The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Februar 2019
In AustrAlIen InternIert
Deutsche Kriegsgefangene
aus Singapur
eusFtAWas bedeutet das
Abkommen für europäische
Unternehmen?
leben Im CubICle
Das alte Chinatown im Chinese Heritage Centre
EditorialEditorial |
Impulse Magazine is published monthly by German Association-Deutsches Hausfacebook.com/ImpulseSingapur instagram.com/impulsesing
In Australien
interniert
Deutsche
Kriegsgefangene
aus Singapur
7Seite
EUSFTA
Was bedeutet
das Abkommen
für europäische
Unternehmen?
10Seit
e
Leben im Cubicle
Das alte
Chinatown im
Chinese Heritage
Centre
16Seit
e
Auf Rundreise
durch Myanmar
24Seit
e
1 Einweihung der neuen räume der Konrad-adenauer-Stiftung in Singapur Von links: Christian Echle (KAS), Gisela Elsner (KAS), Frauke Jaensch (Impulse), Christoph Grabitz (KAS)
2 Friedensmeditation deutschsprachiger institutionen zum 200. Geburtstag von „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der St. teresa Church Klaus Leopold (Mitsponsor) und Frauke Jaensch (Impulse)
3 Christmas B2B im German Centre Stefanie Stula und Frauke Jaensch (Impulse)
Gong xi fa cai Ihnen allen! Mal sehen, was das neue Jahr so bringt. Bei so vielen Glücks-schweinen in der Stadt sicher nur Gutes! Während der Vorbereitungen zu dieser Ausgabe ist mir mal wieder aufgefallen, wie abwechslungsreich das Leben in Singapur ist. Viel zu schnell gewöhnt man sich daran und nimmt es als selbstverständlich hin. Ob es nun die vielen kulturellen Feste wie Chinese New Year (auf den Seiten 5 und 16 gibt es einiges darüber nachzulesen), die spannenden internationalen Wirtschaftsbeziehungen (siehe Seite 10, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur soll noch bis zum Sommer unterschrieben werden) oder die unzähligen leicht zu erreichenden Reiseziele (in diesem Monat stellen wir Myanmar vor) sind.
Egal, ob man eigenverantwortlich, sozusagen auf eigene Faust, oder als Entsandter mit doppeltem Boden unter sich in den Red Dot kommt: Wirtschaftlicher Erfolg bedarf – gerade in Singapur – hoher Motivation und einiger Kraft. Doch wir bekommen auch vieles zurück. Eine einzige Handbewegung hat mich vor ein paar Wochen auf den Boden dieser Erkenntnis zurückgeholt. Und zwar während eines Gesprächs unter deutschen Freunden in einer Rooftopbar. Da wird auch gerne mal geklagt. Doch plötzlich zeigte einer aus der Gruppe auf die Bay, die uns zu Füßen lag, und fragte: „Was jammern wir eigentlich?“ Stille in der Gruppe. Stehen hier gesund zusammen, nehmen unsere Drinks und haben eine gute Zeit. Da ist mir klar geworden, was ich an Singapur so mag. Als eingefleischtes Stadtkind liebe ich die Größe, das Moderne und den internationalen Flair unserer Heimat auf Zeit. Doch dieser dörfliche Touch der deutschsprachigen Community, deren Angehörige weit über die Insel verteilt leben und mir trotzdem regelmäßig, oft nur zufällig, über den Weg laufen, gibt mir das angenehme Gefühl aufgehoben sein.
In diesem SinneIhre
Impulse unterwegs
3
4
I N H A LTEditorial 3
inhalt, impressum, about impulse 4
Singapur
Chingay 2019 Dreams Funtasia! 5
die Seite 6
Kolumne „Reisemüdigkeit“ 6Kurznachrichten 6
History
In Australien interniert Deutsche Kriegsgefangene aus Singapur 7
Politik
Was bedeutet EUSFTA für europäische Unternehmen? 10
Service
Abkommen zwischen der Europäischen Union und Singapur unterschrieben 12
Gesundheit
Schuppenflechte 13
Veranstaltungen 14
Kultur
Leben im Cubicle Das alte Chinatown im Chinese Heritage Centre 16
German association – deutsches Haus
Programm 18Aktuelles: LinkedIn – der digitale Lebenslauf + Die fünfte Jahreszeit – Alaaf, Helau oder Ahoi?! 21
aus der Gemeinde
Deutsche Botschaft 22Swiss School in Singapore (SSiS) 22AHK 22German European School Singapore (GESS) 23Katholische Gemeinde 23Evangelische Gemeinde 23
reise
Rundtour durch Myanmar 24
My Condo
„Nestflüchter” 26
Kontakte und adressen 27
Impressum Editor Frauke Jaensch, E-Mail : [email protected] • Contributors Dominika Bulwicka-Walz, Nadine Dietl-Augst, Annika Harloff, Susanne Heinrich, I lka Lorenz, Nadine Müller, Simone Narnhammer, LaPicára, Cristina Schaffner, Paul Weingarten • Social Media Christiane Krink • lektorat Nadine Dietl-Augst, Eva Grasser • advertising Enquiry [email protected], Tel : 6467 8802 • design O’Art • Production SC (Sang Choy) International Pte Ltd • Publisher German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail : [email protected]
www.impulse.org.sg
Rote Lampions zu Chinese New Year. Die Farbe Rot symbolisiert Glück, Freude und die Abwehr des Bösen.
Foto: Pixabay
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Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MCI (P) 106/08/2018
redaktionsschluss april-ausgabe: 25. Februar 2019
anzeigenschluss april-ausgabe: 20. Februar 2019
About ImpulseImpulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,200 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 10,000 expatriates.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German and Swiss Embassy • Goethe-Institut Singapore • Sin-gaporean-German Chamber of Industry and Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deut-sches Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches Singaporean Institutions Ministry of Edu-cation Language Centre • Centre for Language Studies at NUS • NTU Language Centre • German Alumni Others Nordic European Centre
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alle Jahre wieder gibt es am ersten Wochenende
nach Chinese New Year ein riesiges Spektakel mit
bunten Paradewagen, Feuerwerk und multikulturel-
len darbietungen: die Chingay Parade, den größten
Umzug asiens. der Begriff Chingay bedeutet „die
Kunst des Kostüms und der Maskerade“.
Die erste Chingay Parade fand im Februar 1973 statt und
wurde vom damaligen Premierminister Lee Kuan Yew
ins Leben gerufen. Der Lärm und die Fröhlichkeit der
Parade sollten das Verbot von Feuerwerkskörpern aus-
gleichen – dem langgedienten Neujahrsbrauch zur Ver-
treibung böser Geister.
Nachdem die erste Chingay Parade ein voller Erfolg
war, wurde sie zu einem jährlichen, nationalen Festival,
das von Chinesen, Malaien, Indern und Eurasiern glei-
chermaßen gefeiert wird. Das beliebte Spektakel bietet
atemberaubende Aufführungen, bunte Kostüme und
aufsehenerregende Lichteffekte. Einer der Höhepunkte
der Veranstaltung sind die einzigartigen Festwagen, die
mit viel Liebe zum Detail gestaltet werden.
Seit 2016 helfe ich als Volunteer hinter den Kulissen
bei der Essensausgabe mit. Ich bin begeistert, als eine
der Ersten zu sehen, wie die Festwagen geschmückt sind
und welche extravaganten Kostüme man sich dieses Jahr
ausgedacht hat. Mitten im Geschehen, sowohl bei den
Proben als auch an den Aufführungstagen, herrscht eine
ganz besondere Atmosphäre.
Kleine Tanzmäuse sitzen zum Beispiel in ihren weißen
Tutus neben mir auf dem Boden und stärken sich für die
große Show, für die sie so lange vorher geübt haben.
Puh, geschafft. Nicht gekleckert. Bei ihrem großen Auf-
tritt wollen doch alle glänzen. Hier wird geschminkt,
da übt man noch eifrig die Tanzschritte, im Zelt wuseln
hundert Elfen herum. Wahnsinn, was hier los ist! Überall
hört man freudiges Lachen und Musik. Ich habe ein
fettes Grinsen auf dem Gesicht und bin einfach nur
glücklich, mitten drin und dabei zu sein. Das ist Singapur
– wo Alt und Jung aller Nationen und Kulturen friedlich
aufeinandertreffen.
Chingay 2019
Dreams Funtasia!
die German association im Festzug
Die Chingay Parade 2019 ist ein besonderes Highlight für
die German Association. Wir wurden eingeladen, als Teil
der Parade mitzumachen. Ich freue mich schon riesig, in
diesem Jahr eine der 6.500 Mitwirkenden zu sein. Wir
haben eine Choreographie eingeübt, uns Kostüme aus-
gedacht und viel Spaß bei den Vorbereitungen gehabt.
Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, vor 140.000 Leuten
und mit Live-Übertragung 1,5 km durch das F1-Pit und
entlang des Marina Bay Street Circuit zu tanzen. Das wird
garantiert ein einmaliges Erlebnis und bei der Vorstellung
bekomme ich eine Gänsehaut.
Aber jetzt aufgepasst und eingereiht! Noch einmal
alles checken: Das Kostüm sitzt, die Haare sind gestylt,
Lippenstift nachziehen, unsere Musik erklingt – und los
geht’s! Ich tauche vollkommen in den Karneval der Kul-
turen ein und freue mich, ein Teil dieser großen inter-
nationalen Veranstaltung zu sein.
Annika Harloff, CEO & Life Coach,
International Mind
www.international-mind.com
Fotos: Daphne Wong, Frauke Jaensch
Chingay Parade Singapur 2019
Freitag, 15. Februar 2019, 20 Uhr, F1 Pit Building
Samstag, 16. Februar 2019, 20 Uhr, F1 Pit Building
www.chingay.org.sg
SiNGaPUr | 5
6
Unser Kind jammert jedes Mal, wenn ich verkünde, dass wir
Koffer packen müssen: „Ich will nicht immerzu in den Urlaub
fliegen!“ Denn wir sind ständig unterwegs. Sämtliche früher
so exotisch klingenden Reiseziele liegen nun praktisch vor der
Haustür: Thailand, Bali, Kambodscha, Malaysia, Indonesien,
die Philippinen, China, Taiwan, Japan – alles nur wenige Flug-
stunden entfernt oder teilweise einfach per Auto oder Fähre
erreichbar. Selbst Australien ist ein beliebtes Reiseziel für „mal
eben eine Woche Urlaub“.
Also versuchen wir, so viel wie möglich davon zu besuchen.
Denn Singapur als Stadtstaat bietet zwar endlos viele Möglich-
keiten zur Freizeitgestaltung, aber hin und wieder muss man
einfach mal raus. Und zwar mindestens einmal monatlich. Egal,
mit wem man sich unterhält: Früher oder später tauscht man
Tipps für einen Wochenendtrip auf schnuckelige Inselchen, in
aufregende Städte oder in Tauchparadiese aus. Einige davon
gehören quasi zum „Kanon“ des Singapur-Expats – wer da
nicht gewesen ist, wirkt verdächtig: Bintan, Malakka, Tioman,
Bali und Bangkok sollte jeder Neuankömmling auf jeden Fall
schnellstens besuchen, um mitreden zu können.
Für unseren Sohn ist Fliegen so normal wie der Weg zum
Kindergarten, statt Fußballbildchen werden eben Stempel im
Reisepass gesammelt. Der Vierjährige packt inzwischen routi-
niert selbst seinen Koffer, räumt Badesachen, Wandersandalen
und kurze Hosen in den fahrbaren Trolley. Die Fremdwährungen
in der Schreibtischschublade türmen sich, ständig verwechseln
wir die Umrechnungskurse von Indonesischen Rupien und Malai-
ischen Ringgit, und das Kind ist für alle Zeiten verdorben, hat
es doch bereits jetzt die schönsten Strände der Welt gesehen.
Wahrscheinlich wird es später einmal ein Cluburlauber, der nach
vierzig Jahren im immer gleichen Lieblingshotel die „Goldene
Plakette“ verabreicht bekommt.
Nadine Dietl-Augst
Kolumne
Wi-Fi ab Februar in 18 SBS-Transit-Bussen verfügbar Pendler, die mit SBS-Transit-Bussen in Gebieten wie Bukit
Merah, Harbour Front und Shenton Way unterwegs sind,
werden ab Februar Zugang zu WLAN haben. Dieser neue Service
soll kostenlos sein und wird an Bord von dreihundert Bussen
auf den Buslinien 5, 16, 57, 93, 120, 121, 122, 123/123M,
131/131M, 145, 160, 170, 195, 198, 272, 273, 400 und 402
zur Verfügung gestellt.
Die Technologie soll die Verfügbarkeit von Informationen für
Pendler verbessern. Weitere neue Funktionen sind Touchscreen-
und digitale Rückmeldungsfelder, die bereits im November an
den Bushaltestellen Bukit Merah und Harbour Front installiert
wurden. Diese Panels bieten unter anderem Zugriff auf Reise-
informationen wie Abfahrtszeiten und Verspätungen der Busse.
(Nadine Müller)
Jugendleiter-AusbildungDie Deutschsprachige Evangelische Gemeinde in Singapur bietet
Jugendlichen ab 15 Jahren die Ausbildung zum/zur Jugendleiter/
in an und ermöglicht es damit, die in Deutschland anerkannte
Card JULEICA für Jugendleiter/innen auch hier in Singapur zu
erwerben. Die Card ist der bundesweit einheitliche Ausweis
für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit (nicht
nur kirchlich) und dient zur Legitimation und als Qualifikati-
onsnachweis der Inhaber/innen. Der Juleica-Kurs beginnt im
März. Mehr Infos und Anmeldung unter
www.evkirche.sg/mit-uns/juleica-jugendleiter-card.
Semperoper-Ballett erstmals in Australien und SingapurIm März dieses Jahres wird das Semperoper-Ballett erstmals
in Australien und Singapur zu Gast sein. Ab 8. März zeigt das
Ensemble auf dem renommierten Adelaide Arts Festival seine
neue Produktion „Carmen“ von Johan Inger nach der Musik
von Georges Bizet und Rodion Schtschedrin. Insgesamt sind
vier Vorstellungen in Adelaide geplant. Anschließend geht es
weiter nach Singapur zu zwei Aufführungen des mehrteili-
gen Balletts „Impressing the Czar“ von William Forsythe am
15. und 16. März.
Das Dresdner Ballett hat in den vergangenen Jahren
zunehmend internationale Aufmerksamkeit erhalten. Neben
Mehrfachnennungen im Magazin „Dance Europe“ erhielt
das Ensemble eine Nominierung für die National Dance
Awards 2018. (Nadine Müller)
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The Singapore Free Press and Mercantile Advertiser, 7. November 1938
teutonia Club
Die heutige German Association blickt auf eine
lange Geschichte zurück, deren Anfänge in der
Gründung des Teutonia Clubs im Jahr 1856 liegen.
Im Jahr 1900 wurde ein prachtvolles Gebäude, das
heutige Goodwood Park Hotel, eingeweiht. Während
des Ersten Weltkriegs wurde die Liegenschaft von
der britischen Kolonialregierung konfisziert. Kurz
vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde in der
Shelford Road ein neues Deutsches Haus eröffnet,
das 1939 ebenfalls enteignet wurde. Das heutige Klub-
haus befindet sich in der Toh Tuck Road.
Deutsches Kommen und Gehen zwischen 1938 und 1940
7HiStorY |
September 1938, Europa steht am Rande eines Krieges.
Wiederholt berichtet die Straits Times von Gerüchten,
dass viele in Singapur lebende Deutsche das Land bereits
verlassen hätten. Denn sollte es zum Krieg zwischen
Deutschland und England kommen, müssen sie im bri-
tisch regierten Singapur mit Internierung rechnen. Das
ist den circa 110 Mitgliedern der deutschen Gemein-
schaft klar.
Jüdische Deutsche haben zu dieser Zeit nicht mehr die
Wahl, wohin sie vor dem Naziterror fliehen. Zu ihnen
zählt der Komponist und Dirigent Werner Baer, dem mit
Hilfe von Freunden die Flucht aus dem KZ Sachsenhau-
sen gelingt. Man munkelt, dass eine nicht unerhebliche
Summe an das Wachpersonal gezahlt worden ist. Mit
nur 54 Reichsmark in der Tasche schlagen seine Frau
und er sich nach Italien durch, wo sie ein Schiff nach
Thailand betreten. Bei einem Zwischenstopp in Colombo
erfährt Baer, dass es in Singapur eine freie Position als
Musikdozent am Raffles College gebe. So erreicht er am
23. Dezember 1938 den Hafen in Singapur.
Ebenfalls um die Weihnachtszeit kommt der junge
Berliner Jude Helmut Neustaedter an. Erst später gibt
er sich selbst den Namen, unter dem er weltberühmt
werden soll: Helmut Newton. Bis dahin ist es allerdings
noch ein langer Weg. Untergebracht in einer herun-
tergekommenen Pension und mit einem Barvermögen
von nur 5 Reichsmark ausgestattet, muss der Fotograf
dringend Geld verdienen. Es gelingt ihm, eine Stelle bei
der Straits Times zu ergattern. Mit seiner aus Deutsch-
land mitgebrachten Kamera soll er die gesellschaftlichen
Ereignisse der Singapurer High Society festhalten. Nach
nur zwei Wochen wird er allerdings wegen Unfähigkeit
entlassen. In seiner Autobiografie gibt Newton selbst-
kritisch zu, dass er in seiner kurzen Tätigkeit nicht ein
einziges verwertbares Foto abgeliefert habe.
Einige Monate später erreichen Slawa und Karl Duldig
Singapur und beziehen vorerst eine Wohnung in der
Devonshire Road 135. Die Familie ist aus Wien geflohen,
wo Karl als Bildhauer gearbeitet hat. Slawa ist ebenfalls
Künstlerin, Designerin und Erfinderin, unter anderem hält
sie ein Patent für einen faltbaren Regenschirm. Aufgrund
der entsetzlichen hygienischen Bedingungen wird ihre
kleine Tochter Eva bei Verwandten untergebracht, die
sich ebenfalls nach Singapur gerettet haben.
der Versuch, das normale leben aufrechtzuerhalten
In diesen Zeiten feiert die deutsche Gemeinschaft in
Singapur die Eröffnung ihres neuen Clubs an der Shelford
Road. Er ist natürlich viel kleiner und weniger prächtig
als der frühere teutonia Club, der im Ersten Welt-
krieg enteignet wurde. Doch es gibt einen Ballsaal, die
Tennisplätze sind schon fertig, eine Kegelbahn ist
geplant, und sollte das Geld reichen, wird auch ein
Pool gebaut. Das berichtet Herr Becker, Präsident
des Clubs, den Feiernden um den deutschen Konsul
Dr. Adolf Windecker, der erst seit kurzem in Singapur
seines Amtes waltet. Die Regierung im fernen Berlin
übermittelt per Kurzwelle im Deutschlandfunk die
herzlichsten Glückwünsche, wie die Straits Times am 7.
November 1938 berichtet. Die Reporter vergessen auch
nicht zu erwähnen, dass die Feier unter einem Haken-
kreuz stattfand und die Veranstaltung mit dem Absingen
der ersten Strophe des Deutschlandliedes endete. Herr
Dr. Windecker sagte sinngemäß: „Der deutsche Club ist
ein Ort, wo wir mit einem fröhlichen Lied und einem
schäumenden Bierkrug auch unsere britischen Freunde
treffen können, unter deren freundlicher Gastfreund-
schaft wir das Privileg haben, leben zu dürfen.“ Noch,
denn das Weltentheater dreht sich weiter.
Mönch Guangqia, Yu Dafu, Karl Duldig, Eva Duldig, 1940 Foto: Situ Jie © Duldig Studio Melbourne / Eva de Jong-Duldig
Eva Duldig mit einem chinesischen Nachbarsjungen, 1940 Foto: Karl Duldig © Duldig Studio Melbourne / Eva de Jong-Duldig
Foto: National Archives of Australia
The Sraits Times, 29. Januar 1940
8 | HiStorY
der Krieg bricht aus
Wenige Tage nach dem nationalsozialistischen Angriff
auf Polen erklären Frankreich und England Deutschland
am 3. September 1939 den Krieg. Bereits am 4. Septem-
ber 1939 werden alle deutschen Staatsangehörigen auf-
gefordert, sich bei der Polizei in der South Bridge Road
zu melden. Sie sind zu sogenannten „Enemy Aliens“
geworden. Dazu zählen aufgrund ihres deutschen oder
österreichischen Passes auch die vor den Nazis geflo-
henen Juden.
34 deutsche Männer werden interniert. Frauen und
Kinder bleiben auf freiem Fuß. Die jüdischen Flüchtlinge
werden unter Auflagen nachhause geschickt. Sie dürfen
z. B. Singapur nicht verlassen. Am 5. September tritt
der Trading with the Enemy Act in Kraft. Dieses Gesetz
des britischen Parlaments verbietet, unter Androhung
von bis zu sieben Jahren Haft, den Handel mit Feinden
in Kriegszeiten. Deutsche Firmen, wie die zur Brauerei
Beck in Bremen gehörende Archipelago Brewery, werden
beschlagnahmt.
Viele Deutsche haben das Land nun bereits in Richtung
Niederländisch-Indien, das noch neutral ist, verlassen
oder sind nach Deutschland zurückgekehrt. Der deutsche
Generalkonsul Windecker schifft sich mit seiner Frau am
19. September 1939 nach Batavia ein.
Man richtet sich ein
In Singapur wurde das musikalische Talent Werner Baers
sofort erkannt. Er gibt umjubelte Orgel-Konzerte in der
Victoria Concert Hall und ist auch oft im Radio zu hören.
Außerdem arbeitet Baer als Dozent für Musiktheorie,
Klavier und Orgel an der Far Eastern Music School sowie
am Raffles College und leitet den Kinderchor einer Syn-
agoge.
Unterdessen wenden sich die Dinge für den jungen
Fotografen Helmut Neustaedter zum Besseren. Seine
vermögende Geliebte, mit der er inzwischen im Raffles
Hotel residiert, hat ihm ein kleines Fotostudio bei
Robinson’s eingerichtet. Eines Tages bittet ihn der Sultan
von Johor, seinen Söhnen das Fotografieren beizubrin-
gen. Von da an ist „Le Marquis“, so der Künstlername
Neustaedters, gut gebucht.
Karl Duldig gelingt es schnell, Fuß zu fassen. Er hat
eine kleine Kunstschule eröffnet und erhält bald Auf-
träge von in Singapur lebenden Europäern. Dennoch
porträtiert er immer wieder auch die lokale Bevölke-
rung. Seine Skulptur „A Malay Boy“ steht heute in der
National Gallery. Er „war ein ausgesprochen geselliger
Mensch, dem es leicht gelang, Zugang zu anderen Men-
schen zu bekommen und Freunde zu gewinnen. Die
Herkunft eines Menschen war im egal. Er lud zum Bei-
spiel einen Rikscha-Kuli ein, für ihn Modell zu sitzen“,
erzählt Tochter Eva de Jong Duldig. „Wir wohnten in
einem Haus zusammen mit einer chinesischen Familie im
St. Thomas Walk, das taten Europäer damals üblicher-
weise nicht.“ Duldigs Ausstellung im August 1940 ist
ein großer Erfolg, und er gewinnt hochrangige Kunden,
darunter der belgische Konsul und Tiger-Balm-Magnat
Aw Boon Haw.
Batavia, heute Jakarta, war bis zur Unabhängigkeitser-
klärung Indonesiens 1945 die Hauptstadt Niederländisch-
Indiens und bot vielen vor und während des Krieges Zuflucht.
Seit ihrer Gründung war die Brauerei Beck international tätig.
Während der Weltwirtschaftskrise wurde unter dem Namen
Archipelago Brewery auch eine Brauerei in Singapur errichtet.
Diese und die Brauerei in Batavia wurden während des Zweiten
Weltkrieges beschlagnahmt.
tatura, region Victoria in australien
Während des Zweiten Weltkrieges befanden sich drei Lager
für circa 4000 militärische Kriegsgefangene in der Region.
Die Soldaten wurden rund um die Welt gefangen genommen
und für die Dauer des Krieges nach Australien transportiert.
In weiteren vier Lagern waren jeweils 1000 Zivilpersonen
inhaftiert, die bei Ausbruch des Krieges in Australien oder
anderen alliierten Gebieten und Ländern lebten. Sie wurden
aufgrund ihrer Nationalität als Sicherheitsrisiko, also als
Enemy Alien eingestuft.
Straits Times, 22. Juni 1939.
Foto: Susanne Heinrich
9
abschied von Singapur und internierung
Alarmiert durch die Erfolge der Wehrmacht, fürchten die
Engländer eine Invasion der Nazis. Alle in England und in
den Kolonien lebenden Deutschen werden als potenzielle
Spione angesehen, obwohl die überwiegende Mehrheit
von ihnen vor den Nazis geflohene Juden sind. Das gilt
natürlich auch und besonders für die „Festung Singa-
pur“, die von strategischer Bedeutung in Südostasien
ist. Die Internierung aller noch in Singapur lebenden
Deutschen in Australien wird beschlossen.
Karl und Slawa Duldig erhalten die Aufforderung,
sich für die Abreise bereitzuhalten. Interventionen eng-
lischer Freunde und der jüdischen Gemeinde Singapurs
helfen nicht. Besonders Karl fällt der Abschied sehr
schwer. Eva de Jong Duldig: „Mein Vater bezeichnete
die 15 Monate in Singapur oft als das Highlight seines
Lebens und seine produktivste Zeit als Künstler. Singapur
war ein kulturelles Zentrum, wo sich Menschen aus der
ganzen Welt trafen und austauschten.“ Im September
1940 geht die Familie an Bord der Queen Mary, zusam-
men mit mehr als 250 anderen Illegal Aliens, unter ihnen
auch Helmut Neustaedter und Werner Baer. Das Schiff
erreicht Sydney am 25. September 1940, die Flüchtlinge
werden mit Zügen in das Lager tatura in der Nähe von
Melbourne gebracht.
Neuanfänge
Wie aus einer vertraulichen Notiz vom 28. November 1941
hervorgeht, hat die australische Armee die Geflüchteten
aus den „Straits Settlements“ nie als gefährlich einge-
stuft. Dennoch werden sie aufgrund der „besonderen
Umstände in den Festungen Singapur und Penang“ noch
lange in Tatura festgehalten.
Helmut Neustaedter wird 1942 australischer Soldat
und nimmt im Jahr 1946 die australische Staatsbürger-
schaft an. Er ändert seinen Namen in Newton und wird
einer der bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Er stirbt 2004 bei einem Autounfall. Sein umfangreiches
Fotoarchiv hinterlässt er der Stadt Berlin.
Werner Baer bleibt in Australien und wird unter
anderem musikalischer Direktor bei der Australian Broad-
casting Corporation.
Karl Duldig kann 1942 das Lager Tatura verlassen,
indem er sich beim australischen Militär verpflichtet.
Wenig später folgen ihm Slawa und Eva. Die Familie lässt
sich in Melbourne nieder. Slawa und Karl sind bis an ihr
Lebensende als Künstler und Lehrer tätig. Nach ihrem
Tod wandelt Eva de Jong Duldig das Studio ihrer Eltern
in ein Museum um, The Duldig Studio, und schreibt ein
Buch über ihr Leben: „Driftwood escape and survival
through Art.“ Wir danken ihr herzlich für die Fotos und
die Zeit, die sie sich genommen hat, mit uns über das
Leben ihrer Eltern in Singapur zu sprechen.
Susanne Heinrich
HiStorY |
10 | PolitiK
das EU-Singapore Free trade agreement (EUSFta)
stärkt die Handelsbeziehungen zwischen der Euro-
päischen Union und Singapur. Barbara Plinkert, seit
2017 EU-Botschafterin in Singapur, unterstrich dies
anlässlich der Unterzeichnung des abkommens am
19. oktober 2018 in Brüssel: „dies ist ein bedeu-
tender Schritt für die Beziehung zwischen der EU
und Singapur und gleichzeitig ein starkes Zeichen,
dass sich die EU und Singapur gemeinsam für einen
offenen, freien, regelbasierten und multilateralen
Handel engagieren. durch die Stärkung Singapurs
als tor zum aSEaN-Markt für europäische Unter-
nehmen und die Schaffung von neuen Möglich-
keiten für singapurische Unternehmer in Europa
wird die Verbindung zwischen der EU und Singapur
weiter vertieft.“ das abkommen wird in einem
nächsten Schritt ratifiziert und tritt voraussichtlich
noch 2019 in Kraft.
Das EUSFTA soll das Handelsvolumen auf beiden Seiten
innerhalb der ersten fünf Jahre um zehn Prozent stei-
gern. Zölle für singapurische Güter fallen fast gänzlich
weg und europäische Unternehmer profitieren von noch
stabileren und transparenteren Rahmenbedingungen auf
dem singapurischen Markt.
Ein paar Beispiele: Vom Zollabbau und von den Her-
kunftsbestimmungen für europäische Produkte profitie-
ren deutsche Brauereien. So kann nur Bier, das in Bayern
produziert wurde, als bayrisches Bier auf dem hiesigen
Markt verkauft werden. Europäische Elektronikprodukte
profitieren von weniger Hürden beim Marktzugang.
Zulieferer für Solarpanels können die automatische Zulas-
sung von in Europa getesteten Komponenten auf dem
singapurischen Markt nutzen. Das Abkommen regelt
Was bedeutet EUSFTA für europäische
Unternehmen in Singapur?aber auch neueste Entwicklungen im Online-Handel und
gleicht deren Rahmenbedingungen einander an.
Impulse hat sich mit Robin Hoenig, dem Handelsre-
ferenten der Deutsch-Singapurischen Handelskammer,
zum EUSFTA und zur EU-Handelspolitik in der ASEAN-
Region unterhalten.
Herr Hoenig, wie gut sind die Handelsbeziehun-
gen zwischen der EU und Singapur?
Die Beziehungen sind sehr gut
und wichtig für die Europäische
Union. Singapur gilt als Leit-
markt und ist somit wichtigs-
ter Markt in der ASEAN-Region.
1700 deutsche Unternehmen
haben hier ihren regionalen
Hauptsitz. 2017 belief sich das
bilaterale Handelsvolumen auf
53 Mrd. Euro – dies zum Beispiel im Vergleich zu Vietnam
mit einem Volumen von nur 47 Mrd. Euro. Singapur hat
zudem eine „Blaupause-Funktion“ – Gesetze, Innovatio-
nen und Abkommen entstehen hier zuerst und werden
zur Vorlage für die ganze Region.
Wie entwickeln sich diese Handelsbeziehungen?
Die bilateralen Handelsbeziehungen nehmen stetig zu.
Allein zwischen 2015 und 2017 stieg die Ausfuhr von
Gütern von der Europäischen Union nach Singapur um
11,2 Prozent und die Ausfuhr von hier in die EU um
6,1 Prozent. Auffallend sind auch die zunehmenden
Direktinvestitionen. Der deutsche Pharmakonzern Merck
hat zum Beispiel 2018 ein neues Laboratorium für 20
Mio. SGD eröffnet. Die Zahlen sprechen für sich und es
zeichnet sich keine Trendwende ab.
10
Robin Hoenig
von links: Lee Hsien Loong, Premierminister von Singapur; Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates; Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission und Sebastian Kurz, Bundeskanzler der Republik Österreich, die im zweiten Halbjahr 2018 den EU-Ratsvorsitz innehielt
11PolitiK |
Welchen Stellenwert hat in diesem
trend das Freihandelsabkommen zwischen der
Europäischen Union und Singapur?
Einen sehr hohen. Singapur ist abhängig vom Handel
und unter anderem aus diesem Grund sehr offen für
einen weitgehend liberalisierten Markt und ein sehr
transparentes Regelwerk für den multilateralen Handel.
Unternehmen leiden hier nicht unter nicht-tarifären Han-
delshemmnissen. Trotzdem hat das EUSFTA einen hohen
Stellenwert. Es bringt das Regelwerk zwischen Singapur
und der EU noch weiter in Einklang.
Wie ist der europäische Unternehmer, der nach
Singapur exportiert oder hier einen Standort
hat, betroffen?
Das Abkommen ist, wie immer bei einer bilateralen
Übereinkunft zwischen zwei Handelspartnern, sehr
komplex. Aus diesem Grund nenne ich gerne Beispiele.
Dem Abkommen sind sektorspezifische Regelwerke
angehängt. Beim EUFSTA sind dies Anhänge für Kraft-
fahrzeuge, Arzneimittel und Medizinprodukte sowie
Elektronik. Bei der Elektronik gibt es gemäß aktuellem
Recht hier in Singapur 33 Produktkategorien, die bei
der Einfuhr Konformitätsprüfungsverfahren durchlaufen
müssen, um auf dem Markt zugelassen zu werden. Dazu
gehören zum Beispiel Waschmaschinen, Mikrowellen
oder Fernseher.
Diese Verfahren sind zeit- und kostenintensiv. Mit dem
EUSFTA fallen sie befristet weg. Damit werden europäi-
sche Standards in Singapur anerkannt. Diese Aufhebung
wird jedoch laufend evaluiert und ist aus diesem Grund
als befristet gekennzeichnet. Langfristiges Ziel ist es,
diese Hürden ganz abzuschaffen. Der Unternehmer spart
somit Zeit und Kosten beim Markteintritt in Singapur.
Warum lohnen sich diese intensiven
Verhandlungen?
Ein gutes Beispiel ist der Schutz des geistigen Eigentums.
Dieser ist in Singapur bereits sehr ausgeprägt. Mit dem
Abkommen profitieren nun auch europäische Unter-
nehmen davon. Rechtsinhabern von Markenzeichen,
Urheberrechten und geografischen Angaben stehen
drei Jahre nach Inkrafttreten des EUSFTA bei Missbrauch
neue Rechtswege offen. Wenn also eine Drittpartei den
Markenschutz verletzt, hat das Unternehmen das Recht,
die singapurische Zollbehörde zu beauftragen, Einfuhr,
Ausfuhr und Vertrieb dieser Produkte einzustellen. Das
ist eine wie eingangs erwähnte „Blaupause“, welche
umliegende Länder übernehmen könnten.
Betrifft dies auch die lebensmittel aus der EU?
Genau, Tiroler Speck oder bayerisches Bier werden neu
in einem Herkunftsregister erfasst. Nur mit den ent-
sprechenden Herkunftsmerkmalen können Produkte den
Namen verwenden und hier verkauft werden. Ein solches
Register existierte hier vor dem EUSFTA nicht. Singapur
übernimmt das Register und das Parlament hat dieses
bereits verabschiedet. Am Tag des Inkrafttretens wird
das Register eingeführt. Solche Instrumente schützen
Unternehmen und erleichtern den Markteinstieg mit
neuen Produkten.
Wie profitiert Singapur vom EUSFta?
Die EU wird 75 Prozent der Zölle für singapurische Pro-
dukte abbauen. Drei Jahre später weitere zehn Prozent
und nach fünf Jahren sind 99,9 Prozent der heuti-
gen Importzölle abgebaut. Das ist sehr attraktiv und
aus diesem Grund hat sich Singapur gegenüber den
Prozessen in der EU auch sehr geduldig gezeigt.
Wie sehen Sie die weitere Entwicklung der
Handelsbeziehungen in der region?
Ursprünglich strebte man ein ASEAN-Abkommen an.
Die EU hat ihre Strategie jedoch angepasst und verfolgt
in der Region nun bilaterale Abkommen mit einzelnen
Staaten. Ein Grund dafür ist sicher der Zeitfaktor – ein
ASEAN-Abkommen ist ein noch zeitintensiverer Kraftakt
als ein bilaterales Abkommen. Ein weiterer wichtiger
Grund ist, dass die EU nur mit Demokratien verhandelt –
mit Staaten, welche die Menschenrechte schützen oder
den Umweltschutz als Priorität betrachten. Das ist in der
Region nicht flächendeckend gewährleistet.
Als Nächstes wird voraussichtlich das Abkommen mit
Vietnam ratifiziert. Mit Indonesien wurde 2018 die
sechste Verhandlungsrunde abgeschlossen und mit
Thailand hat die EU erste Gespräche wieder aufgenom-
men. Die gleiche Strategie verfolgt übrigens auch die
Schweiz. Letztes Jahr konnte der Bundesrat zum Beispiel
ein Abkommen mit Indonesien unterschreiben. Der bila-
terale Handelsweg ist in dieser Region der Welt aktuell
zielführender als regionsübergreifende Abkommen.
Was ist die rolle der aHK in diesen bilateralen
abkommen?
Bilaterale Handelsabkommen sind, wie schon angespro-
chen, ein Kraftakt. Das vorliegende EUSFTA ist extrem
verschachtelt und kompliziert. Bei der AHK haben wir
das Wissen dazu und sind Anlaufstelle für Unternehmen.
Wir informieren über den Stand, den Inhalt und die
Folgen für einzelne Sektoren oder sogar zugeschnitten
auf das Unternehmen. Ziel ist es, den Markteinstieg zu
erleichtern. Andere europäische Handelskammern in Sin-
gapur haben keinen Handelsreferenten. Wir sind damit
auch Anlaufstelle für andere Kammern und tauschen
uns regelmäßig aus.
Text und Interview: Cristina Schaffner
Fotos: Europäische Union, AHK-Singapur
12
acht Jahre nach Beginn der Verhandlungen haben
die Europäische Union und Singapur am rande
des asien-Europa-Gipfels am 19. oktober 2018
in Brüssel das Freihandelsabkommen (European-
Union-Singapore Free trade agreement, „EUSFta”)
und ein investitionsabkommen (EU-Singapore
investment Protection agreement, „EUSiPa“)
unterschrieben.
Wegfall nichttarifärer Hemmnisse
Das EUSFTA muss nunmehr vom Europäischen Rat
und dem Europäischen Parlament gebilligt werden,
bevor es in Kraft treten kann. Mit dem Abschluss dieses
Ratifizierungsverfahrens rechnet man in EU-Kreisen im
Februar 2019.
Hinsichtlich des Umfangs der Handelsliberalisie-
rungen gilt das EUSFTA als Meilenstein und hat von
Unternehmerseite beider Vertragsparteien große Auf-
merksamkeit erhalten. Es wird als generelles Bekenntnis
zum freien Handel verstanden. Europäische Unternehmen
profitieren insbesondere davon, dass mit dem EUSFTA
technische und nichttarifäre Hemmnisse abgebaut
werden. So werden in Zukunft Standards und Sicher-
heitstests der EU in Schlüsselbereichen wie Elektronik,
Arzneimittel und Fahrzeugteile in Singapur anerkannt.
Weiter werden Beschränkungen im Dienstleistungsver-
kehr abgeschafft, der Zugang zu öffentlichen Ausschrei-
bungen wird erweitert.
aSEaN-Kumulierung sichert Singapurs Standort-
vorteil
Aus der Sicht Singapurer Unternehmen ist in Bezug
auf Zölle insbesondere das erstmals in einem bilate-
ralen Abkommen vereinbarte Konzept der „ASEAN-
Kumulierung“ hervorzuheben. Dieses besagt, dass in
Singapur gefertigte Waren gemäß den Ursprungsregeln
des EUSFTA auch dann als aus Singapur stammend ange-
sehen werden und damit zollfrei sind, wenn ihre Teile
aus anderen ASEAN („Association of Southeast Asian
Nations“) -Staaten stammen. Das ASEAN-Kumulierungs-
konzept ist ein wichtiger Aspekt im weiteren Ausbau
Singapurs als Handelsdrehscheibe („trading hub“) und
bietet Singapur einen direkten Standortvorteil gegenüber
seinen unmittelbaren ASEAN-Nachbarn, wie zum Beispiel
Malaysia oder Indonesien.
EUSFta als trittbrett für weitere abkommen
2009 musste man die ursprüngliche Idee eines Freihan-
delsabkommens mit ASEAN insgesamt auf Eis legen, da
die unterschiedlichen Entwicklungsniveaus der einzelnen
ASEAN-Länder mit den ambitionierten Zielen der EU
nicht vereinbar waren. Man ging dazu über, bilaterale
Verträge zwischen der EU und einzelnen ASEAN-Staa-
ten auszuhandeln. Im Rahmen dieses Prozesses gilt das
EUSFTA nunmehr als Trittbrett für weitere Handelslibe-
ralisierungen mit anderen ASEAN-Staaten.
So steht die EU aktuell kurz vor Abschluss eines
Freihandelsabkommens mit Vietnam. Verhandlungen
wurden auch mit anderen ASEAN-Ländern aufgenom-
men, insbesondere mit Indonesien, Malaysia und Thai-
land. Allerdings wurden die Verhandlungen mit Thailand
aufgrund dessen politischer Lage und jene mit Malaysia
und Indonesien wegen der Umweltprobleme rund um
die Palmölproduktion vorübergehend eingestellt.
ratifizierung des EUSiPa
Neben dem EUSFTA haben die EU und Singapur in
Brüssel auch ein Investmentabkommen unterschrieben.
Die beiden Abkommen wurden aufgrund einer Stellung-
nahme des Europäischen Gerichtshofs von Mai 2017
nach Vorschlag der Kommission im April 2018 vonein-
ander getrennt, da das EUSIPA, anders als das EUSFTA,
nach Ansicht des EuGH in die gemischte Kompetenz der
EU und der Mitgliedsstaaten falle. Das bedeutet, dass
die Zustimmung der nationalen Parlamente der einzelnen
EU-Mitgliedsstaaten zur Ratifizierung nötig ist. Es wird
erwartet, dass dieser aufwändige Zustimmungsprozess
zwei bis drei Jahre dauern wird.
Sobald das EUSIPA in Kraft tritt, wird es die beste-
henden zwölf bilateralen Investitionsabkommen zwi-
schen Singapur und den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten
ersetzen.
Fazit
2017 haben die EU und Singapur Waren im Umfang
von mehr als 53,3 Mio. Euro gehandelt. Singapur ist
darüber hinaus weiterhin ein sehr beliebter Standort für
ausländische Direktinvestitionen. Mehr als 10.000 EU-
Unternehmen sind bereits in Singapur investiert. Durch
das EUSFTA und das EUSIPA werden die bestehenden
starken wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU
und Singapur weiter gefördert.
Abkommen zwischender Europäischen Union und Singapur unterschrieben
RatgEbER
| SErViCE
Dr. Paul Weingarten (Partner), Roedl & Partner Singapore, [email protected]
GESUNdHEit |
Die IMC hat zwei deutsch- sprachige Ärzte. Dr. Sundus
Morgan praktiziert an der IMC Katong und Dr. Peter Chiu
praktiziert an der IMC Jelita. www.imc-healthcare.com
13
Psoriasis ist eine nicht ansteckende,
entzündliche chronische Hauterkran-
kung, deren Schweregrad schwankt,
und die häufig mit Juckreiz einhergeht.
Wodurch wird Psoriasis verursacht?
Die Ursache ist nicht vollständig erforscht,
sie scheint mit dem Immunsystem und Ent-
zündungsprozessen in Zusammenhang zu
stehen. Psoriasis entsteht durch schnelles
Wachstum und Veränderung der Hautzel-
len: Der normale Lebenszyklus von Hautzel-
len beträgt etwa einen Monat, wohingegen
bei Psoriasis der Lebenszyklus beschleunigt
und auf etwa eine Woche verkürzt wird.
Dies führt zu Rötungen, Juckreiz und der
Anhäufung zusätzlicher Hautzellen, die
Schuppen bilden und die Haut verdicken.
Psoriasis kann durch Infektionen, Ver-
letzungen, körperlichen oder psychischen
Stress, Rauchen, übermäßigen Alkohol-
konsum, bestimmte Medikamente und
Vitamin-D-Mangel verschlimmert werden.
Psoriasis (Schuppenflechte)
Was sind die Symptome von Psoriasis?
Es gibt verschiedene Arten der Schup-
penflechte, die häufigste ist als chroni-
sche Plaque-Psoriasis bekannt, die sich in
geröteter, schuppender, verdickter Haut
äußert. Andere Symptome und Anzeichen
sind Juckreiz, trockene rissige Haut sowie
verdickte, narbige oder gerillte Nägel.
Psoriasis-Stellen können in Form von
wenigen kleinen Rötungen bis hin zu
großflächigen Bereichen auftreten. Die
häufigsten Stellen sind Kopfhaut, Ellbogen
und Knie, es kann jedoch auch jeder
andere Teil der Haut betroffen sein. Bei
der inversen Psoriasis tritt die Entzündung
an glatten Stellen auf, wie auf der Haut in
den Achseln, der Leiste und den Genitalien.
Wie wird Psoriasis behandelt?
Ziel ist es, nach einem Ausbruch das Auf-
flammen und eine Verschlechterung zu
verhindern. Zwar gibt es keine dauerhafte
Heilung für Psoriasis, doch können die Sym-
ptome behandelt werden.
Die Behandlung richtet sich nach
Schweregrad und der jeweiligen Art der
Psoriasis. Eine äußerliche Behandlung mit
Feuchtigkeitscremes und Salben ist nor-
malerweise ausreichend, um eine milde
Psoriasis zu bekämpfen und Juckreiz sowie
Schuppen zu reduzieren. Bei einer stärke-
ren Psoriasis kann eine Phototherapie oder
orale Medikation hinzugefügt werden. Eine
neuere verfügbare Therapie umfasst den
Einsatz von Biologika (biotechnologisch
hergestellten Medikamenten), die bei
schwerer, behandlungsresistenter Psoriasis
verabreicht werden können.
Veranstaltungen FEBRUAR 2019
MusIk – PoP, Rock, JAzz, Folk, MusIcAl TheATeR und TAnz
So10.2.
serenades of spring
Das Programm des Nanyang Philharmonic Chinese Orchestra unter der Leitung von Direk-tor Mike Chiang umfasst passend zu Chinese New Year festliche chinesische Orchesterstü-cke wie Spring Festival Overture, One Night In Beijing und Soaring Dragon & Leaping Tiger.Wo: esplanade concert hallWann: 15 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.esplanade.com
Fr15.2.
VCH Organ seriesthomas trotter – arrival, 1819
Der britische Orgelvirtuose Thomas Trotter zeigt in diesem Konzert die Ausdrucksmög-lichkeiten seines Instruments mit klassischen Werken von Bach bis Ginastera und erinnert mit britischen Klängen wie Elgars „Pomp and Circumstance“ an Raffles‘ Landung in Singapur vor 200 Jahren.Wo: Victoria concert hallWann: 19.30 uhrKarten: s$ 20Info: www.sistic.com.sg
22.+23.2.
ssO subscription ConcertChristopher Park plays Mozart
Der koreanisch-deutsche Pianist Christopher Park ist ein junger Virtuose, der Mozarts Post-horn-Serenade (D-Dur, KV 320) ebenso be-herrscht wie das Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, KV 466. Anschließend erklingt Haydns festliche Symphonie Nr. 103 „mit dem Paukenwirbel“.Wo: Victoria concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sso.org.sg
1.+2.3.
ssO subscription Concert: Master of the Harp
Der französische Harfenist Xavier de Maistre präsentiert eines der schönsten Werke für sein Instrument: das Harfenkonzert von François-Adrien Boieldieu. Schuberts Dritte und Beetho-vens Vierte Symphonie runden das klassisch-romantische Konzertprogramm ab.Wo: Victoria concert hall Wann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sso.org.sg
Do 7.2.
gerhana skacinta20th anniversary tourlive in singapore
Die in Kuala Lumpur heimische Ska-Band kommt nach Singapur, um in Originalbeset-zung und mit zahlreichen Gästen ihr 20. Jubi-läum zu feiern. Neue und altbekannte Songs laden zum Tanzen ein!Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 28Info: www.sistic.com.sg
Mo11.2.
tapestry of spring
Zum chinesischen Neujahrsfest lädt Sängerin Tandy Lim zu einem Konzert mit Liedern, die vom Frühling inspiriert wurden, ein. Bei der Konzertreihe „Coffee Morning & Afternoon Tea“ können Besucher während des Konzerts einen Kaffee oder Tee genießen. Wo: esplanade Recital studioWann: 10.30 und 15 uhrKarten: s$ 15Info: www.esplanade.com
13.+14.2.
lea salongathe Human Heart
Lea Salonga wurde für ihre Rolle in „Miss Saigon“ mit dem Tony Award ausge-zeichnet. In den Filmen „Aladin“ und „Mulan“ lieh sie Prinzessin Jasmin bzw. Fa Mulan ihre Singstimme. In Singapur wird sie Broadway-Hits, Filmmusik und Disney-Songs darbieten. Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 48Info: www.esplanade.com
Mo 18.2.
limelight 2019 by Crescent girls‘ school symphonic Band
Die Crescent Girls‘ School Symphonic Band wurde 1967 als Militärschulband gegründet. Musikalische Höhepunkte in diesem Konzert sind Werke aus „Les Misérables“, „Wizard of Oz“ u.v.m. Die Hälfte des Konzerterlöses geht an das Esplanade-Community-Programm.Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: s$ 13Info: www.esplanade.com
7.-17.2.
Off Centre
Das Stück des Singapurer Dramatikers Haresh Sharma gilt als Meilenstein in der Theaterge-schichte Singapurs. Es wirft am Beispiel der Freundschaft zwischen Saloma und Vinod einen ehrlichen Blick auf psychische Erkran-kungen und die damit verbundene Stigmati-sierung.Wo: Victoria TheatreWann: Mittwoch, donnerstag und Freitag, 20 uhr samstag, 15 und 20 uhr sonntag, 15 uhrKarten: ab s$ 36Info: www.sistic.com.sg
Sa9.2.
Dance appreciation series: Introduction to Don Quixote
Die Geschichte vom tapfer-naiven Ritter und seinem treuen Begleiter Sancho Panza begeis-tert große und kleine Ballettfans! Noch vor der Premiere im März zeigt das Singapore Dance Theatre das klassische Ballett in einer einstün-digen Adaption für Kinder ab zwei Jahren. Wo: esplanade concert hallWann: 16 uhrKarten: ab s$ 160Info: www.brazilianzouk.sg
22.-24.2
Zouk sensation 2019
Singapurs erstes Festival, das sich ganz dem brasilianischen Tanzstil des Zouk widmet. Ein Wochenende lang besteht die Möglichkeit, Tanzstunden bei Weltstars zu nehmen.Wo: le danz 222 Queen street #01-01/02Wann: uhrzeiten siehe homepageKarten: ab s$ 160Info: www.brazilianzouk.sg
28.2.-10.3.
still life
Das Stück von Dana Lam konzentriert sich darauf, wie wir die Welt, die Vergangenheit und uns selbst betrachten, eingebettet in den Umgang mit Kunst.Wo: 72-13 home of TheatreWorks Mohamed sultan RoadWann: donnerstag bis samstag, 20 uhr samstag und sonntag, 15 uhrKarten: s$ 45Info: www.sistic.com.sg
MusIk – klAssIk
Alle Angaben ohne Gewähr | Auswahl: Nadine Dietl-AugstWeitere Hinweise unter www.facebook.com/Impulsesingapur
FesTIVAls/VoRTRäge/TReFFPunkTeBIldende kunsT
Noch bis
24.2.selling Dreamsearly advertising in singapore
Die Ausstellung zeigt in einer Kaufhausumge-bung Werbung aus den Jahren 1830 bis 1960 für eine Vielzahl von Produkten, Dienstleistun-gen und Marken, die einst Singapurs Konsum-bedürfnis anheizten. Wo: national library Building level 10, galleryWann: 10 bis 21 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.nlb.gov.sg
Noch bis
24.2.lucy liu and shubigi raounhomed Belongings
Die beiden Künstlerinnen Lucy Liu (USA) und Shubigi Rao (Singapur) entwickelten – ohne sich jemals zuvor persönlich getroffen zu haben – allein durch die Erkundung ihrer jewei-ligen Werke einen künstlerischen Diskurs.Wo: national MuseumWann: 10 bis 19 uhr Karten: eintritt freiInfo: www.nationalmuseum.sg
Noch bis
9.3.soo PiengMaster of Composition
Cheong Soo Pieng gilt als einer der wichtigs-ten Künstler Südostasiens. Als Pionier des Ost-West-Modernismus entwickelte er ab den 1950er Jahren eine neue Bildsprache für asiatische Künstler. Nach seiner Emigration nach Singapur folgten Schaffensjahre voller Experimente.Wo: sTPI gallery 41 Robertson QuayWann: Montag bis Freitag, 10 bis 19 uhr samstag, 9 bis 18 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.stpi.com.sg
Noch bis
31.3.game of life
Die Ausstellung präsentiert Videospiele und das Konzept des Spielens als Metapher, um die vorherrschenden sozialen und kulturellen Normen auf humoristische Art zu untersu-chen. Justin Lee installiert dafür die bekannten chinesischen Terrakotta-Krieger in einer fiktive Schlacht.Wo: esplanade concourseWann: ganztags geöffnetKarten: eintritt freiInfo: www.esplanade.com
15.-24.2.
Huayi Chinese Festival of arts
Das Festival stellt während der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr Theaterstücke, Konzerte, Kinderprogramme und Aktivitäten vor, die das multikulturelle Erbe Singapurs zei-gen. Die Werke chinesischer Künstler reichen von traditionell bis zeitgenössisch.Wo: esplanadeWann: Termine siehe homepageKarten: eintritt teilweise freiInfo: www.esplanade.com
Noch bis
24.2.light to night Festival 2019traces and echoes
Das jährlich stattfindende Festival im Civic District steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Zweihundertjahr-Feier. Dabei soll Kunst einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Rund um die Victoria Concert Hall finden Lichtprojektionen, Konzerte, Führungen und ein Markt statt. Wo: Victoria concert hallWann: Termine siehe homepageKarten: eintritt freiInfo: www.artweek.sg
28.2.-3.3.
HsBC Women’ World golf Championship
Bei den Wettkämpfen um den Weltmeistertitel werden 63 der besten Spielerinnen auf dem neuen Platz des Sentosa Golf Club antreten. Das viertägige Turnier bietet neben spannen-den Partien auch die Möglichkeit, alles rund um den Golfsport zu erfahren und auszuprobieren.Wo: sentosa golf clubWann: Termine siehe homepageKarten: ab s$ 22Info: www.hsbcgolf.com
Mo4.3.
Der Hauptmann von Köpenick
„Carl Zuckmayer und der Hauptmann von Köpenick“ – eine Lesung von Christoph Zänglein (Schulleiter der GESS) in deutscher Sprache mit Auszügen aus dem „Hauptmann“, Prozessakten und zeitgenössischen Dokumen-ten sowie Texten von Alexander Kluge, Bert Brecht, Ulrich Kunze und Erich Kästner.Wo: gess-campus Auditorium, Block A, A601Wann: 19.30 bis 21.30 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.gess.sg
15.-20.2.
Child’s Play the story of the Banyan tree
Wohin sind alle Tiere verschwunden? Steckt dahinter etwa die Schlange, die im alten Bany-anbaum lebt? Drei mutige Dorfkinder brauchen die Hilfe des Publikums, um einen Weg zu finden, wie alle in Harmonie zusammen leben können (Mandarin, ab sechs Jahren).Wo: esplanade Annexe studioWann: Freitag bis sonntag, 11 und 16 uhr dienstag und Mittwoch, 14.30 uhrKarten: s$ 30Info: www.esplanade.com
Sa23.2.
Parent-Child WorkshopDance together!
In diesem interaktiven Tanzkurs für die ganze Familie werden die Grundlagen traditioneller chinesischer Tänze erlernt. Anfänger willkom-men, bitte bequeme Kleidung mitbringen! (ab drei Jahren)Wo: esplanade Rehearsal studioWann: 16.30 uhrKarten: s$ 30 pro erwachsener + kindInfo: www.esplanade.com
Noch bis
17.3.the Inventions of ancient greece Origins of Our Modern technology
Eine Zeitreise nach Griechenland, bei der die Errungenschaften der griechischen Antike in den Bereichen Wissenschaft und Technologie entdeckt werden können. Die Ausstellung umfasst mehr als 40 voll funktionsfähige Erfindungen.Wo: science centreWann: 10 bis 16 uhrKarten: s$ 9Info: www.science.edu.sg
Noch bis
24.3.Ice Magic
Spielen im Schnee, Wintersport, kreative Workshops und süße Köstlichkeiten in einem bezaubernden Märchenwunderland: Bei Ice Magic – The Whimsical Candy Playground können sich Groß und Klein bei winterlichen Temperaturen verzaubern lassen. Warme Jacken nicht vergessen!Wo: changi exhibition centre Wann: sonntag bis donnerstag, 9 bis 20 uhr Freitag und samstag, 9 bis 23 uhrKarten: eintritt teilweise freiInfo: www.icemagicasia.com
kIndeR/FAMIlIe
Singapur versinkt wieder in roten Farben, überall
hängen laternen, Menschen verschenken Hong
Baos und orangen und sehen beim lion dance
zu. Es herrscht eine fröhliche und erwartungs-
volle Stimmung, denn am 5. und 6. Februar dieses
Jahres findet das wichtigste chinesische Fest statt:
das Chinesische Neujahr – 2019 ist das Jahr des
Schweins.
Für viele Chinesen ist es die einzige Zeit im Jahr, in der
der sie einige Tage am Stück frei haben. Manche nehmen
eine lange und beschwerliche Reise auf sich, um beim
„Reunion Dinner“ mit ihren Liebsten zusammen zu sein.
CNY ist traditionell das Fest der Familie, des Heims. So
wird es auch in Singapur begangen, seit die chinesischen
Immigranten sich vermehrt auf der malaiischen Südspitze
ansiedelten. Sie hielten viele Traditionen und Bräuche
aufrecht, was in Anbetracht der harten Lebensumstände
nicht immer einfach gewesen sein dürfte.
Chinatown in den 50er Jahren
Enge am eigenen Leib erleben
16 | KUltUr
Doch wie spielte sich der Alltag im singapuri-
schen Chinatown vor mehreren Jahrzehnten ab? Einen
authentischen Einblick in diese Zeit bietet das China-
town Heritage Centre (CHC). Auf drei Stockwerken
eines original erhaltenen Shophouses begibt sich der
Besucher auf eine Reise in die 50er Jahre des vorigen
Jahrhunderts. „Das sind die Jahre vor den entschei-
denden Veränderungen und damit verbundenen wirt-
schaftlichen Verbesserungen“, erklärt Mr. Chai, der
die Führungen durch das Museum veranstaltet. „Men-
schen, die das heutige Singapur und unsere Ausstel-
lung miteinander vergleichen, bekommen ein Gefühl
für den enormen Fortschritt im Land. Schüler, die mit
Smartphones, Internet und MRT aufwachsen, können
sich beim Besuch nur schwer vorstellen, dass dies die
Wohnbedingungen von einst sein sollen“, sagt er.
Ein Fuß pro Person
„Eight by eight feet“ oder 5,9 Quadratmeter – so
viel Platz musste für eine bis zu achtköpfige Familie
ausreichen. Das waren die gängigen Wohnzellengrö-
ßen der Cubicles in den Shophouses Chinatowns. Eine
beklemmende Enge, die von außen nicht erkennbar ist.
Im Erdgeschoss des Museums liegt zur Straße hin,
mit einem breiten Schaufenster versehen, der repräsen-
tative Schneiderei-Verkaufsraum, dahinter die Werk-
statt. Hier befanden sich hinter den Geschäftsräumen
nur zwei Cubicles. In einem wohnten die Lehrlinge, im
anderen der Schneidermeister mit seiner Familie, der
gleichzeitig auch der Hausbesitzer war. Dahinter gab es
noch die Küche mit einem Wasserschlauch als Dusche
und ein Plumpsklo. Bis zu 15 Menschen teilten sich
diese Arbeits- und Wohnfläche. Wer das eng findet,
wird in der nächsten Etage eines Besseren belehrt.
Vierzig Menschen verteilten sich in diesem Stockwerk
auf acht solche Cubicles und im Stockwerk darüber
nochmals so viele.
In den Verschlägen mussten jedoch nicht nur die
Bewohner Platz finden. Sie bewahrten dort auch ihre
wenigen Habseligkeiten und Arbeitswerkzeuge auf.
Beispielsweise die des Tischlers oder der Hawker-Frau,
die in Allerherrgottsfrühe einen einfachen Imbiss in
der gemeinschaftlichen Küche zubereitete, um ihn
anschließend tagsüber auf der Straße feilzubieten.
Oder die sperrigen Schaufeln der Samsui-Frauen (Chi-
nesinnen aus Samsui), die überwiegend auf Baustel-
len arbeiteten und ihr Werkzeug jeden Tag dorthin
schleppten.
Und dabei war man froh, Platz in einem der Cubicles
zu finden oder sich ein solches überhaupt leisten zu
können, denn die weniger Glücklichen mussten sich
mit einem Schlafplatz im Flur zufriedengeben.
Ein Museum für die Sinne
„120 Besucher können wir zur gleichen Zeit hinein-
lassen“, erklärt Margaret Zhang, Direktorin des CHC.
Diese Größenordnung entspricht ungefähr der Zahl der
Bewohner, die in den 50ern hier lebten. Die Größe der
Ausstellungsfläche gehört zum Konzept des Museums:
der schmale Flur, die schwache Beleuchtung, die Toi-
lette und die winzige Küche. Überall ist es schwierig,
16
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Mit Sicherheit!
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sich auch nur umzudrehen – plötzlich wird die Enge von
damals körperlich spürbar. Dass Streit und Lärm an der
Tagesordnung waren, ist kein Wunder.
Es gäbe Museen, die viel größer, deren Sammlungen
bedeutsamer seien – und dennoch rufe das CHC bei
den Besuchern immer wieder starke Emotionen hervor,
wie die Direktorin berichtet: „Wir haben hier Menschen
weinen sehen. Auch ausländische Besucher, was uns
wiederum überrascht hat, da sie diese Zeiten selbst nicht
erlebt haben.“
Das passiert, weil das Museum die Sinne der
Besucher anspricht. Sie dürfen sich durch die Räume
bewegen, hören Alltagsgeräusche, wie die aus der
Küche oder der Werkstatt. Sogar aus dem Radio, das
der Schneidermeister seinen Angestellten damals zur
Verfügung gestellt hatte, kommt eine Originalstimme
der damaligen Zeit. Doch das Museum arbeitet mit noch
einer weiteren Besonderheit: mit Gerüchen. Während
der Besichtigung stößt man auf den Geruch aus der
Küche, aus einer Egg-Tarte-Bäckerei und auch auf den
des Opiums – der an den vielleicht tragischsten Teil der
Chinatown-Geschichte erinnert. Um die Schmerzen und
Strapazen der körperlichen Arbeit zu betäuben, griffen
viele Arbeiter zu der damals legalen, gleichzeitig aber
schnell süchtig machenden Droge. Nicht nur verloren sie
dadurch den größten Teil ihres kargen Lohns, sondern
starben oftmals schon um das 35. Lebensjahr herum an
den Folgen des Konsums.
Wahre Geschichten
Ein weiterer Grund für den Erfolg ist die Authentizi-
tät des CHC, es wird tatsächlich Erlebtes erzählt. „Der
Schatz unseres Museums sind wahre Geschichten, die
Menschen in unserer Stadt erlebt haben“, erklärt Mar-
garet. Nach der Jahrtausendwende suchten die Orga-
nisatoren des Museums in einer landesweiten Aktion
nach Zeitzeugen. Dreihundert von ihnen meldeten sich
und waren bereit, ihre Erinnerungen zu teilen, um die
Ausstellung lebendig zu machen.
Für manche Besucher wird das Museum in dieser
Form sogar zu einer Art Therapiezentrum. „Wir haben
Erfahrungen mit Alzheimer- und Demenzpatienten
gemacht, die in ihrer eigenen Welt leben. Kaum sind
sie hier und riechen Vertrautes, sehen die Gegenstände
ihrer Jugend, ist da plötzlich dieses Funkeln in ihren
Augen. Sie beginnen zu erzählen und hören nicht mehr
auf“, berichtet Margaret.
Über die Jahre hat sich Singapur so sehr verändert,
dass es mit der Stadt von einst kaum vergleichbar ist.
Doch eines ist gleichgeblieben: Auch damals war das
Chinese New Year das bedeutendste Fest. Seine Wich-
tigkeit erschließt sich schon daraus, dass die Schnei-
dergesellen einzig zu dieser Gelegenheit mehrere Tage
frei bekamen.
Dominika Bulwicka-Walz
Fotos: Chinatown Heritage Centre
Keine
Veranstaltung
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neuesten Stand.
Unser komplettes Programm sowie Details zu den Touren findet Ihr auf unserer Website german-association.org.sg, auf der Ihr unsere Touren direkt buchen könnt. Bittet beachtet, dass Absagen sowie Kostenrückerstattungen aus organisatorischen Gründen nur bis sieben Tage vor der Veranstaltung möglich sind.
neIgHBOurHOOD tOur (geMeInsaMe tOur MIt Der BrItIsH assOCIatIOn)Freitag | 15. Februar | 09.30 bis 12.30 uhr anmeldeschluss: 12. Februar 2019
Einige von Euch waren sicher schon in einem der HDBs, in denen gut 80% der einheimischen Bevölkerung lebten. Aber habt Ihr auch das „Drumherum” wahrge-nommen? Um es den Anwohnern so einfach wie möglich zu machen, gibt es in der Nähe fast alles, was man für das tägliche Leben braucht. Erkundet mit Charlotte zwei HDB-Viertel, erfahrt, wie die „Locals” leben, was und wo sie einkaufen und was sie essen. Vielleicht ist einer von Euch so mutig und lässt sich für S$ 3 die Haare schneiden? Oder vielleicht doch lieber einfach nur lokales Essen ausprobieren … Die „Stalls” werden übrigens von einem Food-Blogger mit über 60.000 Followern empfohlen. Vielleicht ist er sogar da und Ihr lernt ihn persönlich kennen!
Veranstaltungen - FeBruar 2019
sIngaPur entDeCKen
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Was wollen wir? In erster Linie: Spaß haben und zwar mit Euch!
Lasst uns gemeinsam sporteln, Singapurs Kultur erkunden, Chinesisch lernen oder das eingerostete Englisch auffrischen, ein Dirndl kreieren, Kaffee und Cocktails trinken, Tipps austauschen oder gar an unseren Verkaufstalenten feilen. Kurzum: Lasst uns hier in Singapur gemeinsam etwas erleben!
Unser Club ist klein, aber fein: Werdet Mitglied und bestimmt selbst aktiv mit, was wir tun! Eurer Fantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt!
Diesen Monat könnt Ihr so einiges mit uns erkunden: die einzige deutsche Mikrobrauerei in Singapur, zwei HDB-Viertel mitsamt ihren kleinen Shops und Hawker Centres, die Kallang Wave Mall (die ganz sicher für Abkühlung sorgt), die Empire Lounge oder das Ladies Dinner. Und wer seinen Marktwert via LinkedIn steigern möchte, der meldet sich zum Coaching an!
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Like it and stay tuned!
Eure German Association PS: Am 5. und 6. Februar bleibt unser Büro geschlossen (Chinese New Year).
Infos und anmeldungen: german-association.org.sg oder telefonisch unter +65 6467 8802
let’s sPlasH & PlaY!Mittwoch | 13. Februar | 15.00 uhr @Kallang Wave Mall
Members only. Wasser ist das beste Element, um die Temperaturen in Singapur auszuhalten. Deswegen treffen wir uns einmal im Monat, um mit den Kleinen die Splashpads in Singapur zu erkunden. Wer dabei sein möchte, meldet sich bitte direkt bei Simone (+65 9133 4776).
KInDer
1818
Wir suchen immer nach Menschen, die sich in unserer Community engagieren und sich für Socials, Events, Workshops, Touren … den Hut aufziehen! Selbst wenn Euch gerade keine Idee einfällt:
kein Problem, wir haben eine ganze Liste voll davon! Meldet Euch am besten gleich unter [email protected].
Die Kurse könnt Ihr direkt über unseren Veranstaltungskalender buchen. Sofern die Kurseschon begonnen haben und Ihr Interesse habt, noch einzusteigen, wendet Euch bitte [email protected].
PIlates: FOrMt euer POWerHOuse!Trainiert Eure Tiefenmuskulatur und formt Euer Powerhouse – unsere Trainerin Heike zeigt Euch, wie! Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen!
Kurstermine:Montag | 08.15 – 09.15 uhr oder Donnerstag | 09.25 – 10.25 uhr @Klubhaus
Montag | 11. Februar bis 1. april (8 termine) oder Donnerstag | 14. Februar bis 4. april (8 termine)
Anmeldeschluss: 8. Februar 2019
YOga: let YOur BODY FlOW!Entspannt und kräftigt Euren Körper mit unserer Trainerin Heike! Anfänger und Fort-geschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen!
Kurstermine:Montag | 09.25 – 10.25 uhr oder Donnerstag | 19.30 – 20.30 uhr @Klubhaus
Montag I 11. Februar bis 1. april (8 termine) oder Donnerstag | 14. Februar bis 4. april (8 termine)
Anmeldeschluss: 8. Februar 2019
YOgalates: ZWeI In eIneM!Der neue Fitnesstrend: die Fusion von Yoga und Pilates – indische Yogapraxis in Kombination mit westlichen Pilatesübungen. Es verbindet Yoga mit seinem Fokus auf ein verbessertes Bewusstsein für Körper und Geist, Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Balance mit den Pilates-Techniken zur Verbesserung der Haltung, Stärkung der Rumpfmuskulatur und der Schaffung einer stabilen Grundlage für Bewegung.
Kurstermine:Donnerstag | 08.15 bis 09.15 uhr @Klubhaus 14. Februar bis 4. april (8 termine)
Anmeldeschluss: 8. Februar 2019
YOga unter FreIeM HIMMel!mittwochs | 08.30 bis 09.30 uhr @Botanischer garten (Botanischer garten, eco lake, halb überdachte gepflasterte Plätze neben Bamboo Forest und Barfußpfad)
„Fitmix”, einen ganz besonderen Mix aus Yoga-Elementen, könnt Ihr mit Trainerin Alex erleben. Und das an einem der schönsten Orte Singapurs: dem Botanischen Garten! Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen! (Drop-in class)
gOlF CluBmontags | 08.00 uhr @Champions Public golf Course
Members only. Bitte meldet Euch direkt bei Karin (+65 9880 6310).
ICH VersteHe nur CHInesIsCH?!Nein, es ist in Singapur nicht unbedingt notwendig, Chinesisch sprechen zu können. Aber wäre es nicht schön, wenn man den Verkäufer im Hawker Centre oder die Nachbarin damit überraschen könnte?
Kurstermine:Beginnermontags I 09.00 bis 10.30 uhr @Klubhaus
Elementarymontags I 10.30 bis 12.00 uhr @Klubhaus
Advancedmontags I 12.00 bis 13.30 uhr @Klubhaus
Noch bis 1. April (12 Termine, kein Unterricht während der CNY-Ferien)
MY englIsH Is nOt tHe YellOW FrOM tHe egg!So oder ähnlich ergeht es Euch, wenn Ihr versucht, Euch auf Englisch zu unter-halten? Kein Problem: OiLeng hilft, Euer Englisch wieder in Schuss zu bringen und Alltagskonversationen fortan mit Bravour zu meistern! Ihre Kurse sind auf max. fünf Teilnehmer begrenzt, also meldet Euch schnell unter [email protected] oder +65 6467 8802 an.
Kurstermine:Intermediate Idienstags | 08.30 bis 10.15 uhr @Klubhaus
Intermediate IIdienstags | 10.15 bis 12.00 uhr @Klubhaus
19. Februar bis 28. Mai 2019 (13 Termine, kein Unterricht in den Osterferien der GESS)
Anmeldeschluss: 15. Februar 2019
organisiert von der German Association
sPOrt & aKtIVItÄten sPraCHen
1919GErMaN aSSoCiatioN – dEUtSCHES HaUS |
DeutsCHe BrauKunst In sIngaPur – BrauereItOur & BIer-COCKtaIls IM Paulaner BrÄuHaus sIngaPOre samstag | 23. Februar 17.00 bis 19.00 uhr @Paulaner Bräuhaus singapur
Wer trinkt es nicht gern: ein eiskaltes, erfrischendes Bier. Am besten noch dazu ein deutsches. Aber wie wird eigentlich ein Bier gebraut? Welche Zutaten werden verwendet, was muss beachtet werden? Kommt mit uns zur Brauereitour ins Paulaner Bräuhaus Singapore – die erste und einzige deutsche Mikrobrauerei in Singapur. Lernt dabei klassische, aber auch außergewöhnliche Kreationen kennen. Erfahrt, wie die einzelnen Sorten – Helles, Dunkles oder Weißbier – in kleinem Rahmen gebraut, anschließend händisch abgefüllt, etikettiert und schließlich durch die persönliche Signatur des Braumeisters vollendet werden. Brauen ist und bleibt echte Handarbeit. Taucht in die ielfältige Welt der Braukunst ein, erlebt das Zusammenspiel der Aromen bei einer Bierdegustation und kommt zum Abschluss in den Genuss des ein oder anderen erfrischenden Bier-Cocktails. Was Bier so alles kann!
nÄHen a la CarteWolltet Ihr schon immer einmal Euer Lieblingskleidungsstück selbst nähen? Wenn Ihr jetzt denkt, dass Ihr gar nicht nähen könnt, dann seid Ihr bei uns richtig! Denn mit Christianes Hilfe können selbst Nähanfänger plötzlich ein Dirndl schneidern! Alles, was Ihr dafür braucht, ist eine Nähmaschine, den gewünschten Stoff und ein Schnittmuster – und dann geht’s auch schon los! Meldet Euch zum nächsten „Nähen a la carte” im Klub-haus an!
Kurstermine:freitags | 09.00 bis 12.00 uhr @Klubhaus
Freitag | 15. Februar bis 5. april (8 termine)
Auch im Package mit Rabatt buchbar!Anmeldeschluss: 10. Februar 2019
sKat CluBmittwochs | 20.00 uhr @swiss Club (Jungle Bar)
Members only. Lust auf Skat? Dann meldet Euch direkt bei Hubert ([email protected], +65 9662 0725) oder Christian (+65 9179 4824).
MOrnIng COFFeemittwochs | 11.00 bis 13.00 uhr @Cafés in singapur
Members only. Die Location wird rechtzeitig über unsere Website und auf Facebook bekannt gegeben.
laDIes’ DInnerDonnerstag | 28. Februar | 19.30 uhr @the Curry Culture
Möchtet Ihr nicht nur die Rooftop-Bars Singapurs kennen lernen, sondern auch das ein oder andere Restaurant? Oder vielleicht auch mal einen Food Court oder Hawker, der für ein ganz bestimm-tes Gericht der Lokaltipp ist? Saran freut sich, diese Vielfalt einmal im Monat mit Euch zu erkunden. Meldet Euch über unseren Veranstaltungskalender an!
lIteraturtreFF Freitag | 22. Februar | 11.00 uhr @the Book Café
Members only. Lesen & diskutieren. Bitte meldet Euch direkt bei Elisabeth an (+65 8722 3391).
laDIes’ nIgHtMittwoch | 20. Februar | 20.00 uhr @empire lounge
Members only. Ausgehen & Feiern. Bitte meldet Euch direkt bei Chrissy an (+65 9450 4344).
WeeKenD starter (Helau, aHOI, alaaF!)Freitag | 22. Februar | 19.30 uhr @Klubhaus
Members only. Endlich Freitag! Gemeinsam starten wir entspannt ins Wochenende! Kommt allein, mit Freunden oder mit dem Partner. Bei uns findet jeder Anschluss. Zu Karneval lassen wir es knallen. Kommt verkleidet zur Polonaise ins Klubhaus. Jeder bringt etwas zu Essen und zu Trinken mit. Gemeinsam machen wir uns einen lustigen Abend mit ange-regten Diskussionen über Karnevals-bräuche in Deutschland und Asien-Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.
Veranstaltungen - FeBruar 2019organisiert von der German Association
COaCHIng: PersÖnlICHe MarKtsteIgerung DurCH lInKeDInDonnerstag | 28. Februar 19.00 bis 21.00 uhr @Klubhausanmeldeschluss: 22. Februar 2019
Es gibt nicht mehr den einen Job, den man sein Leben lang macht. In welcher Branche Du auch tätig bist, Du musst Dich weiterentwickeln und darauf vor-bereitet sein, während Deiner Karriere-laufbahn mehrmals den Job und das Unternehmen zu wechseln. Der Aufbau Deines persönlichen Netzwerkes und das Herausstellen Deiner Kompetenzen im Rahmen Deiner Interessengruppen ist dafür essentiell.
Social Media gibt uns die Möglichkeit, auf ein grenzenloses Netzwerk von Ein-zelpersonen und Unternehmen zuzugrei-fen, die wiederum Zugang zu unseren Profilen haben. Recruiter, potenzielle Kunden, Kollegen und Konkurrenten werden aufgrund der online verfüg-baren Informationen Entscheidungen über uns treffen. LinkedIn ist eines der besten Tools, um unser professionelles Image online zu präsentieren. In diesem Seminar erfährst Du, wie Du Dein LinkedIn-Profil optimierst und bestmög-lich für Dich nutzt.
VOrtrÄge / WOrKsHOPstreFFPunKte treFFPunKte
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VOrtrÄge / WOrKsHOPs
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HOBBYs
aKtuelles - FeBruar 2019
linkedIn – der digitale lebenslauf.Der erste Eindruck zählt! Nicht nur im echten Leben, sondern vor allem in den sozialen Netzwerken. Nicht nur privat, sondern eben auch beruflich. Dreißig Sekunden braucht ein Headhunter heutzutage, um zu entscheiden, ob Du interessant für eine Position bist oder nicht. Dreißig Sekunden sind eine kurze Zeit. Früher las er Bewerbungsunterlagen, heute schaut er schnell auf LinkedIn. Das Business-Netzwerk hat mittlerweile über eine halbe Milliarde Mitglieder. Mitglieder, deren Profile für die Headhunter frei zugäng-lich sind. Wie kannst Du das Netzwerk optimal nutzen? Wie kannst Du Dich von den 499.999 anderen Profilen absetzen? Fragen über Fragen. Unser Coach Annika kann sie Dir ganz sicher beantworten. Melde Dich zu unserem Coaching am 28. Februar an!
Die fünfte Jahreszeit: Alaaf, Helau oder Ahoi?!
Am 11.11. um 11:11 Uhr ging sie bereits los, die fünfte Jahreszeit, auch Karneval, Fasching oder Fastnacht genannt. Vor allem in den Karnevalshochburgen im Rheinland wird es bunt, es kracht und knallt. Aber was genau wird eigentlich gefeiert und was hat es mit der Zahl 11 auf sich?
Die Tradition des Karnevals reicht natürlich wie bei den meisten Bräuchen weit zurück – und zwar in die Zeit der Germanen. Damals verkleideten sich die Menschen mit Masken und Tierfellen, um die guten Geister zu wecken und den Frühling herbeizuwünschen. Später wurde diese Idee dann auf das Christentum übertragen, die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit sollte noch einmal richtig ausgekostet werden. Daher auch der Name: Karneval, vom Lateinischen „carne vale”, übersetzt „Fleisch, lebe wohl!”
Im 19. Jahrhundert bekam das Fest dann eine politische und gesellschaftskritische Nuance – zeitgleich zur napoleonischen Besetzung. Damals waren politische Veranstal-tungen verboten, aber die Menschen trafen sich heimlich, um sich kritisch, aber auch belustigend über die Politik Napoleons auszutauschen. Heute tun sie es nicht mehr heimlich und Napoleon wird wahlweise durch Merkel, Macron oder Trump ersetzt.
Aber was hat es denn nun mit der Zahl 11 auf sich? Sie hat auch etwas mit dem Chris-tentum zu tun, denn wer damals die Zehn Gebote der christlichen Kirche überschritt, der wurde als Narr bezeichnet. Zudem stand die 11 damals als Zahl für Maßlosigkeit, Sünde, sogar für etwas Teuflisches. Und da es beim Karneval recht ausgelassen und nicht immer ganz christlich zuging, war der Bezug schnell hergestellt.
Feiert Karneval mit uns bei unserem Weekend-Starter am 22. Februar im Klubhaus!
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Die German Association, Herausgeberin der »Impulse«, wird unterstützt von:Premium member Basic member
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| aUS dEr GEMEiNdE22
Europawahl 2019In diesem Jahr findet die neunte Direktwahl zum Europäischen
Parlament statt. Die Bundesregierung hat für die Europawahl 2019
Sonntag, den 26. Mai 2019 als Wahltag festgelegt.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Europawahl für
Deutsche im Ausland ist, dass sie sich in das Wählerver-
zeichnis der jeweils zuständigen Gemeinde eintragen lassen.
Für Auslandsdeutsche
ohne Wohnsitz in der
Bundesrepublik ist das
die Gemeinde, in der
sie vor ihrem Fortzug
zuletzt gemeldet waren.
Für diejenigen Auslands-
deutschen, die niemals
mindestens drei Monate
im Inland wohnhaft waren, ist das Bezirksamt Mitte von Berlin
zuständig. Zu beachten ist, dass der Antrag spätestens am
5. Mai 2019 bei der zuständigen Gemeinde eingegangen sein
muss. Das Antragsformular auf Eintragung in das Wählerver-
zeichnis finden Sie auf folgender Internetseite:
www.bundeswahlleiter.de
AHK SingapurDer Februar startet mit den Feierlichkeiten zu Chinese New
Year. Aus diesem Anlass wünscht die AHK Singapur alles Gute
für das Jahr des Schweins.
In diesem Jahr widmet sich die AHK Singapur der nachhalti-
gen Umwelttechnologie. Zu diesem Zweck organisieren wir im
Mai 2019 einen Strategieworkshop zum Thema „Nachhaltige
Wasserwirtschaft (Meerwasserentsalzung/ Abwasserwieder-
verwertung)“. Hierbei geht es insbesondere um die von der
singapurischen Regierung als wichtig empfundenen Umwelt-
probleme, welche durch ambitionierte Ziele und verstärkte
Investitionen in Umwelttechnologien behoben werden sollen.
Dieser Workshop wird deutsche und singapurische Unterneh-
men mit Lösungsvorschlägen zur Trinkwasseraufbereitung
zusammenführen.
Falls Sie mehr zum Workshop erfahren möchten, dann
wenden Sie sich gerne an unsere Kollegin Verena Leidinger,
Senior Consultant DEinternational Trade Promotion, unter
[email protected]. Weitere Informationen finden Sie
auf unserer Webseite www.sgc.org.sg.
Wir freuen uns auf Sie!
Singaporean-German Chamberof industry and Commerce (SGC)#03-105 German Centre, Singapore 609916Fax: 6433 5359 Tel: 6433 [email protected] www.sgc.org.sg
Botschaft der Bundesrepublik deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany)50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132 [email protected] www.sing.diplo.de
Swiss School in Singapore (SSiS)38 Swiss Club Road, Singapore 288140Phone: +65 / 6468 [email protected] www.swiss-school.edu.sg
Ein typischer Schultag unserer Schülerinnen und Schüler: Im
Schulbus sitzt der Sechstklässler neben dem Little Tot und hilft
ihm beim Angurten. Vor Schulbeginn tröstet die Kindergärtnerin
eine Drittklässlerin, die am Knie blutet. Während des Unterrichts
erzählen die Viertklässler den Kindergartenkindern Geschichten
auf Englisch oder die Drittklässler tragen den Sechstklässlern vor,
was sie über die Feiertage in Singapur herausgefunden haben.
Am Mittag geht es zusammen an den Mittagstisch, und danach
tanzen die Zweitklässlerinnen zusammen mit Playgroup-Schüle-
rinnen im Freizeitkurs Ballett. Und in den altersdurchmischten
Klassen der P3/4 arbeiten die Kinder zusammen am Thema
„Orientieren in Singapur“.
Die Swiss School in Singapore hat eine überschaubare Anzahl
von zweihundert Schülerinnen und Schülern. Die enge Beziehung
zwischen den Familien und dem SSiS-Team bringen eine einzig-
artige Qualität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl mit sich, die
viele Eltern an unserer Schule schätzen.
Unser Boutique-Campus auf dem Gelände des Schweizer
Clubs ist eine Lern-Oase, die darauf wartet, erkundet zu werden.
Wir bieten viel Platz für Spiel und Sport, während wir unsere
Schülerinnen und Schüler gleichzeitig auf die Sekundarstufe
vorbereiten.
Familiäre Schule im Grünen
aUS dEr GEMEiNdE | 23
Den Alltag genießenWeihnachten, Chinese New Year, Ostern, Familienfeste ... Wir
brauchen diese Höhepunkte in unserem Leben, um aus dem
Alltag herauszukommen. Aber wir brauchen auch den Alltag.
Leider hat das Wort „Alltag“ für viele einen negativen Bei-
geschmack. Es klingt trist und grau und langweilig. Für mich
nicht. Ich liebe den Alltag. Nur im Alltag erfahre ich, dass Gott
nicht nur ein Gott der Feste und Feiern, der Sonntage und
Highlights ist, wenn es uns gut geht. Er will ein Gott unseres
Alltages sein. Bei der Arbeit, in Sorgen und Nöten will er uns
nahe sein, sein gutes Wort sagen, uns aufrichten. Denn der
Alltag ist der Ort der Fürsorge Gottes. Er ist ein Gott, der immer
gegenwärtig ist. Wenn es auch mal eine Zeit lang keine Höhe-
punkte im Leben gibt, ist das dennoch Grund zur Freude und
Dankbarkeit. Denn wenn wir jeden Morgen neu in den Alltag
gehen, lassen wir Jesus nicht zurück, sondern er ist mit uns
unterwegs, er ist uns voraus. Probieren Sie es mal aus: nicht nur
Festtage und Highlights genießen, sondern auch den Alltag.
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
Einfach mal die Klappe haltenWir lernen als Kinder: Lass andere ausreden, fall niemandem
ins Wort! Eine kleine Geschichte aus dem zehnten Kapitel der
Apostelgeschichte erzählt vom Apostel Petrus, der eine recht
lange Predigt hielt, und mittendrin, „während Petrus noch diese
Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort
zuhörten.“ Mittendrin, mitten in der Predigt, beginnt der Heilige
Geist in den Zuhörern zu wirken, sie fangen an, durcheinander
zu reden. Petrus muss man zugestehen, dass er nicht beleidigt
über die Unterbrechung ist, sondern sofort den Wünschen der
Zuhörer folgt, die sich taufen lassen wollen.
Ich frage mich, ob der Heilige Geist uns vielleicht häufiger
zu unterbrechen versucht, als wir es wahrhaben wollen? Manch-
mal ist es ja so, dass wir Pläne und Tagesordnungen machen,
Vorhaben schmieden, aber diese Pläne werden unterbrochen,
ja, sogar durchkreuzt. Anstatt damit weiterzumachen, wäre
es für uns vielleicht gut, einfach mal ruhig zu werden und zu
versuchen, darauf zu hören, was uns dies sagen will. Vielleicht
ist es ja gar nicht Gottes Weg, wenn wir unsere gewohnten
Pfade gehen? Es wäre vielleicht ein Vorsatz für dieses immer
noch neue Jahr, dass wir Gottes heilige, aber unpassenden,
manchmal verstörenden Unterbrechungen wahrnehmen, und
dass wir diese als Chance nutzen und uns von Gott auf neuen
Wegen leiten lassen. Das wünsche ich uns allen!
Ihr Pfarrer Daniel Happel
deutschsprachige Katholische Gemeinde St. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1C Victoria Park Road, Singapore 266481Tel: 6465 5660, HP: 9731 [email protected], www.dt-katholiken.sg
GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland Road, Singapore 258852
deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrer Daniel Happel4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979Tel.: 64575604 [email protected], www.evkirche.sg
Gottesdienstortorchard road Presbyterian Church (orPC), Kapelle3 Orchard Road, Singapore 238825(Dhoby Ghaut MRT Station)
Vom 18. bis 22. Januar war die GESS der Gastgeber für das Asien-
finale von „Jugend debattiert”. Das Programm zur Förderung der
sprachlichen und politischen Bildung von Schülerinnen und Schü-
lern wird seit 18 Jahren in Europa, in Asien und in Südamerika
durchgeführt. Die GESS ist seit dem letztem Schuljahr beteiligt.
In jedem Debattierjahr sind die Wettbewerbe ein spannendes
Erlebnis, in denen sich Debattierer ab Klasse 8 um die besten
Argumente streiten. In Deutschland nehmen Schülerinnen und
Schüler von über 1200 Schulen daran teil.
Zum Asienfinale wurden 38 Teilnehmer an der GESS erwartet.
Die deutschen Auslandsschulen aus Shanghai, Peking, Hongkong,
Tokio, Seoul und Kuala Lumpur sendeten ihre Schulsieger, um die
besten Debattierer der Sekundarstufen I und II für den asiatischen
Raum zu ermitteln.
Jugend debattiert – Asienfinale an der GESS
German European School Singapore 2 Dairy Farm Lane, Singapore 677621Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810Fax: +65 6469 0308 www.gess.sg [email protected]
GOTTESDIENSTE Im FEBruAr
Sonntag, 17. Februar, 16.30 UhrGottesdienst mit Abschluss der Vorkonfi-KurseKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road
www.facebook.com/evkirche.sg
GOTTESDIENSTE Im FEBruAr
Sonntag, 3. Februar, 10.30 UhrEucharistiefeier – Darstellung des Herrn
Sonntag, 10. Februar, 10.30 UhrEucharistiefeier
Samstag, 16. Februar, 18.30 UhrEucharistiefeier
Sonntag, 24. Februar, 10.30 UhrEucharistiefeier
24 | rEiSE
Rundreise durch Myanmar
Die ehemaligen kolonialen Prachtbauten zerfallen zuse-
hends, die Stromversorgung ist instabil, Mobilfunknetze
und mobiles Internet sind im Aufbau, aber erstaunlich
günstig und fast überall verfügbar. Geldautomaten gibt
es vereinzelt und Trinkwasser steht den Bewohnern und
mutigen Besuchern in Terrakottakübeln am Straßen-
rand zur Verfügung. In ganz Yangon sind Motorräder
verboten; viele Autos haben trotz Rechtsverkehr das
Lenkrad auf der rechten Seite, da immer noch über-
wiegend japanische Gebrauchtwagen auf den Straßen
anzutreffen sind.
Das Wahrzeichen der Stadt, der „most sacred Bud-
dhist shrine“ Myanmars, die Jahrhunderte alte Shweda-
gon-Pagode, dominiert die Skyline der Stadt. Der circa
100 Meter hohe, auf einer weißen Marmorplattform ste-
hende goldene Stupa, den ein mit Edelsteinen besetzter
Schirm krönt, beherbergt acht Haare
von Buddha. Aus allen vier
Himmelsrichtungen führen
überdachte Aufgänge
die Besucher hinauf.
Die Wartelisten für
eine rituelle Tempel-
reinigung sind lang,
die Wartezeit für die
Gläubigen beträgt
Monate.
Mitten auf einer
Straßenkreuzung,
umgeben von vierspurigen
Straßen im Zentrum der Stadt,
liegt die Sule-Pagode. Die achteckige Form des Stupa
setzt sich bis zur Spitze hin durch; der Stupa ist umgeben
von einem Schrein für die Nats – Geister, die von den
burmesischen Buddhisten verehrt werden – und Altären
für die verschiedenen Wochentage. Traditionell ist der
Wochentag, an dem man geboren wurde, Bestandteil
burmesischer Namen; allerdings gibt es acht Wochen-
tage, denn der Mittwoch (der Tag, an dem Buddha zur
Welt kam) ist zweigeteilt.
Nicht nur alte Pagoden
und Buddhastatuen
sind zu besichtigen
Ein 70 Meter großer,
l iegender Buddha
ist in der Kyauk-
Htat-Gyi-Pagode zu
betrachten, die erst
1966 ent s tanden
ist. Im angrenzenden
Kloster leben rund 500
Mönche und Novizen. Jeder
buddhistische Burmese soll in
seinem Leben wenigstens einige Wochen als Novize in
einem Kloster verbringen; viele folgen dieser Tradition
auch heute noch. Frauen und Männern werden dann
die Haare geschoren, die Frauen oder Mädchen tragen
rosafarbene Gewänder, die Jungen und Männer rostrote.
Eine weitere junge, 11 Meter hohe, sitzende Buddhasta-
die ehemalige Hauptstadt rangun – heute „Yangon“
– liegt am irrawaddy-delta und ist der ausgangs-
punkt unserer reise durch Myanmar. Ebenso wie das
drei Flugstunden entfernte Singapur ist Yangon eine
Seehafenstadt mit über fünf Millionen Einwohnern.
die abschottung des landes unter der jahrzehnte-
langen Militärregierung hat allerdings dazu geführt,
dass die Gemeinsamkeiten der beiden Städte damit
bereits erschöpft sind.
25rEiSE |
tue – Lawka Chantha Abhaya Labha Muni – wurde 1998
aus einem großen, weißen Marmorblock gehauen. Als
ebenso Glück verheißend wie dieser fleckenlos weiße
Marmor gelten auch die weißen Elefanten in Myanmar.
Selbst die Militärregierung folgte der alten königlichen
Tradition, weiße Elefanten zu halten, um sich eine mög-
lichst lange Regentschaft zu sichern. Noch immer leben
drei dieser Tiere in einem kleinen Tempel in Yangon.
Jahrhunderte alte Stupas, tempel und Schreine in
der Steppenlandschaft um Bagan
In der archäologischen Zone am Ufer des Ayeyarwady
befinden sich neben den Über-
resten der mittelalterlichen
Stadt Bagan rund 2000
Tempel in mehr oder
weniger gut erhal-
tenem Zustand.
Neben der Shwe-
zigon-Pagode mit
ihrem goldenen
Stupa und den
ebenfalls goldver-
zierten Schreinen
findet man viele
G e b ä u d e a u s
rotem Sandste in
oder aus weißgestrichenen Steinen gemau-
ert und mit Terracotta-Fliesen verziert, wie
den Ananda-Tempel. Sitzende und stehende
Buddha-Statuen, Wandmalereien mit beein-
druckenden Mustern sowie Inschriften auf
den Wänden der Tempel bieten unzählige
Entdeckungsmöglichkeiten.
In der Gegend um Bagan finden sich über-
dies diverse Manufakturen, die seit Mitte des
16. Jahrhunderts in Handarbeit kunstvolle Lack-
arbeiten herstellen; außerdem fantasievoll gestaltete
Marionetten, mit denen die wechselhafte Geschichte
der im neunten Jahrhundert entstandenen Stadt Bagan,
die im elften Jahrhundert das Zentrum des burmesischen
Reiches bildete, erzählt wird. Neben Motorrädern zählen
hier Pferdekutschen zu den Hauptverkehrsmitteln und
der Straßenbau findet auch heute noch ohne Bauma-
schinen statt.
So erklärt sich, dass das Straßen- und Schienen-
netz in keinem guten Zustand ist; man kann das Land
aber durchaus per Flugzeug bereisen. An den kleinen
Inlandsflughäfen werden die Bordkarten vom Bodenper-
sonal teilweise noch per Hand ausgefüllt, das Gepäck
wird mit Handwagen zum Flugzeug gebracht und die
Gepäckscanner dienen in den Pausen zwischen den
Abfertigungen auch mal als Schlafplatz.
der größte Bezirk des landes: der Shan-Staat
Neben den Shan, den thai-sprechenden Nachkommen
der Eroberer des Bagan-Imperiums (13. Jahrhundert),
sind hier in der Bergregion im Osten des Landes verschie-
dene Minoritäten ansässig. So wird der Inle-See von den
Intha bewohnt, die für ihre Stelzenhäuser, schwimmen-
den Gärten, Einbeinruderer, Lotus-Seiden-Spinnereien,
Silberschmiede und Cheroot-Zigarren bekannt sind.
Das komplette Leben der Intha spielt sich
auf dem See ab, die Bevölkerung bewegt
sich in typischen flachen Booten – mit
oder ohne Motoren. Wasserpflanzen
dienen als Dünger für die schwim-
menden Gärten, in denen Obst
und Gemüse produziert werden,
eine weitere (aufgrund der Verän-
derungen des Ökosystems des Sees
aber stark zurückgehende) Einnah-
mequelle ist die Fischerei. Neben den
Intha lebt auch der Stamm der Padaung
auf dem See, dessen Mädchen und Frauen
schwere Goldringe um Hals, Hand- und Fuß-
gelenke tragen.
In den Bergdörfern, die den See umgeben, werden
geschöpftes Papier mit Blüten und reichverzierte Schirme
für den Verkauf in anderen Landesteilen in Handarbeit
hergestellt.
Satellitenschüsseln und Solarzellen sind an den
Gebäuden aus Holz, Schilf und Wellblech zu sehen, dafür
fehlt es innen an fließendem Wasser:
Sowohl Wäsche als auch Körper-
pflege werden am Seeufer
erledigt.
Phaung-daw-U-Pagode
Obwohl Novizen und
Mönche selbst fleißig
Selfies knipsen, ist es
Touristen strikt verbo-
ten, Fotos von ihnen zu
machen. Auch die fünf
Buddha-Statuen des Haupt-
schreins vom Inle-See, der
Phaung-Daw-U-Pagode, dürfen nicht
fotografiert werden. Frauen ist dort sogar der
Zutritt zum Allerheiligsten verboten. Dabei kann
man Buddha unter den Lagen an Gold, die
in der Zwischenzeit gespendet und aufge-
bracht wurden, überhaupt nicht mehr
erkennen. Jedes Jahr im Oktober
werden die unförmigen Goldklum-
pen in einer feierlichen Prozession
auf einer goldenen Barke, begleitet
von Hunderten traditionellen Rude-
rern, über den See gezogen.
Im Westen des Landes, am Golf
von Bengalen, findet man verschiedene
ruhige Strände. Ngapali Beach besitzt
sogar ein von Deutschen geführtes Hotel.
Strand und Wasser sind erstaunlich sauber, leer
und es gibt kaum lärmende Strandbars oder aufdring-
liche Straßenhändler. Die Fischerboote, die abends vor
der Küste ankern, bieten gute Fotomotive während der
spektakulären Sonnenuntergänge.
Text und Fotos: Ilka Lorenz
| MY CoNdo26
Erstens kommt es anders und zwei-
tens als man denkt. dieses abgewan-
delte Zitat von Wilhelm Busch fällt
mir spontan ein, wenn ich an meine
adventswoche in deutschland denke.
ohne Mann, ohne Kinder. Vor meinem
geistigen auge tanzten schon seit Sep-
tember Schneeflocken auf die dächer
der Weihnachtmärkte, die ich alle
besuchen wollte. Nach zwölf Jahren
Christkindlmarktenthaltsamkeit. der
Geruch von Waldbeerenpunsch mit
Himbeergeist, Elisenlebkuchen und
feuchten Handschuhen in augsburg,
der engelsgleiche anblick vom Christ-
kind in Nürnberg, warme Umarmungen
von allen Freunden. Himmlisch.
Kurz vorm Abflug kam dann eine E-Mail
von einer schottischen Universität, die
unsere Tochter Laura zum Interview ein-
geladen hat. Genau in meiner heiligen,
sorgsam geplanten Adventswoche OHNE
Familie. Ausnahmsweise OHNE!
17 Jahre lang haben wir unsere Kinder
als globale Bürger erzogen, sie sprechen
mehrere Sprachen, kennen die halbe Welt,
haben eine internationale Ausbildung. Und
dann wünsche ich mir plötzlich heimlich,
dass meine Tochter in einer bayerischen
Stadt studieren möge, so wie ihre deut-
schen Freunde, damit sie am Wochenende
irgendwann mit dem Zug zu Mama und
Papa fahren kann und nicht mit einem
Highlander in ein schottisches Loch ver-
schwindet. Anstatt Engelspunsch in Augs-
burg gab es also keinen Kaffee in der
Glasgower Tartan Lodge, die schnell zur
„Torture Lodge“ mutierte. Das Hostel war
nur 100 Meter vom Vorstellungsgespräch
entfernt – entschuldigte sich mein Mann
wortreich später am Telefon. Ich finde es ja
gut, mit den Kindern ab und zu in Hostels
abzusteigen, damit sie früh lernen, dass
das Leben nicht nur kein Ponyhof, sondern
für die meisten auch keine Dauerkarte im
Fünfsternehotel ist. Tartan Lodge war die
harte Tour. Von außen sah sie aus wie
eine mittelalterliche Kirche, einsam zwi-
schen Autobahn und dreispuriger Straße.
Hat uns nicht weiter gestört, weil wir im
fensterlosen, schalldichten Keller unterge-
bracht waren. Dort war es auch wärmer.
Denn Zimmer mit Fenster sind in Schottland
innen so kalt wie außen, haben wir gelernt.
Und wenn unsere Tochter den Medizinstu-
dienplatz in Glasgow nicht bekommt, dann
liegt das sicher nur an der Leere im Magen
und im Kopf nach dem frugalen Frühstück
in unserem Glasgower Verlies. Und an dem
Umstellungsschock von +32°C zu -2°C.
Auch deshalb fühlte mich unter den
meist einheimischen Eltern wie ein Alien.
Wahrscheinlich waren wir die einzigen
Deutschen und dann noch aus Singapur,
gekleidet wie für eine Polarexpedition
während manche Schottin unter den
800 Auserwählten sich beim Interview
im Minikleid mit nackten Beinen vorge-
stellt hat. Gut gelaunt, trotz Jetlag und
NestflüchterMy Condo
von La Pícara
ohne Kaffee (Torture Lodge!) impfte ich
Laura gutgemeinte Ratschläge fürs Vor-
stellungsgespräch ein. Deutlich sprechen
(nicht einfach, weil kurz zuvor ein Teil der
Zahnspange abgebrochen war), natür-
lich bleiben ... weiter kam ich nicht. „Ich
brauche keinen Pep-talk, Mama“. Weg
war sie. Die Situation war angespannt.
Die Eltern im Wartezimmer beäugten sich
heimlich gegenseitig und dachten sicher:
„Was hat deren/dessen Kind, was meins
nicht hat?“ Ich versuchte, die Stimmung
aufzuheitern, indem ich vor meinen Nach-
barn die Vermutung anstellte, dass das
Interview deshalb im Krankenhaus statt-
findet, weil sie in der ersten Runde in die
Pathologie gehen und alle, die ohnmächtig
werden, schon mal ausscheiden. Kam nicht
so gut an, aber ich war relaxt. Erstens wäre
Schottland ja eh nicht meine erste Wahl
und zweitens hat meine Tochter schon
öfter Tote gesehen, nicht nur tote Hamster
(siehe diverse My Condos).
Ein sympathischer schottischer Papa
sprach mir – und all den anderen sichtlich
nervösen und blassen Eltern – aus dem
Herzen:
„Gerade hat man ihnen noch die
Windeln gewechselt und jetzt ziehen sie los
und leben ihr eigenes Leben.“ Ja, erstens
kommt es sehr viel schneller anders und
zweitens als man denkt. Pfeif doch auf
die verpassten Lebkuchen! Hot cider in
Glasgow schmeckt auch lecker.
27dEUtSCHSPraCHiGE iNStitUtioNEN UNd orGaNiSatioNEN |
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. dr. Ulrich andreas Sante, Ambassador50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de
Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)H.E. Mrs. Karin Fichtinger-Grohe, Ambassador600 North Bridge Road, #24-04/05, Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340, [email protected], www.bmeia.gv.at/oeb-singapur
Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. Fabrice Filliez, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore
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Culture, University of Calgary
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