Amy Winehouse - Login Module

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Masterprüfung Musik Amy Winehouse Dino Christen Noemi Hess SR 12 Herbst 2016

Transcript of Amy Winehouse - Login Module

Masterprüfung Musik

Amy Winehouse

Dino Christen

Noemi Hess

SR 12

Herbst 2016

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 1

Abstract

Die vorliegende Arbeit zum Thema Amy Winehouse wurde an der PH Luzern als Masterabschlussarbeit des

Faches Musik verfasst. Die Arbeit thematisiert die Musik und Person von Amy Winehouse und geht dabei

näher auf die Stilrichtung Soul, insbesondere den Motown-Sound ein.

Die Arbeit ist in einen theoretisch-fachlichen Teil und einen praktisch-didaktischen Teil gegliedert. Dabei

wird im ersten Teil in einer Sachanalyse auf die Biographie von Amy Winehouse eingegangen. Themen wie

ihre Kindheit, musikalische Vorbilder bis hin zu Liebe, Drogensucht und Druck der Medien werden darge-

legt. Zudem kommt eine Auseinandersetzung mit der Stilrichtung Soul, in welcher sich Amys Musik haupt-

sächlich bewegt.

Im didaktischen zweiten Teil wird in einer Begründungsanalyse auf die Bedeutung des Themas Amy

Winehouse im Musikunterricht eingegangen. Dabei fliessen Vorgaben des aktuellen Lehrplans und die Ori-

entierung an der Sekundarstufe mit ein.

Aus der fachlichen und fachdidaktischen Auseinandersetzung wurde ein Ideenpool mit möglichen Unter-

richtsideen hergeleitet. Daraus entstanden für die Umsetzung zwei schulpraktische Leadsheets, ein Arran-

gement und eine Bewegungsanleitung. Zusätzlich werden vier Unterrichtsmaterialien mit konkreten Ar-

beitsblättern und Lösungen zur Verfügung gestellt. Die Materialien zur praktischen Anwendung werden mit

Hintergrundwissen zu den Songs und didaktischen Kommentaren für die Lehrperson eingeführt.

Abschliessend ist eine Sammlung von weiterführender Literatur, Links und Filmbeiträgen zur Verfügung

gestellt, welche den Zugang zu anderen Unterrichtsmaterialien oder vertiefende Recherche ermöglichen.

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 2

Inhaltsverzeichnis

Sach- und Begründungsanalyse ................................................................................................................. 3

Sachanalyse .................................................................................................................................................... 3

Biografie .................................................................................................................................................... 3

Stilrichtung Soul ......................................................................................................................................... 4

Bedeutende Sub-Genres ............................................................................................................................ 4

Motown-Sound .......................................................................................................................................... 5

Begründungsanalyse ...................................................................................................................................... 6

Gegenwartsbedeutung .............................................................................................................................. 6

Zukunftsbedeutung .................................................................................................................................... 6

Exemplarische Bedeutung ......................................................................................................................... 6

Einbettung in den Lehrplan ........................................................................................................................ 7

Unterrichtssituation .................................................................................................................................. 8

Zielstufe .......................................................................................................................................................... 8

Voraussetzungen ............................................................................................................................................ 8

Ideenpool ................................................................................................................................................. 9

Lieder / Songs ......................................................................................................................................... 10

Valerie (Dino Christen) ................................................................................................................................. 10

Back to Black (Noemi Hess) .......................................................................................................................... 10

Arrangement (Dino Christen) .................................................................................................................. 11

You know I’m no good ................................................................................................................................. 11

Umsetzung ................................................................................................................................................... 11

Bewegungsanleitung (Noemi Hess) ......................................................................................................... 12

Valerie .......................................................................................................................................................... 12

Unterrichtsmaterial ................................................................................................................................. 14

Songteile und Song-Grid (Dino Christen) ..................................................................................................... 14

Pentatonik (Dino Christen) ........................................................................................................................... 14

Biographie – in Text, Film und Lyrics (Noemi Hess) ..................................................................................... 15

Soul – Revival eines Musikstils (Noemi Hess) .............................................................................................. 15

Weiterführendes Material ....................................................................................................................... 16

Lehrmittel, Literatur ..................................................................................................................................... 16

Noten ........................................................................................................................................................... 16

Internetseiten .............................................................................................................................................. 16

Filmmaterial ................................................................................................................................................. 16

Hörbeispiele ................................................................................................................................................. 16

Quellenverzeichnis .................................................................................................................................. 17

Literatur ....................................................................................................................................................... 17

Internetseiten .............................................................................................................................................. 17

Hörbeispiele ................................................................................................................................................. 18

Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................................. 18

Anhang ................................................................................................................................................... 19

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Sach- und Begründungsanalyse

Sachanalyse

Biografie

Amy Jade Winehouse wurde am 14. September 1983 in Southgate, London, als Tochter eines Taxichauf-

feurs und einer Drogistin geboren. Die aus einer Familie russischer und polnischer Immigranten stammende

Winehouse wuchs umgeben von professionellen Jazz-Musikern, alles Onkel mütterlicherseits, in einem

Setting auf, welches ihren späteren Werdegang stark beeinflussen sollte. Auch in der Verwandtschaft väter-

licherseits war einiges an musikalischen Grundvoraussetzungen gegeben: Grossmutter Cynthia war selber

als Sängerin unterwegs und Amys Vater Mitch, seines Zeichens grosser Frank Sinatra Verehrer, sang oft

dessen Klassiker für und mit seiner Tochter. Im Alter von neun Jahren trennten sich ihre Eltern. (Wikipedia,

„Amy Winehouse“, Oktober 2016)

Im Jahr 1992 regte Grossmutter Cynthia an, Amy solle sich an der „Susi Earnshaw Theatre School“ anmel-

den, um dort ihr Stimmtraining weiterzuverfolgen. Während vier Jahren bildete sie sich jeden Samstag wei-

ter, bevor sie später professionelles Gesangscoaching an der „Sylvia Young Theatre School“ beanspruchte.

Schliesslich genoss sie eine Ausbildung der bekannten „BRIT School for Performing Arts and Technology“,

an welcher andere namhafte Künstlerinnen wie Imogen Heap, Jessie J, Leone Lewis, Katie Melua oder Adele

abgeschlossen haben. (Schuller et al., 2011)

Bereits früh begann Amy ihre eigenen Songs zu schreiben. Sie performte unter anderem mit dem National

Youth Jazz Orchestra und nahm erste Demo-Tapes auf. Als ihr bester Freund, Soul-Sänger Tyler James, ein

solches an einen A&R-Verantwortlichen zugesandt hatte, erhielt sie wenig später bereits einen Vertrag und

der Veröffentlichung ihres Debutalbums „Frank“ stand nichts mehr im Weg. Die Platte erhielt durchwegs

positive Kritik, führte Winehouse zu grossen Auftritten am Glastonbury Festival oder dem Montreal Jazz

Festival und brachte ihr schliesslich den Mercury Music Prize für das beste Album im vereinigten Königreich

ein. Später wurde jedoch bekannt, dass Amy nicht wirklich hinter ihrem Album stand, da ihr viele Gestal-

tungsprozesse durch das Plattenlabel verwehrt blieben. (Bell et al., 2015)

„I didn’t want to play the jazz thing up too much again. I was bored of complicated chord structures and

needed something more direct. I’d been listening to a lot of girl-groups from the fifties and sixties I like the

simplicity of that stuff. It just gets to the point.” (International Music Publications, 2008, S.4)So widmete sie

sich schliesslich ihrer wahren musikalischen Stilrichtung, dem Soul der 50er und 60er Jahre, angelehnt an

berühmte Girl Groups wie „The Ronettes“. Dieser Schritt führte zum Hitalbum „Back to Black“ und zu ihrem

internationalen Durchbruch. Das Multi-Platin und in Brasilien sogar Diamant-Status erlangte Album beste-

hend aus Songs wie „You know I’m no good“, „Rehab“, „Love is a Losing Game“ oder eben auch „Back to

Black“ verkaufte sich bis heute weltweit über 10 Millionen Mal und ging damals als dritterfolgreichstes Al-

bum der Dekade im Vereinigten Königreich in die Geschichte ein. Es folgten erfolgreiche Welt-Tourneen,

Grammy-Awards, Kollaborationen mit anderen Grössen des Musikgeschäfts sowie die Lancierung ihres

eigenen Record-Labels „Lioness Records“.

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Trotz oder aufgrund ihres Erfolgs hatte Amy zahlreiche Probleme. Amy hatte mit Essstörungen, Alkohol-

und Drogenexzessen und schwierigen On/Off-Beziehungen zu kämpfen. Dies führte so weit, dass sie voll-

kommen neben sich auf grossen Bühnen performte, teilweise gewalttätig wurde und mit dem Gesetz in

Konflikt kam. Ein gefundenes Fressen für Paparazzi, welchen die Angehörigen per gerichtliche Verfügung

verboten, sich auf weniger als 100 Meter an Winehouse zu nähern oder Fotos von ihr zu schiessen.

Am 23. Juli 2011 wurde Amy Winehouse, damals 27-jährig, in ihrer Wohnung in London von ihrem Body-

guard tot aufgefunden. Als Todesursache wurde nach der Obduktion „accidental alcohol poisoning“ ange-

geben. (Bell et al., 2015)

Stilrichtung Soul

Soul ist ein Musikstil mit Wurzeln in den späten 50er und frühen 60er Jahren in den USA. Dabei werden

Elemente von Gospel, Rhythm and Blues und Jazz kombiniert, wobei noch immer häufig Call and Response

– Elemente zwischen Leadgesang und Backing Vocals zu finden sind. Soul widerspiegelt die afroamerikani-

sche Identität, betont die Wichtigkeit derer Kultur und verkörperte Stolz ein Teil der schwarzen Gesellschaft

zu sein. (Wikipedia, „Soulmusic“, Oktober 2016)

Aufgrund der Herkunft des Stils sind häufig zur Anwendung kommende Instrumente noch immer E-Gitarre,

Bass, Keys, Drums, sowie Hammond Orgeln und Horn Sections. Der Liedtext orientiert sich inhaltlich an

religiösen Themen des Gospels, sowie den säkularen Schwerpunkten wie Liebe, Lebensfragen oder Sehn-

sucht aus dem Blues. Insbesondere grosse Namen wie Etta James, Ray Charles, Little Richard, Sam Cooke

und James Brown, auch bekannt unter dem Titel „Godfather of Soul“, machten diesen Musikstil populär

und kommerziell erfolgreich.

Während den 70er Jahren begann sich das Soul-Genre vermehrt mit anderen Stilrichtungen zu vermischen.

Berühmte Motown Records Künstler wie Stevie Wonder, Marvin Gaye oder Michael Jackson lieferten pop-

musik-angehauchten Soul. James Browns Veröffentlichungen führten eher in Richtung Funk und Legenden

wie Joe Cocker, Tom Jones oder Sonny & Cher etablierten den sogenannten Blue-Eyed Soul, also Soulmusik

der hellhäutigen Künstler.

Gegen Ende des Jahrzehnts spaltete sich die Soul Musik vermehrt von Disco und Funk ab, es folgte eine

Phase des „Quiet Storm“ mit langsameren Tempi und sanfteren Melodien – beeinflusst durch Soft Rock und

Adult Contemporary. In den frühen 80er Jahren hielt zusätzlich die elektronische Musik Einzug, was zu we-

niger „roh“ klingenden Produktionen und später zu einem vom Original Rhythm and Blues unterschiedli-

chen Contemporary R&B führte.

Bedeutende Sub-Genres (Souldecision, November 2016)

Detroit (Motown) Soul: Stark rhythmisch und vom Gospel inspiriert. Häufig sind Hand-Claps auf Beat 2 und

4, eine kräftige Basslinie, Streicher und Glocken auf den Aufnahmen zu hören. Dabei vermischen sich „ro-

her“ Gesang und „polierte“ Produktion zu einem radiotauglichen Pop-Soul-Crossover.

Deep Soul: Eine Kombination aus R&B und Gospel, welche den Leadgesang in den Hintergrund rücken lässt,

sich jedoch mehr auf kräftige Bässe und Horn-Sections im Song konzentriert.

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Memphis Soul: Ein eher ruhigerer Stil mit melancholischen und melodischen Bläser- und Hammondeinsät-

zen.

New Orleans Soul: Prominenter Einsatz von Saxophon und grösstenteils Piano als Ersatz für Gitarren. Zu-

sätzlich zu den Wurzeln aus Gospel und Blues findet sich auch ein starker Einfluss des Boogie-Woogies.

Philadelphia Soul: Dieses Untergenre setzt vor allem auf orchestrierte Passagen und sogenanntem doo-

wop-inspiriertem Gesang. Auch Vibraphone wurden gerne im Arrangement verwendet.

British Soul (als Teil davon auch Blue-Eyed Soul): Dieses Sub-Genre zeichnet sich weniger durch akustische

Eigenschaften, sondern durch die meist weissen, britischen Interpreten aus. Hierzu zählte unter anderem

auch Amy Winehouse.

Neo Soul: Ein Crossover-Genre bestehend aus 70er Jahre Soul Gesangsstil und modernen R&B und Hip-Hop

Sounds. Dabei wird vor allem auf Rhodes oder Wurlitzer Pads, starke (elektronische) Beats und einen funky

Bass Wert gelegt.

Motown – Sound

Der Begriff Motown-Sound kommt vom Plattenlabel Tamla Motown Records. Die amerikanische Platten-

firma produzierte in den 60er und 70er Jahren viele Aufnahmen mit souligem Klang und Stil, was zum

Hauptmerkmal für sie wurde. Dieser charakteristische Sound wird heute von Fachleuten oft als Motown-

Sound bezeichnet, obwohl der Zusammenhang mit dem Plattenlabel nicht gegeben sein muss. Der Sound

entstand, weil meistens die gleichen Komponisten für das Label Musik produzierten und diese oft von der-

selben Band, den „Funk Brothers“, eingespielt wurde. Typisch für den Motown-Sound ist die Betonung des

Backbeats, melodiöse Bassläufe und Bläser- und Streichersektionen. Oft kommen Call and Response – Ele-

mente vor und die Instrumente werden durch Overdubbing auf den Aufnahmen übereinander gelegt. Ty-

pisch ist auch, dass die Band und der Gesang zeitlich leicht versetzt sind und der dadurch entstandene Ef-

fekt einen mitreissenden Charakter hat (Taraborrelli, 1988, S. 4f.).

Der Zusammenhang zwischen Motown-Sound und der Musik von Amy Winehouse kann gut am Beispiel des

Lieds „Tears dry on their own“, welches an den Song „Ain’t no mountain high enough“ von Marvin Gaye

und Tammi Terell (damals beide bei Motown-Records unter Vertrag) angelehnt ist, demonstriert werden.

Die typische zeitliche Versetzung von Gesang und Band kann man bei Amy in vielen Songs feststellen, die

melodiösen Bassläufe und die Bläsersektionen hört man gut am Beispiel des Songs „You know I’m no

good“.

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Begründungsanalyse

Gegenwartsbedeutung

In Zeiten von Youtube, Spotify und Apple-Music sind Smartphones längst zum Dauermusiklieferanten ge-

worden. Auch, oder insbesondere, bei Jugendlichen ist dieser Trend zu beobachten. Playlists stellen auf-

grund eines Hörerprofils Songs von ähnlichen Interpreten zusammen. So tauchen Titel von Amy Winehouse

im Zusammenhang mit aktuellen Künstlerinnen, wie Adele, Jessie J, Alicia Keys, Lily Allen oder Beyoncé auf.

Das führt dazu, dass ihre Songs heute noch bei vielen Jugendlichen präsent sind. Die Gemeinsamkeit dieser

Musikerinnen sind die Wurzeln im Soul. Der moderne R&B zeigt ein „Soul-Revival“ auf, von wessen

Winehouse eine der Begründerinnen war. Ursprünge der momentanen Chartsmusik zu kennen, fördert das

Musikverständnis der Jugendlichen und zeigt ihnen den ständigen Wandel und gleichzeitig gleiche Muster

von Musik auf.

Das turbulente Leben von Amy, der Alkohol, die Drogen, wie auch der Ruhm und die Anerkennung auf der

anderen Seite sind, in einer von Casting-Shows und kurzlebigen Youtube-Stars geprägten Zeit, aktueller

denn je. Der ganze Schein von Glamour und Popularität wird durch die Auseinandersetzung mit Amy

Winehouse von einer realen und durchaus düsteren Seite portraitiert. Aktuelle Popstars wie Miley Cyrus

oder Justin Bieber zeigen ähnliche Verhaltensweisen. Für Schülerinnen und Schüler ist eine Auseinander-

setzug wertvoll, da sie so aufgefordert werden, verschiedene Seiten des Popstar-Lebens zu reflektieren.

Die Liedtexte von Winehouse handeln häufig von Liebe, Trennungen oder Selbstfindung – Themen, die Ju-

gendliche beschäftigen und in welchen sie sich selber erkennen. Zudem war Amy Winehouse eine Stil-

Ikone, eine Rebellin und eine Kämpferin – Attribute, mit denen sich Jugendliche identifizieren.

Zukunftsbedeutung

Hintergründe von Musikstilen zu erkennen, kann Schülerinnen und Schüler einen grösseren Zusammenhang

von Musik als Teil der Kultur und Gesellschaft vermitteln. Die Gleichstellungsbewegung der Schwarzen in

den USA und der daraus entstandene Soul (früher schon Gospel), zeigt den Jugendlichen, dass Musik Identi-

tät schafft und sie als Sprachrohr benutzt werden kann. Dies kann Schülerinnen dazu ermutigen selber Ge-

fühle und Anliegen durch Musik zu kommunizieren.

Da die Lernenden der Sekundarstufe I in einem Alter sind, in welchem Drogen und Alkohol ein häufiges

Thema sind, sollte man es in der Schule thematisieren. Die Folgen von Drogenkonsum werden anhand des

Lebens von Amy Winehouse aufgezeigt. Der Fakt, dass nicht nur sie als Jugendliche sich mit der Faszination

des Drogenkonsums auseinandersetzten, sondern vor allem Erwachsene, in diesem Fall Berühmtheiten, der

Sucht unterliegen, kann abschreckend wirken und eine präventive Wirkung haben.

Exemplarische Bedeutung

Amy Winehouse ist eine von vielen Musikerinnen, welche viele Elemente der Black Music in Popmusik inte-

grierte. Einflüsse der Black Music, wie Gospel und Rhythm and Blues sind in verschiedensten Musikrichtun-

gen der heutigen Charts zu erkennen. Beispielsweise im HipHop oder im Contemporary R’n’B.

Amy Winehouse kann als Exempel für eine öffentliche Person dienen, welche mit Ruhm nicht klar kommt

und zeigt anhand ihres Lebenslaufes, wie der Druck des Showbusiness Persönlichkeiten verändert. Für Ler-

nende, welche selber einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt sind und welchen Berühmtheit meist als

etwas Positives bzw. Anstrebenswertes vermittelt wird, kann dies helfen eine andere Perspektive einzu-

nehmen.

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Einbettung in den Lehrplan (D-EDK, 2013, S. 4-5)

Nachfolgend werden die fünf Kernbereiche mit jeweiligen Grobzielen nach Lehrplan21 der Volksschule

Luzern aufgelistet und jeweils eine Verbindung zum ausgewählten Themengebiet aufgezeigt.

Singen

ᴏ Ein- und mehrstimmige Lieder sowie Kanons singen.

Inhalte: Lieder aus dem Repertoire von Amy Winehouse singen. Teilweise sind mehrstimmige Passagen in

den Leadsheets zu finden.

Musikhören

ᴏ Musikinstrumente kennenlernen.

Inhalte: Motown- und Soulinstrumentarium anhand thematisierter Songs von Amy Winehouse kennenler-

nen. Umsetzung mittels Song-Grid möglich.

ᴏ Verschiedene Stilbereiche bewusst hören lernen.

Inhalte: Amy Winehouses Musik kann auf Soul- oder Motown-Elemente untersucht werden.

ᴏ Musikalische Elemente und Strukturen bewusst hören lernen.

Inhalte: Formteile Intro, Verse, Chorus, Bridge, etc. erklären und Songs von Amy Winehouse darauf unter-

suchen. Ebenfalls mittels Song-Grid umsetzbar.

Musizieren

ᴏ Lieder begleiten

Inhalte: Liedbegleitung anhand des Arrangements von „You know I’m no good“ einstudieren, gegebenen-

falls mittels Einsatz des Orff-Instrumentariums und geeigneten Spielhilfen.

Bewegen

ᴏ Musikalisch geschlossene Formen durch Bewegung darstellen.

Inhalte: Umsetzung von begleitenden Bodypercussions zu den Songs und Durchführen der Tanzanleitung

zum Song „Valerie“.

Musikalische Grundlagen

ᴏ Rhythmische Unterteilung, Betonungen kennenlernen und anwenden.

Inhalte: Betonung auf Backbeat im Bereich Black-Music, Synkopen in Songs von Amy Winehouse (z.B. in

„Valerie“ oder „You know I’m no good“)

ᴏ Innerhalb verschiedener Tonarten arbeiten.

Inhalte: Im Rahmen der musikgeschichtlichen Herkunft des Soul kann die Bluestonleiter thematisiert wer-

den. Ausserdem steht mit „Valerie“ ein Paradebeispiel für pentatonische Melodien für die Umsetzung im

Unterricht zur Verfügung. Mittels den so vermittelten Inhalten zur Fünftonmusik kann zusätzlich ein Link

zur Improvisation geschlagen und dies direkt von den Schülerinnen und Schülern ausprobiert werden.

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Unterrichtssituation

Zielstufe

Teilweise sind die Songs von Amy Winehouse rhythmisch komplex, sodass das Lesen eines Leadsheets

schwierig fallen könnte. Die schnellen Phrasen und die grosse Menge an Songtext erfordern zusätzliche

Erfahrung. Insbesondere Letztere sind inhaltlich teilweise nicht für zu junge Schülerinnen und Schüler ge-

eignet, da anstössige oder vulgäre Sprache verwendet wird. Bei der Thematisierung jener Texte, dem Link

zu Alkohol, Drogen und der düsteren Seite von Ruhm und Reichtum, erfordert auch bei älteren Jugendli-

chen ein bewusstes Herangehen. Aus diesen Gründen erscheint eine Umsetzung mit einer dritten Oberstu-

fe, egal welchen Niveaus, angemessen.

Voraussetzungen

In Bezug auf die gesangliche Umsetzung der vorbereiteten Songs ist es hilfreich, wenn die Klasse bereits

Erfahrungen mit komplexeren Rhythmen und dem Lesen von Leadsheets hat; der Erarbeitungsprozess wird

so vereinfacht und beschleunigt.

Die Fähigkeit des Notenlesens ist ein essentieller Bestandteil für die instrumental Erarbeitung von „You

know I’m no good“. Vorkenntnisse im Instrumentalspiel ist, vorausgesetzt das Arrangement wird nicht stark

vereinfacht, beim Drum-, Bass- und Gitarrenpart wünschenswert. Die Klavierstimme ist mit geeigneten

Spielhilfen gut umsetzbar, die Trompeten-, sowie die Saxophonstimme lassen sich mittels Orff-

Instrumentarium oder Keyboardklängen ebenfalls binnen nützlicher Frist erlernen und umsetzen.

Für die Umsetzung der erstellten Unterrichtsmaterialien sind keine besonderen Voraussetzungen der Klasse

nötig.

Was die Infrastruktur angeht, sind nebst einem Klavier, einige Bandinstrumente für die musikalische Um-

setzung der Songs Voraussetzung. Im Optimalfall besteht die Möglichkeit, die Klasse in zwei Räume aufzu-

teilen, einen für die Band und einen für die Sänger.

Um die Einführung ins Thema, die Biografie von Amy Winehouse und die musikgeschichtlichen Hintergrün-

de ansprechend und gewinnbringend durchführen zu können, ist eine Musikanlage und ein Beamer wün-

schenswert.

Die Lehrperson bringt Grundkompetenzen in der Liedeinführung und -begleitung, fundamentale Kenntnisse

im Umgang mit Bandinstrumenten, sowie das nötige Interesse für die behandelte Thematik mit. Sie muss

eine Schülerband anleiten und mit technischen Hilfsmitteln für Präsentationen umgehen können.

Ideenpool

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Lieder / Songs

Valerie (Dino Christen)

Die Melodie dieses im Jahr 2007 von Winehouse in Zusammenarbeit mit Mark Ronson veröffentlichten Hits

kommt, mit Ausnahme einer kurzen Phrase, mit Tonmaterial einer Oktave aus, was den Song gut mit einer

Klasse umsetzbar macht. Durch den dichten Songtext und den erzählenden Charakter des Liedes, sind eini-

ge komplexe rhythmische Passagen zu meistern. Häufig werden dabei Sechzehntelnoten verwendet oder

Töne vorgezogen. Dies dürfte beim Einstudieren eine Hürde darstellen und es sollte dafür genügend Probe-

zeit eingeplant werden. Auch scheint es aufgrund der ziemlich komplexen Notation eine gute Alternative zu

sein, den Song zusätzlich über das Gehör einzustudieren.

Inhaltlich erzählt das Lied von den Erinnerungen an Valerie, eine rothaarige Frau, die gelegentlich mit dem

Gesetz in Konflikt gekommen zu sein, und mit der Erzählerfigur früher Zeit verbracht zu haben scheint. Was

wohl aus ihr geworden sei, warum sie nicht einfach mal wieder vorbeikomme, danach fragt die singende

Amy.

Harmonisch kommt der Song mit fünf Akkorden aus, die nie eher als nach einem ganzen Takt wechseln.

Sollte es in einer Klasse Lernende geben, die etwas Erfahrung auf einem Bandinstrument mitbringen, könn-

ten diese bei der Umsetzung im Unterricht verstärkend eingesetzt werden.

Da der Song ausschliesslich mit pentatonischem Tonmaterial auskommt, bietet sich dies zur musiktheoreti-

schen Vertiefung an. Die Jugendlichen können beispielsweise auf die Häufigkeit der Pentatonik in alten

Volksliedern bis zur modernen Popmusik aufmerksam gemacht werden, oder das Gebiet der Improvisation

wird mit der Klasse thematisiert und ausprobiert.

Back to Black (Noemi Hess)

Der Titelsong des zweiten Albums von Amy Winehouse „Back to Black“ wurde 2007 als Single veröffent-

licht. Der Song wurde von Amy und Mark Ronson geschrieben und mit Ronson in New York und London

produziert. Das Original ist in D-Moll geschrieben, für die Umsetzung mit der Klasse wurde es um einen

Ton, auf E-Moll, erhöht. Der Tonumfang liegt innerhalb einer Oktave, von h bis a‘. Dies ist für Lernende eher

tief, hat aber den Vorteil, dass die Akkorde einfach mit Instrumenten umsetzbar sind. Ausserdem würde die

Stimmung von „Back to Black“ durch eine höhere Ansetzung an Charakter verlieren.

Der Song handelt von der schwierigen Trennung von Blake Fielder-Civil, welcher Amy für seine Ex-Freundin

verlassen hat, was Amy selbst veranlasste, zurück zum „Black“ zu kehren. Das „Black“ ist nicht nur, wie oft

interpretiert, ein Ausdruck für Depression und Alkoholexzesse, sondern ein in Los Angeles oft verwendeter

Name für Heroin, von welchem Winehouse zeitweise abhängig war (Bell, 2015).

Das Lied besteht im Original aus zwei Strophen und dem Refrain, in welchen immer die vier gleichen Akkor-

de gespielt werden. Die Bridge zum Schluss wird im Leadsheet weggelassen. Im Refrain wurde eine neue

Stimme hinzugefügt. Durch vorgezogene Einsätze des Gesangs ist das Singen erschwert. Das Einstudieren

über Gehör ist empfohlen.

Nebst dem Singen des Songs ist es sinnvoll den Text des Liedes zu besprechen. Zur Vertiefung kann man

Passagen aus dem Buch „Back to Black“ von A. Schuller vorlesen (z.B. S.11 – 12). Der Song eignet sich fürs

Klassenmusizieren mit Klavier und E-Gitarre. Für die Vereinfachung des charakteristischen Basslaufs sind

Boom-Whackers eine mögliche Alternative.

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Arrangement (Dino Christen)

You know I’m no good

Einer der wohl bekanntesten Songs von Amy Winehouse. Seine einfache Struktur mit Strophe, Refrain und

Interlude, sowie viele sich wiederholende rhythmische und melodische Phrasen, machen ihn gut mit einer

Klasse umsetzbar. Der Tonumfang für die Gesangsstimme beträgt eine kleine Septime, was bei einer ge-

genüber dem Original etwas höher transponierten Version, für Jugendliche gut singbar sein sollte.

Auch was die Instrumentalstimmen angeht, so bestehen sie grösstenteils aus sich wiederholenden Elemen-

ten, was das Einstudieren mit Bandinstrumenten vereinfacht.

Umsetzung

Das Arrangement ist so ausgelegt, dass die Schlagzeug-, Bass- und Gitarrenstimme eher für auf dem In-

strument erfahrenere Schülerinnen und Schüler zur Umsetzung in Frage kommen, die Klavier-, Trompeten-

und Saxophonstimme aber relativ einfach gehalten sind, sodass auch Anfänger oder Jugendliche ohne Spie-

lerfahrung mit den Noten klarkommen sollten.

Die Bläserstimmen werden nicht von einer Trompete und einem Saxophon gespielt, sondern durch einen

passenden Keyboard-Klang oder Orff-Instrumente ersetzt. Die Saxophonstimme besteht praktisch aus-

schliesslich aus Auftakten zum Grundton. Eine schwierige Stelle findet sich im Interlude, wo das Saxophon

eine Solostimme spielen soll. Dies kann je nach Situation so gespielt, oder vokal auf passende Silben umge-

setzt werden. Auch die Trompetenstimme folgt nur zwei verschiedenen Pattern, welche nötigenfalls an

zwei verschiedene Lernende aufgeteilt und so zügig eingeübt werden können.

Ähnlich verhält es sich mit dem Klavierpart, der ebenfalls nur aus zwei rhythmischen Pattern besteht und

welcher zusätzlicher Vereinfachung halber an zwei Musizierende aufgeteilt werden könnte. Um der Schwie-

rigkeit der Dreiklänge etwas entgegenzuwirken, können die Akkorde mit unterschiedlichen Farben markiert

werden. Anschliessend werden die Klaviertasten entsprechend mit der gleichen Farbe markiert (kleine Auf-

kleber), mit einer Tonnamen-Schablone nachgeholfen, oder eine Kombination aus beidem verwendet.

Abb 3: Klavierspielhilfe

(Eine gratis ausdruck- und ausschneidbare Tonnamen-Schablone steht auf der Homepage von Piano Lang in

Aachen unter http://stimmungen.de/zubehoer/downloads/ zum Download zur Verfügung.)

Der charakteristische Basslauf kann kaum vereinfacht werden, jedoch kann das Drum-Pattern in Bassdrum,

Snare und Hi-Hat aufgeteilt und an verschiedene Schüler mit Shaker, Bongos, Djembes, etc. verteilt werden.

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Bewegungsanleitung (Noemi Hess)

Valerie

Der Song „Valerie“ eignet sich gut zum Tanzen, da er durch die Sechzehntel und die Instrumentierung mit

Bläsern einen „lüpfigen“ Charakter hat. Das Originaltempo des Stücks liegt bei 106bpm. Um das Stück dem

gewählten Tanzstil „Jumpstyle“ anzupassen, wurde es auf 120bpm verschnellert. Weil das Lied eher lang

ist, wurde es für die Bewegungsanleitung so zusammengeschnitten, dass es viele wiederholende Teile ent-

hält und doch nicht langatmig werden sollte.

Intro - Strophe 1 - Prechorus - Refrain - Strophe 1‘ - Prechorus – Refrain & Outro

In der folgenden Tabelle ist der Ablauf der Choreographie vereinfacht erklärt. Die einzelnen Schrittabfolgen

werden auf den Lernfilmen mit integrierter schriftlicher Erklärung gezeigt.

Abschnitt Dauer Orientierungshilfe

Sound/Stimmung/Text

Bewegungsbeschreibung / Links /Tipps

Intro 21/2 x 8 1x4 Sticks, 4tel Schläge

2x8 Drums & Bass

1x4 Hüfte im Takt wippen, Kopf gesenkt

2x8 Kopf heben, im Takt schnippen

Verse 1 4x8 Gesang, Bass und Drums

Zum Ende Gitarre

1x8 Wechselschritt re., Wechselschritt li.

Arme in gleiche Richtung „Scheibenwischer horizontal“ (2x)

1x8 seitliche Verschiebung nach li. mit Überkreuzen der Beine.

Arme machen Kreisbewegung vor dem Körper. 2x8 Wiederho-

lung nach re.

Prechorus 4x8 Bläsersections lange

Töne

Schrittabfolge aus der Jumpstyle Kombi 01 von dance360.

http://www.dance360-school.ch/#/search/video=125. (Dauert

3x8)

Letze 1x8 Impro zum/r PartnerIn tanzen, für Ref. .

Wichtig ist ständiges Hüpfen auf die 4tel. Falls es für einige SoS

zu komplex ist, kann man einfachere Hüpfformen entwickeln.

Z.B. Grätsch – Zusammen –Kick li., Kick re.

Chorus 4x8 „Valerie“, Bläser mit

rhythmischen Ostinati

Partnerteil. Halten an den Händen vor dem Körper. Erste 2x8 aus

der Schrittabfolge von Jumpstyle Kombi 02

http://www.dance360-school.ch/#/search/video=143. Wieder-

holen der 2x8 = ganzer Refrain diese Partnerhüpfschritte.

Verse 1‘ 4x8 Text gleich wie Str. 1

zusätzlich mit Streicher =

ruhiger

1x8 Impro, freies Aufstellen in einer Linie (fliessende Bewegung

empfohlen, z.B. Bodywave / Moonwalk).

1x8 (auf „Across the water“) Wellenbewegung mit Armen, zu-

erst nach li. dann nach re.(2x). Beine machen Nachstellschritt in

gleiche Richtung. 1x8 Springseilen mit Nachstellschritt 1x8

Springseilen überkreuzt

Prechorus 4x8 Streicher lange Töne Wiederholung von Prechorus (Jumpstyle Kombi 01) mit Wechsel

zu anderer Tanzpartnerin für den Refrain (letzte 1x8).

Chorus‘ 4x8 Gleich wie Ref. zusätzlich

mit Streicher & Glocken-

spiel

Wiederholung des Ref. (Jumpstyle Kombi 02).

Outro 1x8 „Why don’t you come on

over Valerie?“

Individuell gewählte Schlusspose mit “Freeze” für Schlussbild.

Zum Beispiel mit Faller oder Drehung.

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Anforderungen und weiterführende Ideen:

Die Choreographie ist anspruchsvoll für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler, da die Musik schnell

ist und für einige Schritte eine hohe Hand- Bein Koordination gefragt ist. Gut wäre es, wenn man ein Teil

der Choreographie im Sportunterricht einführen könnte und so fächerübergreifend Arbeitet. Denkbar ist

auch Halbklassenunterricht, wo ein Teil mit den Lernvideos den Tanz einstudiert und die andere Hälfte den

Song mit Instrumenten einstudiert.

Tipps für die Anleitung:

Die fett gedruckten Wörter dienen zur Wiedererkennung von Schrittfolgen und sollten von der Lehrperson

kurz vor dem Schrittwechsel der Klasse zugerufen werden. Richtungsänderungen können mit der Hand

angezeigt werden. Die Lehrperson sollte in die gleiche Richtung schauen, wie die Lernenden, oder alles in

spiegelverkehrter Richtung mit Blick zu den Schülerinnen und Schülern vorzeigen. So hat sie den Überblick

und die Tanzenden können nachtanzen ohne einen sich zu überlegen, mit welchem Bein bzw. Arm sie die

Bewegungen machen müssen.

Die Kombination von Jumpstyle-Schritten und dieser Musik erinnert an „Rock’n‘Roll“ ist aber für die Sekun-

darstufe angepasst, da weniger Partnerschritte vorkommen. Das wird vermieden, da es in gewissen Klassen

zu Problemen führen könnte. Die Jumpstyle-Schritte können gut vereinfacht werden, indem man andere

Hüpfabfolgen einstudiert. Partnerschritte können durch andere Teile ersetzt werden. Zum Beispiel Kick,

Box, seitliches Hüpfen etc. Durch die freien Impro-Teile können die Lernenden selber ihrer Kreativität freien

Lauf lassen. Den schwächeren Schülern gibt es Zeit sich für den nächsten Teil vorzubereiten.

Falls die Bewegungen zu schwer sind für einige Lernende, kann man z.B. durch Weglassen der Armbewe-

gungen vereinfachen. Besonders beim Verse 1 kann dies helfen.

Die langsame Musik, welche man auf der CD findet (106bpm) sollte nur für das Üben von Verse und

Prechorus genutzt werden. Im Chorus wäre es erschwerend, langsam zu hüpfen.

Begleitmaterialien:

Filme der Bewegungsanleitung sind in drei Formaten auf der CD vorhanden. Die gesamte Choreographie ist

mit Partnerteilen und Musik in Originaltempo aufgenommen. Zusätzlich gibt es zu jedem Abschnitt (in Ta-

belle farblich unterschieden) zwei Lernvideos.

ein Lernvideo in langsamem Tempo, 80bpm mit Metronom und Hilfstext

Ein Lernvideo in Originaltempo mit Musik und Hilfstext

Die Musik ist auf der CD in zwei Versionen vorhanden. Eine im schnelle Tanzversion (120 bpm) und die Ori-

ginalversion (106bpm).

Um die Lernvideos autodidaktisch zu nutzen, kann man im Programm „movie maker“ die Filme importieren

und bei „visuelle Effekte“ „Spiegelung vertikal“ einfügen, so kann man die Schritte in dieselbe Richtung

durchführen wie im Film (die Schrift wird jedoch auch automatisch gespiegelt).

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 14

Unterrichtsmaterial

Songteile und Song-Grid (Dino Christen)

Beim Song-Grid handelt es sich um eine Tabelle, in welcher vertikal, die im Song auftretenden Instrumente,

und horizontal, die einzelnen Songteile, eingetragen werden. Im Rahmen eines Hörauftrags soll die Hälfte

der Klasse beim ersten Anhören des Songs versuchen herauszuhören, welche Instrumente im Song vor-

kommen. Die andere Hälfte konzentriert sich auf den Songablauf und notiert sich die zuvor im Unterricht

behandelten Songteile (Intro, Verse, Chorus, etc.). Im Plenum wird gesammelt, verglichen und schliesslich

als Ergebnissicherung der Anfang des Grids gemeinsam ausgefüllt.

In einem zweiten Hördurchgang versuchen die Schülerinnen und Schüler zu erkennen, welche Instrumente

in welchen Songteilen vorkommen und markieren die jeweiligen Felder im Grid. Um den Auftrag etwas zu

vereinfachen, können einzelnen Jugendlichen auch bestimmte Instrumente zugeordnet und nach dem An-

hören in Kleingruppen untereinander die Ergebnisse ausgetauscht werden.

Auf diese Weise trainieren die Lernenden nicht nur ihr Gehör, sie können zusätzlich die Theorie zu den

Songteilen mit einem praktischen Beispiel verlinken und lernen den Song schon etwas kennen, was bei

einer späteren musikalischen Umsetzung in der Klasse einen Vorteil mit sich bringt.

Pentatonik (Dino Christen)

Das Arbeitsblatt zur Pentatonik greift nicht nur das musiktheoretische Thema der Fünftonmusik auf, son-

dern macht auch einen Link zur Musikgeschichte, verbindet Theorie mit praktischen Beispielen, schlägt eine

Brücke zur Improvisation (welche dem Ursprung von Amy Winehouses Musik, dem Jazz und Soul, sehr nahe

steht) und leitet über zur Songerarbeitung von „Valerie“.

Kurz und bündig wird die Thematik theoretisch angegangen, führt dann aber schon bald zu praktischem

Improvisieren, Soundbeispielen und dem selbständigen Erstellen pentatonischer Tonleitern mittels vorge-

gebenem „Rezept“. Die so erhaltenen Tonfolgen können anschliessend als Improvisationsmaterial für den

Song „Valerie“ verwendet werden.

Mittels eindrücklichem Videobeispiel von Bobby McFerrin, wird den Lernenden bewusst gemacht, wie ver-

ankert Tonfolgen der Pentatonik in unserer Kultur wirklich sind.

Nach Bearbeitung des Arbeitsblattes dürfte den Lernenden einleuchten, warum gerade „Valerie“ (unter

anderem) so ein grosser Hit wurde und sie werden etwas auf pentatonische Tonfolgen sensibilisiert.

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 15

Biographie - in Text, Film und Lyrics (Noemi Hess)

Das Arbeitsblatt zur Biographie von Amy Winehouse versucht den Schülerinnen und Schülern einen mög-

lichst breiten Einblick in das Leben von Amy Winehouse zu geben. Da die aufgegriffenen Themen wie Dro-

gen und Medien auch andere Popstars beeinflussen, kann weiterführend eine Diskussion über das Thema

„das Leben eines Popstars“ geführt werden. Die Befassung mit den Songtexten zeigt den Schülerinnen und

Schülern die emotionale Involviertheit eines Musikers oder einer Musikerin mit der Musik und kann SuS

dazu motivieren eigene Probleme mit oder durch Musik zu bewältigen. Durch den Einsatz von Filmaus-

schnitten und die darin enthaltene Musik, hören die Lernenden bereits verschiedene Titel von Amy

Winehouse. Da viele verschiedene Medien für die Bearbeitung des Arbeitsblattes eingesetzt werden, muss

die LP sich im Vorhinein gut organisieren. Wann zeigt sie welchen Ausschnitt? Werden mit den Songtexten

auch die Musikbeispiele gehört? Wird dies wie vorgeschlagen im Klassenraum verteilt bearbeitet oder ge-

meinsam gemacht? Je nach Klasse sollte der Auftrag dementsprechend angepasst werden.

Die Bearbeitung des Arbeitsblattes ist für zwei Einzellektionen gedacht, in welchen mindestens ein Song

von Amy Winehouse musikalisch umgesetzt wird. „Back to Black“ würde sich dazu gut eignen, da dieser im

Auftrag integriert ist.

Die Filmausschnitte entsprechen den auf dem Lösungsblatt vermerkten Zeiten. Auf der Anhang CD sind die

Filmausschnitte einzeln vorhanden. Diese dürfen aus rechtlichen Gründen nur im Rahmen dieser Arbeit

verwendet werden.

Soul – Revival eines Musikstils (Noemi Hess)

Mit den Arbeitsmaterialien zu Soul wird versucht, den Schülerinnen und Schülern einen breiten Einblick in

einen Musikstil und seine Geschichte, aber auch das heutige Vorkommen zu gewähren. Dafür wurden The-

menbereiche gewählt, welche nicht nur durch die Musikrichtung Soul in Verbindung zu Amy Winehouse

stehen. Explizit sind die Themen Girlgroups als Vorbilder von Amys Musik, Motown als Vorlage für den von

ihr reproduzierten Sound, Deutscher Soul für „Blue eyed Soul“ und zum Aufzeigen, wie Soul nach Europa

kam und zuletzt Soul in den Charts, weil Amy selber auf Playlists von Spotify oder anderen Musikportalen

mit aktuellen Soulkünstlern auftritt.

Das Arbeitsmaterial besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil wird im Klas-

senunterricht behandelt. Ziel ist, dass die Schüler etwas über die wich-

tigsten Stilmerkmale und die Geschichte des Souls gehört haben. Die

Lehrperson kann dazu Musikbeispiele abspielen oder zusätzliche Fragen

stellen. Der zweite Teil ist ein Gruppenpuzzle, wobei sich die Lernenden

in vier Gruppen in einem bestimmten Thema (oben genannt) Experten-

wissen aneignen und dies dann im Austausch mit den anderen Gruppen

präsentieren. Die Recherchearbeit für das Gruppenpuzzle findet mit

Computern, wenn möglich mit Laptops, statt. Der Vorteil an den Lap-

tops ist, dass die Schülerinnen und Schüler diese für die Präsentation

gut nutzen können und man die Präsentationen im Musikzimmer halten

kann. Die Lösungen helfen der Lehrperson wichtige Punkte der Unter- Abb. 4: Gruppenpuzzle

themen im Überblick zu haben und den SuS Unterstützung bei der Recherche zu bieten. Nebenstehend eine

erklärende Darstellung zum Ablauf des Gruppenpuzzles.

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 16

Weiterführendes Material

Lehrmittel, Literatur

Fessler, N. & Geiser, S. (2011). Jumpstyle - eine gefragte (Tanz) – und Trendsportart für Jedermann.

Lehrhilfen für den Sportunterricht. Heft 7, 7 – 14. S.

Galden, M.P. (1998). Sweet Soul Music. Applaus – Musikmachen im Klassenverband, (13), 2-35.

Lörscher, H. (2004). Soul Emotions. Auftakt – Chor in der Schule, (19), 3-48.

Nimczik, O. (2009). WELL done, Amy Winehouse, In: Musik & Bildung 1.09., S.18-29.

Rute, A. (2004). Hits am Fliessband. Phänomen Motown am Beispiel der Temptations und ihrem Hit

„My Girl.“ Musik und Unterricht, 74, 42 – 53.

Schuller, A. & von Bredow, N. (2011). Back to Black. Amy Winehouse und ihr viel zu kurzes Leben.

München: Goldmann Verlag.

Noten

YOU’RE THE VOICE. AMY WINEHOUSE (2008)

MOTOWN (2009). MOTOWN. 50TH ANNIVERSARY SONGBOOK. 100 SONGS, PIANO, VOCAL, GUI-

TAR. MILWAUKEE: HAL LEONARD.

Internetseiten

http://www.amywinehouse.com/

http://www.jumpstyle-lernen.de/jumpstyle-lernen/

http://www.dance360-school.ch

http://soul-woman.de/deutscher_soul/deutscher_soul.html

http://www.souldecision.com/de/soul-musik.htlm

Filmmaterial

Amy – The girl behind the name (2015)

Amy Winehouse – Ihr Leben (Musik- Dokumentation)

Amy – The untold story

Hörbeispiele

Back to black: https://www.youtube.com/watch?v=TJAfLE39ZZ8

Valerie: https://www.youtube.com/watch?v=d_EADBnXjXc

You know I’m no good: https://www.youtube.com/watch?v=b-I2s5zRbHg

Bobby McFerrin demonstriert Pentatonik: https://www.youtube.com/watch?v=fjvR9UMQCrg

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 17

Quellenverzeichnis

Literatur

Bell, P., Gay-Rees, J. & Pank, G.(Producer)(2015). Amy – The girl behind the name [Film]. GB: Uni-

versal Music, Playmaker Film & Krishwerkz Entertainment.

D-EDK (2013). Lehrplan 21, Musik. Luzern: Deutschschweizer Erziehungsdirektioren-Konferenz.

International Music Publications Ltd (2008). YOU’RE THE VOICE. Amy Winehouse. London: Faber

Music Ltd.

Nimczik, O. (2009). WELL done, Amy Winehouse, In: Musik & Bildung 1.09., S.18-29.

Schuller, A. & von Bredow, N. (2011). Back to Black. Amy Winehouse und ihr viel zu kurzes Leben.

München: Goldmann Verlag.

Taraborrelli, J.R. (1988). Motown: hot wax, city cool & solid gold. kA.: Doubleday books.

Internetseiten

https://en.wikipedia.org/wiki/Amy_Winehouse (besucht am 01.10.2016)

https://en.wikipedia.org/wiki/BRIT_School (besucht am 01.10.2016)

https://en.wikipedia.org/wiki/Back_to_Black (besucht am 01.10.2016)

https://en.wikipedia.org/wiki/Soul_music (besucht am 01.10.2016)

https://en.wikipedia.org/wiki/Soul_Train (besucht am 01.10.2016)

https://en.wikipedia.org/wiki/British_soul (besucht am 01.10.2016)

http://universal_lexikon.deacademic.com/275118/Motown-Sound (besucht am 11.11.2016)

http://www.amywinehouse.com/ (besucht am 2.11.2016)

http://www.jumpstyle-lernen.de/jumpstyle-lernen/ (besucht am 15.11.2016)

http://www.dance360-school.ch (besucht am 15.11.2016)

http://soul-woman.de/deutscher_soul/deutscher_soul.html (besucht am 10.11.2016)

http://www.souldecision.com/de/soul-musik.htlm (besucht am 10.11.2016)

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 18

Hörbeispiele

Back to Black: https://www.youtube.com/watch?v=TJAfLE39ZZ8 (besucht am 2.11.2016)

Valerie: https://www.youtube.com/watch?v=d_EADBnXjXc (besucht am 01.10.2016)

You know I’m no good: https://www.youtube.com/watch?v=b-I2s5zRbHg (besucht am 01.10.2016)

Bobby McFerrin, Pentatonik: https://www.youtube.com/watch?v=fjvR9UMQCrg (besucht am

15.11.2016)

Abbildungsverzeichnis

Abb 1: Titelbild, Amy Winehouse: http://www.shauntmax30.com/932483-id-932483-amy-

winehouse-1366x768.html

Abb 2: Ideenpool, Amy Winehouse: https://www.pinterest.com/powamy89/amy-winehouse/

Abb 3: Klavier Spielhilfe: http://stimmungen.de/zubehoer/downloads/

Abb 4: Gruppenpuzzle: Nimczik, O. (2009). WELL done, Amy Winehouse, In: Musik & Bildung 1.09,

S. 20.

Collage von A. Winehouse, AB „Biographie Amy Winehouse“ : https://ixquick-

proxy.com/do/spg/show_picture.pl?l=english&rais=1&oiu=http%3A%2F%2F67.media.tumblr.com%

2Ftumblr_lt5f4vxXX71qlq9poo1_500.jpg&sp=50e9d65477d1314e7d2d59390c024fe0 (besucht am

21.11.2016)

The Supremes, AB „Soul- Revival eines Musikstils“: http://www.allmusic.com/artist/the-supremes-

mn0000477875

Motown Records Logo, AB „Soul- Revival eines Musikstils“:

http://www.mcrfb.com/?attachment_id=28380

Joy Denalane, Deutscher Soul für Arbeitsblatt „Soul- Revival eines Musikstils“:

http://www.kalamu.com/bol/2007/06/03/joy-denalane-%E2%80%9Cstart-over%E2%80%9D/

Souls Back, AB „Soul – Revival eines Musikstils“: http://www.allmusic.com/album/souls-back!-

modern-soul-music-with-soul-mw0001471034

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 19

Anhang

In Dokument

Leadsheet „Valerie“

Leadsheet „Back to black"

Arrangement „You know I’m no good"

Spielhilfe Klaviaturschablone

Unterrichtsmaterial „Songteile und Song-Grid”

Unterrichtsmaterial „Pentatonik“

Unterrichtsmaterial „Biographie Amy Winehouse“

Unterrichtsmaterial „Soul – Revival eines Musikstils“

Dino Christen & Noemi Hess Amy Winehouse Seite 20

Auf CD

A_Dokumente

1. Gesamte Datei in PDF-Format

2. Unterrichtsmaterialien in Word-Format

B_Noten

1. Leadsheet „Valerie“, Sibelius- und PDF-Datei

2. Leadsheet „Back to Black“, Sibelius- und PDF-Datei

3. Arrangement „You know I’m no good”, Sibelius- und PDF-Datei

C_Musikdateien

1. „Valerie“, MP3

2. „Back to Black“, MP3

3. „You know I’m no good“, MP3

4. „What is it about men?”, MP3

5. „Rehab”, MP3

D_Filmausschnitte aus „Amy – The girl behind the Name“

1. Kindheit

2. Liebe

2.1 Kennenlernen von Blake Civil-Fielder

2.2 Hochzeit und Beziehung mit Blake C.-F.

3. Medien

3.1 Blitzgewitter

3.2 Druck der Medien

4. Das Ende

E_Bewegungsanleitug

a_Videodateien

1.0 Gesamte Choreographie mit Originalmusik

2.0 Übungsvideos ohne Musik mit Metronom

2.1 Verse 1

2.2 Prechorus

2.3 Chorus

2.3.1 Chorus 80bpm

2.3.2 Chorus nur Füsse 60bpm

2.4 Verse 1‘

3.0 Choreoteile einzeln, mit Musik 120bpm

3.1 Verse 1

3.2 Prechorus

3.3 Chorus

3.4 Verse 1‘

b_Musikdateien

1 Valerie Tanzversion, in 120bpm

2 Valerie Tanzversion, in 106bpm

Songteile in der Rock- und Popmusik

Bestimmt ist dir das auch schon passiert, du bist mit Freunden unterwegs, ihr hört Musik, einer eurer

momentan absoluten Lieblingssongs taucht im Autoplay auf und alle singen lautstark mit. Beim da-

rauffolgenden Song verstummen die Stimmen plötzlich. Ihr kennt das Musikstück zwar, aber zum

Mitsingen reicht es dann irgendwie doch nicht – zumindest bis endlich der Refrain startet und ihr

plötzlich wieder jedes einzelne Wort im Text kennt.

Genau das ist häufig die Aufgabe des Refrains: er soll Wiedererkennungswert und Ohrwurmcharakter

haben, so entstehen Hits, sie bleiben im Gedächtnis. So haben aber auch andere Songteile wichtige

Aufgaben im Lied. Die Wichtigsten wirst du nun kennenlernen.

Unten siehst du die Bezeichnungen verschiedener Songteile (fett), sowie kurze Definitionen dazu

(kursiv). Verbinde die Songteile mit der jeweils korrekten Definition!

Alles richtig? Zeit das Gelernte an einem richtigen Beispiel auszuprobieren!

Ein mehrfach auftretender Songteil,

der sich im ganzen Song praktisch

nicht verändert und als wichtigstes

Erkennungsmerkmal des Songs gilt.

Ein mehrfach auftretender Songteil,

der häufig erzählenden Charakter

hat.

Ein nur einmal auftretender Songteil,

der einleitenden oder abschliessen-

den Charakter hat.

Ein „speziell“ klingender Songteil,

der nicht ganz in das Lied zu passen

scheint. Er verbindet häufig zwei

Refrains im letzten Drittel des Songs,

um die Abwechslung und Spannung

aufrecht zu erhalten.

Ein instrumentaler Zwischenteil ohne

Gesang.

Ein überleitender Songteil, der, wenn

überhaupt, nach der Strophe / dem

Verse folgt und auf den Refrain vor-

bereitet.

Strophe / Verse

Refrain / Chorus

Bridge

Intro / Outro

Pre-Chorus

Interlude

“You know I’m no good” – Amy Winehouse

Welche Instrumente hast du gehört? Welche Songteile hast du gehört?

Song-Grid

Songteile

Instrumente

Songteile in der Rock- und Popmusik

(Lösung / LP-Kommentar)

Unten siehst du die Bezeichnungen verschiedener Songteile (fett), sowie kurze Definitionen dazu

(kursiv). Verbinde die Songteile mit der jeweils korrekten Definition!

Alles richtig? Zeit das Gelernte an einem richtigen Beispiel auszuprobieren!

Kommentar: Die englischen Begriffe „Verse“ und „Chorus“ werden gerne als

Synonyme für „Strophe“ und „Refrain“ im deutschen Sprachgebrauch

verwendet. Genau genommen beziehen sich die deutschen Begriffe aber auf

den Textinhalt (erzählende Strophe, sich wiederholender Refrain), die

englischen Begriffe beschreiben den musikalischen Gehalt (tiefer, ruhiger,

melodiöser Verse, emotionaler, auffälliger und einprägsamer Chorus). Eine

Unterscheidung ist im Schulalltag wahrscheinlich nicht besonders wichtig, trotzdem soll dies hier der

Vollständigkeit halber erwähnt sein.

Einige Beispielsongs zur Untermalung des Gelernten und weitere, genauere Definitionen finden sich

unter nachfolgendem Link:

http://www.musikanalyse.net/tutorials/popformeln/

Ein mehrfach auftretender Songteil,

der sich im ganzen Song praktisch

nicht verändert und als wichtigstes

Erkennungsmerkmal des Songs gilt.

Ein mehrfach auftretender Songteil,

der häufig erzählenden Charakter

hat.

Ein nur einmal auftretender Songteil,

der einleitenden oder abschliessen-

den Charakter hat.

Ein „speziell“ klingender Songteil,

der nicht ganz in das Lied zu passen

scheint. Er verbindet häufig zwei

Refrains im letzten Drittel des Songs,

um die Abwechslung und Spannung

aufrecht zu erhalten.

Ein instrumentaler Zwischenteil ohne

Gesang.

Ein überleitender Songteil, der, wenn

überhaupt, nach der Strophe / dem

Verse folgt und auf den Refrain vor-

bereitet.

Strophe / Verse

Refrain / Chorus

Bridge

Intro / Outro

Pre-Chorus

Interlude

“You know I’m no good” – Amy Winehouse

Song-Grid

Intro Verse Pre-

Chorus Chorus Verse

Pre-

Chorus Chorus Interlude Verse

Pre-

Chorus Chorus Chorus

Drums

Bass

E-Gitarre

Piano

Horns

Vocals

Kommentar: Es lohnt sich in einem ersten Durchlauf die Instrumente und Songteile im oberen Teil des Arbeitsblattes aufschreiben zu lassen und dann

gemeinsam das Song-Grid auszufüllen. So entstehen keine Verwirrungen und alle haben die gleiche Ausgangslage bevor das Grid ausgefüllt wird.

Das Piano ist nicht ganz leicht herauszuhören, da es mit viel Reverb belegt wurde, im Hintergrund abgemischt ist und eher nach einem „kaputten“ Klavier klingt.

Auch wenn es einen anderen Anschein macht, muss nicht zwingend vor jedem Chorus ein Pre-Chorus stehen. Vor allem gegen Ende des Songs wird der Pre-

Chorus häufig auch weggelassen. Die hellroten Teile zeigen auf, dass das jeweilige Instrument dort erst ab ca. der Hälfte wieder zu spielen beginnt.

Songteile

Instrumente

Pentatonik

Als Pentatonik (griechisch πεντα- penta- „Fünf-“) oder Fünfton-Musik bezeichnet man aus fünf ver-schiedenen Tönen bestehende Tonleitern.

Pentatonik ist das älteste nachgewiesene Tonsys-tem, das man etwa aus Funden von bis zu 3700 Jah-ren alten Knochenflöten mit drei bis vier Grifflöchern kennt. Sie kennzeichnet seit etwa 3000 v. Chr. die Musik vieler indigener Völker Asiens, Afrikas, Ameri-kas und des frühen Europas.

Pentatonik kommt vor:

- In der Werbung: „Haribo macht Kinder froh“ G-G-E-A-G-G-E - In Kinderliedern: „Old Mac Donald“ G-G-C-C-D-D-C-A-A-G-G-F - In Volksliedern: „Oh Susanna“ C-D-E-G-G-A-G-E-C-D-E-E-D-C-D - In Volksmusik vor allem im asiatischen Raum - Aber auch im Rock-Pop und Jazz Bereich, da sie sich zur Improvisation eignet

Doch warum?

Die pentatonische Tonleiter enthält keine Gleit- und Leittöne, es fehlen also die Töne aus der diatoni-schen Tonleiter, die einen Halbtonschritt ausmachen würden. Dadurch fallen Spannungstöne weg und die Melodie wird einfach und eingängig. Die begünstigte vor allem die mündliche Überlieferung von Volksliedern weltweit, die Einfachheit erleichtert es Kindern diese zu singen und der hohe Wie-dererkennungswert wird vor allem in der Werbebranche geschätzt. Ausserdem kann jeder mittels Pentatonik zu einer Begleitung improvisieren – es wird immer „richtig“ klingen. Versuch es mal!

Wie verankert die Pentatonik wirklich in unserer Kultur ist, zeigt dieses kleine Experiment, durchge-führt von Bobby McFerrin („Don’t worry be happy“-Interpret):

https://youtu.be/ne6tB2KiZuk?t=13s

Woraus besteht denn nun diese pentatonische Tonleiter?

Eine „normale“ C-Dur Tonleiter besteht aus allen weissen Tasten eines Klaviers, also

Von einer Taste zur nächsten ist es immer ein Halbton. Man erkennt also, dass es zwischen E-F und H-C nur einen, zwischen den anderen benachbarten Tönen zwei Halbtonschritte gibt. Nun werden diese „Spannungen“ eliminiert, der 4. und 7. Ton fallen weg.

C D E F G A H

1 2 3 4 5 6 7

diatonisch pentatonisch

Rezept: Eine pentatonische Tonleiter erhält man also, wenn man vom Grundton startet und +2 +2 +3 +2 Halbtonschritte addiert.

Versuche es selbst, schreibe unten die Noten einer pentatonischen Tonleiter in G und in E auf. Be-schrifte anschliessend die Noten mit den richtigen Namen.

G-Pentatonik

E-Pentatonik

Noch eine zum knobeln? Fis-Pentatonik! Was fällt dir auf?

C D E G A

1 2 3 5 6

Pentatonik (Lösung / LP-Kommentar)

Kommentar: Im Internet lassen sich zahlreiche Audiobeispiele für Pentatonik finden. Um das Gelese-ne direkt mit etwas Gehörtem zu verknüpfen, lohnt es sich, ein paar solcher Beispiele im Unterricht zu präsentieren.

Um die Einfachheit der Improvisation mittels Pentatonik selber erleben zu können, kann jemand aus der Klasse ans Klavier gebeten werden, die Lehrperson gibt (versteckt) die Anweisung, beliebig, je-doch rhythmisch auf den schwarzen Tasten „herumzuhüpfen“. Währenddessen begleitet die Lehr-person mit einer beliebigen Akkordabfolge in Fis-Dur.

Rezept: Eine pentatonische Tonleiter erhält man also, wenn man vom Grundton startet und +2 +2 +3 +2 Halbtonschritte addiert.

Versuche es selbst, schreibe unten die Noten einer pentatonischen Tonleiter in G und in E auf. Be-schrifte anschliessend die Noten mit den richtigen Namen.

G-Pentatonik Kommentar: Dies ist genau das Tonmaterial für „Valerie“ und kann zur Improvisation (z.B. mit Boomwhackers oder Orff-Instrumenten) verwendet werden.

g a h d e

E-Pentatonik

e f# g# h c#

Noch eine zum knobeln? Fis-Pentatonik! Was fällt dir auf?

f# g# a# c# d# Es sind alle schwarzen Tasten des Klaviers!

AMY WINEHOUSE – BIOGRAPHIE IN TEXT, FILM UND LYRICS

Auftrag

a) Lest zuerst die gedruckten Abschnitte aus der Biographie von Amy Winehouse.

b) Formuliert auf die leeren Linien eine Zusammenfassung anhand der Filmsequenzen aus dem

Film „AMY“. Passt den Inhalt den vorgegebenen Titel an.

c) Im Zimmer sind 3 Songtexte mit den deutschen Übersetzungen und Hörbeispiel verteilt. Lest in

Partnerarbeit alle Songtexte durch und hört euch die Songbeispiele mit den Kopfhörern an.

Versucht zu zweit die Songtexte einem Abschnitt der Biographie zuzuordnen. Schreibt in die

rechte Zeile neben den Textabschnitt den Titel des Songs und Stichworte, welche zum im Text

vorkommen

FAMILIE Amy Jade Winehouse ist am 14. 09.1983 in London geboren. Zusammen mit ihren jüdischen Eltern und ihrem älteren Bruder wächst sie in einfachen Verhältnissen auf. Ihre Mutter arbeitet in einer Apotheke, ihr Vater als Taxifahrer. Ihr Vater singt selber Jazzsongs und hat Amy früh mit Musik in Berührung gebracht. Auch ihre Grossmutter Cynthia, hat Amys Talent stark gefördert und hat sie dazu gebracht Gesangsstunden zu nehmen. Der Grundstein für Amys Erfolg war gelegt.

KINDHEIT (00:21:42 – 00:24:07)

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KARRIERE Nach dem Abbruch an der BRIT Musikschule, welche sie besuchte ging es mit ihrer Karriere steil bergauf. Ein Freund von ihr sendete ein Demo-Tape an einen grossen Produzenten, welcher das Potenzial von Amy erkannte. Mit 18 Jahren unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag. 2003 veröffentlichte sie ihr erstes Album „Frank“ und drei Jahre später 2006 „Back to Black“ mit welchem sie mehrere Auszeichnun-gen gewann.

LIEBE ZU BLAKE FIELDER – CIVIL

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DROGEN UND ENTZUG Amy trank schon anfangs ihrer Karriere Alkohol und rauchte ab und zu Marihuana. Durch die Beziehung mit Blake kam sie zu härteren Drogen, wie Kokain, Ketamin und Heroin, was sie mit ihm regelmässig konsumierte. Amy wurde abhängig. Mit der Zeit machte sie mehr Schlagzeilen durch ihre skandalösen Auftritte als mit ih-rer Musik. Musik wurde mehr eine Einnahmequelle um Drogen zu kaufen, als Lei-denschaft. 2007 wurde Amy mit einer Überdosis ins Spital eingeliefert. Die Drogen-abhängigkeit beeinflusste die Tournee von „Back to Black“ stark. Amy musste meh-rere Konzerte absagen und ging nach der Trennung Blakes freiwillig in einen Ent-zug.

MEDIEN / PAPARAZZIS

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DAS ENDE

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REHAB

(Refrain)

They tried to make me go to rehab

I said no, no, no

Yes I've been black but when I come back

You'll know, know, know

I ain't got the time

And if my daddy thinks I'm fine

Just try to make me go to rehab

I won't go, go, go

I'd rather be at home with Ray

I ain't got seventy days

'Cause there's nothing, there's nothing you can

teach me

That I can't learn from Mr. Hathaway

(Refrain)

I didn't get a lot in class

But I know it don't come in a shot glass

The man said "Why you think you here?"

I said "I got no idea"

I'm gonna, I'm gonna lose my baby

So I always keep a bottle near

He said "I just think you're depressed"

This me, yeah baby, and the rest

They tried to make me go to rehab

I said no, no, no

Yes I've been black but when I come back

You'll know, know, know

I don't ever want to drink again

I just, ooh I just need a friend

I'm not gonna spend ten weeks

And have everyone think I'm on the mend

And it's not just my pride

It's just 'til these tears have dried

(Refrain)

(Refrain) Sie wollten mich in die Entzugsklinik bringen Ich sagte Nein, Nein, Nein Ja, ich bin rückfällig geworden, aber wenn ich zurück komme Werdet ihr's wissen, wissen, wissen. Ich hab keine Zeit dafür und wenn mein Vater glaubt, mir ginge es gut dann versucht mal, mich in die Entzugsklinik zu bringen ich werde nicht gehen, gehen, gehen.

Ich bleibe lieber zu Hause mit Ray ich habe keine 70 Tage denn da ist nichts, nichts, was ihr mir beibringen könnt, das ich nicht von Mr. Hathaway lernen kann.

(Refrain)

Ich habe im Unterricht nicht viel mitbekommen aber ich weiss, dass man aus einem Schnapsglas kein Wissen gewinnt

Der Mann sagte: "Was glaubst du, warum du hier bist?" Ich sagte: "Ich habe keine Ahnung" Ich werde, ich werde meinen Schatz verlieren also behalte ich immer eine Flasche in Greifweite.

Er meinte: "Ich glaube, du bist einfach nur schlecht drauf" Und ich so: "yeah Baby, und alles andere auch"

Sie wollten mich in die Entzugsklinik bringen Ich sagte Nein, Nein, Nein Ja, ich bin rückfällig geworden, aber wenn ich zurück komme Werdet ihr's wissen, wissen, wissen.

Ich will nie wieder etwas trinken, ich brauch, ooh,ich brauch nur einen Freund Ich werde keine 10 Wochen verschwenden und jeden glauben lassen, ich würde mich erholen.

Und es ist nicht nur weil ich zu stolz dazu bin es ist nur, bis diese Tränen getrocknet sind.

(Refrain)

WHAT IT IS ABOUT MEN

Understand once he was a family man

So surely I would never, ever go through it first

hand

Emulate all the shit my mother hated

I can't help but demostrate my Freudian

fate

My alibi for taking your guy

History repeats itself,

it fails to die

And animal agression is my downfall

I don't care about what you got I want it all

(Refrain)

It's bricked up in my head, it's shoved under

my bed

And I question myself again: what is it 'bout

men?

My destructive side has grown a mile wide

And I question myself again: what is it 'bout

men?

I'm nurturing, I just wanna do my thing

And I'll take the wrong man as naturally as I

sing

And I'll save my tears for uncovering my fears

For behavioural patterns that stick over the

years

(Refrain)

Ich verstehen, einst war er ein Familienmann

Ich bin mir sicher, ich werde das selber nie durchma-

chen

All die Scheisse nachahmen, die meine Mutter hasste.

Ich kann nicht helfen, aber mein freudsches Schicksal

demonstrieren.

Mein Alibi um deinen Mann zu nehmen

Geschichte wiederholt sich selbst, sie scheitert am

sterben

Und animalische Aggressionen sind mein Untergang

Es kümmert mich nicht, was du hast. Ich will alles

(Refrain)

Es ist in meinen Kopf gemauert, es ist unter mein Bett

geschoben

Und ich frage mich wieder: Was soll das mit den Män-

nern?

Meine zerstörerische Seite ist meilenbreit geworden.

Und ich frage mich wieder: Was soll das mit den Män-

nern?

Ich bin pflegend, Ich will nur mein Ding machen

Und ich werde den falschen Mann nehmen, so natür-

lich wie ich singe.

Und ich werde meine Tränen retten um meine Ängste

aufzudecken

Für Verhaltensmuster, die über Jahre haften.

(Refrain)

BACK TO BLACK

He left no time to regret

Kept his dick wet

With his same old safe bet

Me and my head high

And my tears dry

Get on without my guy

You went back to what you knew

So far removed

From all that we went through

And I tread a troubled track

My odds are stacked

I'll go back to black

(Refrain)

We only said goodbye with words

I died a hundred times

You go back to her

And I go back to

I go back to... us

I love you much

It's not enough

You love blow and

I love puff

And life is like a pipe

And I'm a tiny penny

Rolling up the walls inside

(Refrain 3x)

Er hat es nicht lange bedauert

Trieb es direkt wieder

Mit derjenigen, zu der er immer gehen konnte

Ich, mit erhobenem Kopf

Und getrockneten Tränen

Mache weiter ohne meinen Typen

Du bist zu dem zurückgegangen, zudem was du kann-

test

So weit entfernt von allem, was wir durchgemacht

haben

Und ich beschreite einen unruhigen Pfad

Die Chancen stehen schlecht für mich

Ich werde wieder in Traurigkeit verfallen

(Refrain)

Nur mit Worten haben wir uns verabschiedet

Ich starb hunderte Male

Du gehst zu ihr zurück

und ich zurück zu...

Ich gehe zurück zu uns

Ich liebe dich sehr

Es ist nicht genug

Du bevorzugst Kokain

Und ich Gras

Und das Leben ist wie eine Röhre

Und ich bin ein kleiner Pfennig, der die Wände im In-

neren hinauf rollt

(Refrain 3x)

LÖSUNGEN:AMY WINEHOUSE – BIOGRAPHIE IN TEXT, FILM UND LYRICS

Auftrag

d) Lest zuerst die gedruckten Abschnitte aus der Biographie von Amy Winehouse.

e) Formuliert auf die leeren Linien eine Zusammenfassung anhand der Filmsequenzen aus dem

Film „AMY“. Passt den Inhalt den vorgegebenen Titel an.

f) Im Zimmer sind 3 Songtexte mit den deutschen Übersetzungen und Hörbeispiel verteilt. Lest in

Partnerarbeit alle Songtexte durch und hört euch die Songbeispiele mit den Kopfhörern an.

Versucht zu zweit die Songtexte einem Abschnitt der Biographie zuzuordnen. Schreibt in die

rechte Zeile neben den Textabschnitt den Titel des Songs und Stichworte, welche zum im Text

vorkommen

FAMILIE Amy Jade Winehouse ist am 14. 09.1983 in London geboren. Zusammen mit ihren jüdischen Eltern und ihrem älteren Bruder wächst sie in einfachen Verhältnissen auf. Ihre Mutter arbeitet in einer Apotheke, ihr Vater als Taxifahrer. Ihr Vater singt selber Jazzsongs und hat Amy früh mit Musik in Berührung gebracht. Auch ihre Grossmutter Cynthia, hat Amys Talent stark gefördert und hat sie dazu gebracht Gesangsstunden zu nehmen. Der Grundstein für Amys Erfolg war gelegt.

KINDHEIT (00:21:42 – 00:24:07)

Amy’s Vater Mitch hatte eine Affäre, seit Amy 18 Monate alt war. Als Amy 9 Jahre alt war trennten sich schliesslich ihre Eltern. Amy selbst sagt: „Mein Vater war nie für mich da“. Trotzdem scheint es eine wichtige Person für sie zu sein. Ihre Mutter war zu wenig streng und durch das Fehlen des Vaters, konnte Amy machen, was sie wollte. Die Trennung ihrer Eltern prägte Amy stark. Als Teenager musste sie zu psycho-logische Abklärungen machen. Sie fühlte sich immer anders als andere. Musik half ihr sich besser zu fühlen.

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KARRIERE Nach dem Abbruch an der BRIT Musikschule, welche sie besuchte ging es mit ihrer Karriere steil bergauf. Ein Freund von ihr sendete ein Demo-Tape an einen grossen Produzenten, welcher das Potenzial von Amy erkannte. Mit 18 Jahren unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag. 2003 veröffentlichte sie ihr erstes Album „Frank“ und drei Jahre später 2006 „Back to Black“ mit welchem sie mehrere Auszeichnun-gen gewann.

LIEBE ZU BLAKE FIELDER – CIVIL (00:34:54 – 00:36:03/ 01:11:30 – 01:12:23/ ) Informationen im Voraus der Lehrperson: Amy lernte Blake im Frühling 2005 in einer Bar in London kennen. Sie führten eine On-Off Beziehung, nach einem halben Jahr verliess Blake Amy das erste Mal für seine Ex-Freundin, was sie wahnsinnig machte. 2007 heirateten Blake und Amy, 2009 liessen sie sich scheiden, als Blake im Gefängnis sass. Musterlösung: Amy und Blake hatten viel gemeinsam. Sie waren beide Schei-dungskinder und suchten das Selbstzerstörerische. Amy wollte fühlen und erleben, was Blake fühlte. Nach ihrer Hochzeit 2007 wurde das Paar Drogenabhängig. Blake nahm schon früher harte Drogen. Amy kam durch ihn damit in Kontakt.

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DROGEN UND ENTZUG Amy trank schon anfangs ihrer Karriere Alkohol und rauchte ab und zu Marihuana. Durch die Beziehung mit Blake kam sie zu härteren Drogen, wie Kokain, Ketamin und Heroin, was sie mit ihm regelmässig konsumierte. Amy wurde abhängig. Mit der Zeit machte sie mehr Schlagzeilen durch ihre skandalösen Auftritte als mit ih-rer Musik. Musik wurde mehr eine Einnahmequelle um Drogen zu kaufen, als Lei-denschaft. 2007 wurde Amy mit einer Überdosis ins Spital eingeliefert. Die Drogen-abhängigkeit beeinflusste die Tournee von „Back to Black“ stark. Amy musste meh-rere Konzerte absagen und ging nach der Trennung Blakes freiwillig in einen Ent-zug.

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MEDIEN (01:33:40 – 01:34:41 / 01:37:45 – 01:38:48) Amy wurde von den Medien verfolgt. Aufgrund der Magersucht und der Drogenab-hängigkeit wurde sie ein gefundenes Fressen für die Paparazzi. Die Fotographen warteten vor ihrer Wohnung und folgten ihr auf Schritt und Tritt. Amy hatte keine Privatsphäre mehr.

DAS ENDE Das Ende einer Karriere Zusatzinformationen für die Lehrperson: Amy liess sich nach 2011 von ihrem Ma-nagment überzeugen erneut eine Tournee zu starten. Sie hatte aber keine Lust die alten Songs zu spielen. Sie griff zurück zum Alkohol, um sich vor der Tournee zu drü-cken. Aber man Zwang sie dazu. Schlussendlich sang sie am ersten Konzert keinen Ton und die Tournee wurde abgebrochen. Zuletzt erholte sie sich von den Drogen. Ende eines jungen Lebens (01:56:00 – 01:58:16) Im Juni war Amy soweit, dass sie sich bei ihren Freunden für die letzten Jahre ent-schuldigte. Es schien, als wäre sie die alte Musikerin geworden. Kurz darauf, am 23. Juni 2011 starb Amy. Sie wurde von ihrem Bodyguard auf ihrem Sofa gefunden. Die Ärzte sagen, dass eine Kombination von ihren Essstörungen und zu hohem Alko-holgehalt zu einem Herzstillstand führte.

SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

Auftrag:

a) Einzelarbeit: Lest „Geschichte des Soul“ und „ Stilmerkmale

des Soul“ durch. Ergänzt den folgenden Steckbrief.

Ursprung (Land): _____________________________________________

Ursprung (Musik): _____________________________________________

Wann: _____________________________________________

Ausdruck wofür? _____________________________________________

Kennst du noch andere Künstler? ____________________________

___________________________________________________________________

b) Gruppenpuzzle:

Setzt euch in eure Gruppe. Ihr habt den Rest der Lektion Zeit

eine Präsentation über euer Gruppenthema zu gestalten. In

der nächsten Lektion werded ihr nach 10min Vorbereitungs-

zeit euren Mitschülerinnen und Mitschüler das Vorbereitete

präsentieren.

Ziel ist es, das jede Gruppe Folgendes präsentieren kann:

- Eine kurze Zusammenfassung ihres Themas (Geschichte)

- 2-3 Musikbeispiele (Youtube)

- die wichtigsten Interpreten

Vorgehen

1. Macht ab, wer für was zuständig ist und wie ihr die Prä-

sentation gestalten möchtet (Powerpoint, freies spre-

chen, Plakat etc.)

Tipp: Es ist sinnvoll die Zusammenfassung gemeinsam zu

machen, da alle am Schluss über alles Bescheid wissen

müssen.

2. Notiert euch beim Recherchieren Namen von Interpreten

zu welchen ihr Musikbeispiele suchen könnt. (Benützt

Kopfhörer für die Musikbeispiels- Suche).

3. Besprecht, was ihr bis nächstes Mal noch machen müsst

und teilt die Arbeit auf

Geschichte des Souls

Ende der 50er, anfangs der 60er

begannen in den USA viele Men-

schen für die Rechte der Schwar-

zen zu demonstrierten. Dies war in

der gleichen Zeit, in der sich die

Soulmusik entwickelte. Ein Musik-

stil der vorerst von afroamerikani-

schen Musikern gespielt wurde.

„Soul“ die „Seele“ war ein Ausdruck

von Stolz und Identität der afro-

amerikanischen Bevölkerung, wel-

che zu dieser Zeit noch stark unter-

drückt wurden.

Die Wurzeln des Soul liegen im

Gospel und Rhythm & Blues und

Jazz. Ray Charles, einer der Urväter

des Souls, machte die Verbindung

von kirchlicher Musik (Gospel) und

weltlicher Musik (Rhythm & Blues

und Jazz) populär. Mit ihm kamen

viele weitere Musikerinnen und

Musiker, die den Soul prägten.

Unter anderem James Brown, Otis

Redding, Marvin Gaye, Aretha

Franklin, the Supremes und andere.

Mit der Zeit kamen auch weisse

Soulmusiker/innen dazu. Der „Blue-

Eyed Soul“ entstand.

Stilmerkmale des Soul

- Call and Response-Prinzip

(Gospel)

- Beats mit Klatschen (R&B)

- Bläser und Streicher

- Emotionale Texte, oft über

Liebe, Herzschmerz, Verlust

oder Ungerechtigkeit

- Sehr gefühlsstark gesungen

und interpretiert

SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

Gruppe Nr.__________________ Thema:________________________________________

Stichworte zur Zusammenfassung:______________________________________________

___________________________________________________________________________

Stichworte zu Musikbeispielen:_________________________________________________

Wichtige Interpreten: ________________________________________________________

Gruppe Nr.__________________ Thema:________________________________________

Stichworte zur Zusammenfassung:______________________________________________

___________________________________________________________________________

Stichworte zu Musikbeispielen:_________________________________________________

Wichtige Interpreten: _________________________________________________________

Gruppe Nr.__________________ Thema:________________________________________

Stichworte zur Zusammenfassung:______________________________________________

___________________________________________________________________________

Stichworte zu Musikbeispielen:_________________________________________________

Wichtige Interpreten: _________________________________________________________

SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

GRUPPE 1: SUPREMES & CO. - DIE ERSTEN GIRLGROUPS

Anmerkungen zum Auftrag: Findet heraus, was typisch für diese Girlgroups war, woher sie

kamen und welche Art von Musik sie spielten. Achtet euch auch auf besondere Styles und die

Mode dieser Girlgroups.

Zusammenfassung:

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Bekannte Interpreten:

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In den 50er Jahren machten sich viele Background-Sängerinnen von Swing- & Jazzbands

selbständig. So entstanden die ersten Soul-Girlgroups. The Supremes war eine dieser

Girlgroups. (Quelle: Musik &Bildung, 2009, S.29)

SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

GRUPPE 2: MOTOWN

Anmerkungen zum Auftrag: Findet heraus, wie Motown Records entstanden sind, wofür die

Firma bekannt war und welche Art von Musik sie produzierten. Versucht herauszufinden, wes-

halb Motown auch „Hit-Factory“ genannt wurde.

Zusammenfassung:

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Bekannte Interpreten:

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Motown ist der Name einer Plattenfirma, die sich vor allem durch die Produktion von Soul-

musik einen Namen machte. Der Name Motown leitet sich von „Motor Town“ ab, eine An-

spielung auf die Autostadt Detroit. (Quelle: Musik &Bildung, 2009, S.29)

SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

GRUPPE 3: DEUTSCHER SOUL

Anmerkungen zum Auftrag: Recherchiert, wie und durch wen der Soul nach Deutschland. Be-

fasst euch mit Songtexten von deutschen Soul Sängerinnen und Sänger und beschreibt, um wel-

che Themen sie handeln. Vergleicht den Deutschen Soul mit dem ursprünglich, amerikanischen.

Was fällt euch auf? Gibt es auch Schweizer SoulküntlerInnen?

Tipp: http://soul-woman.de/deutscher_soul/deutscher_soul.html

Zusammenfassung:

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Bekannte Interpreten:

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Die Soul-Welle der 60er kam in Deutschland ein wenig später an als in Grossbritannien. Erst

durch die Ausbreitung von Hip-Hop anfangs der 90er, der viele Soul-Elemente beinhaltete

erlebte der deutsche Soul ein Durchbruch. (www.soul-women.de)

SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

GRUPPE 4: SOUL IN DEN AKTUELLEN CHARTS

Anmerkungen zum Auftrag: Informiert euch darüber, wie Soul oder Soulelemente in den heu-

tigen Charts auftreten. Was sind die Gemeinsamkeiten vom „alten“ Soul und dem Soul, den man

in den Hitparaden hört? Was sind neue Elemente? Und hört ihr selber oft Soulmusik, falls ja,

welche?

Zusammenfassung:

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Bekannte Interpreten:

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Seit den 80er Jahren kam Soul in einer neuen Form auf. Durch ein Mix von Musikstilen, wie

Hip-Hop, elektronischer Musik, Funk und Soul entstand der heutige R’n’B. Der ruhige „be-

seelte“ R’n’B ist sozusagen der neue Soul (Neo- Soul). In den aktuellen Charts ist dieser R’n’B

oft anzutreffen. (Quelle: http://www.allmusic.com/subgenre/neo-soul)

Gruppe Nr.2 Thema: Motown Records

Stichworte zur Zusammenfassung: Gründung:1959 von Berry Gordy Jr. Mit ei-

nem Startkapital von 800 US-Dollar gegründet. Er errichtete ein Studio im Erd-

geschoss seines Hauses. Mit vielen afroamerikanischen Künstlern, zum Anfang

hauptsächlich Soul, später auch Funk. Wurden immer grösser wollten be-

wusst Hits produzieren und begannen mit Hausband Songs aufzunehmen mit

eingängiger Melodie, tanzbarem Beat und berührenden Texten. Wurden so zur

Hit-Factory.

Wichtige Interpreten: Stevie Wonder, Michael Jackson, Marvin Gaye,

The Supremes, Diana Ross, Jackson Five…

LÖSUNGEN SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS

Auftrag:

Einzelarbeit: Lest „Geschichte des Soul“ und „ Stilmerkmale des Soul“ durch. Ergänzt den fol-

genden Steckbrief.

Ursprung (Land): USA

Ursprung (Musik): Gospel und Rhythm&Blues, Jazz

Wann: Ende 1950er entstanden

Ausdruck wofür? Stolz und Identität der afroamerikanischen Bevölkerung

Kennst du noch andere Künstler? …

Gruppenpuzzle, mögliche Lösungen

Gruppe Nr.1 Thema: Die ersten Girlgroups

Stichworte zur Zusammenfassung: Motown vermarktete Girlgroups, „Female

Vocal Groups“, Call and Response-Prinzip mit Hauptstimme und Chor, Beehive

(Frisur) als typischer Style, später auch weisse Girlgroups.

Wichtige Interpreten: The Supremes, Martha and the Vandellas, The Ronettes,

The Blossoms, The Shangri-Las

LÖSUNGEN SOUL – REVIVAL EINES MUSIKSTILS LÖSUNGEN

Gruppe Nr.3 Thema: Deutscher Soul

Stichworte zur Zusammenfassung: durch Streitkräfte der USA, Mit der Ausbrei-

tung von Hip-Hop wurde Soul bekannter, Texte handeln von Liebe, Herkunft,

Probleme des Lebens, Ungerechtigkeit. Vergleich: ähnliche Instrumentierung,

elektronische Beats (da erst später entstanden), ähnlicher Textinhalt, viele

Künstlerinnen mit internationalen (oft afrikanischem)Wurzeln.

Wichtige Interpreten: Joy Denalane, Xavier Naidoo, Matz Mutzke, Nneka, Max

Herre, Stephanie Heinzmann (CH)

Gruppe Nr.4 Thema: Soul in den aktuellen Charts

Stichworte zur Zusammenfassung: Soul Elemente: Back Beats, Call and Respon-

se, „soulige“ Stimmen, Textinhalte oft aus Samples von früheren Rhythm &

Blues Hits. Vergleich alt- neu: mehr elektronische Beats + Sounds, oft Crossover

meist mit Hip Hop. Contemporary R’n’B ist sehr vielfältig.

Wichtige Interpreten: Adele, Alicia Keys, Raphael Saadiq, Selah Sue, Rag‘ n‘ Bo-

ne Ma…