(co-author: Simone-Christiane Raschmann) Ein Bodhicaryāvatāra-Kommentar in alttürkischer...

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Altorientalische Forschungen 12 1985 2 309-318 SIMONE RASCHMANN — PETEB ZIEME Ein Bodhicaryävatära-K.OTamGnt&v in alttürkischer Überlieferung Der Bodhicaryävatära von Öäntideva (1. Hälfte d. 8. Jh. u. Z.), ursprünglich im Kävya-Stil abgefaßt, gehört zweifellos zu den wichtigsten Mahäyäna-Werken, die auch weit über Indien hinaus für die Propagierung der zentralen Ideen und Ideale des Mahayäna-Buddhismus Bedeutung erlangt hatten. i „Säntideva be- schreibt im Bodhicaryävatära (...) den Werdegang des Bodhisattva von der Aufnahme des .Erleuchtungsgedankens' [bodhicitta] bis zur Grewinnung der Rin- sicht [prajñá], entsprechend der Gruppe der sechs Vollkommenheiten oder Bodhisattva-Tugénden.", faßt E. Steinkellner den Inhalt des Werkes zusammen.^ Wie er hervorhebt, „ist der Bodhicaryävatära nicht nur ein Lehrtext, sondern darüberhinaus ein Werk von hohem literarischem Rang." з Bekannt sind Fassun- gen des Bodhicaryävatära in Sanskrit, Tibetisch, Chiftesisch und Mongolisch. Da bisher noch keine Fragmente einer alttürkiachen Übersetzung des Bodhi- caryävatära bekannt geworden sind, halten wir die Edition des Blockdruck- fragments и 6366 < der Turfan-Sammlung der AdW der DDR für förderlich, weil es den Nachweis erbringt, daß auch dieses in âlokas geschriebene Buch wie auch exegetische Werke zu demselben verbreitet waren. Die Identifizierung des Textes wurde durch das Vorhandensein eines chinesi- schen Werktitels erleichtert. Am rechten Rand der Bückseite finden wir die folgende Eintragung : A^fëirÊltlè—^T-j-f·/^ [»"w V^ ^^^ ^^ yi juuirb xia er shi liu] „Kommentar zum .Eintreten in den Bodhi-Wandel', erstes Juan (Rolle), unten, 26". Dieser chinesische Titel könnte ein Hinweis darauf sein, daß Kommentare zum Bodhicaryävatära auch bei den Chinesen bekannt waren, ob- wohl sich ein Werk mit obigem Titel im Taishö Tripitaka nicht findet.^ ' K. Mylius, Geschichte der Literatur im alten Indien, Leipzig 1983, S. 427; H, Naka- rnura, Indian Buddhism, Tokio 1980, S. 287 f. 2 E. Steinkellner, Sântideva. Eintritt in das Leben zur Erleuchtung (Bodhicaryävatära), Düsseldorf - Köln 1981, S. 15. Ч Steinkellner (vgl. Anm. 2), S. 18. Das Blatt hat keine Fundortsignatur. Die Vordersfitc ist erst durch Ablösen von einem weiteren Blockdruckblatt sichtbar geworden. Letzteres besteht auf der einen Seite aus einem Gewebe. Einige Wörter sind so auf dieses andere Blatt abgedruckt worden, daß sie fast nur noch spieRelschriftlich zu sehen sind. Alib. 3 zeigt diesen Abdruck negativ, so daß die Textteile richtig gelesen werden können. ^ Vgl. P. Demieville, H. Durt, A. Seidel, Répertoire (hi Canon bouddhique sino-japonais. Édition de Taishö (Taishö Shinshü Daizôkyô), Paris-Tokio 1978. Brought to you by | National Chung Hsing University Authenticated | 140.120.135.222 Download Date | 3/26/14 6:01 PM

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Altorientalische Forschungen 12 1985 2 309-318

SIMONE RASCHMANN — P E T E B ZIEME

Ein Bodhicaryävatära-K.OTamGnt&v in alttürkischer Überlieferung

Der Bodhicaryävatära von Öäntideva (1. Hälfte d. 8. Jh . u. Z.), ursprünglich im Kävya-Stil abgefaßt, gehört zweifellos zu den wichtigsten Mahäyäna-Werken, die auch weit über Indien hinaus für die Propagierung der zentralen Ideen und Ideale des Mahayäna-Buddhismus Bedeutung erlangt hatten. i „Säntideva be-schreibt im Bodhicaryävatära ( . . . ) den Werdegang des Bodhisattva von der Aufnahme des .Erleuchtungsgedankens' [bodhicitta] bis zur Grewinnung der Rin-sicht [prajñá], entsprechend der Gruppe der sechs Vollkommenheiten oder Bodhisattva-Tugénden.", faßt E. Steinkellner den Inhalt des Werkes zusammen.^ Wie er hervorhebt, „ist der Bodhicaryävatära nicht nur ein Lehrtext, sondern darüberhinaus ein Werk von hohem literarischem Rang." з Bekannt sind Fassun-gen des Bodhicaryävatära in Sanskrit, Tibetisch, Chiftesisch und Mongolisch.

Da bisher noch keine Fragmente einer alttürkiachen Übersetzung des Bodhi-caryävatära bekannt geworden sind, halten wir die Edition des Blockdruck-fragments и 6366 < der Turfan-Sammlung der AdW der DDR für förderlich, weil es den Nachweis erbringt, daß auch dieses in âlokas geschriebene Buch wie auch exegetische Werke zu demselben verbreitet waren.

Die Identifizierung des Textes wurde durch das Vorhandensein eines chinesi-schen Werktitels erleichtert. Am rechten Rand der Bückseite finden wir die folgende Eintragung : A ^ f ë i r Ê l t l è — ^ T - j - f · / ^ [»"w V^ ^^^ ^^ yi juuirb xia er shi liu] „Kommentar zum .Eintreten in den Bodhi-Wandel', erstes Juan (Rolle), unten, 26". Dieser chinesische Titel könnte ein Hinweis darauf sein, daß Kommentare zum Bodhicaryävatära auch bei den Chinesen bekannt waren, ob-wohl sich ein Werk mit obigem Titel im Taishö Tripitaka nicht findet.^

' K. Mylius, Geschichte der Literatur im alten Indien, Leipzig 1983, S. 427; H, Naka-rnura, Indian Buddhism, Tokio 1980, S. 287 f.

2 E. Steinkellner, Sântideva. Eintritt in das Leben zur Erleuchtung (Bodhicaryävatära), Düsseldorf - Köln 1981, S. 15.

•Ч Steinkellner (vgl. Anm. 2), S. 18. Das Blatt hat keine Fundortsignatur. Die Vordersfitc ist erst durch Ablösen von einem weiteren Blockdruckblatt sichtbar geworden. Letzteres besteht auf der einen Seite aus einem Gewebe. Einige Wörter sind so auf dieses andere Blatt abgedruckt worden, daß sie fast nur noch spieRelschriftlich zu sehen sind. Alib. 3 zeigt diesen Abdruck negativ, so daß die Textteile richtig gelesen werden können.

^ Vgl. P. Demieville, H. Durt, A. Seidel, Répertoire (hi Canon bouddhique sino-japonais. Édition de Taishö (Taishö Shinshü Daizôkyô), Paris-Tokio 1978.

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310 Simone Raschmann — Peter Zieme

Aus Indien selbst ist Prajñákaramatis Kommentar überliefert, der den Titel Bodhicaryävatärapanjikä trägt.6 Zahlreiche Kommentare gab es in Tibet, ihrer-seits Übersetzungen aus dem Sanskrit, von denen zehn überliefert sind.'

Da der Blockdruck nicht vollständig erhalten ist, läßt sich Sicheres über seine Form nicht sagen. Soweit das überlieferte Fragment (Größe: 35X13,5 cm) eine Aussage erlaubt, darf man annehmen, daß Vorder- und Rückseite eines Blattes aus einem gehefteten Blockdruckbuch vorliegen.s Unter Berücksichtigung der Ergänzungen kann die Zeilenhöhe mit ca. 17 cm angenommen werden. Am Ende der Vorderseite steht nur eine Angabe in Uig. : basiînqî bölük alti [otjuz „Erstes Kapitel, sechsund[zwan]zig". Nimmt man die schon oben zitierten chin. Titel- und Kapitel- sowie Blattangaben hinzu, ist zunächst klar, daß tatsächlich Vorder- und Bückseite eines Blattes vorliegen. Obwohl durch die uig. Angabe nicht ausdrück-lich ausgewiesen ist, daß sie sich auf die Vorderseite bezieht, ergibt sich diese An-nahme zwangsläufig, wenn man die chin. Bandbemerkung xia „unten" als „Bück-seite" deutet.s Wie in vielen Blockdrucken sind auch hier den Fremdwörtern Brâhmï-Glossen beigegeben. Als Interpunktionszeichen kommen zwei unter-einandergesetzte Striche und der Viererpunkt (Z. 25) vor.

Welcher Zeit dieser uig. Blockdruck zuzurechnen ist, ist nicht klar. Wenn man jedoch die zeitlich fixierten Blockdrucke, die alle aus der mongolischen Zeit (13.—14. Jh.) stammen, in Bechnung stellt sowie die Tatsache, daß in formaler Hinsicht (Art der Paginierung, Heftung, Nichtvorhandensein eines Schnürlochs) Beziehungen zum mong. Blockdruckfragment des BodhicaryävcUära-ii.ommenba,Ts

-von 1312 " bestehen, kann man auch für unser Fragment eine Entstehungszeit im 13. oder 14. Jh . voraussetzen.

Unser Text zeigt den folgenden Aufbau : ZZ. 1 - 8 Kommentarteil zu Sloka I, 34 (La Vallée Poussin S. 39 Ζ. 5-8)

1 Titel des Prasântavimsmyapr<Ui^rya(aarnMhi)-S'tU,ra 2—8 Zitat (schließt mit uig. tip ab).

8-14 Versteil Sloka I, 35 a - d (La Vallée Poussin S. 40 Ζ. 14-17) (schließt mit uig. tip ab)

14-17 Kommentarteil (La Vallée Poussin S. 41 Ζ. 7) 15—16 Titel des Niyatäniyatävatäramvdrä-Sütra 17 Begiim des Zitats (Lücke)

® L. de' L a Vallée Poussin, Prajñakaramati's Commentary to the Bodhicaryâvatâra of Çântideva, Bibliotheca Indica, Calcutta 1901.

7 Encyclopaedia of Buddhism II I , 2, Colombo 1972, S. 237ff . ® Vgl. A. V. Gabain, Die Drucke der Turfan-Sammlung, in: Sitzungsberichte der Deut-

schen Akademie der Wissenschaften 1967 Nr. 1, Berlin 1967, S. 24, 32. ® Vgl. die ähnliche Paginierungsart im mong. BodAicoryäwaiöro-Kommentarfragment von

1312, E. Haenisch, Mongolica der Berliner Turfan-Sammlung I . Ein buddhistisches Druckfragment vom Jahre 1312, in: Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften 1953 Nr. 3, Berlin 1954, S. 5. Nicht so bei A. v. Gabain, Drucke (vgl. Fußn. 8), S. 24. P. Zieme, Bemerkungen zur Datierung uigurischer Blockdrucke, in: Journal Asiatique 269 [1981], S. 385-399.

" E . Haenisch, Mongolica der Berliner Turfan-Sammlung I. Ein buddhistisches Druck-fragment vom Jahre 1312, in: Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissen-schaften 1953 Nr. 3, Berlin 1954.

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Bodhicaryävatära in alttürkischer Überlieferung 311

18 Einleitung zum Versteil 1 9 - 2 8 Versteil Öloka I , 35 c -d (La Vallée Poussin S. 40 Ζ. 1 6 - 1 7 )

Sloka I, 36 a - d (La Vallée Poussin S. 42 Ζ. 1 2 - 1 5 ) 2 9 - 3 0 Einleitung zum Kommentarteil 31-34 Kommentar (skr. Entsprechung nicht gefunden). Es bleibt eine Aufgabe der zukünftigen Forschung herauszufinden, ob sich

eventuell unter den oben erwähnten Kommentaren eine genaue Entsprechung zum Uig. finden läßt. Einige tib. Kommentare kommen auf Grund ihrer späten Entstehungszeit gar nicht in Betracht. Wenn man dem Urteil von F. Weller folgen darf, daß Chos-kyi 'od-zers Kommentar, von dem ein Bruchstück in mongo-lischer Übersetzung gleichfalls zu den Turfanfunden gehört, ein Originalwerk ist, 12 muß man auch mit der Möglichkeit rechnen, daß die uigurische Ubersetzimg eines Kommentars entweder dem Werk Chos-kyi 'od-zers nahesteht oder selbst auf einen weiteren unbekannten Kommentar zurückgeht. Ein direkter Vergleich des mongolischen und des uigurischen Fragments ist leider nicht möglich,' weil ersteres aus dem zehnten Buch, letzteres dag^en aus dem ersten stammt.

Wir können aus diesem einzelnen Bruchstück nur schwerlich Bückschlüsse auf den gesamten Text ziehen. Folgt man jedoch der chin. Titelangabe, der zufolge der Text ein shu "running commentary" (=skr. panjikä "a perpetual commen-tary which explains and analyses every word" ist, müßte man ÄhnUches auch für dae Uig. annehmen. Doch enthalten die Kommentarteile unseres Fragmente gerade nur die Zitate aus den Sütras, die auch in der Bodhicaryávatdrapañjikd vorkommen, und zwar in derselben Reihenfolge. Für den letzten Kommentarteil (Z. 31—34) könnte es allerdings anders sein, obwohl der Wortlaut nicht axiereicht, um definitiv feststellen zu können, daß eine Erklärung einzelner Wörter vorliegt. Es mag diu-chaus Zufall sein, daß imsere Kommentarteile nur Sütrazitate ent-halten. Da unser Fragment einen der Panjikä Prajñakaramatie sehr ähnlichen Textaufbau hat, darf man annehmen, daß unsere uig. Fassimg in gewisser Be-ziehung zu jener gestanden hat.

Die Frage, aus welcher Sprache der Uigure übersetzt hat, läßt sich nicht ein-deutig beantworten. Der chin. Titel legt zunächst die Vermutxmg nahe, daß der Ubersetzer nach einer chin. Vorlage gearbeitet haben könnte. Da jedoch ein solcher Kommentar nicht nachweisbar ist imd auch die chin. Slokas keine adäquate Übertragung darstellen, vielmehr große Diskrepanzen zum Sanskrit-Original auf-weisen, is andererseits aber die uig. Slokas recht gut zum Sanskrit bzw. Tibetischen passen, vermuten wir als Ausgangssprache Sanskrit oder Tibetisch, mit höherer Wahrscheinlichkeit letzteres. Auffällig ist die für die Verse I, 35 c—d von dieser bis zur mong. Tanjur-Fassung 16 reichenden Uberlieferung abweichende, jedoch

F. Weller, Zum Blockdruckfragmente des mongolischen Bodhicaryävatära der Berliner Turfansammlung. Mongolica der Berliner Turf an-Sammlung l a , in: Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften 1954 Nr. 2, Berlin 1955.

»3 Mathews 5861 (e). »4 MW 578c.

Nakamura (vgl. Fußn. 1), S. 288 Anm. 31': „It [d. h. die chin. Übertragung] seems to be corrupt in many passages." F. Weiler, Zum mongolischen Tanjur, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, phil.-hist. Kl. 97, H. 2, Berlin 1949.

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312 Simone Raschmann — Peter Zieme

mit der durch die Kowalewski-Handschriff' repräsentierten ebenfalls alten mong. Textfassung übereinstimmende Divergenz.

Ausschlaggebend könnte eine andere deutlichere Diskrepanz sein, mit der aller-dings der uig. Text allein steht. Die Entsprechung für I, 36d skr. sukhäkara „Fundgrube des Glücks", tib. bde-ba'i 'byufi-gnas „Ursprungsort des Glücks", mong. jiryalang töröküi tere oron „Ort, wo das Glück entsteht" ist im Uig. mängi-[ning(?)] otruy-ï „Insel [des (?)] Glücks". Alle bisherigen Textbelege und Wörter-buchangaben lassen für atü. otruy keine Bedeutung wie „Ursprungsort, Fund-grube" o. ä. zu, so daß wir vermuten, daß der Uigure hier ein anderes Bild ge-braucht hat, das ihm möglicherweise näher lag. Es bleibt noch zu erwähnen, daß an dieser Stelle die beiden mong. Überlieferungen übereinstimmen.

Text

(recto) (1) 1 (2) 2 (3) 3 (4) 4 (5) 5 (6) 6 (7) 7 (8) 8 (9) 9

(10) 10 ( i l ) 11 (12) 12 (13) 13 (14) 14 (15) 15 (16) 16 (17) 17

(Lücke) (verso) (18) 1 (19) 2

[. . .]nta pir[ati] 5[udur]-<[a] [sözlämiä]i bar : mancusiri»-y-a birök |bodistv]-lar : bodistv-lar-ta [näcä tän]glig irmäk münämäk [. . .] qodÏYarmaq-lïy kongül-üg [öritsär]-lär: ol anca tänglig ok [kalp]-larta [ta]mu-larta tu^yalî [bolmï8-la]rï krgäk tip : kim-lär [. . .]ul ani tag bodistv-larta : [. . .]a artuq süzsär-lär: anîng [. . . ä]dgülüg tüs-i: bodistv-lariy [qodïyarmaJq-lÏY ol ayiy qîlïnc tüs [-intä] taqï artuq ädgü авху-Иу [käntün] ükliyür asüur tip : щиш [üzä] niy-a-ta aniy-a-ta [avatar]-a mudur-a·" atly sudur-ta [yrlïqa]m[ï]8 ärür : mancusiri®-y-a birök bastïnq] bölük alti [ot]uz

[. . .f-ΐγ sl[ok] bo ärür:« bodistv-larqa uluy qoor [. . .]

» Brâhmî : ma ñju eri. Ь Brâhmî: ni ya tâ ni ya Ш [ ] mu dra (sic!). ® Brâhmî : ma ñju sri. <· Das Wort konnten wir nicht lesen, vermutlich sind Reste der Buchstaben m und γ

erhalten. e Rest der Zeile war frei geblieben, denn der Vers beginnt mit bodistv.

" B . J a . Vladimircov, Bodhicaryâvatâra, Çantideva ( =Bibliotheca Buddhica 28), Lenin-grad 1929. Vgl. W. Heissig, Die mongolischen Handschriften-Reste aus Olon süme, Innere Mongolei (16 . -17 . Jh. ) , Wiesbaden 1976, S. 13.

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(20) 3 (21) 4 (22) 5 (23) 6 (24) 7 (25) 8 (26) 9 (27) 10 (28) 11 (29) 12 (30) 13 (31) 14 (32) 15 (33) 16 (34) 17

Bodhicaryavatara in alttürkischer Überlieferung 313

tägürmäk üzä ymä [ayïy] qïlïnc b[o]lmadîn ädgü q[ïlïnc] käntün ükliyür: kim-tä [kongül] -lüg yig üstünki ol ¿[rdini] törümis ärsär [munung] ät'ö[zingä] yukünüp. • kim-ni [ör]lätmäk qilear [. . .] mängi-kä ulad[ac]i: mängi-[. . .] otruy-inga anga iñañur [mn : :] timäk-lig bo bir yarîm s[lok] yorügin munculayu uqmïs krg[äk] bodistv-larqa uluy qoor [. . .] tägürmäk üzä ymä [. . .] -nïng buyan ävirmäk-läri [. . .] [ä]r8är ymä : azuca olar

' Rest der Zeile leer.

Übersetzung

(1) Im [Prasâ]nta[viniscaya]pr[atihârya]-S[ûtra] (2) wird [gesagt:] „OMañjusñ! (3—6) In [welchem Ma]ße [Bodihisattvajs über (andere) Bodhisattvas einen Sinn des Tadeins (Hend.) und Erniedrigens [entstehen lassen], (6—8) in solchem Maße müssen sie in [Kalpajs in den [Hö]llen geboren werden." (8—10) [35a] Wenn man [. . .] solchermaßen an die Bodhisattvas mehr als [dieses] glaubt, (10-11) [35b] ist es deren [. . .] gute Frucht. (11—13) [35c] [In] der Frucht der üblen Tat des Erniedrigens der Bodhisattvas (13-14) [35d] erhöht sich (Hend.) [von selbst] das Gute und Nützliche noch mehr. (14—17) Darüber wird im Sütra namens „Niyatâniyatâ[vatâ]ramudrâ" [gesag]t: „O Mañjusri! Wenn (. . .)" (Lücke) (18) Die [. . .] Sl[okas] sind diese: (19—20) [35 c] Selbst dadurch, daß man den Bodhisattvas großen Schaden zu-fügt, (20-22) [35d] ist es keine [üble] Tat, die gute T[at] erhöht sich von selbst. (22-23) [36a] Bei wem der [Bodhi-Sinn], das allerhöchste J[uwel], (24—25) [36b] entstanden ist, vor [dessen] Kör[per] verneige ich mich; (26—27) [36c] wem man [auch] [Quä]lereien zufügt, wird der Seligkeit nahe-kommen. (27-28) [36d] An die Insel [der] Seligkeit, an sie, glaube [ich]. (29—30) Die Deutung der zitierten anderthalb S[lokas] mu[ß] man solchei maßen verstehen :

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314 Simone Raschmann — Peter Zieme

(31-32) [Was den Vers] .Selbst dadurch, daß man den Bodhisattvas großen Schaden [. . .] zufügt' und dessen [. . .] Verdienst-Zuwendungen [. . .] [be]trifft, oder auch jene ( . . . )

Anmerkungen

(1) Mit großer Wahrscheinlichkeit können wir annehmen, daß in der ersten Zeile der Sütratitel Prasäntavinismyaprcaihärya-Sütra gestanden hat : [ ]nta könnte auf die uig. Umschrift von skr. praMnta zurückgehen, pir[ ] auf skr. prati. Ungeklärt bleibt dabei jedoch das Fehlen von Entsprechungen für viniscaya und härya, denn das mit β- beginnende Wort ist sicher zu sfudur] zu ergänzen, so daß kein Baum zur Verfügung steht. (2—8) Diese Zeilen sind ein Zitat aus dem Praeäntaviniscayapratihärya-Sütra, vgl. Prajñakaramatis Kommentar (vgl. Fußn. 6) S. 39 Z. 5—8 : yavanti mañjuérir-bodhieattvo bodhisattvaay[äntike] pratighacittänyiUpädaycUi / avamanyanäcittänifvä]l tävatah hüpämstena aamnähah samnaddhavyah / vastavyam maya TnaJiänarake^viti //. Daß Prajñakaramati sich weitgehend bei seiner Argumentation auf die im iSikaäsa-muccaya zusammengetragenen Zitate stützte, hatte schon La Vallée Poussin (Introduction) hervorgehoben. Das hier vorliegende Zitat findet sich dement-sprechend ebenfalls in Säntidevas Sikßäsamuccaya, in der t^bersetzung von C. Bendall und W . H . D . Rouse: "As often, О Manjusrï, as one Bodhisatva cherishes towards another feelings of hatred or contempt, for so many aeons he must make up his mind to abide in the nethermost hells." (C. Bendall — W. H. D. Rouse, Öiksä-Samuccaya. A Compendium of Buddhist Doctrine, London 1922, S. 85). Die Junktur irmäk münämäk (vgl. auch Maitr. 79 ν 13) stellt sich dabei als Ubersetzung von skr. pratigha „aversion" (Gonze Materials S. 272 ; BHSD 362 a ; SH 439b) dar, während qodîyarmaq, eine auf godi' „niedrig" zurückgehende, bisher nur aus godtyori-erschließbare Ableitung, skr. avamanyanä „despise" (BHSD 73 ab ; Gonze Materials S. 79) entspricht. Gegenüber skr. maJiänarakeßu „in den großen Höllen", ist im Uig. nur von ftajmu-larta „in den Höllen" die Rede, im Bodhi-caryämiära-Sloka I, 34 d ebenfalls nur naralceçu. Dieser Kommentarteil im all-gemeinen wie auch dieses Sütrazitat beziehen sich auf Sloka I, 34. Er sei hier in E. Steinkellners deutscher tJbertragung zum Verständnis zitiert : „Und wer gegen einen solcheil Gastgeber, einen Sohn des Buddha, in seinem Herzen Böses plant, der wird für soviele Zeitalter wie es [der Zahl der Momente des] Entstehens des bösen Gedankens entspricht, in den Höllen bleiben. So hat der Herr gesagt." (Steinkellner S. 26). (8—14) Entsprechend dem Öloka I, 35 kann dieser Textteil wie folgt zu Versen ge-gliedert werden. Die Pädas с und d liegen dabei in unterschiedlicher Textgestalt vor, c" und d " nach Z. 19-22.

35 а Ыт-lär [ ]id am tag bodistv-larta : f muntad]a artvq süzsär-lär : b апгпд [ äjdgülüg tiis-i : c' bodistv-lañy [qodîyarmajq-lîy ol аугу qïlïnê tilë-fintâ] с" bodistv-larqa uluy qoor [уаа(?)] tägürmäk üzä ymä d' taqï qrtuq âdgil asïy-lïy [käntün] ûkliyilr asïlur d " [ayïy] qïlïnô bfojlmadïn âdgil qfïlïnôj käntün ükliyür :

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Bodhicaryüvatära in alttürkischer Überlieferung 315

Welche Gründe für dae zweimalige Vorkommen der Pädas с und d auch anzunehmen sind, die unterschiedlichen Übersetzungen geben uns die Gelegen-heit, einen Vergleich der lexikalischen und syntaktischen Ausdrucksmöglich-keiten anzustellen. Dabei sind folgende Punkte hervorzuheben: postpositio-nales Nomen tils-fintäj gegenüber Postposition üzä; Doppelverb ükli- as'il-gegenüber einfachem Verb asïl-. Im übrigen handelt es sich um lexikalische Verschiedenheiten, die, wie wir nochsehen werden, auf unterschiedliche Vorlagen weisen.

An dieser Stelle zitieren wir zunächst die Verse in ihrer skr., tib. und mong. Textgestalt: skr. I, 35 a atha yasya manah praaädameti

b praaavettaaya tato'dhikam phalam / с makcUä hi balena päpakarma d jinaputresu svbham tvayainatah //

(La Vallée Poussin S. 40 Ζ. 14-17) dt. I, 35 „Wessen Sinn ihm dann aber gläubig geneigt ist,

dem dürfte eine Frucht erwachsen, die größer ist als die [frühere Frucht des Bösen], denn Böses gegen die Buddhasöhne ist nur unter großer Anstrengung möglich, mühelos dagegen das Gute."

(Steinkellner, S. 26) tib. I, 35 a 'on te gait ¿ig yid rab dad byed na /

b de yi 'brae bu de bas Ihag par 'phel // с rgyal aras rnams la do gal 6hen pos kyaii / d sdig pa mi 'byuii dge ba rail gis 'phel //

(Weiler, Zum mong. Tanjur S. 16) mong. I, 35 a taki ken ber sayin sedkil-iyer süsülbesil :

b tegün-й aii inu tegün-eie ülemji петеуй : с yeke küiüten nigüi-nügUd-eóe ber : d bôdhi-satuva-nar-a buyan-nuyvd berke busu ::

(nach Tanjur, Ligeti S. 19) Wie im tib. Text steht im Uig. sowie in der mong. Kowalewski-Handschrift am Anfang des Päda с Jinaputra = Bodhisattva.

с bodisadua nara yeke xoor üiledbesü ber d nigül ber ülü bolun buyan nuyud nemeyU

(Weller, Zum mong. Tanjur S. 16) Wenn auch F. Weiler im Gregensatz zu Vladimircov (\'ladimircov S. I ) in seinen Untersuchungen über die tib. und mong. Bodhicaryävatära-YeTsionen zu dem Schluß gelangte, daß die Kowalewski-Hs. des mong. Textes als eine spätere, ver-derbtere Abschrift anzusehen ist, scheint doch die mit dieser konform gehende uig. Version der Verse I, 35 c—d auf eine recht alte (vgl. Ligeti S. 5; femer L. Ligeti, À propos de quelques textes mongols préclassiques, in : Acta Orientalia Academiae Scientiarum Hungaricae 23 [1970], S. 273—282) Textvariante, die sich an die mong. Übersetzung von 1305 anschließt, hinzuweisen. Die mong. Version der Kowalewski-Hs. übersetzte Weller wie folgt: „auch weim man den Bodhisattva ein großes Übel zufügte, entsteht (daraus) gleichwohl keine Sünde, (sondern die) guten Werke nehmen zu" (Weller, Zum mong. Tanjur S. 17). Dieser Wortlaut geht

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3 1 6 Simone Raschniann — Peter Ziieme

auf die tib. Übersetzer zurück, die den Skr.-Text in dieser Weise verstantden hatten, wobei das tib. Wort do gal „Wichtigkeit" als uig. qoor „Schaden" b)zw. mong. qoor „id." interpretiert wurde. (15—17) Vgl. Prajñákaramatis Kommentar (vgl. Fußn. 6) S. 41 Z. 7 u k t a i ca п г у а 1 й т у а Л й у с и й г а т г и 1 г й 8 й 1 г е j s a c e t m a ñ j u é r l r ( . . . ) „Und gesagt ist im Niyatäniiya-tâvatâramudrâ-Sûtra: .Wisse, Mañjusri (. . .)". Auch dieses Zitat aus dem N r i y a -t ä n i y a t ä v a t ä r a m v d r ä - S ü t r a führt Säntideva in seinem S i k s ä s a m u c c a y a an. Wir verweisen hier auf die englische Ubersetzung: " In the Niyatäniyatävatäramuidrä Sütra we read: ' I f all beings in all the worlds, Mañjusri, should have their eyes torn out (to put an imaginary case) and any man or woman out of a benevoUent heart should restore their sight (to put an imaginary case) ; yet if another nnan were to look with kindly heart upon a Bodhisatva who is an enthusiast for the Great Way; the last lays up stores of merit, immeasurably greater than the fürst. I f a man or woman Mañjusri, should set free from prison countless prisoners who are in prison in all the worlds, and set them in the bliss of emperors or the esitate of a god ; and if another merely desires to behold with kindly heart the enthusiast for the Great Way, and tell forth his praises: the second lays up stores of miei it immeasurably greater than the first.'" (C. Bendall—W.H.D. Rouse, Ôiksâ-Sanauc-caya. A Compendium of Buddhist Doctrine, London 1922, S. 87). Wenn in der Lücke die uig. Übersetzung des ganzen Zitats gestanden haben sollte, wäre eine ganz ungewöhnliche Breite des Bloçkdrucks anzunehmen. So vermuten wir, daß der Uigure nur einen Teil des Zitats angeführt hatte. (18) Die vor slfokj stehenden Buchstaben können wir nicht sicher lesen und geben deshalb keine Ergänzung. (19-22) Zu diesem Textteil (I, 35 c - d ) vgl. Anm. zu (8-14). (22—28) Der Sloka I , 36 könnte wie folgt ausgesehen haben :

36 a kim-tä [kongülj-lüg y i g üstünki ol äfrdini] b tÖTümis ä r a ä r [типищ] ät'ö[zi^ä] yukünüp :: с kim-ni [örjlätmäk qïlsar [ y m ä ] m ä n g i - k ä uladfaèjï : d m ä n g i - f n i n g (?)] otruy-ïnga a n g a ï n a n u r - f m n : ] .

Auffällig ist die Interpunktion am Ende des zweiten Verses (Textzeile 25, danach frei geblieben!), denn üblicherweise steht der Viererpunkt am Ende eines Öloka. Das scheint ein Hinweis darauf zu sein, daß dem Uiguren eine andere Vers- bzw. Ölokaeinteilung vorlag oder aber er selbst eine solche Veränderung eingeführt hat.

Es folgen wiederum die Verse in ihrer skr., tib. und mong. Fassung: skr. I , 36 a t e é â m s a r i r ä n i n a m a s k a r o m i

b y a t r o d i t a m t a d v a r a c i t t a r a t n a m с y a t r ä p a k ä r o ' p i s u k h ä n v b a n d h i d s u k h ä k a r ä m s t ä m Ь а т а г м т p r a y ä m i

(La Vallée Poussin S. 42 Ζ. 12-15) dt. I , 36 „Ihre Körper verehre ich, in denen dieses beste

Gedankenjuwel entstanden ist, die zu kränken selbst Glück zur Folge hat. Zu diesen Fundgruben des Glücks nehme ich meine Zuflucht."

(Steinkellner S. 26) tib. I , 36 a g a r i l a s e m s k y i d a m p a r i n c h e n d e /

b s k y e s p a d e y i s k u l a p h y a g ' t s a l z i i t //

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Bodhicaryavatara in alttürkischer Überlieferung 317

с gafi la gnod pa byas kyari bde 'brel fxi

d bde ba'i 'byuri gnas de la skyabs su nicht j j

(Weiler, Zum mong. Tanjur 31 f.) mong. I, 36 a ken-dûr sedkil-ün degedü tere erden'i :

b törögsen tegün-ü bey-e-dür imi sögi'xi ïujed :

с ken-dür qoor kürgebesü ber jiryalnη<j-dur barilduyuluyci :

d jiryalang töröküi tere oron-dur itei/emiii bi ::

(Ligeti S. 19) Die Pädas a und b der Skr.-Vorlage sind im uig. wie auch im mong. Text umge-stellt. (29) Zu einem ähnlichen Fall vgl. mong. Blockdruck von 1312 (Chos-kyi 'od-zers Kommentar), 162 г 7 (E. Haenisch, Mongolica der Berliner Turfan-Sammlung I. Ein buddhistisches Druckfragment vom Jahre 1312, in: Abhandlungen der" Deutschen Akademie der Wissenschaften 1953 Nr. 3, Berlin 1954, S. 13): kemekü ene nigenjatim slok-i eyin uqaqdaqu „dieser anderthalbe Sloka ist folgen-dermaßen zu verstehen". (F. Weiler, Zum Blockdruckfragmente des mongolischen Bodhicaryavatara der Berliner Turfansammlung, in : Mongolica der Berliner Turfan-Sammlung la, Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissen-schaften 1954 Nr. 2, Berlin 1955, S. 10). (31—34) Am Anfang des Kommentarteils wird in Z. 31 -32 der erste Vers des Vers-abschnitts wiederholt. In Prajñákaramatis Kommentar findet sich keine Ent-sprechung.

Wörterverzeichnis

alti nach 17 апёа 6 ani tag 9 anïng 10 anga 2 8 qrtuq ÍO, 13 αβϊγΐϊγ 13 asïl-ur 14 αίΐγ 16

ayïy 12

azuca 34 ädgü 13, 21 [äjdgülüg 11

är-: ä.-sär 24 ; [äjr-sär 34; ä.-ür 17, 18 äfrdinij 23 ät'öfz + ingä] 24 ävirmäk + läri 33 bar 2 bastinqi nach 17 bir 29 birök 2, 17

bo 18, 19 bodistv: [b.J + lar 3 ; b.+larqa 19, 31 ;

6. +¿any 11 ; b.-larta 3, 9 b[o]l-madirb 21

bölük nach 17 buyan ävirrnäkläri 33 ïnan-ur[mn]

irmäk 4 käntün 22

kim: k. + m 2 6 ; к. +tä22;k.+ lär 8 kongül: qodiyarmaqlïy k. + üg 5

[kongül] lüg 22 f . krgäk 8; krg[âk] 30 mancueiri -\-ya 2, 17 mängi: m.-{-[ ]2T-,m.+kä21

murwulayu 30 munì 14

münämäk 4 niyata-aniyata-[avatarJa-mudura 15 ol 6, 12, 23 olar 34

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318 Simone Raechmann — Peter Zieme

otruy Л-Япда 28 [otjuz nach 17 ok 6 [örjlätmäk 26 qîl-sar 26 qîlînô: ayîy q. 12; f a y î y j q. 21; ädgü

q[îlîn6J 21 qodîyarmaqlty 5; [qodïyarmajqlïy 12 qoor 19, 31 faözlä-misji bar 2 avdur + ta 16; s[udur] + t[a] 1 ailz-särlär 10 ëlfokj 18; s[lok] 29 [tajmu + larta 7 taqï 13 täg% tägürmäk 20, 32 tânglig: anca i. 6 ; [nöM tânjglig 4

timäklig 29 lip 8, 14 törü-mis ärsär 24 Ιηγ-γαΙΐ 7 Ш + г И ; t.+[intâ] 12 ula-d[a(,]ï 27 uluy 19, 31 uq-mîs krfgäk] 30 ükli-yür 14, 22 üstünki 23 üzä 20 , 32 yarïm 29 yig 2 3 ymä 20, 32, 34 yorüg + in 30 [yrlïqa-]m[ï]s ärür 17 yukün-üp 25

A b k ü r z u n g e n

Conze Materials :

La Vallée Poussin :

B H S D : F . Edger ton, Buddhis t Hybr id Sanskri t I I : Dictionary, New Haven 1953. E . Conze, Materials for a Dict ionary of the P r a j ñ a p a r a m i t á Litera-tu re , Tokio 1973. L. de La Vallée Poussin, Pra jñákara i i ia t i ' s Commentary to the Bodh ica ryâva tâ rao f Çântideva, in: Bib l io thecaIndica ,Calcu t ta 1901. L. Ligeti, Santideva. A megvilágosodás ú t j a [Der Weg der Erleuch-tung] , Bodhicaryâvatâra . Chos-kyi 'od-zer fordí tása [Übersetzung von Öhos-kyi 'od-zer], Budapes t 1966. A. v. Gabain, Maitrisimit , Faksimile der al t türkischen Version eines Werkes der buddhist ischen Vaibhâçika-Schule, 227 Tafeln nebst 2 Beihef ten, I : Wiesbaden 1967, I I : Berlin 1961. R . H . Mathews, Chinese-English Dictionary, Revised American Edi t ion , Cambridge, Mass. 1972. M. Monier-Williame, A Sanskrit-English Dictionary, Oxford 1899. W . E . Soothill—L. Hodous, A Dict ionary of Chinese Buddhis t Terms, London 1937. Sant ideva. E i n t r i t t in das Leben zur Er leuchtung (Bodhicaryâva-târa) , Lehrgedicht des Mahâyâna — aus dem Sanskri t übersetzt von E . Steinkellner, Düsse ldor f -Köln 1981. B . J a . Vladimircov, Bodhicaryâvatâra . Çântideva, Bibliotheca Bud-dhica 28, Leningrad 1929.

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Ligeti :

Maitr . :

Mathews:

M W : S H :

Steinkel lner:

Vladimircov:

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