BUSINESS+LOGISTIC 3/2014

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www.bl.co.at DAS GROSSE MANAGEMENT-MAGAZIN FÜR BUSINESS LOGISTIK SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT BESCHAFFUNG TECHNIK IT eine marke der specialmediacom NR. 3/2014 MÄRZ P.b.b. | Verlagsort 1020 Wien | GZ: 9Z038253M | Einzelpreis 5 € | März 2014 | www.journalismus.at | Retouren bitte ausschließlich an die ZB 1024 Wien „Das hat Charme“ FINANZIERUNG Ronald Hauer, Geschäftsführer von Franz Hauer Landmaschinen, über Schmiedekunst, Expansionspläne und die Kosten von Staplerflotten 14 | Business+Finanzen Gas: Liberalisierung bringt neue Player 28 | Best Practice Behälter: Prozess- kosten als Messlatte 32 | Transport+Infrastruktur Telematik: Politik verplempert viel Zeit

Transcript of BUSINESS+LOGISTIC 3/2014

www.bl.co.at

DAS GROSSE MANAGEMENT-MAGAZIN FÜR BUSINESS LOGISTIK SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT BESCHAFFUNG TECHNIK IT

eine marke der specialmediacom

NR. 3/2014MÄRZ

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„Das hat Charme“FINANZIERUNG

Ronald Hauer, Geschäftsführer von Franz Hauer Landmaschinen, über Schmiedekunst, Expansionspläne und die Kosten von Staplerflotten

14 | Business+Finanzen

Gas: Liberalisierung bringt neue Player

28 | Best Practice

Behälter: Prozess-kosten als Messlatte

32 | Transport+Infrastruktur

Telematik: Politik verplempert viel Zeit

CeMAT 2014Begleiten Sie uns auf eine Reise in die Welt der Effizienz!

Wir beraten Sie ausführlich über eine effizientere Gestaltung Ihrer individuellen Intralogistikprozesse.

Unsere Themen-Highlights:• Pharma & Kosmetik

• Handel

• Lebensmittel & Getränke

• E-Commerce

• Automotive

• Fashion

• Produktionslogistik

• Customer Service & Support

www.ssi-schaefer.com

CeMAT 2014 Hannover 19. – 23. Mai, Halle 13

business+logistik_cemat_230x300mm.indd 1 11.03.14 08:03

CeMAT 2014Begleiten Sie uns auf eine Reise in die Welt der Effizienz!

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CeMAT 2014 Hannover 19. – 23. Mai, Halle 13

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EDITORIAL

BUSINE$+LOGISIC

Liebe Leserinnen und Leser.

Die Situation auf der Krim hat sich zugespitzt. Der russische Präsi-dent Putin hat die Integration der Halbinsel unterzeichnet, nach-dem angeblich rund 97 Prozent der Krim-Einwohner für den Anschluss an das russische Reich gestimmt haben. Seither lässt Russlands Machthaber einen ukrainischen Militärstützpunkt nach dem anderen durch reguläre russische Truppen besetzen ...

Der „lupenreine Demokrat“ Putin schafft Fakten und definiert das Verhältnis zwischen Russland und der EU vollkommen neu – allein nach seinem Sinn. Seither dreht sich die Sanktionsspirale, mit wel-cher der Westen versucht, eine adäquate Antwort darauf zu finden. Bislang kam man jedoch nicht über Ausreiseverbote von ein paar Oligarchen aus dem Umfeld des Präsidenten und den „Ausschluss“ Russlands aus dem G8-Gipfel hinaus. Nicht gerade viel Sanktion angesichts der Tatsache, dass der russische Präsident nach eigenem Gutdünken internationales Recht brach und sein persönliches poli-tisches Ziel über die friedliche Koexistenz mit seinen Nachbarn stellte. Und dieses heißt „Revision der Sowjetunion“. Für Putin war der Zusammenbruch der Diktatur des Proletariats „die größte geo-politische Katastrophe“, die es zu beseitigen gilt. Dafür bekommt er in Russland viel öffentlichen Beifall. Neben russischen Staats-flaggen sieht man bei jeder „pro-russischen“ Demonstration für Putin auch immer einen Wald roter Hammer-und-Sichel-Fahnen.

Die Gründe für die Zurückhaltung der EU sind vielfältig. Einer davon ist die in den letzten Jahrzehnten enger gewordene Ver-flechtung zwischen den Mitgliedsstaaten und Russland. Auch öster-reichische Unternehmen haben im Reich Putins Fuß gefasst und investieren dort viel Geld bzw. haben es noch vor. Die Latte reicht dabei von der Automotive- bis zur Lebensmittelbranche. Aber auch viele Unternehmen aus dem Dunstkreis der Logistik sind darunter, die sich berechtigte Hoffnung auf gute Geschäfte mit Partnern aus Russland machen. Gleichzeitig sind Infrastrukturinvestitionen in Arbeit, welche für den Wirtschaftsstandort Österreich höchste Bedeutung genießen, wie etwa die Verlegung der Breitspurbahn nach Wien. Sie alle befürchten zurecht die Gefährdung der erfolg-ten und geplanten Investitionen durch die Krim-Krise.

Dabei wird im Wesentlichen die Sanktionspolitik der EU als mögli-cher Hemmschuh eines prosperierenden Handels mit dem Riesen-markt Russland ausgemacht. Mit spitzem Bleistift wird dabei vor-gerechnet, was verschärfte Sanktionen bedeuten würden. An dieser Stelle erlauben wir uns Gegenfragen: Sollte nicht vielmehr darüber

diskutiert werden, ob eine Sowjetunion 2.0, also das Russland Putins, ein verlässlicher Partner sein kann, in den man überhaupt investieren will? Ist denn nicht die Revisionspolitik Putins die eigentliche Gefährdung schon getätigter und künftiger Investitionen? Schreckt denn nicht eigentlich die Politik Putins Investoren ab? Ist denn nicht die eigentliche Kernfrage, ob das Russland Putins ein verlässlicher Partner für Investitionen ist, die lange in die Zukunft reichen, wie etwa die Breitspurbahn bis Wien? Welche Sicherheiten kann denn Putin bieten, dass Investitionsprojekte, wie etwa die Breitspur nach Wien, auch in ferner Zukunft zu einer Win-Win-Situation führen, wenn nicht einmal mehr völkerrechtli-che Verträge für Russland Geltung haben? Und im Hinblick auf die Sicherheit der europäischen Gasversorgung darf genauso gefragt werden, ob die Gazprom in Zukunft von Putin nicht weiter als poli-tisches Druckmittel gegen den Westen eingesetzt wird, um seine politischen Ziele und imperialen Eigeninteressen durchzusetzen. Weitere Fragen sind: Gefährdet die Politik Putins nicht auch andere Investitionsprojekte etwa in den baltischen Staaten, Polen, Tsche-chien, Slowakei, Rumänien etc.? Und wie können diese Ökonomien, die ja Teil der EU sind, vor der Revisionspolitik Putins geschützt werden? Putin, und nicht die EU, hat mit der Annexion der Krim und dem Bruch internationaler Verträge einen internationalen Rubikon überschritten, der alles, was in der Vergangenheit passiert ist, in Frage stellt. Das ist Fakt. Und das sollte auch im Bezug auf solche Projekte wie Breitspur, Gazprom etc. berücksichtigt werden.

Ihr BUSINESS+LOGISTIC-Team

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März 2014

Invest in Sowjetunion 2.0?

IMPRESSUM | Firma des Medieninhabers: RS Verlag GmbH, 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12, Tel.: +43/1/ 236 16 18-0, Fax: +43/1/2533033-3099, E-Mail: [email protected]; Firmenbuchnummer: FN 333282x; Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien; UID-Nummer: ATU 65216544; Berufsverband: Österreichischer Zeitschriften- und Fachmedienverband; Berufsbezeichnung: Zeitschriftenverlag; Zugang: entfällt; Aufsichtsbehörde: keine; Mitgliedstaat: Österreich; Unternehmensgegenstand: a) Verlagswesen (Herausgabe von periodischen Druckschriften), b) Anzeigenverkauf, c) sämtliche Tätigkeiten, die zur Erreichung der unter a) und b) genannten Zwecke dienlich und/oder notwendig sind. Sitz: Wien; Vertretungsbefugte Organe: Mag.(FH) Katrin Reisinger; Hans-Joachim Schlobach; Mitglieder des Aufsichtsrats: keine; Gesellschafter RS Verlag GmbH: Mag.(FH) Katrin Reisinger; Hans-Joachim Schlobach; Stimmrechtsverhältnisse: paritätisch; stille Beteiligung: keine; Treuhandverhältnisse: keine; Beteiligungen an anderen Medien- unternehmen: keine; Firma des Herstellers: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn; Verlagsort: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Herstellungsort: Wiener Straße 80, 3580 Horn; Anschrift des Medieninhabers: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Anschrift der Redaktion: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Namen der Herausgeber: Mag.(FH) Katrin Reisinger ([email protected]); Hans-Joachim Schlobach ([email protected]); Anschrift der Herausgeber: 1020 Wien, Schönngasse 15–17, DG, Top 12; Grundlegende Richtung: BUSINESS+LOGISTIC ist ein österreichisches, unabhängiges Wirtschafts- und Managementmagazin für Business, Logistik, Supply-Chain-Management, Beschaffung, Technik und IT im deutschsprachigen Donauraum. BUSINESS+LOGISTIC März 2014. ISSN 2072-6546; Chefredaktion: Hans-Joachim Schlobach; Objektleitung: Mag.(FH) Katrin Reisinger; Produktionsleitung: Mag. Johanna Stiglhuber; Artdirector und Grafik: Ing. Michael Lenhart; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Andreas Breinbauer, Lydia Croce, Wolfgang Kubesch, Michal Pruša, Katrin Reisinger, Franz Staberhofer, Johanna Stiglhuber; Auflage: 13.000 Exemplare, Gerichtsstand: Wien. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von elektronisch beigestellten Dokumenten oder Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Bei nicht ausgewiesenen Bild- und Fotorechten handelt es sich um von den Unternehmen beigestelltes und zum Abdruck freigegebenes Fotomaterial. Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe (Mitarbeiter, Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter/in) verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter. „BUSINESS+LOGISTIC“ ist eine Marke der specialmedia.com GmbH, Wien.

Hans-Joachim Schlobach, Chefredakteur / Herausgeber

Mag. (FH) Katrin Reisinger, Objektleitung / Herausgeberin

Telematik Durch die gleichmäßige Nutzung von Verkehren

werden Ressourcen geschont.

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BUSINE$+LOGISIC

14Energie Der Gasmarkt für Industrie kommt in Bewegung.

BUSINESS+LOGISTIC bringt Monat für Monat die wichtigsten Logistik-Themen auf den Punkt.

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„Das hat Charme“FINANZIERUNG

Ronald Hauer, Geschäftsführer von Franz Hauer Landmaschinen, über Schmiedekunst, Expansionspläne und die Kosten von Staplerfl otten

14 | Business+Finanzen

Gas: Liberalisierung bringt neue Player

28 | Best Practice

Behälter: Prozess-kosten als Messlatte

32 | Transport+Infrastruktur

Telematik: Politik verplempert viel ZeitCO

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Druckauflage lt. Meldung an die ÖAKJahresschnitt 2013: 13.300

März 2014

22 Online-HandelMit anwenderfreundlichen Selbst- Abholkonzepten reagiert die Österrei-chische Post auf die wachsenden Anforderungen im Online-Handel. Seit Ende 2013 läuft ein groß angeleg-tes Installationsprogramm für Paket-Abholstationen in ganz Österreich.

BES PRACTICE

24 Nutzen statt BesitzenEine effiziente und kostengünstige Intralogistik auf Rental-Basis sichert dem Statzendorfer Landmaschinen-produzenten Hauer internationale Wettbewerbsfähigkeit.

28 BehälterNicht alleine der Einkaufspreis von günstigen Behältnissen bringt die ent-scheidenden Kosteneinsparungen, sondern die effizienteren Prozesse, die mit angepassten Behältnissen erzielt werden können.

30 RegaltechnikÖsterreichischer Regalbau und Stahl gelten auch in den Vereinigten Arabi-schen Emiraten als Maßstab für Be-ständigkeit und Erdbebensicherheit. So wurde im Parkhaus des neu gebau-ten Luxushotels Conrad in Dubai österreichische Regaltechnik für die automatische Parkgarage verwendet.

LEUE+NEWS

6 Gast-KolumnenIn den Gast-Kolumnen geht es um lautlose Trends, Kostenbewusst-sein, Karrieremöglichkeiten und E-Commerce.

9 Management-NewsPersonelle Änderungen und Bau- projekte bewegen die Branche.

BUSINE$+FINANZEN 14 Energie

Obgleich seit mehr als zehn Jahren liberalisiert, zeichnet sich der österrei-chische Gasmarkt nicht gerade durch Bewegung aus. Das dürfte sich jedoch ändern, denn jetzt macht ein mittel-großer europäischer Gasversorger aus Deutschland den heimischen den Rang streitig: die GasVersorgung Süddeutschland (GVS). BUSINESS+ LOGISTIC sprach mit Dott. Mauro Rinaudo, Sprecher der GF.

20 KEPDer KEP-Markt in Deutschland und Österreich sieht sich mit sinkenden Umsätzen pro Sendung, aber wachsen-den Mengen beim Online-Handel konfrontiert. Die Anbieter von KEP-Leistungen reagieren derzeit noch mit der Verbesserung ihrer Services. An Preiserhöhungen werden sie mittel-fristig jedoch nicht vorbei kommen.

Telematik Durch die gleichmäßige Nutzung von Verkehren

werden Ressourcen geschont.

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BUSINE$+LOGISIC

14Energie Der Gasmarkt für Industrie kommt in Bewegung.

BUSINESS+LOGISTIC bringt Monat für Monat die wichtigsten Logistik-Themen auf den Punkt.

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Ronald Hauer, Geschäftsführer von Franz Hauer Landmaschinen, über Schmiedekunst, Expansionspläne und die Kosten von Staplerfl otten

14 | Business+Finanzen

Gas: Liberalisierung bringt neue Player

28 | Best Practice

Behälter: Prozess-kosten als Messlatte

32 | Transport+Infrastruktur

Telematik: Politik verplempert viel ZeitCO

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Druckauflage lt. Meldung an die ÖAKJahresschnitt 2013: 13.300

März 2014

22 Online-HandelMit anwenderfreundlichen Selbst- Abholkonzepten reagiert die Österrei-chische Post auf die wachsenden Anforderungen im Online-Handel. Seit Ende 2013 läuft ein groß angeleg-tes Installationsprogramm für Paket-Abholstationen in ganz Österreich.

BES PRACTICE

24 Nutzen statt BesitzenEine effiziente und kostengünstige Intralogistik auf Rental-Basis sichert dem Statzendorfer Landmaschinen-produzenten Hauer internationale Wettbewerbsfähigkeit.

28 BehälterNicht alleine der Einkaufspreis von günstigen Behältnissen bringt die ent-scheidenden Kosteneinsparungen, sondern die effizienteren Prozesse, die mit angepassten Behältnissen erzielt werden können.

30 RegaltechnikÖsterreichischer Regalbau und Stahl gelten auch in den Vereinigten Arabi-schen Emiraten als Maßstab für Be-ständigkeit und Erdbebensicherheit. So wurde im Parkhaus des neu gebau-ten Luxushotels Conrad in Dubai österreichische Regaltechnik für die automatische Parkgarage verwendet.

LEUE+NEWS

6 Gast-KolumnenIn den Gast-Kolumnen geht es um lautlose Trends, Kostenbewusst-sein, Karrieremöglichkeiten und E-Commerce.

9 Management-NewsPersonelle Änderungen und Bau- projekte bewegen die Branche.

BUSINE$+FINANZEN 14 Energie

Obgleich seit mehr als zehn Jahren liberalisiert, zeichnet sich der österrei-chische Gasmarkt nicht gerade durch Bewegung aus. Das dürfte sich jedoch ändern, denn jetzt macht ein mittel-großer europäischer Gasversorger aus Deutschland den heimischen den Rang streitig: die GasVersorgung Süddeutschland (GVS). BUSINESS+ LOGISTIC sprach mit Dott. Mauro Rinaudo, Sprecher der GF.

20 KEPDer KEP-Markt in Deutschland und Österreich sieht sich mit sinkenden Umsätzen pro Sendung, aber wachsen-den Mengen beim Online-Handel konfrontiert. Die Anbieter von KEP-Leistungen reagieren derzeit noch mit der Verbesserung ihrer Services. An Preiserhöhungen werden sie mittel-fristig jedoch nicht vorbei kommen.

INHALT

Mauro Rinaudo, Sprecher GF GasVersorgung Süddeutschland

Michael Reim, Leiter Telematik Continental Automotive Trading Österreich

Walter Edthofer, Corporate Logistik Manager Alpla

TRaNSPORT+IINFRASTRUKTUR 32 Telematik

Die Telematik könnte dazu genutzt werden, Ressourcen im Verkehr effizi-enter zu nutzen und Verkehre gleich-mäßig auf die Verkehrsträger zu ver-teilen. Bei einer Experten-Runde dazu gingen die Wogen hoch.

39 DatenschutzDas vernetzte Auto ist ein lukrativer Mosaikstein in der vernetzten Welt. Trotz Goldgräberstimmung gilt es noch zahlreiche Probleme rund um das Thema Datenschutz zu lösen.

BESCHAFFUNG+TECHNIK 40 IFOY Award

Die Nominierten für den International Forklift Truck of the Year Award 2014 stehen fest: Die Jury hat aus allen Bewerbungen elf Fahrzeuge und Lösungen für die Endrunde nominiert.

42 NeuheitenLösungen und Produkte verschiedener Hersteller.

SPECIAL INTERPACK 44 Messe

Vom 8. bis 14. Mai öffnet die interpack in Düsseldorf ihre Pforten.

März 2014BUSINE$+LOGISIC

ORGANISaTIONEN+EVENTS 46 Veranstaltungen 2014

Informationen über Veranstaltungen, Messen und Logistik-Events.

ANBIETER‹ERZEICHNIS

49 AnbieterverzeichnisWas bietet die Branche? Das Ver- zeichnis der führenden Anbieter von Logistiklösungen.

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■ GAST-KOLUMNE

ZahltagHaben Sie richtig gerechnet? Oder geben Sie sich damit zufrieden, zu glauben, Ihre Kosten zu kennen?

März 2014

Zu glauben, die Kosten zu kennen, ist zwar gut, es zu wissen, ist besser. Jahrzehntelang hat

der Glaube, die Kosten zu kennen, anscheinend gereicht – oder die Kosten waren unwichtig,

da die Ergebnisse trotzdem zufriedenstellend waren. Ist diese Ansicht aber noch zeitgemäß?

Service als Selbstverständlichkeit

Die Kundenorientierung wurde in der Supply Chain immer großgeschrieben. Der Kunde be-zahlt durch seinen Einkauf die Löhne und Gehäl-ter von allen, also ist es ja auch richtig so. Der Informationsfluss wird aber schneller und die Flexibilität immer größer. Das ist der Fortschritt. Was für einen Einfluss hat dies auf Lieferanten und die gesamte Supply Chain? Der Kunde be-stellt immer später, ändert seine Bestellungen, stockt auf, storniert; und das manchmal sogar noch nach der Verladung. Eine zustellung bis vor die Tür oder gar bis ins regal wird als selbst-

verständlich betrachtet. Was der Kunde wünscht, das bekommt er. Wissen aber die Lieferanten, was all dies kostet, oder glauben sie nur, es zu wissen?

SchmetterlingseffektDie Kosten, die diese zusätzlichen „Dienste“

mit sich tragen, sind oft enorm – und bleiben nicht selten beim Lieferanten hängen. Es geht nämlich nicht nur darum, einen kleinen Karton schnell auf den Lkw zu werfen – und ab damit. Es müssen bei änderungen neue rechnungen und Lieferscheine erstellt werden oder zusätzli-che Ware kommissioniert bzw. zurück ins regal gestellt werden. Oft wird die Verpackung auf- gerissen und die Ware neu verpackt. All dies sind Kosten, die im Verkaufspreis nicht immer und unbedingt berücksichtigt sind. Dazu kommt noch, dass Lagermitarbeiter mehrmals dieselbe Ware in die Hand nehmen müssen, statt sich schon mit dem nächsten Kunden zu befassen.

Wenn wir die gesamte Situation unter die Lupe nehmen, bleibt da überhaupt noch zumindest eine schwarze Null übrig? Je nach Häufigkeit des Auftretens können solche Fälle einen sehr gro-ßen Einfluss auf die Logistik und Kosten des Lieferanten haben.

ProzessoptimierungIm Sinne des Supply Chain-Gedankens sollte

man nicht außer Acht lassen, dass die meisten Kunden auch Lieferanten sind (und vice versa) und dass sich diese Auswirkung durch die ge-samte Lieferkette mit jedem Kettenglied verstär-ken kann. zwischen uns gesprochen: Ist es da nicht sinnvoll, sich mit dem Kunden oder Liefe-ranten an einen Tisch zu setzen und das Besagte durchzudiskutieren, abzustimmen und zu koordi-nieren? Die Praxis zeigt, dass die Vorteile einer Prozessoptimierung auf beiden Seiten liegen

können. änderungen oder zu späte Bestellungen können nämlich auch für den Kunden zusätzliche Kosten mit sich tragen.

Meine Frage zum Schluss: Haben Sie richtig gerechnet oder glauben Sie nur, die Kosten zu kennen?

HerzlichstMichal Průša

M. Průša ist Berater bei xvise ([email protected]).

Änderungen beim Bestellverhalten der Kunden haben Auswirkungen für alle Beteiligten der Lieferkette.

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■ GAST-KOLUMNE

ZahltagHaben Sie richtig gerechnet? Oder geben Sie sich damit zufrieden, zu glauben, Ihre Kosten zu kennen?

März 2014

Zu glauben, die Kosten zu kennen, ist zwar gut, es zu wissen, ist besser. Jahrzehntelang hat

der Glaube, die Kosten zu kennen, anscheinend gereicht – oder die Kosten waren unwichtig,

da die Ergebnisse trotzdem zufriedenstellend waren. Ist diese Ansicht aber noch zeitgemäß?

Service als Selbstverständlichkeit

Die Kundenorientierung wurde in der Supply Chain immer großgeschrieben. Der Kunde be-zahlt durch seinen Einkauf die Löhne und Gehäl-ter von allen, also ist es ja auch richtig so. Der Informationsfluss wird aber schneller und die Flexibilität immer größer. Das ist der Fortschritt. Was für einen Einfluss hat dies auf Lieferanten und die gesamte Supply Chain? Der Kunde be-stellt immer später, ändert seine Bestellungen, stockt auf, storniert; und das manchmal sogar noch nach der Verladung. Eine zustellung bis vor die Tür oder gar bis ins regal wird als selbst-

verständlich betrachtet. Was der Kunde wünscht, das bekommt er. Wissen aber die Lieferanten, was all dies kostet, oder glauben sie nur, es zu wissen?

SchmetterlingseffektDie Kosten, die diese zusätzlichen „Dienste“

mit sich tragen, sind oft enorm – und bleiben nicht selten beim Lieferanten hängen. Es geht nämlich nicht nur darum, einen kleinen Karton schnell auf den Lkw zu werfen – und ab damit. Es müssen bei änderungen neue rechnungen und Lieferscheine erstellt werden oder zusätzli-che Ware kommissioniert bzw. zurück ins regal gestellt werden. Oft wird die Verpackung auf- gerissen und die Ware neu verpackt. All dies sind Kosten, die im Verkaufspreis nicht immer und unbedingt berücksichtigt sind. Dazu kommt noch, dass Lagermitarbeiter mehrmals dieselbe Ware in die Hand nehmen müssen, statt sich schon mit dem nächsten Kunden zu befassen.

Wenn wir die gesamte Situation unter die Lupe nehmen, bleibt da überhaupt noch zumindest eine schwarze Null übrig? Je nach Häufigkeit des Auftretens können solche Fälle einen sehr gro-ßen Einfluss auf die Logistik und Kosten des Lieferanten haben.

ProzessoptimierungIm Sinne des Supply Chain-Gedankens sollte

man nicht außer Acht lassen, dass die meisten Kunden auch Lieferanten sind (und vice versa) und dass sich diese Auswirkung durch die ge-samte Lieferkette mit jedem Kettenglied verstär-ken kann. zwischen uns gesprochen: Ist es da nicht sinnvoll, sich mit dem Kunden oder Liefe-ranten an einen Tisch zu setzen und das Besagte durchzudiskutieren, abzustimmen und zu koordi-nieren? Die Praxis zeigt, dass die Vorteile einer Prozessoptimierung auf beiden Seiten liegen

können. änderungen oder zu späte Bestellungen können nämlich auch für den Kunden zusätzliche Kosten mit sich tragen.

Meine Frage zum Schluss: Haben Sie richtig gerechnet oder glauben Sie nur, die Kosten zu kennen?

HerzlichstMichal Průša

M. Průša ist Berater bei xvise ([email protected]).

Änderungen beim Bestellverhalten der Kunden haben Auswirkungen für alle Beteiligten der Lieferkette.

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Kurzfristigkeit und mengenmäßige Schwan-kungen in Bestellungen und Abrufen sind

realität und das wird sich auch nicht mehr än-dern. Wenn von Wachstum die rede ist, dann kann sich dies kaum mehr auf ein gesamtes Marktvolumen, sondern nur mehr auf ein grö-ßeres Stück vom Branchenkuchen beziehen. Um einen relativen Marktvorteil zu erreichen, ist vor allem Wachstum in der Qualität der Ge-schäftsbeziehungen, der Prozesse und der Ser-vices rund um ein Produkt anzustreben. Das frühzeitige Erkennen und Akzeptanz der reali-tät bringen Unternehmen mehr als die Haltung der pushenden Daueroptimisten.

Bedarfe. Die Welt erlebt unterschiedliche Geschwindigkeiten. In gesättigten Märkten ohne Wachstumsaussicht in Volumen sind andere Maßstäbe in Bezug auf Produkt-Engineering und High-End-Service zu setzen als in aufstre-benden Märkten mit hohem Bedarf, wobei dies kein Plädoyer für eine Materialschlacht in den Emerging Markets darstellt. Das Angebot muss sich immer im richtigen reifestadium der benö-tigten Produkte und Dienstleistungen bewegen.

Wirtschaften. Der E-Commerce hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht, in den letzten 15 Jahren ist er um das zwanzigfache gewachsen. Immer noch größere Marktverspre-chen wie „same day delivery“ stellen weitere Anforderungen an die Logistik und auch mit der Lebensmittelzustellung als Königsklasse der E-Commerce-Logistik dürfte es ernst werden. Die Auswirkungen auf die Logistiktechnologie und völlig neue Konzepte in der „last mile“ werden über Sieger und Verlierer im Wettbe-werb entscheiden.

Innovation. „Wir müssen den Industrie-standort Österreich sichern, weil vom Konsum und vom gegenseitig Haar’schneiden können wir nicht leben!“ Ja. Eine innovative Industrie ist maßgeblich. Die Wettbewerbsdifferenzierung über Supply Chain Management ist auch un-zweifelhaft notwendig und möglich. Aber bitte, denken Sie bei Service nicht an einen 24-Stun-den-Dienst, eine Notfall-Hotline und reparatur oder Ersatzteilbereitstellung. Das rückt Service in ein falsches Licht. Denken Sie an ein ganz-

heitliches Konzept, das die Leistung eines Pro-duktes verkaufs- und wettbewerbsfähig macht.

Digitalisierung. Über disruptive Technologien und deren mögliche Auswirkungen auf Liefer-ketten und künftige Arbeitsplätze wird viel diskutiert. Das Nutzen von Daten (von Beherr-schen kann keine rede sein), das Kommunizie-ren von Maschinen untereinander und von Fer-tigungsteilen mit Maschinen, der (hoffentlich menschengerechte) Einsatz von visuellen Tech-nologien zur Darstellung und Anleitung von Arbeitsschritten, der Materialdrucker … All dies lässt einiges an Vision zu.

Was wird, was bleibt?Wird der Traum vom ressourcenoptimalen

Produzieren wahr? Dürfen dadurch Prozesse gedacht werden, die früher restriktionen auf-

grund starrer Strukturen hatten? Werden logis-tische Konzepte wie die Kapazitäts- und Flexibi-litätsplanung obsolet, weil genau das Produkt produziert wurde, das schon bestellt und be-zahlt wurde; die absolute Losgröße eins? Wer-den damit die ökologischen und ökonomischen Probleme gelöst? Und darf sich die Politik dann endlich, wenn die überproportional hohen Pro-duktivitätssteigerungen eintreten und die Un-ternehmen dann auf der Siegerstraße sind, mit wirklichen sozialen Innovationen beschäftigen?

Herzliche GrüßeIhr Prof. (FH) Franz Staberhofer

■ GAST-KOLUMNE

Viele Entwicklungen werden in Bezug auf ihr Potenzial, Geschäfts-modelle zu verändern und Supply Chains auf den Prüfstand zu stel-len, aktuell diskutiert. Neben bekannten Megatrends und technolo-gischen Innovationen gibt es auch einige lautlose Trends.

Gruß aus der Zukunftsküche

F. Staberhofer ist Obmann des Vereins Netz-werk Logistik Österreich ([email protected]).

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8 LEUE+NEWS

BUSINE$+LOGISIC

■ GAST-KOLUMNE

■ GAST-KOLUMNE

IT-Fachkräftemangel in der Logistik

Logistik im Online-Handel

Die Logistikbranche sucht in vielen Bereichen nach Mitarbeitern; vorwiegend IT-Spezialisten bis hin zu Supply Chain Managern. Und das, obwohl die Logistik boomt und zu den innovativsten Wirtschafts- bereichen zählt.

Die Herausforderungen der Logistik werden vom Online-Handel noch immer unterschätzt.

Trotz vielfältiger Berufsbilder und hervorra-gender Karriereperspektiven ist die Attrakti-

vität der Branche am Arbeitsmarkt ausbaufähig. Vor allem für den Mittelstand ist es im Vergleich zu internationalen Konzernen nicht immer ein-fach, Fach- und Schlüsselkräfte zu rekrutieren. Eine Ursache dafür ist unter anderem auch die generelle Entwicklung in der Bildung.

Komplexität managen. Dynamik, neue Trends und Technologien erhöhen die Komplexität der logistischen Prozesse in den Supply Chains. Wer in der Lage ist, Waren- und Lieferströme besser zu managen als die Marktbegleiter, hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

LösungsansätzeLogistik und IT sind eng miteinander verknüpft.

IT-Know-how sichert die Technologieführer-schaft und Innovationskraft. Gut ausgebildete, qualifizierte und kompetente Fachleute sind für

Im Online-Handel ist der Erfolg eng mit der da-hinter stehenden Logistik verbunden. Folgende

Parameter sind im E-Commerce besonders for-dernd: So sind die Hauptmotive für den Bezug von Produkten und Dienstleistungen über das Internet Bequemlichkeit und zeitersparnis, wor-auf sich E-Commerce einstellen muss. Kunden bevorzugen dabei zumeist die Direktzustellung. Die damit verbundenen Logistikkosten der Last Mile sind dem Kunden jedoch nur schwer ver-mittelbar. In diesem Kontext wird in den bis- herigen Studien zudem kaum sozioökonomisch differenziert. Mit 36 Prozent der Bevölkerung verfügt die weniger digital-affine Personengruppe der über 50-Jährigen in Österreich über 44 Pro-zent der Kaufkraft. Besonders wichtig sind Lieferzuverlässigkeit, Lieferflexibilität und Lie-ferbeschaffenheit. Hiermit eng verbunden sind Fragen zu alternativen zustellmöglichkeiten und das Modell des Same Day Delivery. Eine hohe retourenquote stellt nicht nur eine finan-zielle Belastung dar, sondern erfordert auch entsprechende logistische Prozesse.

die Branche so essenziell wie nie zuvor. IT-Fach-kräfte – vom Softwareentwickler bis hin zu Spezia-listen für Big Data oder Cloud Computing – sind gefragter denn je. Die Investition in Mitarbeiteraus- und Weiterbildung, die Bindung von erfahrenen Logistikfachkräften oder das recruiting von inter-nationalen IT-Spezialisten stellen Lösungsansätze dar. Die Erhöhung des Frauenanteils kann ebenso als wirksame Maßnahme angesehen werden.

Wählerische Bewerber. Aber auch die Kriterien der Bewerber haben sich gewandelt. Stand früher Arbeitsplatzsicherheit an erster Stelle, spielen heu-te Unternehmenskultur und -image, flexible Arbeits-zeiten, anspruchsvolle Herausforderungen und Karrieremöglichkeiten eine rolle. Kriterien, die der Wirtschaftsbereich Logistik mit seinen vielfältigen Berufsfeldern wie auch hervorragenden Entwick-lungsmöglichkeiten jedenfalls erfüllen kann.

Herzlichst Ihr Wolfgang Kubesch

Handlungsmöglichkeiten Händler müssen ihr Online-Angebot optimieren.

Der Kunde soll genau wissen, was er tatsächlich bestellt. Was hinsichtlich Logistikleistung ange-kündigt wird, muss auch eingehalten werden, denn Fehlleistungen verbreiten sich im Internet sehr rasch. Weiters ist die Implementierung von Kun-denbewertungssystemen, welche die Logistik einschließen, wichtig. Eine weitere Handlungs- möglichkeit ist die Segmentierung der Kunden nach sozioökonomischen Merkmalen. Die Marke-ting- und Distributionsstrategien ausschließlich auf die „Digital natives“ zu fokussieren, wäre sehr kurzsichtig. Des Weiteren sind evolutionäre Ent-wicklungen und Partnerschaften notwendig für erfolgreichen Online-Handel. Ein kompletter Neu-einstieg ohne eigene gewachsene Logistik- bzw. Distributionsstrukturen bzw. einen erfahrenen Logistikpartner ist extrem risikobehaftet.

HerzlichstAndreas Breinbauer

W. Kubesch ist Geschäftsführer der Bundesvereinigung Logistik Österreich ([email protected]).

A. Breinbauer ist Rektor (FH) und Leiter der FH-Studiengänge Logistik und Transport- management an der FH des bfi Wien ([email protected]).

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■ GAST-KOLUMNE

■ GAST-KOLUMNE

IT-Fachkräftemangel in der Logistik

Logistik im Online-Handel

Die Logistikbranche sucht in vielen Bereichen nach Mitarbeitern; vorwiegend IT-Spezialisten bis hin zu Supply Chain Managern. Und das, obwohl die Logistik boomt und zu den innovativsten Wirtschafts- bereichen zählt.

Die Herausforderungen der Logistik werden vom Online-Handel noch immer unterschätzt.

Trotz vielfältiger Berufsbilder und hervorra-gender Karriereperspektiven ist die Attrakti-

vität der Branche am Arbeitsmarkt ausbaufähig. Vor allem für den Mittelstand ist es im Vergleich zu internationalen Konzernen nicht immer ein-fach, Fach- und Schlüsselkräfte zu rekrutieren. Eine Ursache dafür ist unter anderem auch die generelle Entwicklung in der Bildung.

Komplexität managen. Dynamik, neue Trends und Technologien erhöhen die Komplexität der logistischen Prozesse in den Supply Chains. Wer in der Lage ist, Waren- und Lieferströme besser zu managen als die Marktbegleiter, hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

LösungsansätzeLogistik und IT sind eng miteinander verknüpft.

IT-Know-how sichert die Technologieführer-schaft und Innovationskraft. Gut ausgebildete, qualifizierte und kompetente Fachleute sind für

Im Online-Handel ist der Erfolg eng mit der da-hinter stehenden Logistik verbunden. Folgende

Parameter sind im E-Commerce besonders for-dernd: So sind die Hauptmotive für den Bezug von Produkten und Dienstleistungen über das Internet Bequemlichkeit und zeitersparnis, wor-auf sich E-Commerce einstellen muss. Kunden bevorzugen dabei zumeist die Direktzustellung. Die damit verbundenen Logistikkosten der Last Mile sind dem Kunden jedoch nur schwer ver-mittelbar. In diesem Kontext wird in den bis- herigen Studien zudem kaum sozioökonomisch differenziert. Mit 36 Prozent der Bevölkerung verfügt die weniger digital-affine Personengruppe der über 50-Jährigen in Österreich über 44 Pro-zent der Kaufkraft. Besonders wichtig sind Lieferzuverlässigkeit, Lieferflexibilität und Lie-ferbeschaffenheit. Hiermit eng verbunden sind Fragen zu alternativen zustellmöglichkeiten und das Modell des Same Day Delivery. Eine hohe retourenquote stellt nicht nur eine finan-zielle Belastung dar, sondern erfordert auch entsprechende logistische Prozesse.

die Branche so essenziell wie nie zuvor. IT-Fach-kräfte – vom Softwareentwickler bis hin zu Spezia-listen für Big Data oder Cloud Computing – sind gefragter denn je. Die Investition in Mitarbeiteraus- und Weiterbildung, die Bindung von erfahrenen Logistikfachkräften oder das recruiting von inter-nationalen IT-Spezialisten stellen Lösungsansätze dar. Die Erhöhung des Frauenanteils kann ebenso als wirksame Maßnahme angesehen werden.

Wählerische Bewerber. Aber auch die Kriterien der Bewerber haben sich gewandelt. Stand früher Arbeitsplatzsicherheit an erster Stelle, spielen heu-te Unternehmenskultur und -image, flexible Arbeits-zeiten, anspruchsvolle Herausforderungen und Karrieremöglichkeiten eine rolle. Kriterien, die der Wirtschaftsbereich Logistik mit seinen vielfältigen Berufsfeldern wie auch hervorragenden Entwick-lungsmöglichkeiten jedenfalls erfüllen kann.

Herzlichst Ihr Wolfgang Kubesch

Handlungsmöglichkeiten Händler müssen ihr Online-Angebot optimieren.

Der Kunde soll genau wissen, was er tatsächlich bestellt. Was hinsichtlich Logistikleistung ange-kündigt wird, muss auch eingehalten werden, denn Fehlleistungen verbreiten sich im Internet sehr rasch. Weiters ist die Implementierung von Kun-denbewertungssystemen, welche die Logistik einschließen, wichtig. Eine weitere Handlungs- möglichkeit ist die Segmentierung der Kunden nach sozioökonomischen Merkmalen. Die Marke-ting- und Distributionsstrategien ausschließlich auf die „Digital natives“ zu fokussieren, wäre sehr kurzsichtig. Des Weiteren sind evolutionäre Ent-wicklungen und Partnerschaften notwendig für erfolgreichen Online-Handel. Ein kompletter Neu-einstieg ohne eigene gewachsene Logistik- bzw. Distributionsstrukturen bzw. einen erfahrenen Logistikpartner ist extrem risikobehaftet.

HerzlichstAndreas Breinbauer

W. Kubesch ist Geschäftsführer der Bundesvereinigung Logistik Österreich ([email protected]).

A. Breinbauer ist Rektor (FH) und Leiter der FH-Studiengänge Logistik und Transport- management an der FH des bfi Wien ([email protected]).

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■ FRONTWORX

Director SAPMichael Kaufmann ist neuer Director SAP bei frontworx.

Das IT-Beratungs- und Service-unternehmen cellent Öster-

reich mit Hauptsitz in Wien hat Dr. Michael Kaufmann, 47, zum neuen Director SAP für seine

Tochtergesellschaft frontworx Informationstechnologie bestellt. Während sich cellent weiter auf seine Kernkompetenzen Consul-ting und Solutions konzentriert, ist das SAP-Know-how bei front-worx gebündelt. M. Kaufmann verantwortet in seiner Funktion bei frontworx ab sofort die strate-gische Ausrichtung und das ope-rative SAP-Geschäft der cellent-Gruppe in Österreich. Seine Karri-ere im IT-Bereich startete der Ab-solvent der Universität für Boden- kultur Wien als Assistent am Ins-titut für Hydrobiologie in der Wis-senschaft. Vor seinem Einstieg bei der cellent-Gruppe als Director SAP war M. Kaufmann bei IBM Global Business Services als Asso-ciate Partner im Einsatz.

X www.frontworx.com

Gemeinsam mit Mag. Helmuth Rath führt Michael T. Sander

seit 1. März den Weg des Business Service Providers, einer Tochter-gesellschaft der deutschen pro-Alpha Software, fort. M. Sander wird sich vorrangig dem Ausbau der Vertriebs- und Marketing-aktivitäten widmen sowie die organisatorische Verantwortung

für Vertrieb, Pre-Sales, Tele- Sales, Marketing und Finanzen übernehmen. Der neue CEO studierte Technische Physik in Wien und war zuletzt als Vice President ICT Sales Austria bei Kapsch BusinessCom für die fachlich orientierten Vertriebs-einheiten verantwortlich. M. Sander freut sich auf die neue Aufgabe: „Kontinuierliches Wachstum und Stabilität sind entscheidende Kriterien für langfristige Kundenbeziehun-gen. Mit der stärkeren Ausrich-tung auf Vertrieb und Marke-ting setzen wir darüber hinaus wichtige Impulse zur Erhöhung der Marktpräsenz.“ H. Rath konzentriert sich auf die Lei-tung des Consultings, der Ent-wicklung und des Supports.

Xwww.proalpha.at

■ PROALPHA

GeschäftsführungMichael Sander verstärkt die Geschäftsführung der proAlpha Software Austria.

M. Sander

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■ KONECRANES

■ ZEBRA TECHNOLOGIES

Kundendienst

Sales

Martin Novak verstärkt den Kundendienst für Stapler bei Konecranes.

Davide Guerra ist neuer Vice President Sales EMEA bei Zebra Technologies.

Die Qualität des Kundendienstes ist ein wesentlicher Faktor

beim Unternehmen Konecranes – auch im Unternehmensbereich Stapler. Diesem ziel entsprechend

Zebra Technologies Corporation gab Ende Februar die Ernen-

nung vom Davide Guerra zum Vice President Sales für den raum Europe, Middle East und Africa (EMEA) bekannt. Er soll vor allem den Channelvertrieb des Unter-nehmens, das Barcode-, Beleg-,

wurde ein zusätzlicher Kunden-dienstleiter für Stapler ins Team des Unternehmens mit Österreich-Sitz in Brunn am Gebirge in Nieder-österreich aufgenommen. Martin Novak wird für die Kundenbetreu-ung in Österreich zuständig sein, die Eigenmarkenservice, Fremd-markenreparatur, vorbeugende Wartung und Sicherheitsinspekti-onen umfasst; egal ob Gas-, Diesel- oder Elektrostapler, Teleskop- oder Schwerlaststapler. zuvor war M. Novak als technischer Leiter bei Prangl tätig. Konecranes ver-sorgt Unternehmen der Produk-tions- und Prozessindustrie, Werf-ten und Häfen mit Hebelösungen, Stapler und Dienstleistungen rund um die Hebetechnik.

X www.konecranes.at

Karten-, Kiosk- und rFID- Drucker und zubehör sowie Echtzeit-Standort-Lösungen anbietet, aus-bauen und das Wachstum voran-treiben. D. Guerra kam 1999 zu zebra und war für das Unterneh-men in mehreren Vertriebs- und Marketing-Positionen in Italien und Großbritannien tätig; zuletzt als Sales Director. „Die Ernennung von Davide Guerra zum VP Sales EMEA freut mich sehr. Diese Posi-tion ist von zentraler Bedeutung für unseren Erfolg in der region und Davide Guerra, dank seines reichen Erfahrungsschatzes, genau der richtige, um unser Wachstum hier voranzutreiben“, sagt Ashley Ford, zebra Managing Director & VP EMEA.

X www.zebra.com

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BUSINE$+LOGISIC

Das Unternehmen Energie AG Oberösterreich Customer

Services, das im Energie-Kon-zern das gesamte Kundenser-vice koordiniert und abwickelt, bekommt mit Ing. Franz Fischer einen neuen Geschäftsführer. Er folgte am 1. März Franz Prie-ler nach, der in den Ruhestand ging. Der nunmehrige Geschäfts-führer im Bereich Kundenser-vice wechselte in der Energie AG nach seinem Eintritt bald in den Vertriebs- bzw. Kundenservice-bereich und war seit 2002 in führender Funktion im System- und Qualitätsmanagement tätig. Unter seine Hauptverantwor-tung fällt auch die Einführung der Abrechnungs- und CRM-Systeme im Bereich Rechnungs-legung und Kundenmanage-ment.

Xwww.energieag.at

Seit Anfang Februar unter-stützt Roland Schulte das

Team des Unternehmens Easy-pack mit Deutschland-Sitz in Soest als kaufmännischer Leiter. In dieser Funktion ist er für die

■ ENERGIE AG

■ EASYPACK

Geschäftsführer

Leitung

Energie AG Oberösterreich Customer Services bestellt Franz Fischer zum Geschäftsführer.

Roland Schulte übernimmt die kaufmännische Leitung bei Easypack Deutschland.

F. Fischer

R. Schulte

M. Novak

D. Guerra

Bereiche Finanzen, Controlling, IT, Personal sowie verschiedene allgemeine Managementfunkti-onen verantwortlich. R. Schulte war zuletzt als kaufmännischer Leiter der P&P Gruppe Bayern in Fürth tätig. „Ich freue mich, dass wir Roland Schulte für diese Position gewinnen konnten und er seine Erfahrungen mit ein-bringt“, so Baret Davidian, Ge-schäftsführer von Easypack. „Gemeinsam werden wir das Wachstum der vergangenen Jahre weiter fortsetzen und die Marktposition von Easypack weiter stärken.“ Easypack ent-wickelt und realisiert seit 1994 Verpackungssysteme für die Industrie sowie Logistikdienst-leister.

Xwww.easypack.net

■ KONECRANES

■ ZEBRA TECHNOLOGIES

Kundendienst

Sales

Martin Novak verstärkt den Kundendienst für Stapler bei Konecranes.

Davide Guerra ist neuer Vice President Sales EMEA bei Zebra Technologies.

Die Qualität des Kundendienstes ist ein wesentlicher Faktor

beim Unternehmen Konecranes – auch im Unternehmensbereich Stapler. Diesem ziel entsprechend

Zebra Technologies Corporation gab Ende Februar die Ernen-

nung vom Davide Guerra zum Vice President Sales für den raum Europe, Middle East und Africa (EMEA) bekannt. Er soll vor allem den Channelvertrieb des Unter-nehmens, das Barcode-, Beleg-,

wurde ein zusätzlicher Kunden-dienstleiter für Stapler ins Team des Unternehmens mit Österreich-Sitz in Brunn am Gebirge in Nieder-österreich aufgenommen. Martin Novak wird für die Kundenbetreu-ung in Österreich zuständig sein, die Eigenmarkenservice, Fremd-markenreparatur, vorbeugende Wartung und Sicherheitsinspekti-onen umfasst; egal ob Gas-, Diesel- oder Elektrostapler, Teleskop- oder Schwerlaststapler. zuvor war M. Novak als technischer Leiter bei Prangl tätig. Konecranes ver-sorgt Unternehmen der Produk-tions- und Prozessindustrie, Werf-ten und Häfen mit Hebelösungen, Stapler und Dienstleistungen rund um die Hebetechnik.

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Karten-, Kiosk- und rFID- Drucker und zubehör sowie Echtzeit-Standort-Lösungen anbietet, aus-bauen und das Wachstum voran-treiben. D. Guerra kam 1999 zu zebra und war für das Unterneh-men in mehreren Vertriebs- und Marketing-Positionen in Italien und Großbritannien tätig; zuletzt als Sales Director. „Die Ernennung von Davide Guerra zum VP Sales EMEA freut mich sehr. Diese Posi-tion ist von zentraler Bedeutung für unseren Erfolg in der region und Davide Guerra, dank seines reichen Erfahrungsschatzes, genau der richtige, um unser Wachstum hier voranzutreiben“, sagt Ashley Ford, zebra Managing Director & VP EMEA.

X www.zebra.com

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Das Unternehmen Energie AG Oberösterreich Customer

Services, das im Energie-Kon-zern das gesamte Kundenser-vice koordiniert und abwickelt, bekommt mit Ing. Franz Fischer einen neuen Geschäftsführer. Er folgte am 1. März Franz Prie-ler nach, der in den Ruhestand ging. Der nunmehrige Geschäfts-führer im Bereich Kundenser-vice wechselte in der Energie AG nach seinem Eintritt bald in den Vertriebs- bzw. Kundenservice-bereich und war seit 2002 in führender Funktion im System- und Qualitätsmanagement tätig. Unter seine Hauptverantwor-tung fällt auch die Einführung der Abrechnungs- und CRM-Systeme im Bereich Rechnungs-legung und Kundenmanage-ment.

Xwww.energieag.at

Seit Anfang Februar unter-stützt Roland Schulte das

Team des Unternehmens Easy-pack mit Deutschland-Sitz in Soest als kaufmännischer Leiter. In dieser Funktion ist er für die

■ ENERGIE AG

■ EASYPACK

Geschäftsführer

Leitung

Energie AG Oberösterreich Customer Services bestellt Franz Fischer zum Geschäftsführer.

Roland Schulte übernimmt die kaufmännische Leitung bei Easypack Deutschland.

F. Fischer

R. Schulte

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Bereiche Finanzen, Controlling, IT, Personal sowie verschiedene allgemeine Managementfunkti-onen verantwortlich. R. Schulte war zuletzt als kaufmännischer Leiter der P&P Gruppe Bayern in Fürth tätig. „Ich freue mich, dass wir Roland Schulte für diese Position gewinnen konnten und er seine Erfahrungen mit ein-bringt“, so Baret Davidian, Ge-schäftsführer von Easypack. „Gemeinsam werden wir das Wachstum der vergangenen Jahre weiter fortsetzen und die Marktposition von Easypack weiter stärken.“ Easypack ent-wickelt und realisiert seit 1994 Verpackungssysteme für die Industrie sowie Logistikdienst-leister.

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■ KERKHOFF CONSULTING

■ DHL EXPRESS

Partner

Service Center

Güray Karaca ist neuer Senior Partner bei Kerkhoff Consulting.

DHL Express baut ein neues Service Center in der Steiermark.

Güray Karaca, 46, ist neuer Senior Partner bei der auf Einkauf

und Supply-Chain-Management spezialisierten Düsseldorfer Unternehmensberatung Kerkhoff

Der Expressdienstleister DHL Express Austria entschied sich

2013 für die zusammenlegung seiner beiden steirischen Standorte Werndorf und St. Michael zu einem neuen, modernen Service Center in der Marktgemeinde Peggau. ziel ist es, das österreichische Netzwerk von DHL Express zu stärken und die Steiermark künftig noch besser an den nationalen und internatio-nalen Markt anzuschließen. Nach

Consulting. Er wird die nationalen und internationalen Beratungstä-tigkeiten im Bereich Supply Chain Management ausbauen und ver-antworten. „Es ist uns eine große Freude, Güray Karaca in unserem Senior Management begrüßen zu dürfen“, sagt Gerd Kerkhoff, ge-schäftsführender Gesellschafter von Kerkhoff Consulting. „Mit Herrn Karaca kommt ein Mitarbei-ter in unser Team, der mehr als 25 Jahre Berufserfahrung in der Automobil- und Hightech-Industrie sowie der Beratungsindustrie vor-weisen kann; auch international.“ zuletzt war G. Karaca Vice Presi-dent beim Unternehmen Jenoptik Laser in Jena und Berlin.

X www.kerkhoff-consulting.com

Abschluss des Neubaus ab Sep-tember 2014 können durch die Standortbündelung zudem laut Unternehmen jährlich mehr als 314 Tonnen CO2 eingespart wer-den. Das Bauvorhaben wird gemein-sam mit dem Grundstückseigen-tümer und Investor Philipp Sager mit einem Gesamtvolumen von über 5 Millionen Euro realisiert.

X www.dhl.at

Zum 1. April 2014 wechselt Max Moser, 56, bisher Ge-

schäftsfeldleiter Paketlogistik Österreich, von der Österreichi-schen Post zur Unternehmens-tochter trans-o-flex nach Wein-heim und löst dort Oliver Rupps an der Spitze der Geschäftsfüh-rung ab. M. Moser leitete seit

2006 das Geschäftsfeld Paket-logistik Österreich und baute nach der Beendigung der Kooperati-on mit einem B2B-Paketdienst ab 2007 das B2B-Geschäft auf. Vorangegangene berufliche Stationen des Betriebswirtes sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die Spedition Schachinger, die RWA Raiffei-sen Ware Austria usw. „Ich kenne und schätze Max Moser beruf-lich und persönlich schon lange und glaube, dass wir mit ihm zur richtigen Zeit den richtigen Mann für die anspruchsvolle Aufgabe bei trans-o-flex ge- funden haben“, sagt Peter Umundum, Vorstand Paket und Logistik der Österreichischen Post.

Xwww.trans-o-flex.com

Nach sieben Monaten Bauzeit hat GLS Austria Ende Februar

den Neubau in Steinabrückl in Betrieb genommen. 3,6 Millionen Euro investierte der Paket- und Expressdienstleister in das neue Depot, das für Spitzen von bis zu 15.000 Paketen täglich aus-gelegt ist und nur wenige Hun-dert Meter entfernt vom alten errichtet wurde. „Niederöster-

■ TRANS-O-FLEX

■ GLS

Management

Depot

Max Moser übernimmt zum 1. April den Vorsitz der Geschäftsführung.

Das neue Depot der GLS Austria im Süden Wiens ist einsatzbereit.

M. Moser

GLS Austria ist eine Tochtergesell-schaft der General Logistics Systems mit Hauptsitz in Amsterdam.

G. Karaca

Vertreter der DHL Express Austria und des Standortes nehmen den symbolischen Spatenstich vor.

reich ist ein wirtschaftlich star-kes Bundesland. In den letzten Jahren sind unsere Paketmengen konstant gestiegen. Die GLS-Qualität kommt bei den Kunden an – wir erwarten 2014 zweistel-lige Wachstumsraten in der Re-gion“, erklärt Klaus Schädle, Ma-naging Director Europe South bei GLS. Der Neubau verfügt über 53 Verladetore mit einer Außenfläche von 4.400 Quadrat-metern. Durch die erweiterten Kapazitäten bedient GLS den 23. Wiener Bezirk jetzt von Süden aus. Die Anfahrtszeit nach Wien-Liesing verkürze sich etwa um ein Drittel, so K. Schädle. Steinabrückl ist das zweite Öko-Depot von GLS Austria und das 14. der GLS Gruppe.

Xwww.gls-group.at

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■ DHL EXPRESS

Partner

Service Center

Güray Karaca ist neuer Senior Partner bei Kerkhoff Consulting.

DHL Express baut ein neues Service Center in der Steiermark.

Güray Karaca, 46, ist neuer Senior Partner bei der auf Einkauf

und Supply-Chain-Management spezialisierten Düsseldorfer Unternehmensberatung Kerkhoff

Der Expressdienstleister DHL Express Austria entschied sich

2013 für die zusammenlegung seiner beiden steirischen Standorte Werndorf und St. Michael zu einem neuen, modernen Service Center in der Marktgemeinde Peggau. ziel ist es, das österreichische Netzwerk von DHL Express zu stärken und die Steiermark künftig noch besser an den nationalen und internatio-nalen Markt anzuschließen. Nach

Consulting. Er wird die nationalen und internationalen Beratungstä-tigkeiten im Bereich Supply Chain Management ausbauen und ver-antworten. „Es ist uns eine große Freude, Güray Karaca in unserem Senior Management begrüßen zu dürfen“, sagt Gerd Kerkhoff, ge-schäftsführender Gesellschafter von Kerkhoff Consulting. „Mit Herrn Karaca kommt ein Mitarbei-ter in unser Team, der mehr als 25 Jahre Berufserfahrung in der Automobil- und Hightech-Industrie sowie der Beratungsindustrie vor-weisen kann; auch international.“ zuletzt war G. Karaca Vice Presi-dent beim Unternehmen Jenoptik Laser in Jena und Berlin.

X www.kerkhoff-consulting.com

Abschluss des Neubaus ab Sep-tember 2014 können durch die Standortbündelung zudem laut Unternehmen jährlich mehr als 314 Tonnen CO2 eingespart wer-den. Das Bauvorhaben wird gemein-sam mit dem Grundstückseigen-tümer und Investor Philipp Sager mit einem Gesamtvolumen von über 5 Millionen Euro realisiert.

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Zum 1. April 2014 wechselt Max Moser, 56, bisher Ge-

schäftsfeldleiter Paketlogistik Österreich, von der Österreichi-schen Post zur Unternehmens-tochter trans-o-flex nach Wein-heim und löst dort Oliver Rupps an der Spitze der Geschäftsfüh-rung ab. M. Moser leitete seit

2006 das Geschäftsfeld Paket-logistik Österreich und baute nach der Beendigung der Kooperati-on mit einem B2B-Paketdienst ab 2007 das B2B-Geschäft auf. Vorangegangene berufliche Stationen des Betriebswirtes sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die Spedition Schachinger, die RWA Raiffei-sen Ware Austria usw. „Ich kenne und schätze Max Moser beruf-lich und persönlich schon lange und glaube, dass wir mit ihm zur richtigen Zeit den richtigen Mann für die anspruchsvolle Aufgabe bei trans-o-flex ge- funden haben“, sagt Peter Umundum, Vorstand Paket und Logistik der Österreichischen Post.

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Nach sieben Monaten Bauzeit hat GLS Austria Ende Februar

den Neubau in Steinabrückl in Betrieb genommen. 3,6 Millionen Euro investierte der Paket- und Expressdienstleister in das neue Depot, das für Spitzen von bis zu 15.000 Paketen täglich aus-gelegt ist und nur wenige Hun-dert Meter entfernt vom alten errichtet wurde. „Niederöster-

■ TRANS-O-FLEX

■ GLS

Management

Depot

Max Moser übernimmt zum 1. April den Vorsitz der Geschäftsführung.

Das neue Depot der GLS Austria im Süden Wiens ist einsatzbereit.

M. Moser

GLS Austria ist eine Tochtergesell-schaft der General Logistics Systems mit Hauptsitz in Amsterdam.

G. Karaca

Vertreter der DHL Express Austria und des Standortes nehmen den symbolischen Spatenstich vor.

reich ist ein wirtschaftlich star-kes Bundesland. In den letzten Jahren sind unsere Paketmengen konstant gestiegen. Die GLS-Qualität kommt bei den Kunden an – wir erwarten 2014 zweistel-lige Wachstumsraten in der Re-gion“, erklärt Klaus Schädle, Ma-naging Director Europe South bei GLS. Der Neubau verfügt über 53 Verladetore mit einer Außenfläche von 4.400 Quadrat-metern. Durch die erweiterten Kapazitäten bedient GLS den 23. Wiener Bezirk jetzt von Süden aus. Die Anfahrtszeit nach Wien-Liesing verkürze sich etwa um ein Drittel, so K. Schädle. Steinabrückl ist das zweite Öko-Depot von GLS Austria und das 14. der GLS Gruppe.

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8600 Serie

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©2014 CipherLab Co., Ltd. Alle Rechte vorbehalten.Technische Änderungen ohne Vorankündigung vorbehalten.

CipherLab GmbH Gießerallee 21, 47877, Willich, GermanyTel +49 2154 89777 20Fax +49 2154 89777 32Email: [email protected]

Die CipherLab 8600 Serie zeichnet sich durch die Ingenieurskunst aus, die CipherLab über Jahre speziell für AIDC-Lösungen entwickelt hat. Der 8600 vereint Eleganz, Qualität und Flexibil ität. Austauschbare Tastaturen und modulare Lade- und Kommunikationssysteme vereinfachen die Anpassung an alle Anforderungen. Der Forge Application Generator* ermöglicht durch simples Ankreuzen und Editieren auch unerfahrenen Programmierern das Erstellen von praktischen Applikationen. Je nach Einsatzbereich kann der 8600 mit einem CCD Linear Imager, einem Laser, einem 2D Imager und HF-RFID ausgestattet werden; alles auch in Verbindung mit GPS. Sein IP65-Standard und Fallschutz von 1,80 m bei 1000 Stürzen aus 1 Meter Höhe schützen ihn vor Beschädigungen. Der CipherLab 8600 ist Ihr ideales, langlebiges Werkzeug für anspruchsvolle AIDC-Anwendungen.

Zukunftsweisende Technik vereint mit vertrauter Raffinesse

*Forge Application Generator ist eine von CipherLab erstellte, voll funktionsfähige und kostenlose Entwicklungssoftware.

Das internationale Transport- und Logistik-unternehmen Gebrüder Weiss mit Sitz in

Lauterach beging Ende Februar den Spa-tenstich der neuen bulgarischen Niederlas-sung in Elin Pelin bei Sofia. Die Fertigstel-lung des Projektes mit einem Investitions-volumen von rund acht Millionen Euro ist Ende 2014 geplant. Auf einer Grundstücks-fläche von ca. 57.000 Quadratmetern ent-steht in den nächsten Monaten ein Logistik-zentrum mit Logistikhallen, Umschlagsflä-chen und Büroräumlichkeiten, das den be-stehenden Standort in Sofia ersetzen wird. „Das neue Verteilzentrum in Elin Pelin bie-tet neben einer idealen verkehrstechnischen Lage vor allem mehr Platz für die Logistik-geschäfte und den Umschlag in Richtung Balkan und Zentralasien. Es soll dazu bei-tragen, das bisherige Wachstum in diesen Regionen weiter voranzutreiben. Zudem wird es eine wichtige Schnittstelle für die jüngsten Niederlassungen in der Türkei und Georgien sein“, erklärt Thomas Moser, Regionalleiter Süd-Ost/CIS bei Gebrüder

■ GEBRÜDER WEISS

VerteilzentrumGebrüder Weiss feiert Spatenstich in Bulgarien.

■ KLARSTELLUNG

„Zeiss ist einfach wieder Zeiss“In der Ausgabe 2/2014 unseres Magazins

BUSINESS+LOGISTIC zitierten wir den Ge-schäftsführer des Unternehmens zeiss Forklift-center GmbH, rudolf zeiss, zum Ausscheiden aus dem finnischen Konzern für Schwerlast-

Weiss. „Unser modernes Verteilzentrum wird das gesamte Serviceportfolio von Ge-brüder Weiss anbieten. Dieses reicht von Landtransporten, über Luft- und Seefracht bis hin zu individuellen Logistiklösungen“, berichtet Marieta Grigorova, Landesleiterin bei Gebrüder Weiss Bulgarien.

Xwww.gw-world.com

stapler und Kransysteme, Konecranes, mit den Worten: „Die strategische Ausrichtung des Konzerns korrelierte jedoch irgendwann nicht mehr mit meinen zielen als Unternehmer, sodass ich mich 2013 entschloss, die Unterneh-mensanteile von Konecranes wieder zurück- zukaufen und das Unternehmen unter dem Namen zeiss Forkliftcenter GmbH weiterzufüh-ren.“ Diese Ausführung ist missverständlich. Korrekt ist, dass rudolf zeiss keine Anteile an der Konecranes GmbH hatte, sondern den in 2011 abgeschlossenen Kaufvertrag mit Kone-cranes über die sich im damaligen Eigentum von „zeiss Staplerservice GmbH“ befindlichen Gebrauchtmaschinen rückabwickelte, und diese von Konecranes in 2013 zurück kaufte. Die Gebrauchtmaschinen befinden sich nun voll-ständig im Eigentum von zeiss Forkliftcenter GmbH. Gleichzeitig kündigte rudolf zeiss den Mietvertrag mit Konecranes über die in seinem Eigentum befindlichen Geschäftsflächen sowie das Betriebsgelände am Standort Sommerein. Die Geschäftsflächen und das Betriebsgelände werden seit 1. Januar 2014 wieder ausschließ-lich von zeiss Forkliftcenter GmbH genutzt.

M. Grigorova

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Obgleich seit mehr als zehn Jahren liberalisiert, zeichnet sich der österreichische Gasmarkt nicht gerade durch Bewegung aus. Das dürfte sich jedoch ändern, denn jetzt macht ein mittelgroßer europäischer Gasversorger aus Deutschland den heimischen den Rang streitig: die GasVersorgung Süddeutschland (GVS). EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ ENERGIE

Gasmarkt für Industrie in Bewegung

Mit rund 148.000 Haushalten und Unternehmen haben in Österreich im vergangenen Jahr so viele Kun-den wie noch nie ihren Strom- und

Gaslieferanten gewechselt. „In den heimi-schen Energiemarkt ist im vergangenen Jahr deutlich Bewegung gekommen“, sagt etwa Martin Graf, Vorstand der österreichi-schen Regulierungsbehörde E-Control. Und in 2014 werde sich der Trend fortsetzen, ist M. Graf überzeugt. Er schließt seine Markt-prognose aus der Tatsache, dass es mehr als 260.000 Registrierungen bei der VKI-Ener-giekostenaktion gab. Das Interesse am Lieferantenwechsel dürfte dann von derzeit rund fünf Prozent auf 30 Prozent aller Haus-halte und Unternehmen anwachsen, ist man bei der E-Control überzeugt. Das ent-spräche dann einer tatsächlichen Wechsel-

rate bei Gas von rund 3,6 Prozent. Diese Wechselrate wäre trotz Steigerung im euro-päischen Vergleich dennoch mager. In Deutschland wechselten in 2012 immerhin 5,5 Prozent ihren Gasanbieter, rechnet E-Control vor, im Nachbarland Tschechien sind es sogar 11,9 Prozent, die sich einen neuen Lieferanten suchten.

Wettbewerb belebtEffekte selbst solch kleiner Wechselspiele

könnten dennoch Preisnachlässe und ver-besserte Services sein. So richtig unter Druck dürften die Gaspreise jedoch erst dann kommen, wenn auch der Gasmarkt über die Grenzen Österreichs geöffnet ist und sich die Verbraucher dort ihren Lieferanten aus-suchen können. Experten sehen daher den Durchbruch bei der Liberalisierung mit dem

neuen Gasmarktmodell Cosima, das seit Oktober 2013 in Kraft ist. Cosima steht dabei für Crossborder Operating Strongly Integrated Market Area und öffnet derzeit den Bundesländern Tirol und Vorarlberg die Möglichkeit, sich in Deutschland mit Gas zu versorgen. Auf diese Weise wird der-zeit eine in Europa einzigartige Integrati-onstiefe von Gasmärkten verschiedener Mitgliedsstaaten erreicht. Die gesetzlichen Grundlagen dazu schafft das 2011 novellier-te österreichische Gaswirtschaftsgesetz und die Gas Marktmodell Verordnung 2012.

Mehr LiquiditätSeither sind beide Bundesländer in das

deutsche Marktgebiet NetConnect Germany (NCG) integriert. NCG ist die Gesellschaft zur Durchführung der erweiterten Markt-

Unter Druck dürften die Gaspreise erst dann kommen, wenn auch der Gasmarkt über die Grenzen Österreichs geöffnet ist und sich die Verbraucher dort ihren Liefe-ranten aussuchen können.

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Obgleich seit mehr als zehn Jahren liberalisiert, zeichnet sich der österreichische Gasmarkt nicht gerade durch Bewegung aus. Das dürfte sich jedoch ändern, denn jetzt macht ein mittelgroßer europäischer Gasversorger aus Deutschland den heimischen den Rang streitig: die GasVersorgung Süddeutschland (GVS). EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ ENERGIE

Gasmarkt für Industrie in Bewegung

Mit rund 148.000 Haushalten und Unternehmen haben in Österreich im vergangenen Jahr so viele Kun-den wie noch nie ihren Strom- und

Gaslieferanten gewechselt. „In den heimi-schen Energiemarkt ist im vergangenen Jahr deutlich Bewegung gekommen“, sagt etwa Martin Graf, Vorstand der österreichi-schen Regulierungsbehörde E-Control. Und in 2014 werde sich der Trend fortsetzen, ist M. Graf überzeugt. Er schließt seine Markt-prognose aus der Tatsache, dass es mehr als 260.000 Registrierungen bei der VKI-Ener-giekostenaktion gab. Das Interesse am Lieferantenwechsel dürfte dann von derzeit rund fünf Prozent auf 30 Prozent aller Haus-halte und Unternehmen anwachsen, ist man bei der E-Control überzeugt. Das ent-spräche dann einer tatsächlichen Wechsel-

rate bei Gas von rund 3,6 Prozent. Diese Wechselrate wäre trotz Steigerung im euro-päischen Vergleich dennoch mager. In Deutschland wechselten in 2012 immerhin 5,5 Prozent ihren Gasanbieter, rechnet E-Control vor, im Nachbarland Tschechien sind es sogar 11,9 Prozent, die sich einen neuen Lieferanten suchten.

Wettbewerb belebtEffekte selbst solch kleiner Wechselspiele

könnten dennoch Preisnachlässe und ver-besserte Services sein. So richtig unter Druck dürften die Gaspreise jedoch erst dann kommen, wenn auch der Gasmarkt über die Grenzen Österreichs geöffnet ist und sich die Verbraucher dort ihren Lieferanten aus-suchen können. Experten sehen daher den Durchbruch bei der Liberalisierung mit dem

neuen Gasmarktmodell Cosima, das seit Oktober 2013 in Kraft ist. Cosima steht dabei für Crossborder Operating Strongly Integrated Market Area und öffnet derzeit den Bundesländern Tirol und Vorarlberg die Möglichkeit, sich in Deutschland mit Gas zu versorgen. Auf diese Weise wird der-zeit eine in Europa einzigartige Integrati-onstiefe von Gasmärkten verschiedener Mitgliedsstaaten erreicht. Die gesetzlichen Grundlagen dazu schafft das 2011 novellier-te österreichische Gaswirtschaftsgesetz und die Gas Marktmodell Verordnung 2012.

Mehr LiquiditätSeither sind beide Bundesländer in das

deutsche Marktgebiet NetConnect Germany (NCG) integriert. NCG ist die Gesellschaft zur Durchführung der erweiterten Markt-

Unter Druck dürften die Gaspreise erst dann kommen, wenn auch der Gasmarkt über die Grenzen Österreichs geöffnet ist und sich die Verbraucher dort ihren Liefe-ranten aussuchen können.

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gebietskooperation gleich mehrerer deut-scher Netzgesellschaften. Durch die Koope-ration, die bereits 2009 gegründet wurde, ist ein erweitertes Marktgebiet entstanden, durch dessen Fernleitungsnetz mit einer Gesamtlänge von ca. 14.800 Kilometern der größte Teil des in Deutschland transpor-tierten H-Gases fließt. Dieses Marktgebiet umfasst mehr als 400 Gasnetze und bietet die Möglichkeit einer Intensivierung des Wettbewerbs und einer Erhöhung der Li-quidität am virtuellen Handelspunkt NCG.

Barrieren beseitigtHintergrund der Öffnung des Tiroler

und Vorarlberger Gasmarktes für deutsche Anbieter ist auch eine Änderung bei den Netzwerkkapazitäten. So gab es bis dahin beispielsweise in Lindau an der deutsch-vorarlbergischen Grenze künstliche Kapa-zitätsengpässe. Seit Oktober 2013 sind diese künstlichen Barrieren beseitigt und die Leistung steht auch neuen Anbietern offen. Doch nicht nur Tirol und Vorarlberg dürfen nun auf ungehinderten Gaszufluss aus dem deutschsprachigen Ausland hoffen. Geht es nach Dott. Mauro Rinaudo, Sprecher der Geschäftsführung der GasVersorgung Süd-deutschland (GVS), steht das Marktgebiet Ost ebenfalls im Fokus. Ansprechpartner sind große Endverbraucher mit erhebli-chen Energiebedarfen, Kommunen oder Wiederverkäufer. Private Haushalte stehen hingegen nicht im Fokus.

Engpässe befürchtet Ob die barrierefreien Gaslieferungen

Österreich vor Lieferengpässen, wie sie beim russisch-ukrainischen Gasstreit von 2009 auftraten oder durch die gegenwärtige Krim-Krise befürchtet werden, bewahren, ist fraglich. Denn Europa ist stark von Gas-importen aus Russland abhängig. Der aktu-

elle Gasbedarf der EU liegt nach Angaben der EU-Kommission derzeit bei 526 Milli-arden Kubikmeter pro Jahr. Das entspricht rund 30 Prozent aller Gasimporte der Union. Davon gelangt rund ein Drittel über

Pipelines durch die Ukraine in den Westen. Österreich selbst verbraucht jährlich rund vier Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland, das ist etwa die Hälfte des Gesamt-bedarfs.

EU beruhigt. Doch Österreich hat seit dem ersten russisch-ukrainischen Gasstreit in 2009 seine Gasspeicher ausgebaut. Die heu-tige Speicherkapazität beträgt rund 7,4 Mil-liarden Kubikmeter, was nahezu dem ganzen

Jahresbedarf der Alpenrepublik entspricht. Davon gehören rund 30 Prozent der OMV. Allerdings muss Österreich im Bedarfsfall einen Teil der Reserven ins Ausland ablie-fern. Nach Angaben der E-Control sind die

österreichischen Gasspeicher derzeit zu einem Drittel gefüllt. Auch seitens der EU sieht man keinen Grund zur Besorgnis. So seien die Speicher der EU durch den milden Winter noch immer gut gefüllt, gab EU-Energiekommissar Günther Oettinger bekannt. Darüber hinaus vertraue er den russischen Gesprächspartnern beim Frühwarnsystem. „Wir haben bisher keinen Anruf aus Moskau erhalten“, betonte Oettinger.

Auch wenn Russland den Gashahn ganz zudreht, hat Österreich Reserven für rund ein Jahr.

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Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) rollt jetzt den österreichischen Markt als Versorger für Großabnehmer, Wieder- verkäufer und Kommunen auf. Wie er den österreichischen Markt sieht und welche operationalen Ziele GVS hat, darüber sprach Dott. Mauro Rinaudo, Sprecher der GF, exklusiv mit BUSINESS+ LOGISTIC.

■ INTERVIEW

„Wir sind Wett- bewerb gewöhnt“

B+L: Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) ist seit Ende 2013 in Österreich aktiv. Der Gasmarkt hierzulande ist jedoch schon seit zehn Jahren liberalisiert. Warum erst jetzt dieser Schritt?

Rinaudo: Zuerst galt die Aufmerksamkeit dem deut-schen Markt. Aber wir stellten uns oft die Frage, ob es nicht angebrachter sei, sich einem Markt zuzuwenden, der räumlich und kulturell der GVS nahe ist, statt den Norden Deutschlands ins Auge zu fassen. Dank dem neuen Marktmodell COSIMA (Cross Border Operation Strongly Integrated Market Area) ergaben sich für die GVS neue Expansionsmöglichkeiten in Öster-reich. Seit dem ersten Oktober 2013 sind die Bundes-länder Tirol und Vorarlberg barrierefrei in das deut-sche Marktgebiet NCG integriert. Jetzt können österreichische Gaskäufer Erdgas einfacher von wei-teren Anbietern wie der GVS beziehen, denn die Buchung von Grenzübergangskapazitäten entfällt. Das Marktgebiet Ost steht ebenfalls im Fokus.

B+L: Trotz Liberalisierung hat es in Österreich kaum Wettbewerb gegeben, weil die etablierten österreichischen Unternehmen außerhalb ihrer Versorgungsgebiete kein Gas anbieten und damit keinen Beitrag zum Wettbewerb leisten. Auch Sie sind derzeit hauptsächlich in Tirol und Vorarlberg aktiv, wollen nun jedoch ganz Österreich mit Gas versorgen. Geht der Wettbewerb mit dem Markt-eintritt der GVS jetzt richtig los?

Rinaudo: Ich würde nicht behaupten, dass es keinen Wettbewerb gibt. Die Wettbewerbsarmut ist eher eine gefühlte Größe, denn es sind bereits zahlreiche Anbieter aktiv und das Preisniveau lässt diese Schlussfolgerung auch nicht zu. Über-haupt korreliert die Preisentwicklung an den einzelnen Hubs sehr gut. Die Kundenwechsel-zahlen und die Mengenentwicklung der etab-lierten Versorger bestätigen auch nicht den Eindruck eines lahmen Wettbewerbs.

B+L: Was wollen Sie und die GVS nun in diesem Umfeld erreichen?

M. Rinaudo: „Wir sind Wettbewerb aus Baden-Württemberg gewöhnt, die Region gehört zu den wettbewerbsintensivsten Regionen Europas.“

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Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) rollt jetzt den österreichischen Markt als Versorger für Großabnehmer, Wieder- verkäufer und Kommunen auf. Wie er den österreichischen Markt sieht und welche operationalen Ziele GVS hat, darüber sprach Dott. Mauro Rinaudo, Sprecher der GF, exklusiv mit BUSINESS+ LOGISTIC.

■ INTERVIEW

„Wir sind Wett- bewerb gewöhnt“

B+L: Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) ist seit Ende 2013 in Österreich aktiv. Der Gasmarkt hierzulande ist jedoch schon seit zehn Jahren liberalisiert. Warum erst jetzt dieser Schritt?

Rinaudo: Zuerst galt die Aufmerksamkeit dem deut-schen Markt. Aber wir stellten uns oft die Frage, ob es nicht angebrachter sei, sich einem Markt zuzuwenden, der räumlich und kulturell der GVS nahe ist, statt den Norden Deutschlands ins Auge zu fassen. Dank dem neuen Marktmodell COSIMA (Cross Border Operation Strongly Integrated Market Area) ergaben sich für die GVS neue Expansionsmöglichkeiten in Öster-reich. Seit dem ersten Oktober 2013 sind die Bundes-länder Tirol und Vorarlberg barrierefrei in das deut-sche Marktgebiet NCG integriert. Jetzt können österreichische Gaskäufer Erdgas einfacher von wei-teren Anbietern wie der GVS beziehen, denn die Buchung von Grenzübergangskapazitäten entfällt. Das Marktgebiet Ost steht ebenfalls im Fokus.

B+L: Trotz Liberalisierung hat es in Österreich kaum Wettbewerb gegeben, weil die etablierten österreichischen Unternehmen außerhalb ihrer Versorgungsgebiete kein Gas anbieten und damit keinen Beitrag zum Wettbewerb leisten. Auch Sie sind derzeit hauptsächlich in Tirol und Vorarlberg aktiv, wollen nun jedoch ganz Österreich mit Gas versorgen. Geht der Wettbewerb mit dem Markt-eintritt der GVS jetzt richtig los?

Rinaudo: Ich würde nicht behaupten, dass es keinen Wettbewerb gibt. Die Wettbewerbsarmut ist eher eine gefühlte Größe, denn es sind bereits zahlreiche Anbieter aktiv und das Preisniveau lässt diese Schlussfolgerung auch nicht zu. Über-haupt korreliert die Preisentwicklung an den einzelnen Hubs sehr gut. Die Kundenwechsel-zahlen und die Mengenentwicklung der etab-lierten Versorger bestätigen auch nicht den Eindruck eines lahmen Wettbewerbs.

B+L: Was wollen Sie und die GVS nun in diesem Umfeld erreichen?

M. Rinaudo: „Wir sind Wettbewerb aus Baden-Württemberg gewöhnt, die Region gehört zu den wettbewerbsintensivsten Regionen Europas.“

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Rinaudo: Wir punkten eindeutig mit per-sönlichem Service rund um unsere Verträge. In einem funktionierenden Markt können Energieversorger und Industriebetriebe ihre Erdgas-Beschaffung stark optimieren, aber gleichzeitig wachsen die Anforderun-gen an Datenqualität, Marktinformationen und Vertragsüberwachungen. Hier nehmen wir eine offensive Position im Sinne unserer Kunden ein. Die gute Kenntnis der Wett- bewerbs-Märkte erlaubt uns in Zusammen-arbeit mit unseren beiden Gesellschaftern, die beide auch international tätig sind, die Belieferung von Multi-Sites, also Kunden, die mehrere Standorte versorgt wissen wollen; und dies in verschiedenen Ländern.

B+L: Wen wollen Sie mit Ihren Produkten ganz konkret ansprechen?

Rinaudo: Wir waren immer auf die Belie-ferung von Stadtwerken und Weitervertei-lern konzentriert. Diese Rolle können wir glaubhaft vertreten; sie erfordert allerdings ein faires Marktverhalten. Dementspre-chend sind auch die Produkte konzipiert. Schwerpunkt sind flexible Lieferungen mit unterschiedlichsten Preisbindungen. Dafür stellen wir bei den Kunden viele Fragen und analysieren gemeinsam: Wie flexibel will der Kunde bei der Gasmenge und der Leistung sein und auch warum? Geht es um die Abdeckung von temperatursensitiven

Kunden mit Standardlastprofilen oder geht es um Expansionsplanungen? Sollen Dritt-mengen integriert werden? Kann er kom-plexe Produkte mit seiner Infrastruktur sicher bewirtschaften? Wie risikofreudig agiert er?

B+L: Welche Produkte sind für Ihre Strategie typisch?

Rinaudo: Strukturierte Lieferungen, flexible Bänder, Temperaturregressions-modelle, virtuelle Speicher oder nur Stan-dardhandelsprodukte sind hier typische Produkte. Wir liefern am virtuellen Han-delspunkt oder frei Werkszaun. Kunden können sich für Residuallieferungen oder für Vollversorgung als Rundum-sorglos- Paket entscheiden. Wir liefern in fremde Bilanzkreise, eigene Bilanzkreise oder Sub-Bilanzkonten und bieten für die Markt-gebiete NCG und Gaspool die Teilnahme an einem Rechnungsbilanzkreis an. Die Vertragslaufzeiten orientieren sich an den Handelsprodukten, können aber auch indi-viduell vereinbart werden. Lieferungen er-folgen zu Festpreisen oder mit Gasmarkt-anbindung. Sie können umfänglich oder in Tranchen gegliedert sein. Wir bieten hier eine Reihe vertragsbegleitender Services, damit der Vertrag wie geplant bewirtschaf-tet werden kann. Parallel dazu, quasi als zweiter Verkaufskanal, bieten wir einen

Kurzfristhandel an: Intraday, day ahead oder weekend sind Produkte, mit denen wir in Deutschland gut positioniert sind. Die Zulassung zum CEGH Austria (Central European Gas Hub) ist derzeit in den letz-ten Zügen. Von seinem Potenzial könnte dieser Hub eine strategische Rolle für Süd-West-Europa spielen. Das werden wir genau beobachten.

B+L: Was verstehen Sie unter lösungsori-entierten Services?

Rinaudo: Wir haben festgestellt, dass komplexe Produkte viele Chancen bieten, aber auch viel Aufmerksamkeit binden. Alles hat seinen Preis. Wir haben in den letzten Jahren viel Know-how aufgebaut und stellen bei Bedarf interne Überwa-chungsroutinen zur Verfügung. Dies zielt insbesondere auf die Leistungen nach dem Vertragsabschluss ab. So überwachen wir beispielsweise sognannte Take-or-Pay-Schranken. Hierfür nutzen wir komplexe Software Tools, an denen wir unsere Kun-den mit partizipieren lassen. Zudem unter-stützen wir Chart-Techniken bei der Fixie-rung von Tranchen. Es gibt aber auch Services, die völlig unabhängig vom Erd-gasbezug sind, wie etwa Portfolio- und Risikomanagement als Dienstleistung. Auf Wunsch übernehmen wird dabei auch das Prognoserisiko. Und last but not least weise

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ich auf unseren Rechnungsbilanzkreis hin, der zu einem offenen Dialog, einer preis-günstigen Versorgung bei kontrollierbaren Risiken und der Teilung der wirtschaftlichen Vorteile führt.

B+L: Durch die gestiegene Liquidität an den Handelsplätzen sowie der Zunahme des Einsatzes von Gas zur Stromerzeugung ist die Bedeutung von Speichern zur flexi-blen Bereitstellung von Gas gestiegen. Aber auch während der Lieferkürzungen aus Russland in den Jahren 2009/2010 und vor dem Hintergrund der derzeitigen Krise in der Ukraine spielen Speicher- kapazitäten eine große Rolle in der Ver-sorgungssicherheit. Wie sieht es damit mit GVS aus?

Rinaudo: Dies ist eine komplexe Frage. Den Einsatz von Erdgas in der Stromerzeu-gung sehen wir äußerst verhalten. In die-sem Kontext sollten wir daher auch nicht nur von Speichern sprechen, sondern von einem „Kapazitätsmarkt Gas“. Dies ist je-doch eine gänzlich andere Zielfunktion als Versorgungssicherheit, die alle wollen, aber keiner bezahlen will. Die Versorgungs-sicherheit wird weiter ansteigen. Im Rahmen eines europäischen Binnenmarktes werden Interconnectoren zur Verbindung regiona-ler Märkte gebaut und Transportrouten diversifiziert. Was die Speicher angeht, scheint es so zu sein, dass wir im Moment eher zu viel als zu wenig Speicher haben. So sagen es zumindest die Preisspreads.

B+L: Haben Sie auch Verträge mit hiesigen Bereitstellern von Kapazitäten?

Rinaudo: Es sind Gespräche im Gange, denn wir versuchen immer, unsere Kapazi-täten zu maximieren. Ich möchte mich dazu zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht öffentlich äußern.

B+L: Die Wechselrate der österreichischen Abnehmer ist noch niedriger als in Deutsch-land, wo die Rate knapp vier Prozent beträgt. Der Grund dürfte der bereits er-wähnte schwache Wettbewerb in Öster-reich sein; trotz Liberalisierung.

Rinaudo: Es ist, wie so oft, eine Frage der Definition. Sprechen wir über den Groß-handelsbereich oder denken Sie dabei an Haushalts- und Gewerbekunden? Und zäh-len zur Wechselrate auch Vertragswechsel beim gleichen Anbieter? Wir haben den Eindruck, dass in unserem Segment – also im Großhandelsgeschäft – die Rate hoch ist. Das B2C-Geschäft ist nicht unsere strategische Stoßrichtung. Wir sind Wettbe-werb aus Baden-Württemberg gewöhnt, die Region gehört zu den wettbewerbsin-tensivsten Regionen Europas. Der Erfolg dürfte unsere Produkte und Services bestä-tigen. Wir sind in einem schrumpfenden Markt gewachsen.

B+L: Welche Marktchancen rechnet sich GVS in Österreich aus?

Rinaudo: Wie gesagt, wir sind Wett- bewerb gewohnt und fühlen uns für Wachstum gerüstet. Mit dieser Einstellung streben wir eine wahrnehmbare TWh- Größe an.

B+L: Welchen Marktanteil wollen Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen?

Rinaudo: In Anbetracht der bereits in Österreich tätigen Wettbewerber sehen wir mittelfristig einen Marktanteil von fünf

Prozent als Erfolg. Dieses Ziel wird unser Vertriebsteam mit Energie und Leiden-schaft verfolgen. Wir sind in persönlichen Gesprächen bei potenziellen Kunden präsent, auf Branchenevents, Messen sowie Roundtable-Treffen und selbstverständlich auch mit einer breit angelegten Produkt-kampagne. Lassen Sie uns in einem Jahr eine Zwischenbilanz ziehen.

B+L: Vielen Dank für das Interview!

Xwww.gvs-erdgas.de

M. Rinaudo: „Wir waren immer auf die Belieferung von Stadtwerken und Weiterverteilern konzentriert. Diese Rolle können wir glaubhaft vertreten.“

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ich auf unseren Rechnungsbilanzkreis hin, der zu einem offenen Dialog, einer preis-günstigen Versorgung bei kontrollierbaren Risiken und der Teilung der wirtschaftlichen Vorteile führt.

B+L: Durch die gestiegene Liquidität an den Handelsplätzen sowie der Zunahme des Einsatzes von Gas zur Stromerzeugung ist die Bedeutung von Speichern zur flexi-blen Bereitstellung von Gas gestiegen. Aber auch während der Lieferkürzungen aus Russland in den Jahren 2009/2010 und vor dem Hintergrund der derzeitigen Krise in der Ukraine spielen Speicher- kapazitäten eine große Rolle in der Ver-sorgungssicherheit. Wie sieht es damit mit GVS aus?

Rinaudo: Dies ist eine komplexe Frage. Den Einsatz von Erdgas in der Stromerzeu-gung sehen wir äußerst verhalten. In die-sem Kontext sollten wir daher auch nicht nur von Speichern sprechen, sondern von einem „Kapazitätsmarkt Gas“. Dies ist je-doch eine gänzlich andere Zielfunktion als Versorgungssicherheit, die alle wollen, aber keiner bezahlen will. Die Versorgungs-sicherheit wird weiter ansteigen. Im Rahmen eines europäischen Binnenmarktes werden Interconnectoren zur Verbindung regiona-ler Märkte gebaut und Transportrouten diversifiziert. Was die Speicher angeht, scheint es so zu sein, dass wir im Moment eher zu viel als zu wenig Speicher haben. So sagen es zumindest die Preisspreads.

B+L: Haben Sie auch Verträge mit hiesigen Bereitstellern von Kapazitäten?

Rinaudo: Es sind Gespräche im Gange, denn wir versuchen immer, unsere Kapazi-täten zu maximieren. Ich möchte mich dazu zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht öffentlich äußern.

B+L: Die Wechselrate der österreichischen Abnehmer ist noch niedriger als in Deutsch-land, wo die Rate knapp vier Prozent beträgt. Der Grund dürfte der bereits er-wähnte schwache Wettbewerb in Öster-reich sein; trotz Liberalisierung.

Rinaudo: Es ist, wie so oft, eine Frage der Definition. Sprechen wir über den Groß-handelsbereich oder denken Sie dabei an Haushalts- und Gewerbekunden? Und zäh-len zur Wechselrate auch Vertragswechsel beim gleichen Anbieter? Wir haben den Eindruck, dass in unserem Segment – also im Großhandelsgeschäft – die Rate hoch ist. Das B2C-Geschäft ist nicht unsere strategische Stoßrichtung. Wir sind Wettbe-werb aus Baden-Württemberg gewöhnt, die Region gehört zu den wettbewerbsin-tensivsten Regionen Europas. Der Erfolg dürfte unsere Produkte und Services bestä-tigen. Wir sind in einem schrumpfenden Markt gewachsen.

B+L: Welche Marktchancen rechnet sich GVS in Österreich aus?

Rinaudo: Wie gesagt, wir sind Wett- bewerb gewohnt und fühlen uns für Wachstum gerüstet. Mit dieser Einstellung streben wir eine wahrnehmbare TWh- Größe an.

B+L: Welchen Marktanteil wollen Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen?

Rinaudo: In Anbetracht der bereits in Österreich tätigen Wettbewerber sehen wir mittelfristig einen Marktanteil von fünf

Prozent als Erfolg. Dieses Ziel wird unser Vertriebsteam mit Energie und Leiden-schaft verfolgen. Wir sind in persönlichen Gesprächen bei potenziellen Kunden präsent, auf Branchenevents, Messen sowie Roundtable-Treffen und selbstverständlich auch mit einer breit angelegten Produkt-kampagne. Lassen Sie uns in einem Jahr eine Zwischenbilanz ziehen.

B+L: Vielen Dank für das Interview!

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M. Rinaudo: „Wir waren immer auf die Belieferung von Stadtwerken und Weiterverteilern konzentriert. Diese Rolle können wir glaubhaft vertreten.“

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Die Logistik Hall of Fame ehrt Menschen, die sich um die Weiter­entwicklung von Logistik und Supply Chain Management außergewöhn­lich verdient gemacht haben. Ausgezeichnet werden herausragende gesellschaftliche, organisatorische, wissenschaftliche, technische oder betriebswirtschaftliche Leistungen, die die Logistik entscheidend in ihrer Entwicklung vorangebracht haben. Jährlich wird in der Regel eine Person oder Gruppe in die Logistik Hall of Fame aufgenommen. Über die Auf­nahme entscheidet eine unabhängige Expertenjury.

Öffentliche Bekanntmachung Die Logistik Hall of Fame sucht das neue Mitglied 2014. Zugelassen sind Bewerbungen und Vorschläge in Schriftform. Jede Be­werbung muss einen detaillierten Lebenslauf, eine genaue Beschreibung der Leistungen sowie deren nachhaltige Auswirkungen auf die Logistik (­branche) beinhalten. Alle Unterlagen werden vertraulich behandelt.

Sie kennen Menschen, die die Logistik durch eine Erfindung,eine Innovation, eine Idee, eine Tat entscheidend vorangebracht haben? Jetzt bewerben oder vorschlagen.

www.logistikhalloffame.de Einsendeschluss: 9. Juni 2014

Ausschreibung

Unterstützerkreis der Logistik Hall of Fame

Unterwegs nach morgen

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Der RS Verlag freut sich, die Logistik Hall of Fame durch kostenlose Werbefläche zu unterstützen.

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Wer heuer auf der LogiMAT war, konnte auch einer spannenden Diskussion rund um den europäi-schen KEP-Markt beiwohnen:

„KEP-Dienste – Treiber des E-Commerce“. Dabei wurde rasch deutlich, dass vor allem das B2C-Geschäft für die Anbieter von KEP-Dienstleistungen immer wichtiger wird. „Privatkunden werden im Paketmarkt immer wichtiger. Die Reise geht in Rich-tung B2C“, sagte auch Paul Needham vom Hamburger Marktforschungsinstitut CEP Research im Rahmen der Podiumsdiskussion. Er fand sich dabei in einer illustren Runde mit Vertretern von Hermes, GO!, DPD und UPS. Unter der Moderation von Björn Helmke, einer Art Urgestein der deutschen Logistikjournalismus-Szene, skizzierten sie dabei die wichtigsten Entwicklungs-trends der kommenden Jahre.

E-Commerce dominiertDabei wird die Entwicklung vor allem

vom E-Commerce-Geschäft dominiert und bleibt für die KEP-Dienstleister auch künftig der wesentliche Wachstumsmotor. Die größten Herausforderungen seien jedoch der steigende Preisdruck und die geringe

Preisflexibilität der KEP-Kunden, befanden die LogiMAT-Diskussionsteilnehmer nahezu unisono. Doch immerhin: Das Wachstum im E-Commerce konnte den Verfall beim Umsatz pro Sendung zumindest vorüber-gehend eindämmen beziehungsweise stop-pen. Es dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis die rasant steigenden Kosten beim Paketversand an den Verbraucher weitergegeben werden. In der Preisgestal-tung ihrer Services sahen daher die Diskus-sionsteilnehmer in nächster Zeit Hand-lungsbedarf.

Online kompensiert Umsatzrückgang. Den sehen die Autoren der jüngste Studie „KEP-Markt Studie 2013“ von A.T. Kearney ebenso. Die Analysten nahmen dabei insbesondere den deutschen KEP-Markt ins Visier. Auch sie stellten in ihrer Studie fest, dass die Um-sätze pro Sendung rückläufig sind oder sta-gnieren und geben den KEP-Dienstleistern die Empfehlung, an der Preisschraube zu drehen. „Andere Branchen machen es vor: Sie steigern die Preise jährlich um zwei bis drei Prozent. Daran sollte sich die KEP-Branche ein Beispiel nehmen. Steigende Kosten für Treibstoff, Maut, Landegebüh-

ren oder Verzollung müssen sich wesentlich stärker im Preis für den Kunden widerspie-geln“, rät Ferdinand Salehi, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereichs Transportation. „Konsequente Preiserhö-hungen gewährleisten eine ausreichende Anzahl von Wettbewerbern im Markt und somit nachhaltig ein attraktives Service- und Preisangebot.“ Konkret gehen aus der Studie zwei wesentliche Handlungsempfeh-lungen hervor: Eine aktive Umsetzung der Preiserhöhung und eine strengere Überwa-chung der Vertragserfüllung zum Beispiel hinsichtlich vereinbarter Mindestvolumen, Sendungsgrößen und -gewichte oder Desti-nationsmix.

Österreich nahezu identDie Herausforderungen in Österreich

sind mit denen des KEP-Marktes in Deutsch-land nahezu ident. Auch in Österreich ver-lor der KEP-Markt im Jahr 2013 deutlich an Fahrt, offenbart der jüngste Branchen-radar KEP 2014. Nichtsdestotrotz stieg die Nachfrage nochmals signifikant um 1,5 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr 2012 auf nun-mehr 155,4 Millionen Stück. Auch in Öster-reich wird der Markt einmal mehr vom

Der KEP-Markt in Deutschland und Österreich sieht sich mit sinkenden Umsätzen pro Sendung, aber wachsenden Mengen beim Online-Handel konfrontiert. Die Anbieter von KEP-Leistungen reagieren derzeit noch mit der Verbesserung ihrer Services. An Preiserhöhungen werden sie mittelfristig jedoch nicht vorbei kommen.

■ KEP

Handlungsbedarf bei Preisgestaltung

Die steigenden Kosten der letzten Jahre haben sich bislang in den Preisen für KEP-Dienste kaum bemerkbar gemacht.

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Wer heuer auf der LogiMAT war, konnte auch einer spannenden Diskussion rund um den europäi-schen KEP-Markt beiwohnen:

„KEP-Dienste – Treiber des E-Commerce“. Dabei wurde rasch deutlich, dass vor allem das B2C-Geschäft für die Anbieter von KEP-Dienstleistungen immer wichtiger wird. „Privatkunden werden im Paketmarkt immer wichtiger. Die Reise geht in Rich-tung B2C“, sagte auch Paul Needham vom Hamburger Marktforschungsinstitut CEP Research im Rahmen der Podiumsdiskussion. Er fand sich dabei in einer illustren Runde mit Vertretern von Hermes, GO!, DPD und UPS. Unter der Moderation von Björn Helmke, einer Art Urgestein der deutschen Logistikjournalismus-Szene, skizzierten sie dabei die wichtigsten Entwicklungs-trends der kommenden Jahre.

E-Commerce dominiertDabei wird die Entwicklung vor allem

vom E-Commerce-Geschäft dominiert und bleibt für die KEP-Dienstleister auch künftig der wesentliche Wachstumsmotor. Die größten Herausforderungen seien jedoch der steigende Preisdruck und die geringe

Preisflexibilität der KEP-Kunden, befanden die LogiMAT-Diskussionsteilnehmer nahezu unisono. Doch immerhin: Das Wachstum im E-Commerce konnte den Verfall beim Umsatz pro Sendung zumindest vorüber-gehend eindämmen beziehungsweise stop-pen. Es dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis die rasant steigenden Kosten beim Paketversand an den Verbraucher weitergegeben werden. In der Preisgestal-tung ihrer Services sahen daher die Diskus-sionsteilnehmer in nächster Zeit Hand-lungsbedarf.

Online kompensiert Umsatzrückgang. Den sehen die Autoren der jüngste Studie „KEP-Markt Studie 2013“ von A.T. Kearney ebenso. Die Analysten nahmen dabei insbesondere den deutschen KEP-Markt ins Visier. Auch sie stellten in ihrer Studie fest, dass die Um-sätze pro Sendung rückläufig sind oder sta-gnieren und geben den KEP-Dienstleistern die Empfehlung, an der Preisschraube zu drehen. „Andere Branchen machen es vor: Sie steigern die Preise jährlich um zwei bis drei Prozent. Daran sollte sich die KEP-Branche ein Beispiel nehmen. Steigende Kosten für Treibstoff, Maut, Landegebüh-

ren oder Verzollung müssen sich wesentlich stärker im Preis für den Kunden widerspie-geln“, rät Ferdinand Salehi, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereichs Transportation. „Konsequente Preiserhö-hungen gewährleisten eine ausreichende Anzahl von Wettbewerbern im Markt und somit nachhaltig ein attraktives Service- und Preisangebot.“ Konkret gehen aus der Studie zwei wesentliche Handlungsempfeh-lungen hervor: Eine aktive Umsetzung der Preiserhöhung und eine strengere Überwa-chung der Vertragserfüllung zum Beispiel hinsichtlich vereinbarter Mindestvolumen, Sendungsgrößen und -gewichte oder Desti-nationsmix.

Österreich nahezu identDie Herausforderungen in Österreich

sind mit denen des KEP-Marktes in Deutsch-land nahezu ident. Auch in Österreich ver-lor der KEP-Markt im Jahr 2013 deutlich an Fahrt, offenbart der jüngste Branchen-radar KEP 2014. Nichtsdestotrotz stieg die Nachfrage nochmals signifikant um 1,5 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr 2012 auf nun-mehr 155,4 Millionen Stück. Auch in Öster-reich wird der Markt einmal mehr vom

Der KEP-Markt in Deutschland und Österreich sieht sich mit sinkenden Umsätzen pro Sendung, aber wachsenden Mengen beim Online-Handel konfrontiert. Die Anbieter von KEP-Leistungen reagieren derzeit noch mit der Verbesserung ihrer Services. An Preiserhöhungen werden sie mittelfristig jedoch nicht vorbei kommen.

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Handlungsbedarf bei Preisgestaltung

Die steigenden Kosten der letzten Jahre haben sich bislang in den Preisen für KEP-Dienste kaum bemerkbar gemacht.

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Distanzhandel gestützt, wo-durch sich vor allem im B2C-Geschäft die Nachfrage um 3,7 Prozent gegenüber dem Ver-gleichsjahr 2012 erhöhte. Und last but not least sieht man sich auch hierzulande mit stagnie-renden Preisen und sinkenden Margen pro Paketsendung konfrontiert (siehe auch Artikel & Round Table BUSINESS+ LOGISTIC 6-7/2013, S. 12 ff )

Wer dreht Preisschraube zuerst?

Dennoch scheut sich bislang jeder Anbieter, den ersten Schritt zu Preiserhöhungen zu machen. Sie reagieren derzeit vielmehr mit neuen Services und Leistungen, um einerseits ihre Attraktivität gegenüber dem Endkunden zu verbessern und andererseits ihre eigenen Prozesse zu verbessern sowie zu verschlanken. Neben neuen Dienstleistungen, etwa für die Citylogistik oder die Letzte Meile, arbeiten die Dienstleister an proaktiven Benachrichtigun-gen, Abendzustellungen oder Sameday-Lieferungen, privaten Paketkästen oder Pick-up and Drop-off-Points (PUDOs), wie Packstationen oder Paketshops. (Siehe auch nachfolgenden Artikel Interaktion und Food 4all@home)

Food-Services im Kommen. So spezialisieren sich Anbieter wie DPD beispielsweise auf die Logistik von Lebensmitteln und bauen etwa ihre Spargel- und Weinlogistik aus. Letztere wurde zwar bereits im Jahr 1996 eingeführt, erweist sich jedoch heute als Renner. Alleine über die vergangenen zwei Jahre ist die Menge der mit DPD verschickten Weinkarto-nagen um über 20 Prozent ge-stiegen, gibt DPD an: 2012 waren es 292.519 Kartons – oder umgerechnet über 2,3 Millio-nen Flaschen. Als Grund für den Erfolg in der Weinlogistik sieht DPD die enge Zusammen-arbeit mit den Winzern. So setzt DPD, als Logistikpartner des burgenländischen Wein- laubenhofs „Kracher“, für den neuen Webshop seit Kurzem eigens entwickelte 6er- und 12er-Kartons inkl. Eigenlogo ein. Die Kartons sind in Gestal-

tung und Größe dabei speziell auf die Kracher 0,375-Liter- Flaschen abgestimmt. Neben dem Fokus auf Services hat DPD im vergangenen Jahr auch den Hauptumschlagplatz in Hörsching bei Linz erweitert und mit modernster Technik und Software ausgestattet. An Spitzentagen laufen hier bis zu 120.000 Pakete über die Förderbänder – auch mit Nahrungsmitteln, vom Spargel über Spitzenweine bis zu Straußeneiern.

3-D als HerausforderungWohin die Reise im KEP-

Markt gehen wird, ist noch unklar, denn bislang kennt bei-spielsweise noch niemand die Auswirkungen neuer Technolo-gien wie des 3-D-Drucks. Zwar befindet sich die technologische Entwicklung dabei noch am Anfang, doch schon jetzt wird deutlich, dass hier ein enormes Potenzial für ganz neue Logis-tiklösungen schlummert und KEP-Lösungen teilweise obso-let macht. Wie auch immer: Aus der diesjährigen KEP-Markt-Studie von A.T. Kearney geht zumindest hervor, dass auf lan-ge Sicht der Same-Day-Markt zulasten des traditionellen KEP-Marktes wachsen wird. Auch zeigt die Studie, dass die Zah-lungsbereitschaft von E-Com-merce-Kunden aus dem höher-preisigen Segment und die zu-nehmend lokale sowie regionale Ausrichtung von Lager- und Logistikzentren ihren Beitrag dazu leisten werden. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass es im internationalen Standard-segment zu Preiserhöhungen kommen wird. Lars Ryssel, Co-Autor der Studie und Principal bei A.T. Kearney, erklärt: „Be-sonders die Preisgestaltung auf den Kurzstrecken in die EU-Nach-barländer wird verstärkt unter Druck geraten. Einerseits haben einige Anbieter bereits mit sehr niedrigen Tarifen angegriffen. Andererseits lässt es sich gegen-über dem Kunden schwer recht-fertigen, dass die Strecke Köln-Brüssel mit 250 Kilometern dop-pelt so teuer ist wie eine Sendung von Hamburg nach München mit 775 Kilometern.“

Xwww.atkearney.at

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BUSINE$+LOGISIC

Im Bereich der letzten Meile ist beim B2C-Geschäft in der KEP-Branche vor allem die Flexibilität zum wettbewerbsent-scheidenden Faktor für die Anbieter von

Postdiensten geworden. Es gilt, den Privat-kunden dort abzuholen, wo er sich gerade befindet. Ein Pilotprojekt der Österreichi-schen Post, das seit Dezember letzten Jahres im Raum Linz durchgeführt wird, ermittelt derzeit praktikable Lösungen, welche das zum Ziel haben. Dabei hat der Empfänger noch kurz vor der eigentlichen Zustellung die Möglichkeit, seine Sendung in eine Filiale umzurouten oder auch die Zustellung beim

Nachbarn zu veranlassen. Dabei wird der Empfänger, der sich für „Interaktionswün-sche” eingetragen hat, kurz vor Zustellung via SMS oder E-Mail informiert, dass sein Paket zu ihm unterwegs ist. Er kann dann bei Bedarf sofort interagieren.

Die Filiale als DepotDas Linzer Pilotprojekt ergab, dass hier-

bei 82 Prozent der Nutzer der Interaktion ihre Paketsendung in eine Filiale umleiten lassen, die sich in ihrer Nähe befindet. Der Anwender kann die Sendung aber auch in eine der mittlerweile 5.500 „Empfangsbo-

xen“ (bis Ende 2014 sollen es 8.000 werden) hinterlegen lassen, die österreichweit vor allem in großen Wohneinheiten installiert sind, wobei ein weiterer Ausbau durchaus im Fokus ist. Wofür sich der Kunde auch immer entscheidet, sobald sich die Ware dann am gewünschten Ort befindet, wird er via SMS oder E-Mail informiert und kann seine Lieferung dort abholen.

Kunden wollen interagieren. Die Vorteile für den Konsumenten bestehen vor allem darin, dass das nachträgliche Abholen mit Hilfe des gelben Abholscheines in der Filiale

Mit anwenderfreundlichen Selbst-Abholkonzepten reagiert die Österreichische Post auf die wachsenden Anforderungen im Online-Handel. Seit Ende 2013 läuft ein groß angelegtes Installationsprogramm für Paket-Abholstationen in ganz Österreich. Gleichzeitig arbeitet man an Same-Day-Zustellkonzepten für Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs.

■ ONLINE-HANDEL

Interaktion und Food4all@home

Online-Handel bringt dem Verbraucher völlig neue Services.

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Im Bereich der letzten Meile ist beim B2C-Geschäft in der KEP-Branche vor allem die Flexibilität zum wettbewerbsent-scheidenden Faktor für die Anbieter von

Postdiensten geworden. Es gilt, den Privat-kunden dort abzuholen, wo er sich gerade befindet. Ein Pilotprojekt der Österreichi-schen Post, das seit Dezember letzten Jahres im Raum Linz durchgeführt wird, ermittelt derzeit praktikable Lösungen, welche das zum Ziel haben. Dabei hat der Empfänger noch kurz vor der eigentlichen Zustellung die Möglichkeit, seine Sendung in eine Filiale umzurouten oder auch die Zustellung beim

Nachbarn zu veranlassen. Dabei wird der Empfänger, der sich für „Interaktionswün-sche” eingetragen hat, kurz vor Zustellung via SMS oder E-Mail informiert, dass sein Paket zu ihm unterwegs ist. Er kann dann bei Bedarf sofort interagieren.

Die Filiale als DepotDas Linzer Pilotprojekt ergab, dass hier-

bei 82 Prozent der Nutzer der Interaktion ihre Paketsendung in eine Filiale umleiten lassen, die sich in ihrer Nähe befindet. Der Anwender kann die Sendung aber auch in eine der mittlerweile 5.500 „Empfangsbo-

xen“ (bis Ende 2014 sollen es 8.000 werden) hinterlegen lassen, die österreichweit vor allem in großen Wohneinheiten installiert sind, wobei ein weiterer Ausbau durchaus im Fokus ist. Wofür sich der Kunde auch immer entscheidet, sobald sich die Ware dann am gewünschten Ort befindet, wird er via SMS oder E-Mail informiert und kann seine Lieferung dort abholen.

Kunden wollen interagieren. Die Vorteile für den Konsumenten bestehen vor allem darin, dass das nachträgliche Abholen mit Hilfe des gelben Abholscheines in der Filiale

Mit anwenderfreundlichen Selbst-Abholkonzepten reagiert die Österreichische Post auf die wachsenden Anforderungen im Online-Handel. Seit Ende 2013 läuft ein groß angelegtes Installationsprogramm für Paket-Abholstationen in ganz Österreich. Gleichzeitig arbeitet man an Same-Day-Zustellkonzepten für Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs.

■ ONLINE-HANDEL

Interaktion und Food4all@home

Online-Handel bringt dem Verbraucher völlig neue Services. entfällt und er etwa beim Rück-

weg von seiner Arbeitsstelle seine

Lieferung direkt abholen kann. Umgekehrt ersparen sich die „Gelben Füchse“ etliche der kost-spieligen Fehlzustellungen. Der Linzer Pilotversuch dürfte für die Anwender ansprechend sein, denn etliche Empfänger geben bereits jetzt wiederholt Interaktionswünsche ein. Die Mehrzahl der Interaktionswün-sche wurde nach Angaben der Österreichischen Post übrigens hauptsächlich von neu-regist-rierten Kunden durchgeführt. Ein Interaktionswunsch darf nämlich nur von registrierten Kunden durchgeführt werden.

400 AbholstationenEine Verbesserung des Servi-

ces verspricht sich die Österrei-chische Post jetzt durch 400 Abholstationen, die bis 2016 vom Linzer Spezialisten für Billing-Systeme, Keba, in den SB-Zo-nen etlicher Filialen in ganz Österreich installiert werden. Diese können jedoch sowohl von registrierten als auch von nicht-registrierten Postkunden genutzt werden. Letztere wer-den dabei wie gehabt mit „gel-ben Zetteln“ informiert, dass ihre Sendung in der Abholstation hinterlegt ist und sie diese mit-tels Barcode und Scanning aus dem jeweiligen Schließfach aus-lösen können. Dank der neuen

Abholstationen, die seit Jahres-ende 2013 installiert werden,

können benachrich-tigte Sendungen auch rund um die Uhr ab-geholt werden, unab-hängig von den Öff-nungszeiten der Post-filiale.

Zukunftsprojekt „Food4all@home“

Ein weiterer Service soll den künftigen Online-Handel von Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs revolutionie-ren. Zwar werden im-mer mehr Waren und Güter über das Inter-net bestellt und direkt nach Hause geliefert. Relativ unberührt von diesem Trend blieben bisher Lebensmittel und Güter des tägli-chen Bedarfs. Grund

dafür ist, dass gerade bei diesen Waren die üblichen Lieferfris-ten von mehr als einem Tag von den Kunden nicht akzeptiert werden. Einen neuen Lösungs-ansatz für die taggleiche Zustel-lung erarbeiten die Gelben Füchse derzeit mit dem LEH-Großhändler C+C Pfeiffer, dem Softwareausleger der Kepler Uni-versität Linz, Risc Software, und dem Logistikum der FH Ober-österreich unter dem Label „Food4all@home“. Das gemein-same Forschungsprojekt soll in den nächsten 18 Monaten klä-ren, wie eine flächendeckende Hauszustellung von Gütern des täglichen Bedarfs funktionieren könnte.

Ländliche Nahversorgung si-chern. Kernpunkt der Lösung soll dabei eine enge Verbindung der IT-Systeme von Lebensmit-teleinzelhandel und Post sein: Die bestellten Güter des tägli-chen Bedarfs sollen dann einer-seits in der nächstliegenden Filiale zusammengestellt und verpackt werden, um dann an-dererseits auch elektronisch in die Tour des betreffenden Zu-stellers eingefügt zu werden. Dadurch soll künftig eine Liefe-rung nur wenige Stunden nach der Bestellung möglich sein. Der Service wird sich zunächst

vor allem an Personen mit ein-geschränkter Mobilität richten, welche darauf angewiesen sind, sich Artikel des täglichen Be-darfs nach Hause liefern zu las-

sen. Grundsätzlich könnte damit aber auch in strukturarmen Regionen und ländlichen Gebie-ten die Nahversorgung garantiert werden. Zudem würden durch diesen Zustellungsservice mit der Post lange Einkaufsfahrten und damit verbundene Mühen und Umweltbelastungen ent-fallen.

Eine Frage der Markttauglichkeit

Forschungsziel von „Food 4all@home“ ist es nicht nur zu prüfen, ob eine enge Kooperation der Österreichischen Post mit einem filialisierten Handels- unternehmen grundsätzlich möglich und wirtschaftlich ist.

Gleichzeitig soll getestet wer-den, ob solche Projekte grund-sätzlich vom Endverbraucher angenommen werden. Um hier Sicherheit zu bekommen, ent-

wickeln die beteiligten Unter-nehmen derzeit eine Simulation, mit deren Hilfe verschiedene Aufträge und deren Abwick-lung getestet und bewertet werden können. Ein regional begrenzter Feldversuch soll ergänzend dazu weitere Er-kenntnisse für eine künftige Umsetzung liefern. Durch die Förderung des Projektes seitens der Forschungsförderungs- gesellschaft (FFG) ist die Ver-öffentlichung der Ergebnisse sichergestellt.

Xwww.post.at Xwww.risc-software.at Xwww.ccpfeiffer.at Xwww.fh-ooe.at

BUSINE$+FINANZEN

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Die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich

Niederösterreich ist die ideale Logistik-Drehscheibe: Die Märkte Mittel- und Osteuropas liegen direkt vor der Tür. Dazu stehen mit dem Flughafen Wien-Schwechat, den guten Autobahn- und Bahnverbindungen sowie den Donauhäfen in Ennsdorf und Krems exzellente Verbindungen zur Verfügung. ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, bietet außerdem perfekte Serviceleistungen aus einer Hand. Darauf vertrauen viele internationale Logistik-Unternehmen: Volvo Parts, Kotányi, LKW Walter, Gebrüder Weiss und viele mehr.

Wirtschaftspark Bruck a. d. Leitha

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ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbHNiederösterreichring 2, Haus A3100 St. Pölten www.ecoplus.at

Nähere Informationen: DI Peter Wondra Tel. +43 2742 9000 9001, e-mail: [email protected]

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Das Thema: Logistik. Der Standort: logisch.

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„ 82 PROZENT DER NUTZER DER INTER-AKTION LASSEN IHRE PAKETSENDUNG IN DIE FILIALE UMLEITEN. “

Versand-Box in einer Post-Filiale

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„Wer sowohl seine Logistik als auch deren Kosten im Griff hat, der ist auch wettbewerbsfähig“, heißt

es. Dies dürfte insbesondere für Unterneh-men gelten, welche aus logistischer Sicht eher an ungünstigen Standorten beheima-tet sind.

Historischer Standort. Statzendorf in Niederösterreich ist zum Beispiel so ein Standort. Die Kleingemeinde mit ihren

rund 1.400 Einwohnern liegt donauaufwärts zwischen Wien und Krems a. d. Donau im Mostviertel. Auswärtige Besucher ver-schlägt es vermutlich nur dann in das ver-schlafene Örtchen, wenn sie dort tatsäch-lich etwas zu tun haben. Und das mitunter auf abenteuerlichen Wegen, falls sie sich zu sehr auf ihr Navi verlassen. Statzendorf ist nämlich nicht überall elektronisch er-fasst. Dabei ist das Örtchen, in dessen Regi-on auch guter Wein wächst, seit der Jung-steinzeit besiedelt. Das belegen etliche Funde.

Aber auch sonst ist die Mostviertler Ge-meinde im Hinblick auf die Archäologie ein Geheimtipp. So stammt von hier die sogenannte „Situla von Kuffern“ (Situla = Weineimer), ein Fund aus der keltischen La-Tène-Kultur, die hier um 500 vor Christus siedelte und heute im Naturhistorischen Museum in Wien bestaunt werden kann.

Hightech aus dem NirgendwoDaneben dürfte Statzendorf jedoch

eher eine der typischen, eher unscheinbar

Eine effiziente und kostengünstige Intralogistik auf Rental-Basis sichert dem Statzendorfer Landmaschinenproduzenten Hauer internationale Wettbewerbsfähig-keit. Dadurch setzen die Niederösterreicher nicht nur liquide Mittel für Investiti-onen ins Kerngeschäft frei, sondern schaffen die Basis für die Verdopplung ihrer Produktionskapazitäten. EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ NUTZEN STATT BESITZEN

„Das hat Charme“

Nutzen statt Besitzen bringt mehr Liquidität und schafft Freiräume für Investitionen.

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„Wer sowohl seine Logistik als auch deren Kosten im Griff hat, der ist auch wettbewerbsfähig“, heißt

es. Dies dürfte insbesondere für Unterneh-men gelten, welche aus logistischer Sicht eher an ungünstigen Standorten beheima-tet sind.

Historischer Standort. Statzendorf in Niederösterreich ist zum Beispiel so ein Standort. Die Kleingemeinde mit ihren

rund 1.400 Einwohnern liegt donauaufwärts zwischen Wien und Krems a. d. Donau im Mostviertel. Auswärtige Besucher ver-schlägt es vermutlich nur dann in das ver-schlafene Örtchen, wenn sie dort tatsäch-lich etwas zu tun haben. Und das mitunter auf abenteuerlichen Wegen, falls sie sich zu sehr auf ihr Navi verlassen. Statzendorf ist nämlich nicht überall elektronisch er-fasst. Dabei ist das Örtchen, in dessen Regi-on auch guter Wein wächst, seit der Jung-steinzeit besiedelt. Das belegen etliche Funde.

Aber auch sonst ist die Mostviertler Ge-meinde im Hinblick auf die Archäologie ein Geheimtipp. So stammt von hier die sogenannte „Situla von Kuffern“ (Situla = Weineimer), ein Fund aus der keltischen La-Tène-Kultur, die hier um 500 vor Christus siedelte und heute im Naturhistorischen Museum in Wien bestaunt werden kann.

Hightech aus dem NirgendwoDaneben dürfte Statzendorf jedoch

eher eine der typischen, eher unscheinbar

Eine effiziente und kostengünstige Intralogistik auf Rental-Basis sichert dem Statzendorfer Landmaschinenproduzenten Hauer internationale Wettbewerbsfähig-keit. Dadurch setzen die Niederösterreicher nicht nur liquide Mittel für Investiti-onen ins Kerngeschäft frei, sondern schaffen die Basis für die Verdopplung ihrer Produktionskapazitäten. EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ NUTZEN STATT BESITZEN

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Nutzen statt Besitzen bringt mehr Liquidität und schafft Freiräume für Investitionen.

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wirkenden Kleingemeinden Niederöster-reichs sein, welche vor allem von Landwirt-schaft geprägt ist. Umso überraschender ist es, genau dort, inmitten von Wäldern und Feldern, ein großes, mittelständisches Pro-duktionsunternehmen anzutreffen, das ein „Leitbetrieb Österreichs“ ist: die Firma Franz Hauer. Das Unternehmen stellt – standortgerecht – Maschinen für die Land-, Forst- und Kommunalwirtschaft her. Gemeint sind damit vor allem Frontlader, Fronthubwerke, Kommunalmaschinen wie Schneepflüge und Splittstreuer sowie Heck-planiergeräte samt der dazugehörigen Arbeitsgeräte, also der Zusatzausrüstungen. Damit ist das Unternehmen nicht nur ein gewichtiger lokaler Faktor, sondern mittler-weile weit über die Grenzen hinaus in Europa und bis nach Süd-Korea bekannt geworden. Geschätzt wird hierbei vor allem die hohe technische Kompetenz der Hauer-Ingenieure, welche maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anwen-dungen konstruieren können, sowie die gleichbleibend hohe Verarbeitungsqualität der Produkte. „Wir arbeiten nur auftragsbe-zogen, daher gleicht keine Lösung der anderen. In diesem Sinne produzieren wir rund 2.000 individuelle Frontlader“, sagt hierzu Ing. Ronald Hauer, Geschäftsführer des Unternehmens und Enkel des Gründers Ludwig Hauer, und er ergänzt: „Da die Lader weitgehend Einzelanfertigungen sind, führt das nahezu zwangsläufig zu einer enormen Produktvielfalt. Alleine für die Frontlader gibt es rund 3.000 verschiedene Anbaukonsolen.“ Dabei liegt die Ferti-gungstiefe bei Hauer bei rund 65 Prozent.

Goldene SchmiedekunstDer heutige Erfolg des Unternehmens

war jedoch keine ausgemachte Sache, als Großvater Ludwig Hauer Anfang der 1930er-Jahre sein Unternehmen in einer gepachteten Schmiede in Statzendorf grün-dete. Damals war Österreichs wirtschaftli-che Situation dramatisch und das Land be-gann sich erst langsam vom Ersten Welt-krieg und der Weltwirtschaftskrise 1929 zu erholen. Der gelernte Huf- und Wagen-schmied versorgte in dieser Zeit als Einzel-unternehmer die umliegenden Landwirte mit seinen Leistungen. Erst sein Sohn Franz Hauer sollte nach dem Zweiten Welt-krieg die eigentliche Basis für den heutigen österreichischen Leitbetrieb legen. Er stellte 1958 die Schmiede auf den Handel und die Reparatur von Landmaschinen um. Bereits rund ein Jahr danach brachte der findige Schmied seinen ersten Hecklader auf den Markt, dem rund zwei Jahre später, 1962, der erste Hauer-Frontlader folgen sollte. Mit diesem Portfolio im Gepäck begann das Unternehmen zunächst regional zu wachsen. Weiterentwicklungen der Frontladersys- teme wie etwa der „Parallel-o-Matic“, ein

Frontlader mit parallelgesteuerten Arbeits-geräten, sowie hydraulische Eigenentwick-lungen sorgten in den folgenden Jahrzehn-ten jedoch auch für den Durchbruch auf dem internationalen Landmaschinenbau-Parkett, insbesondere in Deutschland. Die

internationale Expansion fand dann folge-richtig 1990 einen ihrer Höhepunkte in der Gründung des Unternehmens Hauer Front-lader im bayrischen Malgersdorf. Heute beschäftigt Enkel Ronald Hauer rund 140 Mitarbeiter in seinem Werk in Statzendorf, das von einer Schmiede mit rund 150 Qua-dratmetern auf eine Produktions- und Lager-fläche mit 16.000 Quadratmetern ange-wachsen ist.

Strategie bedingt LogistikSeit dem Beginn der Frontlader-Produk-

tion im Jahr 1962 bis heute veränderte sich die Logistik bei Hauer schon alleine

aufgrund der ständigen Erweiterungen des Standortes erheblich. War die Veränderung bis Ende der 1990er-Jahre jedoch eher konstant und das Ergebnis gleichmäßigen Wachstums, wurde der Transformations-prozess des Unternehmens in den letzen

Jahren intensiviert. Im Jahr 2002 über-nahm Ronald Hauer gemeinsam mit seiner Frau Sonja die Leitung des väterlichen Be-triebs. Sie änderten die Strategie des Unter-nehmens und richteten es noch stärker in-ternational nach West- und Osteuropa aus. Gleichzeitig passten sie es an die wachsen-den Marktansprüche an. In diesem Zuge investierte das inzwischen nach der Norm ISO 9001 zertifizierte Unternehmen in moderne CAD-Technologien, um die Kons-truktion der unterschiedlichen und immer komplexeren Lösungen effizienter bewälti-gen zu können. Im Jahr 2004 kam zudem eine neue Lagerhalle mit 2.500 Quadrat-

„ WIR ARBEITEN NUR AUFTRAGSBEZOGEN, DAHER GLEICHT KEINE LÖSUNG DER ANDEREN. IN DIESEM SINNE PRODUZIEREN WIR RUND 2.000 INDIVIDUELLE FRONTLADER. “ Ronald Hauer, Geschäftsführer Franz Hauer

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metern Lagerfläche und integrierter Ver-packungs- und Auslieferungsabteilung in Statzendorf hinzu. Im Jahr 2010 ließen die Hauers – neben Investitionen in neue Maschinen – noch eine neue Lackieranlage mit automatisierter Transporteinrichtung und Trockenstraße errichten. All das be-wirkte u. a. eine völlige Umstrukturierung des gesamten betriebsinternen Workflows, weil der gesamte Montagebereich umgesie-delt und neu organisiert werden musste. Auf diese Weise konnten die einzelnen Pro-duktionsschritte, von der CAD-Konstrukti-on über das Zuschneiden der Rohlinge, das Schweißen und Strahlen der Produkte bis hin zu Lackierung, Verpackung und Versand, mehr oder weniger in eine Reihe gebracht werden.

Teure heterogene LogistikweltenDie internen Transporte erledigten im

Unternehmen immer unterschiedlichste Transporthilfsmittel für leichte und schwere Lasten, vom Handhubwagen bis zum Schwerlaststapler. Dabei wurde die Flotte je nach Bedarfsfall erweitert, bis sie in 2012 zu einer beachtlichen Größe von über 15 Geräten angewachsen war. „Wir erweiter-ten die Flotte quasi auf Zuruf, wenn in der Produktion oder im Lager der Bedarf an-gemeldet wurde“, bestätigt Markus Leicht-fried, Controller bei Franz Hauer Land- maschinen. Auf diese Weise entstand in der Vergangenheit eine heterogene Staplerflot-te mit Geräten unterschiedlicher Hersteller. „Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch her-aus, dass unsere Intralogistik nicht mit der Unternehmensentwicklung mitgehalten hat, die mittlerweile einen Zwei-Schicht-Betrieb notwendig macht. Wir spürten das vor allem am rasanten Anstieg der internen Logistikkosten“, so M. Leichtfried im Ge-spräch mit BUSINESS+LOGISTIC. Die Ur-sachen für den Kostenanstieg lagen vor allem im relativ hohen Alter und in der strukturellen Zusammensetzung der Geräte,

die der hohen Beanspruchung nicht mehr gewachsen waren. Außerdem setzte Hauer für die Wartung der Flotte eigenes Personal ein. Das war im Ein-Schicht-Betrieb und für Zeiten mit wenigen saisonalen Spitzen eine kostengünstige Variante. So konnten nämlich Mitarbeiter in Zeiten ruhigerer Geschäftsentwicklungen gleichmäßig be-schäftigt werden. Das rasante Wachstum des niederösterreichischen Betriebs seit der letzten Krise stellte die Personalplanung jedoch zusehends vor ein immer kostspie-ligeres Dilemma: Sie konnte entweder Personal für die Wartung der notwendigen Stapler einsetzen und damit die Produktion vernachlässigen, oder umgekehrt. Somit stand bei Hauer Ende 2012 fest, dass dringend in die Intralogistik investiert werden musste.

Wenn weniger mehr bedeutetMit diesen Informationen in der Tasche

gingen M. Leichtfried und David Koler, Betriebsleiter bei Hauer, auf die Suche nach Intralogistiklösungen. Dabei standen zwei Dinge im Fokus: die richtige Wahl der Geräte und die Finanzierung der Flotte. „Unser Ziel ist, die Staplerflotte nachhaltig effizien-ter zu machen, d. h. wir wollen eine kleine-re Flotte, die dennoch leistungsfähiger ist“, so D. Koler im Interview mit BUSINESS+ LOGISTIC. Das ist ein realistisches Ziel, denn moderne Premiumgeräte sind heute wesentlich leistungsfähiger als das bislang im Unternehmen eingesetzte Staplermate-rial. Zudem stellte das Projektteam rund um R. Hauer fest, dass im Schwerlast- bereich bis fünf Tonnen elektrisch betrie-

„ UNSERE INTRALOGISTIK KONNTE NICHT MIT DER UNTERNEHMENSENTWICKLUNG MITHALTEN. WIR SPÜRTEN DAS VOR ALLEM AM RASANTEN ANSTIEG DER INTERNEN LOGISTIKKOSTEN. “ Markus Leichtfried, Controller Franz Hauer

• Finanzierungslösung „rental All-inclusive-Paket“

• sechs Hochhubwagen EJC 214• zwei EFG 218, Gegengewichtsstapler

bis 1,8 Tonnen• drei EFG 425, Gegengewichtsstapler

bis 2,5 Tonnen• ein EFG 430, Gegengewichtsstapler bis

3 Tonnen• ein EFG 550, Gegengewichtsstapler bis

5 Tonnen• ein ETV Q25, Schubmaststapler bis

2,5 Tonnen

Intralogistiklösung bei Franz Hauer

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metern Lagerfläche und integrierter Ver-packungs- und Auslieferungsabteilung in Statzendorf hinzu. Im Jahr 2010 ließen die Hauers – neben Investitionen in neue Maschinen – noch eine neue Lackieranlage mit automatisierter Transporteinrichtung und Trockenstraße errichten. All das be-wirkte u. a. eine völlige Umstrukturierung des gesamten betriebsinternen Workflows, weil der gesamte Montagebereich umgesie-delt und neu organisiert werden musste. Auf diese Weise konnten die einzelnen Pro-duktionsschritte, von der CAD-Konstrukti-on über das Zuschneiden der Rohlinge, das Schweißen und Strahlen der Produkte bis hin zu Lackierung, Verpackung und Versand, mehr oder weniger in eine Reihe gebracht werden.

Teure heterogene LogistikweltenDie internen Transporte erledigten im

Unternehmen immer unterschiedlichste Transporthilfsmittel für leichte und schwere Lasten, vom Handhubwagen bis zum Schwerlaststapler. Dabei wurde die Flotte je nach Bedarfsfall erweitert, bis sie in 2012 zu einer beachtlichen Größe von über 15 Geräten angewachsen war. „Wir erweiter-ten die Flotte quasi auf Zuruf, wenn in der Produktion oder im Lager der Bedarf an-gemeldet wurde“, bestätigt Markus Leicht-fried, Controller bei Franz Hauer Land- maschinen. Auf diese Weise entstand in der Vergangenheit eine heterogene Staplerflot-te mit Geräten unterschiedlicher Hersteller. „Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch her-aus, dass unsere Intralogistik nicht mit der Unternehmensentwicklung mitgehalten hat, die mittlerweile einen Zwei-Schicht-Betrieb notwendig macht. Wir spürten das vor allem am rasanten Anstieg der internen Logistikkosten“, so M. Leichtfried im Ge-spräch mit BUSINESS+LOGISTIC. Die Ur-sachen für den Kostenanstieg lagen vor allem im relativ hohen Alter und in der strukturellen Zusammensetzung der Geräte,

die der hohen Beanspruchung nicht mehr gewachsen waren. Außerdem setzte Hauer für die Wartung der Flotte eigenes Personal ein. Das war im Ein-Schicht-Betrieb und für Zeiten mit wenigen saisonalen Spitzen eine kostengünstige Variante. So konnten nämlich Mitarbeiter in Zeiten ruhigerer Geschäftsentwicklungen gleichmäßig be-schäftigt werden. Das rasante Wachstum des niederösterreichischen Betriebs seit der letzten Krise stellte die Personalplanung jedoch zusehends vor ein immer kostspie-ligeres Dilemma: Sie konnte entweder Personal für die Wartung der notwendigen Stapler einsetzen und damit die Produktion vernachlässigen, oder umgekehrt. Somit stand bei Hauer Ende 2012 fest, dass dringend in die Intralogistik investiert werden musste.

Wenn weniger mehr bedeutetMit diesen Informationen in der Tasche

gingen M. Leichtfried und David Koler, Betriebsleiter bei Hauer, auf die Suche nach Intralogistiklösungen. Dabei standen zwei Dinge im Fokus: die richtige Wahl der Geräte und die Finanzierung der Flotte. „Unser Ziel ist, die Staplerflotte nachhaltig effizien-ter zu machen, d. h. wir wollen eine kleine-re Flotte, die dennoch leistungsfähiger ist“, so D. Koler im Interview mit BUSINESS+ LOGISTIC. Das ist ein realistisches Ziel, denn moderne Premiumgeräte sind heute wesentlich leistungsfähiger als das bislang im Unternehmen eingesetzte Staplermate-rial. Zudem stellte das Projektteam rund um R. Hauer fest, dass im Schwerlast- bereich bis fünf Tonnen elektrisch betrie-

„ UNSERE INTRALOGISTIK KONNTE NICHT MIT DER UNTERNEHMENSENTWICKLUNG MITHALTEN. WIR SPÜRTEN DAS VOR ALLEM AM RASANTEN ANSTIEG DER INTERNEN LOGISTIKKOSTEN. “ Markus Leichtfried, Controller Franz Hauer

• Finanzierungslösung „rental All-inclusive-Paket“

• sechs Hochhubwagen EJC 214• zwei EFG 218, Gegengewichtsstapler

bis 1,8 Tonnen• drei EFG 425, Gegengewichtsstapler

bis 2,5 Tonnen• ein EFG 430, Gegengewichtsstapler bis

3 Tonnen• ein EFG 550, Gegengewichtsstapler bis

5 Tonnen• ein ETV Q25, Schubmaststapler bis

2,5 Tonnen

Intralogistiklösung bei Franz Hauer

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bene Staplervarianten die ein-gesetzten Verbrenner ersetzen können. Das ist insofern wich-tig, als dass die Stapler sowohl im Lager als auch außerhalb eingesetzt werden sollen. Schon bei diesen Überlegungen stan-den die Stapler- und Flurförder-zeug-Lösungen des Hamburger Intralogistik-Spezialisten Jung-heinrich auf der Wunschliste der Projektverantwortlichen ganz oben.

Finanzierung gesuchtSo weit, so gut: Nachdem in

Statzendorf klar war, in welche technologische Richtung die Intralogistik-Reise gehen sollte, machte sich das Projektteam auf die Suche nach Nutzungs- und Finanzierungskonzepten. Sie sollten die Flotte so flexibel machen, dass sie sich rasch an künftige Logistikkonzepte im Hause anpassen kann.

Geld frei gesetzt. Ein weiteres Ziel sollte es sein, das in der be-stehenden Hauer-Flotte gebun-dene Kapital in liquide Mittel umzuwandeln, um finanzielle Spielräume für weitere Investi-tionen zu öffnen. Teile des frei gewordenen Kapitals will der toughe Unternehmer R. Hauer nämlich in eine künftige Ware-zum-Mann-Lagerlösung inves-tieren. „Das neue Lagerkonzept ist noch nicht fertig, aber die Stoßrichtung liegt fest“, so D. Koler. Geht es nach den Vorstel-lungen des Betriebsleiters, kön-nen durch die Erweiterung der Lagerkapazität diverse Vorpro-dukte besser gelagert und auf diese Weise die Rüstzeiten an den teuren Maschinen reduziert werden. „Damit sollte es uns gelingen, auf dem vorhandenen Gelände unseren Output zu verdoppeln“, freut sich D. Koler.

Rental statt Leasing. Als für Hauer letztlich einzige Finan-zierungsvariante, welche die notwendige Flexibilität schafft, stellte sich „Rental“ heraus. Auch „Leasing“ kam in Betracht. Da sich jedoch bei den ange-fragten Banken aufgrund eige-ner Richtlinien (Basel II und III) sowie des fehlenden techni-schen Backgrounds kein Finanzierungspartner einfinden wollte, kam Controller

M. Leichtfried schnell von dieser Variante ab. Zudem hätte „Leasing“ das Wartungsproblem bei Hauer ohnehin nicht gelöst. Wie auch immer: Der Vollsorti-mentsanbieter Jungheinrich stellte sich für Hauer schließ-lich als Lieferant der besten Lösungsvariante heraus.

Planbarkeit der Kosten. Jung-heinrich lieferte den Niederös-terreichern insgesamt 14 Geräte unterschiedlicher Größe und Nutzlast, vom Hochhubwagen über Schubmaststapler bis zu Gegengewichtsstaplern bis zu einer Hublast von fünf Tonnen. Das gelieferte Ergebnis ent-sprach also zuerst einmal nicht der erhofften Reduktion der Staplerflotte. Dies war jedoch gewollt, weil das Hauer-Projekt-team erst die Ergebnisse des neuen Logistik-Konzeptes mit seinen neu organisierten Work-flows abwarten will. Ausschlag-gebend für den Zuschlag war jedoch die hohe Flexibilität des Rental-Vertrages mit Junghein-rich, der es Hauer erlaubt, die Flotte rasch an sich ändernde Rahmenbedingungen anzupas-sen. Zudem hat Jungheinrich einige Geräte der Altflotte über-nommen und vermarktet diese nun über seinen Gebrauchtge-rätemarkt. Der Clou ist jedoch, dass Jungheinrich Austria im Rahmen eines Servicelevel- Agreements die Wartung der neuen Flotte übernommen hat. „Der Vorteil dieser Variante ist, dass wir wissen, welche Res-sourcen wir bereitstellen müs-sen, um so eine Flotte betreiben zu können. Wir wissen auch, was Jungheinrich macht, wel-che Ersatzteile benötigt werden usw., sodass es für uns hinsicht-lich der monatlichen und jährli-chen Kosten endlich planbar ist“, rechnet M. Leichtfried vor.

Zukunft verplantDamit wäre also eine nach-

haltige Basis für die Expansi-onsstrategie des Unternehmens geschaffen. Insbesondere in Osteuropa, aber vor allem auch in Deutschland rechnet man sich bei Hauer gute Chancen aus. „Osteuropa hat eine starke Landwirtschaft. Und die land-wirtschaftliche Geräteflotte ist im Vergleich zu Österreich teil-

weise noch veraltet. Wir rech-nen uns daher nachhaltig gute Chancen für unsere Produkte aus, weil der Modernisierungs-

prozess dort bereits begonnen hat“, freut sich R. Hauer und er meint abschließend: „Um diese Expansionsstrategie erfolgreich vorantreiben zu können, bedarf

es starker Partner, die flexibel mit uns diesen Weg gehen. Das wissen wir. Darum hat die Ren-tal-Variante mit Jungheinrich

für uns einen besonderen Charme.“

Xwww.hfl.co.at Xwww.jungheinrich.at

1000 Wege eine Lösung

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nagement

Telematik

Flexibel und zielführend planen mit der WANKO-Logistiksoftware.www.wanko.de

D. Koler: „Unser Ziel ist, die Staplerflotte nachhaltig effizienter zu machen, d. h. wir wollen eine kleinere Flotte, die dennoch leistungsfähiger ist.“

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Vermutlich begegnet weltweit fast jeder Mensch mindestens einmal täglich einem Alpla-Produkt, denn der Vor-arlberger Hersteller Alpla verkauft

seine Produkte in Form von Kunststoffver-packungen (Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse, Tuben usw.) rund um den Globus. Der österreichische Verpackungskonzern beschäftigt hierfür 15.300 Mitarbeiter in 152 Werken in 40 Ländern. Gegründet 1955 als „Alpenplastik Lehner Alwin“ in Hard, wurde 1968 das erste Werk in Lateinamerika eröff-net, 2011 folgten die ersten Produktionsstät-

ten in den USA und in Asien. Für seine In-vestitionen auf dem amerikanischen Markt in Höhe von mehr als 54 Millionen US- Dollar im Vorjahr erhielt Alpla kürzlich den „WirtschaftsOskar“ des Wirtschaftskammer-AußenwirtschaftsCenters Los Angeles.

Prüfstand. Für den internen und externen Transport seiner Fertig- und Halbfertigpro-dukte setzt der Konzern eine Vielzahl von Mehrweg- und Einwegverpackungen – darun-ter auch Gitterboxen – ein. Allein in Deutsch-land sind davon rund 50.000 Stück im Um-

lauf. Corporate Logistik Manager und Spe-zialist für Behältermanagement bei Alpla, Walter Edthofer, nahm im vergangenen Jahr die Prozesse rund um das Behälterma-nagement der Gitterboxen in Deutschland unter die Lupe. Sein Ziel: Kosteneinsparun-gen und schlankere Prozesse in der gesam-ten Supply Chain. Zuvor hatte bei Alpla die Ladungssicherung im Fokus gestanden. Warum er die Untersuchung jedoch auf den gesamten Behälterkreislauf ausweitete und zu welchen Ergebnissen er kam, darüber sprach er mit BUSINESS+LOGISTIC.

Nicht alleine der Einkaufspreis von günstigen Behältnissen bringt die entscheiden-den Kosteneinsparungen, sondern die effizienteren Prozesse, die mit angepassten Behältnissen erzielt werden können. Das ermittelte der Vorarlberger Spezialist für Verpackungslösungen aus Kunststoff, Alpla. Dort verglich man die Prozesstauglich-keit der im Gesamtkonzern im Einsatz befindlichen Gitterboxen mit faltbaren Großladungsträgern aus Kunststoff – und kam zu erstaunlichen Ergebnissen.

B+L: Herr Edthofer, wie kamen Sie darauf, die Gitterboxen auf den Prüfstand zu stellen? Immerhin sind diese ja bei Alpla schon seit etlichen Jahren großflächig im Einsatz.

Edthofer: Gitterboxen sind im Einkauf zwar günstig, Tests mit TÜV-Süd und Dekra ergaben jedoch, dass diese Behälter einer aufwendigen Ladungssicherung be-dürfen und Zeit kosten. Wir suchten daher nach alternativen Großraumbehältern mit ähnlichen Eigenschaften, welche den siche-ren Transport ohne eine separate Siche-rung mit Gurten usw. garantieren. Wir haben dann Tests mit der Kunststoff-Box „Magnum Optimum“ von Schoeller Allibert gemacht. Dabei haben wir festgestellt, dass damit ein signifikant geringerer Aufwand bei der gesamten Ladungssicherung nötig

ist. Da jedoch die Beladung nur einen Teil der gesamten Supply Chain darstellt, woll-ten wir die Gesamtkosten je Behälter für den kompletten Behälterumlauf feststellen. Wir wollten ermitteln, wo man in der ge-samten Supply Chain Einsparungspoten- ziale heben kann. Die Anschaffungskosten für das einzelne Mehrwegbehältnis sollten jedoch nicht die Messlatte für die Investiti-onen in diesem Bereich sein, sondern die gesamten Prozesskosten. Wir verwenden dazu ein sehr komplexes Tool, mit welchem sämtliche Ladungsträger zueinander ver-glichen werden. Auch beim Einsatz von Einweg versus Mehrweg gibt es sehr inter-essante Resultate. Oder nehmen Sie Karto- nagenverpackungen wie beispielsweise Oktabin zu Gitterboxen. Lebensdauer und Drehgeschwindigkeiten sind hier ein sehr

wichtiger Schlüssel.

B+L: Wie sieht bei Alpla der Behälterkreis-lauf aus, mit dessen Optimierung Sie sich befassen?

Edthofer: Der Prozess umfasst den gan-zen Kreislauf, bei dem ein Behälter von der Anlieferung als Leergut über dessen Befüllung, den Transport zum Kunden und wieder retour durchmacht. Dabei sind wir alle Detailschritte durchgegangen und haben die Zeit ermittelt, welche an den einzelnen Messpunkten benötigt wurde: vom Aufrichten der Leerverpackung, deren Befüllung bis hin zum Stapeln der Behälter, die Verladung, die Transportsicherung usw. Wir haben auch Optimierungseffekte bei der Verdichtung der Leerbehältnisse usw. gemessen.

Plastik: Über Alpla kommen Menschen rund um den Globus mit Vorarlberg in Berührung.

■ BEHÄLTER

Prozesskosten sind Messlatte

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Vermutlich begegnet weltweit fast jeder Mensch mindestens einmal täglich einem Alpla-Produkt, denn der Vor-arlberger Hersteller Alpla verkauft

seine Produkte in Form von Kunststoffver-packungen (Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse, Tuben usw.) rund um den Globus. Der österreichische Verpackungskonzern beschäftigt hierfür 15.300 Mitarbeiter in 152 Werken in 40 Ländern. Gegründet 1955 als „Alpenplastik Lehner Alwin“ in Hard, wurde 1968 das erste Werk in Lateinamerika eröff-net, 2011 folgten die ersten Produktionsstät-

ten in den USA und in Asien. Für seine In-vestitionen auf dem amerikanischen Markt in Höhe von mehr als 54 Millionen US- Dollar im Vorjahr erhielt Alpla kürzlich den „WirtschaftsOskar“ des Wirtschaftskammer-AußenwirtschaftsCenters Los Angeles.

Prüfstand. Für den internen und externen Transport seiner Fertig- und Halbfertigpro-dukte setzt der Konzern eine Vielzahl von Mehrweg- und Einwegverpackungen – darun-ter auch Gitterboxen – ein. Allein in Deutsch-land sind davon rund 50.000 Stück im Um-

lauf. Corporate Logistik Manager und Spe-zialist für Behältermanagement bei Alpla, Walter Edthofer, nahm im vergangenen Jahr die Prozesse rund um das Behälterma-nagement der Gitterboxen in Deutschland unter die Lupe. Sein Ziel: Kosteneinsparun-gen und schlankere Prozesse in der gesam-ten Supply Chain. Zuvor hatte bei Alpla die Ladungssicherung im Fokus gestanden. Warum er die Untersuchung jedoch auf den gesamten Behälterkreislauf ausweitete und zu welchen Ergebnissen er kam, darüber sprach er mit BUSINESS+LOGISTIC.

Nicht alleine der Einkaufspreis von günstigen Behältnissen bringt die entscheiden-den Kosteneinsparungen, sondern die effizienteren Prozesse, die mit angepassten Behältnissen erzielt werden können. Das ermittelte der Vorarlberger Spezialist für Verpackungslösungen aus Kunststoff, Alpla. Dort verglich man die Prozesstauglich-keit der im Gesamtkonzern im Einsatz befindlichen Gitterboxen mit faltbaren Großladungsträgern aus Kunststoff – und kam zu erstaunlichen Ergebnissen.

B+L: Herr Edthofer, wie kamen Sie darauf, die Gitterboxen auf den Prüfstand zu stellen? Immerhin sind diese ja bei Alpla schon seit etlichen Jahren großflächig im Einsatz.

Edthofer: Gitterboxen sind im Einkauf zwar günstig, Tests mit TÜV-Süd und Dekra ergaben jedoch, dass diese Behälter einer aufwendigen Ladungssicherung be-dürfen und Zeit kosten. Wir suchten daher nach alternativen Großraumbehältern mit ähnlichen Eigenschaften, welche den siche-ren Transport ohne eine separate Siche-rung mit Gurten usw. garantieren. Wir haben dann Tests mit der Kunststoff-Box „Magnum Optimum“ von Schoeller Allibert gemacht. Dabei haben wir festgestellt, dass damit ein signifikant geringerer Aufwand bei der gesamten Ladungssicherung nötig

ist. Da jedoch die Beladung nur einen Teil der gesamten Supply Chain darstellt, woll-ten wir die Gesamtkosten je Behälter für den kompletten Behälterumlauf feststellen. Wir wollten ermitteln, wo man in der ge-samten Supply Chain Einsparungspoten- ziale heben kann. Die Anschaffungskosten für das einzelne Mehrwegbehältnis sollten jedoch nicht die Messlatte für die Investiti-onen in diesem Bereich sein, sondern die gesamten Prozesskosten. Wir verwenden dazu ein sehr komplexes Tool, mit welchem sämtliche Ladungsträger zueinander ver-glichen werden. Auch beim Einsatz von Einweg versus Mehrweg gibt es sehr inter-essante Resultate. Oder nehmen Sie Karto- nagenverpackungen wie beispielsweise Oktabin zu Gitterboxen. Lebensdauer und Drehgeschwindigkeiten sind hier ein sehr

wichtiger Schlüssel.

B+L: Wie sieht bei Alpla der Behälterkreis-lauf aus, mit dessen Optimierung Sie sich befassen?

Edthofer: Der Prozess umfasst den gan-zen Kreislauf, bei dem ein Behälter von der Anlieferung als Leergut über dessen Befüllung, den Transport zum Kunden und wieder retour durchmacht. Dabei sind wir alle Detailschritte durchgegangen und haben die Zeit ermittelt, welche an den einzelnen Messpunkten benötigt wurde: vom Aufrichten der Leerverpackung, deren Befüllung bis hin zum Stapeln der Behälter, die Verladung, die Transportsicherung usw. Wir haben auch Optimierungseffekte bei der Verdichtung der Leerbehältnisse usw. gemessen.

Plastik: Über Alpla kommen Menschen rund um den Globus mit Vorarlberg in Berührung.

■ BEHÄLTER

Prozesskosten sind Messlatte

BES PRACTICE

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B+L: Welche Themen waren neben den Prozesskosten für Sie noch wichtig?

Edthofer: Es gibt hier mehrere Themen. Der Füllgrad eines Behälters ist dabei ge-nauso wichtig wie auch die Leergutverdich-tung. Ein höherer Füllgrad bei gleichen Außenmaßen ist sowohl in der Box als auch im Stapel beim internen Warentransport sowie Lagerung wichtig. Die Leergutver-dichtung war ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Transportkosten bei der Rückfüh-rung von leeren Behältern.

B+L: Sie haben das Handling des Behälters über die gesamte Supply Chain durch- getestet und sozusagen mit der Stoppuhr gemessen. Wie hoch sind denn die Zeit-einsparungen?

Edthofer: Ein paar Beispiele: Wenn Sie das Aufstellen einer Gitterbox mit einer Kunststoffbox vergleichen, dann benötigen Sie für die eine 30 Sekunden und für die andere nur zehn. Oder nehmen Sie den Transport von sechs Boxen ins Lager, die immer gleichzeitig transportiert werden. Dafür benötige ich mit Gitterboxen 130 Sekunden, während die Kunststoffbox nur 100 Sekunden beansprucht. Und das Heben von drei Boxen auf den letzten Stapel ver-braucht mit der Gitterbox 59 Sekunden, während die Magnum-Box nur 43 Sekun-den benötigt. Dabei muss festgehalten wer-den, dass man gemessen hat, als die Mitar-beiter das erste Mal mit den Kunststoff- boxen konfrontiert wurden. Nach einer Eingewöhnungszeit dürfte der Wert noch günstiger für die Kunststoffbox ausfallen.

B+L: Bei Alpla wurde aber auch der Verladeprozess einer genauen Untersu-chung unterworfen und hierbei vor allem die Transportsicherung unter die Lupe genommen. Wie sind denn hier die Erfahrungen?

Edthofer: Wenn der Verladungsprozess alleine betrachtet wird, dann haben wir inklusive Ladungssicherung eine Zeiter-sparnis pro Lkw zwischen 30 und 40 Minu-ten ermitteln können. Hochgerechnet

haben wir bei uns in Deutschland pro Jahr rund 6.400 Umläufe mit ebenso vielen Lkws. Das sind pro Jahr rund 3.200 Stun-den, die wir hier an der Rampe einsparen könnten mit den Kunststoffboxen.

B+L: Woran liegt das?Edthofer: 78 Boxen bzw. 13 Reihen mit

sechs Boxen haben in einem Lkw Platz. Bei einer Gitterbox muss jede Reihe separat gebändert werden, d. h. der Lkw-Fahrer ist eine erhebliche Zeit mit dem Durchziehen und Festzurren der Bänder beschäftigt. Das entfällt bei der glattwandigen Kunststoff-box. Allerdings muss man bei der Beurtei-lung der Prozessoptimierungen zwischen

den beiden Behältertypen schon fair blei-ben. Wir haben die Prozesse beim Verladen und der Sicherung der Gitterboxen nach unseren Ermittlungen ebenfalls optimieren können, sodass die Schere zwischen den beiden Boxen verkleinert wurde. Durch die Verknüpfungen von einzelnen Parametern wie Zeit, Menge, Füllgrade, Investitionskos-ten, Lebensdauer und Drehgeschwindigkei-ten ergibt sich ein klares Bild über die Ge-samtkosten pro Umlauf eines Behälters.

B+L: Vielen Dank für das Gespräch!

Xwww.alpla.com Xwww.schoellerallibert.com/de

W. Edthofer: „Die Investitionskosten sollten nicht die Messlatte für die Behälterkosten sein, sondern die gesamten Prozesskosten.“

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Der US-Amerikaner Conrad Nicholson Hilton gelangte nicht nur deshalb zu Berühmtheit, weil er u. a. mit Zsa Zsa Gabor verheiratet war und der

Urgroßvater der Celebrities und It-Girls Paris und Nicky Hilton ist. Vielmehr war er als eine der bemerkenswertesten Persön-lichkeiten im internationalen Hotelbusiness bekannt. Als Sohn eines norwegischen Auswanderers stieg Conrad Hilton im Jahre 1919 in die Hotelbranche ein und gründete 1946 die Hilton Hotel Corporation mit welt-

weiten Niederlassungen im hochpreisigen Segment. Sein Engagement und sein Per-fektionsanspruch spiegeln sich in seiner Maxime wider, jedes Hilton-Hotel auf der Welt selbst mitzukonzipieren. Bis zu sei-nem Tod 1979 gab es keine Neueröffnung, welche C. Hilton nicht selbst einweihte. Seine Professionalität setzte Maßstäbe für Beson-deres. Daher wurde nach ihm auch die Luxus-Hotelkette Conrad-Hotels benannt. Das Tochterunternehmen der Hilton-Hotels deckt unter den zehn Marken der Gruppe

zusammen mit den Waldorf-Astoria-Hotels und Resorts das Luxussegment ab und un-terhält mit expandierender Entwicklung Hotels und Resorts an den wichtigsten Orten dieser Welt – so auch in Dubai.

Neues Conrad-Hotel in DubaiDubai gilt international als größte und

bedeutendste Stadt der Vereinigten Arabi-schen Emirate. Die Wüstenstadt hat in den letzten Jahrzehnten einen außergewöhnli-chen Boom erlebt, der seine Basis in den

Österreichischer Regalbau und Stahl gelten auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten als Maßstab für Beständigkeit und Erdbebensicherheit. So wurde im Park-haus des neu gebauten Luxushotels Conrad in Dubai österreichische Regaltechnik für die automatische Parkgarage verwendet.

■ REGALTECHNIK

Österreichischer Stahl für die Emirate

Dubai: Drehkreuz der Welt und nobler Hotels

Im e.Paper hier klickenund Film zum Bau des Conrad Hotels ansehenwww.bl.co.at

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Der US-Amerikaner Conrad Nicholson Hilton gelangte nicht nur deshalb zu Berühmtheit, weil er u. a. mit Zsa Zsa Gabor verheiratet war und der

Urgroßvater der Celebrities und It-Girls Paris und Nicky Hilton ist. Vielmehr war er als eine der bemerkenswertesten Persön-lichkeiten im internationalen Hotelbusiness bekannt. Als Sohn eines norwegischen Auswanderers stieg Conrad Hilton im Jahre 1919 in die Hotelbranche ein und gründete 1946 die Hilton Hotel Corporation mit welt-

weiten Niederlassungen im hochpreisigen Segment. Sein Engagement und sein Per-fektionsanspruch spiegeln sich in seiner Maxime wider, jedes Hilton-Hotel auf der Welt selbst mitzukonzipieren. Bis zu sei-nem Tod 1979 gab es keine Neueröffnung, welche C. Hilton nicht selbst einweihte. Seine Professionalität setzte Maßstäbe für Beson-deres. Daher wurde nach ihm auch die Luxus-Hotelkette Conrad-Hotels benannt. Das Tochterunternehmen der Hilton-Hotels deckt unter den zehn Marken der Gruppe

zusammen mit den Waldorf-Astoria-Hotels und Resorts das Luxussegment ab und un-terhält mit expandierender Entwicklung Hotels und Resorts an den wichtigsten Orten dieser Welt – so auch in Dubai.

Neues Conrad-Hotel in DubaiDubai gilt international als größte und

bedeutendste Stadt der Vereinigten Arabi-schen Emirate. Die Wüstenstadt hat in den letzten Jahrzehnten einen außergewöhnli-chen Boom erlebt, der seine Basis in den

Österreichischer Regalbau und Stahl gelten auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten als Maßstab für Beständigkeit und Erdbebensicherheit. So wurde im Park-haus des neu gebauten Luxushotels Conrad in Dubai österreichische Regaltechnik für die automatische Parkgarage verwendet.

■ REGALTECHNIK

Österreichischer Stahl für die Emirate

Dubai: Drehkreuz der Welt und nobler Hotels

Im e.Paper hier klickenund Film zum Bau des Conrad Hotels ansehenwww.bl.co.at

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EvEnt dEs JahrEs

ErLEBEn sIE IN LINZ …

– InnOvatIOnEn aus Technologie und Organisation

– vOrBILdLIChE UMsEtZUnGEn aus Industrie, Handel und Dienstleistung

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Fachausstellung

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Logistik Future-Lab 25. 6. 2014, Design Center Linz

abendgala 25. 6. 2014, Forum derRaiffeisenlandesbank OÖ

ÖsterreichischerLogistik-tag

26. 6. 2014, Design Center Linz

Fortschritt ist die Umsetzung der Phantasie

Erdölvorkommen der Emirate hatte. Doch mittlerweile sind deren Erträge nur noch auf wenige Jahrzehnte begrenzt. Prognosen errechnen für 2030 eine Erschöpfung der Ölquellen. Als Antwort darauf investiert der Staat massiv in seine Infrastrukturen. So entsteht dort das größte Air Cargo-Dreh-kreuz der Welt, über das künftig die Waren zwischen Asien, Europa, Nord- und Süd-amerika sowie Afrika laufen sollen. Auf diese Weise sollen – nach dem Vorbild Singapurs – der Handel, die Finanzwirtschaft und natürlich der Tourismus vorangetrieben und Dubai zu einer prosperierenden globa-len Metropole entwickelt werden.

Spektakulär und elegant. Bekannt für spek-takuläre Immobilienprojekte, welche über-wiegend von privaten Investoren getragen wurden, ist Dubai seit der Weltwirtschafts-krise in seiner Bautätigkeit nicht mehr ungehemmt. Dennoch konnte man von den Unruhen in anderen arabischen Staaten profitieren. Daher ist das Interesse von Ge-schäftsleuten und Touristen an dieser arabi-schen Stadt als globaler Destination weiter-hin groß. Und das zieht nach wie vor Inves-toren aus der ganzen Welt an, um große Projekte zu finanzieren. Im November letzten Jahres wurde daher ein weiteres Hotel der Conrad-Kette in Dubai-City eröffnet. Im Zentrum des Finanz- und Geschäftsbereichs an der Sheikh Zayed Road gelegen, ist das 54 Stockwerke hohe Hotel eine Repräsen-tanz moderner eleganter Lebenskultur. Für diese wirbt das Hotel mit besonderen Stan-dards an Komfort gepaart mit modernem Design und neuesten Technologielösungen.

Vollautomatisches Parkhaus

Autos sind aus der arabischen Welt nicht wegzudenken, so auch nicht in Dubai. Dort gilt das Auto noch immer als das Statussym-bol, welches Reichtum, Freiheit und Lebens-stil mehr als jedes andere Objekt transpor-tieren kann. Vor diesem Hintergrund ist dann auch die Konzeption des zum Hotel gehörenden vollautomatischen Parkhauses zu sehen. In Zusammenarbeit mit örtlichen Planern und Ingenieurberatern erhielt die deutsche Firma Westfalia Logistics Solutions Europe den Auftrag, in einem benachbar-ten, aber separaten Gebäude ein Parksys-tem mit mehr als 1.000 Stellplätzen zu bau-en. Das Parkhaus sollte dabei – wie alles in Dubai – auch die Beständigkeit der Verei-nigten Arabischen Emirate für die Ewigkeit symbolisieren. Darum lieferte das österrei-chische Unternehmen voestalpine Krems Finaltechnik das Stahlregal dafür. Österrei-chischer Stahl genießt aufgrund seiner Be-ständigkeit höchstes Ansehen in den Emira-ten. Darum war es nahezu obligatorisch für die Verantwortlichen, das Stahlgerüst des Parkhauses aus der Alpenrepublik kommen

zu lassen. Jeweils acht Ein- und Ausfahrts-boxen, verbunden mit acht Aufzügen, und dazu 22 Quertransportwagen ( jeweils ein oder zwei) auf den zehn beziehungsweise zwölf Ebenen stehen jetzt auf einer Fläche von 62 Metern Länge, 38 Metern Breite und 32 Metern Höhe für die Ein- und Auslage-rung mehrerer Hundert Autos pro Stunde zur Verfügung. Gelagert werden Fahrzeuge mit einem Maximalgewicht von 3,5 Tonnen. Für die verschiedensten Fahrzeugtypen gibt es Parkplätze, die zwischen 5,4 Meter und 4,8 Meter lang sind. Diese sind paar-weise neben- und hintereinander angeord-net. Auf dem Dach des Parkhauses befindet sich schließlich der zum Hotel gehörige Spa- und Wellnessbereich. Daher ist diese oberste Ebene über eine 40 Meter lange Brücke mit dem Hotel verbunden.

Der Stahl entscheidetDas Stahlgerüst stammt von der voestal-

pine Krems Finaltechnik aus Krems an der Donau. Die Teile wurden dort gefertigt, in Container verpackt nach Dubai verschifft und dort vom Generalunternehmer aufge-baut. Nicht nur das Ladegut in Form von Automobilen meist größerer Ausprägung und entsprechenden Gewichten von bis zu 3.500 Kilogramm war eine Herausforde-rung für die Konstruktion des Regals, die Qualität des eingesetzten Stahls sowie des-sen Verarbeitung. Da das Hochregallager von einer Betonkonstruktion umhüllt wird, musste es auch so ausgelegt werden, dass seine Schwingungen kein Kollidieren mit den Wänden auslösen können. Dieses Faktum ist insofern von großem Interesse, als dass in dieser Region auch die Risiken von Erdbeben mitberücksichtigt werden müssen.

Ein Stück WeltSeit dem 25. November 2013 ist der Bau

des Hotels Conrad perfekt und das Park-haus in Betrieb. Der Hotelkomplex wurde dabei in einer großen Gala mit mehr als 400 Gästen aus Dubais High-Society und der ganzen Welt eröffnet. Sie wurden von einem Programmfeuerwerk aus arabischen Kulturelementen wie Tanz, Licht und Farbe begleitet. Durch das kulinarische Programm führte der renommierte italieni-sche Haubenkoch Massimo Mantarro. John T. A. Vanderslice, Global Head Conrad Hotels & Resorts & Hilton Worldwide, sagte gegenüber den Medien: „Die offizielle Er-öffnungsveranstaltung fing perfekt die we-sentlichen Merkmale der Marke Conrad ein und bot den Gästen die Möglichkeit, auf höchs-tem Niveau mit der Region und der ganzen Welt in Verbindung zu treten.“

Xwww.voestalpine.com/finaltechnik X www.hiltonhotelsmea.com/hotel/ ConradDubai

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BUSINE$+LOGISICMärz 2014

Während die Anzahl an Entwicklun-gen im Bereich der Telematik derzeit nahezu explodiert, ver-krallt sich die österreichische

Politik flächendeckend nach wie vor in rest-riktive Maßnahmen wie Mauten und Fahr-verbote zur Steuerung von Verkehren und Verkehrsströmen. Das erklärte Ziel ist beispielsweise, die Güterverkehre von der Straße auf die Schiene zu bringen. Dabei zeigen Statistiken der WKO, dass die Erhö-hung von Mauten und andere steuerliche Belastungen des Lkws bislang keine Len-kungseffekte in diese Richtung brachten. Vielmehr führten die restriktiven steuerli-chen Maßnahmen zur Ausflaggung von

Lkws in die ost- und südosteuropäischen Staaten der EU und damit zum Abfluss von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Österreich. „Der Anteil ausländischer

Kilometerleistung auf Österreichs Straße wächst, während die hiesige Transportwirt-schaft schrumpft.“, sagt Alexander Klacska, Spartenobmann der Transportwirtschaft

in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), im Rahmen eines Round Tables zum Thema Telematik, den BUSINESS+ LOGISTIC Anfang März in seinen Verlags-

räumlichkeiten mit Fachleuten aus Verkehr, Wissenschaft, Technik und Politik veran-staltete. Insbesondere der Lkw-Transit- verkehr zeigt sich von den fiskalischen

Die Telematik könnte dazu genutzt werden, die Ressourcen im Verkehr effizienter zu nutzen und die Verkehre gleichmäßig auf die Verkehrsträger zu verteilen. Doch zunächst müssen die Rahmenbedingungen passen, welche der Gesetzgeber letzt-lich schaffen muss. Und dieser lässt sich Zeit und verplempert damit Potenzial. EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ TELEMATIK

Das hat Potenzial

„ DER ANTEIL AUSLÄNDISCHER KILOMETERLEISTUNG AUF ÖSTERREICHS STRASSE WÄCHST, WÄHREND DIE HIESIGE TRANSPORTWIRTSCHAFT SCHRUMPFT. “ Alexander Klacska, Spartenobmann Transport, WKO

Durch die gleichmäßige Nutzung von Verkehren werden Ressourcen geschont.

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BUSINE$+LOGISICMärz 2014

Während die Anzahl an Entwicklun-gen im Bereich der Telematik derzeit nahezu explodiert, ver-krallt sich die österreichische

Politik flächendeckend nach wie vor in rest-riktive Maßnahmen wie Mauten und Fahr-verbote zur Steuerung von Verkehren und Verkehrsströmen. Das erklärte Ziel ist beispielsweise, die Güterverkehre von der Straße auf die Schiene zu bringen. Dabei zeigen Statistiken der WKO, dass die Erhö-hung von Mauten und andere steuerliche Belastungen des Lkws bislang keine Len-kungseffekte in diese Richtung brachten. Vielmehr führten die restriktiven steuerli-chen Maßnahmen zur Ausflaggung von

Lkws in die ost- und südosteuropäischen Staaten der EU und damit zum Abfluss von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Österreich. „Der Anteil ausländischer

Kilometerleistung auf Österreichs Straße wächst, während die hiesige Transportwirt-schaft schrumpft.“, sagt Alexander Klacska, Spartenobmann der Transportwirtschaft

in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), im Rahmen eines Round Tables zum Thema Telematik, den BUSINESS+ LOGISTIC Anfang März in seinen Verlags-

räumlichkeiten mit Fachleuten aus Verkehr, Wissenschaft, Technik und Politik veran-staltete. Insbesondere der Lkw-Transit- verkehr zeigt sich von den fiskalischen

Die Telematik könnte dazu genutzt werden, die Ressourcen im Verkehr effizienter zu nutzen und die Verkehre gleichmäßig auf die Verkehrsträger zu verteilen. Doch zunächst müssen die Rahmenbedingungen passen, welche der Gesetzgeber letzt-lich schaffen muss. Und dieser lässt sich Zeit und verplempert damit Potenzial. EIN BERICHT VON CR HANS-JOACHIM SCHLOBACH

■ TELEMATIK

Das hat Potenzial

„ DER ANTEIL AUSLÄNDISCHER KILOMETERLEISTUNG AUF ÖSTERREICHS STRASSE WÄCHST, WÄHREND DIE HIESIGE TRANSPORTWIRTSCHAFT SCHRUMPFT. “ Alexander Klacska, Spartenobmann Transport, WKO

Durch die gleichmäßige Nutzung von Verkehren werden Ressourcen geschont.

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Lenkungsmaßnahmen unbeeindruckt und wächst. A. Klacska plädiert daher dafür, die Industrie bei der Entwicklung von Verkehrsstrategien mit ins Boot zu holen, um schon dort ansetzen zu können, wo Verkehre entstehen – und zwar europaweit. Diese wünsche sich dabei in erster Linie günstige Transporte, um international wettbewerbsfähig zu sein.

Strategie fehltDiese Ansicht teilt Prof. Sebastian Kum-

mer, Leiter des Logistikinstituts an der Wirtschaftsuniversität Wien und Mitarbei-ter am neuen Generalverkehrsplan des Bundesministeriums für Verkehr. Er for-dert, die einzelnen Verkehre wie Straße oder Schiene nicht aus politischem Kalkül gegeneinander auszuspielen, sondern eine grenzübergreifende Verkehrsstrategie zu entwickeln. Es gehe dabei um die Siche-rung des Wirtschaftsstandorts einerseits und andererseits um die Optimierung von Transporten und zwar auf sämtlichen Ver-kehrswegen: Straße, Schiene, Wasser und Luft. „Die Verkehrspolitik braucht auf euro-päischer Ebene und in Österreich eine Stra-tegie für die Bewältigung der Herausforde-rungen im Gütertransport und Personen-verkehr. Hier sehe ich erheblichen Hand-lungsbedarf“, merkt der Verkehrsexperte an. Vor diesem Hintergrund steht er auch den Milliarden Euro schweren Tunnelpro-jekten in Österreich skeptisch gegenüber, insbesondere dem Brenner Basistunnel. Mangels Strategie werden vor allem die für den wirtschaftlichen Betrieb der Tunnel essenziell wichtigen Zuläufe etwa in Deutsch-land oder in Italien nachhaltig verschleppt. Ein Effekt davon ist, dass die Verkehrsströme schon jetzt um Österreich herumgeleitet werden. Das freut zwar Transit-Gegner, führt aber dazu, dass die Infrastrukturprojekte nicht ausgelastet sowie überhaupt nur auf Kosten der ÖBB teuer betrieben werden können, und diese nachhaltig in Bedrängnis bringen.

Anreize schaffen. Bestätigt wird der streit-bare Professor vom Grünen Nationalrats-abgeordneten und Kenner der Brenner- Materie, dem Tiroler Georg Willi. Der Poli-tiker sieht den Ausweg aus dem Güterver-kehrs-Dilemma daher vor allem in der Ver-besserung des Bahnangebots für die Indust-rie, um Langstreckentransporte auf der Bahn zu erleichtern. Alexander Fuchs, Berater beim Spezialisten für Routenplanung, der deutschen Wanko Informationslogistik, will das jedoch auch mit Anreizsystemen verbunden wissen und verweist dabei auf die Schweiz. Dort gelinge es, Container von der Straße auf die Schiene zu bringen, indem die Eidgenossen für die Container die LSVA (=Leistungsabhängige Schwer-verkehrsabgabe) zurückerstatten, welche

von der Straße auf die Schiene gesetzt wer-den. Ebenso spannend fände er die Idee, zeitabhängige Mauten zu erheben, welche dem Transporteur dann mehr Geld abver-langen, wenn er die Straße beispielsweise in Stoßzeiten benutzt. Ziel sei dabei die sinnvolle Steuerung der Verkehrsströme und damit effizientere Ausnutzung sämtli-cher Ressourcen.

EU-Kommission als Vorreiter. Das sieht auch die EU-Richtlinie 2010/40/EU schon seit Jahren vor. Dem stehen derzeit in Öster-reich jedoch Parteipolitik sowie Partikular-interessen von Bundesländern und diversen Interessensgruppen im Wege, so die einhel-lige Ansicht der Diskutanten des Round Tables. Diese verhindern grenzübergreifende Projekte und führen zu unterschiedlichsten technologischen Standards, so die Kritik. „Technisch gesehen ist ein europaweites Telematiksystem heute kein Problem“, sagt hierzu Ing. Thomas Stottan, Geschäftsführer des oberösterreichischen Unternehmens für Forschung und Entwicklung im Bereich Car-ICT, Audio Mobil Elektronik. Er sieht die Ursache fehlender Strategien u. a. auch darin, dass die Bedarfe des Marktes unbe-kannt sind. „Erst, wenn ich die aktuellen Bedarfe kenne, kann ich mit dem effizienten Einsatz der passenden Verkehrsträger be-ginnen, denn ich benötige dazu halbwegs zeitnahe Bewegungsmuster“, so der Unter-nehmer. Welche Folgen das hat, skizziert Michael Reim, Geschäftsführer bei Conti-nental Automotive Trading Österreich, am Beispiel der digitalen Fahrtenschreiber seines Unternehmens. Die Daten, welche dort ge-neriert werden, könnten zur europaweiten Steuerung von Lkws, Ruhezeiten von Len-kern und Parkplatzmanagement für Tran-sittransporte verwendet werden. Das schei-tert jedoch bereits an innerösterreichischen Grenzen, weil die Informationen zwischen den einzelnen Playern, von der Kommune bis zum Bund, nicht weitergegeben werden. Weil man nicht auf die öffentliche Hand warten wollte, habe man deshalb Ende 2013 eine Lenker-Community unter dem Namen TruckYa! initiiert. Dabei handelt es sich um eine Smartphone-App, welche die Daten der digitalen Devices verknüpft und so freie Parkplätze ermittelt. So wolle man die Qua-lität der Ruhezeiten der Fahrer verbessern.

Eingeschlafene öffentliche Hand Einen Schub für ihre Durchsetzung

könnte die EU-Richtlinie nun durch die Verpflichtung der Automobilindustrie ab 2015 bekommen, jedes Neufahrzeug mit eCall-Notrufgeräten auszustatten. ECall bedeutet in diesem Zusammenhang Emergency Call und ist ein Projekt der eSafety-Initiative der EU-Kommission. Dabei sollen im Fahrzeug montierte Geräte einen Verkehrsunfall automatisch an die

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einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden. Die dadurch rascher initiierten Rettungsmaßnahmen sollen helfen, die

Zahl der Verkehrstoten zu senken sowie die Schwere von Verletzungen im Straßenver-kehr zu reduzieren. Diese Geräte können auch für die sichere Internet-Connectivity der Fahrzeuge genutzt werden und so einen globalen, komplett unerschlossenen Markt öffnen.

Neue Geschäftsmodelle. Allerdings dürfte die Entwicklung dann an der öffentlichen Hand vollends vorbei gehen, wenn man die gegenseitigen Blockaden nicht aufgibt. In letzter Zeit bildeten sich nämlich giganti-sche Allianzen wie etwa Genivi – eine Ko-operation der Unterhaltungs- und Auto-mobilindustrie – oder die Open Automotive Alliance – ein Konsortium aus Google, Automobil- und Chipherstellern. Die Ziele dieser Zusammenschlüsse sind einerseits die reibungslose Verschmelzung von IT- und Automobilindustrie. Andererseits soll damit eine möglichst intelligente Integration der IT-Technologien in das vernetzte Fahr-

zeug erreicht werden. Für die beteiligten Unternehmen ein wichtiges Feld, denn schon heute ist klar, dass das vernetzte Auto

in den Geschäftsmodellen der einzelnen Firmen eine wichtige Rolle spielen wird. Das Auto ist derzeit mehr oder weniger noch der einzige Ort, an dem das Internet – mit seiner Fülle an Businessmodellen – noch keine Bedeutung hat. Folglich steht fest: Mithilfe der Daten, die künftig aus dem und in das Auto strömen, lassen sich völlig neue Umsatzpotenziale erschließen.

Rechtliches Neuland. Auch für die Experten des Round Tables liegt hier ein enormes Potenzial sowohl für die Wirtschaft als auch für den Wirtschaftsstandort Österreich. Ungeklärt ist dabei jedoch, wem die gene-rierten Daten gehören und damit der Daten-schutz. Obgleich das deutsche Bundesver-fassungsgericht das Eigentum der Daten dem Fahrzeughalter zuschreibt, betritt man hier dennoch rechtlich komplettes Neuland. Klar ist dabei lediglich, dass der Schutz der Privatsphäre spätestens bis zum Inkrafttreten der eCall-Verpflichtung

im Oktober 2015 durch einheitliche Sicher-heitsvorkehrungen und Standards gewähr-leistet werden muss. Dieser Schutz soll und

muss Missbrauch verhindern. Die Europä-ische Kommission hat mit dem von ihr ini-tiierten European Privacy Seal hierfür be-reits ein Instrumentarium geschaffen, das gerade im Automobilsektor für die Lösung von Security-&-Privacy-Aspekten geeignet sein dürfte. Das European Privacy Seal verfolgt die Einhaltung der europäischen Datenschutzbestimmungen (European Data Protection Directive/Directive 95/46/EC) und stellt somit für alle Beteiligten im vernetzten Auto den wesentlichen Nach-weis für eine korrekte Vorgehensweise dar. Der zertifizierte Datenschutz beim vernetz-ten Auto sollte die richtige strategische Entscheidung für die Autobranche sein. Das sollte dann auch der Maßstab für Telema-tiklösungen sein. Wie schnell der österrei-chische Gesetzgeber rechtliche Rahmen-bedingungen dafür schaffen wird, steht allerdings noch nicht fest.

Xwww.tirol.gv.at

Bei der Telematik geht es auch um die Optimierung von Transporten auf sämtlichen Verkehrswegen: Straße, Schiene, Wasser und Luft.

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einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden. Die dadurch rascher initiierten Rettungsmaßnahmen sollen helfen, die

Zahl der Verkehrstoten zu senken sowie die Schwere von Verletzungen im Straßenver-kehr zu reduzieren. Diese Geräte können auch für die sichere Internet-Connectivity der Fahrzeuge genutzt werden und so einen globalen, komplett unerschlossenen Markt öffnen.

Neue Geschäftsmodelle. Allerdings dürfte die Entwicklung dann an der öffentlichen Hand vollends vorbei gehen, wenn man die gegenseitigen Blockaden nicht aufgibt. In letzter Zeit bildeten sich nämlich giganti-sche Allianzen wie etwa Genivi – eine Ko-operation der Unterhaltungs- und Auto-mobilindustrie – oder die Open Automotive Alliance – ein Konsortium aus Google, Automobil- und Chipherstellern. Die Ziele dieser Zusammenschlüsse sind einerseits die reibungslose Verschmelzung von IT- und Automobilindustrie. Andererseits soll damit eine möglichst intelligente Integration der IT-Technologien in das vernetzte Fahr-

zeug erreicht werden. Für die beteiligten Unternehmen ein wichtiges Feld, denn schon heute ist klar, dass das vernetzte Auto

in den Geschäftsmodellen der einzelnen Firmen eine wichtige Rolle spielen wird. Das Auto ist derzeit mehr oder weniger noch der einzige Ort, an dem das Internet – mit seiner Fülle an Businessmodellen – noch keine Bedeutung hat. Folglich steht fest: Mithilfe der Daten, die künftig aus dem und in das Auto strömen, lassen sich völlig neue Umsatzpotenziale erschließen.

Rechtliches Neuland. Auch für die Experten des Round Tables liegt hier ein enormes Potenzial sowohl für die Wirtschaft als auch für den Wirtschaftsstandort Österreich. Ungeklärt ist dabei jedoch, wem die gene-rierten Daten gehören und damit der Daten-schutz. Obgleich das deutsche Bundesver-fassungsgericht das Eigentum der Daten dem Fahrzeughalter zuschreibt, betritt man hier dennoch rechtlich komplettes Neuland. Klar ist dabei lediglich, dass der Schutz der Privatsphäre spätestens bis zum Inkrafttreten der eCall-Verpflichtung

im Oktober 2015 durch einheitliche Sicher-heitsvorkehrungen und Standards gewähr-leistet werden muss. Dieser Schutz soll und

muss Missbrauch verhindern. Die Europä-ische Kommission hat mit dem von ihr ini-tiierten European Privacy Seal hierfür be-reits ein Instrumentarium geschaffen, das gerade im Automobilsektor für die Lösung von Security-&-Privacy-Aspekten geeignet sein dürfte. Das European Privacy Seal verfolgt die Einhaltung der europäischen Datenschutzbestimmungen (European Data Protection Directive/Directive 95/46/EC) und stellt somit für alle Beteiligten im vernetzten Auto den wesentlichen Nach-weis für eine korrekte Vorgehensweise dar. Der zertifizierte Datenschutz beim vernetz-ten Auto sollte die richtige strategische Entscheidung für die Autobranche sein. Das sollte dann auch der Maßstab für Telema-tiklösungen sein. Wie schnell der österrei-chische Gesetzgeber rechtliche Rahmen-bedingungen dafür schaffen wird, steht allerdings noch nicht fest.

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Beim Thema Verkehrspolitik und Telematik als alternative Steuerung von Verkehrs-strömen gingen bei den Experten bei einem Round Table, den BUSINESS+LOGISTIC Anfang März veranstaltete, die Wogen hoch. Ihrer Ansicht nach könnte man mit der Umsetzung schon viel weiter sein, wenn sich die Politik einig wäre.

■ DISKUSSION

„Das sind nur Lippenbekenntnisse“

B+L: Herr Klacska, Ihr Dauerthema ist Standort- und Verkehrspolitik. Sie sind ein scharfer Kritiker der Belastungen der Transportwirtschaft durch den Fiskus wie etwa die Maut, die heuer wieder erhöht wird. Wie sehen Sie die Auswirkungen der gegenwärtigen Fiskalpolitik etwa im Hin-blick auf die Maut auf die österreichische Transportwirtschaft?

Klacska: Die Maut darf man nicht von den gesamteuropäischen Veränderungen isoliert betrachten, welche die Integrations-politik der EU mit sich gebracht hat. Die österreichische Verkehrspolitik hat eine sehr Österreich-zentristische Sicht und diskutiert bei Verkehrsverlagerungen von der Straße auf die Schiene stets unter dem Titel „Transitlawine“ und „Transithölle“ etc. Dabei wird selten nachgefragt, wo die Ver-kehre herkommen und wo sie hingehen.

B+L: Dann frage ich: Wo kommen sie her und wo gehen sie hin?

Klacska: Wenn Sie die Entwicklung Euro-pas betrachten, sind wir mit einer Verlage-rung der Industrieproduktion von West- nach Ost- und Südosteuropa konfrontiert. Frankreich, Schweden, Italien usw. haben zwischen 2009 und 2012 ein deutliches Minuswachstum während Ost-, Südost- europäische Staaten einschließlich der Türkei seit dieser Zeit um rund 30 Prozent gewachsen sind.

B+L: Wozu führt das?Klacska: Das führt zur Veränderung der

Verkehrsströme. Daher muss man auch verkehrspolitisch umdenken und die Frage stellen, wie man die Verkehre schon an der Quelle so steuert, dass sie auf das politisch gewünschte Ziel „Schiene“ kommen. Und da muss einfach die Industrie mit in die Diskussion eingebunden werden. Daher ist die Maut in Österreich nur ein Mittel der Abzocke fürs Budget und nicht der Ver-kehrssteuerung. Sie führt letztlich nur

dazu, dass der Anteil ausländischer Kilome-terleistung auf Österreichs Straßen – durch Verlust an Wettbewerbsfähigkeit oder Aus-flaggung – wächst, während die hiesige Transportwirtschaft schrumpft und damit auch die Wertschöpfung samt Arbeitsplät-zen im Inland zurückgeht. Wir plädieren daher dafür, den europäischen Netzwerk-gedanken und damit die Multimodalität zu stärken, indem man etwa kranbare, einheit-liche Sattelauflieger fördert.

B+L: Herr Willi, Sie als Grüner NR-Abge-ordneter aus Tirol haben sich auch dem Thema „Nachhaltigkeit“ verschrieben und gelten als Bahn-Fan. Dennoch haben Sie im Hinblick auf den Brenner-Basis-Tunnel eine andere Sicht der Dinge als etwa das Bundesverkehrsministerium und sehen die Tunnelbauten generell skeptisch. Warum?

Kummer: ... Herr Willi ist ein vernünftiger Mensch. Die Diskussion um den Tunnel ist

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ja eigentlich nur dazu da, um vom eigentli-chen Thema der Verkehrsverlagerung ab-zulenken …

Willi: Ich kann nur an den Kernsatz eines Vortrages von Prof. Kummer erinnern: „Egal, ob der Tunnel gebaut wird oder nicht, es kommt auf die verkehrspolitischen

Rahmenbedingungen an.“ Man kann also aus dem Tunnel etwas machen, wenn die Bedingungen passen. Man kann aber auch mit anderen verkehrspolitischen Rahmen-bedingungen ohne den Tunnel etwas Gutes machen. Als neuer NR-Abgeordneter neh-me ich zur Kenntnis, dass die gegenwärtige Bundesregierung daran festhält, drei sünd-teure Tunnel (Anm.: Koralm, Semmering, Brenner) durch den Berg zu treiben, ob-gleich ich gehofft habe, dass man vor dem Hintergrund von riesigen Budgetlöchern das Projekt wenigstens aufschiebt. Wenn das so ist, dann soll man die verkehrspoliti-schen Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Tunnel Sinn machen.

B+L: Wie sollen diese aus Ihrer Sicht aus-sehen?

Willi: Der Brenner Basistunnel macht eigentlich nur für Schienentransporte auf der Langstrecke Sinn. Daher müssen die Zuläufe außerhalb Österreichs existieren, um den Tunnel halbwegs wirtschaftlich betreiben zu können. Sie müssen ja irgend-wo die Terminals haben, wo die Güter von der Straße auf die Schiene gesetzt werden können. Und da stellen wir fest, dass diese weder in Deutschland noch in Italien gebaut werden. Mit anderen Worten: Es fehlen die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen sowohl in Österreich als auch europaweit für den Brenner Basistunnel, aber auch die

anderen österreichischen Tunnelprojekte.

B+L: Warum ist das so, Herr Prof. Kummer?Kummer: Es fehlt sowohl hierzulande als

auch europaweit an einer Strategie …Klacska: …Und die ist nur möglich, wenn

Sie auch die Industrie mit an Bord holen. Verkehrspolitik wird am Reiß-brett gemacht und die Unter-nehmen können ihre Bedürf-nisse nur sehr schwer einbrin-gen. Deren Bedürfnis ist es, effiziente Transporte zu ha-ben, um international wettbe-werbsfähig zu bleiben. Wenn Dacia in Rumänien seine Autos produziert, wollen sie funktio-nierende Transportwege ha-ben und das ist dort derzeit die Straße und der 08/15-Sat-telauflieger. Und wenn jetzt in Österreich die Maut steigt, fahren diese Lkws um Öster-reich herum oder es wird ein-gepreist. Auf die Schiene be-kommt man die Ladungen in Rumänien nicht, weil die Unternehmen sich nicht auf diesen Verkehrsträger verlas-sen können.

B+L: Herr Willi, wo sehen Sie die

Alternativen zum Lkw über den Brenner?

Willi: Ein durchschnittlicher Lkw, der den Brenner über-quert, fährt rund 1.130 Kilometer. Der Modal Split über den Brenner lag bei 35 Prozent. Dann kam das Urteil zum sek-toralen Fahrverbot über den Brenner und seitdem nimmt der Modal Split ab – und der Lkw-Anteil zu. Eine Verände-rung der verkehrspolitischen Rahmenbedingungen ent-scheidet somit auch darüber, wo und wie die Transporte rollen. Dass es aber nicht der Tunnel sein muss, zeigt ein krasses Beispiel: Im letzten Kriegsjahr des Zweiten Welt-kriegs wurden über den Bren-ner auf der Schiene so viel Güter transportiert wie niemals mehr danach …

Fuchs: Mit positiven Anreizen kann es heute gelingen, Container von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Die Schweiz macht es vor und erstattet etwa die LSVA (Anm.: Leistungsabhängige Schwerverkehrs-abgabe) zurück, wenn die Güter von der Straße auf die Schiene gehoben werden. Vielleicht könnte man ja dem Transit-Transportunternehmen, das seine Last

durch Österreich auf der Schiene bewältigt, die Maut zurückerstatten. Ebenso spannend wäre aus unserer Sicht die Idee, eine zeit-abhängige Maut zu erheben, welche dem Transporteur dann mehr Geld abverlangt, wenn er die Straße etwa zu Stoßzeiten be-nutzt.

Kummer: Das ist theoretisch ein gutes Modell. Unsere Untersuchungen haben je-doch ergeben, dass damit der regionale Ver-kehr erheblich benachteiligt werden würde, weil dieser hauptsächlich in Stoßzeiten unterwegs sein muss, während der Transit-verkehr auf andere Zeiten ausweichen kann.

Fuchs: Wir schauen deswegen auf solche Ideen, weil wir auch an den Rushhour-Daten interessiert sind. Derzeit müssen wir mit Durchschnittswerten arbeiten, welche wir von den Kartenherstellern bekommen, auch TomTom und der ADAC sammeln sol-che Daten wie die Hersteller von Verkehrs-leitsystemen. Allerdings haben zumindest in Deutschland die Kommunen die Hoheit über diese Daten, und die sperren sich, sodass keine Durchgängigkeit möglich ist.

Kummer: Auch in Österreich ist die Daten-lage sehr problematisch. Den Modal Split am Brenner können wir gerade noch so er-mitteln, mehr nicht. Selbst die europäische

Verkehrsstatistik ist nicht einmal auf aggre-giertem Niveau in der Lage, anständige Daten zu liefern.

B+L: Bevor wir zu den Telematiksystemen als Möglichkeit der Verkehrssteuerung kommen, möchte ich Sie, Herr Prof. Kum-mer, noch kurz zum Generalverkehrsplan befragen, an dem Sie mitarbeiten. Können

A. Klacska: „Wir plädieren daher dafür, den europäischen Netz-werkgedanken und damit die Multimodalität zu stärken.“

S. Kummer: „Verkehrspolitik muss neutral behandelt werden. Wo die Verkehrsdiskussion auf einer ideologischen Basis geführt wird, kommen wir zu unbefriedigenden Ergebnissen.“

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ja eigentlich nur dazu da, um vom eigentli-chen Thema der Verkehrsverlagerung ab-zulenken …

Willi: Ich kann nur an den Kernsatz eines Vortrages von Prof. Kummer erinnern: „Egal, ob der Tunnel gebaut wird oder nicht, es kommt auf die verkehrspolitischen

Rahmenbedingungen an.“ Man kann also aus dem Tunnel etwas machen, wenn die Bedingungen passen. Man kann aber auch mit anderen verkehrspolitischen Rahmen-bedingungen ohne den Tunnel etwas Gutes machen. Als neuer NR-Abgeordneter neh-me ich zur Kenntnis, dass die gegenwärtige Bundesregierung daran festhält, drei sünd-teure Tunnel (Anm.: Koralm, Semmering, Brenner) durch den Berg zu treiben, ob-gleich ich gehofft habe, dass man vor dem Hintergrund von riesigen Budgetlöchern das Projekt wenigstens aufschiebt. Wenn das so ist, dann soll man die verkehrspoliti-schen Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Tunnel Sinn machen.

B+L: Wie sollen diese aus Ihrer Sicht aus-sehen?

Willi: Der Brenner Basistunnel macht eigentlich nur für Schienentransporte auf der Langstrecke Sinn. Daher müssen die Zuläufe außerhalb Österreichs existieren, um den Tunnel halbwegs wirtschaftlich betreiben zu können. Sie müssen ja irgend-wo die Terminals haben, wo die Güter von der Straße auf die Schiene gesetzt werden können. Und da stellen wir fest, dass diese weder in Deutschland noch in Italien gebaut werden. Mit anderen Worten: Es fehlen die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen sowohl in Österreich als auch europaweit für den Brenner Basistunnel, aber auch die

anderen österreichischen Tunnelprojekte.

B+L: Warum ist das so, Herr Prof. Kummer?Kummer: Es fehlt sowohl hierzulande als

auch europaweit an einer Strategie …Klacska: …Und die ist nur möglich, wenn

Sie auch die Industrie mit an Bord holen. Verkehrspolitik wird am Reiß-brett gemacht und die Unter-nehmen können ihre Bedürf-nisse nur sehr schwer einbrin-gen. Deren Bedürfnis ist es, effiziente Transporte zu ha-ben, um international wettbe-werbsfähig zu bleiben. Wenn Dacia in Rumänien seine Autos produziert, wollen sie funktio-nierende Transportwege ha-ben und das ist dort derzeit die Straße und der 08/15-Sat-telauflieger. Und wenn jetzt in Österreich die Maut steigt, fahren diese Lkws um Öster-reich herum oder es wird ein-gepreist. Auf die Schiene be-kommt man die Ladungen in Rumänien nicht, weil die Unternehmen sich nicht auf diesen Verkehrsträger verlas-sen können.

B+L: Herr Willi, wo sehen Sie die

Alternativen zum Lkw über den Brenner?

Willi: Ein durchschnittlicher Lkw, der den Brenner über-quert, fährt rund 1.130 Kilometer. Der Modal Split über den Brenner lag bei 35 Prozent. Dann kam das Urteil zum sek-toralen Fahrverbot über den Brenner und seitdem nimmt der Modal Split ab – und der Lkw-Anteil zu. Eine Verände-rung der verkehrspolitischen Rahmenbedingungen ent-scheidet somit auch darüber, wo und wie die Transporte rollen. Dass es aber nicht der Tunnel sein muss, zeigt ein krasses Beispiel: Im letzten Kriegsjahr des Zweiten Welt-kriegs wurden über den Bren-ner auf der Schiene so viel Güter transportiert wie niemals mehr danach …

Fuchs: Mit positiven Anreizen kann es heute gelingen, Container von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Die Schweiz macht es vor und erstattet etwa die LSVA (Anm.: Leistungsabhängige Schwerverkehrs-abgabe) zurück, wenn die Güter von der Straße auf die Schiene gehoben werden. Vielleicht könnte man ja dem Transit-Transportunternehmen, das seine Last

durch Österreich auf der Schiene bewältigt, die Maut zurückerstatten. Ebenso spannend wäre aus unserer Sicht die Idee, eine zeit-abhängige Maut zu erheben, welche dem Transporteur dann mehr Geld abverlangt, wenn er die Straße etwa zu Stoßzeiten be-nutzt.

Kummer: Das ist theoretisch ein gutes Modell. Unsere Untersuchungen haben je-doch ergeben, dass damit der regionale Ver-kehr erheblich benachteiligt werden würde, weil dieser hauptsächlich in Stoßzeiten unterwegs sein muss, während der Transit-verkehr auf andere Zeiten ausweichen kann.

Fuchs: Wir schauen deswegen auf solche Ideen, weil wir auch an den Rushhour-Daten interessiert sind. Derzeit müssen wir mit Durchschnittswerten arbeiten, welche wir von den Kartenherstellern bekommen, auch TomTom und der ADAC sammeln sol-che Daten wie die Hersteller von Verkehrs-leitsystemen. Allerdings haben zumindest in Deutschland die Kommunen die Hoheit über diese Daten, und die sperren sich, sodass keine Durchgängigkeit möglich ist.

Kummer: Auch in Österreich ist die Daten-lage sehr problematisch. Den Modal Split am Brenner können wir gerade noch so er-mitteln, mehr nicht. Selbst die europäische

Verkehrsstatistik ist nicht einmal auf aggre-giertem Niveau in der Lage, anständige Daten zu liefern.

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S. Kummer: „Verkehrspolitik muss neutral behandelt werden. Wo die Verkehrsdiskussion auf einer ideologischen Basis geführt wird, kommen wir zu unbefriedigenden Ergebnissen.“

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Sie schon Ergebnisse mitteilen?Kummer: Konkrete Ergebnisse kann ich

derzeit nicht anbieten, aber ich kann hier über meine eigenen Ideen und Ansichten sprechen. Verkehr ist für mich eine Stand-ortfrage, bei der unterschiedliche Interes-sen zusammenkommen. Wir müssen daher hinterfragen, was es braucht, den Standort Österreich langfristig attraktiv zu machen. Damit beschäftigt sich auch meine Arbeits-gruppe im Rahmen des Generalverkehrs-plans. Dabei wägen wir die unterschied-lichsten Interessen ab und entwickeln auf dieser Basis Konzepte für Maßnahmen, welche zu klassischen Win-Win-Situationen führen. Im Rahmen dieser Arbeit verstärkte sich meine Überzeugung, dass Verkehrs- politik neutral behandelt werden muss, denn überall dort, wo die Verkehrsdiskussion auf einer ideologischen Basis geführt wird, kommen wir zu unbefriedigenden Ergeb-nissen. Ebenso ein Hemmschuh für umfas-sende Verkehrsstrategien und -konzepte ist die Verkehrsdiskussion zwischen Bund und Ländern. Daraus entstehen dann solche Schildbürgerstreiche in der die Stadt Wien, das Land Niederösterreich und die ÖBB je-weils einen eigenen Container-Terminal auf engstem Raum haben müssen. So entstehen keine leistungsfähigen Verkehrsinfrastruk-turen.

B+L: Die Verkehrsträger effizient nutzen können wir doch nur, wenn es uns gelingt,

die Verkehrsflüsse zu steuern. Dabei können uns Telematiksysteme helfen.

Herr Stottan, technisch gesehen ist es längst machbar, Informationen zu sam-

meln und für die Steuerung von Verkehren zu nutzen, damit sämtliche Verkehrsträger gleichmäßig belastet werden könnten. Sind wir in Österreich schon so weit, sol-che Systeme flächendeckend und in die-sem Sinne zu nutzen?

Stottan: Ja, die Telematiktechniken um Verkehrsströme grenzüber-schreitend zu steuern, sind vorhanden. Allerdings sind wir uns nicht im Klaren, welche Bedarfe an Verkehrsträgern überhaupt bestehen, damit diese Systeme sinnvoll genutzt werden können. Denn erst, wenn ich die aktuellen Bedarfe kenne, kann ich mit dem effizi-enten Einsatz der passenden Verkehrsträger beginnen. Stra-tegien für die Nutzung beste-hender Technologien fehlen mir dabei vor allem in der hie-sigen Politik. Wenn wir Ver-kehrsströme ermitteln wollen, benötigen wir lediglich halb-wegs zeitnahe Bewegungsmus-ter. Das würde bereits ausrei-chen. Stattdessen wird über Einzellösungen, Datenschutz bis zur Krankheitsakte alles diskutiert, ohne die Gesamtdy-namik der Entwicklungen in der Informationstechnologie erfasst und verstanden zu haben.

B+L: Können Sie ein Beispiel nennen für so eine verfehlte

Diskussion?Stottan: Telematiksysteme könnten bei-

spielsweise in Carsharing-Projekten einge-setzt werden. Carsharing macht man des-

halb, um Fahrzeuge dauerhaft auf längeren Strecken zu bewegen, möglichst wenig Park-raum zu verwenden und Verkehrsflächen besser nutzen zu können. Aus populisti-schen Gründen werden für solche Konzepte Elektrofahrzeuge propagiert, also genau jene Fahrzeuge mit kurzen Reichweiten, die nicht ständig fahren sollen. Hier wird also regelrecht Schindluder mit zwei tollen Technologien, Elektrofahrzeug und Tele-matiksystem, getrieben und das Potenzial beider Technologien somit reduziert.

B+L: Herr Reim, ist das frustrierend für Sie und Ihr Unternehmen?

Reim: Ja, durchaus, weil das Potenzial etwa unserer Fahrtenschreiber, die ja auch Telematiksysteme sind, gar nicht genutzt wird. Unsere Fahrtenschreiber liefern Da-ten wie Lenk- und Ruhezeiten und könnten auch für die Parkplatzplanung eingesetzt werden usw. Deshalb haben wir Ende 2013 eine Lenker-Community unter dem Namen TruckYa! initiiert. Das ist eine Smartphone-App, welche die Daten von unseren digitalen Devices verknüpft und so freie Parkplätze ermittelt. Auf diese Weise wollen wir die Qualität der Ruhezeiten der Fahrer verbes-sern. Das klappt mit den österreichischen und deutschen Parkplätzen ganz gut, weil dort die Parkplatz-Infos gut gewartet sind, in Ost- und Südosteuropa klappt es aber nicht sehr gut. Wenn wir jedoch auf die politischen Entwicklungen warten würden, hätten wir die App nicht.

B+L: Wir haben diesen Round Table zusammengestellt, um zu erfahren, welche Möglichkeiten es in Österreich gibt, die

G. Willi: „Der Brenner Basistunnel macht eigentlich nur für Schienentransporte auf der Langstrecke Sinn. Daher müssen die Zuläufe außerhalb Österreichs existieren.“

T. Stottan: „Erst, wenn ich die aktuellen Bedarfe kenne, kann ich mit dem effizienten Einsatz der passenden Verkehrsträger beginnen.“

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Verkehrswege zu steuern und Verkehrs-wege effizienter zu nutzen. Jetzt stellt sich heraus, dass eine flächendeckende Steuerung in Österreich derzeit unmöglich ist, ob-gleich die Techniken längst am Markt sind und es sogar einen IVS-Aktionsplan Öster-reich aus dem Jahr 2011 des Verkehrsmini-

steriums gibt. Also auch der politische Wille ist vorhanden ...

Reim: Das sind aus unserer Sicht derzeit doch nur Lippenbekenntnisse, denn nicht einmal in Österreich gibt es eine flächende-ckende Verknüpfung der Regionen auf den unterschiedlichsten Ebenen. So gelingt es Wien und Niederösterreich nicht einmal, die U-Bahn ein paar Kilometer hinein ins Land Niederösterreich zu führen. Genauso ist es mit den Stausensoren, die ihre Infor-mationen nicht von Bundesland zu Bundes-

land übermitteln können, geschweige denn vom Informationstransfair von EU-Land zu EU-Land. Und was sich auf politischer Ebene zeigt, haben wir auch auf technischer. So arbeiten beispielsweise alle Fahrtenschreiber bei der Berechnung der Ruhe- und Lenkzei-ten nach gesetzlichen (EU-) Vorgaben. Im

Gegensatz dazu berechnen diverse Telematiksysteme die Zeiten unterschiedlich und kommen daher auch zu ver-schiedenen, teils nicht korrek-ten Ergebnissen. Wenn diese nun ihre Ergebnisse an ein überge-ordnetes Telematiksystem wei-tergeben, kommt es zu Falsch-meldungen. Insofern sind wir von Verkehrssteuerung mithilfe von Telematiksystemen noch meilenweit entfernt.

B+L: Herr Fuchs, Sie befassen sich ja mit Routenplanungssy-stemen. Ist denn vor diesem Hintergrund eine Routenpla-nung überhaupt möglich? Sie werden ja wohl nie an aussa-gekräftige Rushhour-Daten und Bewegungsprofile kom-men, wenn das so weitergeht, und müssen sich auch

künftig nur auf Durch-schnittswerte verlassen.

Fuchs: Genau das ist ja die Schwie-rigkeit für uns bei der Planung: Die Kunden wollen optimale Touren, und wir planen die. Seitdem es die Syste-me von VDO gibt, geht es uns jedoch sehr gut, denn vorher wurden die Lenk- und Ruhezeiten sehr schlampig gehandhabt. Seither haben die Unter-nehmen einen guten Überblick und merken, dass ihnen hier die Kosten davongaloppieren. Die Routenplanung selbst hängt jedoch nicht unmittelbar mit Telematiksystemen zusammen, denn die greifen erst dann, wenn ge-fahren wird. Wenn es dann zu einer Verzögerung kommt, kann die Pla-nung daher nichts mehr machen. Das nennen wir Tourgefährdungen. Das Thema Parkleitsysteme ist jedoch für uns sehr spannend, insbesondere dann, wenn ich Mehrtagestouren habe. Ich will ja frühzeitig wissen, wo ich mich hinstellen kann.

B+L: Dennoch rast die Entwicklung auf dem Telematiksektor dahin. Sie wird u. a. auch durch Initiativen wie eCall der EU-Kommission befeuert, welche den Automobilherstellern vorschreibt, dass alle Fahrzeuge mit der Zulassung und Typisierung 2015 eine Connectivity haben müssen und daher solche Telematikdaten senden können müssen. Wie sehen Sie

das, Herr Stottan? Stottan: Das Problem daran ist, dass sich

die öffentliche Hand uneins ist, was sie denn von diesen Daten haben will und wel-che sie nutzen würde. Die einen wollen hier zu viel und die anderen wollen gar nichts. Hier bleibt ein Schatz vollkommen unge-nutzt, auf den jedoch große Allianzen aus IT-, Unterhaltungs- und Automobilindus-trie begehrlich schielen. Und wenn die einmal ihre Geschäftsmodelle darauf aufge-baut haben, dann ist der Zugang derer, welche Verkehrsplanung und -logistik betreiben können, nur mehr schwer zu be-kommen. In dem Moment, wo die Sache kommerziell wird, kommen da solche Sum-men ins Spiel, dass die öffentliche Hand nur außen vor ist.

B+L: Die Kommunen und die öffentliche Hand sollten sich also schnell einigen, um den Schatz für sich zu heben?

Stottan: Ja! Beide müssen hier in einem ersten schnellen Schritt Testfelder schaffen. Zudem existieren derzeit keine Regulative zum Thema „vernetztes Fahrzeug“, es gibt des Weiteren keine Gesetzgebung dahinge-hend, wem die erzeugten Daten gehören. In der am 10. März 2014 verabschiedeten eu-ropäischen Datenschutzverordnung werden

die Daten als Eigentum des Fahrzeughal-ters klar definiert. Der Gesetzgeber muss außerdem rasch regeln, welche Daten All-gemeingut und welche kommerzielle Daten sind. Die technische Umsetzung des Daten-schutzes ist vollständig geklärt.

B+L: Vielen Dank für die spannende Diskussionsrunde!

Alexander Fuchs, Vertrieb und Kundenservice Wanko Informationslogistik, www.wanko.deIng. Alexander Klacska, Bundessparten- obmann Transport & Verkehr, WKO, www.klacska.atProf. Sebastian Kummer, Vorstand Institut für Transportwirtschaft und Logistik, WU Wien, www.wu.ac.atMichael Reim, Leiter Telematik, Continental Automotive Trading Österreich, www.vdo.atIng. Thomas Stottan, CEO Audio Mobil Elektronik, www.audio-mobil.comGeorg Willi, Nr-Abgeordneter, Verkehrs- sprecher Grüne Tirol, www.gruene.atEs moderierte CR Hans-Joachim Schlobach, www.bl.co.at

Die Diskutanten

M. Reim: „Das Potenzial unserer Fahrtenschreiber, die ja auch Telematiksysteme sind, wird gar nicht genutzt.“

A. Fuchs: „Derzeit müssen wir bei unseren Tourenpla-nungssystemen mit Durchschnittswerten arbeiten, wel-che wir von den Kartenherstellern bekommen.“

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Verkehrswege zu steuern und Verkehrs-wege effizienter zu nutzen. Jetzt stellt sich heraus, dass eine flächendeckende Steuerung in Österreich derzeit unmöglich ist, ob-gleich die Techniken längst am Markt sind und es sogar einen IVS-Aktionsplan Öster-reich aus dem Jahr 2011 des Verkehrsmini-

steriums gibt. Also auch der politische Wille ist vorhanden ...

Reim: Das sind aus unserer Sicht derzeit doch nur Lippenbekenntnisse, denn nicht einmal in Österreich gibt es eine flächende-ckende Verknüpfung der Regionen auf den unterschiedlichsten Ebenen. So gelingt es Wien und Niederösterreich nicht einmal, die U-Bahn ein paar Kilometer hinein ins Land Niederösterreich zu führen. Genauso ist es mit den Stausensoren, die ihre Infor-mationen nicht von Bundesland zu Bundes-

land übermitteln können, geschweige denn vom Informationstransfair von EU-Land zu EU-Land. Und was sich auf politischer Ebene zeigt, haben wir auch auf technischer. So arbeiten beispielsweise alle Fahrtenschreiber bei der Berechnung der Ruhe- und Lenkzei-ten nach gesetzlichen (EU-) Vorgaben. Im

Gegensatz dazu berechnen diverse Telematiksysteme die Zeiten unterschiedlich und kommen daher auch zu ver-schiedenen, teils nicht korrek-ten Ergebnissen. Wenn diese nun ihre Ergebnisse an ein überge-ordnetes Telematiksystem wei-tergeben, kommt es zu Falsch-meldungen. Insofern sind wir von Verkehrssteuerung mithilfe von Telematiksystemen noch meilenweit entfernt.

B+L: Herr Fuchs, Sie befassen sich ja mit Routenplanungssy-stemen. Ist denn vor diesem Hintergrund eine Routenpla-nung überhaupt möglich? Sie werden ja wohl nie an aussa-gekräftige Rushhour-Daten und Bewegungsprofile kom-men, wenn das so weitergeht, und müssen sich auch

künftig nur auf Durch-schnittswerte verlassen.

Fuchs: Genau das ist ja die Schwie-rigkeit für uns bei der Planung: Die Kunden wollen optimale Touren, und wir planen die. Seitdem es die Syste-me von VDO gibt, geht es uns jedoch sehr gut, denn vorher wurden die Lenk- und Ruhezeiten sehr schlampig gehandhabt. Seither haben die Unter-nehmen einen guten Überblick und merken, dass ihnen hier die Kosten davongaloppieren. Die Routenplanung selbst hängt jedoch nicht unmittelbar mit Telematiksystemen zusammen, denn die greifen erst dann, wenn ge-fahren wird. Wenn es dann zu einer Verzögerung kommt, kann die Pla-nung daher nichts mehr machen. Das nennen wir Tourgefährdungen. Das Thema Parkleitsysteme ist jedoch für uns sehr spannend, insbesondere dann, wenn ich Mehrtagestouren habe. Ich will ja frühzeitig wissen, wo ich mich hinstellen kann.

B+L: Dennoch rast die Entwicklung auf dem Telematiksektor dahin. Sie wird u. a. auch durch Initiativen wie eCall der EU-Kommission befeuert, welche den Automobilherstellern vorschreibt, dass alle Fahrzeuge mit der Zulassung und Typisierung 2015 eine Connectivity haben müssen und daher solche Telematikdaten senden können müssen. Wie sehen Sie

das, Herr Stottan? Stottan: Das Problem daran ist, dass sich

die öffentliche Hand uneins ist, was sie denn von diesen Daten haben will und wel-che sie nutzen würde. Die einen wollen hier zu viel und die anderen wollen gar nichts. Hier bleibt ein Schatz vollkommen unge-nutzt, auf den jedoch große Allianzen aus IT-, Unterhaltungs- und Automobilindus-trie begehrlich schielen. Und wenn die einmal ihre Geschäftsmodelle darauf aufge-baut haben, dann ist der Zugang derer, welche Verkehrsplanung und -logistik betreiben können, nur mehr schwer zu be-kommen. In dem Moment, wo die Sache kommerziell wird, kommen da solche Sum-men ins Spiel, dass die öffentliche Hand nur außen vor ist.

B+L: Die Kommunen und die öffentliche Hand sollten sich also schnell einigen, um den Schatz für sich zu heben?

Stottan: Ja! Beide müssen hier in einem ersten schnellen Schritt Testfelder schaffen. Zudem existieren derzeit keine Regulative zum Thema „vernetztes Fahrzeug“, es gibt des Weiteren keine Gesetzgebung dahinge-hend, wem die erzeugten Daten gehören. In der am 10. März 2014 verabschiedeten eu-ropäischen Datenschutzverordnung werden

die Daten als Eigentum des Fahrzeughal-ters klar definiert. Der Gesetzgeber muss außerdem rasch regeln, welche Daten All-gemeingut und welche kommerzielle Daten sind. Die technische Umsetzung des Daten-schutzes ist vollständig geklärt.

B+L: Vielen Dank für die spannende Diskussionsrunde!

Alexander Fuchs, Vertrieb und Kundenservice Wanko Informationslogistik, www.wanko.deIng. Alexander Klacska, Bundessparten- obmann Transport & Verkehr, WKO, www.klacska.atProf. Sebastian Kummer, Vorstand Institut für Transportwirtschaft und Logistik, WU Wien, www.wu.ac.atMichael Reim, Leiter Telematik, Continental Automotive Trading Österreich, www.vdo.atIng. Thomas Stottan, CEO Audio Mobil Elektronik, www.audio-mobil.comGeorg Willi, Nr-Abgeordneter, Verkehrs- sprecher Grüne Tirol, www.gruene.atEs moderierte CR Hans-Joachim Schlobach, www.bl.co.at

Die Diskutanten

M. Reim: „Das Potenzial unserer Fahrtenschreiber, die ja auch Telematiksysteme sind, wird gar nicht genutzt.“

A. Fuchs: „Derzeit müssen wir bei unseren Tourenpla-nungssystemen mit Durchschnittswerten arbeiten, wel-che wir von den Kartenherstellern bekommen.“

Ungeklärt: Wer ist Eigentümer der Telematikdaten?

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BUSINE$+LOGISIC März 2014

Die zunehmende Vernetzung wird die Gesellschaft und die Automobilbranche in den kommenden Jahren

deutlich verändern. Laut Angaben von Experten sollen bis 2018 rund 50 Milliarden Geräte „connected“ sein. Sie werden mit Menschen kommunizieren, aber auch mit anderen Geräten. Das Auto ist ein Beispiel dafür. Der Druck auf die Automobil-industrie, deutliche Fortschritte bei Connectivity-Lösungen zu machen, ist deswegen heute schon spürbar. Wie andere In-dustriezweige auch, steht die globale Automobilindustrie allerdings noch am Ausgangs-punkt dieser rasanten Entwick-lung. Beim vernetzten Auto treffen dabei zwei Industrien aufeinander: die IT- und die Auto-mobilindustrie. Um eine mög-lichst reibungslose Verschmel-zung hinzubekommen, haben sich Allianzen wie etwa Genivi oder jüngst die Open Automoti-ve Alliance, ein Konsortium aus Google, Automobil- und Chip-herstellern, gebildet. Deren Ziel ist eine möglichst intelligente Integration der IT-Technologien in das vernetzte Fahrzeug. Für die beteiligten Unternehmen spielt das eine wichtige Rolle, denn das Auto ist derzeit mehr oder weniger noch der einzige Ort, an dem das Internet noch keine Bedeutung hat. Folglich dürfte klar sein: Mithilfe der Daten, die künftig aus dem und in das Auto strömen, lassen sich völlig neue Umsatzpotenziale erschließen.

Kunde als AkteurFür Google beispielsweise ist

es von strategischer Bedeutung, sich durch eine Ausweitung von Android ins Auto weitere Daten-quellen zu erschließen. Die Auto-bauer wiederum sehen es aber als Notwendigkeit, darauf zu achten, die Fahrzeug- und Kun-dendaten zu behalten. Sie wollen damit neue Potenziale heben, sei es in Form von neuen Versi-cherungsmodellen oder speziel-len Leasing- oder Wartungsver-trägen. Der wesentliche Akteur, der bei diesen ganzen Planspielen derzeit eher als Nebendarsteller betrachtet wird, ist der Kunde. Und genau an dieser Stelle könnte sich die Spannung entladen. Denn die Daten, die von einem Fahr-zeug versendet werden und Rückschlüsse auf den Fahrer oder Halter und sein Verhalten zulassen, sollten einer klaren Rechtsprechung unterliegen. Doch da hakt es derzeit. Daten-schutz ist beispielsweise nach der Rechtsprechung des Bundes-verfassungsgerichts in Deutsch-land ein Grundrecht. Danach können Betroffene wie zum Bei-spiel Fahrzeughalter grundsätz-lich selbst darüber entscheiden, wem sie welche persönlichen Informationen bekanntgeben. „Das vernetzte Fahrzeug ist dies-bezüglich noch ein datenschutz-rechtliches Minenfeld“, sagt Raimund Wagner, Geschäfts-führer der österreichischen AMV Networks, gegenüber den Medien. Das Unternehmen hat sich auf Datentransfer und

-schutz in der Automobilindus-trie spezialisiert. R. Wagner führt weiter aus: „Die Automobilindu-strie muss es von Anfang an besser machen als die Internet-branche in der Online-Welt oder auch die Telekommunikations-branche in der Handy-Welt.“

Strategische EntscheidungVor diesem Hintergrund wird

klar: Nicht das Ansinnen der Her-steller genießt höchste Priorität, sondern die Interessen des Fahr-zeughalters. Er muss jederzeit überprüfen können, welche Art von Fahrzeugdaten an wen im Zusammenhang mit den von ihm in Anspruch genommenen Ser-vices und Dienstleistungsange-boten übermittelt werden. Spä-testens mit der verpflichtenden Einführung des eCalls für Neu-fahrzeuge sind diese Fahrzeuge vernetzt. Der Schutz der Privat-sphäre muss bis zu diesem Zeit-punkt durch einheitliche Sicher-heitsvorkehrungen und Standards gewährleistet werden, um Miss-brauch zu verhindern. „Es sollte selbstverständlich sein, dass die Ablaufprozesse für die Verkehrs-teilnehmer transparent sind und gemäß den beschlossenen europäischen Datenschutzbe-stimmungen erfolgen“, so R. Wagner. Die Europäische Kom-mission hat mit dem von ihr ini-tiierten European Privacy Seal ein Instrumentarium geschaffen, das gerade im Automobilsektor für die Lösung von Security- & -Privacy-Aspekten geeignet ist. Das European Privacy Seal ver-folgt die Einhaltung der europä-

ischen Datenschutzbestimmun-gen und stellt somit für alle Be-teiligten im vernetzten Auto den wesentlichen Nachweis für eine korrekte Vorgehensweise dar. Der zertifizierte Datenschutz beim vernetzten Auto sollte die rich-tige strategische Entscheidung für die Autobranche sein.

Xwww.amv-networks.com

DIE ZUKUNFT LÄSST SICH

STEUERN

Zeitgleich mit INTERTOOL und SCHWEISSEN

Fachmesse für industrielle Automatisierung

Messe Wien, 6. – 8. Mai 2014.

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Das vernetzte Auto ist ein Mosaikstein in der vernetzten Welt – doch ein sehr lukrativer. Trotz aller Goldgräberstimmung gilt es noch zahlreiche Probleme rund um das Thema Datenschutz zu lösen.

■ DATENSCHUTZ

Dilemma in der Autobranche

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BUSINE$+LOGISICMärz 2014

„IFOY traut sich nicht jeder. Nur die Besten stellen sich dem harten Auswahlprozess, und nur die Besten der Besten werden nomi-

niert“, sagt Anita Würmser, Vorsitzende

der IFOY-Jury, anlässlich der Bekanntgabe der Nominierten für den IFOY-Award. Insgesamt wurden elf Stapler, Lagertech-nikgeräte, Fahrerlose Transportsysteme und Intralogistiklösungen der vier Herstel-

ler Crown, Jungheinrich, Still und Toyota von der internationalen IFOY-Jury, darun-ter auch CR Hans-Joachim Schlobach, BUSINESS+LOGISTIC, für die Endrunde nominiert.

Die Nominierten für den International Forklift Truck of the Year (IFOY) Award 2014 stehen fest: Die Jury hat aus allen Bewerbungen elf Fahrzeuge und Lösungen der Hersteller Crown, Jungheinrich, Still und Toyota für die Endrunde nominiert. Nach einem Praxistest im März findet die internationale Preisverleihung anlässlich der CeMAT-Eröffnung in Hannover statt. Die österreichischen Vertreter der Hersteller können sich über eine Preisverleihung beim Österreichischen Logistik-Tag freuen.

■ IFOY AWARD 2014

Der Test wird’s zeigen

Die erste Hürde ist genommen. Es bleibt spannend, welche Nominierten am 19. Mai mit dem IFOY-Award ausgezeichnet werden.

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BUSINE$+LOGISICMärz 2014

„IFOY traut sich nicht jeder. Nur die Besten stellen sich dem harten Auswahlprozess, und nur die Besten der Besten werden nomi-

niert“, sagt Anita Würmser, Vorsitzende

der IFOY-Jury, anlässlich der Bekanntgabe der Nominierten für den IFOY-Award. Insgesamt wurden elf Stapler, Lagertech-nikgeräte, Fahrerlose Transportsysteme und Intralogistiklösungen der vier Herstel-

ler Crown, Jungheinrich, Still und Toyota von der internationalen IFOY-Jury, darun-ter auch CR Hans-Joachim Schlobach, BUSINESS+LOGISTIC, für die Endrunde nominiert.

Die Nominierten für den International Forklift Truck of the Year (IFOY) Award 2014 stehen fest: Die Jury hat aus allen Bewerbungen elf Fahrzeuge und Lösungen der Hersteller Crown, Jungheinrich, Still und Toyota für die Endrunde nominiert. Nach einem Praxistest im März findet die internationale Preisverleihung anlässlich der CeMAT-Eröffnung in Hannover statt. Die österreichischen Vertreter der Hersteller können sich über eine Preisverleihung beim Österreichischen Logistik-Tag freuen.

■ IFOY AWARD 2014

Der Test wird’s zeigen

Die erste Hürde ist genommen. Es bleibt spannend, welche Nominierten am 19. Mai mit dem IFOY-Award ausgezeichnet werden.

BESCHAFFUNG+TECHNIK 41

BUSINE$+LOGISIC März 2014

Innovationen zeigenDer International Forklift Truck of the

Year (IFOY) zeichnet die besten Flurförder-zeuge und Intralogistiklösungen des Jahres aus. Zugelassen für die Bewerbung waren Neuentwicklungen, Weiterentwicklungen oder Sondermodelle mit signifikanten tech-nischen Veränderungen, die seit Dezember 2012 am europäischen Markt eingeführt wurden. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Flurförderzeug- und Intralogistikbranche zu dokumentieren sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Imageverbesserung der gesamten Intralo-gistik in der Öffentlichkeit beizutragen. Die Hersteller konnten ihre Geräte und Lösungen fünf Kategorien zuordnen. Im Vorjahr, als der Award zum ersten Mal vergeben wurde, waren es noch vier Kategorien.

Counter Balanced Trucks. In der Kategorie Counter Balanced Trucks (Gegengewichts-stapler) bis 3,5 Tonnen haben es diesmal nur zwei Trucks in die Runde der Finalisten geschafft. Nominiert ist der neue Diesel-stapler Toyota Tonero HST von Toyota Material Handling mit Hydrostatikgetriebe und einer Tragkraft bis 2,5 Tonnen. Er tritt an gegen den neuen Elektrostapler Traigo 80 mit 2,5 Tonnen Tragkraft, ebenfalls aus dem Hause Toyota Material Handling. In der Kategorie Counter Balanced Trucks (Gegengewichtsstapler) ab 3,5 Tonnen ste-hen der neue Elektrostapler EFG S40 mit dem Technologiekonzept „Pure Energy“ und mit einer Tragfähigkeit bis fünf Tonnen von Jungheinrich sowie der ebenfalls neue Still RX 70-50 mit dieselelektrischem Antrieb und fünf Tonnen Tragkraft in der Endrunde.

Warehouse Trucks. Bei den Warehouse Trucks (Lagertechnikgeräte) sind drei Geräte nominiert: Beim Crown GPC 3000 Niederhubkommissionierer mit Crown QuickPick Remote-Fernbedienung kann der Bediener das Fahrzeug per Handschuh auf Knopfdruck vorwärts bewegen, ohne auf dem Fahrerstand zu stehen, und hat dabei beide Hände frei. Mit dem BT Optio OSE200X von Toyota Material Handling hat es ein weiterer Niederhub-Kommissio-nierer mit automatischer Höhenanpassung und Fernbedienung mit Clip zum IFOY-Test geschafft. Dritter im Bunde ist der Ver-tikalkommissionierer EK-X des Hamburger Intralogistik-Anbieters Still, der mittels Optispeed-System die Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Hubhöhe und Last- gewicht situationsabhängig steuert und zwölf Meter Greifhöhe schafft.

Fahrerlose Transportsysteme. In der Kate-gorie Fahrerlose Transportsysteme sind zwei Geräte nominiert. Der iGo Easy von Still ist laut Hersteller die weltweit erste

Systemlösung, die eine komplette Konfigu-ration, Steuerung und Überwachung per iPad ermöglicht. Es wurde für einfache und standardisierte Aufträge, wie beispielsweise die Ver- und Entsorgung einer Produktion, entwickelt. Die Kombination von iPad und fahrerlosem Geh-Hochhubwagen EGV-S eignet sich auch für Bereiche, in denen der Warentransport bislang nur mit einem manuell geführten Stapler sinnvoll war. Dabei leitet die iGo Easy-App den Nutzer durch alle Schritte der Automatisierung, sodass eine selbstständige Installation und Anpassung ohne großen Zeitaufwand mög-lich ist. Ebenfalls nominiert ist der laser- gesteuerte Auto Pallet Mover (APM) von Jungheinrich. Die neueste Generation der Jungheinrich-Fahrerlosen basiert auf den Serienfahrzeugen der Kommissionierer-Baureihe und der Hochhubflurförderzeuge EKS210a und ERC215a, die in Serienferti-gung automatisiert werden. Die Amortisa-tionszeit kann nach Herstellerangaben je nach Anwendungsfall weniger als zwölf Monate betragen. Die APM verfügen über ein umfassendes Personenschutzsystem und eine präzise Lasernavigation. Durch verschiedene Sensoren ist auch ein Einsatz im Mischbetrieb mit manuellen Fahrzeugen und Fußgängern gefahrlos möglich.

Intralogistics Solutions. Bei den intralogis-tischen Systemlösungen konnten sich Kon-zepte von Jungheinrich und Toyota für die Endrunde qualifizieren. Jungheinrich tritt mit einem Generalunternehmerprojekt für ein Schmalganghochregallager mit über 4.000 Palettenstellplätzen beim Schweizer Unternehmen Streng Plastic an. Die Lösung ließ bei dem Hersteller von Kunststoffrohr-leitungssystemen die Fehlerquote bei Ein- und Auslagerungen auf null schmelzen und steigerte dabei gleichzeitig die Effizienz des Schmalganglagers durch die Lagernavigati-on um bis zu 25 Prozent, hört man von Jungheinrich. Toyota schaffte es mit der Implementierung von I_Site, einer Kombi-nation aus Technologie, Informationen, fachlicher Kompetenz und Beratung bei dem internationalen Logistikunternehmen Carreras Group, in die Endrunde. Das Sys-tem unterstützt die Carreras Group dabei, mittels PIN-Codes und den Einsatz von mittlerweile 300 Staplern an 22 Standorten mit Hilfe eine Web-Portals besser zu über-blicken und zu steuern. Durch I_Site stieg die Produktivität bei Carreras um zehn Prozent, während die Betriebskosten der Staplerflotte um rund 60 Prozent sanken, freut man sich bei Toyota.

Entscheidung fällt im MärzWer das Rennen beim IFOY Award 2014

macht, wird maßgeblich von den Ergebnis-sen des IFOY Tests abhängen, dem sich im März alle nominierten Fahrzeuge eine

Woche lang auf dem Gelände der Deutschen Messe in Hannover unterziehen mussten. Zusätzlich wird der internationalen Fach-journalisten-Jury in diesem Jahr erstmals der IFOY Innovationscheck als weitere wichtige Entscheidungsgrundlage dienen. Die Innovationsexpertise, die von Spezialis-

ten des Dortmunder Fraunhofer-Institutes für Materialfluss und Logistik (IML) erstellt wird, fokussiert insbesondere auf den Inno-vationswert jedes Gerätes im Vergleich zu seinen direkten Wettbewerbern. Gewählt wird der Gewinner jeder Kategorie im März von einer Jury, der international renom-mierte Fachjournalisten und die führenden Logistikmedien in 13 Ländern Europas an-gehören. Vergeben wird der IFOY Award in Kooperation mit der Intralogistik-Weltleit-messe CeMAT anlässlich der CeMAT-Eröff-nung am 19. Mai in Hannover. Die Verlei-hung nationaler Awards findet am 25. Juni, dem Vortag des Österreichischen Logistik-Tages, in Linz statt. Der nationale Preis wird vom RS Verlag mit dem Magazin BUSINESS+LOGISTIC gestiftet.

Einen Test-Bericht von Jury-Mitglied CR Hans-Joachim Schlobach finden Sie in unserer nächsten Ausgabe.

Xwww.ifoy.org

Counter Balanced Trucks (Gegengewichts-stapler) bis 3,5t• Tonero HST, Toyota Material Handling• Traigo 80, Toyota Material HandlingCounter Balanced Trucks (Gegengewichts-stapler) ab 3,51 t• EFG S40, Jungheinrich• rX 70-50, Still Warehouse Trucks (Lagertechnikgeräte)• GPC 3000 Niederhubkommissionierer mit

Crown QuickPick remote-Fernbedienung • BT Optio OSE200X Niederhub-Kommissio-

nierer von Toyota Material Handling mit Fernbedienung

• EK-X Vertikalkommissionierer von Still mit Optispeed-System

Fahrerlose Transportsysteme • iGo Easy auf Basis des fahrerlosen

Geh-Hochhubwagens EGV-S, Still • Auto Pallet Mover auf Basis der Kommissi-

onierer-Baureihe und der Hochhubflur- förderzeuge EKS210a und ErC215a, Jungheinrich

Intralogistics Solutions (Systemlösungen)• Jungheinrich: Lagernavigation Logistik-

Interface verbindet bei Streng Plastic Systemfahrzeuge mit Jungheinrich WMS

• Toyota: Logistikunternehmen Carreras Group steigert mit Toyota I_Site die Performance seiner Flurförderzeugflotte

Die Nominierungen 2014

BESCHAFFUNG+TECHNIK42

BUSINE$+LOGISICMärz 2014

dukt für den Einsatz in Produk-tion, Elektronik-, Automobil-, Lebensmittel- und Pharmain-dustrie sowie für automatisierte Warenlager und verfügt nun über drei neue Upgrades: Integ-riertes Profinet-IO soll für Kompaktheit und einfachere Installation bzw. Integration in bestehende Anlagen sorgen, während eine Flüssiglinse mit dynamischer Fokuskontrolle Lesefeld, -tiefe und Arbeits- abstand vergrößert. Als weiteres Highlight nennt BSR idware, ein Lösungsanbieter im Bereich Identifikations- und Barcode-systeme sowie RFID in Öster-reich und Bayern, dass das ex-terne Einstellen der Fokusposi-tion möglich ist, was sich posi-tiv auf den Platzbedarf aus- wirkt.

X www.datalogic.com

■ DATALOGIC

Code-LeserDas Code-Lesegerät Matrix 300 verfügt über neue Upgrades.

Datalogic, ein Anbieter im Bereich automatische Daten-

erfassung und industrielle Auto-matisierung, bietet mit Matrix 300 laut eigenen Angaben ein kompaktes Code-Lesegerät auf Bildverarbeitungsbasis für Hochgeschwindigkeitsanwen-dungen und Direct Part Mar-king. Entwickelt wurde das Pro-

Matrix 300

■ MOTOROLA SOLUTIONS

Fahrzeug-ComputerMotorola Solutions erweitert sein Lösungs- portfolio für Lager und Logistik.

Die Fahrzeugcomputer der VH10- Serie wurde laut Motorola

entwickelt, um den fortwähren-den Beanspruchungen beim Mate-rialhandling im Lager und auf der Laderampe standzuhalten. Über die Motorola VH10 erhalten Mit-arbeiter Echtzeitinformationen. Das helle Display für den Einsatz an Fahrzeugen sei selbst bei grel-lem Sonnenlicht leicht lesbar und die 802.11a/b/g/n-WLAN- Verbindung sorge für eine zuver-lässige Datenkommunikation in nahezu jedem WLAN. Der Fahr-zeug-Computer Motorola VH10f wurde speziell für den Einsatz in Tiefkühlumgebungen und An-wendungen mit starker Konden-sation konzipiert, um Display- und Akkubeeinträchtigungen sowie Feuchtigkeitsentstehung zu vermeiden. Das Geschäftsfeld der Motorola Solutions in Deutsch-

land umfasst Funkgeräte und -systeme für die sicherheits- kritische Kommunikation, mobile Computer, Barcodescanner, WLAN-Technologien, rFID-Systeme sowie Service- und Management-lösungen.

Xwww.motorolasolutions.de

VH10

Bei der Techno-logie „Voice

Integrates RFID“ (VIR) werden Be-hälter einmalig mit einem RFID-Tag versehen und somit eindeutig gekennzeichnet. Die sprachgebun-dene Eingabe der Behälterkennung oder das Scannen mit MDE-Hand-helds entfallen aufgrund der auto-matischen Erfas-sung der RFID-Behälteretiketten. Dies geschieht mit einem RFID-Scan-ner, der direkt mit dem Pick-by-Voice-Talkman verbunden ist und

ebenfalls am Gürtel befestigt wird. Zur automatisierten Iden-tifizierung zieht der Kommissi-onierer die Behälteretiketten beim Rüstvorgang am Scanner vorbei. Als Vorteile der neuen Technologie hebt Ehrhardt + Partner (E+P) verkürzte Rüst-zeiten beim Multi-Order-Picking und Fehlerreduktion hervor. Außerdem profitieren Anwen-der laut dem Anbieter integrier-ter Gesamtlösungen für die Warehouse-Logistik von einer Vereinfachung des Behälterma-nagements und einer Zeiterspar-nis von bis zu 80 Prozent im Vergleich zum rein sprachge-führten Kommissioniervorgang. Denn bei Letzterem dauere der Vorgang der Behälteridentifika-tion durch Einsprechen der Be-hälternummern jeweils bis zu zehn Sekunden. Mit VIR nehme dies nur eine Sekunde in An-

■ EHRHARDT + PARTNER

Voice Integrates RFID

„Voice Integrates RFID“ wurde auf der LogiMAT 2014 mit dem Preis „Bestes Produkt“ in der Katego-rie „Kommissionieren, Verpacken, Sichern“ aus- gezeichnet.

Mit „Voice Integrates RFID“ stellt Ehrhardt + Partner eine Technologie vor, die Pick-by-Voice und RFID vereint.

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spruch, was in einem Praxisbe-trieb mit 20 Kommissionierwagen und zwei Rüstvorgängen pro Stunde eine Einsparung von bis zu sechs Stunden pro Schicht bedeute, rechnet E+P vor.

AuszeichnungAn der LogiMAT wurde die

Technologie Ende Februar mit dem Preis „Bestes Produkt LogiMAT 2014“ in der Katego-rie „Kommissionieren, Verpa-cken, Sichern“ ausgezeichnet. „Dass die Technologie jetzt mit dem Preis ,Bestes Produkt‘ aus-gezeichnet wurde, zeigt einmal mehr, dass sich die enorme For-schungs- und Entwicklungsar-beit bei E+P in der logistischen Praxis bezahlt macht“, resümiert Marco Ehrhardt, geschäftsfüh-render Gesellschafter bei E+P.

X www.ehrhardt-partner.com

BESCHAFFUNG+TECHNIK42

BUSINE$+LOGISICMärz 2014

dukt für den Einsatz in Produk-tion, Elektronik-, Automobil-, Lebensmittel- und Pharmain-dustrie sowie für automatisierte Warenlager und verfügt nun über drei neue Upgrades: Integ-riertes Profinet-IO soll für Kompaktheit und einfachere Installation bzw. Integration in bestehende Anlagen sorgen, während eine Flüssiglinse mit dynamischer Fokuskontrolle Lesefeld, -tiefe und Arbeits- abstand vergrößert. Als weiteres Highlight nennt BSR idware, ein Lösungsanbieter im Bereich Identifikations- und Barcode-systeme sowie RFID in Öster-reich und Bayern, dass das ex-terne Einstellen der Fokusposi-tion möglich ist, was sich posi-tiv auf den Platzbedarf aus- wirkt.

X www.datalogic.com

■ DATALOGIC

Code-LeserDas Code-Lesegerät Matrix 300 verfügt über neue Upgrades.

Datalogic, ein Anbieter im Bereich automatische Daten-

erfassung und industrielle Auto-matisierung, bietet mit Matrix 300 laut eigenen Angaben ein kompaktes Code-Lesegerät auf Bildverarbeitungsbasis für Hochgeschwindigkeitsanwen-dungen und Direct Part Mar-king. Entwickelt wurde das Pro-

Matrix 300

■ MOTOROLA SOLUTIONS

Fahrzeug-ComputerMotorola Solutions erweitert sein Lösungs- portfolio für Lager und Logistik.

Die Fahrzeugcomputer der VH10- Serie wurde laut Motorola

entwickelt, um den fortwähren-den Beanspruchungen beim Mate-rialhandling im Lager und auf der Laderampe standzuhalten. Über die Motorola VH10 erhalten Mit-arbeiter Echtzeitinformationen. Das helle Display für den Einsatz an Fahrzeugen sei selbst bei grel-lem Sonnenlicht leicht lesbar und die 802.11a/b/g/n-WLAN- Verbindung sorge für eine zuver-lässige Datenkommunikation in nahezu jedem WLAN. Der Fahr-zeug-Computer Motorola VH10f wurde speziell für den Einsatz in Tiefkühlumgebungen und An-wendungen mit starker Konden-sation konzipiert, um Display- und Akkubeeinträchtigungen sowie Feuchtigkeitsentstehung zu vermeiden. Das Geschäftsfeld der Motorola Solutions in Deutsch-

land umfasst Funkgeräte und -systeme für die sicherheits- kritische Kommunikation, mobile Computer, Barcodescanner, WLAN-Technologien, rFID-Systeme sowie Service- und Management-lösungen.

Xwww.motorolasolutions.de

VH10

Bei der Techno-logie „Voice

Integrates RFID“ (VIR) werden Be-hälter einmalig mit einem RFID-Tag versehen und somit eindeutig gekennzeichnet. Die sprachgebun-dene Eingabe der Behälterkennung oder das Scannen mit MDE-Hand-helds entfallen aufgrund der auto-matischen Erfas-sung der RFID-Behälteretiketten. Dies geschieht mit einem RFID-Scan-ner, der direkt mit dem Pick-by-Voice-Talkman verbunden ist und

ebenfalls am Gürtel befestigt wird. Zur automatisierten Iden-tifizierung zieht der Kommissi-onierer die Behälteretiketten beim Rüstvorgang am Scanner vorbei. Als Vorteile der neuen Technologie hebt Ehrhardt + Partner (E+P) verkürzte Rüst-zeiten beim Multi-Order-Picking und Fehlerreduktion hervor. Außerdem profitieren Anwen-der laut dem Anbieter integrier-ter Gesamtlösungen für die Warehouse-Logistik von einer Vereinfachung des Behälterma-nagements und einer Zeiterspar-nis von bis zu 80 Prozent im Vergleich zum rein sprachge-führten Kommissioniervorgang. Denn bei Letzterem dauere der Vorgang der Behälteridentifika-tion durch Einsprechen der Be-hälternummern jeweils bis zu zehn Sekunden. Mit VIR nehme dies nur eine Sekunde in An-

■ EHRHARDT + PARTNER

Voice Integrates RFID

„Voice Integrates RFID“ wurde auf der LogiMAT 2014 mit dem Preis „Bestes Produkt“ in der Katego-rie „Kommissionieren, Verpacken, Sichern“ aus- gezeichnet.

Mit „Voice Integrates RFID“ stellt Ehrhardt + Partner eine Technologie vor, die Pick-by-Voice und RFID vereint.

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spruch, was in einem Praxisbe-trieb mit 20 Kommissionierwagen und zwei Rüstvorgängen pro Stunde eine Einsparung von bis zu sechs Stunden pro Schicht bedeute, rechnet E+P vor.

AuszeichnungAn der LogiMAT wurde die

Technologie Ende Februar mit dem Preis „Bestes Produkt LogiMAT 2014“ in der Katego-rie „Kommissionieren, Verpa-cken, Sichern“ ausgezeichnet. „Dass die Technologie jetzt mit dem Preis ,Bestes Produkt‘ aus-gezeichnet wurde, zeigt einmal mehr, dass sich die enorme For-schungs- und Entwicklungsar-beit bei E+P in der logistischen Praxis bezahlt macht“, resümiert Marco Ehrhardt, geschäftsfüh-render Gesellschafter bei E+P.

X www.ehrhardt-partner.com

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reihe g500 vereint laut Lenze die Vorteile eines Netzmotors mit denen einer elektronischen Ansteuerung. Durch eine frei einstellbare Drehzahl reduziert sich die Variantenvielfalt der Antriebe laut Lenze um bis zu 70 Prozent. Somit entfalle auf-wendiges Variantenmanagement und die verringerte Lagerhal-tung reduziere die Kosten.

X www.lenze.at

■ LENZE

AntriebspaketLenzes neue Antriebslösung wurde für die horizontale Fördertechnik entwickelt.

Gängige Lösungen in der hori-zontalen Fördertechnik sind

laut Lenze, einem Anbieter im Bereich Motion Centric Auto-mation, oft überdimensioniert und verbrauchen somit zu viel Energie. Die Lösung der Lenze-Gruppe mit Österreich-Sitz in Asten sind integrierte, dezent-rale Antriebspakete, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind. Die Kombination aus Lenze Smart Motor und der Getriebe-

Antriebspaket aus g500-Getriebereihe und Smart Motor

■ STILL

ElektrogabelstaplerStill hat seine Elektrostapler-Baureihe RX 60 erweitert.

■ BEUMER

Handling-SystemBeumer präsentiert Handling-System speziell für die Reifenindustrie.

Die großen rX 60 (rX 60-60/80) von Still gibt es mit

den Grundtragfähigkeiten sechs, sieben und acht Tonnen; den rX 60-80 mit einem Lastschwer-punkt von 900 Millimetern. Mit einer Fahrzeuglänge von unter 3.500 Millimetern und einer Breite von unter 1,68 Metern (Einfach-bereifung) benötigt der rX 60-60

Mit dem Tire Tray System stellt der Intralogistik-Anbieter

Beumer mit Österreich-Sitz in Schwechat eine Transport- und Sortieranlage vor, die für die Handhabung und den Transport von reifenrohlingen konzipiert ist. Dabei werden die rohlinge in

bis 80 einen Wenderadius von drei Metern und kann in Arbeits-gangbreiten von unter fünf Me-tern eingesetzt werden. Als be-sonderen Vorteil der neuen Geräte nennt der Hamburger Anbieter für innerbetriebliche Logistiklö-sungen die niedrigen Betriebskos-ten. Die Energie-, Wartungs- und Servicekosten seien deutlich ge-ringer im Vergleich zu den Diesel- oder Treibgasstaplern dieser Klas-se. Durch den wartungsfreien und gekapselten Antrieb inklusive Lamellenbremsen sei der 80 Volt-Stapler zudem das ideale Fahr-zeug für den kombinierten Innen- und Außeneinsatz. Des Weiteren wurde laut Hersteller u. a. beson-derer Wert auf Ergonomie und Sicherheit gelegt.

Xwww.still.at

Trays vom reifenaufbau bis zur Vulkanisationspresse gebracht. Als Vorteile nennt der Hersteller in den Bereichen Förder- und Ver-ladetechnik, Palettier- und Verpa-ckungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme die schonende Handhabung und die flexible Be-arbeitung von rohlingen verschie-dener Größen. In dem vollautoma-tischen System ist jeder reifen-rohling einem individuellen Tray zugeordnet. Damit kann jeder reifen durchgängig identifiziert und nachverfolgt werden, beispiels-weise über rFID-Transponder. Auch die Be- und Entladung der Trays erfolgt automatisch. Über ein Steuerungssystem kann der Anwender die Produktion über-wachen und bei Bedarf an verän-derte Bedingungen anpassen.

X www.beumergroup.de

RX 60-80

Tire Tray System

Logistik effizient unter Kontrolle –GEUTEBRÜCK Supply Chain Security

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BESCHAFFUNG+TECHNIK

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BUSINE$+LOGISICMärz 2014

SPECIAL INTERPACK

auftritt unter dem Motto „Glo-bal reach, local excellence“ hat vier Schwerpunkte. Zu die-sen gehören eine neue Genera-tion dynamischer Kontrollwaa-gen, neue Röntgeninspektions-systeme für Lebensmittelher-steller, Track & Trace mit Tamper Evidence für die Pharmaindust-rie und als vierter Punkt global skalierbare Lösungen und die Interkonnektivität moderner Inspektionstechnologien. „Am Stand können Besucher die neuesten Inspektionssysteme begutachten, sich über den Stand der Technik und Service-leistungen informieren und sich mit Beratern und Projektexper-ten aus aller Welt austauschen“, so Jana Meier, Marketing Manager bei Mettler-Toledo Produktinspektion.

X www.mt.com/pi

■ METTLER-TOLEDO

PortfolioDie Bereiche Produktinspektion und Industrielles Wägen zeigen ihr Portfolio. Halle 11/Stand B55

Das Portfolio der ausstellen-den Geschäftsbereiche bein-

haltet Lösungen zur Produkt-kontrolle, Qualitätssicherung und Track & Trace. Neben Branchenlösungen wird über global skalierbare Lösungen und die Interkonnektivität moderner Inspektionstechnolo-gien informiert. Der Messe-

Röntgeninspektionssystem X36

■ AUTOMATED PACKAGING SYSTEMS

Schutzpolster APS zeigt Neuheiten für seine Luftpolster und -foliengeräte. Halle 12/Stand C08

■ TSC

PremiereTSC Auto ID ist bei der interpack erstmals mit einem Stand vertreten. Halle 12/Stand A01

Der Entwickler und Hersteller für Kleinteilverpackungstechnik

Automated Packaging Systems (APS) mit Deutschland-Sitz in Braunschweig präsentiert Folien-neuheiten für seine Luftpolster und Luftpolsterfoliengeräte. Dazu gehören u. a. Folien mit antistati-schen Eigenschaften für die

Der weltweit agierende Herstel-ler von Thermodirekt- und

Thermotransferdruckern stellt seine Produktfamilie und Branchenlö-sungen vor. Highlight ist dabei die Thermodruckerserie MX240, die sich für den Etikettendruck in klassischen reinraum-Umgebun-

Schutzverpackung elektronischer Produkte, High-Density-Folien zur Produktion von Luftpolsterfolien für die Verpackung schwerer und empfindlicher Produkte als auch umweltschonende, oxobiologisch abbaubare Folien der APS Geo-Tech-Serie. Die mit den APS-Geräten „AirPouch“ und „FastWrap“ auf Knopfdruck produzierbaren Luft-polster und Luftpolsterfolien wer-den als flach gefaltete Folie in Kartons geliefert. Je nach Folienart lassen sich je Karton bis zu 533 laufende Meter Luftpolsterfolie oder bis zu 1.610 Meter Luftpols-ter herstellen. Des Weiteren zeigt APS Lösungen für den E-Commer-ce und eine große Auswahl seiner aktueller Verpackungs-, zuführ-, Wiege- und zählsysteme.

Xwww.autobag.de

gen wie in der Lebensmittel- oder Elektronikindustrie sowie in der Gesundheitswirtschaft eignet. Laut dem in Taiwan ansässigen Unternehmen mit der Niederlas-sung TSC Auto ID Technology EMEA bei München zeichnet sich die Serie MX240 vor allem durch ihre Spei-cherkapazität, einen widerstands-fähigen farbigen 4.3 zoll Touch Screen und zahlreiche Schnittstel-len aus. Ein 32-bit Prozessor (536 MHz) sorge für die schnelle Daten-übertragung und gewährleiste den unterbrechungsfreien Druck selbst bei starkem Druckvolumen im 24- Stunden-Einsatz. Des Weiteren können vor Ort die mobilen Com-puter des neuen TSC-Partners Ci-pherLab und die neue Etikettierlö-sung MCA3500 des TSC-Partners Dalektron besichtigt werden.

X www.tscprinters.de

GeoTech-Luftpolster

MX240

■ KBA-METRONIC

VerbundKBA-Metronic präsentiert Lösungen im KBA-Firmen- verbund. Halle 12/Stand C36

KBA-Metronic, ein Anbieter und Entwickler von Kenn-

zeichnungslösungen mit Sitz bei Würzburg, präsentiert sich in diesem Jahr gemeinsam mit König & Bauer (KBA) und KBA-MePrint und signalisiert damit seinen Verbund als Mitglied des KBA-Konzerns. Während KBA-Metronic als selbstständiges Unternehmen seit mehr als 40 Jahren mit seinen flexiblen Kennzeichnungslösungen auf dem Markt präsent ist, präsen-tiert König & Bauer sein Port-folio im Bereich des Rollen-, Bogen- und Digitaldrucks. KBA-MePrint bietet indes Druck auf Kunststoffen. „Mit KBA im Rü-cken können wir eine viel grö-ßere Produkttiefe anbieten“, er-klärt Sandra Wagner, Vertriebs- und Marketingleiterin bei KBA-Metronic. Besonderen Wert

legt man laut Unternehmensaus-kunft auf das Thema Service.

Xwww.kba-metronic.com

Messepräsenz

BESCHAFFUNG+TECHNIK

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BUSINE$+LOGISICMärz 2014

SPECIAL INTERPACK

auftritt unter dem Motto „Glo-bal reach, local excellence“ hat vier Schwerpunkte. Zu die-sen gehören eine neue Genera-tion dynamischer Kontrollwaa-gen, neue Röntgeninspektions-systeme für Lebensmittelher-steller, Track & Trace mit Tamper Evidence für die Pharmaindust-rie und als vierter Punkt global skalierbare Lösungen und die Interkonnektivität moderner Inspektionstechnologien. „Am Stand können Besucher die neuesten Inspektionssysteme begutachten, sich über den Stand der Technik und Service-leistungen informieren und sich mit Beratern und Projektexper-ten aus aller Welt austauschen“, so Jana Meier, Marketing Manager bei Mettler-Toledo Produktinspektion.

X www.mt.com/pi

■ METTLER-TOLEDO

PortfolioDie Bereiche Produktinspektion und Industrielles Wägen zeigen ihr Portfolio. Halle 11/Stand B55

Das Portfolio der ausstellen-den Geschäftsbereiche bein-

haltet Lösungen zur Produkt-kontrolle, Qualitätssicherung und Track & Trace. Neben Branchenlösungen wird über global skalierbare Lösungen und die Interkonnektivität moderner Inspektionstechnolo-gien informiert. Der Messe-

Röntgeninspektionssystem X36

■ AUTOMATED PACKAGING SYSTEMS

Schutzpolster APS zeigt Neuheiten für seine Luftpolster und -foliengeräte. Halle 12/Stand C08

■ TSC

PremiereTSC Auto ID ist bei der interpack erstmals mit einem Stand vertreten. Halle 12/Stand A01

Der Entwickler und Hersteller für Kleinteilverpackungstechnik

Automated Packaging Systems (APS) mit Deutschland-Sitz in Braunschweig präsentiert Folien-neuheiten für seine Luftpolster und Luftpolsterfoliengeräte. Dazu gehören u. a. Folien mit antistati-schen Eigenschaften für die

Der weltweit agierende Herstel-ler von Thermodirekt- und

Thermotransferdruckern stellt seine Produktfamilie und Branchenlö-sungen vor. Highlight ist dabei die Thermodruckerserie MX240, die sich für den Etikettendruck in klassischen reinraum-Umgebun-

Schutzverpackung elektronischer Produkte, High-Density-Folien zur Produktion von Luftpolsterfolien für die Verpackung schwerer und empfindlicher Produkte als auch umweltschonende, oxobiologisch abbaubare Folien der APS Geo-Tech-Serie. Die mit den APS-Geräten „AirPouch“ und „FastWrap“ auf Knopfdruck produzierbaren Luft-polster und Luftpolsterfolien wer-den als flach gefaltete Folie in Kartons geliefert. Je nach Folienart lassen sich je Karton bis zu 533 laufende Meter Luftpolsterfolie oder bis zu 1.610 Meter Luftpols-ter herstellen. Des Weiteren zeigt APS Lösungen für den E-Commer-ce und eine große Auswahl seiner aktueller Verpackungs-, zuführ-, Wiege- und zählsysteme.

Xwww.autobag.de

gen wie in der Lebensmittel- oder Elektronikindustrie sowie in der Gesundheitswirtschaft eignet. Laut dem in Taiwan ansässigen Unternehmen mit der Niederlas-sung TSC Auto ID Technology EMEA bei München zeichnet sich die Serie MX240 vor allem durch ihre Spei-cherkapazität, einen widerstands-fähigen farbigen 4.3 zoll Touch Screen und zahlreiche Schnittstel-len aus. Ein 32-bit Prozessor (536 MHz) sorge für die schnelle Daten-übertragung und gewährleiste den unterbrechungsfreien Druck selbst bei starkem Druckvolumen im 24- Stunden-Einsatz. Des Weiteren können vor Ort die mobilen Com-puter des neuen TSC-Partners Ci-pherLab und die neue Etikettierlö-sung MCA3500 des TSC-Partners Dalektron besichtigt werden.

X www.tscprinters.de

GeoTech-Luftpolster

MX240

■ KBA-METRONIC

VerbundKBA-Metronic präsentiert Lösungen im KBA-Firmen- verbund. Halle 12/Stand C36

KBA-Metronic, ein Anbieter und Entwickler von Kenn-

zeichnungslösungen mit Sitz bei Würzburg, präsentiert sich in diesem Jahr gemeinsam mit König & Bauer (KBA) und KBA-MePrint und signalisiert damit seinen Verbund als Mitglied des KBA-Konzerns. Während KBA-Metronic als selbstständiges Unternehmen seit mehr als 40 Jahren mit seinen flexiblen Kennzeichnungslösungen auf dem Markt präsent ist, präsen-tiert König & Bauer sein Port-folio im Bereich des Rollen-, Bogen- und Digitaldrucks. KBA-MePrint bietet indes Druck auf Kunststoffen. „Mit KBA im Rü-cken können wir eine viel grö-ßere Produkttiefe anbieten“, er-klärt Sandra Wagner, Vertriebs- und Marketingleiterin bei KBA-Metronic. Besonderen Wert

legt man laut Unternehmensaus-kunft auf das Thema Service.

Xwww.kba-metronic.com

Messepräsenz

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SPECIAL INTERPACK

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habe zu einer Verbesserung der Energieeffizienz der Ejektoren beigetragen: Der Druckluftver-brauch bei aktiver Vakuum-Er-zeugung sei dank Eco-Düse bis zu 15 Prozent geringer bei einer Steigerung des Saugvermögens um rund 15 Prozent. Darüber hinaus zeigt Schmalz auf der Messe das neue Flächengreif-system FXP/FMP für eine effi-ziente Handhabung von Werk-stücken aus verschiedenen Materialien mit unterschiedli-chen Geometrien, Oberflächen und Abmessungen in automati-sierten Prozessen. Für das Um-setzen leichter Güter präsen-tiert Schmalz seine neue Schlauch-heberbaureihe JumboFlex 50 mit Einhandbedienung und einer maximalen Traglast von 50 Kilogramm.

X www.schmalz.com

Unter-nehmen, das offene Automati-sierungs-systeme auf der Grundla-ge solcher Steue-rungs-technik anbietet, aufhor-chen. Schwer-

punkte des Messeauftritts sind u. a. das lineare Transportsys-tem XTS, die neue Multitouch-Panel-Generation und die kom-pakte Antriebstechnik. PC-Con-trol und EtherCAT bieten laut dem Unternehmen mit Sitz im deutschen Verl die Basis für eine schnelle und präzise Steue-rungs- und Regelungstechnik.

■ SCHMALZ

■ BECKHOFF

Vakuum

Solution Forum

Schmalz präsentiert Vakuum-Lösungen für die Ver-packungsbranche. Halle 13/Stand A40

Beckhoff informiert im Solution Forum im Freigelände. FG 15-1

Produkt-Highlight ist die Kompaktejektoren-Baureihe

SCPS/SCPSi mit neuer Eco-Dü-sentechnologie. Die Ejektoren eignen sich laut dem deutschen Anbieter in der Automatisie-rungs-, Handhabungs- und Auf-spanntechnik für eine Vielzahl an Handhabungsprozessen in der Verpackungsindustrie. Die neue Eco-Düsentechnologie

Die interpack ist Impulsgeber für die Verpackungsindustrie

und alle verwandten Prozess-technologien. Mit PC-basierter Steuerungstechnik lässt sich die gesamte Prozesskette einzelner Verpackungsmaschinen sowie kompletter Verpackungslinien steuern und überwachen, lässt Beckhoff Automation, ein

SCPS/SCPSi

Einbau-Panel-PC CP22xx

■ KRONES

VerpackungstechnikKrones präsentiert Innovationen und Weiterent-wicklungen. Halle 14/Stand E29

Aus den Bereichen Kunststoff-technik, Ausstattungstechno-

logie sowie Pack- und Palettier-technik stellt das deutsche Unter-nehmen Krones mit Sitz in Neu-traubling mehrere Neuheiten vor: In der Kunststofftechnik freut sich Krones über die Entwicklung

eines neuen Bodendesigns für PET-Behälter zur besseren Tempe-ratur- und Druckbeständigkeit mit Standfestigkeit und Stabilität im Transport. Die Abfüllung dieser Flasche im NitroHotfill Verfahren erlaubt laut Krones geringere Flaschengewichte bei hoher Leis-tung. Für karbonisierte Getränke stellt Krones die „PET lite 9.9 carbonated“, eine 500-Milliliter-Flasche mit 9,9 Gramm Behälter-gewicht vor. Des Weiteren zeigt Krone das Direktdrucksystem DecoType, das Ergomatic Aggre-gat im Bereich der Kaltleimeti- kettiertechnik, das Contiroll ED Aggregat sowie die Pack- und Palettierlösung LitePac. Die EvoLite Gebinde-Umreifungsmaschine stellt Gebinde mit integrierter Trageschlaufe her.

X www.krones.de

LitePac

Als Vorteil wird genannt, dass man damit Verpackungen mit weniger Rohmaterial herstellen und die Sollmenge des zu ver-packenden Guts genauer ein-halten könne. Der Forderung nach zunehmender Flexibilität im Verpackungsbereich lasse sich mit dem eXtended Trans-port System (XTS) begegnen. Dieses Antriebssystem ermögli-che völlig neue Maschinenkon-zepte, da dank der nahezu be-liebigen Streckenkonfiguration mit frei beweglichen Träger-modulen beispielsweise mecha-nische Greifer entfallen oder Produktwechsel einfach soft-warebasiert umgesetzt werden können. Besucher der Messe können sich über die Schwer-punkte und andere Lösungen im Beckhoff Solution Forum im Freigelände informieren.

X www.beckhoff.de

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BUSINE$+LOGISIC

ORGANISaTIONEN+EVENTS

März 2014

■ ÖSTERREICHISCHER LOGISTIK-TAG

■ AUSTRIAN STAPLERCUP

Ausrichtung auf die Zukunft

Österreichs bester Staplerfahrer gesucht

Am 26. Juni findet im Linzer Design Center der Österreichische Logistik-Tag des Vereins Netzwerk Logistik statt. Doch bereits am Vortag steht Linz im Zeichen des Fortschritts.

Fahrkünste sind am 28. Juni beim siebten Austrian StaplerCup von Linde Material Handling gefragt. Die Sieger dürfen ihr Können anschließend bei den internationalen Meisterschaften unter Beweis stellen.

Den Auftakt des Veranstaltungsreigens, der jährlich vom Verein Netzwerk Logi-

stik (VNL) organisiert wird, macht am 25. Juni das „Logistik Future-Lab“ unter dem Motto „Heute für morgen“, das als

übergreifendes Thema für beide Tage gelten kann. Denn nicht nur das Future-Lab be-fasst sich mit der Frage, wie und wovon wir zukünftig leben sollen, und kommt zu dem Ergebnis, dass wir uns von überholten For-meln verabschieden müssen. Fortschritt ist nicht die Verlängerung der Gegenwart. „Fortschritt ist die Umsetzung der Phantasie!“ – sind sich die Veranstalter einig. Im An-schluss an das Future-Lab findet bereits zum zweiten Mal die nationale IFOY-Award-Verleihung statt.

Österreichischer Logistik-Preis. Lösungen, die zum Fortschritt beitragen, werden am Abend des 25. Juni ausgezeichnet. Bereits zum sechsten Mal wird der Österreichische Logistik-Preis im Rahmen der Vorabend-gala zum Österreichischen Logistik-Tag verliehen. Prämiert werden beispielhafte Lösungen in den Kategorien „beste wirt-schaftliche Ergebnisverbesserung“, „beste innovative Logistik-Lösung“ und „beste praxisbezogene Diplomarbeit oder Master-

thesis“. Die Einreichfrist läuft noch bis zum 30. April 2014.

Österreichischer Logistik-TagAm zweiten Veranstaltungstag, dem

26. Juni, erleben die Teilnehmer vielver-sprechende Ausrichtungen auf die Zukunft. Denn der Österreichische Logistik-Tag ist seit den frühen 90er-Jahren ein Jahrestreff-punkt für Unternehmensvertreter, die Lo-gistik und SCM als gestaltende Disziplinen der Wirtschaft verstehen. Hier treffen sich Stakeholder seitens Bedarfsträger (Indust-rie, Handel) und Lösungsanbieter (Spediti-on, integrierte Dienstleister, Technologie & IT, Bildung & Forschung) für eine Bestands-aufnahme und Zukunftsdiskussion zur Wirtschaftslage. Vertiefende Fachsequen-zen zu Einkauf, Planung, Produktion, SCM & Finanzkennzahlen, Distribution usw. und eine begleitende Fachausstellung runden die Veranstaltung ab.

X www.vnl.at

Bereits 2005 ins Leben gerufen, soll der StaplerCup vor allem für die sicherheits-

technischen Aspekte beim Staplerfahren sensibilisieren. Ziel des Wettbewerbes ist es außerdem, die Berufsgruppe der Stapler-fahrer als eine der tragenden Säulen der Logistikbranche ins Rampenlicht zu brin-gen. Um ihr Können bei den internationa-len Meisterschaften 2014 der Linde Material Handling in Aschaffenburg einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können, müssen die Teilnehmer zuvor die Regional-meisterschaften für sich entscheiden.

VorentscheidungWelche drei Staplerfahrer aus Österreich

nach Deutschland reisen dürfen, entschei-det sich beim Austrian StaplerCup am 28. Juni 2014 in Linz. Bereits zum siebten Mal treffen sich rund 200 Teilnehmer aus ganz Österreich in Linz, um sich zu qualifi-zieren. Alle Bewerber müssen in der Vorrunde drei Parcours bewältigen, die Fingerspitzengefühl, Schnelligkeit und gute

Nerven erfordern. Die Ver-anstaltung wird auch heuer wieder vom Formel-1-Mode-rator Ernst Hausleitner moderiert und ist für die ganze Familie geeignet. Ein Rahmenprogramm soll sowohl bei den Teilnehmer als auch Besuchern für Stim-mung sorgen. Der Veranstal-ter, Linde Österreich mit der Zentrale in Linz, hat als Kulisse für die Qualifikation das Lentos Kunstmuseum, welches zu den bedeutends-ten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich zählt, gewählt. Der Austragungsort liegt direkt an der Donau zwi-schen der Nibelungenbrücke und dem Brucknerhaus.

X www.linde-mh.at

Im Vorjahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Stabilität durch Flexibilität“.

Geschicklichkeit und starke Nerven sind Voraussetzung, um den Bewerb für sich entscheiden zu können.

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ORGANISaTIONEN+EVENTS

März 2014

■ ÖSTERREICHISCHER LOGISTIK-TAG

■ AUSTRIAN STAPLERCUP

Ausrichtung auf die Zukunft

Österreichs bester Staplerfahrer gesucht

Am 26. Juni findet im Linzer Design Center der Österreichische Logistik-Tag des Vereins Netzwerk Logistik statt. Doch bereits am Vortag steht Linz im Zeichen des Fortschritts.

Fahrkünste sind am 28. Juni beim siebten Austrian StaplerCup von Linde Material Handling gefragt. Die Sieger dürfen ihr Können anschließend bei den internationalen Meisterschaften unter Beweis stellen.

Den Auftakt des Veranstaltungsreigens, der jährlich vom Verein Netzwerk Logi-

stik (VNL) organisiert wird, macht am 25. Juni das „Logistik Future-Lab“ unter dem Motto „Heute für morgen“, das als

übergreifendes Thema für beide Tage gelten kann. Denn nicht nur das Future-Lab be-fasst sich mit der Frage, wie und wovon wir zukünftig leben sollen, und kommt zu dem Ergebnis, dass wir uns von überholten For-meln verabschieden müssen. Fortschritt ist nicht die Verlängerung der Gegenwart. „Fortschritt ist die Umsetzung der Phantasie!“ – sind sich die Veranstalter einig. Im An-schluss an das Future-Lab findet bereits zum zweiten Mal die nationale IFOY-Award-Verleihung statt.

Österreichischer Logistik-Preis. Lösungen, die zum Fortschritt beitragen, werden am Abend des 25. Juni ausgezeichnet. Bereits zum sechsten Mal wird der Österreichische Logistik-Preis im Rahmen der Vorabend-gala zum Österreichischen Logistik-Tag verliehen. Prämiert werden beispielhafte Lösungen in den Kategorien „beste wirt-schaftliche Ergebnisverbesserung“, „beste innovative Logistik-Lösung“ und „beste praxisbezogene Diplomarbeit oder Master-

thesis“. Die Einreichfrist läuft noch bis zum 30. April 2014.

Österreichischer Logistik-TagAm zweiten Veranstaltungstag, dem

26. Juni, erleben die Teilnehmer vielver-sprechende Ausrichtungen auf die Zukunft. Denn der Österreichische Logistik-Tag ist seit den frühen 90er-Jahren ein Jahrestreff-punkt für Unternehmensvertreter, die Lo-gistik und SCM als gestaltende Disziplinen der Wirtschaft verstehen. Hier treffen sich Stakeholder seitens Bedarfsträger (Indust-rie, Handel) und Lösungsanbieter (Spediti-on, integrierte Dienstleister, Technologie & IT, Bildung & Forschung) für eine Bestands-aufnahme und Zukunftsdiskussion zur Wirtschaftslage. Vertiefende Fachsequen-zen zu Einkauf, Planung, Produktion, SCM & Finanzkennzahlen, Distribution usw. und eine begleitende Fachausstellung runden die Veranstaltung ab.

X www.vnl.at

Bereits 2005 ins Leben gerufen, soll der StaplerCup vor allem für die sicherheits-

technischen Aspekte beim Staplerfahren sensibilisieren. Ziel des Wettbewerbes ist es außerdem, die Berufsgruppe der Stapler-fahrer als eine der tragenden Säulen der Logistikbranche ins Rampenlicht zu brin-gen. Um ihr Können bei den internationa-len Meisterschaften 2014 der Linde Material Handling in Aschaffenburg einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können, müssen die Teilnehmer zuvor die Regional-meisterschaften für sich entscheiden.

VorentscheidungWelche drei Staplerfahrer aus Österreich

nach Deutschland reisen dürfen, entschei-det sich beim Austrian StaplerCup am 28. Juni 2014 in Linz. Bereits zum siebten Mal treffen sich rund 200 Teilnehmer aus ganz Österreich in Linz, um sich zu qualifi-zieren. Alle Bewerber müssen in der Vorrunde drei Parcours bewältigen, die Fingerspitzengefühl, Schnelligkeit und gute

Nerven erfordern. Die Ver-anstaltung wird auch heuer wieder vom Formel-1-Mode-rator Ernst Hausleitner moderiert und ist für die ganze Familie geeignet. Ein Rahmenprogramm soll sowohl bei den Teilnehmer als auch Besuchern für Stim-mung sorgen. Der Veranstal-ter, Linde Österreich mit der Zentrale in Linz, hat als Kulisse für die Qualifikation das Lentos Kunstmuseum, welches zu den bedeutends-ten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich zählt, gewählt. Der Austragungsort liegt direkt an der Donau zwi-schen der Nibelungenbrücke und dem Brucknerhaus.

X www.linde-mh.at

Im Vorjahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Stabilität durch Flexibilität“.

Geschicklichkeit und starke Nerven sind Voraussetzung, um den Bewerb für sich entscheiden zu können. FO

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BAYERN INNOVATIV Bayern Innovativ GmbH

f Stephanie Erdmann f Gewerbemuseumsplatz 2 f 90403 Nürnberg f Tel.: +49 91120671-155 f [email protected] f www.bayern-innovativ.de

7.+8. Mai 2014 SYMPOSIUM LOGISTIK INNOVATIV 2014, YACHTHOTEL CHIEMSEE, HARRASSER-STRASSE 49, 83209 PRIEN AM CHIEMSEEAm ersten Tag des Symposiums können die Teilnehmer die Lo-gistikkonzepte zweier Unterneh-men aus Oberbayern kennen-lernen: Exkursionen führen zu Schattdecor und zum Lifestyle-Label Fossil-Fesco. Unter dem Motto „eMobiliät erFahren“ be-steht die Möglichkeit, Elektro-fahrzeuge verschiedener Her-steller zu testen. Das Abend-event lädt zu bilateralen Gesprä-chen in lockerer Atmosphäre ein. Im Mittelpunkt des Vortragspro-gramms am 8. Mai steht das Trendthema „Effiziente Logistik-dienstleistung“. Vorgestellt wer-den Aspekte wie Social Sharing, effiziente Ausschreibungen, optimiertes Zeitfenstermanage-ment und der Einsatz der Elektro-

mobilität. Zur Zielgruppe des Symposiums zählen Experten der Transport und Speditions-branche ebenso wie der verla-denden Wirtschaft aus Handel, Zulieferunternehmen und OEMs.

BMÖBundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in Österreich

fMichaela Zumpf f Liechtensteinstraße 35/5/1 f A-1090 Wien f Tel. +43 1 3679352 f Fax +43 1 3679352-15 f [email protected] f www.bmoe.at

19. Mai 2014 EXPERTEN-DIALOG „STRATEGISCHES LIEFERANTENMANAGEMENT“, HOTEL DE FRANCE, SCHOTTENRING 3, 1010 WIENStrategisches Lieferantenmana-gement ist der Schlüssel jeder erfolgreichen Einkaufsarbeit und trägt zum Unternehmenserfolg bei. Kein Erfolg im Markt und keine erfolgreiche Produktpolitik ohne die dafür entsprechenden Lieferanten. Diese Lieferanten zu finden, zu entwickeln, einzu-binden, zu fordern und zu för-dern, ist Aufgabe jedes strategi-schen Einkaufs. Die beste Strate-

gie bleibt aber wirkungslos, ohne die entsprechende operative Um-setzung. Beides auf dem neuesten Stand, dargestellt an Best Practice Lösungen von Expertenkollegen des Einkaufs ist Ziel dieses BMÖ-Expertendialoges 2014.

BVL DEUTSCHLAND Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

f Hans-Kristian Harder f Schlachte 31 f 28195 Bremen f Tel.: +49 421 173 84 35 f [email protected] f www.bvl.de

8. Mai 2014FORUM CHEMIELOGISTIK, INDUSTRIE-PARK HÖCHST, BRÜNINGSTRASSE 50, 65929 FRANKFURT AM MAINAm Chemie- und Pharmastand-ort Höchst stellen Referenten Best-Practice-Projekte vor und zeigen die Herausforderungen im Bereich Supply Chain Manage-ment sowie Logistik in der Che-miebranche auf. Darüber hinaus gibt es einen Ausblick darauf, was Chemieunternehmen durch Optimierung ihrer Logistik noch erreichen können. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Werksbesichtigungen.

BVL ÖSTERREICHBundesvereinigung Logistik (BVL) Österreich

fWolfgang Kubesch f Seitenhafenstraße 15 f 1023 Wien f Tel: + 43 1 615 70 55 11 f [email protected] f www.bvl.at

3.+4. April 2014 30. LOGISTIK DIALOG, EVENTHOTEL PYRAMIDE, PARKALLEE 2, 2334 WIEN-VÖSENDORFDie Bundesvereinigung Logistik Österreich feiert mit ihrem 30. Logistik Dialog Jubiläum. Unter dem Motto „Logistik total digital – Erfolg durch Vernetzung“ werden Experten IT-Trends, Szenarien und Strategien sowie erfolgreiche Ko-operationen und Netzwerke in der Logistik in den Mittelpunkt stellen.

GS1GS1 Austria GmbH

fMag. Daniela Springs f Brahmsplatz 3 f 1040 Wien f Tel.: +43 1 505 86 01-0 f Fax: +43 1 505 86 01-44 f [email protected] f www.gs1.at

Die Termine 2014

47ORGANISaTIONEN+EVENTS

BUSINE$+LOGISIC März 2014

8. Mai 2014EDI IM EINSATZ, BRAHMSPLATZ 3, 1040 WIENIm Rahmen des vierten Moduls der GS1-Akademie erfahren die Teilnehmer, was Unternehmen benötigen, um mit Electronic Data Interchange (EDI) starten zu können. Sie erarbeiten die Vorteile, Nutzenpotenziale und die Einsatzmöglichkeiten der EANCOM-Nachrichten sowie des GS1 XML-Standards und deren Anwendung im österreichischen ECR-Umfeld. Des Weiteren stellt sich Österreichs populäre E-Business-Plattform eXite vor.

KVAKundendienst Verband Österreich

fMag. Margot Tschank f Rudolfstraße 4 f 3430 Tulln f Tel.: +43 2272 66600 f [email protected] f www.kva.at

24.+25. April 201415. KVA SERVICE KONGRESS, HOTEL LENGBACHHOF, STEINHÄUSL 8, 3033 ALTLENGBACHWelche Herausforderungen sich aktuell und in Zukunft im Service stellen und welche Lösungs- ansätze es gibt, erfahren die Teilnehmer in Vorträgen, Arbeits-kreisen sowie in der Serviceaus-stellung. Im Rahmen des „KVA Service Festes“ zum Ausklang des ersten Kongresstages findet u. a. die Verleihung des KVA Service Awards 2013 statt.

LOGISTIKUM STEYRFH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH Logistikum Steyr

fMag. Maria Kalt fWehrgrabengasse 1-3 f 4400 Steyr f Tel.: +43 50804-33250 [email protected] f www.logistikum.at

24.+25. April 2014LOGISTIKORIENTIERTES PROZESSMA-NAGEMENT, LOGISTIKUM DER FH STEYR, WEHRGRABENGASSE 1-3, 4400 STEYRDieses Seminar bringt Transpa-renz in die Prozesse von Unter-nehmen, um Abläufe optimieren zu können und damit die Logistik

insgesamt zu verbessern. Das Seminar verbindet theoretische Inputs zu Prozessmanagement mit praktischen Übungen und Coachingphasen.

15.+16. Mai 2014SUPPLY CHAIN POWER SESSION, LOGISTIKUM DER FH STEYR, WEHR-GRABENGASSE 1-3, 4400 STEYRIn zwei Tagen komprimiert diese englischsprachige Veranstaltung das, was es an aktuellem Wissen zum Thema Supply Chain Manage-ment gibt und was in Unterneh-men anwendungsorientiert um-gesetzt werden kann. Der Vor-tragende Ted Farris ist Gastpro-fessor der University of Northern Texas.

ÖPWZÖsterreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum

fMag. Birgit Kainz f Rockhgasse 6 f 1010 Wien f Tel.: +43 1 5338636-92 f [email protected] f www.opwz.com

Ab 28. April 2014LEHRGANG INDIREKTER EINKAUF, ÖPWZ, ROCKHGASSE 6, 1010 WIENObwohl der Einkauf im Unterneh-men eine zentrale Rolle spielt, wird er oft vernachlässigt. In diesem Lehrgang in Kooperation mit dem Unternehmen Hans Becker erfah-ren die Teilnehmer, wie sie Ein-sparungspotenziale heben und Maverick Buying entgegenwirken. Sie stellen selbst Schwerpunkte zusammen und können aus Modu-len auswählen: Einkauf von Leis-tungen im Facility Management, Telekommunikation, IT, Geschäfts-reisen, Energie (Strom und Gas) und Marketingleistungen.

VNLVerein Netzwerk Logistik Österreich

fMag. Oliver Mayr fWehrgrabengasse 5 f 4400 Steyr f Tel. +43 7252 98281 6100 f Fax +43 7252 98281 6199 f [email protected] f www.vnl.at

25. Juni 2014LOGISTIK FUTURE-LAB UND ABEND-

GALA, DESIGN CENTER LINZ, EUROPAPLATZ 1, 4020 LINZNeben einem Keynote-Vortrag, der davon handelt, wie wir künf-tig leben sowie arbeiten werden und wie wir den Weg dorthin innovativ gestalten können, gibt es beim Future-Lab verschiedene Themenspecials mit Impulsvor-trägen, Diskussionsbeiträgen und interaktiven Elementen. Ab 19 Uhr wird im Forum der Raiff-eisenlandesbank OÖ bereits zum sechsten Mal der Österreichische Logistik-Preis im Rahmen der Vorabendgala zum Österreichi-schen Logistik-Tag verliehen.

26. Juni 201421. ÖSTERREICHISCHER LOGISTIK-TAG, DESIGN CENTER LINZ, EUROPAPLATZ 1, 4020 LINZBeim Österreichischen Logistik-Tag 2014 erleben die Besucher gelungene Ausrichtungen auf die Zukunft, um zukünftigen Anfor-derungen begegnen zu können; ganz gemäß dem Motto „Fort-schritt ist die Umsetzung der Phantasie“. Vertiefende Fach- sequenzen zu Einkauf, Planung, Produktion, SCM & Finanzkenn-zahlen, Distribution usw. und eine begleitende Fachausstellung runden die Veranstaltung ab.

VORSCHAU MESSEN8.– 10. April 2014INSTANDHALTUNGSTAGE 2014, MESSEZENTRUM SALZBURG, AM MESSEZENTRUM 1, 5020 SALZBURGAn drei Tagen werden technische Themen, aber auch Trends und Zukunftslösungen für die indust-rielle Instandhaltung diskutiert. Während am 8. und 9. April Fachtrainings für Instandhalter stattfinden, können sich die Besucher am 9. April zum Thema „Mobile Lösungen für die Instand-haltung“ informieren. Der Kon-gresstag mit Fachausstellung am 10. April rundet das Programm der Instandhaltungstage 2014 ab.

6.– 8. Mai 2014SMART AUTOMATION AUSTRIA, MESSE WIEN, HALLE A, 1020 WIENDie Smart Automation Austria ist eine Fachmesse für die indus-trielle Automatisierungstechnik mit Fokus auf Fabrik- und Pro-

zessautomatisierung. Das An- gebotsspektrum reicht von der Komponentenebene bis hin zu kompletten Systemen sowie in-tegrierten Automatisierungs- lösungen und umfasst sämtliche Produktbereiche der industriel-len Automatisierungstechnik.

8.– 14. Mai 2014INTERPACK, DÜSSELDORF MESSE- GELÄNDE, 40474 DÜSSELDORFAls Messe für die Verpackungs-industrie und alle verwandten Prozesstechnologien stehen Prozesse und Maschinen für das Verpacken oder die Verarbei-tung sowie Packstoffe, Packmit-tel und die Packmittelherstel-lung oder Dienstleistungen für die verpackende Wirtschaft im Mittelpunkt. 2.700 Aussteller aus über 60 Ländern präsentie-ren ihre neuesten Ideen, innova-tiven Konzepte und technologi-schen Visionen.

19.+20. Mai 2014GREET VIENNA, PALAIS NIEDERÖSTER-REICH, HERRENGASSE 13, 1010 WIENGREET steht für „Global Real Estate & Economy Talks“. Die Veranstaltung ist eine internati-onale Plattform für Gewerbeim-mobilien und Investments in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, einschließlich Russland, Türkei und CIS. Neu ist 2014 die finvienna, die klassische Bankfinanzierun-gen als auch alternative Finan-zierungen jeglicher Art erörtert. Das Veranstaltungskonzept basiert auf dem Wunsch der Branche, Networking in einem exklusiven Rahmen mit Know-how-Transfer in Form von Konfe-renzen in einer Veranstaltung zu vereinen.

19.– 23. Mai 2014CEMAT 2014, MESSEGELÄNDE HANNO-VER, 30521 HANNOVERDie CeMAT präsentiert sich als Intralogistik-Messe mit fünf Technologiebereichen: Pick & Pack, Move & Lift, Store & Load, Logistics IT und Manage & Ser-vice. Spezialveranstaltungen und Anwenderthemen wie Hafen-technik und Handelslogistik so-wie Schüttgut, Pharma, Gefahr-gut, Entsorgung und Produkti-onslogistik runden das Messe-angebot ab.

48 ORGANISaTIONEN+EVENTS

BUSINE$+LOGISICMärz 2014

8. Mai 2014EDI IM EINSATZ, BRAHMSPLATZ 3, 1040 WIENIm Rahmen des vierten Moduls der GS1-Akademie erfahren die Teilnehmer, was Unternehmen benötigen, um mit Electronic Data Interchange (EDI) starten zu können. Sie erarbeiten die Vorteile, Nutzenpotenziale und die Einsatzmöglichkeiten der EANCOM-Nachrichten sowie des GS1 XML-Standards und deren Anwendung im österreichischen ECR-Umfeld. Des Weiteren stellt sich Österreichs populäre E-Business-Plattform eXite vor.

KVAKundendienst Verband Österreich

fMag. Margot Tschank f Rudolfstraße 4 f 3430 Tulln f Tel.: +43 2272 66600 f [email protected] f www.kva.at

24.+25. April 201415. KVA SERVICE KONGRESS, HOTEL LENGBACHHOF, STEINHÄUSL 8, 3033 ALTLENGBACHWelche Herausforderungen sich aktuell und in Zukunft im Service stellen und welche Lösungs- ansätze es gibt, erfahren die Teilnehmer in Vorträgen, Arbeits-kreisen sowie in der Serviceaus-stellung. Im Rahmen des „KVA Service Festes“ zum Ausklang des ersten Kongresstages findet u. a. die Verleihung des KVA Service Awards 2013 statt.

LOGISTIKUM STEYRFH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH Logistikum Steyr

fMag. Maria Kalt fWehrgrabengasse 1-3 f 4400 Steyr f Tel.: +43 50804-33250 [email protected] f www.logistikum.at

24.+25. April 2014LOGISTIKORIENTIERTES PROZESSMA-NAGEMENT, LOGISTIKUM DER FH STEYR, WEHRGRABENGASSE 1-3, 4400 STEYRDieses Seminar bringt Transpa-renz in die Prozesse von Unter-nehmen, um Abläufe optimieren zu können und damit die Logistik

insgesamt zu verbessern. Das Seminar verbindet theoretische Inputs zu Prozessmanagement mit praktischen Übungen und Coachingphasen.

15.+16. Mai 2014SUPPLY CHAIN POWER SESSION, LOGISTIKUM DER FH STEYR, WEHR-GRABENGASSE 1-3, 4400 STEYRIn zwei Tagen komprimiert diese englischsprachige Veranstaltung das, was es an aktuellem Wissen zum Thema Supply Chain Manage-ment gibt und was in Unterneh-men anwendungsorientiert um-gesetzt werden kann. Der Vor-tragende Ted Farris ist Gastpro-fessor der University of Northern Texas.

ÖPWZÖsterreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum

fMag. Birgit Kainz f Rockhgasse 6 f 1010 Wien f Tel.: +43 1 5338636-92 f [email protected] f www.opwz.com

Ab 28. April 2014LEHRGANG INDIREKTER EINKAUF, ÖPWZ, ROCKHGASSE 6, 1010 WIENObwohl der Einkauf im Unterneh-men eine zentrale Rolle spielt, wird er oft vernachlässigt. In diesem Lehrgang in Kooperation mit dem Unternehmen Hans Becker erfah-ren die Teilnehmer, wie sie Ein-sparungspotenziale heben und Maverick Buying entgegenwirken. Sie stellen selbst Schwerpunkte zusammen und können aus Modu-len auswählen: Einkauf von Leis-tungen im Facility Management, Telekommunikation, IT, Geschäfts-reisen, Energie (Strom und Gas) und Marketingleistungen.

VNLVerein Netzwerk Logistik Österreich

fMag. Oliver Mayr fWehrgrabengasse 5 f 4400 Steyr f Tel. +43 7252 98281 6100 f Fax +43 7252 98281 6199 f [email protected] f www.vnl.at

25. Juni 2014LOGISTIK FUTURE-LAB UND ABEND-

GALA, DESIGN CENTER LINZ, EUROPAPLATZ 1, 4020 LINZNeben einem Keynote-Vortrag, der davon handelt, wie wir künf-tig leben sowie arbeiten werden und wie wir den Weg dorthin innovativ gestalten können, gibt es beim Future-Lab verschiedene Themenspecials mit Impulsvor-trägen, Diskussionsbeiträgen und interaktiven Elementen. Ab 19 Uhr wird im Forum der Raiff-eisenlandesbank OÖ bereits zum sechsten Mal der Österreichische Logistik-Preis im Rahmen der Vorabendgala zum Österreichi-schen Logistik-Tag verliehen.

26. Juni 201421. ÖSTERREICHISCHER LOGISTIK-TAG, DESIGN CENTER LINZ, EUROPAPLATZ 1, 4020 LINZBeim Österreichischen Logistik-Tag 2014 erleben die Besucher gelungene Ausrichtungen auf die Zukunft, um zukünftigen Anfor-derungen begegnen zu können; ganz gemäß dem Motto „Fort-schritt ist die Umsetzung der Phantasie“. Vertiefende Fach- sequenzen zu Einkauf, Planung, Produktion, SCM & Finanzkenn-zahlen, Distribution usw. und eine begleitende Fachausstellung runden die Veranstaltung ab.

VORSCHAU MESSEN8.– 10. April 2014INSTANDHALTUNGSTAGE 2014, MESSEZENTRUM SALZBURG, AM MESSEZENTRUM 1, 5020 SALZBURGAn drei Tagen werden technische Themen, aber auch Trends und Zukunftslösungen für die indust-rielle Instandhaltung diskutiert. Während am 8. und 9. April Fachtrainings für Instandhalter stattfinden, können sich die Besucher am 9. April zum Thema „Mobile Lösungen für die Instand-haltung“ informieren. Der Kon-gresstag mit Fachausstellung am 10. April rundet das Programm der Instandhaltungstage 2014 ab.

6.– 8. Mai 2014SMART AUTOMATION AUSTRIA, MESSE WIEN, HALLE A, 1020 WIENDie Smart Automation Austria ist eine Fachmesse für die indus-trielle Automatisierungstechnik mit Fokus auf Fabrik- und Pro-

zessautomatisierung. Das An- gebotsspektrum reicht von der Komponentenebene bis hin zu kompletten Systemen sowie in-tegrierten Automatisierungs- lösungen und umfasst sämtliche Produktbereiche der industriel-len Automatisierungstechnik.

8.– 14. Mai 2014INTERPACK, DÜSSELDORF MESSE- GELÄNDE, 40474 DÜSSELDORFAls Messe für die Verpackungs-industrie und alle verwandten Prozesstechnologien stehen Prozesse und Maschinen für das Verpacken oder die Verarbei-tung sowie Packstoffe, Packmit-tel und die Packmittelherstel-lung oder Dienstleistungen für die verpackende Wirtschaft im Mittelpunkt. 2.700 Aussteller aus über 60 Ländern präsentie-ren ihre neuesten Ideen, innova-tiven Konzepte und technologi-schen Visionen.

19.+20. Mai 2014GREET VIENNA, PALAIS NIEDERÖSTER-REICH, HERRENGASSE 13, 1010 WIENGREET steht für „Global Real Estate & Economy Talks“. Die Veranstaltung ist eine internati-onale Plattform für Gewerbeim-mobilien und Investments in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, einschließlich Russland, Türkei und CIS. Neu ist 2014 die finvienna, die klassische Bankfinanzierun-gen als auch alternative Finan-zierungen jeglicher Art erörtert. Das Veranstaltungskonzept basiert auf dem Wunsch der Branche, Networking in einem exklusiven Rahmen mit Know-how-Transfer in Form von Konfe-renzen in einer Veranstaltung zu vereinen.

19.– 23. Mai 2014CEMAT 2014, MESSEGELÄNDE HANNO-VER, 30521 HANNOVERDie CeMAT präsentiert sich als Intralogistik-Messe mit fünf Technologiebereichen: Pick & Pack, Move & Lift, Store & Load, Logistics IT und Manage & Ser-vice. Spezialveranstaltungen und Anwenderthemen wie Hafen-technik und Handelslogistik so-wie Schüttgut, Pharma, Gefahr-gut, Entsorgung und Produkti-onslogistik runden das Messe-angebot ab.

48 ORGANISaTIONEN+EVENTS

BUSINE$+LOGISICMärz 2014

❯❯❯  Consulter + Planer

www.econsult.atECONSULT Betriebsberatungsgesellschaft m.b.H.Adresse: Jochen rindt-Strasse 33, A-1230 WienKontaktpersonen: Ing. Christian Skaret, DI Dr. Martin SchmidTelefon: +43 1 615 70 50-0Fax: +43 1 615 70 50-33E-Mail: [email protected]: Seit über 30 Jahren bietet ECONSULT Beratung, Planung und realisie-rungsbegleitung in allen Bereichen der Logistik. Die Erfahrung aus über 1.400 Projekten bei mehr als 700 Kunden ist ein Garant für fachlich fundierte, praxisnahe und nachhaltige Lösungen.

www.heiss-logistic.atHeiss Logistic GmbH Adresse: Viktor Kaplan Allee 1 7023 Pöttelsdorf Telefon: +43/2626/58 80 Fax: +43/2626/58 75 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: „Planen bedeutet die gedank- liche Vorwegnahme zukünftigen Geschehens“ – unter diesem Motto sind wir seit über 15 Jahren im Bereich der Intralogistikberatung tätig.Unsere erfahrenen Ingenieure unterstützen Sie von der Grob- über die Feinplanung bis zur realisierung. Als zuverlässiger Partner sind wir für international renommierte Unterneh-men tätig.

www.iwl.euIWL AGAdresse: Stammsitz: Hörvelsinger Weg 62/1, 89081 UlmKontaktperson: Gerhard Anzinger, Niederlassung LinzTelefon: +43 732 7707-08E-Mail: [email protected]: Seit 1985 bietet IWL Kunden aus Industrie und Handel sowie öffentlichen Auftraggebern Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Prozessoptimierung.

An ihren Standorten beschäftigt IWL derzeit 30 Mitarbeiter.Unsere Kernkompetenzen: Logistik und Pro- duktion, Organisation und Systeme, Healthcare Logistics, Standort und Gebäude, Projekt- management

❯❯❯  Lagerautomation + Technik

www.efaflex.atEFAFLEX Torsysteme GmbHAdresse: Gewerbestraße 27, 2500 BadenTel.: +43 2252 424 96Fax: +43 2252 424 97E-Mail: [email protected]: EFAFLEX steht für langlebige, belastbare, höchst sichere und überlegen schnelle Tore. Die überragende Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit optimiert nachhaltig logistische Prozesse, modernste Technologien garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit auf ganzer Linie. EFAFLEX steht für innovative Produkte, kreative Lösungen und besten Service.

www.knapp.comKNAPP AG Adresse: Günter-Knapp-Str. 5–7 8075 Hart bei Graz Telefon: +43/316/495-0 Fax: +43/316/491 395 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: zuverlässige Logistiksysteme sind unsere Kompetenz. zahlreiche referenzen bestätigen, dass KNAPP intelligente Lösungen für verschiedenste Lager erfolgreich realisiert. Das Produktportfolio reicht von Lagerlogistik- Software über maßgeschneiderte Intralogistik- Systeme bis zu Service und Wartung bereits installierter Anlagen.

www.kocherregalbau.deKocher Regalbau GmbHAdresse: Korntaler Straße 85, 70439 StuttgartTel.: +49/711/98 09 05-0Fax: +49/711/98 09 05-8E-Mail: [email protected]: Seit über 45 Jahren bieten wir auf Kundenwünsche ausgerichtete Komplett- lösungen mit Dach- und Wandverkleidung für vielfältigste Lageranforderungen.Was auch immer Sie sicher und wirtschaftlich lagern wollen, wir sind Ihr Partner.

www.ssi-schaefer.comSSI Schäfer Peem GmbHAdresse: Fischeraustraße 278051 Graz / AustriaTelefon: +43 / 316 / 60 96-0Fax: +43 / 316 / 60 96-457E-Mail: [email protected]: SSI SCHäFEr zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Lager- und Logistiksystemen. Die angebotenen Leistun-gen reichen von der Konzeptfindung über die Lagereinrichtung bis hin zur realisierung komplexer Logistikprojekte als General- unternehmer.

www.heiss.atHLF Heiss GmbH Adresse: Viktor-Kaplan-Allee 1 7023 Pöttelsdorf Telefon: +43/2626/58 70 Fax: +43/2626/58 75 E-Mail: [email protected] Kernkompetenz: Aufgrund unserer innovativen Lösungen im Bereich der Lager- und Fördertech-nik sowie automatische Lagersystemen zählen wir zu den führenden Unternehmen Österreichs. Kundenorientierung, erstklassige Qualität un-serer Produkte und hohe zuverlässigkeit bei Lie-ferung, Montage und Service sind die Grundlage unserer exzellenten Marktposition.

❯❯❯  Logistiksoftware + IT

www.aeb.de AEB GmbHAdresse: Geschäftsstelle München, Franz-Josef-Delonge-Str.5, 81249 MünchenTelefon: +43-699-164 77 453 Kontaktperson: Michael Pirker, MBA, Vertrieb ÖsterreichE-Mail: [email protected] Kernkompetenz: Durchgängige IT-Unterstützung in Logistik, Außenwirtschaft und SCM, u.a.:- Versand & Frachtmanagement- Außenhandelslösungen- Supply Chain Visibility- mehr als 30 Jahre Erfahrung- mehr als 6.000 Kunden

49ANBIETERVERZEICHNIS

BUSINE$+LOGISIC März 2014

50 ANBIETERVERZEICHNIS

BUSINE$+LOGISICMärz 2014

Das nächsteBUSINESS+LOGISTIC erscheint am30. April 2014!

In der Ausgabe 4/2014 erscheint das Special zur Messe „CeMAT“ in Hannover. Arbeiten Sie mit uns an dieser Ausgabe und bewer-ben Sie Ihre Teilnahme.

www.metasyst.atMetasyst Informatik GmbHAutomation & IntegrationAdresse: Thaliastraße 85, 1160 WienKontaktperson: Mag. Karl Kaufmann MBATelefon: +43 1 911 93 77Fax: +43 1 911 93 77 20E-Mail: [email protected]: Lagerverwaltungs-, Lagerleit- und Staplerleitsystem. METASYST-Leistungen reichen vom Prozessdesign bis zur Entwick-lung, Lieferung und Optimierung von Logis-tiksystemen im Bereich der Lagerlogistik so-wie spezielle Softwarelösungen für Stichpro-beninventur und Versandlogistik.

www.mia-systems.atMIA Systems & Software GmbH Adresse: Im Hau 21, 6841 MäderKontaktperson: Mag. Alexander Fehr, GeschäftsführungTelefon: +43 5523 21000Fax: +43 5523 21000-2199E-Mail: [email protected]: mia.systems ist der Spezialist, wenn es um komplexe logistische Abläufe geht. Von der mobilen Auftragserfassung bis hin zum voll integrierten Lagerverwaltungs- system. Das LVS ist dabei imstande, Lager- abläufe manuell durch Staplerterminals und mobile Endgeräte sowie vollautomatisch mit Hilfe von Transportsystemen zu optimieren.

❯❯❯  Paletten- + Ladungsträger

www.gottschligg.comW. GOTTSCHLIGG GmbHAdresse: Wiener Straße 97/Postfach 56, 2345 Brunn am GebirgeTelefon: +43-2236-378 000- 0Fax +43-2236-378 000-844E-Mail: [email protected]: GOTTSCHLIGG bietet dem internationalen Logistikmarkt seit 1974 DIE KOMPLETTE PALETTE an Ladungsträgern aus Holz, Metall und Kunststoff.

❯❯❯  Stapler + Fördertechnik

www.jungheinrich.atJungheinrich Austria Vertriebsges.m.b.H. Adresse: zentrale Wien, Slamastrasse 41 1230 WienTelefon: +43 (0) 50 614 09-0Fax: +43 (0) 50 614 093 000E-Mail: [email protected]: Als Komplettanbieter von Logistiklösungen bietet Jungheinrich neben einer breiten Palette an Staplern, Lagergeräten sowie regalen auch Mietgeräte, Gebraucht- geräte und Kundendienst an.

www.toyota-forklifts.atTOYOTA MATERIAL HANDLING AUSTRIA GMBHAdresse: Griesfeldstrasse 3, A-2351 Wr. NeudorfTelefon: +43 (0)5 05 70-0Fax: +43 (0)5 05 70-272 E-Mail: [email protected]: Als weltweiter Marktführer von Flurförderzeugen bietet Toyota Material Handling ein vielfältiges Programm an qualitativ hochwertigen Produkten, Dienstleistungen und technischen Lösungen sowie ein flächen-deckendes europäisches Vertriebs- und Servicenetz.

Medien-Konzeption Crossmedia-Projekte Kunden-Zeitschriften Website-Gestaltung Film + Animation Events + Workshops

V E R L A GRS

❯❯❯  Verbände + Organisationen

www.vnl.atVerein Netzwerk Logistik ÖsterreichAdresse: Wehrgrabengasse 5, 4400 SteyrKontaktperson: Mag. Oliver MayrTelefon: +43 98281 6100E-Mail: [email protected]: Markenzeichen: Inhalt | Anwender aus Industrie und Handel treffen Anbieter aus Dienstleistung & Infrastruktur, IT & Technologie, Bildung & Forschung | Themen am Puls der Wirtschaftsentwicklung

E.Paper-Format Tablet-PC- und iPad-User sowie Smartphone-Nutzer aufgepasst! Lesen Sie unser e.Paper-Format online unter www.bl.co.at – schnell, bedienerfreund-lich und vollverlinkt. Klicken Sie rein und entdecken Sie die vielfäl-tigen Möglichkeiten!

50 ANBIETERVERZEICHNIS

BUSINE$+LOGISICMärz 2014

Das nächsteBUSINESS+LOGISTIC erscheint am30. April 2014!

In der Ausgabe 4/2014 erscheint das Special zur Messe „CeMAT“ in Hannover. Arbeiten Sie mit uns an dieser Ausgabe und bewer-ben Sie Ihre Teilnahme.

www.metasyst.atMetasyst Informatik GmbHAutomation & IntegrationAdresse: Thaliastraße 85, 1160 WienKontaktperson: Mag. Karl Kaufmann MBATelefon: +43 1 911 93 77Fax: +43 1 911 93 77 20E-Mail: [email protected]: Lagerverwaltungs-, Lagerleit- und Staplerleitsystem. METASYST-Leistungen reichen vom Prozessdesign bis zur Entwick-lung, Lieferung und Optimierung von Logis-tiksystemen im Bereich der Lagerlogistik so-wie spezielle Softwarelösungen für Stichpro-beninventur und Versandlogistik.

www.mia-systems.atMIA Systems & Software GmbH Adresse: Im Hau 21, 6841 MäderKontaktperson: Mag. Alexander Fehr, GeschäftsführungTelefon: +43 5523 21000Fax: +43 5523 21000-2199E-Mail: [email protected]: mia.systems ist der Spezialist, wenn es um komplexe logistische Abläufe geht. Von der mobilen Auftragserfassung bis hin zum voll integrierten Lagerverwaltungs- system. Das LVS ist dabei imstande, Lager- abläufe manuell durch Staplerterminals und mobile Endgeräte sowie vollautomatisch mit Hilfe von Transportsystemen zu optimieren.

❯❯❯  Paletten- + Ladungsträger

www.gottschligg.comW. GOTTSCHLIGG GmbHAdresse: Wiener Straße 97/Postfach 56, 2345 Brunn am GebirgeTelefon: +43-2236-378 000- 0Fax +43-2236-378 000-844E-Mail: [email protected]: GOTTSCHLIGG bietet dem internationalen Logistikmarkt seit 1974 DIE KOMPLETTE PALETTE an Ladungsträgern aus Holz, Metall und Kunststoff.

❯❯❯  Stapler + Fördertechnik

www.jungheinrich.atJungheinrich Austria Vertriebsges.m.b.H. Adresse: zentrale Wien, Slamastrasse 41 1230 WienTelefon: +43 (0) 50 614 09-0Fax: +43 (0) 50 614 093 000E-Mail: [email protected]: Als Komplettanbieter von Logistiklösungen bietet Jungheinrich neben einer breiten Palette an Staplern, Lagergeräten sowie regalen auch Mietgeräte, Gebraucht- geräte und Kundendienst an.

www.toyota-forklifts.atTOYOTA MATERIAL HANDLING AUSTRIA GMBHAdresse: Griesfeldstrasse 3, A-2351 Wr. NeudorfTelefon: +43 (0)5 05 70-0Fax: +43 (0)5 05 70-272 E-Mail: [email protected]: Als weltweiter Marktführer von Flurförderzeugen bietet Toyota Material Handling ein vielfältiges Programm an qualitativ hochwertigen Produkten, Dienstleistungen und technischen Lösungen sowie ein flächen-deckendes europäisches Vertriebs- und Servicenetz.

Medien-Konzeption Crossmedia-Projekte Kunden-Zeitschriften Website-Gestaltung Film + Animation Events + Workshops

V E R L A GRS

❯❯❯  Verbände + Organisationen

www.vnl.atVerein Netzwerk Logistik ÖsterreichAdresse: Wehrgrabengasse 5, 4400 SteyrKontaktperson: Mag. Oliver MayrTelefon: +43 98281 6100E-Mail: [email protected]: Markenzeichen: Inhalt | Anwender aus Industrie und Handel treffen Anbieter aus Dienstleistung & Infrastruktur, IT & Technologie, Bildung & Forschung | Themen am Puls der Wirtschaftsentwicklung

E.Paper-Format Tablet-PC- und iPad-User sowie Smartphone-Nutzer aufgepasst! Lesen Sie unser e.Paper-Format online unter www.bl.co.at – schnell, bedienerfreund-lich und vollverlinkt. Klicken Sie rein und entdecken Sie die vielfäl-tigen Möglichkeiten!

BUSINE$+LOGISIC

Kontaktieren Sie für redaktionelle Belange Chefredakteur Hans-Joachim Schlobach unter +43 676 433 14 93 oder [email protected], für Werbewünsche und –beratung: Katrin Reisinger, +43 676 844 894-202, [email protected] oder Lydia Croce, +43 676 844 894-201, [email protected] www.journalismus.at | www.rs-verlag.at | www.bl.co.at

Für Ihren Laptop, Ihr Netbook oder den PC nützen Sie jederzeit auch unser mit der Printausgabe deckungsgleiches „e.Paper“ auf www.bl.co.at

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Ob auf dem Fußballplatz oder am Gasmarkt – um erfolgreich vorn mitzuspielen, vertrauen Sie am besten auf eine breite Aufstellung und starken Teamgeist. Deshalb setzen wir bei der GVS auf ein Team, das im Zusammenspiel mit Ihnen die richtige Taktik für Ihre Erdgasbeschaffung entwickelt: die GVS Vertriebsmannschaft. Von der Verbrauchsanalyse bis hin zur Auswahl passender Produkte profi tieren Sie täglich von unserer langjährigen Erfahrung und Leidenschaft. Wie wir Ihnen außerdem noch zur Seite stehen können? Vereinbaren Sie einen Termin mit uns: +49 711 7812-1400

So einfach wie die beste Aufstellung fi nden: die GVS Vertriebsmannschaft.

Steffen FoglLeiter Vertrieb

Ihr Energieklick

Mehr Service, mehr Beratung,

mehr Informationen unter

www.gvs-erdgas.de

Ob auf dem Fußballplatz oder am Gasmarkt – um erfolgreich vorn mitzuspielen, vertrauen Sie am besten auf eine breite Aufstellung und starken Teamgeist. Deshalb setzen wir bei der GVS auf ein Team, das im Zusammenspiel mit Ihnen die richtige Taktik für Ihre Erdgasbeschaffung entwickelt: die GVS Vertriebsmannschaft. Von der Verbrauchsanalyse bis hin zur Auswahl passender Produkte profi tieren Sie täglich von unserer langjährigen Erfahrung und Leidenschaft. Wie wir Ihnen außerdem noch zur Seite stehen können? Vereinbaren Sie einen Termin mit uns: +49 711 7812-1400

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