activPilot Comfort PADS - GFF Magazin

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GLAS: Wieder weniger Leute – geht den GPD die Luft aus? // Seite 3, 44 FENSTER: Selbsterfahrungsreportage zum Tag des Handwerks // Seite 68 FASSADE: Planer interessiert an PV und der Klebetechnik // Seite 88 METALL: Wintergarten-Kompetenz bei TS Alu und Wigatec // Seite 98, 102 www.gff-praxistage.de | www.gff-magazin.de 9/2013 activPilot Comfort PADS Der einzigartige Drehbeschlag mit Parallelabstellung für Sonderfenster.

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GLAS: Wieder weniger Leute – gehtden GPD die Luft aus? // Seite 3, 44

FENSTER: Selbsterfahrungsreportagezum Tag des Handwerks // Seite 68

FASSADE: Planer interessiert an PVund der Klebetechnik // Seite 88

METALL: Wintergarten-Kompetenz beiTS Alu und Wigatec // Seite 98, 102

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VITRUMHalle 13

Stand Nr. H21

3EDITORIAL

GFF // 9/2013

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Reinhold Kober,Chefredakteur GFF

Noch einen Koffer in Tampere

Ich wünsche den Organisatoren, dass sieder Versuchung widerstehen, konjunktu-relle Ursachen als Feigenblatt zu nehmen.

Die Älteren werden sich an die charmant-verschrobe-ne Liebeserklärung der Knef an unsere (heutige)Bundeshauptstadt erinnern. Sie ist mir dieser Tage inden Sinn gekommen, freilich vor einem gänzlich un-romantischen Hintergrund. Auf der Rückreise vomfinnischen GPD-Schauplatz Tampere, einem sympa-thischen Städtchen im Süden des mächtigen Landes,hatte es bereits nichts Gutes verheißen, als die Dameam einzigen Counter des Miniflughafens sich stand-haft weigerte, meinen uralten, zerkratzten Samsoni-te wie üblich bis München durchzuchecken. Sie be-schied mich mit dem aparten Hinweis, das müsse ichin Helsinki eben selbst erledigen – ich habe das aufein offenkundig nicht ganz so enges Verhältnis zwi-schen dem deutschen Kranich und der skandinavi-schen Staatslinie zurückgeführt.

Im Knef’schen Sinn haben ja ganz viele noch ei-nen Koffer in Tampere. Tatsächlich ist es anrührendzu sehen, wie gestandene Firmenbosse an der imzweijährigen Turnus stattfindenden Networkingver-anstaltung hängen, der nicht zuletzt der finnischeSommer mit seinen weißen Nächten eine besondere,ja einzigartige Note verleiht. Oder verlieh? Tatsäch-lich kommt man bei aller Sympathie für die herz-lichen Organisatoren, das anders als in der nordeuro-päischen Nachbarschaft noch nicht für die bessereVermarktung weichgespülte Land und vor allem dieZeltlager-Atmosphäre mit der für drei Tage an einemabgelegen Ort zusammengeholten Branche um die

Erkenntnis nicht umhin, dass der Event auf dem ab-steigenden Ast ist. Die Halbierung der Teilnehmer-zahl binnen sechs Jahren bzw. drei Auflagen sprichteine klare Sprache. Bei der Ursachenforschung stößtman auf ein Paradoxon: Richtigerweise hat Veran-stalter Glaston, der ja auch an anderer Stelle Schnittevorzunehmen hatte, erkannt, dass das Konzept dau-erhaft auf eine gesunde wirtschaftliche Basis gestelltwerden muss. Nur sind mit den Einsparungen amRahmenprogramm bei aller fachlichen Brillanz derVorträge für den einen oder anderen handfeste Bu-chungsgründe entfallen. Aus den Reihen der promi-nentesten Unterstützer war Unmut über selbst fürdie wichtigsten Sponsoren sehr teure Redezeiten zuvernehmen. Und mit dem knallharten Expansions-kurs in Richtung China, Indien und neuerdings Süd-amerika hat das Original in Tampere an internationa-ler Strahlkraft eingebüßt; schon jetzt treffen Ausstel-ler und sog. GPD-Partner in Finnland in erster Linieauf Marktbegleiter, während die klassischen Glasver-arbeiter kaum noch als Besuchergruppe zu identifi-zieren sind.

Meinen Koffer, der beinahe erwartungsgemäßin Helsinki nicht aufgetaucht war, habe ich übrigenszwischenzeitlich zurückerhalten; mit den Glass Per-formance Days von Jorma Vitkala, Brown Ondusound all den anderen verbindet mich dennoch eineMenge. Daher wünsche ich den Organisatoren, dasssie der Versuchung widerstehen, konjunkturelle Ur-sachen als Feigenblatt für hausgemachte Fehler zunehmen, und die jüngste Entwicklung überdenken.

Stimmen Sie ab 3.9. auf www.gff-magazin.deunter diesen Alternativen für das Wunschthema inGFF 12/2013 ab:

1. Holz, Alu, PVC – und dann? Recycling spielt inder Nachhaltigkeits-PR eine Hauptrolle. GFFvergleicht die wichtigsten Rahmenmaterialien.

2. Klare Kantel – das war einmal: Statt Merantitauchen heute modifizierte Hölzer am Fensterauf; Bestandsaufnahme der Marktsituation.

3. Alles Digi oder was? Wir zeigen Ihnen, was diemoderne Drucktechnik aus der Fassade macht.

Ihr

Reinhold Kober

4 INHALT

GFF // 9/2013

TITELTHEMABarrierefreies Bauen

28 GFF-Experten: Nutzen Sie die Nachfrage nachbarrierefreiem BauenMatthias Heiler

30 GFF-Experten: So vereinfachen Sie Senioren den Alltag Dominik Schubert

32 Fingerabdruck öffnet Tür und Tor

33 Sonderformen und schwere Flügel lüften

34 Mit dieser Tür planen Sie Barrierefreiheit

36 Mit dieser Lösung schließen Fenster barrierefrei

38 Angenehme Atmosphäre mit Glastüren

39 Nie mehr nach dem Haustürschlüssel fummeln

40 Hebeschiebetür mit niedrigem Rumpelfaktor

41 Ohne Hindernisse durch die Haustür

42 So vermeiden Sie gefährliche Stolperfallen

Seite 27

WUNSCHTHEMA:Schadensfälle – und wie Sie sievermeiden

108 GFF vor Ort: spektakuläre Schadensbilder und ihreUrsachen Reinhold Kober

110 Pro & Contra: Nimmt die Zahl der Schadensfälle zu?

Seite 108

PERSONALIEN

GFF-PRAXISTAGE

8 GFF-Experten: Gemeinsam ist die Branche starkMatthias Heiler

9 GFF-Umfrage: Warum haben Sie sich angemeldet?Matthias Heiler

NACHRICHTEN

AKTUELLES

TECHNISCHE BERATUNG

22 GFF-Experten: So hat sich Isolierglas entwickeltEkkehard Wagner

26 Hilfe für Glaser: Kompetenz-Netzwerk des BIV

GLAS

44 GFF vor Ort: GPD – Inhalt gut, Zahlen schlechtReinhold Kober

46 Interview mit Hegla-GF Manfred Vollbracht

48 GFF vor Ort: Glas-Beschichtung für ProfisReinhold Kober

49 Automatische Iso-Produktion auf engstem Raum

50 GFF vor Ort: Glas schützt ägyptische SchätzeDominik Schubert

53 GFF vor Ort: So produzieren Sie Glas für DuschenReinhold Kober

54 Dieses Glas schützt die Weltstars des Fußballs

55 Punktgehaltenes Glas als Gestaltungselement

56 GFF vor Ort: Isolar zeigt effiziente ProduktionMatthias Heiler

58 GFF-Experten: Serie „Gestalten mit Glas, Teil 5Matthias Heiler

60 GFF-Experten: Geschichte der GlasherstellungGlasermeister Jürgen Sieber

62 Mit Ästhetik die Spitze des Marktes erobern

GLASKUNST

63 Kreativwettbewerb an der Glasfachschule Zwiesel

FENSTER

64 GFF-Experten: Elumatec will Insolvenz trotzenDominik Schubert

65 Rosenheimer Fenstertage: Praxiswissen im Fokus

66 GFF-Experten: Hier finden Sie ExpertenratMatthias Heiler

67 GFF-Experten: Serie RAL-Gütezeichen, Teil 1Matthias Heiler

68 GFF vor Ort: Reportage zum Tag des Handwerks Matthias Heiler

70 GFF-Experten: So lösen Sie Lüftungsprobleme Matthias Heiler

72 GFF-Experten: Verband appelliert an PolitikMatthias Heiler

73 Jalousie im Isolierglas hat sich etabliert

74 GFF vor Ort: schnelle Produktion, wenig PersonalReinhold Kober

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GLASBeschichtung schütztedle Glasduschenvor Schmutz undWasserflecken

Seite 52

FASSADEKlebetechnik fürFenster machtspektakuläreArchitektur möglich

TECHNISCHEBERATUNGGFF-Praxistipp: inneun SchrittenFenster in derDämmebenemontieren

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KUNDENBEGEISTERUNGDER SCHLÜSSEL ZUMUNTERNEHMENSERFOLG

Aktuelle Termine unter:

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76 GFF vor Ort: 1.500 Fensterelemente pro TagReinhold Kober

78 Hochleistungsisolierglas für Wintergärten

80 GFF-Experten: So klappt es mit dem ArchitektenDominik Schubert

81 Krebbers feiert 100 Jahre Holz und Alu

82 Altbausanierung mit Kran und Sauger

83 Energieeffizienz auf Passivhausniveau

84 BPH gewinnt Mitglieder

85 Erfahrene Unternehmer übernehmen ift-Vorstand

86 Panoramafenster mit 5,54 Meter Breite

FASSADE

90 GFF Umfrage: Fassadentrends in der SchweizMatthias Heiler

92 GFF vor Ort: Fassade kleben im SelbstversuchReinhold Kober

93 Gedämmte Fassadenprofile mit Eleganz

94 GFF vor Ort: mehr Energieeffizienz von GebäudenDominik Schubert

95 Automatisiertes Beschlagsystem für Fassaden

96 GFF-Experten: Ergebnisse gezielter ForschungWissenschaftsjournalist Uwe Manzke

METALL

98 GFF-Experten: Wintergarten mit SystemMatthias Heiler

100 GFF-Experten: von Alu-Beschichtung profitierenDominik Schubert

101 Montieren Sie Profile ohne großen Aufwand

102 GFF vor Ort: 20 Jahre hohes Risiko bringen ErfolgMatthias Heiler

104 Bessere Haustüren in kürzerer Zeit fertigen

106 Konstanter Energieverbauch trotz Wachstum

BUSINESS

112 GFF-Experten: So beschleunigen Sie KreditzusagenMichael Bandering

113 Beste Leistung mit den geringsten Kosten

114 So haben Sie die BauPVo im Griff

115 So gehen Sie in der Datenflut nicht unter

REFERENZEN

INNOVATIONEN

LITERATUR

RUBRIKEN

115 Titelseitenerklärung

122 Impressum

124 Branchenführer/Rubrikanzeigen

130 Das Letzte von der Baustelle/Vorschau/IV

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6 PERSONALIEN

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Jürgen Dilli hat sich nach 51 Jah-ren aus der Glasbranche verab-schiedet.

Nach mehr als 50 Jahren in der Glasbranche wechselt JürgenDilli, Geschäftsführer von sitec.glas in Waghäusel, in den Ru-hestand. Bei der feierlichen Verabschiedung mit zirka 50 Gäs-ten, Freunden sowie Geschäftspartnern würdigten langjähri-ge Weggefährten das Engagement des 66-Jährigen und sei-

nen analytischen Optimismus. Dillis berufliche Laufbahn be-gann 1962 mit einer Lehre als Großhandelskaufmann beiGlas Hüge in Bad Kreuznach. Dort machte er erste praktischeErfahrungen mit dem Werkstoff Glas, der ihn durch sein ges-amtes weiteres Berufsleben begleiten sollte. Nach Weiterbil-dungen zum Handelsfachwirt sowie zum Bilanzbuchhalterblieb Dilli dem Unternehmen Glas Hüge 40 Jahre lang treu,ehe er im Mai 2002 zu Glas Herzog wechselte. Dort begann erals Produktionsleiter für Jalousien- und Heizglas und über-nahm später die Vertriebsleitung. Im März 2010 wechselteJürgen Dilli auf die vakante Position des Geschäftsführers beisitec.glas und führte das Unternehmen aus einer schwieri-gen Situation wieder in ruhigeres Fahrwasser. Andreas Her-zog, Geschäftsführer bei Glas Herzog, hob außer beruflichenErfolgen das ehrenamtliche Engagement Jürgen Dillis, lang-jähriges Mitglied sowie Vorsitzender verschiedener IHK-Prü-fungskommissionen, hervor und bedankte sich ausdrücklichfür mehr als zehn Jahre freundschaftlicher Zusammenarbeitbei Glas Herzog und sitec.glas: „Wir werden uns nicht aus denAugen verlieren und das eine oder andere noch gemeinsamunternehmen“, sagte Herzog.

www.climaplus-securit.com

Sitec-GF Jürgen Dilli geht in den RuhestandKopf des Monats

Kurzvita

1962: Lehre als Großhandelskaufmann bei Glas Hüge

2002: Produktionsleiter für Jalousien- und Heizglas bei GlasHerzog

2010: Geschäftsführer bei sitec.glas

Petra Wolf übernimmt ab dem1. Oktober 2013 den BereichEigen- und Partnerveranstal-tungen II bei NürnbergMesse.Damit ist sie gemeinsam mitihren Kolleginnen und Kolle-gen für zahlreiche Fachmes-sen verantwortlich, darunterauch für die fensterbau/fron-tale. „Wir sind überzeugt, dassPetra Wolf aufgrund ihrer Per-sönlichkeit, ihrer Fähigkeitenund der 16-jährigen Messeer-fahrung in unserem Unter-nehmen die richtige Frau fürdiese Führungsposition ist“,erklärt Peter Ottmann, Ge-schäftsführer von Nürnberg-Messe Group. Wolf verantwor-tet außerdem als Mitglied derGeschäftsleitung den neuenSchwerpunkt Produkt- und In-novationsmanagement.

Sie tritt damit die Nach-folge von Claus Rättich an, der

Petra Wolf für fensterbau/frontaleverantwortlich

NürnbergMesse

Petra Wolf freut sich auf dieneue Herausforderung.

im März den Bereich Marke-ting sowie Kommunikationübernommen hat. Die 42-Jäh-rige hat in den vergangenenvier Jahren den Bereich Inter-national stark vorangebracht.

www.nuernbergmesse.de

D+H Mechatronic hat HansHengstler zum Vorstand Ver-trieb und Marketing bestellt.Peter Fischer, bisheriges Vor-standsmitglied, wird den Ver-trag nicht verlängern. „MitHans Hengstler haben wir ei-nen guten Nachfolger gefun-den, der seine jahrelange Er-fahrung einbringen wird“, sag-te Dr. Stefan Papirow, Mitglieddes Aufsichtsrats.

www.dh-partner.com

NeuerVorstand

D+H Mechatronic

Hans Hengstler möchte an dieErfolge im Bereich Vertrieb undMarketing anknüpfen.

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Dr. Heinrich Strunz, ge-schäftsführender Gesell-schafter der Lamilux Gruppe,führt künftig den Fachaus-schuss Industrie und For-schung beim Deutschen In-dustrie- und Handelskam-mertag (DIHK). Nach ein-stimmigem Votum auf einerSitzung in Berlin leitet er einGremium von bundesweiterTragweite, das den DIHK inaktuellen forschungs- sowieindustriepolitischen Fragenberät und die Positionen derWirtschaft vertritt. „Das ent-gegengebrachte Vertrauenehrt mich sehr“, sagte Strunznach seiner Wahl zum Vorsit-zenden des Fachausschus-ses. Dieser setzt sich aus zir-ka 100 Vertretern großer undkleiner Unternehmen for-schungsintensiver Indus-

Heinrich Strunz führt DIHK-Fachausschuss

Lamilux

Dr. Heinrich Strunz führt denDIHK-Fachausschuss Industrieund Forschung.

trien zusammen. Strunz en-gagiert sich bereits seit 1989ehrenamtlich in der IHKOberfranken. Seit 2003 ist erMitglied der Vollversamm-lung. Außerdem führt er dasIHK-Gremium Hof und er istseit 2012 Vizepräsident deroberfränkischen IHK.

www.lamilux.de

Seit dem 1. Februar ist OliverFrey (49) mit seinem Unter-nehmen Netzwerk als Bera-tungs- und Dienst leistungs -unterneh mer ausschließlichfür die Fensterbranche sowiedie gesamte Bau- und Woh-nungswirtschaft tätig. Mitneuen Konzepten und mehrals 20 Jahren Markterfah-rung versteht sich das Unter-nehmen als unabhängigePlattform und beratendeSchnittstelle zwischen In-dustriepartnern, Fachhandel,Fensterbauunternehmenund der gesamten Bauwirt-schaft. Im Netzwerk-Paketentwickelt Frey unter ande-rem erfolgsorientierte Stra-tegien und Kooperations-möglichkeiten für die jewei-ligen Partner. In den vergan-genen 20 Jahren war er in lei-tenden Vertriebs- und Mana-

Oliver Frey berät dieFensterbranche

Netzwerk

Oliver Frey ist Beratungs- undDienstleistungsunternehmerfür die Fensterbranche.

gementpositionen im deut-schen Markt für führendeFenstersystem- sowie Indus-trieunternehmen tätig. Seitfast zehn Jahren hat er alsehrenamtlicher Vorstandund Gründungsmitglied inder Arbeitsgemeinschaft fürdie Wohnungswirtschaft In-dustriepartnern der Bau-branche den Weg in Absatz-märkte geebnet.

www.netzwerk-frey.de

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8.–9.11.: Kongress in Karlsruhe

Gemeinsam ist die Branchestark – nutzen Sie die Chance

Das Jahr schreitet voran Richtung GFF-Praxistage. Karl Kress, Vorsitzender des Fachverbands GFFBaden-Württemberg, und Hauptgeschäftsführer Dr. Siegfried Melcher appellieren an die Betriebeaus dem Fenster- und Fassadenbau: Nutzt diese Gelegenheit dazu, um Netzwerke zu schmieden.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: KMK

„Wir wollen mit den GFF-Praxistagen dasGefühl der Betriebe stärken, einem star-ken Berufsstand anzugehören, nach au-ßen hin selbstbewusst zu handeln unddie Interessen gemeinsam zu vertreten“,betont Kress die Bedeutung der Veranstal-tung. Dazu zähle auch der gesellschaftli-che Aspekt dieses Branchentreffs: „Wennsich die Unternehmer privat kennen, dannklappt die Kommunikation besser. Unddavon profitieren alle“, glaubt der Fenster-experte. Gerade die Mitglieder des GFFBaden-Württemberg stehen dabei im Fo-

kus. „Wir erhoffen uns durch die Praxista-ge auch eine Aufwertung der Berufsorga-nisation und wollen dadurch das Wir-Ge-fühl unter den Betrieben stärken“, sagtMelcher. Als Interessengruppe mit vielenMitgliedern, die zusammenhalten undsich aktiv an der Meinungsbildung beteili-gen, habe die Branche viel größere Chan-cen, die Politik in wichtigen Dingen zu be-einflussen und teilweise große gesetz -liche Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.

Als zweites wichtiges Ziel nennendie beiden Verbandsvertreter den Praxis -charakter der Veranstaltung. „Vor allemkleinere Betriebe sollen von den GFF-Pra-xistagen konkrete Tipps mitnehmen, die

sie in ihrem Arbeitsalltag einsetzen kön-nen. Wir brauchen Informationen, die unsals Handwerk und als Branche starkma-chen“, plädiert Kress. Bisher sei auf Bran-chentreffs oft zu abstrakt und theoretischüber Themen gesprochen worden, die dieBranche bewegen. „Das soll eine Veran-staltung für verarbeitende Betriebe sein,die etwas für die Praxis mitnehmen sol-len. Hochtrabende Vorträge stehen hiernicht auf dem Programm“, ergänzt Mel-cher. Beide Branchenkenner sehen dieGFF-Praxistage als Chance für die Fenster-und Fassadenbauer, praktikable Lösungenfür wichtige sowie komplizierte Themenin Erfahrung zu bringen.

www.gff-praxistage.de

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GFF-Umfrage

Warum haben Sie sich fürdie Teilnahme entschieden?

GFF veranstaltet am 8. und 9. November 2013 in Karlsruhe erstmals die GFF-Praxistage alsBranchentreff rund um die Gebäudehülle. Wir haben Fensterbauer gefragt, warum sie sichfür das Fortbildungsangebot angemeldet haben.

Dipl.-Ing. Frank-Ulrich Raible ist Geschäftsführer von Raible Fenster + Türen in Stuttgart.

Ich finde die Idee als Branchentreff gut, auf dem wir Fensterbauer uns auch mal privataustauschen und ein stärkerer Zusammenhalt entsteht, mit dem wir gemeinsameInteressen stärker nach außen vertreten. Früher gab es ja mal den Glaserball, und dieAbendveranstaltung der Praxistage könnte an diese Tradition anknüpfen. Zum Zweitenfinde ich die Themen und die Referenten gut. Gerade das Problem mit dem Verzugdunkler Kunststofffenster brennt aus meiner Sicht aktuell. Dazu erhoffe ich mir Lö-sungsansätze. Das Thema Fachkräftemangel bekommen wir ja alle schon zu spüren,weil wir während der zurückliegenden Krise vor Jahren zu wenig ausgebildet haben.Jetzt, wo sich der Markt erholt hat, stehen wir mit wenig Fachkräften da. Die GFF-Pra-xistage werden sicher Tipps geben, die wir in der Praxis umsetzen können. Hoffentlichreichen die insgesamt zwei Tage, um die gesteckten Themen ausführlich abzuhandeln.

Bernd Fauser führt die Geschäfte von Fauser Glaserei & Fensterbau in Hattenhofen.

Ich freue mich auf fachlich interessante Gespräche mit Kollegen und den Dozentenvom Fach, die im Alltagsstress zu kurz kommen. Brisante Themen gibt es in unsererBranche mehr als genug: angefangen von der Lüftungsplanung über die CE-Kennzeich-nung bis zur Bauproduktenverordnung. Ein Thema, das mich stark beschäftigt, ist derLehrlingsmangel im Glaser- und Fensterbauerhandwerk. Das Image in der Öffentlich-keit ist schlecht. Dabei öffnen die Ausbildung und die Weiterbildung zum Meister sogarden Weg an die Universität. Diese Kombination aus Praxis und Theorie ist doch ideal fürjunge Menschen, die ihren Weg machen wollen. Ich hoffe, dass wir auf den GFF-Praxis-tagen gemeinsam Lösungen finden, wie wir das Image des Berufsbilds verbessern. Wei-tere Zukunftsthemen, die den Fensterbau prägen werden, kommen in den Vorträgender Referenten sicherlich auch zur Sprache: z.B. die Entwicklung der Wärmedämmung.

www.fensterbau-fauser.de

Paul Kromer ist Geschäftsführer von Kromer Fensterbau Bauschreinereiin Kirchzarten.

Ich erhoffe mir von den GFF-Praxistagen Ideen und Fachinformationen zu Weiterent-wicklungen am Markt, die mich und meinen Betrieb weiterbringen. Außerdem will ichneue Kontake zu Kollegen knüpfen und Erfahrungen zu aktuellen Herausforderungenund Problemen austauschen. Ich denke, nur mit stärkerem Zusammenhalt der Betriebekönnen wir unsere Interessen im Dialog mit der Politik wahrnehmen. „Gemeinsam sindwir stark“, lautet ein abgedroschenes Sprichwort. Aber es stimmt. Vielleicht bringt dieVeranstaltung in Karlsruhe eine Initialzündung in dieser Richtung. Aktuell kritischePunkte sind Glasstöße, der Isothermenverlauf und Tauwasserbildung. Für diese zuneh-menden Probleme erhoffe ich mir Anregungen vom Branchentreff, egal ob von den Re-ferenten oder von Kollegen.

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Prof. Dr. Franz Feldmeier lehrtan der FH Rosenheim zu Physik,Bauphysik, Fassaden und Glas.

Die Automobilindustrie kennt das Problem: „Viel zu günstigeNormangaben zum Kraftstoffverbrauch verärgern die Auto-fahrer“ (Spiegel 24/2013). Die Fensterbranche sollte derartigeDiskussionen vermeiden und die Weichen richtig stellen. EinEnergie-Verbrauchswert wie bei Waschmaschinen oder ande-ren energiebetriebenen Produkten (Richtlinie 2005/32/EG)wird dem Fenster nicht gerecht: Fenster sind zwar energiere-levant, denn sie beeinflussen durch Wärmeverluste und sola-re Gewinne den Heizenergiebedarf, verbrauchen selbst aberkeine Energie. Der U-Wert alleine bewertet Fenster nicht fair,aber auch simple Bilanzgleichungen sind zu starr und greifen

zu kurz. Die typische Einbauneigung (Dachfenster), Rahmen-anteil, Sonnenschutz etc. sollten sich zwanglos in das Bewer-tungssystem einfügen. Auch sollten die Überhitzung im Som-mer sowie die Tageslichtnutzung berücksichtigt werden (ISO18292). Studien zeigen, dass die Einbausituation ebenso wieder Standort das energetische Verhalten im Einzelfall bestim-men.

„Nach meiner Überzeugung bleibt nur dieMöglichkeit eines ausschließlich produkt-bezogenen Energielabels unabhängig von

regionalen Klimabedingungen und Standort.“

Ein passendes Label verdeutlicht die Energiequalität durch Ef-fizienzklassen von A bis G. Es gibt sofort und plakativ Antwortauf die Frage: Wie verhält sich dieses Fenster im Winter beiniedriger Außentemperatur und wenig Sonnenschein – undwie im heißen Sommer mit viel Sonne? So gibt die Branchedem Verbraucher die gewünschte Orientierung ohne falscheVersprechungen. Für Berechnungen im Einzelfall bleiben aberdie bekannten CE-Kennwerte U und g unverzichtbar.

„Label mit Effizienzklassen von A bis G“Zu Gast in GFF

Eine Neuveranstaltung auf dieBeine zu stellen, ist immer ei-ne anspruchsvolle Aufgabe.Umso mehr freuen sich dieVerantwortlichen bei Holz-mann Medien, dass sie in Sa-chen Besucherwerbung für dieGFF-Praxistage am 8. und9. November in der StadthalleKarlsruhe (Abendveranstal-tung mit Kabaretthighlight imKonzerthaus vis-à-vis) promi-nente Unterstützung erfah-ren. So hat die Projektleitungder fensterbau/frontale vonNürnbergMesse Kunden perEmail zu „den interessantenReferaten und Workshops so-wie einer spannenden Diskus-sion zum Thema ,Lüften‘“ ein-geladen.

Schön, dass vielen in derBranche die Fortbildung so amHerzen liegt – vielen Dank!

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Praxistageunterstützt

In eigener Sache

Der Bundesverband Flachglas(BF) veranstaltet am 26. Sep-tember 2013 im GHotel Hotel& Living Würzburg das Fach-symposium Isolierglas-Rand-verbund. In zahlreichen Vorträ-gen referieren Experten überneue Forschungsergebnisseaus den Bereichen Isolierglasund Randverbundsysteme. ImVerlauf des Fachsymposiumswird Prof. Dr. Franz Feldmeier

Fachsymposium zumIsolierglas-Randverbund

BF

Beim Fachsymposium erfahrendie Teilnehmer Forschungsergeb-nisse aus den Bereichen Isolier-glas und Randverbundsysteme.

von der Hochschule Rosen-heim neue Forschungsergeb-nisse des ift vorstellen. Darü-ber hinaus hält Dr. StefanReich von der TU Dresden ei-nen Vortrag zum Thema „DerBeitrag hochwertiger Isolier-verglasungen zur Energieein-sparung“. Des Weiteren stellenDr. Jörg Beyer und StephanBuddenberg von der TU Darm-stadt einen Fortschrittsberichtzum Forschungsprojekt „Dura-Seal – Dauerhaftigkeit und Di-mensionierung des Randver-bunds in Abhängigkeit von derKlimalast bei Zweifach-/Drei-fach-Isolierglas“ vor. Dr. RuthKasper von der RWTH Aachenberichtet von den Pilotunter-suchungen an kleinformati-gen Iso-Scheiben zur Ermitt-lung der wirksamen Klimalast.

www.bundesverband-flachglas.de

Weinor, Spezialist für Marki-sen, Terrassendach- und Win-tergartensysteme, nimmtnicht an der BranchenmesseR+T im Jahr 2015 teil. Zukünf-tig wolle sich das Unternhe-men stärker auf die persönli-che Unterstützung seiner Ge-schäftspartner sowie den Be-reich der Produktentwicklungkonzentrieren. Die Absage derR+T 2015 sei eine Konsequenzaus dieser strategischen Ent-scheidung. „Um weiterhin dieSpitze des Markts zu besetzen,bedarf es einer fundiertenStrategie, welche kontinuier-lich kritisch geprüft und gege-benenfalls angepasst werdenmuss“, sagt Weinor-Geschäfts-führer Thilo Weiermann. „Da-rum haben wir entschieden,2015 nicht an der Branchen-messe R+T teilzunehmen.“

www.weinor.de

Nicht auf derR+T 2015

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Auf 45 Jahre Partnerschaft bli-cken Kochs, Hersteller von Fen-stern und Haustüren, und dieProfine Gruppe mit ihrer Mar-ke Kömmerling zurück. Mit260 Mitarbeitern und einembreiten Sortiment an Produk-ten und Serviceleistungenagiert Kochs im Objektbereichbundesweit und arbeitet imSegment Wiederverkäufer undHandel mit Partnerkunden inder gesamten Bundesrepublik,in den Benelux-Staaten undin Nordfrankreich zusammen.

In Herzogenrath hatKochs eine Fertigungskapa-zität von 450 Fenstereinheitenpro Tag. In Neuhardenbergkommen 150 Einheiten dazu.„Es macht mich stolz, einenTeil zur Erfolgsgeschichte derFirma Kochs beitragen zu kön-nen. 45  Jahre Partnerschaftsind keine Selbstverständlich-keit“, sagte Dr. Peter Mrosik,geschäftsführender Gesell-schafter von Profine.

Kochs setzt auf die Ver-bindung von Tradition und In-novation. „In einer Welt wach-sender Ansprüche begreifenwir Dienstleistung als unter-nehmerische Herausforde-rung“, sagt Friedrich Kochs, ge-schäftsführender Gesellschaf-ter.

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45 JahrePartnerschaft

Profine und Kochs

Freuen sich über 45 Jahre Zu-sammenarbeit: Dirk Holzki (Ver-kaufsleiter Nord Profine), AndréKochs (Geschäftsführer Kochs),Friedrich Kochs (geschäftsführen-der Gesellschafter Kochs), Ga-briele Kochs, Dr. Peter Mrosik(geschäftsführender Gesellschaf-ter Profine), Friedhelm van denBerg (Gebietsverkaufsleiter NordProfine; v.li.n.re.)

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Baustoffindustrie startetoptimistisch ins 2. Halbjahr

BauInfoConsult

Laut den Marktforschern von BauInfoCounsult fallen dieUmsatz erwartungen der deutschen Baustoffindustrie an dasrestliche Jahr 2013 positiv aus. Das zeigt die Frühlingsumfrageunter 112 Herstellern der Bau- und Installationsbranche. 57Prozent der Befragten versprechen sich steigende Umsätze.

Umsatzerwartung deutsche Baustoffindustrie

Hersteller: Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach der Umsatz Ihres Unternehmens im Jahr 2013 insgesamt (im Vergleich zu 2012) in Deutschland verändern? (in %, n = 112)

Grafik: GFF; Quelle: BauInfoConsult

mehr als 10 % Steigerungzwischen 5 und 10 % Steigerungweniger als 5 % Steigerungkeine Veränderung ( 0 % )weniger als 5 % Rückgangzwischen 5 und 10 % Rückgangmehr als 10 % Rückgangweiß nicht/keine Antwort9 8

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Die Marke Abus hat auf einerGala-Veranstaltung am 6. Juni2013 in der Kölner Eventloca-tion The New Yorker Dock.Oneden Most Innovative BrandAward erhalten. Den Aus-schlag für die Auszeichnunggab die Vielzahl an Produktin-novationen im Bereich Electri-cal and Media Technology.Abus erhielt deshalb den Preisals innovativs te Marke.

Der Most InnovativeBrand Award ist die höchsteAuszeichnung im Rahmen deralljährlich vergebenen Plus XAwards und wird – mittlerwei-le im zehnten Jahr – für beson-dere Leistungen im Bereich derProduktinnovationen verge-ben.

Eine Jury aus prominen-ten Branchenpersönlichkeitenund Fachjournalisten hatteAbus innerhalb der Produkt-gruppe Electrical and MediaTechnology ausgewählt undso die Leistung bei der Ent-wicklung innovativer Sicher-

heitslösungen honoriert. DasUnternehmen vernetzt zuneh-

mend einzelne Sicherheitspro-dukte zu umfassenden Lösun-

gen. Außerdem kombiniert derSicherheitsspezialist mechani-

sche und elektronische Kom-ponenten. Dadurch beschrei-

tet Abus neue Wege auf demMarkt der Sicherheitstechnikund will so aus der Liste seinerWett bewerber hervorstechen.

„Wir freuen uns sehr überdiese besondere Auszeich-nung“, betont Michael Bräuer,Marketing Director bei AbusAugust Bremicker Söhne.„Dass unsere Bemühungen,immer wieder aufs Neue fürinnovative Impulse innerhalbder Branche zu sorgen, derarthonoriert werden, bestätigtuns in unserem Handeln.“ Un-ter dem Dach der Marke Abusentwickeln und produzierendie in der Abus Gruppe zu-sammengeschlossenen Unter-nehmen Abus KG, Abus Securi-ty-Center, Abus Pfaffenhainsowie Abus Seccor für ihrePartner und Endkunden inno-vative Sicherheitslösungen fürdie Märkte. Neben klassischenSchließsystemen entwickeltAbus Hausüberwachungssys-teme.

www.abus.com

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Bis zum 1. Oktober 2013 rei-chen Passivhausexperten Ab-stracts ihrer verwirklichtenProjekte für die Passivhausta-gung 2014 ein. Die spannend-sten Projekte stellt das Passiv-haus Institut (PHI) auf der Ver-

Call for Papers – nochbis Anfang Oktober

Passivhaustagung 2014

Auf der Passivhaustagung in-formieren Mitarbeiter des Passiv-haus Instituts Besucher über dieneuesten Lösungen für den Passivhausstandard.

anstaltung vom 25. bis zum26. April 2014 in Aachen vor.Der Call for Papers richtet sichan alle, welche mit dem Pas-sivhaus Erfahrungen gemachthaben und diese einem inter-nationalen Fachpublikum vor-stellen möchten.

Zu den Schwerpunktendieser Konferenz zählen unteranderem die Erfahrungen mitNichtwohngebäuden undEnerPhit-Sanierungen sowieEntwicklungen im Bereichneuer Passivhaus-Komponen-ten und Gebäudetechnik. Allenotwendigen Informationenund Unterlagen für die Einrei-chung eines Beitrags findenPlaner und Unternehmen imInternet.

www.passivhaustagung.de 

Die Technische Akademie Ess-lingen (TAE) veranstaltet am22. Oktober 2013 ein Weiter-bildungsseminar zu „Schädenan Fassaden“. Dietrich Hinzvon Hinz BauConsult zeigt mitbeispielhaften Schadensfällendie Schäden sowohl an massi-ven Bauteilen, Stahl- und Holz-bauwerken als auch an Glas-konstruktionen und liefert Sa-nierungsmöglichkeiten. Dieaktuellsten Regelwerke imtechnischen und rechtlichenBereich stehen auf dem Pro-gramm. Durch aktive Mitar-beit im Seminar bestimmendie Teilnehmer die einzelnenThemenschwerpunkte mit:• rechtliche Grundlagen, Ver-

tragsformen und -inhalte• Rechte und Pflichten der Be-

So vermeiden SieSchäden an Fassaden

Technische Akademie Esslingen

teiligten• Anforderungen an die Fassa-

de• bauphysikalische Schadens-

ursachen• erdberührende Bauteile• Sanierung von Außenwän-

den• Balkone und Terrassen• Anschlüsse an Dächer• Instandhaltung• NutzungsänderungenDas zweitägige Seminar findetin den Räumen der Akademiein Osfildern statt. Interessiertemelden sich auf der Webseiteder TAE unter der Veranstal-tungs-Nummer 28725.00.006,bei Patrizia Zink unter Telefon0711/3400899 oder per Emailunter [email protected] an.

www.tae.de

Unternehmen erhält den Most Innovative Brand AwardAbus

VERLÄSSLICH

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PRODUKTE UND LÖSUNGEN RUND UM FENSTER UND TÜREN

FENSTERZUBEHÖR-SYSTEME

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Die Ertragswerkstatt aus Wer-dohl hat Siegenia-Aubi mitdem Gütesiegel „Ausgezeich-neter Ausbildungsbetrieb2013“ prämiert. Das Gütesie-gel steht für hohes Engage-ment in der beruflichen Aus-bildung, eine hohe Zufrieden-heit der Auszubildenden so-wie eine positive Bewertungder Ausbildungssituation. Ent-scheidend für das überzeu-gende Gesamtergebnis vonSiegenia-Aubi waren die hoheIdentifikation der Auszubil-denden mit dem Unterneh-men sowie die guten Werte inder Kategorie Bewertung derAusbildungssituation durchdie Azubis. Insbesondere ho-ben diese den Erwerb von Fä-higkeiten lobend hervor, diehilfreich für die beruflicheWeiterbildung sind. Positiv be-werteten die Azubis auch dieAusbildungsangebote, das Ge-samtkonzept sowie die Quali-fikation der Ausbilder. Über-durchschnittlich gut schnittdas Unternehmen in der Kate-gorie ergänzende Angeboteab. Zu den besonderen Ange-boten in diesem Bereich zäh-len unter anderem der Erwerbeiner Zusatzqualifikation inEnglisch und Auslandsaufent-halte.

Insgesamt untersuchtedas BeratungsunternehmenErtragswerkstatt zirka 60Unternehmen der Region Süd-westfalen.

www.siegenia-aubi.de

Ausbildungausgezeichnet

Siegenia-Aubi

Die Auszubildenden bei Siege-nia-Aubi sind sehr zufrieden mitihrem Unternehmen.

Winkhaus hat seine Seminar-reihe zum Thema Türtechnikabgeschlossen. Im Mittel-punkt standen die neuenEntwicklungen bei Antipa-nik-Lösungen und die neueSicherheits-TürverriegelungautoLock AV3. An jedem derzweitägigen Seminare nah-men zirka 25 Gäste teil. Siereisten aus dem gesamtenBundesgebiet zum Wink-

Expertentreffen für Türprofiserfolgreich

Winkhaus

Die Seminarteilnehmer hatten Gelegenheit, die Innovationen vonWinkhaus, hier die neue Antipanik-Verriegelung panicLock AP3für zweiflügelige Türen, auszuprobieren.

haus-Standort in Meiningenan. Hier erwartete sie nebender Schulung eine umfang-reiche Werkbesichtigung.„Für alle Beteiligten warendie Expertentreffs in Meinin-gen ein großer Erfolg. Zirka260 Gäste nahmen in die-sem Frühjahr unser Angebotwahr“, be richtet Winkhaus-Verkaufs leiter Bodo Müller.

www.winkhaus.de

Was Glas, Metall und Son-nenschutz zu einer gelunge-nen Gestaltung beitragen, istin der Branche bestens be-kannt. Um die Zielgruppe Ar-chitektur und (Fassaden-)Pla-nung für die kreativen Um-setzungen von Glasindustrie,Profilern, Fensterbauern undAnbietern von intelligentenSonnenschutzlösungen zusensibilisieren, hat GFF miteiner Auflage von 10.000 dasSonderprodukt design+buil-ding gelauncht; es geht an al-le Abonnenten (auch vonsicht+sonnenschutz), Planer-und Architektenadressenund wird auf der fenster-bau/frontale im März ’14ausliegen. Es umfasst groß-zügig präsentierte Objektbe-richte mit bis zu sieben Bil-dern und alle relevanten Kon-

Glas, Metall und Sonnenschutzfür Architekten

design+building

Reinhold Kober, PM Sonja Fi-scher und Anzeigenleiter ThomasPohl (v.li.) mit der neuen d+b

taktdaten rund um die Refe-renz. Schon jetzt ist klar, dassd+b nächstes Jahr eine Neu-auflage erfährt. Zum Kun-denservice zählen die Ver-knüpfung mit unseren Web-seiten sowie die Umsetzungals e-Paper.

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Die Produktionsanlage vonFenzi in China läuft auf Hoch-touren. Das meldet der italie-nische Dichtstoffspezialist fürIsolierglas. „Fenzi China Far-ben und Dichtstoffe Limited,das wir 2006 eingeweiht ha-ben, liefert ständig steigendeGeschäftsergebnisse in jedemBereich“, bestätigt StefanoPozzi, Geschäftsführer der chi-nesischen Niederlassung. „Vonhier aus beliefern wir einenEinzugsbereich von China bisSüdost-Asien“, führt er aus.

www.fenzigroup.com

Nachfrage inChina legt zu

Fenzi

Das Unternehmen C.W. Dall-wig aus Kassel hat den dies-jährigen VFF-Marketingpreisgewonnen. Der Preis, den derVerband auf seiner Jahresta-gung in Erfurt verlieh, umfassteine Mitarbeiter-Weiterbil-dungsveranstaltung im Wertvon 5.000 Euro, einen Pokal, ei-ne Urkunde und die laut VFFexklusive Presseberichterstat-

C.W. Dallwig aus Kassel gewinntMarketingpreis 2013

VFF

Preisverleihung: Peter Albers (li.), Bernhard Helbing und UlrichTschorn (v.re.; alle VFF) gratulieren GF Andreas Grimm (3.v.li.).

tung. Die Ansprache der einenArbeitsplatz suchenden Schü-ler auf Augenhöhe, das Berufs-quiz und die Erweiterung derUnternehmenspräsentationum die Bereiche Nachwuchs-förderung und Weiterbildunggaben laut Ulrich Tschorn, Ge-schäftsführer des VFF, denAusschlag.

www.window.de

Im Beisein von Kunden und lokalen Honoratioren hat TKIsein neues Hochregallagereingeweiht. Hautau präsen-tierte bei dieser Gelegenheitden Atrium Alu-SP Komfort imTKI-Profil 55. Die Außendienst-mitarbeiter Klaus Berger undThomas Kunicke hatten lautHautau mit vielen Interessen-ten Kontakt.

Die Besucher überzeug-ten sich von der Funktionalität

Beschlag für Alu-Systeme bei TKI gezeigt

Hautau

Klaus Berger und Thomas Kunicke (v.li.) präsentierten den Beschlag.

und den Einsatzmöglichkeitendes Abstellschiebe-Beschlagsfür Aluminiumelemente. DasSchiebesystem soll in viele zu-künftige Projekte Einzug hal-ten. TKI empfiehlt für hoch-wertige Schiebeelemente ausAlumium den Atrium Alu-SPKomfort. Mehr als 100 Gästebesuchten die eintägige Haus-messe am Firmensitz in Rod-gau.

www.hautau.de

Der Kunststofffenster-System-geber Veka bietet seinen Part-nerbetrieben auch 2013 wie-der ein Seminarprogramm zurindividuellen Aus- und Weiter-bildung.

So stehen in diesem Jahrzum Beispiel die Qualifizie-rung für die Unternehmens-nachfolge und die Ausbildungjunger Mitarbeiter zu Ver-kaufsprofis im Mittelpunkt. Invielen Betrieben der Fenster-branche wird es in der nächs -ten Zeit einen Generations-wechsel geben. Damit der ge-lingt, muss der angehendeNachfolger über ausgeprägteFähigkeiten in der Mitarbeiter-führung, Kommunikation undstrategischen Planung verfü-gen.

Wichtig sind Fach- undMethodenwissen sowie sozia-le, emo tionale und systemi-sche Kompetenz. Veka bietetin seiner speziell für Jung-unternehmer und angehendeGeschäfts führer konzipiertenQualifizierungsreihe fürUnternehmensnachfolger dasnotwendige Rüstzeug. In fünfaufeinander abgestimmtenModulen à zwei Tagen vermit-teln die Unternehmensberate-rin Jutta Knauer und der Stra-tegieberater Tobias AugstenWissen und zementieren esdurch praxisnahe Übungen.Denise Frechen, Assistentinder Geschäftsleitung von Ath-leticos, lobt den Effekt der Se-minarreihe: „Die Seminarreihehat mich in meiner Rolle ge-stärkt und persönlich weiter-gebracht.“

Einen zweiten Schwer-punkt legt Veka auf die Qualifi-zierung zum Verkaufsprofi. Ei-ne dreiteilige Seminarreihemit Einzelveranstaltungen vonjeweils eineinhalbtägiger Dau-er richtet sich an junge Mitar-beiter, die am Anfang ihrerVertriebslaufbahn stehen.

www.veka.de

VielschichtigeQualifizierung

Veka

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Unser Titelthema in dieser Ausgabe„Barrierefreies Bauen“

Was ist was: wichtige Begriffezu barrierefreiem Bauen

Schlagregendichtigkeit ist das Kriterium schlechthin, das esim Kontext mit barrierefreien Türschwellen umzusetzen gilt.Die möglichen Vorkehrungen reichen von der Ausführung ei-ner wasserdichten Wanne bis hin zu den am Markt verfügba-ren Magnetdichtungen. Anderenfalls droht bei Wetterwidrig-keiten Wassereintritt, den es unbedingt zu vermeiden gilt.

RenovierungsschwelleSolche Spezialbauteile dienen dazu, insbesondere bei derbarrierefreien Sanierung auftretende Niveauunterschiede zukompensieren. So lassen sich Höhendifferenzen von bis zu35 Millimeter im Türbereich ausgleichen und gefährliche

Stolperfallen vermeiden. Spezialisierte Anbieter schneidennach individuellen Vorgaben die Schienen dafür nach Maßzu, um Verschnitt beim Anwender zu reduzieren und denMontagevorgang zu vereinfachen.

SchließverzögerungFallen Haustüren zu schnell ins Schloss, sind sie für die spezi-fischen Anforderungen im Bereich des barrierefreien Bauensungeeignet. Klar: Dann drohen im schlimmsten Fall sogarVerletzungen, etwa wenn in ihrer Mobilität beeinträchtigteBewohner von der zufallenden Tür erfasst werden.

Neugierig?Lesen Sie weiter auf Seite 27.

Seit 40 Jahren fertigt das Fens -terbauunternehmen Seiden-sticker im niedersächsischenGehrden seine Kunststoff -fenster aus Profilen von Ge-alan. Kurz nach der Gründungdes  Betriebs im Jahr 1969stieg Rolf Seidensticker vonder Holzfensterproduktion aufdie Herstellung von Kunst-stofffenstern um. Handwerkund Qualitätsbewusstsein ha-

Fensterbau Seidensticker seit 40 Jahren Partner

Gealan

40 Jahre Partnerschaft (v.li.n.re.): Claudia und Karin Seidensticker,Gealan-Regionalvertriebsleiter Stefan Schramm, Marc Seidensticker,Rolf Seidensticker, Gealan-Bereichsleiter Vertrieb Deutschland, LarsAlbrecht

ben bei Seidensticker eine lan-ge Tradition, denn bereits inder vierten Generation arbei-tet das Unternehmen imTischlerhandwerk. Zum Fer -tigungsprogramm gehörenweiterhin Rollläden, Markisenund Wintergärten. Der Tätig-keitsschwerpunkt liegt in derSanierung von Ein- und Mehr-familienhäusern.

www.gealan.de

Eine Delegation der chinesi-schen Orient Sundar Gruppehat die GU-Tochter- und -Pro-duktionsgesellschaft Ferco imfranzösischen Sarrebourg be-sucht.

Seit 1997 ist die Unter-nehmensgruppe Gretsch-Uni-tas auf dem chinesischenMarkt vertreten und in der 17Millionen Einwohner zählen-den Metropolstadt Shanghaimit der Tochter G-U Tradingansässig. Mit dem Besuch

Größter chinesischerFensterhersteller zu Besuch

Gretsch-Unitas

Gäste und Gastgeber vereint (v.li.n.re.): Fabien Schmitz, Kaan Guclu,Hans Bentheimer, Andrea Straub, Thomas Moser, Ni Shouqiang (GF Orient Sundar), Michael von Resch (GF GU), Julius von Resch (GFGU), Li Baosen, Pierre Monsch, Li Jingpeng

wollten die Partner ihre be-reits bestehenden Geschäfts-beziehungen ausbauen. DieGäste besichtigten den GU-Formenbau, eine der Schlüs-selkompetenzen des Unter-nehmens. Es folgte ein Rund-gang durch die Produktion, beidem der hohe Grad der Ferti-gungsautomatisierung sowiedie zur Verwendung kommen-den OberflächentechnologienInteresse fanden.

www.g-u.com

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Seit 7. Juni 2013 liegt die Europäische Technische Zulassung ETA-13/0493 für Variotec-VIP-Qasa-Elemente durch das DIBt Berlinvor. Damit ist Variotec nach eigener Aussage das erste VIP-pro-duzierende Unternehmen in Deutschland, das Vakuumelemente(VIP) gemäß dieser Zulassung seinen europäischen Partnern undVerarbeitern zur Verfügung stellt.

Die ETA beinhaltet VIP-Dicken von 20 bis 50 Millimeter.Zwölf Oberflächen sind in Abhängigkeit vom Einsatzzweck kom-binierbar. So setzen die Architekten, Planer und Verarbeiter Va-riotec-Wärmedämmplatten mit einer Vakuumdämmung für dieWärmedämmung von Wänden, Decken und Dächern am Baurechtssicher ein.

www.variotec.de

Zulassung für Vakuum-elemente erweitert

Variotec

Vier Jahre dauertees, bis Variotec dieZulassungserweite-rung für VIP-Qasa-Elemente erhielt.

Willi Fottner, Vertriebsleiter Deutschlandder Wackler Service Group

GFF: Herr Fottner, die Wackler ServiceGroup wird künftig beim EuropäischenPatentamt (EPA) in München ein um-fassendes Paket an Gebäudedienst-leistungen erbringen und dabei auch

„Setzen Industriekletterer für Fensterreinigung ein“Kurz gefragt

für die Glasreinigung zuständig sein. Wiekam es zu diesem Auftrag?Fottner: Wir konnten uns im Zuge einereuropaweiten Ausschreibung mit einemmaßgeschneiderten Konzept durchset-zen, das auf Innovation bei Technik undQualität setzt.

Gibt es eine feste Vereinbarung darüber,wie häufig die Fenster beim EPA gereinigtwerden, oder werden Sie erst auf Anwei-sung aktiv?Es gibt eine Vereinbarung, dass die Fen-ster grundsätzlich viermal im Jahr gerei-nigt werden. Weitere Details sprechen wiraber flexibel mit dem Kunden ab.

Wie viele Quadratmeter Fenster werdendort gereinigt und wie viele Reinigungs-kräfte sind hierfür notwendig?

Für zirka 60.000 Quadratmeter Fen-sterfläche haben wir acht ausgebildeteGlasreiniger-Spezialisten im Einsatz.Zudem unterhalten wir alleine in Mün-chen eine Glasabteilung mit mehr als30 eigenen Mitarbeitern.

Welche Herausforderungen kommenauf die Reinigungskräfte zu? Gibt esspezielle Dinge bei der Fensterreini-gung zu beachten?Wir arbeiten mit diversen Leitern, Ge-rüsten und Hebebühnen, die wir imGebäude sicher und schadensfrei plat-zieren und bewegen. Im Außeneinsatzhaben wir ein Osmosegerät, wir bedie-nen eine Befahranlage und setzen zu-dem auch Industriekletterer ein. Bei al-ledem ist Arbeitssicherheit das obersteGebot.

Immer mehr Bauherren entscheiden sich für außerhalb desRaums abgestellte Flügelpakete. Systemanbieter Solarlux ist ei-genen Angaben zufolge der einzige Hersteller, der für nach au-ßen zu öffnende Glasfalt-Wände die Zertifizierungskriterien ge-mäß RC2 erfüllt; ein nicht zuletzt bei Objekten in Alleinlagenicht zu unterschätzender Sicherheitsaspekt.

Die Bissendorfer haben die neue SL 160, die in Wohnwin-tergärten und als Wohnraumverglasung zum Einsatz kommt,nach den verschärften Bedingungen der neuen Prüfanforderungfür RC2 zertifizieren lassen. Das Hebeschiebe-System hält simu-lierten Einbruchversuchen stand, weil der Beschlag optimiert ist,Glasleistensicherungen angebracht und Distanzstücke montiertsind. Trotz Abmessungen bis 3.400 mal 3.200 Millimeter sei dieLösung gut zu bedienen.

www.solarlux.de

RC2 für(fast) alle

Solarlux

Gerade in Einzel -lage wichtig: RC2-Zertifizierung fürnach außen zu öffnende Glasfalt-Wände

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Gemäß § 8 VOB kann der Auftraggeber (der Kunde) nach Kün-digung den noch nicht vollendeten Teil der Leistung zulastendes Auftragnehmers (Fachbetrieb) durch einen Dritten aus-führen lassen und Ersatz des entstehenden weiteren Scha-dens verlangen.

Diese Auffassung hat der Bundesgerichtshof (BGH) imUrteil vom 7. Juli 2013 – VII ZR 119/ 10 – vertreten. Im konkre-ten Fall waren zur Mängelbeseitigung Fenster aus getauschtworden.

Der Sachverständige hatte den Austausch der Fenstergegen neue Modelle mit verstärkten Profilen für erforderlichgehalten. Der Austausch der Fenster war geeignet, die Rege-nundichtigkeit zu beseitigen. Der Auftraggeber durfte daherals wirtschaftlich vernünftig denkender Bauherr die Maßnah-me beauftragen.

Dabei muss es sich um eine vertretbare Maßnahme zurSchadensbeseitigung handeln. Hat sich der Auftraggeber da-zu sachkundig beraten lassen, kann er regelmäßig die Fremd-nachbesserungskosten verlangen, die ihm aufgrund dieserBeratung entstanden sind.

Das mit der sachkundig begleitenden Beurteilung ein-hergehende Risiko einer Fehleinschätzung trägt der Auftrag-nehmer. Er muss die Kosten dann ersetzen, wenn sich die zurMängelbeseitigung ergriffenen Maßnahmen im Nachhineinals erforderlich erweisen.

Dr. O

Kosten für die Mängel-beseitigung an Fenstern

VOB

Am 20. und 21. September 2013 lädt der Fachverband TischlerNRW zum Branchentreffen in den RuhrCongress nach Bo-chum ein. Neben zahlreichen Vorträgen erwartet die Besu-cher ein großes Rahmenprogramm mit 16 verschiedenenWorkshops. Zusätzliche Highlights sind die Aktionsbühne mitLive-Vorführungen, der Marktplatz mit den Ständen von zirka50 Tischler-Partnern, eine Marketing-Werkstatt und Sonder-ausstellungen zu den Themen digitale Tischlerwelt, Akustikund Brandschutz sowie Gesundheitsmanagement. Darüberhinaus wird am Samstag der Alfred-Jacobi-Preis, der Innova-tionspreis des nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerks,verliehen. Am Freitagabend sorgt Comedian Bernd Stelter fürUnterhaltung.

www.tischler-nrw.de

Highlights beimBranchentreff 2013

Tischler NRW

Trumpf in Bo-chum: aktuelleInfos rund umsTischlerhand-werk

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www.haser.de

Bei Zöllner Fensterbau, Bernkastel-Kues, haben führende Unter-nehmen der Branche den Verband Das HolzAlu-Fenster gegrün-det. Unter den Gründungsmitgliedern sind z.B. Ideal FensterbauWeinstock, Fauser Fensterbau, Zöllner, Fensterfabrik Bechtold,Kleiberit Klebchemie. Gewählt sind als Vorsitzender Prof. Dr. h.c.Klaus Layer, als Stellvertreter Prof. Dr. Simon Möhringer und Prof.Dr. Klaus Pfuhl von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg(Campus Mosbach). Weiter im Vorstand vertreten sind SabineWeinstock, Peter Stein, Ralf Bechtold, Bernd Fauser. Am 6. Sep-tember ist im Golfclub Soufflenheim/Baden-Baden eine Presse-konferenz mit der Vorstellung der künftigen Aktivitäten des Ver-eins geplant. Im Oktober soll der erste Kongress von Das HolzA-lu-Fenster stattfinden.

[email protected]

Der nächsteAnlauf

Das HolzAlu-Fenster

Die Gründer: GüntherLehmann, Peter Stein,Patrick Stein, HolgerScherrenbacher, BerndFauser, Prof. Dr. KlausPfuhl, Prof. Dr. SimonMöhringer, Prof. Dr.h.c. Klaus Layer (v.li.)

Mit einem Umsatzplus von 11,1 Prozent und einem Auftragsein-gang, der klar über Plan liegt, hat Internorm in Deutschland einerfolgreiches erstes Halbjahr und ein erhebliches Wachstum ver-glichen mit 2012 verzeichnet. Während der ersten sechs Monatehat Internorm International in Deutschland 19 Vertriebspartnergewonnen. Besonders deutliche Zuwächse meldet der Marktlea-der in Deutschland bei den Kunststoff-Fenstersystemen und beiden Hauseingangstüren. Zu den Bestsellern bei Internorm zäh-len die Holz/Alu- und Verbundfenstersysteme. Insgesamt lag dasUnternehmen mit mehr als 98.000 verkauften Fenster- sowie Tü-reinheiten in Deutschland während der ersten Jahreshälfte 2013deutlich über Plan. Für das zweite Halbjahr rechnet der Anbietermit weiteren Zuwächsen.

www.internorm.com

Deutschland-Wachstumliegt über Plan

Internorm

Eröffnung bei Berliner TürenFenster Design (BTFD): Her-mann Haller, Joachim Schulz(bde. GF Internorm), Uwe Krü-ger (GF BTFD) und Günter Fritz(Verkaufsleiter Internorm Süd-Ost; v.li.)

Zum zweiten Mal hat Schüco seine Standorte in Deutschland inBezug auf die CO2-Bilanz durch TÜV Nord überprüfen lassen:Während im Jahr 2011 die verifizierte CO2eq-Menge noch bei74.292 Tonnen lag, ermittelten die Prüfer für das Jahr 2012 CO2-Äquivalente in Höhe von 46.040 Tonnen. Die Reduktion führt dasUnternehmen auf die Umstellung auf Grünstrom zurück. Bei derDatenerhebung sind alle klimarelevanten Treibhausgase berück-sichtigt, die 2012 durch Unternehmens- und Produktionsprozes-se bei Schüco in Deutschland entstanden.

www.schueco.com

TÜV Nord verifiziertCO2-Bilanz

Schüco

Im Vergleich zur Phase von 2010 bis 2011 hat sich die europäi-sche Nachfrage für Glasbearbeitungsmaschinen aus Italien zwi-schen 2011 und 2012 erholt; damit sind die europäischen Märk-te für Gimav die wichtigsten – noch vor jenen in Asien.

Dieses Ergebnis fasst Gimav, der Verband italienischer Her-steller von Maschinen und Zubehör für die Glasbearbeitung, imaktuellen Wirtschaftsreport zusammen. 2011 hatte die Nachfra-ge des asiatischen Markts die europäischen Abnehmer kurzfris-tig überholt.

Der Absatz italienischer Glasbearbeitungsmaschinen stieg2012 um anderthalb Prozent im Vergleich zu 2011. 77,9 Prozentdes Umsatzes ging in den Export außerhalb Italiens. Der italieni-sche Markt steckt seit 2010 in einer Krise, die weiter anhält. Eu-ropa kaufte zirka 50 Prozent der exportierten Produkte 2012. Aufden ersten Platz der Abnehmer in Europa hat sich die Türkei ge-schoben, gefolgt von Deutschland.

Asien folgt mit 23,1 Prozent. Hier legten v.a. Thailand sowiedie Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu. China fiel von Platzeins auf Rang zehn. Südamerika (10,33) und Nordamerika (9,11Prozent) wuchsen laut Gimav solide. Nach Daten aus dem erstenQuartal 2013 legt insbesondere die Flachglasbranche wieder zuund schwenkt auf Erholungskurs.

www.gimav.it

Europa 2012 wichtigsterExportmarkt für Italien

Gimav

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Getreu dem Motto „Mitglieder besuchen Mitglieder“ folg-ten die Teilnehmer der Flachglas-MarkenKreis-JahrestagungEnde Juni 2013 der Einladung nach Neuwied. Michael Krö-ger und Thomas Breuer, Gründer und Geschäftsführer vonGastgeber Tardis, luden zu Beginn der zweitägigen Tagungzu einer informativen Betriebsbesichtigung. Auf dem Rund-gang durch das Unternehmen lernten die Mitglieder die Tar-dis-spezifischen, innovativen, Technologien kennen. Die Ta-gung fand im nahe gelegenen Bad Breisig statt.

Auf der Generalversammlung erörterten die Mitglie-der die wirtschaftlichen Kennzahlen der Genossenschaft. Zuden weiteren Themen der zweitägigen Veranstaltung zähl-ten die Bauproduktenverordnung (BauPVo) sowie die Vor-stellung neuer Produkte.

www.flachglas-markenkreis.de

Mitglieder besuchenTardis

Flachglas MarkenKreis

Mitglieder besu-chen Mitglieder:zu Gast bei Tar-dis

Tischler Schreiner Deutschland (TSD) und Deutsche MesseAG haben den gemeinsam ausgeschriebenen Preis Servicefür Tischler und Schreiner 2013 dem Unternehmen Hein-rich Kuper verliehen. Die Preisverleihung ging anlässlich derWeltleitmesse Ligna für die Forst- und Holzwirtschaft am10. Mai 2013 in Hannover über die Bühne. Die Jury lobte Ku-per u.a. für den Internetauftritt, der gut strukturiert sei undsich durch einen umfassenden Online-Katalog auszeichne.Zudem biete er Kunden eine schnelle Orientierung, um sichkompakt zu informieren. Als Preis sponserte Deutsche Mes-se AG eine Ausstellungsfläche im Wert von 5.000 Euro aufder Handwerk, Holz & mehr, die 2015 wiederum Teil auf derLigna sein wird.

www.tischler-schreiner.de

Servicepreisfür Kuper

TSD

Den Preis nahmJörg Erichland-wehr (Mi.), Ku-per, von TSD-Prä-sident KonradSteininger (li.)und AlexanderWurst, DeutscheMesse, entgegen.

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Glassglobal hat sich zur Glassglobal Group erweitert und seinenService in folgende Bereiche unterteilt:• Community• Consulting• Engineering• IT-ServicesGlassglobal hat sein Team mit weiteren Glas-Ingenieuren ver-stärkt und sieht sich als Partner für die weltweite Glasindustrie,von der Produktion und Verarbeitung bis zur Vermarktung. Inden vergangenen Monaten hat das Unternehmen seine kom-plette Web-Präsenz überarbeitet. Ein neues und klar strukturier-tes Design sowie neue Funktionalitäten und Features stehen Be-suchern zur Verfügung.

www.glassglobal-group.com

Serviceangeboterweitert

Glassglobal

Glassglobal hat seine Web -seite um neue Dienst -leistungsangebote ergänzt.

Beim diesjährigen Plus X Award, dem weltweit größten Innova-tionspreis für Technologie, Sport und Lifestyle, hat die Jury dasKunststoff- bzw. Kunststoff/Alu-Fenstersystem KF 500 von Inter-norm mit dem Siegel „Bestes Produkt des Jahres 2013“ ausge-zeichnet. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser KF 500 als bestesProdukt des Jahres 2013 überzeugen konnte“, sagt ChristianKlinger, Miteigentümer von Internorm. Das Fenster ist mit deminnovativen I-tec-Verriegelungssystem ausgestattet, bei dem in-tegrierte Klappen anstelle von vorstehenden Schließzapfen diesichere Verriegelung des Flügels übernehmen. Die Verbindungder Verriegelungsklappen erfolgt unsichtbar in den Hohlkam-mern des Flügelprofils.

www.internorm.com

Fenstersystem KF 500ist Produkt des Jahres

Internorm

Mehr als 40 Teilnehmer waren der Einladung des Industriever-bands pro-K für Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoffnach Haiger in das Haus von Weiss Chemie + Technik zur Früh-jahrstagung Kunststofffenstersysteme und Haustürfüllungengefolgt. Dort hörten sie Expertenvorträge zu Klebstoffsystemen,zur Marktentwicklung und zu Folien. Dr. Oliver Glosch und RalfJäger – beide Mitarbeiter des gastgebenden Unternehmens – in-formierten die Teilnehmer über Klebstoffentwicklungen, Tech-nologien ihres Unternehmens sowie Klebstoffanwendung in derTürherstellung. Im zweiten Teil der Tagung sprach Geschäftsfüh-rer Ralf Olsen über die Entwicklung auf dem deutschen Bau-,Fenster- und Türenmarkt sowie die Veränderungen im globalenEnergiemarkt.

www.pro-kunststoff.de

Volles Haus bei derFrühjahrstagung

pro-K

Mehr als 40 Besucherfolgten der Einladungvon pro-K zur Früh-jahrstagung 2013.

Als Ausdruck der gelebten Partnerschaft zum Dachhandwerkund mit dem erklärten Ziel, den Nachwuchs der Profis vom Dachweiter zu fördern, wird das Unternehmen aus Bad Mergentheimauch in den kommenden Jahren die besten Absolventen derdeutschen Meisterschulen der Dachdecker und Zimmerer für ihrgezeigtes Engagement ehren und mit attraktiven Sachpreisenbelohnen.

„Die positive Resonanz auf unsere Aktion in den vergange-nen Jahren hat uns bestärkt, die Initiative zur gezielten Förde-rung junger Meister fortzusetzen“, sagte Marketingleiter FrankSchatz. Die Meisterschulen des Dachhandwerks sind eingela-den, ihre besten Absolventen des Jahrgangs bei Roto zu melden.Der Termin für die Bestenehrung in Bad Mergentheim ist der 23.September 2013.

www.roto-frank.com

Dachfensterherstellerfördert Nachwuchs

Roto

Roto Dach- und Solartechnologieehrt die besten Nachwuchs-Dachhandwerker.

Das Kunststoff- bzw. Kunst-stoff/Alu-Fenstersystem KF 500ist das beste Produkt des Jahres.

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GFF // 9/2013

Foto

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Uw 0,83W/m2K

Fenster-Dämmwert

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Die Internetplattform Sonne am Haus präsentiert sich nacheinem Relaunch seit Anfang Juli 2013 mit einem neuen Ge-sicht. Bei der grafischen Neugestaltung orientierten sich dieGestalter vor allem an der neuen Prospektserie, die seit Endevergangenen Jahres vorliegt. Eine wesentliche Neuerung be-steht darin, dass drei unterschiedliche Varianten der Platt-form „live“ sind: eine Desktop-Version für Computer sowieNotebook, eine Tablet-Version sowie eine Version für Smart-phones. Dadurch erhöhen sich Benutzerfreundlichkeit undServicequalität. Mit der Plattform hat sich ein Teil der Kun-denbetriebe von TS Aluminium zu einer Marketinggemein-schaft zusammengeschlossen. Endkunden erhalten dort In-formationen zu das Wintergärten und Terrassendächern so-wie weiterführende Informationen.

www.sonne-am-haus.de

Relaunch derInternetplattform

TS Aluminium

Seit Anfang Juli2013 mit neuemGesicht: die Inter-netplattform Son-ne am Haus

Fein, Hersteller von Elektrowerkzeugen für Industrie undHandwerk, hat seinen Standort Schwäbisch Gmünd-Bargauausgebaut. Auf dem Firmengelände entstand auf zirka 2.600Quadratmeter ein erweitertes Entwicklungs-, Vertriebs-, Ver-waltungsgebäude, dessen Neubau 2007 erfolgt war. Nachgut einjähriger Bauphase zogen die 115 Mitarbeiter im Mai2013 in den Neubau ein. Er bietet zusätzliche Büroflächenzur Grundlagen- und Produktentwicklung sowie für die Ferti-gungsleitung. Dazu stellt er Laborplätze für die Elektronik-entwicklung, größere Flächen für den Werkzeugbau und dieInstandhaltung sowie Besprechungsräume für die Verwal-tung zur Verfügung. Für die Anbindung der einzelnen Fach-bereiche ist das Gebäude über zwei Stege mit dem Haupt-haus verbunden.

www.fein.de

Investition in neuesFirmengebäude

Fein

Der Neubau istzugleich Entwick-lungs-, Vertriebs-und Verwaltungs-gebäude.

22 TECHNISCHE BERATUNG

GFF // 9/2013

Während in den 60er- und 70er-Jahren dieEinfachverglasung von Isolierglas abge-löst wurde, beschleunigte die erste Ener-giekrise 1974 eine Entwicklung der Wär-medämmung an Wohngebäuden. Mit derDreifachverglasung sank der Ug-Wert von3,0 auf 2,0 W/m²K. Bessere Wärmedäm-mung wurde erreicht durch die reduzierteWärmeleitung und durch Konvektion.

Den Strahlungsanteil hatte das nichtbeeinflusst. Zweifach-Isolierglas und z.T.Dreifachiso, unbeschichtet, aber mit Edel-gas gefüllt, avancierten zum Stand derTechnik. Waren Beschichtungen zunächstdurch besondere Farbgebung in Durch-

Dünnglas und Folien sparenGewicht – Revolution bleibt aus

Wohin geht die Entwicklung bei hoch wärmedämmenden Verglasungen?

Der Sprung zu Isolierglas bzw. von Zwei- auf Dreischeiben-Aufbauten hat bei der Wärmedämm-leistung einen Schub gebracht. Experte Ekkehard Wagner sagt, ob die Entwicklung weiterhin soexponentiell ansteigt und ob für Fachbetriebe eine Lösung für hohe Flächengewichte kommt.

GFF-ExpertenAutor: Ekkehard Wagner

sicht und Reflexion auffällig, entwickeltendie Hersteller immer bessere, neutralereSysteme bis hin zur Silberbeschichtung.Diese Mehrschichtsysteme mit Silber alsFunktionsschicht waren zunehmend neu-tral in Ansicht und Durchsicht. So sank derUg-Wert von 1,3 auf zwischenzeitlich 1,0W/m²K bei sehr niedriger Emissivität.

Von zweifach zu dreifachSteigende Energiepreise relativieren denAufwand z.B. für Dreifachisolierverglasun-gen mit zwei Wärmedämmschichten. Zuderen Verbreitung tragen strengere Ver-ordnungen bei. Beschichtungsherstellerführen oft vier, fünf Wärmedämmschich-ten im Programm, was bei Kunden biswei-len Verwirrung stiftet. Kitzelt der Herstel-

Wärmedämm-Maßnahmen in den letzten 3.000 Jahren

Die Römer setzten als erste Verglasungen in Fenstern ein. In weiteren 2.000Jahren hat sich das Fenster als Bauteil zur Wärmedämmung bis zur Erfindung desIsolierglases 1930 und der Floatglasherstellung 1959 nur geringfügig verbessert.

ca. 1000 v. Chr. Häute in Wandöffnung Ug > 6 W/m2K

ca. 50 v. Chr. Einfachverglasungen der Römer Ug ca. 5,9 W/m2K

ca. 50 n. Chr. Doppelverglaste Kastenfenster Pompeji Ug ca. 2,8 W/m2K

ca. 1550–1850 Kleine Eiszeit, verstärkter Einsatz vonDoppelverglasungen

ca. ab 1930 Isolierglas Cudo Ug = 3,4–3,0 W/m2K

ca. ab 1970 Dreifachverglasungen Ug = 2,2–1,7 W/m2K

1974 Erste Energiekrise Beginn staatlichreglementierter U-Werte

ca. ab 1976 Isolierglas mit Wärmedämmbeschichtungen Ug = 1,8–1,5 W/m2K

1979 Zweite Energiekrise

ca. ab 1980 Wärmedämmbeschichtungen aufFolien für den Einsatz im Isolierglas Ug = 1,2–0,9 W/m2K

ca. ab 1985 Deutliche Emmissivitätsreduzierungen Ug = 1,0 W/m2K

ca. ab 1985 Light-Isolierglas mit reduzierten Glasdicken Ug = 0,8–0,6 W/m2K

ca. ab 2010 Vakuum-Isolierglas Ug = 2,0–0,5 W/m2K

Grafik: GFF; Quelle: Wagner

ler die letzten Hundertstel beim Ug-Wertaus einem Schichtsystem heraus, sinkenLicht- und Energietransmission, weil diestärkere Funktionsschicht die Transmis-sion reduziert. Optimierte Schichtsyste-me bieten eine extrem hohe Licht-/(Son-nen-)Energietransmission. Mit den hoch-transparenten, neutralen Schichten ver-schlechtert sich allerdings der Ug-Wert.

Eine sehr gute Möglichkeit, den Ug-Wert und den g-Wert miteinander zu ver-knüpfen, bietet die Bilanzierung mit demäquivalenten oder effektiven U-Wert (Ueq)– vom gemessenen Ug- bzw. Uw-Wert alsreinem Verlustwert wird in Abhängigkeitvon der Himmelsrichtung der Energiezu-gewinn durch Sonneneinstrahlung abge-zogen. Es ergeben sich niedrigere Verlust-werte und somit eine Bilanzierung. DieDIN 4108 eignet sich, Bilanzwerte für dieNord-, die Ost-/West- und die Südausrich-tung von Verglasungen zu ermitteln nachder Formel Ueq = Ug – (g*S). S ist der Strah-lungsfaktor, von der Himmelsrichtung derVerglasung abhängig. Es zeigt sich, dassv.a. an der Südseite die Zweifach-Wärme-dämm-Isolierglaseinheit sehr gut mithältmit hoch wärmedämmenden Dreifach-Isolierglaseinheiten. Grund: Eine einzelneWärmedämmbeschichtung lässt deutlichmehr Energie der Sonne durch, als dies beider Verwendung von zwei Wärmedämm-schichten der Fall ist.

Buchtipp

Glasschäden erkennen und bewerten

Titel: Glasschäden – Oberflächenbeschä-digungen, Glasbrüche in Theorie und Pra-xisAutor: Ekkehard Wagner, 4. überarbeiteteund erweiterte Auflage 2012Preis: 59 Euro, ISBN 978-3-7783-0818-9Bezugsquelle: zu beziehen über Holz-mann Medien, Buchverlag, Bad Wörisho-fen, Tel. 08247/354-124, oder im Internet:www.holzmann-medienshop.de

23TECHNISCHE BERATUNG

GFF // 9/2013

Vergleich von Beschichtungen bei Dreifach-Isolierglas

Die Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Wärmedämmung, Licht- undEnergietransmission (g-Wert). Hohe Wärmedämmung senkt Lichttrans missionund g-Wert – in anderer Richtung entwickelt sich das Verhältnis umgekehrt.

Aufbau Ug-Wert g-Wert Lichttrans- Reflexionmission außen

Climaplux Lux 4:-10-4-10-:4 0,9 (0,6) 0,62 73 % 17 %

Climaplus Ultra 4:-10-4-10-:4 0,8 (0,6) 0,50 71 % 15 %

Climaplus One 4:-10-4-10-:4 0,8 (0,5) 0,37 57 % 32 %

Neutralux Ensolar 4:-10-4-10-:4 0,9 (0,7) 0,61 73 % 16 %

Neutralux Advance 4:-10-4-10-:4 0,8 (0,6) 0,49 70 % 15 %

Neutralux Uno 4:-10-4-10-:4 0,8 (0,5) 0,37 55 % 30 %

Grafik: GFF; Quelle: Wagner

Bilanzwerte nach DIN 4108 für Standard-Beschichtungen

Die Tabelle zeigt die Bilanzierung über den äquivalenten oder effektiven U-Wert(Ueq). Zweifach-Wärmedämm-Isolierglaseinheiten halten vor allem auf derSüdseite mit Dreifach-Isolierglaseinheiten gut mit.

Werte mit 90 % Argonfüllung berechnet

Grafik: GFF; Quelle: Wagner

Aufbau Ug-Wert g-Wert Ueq Nord Ueq O/W Ueq Süd

Climaplus Lux 4–15-:4 1,3 0,73 0,7 0,4 –0,2

Climaplus Lux 4:–10-4-10-:4 0,9 0,62 0,4 0,2 –0,4

Climaplus Ultra 4–15-:4 1,1 0,63 0,6 0,3 –0,2

Climaplus Ultra 4:–10-4-10-:4 0,8 0,50 0,4 0,2 –0,3

Climaplus One 4–15-:4 1,0 0,50 0,6 0,4 –0,1

Climaplus One 4:–10-4-10-:4 0,8 0,37 0,5 0,4 0,0

Neutralux Ensolar 4–15-:4 1,3 0,72 0,7 0,4 –0,2

Neutralux Ensolar 4:–10-4-10-:4 0,9 0,61 0,4 0,2 –0,4

Neutralux Advance 4–15-:4 1,1 0,62 0,6 0,4 –0,2

Neutralux Advance 4:–10-4-10-:4 0,8 0,49 0,4 0,2 –0,2

Neutralux Uno 4–15-:4 1,0 0,53 0,6 0,4 –0,1

Neutralux Uno 4:–10-4-10-:4 0,8 0,37 0,5 0,4 0,0

Spezialgläser für noch bessere WerteSind die Möglichkeiten der Verglasungenausgereizt oder gibt es noch Parameter,die technischen Werte zu verbessern? EinWeg, den manche Hersteller gehen, ist dieBeschichtung auf extraweißem Glas. Da-mit sinkt der Ug-Wert nicht, doch die Ge-samtenergietransmission bei Standard-Beschichtungen steigt um einige Prozent-punkte. Weißglas ist aber teurer. Deshalbwerden die Standardschichten in der Re-gel auf normalem Floatglas vertrieben.

Zählt nur die optimale Wärmedäm-mung, ist der Schritt von der Dreifach- zurVierfachverglasung eine Option. Ug-Wertevon 0,4 bis 0,3 W/m²K sind möglich. Dage-gen pendelt sich der g-Wert zwischen 30und 32 Prozent ein. Die erheblich dickerenElemente sind durch die aufwändige Pro-duktion viel teurer und schwerer. Gravie-rend ist die enorme Erwärmung der mitt-leren Scheiben bei Sonneneinstrahlung,bei Float ist das ein erhebliches Bruchrisi-ko und führt in der ESG-Ausführung zu ei-ner erheblichen thermischen Belastungdes Isolierglas-Randverbunds und einerverkürzten Lebensdauer. Im Ergebnis istdie Vierfachscheibe demnach technischkeine Option.

Isolierglas mit Folien im SZRDer Schritt von Zweifach- zu Dreifachver-glasungen hat die Gewichte der Vergla-sungen um bis zu 50 Prozent erhöht. Wostatische oder baurechtliche Anforderun-gen erfüllt sind, bieten dünnere Scheibenim Isolierglas eine Option. Statt vier Milli-meter verarbeiten manche Hersteller dreiMillimeter Float. Bei normalen Lochfens -tern ist das möglich, bei größeren Ele-menten wegen Bruchgefahren nicht sinn-voll. Mit einer mittleren Scheibe aus zweiMillimeter TVG sowie zwei Außenschei-

ben aus drei Millimeter ESG unterbietenDreifachverglasungen das Gewicht vonzwei mal vier Millimeter Iso. Produzierba-re Maße bis 1.000 mal 3.100 Millimeterbzw. 1.200 mal 2.400 Millimeter ermög-lichen niedrigere Gewichte, wenn auch zudeutlich höheren Materialpreisen.

Der Einsatz von leichtem Acrylglasoder Polykarbonat ist allein schon wegendes deutlich höheren Längenänderungs-koeffizienten und der sehr kratzempfind-lichen Oberfläche nur sehr eingeschränktzu empfehlen. Eine mögliche Alternativezu den oben beschriebenen Leichtgläsern

könnten Isoliergläser mit Folien im Schei-benzwischenraum (SZR) sein. In Deutsch-land, Österreich und der Schweiz produ-zieren nur zwei Unternehmen diese Sys-teme. Um sehr niedrige Ug-Werte zu errei-chen, benötigen diese Systeme entspre-chend große SZR, haben aber im Vergleichzu Glas den Vorteil des wesentlich niedri-geren Gewichts und der etwas geringerenGesamtdicke. Aufgrund des hohen Pro-duktionsaufwands sind sie im Verhältniszu einer herkömmlichen, vergleichbarenDreifach-Wärmedämm-Isolierglaseinheitjedoch erheblich teurer. Natürlich bietensie aber nicht zu unterschätzende Vortei-le. Die Problematik bei Vierfach-Isolierglä-sern mit extremer Aufheizung der Mittel-scheiben besteht hier nicht, der SZR kannsich allerdings ebenfalls sehr erwärmen.

FazitDie Technik ist an einem Punkt angelangt,an dem keine revolutionären Neuheitenbei der Wärmedämmung zu erwartensind. Letztlich gilt es die Frage nach demInteresse des Konsumenten zu beantwor-ten. Bei der Vielzahl an Kombinations-möglichkeiten mit Fenstern und Glas fürWärmedämmung, Schallschutz, Angriffs-hemmung, Brandschutz, Ästhetik sindnoch Innovationen zu erwarten. Sie ent-stehen im Kontext von Rahmen und Glas.

24 TECHNISCHE BERATUNG

GFF // 9/2013

Grundsätzlich müssen Fachbetriebe dieüblichen Anforderungen an Baukörperan-schlüsse berücksichtigen und Wärmebrü-cken vermeiden. Um dazu Tauwasserfrei-heit und eine ausreichende innere Ober-flächentemperatur im Anschlussbereichsicherzustellen, müssen sie Fenster norm-gemäß planen und fachgerecht einbauen.

Bei der Vorwandmontage verschiebtsich der Isothermenverlauf verglichen miteiner Laibungsmontage. Die optimale Ein-bauposition der Fenster mit hohem Wär-meschutz liegt demnach im raumseitigenersten Drittel der Dämmung. Dort findendie schweren Elemente ohne geeigneteMaßnahmen allerdings keinen statisch si-cheren Halt. Genau für diese Aufgabe hatFoppe + Foppe ein ausgereiftes Befesti-gungssystem entwickelt. Es eignet sichlaut Anbieter für alle gängigen Mauer-werkstypen und -aufbauten oder Wärme-dämmverbundsysteme (WDVS). Mit demElement-Montagesystem Foppe EMS+SImontieren Fachbetriebe Fenster und Tü-

So montieren Sie Fenster undTüren in der Dämmebene

GFF-Praxistipp

Die Befestigung von schweren Fensterelementen in wärmegedämmten Fassaden stelltfür Fenster- und Fassadenbauer sowie Planer eine erhebliche Herausforderung dar. GFFzeigt die Vorwandmontage mit einem neuen Befestigungssystem im Praxistipp.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: Foppe + Foppe

Das Element-Montagesystem Foppe EMS+SI soll die statisch und energetisch ausge-reifte Befestigung von Fenstern und Türen in der Dämmebene sicherstellen.

ren sicher in der Dämmebene. Die Lösungführt die Laibungsöffnung im Mauerwerküber einen PVC-Winkel mit Vielfachkam-merstruktur in die Dämmebene fort. Ver-arbeiter setzen das Winkelprofil zu einemRahmen zusammen – angesetzt am be-stehenden Rollladenkasten oder umlau-fend.

Sicherer Halt im MauerwerkVerklebung und Verschraubung gewähr-leisten die kraftschlüssige Montage aufdem Mauerwerk. Mit vorhandenen Boh-rungen auf beiden Seiten des Winkels hal-ten Monteure die statisch vorgeschriebe-nen Randabstände im Mauerwerk ein. DieLastabtragung der Fenster- sowie Türele-mente übernehmen vorwiegend vertikaldie seitlichen Winkelprofile.

Punktbelastungen, wie sie bei Stahl-laschen entstehen können, sind nach An-gaben von Foppe + Foppe dabei ausge-schlossen: Die Profile tragen die Last flä-chig über die gesamte Profillänge ab. Die-se optimale Kraftverteilung – ohne nen-nenswerte Scher- und Hebelkräfte – er-möglicht lagesichere Befestigungen vonmehreren Hundert Kilogramm. Um dieses

System an die unterschiedlichen Dämm-stoffdicken anzupassen, drehen Verarbei-ter einfach den Winkel. Die Schenkellän-gen von 97 und 147 Millimeter decken diemeisten nach der geltenden EnEV ausge-führten Wandkonstruktionen bei Fassa-densanierungen und Neubauten ab. Dieumlaufenden Kedernuten gewährleistendie hohe Systemsicherheit. Folienbahnen,Dampfbremsen und Armiergewebe mitKedersteg setzt der Fachbetrieb sofort so-wie bei jeder Wetterlage direkt in die Nu-ten ein.

Alternativ bietet Foppe+Foppe fürden Fensteranschluss ClearoPAG 167 an,einen nach Unternehmensangaben mon-tagefreundlichen Volumen-Aerosol-Kleb-stoff. Laut Anbieter reduziert das ProduktArbeitszeit und Kosten bei der Montageder Bauelemente. Das Ausschäumen mitClearoPAG ersetze Dichtfolien, Abdicht-und Kompribänder. Die Kombination ausdem neuen Montagewinkel und Clearo-PAG 167 ermöglicht laut Foppe + Foppe ei-ne effektive Wärmedämmung mit einemWärmedurchgangskoeffizienten von biszu 0,0352 W/m2K.

Probleme im Altbau lösenMit dem Element-Montagesystem findenFensterbänke und andere Bauteile sicherHalt. Bei Altbausanierungen sei der Mon-tagewinkel ein echter Problemlöser. DasWinkelprofil wird aus recycelten Kunst-stofffenstern hergestellt und zeigt derenSelbstverlöschungseigenschaften. Um er-weiterte Brandschutzvorgaben zu erfül-len, wie häufig bei nachträglich gedämm-ten Fassaden gefordert, setzt der Fachbe-trieb segmentierte Metallwinkelplattenzur Versteifung des Rahmens ein. Dieselassen sich auf der Baustelle einfach an-passen. Beim WDVS setzt der Verarbeitereine spezielle Brandschutzzarge aus Mi-neralwolle von außen auf, welche bündigmit der Wärmedämmfassade abschließt.

www.foppe.de

25TECHNISCHE BERATUNG

GFF // 9/2013

Schritt 1: Element-Montage-Winkel (EMW)zusammensetzen und mit Volumen-Aerosol-Klebstoff mit dem Mauerwerk verkleben

Schritt 2: Bohren Sie die Dübellöcher für dieBefestigung des EMWs ins Mauerwerk. DieLöcher im PVC-Profil dienen als Schablone.

Schritt 4: Für die Abdichtung des Fensterele-ments setzen Sie Folien, Dampfbremsen undArmiergewebe mit Kedersteg in die Nuten.

Schritt 5: Setzen Sie das Fensterelement inden EMW-Rahmen ein und richten Sie es perWasserwaage horizontal und vertikal aus.

Schritt 6: Danach verkeilen Sie das Fensterim EMW-Rahmen und kontrollieren mit derWasserwaage die richtige Position.

Schritt 7: Bohren Sie in den Fens terrahmenLöcher für die Verbindung mit dem EMW-Rahmen.

Schritt 8: Jetzt verschrauben Sie das einge-setzte Fensterelement mit dem EMW-Rah-men aus Kunststoff.

Schritt 9: Als Alternative zu Schritt 4 nenntFoppe + Foppe die Abdichtung des Fenstersmit ClearoPAG 167.

Schritt 3: Jetzt setzen Sie die Schrauben einund ziehen sie fest. Der EMW ist fest mit derWand verbunden und abgedichtet.

26 TECHNISCHE BERATUNG

GFF // 9/2013

Die technologische und praxisorientierteEntwicklung geht am Glaserhandwerknicht vorbei. Um den zwangsläufig gestie-genen Beratungsanforderungen der Mit-gliedsbetriebe zu entsprechen, wird derBundesinnungsverband des Glaserhand-werks seine Beratungsplattform ausbau-en und neu strukturieren.

Damit will die Interessenvertretungihrer Rolle als modernes Dienstleistungs-zentrum gerecht werden und sich verän-derten Erfordernissen auf gesellschaft-licher, aber auch technischer Ebene stel-len. Deshalb werden zukünftig so erfahre-ne und bekannte Berater wie Holzingeni-eur (B.Eng) und Glasermeister ManfredWeber vom Fachverband Glas Fenster Fas-sade Baden-Württemberg den bisherigenBIV-Berater Dipl.-Ing. (FH) Matthias Mül-ler unterstützen. Außerdem sind Dipl.-Ing.(FH) Lorenz Burger vom GutachterbüroBurger, technischer Berater des Landesin-nungsverbands Bayern, sowie Dipl.-Ing.Hermann Hamm vom Ingenieurbüro fürBaustatik, Glas und Stahlbau mit an Bord.

Die ausgewiesenen Fachleute habensich mit Bundesinnungsmeister MartinGutmann und Hauptgeschäftsführer Ste-fan Kieckhöfel zu einem Sondierungsge-spräch hinsichtlich Kompetenz-NetzwerkGlaserhandwerk in Frankfurt getroffen.

Technische Beratung vonGlaserfachbetrieben stärken

Neues Kompetenz-Netzwerk des Bundesinnungsverbands

Ein Quartett von Fachleuten und Ingenieuren soll sein Wissen in einen neu strukturiertenService-Pool für das Glaserhandwerk einbringen. Die Experten beraten Mitgliedsbetriebeund vertreten künftig das Handwerk in Arbeitskreisen, Ausschüssen und Normengremien.

Fotos: privat (3), GFF Baden-Württemberg

Glasermeister Man-fred Weber bearbei-tet Fenster, Fassade.

Als Spezialisten in ihrem Fachgebiet wer-den die Berater künftig nicht nur die Mit-gliedsbetriebe im Bundesinnungsverbanddes Glaserhandwerks beraten, das Quar-tett soll darüber hinaus auch das Glaser-handwerk und seine Interessen in natio-nalen und internationalen Arbeitskreisen,Ausschüssen und Normengremien vertre-ten.

Ein gut aufgestelltesBeraternetzwerkDipl.-Ing. (FH) Matthias Müller vom BIVwidmet sich dabei vorwiegend den The-men Glas im Bauwesen, Verkehrssicher-heit mit Glas, Verglasungsregeln und denTechnischen Richtlinien des Glaserhand-werks sowie der Normungsarbeit in die-sen Bereichen. Manfred Weber ist auf denGebieten Fenster, Fassade, VOB, Energieund Klima, einschließlich entsprechenderNormungsarbeit, aktiv. Dipl.-Ing. (FH) Lo-renz Burger, bereits als Berater für den LIVBayern tätig und offiziell bestellter undvereidigter Sachverständiger für das Gla-serhandwerk, stellt sich dem Beratungs-bedarf zu den Schwerpunkten Funktions-gläser, Glasstatik, Vorbemessungen sowieAnwendungsbedingungen. Dipl.-Ing. Her-mann Hamm mit seinem Ingenieurbürofür Baustatik, Glas- und Stahlbau ist An-sprechpartner im Fensterbau und Glaser-handwerk.

www.glaserhandwerk.de

Hermann Hamm in-formiert zur Glasbe-messung.

Matthias Müllervom BIV betreut u.a.Glas im Bauwesen.

Lorenz Burger berätzu Funktionsgläsernund Glasstatik.

Beraternetzwerk des BIV

Hier finden Sie Ihren Experten

Dipl.-Ing. (FH) Matthias Müller

Telefon: 06433/913315Fax: 06433/5702E-Mail: [email protected]/Arbeitsschwerpunkte:Glas im Bauwesen, Verkehrssicherheit mitGlas, Verglasungsregeln, Technische Richt-linien des Glaserhandwerks, Normungsar-beit

Holzingenieur (B.Eng) & GlasermeisterManfred Weber

Telefon: 0721/9865753Fax: 0721/9865755E-Mail: [email protected]/Arbeitsschwerpunkte:Fenster, Fassade, VOB, Energie und Klima,Normungsarbeit

Dipl.-Ing. (FH) Lorenz Burger

Telefon: 08642/6304Fax: 08642/6305E-Mail: [email protected]/Arbeitsschwerpunkte:Flachglas, Isolierglas, Verglasung, Holz-und Kunststofffensterbau, Glasbemes-sung, Glasanwendung, Funktionsgläser,Isoliergläser mit Einbauten im SZR, stati-sche Berechnungen nach DIN 18008 undenergetische Nachweise (Berechnungenzum Nachweis nach Bauproduktenverord-nung), Anforderungen an alle Arten vonVerglasungen

Dipl.-Ing. Hermann Hamm

Telefon: 06051/91091Fax: 06051/91093E-Mail: [email protected]/Arbeitsschwerpunkte:linienförmig gelagerte und absturzsi-chernde Verglasungen nach TRLV, punkt-förmig gelagerte Verglasung nach TRPV,begehbare Verglasungen, betretbare Ver-glasungen, Verkehrssicherheit von Glas,nicht geregelte Verglasungskonstruktio-nen, Allgemeine bauaufsichtliche Prüf-zeugnisse (AbP) zum Nachweis der Stoß-sicherheit, Glasstatik und Vorbemessung,Glasverklotzung

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GFF // 9/2013

Erobern Sie den Zukunftsmarkt

Unser Titelthema im Überblick:

Seite 28 // Marktsituation, BedarfsanalyseWer im Thema ist, weiß: Längst kommen Nachfragen nachbarrierefreien Lösungen von jüngeren Bauherren, die schonheute an ihre spezifischen Bedürfnisse von morgen denken.

Seite 30 // GFF-Check Betreutes WohnenDas Objekt im Landkreis Augsburg, das wir uns angeschauthaben, zählt 26 Wohneinheiten. Nachgefragt haben wir beiNutzern, dem GU und – natürlich – dem Fachbetrieb.

Seite 40 // Modular = intelligentDieser Vorschlag für ein Hebeschiebe-System richtet sich anSie als Verarbeiter: Je nach Anwendung statten Sie das edleElement aus, gerne auch mit motorisiertem Komfortantrieb.

Seite 42 // Barrierefrei in Schule und KigaNatürlich sind körperliche Einschränkungen nicht auf dasRentenalter begrenzt. Ein spezialisierter Anbieter nennt dieAnforderungen und erklärt kindgerechte Konzepte.

BarrierefreiesBauen

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Den Bedarf an Seniorenwohnungen beziffern Experten schon für diekommenden Jahre auf zweieinhalb Millionen Einheiten. Dabei sollten Sie

bei niedrigen Türschwellen und moderaten Bedienkräften zum Öffnenund Schließen von Fenstern gar nicht nur an ältere und beeinträchtigteNutzer denken. In unserem Titelthema geht es deshalb unter anderemschlicht um ein Mehr an Komfort – und das wollen wir doch alle, oder?

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Die aktuelle Studie „Wohnen der Alters-gruppe 65plus“ des Pestel-Instituts, reali-siert im Auftrag des VerbändebündnissesWohnen 65plus, zeigt die Bedeutung vongenerationengerechtem Bauen auch fürdie Fenster- und Fassadenbranche auf. DieZahl von Personen mit einem Lebensaltervon 85 Jahren und mehr stieg zwischen1991 und 2011 von 1,18 Millionen auf zir-ka zwei Millionen an. Im gleichen Zei-traum wuchs die Gruppe von Menschenim Alter von 65 Jahren und mehr von 4,8Millionen auf 16,9 Millionen Menschenan. Von zirka 10,9 Millionen Haushaltenmit einem Haupteinkommensbezieherim Alter von 65 Jahren und mehr lebten2011 zirka sechs Millionen im eigenenHaus oder in der eigenen Wohnung. Nurfünf Prozent wohnten vor zwei Jahren inweitgehend barrierefreien Wohnungen.

Laut der Studie sind Seniorenhaus-halte weit überwiegend in älteren Gebäu-den zu finden. Nach aktuellen Berechnun-

Nutzen Sie die Nachfragenach barrierefreiem Bauen

Der frühe Vogel pickt den Wurm

Barrierefreies und generationengerechtes Bauen – für die Fenster- und Fassadenbranche verbin-den sich damit Chancen, um den Mehrwert der eigenen Produkte in fast allen Altersgruppen zuverkaufen. GFF verrät, wie groß der Markt für diese Leistungen ist und worauf Sie achten sollten.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: 2012 multivisualart (2), Alumat, Winkhaus

Diese Schwelle ist nach DIN 18040-2 barrierefrei.

gen des Instituts steigt die Zahl von Perso-nen im Alter von 65 Jahren und mehr bis2035 auf 23 bis 24 Millionen. Weil das ver-fügbare Einkommen dieser Gruppe sinkt,betont die Studie die Notwendigkeit, fürdie barrierefreie Sanierung entsprechendöffentliche Mittel bereitzustellen. Sanie-rungsmaßnahmen sollten steuerlich ab-setzbar sein. Grundsätzlich profitieren ab-gesehen von älteren Menschen Kinder so-wie jüngere Erwachsene ebenso von Ge-bäuden, die ihren Bewohnern möglichstwenig Stolperfallen, schwergängige Fens -ter beziehungsweise Schiebetüren oderschwierig erreichbare Griffe aufzwingen.Mit diesem Ansatz weitet sich das barrie-refreie Bauen zu generationengerechtemBauen mit einer größeren Kundengruppeaus.

Anpassen und profitierenVom Sanierungsbedarf an barrierearmenWohnungen profitieren Fenster- und Fas-sadenbauer, die sich frühzeitig auf diesenTrend einstellen. Eine steigende Nachfra-ge nach barrierefreien Bauelementen be-stätigt Stefan Diekmann, Geschäftsführer

des Herstellers Porta Fenster: „Wir redenda von einem absoluten Wachstumsfeld.Bei zirka fünf Prozent der Häuser, welchewir mit unseren Schiebetüren, Haustüren,Fenstern etc. ausstatten, fragen die Kun-den Barrierefreiheit explizit nach.“ In denvergangenen zwei bis drei Jahren sei dieseNachfrage spürbar gestiegen. Außer denklassischen Auftraggebern wie Altenhei-men oder Kliniken fragen nach seiner Ein-schätzung immer öfter private Bauherrenbei Neubau oder Sanierung nach solchenaltersgerechten Lösungen.

Porta schult seine Mitarbeiter stän-dig für die beratungsintensiven Produktevon der klassischen Haustürlösung bis zurDrehkipp- und zur Hebeschiebe-Tür. Nichtbei allen Kunden seien höhere Kosten fürdie Produkte durchzusetzen, der Anbieterhat für Großaufträge dennoch bereits die

Werkzeuge in der Produktion angepasst,spezifische Bauelemente für barrierefreieAnsprüche entwickelt. „Barrierefreie Tür-schwellen sind technisch absolut schlag-regendicht umsetzbar, besonders mit denverfügbaren Magnetdichtungen“, betontDiekmann.

Für die Eigenentwicklungen holt sichder Unternehmer die Lieferanten ins Boot.Spezielle Produkte ließen sich dadurch fixin der eigenen Fertigung umsetzen. PortaFenster beschäftigt sich schon seit Jahrenmit dem Thema Barrierefreiheit und wirbt

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Die Magnet-Türdichtung MFAT 10 von Alu-mat Frey ermöglicht einen barrierefreienDurchgang.

damit auf seiner eigenen Firmenwebseiteim Internet. Für Innen- sowie Außentürenohne Schwellen bietet Spezialist AlumatFrey Magnet-Doppeldichtungen, die sichfür den Neubau sowie die Sanierung eig-nen.

So kriegen Sie die Türschwellen weg„Diese Dichtungen erfüllen die deutschenNormen für barrierefreies Bauen und fürso genannte Bauwerkabdichtungen. Dazuverfügt unser System über die Klassifizie-rungen 9A für Schlagregendichtheit bis zueiner Geschosshöhe von 100 Meter sowieKlasse 4 für Luftdurchlässigkeit“, erläutertClaudia Rager-Frey, Juniormanagerin desspezialisierten Anbieters Alumat Frey. Zu-sätzlich gleichen Fachbetriebe mithilfe ei-ner neu entwickelten MGS-Renovierungs-schwelle Höhenunterschiede bis 35 Milli-meter im Türbereich barrierefrei aus. DasUnternehmen bietet Verarbeitern Unter-stützung. „Für jedes Projekt schneiden wirim Betrieb die benötigten Schienen nachMaß zu. So minimieren wir den Verschnittim Montageprozess und vereinfachen Be-trieben das Einpassen vor Ort“, erklärt Ra-ger-Frey. Ferner liefert Alumat Frey sämtli-che nötigen Bauteile und stellt einen Fräs-kopf bereit, mit dem bei Kunststofftürenbeim Fensterbauer die beiden aufrechtenBlendrahmen an der Unterseite währendder Montage angefräst werden. Dadurchvermeidet der Produzent den anderenfallsnötigen Einsatz unterschiedlicher Kunst-stoffadapter.

Winkhaus bietet im BeschlagsystemactivPilot einen Beschlag für die barriere-freie Konstruktion von Drehkipp-Türen an,beispielsweise bei Terrassen und Balko-nen. „Das System ist konzipiert für Boden-schwellen, die nach DIN 18025 maximal20 Millimeter Aufbauhöhe haben dürfen“,erläutert Alfred Dinkelborg, BereichsleiterProduktmanagement bei Winkhaus. Bar-rierefreien Komfort, eine gesunde Raum-lüftung und Einbruchschutz sogar im Lüf-

tungsmodus verbinden die Beschläge ac-tivPilot Comfort PAD und activPilot Com-fort PADM, mit denen Nutzer Fensterflü-gel zusätzlich parallel abstellen. Weil derAnwender für das Schließen des drehge-öffneten beziehungsweise parallel abge-stellten Fensters viel weniger Kraft benö-tigt als bei einem gekippten Fenster, mon-tiert der Fensterbauer den Griff eines mitactivPilot Comfort PAD ausgerüsteten Ele-ments in niedriger Höhe. Mit dieser Vari-ante erreicht der Kunde den Griff selbst insitzender Position gut.

Als nutzerunabhängige Lösung zurRaumlüftung gemäß DIN 1946-6 bietetWinkhaus das motorisch gesteuerte Sys-tem activPilot Comfort PADM. Es öffnetsich auf Wunsch motorisch in Parallelab-stellung und schließt sich selbsttätig wie-der. Mit den Eigenschaften eignet sich dieTechnik laut Winkhaus für kaum zugäng-liche und für barrierefreie Fenster. Der Be-schlagspezialist bietet außerdem Sicher-

heits-Türverriegelungen für bedienungs-freundliche Haustüren an. In diesem Jahrführt der Hersteller sein Sicherheits-Tür-system blueMatic EAV3 in den Markt ein.Mit dieser Lösung verriegeln Türen bereitsbeim Zuziehen automatisch mechanisch,ohne dass der Nutzer mit einem Schlüsselabschließen müsste. Als Hilfe für Herstel-ler, Montagebetriebe sowie Fachhändlerbietet Winkhaus Montageanleitungen so-wie ausführliche Broschüren zur Verarbei-tung der eigenen Lösungen an. Anschauli-che Informationen mit praxisnahen Vide-os beinhaltet die neue Winkhaus-App imApp Store.

Derzeit ist die Normung für barriere-freies Bauen offen gestaltet: Insbesonde-re für Schwellenhöhen in Türbereichen istkeine eindeutige Definition in der neuenDIN 18040 enthalten. Außer der Schwel-lenhöhe spielt die Türdichtigkeit bei Luftund Wasser eine Rolle, hierfür gilt die DIN18195. Diese Norm fordert beispielsweise15 Zentimeter Schwellenhöhe bei Flach-

dächern. Mit einer vorgesetzten Rinne re-duziert sich diese Höhe auf fünf Zentime-ter. Um die Vorgaben zu erfüllen, weisenaus technischen Gründen zahlreiche her-kömmliche Türschwellen bis zu zwei Zen-timeter Höhe auf. Gemäß der geltendenDIN 18040-2 dürfen so hoch maximal dieTürschwellen in Wohnungen sein. Dochbereits diese Schwelle kann sich im Alltagals Stolperfalle entpuppen. Nutzerfreund-liche Alternativen bieten Magnet-Türdich-tungen.

Mit so einer Lösung gelangen Sie trotz Han-dicap problemlos von drinnen nach draußen.

Mit dem Beschlag activPilot Comfort PADvon Winkhaus lässt sich der Fensterflügeldrehöffnen und bei umlaufendem Spalt pa-rallel abstellen. Der Fenstergriff kann in nied -riger Höhe angebracht sein.

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Elfriede Wächter lächelt. Sie fühlt sichwohl in ihrem neuen Zuhause, das siehtman. Gemeinsam mit ihrem Mann Fritzwohnt sie seit November 2011 in derWohnanlage ProVital Stauden – betreutesWohnen in Fischach (Kreis Augsburg). Diebeiden waren die ersten Bewohner desneuen Gebäudekomplexes, der insgesamtdrei Häuser umfasst. Die 26 Wohnungensind zwischen 46 und 90 Quadratmetergroß. Die Sozialstation Schwabmünchenbetreut die Personen vor Ort.

Barrierefreies Wohnenerleichtert Senioren den Alltag

Best Practice

In der Wohnanlage ProVital Stauden – betreutes Wohnen in Fischach (Kreis Augsburg) hat dasörtliche Bauunternehmen Schropp alle Anforderungen der DIN 18040 für barrierefreies Bauenumgesetzt. Ergebnis: Die seniorenfreundliche Anlage erleichtert ihren Bewohnern den Alltag.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Dominik Schubert

Der ebenerdige Übergang an den Türen ist vor allem für Rollstuhlfahrer und Perso-nen mit Gehhilfen eine Erleichterung. Die Türschwelle ist dadurch keine Stolperfalle.

Die gemeinsame Entscheidung, vonKirchheim/Teck in das mehr als 120 Kilo-meter entfernte Fischach zu ziehen, hatdas Ehepaar bewusst getroffen. Wichtigs -ter Grund war neben der Tatsache, dassihr Sohn Stefan in der Nähe wohnt, vor al-lem die neue, seniorengerecht und barrie-refrei gebaute Wohnanlage. „Für meinenMann, der nicht mehr gut laufen kann, istdie Einrichtung optimal“, erklärt ElfriedeWächter. Dass sich Leute wie das Ehepaarhier wohlfühlen und ihnen der Alltag er-leichtert wird, war das Ziel des Projekts.

Gefährliche Stolperfallen vermeidenDie Baugesellschaft Stauden hat die Fir-ma Schropp als ortsansässigen General-bauunternehmer mit der Erstellung derWohnanlage „ProVital Stauden – betreu-tes Wohnen in Fischach“ nach DIN 18040für barrierefreies Bauen beauftragt. „Es istwichtig, dass Unfallgefahren für die Be-wohner vermieden werden“, sagt RobertSchropp, Geschäftsführer des ausführen-den Bauunternehmens. Türschwellen undfrei liegende Teppichböden werden für äl-

Die Ablaufrinne verhindert, dass Wasser indie Räume gelangt.

tere und gehandicapte Menschen oft zuStolperfallen. Aus diesem Grund gibt eskeine erhöhten Türschwellen in den dreiHäusern, alle Übergänge sind ebenerdig.

Diesen barrierefreien Zugang zu al-len Räumen in der Wohnung sowie vonder Wohnung auf die Terrasse und denBalkon weiß besonders Fritz Wächter zuschätzen, wie seine Frau erklärt: „MeinMann ist beim Laufen auf seinen Rollator

angewiesen. Ohne Türschwellen ist es fürihn viel leichter, da er sich dadurch einfa-cher von Raum zu Raum bewegen kann.“Eine Erleichterung für Rollstuhlfahrer undPersonen mit Gehhilfen sind mindestens

Betreutes Wohnen in Fischach

Barrierefreiheit im Überblick

• ebenerdige Türschwellen

• 90 Zentimeter breite Zimmertüren

• elektrisch bedienbare Rollläden

• Fenstergriffe in 85 Zentimeter Höhe

• stufenlos begehbare Duschwanne

• zwei seniorengerechte Aufzüge

• automatische Haustür

• Notfallknöpfe in Bad, Wohn- und Schlaf-zimmer

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Robert Schropp zeigt, wie die Bewohner überdie Schiebetür auf die Terrasse gelangen.

90 Zentimeter breite Türen. Automatischauf Knopfdruck öffnen zwei Eingangstü-ren. Der Gemeinschaftsraum im Erdge-schoss ist mit großen Schiebetüren aus-gestattet, die ebenerdig ins Freie führen.

Natürlich wurde bei der Schiebetür dar-auf geachtet, mit den Bedienkräften dieNutzer nicht zu überfordern. Gleiches giltfür den Übergang vom Wohnzimmer zumBalkon. Die Aufträge hatte Schropp aus-geschrieben, das örtliche Handwerk kamso zum Zug: „Wir haben bei der Vergabewirtschaftliche und qualitative Aspekteberücksichtigt“, sagt Schropp. Ihm war eswichtig, dass die Handwerksbetriebe Er-fahrung im barrierefreien Bauen hatten.

Schallschutztüren für mehr RuheDen Zuschlag für den Einbau der Fensterund Türen erhielt der Fachbetrieb Schnei-der aus dem 15 Kilometer entferntenBalzhausen. „Es hat uns gefreut, bei demgroßen und anspruchsvollen Projekt mit-zuarbeiten“, sagt Geschäftsführer OttmarSchneider. Sein Betrieb stattete die Anla-ge mit dreifach verglasten Kunststofffens -tern aus. Als Eingangstüren integrierteSchneider Schallschutztüren mit 37 Dezi-bel Dämmung. Darüber hinaus sind dieTüren mit einer Dreifachverriegelung ver-sehen. An den Übergängen zu Terrasse,

DIN 18040

Diese Vorgaben sollten Sie kennen

Die DIN 18040 gliedert sich in die DIN18040-1 (für öffentlich zugängliche Ge-bäude) und die DIN 18040-2 (für denWohnungsbau). Für beide Normen gilt:• Untere Türanschläge und Schwellen

sind nicht zulässig. Sind sie technischnicht vermeidbar, dürfen sie nicht höherals zwei Zentimeter sein.

• Haustüren sollten vorzugsweise auto-matisch zu öffnen/schließen sein, ggf.sind Schließverzögerungen erforderlich.

• Durchgangstüren müssen mindestens90 Zentimeter breit und 205 Zentimeterhoch sein, gemessen von der Oberflächeeines Fertigfußbodens (OFF).

• Das Achsmaß der Bedienelemente vonTüren (Griff oder Drücker) muss 85 Zen-timeter über OFF liegen (Ausnahmensind möglich).

Balkon und Garten brachten die Hand-werker die Wasserablaufrinnen an. „DieseEntwässerungsschwelle verhindert, dassbei starken Regenfällen Schlagwasser indie Wohnungen läuft“, erklärt Schneider.

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Laut einer Umfrage des Meinungsfor-schungsinstituts Allensbach sind beinahe40 Prozent der Deutschen interessiert anFingerabdrucktechnologie als Schlüssel-ersatz. Der Entrasys-Scanner von Sommerist auf 50 bis 80 Nutzer ( je nach der Kom-plexität des Abdrucks) und bis zu neunAdministratoren ausgelegt.

Die Technik eignet sich sowohl fürPrivathäuser als auch für Einrichtungenund Firmengebäude, bei denen der direk-te Zugang beispielsweise auf Mitarbeiterbeschränkt bleiben soll. Da biometrischeDaten einzigartig sind, ist das System lautAnbieter extrem sicher. Der moderne Stri-pe-Sensor erkennt den Nutzer sofort undöffnet das Tor. Laut Hersteller ist das Sys-tem nicht manipulierbar, da der Scannerbemerkt, ob es sich tatsächlich um einenlebenden Finger handelt. Auch Fehlauslö-sungen durch so genannte latente Finger-abdrücke sind ausgeschlossen. Falls je-

Fingerabdruck öffnetTür und Tor

Entrasys-Scanner als Schlüsselersatz

Jeder Fingerabdruck ist bekanntlich einzigartig. Aus diesem Grund lassen sich über einendrahtlosen Fingerprintscanner Garagen- und Hoftore unkompliziert öffnen und ergänzensie Handsender oder Wandschalter als bevorzugtes Zubehör.

Fotos: Sommer Antriebs- und Funktechnik

Reinkommen ohne Schlüssel: Entrasys GD von Sommer öffnet Garagen- und Hoftoreganz komfortabel nach einem Scan von Zeigefinger oder Daumen.

mand keinen Zugang mehr erhalten soll,löscht der Administrator die Nutzerdaten.Entrasys ist sowohl für Tore (GD) als auchfür Haustüren (FD) erhältlich. Die FD-Ver-sion vertreibt die Sommer-Tochter GrokeTüren und Tore. Das Unternehmen bringtdie Lösung direkt an seinen Aluminium-haustüren an.

Funkübertragung bis zu 50 MeterDie GD-Variante für Tore schraubt derFachhandwerker neben die Garage an dieHauswand oder an die Einfahrt, bis zu 50Meter von den Antrieben entfernt. Eine si-chere Funkübertragung zwischen demScanner und den Antrieben garantiert einpermanentes Wechselsystem mit 74 Tril-lionen Codes auf der Frequenz FM 868,8MHz. Damit ist laut Hersteller ein absolutübertragungs- und abhörsicherer Betriebgewährleistet.

Der Verarbeiter benötigt keine auf-wändige Verkabelung. Batterien versor-gen Entrasys für Tore mit Strom. Der Ver-brauch sei so gering, dass ein Austausch

Die Abdeckblende des FingerprintscannersEntrasys FD ist aus gebürstetem Edelstahl.

laut Anbieter nur selten notwendig sei.Das Batteriegehäuse ist witterungsge-schützt und hat keine sichtbaren Schalteroder Knöpfe – nur den Stripe-Sensor.

Einfache KonfigurationDie Konfiguration des Systems sei ein-fach. Zunächst registriert sich der Admi-nistrator, dann richtet er den ersten Nut-zer ein. Der Verarbeiter lernt das Gerät ein,indem er mit dem Finger mehrfach überden Sensor streicht. Am Antrieb drücktder Monteur die Lerntaste und aktiviert soinnerhalb von nur zehn Sekunden Entra-sys. Damit sind beide Geräte aufeinanderabgestimmt.

Durch die vier Kanäle des Geräts sindweitere Anwendungen wie Alarmanlageund Beleuchtung per Funk sicher ansteu-erbar.

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Winkhaus hat den Parallelabstell-Drehbe-schlag für Sonderfenster, activPilot Com-fort PADS, am Markt eingeführt. Ob Rund-bogen-, Spitz- oder Korbbogenfenster –Fenster prägen wesentlich die ästhetischeWirkung der Fassade. Zum angenehmenWohnkomfort in gesundem Klima gehörtein hoher Bedienkomfort. All dies soll derneue Fensterbeschlag activPilot ComfortPADS vereinen. Der Beschlag ermöglichtneben der Drehöffnung die Parallelabstel-lung des Fensterflügels um bis zu sechsMillimeter als zusätzliche Fensterstellungfür eine zugfreie und gesunde Raumlüf-tung. Da der Anwender für das Schließeneines drehgeöffneten oder parallel abge-stellten Fensters erheblich weniger Kraftaufwenden muss im Vergleich zu einemgekippten Fenster, bringt der Fachbetriebden Griff des mit activPilot Comfort PADSausgestatteten Fensters in niedriger Hö-he an. So erreichen Nutzer den Griff auchin sitzender Position. Mit diesem Vorteileignen sich die entsprechend ausgerüste-ten Fenster in Sonderformen für genera-tionengerechten Wohnbau. Zudem emp-fiehlt Winkhaus den Beschlag für schwie-rig zugängliche Fenster, wie sie in Trep-penhäusern, Bädern oder Küchen anzu-treffen sind.

Sonderformen lüften, schwereFlügel einfach anheben

Parallelabstell-Funktion für Sonderfenster

Komfortable und sichere Raumlüftung durch parallel abgestellte Flügel – das ist jetzt auch mitFenstern in ungewöhnlichen Formaten möglich. Zusätzlich sorgen Flügelheber für barrierefreiesÖffnen von schweren Fensterelementen.

Fotos: Winkhaus

Komfortable und sichere Raumlüftung durch parallel abgestellte Flügel ist dank ac-tivPilot Comfort PADS jetzt auch mit Fenstern in ungewöhnlichen Formaten möglich.

Die Beschlaglösung ist laut Wink-haus verarbeiterfreundlich. So erspart ac-tivPilot Comfort PADS in der Fertigungund dem Einbau von Schrägfenstern auf-wändige Nacharbeitsgänge am Rahmen-falz. Denn häufig berühren sich der Flü-gel- sowie Rahmenfalz beim Kippöffnen.Oftmals kann der Verarbeiter das Problemnur durch eine manuelle Nacharbeit derRahmenfalzkante lösen. Die profilbeding-te Schwierigkeit vermeidet die Parallelab-stellung.

Das hohe Gewicht einfach bewegenDas Gewicht von Fensterflügeln steigtmit dem Format und der Leistungsfähig-keit des Glases. Beim Öffnen und Schlie-ßen solch schwergewichtiger Fenster hilftein Fensterheber von Winkhaus. Entwe-der werksseitig angebracht oder späternachgerüstet, erhöht er den Bedienkom-fort, indem er den Flügel beim Verschluss-vorgang selbsttätig anhebt. Das kompak-te Element führt der Fensterprofi auch inseinem Werkzeugkasten stets bei sich. Ei-ne der sechs Modellvarianten für Kunst-stoffprofile und zwei alternative Module

Zwei Modellvarianten des Flügelhebers vonWinkhaus stehen für Holzfenster zur Ver -fügung.

für Holzprofile passen immer dann, wennschnelle Hilfe – etwa bei abgesackten Flü-geln – gefragt ist. Der Fachbetrieb plat-ziert den Flügelheber variabel – je nach-dem, an welcher Stelle die Unterstützungam besten wirkt. Eigenständig erledigt erseine Arbeit beim normalen Schließen:Beim Kunststofffenster nimmt er den Flü-gel auf und hebt ihn um bis zu achtein-halb Millimeter an. Den Holzfensterflügelhebt er um sechs Millimeter an. Mit die-sem komfortablen Gewinn an Höhe fin-det der Fensterflügel laut Anbieter schnellseine optimale Position im Rahmen undlässt sich damit bequem verriegeln. Da-mit schafft der Flügelheber unkompliziertAbhilfe bei etwaigen Maßtoleranzen. DasWinkhaus-Produkt setzt der Verarbeiter insämtlichen Arten von Fensterflügeln undFormen ein. Selbst für doppelflügeligeFenster sind Flügelheber eine sehr guteLösung, weil sie nicht nur Drehkippflügel,sondern auch Drehflügel anheben. Damitgewährleisten sie die dauerhafte Funk-tionsfähigkeit des gesamten Fensterele-ments.

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Mit dem zusätzlich integrierten Drehtür-antrieb ihres Haustürkonzepts will dieUnternehmensgruppe GU Maßstäbe fürmehr Sicherheit sowie Komfort an derHaustür setzen. Durch identische Einbau-maße der wählbaren Bedienelemente Fin-gerscanner und Codetastatur, die geringeAnzahl an Systemkomponenten und dieVerwendung von vorkonfektionierten Sys-temkabeln steigen laut Anbieter die Pro-duktivität und die Verarbeiterfreundlich-keit. Kompromisse in Bezug auf Sicherheitund Komfort muss der Fachbetrieb nichteingehen.

Komponenten im ZusammenspielDas Konzept baut auf der Mehrfachverrie-gelung GU-Secury Automatic mit elektro-motorischem Antrieb auf. Versichert, oh-ne anzuschließen – Automatic-Fallenrie-gel garantieren das Komfort- und Sicher-heitsmerkmal. Ein manuelles Abschließenist beim selbstverriegelnden GU-SecuryAutomatic nicht notwendig. Mit VdS-Zu-lassung eignet sich dieses Verschlusssys-tem für einbruchhemmende Türen. Netz-teil, Steuergerät, Schlossansteuerung, Ka-

Mit dieser Tür planen SieBarrierefreiheit

Haustürkonzept mit automatischem Antrieb

Durch die Kombination von Mehrfachverriegelung, Datenübertragung und Steuerung der Türmithilfe von Fingerscanner oder Codetastatur soll das Haustürkonzept den Komfort erhöhen.Zusätzlich erfüllen Fachbetriebe Vorgaben der DIN EN 18040 für barrierefreies Bauen.

Fotos: Gretsch-Unitas

Der in den Rahmen integrierte Drehtürantrieb öffnet und schließt die Haustür.

belübergang entfallen, weil all diese Funk-tionen bereits in den Strom- und Daten-überträger Secure Connect 200 integriertsind. Durch die Verwendung langlebigerStößelkontakte existiert keine feste, ka-belgebundene Verbindung zwischen Tür-flügel und Rahmen. Es entstehen wederEinschränkungen beim Öffnungswinkeldes Türflügels noch verkratzte Profile, wiedies bei kabelgebundenen Übergängenvorkommt. Das komplette System fertigtder Verarbeiter in der Werkstatt und prüftes als Baugruppe. Der Türflügel ist bei Be-darf jederzeit demontierbar. Der Strom-und Datenüberträger Secure Connect 200eignet sich zum Einbau in Holz-, Alu- oderKunststoffprofile.

Die biometrische Fingererkennungund der individuelle Zutrittscode gestal-ten den Zutritt komfortabler. BesonderenWert habe GU hier auf die einfache Bedie-nung, Konfiguration und Inbetriebnahmedes Systems gelegt. Die unterschiedlichenBedienelemente bieten für den Endkun-den flexible Lösungen, dabei entsteht fürden Verarbeiter aufgrund der konstantenEinbausituation kein weiterer Aufwand.

Besonders Eingänge und Nebenein-gangstüren in Wohnhäusern mit mehre-ren Parteien, Familien mit Kindern, Arzt-

Der Nutzer steuert den Türantrieb per Fingerscanner oder Codetastatur.

praxen oder Anwaltskanzleien kommenals Einsatzgebiet in Frage. Die biometri-sche oder numerische Zugangskontrolleverhindert ein Aussperren.

Integrierter Drehtürantrieb DTI –maximaler KomfortEinen weiteren Baustein des GU-Haustür-konzepts stellt der in den Türflügel inte-grierte Drehtürantrieb DTI dar. Durch denDrehtürantrieb schließt und öffnet die Türvollautomatisch im sicheren Niedrigener-giebetrieb.

Alle Komponenten des GU-Haustür-konzepts sind aufeinander abgestimmtund bilden laut Anbieter ein flexibles undkomfortables System für den Endkunden.Mit barrierefreien Baulösungen erhöhenFachbetriebe die Sicherheit und den Kom-fortgewinn für alle Nutzer. Unabhängigvom Alter und Gesundheitszustand ver-bessern sich die Nutzbarkeit eines Gebäu-des und damit die Lebensqualität. Somitist barrierefreies Bauen nicht nur eine ge-sellschaftliche Verantwortung, sondernträgt in hohem Maß zur Zukunftssicher-heit eines Gebäudes und zum nachhalti-gen Investitionsschutz bei.

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Einfach, effektiv und ohne Strom. Auchgezieltes Kippen bewirkt gezieltes Lüften.Das stromlose System Winflip Comfort istvollständig in das Neufenster integrierbarund schließt das Fenster automatischnach eingestellter Wunschzeit. Die eigeneVerriegelung hält 300 Kilogramm stand,die einfache Bedienung ermöglicht bar-rierefreies Lüften.

Stoßlüften ist nicht in jeder Situa-tion praktikabel. Ein gekipptes Fensterschafft rund ein Viertel des Luftwechselsim Vergleich zu einem geöffneten Flügel.Damit lässt sich gut lüften, aber das Fen-ster darf nicht stundenlang gekippt sein.„Wir wollen das Dauerkippen und nichtKipp-Lüften verhindern“, sagt Peter Heinz-mann, Geschäftsführer von Rollladen undFenster Heinzmann aus Kitzingen. „FürWinflip Comfort haben wir uns entschie-den, weil wir damit jedem Kunden einenklaren Mehrwert bieten, sowohl im Neu-bau als auch in der Renovierung“, erläu-tert der Unternehmer. Lösungen müssenseiner Ansicht nach für die Masse taug-lich sein, nicht nur für Technikverliebte.

Neben dem gezielten Lüften schätztHeinzmann die verringerte Einbruchge-fahr, barrierefreies Lüften und den Kinder-

Mit dieser Lösung schließenFenster barrierefrei

Lüften und schließen ohne Stromanschluss

Mit einem einfachen Zug an einer beliebig langen Kordel öffnet der Nutzer sein Fensterzum Lüften. Schließen muss er das Element danach nicht, das erledigt die nachrüstbareLüfterlösung ohne Stromanschluss.

Fotos: WinProducts

So einfach funktioniert das stromlose Lüftungssystem Winflip Comfort.

schutz-Effekt der Lösung. „Es ist längst ander Zeit für eine universelle Lösung. Falz-lüfter bringen weder Feuchtigkeit nochunangenehme Gerüche in vernünftigerZeit hinaus und können sogar Schimmelim Falz auslösen“, sagt Karl Standecker,Fensterhersteller sowie Sachverständigerim Bereich Lüften und Schimmel.

Eine Lösung für volle Leistung„Ventilatorbetriebene Systeme sind teuerund brauchen einen Stromanschluss, dermeist nicht vorhanden ist“, ergänzt derGeschäftsführer von Fensterbau Stande-cker. Ab 4.000 Euro Auftragswert führt erFenster ohne Aufpreis selbstschließend

Schimmelexperte Karl Standecker setzt Winflip in den Fenstern seiner Kunden ein.

aus. „Die Menschen wissen, wann gelüf-tet werden soll, aber sie haben Angst da-vor, dass das Fenster stundenlang offenbleibt.“ In der Renovierung bietet der Fen-sterbauer mit dem stromlosen System ei-ne komfortable Lösung, die besonders inBad, WC, Schlafräumen und Küche zumEinsatz kommt.

„Wir waren immer schon offen fürclevere Innovationen“, sagt Fritz Gnan vonGnan Fenster + Türen aus Auerbach, derauch selbst in Entwicklungen investiert.„Der Gedanke, mit einem einfachen Zuggezielt und ohne Raumauskühlung zu lüf-ten, hat mir auf Anhieb gefallen. Mit un-seren selbstschließenden Fenstern bietenwir besonders für jene Räume eine sehrpraktikable Lösung, die oft stundenlangnicht betreten werden.“ Auch bei Ober-lichten sieht der Experte damit eine preis-werte Lösung mit Zusatznutzen. Dass mitder digitalen Version (zehn Jahre Batterie-lebenszeit) die Fenster in Schlafzimmernzur eingestellten Nachtzeit schließen, fin-det die Chefin Andrea Gnan nützlich. Dasschützt nicht nur vor dem Morgenlärm,sondern verhindert auch das stark ausge-kühlte Schlafzimmer. „Genial einfach undeinfach genial – wie man so schön sagt“,betont Andrea Gnan.

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Nach eigenen Angaben sichert Glas Mar-te die hohe Qualität seiner Schiebetürsys-teme vor allem durch die Verwendungkorrosionsgeschützter Materialien, ver-deckter Bürstendichtungen sowie kunst-stoffummantelter Edelstahlkugellagerrol-len. Die Systeme zeichnen sich durchLeichtigkeit, Transparenz und Funktiona-lität aus. Es können Räume getrennt oderfließende Übergänge geschaffen werden,ohne störend in das Gesamtkonzept ein-zugreifen. Glas Marte deckt mit Schiebe-systemen und zahlreichen Profil-Kombi-nationen das Gesamtspektrum im Innen-schiebetürbereich ab.

Dazu zählt unter anderem das Sys-tem GM Toproll Balance, ein oben hän-gendes Schiebetürsystem für Ganzglas-schiebeelemente von acht bis zehn Milli-meter. Die Gläser werden ohne Silikonver-wendung mittels einer Hochleistungsver-klebung und Einspannung gehalten. GM

Diese Glastüren schaffen eineangenehme Atmosphäre

Ganzglas-Schiebetürsysteme

Die moderne Innenarchitektur bevorzugt offene und freie Lebensräume, um eine wohnlicheAtmosphäre zu schaffen. Dieser Anspruch lässt sich mit Ganzglas-Schiebesystemen von GlasMarte optimal erfüllen. Der Gestaltung sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.

Fotos: Glas Marte

Als mehrbahniges Schiebesystem ohne Bodenführung eignet sich GM Toproll 10/14ideal als Raumtrennlösung.

Toproll Balance lässt sich laut Glas Martean Wand oder Decke, in Ganzglasanlagen,ein- und auch zweiflügelig montieren. DieKombination mit Fixteilen ist systeminte-griert möglich. Das System weist eine ef-fektive Bauhöhe von nur 50 Millimeterauf. Mit Glasgewichten von 60 bzw. 80 Ki-logramm (Doppelrollen) ist GM ToprollBalance ein Höchstleister in der Kombina-tion von Bauhöhe, Glas-Maximalgewichtund Rollenführungstechnik.

Kombination mehrerer SchiebetürenEin weiteres oben hängendes Schiebetür-system ist GM Toproll 100 mit Softstopfür Zehn- und Zwölf-Millimeter-Glas. LautHersteller ist es geeignet für schlanke Lö-sungen im Innenbereich. Die vielfältigenKombinationsmöglichkeiten einer Anlageoder mehrerer Schiebetüren, mit oder oh-ne Seitenteil oder Oberlichtverglasungen,ermöglichen auf optisch zurückhaltendeArt exklusive Schiebetüranwendungen.

Toproll 100 verfügt über eine inte-grierte Einzugdämpfung (Softstop), wel-

GM Toproll 100 ist eine schlanke Lösung fürden Innenbereich.

che sowohl links bzw. rechts als auchbeidseitig funktioniert. Die Gläser werdendurch Verklebung und zusätzlich durch ei-ne mechanische Sicherung gehalten. DasSystem GM Toproll 100 ist in Bürotrenn-wänden, zwischen Esszimmer und Kücheoder auch für Schrankwände einsetzbar.

Mehrbahniges SystemGM Toproll 10/14 für Glas von zehn bis13,5 Millimeter Dicke ist ein rahmenlosesSchiebetürsystem mit oben hängendenGanzglas-Schiebeelementen. Die Schie-begläser laufen auf zwei, drei, vier Bahnenund lassen sich nach rechts oder links ver-schieben. Die Gläser werden im oberenLaufschuh durch Verklebung und zusätz-lich durch eine mechanische Sicherunggehalten. Je nach Belieben kann der Mon-teur die Glasschieber neben ESG auch mitVSG/ESG ausstatten. Dies bedeutet mehrSicherheit am Bau. Das System GM To-proll 10/14 ist für maximale Schiebeglas-Gewichte von 100 Kilogramm konzipiert.

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Mit dem Türantrieb SysteQ Go öffnet sichdie Haustür nach Freigabe des Schlossesdurch ein Funksignal wie von Zauberhandund ermöglicht allen Nutzern einen be-rührungslosen und barrierefreien Zugangzu Eigenheim, Wohnung oder Büro. Mitdem neuartigen Drehtürantrieb SysteQGo bieten VBH und Esco ein Produkt, dassich universell für verschiedene Türmate-rialien und für den Einsatz in individuellgestalteten Eingangsbereichen, Haustü-ren in Einfamilienhäusern, Zugangstürenin Wohnanlagen eignet. Trotz der gerin-gen Maße öffnet und schließt das Kraft-paket Türen bis zu einem Gewicht von 120Kilogramm. Der Nutzer steuert den An-trieb via Handsender, Smartphone oderBewegungsmelder. Zwei weitere Vorteiledes Antriebs laut Anbieter: Er lässt sichunsichtbar in das Türblatt integrieren undbeeinträchtigt folglich nicht dessen Optikoder Design und er arbeitet fast geräusch-los.

Kunden mit Komfort überzeugenSysteQ Go setzen Fachbetriebe ein, wennder Kunde Komfort und Sicherheit beimÖffnen oder Schließen einer Haustür ver-langt. Die zwölf Volt Betriebsspannungzur Stromversorgung sind mit allen gän-gigen elektromotorischen Schlössern, Tür-

Nie mehr nach demHaustürschlüssel fummeln

Unsichtbares und geräuscharmes Kraftpaket für die Haustür

Eine Situation, die jeder Kunde kennt: Er steht voll bepackt vor der Haustür, der Schlüssel istin der Tasche versteckt. Mit einem Türantrieb öffnet die Tür per Funksignal selbstständig, aufWunsch mit Bewegungsmelder.

Fotos: VBH

Der Antrieb lässt sich unsichtbar in das Türblatt integrieren und arbeitet nahezu ge-räuschlos.

öffnern oder Zutrittskontrollen kompati-bel. Durch die einfache Montage verwan-delt der Fachbetrieb eine normale Dreh-flügeltür ohne weitere Sicherungsmaß-nahmen in eine Automatiktür im Niedrig-energiebetrieb – zertifiziert nach der DIN18650.

Für Sicherheit sorgt an der Schloss-seite ein integrierter Einklemmschutz.Beim Auftreffen auf ein Hindernis stopptder integrierte Kollisionsschutz des An-triebs die Bewegung der Tür. Jederzeit istauch die manuelle Bedienung per Push toOpen bzw. Push to Close, also durch kur-zes Antippen der Tür, möglich. ZahlreicheFunktionen wie die Autorisierungs- sowie

Der Motor eignet sich universell für verschiedene Türmaterialien und den Einsatz inindividuell gestalteten Eingangsbereichen.

die Offenhaltezeiten und die Schließge-schwindigkeit stellt der Nutzer individuellein. Sowohl im manuellen als auch imautomatischen Betrieb verriegelt die Türversicherungsgerecht.

Innovationen für die BrancheSysteQ – das System für Systeme – ist dieEigenmarke von Esco und VBH für Metall-bauer und steht für eine einfache Kon-struktion und Arbeitsvorbereitung. Sämt-liche Komponenten von SysteQ sind aufdie Profilsysteme namhafter Herstellerabgestimmt. Auf der Suche nach Innova-tionen schauen die Experten für Fenster-und Türbeschläge regelmäßig in andereBranchen und adaptieren erfolgreiche Lö-sungsansätze. So ergeben sich neue Pro-dukte wie der Haustürantrieb SysteQ Go.Weniger aufwändige Komponenten undeine neuartige Konstruktion ermöglichenseine kompakte Bauweise. Der Bauraumdes Antriebs beträgt lediglich 36 mal 40mal 550 Millimeter. Er ist für Türen bis zueiner Höhe von 230 Zentimeter und einerBreite von 110 Zentimeter geeignet undwurde vom ift Rosenheim und TÜV Nordzertifiziert.

www.esco-online.de

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Wer trotz körperlicher Beeinträchtigungbis ins hohe Alter in seinem vertrautenWohnumfeld leben möchte, sollte bereitsbei Sanierung oder Neubau vorausschau-end planen. Aluplast ermöglicht mit einerneuen Hebeschiebetür mit 85 MillimeterBautiefe barrierefreies Wohnen.

Der Türrahmen wirkt optisch wie eindurchlaufender Fußboden und beinhalteteine flache Schwelle. Für ältere Menschenund Rollstuhlfahrer erhöht das die Selbst-ständigkeit, ihnen stehen keine unüber-windbaren Hindernisse mehr im Weg. DieHebeschiebetür ist einfach und sicher zubedienen. Ihr Öffnungs- und Schließme-chanismus ist auf Bedürfnisse von Men-schen mit körperlichen Einschränkungenzugeschnitten.

Durch die in den Rahmen integrier-ten Dichtlippen reduziert sich die Reibungbei der Bewegung. So lässt sich die Hebe-schiebetür selbst in maximal möglicherBaugröße von sechseinhalb mal 2,8 Metermit 300 Kilo Flügelgewicht von Jung undAlt problemlos benutzen. Für noch mehrKomfort sorgt wahlweise ein Motor, der

Hebeschiebetür mitniedrigem Rumpelfaktor

Mehr Licht, weniger Hindernis

Leider müssen Rollstuhlfahrer selbst im öffentlichen Raum noch bisweilen mit ihremFortbewegungsmittel mühsam über Schwellen aus einem früheren Jahrhundert rumpeln.Diese Hebeschiebetür zeigt, wie es anders geht. Und sieht dabei auch noch richtig gut aus.

Fotos: Aluplast

Aber sicher: Im Öffnungs- und Schließbereich finden sich keine scharfen Kanten, dieVerletzungen provozieren könnten.

sich in die Konstruktion integrieren lässt.Das Öffnen und Schließen per Knopfdruckmacht die Bewohner unabhängig bis inshohe Alter, sie benötigen zur Bedienungkeine fremde Hilfe.

Dank der schmalen Ansichtshöhensorgen Verarbeiter mit größeren Glasflä-chen im Flügel für entsprechenden Licht-eintrag in Wohnräume. Aluplast bietet ei-

Auch für Rollstuhlfahrer soll die flache Schwelle „kein unüberwindbares Hindernis“sein, bewirbt der Anbieter sein Element mit 85 Millimeter Bautiefe.

ne Vielzahl unterschiedlicher Farbvarian-ten und die Option, eine Aluschale vorzu-setzen. Außerdem ist die Hebeschiebetürmit anderen Profilen kompatibel, was fürein einheitliches Erscheinungsbild sorgt.

Die Modularität schafft AlternativenDie Konstruktion stellt einen wirksamenEinbruchschutz sicher. Mit der Hebeschie-betür bleiben Käufer in Sachen Energie-einsparung flexibel, da das System modu-lar aufgebaut ist und die Varianten Basic,Standard, Premium beinhaltet. Die letzt-genannte Option ermöglicht den Einsatzvon bis zu 51 Millimeter dickem Glas undeinen Uw-Wert von bis zu 0,65 W/m2K. Ge-setzliche Anforderungen sind damit deut-lich unterschritten. Die Komponenten wieIsolierglaseinheit sowie Mittelverschlusssind problemlos austauschbar.

Bei der Produktion hat sich Aluplastdem optimierten Rohstoffeinsatz und ei-nem hohen Recyclinganteil verschrieben.Wenige Bauteile für eine schnelle Ferti-gung sowie die lange Nutzungsdauer sor-gen für geringeren Ressourceneinsatz.

www.aluplast.net

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QUALITÄT UND SERVICEstehen bei uns seit

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Kneer-Südfenster stattet die Haustürenganz nach Wunsch individuell mit barrie-refreien Zugangs- und Öffnungssystemenaus. Diese Schlösser punkten mit Mehr-fachverriegelung, Fallenfeststeller für dieTagesentriegelung, mit einem mechani-schen Öffner und einer durchgehendenSchließleiste. Zusätzlich lassen sie sichmit E-Türöffner, Funkschlüssel oder einemFingerprint-System ausstatten.

Durch moderne Türen kommenSie barrierefrei ins Haus

Barrierefreie Zugangs- und Öffnungssysteme

Die Anforderungen an moderne Haustüren sind hoch. Neben einer guten Wärmedämmungmüssen sie hohen Sicherheitsstandards genügen und dabei attraktiv aussehen. Eine immerwichtigere Rolle spielen Türen auch im Hinblick auf barrierefreies Bauen.

Foto: Kneer-Südfenster

Die neuen Haustüren bieten modernes De-sign und durch barrierefreie Zugangs- undÖffnungssysteme ein Mehr an Komfort.

Auch die Anbindung an eine Alarm-anlage ist machbar. Völlig neu ist die Aus-stattung der Haustür mit einem automa-tischen Drehtürantrieb, den der Handwer-ker verdeckt im Türblatt einbaut. Der An-wender steuert diesen einfach mit einemHandsender. Der Türantrieb öffnet undschließt die Haustür automatisch und ge-räuscharm. Vor allem sorgt er für einenberührungslosen und barrierefreien Zu-gang zum Haus und damit für mehr Kom-fort.

www.kneer-suedfenster.de

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In der Entwicklung von Kindern und Ju-gendlichen nehmen Kindergarten, -tages-stätte und Schule eine entscheidende Rol-le ein. Wichtig ist dabei auch die Integra-tion von Mitschülern, die aufgrund vonBehinderungen oder Unfällen temporäroder dauerhaft in der Bewegungsfreiheiteingeschränkt sind.

Noch immer unterrichten Lerninsti-tutionen Kinder ohne und mit Behinde-

Diese Türschwelle fördert dieBewegungsfreiheit

Gefährliche Stolperfallen vermeiden

Für Kleinkinder, ältere Menschen und Nutzer, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind,stellen hohe Türschwellen ein gefährliches Hemmnis dar. Um solche Stolperfallen zu vermeiden,setzen neben Alten- und Pflegeheimen immer mehr Kindergärten auf schwellenlose Übergänge.

Fotos: Alumat Frey

Türschwellen sind häufig Stolperfallen, vor allem für ältere und gehandicapte Personen.Bodenebene Übergänge verringern diese Gefahr und beugen dadurch Verletzungen vor.

rung in verschiedenen Gebäuden. „Nebenden Ressourcen an Lehrbeauftragten liegtdies häufig an der baulichen Gestaltungvon Lern- und Bewegungsräumen, sanitä-ren Einrichtungen sowie Fluren und Trep-pen“, erklärt dazu Claudia Rager-Frey, Ju-niorchefin bei Alumat Frey in Kaufbeuren.Das Unternehmen hat sich auf die Barrie-refreiheit von Türschwellen spezialisiert.

Für eine Nutzung ohne fremde HilfeBarrierefreies Bauen zielt von vornhereinauf eine universelle Nutzung durch vieleverschiedene Personengruppen ab, ohnedass diese auf fremde Hilfe angewiesenwären. Damit unterscheidet sich der An-satz von behindertengerechter Gestal-tung, die bestehende Baudefizite für ge-sundheitlich Eingeschränkte ausgleicht.

Laut Rager-Frey entspricht die vonAlumat entwickelte Magnet-Türdichtungden neuen Anforderungen der DIN 18040an barrierefreies Bauen, die die bisher üb-liche Schwellenhöhe von zwei Zentimeternicht mehr zulässt. „Dies ermöglicht es

Bei Außentüren verhindern Sicherheitskom-ponenten das Eindringen von Wasser.

Kindern, sich in der Schule oder Tagesstät-te selbstständig zu bewegen, auch wennsie dazu den Rollstuhl oder Gehhilfen nutzen.“

Verletzungsgefahr verringernBarrierefreiheit ist dabei nach Einschät-zung der Juniorchefin jedoch nicht nur andieser Stelle für die Entwicklung wichtig,sondern zeichnet sich allgemein als kind-gerechtes Konzept aus. So bieten schwel-

lenlose Übergänge für die Kleinsten dieMöglichkeit, sich in Räumen von Kinder-garten und -tagesstätte mit Spielgerätenunbeschwert zu bewegen. Dazu reduziertsich die Verletzungsgefahr, wenn es weni-ger Stolperfallen gibt.

Schließlich unterstützen die barrie-refreien Wege das Aufsichts- und Lehrper-sonal, wenn es sperrige Gegenstände wieMöbel oder Servierwagen zu manövrierengilt, wie sie vielfach in Lerninstitutionenfür die Gemeinschaftsverpflegung im Ein-satz sind.

Seit 15 Jahren erprobtSeit mehr als 30 Jahren entwickelt Alumatfür die Abdichtung von Türen sowie Fenstern innovative Lösungen. Das Unter-nehmen erkannte früh, dass für Tür-schwellen keine absolut schwellenfreieLösung existierte.

„Daraufhin begannen wir, eine vomkonstruktiven Ansatz her komplett neueTürschwelle zu entwickeln, welche nun-

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Durch schwellenlose Übergänge können sichKinder in Kindergärten und Tagesstätten freibewegen.

mehr seit mehr als 15 Jahren erfolgreichin Eigenheimen, Wohnungen und öffent-lichen Gebäuden eingesetzt wird“, erzähltRager-Frey.

Kein Eindringen von WasserDas Herzstück dieser patentierten Lösungbilden zwei in den Schwellenboden einge-lassene Magnete sowie die Gegenpole ander Türunterseite. Ist die Tür geschlossen,zieht das Pendant die Magnete nach obenund schließt den Türspalt komplett ab. BeiAußentüren verhindern vier Sicherheits-komponenten das Eindringen von Wasser.Dafür ist das System nach der Klasse vierfür Luftdurchlässigkeit und der Klasse 9Afür Schlagregendichtheit bis zu einer Ge-schosshöhe von 100 Meter klassifiziert.„Mit diesen Einstufungen erfüllen die Sys-teme die deutsche Norm für Bauwerksab-dichtungen“, erklärt Rager-Frey.

Abgesehen von dieser Alumat-Null-schwelle für die Außentüren in Neubau-ten bietet das Unternehmen zeitgemäßeLösungen für den nachträglichen Einbausowie für den Innenbereich.

www.alumat.de

„Ein Grund für das bis heutevielfach getrennte Unterrichtenvon Kindern ohne und mit Be-

hinderung ist die unzureichendebauliche Gestaltung von Lern-

und Bewegungsräumen, von sa-nitären Einrichtungen sowie ins-besondere Fluren und Treppen.“

Tipps und Tricks

Magnettürschwellen sind nicht nur barrierefrei, sie verhindern bei Außentüren durchSicherheitskomponenten im Schwellenboden und an der Türunterseite Wassereintritt.

Alles zu Norm, Förderung und Produkten

Zielgerichtete Tipps statt ZeitfresserWer sich mit den spezifischen Anforderungen barrierefreien Bauens beschäftigt,der sollte sich diese Webseite von HyperJoint ansehen, die sich unter anderem ex-plizit an ausführende Betriebe richtet. Sie sind nicht mehr ganz sattelfest bei dennormativen Vorgaben, haben eine konkrete Kundenanfrage zu Fördermöglichkei-ten vorliegen oder benötigen weiterführende Literaturtipps? Die Seite www.null-barriere.de hält eine ganze Menge für Sie bereit. Eine umfangreiche Produktda-tenbank ergänzt das zielgerichtete Angebot.

www.nullbarriere.de

Bedarf ermittelt

Studie: Barrierefreie Wohnungen fehlenWer sich intensiver mit der Markt- und Bedarfssituation auseinandersetzen will,der sei auf die brandaktuelle Studie „Wohnen 65plus“ des Pestel Instituts Hanno-ver hingewiesen. Darin haben Forscher im Auftrag von Verbänden wie VdK sowieDeutscher Mieterbund ein Delta von zweieinhalb Millionen barrierefreier Woh-neinheiten ermittelt. Wie die bei Holzmann Medien erscheinende DeutscheHandwerks Zeitung in ihrem Onlineangebot berichtet, haben die Deutschen sig-nifikant Nachholbedarf, wenn es um den dem demografischen Wandel entspre-chenden Wohnraum geht. Dabei ist noch gar nicht ausreichend beleuchtet, dassabgesehen von Nutzern mit körperlichen Beeinträchtigungen leichtgängige Ele-mente und niedrige Schwellenhöhen ebenso dem Trend zu mehr Wohnkomfortentsprechen.

Mit 85 Millimeter Bautiefe

Hebeschiebe statt HindernissenBis zu 300 Kilo schwere Hebeschiebe-Elemente „kinderleicht bewegen“, das sol-len laut Profiler Aluplast selbst alters- und handicapgeplagte Nutzer mit derneuen Tür aus Karlsruhe. Ohne scharfe Kanten und mit infolge rahmeninte-grierter Dichtlippen reduzierter Reibung soll sich der Öffnungs- und Schließme-chanismus an den Bedürfnissen von Menschen mit körperlichen Einschränkun-gen orientieren. Das PVC-Element weist eine Bautiefe von 85 Millimeter auf.

www.aluplast.net

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Als mit Glaston-CEO Arto Metsänen derhinter den GPD (vormals Glass ProcessingDays, jetzt Glass Performance Days) ste-hende Veranstalter nur Stunden nach derEröffnungszeremonie mit dem GFF-Re-porter sprach, unterstrich er, was denEvent aus seiner Sicht so speziell macht:„Mit Scott Thomsen, Präsident der Flach-glassparte bei Guardian, und Viracon-CEOKelly Schuller haben wir die führendenKöpfe dieser Industrie und natürlich gro-ßen Wettbewerber nicht nur im US-ame-rikanischen Markt auf eine Bühne ge-bracht. Beide Reden hatten informellen,wenn nicht gar vertraulichen Charakter.“

Vor allem Ersterer beließ es nicht beisonst sattsam bekannten Höflichkeits-adressen an die Kollegen im Auditorium,sondern beleuchtete explizit kritisch ins-besondere die Innovationsgeschwindig-keit im Glas: „Das Sputtern von Schichten

Der Trend stimmt nicht,der Inhalt schon

GPD 2013, 13.–15. Juni in Tampere/FIN

Mit gut 500 Teilnehmern hat der Publikumszuspruch während der GPD 2013weiter abgenommen. In Anbetracht der fachlichen Qualität vieler Präsentationenund Gespräche ist das bedauerlich, hat aber auch (hausgemachte) Gründe.

GFF vor OrtAutor: Reinhold KoberFotos: Kober, GPD

Nicht militärischer Einsatz: Für dieses Übersichtsbild des Zuschnitt- und Sortier-bereichs bei Teuto Glas aus der GPD-Präsentation des Inhabers musste eine unbe-mannte Drohne her.

stammt aus den 1980er-Jahren, Dreifach-glas gibt es seit Anfang der 1990er-Jahre.Was ist seither passiert?“

Wohlgemerkt: Dem Visionär mitstarkem R&D-Background ging es nichtum die wichtigen und z.T. bis heute an-

dauernden Schritte zur Marktdurchdrin-gung etwa von Mehrscheibenisolierglasin der aktuellen Ausprägung. Hierzu hatteer erst kürzlich auf einer Konferenz derheimischen Glass Association of NorthAmerica (GANA) unter der Überschrift„Der Kampf um die Wand“ (Quelle: US

Glass vom 4. April 2013) dem europäi-schen Erfolg Respekt gezollt und vor an-derenfalls drohenden, weiteren Verlustenan Materialien wie Ziegel und Stein ge-warnt. Was Scott Thomsen den Anwesen-den in Erinnerung rief, war die Tatsache,dass die eigentliche technische Entwick-lung der genannten Aufbauten bzw. Be-schichtungsverfahren eine Weile zurück-liegt – und in der Bedeutung für die Bran-che wenig Vergleichbares nach sich gezo-gen hat (siehe dazu auch den Kasten aufder nächsten Seite).

Solarindustrie: Roadmap zurKostensenkung umsetzen!Gleichzeitig rief mit Dan Futter, bei DowCorning Vice President der Sparte HighPerformance Building Solutions & SolarSolutions, ein weiterer Redner währendder Eröffnungszeremonie dazu auf, sichdie Marktsituation zu vergegenwärtigenund die richtigen Schlüsse daraus zu zie-hen: „Ich muss meine Kostenstruktur andie Gegebenheiten anpassen, mit denenmeine Kunden sich auseinanderzusetzenhaben.“ So sei es derzeit schwierig, Inves -toren vom PV-Einsatz zu überzeugen –dies werde sich aber ändern: „Binnen dernächsten zehn Jahre wird die Solarindus-trie konsequent eine Roadmap zur Kos-tenreduktion umsetzen.“

Ähnlichen Koordinaten wie Nutzenund Kosten für die Bemessung der Markt-akzeptanz unterliegt die immer nochgrößte internationale Konferenz für Glas-anwendungen bei Solar, Automotive undArchitektur selbst. Tatsächlich gab esnicht zuletzt aus den Reihen der promi-nentesten Geldgeber Kritik am Modell,den Referenten der fördernden Industriedafür, dass sie den Event mit mal mehr,mal weniger marketinglastigen Beiträgenbefruchten, einen Euro-Tausenderbetragabzuknöpfen; tatsächlich praktiziert beiden Topleuten der Unternehmen, die alsGroßsponsoren die GPD überhaupt erst

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Den Branchentreff des Jahres sollten Sie nicht verpassen!

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ermöglichen. Und natürlich kreiseltendie Gespräche unter den – in der Mehr-heit dem Kongress sehr wohlgesinnten– Besuchern um den Export der Ideenach China, Indien und nächstes Jahrerstmals in die USA. In der Tat: Solltendie Amerikaner als größte, während derdiesjährigen GPD identifizierbare nichteuropäische Teilnehmergruppe in derFolge dem Original in Tampere fernblei-ben und die potenten Unterstützer wieGuardian ihr Engagement auf die Ver-anstaltung in der Heimat konzentrie-ren, dann wird es ganz schwer für Jor-ma Vitkala & Co.

Wie gesagt: Inhaltlich wäre es be-dauerlich. Da hätte allein der Vortragvon Teuto Glas-Chef Michael Dobbeüber die konsequente Automation amStandort Augustdorf manch anderemIsolierglashersteller ein wichtiges Argu-ment geliefert, das Ticket zu lösen. DerUnternehmer, der das Erneuerungspa-ket mit den Partnern Hegla (lesen Sie

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unser Interview mit Manfred Vollbrachtauf der nächsten Seite!) und A+W ge-schnürt hatte, reduzierte infolge des er-heblich verbesserten Durchsatzes dieZahl der Iso-Linien von fünf auf drei,drückte v.a. durch das nicht manuelleScheibenhandling des SortJets die Re-klamations- sowie Ausschussquoteund sparte jede Menge Personalkosten.Der Aufwand rund um den laut Dobbegrößten Invest der Unternehmensge-schichte unter seiner Führung ist er-heblich. Wie der Inhaber GFF vor Ortsagte, entstand durch das umgekrem-pelte Layout bzw. die kompromissloseModernisierung ein vollkommen ande-res Anforderungsprofil für die Beschäf-tigten: „Statt des manuellen Glashand-lings stehen heute im IT-Bereich Anfor-derungen an die Maintenance, also dasInstandhalten des Prozesses, imVordergrund.“ Dobbe suchte dafür dieentsprechenden Profis neu aus.

„Das Sputtern von Schichtenstammt aus den 80er-Jahren,Dreifachglas gibt es schon seitAnfang der 90er-Jahre. Doch

was ist seither groß passiert?“

Glaston selbst intensivierte die Marke-tingaktivitäten vor der eigenen Haustürspürbar. Neben der in Lizenz vertriebe-nen Arcon-Entwicklung zur Reduktionvon Spiegelungen an großen Glasfassa-den bewarb Metsänen eine Maschinezum Tempern von Zwei-Millimeter-Glas(„GlastonAir“). Dünnglas wird schwe-bend, also rollenfrei und materialscho-nend, gehärtet und soll dem AnwenderEinsatzmöglichkeiten bis hin zu einerdünneren dritten Scheibe erschließen.

Vorfreude: Glaston-CEO Arto Metsänen (li.) und Cheforganisator Jorma Vitkalaunmittelbar vor der Eröffnungsveranstaltung am 13.6.

Themen, die entscheiden

Die sieben Thesen des

1. Fassade als Ikone: Highclass-Anwen-dungen für die Glastempel unserer Zeit

2. Transmission und Energiedurchlass-grad variabel: elektrochromes Glas

3. hochgradig energieeffizient: VIG

4. Energieerzeugung: BIPV

5. Nutzerkontrolle: integrierte Gebäu-desteuerung

6. Glas als Display: Kommunikation ander Fassade

7. Licht vs. Sichtschutz: Glas passt sich an

Manfred Vollbracht ist einer von zwei Ge-schäftsführern bei Zuschnitt-SpezialistHegla.

GFF: Herr Vollbracht, hält Hegla denGPD auch bei weiter rückläufigen Teil-nehmerzahlen die Treue?Vollbracht: Zunächst mal ist die Veran-staltung bis heute interessant und einwichtiger Event, sich auszutauschenund zu informieren. Hier werden Inno-vationen widergespiegelt. Aus demGrund wäre es aus meiner Sicht wün-schenswert, dass wieder mehr Teilneh-mer kommen. Wir werden, gemeinsammit Bystronic, Partner der GPD bleiben.

Was raten Sie den Organisatoren?Die Veranstaltung hat ja mal als GlassProcessing Days angefangen. Die Um-benennung in Glass Performance Dayswar damals sicher zeitgemäß. Nur soll-te sich das Angebot in mancherlei Hin-sicht wieder auf die ursprünglich ange-sprochene Zielgruppe der Verarbeiter,Isolierglasproduzenten, Vertreter desMittelstands besinnen. So haben zu-letzt Vorträge aus Architektur und Wis-senschaft erheblich und etwas einsei-tig zugenommen.

„Wir werden Partner der GPD bleiben.“Nachgefragt

Zu den Ausstellern auf den GPD zählt Hegla schon lange. Mit dem Vortrag Michael Dobbesüber die Automation der eigenen Produktion rückte der Zuschnitt-Spezialist auch auf derAgenda in den Mittelpunkt – GFF sprach darüber mit Geschäftsführer Manfred Vollbracht.

Treffen Sie in Tampere überhaupt noch Ih-re Zielgruppe?Hegla sieht sich zuallererst als stark kun-denorientierter Anbieter von Zuschnittlö-sungen für eine leistungsstarke Glaspro-duktion. Deshalb interessiere ich mich fürdie Themen an der Peripherie unserer An-wendungen und habe gerade einen Vor-trag von Heinrich Ostendorp, Bohle, zunicht destruktiven Messungen der Zinnsi-tuation in der Floatglasherstellung ver-folgt. Wir sind mehr als nur ein Anlagen-hersteller. Somit geht es uns auch darum,für unsere Kunden eine Art Consultant zusein, der in der Lage ist, tief gehendes,ganzheitliches Know-how in unsere Pla-nungen für die Kunden einzubringen.

So wie für Michael Dobbe, der hier diegroß angelegte Automation seiner Pro-duktion präsentiert hat?Der Vortrag wäre für viele Kollegen ausdem Isolierglas interessant gewesen. Mirist kein anderes Beispiel bekannt, bei demdie Zielsetzung automatisierter Prozesseso konsequent umgesetzt worden wäre.Das Thema hat sicherlich großes Potenzi-al, weil Mengenanforderungen und Pro-duktmixture weiter zunehmen werden.Man darf sich übrigens nicht täuschen:Eine solche Maßnahme bedarf der detail-lierten Vorbereitung bei allen beteiligtenPartnern (Kunde, Maschinenbauer, Soft-warehaus). Auch wir schließen da nichtnur unsere Produkte an, und schon läuft’s.

Welches war die größte Herausforderungund hilft es Ihnen, in Zusammenarbeitmit A+W über die Erfahrung aus einer sol-chen Projektumsetzung zu verfügen?Ja, das hilft sicher. Wobei ich betonen will,dass wir unsere Kunden, mit Blick auf dieKooperation mit Bystronic und gemeinsa-me Erfahrungen mit A+W, keineswegs be-vormunden. Es ist nur so, dass wir in derbeschriebenen Konstellation eben praxis-erprobte Erfahrungen erworben haben.Bei Teuto Glas ging es darum, dass es

nicht mehr nötig sein sollte, die Float-oder VSG-Scheiben zwischen Zuschnittund Isolinie noch in die Hand zu neh-men. Wer mal gesehen hat, wie auf-wändig in mancher Produktion an die-sem Bottleneck hantiert wird, vermagsich vorzustellen, was es für die Qua-lität des Endprodukts bedeutet, wenndieser manuelle Schritt entfällt.

Außerdem ist der Durchsatz höher.Ja, das ist zum einen die Folge des Ver-zichts auf manuelles Scheibenhand-ling, wodurch Glasbruch und Oberflä-chenbeschädigungen enorm zurück-gehen. Zum anderen haben wir in Ver-bindung mit dem ReMaster den Mate-rialverbrauch reduziert und durch kon-tinuierliches Befüllen der Isolinien beigleichzeitiger Pufferung für etwaigeDowntimes den permanenten Durch-fluss ermöglicht.

„Es geht uns darum, für unse-re Kunden eine Art Consultantzu sein, der in der Lage ist, tiefgehendes, weil ganzheitlichesKnow-how in die Planungen

für die Kunden einzubringen.“

Als weltweit agierender Zuschnittspe-zialist ist Hegla ein Indikator für die Si-tuation im Markt. Mit welcher Ent-wicklung rechnen Sie in diesem Jahr?Wir verzeichnen im Vergleich zu 2012,als wir gut 60 Millionen Euro umge-setzt haben, einen vergleichbaren Auf-tragseingang. Es ist kein Geheimnis,dass die Absatzmärkte in Südeuropaderzeit kaum Dynamik aufweisen. Des-halb orientieren sich verstärkt von dortstammende Mitbewerber in Richtungder Märkte in Zentraleuropa. Für unsgilt es vor diesem Hintergrund wieskizziert die richtigen Antworten dar-auf zu finden.

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Insbesondere Referate aus den diversenbeteiligten Fraunhofer-Forschungsstät-ten und der optischen Industrie verlang-ten den Teilnehmern aus dem Bereich ar-chitektonischer Glasanwendungen allesab. Während beim Aufdampfen vonSchichten das Material in den dritten,nämlich eben dampfförmigen, Aggregat-zustand überführt wird, erfordert das sog.Sputtern den Mehreinsatz kinetischer (al-so von Bewegungs-)Energie und erreichtdurch Plasmaerzeugung und Dampfför-migkeit einen vierten Aggregatzustand.

So entsteht bspw. ein Low-Emissivity(Low-E)-Schichtaufbau aus einer dielektri-schen Funktionsschicht zur Entspiege-lung, der leitfähigen Silberschicht zur Mi-nimierung der Transmission (IR), einemBlocker gegen die Oxidation der Silber-schicht und einer optionalen Schicht, wel-che die Leitfähigkeit des Silbers verbes-sern soll; der Aufbau kann sich bis zu vier-mal wiederholen. Als Entwicklungsper-spektive für die Zukunft brachte Dr. Ma-nuela Junghähnel vom Dresdner FEP Rol-le-zu-Rolle-Verfahren zur Beschichtungvon hochflexiblem Glas als Option für dieallenthalben angestrebte Gewichtsreduk-

Beschichtung ist nichtsfür Anfänger

Ostbayerisches Technologie-Transfer Institut (OTTI)

„Schichten auf Glas“ nannte das Ostbayerische Technologie-Transfer Institut (OTTI) im Juni einFachforum in Regensburg zu Schichtherstellung, Funktionalisierung und Optimierung. Der Claim„Wissen für Profis“ hatte in Anbetracht hochkarätiger Beiträge seine Berechtigung.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Reinhold Kober

Namhafte Referenten der Glasindustrie wie Dr. Philippe Letocart (li.; Saint-Gobain)und Dr. Tobias Kälber (Schott) schmückten das Line-up.

tion etwa bei Dreischeibenglas ins Ge-spräch. Auf GFF-Nachfrage machte Dr.Philippe Letocart, bei Saint-Gobain grup-penweit verantwortlich für FunctionalGlazing, deutlich, dass das Eckenhandlingbei solchen Ansätzen den neuralgischenPunkt darstellt.

Letocart hatte selbst vor Jahren beimBeschichtungsprimus die Arbeit anelektrochromem Glas vorangetrieben undberichtete im Gespräch von einem großen

Beim 20-köpfigen Teilnehmerkreis stand mehr die Qualität denn die Quantität imVordergrund.

Werk in den USA, das der Konzern nun mitdem dortigen Partner Sage Glass (inzwi-schen übernommen) anfährt. Gleichzeitigstellte er heraus, dass diese von vielen er-wartete Funktionserweiterung entspre-chende Anforderungen an die Verarbei-tung stellen wird und sich interessierteBetriebe hinsichtlich der elektrischenKomponente werden qualifizieren müs-sen. Bisher galten die verfügbaren Umset-zungen mit Marktpreisen von bis zu 2.000Euro je Quadratmeter in der Breite alsnicht wettbewerbsfähig.

Dr. Tobias Kälber, bei der Schott AGDirector Technology Services, erklärte dieFunktionsweise einer CVD-Beschich-tungsanlage: Unter Ausnutzung thermi-scher Energie werde die Beschichtung di-rekt auf das Floatband aufgebracht, umdünne Schichten für Massenanwendun-gen im Flachglasbereich und für die Solar-glasproduktion herzustellen. Insgesamtzeigten Teilnehmer von Volkswagen, Swa-rovski und Carl Zeiss Jena, wer sich allesmit Glas beschäftigt; dies wirkte sich aufdie thematische Streuung aus.

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Wer Isolierglashersteller stets in Indus-triegebieten am Stadtrand vermutet, derirrt. Die Anfahrt zu Armour Sealed Unitsführt mitten durch ein ruhiges Wohnge-biet im englischen Bristol und endet in ei-ner Sackgasse. An deren Ende steht ein äl-teres, knapp 250 Quadratmeter großesGebäude mit dem weiß-roten Firmenlo-go. Der Firmengründer und Inhaber PeterCrowley erzählt, wie sich sein Wunsch ei-ner Isolierglaslinie in der kleinen Fabrik-halle dank Bystronic Glass erfüllt hat undwelche Herausforderungen es zu bewälti-gen galt.

Lösung an die Bedürfnisse undGegebenheiten angepasstNach Gesprächen mit Steve Powell, Leiterder Verkaufs- und Serviceniederlassung inGroßbritannien, stand fest, dass BystronicGlass passend machen wird, was auf denersten Blick nicht in die kleine Fabrikhallepasste. Armour Sealed Units installierteim Frühjahr 2012 eine Isolierglaslinie, be-stehend aus einer Waschmaschine, Luft-

Was nicht passt, wirdpassend gemacht

Automatisierte Isolierglasfertigung auf kleinstem Raum

Auch mit geringen Produktionskapazitäten ist eine vollautomatische Isolierglasproduktionmöglich. Wie das geht, zeigt die Geschichte des englischen Produzenten Peter Crowley, dereine Iso-Linie in seiner 20 Meter langen Halle installierte.

Fotos: Bystronic Glass

Auf engstem Raum installierte Bystronic Glass eine Isolierglaslinie bei Armour Sealed Units im englischen Bristol.

kissentransportbändern, einer Visitiersta-tion zur Glasinspektion sowie zum Rah-menauflegen, dem Zusammenbau-, Gas-füll- und Pressautomaten und dem kom-pakten Versiegelungsautomaten. „Bystro-nic Glass war der einzige Anbieter, der mirfür meine nur knapp 20 Meter lange Halleeine vollständig ausgestattete Isolierglas-linie angeboten hat“, erinnert sich Crow-ley und ergänzt: „Mir hat imponiert, dassPowell uns erst gar keine Standardlösungaufzwingen wollte, sondern sich vollkom-men auf unsere Produktionsbedürfnisseund die Gegebenheiten vor Ort eingelas-sen hat.“

Wettbewerbsfähig bleiben1983 gründete Peter Crowley Armour Se-aled Units und gewann seitdem zahlrei-che Stammkunden für sein Isolierglas ausder Region. Zwei Jahre später zog er mitdem Familienunternehmen – sein Sohnist Produktionsleiter, seine Frau erledigtdie Büroarbeit – an den jetzigen Standort.

Isolierglas fertigte er zunächst weit-gehend von Hand, später versiegelten dieMitarbeiter manuell. „Dass in unsere klei-ne Fabrikhalle eine komplette Isolierglasli-nie inklusive Versiegelungsautomat passt,konnte ich mir lange Zeit nicht vorstellen“,erzählt Crowley. Doch dem Unternehmer

Richard Crowley arbeitet als Produktionslei-ter im Familienunternehmen.

war bewusst, dass er in seine Produktioninvestieren und die alten Maschinen mo-dernisieren musste, um wettbewerbsfä-hig zu bleiben und hochwertige Produktezu fertigen.

Maßgeschneidert für das GebäudeSo individuell die Isolierglaslinie konfigu-riert ist, so außergewöhnlich war auch ih-re Anlieferung: „In den Zufahrtstraßen zudem Wohngebiet mussten wir den ges-amten Parkraum am Straßenrand sperrenlassen, damit der große Lkw mit unserenMaschinen durch die engen Straßen pas-ste und um die Kurven kam“, berichtet Po-well. Die neue Isolierglaslinie hat die Pro-duktion von Armour Sealed Units deutlicheffizienter gemacht. Das Unternehmenproduziert wöchentlich bis zu 4.000 Iso-lierglaseinheiten: Als Rechteckformate so-wie Formen laufen Einheiten mit Low-E-beschichtetem, gehärtetem oder dekora-tivem Glas sowie Verbundsicherheitsglasund Einheiten mit Sprossen vom Band. 90Prozent dieser Einheiten sind für die bes-sere Wäremedämmung mit Gas gefüllt,was dem Standard in Großbritannien ent-spricht. Crowley lobt den Service von Bys-tronic Glass sowie dessen Kooperations-partner Hegla.

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50 GLAS

GFF // 9/2013

„Sie sehen, dass Sie nicht viel sehen.“ Mitdiesen Worten begann Christian Raißle,Geschäftsführer des Büros Die Werft fürAusstellungsgestaltung und Innenarchi-tektur, seine Fachführung im StaatlichenMuseum Ägyptischer Kunst in München.Raißle war als ausführender Innenarchi-tekt in Zusammenarbeit mit Museumsdi-rektorin Dr. Sylvia Schostek für die Gestal-tung des Museums verantwortlich. DerKern der Aussage bezieht sich dabei aufdas Glas der Vitrinen, die die wertvollenExponate aus dem alten Ägypten schüt-zen und dabei für Besucher fast unsicht-bar erscheinen. Der Grund hierfür ist dieVerwendung der Verbundsicherheitsglä-

Unsichtbarer Schutz für dieSchätze des alten Ägyptens

Spiegelfreies Glas für Museumsvitrinen

Im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst in München konzentriert sich alles auf die Exponate.Um die ausgestellten Objekte optimal zu präsentieren, verwendeten die Planer für ihre Vitrinendas speziell beschichtete Antireflexglas Luxar von Glas Trösch.

GFF vor OrtAutor: Dominik SchubertFoto: Die Werft, München

Ganzglas-, Wand- und Sondervitrinen aus entspiegeltem Luxar schützen die Expo-nate und ermöglichen deren Betrachtung ganz ohne optische Beeinträchtigung.

ser aus zwei mal sechs Millimeter Euro -white Luxar, einem Antireflexionsglas vonGlas Trösch.

Fast 1.000 Quadratmeter GlasMit Luxar verglast hat die Standvitrinendie Firma Barth Innenausbau, die Wandvi-trinen Metallbau Brüll + Gruber (Informa-tionen zum Unternehmen im Kasten auf

der rechten Seite). Insgesamt kam an die1.000 Quadratmeter Spezialglas zum Ein-satz.

Luxar ist ein Mehrschichtsystem imNanobereich, das in einem Hochvakuum-verfahren mit Magnetron-Beschichtungs-technologie aufgesputtert wird. „Die ein-zelnen Schichten führen dazu, dass reflek-tierende Strahlungen sich aufheben undso neutralisieren“, sagtTraudl Dietlmeier,verantwortlich für Marketing und Kom-munikation bei Glas Trösch. Durch die ge-ringe Restreflexion von einem halben Pro-zent nehmen Besucher das Glas bei direk-ter Durchsicht kaum wahr. Dadurch trittdie Vitrine in den Hintergrund, kann dasExponat fast ohne jede optische Beein-trächtigung betrachtet werden. Für Besu-cher scheinen die Schätze dadurch zumGreifen nah.

200 Kilogramm schwere Scheiben„Das Glas kann zu Verbundsicherheits-glas, Einscheibensicherheitsglas und Iso-lierglas mit unterschiedlicher Kantenbe-arbeitung weiterverarbeitet werden. Fürdie Reinigung eignet sich Glasreiniger so-wie Alkohol“, erläutert Dietlmeier weitereVorteile. Bei den Glasvitrinen kamen aus-schließlich Klebeverbindungen zum Ein-satz, deren statische Eignung in der jewei-ligen Einbausituation der teilweise mehrals 200 Kilogramm schweren und gut dreiMeter hohen Gläser nachgewiesen wer-den musste.

Die Verklebung der Scheiben auf denals Haltekonstruktion für die Wandvitri-nen dienenden Flachstahl wurde geprüft.Auf diesen optisch kaum wahrnehmba-ren Rahmen brachte Brüll + Gruber die Vi-trinengläser flächenbündig mit den an-grenzenden Wänden auf. „Für das Einset-zen der Gläser waren teilweise vier bisfünf Personen nötig, da die Scheiben ex-trem schwer waren“, sagt Andreas Gruber,Geschäftsführer von Brüll + Gruber.

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Infos zum Branchentreff des Jahres finden Sie auf

www.gff-praxistage.de

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51GLAS

Metallbau Brüll + Gruber

Eine ganz besondere Herausforderung: Wandvitrinen zum Schutz der ägyptischen Schätze

Andreas Gruber ist Geschäftsführer der Firma Brüll + Gruber ausMünchen und führt das 1969 von seinem Vater gegründete Famili-enunternehmen. Die Aktivitäten des Handwerksbetriebs umfas-sen mehrere Geschäftsfelder. Außer dem Metallbau zählen Edel-stahl- und Glasverarbeitung sowie die Bearbeitung anderer Ober-flächen und der Innenausbau zum Portfolio. Über das Ausschrei-bungsverfahren erhielt der 15-Mann-Betrieb im April 2012 den Zu-schlag für den Bau der Wandvitrinen im neuen Staatlichen Mu-seum Ägyptischer Kunst in München. „Wir sind stolz, dass wirden Zuschlag für ein solch interessantes und tolles Projekt erhal-ten haben“, erklärt Andreas Gruber. Gut ein Jahr waren der Metall-bildnermeister und seine Mitarbeiter mit diesem Projekt beschäf-tigt. Ende Mai 2013 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden.Für Gruber war es nicht das erste Projekt, das er für ein Museumerledigt hat. In diesem Umfeld hat er bereits einige Erfahrungengesammelt. Von 2005 bis 2010 arbeitete er mit seinem Team inBerlin. Dort stattete er das Bode-Museum mit Lüftungskanälenaus, im Neuen Museum installierte der Handwerksbetrieb Bronze-gitter. Auch der Bau von Glasvitrinen zählte damals zu seinem Tä-tigkeitsfeld. Im Deutschen Historischen Museum hat der Hand-werksbetrieb aus München ebenfalls viele Glasvitrinen eingebaut.Die Arbeiten im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst warendennoch eine ganz besondere Herausforderung für Gruber undseine Mitarbeiter: „Da es sich hier um eine flächenbündige Vergla-sung handelt, konnten die Scheiben nur im 90-Grad-Winkel zurWandvitrine eingesetzt werden, was bei den schweren Scheibeneinen hohen Kraftaufwand bedeutet.“ Vier bis fünf Personen wa-

ren nötig, um die Scheiben miteiner Größe von bis zu dreimal zwei Meter und einem Ge-wicht bis 250 Kilogramm ein-zusetzen. Vom Bauherrn gab eszudem genaue Vorgaben fürdie Beschaffenheit und die kli-matischen Bedingungen inden Vitrinen. Eine Temperaturvon 21 Grad Celsius sowie einekonstante Luftfeuchtigkeit von40 Prozent müssen dauerhaftgegeben sein. „Da die Vitrinenkomplett dicht abgeschlossensind, kann fast kein Luftaus-tausch stattfinden. Deshalbwurde ein kleiner Motor ober-

halb der Vitrine integriert, der einen künstlichen Luftkreislauf er-zeugt“, erklärt Gruber. Dieser saugt Luft aus der Vitrine an und lei-tet sie in einen Prosorb-Kasten, der ihr die Feuchtigkeit entzieht.Über kleine Lüftungsöffnungen an der Unterseite wird die Luftwieder in die Vitrine geblasen. „Dadurch bleibt die Luftfeuchtigkeitkonstant.“ Beim Einbau musste das Unternehmen auch die stren-gen Sicherheitsvorschriften beachten. Da die Wandvitrinen direktim Stahlbeton verbaut sind, lassen sie sich nur mit einem Trans-ponder, der mit einem Chip bedient wird, öffnen. An den Vitrinensind je nach Ausführung Dreh- oder Schiebetüren angebracht.

Andreas Gruber hat schon meh-rere Großprojekte in Museen be-treut.

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52 GLAS

GFF // 9/2013

Dass er dabei in vielen Duschen auf dasGlasprodukt ShowerGuard zurückgegrif-fen hat, ist besonders das Verdienst desVeredlers Frerichs Glas aus dem nahe ge-legenen Verden (siehe dazu den Beitragauf der nächsten Seite). Geschuldet vorallem dem persönlichen Engagement vonProkurist Fred Preuße („Ich stehe auch da-für“), beginnt der Isolierglashersteller mitder breiten Produktpalette bis hin zum Vi-trinenbau und diversen Lösungen für denambitionierten Innenausbau Ende desvergangenen Jahrzehnts mit der Verarbei-tung und Vermarktung des von Guardianentwickelten Duschenglases. Entschei-dend für die späteren Nutzungseigen-schaften wie dauerhafte Korrosionsbe-ständigkeit – der Floathersteller, dessenMuttergesellschaft in Michigan/USAsitzt, bietet eine zehnjährige Garantie –und eine unkomplizierte Reinigung ist da-bei das im Sputteringverfahren aufgear-beitete Coating, bei dem das Basisglas imUnterschied zu Wettbewerbsproduktennicht mit Silikat, sondern mit einem dia-

Steter Tropfen,Scheibe rein

Referenz: Hotel Forsthaus Heiligenberg, Bruchhausen-Vilsen

Das Vier-Sterne-Haus am Heiligenberg ist ein versteckt gelegenes Idyll auf einer kleinen Anhöheinmitten der niedersächsischen Weite. Wer hierherkommt, sucht Ruhe und Einkehr. Dazu setztdas Konzept von Innenarchitekt und Tischler Hartmut Fricke auf die inneren Werte; auch im Bad.

GFF vor OrtAutor: Reinhold KoberFotos: Armin Reichelt Photodesign

Die Bäder des Hotels Forsthaus Heiligenberg spielen im Gestaltungskonzept einewichtige Rolle.

mantähnlichen Kohlenstoff/Karbon ober-flächenversiegelt wird. Dies erklärt dieverglichen mit Float geringfügig reduzier-te Transmission. Unmittelbar davorste-hend meint man den dunkleren Ton derFunktionsschicht zu erkennen.

Einen wesentlich augenfälligerenUnterschied zeigt Preuße beim Termin amHeiligenberg mit einem Gebrauchsmus-

Die Duschen sollen auch nach Jahren noch so aussehen, deshalb kam ShowerGuardzum Einsatz.

ter, welches das Gegenüber unweigerlichmit spitzen Fingern anfasst. Das recht-eckige Stück Glas „steht vor Dreck“, würdeman wohl im Hausfrauenjargon sagen, esweist eine dicke, unansehnliche Kalk-schicht auf. „Wischen Sie das mal ab“, ani -miert der überzeugte ShowerGuard-Ver-arbeiter, der im Kontext mit dem Du-schenglas gar von Nachhaltigkeit spricht.Weil das einfach von der Hand geht, solldie Optik nach Jahren erhalten bleiben.

Easy to clean = nice to have?Im Gespräch mit den Reinigungskräftenim Forsthaus ergibt sich kein ganz ein-heitliches Bild. Ginge es nach den eifrigenDamen, sollte ShowerGuard am bestengleich gar keine Gebrauchsspuren mehrhinterlassen. Eines aber machen die An-gestellten unmissverständlich klar: Diewenigen Ganzglasanlagen im Haus ohnedie Funktionsschicht sind für das Reine-machideal immerwährend streifen- undtropfenfreier Brillanz unwiederbringlichverloren: „Das hier ist schon besser“, lau-tet also der Tenor.

www.guardian.com

53GLAS

GFF // 9/2013

Zehn bis zwölf ShowerGuard-Verarbeiterhat Guardian als Lieferant in Deutschlandgelistet. „Damit“, sagt Marketing Mana-ger Stephan Kienle, „ist der Markt gesät-tigt.“ Kenner der Szene gehen davon aus,dass eine Million Glasduschen p.a. hier zuLande neu gebaut werden. Der Lieferantselbst sieht sein Potenzial bei einem Ku-chenstück von zehn bis 15 Prozent. DieBotschaft ist klar: Das qualitativ führendeDuschenglas soll nicht rein mit Blick aufdie Quantität in den Markt gedrückt wer-den, wenn der Preis dafür die Zusammen-arbeit mit ungeeigneten Vertriebspart-nern ist. Bei Frerichs Glas in Verden sindsolche Befürchtungen nicht nur unbe-gründet: Das Unternehmen, das mitknapp 200 Beschäftigten an drei Standor-ten gut 20 Millionen Euro umsetzt, inves-tierte einst sechsstellig, um als Wegberei-ter in der Produktion die Voraussetzungenfür das neue Geschäftsfeld zu schaffen.Die technischen Anforderungen begrün-den sich v.a. durch den spezifischen Auf-

Weckt denNachbarn in dir

Frerichs Glas, Verden

Wer einen Turnschuh will, der sucht schon mal gezielt nach den weltberühmten drei Streifenoder der Wildkatze, die sich noch immer grosso modo den Markt mit einem Wettbewerber ausden USA teilen. Diese Markenbindung ist im Glas utopisch? Nicht, wenn es um Duschen geht.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Reinhold Kober

In der Quench werden die Scheiben vorgespannt, um die geforderten Sicherheits -eigenschaften zu erhalten.

bau des funktionsbeschichteten Shower-Guard. Schon beim Zuschnitt darf die ein-gesetzte PE-Folie, die die Opferschichtzum Schutz des aufgesputterten Kohlen-stoffs abdeckt, unter keinen Umständenüber die Schnittkante hinaus eingerissenwerden.

Im nächsten Schritt geht’s zum Kan-tenschleifautomaten und von dort zum

Geht leicht von der Hand: Dass sich die Schutzfolie problemlos vom Glas lösen lässt,sorgt bei Frerichs-Mann Fred Ahrens für gute Laune.

Vorbohren bzw. Fräsen, wo mit viel Was-ser die Aufnehmer für die späteren Be-schläge entstehen. Vor dem massigenOfen hat Fred Ahrens die so weit vorberei-tete Scheibe gerade von der Folie befreitund schickt sie nun auf ihren Weg überdie Keramikrollen durch Hitze undQuench, wo das Glas vorgespannt wird.Schließlich wird das Endprodukt in einereigens modifizierten Waschmaschine un-ter Einsatz von Essigsäure von den Über-bleibseln der Schutzschicht befreit.

Kein Glas ohne NamenAuf dem fertig verpackten Duschenglashat ShowerGuard-Pionier Fred Preußezwei mit Zahlen beschriebene Aufkleberanbringen lassen, die v.a. die Qualitäts-kontrolle klaren Verantwortlichkeiten zu-ordnen, um etwaige fehlerbehaftete Aus-lieferungen aufzuklären. Ein weiteres Pi-ckerl kennzeichnet für die Montage In-nen- und Außenseite. Für Frerichs ist dieRechnung so aufgegangen: Nicht zuletztumfangreiche Marketingaktivitäten inder Region („Dann klappt’s auch mit derNachbarin“) haben ein Glas zur Consu -mermarke gemacht.

www.frerichs-glas.de

54 GLAS

GFF // 9/2013

Kein Fußballspieler sitzt gerne auf derAuswechselbank. Doch während die Ama-teurkicker oftmals auf Bierzeltbänken amSpielfeldrand Platz nehmen und häufiggar kein Dach über dem Kopf haben, sit-zen die Fußballprofis in den Stadien die-ser Welt weitaus angenehmer auf denmodernen Ersatzbänken.

Beim Confederations Cup 2013 derFIFA, der vom 15. bis zum 30. Juni 2013 inBrasilien stattfand, saßen die Spieler undOffiziellen unter Sicherheitsglas von AGC.Die Spieler- und Offiziellen-Sitzbänke wa-ren nämlich mit dem Sicherheitsglas Dra-gontrail von AGC überdacht.

Verglasungen dieser Art kommen inSmartphones, TV-Displays sowie Tabletszum Einsatz. Sie sind besonders flexibel,kratzfest und witterungsresistent. DieGlasdächer bestehen aus drei Lagen Dra-gontrail, einem besonders leistungsfähi-gen, flexiblen und sehr kratzfesten Glas.

Dieses Glas schützt dieWeltstars des Fußballs

Spezielles Glasdach für Spielerbänke

Für den Schutz der Spieler sorgte beim Confederations Cup 2013 in Brasilien das SicherheitsglasDragontrail von AGC. Die Spezialverglasung der Spielerbänke ist kratzfest und witterungsbestän-dig. Auch bei der Weltmeisterschaft 2014 soll Dragontrail zum Einsatz kommen.

Foto: AGC

Das Glasdach für die Spielerbänke beim Confederations Cup 2013 der FIFA in Brasi-lien bestand aus dem Sicherheitsglas Dragontrail und ist sehr witterungsbeständig.

Zudem ist es verformungs-, entfärbungs-und zersetzungsfest und dauerhaft klarund transparent. Mit diesen Eigenschaf-ten eignet sich das Glas ideal für draußen– und erlaubt den Zuschauern die best-mögliche Sicht auf die Spieler.

Langjährige Erfahrungen in derArchitekturKonventionelle Überdachungen für Spie-lerbänke in den internationalen Fußball-stadien werden aus Plastik gefertigt. Beider Entwicklung der neuen Dächer profi-tierte AGC von seiner langjährigen Erfah-rung auf dem Architektur- und Automo-bilglas-Sektor sowie im Segment elektro-nischer Anzeigetafeln.

„Ich bin hocherfreut zu sehen, dassunser Glasdach seinen Beitrag zu einemder wichtigsten Sportereignisse des Jah-res, welches die Zuschauer auf allen fünfKontinenten begeisterte, geleistet hat“,erklärte Kazuhiko Ishimura, Präsident undVorstandsvorsitzender von Asahi Glass,Co., Ltd.

Laut Ishimura war der Einsatz derSpezialgläser eine gute Gelegenheit, umder Welt die Evolution von Glas und des-sen Potenzial zu demonstrieren sowie sei-ne Fähigkeit, die Zukunft zu verändern. Is-himura erklärte, dass das Unter nehmendabei sei, die Technologie noch weiterzu-entwickeln, und deshalb daran denke, dieFußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasi-lien zu unterstützen.

Den hohen Anforderungen der FIFA gewachsen„Ich freue mich darüber, dass unsere Glas-dächer allen Anforderungen beim Confe-derations Cup 2013 der FIFA in Brasiliengerecht wurden. Es ist selten, dass die FIFAeinen Materialhersteller wie AGC damitbeauftragt, Einrichtungen für die Spiel-stätten zu liefern.“ Die Tatsache spiegeltlaut Ishimura die hohen Erwartungen derFIFA wider, dass AGC die Entwicklung vonGlaslösungen auf einem hohen technolo-gischen Niveau fortführt. „Das wird denEinsatz neuer, kreativer und attraktiver, In-frastrukturen in den Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Brasi-lien erlauben.“

AGC als offizieller Lieferant derFußball-Weltmeisterschaft 2014AGC wird ab Oktober 2013 offizieller Lie-ferant bei der Fußball-Weltmeisterschaft2014 der FIFA in Brasilien sein und ist daserste Unternehmen, das das Official Li-censed Glass Roof of the 2014 FIFA WorldCup Player Benches für den Confed-Cupsowie für die Fußball-Weltmeisterschaft2014 der FIFA vermarktet.

Zurzeit errichtet das Unternehmenaußerdem seine erste Glasproduktion inSüdamerika. Die Produktion startet noch2013 im Bundesstaat São Paulo (Brasilien)und soll damit zum wirtschaftlichen undindustriellen Wachstum des Landes bei-tragen.

www.agc-group.com

55GLAS

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Die sächsischen Kurfürsten residiertenhier, der Stammvater des sächsischen Kö-nigshauses erblickte ebenfalls in SchlossGrimma das Licht der Welt. Nun wurdedas einstige Adelshaus renoviert. Das Er-gebnis ist eine transparente Residenz desRechts.

Umbau und Sanierung des Schlossesdurch den Freistaat Sachsen starteten be-reits im Januar 2010. Seit März dieses Jah-res ist das Amtsgericht der Großen Kreis-stadt Grimma dort untergebracht. Die Ar-beiten im Außenbereich werden voraus-sichtlich noch bis in den Herbst hinein an-dauern.

Die Schwerpunkte der Sanierung desGebäudes, dessen Grundmauern sich bisins 13. Jahrhundert zurückdatieren las-sen, waren der Eingangsbereich sowie dernun komplett verglaste Verbindungsgang

Punktgehaltenes Glas alsGestaltungselement

Ehemaliges Adelshaus zu transparenter Residenz des Rechts umgebaut

In Schloss Grimma residierten einst die sächsischen Kurfürsten. Nun ist dort das Amtsgerichtder Kreisstadt Grimma untergebracht. Punktgehaltene Glassysteme schaffen ein Höchstmaßan architektonischer Transparenz und machen das denkmalgeschützte Gebäude erlebbar.

Fotos: Glas Wagener

Der Umbau und die Sanierung der ehemaligen Residenz der sächsischen Kurfürstenkostete rund 14,5 Millionen Euro. Durch innovative Glaskonstruktionen entstand einmoderner Gebäudekomplex.

zwischen Schloss und historischem Korn-haus. Das architektonische Konzept zielteauf ein Höchstmaß an Transparenz ab. In-novative Glaskonstruktionen für Gebäu-dehülle und Tragwerk verwirklichten die-se Anforderung. Die Glasarchitektur trägtzu der Erlebbarkeit des historischen Bau-werks von innen wie außen bei und sorgtfür das Amtsgericht damit symbolisch fürTransparenz.

Glas, wohin man blicktDas Foyer des neuen Amtsgerichts ist vonGlasträgern überspannt, die gläserne Fas-sade wird durch gläserne Fassadenträgergehalten. Die punktgelagerte Verglasungdes Treppen- und Aufzugturms setzt sichdurch eine teilweise Siebdruckgestaltungvom Rest ab.

Seit mehr als 15 Jahren entwickeltund vertreibt Glas Wagener in KirchbergPunkthaltersysteme für Isolierglas unterdem Markennamen Matrixpoint. In engerZusammenarbeit der beiden Abteilungen

Der gläserne Treppenturm ist Teil des denk-malgeschützten Ensembles.

Isolierglas sowie innovativer Glasbau ent-wickelten die Ingenieure von Glas Wage-ner entsprechend den vorliegenden bau-technischen Anforderungen und Kunden-wünschen ein System für punktgestützteIsolierverglasungen, das sich in der Praxisbewährt hat.

Weniger Kosten und ZeitaufwandIm September 2012 hat Wagener vomDeutschen Institut für Bautechnik (DIBt)zwei wegweisende Allgemeine bauauf-sichtliche Zulassungen (AbZ) erhalten.Davon profitieren in der Folge Investorenund Bauherren bei der Beauftragung desUnternehmens: Diese können mit punkt-gestützten Isolierglasfassaden erstmalsauf einer gesicherten Grundlage mit vielgeringeren Kosten und einem reduziertenZeitaufwand planen und bauen. Laut GlasWagener handelt es sich dabei um einzig-artige Zulassungen für die Isoliervergla-sungen mit Punkthaltern in ganz Europa.

www.glaswagener.de

56 GLAS

GFF // 9/2013

Eine moderne Isolierglasproduktion aufdem Stand der Technik besichtigten dieTeilnehmer der Isolar-Tagung im Werk vonEnergy Glas in Wolfhagen. Vor fünf Jahrenstarteten die Geschäftsführer Hans Fran-ke, Mirco Franke, Kai Franke und ElmarDohmann mit neun Mitarbeitern und ei-nem Finanzierungsplan. Heute beschäfti-gen sie 90 Angestellte und erwirtschafteneinen Jahresumsatz von zwölf MillionenEuro. Auf dem 18.000 Quadratmeter gro-ßen ehemaligen Bundeswehr-Geländewill das Unternehmen eine Windenergie-anlage bauen und die Stromkosten kom-plett für 8 ct/kWh aus regenerativer Ener-gie decken. In den Produktionshallen ar-beiten schon jetzt die modernsten Anla-

Hans Franke: „Und dasschaffen wir auch“

Jahrestagung bei Isolar zeigt effiziente Fertigung und gelungene Objekte

Auf der Jahrestagung in Bad Arolsen bewies die Isolar-Gruppe ihre Leistungsfähigkeit miteiner Werksführung beim Mitgliedsbetrieb Energy Glas. Objektbeispiele unterstrichen dasAnwendungsspektrum von Glas und ließen die niedrigen Preise für Iso beinahe vergessen.

GFF vor OrtAutor: Matthias HeilerFotos: Heiler (2), Isolar

Beim Isolar-Mitgliedsbetrieb Energy Glas versorgt der Fly Over von Lisec die Produk-tionsanlagen mit Glas aus dem Lager.

gen von Lisec bei Zuschnitt, Spacer-Appli-kation, Gasfüllanlage sowie Härteofen.„Auch die Software kommt von Lisec, weil

Photovoltaik funktioniert: Durch das Glasdach mit Dünnschicht-PV fällt genug Ta-geslicht in die Räume der Herwig-Blankertz-Schule.

wir eine Komplett-Lösung aus einer Handwollten. Falls es mal Schwierigkeiten gibt,haben wir nur einen Ansprechpartner“,erläutert Hans Franke die Strategie. AlsHöhepunkt schnappte sich der Fly OverGlasplatten von bis zu siebeneinhalb Me-ter Breite aus dem Lager und fuhr sie ander Decke entlang zu den Schneideti-schen. Mit der Anlage klappt die Lagerver-waltung vollautomatisch – auch Restplat-ten sortiert der Fly Over ab und holt sichdie restlichen Teile bei einem passendenSchneideauftrag wieder. Die fertigen Pro-dukte liefert Energy Glas mit einer eige-nen Transportflotte an die Kunden. „Nurzu Spitzenzeiten arbeiten wir zusätzlichmit einer Spedition zusammen. Der eige-ne Fuhrpark ist uns wichtig, weil unsereFahrer das Unternehmen beim Kundenrepräsentieren – eigene Leute gehen miteiner ganz anderen Motivation an dieseAufgabe heran“, sagt Franke. Pro Tag fer-tigt der Hersteller 300 Quadratmeter Iso-lierglas, 60 Prozent davon mit drei Schei-ben. Das nächste Ziel hat Franke schon insVisier genommen: „Bis 2017 wollen wirmit 110 Mitarbeitern pro Jahr 17 Millio-nen Euro umsetzen, und das schaffen wirauch.“

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Am sanierten Katharinenturm in Magdeburg verbaute Metallbau Windeck an die4.000 Quadratmer Isolar Solarlux in verschiedenen Kombinationen. Dafür gewannLieferant Oder-Glas den Isolar-Glaspreis für das repräsentativste Objekt.

Solche PV-Lösungen machen SinnDass Photovoltaik tatsächlich funktio-niert und auch noch gut aussieht, er-lebten die Besucher bei Energy Glas umdie Ecke während einer Führung durchdie Herwig-Blankertz-Schule. Auf 4.300Quadratmeter ließ die Gebäudeverwal-tung das gesamte Dach des Gebäudesinklusive Innenhof mit 7.160 transpa-renten Voltarlux-Dünnschicht-PV-Mo-dulen mit je 27 Watt Leistung von Glas-werke Arnold ausstatten. Nach fünfJahren Betrieb zog Manfred Schaub, derGeschäftsführer des Betreibers Energie2000, eine positive Bilanz: „Die Anlageläuft stabil und rechnet sich wirtschaft-lich.“ Als Jahresertrag hatte die Energie-agentur mit einer Leistung von 141.000kWh/Jahr kalkuliert. In der Realität er-zeugte die Anlage einen noch höherenErtrag, zwischen 156.000 und 172.000kWh/Jahr. 2008 hatte der Betreiber 1,2Millionen Euro in das Solardach inves-tiert. Durch die teils transparenten Mo-dule fällt Tageslicht in die Innenräume,und die Nutzer blicken in den Himmel.

„Ich bin stolz, dass in einer dergrößten deutschen fassadenintegrier-ten PV-Anlagen unsere Glasmodule ver-baut sind – ein tolles Gefühl“, kommen-tierte Hans-Joachim Arnold, Geschäfts-führer der Glaswerke Arnold und Auf-sichtsratsvorsitzender von Isolar Glas.Weniger begeistert analysierte Arnolddie aktuelle Preissituation für Isolier-glas am Markt: „Die niedrigen Preisehaben wir aus der Branche teilweiseselbst auf dem Gewissen, weil wir Glasunter Wert verkaufen. Beim Fenster ste-hen die Leistungsfähigkeit von Isolier-glas und der Anteil am Preis des End-produkts in keinem angemessenen Ver-hältnis.“ Seiner Meinung nach müsstendie Glashersteller die Funktionen von

Glas und Isolierglas noch stärker ins Be-wusstsein der Kunden rücken. Dabeisollen Innovationen helfen, die Herstel-ler mit eigenem Maschinenbau schnel-ler vorantreiben könnten.

Fachgerechte Verklotzung schütztvor teuren SchädenWasser in den Wein goss Swantje Lu-nau, Glasermeisterin und Produktma-nagerin Verglasung/Lüftersysteme beiGretsch-Unitas (GU). Sie berichtete vonVerglasungsfehlern aus der Praxis, wel-che vor allem bei schweren Elementendrastische Folgen nach sich ziehen.„Nach meiner Erfahrung sind mehr als90 Prozent der Verglasungen nicht nachden Regeln der Technik ausgeführt. Beiden schweren Elementen von 500 Kilo-gramm und mehr fallen solche Mängelnatürlich besonders auf“, erläuterte dieExpertin. Der schwächste Punkt bei je-dem Isolierglas ist die Glaskante. Dieseist nur über die Verklotzung mit demRahmen verbunden. Über die korrekteLastabtragung der Verglasung in denRahmen entscheiden die richtigen Ver-klotzungspunkte sowie die passendenKlotzungsklötze. Tipps dazu geben dieTechnischen Regeln 3 und 17 sowie dieDIN 18545 und der Leitfaden für fach-gerechte und sichere Verglasung vonGU. „Ich habe auch schon Kaugummials Verklotzung gesehen“, erschütterteLunau ihre Zuhörer mit Erfahrungenaus der Praxis. Bei schweren Elementenab mehreren Hundert Kilogramm soll-ten Verarbeiter Klötze aus Vollmaterialeinsetzen. Den Isolierglas-Herstellerngab die Glaserin einen Tipp mit auf denWeg: Sie könnten die zu verklotzendenKanten mit Aufklebern auf dem Isolier-glas für den Monteur identifizieren.

www.isolar.de

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Wo sonst zumeist Holz, Beton oder Natur-stein den Weg zwischen den Geschossenebnen, gibt Glas die Sicht nach unten frei.Auf den ersten Blick wirkt Glas in Treppenoder als Fußweg in Gebäuden ungewöhn-lich. Auf den zweiten Blick sieht es einfachnur toll aus und das Beste kommt ja noch:Als Verbundsicherheitsglas (VSG) oder

So treten Ihre Kunden gerneauf der Stelle

Serie „Gestalten mit Glas“, Teil 5

Glas eignet sich als Werkstoff für den Einsatz in tragenden Konstruktionen, auch wenn Planernoch häufig auf andere Materialien zurückgreifen. GFF zeigt Beispiele, wie Glastreppen sowiebegehbares Glas nicht nur statische Ansprüche erfüllen, sondern optisch eine Augenweide sind.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: H.G. Esch/SGGD, Lenderoth, Bohle

In diesem Bürokomplex hat der Architekt SGG Lite-Floor als begehbares Glas verbaut.

teilvorgespanntes Glas (TVG) ausgeführt,erfüllt es auch die statischen Ansprücheund eignet sich als konstruktives Elementeines Gebäudes.

Das Unternehmen Christophe Len-deroth hat zum Beisiel in einem Privat-haus eine Treppe als selbsttragende Kon-struktion mit einer 25 Millimeter dickenGlaswange in einer Länge von knapp sie-ben Meter ausgeführt. Die Konstruktionnimmt die Eigenlast und die Verkehrslastüber 19 Glasstufen auf. Bohle bietet ein

System für Ganzglasgeländer für den In-nen- und Außenbereich zur Boden- sowieSeitenmontage.

Das System eignet sich für die Glas-aufbauten 6/6/2, 8/8/4 sowie 10/10/4.Das Produkt SGG Lite-Floor von Saint-Go-bain Glass verfügt über eine Allgemeinebauaufsichtliche Zulassung (AbZ) für be-gehbares Glas. Farbige Folien und unter-schiedliche Emaillefarben für die rutsch-hemmende Beschichtung bieten Gestal-tungsmöglichkeiten.

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Die Trittstufen dieser Treppe von Christophe Lenderoth in einem Wohnhaus bestehen ausvier Schichten TVG mit satinierter Oberfläche für die Rutschhemmung. Die Last aus derGlaswange wird eingeleitet in einen Quersteg als Stahlkonstruktion, welche zwei Bauteileverbindet.

Sein Ganzglasgeländersystem bietet Bohle sowohl für den Innen- als auch für den Außen-bereich inklusive Treppen. Die Verglasung wird in das ausgerichtete Aluminiumprofil gestelltund verkeilt.

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„Phönizische Kaufleute entdeckten dieHerstellung des Glases, und über die Rö-mer wurden die Kenntnisse der Glasher-stellung nach Germanien gebracht.“ Sooder so ähnlich beginnen die Berichte inunseren Fachbüchern über die Glasher-stellung in Deutschland. Demnach hättendie Menschen im heutigen Deutschlandvor der römischen Besetzung im erstenJahrhundert nach Christus kein Wissenüber Glasherstellung gehabt. Dass Glas inForm von Perlenschmuck jedoch bereits1.600 Jahre vor den Römern hier produ-ziert wurde, sogar regelmäßig und rechthäufig, ist in der Archäologie seit mehr als100 Jahren bekannt. Bis heute fanden dieKenntnisse keinen Eingang in unsere Lite-ratur.

Zu den Orten regelmäßiger Glaspro-duktion im heutigen Baden-Württembergzählen beispielsweise die SiedlungForsch ner im Federseegebiet um Bad Bu-chau, die Pfahlbausiedlungen am Boden-see aus der Bronzezeit um 1.500 vor Chris-tus und die keltische Heuneburg im Land-kreis Sigmaringen aus der Eisenzeit um

Ein Handwerk entdecktseine Wurzeln

Glasherstellung in der Bronze- und Eisenzeit

Die Geschichte der Herstellung und Bearbeitung von Glas reicht mehr als 1.600 Jahre zurück.Welche Zufälle bei der Entdeckung des mineralischen Werkstoffs Pate standen und welche RolleGlas in den antiken Kulturen spielte, hat GFF-Experte Jürgen Sieber für Sie recherchiert.

GFF-ExpertenAutor/Fotos: Jürgen Sieber, Glasermeisterund ö.b.u.v. Sachverständiger

Experimentelle Archäologie: Das Bild zeigt den Nachbau eines Rennofens aus der Bron-zezeit. Glas entstand als Nebenprodukt bei der Bronzeschmelze.

800 vor Christus; um nur drei der vielenSiedlungen aus vorrömischer Zeit zu nen-nen, in denen die Glasherstellung unab-hängig von anderen Kulturen nachweis-bar ist.

Wie wurde das Glas entdeckt?Im Wissen um die Herstellung von Bronzewaren die Menschen in Süddeutschlandseit zirka 2.000 vor Christus in der Lage, inso genannten Rennöfen eine aus zirka 80Prozent Kupfer und 20 Prozent Zinn beste-

Diese Reproduktion bronzezeitlicher Schmuckperlen vermittelt einen Eindruck vonder Glasbearbeitung in dieser Zeit.

hende Bronzelegierung, deren Schmelz-punkt bei 800 bis 1.100 Grad Celsius lag,aufzuschmelzen. Solche Rennöfen lassensich aus Ton-Lehm-Gemisch formen undstanden auf sandigem Untergrund, um sodie Holzkohle vor der Feuchtigkeit des Bo-dens abzuschirmen und die Brandgefahrzu minimieren. Die Effizienz der Öfen istbeachtlich. Mit geringfügigen Abwand-lungen schmilzt darin sogar Eisen auf. Imunmittelbaren Bereich der Lufteinström-düsen kann die Temperatur um bis zu 150Grad Celsius höher sein als zur Herstel-lung von Bronze erforderlich – abhängigvon der Menge des Sauerstoffs, der in dieHolzkohle eingeblasen wird – und erreichtdadurch den für Kalium-Kalzium-Glas nö-tigen Schmelzpunkt.

Glas als Nebenprodukt zufälligentdecktWar der Lehrling, welcher den Blasebalgbediente, besonders motiviert und blieskräftig, hatte er gute Chancen, nach demBronzeguss im Sandgemisch unter demRennofen Glasschlacke zu finden. Ob derSchmied sich der Bedeutung dieser Fundebewusst war? Kaum zu glauben. Sicher istjedoch, dass aufgrund der Menge an Glas-

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Diese Armringe aus Überfangglas (2. Jhdt. v.Chr.) fanden Archäologen in einem keltischenFrauengrab bei Bern. Die Stuttgarter Landes-ausstellung „Die Welt der Kelten“ hatte diePretiosen gezeigt.

perlen, die Forscher in Gräbern aus dieserEpoche fanden, die Glasherstellung anvielen Orten im heutigen Deutschland be-reits um 1.500 vor Christus zum allgemei-nen Wissen zählte. Nicht nur die Glasfun-de an sich, auch die Rückstände der Pott -asche identifizieren das heutige Bundes-gebiet als Herstellungsort dieses Glases.

Glasschmuck der KeltenIn der Eisen-/Keltenzeit (ab 800 vor Chris-tus) erreichte die Glasherstellung ihreers te Blüte. Der Handel mit Glas-Fertig-produkten war üblich geworden. So fan-den Archäologen in einem keltischenFrauengrab (Rhein-Neckar-Kreis) umfan-greichen Glasschmuck, welcher auf einenörtlichen Glashersteller schließen lässt.Schmuckringe und Armreifen aus Über-fangglas, in hervorragender Verarbei-tungsqualität, entdeckten Wissenschaft-ler in einem keltischen Frauengrab beiBern, welches sie auf das zweite Jahrhun-dert vor Christus datierten. Für den Glas-künstler, der den Schmuck herstellte,zählte eine regelmäßige Glasbearbeitungzum Berufsalltag.

In einem keltischen Fürstengrab, dasauf 600 vor Christus datiert wird und dasOskar Fraas im Jahr 1877 bei Ludwigsburgausgrub, fand sich unter den Grabbeigabeneine kleine Glas-Phiole, die eindeutig in derGlasblas-Technik hergestellt worden war.Weil es sich hierbei um einen Einzelfundhandelt und eine Grabstörung in spätererZeit nicht ausgeschlossen werden kann,will sich die Forschung bei der Bedeutungdes Fundes nicht festlegen. Er würde die äl-teste gesicherte Verwendung der Glas-macherpfeife zugrunde legen. Sicher ist,dass die Glasherstellung lange vor den Rö-mern in unserer Region bekannt war. DieArchäologie wird in diesem Bereich nocheinige Überraschungen zu Tage fördern.

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Die positive Stimmung prägte auf der Jah-restagung in Madrid das Bild. Die Clima-plus Securit-Partner entwickeln sich dankInnovationen und guter Leistungen inner-halb eines Netzwerks leistungsfähiger Be-triebe kontinuierlich weiter und bauen ih-re bereits starke Position im Markt damitnoch aus.

Dipl.-Phys. Michael Rossa vom Insti-tut für Fenstertechnik (ift) in Rosenheimreferierte über die Leistungserklärung derseit 1. Juli 2013 geltenden Bauprodukten-verordnung (BauPVo) der EU nebst darausresultierenden Kennzeichnungspflichtenfür die Bauelemente-Hersteller. Die Leis-tungserklärung tritt an die Stelle der bis-herigen Konformitätserklärung. Mit demPapier übernimmt der Produzent weitrei-chende Verantwortung für seine Erzeug-

Leistungserklärungper Mausklick

Climaplus Securit-Partner, Jahrestagung in Madrid

Bereits im Mai haben sich die Climaplus Securit-Partner zu ihrer Jahrestagung in der spanischenHauptstadt Madrid getroffen. Die Gruppe zog eine positive Bilanz und erwartet für die Zukunftweiter steigende Absätze in einem robusten Fenster- und Türenmarkt. Glas ist immer gefragter.

Foto: Climaplus Securit-Partner

Die Teilnehmer der Jahrestagung freuten sich über eine überwiegend positive Bilanzder Climaplus Securit-Partner, die Gruppe will ihre Marktposition weiter ausbauen.

nisse. Rossa erinnerte daran, dass der Her-steller die Erklärung den Kunden aktiv zu-zusenden habe und dass eine Aufbewah-rungspflicht von zehn Jahren bestehe.

EU prüft die Online-VeröffentlichungRalf Vornholt, technisches Marketing beiSaint-Gobain Glass Deutschland (SGGD),wies auf die ver öffentlichten Leistungser-klärungen auf der Unternehmenswebsei-te hin. Der Kunde finde auf seinen Liefer-papieren einen Link, mit dem er ohne läs-tiges Suchen den direkten Zugang zu sei-ner gewünschten Leistungserklärung er-halte.

Diese Möglichkeit der webbasiertenVeröffentlichung sehe die BauPVo vor, je-doch fehle bisher die Zustimmung der EU-Kommission in Form eines so genanntendelegierten Rechtsakts, der für Herbst die-ses Jahres zugesagt sei. Jürgen Peitz, Vor-sitzender in der SGGD-Geschäftsführung,

erläuterte die aktuelle Marktentwicklungund die Perspektiven auf dem Bausektor.Er prognostizierte eine weiterhin positiveEntwicklung sowohl des Wohn- als auchdes Nichtwohnbaus. Bei der Zahl der Bau-genehmigungen halte der positive Trendan, das gelte ebenso für den Fenstermarktin Deutschland.

Auch Dr. Frederik Lehner vom Markt-forschungsinstitut Interconnection Con-sulting bewertete die Nachfrage für denFenster- und Türenmarkt in Deutschland,Österreich und Mitteleuropa als gut. „Un-sere Prognose ist positiv. Verstärkte Inves-titionen in Immobilien verursachten eineSonderkonjunktur, von der das Baugewer-be profitiert“, analysierte er. Dem BaustoffGlas sagte Lehner eine gute Zukunft vor-aus, da er durch seine Ästhetik und Lang-lebigkeit die Wünsche zahlreicher Kundenerfüllt.

Der Trend zu verbesserten g-WertenIm Wohnbau gehe der Trend bei Dreifachi-solierglas weiter zu verbesserten g-Wer-ten, aber auch zu höherer Tageslichttrans-mission sowie zu den Lösungen mit Anti-Beschlag-Funktion, wohingegen im Nicht-wohnbau Überlängenproduktion und an-gepasste Bandmaße im Fokus stünden, sostellten es Emeline Sénac, Eva Kazmierc-zyk und Christophe Schulz aus der Abtei-lung Marketing von SGGD dar.

Stefan Thommen vom Architektur-büro Gigon und Guyer begeisterte die Zu-hörer mit seinem Vortrag über den PrimeTower in Zürich, in dem 20.000 Quadrat-meter grünlich schimmernden Dreifachi-solierglases, rahmen- und kantenlos ver-klebt, in der Fassade verbaut sind. Das Ge-bäude wurde mit dem Umweltlabel LEEDin Gold ausgezeichnet und unterstreiche,dass die Umweltproduktdeklarationen, sogenannte EPDs, für Verglasungen als Ba-sis für eine Zertifizierung zunehmend Be-deutung bekommen.

www.climaplus-securit.com

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Beim jährlichen Kreativwettbewerb der Danner-Stiftung an derGlasfachschule Zwiesel entstehen mitunter ungewöhnliche Ob-jekte. Die insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler verlassen aus-getretene Pfade und versuchen, dem Glas ein neues Gesicht zugeben. Der Spaß an dieser experimentellen Arbeit und einemgrößeren gestalterischen Freiraum lässt neuartige Objekte undProdukte entstehen und steigert das Selbstbewusstsein der jun-gen Glasschaffenden.

Helena Limbach, Flachglasveredlerin an der Berufsfach-schule Zwiesel, stellte in ihrem Objekt zum Thema florale For-men und Strukturen die ureigenen Gegensätze von Floatglasgegenüber. Die glatte Oberfläche kontrastiert mit der Aggressi-vität gebrochenen Glases. Matte Flächen stehen im Gegensatzzu polierten, durchsichtigen Partien. Flächige und lineare Ele-mente erzeugen Spannung im Objekt. Gunther Fruth als betreu-ender Fachoberlehrer ist stets darauf bedacht, dass die gestalte-rische Konzeption und die werkstoffgemäße Umsetzung sich dieHand reichen. „Erst dann wird ein Objekt stimmig und überzeu-gend“, erklärt der fachliche Begleiter.

Limbach hat zahlreiche Teile aus drei Millimeter dickemFloat geschnitten, in zwei unterschiedlich große Komponentengeschichtet und mit UV-härtendem Kleber verbunden. Die Kon-taktflächen der beiden flügelartigen Teile des Objekts hat sie am

Matte Flächen, durchsichtigePartien erzeugen Spannung

Kreativwettbewerb

Jedes Jahr veranstaltet die Danner-Stiftung, die das Kunsthandwerk in Bayern fördert, einenKreativwettbewerb an der Glasfachschule Zwiesel. In diesem Jahr zeichnete die Jury ein freiesObjekt aus Floatglas aus.

Fotos: Gunther Fruth

Die beiden flügelar-tigen Teile sind mitUV-härtendem Kle-ber verbunden.

Flachwerkzeug geschliffen, zu einem Gesamtobjekt zusammen-gefügt und verklebt. Die Weiterbearbeitung des etwa 60 mal 50Zentimeter großen Objekts am Schleifrad erforderte nicht nureinen entsprechenden Kraftaufwand, sondern eine sehr sensibleund behutsame Behandlung des filigranen Glasteils. Die Schüle-rin hatte großen Spaß daran, aus einem anonymen, industriellhergestellten Halbzeug ein eigenständiges und von ihrer gestal-terischen Handschrift geprägtes Objekt zu gestalten und hand-werklich überzeugend zu realisieren. Die Wettbewerbsjury be-lohnte dieses Engagement von Helene Limbach und zeichnetesie mit dem ersten Preis aus.

www.glasfachschule-zwiesel.de

Das Siegerobjekt von Helena Limbach ist ein zweckfreies Objekt, dasgroße Ähnlichkeit mit den Flügeln eines Vogels aufweist.

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Bei einer Betriebsversammlung kündig-ten Geschäftsführerin Britta Hübner undder vorläufige Insolvenzverwalter TobiasHoefer von der Kanzlei Hoefer/Schmidt-Thieme an, den Geschäftsbetrieb von Elu-matec vollumfänglich aufrechtzuerhal-ten. Damit die Lohn- und Gehaltszahlun-gen an die Mitarbeiter weiterhin gesi-chert sind, hat der vorläufige Insolvenz-verwalter die Vorfinanzierung des ihnenzustehenden Insolvenzgelds auf den Weggebracht.

Hübner und Hoefer wollen die Zu-kunft des Unternehmens durch ein Sanie-rungskonzept sichern: „Wir wollen mithil-fe der Insolvenzordnung sowie auf Basisder sehr guten Marktstellung und erst-klassigen Produkte die Zukunft des Unter-nehmens neu gestalten“, sagt Hübner, die

Optimistischer Blick in dieZukunft trotz Insolvenz

Elumatec hat wirtschaftliche Probleme

Elumatec hat Insolvenz angemeldet. Der Maschinenbauer möchte im Insolvenzverfahren denGeschäftsbetrieb sanieren und hat deshalb am 26. Juli 2013 beim Amtsgericht Pforzheim denentsprechenden Antrag gestellt.

GFF-ExpertenAutor: Dominik SchubertFoto: Elumatec

Elumatec, Hersteller von Maschinen zur Bearbeitung von Kunststoff-, Stahl- undAluminiumprofilen, hat Insolvenzantrag gestellt.

als Sanierungsexpertin bereits vor einigenMonaten die Regie beim Maschinenbauerübernommen hatte. „Je reibungsloser wirden Geschäftsbetrieb fortführen können,desto solider wird die Grundlage für dieNeuausrichtung von Elumatec“, erläutertdie Verantwortliche.

Fehlinvestitionen in der TürkeiDie Insolvenz des Maschinenbauers wur-de unausweichlich, weil Fehlinvestitionender vergangenen Jahre in der Türkei undweitere uneinbringliche Forderungen ausder Vergangenheit für das Unternehmenzu außerordentlichen, nicht mehr tragba-ren Belastungen geführt hatten. Vor demHintergrund konnte keine Einigung in denFinanzierungsgesprächen erzielt werden.

Bereits in den zurückliegenden Wo-chen erarbeitete das Management ein Zu-kunftskonzept, das mit Unterstützungdes vorläufigen Insolvenzverwalters imDetail ausgearbeitet und mit den Gläubi-

gern abgestimmt wird. Dazu soll ein vor-läufiger Gläubigerausschuss bestellt wer-den, in dem die wesentlichen Gläubiger-gruppen wie Kreditinstitute und Lieferan-ten sowie die Arbeitnehmer mit dem Be-triebsratsvorsitzenden Bernd Hadamofs-ky vertreten sind. Dieses Zukunftskonzeptsoll die Grundlage für weitere Entschei-dungen sein. Gerhard Engel, Mitglied derGeschäftsleitung von Elumatec, ist guterDinge, dass es wieder bergauf geht: „Trotzder Insolvenz haben wir beste Aussichten,aus dieser gestärkt herauszukommen.“

Positiver Blick in die ZukunftDer vorläufige Insolvenzverwalter und Sa-nierungsexperte Hoefer ist nach den er-sten Eindrücken und Gesprächen vor Ortzuversichtlich, eine langfristig tragfähigeLösung für die Mitarbeiter am StandortMühlacker und die Unternehmensgruppezu finden. „Soweit ich das bisher einschät-zen kann, liegen die Ursachen für die In-solvenz nicht im operativen Kerngeschäftvon Elumatec. Der Betrieb macht einensehr guten Eindruck, Mitarbeiter und Be-triebsrat habe ich als sehr engagiert undkonstruktiv kennengelernt“, analysiert erdie Lage. Jetzt gehe es vor allem darum,Kunden und Lieferanten davon zu über-zeugen, dass Elumatec weiterhin ein ver-lässlicher Partner sei, der alle Aufträge zu-verlässig und in hoher Qualität ausführenkönne.

Positive Signale kommen von Sebas-tian Brunner, dem Pressesprecher des vor-läufigen Insolvenzverwalters. Er sagt aufGFF-Anfrage, es seien bereits neue Aufträ-ge im Wert von zwei Millionen Euro einge-gangen. Engel freut sich vor allem darü-ber, dass dem Unternehmen bisher nochkeine Kunden den Rücken gekehrt haben:„Auftragseingang und Auftragsbestandsind weiterhin hoch, das Geschäft läuftalso stabil. Und unsere Kunden vertrauenuns unverändert, das ist sehr erfreulich.“

www.elumatec.com

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Aspekte, die das Wohnen komfortabler, si-cherer und gesünder machen, stehen imMittelpunkt der Fenstertage in Rosen-heim. Experten berichten über die vielfäl-tigen Vorteile moderner Fenster- und Fas-sadensysteme, beispielsweise viel Tages-licht, einen besseren Schallschutz, mehrSicherheit. Daneben gehören Informatio-nen zu neuen Technologien, Normen, Re-gelwerken wie bspw. der neuen EnEV so-wie der Bauproduktenverordnung (BauP-Vo) zum Programm. Die Teilnehmer erhal-ten ferner ein Update zur Montage, Lüf-tungsplanung, Vermeidung von Tauwas-ser.

Die neuen Regelungen für die CE-Kennzeichnung, die sich aus der zum 1.Juli 2013 eingeführten BauPVo ergeben,sind für die Branche von großer Bedeu-tung. Deshalb präsentiert Prof. ChristianNiemöller von der SMNG Rechtsanwalts-gesellschaft in seinem Praxis-Check ersteErfahrungsberichte sowie Praxisfälle vonUnternehmen, Gerichten und der Markt-überwachung. In acht Themenblöcken er-fahren die Besucher weitere interessanteFakten über aktuelle Trends, Entwicklun-gen und Forschungsergebnisse.

Brennpunkt: SanierungDazu zählt unter anderem der Themen-block Sanierung. In diesem stellt ChristianWetzel von der Universität Stuttgart vor,wie einfache Wirtschaftlichkeitsbetrach-tungen erfolgreich für die Bauherrenbera-tung eingesetzt werden. Martin Heßlervom ift Rosenheim gibt konkrete Tipps zurVermeidung von Tauwasser- und Schim-melpilzbildung, um bei Alt- und Neubau-ten entsprechende Schäden wirksam zuverhindern.

Der Themenblock Glas stellt interes-sante technische Entwicklungen im Glas-bereich vor, mit denen sich Fenster- und

Hier erhalten Sie praxisnahesFachwissen aus erster Hand

Rosenheimer Fenstertage 2013

Die Rosenheimer Fenstertage am 10. und 11. Oktober 2013 stehen in diesem Jahr unter demMotto „Sicherheit und Komfort – mehr Lebensqualität“. Auf die Teilnehmer warten zahlreicheinteressante Vorträge und praktische Workshops, über die GFF ausführlich berichtet.

Foto: ift Rosenheim

Auch in diesem Jahr empfängt das ift Rosenheim zahlreiche Fenster- und Fassaden-experten aus der ganzen Welt. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm mitVorträgen und Workshops.

Fassadensysteme konstruktiv optimierenlassen. Darüber hinaus gibt Norbert Sackvom ift Rosenheim die Ergebnisse des ift-Forschungsprojekts Flächengewicht vonMehrscheiben-Isolierglas (MIG) bekannt.Prof. Dr. Geralt Siebert von der Universitätder Bundeswehr in München informiertüber die Auswirkungen der neuen Glas-normen, den Einsatz von Glas in Fensternund Haustüren sowie Vereinfachungenim Nachweisverfahren.

Sicherheit ist ein großes ThemaEin weiterer Schwerpunkt widmet sichder Sicherheit von Fenstern und Haustü-ren. Hier informiert Jens Pickelmann, ift,über die geänderten Anforderungen desmechanischen Einbruchschutzes. Dr. Ger-hard Wackerbauer, ebenfalls ift, erläutertHintergründe, Konzepte, Baurechtsfragenzum Brandverhalten von Fenstern sowieFassaden.

Darüber hinaus erfahren Interessier-te in zahlreichen weiteren Vorträgen Rele-vantes zu Trends und künftigen Entwick-lungen der Branche. Namhafte Expertenreferieren über energetische Modernisie-rung und darüber, welche Rolle Fensterund Fassaden beim Wandel vom Passiv-haus zum Plusenergiehaus spielen. Im Fo-kus mehrerer Vorträge steht in Rosenheimschließlich die normgerechte Umsetzungvon Holzschutz.

Außerdem erhalten die Teilnehmerder Fenstertage einen Überblick über dierelevanten Änderungen im Baurecht. Dasift bleibt dabei nach eigener Einschätzungseiner Praxistradition treu. Workshops zupraktischen Themen aus Technik und Nor-mung bilden den Abschluss der zweitägi-gen Veranstaltung.

GFF plant eine ausführliche Berich-terstattung verteilt über mehrere Hefte.

www.fenstertage.de

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Das Tischlerforum von Initiator Klaus Her-mann Ries, Tischlermeister und staatlichgeprüfter Holztechniker, hat einen nichtöffentlichen Bereich. Dieser steht aus-schließlich Fachleuten offen, die Ries frei-schaltet, sobald sie dargelegt haben, wersie sind. Damit verhindert der Organisatordie sonst übliche Anonymität, wie sie beiFantasienamen herrscht. Hier tauschensich Experten untereinander aus, spre-chen auch Klartext, was in den öffent-lichen Foren oftmals so nicht möglich ist.„Dies belegen zahlreiche Abmahnungen,die ich zu den Themen in den vergange-nen Jahren erhalten habe“, erläutert Ries.

Das Forum unter www.tischlerfo-rum.info ist eine lockere Gemeinschaftaus Interessierten. Im Lauf der Jahre hatsich ein Team von zirka 20 Personen gebil-det, die als Antwortgebende viel Freizeitund Arbeitszeit opfern, um Fragen im Fo-rum zu diskutieren. „Das Team unterliegteinem ständigen Wandel, manche kom-men und gehen nach ein paar Jahren, esgibt auch Teilnehmer von der ersten Stun-de an. Seit elf Jahren treffen wir uns ein-

Hier finden ExpertenExpertenrat

Online-Forum für den Fensterbau

Wo finden Hersteller, Handwerker, Architekten und Sachverständige qualifizierte Informationenzu den aktuellen Branchen-Themen? Im Tischlerforum diskutieren Experten Herausforderungen,Schadensfälle und Lösungen in geschützter Atmosphäre.

GFF-ExpertenAutor/Foto: Matthias Heiler

Auf der Webseite www.tischlerforum.info diskutieren Experten aus der Fensterbran-che aktuelle Herausforderungen und tauschen Lösungen aus.

mal jährlich, um den Namen aus den Bei-trägen so zu sagen ein Gesicht zu geben“,erläutert Tischlermeister Ries. Das Forumträgt den Namen „Das Forum nicht nurfür Tischler“. Damit will der Organisatorzum Ausdruck bringen, dass der Diskus-sionsraum ebenso anderen Interessiertenwie Glasern, Parkettlegern, Metallbauernzur Verfügung steht.

Fensterthemen dominierenFenster spielen laut Ries mit Abstand diegrößte Rolle. Das belegen zirka 2.500 The-men, gefolgt von Parkett mit 1.000 Beiträ-gen, während Treppen, Türen und Allge-meines je zirka 500 Themen aufweisen.Am größten ist die Resonanz im internenTischlerbereich mit 2.500 Themen, ob-wohl die Sparte die jüngste im Forum istund erst fünf Jahre zählt. „Dies freut michsehr, weil wir uns damit wieder dem ur-sprünglichen Gedanken nähern, nämlichdass sich Fachleute untereinander aus-tauschen können und dies auch tun“, be-tont der Tischler und Sachverständige.

Genau das tut auch Glasermeisterund Sachverständiger Jürgen Sieber mitgroßem Erfolg: „Die Diskussionen im Fo-rum bewegen sich immer auf hohem Ni-veau und bringen jeden Experten weiter,

auch wenn er schon jahrelang Erfahrunggesammelt hat.“

Ries macht aktuelle Brennpunkteaus, welche die Experten im Forum be-schäftigen. Während es im internen Be-reich viel um das CE-Zeichen, sich ständigändernde Normen etc. ginge, drehe sichansonsten der überwiegende Teil der Fra-gen um die Montage der Fenster, hierwiederum vorwiegend um die Abdich-tung der Anschlussfugen. „Wer denkt, dasErfordernis der inneren Abdichtung hättesich mittlerweile in Fachkreisen herumge-sprochen, wird hier sehr oft eines Besse-ren belehrt“, zieht der Handwerker Bilanz.

Ungeahntes InteresseIn der Silvesternacht 1999/2000 hatteRies das Internet für sich entdeckt, an-schließend die Seite www.khries.de ent-wickelt und darauf einen ersten Berichtüber Mondholz verfasst. „Die Resonanzdarauf war erstaunlich. Und eine Wellevon Fragen zu dem Thema hat mich ver-anlasst, die Seite um die Sparte Fachwis-sen zu vergrößern und ein Forum zu in-stallieren“, erinnert sich der Holzexperte.Ursprünglich war das Tischlerforum alsPlattform für Tischler gedacht, die fachli-che Fragen haben und Rat suchen. Mit derZeit gesellten sich private Ratsuchendedazu. „Wir erstellen keine Online-Gutach-ten und vermitteln auch Heimwerkernkeine Fachkenntnisse, sondern versuchenmit sachlichen Informationen weiterzu-helfen“, erläutert Ries. Oft sei es gelungen,Streit zwischen Handwerkern und Kun-den zu schlichten, weil die Experten imForum falsche Vorstellungen der einzel-nen Parteien durch fachliche Informatio-nen korrigiert hätten. „Irgendwann hat-ten wir einen Konflikt, als sich ein Hand-werker mit seinem Kunden stritt und bei-de bei uns im Forum erschienen. Deshalbhabe ich den geschlossenen Bereich ge-schaffen“, sagt Ries.

www.tischlerforum.info

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Der erste Teil der Serie beschäftigt sichmit den ersten Schritten auf dem Wegzum RAL-Gütezeichen der Gütegemein-schaft Fenster und Haustüren.

Zuerst müssen interessierte Unter-nehmen die Mitgliedschaft bei der RAL-Gütegemeinschaft beantragen. In einemzweiten Schritt schließt der Betrieb einenÜberwachungs- und Zertifizierungsver-trag mit dem ift Rosenheim, das eine Rah-menvereinbarung mit der Gütegemein-schaft unterhält. Anschließend schickt dieGütegemeinschaft wichtige Unterlagensowie den Zugang zum Mitgliedsbereichauf der Seite www.window.de/ral.html andas neue Mitglied. In den Informationenfinden die Unternehmen das so genannte„Innovative Qualitätskonzept“ für dieÜberwachung der Produktion zum Her-unterladen unter der genannten Internet-adresse. Zusätzlich stehen weitere Infosfür die nächsten Lehrgänge zur betrieb-lichen Produktionskontrolle und zur RAL-Montage zur Verfügung, für die die Her-steller mindestens jeweils einen Expertenausbilden müssen.

Bestandsaufnahme mit To-do-ListeIm nächsten Schritt vereinbart das Unter-nehmen einen Erstbesuch mit dem ift Ro-senheim, der in der Regel in der Produk-tionsstätte des Gütezeichenkandidatenstattfindet. Während dieses Erstterminsbenennt das Unternehmen die Expertenfür Montage sowie Produktionskontrolle.

Ein Güteprüfer des ift Rosenheimmacht eine Bestandsaufnahme der Pro-duktionsabläufe und der werkseigenenProduktionskontrolle (WPK) des Herstel-lers und prüft die vorliegenden Nach-weise (technische Dokumentation) für dieLeistungseigenschaften der Produkte, dieals Grundlage für die Leistungserklärung

Experten benennen undLeistungsnachweise sammeln

Neu: GFF-Serie zum RAL-Gütezeichen, Teil 1

Mit dem RAL-Gütezeichen sichern Fensterbauer die Qualität ihrer Produkte und dokumentierenihre Leistung im Umgang mit dem Kunden. GFF zeigt in einer neuen Serie, wie Unternehmen zueinem Gütezeichen für die Herstellung von Fenstern, Haustüren und Fassaden kommen.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFoto: VFF/Hilzinger

Mit dem RAL-Gütezeichen dokumentiert ein Fachbetrieb die Montage nach gesicher-ten Kriterien der Gütegemeinschaft.

sowie die CE-Kennzeichnung dienen. Da-zu zählen mindestens Schlagregendich-tigkeit und die Windlast sowie der Wär-me-/Schallschutz, Strahlungseigenschaf-ten des Glases sowie Luftdurchlässigkeit,sofern dies gefordert ist. Mit dem Unter-nehmer besprechen die Prüfer des ift ei-nen Soll/Ist-Vergleich: Was liegt vor, wasfehlt noch? Davon bekommt die Firma einProtokoll und einen Bericht, um Kontrolledarüber zu haben, was für das Gütesiegelnoch umzusetzen ist.

Das lernen Ihre ExpertenJetzt schickt der Produzent seine benann-ten Experten auf die Lehrgänge. Für dieWPK steht ein Tag mit folgenden Themenauf dem Programm: Anforderungen derEnEV, Erstellung eines CE-Kennzeichens,Analyse und Beheben von Fehlern in derProduktion inklusive Nachkontrolle, typi-sche Fehler bei den verschiedenen Rah-menmaterialien (Holz, Kunststoff, Metall)und weitere Punkte. Angehende Monta-ge-Experten lernen in anderthalb Tagenbauphysikalische Grundlagen zu Schall-schutz, Feuchteschutz und Lüftung an-hand konkreter Beispiele. Zusätzlich ste-hen der sd-Wert sowie passende Abdich-

tungssysteme auf der Agenda. Als Praxis-aufgabe planen die Teilnehmer eine Mon-tage mit Skizzen und nehmen diese amzweiten Tag vor. „Im Schnitt ist eine Schu-lung zur Auffrischung alle drei bis vierJahre sinnvoll“, sagt Ulrich Tschorn, Ge-schäftsführer der Gütegemeinschaft Fen-ster und Haustüren.

Die Themen der Lehrgänge passt dasift fortlaufend an neueste Entwicklungenin Technik und Normung an. Während derSchulung wird der Hersteller über nötigeNachweise für seine Komponenten wieProfile, Isolierglas, Beschläge informiert.Viele Lieferanten bieten RAL-zertifiziertebzw. gütegesicherte Produkte an, die sichfür den Nachweis eignen. Hersteller, diedas Fenstersystem eines Systemgebersverarbeiten, können per Cascading-ITT dieNachweise des Systemgebers nutzen. Be-triebe mit eigenen Konstruktionen erhal-ten die Nachweise unter anderem beimift Rosenheim. Erfüllt das Unternehmenalle Anforderungen gemäß RAL-Güte- und-Prüfbestimmungen (RAL-GZ 695), erhältes in der Folge den RAL-Eignungsnach-weis, den der Betrieb als Grundlage fürdie CE-Kennzeichnung verwenden kann.

www.window.de/ral.html

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Eine zwei mal zwei Meter große Floatglas-scheibe schimmert grünlich auf dem zer-fledderten Teppichboden. GlasermeisterJürgen Simon zieht mit dem Glasschnei-der eine senkrechte Linie auf der Scheibe:„Jetzt schieben wir den Holzkeil drunterund brechen das Glas an der Kante.“ Ichgreife die Kante und hebe das Glas einpaar Zentimeter an. Sofort spüre ich einenscharfen Schmerz in den Fingerkuppen anmeiner linken Hand. Blut fließt aus einemSchnitt und läuft zu dicken Tropfen zu-sammen. So habe ich mir den Einstand imGlaserhandwerk ehrlich gesagt nicht vor-gestellt. Was soll’s. Pflaster draufgeklebt.Weiter geht’s.

Fensterbauer als ChirurgAuf dem Programm steht an diesem Don-nerstag ein typischer Fall für die Fachkräf-te von Simon Glaserei und Fensterbau ausMannheim: Wohnungssanierung in ei-nem Mehrfamilienhaus aus den 50er-Jah-

Immer auf die scharfenKanten achten

GFF-Selbsterfahrungsreportage zum Tag des Handwerks

Am 21. September 2013 ist der Tag des Handwerks. Dass die Fenster- und Glasmontage auf derBaustelle kein Kindergeburtstag ist, erlebte GFF-Redakteur Matthias Heiler mit den Spezialistenvon Simon Glaserei + Fensterbau; und zwar am eigenen Leib, gewissermaßen.

GFF vor OrtAutor: Matthias HeilerFotos: Heiler, Simon (je 2)

Mit vereinten Kräften hieven Glasermeister Jürgen Simon (re.) und seine Mitarbeiterdas Zweifachisolierglas durchs Treppenhaus.

ren. Das 35 Jahre alte Holzfenster sollraus, ein neues Fenster und eine Terras-sentür aus PVC sollen rein und Energiesparen. Einen Sonderwunsch des Kundenhat Geschäftsführer Jürgen Simon geradenoch entschärft. „Ursprünglich wolltendie Auftraggeber eine durchgehende Fest-verglasung des Fensters, 2,57 Meter breitsowie 2,07 Meter hoch. Diese Scheibe hät-ten wir aber unmöglich durchs Treppen-haus transportieren können“, erklärt derHandwerker. Also überzeugt er den Eigen-tümer, das Element in zwei Zweifachiso-liergläser mit 80 beziehungsweise 178,5Zentimeter Breite aufzuteilen. Danebensoll die Glaserei eine Terrassentür in denMaßen 113 mal 266,4 Zentimeter mon-tieren.

Die pochenden Spitzen meines Ring-und Zeigefingers haben mich die erstewichtige Lektion für Glaser und Fenster-bauer gelehrt: Niemals ohne Schutzhand-schuhe arbeiten. Diese zweite Haut trageich jetzt beim Zerlegen des Holzrahmensder alten Terrassentür aus Fichte. Mit bei-den Händen halte ich die stabile Säbelsä-ge und setze am Pfosten kurz über dem

GFF-Redakteur Matthias Heiler musste aufder Baustelle anpacken.

Boden an. Einen Druck auf den Auslöser:Das Sägeblatt kreischt auf und frisst sichin fünf Sekunden durch den Holzblock.Das sauber herausgetrennte Stück stelltMitarbeiter Olaf Baltz achtsam an dieWand zu den aufgereihten Abbruchteilen.Mit chirurgischer Präzision zerlegen er,Chef Jürgen Simon und die Kollegen Go-ran Koncarevic und Andreas Ludwig Rah-men und Isolierglas Stück für Stück. „DieDemontage kostet fast mehr Zeit als dieMontage. Wir arbeiten dabei immer sehrgenau, weil wir das Mauerwerk und denPutz nicht beschädigen wollen – das spartZeit und Dreck“, betont Simon. Das klapptin diesem Fall nicht ganz perfekt. Am obe-ren Anschluss bröckelt der Putz von derDecke, als wir den zugeschnittenen Quer-balken des Rahmens vorsichtig nach un-ten ziehen. Dort hatten die Bauarbeiterbeim Neubau Strohmatten zum Auffüllendes Mauerwerks eingesetzt. „Für solcheÜberraschungen müssen wir uns in derSanierung immer wieder eine Lösung ein-

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Beim Ausbau des alten Holzrahmens forderte Glasermeister JürgenSimon chirurgische Präzision von GFF-Redakteur Matthias Heiler.

Erfolgreiches Tagwerk: Goran Koncarevic (li.) und Andreas Ludwigfreuen sich über das montierte PVC-Fenster samt Balkontür.

fallen lassen“, kommentiert Routinier Lud-wig lakonisch.

Die Zeiger meiner Uhr stehen aufzehn. Nach drei Stunden Arbeit steht dieLaibung sauber da: kein Holzrahmen, keinIsolierglas mehr. Koncarevic und Baltzstemmen das PVC-Profil des Fensterele-ments vom Vordach aus zu Simon, Ludwigund mir nach oben auf den Balkon. Wirziehen es nach oben und stellen es insMauerwerk. Baltz steckt Unterlagkeile un-ter den Rahmen und richtet das ProfilMillimeter für Millimeter im Lot aus. „Hiermuss noch ein schwarzer Keil drunter.Steck dort noch einen gelben rein“, weistLudwig seinen Kollegen an. Ich halte dieWasserwaage senkrecht und waagerechtan das Profil und werfe einen Blick auf dieLuftblase der Wasserkapsel: sitzt perfektzwischen den schwarzen Markierungen.

Zerbrechliche Fracht„Das passt“, ruft Koncarevic. „Matthias, dubohrst die Löcher für die Befestigungs-schrauben“, kommandiert er. Mit beidenHänden greife ich den Schlagbohrer unddrücke den 25 Zentimeter langen Bohr-kopf in das Mauerwerk. Eine Sekunde spä-ter brummt der elektrisch angetriebeneMotor. Das Metall gräbt sich in die Wand.Sobald ich auf starken Widerstand stoße,ziehe ich den Bohrer kurz zurück und drü-cke ihn wieder mit Kraft in die Wand.„Schön horizontal und gerade halten“,kommentiert Koncarevic. Zehn Sekundendanach greife ich mir den Akkuschrauberund jage die 15 Zentimeter langen Spezi-al-Mauerwerksschrauben in das gebohrteLoch. 17 Schrauben verschwinden so ruck,zuck im PVC-Profil.

Jetzt muss das Glas mit 178 Zenti-meter mal zwei Meter in den Fensterrah-men. Beim Transport des Zweifachisolier-

glases durchs Treppenhaus packt der Chefpersönlich mit an. Simon greift den Vaku-umsauger und drückt die Einheit von hin-ten nach oben. Die Last am oberen Endetragen Ludwig und Koncarevic. Schritt fürSchritt schleppen die Glaser das Isolier-glas die 32 Stufen in den zweiten Stock.

An den Treppenabsätzen hieven siedie Scheiben millimeterweise über dasGeländer. Die letzten Meter führen durchdie Wohnungstür – nur den Randverbundnicht verkratzen. „Pass auf, die Tür! Aah,Vorsicht – puhh, geschafft“, atmet Simondurch, als die Truppe das Glas auf zwei fla-che Holzblöcke stellt. „So, Matthias, jetztbist du an der Reihe. Das Glas muss in denRahmen, pack an“, fordert Koncarevic. Ichgehe in die Knie. Umklammere den Griffdes Vakuumsaugers an der rechten Schei-be. „Eins, zwei, drei und hoch.“ Ich drückedie Beine durch, stoße ein „Pffff“ durch diezusammengepressten Lippen und schlep-pe das Iso-Element mit vorsichtigen Trip-pelschritten und der Hilfe des kräftigen,breitschulterigen Koncarevic in Richtungdes Rahmen-Profils. Mit der Geschwindig-keit eines Chamäleons ziehe ich die Schul-tern nach oben, winkle die Arme an undsetze das Glas mit dem Kollegen auf dieVerglasungsklötze in den Rahmen.

Mit seinen vier Monteuren und einerSekretärin bietet Simon die ganze Band-breite an Leistungen des Glaser- und Fens -terbau-Handwerks: Montage von Fens -tern, Haus-/Balkontüren jedes Rahmen-materials ebenso wie von Überdachun-gen, Sonnenschutz, Glas im Innenausbau,Ganzglasduschen, Spiegeln. Zusätzlich re-parieren die Fachkräfte Verglasungen allerArt und fertigen in der eigenen Produk-tion Holzfenster auf Kundenwunsch. „DieAbwechselung gefällt mir an unserer Ar-beit. Von allem haben wir was dabei“, sagt

Ludwig, der inklusive Lehrzeit seit 33 Jah-ren in der Glaserei Simon arbeitet. „JedenTag wartet eine andere Aufgabe auf uns,bei der wir unsere Ideen einbringen. Nurdas Dreifachglas macht uns die Montageab und zu schwer“, bestätigt Koncarevic,der vor acht Jahren zusammen mit Baltzbei Simon angefangen hat.

Jeden Tag eine neueHerausforderungNach der Verglasung soll ich die Glasleistemontieren. Ich setze die Kunststoffleistein die Ecke, biege sie durch, stecke das an-dere Ende in die gegenüberliegende Ecke.Dann greife ich mir den Silikon-Hammerund klopfe auf den schneeweißen Kunst-stoff. „Nur nicht so zaghaft, da musst duschon ordentlich zuschlagen“, analysiertBaltz meinen Versuch. Nach weiteren fünfMinuten sitzen alle Glasleisten fest an ih-rem Platz. Das zuvor zu viel gezeigte Ge-fühl fehlt mir beim Ausschäumen der An-schlussfuge, als die gelbe Masse aus demMauerwerk quillt. „Drück nicht so starkauf den Auslöser. Du musst gleichmäßigschäumen und darfst nicht so fest aufden Sprühknopf drücken, sonst schließtdu zu viel Luft in der Fuge ein“, rät Konca-revic. Also fahre ich mit der Schaumpisto-le langsam von oben nach unten – alleseine Frage der Technik und der Erfahrung.

Nach der Montage saugen wir dieBaustelle mit einem 1,20 Meter hohenMonstrum von Industriestaubsauger undfahren das zerlegte Altglas sowie die ge-sammelten Holzrahmenteile zum Wert-stoffhof. Dort schaufelt Koncarevic die Tei-le von der Ladefläche des Fiat Ducato inweniger als einer Minute auf drei Meterhohe Schuttberge. 260 Kilogramm zeigtdie Fahrzeugwaage der Deponie. Sauber.

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70 FENSTER

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Die Idee, beim Verbundfenster Tri Star dieTemperaturströme zwischen Isolierglas-und Monoscheibe zu lenken, hatte Senior-chef Josef Rauh bereits bei der Entwick-lung dieses Fensters 2007. Auf der Suchenach Möglichkeiten, die Idee umzusetzen,knüpfte Rauh auf der Ligna 2009 Kontaktzu dem dänischen Fensterhersteller HornVinduer. Paul Horns Entwicklung war da-mals ein einfaches Lüftungsventil für Kas-tenfenster. Dazu kam ein Kunde von Rauh,der irische Architekt Brian O’Brien aus Du-blin. „Zu dritt haben wir dann 2010 unterFederführung der Dänischen UniversitätAalborg sowie von Prof. Per Heiselberg beider Europäischen Union in Brüssel nachdem siebenten EU-Rahmenprogramm dieForschungsmittel beantragt und geneh-migt bekommen“, berichtet Rauh von denAnfängen des Projekts.

Nach zwei Jahren schlossen die Part-ner das Projekt Climawin 2012 erfolgreich

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Rauh SR Fensterbau bietet ein Fenster an, das mit einer speziellen Ventilationstechnik heiztund kühlt. In GFF spricht der Entwickler Josef Rauh über seine Idee, ihre Umsetzung und dieLeistungsfähigkeit der neuen Technik.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: Rauh

Seniorchef Josef Rauh hat zusammen mit Partnern das Ventilationsfenster Climawinentwickelt.

ab. Die portugiesische Universität Minho,zuständig für die gesamte Elektronik undFunksensorik, und das Stuttgarter Institutfür Bauphysik (IBP) der Fraunhofer-Gesell-schaft, für das Dipl.-Ing (FH) Andreas Ze-gowitz Lüftungsverhalten, Luftdurchsät-ze, Schlagregendichtigkeit, Energiegewin-ne und Schalldämmung ermittelte sowiebewertete, waren an der Entwicklung be-teiligt.

Nach Anbieterangaben reagiert dasdaraus resultierende VentilationsfensterClimawin intelligent auf den Sommer- be-ziehungsweise Winterfall, verbessert dieRaumluftqualität bei gleichzeitiger Ener-gieeinsparung und sorgt bei minimalemWärmeverlust für Lüftung. Die patentier-te Lösung gewinnt in gemäßigten bis küh-len Klimazonen Energie durch Vorwärmender von außen einströmenden Lüftungs-luft und sorgt in warmen und heißen Kli-mazonen für Tageslicht- ohne Wärmeein-trag.

Forderungen der DIN 1946-6 erfülltWelche Leistungswerte erreicht das Fens -ter? Bei vier Pascal Druckdifferenz sprichtder Anbieter von 14,3 m³/h Luftdurchsatzam Climawin-Ventil. Die Zahl der im Rah-menprofil installierten Ventile richtet sichnach Fensteranzahl und Raumgröße undwird vom Hersteller festgelegt. Mit dieserKonstruktion erfüllt das Bauteil Forderun-gen der DIN 1946-6:a) Mindestwohnraumlüftung, nutzerun-abhängig, Feuchteschutzb) reduzierte Lüftung nach hygienischenMindestanforderungenc) Nennlüftung, um hygienische Anforde-rungen bei permanenter Nutzung zu ge-währleisten

Während der Heizperiode gewinnt ClimawinEnergie durch das Vorwärmen der von außenzuströmenden Frischluft.

Im Sommerfall sorgt das Ventilationssystemfür Tageslichteintrag, ohne dass sich die Räu-me dadurch aufheizen würden.

71FENSTER

GFF // 9/2013

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systeQ ist unsere Sorglos-Paketlösung für Metallbauer. systeQ steht für effiziente und einfache Fertigung. Mit unsererEigenmarke für integrierte Beschlag lösungen für Türen und Fenster bieten wir Verarbeitern Komplett lösungen, die aufdie gängigen Profilsysteme ab gestimmt sind. systeQ ist das System für Systeme.

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Die Ventilationstechnik ist optisch unauffällig in das Fensterprofil integriert.

Die Climawin-Ventile arbeiten nut-zerunabhängig und bedarfsorientiert ent-sprechend dem Nutzungsgrad der Räumeüber einen Zeitraum von 24 Stunden bei Tagund Nacht. „Verbesserung der Wohnraum-Luftqualität bei minimiertem Energiever-brauch: So lauten die Climawin-Ziele“, sagtRauh. Das Verbundfenstersystem mit sei-nen U-Werten ist passivhaustauglich. DerUf-Wert erhöht sich mit geöffneten Ventilenum 0,3 W/m2K oben quer am Rahmen, da-gegen ist die Schalldämmung reduziert umdrei Dezibel bei Rw = 37 Dezibel.

Eine intelligente Funksensorik steu-ert das System Climawin mithilfe von amFenster erzeugtem Photovoltaikstrom mit

24 Volt. Alle 15 Minuten misst Climawinim Raum die Parameter CO2, Temperaturund Luftfeuchte, dazu die Temperatur au-ßen und mit einem Lux-Sensor die Licht-stärke. Bei bedarfsorientierter Regelungstehen die Ventile nur so lange offen, wiees die Luftqualität im Raum erfordert. Da-nach schließen die Ventile automatisch.

Kalte Frischluft strömt immer nur solange nach, wie die Ventile offen sind. Die-se Luft erwärmt sich zu 25 Prozent im Sys-tem. Die restlichen 75 Prozent der Frisch-luft erwärmt die Raumheizungsanlage imWinter. Das System Climawin arbeitet da-mit komplett unabhängig vom Netzstromund eignet sich nach einer Einschätzung

des Anbieters ebenso für Sanierung undRenovierung wie für den Neubau. Mit die-sem Produkt will Rauh Fensterbau sämtli-che Fachhändler sowie Montagebetriebeansprechen.

Auf der Bau 2013 hat der HerstellerClimawin erstmals einer breiten, interna-tionalen Öffentlichkeit präsentiert. Für dieEntwicklung gewann das Unternehmenauf der Internationalen Handwerksmesse2013 in München den Bundespreis. DasBundesministerium für Wirtschaft undTechnologie zeichnet damit eine „hervor-ragende innovatorische Leistung für dasHandwerk“ aus.

Der Anbieter beschäftigt zurzeit zir-ka 50 Mitarbeiter in Verwaltung und Pro-duktion, 15 bis 20 Leute arbeiten auf denBaustellen. Rauh setzt neun Millionen Eu-ro pro Jahr um.

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Ventilationsfenster Climawin

Vorteile auf einen Blick

• erfüllt Anforderungen der DIN 1946-6 • vorgewärmte Luft senkt Energiever-

brauch durch Raumheizung um 25 Pro-zent

• Luftfilter erhöhen Luftqualität, filternPollen, Feinstaub, Insekten aus der Luft

• unabhängig vom Stromnetz, Versorgungerfolgt mithilfe von PV

• gesteuert von drahtlosen Sensoren undModulen, in die Fensterarchitektur inte-griert

• Steuerungs-Funktionen CO2/Frischluft,Temperatur, Raumfeuchte

72 FENSTER

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Das Prowindo-Branchenforum Kunst-stofffenster zeigt sich am 25. Septemberund 26. September 2013 in Berlin in ei-nem neuen Gewand: Aktueller, politischerund dialogorientierter soll es zugehen, imSinne einer Entwicklung vom fachlichenBranchentreff, der künftig ebenfalls unterdem Prowindo-Dach alle zwei Jahre zurfensterbau/frontale geplant ist, hin zu ei-ner öffentlichen Plattform für das Kunst-stofffenster in Deutschland und Europa.Unter dem Leitmotto „Rahmen schaffenfür Klimaschutz und Energiewende“ bein-haltet das Programm die folgenden The-men:• aktuelle wirtschaftliche bzw. bauwirt-

schaftliche Entwicklung in Deutschlandund Europa

• Umsetzung der Energiewende mit demErreichen der Klimaziele bzgl. CO2

• Steigerung der Modernisierungstätig-keit mit dem Ziel einer Sanierungsquotevon drei Prozent

• Umsetzung der EnEV 2013„Meint Deutschland es ernst mit der Ener-giewende, dann muss die Quote bei derGebäudesanierung deutlich in Richtung

An die Politik: Bremse fürden Fenstermarkt lösen

Branchenforum Prowindo in Berlin

Anders als bei vorangegangenen Branchenforen stellt Prowindo diesmal energiepolitischeThemen in den Fokus. Das Kunststofffenster soll als wichtiger Bestandteil der energetischenGebäudesanierung einen angemessenen Platz in der Betrachtung finden.

GFF-ExpertenAutor/Fotos: Matthias Heiler

Auf dem Branchenforum erörtern die Vertreter der Kunststofffenster-Fraktion mögli-che Weichenstellungen für eine höhere Sanierungsquote.

drei Prozent steigen. Wege dorthin stehenauf dem Branchenforum Prowindo 2013auf der Agenda“, sagt Ralf Olsen, der Ge-schäftsführer beim Industrieverband pro-K für Halbzeuge sowie Konsumprodukteaus Kunststoff und Prowindo-Mitinitiator.Eine Möglichkeit sieht der Branchenex-perte in der steuerlichen Absetzbarkeitvon energetischen Sanierungsleistungen.„Dieser Schritt würde der Sanierungstä-tigkeit definitv einen Schub verleihen.Deshalb muss die Politik in dieser Frageendlich in die Gänge kommen“, betont Ol-sen. Den Grund für den VeranstaltungsortBerlin sieht er in dem Anspruch, näher andie Politik heranzurücken und in der poli-tischen Hauptstadt stärker als bisher prä-sent zu sein. Die Ausrichter des Branchen-forums diskutierten daher Berlin als stän-digen Tagungsort während der kommen-den Jahre.

Als weiteres entscheidendes Themafür Prowindo 2013 sieht Olsen die EnEV2013: „Wir wissen ja nicht mal, ob es viel-leicht die EnEV 2014 wird. Diese Verzöge-rung bremst Investitonsentscheidungenvon Bauherren und Investoren und damitden Fenstermarkt aus.“ Prowindo soll eindeutliches Zeichen für die Politik setzen,diese Entscheidung nicht länger aufzu-

Ralf Olsen will als Mitinitiator von Prowindodie Interessen der Fensterbranche stärker imDialog mit der Politk vertreten.

schieben. Im Ergebnis soll eine höhere Sa-nierungsrate der Fensterbranche ein soli-des, nicht zu starkes Wachstum besche-ren, damit die Unternehmen keine Über-kapazitäten aufbauen.

Termindetails und AnmeldungDie Veranstaltung beginnt am 25. Sep-tember um 19 Uhr mit einer zwei-, drei-stündigen Schifffahrt auf der Spree. AlsReferent des Abends tritt Dr. Gerd Lands-berg, der Hauptgeschäftsführer des Deut-schen Städte- und Gemeindebunds, an.Das Branchenforum am 26. Septemberfindet im Wasserturm am früheren Gaso-meter Schöneberg ab neun Uhr statt. Biszwölf Uhr sprechen Referenten in kurzenVorträgen über energiepolitische Zielvor-gaben, energetische Gebäudesanierung,Konjunkturaussichten am Bau, Chancendes Kunststofffensters vor dem Hinter-grund von EnEV und EU-Gebäuderichtli-nie. Eine Podiumsdiskussion schließt denoffiziellen Teil des Branchenforums ab.Die Anmeldung ist online unter www.pro-windo.de möglich.

www.prowindo.de

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Inzwischen existieren zahlreiche Systemeauf dem Markt, die Lösung ist längst all-gemein anerkannt als vollwertiges Bauteilfür Beschattung, Blendschutz und Licht-lenkung. Skepsis fällt Hardy Danel, techni-scher Berater im zentralen BeratungsbüroRoth und ein Mann der ersten Stunde, alserstes, damals vorherrschendes Gefühlein, wenn er an die Idee zurückdenkt, eineJalousie in den Scheibenzwischenraum zuintegrieren: „Für mich war der Einbau al-ler beweglichen und textilen Bauteile indas Isolierglas mit Risiken verbunden undErfahrung war praktisch nicht vorhan-den.“ Der größte Unterschied des Debüt-modells im Vergleich zu einer heutigenIsolette betrifft die Antriebstechnik. „Wirverfügten damals nur über ganz einfacheMotorantriebe, bei denen die Endabschal-tung über Reed-Kontakte geregelt war.Das war damals Stand der Technik für Ja-lousien im Außenbereich“, erzählt Danel.„Außerdem kamen damals Aufzugbänderzum Einsatz, deren UV-Beschichtungnoch nicht über die Abriebfestigkeit derheutigen Bänder verfügte“, erläutert derExperte. Nach zwei bis drei Jahren lag derAbrieb auf dem unteren Abstandhalter,und die Bänder waren zu dieser Zeit sehrdünn.

Einen großen Fehler vermiedenEinen großen potenziellen Fehler vermie-den die Konstrukteure bei der Entwick-lung des Produkts. „Wir wussten, dass et-wa Schnüre als Ersatz für die von uns ver-wendeten Bänder zwar wesentlich ele-ganter aussahen, aber aufgrund ihrer Be-schaffenheit problematisch waren: JedeSchnur besteht aus zwei Komponenten –einer Seele und einer Ummantelung – diesich unter Temperatureinwirkung unter-schiedlich verändern mit der Gefahr einerSchrumpfung und eines Schräglaufs der

Die Jalousie im Isolierglas hatsich als Produkt etabliert

Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Isolette

Das Jalousien-Isolierglas Isolette feiert seinen 25. Geburtstag. Als erstes Jalousiensystem bautenes seine Erfinder vollständig in den Scheibenzwischenraum eines Isolierglases ein. Die technischeKonstruktion bietet klar argumentierbare Vorteile für den Nutzer.

Foto: Isolette-Gruppe International

Die Jalousie im Rollladenkasten fügt sich als Sonnenschutz nahtlos in die Architektur ein.

Lamellen“, sagt Danel. Bis auf einige Aus-nahmen widerstanden die Produzentender Verlockung, die vom Markt mit Beginnder 90er-Jahre geforderten Bauhöhen vonmehr als zweieinhalb Meter mit Schnürenzu fertigen, weil in dem Bereich die Bän-der nicht mehr einsetzbar waren. „Dieje-nigen, die das gemacht haben, haben da-mit erhebliche Ausfälle verursacht mit ei-nem für das Jalousien-Isolierglas generellschlechten Image“, bewertet der Entwick-ler.

Als erste große Objekte stattete dieIsolette-Gruppe ein Frankfurter Büroge-bäude mit ca. 800 Quadratmeter Glasflä-che und kurze Zeit darauf die Niederlas-sung von Würth in Berlin mit dem Jalou-sien-Isolierglas aus. Zum Einsatz kamengeneigte Scheiben mit Jalousien zum He-ben und Senken. „Die Systeme funktionie-ren heute noch. Über dieses Objekt wurdeIsolette bei namhaften Architekten wiez.B. Sir Norman Foster bekannt“, betontDanel. Spätestens nach Fertigstellung derStadt- und Landesbibliothek Dortmund

1998 sei die Isolette nicht mehr ein Ni-schenprodukt für Technikfreaks gewesen.

Bei Höhen von mehr als drei Meterist die Funktion Heben und Senken nichtgarantierbar. „Abgesehen davon glaubenwir, dass in die von uns verwendetenKomponenten die Erfahrungen der ver-gangenen Jahre eingeflossen sind und in-sofern Elektronik, Technik, textile Bauteileund Verarbeitung dem Stand der Technikentsprechen“, betont der Technikexperte.

Stand der TechnikDer Hersteller verwendet eine 16-Milli-meter-Lamelle mit einer Dicke von 0,21Millimeter und einem Befestigungssys-tem für die Leiterbänder. Der Scheiben-zwischenraum (SZR) beträgt mindestens27 Millimeter, bei größeren Maßen steigter auf 32 Millimeter. Die Abstandhaltersind mit dem U-Profil zur Führung der Ja-lousien versehen, die ursprünglich einge-setzten Edelstahl-Spannseile finden keineVerwendung mehr.

www.isolette.de

74 FENSTER

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Die Profile kommen aus dem 80 Kilome-ter entfernten Bogen, und das, seit Großsich nennenswert mit Kunststofffensternbeschäftigt; die machen heute ungefährdie Hälfte des Zehn-Millionen-Umsatzesaus. 80 Prozent ist Fachhandelsgeschäft,das verbleibende Fünftel entfällt auf dieTeilnahme an Ausschreibungen und denWerksverkauf.

Die Randlage innerhalb Deutsch-lands ist für den Chef übrigens kein Nach-teil, im Gegenteil: „Wir sind aktuell dran,ein Vertriebsnetz für Österreich aufzu-bauen“, sagt Johannes Groß, der zu Rechtstolz auf die sehenswerte Ausstellung amStandort Straßkirchen bei Passau ist. Wasist wichtig bei der Wahl des Lieferanten?Produkt, Verarbeitungseigenschaften, Lie-fergeschwindigkeit: Der Reihe nach über-zeugt das neben Prestige verarbeitete Sys-tem Eforte samt Armierung mit einem Uf

= 0,95 W/m2K (Groß: „Andere erreichen1,0 W/m2K ohne Stahl“); zwar haben Mit-

Schnell, standardisiert, mitwenig Personal = rationell

Inoutic-Kunde Groß, Straßkirchen

Mehr als 100 Jahre alt ist die Firma Groß in Straßkirchen, dagegen wirkt der frische Auftritt mitcoolem Logo und dem Claim „Groß – der Fenstermacher“ alles andere als angestaubt. In SachenPVC macht Geschäftsführer Johannes Groß keine Experimente.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Reinhold Kober

Einmal die Woche rollt der Lkw aus dem 80 Kilometer entfernten Bogen beim Fens -termacher auf den Hof, um die Sechseinhalb-Meter-Profile anzuliefern.

bewerber nachgezogen, aber Inoutic-Ver-arbeiter freuen sich über einen Vorsprungvon vier Jahren, bieten diese Leistungs-werte schon länger. Dazu punkten die Bo-gener Produkte mit zusätzlicher Glasfalz-dichtung und dem nicht auf Gehrung ge-

In einem der wenigen händischen Arbeitsschritte schiebt ein Mitarbeiter die Stahl-armierung in die dann bereits vorgebohrten Profile.

schnittenen Rahmen, der wesentlich eherder heutigen, weil kantigen, Designspra-che entspricht. Bei der Verarbeitbarkeitstellt der Kunde Details wie die flexibleMitteldichtung heraus; konkret muss da-mit im Fall fest verglaster Elemente, dieetwa in Verbindung mit Lichtbändern zu-nehmend gefragt sind, nicht mühsam derMitteldichtungssteg weggefräst werden– im Ringen um Durchsatz ein wichtigerFaktor. Gleiches gilt für die bei Prestige so-wie Eforte idente Glasleiste, die das Hand-ling für den Fenstermacher aus Nieder-bayern vereinfacht; schließlich schätzt Jo-hannes Groß, der studierte Betriebswirt,die Option, dank der Inoutic-Profile mitvertretbarem Aufwand passivhaustaugli-che Fenster anbieten zu können.

Termin ist Termin, da gibt es keineBeliebigkeitDer Lkw aus Bogen rollt einmal die Wocheauf den Hof. Weil Groß selbst das Einhal-ten der Termine bei seinen Kunden wich-tig ist, lobt er die verlässliche Versorgungdurch den Lieferanten. Nach dem Eintref-fen werden die sechseinhalb Meter lan-

75FENSTER

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Nach dem Anschlag folgt die Endkontrolle, die fertigen Elemente liefert Groß v.a. anHändler im Umkreis von 300 Kilometer.

gen Profile in der EDV erfasst und wan-dern in die auftragsbezogene Schnittopti-mierung. Von dort geht’s zum Bearbei-tungszentrum, vor dem stets zwölf bis 15Profile in einem Magazin auf die Anbrin-gung von Bohrungen und Dübellöchern,der Entwässerung sowie von Griffoliven

und der Schließteile für den Beschlag war-ten. Nach dem Quertransport bringt einervon nur zehn Beschäftigten in der PVC-Fensterfertigung mit Blick auf eine Tabelledie jeweils richtige Stahlarmierung („’s Ei-sen“) in das fertig bearbeitete Profil ein.An der Fertigung am losen Stab, für die er

2009 komplett neue Gebäudlichkeitenquasi um die Maschinen herum errichte-te, schätzt Johannes Groß außer dem ge-ringen Personaleinsatz den hohen Stan-dardisierungsgrad: „So sitzt jetzt der Be-schlag bei jedem Fenster an der gleichenStelle, wohingegen es beim Einsatz derSchablone in früheren Zeiten immer malwieder zu kleinen Ungenauigkeiten kam.“

Trendprodukt Kunststoff/AluNach der Armierung verbindet ein Vier-kopf-Schweißautomat je vier Stäbe zumRahmen, ehe ein Eckenputzautomat dieangefallenen Schweißraupen abdreht. Esfolgen schließlich der Anschlag, das An-bringen der Glasleisten und die Schluss-kontrolle. Übrigens zeichnet sich bei Großein neuer Trend ab, bei dem die Kunst-stofffenster anstelle einer bei farbiger Op-tik bekanntlich nicht immer unproblema-tischen Folie ähnlich wie beim Rahmen-material Holz mit einer Aluschale ausge-stattet werden. In Sachen richtiges Ver-kaufen muss hier der Lieferant offenbarnicht viel Support liefern.

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Denn was die Produktionsfläche betrifft,haben Rainer, Carsten und Stefan Taig dieVoraussetzungen geschaffen. „32.000Quadratmeter“, mahnte Carsten (sieheInterview „Kurz gefragt“ auf der Folgesei-te) gleich zu Beginn in Anwesenheit derWertbau-Partner Ammon, Schollglas, Ge-alan, Somfy, Siegenia und Wicona, „daholen andere noch deutlich mehr her-aus.“ Und auch der Unternehmensgrün-der Rainer Taig machte einmal mehrdeutlich, wo die Reise hingehen soll. Erordnete die Fensterproduktion hierzulan-de in die drei Großen Hilzinger, Weru,Haas und gab die Kategorie darunter miteinem Umsatz zwischen 60 und 70 Milli-onen Euro als perspektivisches Ziel an.Zwar fehlt dorthin angesichts der aktuel-len Größe von 40,5 Millionen Euro bei314 Beschäftigten noch ein guter Schritt;doch Wachstumsraten von zuletzt 17Prozent lassen diesen als nicht mehr allzuweit entfernt erscheinen. Bis es so weitist, formuliert Taig senior selbstbewusst,„wollen wir beim Holz ganz nach oben“.Klar, mag manch einer denken, in Anbe-

32.000 Quadratmeter –da geht noch was

Wertbau, Langenwetzendorf

„Wann soll man überhaupt noch was arbeiten“, fragte Rainer Taig beim jüngsten Wertbau-Terminanlässlich des langen Winters und der bevorstehenden Urlaubszeit. In Anbetracht des Ziels, 1.000PVC- und 500 Holz- bzw. Holz/Alu-Elemente täglich zu fertigen, gibt es in der Tat einiges zu tun.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Reinhold Kober

Von wegen Rahmenmaterial auf dem Rückzug: Wertbau (hier Rainer Taig) ist beiHolz um 50 Prozent gewachsen.

tracht des jüngsten, nicht unspektakulä-ren EgoKiefer-Deals – die Schweizer las-sen derzeit als Großkunde für drei Millio-nen Euro p.a. in Langenwetzendorf ihr ei-genes System produzieren.

Weit gefehlt: Ganz realistisch be-richten die Taigs vom Invest der Eidgenos-sen in ein eigenes Kompetenzzentrum

Mehr Licht zum Leben: Allein RAL-Systemprüfung und ift-Zertifizierungen fürdas selbst entwickelte Effizienzfenster verschlangen einen sechsstelligen Tausen-derbetrag.

Holz und planen nach eigenen Angabendeshalb nur mit einer zwei- bis dreijähri-gen Zusammenarbeit. Umso wichtiger istes, dass die Strukturen für die Zeit danachstehen: mit einer maschinengerecht kom-missionierten Anlieferung durch HolzSchiller, dem konsequenten Abbau eige-ner Lagerbestände, der guten Imprägnie-rung mit Aufbringung des Holzschutzesim Tauchverfahren und dem stringentumgesetzten Prinzip der Fließfertigung.

Oh Fenster mein, lass Licht hereinDoch das war’s noch lange nicht. Auch beiPVC und Holz/Alu (dann ausschließlichklebeverglast) stehen mittelfristig einigeUmwälzungen an, und quasi nebenbeihat das Unternehmen mal eben eine Mil-lion Euro in sein selbst entwickeltes Effi-zienzfenster-System investiert, für das dieProduktion ebenfalls in Kürze anlaufensoll. Das daraus entstehende Fenster bil-det den Claim „Mehr Licht zum Leben“ ab(GFF berichtete) – die 900 Fachhandels-partner sind mit Sicherheit gespannt.

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Carsten Taig ist einer von zwei Ge-schäftsführern bei Wertbau in Langen-wetzendorf.

GFF: Herr Taig, das Thema Automationist am Fenster noch nicht recht voran-gekommen. Woran liegt’s?Taig: In der Tat ist es bspw. den Rollla-denleuten besser gelungen, ihr Pro-dukt in die Fassade zu integrieren. Wirhaben uns in der Vergangenheit zusehr auf die Montage des Fensters kon-

„Im Dialog mit anderen Gewerken gibt es Defizite.“Kurz gefragt

zentriert und vieles andere außen vor ge-lassen. Deshalb gibt es nun Defizite im Di-alog mit anderen Gewerken, der für denAnschluss an den Automationstrend un-abdingbar ist.

Sie haben zum wiederholten Mal Liefe-ranten zu einem strategisch wichtigenTermin eingeladen. Entsteht rund umWertbau ein Netzwerk?Ich glaube definitiv an das Potenzial stra-tegischer Partnerschaften, die künftig inunserer Branche eine viel größere Rollespielen werden. Nur so kommen wir da-hin, nicht nur einfach Ausschreibungendes Architekten abzuarbeiten. Sondernihn im Verbund auf mögliche Alternativ-lösungen hinzuweisen. So könnten in Kür-ze Allianzen entstehen, bei denen wir alsFensterbauer eine Schlüsselrolle spielen.

Der Trend bei Wertbau zeigt weiternach oben.Wir sind im zurückliegenden Ge-schäftsjahr um 17 Prozent auf nun-mehr 40,5 Millionen Euro gewachsenund beschäftigen 314 Mitarbeiter.Nach einem sehr schwachen Jahres-start peilen wir dieses Jahr ein kleinesPlus von drei bis fünf Prozent an.

Ist der Claim „Mehr Licht zum Leben“schon im Markt angekommen?Ich glaube, es wäre verfrüht, das zu be-haupten. Wir bleiben aber natürlicham Thema dran und haben die Prüfun-gen für unser daraus resultierendes Ef-fizienzfenster mit hohem Glasanteil zu80 Prozent abgeschlossen. Diese Ent-wicklung sehen wir für die nächstenJahre als entscheidend für uns an.

Foto

: Kob

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Gut geeignet für den Einsatz im Winter-garten ist das Isolierglas Sanco SilverstarEN2plus. Es zeichnet sich laut Herstellerdurch den guten Wärmedämmwert undhohe Lichttransmission aus. Als Dreifach -isolierverglasung ausgeführt, erreicht dieSilverstar-Beschichtung einen Ug-Wert inHöhe von 0,6 W/m²K sowie 74 ProzentLichttransmission. Die Werte von SancoSilverstar EN2plus sorgen für natürlicheFarbneutralität und hohe Lichttransmis-sion im Einklang mit guter Wärmedäm-mung. Ferner können auf Wunsch Blend-,Schall- und Sonnenschutz integriert wer-den.

Auf Multifunktionalität setzt Sancomit einer weiteren Produktneuheit. Silver-

Mit diesen Gläsern wird jederWintergarten zum Star

Sanco erweitert Produktpalette bei Isolierglas

Einige Multifunktions-Isoliergläser von Sanco eignen sich mit ihrer technischen Spezifikation alsVerglasungen für Wintergärten sowie Niedrigenergiehäuser. Dabei bieten die unterschiedlichenkonzeptionellen Auslegungen Lösungen für verschiedene Anwendungen.

Fotos: Sanco/Glas Trösch

Silverstar Free Vision T verhindert Außenbeschlag zu fast 100 Prozent und ermög-licht dadurch stets einen reizvollen Ausblick.

star TRIII E ist ebenso ein Dreifachisolier-glas, das an die gesteigerten Anforderun-gen hinsichtlich Wärmedämmung ange-passt ist. Laut Hersteller verbessert es dieWärmedämmung im Vergleich zu moder-nem Zweifachisolierglas um mehr als 80Prozent. Mit einem höheren g-Wert lässtsich darüber hinaus der solare Zugewinnsteigern.

Minimierung der RaumaufheizungGerade bei großzügigen Fassadenvergla-sungen ist die Kosteneffizienz im Sommerwie im Winter von zentraler Bedeutung.Gefordert für den sommerlichen Wärme-schutz sind sowohl ein niedriger Ug-Wertals auch ein niedriger g-Wert zur Mini-mierung nicht erwünschter Raumaufhei-zung. Sanco Silverstar TRIII E Combi bietetneutral beschichtete Gläser für Gewerbe-,

Großflächige Fassadenverglasungen benöti-gen eine effektive Wärmedämmung.

Industrie- und Verwaltungsobjekte. Son-nenschutz, Blendschutz, Schallschutz undSicherheit lassen sich mit den leistungs-starken Glasprodukten problemlos inte-grieren. Für effizientes Energiemanage-ment sorgt das Isolierglas Sanco Plus Zero.Der Grund dafür ist der niedrige Ug-Wert,der im Aufbau mit zwei Scheiben bei1,0 W/m²K liegt.

Dank der guten Wärmedämmwertebeim Zweifach-Aufbau ist Sanco Plus Zerodie passende Lösung für die Renovierung.Bei Neubauten empfiehlt sich das Glasmit der Beschichtung für großzügige Ver-glasungen ähnlich wie für Wintergärten.Speziell für Niedrigenergiehäuser eignensich nach Angaben des Anbieters vor al-lem Dreifachaufbauten mit Ug-Werten bis0,4 W/m²K.

Außenbeschlag wird verhindertDie Sanco-Produktpalette an Multifunk-tionsgläsern hat aber noch mehr zu bie-ten. Die Glasbeschichtung Silverstar FreeVision T unterbindet den Außenbeschlagund sorgt dadurch stets für ungetrübte

79FENSTER

Viel Tageslicht im Raum sorgt für angenehme Atmosphäre. Diesem Anspruch wirdSanco Silverstar EN2plus mit seiner hohen Lichttransmission gerecht.

Ausblicke. Unabhängig von der Witterungabsorbiert die Antibeschlag-BeschichtungKondensat, ohne dabei die optischen Ei-genschaften des Glases zu beeinträchti-gen – die lichttechnischen Werte werdenzum Teil sogar verbessert. Darüber hinausist die Beschichtung farbneutral, unemp-findlich bei mechanischen Einwirkungensowie langlebig und sehr gut geeignet fürWärmedämmisoliergläser mit niedrigemUg-Wert.

Guter Sonnenschutz mit DurchblickUm auch bei Nacht den optimalen Durch-blick zu behalten, bietet Sanco Silverstareigens in einer Sun Night Vision an. Diesezeichnet sich durch ungehinderte Durch-sicht nach draußen, vor allem bei Dunkel-heit, aus. Der Grund hierfür ist die geringeInnenreflexion, die lediglich maximal vierProzent beträgt.

Darüber hinaus bietet das Glas zu-gleich einen effektiven Sonnen- und Wär-meschutz. So sorgt der niedrige Gesamt-energiedurchlassgrad von 24 Prozent füreinen aktiven Schutz vor Wärmeeinstrah-

lung und senkt so nachhaltig den Kühl -energiebedarf. Silverstar Sun Night Visionkommt überall zum Einsatz, wo tagsüberein effizienter Sonnenschutz gewährleis-tet werden soll und in der Nacht eine un-

getrübte Aussicht auf eine interessanteAußenumgebung, wie beispielsweise aufdie leuchtende Skyline der Großstadt, ge-wünscht wird.

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80 FENSTER

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Oft scheinen Architekten und Fensterbau-er bei Bauprojekten nicht gut auf einanderabgestimmt zu sein, so dass es zu Proble-men bei der Ausführung kommt. Ursa-chen sind jedoch weder das fehlende Wis-sen noch der Mangel an Interesse seitensder Architekten an der Arbeit des Fenster-bauers, wie Dipl.-Ing. Andreas Zimmer-mann, Architekten- und Objektberater beiTremco Illbruck, erklärt: „Jeder Architektlernt im Studium grundsätzliche Dingezum Thema Bauphysik, Bauteilanschlüsseund Konstruktion. Um immer auf dem ak-tuellen Wissensstand zu bleiben, bildensich die Architekten auf Seminaren fort.“

Probleme bei der KommunikationÄhnlich sieht es Stefan Pieperjohanns,Objektberater bei Schüt-Duis. Für ihn be-steht das Problem vor allem darin, dasssich einige Architekten mehr um die Ge-staltung des Gesamtbilds kümmern alsum die Arbeit des Fensterbauers. „Die im-

So klappt es mit derZusammenarbeit

Was Architekten und Fensterbauer voneinander erwarten

Der Erfolg eines Bauprojekts ist abhängig von der optimalen Zusammenarbeit aller Beteiligten.Zwischen Fensterbauer und Architekt gibt es schon mal Probleme. Für Experten liegt die Lösungauf der Hand: bessere Kommunikation und Planung.

GFF-ExpertenAutor: Dominik SchubertFotos: Tremco Illbruck, Schüt-Duis

Andreas Zimmermann, Architekten- undProjektberater bei Tremco Illbruck

mer komplexer werdenden Themen Mon-tage und Fensteranschlüsse werden nochnicht von allen Planern im Detail betrach-tet“, erklärt er seine Sichtweise. WeitereProbleme treten laut Pieperjohanns in derKommunikation zwischen Architekt undFensterbauer auf. Hier würden Anweisun-gen des Gegenübers oft falsch verstandenund interpretiert.

Zimmermann nennt als Beispiel fürdie mangelnde Kommunikation die so ge-nannte funktionale Ausschreibung. Dahier keine Anschlussdetails vorgegebensind, bleibt es dem Fensterbaubetriebüberlassen, welche Abdichtungslösung ereinsetzt. Seiner Erfahrung nach sind nurgroße Betriebe in der Lage, diese Pla-nungsleistung zu erbringen. In der Rea-lität sei festzustellen, dass die Ausfüh-rungsqualität steigt, wenn sich der Archi-tekt im Vorfeld mit dem Fensterbaube-trieb über die Anschlusssituationen ver-ständigt. „So werden bereits recht zeitigMissverständnisse vermieden“, sagt Zim-mermann. Der Fensterbauer erwarte des-halb vom Architekten eine detaillierte Pla-nung, um ein entsprechendes Angebot

Stefan Pieperjohanns, Objektberater beiSchüt-Duis

abzugeben. Außerdem sollte der Archi-tekt Erfahrung im Umgang mit Fensternund Fassaden haben.

Wichtig ist, dass er die Verarbei-tungsvorschriften für die einzelnen Mate-rialien und alle für die Bauteile notwendi-gen Werte kennt. „Der Architekt sollte inder Lage sein, Details für Anschlüsse zuerstellen und zu erläutern“, sagt Pieperjo-hanns. Im Gegenzug sollte der Fenster-bauer Interesse an der Arbeit des Archi-tekten zeigen. Hierzu zählen nach seinerAnsicht das Sichten und Auswerten derPläne. „Der Fensterbauer sollte fähig sein,den Architekten auf etwaige Unklarhei-ten hinzuweisen und selbst die kompletteWerkplanung zu erstellen.“

Unterstützung durch FachplanerFür Pieperjohanns ist der Einsatz vonFachplanern eine gute Möglichkeit, dieZusammenarbeit zu verbessern. Schüt-Duis bietet hierfür einen Service für Archi-tekten und Fensterbauer an, um wichtigeDinge bereits in der Planungsphase zu be-sprechen: „Wir begleiten Ausschreibun-gen und suchen, wenn nötig, einen Fach-betrieb gemäß den Anforderungen desArchitekten.“ Einen ähnlichen Service bie-tet Tremco Illbruck mit seinem Planungs-team Bauanschluss. Die entsprechendenMitarbeiter unterstützen Architekten beider Planung von Bauanschlüssen im Be-reich Fenster und Fassade, fertigen Detail-zeichnungen und assistieren bei den Aus-schreibungstexten.

„Der Architekt benötigt den Fenster-bauer und der Fensterbauer den Architek-ten, also sollten beide Seiten an einer gu-ten Zusammenarbeit interessiert sein.Dann macht uns allen die Arbeit sehr vielFreude, und die Auftraggeber werden be-geistert sein“, fasst Objektplaner StefanPieperjohanns zusammen und trifft da-mit wohl den Nagel auf den Kopf.

www.schuet-duis.dewww.tremco-illbruck.de

81FENSTER

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„Riecht das Holz nicht wunderbar?“ WennLutz und Jan Krebbers durch ihre Produk-tion am Dießemer Bruch gehen, spürtman ihre fast sentimentale Beziehungzum Naturprodukt. Die beiden Unterneh-mer führen den Betrieb bereits in der drit-ten Generation. Von ihrem Großvater1913 gegründet, übernahm ihr Vater The-odor 1954 das Unternehmen und stellteden Betrieb für Innenausbau nach undnach auf die Fensterproduktion um. Erwar einer der Erfinder des Metallholzfens -ters, das bis heute das Aushängeschildvon Krebbers ist: Es ist eine Kombinationvon Holzrahmen innen mit Metall-, Zink-,Kupfer- oder Aluelementen außen. 1996übernahmen Lutz und Jan Krebbers denFamilienbetrieb von ihrem Vater Theodorund machten ihn zu dem, was er heuteist: einem namhaften Fenster- und Fassa-denhersteller in Deutschland.

Fenster- und Fassadentechnikseit mehr als 100 Jahren

Krebbers feiert Firmenjubiläum

Hochwertige Holz- und Metallholzfenster nennt Krebbers sein Markenzeichen. Im Juli hat derKrefelder Familienbetrieb 100-jähriges Bestehen gefeiert. Innovationsgeist treibt Jan und LutzKrebbers an, ihr Credo dabei lautet: Qualität ohne Kompromisse.

Fotos: Krebbers

Viel handwerkliches Geschick ist bei den Mitarbeitern von Krebbers gefragt. Jedesder Metallholzfenster ist ein Unikat.

Dass der Betrieb am 1. Juli 2013 sei-nen 100. Geburtstag feierte, hat viel mitVeränderung zu tun. „Als wir den Betriebdamals unserem Vater abkauften, mus-sten wir teilweise harte Einschnitte vor-nehmen“, erklärt Jan Krebbers.

Positionierung im Premium-SegmentDie Inhaber positionierten das Unterneh-men im Premium-Segment, richteten dieProduktion komplett neu aus und mus-sten deshalb einige Mitarbeiter austau-schen, was Lutz Krebbers bedauerte. Heu-te arbeiten 45 Personen bei Krebbers – In-genieure, Tischlermeister, Schreiner undvier Auszubildende. Mit viel handwerkli-chem Geschick fertigen sie Unikate. „Je-des Fenster ist ein Einzelstück, wie ein Ge-bäude“, sagt Lutz Krebbers: „Wobei wirimmer weniger von Fenstern sprechenkönnen. Das sind mittlerweile intelligenteGesamtkonstruktionen.“ So wie das Su-nIQ, die neueste Innovation von Krebbers.Hinter dem Namen verbirgt sich ein Fen-ster, das sich automatisch nach dem Son-

Jan Krebbers führt den Familienbetrieb mitseinem Bruder Lutz.

nenstand ausrichtet. Dabei sorgt die inte-grierte Lamellentechnik für die Mischungaus Licht, Schatten und Wärme. Inklusiveder  elektronischen Steuerung der Heiz-energie entsteht so eine optimale Raum-temperatur.

Eine Kipptechnologie für das FensterEin weiteres Beispiel für den Erfinder-reichtum der Unternehmer ist das Circu-lair-System. Es funktioniert über eine inte-grierte Kipptechnologie, welche die Luftautomatisch im Raum zirkulieren lässt.Lutz Krebbers lobt vor allem die Energieef-fizienz der Metallholzfenster. Die Verbin-dung der Wärme des Naturstoffs Holz mitder scharfkantigen Optik von Metall sei inder zeitgemäßen Architektur überaus ge-fragt.

Qualität ohne Kompromisse lautetdas Credo bei Krebbers. „Wertarbeit istuns über allem wichtig. Immerhin sindFenster die sensibelste Stelle des Hauses,da sie Wind und Wetter ausgesetzt sind.“

www.krebbers.de

82 FENSTER

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Der Austausch der Fenster bei denkmal-geschützen Gebäuden muss mit äußers -ter Vorsicht vollzogen werden, damit derAltbau nicht beschädigt wird. Diese Krite-rien werden bei den Überlegungen überden Einbau der Fenster herangezogen.Um ein optimales Ergebnis zu erzielen,kommt oft ein Maeda-Minikran zum Ein-satz.

Der Minikran überzeugt nach Her-stellerangaben mit seiner Leistungsfähig-keit und seiner Wendigkeit. In Restaura-tionsarbeiten, aber auch über das ganzeSpektrum an Metall- und Stahlbaumon-tagen meistern diese flexiblen Bauma-schinen einfach alles. Dank ihrer gutenManövrierfähigkeit und ihrer kompaktenAbmessungen erfüllen diese Hebegeräteauch spezielle Anforderungen ohne Pro-

Denkmalschutz und moderneFenstertechnik Hand in Hand

Altbausanierung mithilfe von Kran und Sauger

Fenster für ein denkmalgeschütztes Gebäude erfüllen zahlreiche Anforderungen. Nutzernist es wichtig, dass sie Wärme- und Schallschutz gewährleisten, gleichzeitig sind geltendeDenkmalschutzauflagen zu beachten.

Fotos: Uplifter

Der Ausleger des Maeda-Minikrans MC 285 kommt leicht durch eine schmale Öff-nung und kann somit Innenscheiben von außen setzen.

bleme. Diese anpassungsfähigen Minikrä-ne sind durch ihre schmale Bauweise anden unmöglichsten Bereichen einzuset-zen. Ein weiterer Vorteil aufseiten der MC-Modellreihe besteht darin, dass diese Mo-delle der Maeda-Minikräne leicht durcheine Standardtür passen.

Einsatz in der Festhalle in Bad UrachIn der Festhalle in Bad Urach kam beimAustausch einer 1,73 Meter breiten unddrei Meter hohen Scheibe solch ein Mae-da- Minikran MC 285-2 zum Einsatz.

Die Turn- und Festhalle am Rand desUracher Turngartens wurde in den Jahren1913/14 im Jugendstil erbaut. Heute fin-den hier Konzerte oder Theateraufführun-gen statt. Die Außenfassade des Gebäu-des besteht aus dem für die SchwäbischeAlb typischen Tuffstein. Die Herausforde-rung für die beauftragten Handwerkerbestand darin, die Scheibe hinter einen

Der Vakuumsauger setzt die Scheibe von au-ßen, während ein Monteur mit einem Hands-auger von innen nachhilft.

Durchbruch zu setzen. Für den Maeda-Mi-nikran MC 285-2 mit seinem langen Aus-leger war das jedoch kein Problem. An derSpitze des Spinnenkrans befestigten dieMonteure einen Vakuumsauger MRT 4,der durch Vierteldrehungen eingestelltwerden kann. Jeder Vakuumkreis bietetdabei zweifach Sicherheit. Ein integriertesMessgerät und optische und akustischeWarneinrichtungen melden einen Vaku-umverlust.

Zusammenspiel von Kran und SaugerZusätzlich verfügt der Sauger über Verlän-gerungsarme, die auch das Handling vongroßflächigen Elementen erlauben. Diemaximale Tragkraft des Geräts beträgtnach Angaben des Herstellers 390 Kilo-gramm. Auf der Baustelle in Bad Urachnahm der Sauger das Fenster mit einemGewicht von 270 Kilogramm behutsamauf und der Kran teleskopierte die Scheibepassgenau an ihren Ort.

Diese Montage dauerte zirka zweiStunden und verlief reibungslos. Das Zu-sammenspiel mit diesen beiden Maschi-nen ist auf Baustellen eine große Erleich-terung und kann nach einer professionel-len Einweisung von jedem bewerkstelligtwerden.

www.uplifter.de

83FENSTER

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Einige Wochen nach dem offiziellen Ver-kaufsstart von bluEvolution 82 zieht Sala-mander eine positive Bilanz der Marktein-führung. Mehr als 50 Betriebe hätten ihreProduktion europaweit erfolgreich aufbluEvolution 82 umgestellt. Bei der Ent-wicklung des Systems hat Salamandernach eigener Aussage das Augenmerk aufVerarbeitungsfreundlichkeit sowie Wirt-schaftlichkeit aufseiten der Fensterbauergelegt. Innerhalb des Profilsystems kom-biniert der Verarbeiter zwei Dichtungsva-rianten miteinander: bluEvolution 82 istin der Standardausführung mit zwei An-schlagdichtungen (AD) sowie optional alsMitteldichtungssystem erhältlich. Dabeiliegt der Vorteil für Verarbeiter auf derHand: Weil das Flügelprofil in der AD- undMD-Variante baugleich ist, entsteht fürihn keine doppelte Lagerbevorratung. Zu-dem setzt er in Blendrahmen, Flügel, Pfos-ten sowie im Stulp die gleiche Stahlarmie-rung ein.

Umstellung ohne großen AufwandFür SIP-Partner sei die Umstellung aufbluEvolution 82 mit verhältnismäßig ge-ringem Aufwand möglich. Der symmetri-sche Rastfuß ist mit dem System Brüg-mann AD kompatibel, was die Verwen-dung sämtlicher Zubehörprofile aus demSystem Brügmann AD ermöglicht.

In Sachen Wärmedämmung soll dieSechs-Kammer-Konstruktion mit einerBautiefe von 82 Millimeter überzeugen:Durch den möglichen Einsatz von Isolier-und Sicherheitsverglasungen bis 52 Milli-meter sowie von Verglasungsdicken bis54 Millimeter bei der Applikation einesKlebebands sorgt bluEvolution 82 fürEnergieeffizienz auf höchstem Niveau.Beim Einsatz der Mitteldichtung erreichtder Fensterbauer laut Anbieter Uw-Wertevon bis zu 0,74 W/m²K.

Energieeffizienz aufPassivhausniveau

Neues PVC-Fenstersystem

Mit seiner neuen Kunststofffenster-Systemgeneration verspricht Salamander Industrie-ProdukteVerarbeitungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit Isolierverglasungen bis zu 52 Millimetersoll der Verarbeiter Uw-Werte von bis zu 0,74 W/m²K erreichen.

Fotos: Salamander Industrie-Produkte

Innerhalb eines Profilsystems kombiniert der Verarbeiter zwei Dichtungsvariantenmiteinander: bluEvolution 82 mit zwei Anschlagdichtungen (AD) in Standardausfüh-rung (li.) und als Mitteldichtungssystem (re.)

Sicherheitsschließteile verschraubtder Verarbeiter im System bluEvolution 82mit der Stahlarmierung. Damit erfüllt dasSystem Anforderungen an die Einbruch-hemmung in Übereinstimmung mit derWiderstandsklasse RC2. Für Nachhaltig-keit und Umweltschutz bietet bluEvolu-tion 82 laut Hersteller 100-prozentige Re-cyclingfreundlichkeit.

Als Produktionsverschnitt fällt lautSIP sortenreines Material an. Eine Tren-nung nach Werkstoffen ist nicht notwen-dig. Das gibt Partnerunternehmen einegute Verhandlungsposition für ihre Ge-spräche mit Entsorgungsunternehmen andie Hand.

„Die Einführung des Systems bluEvo-lution 82 war für uns ein voller Erfolg.bluEvolution 82 kommt sowohl bei SIP-Partnern als auch bei Wettbewerbsunter-nehmen aufgrund der hohen Flexibilität

für den Fensterbauer sowie der praxiser-probten technischen Konstruktion sehrgut an“, erklärt Götz Schmiedeknecht, ge-schäftsführender Gesellschafter bei Sala-mander. Für das laufende Geschäftsjahrrechnet das Unternehmen mit einemsteigenden Umsatz durch bluEvolution82.

www.sip-windows.com

bluEvolution 82

Vorteile im Überblick

• Uw-Werte von bis zu 0,74 W/m2K reali-sierbar

• Anschlagdichtung oder Mitteldichtungs-system

• Bautiefe 82 Millimeter mit Sechs-Kam-mer-Profil

• Isolier- und Sicherheitsverglasungen bis 52 Millimeter

84 FENSTER

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Auf der Mitgliederversammlung desBundesverbands ProHolzfenster (BPH),die traditionell während der Ligna in Han-nover stattfand, legte der Vorstand eineerfolgreiche Bilanz fürs vergangene Jahrvor und gab damit einen Überblick überdie vielfältigen Aktivitäten: von der Kon-taktpflege zu Politik und Wirtschaft beiregionalen und überregionalen Veranstal-tungen über die fachliche Mitarbeit inGremien und Verbänden sowie die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Teil-nahme an Tagungen und Fachmessen wieder fensterbau/frontale.

Als Highlight nannte der Vorstanddie Ausrichtung des Holzfensterkongres-ses mit so vielen Teilnehmern wie nie. Daspraxisbezogene Work shop-Konzept, das

Bundesverband ProHolzfenstersieht sich auf Erfolgskurs

Mitgliederversammlung auf der Ligna

Der BPH freut sich über steigende Mitgliederzahlen und sieht Holz- und Holz/Alu-Fenster amMarkt auf einem guten Weg. Die Verbandsführung will die Öffentlichkeitsarbeit vorantreibenund das Image von Holz als Fensterwerkstoff verbessern.

Foto: BPH

Berichteten von einer erfolgreichen Verbandstätigkeit: Vorsitzender Eduard Appelhans (stehend), geschäftsführender Vorstand Heinz Blumenstein (li.) und Beiratsmitglied Rudi Walz

besonders gut angekommen sei, soll auchbeim nächsten Kongress 2014 beibehal-ten werden.

Die Öffentlichkeitsarbeit verbessernDie Verbandsziele machten VorsitzenderEduard Appelhans und der geschäftsfüh-rende Vorstand Heinz Blumenstein in ih-rem Bericht deutlich: „Wir stärken unsereMitglieder und sorgen für ihre Erfolgsfä-higkeit, indem wir ihnen mit unseren Ak-tivitäten in der Öffentlichkeit Gehör ver-schaffen und bessere Rahmenbedingun-gen für den Holz- bzw. Holz/Alu-Fenster-bau erreichen. Wir sind die Einzigen, die inder Materialfrage immer wieder Stellungfür den nachwachsenden Rohstoff Holzim Fensterbau beziehen.“ Zum Beispiel seider öffentlichkeitswirksame Auftritt desBPH auf allen großen Fenstermessen einProfit für die Mitglieder – nicht nur für die

teilnehmenden Firmen, sondern für alle:„Wir stellen wie hier auf der Ligna einer-seits eine Plattform zur Verfügung, diezahlreiche Mitglieder nutzen und schät-zen. Aber wir leisten damit andererseitswichtige Aufklärungsarbeit und Imagep-flege in Sachen Holz- bzw. Holz/Alu-Fen-ster“, sagte Blumenstein. Denn zahlreicheMultiplikatoren hätten das Gespräch ge-sucht, sich über die Neuheiten informiertund mit den Ausstellern und BPH-Verant-wortlichen die Argumente pro Holz disku-tiert: Medienvertreter aus dem In- sowieAusland, Politiker aus Bund und Ländern,Architekten, Planer, Lehrer von Berufs- so-wie Fachschulen.

Bei den regionalen Veranstaltungenmit kommunalen Entscheidern oder beiden Parlamentarischen Abenden in Berlingeht es immer wieder darum, über dietechnischen, volkswirtschaftlichen, ökolo-gischen Vorteile des Werkstoffs zu infor-mieren.

Steigende Mitgliederzahlen„Der Bundesverband leistet hervorragen-de Arbeit. Und ich bin stolz auf die Ergeb-nisse, die wir erzielen“, sagte Appelhans.Ein Einzelner könne das nicht leisten. „Nurgemeinsam können wir die Rahmenbe-dingungen verbessern, um Holz als nach-wachsendem Werkstoff zu einem größe-ren Marktanteil zu verhelfen.“ Ein starkerVerband sei hierfür ein wichtiges Mittel.Deshalb freuen sich die Verantwortlichenüber gestiegene Mitgliederzahlen. EinenErfolg der Verbandsarbeit sehen die Vor-standsmitglieder u.a. darin, dass Holz-bzw. Holz/Alu-Fenster seit Jahren in Fen-stereinheiten einen Anteil von etwa 25Prozent am Markt halten und das hoch-wertige Holz/Alu-Fenster zulege. EduardAppelhans ist sicher: „Damit dürfte derechte Marktanteil in Euro, den Holz- bzw.Holz/Alu-Fenster erreichen, noch deutlichhöher zu beziffern sein.“

www.proholzfenster.de

85FENSTER

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Das ift Rosenheim hat sich seit 2004 un-ter der Leitung von Prof. Ulrich Sieberathund Dr. Jochen Peichl vom nationalenPrüfinstitut zu einem führenden techni-schen Dienstleister in Europa für die Be-reiche Fenster, Fassade, Bauelemente ent-wickelt, der mit umfassenden Angebotenvor allem qualitätsorientierte Unterneh-men unterstützt. Die vom ift Rosenheimerarbeiteten Standards gelten für sämtli-che Marktteilnehmer in gleicher Weise,egal ob aus Deutschland oder anderenLändern. „Mit der neuen Vorstandsspitze,bestehend aus Bernhard Helbing als Vor-sitzendem und Oskar Anders als Stellver-treter, haben wir zwei erfahrene Unter-nehmer für diese Aufgabe gewinnen kön-nen, die sich ideal ergänzen“, freut sichProf. Ulrich Sieberath.

Vorstandsvorsitzender Helbing be-schreibt die neue Aufgabe mit den Wor-ten: „Wir sind stolz, dass unser ift seit fast50 Jahren qualitätsbewussten Herstellernvon Fenstern und Türen in allen Belangenals verlässlicher Partner zur Seite steht,und wir werden diese wichtige Aufgabefortführen.“

Generationswechsel nach 17 JahrenAlfons Schneider und Erich Losch waren17 Jahre ehrenamtlich als Vorstände desift Rosenheim tätig und haben die Politikund den Erfolg des ift Rosenheim in die-sen Jahren geprägt. „Nach 17 Jahren akti-ver Vorstandsarbeit möchte ich mit die-sem Schritt einen Generationswechsel er-möglichen und dem Institut so die Mög-lichkeit geben, den zukünftigen Heraus-forderungen zu begegnen und die führen-de Rolle unseres Instituts auch in Zukunftzu sichern,” sagt Schneider. Seit der Über-nahme der Institutsleitung durch Prof. Ul-rich Sieberath und Dr. Jochen Peichl imJahr 2004 haben sich der Umsatz und die

Erfahrene Unternehmerübernehmen Vorstandsspitze

ift Rosenheim

Alfons Schneider und Erich Losch sind nach 17 Jahren vom Vorsitz des Instituts für Fenstertechnik(ift) in Rosenheim zurückgetreten. Mit VFF-Chef Bernhard Helbing sowie Oskar Anders treten nunzwei erfahrene Unternehmer ihre Nachfolge an.

Foto: ift Rosenheim

Die Institutsleitung und die neue Vorstandsspitze freuen sich auf die zukünftigeZusammenarbeit: Oskar Anders (Anders Metallbau GmbH), Prof. Ulrich Sieberath (iftRosenheim), Bernhard Helbing (TMP Fenster + Türen GmbH), Dr. Jochen Peichl (ift Ro-senheim; v.li.n.re.)

Mitarbeiterzahl verdoppelt. „In dieser Zeitkonnten wir uns jederzeit auf die Unter-stützung und die Erfahrung der Vor-standsvorsitzenden Alfons Schneider undErich Losch verlassen“, lobt Dr. JochenPeichl.

Nachfolger mit BranchenerfahrungDie neue Vorstandsspitze bringt jedeMenge Branchenerfahrung mit. So leitetder neu gewählte VorstandsvorsitzendeBernhard Helbing seit 23 Jahren erfolg-reich die Unternehmensgruppe TMP Fen-ster + Türen, die mit 275 Mitarbeitern inBad Langensalza sowie zwei weiterenStandorten in Deutschland und einemStandort in Litauen Fenster, Türen, Win-tergärten und Fassaden aus Kunststoffund Aluminium fertigt und in Mitteleuro-pa vertreibt. Als Präsident des VFF und alsVorsitzender der RAL-GütegemeinschaftFenster und Haustüren ist der Unterneh-mer ein idealer Vertreter für dynamische,

erfolgreiche, qualitätsbewusste Fenster-hersteller.

Auch der neue stellvertretende Vor-standsvorsitzende Oskar Anders ist einKenner der Branche und erfolgreicherUnternehmer. Er leitet als Geschäftsfüh-rer seit mehr als 25 Jahren die Geschickevon Anders Metallbau in Fritzlar. Mit sei-nen mehr als 140 Beschäftigten produ-ziert und montiert der Anbieter hochwer-tige und technisch anspruchsvolle Metall-fassaden für den deutschen und interna-tionalen Markt. Im Vordergrund stehenspezialisierte Ingenieurleistungen nebstdem ganzheitlichen Angebot von der Pla-nung bis zur Montage aus einer Hand.„Mit unserem ift weist die Branche einkompetentes und erfahrenes Institut auf,welches Fassadenbauern mit Know-howbei Technik, Nachweisen und Zulassungs-fragen in allen Märkten verlässlich zurSeite steht“, sagt Geschäftsführer Anders.

www.ift-rosenheim.de

86 FENSTER

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Eine der begehrtesten Wohnlagen von Ra-vensburg liegt auf einer Anhöhe, von derman das Schussental überblickt und eineAussicht bis ins Allgäu und in die Schweizgenießt. Die Lage galt es bei dem Entwurffür den Anbau an ein bestehendes Wohn-haus mit zwei Vollgeschossen optimal zunutzen. Eine Erweiterung bot sich ange-sichts des weitläufigen Grundstücks an,um den beengten Wohnraum vor allem inder Dachgeschosswohnung so zu vergrö-ßern.

Architekt Wolfgang Kohler schlugden Bauherren einen kubischen Anbau ander Westseite des Wohnhauses vor. DerAussichtslage angemessen sollte diesermaximale Transparenz durch die großzü-gige Verglasung bieten. Nach viereinhalbMonaten Bauzeit entstand ein moderner

Panoramafenster sorgen füreine perfekte Aussicht

Anbau Wohnhaus, Ravensburg

Der Blick auf die Landschaft des Schussentals rund um Ravensburg spielte beim Ausbau diesesWohnhauses eine wichtige Rolle. Eine großflächige Verglasung in Form von Hebeschiebe-Türenund die Kombination aus Holz und Aluminium entsprechen den Vorstellungen des Bauherrn.

Fotos: Kneer-Südfenster

Die raumhohen Hebeschiebe-Türen in der Kombination Aluminium/Holz erstreckensich über die gesamte Hausseite. Sie wurden nach den Architektenplänen von Kneer-Südfenster individuell gefertigt.

Kubus, der mit seiner fast vollständig ver-glasten Aussichtsseite ein Highlight die-ses Hauses ist.

Großformatige Hebeschiebe-TürenWie übereinanderliegende Panoramafens -ter wirken diese großformatigen Hebeschie-be-Türen, die im Erd- und Dachgeschoss biszur Decke reichen und sich entlang der ges-amten Hausseite erstrecken – 2,65 Meterhoch und 5,54 Meter breit. Die großflächigenVerglasungen, die von Kohler, den Bauherrenund Fenster-Fachleuten der Firma Schäfer inMarkdorf ausgewählt wurden, mussten vorOrt mit dem Kran versetzt und millime-tergenau eingepasst werden. Gemeinsamentschied man sich für Hebeschiebe-Tü-ren und Fenster in der Kombination Alu-minium/Holz von Kneer-Südfenster, dieindividuell nach den Plänen des Architek-ten gefertigt wurden. Gewählt wurde dasdesignorientierte Produkt AHF 105 S Mo-

Damit die Optik beim AHF 105 S Modernnicht gestört wird, sind die Beschläge voll-ständig verdeckt liegend ausgeführt.

dern mit Dreifachverglasung in flächen-bündiger Ausführung. Während Alu imAußenbereich die moderne Architekturdieses Anbaus unterstreicht und optima-len Witterungsschutz bietet, entfaltetHolz in Eiche Natur im Inneren mit seinenabwechslungsreichen Maserungen einnatürliches Ambiente. In Verbindung mitden Sichtbeton-Decken sowie -Innenwän-den sorgt Eichenholz in dem puristischenUmfeld für einen warmen Kontrast.

Barrierefreier Zugang zur TerrasseFür die Ausführung der Terrassentüren alsHebeschiebe-Elemente sprach deren ein-fache Bedienung, außerdem ragen bei ge-öffneten Türen keine Flügel in den Raumhinein. Ferner sind die Schwellen beinahebodenbündig, das heißt fast barrierefrei,ausgeführt. Damit die edle Optik des Hol-zes nicht durch die Beschläge beeinträch-tigt wird, sind diese vollständig verdecktliegend ausgeführt.

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Das Aluminium/Holz-Fenster AHF 105 von Kneer-Südfenster im Großformat mitDreifachverglasung in flächenbündiger Ausführung: In Verbindung mit Sichtbetonsetzt Eichenholz im Innendesign edle Akzente.

Die Fenster bieten mit einem Uw-Wert von 0,9 W/m²K in Verbindungmit einem Ug-Wert von 0,6 W/m²K einensehr guten Wärmeschutz. Darüber hinaussind sämtliche Fenster des Gebäudes mitelektrischen Jalousien für den sommer-lichen Wärmeschutz ausgestattet.

Die Fassade aus lasiertem SichtbetonDie kerngedämmten Außenwände desAnbaus konnten mit Beton-Halbfertigtei-len rasch erstellt werden. Die Fassade istmit lasiertem Sichtbeton gestaltet. Dasflache Walmdach erhielt abgestimmt aufdas Bestandsgebäude eine anthrazitfar-bene Ziegeleindeckung. Auch im Innen-raum entschieden sich die Bauherren fürlasierten Sichtbeton. Die großformatigenFenster, Lichtbänder und Festverglasun-gen in edlem Eichenholz geben der Raum-architektur ihren besonderen Rahmen.

Im Erdgeschoss führt die Hebeschie-be-Tür auf die Terrasse, die durch den aus-kragenden Balkon im Obergeschoss über-dacht und geschützt ist. Diese öffnet dasHaus weit zum Garten mit Blick auf denTeich und die angrenzenden Felder undWiesen. Die neu entstandenen Räume imErdgeschoss werden als Gartenzimmer,als separates Schlafzimmer mit Ankleidesowie für die Diele mit Abstellraum ge-nutzt. Im Dachgeschoss ist das aus demHebeschiebe-Türsystem gebildete Pano-ramafenster von einem Aussichts-Balkonumrahmt, welcher den Blick in die Ferne

schweifen lässt. Hier entstanden durchden Anbau lichtdurchflutete neue Wohn-räume: ein Essbereich mit offener Küche,ein Schlafzimmer mit Ankleide sowie eingroßzügiges Bad.

Holztür als ein Kontrast zur FassadeDie beiden Wohnungen erhielten151 Quadratmeter an zusätzlicher Wohn-fläche sowie separate Zugänge. AlsKontrast zur Sichtbeton-Fassade und zurAluminium-Außenansicht der Fensterentschieden sich die Bauherren für eineHolzhaustür von Kneer-Südfenster. Auchdiese ist nicht nur im Design, sondernauch in ihrem Wärmeschutz mit einemUd-Wert ab 0,80 W/m²K zweifellos auf derHöhe der Zeit.

www.kneer-suedfenster.de

Bautafel

Anbau Wohnhaus, Ravensburg

Architekt: Wolfgang Kohler

Fassade: Sichtbeton, lasiert

Hebeschiebe-Türen, Fenster: Alumi-nium/Holz-Fenster AHF 105 S Modern,dreifach verglast, in der Holzart Eiche Natur

Hersteller: Kneer-Südfenster

ausführendes Unternehmen: SchäferFens ter & Türen, Markdorf

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88 FASSADE

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PV-Module in der Fassade rechnen sich,verleihen dem Gebäude Charakter, fügensich auf Wunsch in das architektonischeKonzept ein und sind mit der richtigenTechnik sicher zu montieren: So lautetedie Botschaft der Veranstaltung des Bau-stoffspezialisten Sika für Fassadenplaner.

Den Beweis, dass dies selbst in derSanierung gilt, trat Architekt Urs Lüdi mitdem Projekt Solarhaus Saager im schwei-zerischen Innerberg an, das ihm den Nor-man Foster Award 2012 einbrachte. DasHaus in Holzbauweise von 1974 wies eingroßes Dach mit geneigter Fläche auf, dasdie Fassade prägte und der Bauherr erhal-ten wollte. Diesen Wunsch nutzte der Pla-ner gestalterisch und ließ PV-Module miteinem U-Wert von 0,16 W/m2K nicht auf,sondern in das Dach einbauen. Mit Dünn-schicht-Technik und rahmenloser Optikbilden die Module das Dach und prägenmit ihrer dunklen Farbe und der glattenGlasoberfläche das Erscheinungsbild. Flä-chenbündig in das Solardach montiertendie Fachhandwerker Dachflächenfensterdes Herstellers Wenger in Ganzglasoptikmit einer Dachneigung von 45 Grad. Bän-

Diese Chancen sollten Sienicht liegen lassen

Sind gebäudeintegrierte Photovoltaik und Klebetechnik konkurrenzfähig?

Gebäudeintegrierte Photovoltaik hat sich bisher am Markt in der Breite nicht durchgesetzt – zuklobig, zu unrentabel, architektonisch nicht attraktiv: So lauten die gängigen Vorbehalte. Genaudas Gegenteil zeigte die Planertagung Fenster, Fassade und Solarintegration von Sika.

GFF vor OrtAutor: Matthias HeilerFotos: Pfäffinger/Sika (2), B+F Architekten

Wer sagt, PV in der Fassade sehe hässlich aus? Dieses Objekt von B+F Architektenim schweizerischen Sursee mit Modulen von Megasol beweist das Gegenteil.

der mit Solarthermie-Modulen im oberenDachbereich stellen Warmwasser für dieBewohner bereit. Im Ergebnis verwandel-te sich der energetisch rückständige Alt-bau in ein Plusenergiehaus, das 25 Pro-zent mehr Energie produziert, als es ver-braucht. In die Solaranlage hatte der Bau-herr 100.000 Schweizer Franken (CHF) in-vestiert. Per anno verdient er zwischen4.000 und 6.000 CHF mit Strom, Heizungund Wasser aus Solarenergie.

Mit geklebten Fenstern spektakulär ausgeführt: der Leutschentower in Zürich

Diese Argumente überzeugen leidernicht jeden Auftraggeber. FassadenplanerReto Gloor, GKP Fassadentechnik, berich-tete von der ablehnenden Haltung vielerInvestoren zu Dünnschicht-PV in der Fas-sade: „Wenn die Dünnschicht hören, kal-kulieren sie schon mit einem geringerenWirkungsgrad im Vergleich zu Siliziumzel-len und winken ab.“ Zudem lehnten zahl-reiche Architekten fassadenintegrierte PVaus gestalterischen Gründen ab, weil siemonumentale Bauwerke mit viel Natur-stein bauen wollen, obschon PV und Glasbilliger wären. Die Rendite scheint dabeikeine Rolle zu spielen. „Von 45 aktuellenProjekten in unserem Büro wird nur bei ei-nem über PV in der Fassade diskutiert“,zog Gloor eine ernüchternde Bilanz. Dabeiseien die Voraussetzungen sehr gut. „Je-der Fassadenplaner kann die Integrationvon PV in die Fassade technisch lösen. Da-für stehen gute Produkte zur Verfügung“,sagte der Planer. Aus seiner Sicht sei dasMarketing für PV schlecht, viele Planer ak-zeptierten einfach die Wünsche des Archi-tekten und berieten die Lösung nicht ak-tiv. Ein weiteres Problem sei die Fertigung

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Auch in Luzern kamen geklebte Fensterele-mente zum Einsatz.

von PV-Modulen in Standardformen, wel-che oft nicht zur indviduellen Fassadenge-staltung passten.

PV in jeder beliebigen FormDagegen angehen will Markus Gisler, Ge-schäftsführer des PV-Herstellers MegasolEnergie. „Wir stellen Maßanfertigungenauf Basis industrieller Massenproduktionher. So kombinieren wir Kosteneffizienz,individuelle Gestaltung und Leistung“, be-schrieb der Unternehmer seine Philoso-phie. Beim Nicer-Indachsystem bilden PV-Module mit von außen unsichtbaren Pro-filen eine homogene Fläche. Für die Fassa-de fertigt Megasol Module in jeder belie-bigen Form und Farbe bis 2.400 mal 4.200Millimeter ohne sichtbare Anschlüsse. Fürdie Gestaltung integrieren lassen sich Fir-menlogos oder Strukturen wie Gitternet-ze, auf Wunsch als Isolierglas ausgeführt.Farbige Zellen erreichen einen Wirkungs-grad von 14 Prozent, schwarze Zellen pen-deln sich bei 19,84 Prozent ein. Solarmo-dule produziert Megasol ab 120 Euro proQuadratmeter.

Wie Planer und ausführende Betrie-be PV in die Fassade bringen, zeigte Flori-an Döbbel, Market Field Engineer bei SikaServices. Er betonte das Kleben in der Fas-sade als Trend, gerade international. Dasso genannte Structural Glazing mit Spezi-alsilikonen biete die größte Flexibilität beider Befestigung unterschiedlicher Schei-benformate, Sonderformen wie geboge-nem Glas und großen Neigungen der Fas-sadenstruktur. SG-Glas verkleben Verar-beiter direkt auf Rahmenkonstruktionenaus Metall oder Glas. Dadurch steigt dieTragfähigkeit für die Aufnahme höhererLasten. So sind größere Verglasungen mitStandard-Fugen und -Fassadensystemenmöglich, wobei auf mechanische Lastab-tragung verzichtet wird. Sika bietet ge-mäß europäischen Normen geprüfte Ma-terialien für die strukturelle Verklebung.

Kleben spielt laut Matthias Dick vonSika Services am Fenster eine zunehmendwichtige Rolle. In der DACH-Region entfie-len auf die Klebetechnik 2012 ungefähr22 Prozent des Fenstermarkts. Die Anzahlgeklebter Fenstereinheiten sei zwischen

2006 und 2011 hier von zirka einer Millionauf zirka vier Millionen gestiegen. Geradegroße Fenster mit viel Glas sind so stabilerund kommen mit einem schmaleren Rah-men als Standard-Fenster aus. In der Fol-ge sinkt der Uw-Wert, da die U-Werte vonGlas meist besser sind als der Rahmen- U-Wert. Der Verzicht auf Stahlarmierun-gen verbessert weiter den Wärmedämm-wert bei Kunststofffenstern.

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Foto

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Welche Fassadentrends prägenden Schweizer Markt?

GFF-Umfrage

GFF hat sich auf der Planertagung Fenster, Fassade und Solarintegration von Sika in Widen (CH)bei Teilnehmern nach aktuellen Trends erkundigt. Weiterhin hoch im Kurs stehen der steigendeDreifachisolierglasanteil und vorgehängte Konstruktionen.

Fassadenplaner Reto Gloor führt die Geschäfte vonGKP Fassadentechnik in Aadorf (CH).

Architekt Urs Lüdi führt die Geschäfte bei Lüdi Architekten undist Dozent an der Berner FH für Architektur, Holz und Bau.

Frank Schmelter ist technischer Leiter bei Schmidlin TSKin Aesch (CH).

Bei vielen Projekten setzen wir Closed-Cavity-Fassaden ein. Diese Variante hat sich wirk-lich zu einem Trend entwickelt. Dreifachisolierglas ist in der Schweiz absolut Standardund macht bei uns eigentlich 100 Prozent aus. Bei absturzsichernden Verglasungen set-zen wir aktuell teilvorgespanntes Glas (TVG) statt Einscheibensicherheitsglas (ESG) ein,da wir trotz heiß gelagertem ESG schon Spontanbrüche hatten. Generell gewinnen Ele-mentfassaden Marktanteile, weil sie durch ihren hohen Vorfertigungsgrad die Montageauf der Baustelle vereinfachen, gerade bei hochgeschossigen Objekten. Klassische Pfos-ten-Riegel-Konstruktionen sind auf dem Rückzug. Bauherren fordern zunehmend höhe-re Energieeffizienzstandards. Zwei Drittel unserer Projekte der vergangenen Jahre habenwir nach Minergie- oder Minergie-P-Standard realisiert.

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Nach meiner Erfahrung spielt der Holzbau in Leichtbaufassaden eine wichtige Rolle inder Schweiz. Als Trend rückt die Fassadenverkleidung zunehmend weg von der Fassade– vorgehängte, hinterlüftete Fassaden stehen mehr im Fokus. Es kommt so zu einer Artdritter Haut aus Photovoltaik, Kunststoff, Textilien oder als Grünanlage. Die Kühlung istdabei am wichtigsten. Da entsteht für Architekten eine neue Spielwiese mit diffusions-offenen und atmungsaktiven Fassaden. Bis heute kamen vor allem Konstruktionen alsDampfsperren zum Einsatz. Davon rückt die Fassadenbranche etwas ab. Diese neue Artder Fassade senkt den Bedarf an aktiver Kühlung, das attraktive Aussehen mit umfang -reichen Gestaltungsmöglichkeiten ist ein schöner Nebeneffekt. Ein Trend für die kom-mende Zeit wird die Planung größerer Glasflächen sein, weil der Werkstoff leistungsfä-hig und kosteneffizient ist.

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Hoch wärmegedämmte Fassadenkonstruktionen bestimmen mittlerweile die Nachfra-ge in der Schweiz immer stärker. Der Dreifachglasanteil liegt mittlerweile mindestensbei 70 Prozent. Energielabels wie LEED und andere Kennzeichnungssysteme tauchen öf-ter auf. Damit wächst der Aufklärungsbedarf, was hinter den Labels und den einzuhal-tenden Kriterien steckt. Der Beratungsaufwand nimmt logischerweise ebenfalls zu. Vie-le Planer packen die Fassade in WDVS-Systeme ein, um die steigenden Energieeffizienz-anforderungen zu meistern. Photovoltaik in der Fassade ist aktuell noch kein großes The-ma, obwohl die Technik durchaus Sinn macht. Bei Elementfassaden kommt dieLochfens teroptik mit hohen, schmalen Verglasungen auf.

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GFF // 9/2013

Wie es sich wohl anfühlt, wenn nachmehr als einem Jahrzehnt des Forschens,Berechnens und Simulierens mit allerleiwissenschaftlicher Unterstützung derTraum von der Holz-Glas-Verklebung ander Fassade des eigenen Logistik- undSchulungszentrums, mithin des eigenenArbeitsplatzes, endlich wahr wird? Gün -ther Weinbacher, der Angesprochene undunwidersprochen Motor der Entwicklungin Fridolfing, nutzt die Frage zu einer Ver-neigung vor dem Arbeitgeber. Dies seinun mal der Unterschied zu an Quartals-ziele gebundenen Aktiengesellschaften:„Ich habe seinerzeit grünes Licht von derGeschäftsleitung bekommen. Und dannzieht Otto das eben durch.“

Daran vermochten Mehrkosten inHöhe von anderthalb Millionen Euronichts zu ändern: Es hatte sich gezeigt,

Fassadenkonstruktiontransportiert Corporate Identity

Otto-Chemie, Fridolfing

Nach mehr als einem Jahrzehnt theoretischer Vorarbeit wendet Otto-Chemie, Klebstoffspezialistaus dem oberbayerischen Fridolfing, sein Know-how an der spektakulären Fassadenkonstruktionfür das eigene Schulungs- und Logistikzentrum an. GFF fasst den aktuellen Stand zusammen.

GFF vor OrtAutor: Reinhold KoberFotos: Petschenig, Otto

Ein Mitarbeiter des Glasherstellers Petschenig bringt den Klebstoff in der Produktionin eine, je nach Größe und Gewicht der Scheibe, vordefinierte Fuge zwischen dem Iso-lierglas und der Koppelleiste ein.

dass die geologischen Voraussetzungenfür das Einbringen dauerhaft stabiler Be-tonstützen zunächst wenig geeignet wa-ren. Seither ist viel passiert, das Vorhabenvollständig im Zeitplan, wie Weinbacherstolz betont. Tatsächlich fehlten beim OTEnde Juli nur noch die kleineren Fassaden-felder fünf und sechs. Und an der Gebäu-

Die schematische Darstellung zeigt die Holzunterkonstruktion, darauf die Koppel-leiste aus furnierter Birke, Klebeband, Klebstofffuge, Scheibe mit Abstandhalter sowiedie Wetterversiegelung.

defront werden zwei Elemente nochmalsgeöffnet, um dahinter Kabel und Leitun-gen für das mit dem ift verabredete, län-gerfristige Monitoring unterzubringen. Esgeht um die Dokumentation von Witte-rungseinflüssen auf den Klebstoff, Otto-coll S 660. Während der gesamten Bau-phase koordinierte Diplom-BetriebswirtWeinbacher aber auch die übrigen Pro-jektpartner für Glas (Petschenig bzw. Uni-glas), Unterkonstruktion (Katzbeck, Kul-mer), Planung (Fassadenplanung AFC, Ar-chitekt Edbauer) und die Institutsebene(Prof. Dr. Peter Niedermaier bzw. FH Ro-senheim, ift, HFA etc.); aufseiten des Bau -herrn ebenfalls dabei: Hermann Gebauer,Otto.

Von der Fassade in den VortragNeben technischen Vorzügen wie demVerzicht auf lästiges Nachverklotzen infol-ge abgesenkter Elemente und der Funk-tion als Träger der Corporate Identity desSchrittmachers in der Fassade überzeugtder Blick nach draußen. Übrigens: Wersich zu den GFF-Praxistagen im Novemberanmeldet, hat die einmalige Gelegenheit,Weinbachers exklusiven Vortrag über die-se Fassade als Präzedenzfall zu erleben.

www.otto-chemie.dewww.gff-praxistage.de

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Gutmann hat eine Weiterentwicklung derSysteme F50 und F60 auf den Markt ge-bracht. Die Fassadensysteme F50+ Passivund F60+ Passiv aus Alu minium entspre-chen laut Hersteller dem aktuellen Standder Technik und helfen, die Dämmeigen-schaften der Gebäudefassade effizient,aber auch gestalterisch anspruchsvoll zuverbessern.

Durch die verarbeiterfreundlicheKonstruktion der Pfosten-Riegel-Elemen-te ergeben sich für den Handwerker diver-se Möglichkeiten, dem Designanspruchan moderne Bauten Rechnung zu tragen.Ein spaltfreier Anschluss des Riegels anden Pfosten ist mit der patentierten Stoß-verbindertechnik möglich.

Darüber hinaus verkürzen die EPDM-Riegelisolatoren durch anextrudierte in-nere Verglasungsdichtungen Fertigungs-zeiten. Die notwendige Glasfalzbelüftungist nach Angaben von Gutmann stets ge-währleistet.

Dämmwerte verbessert,Passivhaustauglichkeit bescheinigtIn der Standardausführung erreichen dieFassadensysteme Um,t-Werte bis 0,70 W/m2K gemäß EN ISO 10077-2. Außerdemhalten sie die IFT-Richtlinie WA 15/2 kon-sequent ein. Den Systemen wird deshalbeine Passivhaustauglichkeit gemäß IFT-Richtlinie WA-15/2 in Verbindung mit dergeforderten Gebrauchstauglichkeit be-scheinigt. Durch den speziellen Schaumi-solator hat der Hersteller die Dämmwerteentscheidend verbessert und nach eige-nen Angaben der Energieeinsparverord-nung (EnEV) damit Rechnung getragen.

Eine serientypische Dreifachvergla-sung trägt darüber hinaus zur besserenWärmedämmung bei. Die Fassadensyste-me verfügen laut Gutmann über eine an-spruchsvolle Technik. Die Glasauflager der

Einfach dämmen mitoptischer Eleganz

Passivhaus-Fassadensystem aus Aluminium

Durch den Einsatz eines speziellen Schaumisolators hat Gutmann die Dämmwerte in der Fassadeverbessert. Die neuen Passivhaus-Fassadensysteme sorgen aber nicht nur für Energieeinsparung,sondern auch für eine optische Aufwertung.

Foto: Gutmann

Die Fassadensysteme aus Aluminium verbessern die Dämmeigenschaften der Fas-sade und dienen darüber hinaus als gestalterisches Element.

beiden neu entwickelten Passiv-Fassadennehmen maximal Glasdicken bis 52 Milli-meter auf.

Die Systeme zeichnen sich außer-dem durch zahlreiche weitere Eigenschaf-ten aus, die dem Handwerker das Verar-beiten erleichtern sollen: Das Passivhaus-Fassadensystem mit 50 beziehungsweise60 Millimeter Ansichtsbreite besteht ausden gleichen Profilen für Pfosten und Rie-gel. Die geraden Zuschnitte sollen nachAnbieterangaben das Ausklinken der Rie-gelprofile verhindern. Der minimierte Ver-

schnitt soll sowohl eine rationelle Ferti-gung als auch eine einfache Montage si-cherstellen. Weitere Vorteile dieser Syste-me sind die gleichen Ansichtsbreiten derinneren Verglasungsdichtungen an Pfos-ten und Riegeln sowie die geringen Kan-tenradien, die nach Angaben des Herstel-lers für den optisch einwandfreien Riegel-anschluss sorgen. Beide Systeme sind fürmaximale Glaslasten bis 600 Kilogramm,in Ab hängigkeit von der Windbeanspru-chung, geeignet.

www.gutmann.de

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Beim Bau des Energy Efficiency Centers(EEC) verfolgte das ZAE Bayern das Ziel,energieeffiziente Technologien in der Ge-bäudehülle zu verwenden, die in Verbin-dung mit intelligenter Gebäudetechnik zueiner hohen Primärenergieausbeute bei-tragen sollten.

Dies ist gelungen, wie Dr. Hans-PeterEbert, Leiter der Abteilung Funktionsma-terialien der Energietechnik am ZAE Bay-ern, sagt: „Der berechnete Primärenergie-bedarf QP von 94 kWh/m² unterschreitetden geltenden EnEV-Anforderungswert inHöhe von 255 kWh/m² für die Neubautenerheblich.“

Das Anforderungsniveau der EnEV2009 wird um etwa 63 Prozent unterbo-ten. Den Planern war es besonders wich-tig, die verschiedenen innovativen Materi-

Mit der richtigen Kombinationzu hoher Energieeffizienz

Eröffnung Energy Efficiency Center, Würzburg

Das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern) eröffnete am 21. Juni inWürzburg das Energy Efficiency Center. Das Gebäude bündelt zahlreiche neue, energieoptimierteTechnologien. Dabei spielen Fenster- und Fassadenelemente eine große Rolle.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Dominik Schubert

Mit der Schlüsselübergabe wurde das Gebäude offiziell eröffnet: Georg Rosenthal(Oberbürgermeister der Stadt Würzburg), Martin Zeil (Bayerischer Staatsministerfür Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur und Technologie), Prof. Dr. Vladimir Dyakonov(Vorstandsvorsitzender ZAE Bayern), Prof. Diethard Mager (BMWi) und der ausfüh-rende Architekt Thomas Rampp (v.li.n.re.)

al- beziehungsweise Komponentenansät-ze im Gebäude in ihrer Wechselwirkungzu untersuchen und zu optimieren.

900 Quadratmeter Fenster verglastFassade und Fenster spielen eine großeRolle am EEC. Im opaken Bereich der Fas-saden kamen evakuierte Dämmsysteme,die sog. Vakuumisolationspaneele (VIP),zum Einsatz, während in den Fenstern nurhoch isolierende DreifachverglasungenVerwendung fanden. Die verglaste Flächebeträgt zirka 900 Quadratmeter.

Mit den Messwerten für die Wärme-schutzverglasung ist der ausführende Ar-chitekt Thomas Rampp vom Architektur-büro Lang Hugger Rampp zufrieden: „Wirhaben einen g-Wert von 0,4 und einen U-Wert von 0,6. Entscheidend ist das Zu-sammenwirken der einzelnen Komponen-ten.“ Das Bundesministerium für Wirt-schaft und Technologie (BMWi) sowie das

Der g-Wert-Messstand auf dem Dach desEEC dient dem Test von Fensterglas.

Bayerische Staatsministerium für Wirt-schaft, Verkehr, Infrastruktur und Techno-logie haben das Projekt gefördert. MartinZeil, der stellvertretende bayerische Mi-nisterpräsident, ist vom EEC beeindruckt:„Mit diesem Gebäude liefert das ZAE Bay-ern ein Vorbild, wie Forschung und Indus-trie ideal kooperieren, mit dem klaren Ziel,schneller und effizienter marktfähige Lö-sungen für die Bauwirtschaft zu entwi-ckeln.“

Die Projekte für Fenster und FassadeZu den Forschungsschwerpunkten desZAE Bayern zählen der Fenster- und Fassa-denbau und hier das Projekt hoch wärme-dämmender Fenster- und Fassadensyste-me (HWFF): Mit neuartiger Produktions-technik wurde ein thermisch optimiertesProfil mit Uf = 0,8 W/m2K sowie 90 Milli-meter Profilbreite entwickelt, erste Mus-terfenster wurden hergestellt. Auf demDach befindet sich ein Messstand, in denunterschiedliche Fenster eingebaut wer-den, um bei ausreichend Sonneneinstrah-lung den g-Wert des Glases zu ermitteln.

www.zae-bayern.de

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Ob an Geschäftsgebäuden, Hotels, Klini-ken, Altenheimen oder Privatwohnungen,Hawa-Frontego 30/matic ist ein innovati-ves Beschlagsystem für Faltschiebelädenbis 30 Kilogramm. Es gewährt Architektenund Bauherren Anwendungsfreiheit undinteressante Gestaltungsmöglichkeiten.Eine Vielzahl vorteilhafter Details wie dieMöglichkeit zur Vormontage, Platzerspar-nis und Einbruchhemmung überzeugen.

Ob Deckenmontage, Wandmontageoder Sturzlösung, ob zwei-, vier-, sechsflü-gelig, das neue Faltschiebeladensystemlässt sich individuell vom Verarbeiter kon-fektionieren sowie zusammenstellen. Ha-wa-Frontego 30/matic ist bis zu einem La-dengewicht von 30 Kilogramm, der maxi-malen Ladenhöhe von 3.200 Millimeter,einer Ladenbreite von 600 Millimeter undeiner Ladendicke von 32 Millimeter nutz-bar. Die Faltschiebeläden können damit jenach Einbauvariante rechts, links, symme-trisch oder asymmetrisch schiebend ein-gesetzt werden.

Zeitersparnis bei der MontageDas System bietet sich auch für den nach-träglichen Einbau in der Renovierung oderSanierung an. Nach Angaben von Hawaersparen die Flexibilität und einfache Ver-arbeitung Zeit und Kosten bei Planung so-wie Montage. Hawa-Frontego 30/maticist platzsparend, weil Antrieb und Steue-rung ins Beschlagsystem integriert sind,so dass kein separater Raum für die Kom-ponenten benötigt wird.

Lauf- und Führungsschiene inklusiveLäden lassen sich wahlweise von innenoder außen montieren, wobei die Kompo-nenten stets zugänglich sind und die Inte-gration von Sonnen- und Windwächternund der Haussteuerung im Handumdre-hen gelingen soll. Komponenten, welchein der Laufschiene ihren Platz finden, kön-

Große Flexibilität bei derFassadengestaltung

Automatisiertes Beschlagsystem

Das neue Beschlagsystem Hawa-Frontego 30/matic für frontbündige Faltschiebeläden arbeitetauch unter anspruchsvollen klimatischen Bedingungen zuverlässig. DIN-Normen und Zertifikatebestätigen seine Robustheit und die Sicherheit im täglichen Betrieb.

Foto: Hawa

Einfaches Handling, viel Komfort und große Gestaltungsfreiheit zeichnen das neueBeschlagsystem für frontbündige Faltschiebeläden aus.

nen vor Ort oder in der Werkstatt vormon-tiert werden, das bringt weitere Vorteilebeim Aufwand und in der Montage. Dieautomatische Erkennung der montiertenKonfiguration soll für eine einfache Inbe-triebnahme sorgen.

Viel Komfort auf KnopfdruckDas System garantiert nach Herstelleran-gaben viel Wohn- und Bedienkomfort aufKnopfdruck. Langsames Anfahren, sanftesAbbremsen und Anhalten sowie ein ge-ringer Geräuschpegel gehören zu den Vor-zügen des Produkts. Die flächenbündigeKonstruktion sowie die Fassadenintegra-tion der geschlossenen Läden fügen sichnahtlos ins Gesamtdesign ein und schaf-fen Platz für Nutzer und Bauherr. Gestal-terische Freiheit entsteht durch die Viel-falt verschiedener Materialien wie Metall,Holz, Textil, zwischen denen bei der Aus-führung gewählt werden kann.

20 Watt Stromverbrauch weist einenergiesparender Antrieb mit bürstenlo-

sem Elektromotor auf, im Stand-by ledig-lich fünf Watt. Da die Steuerung die Um-drehungen zählt und speichert, führt einStillstand durch Hindernisse oder Strom-ausfall zu keinerlei Störungen. Beim Auf-fahren auf ein Hindernis stoppt die Anla-ge automatisch und reversiert. Die robus-te Konstruktion mit der Verriegelung derFlügel oben und unten in jeder Stellungbietet Einbruchhemmung und sorgt fürzusätzliche Sicherheit.

Hawa-Frontego 30/matic ist CE-kon-form. Das Produkt erfüllt die Anforderun-gen aus der DIN EN 13659 und an die DINEN 12453 angelehnte Vorgaben, die denWiderstand gegen Windlasten, Dauerhaf-tigkeit, Nutzungssicherheit sowie Korro-sionsbeständigkeit definieren. Zudem hatdas ift Rosenheim neben der Lebensdau-erprüfung eine Klimaprüfung vorgenom-men. Demnach besteht zwischen minus20 und plus 60 Grad Celsius die uneinge-schränkte Funktionsfähigkeit.

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Als Gastgeber der Neuheitenshow fun-gierte die Arbeitsgemeinschaft industriel-ler Forschungsvereinigungen (AiF) ProjektGmbH. Das ehemalige Residenzareal vonBotschaftern in Berlin-Pankow und jetzi-ge Firmengelände war mit 80 Zelten und15 Großexponaten für einen Tag das Mek-ka der lndustrieforschung.

Die zirka 200 Neuheiten der Tech-nikshow wurden durch das Zentrale Inno-vationsprogramm Mittelstand (ZIM) desBundesministeriums für Wirtschaft undTechnologie (BMWi) gefördert. Die Förder-säule Kooperationsprojekte des BMWi be-treut die AiF Projekt GmbH nebst der vor-wettbewerblichen Industriellen Gemein-schaftsforschung (IGF) in dem AiF-Innova-tionsnetzwerk und ihre Forschungsverei-nigungen.

Auf der Veranstaltung zeigte sichdas Innovationspotenzial der Fenster-undFassadenbranche. So hat das Sächsische

Durch gezielte Forschungoptimale Ergebnisse erreichen

Innovationstag Mittelstand

Der Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)feierte am 16. Mai 2013 sein 20-jähriges Bestehen. Im Fokus der Show standen 200 Neuheiten –darunter einige der interessantesten aus der Fenster- und Fassadenbranche.

GFF vor OrtAutor/Fotos: Uwe Manzke, Wissenschaftsjournalist

Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister fürWirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstandund Tourismus, eröffnete den 20. Innovationstag Mittelstand.

Textilforschungsinstitut (STFI) unter demDach des Verbundprojekts mit den Part-nern TU Chemnitz, FiberTech Group, Pa -nadur, Hentschke Bau, Metallbau Haus-mann einen neuen Hybridwerkstoff ent-wickelt. Dieser vereint die Vorteile von

textilverstärktem Beton und glasfaserver-stärktem Kunststoff (GFK) hinsichtlichFestigkeit, Dauerhaftigkeit und Gestal-tungsfreiheit. Gefördert wurde das Ver-bundforschungsprojekt durch die AiF.

Da sich jedoch Beton und GFK er-heblich in ihren Materialeigenschaften

unterscheiden, ist die Kombination nichtproblemlos. Die baupraxisgerechte Nut-zung des Hybridwerkstoffs erfordert eineAnpassung des textilbewehrten Betonsund des GFK hinsichtlich Eigenschaftenund Herstellung. „Zusammenfassend ver-fügt der entwickelte GFK-Textilbeton-Hy-bridwerkstoff, insbesondere durch seinehohe Zugfestigkeit von etwa 165 MPa beigeringer Dichte (1,65 g/cm³) und der sichbietenden Gestaltungsfreiheit, über gro-ßes Potenzial im Hinblick auf den Einsatzals Leichtbaustoff in filigranen, tragendenAnwendungen der Architektur. Als Refe-renzobjekt wurde an der TU Chemnitz einForschungspavillon aus GFK-Textilbeton-Hybrid (CoFigloo) errichtet“, sagte Dr.-Ing.Sandra Gelbrich von der TU Chemnitz.

Laut Projektleiter Dirk Kretzschmarvon Hentschke Bau wäre es spannend zuerforschen, wie sich die erzielten Resulta-te im Fall einer großflächigen Glasfassadeanwenden lassen. „Es gilt den Anschlusszum Fenster oder zur Glasfassade zu opti-mieren und Traglasten zu ermitteln. Ger-ne stimmen wir uns dazu mit Interessier-ten der Branche für ein gemeinsames Fol-geprojekt ab.“

Glasträger mit BewehrungBis 2014 fördert das ZIM die Forschungenvon Thiele Glas Werk und KL-Megla. Dabeisteht im Dialog mit dem Institut für Bau-konstruktion der TU Dresden die Entwick-lung eines modularen Glasträgersystemsmit Bewehrung im Fokus, welches für ver-schiedenartige Anwendungen geeignetsein soll. Zu prüfen sind der Lasteintragvon der Bewehrung auf die Glaskante unddas mechanische Trag- und Resttragver-halten der Glasträger mit verschiedenar-tigen Bewehrungskonstruktionen. Außerdem Glasaufbau wird ein Bewehrungs-baustoff gewählt und das Materialverhal-ten im Verbund analysiert. Die ermittel-ten konstruktiven Gestaltungsoptionenwerden in Tragfähigkeitsuntersuchungen

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Michael Engelmann zeigt den Proto-typ des vorgespannten Glasträgers.

Ernst Hommer präsentiert in Berlindas System EAL.

und numerischen Berechnungenweiterentwickelt. Den Prototypmit einer Länge von zwei Meterstellte Michael Engelmann, wis-senschaftlicher Mitarbeiter der TUDresden, vor. „Unser Ziel ist es, dieKonstruktion auf eine Länge vonsechs Meter auszulegen. Damitdas System bei der Fassadenge-staltung vertikal und horizontalsowie als Dachträger eingesetztwerden kann, erfolgen FEM-Be-rechnungen sowie experimentelleUntersuchungen.“ Auch die Prü-fung für die Nutzung als Treppesteht noch aus.

Lamellenfenster in XXLErnst Hommer, auf der Bau ausge-zeichnet mit dem InnovationspreisArchitektur und Bauwesen für einParallelausstell-Fenster, stellte diemit der TU Dresden erarbeitetenForschungsergebnisse für die Eu-roLam-Ausstell-Lamelle (EAL) vor.Die geklebte Konstruktion ermög-licht die Verbesserung der energe-tischen Eigenschaften der Lamel-lenfenster bei vollständiger Funk-tionalität und ansprechendem Er-scheinungsbild durch Verschlan-

kung des Flügelrahmens. „Wir ha-ben das System EAL für alle Fassa-den- sowie Fenstertypen mit inno-vativem Profilsystem ohne Mittel-pfosten heute bis zweieinhalb Me-ter Breite entwickelt. Größere Flä-chen sind perspektivisch möglich“,erklärte Hommer. Die Rahmen undFlügel sind aus thermisch getrenn-ten Aluminiumprofilen, die, hochisolierend mit U-Werten bis 0,5W/m2K, auch die Anforderungender EnEV nicht fürchten müssen.Der entwickelte Schwenkmecha-nismus sowie die einbruchhem-mende Gestaltung verleihen demSystem weitere praktische Vorzü-ge. Ferner ist es gelungen, mit ei-nem neuartigen Materialverbundvon Aluminiumprofilen, Polyamidsowie Glas eine hybride Material-konstruktion zu gestalten. „DieseForschungsarbeiten gehen plan-mäßig voran, jetzt steht aber diepraxistaugliche Integration bevor.Wir laden Planer, Architekten undFassadenbauer ein, an diesemnoch bis April 2014 laufenden Pro-jekt die gestalterischen Optionenmit uns auszuloten“, fasste Hom-mer zusammen. Dass sich das Sys-tem selbst für den Denkmalschutzeignet, wird deutlich am Augustin-erkloster in Erfurt – die hochwerti-gen Lamellenfenster sind hier be-reits in die Fassade integriert.

Anker für SchwergewichtePlaner und Handwerker sehen sichmehr und mehr mit der Aufgaben-stellung konfrontiert, Konstruktio-nen wie Markisen, Vordächer, fran-zösische Balkone wärmebrücken-frei an wärmegedämmten Außen-fassaden zu befestigen. Die Mitar-beiter von Hermes Befestigungs-technik um den GeschäftsführerMichael Hermes hatten sechs Jah-re an der Entwicklung eines neuenThermoankers getüftelt. Der An-bieter stellte auf dem Innovations-

tag nun eine thermisch getrennteBefestigungsmöglichkeit zur An-bringung von Bauteilen an wärme-gedämmte Außenwände (WDVS)mit Wanddicken bis 25 Zentimetervor. Mit dem Produkt lassen sich jeAnker bis zu 140 Kilo schwere Bau-teile energetisch sinnvoll an wär-megedämmten Außenwänden an-bringen. „Durch Zurückgreifen aufden neuen Thermoanker Royal vonHermes Befestigungstechnik sinddie Wärmebrückeneffekte in solchhoch wärmegedämmten Außen-wänden endlich beherrschbar“, er-klärte Produktmanager Philip Her-mes den Fortschritt. Der Anbietererhielt für den patentierten Ther-moanker mit der KurzbezeichnungHRT 15 schon die Allgemeine bau-aufsichtliche Zulassung (AbZ) vomDIBt in Berlin.

Durch den Einsatz des neuenThermoankers Royal lässt sich lautHermes nicht nur Energie einspa-ren. Auch Bauschäden wie Schim-melbildung durch Kondenswasseran Befestigungspunkten der Fas-sade sollen so künftig vermiedenwerden.

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Trauernicht arbeitete in der Anfangszeitals Gutachter für Wintergärten und stell-te bestimmte Probleme mit auf Fassaden-profilen aufgebauten Wintergärten fest.Dies brachte ihn auf die Idee, ein speziellfür Wintergartendächer konzipiertes Pro-filsystem zu entwickeln. „In den 80er- und90er-Jahren war in Deutschland ein regel-rechter Wintergartenboom zu spüren. TSAluminium ist schnell gewachsen und hatdiese Entwicklung teilweise sicherlichmitgeprägt“, so erinnert sich der aktuelleGeschäftsführer Rainer Trauernicht imGFF-Gespräch.

1990 hatte TS Aluminium zehn Mit-arbeiter, die Zahl stieg bis 1999 auf 60. Indiesem Jahr gründete das Unternehmeneine Niederlassung in Burgstädt in der Re-gion Chemnitz. Mit dem wirtschaftlichenErfolg expandierte der Hersteller von Pro-filen für Wintergärten und Kaltwintergär-

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Materialkombi und Vorfertigung möglich

Als Zwei-Mann-Betrieb 1977 von Dipl.-Ing. Rudolf Trauernicht in Großefehn gegründet, begannTS Aluminium mit dem Vertrieb einer wärmegedämmten Aluminiumhaustür. Heute beschäftigtdas Unternehmen 110 Mitarbeiter und liefert Wintergartenprofile für Profis und Einsteiger.

GFF-ExpertenAutor: Matthias HeilerFotos: TS Aluminium

TS Aluminium liefert wärmegedämmte Aluminium-Profile für energetisch leistungs-fähige Wintergärten, auf Wunsch mit hohem Vorfertigungsgrad für Einsteiger.

ten und gründete 1998 seine GesellschaftTS Polska. Seit 2009 vertreibt der Anbieterseine Produkte in der Ukraine, Geschäfts-beziehungen unterhalten werden in Ös-terreich, Tschechien und in der Slowakei.2012 erwirtschafteten die nun schon 110Beschäftigten einen Umsatz von 28 Milli-onen Euro.

Auch Profile für Terrassenüberdachungen führt der Spezialist im Angebot.

TS Aluminium stellt ein Kaltsystemfür den Bau von Kaltwintergärten, Terras-sendächern und Carports und ein wärme-gedämmtes Profilsystem für den Bau vonWintergärten her. In beiden Produktgrup-pen bietet das Unternehmen viele Profil-varianten und Lagerlängen. Für Verarbei-ter bedeutet das Lösungen für zahlreicheBausituationen sowie einen minimiertenVerschnitt. „Dazu haben wir in beiden Be-reichen Bauelemente zur Ausfachung imProgramm, angefangen von Fenstern undTüren bis hin zu Faltanlagen und Schiebe-türen. Für den Kaltbereich führen wir mitder Serie 16 eine Glas-Schiebetür“, erläu-tert Trauernicht.

Vorkonfektionierte DächerFür Händler sowie kleinere Betriebe, wel-che nur sporadisch Wintergärten verkau-fen, liefert TS Aluminium Dächer vorkon-fektioniert. Mitarbeiter schneiden die Pro-file in der Werkstatt zu und bauen sie pro-beweise auf. Verarbeiter bekommen ihrenBausatz auf die Baustelle geliefert. Außerdem reinen Profilsystem bietet das Unter-nehmen Zubehör, gerade für die Be- undEntlüftung. Zu seiner Zielgruppe zählt TSAluminium Verarbeiter, die aus den Profi-len Dächer und Elemente herstellen. „Hier

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... einfach und sicher gemacht*.

Nun auch für Dreifachverglasung.

Das nennen wir „Technik für Ideen“

SG-Fassaden ...

Kombinieren Sie Transparenz

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bis 1.500 x 3.000 mm

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Sta

inz

decken wir die ganze Palette ab, von gro-ßen Wintergartenbauern, die nur auf die-sem Sektor tätig sind, über Fensterbaube-triebe bis hin zu kleineren Betrieben“, sagtTrauernicht. Die vorkonfektionierten Dä-cher sollen Händler und Montagebetriebeansprechen.

Sicherheit für EinsteigerTS Aluminium hat sein Wintergartensys-tem als offenes System aufgebaut. Damitverwendet der Kunde zur Ausfachung desWintergartens Profile, die er auch für denBau seiner anderen Fenster und Fenster-türen einsetzt. „Wir haben zahlreiche Kun-den, welche zwar unser Dachsystem, aberzum Beispiel bei der Ausfachung PVC-Pro-file verwenden. TS Aluminium war immerbemüht, die auf dem Markt gängigen Pro-fildicken bei Elementen innerhalb des Sys-tems abzudecken“, betont der Geschäfts-führer.

Ein weiterer Punkt, warum sich Fach-betriebe nach Ansicht von Trauernicht fürTS Aluminium entscheiden sollten, sei dieVorkonfektionierung, die besonders Ein-steigern sowie kleineren Betrieben Sicher-heit gebe. „Ein Handwerker kann in Große -fehn beim Aufbau seines ersten Auftragssogar dabei sein sowie sämtliche Verbin-dungen und Anschlüsse fotografieren, da-mit er das Geschäft erfolgreich abschlie-ßen kann, wenn es zur Montage zum Kun-den geht“, bietet der Unternehmer an.

Der Wintergarten hat ZukunftMit Blick auf die womöglich verschärftenenergetischen Vorgaben künftiger Versio-nen der Energieeinsparverordnung siehtder Wintergartenexperte die Branche vorder Aufgabe, diese Vorgaben durch inten-sive Entwicklungsarbeit und eine weitereOptimierung der Profilsysteme zu erfül-len: „In dem Zusammenhang wurde öftervom Ende des Wintergartenbaus gespro-chen, ich glaube das aber nicht. Ich denke,dass wir und die Branche allgemein ganzgut aufgestellt sind, diese Anforderungenzu erfüllen.“

Als Trends der Zukunft sieht Trauer-nicht die ständige Weiterentwicklung undOptimierung. Automation sei ein Thema,aber vielleicht mehr auf der Seite des Ver-arbeiters als beim Systemgeber. Erkenn-bar ist das Bedürfnis nach mehr Transpa-renz, wie es sich in der steigenden Nach-frage nach Glashäusern ausdrückt. Immerschmalere Profile, immer weniger stören-de Pfosten: „Da wird sich auch in Zukunftvielleicht noch einiges tun.“

www.ts-alu.de

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Für die Aluminiumbeschichtung setzt Zo-bel einen Zweischichtaufbau voraus, ausdem einkomponentigen PU-Lack Zowo-Plast mit dem zweikomponentigen Zowo-Plast 1250 als Haftvermittler. Zur Unter-grundvorbereitung kommt ein laut Quali-coat zugelassenes System zum Einsatz.

Primär dient das Beschichtungssys-tem Zowo-Plast der Beschichtung der Pro-file, Fenster, Türen und Fassaden aus PVC.Des Weiteren findet es Anwendung aufvielen anderen Substraten wie GFK, Kar-bon und Aluminium – zum Teil in Verbin-dung mit einem Haftvermittler. Das Sys-tem zeichnet sich laut Hersteller vor al-lem durch seine individuellen Gestal-tungsmöglichkeiten sowie seine Flexibi-lität aus. „Wenn es um Anbauteile rund

Von dieser Lösung profitierenIhre Kunden und Sie

Beschichtungssystem für Aluminium

Zobel Chemie hat ein System entwickelt, mit dem Kunden Aluminium-Bauteile in jeder Farbegestalten können. Es zeichnet sich durch Langlebigkeit sowie wasserbasierte Technologie aus.Die einfache Verarbeitung ist ein Vorteil für den Fachbetrieb.

GFF-ExpertenAutor: Dominik SchubertFotos: Zobel Chemie

Optisch attraktiv und individuell gestaltbar ist das neue Aluminium-Beschichtungs-system Zowo-Plast.

ums Fenster geht, können Hersteller beiverschiedenen Substraten nun mit einemeinheitlichen Lacksystem arbeiten“, er-klärt Dr. Thomas Reiß, Produktmanagerbei Zobel Chemie.

Die Haftvermittlung und den Korro-sionsschutz auf Alu übernimmt der zwei-komponentige Haftvermittler Zowo-Plast1250. Die Antikorrosionseigenschaftenbelegt der essigsaure Salzsprühtest. LautZobel treten an der Ritzspur keine Blasenoder eine Unterwanderung auf.

Unkompliziert verarbeitbarfür den HandwerkerHandwerker profitieren insbesondere vonder einfachen, variablen, umweltfreund-lichen Verarbeitung der Lösung, wie Reißerklärt: „Bis auf den Haftvermittler Zowo-Plast 1250 sind alle eingesetzten Produk-te einkomponentig, etwaige Restbestän-de also jederzeit wiederverwendbar. Auch

Der Kunde wählt Wunschfarbe und Wunsch-struktur, wie es ihm beliebt.

erlaubt Zowo-Plast aufgrund seines gu-ten Lackstands gleichermaßen eine hän-gende Lackierung.“

Das Beschichtungssystem setzt dietypischen Anforderungen einer wasserba-sierten Produktreihe voraus. Dazu gehö-ren eine Mindesttemperatur von 15 GradCelsius bei Applikation sowie Trocknungund der gut benetzbare Untergrund. Dasverwendete Aluminium muss zudem freivon oxydischen Schichten sein.

Win-win-Situation für Fachbetriebund KundenMit dem einkomponentigen Polyurethan-Einschichtlack Zowo-Plast kann der Fach-betrieb jeden Farbton und jede Struktur,egal ob Uni oder Metallic, realisieren. Fürden Kunden gibt es keine vorgeschriebeneMindestabnahmemenge.

Gerade dieser Aspekt macht das Pro-dukt laut Reiß besonders interessant: „Zo-wo-Plast bietet Fachbetrieben und derenKunden eine klassische win-Win-Bezie-hung. Die einfache Verarbeitung aufsei-ten des Betriebs wird mit einer langlebi-gen, individuellen und optisch attraktivenFarbgestaltung auf Kundenseite kombi-niert.“

www.zobel-coatings.de

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Geprüfte Passivhauskomponenten wiedas Aluminiumprofil Foppe HT90+SI ver-einfachen Planern die Arbeit. Um eineneffizienten Rahmen zu erkennen und eineVergleichbarkeit verschiedener Rahmenherzustellen, prüft das PHI Fensterrah-men standardmäßig mit einem Isolierglasmit Ug = 0,70 W/m2K. Ein Fenster aus denProfilen HT90+SI von Foppe erreicht mitim Zertifikat genannten Abstandhalterneinen Uw-Wert von 0,79 W/m2K. Geprüftist ein Fenster der Größe 1,23 mal 1,48

Diese Profile montieren Sieohne großen Aufwand

Profilsystem mit Passivhaus-Zertifikat

Das Aluminiumprofil Foppe HT90+SI für Fenster und Türen hat ein Zertifikat des PassivhausInstituts (PHI) Darmstadt erhalten. Zusätzlich zu diesem wichtigen Verkaufsargument sollengerade kleinere Verarbeiter von der unkomplizierten Montage profitieren.

Meter. Setzt man eine höherwertige Ver-glasung ein, verbessern sich die Werte,während schwächere Abstandhalter denU-Wert negativ beeinflussen. Der Mon-teur verbindet die Außen- und Innenscha-le des Systems mithilfe eines hoch däm-menden Polyurethan-Wärmeblocks sowievon Polyamidstegen.

Laut Foppe erreicht der Massivkörperdes Profils eine beachtliche Schubfestig-keit und Steifigkeit. Ein Isothermenver-lauf von plus zehn Grad Celsius innerhalb

des Wärmeblocks verhindert Kondensat-bildung an der Rahmeninnenseite. Form-beständig gemäß DIN 53424 bis 115 GradCelsius ist laut Foppe der Wärmeblock. Inder Montage orientiert sich dieses Systeman den Profillinien von Foppe: Selbstver-riegelnde Eckverbinder stellen den schnel-len, einfachen Zusammenbau ohne Spezi-almaschinen sicher. Das bedeutet Kosten -ersparnis – auch infolge kürzerer Monta-gezeiten.

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GFF // 9/2013

Pünktlich zum 20-jährigen Bestehen vonWigatec ist Andreas Richter in die Ge-schäftsführung des Unternehmens einge-stiegen. „Wir werden den erfolgreichenWeg, den mein Vater begonnen hat,weitergehen. Radikale Änderungen werdeich nicht einbringen, aber einige Ideen fürneue Produkte habe ich im Kopf“, sagt erzu seiner neuen Position. Seniorchef Ru-dolf Richter hatte das Unternehmen 1993aus dem Nichts mit einem Mitarbeiteraufgebaut, will die Verantwortung jetztaber Schritt für Schritt an seinen Sohn ab-geben: „Im November werde ich 63 Jahrealt, mit 65 möchte ich mich aus der Ge-schäftsführung zurückziehen. Bis dahinhat Andreas sicher genug Erfahrung ge-

20 Jahre hohes Risiko bringenlangfristigen Erfolg

Zwei Jahrzehnte – eine Erfolgsgeschichte

Wintergarten- und Metallbauspezialist Wigatec hat sein 20-jähriges Bestehen gefeiert und dabeiseine Zukunft auf den Weg gebracht. GFF hat mit Gründer Rudolf Richter und Juniorchef AndreasRichter über Anfänge und die Entwicklung des Unternehmens gesprochen.

GFF vor OrtAutor/Foto: Matthias Heiler

Andreas (li.) und Rudolf Richter wollen Wigatec unter anderem mit dem selbst ent-wickelten Solarcarport in eine erfolgreiche Zukunft führen.

wonnen und eigene Entscheidungen ge-troffen, um die Verantwortung zu über-nehmen“, sagt der Gründer. Er will seinemNachfolger auch danach als Ratgeber zurVerfügung stehen, aber die Richtung vonWigatec soll der Junior selbst bestimmen.

In verschiedene Rollen geschlüpftDen bisherigen Weg des Unternehmensprägte Rudolf Richter am Anfang noch imBlaumann: „Ich habe mit einem Mitarbei-ter angefangen und Wintergärten mon-tiert. Wenn Termine zur Kundengewin-nung anstanden, schlüpfte ich raus ausdem Blaumann und rein in den Anzug –mehrmals am Tag musste ich so die Rol-len wechseln.“ Dieses Wechselspiel emp-fand er als puren Stress. Am Ende des er-sten Jahres hatte er mehrere Mitarbeiter,konzentrierte sich auf die Weiterentwick-

lung des Betriebs und erwirtschaftete ei-nen Umsatz von 500.000 Euro. Heute be-schäftigt Wigatec 40 Angestellte undsetzte 2012 Produkte und Dienstleistun-gen im Wert von vier Millionen Euro um.Ein Ende des Wachstums zeichnet sichnicht ab.

Weiter auf Wachstumskurs„Wir suchen verzweifelt nach neuen Mit-arbeitern, vor allem Monteuren. Das ist ei-ne der größten Herausforderungen fürunsere Zukunft“, sagt der Unternehmer.Einen wichtigen Grund für die positiveEntwicklung der Firma sieht Richter in derständigen Investition in neue Geschäfts-felder: „Mehr als 20 Jahre bin ich immerwieder ein Risiko eingegangen und habein Mitarbeiter und Produktionsanlageninvestiert.“ 1996 weitete er die Montagevon Wintergärten zur Produktion aus.2003 kaufte er eine eigene Alu-Fenster-und -Türenproduktion aus der Insolvenz-masse eines Unternehmens heraus undsetzte auf Profile von Schüco. 2009 stießebenfalls aus einer Firmen-Insolvenz dieBlech- und Edelstahlverarbeitung zum Be-trieb. Wachstumschancen sieht Richterbeim Vertrieb von Metallbauproduktenwie Flechtzäunen und Müllboxen überhochwertige Baumärkte. Die Chancen fürdie selbst entwickelten Solarcarports stei-gen mit jedem verkauften Elektroauto.Zusätzlich will Wigatec mehr Handwer-ker-Partner für seine Kernprodukte Win-tergärten, Fenster und Haustüren gewin-nen und den Wiederverkaufskanal stär-ken. Als Herausforderung für die Zukunftsieht Rudolf Richter die verstärkte Aufklä-rung der Endkunden übers Internet undüber die Printmedien, was qualitativhochwertige Wohnwintergärten, Fenstersowie Haustüren von reinen Billigangebo-ten unterscheidet. „Die EnEV spielt uns indiesem Punkt in die Karten“, glaubt derUnternehmer.

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GFF // 9/2013

Im Beratungsgespräch punkten Verarbei-ter laut Hersteller Heroal mit der hohenSystemflexibilität des Türsystems HeroalD 92 UD während der gesamten Nut-zungsdauer. Dank des modularen Baukas-tenprinzips seien nach vielen Jahren nochAnpassungen hinsichtlich Funktion undGestaltung möglich. Bei der Entwicklungder Lösung habe Heroal den Auftrag vielerKunden angenommen, den Arbeitsalltagvon Verarbeitern zu vereinfachen. Dazuhaben die Entwickler des Aluminium-Sys-temhauses die Bauteile auf ein Minimumreduziert. Dies erhöht nicht nur die Funk-

Bessere Haustüren inkürzerer Zeit fertigen

Aluminium-Türsystem mit U-Wert bis 0,8 W/m2K

Ein neues Aluminium-Türsystem kommt mit einer reduzierten Anzahl an Bauteilen aus undsoll Verarbeitern kürzere Fertigungszeiten und eine erhöhte Verarbeitungssicherheit bieten.Das Baukasten-Prinzip macht spätere Änderungen möglich.

Fotos: Heroal

Das Türsystem Heroal D 92 UD wurde konzipiert, um Verarbeitern mit bauteilreduzierter Konstruktion optimierte Montagezeiten zu ermög-lichen und die Sicherheit der Verarbeitung zu erhöhen.

tionssicherheit, sondern senkt die Ferti-gungszeit und die Lagerbestände beimVerarbeiter. Die ab Werk beschichtetenProfile verarbeitet der Fachbetrieb ohneweitere Behandlung direkt weiter. Die Be-schlagnut mit Mehrfachfunktion soll dieMontage beschleunigen: Sie nimmt stan-dardisierte Schlösser und Beschläge auf,eignet sich mit ihrer Profilgeometrie fürklemmbare Beschläge und als Kabelkanal.

45 Minuten statt einer StundeDie Heroal-Dichtstoffinjektion in Verbin-dung mit der Eckwinkel- und Verbinder-technologie des Unternehmens stellt lautAnbieter eine schnellere und materialmi-nimierte Abdichtung mit gutem Ergebnis

sicher. Verglichen mit herkömmlichen Tür-systemen sollen Verarbeiter mit dem neu-en System zirka ein Viertel der Arbeitszeitsparen. Die Konstruktion des Türsystemssorge zugleich für mehr Verarbeitungssi-cherheit: Die maschinelle Fertigung derDichtungsrahmen steigert die Systemsi-cherheit durch nahezu 100-prozentigeWiederholgenauigkeit bei der Produktion;eine manuelle Verarbeitung entfällt. Daspatentierte und verzughemmende Hero-al-Verbundsystem und der Einsatz koex-trudierter Mehrkammer-Mitteldichtun-gen verbessern die Sicherheit im Hinblickauf Wärmedämmung, Bedienkomfort so-wie Elementdichtheit. Die integrierte Hö-henverstellung der Schwelle gleicht bau-

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Bei Endkunden soll das Türsystem durch sei-ne Flexibilität während der gesamten Nut-zungsdauer und durch seine Wirtschaftlich-keit punkten.

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seitig Fertigungs- und Montagetoleran-zen aus. Bei der Beratung von Endkundenpunktet das Türsystem laut Heroal zumeinen durch seine Flexibilität: Der modu-lare Aufbau als Baukastensystem ermög-licht den Einsatz des Türsystems unterunterschiedlichen Voraussetzungen undin verschiedenen Bauwerkstypen, von Alt-und Neubauten bis hin zum Passivhaus.Zudem lässt sich das System nach Kun-denwünschen und Gebäudeanforderun-gen zusammenstellen: Zahlreiche Be-dien- und Komfortelemente sowie Varian-ten von Türflügeln und Beschlägen stehendabei zur Wahl. So berücksichtigen Verar-beiter ganz einfach individuelle Wünschehinsichtlich Design und Funktionalität. Ei-ne breite Palette nahezu sämtlicher RAL-Farben bietet zusätzlich den gestalteri-schen Freiraum für jeden Geschmack. Da-bei sind Anpassungen hinsichtlich Funk-tion und Gestaltung jederzeit und wäh-rend der gesamten Nutzungsdauer mög-lich.

Auf Wunsch bis WiderstandsklasseRC 3Ein Pluspunkt im Beratungsgespräch mitBauherren ist laut Heroal die Wirtschaft-lichkeit des langlebigen Türsystems. Aus-schlaggebend dafür ist außer den Eigen-schaften von Aluminium die hoch wetter-resistente (hwr) Beschichtung des Türsys-tems auf Heroal-Anlagen. Das Know-howdes Systemhauses soll dauerhaft Funktio-nalität garantieren. In der Nutzung bietetdie Lösung Wärmedämmung mit einemUd bis 0,8 W/m²K sowie Luftdurchlässig-keit mit Klasse 4 und Schlagregendichtheitbis 8A/9A. Die Tür entspricht dem zuneh-menden Sicherheitsbedürfnis: Heroal bie-tet standardmäßig die zusätzliche Mehr-fachverriegelung sowie auf Wunsch Aus-führungen bis Widerstandsklasse RC 3.

www.heroal.de

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Ein Umsatzplus bei gleichem Energiebe-darf ist für das Metallbau-UnternehmenErnst Schweizer mit Produktionsstandor-ten in Hedingen, Affoltern sowie Möhlinkeine Vision, es ist eine durch Messwertegestützte Entwicklung.

Im Jahr 2011 generierten mehr alsdoppelt so viele Mitarbeiter einen um denFaktor 2,6 höheren Umsatz im Vergleichzu 1978. In den 33 Jahren nahm der End-energieverbrauch geringfügig von siebenauf 6,9 Millionen Kilowattstunden ab. DieTreibhausgasemissionen reduzierten sichin diesem Zeitraum um fast 80 Prozent,und die Umweltbelastung halbierte sich.Statt 5,7 Prozent, wie 1978, beträgt dererneuerbare Anteil am gesamten Energie-verbrauch fast drei Viertel. Vergleichbardem Finanz- und Qualitätsmanagementvon Marktleistungen gründet auch das

Mit Energieeinsparung andie Spitze des Marktes

Ernst Schweizer

Die energetische Fitness eines Betriebs bringt nicht nur ökologisch Vorteile. Ernst Schweizerschildert, wie das Unternehmen trotz Wachstum bei Umsatz sowie Beschäftigten 2011 dengleichen Energieverbrauch erzielte wie 1978. Ursächlich dafür: intelligentes Energiemanagement.

Fotos: Ernst Schweizer

Die Verbesserung der Energieeffizienz und der vermehrte Einsatz erneuerbarerEnergien gehören zu den Zielen des Metallbau-Unternehmens. Die Umsetzung ist in-tegriert in den Rhythmus des Unternehmens und den Alltag der Beschäftigten.

Management von ökologischen und sozi-alen Maßnahmen auf verschiedenen Vor-gaben.

Vierstufiges FührungssystemBei Ernst Schweizer zählt dazu ein vierstu-figes Führungssystem. Auf der oberstenEbene ist die langfristige Ausrichtung desUnternehmens angesiedelt. Die auf zwei-ter Ebene positionierte mittelfristige Stra-tegie unterliegt der Überprüfung im Drei-Jahres-Rhythmus. Die Jahresplanung aufdritter Ebene setzt auf Sustainability Ba -lanced Scorecard (SBSC), ein mittlerweileweit verbreitetes Instrument zur Integra-tion von nicht monetären und weichenErfolgsfaktoren in ein Führungssystem. Eseignet sich deshalb besonders für Aspekteder sozialen und ökologischen Nachhal-tigkeit. Das Managementsystem auf vier-ter Ebene steuert die operativen Tätigkei-ten in der Fabrik, im Büro und auf der Bau-stelle.

Hans Ruedi Schweizer, Unternehmensleitervon Ernst Schweizer, setzt Ziele des nachhal-tigen Wirtschaftens um.

Die Maßnahmen zur Minimierungdes Energiebedarfs sind den fünf Verbrau-cherkategorien Prozesse, Gebäude, Ener-gieversorgung, Produktentwicklung und,Mobilität zugeordnet.

Einsparpotenziale erkennenTrotz bereits weitgehend optimierter Pro-duktionsprozesse in den drei Werken er-kennt das Unternehmen immer wiederEinsparpotenziale. Bei der Verbesserungsowie Erneuerung von Werkstätten undFertigungslinien sind bezüglich des Ener-gieverbrauchs drei Bedingungen zu erfül-len: Jede Komponente für sich ist mög-lichst energieeffizient, arbeitet währendder Fertigung und dem Bedarf entspre-chend, also geregelt, und die notwendigeEnergie stammt aus erneuerbaren Quel-len.

Fabrikhallen sind große Wärmever-braucher. Umso wichtiger sind eine guteDämmung der Hülle, eingeschlossen diegroßformatigen Tore, und eine effizienteWärmeerzeugung, wenn möglich, mit er-neuerbaren Energieträgern. Über die Jah-re hinweg hat das Metallbau-Unterneh-men ältere Gebäude saniert und neue inNiedrigenergiebauweise erstellt. Exem-plarisch für den Anspruch ist die 2005 be-zogene Produktionshalle für Holz/Metall-Rahmen im aargauischen Möhlin. Die Sta-tik der hochgedämmten Bauhülle besteht

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aus Holz aus der Schweiz respektiveaus zertifizierter Nutzung. Halle undBüros im Kopfbau werden mit Holz-pellets beheizt. Zur Optimierung derfertigungstechnischen Ausstattungerzeugt eine Kombination von dreiKompressoren Druckluft – mit hoherRedundanz sowie Effizienz. Alle rele-vanten Werte liegen deutlich unter-halb der Minergie-Anforderungen,auch die des Elektrizitätsbedarfs fürdie Beleuchtung.

Ökologische ProdukteMit der Umstellung auf eine mecha-nisierte Fertigung der Sonnenkollek-toren verbesserte Schweizer die Ma-terialökologie dieser Komponenten.Damit reduziert sich die energetischeRückzahldauer um zirka zehn Prozentauf weniger als zehn Monate. Landes-weites Aufsehen löste 1994 das Heu-reka-Haus mit transparenter Wärme-dämmung und Fassadenkollektorenaus. Für das Nullenergiegebäude zeig-ten während der gleichnamigen Aus-stellung mehr als eine Million Besu-cher Interesse; heute nutzen es in He-dingen zwei Familien.

Die ökologische Sichtweise sorgtfür einen geldwerten Vorteil. DieseArt der Bilanzierung führt in der Regelzu einem verminderten Materialein-satz und zu einer vereinfachten Ferti-gung. Produktökologie umfasst einigequalitative und konstruktive Aspekte:Ökologische Produkte weisen einelängere Nutzungsdauer auf und sindfür Reparaturen sowie den späterenRückbau geeignet, die Bestandteilesind also rezyklierbar.

Energieversorgung mit wenigerCO2

Seit 1977 stellt die Firma Sonnenkol-lektoren her und nutzt selbst Solar-energie in Form von Photovoltaikanla-gen. Vom Ertrag geht ein stattlicherTeil an den Betrieb. Schon Jahre zuvorerfolgte die Umstellung des Werks inHedingen von Ölheizung auf Fern-wärme, welche aus Holzschnitzeln er-zeugt wird. Einen Beitrag zur Energie-einsparung leisten auch die Auswahlder Fahrzeuge nach ökologischen As-pekten sowie ein spezielles Fahrten-management. Dieses reduziert Leer-fahrten und verhindert, dass kleineChargen mit Großfahrzeugen trans-portiert werden.

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A Sie haben gewählt! Mit 40,0 % hat folgendes Wunschthema gewonnen:

Schadensbild Wintergarten (Bild untenlinks): Die Aluminiumkonstruktion einesprivaten Bauherrn zeigte sich deformiert,eine der Stützen war offensichtlich zuSchaden gekommen. Bei näherem Hinse-hen wurde der vor Ort gerufene Sachver-ständige eines Entwässerungssystemsgewahr, das vom Metallbauer über dieStütze geführt bzw. in diese integriertworden war. Das Rohr aus Aluminium-

Spektakuläre Schadensbilderund ihre Ursachen

So nicht

Um aus Fehlern zu lernen, muss man sie nicht zwangsläufig selbst begehen. GFF hat einen Blickins umfangreiche Archiv von Karl Kress, ö.b.u.v. Sachverständiger, Ingenieur sowie GFF-BW-Chef,geworfen und zwei aufschlussreiche Fälle für Sie gefunden.

GFF vor OrtAutor: Reinhold KoberFotos: Kress (2), Kober

Schadensbild Wintergarten: Durch die Vereisung des über eine derStützen geführten Ablaufsystems wurde die Konstruktion selbst inMitleidenschaft gezogen.

guss lag frei – „nicht gerade die feine eng-lische Art“ (Kress): Der Ablauf des Wasserserfolgte quer über die nicht allzu großzü-gig bemessene Terrasse.

Logische Folge: Im Winter fror dasRohr zu, es zerbarst, in der Folge beschä-digte dies die Wintergarten-Stützkon-struktion. Nun erweist sich die erste Analy-se bei der Ursachenforschung als Sackgas-se: Rein technisch gesehen wäre zwar eine(im vorliegenden Fall nicht geplante bzw.ausgeführte) Belüftung der Stütze wün-schenswert gewesen, um so dem Wasseraus dem Fallrohr eine weitere Möglichkeit

Schadensbild Alufassade: Die Ursache für diesen schwerwiegendenLochfraß an einem repäsentativen Gebäude war so rätselhaft wieverhängnisvoll.

zum Entweichen zu geben. Dieses war jaüber die Undichtigkeit im Fallrohr bzw. ei-ne beschädigte Dichtung ins Innere derTragkonstruktion eingedrungen. Aller-dings: Was nützt das, wenn winters – wiees wohl unweigerlich geschehen wäre –auch diese Öffnung zufriert?

Kress geht analytisch vor, dieser An-satz passt nicht, wird verworfen. NächsteOption: Hätte der ausführende Betriebdie Entwässerung so geführt, dass die Ab-wärme der Kanalisation ein Zufrieren ver-hindert, der Schaden wäre vermiedenworden. Aber: Dazu hätten die Steinplat-

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Stimmen Sie ab!Fachzeitschrift mal anders: Wir glauben, dass Meinung undInformationsbedürfnis unserer Leser unverzicht bare Quellenfür ein gutes Branchenmagazin sind. Deshalb bieten wirIhnen die Möglichkeit, Einfluss auf den Inhalt zu nehmen.

Thema 1:Holz, Alu, PVC – und dann? Das Thema Recycling spielt in den Nach-haltigkeitsstrategien der PR-Abteilungen längst eine gewichtige Rolle.Wir prüfen, wie sich die gängigsten Rahmenmaterialien schlagen.

Thema 2:Klare Kantel – das war einmal: Früher identifizierten selbst LaienMeranti oder heimische Alternativen fürs Fenster. GFF sagt, welche Be-deutung wärmebehandelte oder chemisch modifizierte Hölzer haben.

Thema 3:Alles Digi oder was? Hier wollen wir Bilder sprechen lassen undkompakt die wichtigsten Vorteile der Drucktechnik zusammentragen,die an Fassaden ganz sicher für Furore sorgt.

Schicken Sie Ihr Wunschthema bis zum 01.10.2013 per E-Mail an:[email protected] oder stimmen Sie im Internet aufwww.gff-magazin.de ab.

Gutachter Karl Kress blickt auf eine Erfahrung von dreieinhalb Jahrzehnten in der Beur-teilung von Bauvorhaben unter dem Aspekt von Fenster- und Fassadentechnik zurück.

ten der Terrasse angehoben werden müssen, die unterirdische Führung desFallrohrs ist kostenintensiv und war vomKunden/Auftraggeber nie vorgesehen; also: Auch diesen Vorschlag legt Kress zuden Akten. Dafür nimmt er nun Kontaktmit dem Kollegen Sachverständigen vomFlaschner-/Klempner-/Spengler-Gewerkauf. Erstes konkretes Ergebnis: Der aus-führende Betrieb hat den Wintergarten-besitzer auf das Risiko des im Winter zu-gefrorenen Rohrs hinzuweisen und ihnanzuhalten, dieses mit einem Schrauben-zieher oder Spachtel bitte schön eisfrei zuhalten.

Mehr bringt mehr GeschäftAlternativ hätte der Wintergartenliefe-rant, so stellt sich heraus, sogar eine Rohr-heizung im Portfolio gehabt, um die Stüt-ze zu temperieren. Im Zuge der Risikoana-lyse hätte der Fachbetrieb seinen Kundendarauf hinweisen und – zum eigenen Vor-teil, Stichwort: Zusatzgeschäft – die sinn-volle Sonderausstattung gleich mit anbie-ten können. Den Einwand, der Einbau ei-ner solchen Vorkehrung stelle weiterfüh-rende Anforderungen an den ausführen-den Metall-/Fensterbauer und an dessenPersonal, lässt Kress explizit nicht gelten:„Damit muss er umgehen können, wenner ein Fachmann sein will. Wie sonst wol-len sich unsere Betriebe denn von den Bil-ligheimern absetzen, die übrigens für denweit überwiegenden Teil der Schadensfäl-

le, zu denen ich gerufen werde, ursächlichverantwortlich sind.“Schadensbild Alufassade (siehe vorherigeSeite, unten rechts): „Oftmals ist es regel-rechte Detektivarbeit.“ So analysiert dererfahrene Experte den Fall einer großenAluminiumfassade eines in kommunalerVerantwortung erstellten Einkaufs- sowieWohnkomplexes, die von einem mysteri-ös anmutenden Lochfraß befallen war.

Die beteiligten Parteien tippen aufebenerdig anschließende Pflastersteinebeziehungsweise den zu deren Verfüllungeingesetzten Sand als verursachende Ma-

terialien. Beides war falsch. Der vor Ortgerufene Sachverständige erkenntschnell, dass es sich in Anbetracht derAusblühungen und der Pulverbildung ander Fassade um chemische Reaktionenhandelt, die insbesondere an den Schnitt-kanten in Stoßbereichen für einen als dra-matisch zu bezeichnenden – der Schadengeht in die Hunderttausende – Zerstö-rungsprozess sorgen. Hintergrund: In die-sen Stoßbereichen ist eine Oberflächen-vergütung nicht zwingend vorgesehen;wohl mit Blick auf die bis dato sprudeln-den kommunalen Aufträge ließ sich derBauträger dennoch dazu herbei, sich ander Schadensbehebung zu beteiligen undkünftig trotz fehlender Vorschrift mit ei-ner solchen Vergütung zu arbeiten.

Weniger wäre mehr gewesenNoch viel schonungsloser aber fällt dasErgebnis der Untersuchung für den kom-munalen Bauherrn aus. Kress’ erster Ver-dacht eines hohen Salzeintrags auf denanschließenden Steinplatten bestätigtsich. Tatsächlich stellt sich heraus, dassdie Schäden an den nicht oberflächenver-güteten Teilen der Fassade auftraten, diedirekt mit dem während der Wintermona-te offenbar reichlich ausgebrachtenStreusalz in Kontakt gekommen waren.Die Reaktion war so heftig, dass selbst dieSteinplatten im OG, die mit Salzresten anSchuhen reagierten, beschädigt waren.GFF rät: Betriebe, die in Anbetracht tech-nischer und juristischer Anforderungen inBauvorhaben Unterstützung benötigen,sollten sich an Manfred Weber, Leiter dertechnischen Beratung des GFF, wenden.

www.gff-online.de

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Die Zahl der Schadensfälle mit schweren Verglasungen nimmtzu. Das liegt nicht daran, dass mehr Fehler begangen oder Ver-glasungsarbeiten unsachgemäß ausgeführt würden, sonderndaran, dass Flügel und Festverglasungen durch die heutzutageüblichen, zum Teil sehr hohen Gewichte kaum noch Fehler ver-zeihen. Deshalb steigt der Prozentsatz der Fälle, in denen sichunsachgemäße Verglasungen zu echten Schadensfällen ent-wickeln und in denen nicht tolerable Mängel auftreten. Un-sachgemäße Ausführung und ein falsches Handling führenschnell zu Konsequenzen. Schwere Verglasungen haben sichmittlerweile fast schon zur Normalität entwickelt. Verglastwird leider immer noch oft wie vor Jahren, als solche schwerenElemente eine Seltenheit waren. Der Prozentsatz der Vergla-sungen nach den Regeln der Technik ist sehr gering. Oft wer-den Klötze an falschen Stellen gesetzt, wird improvisiert. DieKlötze rücken immer mehr in die Ecken und damit steigen dieSpannungen gerade im empfindlichen Eckbereich an. Es fehltmeist schon an den Grundlagen, die in der Ausbildung zu kurzkommen. In der überbetrieblichen Ausbildung und Meister-ausbildung des Landesinnungsverbands NRW versuchen wirBetriebe in der Verglasungstechnik aufzuklären und ihnen Re-geln für die Praxis an die Hand zu geben. Solche Regeln gibt esmit den Technischen Regeln des Bundesinnungsverbands desGlaserhandwerks. Dort sind Erfahrungswerte aus 60 Jahrenzusammengetragen. Damit sind Betriebe auf der sicheren Sei-te, um Verglasungen dauerhaft zwängungsfrei einzusetzen.

[email protected]  

Steigt die Zahl der Schadensfälle im Fensterbau?Pro & Contra

Glasermeisterin Swantje Lunauarbeitet im ProduktmanagementVerglasung/Lüftersysteme bei GU und bildet im Landes -innungs verband NRW Meister in der Verglasungstechnik aus.

Die Frage nach einer Zunahme der Häufigkeit von Schadens-fällen an Fensterleistungen ist aus meiner Sicht mit einemeindeutigen „Nein“ zu beantworten, obwohl Statistiken be-weisen, dass Rechtsstreitigkeiten im Baubereich signifikantzunehmen und auch die Sachverständigen häufiger zurategezogen werden. Dieser Widerspruch ist jedoch gleichzeitigauch die Begründung dafür, dass eher weniger als mehr Scha-densfälle im Fensterbereich festzustellen sind. Warum? Schä-den am oder durch das Fenstergewerk entstehen durch Un-kenntnis des Herstellers oder/und des Monteurs mit den dar-aus resultierenden negativen Auswirkungen. Diese Unkennt-nis im Bereich von Bauphysik oder Technik führte im Zuge im-mer dichterer Gebäude zu enorm vielen Bauschäden nicht al-lein im Bereich des Fensters. Die Branche hat aber enorm da-zugelernt, ob durch breit angelegte Schulungen, durch Fach-artikel oder durch neue bzw. überarbeitete Regelwerke. Ob-wohl sich die Qualität der Leistungen in den vergangenenJahren nachweisbar verbessert hat, oder gerade deshalb, wirdüber Mängel am Bau mehr denn je gestritten. Ursächlich fürdiese Entwicklung kann die gestiegene Sensibilität der Kun-den und Bauleitung, aber auch deren „Internetwissen“ sein.Doch führt dieses kritische Verhalten zur Klärung möglicherMangelhaftigkeit einer Leistung noch vor einem möglichenSchadenseintritt. Somit kann man der aktuell sehr kritischenLeistungsbewertung vor der Abnahme einen positiven Aspektzuschreiben.

www.gff-online.de

Holzingenieur (B.Eng) und Glasermeister Manfred Weber istder Leiter der technischen Be -ratungsstelle des FachverbandsGlas Fens ter Fassade Baden-Württemberg mit Sitz in Karls -ruhe.

Pro Contra

„Flügel und Festverglasungen verzeihen durchdie heutzutage üblichen, sehr hohen Gewichteeinfach kaum noch Fehler, und deshalb steigt die Zahl der Schadensfälle in der Verglasung.“

„Unsere Branche hat sehr viel dazugelernt,ob durch breit angelegte Schulungen, durch

kompetente Fachartikel oder durch neue bzw.umfassend überarbeitete Regelwerke.“

Foto

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112 BUSINESS

GFF // 9/2013

Ein Kreditinstitut interessiert sich für Tä-tigkeitsbereiche des Betriebs, Branchen-einschätzung und Wettbewerbssituation,die Ertrags- und Finanzlage. Um Letztereszu beleuchten, benötigt die Bank die dreioder vier jüngsten Jahresabschlüsse, zeit-nahe unterjährige Zahlen sowie eine Zu-kunftsprognose.

Der JahresabschlussDer jüngste Abschluss sollte spätestenssechs Monate nach Geschäftsjahresendevorliegen; die frühere Fertigstellung lässtein brauchbares Finanzmanagement ver-muten. Die Bank erwartet eine angemes-sene Eigenkapitaldecke; bei Betrieben oh-ne Grundbesitz sollte sie bei mindestens20 Prozent der Bilanzsumme liegen. Lang-fristige Verbindlichkeiten und Eigenkapi-tal zusammen haben das Anlagevermö-gen zu übertreffen. Verweisen Sie auf et-waige stille Reserven im Anlagevermögen.Die Bank interessieren Lagerumschlagge-schwindigkeiten sowie durchschnittlicheDebitoren-/Kreditorenziele. Daraus bildet

So beschleunigen SieKreditzusagen

Schneller Geld für Ihren Betrieb

Ärger wegen zögerlich bearbeiteter Kreditwünsche und nerviger Nachfragen von Bank/Sparkasseersparen sich Unternehmer durch eine gute Vorbereitung auf das bevorstehende Kreditgespräch.GFF-Experte Michael Bandering zeigt, auf welche Punkte Sie achten sollten.

GFF-ExpertenAutor: Michael Bandering

sie Jahreszahlenreihen, um den Trend zuermitteln.

Die Bank achtet mit Blick auf die Er-tragsstruktur auf Gewinn- bzw. Verlust-rechnung – v.a. Rohgewinn, Personalkos-ten und Betriebsgewinn im Mehrjahres-vergleich (ohne außerordentlichen/peri-

odenfremden Bereich). Bei Auffälligkeiteneinzelner Jahresabschluss-Positionen er-wartet die Bank unaufgefordert Aufklä-rung. Alle Daten fließen, unterschiedlichgewichtet, ins Rating zur Abbildung derUnternehmensbonität ein. Bankinteressefinden die aktuellen betriebswirtschaft-lichen Auswertungen. Doch bedürfen die-se der „Nachbesserung“, wie wir sie in GFF6/2012 beschrieben haben. Besprechen

Rating nach Eigenkapitalquote

Mit dem Rating bewertet die Bank anhand unterschiedlich gewichteter Unter-nehmensdaten die Unternehmensbonität und Kreditwürdigkeit. Hinsichtlich Eigenkapital ergibt sich eine sechsstufige Skala.

Grafik: GFF; Quelle: Bandering

mehr als 30 % *)

25–30 % *)

15–25 % *)

10–15 % *)

5–10 % *)

weniger als 5 % *)

1

2

3

4

5

6

Eigenkapital Ratingnote

*) der Bilanzsumme

Sie noch vor dem Bankgespräch die Punk-te mit Ihrem Steuerberater. Vorgelegte Li-quiditäts-/Finanzpläne (vgl. GFF 1/2013)runden das Bild ab, eine realistische be-triebsspezifische Zukunftsprognose hilft.

Kreditinstitute messen der Bonitätdes Kunden und seines betrieblichen Um-felds mehr Gewicht bei als der Kreditbesi-cherung. Eine Bank beurteilt zum Beispiel(als Branchenfremder) den im Ernstfall er-zielbaren Wert von Waren/Vorräten man-gels eines eigenen Vertriebsnetzes weit-aus zurückhaltender als Sie. Unbeliebt istdie Forderungsabtretung, da sich bei derInsolvenz des Kreditnehmers Drittschuld-ner oft unter Hinweis auf etwaige Män-gelrügen der Zahlung zu entziehen versu-chen – die Bank kann so einen Hinweis inder Regel nicht widerlegen, das gilt gera-de im Baunebengewerbe. Versuchen Sie,mit Ihren Besicherungsmöglichkeiten res-triktiv umzugehen, um noch Sicherheitenin der Hinterhand zu haben. Bieten Sienicht Ihre eigene Zukunftssicherung wieeine Kapital-Lebensversicherung an, sonstsetzen Sie bei einer Betriebsinsolvenz dieAltersversicherung zusätzlich aufs Spiel.

Die Kontoführung (variabel ist gut,unbeweglich ist negativ) fließt in die Prü-fung ein ebenso wie nicht abgesprocheneKonto-/Kreditüberziehungen. Abgelesenwerden Zahlungsverhalten sowie Infor-mations-/Kooperationsbereitschaft. Stel-len Sie eine Übersicht über alle Bankkredi-te und deren Besicherung zusammen.

Der Unternehmer selbstGroßen Wert legt die Bank auf die Zuver-lässigkeit ihres Vertragspartners, immer-hin ist ein Kredit Ausdruck von Vertrauen.Das setzt die Bereitschaft des Unterneh-mers voraus, die Bank regelmäßig mit ak-tuellen betrieblichen Informationen zubedienen, so dass ein Vertrauensverhält-nis zwischen den Partnern entsteht undwächst. Das macht sich später in schwie-rigen Situationen bezahlt.

Sie sind noch nichtangemeldet?

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113BUSINESS

GFF // 9/2013

Den Wermutstropfen der relativ hohenBetriebskosten für Wasserstrahlschneide-anlagen lösen die Kunden auf, wenn sichSchneidsysteme automatisch den jeweili-gen Schneidaufträgen anpassen. Dazustimmen der Spezialist STM und der Part-ner Maximator Jet die wesentlichen Kos-tentreiber wie Hochdruckpumpe, Abrasiv-mittel, Verschleißteile und Betriebsmittelsowie die Wasserqualität aufeinander ab.Die beiden Unternehmen bieten ein mo-dulares Wasserstrahlschneidsystem, dasbis in jedes Detail auf Kosteneffizienz ge-trimmt ist. Um die Betriebskosten zu opti-mieren, haben die beiden Systempartneralle wesentlichen Kostentreiber analysiertund im Test das jeweils funktionellste Pro-dukt am Markt ermittelt. Auf den Prüf-stand stellten die Tester die Hochdruck-pumpe, die über den Stromverbrauch dieKosten für das Wasserstrahlschneiden ammassivsten in die Höhe treibt. In Betrachtgezogen wurden sowohl konventionelleDruckübersetzer-Hochdruckpumpen, di-rekt angetriebene Drei-Kolben-Plunger-pumpen und servoangetriebene Druck-

So holen Sie die beste Leistungmit den geringsten Kosten raus

Weniger Geld für Wasserstrahlschneiden ausgeben

Beim Wasserstrahlschneiden senken Anwender die Kosten erheblich, wenn sie die wesentlichenParameter präzise aufeinander abstimmen. Experten haben in einem Praxistest die wichtigstenFaktoren für geringere Betriebskosten ermittelt.

Fotos: STM

Beim Blick auf die Kostentreiber im Betrieb von Wasserstrahlschneideanlagen fallendie Pumpe und das Abrasivmittel ins Auge.

übersetzer-Hochdruckpumpen mit 4.000Bar als auch Druckübersetzer-Hochdruck-pumpen mit 6.000 Bar. Das Ziel der Prü-fung war es, den Betriebsmittel-, Energie-und Werkzeugverbrauch bei konventio-nellen Schneidaufgaben wie dem Trennenvon 20 Millimeter dickem Stahl möglichstexakt zu ermitteln.

Servoangetriebene Druckübersetzer-pumpen sind die sinnvollste Lösung. Hin-

Abhängig von der eingesetzten Anlagentechnik unterscheiden sich die Kosten je ge-schnittenen Laufmeter drastisch.

sichtlich des Abrasivverbrauchs ergab derTest, dass nicht nur die Schneidleistungdes Materials überzeugen, sondern auchdie stufenlose sowie automatische Dosie-rung gewährleistet sein muss. Instand-haltungs-, Betriebs- und Werkzeugkostenwerden dagegen durch modernste Servo-technik in den Steuerungen, energiespa-rende Leichtbauweise sowie durable undqualitativ hochwertige Komponenten mi-nimiert. Nicht zuletzt die Wasserqualitätspielt eine entscheidende Rolle: Verfügtnämlich das Vorlaufwasser über eine ge-eignete Zusammensetzung, steigt die Le-bensdauer der Dichtungen und Wasser-düsen signifikant an.

Das ErgebnisWelche operativen Kosten für den Betriebeinzelner potenzieller Anwender anfallen,stellen die erfahrenen Wasserstrahl-Ex-perten von STM und Maximator Jet beimunverbindlichen Beratungsgespräch klar.Alternativ ermitteln Kunden die Schneid-kosten pro Schneidauftrag mithilfe derApp Waterjet Calculator, die für 0,99 Eurovia iTunes erhältlich ist.

www.stm.at

114 BUSINESS

GFF // 9/2013

Nach der neuen Bauprodukteverordnung(BauPVo) müssen Hersteller bei ihrer CE-Kennzeichnung seit dem 1. Juli 2013 zu-sätzlich die Typen-, Chargen-, Seriennum-mer sowie Herstellernamen, Handelsna-men/Marke und Kontaktanschrift ange-ben. Zusammen mit der Leistungserklä-rung, mit der der Hersteller die Verant-wortung für die ausgewiesenen Produkt-eigenschaften übernimmt, muss die CE-Kennzeichnung jedem Bauprodukt beige-legt werden.

Mit der neuen Generation von Adulokönnen alle Änderungen einfach und re-gelkonform umgesetzt werden. Die Soft-ware Adulo GS 12 ermöglicht es, alle tech-nischen Dokumente, auch die der Zuliefe-rer, aufzubewahren und rückverfolgbar zuarchivieren. Zudem können mit der neuenSoftware alle nötigen Formulare wie Leis-tungserklärung und CE-Zeichen automa-tisch erstellt sowie ausgegeben werden.

Mit diesem Programm habenSie die BauPVo im Griff

Fensterbausoftware: die neue Generation

Adulo hat die neueste Version seiner Fensterbausoftware veröffentlicht. Adulo GS 12 punktetmit verbesserter Benutzerführung, neuen Funktionen und der Kompatibilität mit Windows 8.Eine wichtige Neuerung ist unter anderem die Konformität mit der BauPVo.

Foto: Adulo

Die neue Fensterbausoftware Adolu GS 12 deckt alle Bereiche eines Fensterbau-unternehmens ab. Die übersichtliche Oberfläche vereinfacht das Handling.

Um die Erfüllung der Bauprodukte-verordnung so einfach und stressfrei wiemöglich zu gestalten, hat Adulo hierfürdie Kriterien der BauPVo als Erweiterungin die bestehenden CE-Module von AduloGS 12 integriert. Es muss weder ein eige-nes Modul gekauft noch eine neue Funk-tion erlernt werden. Ein Upgrade genügt.

Zeitersparnis in der BeschlaganlageFür die Beschlaganlage gibt es in der neu-en Software eine Erweiterung, die diesevereinfacht und die Anzahl der Beschlägereduziert. Ein Beschlag, welcher in unter-schiedlichen Widerstandsklassen vorhan-den ist, muss nur einmal angelegt wer-den, da sämtliche Bauteile dabei zugewie-sen werden. Weiterhin kann der Beschlagschon bei der Beleganlage über die Garni-turoptionen definiert werden. Diese Aus-wahlmöglichkeiten findet man in den Be-legvorgaben und ebenso in der Konstruk-tion bei der Beschlagauswahl. Dies hatnach Anbieterangaben den Vorteil, dassman bereits in der Belegvorgabe den Be-

schlag definieren kann; er muss also nichtin der Konstruktion eigens angelegt wer-den.

Neue Oberfläche mit Page PreviewNeben dem modernen Design der Iconsund Felder wurden mit der neuen Ober-fläche von Adulo GS 12 auch die Funktio-nen erweitert. Auf der neuen Oberflächewerden mehr Spalten angezeigt als in dernormalen Übersicht. Der User kann sich,wie auch bei der Standard-Oberfläche, dieAnsicht selbst zusammenstellen.

Darüber hinaus ist es nach Angabenvon Adulo möglich, die Filterkriterien zuhinterlegen, um nach Nummern, Beträ-gen, Datum zu sortieren, zu gruppierenoder zu addieren. Die Spalten wurden hier-bei um das Summenzeichen ergänzt, mankann sich also gleichzeitig die Summender gewählten Belege anzeigen lassen.

„Ohne Formulare kann der Nut-zer schnell und ohne ein zusätz-

liches Modul Statistiken und eigene Übersichten erstellen.“

Der Vorteil an diesem Feature bestehtdarin, dass diese Übersicht als Seitenan-sicht (Page Preview) anschließend direktausdruckbar ist. Ohne Auswertungslistenoder -formulare zu benötigen, kann derNutzer in der neuen Version Adulo GS 12schnell und ohne zusätzliches Modul Sta-tistiken und eigene Übersichten erstellen.Nach eigenen Angaben stellt Adulo mitWeiterentwicklungen und Optimierun-gen in mehr als 100 Punkten der Fenster-baubranche mit seiner Software Adulo GS12 eine Komplettlösung zur Verfügung,die effektiver und umfangreicher ist alsdie Vorgängerversion. Das Unternehmenverfügt seit mehr als 25 Jahren über in-tensive Erfahrungen in der Entwicklungvon Lösungen für den Fensterbau.

www.adulo.de

115BUSINESS

GFF // 9/2013

Die enge Einbindung des Dokumenten-Management-Systems OSD-dokuPro indie OSD-Branchensoftware sorgt dafür,dass Dokumente aus dem betrieblichenProzess, E-Mails und CAD-Zeichnungensofort verfügbar sind, effizient verwaltetsowie revisionssicher und platzsparendarchiviert werden. Die Suchfunktion ver-einfacht das Arbeiten. Ein Begriff genügt,um per Schnellsuche oder erweiterte Su-che nach Ähnlichkeit, Volltext, Attribut,Zahl oder Datum eine Auswahl der rele-vanten Dokumente aufzulisten. Werdendie auftragsbezogenen, in Papierform vor-liegenden Unterlagen gescannt, werdenauch diese gefunden. Dank einer Histo-rienverwaltung weiß jeder Mitarbeiter,wann etwas von wem bearbeitet wordenist. Da passwortgeschützter Zugriff auf al-

Damit Sie in der Datenflutnicht untergehen

Dokumenten-Management-System von OSD

Das Dokumenten-Management-System OSD-dokuPro von OS Datensysteme verkürzt Suchzeiten,vereinfacht die Archivierung von Dokumenten, beschleunigt die Abläufe und steigert dadurch dieProduktivität. Außerdem gewährleistet es die Sicherheit der Daten.

Foto: OS Datensysteme

Die neue Software OSD-dokuPro vereinfacht die Dokumentenverwaltung und be-schleunigt dadurch das Arbeiten.

le Dokumente via Web-Client möglich ist,lassen sich alle Projekt-, Auftrags-, Büroda-ten mobil nutzen. Laut Grundsätzen zumDatenzugriff und zur Prüfbarkeit digitalerUnterlagen (GDPdU) müssen steuerrele-

vante Dokumente elektronisch unverän-derbar und dauerhaft les- und auswertbarsein, digital archiviert werden und Steuer-behörden jederzeit zugänglich sein.

www.osd.de

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116 REFERENZEN

GFF // 9/2013

Vor zehn Jahren an einer einzigen Tür ge-testet, sind die Anlagen nunmehr an allenzirka 380 Zugängen im Einsatz. Thule AirBase, zu Beginn des Kalten Krieges binnen104 Tagen unter größter Geheimhaltungerrichtet, sollte US-amerikanischen Bom-berstaffeln als Tankstopp auf dem Weg indie UdSSR dienen. Heute ist u.a. die 12th

Space Warning Squadron hier stationiert;sie betreibt ein Frühwarnsystem für Inter-kontinentalraketen (ICBM), die auf Nord-amerika gerichtet sind. 150 US-Militärssowie 450 dänische Zivilmitarbeiter lebenin Thule Air Base. Die Zivileinrichtungender kleinen Enklave betreibt die dänischeFirma Greenland Contractors.

Trotz isolierter Lage ist die Sicherheitauch der nicht militärischen Gebäude einwichtiger Faktor. Anfangs bestand die Zu-trittskontrolle für diese Gebäude aus her-kömmlichen (Digital-)Schlössern. Vor zir-ka zehn Jahren fiel die Entscheidung fürein elektronisches Zutrittskontrollsystem,welches die Zutrittsverwaltung vereinfa-chen und flexibler gestalten sollte. Da vie-le Kartenleser im Freien installiert werden

Vandalen- undeisbärensicher

US-Luftwaffenstützpunkt Thule Air Base, Grönland

Thule Air Base in Grönland, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 333 Stundenkilometer und biszu 50 Grad Kälte eher ein unwirtlicher Ort, ist der nördlichste Stützpunkt US-amerikanischerStreitkräfte. Für Sicherheit sorgen Zutrittskontrollprodukte der Siemens-SiPass-Entro-Palette.

Fotos: Siemens

Da geht was: Bei 333 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit müssen die techni-schen Anlagen funktionieren.

sollten, mussten sie den extremen Witte-rungsbedingungen standhalten, um aus-zuschließen, dass je Personal ausgesperrtsein würde. Das System durfte durch dasinfolge der sehr trockenen Luft hohe Maßan statischer Elektrizität nicht beeinträch-tigt werden. Schließlich entschied sichGreenland Contractors für Produkte ausder SiPass-Entro-Palette von Siemens. Die

380 solcher Türen hat Siemens am Luftwaffenstützpunkt mit seinen Zutrittskon-trollprodukten ausgerüstet.

vandalensicheren Kartenleser funktionie-ren in unwirtlichen Umgebungen, haltenden Angriffen der Eisbären stand undüberzeugen laut Anbieter mit Flexibilität,Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit so-wie einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Sind alle da?Die Siemens-Lösung deckt 380 Türen in 57Gebäuden ab, darunter sind Zugänge zuKantinen sowie Wohn- und Aufenthalts-räumen. Neben den Zutrittskontrollfunk-tionen inklusive Anti-Passback-Funktion,also einer Zutrittswiederholsperre, habendie Planer ein Buchungssystem fürs Son-nenstudio integriert. Insbesondere wäh-rend des Vierteljahrs, in dem die Sonnenie über den Horizont ragt, buchen Stütz-punkt-Bewohner online über die Websei-te des SiPass-Entro-Systems einen Termin.Bei Ankunft im Studio wird das Solariummithilfe einer Zutrittskontrollkarte akti-viert. Von der Hilltop-Zentrale aus lassensich die Türen öffnen, wenn Mitarbeiterdie Karte vergessen haben.

www.siemens.de

117REFERENZEN

GFF // 9/2013

Die Eckert und Ziegler Gruppe ist einer derweltweit größten Hersteller radioaktiverKomponenten für medizinische, wissen-schaftliche und messtechnische Zwecke.Aufgrund steigender Umsatz- und Mitar-beiterzahlen lobte der Konzern 2011 ei-nen Wettbewerb für die Erweiterung derZentrale aus. Wichtige Vorgabe durch denBauherrn: Das Firmenlogo – eine Ellipse,eingeschlossen von einem Rechteck –sollte baulich in den Entwurf integriertwerden.

Das Berliner Büro Hofmann Archi-tekten überzeugte mit einem energieeffi-zienten Gebäudeentwurf, der einen expo-nierten Konferenzsaal in der geometri-schen Form des Logos vorsah. „Durch denüberstehenden Dachaufbau und recht-

Panoramablick dankdimmbarer Verglasung

Schutz vor Sonne und Blendeffekten

Auf dem Forschungscampus Berlin-Buch hat die Eckert und Ziegler AG ihren Sitz. VergangenesJahr weihte das Unternehmen pünktlich zum 20-jährigen Bestehen eine neue Konzernzentraleein, die dank ihrer einzigartigen Architektur ein echter Hingucker ist.

Fotos: Linus Lintner Fotografie/EControl-Glas

180-Grad-Ausblick: Mit dem dimmbaren Sonnenschutzglas EControl 48/9 bleibt dieAussicht aus dem Konferenzsaal auch bei starker Sonnenstrahlung unbeeinträchtigt.

eckige, rot lackierte Dachelemente ist dasGebäude weithin als Zentrale von Eckertund Ziegler erkennbar – selbst aus derLuft“, erklärt Architekt Jan Hofmann. Ausdem Konferenzsaal haben die Nutzer auf-grund der annähernd raumhohen Rund-um-Verglasung eine 180-Grad-Aussichtauf den Berliner Stadtteil Buch.

Ästhetischer SonnenschutzDie Wölbung und die Südausrichtung desGebäudes bringen fast ganztägig direkteSonneneinstrahlung auf die zirka 60 Qua-dratmeter große Glasfläche. Um das Auf-heizen des Raums sowie störende Blend-effekte zu verhindern, musste ein effekti-ver Sonnenschutz her.

„Eine variable, außen liegende Ver-schattung ist aufgrund der Gebäudeformaufwändig zu installieren und wartungs-intensiv. Ein starrer Sonnenschutz lässtim Winter jedoch nicht genug Licht ins In-nere“, erläutert Hofmann. Dies wirke sichungünstig auf die solaren Energiegewin-ne aus. Eine wichtige Rolle spielten außer-dem die ästhetischen Ansprüche des Bau-

Das Firmenlogo, eine Ellipse, ist in das Ge-bäude integriert.

herrn: „Die äußere Gebäudehülle sollte soglatt wie möglich bleiben. Eine Verschat-tung hätte die optische Anlehnung desKonferenzsaals an das Logo von Eckertund Ziegler zerstört.“ Aus diesem Grundentschied sich der Architekt für dasdimmbare Sonnenschutzglas EControl48/9. Damit stellt der Nutzer den g-Wertzwischen neun und 33 Prozent stufenlosein. Das macht einen zusätzlichen Son-nenschutz überflüssig, und die Aussichtaus dem Konferenzsaal wird nicht beein-trächtigt. Die Lichttransmission beträgtbei maximaler Einfärbung 13 Prozent.

Die innen liegende, nanostrukturier-te Beschichtung der EControl-Verglasungfärbt sich durch den elektrochromen Ef-fekt blau, sobald eine geringe Spannung(drei Volt) angelegt wird. Bei hell geschal-tetem Zustand gelangen 48 Prozent desTageslichts in den Raum – ein guter Wertfür modernes Sonnenschutzglas. Mit demUg-Wert von 0,7 W/m²K isoliere EControl48/9 zudem gut gegen Heizwärmever -luste.

www.econtrol-glas.de

118 INNOVATIONEN

GFF // 9/2013

Wictec-Fassaden bieten einegroße Vielfalt anspruchsvollerGebäudehüllen mit allen Op-tionen auf einer Systembasis –Wicona Unisys. Jetzt präsen-tiert Wicona eine Riegelverbin-der-Technologie für sämtlicheAnwendungen, die die Ferti-gung vereinfachen sowie dieLeistungsfähigkeit der gesam-ten Konstruktion steigern soll.

Unter der Internetadres-se http://wicona.de/de/wico-na-produkte/bau-special/fas-saden/fassadenverbinder/ hatder Profilhersteller ein Videoins Netz gestellt, das Anwen-dung und Vorteile der Innova-tion anschaulich transportiert.Das Bauteil steht für alle Stan-dardanwendungen der Pfos-ten-Riegelverbindung im Sys-tem Wictec 50 inklusive nach-träglicher Riegelmontage so-wie sämtlicher Riegeltiefen ab65 Millimeter zur Verfügung.

Es kann einzeln und paar-weise (unser Bild; Foto: Wico-na) eingesetzt werden. Wiconaerweitert mit der neuen Ver-bindertechnologie zudem dieLeistungsfähigkeit von Fassa-den bezüglich der Glaslasten,was zu den steigenden Anfor-derungen durch größere Glas-formate, Mehrfach- und Funk-tionsgläser passt. Das ermög-licht zugelassene Pfosten-Rie-gel-Verbindungen für die Ab-lastung von Füllgewichten bis360 (ein Verbinder) bzw. 460Kilogramm (zwei Verbinder).

www.wicona.de

1 für höhereGlaslasten

1 Wicona

Das neue FlächengreifsystemFMP/FXP von J. Schmalz ver-fügt laut Anbieter über 86 Pro-zent mehr Haltekraft als ande-re Lösungen, Energieeffizienzund Flexibilität. Die Baureihesorgt für präzise Handhabungin automatisierten Prozessenund ist 2013 als dritte Greifer-Generation in den Markt ge-kommen.

„Das neue Flächengreif-system FMP/FXP ermöglichtdie problemlose Handhabungvon Werkstücken aus verschie-denen Materialien wie Holz,Blech, Glas, Karton oder Kunst-stoff, mit verschiedenartigenGeometrien, Oberflächen undAbmessungen. Sogar die Auf-nahme kann an ungenauer Po-sition erfolgen“, unterstreichtPeter Gröning, bei Schmalz Lei-ter Geschäftsentwicklung Va-kuum-Greifsysteme. Das Sys-tem sorgt für prozesssichereHandhabung, sowohl von po-rösen Werkstücken als auchsolchen mit Aussparungen. Eseignet sich besonders für denEinsatz in der Holz-/Möbel-branche zur Handhabung vonbeschichtetem oder sägerau-em Holz wie im Fall von Bret-tern, Balken oder Platten.

Zur Strömungsoptimie-rung ist das Greifsystem miteinem speziellen Einschubele-ment und leckagefreien Strö-mungsventilen ausgestattet,das soll die Handhabung porö-ser Werkstücke verbessern.

www.schmalz.com

2 Flexibilitätplus Power

2 J. Schmalz

Eine nach QM 328 zertifizierteVerstärkung meldet Roto fürsein universelles, für Alumini-umfenster und -fenstertürenbis 300 Kilo geeignetes Be-schlagprogramm AL 540. Mitder Markteinführung eineraufliegenden Bandseite fürEurokammer-Profilsystemedecke das Sortiment Flügelge-wichte bis 160 Kilogramm ab,erklärt das Unternehmen. Zu-gleich erweitere sich dadurchder Anwendungsbereich aufraumhohe Elemente bis 2.700Millimeter Flügelhöhe.

Die Neuheit bietet Rotozunächst für die Öffnungsar-ten Dreh/Drehkipp und Tilt-first. In Vorbereitung seien Ver-sionen für Dreh- und Stulpflü-gel. Die Bandseitenbauteile er-möglichen in Kombination mitdem AL-540-Zentralverschlussnach Unternehmensangabeneffizienten Einbruchschutz bisRC 3 (DIN EN 1627 bis 1630).

Durch Zubehör realisier-bar seien „anspruchsvolle Ob-jektausschreibungen“. Die ab-sorbierende Funktion des war-tungsfreien, gedämpftenDrehbegrenzers sorgt für eineEntlastung der Bandseite. Derbei Bandseiten in rechter undlinker Ausführung einsetzbareAxer mit Edelstahl-Stangeweise 190 Millimeter Kippwei-te auf. Daraus ergeben sich eingroßer Lüftungsquerschnittsowie die Eignung für Profilemit großer Bautiefe.

www.roto-frank.com

3 tragfähigeNeuheit

3 Roto

Mit dem FensterprofilsystemPremium Design 88plus vonKömmerling hat ZimmermannFenster + Türen seine Produkt-palette erweitert. Damit bietetder Hersteller seinen Kundenjetzt insgesamt fünf verschie-dene Fenstersysteme für alleAufgabenstellungen am Bau.Sie reichen von besonderswirtschaftlichen Lösungen bishin zu Fenstern mit maxima-len Dämmwerten. „Auf vielfa-chen Wunsch unserer Kundenhaben wir die neue Profilgene-ration von Kömmerling in un-ser Sortiment mit aufgenom-men“, erläutert Zimmermann-Vertriebsleiter Thomas Buß.„Qualität und Leistungsfähig-keit von Premium Design88plus verbinden höchste An-sprüche an Wohnkomfort mitlanger Haltbarkeit, niedrigemInstandhaltungsaufwand undguter Wärmedämmung.“ Einhoch dämmendes Thermo-Mitteldichtungssystem mitsechs Profilkammern und dreiDichtungsebenen in allen Be-reichen (Flügel- und Blendrah-menfalz) schafft laut Anbietereinen besseren Schlagregen-schutz und Winddichtigkeit.Die Flügelfalzdichtung sorgtfür zusätzliche Wärmedäm-mung. Das Verglasungsspek-trum reicht von 24 bis 52 Milli-meter. Durch die bessere Sta-tik können zudem größereFensterflügel als bisher reali-siert werden.www.zimmermann-fenster.de

4 88 MillimeterBautiefe

4 Kömmerling

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GFF // 9/2013

8th ENERGY FORUM on

Advanced Building Skins05-06 November 2013, Brixen/Bressanone, Italy

Economic Forum, Munich - Bolzano

Tel. +39 0471 340 050 - Fax +39 0471 089 703

[email protected] - www.energy-forum.com

The conference is held in English and Italian with simultaneous translation

to both languages. The registration fee of € 480 includes the conference

proceedings, two lunches and coffee breaks. Participants who register online

at www.energy-forum.com by 30 September will receive a 10% discount.

Session Topics:

Interactive, Adaptive and Dynamic Façades

Integrating Solar Energy Systems into

the Building Skin

Building Performance Simulation

and Envelope Design

Enhanced Daylighting and Shading

Evaluating Investments in Building Refurbishments

Guided Tour to the Enzian Tower Building, Bolzano

International platform for architects,scientists and the building industry

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Remmers bietet den neuentransparenten Mehrschicht-lack Aqua SL-415 als einkom-ponentiges Wasserlack-Sys-tem für Innentüren aus Holzund Holz im Innenausbau.Verbessert hat Remmersnach eigener Aussage dieWiderstandsfähigkeit gegenKratzer und mechanischeBeanspruchungen aufgrundder guten Nagelhärte. Eben-falls verbessert sei die Be-ständigkeit gegen Haushalt-schemikalien und PVC-Weichmacher. Auch in Sa-chen Optik hat sich etwasgetan: Der neue Aqua-SL-415-Schichtlack verfügt übereine verbesserte Transpa-renz und Anfeuerung, wo-durch die Originalfarbe desHolzes kontrastreicher undintensiver zur Geltung kom-men soll. Der Lack glänzt beimechanischer Beanspru-chung insgesamt wenigerund verleiht dem Naturma-terial so langfristig eine de-zente Ästhetik. Insbesondereauf Hölzern wie Eiche undEsche soll der Aqua-SL-415-Schichtlack von stumpfmattbis seidenglänzend durchsehr guten Verlauf und na-türliche Porenbetonungüberzeugen. Nutzer verar-beiten Aqua SL-415 unver-dünnt mit der Becherpistole,auch der Einsatz von Airless-und Airmixlackiergeräten istmöglich.

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Inoutic hat sein Sortimentfür das System Arcade er-weitert und bietet ab soforteine neue Balkon- und Haus-tür-Schwelle an. Damit ver-fügen alle Profilsysteme vonInoutic über ein barriere-freies Türschwellensystem.

Die geprüfte Schwelleeinschließlich Zubehör bie-tet laut Inoutic eine flexibleund einfache Lösung für An-forderungen wie Haus-, Bal-kon- oder Stulptüren mit al-len gängigen Öffnungsar-ten. Sie entspricht mit einerHöhe von 20 Millimeter denAnforderungen der NormenDIN 18024 und DIN 18025-1/-2 für Barrierefreiheit. MitSchließblechen, die bündigin die Schwelle einsetzbarsind, erreicht der Verarbeitereine elegante Optik. So er-füllt die Schwelle mit einergeprüften Schlagregendicht-heit von bis zu 600 Pa (Klas-se 9A) bei Stulptüren Anfor-derungen an die Dichtheit.

Zu den weiteren Vortei-len des  Arcade-Türschwel-lensystems zählen laut Inou-tic die effiziente Montagesowie die verbesserte ther-mische Trennung. Für Inou-tic-Verarbeiter bringt dieSchwelle einen logistischenNutzen: Durch die kompati-ble Verwendung einer einzi-gen Schwelle für Balkon undHaustüren spart er Lagerka-pazitäten.

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8.–9. November 2013 | Stadthalle Karlsruhe

Der Branchentreff des Jahres

Vorträge. Workshops. Diskussionen.

Jetzt anmelden unter www.gff-praxistage.de

13.00 UhrAkkredi�erung

13.45 UhrEröffnung und Grußworte

Freitag, 8. November 2013

Moderator:Ronny MeyerBauingenieur und Autor meh‐rerer Fach bücher, Moderatoreiner Vielzahl von Bausendun‐gen im Fernsehen. Mit seinenTagesseminaren vermi�elt erstark komprimiert ein Energiespar‐Basiswissen, dasjeder Bauprofi kennen sollte.

13.00 14.00 15.00

14.00 UhrFenster‐ und Fassadentrends der Zukun� – was auf Sie zukommt und wie Ihr Betrieb profi�ert

14.45 UhrBaukörperanschluss – Reduzierung energe�scher SchwachstellenReferenten: Holzing. B.Eng. und Gla‐sermeister Manfred Weber, Leiter der techn. Beratung des GFF Baden‐Wür�.

15.30 UhrKaffeepause

8.30 UhrZusammenfassung des ersten Tages und Ausblick auf den zweiten Kongresstag

Samstag, 9. November 2013

8.00 9.00

8.45 UhrDie Bauproduktenverordnung – Schri� für Schri� erklärt• Vorgaben der neuen EU‐Bauprodukten ‐

verordnung und Auswirkungen für die Hersteller von Bauprodukten

• Kompakte Zusammenfassung aller Basisinforma�onen für die Hersteller vonFenstern und Haustüren

• konkrete Hilfestellung für die UmsetzungReferent: Dipl.‐Wi.‐Ing. Reiner Oberacker

9.30 UhrWorkshop I: Steuerung und Automa�on für Sonnenschutz und Fenster• Antriebe und Steuerungen für den Sonnenschutz• „Einfachheit“ der Inbetriebnahme• Ausblick in die Zukun�

Referenten:Andreas Böck und Dirk Wrobel, beide Fa. Selve

Eine Veranstaltung von: Ideeller Träger: Mit freundlicher Unterstützung unserer Pla�n‐Sponsoren:

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Jürgen Sieber

Eberhard Achenbach

Manfred Weber

Andreas Böck

Günther Weinbacher

Waldemar Dörr

Dirk Wrobel

Prof. Dr. h.c. Klaus Layer Reiner Oberacker

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Hanspeter Petschenig

16.00 17.00 18.00 19.00

16.15 UhrPodiumsdiskussionLü�en – Pro & ContraDipl.‐Ing. (FH) Eberhard Achenbach;Prof. Dr. h.c. Klaus Layer;Dipl.‐Wi.‐Ing. Reiner Oberacker;Glasermeister Jürgen Sieber

17.15 UhrAus der Form: Verzüge bei anthrazit‐farbenen Kunststoffprofilen• Konvex‐/konkaver Verzug

an dunklen Kunststoff‐Fenstern• Der Verzug an anthrazit farbenen

Fenstern nimmt epidemische Aus‐maße an

• Das Schrumpfverhalten von dunklenPVC‐Fensterprofilen

Referent: Glasermeister Jürgen Sieber

18.00 UhrEnde des ersten Kongresstages

19.00 UhrAbendveranstaltung im Konzerthaus Nutzen Sie die Gelegenheit zum Gedanken‐und Erfahrungsaustausch mit Kollegen und Referenten.

Knüpfen Sie neue Kontakte und pflegen Sie Ihrbestehendes Netzwerk.

Sie erwartet ein leckeres Buffet, Getränkenach Wahl sowie eine kabare�s�sche Einlagemit dem Franken Klaus Karl‐Kraus.

10.00 11.00

9.30 Uhr Workshop II: Glas kleben im Fenster‐ u. Fassadenbau• Nutzung von Glas als sta�sches Element in ästhe�sch

und energe�sch aufgewerteten Fassadenkonstruk�onen• Implemen�erung der Verbindung von Glas

mit der Koppelleiste in Ihrer Produk�on• Aus der Forschung in die Fassade: O�o Chemie

hat die selbst entwickelte Technologie am eigenen Unternehmenssitz zur Anwendung gebracht

Referenten: Günther Weinbacher, Fa. O�o‐Chemie;Ing. Hanspeter Petschenig, Fa. Petschenig glastec

10.30 UhrKaffee‐pause

11.00 UhrLösungen für den Fachkrä�emangel• Rückblick auf die Ak�vitäten in den

Innungen des GFF Baden‐Wür�emberg• Ratschläge für FachbetriebeReferent: Waldemar Dörr, Leiter der gew. Aka ‐demie für Glas‐, Fenster‐ u. Fassadentechnik

11.45 UhrHerausforderungen an die energe�sche Ge ‐bäudehülle (Beleuchtung des Trends HolzAlu)Referent: Prof. Dr. h.c. Klaus Layer

12.00

12.30 UhrSchlussworteund Ende der GFF PRAXIS‐TAGE

12.45 UhrLunch

Änderungen vorbehalten!

... der Silber‐Sponsoren: ... der Bronze‐Sponsoren:

122 INNOVATIONEN

GFF // 9/2013

GFF – Das Praxismagazin für Produktion und MontageDas GFF-Magazin versteht sich als Informationsplattform zu spezifischen Themen aus nahezu allen Bereichen des Fenster- und Fassadenbaus, sowie der Isolierglasherstellung und Glasverarbeitung.

GFF erscheint monatlich mit einer Doppelnummer 7/8 im Juli und ist das Verbandsorgan für den Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg sowie für den Landesinnungsverband des Glaserhandwerks Thüringen.

www.gff-magazin.de

HerausgeberAlexander [email protected]

Redaktionsleitung BaumedienStefan Heinze, Tel. +49 8247 [email protected]

ChefredakteurReinhold Kober(verantwortlich im Sinne des Presserechts),Gewerbestraße 2, 86825 Bad WörishofenTel. +49 8247 [email protected]

RedaktionDominik Schubert, Tel. +49 8247 [email protected] Heiler, [email protected]

AnzeigenThomas Pohl (verantwortlich)Tel. +49 8247 [email protected]

ObjektassistenzJulia Florstedt, Tel. +49 8247 [email protected]

Anzeigenpreisliste Nr. 17, gültig ab 01.01.2013

VerlagsleitungAnzeigen - Vertrieb - MarketingJan Peter [email protected]

VerlagHolzmann Medien GmbH & Co KGGewerbestraße 286825 - Bad WörishofenTel. +49 8247 354-01Fax +49 8247 [email protected] Amtsgericht Memmingen HRA5059Ust-ID-Nr.: DE 129204092 Handelsregister Amtsgericht Memmingen HRA5059Vollhafter: Holzmann Verlag GmbH, Handelsregister Amtsgericht Memmingen HRB5009

GestaltungDTP/Holzmann Medien

ProduktmanagementSonja Fischer, Tel. 08247/[email protected]

VertriebsleitungCorinna Zippan, Tel. +49 8247 [email protected]

AboserviceSandra Schwärzler, Tel. +49 8247 [email protected]: +49 8247 354-170

Der Bezugspreis beträgt jährlich 127,20 Euro (inkl. Versand). Der Bezugspreis im Ausland beträgt jährlich 140,40 Euro inkl. Versandkosten. Das Einzelheft (empf. Preis) kostet 13,50 Euro zzgl. Versandkosten. Kombi-Abonnement mit sicht+sonnenschutz auf Anfrage.

ISSN-Nr. 1432-6264

Bestellungen sind an den Verlag oder einschlägige Buchhandlungen zu richten. Sofern die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeit -raum vereinbart war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf. Kündigungen sind jeweils zum Ende der laufenden Bezugszeit möglich. Die Kündigung beträgt einen Monat zum Ende der Bezugszeit. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt inklusive Arbeitskampf besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugsgeldes.

Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere dürfen Nachdruck, Vervielfältigungen jeder Art (z. B. auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM usw.), die Aufnahme in Online-Dienste und Internet nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages erfolgen.

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DruckSilber Druck, 34266 Niestetal

Wenn Sie künftig unsere interessanten Informationen und Angebote nicht mehr erhalten möchten, können Sie bei uns der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen. Teilen Sie uns dies bitte möglichst schriftlich unter Nennung Ihrer Adresse mit.

In der Holzmann Medien GmbH & Co. KGerscheinen außerdem die Objekte Deutsche Handwerks Zeitung, handwerk magazin, boden wand decke, Die Fleischerei, Health&Care Management, rationell reinigen, RWTextilservice, „Der Lohnsteuerzahler“, geldinstitute, sicht+sonnenschutz, EstrichTechnik & Fussbodenbau, versicherungsbetriebe.

Verbreitete durchschnittliche Monatsauflage 8.110 Exemplare (II/2013). Geprüft durch IVW, Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Impressum

Handkreissägen der 85er-Klas-se sind bei Arbeiten vor Ort so-wie in der Werkstatt im Dauer-einsatz. Freie und schienenge-führte Quer- und Längsschnit-te, Schräg- und Schifterschnit-te bis 60 Grad, Tauch- und Ker-venschnitte, Abgratungen undAuskehlungen lassen sich da-mit ausführen. Mafell bietetdie neue Handkreissäge in dreiVersionen für die unterschied-lichen Anwendungen vonHandwerkern an.

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7 wegen guterFührung

7 Mafell

und Bohlen, bei Dämmstoffen,Plattenwerkstoffen und Voll-holz. Die Handkreissäge hilftbei Abbund- und Sanierungs-arbeiten, im Innenausbau undbei Dämmungen. Mit KSS 80Ec / 370 führt Mafell in diesesMarktsegment das Kapp-Sä-gesystem (KSS) mit integrier-ter Führungsschiene ein. Fürein optimales Schnittergebnisin den verschiedenen Werk-stoffen, aber auch wegen derunterschiedlichen Anforde-rungen bei Längs- und Quer-schnitten in Vollholz empfiehltMafell Sägeblätter mit 237Millimeter Durchmesser.

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Beim teils verdeckten Rollen-band Maco Pro-Door T100R istin montiertem Zustand nurdie Bandrolle sichtbar. DerHandwerker verschraubt dasBand direkt in Beschlagnutund Stahlarmierung. Das Bandträgt ein Flügelgewicht von100 Kilogramm. Die patentier-te Kugellagerung von T100Rverhindert laut Maco das Ab-sinken des Türflügels: DerAchsstift bewegt sich nichtfrei innerhalb der Buchse, son-dern liegt auf einer Kugel auf.Die Kugel hält den Achsstift in

8 Band nur zumTeil sichtbar

8 Maco

Position. Dadurch neigt er sichnicht mehr und nutzt dieBuchse nicht ab. Die stabileBuchse im Rahmenteil des Rol-lenbands ist aus kriechdruck-festem Material gefertigt. Derglasfaserverstärkte Kunststoffder Buchse und der stählerneAchsstift bilden eine Funk-tionseinheit, die ohne zusätzli-che Wartung funktioniert. DasRollenband stellt der Verarbei-ter in drei Dimensionen imeingehängten Zustand ein: Esist ±4,5 mm seitenverstellbar,+5/–1 mm höhenverstellbarund im Anpressdruck ±1,8 mmregulierbar.

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123LITERATUR

GFF // 9/2013

Der neue Protokollband 42 desArbeitskreises kostengünstigePassivhäuser gibt einen Über-blick darüber, wie Kosten undEinsparungen bei Maßnah-men für mehr Energieeffizienzrealistisch zu bewerten sind.Das Ergebnis ist eindeutig: So-fern einige Grundregeln einge-halten werden, bleibt unterdem Strich fast immer einPlus. „Wenn die neue vergolde-te Dachrinne den Energiespar-investitionen zugeordnet wird,dann geht die Rechnung na-türlich nicht auf“, sagt Prof.Dr. Wolfgang Feist, der Leiterdes Passivhaus Instituts (PHI).Auch müssten die für den Bauoder den Erhalt des Gebäudesohnehin notwendigen Kostenaus der Gleichung herausge-halten werden – etwa derneue Außenputz oder das füreine Sanierung aufzustellendeGerüst. Beim Vergleich energe-tisch hochwertiger Baukom-ponenten mit herkömmlichenProdukten sei nicht die Amor-tisationszeit maßgeblich, Le-benszykluskosten seien wich-tig. Der Arbeitskreis kosten-günstige Passivhäuser be-schäftigt sich seit 1996 mitzentralen Fragen des energi-eeffizienten Bauens. Die Er-gebnisse werden in einer fort-laufenden Reihe von Protokoll-bänden veröffentlicht. Interes-senten bekommen das neues-te Exemplar auf der Webseitedes Passivhaus Instituts.

www.passiv.de

2 Passivhäuserlohnen sich

2 PHI

Knapp, der Spezialist für Ver-bindungssysteme, informiertmit neuen Produktbroschürenüber die einzelnen Produkt-segmente. Die Broschürensind nach Anwendungsberei-chen gegliedert. Für den Holz-bauer und Zimmerer bietetKnapp die Broschüren „Holz-bau“ und „Hausbau“ sowie„Ingenieurholzbau“ an. Fassa-denbauer finden ihre Verbin-dungssysteme in den Broschü-ren „Pfosten-Riegel Holz-Glas-fassaden“ sowie „Fasco-Fassa-densystem“. Schreiner undTischler informiert Knapp inden Broschüren „Möbel- undInnenausbau“ sowie „Türen-und Fensterbau“. Darüber hin-aus bietet Knapp ausführlicheInformationen zu ausgewähl-ten Referenzobjekten. Hier in-formieren sich Hersteller, Ar-chitekten und Planer über rea-lisierte Bauvorhaben im De-tail.

Mit dem Slogan „Mit Si-cherheit eine gute Verbin-dung“ wirbt Knapp für seineVerbindungssysteme. Alle Pro-dukt- und Referenzbroschürenladen Interessenten kostenlosvon der Webseite herunteroder fordern sie direkt beiKnapp an. Darüber hinaus sindnoch mehr Details und Aktuel-les auf der Webseite bei Knappzu finden. Die Knapp-Websei-te wurde zum zweiten Mal mitdem Mikado Web Award aus-gezeichnet.

www.knapp-verbinder.com

3 Verbinder fürjedes Gewerk

3 Knapp

Die Fenster-App unterstütztHilzinger-Fachhandelspartnerbeim Verkauf von Fensternund Türen und steht im App-Store für iPhone und in Kürzeauch für iPad zur Verfügung.Mit wenigen Klicks findet derNutzer das passende Fenster-system, sieht sofort die Stan-dardausstattung und hat Zu-griff auf die wichtigsten Pro-spekte, Schnitte und Unterla-gen zum jeweiligen Fenster-system. Bestehende Fensterim Altbau bzw. die Maueröff-nung im Neubau fotografiertder Verarbeiter, er vermisst dasneue Wunschfenster und be-schreibt es detailliert. Bei Be-darf konfiguriert er das Fen-ster über die Standardausstat-tung hinaus, indem er z.B. ei-nen besseren Schallschutz, ei-ne höhere Sicherheitsstufeoder eine andere Verglasungauswählt.

Der Fachhändler über-trägt die Preisanfrage vor Ortbeim Kunden per Email an dieeigene Kalkulation oder direktan Hilzinger. Anhand der in derneuen App zu hinterlegendenBenutzerdaten kann die Anfra-ge zugeordnet, kalkuliert unddem Händlerkunden zeitnahsowie direkt zugesandt wer-den. Integriert in die Fenster-App ist die Projektverwaltung.Diese ist insbesondere danninteressant, wenn der Fachbe-trieb mehrere Fenster erfassenwill.

www.hilzinger.de

4 per Klick zumWunschfenster

4 Hilzinger

Mit der neuen Broschüre „Kas-to – von Anfang an“ dokumen-tiert das Technologie-Unter-nehmen Kasto Maschinenbausein Produkt- und Leistungs-programm in der SparteMetall-Sägen und Lagertech-nik für den Werkstattbereich.Außerdem will der Herstellervon Metall-Sägen sowie auto-matischen Lagersystemen fürLanggut-, Blech- und Flachma-terialien damit die Zielgrup-pen für die jeweiligen Markt-segmente besonders in denFokus nehmen. Die 38-seitige,bebilderte und mit Kurztextengestaltete Broschüre stellt daskomplette Programm an Kom-pakt- und Universalsägema-schinen (Bügelsägen, Bandsä-gen, Kreissägen für Stahl, Aluund Kunststoff), an modula-ren Materialfluss- und Auto-matisierungs-Komponentenund an automatischen Lager-systemen für die Langgut- undFlachprodukte beziehungs-weise Blech vor. Die so ge-nannten Kasto-Quickfinder fürdie MaschinenprogrammeKompaktsägen und Universal-sägen sowie für Rollenbahnensind nach Anbieterangabenähnlich einer Matrix konzi-piert und geben schnell Aus-kunft über die optimal geeig-nete Sägelösung. Die Broschü-re fordern Interessierte [email protected] per Email so-wie unter 07841/61-0 telefo-nisch an.

www.kasto.de

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1 Kasto

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Anzeigenschluss für Heft 10/2013 ist am 13.09.2013

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