„Beim BVB werde ich noch besser!“ - RevierSport

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„Beim BVB werde ichnoch besser!“

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Donnerstag, 26. Juli 2012

Nr. 60 | 30. Woche | 23. Jahrgang

€ 1,70

Inhalt Nr. 60 -20122

„Ostborussen“ verfolgen den BVB seit 20 JahrenDer BVB-Fanclub „Ostborussen“ gehört zum BVB wie die schwarz-gelben Farben. Auch in Bad Ragatz hängt natürlich die Fahne der An-hänger aus Fockendorf am Zaun.

Olympische Spiele 2012in LondonWenn am Freitag im Londoner East End die Olympischen Spiele beginnen, machen sich auch einige Sportler aus dem Revier berech-tigte Medaillenhoffnungen.

„Schmelle“ will die letzten Zweifl er überzeugen

Kindergeburtstageinmal ganz anders

Erster Spieltag in Pointingers Wohnzimmer

Wer mit wem? Die große Transferübersicht

Bor. Dortmund Schalke 04

Sportdirektor Dutt:Jogi-Lösung statt Sammer-Time

Seiten 12-13

FC Kray Oberliga WF

Personalien

Seite 40 Seiten 42-43

Marcel Schmelzer gehörte zu den deutschen EM-Fahrern ohne Ein-satzminute. Warum ihm die Euro dennoch für die neue Saison helfen kann, verriet er im Interview.

U-Turn statt Blutgrätsche! Beim Fahrsicherheitstraining in Haltern hatten Schalkes Profi s Spaß wie kleine Kinder. Gut, dass bei 250 PS keiner aus der Kurve fl og.

Der FC Kray muss sein erstes Li-gaspiel verlegen. Aufgrund des zu erwartenden Fan-Ansturms muss der Aufsteiger von der KrayArena in den Uhlenkrug umziehen.

18 Vereine zwischen Neuenkir-chen und Erndtebrück haben sich für die Oberliga Westfalen, die in gut drei Wochen an den Start geht, gerüstet.

Seite 6 Seiten 10-11 Seite 27 Seite 32/33

Nr. 60-2012 3Meinungen

von Nils Balke (derwesten)

Jeder Abstieg birgt die Chance für einen Neuanfang. Doch so zähneknirschend die Rheinlän-

der das Unterhaus auch beziehen, so vorsichtig sollten sie ihre Er-wartungshaltung an eine Bundes-liga-Rückkehr formulieren.

Mehr denn je befi ndet sich der klamme FC im Umbruch. Verein-spräsident Werner Spinner plant neue Anleihen, der Klub will sich rasch von mehreren teuren Profi s trennen. Die sportlich Verantwort-lichen Frank Schaefer, Jörg Jakobs und Trainer Holger Stanislawski stehen vor einer Herausforde-rung. Die sportlich bedeutungs-losere Rolle entspricht zwar nicht dem Selbstverständnis des FC, ist jedoch den Umständen entspre-chend wahrscheinlicher als ein Erstliga-Comeback im nächsten Jahr.

Wer im Niemandsland ver-schwindet, aber aus Fehlern lernt, der fi ndet möglicherweise auch irgendwann seinen dauerhaften Platz im Oberhaus.

von Christian Brausch (RevierSport)

Die Zahlen und die Schulden des Vereins sind alarmierend, keine Frage. Doch deshalb

wird der FC nicht im Niemands-land verschwinden. Denn die Schuldenmacher sind ab der Sai-son 2013/2014 kollektiv von Bord. Was die Kollegen Horstmann, Meier oder Overath in den letzten Jahren an Kohle verbrannt haben, das spottet jeder Beschreibung. Doch nach und nach scheint mit der neuen Führung auch ein neues - gesundes - wirtschaftliches Den-ken Einzug erhalten zu haben.

Davon wird Köln in der Zukunft profi tieren. Auch kurzfrisitg hat die Truppe das Zeug zum Aufstieg. Holger Stanislawski weiß, wie es in Liga zwei geht. Trotz der Schul-den hat der FC eine Truppe, die für Qualität und große Talente steht. Und wenn die neuen Tugenden wie Teamgeist und Zusammenhalt nun auch endlich einmal Köln errei-chen, dann heißt es beim FC nicht Niemandsland sondern Kampf um den Aufstieg.

Schlag auf Schlag

mit TV-Moderator Werner HanschDFB-Sportdirektor Robin Dutt: Das ist für mich eine Überraschung! Als Fußball-Fachmann ist Robin Dutt über alle Zweifel erhaben, aber als Trainer in Leverkusen habe ich sei-ne soziale Kompetenz vermisst. Da-her bin ich gespannt, wie er sich in der Position macht.Olympia in London: Der Beginn der Spiele am Freitag weckt bei mir Erinnerungen an meine einzigen Olympischen Spiele 1988 in Seoul. Da habe ich viermal Gold und ein-mal Bronze geholt – natürlich nicht als Sportler, sondern weil ich als einziger deutscher Radioreporter vor Ort von den Medaillengewinnen der deutschen Mannschaft berichten durfte. Für meine Reportage vom Springreiten habe ich damals sogar den Radiopreis gewonnen und freue mich natürlich auch jetzt auf die Spiele in London.Schalker Fan-Feld: Ich bin ehrlich entsetzt! Seine letzte Ruhestätte in den Vereinsfarben zu fi nden, geht mir über alle Maßen zu weit. Ob das dem Fußballgott wirklich gefällt?

MSV steckt in der Finanzklemme

F91 Dudelange

Rausgedüdelt! Der Fußballzwerg aus Luxemburg hat es tatsächlich geschafft, die schwerreichen Roten Bullen aus Salzburg in der zweiten Runde der CL-Qualifi kation ausge-schaltet und schwer blamiert.

VfL Röttgesbüttel

Über den Sinn eines solchen Test-spiels darf man durchaus einmal nachdenken. Mit 0:40 unterlag der Kreisligist den Bundesliga-Damen des VfL Wolfsburg, die noch nicht einmal in Bestbesetzung aufl iefen.

von Thorsten Richter

Die Zweitliga-Saison hat noch nicht einmal begonnen, da schrillen in Duisburg bereits

die Alarmglocken. Die anhaltende Verletztenmisere hat die Stimmung in den Keller rutschen lassen. Erst schockierte die Hiobsbotschaft von Jürgen Gjasula, der nach seiner Herzmuskelentzündung in diesem Jahr nicht mehr spielen wird, die Zebras. Dann folgte der Mittelfuß-bruch Timo Perthels. Zwei Leis-tungsträger fallen damit monate-lang aus.

Dabei klafft im Kader ohnehin schon eine gewaltige Lücke. Denn im Angriff fehlt nach wie vor ein Knipser. Maurice Exslager, der im ersten Spiel gegen den VfR Aalen auch noch gesperrt ist, ist der ein-zige echte Torjäger. Wie lange der Youngster dem Erfolgszwang aber standhalten wird, ist fraglich.

Konkurrenz hat er jedenfalls nicht. Srdjan Baljak läuft seiner Form nach seiner Knieverletzung hinterher. Bei Valerie Domovchi-yski und Flamur Kastrati wartet Oliver Reck bislang vergeblich auf eine Leistungsexplosion. In der Offensive sorgen die Flügelfl itzer Sören Brandy und Daniel Brosin-ski für Lichtblicke, echte Goalget-

ter sind die beiden allerdings auch nicht. Zwar steht Sportdirektor Ivi-ca Grlic kurz vor der Verpfl ichtung eines Angreifers, doch angesichts der wirtschaftlichen Schiefl age des Vereins wird es wohl niemand sein, der 15 Tore garantiert.

Außerdem werden die Ausfälle des Regisseurs sowie des einzig gelernten linken Verteidigers nicht kompensiert werden können, weil Grlic mit dem erneut gesenkten Etat keinen fi nanziellen Spielraum mehr hat. Sparpotenzial gibt es nach dem Verkauf von Keeper Flo-rian Fromlowitz sowie der Auslei-he von Angreifer Emil Julas eben-falls nicht mehr. Die 300.000 Euro aus dem Transfer Chinedu Edes darf „Grille“ auch nicht einplanen, damit müssen andere Löcher ge-stopft werden. Gute Aussichten se-hen anders aus.

Deshalb warnt Reck auch schon vor der Erwartungshaltung und spricht von „Zauberei“ bei seiner Arbeit. Verständlich, schließlich steckt der MSV in der Finanzklem-me, soll aber Großes erreichen. Ein Spagat, der kaum zu bewerk-stelligen ist. Deshalb schrillen zehn Tage vor dem Ligaauftakt auch schon die Alarmglocken in Duisburg .

Steffen SimonDie Beliebtheitswerte des WDR-Sportchefs sind in astronomische Hö-hen geschnellt. Bei dem rückblickend doch eher mauen Sommerturnier der UEFA blieb seine staubtrockene „Cross-Promotion“ als Highlight in Erinnerung: „Im Anschluss: Waldis Club. Vielleicht erzählt ja einer von denen einen Witz.“ Hartmann blieb die Brezln im Hals stecken. Weil er sich nicht gewürdigt fühlte für sein unsägliches Stammtischgegröle und das dilettantische Ablesen von antiken Witzen, für die man selbst auf der Waldorfschule Prügel kassiert hätte, weigerte er sich nun, sei-nen Vertrag zu verlängern. Steffen, wir danken Dir!

KommentarSportler der Woche

Top

Pro

Flop

Contra

Verschwindet der FC im Niemandsland?

Klamme Kölner

Borussia Dortmund Nr. 60 -20124

Strahlkraftvon Stefan Schinken

Vor wenigen Wochen verwies Mi-chael Zorc nicht ohne Stolz darauf, dass Borussia Dortmund inzwi-schen wirtschaftlich so unabhän-gig sei, dass der Klub Transfers, die eine sportliche Schwächung darstellen, ablehnen kann. Noch viel wichtiger dürfte aber die en-orme Strahlkraft sein, die der BVB entwickelt hat. Die wirkt nämlich nicht nur nach außen. Vielmehr erzeugt sie auch nach innen eine große Anziehungskraft und bewegt die besten Spieler der Mannschaft, denen lukrative, mitunter gar un-moralische Angebote europäischer Spitzenteams ins Haus fl attern, dazu, ihren Vertrag bei Schwarz-Gelb zu verlängern. Jakub Blasz-czykowski ist das jüngste Exempel. Und wer weiß: Die Vertragsverlän-gerung von „Kuba“ könnte Signal-wirkung für seinen Landsmann Robert Lewandowski haben. Die Situation beim Torjäger, der schon kundgetan hat, dass die Premier League sein Traum ist und des-sen Berater, das suggerieren sei-ne Aussagen, ihn lieber heute als morgen nach England transferie-ren würde, ist freilich eine andere, wahrscheinlich eine schwierigere. Die Strahlkraft des BVB wird aber auch Lewandowski nicht verbor-gen geblieben sein.

Jakub Blaszczykowski bleibt Borussia Dortmund bis 2016 erhalten

„Noch viel, viel mehr Titel feiern“

Nachdem der BVB am Mittwocha-bend beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen (Spiel war bei Redakti-onsschluss noch nicht beendet) sein fünftes Testspiel bestritten hat, steht das nächste Duell am Sonntag, 29. Juli, in Polen auf dem Programm. Die Schwarz-Gelben machen auf der Rückreise aus Bad Ragaz Station in Warschau und treffen dort auf Legia Warschau. Anstoß ist um 17 Uhr.

Mats Hummels musste am Diens-tag mit dem Training aussetzen. Bei der morgendlichen Laufeinheit hatte der Nationalspieler ein Zwi-cken im Oberschenkel gespürt und war daraufhin vorsichtshalber einen Tag geschont worden. Schon am Mittwoch absolvierte Hummels wieder das volle Programm mit seinen Mannschaftskameraden.

Dass Marco Reus als Star tituliert werden darf, ist hinlänglich bekannt. Künftig gilt dies aber nicht mehr nur im echten Leben, sondern auch auf der Konsole. Denn am Dienstag gab Electronic Arts auf seiner facebook-Seite bekannt, dass der 23-Jährige in FIFA 13 einen sogenannten Starhead erhält. Bei Starhead-Spielern wird das Gesicht realistisch nachempfunden. Dazu wurden die Akteure im letzten

Bad Ragaz (RS).

Pressetermine sind bei Borus-sia Dortmund in der Regel zuverlässig geplant. Wenn ein

Spieler zu einer Pressekonferenz angekündigt ist, dann erscheint er selbstredend auch. Von daher lag schon etwas Besonderes in der Luft, als am Dienstagmittag nicht der eigentlich vorgesehene Ilkay Gündogan den prunkvollen Presse-raum im Mannschaftshotel in Bad Ragaz betrat. Statt seiner schlen-derte Jakub Blaszczykowski zum Podium und der Umstand, dass Sportdirektor Michael Zorc eben-falls dabei war, ließ erahnen, was folgen würde.

Aus Bad Ragaz berichtetStefan Schinken

„Ich würde ihn noch nicht als Urge-stein bezeichnen, aber er trägt das BVB-Emblem im Herzen“, meinte Zorc dann auch und teilte der Öf-fentlichkeit mit, dass „Kuba“, seit 2007 im Verein, der Dortmunder Borussia bis zum 30. Juni 2016 erhalten bleibt. Damit beendeten die Verantwortlichen die schon seit Monaten laufenden Verhand-lungen mit dem 26-Jährigen und seinem Berater Wolfgang Vöge, der einst beim BVB spielte und an der Organisation des Trainingsla-gers beteiligt war.

Blaszczykowski, der in der Rück-runde den Ausfall von Mario Götze nahezu vergessen ließ und auch bei der EM in seinem Heimatland einer der wenigen Gewinner im polnischen Team war, sei „richtig glücklich“, dass er weiterhin für den BVB spielen wird. „Es gibt nicht viele Vereine, die solche Zu-schauer haben und das erreicht haben, was wir in den letzten zwei Jahren erreicht haben“, gab Blasz-

czykowski zu Protokoll. Überhaupt sei die Entwicklung des Vereins einer der Gründe für seine Verlän-gerung gewesen: „Als ich kam, da war der BVB nicht so gut. Aber in den fünf Jahren sind viele gute Sa-chen gemacht worden.“

Einen Wunsch für die Zukunft, den er wohl mit den Fans teilt, hatte er freilich auch dabei: „Ich hoffe, dass wir noch viel, viel mehr Titel feiern können.“

Jahr zu einem speziellen Starhead-Shooting eingeladen, bei dem sie von insgesamt 18 Kameras dreidimensional aufgenommen wurden. EA hat aller-dings noch nicht mitgeteilt, ob dieses Prozedere in dieser Form wiederholt oder eine neue Technik eingesetzt wird.

Florian Kringe hat einen neuen Verein gefunden. Der 29-Jährige unterschrieb beim FC St. Pauli, bei dem er sich

zuletzt schon fi t gehalten hatte, einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013. „Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat. Ich fühle mich in der Mannschaft sehr wohl. St. Pauli ist ein ambitionierter Zweitligist, mit dem ich in der neuen Saison den größtmöglichen Erfolg anstrebe“, sagte der Mittelfeldspieler auf der Homepage des Kiez-Klubs.

Am Dienstag stattet der ehemalige

Bundesligaspieler Ludovic Magnin dem BVB auf dem Trainingsgelände einen Besuch ab. Der Schweizer, der insgesamt 149 Bundesligaspiele (sechs Tore) für Werder Bremen und den VfB Stuttgart bestritten hat und inzwischen beim FC Zürich spielt, schaute sich mit seinen Kindern eine Einheit des Deut-schen Meisters an.

Die englischen Medien geben in Sachen Robert Lewandowski keine Ruhe. Täglich wird der Pole wahlweise mit dem FC Chelsea, dem FC Arsenal, Manchester United oder Manchester City in Verbindung gebracht. Anfang der Woche wollte die „Daily Mail“ er-fahren haben, dass Borussia Dortmund bei einem Angebot von 45 Millionen Euro bereit sei, den 23-Jährigen ziehen zu lassen. Die BVB-Verantwortlichen hatten zuletzt mehrfach betont, den Torjäger, dessen Vertrag noch bis zum 30. Juni 2014 läuft, auf keinen Fall in diesem Sommer abzugeben.

Zahl des Tages

29So viele Wiederholungen schafften Ilkay Gündogan und Ivan Perisic bei ihrem besten Versuch beim gemeinsamen Sitzkopfball-Spiel nach dem Training.

Kommentar

InTeam

Ein strahlendes Lächeln: Jakub Blaszczykowski ist „richtig glücklich“ beim BVB. Foto: fi ro

Ilkay Gündogan und Ivan Perisic erwiesen sich als Sitzkopfball-Profi s. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 5Borussia Dortmund

Marco Reus möchte nicht mit Shinji Kagawa verglichen werden und orientiert sich lieber an Tomas Rosicky

Ehrgeizige Lockerheit als ErfolgsrezeptBad Ragaz (RS).

Wenn BVB-Fans den Namen Tomas Rosicky hören, wer-den Erinnerungen wach.

2001/2002, es war seine erste komplette Spielzeit in Dortmund, brillierte er im schwarz-gelben Dress, wirbelte die gegnerischen Defensivreihen durcheinander und kam auf fünf Treffer und elf Vor-lagen. Zehn Jahre ist das nun her, eine Ewigkeit im mitunter vorbei-rauschenden Fußballgeschäft. Und doch: Am Montag war der Tsche-che, der inzwischen für den FC Arsenal die Schuhe schnürt, mal wieder Thema beim Deutschen Meister, der freilich keineswegs eine Rückholaktion plant. Vielmehr war es derjenige, der das Dort-munder Spiel künftig ähnlich prä-gen könnte wie einst Rosicky, der den Namen auf den Tisch brachte. „Er ist ein super Zocker, von dem man viel lernen kann“, sagte Mar-co Reus also auf die Frage, welches Vorbild er habe. Eine gute Wahl, um beim BVB durchzustarten.

„Über seine Qualitäten müssen wir wirklich nichts mehr sagen“

Sechs Jahre nachdem er Dortmund in Richtung Ahlen verlassen hat, ist Reus nun über den Umweg Mön-chengladbach wieder in seiner Hei-mat angekommen, die er eigentlich nie so richtig verlassen hat. „Als ich in Gladbach gespielt habe, bin ich am Wochenende nach den Spielen immer nach Hause gefahren und habe mich mit meiner Familie und meinen Freunden getroffen“, sagt Reus und meint mit „nach Hau-se“ selbstredend Dortmund. Obwohl der Zeitraum, den er nicht beim BVB verbracht hat, rela-tiv kurz ist, hat sich viel verändert. „Im Klub ist viel Posi-tives passiert. Er ist nicht mehr so wie damals.“

Damals, 2006 war das, hatte Reus die Dortmunder Nachwuchs-abteilung verlassen. Ob er nun weggeschickt wurde, weil er den Trainern zu schmächtig erschien, oder, weil es besser für seine Ent-wicklung war, ist inzwischen ir-relevant. Beobachtet man ihn auf dem Trainingsplatz, dann wirkt er mit seiner Figur im Vergleich zu vielen Mitspielern noch immer ein bisschen wie ein kleiner Junge, der noch zulegen muss. Doch sobald der Ball ins Spiel kommt, blitzt sein ganzes Können auf. Dynamisch, fl ink, technisch bestens geschult, abschlussstark und passsicher – Reus, der im Moment noch viele individuelle Einheiten absolviert, lässt keine Zweifel daran aufkom-men, dass er eine Bereicherung

für das Dortmunder Offensivspiel sein wird. „Über seine Qualitäten“, meinte darum auch Sportdirektor Michael Zorc bei der offi ziellen Vorstellung, „müssen wir wirklich nichts mehr sagen. In der Rückrun-de und bei seinen EM-Einsätzen hat man gesehen, dass sich unsere Fans zu Recht auf ihn freuen.“

Reus selbst lässt sich vom Hype, der im Laufe der letzten Saison und speziell nach Bekanntwerden sei-nes Wechsels für 17 Millionen Euro um ihn herum ausgebrochen ist, nicht aus der Ruhe bringen. Ganz locker und ruhig, fast tiefenent-spannt tritt er in der Öffentlichkeit auf. Seine Lockerheit ist eine sei-ner Stärken – auch auf dem Platz. Wenn es um sportliche Ziele geht,

das ist Reus anzumerken, weiß er aber ganz genau, was er will. Der Ehrgeiz, der ihn antreibt, ist förmlich zu spüren. Zwar ist er der Meinung, dass es das perfekte Spiel nicht gibt, doch das bedeu-tet keinesfalls, dass er sich diesem nicht gerne annähern möchte. „Ich will jeden Tag nutzen, um noch ei-nen Schritt nach vorne zu kommen und ich denke, dass ich dafür bei Borussia Dortmund das richtige Umfeld, die richtigen Trainer und die richtige Mannschaft habe“, er-klärte er. Großer Ehrgeiz gepaart mit der nötigen Portion Unbeküm-mertheit – eine Mischung, mit der Reus perfekt zum BVB passt, war das doch das Rezept für zwei Meis-terschaften und einen Pokalsieg in den letzten beiden Jahren.

Vergleiche mit Shinji Kagawa, der im offensiven Mittelfeld eine Lücke hinterlassen hat, die zu schließen Reus prädestiniert erscheint, muss er bestimmt nicht scheuen, will er aber gar nicht zulassen. „Shinji ist Shinji und ich bin ich“, sagt er. „Er ist ohne Frage ein super Spieler, der tolle Leistungen für Dortmund gebracht hat. Aber ich habe mei-nen eigenen Stil und versuche, das Bestmögliche aus mir herauszuho-len.“ Kagawa und Dortmund, das ist für Reus ein vergangenes Kapi-tel, auf das er keinen Einfl uss hat.

Die Vergangenheit interessiert Reus nicht

Überhaupt mag sich der Offensiv-spieler nicht lange mit der Vergan-genheit aufhalten, schließlich gibt es genügend Ziele für die Zukunft. Daher verwundert es wenig, dass er das EM-Aus im Viertelfi nale ge-

gen Italien und den verpassten Ti-tel zwar „bitter“ fi ndet, dann aber abschließend hinzufügt: „So ist es eben im Fußball. Ich denke, es gibt noch viele andere Möglichkeiten.“

Nun hat ohnehin erst einmal Bo-russia Dortmund Priorität, denn nach seinem Urlaub gilt es, den Fit-nessrückstand aufzuholen und sich in die Mannschaft zu integrieren, weiß Trainer Jürgen Klopp: „Marco muss unsere Spielweise verinnerli-chen, denn wir wollen das, was er draufhat, für unser Spiel nutzen.“ Reus selbst fühlt sich im Team „su-per aufgenommen“ und lässt auf die Frage nach seinen Erwartungen in der neuen Saison noch ein-mal seinen Ehrgeiz durchblicken: „Dortmund hat letztes Jahr eine fantastische Runde gespielt. Wir wollen nun versuchen, noch eine Schippe draufzulegen und noch ein Stück besser zu werden.“ Mit sei-nem Vorbild Tomas Rosicky gelang dem BVB dieses Vorhaben in der Saison 2001/2002 – am Ende stand

die Meisterschaft.

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wollen nun versuchen, noch eineSchippe draufzulegen und noch einStück besser zu werden.“ Mit sei-nem Vorbild Tomas Rosicky gelang dem BVB dieses Vorhaben in der Saison 2001/2002 – am Ende stand

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Borussia Dortmund Nr. 60 -20126

Bad Ragaz (RS).

Bei der Europameisterschaft durfte er trotz seiner Nomi-nierung nur zuschauen, doch

bei Borussia Dortmund ist er als Linksverteidiger gesetzt. Im In-terview spricht Marcel Schmelzer über die Bedeutung der Vorberei-tung, seine Ziele in der neuen Sai-son und eine seltsame Entschei-dung von Philipp Lahm.

Marcel Schmelzer, der Urlaub nach der Europameisterschaft ist vorbei. Sind Sie froh, wieder bei Borussia Dortmund zu sein?

Nicht froh, sondern einfach glücklich, dass ich endlich wieder mit den Jungs zusammen bin, mit denen wir die Meisterschaft und den Pokal gewonnen haben. Das Kapitel EM ist für mich abgehakt. Ich konzentriere mich wieder auf den BVB und die neue Saison.Haben die drei Wochen Urlaub ge-reicht, um abzuschalten und den Kopf wieder frei zu bekommen?

Die Pause ist ehrlich gesagt ein bisschen zu kurz gewesen. Es war auch für uns Ersatzspieler bei der EM anstrengend, obwohl wir nicht gespielt haben. Wir waren immer sehr konzentriert, weil es jeder-zeit hätte passieren können, dass wir reinrutschen. Der Urlaub war deshalb für den Kopf wichtig. So konnten wir den Akku wieder auf-laden. Wir haben uns für die neue Saison einiges vorgenommen und noch viele Ziele, die wir erreichen wollen.

Welche sind das konkret?Jeder weiß, dass wir internati-

onal besser abschneiden und in der Gruppe weiterkommen wollen. Das ist eines unserer größten Ziele in dieser Saison, weil wir auch die letzten Kritiker davon überzeu-gen möchten, dass wir, wenn wir unseren Fußball zu 100 Prozent durchziehen, sehr schwer zu be-siegen sind.

Warum gelingt es Borussia Dortmund, die angesprochenen 100 Prozent im Prinzip immer abzurufen?

Weil wir genau wissen, dass wir die wichtigen Spiele und die Titel aus diesem Grund gewonnen ha-ben. Der Trainer ist immer wie-der dafür da, uns in Momenten, in denen wir nicht fokussiert genug sind, darauf hinzuweisen, dass wir es sein sollten.

Sie haben im letzten

Die EM war für Marcel Schmelzer ein Höhepunkt, der hilfreich für die Champions League sein kann

„Wir möchten auch die letzten Kritiker überzeugen“Jahr die Vorbereitung nicht be-schwerdefrei absolvieren kön-nen und hatten dadurch in der Hinrunde Probleme. Wie wichtig sind diese Wochen für Sie?

Ich habe hier am ersten Tag schon mehr Einheiten gemacht als in der ganzen Vorbereitung im letzten Jahr. Die Vorbereitung ist für mich das Wichtigste, weil ich dadurch die Kondition und Aus-dauer bekomme, die ich brauche, um mein Spiel durchziehen zu können. Darum freue ich mich, dass ich das Training bis jetzt durchziehen konnte und hoffe, dass es bis zum Saisonstart so bleibt.

Sie haben vorhin die Champi-ons League angesprochen. Jür-gen Klopp hat vor zwei Wochen gesagt, er habe das Gefühl, die Mannschaft sei im Kopf einen Schritt weiter und wisse nun bes-ser, was sie erwartet. Sehen Sie das auch so?

Wir wussten schon im Laufe der Saison, was wir falsch gemacht haben. Wir haben in den Spielen zu naiv agiert. Unsere Stärke war es immer, kompakt zu stehen und bei Ballgewinn schnell nach vor-ne zu spielen. In der Champions League haben wir aber auf einmal gedacht: ‚Komm, wir zeigen ganz Europa, was wir für eine super Mannschaft sind‘. Wir wollten Hurra-Fußball spielen, haben unsere Chancen nicht genutzt und aus halben Chancen Gegen-tore bekommen. Ich glaube, dass wir heute alle einen Schritt weiter sind und auch reifer.

Hat Ihnen dabei, obwohl Sie nicht zum Einsatz gekommen sind, auch die Europameister-schaft geholfen?

Wenn man mit Spielern zusam-men ist, die bei Real Madrid spie-len oder schon drei, vier solcher Turniere hinter sich haben, kann man sehr viel lernen. Ich glaube, da haben wir etwas von mitge-nommen. Und alleine das wird uns in dieser Saison schon helfen.

Vor der EM hatten Sie berech-tigte Hoffnungen, dass Sie zum Einsatz kommen würden. Das hat am Ende nicht geklappt. War das die bislang größte Enttäuschung in Ihrer Karriere?

Nein, es war sogar ein Höhe-punkt für mich, dass ich dabei sein konnte. Ich wusste vorher, dass ich das Gespräch zwischen dem Bundestrainer und Philipp Lahm abwarten muss und danach war klar, dass er links spielen will und ich bei der EM im Normalfall nicht aufl aufen werde. Damit war das Thema für mich abgehakt.

Ist das nicht unbefriedigend?Es stand schon ein halbes Jahr

vorher fest, dass Philipp entschei-den darf, wo er spielen möchte. Er hat sich dann für die linke Seite

entschieden, und dagegen kann ich nicht viel machen.

Können Sie ihn nicht davon überzeugen, dass die rechte Seite für ihn besser wäre?

Ich glaube, er hat schon mehr-mals gesagt, dass er sich rechts wohler fühlt. Man müsste ihn sel-ber fragen, warum er sich beim Turnier für die linke Seite ent-schieden hat.

Also müssen Sie mit starken Leistungen in Dortmund dafür sorgen, dass der Bundestrainer gar nicht mehr an Ihnen vorbei-kommt, oder?

Dafür müsste ich in der Natio-nalmannschaft aber auch mal ein Spiel machen, in dem ich dieselbe Leistung abrufe, die ich in Dort-mund bringe. Ich bin selbstkri-tisch genug um zu wissen, dass

ich in den sechs Spielen, die ich bislang für Deutschland ge-macht habe, nur 80 Prozent

von dem gezeigt habe, was ich normalerweise

beim BVB zeige.

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FC Schalke 04 Nr. 60 -20128

Gelsenkirchen (RS).

Der Kampf um die Stammplät-ze geht beim FC Schalke in die heiße Phase. Einer, der das zu

begreifen scheint, ist Lewis Holtby. Beim 0:1 am Dienstagabend ge-gen den AC Mailand gab Schalkes „Zehner“ eine engagierte Vorstel-lung ab und hatte in der ersten Halbzeit auch die beste Torsze-ne. Nach einer durchwachsenen letzten Saison nach der Rückkehr von seiner Ausleihstation Mainz macht sich Holtby auf, endlich die auf ihn vereinten Erwartungen zu erfüllen.

Über Schalke 04 berichtetHeiko Buschmann

Nach dem Weggang von Superstar Raúl ist die Besetzung der zen-tralen offensiven Mittelfeldposi-tion nach wie vor vakant. Holtby trägt nicht nur seit einem Jahr die im Fußball immer noch mit viel Bedeutung aufgeladene Rücken-nummer des nominellen Spielma-chers auf dem Rücken. Im Jahr eins nach Raúl will er auch seine Wunschrolle hinter den Spitzen oder der Spitze einnehmen. „Ich habe immer gesagt, dass das mei-ne Lieblingsposition ist. Aber ich will der Mannschaft so oder so helfen, daher ist der Posten auch nicht so wichtig“, erklärt Holtby.

Gegen Milan begann der 21-Jäh-rige allerdings auf der Position, die er in der zurückliegenden Runde meistens bekleidet hatte, als so ge-nannter Zwischenspieler vor dem „Sechser“ Roman Neustädter und hinter der offenisven Schnittstel-le, in der sich Jurado und Julian Draxler abwechselten. Beide gel-ten neben Holtby als die Kandi-daten fürs schwere Raúl-Erbe, zu-mal sich ein Verkauf Jurados nicht mehr zu realisieren scheint.

Da es bis zum Bundesligastart in Hannover noch einen Monat hin-zieht, hat S04-Coach Huub Stevens noch jede Menge Zeit, um seine Wunschformation zu fi nden. Daher

ist auch die vermeidbare Niederla-ge gegen den AC Mailand leicht zu verschmerzen, auch wenn 40.000 Zuschauer in der eigenen Arena lieber einen Heimsieg gefeiert hät-ten. „Für unsere Fans wäre es ein schöner Start gewesen, aber das Ergebnis ist zweitrangig“, weiß Holtby. „Wichtiger ist, dass wir uns weiter einspielen.“

Da bis auf Chinedu Obasi alle Schalker Profi s frei von Verlet-zungen sind, wird sich der Konkur-renzkampf spätestens im zweiten Trainingslager in Klagenfurt noch einmal verschärfen. Holtby fi ndet

das gut so. „Jeder will ins Team, aber die Saison wird sehr lang, da brauchen wir jeden Spieler“, nickt der Youngster.

Und weil es erst einmal um ei-nen Platz in der ersten Elf geht, will sich Holtby nicht mit Ver-tragsfragen beschäftigen. „Darum kümmert sich mein Berater, er ist im Kontakt mit den Vereinsver-antwortlichen“, verrät Holtby, um klar zu machen: „Ich fühle mich hier sehr wohl und bin stolz, das Schalker Trikot zu tragen.“

Dieses Bekenntnis. lässt keine Fragen offen.

Roman Neustädter, wie waren Ihre Eindrücke vom ersten groß-en Spiel in der Schalker Arena, auch wenn es noch nicht um Punkte ging?

Das war schon ein super Erleb-nis. Es ist einfach beeindruckend, in diesem Stadion aufzulaufen. Die Erfahrung habe ich ja schon als Gegner machen dürfen, aber im Schalker Trikot ist es noch einmal eine ganz andere Nummer. Dass 40.000 Zuschauer zu einem Test-spiel kommen, auch wenn es ge-gen den AC Mailand geht, ist sicher auch sehr ungewöhnlich.

Sie scheinen auf dem besten Weg auf einen Stammplatz zu sein. Kommt Huub Stevens nicht an Ihnen vorbei?

Das muss der Trainer entschei-den, ich werde nicht in der Öffent-lichkeit Ansprüche stellen. Der Konkurrenzkampf ist sehr groß, jede Position ist im Grunde doppelt besetzt und alle wollen spielen. Ich versuche natürlich, meine Sache so gut wie möglich zu machen und so den Trainer davon zu überzeu-gen, dass er mich aufstellt.

Sind Sie in der kurzen Zeit, seit Sie von Borussia Mönchenglad-bach nach Schalke gewechselt sind, auch schon im Ruhrpott hei-misch geworden?

Eine Wohnung habe ich schon gefunden, aber ansonsten hatte ich leider noch keine Gelegenheit, mir die Gegend anzusehen. Ich hoffe aber, dass ich bald dazu komme.

Wer die besten Nerven hat, setzt sich durch

Lewis Holtby gibt ein Bewerbungsschreiben für einen Stammplatz ab

Alle auf die Zehn!

von Heiko BuschmannHuub Stevens wird die Niederlage gegen Milan verschmerzen kön-nen. Wichtiger als das Ergebnis sind ihm die Erkenntnisse, die er aus dem Test gegen einen Geg-ner von europäischem Spitzenfor-mat gewinnen konnte. Und da hat Timo Hildebrand Pluspunkte ge-sammelt. Während Ralf Fährmann in der ersten echten Bewährungs-probe nach seiner langen Verlet-zungspause patzte, zeigte Hilde-

brand ansehnliche Paraden. Der 33-Jährige weiß, warum er sich im Kampf um die Nummer eins ge-genüber Fährmann und auch Lars Unnerstall vorn sieht. Wer die bes-seren Nerven hat, wird sich durch-setzen. Hildebrand hat da mit sei-ner Erfahrung Vorteile, während Fährmann schon im letzten Jahr wenig stabil wirkte. Unnerstall hingegen muss nichts mehr bewei-sen, er hat seine Feuertaufe in der letzten Saison bestanden.

Kommentar

Taten statt Worte: Lewis Holtby untermauerte gegen Milan seinen Stammplatz-An-spruch auf dem Platz. Foto: fi ro

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Trotz der 0:1-Niederlage gegen den AC Mailand war Trainer Huub Stevens ganz zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. „In der ersten Halbzeit sah das schon ganz gut aus“, resümierte der Niederländer. „Nachher ist auch wegen der vielen Wechsel der Spielfl uss verloren gegangen.“

Hier die Statistik zum Spiel:Schalke: Hildebrand (46. Fährmann) - Uchida (69. Höwedes), Metzelder (46. Papadopoulos), Matip (63. Kolasinac), Escudero (46. Fuchs) - Neustädter (46. Höger), Holtby (63. Baumjohann) - Farfan (69. Klingenburg), Draxler (46. Moritz), Jurado (46. Barnetta) - Pukki (46. Huntelaar).Mailand: Amelia - De Sciglio (65. Taiwo), Bonera (46. Yepes), Acerbi, Mesbah (46. Antonini) - Ambrosini (65. Cristante) - Flamini (46. Traore), Boateng (56. Valoti), Emanuelson (69. Filkor) - El Shaarawy (65. Ganz), Robinho.Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne).Tor: 0:1 Emanuelson (64.).Zuschauer: 40.242.Gelbe Karten: Baumjohann Höger - Antonini, Yepes.

Lediglich Jermaine Jones (Schleim-beutelentzündung im Knie) und Chine-

du Obasi (Reha nach Schienbein-OP) fehlten gegen Milan. Jones trainierte allerdings am Mittwoch morgen schon wieder mit der Mannschaft.

Benedikt Höwedes, der nach seinem EM-Urlaub erst am Montag ins Training eingestiegen war, kam in den letzten 20 Minuten zum Einsatz. „Ich wollte ‚Uschi‘ nicht durchspielen lassen, des-

halb kam Bene rein. Bei ihm ist das kein Problem, er ist nach dem Urlaub immer schnell fi t“, erklärte Stevens.

Nach der Diskussion um sein Kapitän-samt hat sich Höwedes derweil erst einmal ein Interviewverbot auferlegt. Eigentlich war geplant, dass sich der deutsche Nationalspieler nach der Partie gegen Milan zu seiner Situation

äußert. Nun heißt es, er will nach der Pause erst einmal ankommen und wohl im Trainingslager in Österreich reden.

Im Camp in Klagenfurt will sich auch Obasi zurück melden – allerdings auf dem Platz. „Edu macht gute Fortschritte. Ich hoffe, dass er in etwa zehn Tagen wieder einsteigen kann“, berichtet Ste-vens. Obasi selbst zeigt sich positiv. „Ich habe keine Schmerzen mehr und will im Trainingslager wieder angreifen“, kündigte der Nigerianer an.

Klaas-Jan Huntelaar hat am Dienstag vor der Partie gegen seinen Ex-Klub Mailand das „Goldene K“ erhalten. In der vom „Kicker“ durchgeführten Leserwahl landete Schalkes Toptor-jäger mit 30,3 Prozent aller 181.772 abgegebenen Stimmen natürlich auf Platz eins vor BVB-Stürmer Robert Lewandowski.

Am Freitag machen sich die Schalker auf eine für ein Freundschaftsspiel weite Reise. Um 18.30 empfängt der Regionalligist FC Magdeburg die Kö-nigsblauen in der MDCC-Arena. Bis zum Abfl ug ins Trainingslager nach Kärnten am Samstag, 4. August, steht aber kein weiteres Testspiel an.

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Schön, dass du wieder gesund bist, Peter! S04-Coach Huub Stevens plaudert vor dem Spiel gegen Milan mit seinem Trainerkollegen Neururer. Foto: fi ro

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FC Schalke 04 Nr. 60 -201210

Haltern am See (RS).

PR-Termine abseits des Trai-nings mögen Fußballprofi s un-gefähr so gerne wie einen Be-

such beim Zahnarzt oder Schimmel im Brot. Wenn die Nummer dann auch noch den ganzen Nachmit-tag dauert, gehört normalerweise schon große Überredungskunst dazu, um den Stars nicht schnell die Laune zu verhageln.

Am Mittwoch war alles ganz an-ders, denn da hatte es etwas von einem Kindergeburtstag in einem besonders angesagten Freizeit-park, als Schalkes Automobilpart-ner Volkswagen die Mannschaft mitsamt Trainer- und Betreuerstab zum Fahrsicherheitstraining auf dem Gelände des ADAC in Haltern am See lud.

„Papa“ macht die Grätsche– mit 250 PS

Von null auf hundert in sechs Se-kunden, das schafft noch nicht einmal Jefferson Farfan – wenn Schalkes Supersprinter nicht gera-de einen mit 250 PS aufgemotzten Golf zur Verfügung hat. Statt warm-laufen, Spielchen mit zwei Ball-kontakten und Torschusstraining hieß das Nachmittagsprogramm

Gelsenkirchen (RS). Am Freitag ist es so weit: Dann wird auf dem evangelischen Friedhof in Beck-hausen-Sutum der Grundstein für ein spezielles Gemeinschaftsgrab-feld in Stadionform gelegt. Fans des Schalke 04 können dann ihre Liebe zum Verein auch über den Tod hinaus dokumentieren. Das Fan-Feld fügt sich wie ein blau-weißer Ziergarten in die Umge-bung ein und ist offen für alle Konfessionen.

Schalke 04, der Schalker Fan-Club-Verband und die vereinsei-gene Stiftung „Schalke hilft!“ be-gleiten das nicht unumstrittene Projekt. Denn es gibt nicht wenige Fußballfreunde, die eine Beiset-zung in Vereinsfarben für übertrie-ben und nicht angemessen halten.

Grundsätzlich dienen Gemein-schaftsgrabanlagen der Bestattung von Menschen, die im Leben Ent-scheidendes miteinander verband: Religion, Kultur, Beruf oder aber auch die Leidenschaft für einen Fußballverein. Die Religion spielt bei der Vergabe der Grabstätten keine Rolle, Angehörige aller Kon-fessionen sollen auf dem Schalker Fan-Feld ihre letzte Ruhestätte fi n-den können. Die Nachfrage nach derartigen Begräbnisstätten, teilt Schalke in einer Pressemitteilung mit, sei in den vergangenen Jah-

Schalker Kicker durften auf dem ADAC-Gelände in Haltern Sebastian Vettel spielen

Kindergeburstag mit S04-Profi s

Grundsteinlegung für Schalker Fan-Feld

Bestattung in Königsblau

für Farfan, Jones und Co. diesmal so: Kurzer Anlauf, das Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten und dann an der aus den vom Trai-ningsplatz bekannten „Hütchen“ bestehenden Schranke voll in die Eisen gehen. „Das war echt super. Man musste richtig bis an seine

Grenzen gehen und das ist eine Sa-che, die ich besonders mag“, freute sich Klaas-Jan Huntelaar „Um die Jungs muss man sich keine Sorgen machen, die haben sich wirklich hervorragend geschlagen. Das freut uns. Denn neben dem Fahr-spaß liegt uns natürlich auch die

Fahrsicherheit sehr am Herzen“, war auch VW-West-Regionalleiter André Kückelhahn sehr zufrieden mit den etwas anderen sportlichen Leistungen der Schalker Fußballer.

Umweltengel für „Metze“

Zur Belohnung durften sich die Spieler anschließend ein neues schickes Auto aus der VW-Flotte aussuchen. Während Christoph Metzelder mit einem Touareg Hy-brid sein Umweltbewusstsein un-ter Beweis stellte, griffen seine Kollegen meist zur herkömmlichen Motorisierung des SUV zurück.

Zurück zu den WurzelnFür die meisten S04-Profi s war es das erste Mal – ein Be-such in der alt ehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn. Zum Shooting des aktuellen Mann-schaftsfotos kehrten die Schal-ker am Mittwoch an die Stätte der früheren Vereinserfolge zurück. Dafür wurden unter anderem extra die Bänke auf der denkmalgeschützten Tri-büne frisch in sattem Königs-blau gestrichen.

ren stetig gestiegen. In Hamburg wurde vor einigen Jahren der erste Friedhof dieser Art extra für HSV-Fans eröffnet.

Die Stiftung „Schalke hilft!“ wird bei sozialen Härtefällen helfen, um weniger begüterten S04-Fans einen Platz auf dem Fan-Feld zu ermöglichen. Auch die eigens ge-gründete Schalke Fan-Feld GmbH ist darauf ausgelegt, keinen Ge-winn aus den Bestattungen zu erzielen. Die Gestaltung und Pfl e-ge der Reihen- und Urnengräber ist durch die Garten- und Land-schaftsbau Solenski GmbH über 25 Jahre hinweg sichergestellt.

Fan-DialogIn Folge der Sicherheitskonfe-renz am 17. Juli in Berlin lädt Schalke interessierte Anhän-ger am 20. August zu einem Meinungsaustausch in die Are-na ein. Vorab bezieht der Klub zu aufkeimenden Gerüchten über eine generelle Abschaf-fung der Stehplätze deutlich Stellung: „Wir bekennen uns ganz klar zu den Stehplätzen, sie sind unser wichtigstes Gut in der Nordkurve“, betont der S04-Sicherheitsbeauftragte Volker Fürderer.

Crash-Test-Profi : Klaas-Jan Huntelaar beim Fahrsicherheitstraining in Haltern. Foto: Schalke 04

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Nr. 60-2012 11FC Schalke 04

TV-Tipp

Do., 26. Juli, 19.00 Uhr:

NRW-TV: „Halbzeit spezial“

Schalkes Trainer Huub Stevens

zu Gast bei Moderator

Werner Hansch

(Wdh.: 23.30 Uhr)

Jermaine Jones ist zwar ein Typ, für den Spruch „Bremsen ist etwas für Feiglinge“, beim ADAC-Fahrsicherheitstraining in Haltern tat er es aber trotzdem.

Gleich ist Bescherung: Schalkes Profi s präsentieren aktuelle Modelle der Volkswagen-Fahrzeugfl otte.

Neulich beim Fotoshooting: Als der aufgemotzte Golf vor der Tribüne der Glückauf-Kampfbahn seinen Motor aufheulen lässt, werden die Schalker Profi s hellhörig.

RevierSport-Bilderrätsel: Wer steckt hinter dieser Strumpfmaske?Kleiner Tipp: Es ist nicht „Mama“! alle Fotos dieser Seite: fi ro

Nr. 60-2012 13Personalien Personalien Nr. 60 -201212

DFB-Sportdirektor Dutt hat keine Bange vor schwerem Erbe

Jogi-Lösung nach Sammer-TimeFrankfurt (sid)..

Lediglich 1,5 Kilometer haben Robin Dutt und Joachim Löw über vier Jahre lang getrennt.

Trotz der räumlichen Nähe in Frei-burg reichte es nur zu ein, zwei längeren Treffen beim lockeren Fußballspielchen, das ein gemein-samer Bekannter arrangiert hatte. Seit Mittwoch steht offiziell fest, dass Bundestrainer Löw und der frühere Leverkusener Bundesliga-Coach künftig wesentlich engeren Kontakt haben werden.

Dutt unterschrieb kurz vor sei-ner Präsentation am Mittwoch in Frankfurt/Main einen Vierjahres-Vertrag bis 2016 und tritt beim Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Nachfolge von Matthias Sam-mer als Sportdirektor an. „Ich bin heiß auf diesen Job und freue ich, mit den Toptalenten unseres Lan-des arbeiten zu können“, sagte Dutt, der vom Anruf von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock vor knapp zwei Wochen „schon überrascht“ war: „Ich hatte mir nach dem Abgang von Matthias Sammer keine Gedanken über die Thematik gemacht.“

Der 47-Jährige macht auch keinen Hehl daraus, dass die Person Löw letztlich ein wich-tiger Grund für seine Zusage war. Beide vertreten eine ähnliche Spiel-Philosophie, fordern eine hohe Lauf-bereitschaft und ein konse-quentes Pressing ein.

„Es gibt eine Wellenlänge, das

ist eine Super-Basis. Das Gespräch mit Joachim Löw war wichtig. Aber es wird auch kontrover-se Diskussionen geben“, äußerte Dutt. Auch Löw zeigte sich er-freut: „Ich bin froh, dass der DFB so schnell und gut gehandelt und diese kompetente Lösung gefun-den hat. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

DFB-Präsident Wolfgang Niers-bach sprach mit Blick auf die Symbiose zwischen Nachwuchs-Bereich und A-Mannschaft von einem Schritt nach vorne, um „eine Einheitlichkeit in den Abläufen“ zu

bekommen. „Robin Dutt passt mit seiner sportlichen Denke und Phi-losophie zum Bundestrainer“, be-tonte Niersbach und ergänzte: „Ich bin mir sicher, dass Robin Dutt aufgrund seiner Erfahrung neue Impulse einbringen kann.“

Intern gilt die Entscheidung pro Dutt

als „Jogi-Lösung“. Es ist kein Geheimnis, dass die Zusam-

menarbeit mit dem gebürtigen Kölner für Löw wesentlich angenehmer werden wird als die „Sammer-Time“. Dutt allerdings

i s t sich auch der großen Fußstapfen bewusst, die sein Vor-gänger seit 2006 hinterlassen hat: „Klar, Matthias hat unheimlich viel bewegt. Das ist nicht so einfach, da nahtlos weiterzumachen.“ Niers-bach sieht aber einen „Riesen-Vorteil“ für Dutt, denn er werde „nicht bei null anfangen müssen“, wie der inzwischen zu Bayern München als Sportvorstand ab-gewanderte Sammer bei seinem Amtsantritt als DFB-Sportdirektor vor sechs Jahren.

Große Änderungen plant Dutt, der sein Amt offiziell am 1. August antritt, nicht. Zunächst wird der frühere Freiburg-Trainer (2007 bis 2011) eine Bestandsaufnah-me machen. „Die Konzepte sind ja schon da. Es kann nicht meine Aufgabe sein, sie infrage zu stel-len, denn sie sind erfolgreich. Es geht darum, die Arbeit fortzufüh-ren“, sagte Dutt, der demnächst auch einige Antrittsbesuche bei den Bundesligisten machen will - und dann auf Sammer trifft.

Angehen wird Dutt wohl auch das Hymnen-Thema. Aufgekom-men war die Diskussion, nachdem während der EM in Polen und der Ukraine mehrere deutsche Natio-nalspieler die Hymne nicht mitge-

sungen hatten. „Grundsätzlich ist es so, dass es zu spät ist, wenn das erst in der A-Nationalmannschaft thematisiert wird“, sagte der Sohn eines Inders und einer Deutschen, der aber gegen einen Zwang ist. Dutt: „Wenn man Sportler zwingt, b e - kommt man nie das,

was man will. Es muss aus Überzeu-gung kommen.“

Seine Zeit als Trai-ner in Leverkusen, die

am 1. April nach nur neun Monaten endete,

will der neue DFB-Sportdirektor nicht missen. „Das waren wich-tige Erfahrungen“, beteuerte Dutt. Bayer-Sportchef Rudi Völler gra-tulierte Dutt bereits am Dienstag

zum neuen Job.Sportmanager Dirk Dufner vom

SC Freiburg ist überzeugt, dass sein früherer Mitarbeiter Erfolg haben wird. „Das Erbe von Matthi-as Sammer ist für Robin Dutt eine positive Herausforderung. Er wird seine eigenen Fußspuren beim DFB hinterlassen. Er hat immer wieder junge Spieler in die Profi-mannschaft integriert“, erklärte Dufner bei Sky Sport News HD.

„Er wird seine eigenen Fußstapfen

hinterlassen“

geb. am 24. Januar 1965 in Köln. Erlerneter Beruf: IndustriekaufmannStationen als Trainer:TSG Leonberg (1995 bis 1999/Spie-lertrainer), TSF Ditzingen (1999 bis 2002), Stuttgarter Kickers II (2002 bis 2003), Stuttgarter Kickers (2003 bis 2007), SC Freiburg (2007 bis 2011), Bayer Leverkusen (2011 bis 1. April 2012). Ab 1. August 2012 Sportdirektor des DFB

Zur Person

Er verhalf nicht nur dem Friedrich-Nietzsche-Bart wieder zu Popularität. Sein Wort hat Gewicht. Mittlerweile ist Heiner Brand längst über die Grenzen des Handballsports hinaus, für den er in Deutschland so viel leistete wie wohl kein anderer, ein Star. Der Franz Be-ckenbauer des Handballs feiert am heu-tigen Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Bis 2015 ist der Gummersbacher noch als Manager an den DHB gebunden. Da-nach geht es mit dem Rennrad auf die Hügel des Bergischen Landes.

Als HSV-Fan muss man dieser Tage – besser: dieser Jahre – tapfer sein. Der Bundesliga-Dino setzte sich in der ver-gangenen Saison selbst auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Statt nun personell nachzulegen, geht es auch noch an die spielerische Substanz. Gökhan Töre, einer der wenigen Licht-blicke, steht kurz vor dem Abflug zum russischen Pokalsieger Rubin Kasan. Pi-kant: Noch nicht einmal die Ablöse kann der HSV sich einstreichen, sondern muss brüderlich mit Töres Ex-Klub FC Chele-sea teilen.

Er gilt als bester Spieler dieses Planeten und ist deshalb zwangsläufig in aller Munde. Dass es in Hamburg nach dem Test gegen Barcelona kein anderes The-ma als den Weltfußballer gibt, hat aber andere Gründe. Beim Testspiel des HSV gegen die Katalanen fehlte Messi. Dass dies den Preis für den Kick von 1,2 Mil-lionen auf 800.000 Euro drückte, reicht den Hanseaten aber nicht, denn auch die anderen Superstars verfolgten die Partie allenfalls vor dem TV. Dieser FCB war eine echte Mogelpackung.

Ein Jahr muss sich Leverkusen noch ge-dulden, ehe er kommt, aber in seinem Alter lässt sich das verkraften. Kon-stantinos Stafylidis ist erst 19 Jahre alt, beim griechischen Rennomierklub POAK Saloniki aber bereits eine feste Größe. Das ist spätestens nach der U19-EM, bei der Griechenland Zweiter wurde, kein Geheimnis mehr. Obwohl sich zahl-reiche Bewerber um den griechischen Linksverteidiger balgten, machte Bayer das Rennen und Nägel mit Köpfen. Der Bundesligist stattete Stafylidis gleich mit einem Fünf-Jahres-Vertrag aus.

Heiner Brand

Gökhan Töre

Lionel Messi

Konstantinos Stafylidis

„Riesen-Vorteil“ für Dutt dank Sammer

Das Posieren für die Kameras beherrscht Robin Dutt bereits: Hier bei der Vertragsunterschrift mit DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Foto: firo.

Wahlweise sauertöpfisch oder enttäuscht: So kannte man Robin Dutt vor

allem aus der Endphase seiner Amtszeit in Leverkusen. Foto: firo.

Beim SC Freiburg manövrierte sich der gebürtige Kölner ins Rampenlicht der Bundesliga. Foto: firo.

Fortuna Düsseldorf Nr. 60-201214

Düsseldorf (RS).

Wenn Fortuna-Zugang Bru-no Soares privat unterwegs ist, trägt er einen mächtig

„fetten Klunker“ durch das Hotel Eder spazieren. „Großer Mann, große Uhr“, sagt der Neu-Fortune grinsend. Mit der Körperlänge von 1,94 m darf er das durchaus behaupten. Längenmäßig über-ragt ihn im Düsseldorfer Team nur 1,96-m-Torwart Fabian Gie-fer. Soares ist der Typ rustikaler Innenverteidiger, seine Kopfball-stärke ließ der 23-Jährige in den Testspielen bereits durchblicken. In Brasilien habe ihm das gegen die meist kleinen und technisch gewandten Angreifer wenig ge-holfen. In der Bundesliga sieht das anders aus: „Als Manndecker musst du stabil sein. In Deutsch-land ist es mittlerweile sehr wich-tig geworden, dass man hinten al-les wegköpft.“

Über die Fortuna berichtetMatthias Goergens

Dass in der Bundesliga angesichts der namhaften Gegner wie Mario Gomez oder Marco Reus mehr gefragt sein wird als nur körper-liche Stärke, ist ihm klar. „Ich habe keine Angst, höchstens Re-

„Wenn die sportliche Führung auf den Vorstand zukommt, sind wir offen und werden versuchen, die Wünsche zu erfüllen“, sagte Fortunas Präsident Peter Frymuth. Nun sieht es danach aus, als ob genau das passieren wird: Die Fortuna hat Manndecker Stelios Malezas (PAOK Saloniki), der für 400 000 Euro Ablöse zu haben wäre, im Vi-sier. Auch Salonikis Stürmer Dimitrios Salpingidis (30) ist für die Düsseldorfer interessant, könnte ablösefrei kommen. Beide gehörten zum EM-Kader Grie-chenlands. Trainer Norbert Meier drückt in jedem Fall aufs Tempo: „Ich will keinen Spieler, der erst drei Tage, bevor es losgeht, integriert werden muss.“

Derweil sagte die Fortuna das für den 29. Juli in Breukelen (Niederlande) ge-gen den FC Utrecht geplante Testspiel aus organisatorischen Gründen ab. Da dort gleichzeitig eine Festveranstal-tung stattfi ndet, „wären die infrastruk-turellen Kapazitäten aller Voraussicht gesprengt worden“, teilte die Fortuna mit. Das Spiel werde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, sagte Fortuna-Sportvorstand Wolf Werner.

Der nächste Test der Vorbereitung fi n-det am Freitag bei RWO statt (19 Uhr, Niederrheinstadion). Am kommenden Dienstag geht es ins zweite, sechs-tägige Trainingslager in Doorwerth

Ex-Zebra Bruno Soares hat den „FC Bruno Soares“ als Lieblingsklub

„Ich bin kein typischer Brasilianer“

spekt. Ich bin Profi und kein klei-ner Junge mehr“, sagt Soares, der in den vergangenen drei Jahren beim MSV Duisburg kickte, dort 68 Zweitliga-Einsätze und sogar vier Tore zu verzeichnen hatte. Das reicht wohl nicht ganz an Po-sitionskonkurrent Jens Langeneke heran, der im gleichen Zeitraum 22 Treffer erzielte. Aber wie Ju-anan und der Ex-Bremer Leon Ba-

logun ist er deutlich jünger als der bisherige Abwehrchef.Womöglich hat er eine große Kar-riere noch vor sich, wenn er von Verletzungen wie in den vergan-genen Jahren verschont bleibt. Muskelfaserriss, Fußbruch, Innen-banddehnung im Knie – da kam ei-niges zusammen. Dennoch lässt er sich die brasilianische Laune nicht verderben. In überraschend gutem

(Niederlande). Dort wird gegen De Grafschaap und AZ Alkmaar getestet.

Nach neun Tagen Trainingslager in Österreich, Präsentation des neuen Mannschaftsbusses und dem Test in Iserlohn durften die Fortuna-Profi s am Montag einen freien Tag genießen. Für

den Dienstag hatte sich hoher Besuch angekündigt: Düsseldorfs Oberbür-germeister Dirk Elbers schaute an der Arena vorbei.

Das Stadtoberhaupt ließ die trainings-bereiten Kicker indes mehr als eine Viertelstunde warten. Dafür waren sei-

Deutsch lässt er sich über seine Karriere und sein Leben aus. Seine Frau Stefanie lernte er in Düssel-dorf kennen, zusammen haben sie Töchterchen Rebecca. Sie lebt be-reits seit zwölf Jahren in Deutsch-land, gab ihrem Mann nicht nur Nachhilfe in deutscher Sprache, sondern auch den Rückhalt.Der „FC Bruno Soares“ sei sein Lieblingsklub, sagt er – was über-setzt heißt: seine (große) Familie ist die wichtigste Rückendeckung. „Meine Familie ist mir unheim-lich wichtig. In unserem Haus in Gladbeck haben wir sehr oft Be-such aus meiner Heimat, und es ist immer was los.“ Schließlich wäre Soares sonst vielleicht nicht der erste Brasilianer, der an der hie-sigen Mentalität gescheitert wäre.Oder am vergleichsweise küh-len Wetter. „Ich bin eben kein ty-pischer Brasilianer“, sagt Soares. „Natürlich ist es im deutschen Winter schon mal schwer“, fügt er an, doch dann holt er sich eben die brasilianische Nestwärme - aber ohne über die Stränge zu schlagen. Denn Ausschweifungen könnten ihn seine große Chance kosten: „Für mich ist Fortuna eine tolle Chance. Jede Woche sind wir ge-fragt, das wird jedes Mal richtig schwer.“

ne Botschaften aber umso erfreulicher für die wie zum Appell angetretenen Verantwortlichen und Spieler: „Ich traue der Mannschaft alles zu, denn sie hat bewiesen, dass sie schwierige Aufgaben bewältigen kann.“ Das Sai-sonziel Klassenerhalt sei zu schaffen.

Deshalb werde man die Fortuna auch beim Bau weiterer Trainingsplät-ze unterstützen. Derzeit laufen die Planungen, und durch eine fi nanzielle Beteiligung des Vereins wird es mög-lich, die optimale Größe der Spielfelder von 105 x 68 Meter zu bauen und den Kunstrasen mit einer Bodenheizung auszustatten. Daneben soll ein weiterer Naturrasenplatz entstehen. Baustart soll Ende 2012 sein. Die beiden bis zum Oktober vergangenen Jahres komplett neu aufgearbeiteten Trainingsplätze (mit neuer Be- und Entwässerung) kosteten rund 800 000 Euro.

Elbers Stellungnahme zum dro-henden Geisterspiel gegen Gglad-bach dürfte die Verantwortlichen eben-so gefreut haben. Es sei eine absolut falsche Entscheidung, so der Oberbür-germeister. „Da fehlen mir schlichtweg die Worte. Es ist das erste Spiel nach dem Aufstieg, es geht gegen den großen Rivalen aus Gladbach, und es ist das Topspiel des Tages. Wie kann so ein Spiel ohne Zuschauer stattfi nden?“

Bruno Soares will in Düsseldorf seine „große Chance“ nutzen. Foto: fi ro

InTeam

Mit Stelios Malezas könnte bald ein griechischer Nationalspieler für die Fortuna aufl aufen. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 Bundesliga 15

Köln (sid)

Die Wechselbörse der Bundes-liga boomt: 295,7 Millionen Euro haben die 18 Klubs

bislang bei ihren personellen Pla-nungen für die neue Saison umge-setzt - nicht zuletzt aufgrund ei-ner Borussen-Offensive. Denn mit 32,2 Millionen Euro liegt Borussia Mönchengladbach in der Ausga-ben-Tabelle derzeit an der Spitze, während Double-Gewinner Borus-sia Dortmund in Marco Reus (17,1 Millionen Euro Ablöse) den bishe-rigen Königstransfer getätigt hat.

Der BVB belegt in der Rangliste mit insgesamt 25,6 Millionen Euro Platz drei hinter Bayern München, der bislang für 30,5 Millionen Euro aufgerüstet hat, um die Meister-schale im kommenden Jahr wieder an die Isar zu holen. Hinter dem Trio belegt der VfL Wolfsburg Platz vier (16,3 Mio.) vor Bayer Leverku-sen (15,1).

Doch bei der Zwischenbilanz fällt auf: Die Klubs wirtschaften mit kühlem Kopf und spitzem Bleistift. Denn den Ausgaben von 164,1 Millionen Euro stehen Ein-nahmen von 131,6 Millionen Euro gegenüber, was nicht zuletzt an der Bayern liegt, die unter ande-rem in Xherdan Shaqiri (12 Mio.), Mario Mandzukic (13 Mio.) und

Freiburg: ZugangDer SC Freiburg hat für eine Saison Mittelfeldspieler Ezequiel Calvente vom spanischen Klub Betis Sevilla ausgeliehen. Der 21-Jährige trainiert bereits seit vergangenem Freitag mit den Breisgauern und konnte in den Einheiten überzeugen. „Ezequiel kann uns durch seine technischen Fähig-keiten weiterhelfen. Zudem gehen wir mit dem Leihgeschäft weder ein fi nanzielles noch ein sportliches Risiko ein“, sagte Freiburgs Sportdirektor Dirk Dufner.

HSV: Zu- und AbgangGökhan Töre vom Hamburger SV steht kurz vor einem Wechsel zum russischen Pokalsieger Rubin Kasan. „Wir haben uns auf einen Wechsel von Gökhan Töre geeinigt“, sagte Sportdirektor Frank Arnesen, „sobald Gökhan den Medizincheck bestanden hat, unter-schreibt er bei Kasan einen Vertrag.“ Die genaue Höhe der Ablösesumme für den 20 Jahre alten türkischen Nationalspieler ist nicht bekannt, sie beträgt laut Arnesen „aber bestimmt nicht weniger als fünf Millionen Euro.“ 50 Prozent der Einnahmen muss der HSV an Töres Ex-Klub FC Chelsea weiterreichen. Den Transfererlös will Arnesen möglichst schnell für die Ver-pfl ichtung neuer Spieler nutzen. Ob der

Sommerbilanz: Borussen-Offensive an der Wechselbörse

Die Klubs wirtschaften mit Vernunft

Dante (5 Mio.) schon gehörig in-vestiert, aber noch nichts auf der Habenseite verbucht haben.

Die Münchner sind noch immer mit dem Geldkoffer unterwegs. Der Wechsel von Javi Martinez, dessen Ablösesumme mit 40 Mil-lionen Euro festgeschrieben ist, scheiterte ebenso wie die Bemü-hungen um den Leverkusener Lars Bender. Angeblich wollte der FCB bis zu 25 Millionen zahlen und ist

noch immer von seiner Finanz-stärke als Anziehungskraft über-zeugt. „Wir wissen, dass es einen Preis gibt für jeden Spieler“, sagte der Bayern-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.

Doch die Münchner haben at-traktive Konkurrenz bekommen. Der BVB angelte sich bereits Reus und konnte außerdem vielum-worbene Leistungsträger lang-fristig binden. Zudem können die

Däne den 23 Jahre alten kroatischen Nationalspieler Milan Badelj allerdings zügig in Hamburg vorstellen kann, ist wieder fraglich. Der Transfer des Mittelfeldspielers von Dinamo Zagreb galt als nahezu perfekt, nun hat jedoch Fenerbahce Istanbul ein hochdotiertes Konkurrenzangebot vorgelegt.

Bremen: Neuer aus London?

Werder Bremen steht vor der Verpfl ich-tung des belgischen Nationalspielers Kevin de Bruyne vom FC Chelsea. Dies meldet die englische Zeitung Daily Mail, der 20 Jahre alte Linksaußen soll Werder demnach für eine Saison ver-

Westfalen auf eine ausgeglichene Transferbilanz verweisen. Allein 16 Millionen kassierte der BVB für Shinji Kagawa (Manchester Uni-ted) und 8,5 Millionen für den nach China abgewanderten Lucas Bar-rios. Gladbach feiert derweil mit der Verpfl ichtung des niederlän-dischen Nationalspielers Luuk de Jong (14 Mio.) den Rekordtransfer seiner Vereinsgeschichte.

Einer der wenigen Klubs, die bis-her mehr kassiert als ausgegeben haben, ist Werder Bremen. 20,8 Millionen Euro verbuchte Sport-direktor Klaus Allofs nicht zuletzt durch den Abgang von Marko Ma-rin (9,8 Millionen zum FC Chelsea). Ein Teil des Geldes wurde in Eljero Elia (5,5 Mio.) und Sokratis (5,0) reinvestiert. Die Sparfüchse der Liga sind Mainz (Ausgaben: 1,3 Mio.) sowie die Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth (1,0 Mio.) und For-tuna Düsseldorf (1,1 Mio.). Den-noch verzeichnen die Rheinländer angesichts ihrer proklamierten Umbruchs die bisher größte Fluk-tuation: 16 Spieler kamen, 11 Spie-ler gingen - bisher. Noch ist die Börse nicht geschlossen; Transfer-schluss ist der 31. August. Nicht nur der Hamburger SV ist weiter-hin auf der Suche nach adäquaten Verstärkungen.

stärken. Im Januar 2012 war de Bruyne für acht Millionen Euro vom KRC Genk nach London gewechselt und direkt wieder an Genk ausgeliehen worden. Der Rechtsfuß erzielte vergangene Saison acht Treffer bei 22 Einsätzen in der ersten belgischen Liga. Sein Vertrag beim FC Chelsea läuft noch bis zum 30. Juni 2017.

Wolfsburg: ZugangFelix Magath hat für den VfL Wolfsburg auf dem Transfermarkt erneut zuge-schlagen. Der Trainer und Manager des Erstligisten verpfl ichtete den Brasili-aner Fagner. Die Ablöse beläuft sich auf geschätzte vier Millionen Euro, die Laufzeit des Vertrages soll vier Jahre betragen.

H96: Rückkehr perfektDie Rückkehr des ungarischen Nationalspieles Szabolcs Huszti zu Hannover 69 ist perfekt. Der 29 Jahre alte Offensivspieler unterschrieb einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2015. Der Offensivspieler wechselt nach drei Jahren beim russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg zurück zu den Niedersachsen. Über die Ablösemo-dalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Huszti traf am Mon-tagabend im Trainingslager in Bad Waltersdorf/Steiermark ein.

Kurz notiert

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl freut sich über den Coup mit dem niederländischen Nationalspieler Luuk de Jong, den sich die Borussia 14 Millionen Euro kosten ließ. Foto: fi ro

Gökhan Töre steht beim HSV kurz vor dem Wechsel nach Russland. Foto: fi ro

VfL Bochum Nr. 60 -201216

Garbsen (RS).

Knapp eineinhalb Wochen vor dem Saisonstart gegen Dy-namo Dresden (Samstag, 4.

August) steckt das Bergmann-Team leistungsmäßig noch tief in der Grube. Vor 500 Zuschauern kassierte der VfL beim Regionalli-gisten TSV Havelse beim 1:2 (1:2) im siebten Testspiel die dritte Nie-derlage gegen einen unterklas-sigen Klub. Andreas Bergmann: „Das ärgert mich maßlos und war auch einfach absolut unnötig.“

Über den VfL Bochumberichtet Günther Pohl

In der Tat, denn selbst wenn man berücksichtigt, dass Bergmann weiterhin experimentiert - in Ha-velse gab es sieben Wechsel - so scheint der VfL noch ein weites Stück von einer ligareifen Lei-stung entfernt. Auf der einen Seite sah Bergmann, wie seine Profi s in Abschnitt eins fast ein halbes Dut-zend Tormöglichkeiten vergaben, auf der anderen Seite zeigten der viertklassige TSV ein Musterbei-spiel an Effektivität: Zwei Chance

Am Dienstag, nach nur zehn Trainings-minuten, musste Jonas Acquistapace sie Einheit bereits abbrechen. Seine leichte Knieverletzung, der Abwehr-spieler hatte sich beim Test in Köln das rechte Knie überstreckt und der Nerv hatte sich entzündet, fuhr dann über Mittag noch einmal zur Untersuchung zu Dr. Bauer nach Dortmund. Glückli-cherweise stellte sich kein ernsthafter Befund ein, Acquistapace muss noch ein paar Tage pausieren ehe er wieder mittrainieren kann.

Michael Delura, dessen Trainingsver-such bisher positiv verläuft, konnte aber ebenso wie Selim Gündüz beim Testspiel in Havelse noch nicht einge-setzt werden. Dies galt überraschend auch für Mounir Chaftar. Gerade von einer langwierigen Sprunggelenk-OP

Regionalligst TSV Havelse deckt beim 2:1-Sieg die Bochumer Schwächen schonungslos auf

Bergmann-Team sitzt noch in der Grube

hatten die Gastgeber in der ersten Hälfte , woraus sie dann auch bei-de Treffer machten.

Das erste Gegentor - bereits nach fünf Minuten - entstand aus einem Fehler im Mittelfeld. Bei Treffer zwei - eine Minute vor dem Pausenpfi ff - patzte der junge Brügmann. Bergmann aber zeigte teilweise Verständnis. „Wenn du auf der linken Seite mit einem

17-Jährigen und einem 20-Jäh-rigen spielst, dann passieren auch schon einmal Fehler.“

Und so kam es, wie es kommen musste. Gegen einen tief stehen-den Gegner rannte der VfL zuwei-len an, wie gegen eine unüber-windbare Wand. Bergmann: „Am Samstag gegen Mönchengladbach wird das ein ganz anderes Spiel. Vom Kopf her und auch vom Ver-

genesen, zwickte am Dienstag die Patellasehne im rechten Knie, sodass ein Einsatz nicht in Frage kam.

halten des Gegners.“Auch Jens Todt war verärgert.

„Das muss nicht passieren, das war überfl üssig.“ Da konnte den Sportvorstand auch nicht trösten, dass er als ehemaliger TSV-Spieler zur Pause ein Jubiläumsbuch „100 Jahre TSV“, eine Dauerkarte auf Lebenszeit und seinen alten Spie-lerpass überreicht bekam. Lieber hätte er einen Sieg mit zurück nach Barsinghausen ins Trainings-lager genommen.

Havelse: Meyer (46. Straten-Wolf ) - Degner, Tayar (65. Rüdiger), Posipal, Hansmann - Merkens (46. Wendel), Hintzke - Vocinovic (Papadopoulus), Deppe (46. Sane), Maletzki (78. Masur) - Beismann (65. Kaya).Bochum: Luthe - Rothenbach, Maltritz, Sinkiewicz (46. Eyjolfsson), Brügmann (71. Toski) - Freier (46. Bertram), Kramer, Dabrowski (46. Rzatkowski), Goretzka (63. Tasaka) - Scheidhauer (46. Iashvili), Dedic (46. Gelashvili).SR: Harms Osmas. T 1:0 Tavar (5.), 1:1 Maltritz (32.), 2:1 Beismann (44.). Z: 500.

Obwohl die Trainingseinheit am Mitt-wochvormittag nur kurz war, stöhnte Andreas Luthe auf. „Die Temperatur-schwankungen sind schon sehr extrem. Gegenüber unserer ersten Einheit am Sonntag sind es hier jetzt glatte zehn Grad wärmer. Das schlaucht ganz schön.“

Am Donnerstag könnte Trainer Andre-as Bergmann seine Spieler nachmit-tags mit einer außergewöhnlichen Teambuildingmaßnahme überraschen. Er denkt dabei an eine Drachenboot-fahrt auf dem Maschsee in Hannover.

Seit Mittwoch, 25. Juli, gibt es im Ti-cketshop des VfL Karten für das erste Auswärtsspiel des VfL in Paderborn, das am Samstag, 11 August, um 13 Uhr angepfi ffen wird.

Aufatmen bei Faton Toski. Seit Januar plagt sich der Linksfuß mit mehr oder minder schweren Adduktorenproble-men herum. Nach drei schmerzfreien Trainingseinheiten entschloss sich Andreas Bergmann, Toski erstmals wieder ins Aufgebot für das Spiel gegen den TSV Havelse zu nehmen und genehmigte ihm dann auch noch einen Kurzeinsatz.

Torhüter Michael Esser wurde am vergangenen Dienstag (24. Juli) von Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer, der inzwischen im Trainingslager in Barsinghausen angekommen ist, im Dortmunder Kanppschaftskranken-haus erfolgreich operiert. Der Keeper hatte sich beim Training am Sonnta-gnachmittag eine Mittelhandfraktur rechts zugezogen.

InTeam

Jonas Acquistapace kann derzeit nicht so, wie er will. Sein Knie bereitet dem Abwehrspieler Probleme. Foto: fi ro

Auch der neue Japaner, Yusuke Tasaka, konnte mit seinem Kurzeinsatz die Niederlage gegen den TSV Havelse nicht verhindern. Foto: VfL Bochum

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28. UND 29.7. 11–18 UHR

GROSSES FAMILIENFEST AM rewirpowerSTADION

SAMSTAG / 17:30 UHR VfL BOCHUM 1848 – BOR. MÖNCHENGLADBACH

SONNTAG / 13 UHRGROSSE AUTOGRAMMSTUNDE

DES GESAMTEN LIZENZSPIELERKADERS

VfL Bochum Nr. 60 -201218

Bochum (RS).

Am 8. Juli feierte Yusuke Tasa-ka seinen 27. Geburtstag. Und endlich geht ein Traum

für ihn in Erfüllung. „Ich wollte immer mal bei einem deutschen Bundesligisten spielen.“ Bestätigt er seine ersten Eindrücke, dann steht er gut eineinhalb Wochen nach seinem ersten Deutschland-besuch am Samstag, 4. August, in der Startformation gegen Dynamo Dresden.

Direkt am Dienstag hatte der Zu-gang aus Japan einen turbulenten Arbeitstag. Um fünf Uhr morgens die Landung in Frankfurt, danach die medizinischen Untersuchung in Dortmund, dann vertragsun-terschrift und Fototermin im re-wirpowerSTADION. Um 15.45 Uhr dann Ankunft im Trainingslager in Barsinghausen und um 16.30 Uhr die erste Laufeinheit. Vor dem Abendessen verriet er dann: „Es ist erst mein zweiter Besuch in Euro-pa. 2010 war ich schon einmal in Italien, habe mir in Rom, Mailand und Venedig alles angeschaut. Und natürlich habe ich als Japaner sehr viele Fotos gemacht.“

Sein zweiter Europabesuch soll von längerer Dauer sein. Der va-

Bochum (RS). Am Wochenende ist es soweit: Der VfL Bochum lädt zur Saisoneröffnung. „Ab anne Castro-per“ heißt das Motto für alle Fans der Blau-Weißen. Und ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Für ein buntes Treiben mit unterhalt-samem Rahmenprogramm rund um das rewirpowerSTADION, das von zahlreichen VfL-Partnern be-gleitet wird, ist gesorgt.

Los gehtes am Samstag, 28. Juli, um 11 Uhr. Dann startet das Fami-lienprogramm. Außerdem haben die Verantwortlichen des Vereins alte Videos -elf kurzweilige und mitunter kuriose „Schätzken“ - ausgekramt, die dann auf einer Leinwand im Medienzentrum ge-zeigt werden. Vorbeischauen lohnt sich also.

Am Nachmittag wird es dann sportlich. Ab 15.30 Uhr können Fans beim „Legenden-Talk“ ihre ehemaligen Idole hautnah erle-ben, wenn diese über ihre Erfah-rungen beim VfL erzählen und

Yusuke Tasaka erfüllt sich endlich einen Traum

Schneller als Todt mit dem Auto

Saisoneröffnung am Wochenende mit Stadionfest „Ab anne Castroper“

Borussia Mönchengladbach zu Gast

riable offensive Mittelfeldspieler, den Jens Todt vor Monaten in einem Pokalspiel live vor Ort in Augenschein genommen hatte, unterschrieb am Dienstag einen Dreijahresvertrag und bleibt vo-raussichtlich bis 2015. Trotz sei-ner kurzen Italienerfahrung war ihm schnell klar, dass er in einer neue Welt angekommen ist.

„Tasa“, wie er auch in seiner Heimat gerufen wird, erlitt auf der Fahrt von Bochum nach Nie-dersachsen seinen ersten Kul-turschock. Todt am Steuer, sein Dolmetscher auf dem Beifahrer-sitz und er auf dem Rücksitz mit seinem Berater, staunte nicht schlecht, als es über die Auto-bahn ging. „Herr Todt war sehr fl ott unterwegs. Wenn wir in Ja-pan schnell fahren, bewegen wir uns um die 100 Stundenkilometer. 200 km /h gibt es bei uns nicht.“ Auf die Frage, ob er denn auf dem Spielfeld so schnell unterwegs sei, wie der Sportdirektor, antwortete er schlagfertig. „Ich spiele noch schneller.“

Erst im Mai hat er seine Freun-din in Yukari zum Traualtar ge-führt. Sobald er in Bochum eine Wohnung gefunden hat, kommt

seine Ehefrau nach Deutschland. Natürlich hat er sprachliche Pro-bleme, spricht nur ein paar Worte Deutsch und kein Englisch, zeigt sich aber bemüht. Ein „Guten Mor-gen“ oder „Danke“ verbunden mit einem Lächeln öffnet Türen. Seine

Teamkollegen wie Christoph Dab-rowski und Zlat-ko Dedic suchen zumindest schon das Gespräch

mit ihm - n o t f a l l s mit Hän-den und Füßen.

N a c h z w ö l f

S tunden Schlaf gab es für Tasaka dann am Mitt-woch Vormit-tag die ersten Ballkontakte. Dabei war

er nicht allein. Todt hat einen D o l m e t s c h e r engagiert, der

alte Anekdoten ausplaudern. Den Höhepunkt erreicht der erste Tag der Saisoneröffnung aber um 17.30 Uhr. Dann rollt im Stadi-on der Ball und der VfL trifft auf Borussia Mönchengladbach. Und auch, wenn es sich hierbei um ein Testspiel handelt, werden sich die Teams nichts schenken. Vor allem der VfL hat noch eine Rechnung zu begleichen, scheiterten sie Ende der Saison 2010/11 in der Relega-tion an den Gladbachern. Danach geht es noch bis Mitternacht musi-kalisch weiter.

Am Sonntag, 29. Juli, geht es dann ab 11 Uhr wieder weiter. Dann lassen sich auch die VfL-Profi s blicken. Von 13 bis 15 Uhr geben sie zunächst Autogramme, ehe anschließend die Neuzugänge auf der großen Bühne präsentiert und vorgestellt werden.

Danach geht es noch mun-ter weiter mit dem Familienfest, welches dann um 18 Uhr auch zum Ende kommen soll.

auch auf dem Platz die taktischen Anweisungen von Andreas Berg-mann und Karsten Neitzel über-setzt. Und dann, bei der Sitzung am Mittwochmittag erfuhr „Tasa“, dass am Abend schon zu seinem ersten Kurzeinsatz im VfL-Trikot kommen würde (siehe Seite 16).

In Bochum trägt der Japaner ab sofort die Rückennummer acht. Die hatte er früher in der Jugend in Hiroshima auch. „Nationalspieler Nakata trug die gleiche Nummer und war mein großes Vorbild.“

In Sachen Wissen um die deut-schen Essgewohnheiten zeigt er sich gut informiert und wird al-len Klischees über Deutschland gerecht. „Man hat mir gesagt, ich soll mich auf die Würstchen freuen und aufpassen, dass ich nicht zu viel Bier trinke.“

Infos zur Person*8.Juli 1985 in Hiroshima. Aus der Jugend von Sanfrecce Hiroshima wechselte Tasaka 2004 zu Aoyama Gakuin Uni-versity, die er 2007 in Richtung Kawasaki Frontale verließ.

Am Wochenende ist rund um das rewirpowerSTADION buntes Treiben angesagt. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 19MSV Duisburg

Duisburg (RS).

Auch am Mittwoch warteten die Kiebitze beim Training des MSV Duisburg vergeblich auf

Angreifer Ranisav Jovanovic. Der Aufstiegsheld der Düsseldorfer ku-riert immer noch seine Oberschen-kelzerrung aus, die er sich letzte Woche beim Probetraining in Du-isburg zugezogen hatte. Deshalb ist die Baustelle in der Abteilung Attacke auch noch nicht behoben.

Über den MSV Duisburg

berichtet Thorsten Richter

Allerdings ist eine Lösung des Pro-blems in Sicht. Denn Ivica Grlic steht kurz vor der Verpfl ichtung eines Knipsers. „Ich hoffe, dass ich spätestens zum SLR-Arena-Tag am Sonntag einen Neuzugang präsen-tieren kann.“ Ob es sich dabei um Jovanovic handelt, oder ob „Gril-le“ noch ein anderes As im Ärmel hat, lässt der Sportdirektor offen. Er befi nde sich in zahlreichen Verhandlungen und will sich vor dem Abschluss nicht in die Karten schauen lassen. „Ich führe seit Wo-chen intensive Gespräche mit vie-len Spielern. Jetzt gibt es in einem Fall nur noch Kleinigkeiten zu klären und ich bin zuversichtlich,

Duisburg (RS). Der „Schauins-land-Reisen“-Arena-Tag wirft sei-ne Schatten voraus. Am Sonntag, 29. Juli, öffnet der MSV um 11.30 Uhr die Tore seines Wohnzimmers. Highlight des MSV-Fest-Tages ist das letzte Testspiel gegen Twente Enschede (14.30 Uhr). Freudige Nachricht für alle Zebras-Fans: Der Eintritt für den internationa-len Vergleich ist frei.Oliver Reck freut sich auf das Spiel gegen den niederländischen Erst-ligisten. „Ich habe diesen starken Gegner zum Abschluss der Vorbe-reitung bewusst gewählt. Damit haben wir eine Woche vor dem Auftakt noch einmal eine echte Standortbestimmung.“Die Startelf, die der Trainer gegen Enschede ins Rennen schicken wird, dürfte auch die sein, die zum Auftakt gegen den Neuling aus Aa-len für einen gelungenen Start sor-gen soll. Durch die vielen Ausfälle, neben Jürgen Gjasula und Timo Perthel sind auch Julian Koch, Srd-jan Baljak (beide Knieprobleme) sowie Markus Bollmann (Addukto-renverletzung) nicht fi t, wird ihm die Auswahl allerdings erschwert.Vor allem die Besetzung des Po-stens des linken Verteidigers be-reitet Reck Kopfschmerzen. Zum einen kann er Dzemal Berberovic von der rechten auf die vakante

Grlic steht kurz vor der Verpfl ichtung eines Angreifers

Präsentation spätestens am Sonntag

Standortbestimmung gegen Twente Enschede

Freier Eintritt beim SLR-Arena-Tag

dass wir das Thema in den näch-sten Tagen beenden können.“

Damit wäre die größte Sorge erst einmal zu den Akten gelegt. Aller-dings kann sich die „MSV-Legende“ deshalb noch lange nicht zurück-lehnen. Nach den Langzeitausfäl-len von Jürgen Gjasula (Herzmus-kelentzündung) und Timo Perthel (Mittelfußbruch) muss Grlic noch die Vakanz auf der Position des „Zehners“ und des linken Verteidi-

gers ersetzen.Diese Aufgaben wären ange-

sichts des Zeitdrucks alleine schon schwierig zu lösen, doch Grlic‘ Ar-beit wird weiter erschwert, denn Schmalhans bleibt der Küchen-meister beim MSV. Der ohnehin schon kleine Etat musste in dieser Saison weiter gesenkt werden. So-mit hat Grlic kaum Geld zur Ver-fügung. Selbst die 300.000 Euro, die der MSV nach dem Wechsel

Chinedu Edes von Union Berlin nach Mainz kassierte, stehen ihm – wenn überhaupt - nur in Bruch-teilen zur Verfügung.

Spätestens am Sonntag will Gri-lic aber den Lohn seiner Schufterei ernten, wenn er vor dem letzten Testspiel gegen Twente Enschede den Neuen präsentiert: „Ich rech-ne mit mehr als 10.000 Fans und freue mich, wenn ich ihnen ein Ge-schenk machen kann.“

Seite beordern. Zum anderen steht Kevin Wolze als Alternative bereit. Improvisation pur.Klar dürfte indes sein, dass Zvon-ko Pamic wie bereits in den letz-ten Freundschaftsspielen die Rol-le des Regisseurs übernimmt. Ob Valerie Domovchyiski für Maurice Exslager, der zum Auftakt gesperrt ist, zum Einsatz kommt, ist indes fraglich. Der Bulgare plagt sich mit muskulären Problemen herum. Reck: „Der Vergleich mit Twente ist etwas Besonderes. Wir haben noch einmal die Möglichkeit, etwas auszuprobieren.“Das können auch die Fans. Ne-ben Talkrunden und der obligato-rischen Autogrammstunde bietet der SLR-Arena-Tag den Anhän-gern auch einen Speedkick, Hu-man Table Soccer oder Bagger-Torwandschießen. Der MSV hat sich einiges einfallen lassen, um den Besuchern ein buntes Rah-menprogramm zu bieten. Schließ-lich hat der Klub etwas gut zu ma-chen, weil die Eröffnungsparty im Vorjahr ins Wasser fi el. Deshalb haben sich die Verantwortlichen vorgenommen, die Zuschauerzahl von 8.000 vor zwei Jahren jetzt zu übertreffen. „Es wäre klasse, wenn wir mehr als 10.000 Fans begrü-ßen dürfen“, berichtet Sprecher Martin Haltermann.

Das Trainerteam Uwe Schubert, Oliver Reck und Sven Beuckert hofft, dass die personellen Schwachstellen noch ausgebessert werden. Foto: fi ro

Gewinnspiel

Heute beim Heimspiel.

Heute ein König.

laden ein zum Heimspiel des

MSV Duisburg –

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Das König der Biere belohnt unsere Leser mit insgesamt

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Die Teilnehmer erklären sich bereit, den RevierSport-Newsletter zu erhalten. Dieser ist kostenlos und unver-

bindlich und kann jederzeit wieder abbestellt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszah-

lung des Gewinns ist nicht möglich. Teilnahme ab 18 Jahren.

Sonntag, den 05.08.2012, 13:30 Uhr

MSV Duisburg / 2. Bundesliga Nr. 60-201220

Duisburg (RS).

Andre Hoffmann hat ein auf-regendes Jahr hinter sich. Am 17. Juli 2011 feierte der

Youngster bei der 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt in Karlsruhe sein Startelf-Debüt.

Im weiteren Verlauf der für die Zebras durchwachsenen Spiel-zeit lief Hoffmann weitere 23 Mal im gestreiften Trikot auf, davon 18 Mal von Beginn an. Beim 2:2 in Aachen erzielte er sogar sein erstes Profi tor. Auch der Trainer-wechsel von Milan Sasic zu Oliver Reck konnte Hoffmann nichts anhaben. Der Gewinner der be-gehrten Fritz-Walter-Medaille eta-blierte sich auf Anhieb und zeigte auch nach schlechten Spielen Cha-rakter, indem er sich immer wie-der den unangenehmen Fragen der Journalisten stellte.

Auch Hrubesch baut aufden Defensivspezialisten

Kein Wunder also, dass auch der Trainer der deutschen U19-Nati-onalmannschaft, Horst Hrubesch, auf den Defensivspezialisten baut. Nur eineinhalb Monate nach sei-nem Bundesligadebüt feierte Hoff-mann in der höchsten Nachwuchs-mannschaft des DFB seinen ersten

Berlin (sid). Fahrstuhlmannschaft - dieses Prädikat ist kein Kompli-ment. Die drei Bundesliga-Abstei-ger wären jedoch froh, wenn sie am Ende der Saison so genannt würden. Aber der Weg von der zweiten zurück in die erste Eta-ge ist mühsam, schon in der Vor-bereitung haben die Aufstiegs-favoriten aus Köln, Berlin und Kaiserslautern mit Problemen zu kämpfen.

Köln ist in der ersten Saison nach dem Abgang von Lukas Podolski zum Aufstieg fast ver-dammt. Dem Geißbock-Klub droht der wirtschaftliche Kollaps. „Die Lage ist angespannt und nicht schön, aber man braucht sie auch nicht zu dramatisieren“, sagt Claus Horstmann, Vorsitzender der FC-Geschäftsführung.

Wie schlimm es auch um den FC steht, die im Kader aussortierten Großverdiener Pedro Geromel, Mi-livoje Novakovic und Michael Ren-sing müssen schnellstmöglich von der Gehaltsliste verschwinden. An-dere Leistungsträger wie Sascha Riether (FC Fulham) und Martin Lanig (Eintracht Frankfurt) haben bereits das Weite gesucht. Ver-pfl ichtet wurden dafür bislang fast ausschließlich ablösefreie Spieler, doch Vizepräsident Toni Schuma-

MSV Duisburg: Der Defensivallrounder bleibt auf der Überholspur

Reck: „Hoffmann geht seinen Weg“

Köln, Berlin und Kaiserslautern sind die Favoriten

Noch einmal Fahrstuhlmannschaft sein

Einsatz. Deutschland besiegte Bel-gien mit 5:3 und Hoffmann spielte die kompletten 90 Minuten durch. Bei all diesen Erfolgen bleibt aber eine Frage offen, und zwar die nach der optimalen Position des 1,90 Meter großen Duisburgers. Eigentlich fühlt sich Hoffmann

im Abwehrzentrum am wohlsten, dort spielte er auch in seiner Ju-gend. Allerdings brachten Sasic, Reck und Hrubesch ihn in der gesamten Saison 2011/2012 stets auf der Position davor, auf der für die Spielgestaltung so wichtigen „Sechs“ zum Einsatz. Reck: „Ich

cher verspricht: „Sie zerreißen sich und erobern die Herzen der Fans.“

Auch die „alte Dame“ Hertha ist fi nanziell angeschlagen. Den-noch leistete sich der mit knapp 35 Millionen Euro Verbindlich-keiten geplagte Klub in Sami Al-

lagui (FSV Mainz 05), Sandro Wagner (Werder Bremen) und Ben Sahar (Espanyol Barcelona) ein neues Stürmer-Trio. Sie sind wahrscheinlich schon ein Vorgriff auf den bevorstehenden Wechsel von Offensivspieler Raffael. Für den technisch starken Brasilianer

probiere immer wieder aus, muss sehen, welcher Spieler auf wel-cher Position für die Mannschaft am hilfreichsten ist. Deswegen lasse ich Spieler auch mal eine taktische Rolle ausfüllen, die sie vorher noch nicht innehatten.“

Ob ihm diese Rolle gefalle, oder eher nicht, dazu wollte Hoffmann nicht Stellung beziehen. Vielmehr sei er froh, überhaupt das Ver-trauen des Trainers zu haben. Zu verdanken hat er die Tatsache wohl seinem mit Bescheidenheit gepaarten Selbstbewusstsein, das sich unter anderem in Aussagen wie diesen widerspiegelt: „Die letzte Saison hatte ich schnell ab-gehakt und bin ohne Vorschuss-lorbeeren in diese Spielzeit ge-startet. Für mich ist nur wichtig, in der Vorbereitung vom ersten Moment an Gas zu geben und durchzustarten.“

Eine Aussage, die Reck gerne zur Kenntnis nimmt. Die Belohnung bekam Hoffmann in der Vorberei-tung, denn er spielte meistens ne-ben Abwehrchef Branimir Bajic in der Innenverteidigung. „Andre ist ein sehr fl exibler Spieler, der mal auf einem Niveau spielen wird, das ich nicht erreicht habe“, zieht Reck den Hut vor Hoffmann: „Er wird seinen Weg gehen.“

will Dynamo Kiew acht Millionen Euro hinblättern, der Transfer geht wohl in den nächsten Tagen über die Bühne. Bei Herthas Test-spielen wurde Raffael schon nicht mehr eingesetzt, um keine Verlet-zung zu riskieren. Neben Raffa-el darf auch der kolumbianische Stürmer Adrian Ramos bei einem angemessenen Angebot den Klub verlassen. Unabhängig von diesen Personalien steht das Ziel für Trai-ner Jos Luhukay fest: Er will wie zuvor mit Borussia Mönchenglad-bach und dem FC Augsburg auch mit Berlin den Bundesligaaufstieg schaffen. „Für mich ist Hertha ein Erstligist.“

Das sagen die Lauterer Fans si-cher auch über ihren Verein. Bei den Pfälzern hat Franco Foda das Kommando übernommen, und beim 2:2-Achtungserfolg im Test gegen den englischen Erstligisten FC Fulham war die Handschrift des neuen Trainers in Ansätzen schon zu erkennen. Opfer des Trainer- und Systemwechsels ist bislang Christian Tiffert, in der Vorsaison noch Kapitän. Er hat unter Foda deutlich an Stellenwert verloren. Sollte er in Kaiserslautern bleiben, droht ihm ein Platz auf der Bank oder Tribüne. Das könnte Ärger bedeuten.

Bruchlandung des Kapitäns: Ex-Zebra Christian Tiffert hat am „Betzenberg“ wohl keine Zukunft mehr. Foto: fi ro

Andre Hoffmann spielt in Oliver Recks System eine große Rolle und ist für die Zebras unverzichtbar. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 3. Liga 21

Die Tabelle

BVB: Vertrag aufgelöstDie Zweitvertretung von Borussia Dort-mund hat sich von seinem polnischen Abwehrspieler Oskar Gasecki getrennt. Der Vertrag des 22-Jährigen wurde aufgelöst. In der vergangenen Saison absolvierte der Linksverteidiger zehn Spiele für die BVB-Reserve. Gasecki, der auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, war im vergangenen Sommer von der University of Illinois (UIC) nach Dort-mund gewechselt.

Halle: Zwei AusfälleSchlechte Nachrichten für den Neuling der 3. Liga: Der Aufsteiger Hallescher FC muss für sieben bis acht Wochen auf Abwehrspieler Sören Eismann verzichten. Der Rechtsverteidiger erlitt beim 1:0-Auftaktsieg am Samstag gegen Kickers Offenbach einen Innenbandriss im rechten Knie. Zudem muss Halle für zwei bis drei Monate auf Innenvertei-diger Pierre Becken verzichten, der am wegen eines Mittelfußbruchs operiert wurde.

Münster: ZugangDer SC Preußen Münster hat nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Die Adlerträger verpfl ichteten Dominik Schmidt von der Reserve der Frank-furter Eintracht. Der ehemalige Bremer unterschrieb am Dienstag einen Vertrag über zwei Jahre bei den Preußen. Schmidt kann in der Abwehr variabel eingesetzt werden und kann sowohl in der Innenverteidigung, als auch auf der Rechtsverteidigerposition spielen. „Do-minik ist ein ambitionierter Junge und war schon immer ein Wunschkandidat. Wir hatten schon länger Kontakt und positive Gespräche mit ihm. Jetzt hat es geklappt“, freut sich Preußen-Trainer Pavel Dotchev über die Verpfl ichtung des 25-Jährigen.

Saarbrücken: AusfallBei Saarbrückens Angreifer Marcel Ziemer wurde ein Teilabriss des Innen-bandes im rechten Knie diagnostiziert. Der gebürtige Wormser steht Trainer Jür-gen Luginger somit in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung. „Marcel ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, die Verletzung und die damit verbundene Ausfallzeit ist natürlich sehr bitter. Nach Manuel Stiefl er und Marius Laux ist Mar-cel jetzt der dritte Leistungsträger, den wir ersetzen müssen. Wir hoffen, dass er schnell wieder fi t wird und freuen uns schon auf seine Rückkehr“, betonte der ehemalige Oberhausener Luginger.

2. Spieltag Samstag, 28. Juli, 14 Uhr:SV Babelsberg 03 - Darmstadt 98SpVgg Unterhaching - Hansa RostockStuttgarter Kickers - Wehen WiesbadenRot-Weiß Erfurt - 1. FC HeidenheimKarlsruher SC - Hallescher FC (14.00)Kickers Offenbach - VfB Stuttgart II1. FC Saarbrücken - VfL OsnabrückBorussia Dortmund II - BielefeldAlemannia Aachen - BurghausenPreußen Münster - Chemnitzer FC

SC Preußen Münster: Teilsanierung des Stadions erfolgreich beendet

150 Fans helfen bei den BauarbeitenMünster (RS).

Den eigenen Fans sei Dank! 150 freiwillige Helfer haben dem SC Preußen Münster in den

letzten Wochen dabei geholfen, die Teilsanierung des Preußenstadi-ons rechtzeitig fertigzustellen. Der Rat der Stadt Münster hatte im Mai dieses Jahres 900.000 Euro für notwendige Umbaumaßnah-men bewilligt. Die Gelder sollten zum Austausch der Rasenfl äche, dem Ausbau der Sanitäranlagen und der Verbesserung der Sicher-heit im Stadion genutzt werden.

Aus Verbundenheit zu ihrem Klub kümmerten sich die Anhän-ger an fünf Wochenenden um den maroden Block N. Dort mussten dringend Treppenaufgänge erneu-ert und Zäune sowie Wellbleche gestrichen werden. Wie es sich für

einen echten Fan gehört, wurden die Renovierungsarbeiten kom-plett unentgeltlich geleistet. Offi -ziell bezeichnet wurde die Aktion als „Initiative Preußenstadion“. Kooperierende Unternehmen und Sponsoren stellten für die Einsatz-zeiten ihr Arbeitsmaterial zur Ver-fügung, die Adler-Sympathisanten legten im Gegenzug Hand an.

Besonders erfreulich für die Fußballer des Drittligisten ist die Verlegung des neuen Rollrasens. Das zuletzt holprige Geläuf an der Hammerstraße gehört endgültig der Vergangenheit an. Auch über eine Rasenheizung könnte der Klub in naher Zukunft verfügen. „Mit der tatkräftigen Unterstüt-zung unserer Sponsoren und Part-ner konnten wir erreichen, dass wir zumindest die Vorrichtung der

Heizung montieren konnten“, be-richtet Carsten Gockel, Sportvor-stand der Münsteraner.

Bereits am kommenden Samstag (14 Uhr), im ersten Heimspiel der Saison gegen den Chemnitzer FC, können die Akteure auf dem neu-en Spielfeld aufl aufen. Nach dem erfolgreichen Auftakt bei Wacker Burghausen wäre ein weiterer Dreier gegen den CFC die pas-sende Belohnung für die Dienste der treuen Anhänger. Preußen-Torhüter Daniel Masuch bedank-te sich stellvertretend für seine Teamkollegen. „Das war eine su-per Aktion von unseren Fans. Da-durch wurde der Zusammenhalt, der derzeit im Verein herrscht, auf beeindruckende Art und Weise un-terstrichen.“ Martin Herms

1. SV Wehen 1 1 0 0 3 : 1 3

2. VfL Osnabrück 1 1 0 0 2 : 0 3

3. Preußen Münster 1 1 0 0 2 : 0 3

4. Hansa Rostock 1 1 0 0 2 : 1 3

5. 1. FC Saarbrücken 1 1 0 0 1 : 0 3

6. Chemnitzer FC 1 1 0 0 1 : 0 3

7. Hallescher FC 1 1 0 0 1 : 0 3

8. Karlsruher SC 1 0 1 0 2 : 2 1

9. 1. FC Heidenheim 1 0 1 0 2 : 2 1

10. Arminia Bielefeld 1 0 1 0 1 : 1 1

11. Alemannia Aachen 1 0 1 0 1 : 1 1

12. SpVgg Unterhaching 1 0 1 0 0 : 0 1

13. SV Darmstadt 98 1 0 1 0 0 : 0 1

14. Stuttgarter Kickers 1 0 0 1 1 : 2 0

15. Kickers Off enbach 1 0 0 1 0 : 1 0

16. VfB Stuttgart II 1 0 0 1 0 : 1 0

17. SV Babelsberg 1 0 0 1 0 : 1 0

18. Rot-Weiß Erfurt 1 0 0 1 1 : 3 0

19. Borussia Dortmund II 1 0 0 1 0 : 2 0

20. Wacker Burghausen 1 0 0 1 0 : 2 0

Expertentipp

mit Daniel Masuch (Preußen Münster)

Experte RS

SV Babelsberg - Darmstadt 98 1:1 0:1

Unterhaching - Hansa Rostock 1:2 1:1

Stuttg. Kickers - Wehen Wiesbaden 2:2 1:2

Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Heidenheim 1:1 2:2

Karlsruher SC - Hallescher FC 2:0 3:1

Kickers Offenbach - VfB Stuttgart II 2:1 1:0

1. FC Saarbrücken - VfL Osnabrück 1:2 2:1

Borussia Dortmund II - Bielefeld 2:1 1:1

Alemannia Aachen - Burghausen 2:0 4:1

Münster - Chemnitzer FC kein Tipp 2:1

Rechtzeitig zum ersten Spiel in der neuen Saison sind alle Umbaumaßnahmen im Preußen-Stadion - auch durch die tatkräftige Unterstützung vieler Fans - fertig geworden. Foto: fi ro

Kurz notiert

Frauenfußball Nr. 60-201222

Testspiel- und VorbereitungsübersichtFCR Duisburg:Anfang August: Trainingslager auf Borkum4. August: Test in Bocholt (14h, Vereins-anlage DJK Lowick)5. August: Test in M‘gladbach (15.30h, Am Haus Lütz 57)9. August: Test gegen Enschede (17.30h, Anlage Mündelheimer Straße)18. August: Test in Anderlecht26. August: Test in Rhede28. August: Test gegen Paris SG (18.30h, Dorotheen-Kampfbahn Dinslaken)

SG Essen-Schönebeck: 26. Juli: Bor. M‘gladbach - SGS (19h)5.-9. August: Trainingslager in Clop-penburg (Sportschule Lastrup)8. August: SGS - BV Cloppenburg (18h, Sportpark FC Lastrup, Unnerweg)12. August: SGS - 1. FFC Frankfurt (Er-öffnung Stadion für Essen, Hafenstr.)19. August: RWE-Cup 2012 (ab 10.30 Uhr, SV Rees, Ebentalstr.)25. o. 26. August: VfB Frohnhausen A-Jugend - SGS (11h)

Frauen-BundesligaDer DFB hat die Spieltage der Saison 2012/13 terminiert. Änderungen sind jedoch weiterhin vorbehalten. Je nach Abschneiden der U20-Juniorinnen bei der Weötmeisterschaft in Japan (19. August bis 8. September) könnte es an den ersten beiden Spieltagen zu mehreren Verlegungen kommen, da zahlreiche Schlüsselspielerinnen der Vereine am Turnier teilnehmen. Betroffen wäre ggf. auch die Partie Bayer Leverkusen - FCR Duisburg am 2. Spieltag. Hinzu kommen möglicher-weise Spielverlegungen wegen der Champions League. Bisher ergeben sich für die Revierklubs aus Duisburg und Essen folgende Anstoßzeiten in der Hinrunde:

1. Spieltag, Sonntag, 2. September:FCR Duisburg - SGS Essen 14h2. Spieltag, Sonntag, 9. September:Bayer Leverkusen - FCR DuisburgSGS Essen - 1. FFC Frankfurt beide 14h3. Spieltag, Sonntag, 23. September:FCR Duisburg - Turbine PotsdamBad Neuenahr - SGS Essen beide 14h4. Spieltag, Sonntag, 30. September:Gütersloh - FCR DuisburgSGS Essen - Bayern München beide 14h5. Spieltag, Mittwoch, 3. Oktober:FCR Duisburg - VfL Sindelfi ngenFF USV Jena - SGS Essen beide 14h6. Spieltag, Sonntag, 14. Oktober:SC Freiburg - FCR DuisburgSGS Essen - VfL Wolfsburg beide 14h7. Spieltag, Sonntag, 28. Oktober:VfL Wolfsburg - FCR DuisburgSGS Essen - Bayer Leverkusen beide 14h8. Spieltag, Sonntag, 4. November:FCR Duisburg - FFC FrankfurtTurb. Potsdam - SGS Essen beide 14h9. Spieltag, Sonntag, 11. November:Bad Neuenahr - FCR DuisburgSGS Essen - Gütersloh beide 14h10. Spieltag, Samstag, 24. November:VfL Sindelfi ngen - SGS Essen 11hFCR Duisburg - Bayern München 14h11. Spieltag,Sonntag, 2. Dezember:FF USV Jena - FCR DuisburgSGS Essen - SC Freiburg beide 14h

FCR Duisburg sucht weiterhin nach einer Innenverteidigerin

Punktlandung bei der Kaderplanung

Ein Jahr nach Deutschland 2011

„Frauenfußball steht für Begeisterung“

Duisburg (RS). Mit Nicole Banecki haben die Verantwortlichen des FCR Duisburg zuletzt eine durch-aus namhafte Verpfl ichtung getäti-gt. Nach dem Weggang von Annike Krahn ist der Verein jetzt nur noch auf der Suche nach einer Innenver-teidigerin. Händeringend, wie der sportliche Leiter Jörg Schemberg verrät. „Wir haben zwar sechs Ab-wehrspielerinnen, aber einige von ihnen haben noch sehr wenig Er-fahrung in der Bundesliga.“

Dennoch, so Schemberg, habe der Verein bisher keinen Druck. „Es sind noch sechs Wochen bis die Saison los geht. Wir gehen die ganze Sache ruhig an. Für uns steht nur fest, dass wir eine er-fahrene Spielerin suchen, die aber auch nicht älter als 25 Jahre sein sollte.“ Derzeit laufen Gespräche mit potenziellen Zugängen, doch es kommt längst nicht jede Kandida-tin in Frage. „Mir ist es ganz wich-tig, dass die Spielerin menschlich zu uns passt“, erläutert Schem-berg. Wenn diese dann gefunden ist, sind die Kaderplanungen so-weit abgeschlossen. Dann ist die Mannschaft 24 Spielerinnen stark. „Das wäre dann quasi eine Punkt-landung“, erklärt der sportliche Leiter.

Essen (RS).

Ein Jahr ist es jetzt her, da fand in Deutschland die Frauenfuß-ball-Weltmeisterschaft statt.

Für Deutschland nahm das Event keinen so erfreulichen Ausgang, schied das Team von Silvia Neid doch im Viertelfi nale gegen den späteren Weltmeister Japan aus.

Über Frauenfußball berichtetKristina Steffens

So negativ wie danach von vie-len erwartet, entwickelte sich der Frauenfußball in Deutschland gar nicht. Zwar belief sich der Zu-wachs lediglich auf knapp zwei Prozent bei den Frauen (734.903 Mitglieder) und ein Prozent bei den Mädchen (342.312). Trotzdem ist die ehemalige OK-Präsidentin Steffi Jones durchaus zufrieden. „Durch die Frauen-WM ist es uns gelungen, einen konkreten Bei-trag zur Weiterentwicklung des Frauenfussballs zu leisten und gleichzeitig eine starke Botschaft zu platzieren: Frauenfussball steht für Begeisterung, Emotionen und sportliche Topleistungen.“

Das spiegelt sich auch in den Zu-schauerzahlen wider. 35 Prozent mehr Fans kamen in der Saison 2011/12 in die Stadien. Bei der Partie zwischen dem VfL Wolfs-burg und Turbine Potsdam gab

es sogar einen neuen Bundesilga-Rekord: 8.689 Besucher sahen das Spiel.

Auch international gibt es Auf-trieb. Dem Champions League-Finale in München zwischen Olympique Lyon und dem 1. FFC Frankfurt wohnten über 50.000 Zuschauer bei. Die französische Nationalmannschaft wollten bei ihren Heimspielen im Schnitt 7.000 Fans sehen.

Der Frauenfußball ist also

durchaus auf dem Vormarsch und die Juniorinnen-Turniere im Som-mer (U17-WM in Aserbeidschan und U20-WM in Japan) zeigen, dass viel Potenzial vorhanden ist. „Der Frauenfussball ist auf dem richtigen Weg“, erklärt die FIFA-Leiterin-Frauenwettbewerbe Tat-jana Haenni, „doch man sollte nicht vergessen, dass es je nach Region und Land noch viele unter-schiedliche Optimierungsbereiche gibt.“

Für Schemberg wäre das dann die zweite Verpfl ichtung in seiner noch jungen Amtszeit. Doch er ist mit den bisherigen Zugängen der „Löwinnen“ durchaus d‘accord. Einige von ihnen kennt er ja auch noch von früher, war er doch zu-vor drei Jahre als Teammanager der zweiten Mannschaft tätig. Und auch die U17-Mädels haben bis-

her einen guten Eindruck auf ihn gemacht. Wenngleich zwar bisher die Ausdauer im Vordergrund der Vorbereitung stand und Schem-berg die Mädels nur bei Laufein-heiten beobachten konnte, „traue ich der ein oder anderen durchaus die Überraschung zu, dass sie am 2. September in der Startelf steht. Ich bin gespannt.“

Der Weggang von Annike Krahn stellt die FCR-Verantwortlichen vor eine schwere Auf-gabe: Welche Spielerin kommt neu für die Innenverteidigung? Foto: Tillmann

Die WM 2011 in Deutschland, die Japanerinnen gewannen im Endspiel damals gegen die USA, hat das Zuschauerinteresse am Frauenfußball gesteigert. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 Jugendfußball 23

Essen (RS).

B Borussia Dortmund, Schalke 04, Juventus Turin und Benfi -ca Lissabon - beim Klang der

Namen dürften Fußballfans mit der Zunge schnalzen. Von Don-nerstag bis Sonntag versprühen die Topklubs wieder einen Hauch von Glanz und Gloria im Ruhrge-biet. Denn beim Ruhr-Cup Interna-tional werden die Fußballstars von morgen zu sehen sein. Kein Wun-der also, dass Präsident Harald Heinze, Präsident des Ruhr-Cups, von „der Creme de la Creme des europäischen Fußballs“ spricht.

Das Turnier für U19-Mannschaf-ten, das von dem Verein „Europä-ische Jugendbegegnungen in Kul-tur und Sport e.V,“ getragen wird, fi ndet, bereits zum dritten Mal statt. Erstmals nehmen aber zehn Mannschaften - vier nationale und sechs internationale - an dem Turnier im Ruhrgebiet teil. „Auf-grund der Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen ist dieses Jahr auch Legia Warschau dabei“, erläutert Heinze. Grund-sätzlich habe sich das Turnier von Jahr zu Jahr „qualitativ und orga-nisatorisch“ verbessert.

Um die Qualität zu sichern, dürfen nur ausgewählte Teams am Cup teilnehmen, obwohl „die Vereine Schlange stehen“, so Vor-standsmitglied Winfried Wittke. Die Klubs müssen einen Erweis gebracht haben und jahrelang im Spitzenfußball vertreten sein und „eine gute Jugendarbeit leisten“, verdeutlicht Wittke. Neben den deutschen Nachwuchsteams von Schalke, dem BVB, Werder Bre-men und dem Hamburger SV sind internationale Größen von Turin und Lissabon über Atlas Guadala-jara und Warschau bis zu Dinamo Zagreb und Zenit St. Petersburg dabei.

Das Feld der Mannschaften ist damit „fulminant besetzt“, freut

sich Jörg Stüdemann von der Stadt Dortmund. Mit dem mexika-nischen Klub Atlas Guadalajara - wo einst der Ex-Dortmunder Lucas Barrios seine Karriere begann - ist die halbe U19-Nationalmannschaft des mittelamerikanischen Landes zu Gast. Doch nicht aus dem Grund ist Guadalajara dabei. Denn im letzten Jahr fand die U17-Europa-meisterschaft in Mexiko statt und die Mexikaner gewannen im eige-nen Land auch den Titel. Ein Beleg für die internationale Qualität, die die Spieler in dem mittelamerika-nischen Staat besitzen.

Der Chef des Organisationskomi-tees Ruhr-Cup International, Heinz Keppmann, ist „stolz, dass wir so ein Turnier zusammen bekommen haben“ und bedankte sich bereits im Voraus bei den 30 Mitarbeitern, die geholfen haben, dass der Ruhr-Cup International „ein so hohes Ansehen“ erworben hat. Das Tur-nier sei die einzige Top-Veranstal-tung im Sport, die auch nach dem Ablauf des Kulturprogramms der „RUHR.2010“ weitergeführt wird.

Stüdemann, der einen „Rie-sendank an Keppmann“ schickte, dass es „ihm gelungen ist, so ein Teilnehmerfeld zusammenzustel-len“, fällt „kein ähnliches Tur-nier“ im Jugendbereich ein, dass so hochkarätig besetzt ist. Einem glanzvollen Turnier sollte dann ja nichts mehr im Wege stehen.

Vera Szybalski

InfoFür Eintrittskarten müssen Erwachsene pro Spieltag zehn Euro für einen Sitzplatz und sechs Euro für einen Steh-platz zahlen. Die Sitzplätze für Frauen und Jugendliche kosten jeweils sechs Euro, die Stehplätze jeweils drei Euro.

3. Ruhr-Cup International

Vereine stehen Schlange SpielplanDonnerstag, 26. Juli:Dortmund – Stadion Rote ErdeBor. Dortmund – A. Guadalajara 17.00hJuv. Turin – Legia Warschau 17.50hBor. Dortmund – Hamburger SV 18.40 hAtlas Guadalajara – Juv. Turin 19.30 hLegia Warschau – HSV 20.20 h

Iserlohn – Hemberg-StadionFC Schalke 04 – St. Petersburg 17.00 hDinamo Zagreb – Benf. Lissabon 17.50 hSchalke 04 – Werder Bremen 18.40 hSt. Petersb. – Dinamo Zagreb 19.30 hBenf. Lissabon – Werder Bremen 20.20 h

Freitag, 27. Juli:Holzwickede– Montanhydraulik-StadionJuventus Turin – Bor. Dortmund 17.00 hA. Guadalajara – Legia Warschau 17.50 hHamburger SV – Juv. Turin 18.40 hL. Warschau – Bor. Dortmund 19.30 hHamburger SV – A. Guadalajara 20.20 h

Recklinghausen – Stadion HohenhorstDinamo Zagreb – Schalke 04 17.00 hSt. Petersb. – Benfi ca Lissabon 17.50 hWerder Bremen – Din. Zagreb 18.40 hBenfi ca Lissabon – Schalke 04 19.30 hWerder Bremen – St. Petersburg 20.20 h

Samstag, 28. Juli:Hüsten – Stadion Große WieseSpiel um Platz 9 15.00 hSpiel um Platz 7 15.50 hSpiel um Platz 5 16.40 hHalbfi nale 1 17.30 hHalbfi nale 2 18.20 h

Sonntag, 29. Juli:Dortmund – Stadion Rote ErdeSpiel um Platz 3 10.00 hFinale 11.15 h

Weitere Testspiele:Samstag, 28. Juli:Duisburg – Twente Enschede 12 Uhr

Sonntag, 29. Juli:Hannover 96 – Münster 11 Uhr(in Löhne)

Montag, 30. Juli:RW Essen – FC Midtjylland 18.30 Uhr(in Duisburg-Wedau)

Dienstag, 31. Juli:VfR Hausen (Sen.) – Bochum 18.30 UhrSG Telgte (Sen.) – Münster 19 Uhr

Turniere:Freitag, 27. Juli:Blitzturnier in Borken (mit u. a. Pr. Münster)

Freitag, 27.- Sonntag, 29. Juli:Turnier in Schwäbisch Hall (mit u. a. Schalke, Bor. Mönchengladbach)

Samstag, 28./Sonntag, 29. Juli:Turnier in Bad Krozingen (mit u. a. VfL Bochum)

Sonntag, 29. Juli:Turnier in Glandorf (mit u. a. MSV Duis-burg, RW Essen)

Freitag, 3. - Sonntag, 5. August:Turnier in Oberndorf (mit u.a Schalke)

Sascha Eickel, welchen Stellen-wert hat der Ruhr-Cup Internati-onal für Ihr Team?

Das Turnier hat einen hohen Stellenwert innerhalb der Vorbe-reitung. Das ist eine Standortbe-stimmung gegen internationale und nationale Mannschaften, mit denen wir uns messen dürfen. Dennoch hat der Ligastart natür-lich Priorität.

Welche Ziele setzten Sie sich für das Turnier?

Wir wollen auch am Sonntag noch in der Roten Erde spielen. Unser Ziel ist es, wie bei jedem Turnier, das Finale zu erreichen und zu gewinnen. Wie realistisch das ist, wird sich zeigen. Auf jeden Fall aber, wollen wir am Sonntag noch dabei sein.

Wie gut vorbereitet sind Sie schon auf die kommende Saison?

Die Vorbereitung lief sehr an-sprechend. Im Trainingslager galt es erst mal, unsere neuen Spieler zu integrieren. Letzte Woche hab ich den Jungs dann frei gegeben, am Montag beginnt dann die zwei-te Phase der Vorbereitung.

Was erwarten Sie in der neuen Saison von ihrer Mannschaft?

Wir werden uns Anfang August, wenn ich alle U19-Spieler zusam-men habe, unsere Ziele setzten. Grundsätzlich aber wollen wir möglichst viele Spiele gewinnen und uns damit möglichst weit oben platzieren.

Nachgefragt

Kurz notiert

Die U19 von Schalke hat mit dem Sieg der Deutschen Meisterschaft vergangene Saison gezeigt, wozu sie in der Lage ist. Beim Ruhr-Cup ist die Konkurrenz international. Foto: Griepenkerl

Duisburg: KapitänIn der Vorbereitung tragen Duisburgs Torhüter die Kapitänsbinde. Wer letzten Endes der Leitwolf sein wird, will Trainer Carsten Wolters Anfang August festlegen. „Ich werde den Kapitän bestimmen, schließlich ist er der Ansprechpartner für mich“, betont der Ex-Profi .

Testspiele Nr. 60-201224

Die Testspiele der Regional- und Oberligisten im

Duo mit „dicken Knöcheln“Essen (RS).

Die Vorbereitung hinterlässt ihre Spuren. Speziell beim Spiel zwischen Oberligist Rot

Weiss Ahlen und Regionalligist SC Verl hat es ordentlich gerappelt.

VfB Speldorf 2SV Nievenheim 1Speldorfer Tore: Ademovic, Podszus.Speldorfs Manager Ingo Pickenä-cker war mit dem Auftritt seiner Elf überhaupt nicht einverstanden: „Wir haben zwar gut begonnen und sind schnell in Führung gegangen, aber dann kam ein Bruch ins Spiel. Wir standen hinten nicht gut und haben uns vorne kaum Chancen erarbeitet. Es war zu viel Leerlauf. Für die Startelf hat sich niemand aufgedrängt.“ Zu allem Überfl uss verletzte sich Marcel Podszus. „Er hat sich das Knie verdreht, aber im Krankenhaus ist nichts festge-stellt worden. Wir hoffen, dass er in den nächsten Tagen wieder bei der Mannschaft ist.“

TuS Ennepetal 2Wuppertaler SV II 3Tore: Erdmann (2) - Schröder (2), GümüstasTrotz eines Doppelpacks von Timo Erdmann musste sich der TuS En-nepetal gegen Wuppertals Reserve erstmals in der aktuellen Vorberei-tung geschlagen geben.Beim 2:3 gegen den WSV II traf Erdmann einmal per Direktabnah-me und einmal vom Elfmeterpunkt - schließlich ging jedoch das Team von Peter Radojewski im Bre-menstadion als Sieger vom Platz. „Das nehme ich auf meine Kappe, denn wir haben nach der frühen Führung nicht mehr so geordnet agiert, wie es hätte sein müssen“, sagte TuS-Trainer Uwe Fecht nach dem „guten und intensiven Test“.Weil Ennepetal vor dem Tor einmal mehr zu fährlässig war, sind die Klutertstädter noch auf der Suche nach einem „Knipser“, wie Fecht erklärte.

Westfalia Huckarde 3Westfalia Herne 5Herner Tore: Tekin (2), Pollasch, Poggel, Wisnewski.

Richtig ernst zu nehmen sei we-der die Begegnung an sich noch das Ergebnis gewesen, berichte-te Uli Reimann nach dem Herner Gastspiel bei Westfalia Huckarde.

Es habe sich um einen persön-lichen Gefallen gehandelt, sagte der Trainer des SCW. Und deshalb bot Reimann beim Dortmunder A-Ligisten auch einige Akteure auf, die sonst weniger Einsätze bekom-men. „Wir haben schließlich einen Kader von 25 Spielern, da müssen die Jungs aus der zweiten Reihe auch mal die Chance erhalten, sich zu zeigen.“ Die Vertreter lie-ßen dann auch drei Gegentore zu. Dank fünf eigener Treffer konn-te Herne aber einen Tag vor dem Kreispokalspiel bei der SG Stepha-nus Holsterhausen (Reimann: „Das ist ein Pfl ichtspiel, das werden wir

ernsthafter angehen“) immerhin ein Erfolgserlebnis verbuchen.

RW Ahlen 3SC Verl 2Tore: Schulze-Geisthövel, Khmiri, Lindner - Capretti, Großeschallau

Oberligist Rot Weiss Ahlen be-siegte den viertklassigen Kontra-henten SC Verl mit 3:2. Doch das Ergebnis war nach dem Schluss-pfi ff nur zweitrangig - zumindest aus Sicht des Regionalligisten. „Die Ahlener Mannschaft hat sich tierisch benommen. Die sind bru-tal in die Zweikämpfe reingegan-gen. Nicht umsonst hat Julian Schmidt einen Nasenbeinbruch erlitten. Zudem hatte Marco Ka-minski Glück, dass der Torwart ihn nicht schlimm verletzte. So viel Respektlosigkeit gegenüber dem SC Verl und dem Schiedsrich-ter habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt. Und das alles in einem Testspiel - unglaublich“, war Verls Trainer Raimund Bertels fassungslos. Bertels, der kürzlich seinen 45. Geburtstag feierte, ging noch einen Schritt weiter und ver-sprach: „In Zukunft wird es keine Testspiele gegen Ahlen mehr ge-ben, jedenfalls nicht solange ich hier etwas zu sagen habe.“ Harter Tobak aus Richtung der Verler.

Diese Vorwürfe wollen die Ahle-ner in Person von Trainer Marco Antwerpen nicht auf sich sitzen

lassen. „Die Aussagen von Herrn Bertels sind lächerlich. Wir ha-ben nicht brutal gespielt, sondern aggressiv. Wir wollten unsere zu-künftige Spielweise für die Mei-sterschaft gegen einen klassen-höheren Gegner testen. Das ist doch legitim, oder? Ich fordere von meinem Team in Testspielen das gleiche Engagement wie in Punktspielen. Meine Jungs haben alles richtig gemacht. Die einzig kniffl ige Situation, die nicht sein musste, war die von unserem Tor-hüter Turgay Tapu gegen Kamin-ski. Glücklicherweise ist das noch glimpfl ich ausgegangen“, sagt Antwerpen.

Eintracht Trier 1Viktoria Köln 2Tore: Fuchs - Bouhaddouz (2).Der FC Viktoria Köln erfreut sich bester Frühform. Beim Süd-Regionalligisten Eintracht Tri-er gewann die ambitionierte Elf von Trainer Heiko Scholz mit 2:1 (2:1). Neuzugang Aziz Bouhad-douz, der vom SV Wehen Wiesba-den zu den Domstädtern gewech-selt war, erzielte beide Treffer für den Regionalliga-Aufsteiger. Vor genau einer Woche hatte sich die Viktoria gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue durchgesetzt. Markus Fuchs konnte für Trier kurz vor der Pause verkürzen. Der jüngste Zugang der Ein-

tracht, Mario Klinger, kam noch nicht zum Einsatz.

Germania Windeck 2SF Siegen 2

Tore: Ottersbach, Lunga - Veseli-novic, Michel

Die Sportfreunde Siegen sind am Dienstag hauchdünn an einer Blamage vorbeigeschrammt. Beim Mittelrhein-Oberligisten erreich-ten die Siegerländer ein 2:2-Remis.

Sinisa Veselinovic (80.) und Sven Michel (89.) verhinderten eine Niederlage gegen den Außensei-ter. „Das war ganz schwach. Als klassenhöheres Team musst du so einen Gegner unter Kontrolle ha-ben. Die Windecker haben ohne Ende gekämpft, aber da müssen wir trotzdem unsere Qualitäten zeigen, so geht das nicht“, war Siegens Trainer Michael Boris erzürnt.

Den Spielern zeigte Boris sei-nen Ärger, als er in der 31. Minute gleich sieben Akteure auswech-selte. „Ich hatte leider keinen weiteren Spieler auf der Bank. Sonst hätte ich die komplette Elf ausgewechselt. Bis dahin hatte der Auftritt überhaupt nichts mit Leistungsfußball zu tun“, wet-terte Boris. Der ehemalige Coach des FC Schalke 04 II hofft, dass es ein einmaliger Ausrutscher seiner Jungs war und das Team bei der Generalprobe gegen den BV Clop-

Verls Coach Raimund Bertels (rechts) und Ahlens Trainer Marco Antwerpen waren sich nach dem Test überhaupt zwischen Ahlen und Verl nicht wirklich einig. Foto: Tillmann

Nr. 60-2012 Testspiele 25

Überblick: Ärger zwischen Ahlen und Verl

macht Fecht große Sorgen

penburg ein anderes Gesicht zeigt. Boris: „Da bin ich mir sicher. Denn alle wollen gegen Velbert in der Startelf stehen. Das müssen mir die Jungs nun zeigen.“

TUS Haltern 2MSV Duisburg II 2Tore: Dana (2) – Gökdemir, Hibbeln

Klassenunterschied? Von we-gen. Der frischgebackene West-falenligist aus Haltern bot dem Regionalligisten aus Duisburg die Stirn und trotzte dem Favoriten ein 2:2-Unentschieden ab. Dabei begann die Partie optimal für den MSV. Hakan Gökdemir brachte die kleinen Zebras schnell in Füh-rung. Doch Haltern konnte sich auf seinen Torjäger Mustafa Dana verlassen, der mit einem Doppel-pack die 2:1-Führung herstellte. Dem MSV gelang zwar noch durch Mike Hibbeln der Ausgleich, doch das war Halterns Abteilungsleiter Ronald Schulz egal: „Wir haben ein munteres Spielchen auf einem sehr hohen Niveau gesehen. Für uns war das ein hervorragender Test mit einem tollen Ergebnis.“ In einer ganz anderen Gemüts-lage befand sich MSV II-Trainer Manfred Wölpper: „Das war eine kleine Katastrophe. Wir haben bei den Gegentoren schülerhafte Feh-ler gemacht.“ Richtig fuchsig wur-de der Coach aber beim Namen Klaus Gjasula. Der Bruder des Du-

isburger Profi s Jürgen sah wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Wölpper: „Das ist nicht zu entschuldigen. Das war richtiger Mist von ihm.“ Denn Gjasula droht nun sogar eine Sperre für die star-tende Meisterschaft.

VfB Homberg 0SSVg Velbert 1Tore: Yilmaz.Regionalliga-Aufsteiger SSVg Vel-bert hat ein Testspiel beim VfB Homberg knapp mit 1:0 (1:0) für sich entscheiden können. Das Tor des Tages gegen den letztjähri-gen Ligakonkurrenten erzielte Dennis Yilmaz nach einer Stan-dardsituation in der 37. Minute. Nichtsdestotrotz machte sich ein Klassenunterschied über weite Strecken der Partie nicht bemerk-bar. Die Gäste aus Velbert hatten mehr Ballbesitz, Homberg blieb jedoch stets gefährlich und hätte in der Anfangsphase nach einer Doppelchance in Führung gehen müssen. Der Trainer des Oberli-gisten, Günter Abel, war demnach nur mit dem Torabschluss seiner Schützlinge unzufrieden. „Vor dem Tor haben wir nicht clever genug agiert. Wir hatten einige hunder-prozentige Möglichkeiten. Alles in allem war es aber eine gute Vor-stellung meines Teams. Darauf können wir aufbauen.“

SV Zweckel 1ETB SW Essen 2Tore: M. Poloczek. - Spohrs, Essome.

Essens Trainer Dirk Helmig nutzte das Testspiel beim SV Zweckel, um sich noch einmal ein genaues Bild über die Jugend- und Reservespieler zu machen, die zum erweiterten Kader der Ersten gehören. Sein Assistent, Carsten Schmitt, trainierte derweil mit den Oberliga-Kickern. Obwohl Helmig nicht seine Bestbesetzung aufbot, gaben sich die Schwarz-Weißen beim Landesligisten keine Blöße. Helmig: „Wir sind ein hohes Tem-po gegangen. Ich hätte nicht ge-dacht, dass es die Jungs über 90 Minuten gehen können.“

Auch bei den Gladbeckern, die in der Westfalenliga spielen, zeigte man sich nach dem Test zufrieden: „Wir haben richtig gut gegen einen Oberligisten dagegen gehalten. Schade, dass wir kurz vor Schluss durch einen blöden Abstimmungs-fehler in der Defensive noch mit einer Niederlage bestraft wur-den“, resümierte Michael Kraka-la, Zweckels Neuzugang vom SV Schonnebeck.

VdV Auswahl 1KFC Uerdingen 0Tor: Nsaliwa.

Nach dem Ausrufezeichen mit

dem 3:0-Erfolg in Oberhausen musste der KFC gegen die VDV-Auswahl eine 0:1-Niederlage hin-nehmen. Mit Blick auf die Kicker der VDV-Auswahl relativiert sich die knappe Niederlage allerings. Denn dort traten Ex-Profi s wie An-drew Sinkala oder Christian Rahn an, die sich für Engagements in den höchsten deutschen Spielklas-sen empfehlen wollen. Und die Uerdinger waren - geschlaucht von einer Einheit am Vormittag - etwas platt. Linksfuß Musa Celik bilanzierte: „Die Leistung war in Ordnung. Wir haben ja nicht gegen irgendwen gespielt, Fußballerisch sah das wie gegen RWO ganz gut aus. Wir hatten auch unsere Chan-cen, leider haben wir diese nicht genutzt.“ Was nichts daran ändert, dass die Uerdinger jetzt schon be-reit für den Ligaauftakt scheinen. Celik: „Wir haben eine super Trup-pe beisammen. Wenn wir die im letzten Jahr gehabt hätten, dann wäre alles sicher anders gelau-fen.“ Doch statt Regionalliga heißt es nun Oberliga Niederrhein für den KFC. Damit das bald anders ist, wurde der Kader auch in der Breits verstärkt. Celik: „Das wird ein echter Konkurrenzkampf. Bei uns werden Leute auf der Bank sitzen, die woanders Regionalliga spielen könnten.“

Jahn Hiesfeld 5VfL Tönisberg 2Tore: Ali Khan (2), Aksoy, Pütters, Schneider.

„Das war ein sehr ordnetliches Spiel, vor allem die Anfangspahse war richtig super“, berichtete Hiesfelds Manager Harald Plank nach dem klaren 5:2-Erfolg über den Landesligisten DJK/VfL Tö-nisberg. Hilal Ali Khan (2), Tun-cay Aksoy, Thomas Pütters und Stephan Schneider trafen für das Team vom Christoph Schlebach. Aufgrund der Temperaturen und der harten Einheiten zuvor, hätten die Hiesfelder gegen Ende der Par-tie zwar merklich abgebaut, das sei aber kein Problem, so Plank. Der nächste Gegner heißt nun TSG Sprockhövel. „Das wird ein an-deres Kaliber“, meint der Offi zielle vor dem Duell mit dem Oberliga-Westfalen-Vertreter am Sonntag (15 Uhr, Am Freibad).

TuS Koblenz 2F. Köln 0Nach vielen guten Vorstellungen in der Vorbereitung gab es für die Kölner Fortuna am Mittwoch einen Dämpfer. Beim Regionalligisten aus Koblenz gab es eine 0:2-Nie-derlage. Dabei vergaben die Dom-städter einige gute Möglichkeiten. Unter anderem scheiterte Fabian Montabell in Halbzeit eins an der Latte.

Essen Sercan Matha im Duell mit Nicolai Striew vom Westfalenliga-Aufstieger SV Zweckel. Foto: Neumann

Regionalliga Nr. 60-201226

Testspiel-ÜbersichtDonnerstag, 26. Juli:SF Königshardt - RWO 18.30 UhrFreitag, 27. Juli:SV Lippstadt – SC Verl 19 UhrFC Hilchenbach – SF Siegen 19 UhrRWO - Fortuna Düsseldorf 19 UhrSamstag, 28. Juli:1. FC Gievenbeck – VfB Hüls 14 UhrVfL II – MSV II 14 UhrDüsseldorf II – Hyundai-CupWSV - FSV Frankfurt 17 UhrGladbach II – 1.FC Köln U21 15 UhrBV Cloppenburg – SF Siegen 15 UhrWormatia Worms – Fort. Köln 14 UhrRWE- FSV Mainz 05 II 15 Uhr(Sportanlage am Hallo in Stoppenberg)1. FC Köln II - B. M‘gladbach II 15 UhrSF Baumberg - SSVg Velbert 15 UhrViktoria Köln - KAS Eupen 14 Uhr(Lukas Podolski-Sportpark)Sonntag, 29. Juli:Wilhelmshaven – Wiedenbrück 16 UhrTuRU D‘dorf - Berg. Gladbach 15 UhrE. Frankfurt II – B. Leverkusen II 14 UhrSF Lotte - PEC Zwolle 15 UhrDienstag, 31. Juli:SV Zweckel – VfB Hüls 19 UhrVfB Bottrop – Schalke II 18 Uhr

Auf www. reviersport. de fi nden Sie eine ausführliche Testspiel-Übersicht, inklusive aller bisherigen Begeg-nungen, Ergebnissen und Torschützen. Zudem haben wir für Sie auch einige Bilderstrecken zu ausgewählten Test-spielen bereitgestellt.

Hüls: TorwartrainerDer VfB Hüls fühlt sich für den Start in die Regionalliga gerüstet. Gleichwohl hat der Aufsteiger noch einen Abgang im Trainerstab zu verkraften. Christof Osigus, bislang Torwarttrainer des VfB, wechselt zum FC Schalke 04. Der ehemalige Keeper der Gelsenkirchener wird bei der königsblauen U17 eben-falls die Position des Torwarttrainers übernehmen. „Das ist wirklich schade, aber er ist nunmal ein alter Schalker“, sagt Horst Darmstädter, Fußballchef des Regionalligisten. Einen Nachfolger für Osigus, der von 1983 bis 1989 als Aktiver bei den Schalkern unter Vertrag stand, hat der VfB noch nicht gefunden.

Kray: K-FrageDas Wochenende verbrachte der Auf-steiger FC Kray in seinem Trainingslager in Goch. Im Rahmen des Training-scamps wählten die Krayer auch ihren Kapitän und den Mannschaftsrat. Do-minik Immanuel bleibt der Spielführer, seine Stellvertreter sind Kevin Barra und Nils Kretschmar. Den Mannschafts-rat komplettieren Kevin Kehrmann und Torhüter Volker Meßmann, der vom 1. FC Wülfrath an die Buderusstraße gekommen ist. Bereits in der vergange-nen Saison trug Immanuel die Binde.

Lotte: TestspielerDie Sportfreunde Lotte haben am Dienstag ein Testspiel beim Nord-Regi-onalligisten Blau-Weiß Rehden mit 2:0 gewonnen. Oliver Zech und Simon En-gelmann knipsten. Mit dabei war auch wieder Yasin Kocatepe (zuletzt SC Paderborn). Der Innenverteidiger stellt sich seit einigen Tagen in Lotte vor. Derweil wurde gegen Rehden erstmals Marc Gallego (zuletzt FSV Frankfurt) getestet. Der 27-jährige Mittelfeldspie-ler hat 24 Zweitliga-Partien für den FSV bestritten. In Rehden hinterließ der gebürtige Karlsruher, der für den KSC II und die Sportfreunde Siegen auf 96 Regionalliga-Spiele (acht Tore) absol-vierte, einen starken Eindruck.

Verl: Duo im VisierDer SC Verl könnte sich knapp eine Woche vor dem Regionalligastart noch doppelt verstärken. Bas Reekers und Lukas Krause sollen zum Verler Team dazustoßen. Nach RS-Informationen soll das Duo noch in dieser Woche die Arbeitsverträge in Verl unterschreiben. Krause (zuletzt SC Wiedenbrück) und Reekers (zuletzt Preußen Münster U19) stellen sich seit Beginn der Vorberei-tung beim Sportclub vor.

Siegen: AbsageTrainer Michael Boris nahm zuletzt den Torwart Joel Samake aus Mali unter die Lupe. Der 25-jährige Schlussmann stand zuletzt beim fi nnischen Klub IFK Mariehamn unter Vertrag. „Er wird bei uns keinen Vertrag erhalten“, erteilte Boris dem Keeper eine Absage.

Bochum II: WasilewskiEine Schrecksekunde erlebte der Bochumer Nachwuchs beim Testspiel gegen den Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter (3:1). Außenvertediger Adrian Wasilewski, der vom TSG Sprockhövel nach Bochum wechselte, verletzte sich in einem Zweikampf am rechten Fuß und musste nach einer halben Stunde vom Platz getragen werden. Eine Diagnose steht noch nicht fest.

Mario Klinger wird in Zukunft für Eintracht Trier aufl aufen. Foto: Tillmann

Web-Tipp

Hüls: Bären-JagdWährend sich die Mannschaft des VfB Hüls auf die neue Saison vorbereitet, weilt Trainer Martin Schmidt in Kana-da. „Der dreiwöchige Urlaub von Martin war schon lange geplant. Er erlegt dort ein paar Bären. Vielleicht kommt er ja mit einer neuen Bären-Kluft nach Hüls zurück“, lacht Holger Jahnke, Schmidts Co-Trainer. Schmidt wird beim VfB am 31. Juli zurück erwartet.

Oberhausen: Ex-SpielerDefensivallrounder Mario Klinger hat sich dem Südwest-Regionalligisten Eintracht Trier angeschlossen. Der 25-jährige unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag. In den beiden ver-gangenen Jahren kam der gebürtige Essener bei Rot-Weiß Oberhausen in der 2. und 3. Liga auf 41 Einsätze, davor absolvierte er für den 1. FC Kaiserslautern II zwischen 2008 und 2010 in der Regionalliga 36 Spiele. „Es ist prima, dass sich Mario für uns entschieden hat, bei seinen bisherigen Stationen konnte er schon einiges an Erfahrung sammeln. Gerade wegen seiner vielseitigen Verwendbarkeit bin ich überzeugt davon, dass er uns weiter bringen wird“, freut sich Roland Seitz, Trainer der Trierer Eintracht.

FC Schalke 04 II: WiegelErzgebirge Aue pokert

Gelsenkrichen (RS). Seite über zwei Wochen stellt sich Andreas Wiegel beim FC Erzgebirge Aue im Probetraining vor. Mittlerweile hat der Zweitligist auch eine Entschei-dung getroffen. „Aue will Andi verpfl ichten“, verrät Oliver Ruh-nert, Sportlicher Leiter der S04-Nachwuchsabteilung. Wann und ob der Wechsel überhaupt zustan-de kommt, ist noch fraglich. „Wir haben uns über einen Verkauf mit Aue noch nicht einigen können. Da gibt es nichts Neues zu berichten“, sagt Ruhnert. Der 21-Jährige ist noch ein Jahr in Gelsenkirchen ge-bunden. Ruhnert hofft, dass man sich bis zum Ende der Woche über eine Ablösesumme für Wiegel einig wird.

Falls Wiegel gehen sollte, steht sein Nachfolger parat: Julius Bia-da, zuletzt für Bayer Leverkusen II aktiv, hat gute Chancen auf ei-nen Vertrag bei den Schalkern. Der 20-jährige Offensviakteur stellt sich aktuell S04-II-Trainer Bernhard Trares im Training vor. Innenverteidiger Tobias Henneb-öle (FSV Frankfurt II) und Tom Laterza, ein rechter Verteidiger aus Luxemburg, wurden hingegen nach Hause geschickt. kw

Regionalliga-TippspielSeit 1987 bietet RevierSport ein Tippspiel für seine Leserrinnen und Leser an. In diesem Jahr hat sich RS dazu entschieden ein zusätzliches Tippspiel für die Regionalliga-West ins Leben zu rufen. Wer noch pünkt-lich zum ersten Spieltag einsteigen möchte, sollte sich bis zum nächsten Freitag (3. August, 18.45 Uhr) angemeldet haben und den ersten Spieltag getippt haben. Wir würden uns über Ihre Teilnahme freuen. Alle Informationen Zur Teilnahme fi nden Sie unter:www.reviersport.de/rs_tippspiel/

Kurz notiert

Nr. 60-2012 Regionalliga 27

Bochum (RS).

Die Reserve des VfL Bochum sorgte im Mai mit der Ver-pfl ichtung von Dimitrios

Grammozis vom griechischen Erst-ligisten AO Kerkyra für einen ech-ten Transfercoup.

Der defensive Mittelfeldspieler hat die längste Zeit seiner Karriere in Deutschland verbracht, insgesamt stehen 200 Bundesligaspiele in sei-ner Vita. Mit seiner Erfahrung soll der Deutsch-Grieche den VfL-Nach-wuchs führen und als verlängerter Arm von Trainer Iraklis Metaxas fungieren. Dieser habe Grammozis im Winter kontaktiert und ihm ein Angebot unterbreitet. Nach kurzer Bedenkzeit sagte er seinem Lands-mann schließlich zu. „Ich sehe es als Herausforderung an, jungen Spielern etwas beizubringen“, er-klärt Grammozis. „Die Mannschaft besteht aus sehr talentierten Jungs, die allesamt Profi s werden wollen. Ich hoffe, dass ich dem einen oder anderen mit meiner Erfahrung da-bei behilfl ich sein kann.“

Nach einem fünfjährigen Inter-mezzo in Zypern und Griechen-land kehrte der 34-Jährige, der in der Saison 2006/2007 acht Spiele für Rot-Weiss Essen absolvierte, in seine zweite Heimat zurück.

FC Kray: Auftakt gegen Schalke II an Toni Pointingers alter Wirkungsstätte

„Jetzt muss ich da schon wieder hin“

VfL Bochum II: Routinier Grammozis hat den Profi fußball noch nicht aufgegeben

„Wenn die Erste ruft, bin ich bereit“

Essen (RS). Für Toni Pointinger war es die Ironie des Schicksals. Ausgerechnet am Essener Uhlen-krug, wo er fast 20 Jahre als Ma-nager des Oberligisten ETB SW Essen tätig war und den er im ver-gangenen Jahr im Unfrieden ver-lassen hatte, wird sein neuer Klub, der FC Kray, das erste Spiel der kommenden Regionalliga-Saison austragen müssen. „Jetzt muss ich ausgerechnet da schon wieder hin, hab ich mir bei der Bekannt-gabe zunächst gedacht“, meint Pointinger ein wenig scherzhaft. Der 73-Jährige hat an der Bude-russtraße den Posten des Organi-sations-Leiters übernommen und soll dem FCK-Vorstand mit seiner Erfahrung außerhalb des Platzes unter die Arme greifen. Auf die Fehde mit seinem Ex-Klub will er nicht mehr konkret eingehen. „Das ist für mich Vergangenheit und alles gegessen. Für mich zählt nur noch die neue Aufgabe beim FC Kray“, versichert Pointinger.

Dort hat der ehemalige Aus-wahlcoach der deutschen Bun-deswehr-Mannschaft gleich alle Hände voll zu tun. Durch den überraschenden Doppelaufstieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse stand der FCK schlag-artig vor einer großen Heraus-

Grammozis wurde in Wuppertal geboren und wuchs in Velbert auf, wo er nach wie vor seinen Wohn-sitz hat. Letztlich sei die Rückkehr eine „Herzensangelegenheit“ ge-wesen. „Das Ruhrgebiet ist meine Heimat, hier fühle ich mich pudel-wohl. Natürlich hat auch die Nähe zu Velbert dazu beigetragen, dass ich in Bochum für zwei Jahre un-terschrieben habe“, sagt Grammo-

zis. Ab Oktober wird er nebenbei an seiner Trainerkarriere arbei-ten und einen B-Lizenz-Lehrgang absolvieren.

Bis dahin hat sich der Ex-Profi in seiner aktiven Zeit noch einiges vorgenommen. Im bisherigen Verlauf der Vorbereitung hat er sämtliche Einheiten mitgemacht. Grammozis sei bereit für den Sai-sonstart am 4. August bei der Köl-

ner Fortuna. „Ich bin körperlich voll auf der Höhe und freue auf die Meisterschaft. Wir haben im Training sehr hart gearbeitet, das war schon in den Testspielen ge-gen Siegen und Hessen-Kassel zu sehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der Regionalliga eine gute Rolle spielen werden“, meint Grammozis.

„Würde mir die Bundesliga auf jeden Fall noch zutrauen“

In der vergangenen Saison war das bescheidene Abschneiden der Reserve eng verknüpft mit den Verletzungsproblemen der ersten Mannschaft. Der Zweitligakader musste immer wieder mit Ak-teuren aus der U23 aufgefüllt wer-den, was zweifellos nicht leistungs-fördernd für den Nachwuchs war. Gleichwohl könne sich Grammozis gut vorstellen, nochmals in der zweiten Liga aufzulaufen. „Wenn die Erste mich brauchen sollte, wäre ich natürlich bereit zu hel-fen. Ich bin schließlich erst 34 und habe in der letzten Saison in der ersten griechischen Liga gespielt. Die Bundesliga würde ich mir auf jeden Fall noch zutrauen.“

Martin Herms

forderung, sowohl sportlich als auch organisatorisch. Innerhalb kürzester Zeit mussten sich die Blau-Grünen neu aufstellen. „Der Klub besteht fast ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, die natürlich in den vergangenen Jahren eine ganze Menge be-wegt haben. In der Regionalliga läuft alles viel professioneller ab. Deshalb habe ich an dieser Stel-le meine Hilfe angeboten“, sagt Pointinger.

Die Weichen für den erforder-lichen Ausbau der heimischen Kra-yArena wurden bereits früh gelegt. Von der Stadt Essen erhielt der Klub eine Finanzspritze in Höhe von 150.000 Euro, um die Sportan-lage viertligatauglich zu machen. Mittlerweile entwickelt sich einzig der Faktor Zeit zum Problem der Essener. „Behördengänge dauern in Deutschland bekanntlich eine Weile. Darauf haben wir jetzt auch keinen Einfl uss mehr“, betont Poin-

tinger. Aufgrund der bisher feh-lenden Baugenehmigung ist mit der Fertigstellung der Arbeiten erst Ende August zu rechnen - zu spät für den Ligabeginn gegen Schal-ke. Dem Verband blieb somit keine andere Wahl, als eine Verlegung in den Essener Süden zu beschließen. Die Bundesliga hat zum Zeitpunkt der Austragung noch nicht begon-nen und auch Zuschauermagnet Rot-Weiss Essen trägt sein Spiel am Vorabend aus. Demnach rechnen die Verantwortlichen mit fast 4000 Zuschauern gegen die Schalker Reserve.

Der Ort des historischen Erolgs

Immerhin ist der Uhlenkrug für den FCK kein gänzlich unbekannter Austragungsort. Im Rückspiel der Relegation zur Regionalliga feierte die Elf von Trainer Dirk Wißel dort kürzlich mit dem Sieg über den KFC Uerdingen den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Für Pointinger freilich ein gutes Omen. „Der Uhlen-krug hat uns doch schon sehr viel Glück gebracht. Warum also nicht auch gegen Schalke. Alles jammern hilft ohnehin nicht. Wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln“, fordert der neue Mann beim FC Kray.

Martin Herms

Dimitrios Grammozis ist der neue Leitwolf des Bochumer U23-Teams. Foto: Tillmann

Eine volle Haupttribüne im Stadion Uhlenkrug. So könnte es auch beim Krayer Auftakt gegen den FC Schalke 04 II aussehen. Foto: Griepenkerl

Regionalliga Nr. 60-201228

Wuppertal (RS).

16, 18 und 30. Mit dieser Anzahl an Toren wurde ein Spieler in den drei vergangenen Regi-

onalliga-West-Spielzeiten jeweils Torschützenkönig. Dass Wupper-tals Christian Knappmann sich zuletzt mit 30 Treffern die Torjä-gerkanone sicherte, wissen wohl einige Fans der Rot-Blauen. Aber, dass der WSV seit der aktuellen Saison gleich alle drei Goalgetter der vergangenen drei Regionalli-ga-West-Serien in seinen Reihen hat, wissen nur die Wenigsten.

Über den Wuppertaler SV berichtet Krystian Wozniak

Knappmann war 2010 im Trikot des SC Verl gemeinsam mit dem damaligen Bonner Ercan Aydog-mus mit je 16 Treffern die Nummer eins der West-Staffel. 2011 wurde Robert Mainka mit 18 Buden für den SC Wiedenbrück zum Nach-folger der beiden Knipser gekürt. Bis sich die Tormaschine „Knappi“ in der abgelaufenen Runde mit sa-genhaften 30 Buden in 36 Partien den Titel des Regionalliga-Torjä-gers zurückholte. „Mit Robert und mir haben wir zwei ganz gefähr-liche Leute vorne drin. Wir sind jetzt unberechenbar. Die Gegner

Wuppertal (RS). Seit dem 7. Juli nimmt er bereits im Trainings- und Testspielbetrieb teil – nun gehen der Wuppertaler SV und Laurenz Wassinger auch offi ziell gemein-same Wege: Am Montag unter-zeichneteder 21-jährige Stürmer einen bis Zweijahresvertrag bei den Bergischen.

Wassinger spielte bis zur E-Jugend beim FC Schalke 04, an-schließend bei Eintracht Gelsen-kirchen und der DJK TuS Hordel. Zur Saison 2009/2010 schloss sich der gebürtige Essener der U23 des VfL Bochum an, für die er in 52 Einsätzen 14 Tore erzielte. „Ich wollte ihn vor drei Jahren schon zu Rot-Weiß Oberhausen holen, aber da hat er sich für Bochum entschieden. Er ist ein Spieler, der in der Offensive vielseitig einsetz-bar ist – und da wir einen kleinen Kader haben, braucht man genau solche Spieler“, freut sich Trainer Hans-Günter Bruns über den Neu-zugang. Wassinger, der beim WSV die Rückennummer 29 erhält: „Wir haben eine charakterlich to le Truppe, es macht richtig Spaß mit den Jungs. Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, sagt Wassinger.

Derweil stocken die Verhand-lungen zwischen dem WSV und

Wuppertaler SV: Mainka und Knappmann über ihre gemeinsame Reise aus Ostwestfalen ins Bergische Land

Zwei Spieler, drei Torschützenkönige

Wuppertaler SV: Wassinger kommt, Reichert in der Warteschleife

Bruns: „Ich wollte ihn schon zu RWO holen“

werden es schwer haben, sich auf uns einzustellen. Robby ist zudem ein richtig guter Vorbereiter“, war Knappmann bereits nach Verkün-dung der Mainka-Verpfl ichtung im März aus dem Häuschen.

Die beiden Offensivkräfte ken-nen sich noch aus gemeinsamer

Zeit beim Sportclub Verl. „Schon da haben wir uns gut verstan-den“, erinnert sich der 30-jährige Mainka.

Dass das Fußballgeschäft sie wieder zusammengebracht hat und beide nun beim Wuppertaler SV für bessere Zeiten sorgen sol-

Benjamin Reichert. Den 29-jäh-rigen ehemaligen Oberhausener würde Bruns nur zu gerne in seinem Kader sehen. Immerhin feierten Reichert und Bruns drei gemeinsame Aufstiege. Mit Chri-stoph Semmler, Thomas Schlieter und Marcel Landers hat Bruns

bereits drei Aufstiegshelden aus seiner einstigen Oberhausener Malocher-Mannschaft. „Ich würde mich freuen, wenn das mit Benny auch noch klappt“, sagt Bruns. Bis zum Wochenende soll auch in die-ser Personalie eine endgültige Ent-scheidung fallen.

len, passt Familienvater Mainka nur zu gut in den Kram. „Wir kom-men beide aus dem Kreis Güters-loh und pendeln bislang gemein-sam per Zug nach Wuppertal. Wir brauchen eine Stunde und 20 Mi-nuten und dann holt uns Betreuer Lothar Wirth am Hauptbahnhof ab. Das klappt hervorragend“, erzählt der ehemalige Essener. In Zukunft arbeitet das Duo aber an einer PKW-Lösung aus Ostwestfa-len in Richtung Bergisches Land.

Nach einem zweijährigen Gast-spiel bei Rot-Weiss Essen, das für den im polnischen Kattowitz gebo-renen Familienvater durchwach-sen verlief, ist der Wuppertaler SV für „Robby“ der zweite Tradi-tionsklub in der Karriere. Main-ka: „In Essen habe ich nicht auf meiner Position gespielt. Aber es war aufgrund des tollen Umfelds eine unvergessliche Zeit. Ich hoffe, dass wir in Wuppertal eine ähn-liche Euphorie entfachen können und den WSV-Fans viel Freude bereiten.“

Wenn die Kooperation Main-ka/Knappmann in Wuppertal so funktioniert, wie beide zuletzt als Individualisten bei ihren Klubs agierten, dann wird die Rot-Blaue-Anhängerschaft viele, viele Treffer zu bejubeln haben.

MSV Duisburg II: TransfersNeues Duo fi x

Duisburg (RS). Die U23 des MSV Duisburg hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und am Mittwoch gleich zwei Neuzu-gänge geholt.

Babacar M’Bengue und Chri-stopher-Massamba Mandiangu erhalten jeweils einen Ein-Jahres-vertrag. Der 20-jährige M’Bengue ist Abwehrspieler und kommt von Fortuna Düsseldorf II. „Babacar hat gezeigt, dass auf ihn Verlass ist“, sagte Uwe Schubert, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums: „Damit reagieren wir auf die Ver-letzung von Georgios Efthimiou.“ Der Innenverteidiger leidet am Bone-Bruise-Syndrom (Ödem im Knochen) und darf mindestens sechs Wochen lang nicht unter Be-lastung trainieren.

Der 20-jährige Mandiangu ist Angreifer und kommt von Borussia Mönchengladbach II. „Christopher hat seine Qualitäten schon unter Beweis gestellt. Ich bin sicher, dass er seine Leistung für den MSV ein-bringen wird“, sagt Schubert. Auch U23-Cheftrainer Manfred Wölpper freut sich über die Neuzugänge: „Mit Baba und Christopher haben wir noch einmal Qualität für unser junges Team gewonnen.“ tr

Hans-Günter Bruns und Benjamin Reichert könnten in Zukunft wieder ganz offi ziell zusammenarbeiten. Foto: Tillmann

Robert Mainka (links) und Christian Knappmann wollen den WSV nach oben schießen. Foto: Tillmann

Nr. 60-2012 Regionalliga 29

Oberhausen (RS).

Der Countdown ist im vollen Gange - nur noch acht Mal schlafen, dann heißt es: Der-

byzeit im Stadion Niederrhein. Am 3. August (19 Uhr) empfängt Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen zum brisanten Städtevergleich und gleichzeitig dem Ligastart der Re-gionalliga West. Auf solch ein Duell sind natürlich alle Spieler heiß. RS wagt einen Blick auf die mögliche Oberhausener Startelf.

Über Rot-Weiß Oberhausen berichtet Krystian Wozniak

TorNiklas Hartmann wird gegen Es-sen das RWO-Tor hüten. Er besitzt ein großes Standing bei Mario Bas-ler und müsste schon einige Male patzen, damit der Trainer in Zu-kunft auf den in der Vorbereitung starken Patrick Nettekoven setzt.

AbwehrNeben zwei fest vergebenen Plät-zen zu Gunsten des Innenverteidi-ger-Duos Jörn Nowak und Angelos Eleftheriadis, die auf dieser Positi-on in der Testphase den stärksten Eindruck hinterließen, gibt es auf den Außen zwei Fragezeichen. Auf

Rot-Weiß Oberhausen: Nur das Innenverteidiger-Paar und die Flügelzangen haben ihre Plätze sicher

Viele Fragezeichen vor dem Revierderby gegen RWE

Die Regionalliga-Eröffnungsbegeg-nung von Rot-Weiß Oberhausen gegen den rot-weissen Nachbarn aus Essen wird nicht live im Fernsehen übertra-gen. „Trotz guter Gespräche der RWO-Verantwortlichen mit den beteiligten Parteien kommt eine Live-Übertragung nicht zustande“, erklärte der Verein.

Das Spiel wird am 3. August wie gep-lant um 19 Uhr im Stadion Niederrhein angepfi ffen. Die Öffnung der Stadi-ontore und der „Sponsoren-Kantine“ erfolgt um 17.30 Uhr. VIP-Tickets für die „Sponsoren-Kantine“ zum Preis von 95 Euro sind über den RWO-Vermarkter CONTACT erhältlich (Ansprechpart-ner Christian Görlitz unter [email protected]).

Für die normalen Karten im Sitzplatz-bereich ist langsam Eile geboten: „Alle Fans, die gerne eine Sitzplatzkarte für das Derby haben wollen, sollten sich langsam sputen. Die Karten für die guten Plätze auf der Haupttribüne und der Stoag-Tribüne werden knapp“, ruft RWO-Organisationsleiter Jörg Groth die Fans der Kleeblätter noch einmal auf, den Vorverkauf zu nutzen. Bislang wurden in Oberhausen rund 3000 Karten für das Derby abgesetzt. Rot-Weiss Essen hat aus Oberhausen ein Karten-Kontingent von 6000 Tickets erhalten.

rechts liefern sich Christoph Cas-pari und Dominik Borutzki ein Du-ell auf Augenhöhe. Auf links ist die Frage, ob Benjamin Weigelt diese Position bekleiden wird oder als Sechser fungiert - wie in manchen Testspielen. Wenn Weigelt ins Mit-telfeld abkommandiert wird, dann dürfte Ralf Schneider als Linksver-teidiger agieren. Rhys Tyler kam bislang aufgrund kleinerer Bles-suren noch nicht oft zum Einsatz.

Und wenn ja, dann spielte er un-glücklich (wie gegen den KFC). Für Benjamin Sturm, Tobias Hötte und Kevin Steuke bleibt vorerst nur ein Platz auf der Bank.

MittelfeldAuf der Sechs war eigentlich Ken Asaeda gesetzt, doch er ist gegen Essen gesperrt. So dürfte das Duo Hiromu Watahiki und Weigelt vor

der Abwehr agieren. Vorausge-setzt, Watahiki erhält noch vor dem Ligastart die internationale Freigabe der Behörden. Youngster Marvin Grumann bleibt voerst die Rolle des Ergänzungsspielers. Auf den Flügeln wäre Stephan Kwa-si Boachie wohl gesetzt gewesen. Doch aufgrund seiner Schulter-verletzung dürfte Karoj Sindi der Nutznießer auf der rechten Außen-bahn sein. Links ist Sebastian Müt-zel eine Bank. Die Frage ist, wer als hängende Spitze agiert. Sowohl Patrick Bauder als auch Pascale Talarski hatten hier ihre Höhen und Tiefen. Gegen RWE könnte Mike Terranova eine Option sein.

AngriffDer Dreikampf zwischen Mike Ter-ranova, Tim Eckstein und David Loheider ist nur ein Zweikampf. Routinier Terranova ist wohl für die Jokerrolle vorgesehen oder als hängende Spitze geplant. Eck-stein dürfte sich ganz vorne ge-gen Loheider durchsetzen. Auch wenn der Ex-Schalker gute Ansät-ze zeigt, wird er an Eckstein wohl nicht vorbeikommen. Der Blond-schopf ist eine Art „Liebling“ Bas-lers. Der Coach machte Eckstein in Trier zum Senior.

Ken Asaeda, der im Zuge der Oberhau-sener Saisoneröffnung am vergange-nen Samstag die Rote Karte kassierte, wird gesperrt. Der Verband brummte dem Japaner nach seinem überharten Einsteigen gegen den Uerdinger Issa Issa eine zweiwöchige Sperre auf. Die-se endet dann am 5. August. Damit fällt der gebürtige Japaner nicht nur für die Testspiele gegen die SF Königshardt am Donnerstag und gegen Fortuna Düsseldorf am Freitag, sondern auch für das erste Meisterschaftsspiel am

3. August gegen RWE aus. „Das war dumm und wird mir nie wieder passieren“, ärgerte sich Asaeda über sich selber.

Laut aktuellem Stand wird neben Asaeda auch Stephan Kwasi Boachie zum Auftakt gegen Rot-Weiss Essen fehlen. Boachie wird aufgrund seiner Schulterverletzung erst in der kom-menden Woche wieder ins Lauftraining einsteigen können. Ein Einsatz am 3. August beim Ligaauftakt gegen Rot-

Weiss Essen würde für den ehemaligen Wiedenbrücker wohl zu früh kommen.

Am Rande der Saisoneröffnung am vergangenen Wochenende hatte Hajo Sommers, Präsident des SC Rot-Weiß Oberhausen, gute Nachrichten für alle RWO-Fans. Wenn am 10. August (19.30 Uhr), die Sport- und Spielvereinigung Velbert im Stadion Niederrhein gastiert, dann dürfen sich die Fans über ein ganz besonderes Schmankerl freuen. Der Verein wird seinen Anhängern 400 Liter Freibier spendieren. „Wir wollten das ei-gentlich schon bei der Saisoneröffnung machen. Aber aus logistischen Gründen ging das nicht. Gegen Essen wollen wir das den Fans nicht antun, denn da dür-fen wir nur alkoholfreies Bier ausschen-ken. Gegen Velbert gibt es dann das Freibier“, verspricht Sommers.

Die Oberhausener Brustsponsor-Aktion „Einer für Alle, Alle für Einen“, geht so langsam dem Ende entgegen. Am Freitag ist die Deadline erreicht. Vor dem letzten Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf wird der neue Trikotsponsor ausgelost. Bislang konnte der Verein 161 Werbepakete verkaufen. Die ursprünglich angestrebte Zahl von 250 verkauften Werbepaketen wurde ad acta gelegt. „Wenn wir am Ende 200 verkauft haben, wäre das sensationell“, sagt Initiator Norbert Lamb.

„Terra Junge, so stell ich mir das vor!“ Erklärt Mario Basler seinem Leitwolf hier schon die Taktik für das Derby? Foto: Ketzer

InTeam

Ken Asaeda muss die Rote Karte aus dem Spiel gegen den KFC Uerdingen (0:3) teuer bezahlen. Der Japaner wurde für den Kracher gegen RWE gesperrt. Foto: Ketzer

Regionalliga Nr. 60 -201230

Gahlen (RS).

Rot-Weiss Essen ist eingebo-gen - auf die Zielgerade die-ser Sommervorbereitung, den

Blick immer klarer auf den Sai-sonauftakt bei Rot-Weiß Oberhau-sen gerichtet. „Wir wissen ehrlich gesagt noch nicht so ganz, was uns da erwartet“, gesteht Trainer Wal-demar Wrobel. Das liegt in der Na-tur der Sache. Viel ausrechenbarer haben sich die Oberhausener durch ihre letzten Testspielresul-tate sicherlich nicht gemacht.

Aus Gahlen berichtet Aaron Knopp

Aber Unberechenbarkeit soll ja auch eine der neuen Stärken der rot-weissen Mannschaft werden. Dass Waldemar Wrobel auf einen durchgehend ausgeglichen besetz-ten Kader zurückgreifen kann, unterstrich das vorletzte Testspiel gegen den Oberligisten SV Scher-mbeck abermals.Die Partie auf der Platzanlage des TuS Gahlen nutzte Wrobel, um erneut - wenn auch in über-schaubarem Rahmen - zu expe-rimentieren. So ging Benedikt Koep als einzige Spitze ins Ren-nen, während Marvin Ellmann den rechten Flügel beackerte. Mit

Das Meisterschaftsspiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem VfB Hüls aus Marl wurde um einen Tag auf Freitag, 21. September vorverlegt und fi ndet somit nicht, wie ursprünglich geplant, am 22. September statt. Anstoß gegen die Hülser ist um 19.30 Uhr im hei-mischen Stadion an der Hafenstraße.

Am kommenden Samstag kommt es für Rot-Weiss Essen „Am Hallo“ zur Generalprobe für die kommende Regionalligasaison gegen die Zweitver-tretung des FSV Mainz 05. Der Anstoß erfolgt am Samstag. „Am Hallo“ um 15 Uhr. Eintrittskarten sind an der Tages-kasse zu folgenden Preisen erhältlich: Sitzplatz: 10 Euro, Stehplatz Vollzahler: 6 Euro.

Der Ball rollt wieder bei der U23 der Essener. Letzte Woche Montag traf sich die Mannschaft von Trainer Holger Stemmann zum ersten Mal nach der Sommerpause. „Die Jungs hatten jetzt lange genug Urlaub und ich glaube sie freuen sich auch, endlich wieder vor den Ball treten zu können.“, sagt Team-manager Damian Jamro. Nach dem Testspiel gegen Nievenheim am Mitt-woch (n. Red.) geht es nach Goch ins Trainingslager. „Die Vorbereitungszeit wird natürlich intensiv, aber wir wollen gut gerüstet in die neue Saison gehen“, sagt Jamro. Zusammen mit Trainer Hol-

Rot-Weiss Essen: Weiterer Transfer immer unwahrscheinlicher

Wrobel-Team bestätigt gegen Schermbeck gute Frühform

überschaubarem Erfolg. Zwar war RWE trotz hoher Temperaturen enorm spielfreudig und stets Herr der Lage, vor dem Tor fehlte dem Regionalligisten aber die letzte Durchschlagskraft. Wohl dem, der trotz solcher Problemchen den-noch zwei Tore vorweisen kann. Max Dombrowka war nach einem Eckball mit dem 1:0 schon nach

fünf Minuten zur Stelle. Trotz viel Leerlauf vor dem Tor ließ RWE in entscheidenden Momenten Klasse aufblitzen. Stefan Grummel, der sich mehr und mehr als kluger Passgeber in der Zentrale emp-fi ehlt, setzte Kerim Avci ein, der im Stile eines Mittelstürmers das 2:0 besorgte (33). Nach dem Wechsel besann sich der Mittelfeldmann

auf seine Kernkompetenzen und legte per Freistoß das 3:0 nach (60.). Moussa Ouattara glich zwar im Gegenzug aus, mehr als der Eh-rentreffer war den Schermbeckern aber nicht vorbehalten. Der gelang erneut Avci, der per Elfmeter zum 4:1 traf.Dass die Essener noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, ist indes immer unwahrschein-licher. Testspieler hat Wrobel zu-letzt nicht mehr unter die Lupe genommen, derzeit führt der Ver-ein auch keine Vertragsverhand-lungen. Gut eine Woche vor dem Saisonauftakt scheint RWE auch ohne weitere Spieler bereits ge-rüstet. Da ist die Form des ersten Gegners ja ohnehin zweitrangig.

Schermbeck: Schneider - Gerding, Ouattara, Turgut, Arogundade - Aripek, Mar (46. Helling) - Klimczok, Grunwald, Drescher (46. Bönighausen) - Aksoy.RWE: Kunz - Dombrowka (46. Telch), Rodenberg (70. Nakowitsch), Laletin (59. Pires-Rodrigues), Guirino - Heppke, Grummel - Ellmann (46. Lemke), Avci, Grund (70. Sawin) - Koep (46. Lenz).Schiedsrichter: Marcel Neuer.Tore: 0:1 Dombrowka (5.), 0:2, 0:3 Avci (33., 60.), 1:3 Ouattara (61.), 1:4 Avci (89., Elfmeter).

ger Stemmann glaubt er die richtige Mischung gefunden zu haben. Daher lautet das Saisonziel Oberligaaufstieg: „Es ist uns gelungen, den starken Kader des letzten Jahres weitestgehend zu-sammenzuhalten. Außerdem haben wir durch die Neuzugänge weiter an Quali-tät gewonnen, sodass wir natürlich um den Aufstieg mitspielen wollen“, erklärt Jamro Kadersituation und Zielsetzung. Die Konkurrenz kommt laut Jamro dabei aus Essen. „Als Vorjahreszweiter sind wir natürlich Mitfavorit. Aber die SpVg Schonnebeck, der ESC Relling-hausen sowie der TSV Ronsdorf werden sicherlich oben dabei sein.“ Zugänge der U23: Oguz Nusuk (SSV Buer), Deniz Kutlu (VfR Bottrop-Ebel), Sebastian Stroemer (RW Ahlen), Cedric Drobe (SpVgg Erkenschwick), Amoako Kwaduro (MSV Duisburg U19), Zakarias Elouriachi, Dylan Bakumba und Berkay Öz (alle eigene Jugend). Abgänge: Alexander Jovic (SpVg Schonnebeck), Marco Niggemeier (ESC Rellinghausen), Markus Wolf (Wup-pertaler SV II), Raymond Koch (Ziel unbekannt).Termine:27. - 29. Juli: Trainingslager in Goch29. Juli: Testspiel beim SV Sonsbeck06. -12. August: Turnier bei Rhenania Bottrop26. August: 1. Meisterschaftsspiel beim SV Burgaltendorf

Der SV Schermbeck war zwar stets bemüht, konnte Benedikt Koep und Rot-Weiss Essen aber nicht aufhalten. Foto: Tillmann

Nach dem Aufstieg war es das erste Regionalliga-Spiel für Rot-Weiss Essen, nun bestrei-ten Markus Heppke und Co. die Generalprobe gegen den FSV Mainz 05 II. Foto: Tillmann.

InTeam

Nr. 60-2012 31Oberligen

Homberg: ChaidMit Demircan Dikmen (RS berichtete) und Ahlens Chamdin Said hat der VfB gerade zwei Testspieler an Bord. „Boss“ Thomas Bungart rechnet damit, dass beide Spieler auch verpfl ichtet werden. Damit wären die Kaderplanungen der Homberger abgeschlossen, schließlich würden dann 24 Mann im Kader sein.

Wülfrath: LeveringDer 1. FC hat eine neue Baustelle im Kader. Wülfraths Coach Joachim Hopp wird mehr als ein halbes Jahr auf Denis Levering verzichten müssen. Der Offensivakteur hat sich einen Anriss des vorderen Kreuzbandes zugezogen. „Boss“ Michael Massenberg will des-halb noch einmal auf dem Transferma-rkt aktiv werden.

Fischeln: JansenVfR-Coach Josef Cherfi hat Keeper Maurice Jansen befördert. Der Young-ster ist eigentlich die Nummer eins bei den A-Junioren, wird ab sofort aber mit der Ersten trainieren.

Hiesfeld: GombarekAuf der Suche nach einem Ersatz für den „lustlosen“ Oliver Ritz (RS berich-tete) ist der TV Jahn Hiesfeld jetzt bei Rot Weiss Ahlen fündig geworden. Vom westfälischen Ligagefährten hat sich Coach Christoph Schlebach die Dien-

ste von Fabian Gombarek gesichert. Der ehemalige Düsseldorfer ist im offensiven Mittelfeld zu Hause und soll den Kampf mit Gino Mastrolonardo um die Position des „Zehners“ aufneh-men. Allerdings muss sich Gombarek mit seinem Debüt noch gedulden, denn die Spielberechtigung ist noch nicht erteilt worden.

Speldorf: LazarettSpeldorfs Coach Oliver Röder muss im Moment auf ein Trio verzichten. Rou-tinier Marcel Podzus (Knieprobleme), Regisseur Antonio Munoz (Weisheits-zahn-OP) und Innenverteidiger Semih Zorlu (Grippe) fallen aus.

KFC: Yavuz bleibtDer KFC kann weiterhin mit Ab-wehrspieler Arda Yavuz planen. Der 23-Jährige hat seinen Vertrag an der Grotenburg im ein Jahr verlängert.

Hiesfeld: VukancicTV-Trainer Christoph Schlebach muss in den nächsten Wochen auf Blaz Vukancic verzichten. Dem 19-Jährigen wird eine Zyste operativ entfernt. Die Ärzte rechnen mit bis zu zwei Monaten Pause.

HöNie: PleiteDie 1:3-Pleite im Testspiel beim VfL Bochum II hat SV-Coach Georg Mewes bereits weggesteckt: „Für uns war es

eine gelungene Laufeinheit. Unter dem Strich muss ich sagen, dass Bochum einfach zu stark für uns war.“ Andre Trienenjost sorgte immerhin noch für den Ehrentreffer.

TuRU: AgenFrank Zilles muss improvisieren. Der Düsseldorfer Trainer muss derzeit ohne die Verletzten Sebastian Semper, Lars Klitzsch, Daniel Rey-Alonso, Philipp Zilles, Maximilian Dammer sowie Stammkeeper Jonas Agen auskom-men. Vor allem der Nummer eins droht eine lange Pause. Agen zog sich im letzten Saisonmatch einen Anriss des Kreuzbandes zu und ließ sich bislang konservativ behandelt. Doch die Ärzte sind mit dem Heilungsverlauf nicht zu-frieden, sodass dem hauptberufl ichen Krankenpfl eger jetzt möglicherweise doch eine Operation droht.

Hamborn 07: QuartettOb die Ex-Profi s Goran Barasic, Vladi-mir Vukovic, Sinisa Rozman und Áron Szalai schon am ersten Spieltag beim VfB Homberg ihren neuen Klub unter-stützen können, steht noch nicht fest. „Das Problem bei denen ist, dass wir noch die Freigabe von den jeweiligen Vereinen haben müssen und daran arbeiten wir jetzt“, berichtet „Löwen“-Trainer Thomas Geist. Im Test gegen den MSV Duisburg II (1:2) hinterließen vor allem Barasic und Rozman einen guten Eindruck.

Kurz notiertTestspiele

Dienstag, 24. Juli:Gievenbeck - GW Nottuln 0:0Westfalia Huckarde – W. Herne 3:5Tore: Tekin (2), Pollasch, Poggel, WisnewskiAhlen – SC Verl 3:2Neuenkirchen – Preußen Münster 0:6SV Lippstadt - FC Oberneuland 0:3Speldorf - VfL Leverkusen 1:7VfB-Tor: KirchnerTuS Ennepetal – WSV II 2:3Tore: Erdmann (2) - Schröder (2), Gü-müstas VfL Bochum II - SV HöNie 3:1HöNie-Tor: Trienenjost

Mittwoch, 25. Juli:VDV-Auswahl - Uerdingen SV Schermbeck – RW Essen SV Zweckel – ETB SW Essen VfB Homberg – SSVg Velbert Jahn Hiesfeld – VfL Tönisberg s. S. 24/25Vikt. Goch – SV Sonsbeck A. Klosterhardt - SV HöNie Bösinghoven – GrevenbroichGütersloh – SV Uedesheim B. Gladbach – VfR Fischeln Duisburg 1900 – Wülfrath SGW 09 – Wattenscheid 08 alle n. Red.SV Lippstadt - OSC Vellmar abges Donnerstag, 26. Juli:VfL Kamen – RW Ahlen 19 UhrCronenberg – Hasper SV 19.30 UhrVDV Duisburg – Kapellen/E. 19.30 Uhr

Freitag, 27. Juli:1.FC Kleve – SV Schermbeck 19 UhrWettringen – SuS Neuenkirchen 19 UhrSV Lippstadt - SC Verl 19 Uhr

Der SV Uedesheim hat in seinem fünftägigen Trainingslager in Salzburg ein besonderes Highlight erlebt. Im dortigen Fitnessstudio „Sportunion“, in dem die Mannschaft von Trainer Ingmar Putz trainierte, hält sich auch Kultsänger DJ Ötzi fi t. Kurzerhand wurde ein Erinnerungsfoto geschossen. „Der ist total locker“, lacht Putz.

Nr. 60-2012 33Oberligen Oberligen Nr. 60 -201232

Arminia Bielefeld IIZugänge: Petrick Piontek (SC Roland Beckum), Liridon Redzepi (VfL Theesen), Christian Schröer (RW Maaslingen), Marcel Todte (Preußen Münster II), Mikhail Karetnikov (TuS Dornberg), Robin Bürmann (VfB Fichte Bielefeld), Moritz Fritz (Borussia Dortmund II), Ke-vin Hund, Fatih Gürer, Nick Grieswelle, Samuel Tuffour (alle eigene U19).Abgänge: Benjamin Kolodzig (FC Gü-tersloh 2000), Christopher Heermann (SC Wiedenbrück), Jonathan Mellwig (SC Verl), Olcay Turhan, Stefan Lange-mann (beide 1. Mannschaft), Kacper Przybylko (1. FC Köln II), Gianluca Mar-zullo (Bayer Leverkusen II), Gökay Isitan, Patrick Ellguth (beide unbekannt), Daniel Barton (SV Lippstadt 08).

SV Westfalia RhynernZugänge: Marcel Klemmer (TuS Lohau-serholz), Marco Köhler (RW Ahlen), To-bias Urban (SV Schermbeck), Mahmut Yavuzaslan (SSV Meschede), Lennard Kleine (eigene U-19)Abgänge: Paul Fudala (Cronenber-ger SC), Sascha Grasteit (SC Roland Beckum), Sadam Mehovic (SSV Meschede), Hakan Firat (1.FC Kaan-Marienborn), Nils Langwald (TuS Langenholthausen).

TuS DornbergZugänge: Sebastian Apelt (SV Enger), Arsen Verzilov (SuK Canlar), Kayhan Kaya (SV Spexard), Linus Brüggemann (Dützen), Tilo Hauser (SC Verl II), Dennis Schmidt (A-Jugend SC Verl), Ersin Gül (Türk Sport Bielefeld), Sven Krüger (A-Jugend VfL Theesen), Marc Rustige (Peckeloh), Nelson Pereira-Correira (TSG Dissen), Selcuk Kaya (FC Bad Oeynhausen), Matthäus Wieckowicz (FC Gütersloh 2000), Jarrit Karaus (SV

Jerxen-Orbke), Sascha Wohlann (SC Herford).Abgänge: Mikhail Karetnikov (Arm. Bielefeld II), Daniel Riemer (Arm. Bielefeld II), Julian Stöckner (SV Lippstadt 08), Ferhat Kurtulus (Viktoria Clarholz), Jan Kansteiner, Loren Hill, Ryan Callahan (alle unbekannt), Furat Sansar (VfB Fichte Bielefeld), Joschka Matys (SC Herford), Patrick Reinsch (SV Rödinghausen)

SV SchermbeckZugänge: Pascal Kurz (Westfalia Herne), Tuncay Turgut (SC Hassel), Bulut Aksoy (FSV Duisburg), Mithat Aripek (Jahn Hiesfeld), Marvin Grunwald, Ale-xander Frost, Hamudi Baydoun, Lukas Drescher, Dennis Hubert, Benedikt Helling, Cantürk Mar (eigene A-Jugend), Hikmet Öztürk.Abgänge: Mirko Urban (VfB Homberg), Seyit Ersoy (Wattenscheid 09), Leon Einhaus, Benedikt Jansen, Matthias Müller (alle SV Dorsten-Hardt), Marvin Radüchel (VfL Rhede), Andreas Alten-beck (TuS Bösinghoven).

TuS ErndtebrückZugänge: Jannik von der Heiden (TSV Weißtal), Thomas Ziegler (SSV Bergneu-stadt), Jan Philipp Gelber (2. Mann-schaft), Jan-Peter Stein (SF Siegen).Abgänge: Sven Eckhart (Torwart-Trainer), Göran Renner, Tobias Haardt (beide unbekannt).

Rot Weiss AhlenZugänge: Alessio Wilms Dell`Unto (FCE

Rheine), Timo Achenbach (Preußen Münster U23), Julius Richter, Nils Höni-cke, Rene Lindner, Manuel Stiepermann (alle eigene U19), Carlos Castilla, Vadim Baumbach (beide Roland Beckum).Abgänge: Alexander Hahnemann, Fabian Gombarek (beide SC Wieden-brück), Sebastian Stroemer (RW Essen U23), Christopher Balkenhoff (SC Pader-born 07), Christopher Nas (SV Emsdet-ten 05), Pierre Szymaniak (FC Iserlohn), Cihad Kücükyagci (SC Wiedenbrück), Tom Wisnewski (Westfalia Herne), Simon Strathoff (Studium in Köln), Nico Hecker (SC Verl), Lucas Schuster (SuS Kaiserau), Marcos Brandao (SC Herford).

SC Westfalia HerneZugänge: Marcel Johns (Jahn Hiesfeld), Matthias Krantz, Michael Planhof (beide VfB Hüls), Marcel Marino (BV Brambau-er), Andreas Pollasch (RW Oberhausen U19), Marvin Poggel (TuS Haltern), Saffet Davulcu (Wattenscheid 09), Tom Wisnewski (Rot Weiss Ahlen, U 19), Marc Schröter (MSV Duisburg U 19), Dino Dz-aferoski (VfL Schwerte), Tim Reimann, Torben Reimann, Mustafa Kaya, Samet Ural, Alexander Sube, Rasit Tekin (beide eigene U19), Christoph van der Heusen, Marcel Tost (beide eigene U23), Mathi-eu Senftleben (Westfalia Huckarde).Abgänge: Denis Pachutzki (Watten-scheid 09), Pascal Kurz (SV Scherm-beck), Dennis Adamczok (FC Kray), Adrian Skupin (Sportfreunde Nette), Hakan Sagmak, Dennis Bachmann, Sascha Jacobs, Mario Matijas, Luciano Sabellek, Rodrigo Martins, Evangelios Skraparas (alle unbekannt).

SV Lippstadt 08Zugänge: Fabian Lübbers (Delbrücker SC), Moritz Kickermann (SC Wieden-brück), Thomas Rath (SC Paderborn

II), Philipp Klaus (VfL Hörste/Garfeln), Daniel Barton (Arm. Bielefeld II), Julian Stöckner (TuS Dornberg), Christopher Sander (RW Mastholte), Frederic We-stergerling (A-Jugend FC Schalke 04), Pascal Raulf (TuS Warstein).Abgänge: Denis Schulte (Karriereende), Stephan Engeln, Damian Liesemann (beide Studium USA), Hendrik Eickel (RW Horn), Akradiu Moschny, Ferdi Günter (beide unbekannt), Manuel Eckel (FC Gütersloh).

Hammer SpVg.Zugänge: Daniel Dick (SV Hohenlim-burg), Daniel Schaffer (BV Brambauer), Dennis Buschening (SC Verl), Philipp Schnettker, Robin Giersch (beide 2. Mannschaft), Jochen Höfl er (KFC Uer-dingen), Sam Salehi (RW Oberhausen U19).Abgänge: Kurtulus Öztürk, Sascha Ernst (beide SV Holzwickede), Semih Aktas (FC Gütersloh), Aaron Vasiliou, Sebastian Freyni (beide SpVgg Erken-schwick), Deni Alagic (unbekannt), Den-nis Krautwurst (Hammer SpVg U23).

FC GüterslohZugänge: Benjamin Kolodzig (Arm. Bielefeld II), Michael Joswig, Stefan Parensen, Florian Kraus (alle Delbrücker SC), Semih Aktas (Hammer SpVg), Roman Benzel (SV Spexard), Steffen Brück (eigene A-Jugend), Manuel Eckel (SV Lippstadt), Martin Fuhsy (SC Verl), Yakub Akbayram (SC Melle).Abgänge: Pascal Becker, Marc Birken-hake (beide Delbrücker SC), Patryk Plucinski (SC Verl), Alexander Schiller (Eintracht Augustdorf ), Ustim Schrö-der (SC Melle), Matthäus Wieckowicz (TuS Dornberg), Sebastian Tiszai, Temel Hop, Thomas Duhme, Moritz Niebuhr (alle unbekannt), Daniel Eckel (Karriereende).

SC Roland BeckumZugänge: Marvin Baum (SC Neheim), Ralph Jonca (SC Neheim), Michel Eising (Davaria Davensberg), Daniel Vogel (FC Wegberg-Beeck), Tom Jenke (SuS Langscheid/E.), Mike Pihl (Rot Weiss Ah-len U19), Sedat Sener (SV Holzwickede), Kevin Krane (Dav. Davensbverg), Kevin Krämer (Dav. Davensberg), Sascha Gastreit (Westfalia Rhynern), Florian Gehrmann (Westfalia Rhynern), Steve Banyik (SC Paderborn II).Abgänge: Petrick Piontek (Arm. Biele-feld II), Eugen Keilbach (Delbrücker SC), Lukas Krumpietz (VfL Kamen), Giovanni Taverna (Spielertrainer DJK Bokel), Joel Montoya (DJK Vorwärts Ahlen), Vadim Baumbach, Carlos Castilla (beide RW Ahlen), Musemestre Bamba (Co-Trainer), Fatih Kalintas, Robin Condemi, Don Niketta, Diego Bortolozzo (alle unbekannt).

1. FC GievenbeckZugänge: Nils Berding (DJK Eintr. Coes-feld), Jan Kniesel (TuS Hiltrup), Fabian Gerick, Nicolas Kriwet, Tobias Nubbe-meyer, Thomas Teupen, Nils Wiethölter, Jan Terwesten, Lukas Kintrup (alle eigene U19).

Abgänge: Fabian Leifken (Union Lüdinghausen), Philipp Daldrup (BSV Roxel), Damian Hallas (BSV Roxel), Stefan Bischoff (TuS Ascheberg), Nils Steinkamp (TuS Ascheberg).

SuS NeuenkirchenZugänge: Daniel Seidel, Julian Knocke, Andre Klostermann (alle Eintracht Rheine).Abgänge: Nail Kaplan, Armin Omerovic (SV Burgsteinfurt), Thorsten Schmidt (Karriereende), Tobias Schütte-Bruns (Eintracht Rheine), Nelly Da Costa.

SG Wattenscheid 09Zugänge: Denis Pachutzki (Westfalia Herne), Seyit Ersoy (SV Schermbeck), Leon Enzmann (RW Essen), Nico Buck-maier (SW Wattenscheid 08), Benjamin Carpentier (VfB Homberg), Benedikt Kunert, Jordi Barrera (beide eigene U19).Abgänge: Dominik Kemler (FC Kray), Jascha Keller (TuS Heven), Jan Euler (pausiert),Saffet Davulcu (Westfalia Herne), Ömer Akman (RW Oberhausen II). Patrick Draxler (TuS Haltern), Jan Euler, Ludwig-Kofo Asenso, Burak Demirbay, Ridvan Güleryüz (unbekannt).

Spvgg. ErkenschwickZugänge: Christopher Ditterle (DJK SpVgg Herten), Philipp Schmidt (ei-gene A-Jugend), Jan Apolinarski (SuS Langscheid/Enkhausen), Aaron Vasiliou, Sebastian Freyni (beide Hammer SpVg), Florian Fricke (SC Union Lüdinghausen).Abgänge: Christian Götz (SV Sodin-gen), Marvin Pichottka (TuS Haltern), Dennis Warncke (Karrrierende; während der Saison), Marcel Siwek (VfB Bottrop; während der Saison), Sebastian Bozjak (GW Erkenschwick).

TSG SprockhövelZugänge: Alexander Hahn (TuS Witten-Heven), Tolga Buyruk (BV Brambauer), Christian Kalina (VfL Bochum II), Filip Pejic (FK Smederevo), Philipp Rüber (TuS Stockum U19), Mirco Heinzer, Marc Braun, Florian Pemöller (alle eigene Jugend).Abgänge: Maximilian Claus (Wupper-taler SV II), Ferhat Uelker, Marc Grobri (beide Germania Ratingen), Daniel Pommer (SV Zweckel), Adrian Wasilew-ski (VfL Bochum II), Tobias Nowotny, Emrah Gül (alle unbekannt).

TuS EnnepetalZugänge: Jan Kauermann (eigene A-Jugend), Mustafa Yüksel (ASC 09 Dortmund), Jan Held (VfL Bochum U19), Adrian Schneider (RW Essen), Kai Strohmann (DSC Wanne-Eickel), Mehmet Sahin (Fortuna Düsseldorf U19).Abgänge: Florian Hesterberg, Vincent Grütter, Serdar Demirel (alle unbe-kannt), Hakan Demir (SpVg Olpe), Sascha Schnecker (SpVg. Schonneck).

TuS HevenZugänge: Jascha Keller (Wattenscheid 09), Andre Ujma (VfB Speldorf ), Tim Dosedal (DSC Wanne-Eickel), Björn Sobotzki (SV Hohenlimburg), Ramon Wilhelm (DJK TuS Hordel).Abgänge: Kenan Doric (DSC Wan-ne-Eickel), Alexander Hahn (TSG Sprockhövel).

Stand: 25. Juli 2012

Kommen

Gehen&

Der ehemalige Wattenscheider Saffett Davulcu, und das darf man durchaus wörtlich nehmen, schnürt seine Schuhe in der kommenden Saison für den Liga-Rivalen Westfalia Herne. Foto: Griepenkerl

Oberligen Nr. 60-201234

OL WF: Erster SpieltagNeben dem Spiel Gütersloh - Lipp-stadt (Freitag, 17. August, 19.30 Uhr) wurden zwei weitere Partien des ersten Oberliga-Spieltags vorverlegt: Arminia Bielefeld II - RW Ahlen (15 Uhr) und 1. FC Gievenbeck - TuS Erndtebrück (16 Uhr) fi nden bereist am Samstag, 18. August, statt.

Erndtebrück: SchalkeDer absolute Saison-Höhepunkt steht dem TuS Endtebrück am Freitag, 7. Sep-tember ins Haus. Dann empfängt der Oberligist den FC Schalke 04 zu einem Freundschaftsspiel. Anstoß im Siegener Leimbachstadion ist um 19 Uhr.

Lippstadt: OberneulandDer SV Lippstadt hat das erste Testspiel im heimischen Stadion am Dienstag mit 0:3 (0:2) verloren. Zu Gast war der Regionalligist FC Oberneuland.

Neuenkirchen: NiederlageSuS Neuenkirchen musste am Diens-tagabend Lehrgeld zahlen. Im Freund-schaftsspiel gegen Preußen Münster unterlag der Aufsteiger mit 0:6 (0:3).

Gütersloh: TestspielerDer FC Gütersloh nimmt zur Zeit einen weiteren Testspieler unter die Lupe. Innenverteidiger Simon Schubert (SC Verl) spielt bei Holger Wortmann vor.

TSG Sprockhövel: Fußball Nonstop! TSG-Duo Hahn und Greitemann ohne echte Sommerpause

Voll im Saft und voller Vorfreude

SV Schermbeck: SVS hat in Öztürk kurzfristig Ersatz für verletzten Kurz gefunden

Westphal oder Ansenso für die Abwehr?

Sprockhövel (RS). Vor einer Wo-che haben sie noch auf Grund der sonnigen Temperaturen in Cordo-ba geschwitzt, nun sind die an-strengenden Trainingseinheiten beim Oberligisten TSG Sporckhö-vel Schuld für die Schweißperlen auf der Stirn.

Die Rede ist von Sebastian Grei-temann und Alexander Hahn. Zuletzt weilte das Duo mit der Fußball-Hochschulmannschaft der Ruhr Universität Bochum bei den EUSA Games in Cordoba. Dort verfehlte das RUB-Team mit den beiden Sprockhövelern zwar das angestrebte Ziel deutlich, der Stim-mung innerhalb des Teams hat es jedoch keinen Abbruch getan. „Man muss schon betonen, dass das Ausscheiden in der Vorrun-de eine herbe Enttäuschung war. Trotzdem war der Zusammenhalt der Mannschaft überragend. Somit hat die Reise dann doch noch Spaß gemacht“, erklärte TSG-Kapitän Greitemann.

Mit Blick auf die Zukunft im Hochschulteam steht nach dem verpatzten Turnier in Spanien nun ein neues Ziel auf der Agenda. „Wir wollen im kommenden Jahr Deut-scher Meister werden, um dann 2014 in Rotterdam bei den näch-

Schermbeck (RS).

Aufatmen beim SV Scherm-beck! Der Oberligist hat die akute Baustelle zwischen den

Pfosten kurzfristig schließen kön-nen: Neuer Mann zwischen den Pfosten ist Hikmet Öztürk. SVS-Manager Michael Benninghoff gab den Transfer am Dienstag gegen-über RevierSport bekannt.

Der 29-Jährige hütete zuletzt den Kasten des FSV Duisburg. Beim Landesligisten hatte Öztürk aber keine leichte Zeit, denn der Fußballsportverein war in der ab-gelaufenen Zeit die Schießbude der Staffel drei: 82 Einschläge standen nach 28 Partien zu Buche.

An der Klasse Öztürks gibt es trotzdem nichst zu deuteln, denn der türkisch-stämmige Spieler war zuvor schon bei Germania Gladbeck und der SSVg. Velbert in der Oberliga aktiv. Vor allem aber ist er auch in Schermbeck ein al-ter Bekannter: In einer ähnlichen Situation half er den Rot-Weißen bereits 2009 einmal aus. Nun soll sich der Neue mit dem 20-jährigen Sven Schneider einen Konkurrenz-kampf um den Platz im Tor liefern, so Trainer Martin Stroetzel.

Pascal Kurz indes, die etatmä-ßige Nummer eins, der sich vor gut einer Woche einen Riss der Achillessehne zugezogen hatte, gab sich nach seinem Kranken-

hausaufenthalt kämpferisch und motiviert. Nach dem er den ersten Schock überwunden hatte, gehe sein Blick nach vorn, sagte Kurz. Besonders der sofortige Zuspruch der Verantwortlichen und der Mit-spieler habe ihm Mut gemacht und in in der Entscheidung für den SV Schermbeck nachträglich auch noch einmal bestätigt.

Auch die Suche nach einem weiteren Innenverteidiger ist fast

beendet. Neben Timo Westphal, der sich im Visier des Vereins be-fi ndet, habe es auch erfolgsver-sprechende Gespräche mit einem weiteren Abwehrspieler gegeben. Einzig die Entscheidung für einen der beiden Anwärter stehe noch aus, so Stroetzel. Nach Informa-tionen der WAZ soll Ludwig-Kofo Ansenso, der die SG Wattenscheid 09 erst jüngst verließ, ein heißer Kandidat sein. red

sten EUSA Games wieder angrei-fen zu können“, will Hahn in den Niederlanden besser abschnei-den. Ob er dann noch mit seinem Mannschaftskollegen Greitemann zusammenspielt, steht noch in den Sternen. „Ich muss schauen, ob ich meinen Master in Bochum ma-che. Wenn ja, dann werde ich auch dem Team treu bleiben“, erläutert Greitemann.

Nun konzentrieren die beiden sich jedoch erst mal voll auf die bevorstehende Oberliga-Saison. Hahn und auch Greitemann sehen kein Problem darin, dass sie die ersten beiden Wochen der Vorbe-reitung verpasst haben. „Durch die intensiven Spiele in Cordoba sind wir gut im Soll“, sieht Hahn in Sa-chen Fitness keine Probleme, fügt aber auch hinzu, dass „eine kleine

Pause“ durchaus wünschenswert gewesen wäre. Diese blieb ihnen jedoch verwehrt, was Mittelfeldak-teur Greitemann durchaus als Vor-teil ansieht: „Es könnte ein Vorteil sein, dass wir nie aus dem Rhyth-mus gekommen sind. Nach der vergangenen Saison ging es sofort nahtlos mit der Vorbereitung auf die EUSA Games weiter und nun starten wir schon wieder mit der TSG voll durch.“

Da die TSG als Aufsteiger in die neue Saison geht, backt Kapitän Greitemann erst einmal kleine Brötchen: „Als Aufsteiger ist es immer erst die Hauptaufgabe, die Klasse zu halten. Dies muss unser angestrebtes Ziel sein.“ Rechtsver-teidiger Hahn betitelt die Oberli-ga Westfalen als das „Aushänge-schild“ des Verbandes und ist froh, „Teil dieser Liga zu sein“. Auch wenn sie erst kurz dabei sind, se-hen sie bei ihrem Team die Stär-ken, ähnlich wie auch beim RUB-Team, im Zusammenhalt. „Wir haben ein super Mannschaftsge-füge und sind auch spielerisch für die neue Aufgabe gerüstet“, sieht Hahn durchaus Chancen für das Erreichen des Klassenerhalts. Und vielleicht springt ja sogar am Ende noch etwas mehr heraus. kp

Einen neuen Keeper hat Martin Stroetzel schon gefunden, nun hält der SVS-Coach noch nach einem neuen Innenverteidiger Ausschau. Foto: Neumann

Kurz notiert

Sebastian Greitemann, hier gegen den DSC Wanne-Eickel, will mit der TSG auch in der Oberliga hoch hinaus. Foto: Tillmann

Nr. 60-2012 Revierkick 35

Herne (RS).

Dass der VfB Hüls beim Jubi-läumsturnier des Marler Lo-kalrivalen TSV schon nach

der Vorrunde ausschied, war mit Sicherheit die größte Überra-schung beim LGR-Cup am letzten Wochenende. Dass auch der DSC Wanne-Eickel nach der Vorrunde die Segel streichen musste, war angesichts der Gruppengegner we-niger überraschend.

Schermbeck, Sodingen und auch Westfalia Herne spielen schließ-lich eine Klasse höher als die Mannschaft von Jürgen Wielert. Und Gastgeber Marl-Hüls hatte den Heimvorteil auf seiner Seite. Trotzdem kam der DSC mehrfach zu guten Möglichkeiten: „Wir stan-den oft frei vor dem Tor, aber ha-ben den Ball nicht reingemacht. So scheidet man eben aus“, erklärt Jürgen Wielert. Dem DSC-Trai-ner war das Abschneiden seines Teams allerdings herzlich egal. „Die Ergebnisse in der Vorberei-tung interessieren mich nicht“ sagt Wielert. Ihm geht es viel mehr darum, sein Team für die neue Saison zu formieren, schließlich

Holzwickede: StutterDer Transfer von Marcel Stutter vom SV Holzwickede in die erste hollän-dische Liga (RS berichtete) nimmt kon-krete Formen an. Der NEC Nijmegen hat ihm ein Angebot gemacht. „Wenn ich den medizinischen Check bestehe, werde ich in Nijmegen unterschreiben“, bestätigte Stutter gegenüber Revier-Sport. Er erhält einen Einjahresvertrag mit Option für eine weitere Saison. „Es ist schade, Marcel Stutter nicht mehr in unseren Reihen zu haben“, erklärte Karl-Friedrich Lösbrock, der Sportliche Leiter des SV Holzwickede. „Sportlich wie menschlich ist das ein großes Verlust, der uns aber nicht unvorbereitet trifft.“

Revierholz STIG CupAm Samstag, 28. und Sonntag, 29. Juli fi ndet zum erstmal der Sterkrader Revierholz Stig Cup statt. Am „Dicken Stein“ (Spvgg. Sterkrade-Nord) treffen am Wochenende gleich fünf Sterkrader Fußballvereine in direkten Duellen aufeinander. Ziel dieses Turniers sei es, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Sterkrader Vereine zu steigern, erklärte Andy van Uem, der 1. Vorsitzende des FC Sterkrade 72. Zwar sei das Event zu Beginn der Sommervorbereitung für alle Klubs ein guter Einstieg, aber der Spaß solle hierbei im Vordergrund stehen, so Uem weiter. Den Einmarsch zur Turniereröffnung wird durch den Musikzug Oberhausen um 13.45 Uhr durchgeführt, bevor der Präsident des Stadtsportbundes, Werner Schmidt, den Anstoß zum Eröffnungsspiel zwischen Sterkrade 06/07 und Glück Auf Sterkrade um 14 Uhr vornehmen. Außerdem nehmen die Sportfreunde 06 Sterkrade-Heide und die Spvgg. Sterkrade-Nord am Turnier, das nun Jahr für Jahr abwechselnd bei einem anderen Verein stattfi ndet, teil.

SG Schönebeck: NeuaufbauDie SG Schönebeck hat die Personal-planungen für die Kreisliga A abge-schlossen. Elf Abgängen stehen sieben Neuzugänge gegenüber, fünf davon aus Mülheim. Fußballobmann Dietmar Krippel ist davon überzeugt, dass der einstige Landesligist mit dem getäti-gten Transfers eine gute Rolle spielen kann: „Wir haben einige Leistungsträger aus dem Vorjahr halten können und einige gute Jungs dazu geholt. Mit die-sem Kader wollen auf jeden Fall oben mitmischen.“ Zugänge: Marcel Reichinger (TSV Hei-materde), Sirin Bayar (Union Frintrop), Steven Tonski, Sascha Pires (beide RSV Mülheim), Bilal Görgulu (SF Katernberg II), Daniel Krippel, Marcel Glahn (beide Mülheimer SV 07)Abgänge: Chris Jankowski (TuS Essen-West 81), Rene Nettelbeck (TuS Hordel), Robin Puhan (ESC Rellinghausen), Ser-tac Ayhan, Christian Both (beide Union Frintrop), Thiemo Borchart (SC Frintrop), Sven Tappeser (SuS Haarzopf ), Tim Ganser, Marius Fleißner (beide RuWa Dellwig), Turgay Kesenoglu, Andre Lange (beide Ziel unbekannt).

SC Hassel: Schrank sieht beim Aufsteiger noch taktische Defi zite

„Müssen Automatismen reinbekommen“

SpVg. Schonnebeck: „Schwalben“ schlagen noch einmal auf dem Transfermarkt zu

Keeper Glenz kommt aus Ratingen

DSC Wanne-Eickel: Wielert schaut nicht auf Ergebnisse

Schmidt wohl mit Bänderriss

Gelsenkirchen (RS). Beim SC Has-sel ist alles in Butter. Im Sommer aufgestiegen, den Kader schon früh komplett beisammen und am Wochenende 750 Euro für den Verein gewonnen.

Beim Jubiläumsturnier des TSV Marl-Hüls spielte Hassel eine gute Rolle. In der Gruppenphase ließ man unter anderem den VfB Hüls hinter sich und wurde punktgleich mit dem späteren Turniersieger Erkenschwick Zweiter. Im Vier-telfi nale schaltete die Mannschaft von Michael Schrank den Ober-ligisten SV Schermbeck mit 2:1 aus und war in der Anfangsphase drückend überlegen. Erst im Hab-

fi nale scheiterte Hassel knapp im Elfmeterschießen, eroberte dann aber erneut vom Punkt den dritten Platz gegen den TuS Sinsen. Dafür gab es 750 Euro Preisgeld.

Zwar dauerte beim Turnier in Marl jedes Spiel nur 25 Minuten, doch Michael Schrank hatte trotz-dem Erkenntnisse gewonnen. „Spiele sind generell besser als das Training. Ich habe gesehen, dass wir noch Defi zite im taktischen Bereich haben und an unserem Passspiel arbeiten müssen“, so der Trainer.

Ein wenig mangelt es natür-lich noch an der Eingespieltheit. Schließlich muss der Coach eine

Vielzahl von Neuzugängen inte-grieren. „Wir haben Qualität hin-zugewonnen, müssen aber noch Automatismen reinbekommen“, weiß Schrank.

So langsam lernen sich seine Spieler aber immer besser kennen, dass zeigten sie bereits beim Tur-nier. Den Erfolg dort will Schrank jedoch nicht überbewerten: „Bei der kurzen Spielzeit muss man sich nur taktisch clever anstellen. Dann klappt es auch gegen gute Gegner.“ In einem knappen Monat wird sich zeigen, ob Hassel auch im Ligaalltag in der Westfalenliga bestehen kann. Wenn die Spiele wieder 90 Minuten dauern. tm

Essen (RS). Die SpVg. Schonne-beck ist wenige Wochen vor dem Saisonstart noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat einen weiteren Torwart verpfl ichtet. Marco Glenz heißt der neue Schlussmann. Der 27-Jäh-rige war bis zur Sommerpause beim Oberligisten Ratingen 04/19 aktiv. „Marco ist ein Essener Jun-ge, bringt viel Qualität mit und hatte noch keinen neuen Verein. Da wäre es fahrlässig gewesen, wenn wir nicht intern über die-se Personalie zumindest mal laut nachgedacht hätten. Wir sind

froh, dass es dann auch tatsäch-lich mit seiner Verpfl ichtung so schnell geklappt hat“, sagte Chri-stian Leben, Sportlicher Leiter der Grün-Weißen.

Der 1,90 Meter lange Hüne, von Beruf Erzieher, wird ab sofort den Konkurrenzkampf auf der Torhü-terposition am Schetters Busch aufnehmen. „Wir haben nun in allen Mannschaftsteilen eine hohe Leistungsdichte. Da wird es sicher zu Härtefällen im Kampf um die Plätze kommen. Aber dann er-warten wir, dass sich jeder zum Wohle des Gesamten unterord-

net. Letztendlich zählt nur die Spielvereinigung. Es braucht sich auch niemand zu beklagen, jeder bekommt die Chance sich in den Testspielen und im Training wei-ter anzubieten“, ist Leben mit dem ausgeglichen besetzten Kader sehr zufrieden.

Marco Glenz lief die letzten drei Jahre für Ratingen 04/19 auf. Zuvor hütete er nach seiner Jugendzeit beim ETB SW Essen unter anderem das Tor für den VfB Homberg, Fortuna Düssel-dorf II und den FSV Kettwig zu Verbandsligazeiten.

haben einige Stammspieler den Verein verlassen. Viele Spieler, die der Verein in der vergangenen Sai-son als Leistungsträger einplante, konnten nicht überzeugen. So ge-riet Wanne-Eickel zeitweise sogar in Abstiegsgefahr.

Das soll sich in der neuen Sai-son nicht wiederholen und darauf ist auch die Vorbereitung ausge-richtet. „Unsere junge Mannschaft

muss in der Vorbereitung perma-nent unter Druck stehen“, sagt der Trainer. Tests gegen Oberligisten kommen ihm da sehr gelegen. Gar nicht gelegen kommt ihm hingegen die Verletzung von Jan Hendrik Schmidt. Der blieb beim LGR-Cup im Rasen hängen und wird eine ganze Weile nicht spielen können. Wielert geht von einem Bänderriss aus. Tim Müller

Jan-Hendrik Schmidt laboriert an einer Bänderverletzung Foto: Tillmann

Kurz notiert

Revierkick Nr. 60 -201236

1. SpieltagSonntag, 19. August, 15 Uhr:SG Alem. Scharnhorst - FV ScharnhorstSV Brackel 06 - Werner SCWestfalia Wethmar - TuS AschebergSG Phönix Eving - Königsborner SVTuS H.-Sommerberg - BSV SchürenVfL Kamen - VfK WeddinghofenFC TuRa Bergkamen - FC NordkirchenHörder SC - SC DorstfeldSC Husen Kurl - SuS Kaiserau 16 Uhr

2. SpieltagSamstag, 25. August, 18 Uhr:SC Dorstfeld - SG Alem. ScharnhorstSonntag, 26. August, 15 Uhr:FC Nordkirchen - VfL KamenVfK Weddinghofen - TuS H.-Sommerb.BSV Schüren - SG Phönix EvingKönigsborner - SV Westfalia WethmarTuS Ascheberg - SV Brackel 06Werner SC - SC Husen KurlSuS Kaiserau - Hörder SCFV Scharnhorst - FC TuRa Bergkamen

3. SpieltagSonntag, 2. September, 15 Uhr:Alem. Scharnhorst - TuRa BergkamenSV Brackel 06 - Königsborner SVWestfalia Wethmar - BSV SchürenSG Phönix Eving - VfK WeddinghofenTuS H.-Sommerberg - FC NordkirchenVfL Kamen - FV ScharnhorstHörder SC - Werner SCSC Dorstfeld - SuS KaiserauSC Husen Kurl - TuS Ascheberg 16 Uhr

4. SpieltagSonntag, 9. September, 15 Uhr:FC Nordkirchen - SG Phönix EvingVfK Weddinghofen - Westfalia WethmarBSV Schüren - SV Brackel 06Königsborner SV - SC Husen KurlTuS Ascheberg - Hörder SCWerner SC - SC DorstfeldSuS Kaiserau - SG Alem. ScharnhorstFC TuRa Bergkamen - VfL KamenFV Scharnhorst - TuS H.-Sommerberg

5. SpieltagSonntag, 16. September, 15 Uhr:SG Alem. Scharnhorst - VfL KamenSV Brackel 06 - VfK WeddinghofenWestfalia Wethmar - FC NordkirchenSG Phönix Eving - FV ScharnhorstTuS H.-Sommerberg - TuRa BergkamenSuS Kaiserau - Werner SCSC Dorstfeld - TuS AschebergHörder SC - Königsborner SVSC Husen Kurl - BSV Schüren 16 Uhr

6. SpieltagSonntag, 23. September, 15 Uhr:FC Nordkirchen - SV Brackel 06VfK Weddinghofen - SC Husen KurlBSV Schüren - Hörder SCKönigsborner SV - SC DorstfeldTuS Ascheberg - SuS KaiserauWerner SC - SG Alemannia ScharnhorstVfL Kamen - TuS H.-SommerbergFC TuRa Bergkamen - SG Phönix EvingFV Scharnhorst - Westfalia Wethmar

7. SpieltagSonntag, 30. September, 15 Uhr:Alem. Scharnhorst - TuS H.-Sommerb.SV Brackel 06 - FV Scharnhorst

Spielplan der Bezirksliga Westfalen 8 – Hinrunde Saison 2012/13

Westfalia Wethmar - TuRa BergkamenSG Phönix Eving - VfL KamenWerner SC - TuS AschebergSuS Kaiserau - Königsborner SVSC Dorstfeld - BSV SchürenHörder SC - VfK WeddinghofenSC Husen Kurl - FC Nordkirchen

8. SpieltagSonntag, 7. Oktober, 15 Uhr:FC Nordkirchen - Hörder SCVfK Weddinghofen - SC DorstfeldBSV Schüren - SuS KaiserauKönigsborner SV - Werner SCTuS Ascheberg - SG Alem. ScharnhorstTuS H.-Sommerberg - SG Phönix EvingVfL Kamen - Westfalia WethmarFC TuRa Bergkamen - SV Brackel 06FV Scharnhorst - SC Husen Kurl

9. SpieltagSonntag, 14. Oktober, 15 Uhr:Alem. Scharnhorst - SG Phönix EvingSV Brackel 06 - VfL KamenWestf. Wethmar - TuS H.-SommerbergTuS Ascheberg - Königsborner SVWerner SC - BSV SchürenSuS Kaiserau - VfK WeddinghofenSC Dorstfeld - FC NordkirchenHörder SC - FV ScharnhorstSC Husen Kurl - FC TuRa Bergkamen

10. SpieltagSonntag, 21. Oktober, 15 Uhr:FC Nordkirchen - SuS KaiserauVfK Weddinghofen - Werner SCBSV Schüren - TuS AschebergKönigsborner SV - Alem. ScharnhorstSG Phönix Eving - Westfalia WethmarTuS H.-Sommerberg - SV Brackel 06VfL Kamen - SC Husen KurlFC TuRa Bergkamen - Hörder SCFV Scharnhorst - SC Dorstfeld

11. SpieltagSonntag, 28. Oktober, 15 Uhr: Alem. Scharnhorst - Westfalia WethmarSV Brackel 06 - SG Phönix EvingKönigsborner SV - BSV SchürenTuS Ascheberg - VfK WeddinghofenWerner SC - FC NordkirchenSuS Kaiserau - FV ScharnhorstSC Dorstfeld - FC TuRa BergkamenHörder SC - VfL KamenSC Husen Kurl - TuS H.-Sommer. 16 Uhr

12. SpieltagSonntag, 4. November, 14.30 Uhr:FC Nordkirchen - TuS AschebergVfK Weddinghofen - Königsborner SVBSV Schüren - SG Alem. ScharnhorstWestfalia Wethmar - SV Brackel 06SG Phönix Eving - SC Husen KurlTuS H.-Sommerberg - Hörder SCVfL Kamen - SC DorstfeldFC TuRa Bergkamen - SuS KaiserauFV Scharnhorst - Werner SC

13. SpieltagSonntag, 11. November, 14.30 Uhr:SG Alem. Scharnhorst - SV Brackel 06BSV Schüren - VfK WeddinghofenKönigsborner SV - FC NordkirchenTuS Ascheberg - FV ScharnhorstWerner SC - FC TuRa BergkamenSuS Kaiserau - VfL KamenSC Dorstfeld - TuS H.-SommerbergHörder SC - SG Phönix EvingSC Husen Kurl - Westf. Wethmar 16 Uhr

14. SpieltagSonntag, 18. November, 14.30 Uhr:FC Nordkirchen - BSV SchürenVfK Weddinghofen - Alem. ScharnhorstSV Brackel 06 - SC Husen KurlWestfalia Wethmar - Hörder SCSG Phönix Eving - SC Dorstfeld

TuS H.-Sommerberg - SuS KaiserauVfL Kamen - Werner SCFC TuRa Bergkamen - TuS AschebergFV Scharnhorst - Königsborner SV

15. SpieltagSonntag, 2. Dezember, 15 Uhr:SG Alem. Scharnhorst - SC Husen KurlVfK Weddinghofen - FC NordkirchenBSV Schüren - FV ScharnhorstKönigsborner SV - FC TuRa BergkamenTuS Ascheberg - VfL KamenWerner SC - TuS H.-SommerbergSuS Kaiserau - SG Phönix EvingSC Dorstfeld - Westfalia WethmarHörder SC - SV Brackel 06

16. SpieltagSonntag, 9. Dezember, 14.30 Uhr:SG Alem. Scharnhorst - FC NordkirchenSV Brackel 06 - SC DorstfeldWestfalia Wethmar - SuS KaiserauSG Phönix Eving - Werner SCTuS H.-Sommerberg - TuS AschebergVfL Kamen - Königsborner SVFC TuRa Bergkamen - BSV Schüren FV Scharnhorst - VfK WeddinghofenSC Husen Kurl - Hörder SC 16 Uhr

17. SpieltagSonntag, 16. Dezmber, 14.30 Uhr:FC Nordkirchen - FV ScharnhorstVfK Weddinghofen FC TuRa BergkamenBSV Schüren - VfL KamenKönigsborner SV - TuS H.-SommerbergTuS Ascheberg - SG Phönix EvingWerner SC - Westfalia WethmarSuS Kaiserau - SV Brackel 06SC Dorstfeld - SC Husen KurlHörder SC - SG Alemannia Scharnhorst

Alexander Lüggert von Aufsteiger Westfalia Wethmar freut sich auf die Bezirksliga-Premiere zuhause gegen Ascheberg. Foto: Liedschulte

Nr. 60-2012 37Revierkick

1. SpieltagSonntag, 19. August, 15 Uhr:YEG Hassel II - FC/JS Hillerheide 13 UhrFC Brünninghsn. II - TuS EichlinghofenViktoria Resse - VfB Annen1. FC Pr. Hochlarmark - VfB HabinghorstRW Bodelschwingh - SpVg BG SchwerinFC 96 Recklinghsn. - SF StuckenbuschBW Westf. L‘bochum - SV Vestia DistelnWacker Obercastrop - Spvgg. HertenSuS Merklinde - VfB Waltrop

2. SpieltagSonntag, 26. August, 15 Uhr:TuS Eichlinghofen - YEG Hassel IIFC/JS Hillerheide - Wacker ObercastropSpvgg. Herten - BW Westf. L‘bochumSV Vest. Disteln - FC 96 RecklinghausenSF Stuckenbusch - RW BodelschwinghBG Schwerin - 1. FC Preußen H‘larmarkVfB Habinghorst - SuS MerklindeVfB Waltrop - Viktoria ResseVfB Annen - FC Brünninghausen II

3. SpieltagSonntag, 2. September, 15 Uhr:YEG Hassel II - VfB Annen 13 UhrViktoria Resse - FC Brünninghausen II1. FC Pr. Hochlarmark - SF StuckenbuschRW Bodelschwingh - SV Vestia DistelnFC 96 Recklinghsn. - DJK Spvgg. HertenBW Westf. L‘bochum - FC/JS HillerheideW. Obercastrop - TuS EichlinghofenVfB Waltrop - VfB HabinghorstSuS Merklinde - SpVg BG Schwerin

4. SpieltagSonntag, 9. September, 15 Uhr:FC Brünninghausen II - YEG Hassel IITuS Eichlinghofen - BWW L‘bochumFC/JS Hillerheide - FC 96 Recklinghsn.DJK Spvgg. Herten - RW BodelschwinghSV Vestia Disteln - 1. FC Pr. HochlarmarkSF Stuckenbusch - SuS MerklindeSpVg BG Schwerin - VfB WaltropVfB Habinghorst - Viktoria ResseVfB Annen - SV Wacker Obercastrop

5. SpieltagSonntag, 16. September, 15 Uhr:Viktoria Resse - YEG Hassel II1. FC Pr. Hochlarmark - Spvgg. HertenRW Bodelschwingh - FC/JS HillerheideFC 96 Recklinghsn. - TuS EichlinghofenBW Westf. Langenbochum - VfB AnnenWacker Obercastrop - FC Brünningh. IIVfB Habinghorst - SpVg BG SchwerinVfB Waltrop - SF StuckenbuschSuS Merklinde - SV Vestia Disteln

6. SpieltagSonntag, 23. September, 15 Uhr:YEG Hassel II - SVW Obercastrop 13 UhrFC Brünninghausen II - BWW L‘bochumTuS Eichlinghofen - RW BodelschwinghFC/JS Hillerheide - 1. FC Pr. HochlarmarkDJK Spvgg. Herten - SuS MerklindeSV Vestia Disteln - VfB WaltropSF Stuckenbusch - VfB HabinghorstSpVg BG Schwerin - Viktoria ResseVfB Annen - FC 96 Recklinghausen

7. SpieltagSonntag, 30. September, 15 Uhr:Viktoria Resse - SV Wacker Obercastrop1. FC Pr. Hochlarmark - TuS Eichlingh.RW Bodelschwingh - VfB Annen

Spielplan der Bezirskliga Westfalen 9 – Hinrunde Saison 2012/13

FC 96 RE - FC Brünninghausen IIBWW Langenbochum - YEG Hassel IISpVg BG Schwerin - SF StuckenbuschVfB Habinghorst - SV Vestia DistelnVfB Waltrop - DJK Spvgg. HertenSuS Merklinde - FC/JS Hillerheide

8. SpieltagSonntag, 7. Oktober, 15 Uhr:YEG Hassel II - FC 96 RecklinghausenFC Brünninghsn. II - RW BodelschwinghTuS Eichlinghofen - SuS MerklindeFC/JS Hillerheide - VfB WaltropDJK Spvgg. Herten - VfB HabinghorstSV Vestia Disteln - SpVg BG SchwerinSF Stuckenbusch - Viktoria ResseWacker Obercastrop - BWW L‘bochumVfB Annen - 1. FC Preußen Hochlarmark

9. SpieltagSonntag, 14. Oktober, 15 Uhr:Viktoria Resse - BWW Langenbochum1. FC Pr. Hochlarm. - FC Brünninghsn. IIRW Bodelschwingh - YEG Hassel IIFC 96 RE - SV Wacker ObercastropSF Stuckenbusch - SV Vestia DistelnSpVg BG Schwerin - DJK Spvgg. HertenVfB Habinghorst - FC/JS HillerheideVfB Waltrop - TuS EichlinghofenSuS Merklinde - VfB Annen

10. SpieltagSonntag, 21. Oktober, 15 Uhr:YEG Hassel II - Pr. Hochlarmark 13 UhrFC Brünninghausen II - SuS MerklindeTuS Eichlinghofen - VfB HabinghorstFC/JS Hillerheide - SpVg BG SchwerinDJK Spvgg. Herten - SF StuckenbuschSV Vestia Disteln - Viktoria ResseBW Westf. Langenbochum - FC 96 REW. Obercastrop - RW BodelschwinghVfB Annen - VfB Waltrop

11. SpieltagSonntag, 28. Oktober, 15 Uhr:Viktoria Resse - FC 96 RecklinghausenPr. Hochlarmark - Wacker ObercastropRW Bodelschwingh - BWW L‘bochumSV Vestia Disteln - DJK Spvgg. HertenSF Stuckenbusch - FC/JS HillerheideSpVg BG Schwerin - TuS EichlinghofenVfB Habinghorst - VfB AnnenVfB Waltrop - FC Brünninghausen IISuS Merklinde - YEG Hassel II

12. SpieltagSonntag, 4. November, 14.30 Uhr:YEG Hassel II - VfB Waltrop 12.30 UhrFC Brünninghausen II - VfB HabinghorstTuS Eichlinghofen - SF StuckenbuschFC/JS Hillerheide - SV Vestia DistelnDJK Spvgg. Herten - Viktoria ResseFC 96 RE - RW BodelschwinghBWW Langenbochum - Pr. HochlarmarkSV Wacker Obercastrop - SuS MerklindeVfB Annen - SpVg BG Schwerin

13. SpieltagSonntag, 11. November, 14.30 Uhr:Viktoria Resse - RW BodelschwinghPr. Hochlarmark - FC 96 RecklinghausenDJK Spvgg. Herten - FC/JS HillerheideSV Vestia Disteln - TuS EichlinghofenSF Stuckenbusch - VfB AnnenBG Schwerin - FC Brünninghausen IIVfB Habinghorst - YEG Hassel IIVfB Waltrop - SV Wacker ObercastropSuS Merklinde - BWW Langenbochum

14. SpieltagSonntag, 18. November, 14.30 Uhr:YEG Hassel II - BG Schwerin 12.30 UhrFC Brünninghsn. II - SF StuckenbuschTuS Eichlinghofen - DJK Spvgg. HertenFC/JS Hillerheide - Viktoria ResseRW Bodelschwingh - Pr. Hochlarmark

FC 96 Recklinghausen - SuS MerklindeBWW Langenbochum - VfB WaltropWacker Obercastrop - VfB HabinghorstVfB Annen - SV Vestia Disteln

15. SpieltagSonntag, 2. Dezember, 14.30 Uhr:Viktoria Resse - Preußen HochlarmarkFC/JS Hillerheide - TuS EichlinghofenDJK Spvgg. Herten - VfB AnnenSV Vestia Disteln - FC Brünninghsn. IISF Stuckenbusch - YEG Hassel IIBG Schwerin - SV Wacker ObercastropVfB Habinghorst - BWW L‘bochumVfB Waltrop - FC 96 RecklinghausenSuS Merklinde - RW Bodelschwingh

16. SpieltagSonntag, 9. Dezember, 14.30 Uhr:YEG Hassel II - SV Vestia DistelnFC Brünninghsn. II - DJK Spvgg. HertenViktoria Resse - TuS Eichlinghofen1. FC Pr. Hochlarmark - SuS MerklindeRW Bodelschwingh - VfB WaltropFC 96 Recklinghsn. - VfB HabinghorstBWW Langenbochum - BG SchwerinWacker Obercastrop - SF StuckenbuschVfB Annen - FC/JS Hillerheide

17. SpieltagSonntag, 16. Dezember, 14.30 Uhr:TuS Eichlinghofen - VfB AnnenFC/JS Hillerheide - FC Brünninghsn. IIDJK Spvgg. Herten - YEG Hassel IISV Vestia Disteln - Wacker ObercastropSF Stuckenbusch - BWW L‘bochumBG Schwerin - FC 96 RecklinghausenVfB Habinghorst - RW BodelschwinghVfB Waltrop - Preußen HochlarmarkSuS Merklinde - Viktoria Resse

In der Montagsausgabe folgen die Spiel-plän der Bezirksligen 10 und 11.

Die Kicker von Viktoria Resse sind gerüstet - der VfB Annen kann kommen. Foto: Neumann

Revierkick Nr. 60 -201238

Marl (RS).

Endlich mal wieder gutes Wet-ter. Der TSV Marl-Hüls hat-te Glück, dass sich die Sonne

pünktlich zum Jubiläumsturnier in ihrer vollen Pracht zeigte. So konnte man endlich wieder in kurzer Hose am Spielfeldrand ste-hen, das Pils in der linken Hand, die Bratwurst im Brötchen in der rechten. Das schreit nach einem „BuB“-Test.

Bier

Schaum:

Ich sah ein paar junge Männer hinter der Theke stehen und so-fort machte sich Skepsis breit. Ist da wohl schon genug Erfahrung am Zapfhahn vorhanden, um mir ein gutes Bier rüberzureichen? Die Antwort lautete: Ja! Ein Becher fl üssiges Gold mit einer perfekten Schaumkrone stand auf dem Tre-sen. So weit so gut.

Temperatur:

Die Bezeichnung „kühles Blondes“ passt zum Bier beim TSV. Die Tem-peratur stimmte, das Pils ließ sich wunderbar trinken und machte Lust auf mehr. So kann man den Sonntag schon mal verbringen.

Geschmack:

In Marl wird Veltins ausgeschenkt. Das Bier des FC Schalke 04. Man-che lieben es, manche hassen es. Vor allem Menschen aus dem Großraum Dortmund. Unabhängig von Vereinszugehörigkeiten hat das Bier mir ganz gut gemundet.

Auf jeden Fall war es frisch ge-zapft, das gibt einen Pluspunkt.

Preis/Leistung:

Am Bierstand wurde das Pils in 0,3-Liter Plastikbechern ausge-schenkt. Aus seinem Geldbeutel darf man dafür zwei Euro heraus-kramen. Ein marktüblicher Preis. Kein Schnäppchen, aber absolut in Ordnung. Da die ersten drei Krite-rien positiv erfüllt waren, gibt es auch hier vier Becher.

Wertung: Ein Becher mies, fünf Becher hervorragend.

Bratwurst

Aussehen:

Ein ganz schön moderner Grill, der da direkt neben der Getränke-bude aufgebaut wurde. Irgendwie fehlte da der Charme, den ein alt-modischer Holzkohlegrill mit sich bringt. Die Wurst sah aber ganz passabel aus, nicht zu dunkel, viel-leicht ein bisschen verschrumpelt. Gutes Mittelmaß.

Temperatur:

Den Mund hab ich mir nicht ver-brannt, denn so heiß war die Wurst nicht mehr. Trotzdem: Das Bier war kühl, die Wurst war warm, hier gibt es nicht viel zu meckern. Nur beim Brötchen... Aber dazu kommen wir noch.

Konsistenz:

Wie erwähnt, musste man nicht mehr pusten, sondern konnte sich

direkt auf das Reinbeißen konzen-trieren. Und das war durchaus ein gutes Gefühl. Die Wurst war nicht zu knusprig, sondern ziemlich ge-nau so weich, wie es sein sollte. Ein Knacken, wenn die Zähne die Pelle durchbeißen, war zu hören und das Fleisch war ebenfalls ess-bar. Eine gute Wurst.

Geschmack:

Auch beim eigentlich wichtigsten Kriterium, dem Geschmack machte sich Zufriedenheit breit. Die Wurst war würzig und schme-ckte so, wie es sich für eine Stadi-onwurst gehört. Den Topwert gibt es trotzdem nicht. Im Hinterkopf machte sich einfach das Gefühl breit: Diese Wurst ist gut, aber ir-gendwo und irgendwann habe ich schon mal eine bessere gegessen. Wenn ich nur wüsste, wo das war...

Extras:

Große Senf- und Ketchupbehälter gehören vor jeden Grillstand und auch in Marl waren sie vorhanden. Sie waren allerdings nicht mehr besonders voll und so schüttelt man die Tube und drückte, die ir-gendwann ein wenig Senf auf das Brötchen spritzte. Das nervt. Und das Brötchen erst mal: Viel zu kross war das Teil und so krümelt einem die Hälfte aufs Hemd. Dafür gibt’s Abzug.

Preis/Leistung:

Zwei Euro kostete das gute Stück. Auch hier bewegt sich der TSV Marl-Hüls im Mittelfeld. Für das, was man geboten bekommt, ist der Preis ganz in Ordnung.

Tim Müller

Rangliste Saison 2012/13Bier

1. TSV Marl-Hüls 18 (20) Punkte

Bratwurst 1. TSV Marl-Hüls 18 (30) Punkte

Gesamt 1. TSV Marl-Hüls 36 (50) Punkte

Die ewige Tabelle (ab 10/11)Bier

1. Westfalia Wickede 19 Punkte

2. Westfalia Rhynern 18 Punkte

TSV Marl-Hüls 18 Punkte

4. Rot-Weiss Essen 17 Punkte

5. SV Hönnepel-Niedermörmter 16 Punkte

FC Kray 16 Punkte

1. FC Bocholt 16 Punkte

DJK TuS Hordel 16 Punkte

RSV Mülheim 16 Punkte

Sportfreunde Siegen 16 Punkte

DSC Wanne-Eickel 16 Punkte

Borussia M‘gladbach 16 Punkte

13. ESC Rellinghausen 15 Punkte

Borussia Dortmund 15 Punkte

Alemannia Aachen 15 Punkte

MSV Duisburg 15 Punkte

ETB Schwarz-Weiß Essen 15 Punkte

SV Sonsbeck 15 Punkte

SC Wiedenbrück 15 Punkte

Bratwurst 1. SG Wattenscheid 09 28 Punkte

SV Holzwickede 28 Punkte

3. SC Wiedenbrück 27 Punkte

WSV Borussia 27 Punkte

SF Oestrich 27 Punkte

6. ESC Rellinghausen 26 Punkte

7. Arminia Bielefeld 24 Punkte

FC Kray 24 Punkte

9. VfB Günnigfeld 23 Punkte

Phoenix Hagen 23 Punkte

Hammer SpVg. 23 Punkte

Sportfreunde Siegen 23 Punkte

13. TuS Heven 22 Punkte

Westfalia Wickede 22 Punkte

Fortuna Herne 22 Punkte

Fortuna Düsseldorf II 22 Punkte

DJK TuS Hordel 22 Punkte

TuS Wiescherhöfen 22 Punkte

Gesamt 1. SC Wiedenbrück 42 Punkte

2. SG Wattenscheid 41 Punkte

Wuppertaler SV 41 Punkte

ESC Rellinghausen 41 Punkte

Westfalia Wickede 41 Punkte

SV Holzwickede 41 Punkte

7. FC Kray 40 Punkte

DJK TuS Hordel 40 Punkte

9. Sportfreunde Siegen 39 Punkte

10. VfB Günnigfeld 37 Punkte

Rot-Weiss Essen 37 Punkte

RSV Mülheim 37 Punkte

Borussia Mönchengladbach 37 Punkte

14. TuS Heven 36 Punkte

SF Oestrich 36 Punkte

Phoenix Hagen 36 Punkte

Alemannia Aachen 36 Punkte

Hammer SpVg. 36 Punkte

Westfalia Rhynern 36 Punkte

TSV Marl-Hüls 36 Punkte

21. DSC Wanne-Eickel 35 Punkte

22. NK Croatia Essen 34 Punkte

Fortuna Herne 34 Punkte

Bier und Bratwurst im Test, Folge 1 (2012/13): TSV Marl-Hüls, Loekampstadion

RS überreicht 36 Punkte zum 100.

Bier und Bratwurst im Test

Wurst und Bier direkt nebeneinander. So soll es sein. Foto: Tillmann

Nr. 60-2012 39Revierkick

Fundstück der Woche

Der Bundestrainer hat ein Ebenbild in Korea

Jogi-Doppelgänger in Asien

RS tippt auf den WSV als Regionalliga-Meister

So sehen es die User

Bundestrainer Jogi Löw hat einen heimlichen Zwilling. Dass dieser jedoch aus Asien stammt, kann getrost als ungewöhnlich bezeich-net werden. Die Kollegen vom „Express“ sind auf ein wahrlich perfektes Jogi-Imitat gestoßen. Der feine Herrlinks auf dem Foto ist ein gewisser Shin Tae-Yong (41), Coach von Südkorea-Team Seongnam Ilhwa Chunma, das beim Testspiel gegen den HSV im Rahmen des Peace-Cups angetre-

ten ist. Jogi-Frisur, Jogi-Hemd, Jogi-Gürtel, Jogi-Hose und Jogi-Schuhe. Dazu der typische ange-spannte Gesichtsausdruck - mehr Jogi Löw geht wirklich nicht.

Auf die Siegerstraße konnte das Jogi-Douple sein Team letztlich auch nicht führen. Die Hamburger behielten knapp mit 1:0 die Ober-hand. Einen bleibenden Eindruck hinterließen die Koreaner dank ihres Trainers aber allemal.

Umfrage Web-Tipp

Die Woche auf RS-Online

Bilderstrecken

Wir tragen am Wochenende Ga-lerien von den Testspielen RWE - Mainz 05 II, RWO - F. Düsseldorf Königshardt - RWO und VfL II - MSV II sowie von der Drittliga-Partie BVB II - Arminia Bielefeld zusammen.

Liveticker

Auch hier sind wir bei RWE - Mainz, RWO - F. Düsseldorf, Kö-nigshardt - RWO und BVB II - Ar-minia Bielefeld am Ball. Zudem tickern wir den BVB gegen Legia Warschau

Testspiele

Alle Testspiele der Regionalliga und der Oberligen gibt es in un-serer Übersicht bei reviersport.de.

TransfertickerMittlerweile sind wir bei über 3000 Sommer-Transfers angelangt.

Welche Rolle wird der FC Kray in der Regionalliga

spielen

a) Der FCK sorgt für eine Sensation

b) Eine positive Überraschung

c) Solides Mittelfeld

d) Ein Abstiegskandidat

e) Nur Kanonenfutter

weitere Umfragen auf RS-Online

8,1%B

10,7%C

4,5%A

Welchen amateurhaften Praktikanten habt ihr denn da dran gelassen? ;-) .

Nach den Eindrücken aus der bisherigen Vorbereitung bin ich auch der Meinung, dass Wuppertal und VIktoria Köln oben mitspielen, obwohl ich den Aufstieg am meisten Essen und am wenigsten den Sportfreunden Lotte gönne. Grüße aus Trier

Also als Wuppertaler kann ich da nur ganz klar sagen: STARK.!

Solange nicht noch eine zweite Mannschaft in der 3. Liga spielt, ist alles in Ordnung. Wuppertal und Essen müssten beide eine Etage höher spielen.

Wäre natürlich schön, aber warten wir mal ab. Auf jeden Fall sollte Wuppertal unter die ersten fünf kommen. Die Qualität des Kader muss dafür in diesem Jahr einfach reichen.

Also Platz 1 gefällt mir sehr gut und sollte es so kommen, wären mir die Plätze danach relativ egal. RWE kann auch gerne hinter uns Zweiter werden;-) .Quelle: www.facebook.com/reviersport

Basti Hattermann

Christian Eisen

Daniel Weischenberg

Marv J. Brucky

Amore Miho

Kathrin En

40,3%D

36,4%D

Fan Nr. 60 -201240

Bad Ragaz (RS).

Es dürfte kaum einen Fußball-Fan in Deutschland geben, der nicht schon einmal das le-

gendäre „Air Bäron“-Transparent gesehen hat, das seit nunmehr 17 Jahren mit der deutschen Na-tionalmannschaft die Stadien der Welt bereist. Ganz ähnlich ver-hält es sich mit der Zaunfahne der „Ostborussen“, die seit Jahren dort hängt, wo der BVB spielt.

Auch ins Trainingslager des Deutschen Meisters in Bad Ragz ist eine kleine Gruppe des drittgröß-ten BVB-Fanklubs gereist und hat, na klar, auch die Fahne im Gepäck, die dieser Tage vor dem Berg-Pa-norama des östlichen Taminatals zu sehen ist. 392 Mitglieder zählt der Fanklub aus Fockendorf, ei-ner Gemeinde im thüringischen Landkreis Altenburger Land, inzwischen.

„Meisterlicher“ Aufenthalt inBad Ragaz

Dass es einmal eine derart be-trächtliche Anzahl werden würde, konnte wahrscheinlich auch Grün-der Rene Staudacher nicht ahnen, als er die Ostborussen am 28. März 1991 gemeinsam mit acht Mitstrei-tern ins Leben rief. Seitdem ist Staudacher der Motor des Fan-klubs, kümmert sich um Karten,

Die „Ostborussen“ folgen Borussia Dortmund seit über 20 Jahren

Eine Fahne für Marcel Schmelzer

organisiert Fahrten und ist über-haupt immer für die Mitglieder da. Wegen einer Erkältung konnte er nicht mit in die Schweiz reisen, doch die anwesenden Ostborussen wissen ganz genau, was sie an ihm haben. „Ohne ihn würden wir alle nichts von der Borussia haben. Je-der einzelne von uns hat ihm die tollen Momente zu verdanken, die

er mit Borussia Dortmund erlebt hat“, sagt Julien Spreda.

In Bad Ragaz fi nden sie es „mei-sterlich“, was nichts anderes bein-haltet als die Hoffnung, dass ihre Schwarz-Gelben im Schweizer Kurort erneut den Grundstein für den Titel legen. Zwischen 15 und 20 Partien besuchen jeweils 50 Mitglieder pro Saison mit dem Bus,

der harte Kern versucht mit dem PKW auch alle anderen Spiele zu besuchen.

„Das war schon ein cooles Erlebnis“

Autogramm und Fotos wollen die BVB-Fans natürlich von allen Spie-lern ergattern, doch einer hat es ihnen besonders angetan – Marcel Schmelzer. Der gebürtige Magde-burger kam 2009 gemeinsam mit Mats Hummels zu Besuch. „Ich glaube, er war da ein bisschen von uns beeindruckt“, erzählt Julien. „Zu unserem 20-jährigen Jubilä-um im letzten Jahr hat es dann ge-klappt, dass ‚Schmelle‘ nochmal zu uns gekommen ist.“ Die Zuneigung zum 24-Jährigen ist seit einiger Zeit auch auf der Fahne der Ostbo-russen zu erkennen, denn die wur-de um ein Bild des Nationalspielers erweitert und das bekam in Bad Ragaz nun auch die Unterschrift des Spielers. „Er wusste genau, dass wir von den Ostborussen sind. Das war schon ein cooles Erlebnis für uns. Wir machen immer ein Foto von der Fahne und schicken es ihm.“

Am Mittwochabend ging es für die sechs Fans zurück in die Hei-mat. Vorher war ihre Fahne noch einmal zu sehen – beim Testspiel in St. Gallen.

Fanklub-Gründer Rene Staudacher verpasste die Reise in die Schweiz, holte sich aber schon im ersten BVB-Trainingslager in Österreich ein aktuelles Bild mit Jürgen Klopp. Foto: Schinken.

Sabrina Vogel gemeinsam mit Marcel Schmelzer bei seinem Besuch zum 20-jährigen Jubiläum. Foto: Schinken.

Die Ostborussen feiern die Meisterschaft 2012 beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern. Foto: Schinken.

„Kalle“, Julien Spreda, David Saunus und Sabrina Vogel (v. li. n. re.) sind nach Bad Ragaz gereist. Foto: Schinken.

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Nr. 60-2012 41Fan

Gelsenkirchen (RS).

Die Fans des FC Schalke haben einen neuen Song, der sicher spätestens schon zum ersten

Heimspiel der neuen Saison am 1. September gegen den FC Augsburg durch die Arena schallen wird. Der Song mit dem einfachen Titel „Schalker sein“ – produziert von S04-Fan Frank Ester und kompo-niert von Friedel Geratsch, Sänger und Gründer der NDW-Kultband „Geier Sturzfl ug“ – ist mehr als nur irgendein beliebiges königsblaues Liedgut.

Neuer Fansong soll Geld für die weitere Gestaltung der „Schalker Meile“ einspielen

Haltestelle wird im August umbenannt

Geld für die „Schalker Meile“. Die Aufwertung des etwa 800 Meter langen Abschnitts auf der Kurt-Schumacher-Straße zwischen der Berliner Brücke und der Glückauf-Kampfbahn hat sich der „FC Schal-ke 04 Supportersclub e. V.“ zur Herzensangelegenheit gemacht.

Im Zuge eines Stadtteil-Rund-

gangs tauschten Songschreiber Es-ter und Kruschinski schon einmal Ideen aus, welche Projekte an der historischen Stelle schnell umge-setzt werden könnten. Ein erster Termin steht bereits im August an. Dann wird die Straßenbahn-Hal-testelle Uechtingstraße offi ziell in „Schalker Meile“ umbenannt.

Zudem sollen in naher Zukunft die Autobahnbrücke der A 42 be-schildert, die Oberleitungsmasten blau gestrichen und an den Stra-ßenrändern blaue Leuchtstelen aufgestellt werden. Zudem ist gep-lant, möglichst viele der leerstehen-den Ladenlokale mit blau-weißen Fanutensilien zu dekorieren, Hier-zu rufen die Supporters die S04-Fanclubs zur aktiven Mitarbeit auf.

Heiko Buschmann

AbspannmastEin weiterer Meilenstein für das Projekt „Schalker Meile“ wurde in den vergangenen Ta-gen gesetzt. Nachdem die Stadt Gelsenkirchen sowie die BO-GESTRA dem Supporters Club e.V., Initiator des Projektes „Schalker Meile“, grünes Licht gegeben hatten, wurde ein erster Abspannmast angestri-chen. 3.90 Meter hoch wurde königsblaue Spezialfarbe auf den Mast gepinselt und im An-schluss mit einer Schablone ein 190 cm breiter und 25 cm hoher schneeweißer Schriftzug „Schalker Meile“ auf die kö-nigsblaue Farbe aufgetragen.

Das Stück soll aktiv dazu beitra-gen, den Ursprung des Vereins im Herzen Gelsenkirchen-Schalkes nachhaltig zu fördern. Denn jeder Download der Nummer auf Por-talen wie www.itunes.de, www.musicload.de oder anderen bringt

Schalke-Vorstand Peter Peters und Frank Orlowski vom Supporters Club eröffneten im vergangenen Jahr die Schalker Meile. Foto: Schalke 04

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Olympische Spiele 2012 Nr. 60 -201242

London (sid).

Es war nicht so, dass Daley Thompson in die Falle gelockt worden wäre. Es wurde keine

Fangfrage gestellt in der „White City“ der BBC, dort, wo 1908 die Olympischen Spiele stattgefunden haben. Aber die Moderatoren der „One Show“ hatten einen witzigen Video-Clip eingespielt, von einem Fackelträger, dessen Olympia-Tat-too durch einen Rechtschreibfehler verunstaltet ist. Thompson, 1980 und 1984 Olympiasieger im Zehn-kampf, sprang in den Fettnapf, den es gar nicht gab.

Oma oder Kind - wer macht das Rennen?

„Der Tätowierer muss ein Ire gewesen sein“, sagte der ehema-lige Weltrekordhalter. Es war ein Späßchen, harmlos eigentlich, halt so, wie in Deutschland Witze über Ostfriesen erzählt werden. Doch Thompson (53) könnte der unbe-dachte Spruch die große Ehre ko-sten, in seiner Geburtsstadt London am Freitag das Olympische Feuer zu entzünden.

Es hagelte Proteste, die BBC musste um Entschuldigung bitten, schrieb einem empörten Iren sogar einen Brief. „Wir verstehen, dass sie

Big Ben: Aus dem TaktDie Uhr des Londoner Wahrzeichens Big Ben wird am Freitagmorgen erstmals seit mehr als einem halben Jahrhundert aus dem Takt geraten. Zwischen 8.12 und 8.15 Uhr sollen 42 Glockenschläge den Eröffnungstag der Olympischen Spiele markieren. Für die Aktion war eigens eine Erlaub-nis des Parlements erforderlich. Zum letzten Mal hatte die Uhr von Big Ben 1952 aus der Reihe geschlagen, damals beim Begräbnis von König George VI.

IOC: Milliarden-EinnahmenDie Olympischen Spiele bleiben eine Gelddruckmaschine. Präsident Jacques Rogge erklärte, dass die Finanzen der Organisation „stark und sicher seien“, außerdem hätten sich die Rücklagen seit 2001 mehr als verdrei-facht. „Unsere Reserven sind von 105 Millionen Dollar auf 558 Millionen Dollar angewachsen“, sagte er. Größter Zahler bleibt NBCUniversal mit seinem Hauptsender NBC. Der Medienkonzern hat für 4,38 Milliarden Dollar die US-Übertragungsrechte bis zu den Spielen 2020 erworben. Aus seinem Top-Sponsorenprogramm wird das IOC von 2013 bis 2016 erstmals mehr als eine Milliarde Dollar einnehmen. Für 2017 bis 2020 sind schon Verträge über 722 Millionen Dollar abgeschlossen.

Großes Rätselraten vor der Eröffnungsfeier

Wer entzündet das olympische Feuer?

das extrem unangemessen fanden“, stand darin und die Versicherung, die „starken Gefühle vieler Zu-schauer“ seien sehr wohl registriert worden. Da passt es ins Bild, dass Thompson und die Ruder-Legende Steven Redgrave sich in den Medien

auch noch anfauchten. Sir Steven sagte, er glaube nicht an Thomp-son, der im „Independent“ mit der Aussage konterte, der immerhin fünfmalige Olympiasieger Redgrave spiele nicht in seiner Liga.

Es ist in London kurz vor den

Sicherheit: SoldatenDas britische Militär zieht weitere 1200 Soldaten für den Einsatz bei den Olympischen Spielen in London ab. Das gab Olympiaminister Jeremy Hunt am Dienstag bekannt. Nachdem das private Sicherheitsunternehmen G4S

erst vor gut drei Wochen eingestan-den hatte, nicht genügend Personal bereitstellen zu können, waren bereits kurzfristig 3500 Soldaten in die bri-tische Hauptstadt beordert worden. Insgesamt sind nun 18.200 Angehöri-ge von Armee, Marine und Air Force im Einsatz.

Spielen also ein bisschen wie bei den zehn kleinen Zinnsoldaten: Es gibt einige Kandidaten, doch wer bleibt übrig? David Beckham? Er ist ein Weltstar - der mitgeteilt hat, das solle mal schön ein Olympionike machen. Tom Daley vielleicht, der Wasserspringer? Ein Idol der Ju-gend - aber niemand mit weltweiter Ausstrahlung.

Dennoch gibt es Vorschläge mit viel Charme: Dorothy Tyler-Odam (92), Silbermedaillen-Gewinnerin im Hochsprung 1936 und 1948, Bestmarke 1,68 Meter, geboren in London. Sie ist die älteste le-bende Medaillen-Gewinnerin Großbritanniens.

Sie mögen aber auch Kinder. Des-halb haben kluge Köpfe ersonnen, einige Siebenjährige, die am 6. Juli 2005 geboren wurden - dem Tag der Olympia-Vergabe nach London - könnten in die Fußstapfen von Muhammad Ali (1996 in Atlanta) oder Paavo Nurmi (1952 in Helsin-ki) treten.

Zumindest für Paul ist die Sache klar. Paul ist ein Cabbie, ein Lon-doner Taxifahrer mit der Stimme eines Stahlarbeiters. Paul ist glü-hender Fan des FC Chelsea. „Mir ist scheißegal, wer das Ding anmacht“, sagte er: „Hauptsache, es ist nicht Beckham.“

Medaillen: MongolaiDie Mongolei ist bei der Medaillen-vergabe der Olympischen Spiele immer mittendrin statt nur dabei, in einem Bergwerk in der Wüste Gobi wurde das Metall für die Plaketten abgebaut. Mit etwas Glück könnte ein Teil der begehrten Rohlinge am Ende wieder in der Heimat landen. Vor vier Jahren in Peking hatten Enchbatyn Badar-Uugan (Boxen) und Naidan-giin Tüwschinbajar (Judo) die ersten mongolischen Olympiasiege gefeiert. Diese sollen in diesem Jahr wiederholt und möglichst durch Triumphe im Reiten und Bogenschießen ergänzt werden. Im Tower von London, dem angeblich sichersten Ort des Vereini-gten Königreiches, lagern die Olympia-Medaillen neben den Kronjuwelen der Queen. Zwischen 375 und 400 Gramm sollen sie wiegen und wären damit die schwersten der Olympia-Historie.

Deutschland: FahnenträgerHockey-Ikone Natascha Keller trägt die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der 30. Olympischen Sommerspiele in London. Die 35-Jährige, die 2004 in Athen Gold gewonnen hatte, ist die erste deutsche Hockeyspielerin, der diese Ehre zuteil wird. Für die Berlinerin sind es in London die fünften Olym-pischen Spiele.

Kurz notiert

2008 in Peking entzündete Li Ning, Turner und 1984 Goldmedaillengewinner in Los Angeles das Olympische Feuer. Wem in London die Ehre zuteil wird, ist ein großes Ge-heimnis. Foto: fi ro

Jacques Rogge wird in London seine letzten Olympischen Spiele als IOC-Präsident erle-ben. 2013 endet seine Amtszeit und er darf nicht mehr wiedergewählt werden. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 43Olympische Spiele 2012

Essen (RS).

Am Freitag geht es offi ziell los mit den Olympischen Spielen in London. Um 22 Uhr begin-

nen die Feierlichkeiten im Olympi-astadion, das ZDF überträgt live ab 21.30 Uhr. Wobei die Fußballtur-nier, wie üblich schon vorher be-ginnen bzw., wie bei den Frauen, schon am Mittwoch begonnen haben. Für das bessere Zeitma-nagement von Olympia-Fans hat RS die Highlights der kommen-den 17 Tage (27. Juli - 12. August) zusammengestellt.

Samstag, 28. JuliRadsport:Straßenrennen Männer – 11hFechten: Florett Frauen – 20.40hSchwimmen:400 m Freistil Männer – 20.50h400 m Lagen Frauen – 21.05h4x100 m Freistil-Staffel Frauen – 22.05h

Sonntag, 29. JuliRadsport: Straßenrennen Frauen - 13hFechten:Säbel Männer - 20.10hrSchwimmen:100 m Schmetterling Frauen - 20.30h100 m Brust Männer - 21.07h400 m Freistil Frauen - 21.13h4 x 100 m Freistil Männer - 22.03h

Montag, 30. JuliKunst- und Turmspringen: Synchronspringen 10 m Turm Männer - 16hTurnen: Mannschaft Männer - 17.30hFechten: Degen Frauen - 20.40hSchwimmen:200 m Freistil Männer - 20.40h100 m Rücken Frauen - 20.50h100 m Rücken Männer - 20.55h100 m Brust Frauen - 21.15h

Dienstag, 31. JuliReiten - Vielseitigkeit:Mannschaftsspringen - 11.30hEinzelspringen - 15.00hTurnen: Mannschaft Frauen - 17.30hFechten: Florett Männer - 20.40hSchwimmen:200 m Freistil Frauen - 20.41h200 m Schmetterling Männer - 20.48h200 m Lagen Frauen - 21.39h4 x 200 m Freistil Männer - 21.46h

Mittwoch, 1. AugustRadsport:Zeitfahren Straße Frauen - 11hZeitfahren Straße Männer - 14hRudern:Zweier Frauen - 12.50hDoppelvierer Frauen - 13.10hAchter Männer - 13.30hTurnen: Mehrkampf Männer - 17.30hSchwimmen:200 m Brust Männer - 20.30h200 m Schmetterling Frauen - 21.05h100 m Freistil Männer - 21.15h4 x 200 m Freistil Frauen - 22.00hFechten:Degen Männer - 21.00hSäbel Frauen - 21.30h

Donnerstag, 2. AugustRudern:Doppelzweier Männer - 12.50h

Drei Wochen Olympische Spiel: Der Zeitplan mit den wichtigsten Entscheidungen im Überblick

Die Highlights in LondonLeichtgewichts-Vierer Männer - 13.10hAchter Frauen - 13.30hTischtennis: Einzel Männer - 16.30hTurnen: Mehrkampf Einzel Frauen - 17.30hRadsport (Bahn):Teamsprint Frauen - 18.50hTeamsprint Männer - 19.10hFechten: Florett Mannschaft Frauen - 20.15hSchwimmen:200 m Brust Frauen - 20.39h200 m Rücken Männer - 20.46h200 m Lagen Männer - 21.15h200 m Freistil Frauen - 21.31h

Freitag, 3. AugustRudern:Doppelvierer Männer - 13.30hZweier Männer - 12.50hDoppelzweier Frauen - 13.10hEiner Männer - 13.30hRadsport (Bahn):Mannschaftsverfolgung Männer - 19.15hKeirin Frauen - 19.40hFechten: Säbel Mannschaft Männer - 19.45hSchwimmen:200 m Rücken Frauen - 20.30h100 m Schmetterling Männer - 20.35h800 m Freistil Frauen - 20.40h50 m Freistil Männer 21.05hLeichtathletik:Kugel Männer - 21.30h10.000 m Frauen - 22.25h

Samstag, 4. AugustTriathlon:Frauen - 10.00hRudern:Vierer Männer - 12.30hLeichtgewichts-Doppelzweier Frauen - 12.50hLeichtgewichts-Doppelzweier Männer - 13.10hEiner Frauen - 13.30hRadsport (Bahn): Mannschaftsverfolgung Frauen - 18.45hLeichtathletik:20 km Gehen Männer - 18hDiskuswurf Frauen - 20.30hWeitsprung Männer - 20.55hSiebenkampf 800 m - 21.35h10 000 m Männer - 22.15h100 m Frauen - 22.55hFechten:Degen Mannschaft Frauen - 20.15hSchwimmen:50 m Freistil Frauen - 20.30h1 500 m Freistil Männer - 20.36h4 x 100 m Lagen Frauen - 21.07h4 x 100 m Lagen Männer - 21.25h

Sonntag, 5. AugustTennis: Einzel Männer und Doppel Frauen - 15hBadminton:Einzel und Doppel Männer - 14hTurnen:Boden Männer - 15hSprung Frauen - 15.45hPauschenpferd Männer - 16.30hRadsport (Bahn):Omnium Männer - 19.15hFechten: Florett Mannschaft Männer - 20.15hLeichtathletik:Dreisprung Frauen - 20.35hHammerwurf Männer - 21.20h400 m Frauen - 22.10h3 000 m Hindernis Männer - 22.25h100 m Männer - 22.50h

Montag, 6. AugustReiten: Springen Mannschaft - 15hTurnen:Ringe - 15hStufenbarren -15.45hSprung Männer - 16.35h

Radsport (Bahn): Sprint Männer - 18.40hLeichtathletik:Stabhochsprung Frauen - 20hKugelstoßen Frauen - 20.15h400 m Hürden Männer - 21.45h3 000 m Hindernis Frauen - 22.05h400 m Männer - 22.30h

Dienstag, 7. AugustReiten:Dressur Mannschaft – 11hTriathlon:Männer - 12.30hTurnen:Barren Männer - 15hSchwebebalken Frauen - 15.50hReck Männer - 16.35hBoden Frauen - 17.20hGewichtheben: Männer über 105 kg - 20hLeichtathletik:Hochsprung Männer - 20hDiskuswurf Männer - 20.45h100 m Hürden Frauen -22h1 500 m Männer - 22.15h

Mittwoch, 8. AugustTischtennis:Mannschaft Männer - 16.30hReiten:Einzelspringen -16.55hLeichtathletik:Zehnkampf/Weitsprung Frauen - 21.05h400 m Hürden Frauen - 21.45h200 m Hürden Frauen - 22h110 m Hürden Männer - 22.15hBeachvolleyball: Frauen - 22h

Donnerstag, 9 AugustReiten:Dressur – 11.30hSchwimmen: 10 km Frauen - 13hLeichtathletik:Dreisprung Männer - 20.20h800 m Männer - 21h200 m Männer - 21.55hSpeerwurf Frauen - 22h

Fußball: Frauen - 20.45hBeachvolleyball: Männer - 22h

Freitag, 10. AugustSchwimmen:10 km Männer - 13hLeichtathletik:Stabhochsprung Männer - 20hHammerwurf Frauen - 20.35h5 000 m Frauen - 21.05h4 x 100 m Frauen - 21.40h1 500 m Frauen - 21.55h4 x 400 m Männer - 22.20hHockey:Frauen - 21h

Samstag, 11. AugustModerner Fünfkampf:Männer - 10hFußball:Männer - 16hVolleyball:Frauen - 19.30hLeichtathletik:50 km Gehen Männer - 10hHochsprung Frauen - 20hSpeerwurf Männer - 20.20h5 000 m Männer - 20.30h800 m Frauen - 21h4 x 400 m Frauen - 21.25h4 x 100 m Männer - 22hHockey: Männer - 21hHandball:Frauen - 21.30hBasketball: Frauen - 22h

Sonntag, 12. AugustModerner FünfkampfFrauen - 9.30hLeichtathletik: Marathon Männer - 12hVolleyball: Männer - 14hAbschlussfeier:22 - 1 Uhr

Super-Sprinter Usain Bolt musste zuletzt ungewöhnlich viele Rückschläge hinnehmen. Dennoch geht er mit breiter Brust in London an den Start und will am Sonntag, 5. August Olympiasieger über 100m werden. Foto: fi ro

Sportplatz Revier Nr. 60 -201244

Essen (RS/sid).

391 deutsche Athleten gehen bei Olympia in London an den Start. Das Team ist mit Aus-

nahme von Fußball, Basketball und Handball in 23 der 26 Som-mersportarten vertreten. In fol-genden Sportarten sind Athleten aus dem Ruhrgebiet vertreten. Teilweise gehören sie zwar offi -ziell einem Verein außerhalb des Reviers an, wurden aber im Ruhr-gebiet geboren oder trainieren überwiegend in den umliegenden Leistungszentren.

Badminton:Juliane Schenk (SG EBT Berlin/Badmin-ton-Spitzensportzentrum Mülheim an der Ruhr)

Fechten:André Weßels (OFC Bonn/Recklinghausen)

Hockey:Yvonne Frank (UHC Hamburg/Duisburg)Jan-Philipp Rabente (HTC Uhlenhorst Mülheim)Thilo Stralkowski (HTC Uhlenhorst Mülheim)Benjamin Wess (Rot-Weiß Köln/Moers)Timo Wess (Rot-Weiß Köln/Moers)M. Witthaus (Mannh.HC/Oberhausen)

Breisach/Essen (sid/RS) Über zwei Wochen Trainingslager in Breisach haben ihre Spuren hin-terlassen. Etwas müde schlichen die Modellathleten zuletzt durch das gemütliche Mannschaftshotel. Trainer Ralf Holtmeyer bat seine Weltmeister schon um sieben Uhr morgens zur ersten Einheit aufs Wasser. Insgesamt legte der Ach-ter auf dem Seitenarm des Rheins rund 200 km in der Woche zurück. Ungestört. Lästigen Schiffsverkehr gab es hier nicht. Die Ausdauer stand dabei noch an erster Stelle. Knapp 200 km auf dem Rad sowie tägliche Einheiten im Kraftraum kamen noch hinzu. Das ging natür-lich kräftig an die Substanz.

„Aber jetzt gibt sich niemand mehr eine Blöße“, sagt Steuer-mann Martin Sauer (Berlin). Die Sportler und Holtmeyer verfolgen ihr großes Ziel. Die Goldmedaille wollen sie gewinnen. In London geht das seit vier Jahren und 34 Rennen ungeschlagene Parade-boot des Deutschen Ruderver-bandes (DRV) als großer Favorit aufs Wasser. Dafür wird hart gear-beitet, nicht erst seit Breisach.

„Wir haben die beste Position für Gold. Das heißt aber nicht, dass die anderen Nationen uns diese Me-daille schenken“, sagt Filip Adam-

Das Deutsche Team stellt 391 Athleten in 23 Sportarten

Revier-Sportler bei den Olympischen Spielen

Der Deutschland-Achter ist bereit für den Olympiasieg

Auf Wind und Wellen eingestellt

Kanu:Jonas Ems (KG Essen)Max Hoff (KG Essen)Jasmin Schornberg (Kanu Ring Hamm)

Leichtathletik:Esther Cremer (TV Wattenscheid 01)Maral Feizbakhsh (TV Wattenscheid 01)Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01)

Sabine Krantz (TV Wattenscheid 01)Yasmin Kwadwo (TV Wattenscheid 01)Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01)Malte Mohr (TV Wattenscheid 01)Julian Reus (TV Wattenscheid 01)

Radsport:Charlotte Becker (Datteln/Team

ski (Mannheim). Daher wird auch weiterhin reingeklotzt. Die Bilanz seit Dezember: Zwei Trainingsla-ger in Sabaudia/Italien, eins in Se-villa. Zwei Trainingslager in Dort-mund folgten, hinzu kamen die Siege bei den Weltcups in Belgrad und Luzern.

Nach der Olympia-Einkleidung in Mainz stand dann das letzte Trainingslager in Ratzeburg mit der kompletten DRV-Flotte an. Und das war kein Zuckerschle-cken. Von Wind, Wellen und re-gen war alles dabei, so dass sich die Ruderer so richtig auf London einstimmen konnten. Ruhig wird

das Wasser dort sehr wahrschein-lich auch nicht sein. „Man muss im Idealfall auch gewinnen können, wenn nicht alles optimal läuft“, sagt Holtmeyer. Er muss es wissen. Der 56-Jährige führte den Achter 1988 in Seoul zum bisher letzten Olympia-Gold für Deutschland. Holtmeyer kennt alle Tricks. Da-her ist es ihm auch nicht unrecht, wenn es im Trainingslager mal et-was lauter zugeht. „Wir versuchen uns immer zu verbessern. Das geht nicht immer nur mit Harmo-nie“, so der Erfolgscoach.

Am Montag ging es dann auf die Insel, wo der Achter im „Olympic

Specialized-lululemon)Marcel Sieberg (Castrop-R./Team Lotto)

ReitsportChristian Ahlmann (RFV Alt Marl)

Rudern:Filip Adamski (MRG Baden von 1880)Eric Johannesen (RC Bergedorf )Andreas Kuffner (Berliner RC)Florian Mennigen (Ratzeburger RC)Lukas Müller (RC Germania Düsseldorf )Maximilian Reinelt (Ulmer RC Donau)Martin Sauer (Berliner RC)Richard Schmidt (RV Treviris Trier)Kristof Wilke (RC Undine Radolf-zell/alle Ruderleistungszentrum Dortmund-Ems-Kanal)Ronja Schütte (Essen-Werdener RC)Constanze Siering (RV Emscher Wanne-Eickel/Herten)

Schwimmen:Hendrik Feldwehr (SG Essen)Caroline Ruhnau (SG Essen)Lisa Vitting (SG Essen)

Volleyball:Katrin Holtwick (Seaside Beach Club Essen)Ilka Semmler (Seaside Beach Club Essen)Lukas Kampa (Lokomotive Belogorie Belgorod/Bochum)

Rowing an Canoe Sprint Village“ Quartier bezogen hat. Die Einstel-lung seiner Jungs ist aber vorbild-lich. Jeder erfüllt diszipliniert seine Aufgabe. „Wir sind stabil. So lan-ge ich dabei bin, hatten wir noch nie eine so ausgeglichene Mann-schaft“, sagt Holtmeyer. Zu großen Druck will er vor dem Höhepunkt Olympia aber nicht aufkommen lassen. Wichtig sei, was man von sich selbst erwarte, so Holtmeyer. Beobachtet man Trainer und Mannschaft in Breisach, gibt es da-ran keinen Zweifel: Es geht einzig und allein um den Olympiasieg und die Goldmedaille.

Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 lief es für den Deutschland-Achter alles andere als optimal. Seither ist viel passiert. Dies-mal gielt das Flaggschiff wieder als haushoher Favorit. Foto: fi ro

Esther Cremer vom TV Wattenscheid geht in London über die 4x400 Meter an den Start, gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Maral Feizbakhsh. Foto: fi ro

Nr. 60-2012 45Sportplatz Revier

London/Hamburg (sid)

Vor zwölf Jahren weinte Sa-rah Poewe bitterlich, als sie in Sydney Olympia-Bronze

knapp verpasste. In der kommen-den Woche endet in London die abenteuerliche Schwimm-Reise der gebürtigen Südafrikanerin, die von Kapstadt über Los Angeles nach Wuppertal fand. „Ich sehe jetzt das Ende, und es sind noch Bestzeiten möglich“, sagte die Doppel-Europameisterin vor ihren vierten Olympischen Spielen dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Mein Traum ist, diese lange Kar-riere bei Olympia mit einer persön-lichen Bestzeit zu beenden.“

Das Finale über 100 m Brust am kommenden Montag ist das erklärte Ziel der 29-Jährigen, die vor zwei Monaten in Debrecen ihre ersten beiden internationalen Titel auf der Langbahn gewann. „Ich will nicht mit Medaillen rechnen, wenn es klappt, wäre es natürlich super“, sagt Poewe, die älteste deutsche Beckenschwimmerin in London, „ich möchte noch was reißen.“

Die Einzelmedaille fehlt noch

Damals, als 17-Jährige, war sie schon einmal ganz nah dran. „Mit meiner Zeit aus dem Halbfi nale hätte ich Silber gewonnen“, er-zählt sie über ihr Olympia-Debüt für ihr Heimatland Südafrika. Was die junge Poewe versprach, hielt die ältere Poewe aber nicht. „Es gab eine gewisse Stagnation. Ich hatte viele Tiefen, bin aber wieder aufgestanden.“

2004 in Athen gewann sie mit der Lagenstaffel ihre einzige Olym-pia-Medaille, und wenn sie die Mitschwimmerinnen um Franzis-ka van Almsick aufzählt, bekommt

Sarah Poewe: Nach London ist für die Schwimmerin Schluss

Die Weltreisende ist angekommen

sie „eine Gänsehaut“. Damals, so erfuhr sie später, war sie die erste jüdische Medaillengewinnerin für Deutschland nach 1936. „Natür-lich ist das eine Ehre“, sagt sie, „meine Mutter ist jüdisch. Es ist ein Teil von mir, ich bin stolz da-rauf. Aber Religion ist nicht so wichtig für mich.“

Der Traum von der Olympia-Einzelmedaille blieb aber unerfüllt. Vor vier Jahren in Peking schied sie als frischgebackene Europarekord-lerin sogar schon im Vorlauf aus. Vielleicht lag es an ihrer Ruhelo-sigkeit. Ständig versuchte sie etwas Neues, reiste auf der Suche nach dem perfekten Trainer und dem

Impressum

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Es gilt die Anzeigenpreislistevom 1. Januar 2012

Anschrift für alle Mitarbeiterüber den Verlag.

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perfekten Training um die Welt. Ob der Ungar Karoly von Törös in Kapstadt, die University of Georgia in Athens („die beste Frauenmann-schaft der USA“) oder der US-Startrainer Peter Salo in L.A. („Ich wollte sehen, was die Besten ma-chen“) - das Richtige fand sie nicht.

„Zu viele Köche verderben den Brei auch“, sagt sie heute. Und: „Jeder Trainer sagt jetzt: Hätte ich dich nur von Anfang an gehabt...“ Das denkt auch Farshid Shami, der Poewe seit Anfang 2011 in Wupper-tal betreut. „Sie hat in jungen Jah-ren alles diktiert bekommen“, sagt der Coach, der auch den WM-Drit-ten Christian vom Lehn trainiert, „jetzt versteht sie, was sie macht.“

Der Umzug aus dem Glamour von L.A. ins beschauliche Wupper-tal war anscheinend genau richtig. Bei der EM im Mai schwamm Po-ewe so schnell wie nie zuvor ohne Hightech-Anzug. Und ihr Trainer sagt: „Ich bin überzeugt, dass sie noch schneller kann.“ Sie selbst glaubt, „jetzt die Füße auf dem Boden“ zu haben. Zwischendurch gönnte sie sich noch einen Abste-cher in die Glitzerwelt - im vergan-genen Jahr zur Fürstenhochzeit in Monaco. „Ich bin mit Charlene befreundet. Als ich noch für Süd-afrika geschwommen bin, waren wir öfter auf einem Zimmer.“

Sportlich wird London ihr letz-ter großer Auftritt sein. „Danach fängt das zweite Leben an. Es ist schön, mit so einem Höhepunkt die Karriere zu beenden.“ Im Be-reich Kommunikation will sie ar-beiten, mit ihrem US-Abschluss in der Tasche. Doch zuvor soll ihre Reise mit einem Höhepunkt en-den: „Ich hoffe, dass einfach mal alles zusammenkommt.“ Tränen eingeschlossen.

Bei der DM in Berlin zog Sarah Poewe hinter ihrer ärgsten Konkurrentin Caro-

line Ruhnau den Kürzeren. Bei den Olympischen Spielen will sie den Spieß

umdrehen und das interne Ranking für sich entscheiden. Foto: fi ro

Für Ihre ersten Olympischen Spiele 2000 in Sydney ließ sich Sarah Poewe ein Andenken in den Oberschenkel stechen. Foto: fi ro

RevierSport-Serie Nr. 60-201246

Vorbereitung verrückt

Anders als bei uns, gilt auf der britischen Insel eine Katze mit schwarzem Fell nicht als Unglücksbringer, sondern als gutes Omen. Im Vereinswappen des AFC Sunderland lassen sich gleich zwei Großkatzen fi nden, die aber leicht als Löwen zu identifi zieren sind.

Trotzdem setzte sich nicht der Spitzname „Black Lions“, sondern „Black Cats“ für den sechsfachen Englischen Meister (alle Titel wurden

in grauer Vorzeit errungen) durch. „Black Lions“ gibt es aber auch. Zum Beispiel einen BVB-Fanklub in Unna.

Jetzt wird es kultig! 1980, tiefste hessische Provinz: Aus Mangel an Alternativen müssen die Eschwe-ger Freizeitfußballer in Waldkappel in (!) einer Diskothek namens „Portrait“ trainieren. Im Tanzschup-pen befanden sich zu Deko-Zwe-

cken seinerzeit allerdings etliche (künstliche) Palmen, die sich nicht entfernen ließen. So wurde die Palme erst fester Bestandteil des Fußballtrainings und schließlich auch des kuriosen Vereinsnamens der Osthessen.

Captain BladeVerein: Sheffi eld UnitedSpezies: PiratAlter: UnbekanntBesonderheiten: Wurde beim britischen Mascot Grand Natio-nal 2007 zum hässlichsten Mas-kottchen des Landes gewählt.Beginnt (vielleicht deshalb) jeden Morgen nach eigener Angabe mit zwei Flaschen Bier.

Gestatten, mein Name ist ...

I werd‘ narrisch!

Gipfeltour beim VfL BochumGlück auf, der (Berg-)

Steiger kommt! Dass der VfL ausge-rechnet unter Marcel Koller, einem Schweizer, den Berg rufen hörte, liegt nahe. Dem Gipfelsturm im Juli 2009 folgte allerdings der wort-wörtliche Abstieg am Saisonende.

Der feucht-fröhliche TeamabendMan muss dem Kind nur ei-

nen Namen geben, dann ist es auch unter Sportlern erlaubt, die Tassen zu heben. Beim „Mannschaftsa-bend“ werde nicht nur Leberschä-den riskiert, sondern auch Män-ner-Freundschaften geschlossen.

Düsseldorf im Hochseil-GartenDa der Düsseldorfer Fortuna

in der ersten Liga wohl ein Draht-seil-Akt bevorsteht, machte der Aufsteiger Nägel mit Köpfen und versuchte sich jüngst im Kletter-garten. Der Ausfl ug soll Teamgeist und Vertrauen stärken, was nie schaden kann.

96 trainiert auf LuftkissenbootenMirko Slomka hat sich vor

wenigen Tagen etwas ganz Spe-zielles einfallen lassen und ließ seine Hannoveraner in Luftkis-senbooten durch das Stadion bret-tern. Was das bringen soll? Das wissen wohl nur diese verrückten Niedersachsen!

Prof. R. Edemann klärt aufVereinsnamen an sich und im Besonderen

„Black Cats“ (Schwarze Katzen)

FFV Palm Strikers Eschwege

Richard Kitzbichler

(Austria Salzburg)Leopold Grausam

(Rapid Wien)

Alfred Hörtnagl

(Svarowski Tirol)

Heimo Pfeifenberger (Austria Salzburg)

Gustav Putzendopler

(Rapid Wien)

Erwin Fuchsbichler(FC Linz)

Arthur

Wackenreuther

(Wiener SC)

Erich Habitzl

(Admira Wacker)

Lukas Könighofer

(Rapid Wien)

Gerhard Steinkogler

(Austria Wien)

Helmut Köglberger

(Austria Wien)

Who are you?

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DFB-Team fährt Formel eins In der Vorbereitung auf die

Europameisterschaft 2012 ließen die Verantwortlichen die National-spieler Formel-1-Luft schnuppern. Das ging nach hinten los, im Halb-fi nale gegen Italien war bekannt-lich der Tank leer gefahren.

Glasscherben-Lauf mit Christoph DaumWas die gezielte Motivation

auf den nächsten Gegner betrifft, gibt es nur einen großen Meister, den „Messias“ Christoph Daum. Bayer Leverkusen bescherte sein Hexenwerk aber nur den Vizetitel, wir sagen nur „Unterhachingen“...

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Fuji Cup und Co.Die Zahl der Vorbereitungs-turniere mit lustigen Namen aber fragwürdigem sport-

lichem Reiz geht ins Unermess-liche, geblieben sind Erinnerungen an große Pokale und an die Tatsa-che, dass für den Sieger nach dem „ersten Titel der Saison“ meist nicht mehr viel zu holen war.

„Blau-Weiße Nacht“ des FC SchalkeDie krasseste Vorbereitungs-maßnahme unternimmt der

FC Schalke. Traditionell verbringen die S04-Profi s im Trainingslager einen Abend mit den mitgereisten Anhängern des Klubs und gehen mit den Hardcore-Fans auf Tuch-fühlung. Härter geht‘s nimmer!

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Stadtrundfahrt mit dem RWO-PräsidentenBei den „Kleeblättern“ ist

alles neu, und damit die Verpfl ich-tungen schnell merken, worauf sie sich eingelassen haben, nahm sie Oberhausen Präsident Hajo Sommers auf eine Stadtrund-fahrt mit und gab den Tour-Guide höchstselbst.

BVB-Reserve beim ÜberlebenstrainingDas Wetter wird immer ex-

tremer, die 3. Liga sowieso. Um sich auf den Überlebenskampf dort einzuimpfen, schickte BVB-II-Coach David Wagner sein Team im Sommer in die schwedische Wild-nis. Abends am Lagerfeuer erklang dann wohl „I will survive“.

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Gemischte Tüte

Nr. 60-2012 47Glosse

Sportredakteur - alte Schule

Reingefallen Dokusoap?? Wie jetzt?! ARD prime-

time, acht Folgen, über mich, als Redak-

teur, so Hintergründiges, menschlich

jetzt mehr, ach so, ja, gut, ich sach mal

grundsätzlich eher - warum nich?!

Was springt denn da...im Prinzip -

20.000?!!! Pro Folge?! Äh, ja, das ist

eine Verhandlungsbasis, da würde

ich meine privaten Archive sozusagen

- öffnen.

Für die erste Folge? Nun ja, ich

komme auf die Pressetribüne, schreite

zu meinem Platz, alle schauen auf, viel-

leicht auch ein bisschen Beifall - nich,

jetzt? Anders irgendwie. Als Einlauf-

redakteur? Wie jetzt, mit den Kindern,

nein, doch, mit Kollegen, an der Hand

von den Spielern, winken in die Kame-

ra, halbschräg. Ja, doch, mal was an-

deres. Ob ich das organisieren kann?

Bitte, das ist ein Anruf für mich. Also 22

Redakteure, Vollblutjournalisten, aber

jetzt nur Printbereich. Kein Problem,

das lässt sich machen, sicher. Als Ein-

stieg für die erste Folge. Und weiter?

Becken..., der Kaiser selbst, jetzt, zu mir

nach Hause, in die Bu.., doch, ja, Inter-

view andersrum, ja, super Idee, könnte

von mir sein...Ein Raum, ja, Küche, Die-

le, Bad, man ist ja nie zu Hause, immer

im Vollstress...müsste man sehen, ja,

vorher mal mit Uniputz sprechen, kleine

Korrekturen vornehmen, bisschen nett,

der Kaiser, meine Fresse. Krone? Ich,

ach so, anders rum, beim Interview mit

dem Kaiser trägt der Interviewer eine

Kro.., verstehe, ja, das ist lustig, irgend-

wie. Reale Krönung? Nein, schon klar,

das darf keine Jux-Veranstaltung sein,

absolut, da wäre ich auch nicht für zu

haben. Was meinen Sie, was mir die Kol-

legen erzählen. Aber wie komme ich

REAL zu einer Krone? Weinkönig? Von

Erkenschwick? Der Weinkönig spricht

mit dem Kaiser, ja, das hat was. Müsste

man managen, gibt schon Kontakte,

ich müsste mich tummeln. Ja, klar. In

Erkenschwick kennt mich jedes Kind,

sozusagen Haupteinzugsgebiet, genau,

immer mit Foto, Leitartikel alles, das

ganze Programm. Logisch. Was müsste

ich da tun? Trinken - ja, das lässt sich

einrichten. Also nach dem Wettsaufen

die Krönung, anschließend weiter zu

mir, da wartet dann der Kaiser - nein?!

Franz vom Bahnhof abholen. Kennen?

Nun, wir haben natürlich schon oft,

intensiv, Personalgeschichte, ja, knall-

hart, aber fair, ist halt der Franz, nein,

kennen wäre zu viel gesagt. Genau, das

wäre ja das spannende, die Fragen sind

authentischer. Richtig. Angetrunken,

ja, vermutlich. Vielleicht auch schwer

besoffen. Ist ja kein Selbstläufer, so ein

Weinsauf-Wettbewerb. Den muss man

erst mal gewinnen. In Erkenschwick.

Und das wäre dann die zweite Folge,

in der Art jetzt. Danach auf Publikums-

reaktionen eingehen - fi nde ich gut.

Sie sind der TV-Profi , ich bin ja mehr

im Print...Mich jetzt? Als Hauptpreis,

authentisch-aktuell, ja, das sage ich

den Schulpraktikanten auch immer:

authentisch-aktuell, unbedingt.

Vertrag kommt dann, ja, keine Eile,

Friseur, Kosmetiker, Fahrkosten extra,

üblich, sowieso. Wie, ob ich bescheu-

ert bin? Was jetzt live im Radio, wer,

Paul Panzer?! Moment mal, jetzt nicht

ARD? Alles ein großer Blödsinn, keine

Dokusoap? Und die 20.000? Pro Folge?

Auch nich. Fünf Millionen haben zuge-

hört. Auffahrunfälle auf der Autobahn.

Ja, nun, ich bin doch für jeden Scherz

zu haben. Blamieren gehört zum Ge-

schäft. Keine Ursache, Herr Panzer.

Vielleicht einbisschen Beifall

Krone? Ich, ach so,

anders rum

Fußball-Europameisterschaft

Die

Fußball-E

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ALLE EUROPAMEISTERSCHAFTEN, ALLE SPIELE UND ALLE TORE

Heiko Buschmann (Hg.)

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Über drei Wochen lang hat uns die Euro

2012 in Polen und der Ukraine in Atem

gehalten. Für das deutsche Team ha-

ben sich die Hoff nungen auf den ers-

ten Titel bei einem großen Turnier seit

1996 leider nicht erfüllt.

Vom Eröff nungsspiel zwischen Mit-

gastgeber Polen gegen Griechenland

bis zur Siegerehrung dokumentiert

das ab dieser Woche im Handel oder

per Bestellung beim Klartext Verlag

erhältliche Buch „Die Fußball-Europa-

meisterschaft 2012“ in ihren schönsten

Momenten.

Im zweiten Teil des Werkes lassen zu-

dem ehemalige deutsche National-

spieler von Erwin Kremers über Tho-

mas Helmer bis hin zu Jens Lehmann

sowie Ex-Bundestrainer Erich Ribbeck

frühere Europameisterschaften Revue

passieren.

Viel Spaß bei der Lektüre!

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13,95 EuroISBN 978-3-8375-0820-8

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