut getan, wenn ein muttersprachlicher Lektor ein abschließendes Auge darauf geworfen hätte, um ihn zu glätten und die Lesbarkeit zu fördern.„Ich verbeuge mein Haupt vor Zbigniew Czarnuch, unserem Regionalhistoriker, dessen großer Leidenschaft [polnisch: pasja] wir es verdanken, dass wir heute, voller Stolz, vorlie-genden Band in den Druck geben können, “ formuliert der Bürgermeister. Das übernimmt der Rezensent wortwörtlich und fügt noch einen großen Dank seitens der früheren Dorfbewohner an.Das Buch ist ein Projekt des

An der Warthe inmitten von Wäldern.

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Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms zur grenzüber-schreitenden Zusammenarbeit zwischen Polen (Wojewod-schaft Lubuskie) und dem Land Brandenburg 2007-2013. Aus diesem Fonds wurde es ebenso finanziell gefördert wie aus dem Klein- und Netzwerk-projektefonds der Euroregion „Pro Europa Viadrina“ und dem Haushalt der Republik Polen. Es ist daher im Buch-

handel nicht zu erwerben. In Polen wurde es weit verteilt, desgleichen an entsprechende Institutionen in Deutschland (Bibliotheken, Museen) und an Einzelpersonen, die bei der Präsentation zugegen waren bzw. die in unterschiedlichen Formen zum Entstehen des Werkes beigetragen haben. Diese Einzelpersonen haben dem DEUTSCH-POLNISCHen VEREIN EDUCATIO PRO EU-ROPA VIADRINA großzügig Spenden zukommen lassen.

Wer das Werk erwerben möchte, möge sich an den Herausgeber wenden:Miejski Dom Kulturyul. Gorzowska 2266-460 Wit-nicaAuch der Rezensent könnte behilflich sein.Ulrich SchroeterFontanestraße 3615344 Strausberg Tel.: 03341-25 00 85E-Post:[email protected]

Herr Reinke hat eine Sammlung von Bildern

zusammengestellt. Es sind 6 DVD mit Bildern aus der Stadt Landsberg und eine DVD aus dem Landkreis. Er schreibt hierzu:„Die Filme können auf einem DVD-Player abgespielt wer-den. Die DVD nur in den Pla-yer einlegen, einlesen lassen und mit der Start-Taste oder der Fernbedienung starten.

Auf einem Computer laufen die Filme auch. Betriebssy-stem Windows XP, Vista, WIN 7, ein von diesen Systemen sollte vorhanden sein. Die Filme sind im Format MP 4 abgespeichert.Meine Fotosammlung von Landsberg/Warthe ist jetzt nach Datum, Straßennamen sortiert.“Eine Liste der Bilder steht im EXEL-Format zur Verfügung.

Videofilme von Landsberg/WartheAlle Bilder sind in einer Datei auch als JPG-Bilder verfügbar.Herr Reinke hat der Stiftung einige Exemplare seiner DVDs zu Verfügung gestellt. Soweit vorrätig können Sie DVDs erhalten bzw. bei Herrn Reinke anfordern. Seine Anschrift:Bernd ReinkeElbinger Weg 429225 CelleTel. 05141 45609Email: [email protected]

Der bekannte Historiker Robert Piotrowski aus

Gorzów/ Landsberg/Warthe hat ein hochinteressantes Buch über Deszczno/Dechsel ge-schrieben. Es ist zweisprachig verfasst und sowohl für den polnischen wie für den deut-schen Leser ein sehr nützliches Buch. Er hat viele eigene Forschungserkenntnisse einge-bracht und bereits Vorhandene sinnvoll eingearbeitet. Auch zur aktuellen Situation der Dörfer gibt es manchen Hinweis zu lesen. Geografisch bezieht sich die Darstellung der Dörfer auf den alten Pfarrsprengel Dech-sel zu dem die Dörfer Berken-werder, Borkow, Zettritz, Alten-sorge und Oberalvensleben

gehörten. Aber auch andere Randdörfer von Dechsel wer-den ausführlich behandelt. Da Piotrowski weit in die Historie zurückgreift, erfährt man Din-ge, die dem Gedächtnis ab-handen gekommen sind oder einem noch gar nicht bekannt waren. Ein „Renner“ sind natürlich die Fotos aus seiner bedeutsamen Sammlung zu Landsberg und Umgebung. Es sind mehr als dreihundert Abbil-dungen aus historischen Land-karten, aus Originalfotos und Ansichtskarten zu betrachten. Das Buch ist auch ein Beitrag zur deutsch-polnischen Ver-ständigung, um die sich der Autor verdient gemacht hat. Erfreulich für deutsche Leser

ist die Tatsache, dass in un-serer ehemaligen Heimat das Werden und Wachsen dieser Region eine sachkundige Würdigung erfährt, damit die jetzigen Bewohner die Wurzeln ihrer Heimat erkennen können.Das Buch kann bezogen wer-den über den Buchhandel mit dem Titel „Spotkania historia,“ Treffen mit der Geschichte, Gmina Deszczno, Gemeinde Dechsel. ISBN: 978-83-934290-0-4 .Falls dies nicht möglich ist, wende man sich an den Autor: Robert Piotrowski ul- Lokietka 26/766-400 Gorzow PolenDipl. sc. Pol. Fritz BarteltWielandstr. 31 10629 Berlin

Ein interessantes Buch über Dechsel und Umgebung

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Die vertreibung der Deut-schen nach dem Zweiten

Weltkrieg: Ein heikles Thema, bis heut sorgt es in steter Re-gelmäßigkeit für hitzige Dis-kussionen. Es gibtt vermutlich keine Zweifel, dass der reno-mierte irische Historiker Dou-

Kluge Analyse der Vertreibungglas sich an eine lesenswerte Gesamtdarstellung gewagt hat.R. M. Douglas, 48, ist Pro-fessor für Geschichte an der Colgate University in Hamil-ton/New York. Der „Princeton Review” zählt ihn zu den „300

besten Professoren der USA”.Jetzt auf Deutsch erschienen: „Ordnungsgemäße Über-führung“. Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zwei ten Weltkrieg” (C.H. Beck).

Lothar Binger und Susann Hellemann,

Brandenburger Bräute. Frau-enschicksale und Hochzeit-straditionen in der Mark,Katalog, Kleinmachnow, im Selbstverlag 2012, 252 S., 22,50 €. Für die Bestellung:Telefon 033 203 – 77780 oder Email: [email protected] beiden Kulturhistoriker ergänzen die zahlreichen alten Fotographien um Geschich-ten aus der Literatur und aus Biographien und um Berichte von Zeitzeugen, die diesen wichtigsten gemeinsamen Tag erlebt haben.

So erfahren wir vom Schicksal Brandenburger Bräute, von märkischen regionalen Hoch-zeitsbräuchen (in der Neumark S. 166-177), über Hochzeiten in der DDR und über Aspekte des Hochzeitsgeschehens. Die Traditionen und das Brauch-tum von der Brautwerbung bis zur Hochzeit kennen wir nicht mehr. Kulturgeschichte des Alltags vermittelt uns deshalb zum einen die Kenntnis, was üblich war und wie es sich bis zum Verschwinden reduziert hat. Zum anderen erklärt sie uns das frühere Brauchtum und weckt damit unser Ver-ständnis, hier: vom Hochzeit-

Hochzeitenmachen in Brandenburg. Das Buch über die Bräute ist viel-seitig, abwechslungsreich und anschaulich infolge der vielen Beispiele geschrieben.Binger hatte bereits die The-men „Kachelöfen“, „Der Schat-ten“ und „Märkische Wande-rer“ mit jeweils einer Ausstel-lung versehen. Im August d.J. eröffnet er in Landsberg im Club Lamos die Ausstellung „Geschichte der Küche in der Neumark“ mit 50 Schautafeln. Daran soll sich „Küche und Essen“ anschließen.

M. Lehmann

Joachim Behrend, Robert Warthmüller. Werkverzeich-

nis, Verlag der Kunst, Husum 2011, 142 S., 25 €.Das Buch behandelt den be-kannten Maler aus Landsberg. Sein berühmtes Gemälde „Der König überall“ von 1886 zeigt Friedrich den Großen bei der Besichtigung einer Kartoffe-

lernte vor dem Ort Darrmietzel bei Neudamm in der Neumark.Robert Müller (1859-1895), Sohn eines Gastwirts, und seine Ehefrau Luise, Tochter des Bäckermeisters Friedrich Wilhelm Lube, waren in Lands-berg geboren. Unter dem Künstlernamen „Warthmüller“ wurde er mit seinen histo-

Robert Warthmüllerrischen Bildern, Portraits und Genregemälden berühmt.Gegenüber der 1. Auflage von 1996 hat das reich bebilderte Buch seinen Umfang verdop-pelt. Robert Warthmüller ist neben Ernst Henseler (1852-1940) der bedeutendste Maler aus Landsberg.M. Lehmann

Klaus-Jürgen Liedtke, Die versunkene Welt. Ein

ostpreußisches Dorf in Erzäh-lungen der Leute, Eichborn-Verlag, Frankfurt a.M. 2008, 425 Seiten.Eine lesenswerte Chronik der Bewohner von sieben Ge-

höften und ihres Alltags im Dorf Kermuschienen (im Kreis Angerapp), das seit 1977 von der Landkarte verschwand. Die ungewöhnliche, dichte-rische Aufbereitung gibt dem Buch seine Allgemeingültigkeit für das dörfliche Leben im

Osten bis 1945. Ein treffliches Geschenkan jemanden, dem der ehe-malige deutsche Osten noch etwas bedeutet.

M. Lehmann

Eine Dorfgeschichte

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Für alle Arten des Reisens in den ehemaligen deut-

schen Osten möchte ich auf die preiswerten Landkarten 1:200.000 aus dem Verlag Hö-fer in Dietzenbach bei Frank-furt hinweisen. Die Neumark ist mit der Karte „Untere Oder“,

LandkartenNr. DE 026 erfasst, 11,00 €. Alle Orte sind deutsch und polnisch eingetragen und jede Karte mit zweisprachigem Register versehen. Ohne das von der Karte vermittelte ge-ographische Bild des Kreises Landsberg und der Neumark

verblassen die Orte zu bloßen Namen irgendwo.

An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal auf die CD von Harry Rusch „Das Heimat-blatt 1949-1989“ hinweisen M. Lehmann

Ab sofort erfolgt der Versand der Bücher und Schriften der Stiftung Landsberg zentral über die Stiftung Brandenburg, Parkstraße 14, 15517 FürstenwaldeTel. 03361-310952, Fax 03361-310956, Email: [email protected]ögern Sie nicht, Ihre Bestellungen an uns zu richten. (Die Schriften, teils nur noch wenige Restauflagen, werden preiswert zzgl. der Versandkosten an-geboten.)

Über die untenstehende Liste hinaus sind weitere Angebote vorrätig mit den Drucksachen der his-torischen Kreise:Arnswalde, NeumarkOst-Sternberg West-Sternberg

Beske, Hans: 25 Jahre Patenschaft mit Kreis und Stadt Herford: 1957-1982 ; ein dokumentarischer Bericht / von Hans Beske. - [Herford], 1982. - 29 S. ; 29 cm. - (Wir Landsberger nach 1945)

Festschrift zum 125-jährigen Bestehen des Gymnasiums in Landsberg(Warthe): 1859-1984. - [Herford, 1986]. - 22 S.; 30 cm. - (Wir Landsberger nach 1945)Enth. u.a.: Zur Geschichte des Gymnasiums in Landsberg (Warthe) / Siegfried Beske

Gorzów w mojej pamięci = Gorzow in meiner Erinnerung / Wojewódzka i Miejska Biblioteka Publiczna w Gorzowie Wielkopolskim. [Red.: Edward Jaworski ... PrzekÚ.: Grzegorz Kowalski]. - Wyd. 1. - Gorzów Wielkopolski : WiMBP, 2008. - 341 S. : Ill. ; 22 cm Text dt. und poln. – (Z Dziejów Regionu Lubuskiego = Aus der Geschichte des Lebuser Landes) ISBN 978-83-907249-7-3

Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe), Maßstab 1:16500 : [Stadt- und Umge-bungsplan mit polnischen u. deutschen Bezeichnungen] / Hrsg. BAG Landsberg/W. e. V. Red. Czesław Drescher. Sprachliche und histor. Bearb. Robert Piotrowski. - : Warthe sp. z o.o, 2005. - 1 Plan, 2 Kt. ; 67x95 cm - Nebentitel : Plan miasta i okolic w języku niemieckim i polskim. Landsberg an der Warthe - Stadt und Umgebungsplan

Heimatblatt der ehemaligen Kirchengemeinden Landsberg/Warthe Stadt und Land / Hrsg.: Kirchlicher Betreuungsdienst für die ehemaligen Ostbrandenburgischen Kirchengemeinden Kir-chenkreise Landsberg/Warthe Stadt und Land. – Berlin Sachregister 1949-1988. - bearb. von Gerhard Butzin. 1993. - 80, XVI S. : 1 Kt. ; 30 cm.

Literatur-Angebot

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Heimatblatt der ehemaligen Kirchengemeinden Landsberg/Warthe Stadt und Land / Hrsg.: Kirchlicher Betreuungsdienst für die ehemaligen Ostbrandenburgischen Kirchengemeinden Kir-chenkreise Landsberg/Warthe Stadt und Land. -BerlinSondernummer. Landsberger Illustrierte : Landsberger grüßen aus aller Welt / Kurt Imm, P. Schmaeling [Bearb.], [1957]. - [12 S.] ; 24,7 x 34,5cm

Henseler, Ernst: Ernst Henseler 1852 - 1940 : ein Maler aus dem Warthebruch / Ernst Henseler; Bundesarbeits-gemein. Landsberg (Warthe) Stadt und Land e. V. [Hrsg.]; Gerhard Boese [Bearb.]. - Herford : Eigenverl. der BAG Landsberg (Warthe) Stadt u. Land e. V., 2000, 106 S.

Kłodawa, historia pewnej wsi - Kladow, die Geschichte eines Dorfes / Urząd Gminy Kłodawa u. Bundesarbeitsgemeinsch. Landsberg (Warthe) Stadt und Land e. V. [Hrsg.]; Jerzy Zysnarski [Bearb.]; Michael Groß [Übers.]. - Kłodawa ; Herford, 2000. - 136 S. : Abb., im Anh. farb. - ISBN 83-911922-1-0

Kolonistenverzeichnisse aus Landsberg/Warthe und Umgebung (1740-1788): Landsberg/W., Friedrichsstadt, Blockwinkel, Plonitz, Hopfenbruch, Giesenaue,Dühringshof u. Blumenthal / Georg Grüneberg. Hrsg. von der BundesarbeitsgemeinschaftLandsberg (Warthe) Stadt und Land. - Lenzen (Elbe): Selbstverl. G. Grüneberg, [1994]. - 32 S.ISBN 3-9803515-9-9

Landsberg (Warthe) - Herford : 10 Jahre Patenschaft, 1957-1967; Festschr. u. Rechen-schaftsbericht / vorgelegt von der Bundesarbeitsgemein. Landsberg (Warthe) Stadt und Land im Rahmen des 6. Landsberger Bundestreffens in Herford. - [Herford], 1967. - 36 S.

Landsberg an der Warthe : 1257, 1945, 1976 / hrsg. von Hans Beske u.Ernst Handke. Redaktion: Karin Bader. - Bielefeld: Gieseking, 1976-1980. - Bd. 1-3. Bd. 1. Stadt und Land im Umbruch der Zeiten. - 1976. - 346 S. : Abb Bd. 2. Aus Kultur und Gesellschaft im Spiegel der Jahrhunderte. - 1978. - 317 S. : Ill. ; & Bild-Beilage Bild-Beilage für Band II auch unabhängig vom Buch erhältlich Bd. 3. Landwirtschaft und Industrie, Handwerk, Verkehr, Verwaltung. - 1980. - 526 S. : Abb.

Lehmann, Matthias: Kurt Aurig (1883-1957), der Landsberger Fotograf / Matthias Lehmann, Zdzisław Linkowski. Bundesarbeitsgemeinschaft Landsberg/Warthe Stadt und Land e. V; Muzeum Lubuskie im. Jana Dekerta w Gorzowie Wlkp. - Herford; Gorzów, Wlkp., 2007. - 116 S. : zahlr. Abb. ; 21 cm x 28 cm

Luteranie w Gorzowie (1537 - 2007) : z okazji 470-lecia luteraõskich naboÏeõstw w Gorzowie (Landsbergu) w 750. urodziny miasta / Robert Piotrowski, PaweÚ A. Leszczyõski [Hrsg.]. - Parafie Ewangelicko-Augsburskiej Àw. Trójcy w Gorzowie. Gorzów, 2007. - 60 : zahlr. Abb.(Biblioteczka nadwarciaõskiego rocznika historyczno-archiwalnego ; 2007/ 17)

Mannheim, Günther-Fritz: Neumärkisches Wanderbuch : [70 Wanderungen durch die Neumark] / Günther-Fritz Mann-heim. - Nachdruck durch BAG LaW, 1997 Berlin - Grunewald ; Landsberg a. W. : Selbstverl., [1929]. - 112 S. : 27 Fotogr., zahlr. Anzeigen

Marzęcin: Wspomnienie o nieistniejącej wsi = Marienspring : Erinnerungen an ein untergegan-genes Dorf/ Towarzystwo Przyjaciół w Gorzowie Wlkp. ; Bundesarbeitsgemein. Landsberg (War-the) Stadt und Land, Herford; Dietrich Handt [Bearb.]. - Gorzów Wlkp. ; Herford, 1999. - 39 S. : Abb., Ortsplan., Beil.ISBN 83-909122-2-8

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My ze szkoły na Zawarciu = Wir aus der Schule in der Brückenvorstadt: Jubileusz 100-lecia gmachu liceum / II [Druga] Ogólnokształcące im. Marii Skłodowskiej-Curie <Gorzów>; Alina No-wak. - Gorzów Wlkp., [2006]. - 32 S. : Abb., in Dt. und Poln. Jubiläum zum 100. Jahrestag; Gorzów, Wlkp. : 28.09.2006.

Patenschaft Landsberg (Warthe) - Herford 1956-1976: auf dem Wege zur Partnerschaft / Hans Beske [Hrsg.]. - . - Sonderdr. aus Heft 7-9/1976 des Heimatblattes der ehem. Kirchengemeinden Landsberg (Warthe) - Stadt und Land. - Berlin, 1976. - 12 S. : zahlr. Abb.

Plan der Stadt Landsberg an der Warthe = Gorzów Wlkp., Maßstab 1 : 12500 : aus dem Jah-re 1940 mit heutigen Straßennamen = ze współczesnymi nazwami ulic / BAG Landsberg/ W. [Hrsg.]; Czesław Drescher [Mitarb.]; Robert Piotrowski [Bearb.]. - 2., überarb. Aufl., 2009. - [2004]. - 72 x 66 cm - (Pharus-Plan, bearb. Nachdruck)

Wege zueinander = Drogi Ku Sobie : Landsberg (Warthe) - Gorzów Wlkp. - Herford / Barbara Beske, Ursula Hasse-Dresing [Hrsg.]; Teresa Mika [Übers.]. - . - 2., überarb. u. erw. Aufl. Bad Münstereifel : Westkreuz-Verl., 1994. - 176 S. : überw. Ill. (z.T. farb.) ; 28 cm.ISBN 3-922131-93-XTexte in Deutsch u. Polnisch

Wizerunki Gorzowa Wielkopolskiego (Landsberg/Warthe) u zbiorach Muzeum Lubuskiego im. Jana Dekerta w Gorzowie Wielkopolskim = Bildnisse von Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski) in der Sammlung von Muzeum Lubiskie ... : [Kunstmappe mit 10 Ansichten, Stiche und Fotografien, aus dem Zeitraum von 1650 bis 1975]/Muzeum Lubuskie im. Jana De-kerta <Gorzów Wlkp.>; Zdisław Linkowski; , Lech Dominik [Bearb.]; Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. s.1. : Mappe mit 10 Reproduktionen; 28 x 39 cm

In – teilweise sehr – begrenzter Zahl stehen folgende Medien als CD oder DVD zu Verfügung:Erinnerungen aus der Stadt G.

Dieser Film zeigt eine Gruppe von Polen, die aus den ehemaligen Polnischen Ostgebieten stammen. Sie wurden auch 1945 aus ihrer Heimat vertrieben, da Russland diese Gebiete an-nektierte. Man nannte es damals Umsiedlung.Auf Wegen durch die Stadt sprechen diese Polen über ihre Erlebnisse zur Vertreibung, der oft wochen- bis monatelangen Reisen, z. Teil bis zu 1 Jahr, in Zügen bis nach Landsberg. Sie wa-ren genauso unglücklich wie wir!

Erinnerungen aus der Stadt L.Ein Film, in dem 4 Frauen und 2 Männer Kindheitserinnerungen und Erlebnisse zu Flucht und Vertreibung 1945 schildern. Der Film zeigt die Orte in Landsberg, Gralow und Zanzin in denen die Erzähler ihre Heimat hat-ten. Es werden die Erlebnisse aus der Kindheit an Beispielen geschildert und im Film mit Auf-nahmen und Bildern unterlegt.

Friedensglocke Eine Dokumentation über die den Guss und die Einweihung der Glocke – Film auf DVD

Vergangene Zeit .. verlorene OrteFilm auf 3 DVDs über folgende Orte aus dem Landkreis aus heutiger Sicht, mit ausführlichem deutschen Kommentar:

ZechowJahnsfeldeGralowZantochPollychenLipke

LipkeschbruchMorrnAlexandersdorfBorkowKerneinBürgerwiesen

DechselAltensorgeSchönewaldDerschauEulamWepritz

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DühringshofVietzTamselLiebenowStennewitzRatzdorf

Diaschau auf 7 DVD über die Stadt und 1 DVD über den LandkreisAufgenommen und kommentiert vonBernd ReinkeElbinger Weg 429225 Celle

Heimatblätter Nr. 1 – heute (ausgenommen Heimatblatt Nr. 10) als PDF-DateiFür einzelne Ausgaben stehen Restexemplare in gedruckter Form zur Verfügung.

Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Landsberger Landes – Heft 1 *)Monatsberichte der ehemaligen Kirchengemeinden von Landsberg (Warthe) Stadt und Land 1946 bis 1948 – Faksimiledrucks. auch weiter unten: durchsuchbare PDF-Datei von Harry Rusch

Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Landsberger Landes – Heft 2 *)Die Deutschen in Landsberg (Warthe) 1945 bis 1950 –Studie von Zbigniew Czarnuch mit einem Koreferat von Dietrich Handt

Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Landsberger Landes – Heft 3 *)Teil-Reprint mit Ergänzungen des Heimatblattes Heft 10, Juni 1965Erinnerungen an Flucht und Vertreibung – Wege in eine gemeinsame Gegenwart und Zukunft

*) Nur noch wenige Restexemplare vorhanden, aber komplette Ausgaben als PDF-Datei

Heimatblätter 1949-1989 digitalisiert als PDF-Datei **)

Monatsberichte 1946 – 1948 durchsuchbare PDF-Datei **)

Adreßbuch Landsberg (Warthe) und Bürgerwiesen 1937/1938 **)Dieses E-Book ist eine Kopie des Adressbuches von Landsberg (Warthe) aus den Jahren 1937/38, das nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden ist. Ein Werk das für Genealogen von großer Bedeutung ist und eine wertvolle Hilfe bei der Forschung nach Familien aus dieser Region darstellt.

**) Diese Medien können gegen Kostenerstattung bezogen werden vonHarry RuschAn Kaemenas Hof 5928325 Bremen

NeuendorfBeyerdorfHohenwaldeMarwitzZanzinHimmelstädt

MarienspringKladowStolzenbergZanzzhausenRohrbruch

Unduldsam sollte man, nach meinem Gefühl,nur gegen sich selber sein, nicht gegen andere.

Hermann Hesse

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Leser schreiben uns

Eigentlich kennen wir uns schon fast ein Leben lang

– meine Freundin Irmgard Krü-ger geb. Sasse und ich, Gitta

Eggers geb. Wolinski. Wir sind 1950 in Nienburg gemeinsam eingeschult worden, denn wir wohnten nur 15o m voreinan-der entfernt. Irgendwann in späteren Jahren haben sich unsere Wege aus privaten und beruflichen Gründen getrennt und wir haben aus den Augen verloren.Erst beim Klassentreffen 2008, in Erinnerungen schwel-gend, kamen wir auch über Irmgards Geburtsort Lands-berg an der Warthe ins Ge-spräch. Irmgards Interesse war groß, aber Informationen über ihre ersten Lebensjahre dort hatte sie wenige. Unter-lagen, die hätten Auskunft ge-ben können, hatte ihre Mutter vor der Flucht in den Keller gebracht, in der Hoffnung und Erwartung, bald zurück zu kommen. Und Angehörige, die Irmgard hätte fragen können, waren inzwischen lange ver-storben.Meine Großmutter war am 30.1.1945 mit dem letzten

Zug von Schwerin/W. über Landsberg nach Nienburg gekommen. Genau in diesem Zug saß Irmgards Mutter mit Irmgard im Kinderwagen (1943 geboren) und ihrem 8-jährigen Bruder Joachim sowie der Großmutter. Nur unter großen Schwierigkeiten war es ihnen gelungen, trotz des völlig über-füllten Zuges noch mitgenom-men zu werden – ein Schaff-ner war der hilfreiche Engel.Über diese Flucht haben Irm-gard und ich in all den Jahr-zehnten, die wir uns kannten, nie gesprochen! Auch unsere Angehörigen erwähnten die Flucht mit keinem Wort. Das sollte sich nun ändern: Im Mai dieses Jahres fuhren mein Mann Heinrich, meine Schwe-ster Uta (Jahrgang 1941), Irmgard Krüger und ich für acht Tage in die alte Hei-mat. Unsere polnische Freundin Kartazyna aus Lands-berg half bei der Vorbe-reitung der Reise.Vor Ort angekom-men, wur-den schnell Erinnerungen bei Irmgard wach, hatte die Mutter doch vom Stadtpark und dem Kaffee Voley erzählt. Hier ist sie mit dem Kinderwa-gen spazieren gefahren. Der Vater Emil war beim Militär, kam nach seinem Feierabend die vielen Stufen von der

General von Strantz-Kaserne herunter zu Mutter und Kin-dern, der Bruder Joachim ging inzwischen in die Volksschule auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Sie hatten in der Küstriner Straße gewohnt – aber wo, in welchem Haus? Auch die Irmgard inzwischen vorliegende Geburtsurkunde gab keine Auskunft über die Hausnummer. (Küstriner Stra-ße 32)Über Dieter Lonchant aus Nienburg erfuhren wir von der Stiftung Landsberg. In dem Heft der Stiftung entdeckte Irmgard viele alte Fotos, u.a. von der Marienkirche (hier wurde sie getauft) und vor allem die Adresse von Harry Rusch. Großer Dank geht heu-te an ihn, der uns tatkräftig bei der Aufarbeitung unterstützt

hat. Die Hausnummer fehlt leider immer noch. Alle noch stehenden infrage kommen-den Häuser in der Küstriner Straße haben wir fotografiert und sind auch dort hinein gegangen. Vieles passte vom Erzählen: die Toiletten auf der

Meine Freundin Irmgard – erstes Wiedersehen mit dem Geburtsort Landsberg/W. heute Gorzow

Irmgard Krüger in der Küstriner Straße in Landsberg/W. (Wo ist sie geboren ?)

Irmgard Krüger vor dem Bahnhof mit neuem Gesicht

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halben Etage, der Hinterhof zum Spielen – aber welches Haus war es? Vielleicht kann ein Leser noch einen Hinweis auf die Familie Emil Sasse geben.Letztlich haben wir auch noch die Orte Kleefeld und Neu-enburg/Soldin aufgesucht, denn hier sind die Mutter von Irmgard sowie die Großmutter geboren. Aber auch meine Schwester

Uta und ich sind auf dieser Reise den Wurzeln unserer Familie gefolgt. Schwerin/W. als Wohnort meiner Großmut-ter, Meseritz/Winitze als Ge-burtsort meines Vaters, Kalzig, Rokitten, Prusim, Milostowo stehen ebenso auf der Ah-nentafel meiner Familie und wurden von uns besucht.Es war für alle Beteiligten eine sehr emotionale Fahrt, die wir nie vergessen werden. Durch

diese gemeinsame Fahrt mit meiner Freundin Irmgard nach Polen ist unsere Freundschaft noch intensiver geworden.(Bei Bedarf habe ich noch etli-che andere Fotos von Lands-berg)

Mit freundlichem GrußGitta EggersDorfstr. 1231627 Rohrsen

Leider muss ich Ihnen mit-teilen, dass meine Mutter,

Frau Marianne Peters, geb. Gohlke, zuletzt wohnhaft Markt 9, 42929 Wermelskirchen, am 13.05.2012 verstorben ist.Sie hat sich jedes Mal gefreut, wenn wieder eine neue Ausga-be des Heimatblattes ins Haus kam. Das lieferte oft sehr viel Gesprächsstoff, denn sie hatte noch einiges zu erzählen. Ein reales Bild davon konnte ich mir dann im September 2004 machen. Mit dem Busun-ternehmen Schiwy fuhren wir beide für 4 Tage in die Heimat meiner Mutter, zum Landsber-ger Treffen. Und obwohl sich sehr, sehr viel verändert hatte, wandelte sie auf den Spu-ren ihrer Kindheit. Und hatte auch dementsprechend viel zu erzählen. Und es war auch für mich sehr schön, hatte ich doch endlich die „eine Hälfte“ meiner Wurzeln mal vor Au-gen.Das Haus, in dem sie mit ihren Eltern (Fritz Gohlke, Gertrud geb. Klaschinski und ihrem kleinen Bruder Harry Gohlke, leider bereits im März 1992 in Aschaffenburg verstorben) gewohnt hatte, stand noch. Damals nannte sich das „Grüner Weg 17“ (Brückenvor-stadt?). Ich habe ein Foto von ihr gemacht, wie sie so vor der

Haustür steht. Ich sende Ihnen im Anhang eine Aufnahme.Dahinter direkt der Wall. Dort hat ihre Freundin Helga Zim-mermann gewohnt. Die Dame heißt jetzt Kuntze, wohnt in Vettelschoß und wir sind im-mer noch in Kontakt.Und das Bild vom 10. Okto-ber 1937, wo die kleine Marianne mit ihren Eltern und ihrem Bruder genau vor dieser Haustüre steht. Meine Mutter meinte immer ganz stolz, das wäre damals „Neubau“ gewe-sen. Und das glaube ich auch, sonst würde es in 2004 nicht mehr dort ge-standen haben. Und es hatte sich nichts verändert. Ich bin noch in das Haus herein, habe an der Wohnung geklingelt, es hat nur leider niemand aufge-macht.Wir haben in diesen Tagen wirklich alles zu Fuß oder mit Taxi erkundet. Stadtpark, Mari-enkirche, Paucksche Brunnen, die Mädchen Volksschule II in der Dammstraße (wo auch meine Ur-Oma gewohnt hat) Luther-Kirche, den Wall, die Paucksche Villa, das Stadtthe-ater, den Zanziner, und was

ich besonders berührend fand, das Denkmal Stadtfriedhof.Meine Mutter hat sehr viel von ihrer Kindheit in Landsberg erzählt. Vom Schlittschuh-laufen im Winterhafen, Aale angeln mit ihrem Vater (mein Opa Fritz hatte seinen eige-nen Kahn) und auch sehr viel

von ihrer Flucht mit Tante Margarethe und Cousine Inge, mit dem Zirkus Brum-bach, welcher das Winterquartier in der Dammstraße hatte; (ihre Tante Margare-the war damals „Ge-wandmeisterin“ beim Zirkus), mit ihrer ge-

brech-lichen Oma auf dem Hand-wagen und mit ihrem kleinen Bruder Harry im Januar 1945. Meine Oma Gertrud ist in Berlin Neukölln in einem Kran-kenhaus an TB gestorben. Sie wurde nur 38 Jahre. Mein Opa Fritz war immer im Gaswerk beschäftigt, wurde dann aber

Marianne Peters

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auch von den Russen „mitge-nommen“.(Ein Telegramm aus Russland habe ich im Nach-lass meiner Mutter gefunden).Ich habe 3 Monate gebraucht, die Wohnung meiner Mutter aufzulösen, habe alles an Erinnerungen und alten Bil-dern noch in Kisten in meiner Wohnung, und es wird noch eine Weile brauchen, bis ich

das alles sortiert und geordnet habe…Meine Tochter ist 20 Jahre und jetzt fängt sie an, sich für die Vergangenheit zu interes-sieren…nur leider ist meine Mutter jetzt tot und ich kann ihr immer nur berichten, was noch so bei mir von Omas Vergan-genheit haften geblieben ist.Ich fände es sehr schön,

wenn sie mich in den „Ver-teilerkreis“ des Landsberger Heimatblattes aufnehmen würden. Die nächste Ausgabe erscheint ja wieder im Dezem-ber.Meine Adresse:Petra SchneiderNeuschäferhöhe 2742929 WermelskirchenTel. 02196 5841

Das „Heimatblatt der ehe-maligen Kirchengemein-

den Landsberg/Warthe Stadt und Land“ die HefteNr. 1 - Nr. 40.Erstattung der Portogebühren wird erbeten.Christiane Witte, geb. VoigtUsedomer Str. 425832 TönningTel.: 04861 6200

Zu verschenken:

Wir gratulieren

Der Mensch liebt es, nur sein Unglück zu betrachten, sein Glück aber zu übersehen. Sähe er richtig, würde er erkennen,daß ihm beides beschert ist.

Fjodor M. Dostojewski

Feierten am 01. 11. 2012

Fritz Zickerick (geb. 28.12.1928 in Groß – Cammin, Kreis Landsberg a. W.)undFrau Brigitte (geb. Apel in Berlin – Wannsee)

Diamantene Hochzeit

Allen Geburtstagskindern der kommenden Monate gratulieren wir recht herzlich und wünschen Ihnen - und natürlich auch allen Nichtgenannten - beste Gesundheit und Wohlergehen.

Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort 106 Jahre werden 9.2.1907 Mirasch Ella 44309 Dortmund Sendstr. 38 Seidlitz geb. Krüger 11.5.1907 Herbig Elisabeth 38685 Langelsheim Schmiedegasse 9 Obergennin geb. Hartmann 104 Jahre werden 10.3.1909 Papke Else 34613 Schwalmstadt Parkstr. 29 Landsberg geb. Kambach 2.6.1909 Salomonski-Herrmann Joachim 60435 Frankfurt Sigmund Freud Str. 74 Landsberg

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort 103 Jahre werden 20.1.1910 Masur Hildegard 12053 Berlin Rollbergstr. 25 Landsberg geb. Bischof 24.4.1910 Siewert Ernst 14059 Berlin Mollwitzstr. 7 Vietz 102 Jahre werden 18.2.1911 Praecker Erika 33619 Bielefeld Voltmannstr.109a Landsberg geb. Patro 22.4.1911 Birkert Elsbeth 85614 Kirchseeon Am Dachsberg 1-3 Landsberg18.5.1911 Nadoll Hildegard 10249 Berlin Petersburger Strasse 15 Massow geb. Nadoll 1.6.1911 Kister Charlotte 35394 Gießen Am Steingarten 1 Vietz geb. Olm 101 Jahre werden 9.3.1912 Fischer Ilse 15569 Wolterdorf Köpenicker Str. 13 Landsberg geb. Kowalske Zechower-Straße29.3.1912 Schimek Käthe 64385 Reichelsheim Am Sonnenberg 19 Landsberg geb. Schiwinsky Poststr. 124.6.1912 Stoller Johanna 60316 Frankfurt Seumestr. 2 Jahnsfelde 99 Jahre werden 13.2.1914 Heinrich Else 12353 Berlin Kölner Damm 18 Kladow geb. Kunkel 8.4.1914 Arnous Irmgard 82024 Taufkirchen Köglweg 1 Sen.Zentrum Landsberg geb. Kroll 17.6.1914 Kant Elfriede 37085 Göttingen Steinbreite 10 Johanneswunsch geb. Knobel 18.6.1914 Heymann Friedel 31785 Hameln Fischbeckerstr. 31 Alexandersdorf geb. Janisch 30.6.1914 Berndt Helene 12167 Berlin Stephanstr. 14 Vietz geb. Grunzke 98 Jahre werden 15.1.1915 Hoeft Elfriede 15366 Neuenhagen Stolbergerstr. 4 Sandwerder geb. Tessner 16.2.1915 Krüger Hedwig 17087 Altentreptow Klosterberg 1B, Pflegeheim geb. Schröter 3.3.1915 Radike Alfred 53177 Bonn Wichterichstr. 6 Landsberg Am Wall 228.3.1915 Thunak Erna 16515 Oranienburg Lubowseeweg 1 Stollberg geb. Sommerfeld 11.4.1915 Irmler Erna 16775 Gransee Oranienburger Str. 63 Alexandersdorf geb. Gräwe 2.5.1915 Scheibe Elfriede 42115 Wuppertal Stockmannsmühle 23 Zantoch geb. Kunicke 17.5.1915 Tietje Elisabeth 25548 Kellinghusen Lehmbergstr.23 Landsberg geb. Brauer Anckerstraße17.5.1915 Schulz Alma 12305 Berlin Lichtenrader Damm 51-57 Berkenwerder geb. Bley 97 Jahre werden 21.5.1916 Braun Johanna 18057 Rostock Am Vögenteich 15 - 5/9 Landsberg geb. Müller Hindenburgstr. 96 Jahre werden 8.3.1917 Müller Johanna 10777 Berlin Welserstr. 26 Fahlenwerder geb. Schröder 29.3.1917 Stanehl Therese 10779 Berlin Barbarossastr. 25 Groß-Cammin geb. Przybylski 8.4.1917 Braun Käte 37120 Bovenden Junkernbreite 16 Landsberg geb. Schönfeld 21.4.1917 Kempfer Martha 16766 Kremmen Nauener Straße 6 Blumberg geb. Senger 3.5.1917 Zigan Elisabeth 30165 Hannover Dragonerstr. 3 Landsberg geb. Strehmel Buchwaldweg 7

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort15.6.1917 Rothkegel Marie-Luise 12169 Berlin Selerweg 32 Vietz 95 Jahre werden 3.1.1918 Arndt Anneliese 15926 Luckau Bersteallee 14 a Döllensradung7.1.1918 Böhm Erna 77654 Offenburg Hildastr. 53 Landsberg geb. Salchert vwt.Brambor Zechower 2826.1.1918 Neuhaus Hedwig 42897 Remscheid Grenzwall 56 Hohenwalde geb. Schäm 24.3.1918 Fust Gerda 26683 Saterland St. Michael Stift Landsberg geb. Schallau Friedrichst. 317.4.1918 Walther Gerda 21339 Lüneburg Billungsweg 2 Landsberg Goethestraße 4 94 Jahre werden 15.1.1919 Jur Max 15848 Tauche Beeskower Str. 2 Wepritz19.1.1919 Neuber Ilse 32584 Löhne Kirchbreite 32 III/604 Landsberg1.2.1919 Kolwe Ursula 71067 Sindelfingen Hornisgrindeweg 10 Vietz geb. Bauer Fischerstr.4.2.1919 Masera Gertrud 06729 Tröglitz Ernst Thälmann Strasse 35 Vietz geb. Wiegand 13.2.1919 Licht Lieselotte 16727 Velten Elisabethstr. 20/21 Landsberg26.2.1919 Fischer Else 09130 Chemnitz Sonnenstr. 69 Hohenwalde geb. Troschke 16.3.1919 Hannes Günther 55566 Meddersheim Lärchenweg 3 Landsberg Friedrichstadt25.3.1919 Otto Kurt 12351 Berlin Wendehalsweg 25 Vietz28.3.1919 Falke Hildegard 39596 Hindenburg Krusemarkstr. 3 Stennewitz geb. Ebel 18.4.1919 Haberstroh Dieter 12051 Berlin Mariendorfer Weg 26 Berlin24.4.1919 Prodöhl Charlotte 12527 Berlin Striesower Weg 3 Landsberg geb. Kerschke Am Kinderfenn 922.6.1919 Lindner Elise 65931 Frankfurt Lenzenbergstrasse 126 Marienwiese geb. Schulz 93 Jahre werden 2.1.1920 Braune Else 16341 Pamketal Schönerlinderstr. 11 Dühringshof geb. Kube 5.1.1920 Mahling Waltraud 91171 Greding Badergasse 3 Dechsel geb. Zilz 6.1.1920 Borchert Rosa 64289 Darnstadt Bartningstraße 37 Landsberg6.1.1920 Gebauer Ursula 87509 Immenstadt Kalvarienberg 80 Stolzenberg geb. Kunert 21.1.1920 Buzin Anni 06120 Halle Kröllwitzer Straße 22 Landsberg geb. Kunde Angerstr. 521.1.1920 Kiesekamp Erna 49565 Bramsche Oberortstr. 1 Landsberg geb. Müller Böhmstr. 724.1.1920 Hannebauer Ruth 40629 Düsseldorf Ernst-Poensgen-Allee 1 Landsberg25.1.1920 Büchner Erika 06667 Weissenfels Promenade 10 Landsberg geb. Ebensberger Meydamstraße28.1.1920 Bauser Johanna 75173 Pforzheim Morsestr. 3 Döllensradung geb. Schmidt 30.1.1920 Lange Elfriede 15320 Jahnsfelde Trebnitzer Stzr. 1 Landsberg geb. Ruckpaul Theaterstraße6.2.1920 Klöpel Helmuth 21107 Hamburg Reinstorfweg 3a Landsberg Küstriner Str.9.2.1920 Schäm Charlotte 22393 Hamburg Saselwisch 6 Hohenwalde geb. Gruhn 19.2.1920 Schröter Dora 60433 Frankfurt Ligusterweg 6 Lotzen geb. Blutke 22.2.1920 Hempler Vera 13595 Berlin Am Pichelsee 22 Landsberg geb. Conrad 1.3.1920 Schneider Bruno 86899 Landsberg Galgenweg 15 Landsberg

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort4.3.1920 Scholz Ilse 63450 Hanau Martin-Luther-Anlage 8 Landsberg14.3.1920 König Gertrud 10559 Berlin Rathenower Str. 75 Dechsel geb. Rönisch 19.3.1920 Bubolz Walter 12203 Berlin Geranienstr. 10 21.3.1920 Dahlenburg Herta 12359 Berlin Fritz-Reuter-Allee 158 Landsberg geb. Fabienke 26.3.1920 Pritsching Horst 68305 Mannheim Hanauerstr. 20 Vietz28.3.1920 Lebender Erna 78464 Konstanz Eichhornstr. 56 Wepritz geb. Zander 31.3.1920 Schüßler Marianne 97256 Geroldshausen Im Grund 6 Landsberg geb. Gundlach 31.3.1920 Kath Ursula 94072 Bad Füssing Reihenweg 11 Landsberg geb. Foleski Kladow-Straße1.4.1920 Goltz Ilse 29559 Wrestedt Fischteich Feld 15 Blumberger Bruch geb. Abeling 2.4.1920 Weimann Adelheid 15366 Neuenhagen Prof. Zeller Strasse 29 Diedersdorf geb. Falkenthal 9.4.1920 Lewke Irmgard 53121 Bonn Am Eichkamp 10 Landsberg geb. Lehmann Lehmannstraße15.4.1920 Jaekel Anneliese 13591 Berlin Buschower Weg 3 Marwitz geb. Dürre 20.4.1920 Keller Elli 13627 Berlin Schweiggerweg 2-12 Vietz geb. Jäkel 26.4.1920 Schmidt Werner 63454 Hanau Wilhelmsbader Ring 27 Landsberg1.5.1920 Vobienke Elly 37154 Northeim Wieter Str. 14 Stolberg geb. Dutschke 5.5.1920 Wilhelm Hildegard 34317 Habichtswald Im Rosengarten 3 Landsberg geb. Holder 6.5.1920 Banach-Rösler Charlotte 12437 Berlin Heidekampweg 38 Wepritz geb. Guderian 10.5.1920 Strohbusch Erna 04349 Leipzig Am Wegekreuz 5 Landsberg geb. Hoppe 12.5.1920 Wieland Johanna 46562 Voerde Kempkensfeld 14 Warnick geb. Saleschke 14.5.1920 Gohlke Hildegard 16356 Krummensee Blumbergerweg 1 Zettritz geb. Weber 15.5.1920 Blohm Joachim 45239 Essen Laupendahler Landstr. 17 Landsberg Richtstr. 5922.5.1920 Schönwald Johannes 10249 Berlin Auerstr. 14 Johanneswunsch25.5.1920 Teichmann Hilde 39446 Löderburg Friedensstr. 12 Vietz geb. Fröhlich 26.5.1920 Richter Bruno 15537 Erkner Friedrichstrasse 30 Zanztal2.6.1920 Radtke Christa 13187 Berlin Dolomitenstr. 56 Groß-Cammin geb. Netzlaff 5.6.1920 Nemitz Johanna 12437 Berlin Dornbrunnerstr. 31 Balz geb. Sievert 10.6.1920 Franke Heinz 16727 Vehlefanz An den Weiden 8 Blumberg14.6.1920 Jänsch Irene 59557 Lippstadt Kneippweg 1 Landsberg16.6.1920 Radue Erwin 38229 Salzgitter Kalkbruch 6 Bürgerbruch16.6.1920 Feldwisch Gertrud 60385 Frankfurt Falltorstrasse 18a Warnick geb. Schröder 19.6.1920 Perske Alfred 14467 Potsdam Im Französischen Quartier 7 Vietz29.6.1920 Hartwig Alfred A 3184 Türnitz Hoegerhof Döllensradung30.6.1920 Lange Herta 52223 Stolberg Auf der Höhe 102 Landsberg geb. Kühn verw.Tegmeyer Birnbaumer Str.30.6.1920 Hagedorn Margarete 81477 München Kandinskistr. 27 Landsberg 92 Jahre werden 6.1.1921 Kugler Manfred 53797 Lohmar Am Burgweiher 21 Landsberg14.1.1921 Wilke Käthe 27793 Wildeshausen Föhrenstr. 2 Massin geb. Müller

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort15.1.1921 Koppaetzky Charlotte 22159 Hamburg Spannstücken 2 Warnick geb. Bumke 28.1.1921 Gorka Hans-Dietr. 76228 Karlsruhe Dobelstr. 6 Landsberg Bismarck-Straße31.1.1921 Ahrendt Elli 17235 Neustrelitz Tiergartenstr. 38 Oberalvensleben geb. Krakow 1.2.1921 Peters Hildegard 42499 Hückeswagen Gardelenbergsr. 9 Landsberg geb. Henke 8.2.1921 Langos Elsbeth 32427 Minden Cecilienstraße 10 Neuendorf15.2.1921 Doherr Willi 35232 Dautphetal Elmshäuserstr. 14 Gennin20.2.1921 Kobis Herbert 74582 Gerabronn Wittenweiler Str. 26 Lotzen22.2.1921 Emmerich Fritz M. USA Spokane, WA 99216-3100 209 S Calvin Ln. Vietz25.2.1921 Apelt Hildegard 38173 Evessen Bäckerberg 4 Schönewald geb. Krämer 25.2.1921 Scheider Käthe 80809 München Bertholdstr. 5 / II Tamsel geb. Zander 2.3.1921 Buchholz Meta 15374 Hermersdorf Hermersdorfer Hauptstr. 18 Stolberg geb. Struwe 5.3.1921 Mertner Charlotte 30827 Garbsen Leistlinger Str. 10 Altensorge geb. Giebel 7.3.1921 Wendehake Hermine 70329 Stuttgart Uhlbacher Str. 78 Kernein geb. Futterlieb 15.3.1921 Petrick Heinz 13187 Berlin Vesaliusstrasse 14 Landsberg Dietrich-Eckart-Straße17.3.1921 Naumann Siegfried 22147 Hamburg Stolpmünder Str. 9 Balz26.3.1921 Franke Irene 14621 Schönwalde Am Anger 25 Groß-Cammin geb. Schmalle 8.4.1921 Hammel Anna 13593 Berlin Blasewitzerring 24 Landsberg geb. Köhler Friesenstraße22.4.1921 Brüggener Brunhilde 14959 Blankensee Blankenseer Strasse 8 Wormsfelde geb. Guschmann 26.4.1921 Hannes Elfriede 55411 Bingen Berlinerstrasse 27 Landsberg geb. Busse Friedrichstadt28.4.1921 Weber Günther 10825 Berlin Erfurter Str. 17 Döllensradung11.5.1921 Wagner Käthe 18119 Warnemünde Dänsiche Strasse 26 Warnick geb. Kerwat 16.5.1921 Lode Ilse 15306 Seelow Wohnpark Rotkäppchen 1 Landsberg geb. Schulz 16.5.1921 Niens Ingeborg 40789 Monheim Hasenstr. 21 Landsberg geb. Schuster Bergstr. 1922.5.1921 Briese Otto 10625 Berlin Pestalozzistr. 4 Gralow7.6.1921 Gertges Ingeborg 47059 Duisburg In der Rheinau 80 Vietz16.6.1921 Zistl Hildegard 83739 Wörnsmühl Hilgenrain 2 Sonnenburg geb. Schröder 20.6.1921 Kalisch Elisabeth 06895 Leetza Dorfstr. 13a Marwitz geb. Siedler 23.6.1921 Adam Fritz 39130 Magdeburg Nordstr. 4 Groß-Cammin26.6.1921 Pittack Rudolf 22415 Hamburg Ermlandweg 18e Plonitz 91 Jahre werden 2.1.1922 Kockot Erna 38112 Braunschweig Karl-Schurz-Str. 1 Pollychen geb. Braun 3.1.1922 Raether Adelheid 76597 Loffenau Ringstr. 3 4.1.1922 Menz Wolfgang 12351 Berlin Severingstr. 25 Vietz7.1.1922 Kühn Erich 26209 Hatten Schulweg 6 Balz7.1.1922 Schwarm Ernst 15345 Garzau Alte Heerstrasse 100 Fahlenwerder12.1.1922 Domke Ursula 32425 Minden Himmenweide 18 Zantoch geb. Krich 13.1.1922 Dickmann Erika 14778 Roskow Brandstelle 13 Giesenaue geb. Hagedorn

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort24.1.1922 Schulte Anneliese 29559 Wrestedt Bahnhofstr.31 Tamsel geb. Bartel 7.2.1922 Röseler Otto 46244 Bottrop Wildbruch 20 Groß-Cammin10.2.1922 Kasimir Frieda 13349 Berlin Londoner Str. 40 Ludwigsruh geb. Maier 16.2.1922 Meiwald Anneliese 13088 Berlin Mutziger Str. 3 Pollychen geb. Siefke 21.2.1922 Marzilger Lieschen 14612 Falkensee HelmholtzStr. 5 Warnick geb. Wörtzel 22.2.1922 Heinhold Hildegard 01187 Dresden Münchenerstr. 57 Lipke geb. Brüssow 25.2.1922 Schmidt Barbara 31139 Hildesheim Wilhelm-Busch-Str. 1 Landsberg Zimmerstr. 7326.2.1922 Luck Martha 15926 Luckau Cahnsdorf 132 Wormsfelde geb. Mayer 27.2.1922 Glatzer Ilse 34587 Felsberg Auf der Teichwiese 10 Pollychener Hol. geb. Benthin 2.3.1922 Kollakowsky Marga 13585 Berlin Neumeisterstr. 8 Blockwinkel geb. Hiller 6.3.1922 Köppe Hildegard 38486 Kusey Köbbelitzerstr. 56 geb. Stolp 10.3.1922 Dänike Hildegard 22047 Hamburg Rauschener Ring 11a Vietz Kasparstr. 9510.3.1922 Walter Gerda 19059 Schwerin Lessingstraße 30 Landsberg Winzerweg14.3.1922 Rotbart Irma USA 33904 Cape Coral Florida 4308 S.E. 1st Place Merzdorf geb. Lewitanus 15.3.1922 Schult Ruth 17139 Malchin Lindenstr. 8 Vietz geb. Seehafer 16.3.1922 Domanski Lotte 16303 Schwedt DRK-Altersheim Dühringshof geb. Wichmann 19.3.1922 Freitag Friedrich 14778 Weserau Hauptstr. 19 Lossow20.3.1922 Jeschke Horst 24159 Kiel Langenfelde 103 Landsberg Luisenstraße20.3.1922 Retzlaff Johanna 06333 Hettstedt Richard Wagner Straße 1 Warnick22.3.1922 Hiller Horst 12247 Berlin Gabainstrasse 16a Landsberg Meydamstr. 4423.3.1922 Mischke Ursula 72149 Neustetten Suebenstr. 12 Landsberg geb. Petzel Küstrinerstr.1.4.1922 Rinn Lucie 35683 Dillenburg Ginsterweg 11 Vietz geb. Dobbrow 3.4.1922 Dauer Ruth 30916 Isernhagen Füllenfeldstr. 6 Dechsel geb. Wandrey 3.4.1922 Riedler Elfriede 34497 Korbach Strother Str.44a Morm10.4.1922 Petrick Paul 49477 Ibbenbüren Hardikskamp 10 Balz13.4.1922 Zillmann Erich 47929 Grefrath Weberstr.41 Pollychen19.4.1922 Gohlke Fritz 49406 Barnstorf Osnabrücker Straße 34 Plonitz21.4.1922 Liebig Rita 26135 Oldenburg Fliederweg 8 Landsberg geb. Kieslich 28.4.1922 Gratopp Johanna 23966 Wismar Papenstraße 2D Gralow geb. Hartung 29.4.1922 Rädisch Edith 13435 Berlin Wilhelmsruher Damm 238c Landsberg geb. Machus 30.4.1922 Glasow Kurt 39128 Magdeburg Milchweg 15 Landsberg Anckerstr. 302.5.1922 Klebe Elsbeth 32257 Bünde Klusstr. 72 Groß-Cammin geb. Stähr 5.5.1922 Jaeger Lotte 10997 Berlin Köpenicker Str. 191 Landsberg geb. Wolff Gerberstr. 5

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort8.5.1922 Hofmann Anton Johann 64521 Großgerau Brüsseler Ring 14 Landsberg Ostmarkenstr.11.5.1922 Broszio Margarete 15345 Altlandsberg An der Promenade 4 Vietz geb. Topp 11.5.1922 Frohloff Ruth 22589 Hamburg Am Isfeld 19 Landsberg geb. Kambach Dammstr. 3313.5.1922 Müller Fritz 04509 Delitzsch R.-Breitscheid-Str. 10 A Vietz16.5.1922 Geschke Fritz F 67240 Kurtzenhouse 1 Rue Des Lilas Blockwinkel18.5.1922 von Carnap-Bornheim Roderich Frh 60433 Frankfurt Hügelstraße 69 Jahnsfelde28.5.1922 Wolkenhauer Erich 30853 Langenhagen Schildhof 1 Warnick7.6.1922 Stahl Eva 22846 Norderstedt Buckhörner Moor 3 Driesen geb. Wernicke 15.6.1922 Preuß Ingeborg 54634 Bitburg Königsberger Str.15 Eulam geb. Wust 16.6.1922 Tietz Lisbeth 52396 Heimbach Kleestr. 52 Tamsel geb. Voigt 18.6.1922 Mathews Günter GB S802QL Worksop 40 Manton Villas Landsberg Dammstr.18.6.1922 Philipp Ilse-Helene 32760 Detmold Am Geeren 19 Landsberg geb. Sommerfeld 19.6.1922 Michusch Irmgard 32469 Petershagen Finkenweg 20 Landsberg20.6.1922 Strietzel Johanna 89520 Heidenheim Ziegeläcker 31 Landsberg geb. Brüst 23.6.1922 Jahrow Anna 24326 Ascheberg Am Marienhof 19 Landsberg geb. Schwemann 24.6.1922 Scholz Gerda 14612 Falkensee Schopenhauerstraße 20 Berkenwerder geb. Manthey 90 Jahre werden 1.1.1923 Heller Magdalena 21717 Fredenbeck Sachsenfeld 16 Landsberg geb. Lehmann Hintermühlenweg3.1.1923 Fischer Günther 14612 Falkensee Bahnhofstrasse 2 Groß-Cammin5.1.1923 Anders Gisela 13507 Berlin Buddestr. 2-10 Döllensradung geb. Bethke 13.1.1923 Weiß Willi 32479 Hille Bergweg 20 a Landsberg Buhnenstraße22.1.1923 Eichhorst Irmgard 13089 Berlin Tiniusstr. 49 Giesen geb. Blocksdorf 2.2.1923 Kowarzik Margarete 02953 Bad Muskau Kichstr. 8 Stennewitz geb. Feldbinder 7.2.1923 Höhne Gerhard 47239 Duisburg Traarer Str. 109 Landsberg Gartenstr. 714.2.1923 Krüger Gerda 29525 Uelzen Mühlenstr. 7 Landsberg Kurzer Weg 1015.2.1923 Steininger Ursula 10319 Berlin Mellenseestr. 38 Vietz geb. Wappler 16.2.1923 Franke Erna 16727 Vehlefanz An den Weiden 8 Blumberg geb. Möricke 19.2.1923 Sievert Erna 15366 Hönow Schwarzer Weg 1 Balz geb. Habermann 22.2.1923 Warnke Annemarie 24223 Raisdorf Radwardstr. 2 Gennin geb. Schuckert 23.2.1923 Schleusener Herbert 78050 Villingen-Schwenningen Feldbergweg 11 Landsberg Zimmerstr. 30a27.2.1923 Pahl Otto 21614 Buxtehude Königsdamm 16 Stolzenberg1.3.1923 Rieß Gerda 16359 Biesenthal OT Danewiltz Dorfstr. 63 Landsberg geb. Kurz Küstriner Straße2.3.1923 Kroll Gerd 24537 Neumünster Lötzener Str. 23 Roßwiese7.3.1923 Büttner Alma 14772 Brandenburg Friedrich-Grasow-Str. 7 Pollychen geb. Braun

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort8.3.1923 Röder Betti 16727 Marwitz Lindenstr. 39 Ludwigsruh geb. Kluge 9.3.1923 Heckendorf Werner 41066 Mönchengladbach Bendhütter Str. 129 Dühringshof11.3.1923 Bauer Gerhard 71120 Grafenau Landhausstr. 20 Vietz Fischerstr.11.3.1923 Wenger Marianne 60320 Frankfurt Winterbachstrasse 20 Waldowstrenk geb. Barsch 14.3.1923 Kerwat Alfred 31167 Bokenem Jägerhausstr. 2 Warnick14.3.1923 Rex Ursula 71120 Grafenau Drosselweg 19 Loppow geb. Lamotte 17.3.1923 Strehmel Herbert 31737 Rinteln Holbeinweg 19 Ludwigshorst20.3.1923 Guse Ilse 16816 Neuruppin Heinrich v. Kleist Str. 24 Landsberg geb. Dobberstein Schützenstr.28.3.1923 Wilke Margarete 06184 Zwitschöna Ashornring 4 Pollychen geb. Karutz 7.4.1923 Gerlach Ehrentraud 65187 Wiesbaden Klopstockstr. 26 Landsberg Zechowerstr.11.4.1923 Sälzer Heinz 38300 Wolfenbüttel Lange Str. 7a Landsberg15.4.1923 Steinborn Margarete 39446 Löderburg Friedensstr. 12 Diedersdorf geb. Fröhlich Charlottenhof20.4.1923 Preuß Berthold 39590 Storkau Billbergerstr. 2 Tornow21.4.1923 Müller Johanna 31812 Bad Pyrmont Dr. Harnier Str. 2 Vietz geb. Jage 23.4.1923 Wander Irene 51069 Bonn Dellbrücker Hauptstraße 100A Landsberg geb. Borchert Max-Bahr-Str.4526.4.1923 Müller Hermann 15306 Gusow August-Bebel-Straße 2 Lipkeschbruch27.4.1923 Shields Brigitte USA Hendersonville 28792-2840 N.C 43 Waxwing Way geb. Schalhor Landsberg Richtstr. 101.5.1923 van Ooyen Irene 47623 Kevelaer Basilikastraße 25 Landsberg geb. Kollath Pohlstraße 910.5.1923 Michahelles Anneliese 86356 Neusäss Am Eichenwald 35 Landsberg geb. Abromeit Hindenburg-Straße15.5.1923 Rehder Heinr.Sigism 22587 Hamburg Siebenbuchen 64 Landsberg Hintermühlenweg19.5.1923 Venerius Brunhilde 48527 Nordhorn Ootmarsumer Weg 38A Borkow geb. Göring 23.5.1923 Bieneck Edith 14959 Trebbin Zossener Straße Derschau geb. Pfeiffer 25.5.1923 Bonn Johanna 34582 Borken Am Amtsgericht 9 Tornow geb. Jacobi 26.5.1923 Wernowski Ilse 16341 Schwanebeck Dorfstr.12a Hohenwalde geb. Hoppe 27.5.1923 Unger Ingeborg 82166 Gräfelfing Lochhamer Str. 76 Döllensradung geb. Wegner 29.5.1923 Kantimm Renate 22177 Hamburg Osterkirchstieg 17 Vietz geb. Strunk 4.6.1923 Saegert Erich 29227 Celle Im Heidlande 16 Borkow4.6.1923 Linnemann Waltraud 13359 Berlin Freienwalder Str. 13 Hohenwalde geb. Marquardt 4.6.1923 Saffrahn Ingeborg 12109 Berlin Äneas Str. 15 Dechsel geb. Schindler 5.6.1923 Förster Heinz 39175 Gerwisch Breiter Weg 68 Landsberg Meydamstr. 507.6.1923 Linder Herbert 31188 Holle Schulstr. 4 Dechsel7.6.1923 Müller Johanna 14712 Rathenow Forststr. 19 Fichtwerder geb. Tietz 9.6.1923 Freimark Gerhard 14774 Brandenburg Kietzstr. 32 Ludwigsruh13.6.1923 Tetenz Herbert 30926 Seelze Neue Str. 27 Bergkolonie16.6.1923 Greiner Marianne 96523 Eschenthal Ortsstr. 1 Landsberg geb. Pähle

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort19.6.1923 Tautz Waltraut 10713 Berlin Barstr. 46 Morrn geb. Beyer 22.6.1923 Koch Fritz 63654 Büdingen Schulstr. 13 Vietz Mühlenstr. 3625.6.1923 Kühnel Elli 14778 Brilow Hohenferchesarer-Str. 48 Groß-Cammin geb. Röseler 29.6.1923 Kallies Helmut 13189 Berlin Granitzstr. 3 Gerlachsthal 89 Jahre werden 6.1.1924 Tiesler Gertrud 33165 Lichtenau Kampstr.5 Kladow geb. Schmidt 7.1.1924 Blocksdorf Gertrud 10439 Berlin Czernikauerstr. 7 Cocceji-Neuwald geb. Gesche 18.1.1924 Kutscher Erich 47533 Kleve Ruppenberg 5 Blumberger Bruch23.1.1924 Prueß Gerda 46395 Bocholt Grüner Weg 9 Landsberg geb. Schäpel 25.1.1924 Kuropka Hertha 16341 Panketal Wilhelm-Liebknecht-Str. 35 Landsberger Hol. geb. Possin 1.2.1924 Friebe Helga 10319 Berlin Sewanstrasse 269 Landsberg geb. Gersdorf Reymann-Straße5.2.1924 Helle Gertraude 59555 Lippstadt Eichendorffstr. 38 Landsberg geb. Chiout Blücher-Straße13.2.1924 Grelck Wera 25729 Windbergen Alten Eesch 2 Landsberg geb. Krause Zechower 8021.2.1924 Hasenbank Anneliese 51145 Köln Richard-Wagner-Str. 15 Dechsel geb. Bork 21.2.1924 Paulick-Müller Hildegard 10318 Berlin Üderseestr. 29 Vietz geb. Scheer 22.2.1924 Pufahl Ruth 29525 Uelzen Erich-Klabunde-Str. 5 Zanzhausen geb. Mühlberg 23.2.1924 Quast Erich 45699 Herten Erich-Grisar-Weg 4 Kernein23.2.1924 Steinbach Gerda 48455 Bad Bentheim Am Sportplatz 1 Heinersdorf geb. Schulz 23.2.1924 Zilz Edeltraud 03222 Lübbenau Lindenweg 7 Landsberg geb. Petzel Küstrinerstr.1.3.1924 Dreischer Ursula 48165 Münster Föhrenweg 9 Landsberg geb. Klaus Hindenburgstraße2.3.1924 Benke Anneliese 27356 Rotenburg Brauerstr. 24 Landsberg geb. Dirks Buhnenstr. 84.3.1924 Schmelzer Gerda 88348 Saulgau Elisabethstr. 8 Vietz geb. Stimmel 9.3.1924 Schröter Herta 16866 Kyritz Am Bahnhof 22 Berkenwerder geb. Herfert 10.3.1924 Suckow Gilda 14959 Blankensee Waldfrieden 49a Gennin geb. Schröter 12.3.1924 Dahms Hildegard 19309 Mellen Warnower Str. 8 Lipke14.3.1924 Schick Lucie 32105 Bad Salzuflen Brüderstrasse 5 Stolzenberg geb. Voigt 15.3.1924 Barsch Elfriede 12203 Berlin Karwendelstraße 18 Heinersdorf geb. Scheel 16.3.1924 Scarlett Egon u.Ilse 93336 Altmannstein Amselweg 3 Landsberg21.3.1924 Nägele Gerda 14467 Potsdam Burgstraße 6 A Vietz geb. Gebhard 21.3.1924 Rätsch Herta 14979 Großbeeren Genshagener Str. 14 Balz geb. Lehmann 26.3.1924 Garber Ella 29643 Neuenkirchen Brochdorferstrasse 20 Landsberg geb. Salomon Turnstraße28.3.1924 Neumann Charlotte 13465 Berlin Burgfrauenstr. 78 Landsberg29.3.1924 Wernicke Gertrud 06749 Bitterfeld Emil-Obst-Str. 15 Landsberg geb. Werk

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort29.3.1924 Janssen Traute 27576 Bremerhaven Felsstr. 2 Loppow geb. Schmolke 3.4.1924 Neumann Kurt 41747 Viersen Gereonstr. 118 Schützensorge3.4.1924 Höhne Otto 95469 Speichersdorf Jahnstrasse 10 Warnick3.4.1924 Gohlke Helmut 23568 Lübeck Travemünder Allee 21 Landsberg Heinersdorfer7.4.1924 Paasch Otto 41469 Neuss Lübisrather Str. 6 Landsberg Petersstr. 1912.4.1924 Walter Horst 15827 Blankenfelde Weserstr. 13 Vietz14.4.1924 Bergmann Margot 15377 Waldsieversdorf Wilhelm-Piek-Str. 53 Döllensradung geb. Strohschein 15.4.1924 Reimann Margarete 38667 Bad Harzburg Schmiedestr. 9 Groß-Cammin geb. Arndt 15.4.1924 Parnitzki Edith 15378 Hennickendorf Friedrichstr. 43 Wepritz geb. Zerbe 16.4.1924 Haßfort Gerhard 14612 Falkensee Fr.-Engels-Allee 34 Gennin17.4.1924 Rach Edith 13158 Berlin Hielscherstr.23 Tornow geb. Haake 21.4.1924 Winke Max 29525 Uelzen Müllerstr.2 Döllensradung22.4.1924 Schulz Walter 71067 Sindelfingen Sommerhofenstr.218 Ludwigsruh7.5.1924 Sawally Günter 12355 Berlin Am Espenpfuhl 123 Egloffstein8.5.1924 Galle Ilse 53119 Bonn Marienburger Str. 9 Landsberg geb. Genschow Schönhofstr.18.5.1924 Lehmann Hildegard 15306 Gusow Siedlung 4 Kladow geb. Wunderlich 20.5.1924 Junge Ursel 13357 Berlin Hochstr. 8a Landsberg geb. Pietrowski Dammstr. 2221.5.1924 Klaus Charlotte 30880 Laatzen Pfingstangerweg 9 Woxholländer geb. Zehbe 22.5.1924 Hadem Anni 86368 Gersthofen Thysenstr. 31 Landsberg geb. Dietrich Ostmarkenstr.1324.5.1924 Brandenburg Erika 01796 Pirna Robert Koch Straße 17 Landsberg geb. Behrendt Reymannstr. 401.6.1924 Schulz Annemarie 50735 Köln Boltensternstr. 16 Vietz geb. Hübner 8.6.1924 Bowitz Günter 23562 Lübeck Goldberg 31 Döllensradung15.6.1924 Mondré Hildegard 38440 Wolfsburg Laagberg 27 Warnick geb. Klugow 16.6.1924 Hanff Margitta 13585 Berlin Blumenstr. 6 Giesen geb. Tetenz 19.6.1924 Hannemann Horst 13599 Berlin Hunckemüllerweg 13 Liebenow20.6.1924 Dräger Erwin 33659 Bielefeld Sennehof 1 Kladow23.6.1924 Keller-Lüthi Christa CH 8610 Uster Ackerstr. 9 Jahnsfelde27.6.1924 Zickert Wolfram 34537 Bad Wildungen Schwarzenweg 55 Landsberg Hindenburgstraße29.6.1924 Sellschopp Hilde 22459 Hamburg Graf Anton Weg 24 Landsberg geb. Futterlieb 88 Jahre werden 1.1.1925 Radtke b. Muxfeldt Ella 37619 Bodenwerder Friedrich-Ebert-Ring 50 Karzig4.1.1925 Behrendt Harry 39110 Magdeburg Harsdorfer Berg 51 Eulam9.1.1925 Möller Elfriede 38444 Wolfsburg An den Hattorfer Teichen2 Groß-Cammin geb. Gliech 10.1.1925 Bubolz Hildegard 12203 Berlin Geranienstr. 10 Landsberg geb. Günther Gnesenerstr. 4911.1.1925 Stielicke Ernst 16928 Kemnitz Dorfstrasse 19 Balz14.1.1925 Sommerfeld Sigfried 16259 Bad Freienwalde Fischerstraße 34 Wepritz23.1.1925 Walter Gerda 41515 Grevenbroich Herkenbuscher Weg 33 Landsberg geb. Gahlke Brückenstr. 624.1.1925 Lucas Helga 29223 Celle Lüneburger Heer Straße 45 Loppow geb. Lucke

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort24.1.1925 Thiem Horst USA Canoga Park Cal. 91306 8050 Irondale Landsberg25.1.1925 Manthei Elisabeth 12685 Berlin Florastr. 66 Landsberg geb. Schreivogel 29.1.1925 Weiher Herbert 14471 Potsdam Haeckelstr. 10 Vietz Südausbau 1030.1.1925 Lotze Christa 10178 Berlin Spandauer Str. 2 Altruppin geb. Lehmann 2.2.1925 Mischke Herbert 88250 Weingarten Benzstr. 5 Derschau4.2.1925 Nothe Gisela 35614 Aßlar Am Hohenroth 25 Vietz geb. Jahnke 5.2.1925 Allewelt Hans-Joachim 37449 Zorge An der Lehne 4 Vietz5.2.1925 Scholz Edith 61250 Usingen Hauptstasse 64 Zechow geb. Gohlke 12.2.1925 Heese Hildegard 24999 Wees Birkhof 5 Pollychen geb. Mahlke 13.2.1925 Fleischer Hilde 14974 Ludwigsfelde Ernst-Thälmann-Str. 49 Landsberger Hol. geb. Seburg 13.2.1925 Böhl Ella 14712 Rathenow Bruno Baum Ring 97 Berkenwerder geb. Joch 23.2.1925 Lorenz Frieda 39288 Burg Reesener Dorfstr. 8 Vietz geb. Strehmel Hindenburg 3924.2.1925 Berend Christa 48161 Münster Im Haberfeld 2 Beyersdorf geb. Lepke 24.2.1925 Schallau Margarete 37242 Bad Sooden-Allendorf Hainbachwiesen 12 Landsberg Friedrichstadt25.2.1925 Gohlke Liselotte 46325 Borken-Weseke Kotten Büsken 85 Landsberg26.2.1925 Heese Helmut 44269 Dortmund Berghoferstr. 167 Kernein26.2.1925 Klebe Hildegard 14669 Ketzin Am Mühlenweg 4 D Landsberg geb. Schröder Küstriner 1327.2.1925 Adamczyk Rupert CH 6300 Zug Schwertstr. 16 Landsberg28.2.1925 Zug Hildegard 14621 Schönwalde-Glien Chauseestr.21 Groß-Cammin geb. Kemnitz 1.3.1925 Wegner Horst 47624 Kevelaer-Twisteden Kuhstr. 39 Landsberg Schloßstraße1.3.1925 Mehlberg Lisa 21726 Oldendorf Heckenweg 4 Beyersdorf geb. Weber 1.3.1925 Schwarz Rosemarie 51570 Windeck Bergstr.17 Landsberg geb. Seifert Röstel-Str.2.3.1925 Möller Gerda 81541 München Eduard-Schmid-Str. 4 Zantoch geb. Daemke 6.3.1925 Schlickeiser Lieselotte 22397 Hamburg Poppenbüttler Chaussee 23 Landsberg geb. Schlickeiser Fernemühlenstraße9.3.1925 Fleischer Werner 16833 Stöffin Dorfstr. 59 b Hopfenbruch11.3.1925 Pfeiffer Erwin 79189 Bad Krozingen Hebelstr. 18 Derschau16.3.1925 Deppermann Helga 33613 Bielefeld Horstheider Weg 48 Oberalvensleben geb. Strehmel 18.3.1925 Lehmann Hermann 32107 Bad Salzuflen Hofstr. 36 Seidlitz21.3.1925 Schöttler Erna 16348 Stolzenhagen Dorfstr.55 Blumberger Bruch geb. Keller 27.3.1925 Wilke Hans-Dietrich 41068 Mönchengladbach Wienenfeldstr.37 Landsberg Friedebergerstr29.3.1925 Krüger Gerda 27432 Bremervörde Am Fischerklink 2 Landsberg Blücher-Straße31.3.1925 Haslebacher Annemarie 33611 Bielefeld Am Vorwerk 38a Vietz geb. Handke Fr.-Gläser-Str.1.4.1925 Senkbeil Annchen 21244 Buchholz Gorch-Fock-Str. 8 Christophswalde geb. Bischkopf 2.4.1925 Büttner Ursula 44141 Dortmund Im Defdahl 356 Landsberg geb. Falke

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort4.4.1925 Wichmann Horst 27801 Dötlingen Am Steingrab 7 Vietz9.4.1925 Goerke Klaus 49179 Ostercappeln-Schwagstorf Horster Str. 9 Wepritz15.4.1925 Stein Hermann 39291 Tryppehna Dorfstrasse 20 Blockwinkel16.4.1925 Mlodochowski Christa 16348 Stolzenhagen Brunhildestr. 6 Stolberg geb. Standfuß 21.4.1925 Frohloff Gerhard 32049 Herford Unterm Homberg 60 Hohenwalde21.4.1925 Lude Margarete 31785 Hameln Ilphulweg 11 Stolzenberg geb. Schiersch 25.4.1925 Rommel Gerda 14480 Potsdam Laplacering 22 Liebenow geb. Kuke 1.5.1925 Ohm Rose-Marie 17219 Mahrin Koppelweg 4 Seidlitz geb. Harth 5.5.1925 Fischer Ursula 64646 Heppenheim Merianstr. 19 Landsberg geb. Appel Kladowstr. 101a9.5.1925 Hoffmeyer Inge-Renate 26384 Wilhelmshaven Gökerstr. 110 a Landsberg geb. Neida Meydam-Straße10.5.1925 Harloff Elfriede 18057 Rostock Hans-Sachs-Allee 37 Gennin geb. Domi 10.5.1925 Marx Edith 16567 Mühlenbeck Forststr. 4 Landsberg geb. Meyer Cladowstr.11.5.1925 Woltersdorf Esta 13437 Berlin Alt-Wittenau 39 Massow geb. Bornstein 11.5.1925 Worm Günter 76137 Karlsruhe Augartenstr. 3 Vietz14.5.1925 Neumann Hildegard 61267 Neu-Anspach Neue Pforte 40A Loppow geb. Lehmann 17.5.1925 Trott Dora-Elisabeth 38108 Braunschweig Ahornweg 9 Landsberg geb. Seels Friedeberger Straße17.5.1925 Streblow Hans 16321 Bernau Berlinerstr. 75 Vietz18.5.1925 Meyer Irmgard 27305 Bruchhausen-Vilsen Schloßweide 53 Döllensradung geb. Brunzlow 18.5.1925 Eichholz Friedrich-Karl 60385 Frankfurt/Main Röderbergweg 245 Landsberg18.5.1925 Saleschke Martin 67251 Freinsheim Badstr. 36 Gerlachsthal23.5.1925 Dermann Ruth 15306 Sachsendorf Straße des Friedens 28 Döllensradung geb. Wehlitz 26.5.1925 Uhlitz Elfriede 53175 Bonn Am Klufterhof 15 Döllensradung26.5.1925 Bast Rosemarie 32052 Herford Fichtestr. 34 Küstrin27.5.1925 Busch Irmgard 40822 Mettmann Gartenkampsweg 48 Landsberg geb. Mielke Lugestr. 528.5.1925 Bötzer Hans-Joachim 24589 Borgdorf-Seedorf Hauptstr. 28 Döllensradung28.5.1925 Bäumer Vera 48151 Münster Geiststr. 104 Landsberg Wachsbleiche 228.5.1925 Tiedemann Edith 19230 Hagenow Hagenstr. 58 Lipkeschbruch geb. Mantey 29.5.1925 Köster Lieselotte 21483 Lütau Alte Salzstr. 2 Lorenzdorf geb. Drägestein 31.5.1925 Kersten Ilse 10409 Berlin Einsteinstrasse 16 d Landsberg geb. Marquardt Sudetenland-Straße3.6.1925 Reschke Ursula 46483 Wesel Reeser Landstr.13 Landsberg Friedebergerstr5.6.1925 Hardtke Helga 12277 Berlin Estersstr. 18 Ludwigsruh geb. Jakobi 6.6.1925 Alken Christel 49740 Haselünne Bonhoeffer-Str. 30 Balz geb. Arp 6.6.1925 Breetz Irmgard 10367 Berlin Ruschestr. 54 Landsberg geb. Strunk Fernemühlenstraße7.6.1925 Gießmann Johanna 13465 Berlin Burgfrauenstr. 81 Landsberg geb. Behlke Friedrichstadt14.6.1925 Lampe Ingrid 15232 Frankfurt Birkenallee 73 Derschau geb. Gohlke

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort18.6.1925 Weber Armin 38464 Groß Twülpstedt Hauptstr. 22 Briesenhorst22.6.1925 Hermann Harry 53844 Troisdorf Pastor-Böhm-Str. 1 Landsberg28.6.1925 Klappschus Irene 23714 Malente Voss-Str. 47 Döllensradung geb. Kietz 29.6.1925 Hildebrand Margarete 56566 Neuwied Wandplattensiedlung 1 Stolzenberg geb. Herrmann 87 Jahre werden 2.1.1926 Griese Herta 13469 Berlin Benekendorfstr. 159 Stolberg geb. Klinke 3.1.1926 Polensky Erich 39122 Magdeburg Präsident-Friese-Weg 52 Derschau9.1.1926 Lüpkemann Ursula 70184 Stuttgart Hackländerstr. 21 Morrn geb. Delius 11.1.1926 Armbrecht Adelheid 37235 Hess. Lichtenau Hopfelder Straße 32 Landsberg geb. von Rhoden Zechower Straße13.1.1926 Pfeiffer Ilse 82319 Starnberg Stettiner Str. 2 Landsberg geb. Petick Schillerstr. 714.1.1926 Kürten Waltraud 59425 Unna Hammer Str. 175 Schützensorge geb. Teske 15.1.1926 Flach Margarete 64291 Darmstadt Stadtweg 30 Vietz geb. Karscht 17.1.1926 Zorn Karl-Ernst 39108 Magdeburg Stolzestr. 9 Landsberg Lorenzdorfer 4720.1.1926 Pucknat Lucie 12249 Berlin Wedellstr. 69 Schützensorge geb. Eckenhof Am Wall21.1.1926 Stutzbecher Paul 29386 Hankensbüttel Breitenhorn 14 Himmelstädt21.1.1926 Wlotzke Otfried 53359 Rheinbach Hermann-Löns-Weg 18 27.1.1926 Hinkelmann Siefried 16775 Schulzendorf Dollbower Damm 7 Tamsel27.1.1926 Lehmann Fridel 19057 Schwerin Eutinerstr. 1/305 Neu-Diedersdorf geb. Lippert 28.1.1926 Braun Georg 71229 Leonberg Strohgäustr. 11 Pollychen30.1.1926 Behrend Edith 54441 Wawern Auf der Schelt 2 Blumberger Bruch geb. Kelm 3.2.1926 Hörnig Hildegard 53424 Remagen Deichweg 2 Landsberg geb. Senkpiel Lorenzdorfer Straße8.2.1926 Schüler Christel 13129 Berlin Bahnhofstr.32 A Landsberg geb. Schüler 10.2.1926 Schwarz Irmgard 12207 Berlin Celsiusstr.19 Derschau geb. Gohlke 11.2.1926 Bellmann Anneliese 01723 Mohorn Nossenerstr. 26 Wormsfelde geb. Hoppenheit 11.2.1926 Müller Horst-Walter 25938 Oevenum Dörpstrat 7 Fichtwerder12.2.1926 Beyer Erna 16909 Wittstock Burgstrasse 30 Landsberg geb. Möse Dammstr. 7114.2.1926 von Dziegelewski Kurt 30989 Gehrden Im Eickhof 4 Landsberg Wollstraße15.2.1926 Klein Hildegard 16540 Hohen Neuendorf Berliner Str. 5A Landsberg16.2.1926 Krols Irmgard 23846 Bad Oldesloe Am Hohen Kamp 6 Balz geb. Wegener 16.2.1926 Köhler Gustav Wilh. 97688 Bad Kissingen Kapellenstr. 12 a Landsberg22.2.1926 Gorus Christa 45968 Gladbeck Büskenweg 2 Gürgenaue geb. Aleith 26.2.1926 Vetter Brunhilde 89073 Ulm Eberhardstraße 75 Landsberg geb. Apitz Heinersdorferst3.3.1926 Pade Martin 85640 Putzbrunn Parkstr. 19 Hopfenbruch5.3.1926 Missbach Hertha 14641 Zeestow Bredower 9 Groß-Cammin geb. Kienitz 7.3.1926 Brunke Edeltraud 12277 Berlin Mauserstr. 21 Vietz geb. Schauer H.-Strunk-Str.9.3.1926 Elsner Gerda 71642 Ludwigsburg Jahnstr. 18 Alexanderdorf geb. Teichmann

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort10.3.1926 Andert-Strehmel Irene 33605 Bielefeld Osterkamp 2 Oberalvensleben geb. Strehmel 10.3.1926 Unger Heinz-Georg 06526 Sangerhausen Str. d. Volkssolidarität 7 Dühringshof13.3.1926 Thomsen Anna-Luise 30625 Hannover Wilseder Weg 24 Landsberg geb. Bergemann Moltkestr.14.3.1926 Wallert Margarete 13593 Berlin Obstallee 12 Briesenhorst geb. Feldbinder 17.3.1926 Rittmeyer Elli 22527 Hamburg Kieler Str. 656 Louisenaue geb. Timmermann 18.3.1926 Mücke Helga 14548 Caputh Am Torfstich 11 Vietz geb. Appe 19.3.1926 Döring Inge 64331 Weiterstadt Lessingstr. 9 Landsberg geb. Schlender 22.3.1926 Mix Joachim CH 4104 Oberwil Nelkenweg 11 Landsberg Steinstraße23.3.1926 Brühe Hans-Joachim 14612 Falkensee Berliner Strasse 44 Groß-Cammin23.3.1926 Werner Herbert 47475 Kamp-Lintfort Moerser Str. 414 Gennin2.4.1926 Krüger Brigitte 12247 Berlin Reginenweg 14 Balz geb. Höne 4.4.1926 Wolf Hildegard 14552 Michendorf Rotdornallee 14 Christophswalde geb. Ramm 13.4.1926 Stimmel Gerhard 64295 Darmstadt Rüdesheimer Str. 115 Heinersdorf15.4.1926 Henschke Liesbeth 14806 Belzig Berliner Str. 18 Plonitz geb. Bergener 25.4.1926 Prochnow Lieselotte 06842 Dessau Lutherstr. 27 Landsberg geb. Schulz Bülowstr. 2926.4.1926 Strehmel Horst 14712 Rathenow Kopernikus-Strasse 5 Altensorge30.4.1926 Seeger Erika 14163 Berlin Niklasstr.1d Wormsfelde geb. Schleusener 1.5.1926 Thiele Hans 17335 Strasburg Pfarrstr. 24 Landsberg Damaschkestr.101.5.1926 Kischkat Ingeborg 63477 Maintal Louisantring 5 Landsberg geb. Rohrbeck Buhnenstraße2.5.1926 Born Martin 30982 Pattensen Milchweg 10 Döllensradung3.5.1926 Schmidt Hedwig 12621 Berlin Rahnestr. 9 Lossow geb. Freytag 4.5.1926 Bartsch Waltraut 13407 Berlin Stegeweg 17 Fichtwerder geb. Woldenberg 5.5.1926 Stosh Erika GB Guildford-Surrey GU2-4JT 11 Testard Road Landsberg geb. Ewald Kluge-Straße7.5.1926 Rost Ursula 70619 Stuttgart Florentinerstr. 20/4051ForstamtLübbesee geb. v.Kries 8.5.1926 Müller Toni 15230 Frankfurt Berliner Starsse 41 Warnick geb. Bahlmann 11.5.1926 Vatterrott Gisela 39130 Magdeburg Johann-Göderitz-Str. 78 Vietz geb. Fürch 12.5.1926 Marquardt Anneliese 31275 Lehrte Hubertusstr. 15 Vietz geb. Borchert 12.5.1926 Kramm Hildegard 13189 Berlin Binzstr. 30 Hohenwalde geb. Lehmann 13.5.1926 Fielitz Ursula 29323 Wietze Am Salzberg 27 Landsberg geb. Rogge Röstelstr. 1014.5.1926 Schall Siegfried 56290 Beltheim An den Birken 1 Groß-Cammin14.5.1926 Matte Selma 14641 Falkenrehde Knoblaucher Weg 9 Johanneswunscch geb. Krüger 22.5.1926 Repka Annemarie 10319 Berlin Dolgenseestrasse 58 Vietz geb. Wappler 24.5.1926 Feister Ella 12459 Berlin Griechische Allee 31 Groß-Cammin geb. Schmalle

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort25.5.1926 Wegner Waltraut 47624 Kevelaer-Twisteden Kuhstr. 39 Landsberg27.5.1926 Bummert Werner 67700 Niederkirchen Kirchstr. 2 Groß-Cammin28.5.1926 Kilian Ursula 01189 Dresden Kohlenstraße 19A Loppow4.6.1926 Radicke Anneliese 58285 Gevelsberg Silschederstr. 138 Massin5.6.1926 Siebalm Gisela 24943 Flensburg Mühlenholz 21 Warnick geb. Wandrey 5.6.1926 Gamradt Elfriede 10315 Berlin Rhin-Str. 105 Hs.D 1 Dechsel geb. Futterlieb 7.6.1926 Bahnemann Margot 14641 Pausin Dorfstr. 20 8.6.1926 Dalchau Ilse 39104 Magdeburg Jakobstr. 7A Landsberg geb. Brünner Hindenburg-Straße12.6.1926 Beck Waltraud 60439 Frankfurt Severusstr. 47 Heinersdorf geb. Troschke 22.6.1926 Kämper Gerlinde 88416 Ochsenhausen Abteistr. 18/1 Landsberg geb. Hauck Friedeberger Straße23.6.1926 Wunder Erika 47179 Duisburg Hoeveler Str.15 Alexandersdorf geb. Kunzig 23.6.1926 Franke Johanna 13595 Berlin Pichelsdorfer Str. 14 Groß-Cammin geb. Viek 27.6.1926 Hartwig Siegfried 90471 Nürnberg Zuckmeyerweg 12 Dühringshof 86 Jahre werden 1.1.1927 Kilikowski Margarete 29493 Schnackenburg Warnick geb. Borchert 1.1.1927 Borchert Hans 15831 Mahlow Maxim-Gorki-Strasse 49 Warnick3.1.1927 Müller Lucie 13587 Berlin Am Forstacker 15 Lotzen geb. Lentzky 5.1.1927 Schulz Brigitte 10439 Berlin Glaßbrennerstr. 6 Groß-Cammin geb. Eicke 7.1.1927 Thom Hans 14828 Reppinichen Dorfstr. 27 Giesen11.1.1927 Hildebrandt Gerda 30926 Seelze Beethovenstr. 36 Kladow geb. Blank 11.1.1927 Gölz Eva 68723 Schwetzingen Sauerbruchstrasse 35 Hohenwalde geb. Wentzel 16.1.1927 Schulz-Düring Katharina 14199 Berlin Cunostr.77 geb. Priemer 22.1.1927 Gandt Horst CH 6902 Lugano Via Guidino 22 Balz23.1.1927 Niethe Helene 50374 Erftstadt Monschauer Weg 16 Vietz geb. Born Schmiedegasse23.1.1927 Knospe Ilse 15926 Walddrehna Poststrasse 19 ZanzinerTeerofen geb. Biene 26.1.1927 Kirchner Gerhard 13437 Berlin Alt Wittenau 53 Landsberg Richtstr.26.1.1927 Ebert Inge 15910 Schlepzig Kuschkower Str. 30 Landsberg geb. Weiß 29.1.1927 Mörke Erika 19376 Tessenow Rotdornalle 4 Ludwigshorst geb. Lehmann 3.2.1927 Manthey Erich 39291 Grabow Pietzpuhler Weg 2 Tornow6.2.1927 Zimmermann Gertrud 16225 Eberswalde Triftstr. 38 Landsberg geb. Ziegler Kladowstraße6.2.1927 Roßner Ruth 64289 Darmstadt Heinrich-Fulda-Weg 7 7.2.1927 Thiemann Erika 16259 Falkenberg Ernst-Thälmann-Str. 162 Bürgerbruch geb. Hahn 8.2.1927 Kurzweg Horst 47228 Duisburg Marienburgerstr. 3 Landsberg Küstrinerstr.11.2.1927 Hoffmann Ingrid 51061 Köln Adolf-Kober-Str. 8 Landsberg geb. Papendick 13.2.1927 Nenzel Eleonore 53227 Bonn Königswinterer Str. 706 Landsberg geb. Bundschuh 16.2.1927 Sommer Paul 48351 Everswinkel Schillerstr.15 Ludwigshorst18.2.1927 Feustel Heinz 15528 Markgrafpieske Wulschenerstr. 8 Stolzenberg

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort18.2.1927 Lange Charlotte 45355 Essen Pookweg 77 Kladow geb. Schuldreich 21.2.1927 Schneider Ingetraut 86899 Landsberg Galgenweg 15 ZanzinerTeerofen geb. Apitz 24.2.1927 Höhn Irma 34326 Morschen Am Sengeberg 28 Borkow24.2.1927 Moore Rosa USA 48141 Inkster Michigan 48141 26104 Norfolk Av. Wepritz geb. Friedrichs 2.3.1927 Garbrecht Curt 41366 Schwalmtal Dresdner Str. 2 Groß-Cammin10.3.1927 Mengel Hanna 34497 Korbach Itterstr. 2 App 11 Dühringshof geb. Dieckmann 10.3.1927 Vollenweider Brigitte 97230 Estenfeld Triebweg 87 Groß-Cammin geb. Seifert 10.3.1927 Leisegang Hans 37412 Herzberg Birkenweg 17 Vietz10.3.1927 Henseler Martin 15370 Petershagen Dorfstr. 20-30 Wepritz12.3.1927 Kroschel Gerhard 27337 Blender Reerer Damm 8 Alexandersdorf14.3.1927 Irrgang Martin 31749 Auetal Brinkstr. 7 Döllensradung15.3.1927 Danielowski Gerda 04509 Delitzsch Rathenausstraße 17 Zechow geb. Lube 18.3.1927 Teske Hildegard 39288 Burg Pietzpuhler Weg 58 Heinersdorf geb. Schleusener 18.3.1927 Zehbe Elsbeth 38364 Schöningen Alte Kirchstr. 18 Stolberg/Dürrle. geb. Wilhelm 20.3.1927 Hoffmann Herta 16727 Velten Ernst-Thälmann-Str. 3 Vietz geb. Balfanz 21.3.1927 Conrad Brunhilde 50931 Köln Nietzschestr. 2 Landsberg geb. Vaternam Bismarkstr. 1324.3.1927 Starke Eleonore 22547 Hamburg Franzosenkoppel 32 Buchwerder geb. Würger 24.3.1927 Kuntze Helga 53560 Vettelschoß Dompfaffenstr. 10 Landsberg geb. Zimmermann 29.3.1927 Corbie Helga 18273 Güstrow Willi Schröder Straße 1 Briesenhorst geb. Huchuchatz 31.3.1927 Bernau Gertraud 12107 Berlin Säntisstraße 15a Stennewitz geb. Rosenau 2.4.1927 Streblow Günter 48167 Münster Angelsachsenweg 36a Hohenwalde3.4.1927 Brandt Günter 14055 Berlin Lötzener Allee 2 Landsberg Luisenstraße3.4.1927 Troschke Heinz 39167 Niederndodeleben Schnarsleber Str. 2 Landsberg6.4.1927 Ring Joachim 15518 Neuendorf Im Sande Dorfstr. 2 Hagen9.4.1927 Schiedrowski Ilse CAN NO2VOC Werlkerton Ontario 319 South Street POB 1934 Warnick geb. Brühe 10.4.1927 Thiemann Gerhard 15537 Grünheide Kienbaumer Weg 1 Landsberg Zimmerstraße12.4.1927 Wutschke Günter 99425 Weimar Walter-Victor-Straße 21 Plonitz16.4.1927 Marquardt Heinz 15569 Woltersdorf Puschkinallee 9 Ludwigsruh17.4.1927 Strahl Walli 79232 March Herrenstr. 53 Balz geb. Fleischhammel 20.4.1927 Dannat Helga 39317 Güsen Lessingstrasse 9 Kladow geb. Rottke 20.4.1927 Kegler Günther 14169 Berlin Sprungschanzenweg 7 Berneuchen22.4.1927 Pahl Hildegard 15827 Dahlewitz Escheweg 3 Blumberg geb. Franke 24.4.1927 Döring Konrad 15526 Bad Saarow Karl-Marx-Damm 103 Döllensradung24.4.1927 Mogel Elli 16761 Hennigsdorf Waidmannsweg 9 Gennin geb. Röhl 27.4.1927 Liebe Wilhelm 22869 Schenefeld Kehrwieder 4 Marwitz29.4.1927 Riedler Fritz 34497 Korbach Strother Str.44a Morm1.5.1927 Lamberty Anneliese 16761 Hennigsdorf Am Dachsbau 13 Gennin geb. Schüler

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort4.5.1927 McNett Betty USA Dalton, GA 30721 1020 Beaverdale Rd. Landsberg geb. Silberberg Ostmarkenstr. 67.5.1927 Wedermann Ursula 07749 Jena Dietrichweg 17 Vietz geb. Streblow 12.5.1927 Becker Edeltraut 65187 Wiesbaden Feldstrasse 12 Blumberger Bruch geb. Kelm 13.5.1927 Kruse Ursula 25554 Wilster Johann-Meyer-Str. 28A Vietz geb. Genske 13.5.1927 Zerndt Eveline 13351 Berlin Togostr.57 Berlin13.5.1927 Maiwald Irmgard 39638 Gardeleben Bahnhofstr. 69a Dechsel geb. Nadoll 13.5.1927 Franz Wilhelm 47918 Tönnisvorst Ghöserheide 22 Beyersdorf14.5.1927 Stanzel Betty 36272 Niederaula Am Berg 3 Liebenow geb. Feldbinder 16.5.1927 Jung Ingried 83224 Grassau Stadlbauerweg 3 Ludwigsruh geb. Gläser 17.5.1927 Wilke Eberhatd 64739 Höchst Hermann-Kahn-Weg 9 Landsberg Friedeberger Straße17.5.1927 Nowak Ruth 15232 Frankfurt Güldendorfer Str. 33 Hopfenbruch geb. Pade 17.5.1927 Bükow Rosemarie 22927 Grosshansdorf Hoisdorfer Landstrasse 72 Gennin geb. Schuckert 19.5.1927 Kirchhoff Inge 14532 Kleinmachnow Feldfichten 21 Groß-Cammin geb. Piper 20.5.1927 Engel Gertrud 83043 Bad Aibling Hofmühlstr. 2D Jahnsfelde geb. Köntop 24.5.1927 Obererová Ursula CR 46331 Chrastava Loudátova 246 Landsberg geb. Herzig Ostmarkenstr.24.5.1927 Krause Erwin 30173 Hannover Alte Dörener Str. 80 Döllensradung2.6.1927 Kühn Karl 17268 Templin August-Bebel-Str. 14 Landsberg Dammstr 522.6.1927 Wendland Joachim 21337 Lüneburg Breslauerstr. 48 Landsberg Brombergerstr.36.6.1927 Kahnke Erika 30890 Barsinghausen Bantorfer Brink 57 Kernein7.6.1927 König Christel 17192 Waren Müritz Karl-Bartels-Str. 3 Lipke geb. Geske 7.6.1927 Wiedenfeld Lieselotte CAN J3G3H6 Beloeil, Québec 176 Vincent Massey St. Wepritz geb. Schlieter 7.6.1927 Hahn Ilse 22926 Ahrensburg Birkenweg 63 Gralow geb. Knöfelt 14.6.1927 Kress Margot 13587 Berlin Wansdorfer Steig 16 Vietz geb. Mille 15.6.1927 Wasilewski Walter 41844 Wegberg Zur Bockenmühle 26 Landsberg15.6.1927 Frank Hildegard 22339 Hamburg Kulenkamp 2 Morrn geb. Sagener 18.6.1927 Zerndt Wolfgang 13351 Berlin Togostr.57 Vietz24.6.1927 Seltmann Johannes 15517 Fürstenwalde Johannes-Becher-Str. 15a Zanzhausen26.6.1927 Käding Ursula 14193 Berlin Auerbacher Str. 7 Pollychen geb. Lehmann 27.6.1927 Schnabel Wolfgang 95445 Bayreuth Schwalbenweg 3 Vietz28.6.1927 Siedler Elfriede 23812 Wahlstedt Rendsburger Str. 1 Zettritz geb. Malz 30.6.1927 Ries Irmgard 33605 Bielefeld Elbingerstrasse 6 Warnick geb. Littau 85 Jahre werden 4.1.1928 Palluch Irmgard 58840 Plettenberg Affelner Str. 69 Hohenwalde geb. Krüger 6.1.1928 Winkelmann Magda 29584 Himbergen Bahnhofstr. 20 Fichtwerder geb. Flick

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort9.1.1928 Bubel Ursula 35279 Neustadt Wasserbergstr. 6 Landsberg geb. Rose 9.1.1928 Wolff Waltraud 23992 Neukloster Goethestrasse 9 Landsberg geb. Regin Anckerstr.10.1.1928 Zink Edeltraut 31785 Hameln Lortzingweg 11 Stolzenberg geb. Lude 12.1.1928 Stresemann Erna 16775 Wolfsruh Dorfstr. 15 Landsberger Hol. geb. Moritz 12.1.1928 Buchs Günther 15517 Fürstenwalde Hölderlinstr. 21 Weichendorf12.1.1928 Peterlein Magda 15324 Letschin Kienitzer Straße 4 Gennin geb. Kudert 15.1.1928 Wardley Hildegard GB C079PE Wivenhoe Colchester 42 Brittania Crescent Landsberg geb. Schönborn Lorenzdorfer 4717.1.1928 Laskowski Gerda 14715 Milower Land Dorfstr. 13 Zantoch geb. Dossow 18.1.1928 Prawitz Rosemarie 13409 Berlin Residenzstr. 151 Vietz geb. Weber 18.1.1928 Rinas Gerda 15827 Blankenfelde E.-Klausener-Str. 143 Derschau geb. Kipf 20.1.1928 Habicht Gerda 16761 Hennigsdorf Bötzowstr. 19 Landsberg geb. Krüger Saarstr. 1921.1.1928 Peil Kurt 14532 Stahnsdorf John-Graudenz-Str. 12 Dechsel24.1.1928 Runge Helmut 83451 Pieding Lindenstr. 44 Landsberg Meidamstr. 1224.1.1928 Hofmann-Matuschewski Irmgard CH 5524 Niederwil AG Vorderdorfstr. 14 Wepritz geb. Matuschewski-Lenz 25.1.1928 Dietrich Günter 22399 Hamburg Rehdersweg 18 Lipke30.1.1928 Becker Frieda 12277 Berlin Richard-Tauber-Damm 19a Landsberg geb. Uckert Max-Bahr-Str.4430.1.1928 Urban Gisela 29525 Uelzen Schillerstr. 17 Fichtwerder Hopfenbruch31.1.1928 Schöning Ruth 16259 Bad Freienwalde Pappelweg 8 Stolzenberg geb. Hoeppe 1.2.1928 Wandrey Siegfried 12107 Berlin Klausenpass 3 Dechsel3.2.1928 Rogacz Janina PL 66-460 Witnica Bialcz Lesna 1 Bredow4.2.1928 Wittek Elisabeth 15378 Hennickendorf Bahnhofstr. 27 Vietz geb. Pfeifer 5.2.1928 Peters Marianne 42929 Wermelskirchen Markt 9 Landsberg geb. Gohlke Grüner Weg 176.2.1928 Kerl Edith 50321 Brühl Daberger Weg 51b Landsberg geb. Kunze Friedebergerstr7.2.1928 Papke Melitta 14612 Falkensee Zeppelinstr. 18 Groß-Cammin geb. Fischer 7.2.1928 Krüger Margarete 53227 Bonn Wehrhausweg 12 Landsberg Gnesener Straße10.2.1928 Bengsch Waltraud 15344 Strausberg Josef-Zettler-Ring 1 Lipke11.2.1928 Köhn Brigitte 24837 Schleswig Gallberg 39A Landsberg Dammstraße11.2.1928 Graf Heinz 45739 Oer-Erkenschwick Quellenkamp 32 Landsberg Meydamstr. 3214.2.1928 Sprenger Jochen 69190 Walldorf Sickinger Weg 6 Landsberg Steinstraße15.2.1928 Steinhauff Manfred 29229 Celle Gartenkamp 15 Wepritz19.2.1928 Hostmann Edith 19348 Perleberg Heinrich-Heine-Str. 26 Landsberg19.2.1928 Riedel Elisabeth 14974 Ludwigsfelde Potsdamer Str. 87 Landsberg geb. Rock Wissmannstraße19.2.1928 Nabert-Strauch Hildegunde 53179 Bonn Andreasstr. 12-14 Landsberg geb. Kirsch Seldtestr.20.2.1928 Genth Brigitte 12167 Berlin Halskestraße 37 Landsberg geb. Bahro

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort21.2.1928 Wandrey Heinz 95336 Mainleus Griesweg 9 Kattenhorst23.2.1928 Bache Werner 12557 Berlin Wendenschloßstraße 324 Groß-Cammin27.2.1928 Oschmann Elfriede 14974 Ludwigsfelde Clara-Zetkin-Str. 7 Vietz geb. Jage 28.2.1928 Schrader Betty 29351 Eldingen Am Gartenfeld 17 Derschau geb. Jahn 1.3.1928 Gliesche Brigitte 15378 Herzfelde Rüdersdorfer Str. 50 Landsberg geb. Rinnitz Böhmstr.1.3.1928 Futterlieb Heinz 13059 Berlin Grevesmuehlener Str.30 Dechsel3.3.1928 Wandrey Karl-Heinz 64291 Darmstadt Wachtelweg 71 Dechsel3.3.1928 Geisler Werner 39615 Werben Lange Str. 48 Plonitz4.3.1928 Berger Edeltraud 51107 Köln Zehnthofstrasse 30 Lipke geb. Müller 4.3.1928 Radant Horst CAN V5V2R9 Vancouver BC Canada 570 East 29th Ave Wepritz4.3.1928 Döffinger Waltraud 04205 Leipzig Auenweg 39 Kladow geb. Behrendt 5.3.1928 Preschel Ruth 12629 Bremen Kyritzer Str. 63 Berkenwerder6.3.1928 Schmelzer Siegfried 08261 Schöneck Bahnhofstr. 27 Landsberg Wollstr. 156.3.1928 Lampmann Hilde 49214 Bad Rothenfelde Birkenkamp 13 Annenaue geb. Marschner 10.3.1928 Zimmermann Joachim 37444 St. Andreasberg Breite Strasse 12 Landsberg17.3.1928 Klinkert Werner 22941 Bargteheide Holsteiner Str. 48 Landsberg Schulzstr. 318.3.1928 Kühn Werner 22117 Hamburg Koolbarg 40 c Landsberg Friesenstr. 222.3.1928 Drechsler Gerhard 85049 Ingolstadt Am Dachsberg 9 Döllensradung23.3.1928 Mojecki Christel 21107 Hamburg Rotenhäuser Damm 7 Landsberg geb. Michalski Dammstraße23.3.1928 Engelhard Margarete 86343 Königsbrunn Hauptstr. 93 Hohenwalde geb. Haase 24.3.1928 Franske Charlotte 19205 Gadebusch Seniorenheim Derschau geb. Rosenthal 25.3.1928 Weber Hildegard 32257 Bünde Feldstr.29 Lipke geb. Weiher 31.3.1928 Thiele Gerhard 14715 Jerchel Rotdornweg 8 Jahnsfelde1.4.1928 Heß Anneliese 06366 Köthen Querallee 9 Derschau geb. Grobleben 6.4.1928 Kuhrt Joachim 12045 Berlin Fuldastr. 29 Himmelstädt9.4.1928 Knick Gisela 82362 Weilheim Ahornstr. 22 Obergennin geb. Stellmacher 9.4.1928 Hoffmann Gisela 85521 Ottobrunn Otto-Str.44 Lagardesmühlen geb. Falkenberg 12.4.1928 Kulyk Christa 27749 Delmenhorst Lange Str. 1 A Landsberg geb. Pinnow Zechowerstr.16915.4.1928 Paul Elisabeth 14641 Börnicke Mitteldorf 3 Stolzenberg geb. Meißner 19.4.1928 Hobbing Ingeburg 12209 Berlin Geitnerweg 24 Landsberg geb. Schmidt Winzerweg25.4.1928 Kielgast Bernhard 06537 Kelbra Am Bahndamm 10 Landsberg Buttersteig27.4.1928 Jedamski Irene 33647 Bielefeld Wilhelm-Thielke-Strasse 10 Blumenthal geb. Feldbinder 27.4.1928 Labsch Gerhard 16775 Gransee Waldsiedlung 8 Neuendorf27.4.1928 Tücking Eberhard 58097 Hagen Funckestr.22 Stolberg28.4.1928 Müller Hans 16816 Neuruppin Linden Allee 17 Diedersdorf30.4.1928 Gliese Helga 16816 Neuruppin Arthur-Becker-Str. 29 Lorenzdorf geb. Dietrich 2.5.1928 Freimark Hildegard 14774 Brandenburg Kietzstr. 32 Landsberg geb. Wiesch Friedrichsstadt

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort2.5.1928 Berg Heinz 27809 Lemwerder August-Hinrichs-Str. 7 Vietz2.5.1928 Fink Helmut 32052 Herford Höpker-Aschoff-Weg 12 Landsberg2.5.1928 Böhmeke Ilse 30900 Wedemark Rosenweg 27 Landsberg geb. Appel Kladowstr. 1018.5.1928 Wellnitz Erwin 14641 Bredow Berliner Straße 15 Massin8.5.1928 Foth Günter 18233 Malpendorf Jahnsfelde8.5.1928 Borchert Egon 33102 Paderborn Mönchebrede 7 Vietz9.5.1928 Nitschke Erika 13407 Berlin Klamannstr. 5a Vietz9.5.1928 Nitschke Erika 12205 Berlin Baseler Str. 126 Vietz10.5.1928 Schwark Dorothea 13589 Berlin Pionierstr. 185 Landsberg geb. Schulz Am Wall10.5.1928 Hoffmann Heinz 15328 Küstrin-Kietz Oldenburger Str. 2 Balz11.5.1928 Garfs Charlotte 16269 Wriezen Kanalstr. 3 Vietz geb. Kinsky H.-Strunk-S. 3414.5.1928 Rudolph Gerda 68723 Schwetzingen Marstallstr. 47 C Döllensradung geb. Dobbrow 17.5.1928 Golek Christa 41372 Niederkrüchten Am Diesberg 10 Lorenzdorf geb. Niele 17.5.1928 Beer Helga 19322 Wittenberge Gehrenweg 39 Wepritz geb. Sanne 17.5.1928 Mischke Ruth 88250 Weingarten Benzstr. 5 Derschau geb. Griefenow 18.5.1928 Schuller Regina 13355 Berlin Ernst-Reuter-Siedlung 6 Schützensorge geb. Rohde 20.5.1928 Poepke Richard 39108 Magdeburg Stolzestr.5 Lipke22.5.1928 Knospe Erna 31832 Springe Kösliner Str. 7 Lorenzdorf geb. Dittmann 23.5.1928 Bartelt Fritz 10629 Berlin Wielandstraße 31 Zettritz27.5.1928 Fricke Ursula 38644 Goslar Rammelsburger Straße 42 A Landsberg geb. Modow Luisenstr. 2927.5.1928 Diesener Ilse 80803 München Clemensstrasse 36 Warnick geb. Kassner 28.5.1928 Scheibner Erwin 18209 Bad Doberan Maxim Gorki-Platz 5 ZanzinerTeerofen29.5.1928 Liebeke Kurt 99867 Gotha Kindlegerstr. 51 Vietz Küstrinerstr.1.6.1928 Zehbe Fritz 38364 Schöningen Alte Kirchstr.18 Stolberg7.6.1928 Meier Christel 14167 Berlin Seehofstrasse 66 Landsberg geb. Bötow Roßwieser-Straße8.6.1928 Ziegler Siegfried 16269 Wriezen Poststr. 3 Landsberg Kladowstr.10.6.1928 Krause Horst 29559 Wrestedt Am Weinberg 1c Vietz12.6.1928 Reich Kurt 16548 Glienicke Franz-Schubert-Strasse 44 Warnick13.6.1928 Pulz Johanna 13589 Berlin Stadtrandstr. 552 Massin14.6.1928 Wiegand Waltraut 42853 Remscheid Brunnengasse 8 Zanzin geb. Möse 15.6.1928 Blume Heinz 15366 Neuenhagen Berliner Str. 47 Gennin18.6.1928 Schulz Johanna 15370 Fredersdorf Rembrandtstr. 31 Gennin geb. Altenburg 20.6.1928 Koch Gerhard 45739 Oer-Erkenschwick Adam-Stegerwald-Str. 12 Landsberg Meydamstraße22.6.1928 Binder Karl 45470 Mülheim Rumbachtal 58 Derschau22.6.1928 Tiedge Ilse 40211 Düsseldorf Adlerstr. 8 Döllensradung geb. Folske 23.6.1928 Carstensen Anneliese 78532 Tuttlingen Semmelweisstr. 9 Landsberg geb. Schwefel Max-Bahr-Straße 84 Jahre werden 2.1.1929 Reiß Herbert 19205 Gadebusch Heinrich-Heine-Straße 38 Landsberg3.1.1929 Blankenstein Herbert 73527 Herlinkofen In der Hub 22 Warnick6.1.1929 Oesterreich Hans 34121 Kassel Heinrich-Heine-Str. 33 Vietz

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort12.1.1929 Exner Gertraud 30459 Hannover Herforder Str. 20 Neuendorf geb. Domin 12.1.1929 Ehrich Elfriede 16269 Wriezen Berliner Berg 12 Landsberg geb. Birkholz 14.1.1929 Müller Liselotte 14469 Potsdam Reiterweg 11 Döllensradung geb. Nöhring 14.1.1929 Dunst Erwin 30657 Hannover Burgwedeler Str. 55 Landsberg17.1.1929 Grote Regina 26389 Wilhelmshaven Straßburger Allee 59 Lotzen geb. Hadan 23.1.1929 Saleschke Werner 38855 Werningerode Ilsenburger Str. 42C Gerlachsthal24.1.1929 Wörtzel Reinhold 14057 Berlin Suarezstrasse 64 Tamsel25.1.1929 Finke Inge 16845 Lüchfeld Siedlungseg 7 Landsberg geb. Fünfhaus Roßwieser S. 4929.1.1929 Frosch-Prüfert Erna 42853 Remscheid Brunnengasse 19 Heinersdorf geb. Prüfert 1.2.1929 Schmoldt Irmgard 19288 Ludwigslust Rosettistr. 3 Landsberg geb. Klug Rosenstr. 7a1.2.1929 Bickert Günter 44577 Castrop-Rauxel Siedler Weg 2 Warnick2.2.1929 Ziegler Helgard 25421 Pinneberg Heinrich-Boschen-Str. 11 Morrn geb. Henkel 3.2.1929 Schultz Gerda 15518 Hasenfelde Waldweg 8 Stolzenberg geb. Balk 5.2.1929 Kolodjezak Ilse 39343 Bebertal OT Hüsig Vietz geb. Fürch 6.2.1929 Wilhelm Margot 72336 Balingen Bachstr.12 Vietz geb. Heinze 8.2.1929 Poppenberger Helga 71034 Böblingen Geleener Str. 51 Derschau geb. Blawert 10.2.1929 Inglik Ingeborg 39646 Oebisfelde F.-Engels-Str. 7 Landsberg geb. Hinze 12.2.1929 Hasse-Dresing Ursula 23570 Travemünde Mecklenburger Landstr. 2-12 Landsberg geb. Hasse Hintermühlenweg14.2.1929 Heckendorf Anneliese 41068 Mönchengladbach Roermonder Str. 120 Dühringshof geb. Bien 16.2.1929 Crämer Elfriede 19230 Warlitz Zum Schloss 11 Lipke-Kanal geb. Sperling 16.2.1929 Gürtler Elfriede 23858 Reinfeld Lokfelderstr. 12 Landsberg geb. Kröning Vers.G.Oldenbg.21.2.1929 Saurbier Gerda 12279 Berlin Maximilian-Koller-Str. 34 Warnick geb. Sperling 21.2.1929 Weißmann Elsbeth 15926 Luckau Fürstlich Drehna Alte Luckauer Str. 1B Wormsfelde geb. Meyer 21.2.1929 Zawicki Ruth 16727 Velten Karl Liebknecht Str. 17 Landsberg geb. Schröder 23.2.1929 Müller Lonni 18119 Rostock Bojenweg 83 Gralow geb. Brauns 24.2.1929 Reiche Heinz 60316 Frankfurt Baumweg 30 Landsberg24.2.1929 Dittwald Willi 16761 Henningsdorf Karl-Marx-Str. 5 Johanneswusch25.2.1929 Schneider Ilona 29614 Soltau Harber, Hasenheide 8 Landsberg geb. Sopora Lugestr.26.2.1929 Meier Hildegard 32051 Herford Hochstr. 15a geb. Faber 28.2.1929 Heidebrecht Christel 48151 Münster Geschwister-Scholl-Str.12 Landsberg geb. Hauck 1.3.1929 Kersten Günter 71579 Spiegelberg Großhöchberger Str. 24 Wepritz1.3.1929 Amelung Ursula 13088 Berlin Otto-Brahm-Str. 31 Wepritz geb. Radeke 2.3.1929 Häusler Hans 86556 Kühlbach Pfarrer-Knaus-Str. 14 Landsberg Hauptbahnhof

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort2.3.1929 Baumann Ursula 13435 Berlin Bernshausener Ring 3 Landsberg geb. Staudy 4.3.1929 Weißmann Christiane 30161 Hannover Hallerstr.6 Vietz geb. Strunk 5.3.1929 Fischer Manfred 16833 Königshorst Hauptstr. 27 Groß-Cammin6.3.1929 Garnitz Helga 31188 Holle K.-Rieschel-Str. 61 Landsberg geb. Lenz Heinersdorfer6.3.1929 Styppa Fritz 49152 Bad Essen Rabber-Kirchweg 164 Zanztal7.3.1929 Sudau Marianne 59872 Meschede Johannes-Str. 1 Zanzin geb. Schönrock 7.3.1929 Rosenthal Ingeborg 45473 Mülheim Winkhauser Talweg 172 Seidlitz geb. Gramm 8.3.1929 Bähr Anita 31547 Rehberg-Loccum Berliner Ring 7 Gralow geb. Dossow 14.3.1929 Albrecht Rosi 19249 Lübtheen Jessenitzer Weg 7 Hohenwalde geb. Neumann 16.3.1929 Fraatz Margarete 12249 Berlin Seydlitzstr. 37a Landsberg geb. Kühn HeinersdorferW.18.3.1929 Zander Rose-Marie 37081 Göttingen Rhumeweg 13 Landsberg geb. Rau Roßwiesenstr.20.3.1929 Eisold Betty 23558 Lübeck Fregattenstr. 64 Vietz geb. Kuke 23.3.1929 Tödter Lieselotte 59425 Unna Afferder Weg 43a 23.3.1929 Trunt Hans 41542 Dormagen Kurt-Schumacher-Str. 101 Vietz24.3.1929 Sickel Ingetraut 12351 Berlin Fritz-Erler-Allee 38 Stolzenberg geb. Rettschlag 24.3.1929 Böhl Gertrud 13507 Berlin Schlieper Straße 45 Zanzhausen geb. Krause 24.3.1929 Grasse Ilse-Charlotte 28876 Oyten Aller-Str. 70 Landsberg geb. Hohensee Heinersdorfer1129.3.1929 Hildebrand Johannes 16230 Lichterfelde Wiesenstr. 10 Dechsel2.4.1929 Bornstein Richard 15345 Rehfelde Goethestr. 90 Dechsel3.4.1929 Müller Brigitte 15234 Frankfurt Pragere Strasse 34 geb. Otto 4.4.1929 Pietzka Heinz 58511 Lüdenscheid Handweiserstr. 14 Pollychen6.4.1929 Sperling Hans-Werner 21031 Hamburg Reinbeker Redder 168 Landsberg9.4.1929 Zimmermann Wera 19059 Schwerin J. Brahms-Str. 27 Ludwigsruh geb. Puhle 11.4.1929 Wendeborn Charlotte 51069 Köln Diepeschratherstr. 24 geb. Leunig 12.4.1929 Tornow Walter 22047 Hamburg Walddörferstr. 263 Döllensradung12.4.1929 von Kuczkowski Christiane 27777 Ganderkesee Dobbenweg 23 Lagardesmühlen geb. Falckenberg 12.4.1929 Peters Dora 39179 Barleben Südstr. 18 Vietz geb. Selchow 14.4.1929 Helbing Brunhilde 86830 Schwabmünchen Zehnangerweg 20 Landsberg geb. Zordick 15.4.1929 Heppe Klara 14929 Treuenbrietzen Vogelgesangstrasse 36 geb. Verges 15.4.1929 Witte Gerhard 40227 Düsseldorf Oberbilker Allee 223 Zanzhausen19.4.1929 Quilitz Gerhard 13591 Berlin Hackbuschstr. 7 Landsberg23.4.1929 Henkel Manfred 18057 Rostock Am Waldessaum 1B Landsberg Paradeplatz27.4.1929 Pätzke Helmut 16727 Schwante Dorfstr. 44 Stollberg29.4.1929 Gutschmidt Ilse 10247 Berlin Dossestr. 13 Alexandersdorf geb. Jacob 30.4.1929 Sydow Alfred 06679 Webau Mittelstrasse 11 Kladow2.5.1929 Köhn Hannelore 26215 Bokel Fasanenweg 16 Landsberg geb. Fischer Dammstr.

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort9.5.1929 Baier Edith 34516 Vöhl Schulweg 11 Vietz11.5.1929 Thier Erwin 39261 Zerbst Breite Stein 10 Stolzenberg15.5.1929 Bründel Christel 16515 Oranienburg Rudolf-Breitscheid-Str. 16 Vietz geb. Masche 16.5.1929 Bräsicke Irmgard 18182 Rövershagen Drosselring 4 geb. Vollmer 17.5.1929 Wittig Paul USA Richfield MN 55423/1955 6628 Thomas Ave. South Landsberg Röstelstraße24.5.1929 Heinze Joachim 47929 Grefrath Mühlhausener Str. 32 Heinersdorf24.5.1929 Schaper Gerda 31812 Bad Pyrmont Drakestr. 7 Landsberg geb. Schulze 24.5.1929 Gosslar Sabine 86899 Landsberg Ahornallee 97 Landsberg geb. Schneider Bismarckstr. 2925.5.1929 Fest Irmgard 29525 Uelzen Fritz-Reuter-Str. 1 Vietz geb. Geiseler 26.5.1929 Strauß Erika 79426 Buggingen Gartenstr. 2 Fahlenwerder geb. These 26.5.1929 Lapke Klaus-Eberh. 42857 Remscheid Westhauserstr. 12 Landsberg Richtstr. 10/1128.5.1929 Vogt Otto 44137 Dortmund Schillingstraße 51 Tornow30.5.1929 Wilke Heinz 16303 Schwedt Berlinerstr. 73 Balz31.5.1929 Wehnert Eva 47259 Duisburg Harzburgerstr. 27 Stolzenberg geb. Hoeppe 1.6.1929 Schubert Ingrid 23795 Bad Segeberg An der Trave 63b Fichtwerder geb. Heppler 4.6.1929 Völker Fritz 44869 Bochum Holzstr. 84a Kladow4.6.1929 Wenzel Günter 04860 Torgau Dr.-Külz-Ufer 11 Hohenwalde5.6.1929 Rebeski Jutta 59505 Bad Sassendorf Avensweg 11 Landsberg geb. Schliemann 6.6.1929 Mittelstaedt Vera 03048 Cottbus Saarbrückerstr. 7 c Landsberg geb. Schuldreich Moltkestr, 197.6.1929 Großmann Heinz 12619 Berlin Luzinstraße 8 Zanzhausen8.6.1929 Werk Heinz 45699 Herten Im Nonnenkamp 53 Tornow10.6.1929 Sonnack Edeltraut 16775 Gransee Templiner Strasse 22a Heinersdorf geb. Lange 10.6.1929 Eisenblätter Max 13591 Berlin Cosmarweg 82 Landsberg10.6.1929 Klosowski Paul PL 66-400 Gorzów Stolzenberg12.6.1929 Römer Elli 45289 Essen Kaiserei 1 Derschau geb. Binder 15.6.1929 Paeschke Ruth 31139 Hildesheim Schlesierstr. 9 Ludwigshorst15.6.1929 Krügerke Helmut 12249 Berlin Wasunger Weg 9 Groß-Cammin19.6.1929 Kirstädter Karl-Heinz 55543 Bad Kreuznach Mathias-Grünewald-Str. 52 19.6.1929 Scheffler Joachim 17209 Minzow Dorfstr. 9 Wepritz20.6.1929 Schröder Rosemarie 79585 Steinen Hüsinger Strasse 33 Warnick geb. Glaser 20.6.1929 Schober Heinz 16831 Rheinsberg Joliot-Curie-Str. 37 Landsberg Brahtz Allee22.6.1929 Schröder Ingrid 13467 Berlin Fichtestr. 6 Pyrehne geb. Rimpler 22.6.1929 Nordmann Hildegund 38176 Wendeburg Wendeburger Str. 1 Lipke geb. Krabiell 22.6.1929 Schulze Renate 40699 Erkrath Am Rosenberg 2 Landsberg geb. Isensee Max-Bahr-Str. 125.6.1929 Rathke Liselotte 12526 Berlin Joachimstr. 16 Rohrbruch geb. Otto 26.6.1929 Pape Martha 50939 Köln Hummelsbergstr. 3 Tamsel geb. Siewert 26.6.1929 Kühn Günter 30966 Hemmingen Im Bultfeld 1 Landsberg

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort 83 Jahre werden 1.1.1930 Groh Inge 45149 Essen Auf der Fuchskaul 35 Landsberg geb. Bölkow 2.1.1930 Mahler Kurt 60489 Frankfurt Am Hopfengarten 4 Tamsel8.1.1930 Seltmann Horst 03238 Massen Lindenstraße 6 Zanzhausen15.1.1930 Zimmermann Eva 22949 Amersbek Fichtenweg 33 Landsberg16.1.1930 Heilig Heinz 32791 Lage Sprickernheide 1 Landsberg16.1.1930 Konopka Gertrud 12357 Berlin Beifussweg 46 Lipke geb. Lange 20.1.1930 Longardt Wolfgang 22880 Wedel Hans-Böckler-Platz 15 Landsberg Keutelstr. 4221.1.1930 Hampel Günther 15345 Eggersdorf Am Markt 14 Wepritz26.1.1930 Bausdorf Eva 15732 Schulzendorf August-Bebel-Str. 51 Vietz geb. Blauert 30.1.1930 Hildebrandt Dora 71642 Ludwigsburg Hauptstraße 179 Obergennin geb. Bartel 3.2.1930 Engel Horst 33775 Versmold Ravensbergerstraße 46 Blumenthal3.2.1930 Abendroth Annerose 47445 Moers An der Sandkull 110 b Lipke geb. Boldin 4.2.1930 Rosenberg Rudolf 16816 Neuruppin Anna-Hausen-Str. 17 Landsberg4.2.1930 Bernhardt Irmgard 06366 Köthen Hohenköthener Straße 6 Heinersdorf geb. Tonn 6.2.1930 Schütte Ingrid 22459 Hamburg Sellhops Weg 18-22 Pollychen geb. Rückheim 9.2.1930 Schiller Siegfried 10179 Berlin Holzmarktstr. 58 Wepritz11.2.1930 Spiegel Dorelies 12101 Berlin Höhndorfstr. 10b Lossow geb. Preusse 13.2.1930 Höhne Erna 10365 Berlin Volkerstr. 8 Wepritz geb. Dotschatis 15.2.1930 Konwert Werner 16278 Schmiedeberg Dorfstraße 8 Zanzhausen15.2.1930 Konwert Irmgard 59192 Bergkamen Querstr. 6 Zanzhausen geb. Konwert 16.2.1930 Schönebeck Leberecht 88138 Weissensberg Heckenweg 11 Gralow23.2.1930 Schmidt Helga 16515 Oranienburg Walther-Bothe-Str. 4 Giesenaue geb. Hohensee 26.2.1930 Kassner Kurt 13359 Berlin Soldinerstrasse 94/95 Warnick2.3.1930 Schäm Hans 39264 Hohenlepte Lindenstr. 4 PF 49 Marwitz2.3.1930 Röver Magda 19395 Leisten Kastanienallee 16 Louisa geb. Breitag 5.3.1930 Eggert Heinz 16269 Wriezen Fischerstr.4 Landsberg Heinersdorf Abbau9.3.1930 Schlage Waltraud 13583 Berlin Kandeler Weg 1 Lipke geb. Hethke 9.3.1930 Benkowski Günter 12555 Berlin Friedrichshagenerstrasse 5c Landsberg Meydamstr.10.3.1930 Hohm Gerhard 39596 Hohenberg-Krusemark Am Sportplatz 2Johanneswunsch11.3.1930 Damm Sigrid 14478 Potsdam Wiesenhof 6 Landsberg geb. Riemer 12.3.1930 Zochert Margarete 15518 Heinersdorf Am Tierpark 1 Stolzenberg geb. Dräger 13.3.1930 Böhm Dieter 13189 Berlin Talstrasse 21 Landsberg16.3.1930 Reuschel Irene 08349 Johanngeorgenstadt Exulantenstr. 48 Zantoch geb. Knittel 18.3.1930 Weag Ursula 35096 Oberweimar Gartenstraße 4 Landsberg geb. Wehr Küstrinerstr.23.3.1930 Heinrich Luise 39126 Magdeburg Salvador-Allende-Str. 34A Lossow geb. Hahn 26.3.1930 Schmidt Johanna 45472 Mühlheim Kettwiger Str. 43 Wepritz geb. Klein 27.3.1930 Schmidt Günter 32760 Detmold Heidentalstr. 80 Marienspring

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort27.3.1930 Kempa Hildegard 06618 Naumburg Domblick 14 Tornow geb. Rauch 29.3.1930 Schuckert Hans-Georg 16540 Hohen Neuendorf Tannenweg 10 Gennin5.4.1930 Futterlieb Dietrich 14557 Wilhelmshorst An den Bergen 21 Landsberg Ziegelstr. 66.4.1930 Fricke Anneliese 58456 Witten Friedrich-Hebbel-Str. 10 Landsberg geb. Fellberg Buttersteig 178.4.1930 Meimersdorf Helga 24986 Satrup Schleswigerstr. 34 Landsberg geb. Kossal 11.4.1930 Merten Günter 22119 Hamburg Georg-Blume-Str. 26 Landsberg Farnz-Selte-Str15.4.1930 Herzberg Irmgard 14641 Wustermark Ziegelei 8 Diedersdorf geb. Mettner Neu-Diedersdorf30.4.1930 Osterfeldt Johanna 24161 Altenholz Lärchenweg 9 Gerlachsthal geb. Leppin 1.5.1930 Kujas Günther 16833 Protzen Stiffinerstr. 6 Stolzenberg6.5.1930 Strehmel Werner 52353 Düren Kopernikusstr. 15 Landsberg Kladowstr. 898.5.1930 Matz Lothar 53340 Meckenheim Julius-Leber-Str. 68 Landsberg16.5.1930 Härtel Erika 90408 Nürnberg Friedrichstr. 36 Schützensorge geb. Lutz 25.5.1930 Otten Annemarie 21256 Handeloh Vosswinkel 5 Massin geb. Damm 26.5.1930 Drenikow Marga 14542 Werder Scheunhornweg 6 Altensorge geb. Küster 4.6.1930 Böttcher Brigitte 06727 Nonnewitz Zeitzerstr. 5 Pyrehne geb. Göldner 5.6.1930 Barthels Lieselotte 39164 Domersleben Dr. S. Becher Strasse 16 Warnick geb. Rose 6.6.1930 Skowyneck Susi 28355 Bremen Am Heiddamm 47 geb. Ossenbrunner 7.6.1930 Seecker Joachim 19067 Leezen Schulstraße 3 Zanziner Teerof.7.6.1930 Wolter Günter 16792 Zehdenick Wesendorfer Weg 32 Landsberg Masurenweg8.6.1930 Höhne Ursula 29549 Bad Bevensen Krugbergstr. 7 Landsberg10.6.1930 Schulze Edith 39524 Kamern Hohenkamern 16 Bürgerwiesen geb. Lehmann 10.6.1930 Lehmann Giesela Ruth 17213 Malchow Biestorfer Weg 2 Kladow geb. Geiger 10.6.1930 Dossow Hans-Georg 99752 Bleicherode Joh.-Sebast.-Bach-Str. 1 Gralow11.6.1930 Lange Werner 55743 Idar-Oberstein Auf der Altweid 25 Beyersdorf11.6.1930 Siewert Siegfried 77815 Bühl Eisenbahnstr. 23 Diedersdorf15.6.1930 Beyer Rosemarie 26434 Wangerland Deichstraße 27 Wepritz geb. Lewandowski 15.6.1930 Keller Siegfried 70378 Stuttgart Kolpingstr. 95 Tamsel Dorfstr. 3816.6.1930 Richter Gerhard 50170 Kerpen-Sinndorf zum Breitmaar 11a Landsberg Max-Bahr-Straße18.6.1930 Gluch Erika 13403 Berlin Hechelstr. 46 Beyersdorf geb. Eben 19.6.1930 Kuneke Elly 70599 Stuttgart Hochstattstr. 16 Landsberg geb. Kamke Ostmarkenstr.1621.6.1930 Schade Gerhard CAN N2H1N8 Kitchener/Ontario 28 Gordon Ave. Lipke22.6.1930 Fritz Horst 06618 Naumburg Sixtus-Braun-Straße 20 Landsberg Max-Bahr-Straße22.6.1930 Klatt Magdalena 12621 Berlin Pölitzerstrasse 39 Pollychen geb. Klemm 24.6.1930 Blättermann Inge 19063 Schwerin Dorfstr. 41 Landsberg geb. Raedtke Masurenweg 15

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort27.6.1930 Elsner Bernhilde 16831 Rheinsberg Am Stadion 16 Zanzin geb. Domin Schmiede28.6.1930 Ring Friedrich 15526 Neu Golm Fürstenwalder Str.24 Hagen 82 Jahre werden 1.1.1931 Winkler Christa 14621 Schönwalde-Glien Wansdorfer Weg 23 Groß-Cammin geb. Schröder 6.1.1931 Vogt Lucie 32758 Detmold Aachener Str. 8 Warnick geb. Gillert 6.1.1931 Furch Gerhard 41169 Mönchengladbach Am Aschenkrug 24 Döllensradung9.1.1931 Starke Brigitta 93059 Regensburg Altmühlstr. 16 Landsberg Bismarckstr.2111.1.1931 Strehmel Georg 58507 Lüdenscheid Gevelndorfer Str.20 Ludwigshorst16.1.1931 Torge Erika 12109 Berlin Illzacher Weg 14 Landsberg geb. Fuhs 16.1.1931 Reinecke Christiane 30169 Hannover Wiesenstraße 17 Landsberg geb. Wittig 19.1.1931 Klinke Erika 16766 Kremmen Raniesstrasse 1A Blumberg geb. Senger 20.1.1931 Mill Günther 10961 Berlin Zossenerstr. 30 Stolberg21.1.1931 Bollhorn Ursula 21481 Lauenburg Berliner Str. 112 Vietz geb. Strähmel 22.1.1931 Schütze Ilse 52457 Aldenhoven Jülicher Str.5 Massin geb. Roll 22.1.1931 Behling Sigrid 10585 Berlin Otto-Suhr-Allee 63A Landsberg geb. Scherfke 28.1.1931 Weber Ernst-Günter 39118 Magdeburg Steinbockstr. 10 Landsberg Kladowstr. 11329.1.1931 Käsch Evamaria 24148 Kiel Marienwerder Strasse 8 Groß-Cammin30.1.1931 Kettel Günter 30926 Seelze Platanenweg 5 Breitebruch3.2.1931 Vietz Elfriede 16775 Schulzendorf Rönnerbercker Weg 1 Eulam geb. Volkmann 4.2.1931 Deutsch Charlotte 16827 Molchow Stendenitzerstr. 24 Saratoga geb. Döhrung 8.2.1931 Heinze Gertraude 27283 Verden Fuhrenkamp 18 Landsberg12.2.1931 Rothenbücher Horst 14943 Luckenwalde Färberweg 2 Vietz Gläser-Str. 814.2.1931 Joost-Amri Dorit 38102 Braunschweig Husarenstraße 80 Vietz geb. Joost Markt16.2.1931 Zöllner Ingeborg 15326 Lebus Oderstr.26 Döllensradung geb. Strohschein 18.2.1931 Binder Horst 17491 Greifswald Mendelegeweg 11 Heinersdorf19.2.1931 Seefeldt Rosemarie USA Loveland, CO 80538 2551 Tupelow Dr. Landsberg geb. Tscheuschner Zimmerstr.22.2.1931 Böhmert Werner 12203 Berlin Gardeschützenweg 16 Zanzhausen26.2.1931 Polensky Egon 16515 Oranienburg Volkmarweg 17 Egloffstein27.2.1931 Hinkelmann Lucie 15328 Alt-Tucheband Golzower Str. 1 Balz geb. Pade 27.2.1931 Rademacher Rudi 67067 Ludwigshafen Königsbacher Str.53 Balz1.3.1931 Schulze Ingrid 39291 Schartau Ausbau 1 Heinersdorf geb. Schulz 3.3.1931 Zühlsdorf Anneliese 16515 Oranienburg Germendorfer Allee 50 Warnick geb. Wittmann 7.3.1931 Krause Ulrich 31061 Alfeld Hinsiekweg 27c Vietz Massinerstr. 119.3.1931 Seifert Hans-Joachim 39164 Wanzleben Goethestr. 39 Stennewitz9.3.1931 Witsieker Willi 33619 Bielefeld Ronsieksfeld 18 Lorenzdorf10.3.1931 Huhn Helga 89165 Dietenheim Lerchenstraße 2 Bromberg14.3.1931 Guth Käthe 13629 Berlin Wattstr. 3 Wormsfelde geb. Biene

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort16.3.1931 Feibig Hans 06295 Polleben Ernst-Thälmann-Str. 18A Landsberg Kuhburgerstr12224.3.1931 Jannaschk Heinz 01129 Dresden Morseweg 2 Landsberg25.3.1931 Zickerick Helmut 39596 Hindenburg Gartenweg 9 Groß-Cammin26.3.1931 Hermann Ursula 12357 Berlin Fenchelweg 77a Kerschkow geb. Paschelke 28.3.1931 Burmann Erika 15517 Fürstenwalde Ring der Freundschaft 2 Tamsel5.4.1931 Seefloth Rita 14727 Premnitz August Bebel Strasse 7 Diedersdorf geb. Thomas 8.4.1931 Müller Elli 14974 Ludwigsfelde Karl Liebknecht Str. 25 Jahnsfelde geb. Leeder 9.4.1931 Klages Helga 41564 Kaarst Drosselstr. 20 Landsberg geb. Künzel Franz-Seldte St11.4.1931 Günther Siegfried 15837 Baruth/Mark Kemlitzer Hauptstr. 20 Stolzenberg12.4.1931 Zimmermann Waltraud 58091 Hagen Düinghauser Weg 22 Rohrbruch14.4.1931 Nitz Roswitha 16341 Schwanebeck West Uhlandstr. 2 Berlin geb. Ullrich 14.4.1931 Lemoule Gabriele F 58200 Cosnecours sur Loir 48 R. du General Binet Landsberg geb. Rateiczak Schönhofstraße16.4.1931 Bodem Charlotte 13629 Berlin Wernerwerkdamm 26 Pollychen geb. Berthold 19.4.1931 Scheffler Dora 34266 Niestetal Berliner Str. 8 Marwitz19.4.1931 Lenski Rosemarie 99334 Ichtershausen Theo Neubauer Strasse 7 geb. Leue 20.4.1931 Behrendt Siegfried 21129 Hamburg Arp. Schnitgersteig 49 Kladow21.4.1931 von Klitzing Wolfgang 56330 Kobern-Gondorf Johann-von-Carden-Str.1 Diedersdorf21.4.1931 Hahn Inge 13585 Berlin Glöweber Str. 8 Pollychen geb. Pirwitz 25.4.1931 Lehmann Hildegard 15328 Küstrin-Kietz Breitscheidstrasse 1 Warnick geb. Saleschke 2.5.1931 Lichtental Elfriede 02782 Seifhennersdorf Querstr. 8 Groß-Cammin geb. Binder 3.5.1931 Mettner Christa 13347 Berlin Adolfstrasse 3 Alt-Diedersdorf geb. Höhne 6.5.1931 Prahl Renate 16225 Eberswalde-Finow Karl-Klay-Str. 8 Landsberg geb. Röseler 7.5.1931 Heyer Ursula 63654 Büdingen Vogelsbergstr. 1-3 Landsberg geb. Radicke Buttersteig10.5.1931 Freytag Irma 12629 Berlin Alte Hellersdorferstr.95 Lossow13.5.1931 Kuß Erna 17194 Kirch Grubenhagen Lotzen17.5.1931 Meyer Gisela 13351 Berlin Guineastr. 11 Landsberg geb. Rapsch Zimmerstraße19.5.1931 Hoffmann Margarethe 14193 Berlin Wangenheimstrasse 37/39 Landsberg geb. Bilski 19.5.1931 Stojan Elsbeth 22926 Ahrensburg Schillerallee 12B Wepritz geb. Freese 20.5.1931 Köppen Waltraut 15890 Eisenhüttenstadt Friedensweg 33 Zanzin geb. Berger 22.5.1931 Richter Christa 01587 Riesa Beethovenstr. 11 Landsberg25.5.1931 Best Inge 29664 Walsrode Schmersahlstraße 33 Vietz geb. Kühn 27.5.1931 Roenicke Waltraut 27616 Beverstedt Friedhofstr. 30 Vietz geb. Berg 28.5.1931 Schallert Charlotte 45657 Recklinghausen Börster-Hegge 7 Kernein29.5.1931 Schmalle Renate 13595 Berlin Graetschelsteig 16 Groß-Cammin1.6.1931 Lorke Dietrich 47807 Krefeld Cames-Str. 22 Landsberg Saarstr. 453.6.1931 Murswiek Gisela 16767 Leegebruch Wiesenweg 67 Landsberg geb. Quast Lehmannstr. 58

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort21.6.1931 Jesche Erika 04107 Leipzig Bernhard-Göring-Straße 40 Landsberg22.6.1931 Hinz Horst 16866 Kyritz Klosterhof Haus 13 Stolzenberg24.6.1931 Kloock Sigrid 22455 Hamburg Garstedter Weg 256 Beyersdorf geb. Troche 26.6.1931 Pöhland Henny 16556 Borgsdorf Hauptstr. 15 Landsberg geb. Herlemann 29.6.1931 Niebling Kunigunde 55120 Mainz Am Hipperich 36 Landsberg geb. Harnau Saarstr. 429.6.1931 Schreiber Werner 14109 Berlin Am Kleinen Wannsee 13B Landsberg Röstelstraße29.6.1931 Schulz Klaus 19243 Perdöhl Dorfstraße 25 Landsberg Küstriner S. 1730.6.1931 Just Ursel Edith 77756 Hausach Jakobistr. 19 Wepritz geb. Matuschewski 30.6.1931 Kipf Günter CH 3555 Trubschachern Bruggmätteliweg 4 Landsberg Max-Bahr-Str. 81 Jahre werden 4.1.1932 Tillack Ulrich 91460 Baudenbach Hambühl 120 Pollychen4.1.1932 Gaspers Irmtraud 27612 Loxstedt Alte Schulstr.15 Pyrehne geb. Schlösser 14.1.1932 Baumert Elfriede 16547 Birkenwerder Triftweg 4 Lindwerder geb. Schittke 15.1.1932 Püschel Willi 23968 Wismar Anton-Saefkow-Str. 34 Zanzhausen15.1.1932 Schäfer Ruth 50859 Köln Zaunstr.44 Landsberg geb. Wernicke Friedrichstadt15.1.1932 Mischuda Elfriede 16761 Hennigsdorf Lindenring 13A Warnick geb. Radach 16.1.1932 Sens Erika 14641 Nauen Börnickertsr. 19 Groß-Cammin geb. Berndt 19.1.1932 Brandenburg Brigitte 10709 Berlin Paulsbornerstr. 12 Landsberg geb. Enderlein 20.1.1932 Brauer Dorothea 34582 Borken Wabernerstr. 26 Borkow geb. Göring 20.1.1932 Berges Brigitte 50767 Köln Marienstr. 75 Morrn geb. Giebel 21.1.1932 Fleischhacker Ursula 19294 Bresegard Dorfstrasse 23 Obergennin geb. Baumgart 25.1.1932 Grosch Werner 29581 Gerdau Nr. 26 Diedersdorf26.1.1932 Falkenberg Horst 26506 Norden Hellerweg 12 Tornow27.1.1932 Rattey Gundula 23966 Karow Zum Wallensteingraben 12 Zantoch geb. Wegner 29.1.1932 Ader Helga 45525 Hattingen Waldstraße 51 a Plonitz geb. Arendholz 29.1.1932 Dienelt Ingrid 06295 Lutherstadt Eisleben Georg Spackeler Str. 3 Landsberg geb. Rabe Max-Bahr-Str.444.2.1932 Hagemann Dietlinde 38302 Wolfenbüttel Rossittenweg 1 Landsberg geb. Tischler 5.2.1932 Wohlann Lisa 12047 Berlin Maybachufer 12 Tamsel geb. Wörtzel 7.2.1932 Faenger Margot 19230 Hagenow Möllner Str. 46 Landsberg Dammstraße10.2.1932 Arendholz Karl-Heinz 15306 Sachsendorf Strasse des Friedens 6 11.2.1932 Neye Ruth 16816 Neuruppin Bölkeanger 12 Louisenaue geb. Schulz 18.2.1932 Becker Rosamunde 19288 Ludwigslust Rosetti-Str. 3 Hohenwalde geb. Graf 19.2.1932 Schwabe Reinhard 53804 Much Wohlfahrt 24 Dechsel25.2.1932 Schröter Gerhard 55469 Simmern Auf der Schlicht 25 Loppow26.2.1932 Kant Egon 37085 Göttingen Steinbreite 10 a Johanneswunsch

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort26.2.1932 Wolter Rita 14913 Jüterbog Schloßstr. 123 Beyersdorf geb. Eben Dorfstr. 36.3.1932 Klitzke Günter 14612 Falkensee Herbartstr. 9 Groß-Cammin7.3.1932 Jirjahn Dietlinde 19309 Unbesandten Am Elbdeich 26 Korsika geb. Breitkreuz 10.3.1932 Rehfeldt Joachim 99099 Erfurt Pößnecker Strasse 19 Landsberg15.3.1932 Rzepka Johanna 53424 Remagen Talstr. 28 Balz geb. Genske 17.3.1932 Manczak Erika 79331 Tenningen Martin Luther Str. 4a Warnick23.3.1932 Stecker Johanna 19309 Lenzen Finkenbergstr. 5 Schwerin geb. Becker 25.3.1932 Bendler Hans 44805 Bochum Lothringer Strasse 77 Blumberg27.3.1932 Schebella Inge 15848 Krügersdorf Reutnitzer Str, 5 Lotzen27.3.1932 Lindner Magdalena 56179 Vallendar Homboldtstr. 2 Landsberg geb. Schönwald Am Wall 2427.3.1932 Pade Werner 07546 Gera Karl-Liebknecht Str. 45 Fichtwerder6.4.1932 Graf Horst 06295 Lutherstadt Eisleben Hallesche Straße 234 Landsberg Meydamstr. 327.4.1932 Wandrey Gertrud 64291 Darmstadt Weiterstädter Str. 6 Arheilgen geb. Kilian 9.4.1932 Lehmann Heinz 19258 Boizenburg Buchenweg 12 Vietz13.4.1932 Becker Helga 17111 Verchen Kirchstrasse 7 Lipke geb. Bornstein 14.4.1932 Krüger Klaus-Martin 75438 Knittlingen Lerchenstraße 12 Landsberg Küstrinerstr.8517.4.1932 Gohlke Ruth 68535 Edingen-Neckarhausen Porschestr. 10 Lorenzdorf20.4.1932 Buchholz Heinz 26316 Varel Allensteinerstrasse 2 Pollychen20.4.1932 Vorbeck Eveline 15890 Eisenhüttenstadt An der Schleude 32 Warnick geb. Lorbeer 25.4.1932 Offermann Ingrid 45549 Sprockhövel Hombergstr. 15 Ludwigsruh geb. Döhring 28.4.1932 Pape Inge 38444 Wolfsburg Bornhoop 4 Lipke geb. Krabiell 1.5.1932 Schulz Harri 06628 Bad Kösen Elly-Kutscher-Strasse 10 c Gralow5.5.1932 Männecke Magdalene 78628 Rottweil Feldbergstr. 18 Groß-Cammin geb. Käsch 7.5.1932 Pillgramm Helga 51766 Engelskirchen Kölner Str. 49 Pollychen8.5.1932 Pietruck Renate 53177 Bonn Benngasse 18 Wormsfelde geb. Dowidat 9.5.1932 Oesterreich Waltraud 15370 Petershagen Brunnerstr. 80 Pollychener Hol. geb. Dumke 14.5.1932 Wilke Margit 29439 Lüchow Eichendorffstraße 8 Louisenaue geb. Briese 17.5.1932 Roll Werner 50933 Köln Auf dem Hügel 20 Landsberg Kurzer Weg18.5.1932 Bülow Roland 10781 Berlin Barbarossastr. 50 Landsberg20.5.1932 Schaaf Holger 64546 Mörfelden-Walldorf Oderstr. 38 Briesenhorst20.5.1932 Mollnhauer Heinz 13509 Berlin Oeserstr. 3 Wepritz1.6.1932 Löffler Waltraud 72202 Nagold Stauffenbergstr. 11 Döllensradung geb. Else Adolf-Hitler 203.6.1932 Krimmling Gerhard 06242 Rossbach Rossbacher Str. 14 Zanzin10.6.1932 Schellner Elfriede 19348 Perleberg Heinrich-Heine-Str. 46A Johanneshof geb. Apitz 12.6.1932 Borchert Karl-Heinz 38518 Gifhorn Blumenstr. 11 Vietz12.6.1932 Fischer Klaus 31592 Stolzenau Windmühlenstr. 16 B Landsberg13.6.1932 Basin Hans-Joachim 04158 Leipzig Müllerring 19 Landsberg Max-Bahr-Straße15.6.1932 Wustrack Karl-Heinz 35578 Wetzlar Braunfelserstrasse 95 Warnick

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort15.6.1932 Hordyk Ingeborg 31275 Lehrte Hauptstr. 29 Vietz geb. Lobedann 23.6.1932 Maczolla Reginald 17094 Burg Stargard Am Teufelsbruch 21 Landsberg24.6.1932 Grosch Ruth 29581 Gerdau Gross Süstedter Weg 1 Diedersdorf geb. Schäfer 29.6.1932 Thielmann Gerhard 01589 Riesa Straße der Freundschaft 15 Döllensradung 80 Jahre werden 1.1.1933 Fischer Joachim 09599 Freiberg Dr. Richard Beck Strasse 3 Landsberg Bismarck-Straße4.1.1933 Ginzel Renate 16547 Birkenwerder Friedensallee 51 Alt-Gennin geb. Ueckert 5.1.1933 Seehase Helga 19059 Schwerin Friesenstr. 9A Alexanderdorf geb. Kunzig 7.1.1933 Doer Gerda 15537 Gosen Storkower Str. 23 Morrn geb. Hannebauer 7.1.1933 Schmidt Horst 08451 Crimmitschau Spiegelgasse 1 Landsberg D.-Eckert-S. 519.1.1933 Scholtz Ingrid 12307 Berlin Steinstr. 63 Fichtwerder geb. Strauß 12.1.1933 Silex Gerhard 21435 Stelle Bei der Kirche 8 Blockwinkel13.1.1933 Dreikant Werner 01108 Dresden August Wagnerstr. 9a Dühringshof17.1.1933 Schnarr Annemarie 06780 Zörbig Mößlitzer Weg 1 Liebenow geb. Luck 24.1.1933 Walther Joachim 12305 Berlin Simpsonweg 4a Plonitz26.1.1933 Wunnike Bodo 06556 Mönchpfiffe 2 An der Rohne 2 Altensorge30.1.1933 Doerfert Karlheinz 15848 Ragow-Merz Dorfstr. 19 Pollychener Hol.31.1.1933 Ackermann Siefried 15328 Gorgast Dammstrasse 6 Warnick4.2.1933 Schiebeck Werner 15827 Blankenfelde Rhönstr. 3 Vietz Massinerstr. 96.2.1933 Riess Ingeburg 12487 Berlin Am grünen Anger 18 Landsberg geb. Mrosko 8.2.1933 Giebel Siegfried 30855 Langenhagen Dorfstr. 66 Jahnsfelde8.2.1933 von Klitzing Ingrid 56330 Kobern-Gondorf Johann-von-Carden-Str. 1 Diedersdorf geb. von Foerster 13.2.1933 Tillack Hans-Walter 14050 Berlin Ulmenallee 54 Gennin14.2.1933 Drichel Franz 15230 Frankfurt Franz-Mehring-Str. 16 Vietz Fr.-Gläser-S. 615.2.1933 Reichardt Käte 07343 Wurzbach Oßla 110 Landsberg geb. Albetzky Max-Bahr-Straße17.2.1933 Gahlow Horst 17258 Feldberg Strelitzer Strasse 69 Louisenaue20.2.1933 Kessler Werner 15537 Erkner Buchhorster Straße 20 A Massin27.2.1933 Meyer Lieselotte 15377 Buckow Am Fischerberg 27 Landsberg geb. Schülke Am Wall28.2.1933 Sandtner Ingrid 64354 Rheinheim Am Bremelsberg 1 Landsberg geb. Schneising Schießgraben 15.3.1933 Utecht Gertrud 15306 Seelow Slubicer Strasse 35 Kladow geb. Behrendt 5.3.1933 Gürtler Anneliese 12057 Berlin Michael-Bohnen-Ring 47 Dechsel geb. Kirchner 6.3.1933 Anderson Magdalene 21039 Hamburg Boldtstr. 17 Hohenwalde geb. Säwert 6.3.1933 Bartoeck Inge 16341 Berlin-Schwanebeck Uhlandstraße 6 Kladow geb. Fechner 8.3.1933 Rullmann Renate 34311 Naumburg Auf dem Trüsch Landsberg geb. Wernicke 12.3.1933 Scharein Brigitte 18057 Rostock Am Vögenteich 17 Tamsel geb. Heinrich 16.3.1933 Ahrens Margarete 14469 Potsdam Hugstr. 10 Wepritz geb. Gieske

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort17.3.1933 Krügerke Werner 41372 Niederkrüchten Kaldenkirchener Str. 46 Obergennin18.3.1933 Baudach Gerda 12683 Berlin Schwabenallee 43 Tamsel geb. Grothe 19.3.1933 Schult Giesela 19303 Tewswoos Büdnerstrasse 5 Obergennin geb. Baumgart 20.3.1933 Kormann Annerose 06118 Halle Frohe Zukunft 11 a Ludwigsruh geb. Thiele 23.3.1933 Radde Erna 14979 Großbeeren Neubeeren 9 Merzdorf geb. Kohlmeyer 26.3.1933 Brauchler Rosemarie 17291 Prenzlau Marienkirchstr. 4 Lipke geb. Rehfeld 28.3.1933 Jung Gisela 10319 Berlin Erieseering 38 Dechsel geb. Gärtner 5.4.1933 Schlüter Lydia 32257 Bünde Lübbecker Str. 288 Berkenwerder geb. Röhl 5.4.1933 Krause Heinz 47051 Duisburg Brüderstr. 22 Lipke5.4.1933 Kretschmer Helga 15366 Neuenhagen Meiningenstr. 14 Döllensradung geb. Ückert 7.4.1933 Pätzold Herbert 14532 Kleinmachnow Franzosenfichten 16 Döllensradung11.4.1933 Eisermann Edith 15236 Frankfurt Traubenweg 1 Wismar geb. Giese 11.4.1933 Scheithauer Ursula 28357 Bremen Kopernikus-Strasse 71 Landsberg geb. Voß Röstelstraße12.4.1933 Kossert Joachim 22949 Ammersbeck Birkenhöhe 23 Landsberg Am Wall 2814.4.1933 Wototschek Lili 15890 Eisenhüttenstadt Puschkinstrasse 3 Lipke geb. Stäge 21.4.1933 Naumann Johanna 35083 Wetter Gebrüder-Plitt-Str. 10 Landsberger-Holländer27.4.1933 Roeper Werner 39288 Burg Gustav-Stresemann-Str. 30 Landsberg Friedeberger Str.30.4.1933 Schulze Gisela 14641 Nauen Zum Kallin 4 Stolzenberg geb. Goldelius 1.5.1933 Rauch Hildegard 15732 Schulzendorf Rosa-Luxenburg-Str. 1 Golzow geb. Schulz 5.5.1933 Neida Wolfgang 06526 Sangerhausen Oberröblingerstr. 22 Landsberg Meydamstr. 445.5.1933 Neumann Werner 17268 Klaushagen Dorfstr. 18/19 Balz Schlackendamm 47.5.1933 Mahayni Vera 13055 Berlin Zechlinerstr. 26 Groß-Cammin geb. Bache 10.5.1933 Lehmann Gisela 15232 Frankfurt Aurorahügel 6 Stolzenberg geb. Grothe 11.5.1933 Rock Gerda 13357 Berlin Pankstr. 76a Groß-Cammin geb. Riedler 13.5.1933 Saebetzki Heinz 21614 Buxtehude Wiesenstr. 40 23.5.1933 Schmidt Hildegard 18209 Bad Doberan Neue Reihe 29 Morrn geb. Höth 1.6.1933 Pieper Ursula 12587 Berlin Albert-Schweitzer-Str. 8 Fichtwerder geb. Woldenberg 1.6.1933 Krüger Rolf-Dieter 93053 Regensburg Friesenstr. 8 Landsberg Keutelstr. 272.6.1933 Scholz Werner CAN T6A3M7 Edmonton Alberta 10434 - 82 St. Gennin9.6.1933 Wochnik Dorothea 15345 Rehfelde Bahnstr. 13 Ludwigshorst geb. Seeliger 11.6.1933 Henrichs Maria 49152 Bad Essen Ringstr. 8 Zanztal geb. Stypa 19.6.1933 Schmalle Kurt 12459 Berlin Zeppelinstr. 104 Groß-Cammin26.6.1933 Diwo Dorlis 22043 Hamburg Gleiwitzer Bogen 80 Lotzen geb. Buchholz

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort28.6.1933 Lange Elli 16816 Neuruppin Otto-Grotewohl-Str. 22 Balz28.6.1933 Wüstenhagen Jutta 16837 Luhme Repenter Str. 4 Landsberg geb. Friedrich Dammstr.28.6.1933 Rosski Herbert 15890 Eisenhüttenstadt Inselblick 6 Gralow 75 Jahre werden 8.1.1938 Marter Marianne 14772 Brandenburg Rosa-Luxemburg-Allee 34 Loppow geb. Schröder 12.1.1938 Schaefer Marianne 77971 Kippenheim Mühlenpfad 56 Landsberg geb. Becker Kreutzweg13.1.1938 Wittchen Hans-Joachim 31582 Nienburg Neue Wallstr. 8 Stolzenberg15.1.1938 Auricht Dora 16831 Rheinsberg Ringstraße 23 Dühringshof17.1.1938 Sarac Gundula 58452 Witten Wideystr. 56 Landsberg geb. Peil Zechower Straße22.1.1938 Schwarz Christa 16559 Liebenwalde Berliner Chaussee 62 Landsberg25.1.1938 Timreck Marianne 16341 Schwanebeck Rudolf-Breitscheid-Str. 37 Landsberg geb. Wegner Hindenburgstr.810.2.1938 Lude Horstmar 39261 Zerbst Max-Sens-Platz 4 Stolzenberg12.2.1938 Leupold Waltraud CAN M9W3B9 Etobicoke, Ontario 81 Jeffcoat Dühringshof geb. Schulz 14.2.1938 Papadakis Renate 45276 Essen Bewerungestr. 57 geb. Rau 15.2.1938 Hentschel Erich 74821 Mosbach Donauschwabenstr. 60 Stolzenberg18.2.1938 Knothe Helga 16816 Neuruppin Franz-Maecker-Str. 20 a Stolzenberg geb. Schneidewendt 24.2.1938 Ebert-Menard Ernstine 35037 Marburg Rotenberg 17 24.2.1938 Musik Helga 48151 Münster Goerdelerstr. 25 Landsberg25.2.1938 Groß Wilfried 18258 Schwaan Alte Weide 42 2.3.1938 Fritze Jörg 32130 Enger Hasenpatt 21 Dühringshof13.3.1938 Werk Dietrich 59846 Sundern Rachenberg 12 Blockwinkel20.3.1938 Hechler Joachim 53859 Niederkassel Ewaldstr. 46 Landsberg28.3.1938 Lehmann Joachim 40882 Ratingen Herderstr. 10 Giesenaue30.3.1938 Böhm Gerhard 48653 Coesfeld Waldstrasse 20 Bürgerwiesen5.4.1938 List Renate 72458 Albstadt Ostheimstrasse 24 Stolzenberg geb. Stambke 14.4.1938 Wenske Charlotte 22147 Hamburg Sassnitzer Weg 2 Landsberg Turnstraße18.4.1938 Rosenfeldt Manfred 12589 Berlin Fahlenbergstr. 28 Döllensradung geb. Hundt 24.4.1938 Aust Marianne 17268 Templin Ringstr. 19B Fichtwerder geb. Hensel 28.4.1938 Säwert Walter 06712 Zeitz Richterstr. 31 A Zanzin12.5.1938 Lutz Helmut 24238 Martensrade Am Kamp 3 Vietz12.5.1938 Schelske Hans 67149 Meckenheim Albert-Schweitzer-Str.6 Obergennin28.5.1938 Jagode Helga 78224 Singen Libellenweg 68 Zanzhausen geb. Großmann, verh. Mohn 30.5.1938 Kluge Günter 17192 Waren Karl-Marx-Str. 33 Bürgerbruch2.6.1938 Kress Hannelore 21039 Börnsen Auf der Heide 16 Landsberg geb. Bordich Ostmarkenstr.327.6.1938 Hertel Ingrid 19322 Wittenberge Kyritzer Str. 31B Landsberg geb. Ebensberger Gerberstr. 1710.6.1938 Bauer Isolde 51580 Reichshof Buchsbaumstr. 11 Stolzenberg geb. Prescher 24.6.1938 Schumacher Renate 12526 Berlin Auraser Weg 14 Zanzin geb. Hübner 24.6.1938 Leuschner Ingeborg 14165 Berlin Machower Str. 35 Zanzin geb. Hübner 26.6.1938 Mittelberger Peter 10249 Berlin Petersburgerstraße 5 29.6.1938 Bohnenstengel Hans-Dieter 27574 Bremerhaven Gagelstr. 21 A Stolzenberg

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Geb.Datum Name Vorname Wohnort Straße Heimatort 70 Jahre werden 14.1.1943 Speckenmeier Renate 44651 Herne Stefanstr. 1 Landsberg geb. Beisenherz 6.2.1943 Schneider Inge 50939 Köln Nonnenstromberg 2 geb. Budack 22.2.1943 Doherr Jürgen 13503 Berlin Am Hirschwechsel 12 Gennin12.3.1943 Gillert Karl-Heinz 33142 Büren Fontaneweg 25 Warnick28.3.1943 Deh Rohland 19057 Schwerin Lange Reihe 21 Vietz30.3.1943 Klein Ulli 38229 Salzgitter Teichkamp 11 Zantoch4.4.1943 Koch Ursula 63517 Rodenbach Bachgrabenweg 4 b Lotzen geb. Wilske 7.4.1943 Ladewig Reinhard 14473 Potsdam Humboldtring 11 Groß-Cammin19.4.1943 Dettke Brigitte 15306 Seelow Lindenweg 2 Warnick geb. Friedrich 23.4.1943 Groch Karin 53424 Remagen Bataver Weg 10 Vietz geb. Arndt 13.5.1943 Schröder Heidemarie 16259 Bad Freienwalde Wriezener Str. 87 Landsberg24.5.1943 Schönebeck Günter 39343 Hundisburg Siedlung 8 Blumberg26.6.1943 Prawitz Karl-Heinz 14772 Brandenburg Brüsseler Strasse 2 Balz28.6.1943 Lenz Wolfgang 72800 Eningen Stuifenstr. 17 Landsberg

Herausgeber:Stiftung Lavndsberg (Warthe)Adresse des Vorstandes:Karl-Heinz WentzellPrekerstraße 12D 33330 GüterslohE-Mail: [email protected] der Stiftung:Sparkasse Gütersloh(478 500 65) 900 3071Die Stiftung (Landsberg) ist eine selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts, errichtet am 15.11.2000. Sie ist mit Bescheid vom 06.10.2008 (Steuer-Nr. 324/5790/3490 - FA Herford) als ge-meinnützig anerkannt.Bitte senden Sie uns Ihre Beiträge so früh wie möglich! Wir freuen uns über maschinengeschriebene Texte. Bitte verwenden Sie bei Computerausdrucken keine Zierschriften, sondern Courier oder Times oder senden Sie uns eine Diskette im RTF- oder .doc-Format. Selbstverständlich sind auch handge-schriebene Artikel willkommen.Redaktionsschluß für die Juliausgabe 2013 ist der 26.04.2013Die mit vollem Namen gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausge-bers dar.Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften aller Art zu kürzen.Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattet.

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Impressum

Die Klarheit seines Innern ist für den Menschen das höchste Gut.Adalbert Stifter

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Kindheitserinnerungen einer alten Dame

Es sitzt am hellerlichten Tage, eine Frau auf einer Bank,und der Wind spielt mit ihren weißen Haaren,und der Frau ist gar nicht bang.

Sie kommt her, seit ein paar Tagen und sitzt nur auf dieser Bank,zu den Leuten, die sie fragen,sagt sie nur: „Oh, vielen Dank!

Ich sitze gern hier unter Bäumen, seh‘ mich gar noch als ein Kind,nur, dass früher hier ein Bächlein war,über das wir so gern gesprungen sind.

Und dort drüben auf der Wiese, Schmetterlinge fingen wirund im Gras die vielen Grillenund die Blumen, eine Zier.

Und auf regennasser Erde noch der Duft nach frischem Heu,und das Gras, das wuchs dann wiederund es machte alles wieder neu.

Wenn im Herbst am Himmel zogen all die Vögel ihre Bahn,als sie in den Süden flogen,deren Schreie ich vernahm!

Und dort hinten an der Hecke, dort stand einst mein Elternhaus,wo oft wir Kinder weinten,uns bei der Mutter aus!

Wie wir auch gestapft im Winter sind, so oft durch hohen Schnee,auf dem weiten Weg zur Schule,ich mich heut noch wandeln seh‘.

Und wie groß war unsere Trauer, als die Mutter kam und schwieg,als der Vater war gestorben,das war damals noch im Krieg“.

Und die Dame, sie erhob sich, und ganz leise sprach sie dann,vielleicht, wenn ich gesund bleib, werd‘ ich wiederkommen,irgendwann!

G. Boese, 12.10. 2009.

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Unbekannte AdressenBähr Erwin 11200 Montevideo Chana 2355 VietzBerger Christa Golbitz Bahnhofstr. 3 StolzenbergBrandt Johanna Hannover Waldstr. 25 Liste-Heim DerschauBrühe Wilhelm Marne Allee 32 Groß-CamminBrüning Lissa Berlin Schönwalder Allees 26 Joh.Stift 220 ZanzinBudack Fritz Berlin Brettnacher Str. 17A Groß-CamminChristiansen Lieselotte Harrislee GehRat-Dr Schaedel-Str.4 Albertinen WarnickDohm Gisela Frankfurt Nußzeil 79 LandsbergGarbe Anneliese Hildesheim Geschwister Scholl Str. 3 LandsbergHartung Hildegard Bad Dürrenberg Rathenaustre. 2 Pflg.Heim Abs LandsbergHelmigk Ilse Bad Dürkheim Schenkenböhlstr. 11 RatzdorfHennig Marianna Fürstenwalde Puschkinstr. 5 GenninHübscher Reinhard Philadelphia Hauptstr. 25 Klitzke Werner Hennigsdorf Hamster Weg 11 Groß-CamminKonarski Christa Berlin Wilhelm-Gericke-Str. 6b LossowKral Lisa Fürstenberg Berliner Straße 86 LandsbergKück Margarete Bad Doberau Rostocker Str. 15 Kurze Gerda Hayn Langenberg 20 LandsbergLeder Hildegard Potsdam Rosenstr. 51 LipkeLeydekkers Gudrun TH Krimpen Yssel-Vijverlaan 324 WarnickLiebel Margarete Emmerich Am Müssenberg 4 LandsbergLiesfeld Siegfried Kötzschau Bahnhofstrasse 31 LandsbergLohse Wolfgang Braunschweig Gustav Harms Str. 30 Mägdefrau Gisela Kyritz Weberstr. 63 LiebenowMeilicke Ingrid Berlin Ungarnstr. 89b BorkowMeißner Edith Hennigsdorf Kirchstraße 18 GenninMelzer Werner Bonn Königswinterer Str. 642 PyrehneMeyerhoff Lothar Berlin Grußdorfstr. 18 SchützensorgeMiksch Heinz Mönkeberg Kalkberg 13 LandsbergMißbach Gundula Berlin Schorlemer Allee 5 BeyersdorfMollnhauer Klaus Norderstedt Hogenfelde 61 WepritzMöricke Brigitte Berlin Kastanienallee 95 HeinersdorfMoutoux Richard Frankfurt An der Litzelwiese 8-10 WoxholländerMüller Charlotte Bad Zwesten Westendallee 119 StolzenbergNagel Marianne Berlin PF 45/8 Müggelseedamm 301 GenninOlejnik Sigmund Reutlingen Melanchthonstr. 10 VietzPackmohr Ilse Velten Elisabethstr. 21 VietzPersicke Gerda Nahrstedt Dorfstr. 15 Pollychener HolländerPeschke Diethard Ludwigsfelde August-Bebel-Str.31 Petring Hanni Bielefeld Am Brodhagen 110 b StolzenbergPflug Hildegard Langelsheim Köhlerweg 3 LandsbergPiegatzky Helmut Haldensleben Klinggraben 7A LandsbergPieper Fredi Weesow Dorfstrasse 30 WarnickPonce Jutta Roseland, NJ 07068 106 Kent Drive LandsbergPucklitsch Marion Eßbach Ortsstr. 2 Röhr Waltraud Elmenhorst Hauptstr. 25 LandsbergRommel Helga Ranis Am Preiselsberg 4 HeinersdorfSchubert Charlotte Winnweiler Weinbergstr. 14 BorkowSchultz Heinz Velten Wilhelm-Piek-Str. 3 TamselSchulze Ursel Kummersdorf Hauptstr. 36 VietzSchüttler Gertraud Unbekannt Aachener Str. 305 GiesenaueSchwandt Wilhelm Neubrandenburg Villejuiferstrasse 16 WormsfeldeSlany Sabine Hameln Ostertorwall 37a LandsbergSperschneider Irmgard Leipzig Fritz-Siemon-Straße 11 Vietz

Name Vorname Bisherige Wohnung Heimatort

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Speth Ehrentraud Hohen-Neuendorf Erdmannstrasse 21 WarnickStark Charlotte Wismar Am Torney 25 LandsbergStephan Albert Bottrop Wortmannstraße 8 LandsbergStirnatis Roland Hambühren Theodor-Storm-Str. 23 Storbeck Elisabeth Hennigsdorf Hafelpassage 14 GenninSylvester Helga Hamburg Sengelmannstr. 159 FichtwerderTamas Annemarie Altdorf Pinienstr. 17 KladowUhlitz Günter Bonn Am Klufterhof 15 DöllensradungVetter Irmgard Paderborn Hohoffstr. 23 LandsbergVoigt Gisela Eisenhüttenstadt Kepplerring 18 StolzenbergWrusch Gisela Potsdam Berliner Str. 49 Landsberg

Name Vorname Bisherige Wohnung Heimatort

Die Heimatblätter an die vorstehenden Adressen kamen leider zurück mit dem postalischen Vermerk, dass der Empfänger nicht zu ermitteln sei. Wenn Sie die neue Anschrift kennen, geben Sie uns bitte Nachricht, damit auch alle das Heimatblatt erhalten können.

Arndt Anita 15537 Erkner Hessenwinkler Str. 1 LandsbergBlättermann Inge 19063 Schwerin Dorfstr. 41 LandsbergBornholdt Margit 24232 Schönkirchen Steinbergskamp 4 DöllensradungErdmann Waltraut 18573 Samtens Ringstr.12 JahnsfeldeGain Ilse 28857 Syke Waldstr. 9 Gohlke Fritz 49406 Barnstorf Osnabrücker Straße 34 PlonitzGoldammer Karl W. 91541 Rothenborg o.d.T. Erlbacher Str. 102 Königsberg NMHeyer Ursula 63654 Büdingen Vogelsbergstr. 1-3 LandsbergImhof Irmgard 22113 Oststeinbek Eichredder 23 Kursana Zi.319 DühringshofJäschke Brunhilde 13437 Berlin Alt-Wittenau 90-90A GenninKlein Hildegard 16540 Hohen Neuendorf Berliner Str. 5A Sen.Heim am Hain LandsbergLau Marga 13057 Berlin Warnitzer Str. 10 LandsbergLausch Gerda 65262 Taunusstein Kantstr. 14 LipkeLiesegang Gertraud 24943 Flensburg Schulze-Delitsch-Str. 21 WarnickOlejnik Jutta 72770 Reutlingen Melanchtonstr. 10 VietzOschmann Elfriede 14974 Ludwigsfelde Clara-Zetkin-Str. 7 VietzPade Martin 85640 Putzbrunn Parkstr. 19 HopfenbruchQuilling Eva 33689 Bielefeld Travestraße 20 LandsbergReich Ingeborg 65199 Wiesbaden Pfarrer-Wermelskirchen-Weg 1 DöllensradungRottke Günter 21365 Adendorf Rathausweg 4 LandsbergSaleschke Werner 38855 Werningerode Ilsenburger Str. 42C GerlachsthalScheibner Erwin 18209 Bad Doberan Maxim Gorki-Platz 5 ZanzinerTeerofenSchmidt Tino 13595 Berlin Götelstr. 107 Schneider Erika 39218 Schönebeck Reitbahnstr. 2C LandsbergSchüler Anneliese 16348 Wandlitz Ahornallee 6 Blumberger BruchThier Erwin 39261 Zerbst Breite Stein 10 StolzenbergUnger Ingeborg 82166 Gräfelfing Lochhamer Str. 76 Gunst-Haus Döllensradungvon Funcke Irmgard 30419 Hannover Quantelholz 62 Landsbergvon Schroeter Eva 33719 Bielefeld Am Petristift 2A LandsbergVorrink-Bohm Brigitte NL 1901 DR Castricum Sans Souci 102 Weißmann Elsbeth 15926 Luckau Fürstlich Drehna Alte Luckauer Straße 1 B WormsfeldeWollschläger Elly 83683 Tegernsee Schwaighofstr. 83 Lipke-KanalZimmer Dieter 66763 Dillingen Scharnhorststr. 13 Landsbergv

Wir sind umgezogenName Vorname Wohnort Straße Heimatort

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Neue AdressenName Vorname Wohnort Straße Heimatort Breitenbach Jutta 34218 Kassel Ahnatalstraße 112 ZanztalDzikowski Hildegard 30459 Hannover Bangemannweg 10A Groß Wilfried 18258 Schwaan Alte Weide 42 Hildebrandt Dora 71642 Ludwigsburg Hauptstraße 179 Obergennin geb. Bartel Hünemörder Doris 39524 Kamern Neukamern 13 geb. Nagel Inglik Ingeborg 39646 Oebisfelde F.-Engels-Str. 7 Landsberg geb. Hinze Jurius Hartmut 31311 Uetze Dresdnerstr. 16 König Gerlinde 58840 Plettenberg Auf dem Brink 23 Pollychen geb. Päzelt Krüger Irmgard 53757 St. Augustin Kohlkauler Str. 31 Landsberg geb. Sasse Küstriner StraßeMannel Sigrid 44809 Bochum Dorstener Str. 574 Landsberg geb. Kolwes Franz-Seldte-StraßePeter Renate 99087 Erfurt Lilienthalstr. 4 geb. Müller Schiebeck Lieselotte 10559 Berlin Wilsnackerstraße 11 Ludwigsruh geb. Lutze Schneider Petra 42929 Wermelskirchen Neuschäferhöhe 27 geb. Peters Sergel Brunhilde 27606 Langen Auf dem Priel 26 Landsberg geb. Kolwes Franz-Seldte-StraßeUrbaniak Monika 13355 Berlin Ramlerstraße 17 geb. Graczyk Willmann Dorothea 38667 Bad Harzburg Sternstr. 9 Landsberg geb. Kolwes Franz-Seldte-StraßeWinkler Norbert 14641 Cottbus Allee zu den Mühlenstücken 1

Liegt ein Dörflein auf der Höhn,schaut so freundlich aus übern Sand,Blumen blühen an allen wegen,Blumberg wird es drum genannt;Mein trautes Heim, mein liebster OrtDein denk ich in der Ferne fort und fort.Goldene Felder, fleissige MenschenBauernhöfe gross und klein.Enten baden ihr Gefieder,solberweiss im blauen Teich.Mein trautes Heim, mein liebster OrtDein denk ich in der Ferne fort und fort.Unter blühenden Kastanien,steht ein Denkmal ernst und schlicht,treue Väter tapfere Brüder, auch vergisst

die Heimat nicht.Mein trautes Heim, mein liebster OrtDein denk ich in der Ferne fort und fort.

Ist‘s mir‘s doch als hört ich schallen,deiner schönen Glockenruf, ruft mich

in die Heimatkirche,Gott der mir die Heimat schuf.Mein trautes Heim, mein liebster OrtDein denk ich in der Ferne fort und fort.Komm ich heimwärts einst gewandertUnd mich grüsst dein froher Blick,Blumberg‘s Dächer, Blumberg‘s FelderSing ich wie im Jugendglück:Mein trautes Heim, mein liebster OrtDein denk ich in der Ferne fort und fortVerfasser unbekannt.

Eingesandt vonMarianne Klinke16766 SommerfeldLöwenberger Weg 45

Heimatlied

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Wir gedenkenunserer Toten

Ahrens Erika 16.4.1937 19395 Plau am See Bergstraße 4 11.10.2012 geb. Kemnitz aus Groß-Cammin Bach Waltraud 5.10.1927 14059 Berlin Schloßstr. 27 13.5.2012 geb. Heymann aus Landsberg Bathke Gabriele 45527 Hattingen Thingstr. 29 aus Landsberg Bauer Ursula 81667 München Preysingplatz 4 V 9.6.2012 geb. Gohlke aus Dechsel Becher Ursula 4.8.1925 49326 Melle Suttorferstr.27 18.7.2012 geb. Saleschke aus Blumenthal Binder Rosemarie 30.3.1918 22089 Hamburg Eilbektal 68 aus Landsberg Binder c/o Carpe Diem Ewald 24.6.1934 32423 Minden Brühlstr. 34 14.5.2012 aus Derschau Blankenberg Ilse 10.3.1925 05637 Kelbra Bornstr. 6 25.5.2012 geb. Rapsch aus Pollychen Brehmer Hans 19.2.1920 80689 München Willibaldstr. 125 7.5.2012 aus Landsberg Caboz-Jaekel Ursula 3.6.1933 64320 Idron 27, Avenue Arrayo Park 1.7.2012 geb. Jaekel aus Landsberg Dullstein Ursula 3.7.1927 61209 Eckzell Niddatsraße 40 geb. Hensel aus Gennin Dzikowski Horst 13.1.1930 30459 Hannover Bangemannweg 10a aus Landsberg Eckelt Willi 15.11.1926 12279 Berlin Tirschenreuter Ring 13 5.9.2011 aus Döllensradung Endert Elfriede 21.2.1926 30625 Hannover Bevenser Weg 10 9.6.2012 geb. Meissner aus Lipke Fellberg Klaus 1.9.1931 06308 Hübitz Schachtweg 2 22.5.2022 aus Landsberg Fischer Peter 28.6.1927 25337 Elmshorn Steindamm 12 10.3.2012 aus Landsberg Freitag Lucie 25.8.1929 17209 Leizen Kolonie 13 1.4.2012 geb. Gohlke aus Lotzen Frey Ingeborg 24.1.1924 53229 Bonn Im Blankert 5 28.3.2012 geb. Kunze aus Landsberg Fust Richard 25.11.1923 17033 Neubrandenburg Kirschenallee 35 12.5.2012 aus Landsberg Gensch Otto 5.7.1922 16833 Hakenberg Am Lehmberg 12 28.4.2012 aus Blumberg-Bruch Giesler Hans 12.10.1918 28199 Bremen Osterstr. 75 aus Landsberg Glauert Gerhard 22.1.1919 32825 Blomberg Hagendonop 34 20.8.2012 aus Loppow Golchert Elli 17.5.1921 53604 Bad Honnef Am Weiher 13 geb. Fechner aus Hohenwalde Göring Arthur 16.4.1930 34626 Neukirchen Ropperhauser Str. 6 7.8.2012 aus Borkow

Name Vorname Geb.Dat. Wohnort Straße Todestag

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Griep Christel 10.5.1930 16540 Hohen Neuendorf Schölfließer Straße 6 15.6.2006 geb. Schmadlinski aus Landsberg Heidger Will 32584 Löhne Koblenzertstraße 68 Hillmann Hildegard 25.3.1927 24354 Rieseby Rakower Weg 1 30.9.2012 geb. Gabelin aus Eulam Höthke Käthe 31515 Wunstorf Am Hasenpfahl 50a aus Wormsfelde Joppa Erika 17.3.1938 15374 Müncheberg Ernst Thälmann Strasse 43 geb. Höppner aus Warnick Kempf Vera 17.3.1930 16761 Henningsdorf Nauenerstrasse 17 geb. Salomon aus Blumberg Klebe Erich 12.12.1921 35239 Steffenberg Feldstr. 1 aus Warnick Klippel Ruth 9.8.1918 01309 Dresden Prellerstr. 16 Waldpark Sen.Heim 10.6.2012 geb. Laatsch aus Landsberg Knobloch Ernst 7.1.1924 12099 Berlin Alt-Tempelhof 10-12 Bavaria II 5.8.2012 aus Landsberg Knöffel Irmgard 9.8.1924 13347 Berlin Ravenéstraße 8 9.6.2012 geb. Lutter aus Lipke Koch Werner 20.1.1930 16833 Tarmow Dorfstr. 41 aus Bürgerbruch Kreisel Günter 15.12.1936 18439 Stralsund Strandstrasse 1 aus Liebenow Krüger Annemarie 8.9.1920 15827 Blankenfelde Dorfstr. 19 Kude Werner 75056 Sulzfeld Haagfeldstr. 17 aus Gurkow Kunkel Gerhard 11.4.1929 18435 Stralsund Knieper Damm 28 29.7.2012 aus Borkow Lange Ina 28.3.1937 12047 Berlin Friedelstr. 7 14.10.2011 geb. Grimmert aus Fichtwerder Linke Willi 8.9.1920 91738 Pfofeld Ringstr. 22 28.5.2012 aus Vietz Löffler Helga 16.8.1928 28309 Bremen Wilhelm-Wolters-Str. 74 geb. Kummer-Mars aus Landsberg Luft Margarete 25.10.1924 10711 Berlin Bornimer Str. 5 aus Vietz Mantey Irmgard 55593 Rüdesheim Bodelschwinghstr. 8A 5.6.2012 Melzig Gerhard 26.8.1926 33699 Bielefeld Feldkamp 51 aus Landsberg Mittmann Elvira 11.9.1925 03149 Forst Mühlenstrasse 38 25.4.2012 geb. Schlickeiser aus Landsberg Nadoll Walter 9.5.1930 16818 Werder Dorfstr. 3 aus Eulam Nagel Gertrud 26.9.1922 39524 Kamern Neukamern 13 24.4.2012 geb. Schnell aus Pollychen Nidecká Hildegard 28.2.1921 40778 Velky Senov 583 30.5.2012 geb. Lörricke vw. Wollenschläger aus Landsberg Noske Elfriede 8.11.1922 64832 Babenhausen Am Fuchsberg 56 13.4.2012 geb. Knick aus Dechsel Osterfeld Rudi 22.8.1926 24161 Altenholz Lärchenweg 9 aus Gerlachsthal Pade Martha 16.9.1910 27283 Verden Eitzerstraße 28 27.4.2012 aus Landsberg Pahl Erich 20.5.1935 59602 Rüthen Schmiedeweg 14 13.7.2012 aus Stolzenberg Peter Gerhard 16.12.1925 99087 Erfurt Lilienthalweg 4 12.4.2012 aus Vietz

Name Vorname Geb.Dat. Wohnort Straße Todestag

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Prüfert Hubert 20.12.1924 53227 Bonn Mehlemstr. 3-11 12.6.2012 aus Landsberg Radicke Theodor 20.12.1937 40885 Ratingen Im Kreuzfeld 11 25.5.2011 aus Heinersdorf Ristok Magda 15.9.1932 15366 Neuenhagen Pestalozzistrasse 1/7 29.5.2012 geb. Grüneberg aus Kernein Rogge Max 18.12.1921 49191 Belm Kettelerstr.4 aus Vietz Rohde Hasso 13.6.1922 12165 Berlin Grunewaldstr. 49b aus Schützensorge Röwe Rudolf 4.4.1916 38527 Meine Moorweg 7 14.10.2012 aus Landsberg Scheffler Bruno 13.4.1922 16556 Borgsdorf Dornbuschweg 14 25.3.2012 aus Marwitz Scheib Gisela 14169 Berlin Winfriedstr. 6 Schmidt Gerhard 24.1.1922 31582 Nienburg Steigerthalstr.2a aus Stendal Schmidt Inge 1.9.1923 04567 Kitzcher Pestalozzistr. 2 22.8.2012 geb. Beerbaum aus Dechsel Schüler Karl-Heinz 9.6.1934 13359 Berlin Koloniestr. 81 2.6.2010 aus Landsberg Seiß Christel 26.12.1921 12247 Berlin Wedellstr. 25 geb. Babeliowsky aus Küstrin Stenzel Albert 2.8.1921 82216 Maisach Graf-Törringstr. 56 16.8.2012 aus Zettritz Sternbeck Wilhelm 31785 Hameln Luisenstr. 44 24.9.2010 Strunk Gertrud 17.5.1927 13465 Berlin Münchener Str.32 8.2.2012 geb. Schmitt aus Vietz Teichmann Ilse 17.3.1925 14827 Wiesenburg/Mark Belziger Land-Str. 19 geb. Christoph aus Warnick Tesch Herbert 18.3.1923 01814 Porschdorf 32 g 27.10.2010 aus Zanzin van der Have Ursula 6.7.1920 4461 T.S.Goes Ch.de Boubonweg 35 22.10.2012 geb. Schwedler aus Landsberg Vietzke Karl-Heinz 9.12.1928 23564 Lübeck Otto-Passarge 7 4.7.2012 aus Stolzenberg Voß Dorothea 11.5.1925 17489 Greifwald Knopf-Str. 23 6.4.2012 aus Landsberg Wagner Margot 31.12.1930 60386 Frankfurt Bürgeler-Str. 11 16.7.2012 geb. Gröpke aus Landsberg Weigle Elisabeth 7.12.1922 52064 Aachen Aureliusstr. 35 20.9.2012 geb. Harke aus Landsberg Weiser Franz 2.3.1925 03048 Cottbus Franz-Mehring-Str. 58 26.4.2012 aus Landsberg Wittke Rosemarie 25.6.1924 78462 Konstanz Gartenstr. 62 Sen Zentrum aus Landsberg Zaege Heinz 8.4.1921 85662 Hohenbrunn Bahnhofstr.2 20.5.2012 aus Vietz Zempel Erwin 24.4.1923 31515 Wunstorf Tulpenstr.1 aus Lorenzdorf Zimmermann Christel 14.11.1931 15890 Eisenhüttenstadt Lawitzerstr. 2 12.7.2012 geb. Kipf aus Plonitz

Name Vorname Geb.Dat. Wohnort Straße Todestag

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In MemoriamMeine Jugendfreunde aus StolzenbergGerhard Krabiell, geb. 04.01.1930Siegfried Kabriell, geb. 20.07.1932Kamen zusammen mit ihren Eltern Friedrich und Kzaro Krabriell, ihren Großmüttern Berta Krabriell und Anna Bunke sowie ihrer Schwester Annemarie Krabriell beim Einmarsch der Roten Armee Ende Januar 1945 auf tragische Weise ums Leben; ebenfalls mein Jugend-freund Horst Zick, geb. 30.06.1931 mit seinen Eltern Hermann und Alma Zick, sowie seinem Bruder Hans, geb. 1936.

Unvergessen

Klaus-Dieter Prescher

Helga Löffler-Kummer* 16. 8. 1928, Landsberg/Warthe

hat mit 84 Jahren die Erde verlassen.

Es trauern: Klaus Löffler

Markus und Ilona LöfflerElke Kummer

Zur Erinnerung

Vor 67 Jahren starb mein Vater einen sinnlosen Tod

Wilhelm Drodt

geboren am 15.08.1912 in Dornberg bei Groß-Gerau

verstorben am 16.05.1945 in demrussischen

Kriegsgefangenen-Lazarettin der Friedeberger Chaussee

in Landsberg/Warthe

Mit ihm sind hier mehr als 1100 Soldaten verstorben

Klaus Drodt mit Familie64521 Groß-Gerau

Statt KartenEinschlafen dürfen, wenn die Kraft zu Ende geht.

Gerhard Glauert* 22.1.1919 † 20. 8.

2012In Liebe und Dankbarkeit:

Deine Familie

Traueranschrift:Arwed Glauert,Niederkamp 5,

32825 Blomberg-Donop

Wir haben in aller Stille im engsten Familienkreis Ab-

schied genommen.

Ihr, die Ihr mich geliebt habt,seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe,sondern auf das, welches ich beginne.

AugustinusWir nehmen Abschied von unserer gelieb-

ten Mutter und Großmutter

Elfriede Endertgeb. Meißner

* 21. Februar 1926 † 9. Juni 2012

Karin Kamolz, geb. Endertmit Lovis und Lidia

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Martha PadeUnsere verehrte Frau Martha Pade geb. Eysen, verw. Witzke, geb. am 16.09.1910 ist am 27.04.2012 verstorben.Wir, der kleine Rest des von Frau Pade gegründeten Heimatkreises gedenken Ihrer in Dank-barkeit für alles, was sie für uns getan hat.Als Jugendliche kam sie kam sie mit den Eltern nach Landsberg. Sie heiratete Herr Witzke, bekam 2 Kinder, leider begann der Krieg, der Opfer forderte, Herr Witzke fiel und kam nicht zurück. Frau Pade blieb auch noch nach Kriegsende in Landsberg und musste bis zur Ver-treibung viel Schweres ertragen. Ein langer Fluchtweg endete in Westdeutschland und sie fand eine Unterkunft mit den Kindern. Dann kamen bessere Zeiten. Sie fand ihren Jugend-freund wieder. Heiratete und sie fanden in Bremen ein neues Zuhause. Beide versuchten alte bekannte Vertriebene aus Landsberg Stadt und Kreis zu finden. Anfang der 50er Jahre fand sich schon ein kleiner Kreis im Schützenhof. Der größer wurde und wir im „Subtropia“ einen regelmäßigen Treffpunkt hatten. Mit ca. 50 Personen erlebten wir schöne Stunden, besonders die Adventsfeiern gestalteten Herr du Frau Pade durch Klavier- und Geigenbegleitung sehr festlich. Wir gedachten unserer Heimat, Erinnerungen wurden wach, eine schöne Zeit.Die Jahre vergingen, wir trafen und dann regelmäßig im Hotel zur Post, der Kreis wurde klei-ner, das Alter machte sich bemerkbar.Frau Pade bekam eine Wohnung im Haus der Tochter in Verden. Eine schöne Zeit ging schnell zu Ende als die Tochter verstarb. Schwiegersohn und Enkelin versorgten Sie bis ins hohe Alter liebevoll und als die Beschwerden des Alters zu stark wurden, gab es im Pflege-heim einen Platz für sie, wo ihr 100. Geburtstag gebührend gefeiert wurde. Unser Heimatkreis ist sehr klein geworden und mit dem Tod von Frau Pade beendet.Hertha GrubeHeinrich-Bierbaum-Str. 528199 BremenTel.: 0421-385565

Wenn die Kraft zu Ende geht,ist Erlösung eine Gnade.

Nach schwerer Krankheit entschlief unsere gute Mutter, Schwiegermutter,

Oma und Uroma

Ursula Bechergeb. Saleschke

*4. August 1925 † 18. Juli 2012

In stiller Trauer:Angelika und Hans-Georg Gutounik

Wolfgang und Bärbel BecherSabine und Ulrich Seidel

Gabriele BecherEnkel- und Urenkelkinder

49326 Melle-Suttorf, Suttorfer Straße 27

Still und leise, ohne ein Wort,gingst du von deinen Lieben fort.Hab tausend Dank für deine Müh‘,vergessen werden wir dich nie.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Ab-schied von unserem lieben Vater, Schwie-gervater, Opa und Bruder

Arthur Göring

* 16. 4. 1930 † 7.8.2012

In stiller Trauer:

Lothar und Beate GöringFriedhelm und Heike GöringBodo GöringBettina Göring und Frank VonholdtJan und Katharina, Björn und Ann-ChristinAntje und Jan, Nora, NilsDora Brauer und Christel SaretzSeigertshausen, den 10. August 2012

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Wenn die Sonne des Lebens untergeht,leuchten die Sterne der Erinnerung.

Christel Zimmermanngeb. Kipf

* 14. 11. 1931 † 12.07. 2012

Im Namen aller Angehörigen

Michaela Leis geb. ZimmermannFürstenberg/Oder, im Juli 2012

Ihr habt jetzt Trauer, aber ichwerde Euch wieder sehen undEuer Herz wird sichfreuen.

Joh. 16,22Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,

jemanden gehen zu lassen,wissen, wann es Abschied nehmen heißt,

nicht zulassen, dass unsere Gefühledem im Wege stehen,

was am Ende wahrscheinlich besser istfür die, die wir lieben.

Marianne Petersgeb. Gohlke

* 5.2.1928 † 13.5.2012LandsbergIWarthe Wermelskirchen

Traurig nehmen wir Abschied undgedenken in Liebe und Dankbarkeitder Zeit, die wir mit ihr verbringen durften.

Du wirst immer bei uns sein:

Petra und HaraldYannick, Annika und SebastianMarion und WolfgangUlli und MonikaUrsula NobisFamilie Brückner42929 Wermelskirchen, Markt 9Traueranschrift:Petra SchneiderNeuschäferhöhe 2742929 Wermelskirchen

Menschen, die wir lieben,bleiben für immer,denn sie hinterlassen Spurenin unseren Herzen.

In unserem 65. Ehejahr verließ mich mein lieber Mann, unser guter fürsorglicherVater, Schwiegervater und Opa

Heinz Zaege

* 8. April 1921 † 20. Mai 2012Vietz/Ostbahn Hohenbrunn

In Liebe und DankbarkeitIlse Zaege, geb. Reuter

Barbara ZaegeHeidy und Ernst Schwarz

Klaus J. und Angela ZaegeSebastian, Tobias, Daniel

85662 Hohenbrunn, Bahnhofstraße 2

Gott, der Herr über Leben und Tod, hat

Albert Stenzel

* 2. August 1921 † 16. August 2012

heimgeholt in den ewigen Frieden.

In Liebe und Dankbarkeit

Gerhard Stenzel mit FamilieWilfried Schiffl mit Familie

Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,die niemand nehmen kann.In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von meinem geliebten Mann, herzensguten Vati, Schwiegervati, besten Opa undUropa, Bruder, Schwager und Onkel

Gerhard Peter* 16. 12. 1925 † 12. 04. 2012

In LiebeRenate Peter geb. Müllerseine Kinder Ilona Drößiger, Birgit Wyrwichund Silke Ankert mit Familienseine Geschwister Editha Müllerund Helmut Peter mit Familienim Namen aller AngehörigenErfurt, im April 2012

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Zum Tod von Albert StenzelHerr Albert Stenzel wurde am 02. August 1921 als erstes Kind der Eheleute Anna und Karl Stenzel in Groß-Zettritz in der Neumark Brandenburg geboren. Groß-Zettritz liegt am Rand eines ehemaligen Sumpfgebiets, des sogenannten „Warthebruchs“, es wurde im 18. Jahrhun-dert urbar gemacht und hatte sehr fruchtbare Böden. Dort ging Albert in die Schule und arbei-tete - wie es damals üblich war - bereits als Kind in der elterlichen Landwirtschaft mit, während sein Vater als selbständig tätiger Zimmermann Scheunen und Dachstühle anfertigte und errich-tete.Alberts einziger Bruder Gerhard wurde 1929 geboren. Sein ebenfalls auf dem Bauernhof le-bender Großvater mütterlicherseits, der Maurer Franz Strehlow nahm sich 1934 das Leben, um einer drohenden Verurteilung vor dem Volksgerichtshof, wegen Äußerungen gegen das NS-Regime, zu entgehen. Nach der Konfirmation 1936 schloss Albert die Volksschule im Jahr 1937 als sehr guter Schüler ab. Sein Lieblingsfach war Erdkunde. In der Zwischenzeit war Vater Karl schwer erkrankt, er verstarb 1937. Von da an bewirtschafteten Mutter Anna, Bruder Gerhard und Albert den Bauernhof gemeinsam weiter. Bereits damals liebte Albert seinen Kiefernwald über alles, den er als Kind mit dem Großvater angepflanzt hatte. Hier sammelte er gerne Pfif-ferlinge und belieferte damit auch ausgewählte Kunden. In der wenigen Freizeit genoss er es, mit dem Fahrrad zum Schwimmen an den Fluss Warthe zu fahren und sich von der Strömung treiben zu lassen.Neben der Arbeit auf dem Bauernhof besuchte Albert die Landwirtschaftsschule in der nahege-legenen Kreisstadt Landsberg an der Warthe von 1937 bis 1938, wo er sich insbesondere für die elektrische Installation von Bauernhöfen interessierte.1940 wurde Albert zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und im Februar 1941 zum Dienst in der Wehrmacht. Als Soldat musste Albert am Russlandfeldzug bei einer Artillerieeinheit teilneh-men. Im März 1943 wurde Albert an der Front durch nicht entfernbare Granatsplitter am Knie und am Rücken verletzt. Nach einer kurzen Genesungspause wurde er auf der Halbinsel Krim eingesetzt, wo er im Oktober 1943 erneut verwundet wurde. Nach mehreren Operationen war Albert von Mai bis August 1944 zur Genesung in Kopenhagen, wovon er immer sehr gerne erzählte, weil er in der Ostsee baden konnte. Doch die Erholung hatte bald ein Ende, als er wieder zurück befohlen wurde, diesmal zur sogenannten Ardennenoffensive gegen die heran-nahende amerikanische Armee. Ostern 1945 löste sich bei Karlsruhe die Front auf und Albert wurde mit einem Kameraden versprengt. In einem Güterzug flüchteten sie über Tirol nach Oberau, wo sie sich auf einer Almhütte versteckten, bis der Krieg Anfang Mai 1945 zu Ende war.Nach kurzer amerikanischer Kriegsgefangenschaft auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck wurde Albert bereits im Juni 1945 zur Erntehilfe entlassen und kam über Jesenwang nach Lutten-wang zum Landwirt Wurm. Auf den Anwesen Wurm und Wittmann war Albert bis 1949 in der Landwirtschaft tätig. Hier erfuhr er von der Vertreibung von Mutter und Bruder von Haus und Hof nach Brandenburg und davon, dass sein Bruder Gerhard im August 1945 im Alter von 16 Jahren in Berlin an Typhus gestorben war. Daraufhin erwirkte Albert eine Zuzugserlaubnis für seine Mutter Anna aus der sowjetischen Besatzungszone nach Luttenwang. Von 1950 bis 1955 arbeitete Albert als Baumaschinist im Straßenbau in Niederbayern und in der Oberpfalz. Nach Feierabend half er meistens bei seinen dortigen Unterkunftsgebern in der Landwirtschaft aus. Wenn gerade nichts zu tun war, dann ging er auch gerne zum Kartenspielen ins Wirtshaus. Die Beziehungen zu den Menschen, die Albert auf seinen Baustelleneinsätzen kennengelernt hatte, pflegte er bis ins hohe Alter.Als die Straßenbaufirma, bei der Albert (mit Ausnahme der Wintermonate) beschäftigt war, im Jahr 1955 Insolvenz anmeldete, wechselte er als Baumaschinist in den Hochbau, wo er bis zur ersten großen Baukrise 1973 für die Firma BAHOG in Unterföhring tätig war und anschließend bis 1982 bei der Bauunternehmung Scherer und Seitz in Maisach.Während seiner Zeit in Luttenwang lernte er seine Ehefrau Maria und deren Sohn Wilfried kennen, die nach der Vertreibung aus dem Sudetenland in Adelshofen zwangseinquartiert waren. Nachdem Albert 1954 einen Bauplatz in Gernlinden gekauft hatte, zog er 1955 mit

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seiner Mutter Anna und der ebenfalls aus ihrer Heimat vertriebenen Familie Beckert in das neu gebaute Haus in Gernlinden ein. Maria und Albert heirateten im April 1959 und Maria zog mit Wilfried ebenfalls nach Gernlinden. Zur großen Freude kam im Januar 1960 der Sohn Gerhard zur Welt, der überlieferungsgemäß allen Hausbewohnern durch sein Geschrei die Nachtruhe raubte.Als sich 1969 beim Stiefsohn Wilfried - den Albert stets wie seinen eigenen Sohn behandelte - das zweite Enkelkind ankündigte, wurde der Beschluss gefasst, an das kleine Siedlungshäus-chen anzubauen und gleichzeitig das Haus aufzustocken. Dies geschah 1970 unter großer Mithilfe von Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen, Bekannten und Verwandten von Albert und Maria.Im großen Haus war auch wieder Platz für Alberts Mutter Anna und von da an lebten 4 Genera-tionen unter einem Dach. Mutter Anna starb 1989 zuhause im gesegneten Alter von 91 Jahren.Während sich Maria dem Garten und dem Blumenschmuck widmete, war Albert mehr am Anbau von Obst und Gemüse interessiert. Auch seine Vorliebe für das Schwimmen im Fluss Amper hat Albert nie aufgegeben und zum Pilze sammeln in den Wald ist Albert bis ins hohe Al-ter gerne gefahren und dafür früh aufgestanden. Auch das Tanzen war eine große Leidenschaft Alberts, insbesondere auf den legendären Gernlindener Faschingsbällen und auf dem Sylve-sterball der Arbeiterwohlfahrt in Emmering, den Albert und Maria bis 2008 immer besuchten.Albert freute sich über seine fünf Enkelkinder und war stets für seine beiden Söhne und für die Enkelkinder da, vor allem wenn es um bauliche Angelegenheiten ging, wie zum Beispiel den Neubau für Sohn Gerhard in Gernlinden-Nord. Albert war ein allzeit hilfsbereiter Mensch und hatte die Gabe, auch in scheinbar ausweglosen Situationen, positiv zu Denken und eine gute Lösung zu finden.Nach seinem Renteneintritt 1982 verrichtete Albert viele Dienste rund um Haus und Garten für seine zahlreichen und treuen Stammkunden, mit denen ihn bis zuletzt enge Beziehungen verbunden haben, wie die zahlreichen Geschenke und Anrufe zu seinem 91. Geburtstag am 2. August diesen Jahres - auf den er sich so sehr gefreut hatte - wieder einmal bewiesen haben.Albert war bis zum Renteneintritt Mitglied in vielen Vereinen. Viel Spaß bereiteten ihm die all-jährlichen Faschingszüge in Gernlinden, an denen er meistens auf dem Wagen des Veteranen-vereins teilnahm. Außerdem ging er jede Woche gerne zum Kartenspielen beim VdK. Als er das Haus nicht mehr verlassen konnte, besuchten ihn seine Freunde regelmäßig daheim, um mit ihm ein paar Stunden Karten zu spielen und um Neuigkeiten auszutauschen.Im April 2009 konnten Albert und Maria glücklich und fast unbeschwert im Kreise der Familie das Fest der „Goldenen Hochzeit“ feiern.Mitte des Jahres 2010 wurde bei Maria ein sehr aggressives Krebsleiden diagnostiziert, sie starb im Dezember 2011.Albert litt seit 2006 an Herz- und Nierenschwäche, außerdem machten ihm seine Granatsplitter zu schaffen und führten zu starker Arthrose.Albert verstarb vor 2 Wochen im Alter von 91 Jahren in dem von ihm erbauten Haus in der Graf-Toerring-Straße 56 am 16. August 2012 kurz nach dem 12-Uhr-Läuten.

Durch Freude und Leid, durch Arbeit und Mühe,durch gute und durch schwere Tage hast Du sie geführtund nun aus diesem zeitlichen Leben abgerufen.Herr schenke ihr die ewige Ruhe.Der Friede des Herrn sei mit ihr und mit uns allen.

Elisabeth Weiglegeb. Harke

*07. Dezember 1922 † 20. September 2012in liebevoller Erinnerung

Cornelia Neubacher, geb. WeigleHerbert Neubacher

1948 2008

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Hans Brehmer

* 19. Februar 1920 † 7. Mai 2012

Nicht klagen, dass Du gegangen.Danken, dass Du gewesen.

Was uns bleibt, ist die Liebe zu Dir.

Mehr nicht... (J.W. von Goethe)

Op een mooie, stille herfstdag is van ons heengegaan onze lieve moeder, groot- en

overgrootmoeder

Ursula Dorothea Berthavan der Have-Schwedler

Uschi

weduwe van Johan van der Have

* 6 juli 1920 † 22 oktober 2012 Landsberg a/d Warthe Wolvega

Oranjewoud: Uschi Mulder-van der HaveEric Mulder

Windesheim: René van der HaveGerda Malepaard

Washington: D.C.: Joost van DaalJanneke de VriesSilke en Cas

Zwolle: Marnix van DaalKatrineke van Daal-DijkmanAnnemijn en Jochem

Deventer: Noortje van der HaveMerijn de NijsTirza

Groningen: Susanne van der HaveJeremy DoedensDaigo

Dein Herz hat aufgehört zu schlagen,es war nicht aus Eisen, nicht aus Stein.Müde von Schmerz hat es aufgehört zu schlagen.

In tiefer Trauer geben wir allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dassunsere geliebte Mutti, Groß-mutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter,

Frau

Hildegard Nideckágeb. Löricke

verw. Wollenschläger*28.2. 1921 +30.5.2012

Landsberg (Warthe) Lorenzdorfer Straße

Auf Wunsch der Entschlafenen werden ihre sterblichen Überreste in der Stille eingeäschert.

im Namen der Familie:

Petr und Jarka,Sohn mit Gattin

Manfred und Inka

HanaSchwiegertochter

Walter, Daniel, RomanKatka, Hanka, Petr, Vera,Hana und JarmilaEnkeln mit Familien

Sohn mit Lebens-gefährtin

und andere Verwandten

Jeder, der an einen Sinn im Leben und an die hohe Bestimmung des Menschen glaubt, ist im heutigen Chaos wertvoll, einerlei zu welcher Konfession er gehört und an welche Zeichen er glaubt.

Hermann Hesse

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InhaltEditorial..............................................................................................................................................3Die Vorweihnachtszeit in der Backstube einer Bäckerei ...................................................................2Alle Jahre wieder ...............................................................................................................................2

Aus unserer Arbeit ............................................................. 5Stiftung Landsberg (Warthe) .............................................................................................................5Die Wiedergeburt der Ostbahn ..........................................................................................................6Zur Ausstellung „Zwei Namen - eine Geschichte“ .............................................................................7Ausstellung zeigt Geschichte der Partnerstadt Gorzów ....................................................................7Geschichte, die verbindet ..................................................................................................................8Grußworte zu Eröffnung ....................................................................................................................8Renovierung Chronostempel .............................................................................................................9Digitale Revolution in der „Fünfzehnten“! ........................................................................................10W „piętnastce” cyfrowa rewolucja! ...................................................................................................10Ein Labor nicht für Chemiker - Da ist Deutsch der König ................................................................11Auf diesen Tag haben wir lange gewartet ........................................................................................1250 Jahre Integrationskindergarten in der Nachfolge von Max Bahr ................................................13Bundesverdienstkreuz für Werner Bader ........................................................................................14

Gorzów gestern und heute ............................................... 14Neumark – von der Terra transoderana zur Terra incognita? ..........................................................14Küchenentwicklungen, Küchengeschichten ....................................................................................16„Erinnert Ihr Euch an solche Küchen? .............................................................................................19

Aus der Geschichte unserer Heimat................................ 20Prof. Dr. Gottfried Kiesow ................................................................................................................20Landsberg vor 150 Jahren...............................................................................................................22Eine Landsberger Gärtnerei. ...........................................................................................................26Leserecho zu „Viehabtrieb nach Russland“ .....................................................................................29Fahne von 1863...............................................................................................................................30Erinnerungen aus Bürgerbruch .......................................................................................................31Karolinenhof - Goldfund...................................................................................................................31Die Brüche von Netze, Warthe und Oder ........................................................................................32750 Jahre Vietz. ...............................................................................................................................36Der Elternabend ..............................................................................................................................44Forstkultur........................................................................................................................................45Winter im Netzebruch zwischen Zantoch und Lipke........................................................................46

Wege zueinander ............................................................... 49Der 30. Januar 2013 in Gorzów.......................................................................................................49Einladung.........................................................................................................................................49Landsberg/Warthe und Land Vietz in Berlin ....................................................................................49Zu Besuch in meiner alten Heimat ..................................................................................................51Nach Landsberg und Schwiebus .....................................................................................................51Landsberger Treffen in Hannover ....................................................................................................52Einladung.........................................................................................................................................52Auch 2012 fanden die ehemaligen Tamseler wieder zusammen! ...................................................53Kleines Beyersdorfer Treffen ...........................................................................................................54

Die Gemeinden unserer Heimat ....................................... 55Zur Geschichte der Orgel in der Kirche zu Vietz .............................................................................55Programm des Jubiläumskonzertes am 17.06.2012 in Vietz ..........................................................56Gefallene deutsche Soldaten bei Vietz entdeckt .............................................................................57Eine erstaunliche Entdeckung .........................................................................................................58

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Das Orgelkonzert in Gralow-Gralewo am 9. Juni 2013 ...................................................................59Einladung.........................................................................................................................................59„Er liest seinen eigenen Namen auf der Totentafel“ ........................................................................59Henseler – Am Grenzzaun ..............................................................................................................61

Gesucht wird...Wer erkennt sich wieder ......................... 62Kurt Galle.........................................................................................................................................62Suche Strehmel ...............................................................................................................................62Lehrerkollegium ...............................................................................................................................62

Bücher..Medien..Bücher.................................................... 63An der Warthe inmitten von Wäldern. ..............................................................................................63Videofilme von Landsberg/Warthe...................................................................................................64Ein interessantes Buch über Dechsel und Umgebung ....................................................................64Kluge Analyse der Vertreibung ........................................................................................................65Hochzeiten.......................................................................................................................................65Robert Warthmüller .........................................................................................................................65Eine Dorfgeschichte ........................................................................................................................65Landkarten.......................................................................................................................................66Literatur-Angebot .............................................................................................................................66

Leser schreiben uns.......................................................... 70Meine Freundin Irmgard – erstes Wiedersehen mit dem Geburtsort Landsberg/W. heute Gorzow 70Marianne Peters ..............................................................................................................................71Zu verschenken: ..............................................................................................................................72

Wir gratulieren ................................................................... 72Diamantene Hochzeit ......................................................................................................................72Impressum .....................................................................................................................................104Kindheitserinnerungen einer alten Dame ......................................................................................105

Unbekannte Adressen ...................................................... 106

Wir sind umgezogen ........................................................ 107

Neue Adressen ................................................................. 108

Wir gedenken unserer Toten ........................................... 109

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Advent Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt, und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke