Das Keltenbild in der Öffentlichkeit - eine empirische Untersuchung

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MAG. ANGELIKA MEDEK Das Keltenbild in der Öffentlichkeit eine empirische Untersuchung

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MAG. ANGELIKA MEDEK

Das Keltenbild in der Öffentlichkeit – eine empirische Untersuchung

Stereotype

Nonkonformismus der Kelten

Naturnähe der Kelten

Friedliches Matriarchat bei den Kelten

Handwerkskunst der Kelten

Kreativität und Spiritualität der Kelten

Rätselhaftigkeit und Mystik des KeltenVOLKES

Fragestellungen

Welches Keltenbild gibt es in der oberösterreichischen Öffentlichkeit?

Lassen sich die Stereotype von Helmut Birkhan bestätigen?

Gibt es überhaupt ein Interesse an den Kelten in der Öffentlichkeit?

Vorgehensweise

• Fragebogen (teilstandardisiert)

• Linz und Umgebung

• Juli bis September 2014

• 150 zufällig ausgewählte PassantInnen

H Ä U F I G K E I T S A U S Z Ä H L U N G E N

F A K T O R E N A N A L Y S E

K O R R E L A T I O N E N

R E G R E S S I O N E N

Die Ergebnisse

Interesse an den Kelten (n=150)

Interesse und Bildung

Das Interesse an den Kelten ist unabhängig vom Bildungsstand (oder den anderen soziodemografischen Merkmalen) vorhanden

Spontanassoziationen (n=125)

1. Volksbegriff

2. unspezifische Vergangenheitsassoziationen

3. Comic Asterix

4. Germanen (meistens germanische Mythen und Götter)

5. Freilichtmuseen

6. Ausgrabungen/Archäologie

Keltische Dinge/Orte (n=150)

Indexvariablen - „aus 11 mach 3“

Archäologisches aus Österreich: Hallstatt, Kultwagen von Strettweg und Mitterkirchen

Inselkeltisches: Großbritannien & Irland, Gälisch und Arthussage

Esoterisches: Stonehenge, Baumhoroskop, Elfen/Feen/Kobolde

Indexvariablen (n=150)

Polaritätsprofil

Eignet sich gut zur Einstellungsmessung Gegensätzliche Eigenschaftspaare

regelbefolgend-rebellisch kreativ-unkreativ friedlich/kriegerisch naturnah/naturfern religiös/magisch frauenfreundlich/frauenfeindlich

Ergebnis durch das Berechnen der Mittelwerte (Durchschnitt)

Keltische Stereotype (n=121-135)

Bevorzugte keltische Themen (n=143)

Geschlecht und keltische Themen

Bedeutung der Kelten für die österreichische Vergangenheit (n=141)

Bedeutung der Geschichtsforschung(n= 150)

Unistudium (n=144)

Zusammenhänge

Interesse und Unistudium

Bedeutung der Kelten für Ö und Unistudium

Vergangenheitserforschung und Unistudium

Bevorzugte Informationsquellen (n=147)

Zusammenhänge

Alter und Internet

Keltenfeste und Mitterkirchen

Wissenschaftliche Fachliteratur und Kultwagen von Strettweg

Zusammenfassung 1/2

• Interesse an den Kelten ist vorhanden, unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen oder Beruf.

• Der Volksbegriff ist die am häufigsten genannte Spontanassoziation.

• Archäologische Orte/Dinge aus Ö sind am bekanntesten, gefolgt von inselkeltischen Aspekten

• Esoterisches wird weniger häufig als erwartet mit den Kelten verbunden, belegt aber den dritten Platz bei der Frage: „welche keltischen Themen interessieren Sie am meisten?“

Zusammenfassung 2/2

Am beliebtesten sind die Themen „Handwerk und Handel bei den Kelten“ gefolgt von „keltischer Musik und Kunst“

Die 6 Stereotype von Helmut Birkhan lassen sich bestätigen, vor allem „Naturnähe“ und „kreative Handwerkskunst“

Vergangenheitsforschung ist von großer Bedeutung, ein

Unistudium erscheint als sinnvoll.

Resümee

Interesse ist vorhanden

Stereotype lassen sich tendenziell bestätigen

Das öffentliche Keltenbild ist romantisiert

Wissensvermittlung am Besten über Internet oder Reenactment bzw. Vermittlungswege welche die emotionale Ebene ansprechen

Keltisches Geschichtsbewusstsein in Ö ist vorhanden

Keltologie als Universitätsstudium in Österreich sinnvoll

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!