Neuer Anlauf zur Strommarktöffnung

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AZ 3900 Brig Mittwoch, 4. Oktober 2006 Auflage: 26 849 Ex. 166. Jahrgang Nr. 230 Fr. 2.— KOMMENTAR Kollektivstrafe ohne Wirkung Seit vorgestern müssen im Kanton Genf sämtliche Hunde in Parks und auf Grünanlagen einen Maul- korb tragen. Eine Tatsache, die am Welttiertag schwer zu denken gibt. Obwohl sich griffige Massnahmen in der Haltung gefährli- cher Hunde aufdrängen, ist die Position der Genfer Re- gierung kaum haltbar. Die neue Gesetzgebung kommt einer Kollektivstrafe für die rund 30 000 Hundehalter gleich. Die Leidtragenden sind einmal mehr die kor- rekten Bürger. All die Kleinhunde mit Frauchen und Herrchen sollen nun dahingehend kontrolliert werden. Die als gefährlich taxierten Hunde werden sich wohl kaum in diesen Zonen aufhalten und wer- den so laufen gelassen. Die Massnahmen werden wir- kungslos bleiben. Dies mit dem faden Beigeschmack, dass Unschuldige bestraft werden. Eine Bequemlich- keit der Politiker, die selber mit einen Maulkorb zu ver- sehen sind. Marcel Vogel WALLIS Neuausrichtung der Armee fällt durch Der Nationalrat hat den Vor- schlag des Bundesrats zur Neuausrichtung der Armee ab- gelehnt. Die Mitte mit CVP und FDP unterlag in der Schlussabstimmung gegen die Nein-Stimmen der Linken und der SVP mit 73 zu 101. Die Linken und die SVP waren mit Rückweisungs- und Ände- rungsanträgen gescheitert. Für die SVP war der Entwick- lungsschritt übereilt. Seite 3 WALLIS Goldgelbe Vergilbung auf Vormarsch Im Genferseegebiet ist die Kleinzikade «Scaphoideus ti- tanus» entdeckt worden. Sie ist Überträgerin der goldgel- ben Vergilbung, einer gefähr- lichen Rebkrankheit, die sich in den europäischen Rebber- gen stetig ausbreitet. Das Wal- lis ist bisher verschont geblie- ben. Vorsichtsmassnahmen, insbesondere beim Kauf von Rebmaterial, sind trotzdem angebracht. Seite 9 SPORT Der Hit und die Erklärung Gegen GC steht heute Mitt- woch unter Interimstrainer Christophe Moulin im «Tour- billon» der Spitzenkampf an. Die Schlagzeilen gehören in- des immer noch Nestor Clau- sen (Bild) und seinem plötzli- chen Rücktritt. Der Spekula- tionen gab es viele, «der Un- wahrheiten auch. Deshalb will ich am Tag nach dem Spitzen- kampf erklären, warum ich zurückgetreten bin». Seite 21 Neuer Anlauf zur Strommarktöffnung Unbestrittenes Eintreten auf Stromversorgungs- und Elektrizitätsgesetz F l i m s. – (AP) Der Schweizer Strommarkt soll in zwei Schrit- ten geöffnet werden. Rund ein Jahr nach dem Grundsatzent- scheid des Nationalrats ist am Dienstag auch die Kleine Kam- mer auf das neue Stromversor- gungs- und Elektrizitätsgesetz eingetreten. Um die Nutzung der Atomenergie zeichnen sich neue Grabenkämpfe ab. Mit den beiden Gesetzen wird rund vier Jahre nach dem Scheitern des Elektrizitätsmarktgesetzes (EMG) an der Urne ein neuer Anlauf für einen «austarierten Stromkompromiss» unternom- men. Sie sehen im Kern vor, dass der Strommarkt zunächst für Grossverbraucher und nach einer Übergangsfrist von fünf Jahren dann auch für Kleinver- braucher und Haushalte geöff- net wird. Das Hochspannungs- netz soll weiterhin in Schwei- zer Hand bleiben, zur Förde- rung von erneuerbaren Energi- en soll eine so genannte Ein- speisevergütung erhoben wer- den. Kritische Töne kamen im Verlauf der Eintretensdebatte vor allem von wirtschaftsnahen Ratsmitgliedern. Sie warnten wiederholt davor, zu stark auf erneuerbare Energien zu set- zen. Seite 3 Ansicht eines Rotors der grössten Windkraftanlage der Schweiz bei Collonges VS. Der Schweizer Strommarkt soll in zwei Schritten geöffnet werden. Foto Keystone Heute ist der 75. Welttiertag Der Mensch soll mit den Tieren respektvoll umgehen O b e r w a l l i s. – (wb) Alljährlich am 4. Oktober wird der internationale Welttiertag ausgerufen. Er soll den Menschen in erster Linie zu einem respektvollen Umgang mit Tieren sensibilisieren. Der Welt- tiertag ist auf das Naturverständnis des Ethikers Franz von Assisi zurückzuführen. Grundsätzlich müss- te aber jeder Tag zum Welttiertag erklärt werden, zumal einzig der Mensch über das Wohl der Tiere ent- scheidet oder dieses mitbestimmt. Seite 14 100 Jahre SOS H a m b u r g. – (AP) «SOS» – diesem Hilferuf verdanken tausende Seeleute und Schiffspassagiere ihr Leben. Entstanden ist der Rettungs- ruf vor 100 Jahren: Am 3. Oktober 1906 vereinbarten Experten auf der Internatio- nalen Funkkonferenz in Ber- lin die Einführung des SOS- Notrufs. Das Morsezeichen drei kurz, drei lang, drei kurz sollte unmissverständlich sein und Funkwachen in aller Welt über ein Schiff in See- not alarmieren. Heute ist der Begriff SOS weltweit Syno- nym für Hilferufe. Seite 4 SOS-Zeichen auf einem Dach in New Orleans. Foto Keystone Tiere sind in jeder Lage auf verständisvolle Menschen angewiesen. Foto wb www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40 Sie gehören zu den erfolg- reichsten Alpenrockbands im deutschsprachigen Raum: Die «Klostertaler». Heuer feiern sie ihr 30-jähriges Bühnenjubilä- um und sind wahrlich «mitten- drin». Im Interview mit Band- leader Markus Wolfahrt wird klar, warum die Band aus dem «Klösterle» noch lange von sich Reden machen wird. Ein Vierteljahrhundert reiste Marie-Therese Heldner aus Brig als Konsulin rund um den Erdball. Sie begegnete menschlichen Gräueltaten im Libanon gleichermassen wie dem unermesslichen Reichtum Kuwaits. Dennoch ihr Credo: «Der Mensch ist das Beste, was Gott erschaffen hat!» Ausserdem im WB extra: Zusammentreffen: Die Walli- ser Werke der Lonza AG luden zum Pensioniertentag. Rheuma: Wenn das nasskalte Wetter auf die Gelenke schlägt. Lifestyle: Auf «cooler» Sty- lingtour mit Handelsmittel- schülerin Noemie Zumofen aus Leukerbad. WB extra mit Markus Wolfahrt

Transcript of Neuer Anlauf zur Strommarktöffnung

www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40

AZ 3900 Brig Mittwoch, 4. Oktober 2006 Auflage: 26 849 Ex. 166. Jahrgang Nr. 230 Fr. 2.—

KOMMENTAR

Kollektivstrafeohne Wirkung

Seit vorgestern müssen imKanton Genf sämtlicheHunde in Parks und aufGrünanlagen einen Maul-korb tragen. Eine Tatsache,die am Welttiertag schwerzu denken gibt. Obwohlsich griffige Massnahmenin der Haltung gefährli-cher Hunde aufdrängen, istdie Position der Genfer Re-gierung kaum haltbar. Dieneue Gesetzgebung kommteiner Kollektivstrafe für dierund 30000 Hundehaltergleich. Die Leidtragendensind einmal mehr die kor-rekten Bürger. All dieKleinhunde mit Frauchenund Herrchen sollen nundahingehend kontrolliertwerden. Die als gefährlichtaxierten Hunde werdensich wohl kaum in diesenZonen aufhalten und wer-den so laufen gelassen. DieMassnahmen werden wir-kungslos bleiben. Dies mitdem faden Beigeschmack,dass Unschuldige bestraftwerden. Eine Bequemlich-keit der Politiker, die selbermit einen Maulkorb zu ver-sehen sind. Marcel Vogel

WALLIS

Neuausrichtung der Armee fällt durch

Der Nationalrat hat den Vor-schlag des Bundesrats zurNeuausrichtung der Armee ab-gelehnt. Die Mitte mit CVPund FDP unterlag in derSchlussabstimmung gegen dieNein-Stimmen der Linken undder SVP mit 73 zu 101. DieLinken und die SVP waren mitRückweisungs- und Ände-rungsanträgen gescheitert. Fürdie SVP war der Entwick-lungsschritt übereilt. Seite 3

WALLIS

Goldgelbe Vergilbung auf Vormarsch

Im Genferseegebiet ist dieKleinzikade «Scaphoideus ti-tanus» entdeckt worden. Sieist Überträgerin der goldgel-ben Vergilbung, einer gefähr-lichen Rebkrankheit, die sichin den europäischen Rebber-gen stetig ausbreitet. Das Wal-lis ist bisher verschont geblie-ben. Vorsichtsmassnahmen,insbesondere beim Kauf vonRebmaterial, sind trotzdemangebracht. Seite 9

SPORT

Der Hit und die Erklärung

Gegen GC steht heute Mitt-woch unter InterimstrainerChristophe Moulin im «Tour-billon» der Spitzenkampf an.Die Schlagzeilen gehören in-des immer noch Nestor Clau-sen (Bild) und seinem plötzli-chen Rücktritt. Der Spekula-tionen gab es viele, «der Un-wahrheiten auch. Deshalb willich am Tag nach dem Spitzen-kampf erklären, warum ichzurückgetreten bin». Seite 21

Neuer Anlauf zur StrommarktöffnungUnbestrittenes Eintreten auf Stromversorgungs- und Elektrizitätsgesetz

F l i m s. – (AP) Der SchweizerStrommarkt soll in zwei Schrit-ten geöffnet werden. Rund einJahr nach dem Grundsatzent-scheid des Nationalrats ist amDienstag auch die Kleine Kam-mer auf das neue Stromversor-gungs- und Elektrizitätsgesetzeingetreten. Um die Nutzungder Atomenergie zeichnen sichneue Grabenkämpfe ab. Mitden beiden Gesetzen wird rundvier Jahre nach dem Scheiterndes Elektrizitätsmarktgesetzes(EMG) an der Urne ein neuerAnlauf für einen «austariertenStromkompromiss» unternom-men. Sie sehen im Kern vor,dass der Strommarkt zunächstfür Grossverbraucher und nacheiner Übergangsfrist von fünfJahren dann auch für Kleinver-braucher und Haushalte geöff-net wird. Das Hochspannungs-netz soll weiterhin in Schwei-zer Hand bleiben, zur Förde-rung von erneuerbaren Energi-en soll eine so genannte Ein-speisevergütung erhoben wer-den. Kritische Töne kamen imVerlauf der Eintretensdebattevor allem von wirtschaftsnahenRatsmitgliedern. Sie warntenwiederholt davor, zu stark auferneuerbare Energien zu set-zen. Seite 3

Ansicht eines Rotors der grössten Windkraftanlage der Schweiz bei Collonges VS. Der SchweizerStrommarkt soll in zwei Schritten geöffnet werden. Foto Keystone

Heute ist der 75. Welttiertag Der Mensch soll mit den Tieren respektvoll umgehen

O b e r w a l l i s. – (wb) Alljährlich am 4. Oktober wird der internationale Welttiertag ausgerufen. Ersoll den Menschen in erster Linie zu einem respektvollen Umgang mit Tieren sensibilisieren. Der Welt-tiertag ist auf das Naturverständnis des Ethikers Franz von Assisi zurückzuführen. Grundsätzlich müss-te aber jeder Tag zum Welttiertag erklärt werden, zumal einzig der Mensch über das Wohl der Tiere ent-scheidet oder dieses mitbestimmt. Seite 14

100 Jahre SOS

H a m b u r g. – (AP) «SOS»– diesem Hilferuf verdankentausende Seeleute undSchiffspassagiere ihr Leben.Entstanden ist der Rettungs-ruf vor 100 Jahren: Am 3.Oktober 1906 vereinbartenExperten auf der Internatio-nalen Funkkonferenz in Ber-lin die Einführung des SOS-Notrufs. Das Morsezeichendrei kurz, drei lang, drei kurzsollte unmissverständlichsein und Funkwachen in allerWelt über ein Schiff in See-not alarmieren. Heute ist derBegriff SOS weltweit Syno-nym für Hilferufe. Seite 4

SOS-Zeichen auf einem Dachin New Orleans. Foto Keystone

Tiere sind in jeder Lage auf verständisvolle Menschen angewiesen. Foto wb

www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40

Sie gehören zu den erfolg-reichsten Alpenrockbands imdeutschsprachigen Raum: Die«Klostertaler». Heuer feiern sieihr 30-jähriges Bühnenjubilä-um und sind wahrlich «mitten-drin». Im Interview mit Band-leader Markus Wolfahrt wirdklar, warum die Band aus dem«Klösterle» noch lange vonsich Reden machen wird.

Ein Vierteljahrhundert reisteMarie-Therese Heldner ausBrig als Konsulin rund um denErdball. Sie begegnetemenschlichen Gräueltaten imLibanon gleichermassen wiedem unermesslichen ReichtumKuwaits. Dennoch ihr Credo:«Der Mensch ist das Beste,was Gott erschaffen hat!»

Ausserdem im WB extra:Zusammentreffen: Die Walli-ser Werke der Lonza AG ludenzum Pensioniertentag.Rheuma: Wenn das nasskalteWetter auf die Gelenke schlägt.Lifestyle: Auf «cooler» Sty-lingtour mit Handelsmittel-schülerin Noemie Zumofen ausLeukerbad.

WB extra mit Markus Wolfahrt

AUSLAND/SCHWEIZ Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 2

NOTIERTÖsterreichische

Regierung reichtRücktritt ein

W i e n. – (AP) Nach ihrerNiederlage bei der Parla-mentswahl hat die Mitte-rechts-Regierung des öster-reichischen Kanzlers Wolf-gang Schüssel am Dienstagihren Rücktritt eingereicht.Bundespräsident Heinz Fi-scher nahm den Rücktritt an.Er bat die Regierung, so lan-ge im Amt zu bleiben, bis dieneue Regierung vereidigt sei.Die Wahl am Sonntag hatteüberraschend die Sozialde-mokratische Partei (SPÖ) un-ter ihrem Chef Alfred Gusen-bauer gewonnen. Es wird er-wartet, dass es nun zu einergrossen Koalition unter Füh-rung der SPÖ kommt. Bun-despräsident Fischer kündig-te an, dass er mit den Vorsit-zenden der Parteien redenwerde. Voraussichtlich werdeFischer aber erst in der kom-menden Woche einen Auf-trag zur Bildung einer neuenRegierung erteilen.

Nordkorea willAtomwaffe testen

S e o u l. – Das kommunisti-sche Regime in Nordkoreahat am Dienstag erstmals denTest einer Atomwaffe ange-kündigt. Angesichts der Dro-hungen aus den USA sehesich das Land zu diesemSchritt gezwungen, erklärtedas Aussenministerium inPjöngjang über die amtlicheNachrichtenagentur KCNA.Der Atomwaffentest werdeso vorbereitet, dass die erfor-derliche Sicherheit gewähr-leistet sei. Ein Termin wurdenicht genannt. Südkorea undJapan zeigten sich ebenso be-sorgt wie die EuropäischeUnion.

Russland blockiertVerkehrsverbindungenM o s k a u. – Russland blo-ckiert im Konflikt mit Geor-gien seit Dienstag alle Ver-kehrsverbindungen und denPostverkehr mit der Kauka-sus-Republik. Das Verkehrs-und das Postministerium er-klärten, die am Vortag ange-kündigten Massnahmen seienam Morgen in Kraft getreten.Russland reagierte damit aufdie Festnahme von vier russi-schen Offizieren, die derSpionage beschuldigt und amMontag über die Grenze ab-geschoben wurden.

Ozonloch erreichtRekordgrösse

G e n f. – Das Ozonloch überder Antarktis hat in diesemJahr eine Rekordgrösse er-reicht, wie die Vereinten Na-tionen in Genf mitteilten. DieFläche, über die sich das sogenannte Ozonloch erstrecke,sei mit 29,5 Millionen Qua-dratkilometern die gleichewie im Rekordjahr 2000, er-klärte Geir Braathen von derWeltorganisation für Meteo-rologie (WMO). Besorgniserregend sei aber, dass dieMenge des Ozons, die sichnoch in diesem ausgedünntenBereich befinde, noch gerin-ger sei als 2000. Nach Mes-sungen der EuropäischenRaumfahrtbehörde (ESA) be-trug der Verlust 39,5 Mega-tonnen. Dies zeige das ganzeAusmass des Ozonverlusts,sagte Braathen.

Dick Marty will Guantanamo besuchenS t r a s s b u r g. – Dick Mar-ty will das US-Militärgefäng-nis Guantanamo auf Kubabesuchen. Das gab der Tessi-ner FDP-Ständerat und Son-derermittler des Europaratsbekannt. Ziel Martys ist es,mit 14 Gefangenen zu spre-chen, die laut US-PräsidentGeorge W. Bush kürzlich ausGefängnissen des amerikani-schen Geheimdienstes CIAnach Kuba gebracht wurden.Marty will Guantanamo zu-sammen mit dem UN-Exper-ten für Folter, Manfred No-wak, besuchen.

Medizin-Nobelpreisan zwei US-Forscher

S t o c k h o l m. – (AP) DerNobelpreis für Medizin gehtin diesem Jahr an die ameri-kanischen Genforscher An-drew Fire und Craig Mello.Das Nobelkomitee ehrte diebeiden Wissenschaftler für ih-re Entdeckung der so genann-ten RNA-Interferenz – einenMechanismus, der in einemOrganismus für das Ausschal-ten einzelner Gene verant-wortlich ist. Die RNA-Inter-ferenz kommt bereits jetzt beiLaborversuchen zum Einsatzund soll in Zukunft auch alsTherapie zur Blockade vonGen-Segmenten angewendetwerden. Die RNA-Interferenz(RNAi) ist ein Zellmechanis-mus, der bei Menschen, Tie-ren und Pflanzen die Aktivitätvon Genen in einer Zelle be-einflusst. Er wird von doppel-strängigen RNA-Molekülenausgelöst. Im Mittelpunkt derRNAi steht die Boten-RNA(mRNA). Taucht in einer Zel-le fremde RNA wird, reagiertdie Zelle, indem sie die ge-samte mRNA zerstört, die ge-nauso aufgebaut ist wie der«Eindringling». Dadurchwerden von dieser mRNAkeine Proteine mehr produ-ziert. Forscher bringen inzwi-schen künstliche RNA-Mole-küle in Zellen ein, um krank-machende Gene stillzulegen.

Forschungen zur Kosmologie

S t o c k h o l m. – Für ihreForschungen zur kosmischenHintergrundstrahlung erhaltendie beiden Amerikaner JohnC. Mather und George F.Smoot den diesjährigen Phy-sik-Nobelpreis. Die Nobel-preisstiftung am Karolinska-Institut in Stockholm würdig-te die Arbeiten der beidenWissenschaftler zur Erkun-dung der besonderen Eigen-schaften (Anisotropie) dieserStrahlung. Der 60-jährige Ma-ther arbeitet am Goddard-For-schungszentrum der NASA inGreenbelt, Maryland. Sein einJahr älterer Kollege Smoot istam Lawrence-Berkeley-Laborin Kalifornien tätig.

Zwei Elefanten gegen die Madonna der Umfragen

Fabius und Strauss-Kahn mit geringen Chancen gegen RoyalP a r i s. – (AP) Nur zwei Par-teigranden der französischenSozialisten treten im Kampfum die Präsidentschaftskan-didatur gegen die populäreSégolène Royal an. Am Diens-tag um 15.00 Uhr lief die An-meldefrist ab. Knapp sechsWochen haben der frühereWirtschafts- und Finanzmi-nister Dominique Strauss-Kahn und Expremier Lau-rent Fabius nun Zeit, in derGunst der Parteibasis noch anMadame Royal vorbeizuzie-hen.

Von Tobias Schmidt

Zuletzt stufte der frühere Kul-turminister Jack Lang am Mon-tagabend seine Chancen alsaussichtslos ein. Sein Rückzugvon der Kandidatur sei «ein Op-fer im Geist kollektiver Diszi-plin», erklärte der 67-Jährige.Er habe sich der Aufforderungvon Parteichef François Hollan-des gebeugt, um nicht zur wei-teren Spaltung der Sozialistenbeizutragen. Zuvor hatte nebenHollande selbst auch ExpremierLionel Jospin enttäuscht überden geringen Zuspruch aus derPartei auf die Kandidatur ver-zichtet.

49 Prozent für RoyalIn aktuellen Umfragen hat esden Anschein, als sei die Präsi-dentin der Region Poitou-Cha-rentes nicht mehr einzuholen:Nach einer Studie des IFOP-In-stitutes vom Sonntag halten 49Prozent der PS-Anhänger Ségo-lène Royal für die beste Kandi-datin. Für Strauss-Kahn vomrechten Parteiflügel würden nur14 Prozent votieren, LaurentFabius käme gar nur auf sechsProzent.Die Kandidaten buhlen nun umdie Zustimmung der Rückzie-her: «Er wird mit uns arbeiten»,

sagte Royals Sprecher ArnaudMontebourg am Dienstag überJack Lang: Der 67-Jährige Ex-kulturminister habe eine «Weis-heit und Erfahrung», von derRoyal profitieren könne.Was der vierfachen Mutter zurStatur einer künftigen Präsiden-tin vor allem fehlt, ist interna-tionale Erfahrung. Von ihrenFreunden wird sie als Kandida-tin eines «erneuerten Sozialis-mus» bezeichnet, für ihre Geg-ner ist sie eine «Sozial-Populis-tin». Ihre bisherigen Wahl-kampfreden kreisten um einfestes Wertemuster: gerechteOrdnung, dauerhafte Sicher-heit, Umweltschutz und Res-pekt.

«Reines Polit-Marketing»

Ihr Schlagwort einer «Demo-kratie der Teilhabe» ist für diePS-Traditionalisten reines Po-lit-Marketing, das mit den alten

Werten der Partei nicht mehrviel gemein hat.Strauss-Kahn versucht sich da-gegen als Kandidat eines «sozi-aldemokratischen Frankreichs»in Stellung zu bringen, auchwenn seine Ansichten oft alssozial-liberal bezeichnet wer-den können. Doch die Botschaftdes 57-Jährigen, der 1999 imZuge eines Skandals zumRückzug vom Finanzminister-posten gezwungen wurde, istklar: Kein konvertierter Linker,und ebenso wenig jemand, derseine Fahne nach dem Winddreht. Gleichwohl konnte derüberzeugteste Europäer unterden drei PS-Kandidaten damitbislang keine Begeisterungs-stürme in der Partei entfachen.

«Sieger des 29. Mai»Laurent Fabius hängt als «Sie-ger des 29. Mai» ein zweifelhaf-ter Titel an: Er hatte sich an dieSpitze der Kampagne gegen die

EU-Verfassung gestellt, die vonden Franzosen im vergangenenJahr abgelehnt wurde. Der 60-Jährige war von 1984 bis 1986Premierminister und steht nachwie vor für die Ära des FrançoisMitterrand. Er gibt sich als ech-ter Vertreter der Linken, der dieMindestlöhne anheben und Ar-beitsplatzauslagerungen verhin-dern will. Am Montag musste erindes hinnehmen, dass die Par-teibasis aus einer seiner Hoch-burgen, dem Département LaGironde, zum grössten Teil insRoyal-Lager überlief.Die Mitglieder der Sozialistenwollen ihren Kandidaten am 16.November küren, ohne klarenGewinner wird eine zweiteWahlrunde eine Woche späterangesetzt. Für die konservativeRegierungspartei UMP dürftewohl Innenminister NicolasSarkozy ins Rennen um dieNachfolge von StaatspräsidentJacques Chirac gehen.

Wieder mehr als drei Dutzend Toteim Irak

Streit über neuen Plan zur Eindämmung der Gewalt B a g d a d. – (AP) Der Gewaltim Irak sind auch am Diens-tag wieder mehr als drei Dut-zend Menschen zum Opfergefallen. Ein Plan von Minis-terpräsident Nuri al-Malikizur Eindämmung der Über-griffe stiess zwar auf allge-meine Zustimmung, die Ein-zelheiten waren zwischenSunniten und Schiiten aberweiter strittig.Vorgesehen ist, dass in jedemStadtbezirk von Bagdad örtli-che Ausschüsse gebildet wer-den, die unter anderem die Be-mühungen der Sicherheitskräf-te um Ruhe und Ordnung über-wachen.Wie genau dies aussehen soll,ist noch unklar. Die schiiti-schen Parteien erklärten, derneue Plan solle sich auf die Be-kämpfung des «Terrorismus»konzentrieren, also auf dieAufständischen. Die Sunnitenforderten dagegen, es müsseum die Bekämpfung der «Ge-walt» im allgemeinen gehen,was auch schiitische Milizeneinschliessen würde. Den Aus-schüssen sollen nach AngabenAl-Malikis Repräsentanten al-ler Parteien, religiösen Grup-pen und Volksgruppen sowieder Sicherheitskräfte angehö-ren.Neben dem Ausschuss zurÜberwachung der Sicherheits-kräfte soll ein zentrales Gremi-um in ähnlicher Zusammenset-zung mit dem Kommando derStreitkräfte zusammenarbeiten.Ebenso soll es einen Ausschussfür die Medien geben. Punktvier des Plans besteht laut Al-Maliki darin, dass sich sämtli-che Parteien einmal im Monat

treffen, um Fortschritte zuüberprüfen.Bei Angriffen von Rebellen imGrossraum Bagdad wurdennach US-Militärangaben vomDienstag auch neun amerikani-sche Soldaten getötet. Vier sei-en Angriffen mit Kleinfeuer-waffen zum Opfer gefallen,vier weitere seien bei einemBombenanschlag auf ihre Pa-trouille nordwestlich vonBagdad ums Leben gekom-men, erklärten die Streitkräfte.Der neunte Soldat sei getötetworden, als sein Fahrzeug voneinem Sprengsatz getroffenworden sei.Bei einem Selbstmordanschlagauf einem Fischmarkt in Bag-dad wurden am Dienstag nachPolizeiangaben drei Menschengetötet und 19 verletzt. WeitereGewalttaten kosteten Dutzen-den Menschen das Leben.Auch am Montag waren 20Menschen getötet worden.

Ausserdem wurden 14 Ange-stellte von Computerläden ent-führt. Laut Polizei fuhren ge-gen Mittag sieben Fahrzeugevor der Technischen Universi-tät vor. Uniformierte Männerhätten die Läden umstellt unddie Mitarbeiter mit vorgehalte-ner Waffe gezwungen, in dieGeländewagen zu steigen, sag-te ein Polizeisprecher. Erst amSonntagabend waren 26 Arbei-ter einer Lebensmittelfirma inBagdad verschleppt worden.Die anhaltende Gewalt kostetelandesweit mindestens 18Menschen das Leben.Ein Urteil im ersten Prozessgegen den früheren irakischenMachthaber Saddam Husseinwird es nicht wie geplant am16. Oktober geben, wie ein Ge-richtssprecher am Dienstagmitteilte. Die Richter prüften,ob einige Zeugen noch einmalin den Zeugenstand gerufenwerden sollten.

Hürden für Rückgabe von Potentatengeldern beseitigen

Drittes Expertentreffen in der Schweiz

L a u s a n n e. – (AP) DieRückgabe von illegalen Po-tentatengeldern soll erleich-tert werden. Am dritten vonder Schweiz organisierten in-ternationalen Expertentreffenin Lausanne wurden Lösun-gen erörtert, um die Rückga-be effizient und einvernehm-lich zu gestalten. Erstmalswaren auch Länder einbezo-gen, die Opfer der Korrupti-on geworden sind.Die Rückgabe von illegalen Po-tentatengeldern ist für dieSchweiz ein wichtiges Anliegenim Kampf gegen die internatio-nale Finanzkriminalität, wie dasEidgenössische Departementfür auswärtige Angelegenheiten(EDA) am Dienstag mitteilte.40 Experten aus 20 Industrie-und Entwicklungsländern sowieder Weltbank und der UN ha-ben an ihrem informellen Tref-fen während drei Tagen dasProblem von Potentatengeldernerörtert mit dem Ziel, Hinder-nisse rechtlicher oder prakti-scher Natur bei der Rückgabesolcher Gelder zu diskutieren.Ausserdem ging es um dieIdentifizierung von Lösungen,beziehungsweise von «BestPractices», um eine Rückgaberasch, effizient, einvernehmlichund transparent organisieren zukönnen.

Opfer der Korruptionmit dabei

Während sich die ersten beidenTreffen im Jahr 2001 auf hoch-rangige Beamte aus dem Kreisder wichtigsten Industrieländerbeschränkten, waren dieses Malerstmals auch Länder einbezo-gen, die Opfer der Korruptiongeworden sind. Bei den Gesprä-

chen mit Vertretern der Ent-wicklungsländer habe sich ge-zeigt, dass die Rechtshilfein-strumente als relativ kompli-ziert empfunden würden, sagteder Chef der Direktion für Völ-kerrecht im EDA, BotschafterPaul Seger, auf Anfrage. Es seider Wunsch geäussert worden,dass diese Verfahren verein-facht würden und dass im Land,wo die Potentatengelder ge-parkt worden seien, ein Geld-wäschereiverfahren in die Wegegeleitet werde. Bereits in einemfrühen Stadium könnten ge-meinsame Ermittlungsteamsgebildet werden und die beidenbetroffenen Staaten einandergegenseitig unterstützen, nochbevor das eigentliche Rechtshil-fegesuch formuliert worden sei.

Konstruktiver Beitragder Schweiz

Die Experten waren sich lautBotschafter Seger einig, dassillegale Gelder korrupterMachthaber – sogenannter Po-tentaten oder Kleptokraten –im Rahmen der rechtlichenMöglichkeiten dem betroffe-nen Staat zurückerstattet wer-den müssen. Die Rückgabe sol-le in einer transparenten Weisevereinbart werden. Zudem sollnachvollziehbar sein, was mitdem zurückgegebenen Geldpassiert.Die Schweiz will dank ihrer Er-fahrungen im Umgang mit Po-tentatengeldern – wie etwa denMarcos-, Montesinos- oderAbacha-Geldern – einen kon-struktiven Beitrag an die Initia-tiven im Rahmen der G8 unddie Bemühungen um die Um-setzung der Antikorruptions-konvention der UN leisten.

Ségolène Royal tritt gegen zwei Parteigranden innerhalb der französischen Sozialisten an. Foto Keystone

Frauen trauern um Opfer eines Anschlags in Bakuba. Foto Keystone

SCHWEIZ Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 3

«Man ist hier gut gehal-ten», kommentiert derOberwalliser StänderatRolf Escher die FlimserTage des Eidgenössi-schen Parlaments. Die frohgemute Stim-mung drückt auf die Er-gebnisse der politischenDebatten durch. Gestern erlebte die Ses-sion in Rätien den für dieBerg- und Randgebieteerfreulichsten Tag. Werweiss, ob das in der Bun-deshauptstadt auch sogekommen wäre?Selbstverständlich, wer-den die Pragmatiker ein-wenden. Anderseits dürf-te die Nähe der Bergegewissen Geistern dieEinsicht für die Belangeder Randgebiete dochgeschärft haben.Beim Neuen Finanzaus-gleich (NFA), vom vor-maligen FinanzministerKaspar Villiger einst alsNagelprobe für denschweizerischen Födera-lismus bezeichnet, wur-den die letzten Differen-zen zwischen den beidenRäten ausgeräumt. DerStänderat gab in der um-strittenen Frage des Na-tionalstrassenunterhaltsrichtigerweise nach,auch wenn die Kantonehier gerne weiterhin mit-geredet hätten. Nun istder Unterhalt Bundessa-che, die von den Kanto-nen gewünschten Leis-tungsvereinbarungensind vom Tisch. Damitlässt sich leben. Manmuss wissen, wenn dasFuder zu kippen droht.Nun dürfte der NFA plan-gemäss auf den 1. Janu-ar 2008 in Kraft treten.Die Ausführungsbestim-mungen werden denKantonen noch viel De-tailarbeit abverlangen.Der Systemwechsel zu

den Globalbudgets beimFinanzmittelfluss wird imAnspruchsdenken desGrossen Rates ein Um-denken mit sich bringenmüssen.Auf der Zielgeraden istjetzt auch die Neue Re-gionalpolitik (NRP). Ent-gegen dem ersten Ent-wurf konnten die Rand-und Berggebiete für siemassgebliche Verbesse-rungen erreichen. Diestark prioritäre Berück-sichtigung des wirtschaft-lich produktivsten Rau-mes, der Städte und Ag-glomerationen, wurdeabgeschwächt. Die ges-trige Diskussion im Stän-derat ergab nur noch deneinen oder anderenSchwenker in Detailfra-gen. Neu ist, dass dieNRP den Raum nichtmehr stur nach Kantons-grenzen definiert. För-derimpulse sind für zu-sammenhängende Wirt-schaftsregionen gedacht.In dieselbe Richtung zie-len im kantonalen Kon-text die Bemühungen um eine nachhaltigeRaumentwicklung durchStaatsrat Jean-Michel Ci-na. Er fordert bekanntlichdie Reduktion der Wirt-schaftsregionen undsetzt auch bei der Touris-musförderung auf grös-sere Destinationen.Die Stossrichtungen vonBund und Kanton sind indiesen beiden wichtigenDossiers abgestimmt,was für die «Einheit derMaterie» nur von Gutemsein kann. Nur so lässt sich für denKleinen, also den Kan-ton, das Gewünschte er-reichen. Da regiert dieVernunft. Mit Anbiede-rung hat das nichts zutun.

Thomas Rieder

Der beste Flimser TagStänderat will offenen Strommarkt mit starkem Netzbetreiber Neuer Streit um Nutzung der Atomenergie im Anzug

F l i m s. – (AP) Der Ständeratwill die Stromversorgung inder Schweiz mit einer starkenNetzgesellschaft sichern. Erist am Dienstag trotz Kritikwirtschaftsnaher Kreise aufdas neue Stromversorgungs-und Elektrizitätsgesetz einge-treten. Neuer Streit zeichnetsich um die Atomenergie ab,eine gestaffelte Marktöffnungist nicht bestritten.

Mit den beiden Gesetzen, dievon der Kleinen Kammer in ei-ner Vorlage behandelt werden,wird rund vier Jahre nach demScheitern des Elektrizitäts-marktgesetzes (EMG) an derUrne ein neuer Anlauf für einen«austarierten Stromkompro-miss» unternommen. Sie sehenim Grundsatz vor, dass derStrommarkt vorerst für dieGrossverbraucher und dann –nach einer Übergangsfrist vonfünf Jahren – auch für die Haus-halte geöffnet wird. Für die Ge-währung der Versorgungssi-cherheit soll eine nationaleNetzgesellschaft verantwortlichsein, die – im Gegensatz zumursprünglichen Antrag desBundesrats und zum Entscheiddes Nationalrats – auch im Be-sitz des Übertragungsnetzessein soll.

Escher: «Investitionensauber regeln»

Mehrheitsaktionäre der Gesell-schaft, bei der es sich faktischum die bereits gegründeteSwissgrid AG handeln dürfte,müssten dann direkt oder indi-rekt die Kantone und Gemein-den sein. Damit soll garantiertbleiben, dass die Stromübertra-gung in der Schweiz nicht der-einst von ausländisch dominier-ten Unternehmen beherrschtund der Einfluss der im Inlandtätigen Stromproduzenten ge-schmälert würde. Investitionen

in das Übertragungsnetz könn-ten mit einem solchen Systemzudem klar zugeordnet undauch in finanzieller Hinsichtsauber geregelt werden, wieRolf Escher (CVP/VS) sagte.Kritische Töne kamen im Ver-lauf der Eintretensdebatte vorallem von wirtschaftsnahenRatsmitgliedern. Sie warntenwiederholt davor, mit den bei-den Gesetzen zu stark auf er-neuerbare Energien zu setzenund damit herkömmliche Pro-duktionstechniken wie dieAtomkraft ins Abseits zu ma-növrieren. Der absehbare Ver-sorgungsengpass in zehn bis 20Jahren müsse dazu führen, dassdie Option für den Bau neuerAtomkraftwerke bestehen blei-be, hiess es sowohl bei den Ver-tretern der SVP wie der FDP.Auf der linken Gegenseite hin-

gegen bezeichnete man die imPlenum noch nicht beratenenVorschläge der vorberatendenKommission zur künftigen Nut-zung von erneuerbaren Energi-en – trotz einem klaren Be-kenntnis zur Wasserkraft – als«eher mutlos». Anita Fetz(SP/BS) warnte davor, den ge-genwärtigen Energiefrieden inder Schweiz nicht ohne Not ineinen neuen Kriegszustand zuverwandeln.

Zweistufige ÖffnungIm September des vergangenenJahres hatte sich der Nationalratdafür ausgesprochen, denSchweizer Strommarkt in zweiSchritten zu öffnen. An diesemVorgehen will auch die KleineKammer im Grundsatz nichtsändern, wie die Vertreterinnenund Vertreter von links und

rechts im Verlauf der mehrstün-digen Eintretensdebatte klarmachten. Eine Zusatzbarriereauf dem Weg zur vollständigenMarktöffnung soll aber insoferneingebaut werden, als nach Ab-schluss der ersten Phase derMarktliberalisierung für Gross-kunden nochmals Gelegenheitfür ein fakultatives Referendumgeboten werden soll. Damit sol-len ein staatlich verordneter«Beschaffungsstress» für kleineund mittlere Unternehmen(KMU) sowie für Haushaltevermieden und eine Öffnungdes Strommarkts – nach demScheitern der EMG-Vorlage imSeptember 2002 – diesmal bes-ser abgestützt werden. Die De-tailfragen zur künftigen Nut-zung von erneuerbaren Energi-en will der Rat am Mittwochberaten.

NOTIERT

Schmid hat Angst vor Terroranschlägen

Z ü r i c h. – (AP) BundesratSamuel Schmid hat Angstvor Terroranschlägen in derSchweiz. In einem Interviewder Gratis-Abendzeitung«heute» (Dienstagausgabe)sagte der Verteidigungsmi-nister auf die Frage, ob erpersönlich Angst vor Terro-rismus habe: «Wenn Sie un-ter Angst verstehen, keinenkühlen Kopf mehr zu bewah-ren, dann hab ich keineAngst. Aber wenn Sie darun-ter verstehen, wie wahr-scheinlich es ist, dass in derSchweiz Attentate passieren,muss ich Ihnen sagen: Ja, ichhabe Angst.» Die Schweizhabe terroristische Bedro-hungen wie leider andereLänder auch. Heute gebe esnirgendwo Sicherheit.

An 40 Autos Reifen zerstochen

D ü b e n d o r f. – Unbekann-te haben in der Nacht aufDienstag in Dübendorf beiZürich an 40 Personenwagenund einem Bagger insgesamt53 Reifen zerstochen. DieTäterschaft benutzte dazu ei-nen unbekannten spitzen Ge-genstand, ähnlich einemMesser. Der Sachschadenwird auf rund 10 000 Frankenbeziffert.

Entschädigungen von rund 40 Millionen

Z ü r i c h. – Die Schweizeri-sche Hagelversicherungrechnet in diesem Jahr miteiner Schadenbelastung vonrund 40 Millionen Franken.Wie dem «Hagel Kurier» zuentnehmen ist, sind im lau-fenden Jahr Kulturen imWert von knapp 2,1 Milliar-den Franken versichert wor-den.

Neuausrichtung der Armeescheitert im Nationalrat

Allianz von SVP und SP bodigt Entwicklungsschritt 2008/11

F l i m s. – (AP) Der National-rat hat den Vorschlag desBundesrats zur Neuausrich-tung der Armee gebodigt. SPund SVP überstimmten dieMitteparteien, nachdem siemit eigenen Anträgen unter-legen waren. Die SVP fürchte-te um die Verteidigungsfähig-keit der Schweiz, die SP willdie Armee verkleinern undihre Einsätze im Innern be-schränken.

Der so genannte Entwicklungs-schritt 2008/11 sah vor, dieTruppen zur klassischen Lan-desverteidigung zu reduzierenund dafür Schutz- und Überwa-chungsaufgaben mit einemAusbau der Infanterietruppenzu forcieren. Damit sollte dieArmee an neue Bedrohungsla-gen wie den Terrorismus ange-passt und gleichzeitig der Spar-kurs eingehalten werden. DieSVP kritisierte einen solchenSchritt nur eineinhalb Jahrenach der Einführung der ArmeeXXI als übereilt. Die Armee seimit einer derartigen Neuaus-richtung nicht mehr in der La-ge, ihren Verfassungsauftragder Landesverteidigung zu er-füllen. Die SP blieb mit ihren Anträgenebenfalls erfolglos. Sie wolltedie Zahl der Armeeangehörigendeutlich reduzieren – sowohlbeim Höchstbestand wie bei deraktiven Armee und bei den Re-serven. Dabei ging es ihr vor al-lem darum, dass für subsidiäreEinsätze im Innern nicht einegigantische Sicherheitspolizeiaufgebaut wird, wie es HansWidmer (SP/LU) ausdrückte.Die Reduktion sei richtig, wenn

auf die «Verpolizeilichung» derInfanterie verzichtet werde,sagte sein Parteikollege PaulGünter (SP/BE). Diese Anträgewurden aber genauso abgelehntwie der Vorschlag von WernerMarti (SP/GL), voraussehbareund dauerhafte Assistenzdiens-te wie den Botschaftsschutz fürdie Armee auszuschliessen.

«Ideologische Trennlinien»

Verteidigungsminister SamuelSchmid erhielt zwar Unterstüt-zung von seiten der FDP undCVP, deren Redner den Ent-wicklungsschritt als angemes-sen begrüssten und sich gegeneinen weiteren Abbau wehrten.Ihm schwante die Niederlagemöglicherweise aber schon imVerlauf der Eintretensdebatte,wo er «ideologische Trennlini-

en» und fehlende Distanz aus-machte. Schliesslich fehlte ihmin der Schlussabstimmung dieUnterstützung von rechts undlinks. Die SP wollte nicht ei-nem zögerlichen Bundesrat dieKohlen aus dem Feuer holen,wie Barbara Haering (SP/ZH)sagte. Und die SVP beharrte aufeiner Überarbeitung des Vor-schlags. Nun kommt das Ge-schäft in den Ständerat.Gegen den Widerstand der Lin-ken akzeptierte der Nationalrateinen Ausgabenplafonds für dieArmee von 12,285 MilliardenFranken für die Jahre 2009 bis2011. Die Linke hatte argumen-tiert, es gebe keinen Grund, mitdieser Ausnahmeregelung dieArmee weiter zu privilegieren.Dadurch werde die Budgetho-heit des Parlaments einge-schränkt.

«Betty Bossi»-Erfinderin 94-jährig gestorben

Z ü r i c h. – (AP) Emmi Creo-la-Maag, die Erfinderin von«Betty Bossi», ist tot. Sie starbam Montag im Alter von 94Jahren, wie es in der Todesan-zeige ihrer Familie heisst.Creola-Maag hatte «Betty Bos-si» vor 50 Jahren im Auftragder Firma Sais/Astra erfunden.Nach einer KV-Lehre, der Ma-tur und einem Germanistik-Stu-dium betreute sie für eine Zür-cher Werbeagentur die Produk-te des Speisefett-Herstellers.Als Vorlage für «Betty Bossi»diente die amerikanische Zeit-schrift «Betty Crocker», vonder auch der Vorname stammt.Den Nachnamen fand Creola-Maag im Telefonbuch von Lo-carno, wo es sehr viele «Bossi»gab.Die «Betty Bossi Post», wie sieursprünglich hiess, war anfangseine einfache Konsumenten-

zeitschrift. Ein paar Rezepte,ein wenig Informationen überLebensmittel und natürlichWerbung für die HerausgeberinUnilever lautete das Rezept.Mit der Zeit wurde «Betty Bos-si» immer grösser: Kochbücher,Fertigprodukte, eine Koch-Plattform auf dem Internet,Fernseh-Shows und Kochkurse.Heute gehört «Betty Bossi» jezur Hälfte Coop und Ringierund ist ein Unternehmen mit ei-nem Jahresumsatz von 86 Mil-lionen Franken. Die Zeitschrifterscheint mit einer Auflage von850000 Stück. Unter dem Na-men «Betty’s Kitchen» gibt esgar ein chinesisches Pendant.Creola-Maag, die auch «Köchinder Nation» genannt wurde,war dreifache Mutter und ver-brachte die letzten Monate ihresLebens in einem Krankenheimin Bassersdorf bei Zürich.

Mystery Park schliesstI n t e r l a k e n. – (AP) Nachdem Scheitern des letzten Sa-nierungsversuchs wird derMystery Park am kommen-den 19. November bis auf wei-teres geschlossen. Eine neueVision von CEO Fritz Zempist die Nutzung des Parks imNachlass mit Abenteuersport,Disco und einer Hotelüber-bauung.Begründet wird die Schliessungdamit, dass sich eine Zweidrit-telsmehrheit der Drittklass-Gläubiger ablehnend oder garnicht zur Sanierungsvariantedes Solothurner Financiers undGläubigers Franz Giger geäus-sert hat. Das Nachlassverfahrenläuft derzeit weiter. Voraus-sichtlich im Dezember wird dieSachwalterin Tansliq AG zu-sammen mit dem Verwaltungs-

rat der Gläubigerversammlungden Nachlassvertrag vorlegenkönnen.Derweil entstehen in Interlakenneue Ideen zur Nutzung desFreizeitparks, wie der aktuelleCEO Fritz Zemp zu Medienbe-richten bestätigte. Unter derLeitung von Trucker-, Country-und Greenfieldfestival-Organi-sator Lorenz Krebs von der Fir-ma Jungfrau World Events AGsoll eine lokal verankerte Inte-ressengemeinschaft entstehen,die den Park zusammen mitSponsoren und Investoren ausdem Nachlass kaufen könnten.Die Vision sieht laut Zemp un-ter anderem eine Hotelüberbau-ung mit anfänglich 1200 Bettenvor, das Angebot von Abenteu-ersportarten tagsüber undnachts Disco.

Der Nationalrat hat den Vorschlag des Bundesrats zur Neuausrich-tung der Armee abgelehnt. Foto Keystone

Hochspannungsleitungen bei Niederurnen. Der Schweizer Strommarkt soll in zwei Schritten geöffnetwerden. Foto Keystone

HINTERGRUND Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 4

Hilferuf auf hoher SeeAm 3. Oktober 1906 wurde das Notsignal in Berlin vereinbart

H a m b u r g. – (AP) «SOS» –diesem Hilferuf verdankenTausende Seeleute undSchiffspassagiere ihr Leben.Entstanden ist der Rettungs-ruf vor 100 Jahren: Am 3.Oktober 1906 vereinbartenExperten auf der Internatio-nalen Funkkonferenz in Ber-lin die Einführung des SOS-Notrufs. Das Morsezeichendrei kurz, drei lang, drei kurzsollte unmissverständlich seinund Funkwachen in allerWelt über ein Schiff in Seenotalarmieren.

Von Manfred Rolfsmeier

Heute ist der Begriff SOSweltweit Synonym für Hilferu-fe, in der Schifffahrt hat er je-doch längst keine Bedeutungmehr, und das Morsen wirdnur noch von wenigen Ama-teurfunkern gepflegt. «Seit derEinführung eines internationa-len satellitengestützten See-not-Funksystems 1999 ist derNotruf SOS endgültig abge-schafft», sagt Antke Reemtsvon der Deutschen Gesell-schaft zur Rettung Schiffbrü-chiger (DGzRS). Noch zu Beginn des 20. Jahr-hunderts bleiben viele Hilfe-rufe von Schiffen in Seenotungehört. Zwar gibt es bereitsFunktechnik, doch keinen ein-heitlichen Notruf. Funker mitdem sogenannten Marconi-System nutzen das Morse-Kürzel «CQD», die Deut-schen verwendeten «SOE»und die Amerikaner «NC».Erst 1906 können sich Exper-ten auf der Berliner Funkkon-ferenz auf das einheitliche«SOS» verständigen.

Prägnantes KürzelDie Buchstaben werden spätermit «Save Our Souls» (Rettetunsere Seelen) oder «Save OurShip» (Rettet unser Schiff)übersetzt, doch eine solche Be-deutung hatten sie gar nicht.«SOS war einfach nur einprägnantes Kürzel, das vonden Funkern schnell gesendetund erkannt werden konnte»,sagt Reemts. Bis zur einheitlichen Anwen-

dung des Hilferufs sollten abernoch viele Jahre vergehen.Erstmals verwendet wird derNotruf SOS am 10. Juni 1909,als das Passagierschiff «Slavo-nia» der britischen Cunard-Line vor den Azoren Schiff-bruch erleidet. Zwei Dampfernehmen die Signale auf und ei-len zu Hilfe. Das Schiff sinkt,die Passagiere können gerettetwerden.

«Californian-Funker»schlief

Kurz darauf, im August 1909,wird der Hilferuf erstmals voneinem amerikanischen Schiffverwendet. Der Funker desDampfers «SS Arapahoe» sen-det SOS, als man im Atlantikdie Schraube verliert. Wieschwierig Rettung auf See imvergangenen Jahrhundert ist,

zeigt auch der Untergang der«Titanic» im April 1912, der1500 Menschen das Lebenkostet. Die Funkoffiziere senden so-wohl den Seenotruf «CQD»als auch «SOS». Die werdenvom Frachter «Carpathia»empfangen, das Schiff eilt zurUnglücksstelle und 712 Men-schen können gerettet werden.Dem in der Nähe fahrendenFrachtschiff «Californian»bleiben die Notrufe jedochverborgen, der Funker schläft.

ModerneSatellitentechnik

Der Untergang der Titanicführt zu zahlreichen neuen Si-cherheitsabkommen in derSchifffahrt. So wird kurz da-rauf eine Ausrüstungspflichtmit Funkanlagen beschlossen,

und alle 30 Minuten müssendie Frequenzen auf Notrufeabgehört werden. Heute nutzt die moderneSchifffahrt den weltumspan-nenden Satelliten-Funk fürNotrufe. Der übliche Sprech-funk-Notruf lautet «Mayday»,ein Wort, das aus dem franzö-sischen «M’aidez» (Helft mir)abgeleitet wurde. Die Seenot-rettung wird weltweit vonMRCC-Leitstellen (MaritimeRescue Coordination Center)übernommen. Dazu zählt auchdie DGzRS in Bremen, die2005 rund 1700 Hilfseinsätzeleistete, wobei etwa die Hälfteauf die Berufsschifffahrt ent-fiel. Fünf Mitarbeiter haltenhier rund um die Uhr Wache,um Hilferufe aufzunehmen,die meist über spezielle Not-ruftasten an Bord oder automa-

Drastische Um-strukturierung

P a r i s. – (AP) Dem Flug-zeugbauer Airbus steht we-gen Produktionsproblemenbeim Superjumbo A380 eindrastisches Umstrukturie-rungsprogramm bevor. Indem Zusammenhang drohtdas Hamburger Airbus-Werkgrosse Teile der A380-Ferti-gung zu verlieren, berichtenfranzösische Zeitungen. DerAufsichtsrat der Airbus-Mut-ter EADS setzte am Dienstagseine Beratungen über dasgeplante Schockprogrammvon Airbus-Chef ChristianStreiff fort, die am Freitag er-gebnislos abgebrochen wor-den waren. Airbus steckt wegen den Pro-duktionsproblemen des A380– die Auslieferung musstebereits drei Mal verschobenwerden – in der Krise. Kon-zernchef Streiff wolle diesenutzen, um die Fertigung anderzeit 17 europäischenStandorten grundlegend neuzu organisieren, berichtetedas Finanzblatt «La Tribune»am Dienstag. Demnach wür-de Hamburg die Kabinenein-richtung, den Flugzeugan-strich sowie die Auslieferungan Kunden in Europa und imNahen Osten verlieren. DerSuperjumbo werde nach denPlänen Streiffs künftig fastvollständig in Toulouse ge-baut – im Gegenzug werdedie Fertigung des A320 zugrossen Teilen in die Hanse-stadt verlagert. 2500 Beschäftigte arbeitenderzeit in Hamburg direkt fürden A380. Die Unruhe inFinkenwerder ist gross.

Ein SOS-Zeichen auf einer Strasse in Meulaboh, südöstlich von Banda Aceh, nachdem ein Tsunami dieRegion verwüstet hat. SOS, diesem Hilferuf verdanken Tausende Seeleute und Schiffspassagiere ihr Le-ben. Foto Keystone

N e w Y o r k. – (AP) Sie hal-ten sich so weit wie möglichvon allen sogenannten Er-rungenschaften der Moder-ne fern: Elektrizität, Auto,Fernsehen, Kino und Com-puterspiele. Nichts verab-scheuen sie mehr als Gewalt.Am Montag aber ist die Aus-senwelt auf grausame Weisein die abgeschottete Gemein-schaft der Amish in Pennsyl-vania eingebrochen. Der 32-jährige Bewohner einerNachbargemeinde überfielihre Schule in Nickel Minesund erschoss fünf Mädchen.

Von Deborah Hastings

«Die Amish glauben daran,dass Christus gelehrt hat, Bö-ses nicht mit Bösem zu vergel-ten», sagt der Amish-ExperteSteve Scott vom Elizabeth-town College, 50 Kilometerwestlich der kleinen SiedlungNickel Mines gelegen. Selbstbeim Verlust des eigenen Kin-des durch die Waffe eines Ver-brechers «folgen sie der Leh-re, die andere Wange hinzu-halten».

Aus derTäuferbewegung

«Die Amish sind solide Mit-glieder dieser Gemeinde», sag-te Polizeichef Jeffrey Miller.«Das haben sie nicht verdient.Niemand hat so etwas ver-dient.» Die Amish haben ihreWurzeln in der Täuferbewe-gung der europäischen Refor-mationsgeschichte. Wegen ih-res Glaubens verfolgt, wander-ten viele Täufer aus Deutsch-land nach Amerika aus. Im Be-zirk Lancaster in Pennsylvaniatrafen die ersten um das Jahr1730 ein und bauten dort ihreeigene Gemeinschaft auf. DieReligionsfreiheit der USA to-lerierte ihre Grundsätze, auch

die Weigerung, Militärdienstzu leisten oder irgendeineForm von staatlicher Unter-stützung anzunehmen. Heuteleben in Pennsylvania etwa55 000 «Amish People». DieGemeindemitglieder in NickelMines gehören der Gemein-schaft Old Order Amish an,die besonders konservativ istund auch Mitglieder in Ohiound Indiana hat. Von aussenbetrachtet sind die altertümli-chen Pferdewagen ihr Mar-kenzeichen, sie gelten als Se-henswürdigkeit von Touristen,die bei ihnen Handwerkspro-dukte und Lebensmittel kau-fen.

Leben vom LandDas Leben kommt für dieAmish vom Land, Ackerbauund Milchwirtschaft sind diemateriellen Grundlagen ihrerGemeinschaft. Die Frauen tra-gen lange Kleider aus festemStoff, eine weisse oderschwarze Schürze und eineKopfhaube. Zur Tracht derMänner gehören dunkle Ho-sen, Strumpfhalter, Weste undein Hut mit einer breitenKrempe. Die Amish sprechenneben Englisch auch weiterihre alte Sprache, die als«Pennsylvania Dutch» oder«Pennsylvania German» be-zeichnet wird. Viele Angehö-rige der Amish-Gemeinschafthaben sich behutsam an dasLeben in der Moderne ange-passt. So gibt es Telefonzel-len, die im Notfall genutztwerden sollen. Einige Milch-betriebe nutzen Stromgenera-toren, um die Milch zu kühlenund verkaufen zu können.Aber in ihrem Innersten glau-ben die Amish daran, dass sichalles Leben auf dem Glaubengründet – und auf den Glau-ben an eine künftige Welt oh-ne Gewalt.

Die Amish glauben aneine Welt ohne Gewalt

Behutsame Anpassung an das Leben in der Moderne

Blutbad vor der Schultafel «Rache für etwas, was vor 20 Jahren passiert ist»

N i c k e l M i n e s (USA). –(AP) Mit drei Schusswaffenund einem tiefen Groll ausder eigenen Kindheit istCharles Carl Roberts in denFrieden der beschaulichenAmish-Gemeinde von Penn-sylvania eingedrungen. «Erhandelte aus Rache für etwas,was vor 20 Jahren passiertist», sagte Polizeichef JeffreyMiller. Aber eine Erklärunggibt es nicht, warum der 32Jahre alte Milchwagenfahrerauf zehn Mädchen geschossenund fünf von ihnen tödlich ge-troffen hat.

Von Mark Scolforo

Alle Jungen und Erwachsenenschickte Roberts aus dem einzi-gen Klassenzimmer der Schulein Nickel Mines. Die Mädchenmussten drinbleiben. Dann ver-barrikadierte er die Türen mitHolzlatten. Den Mädchen be-fahl er, sich an der Tafel aufzu-stellen, und fesselte sie an denBeinen. Es sei wie eine Hin-richtung gewesen, berichtetendie Polizisten. Zwei Mädchenund die mit 15 oder 16 Jahrenkaum ältere Assistentin einerLehrerin waren sofort tot. Zweiweitere Kinder starben amDienstag im Krankenhaus. Fünfüberlebten die Bluttat mit Ver-letzungen.

«So gute Menschen»Der dritte bewaffnete Überfallauf eine Schule innerhalb einerWoche schockiert die amerika-

nische Öffentlichkeit. Im Be-zirk Lancaster gab es so gut wiekeine Kriminalität. Die maleri-sche Landschaft wird geprägtvon grünen Feldern und Wie-sen, Pferdekarren und sauberenBauernhöfen. «Das ist einfürchterliches, schrecklichesEreignis für die Amish-Ge-meinde», sagte Miller fassungs-los. «Das sind so gute Men-schen.» Roberts gehörte nicht zu den«Amish People», die ihre Wur-zeln in der christlichen Täufer-bewegung der Reformationszeithaben und den technischenFortschritt ablehnen. Er habewohl auch nichts gegen die Re-ligionsgemeinschaft gehabt,

sagte Miller. Der West NickelMines Amish School wurde eszum Verhängnis, dass sie in derNähe von Roberts' WohnortBart lag, dass es dort Mädchengab und so gut wie keine Si-cherheitsvorkehrungen.

Wütend auf Leben und Gott

Der Täter hatte sich sorgfältigvorbereitet. Er kam mit einemJagdgewehr, einem weiterenGewehr und einer Neun-Milli-meter-Pistole sowie einer Ta-sche mit etwa 600 Schuss Mu-nition. Ausserdem hatte er eineBetäubungswaffe und zweiMesser dabei, mehrere RollenKlebeband und Kleider zum

Wechseln. Zu Hause liess erNotizen für seine Frau und sei-ne drei Kinder zurück, in denener sich von ihnen verabschiede-te. Auch von der Schule aus riefer noch einmal seine Frau anund sagte ihr Miller zufolgesinngemäss, dass er nun dieRechnung für einen lange zu-rückliegenden Vorfall beglichenhabe. «Er war wütend auf dasLeben, er war wütend aufGott», sagte Miller. Roberts brachte seine Kinderam Montagmorgen zur Schul-bushaltestelle, dann fuhr er zurAmish-Schule, holte seine Waf-fen aus dem Auto und betrat dasGebäude gegen 10.00 Uhr(Ortszeit). 15 Jungen, eineschwangere Frau und drei Frau-en mit Babys liess er gehen. Mitden Mädchen verbarrikadierteer sich im Klassenraum. DerAnruf an seine Frau kam gegen11.00 Uhr. Kurz danach drohteRoberts, er werde auf die Kin-der schiessen, falls sich die Po-lizei nicht zurückziehe. Sekun-den später fielen Schüsse. Poli-zisten schlugen die Fenster ein,um in das Klassenzimmer zugelangen. Neben den toten undverletzten Mädchen fanden dieBeamten die Leiche des Täters.Roberts' Witwe verbreitete eineErklärung, in der sie sich scho-ckiert über die grausame Tat ih-res Mannes zeigt: «Unsere Her-zen sind gebrochen, unser Le-ben ist erschüttert. Wir trauernum die Unschuldigen und dieLeben, die heute verloren gin-gen.»

«Schere im Kopf»

B e r l i n. – (AP) Bundes-kanzlerin Angela Merkelhat die Absetzung der Mo-zart-Oper «Idomeneo» inBerlin als «unnötige Schereim Kopf» kritisiert. In ihrerRede zum Tag der deut-schen Einheit am Dienstagin Berlin verteidigte Merkeldie Freiheit der Kunst, derMeinung und der Religion.«Hier kann und darf es kei-ne Kompromisse geben»,sagte sie. Zugleich betontedie Kanzlerin im Hinblickauf islamischen Fundamen-talismus: «Gewalt im Na-men einer Religion perver-tiert und missbraucht dieseReligion.» Die Deutsche Oper in Berlinhatte «Idomeneo» in derumstrittenen Inszenierungvon Hans Neuenfels in dervergangenen Woche vomSpielplan genommen. Be-gründet worden war dieserSchritt mit der Furcht vor is-lamistischen Attacken, dennin der Inszenierung werdendie abgeschlagenen Häuptervon Jesus, Buddha, Moham-med und Poseidon gezeigt.Merkel sagte: «Ich habe dieErfahrung gemacht, dassmanche beim Recht, frei ih-re Meinung zu sagen oderzu schreiben, eine unnötigeSchere im Kopf haben. Dassgleichsam die weisse Fahnegehisst wird, bevor auch nurirgendetwas zu passierendroht. Wie anders ist die Entschei-dung um die Absetzung derMozart-Oper in Berlin zuwerten?»

Eine Gruppe Männer der Amish-Volksgruppe. Glauben an eine Weltohne Gewalt. Foto Keystone

tische Bojen ausgelöst werden. Doch nicht bei jedem Hilferufmüssen die Seenotretter aktivwerden, denn rund 90 Prozentsind Fehlalarme. «Die Ursa-

chen dafür sind verschieden»,sagt Reemts. «Manchmal wer-den die Bojen an Bord einfachnur nass oder es wird verse-hentlich ein Notruf abgesetzt.»

SCHWEIZ Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 5

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Publikationsorgan CVPO

Das Kloster Ingenbohl feiertdieses Jahr ein bedeutsamesJubiläum. 150 Jahre sind seitder Gründung der Schwes-terngemeinschaft von Ingen-bohl im Jahre 1856, acht Jah-re nach der Entstehung unse-res Bundesstaates, verflos-sen. Das Kloster hat diesesJubiläum zunächst einmalunter der Leitung seiner Ge-neraloberin, der FreiburgerinSr. Louise-Henri Kolly, miteinem würdigen Festakt inAnwesenheit des Bundesprä-sidenten am 18. Juni 2006 be-gangen. Bundesrat Leuenber-ger hat denn auch für seineeinstündige Bundesfeiersen-dung im Fernsehen DRS ne-ben dem Züritram und demBundesratszimmer in Berndas Kloster Ingenbohl zumSchauplatz gewählt. Wennhier und heute von diesem Ju-biläum die Rede ist, so ge-schieht dies um eines andernGrundes willen: Dem Schrei-benden war es vergönnt, vorkurzem der Uraufführung ei-nes in jeder Hinsicht einmali-gen Festspiels aus Anlassdieses Jubiläums beizuwoh-nen, das bis und mit 4. Okto-ber noch einige Male über dieBühne geht. Davon sei nundie Rede.

Das Festspiel, das in der hier-für umgestalteten Klosterkir-che aufgeführt wird, trägt denNamen «Haus der neuenSchöpfung». Der Text desFestspiels stammt von derKlosterfrau und begnadetenDichterin Silja Walter, die alsSchwester Hedwig seit Jahr-zehnten im Kloster Fahr inder Nähe Zürichs lebt. In«Gedanken zum Werk SiljaWalters OSB» von UlrikeWolitz steht geschrieben:«Innerhalb der Dramatik istSilja Walter Fachfrau für eineigenes Genus geworden. Siesollte Chronikspiele schrei-ben, doch die Historie alleininspirierte sie nicht. ‹Wennman eine Nonne um einChronikspiel bittet, mussman damit rechnen, dass manein Mysterienspiel erhält.›Die Mysterienspiele sam-meln das, was konkret auf derBühne von Ort und Zeit sichabspielt, ein in jenes Mysteri-enspiel Gottes, das von Ewig-keit zu Ewigkeit geschieht.»

Auch das «Haus der neuenSchöpfung» ist ein solchesMysterienspiel. Thema desSpiels ist an sich die Grün-dungsgeschichte des Klos-ters, ein Werk von MutterTheresia Scherer und PaterTheodosius Florentini. ImSpiel treten diese Gründerdoppelt auf: Einerseits als

Zuschauer ihrer eigenen Ge-schichte, andererseits indemsie in die Handlung eingrei-fen. Die Regie wird Franzvon Assisi zugeschrieben, derebenfalls auf zwei Ebenenspielt. Die Wirkungsbereicheder Ingenbohler Schwesternwerden zum Symbol für dievier Häuser der neuen Schöp-fung und damit für die vierAkte des Spiels: die Kinder-heime für die Weihnacht, dieKrankenhäuser für die Passi-on, die Altersheime für denDurchbruch zu neuem Leben(Ostern), die Schulen für diepfingstliche Neuschöpfung.Die einzelnen Szenen spielenhäufig in Ingenbohl, im Übri-gen aber auch in Menzingenund Luzern, in Assisi und amkaiserlichen Hof in Wien so-wie im «Ortlosen» oder «ir-gendwo».

Das alles klingt recht kom-pliziert, wirkt aber für denZuschauer und Zuhörer fas-zinierend und verständlichzugleich. Entscheidend tra-gen dazu bei die ausserge-wöhnliche Komposition desbekannten Zuger Komponis-ten Carl Rütti «auf unter-schiedlichen stilistischen undmusikhistorischen Ebenen»(NZZ), die verschiedenen In-strumentalensembles undzwei Chöre sowie die hervor-ragenden Leistungen der pro-fessionellen Schauspielerund Tänzerinnen, Sänger undSängerinnen. Alles in allembieten diese drei Stunden ei-ne «hinreissende Synthesevon Wort, Musik, Tanz», beiwelcher «der Gast die Myste-rien von Menschwerdung,Passion, Ostern und Pfings-ten in einer derart verdichte-ten Form» erfährt, «dass erso rasch von diesen Bildernund Klängen nicht los-kommt» (NZZ).

Und nun noch Folgendes:Beim Empfang im Klostersind wir von einer WalliserSchwester herzlich begrüsstworden. Diese erzählte uns,dass der «Walliser Bote» Tagfür Tag bei den beinahe zehnWalliser Schwestern desKlosters zirkuliere undschliesslich bei ihr lande. Sieseien denn auch in dieser Ko-lumne herzlich gegrüsst!

Festspiel im Kloster

BernhardSchnyder

Flugschau der Zugvögel

Z ü r i c h. – (AP) 2100 Freiwil-lige haben sich in der Schweizam internationalen Zugvogeltagbeteiligt und eine Flugschau derbesonderen Art beobachtenkönnen. Insgesamt wurden amWochenende 36000 Zugvögelgesichtet, wie der SchweizerVogelschutz/Bird Life zum Ab-schluss der Aktion mitteilte.Am häufigsten beobachtet wur-den die Rauchschwalbe (11229Vögel), der Buchfink (3999)und die Mehlschwalbe (2273).Für besondere Aufmerksamkeitsorgten ein Schlangenadler aufdem Malojapass, mehrere Wan-

derfalken und Fischadler, Bart-geier, Merlin, Silberreiher so-wie ein Raubwürger. Ein beson-deres Augenmerk galt diesesJahr den wichtigen Vogelgebie-ten (Important Bird Areas IBA),in denen die Zugvögel auf ih-rem Weg in den Süden Rast ma-chen können, um Fettreservenaufzutanken. Dies können nachAngaben des Schweizer Vogel-schutzes Naturschutzgebietesein, aber auch grössere, struk-turreiche Landschaften. In derSchweiz wurden 31 derartigeIBA inventarisiert. In diesenGebieten soll die Biodiversität,die Vielfalt der Arten und Le-bensräume auch in Zukunft er-halten und gefördert werden.

Markt soll Kosten dämpfenMehrheit für mehr Markt in Krankenversicherung

Z ü r i c h. – (AP) Eine Mehr-heit der Stimmberechtigtenspricht sich für ein Gesund-heitswesen aus, das stärkermarktwirtschaftlich ausge-richtet ist. Dies geht aus demam Dienstag vorgestellten Ge-sundheitsmonitor 2006 her-vor. Die Befragten erhoffensich davon eine Kostendämp-fung. Auch ein Bonus-Malus-System wird begrüsst. Immer mehr Schweizerinnenund Schweizer wollen ein Ge-sundheitswesen, das stärkervom Markt dirigiert wird, wiedie Umfrage des Forschungsin-stituts gfs.bern im Auftrag vonInterpharma, dem Verband derforschenden pharmazeutischenFirmen der Schweiz, ergab. 69Prozent der Befragten gaben an,dass sie für mehr Markt seien.Im vergangenen Jahr waren esnoch 54 Prozent. Laut der Um-frage versprechen sich die Be-fragten von einer stärkerenMarktausrichtung eine Kosten-dämpfung. Die Akzeptanz desKrankenversicherungsgesetzessei zehn Jahre nach seiner Ein-führung mit 47 Prozent nichtmehr mehrheitlich, heisst esweiter. 2005 hatten noch 52Prozent das KVG unterstützt.Zudem ist die Zahl der Befür-worter eines Bonus-Malus-Sys-tems weiter angestiegen, aufmittlerweile 76 Prozent, nach72 Prozent im Vorjahr. Aber auch der Wunsch nachmehr Eigenverantwortung istpunktuell erkennbar. So sprichtsich beispielsweise eine wach-sende Mehrheit von 60 Prozentdafür aus, die ärztliche undnichtärztliche Alternativmedi-

zin über die Zusatzversicherungabzugelten. Hingegen werdenEinschnitte bei der Wahlfreiheitdeutlich abgelehnt. Dies gilt fürdie freie Spital- oder Arztwahlgenauso wie für die Einschrän-kungen des Leistungskatalogs.

Keine substanzielleSenkung erwartet

Als Grund für die steigendenKrankenkassenkosten wirdmehrheitlich die Bürokratie an-gegeben. Eine substanzielleKostensenkung im Gesund-heitswesen erwartet kaum einerder Befragten. Vielmehr rech-

net die Mehrheit mit weiterenKostensteigerungen. Befragt zueinem Krankenkassenwechselgaben 19 Prozent an, in denvergangenen fünf Jahren ihreKasse gewechselt zu haben.Acht Prozent planen konkreteinen Wechsel oder stellenÜberlegungen in dieser Hin-sicht an. Die Meinungen zur SP-Volks-initiative für eine soziale Einheitskrankenkasse sind laut dem Forschungsinstitutgfs.bern noch nicht gemacht.Sowohl die Befürworter wieauch die Gegner könnten sich

auf mehrheitsfähige Argumentestützen. Dennoch ist die Stoss-richtung der Initiative umstrit-ten. Eine Mehrheit der Befrag-ten ist der Meinung, dass mitder Einheitskasse die Konkur-renz entfällt, welche die Kassenzwingt, ihre Leistungen laufendzu verbessern. Reformen wer-den zwar mehrheitlich begrüsst,diese sollen jedoch in RichtungFörderung wirtschaftlicher An-reize, Flexibilisierung und mehrWettbewerb gehen. Der Ge-sundheitsmonitor 2006 basiertauf einer Befragung von über1200 Stimmberechtigten.

Die Stimmberechtigten wollen gemäss dem Gesundheitsmonitor ein stärker marktwirtschaftlich ausge-richtetes Gesundheitssystem. Foto Keystone

Im Normallfall angemessenKeine generellen Missstände bei Managerlöhnen festgestellt

Z ü r i ch. – (AP) In derSchweiz erhalten Managerund Verwaltungsräte laut ei-ner Studie keine übermässighohen Löhne. Bei der Festle-gung der Vergütungen gebe eszwar keine generellen Miss-stände, doch sei einiges zuverbessern, erklärten die Stu-dienautoren der UniversitätSt. Gallen und der Revisions-firma KPMG am Dienstag inZürich.

Klar verbesserungswürdig istgemäss Studie der Prozess derFestlegung der Managerlöhne.Vergütungen würden im Ver-waltungsrat offenbar kaum dis-kutiert, und meistens seien diebetroffenen Personen mit dabei.Vergütungsausschüsse und ex-terne Berater würden selten bei-gezogen. Nur in der Hälfte derUnternehmen hätten sich bisherVergütungsrichtlinien durchge-setzt. Massgebend für die Lohnhöhesind gemäss den Angaben meis-tens Unternehmen vergleichba-rer Grösse und Branchen ausder Schweiz. Der internationaleManagermarkt habe dagegennur geringe Bedeutung. Lautden Studienverfassern solltendie Aktionäre transparenterüber die Grundzüge des jeweili-gen Entschädigungsmodells in-formiert werden. Die Lohnhöhe in den Ge-schäftsleitungen wird trotz derFestlegungsmängel als «im

Normalfall durchaus angemes-sen» bezeichnet. «Generell istes um die Management Com-pensation in der Schweizer Pra-xis nicht so schlecht bestellt,wie uns die gegenwärtige Dis-kussion teilweise glauben ma-chen will», erklärte Peter Leib-

fried, Leiter des KPMG-Lehr-stuhls für Audit und Accoun-ting an der Universität St. Gal-len. Einzelfälle seien klar aus-serhalb des üblichen Rahmens.In einer freien Wirtschaft seidies aber nie zu verhindern.Vereinbarungen über «Goldene

Fallschirme» gebe es nur ver-einzelt.

Verwaltungsräte kom-men schlechter weg

Gemäss der Studie verdienenSchweizer Firmenchefs imSchnitt rund 650000 Frankenpro Jahr, Verwaltungsratspräsi-denten 300000 Franken. Oftkämen die Verwaltungsräte zuschlecht weg. Die gegenwärtigeVergütungsstruktur mit meist fi-xen Entschädigungen sei kaumgeeignet, persönlichen Einsatzund Erfolg zu honorieren. WoVerwaltungsräte nach Leistungbezahlt werden, wenden sie lautStudie mehr Zeit für ihre Auf-gaben auf. Bei den Geschäftsleitungen ha-ben variable Lohnbestandteiledagegen grosse Bedeutung, wiedie Studie weiter zeigt. Rundein Drittel der Vergütungenwerde auf diese Weise gewährt,in börsenkotierten Unterneh-men meist in Aktien und Optio-nen. Der Grossteil der Unter-nehmen zahle die Zulagen je-doch in bar aus. Die Autoren er-warten, dass Verwaltungsrats-vergütungen tendenziell stei-gen. Für Geschäftsleitungen er-warten sie keine Veränderung. Die Studie beruht unter ande-rem auf der Befragung derChefs der 500 grössten Unter-nehmen in der Schweiz, ohneBanken und Versicherungen.Die Rücklaufquote betrug 18Prozent.

Sitzungsraum eines Schweizer Verwaltungsrates. Jeder fünfte Top-manager in der Schweiz kassiert ein Millionensalär.

Foto Keystone

WIRTSCHAFT Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 6

Schweizer Aktien

BLUE CHIPS 2.10 3.10ABB Ltd N 16.4 16.4Adecco N 74.1 73.2Bâloise N 119.5 118.4Ciba SC N 75.95 74.9Clariant N 17.1 16.9CS Group N 72.3 72.05EMS-Chemie N 142.4 143.5Forbo N 388 408Givaudan N 1016 1035Holcim N 101.2 100.9Julius Baer N 124.9 124.7Kudelski I 36.55 35.75Lonza Group N 87 86.9Nestlé N 436.25 435.25Nobel Biocare I 307.25 304.5Novartis N 72.85 73OC Oerlikon N 422 415.75Richemont I 59.75 59.6Roche GS 215 217.7Roche I 237.5 239.1Schindler PS 63.55 63.6Serono I -B- 1080 1080Straumann N 268 264Sulzer N 995 983.5Surveillance N 1230 1228Swatch Group I 242 239.7Swatch Group N 48.8 48.45Swiss Life N 293.75 290.75Swiss Re N 95 96.2Swisscom N 414.25 416.75Syngenta N 189.1 190Synthes N 138.3 136UBS SA N 73.55 73.4Zurich F.S. N 302.5 302.5

Andere Titel4M Tech. N 3.4 3.3Agie Charmi. n 150.7 150.5Alcan 50.55 49.6Ascom N 14.25 14.2Actelion N 184 182.5Bachem N -B- 82.55 82.5Barry Callebaut N 579.5 576BB Biotech I 81.2 80.25Belimo Hold. N 1005 1004Bobst Group N 55 53.4Bondpartners I 1200 1155GBossard Hold. I 86.5 80

Zinssätze Schweizab Fr. 100 000.-

Kundenfestgelder 3 6 12von Fr. 100 000.- Mte. Mte. Mte.bis Fr. 500 000.- 1.60 1.70 1.90

Kassen- 3 J. 5 J. 8 J.obligationen 2.12 2.37 2.50

Schweiz. NationalbankMittlere Rendite derBundesobligationen 2.42 2.41

Lombardsatz 3.67 3.62

Euro-Markt-Zinssätzeab Fr. 100 000.-

3 Mte. 6 Mte. 12 Mte.

CHF/SFr 1.78 1.90 2.01

USD/US$ 5.26 5.29 5.19

DKK/DKr 3.44 3.62 3.74

GBP/£ 4.97 4.99 5.20

SEK/SKr 2.74 2.94 3.24

JPY/YEN 0.40 0.45 0.57

CAD/C$ 4.24 4.19 4.15

EUR/EUR 3.38 3.52 3.72

Bucher Indust. N 118 118.8BVZ Holding N 310 310GConverium N 15.05 15.15CreInvest USD 311.5 311.5Dottikon ES N 238 238EE Simplon I 633 680Elma N 300 285.25Fischer G. N 580 584.5Galenica N 326 320.5Geberit N 1550 1565Hiestand AG N 1305 1335Jelmoli I 2531 2525Kaba Holding N 363 356.5Kardex I 49.7 49.1Kühne & Nagel N 86.2 86.4Kuoni N 630 633Lindt Sprungli N 29800 29600Logitech N 27 26.3Micronas N 28.3 28.15Mikron N 12.8 12.6Mövenpick I 369.5 360.25GOZ Holding I 87.5 85Panalpina N 131.6 131.5Pargesa Hold. I 120.5 120.4Phonak Hold. N 79.25 77.3PSP CH Prop. N 63.6 63.85PubliGroupe N 388.5 390Rieter N 536 538.5Saurer N 113.6 115.2Schindler N 64.5 63.95Schweiter I 334 334SEZ Hold. N 32 31Sia Abrasives N 405 405SIG N 363.5 361Sika AG I 1578 1571Tecan N 62.35 62.35Tradition I 156 155Valora Hld. N 287.5 290Vögele Charles I 98.5 96.95Von Roll I 2.6 2.55WKB I 484 485WMH N -A- 130 126.1GYpsomed N 111 108.9

Heizöl : Richtpreis

Zentralwallis Preis für 100 L.3001 bis 6000 L. 80.35

Indizes

2.10 3.10SPI 6534.75 6538.83DAX 5999.46 5992.22SMI 8381.15 8390.22DJ Industrial 11670.35 11727.34S & P 500 1331.32 1334.11Hong Kong 17543.05 17606.53Toronto 11787.39 11529.42Sydney-Gesamt 5138.70 5141.20Nikkei 16254.29 16242.09MIB 30 38398.00 38293.00Financ. Times 5957.80 5937.10CAC 40 5243.13 5219.79

Devisen und Noten

Devisen Ankauf Verkauf(bis Fr. 50 000.-)USA 1.2292 1.2604Euroland 1.5651 1.6047England 2.3214 2.3798Dänemark 20.9904 21.5204Norwegen 18.6692 19.1552Schweden 16.7672 17.1932Kroatien 20.8845 22.1755Türkei 0.8233 0.8233Zypern 2.6936 2.8036Kanada 1.0974 1.1252Japan 1.0439 1.0705Australien 0.9147 0.9433Südafrika 0.1587 0.1639

NotenUSA 1.2 1.29Euroland 1.5625 1.6125England 2.2675 2.4275Dänemark 20.45 22.25Norwegen 18.2 20Schweden 16.25 17.85Kroatien 20.5 22.7Türkei 0.83 0.87Zypern 2.65 2.87Kanada 1.0775 1.1575Japan 1.0025 1.1075Australien 0.8825 0.9825Südafrika 0.1525 0.1725

Anlagefonds

3.10WKB SwisscantoInternet: www.swisscanto.ch

SWC (CH) Alternat Inv CHF 1082.1SWC (CH) PF Valca 334.95SWC (LU) PF Equity B 290.92SWC (LU) PF Income A 114.64SWC (LU) PF Income B 124.09SWC (LU) PF Yield A 143.69SWC (LU) PF Yield B 152.57SWC (LU) PF (Euro) Yield A 101.31SWC (LU) PF (Euro) Yield B 111.63SWC (LU) PF Balanced A 175.3SWC (LU) PF Balanced B 183.21SWC (LU) PF (Euro) Bal. A 104.49SWC (LU) PF (Euro) Bal. B 111.13SWC (LU) PF GI Balanced A 176.61SWC (LU) PF Growth B 236.02SWC (LU) PF (Euro) Growth B 105.19SWC (CH) BF CHF 92.45SWC (CH) BF Corp H CHF 102.5SWC (CH) BF Int’l 93.85SWC (LU) MM Fund CHF 142.91SWC (LU) MM Fund EUR 96.42SWC (LU) MM Fund GBP 116.11SWC (LU) MM Fund USD 179.11SWC (LU) Bd Inv MT CHF A 100.74SWC (LU) Bd Inv MT CHF B 105.8SWC (LU) Bd Inv MT EUR A 101.29SWC (LU) Bd Inv MT EUR B 111.28SWC (LU) Bd Inv MT USD A 106.42SWC (LU) Bd Inv CHF A 106.49SWC (LU) Bd Inv CHF B 1SWC (LU) Bd Inv EUR A 65.03SWC (LU) Bd Inv EUR B 1SWC (LU) Bd Inv GBP A 63.81SWC (LU) Bd Inv USD A 108.48SWC (LU) Bd Inv USD B 121.28SWC (LU) Bd Inv Int’l A 100.24SWC (LU) Bd Inv Int’l B 110.81SWC Continent EF Asia 83.7SWC Continent EF Europe 151.15SWC Continent EF N America 226.1SWC (CH) EF Emerging Mkt 183.8SWC (CH) EF Euroland 135SWC (CH) EF Gold 830.5SWC (CH) EF Gr Britain 199.1SWC (CH) EF Japan 8328SWC (CH) EF SMC Switz A 354.8SWC (CH) EF Switzerland 341.75

SWC (CH) EF Tiger 73.75SWC (LU) EF Health 433.35SWC (LU) EF SMC Europe 152.43SWC (LU) EF Technology 155.75SWC (LU) EF Telecomm 185.28SWC (CH) RE Fund Ifca 303

VerschiedeneJapac Fund 30398.29Seapac Fund 276.99Chinac Fund 39Latinac Fund 294.31UBS Bd Fd-EUR 113.7UBS Eq Fd-Asia USD 827.82UBS Eq Fd-Germany EUR 325.51UBS Eq Fd-Global USD 125.65UBS Eq Fd-USA USD 884.84UBS (Lux) Bd Fd-CHF A 1101.44UBS (CH) Sima CHF 86.25

Ausländische Börse

Kurse um 22 Uhr 2.10 3.10

PARIS (Euro)AGF 100.7 102.7Alcatel 9.61 9.49BNP-Paribas 84.45 84.1Lafarge 102.2 102LVMH 80.65 80.75Sanofi-Aventis 70.35 70.2Suez SA 34.83 34.76Téléverbier SA 47 47Total 51.55 50.85Vivendi 28.3 28.37

LONDON (£)BP Plc 582.5 568.5Brit. Télécom 265.5 267.5Cable & Wireless 138.5 139.5Diageo Plc 941 940.5ICI 393.25 392Invensys 217.75 214J. Sainsbury 377 378.5Rexam 570 568.5Rio Tinto N 2569 2480Royal Bk Scot 1827 1832Vodafone 120.75 122.25

AMSTERDAM (Euro)ABN Amro 22.98 22.98Akzo Nobel 48.7 48.44BolsWessanen 10.93 10.87Fortis NL 32.09 32.16ING Groep 34.57 34.6Philips 27.43 27.32Reed Elsevier 13.19 13.4Royal Dtch Shell A 25.97 25.64Unilever 19.27 19.22

FRANKFURT (Euro)Allianz AG 136 136.45Babcock Borsig 0.063 0.063BASF 63.73 63.8Bay. Hyp&Verbk 34.75 34.43Bayer 40.47 40.33BMW 41.6 41.9Commerzbank 26.4 26.5DaimlerChrysler 39.31 39.22Degussa Huels 47 -Deutsche Bank 94.95 95.18Deutsche Telekom 12.43 12.49E.ON 93.65 93.45

Epcos 11.89 11.86Linde 73.32 74.06MAN 69.65 73.8Metro ord. 46.66 46.18MLP 16.76 16.97Schering 91.7 91.6Siemens 67.9 68Thyssen-Krupp 26.6 26.35VW 67 68.06

TOKIO (Yen)Casio Computer 2400 2365Daiichi Sankyo 3420 3400Daiwa Sec. 1344 1335Fujitsu Ltd 988 987Hitachi 694 692Honda 4070 4090Kamigumi 940 936Marui 1718 1743Mitsub. UFJ 1540000 1510000NEC 661 653Olympus 3550 3580Sanyo 240 240Sharp 2055 2040Sony 4730 4600TDK 9610 9560Thoshiba 783 772

NEW YORK (US $)3M Company 73.59 74.03Abbot 48.24 47.61Aetna Inc. 39.09 39.84Alcoa 27.62 27.1Altria Group 76.54 75.64Am Intl Grp 66.3 66.69Amexco 55.18 55.99Amgen 70.3 71.3AMR Corp 24.2 24.55Anheuser-Bush 47.49 47.19Apple Computer 74.86 74.08Applera Celera 13.57 13.53AT & T Corp. 32.23 32.55Avon Products 30.58 30.23BankAmerica 53.62 54.41Bank of N.Y. 35.05 35.33Barrick Gold 30.88 28.55Baxter 45.18 45.23Black & Decker 80.12 80.45Boeing 79.97 81.78Bristol-Myers 24.68 24.82Burlington North. 72.87 74.22Caterpillar 65.36 65.11Chevron 64.51 62.94Cisco 22.98 23.4Citigroup 49.49 50.09Coca-Cola 44.5 44.56Colgate-Pal. 62.41 62.06ConocoPhillips 58.55 56.03Corning 23.95 23.99CSX 32.95 33.22DaimlerChrysler 49.99 49.91Dow Chemical 38.78 38.61Dow Jones Co. 33 33.01Du Pont 42.72 42.96Eastman Kodak 22.39 22.16EMC Corp 11.86 11.89Entergy 79.3 80.33Exxon Mobil 67 65.41FedEx Corp 108.34 109.54Fluor 75.95 74.4Foot Locker 25.4 25.1Ford 8.13 8.23Genentech 83.72 83.86

General Dyna. 73.45 74.14General Electric 35.5 35.71General Mills 56.42 55.74General Motors 33.5 33.41Goldman Sachs 170.69 174.2Goodyear 14.38 14.3Halliburton 27.86 26.57Heinz H.J. 41.94 41.58Hewl.-Packard 37.66 37.42Home Depot 36.34 36.83Honeywell 41.35 41.9Humana Inc. 66.38 67.25IBM 81.87 81.65Intel 20.43 20.56Inter. Paper 34.93 34.73ITT Indus. 50.5 50.88Johns. & Johns. 65.09 65.5JP Morgan Chase 46.87 47.75Kellog 49.25 49.29Kimberly-Clark 65.26 65.4King Pharma 16.99 16.79Kraft Foods 35.3 35.33Lehman Bros 74.48 75.54Lilly (Eli) 56.79 56.69Limited 26.76 27.65McDonalds 39.51 39.68McGraw-Hill 57.98 58.11Medtronic 46.7 47.25Merck 41.67 41.99Merrill Lynch 78.44 79.81Microsoft Corp 27.34 27.36Motorola 25 25.12Morgan Stanley 73.04 73.56PepsiCo 64.33 64.66Pfizer 28.31 28.41Procter &Gam. 62.04 62.3Sara Lee 16.07 16.06Schlumberger 60.91 58.34Sears Holding 157.39 159.66SPX Corp 54.08 54.44Texas Instr. 32.96 32.25Time Warner 18.14 18.34Unisys 5.63 5.63United Tech. 63.9 64.8Verizon Comm. 37.14 37.47Viacom -B- 37.06 38.03Wal-Mart St. 48.44 49.46Walt Disney 30.53 31Waste Manag. 36.65 36.54Weyerhaeuser 61.83 61.46Xerox 15.37 15.4

Edelmetalle

Ankauf Verkauf*Gold 23118 23418*Silber 435.8 450.8*Platine 44544 45294*Vreneli Fr. 20.- 129 146*Napoléon 129 147*Kruger Rand 716 754* = Indikative Preise

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DIE BÖRSE

USA 77.51 DollarEuroland 62.01 EuroEngland 41.19 PfundDänemark 449.43 KronenNorwegen 500.00 KronenSchweden 560.22 KronenKroatien 440.52 KunaTürkei (1 Fr.) 114.94 LiraZypern 34.84 PfundKanada 86.39 DollarJapan 9029.34 YenAustralien 101.78 DollarSüdafrika 579.71 Rand

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SWISSMARKETINDEX

F8390.22

DOWJONESINDUSTRIAL

C11727.34

DOLLAR US

F1.2457

EURO

F1.5846

Durchschnitt Ankauf/VerkaufDurchschnitt Ankauf/Verkauf

NOTIERT

Syngenta erhält Zulassun-gen für neues Fungizid

B a s e l. – (AP) Der Agroche-miekonzern Syngenta hat fürsein neues Fungizid Revus dieersten Zulassungen in Öster-reich und Südkorea erhalten.Weitere Registrierungen inanderen Märkten werden für2007 erwartet. Syngenta rech-net mit Umsätzen von über100 Millionen Dollar mit demunter dem Code 446 entwi-ckelten Fungizid. Es soll neueMassstäbe durch einen besse-ren Schutz gegen Kraut- undKnollenfäule bei Kartoffelnund Tomaten sowie gegen fal-schen Mehltau bei Traubenund Gemüse setzen.

Crealogix mit Rekordergebnissen zum

10. GeburtstagZ ü r i c h. – Der E-Business-Anbieter Crealogix hat imzehnten Geschäftsjahr neueRekordergebnisse erzielt.Der Reingewinn stieg imVorjahresvergleich um 44Prozent auf 4,3 MillionenFranken. Der Umsatz wuchsum 24 Prozent auf 63,3 Mil-lionen Franken. Die Aktionä-re sollen eine Nennwertre-duktion von zwei Franken er-halten.

Converium erhält günstige-re Konditionen von BankenZ u g. – Der Rückversiche-rungskonzern Converium hatvon den Banken günstigereKonditionen bei den Sicher-heitsleistungen auf einer Ak-kreditivfazilität von 1,6 Mil-liarden Dollar ausgehandelt.Damit werden in der Bilanzrund 110 Millionen Dollarfrei.

Tieferer Ölpreis drückt TeuerungNoch 0,8 Prozent im September

N e u e n b u r g / Z ü r i c h. –(AP) Dank tieferen Benzin-und Heizölpreisen ist die Teu-erung in der Schweiz im Sep-tember markant gesunken.Mit 0,8 Prozent resultierte dietiefste Jahresteuerungsrateseit 15 Monaten, wie das Bun-desamt für Statistik (BFS) amDienstag bekannt gab.

Der Landesindex der Konsu-mentenpreise ging im Ver-gleich zum Vormonat um 0,2Prozent auf 100,3 (Basis De-zember 2005:100) Punkte zu-rück. Die Jahresteuerungsratehat sich damit innerhalb einesMonats fast halbiert, von 1,5Prozent im August auf 0,8 Pro-zent im September. Erstmalsseit dem Juni 2005 wurde wie-der die Ein-Prozent-Marke un-terschritten. Damals hatte dieTeuerung 0,7 Prozent betra-gen. Der Rückgang war wegen dergesunkenen Erdölpreise erwar-tet worden, fiel aber noch etwasdeutlicher aus, als Bankökono-men vorausgesagt hatten. Amstärksten auf den Index drücktendie tieferen Benzin- und Heizöl-preise. Benzin war 6,1 Prozentbilliger als im Vormonat, Heizölwurde 5,7 Prozent günstiger. ImVorjahresvergleich war das Ben-zin gleich teuer, Heizöl aber 7,1Prozent billiger. Teuerungsdämpfend wirktensich zudem tiefere Preise fürPC, Kartoffeln und Mineral-wasser aus. Erheblich teurerwaren demgegenüber diemeisten Gemüsesorten, wo dasschlechte Augustwetter nach-wirkte. Für Kohlgemüse muss-ten die Konsumenten zum Bei-

spiel 40,4 Prozent mehr zahlenals vor einem Jahr. Der Effekt der Erdölpreiseschlug sich auch bei der Auf-teilung der Waren nach ihrerHerkunft nieder. Die Import-güter verbilligten sich innertMonatsfrist um 1,1 Prozentund im Vergleich zum Vorjahrum 0,2 Prozent. Die hausge-machte Teuerung betrug dem-gegenüber 0,1 Prozent im Mo-

natsvergleich beziehungsweise1,2 Prozent im Vorjahresver-gleich. Die deutlich gebremste Teue-rung dürfte die Politik der Na-tionalbank kaum beeinflussen,wie Bankökonomen sagten. Sierechnen nach wie vor damit,dass die Notenbank ihren Leit-zins im Dezember um einenweiteren viertel Prozentpunkterhöhen wird.

Jakob Oeri-Hofmann gestorbenB a s e l. – (AP) Der BaslerArzt Jakob Oeri-Hoffmannist am vergangenen Sonntagim 87. Lebensjahr gestorben.Er sei von den Beschwerdenseines langjährigen Demenz-leidens erlöst worden, heisstes in der Todesanzeige der Fa-milie Oeri vom Dienstag. Die Beerdigung erfolgt im en-gen Kreise, wie es in der Anzei-ge heisst. Am kommenden 17.Oktober findet im Basler Müns-ter eine Trauerfeier statt. Oeri-Hoffmann galt lange Zeitals eine Schlüsselfigur des Bas-ler Pharma-Konzerns Roche,dessen Verwaltungsrat er von1966 bis 1996 angehört hatte.Zudem war er in weiteren Insti-tutionen engagiert, die der Un-ternehmung nahe standen, wiees in der Todesanzeige des Ro-che-Konzerns heisst. Dazu ge-hörten die Roche ResearchFoundation und das Basler In-stitut für Immunologie. In sei-ner Amtszeit habe er wesentli-

che strategische Weichenstel-lungen aktiv mitgestaltet. Oeri war mit Vera Oeri-Hoff-mann, der Enkelin des Roche-Gründers Fritz Hoffmann, ver-heiratet. Sie ist im Oktober2003 gestorben. Oeri hinterlässteinen Sohn und vier Töchter.Seine Schwiegertochter GigiOeri-Trefzer ist als grosse För-dererin des Fussball-Clubs Ba-sel bekannt. Die Familien Oeri und Hoff-mann, von denen je ein Mit-glied im Roche-Verwaltungsratsitzt, gehören zu den Superrei-chen der Schweiz. Ihr Vermö-gen wurde letztes Jahr auf 15bis 16 Milliarden Franken ge-schätzt. Der Aktionärspool derbeiden Familien hält 50,01 Pro-zent aller Aktien des Roche-Konzerns. Den Pool hatte derim Jahre 1999 gestorbene Mä-zen und Dirigent Paul Sachergegründet, der mit der Roche-Erbin Maja Hoffmann-Stehliverheiratet gewesen war.

Credit Suisse bleibt optimistisch

Z ü r i c h. – (AP) Die Gross-bank Credit Suisse (CS) bleibtfür die Schweizer Wirtschaftoptimistisch. Die CS-Ökono-men bekräftigten am Dienstagfür dieses Jahr die Erwartung ei-nes Wirtschaftswachstums von2,8 Prozent und erwarten 2007ein Plus von 2,2 Prozent. Siesind damit zuversichtlicher alsdie Bundesökonomen im seco. Die Wachstumsrate wird sichnächstes Jahr wieder auf dieZwei-Prozent-Schwelle hin be-wegen, wie CS-ChefökonomAlois Bischofberger sagte. Diebevorstehende Abschwächungdes globalen Wachstums brem-

se die Auslandnachfrage nachSchweizer Gütern und Dienst-leistungen, und die binnenwirt-schaftliche Dynamik lasse et-was nach. Die CS-Ökonomen revidiertenihre bisherige Prognose für2007 dennoch leicht nach obenund erwarten nun eine Zunah-me des realen Bruttoinlandpro-dukts (BIP) um 2,2 statt 2,1Prozent. Für 2006 bekräftigtensie die Erwartung eines Wirt-schaftswachstums von 2,8 Pro-zent. Die Konjunkturentwick-lung in der Schweiz wurde alskraftvoll, breit abgestützt undnachhaltig eingestuft, die nach-lassende Dynamik in der Welt-wirtschaft als wünschenswertePause bezeichnet.

Benzin und Heizöl wurden deutlich billiger. Foto Keystone

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Hindernisfreies Bauen fördernProcap lanciert Preis für behindertengerecht erstellte Gebäude im Wallis

O b e r w a l l i s. – Im Ein-zelfall ermöglichen bereitseinfache bauliche Mass-nahmen, dass sich Men-schen mit einem Handicapin Gebäuden und Anlagenhindernisfrei bewegenkönnen. Um Bauherrenund Architekten in dieseRichtung zu sensibilisie-ren, lanciert Procap Ober-wallis einen Preis für be-hindertengerechtes Bauen2006.Die Kampagne «hindernisfreiBauen im Kanton Wallis» istvon Procap, der kantonalenKommission für die behinder-ten Personen sowie der Koordi-nationsstelle für soziale Institu-tionen bereits vor Jahresfristlanciert worden. Dies in Anleh-nung an die neue Gesetzgebungab dem 1. Januar 2004. Seitherist nämlich das Behinderten-gleichstellungsgesetz (BehiG)in Kraft. Es legt die Grundlagenfest in Ergänzung zur kantona-len Baugesetzgebung undbringt einige wichtige Ände-rungen zu der schon bisher fort-schrittlichen Baugesetzgebung.

Verständnis undIdeen wecken

Diese in den zuständigen Krei-sen als Selbstverständlichkeitwahrzunehmen ist das eine,beim einen oder anderen ver-ständnisvollen Bauherren sogaretwas mehr zu verlangen alsdas absolute Minimum, das an-dere. In einer entscheidendenRolle stehen dabei die Archi-tekten. Bringen sie intelligente,machbare Ideen für ein behin-dertengerechtes Bauen ein,werden diese nicht selten über-nommen. Andernfalls gehen

diese Bedürfnisse, respektivegesetzlich zugesicherten An-sprüche, leider gerne verges-sen.

Öffentlich und privatVon grösster Wichtigkeit istdas hindernisfreie Bauen logi-scherweise für öffentlich zu-gängliche Gebäude wie Kir-chen, Schulen, Spitäler, Hei-me, Bahnhöfe, Postämter, Frei-

zeit- und Kultureinrichtungen,Geschäfte, Verwaltungen, Ban-ken, Praxen, Apotheken undanderes mehr. Öffentliche An-lagen wie Parkings, Verkehrs-wege und -einrichtungen gehö-ren ebenfalls zu dieser Katego-rie. Immer wichtiger werden inSachen behindertengerechtesBauen freilich auch privateÜberbauungen.

Hindernisfreie Umweltfür alle schaffen

Gute Ideen umzusetzen gilt indiesem Bereich als grundsätzli-che Herausforderung, die nichtnur als Rücksichtnahme zu ver-stehen ist. «Was Menschen miteiner Behinderung die Benüt-zung der öffentlichen Verkehrs-mittel, den Zugang zu öffentli-chen Anlagen und Bauten er-leichtert, kommt immer auchallen anderen zugute. Behinder-tengerecht bauen heisst alsoletztlich, eine hindernisfreieUmwelt für uns alle zu schaf-fen», sagt etwa Staatsrat Tho-mas Burgener im in dieser Sa-che publizierten «Leitfaden fürdie Praxis». Darin erläutern dieHerausgeber auch übersichtlichdie wichtigsten Vorschriftenund Geltungsbereiche. So istdort unter anderem zu lesen,dass die Bestimmungen desBehiG für alle Bauprojekte gel-

ten, welche ein ordentlichesoder einfaches Baubewilli-gungsverfahren nach kantona-lem Recht erfordern. Sie geltenneben den Neubauten auch fürBauerneuerungen, unabhängigvom Umbau der Erneuerung.Gemäss Abklärungen von Pro-cap müssen überdies Wohn-überbauungen mit insgesamtmehr als acht Wohneinheitenebenfalls nach BehiG realisiertwerden.Spezielle Vorschriften geltenüberdies für Gebäude mit Ar-beitsplätzen.

Die KostenfrageEinen wichtigen Faktor stellenin den ganzen Überlegungen je-weils die (Mehr-)Kosten dar.Sie sind sehr oft der Grund da-für, warum das hindernisfreieBauen häufig immer noch zukurz kommt. Entsprechende Er-hebungen belegen laut Procap,dass die Mehrkosten nur beikleineren Gebäuden wirklichins Gewicht fallen. Das BehiG umschreibt konkret,was bei der Erstellung oder Er-neuerung von Bauten und Anla-gen als wirtschaftlich zumutbargilt: Entweder 5 Prozent desGebäudeversicherungswertsbzw. des Neuwerts der Anlageoder 20 Prozent der Erneue-rungskosten. tr

Manche Privatgebäude wie hier an der Furkastrasse in Brig bieten inzwischen ebenfalls behindertengerechte Zugänge.

Vorbildlicher Aufgang zur Post in Brig. Öffentlich zugängliche Ge-bäude sind in Sachen hindernisfreies Bauen besonders gefordert.Dazu bestehen klare gesetzliche Vorschriften. Fotos wb

Gute Lösungen alsPreisanwärter melden

Was hat es nun mit demPreis für behindertenge-rechtes Bauen im Wallisauf sich? Procap Wal-lis/Oberwallis lädt die Be-völkerung dazu ein, bei-spielhafte Lösungen beider Beratungsstelle für be-hindertengerechtes Bauenin Brig-Glis (Postfach 365)bis Mitte Oktober 2006 zumelden. Eine namhafte Ju-ry unter der Leitung vonKantonsarchitekt BernardAttinger wird die einge-gangenen Empfehlungenprüfen und daraus einenVorschlag aussuchen, derdas hindernisfreie Bauenam besten repräsentiert.Laut Procap-BauberaterRudolf Wenger wird imOber- und Unterwallis jeein Vorschlag berücksich-tigt. Das Gebäude wird miteinem entsprechendenPreisträger-Schild verse-hen. Der Preis wird am 3.Dezember, dem internatio-nalen Tag der Menschenmit einer Behinderung, imRahmen einer speziellenVerleihung an die Gewin-ner übergeben. tr

Architektur näherbringen

EFH Russizu besichtigen

B a l t s c h i e d e r. – DieBerufsgruppe ArchitekturWallis der SIA führt amkommenden Samstag,dem 7. Oktober, einenweiteren Tag der offenenTür durch, um der interes-sierten Bevölkerung dieArchitektur näher zu brin-gen. Die Berufsgruppe Ar-chitektur Wallis möchtezeigen, dass sich die Ar-beit von Architekten nichtnur auf den Bau von öf-fentlichen Gebäuden undMonumenten oder auf dieTeilnahme an Wettbewer-ben beschränkt, sondernauch Traumhäuser für Pri-vate geplant und erstelltwerden. Nach erfolgrei-chen Präsentationen inFully, Nendaz, Savièse,Montana und Martinachkann diesmal das Einfami-lienhaus der Familie Rus-si-Gischig in Baltschiederbesichtigt werden. Dasvon der bw1 architektengmbh im vergangenenJahr erstellte Haus fügtsich in Materialität undVolumetrie bewusst un-auffällig in den ländlichgeprägten Dorfkern vonBaltschieder ein. Das un-scheinbare Äussere desHauses täuscht darüberhinweg, dass das neue Zu-hause der Familie Russimit einer gehörigen Porti-on Eigenwilligkeit undExperimentierfreude reali-siert wurde. Wer sich da-von überzeugen möchte,ist am kommenden Sams-tag zwischen 13.30 und17.00 Uhr zu einer Be-sichtigung herzlich einge-laden. Der Standort ist miteinem Wegweiser «SIA»signalisiert.

Offene Türen am Samstag:EFH Russi-Gischig in Balt-schieder. Foto zvg

INSERATE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 8

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WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 9

Treffen derMilitärmusikanten

L a l d e n. – Die Trompeter undTambouren der Regimente 18und 66 sowie der Bataillone 88und 89 treffen sich am kom-menden Samstag, dem 7. Okto-ber, in Lalden. Das Treffen, dasbereits seine 14. Auflage erlebt,findet alle zwei Jahre abwechs-lungsweise im Oberwallis undim Berner Oberland statt. Nach der Zusammenkunft imJahr 2004 in Mund geben sichdie Militärmusikanten nun inLalden ein Stelldichein. Nach der Behandlung der or-dentlichen Geschäfte mit derBestimmung des Tagungsortsim Jahr 2008 wird der LaldnerGemeindepräsident GeorgesSchnydrig die Gäste begrüssen.Bei dem von der Gemeindespendierten Apéro werden dieTambouren von Lalden aufspie-len. Nach einem gemeinsamenMittagessen wird das Treffen inkameradschaftlicher und gemüt-licher Atmosphäre ausklingen.Die Organisatoren hoffen, auchjüngere Militärtrompeter undTambouren in Lalden begrüssenzu können. Telefonische Anmel-dungen werden weiterhin entge-gen genommen.

Alles Gutezum 80.

Feschel-Guttet. –Heute feiertReginaSchmidt-Kuonen ihren80. Geburts-tag. Zu die-sem Fest gra-tulieren ihrihre acht Kin-

der, Schwiegertöchter, Schwie-gersöhne und die 20 Enkelkin-der. Sie alle wünschen der lie-ben Omi und Mutter alles Gute,gute Gesundheit und noch vieleschöne Jahre im Kreise ihrerFamilie.

«The dancing man»:Funkelnde Show

Hommage an Bob FosseV i s p. – (wb) Verdient mitbegeisterten Ovationenwurde am vergangenenSamstag auf der La Poste-Bühne in Visp das Musical«The dancing man» gefei-ert. Es ist dies eine heisse und fun-kelnde Show, die sehr viel Tem-po, Sinnlichkeit, Charme, Hu-mor und Verspieltheit ausstrahl-te. Es gelang Regisseur undChoreograf Chet Walker, demlangjährigen Assistenten desbekannten amerikanischen

Schauspielers und Choreogra-fen Bob Fosse, die Mitwirken-den in 28 hervorragenden Num-mern wie aus einem Guss zupräsentieren. Dabei vermittelteer Fosse’s Verständnis derleichten, sensiblen und dochhoch kontrollierten Bewegung,dessen grossartiges Jazz-Gefühlund dessen Humor, Fosse’sSchulterrollen, sein Finger-spreizen und seine Virtuosität.Das Musical «The dancingman» war stark vom Stil Fos-se’s und von den Stimmungen

und Gefühlen geprägt, die derberühmte Choreograf in seinerUmwelt erlebte. Chet Walkerdrückte diesen Zusammenhangin einem Interview wie folgtaus: «Meine eigene Choreogra-fie von ‹The Dancing Man› istein Tribut an Bob Fosse. Je-mandem Tribut zollen heisst,ihm zu danken für das Wissen,das er dir und der Welt vermit-telt hat. Dies ist mein Tribut anBob Fosse und die Musicalwelt,in der er eine so herausragendePosition einnahm.» Die Show

zu Ehren Fosse’s war zudemdurch Straffheit, Diszipliniert-heit und hohe Präzision gekenn-zeichnet. Kurz: «The DancingMan» war bis in jede Nummerhinein energiegeladen, unsenti-mental und expressiv insze-niert. Die Aufführung auf derBühne in Visp wurde so zu ei-ner würdigen Hommage an dasunvergessliche, seinerzeit denBroadway begeisternde Musi-calgenie Bob Fosse. Sie war al-so mehr als nur eine funkelndeShow.

«The dancing man» löste im La Poste Begeisterungsstürme aus. Foto wb

Gefährliche Krankheit der RebeVektor der goldgelben Vergilbung der Rebe im Genferseegebiet festgestellt

Die goldgelbe Vergilbungist eine gefährliche Krank-heit der Rebe, die sich inden europäischen Rebber-gen immer weiter ausbrei-tet. Übertragen wird siedurch eine Kleinzikade,und die ist nun erstmalsauch im Genferseegebietentdeckt worden.«Scaphoideus titanus» lautet derName des Insekts. In derSchweiz wurde es erstmals1967 im Tessin und seit 1996auch im Kanton Genf (linkeRhoneseite) beobachtet. Dievon ihr verbreitete Rebkrank-heit der goldgelben Vergilbungtrat erstmals im Jahre 2004 inden südlichen Tessiner Rebber-gen auf. Seit vielen Jahren wur-den deshalb die wichtigstenschweizerischen Rebberge vonden zuständigen kantonalenStellen und der Forschungsan-stalt Agroscope Changins-Wä-denswil (ACW) überwacht. ImAugust wurden 124 Parzellenkontrolliert, davon 44 im Wallis.

EpidemischeAusbreitung

Wie die ACW mitteilte, wurdedie Kleinzikade, der Vektor dergoldgelben Vergilbung, nunerstmals auch in der Hälfte derbesuchten Genfer Parzellen(rechte Rhoneseite) und in allenkontrollierten Parzellen des La-vaux, in Villeneuve und Yvorneim Waadtländer Chablais ent-deckt. «Bisher haben wir in die-sen Regionen aber erst das In-sekt und nicht etwa die Krank-heit festgestellt. Damit ist je-doch das Risiko erhöht, dasssich die Krankheit bei ihremAuftreten explosionsartig aus-breiten könnte», erklärte unsLukas Schaub von der For-schungsanstalt AgroscopeChangins-Wädenswil. Dann et-wa, wenn von der goldgelbenVergilbung befallene Rebpflan-

zen in Gebiete eingeschlepptwürden, die bereits den Vektorbeherbergen. Die epidemischeAusbreitung der Krankheitdurch die Kleinzikade machtdie Goldgelbe Vergilbung be-sonders gefährlich.

KrankheitsbildDas Insekt überträgt die Krank-heit von Stock zu Stock. Eineneu befallene Rebe reagiert jenach Rebsorte unterschiedlichstark. Die Blätter rollen sichein, werden – oft sektorweisezwischen den Blattadern –gelblich oder rötlich, die Blü-tenstände oder Trauben verdor-ren und die Triebe reifen nichtaus. Als Folge kann der befalle-ne Rebstock allmählich abster-ben. Die Symptome können imHerbst besonders gut beobach-tet werden. Jeder Vergilbungs-

herd muss umgehend der ver-antwortlichen kantonalen Stellegemeldet werden. Die verdäch-tigen Rebstöcke sollten abgetö-tet werden. Es wird empfohlen,den Stamm an der Basis durch-zusägen, um den Rebstockrasch welken zu lassen.

Wallis nicht befallenDas Wallis ist bisher frei vom«Scaphoideus titanus». Das Ri-siko sei indes vorhanden, so Lu-kas Schaub, dass er in den kom-menden Jahren auch bis in un-sere Region vordringen könnte.Allerdings kann die Kleinzika-de nur auf der Rebe leben undzwischen dem WaadtländerChablais und den Weinbergenbei Martinach befindet sichdoch eine rebfreie Zone, die alsBarriere dienen könnte. Vor-sicht sei aber jetzt schon gebo-ten, warnt Schaub. Vor allembeim Kauf von Rebmaterial.«Eine erste Massnahme ist, vomLieferanten den obligatorischenPflanzenpass zu verlangen. Erbürgt für eine offizielle Kontrol-le der Rebschulen bezüglich derQuarantäneorganismen», sagtLukas Schaub. Weiter empfiehltdie Forschungsanstalt, sich nurnoch aus Regionen beliefern zulassen, die frei von der goldgel-ben Vergilbung sind oder min-destens zu verlangen, dass dasMaterial einer Heisswasserbe-handlung unterzogen wird. DasPflanzmaterial sollte ebenfallsfrei sein von Schwarzholz, eineranderen Vergilbungskankheitmit identischen Symptomen, diedas Auftreten der goldgelbenVergilbung zu vertuschen droht.Die Schwarzholzkrankheitweist nämlich dieselben Sym-ptome auf, ist jedoch wenigerepidemisch. Mit der Schwarz-holzkrankheit befallene Reb-stöcke sind in der Regel isoliertund befinden sich am Rande derParzellen. rob

Charakteristische Symptome der goldgelben Vergilbung: Die Blätter verhärten sich, vergilben oderwerden rötlich und rollen sich nach unten ein. Fotos ACW

Erstmals im Genferseegebiet entdeckt: Die Kleinzikade «Scaphoi-deus titanus» (ca. 5 mm) überträgt die gefährliche Krankheit vonRebstock zu Rebstock.

FMG MörelWallfahrt aufs Ritzinger-feld. – Datum: Freitag, 6.Oktober 2006.

FMG StaldenSpielabend. – Datum: Frei-tag, 6. Oktober 2006. –Zeit: 20.00 Uhr. – Ort:Vereinslokal.

FMG TermenBrisolée. – Datum: Mitt-woch, 11. Oktober 2006. –Zeit: 19.15 Uhr. – Ort:Dorfplatz Termen. – Kos-ten: ca. Fr. 25.–. – Anmel-dung: bis Freitag, 6. Okto-ber 2006, bei RosmarieMarx.

Viel Glückzum 90.

N a t e r s. – Heute feiertRené Werlen in seinem Heiman der Bahnhofstrasse 1 inNaters seinen 90. Geburtstag.Seine Kinder, Schwieger-töchter, Schwiegersöhne,Gross- und Urgrosskinderwünschen alles Gute unddanken dem Jubilar für alles.

ZwillingsbörseS t a l d e n. – Nach etlichenJahren findet im Oberwalliserneut eine Zwillingsbörsestatt. Es werden Sommer-und Winterkleider, Spielsa-chen, Kinderwagen, Schuhe,Velos, Skis und vieles mehrverkauft. Die Börse ist amSamstag, dem 7. Oktober2006, von 14.00 Uhr bis17.00 Uhr geöffnet. Zu fin-den ist sie im Hotel KillerhofStalden. Nicht nur Zwillings-eltern sind herzlich willkom-men.

† Arthur ImhaslyF i e s c h. – Im Spital vonVisp ist am vergangenenSonntagabend Arthur Imhas-ly aus Fiesch im Alter von 83Jahren unerwartet verstorben.Arthur Imhasly wird heuteMittwoch in Fiesch beige-setzt. Der Beerdigungsgottes-dienst findet um 10.30 Uhr inder Kirche von Fiesch statt.Wir entbieten den trauerndenAngehörigen unser aufrichti-ges Mitgefühl.

† GregorZumoberhaus

O b e r w a l d. – Am vergan-genen Sonntagabend ist Gre-gor Zumoberhaus aus Ober-wald im Alter von 86 Jahrenim Spital von Brig verstor-ben. Der Verstorbene wareinst Mitglied des Aufsichts-rats der Raiffeisenbank Ober-goms. Er wird heute Mitt-woch in Oberwald zu Grabegetragen. Der Beerdigungs-gottesdienst findet um 10.30Uhr in der Kirche von Ober-wald statt. Wir sprechen dentrauernden Angehörigen un-ser herzliches Beileid aus.

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Sie verfügen über die folgendenberuflichen Voraussetzungen:– Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung

und mehrjährige Berufserfahrung– Gute Kenntnisse in der Finanz- und

Lohnbuchhaltung– Sehr gute EDV-Kenntnisse– Kontaktfreudig, aufgeschlossen und

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Es wird Ihnen Folgendes geboten:– Interessante, abwechslungsreiche

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Haben wir Ihr Interesse geweckt?Dann senden Sie uns Ihre Bewerbungs-unterlagen.

E. Witschard, Treuhand-SteuerberatungPostfach 192, 3952 Susten

INSERATE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 10

10-183108

PPrraaxxiisseerrööffffnnuunnggHiermit gebe ich Ihnen die Eröffnung meiner Praxis bekannt.

Praxis für psychologische Paar- und Familienberatung

PPrrooff.. DDrr.. pphhiill.. WWaalltteerr FFrriittzzsscchhDiplom als daseinsanalytischer Psychotherapeut

Diplom als katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberater

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WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 11

«Kein Boom zu erwarten»Gelassene Reaktionen auf Lockerung des Raumplanungsrechts für Bauern

O b e r w a l l i s. – Mit einerLockerung des Raumpla-nungsrechts will das Parla-ment den Bauern die Er-schliessung zusätzlicherEinkommensquellen er-möglichen. Wie nimmt dieOberwalliser Landwirt-schaftskammer diese froheKunde auf? Und wie rea-giert der Hotelierverband,der im Agrotourismus ei-gentlich zusätzliche Kon-kurrenz sehen müsste?Äusserst gelassen.Nach dem Nationalrat stimmteam Montag auch der Ständeratder Teilrevision des Raumpla-nungsgesetzes zu (im WB). Da-mit erhalten Bauern die Chancefür Zusatzverdienste. Washeisst das? Landwirte können

inskünftig für Nebenbetriebewie beispielsweise Schlafen imStroh, Streichelzoos oder soge-nannte Besenwirtschaften ihrebestehenden Bauten erweiternund auch Hilfspersonal anstel-len. Schweizer Bauern haben inZukunft also die Möglichkeit inden Agrotourismus einzustei-gen, wie dies übrigens in Frank-reich, Spanien, Österreich oderItalien schon seit Jahren erfolg-reich praktiziert wird.

OLK-Präsident relativiert

Werden Oberwalliser Bauern inden kommenden Jahren scha-renweise zu Beherbergern undGastronomen? Dominic Eggel,Präsident der OberwalliserLandwirtschaftskammer

(OLK), winkt ab. «Für gewisseBetriebe kann der Agrotouris-mus sicherlich eine Aufwertungbedeuten. Aber einen grossenBoom in diesem Bereich wirddie Lockerung des Raumpla-nungsrechts meiner Meinungnach nicht auslösen.» Dafür seidie Nähe zum Tourismus zugross. Jeder Landwirt müsseselber entscheiden, was für ihndas Beste sei. Und so erstauntes auch nicht, dass die Ober-walliser Landwirtschaftskam-mer derzeit keine spezifischenFörderprojekte verfolgt.

«Es braucht ein wenigvon allem»

Wie beurteilt Pierre-André Pan-natier, Präsident des WalliserHotelierverbandes, die mögli-

che neue Konkurrenz, die demetablierten Gewerbe von Bau-ernhöfen ausgehend erwachsenkönnte? Ebenso gelassen. «Esbraucht ein wenig von allem.Der Gast, der in ein Hotel will,geht wahrscheinlich nicht aufden Bauernhof», so Pannatier.Angst verspüre man eher vorSpekulanten als vor Landwir-ten, scherzte er. Aus seinerSicht sei der Agrotourismus alszusätzliches Angebot sogar be-grüssenswert. «Ich stelle mirvor, dass Ferien auf dem Bau-ernhof besonders für Kinderund Jugendliche ein Erlebnisdarstellen. Vielleicht kommensie ja eines Tages als Hotelgästein unsere Region zurück?», be-merkte der Präsident des Walli-ser Hotelierverbandes. hab

Die Teilrevision des Raumplanungsrechts eröffnet den Bauern neue Verdienstmöglichkeiten. Das Potenzial für Agrotourismus im Oberwal-lis wird aber als relativ gering erachtet. Foto wb

Lonza-Jubilare besuchten dieSatellitenbodenstation in Leuk

V i s p. – eing.) Allen Grundzum Feiern hatten am ver-gangenen Freitag die 93 Ju-bilare der Lonza in Visp.18 Mitarbeitende mit 40 und 75Mitarbeitende mit 25 Dienstjah-ren konnten den Dank der Lonzafür ihre langjährige Treue entge-gennehmen.

Nach der Begrüssung durch PaulClausen, Personal Visp, und ei-ner Stärkung im Personalrestau-rant reisten die 93 Jubilare nachLeuk. Unter kundiger Führungwurde den Jubilaren die Satelli-tenbodenstation gezeigt. Anschliessend lud die Lonza dieGeehrten zum Mittagessen in

die Lindner Hotels in Leukerbadein. Während des Mittagessensdankte Klaus Kalbermatter allenJubilaren im Namen der Lonza-Geschäftsleitung für ihre lang-jährigen und beispielhaften Ein-satz im Dienste der Firma. Sei-tens der Jubilare richtete Martin

Eyer Dankesworte an die Direk-tion. Umrahmt von den Klängender hauseigenen Ländlerforma-tion kamen am Nachmittag auchdie Kameradschaft und Gesel-ligkeit nicht zu kurz. Zufriedenund voller Erinnerungen an frü-here Zeiten kehrten die Jubilarenach Visp zurück.

Die Lonza-Jubilare 2006 posieren für das traditionelle Gruppenbild. Foto zvg

Einladung an alleSeniorinnen und Senioren

ab 60 Jahren

Tennis 55+in Brig/Gamsen

Wiederbeginn: Donnerstag,5. Oktober 2006 (jeden Diens-tag). – Zeit und Ort:9.00–10.00 Uhr und10.00–11.00 Uhr im TennisCenter Brig-Glis in Gamsen(PTT-Haltestelle McDo-nald’s). – Kosten: Fr. 10.– proStunde. – Material: wird zurVerfügung gestellt. – Vor-kenntnisse: keine nötig. – An-meldung: nicht erforderlich. –Versicherung: Die Teilneh-mer sind selbst für einen aus-reichenden Versicherungs-schutz verantwortlich. – Lei-tung und Auskunft: Erika In-Albon, Terbinerstrasse 38,Visp. – Neue Spielerinnen undSpieler sind herzlich willkom-men.

Wandergruppe Untergoms,Bellwald, Fiesch, Fiescher-tal, Ernen, Lax, Grengiols,

MörelDatum: Donnerstag, 5. Okto-ber 2006. – Wanderung: Mö-rel – Ebnet – Mörel (Fussball-platz). Halbtageswanderungmit Abschluss. – Marschzeit:2 Stunden. – Fahrplan: Für-gangen MGB ab 12.17 Uhr. –Zwischenverpflegung: Ausdem Rucksack. – Leitung:Rosemarie Minnig, Lax, Vre-ny Schmid, Bellwald, Franzis-ka Wenger, Ernen, Vreni Stockalper, Grengiols, undPaula Schmidt, Mörel.

WandergruppeVisp und Umgebung

Leichte WanderungenDatum: Donnerstag, 5. Okto-ber 2006. – Wanderung:Weg der Stille. – Besamm-lung: Post Visp. 15 Minutenvor Abfahrt. – Fahrplan:Visp Postauto ab 12.25 Uhr. –Leitung: Dorly Nellen.

WandergruppeRegion Nikolai-/Mattertal

Datum: Donnerstag, 5. Okto-ber 2006. – Wanderung:Täsch – Mattmarksee –Täsch. – Besammlung: 9.00Uhr beim Büro Täsch Touris-mus und 9.20 Uhr beim Res-taurant Edelweiss St. Niklaus.– Route: Fahrt mit dem Autobis zum Mattmarksee – See-umwanderung. – Marsch-zeit: 2 Stunden. Leicht. –Leitung: Leo Imboden undRichard Aufdenblatten,Täsch.

Wandergruppe Raron,Niedergesteln, St. German

Datum: Donnerstag, 5. Ok-tober 2006. – Wanderung:Brandalp – Bürchen – Unter-bäch. – Marschzeit: 2½Stunden. – Besammlung:12.30 Uhr Raron TalstationLRU. – Transport: LRU –Sessellift. – Anmeldung:Obligatorisch. – Leitung:Sigi Imboden, Raron, undCecile Werlen, St. German.

Wandergruppe Leuk-Susten und Umgebung

Datum: Donnerstag, 5. Ok-tober 2006. – Wanderung:Bisse de Ro in Montana. –Marschzeit: 3 Stunden.Leichte Wanderung. – Be-sammlung: 12.13 Uhr Bahn-hof SBB Leuk. – Anmel-dung: Gleichentags vom10.00 bis 11.00 Uhr beimWanderleiter Gilbert Meich-try, Susten.

Die Jubilarin Anna Ruppen-Walter mit den Ratsmitgliedern vonGrächen. Foto wb

Gemeinderat gratulierteZum 90. Geburtstag von Anna Ruppen-Walter

G r ä c h e n. – (wb) Am vergangenen 26. September hat der Ge-meinderat von Grächen seiner Mitbürgerin Anna Ruppen-Walterzum 90. Geburtstag gratuliert. Die Behördemitglieder überbrachtender Jubilarin einen Blumenstrauss und die besten Wünsche für diekommenden Jahre.

Zum90. Geburtstag

S t e g / S i m p l o n D o r f. –Heute kann am Lonzastrand inSteg Marie Schnyder-Zenklu-sen ihren 90. Geburtstag feiern.Die Jubilarin führt den Haus-halt noch selbstständig und er-freut sich guter geistiger undkörperlicher Gesundheit. Sie istin Simplon Dorf geboren undaufgewachsen und hat in Stegund Jeizinen eine zweite Hei-mat gefunden. Neben ihrem Ei-genheim betreut sie einen an-sehnlichen Garten und erntetdie Früchte einer breiten Palettevon Obstbäumen. Die Familienihrer beiden Kinder, die Ver-wandten und Freunde freuensich mit ihr, danken ihr für die

vielen Zuwendungen, die sie er-fahren durften, und wünschenihr ein schönes Fest sowie allesGute für die kommenden Jahre.

Für Todesanzeigen:E-Mail: [email protected]

INSERATE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 12

(hs) Hand aufs Herz: Wiereagieren Sie selbst, wennSie in Wut geraten? HauenSie mit der Faust auf denTisch? Knallen Sie mit denTüren? Schimpfen oderfluchen Sie? Eltern sindgenauso wenig wie Kindervor unangebrachten Zor-nesausbrüchen gefeit.Dann ist es wichtig, sichhinterher zu entschuldi-gen. Doch auch die Elternsollten einfordern, dass ihrKind selbst im Zorn be-stimmte Grenzen nichtübertreten darf. KarinMessikommer, Familienbe-gleiterin bei SPF Oberwal-lis, zeigt auf, wie ElternWut, Zorn und Trotz ihresSprösslings besser verste-hen und richtig darauf rea-gieren können.

Wut ist ein facettenreiches Ge-fühl, das sich durch stilles«Vorsichhineinweinen», lautesSchimpfen ebenso zeigen kannwie durch Zerstörungswut odertätliche Angriffe. Das Gefühlder Wut gehört genauso zu un-serm Leben wie Angst, Freude,Glück und Schmerz. Wutgehört nicht nur zum Kinderle-ben, auch Erwachsene kennendas Gefühl der Wut, haben esaber gelernt, angemessen mitdiesem Gefühl umzugehen.

Erlaubte Reaktionoder Alarmzeichen?

Wut gehört zu unserer emotio-nalen Grundausstattung; siemacht uns darauf aufmerksam,dass da etwas nicht stimmt, sichjemand nicht richtig verhält, einMitmensch unehrlich ist, ande-re ausnutzt, zu hohe, ungerecht-fertigte Anforderungen stelltoder dort sanktioniert, woSanktion nicht angebracht ist.Wutausbrüche sind durchausauch erlaubt. Kinder lernen imLaufe ihres Lebens schrittweisemit ihrer Wut umzugehen, siezu kanalisieren, um weder an-dere Menschen zu schädigennoch Sachen zu zerstören. Wutkann aber auch ein Alarmzei-chen für eine Störung sein,wenn ein Kind beispielsweiseauf jeden abgeschlagenenWunsch mit einem heftigenWutausbruch reagiert. Heftigekindliche Wutausbrüche bedeu-ten für Eltern aber immer wie-der schwierige Alltagssituatio-nen, die es zu bewältigen gilt –vor allem wenn sie immer häu-fig vorkommen oder mit Ag-gressionen verbunden sind.

Wut hat vieleUrsachen

Trotz, Zorn und Wut sind ver-wandte Gefühle und tretenmeistens als Reaktion auf einFrustrationserlebnis auf. DasKind kann seinen Willen nichtdurchsetzen, Eltern erfüllen dieWünsche des Kindes nicht, daseigene Missgeschick verursachteinen Wutausbruch aber aucheine Ablehnung, einen Verweis,eine Bestrafung oder ein Man-gel an Beachtung.

Was Eltern tunkönnen

Bekanntlich gibt es in Erzie-hungsfragen keine Patentrezep-te, aber es gibt unterschiedlicheMöglichkeiten in schwierigenSituationen zu reagieren.Zunächst einmal ist es für El-tern wichtig, die Ursachen fürden Wutausbruch ihres Kindeszu erkennen. Handelt es sichum eine natürliche Reaktion,die auf einer Enttäuschung be-ruht, ist es die Reaktion auf ei-nen Angriff oder erprobt dasKind im Rahmen seiner Auto-nomieentwicklung seine eigeneDurchsetzungsfähigkeit?Diese wichtigen Erfahrungender Kinder mit ihrem eigenenWillen und den damit verbun-denen aggressiven Gefühlenund Konfliktsituationen werdenzu Grunderfahrungen, die dasweitere Leben prägen werden.In diesen Fällen sollten Sie Ru-he bewahren und einen langen,geduldigen Atem haben. Igno-rieren Sie das unerwünschteVerhalten, bieten Sie ein Ge-spräch an und lassen Sie sichdurch die Bemerkungen ande-rer Menschen nicht aus der Ru-he bringen. Lassen Sie sich vonder Wut Ihres Kindes nicht an-

stecken. Sprechen Sie mög-lichst ruhig und leise, dasdämpft die Wut. Bleiben Siefreundlich, denn einem freund-lichen Menschen gegenüberwütet man nicht so leicht.● Lassen Sie sich vor allemnicht zu unüberlegten Handlun-gen hinreissen wie Schlagenoder Schreien. Manchmal ist eswichtig, die Wut erst einmalverrauchen zu lassen und erstdann ein Gespräch anzubieten,wenn der Zorn sich etwas ge-legt hat.● Lassen Sie Ihr Kind eineWeile allein. Verlassen Sie denRaum und teilen Sie IhremKind mit, dass Sie zwar verste-hen können, dass Ihr Kind wü-tend ist, aber trotzdem die Not-wendigkeit sehen, über den An-lass und die Art und Weise desWütens zu reden. Bieten Sie einGespräch in aller Ruhe an.● Beteiligen Sie Ihr Kind anmöglichst vielen Entscheidun-gen und begründen Sie Ihre ei-genen Entscheidungen.● Bieten Sie Ihrem Kind Her-ausforderungen, die es bewälti-gen kann. Jeder Menschbraucht Erfolgserlebnisse undjedes Lob stachelt an. NutzenSie die Stärken Ihres Kindes.● Reden Sie viel mit IhremKind. Wer seine Wut verbalisie-ren kann, kann sie leichter ver-arbeiten.● Bieten Sie Ihrem Kind einVentil, das ihm dabei hilft sichzu beruhigen. Reden machtnicht immer Sinn. Manchmalbraucht das Kind einen Box-sack, einen fairen Ringkampfoder die Möglichkeit, ordent-lich zu schreien.● Manchmal sind die Kindernicht ausgelastet und geratendarüber in Wut. Helfen SieIhrem Kind dabei, die Balance

zwischen Ruhe und Aktivität zufinden.● Machen Sie Ihrem Kind klar,dass es Grenzen und Regelngibt, die es einzuhalten gilt. ● Stellen Sie gemeinsam Re-geln auf.● Bieten Sie spielerisch ersteHilfen der Wutverarbeitung an:– mit den Eltern oder Ge-schwistern eine Kissenschlachtveranstalten,– eine Zeitung in klitzekleineStücke reissen,– mit den Füssen stampfen,– mit den Fäusten auf einemumgedrehten Plastikeimertrommeln,– einen Wettlauf veranstalten,– eine Auszeit nehmen.

Freiheit mit Grenzen Kinder erobern sich ihre WeltSchritt für Schritt selbstständig.Gesunde und selbstbewussteKinder lernen schnell ihreGrenzen kennen und akzeptie-ren. Sie gehen kleine Schritteund haben ein gutes Gespür fürsich selbst. Unterforderung undMangel an echten Herausforde-rungen sind für Kinder unsererZeit ebenso ein Problem wieReizüberflutung und Überfor-derung. Eltern haben in der Re-gel auch ein gutes Gespür fürihre Kinder. Dem sollten Sie ru-hig folgen und darauf achten,dass zwischen Ruhe und Her-ausforderung eine Balance her-gestellt wird. Wenn Sie IhrKind genau beobachten, erken-nen Sie, wann Ihr Kind Anre-gung braucht und wann Ent-spannung angesagt ist.Petra Stamer-Brandt, «Das Er-ziehungs-ABC – Von Angst bisZorn», «Wut-weg-Spiele»Monika Murphy-Witt/Petra Sta-mer-Brandt, «Was Kinder fürdie Zukunft brauchen»

ERZIEHUNG & BILDUNG Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 13

● Diskussionsrundefür Jugendliche

Bist du ein Liebhaber vonFast Food?Isst du öfters im McDo-nalds?Arbeitest du sogar bei einerFast-Food-Kette? Gefälltdir die Arbeit?Oder bist du gar gegen FastFood?Zwei Mal im Jahr überlässtdie Mediathek Wallis-Brigim «Icebreaker» euch Ju-gendlichen das Wort. In ei-ner öffentlichen Diskussi-onsrunde wirst du von derModeratorin Deborah Kal-bermatten über deine Vor-lieben für oder gegen FastFood befragt. Ausserdemwird ein Ausschnitt ausdem Film «Super size me»gezeigt. Bist du interessiert?Hast du was dazu zu sa-gen?Dann komm am 12. Okto-ber 06 um 19.30 Uhr in dieMediathek Brig oder meldedich bei Anita Locher, Me-diathek Brig.● Globis AuftrittAm Freitag, dem 6. Okto-ber, zwischen 13.30 und16.30 Uhr wird Globihöchst persönlich in derBuchhandlung zur AltenPost in Brig Autogrammeerteilen. Globi freut sichauf deinen Besuch.

● LesenPassend zu unserm ThemaWut gibt es ein wunder-schönes Bilderbuch fürkleinere Kinder. Es heisst«Anna und die Wut» undist ein Nöstlinger-Klassi-ker. Christine Nöstlingergilt als vielseitige Schrift-stellerin mit respektlosemHumor, scharfsinnigemErnst und stiller Wärmeund ist vom Kaliber AstridLindgrens. Im Buch geht esum die kleine Anna. Sie hatein grosses Problem, weilsie unheimlich schnell undschrecklich oft wütendwird. Was tun gegen so vielunheimliche, schreckliche,riesengrosse Wut?

● DVDDie traurig-schöne Top-Verfilmung des Krimis Oli-ver Twist nach dem Ju-gendbuchklassiker vonCharles Dickens wurde vonRoman Polanski verfilmtund wäre ein ideales Prä-sent für 10- bis 15-Jährige.Oliver Twist flieht aus demArmenhaus und findet Un-terschlupf beim Hehler Fa-gin und seiner Bande ju-gendlicher Taschendiebe.Fagin endet am Galgen,doch mit Oliver meint esdas Schicksal besser . . .

● TVBriefe von FelixDer freundliche Kuschel-hase, mit seinen Büchernvon Annette Langen undConstanza Droop in über15 Ländern zu Hause, gehtwieder auf 26 abenteuerli-che Reisen quer durch alleKontinente. Montag–Freitag auf KIKA

● Kino«Kiriku und die Zauberin»war in Frankreich einer dererfolgreichsten Kinderfil-me. Auch der Nachfolger«Kiriku und die wildenTiere» wird die Zuschauerin seinen Bann schlagen.Kinostart am 5. Oktober.

Wenn Kinder wütend werdenDer richtige Umgang mit kleinen Wüterichen

Der richtige Umgang mit Wutanfällen muss gelernt werden. Illustration: Ratgeber Erziehung «Erste Hilfe bei Wutanfällen» (siehe Kasten)

Karin MessikommerDie AutorinKarin Messi-kommer-Zur-werra ist Ko-ordinatorinder Sozialpä-dagogischenFamilienbe-gleitung SPF.

Wüterich und NervensägeHilfreiche Buchtipps für Eltern

Wer kennt das nicht vonseinen Kindern? Egal oban der Kasse, an der Am-pel oder beim Abendessen:Irgend etwas passt demSprössling nicht, er brüllt,kreischt, steigert sich re-gelrecht in einen hysteri-schen Wutanfall hinein.Was aber kann man tun?Solchen Fragen gehen diehier vorgestellten Erzie-hungsbücher auf denGrund. Sie sind in der Me-diathek in Brig erhältlich.

Dieter KrowatschekWut im BauchAggression bei KindernSignatur bei allen Büchern:159.922.7In diesem Elternratgeber führtder Schulpsychologe Krowat-schek zahlreiche Formen ag-gressiven Verhaltens vor undpräsentiert viele gute praktizier-bare Massnahmen für den Um-gang mit besonders schwieri-gen Kindern.

Beatrix PaltErste Hilfe bei WutanfällenDank diesem Erziehungsratge-ber können Eltern, die sich überUrsachen kindlicher Zornaus-brüche besser im Klaren sindund einige wichtige Erste-Hilfe-

Regeln beachten, zukünftigeWutattacken viel souveränermeistern. Allen Betroffenenhilft dieses Buch mit kompeten-ten, einfühlsamen Erklärungenund zahlreichen praktischenTipps.

Rudi Rhode/Mona Sabine MeisWenn Nervensägen an unse-ren Nerven sägenSo lösen Sie Konflikte mitKindern und Jugendlichen si-cher und selbstbewusstWenn Nervensägen an den Ner-ven sägen, dann heisst es,standhaft und konsequent, aberauch respektvoll und wertschät-zend für die Beachtung der Re-geln einzutreten. Die beidenAutoren dieses Buches zeigen

mit vielen Tipps und Hilfestel-lungen, wie sich Eltern, Erzie-

her/-innen oder Lehrer/-innensicher und selbstbewusst inKonflikten um Regelverstössedurchsetzen.

Astrid von FriesenVon Aggression bis Zärtlich-keitDas ErziehungslexikonDas Wichtigste auf einenBlickWie zieht man am besten«Grenzen»? Was tun, wenn dasKind immer wieder über «Lan-geweile» klagt? Eltern, Gross-eltern, Erzieher und Lehrer fin-den in diesem modernen Erzie-hungslexikon klare und hilfrei-che Informationen zu den 60wichtigsten Erziehungsthemenvon A bis Z.

Familien-begleitung

Als eine Art «SuperNannys» fungieren seit2001 bei uns die Familien-begleiterinnen der SPFOberwallis, dem jüngstenKind im Dienstleistungsan-gebot der Sozialmedizini-schen Zentren. Sie bietenFamilien und alleinerzie-henden Eltern Gelegenheit,mit ihrer Hilfe Erziehungs-probleme in den Griff zubekommen. Die SPF ist ei-ne aufsuchende Erzie-hungshilfe vor Ort, also imprivaten Bereich der Fami-lie. Sie ist eine Unterstüt-zung für Familien mit Kin-dern und Jugendlichen alsErgänzung zu den übrigenAngeboten der Kinder- undJugendarbeit. Sie wirdtätig, wo Familien vorüber-gehend oder dauerhaft inbelastenden Situationensind. Im konkreten Erzie-hungsalltag steht eine Fa-milienbegleiterin den El-tern beratend zur Seite –mit dem Ziel, die Lebenssi-tuation besser zu bewälti-gen und die Erziehungs-kompetenzen auszubauen.

WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 14

Grundwerte in Erinnerung rufenDer heutige Welttiertag soll Denkanstoss zu fairem und korrektem Verhalten gegenüber Tieren sein

O b e r w a l l i s.– Grund-sätzlich müsste jeder Tagein Welttiertag sein. Der 4.Oktober soll aber in ersterLinie dazu dienen, Grund-werte wie Respekt undFürsorge in Erinnerung zurufen. Er soll aber auch ei-nen Denkanstoss zum Ver-halten gegenüber Tierengeben. Nicht alle Tierhal-ter und Menschen wandelnnämlich in den Fussstap-fen des Schutzpatrons derTiere, dem heiligen Franzvon Assisi. Am Menschenist es nämlich, dem An-spruch der Tiere gerechtzu werden.

Heute kann der Welttiertag sein75-jähriges Jubiläum feiern. ImJahre 1931 hat nämlich der In-ternationale Tierschutzkongressdie Aufmerksamkeit auf Franzvon Assisi gelenkt und dessenNamens- und Todestag zumWelttiertag erklärt. An diesem4. Oktober wurde der Schutzpa-tron der Tiere, der von 1181 bis1226 lebte, heiliggesprochen.

Botschaft ist bis heuteaktuell geblieben

Der Welttiertag ist auf das Na-turverständnis des EthikersFranz von Assisi, Gründer desFranziskanerordens, zurückzu-führen. Mit seinem eigenenVerständnis der Schöpfung hater die Mensch-Tier-Beziehungneu thematisiert. Aufgrund sei-ner legendären Erzählungenvon der Vogelpredigt oder vom«Wolf von Gubbio» kann erdurchaus als erster Tierschützerbezeichnet werden. Währendim Mittelalter die Auffassungverbreitet war, dass der Menschdie Natur beherrsche, appellier-te Franz von Assisi an ein acht-sames und respektvolles Zu-sammenleben mit der Naturund den Tieren. Diese vonEthik geprägte Botschaft hat bisheute keineswegs an Aktualität

eingebüsst. Der Welttiertag ruftnämlich Grundwerte wie Re-spekt und Fürsorge für die Tierejedes Jahr in Erinnerung. Wasnämlich die Menschen den Tie-ren an Zuwendung geben,kommt von den Tieren in unbe-zahlbarer Form zurück.

Respekt zeigen undVerantwortung tragenNoch heute leben die Brüderdes Franziskanerordens nachdem Leitgedanken des Schutz-patrons und leben immer wie-der einen respektvollen Um-gang mit Tieren vor. Jedes Jahram 4. Oktober gedenken Tier-schützerinnen und Tierschützer

auf der ganzen Welt dem heili-gen Franz von Assisi und demSchutz der Tiere. Verschiedens-te Tierschutzorganisationen,wohltätige Institutionen zu-gunsten von Tieren, aber auchLebensmittelkonzerne undGrossverteiler, darunter natür-lich auch Anbieter von Tiernah-rung und -produkten, organisie-ren weltweit an diesem TagUmzüge und Kampagnen. DerWelttiertag am 4. Oktober dientvor allem einer Sensibilisierungim Verhalten des Menschen ge-genüber den Tieren. Dennochmuss angestrebt werden, dassjeder Tag ein Tag des Tiereswird. Damit aber den erwähn-

ten Grundwerten nachgelebtwerden kann, braucht es jedenEinzelnen, egal in welcher Be-ziehung er zur Tierwelt steht,ob er Besitzer oder Bewunderervon Tieren ist oder nicht.

Vielfalt der Tierweltverdient BewunderungOb wild lebende Tiere, Haus-und Nutztiere oder Heimtiere,jedes einzelne Lebewesen ver-dient auf individuelle Art Auf-merksamkeit und Bewunde-rung. Sowohl Menschen in derfreien Natur als auch Wildpark-oder Zoowärter, Landwirte undganz allgemein Tierhalter, ha-ben diesbezüglich ihre Aufgabe

zu erfüllen. Sie alle hegen undpflegen die Tiere, versorgenund beherbergen sie je nach Be-darf. Dennoch dürfen nicht alleTiere eine artgerechte Haltungund Behandlung für sich in An-spruch nehmen. Schuld daranist der Mensch. Immer wiedersorgen Negativschlagzeilen da-für. Es seien hier nur ein paarwenige erwähnt: Verloren. Aus-gesetzt oder entsorgt? Fleischvon unglücklichen Kälbern.Wenn Geniesser Tiere leidenlassen. Todesfallen für Amphi-bien. Tierelend wegen Feuer-werkskörpern und Knallereien.Brauchen Tiere im Winter Hil-fe? Dabei drängt sich die Frage

auf, wie weit der Mensch hierseinen positiven Einfluss neh-men kann. Wichtig ist auch dieEinsicht, dass auch Tiere ihreRuhe brauchen. Diese ist in vie-len Fällen überlebenswichtig.Dazu muss der Mensch gewilltsein, seine Interessen oftmalsden Existenzansprüchen derTierwelt unterzuordnen und an-zupassen.

Heimtiere haben einewichtige Aufgabe

Einen sehr hohen Stellenwertnehmen die Heimtiere ein. Siegelten als treue Diener, wertvol-le Gesellschafter oder gar Le-bensretter und erfüllen so un-schätzbare soziale Aufgaben.Dennoch gerät die Heimtierhal-tung immer wieder in Negativ-schlagzeilen. Schuld daran:kein anderer als der Mensch.Aus diesen und anderen Über-legungen heraus ist es wichtig,bei der Anschaffung einesHeimtieres auszuwählen, wel-ches Tier denn auch passt. Tiereeigenen sich ohne jegliche Ab-sprachen auch nicht als Ge-schenke. Was die Tiere brau-chen, ist die Vernunft des Men-schen. Auf diese sind sie ange-wiesen und diese verdienen sieauch. Die meisten Heimtierewerden denn auch gut gehalten.Schwarze Schafe unter denHeimtierhaltern kratzen diesesImage jedoch immer wieder an.Bei Vorfällen, seien dies Ver-stösse gegen das Tierschutzge-setz oder Ereignisse gegenüberMenschen, werden alle Tierhal-ter zu Leidtragenden. Da bleibtnur noch der Wunschgedanke,dass Tiere sprechen könnten.Aufschlussreich wäre dies alle-mal, sei dies zur Einsicht derTierhalter und der Bevölkerungoder eben zur Entlarvung fehl-barer Tierhalter oder eines fehl-baren Verhaltens gegenüber ei-nem Heimtier, einem Haus- undNutztier oder einem frei lebe-nen Tier. mav

Die Hundehaltung ist in letzter Zeit in die Kritik geraten. Der Grossteil hat unter dem verschwindend kleinen Teil von fehlbaren Haltern zuleiden. Diese gilt es zur Sicherheit der Bevölkerung und Imagepflege der Hundehaltung zu eliminieren. Foto wb

Eindrucksvoll: Ländlermusik-Gottesdienst bei der Sportarena. Foto zvg

23 Formationen musiziertenLändlermusik-Weekend in Leukerbad

L e u k e r b a d. – (wb) Leu-kerbad stand am vergan-genen Wochenende ganzim Zeichen der Volksmu-sik. 23 Formationen ausder ganzen Schweizdrückten der zehnten Auf-lage des Ländlermusik-Weekends ihren Stempelauf.

Noch nie waren so viele For-mationen eingeladen wie indiesem Jahr: 23 Formationenaus allen Landesteilen warenins Bäderdorf gekommen undmusizierten während des gan-

zen Wochenendes in über 20Restaurants. Neben den zahl-reichen Konzerten in den Gast-stätten war der Ländlermusik-Gottesdienst bei der Sportarenaam Fusse der Gemmi mit demanschliessenden Gemein-schaftskonzert das grosseHighlight des Wochenendes.Hunderte von Gästen undLändlermusik-Freunden fan-den sich zu diesem Ereignis einund sorgten für eine ausge-zeichnete, fröhliche Stimmung.Gérald Grichting, Initiant undOrganisator des Ländlermusik-Weekends, geht einen Schritt

weiter und bietet auch währenddes ganzen Winters im Restau-rant Walliserstube Ländlerwo-chen mit Livemusik an. Freun-de der Ländlermusik kommenin Leukerbad ganzjährig aufihre Kosten, denn mit denLändlerwochen auf Torrent,verschiedenen Folklore-Aben-den in Leukerbad und demSchäferfest, welches am 29.Juli 2007 das 50-Jahr-Jubiläumerlebt, herrscht volksmusika-lisch Hochkonjunktur. WeitereFolklore-Anlässe wie das Kan-tonale Trachtenfest oder dasInternationale Blaskapellen-

Treffen gehören ebenfalls zumFolklore-Programm von Leu-kerbad.Mit dem 10. Ländlermusik-Weekend ist am Sonntag einstimmungsvolles Jubiläum zuEnde gegangen und die vielenGäste freuen sich bereits aufdie 11. Ausgabe vom 6./7. Ok-tober 2007. Gérald Grichtinglässt derweil durchblicken, dassfür nächstes Jahr sogar mit ei-ner Verlängerung zu rechnensei. Wer weiss, vielleicht wirdaus dem Ländlermusik-Week-end schon bald eine Ländler-musik-Woche?

S i t t e n. – (wb) DerVerwaltungsrat des Ge-sundheitsnetzes Wallis(GNW) des Spitals Wallishat Dr. Philippe Eckertzum ärztlichen Direktordes Spitalzentrums Mit-telwallis (CHCVs) er-nannt. Dr. Eckert wirdsein Amt sofort antreten.

Nach der Berufung von Prof.Pierre Vogt zum Chef der Ab-teilung Kardiologie am Uni-versitätsspital Lausanne(CHUV) musste der Postendes medizinischen Direktorsam Spitalzentrum Mittelwallis(CHCVs) neu besetzt werden.An seiner Sitzung vom 2. Ok-tober hat der Verwaltungsratdes Gesundheitsnetzes Dr.Philippe Eckert zum ärztli-chen Direktor ernannt. Eckertwar bisher Chef des Departe-ments für Intensivmedizin amSpitalzentrum Mittelwallis. Indieser Funktion war er mitseinem Team für die Betreu-ung der Patientinnen und Pati-enten auf der Intensivstationverantwortlich. Der 1961 ge-borene Jurassier ist verheiratetund Vater von drei Kindern.Er besitzt die FMH-Anerken-nungen in Innerer Medizinund in Intensivmedizin. Seineersten beruflichen Erfahrun-gen machte er in den Spitälernvon Monthey und Delémontsowie am UniversitätsspitalLausanne. 1998 kam er nachSitten, um die Verantwortungdes Departements für Inten-sivmedizin zu übernehmen.Parallel führte er seine Tätig-keit im CHUV im Departe-ment für Intensivmedizin wei-

ter. Seit 2004 ist PhilippeEckert der Departementscheffür Intensivmedizin am Spi-talzentrum Mittelwallis. Er istein langjähriges Vorstands-mitglied der SchweizerischenGesellschaft für Intensivmedi-zin, der er von Mai 2004 bisJuli 2006 als Präsident vor-stand. Neben seinen vielenAufgaben absolvierte Phi-lippe Eckert eine Manage-mentausbildung für leitendeÄrzte. Im Rahmen seiner Tä-tigkeiten in der Intensivmedi-zin konnte sich PhilippeEckert eine fundierte, inter-disziplinäre Erfahrung auf-bauen. Die Funktion als ärztli-cher Direktor im Spitalzent-rum Mittelwallis umfasst 70Prozent. Philippe Eckert wirddaneben seine Aktivitäten inder Intensivmedizin und imCHUV weiterführen, was fürdie Anbindung des Spitalzent-rums an ein universitäresZentrum von Bedeutung ist.

Philippe Eckert zummedizinischen Direktor ernannt

Spitalzentrum Mittelwallis desGesundheitsnetzes Wallis

Der neue ärztliche DirektorDr. Philippe Eckert. Foto zvg

WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 15

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Rosario fiorito – Danktag der WalserProzession der Südwalser durch die Alpen von Alagna Valsesia – der WB war dabei

A l a g n a. – Seit Jahrhunder-ten lebt in Alagna (Im Land)die fromme Tradition desRosario fiorito. Im Sinne ei-nes Danktages zu Ehren derJungfrau Maria führt jeweilsam 1. Oktober-Sonntag eineProzession über die altbegan-genen Wege der Walser.Alle drei Jahre wird die Prozes-sion des Rosario fiorito in einemgrösseren Rahmen, in einemTreffen der südwalserischen Ge-meinden, durchgeführt. Vertre-ten sind jeweils die Walserverei-

nigungen mit ihren Trachten-und Folkloregruppen aus Rima,Rimella, Carcoforo, Macugna-ga, Bosco-Gurin, Formazza,Campello Monti, Ornavassa,Gressoney und Issime. Urkund-lich wird der Rosario fioritoerstmals im Jahre 1683 belegt.Die Prozession durchzog aucham letzten Sonntag wieder dieAlpen Alagnas. Der Weg, ange-führt von der Kreuzträgerin,führte durch Safejaz, Blatte,Bitz, Pile und Stigu. Der Auf-stieg zum Kapellchen unter der

Flue, dem Sammel- und Aus-gangspunkt, und die talwärts-führende Prozession sind keineAngelegenheit von leichtbe-schuhten Pilgerinnen und Pil-gern. Nicht sonderlich gut ge-sinnt war Wettermacher Petrus.Wir trafen es auf der Alpe Bitzdennoch gut. Der Regen hieltinne, zur Freude des Teams desSchweizer Fernsehens TSI, wo-bei mit dem WB auch die vielenHobby-Filmer und Fotografenvon der kurzen Gunst profitier-ten. So glückten Bilder ohne diestörenden Schirme und Peleri-nen. Das vom Trachtenchor be-gleitete Te Deum mit Don CarloElgo in der Kapelle Sant’Anto-nio bot den sinnreichen Ab-schluss des Rosario fiorito. Inder frommen Tradition lag auchdas in der Messfeier vorgetra-gene, in «Titzschgo» gespro-chene Vater Unser.

*Wie kamen die Walser nachAlagna Valsesia? Hier an denQuellen der Sesia – schreibt En-rico Rizzi – liessen sich zwi-schen dem 13. und 14. Jahrhun-dert eine Gruppe von deutsch-sprechenden Siedlern aus demOberwallis, die Walser, nieder.Als Viehzüchter und Hirten desHochgebirges, die Musterkolo-nisatoren der Höhen, wandelten

die Walser die bisherigen Alpender subalpinen Klöster in Dau-ersiedlungen um. Sie triebenKulturen und Häuser an die äus-serste Grenze der Überlebens-möglichkeiten. Im 15. Jahrhun-dert hatten die Walser im Valse-sia mit ihrer hartnäckigen Ar-beit die letzten Hänge des Ber-ges Tagliaferro (fast bis 3000 m)urbanisiert. Mit der klimati-schen Verschlechterungwährend der Kleinen Eiszeit er-lebten die Walser im 16. Jahr-hundert eine Krise. Der kargeNährboden reichte nicht, um al-len Menschen und dem Vieh inden regenreichen Südtälern amMonte Rosa ein Überleben zusichern. Wie im ganzen Alpen-gebiet war die Auswanderungdie letzte Antwort auf die min-deren Erträge aus der Bergland-wirtschaft. Prof. Rizzi vermutet,dass die ersten Auswanderervon Prismell (Valsesia) das Talschon früher, seit dem 15. Jahr-hundert, als die Gemeinde nochPietre Gemelle hiess, als Stein-metzen oder Werkmeister ver-liessen. Die von Alagna oderRiva ausgewanderten Meister –Architekten, Steinmetzen undKünstler – wurden nach ihremHerkunftsort, Pietre Gemelle,Prismell, Prismeller genannt, er-klärt Walserforscher Rizzi. gtg

Bergabwärts, «van dam Chapulti under d’Flua (vom Kapellchen unter der Fluh)» führt die Prozession durch die verschiedenen Alpen.Nach einer Stunde erreichte die Prozession die tiefer gelegene Alpe Bitz, wo Don Carlo Elgo (Pfarrer von Alagna) den Segen spendete.

Berggewohnt wie die Walser sind, führt die Prozession Rosariofiorito über die altbegangenen Wege der Alpen von Alagna. Fotos wb

Die Vorhut mit der Prozessionsfahne wieder auf besseren Wegen.

Das Verdienst, die frommeTradition des Rosario fiorite inAlagna zu neuem Leben er-weckt zu haben, kommt DonCarlo, dem Seelenhirten vonAlagna und Riva Valdobbiazu. Geboren 1933 in Borgose-sia war er zunächst Fabrikar-beiter, während 12 Jahren inItalien und dann drei Jahre inder Schweiz. 1961 folgte erseinem inneren Ruf und tratins Priesterseminar von Nova-ra ein. 1973 erhielt Carlo Elgodie Priesterweihe. 1980 wurdeihm die Pfarrei Alagna übe-rantwortet und seit 1998 ist erauch Pfarrer von Riva Valdob-bia. Der Erhalt von kulturellenWerten ist ihm ein Herzensan-liegen. In seiner reich illu-strierten Publikation unterdem Titel «I tresori delle Piet-re Gemelle» stellt er diekulturhistorische Bedeutungder Kirchen und Kapellen inseinen Pfarreien ins Licht.

*Neben seinem Blick auf Gottund die Kirche hat der Seelen-hirte in Alagna auch die impo-santen Wände des Monte Rosa

im Auge. 293 Mal setzte erseinen Fuss auf die Signalkup-pe (4599 m ü.M.). «Kraft tan-ken für die priesterlichen Auf-gaben» nennt Don Carlo seinerholsames Bergsteigen. Seinebergsteigerischen Qualitätenwiesen ihm 1992, im Zusam-menhang mit der Jubiläums-tour zum 150. Jahrestag derErstbesteigung der Signalkup-pe, eine tragende Filmrolle zu.Er verkörperte seinen berühm-ten Vorgänger im priesterli-chen Amt von Alagna, Berg-steigerpfarrer Giovanni Gni-fetti. gtg

Pfarrer der WalsergemeindenDon Carlo Elgo, Alagna und Riva Valdobbia

WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 16

Liebe, die sich dem anderen schenkt,wird nicht weniger.Liebe überdauert den Tod.

Traurig und dankbar nehmen wir Abschied von meiner lieben Gat-tin, unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwä-gerin, Tante, Patin und Anverwandten

MarieStuder-Zimmermann

1920

Sie ist nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den Tröstun-gen unserer Religion, im Spital von Visp friedlich eingeschlafen.Visperterminen, 3. Oktober 2006In Liebe:

Stanislaus Studer, Gatte, VisperterminenGeorg und Berthe Studer-Bregy, Konolfingen

Christian, Roland und NatalieJohanna und Oskar Jost-Studer, Obergesteln

Stefan, Daniel mit Susanne, Manuela mit MichaelMarie-Mathilde Studer, VisperterminenAlfons und Manuela Studer-Stoffel, Visperterminen

Sabine, Florian und Sarahsowie die Familien Zimmermann, Studer, Imhof und

BurgenerAufbahrung in der Krypta in Visperterminen.Der Beerdigungsgottesdienst findet am Donnerstag, dem 5. Okto-ber 2006, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Visperterminenstatt.Statt Blumen und Kränze zu spenden, unterstütze man die Pfarrkir-che oder die betreute Pflegewohnung in Visperterminen.Diese Anzeige gilt als Einladung.

Über 500 Unterschriften gegen Flugplatz Raron

Herr Grogg, ich danke Ihnenherzlich, dass Sie es wagen,endlich einmal an die Öffent-lichkeit zu treten. Auch wenn

Sie meinen Leserbrief verdre-hen. So sieht die Öffentlichkeiteinmal Ihre tief fliegenden Ge-dankengänge.Nur kurz: Die Fluggruppe unddie meisten Piloten Ihrer Gat-tung haben zu viel Geld (ich ha-be nie geschrieben sie hätten zuwenig) sonst könnten sie sichauch nicht Kapriolen erlaubenwie Flugakrobatik inklusiveZuschauer über der LONZA.Ich ärgere mich über Tieffliegerüber dem Dorf Raron und mitmir 500 Leute die eine Petitiongegen den Flugplatz Raron un-terschrieben und nichts erreicht

haben. Ich ärgere mich über die Ab-stimmung vom 24. September2000 in Raron, wo man unteranderem dem FlughafenprojektRaron eine totale Absage erteilthat und Ihr seid immer noch da(Missachtung des Volkswil-lens).Aber am meisten ärgere ichmich über Ihre persönliche tiefeMenschenverachtung.Am Tag eines Flugunfalls imDorf Raron wird Herr Groggsagen: «Ihr habt ja gewusst,dass wir fliegen.»Darum Herr Grogg und alle vonder FGO, Sitten wäre besser ge-eignet: Dort nimmt man Euchauf, mit offenen Armen und miteiner ausgezeichneten Infra-struktur für Kleinflugzeuge.Warum wagen sie die 20 Minu-ten Mehrfahrt nicht?

Erich Künzi, Raron

GenmanipulierteNahrung ohne Risiko?

Weite Kreise der Forschung, dieProduzenten und die Wiederver-käufer wollen uns weismachen,genetisch veränderte Pflanzen,Tiere und die daraus gewonne-nen Nahrungsmittel seien un-

schädlich. Die WTO hat kürzlichentschieden, der von der EU ver-hängte Importstopp sei unrecht-mässig.In Canberra, Australien, hat einForscherteam Mäuse mit gen-technisch veränderten Erbsengefüttert. Nach 2 bis 4 Wochenbekamen diese eine schwere al-lergische Entzündung der Atem-wege. Allergien können lebens-bedrohend sein. Mir drängt sich

ein Vergleich mit der Atomener-gie auf: Erst kam die Kernspal-tung und dann die Bombe. Es istdoch klar, dass – ausser für ge-wisse medizinische Zwecke –kein relevanter Grund besteht,artfremdes Eiweiss zu verpflan-zen. Hier hatte man ein Gen derBohne in die Erbse implantiert.Die WTO ist eine amerikahörigeOrganisation, deren Ideologiedie des Profits ist. Es ist nichtdas erste Mal, dass im freienHandel lobbyistische InteressenEinfluss nehmen. Doch die Ge-sundheit ist keine Ware, die sich«freihandeln» lässt; dagegenmüssen wir uns wehren; sonstgibt es noch einen gentechnischgemachten Anstieg der Gesund-heitskosten.

Wilfried Kürth, Brig

Bonhoeffer undunsere Bischöfe

Zum Leserbrief von Peter Summermatterim WB vom 27. September 2006

Der Leserbrief von Herrn Sum-mermatter ist leider schrecklichrealitätsfern. Ich gehe mit ihmzwar einig, dass Dietrich Bon-hoeffer ein Märtyrer war – so

wie Edith Stein und AlfredDelp. Total abwegig ist jedochder Vergleich des Naziregimesvon 1933 bis 1945 mit demSchweizer Regime von heute!Die Nazis traten ja die Men-schenrechte Unschuldiger mitFüssen (Auschwitz), währendsich die Schweizer doch nur mit

rechtsstaatlichen Mitteln gegendie skandalösen Auswüchse derrücksichtslosen Asylindustriewehren, die von ihnen Milliar-den herauspresst.Es ist auch irrig, unsere Bischö-fe, die nichts riskierten, mitBonhoeffer zu vergleichen, dernach zweijährigem Konzentra-tionslager am Galgen endete.Übrigens: Als Hitler bereits ander Macht, Bonhoeffer abernoch ein freier Mann war,schrieb Letzterer gut lutherisch«die Kirche hat die staatlichenGesetze weder zu loben noch zutadeln».

Irma Zenklusen, Sitten

Ein schöner TagAm Samstag, dem 30. Septem-ber, feierten wir Frauen undMänner des Jahrgangs 1966 ausBrig-Glis unseren runden Ge-burtstag. Wir liefen vom Burg-

spitz (Ried-Brig) nach Brig.Unterbrochen wurde die Wan-derung durch mehrere «Ver-pflegungsposten», wo wir nichtnur kulinarisch verwöhnt wur-den, sondern auch viel Wissens-wertes über unsere Region er-fuhren. Es war ein sehr schönerTag in froher und lustiger Ge-sellschaft. Darum bedanke ichmich auf diesem Weg bei allen,

Europaweggeschlossen

Ab heute Mittwoch

N i k o l a i t a l / M a t t e r t a l.– Der Europaweg und die Euro-pahütte werden heute Mittwochgeschlossen. Der Wanderwegzwischen Täschalp und Sun-negga ist jedoch weiterhin offenund begehbar. Die Europaweg-Gemeinden bitten Bevölkerungund Gäste um Kenntnisnahme.

Bücherecke

Wanderführer ZermattErnesto Perren

128 Seiten – 100 Wanderungen –38 Farbbilder, Kartenausschnitte– 12,5 x 18 cm – Broschur –ISBN 3-907624-30-0 deutscheAusgabe – ISBN 3-905756-05-6englische Ausgabe.

Wandern in Zermatt – wer hatserfunden? Die Engländer natür-lich, die grossen Bergpioniere,die im vorletzten Jahrhundert dieAlpen entdeckt und monatelangdurchstreift haben. Bergfreundesind sie bis heute geblieben, sodass es höchste Zeit wurde, denbeliebten Wanderführer Zermattauch in Englisch herauszugeben.Denn das Wandern ist nicht nurdes Müllers, sondern auch desMillers Lust . . .Wandern rund um den Bergder BergeMit seinen ungefähr 450 kmWanderwegen ist Zermatt dasWanderparadies par exellence.Perrens Wanderführer präsen-tiert nicht nur die schönstenWanderungen vom einfachenSpaziergang bis zur grossenHüttenrunde; er wartet darüberhinaus mit viel Wissenswertemaus Geschichte, Geologie, Fau-na und Flora des hochalpinen

Bergdorfs und seiner eindrück-lichen Berglandschaft, mit fas-zinierenden Bildern und Kar-tenausschnitten auf.Wenn es denn eines Beweisesbedürfte: Dieser Wanderplanerund Wegbegleiter war vom ers-ten Tag an ein Renner, Tausen-de sind inzwischen verkauft.Nun, da er auch in Englisch er-hältlich ist, wird klar: Wer eng-lischsprachige oder des Eng-lisch mächtige Gäste hat, mussauch diesen Führer haben, da-mit seine internationale Kund-schaft die Natur im Bergpara-dies Zermatt in vollen Zügenerleben kann.

*Übersetzt wurde der Wander-führer, der 2003 im Rotten Ver-lag erschien, von Margrit undWalter Engel-Perren. Geschrie-ben hat ihn der bekannte Autorund Berggänger Ernesto Perren– mit einer grossen Sachkennt-nis, die auf jahrzehntelangenErfahrungen beruht, mit gros-sem Einfühlungsvermögen (mitZehenspitzengefühl sozusagen)und mit ebenso mitreissendenwie informativen Beschrieben.

Rotten Verlag, Visp

Rendezvous mit dem Tod

Wilfried Huismann280 Seiten, mit ausführlichemBildteil Gebunden mit Schutz-umschlag, Pendo Verlag.ISBN 10: 3-86612-095-8. ISBN 13: 978-3-86612-095-2.«Der überzeugende Beweis,dass Fidel Castro hinter demberühmtesten Mord des zwan-zigsten Jahrhunderts steckt»

Daily Telegraph

In einer politisch brisanten Re-cherche gelingt es dem preisge-krönten deutschen Filmema-cher Wilfried Huismann, denJahrhundertmord endlich auf-zuklären, die Geschichte umzu-schreiben und damit internatio-nale Anerkennung zu finden.Nach dem Aufsehen erregen-den, gleichnamigen TV-Filmnun das Buch mit vielen zu-sätzlichen Zeugenaussagen undDokumenten.Wer hat John F. Kennedy er-morden lassen? Diese Frageblieb 43 Jahre lang unbeant-wortet und öffnete Verschwö-rungstheorien Tür und Tor.Nach dem Attentat von Dallasschickt das FBI einen hochran-gigen Ermittler nach Mexiko,um herauszufinden, was derKennedy-Mörder Lee HarveyOswald dort wenige Wochenzuvor getan hat. Doch FBI-

Chef Laurence Keenan mussdie Ermittlungen kurz daraufauf Befehl von Präsident John-son abbrechen und bekommtein lebenslanges Schweigege-bot auferlegt. Der Grund fürJohnsons Entscheidung: Erfürchtet den Ausbruch des Drit-ten Weltkrieges, sollte sich derVerdacht bestätigen, dass Os-wald im Auftrag Kubas gehan-delt hat.42 Jahre nach seinem Ermitt-lungsdesaster begleitet Lauren-ce Keenan Film- und Buchau-tor Wilfried Huismann nachMexiko, um die verlorenenSpuren Oswalds aufzunehmen– mit Erfolg: Es finden sichZeugen, die noch nie befragtworden sind. Einer von ihnen,Oscar Marino, ehemaliges Füh-rungsmitglied des kubanischenGeheimdienstes, bricht nachJahrzehnten sein Schweigenund bestätigt Huismanns The-se: Oswald war kein einsamerSpinner, sondern das WerkzeugFidel Castros.Das Buch ist eine eindrucksvol-le Darstellung des erbittertenDuells zwischen Castro undKennedy und ein sensationellesPorträt des Bruderpaares JohnF. und Robert Kennedy.Buchzentrum AG, Hägendorf

Berner SchlösserNeu im Stämpfli Sachbuchverlag

Band 13 der Schriftenreihe«Die schönsten Seiten des Kan-tons Bern» – 40 Seiten – 23Farbabbildungen, broschiert –ISBN 978-3-7272-1181-2.

Schlösser prägen die Land-schaft wie kaum eine andereBaugattung. Sie sind ein-drückliche Zeugen einer ver-gangenen Zeit und schützens-wertes Kulturgut.Der Kanton Bern unterhältzahlreiche Schlösser. Von 26Amtsverwaltungen sind 16 inSchlössern untergebracht. StattHerrschaftsherren und Land-vögte beherbergen sie heuteGefängnisse oder Pflegeheime,andere sind in Gemeindebesitzoder gehören Stiftungen undsind dem Publikum als Restau-rant oder Museum zugänglich.Zu einem grossen Teil sind sieindessen immer noch im Besitzvon privaten Schlossherrinnenund Schlossherren und zeugenvon der Grösse und Macht ihrerehemaligen Besitzer.Viele dieser Bauten sind nichtdas Werk einer einzigen Gene-ration, sondern wurden in meh-reren Etappen gebaut. Die ar-chitektonischen Ausdrucksmit-tel, die zur Darstellung der Po-

sition ihrer Besitzer dienten, än-derten mit den Epochen. Diesehistorischen Bauten für künfti-ge Generationen zu erhalten,liegt auch im Interesse der Öf-fentlichkeit. Schlossbesitzersind somit nicht mehr in ersterLinie Schlossherren, sondernvielmehr Behüter, Unterhalter,Abwarte, Gärtner und Konser-vatoren.Die vorliegende Publikationstellt wichtige bernischeSchlossdenkmäler aus verschie-denen Epochen vor. Die Kunst-und Architekturhistorikerin Jo-hanna Strübin Rindisbacherführt kompetent und informativdurch Geschichte und Gegen-wart der Berner Schlossland-schaft. Zusammen mit den aus-gezeichneten Bildern des Foto-grafen Hans Rausser lädt derBand zu einem Besuch der herr-schaftlichen Bauten ein.Mit der Schriftenreihe «Dieschönsten Seiten des KantonsBern» würdigt die Gebäudever-sicherung Bern die Vielfalt derBauten und Landschaften imKanton. Dank ihrer grossen Be-liebtheit ist die Reihe auch imBuchhandel erhältlich.Stämpfli AG SachbuchverlagBern

WandersensationRegion Zermatt und Saas Fee

Outdoor Walker Zermatt/Saas Fee

Praktische Anwendung durchneuartige Präsentation (wieFlipchart), 50 Wandertourenmit Schwierigkeitsgrad, Zeitan-gaben, GPS-Koordinaten undFotos, Anfahrtskarte, regionaleInformationen, Bergwanderre-geln, Wandertipps, Kennzeich-nung der Wanderwege (Wan-derweg, Bergwanderweg, Al-pinwanderweg), Übersichtskar-te und Legende. Mit Spiralbin-dung, in Plastikschutzhülle.ISBN 3-8283-0620-9.Der neue Outdoor Walker Zer-matt/Saas Fee gibts in jeder gu-ten Buchhandlung oder im In-ternet unter www.swisstravel-center.ch.Das ist keine Karte wie andere.Ein genial ausgetüfteltes Kon-zept bietet Anfängern und Pro-fis und endlich auch jüngerenLeuten ein völlig neues Wan-dergefühl. Die 50 schönstenWandertouren im Gebiet Zer-matt, Saas Fee, Mattertal, Grä-chen und Saastal im prakti-schen Format für jede Westen-tasche. Kein mühsames Karten-falzen mehr bei Wind und Wet-ter. Sie werden die praktischeSpiralbindung schätzen und wieauf einem Flipchart blättern.

Der Massstab 1:50000 bietetraschen Einblick in alle Detailsund lässt auch in der Gesamt-übersicht über ihre Wanderrou-te keine Wünsche offen. Diepräzis eingezeichneten Höhen-profile verschaffen ihnen denperfekten Blick aus der Vogel-schau und lassen sie so ihreTour dem gewünschten Schwie-rigkeitsgrad entsprechend pla-nen. In wetterfester Plastikhülleverpackt begleitet sie der neueOutdoor Walker aus der SerieOutdoor Map von Hallwag überStock und Stein.Sie finden von der Anfahrtskar-te über komplette Informatio-nen zur Region Zermatt, SaasFee alles, was ihr Herz begehrt:Transportmittel, Übernachtun-gen, Notrufnummern, Sehens-würdigkeiten, Bergwanderre-geln, Erklärungen zur Kenn-zeichnung der Wanderwege,Zeitangaben und sämtlicheGPS-Koordinaten. Selbst fürdie Aufzeichnung persönlicherNotizen und Eindrücke ist Platzvorhanden.Outdoor Walker ist ein weiteresMeisterwerk schweizerischerQualitätskartografie aus demHaus Hallwag Kümmerly+ FreiAG.

Hallwag Kümmerly+FreyAG, Schönbühl

die uns das ermöglicht haben.Der Tag wird uns sicher nochlange in guter Erinnerung blei-ben. Es war toll. Danke!

Doris Schmid-Kalbermatter

SchleudertraumaHorst Kraemer/Astrid Wichmann

BibliografieLösungswege für eine schwerfassbare Unfallfolgezirka 192 Seiten, gebunden,ISBN 3-280-05208-2.

Rund 42000 Unfallopfer, die aneinem Schleudertrauma leiden,gibt es pro Jahr in Deutschland,Österreich und der Schweiz.Meist sind Schmerzen, Beweg-lichkeitseinbussen, Schlafprob-leme und Arbeitskraftverlustdie Folgen – oft ein Leben lang.Nicht selten gelten die Opferzudem als Simulanten, weil dieSymptome nicht richtig wahr-genommen und eingeordnetwerden können. Zwei profilier-te Traumatherapeuten habenjetzt einen Leitfaden verfasst,der Aufklärung schafft und eineinnovative Behandlungsmetho-de vorstellt.Die Autoren betrachten dasSchleudertrauma erstmals vordem Hintergrund des Psycho-traumas. Sie legen dar, wie bei

Unfallopfern eine Fragmentie-rung der Wahrnehmung stattfin-det, die eine neurobiologischeStressbelastung zur Folge hat.An konkreten Beispielen zeigensie, wie mittels Coaching undeines intensiven Verhaltenstrai-nings die Bildung von jahrelan-gen, lebenseinschränkendenSymptomen vermieden werdenkann und Menschen mit einemSchleudertrauma wieder zu ei-nem selbstbestimmten, symp-tomfreien Leben finden kön-nen. Betroffene finden zudemgezielte Sofortmassnahmen undeine Checkliste zur Selbstbeur-teilung.Der Ratgeber ist ein Mutma-cher für alle Betroffenen undderen Angehörige und eine Ho-rizonterweiterung für medizini-sches Personal, Versicherungs-mitarbeiter, Richter und Gut-achter, die beruflich mit Schleu-dertraumaopfern zu tun haben.

Orell Füssli Verlag AGZürich

WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 17

Mittwoch,4. Oktober

AGARN: 9.00–11.00, An-nahme der Jugend- undKinderkleiderbörse in derMehrzweckhalle14.00–16.00, Verkauf derJugend- und Kinderklei-derbörse in der Mehr-zweckhalle20.00–20.30, Rückgabeder Jugend- und Kinder-kleiderbörse in der Mehr-zweckhalleBRIG: 8.00, Leseförde-rungstagungen der Primar-schulen, im Alfred-Grün-wald-Saal10.00–18.00, Verkauf derWinterkleider- und Sport-börse für Erwachsene imalten Werkhof11.00, Medienorientierungzur Bergbuchausstellung«Montagnalibri» in der Me-diathek WallisERNEN: 11.00–19.00,Country-Day, Musik mit DJAmerican Food, Ausstel-lung «Traumfänger», imCafé Mühlebach17.00, Jost-Sigristen-Mu-seum mit Sonderausstel-

lung über Ulrich RuffinerFIESCH: 20.30, Brauch-tumsanlass, Konzert mit«Stimmreise.ch» im Sport-und FeriencenterLEUKERBAD:19.00–20.30, Vernissageder Ausstellung «Berg-und Landschaftsbilder so-wie Abstraktionen» von Al-bert Berchtold in der Gale-rie St. Laurent20.00–21.00, OffenesGospelsingen «Sing dochmit . . .» von Beat Abegglenin der ev.-ref. KircheMÜNSTER: 17.00, CVPO-Fraktionssitzung im Ge-meindesaal im altenSchulhausVISP: ab 8.00, Oktober-Markt in der Bahnhofstras-se14.00–16.00, Verkauf derKinderkleiderbörse FMGim La PosteVISPERTERMINEN:16.00, Besichtigung desWohnmuseums, Treff amTourist Office

Mit Valrando unterwegsVon Leukerbad über Inden nach Salgesch

L e u k . – eing.) Valrando bietetam kommenden Samstag, dem 7.Oktober, eine geführte Wande-rung von Leukerbad über Indennach Salgesch an. Die Tour wirdvon Elisabeth Werlen und Moni-que Lovey geleitet und dauertrund drei Stunden und 45 Minu-ten. Das Streckenprofil weist ei-nen Aufstieg von 133 Meternund einen Abstieg von 937 Hö-henmetern auf. Die Teilnehmertreffen sich um 8.45 Uhr an derBushaltestelle beim BahnhofLeuk. Gegen 16.00 Uhr werden

die Wanderer in Salgesch ein-treffen. Dort besteht Gelegen-heit, das Weinmuseum zu besu-chen. Anmeldungen sind bisFreitag um 12.00 Uhr an dasSekretariat von Valrando in Sit-ten zu richten. Das Valrando-Team freut sich auf zahlreicheWanderlustige. Die Teilnehmerwerden gebeten, sich bei jederWitterung unter der Tel. 090055 60 30, Code 19510, zu erkun-digen, ob die Wanderung durch-geführt wird oder ob es allfälligeÄnderungen gibt.

Vortrag über astronomischeInstrumente und AstrolabienMartin Brunold referiert am 6. Oktober in Brig

B r i g. – eing.) Die Natur-forschende und die Astro-nomische GesellschaftOberwallis (NGO undAGO) laden zu einem öf-fentlichen Vortrag überfrühe astronomische In-strumente und Astrolabienmit Martin Brunold ein.Die Bewegung der Gestirne hatdie Menschheit wohl schon lan-ge vor der Steinzeit fasziniert.Es gab schon seit jeher Versu-che, aus diesen BewegungenVoraussagen für den richtigenZeitpunkt des Getreideanbauszu machen oder die Navigationauf den Schiffen zu erleichtern.Insbesondere im Mittelalter ka-men verschiedene Instrumente,welche die Bewegungen derHimmelskörper abbilden sol-len, zum Einsatz. Es handeltsich dabei meist um sogenannteAstrolabien. Mit ihrer Hilfekonnten die von der Erde ausgesehen komplizierten Bewe-gungen der Sterne und Planetenberechnet werden.Heute weiss man, dass dieseAufgabe durch das damaligegeozentrische Weltbild wesent-lich erschwert wurde. Die Ge-

setze der Planetenbewegungenwurden erst durch Keppler mitdem heliozentrischen Weltbildauf eine widerspruchsfreieGrundlage gestellt. Trotzdemhaben die Astrolabien auchheute noch ihren eigenenCharme, dem sich viele Samm-ler nicht entziehen können.Martin Brunold ist seit vielenJahren Astrolabien-Macher. Erverfertigt Messing-Nachbautenvon solchen und andern astro-nomischen Instrumenten. Zuseiner Kundschaft gehören ne-ben privaten Sammlern auchHochschulinstitute und Museen(z.B. das British Museum oderdas Museum of the History ofScience in Oxford). Martin Brunold wird in seinemVortrag neben der Konstruktionund Anwendung dieser Instru-mente auf die geschichtlicheEntwicklung der Astrolabieneingehen. Er wird auch einigeExemplare zur Ansicht mitbrin-gen. Der Vortrag steht allen In-teressenten offen und findet amFreitag, dem 6. Oktober, um19.00 Uhr im Vortragssaal desKollegiums Brig (Haus A, Neu-bau) statt.

Offene Türen im WerkAtelier TiliaJubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen am 7. Oktober

N a t e r s. – eing.) DasWerkAtelier Tilia feiertsein zehnjähriges Beste-hen. Anlässlich des Ju-biläums öffnet des Werk-Atelier am Samstag, dem7. Oktober, seine Türen fürdie Öffentlichkeit.

Das WerkAtelier Tilia ist eineStruktur der Vereinigung emeraund bietet seit 1995 12 Arbeits-plätze für Personen mit einerpsychischen Beeinträchtigungan. Während zehn Jahren war dasWerkAtelier Tilia an der Nord-strasse in Brig beheimatet. Seitdem 1. April 2005 befindet essich in Naters, in den Räum-lichkeiten der ehemaligenEcole Schmid. Bedingt durchden Umzug wurden die Feier-lichkeiten zum zehnjährigen Ju-biläum auf diesen Herbst ver-schoben.

Den besonderenBedürfnissen angepasstAuf den ersten Blick unter-scheidet sich das WerkAtelierTilia wenig von einem anderenArbeitsplatz. Auch die Räum-lichkeiten und die Infrastrukturenthalten nichts Aussergewöhn-liches: eine Werkstatt, ein Ate-lier, eine Küche, einen Aufent-haltsraum, ein Büro. Wenn manaber genauer hinschaut, wirdden besonderen Bedürfnissenund Fähigkeiten der dort be-schäftigten Personen durch an-gepasste Regeln und StrukturenRechnung getragen. So stehtnicht die Leistungsfähigkeit imVordergrund, sondern der per-sönliche Arbeitsrhythmus jedesEinzelnen. Die Produktivitätkann je nach Gesundheitszu-stand stark variieren. Erho-lungsphasen und persönlicheGespräche sind genauso wich-tig wie die Arbeit. Durch den krankheitsbedingtenVerlust des Arbeitsplatzes sinddie meisten Teilnehmer undTeilnehmerinnen des WerkAte-liers froh, eine ihren Bedürfnis-sen angepasste Tagesstrukturgefunden zu haben. Gefördertwird in diesem Rahmen im spe-ziellen das Arbeits- und das So-

zialverhalten sowie das Be-wusstsein für die Gesundheitund das Verständnis für die ei-gene Krankheit. Nebst produk-tiven Tätigkeiten in der Holz-werkstatt, im Textilatelier oderin der Küche werden auch Akti-vitäten angeboten, die dasWohlbefinden, die Ausdrucks-möglichkeiten und die Lebens-freude fördern. Zwei bis dreiMal pro Woche finden Aktivitä-ten statt, die Raum bieten fürBewegung, Rhythmik, künstle-risches Gestalten oder Grup-pengespräche.

Wenige, aber schöneProdukte

Geleitet werden das vielfältigeAngebot und die fachliche Be-treuung durch Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter aus verschiede-

nen beruflichen Fachrichtun-gen, wie Kunsttherapie, Psy-chiatriepflege, Erwachsenenbil-dung, Sozialpädagogik und so-ziokulturelle Animation. In einer Welt des materiellenÜberflusses wird auf Qualitätund Originalität der Produktebesonderen Wert gelegt. Es gilt,wenige aber schöne Produkteherzustellen. Um Aufträge ter-mingerecht ausführen zu kön-nen, muss bei der Planung auchimmer der wechselhafte Ge-sundheitszustand der Teilneh-mer und Teilnehmerinnen mitberücksichtigt werden. Das WerkAtelier Tilia macht essich zur obersten Aufgabe,Menschen mit einer psychi-schen Erkrankung so gut wiemöglich zu integrieren und ihreFähigkeiten zu erhalten, zu för-

dern und zu unterstützen. Inte-gration bedeutet weniger, dassalle gleich sein oder gleich vielleisten müssen, vielmehr, dassjedes Mitglied einer Gesell-schaft seinen Platz findet, andem es sich wohl fühlt und sei-ne Fähigkeiten zum Ausdruckbringen kann. In Zusammenar-beit mit dem Psychiatriezen-trum Oberwallis, den verschie-denen Wohnstrukturen der Ver-einigung emera und den An-gehörigen der betroffenen Per-sonen gelingt es dem WerkAte-lier Tilia, eine interessante undstabilisierende Tagesstrukturanzubieten.

Attraktionenzum Jubiläum

Wer mehr über die Aktivitätendes WerkAteliers Tilia erfahrenmöchte, dem bietet sich amkommenden Samstag die Gele-genheit beim Tag der offenenTür. Die Feier beginnt um 11.00Uhr mit einem Begrüssungs-apéro, offeriert von der Ge-meinde Naters. Es folgen ver-schiedene Attraktionen, wiePferdereiten, Auftritt der haus-eigenen Theatergruppe und desDuos Marie-Laure und Flo.Selbstverständlich wird auchfür das leibliche Wohl der Gästegesorgt. Produkte aus der eige-nen Werkstatt können gekauftund eine interessante Bilder-und Plastikausstellung besich-tigt werden. Gegen 20.00 Uhrwird die Oberwalliser Band «dsPersonal» den Festtag mit ei-nem Konzert langsam ausklin-gen lassen. Eine weitere Möglichkeit, sichmit der Welt von psychischkranken Menschen auseinan-derzusetzen, bietet sich am10.10., dem «internationalenTag der psychischen Gesund-heit». In Brig wird dieser Tagmit dem Theaterstück «Die Ge-fühle befinden sich im Gehirn»mit Jaap Achterberg und FrancoMettler begangen. Die Vor-führung beginnt um 20.30 Uhrim Kellertheater in Brig. DieseAufführung ist eine Gemein-schaftsproduktion des Kel-lertheaters und der Vereinigungemera.

Im WerkAtelier Tilia wird besonders auf Qualität und OriginalitätWert gelegt, wie diese Plastik zeigt. Foto zvg

Museum auf ReisenLötschentaler Besuch in Appenzell

K i p p e l / A p p e n z e l l. –(wb) Im Rahmen der Dop-pelausstellung «Tracht tra-gen. Appenzell Lötschentalüberall» kam es am ver-gangenen Wochenende zueinem weiteren kulturellenAustausch zwischen denbeiden Regionen. Anläss-lich des Handwerkerinnen-tags im Museum Appenzelldemonstrierten Textilfach-frauen einem zahlreichenPublikum ihre Fertigkei-ten.

Das Nebeneinander der unter-schiedlichsten Techniken ver-anschaulichte eindrücklich dieTrachtenvielfalt der beiden Re-gionen. Gleichzeitig illustrier-te die Arbeit der Handwerke-rinnen die hohe Komplexitätdieses Kleides. Koordinierthatte den Auftritt der Löt-schentalerinnen Rita Kalber-matten-Ebener vom Lötschen-taler Museum. Cäcilia Bell-wald-Henzen und Cordula Rit-ler-Bellwald aus Blatten prä-sentierten dabei die Herstel-lung des Walliser Kreshuts.Domenica Volken-Ritler ausKippel zeigte, wie eine beson-dere Zier der LötschentalerTrachtenschürze – die «Folli-ni» – fabriziert werden. UndCaroline Kronig-Werlen ausFerden führte das Publikummit dem Stricken von «Triäm-händschun» in ein trachtenver-wandtes Feld ein.

Neuer InternetauftrittDas Lötschentaler Museum

war aber am vergangenenSamstag noch andernorts prä-sent. Im Zentrum Paul Klee inBern fand die Preisverleihungdes Wettbewerbs des Interna-tionalen Museumstags 2006statt. Für den vom Verband derMuseen der Schweiz lanciertenWettbewerb gingen 6000 Ar-beiten ein. 61 von ihnen wur-den mit einem Preis bedacht.

Unter den Preisträgern fandsich auch Sonja Ritler aus Kip-pel, die mit ihrer Schulklasseam Internationalen Museums-tag im Lötschentaler Museumteilgenommen hatte. Die Aus-stellung mit den prämierten Ar-beiten im Kleezentrum in Berndauert noch bis zum 22. Okto-ber.Und schliesslich konnte das

Lötschentaler Museum am ver-gangenen Wochenende seinevollständig neu gestaltete Web-seite aufschalten. Die von Fabi-an Perren konzipierte Homepa-ge wartet mit zahlreichen Neue-rungen auf. So präsentiert dasLötschentaler Museum als ers-tes Walliser Museum Teile sei-ner Sammlungsbestände via In-ternet.

Die Lötschentaler Frauendelegation vor dem Museum Appenzell: Rita Kalbermatten, Cäcilia Bellwald,Cordula Ritler, Domenica Volken, Caroline Kronig. Foto zvgDie nächste Wanderung führt von Leukerbad nach Salgesch.

(Si) Die Grasshoppers tref-fen im UEFA-Cup auf Ti-telverteidiger FC Sevilla.Die weiteren Gegner sindAlkmaar, Slovan Liberecund Braga. Basel bekommtes wie 2004 mit FeyenoordRotterdam sowie mit denBlackburn Rovers, WislaKrakau und Nancy zu tun.

Die Auslosung der UEFA-Cup-Gruppen hat den SchweizerVertretern FC Basel und GCteilweise attraktive Gegner,aber auch schwere Aufgabenbeschert. Um einen der erstendrei Plätze in der jeweiligenGruppe zu erreichen, müssender FCB und GC Gegner hintersich lassen, die mit Ausnahmevon Wisla Krakau (Pol) ausLändern kommen, die im UEFA-Ranking vor derSchweiz klassiert sind. Für die Basler müsste nebenden Polen, denen sie zum Ab-schluss am 30. November aus-wärts begegnen, auch der Start-gegner im St.-Jakob-Park,

Feyenoord Rotterdam (19. Ok-tober), in Reichweite liegen.Gegen die Blackburn Rovers,die wegen der TV-Gelder der fi-nanziell attraktivste Gegner fürein Heimspiel gewesen wären,muss der FC Basel leider aus-wärts antreten. Dass er zudemseinen spielfreien Tag in derletzten Runde einzieht, ist eben-falls ungünstig. Mehr Glück mit dem Spielplanhaben die Grasshoppers. Sieempfangen den prominentestenGegner, den FC Sevilla in der 4.Runde am 29. November undkönnen auf ein volles Stadionhoffen. Nach einem spielfreienTag gleich zu Beginn starten dieZürcher am 2. November mitdem Heimspiel gegen Alkmaar.In der 5. und letzten Runde reist

GC zu Braga nach Portugal (14.Dezember). Mit dem FC Sevilla erhieltendie Grasshoppers nicht nur denTitelverteidiger, sondern auchein Spitzenteam aus der Prime-ra Division zugelost. Die Anda-lusier sind derzeit in Spanien ei-nen Punkt hinter dem Spitzen-duo FC Barcelona/Valencia aufRang 3 klassiert. Gegen denChampions-League-Sieger FCBarcelona gewann Sevilla An-fang Saison sogar den europäi-schen Supercup mit einemglanzvollen 3:0-Erfolg. Wich-tigste Spieler im Kader vonTrainer Juande Ramos sind dieStürmer Frédéric Kanoute ausMali (4 Tore), der dänische Mit-telfeldspieler Christian Poulsen,der von Schalke zu Sevilla

stiess sowie Regisseur Renatoaus Brasilien (3). Der FC Basel erlebt ein Déjà-vunicht nur gegen Feyenoord Rot-terdam, das er vor zwei Jahrenin der Gruppenphase 1:0schlug. Er spielt auch in dieserSaison gegen ein Team aus demNorden Englands. Nach Liver-pool und Manchester in derChampions League vor vierJahren, Newcastle United imUEFA-Cup 2003 sowie Midd-lesbrough im letzten Frühjahrheisst der Gegner diesmalBlackburn Rovers. Der Vereinaus der Industrieregion nordöst-lich von Manchester ist wiedereinmal mittelmässig in die Pre-mier League gestartet und be-legt mit elf Punkten aus siebenPartien Platz 9.

Doch die Briten sind durchausprominent besetzt. Im Sturmspielen Benny McCarthy (SA)und der frühere FCZ-AngreiferShabani Nonda aus dem Kongooder der Norweger Morten Pe-dersen. Im Mittelfeld sind derWM-Teilnehmer Brett Emerton(Au), der Waliser Robbie Sa-vage und der türkische Regis-seur Kerimoglu Tugay zu be-achten. Die Abwehr wird vomholländischen InternationalenAndré Ooijer zusammengehal-ten, und im Tor steht der Ameri-kaner Brad Friedl. Ebenfalls imKader der Rovers, die 1995englischer Meister waren, stehtder Freiburger Stéphane Hen-choz, der aber wegen Trainings-rückstands bisher nicht einge-setzt wurde.

SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 18

Unter die ersten DreiUEFA-Cup Gruppenphase: GC gegen Titelverteidiger, Basel wieder gegen Feyenoord

Die GruppenGruppe A: Auxerre, GlasgowRangers, Partizan Belgrad, Li-vorno, Maccabi Haifa (Isr). Gruppe B: Bayer Leverkusen,FC Brügge, Besiktas Istanbul,Dinamo Bukarest, TottenhamHotspur. Gruppe C: GRASSHOPPERS,FC Sevilla (Titelverteidiger),Alkmaar (Ho), Slovan Liberec(Tsch), Braga (Por). Gruppe D: Parma, Lens, Hee-renveen, Osasuna (Sp), Odense(Dä). Gruppe E: FC BASEL, Feye-noord Rotterdam, Wisla Krakau(Pol), Blackburn Rovers, Nancy. Gruppe F: Ajax Amsterdam,Sparta Prag, Espanyol Barcelo-na, Austria Wien, Zulte-Ware-gem (Be). Gruppe G: PanathinaikosAthen, Paris St-Germain, RapidBukarest, Hapoel Tel Aviv, Mla-da Boleslav (Tsch). Gruppe H: Newcastle United,Vigo, Palermo, Fenerbahce Is-tanbul, Eintracht Frankfurt. Jedes Team bestreitet zwischendem 19. Oktober und dem 14.Dezember zwei Heim- und zweiAuswärtsspiele und hat in einerRunde spielfrei. Die drei Grup-penersten qualifizieren sich fürdie 1/16- Finals im Februar.

Schweizer Gegner, teilweise attraktiv, durchwegs schwierig. Foto Keystone

Ammann verlor3. Plaz

(Si) Simon Ammann wurdebeim abschliessenden Sprin-gen des FIS-Grand-Prix 2006in Oberhof (De) lediglich 24.und fiel in der Gesamtwer-tung auf Rang 4 zurück. DerTages- und Gesamtsieg gingan den Polen Adam Malysz. Neben dem Sieg in Kranj warder Doppel-OlympiasiegerSimon Ammann in keinemder neun Bewerbe vor demFinale schlechter als 14. ge-wesen. Mit einer normalenLeistung hätte er den drittenGesamtrang halten können.Auf dem Bakken in Oberhoffehlten dem Toggenburgermit Weiten von 123,5 und125,5 m einige Meter auf dieBesten. Das Resultat war dieschwächste Leistung desganzen Sommers. «Ich gingoptimistisch an den Start undmir war bewusst, dass es umdie ersten Drei geht», so Am-mann, der glaubte, dass ernicht in Wettkampfform ge-wesen sei. «Mit Ausnahmedieses Springen ziehe ichaber eine positive Bilanz. Ichbin dort, wo ich für den Win-ter sein muss», sagte der Tog-genburger. Hinter dem Gesamtviertenbelegte Andreas Küttel den 6.Schlussrang. Adam Malysz gewann denGrand-Prix nach 2001 und2004 bereits zum dritten Mal.Der 29-jährige Pole wird seitdem Frühjahr vom erfahre-nen 60-jährigen Finnen Han-nu Lepistö trainiert.

Géroudet statt LamonWM in Turin: Walliserinnen mit Achtungserfolg und durch Zerrung gestoppt

(Si) Tiffany Géroudet sorg-te an den Fecht-WM in Tu-rin im Degen- Einzel mitPlatz 13 für einen Schwei-zer Achtungserfolg. SophieLamon war gegen Hajnal-ka Kiraly-Picot (Fr) im64er-Tableau chancenlosund gab mit einer Ob-schenkel-Zerrung auf.

Géroudet schlug im Sechzehn-telfinal die kanadische Welt-ranglisten-Erste SherraineSchalm-Mackay 15:13. Danachwurde die 20-jährige Walliserinim Duell zweier Linkshänderin-nen von der als Nummer 15 ge-setzten Na Li aus China (7:15)besiegt. Die Junioren-Welt-meisterin hatte schon zehn Mi-nuetn nach ihrem Exploit gegenSchalm-Mackay wieder antre-ten müssen. Das war sicher mitein Grund für das klare Verdiktzu Gunsten von Li. Die Chine-sin kam in den Genuss von rund15 Minuten mehr Erholungs-zeit. Géroudet konnte sich auchnicht genügend schnell vomTempofechten gegen Schalm-Mackay auf den technischhochstehenden Stil der gross-gewachsenen Chinesin einstel-len. «Ein bisschen mehr Erho-lungszeit hätte ich mir schongewünscht. Doch Li agierteohnehin sehr präzis mit derKlinge», sagte Géroudet, dienach der Matura im nächsten

Jahr eine Sportlehrer-Ausbil-dung beginnen möchte. Gegen Schalm-Mackay ge-lang Géroudet eine makelloseLeistung. Sie wirkte wie eineabgezockte, erfahrene Fechte-rin, verlor zu keinem Zeit-punkt die Kontrolle und ge-stand der Kanadierin nie dieFührung zu. Nach drei Minu-ten stand es bereits 10:9 fürdie Schweizerin, wobei fastausschliesslich Doppeltrefferin die Wertung kamen. GegenSchalm-Mackay hatte Gérou-det zuvor an Weltcupturnierenzweimal mit 14:15 nur knappden Kürzeren gezogen. Mit ih-rem Vorstoss in die Top 16 derWelt an ihren zweiten Elite-WM deutete die aus der Sitte-ner Fechtschule hervorgegan-gene Géroudet auf jeden Fallihr Potenzial für Grosstatenbei der Elite an. Sophie Lamon scheiterte im64er-Tableau erwartungsge-mäss an der früheren ungari-schen Weltklasse-FechterinHajnalka Kiraly-Picot, die voreinigen Jahren einen Franzosenheiratete und seither für Frank-reich startet. Beim Stand von2:9 gab Lamon wegen einerZerrung im rechten hinterenOberschenkel auf. «Nächstes Jahr wird Lamonbeweisen müssen, dass sie denAnschluss an die Weltklassewieder herstellen kann», sagteNationaltrainer Rolf Kalich.

Géroudet: Die kanadische Weltranglisten-Erste bezwungen.Foto Keystone

In Kürze

Erstes Training ohne Frei und Spycher

● (Si) Alex Frei und Chris-toph Spycher machten daserste Training der National-mannschaft vor dem Test-spiel vom nächsten Mittwochin Österreich nicht mit. DerDortmund-Stürmer laboriertan einer Oberschenkelzer-rung, während Spycher we-gen Hüftbeschwerden fehlte.Frei erlitt die leichte Verlet-zung am vergangenen Frei-tag.

Davis-Cup-Final in Moskau

● Der Davis-Cup-Final zwi-schen Russland und Argenti-nien findet vom 1. bis 3. De-zember in Moskau statt. DieOlympiahalle ist zum drittenMal Austragungsort einesEndspiels.

Rekord-Preisgeld ● Am Australian Open wirddas Rekord-Preisgeld von14,95 Millionen Dollar aus-gesetzt. Die Sieger erhaltenjeweils 957000.

Vieri Opfer einer Abhöraktion?

● Das nachträglich zum ita-lienischen Meister ernannteInter Mailand steht unterschwerem Verdacht, Telefo-nate seines ehemaligen Spie-lers Christian Vieri abgehörtzu haben, um dessen Privatle-ben auszuspionieren.

Crespo 30 Tage out ● Hernan Crespo erlitt amSonntag in Inter MailandsSerie-A-Partie in Cagliari(1:1) eine Zerrung im linkenBein. Der argentinische Stür-mer wird rund einen Monatausfallen.

Weiteres Lob für Müller ● Patrick Müllers Leistunggegen Sochaux in letztenSamstag hat nicht nur diefranzösische Sportzeitung«L’Equipe» begeistert. DerSchweizer Internationale vonLyon wurde von der «Gazzet-ta dello Sport» in die Top 11des Wochenends gewählt.

Belohnung für halbe Weltreise

● Der russische Erstligist Ze-nit St. Petersburg zeigte sichgegenüber drei Fans erkennt-lich, die im Auto 15000 kmzurückgelegt hatten, um dasTeam im Auswärtsspiel inWladiwostok zu unterstützen.Das Trio musste das Fahr-zeug nach einer Panne stehenlassen und mit dem Zugheimreisen. Nach der Rück-kehr schenkte der Verein Ze-nit dem reisefreudigen Sup-porter-Trio ein neues Auto.

Super LeagueSt. Gallen - Schaffhausen 3:1(2:0) Espenmoos. – 9000 Zuschauer. –Sr. Salm. – Tore: 34. Alex 1:0. 36.Aguirre 2:0. 56. Bochud 2:1. 71.Aguirre 3:1. Bemerkungen: St. Gallen ohneGarat und Calla (beide verletzt).Schaffhausen ohne Neri, Pires, Fa-binho (alle verletzt) und De Souza(gesperrt). – Verwarnungen: 21.Renfer (Foul), 45. Bochud (Foul),59. Zellweger (Hands), 86. Munt-wiler (Foul). Thun - Aarau 2:1 (0:0) Lachen. – 4350 Zuschauer. – Sr.Studer. – Tore: 50. Rama 1:0. 60.Tapia 2:0. 62. Jese (Eigentor) 2:1. Bemerkungen: Thun ohne Betto-ni, Friedli und Aegerter (alle ver-letzt), Deumi (gesperrt), Senaya,Bühler, Glarner, Lüthi und Zahnd(alle abwesend). Aarau ohne Gre-co, Colomba, Schmid, Carlitos,Berisha, Opango und Tadewosjan(alle verletzt) und Tcheutchoua(abwesend). Lattenschuss: 87.Preisig. 59. Tor von Adriano we-gen Offside aberkannt. Gelb-RoteKarte: 64. Hodzic (Foul). Verwar-nungen: 24. Brabec (Foul), 45.Baumann (Foul), 58. Hodzic(Foul), 58. Achiou (Reklamieren),61. Antic (»Schwalbe»).

1. St. Gallen 10 7 2 1 18:10 23 2. Grasshoppers 9 6 2 1 21: 7 20 3. Sitten 9 6 2 1 21:10 20 4. Zürich 9 6 1 2 22: 9 19 5. Basel 9 4 1 4 19:16 13 6. Young Boys 9 3 2 4 10:13 11 7. Thun 10 2 3 5 7:19 9 8. Luzern 9 2 2 5 10:15 8 9. Schaffhausen 10 1 2 7 5:20 5

10. Aarau 10 1 1 8 7:21 4

Langenthal, La Chaux-de-Fonds und Biel waren alsSpitzenreiter angereist undmussten Federn lassen.Der EHC Visp hat derzeitden Vergleich mit einemabsoluten Spitzenteamnicht zu scheuen.

Hans-Peter Berchtold

Langenthal musste im Penal-tyschiessen, La Chaux-de-Fonds und jetzt auch Biel inder regulären Spielzeit einse-hen, dass die vorderste Tabel-lenlage in der Litternahallenicht viel zu bedeuten hat. Die Geschichte des Spielschrieben neben einer aufop-fernden Teamleistung ver-schiedene Individualisten. Dawar erstmals Jim Campbell,der sein 2. und 3. Saisontor er-zielte, sein Potenzial (endlich)andeutete und vorab mit einemHandgelenkschuss (zum 2:0)Applaus einheimste. «Ich binfroh für Campbell», so TrainerKevin Ryan, «er ist hier zuletztbereits unter Druck geraten.Das Spiel heute kann für ihnein Neuanfang gewesen sein.Er war erstmals wirklich einervon uns, der für die Mann-schaft gearbeitet hat.» Da es zuletzt nicht selten imletzten Drittel negative Ent-wicklungen absetzte, liess Ry-an regelmässig auch die vierteLinie auflaufen. Notabene miteinem 18-Jährigen (Furrer)und einem 19-Jährigen (Bon-net). Andy Furrer verdanktedas Vertrauen mit einem blitz-sauberen 1:0 und einem Assistzum wegweisenden 4:2. UndJérôme Bonnet, der unter Ryanschon beim HC Martinach ge-spielt hat, durfte selbst im Po-werplay aufs Eis und hätte spä-testens nach diesem Spiel aucheinen aufgedruckten Namenauf seinem Trikot verdient. So-mit wurde den beiden Nach-wuchsstürmern keineswegsnur eine Lückenbüsser-Rollezugewiesen.

Das Tempo des ersten Drittelswar berauschend, in dem nurdie beiden Gegentore zu leichtentstanden. Das 3:2 kurz vordem ersten Sirenenton war är-gerlich, da Gasser nach Zim-mermanns Abpraller den Puckblockieren musste und damit ei-nen Penalty in Kauf nahm.Dietrich, der aus der zweitenLiga Deutschlands zu Biel kamund ansonsten wenig gute Sze-nen hatte, verwertete sicherzum 3:2. Im Mitteldrittel wars die Effizi-enz, die etwas abging. Das Po-

werplay erwies sich jetzt alswenig zwingend, gar 73 Sekun-den in doppelter Überzahl (28.)liess man ungenutzt verstrei-chen. Das unwiderstehlicheTempo der Startphase mit derkonsequenten Störarbeit in derneutralen Zone war etwas ver-flogen, Biel schnaufte auf. In dieser Phase der eigenenUnsicherheit fiel Lardis wichti-ges 4:2 (35.), der Puck passtegenau unter die Latte. Ärgerntaten sich beide Teams mehr-mals über Head Favre, der inseinen Entscheiden keine klare

Linie erkennen liess und gleichvier zehnminütige Disziplinar-strafen als Autoritäts-De-monstration nötig hatte. Beiseiner «Strafen-Ausbeute» vontotal 90 (!) Minuten (25 x 2und 4 x 10) wähnte man sichstatistisch gesehen an einemruppigen Eiskampf, was es kei-neswegs war. Visp liess sich indes nicht beir-ren. Der Rhythmus blieb hoch,die Defensivarbeit schnörkel-los. Biel, das auf diese Saison13 Spieler ersetzte und kaum zueiner Reaktion fähig war, wurde

buchstäblich vom Eis gearbei-tet. Die endgültige Sicherheitverlieh Schneider mit seinemAblenker zum 5:2 (43.). Fröhli-chers Powerplay-Tor zum 5:3(54.) kam zu spät, um daran et-was zu ändern. Einziger Visper Wermutstrop-fen: Terry Yake zog sich kurzvor Ende des Mitteldrittels eineLeistenverletzung zu, kam imSchlussdrittel nicht mehr aufsEis und wurde in der Kabinebehandelt. Möglich, dass er inden nächsten Partien deshalbfehlen wird.

SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 19

NLABasel - Rapperswil-Jona 2:3 (0:1,0:0, 2:1, 0:0) n.P. 1. Rapperswil-Jona 8 3 3 1 1 31:20 16 2. Kloten Flyers 6 5 0 0 1 34:12 15 3. Genf-Servette 7 4 0 1 2 23:17 13 4. Bern 6 4 0 0 2 20:15 12 5. Lugano 6 4 0 0 2 20:14 12 6. Ambri-Piotta 6 3 1 0 2 16:18 11 7. Davos 6 3 1 0 2 13:15 11 8. Fribourg 6 1 0 4 1 15:22 7 9. Basel 7 1 1 1 4 15:25 6

10. ZSC Lions 8 1 1 1 5 15:27 6 11. SCL Tigers 6 1 1 0 4 11:19 5 12. Zug 6 0 1 1 4 9:18 3

Visp - Biel 5:3 (3:2, 1:0, 1:1) Litternahalle. – 1823 Zuschauer. –Sr. Favre (Kaderli, Zosso). – Tore:4. Furrer (Bühlmann) 1:0. 9. Camp-bell (Ruefenacht, bei AusschlussPeter) 2:0. 15. Reber (Meyer, Trem-blay, bei Ausschluss Triulzi) 2:1.15. Campbell (bei AusschlussGossweiler) 3:1. 20. (19:39) Diet-rich (Penalty) 3:2. 35. Lardi (Fur-rer) 4:2. 43. Schneider (Brunold,Triulzi) 5:2. 54. Fröhlicher (Trem-blay, bei Ausschluss Wüst, Triulziund Beccarelli) 5:3. – Strafen:Visp 13mal 2 Minuten plus 1mal 10(Bühlmann, Disziplinarstrafe), Biel12mal 2 Minuten plus 3mal 10(Grogg, Gossweiler, Page, allesDisziplinarstrafen). Visp: Zimmermann; Heynen, Ab-planalp; Lüssy, Wüst, Bodemann;Heldstab, Portner; Ruefenacht, Yake, Campbell; Lardi, Schüpbach;Triulzi, Brunold, Schneider; Gas-ser; Furrer, Bühlmann, Bonnet. Biel: Zgraggen; Meyer, Reber;Spolidoro, Dietrich, Pasche; Gross-weiler, Dällenbach; Tremblay, Pe-ter, Beccarelli; Fröhlicher, Thom-men; Rothen, Dietrich, Grogg; Ru-bin, Tschantré, Küng. Bemerkungen: Visp ohne Gähler,Biel ohne Roder, Werlen, Frutigund Zigerli (alle verletzt). Visp imletzten Drittel ohne Yake (verletzt).Dietrich (Biel) und Campbell(Visp) als best player ausgezeich-net.HC Martinach - HC Siders 4:0(1:0, 2:0, 1:0)Octodure. – 1856 Zuschauer. – Sr.Peer, Huguet/Niquille. – Tore: 2.Turler (Gailland, Page; bei Aus-schluss Avanthay) 1:0. 27. Reber2:0. 39. Knopf (Koreshkov, Chris-ten; bei Ausschluss Andenmatten)3:0. 59. Turler (Diethelm; bei Aus-schluss Faust) 4:0. – Strafen:11mal 2 Minuten gegen Martinach.8mal 2 plus 1mal 5 Minuten plusSpieldauer (Ançay) gegen Siders.Martinach: Bruegger; Knopf, Pa-ge; Christen, Koreshkov, Pantele-jevs; Schwery, Burgener; Burdet,Laakso, Reber; Diethelm, Bernas-coni; Gailland, Badertscher, Turler.Siders: Zerzuben; D’Urso, Faust;Ançay, Cormier, Brown; Wegmül-ler, Avanthay; Dolana, Perrin, Pra-plan; Lamprecht, Heberlein; Posse,Andenmatten, Métrailler.Bemerkungen: Martinach kom-plett. Siders ohne Fortier, Simard,Summermatter, Maurer, Bieri, Pan-natier (alle verletzt), und Clavien(gesperrt). 30. Pfostenschuss Dol-ana. Best player: Bruegger und Zer-zuben.Chur - Ajoie 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)Hallenstadion. – 548 Zuschauer. –Sr. Eichmann, Lombardi/Kohler. –Tore: 31. Krüger 1:0. 37. Barras(Desmarais/Ausschlüsse Murovic,Rieder) 1:1. 51. Barras (Desarmais,Roy) 1:2. 60. (59:36) Barras (Des-armais) 1:3 (ins leere Tor). La Chaux-de-Fonds - Langenthal4:3 (1:0, 0:2, 2:1, 0:0) n.P.Les Mélèzes. – 1056 Zuschauer. –Sr. Stricker, Brodard/Wermeille. –Tore: 4. Bielmann (Miéville) 1:0.22. Schäublin (Stoller, Kradol-fer/Ausschluss Baumgartner!) 1:1.35. Larouche (Baumgartner) 1:2.45. Forget (Bering, Schirjajew/Aus-schluss Juri) 2:2. 55. Stoller (Mül-ler/Ausschluss Hostettler) 2:3. 57.Schirjajew (Forget, Roy/AusschlussMüller) 3:3. – Penaltyschiessen:Larouche -, Bering 1:0; Orlandi -,Roy -; Stoller 1:1, Schirjajew 2:1.Lausanne - Thurgau 3:4 (3:0, 0:1,0:3) Malley. – 1938 Zuschauer. – Sr.Baumgartner, Fluri/Gnemmi. – To-re: 3. Baschkirow (Botta/Aus-schluss Welti) 1:0. 5. Lussier(Schönenberger, Brechbühl) 2:0.16. Lussier (Brechbühl, Kam-ber/Ausschluss Villa!) 3:0. 23.Schümperli (Schuler, Tognini) 3:1.50. Schuler (Truttmann) 3:2. 52.Hendry (Stüssi/Ausschluss Conz)3:3. 60. (59:00) Tognini (Kel-ler/Ausschluss Kamber) 3:4. – Olten - GCK Lions 4:3 (1:1, 0:2,2:0, 0:0) n.P. Kleinholz. – 1092 Zuschauer. – Sr.Prugger, Grossniklaus/Jetzer. – To-re: 8. Stalder (Schwarz, Hirt) 1:0.13. Gruber (Geiger, Ulmer) 1:1. 32.Gaetano Genoni (Schoop/Aus-schluss Schnyder!) 1:2. 37. Jakob(Gruber, Ulmer) 1:3. 50. Othmann(Hirt, Schwarz) 2:3. 55. Kelly(Boss, Siegwart/Ausschlüsse Hol-zer und Schnyder) 3:3.1. Biel 7 5 0 1 1 28:22 16 2. GCK Lions 8 4 1 2 1 40:25 16 3. Ajoie 8 3 3 1 1 32:25 16 4. Thurgau 7 4 1 0 2 30:22 14 5. Langenthal 7 4 0 2 1 26:20 14 6. Visp 7 3 1 1 2 26:26 12 7. Chaux-d.-F. 7 3 1 1 2 29:30 12 8. Martinach 8 3 1 1 3 33:33 12 9. Siders 7 3 0 1 3 27:29 10

10. Olten 7 1 1 1 4 19:29 6 11. Lausanne 7 1 1 0 5 20:24 5 12. U20-Nati 3 0 1 0 2 10:14 2 13. Chur 7 0 0 0 7 15:36 0

Den Leader lieb ich sehr...NLB: EHC Visp - EHC Biel 5:3 (3:2, 1:0, 1:1)

Furrer (Mitte, mit Lardi): Ein Tor und ein Assist für den 18-Jährigen. Foto wb

Nur ein kurzes AufbäumenNLB: HC Martinach - HC Siders 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)

Beim HC Siders läuft esderzeit alles andere dennrund. Im Derby in Marti-nach liefen die Mittelwalli-ser der Partie sozusagenhinterher.

Auf der Strafbank gewinnt mankeine Spiele. Dies musste Si-ders anfangs bitter erfahren.Das erste Drittel war denn auchirgendwie wegweisend für denweiteren Verlauf.Wer auch bloss einen flüchtigenBlick auf das Matchblatt wirft,dem entgeht nicht, wie fahrläs-sig Siders die ersten zwanzigMinuten angegangen war. Ne-ben den vier kleinen Bankstra-fen der Gäste kassierte Ançaywegen Ellbogenchecks fünf Mi-nuten plus Spieldauer. Dieserfrühe Ausfall belastete das ge-genwärtig eh schon stark redu-zierte Siders-Kader zusätzlich.Das alles führte dazu, dass dervermeintliche Favorit ab der 14.Minute stets in Unterzahl spiel-te – zwei Minuten sogar in dop-pelter Unterzahl. Dass Sidersnach dem Startabschnitt bloss1:0 zurück lag, war eher glück-lich als logisch.

Vielleicht war es denn auch die-ser vollends missglückte Start,der die Partie weiterhin prägte.Denn obwohl das Derby ausge-glichen war, Siders im mittleren

Drittel sogar offensichtlicheVorteile besass, änderte sichletztlich wenig. Siders traf ein-fach nicht, und Martinach er-höhte nadisna. Es entwickelte

sich ein Abend, in dem nichtsfür die Gäste lief.Dabei hätte Perrin alleine vordem Martinach-Goalie dieAusgleichschance gehabt (23.),

dasselbe gilt für Cormier (26.).Und beim 2:0 erlaubte sichPosse einen Riesenschnitzer,als er hinter dem Tor herausReber formidabel bediente.Dieser traf im dritten (!) An-lauf zum 2:0. Auch ein Time-out von Trainer Gosselin nutztenichts (33.), denn Siders ge-lang der ersehnte Anschluss-treffer selbst in doppelterÜberzahl nicht. Dass Schieds-richter Peer in der SpielmittePantelejevs nicht in die Kabineschickte, obwohl sein Gegen-spieler nach einem Rencontreblutete, war fragwürdig, aberpasste in den unguten Abendder Gäste hinein. In dieser Pha-se nämlich traf Dolana blossden Pfosten.Das kurze Aufbäumen brachtenichts ein. Nicht zu übersehenwar auch, dass nicht alle Spieleran einen Erfolg geglaubt undenergisch gekämpft haben. DerSieg Martinachs war hoch ver-dient ausgefallen. Siders suchtweiterhin seinen Weg, gefun-den hat es ihn noch nicht. Viel-leicht ändert sich dies nach derRückkehr der Verletzten. Viel-leicht. Damian BorterSiders (Andenmatten): Nichts für die Mittelwalliser gelaufen. Foto wb

Kevin Ryan: «Head Favrewollte offensichtlich Un-ruhe ins Spiel bringen, esist ihm trotz der vielenausgesprochenen Strafennicht gelungen. Wir habengut gearbeitet, wie fast injedem Spiel in dieser Sai-son. Ich hoffe, dass Yakemit seiner Leistenverlet-zung nicht allzu lange aus-fällt.»

(wb) Gelungener Saison-start des Unihockey-Da-menteams der UHC VisperLions. Nach vier Abgängenauf diese Saison hin undvermehrt mit Nachwuchs-spielerinnen gewann mandie ersten beiden Partienrelativ klar.

UHC Gruyère - UHC VisperLions 4:8 (1:3)Grünwald (2) und Andereggenschossen die Visperinnen biszur Pause mit 3:1 in Führung.Als die erstmals eingesetzteOggier in der zweiten Hälftedas 4:1 erzielte, war eine Vor-entscheidung gefallen. Schienes: Gruyère steckte nicht aufund kam nochmals auf 4:3 he-ran. Doch dann ging es Schlagauf Schlag: Grünwald und Ab-gottspon erhöhten auf 6:3,schlussendlich bedeutete das8:4 einen guten Start in die neueSaison.

UHC Visper Lions - UHCJongny 9:4 (5:1)Im zweiten Spiel standen dieVisper Damen dem Team UHCJongny gegenüber, welches mitlediglich drei Spielerinnen undzwei Torhütern antrat. Von Be-ginn weg war klar, dass mandiese Mannschaft aufgrund derfehlenden Auswechslungsmög-lichkeiten schlagen musste. Mit dem 5:1 war denn auch zurHalbzeit die Entscheidung be-reits gefallen, die Dominanz derVisperinnen war klar. Auchnach dem Wechsel lief dasSpiel mehrheitlich nur in die ei-ne Richtung, mit dem 9:4-Schlussresultat verpasste mandie Zweistellige nur knapp. Positiv aufgefallen sind die vierneu zum Meisterschaftsteam

gestossenen Nachwuchsspiele-rinnen Abgottspon, Bovet, Freiund Oggier. Sie wurden gut insTeam integriert und schossennicht weniger als 7 der 17 Tref-fer. Bovet als Torhüterin machteihre Sache ebenfalls ausge-zeichnet, da sie sich lediglichzwei Mal bezwingen liess. Die2. Meisterschaftsrunde findetam 22. Oktober gegen das aktu-ell auf dem 3. Rang liegendeUHC Grolley und UHC Sâlesstatt. Für die Visper Lions spielten. Tor:Jenny Bovet, Verena Ebener. Spiele-rinnen: Abgottspon Jasmin (1 Tor/2Assists), Andereggen Geraldine (1/1,Bissegger Sonja (2/0), Valsecchi Or-nella (0/4), Frei Chantal (1/1), Grün-wald Annick (4/4), Müller Milena(3/3), Oggier Jasmin (5/0).Tabelle: 1. UC Yverdon 2 2 0 16: 4 42. UHC Visper Lions 2 2 0 17: 8 43. UHC Grolley 2 2 0 7: 3 44. UHC W. B. Fribourg 2 1 1 10: 2 25. UHC Gruyère 2 1 1 14:10 26. UHC Geneve 2 1 1 4: 4 27. UHC Jongny 2 0 2 5:12 08. UHC Sâles 2 0 2 6:15 09. UC Lausanne 2 0 2 0:21 0

SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 20Bettini trauert

(Si/AFP) Wenige Tage nachdem Gewinn des Strassen-WM-Titels in Salzburg hatden Italiener Paolo Bettiniein Schicksalsschlag ereilt:Sein 42-jähriger Bruder Sau-ro kam am Montagabend beieinem Autounfall in der Nähevon Livorno ums Leben. Sau-ro Bettini war dabei, in Bib-bona, dem Herkunftsort derFamilie, die Feierlichkeitenzum Titelgewinn zu organi-sieren.

In Kürze

Tursunow erstmals in den Top 20

●● ATP-Weltrangliste (Stand 2.Oktober 2006). Entry System: 1.(Vorwoche 1.) Roger Federer (Sz)7120 (Vorwoche 7295). 2. (2.) Ra-fael Nadal (Sp) 4625 (4625). 3. (3.)Ivan Ljubicic (Kro) 3315 (3245).4. (4.) David Nalbandian (Arg)2900. 5. (5.) Nikolai Dawydenko(Russ) 2590. – Ferner: 43. (44.)Stanislas Wawrinka 803. 153.(152.) George Bastl 296. 188.(189.) Marco Chiudinelli 215. 251.(249.) Stéphane Bohli 156. 278.(268.) Ivo Heuberger 142. 303.(302.) Michael Lammer 121. Champions Race (Jahreswer-tung): 1. (1.) Federer 1324. 2. (2.)Nadal 825. 3. (4.) Ljubicic 436. 4.(3.) Roddick 434. 5. (5.) Dawyden-ko 418. – Ferner: 40. (38.) Waw-rinka 151. 125. (124.) Chiudinelli28. 132. (133.) Bastl 23. 213.(210.) Lammer 5. 293. (286.) Ro-bin Roshardt 1.

Swiss Olympic zieht nach Ittigen

● Swiss Olympic verlegt sei-nen Hauptsitz Anfang nächs-ten Jahres von der Stadt Bernin die Berner Vorortsgemein-de Ittigen. Der Umzug nachIttigen ins «Talgutzentrum»wird voraussichtlich Mitte Ja-nuar 2007 stattfinden. SwissOlympic will im neuen Hausdes Sportes 15 bis 20 Mit-gliedverbände zusammenfüh-ren und so Synergien nutzen.

Federer gegen «Lucky Loser»

● Roger Federer trifft nacheinem Freilos in der 2. Rundedes ATP-Turniers von Tokioauf den Serben Viktor Troi-cki (ATP 276). Der «LuckyLoser» gelangte dank einemDreisatz-Sieg gegen den Spa-nier Fernando Vicente (ATP99) zu seinem ersten Sieg aufder ATP-Tour.

Roth in der 1. Liga● Der Torhüter SébastienRoth (28) spielt gemäss der«Tribune de Genève» fortanfür Chênois in der 1. Liga.Der frühere Schweizer Inter-nationale war in der Rück-runde der Saison 2005/06 inder Super League bei Yver-don tätig. Seither war er ar-beitslos.

«Black-Power-Sprinter»gestorben

● Der Australier Peter Nor-man ist im Alter von 64 Jah-ren an einer Herzattacke ge-storben. Norman gewann anden Olympischen Spielen1968 in Mexiko die Silber-medaille über 200 m. Be-rühmt wurde Norman im An-schluss an die Siegerehrungin Mexiko City. Er hatte einePlakette, die auf die Men-schenrechte aufmerksammachte, an seinem Trainings-anzug befestigt. Die beidenanderen Medaillengewinnertrugen bei der Zeremonieschwarze Brillen und recktenHandschuhfäuste als Zeichenfür «Black Power» und alsProtest gegen die Diskrimi-nierung der Afroamerikanerin den USA gen Himmel.

Sport am TVHeute Mittwoch

SF222.20 Sport aktuell

Fussball: Super LeagueSitten - GCFC Zürich - LuzernEishockey: NLAZSC Lions - ZugOL: Weltcupfinal in Auvergne/Fr, SprintTennis: ATP-Turnier in TokioWTA-Turnier in Stuttgart

«Ferdy National»(Si) Die sportliche Laufbahnvon Ferdy Kübler wird erstmalsin einem Text- und Bildbandgewürdigt. Die Publikation do-kumentiert ein Stück SchweizerZeitgeschichte in historischenSchwar-Weiss-Aufnahmen.Dreimal gewann er die Tour deSuisse und 1950 die Tour deFrance. 1951 krönte der Adlis-wiler seine Karriere mit demTriumph in der Strassen-WM inVarese (It). Sein unglaublichstarker Wille und seine Diszi-plin machten den in bittersterArmut aufgewachsenen Küblerzu einem grossen Vorbild.

Start in die neue SaisonVolley-News: Am Wochenende begann die Volleyball-Meisterschaft

mw) Die meisten Teamsstarteten am vergangenenWochenende in die neueVolleyball- Saison. In die-sem Jahr erhält die Sieger-mannschaft neu wiederzwei Punkte. Verliert eineMannschaft in fünf Sätzen,erhält sie einen Punkt.In der 2. Liga trafen gleich inder ersten Runde die beidenOberwalliser Spitzenteams derletzten Saison aufeinander. VispI feierte einen ungefährdeten3:0-Sieg über Mörel. Die Vispe-rinnen gewannen die Sätze deut-lich mit 25:16, 25:19 und 25:11.Eyholz siegte in Siders mit 3:1,wobei die einzelnen Satzresulta-te ziemlich knapp ausfielen. Esgewann den ersten Satz mit25:23. Mit dem 25:21 schaffteSiders darauf den Satzausgleich.Die Sätze drei und vier konnteEyholz mit 25:23 und 25:20 zuseinen Gunsten entscheiden. St.Niklaus feierte einen 3:1-Heim-erfolg über Chamoson. Die ers-ten beiden Sätze gewannen dieZaniglaserinnen klar mit 25:19und 25:16. Mit 24:26 musstensie den folgenden Satz äusserstknapp an ihre Gegnerinnen ab-geben. Im vierten Satz liess St.Niklaus dem Gästeteam keineChance mehr und entschied die-sen sicher mit 25:10. Fiesch/Fieschertal verlor zum Saiso-nauftakt in Savièse 1:3. Der ers-te Satz ging klar an die Unter-walliserinnen. Den zweiten Satzkonnten die Fiescherinnen dannknapp mit 25:23 für sich ent-scheiden. Die Sätze drei undvier gewann Savièse schliesslichmit 25:20 und 25:21.Siegreich war auch die zweiteVisper Mannschaft in der drittenLiga. Die Visperinnen sichertensich mit einem klaren 3:0-Sieggegen St. Niklaus II die erstenzwei Punkte. Der erste Satz fielmit 25:22 am knappsten aus. Inden folgenden Sätzen erspieltensich die Gäste bloss 10 bzw. 16Punkte. Brig-Glis I feierte einen3:1-Auswärtserfolg in Masson-gex. Den ersten Satz verlorendie Oberwalliserinnen noch mit

20:25. Die drei folgenden Sätzeendeten mit 27:25, 25:14 und25:18 jeweils zu ihren Gunsten.Lalden musste sich im Aufstei-gerduell gegen Sitten III 1:3 ge-schlagen geben. Die Unterwalli-serinnen sicherten sich die ers-ten beiden Sätze mit 25:21 und25:15. Durch den 25:18-Satzer-folg verkürzten die Laldnerin-nen zwar noch auf 1:2, den vier-ten Satz verloren sie schliesslichmit 22:25. Raron blieb gegenOrsières ebenfalls punktelos.Sie verloren die drei Sätze mit18:25, 16:25 und 22:25.Bei den Juniorinnen A bezwangVisp Orsières mit 3:2. In derGruppe A der Juniorinnen B ge-lang Naters ein 3:1-Heimsieggegen Visp I. Den ersten Satzverlor Naters noch 19:25. Imzweiten behielten sie mit 25:12klar die Oberhand. Die Sätzedrei und vier fielen mit 26:24und 25:20 deutlich knapper aus.

Brig-Glis siegte gegen Visp IIin fünf Sätzen. Trotz der Nie-derlage sicherten sich die Vis-perinnen aber den ersten Punkt.Lalden gewann in St. Niklaus3:0 und Eyholz verlor gegenRaron 0:3.Die Gruppe A in der vierten Li-ga startet erst am Wochenendein die neue Saison. Das Ober-walliser Männerteam HOW be-ginnt die Saison erst am 14. Ok-tober mit einem Heimmatch ge-gen Cham/Leytron.Die Nationalliga B-Teams Sit-ten und Martinach treten amWochenende auswärts an. DieSittener Frauen spielen in Sefti-gen, Martinach trifft auf Lutry-Lavaux.

Frauen 2. LigaSiders I - Eyholz 1:3Savièse - Fiesch/ Fieschertal 3:1St. Niklaus I - Chamoson 3:1Sitten II - Fully I 2:3Visp I - Mörel 3:0

1. Visp I 1 3 0 22. St. Niklaus 1 1 3 1 3. Savièse 1 3 1 24. Eyholz 1 3 1 25. Fully 1 3 2 26. Sitten II 1 2 3 17. Siders 1 1 3 08. Fiesch-Fieschertal 1 1 3 09. Chamoson 1 1 3 0

10. Mörel 1 0 3 03. LigaMassongex - Brig-Glis I 1:3Sitten III - Lalden 3:1Visp II - St. Niklaus 3:0Raron - Orsières 0:31. Visp II 1 3 0 22. Orsières 1 3 0 23. Sitten III 1 3 1 24. Brig-Glis 1 3 1 25. Fully II 0 0 0 06. Massongex 1 1 3 07. Lalden 1 1 3 08. Raron 1 0 3 09. St. Niklaus II 1 0 3 0

4. Liga, Gruppe BDerborence II - Brämis II 3:0Martinach II - Flanthey-Lens 1:3Nendaz Printze - Fully III 3:01. Nendaz Printze 1 3 0 22. Derborence II 1 3 0 2

3. Flanthey-Lens 1 3 1 24. Cham./Leytron II 0 0 0 05. Martinach II 1 1 3 06. Brämis II 1 0 3 07. Fully III 1 0 3 0Juniorinnen AOrsières - Visp 2:3Juniorinnen B, Gruppe ANaters - Visp 3:1Brig-Glis - Visp II 3:2St. Niklaus - Lalden 0:3Eyholz - Raron 0:3Juniorinnen B, Gruppe BSiders - Monthey 3:0Orsières - Cham./Leytron 0:3Männer 2. LigaMonthey - Flanthey-Lens 0:3Cham./Leytron - Brämis 3:0Sitten I - Port- Valais 3:11. Cham./Leytron 1 3 0 22. Flanthey-Lens 1 3 0 23. Sitten 1 3 1 24. HOW 0 0 0 05. Port-Valais 1 1 3 06. Monthey 1 0 3 07. Brämis 1 0 3 0ProgrammMittwoch, 4. Oktober17.30 Mörel - Brig-Glis (FJB-A)Freitag, 6. Oktober20.00 Fiesch - Fully (FJA)20.30 Brig-Glis I - Lalden (F3)20.30 Monthey - Fully (FJB-B)

Samstag, 7. Oktober13.30 Fully III - Martinach II (F4-B)14.00 Savièse - Orsières (FJA)14.00 Cham./Leytron - Brämis/S. 15.00 Sitten III - Massongex (F3)15.00 Raron - Naters (FJB-A)15.30 Fully II - Raron (F3)15.30 Naters - Siders II (F4-A)16.00 Eyholz - Sitten II (F2)16.00 Visp I - St. Niklaus (FJB-A)17.00 Derborence - Ried-Brig (F4-A)17.30 Lutry - Lavaux-Martinach 17.30 Brämis II - Cham./ Leytron 18.00 Fully I - Visp I (F2)18.00 Mörel - Siders I (F2)18.00 Brig-Glis II - Brämis I (F4-A)18.00 Visp - Martinach (FJA)18.00 Martinach - Orsières (FJB-B)18.00 Flanthey - Lens-Brämis (M2)19.00 Orsières - Visp II (F3)19.30 St. Niklaus I - Savièse (F2)20.00 Fiesch/ F’tal - Chamoson (F2)20.30 Sitten I - Monthey I (M2)

Montag, 9. Oktober20.30 Massongex - Orsières (F3)20.30 Monthey I - Port-Valais (M2)20.45 Cham./ Leytron II - Derborence

Dienstag, 10. Oktober20.00 Ried-Brig - Siders II (F4-A)Mittwoch, 11. Oktober20.30 Savièse - Eyholz (F2)Walliser Cup VorrundeDonnerstag, 5. Oktober20.30 Fully II (F3) - Fiesch/F’tal (F2)

Die Oberwalliser bei Murten–FreiburgVictoria Kreuzer Kategorien-Dritte

(wb) Beim traditionsrei-chen 73. Gedenklauf Mur-ten–Freiburg gingen auchdiverse Oberwalliser Läu-ferinnen und Läufer anden Start. So etwa die Fie-scherin Victoria Kreuzer,die es bei den KadettinnenA auf den dritten Platz ge-schafft hat.Die Tagessieger über die 17,7km hiessen Tsige Worku (Äthio-pien, 1:01:17,9) und Nicolas Ki-prutto Koech (Kenia, 53:41,2).Im Nachfolgenden drucken wirdie Resultate der Oberwalliserab.

Junioren: 30. Jordan Manuel, Brig.1:23:42,8.

M20: 55. Oggier Bruno, Turtmann,1:06:17,3. 58. Bohn Pascal, Reckin-gen, 1:06:23,1. 114. Bühler Johannes,Naters, 1:08:46,1. 125. Truffer Roger,Randa, 1:09:12,6. 21. Studer Christian,Leukerbad, 1:11:21,2. 600. Moix Jean-Daniel, Zermatt, 1:19:31,1. 1633.Perren Beni, Zermatt, 1:40:07,7. M40: 5. Hermann Franziskus, Albi-nen, 1:03:03,1. 53. Albrecht Beda,Glis, 1:09:31,7. 99. Walther Stefan,Glis, 1:13:01,8. 343. SummermatterJörg, Täsch, 1:23:26,8. 463. KradolferWerner, Zermatt, 1:27:21,5. 575. Stur-dy Clive, Glis, 1:31:50,6. 622. WyerMartin, Lalden, 1:33:53,5. M45: 141. Jordan Philipp, Brig,1:18:39,2. 144. Zuber Benno, Randa,1:18:54,3. 161. Kuonen Viktor, Bal-tschieder, 1:19:22,8. 286. PerrollazKlaus, Brig, 1:25:28,5. 452. KreuzerOthmar, Bitsch, 1:33:39,7. 613. Merk-le Thomas, Blatten/Naters, 1:48:03,0.

M50: 36. Kuonen Kurt, Lalden,1:15:13,2. 313. Gsponer Paul, Bal-tschieder, 1:35:53,9. M60: 15. Abgottspon Medard, Visp,1:20:35,1. Kadettinnen A: 3. Kreuzer Victoria,Fiesch, 1:22:22,1.W20: 42. Michlig Nadja, Naters,1:24:30,2. 118. Mooner Isabelle, Bal-tschieder, 1:32:56,4.W35: 24. Kummer-Schneider Andrea,Baltschieder, 1:24:45,7. W40: 38. Walther Colette, Glis,1:25:54,9. 75. Kreuzer Prisca, Bitsch,1:33:40,2. 159. Pittet Anna, Naters,1:44:53,4. W45: 126. Michlig Vreni, Naters,1:45:44,5. 149. Gasser Madeleine, Na-ters, 1:51:03,4. W55: 36. Richard Angèle, Naters,1:41:54,2.

Ein starker StartUHC Visp Damen, 1. Meisterschaftsrunde

Der Start zur neuen Volleyball-Saison ist erfolgt. Foto wb

Murten–Freiburg oder 17,7 legendäre Kilometer. Foto Keystone

SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 21

Der Mann für 90 MinutenChristophe Moulin und sein kurzes Comeback als FC-Sitten-Trainer

bhp) Nein, so lange wie beiseinem ersten Engagementhier werde er nicht blei-ben. Christophe Moulingeht davon aus, dass seinComeback als Trainer desFC Sitten nach den 90 Mi-nuten im heutigen Spitzen-kampf gegen GC bereitswieder beendet ist.

Ein Mann für 90 Minuten also.Denn, «meine berufliche Si-tuation hat sich nicht verän-dert. Sie lässt sich mit dem En-gagement eines Profitrainersnicht vereinbaren.» Als Con-stantin nach Clausens Rücktrittzum Telefonhörer griff undseine Nummer wählte, war erbereit, einzuspringen. Be-grenzt, für das eine Spiel. Da-mit der Präsident die an-schliessende zehntägige Meis-terschaftspause nutzen kann,um einen neuen Trainer zu prä-sentieren. «Vielleicht sitzt derneue Mann ja bereits gegenGC auf der Tribüne», so Mou-lin.

«GC ist stärker als der FCZ»

Der Kurzzeit-Trainer hat gerneHand geboten, zumal er mitdem Cupsieg und dem Auf-stieg in die Super League besteErfahrungen in diesem Job ge-macht hat. Fünf Spiele des FCSitten hat Moulin in dieser Sai-son live miterlebt. Das Spielbei YB, die Heimspiele gegenBasel und den FC Zürich so-wie die beiden Heimspiele imUefa-Cup in Genf gegen Riedund Leverkusen. «Die Mann-schaft verfügt über viel Talentund hat sich mit dem Saison-start eine hervorragende Aus-gangslage geschaffen.» Er erwartet, dass sie trotz denTurbulenzen nach Clausensunerwartetem Abgang bereitsind für den Spitzenkampf.«Die Spieler werden zusätzli-

che Kräfte mobilisieren. Siestehen in der Meisterschaftoben und wollen oben bleiben.Egal, wer an der Linie steht.»Vor Gegner GC hat Moulingrossen Respekt. «Ich habe Vi-deos studiert und bin zumSchluss gekommen, dass GCeher noch stärker als der FCZürich ist.» Bei seiner Rückkehr steht ihmFrédérique Chassot zur Seite,mit dem er im Frühjahr bestenszusammengearbeitet hat. Auchder Assistenztrainer wurde vonClausens Entscheid «contre-pied» erwischt. «Clausen istein diskreter Mensch», soChassot, «das entspricht sei-nem Charakter. Wir habenüber Fussball geredet, überden Gegner La Chaux-de-Fonds und haben das Spiel wiejedes andere auch vorbereitet.Und dann komme ich in dieKabine und höre mit an, dasser zurücktritt. Unglaublich . . .»

Ohne Kali und Chedli,Regazzoni fraglich

Am bewährten System mit ei-ner Viererkette, zwei defensi-ven und einem offensivenZentrumsspieler, zwei Aussen-

läufern und nominell einerSpitze wird nichts verändert.«Die Mannschaft ist gewohnt,so zu spielen, daran ändern wirnichts», so Chassot, der ges-tern Abend im «Tourbillon»erstmals zusammen mit Mou-lin mit dem gesamten Kaderwieder trainierte. Umstellungen wird es trotz-dem geben: Da die 10. Rundeder Super League an geschütz-ten Nationalmannschafts-Ter-minen der FIFA stattfindet,müssen die NationalspielerChedli (Tunesien) und Kali(Angola) abgegeben werden,beide fehlen im heutigen Spit-zenkampf. Sie sind von ihrenNationalcoaches für die Quali-fikation für den Afrika-Cupnominiert worden. Gestern Abend trainierten bei-de noch mit der Mannschaftund die Klubverantwortlichenversuchten zu erreichen, dasssie erst am Donnerstag nachAfrika fliegen müssen. Dochder FC Sitten hat von der FIFAbereits ein Schreiben erhalten,in dem gedroht wird, man wür-de das Meisterschaftsspiel for-fait verlieren, wenn die beidenSpieler zurückgehalten wer-den. Zumindest betreffendAlain Gaspoz und JocelynAhoueya hat sich Sitten mitdem Verband von Benin geei-nigt. Beide sind heute dabeiund müssen erst am Donners-tag zum Nationalteam einrü-cken. Für Cheli dürfte gegen GCAhoueya im defensiven Mittel-feld auflaufen, für Kali ist Sar-ni vorgesehen. Und bei Regaz-zoni wird erst am Spieltag ent-schieden: Die Oberschenkel-Verletzung, die ihn in LaChaux-de-Fonds bereits eineViertelstunde nach seiner Ein-wechslung wieder zur Aufgabezwang, ist nicht gravierend.Der Tessiner will im Spitzen-spiel unbedingt dabei sein.

Interimstrainer Christophe Moulin: «Vielleicht sitzt der neue Mann bereits auf der Tribüne.» Foto Keystone

bhp) Das Verhalten nachseinem Rücktritt warnicht professionell. Da-her gabs medienmässigeiniges an Spekulationenüber Clausens Rücktritt.Jetzt will er diesen be-gründen: «Am Donners-tag rede ich.»Wenn einer geht, ohne etwaszu sagen, muss er damit rech-nen, dass über sein Verhaltenspekuliert wird. Und das wargestern medienmässig derFall. Einige wollten von ei-nem gestörten Verhältnis zurMannschaft wissen und gese-hen haben, dass Kuljic nachseinem 3:1 eine abfälligeGeste gegenüber dem Trainer

gemacht habe. «AbsoluterBlödsinn», so Sittens Tops-korer. «Das Verhältnis derMannschaft zum Trainerfunktionierte gut, sonst hättenwir auch nicht diesen Erfolghaben können. Sicher gab esunzufriedene Spieler, die aufder Bank sassen. Doch ichbin überzeugt davon», soKuljic, «dass es nicht Proble-me innerhalb des Teams wa-ren, die Clausen zum Rück-tritt bewogen haben».

«Die Aufstellungmachte ich»

Ein Journalist wollte festge-stellt haben, Clausen sei beider Durchsicht des Match-blattes in La Chaux-de-Fondsüberrascht gewesen, dassKuljic, Obradovic und Re-gazzoni als Ersatzspieler no-miniert seien, zumal er dieseunter den ersten Elf vorgese-hen habe. «Das stimmtnicht», hielt Clausen gesternfest. «Die Aufstellung imCupspiel habe ich bestimmt,mit den drei Stammspielernauf der Bank.» Eine Zeitungwollte wissen, Clausen be-reue seinen Rücktritt am Tagdanach bereits wieder. Auchdem hält Clausen entgegen,«das entspricht nicht derWahrheit». Doch er selber nährte mit sei-ner Schweigsamkeit den Bo-den für Spekulationen. Jetztwill er klarstellen, warum ersich beim FC Sitten verab-schiedet hat. «Am Donners-tag rede ich», so Clausen ges-tern. Er wolle die Mannschaftin der Vorbereitung auf dasGC-Spiel nicht stören, «des-halb erst am Tag nach diesemSpiel».Man darf gespannt sein.

«Morgen rede ich»Clausen will seinen Rücktritt begründen

Clausen: Die Dinge klarstel-len. Foto Keystone

Die neuen Besen kehrten gutDer FC Sitten und seine Trainerwechsel

(Si) Vor der 10. Runde derAxpo Super League mitdem Duell Sion - Grass-hoppers stehen die Folgenvon Clausens Rücktritt alsTrainer der Walliser imMittelpunkt des Interesses.Bricht der Aufsteiger einoder findet Präsident Con-stantin erneut einen gutenCoach?

Christian Constantin hatte beider Wahl der Trainer oft einegute Nase. Trotzdem ist klar,dass es Clausens Nachfolgerschwer haben wird, in der Er-folgsspur zu bleiben. Im Spit-zenspiel gegen Leader GC wirdChristophe Moulin, der Vorgän-ger des Argentiniers, das Teamin einer einmaligen Aktion in-terimistisch betreuen. DieMannschaft ist zwar intakt,doch der 2. (Zwischen-)Rangdürfte gleichwohl maximalerErtrag sein. Neu ist die Situation nach demTrainerwechsel im Wallis ge-wiss nicht. In seinen zweiAmtsperioden (1992 bis 1997und ab 2003) arbeiteten schon16 Coaches mit den Sittenern.Jean-Claude Richard sprangdreimal ein, für ChristopheMoulin ist es auch schon daszweite Engagement. Nebendem mehrmaligen Interimstrai-ner Richard, der nach getanerArbeit jeweils ins zweite Gliedtrat, entliess der zu Recht alsungeduldig geltende Constan-tin nur vier Trainer nicht: Clau-sen (Rücktritt), Moulin (Rück-tritt im Mai nach dem Auf-stieg), Admir Smajic (Rücktrittim Juli 2004 nach einemschweren Trainingsunfall) undDidier Tholot (Rückzug inszweite Glied, weil ihm im

Frühjahr 2004 die Diplomefehlten). Der Architekt aus Martigny hat-te allerdings mit seinen Perso-nalentscheiden meistens eineglückliche Hand und mit denneuen Trainern den angestreb-ten Erfolg überraschend oft rea-lisiert. Drei Beispiele aus seinerfast neunjährigen Regentschaftim FC Sion illustrieren dies:

– im Oktober 1994 beendeteConstantin die Zusammenarbeitmit Trainer Umberto Barberisvorzeitig. Der viel geachteteCoach schaffte es nicht, über ei-nen Mittelfeldplatz hinauszu-kommen, verlor mit einer Aus-nahme alle Auswärtsspiele undvermied eine Blamage im UEFA-Cup gegen Apollon Li-

massol nur knapp. Sein Nach-folger Jean-Claude Richardbelegte im Championnat zwarauch nur Platz 5, mit ihm elimi-nierte Sion aber im UEFA-CupOlympique Marseille und ge-wann im Final gegen MeisterGC den Cup.

– im August 1996 entliess Con-stantin Trainer Michel Decas-tel. Der frühere Internationalehatte im Jahr zuvor den Cup ge-wonnen, legte dann aber mit ei-nem prominent besetzten Kadereinen katastrophalen Saison-start hin. Nach fünf Runden undnur einem Sieg musste er seinenPosten räumen. Sein Nachfol-ger Alberto Bigon kam zwarals ehemaliger italienischerMeister (1990 mit Napoli) ins

Wallis, kannte aber denSchweizer Fussball nicht. EineFehlbesetzung? Nein, denn amEnde der Saison hatte Bigonmit dem FC Sion Meisterschaftund Cup gewonnen.

– im Oktober 2005 war nachdem 2:2 in Wil die Amtszeitvon Gianni Dellacasa beendet.Constantin glaubte nicht, mitdem Italiener den Aufstieg indie Super League zu realisierenund engagierte ChristopheMoulin. Die Entlassung des ge-schätzten Dellacasa überrasch-te. Sion stand zum Zeitpunktdes Trainerwechsels auf Platz 3,und Dellacasa hatte mit demTeam nach dem missglücktenExperiment mit Gilbert Gress,der in der Eile für den verun-fallten Smajic eingesprungenwar, innerhalb eines halben Jah-res enorme Fortschritte erzielt.Trotzdem konnte sich Constan-tin sieben Monate später auf dieSchulter klopfen lassen. Der re-lativ unerfahrene ChristopheMoulin führte Sion nicht nur indie höchste Spielklasse zurück,sondern holte auch den Swiss-com Cup.

Nur einmal lag Constantin mitseiner Einschätzung falsch. Sei-nen ersten Trainer, Jean-PaulBrigger, jagte er 1992 mit fa-denscheinigen Gründen ausdem Amt. Die Walliser Volks-seele kochte, und BriggersNachfolger Didi Andrey hatteunter diesen Umständen keinefaire Chance. Er stürzte vonPlatz 3 auf Rang 6 ab und muss-te nach einem halben Jahr wie-der gehen. Die Episode «Brig-ger/Andrey» sollte für Constan-tin jedoch die Ausnahme sein,welche die Regel bestätigt.

Christian Constantin: Meistens lag er mit seinen Trainerentschei-dungen richtig . . . Foto Keystone

Sitten - Grasshoppers (Vorrun-de: 0:0). – Mittwoch, 19.45 Uhr(live/Teleclub). – Absenzen:Chihab, Carlitos, Di Zenzo undMeoli (alle verletzt); Langkampund Salatic (beide verletzt) so-wie Denicolà (rekonvaleszent).Kali und Chedli (beide evtl. beider Nationalmannschaft); kei-ner. – Statistik: GC verlor vonden letzten vier Partien im Tour-billon drei. Der einzige Sieg(2:0) kam in der Finalrunde2002 zu Stande, als der FC Sit-ten sportliche und finanzielleAuflösungerscheinungen zeigte,die im Zwangsabstieg gipfelten.Die Nullnummer in der Vorrun-de war das einzige Meister-schaftsspiel in dieser Saison, indem die Sittener kein Tor erziel-ten.

TV/RADIO Walliser Bote Mittwoch, 4. Oktober 2006 22

11.30 Das perfekte Dinner (W)12.15 1 Nachrichten 12.25 Man-nequin. Komödie. USA, 1987 (W)14.05 Dr. Quinn 15.05 Eine himm-lische Familie 16.00 Die Nanny16.30 Die Nanny 17.00 Menschen,Tiere & Doktoren 17.55 1 Nachrich-ten 18.00 Wissenshunger 18.30Schmeckt nicht, gibt’s nicht 19.00Das perfekte Dinner 19.45 Wohnennach Wunsch 20.15 CSI 21.10 Cri-minal Intent 22.05 Boston Legal23.00 Profiler 0.00 1 Nachrichten

15.00 Cosmo & Wanda 15.30 Simsa-labim Sabrina (W) 16.00 W.i.t.c.h.16.30 Frosch & Frettchen – Freund-schaft geht durch den Magen 16.45LazyTown – Los geht’s 17.15 DragonHunters 17.50 Käpt’n Balu 18.20Disneys Grosse Pause 18.50 Simsala-bim Sabrina 19.15 Disneys Kim Possi-ble 19.45 SpongeBob Schwammkopf20.15 The Big Green – Ein unschlag-bares Team. Komödie. USA, 199522.10 voll total 23.15 T.V. Kaiser0.20 Infomercials 2.50 Fun-Night

16.00 1 Aktuell 16.05 3 Kaffeeoder Tee? 18.00 3 1 Aktuell18.15 3 Koch-Kunst 18.45 3

Landesschau 19.45 3 1 Aktuell20.00 3 2 1 Tagesschau 20.153Quergefragt – Talk aus Berlin. Liveaus der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin 21.00 Reise-wege Schottland (1/3) 21.45 1 Ak-tuell 22.00 3 Die Besten im Süd-westen 22.30 Auslandsreporter23.00 Lucky Luciano. Mafiafilm. I/F,1973 0.45 3 Leben live

17.05 3 Le destin de Lisa 17.353 Dolce vita 18.00 3 Le court dujour 18.10 3 Top Models 18.303 Jour de Fête 18.45 3 Météo ré-gionale 18.55 3 1 Le journal19.20 3 Météo 19.30 321 Lejournal 20.00 3 Météo 20.05 3

Le petit Silvant illustré 20.25 3 2

36,9° 21.30 3 Les experts 22.153 Les experts, Miami 23.00 3 Visma vie 23.3031 Le journal 23.403 Météo 23.45 3 Sopranos 0.403 Swiss Lotto 0.4531 Le journal

12.45 4 Hunter 13.30 4 SquadraMed – Il coraggio delle donne 14.20Le sorelle McLeod 15.05 4 Players16.00 1 TG 16.10 4 Siska 17.10I Cucinatori 18.00 1 TG 18.10Zerovero 19.00 1 Il Quotidiano20.00 1 TG 20.30 Meteo 20.40Attenti a quei due 21.00 Oceano difuoco – Hidalgo. Film d’avventura.USA, 2004 23.15 Estrazione del lot-to svizzero a numeri 23.20 1 TG23.40 Get up Stand up … We shallovercome 0.35 4 Law & Order

VOX

6.00 Morgenprogramm 15.10 4

Scrubs 15.45 3 Mona der Vampir16.10 3 Lilo und Stitch 16.35 3

Schaaafe 16.453Gschichtli 17.004 Malcolm mittendrin 17.25 4 2

Die Simpsons 17.50 4 Family Guy18.10 4 Scrubs 18.40 4 Charmed19.25 3 1 SF Börse 19.30 3 1

Tagesschau 19.50 3 Meteo

20.00 42 Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven!Gaunerkomödie (USA ‘01).Mit Sigourney Weaver

22.05 3 Creature Comforts22.20 3 Sport aktuell22.45 4 Hautnah – Die Methode

Hill Krimi (GB 2003). BittereTränen. Mit Robson Green

0.15 3 24 1.00 Quatermain – Aufder Suche nach dem Schatz der Köni-ge. Abenteuerfilm. USA, 1985

5.30 Morgenprogramm 13.00 3

ARD-Mittagsmagazin 14.00 3 1

heute – in Dtld. 14.15 3 Sudoku –Das Quiz 15.00 3 1 heute 15.153 Tierisch Kölsch 16.003heute –in Europa 16.15 3 2 Julia 17.003 2 1 heute/Wetter 17.15 3

hallo Dtld. 17.45 3 Leute heute18.00 3 SOKO Wismar 18.50 3

Lotto 19.00 3 2 1 heute 19.253 Küstenwache

20.15 32 Der Ermittler21.15 3 ZDF.reporter21.45 321 heute-journal22.15 3 Joachim Bublath22.45 3 Johannes B. Kerner23.50 31 heute nacht0.05 3 Veronica Mars 0.45 3

White Lies – Das Leben ist zu kurz,um ehrlich zu sein. Komödie. USA,1997 2.20 31 heute

5.15 Morgenprogramm 11.30 Alf12.40 Jackie Chan Adventures13.05 Shaman King 13.35 PokitoTV (W) 13.40 Inuyasha 14.10 Po-kémon 14.35 Yu-Gi-Oh! GX 15.00Pokito TV 15.10 One Piece 15.40Naruto 16.00 Alf 17.00 Eine starkeFamilie 18.00 Still Standing 19.00Immer wieder Jim 20.00 1 News

20.15 Stargate: AtlantisScience-Fiction-Serie.Epiphanie

21.10 StargateScience-Fiction-Serie. Reese

22.05 AndromedaWiederholung der 3. Staffelder Science-Fiction-Serie. 43.Tunnel des Bösen / 44.Scherben bringen Glück

23.55 1 News0.05 Forbidden TV 3.40 Andromeda

6.00 Morgenprogramm 13.10 3

SpongeBob Schwammkopf 13.35Lucky Luke 14.00 3 Drachenschatz14.30 3 Full House 14.55 DieSimpsons 15.203What’s up, Dad?15.40 3 1 Newsflash 15.45 3

Sabrina – Total verhext! 16.10 3

Everwood 16.55 O. C., California17.4031Newsflash 17.45 Char-med (W) 18.30 Malcolm mittendrin19.00 Die Simpsons 19.30 3 1

ZiB 19.53 3 Wetter 20.00 Sport

20.15 CSI Krimi-Serie. Feuerteufel20.55 31 Newsflash21.05 CSI Krimi-Serie21.55 Cold Case Detektiv-Serie22.40 3 Without a Trace23.20 The Glow – Der Schein

trügt Thriller (USA 2002)0.45 Nikita 1.30 CSI (W) 2.10 CSI(W) 2.55 Cold Case (W)

6.00 Morgenprogramm 12.50 3

Seitenblicke – spezial 13.00 3 1

Zeit im Bild 13.15 3 Frisch gekocht13.40 Reich und schön 14.25 3

Julia 15.10 3 Sturm der Liebe16.00 3 Die Barbara Karlich Show17.00 3 1 Zeit im Bild 17.10 3

Willkommen Österreich 18.20 3

wie wird’s …? 18.30 3 Gut beraten18.48 Lotto 19.00 Bundeslandheute 19.30 3 1 Zeit im Bild19.533Wetter 20.00 Seitenblicke

20.15 3 Help TV21.50 3 Lebens(t)räume

Wohnen mit allen Sinnen22.00 31 Zeit im Bild 222.30 3 Weltjournal23.15 3 China:

Werkbank der Welt0.00 31 ZiB3 0.20 3 Chaos City0.40 3 Dr. Stefan Frank

SF 2

7.25 3 Wetter 9.30 Wahre Szenen10.20 3 Dossier Schulden 10.30nano 11.00 3 Kassensturz 11.353 PHOTOsuisse: Reto Rigassi (W)11.55 32 Julia 12.40 3 Glanz& Gloria (W) 13.0031Tagesschau13.15 3 5gegen5 (W) 13.45 3

Mutanten. Tragikomödie (D/F/CH2001) 15.10 Der Zirkusdirektor15.45 3 Glanz & Gloria (W) 16.053 Dr. Stefan Frank – Der Arzt, demdie Frauen vertrauen 16.5532 Ju-lia 17.45 2 Telesguard 18.00 31

Tagesschau 18.15 3 5gegen518.40 3 Glanz & Gloria 19.00 3

2 1 Schweiz aktuell 19.25 3 1

SF Börse 19.30 321 Tagesschau

5.30 ARD-Morgenmagazin 9.00 1

Tagesschau 9.053Aus gutem Haus9.55 3 Wetter 10.03 Brisant10.35 3 Das Geheimnis in der Wü-ste (1/2). 2-tlg. Abenteuerfilm (D/I1998) 12.00 1 Tagesschau 12.153 ARD-Buffet 13.00 ARD-Mittags-magazin 14.001Tagesschau 14.103 2 In aller Freundschaft 15.00 1

Tagesschau 15.10 3 Sturm der Lie-be 16.0021Tagesschau 16.103

Eisbär, Affe & Co. 17.00 2 1 Tages-schau 17.15 Brisant 17.471Tages-schau 17.55 3 Verbotene Liebe18.20 3 Marienhof 18.50 Das Ge-heimnis meines Vaters 19.203DasQuiz mit Jörg Pilawa

7.30 3 GZSZ 8.05 3 Teleshop-pingsendung 8.103RTL Shop 9.003 Punkt 9 9.30 3 Alles, was zählt10.003Mein Baby 10.303MeineHochzeit 11.00 3 Einsatz in 4 Wän-den 11.303Unsere erste gemeinsa-me Wohnung 12.00 3 Punkt 1213.00 3 Die Oliver Geissen Show14.00 3 Das Strafgericht 15.00 3

Das Familiengericht 16.00 3 Das Ju-gendgericht 17.00 3 Unsere erstegemeinsame Wohnung 17.303Un-ter uns 18.00 3 Explosiv – Das Ma-gazin 18.30 3 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 3 1 RTL aktuell /Sport 19.053Alles, was zählt 19.403Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Soap

5.30 Frühstücksfernsehen 9.00 Te-letip Shop 9.00 Shop TV 10.00Schmetterlinge im Bauch 10.30 Ver-liebt in Berlin 11.00 Sat.1 am Mit-tag. Live 11.00 Verliebt in Berlin11.30 Sat.1 am Mittag 12.00 Rich-ter Alexander Hold 13.00 Britt14.00 Zwei bei Kallwass 15.00 Rich-terin Barbara Salesch 16.00 Lenssen& Partner 16.30 Niedrig und Kuhnt –Kommissare ermitteln 17.00 Niedrigund Kuhnt 17.30 Joya rennt (W)17.30 Sat.1 am Abend 17.50 Joyareist (W) 18.00 Blitz. Live 18.30 1

Sat.1 News 18.45 Schmetterlinge imBauch 19.15 Verliebt in Berlin19.45 K 11 – Kommissare im Einsatz

5.15 taff 6.00 Das Auktionshaus7.10 Galileo 8.00 Do It Yourself –S.O.S. 9.00 Das Geständnis – Heutesage ich alles 10.00 Frank – der Wed-dingplaner (W) 11.00 talk talk talk12.00 Avenzio – Schöner leben!U.a.: Familie Driesch wandert aus (2)13.00 SAM 14.00 We Are Family!So lebt Deutschland 15.00 Frank –der Weddingplaner 16.00 Charmed.Abraxas 17.00 taff. U.a.: Die Luxus-WG. Mit Stefan Gödde und Annema-rie Warnkross 18.00 Die Simpsons.Zeichentrick-Serie 18.30 Die Simp-sons. Zeichentrick-Serie 19.00 Gali-leo. U.a.: Der perfekte Dusch-Strahl;Super-Skates. Mod.: Daniel Aminati

20.00 3 Deal or no Deal –Das Risiko Spielshow

20.50 3 Galerie des AlpesLive aus Flims

21.40 3 Zahlenlotto21.50 3 1 10 vor 10

20.00 2 1 Tagesschau20.15 3 2 Die Mauer –

Berlin ’61Geschichtsdrama (D 2006).Mit Heino Ferch, Iris Berben

21.45 3 ARD-exclusiv

20.15 3 Die Super NannyDoku-Soap.Mit Katharina Saalfrank

21.15 3 Einsatz in vierWänden – SpezialReihe. Mod.: Tine Wittler

20.15 Clever – Die Show,die Wissen schafft

21.15 Der Bulle von TölzKrimi (D/A 2005).Der Zuchtbulle.Mit Ottfried Fischer u.a.

20.00 1 NewstimeAnschl. Kino-Tipp: Der tie-risch verrückte Bauernhof

20.15 Deep ImpactScience-Fiction-Thriller (USA1998). Mit Robert Duvall

22.20 3 ReporterMenschen, Schicksale,Abenteuer. Rafaels Welt –Aus der Kälte an die Wärmeund zurück

22.55 3 kulturplatz23.35 3 kino aktuell

The Wind that Shakes theBarley von Ken Loach

23.50 31 Tagesschau0.10 3 Klingenhof

Dokumentation (CH 2006)1.25 3 Deal or no Deal –

Das Risiko (W)

22.15 1 Tagesthemen22.45 3 Wickerts Bücher23.15 3 Görings letzte

Schlacht (1/2)Das Tribunal von Nürnberg

0.00 1 Nachtmagazin0.20 3 Unschuldig verfolgt

Psychodrama (USA 1999).Mit Sigourney Weaver.Regie: Scott Elliott

2.20 1 Tagesschau2.25 3 Sturm der Liebe (W)3.15 32 ARD-Ratgeber:

Bauen + Wohnen

22.15 3 stern TVLive

0.00 31 NachtjournalMit Christof Lang

0.35 3 Die Super NannyDoku-Soap (W)

1.25 3 Einsatz in vier Wänden– Spezial (W)

2.20 3 Die Oliver Geissen Show (W)

3.10 31 Nachtjournal (W)3.40 3 RTL Shop (W)4.40 3 Einsatz in 4 Wänden5.10 3 Exclusiv – Weekend

23.20 StockingerWiederholung der Krimi-Serie. Todesnacht in Gastein

0.20 1 Sat.1 News – Die Nacht0.45 Wetter0.50 Guckst du weita!

Sketch-Comedy.Mit Kaya Yanar

1.20 Quiz Night Live2.25 Frag doch die Sterne Live3.25 Richterin

Barbara Salesch (W)4.15 Richter Alexander Hold (W)5.05 Männerwirtschaft

22.30 TV totalComedy. Gast: Oliver Welke

23.20 Die ReportageAlltag XXL – Big Businessmit den dicken Deutschen

0.10 Deep ImpactScience-Fiction-Thriller (USA1998). Mit Robert Duvall,Téa Leoni, Elijah Wood (W)

2.15 Night-LoftLive. Call-in-Show

3.50 1 Spätnachrichten3.55 TV total (W)4.40 Do It Yourself – S.O.S. (W)

SF 1

SUPER RTL

ZDF

ARD

SWR

RTL 2

RTL

TSR 1

ORF 1

SAT 1

TSI 1

15.45 Tränen des Baumes – Die Er-findung des Tempos 16.30 3 Su-pervulkan im Yellowstone 17.15 Bil-der aus Deutschland 17.45 schwei-zweit 18.00 3 Am Schauplatz18.30 nano 19.00 3 2 1 heute19.20 Kulturzeit 20.00 21 Tages-schau 20.15 Recht brisant 20.45Gitter-Tours 21.15 3 Geheimnis-volles Kyoto 22.00 3 1 ZiB222.25 Desperado City. Krimidrama.D, 1980 0.00 3 1 10 vor 10 0.30Vor 30 Jahren: Spielfeld Museum

3 SAT

ORF 2

PRO 7

16.05 Das Geheimnis der Buschleu-te. Dokumentarfilm. D/AUS/ZA,2006 (W) 17.20 3 Raumtraum18.05 WunderWelten 19.003DerKreis des Lebens (3/3) 19.45 4 1

Info 20.00 3 Kultur 20.10 Meteo20.15 3 Die Menschen im Meer20.40 3 Verurteilt zum Tode durchden Strang 22.15 ARTE Reportage23.05 Mit offenen Karten 23.20 DerUntertan. Drama. DDR, 1951. MitWerner Peters 1.05 4 1 Info 1.15KurzSchluss – Das Magazin

ARTE

RADIO

14.00 Wildes Afrika 14.45 Hier undHeute (W) 15.00 Planet Wissen16.00 3 aktuell 16.15 3 daheim& unterwegs 18.00 3 1 Lokalzeit18.05 Hier und Heute 18.20 3

Servicezeit: Familie 18.50 3 Aktu-elle Stunde 19.30 3 Lokalzeit20.00 3 2 1 Tagesschau 20.153Hart aber fair – das Reizthema. Li-ve 21.45 3 aktuell 22.00 2

FrauTV 22.30 3 Geliehenes Glück23.15 Riding Giants. Dokumentar-film. USA/F, 2004 0.50 Filmtipp

WDR12.00 Live: Hockey Damen: WM.Niederlande – Deutschland 13.30WATTS (W) 14.00 Live: Hockey Da-men: WM. Indien – China 15.30 Ten-nis. WTA-Turnier: 2. Tag, 1. Runde16.00 Live: Tennis. WTA-Turnier: 3.Tag, Achtelfinale 19.30 Segeln19.35 Wednesday Selection 19.45Reiten. Vielseitigkeitsturnier: HorseTrials 21.15 Segeln. Maxi Yacht RolexCup vor Porte Cervo 21.45 WATTS(W) 22.00 Live: Gewichtheben: WM.5. Tag: Finale Damen bis 69 kg

EUROSPORT14.30 Swizzo Quizzo 16.00 After-work-Party 16.55 Emergency Room17.45 1 3+ News 17.50 3+ Wetter17.55 McLeods Töchter 18.4013+News 18.45 3+ Wetter 18.50 Sabri-na – Total verhext! 19.15 Sabrina –Total verhext! 19.45 1 3+ News19.50 3+ Wetter 20.00 Eiskalte En-gel 2. Thriller (USA 2000) 21.25 Je-an-Claude Van Damme: Inferno. Ac-tionthriller (USA 1998) 22.55 1 3+News 23.00 3+ Wetter 23.05 Quiz-Lounge. Live 0.30 Cherry TV

3+

15.45 3 Drache & Co. 15.55 Tom,Jerry & Co. 16.25 Der rosarote Panterund seine Söhne 16.50 3 1 logo!17.00 3 Billy the Cat 17.25 3

Mona der Vampir 17.503Hexe Lil-li 18.15 3 Das hässliche Entlein &ich 18.403 Franklin 18.503Un-ser Sandmännchen 19.00 3 JimKnopf 19.25 3 Wissen macht Ah!19.50 3 1 logo! 20.00 3 KI.KALive. Live 20.15 3 Johnny und Jo-hanna 20.40 3 KI.KA Kummerka-sten 20.55 3 Bravo Bernd

KINDERKANAL14.50 Felix und die wilden Tiere15.152Der Oberpfälzer Jura 16.001 Rundschau 16.05 Wir in Bayern17.15 Auf der Alm – Sennerin Anni17.45 Die Abendschau 18.45 1

Rundschau 19.002 SchlemmerreiseToskana. Reihe 19.30 2 Stationen20.15 Jetzt red i – Europa. aus An-sbach 21.00 1 Rundschau 21.20Zeitspiegel 21.45 2 Für immer undjetzt. Liebesdrama. D, 2004. Mit Kat-ja Flint 23.15 Kino Kino 23.30 Zimtund Koriander. Spielfilm. GR/TR, ‘03

B 314.00 Bill Cosby Show 15.00 Emer-gency Room 16.05 J.A.G. – Im Auf-trag der Ehre 17.05 31 Nachrich-ten 17.15 Abenteuer Alltag 17.453 Abenteuer Leben 18.15 King ofQueens 18.45 King of Queens19.15 Keine Gnade für Dad 19.45Quiz-Taxi 20.15 Ghost Whisperer –Stimmen aus dem Jenseits. Mystery-Serie 22.10 The 4th Floor – Haus derAngst. Psychothriller. USA, 199923.50 Buffy – Im Bann der Dämo-nen 0.50 3 Kinotipp: Klick

KABEL 112.30 La prova del cuoco. Live 13.301 Telegiornale 14.00 TG1 Economia14.10 Sottocasa 14.35 Festa italia-na Storie 15.05 Il commissario Rex15.50 Festa italiana 16.15 3 La vi-ta in diretta 18.50 3 L’eredità20.00 1 Telegiornale 20.30 Tuttoper tutto 21.00 3 L’angelo rosso,colpevole fino a prova 23.30 1 TG123.35 Porta a porta 1.10 1 TG1-Notte 1.35 Che tempo fa 1.40 3

Appuntamento al cinema 1.45 Sot-tovoce 2.15 Rai educational

RAI 114.40 32 Mensonge, scandale etamour. Téléfilm humoristique. D,2001 16.30 3 2 New York: policejudiciaire 17.25 3 2 Les frèresScott 18.15 3 Star Academy. Live19.05 3 A prendre ou à laisser19.50 3 A vrai dire 19.55 3

Météo 20.00 3 1 Journal 20.353 Le résultat des courses 20.40 3

Météo 20.50 32 Un transat pourhuit. Téléfilm sentimental. F/B, 200522.35 32 Juste cause 0.10 32

L.A. Dragnet 1.0032 L.A. Dragnet

TF 1

1 Nachrichten 2 Für Hörbehinderte 3 Stereo 4 Zweikanalton / Weitere Radio- und Fernsehprogramme: Siehe TV täglich vom Mittwoch

20.00 Deal or no DealSpielshow

20.15 Die Mauer – Berlin’61 Geschichtsdrama

20.15 Die Super NannyDoku-Soap

20.15 Clever – Die Show,die Wissen schafft

20.15 Deep Impact Scien-ce-Fiction-Thriller

Heartbreakers – SF 2, 20.00Achtung: Scharfe Kurven!Mutter Max (Sigourney Weaver, r.) und Tochter Page (Jennifer LoveHewitt) sind professionelle Herzensbrecherinnen. Während Max reicheMänner heiratet, verführt Page sie gleich nach der Hochzeit und dasbedeutet Scheidung, Abfindung und Schmerzensgeld. Viele Male gehtalles gut – bis Page sich eines Tages ernsthaft verliebt.

Die Mauer – Berlin ’61 ARD, 20.15August 1961: Während der Ostberliner Hans Kuhlke mit seiner Frau inWestberlin bei Freunden eingeladen ist, wird mit dem Bau der Mauerbegonnen – und die Kuhlkes so von ihrem 14-jährigen Sohn Paul(Friedrich Lau) getrennt. Der kommt nach einigen Umwegen bei sei-ner Klavierlehrerin Lavinia Kellermann (Iris Berben) unter. Gemeinsamplanen die beiden die Flucht in den Westen.

Deep Impact PRO 7, 20.15Eher zufällig entdeckt der 14-jährige Schüler Leo Biederman (ElijahWood) einen auf die Erde zurasenden riesigen Kometen, der bei einemAufprall die gesamte Menschheit vernichten würde. Scheinbar unauf-haltsam rückt die Katastrophe näher. US-Präsident Tom Beck startetein geheimes Rettungsprogramm. Ein Astronautenteam soll ins Allfliegen und dort den Himmelskörper zerstören.

Der Untertan ARTE, 23.20Deutschland zur Wilhelminischen Zeit: Der autoritätsgläubige, biede-re Diederich Hessling (Werner Peters), Sohn eines Fabrikanten, hatschon als Kind gelernt, sich den Mächtigen zu beugen und dieSchwächeren auszunutzen. Als Korpsstudent wird er zum Kaiservereh-rer, sein Leben ist geprägt von Anpassung und Doppelmoral – einscheinbar unaufhaltsamer Aufstieg beginnt.

TIPPSDES

TAGES

DRS 1 6.32 Regionaljournal 6.42 Morgengeschichte mit Richard Reich7.00 Heute Morgen 7.15 Regionalnachrichten 7.20 Presseschau7.32 Regionaljournal 7.42 Morgenstund’ hat Gold im Mund 8.00Heute Morgen 8.12 Regionaljournal 8.15 Espresso 8.40 Veranstal-tungsTipps 8.50 Morgengeschichte mit Richard Reich 9.08 Zeit-sprung 9.10 Gratulationen 9.30 Memo 9.45 Schauplatz Schweiz10.03 Treffpunkt 11.10 Ratgeber 11.40 Mailbox 11.50 Veranstal-tungsTipps 12.03 Regionaljournal 12.30 Rendez-vous 13.00 Ta-gesgespräch 13.40 Ziit isch Gäld 14.05 Siesta-Globus. Ljubljana(2/2) 15.10 Schauplatz Schweiz 15.20 Wuko 15.45 AllerWeltsGe-schichte/Heute aktuell 16.10 Schauplatz Schweiz 16.40 KulturTipp17.08 Sport 17.20 VeranstaltungsTipps 17.30 Regionaljournal18.00 Echo der Zeit 18.50 Sport 19.03 Fiirabigmusig. Goldene Blas-kapellen-Hits 19.30 SiggSaggSugg. «Die Brüder Löwenherz» (3/32)20.03 PET. Alexander Götz, Valérie Portmann 21.03 Knack & Nuss22.06 Sport 22.08 Pop Classics 0.05 Nachtclub

DRS 2 5.30 Mattinata. Werke von Beethoven und Haydn 6.05 Werke vonAram Khatchaturian, A. Glasunow und Weber 6.30 Heute Morgen6.40 Werke von J. J. Quantz, Xaver Schnyder von Wartensee und Ano-nymus 7.00 Mozart-Brief 7.30 Heute Morgen 8.00 DRS2aktuell mitZwischenruf 8.15 Mozart-Brief (W) 9.00 Kontext 9.35 DRS 2 à la car-te. Persönlichkeitsentwicklung und Stimm-Reife 11.00 Reflexe 11.35Musik à la carte 12.15 DRS2 aktuell 12.30 Rendezvous/Mittagsjour-nal 13.00 Zu Besuch bei ... 13.05 Klassiktelefon 13.45 Concerto.Klavierduo Adrienne Soos & Ivo Haag 15.00 Doppelpunkt (W) 16.00Musikgeschichten. Komponisten und ihr musikalisches Liebeswerben17.00 DRS2 aktuell 17.30 Apéro 18.30 Kontext (W) 19.00 Echoder Zeit 19.45 Klangfenster 20.00 Hörspiel. «Silberne Hochzeit».Von Lukas Holliger 21.00 Musik unserer Zeit. Neue CDs 22.05 Re-flexe (W) 22.35 Neue Musik im Konzert. Electronica 0.05 Notturno

DRS 3 6.30 Kurznachrichten 6.40 Presseschau 7.30 Kurznachrichten 7.50ABCDRS3 8.40 Insert 8.50 Brief Peter Schneider 10.15 BeobachterRatgeber 12.00 Info 3 12.20 DRS 3 macht es Büro uf 12.45 Web-News 13.20 Bäsefrässer 13.45 Brief Peter Schneider 16.40 Pronto17.00 Info 3 17.50 Sport-Flash 18.20 Poparchiv 18.30 Sport20.03 Rock Special 22.03 Sounds 0.05 DRS3 Nachtprogramm

ROTTU 5.00 Info 5.15 rro-Service 5.30 Info 5.45 rro-Service 6.00 Info 6.15rro-Service 6.30 Info 6.40 News-Link 6.45 rro-Service 6.55 Wägzei-chu 7.00 Info 7.15 rro-Service 7.20 Di teenundu Titschini 7.30 In-fo 7.45 rro-Service 8.00 Info 8.10 Holiday Today 8.20 Holiday-Tipp8.30 Info 8.35 Ihre Ferien im Wallis 8.50 Holiday Today 9.00 Info10.00 Info 10.10 D’Litteraturwälla 11.00 Info 11.20 Kochen mitrro 11.40 Ratgeber 12.00 Info 12.30 Info 12.35 Info-Mittag13.00 Info 13.05 Zum Kaffee 13.30 Grüesstelefon 14.00 Info15.00 Info 15.10 Magazin 16.00 Info 17.00 Info 17.05 rro-Info-Abend 17.30 Happy-Hour 18.00 Info 18.10 Happy-Hour 19.00 In-fo 20.00 Info 20.05 rro-Wunschkonzert 21.00 Info 22.00 Nacht-bulletin 23.00 D Nachrichte vam Tag 23.05 Immer meh Müsig zumTröimu 24.00 D Nachrichte vam Tag 24.05 Nachtprogramm

Der Bulle von Tölz SAT 1, 21.15Nachdem ein Staatssekretär ermordet wird, stellt sich heraus, dass dereine Menge Feinde hatte. Benno (Ottfried Fischer) hofft auf die Unter-stützung des neuen Staatsanwalts Dr. Georg Lenz – doch stattdessenmischt der sich gleich in die Ermittlungen ein. Damit nicht genug: Re-si macht Benno heimlich Vitalitätspillen ins Essen – mit fatalen Folgen.

Unschuldig verfolgt ARD, 0.20Alice, Mutter zweier Töchter, Farmersfrau und Teilzeitkrankenschwes-ter, steht vor den Scherben ihrer Existenz. Das Kind ihrer besten Freun-din Theresa (Julianne Moore) ist unter ihrer Aufsicht ertrunken. Dannwird sie unschuldig des sexuellen Missbrauchs angeklagt. Eine Prü-fung bahnt sich an, unter der die Familie zusammenzubrechen droht.

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24 Mittwoch, 4. Oktober 2006

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Schweiz heute

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Zürich15˚

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Veränderlich und kühlWetterlageHinter der gestrigen Kaltfront hat derWind auf West gedreht. Kühle undmässig feuchte Luft wird zur Alpen-nordseite geführt.Region heuteHeute ist das Wetter veränderlich.Wolken und Aufhellungen wechselnsich ab. Dazu gibt es einzelne Schau-er. Es wird nicht überall nass. Im Rho-netal erreicht die Temperatur 16 Grad.Die Schneefallgrenze sinkt unter 2000Meter. Es weht ein mässiger West-wind.AussichtenMorgen Donnerstag ist das Wetterähnlich. Neben Wolken sind längeresonnige Aufhellungen zu erwarten. Esgibt noch weniger Schauer als heute,meist bleibt es den ganzen Tagtrocken. Im Rhonetal bleibt die Tem-peratur bei 15 Grad. Am Freitag zie-hen ausgedehnte Wolkenfelder überdie Berner Alpen. Es bleibt wahr-scheinlich trocken. Voraussichtlich er-reicht uns am Samstag eine weitereFront. In der Höhe frischt der West-wind auf. Die Wolken verdichten sichund bringen wahrscheinlich wenig Re-gen.Am Sonntag sorgt ein Hoch für ei-ne Wetterberuhigung. P. Gyarmati

Aufgang07.33

Untergang19.05

Aufgang: Untergang:

14. Okt.

18.01 03.37

22. Okt. 29. Okt. 7. Okt.

Luftschadstoffein µg/m3 Grenzwert Turtmann Eggerberg Brigerbad

O3 (Max. Stunden-Mittel) 120 64 63 42

Genf Regen 15°Jungfraujoch Schneeregen 0°Locarno Regen 18°Sion leichter Regen 21°Zürich Regen 19°Hongkong bewölkt 29°Kairo bewölkt 30°Las Palmas schön 29°Los Angeles leicht bewölkt 17°Nairobi bewölkt 28°Neu Delhi leicht bewölkt 34°New York bewölkt 16°Rio stark bewölkt 24°Singapur stark bewölkt 28°Sydney leicht bewölkt 16°Tokio stark bewölkt 22°

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NOTIERTBlocher verzichtet auf KlageB e r n. – (AP) BundesratChristoph Blocher verzichtetauf eine Klage gegen dieSendung «Infrarouge» desWestschweizer Fernsehens.Dies sagte der Sprecher desEidgenössischen Justiz- undPolizeidepartementes(EJPD), Livio Zanolari, amDienstag. Ganz vom Tischsei die Angelegenheit aller-dings noch nicht, sagte er.

Standards für Hafturlaubverschärft

Z ü r i c h. – Der Zürcher Jus-tizdirektor Markus Notter hatim Fall eines verwahrten Se-xualstraftäters Fehler der Be-hörden eingeräumt. EinemMitarbeiter, der den Mannwährend eines Hafturlaubsbei der Beschaffung einerIdentitätskarte begleitet hat-te, erteilte das Zürcher Amtfür Justizvollzug (JuV) einenschriftlichen Verweis. Neudürfen im Kanton Zürich Be-währungshelfer nur noch imRahmen eines Mandats mitStrafgefangenen in Kontakttreten.

Letzte Ruhe für Mäni Weber auf dem RütliR ü t l i. – Der am vergange-nen 15. September verstorbe-ne Hermann «Mäni» Weberhat seine letzte Ruhe auf demRütli gefunden. Seine engs-ten Familienangehörigen undFreunde nahmen am Diens-tag von der Radio- und Fern-sehlegende Abschied undverstreuten seine Asche auseinem Flugzeug auf das Rütli.

CVP nominiert Simoneschi-Cortesi für Vizepräsidium

F l i m s. – Die CVP-Fraktionder Bundesversammlung hatam Dienstag die Tessiner Na-tionalrätin Chiara Simones-chi-Cortesi für das Amt derzweiten Vizepräsidentin derGrossen Kammer nominiert.Damit könnte der Nationalratim Jahre 2009 erstmals seitdrei Jahrzehnten wieder voneinem Mitglied aus dem Tes-sin präsidiert werden. LetzterTessiner Nationalratspräsi-dent war 1978/79 der Freisin-nige Luigi Generali gewesen.

Luftfahrt als WirtschaftsmotorVor allem grosse Flughäfen bringen Geld und Arbeit

F l i m s. – (AP) 24,2 Milliar-den Franken pro Jahr undArbeit für 163000 Personen:Dies bringt die Luftfahrt lauteiner Studie im Auftrag desBundes der Schweizer Volks-wirtschaft. Sie sei damit einwichtiger Motor für dieSchweizer Wirtschaft, erklär-te das Bundesamt für Zivil-luftfahrt am Dienstag inFlimsIn der Studie wurden nicht nurdie grösseren Flughäfen mit Li-nien- und Charterverkehr, son-dern auch kleine Flugplätze,Heliports und Gebirgslande-plätze berücksichtigt. Auch dieFlugzeugindustrie und der Pro-duktivitätsgewinn von Unter-nehmen dank guten Flugverbin-dungen und die Ausgaben derausländischen Passagiere in derSchweiz wurden einbezogen.

Mehr PassagiereDie grossen Flughäfen in derSchweiz – allen voran Zürich –haben die grösste volkswirt-schaftliche Bedeutung. Die Pas-sagierzahlen zwischen 1990und 2004 sind trotz dem gros-sen Einbruch 2001 bedeutend

gewachsen. Die Anzahl Flugbe-wegungen ist derweil rückläu-fig – die Flugzeuge sind besserausgelastet. Auf den Regional-flugplätzen nahmen aber diePassagierzahlen ab.Die direkte Wertschöpfung derLuftfahrt für die Schweiz liegtbei fünf Milliarden Franken.31400 Menschen bietet sie ei-nen Job. Darin inbegriffen sindneben dem eigentlichen Luft-verkehr auch die Leistungen derFlugplätze und der Geschäfte.In der Studie wurden aber auchweitere Effekte der Zivilluft-fahrt berücksichtigt: Beispiels-weise die Flugzeugindustrie,die Ausgaben der Angestelltenin der Luftfahrt und die Ausga-ben der ausländischen Passagie-re in der Schweiz. So beläuftsich die volkswirtschaftlicheBedeutung der Luftfahrt in derSchweiz gesamthaft auf 24,2Milliarden Franken. 163000Vollzeitstellen sind in derSchweiz damit verknüpft. An-ders gesagt: Eine Million Flug-gäste pro Jahr generiert Arbeitfür 5600 Beschäftigte.Nicht nur die Standortkantoneder grossen Flughäfen profitie-

ren. Als Beispiel dazu nennt dieStudie Zürich, wo zwei Drittelder Passagiere von auswärtskommen.

Viele Business-JetsAuch andere Bereiche der Zi-villuftfahrt haben einen bedeu-tenden Einfluss auf die Schwei-zer Wirtschaft: Mit 140 Busi-ness-Jets liegt die Schweiz imBereich Gschäftsfliegerei inEuropa auf dem dritten Platz.Terroranschläge, der Irak-Kriegund das Swissair-Groundingführten 2001 dazu, dass diewirtschaftliche Bedeutung dersechs grossen Flughäfen – ne-ben den Landesflughäfen auchBern, Lugano und St. Gallen –um 20 Prozent sank. Jetzt gehtes wieder aufwärts: Zwischen2002 und 2004 stieg die Wert-schöpfung wieder an – einFünftel des Einbruchs wurdeaufgeholt.Die Studie wurde vom For-schungs- und BeratungsbüroInfras im Auftrag des Bundes-amtes für Zivilluftfahrt und desDachverbands der SchweizerZivilluftfahrt (Aerosuisse) er-stellt.

Milliardenverlust erwartet

Airbus-Auslieferung verzögert sich noch ein JahrP a r i s / A m s t e r d a m. –(AP) Der EADS-Konzernbüsst wegen der Airbus-Kriseüber mehrere Jahre insge-samt 4,8 Milliarden Euro ein.Der Luft- und Raumfahrtrieseteilte am Dienstag mit, der Verlustbeim Ergebnis vor Zinsen undSteuern (EBIT) werde sich auf2,8 Milliarden Euro belaufen. Ins-gesamt werde das EBIT wegender Verzögerungen bei der Air-bus-Auslieferung sogar um 4,8Milliarden Euro niedriger ausfal-len, als ursprünglich für 2006 bis2010 geplant. Die Auslieferungdes Superjumbos verzögere sichum ein weiteres Jahr. Mit einemProgramm namens «Power 8»sollen jährlich mindestens zweiMilliarden Euro Kosten ab 2010eingespart werden.Zu den Auswirkungen auf dasErgebnis vor Zinsen und Steu-ern (EBIT) berichtete EADS,bei der A380-Serienproduktionwerde für die Jahre 2006 bis2010 von einem kumuliertenEBIT-Defizit in diesem Pro-gramm von 2,8 Milliarden Euroausgegangen. «Rund 1,1 Milli-arden Euro hiervon werden2006 erwartet, etwa 0,7 Milliar-den Euro im Jahr 2007.» DerDaimlerChrysler-Konzern, der22,49 Prozent an EADS hält,prüft jetzt die Auswirkungender Airbus-Krise auf seinen Ge-winn im laufenden Jahr. ImRahmen der Aufstellung des

Abschlusses für das dritteQuartal 2006 werde festgestellt,in welchem Umfang die EADS-Bekanntmachung Folgen aufden Operating Profit für dasJahr 2006 haben werde.Zum «Power 8»-Programmhiess es weiter, damit solle dieWettbewerbsfähigkeit wiederhergestellt und den finanziellenFolgen der Verzögerung beiA380 entgegengewirkt werden.Der Vorstand unterstütze dasvon Airbus-Chef ChristianStreiff vorgelegte «Power 8»-Programm «in vollem Um-fang». Details zu diesen Plänennannte EADS zunächst nicht.

Piraten ergeben sichEntführung von türkischem Flugzeug

nach Italien schnell beendet

B r i n d i s i. – (AP) Eine Flug-zeugentführung nach Italien istam Dienstagabend ohne Blut-vergiessen zu Ende gegangen.Die beiden Luftpiraten, die dietürkische Passagiermaschine imgriechischen Luftraum in ihreGewalt gebracht hatten, ergabensich etwa zwei Stunden nachder Landung in Brindisi den Be-hörden. Sie wollten mit ihrer Tateine Botschaft an Papst Bene-dikt XVI. aussenden. Die Ma-schine der Turkish Airlines mit107 Passagieren und sechs Be-

satzungsmitgliedern an Bordbefand sich auf dem Flug vonTirana in Albanien nach Istan-bul. Gut eine Viertelstunde nachdem Start drangen die Entführerins Cockpit ein und verlangteneine Kursänderung nach Rom.Der Pilot der Boeing 737-400setzte daraufhin über dem grie-chischen Luftraum einen Notrufab und berichtete, er habe zweiPersonen an Bord, «die nachItalien wollen, um den Papst zusehen und ihm eine Botschaft zuüberbringen».

Die Zivilluftfahrt belebt die Flughäfen regional nachhaltig. Foto Keystone

Der Airbus A380 verzögertsich. Foto Keystone