GENAU SO ANDERS - Christina Paetsch

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LICHT WERK GENAU SO UND ANDERS Christina Paetsch

Transcript of GENAU SO ANDERS - Christina Paetsch

LICHT WERK

Christina Paetsch G

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GENAU SOUND

ANDERS

Christina Paetsch

Christina Paetsch

LICHT WERK

Christina Paetsch

GENAU SOUND

ANDERS

Frontispiz: Roter Rizinus II 2018, Detail

5

von Christoph Tannert

Authentizität und Künstlichkeit

aus: Bibliothek der stillen Dinge Kopf

Christina Paetsch stellt Ansprüche.

Man kann ihre Bilder, Objektarrangements, Ins-

tallationen und Videos nicht mal schnell im Vo-

rübergehen erledigen. Inszeniert als intensives

Daseinsgefühl durch skurrile Narrative, Zuein-

anderstellungen, Mischungen und Wandlungen,

geht es dieser Künstlerin um Strategien der Bear-

beitung und des Umwertens. „Finden, Bauen, Um-

arbeiten“ lautet ihre Devise. Der Ausstellungstitel

„GENAU SO UND ANDERS“ markiert einen Bezug zur

digitalen Kultur, in deren Rahmen die Künstlerin refe-

rentielle Verfahren wie Remix, Remake, Sampling und

Zitat mit ausgesprochener Heiterkeit zelebriert.

Christina Paetsch hat früher viel gemalt und mit Hinga-

be gekocht. Die Zubereitung von Speisen gehört im-

mer noch zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, aber seit

1992 arbeitet sie, innerästhetisch betrachtet, vorwie-

gend mit fotografischen Mitteln. Am Rechner colla-

giert, kennzeichnet die als C-Prints gedruckten Werke

6

ein zauberhaft popistisch entrücktes Eigenidiom, das

Staunen und Überraschungen provoziert, weil es mit

dem Unvorhergesehenen und Ungewohnten spielt.

Als Höhepunkte ihres gegenwärtigen Schaffens kris-

tallisieren sich auf dieser Ebene die smooth harmonie-

renden Sehnsuchtsballaden „Puna Bay“ und „Roter

Rizinus II“ (beide von 2018) heraus, konterkariert von

dem aus diversen Kühlschränken bestehenden „Kühl-

turm“, dessen Bild- und Objektarsenal ein aktu-

elles Thema wie die allgemeine Lebensmittel-

verschwendung in den Ländern mit starker

Wirtschaftsleistung auf sarkastischer Ebe-

ne angeht.

Alles, was an Alltäglichem in Haus, Küche, Garten und

Leben interessant ist – so ziemlich alles, was ihr als na-

türliche Ereignisform oder industrielles Produkt in die

Hände gerät und sich in der Kombination mit Ande-

rem atmosphärisch verdichten lässt, findet man bei

dieser Künstlerin.

Christina Paetsch transfomiert Partikel, die sie aus ei-

genem Seherlebnis, Riechen, Fühlen, küchenmeisterli-

cher Forschung sowie von Projektionen auf Alltagsge-

genstände, Blumen, Blüten, Gemüse und Fleisch her

kennt. Sie ignoriert dabei die gebahnten Wege. Au-

thentizität und Künstlichkeit sind bei ihr miteinander

aus: Bibliothek der stillen Dinge

Käfighaube

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wirkungsästhetisch unaufhebbar verstrickt. 

Am liebsten schlägt sie sich durch jenes geheimnisvol-

le Dickicht der Bildelemente, das die Assoziationsleis-

tung der Rezipienten am deutlichsten auslöst. Mit ei-

ner Animation des flüchtigen Blicks gibt sie sich nicht

zufrieden. Ihr konzeptuelles Ziel ist die Verbindung ei-

nes Maximums an Bildforschung und Emotionsfor-

schung, eine erfühlte Übereinstimmung von Welt und

Ich in digital konstruierten Bildern.

Dass Sie viel für Merkwürdiges übrig hat, steht nicht im

Widerspruch zu ihrer genauen Beobachtungsgabe.

Ständig untersucht, prüft und ordnet sie Strukturen

und das kompositorische Miteinander von Farben und

Formen. Über ihre Materiallage in der digitalen Wild-

bahn bestimmt Christina Paetsch eigenverantwortlich.

Ihre Objektfotos macht sie selbst.

Ihre Bilder führen oftmals geradewegs in einen sac-

charinsüß-phantastisch bis unerklärlich absurden Sog.

Ein Faible für Kitsch, dem jede Verfremdung recht ist,

und groteske Videos wie „Kalorienbombe“ (2015) und

„Schnitzel-Dart“ (2013) stimulieren eine überge-

schnappt barocke Dimension, die rundherum positive

Vibes versprüht, sogar dort, wo Stillebenkonstellatio-

nen in Richtung Vergänglichkeit und Tod driften.

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In ihrer permanenten Arbeit an der Bildsynthese durch

Addition stimmt Christina Paetsch eine Hymne auf das

Sich-Verbrauchen in Schönheit an. Sie stellt anschau-

lich unter Beweis, dass sie eine Künstlerin mit Sensibi-

lität ist, die das Softe neben dem Rohen und Verunsi-

chernden traumwandlerisch zu arrangieren weiß. Sie

definiert die Dingstellungen so organisch, dass man

den Eindruck hat, sie hätten in dieser Konstellation

immer schon an ihrem angestammten Platz gewurzelt.

Atelier 2017

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1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

Christina Paetsch stellt Ansprüche. Li Europan lingues

es membres del sam familie. Lor separat existentie es

un myth. Por scientie, musica, sport etc, litot Europa

usa li sam vocabular. Li lingues differe solmen in li

grammatica, li pronunciation e li plu commun vocabu-

les. Omnicos directe al desirabilite de un nov lingua

franca: On refusa continuar payar custosi traductores.

At solmen va esser necessi far uniform grammatica,

pronunciatsolmen in li grammatica, li pronunciation e li

plu commun vocabules. Omnicos directe al desirabilite

de un nov lingua franca: On refusa continuar payar

custosi traductores. At solmen va esser necessi far uni-

form grammatica, pronunciation e plu sommun paro-

les.

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Materiallager 2019

Authentizität und Künstlichkeit

1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

von Christoph Tannert

Christina Paetsch stellt Ansprüche.

Man kann ihre Bilder, Objektarrange-ments, Installatio-

nen und Videos nicht mal schnell im Vorübergehen

erledigen. Inszeniert als intensives Daseinsgefühl durch

skurrile Narra-

tive, Zueinanderstellungen, Mischungen und Wandlun-

gen, geht es dieser Künstlerin um Strategien der Bear-

beitung und des Umwertens. „Finden, Bauen, Umar-

beiten“ lautet ihre Devise. Der Ausstellungstitel

„GENAU SO UND ANDERS“ markiert einen Bezug zur

digitalen Kultur, in deren Rahmen die Künstlerin refe-

rentielle Verfahren wie Remix, Remake, Sampling und

Zitat mit ausgesprochener Heiterkeit gend mit foto-

grafischen

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1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

Christina Paetsch stellt Ansprüche. Li Europan lingues

es membres del sam familie. Lor separat existentie es

un myth. Por scientie, musica, sport etc, litot Europa

usa li sam vocabular. Li lingues differe solmen in li

grammatica, li pronunciation e li plu commun vocabu-

les. Omnicos directe al desirabilite de un nov lingua

franca: On refusa continuar payar custosi traductores.

At solmen va esser necessi far uniform grammatica,

pronunciatsolmen in li grammatica, li pronunciation e li

plu commun vocabules. Omnicos directe al desirabilite

de un nov lingua franca: On refusa continuar payar

custosi traductores. At solmen va esser necessi far uni-

form grammatica, pronunciation e plu sommun paro-

les.

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Materiallager 2019

Authentizität und Künstlichkeit

1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

von Christoph Tannert

Christina Paetsch stellt Ansprüche.

Man kann ihre Bilder, Objektarrange-ments, Installatio-

nen und Videos nicht mal schnell im Vorübergehen

erledigen. Inszeniert als intensives Daseinsgefühl durch

skurrile Narra-

tive, Zueinanderstellungen, Mischungen und Wandlun-

gen, geht es dieser Künstlerin um Strategien der Bear-

beitung und des Umwertens. „Finden, Bauen, Umar-

beiten“ lautet ihre Devise. Der Ausstellungstitel

„GENAU SO UND ANDERS“ markiert einen Bezug zur

digitalen Kultur, in deren Rahmen die Künstlerin refe-

rentielle Verfahren wie Remix, Remake, Sampling und

Zitat mit ausgesprochener Heiterkeit gend mit foto-

grafischen

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by Christoph Tannert

Authenticity and artificiality

aus: Bibliothek der stillen Dinge Kieferknochen

Christina Paetsch demands a lot from us. We cannot

merely engage with her images, object arrange-

ments, installations and videos quickly in

passing. Staging her work as an intensive

experience of existence through whimsical

narratives, juxtapositions, compounds and

transformations, this artist employs strate-

gies of editing and reassessment. Her motto is

“Find, build, rework”. The exhibition title

“GENAU SO UND ANDERS” (“EXACTLY THE SAME

AND DIFFERENT”) highlights a relation to digital cul-

ture within which the artist celebrates, with distinct

amusement, referential processes such as remixing,

remaking, sampling and quoting.

Christina Paetsch used to paint a lot and was a dedi-

cated cook. Preparing dishes is still one of her favourite

activities, but, in terms of an internal aesthetics, she

has worked since 1992 predominantly with photo-

graphic media. The works, created as computer col-

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aus: Bibliothek der stillen Dinge

Geschmolzenes Etwas in Weiß

lages and printed as C-prints, are characterised by the

artist’s own enchantingly pop, transported idiom,

which provokes astonishment and surprises by playing

with the unexpected and the unusual.

The smoothly harmonising ballads of longing, “Puna

Bay” and “Roter Rizinus II” (both from 2018)

emerge as the peaks of her current creativity

on this level; they are thwarted by the “Küh-

lturm” (“Cooling Tower”), which consists of

miscellaneous refrigerators and, with its arse-

nal of images and objects, sarcastically ad-

dresses the topical issue of general food wast-

age in countries with strongly performing

economies.

In this artist’s work we find all kinds of interest-

ing everyday things from the house, the kitchen, the

garden and life – just about anything she comes across

in terms of natural phenomena or industrial products

which can be atmospherically intensified in combina-

tion with other things.

Christina Paetsch transforms elements she is familiar

with from her own visual experience, her sense of

smell and touch, her research as a chef, as well as from

projections onto everyday objects, flowers, blossoms,

vegetables and meat. Her approach takes her off the

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aus: Bibliothek der stillen Dinge Seepocke

beaten track. In her work, authenticity and artificiality

are irrevocably intertwined in terms of their aesthetic

effect. 

Her favourite approach is to bushwhack her way

through that mysterious jungle of visual elements

which most manifestly triggers the recipient’s powers

of association. She does not think it is enough to stim-

ulate and engage a cursory glance . Her conceptual

goal is a maximum connection to visual and emotional

exploration, a feeling of concordance between world

and self in digitally constructed images.

The fact that she still has a lot left for the peculiar does

not contradict her gift for precise observation. She

constantly explores, questions and arranges structures

and the compositional interrelation between colours

and forms.

Christina Paetsch has sole responsibility for the

position of her material in the wilds of the digi-

tal world. She takes her object photos her-

self.

Her images often lead straight into a sac-

charine-sweet, fantastically, sometimes in-

explicably, absurd maelstrom. A liking for kitsch,

which is intended to alienate, and grotesque videos

such as “Kalorienbombe” (“Calorie Bomb”) (2015) and

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“Schnitzel-Dart” (2013) stimulate a dementedly ba-

roque dimension which radiates positive vibes all

around, even where still life constellations drift in the

direction of transience and death.

In her permanent work on image synthesis by addi-

tion, Christina Paetsch intones a hymn to self-con-

sumption in beauty. She vividly demonstrates that she

is an artist with sensitivity who instinctively knows

how to juxtapose the soft with the raw. She defines the

placing of things so organically that she gives the im-

pression they have always been rooted within these

constellations in their ancestral place.

Ableitung Detail 2015

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KatalogCatalog

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Roter Rizinus II2018

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Die Annäherung 2010

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Die Annäherung 2010, Detail

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Rajasthan 2017

DIESSEITS UND EDENLBS Münster, 2018

Seite 28 - 29:

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Rajasthan 2017, Detail

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Rajasthan 2017, Detail

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Don’t touch this 2018

wie gemalt.Kunstmuseum Ahlen, 2012

Seite 36 - 37:

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Don’t touch this 2018, Detail

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In Betrachtung der Sonne2015

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

In Betrachtung der Sonne 2015, Detail

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Reh im Schlafrock 2017

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Reh im Schlafrock 2017, Detail

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Reh im Schlafrock 2017, Detail

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Partition de claquettes 2019, Detail

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Ableitung 2015

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Ein Faible für Kitsch, dem jede Verfremdung recht ist,

und groteske Videos wie „Kalorienbombe“ (2015) und

„Schnitzel-Dart“ (2013) stimulieren eine überge-

schnappt barocke Dimension, die rundherum positive

Vibes versprüht, sogar dort, wo Stillebenkonstellatio-

nen in Richtung Vergänglichkeit und Tod driften.

In ihrer permanenten Arbeit an der Bildsynthese durch

Addition stimmt Christina Paetsch eine Hymne auf das

Sich-Verbrauchen in Schönheit an. Sie stellt anschau-

lich unter Beweis, dass sie eine Künstlerin mit Sensibi-

lität ist, die das Softe neben dem Rohen und Verunsi-

chernden traumwandlerisch zu arrangieren weiß. Sie

definiert die Dingstellungen so organisch, dass man

den Eindruck hat, sie hätten in dieser Konstellation im-

mer schon an ihrem angestammten Platz gewurzelt.

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Ableitung 2015, Detail

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Kühlturm Ausstellung Schönheitsfehler, Umweltbundesamt Dessau, 2015

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Kühlturm 2015, Detail

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Kühlturm 2015, Detail

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Im Schatten des Schönen Kunstverein Friedrichshafen, 2006

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Es brodelt Rot im Topf. In der Küche wird gebacken und gekocht.

Es riecht nach Rummel. Mit Witz, Ironie und Spott wird in „Kalori-

enbombe“ der tägliche Nonsens irrsinniger Verschwendung ge-

zeigt. Es gibt Tortenschlachten und Torten werden geduscht. Die

Einen treten zum Toastscheibenwettbügeln an, Andere föhnen

Schokoküsse oder grillen Marshmallows. Und es gibt das Nudel-

biegespiel. 19.320 Kalorien werden „verbrannt“. Wir bekommen

mit Aberwitz den Spiegel vorgehalten. Und nebenbei stellt sich

die Frage, wie viel Kalorien der Mensch zum Überleben braucht.

Die mit der Kamera dokumentierte Zerstörung zeigte ins Absurde

verdrehte Situationen. Aufgelistet wird die Menge der vernichte-

ten Kalorien.

Something red is bubbling in the pot. The kitchen is full of baking

and cooking. It smells like fair. “Calorie Bomb” presents the daily

nonsense of insane wastefulness with wit, irony and mockery.

Cream cake fights have broken out, and cream cakes are being

showered. Some people are having a toast slice ironing competi-

tion; others are drying chocolate marshmallow cakes with the

hairdryer or grilling marshmallows. And then there’s the noodle

bending game. 19,320 calories are being “burned”. This lunacy

holds a mirror up to ourselves. At the same time, it raises the ques-

tion of how many calories a person needs to survive.

The destruction documented by the camera shows situations that

have taken an absurd turn. The amount of calories destroyed is

listed.

Kalorienbombe 2015

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Kalorienbombe 2015, Still

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Kalorienbombe 2015, Still

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Kalorienbombe 2015, Still

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Die Mischköstlerin 2017

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Eine Frau isst lustvoll eine Schweinshaxe. Sie gräbt ihre Händen

tief ins Fleisch, reißt Stücke aus der Haxe. Die dicke, glänzende

Haut reißt. Die Genießerin wischt sich das Fett von den Lippen.

Erbsen kullern von der Gabel. Sie greift nach einem Pappbecher,

trinkt gierig auf der Parkbank Bone Broth. Dunkle Flecken bleiben

auf der Pappe. In der Ecke knackt ein Salatblatt und auf transpa-

renten Tellern fliegen Kaviarspieße ins Bild. Nachtisch sprudelt als

geschmolzene Schokolade aus einer Fontäne. Der Sahnesiphon

klemmt. Bäche ergießen sich über den Tisch.

Essen in der Industriegesellschaft. Schwarzer Humor um die Pro-

bleme und Paradoxa in der Nahrungsaufnahme. Diese und der

Genuss treten angesichts des riesigen Industriemarktes ständig

neuer Trends und Ernährungsweisen der Manipulatoren in den

Hintergrund. Vegetarische oder makrobiotische Ernährungsfor-

men erscheinen uns heute als historisch und überholt bei so viel

Clean Eating, Slow Food, Low Carb, Funktional Food, Super Food,

Adaptogene, Longvity Food.

„Die Mischköstlerin“ hinterfragt unsere Essgewohnheiten, unsere

Ernährungstrends, spielt mit Ritualen und Traditionen. Sie spielt

mit der Geschichte und unseren Sinnen.

Frischlinge Detail2018

4 Hasen 1978

Seite 78:

Seite 79:

Die Mischköstlerin 2017

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A woman eats a pork knuckle with relish. She digs her hands deep

into the meat, tears pieces off the leg. The thick, shining skin

tears. The gourmand wipes the grease from her lips. Peas roll off

the fork. She grabs a paper cup, greedily drinks bone broth on the

park bench. Dark stains remain on the cardboard. A lettuce leaf

snaps in the corner, and caviar skewers fly into the picture on

transparent plates. The dessert is melted chocolate gushing from

a fountain. The cream siphon jams. Streams pour forth over the

table.

Eating in the industrial society. Black humour around the prob-

lems and paradoxes of food consumption. These, and indulgence,

fade into the background in the face of the enormous industrial

market of perpetually new trends and eating habits determined

by the manipulators. Vegetarian or macrobiotic forms of nutrition

seem historical and outdated to us today, when there is so much

clean eating, slow food, low-carb food, functional food, super

food, adaptogens and longevity food.

"The All-Consumer” challenges our eating habits, our food trends,

plays with rituals and traditions. It plays with history and our

senses.

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

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Schnitzel–Dart 2014

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„Eine Frau im roten Overall steht in einem Zimmer und streicht

mit einer Rolle die Wand …“ – Unter einem Gesellschaftsspiel

versteht man einen von zwei oder mehreren Personen unter-

nommenen Zeitvertreib zum Zwecke des Vergnügens. Spiele

gibt es viele und der Markt vor allem virtueller Spiele wächst ra-

sant. Harmlose Zeitlochfüller oder monatelange Strategiespiele,

das Angebot ist riesig. Nicht alle Spiele werden zum reinen Ver-

gnügen gespielt. Viele Spiele sind sinnloser Zeitvertreib oder

werden für die Spieler zur Bedrohung. Kriegsspiele und Spiele

über das Töten gibt es massenhaft und auch Spiele die geeignet

sind in Rollen zu schlüpfen, die dem gesellschaftlichen Miteinan-

der zu wider laufen, oder deren vereinbarte Grenzen auf subtile

Art unterlaufen.

„Schnitzel-Dart“ ist eine Antwort auf die Verrohung unserer

Spielewelt. In „Schnitzel-Dart“ wird mit echtem Fleisch gespielt,

welches erst mal in die Hand genommen werden muss. Dieses

wird vom Spieler an die Wand genagelt. Der Spieler, die Spielerin

legt sämtliche Kleidung ab und wechselt in ein Kranken- oder

Patientenhemd. Dann werden Dartpfeile präpariert.

Die Akteure schießen auf die Fleischstücke, bis diese von der

Wand fallen oder der Spieler erschöpft aufgibt. Die Wand wird

ausgebessert und erneut gestrichen. Das Spiel kann von vorn

beginnen.

Schnitzel - Dart2014

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“A woman in red overalls stands in a room and paints the wall

with a roller …” – A parlour game is defined as an amusement

undertaken by two or more people for the purpose of having

fun. There are many games, and the market for – above all – vir-

tual games is growing rapidly. Harmless ways of passing the time

or strategy games lasting months – there is an enormous amount

on offer. Not all games are played just for fun. Many games are a

meaningless pastime or become a threat to the player. There are

plenty of war games and games involving killing, and also games

that are about slipping into roles which run contrary to social

cooperation, or its agreed limits, in subtle ways.

“Schnitzel-Dart” is an answer to the question of the brutalisation

of our game environment. In the „Schnitzel-Dart“ the players

play with real meat. First of all, it must be picked up in the hand;

then the player nails it to the wall. The player takes off all his/her

clothes and changes into a hospital gown. Then the darts are

prepared.

The players shoot at the pieces

of meat until these fall from the

wall or the player gives up, exhausted.

The wall is repaired and re-

painted. Then the game can

start again.

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Bibliothek der stillen Dinge seit 2010

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1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

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Kontaktbörse 2018

botanics Exgirlfriend Galerie Berlin, 2018

Seite 86 - 87:

Seite 88 - 89:

Puna Bay2018

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Puna Bay 2018, Detail

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1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

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Kokon und Räderwerk 2010

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1 Was ist geschehen? 2017 Zeichnung / Pigmentdruck auf Rives Bütten, 107 x 78 cm

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Kokon und Räderwerk 2010, Detail

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Montbrezias Kinderstube 2011

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Die Fliege 2016Zeichnung / Pigmentdruck 59 x 42 cm

Montbrezias Kinderstube 2011, Detail

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Aufhocker 2019

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SupplementAnhang

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1963 in Berlin geboren / born in Berlin

1983-85 Studium der Kunstgeschichte an der

TU Berlin / Studies Art History at the TU Berlin

1985-91 Studium Bildende Kunst, Fachbereich Malerei, UdK Berlin /

Studies Fine Arts, Department of Painting, UdK Berlin

1987 Residency in Mexico-City and Quetzaltenango, Guatemala

1988 Residency in Bangkok, Thailand

1990 Residency, studio exchange in Amsterdam

1991 erste Hautbildfotografien / first skin photos

1992 Meisterschülerin an der UdK Berlin / Master-class student

at UdK Berlin

seit 1992 als freiberufliche Künstlerin tätig / working as a

freelance artist

1994-03 Förderung für Fotografie des Senators für kulturelle

Angelegenheiten, Berlin / Grant for photography,

Ministry of Cultural Berlin

1999 Goldrausch Künstlerinnenprojekt art IT / Goldrausch artist

project art IT, Kultursenat Berlin

Arbeitsstipendium Rosa Reiter / Working grant Rosa Reiter,

Gstaad Schweiz

BiografieBiography

108

2001 Kunst am Bau, Installation von Großdias im Gewand-

haus zu Leipzig / Percent for Art, Installation of large

slides at the Leipzig Gewandhaus

2002 KUBO Kunstpreis für Fotografie, Bremen /

KUBO Art Award for Photography, Bremen

2004-05 Studium für Filmschnitt und Sounddesign,

Akademie für digitale Medien / studies in film editing

and sound design, Academy for Digital Media

2005 Stipendium Käthe Dorsch Stiftung, Berlin /

Scholarship Käthe Dorsch Foundation, Berlin

2008 Das schönste Schlagloch Berlins –

Interdisziplinäres Projekt auf Berlins Straßen / The

prettiest pothole in Berlin - Interdisciplinary project

on the streets of Berlin

Konsum Heute – Karstadt-Quelle Konzern, Berlin /

Consumption Today - Karstadt-Quelle Group, Berlin

2009 Mitglied / member of Deutscher Künstlerbund

2010 Gabriele Münter Preis 2010, (Auswahl) Bundesminis-

terium für Familie, Frauen und Jugend /

Gabriele Münter Prize 2010, (selection)

Federal Ministry for Family, Women and Youth

seit 2010 auch kuratorische Tätigkeiten / also curatorial activities

2010/12 Projektförderung / Grants for projects Freistaat

Thüringen, Landesbank Hessen - Thüringen, Sparkasse

Mittelthüringen, Theodor-Leitfeld-Stiftung Ahlen

109

2012-20 Senat für Wissenschaft, Forschung und Kultur von

Berlin, Atelierförderung / Senate for Science, Research

and Culture of Berlin, Studio promotion

2015 Schönheitsfehler, Kunst im öffentlichen Raum /

Work in Public Spaces Umweltbundesamt, Dessau

2016 KAPITAL HEIMAT, Städte im Wandel /

Cities in transition Deutscher Künstlerbund, Kuratorin

2017 Künstlerische Objekte u. Visionäre Settings

„Ernährung in der Zukunft“, Futurium, Berlin /

Artistical objects u. Visionary Settings „Nutrition in the

Future“, Futurium, Berlin

Lebt und arbeitet in Berlin / Lives and works in Berlin

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AbbildungsverzeichnisList of Illustrations

Roter Rizinus II 2018 Digital Fine Art Pigmentdruck 137 x 116 cm S. 23

Die Annäherung 2010Digital Fine Art Pigmentdruck137 x 116 cm S. 25

Rajasthan 2017Digital Fine Art Pigmentdruck137 x 116 cm S. 31

Don’t touch this 2018Digital Fine Art Pigmentdruck137 x 116 cm S. 39

In Betrachtung der Sonne 2015Digital Fine Art Pigmentdruck137 x 116 cm S. 43

Reh im Schlafrock 2017Digital Fine Art Pigmentdruck137 x 116 cm S. 47

Partition de claquettes 2019 DetailDigital Fine Art Pigmentdruck40 x 60 cm S. 52 - 53

Ableitung 2015Triptychon, Metall, Mixed Mediaca. 80 x 150 x 4 cm S. 54 - 55

Kühlturm 2015Installation, Mixed Media, Videos, Diasca. 195 x 550 x 250 cm S. 58 - 59

Kalorienbombe 2015Video, DVD, 3:03 Min, Loop

S. 67 – 73

Die Mischköstlerin 2017Großfoto, Video, DVD, 3:12 Min, Loop

S. 74 – 75 Frischlinge 2015Digital Fine Art Pigmentdruck71 x 56 cm S. 78

4 Hasen 1978Präparat mit Embryos, Glas16 x 11 x 11 cm S. 79

Schnitzel-Dart 2014 StillsVideo, DVD, 4:43 Min, Loop S. 80 – 81

Bibliothek der stillen Dinge ab 2010Mixed Media Maße variabel S. 84 – 85

Kontaktbörse 2018Mixed Media auf Wandboard40 x 110 x 26 cm S. 86 - 87

111

AbbildungsverzeichnisList of Illustrations

Puna Bay 2018Digital Fine Art Pigmentdruck 137 x 116 cm S. 91

Kokon und Räderwerk 2010Pigmentdruck auf Aluminium68 x 150 cm S. 94 - 95

Montbrezias Kinderstube 2011Digital Fine Art Pigmentdruck137 x 116 cm S. 99

Aufhocker 2019Digital Fine Art Pigmentdruck40 x 50 cm S. 102 - 103

112

Ausstellungen - Auswahl

selected exhibitions

2000 Goldrausch 11 unterwegs – Kunstbunker, Forum für

zeitgenössische Kunst e.V. Nürnberg; Kunstraum Düsseldorf;

Halle für Kunst Lüneburg, artforum Berlin K

Kann man Kunst essen?, Videoinstallation – Bastion

Kronprinz, Zitadelle Spandau K

Farbfotografie III - Abstraktion, Kunst- und Medienzentrum

Adlershof, Berlin, K

2001 Intime Expeditionen – Badischer Kunstverein, Karlsruhe

Haus am Waldsee, Berlin K

2002 Anwesenheit des Unbestimmten – Galerie Seitz

und Partner, Berlin E

Bodytravel – Hygienemuseum, Dresden K

Personal Statments - Galerie im Kunsthaus Erfurt E

2003 Du und Dein Garten - Galerie im Kunsthaus Erfurt K

Der große Ausdruck – Kunsthalle Bremen, Kunst- und

Medienzentrum Adlershof, Berlin K

2004 halbgefrorenes – Galerie Seitz und Partner, Berlin E

Was vom Tage übrig bleibt – Seyerleinfotografie, Berlin(E)

2005 Das Auge des Ich - JAGD, Büro Schwimmer,

Alexanderplatz, Berlin

Bildraum – Zitadelle Spandau, Lange Nacht der Museen

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Ausstellungen - Auswahl

selected exhibitions

2006 Im Schatten des Schönen – Kunstverein Friedrichshafen E

Beauty Lies – Galerie Caesar & Koba, Hamburg

Happy Birthday – Galerie im Kunsthaus, Erfurt K

Von zweierlei Herkunft – Galerie Seitz und Partner, MdF K E

2007 Tarnen und Täuschen – Kunstverein Ludwigsburg K E

Digitale Delikatessen – Galerie Caesar und Koba, Hamburg

2008 Das schönste Schlagloch Berlins – Interdisziplinäres Projekt

auf Berlins Straßen; Konsum Heute – Eine fotografische

Bestandsaufnahme im Karstadt-Quelle Konzern, Berlin

2009 Nahtstelle – Galerie Seitz und Partner, Berlin E

2010 wie gemalt. – Kunsthalle Erfurt K

Vorreiterinnen, Martin - Gropius - Bau, Berlin,

Frauenmuseum, Bonn K

2011 Tierisch – Haus der Kunst, München K

Doubleklick reloaded ! – Galerie Seitz und Partner, Berlin E

2012 Das Eigene in der Fotografie – Deutscher Künstlerbund,

Projektraum, Berlin, MdF

Prinzessinnensommer – Galerie Seitz und Partner, Berlin

Mieterdämmerung – 7TH BERLIN BIENNALE, KW,

Institute for Contemporary Art, Berlin

Familie Mensch 2012 – Kunsthalle Lindenthal, Köln K

wie gemalt. – Kunstmuseum Ahlen K

2013 Das ironische in der Kunst, Deutscher Künstlerbund,

Projektraum, Berlin

Ich bin Neukölln – 48 Stunden Neukölln, Berlin

2014 Reise ohne Wiederkehr – Galerie Seitz und Partner, MdF

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2014 ABGEMAHNT – 48 Stunden Neukölln – Courage, Berlin

2015 transform – Galerie Seitz und Partner, Berlin

Schönheitsfehler – Umweltbundesamt, Dessau E

2016 KAPITAL HEIMAT – Deutscher Künstlerbund,

Projektraum, Berlin

SATT – Vollgutlager, Berlin

Menschenräume – Kunstverein 68elf e.V., Köln K

2017 Heimat? – Deutscher Künstlerbund, Projektraum, Berlin

2018 DIESSEITS UND EDEN – Gegenwartskunst zwischen

Himmel und Erde, LBS, Münster

Botanics – Exgirlfriend Galerie, Berlin E mit Nele Ströbel

2019 GENAU SO UND ANDERS – Galerie im

Tempelhof Museum, Berlin E

Mit Armen und Beinen – Zagreus Projekt, Berlin E

Kokon und Räderwerk – KV Galerie Himmelreich, Magdeburg E

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Bibliografie Bibliography

Jürgen Raap, Kapital Heimat, Kunstforum Bd. 239, 2016Thomas Altmann, Vormägen und andere Idyllen, Mitteldeutsche Zeitung, 2015Jürgen Raap, Schönheitsfehler, Kunstforum Bd. 236, 2015Uli Seitz, 6. Europäischer Monat der Fotografie, AusststellungskatalogKulturprojekte Berlin GmbH, 2014Ralf Hanselle, wie gemalt., Ausststellungskatalog, 2010Kai Uwe Schierz, wie gemalt., Ausststellungskatalog, 2010Ralf Hanselle, Vorreiterinnen, Ausststellungskatalog Gabriele Münter Preis 2010,Andrea Wolter-Abele, Tarnen und Täuschen, Ausststellungskatalog, Kunstverein Ludwigsburg, 2007Kathrin Haasis, Gegenstände verlieren Ihren Gegenstand, Stuttgarter Zeitung, 07.07.2007Armin Bauer, Schnitzeldart, Ludwigsburger Zeitung, 06.07.2007Reinhard Schmied, Happy Birthday, Ausst.Kat Kunsthaus Erfurt, 2006Uli Seitz, 2. Europäischer Monat der Fotografie, Ausststellungskatalog Kulturprojekte Berlin GmbH, 2006Helmut Voith, Fotografin zeigt die Ästhetik des Unschönen, Schwäbische Zeitung, 05.08.2006 Harald Ruppert, Phantome der Fleischlichkeit, Südkurier, 15.08.2006 Kai Uwe Schierz, Berliner Kunstsalon, Ausststellungskatalog, 2005Almut Schmidt, Richy uriniert, Berliner Zeitung, 01.10.2005N.N., Das Auge des Ich - Jagd, Pressemitteilung der Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, BerlinBStU, Einladung zur Präsentation der IV. Edition, Berlin, 30.08.2005Brigitte Peukert, Glanz einer Lichtwiese, Türinger Landeszeitung, 16.12.2003 Detlef Roth, Kubo Kunstpreis für Fotografie, Ausststellungskatalog Kunsthalle Bremen, 2003

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Bibliografie Bibliography

Silke Opitz, Du und Dein Garten, Ausststellungskatalog, Kunsthaus Erfurt 2003Jürgen Raap, Essen und Trinken 1, Umdeutung und Ersetzung, Kunstforum Bd. 159, 2002Enno Kaufhold, Die Schönheitsfarm des Anderen, FAZ, BS. 3., 2002Peter Alexander-Fiedler, Ein Irrgarten der anderen Art, Türinger Allgemeine, 05.08.2002Wolfgang Leissling, Zum Schauen bestellt, Türinger Landeszeitung, 17.08.2002Enno Kaufhold, Berliner Kunstszene, Paris Foto Dezember, 2001Annette Thomas, Goldrausch unterwegs, Ausststellungskatalog, Berlin, 2001Anne Marie Freybourg, Intime Expeditionen, Ausststellungskatalog, Badenscher Kunstverein, 2001Enno Kaufhold, Farbfotografie III - Abstraktion, Ausst.Kat., KMZA Berlin, 2000Enno Kaufhold, Plastische Häutungen, Ausststellungskatalog, 2000Roland Berg, Vom Licht gezeichnet, FAZ, BS.6., 21.07.2000Ursula Prinz, Kunst im Foyer, Berlinische Galerie, 1998Enno Kaufhold, Werkschau 5, Fotoarbeiten u. Installationen, Senat Berlin, 1997

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Herzlicher Dank gilt:

Barbara Esch Marowski

Christoph Tannert

Stefan Fahrnländer

Mit freundlicher Unterstützung:

Kommunale Galerien Tempelhof – Schöneberg

Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung

This book is published on the occasion of the exhibition

Christina Paetsch: GENAU SO UND ANDERS

28.3. – 12.6.2019

GALERIE im TEMPELHOF MUSEUM

Alt - Mariendorf 43

12107 Berlin

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Herausgeber / Editor

Galerieleiterin / Director

Texte / Texts

Redaktion / Editing

Übersetzungen / Translations

Gestaltung / Graphic design

Copyright

Christina Paetsch, Berlin

Barbara Esch Marowski

Christoph Tannert, Christina Paetsch

Stefan Fahrnländer

Textworks Translations, Manchester, UK

studio fapae, Berlin

© 2019 Christina Paetsch: VG Bild-Kunst, Bonn und Autoren

Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.All rights reserved. No part of this publication may be repro-duced, translated, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopy-ing or recording or otherwise, without the prior permission of the publisher.

www. christina-paetsch.de

ISBN 978-3-00-062234-2

Printed in Germany

Impressum Colophon

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Atelier 2018

LICHT WERK

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ANDERS

Christina Paetsch