Landnutzung im Frühen MIttelalter? Eine archäopedologische Prospektion im Mittleren Schwarzwald

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Herausgegeben vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz in Verbindung mit dem Präsidium der deutschen Verbände für Archäologie Sonderdruck aus Archäologisches Korrespondenzblatt Jahrgang 42 · 2012 · Heft 1 Diese pdf-Datei ist nur zum persönlichen Verteilen bestimmt. Sie darf bis März 2014 nicht auf einer Homepage im Internet eingestellt werden. This PDF is for dissemination on a personal basis only. It may not be published on the world wide web until Marach 2014. Ce fichier pdf est seulement pour la distribution personnelle. Jusqu’à mars 2014 il ne doit pas être mis en ligne sur l’internet.

Transcript of Landnutzung im Frühen MIttelalter? Eine archäopedologische Prospektion im Mittleren Schwarzwald

Herausgegeben vom

Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz

in Verbindung mit dem

Präsidium der deutschen Verbände für Archäologie

Sonderdruck aus

ArchäologischesKorrespondenzblatt

Jahrgang 42 · 2012 · Heft 1

Diese pdf-Datei ist nur zum persönlichen Verteilen bestimmt. Sie darf bis März 2014 nicht auf einer Homepage im Internet eingestellt werden.

This PDF is for dissemination on a personal basis only. It may not be published on the world wide web until Marach 2014.

Ce fichier pdf est seulement pour la distribution personnelle. Jusqu’à mars 2014 il ne doit pas être mis en ligne sur l’internet.

Paläolithikum, Mesolithikum: Michael Baales · Nicholas J. Conard

Neolithikum: Johannes Müller · Sabine Schade-Lindig

Bronzezeit: Christoph Huth · Stefan Wirth

Hallstattzeit: Markus Egg · Dirk Krauße

Latènezeit: Rupert Gebhard · Hans Nortmann · Martin Schönfelder

Römische Kaiserzeit im Barbaricum: Claus v. Carnap-Bornheim · Haio Zimmermann

Provinzialrömische Archäologie: Peter Henrich · Gabriele Seitz

Frühmittelalter: Brigitte Haas-Gebhard · Dieter Quast

Wikingerzeit, Hochmittelalter: Hauke Jöns · Bernd Päffgen

Archäologie und Naturwissenschaften: Felix Bittmann · Joachim Burger · Thomas Stöllner

Die Redaktoren begutachten als Fachredaktion die Beiträge (peer review).

Das Archäologische Korrespondenzblatt wird im Arts & Humanities Citation Index®

sowie im Current Contents®/Arts & Humanities von Thomson Reuters aufgeführt.

Übersetzungen der Zusammenfassungen (soweit gekennzeichnet): Loup Bernard (L. B.)

und Manuela Struck (M. S.).

Beiträge werden erbeten an die Mitglieder der Redaktion oder an das

Römisch-Germanische Zentral museum, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, [email protected]

Die mit Abbildungen (Strichzeichnungen und Schwarz-Weiß-Fotos), einer kurzen Zusammenfassung und der

genauen Anschrift der Autoren versehenen Manuskripte dürfen im Druck 20 Seiten nicht überschreiten. Die

Redaktion bittet um eine allgemein verständ liche Zitierweise (naturwissenschaftlich oder in Endnoten) und

empfiehlt dazu die Richtlinien für Veröffentlichungen der Römisch-Germanischen Kommis sion in Frankfurt a.M.

und die dort vorgeschlagenen Zeitschriftenabkürzungen (veröffentlicht in: Berichte der Römisch- Ger ma nischen

Kommission 71, 1990 sowie 73, 1992). Hinweise für Autoren finden sich in Heft 1, 2009, S. 147ff.

ISSN 0342-734X

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages

© 2012 Verlag des Römisch-Germanischen ZentralmuseumsRedaktion und Satz: Manfred Albert, Hans Jung, Marie Röder, Martin SchönfelderHerstellung: gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH, Mainz

Das für diese Publikation verwendete Papier ist alterungsbeständig im Sinne der ISO 9706.

REDAKTOREN

THOMAS KNOPF · TILMANN BAUM · THOMAS SCHOLTEN · PETER KÜHN

LANDNUTZUNG IM FRÜHEN MITTELALTER?

EINE ARCHÄOPEDOLOGISCHE PROSPEKTION IM MITTLEREN SCHWARZWALD

Mittelgebirge boten den ur- und frühgeschichtlichen sowie den mittelalterlichen Menschen in der Regel

deutlich ungünstigere Lebensbedingungen als die seit dem Neolithikum aufgesuchten Altsiedellandschaf ten.

Entscheidend hierfür waren die naturräumlichen Gegebenheiten mit Höhen von meist 500-1000m ü.NN,

geringeren Durchschnittstemperaturen (mit entsprechend mehr Frosttagen etc.), höheren Niederschlägen

und größtenteils wenig ertragreichen Böden. Zugleich standen aber auch spezifische natürliche Ressourcen

zur Verfügung, die jeweils zu unterschiedlichen Zeiten ausgehend von den Altsiedelräumen genutzt wurden.

Insbesondere die mit der Bewaldung verbundenen Wildtiere und Wildpflanzen wurden, etwa im Schwarz-

wald, wohl schon seit dem späten Paläolithikum und vor allem seit dem Mesolithikum sporadisch gejagt bzw.

gesammelt 1; im Neolithikum fungierte der Wald zudem als Weidefläche 2. Die Verwendung von Holz, später

vor allem auch in Form von Holzkohle, ging insbesondere seit den Metallzeiten mit der Ausbeutung von

Erzen – je nach Vorkommen – einher 3. Aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit sind dann schließlich

zahlreiche Waldnutzungen und Waldgewerbe überliefert, die von der Holzgewinnung, Glasherstellung und

Zeidlerei bis zur intensiven Waldweide reichen und die sehr stark die Mittelgebirgsräume betrafen 4. Die

Erschließung von Ressourcen ging nicht zwangsläufig mit einer dauerhaften Besiedlung Hand in Hand. Zu -

weilen sind befestigte Höhensiedlungen seit der Bronze- und Urnenfelderzeit, etwas verstärkt seit der Eisen-

zeit bekannt. Nicht selten befinden sie sich aber am Rand der Höhenlagen und werden auch mit der Kon -

trolle von Verkehrswegen in Zusammenhang gebracht 5.

Insgesamt sind Mittelgebirge nach wie vor deutlich schlechter erforscht als die Gunstregionen. Zweifellos

stellen der höhere Aufwand und der gegenüber klassischen Siedelräumen geringere Fundanfall schon bei

der Beantragung von Forschungsprojekten Hindernisse dar. Gerade im Hinblick auf die Nutzung von spezi-

fischen Ressourcen wurden in den letzten Jahren allerdings hochinteressante Ergebnisse erzielt – man

denke an die Eisenverhüttung im Nordschwarzwald 6. Dabei hat sich gezeigt, dass neben den klassischen

archäologischen Feldmethoden (vor allem Survey) sowie GIS-Analysen naturwissenschaftliche Unter -

suchungen zur Erschließung und Besiedlung unabdingbar sind. Dazu zählen z. B. Pollenanalysen 7; weniger

zum Einsatz kommen bislang bodenkundliche Methoden, die sich insbesondere auf Erosions- und Akku-

mulations prozesse, und damit auf die Landnutzungsgeschichte beziehen. Dabei werden geoarchäologi-

sche 8 bzw. ar chäopedologische 9 Untersuchungen in den letzten Jahren zunehmend angewendet, um den

Einfluss der Menschen auf die Landschaft festzustellen. Ein direkter Bezug zu bekannten prähistorischen

oder mittelalterlichen Siedlungen ist nicht a priori notwendig.

UNTERSUCHUNGEN IM SCHWARZWALD

Der Schwarzwald stand in einer Reihe von Teilprojekten des Graduiertenkollegs »Gegenwartsbezogene

Landschaftsgenese« (2001-2007) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Mittelpunkt. Dabei wurden

neben vegetationsgeschichtlichen Arbeiten auch Analysen zur Geomorphodynamik und zu Erosions -

prozessen durchgeführt 10. Eine Untersuchung konzentrierte sich auf das Rheintal sowie seine Randgebiete

123Archäologisches Korrespondenzblatt 42 · 2012

und berücksichtigte dabei ebenso in geringem Umfang den Rand des Mittleren bzw. Südlichen Schwarz-

walds zum Rheintal hin 11. Aussagekräftiger für den eigentlichen Schwarzwald war vor allem eine Arbeit,

die in den Mittleren Schwarzwald führte 12. Dieser wurde in der Forschung, sowohl was Pollenanalysen als

auch was geoarchäologische Untersuchungen betrifft, bisher eher vernachlässigt. Steffen Häbich beschäf-

tigte sich mit der Frage, wann hier die Siedlungs- und Landnutzungsgeschichte begann und wie sich die

Eingriffe der Menschen auf das Relief ausgewirkt haben. In seinem Fazit zu bisherigen Forschungsaktivi -

täten kam er zu dem Schluss, dass bezüglich der Untersuchung anthropogener Geomorphodynamik im

Mitt leren Schwarzwald noch erheblicher Forschungsbedarf bestehe. In verschiedenen Teilen des Mittleren

Schwarzwalds seien Kolluvien und Auensedimente verbreitet, die Fragen nach den auslösenden Faktoren

und den Zusammenhängen zwischen Nutzung, Klima und Relief beantworten könnten 13. S. Häbich bezog

sowohl Pollenanalysen als auch sedimentologische Untersuchungen im Raum St. Georgen, Triberg und

Furtwangen (alle Schwarzwald-Baar-Kreis) in seine Arbeit mit ein. Als älteste Spuren einer Nutzung könnten

Holzkohlen bronzezeitlichen Alters in Sedimenten infrage kommen. S. Häbich weist jedoch darauf hin, dass

mangels weiterer eindeutiger Hinweise (etwa humose Bestandteile) weder eine natürliche Entstehung

durch Blitzschlag usw. noch eine bronzezeitliche Waldweidenutzung mit Brandrodung ausgeschlossen wer -

den kann 14. Am Standort Holopsschiltachaue (Gem. Langenschiltach, Stadt Georgen, Schwarzwald-Baar-

Kreis) liegen aus einem humosen Auensediment ebenfalls bronze- und eisenzeitliche 14C-Daten aus Holz-

kohlen vor. Auch hier bleibt der anthropogene Einfluss offenbar unklar. Gesichert ist hingegen das Alter

meh rerer angespitzter, rechtwinklig angeordneter Äste von dieser Stelle. Sie stammen aus dem 3./4. Jahr-

hundert und belegen klar eine nachlimeszeitliche Nutzung 15. Ein Pollenprofil vom selben Standort zeigt für

diesen Zeitraum auch die Abnahme von Tannen- zugunsten von Buchenpollen 16. Während diese Ak ti vi -

täten jedoch lokal begrenzt bleiben, wird deutlich, dass bereits 100 Jahre vor der Gründung des Klos ters

St. Georgen (1084), und damit vor dem als Beginn der Aufsiedlung und systematischen Nutzung des Mitt-

leren Schwarzwalds angenommenen Zeitpunkt eine Landnutzung in einzelnen Tälern einsetzte. Erste

Urbarmachungen bzw. Rodungen lösten offensichtlich bereits heftige bodenerosive Prozesse aus 17.

Der hier beschriebene Stand archäologischer bzw. geoarchäologischer Forschung im Mittleren Schwarz-

wald bot Anlass, im Rahmen der Forschungsinitiative »Naturraum – Ressourcen – Landwirtschaft« der Eber-

hard Karls Universität Tübingen weitere gezielte Untersuchungen durchzuführen 18. Neben einer Aufnahme

von Fundstellen im östlichen Mittleren Schwarzwald 19 und ersten GIS-gestützten Kartierungen wurde eine

archäopedologische Prospektion realisiert. Ausgangspunkt war die als »Krumpenschloß« bzw. als »Alt -

fürstenberg« bezeichnete Höhenbefestigung östlich von Hammereisenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis) im

Bregtal (Abb.1).

Das 4-5km vom Schwarzwaldrand entfernte »Krumpenschloß« liegt am östlichen Ende der sogenannten

Schloßhöhe auf ca. 870m ü.NN. Der Talgrund der Breg befindet sich rund 130m tiefer. Bei dem »Schloß«

handelt es sich um eine etwa Ost-West ausgerichtete, langovale Befestigung mit einer Ausdehnung von

ca.150×80m. Der flache Übergang zum Höhenrücken im Westen wird von einem mehrere Meter hoch

erhaltenen Schildwall abgegrenzt, vor dem sich ein flacherer Erdwall befindet. Vor diesem wurde zusätzlich

ein Graben angelegt. Alle anderen Seiten sind durch niedrigere Randwälle befestigt. Erkennbar sind am

Schildwall und auch an anderen Stellen Trockenmauern aus behauenen Steinen 20. Die gesamte Anlage

wurde 1988 im Rahmen einer Diplomarbeit topographisch aufgenommen; ein kurzer Bericht sowie ein vor -

ab veröffentlichter Plan wurden 1991 vorgelegt 21. Zum Alter der Befestigung sind keine näheren Angaben

möglich; archäologische Untersuchungen fanden nicht statt 22. In den Ortsakten des Referats 26 – Denk-

malpflege im Regierungspräsidium Freiburg wird ein vorgeschichtliches Alter nicht ausgeschlossen. Die

Lage im Schwarzwald im Kontext anderer Burgen könnte eher für eine mittelalterliche Befestigung spre-

chen. Die erste Darstellung der Anlage ist der »Mappa der Landgrafschaft Baar« aus dem Jahr 1620 zu

124 Th. Knopf u.a. · Landnutzung im frühen Mittelalter? Archäopedologische Prospektion im Schwarzwald

125Archäologisches Korrespondenzblatt 42 · 2012

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entnehmen. Eine erste Beschreibung erfolgte 1782

durch Carl-Friedrich Döpser 23. Auf dem östlich

benachbarten Höhenrücken liegen verschiedene,

eben falls bisher undatierte Befunde, etwa flache

Mauern, Grä ben und Hügel. Der Flurname »Lauben-

hausen« weist auf eine Wüstung hin; auch hier

fehlen jedoch bislang systematische Untersuchun -

gen. Die Vermutung, es könne sich um eine »be -

festigte keltische Siedlung« handeln, die im Zu -

sammenhang mit der Eisengewinnung im Umland

stehe und deshalb zum Ein flussbereich des Magda-

lenenbergs bei Villingen-Schwenningen (Schwarz-

wald-Baar-Kreis) gehöre, entbehrt daher jeder

Grundlage 24. Eine weitere Befestigung befindet sich

auf der nordöstlich gegenüberliegenden Talseite

der Breg. Im Bereich des »Totenkopfs« bzw. des

»Schmelztobels« liegt eine Wall-/Grabenanlage, die

»eher vorgeschichtlich« zu sein scheint 25. Unter -

suchungen fehlen bislang auch hier 26.

Erstes Ziel der archäopedologischen Arbeiten war

es, Kolluvien im Bereich des »Krumpenschloßes«

bzw. der »Schloßhöhe« zu finden. Am nördlichen

Hangfuß der »Schloßhöhe« wurden bei Begehun -

gen im Herbst 2008 entsprechende Schichten ent -

deckt. Sie liegen bis zu 50m über der Talsohle und

erstrecken sich vor allem im Hangfußbereich. Der

Übergang zu den fluvialen Sedimenten im Tal

konnte aufgrund von Verbauungen in diesem Tal -

abschnitt nicht festgestellt werden. Die Kolluvien

wurden durch 30 Bohrungen im catenaren Zu -

sammenhang mit einem 1-m-Pürckhauer-Bohrstock

näher eingegrenzt und durch zwei Bodenprofile

genauer erfasst. Aus den einzelnen Horizonten wur -

den Proben für bodenchemische und bodenphysika-

lische Laboranalysen sowie Holzkohlefragmente und

organische Bodensubtanz zur 14C-Datierung ent -

nom men.

Die Kolluvien sind aufgrund des deutlich höheren

Anteils an organischer Substanz dunkler gefärbt

(Corg-Gehalte in Tab.1) und in der Regel zwischen

40 und 60cm mächtig (Abb. 2). Die höheren Werte

des Sand/Schluffquotienten Q in den M-Horizonten

weist auf einen insgesamt höheren Sandgehalt im

Ver gleich zu den ungestörten Bodenhorizonten hin

(Tab.1).

126 Th. Knopf u.a. · Landnutzung im frühen Mittelalter? Archäopedologische Prospektion im Schwarzwald

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Partiell sind die Kolluvien zweigeteilt, gekennzeichnet durch M1- und M2-Horizonte – sie deuten damit

unterschiedliche Erosionsphasen an (Abb. 3) 27. In den nicht von Erosion und Akkumulation betroffenen

Gebieten sind Braunerden verbreitet und untergeordnet Podsole 28. Daher handelt es sich bei den Kolluvien

im Arbeitsraum vorwiegend um umgelagertes Bodensediment aus Braunerden. Unter den Kolluvien sind

die für Mittelgebirgslagen typischen periglaziären Lagen verbreitet, die jedoch nur geringe Anteile an orga-

nischer Substanz und einen deutlich höheren Anteil an Blöcken und Grobbodenmaterial (>2mm, GBA in

Tab.1) enthalten, und somit im Untersuchungsraum von den Kolluvien deutlich zu trennen waren 29. Eine

weitere Differenzierung der periglaziären Lagen wurde nicht vorgenommen 30.

Da die Kolluvien rezent unter Wald zu finden sind, muss in ihrer Entstehungszeit der Wald durch mensch-

liche Tätigkeit an den Hängen unterhalb des »Krumpenschloßes« stark gelichtet oder sogar völlig ver -

schwun den gewesen sein. AMS 14C-Datierungen an organischer Bodensubstanz aus den Bodenprofilen

deuten auf einen Gesamtzeitraum der Kolluvienentstehung vom 9. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts hin

(vgl. Abb. 2-3). Da das Ausgangsmaterial carbonatfrei ist 31, kann zunächst davon ausgegangen werden,

127Archäologisches Korrespondenzblatt 42 · 2012

Abb. 2 Hammereisenbach »Schloß« (Schwarzwald-Baar-Kreis), Catena 3: Mit zunehmender Nähe zum Hangfuß ist eine für Kolluviencharakteristische Zunahme der Mächtigkeit festzustellen. Die in Profil 1 datierte (AMS 14C) organische Bodensubstanz weist auf einMin destalter der Kolluvien von der Mitte des 9. bis zum Ende des 13. Jahr hunderts. – Kalibrierung der Alter erfolgte mit IntCal09 (nachReimer u. a. 2009). – (Graphik R. Schydlak, Tübingen).

dass hiermit der terminus post quem der Kolluvienentstehung erfasst wurde, da bei diesem Prozess das

Material der ehemals die Landoberfläche bildenden Ah-Horizonte in den Kolluvien zur Ablagerung kam. Da

sich nur im obersten M-Horizont ein Ah-Horizont ausbildete, ist anzunehmen, dass nach Ablagerung des

Bodensediments mit zunehmender Tiefe der M-Horizonte weniger jüngere organische Substanz ein -

gemischt wurde. Die Einmischung jüngerer organischer Substanz z. B. durch Bodenlebewesen oder Zer -

setzung von Wurzeln kann zu einem Verjüngungseffekt bei den 14C-Altern führen, und damit zu einer

Altersunterschätzung. Die untersuchten Kolluvien könnten folglich auch etwas älter sein. 14C-Datierungen

an weiteren Profilen, aber auch Kreuzdatierungen mit Lumineszenzmethoden 32 wären deshalb für eine

genauere zeitliche Einordnung der Kolluvien und zur Absicherung der Alter notwendig.

Unabhängig davon ist seit der (früh-)mittelalterlichen Hauptphase der Kolluvienbildung eine weit -

gehende Bewaldung anzunehmen, da im Untersuchungsgebiet bisher keine jüngeren Kolluvien gefun -

den wur den.

128 Th. Knopf u.a. · Landnutzung im frühen Mittelalter? Archäopedologische Prospektion im Schwarzwald

Abb. 3 Hammereisenbach »Schloß« (Schwarzwald-Baar-Kreis), Catena 1: Am Hangfuß ist eine Zweiteilung des Kolluviums festzustel -len. Die in Profil 2 datierte (AMS 14C) organische Bodensubstanz weist auf ein Mindestalter dieses Kolluviums in das 14./15. Jahrhun -dert. – Kalibrierung der Alter erfolgte mit IntCal09 (nach Reimer u. a. 2009). – (Graphik R. Schydlak, Tübingen).

Aus den archäopedologischen Ergebnissen kann ferner geschlossen werden, dass seit der Mitte des

15. Jahr hunderts menschliche Aktivitäten in Verbindung mit dem »Krumpenschloß« oder mit der poten-

ziellen Wüstung »Laubenhausen« eher unwahrscheinlich sind, da offensichtlich kein Bau- oder Brennholz

in größerem Umfang beschafft werden musste.

Um die Resultate zu bestätigen und auszubauen, wären sicher weitere Geländeuntersuchungen not wen -

dig. Weitere Standorte im Umfeld von »Krumpenschloß« und »Laubenhausen« mit erhaltenen Kolluvien

müssten entsprechend erforscht werden. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, Plätze in der Nähe vergleich-

baren Studien zu unterziehen.

FAZIT

Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Untersuchungen erstmals Hinweise auf die frühe Land -

nutzung am Fuß bzw. an den Hängen der »Schloßhöhe« unterhalb des »Krumpenschloßes« erbracht

haben. Ein vermutlich massiver Holzeinschlag mit anschließender Erosion fand – zumindest in diesem Hang-

bereich – noch nicht in urgeschichtlicher Zeit statt; eine eisenzeitliche Datierung der Anlage kommt daher

kaum infrage. Relevant ist vielmehr die älteste 14C-Datierung, die zwischen der Mitte des 9. und dem frü -

hen 11. Jahrhundert liegt, wobei – wie oben ausgeführt – eine etwas ältere zeitliche Einordnung möglich

ist. Die in diesem Zeitraum stattgefundene Erosion könnte durchaus mit dem Bau der »Krumpenschloß«-

Befestigung in Verbindung gebracht werden, jedoch ist auch ein Zusammenhang mit einer anderen

Nutzung vorstellbar. Dabei gilt es aber zu bedenken, dass etwa die Gewinnung und Verhüttung von Eisen

in diesem Gebiet erst ab dem 15. Jahrhundert nachgewiesen ist 33; ein älterer Erzabbau ist nicht auszu-

schließen, aber für den hier belegten Zeitraum eher unwahrscheinlich. Dies gilt sowohl für einige gruben-

artige Strukturen am nordwestlichen Hang unterhalb des »Krumpenschloßes«, für die eine Deutung als

Pingen infrage kommt 34, als auch für die über die Bezeichnung »Schmelztobel« (nördlich der Breg) zu

vermutende Verhüttung oder Ähnliches. Ein Zusammenhang mit den als »Laubenhausen« bezeichneten

Strukturen (Mauern, Gräben, Wälle, Hügel) auf der östlich gelegenen Anhöhe ist ebenfalls nicht nahe -

liegend; wenn es sich tatsächlich um eine Wüstung handelt, so dürfte diese in eine spätere Zeit, etwa in

das Hochmittelalter gehören.

Insgesamt wird mit der Datierung in das 9.-11. Jahrhundert ein weiterer Baustein zur mittelalterlichen

Erschließung des Mittleren Schwarzwalds gewonnen, der mit den oben angeführten Ergebnissen von

S. Häbich korreliert. Die ältesten bekannten, schriftlich überlieferten Daten betreffen Klosteranlagen. Wäh -

rend in anderen Teilen des Schwarzwalds schon im 9. und 10. Jahrhundert Klöster die Keimzellen der

Erschließung gewesen zu sein scheinen, etwa Hirsau (Lkr. Calw) im Nord- oder St. Blasien (Lkr. Waldshut)

im Südschwarzwald 35, fehlen vergleichbar alte Anlagen im Mittleren Schwarzwald. Für die hier betrachtete

Region ist das gut 15km nördlich liegende Kloster St. Georgen mit einem Gründungsdatum von 1084 rele-

vant 36. Burgen und Dörfer im Umfeld werden erstmals im 12. und 13. Jahrhundert genannt. So wird etwa

der Ort Vöhrenbach 1244 urkundlich erwähnt, Befestigungsanlagen wie die Burg Roggenbach im Kirnach -

tal 1179, die Burg Zindelstein 1225 oder die Burg Neufürstenberg 1275 37. Insgesamt kann also anhand der

Schriftquellen mit einer systematischen Erschließung des Raums im 13. Jahrhundert gerechnet werden,

wobei ein Beginn schon im 12. Jahrhundert durchaus möglich ist. Unterhalb des »Krumpenschloßes«

wurde jedoch bereits im 9./10. Jahrhundert eine massive Landnutzung betrieben, nach Ausweis der14C-Daten mind.60-70 Jahre, eventuell auch bis zu 230 Jahre vor der Gründung des Klosters St. Georgen.

Nur eine einzige Anlage ist beim bisherigen Forschungsstand zeitlich mit dem »Krumpenschloß« ver -

gleichbar: der Kapf bei Villingen. Die Untersuchungen durch Wolfgang Hübener ergaben zwar ganz über-

129Archäologisches Korrespondenzblatt 42 · 2012

wiegend hallstattzeitliches Fundmaterial, jedoch legt die innere Mauerkonstruktion, die die hallstattzeitliche

Siedlungsschicht überlagert, eine jüngere Datierung nahe 38. W. Hübener möchte die Anlage in den

Zeitraum zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert datieren 39. Sie könnte damit ein Refugium für die Ausbau-

siedlung Waldhausen (Schwarzwald-Baar-Kreis) sein, die im 8. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt

wird 40. Möglicherweise ist beim »Krumpenschloß« eine vergleichbare Situation gegeben. Auch hier könnte

eine Art Fluchtburg für eine mittelalterliche Bevölkerung vorliegen. Diese könnte am Schwarzwaldrand, also

noch auf der Baar gesucht werden. Hier liegt am Ausgang des Bregtales aus dem Schwarzwald der Ort

Wolterdingen, der bereits 771 in einer St. Gallener Schenkungsurkunde erwähnt wird. Nicht auszuschlie -

ßen ist aber auch, dass das »Krumpenschloß« für eine Gruppe von frühen Siedlern im Schwarzwald selbst

eine Zufluchtstätte gewesen sein könnte. Wo diese zu lokalisieren ist, bleibt allerdings vorläufig unbekannt.

Wenn die oben genannten Überreste von »Laubenhausen« eine mittelalterliche Wüstung dar stell ten, so

käme diese in Betracht; sie könnte dann aber nicht zu den klassischen, also späteren Wüstungen des Hoch-

mittelalters gerechnet werden.

Die hier mit einer Einzeluntersuchung vorgelegten Ergebnisse reihen sich durchaus in Überlegungen ein,

die in den letzten Jahren verstärkt angestellt werden. Sie betreffen Erschließungsmaßnahmen in Mittel -

gebirgen, die bereits vor der eigentlichen, systematischen Landnahme erfolgen. So hat jüngst Rainer

Schreg für den Nordschwarzwald und den Pfälzer Wald auf vergleichbare Aktivitäten hingewiesen und

Anknüpfungspunkte an Befunde aus ganz Europa gesucht, die unter dem Schlagwort Infield-Outfield-

System ein geordnet werden können 41. Auch in anderem Zusammenhang wird auf Erschließungen vor der

Land nahme aufmerksam gemacht. So hat beispielsweise Dieter Geuenich mit Verweis auch auf andere

Historiker konstatiert, dass es nicht immer die Klöster selbst waren, die mit Rodungen neues Land erschlos -

sen 42. So haben wohl zudem prekarische Verleihungen von Rodungsgebieten die Binnenkolonisation

vorangebracht. Auch kleine, adlige Familien stießen offensichtlich als Pioniere in den Schwarzwald vor.

D. Geuenich schließt daher nicht auf »planmäßige Erfolge der wirtschaftlichen Aktivität grundherrschaft-

licher Organisationen«, sondern auf »Einzelaktionen voneinander unabhängiger Kräfte«, die »allenfalls

von den klösterlichen Grundherrschaften durch entsprechende Landleihen dazu in die Lage versetzt

wurden«. Auch Hans Harter hat für das Kloster Alpirsbach (Lkr. Freudenstadt) wie auch für das Kloster

St. Georgen anhand der Schriftquellen zur Gründung der Anlagen herausgearbeitet, dass die Orte bereits

eine Vorgängersiedlung besaßen 43. Mithin kann also von entsprechenden Landnutzungsaktivitäten aus -

gegangen wer den.

Der Befund aus dem Bregtal schließt sich demzufolge an Überlegungen dieser Art nahtlos an. Zugleich zeigt

er, dass hier noch ein großes Forschungspotenzial für archäopedologische Untersuchungen zur frühen

Land nutzung gegeben ist.

130 Th. Knopf u.a. · Landnutzung im frühen Mittelalter? Archäopedologische Prospektion im Schwarzwald

Anmerkungen

1) Pasda 1994. – Baum / Pasda 2001.

2) Valde-Nowak / Kienlin 2002.

3) Für den Nordschwarzwald s. etwa Gassmann / Rösch / Wie -land 2006.

4) Vgl. allg. etwa Schubert 1989. – Küster 1998, 109-166.

5) Vgl. Gassmann / Rösch / Wieland 2006, 273-278.

6) Zuletzt Gassmann / Wieland 2009.

7) Vgl. etwa Lagies (2005) zum Spessart und Odenwald oderRösch für den Nordschwarzwald (Gassmann / Rösch / Wie -land 2006) und für den Südschwarzwald (Rösch 2000).

8) Zu nennen wären etwa Scheibe (2003) und Burg (2009) alsumfassendere Arbeiten in Altsiedellandschaften (Donauebenebzw. Oberrheingebiet) sowie Stolz (2005) für eine Mittel -gebirgsregion (Taunus) oder Leopold / Völkel (2007) mit direk-ter Anwendung auf ein Geländedenkmal und dessen Um -gebung. Mit vielen Beispielen weltweit, aber auch aus demmittelalterlichen Europa: Bork 2006.

131Archäologisches Korrespondenzblatt 42 · 2012

9) Zum Begriff Archäopedologie: Kühn im Druck. – Kühn /Pietsch / Gerlach 2010.

10) Archäologische Arbeiten konzentrierten sich auf die Altsiedel-landschaften am Rhein; geographische Untersuchungen wa -ren häufig auf jüngere Zeitabschnitte ausgerichtet.

11) Seidel 2004.

12) Häbich 2009.

13) Ebenda 13.

14) Ebenda 68. 70.

15) Ebenda 87-89.

16) Ebenda 90.

17) Ebenda 114.

18) Die Untersuchungen wurden, ebenso wie die Aktivitäten weiterer Fächer im Forschungsverbund (etwa der Vorder -asiatischen und Klassischen Archäologie) im Rahmen des Forschungsschwerpunktprogrammes des Landes Baden-Würt -temberg finanziert.

19) Der Erstautor dankt den Kollegen des Referats 26 – Denkmal-pflege im Regierungspräsidium Freiburg für die Möglichkeitzur Einsicht in die Ortsakten.

20) Maya / Volzer 1991, 5f.

21) Maya / Volzer 1991.

22) Eine Begehung und Bohrungen mit einem Erdbohrstock imInnenraum der Anlage erbrachten keinerlei Funde oder Auf-fälligkeiten.

23) Maya / Volzer 1991, 2f.

24) Kwasnitschka 1991.

25) Ortsakten Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsi-dium Freiburg (»Bericht über eine Begehung 2004«).

26) Ein Landwirt aus der Umgebung berichtete im Sommer 2010,dass er den »Totenkopf« vor einigen Jahren mit Freunden, dieüber eine Metallsonde verfügten, begangen habe. Dabei seiein Bronzegegenstand gefunden worden, der sich allerdingsnicht in seinem Besitz befindet und den er nicht näher be -schreiben konnte.

27) Vgl. Abb. 3, Catena 1.

28) Bodenkarte 1:50 000, Blatt L8016, Donaueschingen.

29) Vgl. Bodenprofile Breg 1-5 (Abb. 3) und Breg 3-3 (Abb. 2).

30) Zu Eigenschaften, Differenzierung und Alter der periglaziärenLagen vgl. Semmel / Terhorst 2010. – Hülle u. a. 2009.

31) Bei karbonathaltigen Proben ist ein sogenannter Residual -effekt durch den karbonatisch gebundenen Kohlenstoff zuerwarten, wodurch es zu einer Altersüberschätzung kommenkann.

32) Vgl. zu Altersüberschätzung von 14C-Daten an organischerSub stanz und zu Lumineszenzdatierungen von Kolluvien:Drei brodt u. a. 2010. – Kadereit / Kühn / Wagner 2010.

33) Vgl. etwa Bliedtner / Martin 1986, 709.

34) Maya / Volzer 1991, 7.

35) Vgl. etwa Lorenz 2001, 15-19.

36) Zusammenfassend bzw. im Kontext der Erschließung desSchwarzwalds: Schaab 2003, 139-146.

37) Vgl. etwa Jenisch 1999, 40-43.

38) Hübener 1972, 87.

39) Ebenda.

40) Vgl. auch Jenisch 1999, 37.

41) Schreg 2008, 306-310. Rainer Schreg (Mainz) danken wir fürweiterführende Hinweise sehr herzlich.

42) Geuenich 1990, 214-215.

43) Harter 2001, 35-37. Der z. B. aufgrund der Statuten von Cî -teaux (dép. Côte-d’Or/F; s. etwa Binding / Untermann 1993,185 oder Schneider 2000, 3f.) entstandene Topos der Grün-dung von Klöstern in siedlungsferner Einsamkeit und Wildniswird seit Längerem relativiert. Prinzipiell waren Klöster daraufangewiesen, in welchen Gebieten ihnen überhaupt Land-schenkungen zur Gründung übergeben wurden, und nichtselten finden sich Umsiedlungen von Klöstern nach wenigenJahren (Rösener 2000, 111. 113f.).

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Kühn / Pietsch / Gerlach 2010: P. Kühn / D. Pietsch / I. Gerlach, Ar -chaeopedological analyses around a Neolithic hearth and the be -ginning of the Sabaean irrigation in the oasis of Ma’rib (Ramlatas-Sab’atayn, Yemen). Journal Arch. Scien. 37, 2010, 1305-1310.

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133Archäologisches Korrespondenzblatt 42 · 2012

Zusammenfassung / Abstract / Résumé

Landnutzung im frühen Mittelalter? Eine archäopedologische Prospektion im Mittleren SchwarzwaldIn Mittelgebirgen können neben Pollenanalysen vor allem bodenkundliche Untersuchungen wichtige Hinweise auf dieErschließung dieser Lebensräume geben. Im Mittleren Schwarzwald wurden am Fuße einer bisher undatierten Höhen-befestigung Kolluvien gefunden. Die zugehörigen 14C-Daten belegen eine Landnutzung bzw. eine Entwaldung mitentsprechender Erosion, die vermutlich schon im 9./10. Jahrhundert begann. Damit werden Erschließungsmaßnahmenoffensichtlich, die deutlich vor der Gründung von Klöstern, Burgen und Dörfern in diesem Raum liegen. Hinweise ausSchriftquellen unterstützen die Vorstellung einer Rodung und ersten Besiedlung vor der offiziellen Landnahme.

Land use in the Early Middle Ages? An archaeo-pedological prospection in the Central Black ForestPedological research and pollen analysis can give important information for the development of low mountain ranges.In the Middle Black Forest colluvia could be found at the foot of a so far undated hillfort. The associated 14C datingsprove a land use with deforestation and erosion probably beginning in the 9th/10th century. This clearly demonstratesdeveloping activities which took place significantly before the first monasteries, castles and villages were established.Evidence from written sources supports the idea of clearing and settlement prior to the official colonization.

L’exploitation des sols au Haut Moyen-Âge? Prospections archéo-pédologiques en Forêt-Noire La mise en valeur des biotopes dans les régions de moyenne montagne peut-être analysée de différentes manières, enplus des analyses polliniques, des études pédologiques peuvent permettre d’obtenir des résultats. Des colluvions ana-lysées au pied d’un site de hauteur ont permis de dater par 14C des activités, à savoir une déforestation accompagnéed’une phase d’érosion qui ont probablement débuté aux IX/Xe siècles. Ceci montre la mise en valeur de terroirs bienavant la fondation de cloîtres, villages ou châteaux dans cette région. Les textes attestent de défrichements avant lespremiers établissements et la colonisation officielle. L. B.

Schlüsselwörter / Keywords / Mots clés

Baden-Württemberg / Schwarzwald / Mittelalter / Archäopedologie / Kolluvien / LandnutzungBaden-Württemberg / Black Forest / Middle Ages / archaeo-pedology / colluvia / land useBade-Wurtemberg / Forêt-Noire / Moyen-Âge / archéo-pédologie / colluvions / exploitation des sols

Thomas KnopfEberhard Karls Universität TübingenInstitut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des MittelaltersAbteilung Jüngere Urgeschichte und FrühgeschichteSchloß Hohentübingen72070 Tü[email protected]

Tilmann BaumPeter KühnThomas ScholtenEberhard Karls Universität TübingenForschungsbereich GeographiePhysische Geographie, Arbeitsgruppe Bodenkunde und GeomorphologieRümelinstr. 19-2372070 Tü[email protected]@[email protected]

ISSN 0342-734X

Clemens Pasda, Kulturentwicklung oder kulturspezifische Lebensweise?

Ein Beitrag zur Ethnographie des Paläolithikums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Sandra Fetsch, Herxheim bei Landau – Bandkeramik außerhalb der Grubenanlage . . . . . . . . . . . . . . . 15

Gérard Cordier, Le dépôt de l’âge du Bronze final de l’Étang,

commune de Saint-Germain-sur-Vienne (dép. Indre-et-Loire) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Roy van Beek, Arjan Louwen, Urnfields on the move: testing burial site-settlement relations

in the eastern Netherlands (c.1100-500 BC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Abolfazl Aali, Thomas Stöllner, Aydin Abar, Frank Rühli, The Salt Men of Iran:

the salt mine of Douzlākh, Chehrābād . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Raymund Gottschalk, Miniaturen in Frauenhand – zu den sogenannten Mithrassymbolen . . . . . . . . . 83

Audronė Bliujienė, Ernestas Vasiliauskas, People from the crossroads

of the Mūša-Lielupe river basin in the eastern Baltic region

during the Late Roman and Migration Periods . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Coriolan Horaţiu Opreanu, Ein Frauengrab aus der Völkerwanderungszeit

von Cluj-Polus (Rumänien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

Thomas Knopf, Tilmann Baum, Thomas Scholten, Peter Kühn,Landnutzung im frühen Mittelalter? Eine archäopedologische Prospektion

im Mittleren Schwarzwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

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Strategien zum ÜberlebenUmweltkrisen und ihre Bewältigung

Krisenbewältigung ist zum Dauerthema geworden. Aktuelle Debatten umKlimawandel und Umweltkrise werfen die Frage auf, wie Menschen frühermit Krisen umgegangen sind, welche »Strategien zum Überleben« – so derTitel einer Tagung am RGZM im September 2008 – sie entwickelt haben.Die hier vorgelegten Beiträge von Archäologen und Naturwissenschaftlernverschiedener Disziplinen thematisieren methodische und konzeptionelleAnnäherungen an das Phänomen »Krise«. Konkrete Fallstudien aus demJungneolithikum und dem Spätmittelalter zeigen die Forschungssituation inder Prähistorischen und Historischen Archäologie auf.

RGZM – Tagungen, Band 101. Auflage 2011,

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Weibliche Eliten in der FrühgeschichteFemale Elites in Protohistoric EuropeAusgehend von Grabfunden und den reichen Mooropferplätzen Südskandi-naviens gewinnt die Elitenforschung in der Archäologie seit einigen Jahrendeutlich an Interesse. Allerdings hat sie sich dabei bislang fast ausschließlichauf Männer konzentriert. Dies ist verwunderlich, denn bereits in der Zeit, inder erstmals im nord- und mitteleuropäischen Barbaricum eine deutlicheHierarchisierung innerhalb des Bestattungsritus’ zum Ausdruck gebrachtwird – bei den sogenannten Fürstengräbern der Lübsow-Gruppe des1./2. Jahrhunderts n.Chr. –, spielen Frauen eine wichtige Rolle. Bei einemgroßen Teil der bestatteten Personen handelt es sich nicht um »Fürsten«,sondern um »Fürstinnen«. Ausgehend von den archäologischen Quellen diskutieren die Beiträge desvorliegenden Bandes die z. T. recht unterschiedlichen wissenschaftlichenZugänge zum Thema »Weibliche Eliten« und deren allgemeine Bedeutungbei der Entstehung und Struktur frühgeschichtlicher Eliten. Die Themen-schwerpunkte liegen in den Bereichen »Hierarchien und Selbstdarstellungweiblicher Eliten«, »Weibliche Eliten in Kult, Religion und Jenseits« sowie»Vernetzung weiblicher Eliten«. Dabei bietet die internationale und dia -chrone Betrachtungsweise neue Impulse für die Forschung.

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Archäologie und Geschichte der Krim im FrühmittelalterObwohl die Archäologie und Geschichte der byzantinischen Krim ein gutuntersuchtes Thema ist, wurden die Forschungsergebnisse jenseits des russischen Sprachraums nur schwach rezipiert. Die hier vorgelegte Mono -graphie des international renommierten Archäologen Aleksandr I. Ajbabin,die aus einem gemeinsamen Projekt des RGZM und der Ukrainischen Aka-demie der Wissenschaften hervorgegangen ist, soll dabei helfen, diesenwesentlich vom Spannungsverhältnis von Steppenvölkern und Byzanti -nischem Reich geprägten Raum neu und verstärkt wahrzunehmen. Diegründ lich überarbeitete und erweiterte Übersetzung des erstmals 1999 inrussischer Sprache erschienenen Werkes präsentiert dem deutschen Publi-kum eine umfassende Übersicht über das teilweise schwer zugänglichpublizierte Fundmaterial und seine Chronologie.

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133 S. mit 8 Abb., 32 Farbtaf.,21×29,7cm,Hardcover, fadengeheftet

ISBN 978-3-88467-157-3€ 42,–

Stefan Albrecht · Michael Herdick (Hrsg.)

Im Auftrag des KönigsEin Gesandtenbericht aus dem Land der Krimtataren Die Tartariae descriptio des Martinus Broniovius(1579)

Die Tartariae descriptio des polnischen Gesandten Martinus Broniovius ausdem Jahre 1579 gilt als eine der ersten ausführlichen Darstellungen derKrim, ihrer gesellschaftlichen Struktur und Topographie, insbesondere aberder Höhensiedlung Mangup. Der hier erstmals in lateinisch-deutscher Aus-gabe und mit einem ausführlichen Kommentar vorgelegte Reisebericht desBroniovius gibt Auskunft über diese Region und kann helfen, konkretehistorische Akteure oder Orte zu identifizieren. Er lässt Kontinuitäten undDiskontinuitäten erkennen und hinterfragen und vermag auf einer struk -turgeschichtlichen Ebene analoge Interpretationsmodelle bereitzustellen. Darüber hinaus ist die Tartariae de scriptio Orientalisten eine wichtige Quellefür die Erforschung des Krim khanats.

Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, MainzErnst-Ludwig-Platz 2 · 55116 Mainz · Tel.: 0 6131/ 91 24-0 · Fax: 0 6131/ 91 24-199E-Mail: [email protected] · Internet: www.rgzm.de

NEUERSCHEINUNGEN

Monographien des RGZM, Band 93306 S. mit 237 Abb., 6 Tab., 1 CD als Beil.,

21×29,7cm,Hardcover, fadengeheftetISBN 978-3-88467-173-3 (RGZM)

€ 60,–

Allard W. Mees

Die Verbreitung von Terra Sigillata aus den Manufakturen von Arezzo, Pisa, Lyon und La GraufesenqueIn den letzten Jahrzehnten des 1. Jahrhunderts v.Chr. gründeten einige inArezzo arbeitende Sigillata-Großproduzenten in Gallien Filialbetriebe fürden dortigen Absatzmarkt. Schon bald verdrängten diese die Mutterfirmenaus dem Geschäft. Diesen Prozess dokumentieren 230 Verbreitungskarten.Die Ausgründungen in Gallien werden in Zusammenhang mit der Entwick -lung der wirtschaftlichen Großräume dargestellt. Sie führten zu einer Trans-formation dieser ursprünglich italischen Industrie, die sich auch in einemgeänderten rechtlichen Status der Töpfer und Töpfereien in Gallien mani -festiert. Darüber hinaus wurden die Transportkosten mittels GIS-Anwen-dungen ermittelt und in Karten dargestellt. Datierte Fundorte ermöglicheneine zeitliche Einordnung der behandelten Töpfer.

Monographien des RGZM, Band 971. Auflage 2011,

174 S. mit 53 teils farb. Abb.,21×29,7cm,Hardcover, fadengeheftet

ISBN 978-3-88467-185-6€ 45,–

Thomas Schmidts

Akteure und Organisation der Handelsschifffahrt in den nordwestlichen Provinzen des Römischen ReichesIn der Antike wurde der Warentransport, wann immer dies möglich war,über Wasserwege abgewickelt – so auch in den von Mittelmeer, Atlantikund Nordsee umgebenen nördlichen Provinzen des Römischen Reiches.Hier bot ein dichtes Netz von Flüssen ideale Voraussetzungen für dieBinnenschifffahrt. Eine Reihe von Akteuren der Handelsschifffahrt kennenwir aus Inschriften. In den nördlichen Provinzen handelt es sich über -wiegend um Schiffseigner, die sich im Binnenland als nauta und an der gallischen Mittelmeerküste als navicularius bezeichnen. Die gallischen navi-cularii waren auch im westlichen Mittelmeerraum an Transporten zur Ver-sorgung der Hauptstadt Rom beteiligt. Die Studie untersucht ausgehendvom Inschriftenbestand die mit der Handelsschifffahrt befassten Berufs-gruppen und ihre Vereinigungen.

1. Auflage 2011, 356 S. mit 246 meist farb. Abb.,

21×28cm,Hardcover, fadengeheftetISBN 978-3-88467-186-3

€ 34,–

Benjamin Fourlas · Vasiliki Tsamakda

Wege nach ByzanzPublikation anlässlich der Ausstellung »Wege nach Byzanz« im Landesmuseum Mainz, vom 6. November 2011 bis zum 5. Februar 2012

Für das mittelalterliche Europa nahm Byzanz – das christianisierte und grä-zisierte oströmische Reich – in vielerlei Hinsicht den Status einer nach -ahmenswerten »Leitkultur« ein. Dennoch wird das byzantinische Erbe, dasin der orthodoxen Kirche und der griechischen Sprache bis heute lebendigist, in Westeuropa meist nicht als wesentlicher Teil der kulturellen IdentitätEuropas wahrgenommen. Der Titel »Wege nach Byzanz« ist mehrdeutig zuverstehen: Einerseits sind mit den »Wegen« tatsächliche Annäherungen andas Byzantinische Reich und seine Kultur gemeint (z. B. über Pilger- undHandelswege, diplomatische Kontakte, Kreuzzüge), andererseits geistes-und rezeptionsgeschichtliche Zugänge. Breiten Raum nehmen die »Wegeder Forschung« ein. Hier werden die Quellen, methodische Grundlagenund Erkenntnismöglichkeiten über die byzantinische Kultur thematisiert.Das Buch ist als Begleitband und Katalog zur gleichnamigen Ausstellung imLandesmuseum Mainz konzipiert. Die Einträge zu den über 100 Exponatenvermitteln Einblicke in zentrale Aspekte der byzantinischen Kultur jenseitsder geläufigen Klischees.

Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, MainzErnst-Ludwig-Platz 2 · 55116 Mainz · Tel.: 0 6131/ 91 24-0 · Fax: 0 6131/ 91 24-199E-Mail: [email protected] · Internet: www.rgzm.de

NEUERSCHEINUNGEN

Monographien des RGZM, Band 92268 S. mit 270 meist farb. Abb.,

21×29,7cm,Hardcover, fadengeheftetISBN 978-3-88467-172-6 (RGZM)

€ 76,–

Ljudmila Pekarska

Jewellery of Princely KievThe Kiev Hoards in the British Museum and The Metropolitan Museum of Art and Related Material

In the capital of Kievan Rus’, princely Kiev, almost 70 medieval hoards havebeen discovered to date. The hoards contained gold and silver jewellery ofthe ruling dynasty, nobility and the Christian Church. They were unique toKiev and their quantity and magnificence of style cannot be matched by anything found either in any other former city of Rus’, or in Byzantium. Mostof the objects never had been published outside the former Soviet Union.During the 17th-20th centuries, many medieval hoards were gradually un -earthed; some disappeared soon after they were found. This book providesa complete picture of the three largest medieval hoards discovered in Kiev:in 1906, 1842 and 1824, and traces the history and whereabouts of otherlost treasures. Other treasures took pride of place in some of the world’stop museums. This publication highlights the splendid heritage of medievalKievan jewellery. It illustrates not only the high level of art and jewellerycraftsmanship in the capital, but also the extraordinary religious, political,cultural and social development of Kievan Rus’, the largest and most power ful East Slavic state in medieval Europe.

Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, MainzErnst-Ludwig-Platz 2 · 55116 Mainz · Tel.: 0 6131/ 91 24-0 · Fax: 0 6131/ 91 24-199E-Mail: [email protected] · Internet: www.rgzm.de

NEUERSCHEINUNGEN

RGZM – Tagungen, Band 51. Auflage 2011,

310 S. mit 15 Farb- u. 157 sw-Abb.,21×29,7cm,Softcover, fadengeheftet

ISBN 978-3-88467-178-8€ 45,–

Alessandro Naso (ed.)

Tumuli e sepolture monumentali nella protostoria europeaAtti del convegno internazionale, Celano, 21-24 settembre 2000

Grabhügel und monumentale Grabformen sind in mehreren europäischenGebieten vorhanden und haben immer wieder das Interesse der Forschunggeweckt, insbesondere was die vorrömische Zeit betrifft. Die Denkmälerverschiedener Regionen Italiens und einiger europäischer Länder werdenhier erstmals gesammelt vorgestellt. Die Abfolge der einzelnen Beiträgeerfolgt nach geographischen Kriterien. Oberitalien ist durch die nord-öst-lichen und nord-westlichen Gebiete bis hin zur Emilia-Romagna vertreten.Mittelitalien wird repräsentiert durch das nördliche und südliche Etrurien,das südliche Latium und Kampanien. Unteritalien ist durch Beiträge überApulien, das in Daunien und Peuketien aufgeteilt ist, Kalabrien, Sizilien undSardinien vertreten. Als Vergleiche werden vorgeschichtliche Grabhügel sobedeutender europäischer Nationen wie Deutschland und Spanien mit ein-bezogen. Die Dokumentation der Denkmäler, die hier z. T. das erste Malvorgestellt wird, bildet einen originellen Beitrag, der sich daran beteiligensoll, gemeinsame und unterschiedliche Charakteristika der europäischenEliten der Vorgeschichte bestimmen zu können.

Monographien des RGZM, Band 90302 S. mit 151 z. T. farb. Abb.,

15 Plänen, 4 Listen, 23 Taf.,21×29,7cm,Hardcover, fadengeheftet

ISBN 978-3-88467-158-0€ 86,–

Frank Gelhausen

Siedlungsmuster der allerødzeitlichen Federmesser-Gruppen in Niederbieber, Stadt NeuwiedDer Ausbruch des Laacher See-Vulkans um 11000 v.Chr. hat mit einermäch tigen Bimsdecke die Landschaft am Mittelrhein versiegelt. In einerunvergleichlichen Momentaufnahme blieben so das Geländerelief, dieReste von Vegetation und Fauna erhalten, dazu viele Hinweise auf die Nutzung der Region durch den Menschen. Der Fundplatz Niederbieber istdabei für archäologische Untersuchungen von herausragender Bedeutung.Hier konnte auf einer ca.1000m2 großen Fläche eine beträchtliche Zahl vonFundkonzentrationen freigelegt werden, die Einblick in die sonst kaum zufassenden Siedlungsprozesse der späteiszeitlichen Federmesser-Gruppener möglichen. Der Autor hat in seinem Buch die Funde und Befunde deszentralen Flächenteils von Niederbieber analysiert. Die Ergebnisse seinerUntersuchungen liefern neue Erkenntnisse über die vor Ort ausgeführtenTätigkeiten, die Belegungsdauer der Fundkonzentration sowie die Lebens-weise der Menschen am Ende der Eiszeit.

Neuerscheinungen

Monographien des RGZM

St. Albrecht u. M. Herdick (Hrsg.) Im Auftrag des Königs. Ein Gesandtenbericht aus dem Land der Krimtataren – Die Tartariae descriptio des Martinus Broniovius (1579) Band 89 (2011); 133 S. mit 8 Abb., 32 Farbtaf.ISBN 978-3-88467-157-3 42,– €

F. GelhausenSiedlungsmuster der allerødzeitlichenFedermesser-Gruppen in Niederbieber, Stadt NeuwiedBand 90 (2011); 302 S. mit 151 z. T. farb. Abb., 15Plänen, 4 Listen, 23 Taf.ISBN 978-3-88467-158-0 86,– €

L. PekarskaJewellery of Princely Kiev – The Kiev Hoards in the British Museum and The MetropolitanMuseum of Art and Related MaterialBand 92 (2011); 268 S. mit 270 meist farb. Abb.ISBN 978-3-88467-172-6 76,– €

A. W. MeesDie Verbreitung von Terra Sigillata aus den Manufakturen von Arezzo, Pisa, Lyonund La GraufesenqueBand 93 (2011); 306 S. mit 237 Abb., 6 Tab., 1 CD als Beil.ISBN 978-3-88467-173-3 60,– €

Th. SchmidtsAkteure und Organisation der Handelsschifffahrtin den nordwestlichen Provinzen des Römischen ReichesBand 97 (2011); 174 S. mit 53 teils farb. Abb.ISBN 978-3-88467-185-6 45,– €

RGZM – Tagungen

A. Naso (ed.)Tumuli e sepolture monumentali nella protostoria europea – Atti del convegnointernazionale, Celano, 21-24 settembre 2000Band 5 (2011); 310 S. mit 15 Farb- u. 157 sw-Abb.ISBN 978-3-88467-178-8 45,– €

D. Quast (Hrsg.)Weibliche Eliten in der Frühgeschichte – Female Elites in Protohistoric EuropeBand 10 (2011); 416 S. mit 192 z. T. farb. Abb., 12 Tab.ISBN 978-3-88467-164-1 68,– €

F. Daim, D. Gronenborn u. R. Schreg (Hrsg.)Strategien zum Überleben – Umweltkrisen und ihre BewältigungBand 11 (2011); 322 S. mit 11 Abb., 4 Tab.ISBN 978-3-88467-165-8 49,– €

Mosaiksteine. Forschungen am RGZM

D. Gronenborn (Hrsg.)Gold, Sklaven und Elfenbein –Mittelalterliche Reiche im Norden NigeriasBand 8 (2011); 120 S. mit 129 meist farb. Abb. Alle Texte in deutscher und englischer Sprache.ISBN 978-3-88467-177-1 20,– €

Populärwissenschaftliche Reihe

E. KünzlMonumente für die Ewigkeit –Herrschergräber der Antike(2011); 136 S., 150 meist farb. Abb.ISBN 978-3-88467-176-4 24,95 €

Ältere Publikationen sind in der Regel ebenfalls noch lieferbar. Unser komplettes Publikations -

verzeichnis finden Sie im Internet auf unserer Homepage (www.rgzm.de) oder können es beim

Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Forschungsinstitut für Archäologie, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/ 9124-0, Fax: 06131/ 9124-199, E-Mail: [email protected], kostenlos anfordern. Seinen Autoren gewährt der Verlag des RGZM einen

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