LEBEN IM CUBICLE - Impulse

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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore Februar 2019 IN AUSTRALIEN INTERNIERT Deutsche Kriegsgefangene aus Singapur EUSFTA Was bedeutet das Abkommen für europäische Unternehmen? LEBEN IM CUBICLE Das alte Chinatown im Chinese Heritage Centre

Transcript of LEBEN IM CUBICLE - Impulse

The Magazine for the German-speaking Community in Singapore

Februar 2019

In AustrAlIen InternIert

Deutsche Kriegsgefangene

aus Singapur

eusFtAWas bedeutet das

Abkommen für europäische

Unternehmen?

leben Im CubICle

Das alte Chinatown im Chinese Heritage Centre

EditorialEditorial |

Impulse Magazine is published monthly by German Association-Deutsches Hausfacebook.com/ImpulseSingapur instagram.com/impulsesing

In Australien

interniert

Deutsche

Kriegsgefangene

aus Singapur

7Seite

EUSFTA

Was bedeutet

das Abkommen

für europäische

Unternehmen?

10Seit

e

Leben im Cubicle

Das alte

Chinatown im

Chinese Heritage

Centre

16Seit

e

Auf Rundreise

durch Myanmar

24Seit

e

1 Einweihung der neuen räume der Konrad-adenauer-Stiftung in Singapur Von links: Christian Echle (KAS), Gisela Elsner (KAS), Frauke Jaensch (Impulse), Christoph Grabitz (KAS)

2 Friedensmeditation deutschsprachiger institutionen zum 200. Geburtstag von „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der St. teresa Church Klaus Leopold (Mitsponsor) und Frauke Jaensch (Impulse)

3 Christmas B2B im German Centre Stefanie Stula und Frauke Jaensch (Impulse)

Gong xi fa cai Ihnen allen! Mal sehen, was das neue Jahr so bringt. Bei so vielen Glücks-schweinen in der Stadt sicher nur Gutes! Während der Vorbereitungen zu dieser Ausgabe ist mir mal wieder aufgefallen, wie abwechslungsreich das Leben in Singapur ist. Viel zu schnell gewöhnt man sich daran und nimmt es als selbstverständlich hin. Ob es nun die vielen kulturellen Feste wie Chinese New Year (auf den Seiten 5 und 16 gibt es einiges darüber nachzulesen), die spannenden internationalen Wirtschaftsbeziehungen (siehe Seite 10, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur soll noch bis zum Sommer unterschrieben werden) oder die unzähligen leicht zu erreichenden Reiseziele (in diesem Monat stellen wir Myanmar vor) sind.

Egal, ob man eigenverantwortlich, sozusagen auf eigene Faust, oder als Entsandter mit doppeltem Boden unter sich in den Red Dot kommt: Wirtschaftlicher Erfolg bedarf – gerade in Singapur – hoher Motivation und einiger Kraft. Doch wir bekommen auch vieles zurück. Eine einzige Handbewegung hat mich vor ein paar Wochen auf den Boden dieser Erkenntnis zurückgeholt. Und zwar während eines Gesprächs unter deutschen Freunden in einer Rooftopbar. Da wird auch gerne mal geklagt. Doch plötzlich zeigte einer aus der Gruppe auf die Bay, die uns zu Füßen lag, und fragte: „Was jammern wir eigentlich?“ Stille in der Gruppe. Stehen hier gesund zusammen, nehmen unsere Drinks und haben eine gute Zeit. Da ist mir klar geworden, was ich an Singapur so mag. Als eingefleischtes Stadtkind liebe ich die Größe, das Moderne und den internationalen Flair unserer Heimat auf Zeit. Doch dieser dörfliche Touch der deutschsprachigen Community, deren Angehörige weit über die Insel verteilt leben und mir trotzdem regelmäßig, oft nur zufällig, über den Weg laufen, gibt mir das angenehme Gefühl aufgehoben sein.

In diesem SinneIhre

Impulse unterwegs

[email protected]

3

4

I N H A LTEditorial 3

inhalt, impressum, about impulse 4

Singapur

Chingay 2019 Dreams Funtasia! 5

die Seite 6

Kolumne „Reisemüdigkeit“ 6Kurznachrichten 6

History

In Australien interniert Deutsche Kriegsgefangene aus Singapur 7

Politik

Was bedeutet EUSFTA für europäische Unternehmen? 10

Service

Abkommen zwischen der Europäischen Union und Singapur unterschrieben 12

Gesundheit

Schuppenflechte 13

Veranstaltungen 14

Kultur

Leben im Cubicle Das alte Chinatown im Chinese Heritage Centre 16

German association – deutsches Haus

Programm 18Aktuelles: LinkedIn – der digitale Lebenslauf + Die fünfte Jahreszeit – Alaaf, Helau oder Ahoi?! 21

aus der Gemeinde

Deutsche Botschaft 22Swiss School in Singapore (SSiS) 22AHK 22German European School Singapore (GESS) 23Katholische Gemeinde 23Evangelische Gemeinde 23

reise

Rundtour durch Myanmar 24

My Condo

„Nestflüchter” 26

Kontakte und adressen 27

Impressum Editor Frauke Jaensch, E-Mail : [email protected] • Contributors Dominika Bulwicka-Walz, Nadine Dietl-Augst, Annika Harloff, Susanne Heinrich, I lka Lorenz, Nadine Müller, Simone Narnhammer, LaPicára, Cristina Schaffner, Paul Weingarten • Social Media Christiane Krink • lektorat Nadine Dietl-Augst, Eva Grasser • advertising Enquiry [email protected], Tel : 6467 8802 • design O’Art • Production SC (Sang Choy) International Pte Ltd • Publisher German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail : [email protected]

www.impulse.org.sg

Rote Lampions zu Chinese New Year. Die Farbe Rot symbolisiert Glück, Freude und die Abwehr des Bösen.

Foto: Pixabay

Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without express permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.

Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MCI (P) 106/08/2018

redaktionsschluss april-ausgabe: 25. Februar 2019

anzeigenschluss april-ausgabe: 20. Februar 2019

About ImpulseImpulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,200 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 10,000 expatriates.

z  Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy.

Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German and Swiss Embassy • Goethe-Institut Singapore • Sin-gaporean-German Chamber of Industry and Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deut-sches Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches Singaporean Institutions Ministry of Edu-cation Language Centre • Centre for Language Studies at NUS • NTU Language Centre • German Alumni Others Nordic European Centre

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alle Jahre wieder gibt es am ersten Wochenende

nach Chinese New Year ein riesiges Spektakel mit

bunten Paradewagen, Feuerwerk und multikulturel-

len darbietungen: die Chingay Parade, den größten

Umzug asiens. der Begriff Chingay bedeutet „die

Kunst des Kostüms und der Maskerade“.

Die erste Chingay Parade fand im Februar 1973 statt und

wurde vom damaligen Premierminister Lee Kuan Yew

ins Leben gerufen. Der Lärm und die Fröhlichkeit der

Parade sollten das Verbot von Feuerwerkskörpern aus-

gleichen – dem langgedienten Neujahrsbrauch zur Ver-

treibung böser Geister.

Nachdem die erste Chingay Parade ein voller Erfolg

war, wurde sie zu einem jährlichen, nationalen Festival,

das von Chinesen, Malaien, Indern und Eurasiern glei-

chermaßen gefeiert wird. Das beliebte Spektakel bietet

atemberaubende Aufführungen, bunte Kostüme und

aufsehenerregende Lichteffekte. Einer der Höhepunkte

der Veranstaltung sind die einzigartigen Festwagen, die

mit viel Liebe zum Detail gestaltet werden.

Seit 2016 helfe ich als Volunteer hinter den Kulissen

bei der Essensausgabe mit. Ich bin begeistert, als eine

der Ersten zu sehen, wie die Festwagen geschmückt sind

und welche extravaganten Kostüme man sich dieses Jahr

ausgedacht hat. Mitten im Geschehen, sowohl bei den

Proben als auch an den Aufführungstagen, herrscht eine

ganz besondere Atmosphäre.

Kleine Tanzmäuse sitzen zum Beispiel in ihren weißen

Tutus neben mir auf dem Boden und stärken sich für die

große Show, für die sie so lange vorher geübt haben.

Puh, geschafft. Nicht gekleckert. Bei ihrem großen Auf-

tritt wollen doch alle glänzen. Hier wird geschminkt,

da übt man noch eifrig die Tanzschritte, im Zelt wuseln

hundert Elfen herum. Wahnsinn, was hier los ist! Überall

hört man freudiges Lachen und Musik. Ich habe ein

fettes Grinsen auf dem Gesicht und bin einfach nur

glücklich, mitten drin und dabei zu sein. Das ist Singapur

– wo Alt und Jung aller Nationen und Kulturen friedlich

aufeinandertreffen.

Chingay 2019

Dreams Funtasia!

die German association im Festzug

Die Chingay Parade 2019 ist ein besonderes Highlight für

die German Association. Wir wurden eingeladen, als Teil

der Parade mitzumachen. Ich freue mich schon riesig, in

diesem Jahr eine der 6.500 Mitwirkenden zu sein. Wir

haben eine Choreographie eingeübt, uns Kostüme aus-

gedacht und viel Spaß bei den Vorbereitungen gehabt.

Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, vor 140.000 Leuten

und mit Live-Übertragung 1,5 km durch das F1-Pit und

entlang des Marina Bay Street Circuit zu tanzen. Das wird

garantiert ein einmaliges Erlebnis und bei der Vorstellung

bekomme ich eine Gänsehaut.

Aber jetzt aufgepasst und eingereiht! Noch einmal

alles checken: Das Kostüm sitzt, die Haare sind gestylt,

Lippenstift nachziehen, unsere Musik erklingt – und los

geht’s! Ich tauche vollkommen in den Karneval der Kul-

turen ein und freue mich, ein Teil dieser großen inter-

nationalen Veranstaltung zu sein.

Annika Harloff, CEO & Life Coach,

International Mind

www.international-mind.com

Fotos: Daphne Wong, Frauke Jaensch

Chingay Parade Singapur 2019

Freitag, 15. Februar 2019, 20 Uhr, F1 Pit Building

Samstag, 16. Februar 2019, 20 Uhr, F1 Pit Building

www.chingay.org.sg

SiNGaPUr | 5

6

Unser Kind jammert jedes Mal, wenn ich verkünde, dass wir

Koffer packen müssen: „Ich will nicht immerzu in den Urlaub

fliegen!“ Denn wir sind ständig unterwegs. Sämtliche früher

so exotisch klingenden Reiseziele liegen nun praktisch vor der

Haustür: Thailand, Bali, Kambodscha, Malaysia, Indonesien,

die Philippinen, China, Taiwan, Japan – alles nur wenige Flug-

stunden entfernt oder teilweise einfach per Auto oder Fähre

erreichbar. Selbst Australien ist ein beliebtes Reiseziel für „mal

eben eine Woche Urlaub“.

Also versuchen wir, so viel wie möglich davon zu besuchen.

Denn Singapur als Stadtstaat bietet zwar endlos viele Möglich-

keiten zur Freizeitgestaltung, aber hin und wieder muss man

einfach mal raus. Und zwar mindestens einmal monatlich. Egal,

mit wem man sich unterhält: Früher oder später tauscht man

Tipps für einen Wochenendtrip auf schnuckelige Inselchen, in

aufregende Städte oder in Tauchparadiese aus. Einige davon

gehören quasi zum „Kanon“ des Singapur-Expats – wer da

nicht gewesen ist, wirkt verdächtig: Bintan, Malakka, Tioman,

Bali und Bangkok sollte jeder Neuankömmling auf jeden Fall

schnellstens besuchen, um mitreden zu können.

Für unseren Sohn ist Fliegen so normal wie der Weg zum

Kindergarten, statt Fußballbildchen werden eben Stempel im

Reisepass gesammelt. Der Vierjährige packt inzwischen routi-

niert selbst seinen Koffer, räumt Badesachen, Wandersandalen

und kurze Hosen in den fahrbaren Trolley. Die Fremdwährungen

in der Schreibtischschublade türmen sich, ständig verwechseln

wir die Umrechnungskurse von Indonesischen Rupien und Malai-

ischen Ringgit, und das Kind ist für alle Zeiten verdorben, hat

es doch bereits jetzt die schönsten Strände der Welt gesehen.

Wahrscheinlich wird es später einmal ein Cluburlauber, der nach

vierzig Jahren im immer gleichen Lieblingshotel die „Goldene

Plakette“ verabreicht bekommt.

Nadine Dietl-Augst

Kolumne

Wi-Fi ab Februar in 18 SBS-Transit-Bussen verfügbar Pendler, die mit SBS-Transit-Bussen in Gebieten wie Bukit

Merah, Harbour Front und Shenton Way unterwegs sind,

werden ab Februar Zugang zu WLAN haben. Dieser neue Service

soll kostenlos sein und wird an Bord von dreihundert Bussen

auf den Buslinien 5, 16, 57, 93, 120, 121, 122, 123/123M,

131/131M, 145, 160, 170, 195, 198, 272, 273, 400 und 402

zur Verfügung gestellt.

Die Technologie soll die Verfügbarkeit von Informationen für

Pendler verbessern. Weitere neue Funktionen sind Touchscreen-

und digitale Rückmeldungsfelder, die bereits im November an

den Bushaltestellen Bukit Merah und Harbour Front installiert

wurden. Diese Panels bieten unter anderem Zugriff auf Reise-

informationen wie Abfahrtszeiten und Verspätungen der Busse.

(Nadine Müller)

Jugendleiter-AusbildungDie Deutschsprachige Evangelische Gemeinde in Singapur bietet

Jugendlichen ab 15 Jahren die Ausbildung zum/zur Jugendleiter/

in an und ermöglicht es damit, die in Deutschland anerkannte

Card JULEICA für Jugendleiter/innen auch hier in Singapur zu

erwerben. Die Card ist der bundesweit einheitliche Ausweis

für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit (nicht

nur kirchlich) und dient zur Legitimation und als Qualifikati-

onsnachweis der Inhaber/innen. Der Juleica-Kurs beginnt im

März. Mehr Infos und Anmeldung unter

www.evkirche.sg/mit-uns/juleica-jugendleiter-card.

Semperoper-Ballett erstmals in Australien und SingapurIm März dieses Jahres wird das Semperoper-Ballett erstmals

in Australien und Singapur zu Gast sein. Ab 8. März zeigt das

Ensemble auf dem renommierten Adelaide Arts Festival seine

neue Produktion „Carmen“ von Johan Inger nach der Musik

von Georges Bizet und Rodion Schtschedrin. Insgesamt sind

vier Vorstellungen in Adelaide geplant. Anschließend geht es

weiter nach Singapur zu zwei Aufführungen des mehrteili-

gen Balletts „Impressing the Czar“ von William Forsythe am

15. und 16. März.

Das Dresdner Ballett hat in den vergangenen Jahren

zunehmend internationale Aufmerksamkeit erhalten. Neben

Mehrfachnennungen im Magazin „Dance Europe“ erhielt

das Ensemble eine Nominierung für die National Dance

Awards 2018. (Nadine Müller)

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The Singapore Free Press and Mercantile Advertiser, 7. November 1938

teutonia Club

Die heutige German Association blickt auf eine

lange Geschichte zurück, deren Anfänge in der

Gründung des Teutonia Clubs im Jahr 1856 liegen.

Im Jahr 1900 wurde ein prachtvolles Gebäude, das

heutige Goodwood Park Hotel, eingeweiht. Während

des Ersten Weltkriegs wurde die Liegenschaft von

der britischen Kolonialregierung konfisziert. Kurz

vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde in der

Shelford Road ein neues Deutsches Haus eröffnet,

das 1939 ebenfalls enteignet wurde. Das heutige Klub-

haus befindet sich in der Toh Tuck Road.

Deutsches Kommen und Gehen zwischen 1938 und 1940

7HiStorY |

September 1938, Europa steht am Rande eines Krieges.

Wiederholt berichtet die Straits Times von Gerüchten,

dass viele in Singapur lebende Deutsche das Land bereits

verlassen hätten. Denn sollte es zum Krieg zwischen

Deutschland und England kommen, müssen sie im bri-

tisch regierten Singapur mit Internierung rechnen. Das

ist den circa 110 Mitgliedern der deutschen Gemein-

schaft klar.

Jüdische Deutsche haben zu dieser Zeit nicht mehr die

Wahl, wohin sie vor dem Naziterror fliehen. Zu ihnen

zählt der Komponist und Dirigent Werner Baer, dem mit

Hilfe von Freunden die Flucht aus dem KZ Sachsenhau-

sen gelingt. Man munkelt, dass eine nicht unerhebliche

Summe an das Wachpersonal gezahlt worden ist. Mit

nur 54 Reichsmark in der Tasche schlagen seine Frau

und er sich nach Italien durch, wo sie ein Schiff nach

Thailand betreten. Bei einem Zwischenstopp in Colombo

erfährt Baer, dass es in Singapur eine freie Position als

Musikdozent am Raffles College gebe. So erreicht er am

23. Dezember 1938 den Hafen in Singapur.

Ebenfalls um die Weihnachtszeit kommt der junge

Berliner Jude Helmut Neustaedter an. Erst später gibt

er sich selbst den Namen, unter dem er weltberühmt

werden soll: Helmut Newton. Bis dahin ist es allerdings

noch ein langer Weg. Untergebracht in einer herun-

tergekommenen Pension und mit einem Barvermögen

von nur 5 Reichsmark ausgestattet, muss der Fotograf

dringend Geld verdienen. Es gelingt ihm, eine Stelle bei

der Straits Times zu ergattern. Mit seiner aus Deutsch-

land mitgebrachten Kamera soll er die gesellschaftlichen

Ereignisse der Singapurer High Society festhalten. Nach

nur zwei Wochen wird er allerdings wegen Unfähigkeit

entlassen. In seiner Autobiografie gibt Newton selbst-

kritisch zu, dass er in seiner kurzen Tätigkeit nicht ein

einziges verwertbares Foto abgeliefert habe.

Einige Monate später erreichen Slawa und Karl Duldig

Singapur und beziehen vorerst eine Wohnung in der

Devonshire Road 135. Die Familie ist aus Wien geflohen,

wo Karl als Bildhauer gearbeitet hat. Slawa ist ebenfalls

Künstlerin, Designerin und Erfinderin, unter anderem hält

sie ein Patent für einen faltbaren Regenschirm. Aufgrund

der entsetzlichen hygienischen Bedingungen wird ihre

kleine Tochter Eva bei Verwandten untergebracht, die

sich ebenfalls nach Singapur gerettet haben.

der Versuch, das normale leben aufrechtzuerhalten

In diesen Zeiten feiert die deutsche Gemeinschaft in

Singapur die Eröffnung ihres neuen Clubs an der Shelford

Road. Er ist natürlich viel kleiner und weniger prächtig

als der frühere teutonia Club, der im Ersten Welt-

krieg enteignet wurde. Doch es gibt einen Ballsaal, die

Tennisplätze sind schon fertig, eine Kegelbahn ist

geplant, und sollte das Geld reichen, wird auch ein

Pool gebaut. Das berichtet Herr Becker, Präsident

des Clubs, den Feiernden um den deutschen Konsul

Dr. Adolf Windecker, der erst seit kurzem in Singapur

seines Amtes waltet. Die Regierung im fernen Berlin

übermittelt per Kurzwelle im Deutschlandfunk die

herzlichsten Glückwünsche, wie die Straits Times am 7.

November 1938 berichtet. Die Reporter vergessen auch

nicht zu erwähnen, dass die Feier unter einem Haken-

kreuz stattfand und die Veranstaltung mit dem Absingen

der ersten Strophe des Deutschlandliedes endete. Herr

Dr. Windecker sagte sinngemäß: „Der deutsche Club ist

ein Ort, wo wir mit einem fröhlichen Lied und einem

schäumenden Bierkrug auch unsere britischen Freunde

treffen können, unter deren freundlicher Gastfreund-

schaft wir das Privileg haben, leben zu dürfen.“ Noch,

denn das Weltentheater dreht sich weiter.

Mönch Guangqia, Yu Dafu, Karl Duldig, Eva Duldig, 1940 Foto: Situ Jie © Duldig Studio Melbourne / Eva de Jong-Duldig

Eva Duldig mit einem chinesischen Nachbarsjungen, 1940 Foto: Karl Duldig © Duldig Studio Melbourne / Eva de Jong-Duldig

Foto: National Archives of Australia

The Sraits Times, 29. Januar 1940

8 | HiStorY

der Krieg bricht aus

Wenige Tage nach dem nationalsozialistischen Angriff

auf Polen erklären Frankreich und England Deutschland

am 3. September 1939 den Krieg. Bereits am 4. Septem-

ber 1939 werden alle deutschen Staatsangehörigen auf-

gefordert, sich bei der Polizei in der South Bridge Road

zu melden. Sie sind zu sogenannten „Enemy Aliens“

geworden. Dazu zählen aufgrund ihres deutschen oder

österreichischen Passes auch die vor den Nazis geflo-

henen Juden.

34 deutsche Männer werden interniert. Frauen und

Kinder bleiben auf freiem Fuß. Die jüdischen Flüchtlinge

werden unter Auflagen nachhause geschickt. Sie dürfen

z. B. Singapur nicht verlassen. Am 5. September tritt

der Trading with the Enemy Act in Kraft. Dieses Gesetz

des britischen Parlaments verbietet, unter Androhung

von bis zu sieben Jahren Haft, den Handel mit Feinden

in Kriegszeiten. Deutsche Firmen, wie die zur Brauerei

Beck in Bremen gehörende Archipelago Brewery, werden

beschlagnahmt.

Viele Deutsche haben das Land nun bereits in Richtung

Niederländisch-Indien, das noch neutral ist, verlassen

oder sind nach Deutschland zurückgekehrt. Der deutsche

Generalkonsul Windecker schifft sich mit seiner Frau am

19. September 1939 nach Batavia ein.

Man richtet sich ein

In Singapur wurde das musikalische Talent Werner Baers

sofort erkannt. Er gibt umjubelte Orgel-Konzerte in der

Victoria Concert Hall und ist auch oft im Radio zu hören.

Außerdem arbeitet Baer als Dozent für Musiktheorie,

Klavier und Orgel an der Far Eastern Music School sowie

am Raffles College und leitet den Kinderchor einer Syn-

agoge.

Unterdessen wenden sich die Dinge für den jungen

Fotografen Helmut Neustaedter zum Besseren. Seine

vermögende Geliebte, mit der er inzwischen im Raffles

Hotel residiert, hat ihm ein kleines Fotostudio bei

Robinson’s eingerichtet. Eines Tages bittet ihn der Sultan

von Johor, seinen Söhnen das Fotografieren beizubrin-

gen. Von da an ist „Le Marquis“, so der Künstlername

Neustaedters, gut gebucht.

Karl Duldig gelingt es schnell, Fuß zu fassen. Er hat

eine kleine Kunstschule eröffnet und erhält bald Auf-

träge von in Singapur lebenden Europäern. Dennoch

porträtiert er immer wieder auch die lokale Bevölke-

rung. Seine Skulptur „A Malay Boy“ steht heute in der

National Gallery. Er „war ein ausgesprochen geselliger

Mensch, dem es leicht gelang, Zugang zu anderen Men-

schen zu bekommen und Freunde zu gewinnen. Die

Herkunft eines Menschen war im egal. Er lud zum Bei-

spiel einen Rikscha-Kuli ein, für ihn Modell zu sitzen“,

erzählt Tochter Eva de Jong Duldig. „Wir wohnten in

einem Haus zusammen mit einer chinesischen Familie im

St. Thomas Walk, das taten Europäer damals üblicher-

weise nicht.“ Duldigs Ausstellung im August 1940 ist

ein großer Erfolg, und er gewinnt hochrangige Kunden,

darunter der belgische Konsul und Tiger-Balm-Magnat

Aw Boon Haw.

Batavia, heute Jakarta, war bis zur Unabhängigkeitser-

klärung Indonesiens 1945 die Hauptstadt Niederländisch-

Indiens und bot vielen vor und während des Krieges Zuflucht.

Seit ihrer Gründung war die Brauerei Beck international tätig.

Während der Weltwirtschaftskrise wurde unter dem Namen

Archipelago Brewery auch eine Brauerei in Singapur errichtet.

Diese und die Brauerei in Batavia wurden während des Zweiten

Weltkrieges beschlagnahmt.

tatura, region Victoria in australien

Während des Zweiten Weltkrieges befanden sich drei Lager

für circa 4000 militärische Kriegsgefangene in der Region.

Die Soldaten wurden rund um die Welt gefangen genommen

und für die Dauer des Krieges nach Australien transportiert.

In weiteren vier Lagern waren jeweils 1000 Zivilpersonen

inhaftiert, die bei Ausbruch des Krieges in Australien oder

anderen alliierten Gebieten und Ländern lebten. Sie wurden

aufgrund ihrer Nationalität als Sicherheitsrisiko, also als

Enemy Alien eingestuft.

Straits Times, 22. Juni 1939.

Foto: Susanne Heinrich

9

abschied von Singapur und internierung

Alarmiert durch die Erfolge der Wehrmacht, fürchten die

Engländer eine Invasion der Nazis. Alle in England und in

den Kolonien lebenden Deutschen werden als potenzielle

Spione angesehen, obwohl die überwiegende Mehrheit

von ihnen vor den Nazis geflohene Juden sind. Das gilt

natürlich auch und besonders für die „Festung Singa-

pur“, die von strategischer Bedeutung in Südostasien

ist. Die Internierung aller noch in Singapur lebenden

Deutschen in Australien wird beschlossen.

Karl und Slawa Duldig erhalten die Aufforderung,

sich für die Abreise bereitzuhalten. Interventionen eng-

lischer Freunde und der jüdischen Gemeinde Singapurs

helfen nicht. Besonders Karl fällt der Abschied sehr

schwer. Eva de Jong Duldig: „Mein Vater bezeichnete

die 15 Monate in Singapur oft als das Highlight seines

Lebens und seine produktivste Zeit als Künstler. Singapur

war ein kulturelles Zentrum, wo sich Menschen aus der

ganzen Welt trafen und austauschten.“ Im September

1940 geht die Familie an Bord der Queen Mary, zusam-

men mit mehr als 250 anderen Illegal Aliens, unter ihnen

auch Helmut Neustaedter und Werner Baer. Das Schiff

erreicht Sydney am 25. September 1940, die Flüchtlinge

werden mit Zügen in das Lager tatura in der Nähe von

Melbourne gebracht.

Neuanfänge

Wie aus einer vertraulichen Notiz vom 28. November 1941

hervorgeht, hat die australische Armee die Geflüchteten

aus den „Straits Settlements“ nie als gefährlich einge-

stuft. Dennoch werden sie aufgrund der „besonderen

Umstände in den Festungen Singapur und Penang“ noch

lange in Tatura festgehalten.

Helmut Neustaedter wird 1942 australischer Soldat

und nimmt im Jahr 1946 die australische Staatsbürger-

schaft an. Er ändert seinen Namen in Newton und wird

einer der bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts.

Er stirbt 2004 bei einem Autounfall. Sein umfangreiches

Fotoarchiv hinterlässt er der Stadt Berlin.

Werner Baer bleibt in Australien und wird unter

anderem musikalischer Direktor bei der Australian Broad-

casting Corporation.

Karl Duldig kann 1942 das Lager Tatura verlassen,

indem er sich beim australischen Militär verpflichtet.

Wenig später folgen ihm Slawa und Eva. Die Familie lässt

sich in Melbourne nieder. Slawa und Karl sind bis an ihr

Lebensende als Künstler und Lehrer tätig. Nach ihrem

Tod wandelt Eva de Jong Duldig das Studio ihrer Eltern

in ein Museum um, The Duldig Studio, und schreibt ein

Buch über ihr Leben: „Driftwood escape and survival

through Art.“ Wir danken ihr herzlich für die Fotos und

die Zeit, die sie sich genommen hat, mit uns über das

Leben ihrer Eltern in Singapur zu sprechen.

Susanne Heinrich

HiStorY |

10 | PolitiK

das EU-Singapore Free trade agreement (EUSFta)

stärkt die Handelsbeziehungen zwischen der Euro-

päischen Union und Singapur. Barbara Plinkert, seit

2017 EU-Botschafterin in Singapur, unterstrich dies

anlässlich der Unterzeichnung des abkommens am

19. oktober 2018 in Brüssel: „dies ist ein bedeu-

tender Schritt für die Beziehung zwischen der EU

und Singapur und gleichzeitig ein starkes Zeichen,

dass sich die EU und Singapur gemeinsam für einen

offenen, freien, regelbasierten und multilateralen

Handel engagieren. durch die Stärkung Singapurs

als tor zum aSEaN-Markt für europäische Unter-

nehmen und die Schaffung von neuen Möglich-

keiten für singapurische Unternehmer in Europa

wird die Verbindung zwischen der EU und Singapur

weiter vertieft.“ das abkommen wird in einem

nächsten Schritt ratifiziert und tritt voraussichtlich

noch 2019 in Kraft.

Das EUSFTA soll das Handelsvolumen auf beiden Seiten

innerhalb der ersten fünf Jahre um zehn Prozent stei-

gern. Zölle für singapurische Güter fallen fast gänzlich

weg und europäische Unternehmer profitieren von noch

stabileren und transparenteren Rahmenbedingungen auf

dem singapurischen Markt.

Ein paar Beispiele: Vom Zollabbau und von den Her-

kunftsbestimmungen für europäische Produkte profitie-

ren deutsche Brauereien. So kann nur Bier, das in Bayern

produziert wurde, als bayrisches Bier auf dem hiesigen

Markt verkauft werden. Europäische Elektronikprodukte

profitieren von weniger Hürden beim Marktzugang.

Zulieferer für Solarpanels können die automatische Zulas-

sung von in Europa getesteten Komponenten auf dem

singapurischen Markt nutzen. Das Abkommen regelt

Was bedeutet EUSFTA für europäische

Unternehmen in Singapur?aber auch neueste Entwicklungen im Online-Handel und

gleicht deren Rahmenbedingungen einander an.

Impulse hat sich mit Robin Hoenig, dem Handelsre-

ferenten der Deutsch-Singapurischen Handelskammer,

zum EUSFTA und zur EU-Handelspolitik in der ASEAN-

Region unterhalten.

Herr Hoenig, wie gut sind die Handelsbeziehun-

gen zwischen der EU und Singapur?

Die Beziehungen sind sehr gut

und wichtig für die Europäische

Union. Singapur gilt als Leit-

markt und ist somit wichtigs-

ter Markt in der ASEAN-Region.

1700 deutsche Unternehmen

haben hier ihren regionalen

Hauptsitz. 2017 belief sich das

bilaterale Handelsvolumen auf

53 Mrd. Euro – dies zum Beispiel im Vergleich zu Vietnam

mit einem Volumen von nur 47 Mrd. Euro. Singapur hat

zudem eine „Blaupause-Funktion“ – Gesetze, Innovatio-

nen und Abkommen entstehen hier zuerst und werden

zur Vorlage für die ganze Region.

Wie entwickeln sich diese Handelsbeziehungen?

Die bilateralen Handelsbeziehungen nehmen stetig zu.

Allein zwischen 2015 und 2017 stieg die Ausfuhr von

Gütern von der Europäischen Union nach Singapur um

11,2 Prozent und die Ausfuhr von hier in die EU um

6,1 Prozent. Auffallend sind auch die zunehmenden

Direktinvestitionen. Der deutsche Pharmakonzern Merck

hat zum Beispiel 2018 ein neues Laboratorium für 20

Mio. SGD eröffnet. Die Zahlen sprechen für sich und es

zeichnet sich keine Trendwende ab.

10

Robin Hoenig

von links: Lee Hsien Loong, Premierminister von Singapur; Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates; Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission und Sebastian Kurz, Bundeskanzler der Republik Österreich, die im zweiten Halbjahr 2018 den EU-Ratsvorsitz innehielt

11PolitiK |

Welchen Stellenwert hat in diesem

trend das Freihandelsabkommen zwischen der

Europäischen Union und Singapur?

Einen sehr hohen. Singapur ist abhängig vom Handel

und unter anderem aus diesem Grund sehr offen für

einen weitgehend liberalisierten Markt und ein sehr

transparentes Regelwerk für den multilateralen Handel.

Unternehmen leiden hier nicht unter nicht-tarifären Han-

delshemmnissen. Trotzdem hat das EUSFTA einen hohen

Stellenwert. Es bringt das Regelwerk zwischen Singapur

und der EU noch weiter in Einklang.

Wie ist der europäische Unternehmer, der nach

Singapur exportiert oder hier einen Standort

hat, betroffen?

Das Abkommen ist, wie immer bei einer bilateralen

Übereinkunft zwischen zwei Handelspartnern, sehr

komplex. Aus diesem Grund nenne ich gerne Beispiele.

Dem Abkommen sind sektorspezifische Regelwerke

angehängt. Beim EUFSTA sind dies Anhänge für Kraft-

fahrzeuge, Arzneimittel und Medizinprodukte sowie

Elektronik. Bei der Elektronik gibt es gemäß aktuellem

Recht hier in Singapur 33 Produktkategorien, die bei

der Einfuhr Konformitätsprüfungsverfahren durchlaufen

müssen, um auf dem Markt zugelassen zu werden. Dazu

gehören zum Beispiel Waschmaschinen, Mikrowellen

oder Fernseher.

Diese Verfahren sind zeit- und kostenintensiv. Mit dem

EUSFTA fallen sie befristet weg. Damit werden europäi-

sche Standards in Singapur anerkannt. Diese Aufhebung

wird jedoch laufend evaluiert und ist aus diesem Grund

als befristet gekennzeichnet. Langfristiges Ziel ist es,

diese Hürden ganz abzuschaffen. Der Unternehmer spart

somit Zeit und Kosten beim Markteintritt in Singapur.

Warum lohnen sich diese intensiven

Verhandlungen?

Ein gutes Beispiel ist der Schutz des geistigen Eigentums.

Dieser ist in Singapur bereits sehr ausgeprägt. Mit dem

Abkommen profitieren nun auch europäische Unter-

nehmen davon. Rechtsinhabern von Markenzeichen,

Urheberrechten und geografischen Angaben stehen

drei Jahre nach Inkrafttreten des EUSFTA bei Missbrauch

neue Rechtswege offen. Wenn also eine Drittpartei den

Markenschutz verletzt, hat das Unternehmen das Recht,

die singapurische Zollbehörde zu beauftragen, Einfuhr,

Ausfuhr und Vertrieb dieser Produkte einzustellen. Das

ist eine wie eingangs erwähnte „Blaupause“, welche

umliegende Länder übernehmen könnten.

Betrifft dies auch die lebensmittel aus der EU?

Genau, Tiroler Speck oder bayerisches Bier werden neu

in einem Herkunftsregister erfasst. Nur mit den ent-

sprechenden Herkunftsmerkmalen können Produkte den

Namen verwenden und hier verkauft werden. Ein solches

Register existierte hier vor dem EUSFTA nicht. Singapur

übernimmt das Register und das Parlament hat dieses

bereits verabschiedet. Am Tag des Inkrafttretens wird

das Register eingeführt. Solche Instrumente schützen

Unternehmen und erleichtern den Markteinstieg mit

neuen Produkten.

Wie profitiert Singapur vom EUSFta?

Die EU wird 75 Prozent der Zölle für singapurische Pro-

dukte abbauen. Drei Jahre später weitere zehn Prozent

und nach fünf Jahren sind 99,9 Prozent der heuti-

gen Importzölle abgebaut. Das ist sehr attraktiv und

aus diesem Grund hat sich Singapur gegenüber den

Prozessen in der EU auch sehr geduldig gezeigt.

Wie sehen Sie die weitere Entwicklung der

Handelsbeziehungen in der region?

Ursprünglich strebte man ein ASEAN-Abkommen an.

Die EU hat ihre Strategie jedoch angepasst und verfolgt

in der Region nun bilaterale Abkommen mit einzelnen

Staaten. Ein Grund dafür ist sicher der Zeitfaktor – ein

ASEAN-Abkommen ist ein noch zeitintensiverer Kraftakt

als ein bilaterales Abkommen. Ein weiterer wichtiger

Grund ist, dass die EU nur mit Demokratien verhandelt –

mit Staaten, welche die Menschenrechte schützen oder

den Umweltschutz als Priorität betrachten. Das ist in der

Region nicht flächendeckend gewährleistet.

Als Nächstes wird voraussichtlich das Abkommen mit

Vietnam ratifiziert. Mit Indonesien wurde 2018 die

sechste Verhandlungsrunde abgeschlossen und mit

Thailand hat die EU erste Gespräche wieder aufgenom-

men. Die gleiche Strategie verfolgt übrigens auch die

Schweiz. Letztes Jahr konnte der Bundesrat zum Beispiel

ein Abkommen mit Indonesien unterschreiben. Der bila-

terale Handelsweg ist in dieser Region der Welt aktuell

zielführender als regionsübergreifende Abkommen.

Was ist die rolle der aHK in diesen bilateralen

abkommen?

Bilaterale Handelsabkommen sind, wie schon angespro-

chen, ein Kraftakt. Das vorliegende EUSFTA ist extrem

verschachtelt und kompliziert. Bei der AHK haben wir

das Wissen dazu und sind Anlaufstelle für Unternehmen.

Wir informieren über den Stand, den Inhalt und die

Folgen für einzelne Sektoren oder sogar zugeschnitten

auf das Unternehmen. Ziel ist es, den Markteinstieg zu

erleichtern. Andere europäische Handelskammern in Sin-

gapur haben keinen Handelsreferenten. Wir sind damit

auch Anlaufstelle für andere Kammern und tauschen

uns regelmäßig aus.

Text und Interview: Cristina Schaffner

Fotos: Europäische Union, AHK-Singapur

12

acht Jahre nach Beginn der Verhandlungen haben

die Europäische Union und Singapur am rande

des asien-Europa-Gipfels am 19. oktober 2018

in Brüssel das Freihandelsabkommen (European-

Union-Singapore Free trade agreement, „EUSFta”)

und ein investitionsabkommen (EU-Singapore

investment Protection agreement, „EUSiPa“)

unterschrieben.

Wegfall nichttarifärer Hemmnisse

Das EUSFTA muss nunmehr vom Europäischen Rat

und dem Europäischen Parlament gebilligt werden,

bevor es in Kraft treten kann. Mit dem Abschluss dieses

Ratifizierungsverfahrens rechnet man in EU-Kreisen im

Februar 2019.

Hinsichtlich des Umfangs der Handelsliberalisie-

rungen gilt das EUSFTA als Meilenstein und hat von

Unternehmerseite beider Vertragsparteien große Auf-

merksamkeit erhalten. Es wird als generelles Bekenntnis

zum freien Handel verstanden. Europäische Unternehmen

profitieren insbesondere davon, dass mit dem EUSFTA

technische und nichttarifäre Hemmnisse abgebaut

werden. So werden in Zukunft Standards und Sicher-

heitstests der EU in Schlüsselbereichen wie Elektronik,

Arzneimittel und Fahrzeugteile in Singapur anerkannt.

Weiter werden Beschränkungen im Dienstleistungsver-

kehr abgeschafft, der Zugang zu öffentlichen Ausschrei-

bungen wird erweitert.

aSEaN-Kumulierung sichert Singapurs Standort-

vorteil

Aus der Sicht Singapurer Unternehmen ist in Bezug

auf Zölle insbesondere das erstmals in einem bilate-

ralen Abkommen vereinbarte Konzept der „ASEAN-

Kumulierung“ hervorzuheben. Dieses besagt, dass in

Singapur gefertigte Waren gemäß den Ursprungsregeln

des EUSFTA auch dann als aus Singapur stammend ange-

sehen werden und damit zollfrei sind, wenn ihre Teile

aus anderen ASEAN („Association of Southeast Asian

Nations“) -Staaten stammen. Das ASEAN-Kumulierungs-

konzept ist ein wichtiger Aspekt im weiteren Ausbau

Singapurs als Handelsdrehscheibe („trading hub“) und

bietet Singapur einen direkten Standortvorteil gegenüber

seinen unmittelbaren ASEAN-Nachbarn, wie zum Beispiel

Malaysia oder Indonesien.

EUSFta als trittbrett für weitere abkommen

2009 musste man die ursprüngliche Idee eines Freihan-

delsabkommens mit ASEAN insgesamt auf Eis legen, da

die unterschiedlichen Entwicklungsniveaus der einzelnen

ASEAN-Länder mit den ambitionierten Zielen der EU

nicht vereinbar waren. Man ging dazu über, bilaterale

Verträge zwischen der EU und einzelnen ASEAN-Staa-

ten auszuhandeln. Im Rahmen dieses Prozesses gilt das

EUSFTA nunmehr als Trittbrett für weitere Handelslibe-

ralisierungen mit anderen ASEAN-Staaten.

So steht die EU aktuell kurz vor Abschluss eines

Freihandelsabkommens mit Vietnam. Verhandlungen

wurden auch mit anderen ASEAN-Ländern aufgenom-

men, insbesondere mit Indonesien, Malaysia und Thai-

land. Allerdings wurden die Verhandlungen mit Thailand

aufgrund dessen politischer Lage und jene mit Malaysia

und Indonesien wegen der Umweltprobleme rund um

die Palmölproduktion vorübergehend eingestellt.

ratifizierung des EUSiPa

Neben dem EUSFTA haben die EU und Singapur in

Brüssel auch ein Investmentabkommen unterschrieben.

Die beiden Abkommen wurden aufgrund einer Stellung-

nahme des Europäischen Gerichtshofs von Mai 2017

nach Vorschlag der Kommission im April 2018 vonein-

ander getrennt, da das EUSIPA, anders als das EUSFTA,

nach Ansicht des EuGH in die gemischte Kompetenz der

EU und der Mitgliedsstaaten falle. Das bedeutet, dass

die Zustimmung der nationalen Parlamente der einzelnen

EU-Mitgliedsstaaten zur Ratifizierung nötig ist. Es wird

erwartet, dass dieser aufwändige Zustimmungsprozess

zwei bis drei Jahre dauern wird.

Sobald das EUSIPA in Kraft tritt, wird es die beste-

henden zwölf bilateralen Investitionsabkommen zwi-

schen Singapur und den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten

ersetzen.

Fazit

2017 haben die EU und Singapur Waren im Umfang

von mehr als 53,3 Mio. Euro gehandelt. Singapur ist

darüber hinaus weiterhin ein sehr beliebter Standort für

ausländische Direktinvestitionen. Mehr als 10.000 EU-

Unternehmen sind bereits in Singapur investiert. Durch

das EUSFTA und das EUSIPA werden die bestehenden

starken wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU

und Singapur weiter gefördert.

Abkommen zwischender Europäischen Union und Singapur unterschrieben

RatgEbER

| SErViCE

Dr. Paul Weingarten (Partner), Roedl & Partner Singapore, [email protected]

GESUNdHEit |

Die IMC hat zwei deutsch- sprachige Ärzte. Dr. Sundus

Morgan praktiziert an der IMC Katong und Dr. Peter Chiu

praktiziert an der IMC Jelita. www.imc-healthcare.com

13

Psoriasis ist eine nicht ansteckende,

entzündliche chronische Hauterkran-

kung, deren Schweregrad schwankt,

und die häufig mit Juckreiz einhergeht.

Wodurch wird Psoriasis verursacht?

Die Ursache ist nicht vollständig erforscht,

sie scheint mit dem Immunsystem und Ent-

zündungsprozessen in Zusammenhang zu

stehen. Psoriasis entsteht durch schnelles

Wachstum und Veränderung der Hautzel-

len: Der normale Lebenszyklus von Hautzel-

len beträgt etwa einen Monat, wohingegen

bei Psoriasis der Lebenszyklus beschleunigt

und auf etwa eine Woche verkürzt wird.

Dies führt zu Rötungen, Juckreiz und der

Anhäufung zusätzlicher Hautzellen, die

Schuppen bilden und die Haut verdicken.

Psoriasis kann durch Infektionen, Ver-

letzungen, körperlichen oder psychischen

Stress, Rauchen, übermäßigen Alkohol-

konsum, bestimmte Medikamente und

Vitamin-D-Mangel verschlimmert werden.

Psoriasis (Schuppenflechte)

Was sind die Symptome von Psoriasis?

Es gibt verschiedene Arten der Schup-

penflechte, die häufigste ist als chroni-

sche Plaque-Psoriasis bekannt, die sich in

geröteter, schuppender, verdickter Haut

äußert. Andere Symptome und Anzeichen

sind Juckreiz, trockene rissige Haut sowie

verdickte, narbige oder gerillte Nägel.

Psoriasis-Stellen können in Form von

wenigen kleinen Rötungen bis hin zu

großflächigen Bereichen auftreten. Die

häufigsten Stellen sind Kopfhaut, Ellbogen

und Knie, es kann jedoch auch jeder

andere Teil der Haut betroffen sein. Bei

der inversen Psoriasis tritt die Entzündung

an glatten Stellen auf, wie auf der Haut in

den Achseln, der Leiste und den Genitalien.

Wie wird Psoriasis behandelt?

Ziel ist es, nach einem Ausbruch das Auf-

flammen und eine Verschlechterung zu

verhindern. Zwar gibt es keine dauerhafte

Heilung für Psoriasis, doch können die Sym-

ptome behandelt werden.

Die Behandlung richtet sich nach

Schweregrad und der jeweiligen Art der

Psoriasis. Eine äußerliche Behandlung mit

Feuchtigkeitscremes und Salben ist nor-

malerweise ausreichend, um eine milde

Psoriasis zu bekämpfen und Juckreiz sowie

Schuppen zu reduzieren. Bei einer stärke-

ren Psoriasis kann eine Phototherapie oder

orale Medikation hinzugefügt werden. Eine

neuere verfügbare Therapie umfasst den

Einsatz von Biologika (biotechnologisch

hergestellten Medikamenten), die bei

schwerer, behandlungsresistenter Psoriasis

verabreicht werden können.

Veranstaltungen FEBRUAR 2019

MusIk – PoP, Rock, JAzz, Folk, MusIcAl TheATeR und TAnz

So10.2.

serenades of spring

Das Programm des Nanyang Philharmonic Chinese Orchestra unter der Leitung von Direk-tor Mike Chiang umfasst passend zu Chinese New Year festliche chinesische Orchesterstü-cke wie Spring Festival Overture, One Night In Beijing und Soaring Dragon & Leaping Tiger.Wo: esplanade concert hallWann: 15 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.esplanade.com

Fr15.2.

VCH Organ seriesthomas trotter – arrival, 1819

Der britische Orgelvirtuose Thomas Trotter zeigt in diesem Konzert die Ausdrucksmög-lichkeiten seines Instruments mit klassischen Werken von Bach bis Ginastera und erinnert mit britischen Klängen wie Elgars „Pomp and Circumstance“ an Raffles‘ Landung in Singapur vor 200 Jahren.Wo: Victoria concert hallWann: 19.30 uhrKarten: s$ 20Info: www.sistic.com.sg

22.+23.2.

ssO subscription ConcertChristopher Park plays Mozart

Der koreanisch-deutsche Pianist Christopher Park ist ein junger Virtuose, der Mozarts Post-horn-Serenade (D-Dur, KV 320) ebenso be-herrscht wie das Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, KV 466. Anschließend erklingt Haydns festliche Symphonie Nr. 103 „mit dem Paukenwirbel“.Wo: Victoria concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sso.org.sg

1.+2.3.

ssO subscription Concert: Master of the Harp

Der französische Harfenist Xavier de Maistre präsentiert eines der schönsten Werke für sein Instrument: das Harfenkonzert von François-Adrien Boieldieu. Schuberts Dritte und Beetho-vens Vierte Symphonie runden das klassisch-romantische Konzertprogramm ab.Wo: Victoria concert hall Wann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sso.org.sg

Do 7.2.

gerhana skacinta20th anniversary tourlive in singapore

Die in Kuala Lumpur heimische Ska-Band kommt nach Singapur, um in Originalbeset-zung und mit zahlreichen Gästen ihr 20. Jubi-läum zu feiern. Neue und altbekannte Songs laden zum Tanzen ein!Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 28Info: www.sistic.com.sg

Mo11.2.

tapestry of spring

Zum chinesischen Neujahrsfest lädt Sängerin Tandy Lim zu einem Konzert mit Liedern, die vom Frühling inspiriert wurden, ein. Bei der Konzertreihe „Coffee Morning & Afternoon Tea“ können Besucher während des Konzerts einen Kaffee oder Tee genießen. Wo: esplanade Recital studioWann: 10.30 und 15 uhrKarten: s$ 15Info: www.esplanade.com

13.+14.2.

lea salongathe Human Heart

Lea Salonga wurde für ihre Rolle in „Miss Saigon“ mit dem Tony Award ausge-zeichnet. In den Filmen „Aladin“ und „Mulan“ lieh sie Prinzessin Jasmin bzw. Fa Mulan ihre Singstimme. In Singapur wird sie Broadway-Hits, Filmmusik und Disney-Songs darbieten. Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 48Info: www.esplanade.com

Mo 18.2.

limelight 2019 by Crescent girls‘ school symphonic Band

Die Crescent Girls‘ School Symphonic Band wurde 1967 als Militärschulband gegründet. Musikalische Höhepunkte in diesem Konzert sind Werke aus „Les Misérables“, „Wizard of Oz“ u.v.m. Die Hälfte des Konzerterlöses geht an das Esplanade-Community-Programm.Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: s$ 13Info: www.esplanade.com

7.-17.2.

Off Centre

Das Stück des Singapurer Dramatikers Haresh Sharma gilt als Meilenstein in der Theaterge-schichte Singapurs. Es wirft am Beispiel der Freundschaft zwischen Saloma und Vinod einen ehrlichen Blick auf psychische Erkran-kungen und die damit verbundene Stigmati-sierung.Wo: Victoria TheatreWann: Mittwoch, donnerstag und Freitag, 20 uhr samstag, 15 und 20 uhr sonntag, 15 uhrKarten: ab s$ 36Info: www.sistic.com.sg

Sa9.2.

Dance appreciation series: Introduction to Don Quixote

Die Geschichte vom tapfer-naiven Ritter und seinem treuen Begleiter Sancho Panza begeis-tert große und kleine Ballettfans! Noch vor der Premiere im März zeigt das Singapore Dance Theatre das klassische Ballett in einer einstün-digen Adaption für Kinder ab zwei Jahren. Wo: esplanade concert hallWann: 16 uhrKarten: ab s$ 160Info: www.brazilianzouk.sg

22.-24.2

Zouk sensation 2019

Singapurs erstes Festival, das sich ganz dem brasilianischen Tanzstil des Zouk widmet. Ein Wochenende lang besteht die Möglichkeit, Tanzstunden bei Weltstars zu nehmen.Wo: le danz 222 Queen street #01-01/02Wann: uhrzeiten siehe homepageKarten: ab s$ 160Info: www.brazilianzouk.sg

28.2.-10.3.

still life

Das Stück von Dana Lam konzentriert sich darauf, wie wir die Welt, die Vergangenheit und uns selbst betrachten, eingebettet in den Umgang mit Kunst.Wo: 72-13 home of TheatreWorks Mohamed sultan RoadWann: donnerstag bis samstag, 20 uhr samstag und sonntag, 15 uhrKarten: s$ 45Info: www.sistic.com.sg

MusIk – klAssIk

Alle Angaben ohne Gewähr | Auswahl: Nadine Dietl-AugstWeitere Hinweise unter www.facebook.com/Impulsesingapur

FesTIVAls/VoRTRäge/TReFFPunkTeBIldende kunsT

Noch bis

24.2.selling Dreamsearly advertising in singapore

Die Ausstellung zeigt in einer Kaufhausumge-bung Werbung aus den Jahren 1830 bis 1960 für eine Vielzahl von Produkten, Dienstleistun-gen und Marken, die einst Singapurs Konsum-bedürfnis anheizten. Wo: national library Building level 10, galleryWann: 10 bis 21 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.nlb.gov.sg

Noch bis

24.2.lucy liu and shubigi raounhomed Belongings

Die beiden Künstlerinnen Lucy Liu (USA) und Shubigi Rao (Singapur) entwickelten – ohne sich jemals zuvor persönlich getroffen zu haben – allein durch die Erkundung ihrer jewei-ligen Werke einen künstlerischen Diskurs.Wo: national MuseumWann: 10 bis 19 uhr Karten: eintritt freiInfo: www.nationalmuseum.sg

Noch bis

9.3.soo PiengMaster of Composition

Cheong Soo Pieng gilt als einer der wichtigs-ten Künstler Südostasiens. Als Pionier des Ost-West-Modernismus entwickelte er ab den 1950er Jahren eine neue Bildsprache für asiatische Künstler. Nach seiner Emigration nach Singapur folgten Schaffensjahre voller Experimente.Wo: sTPI gallery 41 Robertson QuayWann: Montag bis Freitag, 10 bis 19 uhr samstag, 9 bis 18 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.stpi.com.sg

Noch bis

31.3.game of life

Die Ausstellung präsentiert Videospiele und das Konzept des Spielens als Metapher, um die vorherrschenden sozialen und kulturellen Normen auf humoristische Art zu untersu-chen. Justin Lee installiert dafür die bekannten chinesischen Terrakotta-Krieger in einer fiktive Schlacht.Wo: esplanade concourseWann: ganztags geöffnetKarten: eintritt freiInfo: www.esplanade.com

15.-24.2.

Huayi Chinese Festival of arts

Das Festival stellt während der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr Theaterstücke, Konzerte, Kinderprogramme und Aktivitäten vor, die das multikulturelle Erbe Singapurs zei-gen. Die Werke chinesischer Künstler reichen von traditionell bis zeitgenössisch.Wo: esplanadeWann: Termine siehe homepageKarten: eintritt teilweise freiInfo: www.esplanade.com

Noch bis

24.2.light to night Festival 2019traces and echoes

Das jährlich stattfindende Festival im Civic District steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Zweihundertjahr-Feier. Dabei soll Kunst einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Rund um die Victoria Concert Hall finden Lichtprojektionen, Konzerte, Führungen und ein Markt statt. Wo: Victoria concert hallWann: Termine siehe homepageKarten: eintritt freiInfo: www.artweek.sg

28.2.-3.3.

HsBC Women’ World golf Championship

Bei den Wettkämpfen um den Weltmeistertitel werden 63 der besten Spielerinnen auf dem neuen Platz des Sentosa Golf Club antreten. Das viertägige Turnier bietet neben spannen-den Partien auch die Möglichkeit, alles rund um den Golfsport zu erfahren und auszuprobieren.Wo: sentosa golf clubWann: Termine siehe homepageKarten: ab s$ 22Info: www.hsbcgolf.com

Mo4.3.

Der Hauptmann von Köpenick

„Carl Zuckmayer und der Hauptmann von Köpenick“ – eine Lesung von Christoph Zänglein (Schulleiter der GESS) in deutscher Sprache mit Auszügen aus dem „Hauptmann“, Prozessakten und zeitgenössischen Dokumen-ten sowie Texten von Alexander Kluge, Bert Brecht, Ulrich Kunze und Erich Kästner.Wo: gess-campus Auditorium, Block A, A601Wann: 19.30 bis 21.30 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.gess.sg

15.-20.2.

Child’s Play the story of the Banyan tree

Wohin sind alle Tiere verschwunden? Steckt dahinter etwa die Schlange, die im alten Bany-anbaum lebt? Drei mutige Dorfkinder brauchen die Hilfe des Publikums, um einen Weg zu finden, wie alle in Harmonie zusammen leben können (Mandarin, ab sechs Jahren).Wo: esplanade Annexe studioWann: Freitag bis sonntag, 11 und 16 uhr dienstag und Mittwoch, 14.30 uhrKarten: s$ 30Info: www.esplanade.com

Sa23.2.

Parent-Child WorkshopDance together!

In diesem interaktiven Tanzkurs für die ganze Familie werden die Grundlagen traditioneller chinesischer Tänze erlernt. Anfänger willkom-men, bitte bequeme Kleidung mitbringen! (ab drei Jahren)Wo: esplanade Rehearsal studioWann: 16.30 uhrKarten: s$ 30 pro erwachsener + kindInfo: www.esplanade.com

Noch bis

17.3.the Inventions of ancient greece Origins of Our Modern technology

Eine Zeitreise nach Griechenland, bei der die Errungenschaften der griechischen Antike in den Bereichen Wissenschaft und Technologie entdeckt werden können. Die Ausstellung umfasst mehr als 40 voll funktionsfähige Erfindungen.Wo: science centreWann: 10 bis 16 uhrKarten: s$ 9Info: www.science.edu.sg

Noch bis

24.3.Ice Magic

Spielen im Schnee, Wintersport, kreative Workshops und süße Köstlichkeiten in einem bezaubernden Märchenwunderland: Bei Ice Magic – The Whimsical Candy Playground können sich Groß und Klein bei winterlichen Temperaturen verzaubern lassen. Warme Jacken nicht vergessen!Wo: changi exhibition centre Wann: sonntag bis donnerstag, 9 bis 20 uhr Freitag und samstag, 9 bis 23 uhrKarten: eintritt teilweise freiInfo: www.icemagicasia.com

kIndeR/FAMIlIe

Singapur versinkt wieder in roten Farben, überall

hängen laternen, Menschen verschenken Hong

Baos und orangen und sehen beim lion dance

zu. Es herrscht eine fröhliche und erwartungs-

volle Stimmung, denn am 5. und 6. Februar dieses

Jahres findet das wichtigste chinesische Fest statt:

das Chinesische Neujahr – 2019 ist das Jahr des

Schweins.

Für viele Chinesen ist es die einzige Zeit im Jahr, in der

der sie einige Tage am Stück frei haben. Manche nehmen

eine lange und beschwerliche Reise auf sich, um beim

„Reunion Dinner“ mit ihren Liebsten zusammen zu sein.

CNY ist traditionell das Fest der Familie, des Heims. So

wird es auch in Singapur begangen, seit die chinesischen

Immigranten sich vermehrt auf der malaiischen Südspitze

ansiedelten. Sie hielten viele Traditionen und Bräuche

aufrecht, was in Anbetracht der harten Lebensumstände

nicht immer einfach gewesen sein dürfte.

Chinatown in den 50er Jahren

Enge am eigenen Leib erleben

16 | KUltUr

Doch wie spielte sich der Alltag im singapuri-

schen Chinatown vor mehreren Jahrzehnten ab? Einen

authentischen Einblick in diese Zeit bietet das China-

town Heritage Centre (CHC). Auf drei Stockwerken

eines original erhaltenen Shophouses begibt sich der

Besucher auf eine Reise in die 50er Jahre des vorigen

Jahrhunderts. „Das sind die Jahre vor den entschei-

denden Veränderungen und damit verbundenen wirt-

schaftlichen Verbesserungen“, erklärt Mr. Chai, der

die Führungen durch das Museum veranstaltet. „Men-

schen, die das heutige Singapur und unsere Ausstel-

lung miteinander vergleichen, bekommen ein Gefühl

für den enormen Fortschritt im Land. Schüler, die mit

Smartphones, Internet und MRT aufwachsen, können

sich beim Besuch nur schwer vorstellen, dass dies die

Wohnbedingungen von einst sein sollen“, sagt er.

Ein Fuß pro Person

„Eight by eight feet“ oder 5,9 Quadratmeter – so

viel Platz musste für eine bis zu achtköpfige Familie

ausreichen. Das waren die gängigen Wohnzellengrö-

ßen der Cubicles in den Shophouses Chinatowns. Eine

beklemmende Enge, die von außen nicht erkennbar ist.

Im Erdgeschoss des Museums liegt zur Straße hin,

mit einem breiten Schaufenster versehen, der repräsen-

tative Schneiderei-Verkaufsraum, dahinter die Werk-

statt. Hier befanden sich hinter den Geschäftsräumen

nur zwei Cubicles. In einem wohnten die Lehrlinge, im

anderen der Schneidermeister mit seiner Familie, der

gleichzeitig auch der Hausbesitzer war. Dahinter gab es

noch die Küche mit einem Wasserschlauch als Dusche

und ein Plumpsklo. Bis zu 15 Menschen teilten sich

diese Arbeits- und Wohnfläche. Wer das eng findet,

wird in der nächsten Etage eines Besseren belehrt.

Vierzig Menschen verteilten sich in diesem Stockwerk

auf acht solche Cubicles und im Stockwerk darüber

nochmals so viele.

In den Verschlägen mussten jedoch nicht nur die

Bewohner Platz finden. Sie bewahrten dort auch ihre

wenigen Habseligkeiten und Arbeitswerkzeuge auf.

Beispielsweise die des Tischlers oder der Hawker-Frau,

die in Allerherrgottsfrühe einen einfachen Imbiss in

der gemeinschaftlichen Küche zubereitete, um ihn

anschließend tagsüber auf der Straße feilzubieten.

Oder die sperrigen Schaufeln der Samsui-Frauen (Chi-

nesinnen aus Samsui), die überwiegend auf Baustel-

len arbeiteten und ihr Werkzeug jeden Tag dorthin

schleppten.

Und dabei war man froh, Platz in einem der Cubicles

zu finden oder sich ein solches überhaupt leisten zu

können, denn die weniger Glücklichen mussten sich

mit einem Schlafplatz im Flur zufriedengeben.

Ein Museum für die Sinne

„120 Besucher können wir zur gleichen Zeit hinein-

lassen“, erklärt Margaret Zhang, Direktorin des CHC.

Diese Größenordnung entspricht ungefähr der Zahl der

Bewohner, die in den 50ern hier lebten. Die Größe der

Ausstellungsfläche gehört zum Konzept des Museums:

der schmale Flur, die schwache Beleuchtung, die Toi-

lette und die winzige Küche. Überall ist es schwierig,

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sich auch nur umzudrehen – plötzlich wird die Enge von

damals körperlich spürbar. Dass Streit und Lärm an der

Tagesordnung waren, ist kein Wunder.

Es gäbe Museen, die viel größer, deren Sammlungen

bedeutsamer seien – und dennoch rufe das CHC bei

den Besuchern immer wieder starke Emotionen hervor,

wie die Direktorin berichtet: „Wir haben hier Menschen

weinen sehen. Auch ausländische Besucher, was uns

wiederum überrascht hat, da sie diese Zeiten selbst nicht

erlebt haben.“

Das passiert, weil das Museum die Sinne der

Besucher anspricht. Sie dürfen sich durch die Räume

bewegen, hören Alltagsgeräusche, wie die aus der

Küche oder der Werkstatt. Sogar aus dem Radio, das

der Schneidermeister seinen Angestellten damals zur

Verfügung gestellt hatte, kommt eine Originalstimme

der damaligen Zeit. Doch das Museum arbeitet mit noch

einer weiteren Besonderheit: mit Gerüchen. Während

der Besichtigung stößt man auf den Geruch aus der

Küche, aus einer Egg-Tarte-Bäckerei und auch auf den

des Opiums – der an den vielleicht tragischsten Teil der

Chinatown-Geschichte erinnert. Um die Schmerzen und

Strapazen der körperlichen Arbeit zu betäuben, griffen

viele Arbeiter zu der damals legalen, gleichzeitig aber

schnell süchtig machenden Droge. Nicht nur verloren sie

dadurch den größten Teil ihres kargen Lohns, sondern

starben oftmals schon um das 35. Lebensjahr herum an

den Folgen des Konsums.

Wahre Geschichten

Ein weiterer Grund für den Erfolg ist die Authentizi-

tät des CHC, es wird tatsächlich Erlebtes erzählt. „Der

Schatz unseres Museums sind wahre Geschichten, die

Menschen in unserer Stadt erlebt haben“, erklärt Mar-

garet. Nach der Jahrtausendwende suchten die Orga-

nisatoren des Museums in einer landesweiten Aktion

nach Zeitzeugen. Dreihundert von ihnen meldeten sich

und waren bereit, ihre Erinnerungen zu teilen, um die

Ausstellung lebendig zu machen.

Für manche Besucher wird das Museum in dieser

Form sogar zu einer Art Therapiezentrum. „Wir haben

Erfahrungen mit Alzheimer- und Demenzpatienten

gemacht, die in ihrer eigenen Welt leben. Kaum sind

sie hier und riechen Vertrautes, sehen die Gegenstände

ihrer Jugend, ist da plötzlich dieses Funkeln in ihren

Augen. Sie beginnen zu erzählen und hören nicht mehr

auf“, berichtet Margaret.

Über die Jahre hat sich Singapur so sehr verändert,

dass es mit der Stadt von einst kaum vergleichbar ist.

Doch eines ist gleichgeblieben: Auch damals war das

Chinese New Year das bedeutendste Fest. Seine Wich-

tigkeit erschließt sich schon daraus, dass die Schnei-

dergesellen einzig zu dieser Gelegenheit mehrere Tage

frei bekamen.

Dominika Bulwicka-Walz

Fotos: Chinatown Heritage Centre

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neuesten Stand.

Unser komplettes Programm sowie Details zu den Touren findet Ihr auf unserer Website german-association.org.sg, auf der Ihr unsere Touren direkt buchen könnt. Bittet beachtet, dass Absagen sowie Kostenrückerstattungen aus organisatorischen Gründen nur bis sieben Tage vor der Veranstaltung möglich sind.

neIgHBOurHOOD tOur (geMeInsaMe tOur MIt Der BrItIsH assOCIatIOn)Freitag | 15. Februar | 09.30 bis 12.30 uhr anmeldeschluss: 12. Februar 2019

Einige von Euch waren sicher schon in einem der HDBs, in denen gut 80% der einheimischen Bevölkerung lebten. Aber habt Ihr auch das „Drumherum” wahrge-nommen? Um es den Anwohnern so einfach wie möglich zu machen, gibt es in der Nähe fast alles, was man für das tägliche Leben braucht. Erkundet mit Charlotte zwei HDB-Viertel, erfahrt, wie die „Locals” leben, was und wo sie einkaufen und was sie essen. Vielleicht ist einer von Euch so mutig und lässt sich für S$ 3 die Haare schneiden? Oder vielleicht doch lieber einfach nur lokales Essen ausprobieren … Die „Stalls” werden übrigens von einem Food-Blogger mit über 60.000 Followern empfohlen. Vielleicht ist er sogar da und Ihr lernt ihn persönlich kennen!

Veranstaltungen - FeBruar 2019

sIngaPur entDeCKen

GERMAN ASSOCIATION – COME AND JOIN US!

Was wollen wir? In erster Linie: Spaß haben und zwar mit Euch!

Lasst uns gemeinsam sporteln, Singapurs Kultur erkunden, Chinesisch lernen oder das eingerostete Englisch auffrischen, ein Dirndl kreieren, Kaffee und Cocktails trinken, Tipps austauschen oder gar an unseren Verkaufstalenten feilen. Kurzum: Lasst uns hier in Singapur gemeinsam etwas erleben!

Unser Club ist klein, aber fein: Werdet Mitglied und bestimmt selbst aktiv mit, was wir tun! Eurer Fantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt!

Diesen Monat könnt Ihr so einiges mit uns erkunden: die einzige deutsche Mikrobrauerei in Singapur, zwei HDB-Viertel mitsamt ihren kleinen Shops und Hawker Centres, die Kallang Wave Mall (die ganz sicher für Abkühlung sorgt), die Empire Lounge oder das Ladies Dinner. Und wer seinen Marktwert via LinkedIn steigern möchte, der meldet sich zum Coaching an!

Details und unser komplettes Veranstaltungsprogramm findet Ihr auf german-association.org.sg, in unserem Newsletter oder auf unserer Facebook Page.

Like it and stay tuned!

Eure German Association PS: Am 5. und 6. Februar bleibt unser Büro geschlossen (Chinese New Year).

Infos und anmeldungen: german-association.org.sg oder telefonisch unter +65 6467 8802

let’s sPlasH & PlaY!Mittwoch | 13. Februar | 15.00 uhr @Kallang Wave Mall

Members only. Wasser ist das beste Element, um die Temperaturen in Singapur auszuhalten. Deswegen treffen wir uns einmal im Monat, um mit den Kleinen die Splashpads in Singapur zu erkunden. Wer dabei sein möchte, meldet sich bitte direkt bei Simone (+65 9133 4776).

KInDer

1818

Wir suchen immer nach Menschen, die sich in unserer Community engagieren und sich für Socials, Events, Workshops, Touren … den Hut aufziehen! Selbst wenn Euch gerade keine Idee einfällt:

kein Problem, wir haben eine ganze Liste voll davon! Meldet Euch am besten gleich unter [email protected].

Die Kurse könnt Ihr direkt über unseren Veranstaltungskalender buchen. Sofern die Kurseschon begonnen haben und Ihr Interesse habt, noch einzusteigen, wendet Euch bitte [email protected].

PIlates: FOrMt euer POWerHOuse!Trainiert Eure Tiefenmuskulatur und formt Euer Powerhouse – unsere Trainerin Heike zeigt Euch, wie! Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen!

Kurstermine:Montag | 08.15 – 09.15 uhr oder Donnerstag | 09.25 – 10.25 uhr @Klubhaus

Montag | 11. Februar bis 1. april (8 termine) oder Donnerstag | 14. Februar bis 4. april (8 termine)

Anmeldeschluss: 8. Februar 2019

YOga: let YOur BODY FlOW!Entspannt und kräftigt Euren Körper mit unserer Trainerin Heike! Anfänger und Fort-geschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen!

Kurstermine:Montag | 09.25 – 10.25 uhr oder Donnerstag | 19.30 – 20.30 uhr @Klubhaus

Montag I 11. Februar bis 1. april (8 termine) oder Donnerstag | 14. Februar bis 4. april (8 termine)

Anmeldeschluss: 8. Februar 2019

YOgalates: ZWeI In eIneM!Der neue Fitnesstrend: die Fusion von Yoga und Pilates – indische Yogapraxis in Kombination mit westlichen Pilatesübungen. Es verbindet Yoga mit seinem Fokus auf ein verbessertes Bewusstsein für Körper und Geist, Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Balance mit den Pilates-Techniken zur Verbesserung der Haltung, Stärkung der Rumpfmuskulatur und der Schaffung einer stabilen Grundlage für Bewegung.

Kurstermine:Donnerstag | 08.15 bis 09.15 uhr @Klubhaus 14. Februar bis 4. april (8 termine)

Anmeldeschluss: 8. Februar 2019

YOga unter FreIeM HIMMel!mittwochs | 08.30 bis 09.30 uhr @Botanischer garten (Botanischer garten, eco lake, halb überdachte gepflasterte Plätze neben Bamboo Forest und Barfußpfad)

„Fitmix”, einen ganz besonderen Mix aus Yoga-Elementen, könnt Ihr mit Trainerin Alex erleben. Und das an einem der schönsten Orte Singapurs: dem Botanischen Garten! Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen! (Drop-in class)

gOlF CluBmontags | 08.00 uhr @Champions Public golf Course

Members only. Bitte meldet Euch direkt bei Karin (+65 9880 6310).

ICH VersteHe nur CHInesIsCH?!Nein, es ist in Singapur nicht unbedingt notwendig, Chinesisch sprechen zu können. Aber wäre es nicht schön, wenn man den Verkäufer im Hawker Centre oder die Nachbarin damit überraschen könnte?

Kurstermine:Beginnermontags I 09.00 bis 10.30 uhr @Klubhaus

Elementarymontags I 10.30 bis 12.00 uhr @Klubhaus

Advancedmontags I 12.00 bis 13.30 uhr @Klubhaus

Noch bis 1. April (12 Termine, kein Unterricht während der CNY-Ferien)

MY englIsH Is nOt tHe YellOW FrOM tHe egg!So oder ähnlich ergeht es Euch, wenn Ihr versucht, Euch auf Englisch zu unter-halten? Kein Problem: OiLeng hilft, Euer Englisch wieder in Schuss zu bringen und Alltagskonversationen fortan mit Bravour zu meistern! Ihre Kurse sind auf max. fünf Teilnehmer begrenzt, also meldet Euch schnell unter [email protected] oder +65 6467 8802 an.

Kurstermine:Intermediate Idienstags | 08.30 bis 10.15 uhr @Klubhaus

Intermediate IIdienstags | 10.15 bis 12.00 uhr @Klubhaus

19. Februar bis 28. Mai 2019 (13 Termine, kein Unterricht in den Osterferien der GESS)

Anmeldeschluss: 15. Februar 2019

organisiert von der German Association

sPOrt & aKtIVItÄten sPraCHen

1919GErMaN aSSoCiatioN – dEUtSCHES HaUS |

DeutsCHe BrauKunst In sIngaPur – BrauereItOur & BIer-COCKtaIls IM Paulaner BrÄuHaus sIngaPOre samstag | 23. Februar 17.00 bis 19.00 uhr @Paulaner Bräuhaus singapur

Wer trinkt es nicht gern: ein eiskaltes, erfrischendes Bier. Am besten noch dazu ein deutsches. Aber wie wird eigentlich ein Bier gebraut? Welche Zutaten werden verwendet, was muss beachtet werden? Kommt mit uns zur Brauereitour ins Paulaner Bräuhaus Singapore – die erste und einzige deutsche Mikrobrauerei in Singapur. Lernt dabei klassische, aber auch außergewöhnliche Kreationen kennen. Erfahrt, wie die einzelnen Sorten – Helles, Dunkles oder Weißbier – in kleinem Rahmen gebraut, anschließend händisch abgefüllt, etikettiert und schließlich durch die persönliche Signatur des Braumeisters vollendet werden. Brauen ist und bleibt echte Handarbeit. Taucht in die ielfältige Welt der Braukunst ein, erlebt das Zusammenspiel der Aromen bei einer Bierdegustation und kommt zum Abschluss in den Genuss des ein oder anderen erfrischenden Bier-Cocktails. Was Bier so alles kann!

nÄHen a la CarteWolltet Ihr schon immer einmal Euer Lieblingskleidungsstück selbst nähen? Wenn Ihr jetzt denkt, dass Ihr gar nicht nähen könnt, dann seid Ihr bei uns richtig! Denn mit Christianes Hilfe können selbst Nähanfänger plötzlich ein Dirndl schneidern! Alles, was Ihr dafür braucht, ist eine Nähmaschine, den gewünschten Stoff und ein Schnittmuster – und dann geht’s auch schon los! Meldet Euch zum nächsten „Nähen a la carte” im Klub-haus an!

Kurstermine:freitags | 09.00 bis 12.00 uhr @Klubhaus

Freitag | 15. Februar bis 5. april (8 termine)

Auch im Package mit Rabatt buchbar!Anmeldeschluss: 10. Februar 2019

sKat CluBmittwochs | 20.00 uhr @swiss Club (Jungle Bar)

Members only. Lust auf Skat? Dann meldet Euch direkt bei Hubert ([email protected], +65 9662 0725) oder Christian (+65 9179 4824).

MOrnIng COFFeemittwochs | 11.00 bis 13.00 uhr @Cafés in singapur

Members only. Die Location wird rechtzeitig über unsere Website und auf Facebook bekannt gegeben.

laDIes’ DInnerDonnerstag | 28. Februar | 19.30 uhr @the Curry Culture

Möchtet Ihr nicht nur die Rooftop-Bars Singapurs kennen lernen, sondern auch das ein oder andere Restaurant? Oder vielleicht auch mal einen Food Court oder Hawker, der für ein ganz bestimm-tes Gericht der Lokaltipp ist? Saran freut sich, diese Vielfalt einmal im Monat mit Euch zu erkunden. Meldet Euch über unseren Veranstaltungskalender an!

lIteraturtreFF Freitag | 22. Februar | 11.00 uhr @the Book Café

Members only. Lesen & diskutieren. Bitte meldet Euch direkt bei Elisabeth an (+65 8722 3391).

laDIes’ nIgHtMittwoch | 20. Februar | 20.00 uhr @empire lounge

Members only. Ausgehen & Feiern. Bitte meldet Euch direkt bei Chrissy an (+65 9450 4344).

WeeKenD starter (Helau, aHOI, alaaF!)Freitag | 22. Februar | 19.30 uhr @Klubhaus

Members only. Endlich Freitag! Gemeinsam starten wir entspannt ins Wochenende! Kommt allein, mit Freunden oder mit dem Partner. Bei uns findet jeder Anschluss. Zu Karneval lassen wir es knallen. Kommt verkleidet zur Polonaise ins Klubhaus. Jeder bringt etwas zu Essen und zu Trinken mit. Gemeinsam machen wir uns einen lustigen Abend mit ange-regten Diskussionen über Karnevals-bräuche in Deutschland und Asien-Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Veranstaltungen - FeBruar 2019organisiert von der German Association

COaCHIng: PersÖnlICHe MarKtsteIgerung DurCH lInKeDInDonnerstag | 28. Februar 19.00 bis 21.00 uhr @Klubhausanmeldeschluss: 22. Februar 2019

Es gibt nicht mehr den einen Job, den man sein Leben lang macht. In welcher Branche Du auch tätig bist, Du musst Dich weiterentwickeln und darauf vor-bereitet sein, während Deiner Karriere-laufbahn mehrmals den Job und das Unternehmen zu wechseln. Der Aufbau Deines persönlichen Netzwerkes und das Herausstellen Deiner Kompetenzen im Rahmen Deiner Interessengruppen ist dafür essentiell.

Social Media gibt uns die Möglichkeit, auf ein grenzenloses Netzwerk von Ein-zelpersonen und Unternehmen zuzugrei-fen, die wiederum Zugang zu unseren Profilen haben. Recruiter, potenzielle Kunden, Kollegen und Konkurrenten werden aufgrund der online verfüg-baren Informationen Entscheidungen über uns treffen. LinkedIn ist eines der besten Tools, um unser professionelles Image online zu präsentieren. In diesem Seminar erfährst Du, wie Du Dein LinkedIn-Profil optimierst und bestmög-lich für Dich nutzt.

VOrtrÄge / WOrKsHOPstreFFPunKte treFFPunKte

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VOrtrÄge / WOrKsHOPs

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HOBBYs

aKtuelles - FeBruar 2019

linkedIn – der digitale lebenslauf.Der erste Eindruck zählt! Nicht nur im echten Leben, sondern vor allem in den sozialen Netzwerken. Nicht nur privat, sondern eben auch beruflich. Dreißig Sekunden braucht ein Headhunter heutzutage, um zu entscheiden, ob Du interessant für eine Position bist oder nicht. Dreißig Sekunden sind eine kurze Zeit. Früher las er Bewerbungsunterlagen, heute schaut er schnell auf LinkedIn. Das Business-Netzwerk hat mittlerweile über eine halbe Milliarde Mitglieder. Mitglieder, deren Profile für die Headhunter frei zugäng-lich sind. Wie kannst Du das Netzwerk optimal nutzen? Wie kannst Du Dich von den 499.999 anderen Profilen absetzen? Fragen über Fragen. Unser Coach Annika kann sie Dir ganz sicher beantworten. Melde Dich zu unserem Coaching am 28. Februar an!

Die fünfte Jahreszeit: Alaaf, Helau oder Ahoi?!

Am 11.11. um 11:11 Uhr ging sie bereits los, die fünfte Jahreszeit, auch Karneval, Fasching oder Fastnacht genannt. Vor allem in den Karnevalshochburgen im Rheinland wird es bunt, es kracht und knallt. Aber was genau wird eigentlich gefeiert und was hat es mit der Zahl 11 auf sich?

Die Tradition des Karnevals reicht natürlich wie bei den meisten Bräuchen weit zurück – und zwar in die Zeit der Germanen. Damals verkleideten sich die Menschen mit Masken und Tierfellen, um die guten Geister zu wecken und den Frühling herbeizuwünschen. Später wurde diese Idee dann auf das Christentum übertragen, die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit sollte noch einmal richtig ausgekostet werden. Daher auch der Name: Karneval, vom Lateinischen „carne vale”, übersetzt „Fleisch, lebe wohl!”

Im 19. Jahrhundert bekam das Fest dann eine politische und gesellschaftskritische Nuance – zeitgleich zur napoleonischen Besetzung. Damals waren politische Veranstal-tungen verboten, aber die Menschen trafen sich heimlich, um sich kritisch, aber auch belustigend über die Politik Napoleons auszutauschen. Heute tun sie es nicht mehr heimlich und Napoleon wird wahlweise durch Merkel, Macron oder Trump ersetzt.

Aber was hat es denn nun mit der Zahl 11 auf sich? Sie hat auch etwas mit dem Chris-tentum zu tun, denn wer damals die Zehn Gebote der christlichen Kirche überschritt, der wurde als Narr bezeichnet. Zudem stand die 11 damals als Zahl für Maßlosigkeit, Sünde, sogar für etwas Teuflisches. Und da es beim Karneval recht ausgelassen und nicht immer ganz christlich zuging, war der Bezug schnell hergestellt.

Feiert Karneval mit uns bei unserem Weekend-Starter am 22. Februar im Klubhaus!

21

Die German Association, Herausgeberin der »Impulse«, wird unterstützt von:Premium member Basic member

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| aUS dEr GEMEiNdE22

Europawahl 2019In diesem Jahr findet die neunte Direktwahl zum Europäischen

Parlament statt. Die Bundesregierung hat für die Europawahl 2019

Sonntag, den 26. Mai 2019 als Wahltag festgelegt.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Europawahl für

Deutsche im Ausland ist, dass sie sich in das Wählerver-

zeichnis der jeweils zuständigen Gemeinde eintragen lassen.

Für Auslandsdeutsche

ohne Wohnsitz in der

Bundesrepublik ist das

die Gemeinde, in der

sie vor ihrem Fortzug

zuletzt gemeldet waren.

Für diejenigen Auslands-

deutschen, die niemals

mindestens drei Monate

im Inland wohnhaft waren, ist das Bezirksamt Mitte von Berlin

zuständig. Zu beachten ist, dass der Antrag spätestens am

5. Mai 2019 bei der zuständigen Gemeinde eingegangen sein

muss. Das Antragsformular auf Eintragung in das Wählerver-

zeichnis finden Sie auf folgender Internetseite:

www.bundeswahlleiter.de

AHK SingapurDer Februar startet mit den Feierlichkeiten zu Chinese New

Year. Aus diesem Anlass wünscht die AHK Singapur alles Gute

für das Jahr des Schweins.

In diesem Jahr widmet sich die AHK Singapur der nachhalti-

gen Umwelttechnologie. Zu diesem Zweck organisieren wir im

Mai 2019 einen Strategieworkshop zum Thema „Nachhaltige

Wasserwirtschaft (Meerwasserentsalzung/ Abwasserwieder-

verwertung)“. Hierbei geht es insbesondere um die von der

singapurischen Regierung als wichtig empfundenen Umwelt-

probleme, welche durch ambitionierte Ziele und verstärkte

Investitionen in Umwelttechnologien behoben werden sollen.

Dieser Workshop wird deutsche und singapurische Unterneh-

men mit Lösungsvorschlägen zur Trinkwasseraufbereitung

zusammenführen.

Falls Sie mehr zum Workshop erfahren möchten, dann

wenden Sie sich gerne an unsere Kollegin Verena Leidinger,

Senior Consultant DEinternational Trade Promotion, unter

[email protected]. Weitere Informationen finden Sie

auf unserer Webseite www.sgc.org.sg.

Wir freuen uns auf Sie!

Singaporean-German Chamberof industry and Commerce (SGC)#03-105 German Centre, Singapore 609916Fax: 6433 5359 Tel: 6433 [email protected] www.sgc.org.sg

Botschaft der Bundesrepublik deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany)50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132 [email protected] www.sing.diplo.de

Swiss School in Singapore (SSiS)38 Swiss Club Road, Singapore 288140Phone: +65 / 6468 [email protected] www.swiss-school.edu.sg

Ein typischer Schultag unserer Schülerinnen und Schüler: Im

Schulbus sitzt der Sechstklässler neben dem Little Tot und hilft

ihm beim Angurten. Vor Schulbeginn tröstet die Kindergärtnerin

eine Drittklässlerin, die am Knie blutet. Während des Unterrichts

erzählen die Viertklässler den Kindergartenkindern Geschichten

auf Englisch oder die Drittklässler tragen den Sechstklässlern vor,

was sie über die Feiertage in Singapur herausgefunden haben.

Am Mittag geht es zusammen an den Mittagstisch, und danach

tanzen die Zweitklässlerinnen zusammen mit Playgroup-Schüle-

rinnen im Freizeitkurs Ballett. Und in den altersdurchmischten

Klassen der P3/4 arbeiten die Kinder zusammen am Thema

„Orientieren in Singapur“.

Die Swiss School in Singapore hat eine überschaubare Anzahl

von zweihundert Schülerinnen und Schülern. Die enge Beziehung

zwischen den Familien und dem SSiS-Team bringen eine einzig-

artige Qualität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl mit sich, die

viele Eltern an unserer Schule schätzen.

Unser Boutique-Campus auf dem Gelände des Schweizer

Clubs ist eine Lern-Oase, die darauf wartet, erkundet zu werden.

Wir bieten viel Platz für Spiel und Sport, während wir unsere

Schülerinnen und Schüler gleichzeitig auf die Sekundarstufe

vorbereiten.

Familiäre Schule im Grünen

aUS dEr GEMEiNdE | 23

Den Alltag genießenWeihnachten, Chinese New Year, Ostern, Familienfeste ... Wir

brauchen diese Höhepunkte in unserem Leben, um aus dem

Alltag herauszukommen. Aber wir brauchen auch den Alltag.

Leider hat das Wort „Alltag“ für viele einen negativen Bei-

geschmack. Es klingt trist und grau und langweilig. Für mich

nicht. Ich liebe den Alltag. Nur im Alltag erfahre ich, dass Gott

nicht nur ein Gott der Feste und Feiern, der Sonntage und

Highlights ist, wenn es uns gut geht. Er will ein Gott unseres

Alltages sein. Bei der Arbeit, in Sorgen und Nöten will er uns

nahe sein, sein gutes Wort sagen, uns aufrichten. Denn der

Alltag ist der Ort der Fürsorge Gottes. Er ist ein Gott, der immer

gegenwärtig ist. Wenn es auch mal eine Zeit lang keine Höhe-

punkte im Leben gibt, ist das dennoch Grund zur Freude und

Dankbarkeit. Denn wenn wir jeden Morgen neu in den Alltag

gehen, lassen wir Jesus nicht zurück, sondern er ist mit uns

unterwegs, er ist uns voraus. Probieren Sie es mal aus: nicht nur

Festtage und Highlights genießen, sondern auch den Alltag.

Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl

Einfach mal die Klappe haltenWir lernen als Kinder: Lass andere ausreden, fall niemandem

ins Wort! Eine kleine Geschichte aus dem zehnten Kapitel der

Apostelgeschichte erzählt vom Apostel Petrus, der eine recht

lange Predigt hielt, und mittendrin, „während Petrus noch diese

Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort

zuhörten.“ Mittendrin, mitten in der Predigt, beginnt der Heilige

Geist in den Zuhörern zu wirken, sie fangen an, durcheinander

zu reden. Petrus muss man zugestehen, dass er nicht beleidigt

über die Unterbrechung ist, sondern sofort den Wünschen der

Zuhörer folgt, die sich taufen lassen wollen.

Ich frage mich, ob der Heilige Geist uns vielleicht häufiger

zu unterbrechen versucht, als wir es wahrhaben wollen? Manch-

mal ist es ja so, dass wir Pläne und Tagesordnungen machen,

Vorhaben schmieden, aber diese Pläne werden unterbrochen,

ja, sogar durchkreuzt. Anstatt damit weiterzumachen, wäre

es für uns vielleicht gut, einfach mal ruhig zu werden und zu

versuchen, darauf zu hören, was uns dies sagen will. Vielleicht

ist es ja gar nicht Gottes Weg, wenn wir unsere gewohnten

Pfade gehen? Es wäre vielleicht ein Vorsatz für dieses immer

noch neue Jahr, dass wir Gottes heilige, aber unpassenden,

manchmal verstörenden Unterbrechungen wahrnehmen, und

dass wir diese als Chance nutzen und uns von Gott auf neuen

Wegen leiten lassen. Das wünsche ich uns allen!

Ihr Pfarrer Daniel Happel

deutschsprachige Katholische Gemeinde St. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1C Victoria Park Road, Singapore 266481Tel: 6465 5660, HP: 9731 [email protected], www.dt-katholiken.sg

GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland Road, Singapore 258852

deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrer Daniel Happel4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979Tel.: 64575604 [email protected], www.evkirche.sg

Gottesdienstortorchard road Presbyterian Church (orPC), Kapelle3 Orchard Road, Singapore 238825(Dhoby Ghaut MRT Station)

Vom 18. bis 22. Januar war die GESS der Gastgeber für das Asien-

finale von „Jugend debattiert”. Das Programm zur Förderung der

sprachlichen und politischen Bildung von Schülerinnen und Schü-

lern wird seit 18 Jahren in Europa, in Asien und in Südamerika

durchgeführt. Die GESS ist seit dem letztem Schuljahr beteiligt.

In jedem Debattierjahr sind die Wettbewerbe ein spannendes

Erlebnis, in denen sich Debattierer ab Klasse 8 um die besten

Argumente streiten. In Deutschland nehmen Schülerinnen und

Schüler von über 1200 Schulen daran teil.

Zum Asienfinale wurden 38 Teilnehmer an der GESS erwartet.

Die deutschen Auslandsschulen aus Shanghai, Peking, Hongkong,

Tokio, Seoul und Kuala Lumpur sendeten ihre Schulsieger, um die

besten Debattierer der Sekundarstufen I und II für den asiatischen

Raum zu ermitteln.

Jugend debattiert – Asienfinale an der GESS

German European School Singapore 2 Dairy Farm Lane, Singapore 677621Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810Fax: +65 6469 0308 www.gess.sg [email protected]

GOTTESDIENSTE Im FEBruAr

Sonntag, 17. Februar, 16.30 UhrGottesdienst mit Abschluss der Vorkonfi-KurseKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road

www.facebook.com/evkirche.sg

GOTTESDIENSTE Im FEBruAr

Sonntag, 3. Februar, 10.30 UhrEucharistiefeier – Darstellung des Herrn

Sonntag, 10. Februar, 10.30 UhrEucharistiefeier

Samstag, 16. Februar, 18.30 UhrEucharistiefeier

Sonntag, 24. Februar, 10.30 UhrEucharistiefeier

24 | rEiSE

Rundreise durch Myanmar

Die ehemaligen kolonialen Prachtbauten zerfallen zuse-

hends, die Stromversorgung ist instabil, Mobilfunknetze

und mobiles Internet sind im Aufbau, aber erstaunlich

günstig und fast überall verfügbar. Geldautomaten gibt

es vereinzelt und Trinkwasser steht den Bewohnern und

mutigen Besuchern in Terrakottakübeln am Straßen-

rand zur Verfügung. In ganz Yangon sind Motorräder

verboten; viele Autos haben trotz Rechtsverkehr das

Lenkrad auf der rechten Seite, da immer noch über-

wiegend japanische Gebrauchtwagen auf den Straßen

anzutreffen sind.

Das Wahrzeichen der Stadt, der „most sacred Bud-

dhist shrine“ Myanmars, die Jahrhunderte alte Shweda-

gon-Pagode, dominiert die Skyline der Stadt. Der circa

100 Meter hohe, auf einer weißen Marmorplattform ste-

hende goldene Stupa, den ein mit Edelsteinen besetzter

Schirm krönt, beherbergt acht Haare

von Buddha. Aus allen vier

Himmelsrichtungen führen

überdachte Aufgänge

die Besucher hinauf.

Die Wartelisten für

eine rituelle Tempel-

reinigung sind lang,

die Wartezeit für die

Gläubigen beträgt

Monate.

Mitten auf einer

Straßenkreuzung,

umgeben von vierspurigen

Straßen im Zentrum der Stadt,

liegt die Sule-Pagode. Die achteckige Form des Stupa

setzt sich bis zur Spitze hin durch; der Stupa ist umgeben

von einem Schrein für die Nats – Geister, die von den

burmesischen Buddhisten verehrt werden – und Altären

für die verschiedenen Wochentage. Traditionell ist der

Wochentag, an dem man geboren wurde, Bestandteil

burmesischer Namen; allerdings gibt es acht Wochen-

tage, denn der Mittwoch (der Tag, an dem Buddha zur

Welt kam) ist zweigeteilt.

Nicht nur alte Pagoden

und Buddhastatuen

sind zu besichtigen

Ein 70 Meter großer,

l iegender Buddha

ist in der Kyauk-

Htat-Gyi-Pagode zu

betrachten, die erst

1966 ent s tanden

ist. Im angrenzenden

Kloster leben rund 500

Mönche und Novizen. Jeder

buddhistische Burmese soll in

seinem Leben wenigstens einige Wochen als Novize in

einem Kloster verbringen; viele folgen dieser Tradition

auch heute noch. Frauen und Männern werden dann

die Haare geschoren, die Frauen oder Mädchen tragen

rosafarbene Gewänder, die Jungen und Männer rostrote.

Eine weitere junge, 11 Meter hohe, sitzende Buddhasta-

die ehemalige Hauptstadt rangun – heute „Yangon“

– liegt am irrawaddy-delta und ist der ausgangs-

punkt unserer reise durch Myanmar. Ebenso wie das

drei Flugstunden entfernte Singapur ist Yangon eine

Seehafenstadt mit über fünf Millionen Einwohnern.

die abschottung des landes unter der jahrzehnte-

langen Militärregierung hat allerdings dazu geführt,

dass die Gemeinsamkeiten der beiden Städte damit

bereits erschöpft sind.

25rEiSE |

tue – Lawka Chantha Abhaya Labha Muni – wurde 1998

aus einem großen, weißen Marmorblock gehauen. Als

ebenso Glück verheißend wie dieser fleckenlos weiße

Marmor gelten auch die weißen Elefanten in Myanmar.

Selbst die Militärregierung folgte der alten königlichen

Tradition, weiße Elefanten zu halten, um sich eine mög-

lichst lange Regentschaft zu sichern. Noch immer leben

drei dieser Tiere in einem kleinen Tempel in Yangon.

Jahrhunderte alte Stupas, tempel und Schreine in

der Steppenlandschaft um Bagan

In der archäologischen Zone am Ufer des Ayeyarwady

befinden sich neben den Über-

resten der mittelalterlichen

Stadt Bagan rund 2000

Tempel in mehr oder

weniger gut erhal-

tenem Zustand.

Neben der Shwe-

zigon-Pagode mit

ihrem goldenen

Stupa und den

ebenfalls goldver-

zierten Schreinen

findet man viele

G e b ä u d e a u s

rotem Sandste in

oder aus weißgestrichenen Steinen gemau-

ert und mit Terracotta-Fliesen verziert, wie

den Ananda-Tempel. Sitzende und stehende

Buddha-Statuen, Wandmalereien mit beein-

druckenden Mustern sowie Inschriften auf

den Wänden der Tempel bieten unzählige

Entdeckungsmöglichkeiten.

In der Gegend um Bagan finden sich über-

dies diverse Manufakturen, die seit Mitte des

16. Jahrhunderts in Handarbeit kunstvolle Lack-

arbeiten herstellen; außerdem fantasievoll gestaltete

Marionetten, mit denen die wechselhafte Geschichte

der im neunten Jahrhundert entstandenen Stadt Bagan,

die im elften Jahrhundert das Zentrum des burmesischen

Reiches bildete, erzählt wird. Neben Motorrädern zählen

hier Pferdekutschen zu den Hauptverkehrsmitteln und

der Straßenbau findet auch heute noch ohne Bauma-

schinen statt.

So erklärt sich, dass das Straßen- und Schienen-

netz in keinem guten Zustand ist; man kann das Land

aber durchaus per Flugzeug bereisen. An den kleinen

Inlandsflughäfen werden die Bordkarten vom Bodenper-

sonal teilweise noch per Hand ausgefüllt, das Gepäck

wird mit Handwagen zum Flugzeug gebracht und die

Gepäckscanner dienen in den Pausen zwischen den

Abfertigungen auch mal als Schlafplatz.

der größte Bezirk des landes: der Shan-Staat

Neben den Shan, den thai-sprechenden Nachkommen

der Eroberer des Bagan-Imperiums (13. Jahrhundert),

sind hier in der Bergregion im Osten des Landes verschie-

dene Minoritäten ansässig. So wird der Inle-See von den

Intha bewohnt, die für ihre Stelzenhäuser, schwimmen-

den Gärten, Einbeinruderer, Lotus-Seiden-Spinnereien,

Silberschmiede und Cheroot-Zigarren bekannt sind.

Das komplette Leben der Intha spielt sich

auf dem See ab, die Bevölkerung bewegt

sich in typischen flachen Booten – mit

oder ohne Motoren. Wasserpflanzen

dienen als Dünger für die schwim-

menden Gärten, in denen Obst

und Gemüse produziert werden,

eine weitere (aufgrund der Verän-

derungen des Ökosystems des Sees

aber stark zurückgehende) Einnah-

mequelle ist die Fischerei. Neben den

Intha lebt auch der Stamm der Padaung

auf dem See, dessen Mädchen und Frauen

schwere Goldringe um Hals, Hand- und Fuß-

gelenke tragen.

In den Bergdörfern, die den See umgeben, werden

geschöpftes Papier mit Blüten und reichverzierte Schirme

für den Verkauf in anderen Landesteilen in Handarbeit

hergestellt.

Satellitenschüsseln und Solarzellen sind an den

Gebäuden aus Holz, Schilf und Wellblech zu sehen, dafür

fehlt es innen an fließendem Wasser:

Sowohl Wäsche als auch Körper-

pflege werden am Seeufer

erledigt.

Phaung-daw-U-Pagode

Obwohl Novizen und

Mönche selbst fleißig

Selfies knipsen, ist es

Touristen strikt verbo-

ten, Fotos von ihnen zu

machen. Auch die fünf

Buddha-Statuen des Haupt-

schreins vom Inle-See, der

Phaung-Daw-U-Pagode, dürfen nicht

fotografiert werden. Frauen ist dort sogar der

Zutritt zum Allerheiligsten verboten. Dabei kann

man Buddha unter den Lagen an Gold, die

in der Zwischenzeit gespendet und aufge-

bracht wurden, überhaupt nicht mehr

erkennen. Jedes Jahr im Oktober

werden die unförmigen Goldklum-

pen in einer feierlichen Prozession

auf einer goldenen Barke, begleitet

von Hunderten traditionellen Rude-

rern, über den See gezogen.

Im Westen des Landes, am Golf

von Bengalen, findet man verschiedene

ruhige Strände. Ngapali Beach besitzt

sogar ein von Deutschen geführtes Hotel.

Strand und Wasser sind erstaunlich sauber, leer

und es gibt kaum lärmende Strandbars oder aufdring-

liche Straßenhändler. Die Fischerboote, die abends vor

der Küste ankern, bieten gute Fotomotive während der

spektakulären Sonnenuntergänge.

Text und Fotos: Ilka Lorenz

| MY CoNdo26

Erstens kommt es anders und zwei-

tens als man denkt. dieses abgewan-

delte Zitat von Wilhelm Busch fällt

mir spontan ein, wenn ich an meine

adventswoche in deutschland denke.

ohne Mann, ohne Kinder. Vor meinem

geistigen auge tanzten schon seit Sep-

tember Schneeflocken auf die dächer

der Weihnachtmärkte, die ich alle

besuchen wollte. Nach zwölf Jahren

Christkindlmarktenthaltsamkeit. der

Geruch von Waldbeerenpunsch mit

Himbeergeist, Elisenlebkuchen und

feuchten Handschuhen in augsburg,

der engelsgleiche anblick vom Christ-

kind in Nürnberg, warme Umarmungen

von allen Freunden. Himmlisch.

Kurz vorm Abflug kam dann eine E-Mail

von einer schottischen Universität, die

unsere Tochter Laura zum Interview ein-

geladen hat. Genau in meiner heiligen,

sorgsam geplanten Adventswoche OHNE

Familie. Ausnahmsweise OHNE!

17 Jahre lang haben wir unsere Kinder

als globale Bürger erzogen, sie sprechen

mehrere Sprachen, kennen die halbe Welt,

haben eine internationale Ausbildung. Und

dann wünsche ich mir plötzlich heimlich,

dass meine Tochter in einer bayerischen

Stadt studieren möge, so wie ihre deut-

schen Freunde, damit sie am Wochenende

irgendwann mit dem Zug zu Mama und

Papa fahren kann und nicht mit einem

Highlander in ein schottisches Loch ver-

schwindet. Anstatt Engelspunsch in Augs-

burg gab es also keinen Kaffee in der

Glasgower Tartan Lodge, die schnell zur

„Torture Lodge“ mutierte. Das Hostel war

nur 100 Meter vom Vorstellungsgespräch

entfernt – entschuldigte sich mein Mann

wortreich später am Telefon. Ich finde es ja

gut, mit den Kindern ab und zu in Hostels

abzusteigen, damit sie früh lernen, dass

das Leben nicht nur kein Ponyhof, sondern

für die meisten auch keine Dauerkarte im

Fünfsternehotel ist. Tartan Lodge war die

harte Tour. Von außen sah sie aus wie

eine mittelalterliche Kirche, einsam zwi-

schen Autobahn und dreispuriger Straße.

Hat uns nicht weiter gestört, weil wir im

fensterlosen, schalldichten Keller unterge-

bracht waren. Dort war es auch wärmer.

Denn Zimmer mit Fenster sind in Schottland

innen so kalt wie außen, haben wir gelernt.

Und wenn unsere Tochter den Medizinstu-

dienplatz in Glasgow nicht bekommt, dann

liegt das sicher nur an der Leere im Magen

und im Kopf nach dem frugalen Frühstück

in unserem Glasgower Verlies. Und an dem

Umstellungsschock von +32°C zu -2°C.

Auch deshalb fühlte mich unter den

meist einheimischen Eltern wie ein Alien.

Wahrscheinlich waren wir die einzigen

Deutschen und dann noch aus Singapur,

gekleidet wie für eine Polarexpedition

während manche Schottin unter den

800 Auserwählten sich beim Interview

im Minikleid mit nackten Beinen vorge-

stellt hat. Gut gelaunt, trotz Jetlag und

NestflüchterMy Condo

von La Pícara

ohne Kaffee (Torture Lodge!) impfte ich

Laura gutgemeinte Ratschläge fürs Vor-

stellungsgespräch ein. Deutlich sprechen

(nicht einfach, weil kurz zuvor ein Teil der

Zahnspange abgebrochen war), natür-

lich bleiben ... weiter kam ich nicht. „Ich

brauche keinen Pep-talk, Mama“. Weg

war sie. Die Situation war angespannt.

Die Eltern im Wartezimmer beäugten sich

heimlich gegenseitig und dachten sicher:

„Was hat deren/dessen Kind, was meins

nicht hat?“ Ich versuchte, die Stimmung

aufzuheitern, indem ich vor meinen Nach-

barn die Vermutung anstellte, dass das

Interview deshalb im Krankenhaus statt-

findet, weil sie in der ersten Runde in die

Pathologie gehen und alle, die ohnmächtig

werden, schon mal ausscheiden. Kam nicht

so gut an, aber ich war relaxt. Erstens wäre

Schottland ja eh nicht meine erste Wahl

und zweitens hat meine Tochter schon

öfter Tote gesehen, nicht nur tote Hamster

(siehe diverse My Condos).

Ein sympathischer schottischer Papa

sprach mir – und all den anderen sichtlich

nervösen und blassen Eltern – aus dem

Herzen:

„Gerade hat man ihnen noch die

Windeln gewechselt und jetzt ziehen sie los

und leben ihr eigenes Leben.“ Ja, erstens

kommt es sehr viel schneller anders und

zweitens als man denkt. Pfeif doch auf

die verpassten Lebkuchen! Hot cider in

Glasgow schmeckt auch lecker.

27dEUtSCHSPraCHiGE iNStitUtioNEN UNd orGaNiSatioNEN |

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. dr. Ulrich andreas Sante, Ambassador50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de

Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)H.E. Mrs. Karin Fichtinger-Grohe, Ambassador600 North Bridge Road, #24-04/05, Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340, [email protected], www.bmeia.gv.at/oeb-singapur

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. Fabrice Filliez, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore

German association – deutsches Haus61A Toh Tuck Road, Singapore 596300info@german-association.org.sgwww.german-association.org.sg

Fabian GoernPresident

Tel: 6467 8802Fax: 6467 8816

Singaporean-German Chamber of industry and Commerce (SGC)25 International Business Park, #03-105 German Centre,Singapore [email protected]

Dr. Claus TrennerPresident

Dr. Tim PhilippiExecutive Director

Tel: 6433 5330Fax: 6433 5359

German European School Singapore (GESS)2 Dairy Farm Lane, Singapore [email protected]

Christoph ZängleinPrincipal

Tel: 6469 1131Fax: 6469 0308

Goethe-institut Singapore136 Neil Road, Singapore [email protected]/singapore

Han-Song HiltmannDirector

Tel: 6735 4555Fax: 6735 4666

German Centre for industry and trade Pte ltd25 International Business Park, # 05-108 German CentreSingapore [email protected]

Katharina Ravens Managing Director

Tel: 6562 8020

daad information Centre Singapore136 Neil Road, Singapore 088865 [email protected]

Claudia Finner Director

Tel: 6223 4226

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K. B. Lim Tel: 6468 5788Fax: 6466 8245

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SwissCham – Swiss Chamber of Commerce and industry in [email protected]

Dr. Tom LudescherChairman

Tel: 6722 0799Fax: 6722 0799

Swiss School in [email protected]

Markus PallmannPrincipal

Tel: 6468 2117

austrian Business association (aba)3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,Singapore [email protected]

Dr. Oskar SiglPresident

Tel: 6275 0903Fax: 6275 4743

Österreichisches außenwirtschaftsCenter Singapur austrian Embassy-Commercial Section600 North Bridge Road, #24-04/05, Parkview Square, Singapore [email protected]/sg

Mag. David BachmannCommercial Counsellor

Tel: 6396 6350Fax: 6396 6340

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Georgia Halasan ’14Student of Communication and

Culture, University of Calgary

I AM AN AMBAS-SADOR

FOR THE WORLD

I WISH TO LIVE IN”

What will your alumni story be? Applications for August 2019 are now open.

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