Weizen für den Tempel Die Syntaxis-Quittung O.Lips. ÄMUL dem. 1418 ("Ostrakon Ebers")

21
Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete Be gründ e[ vo n Ulrich Wilcken Hcrausgt>g b<.: n \'on J ean-Lue Fourner Bärbel Kra me r Wo lfgang Luppe Herwig Maeh ler Brian MeGin g G ünrer Poerhke Fa bian Reirer Se bastian Rie hr er Beiheft 33 De Gruyter

Transcript of Weizen für den Tempel Die Syntaxis-Quittung O.Lips. ÄMUL dem. 1418 ("Ostrakon Ebers")

Archiv fuumlr Papyrusforschung Von Sklav und verwandte Gebiete Beitraumlge zu

Begruumlnde[ vo n

Ulrich Wilcken

zu Hcrausgtgtg blt n on

Jean-Lue Fourner Baumlrbel Krame r

Wolfgang Luppe Herwig M aehler

Brian MeGing G uuml nre r Poe rhke

Fabian Reirer Sebastian Riehrer

Beiheft 33

De Gruyter

--- ------- --

Von Sklaven Paumlchtern und Politikern

Beitraumlge zum Alltag in Aumlgypten Griechenland und Rom

i1ouA1KeX iipya zu Ehren von Reinhold Scholl

Herausgegeben von

Lutz Popko Nadine Quenouille

Michaela Ruumlcker

De Gruyter

Inhaltsverzeichnis

Tabula gratulatoria IX Gruszligwort XI Vorwort der Herausgeber XIII Bibliographie Reinhold Scholl XV Abgekuumlrzt zitierte Literatur XXI

1 AUFSAumlTZE Manfred Rudersdorf Uumlber die Notwendigkeit die Studien der Jugend

neu zu gestalten Leipziger Exzellenz im Zeichen der humanistischen Bildungsreform Zur Antikerezeption in der Fruumlhen Neuzeit J

Daniela Colomo und Marius Gerhardt Bemerkungen zu dem vermeintlichen hapax Legomenon euroVnJAlYf-lU (PMuumlnch III 142 und Hesyc h K 2543) 11

Ulrich Huttner Der Fluch des Apostels Magie in den Philippusa kten 18 Ursula Kaplony-HeckeJ Totendienst und Tempeldienst im Alten Aumlgypten 33 Roxana Kath Politiker als Schauspie ler - Schauspieler als Politiker

Zur Gefahr theatralischer Elemente in der Roumlmischen Republik 41 Johannes Kramer Griechische Name n fuumlr die Treverer und fuumlr Trier 66 Patrick Pfeil Der Tod des Julian Apostata - ein oft besprochenes Raumltsel 75 Lutz Popko Das historische Vorbild des Menechpare Siamun Die Disshy

kreditierung kuschitischer Pharaonen in der spaumltzeitlichen Literatur 84 Charlotte Schubert Die Ordnung des politischen Raums Bemerkungen zur

Silke Trojahn Die oumlffentliche Wahrnehmung der Papyrologie als Wissenshyklei sthenischen Phylenreform 101

schaft Ein Streifzug durch deutsche Konversationslexika 117

11 PAPYRUS EDITIONEN (P Scholl) Zeichenerklaumlrung 124

1-2 Rodney Ast Two 4th-Century Bilingual (Greek-Latin) Papyri 125 3 Giuseppina Azzarello Frammento di tabella aritmetica dalla collezione

di Vienna 134 4 Ulrich Kraft TIEP XPU0ECuumlV K00fnWoTCuumlv Ein Titulus aus dem lateinisch shy

griechischen Celtis-GJossar 139 5 Baumlrbel Kramer und Dieter Hagedorn Eine testamentarische Sklavenfreishy

lassung aus dem Oxyrhynchites (PHamb Inv 549) 164 6 Thomas Kruse Weiterleitung eines an den Koumlniglichen Schreiber

ge richteten Kaufangebots fuumlr Salz(J) an einen epyo0KonoC 173

VI Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

7 Franziska Naether Weizen fuumlr den Tempel Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers) 184

8 Guumlnter Poethke Der Notar Pinution in einem Pachtvertrag aus Hermupolis 199

9 Nadine Quenouille Sklaven Kinder Kindersklaven Abrechnung fuumlr Arbeiten auf einem Landgut (OLips Inv 763+949) 204

10 Fabian Reiter PGiss Univ 11 Eine unerkannte Kopfsteuershyquittung aus Berenikis Thesmophoru 219

11-12 Georg Schmelz Zwe i kopti sc he Schutzbriefe aus der He idelberger Papyrussammlung 222

13-15 CindyWerner Drei medizinische Reze pte (PLips Inv 390a-e) 230

L DIZES A Semiliterarische Texte

L Celtis-Glossar a) Lateinisch-Griechisch 252 b) Griechi sch-Lateinisch 253

Ir Medizinische Rezepte 254

B Griechische Papyrusurkunden I Kaiser 255 II Datierungen 253 III Personen 256 IV Lateinische Woumlrter 256 V Geographie 256 VI Religion 256 VII Aumlmter 256 VIII Bemfe 256 IX Abgaben Steuern 256 X Muumlnzen Maszlige Gewichte 256 XI Rang- und Ehrentitel 257 XII Allgemeine Woumlrterl iste 257

C Demotischer Index I Goumltter 258 TI Personen 258 III Ortsnamen 259 IV Allgemeine Woumlrterliste 259

D Koptischer Index I Personen 259 II Allgemeine Woumlrterliste 259

TAFELANHANG Abbitdungsnachweis

I

7 Weizen fuumlr den Tempel

Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers)

Tafel VII

Franziska Naether (Le ipzig)

Abstract Edilio prlll cfJs of Ihe Deliolle oslwm1 OLipl IUumlv1UL dem 4180 Ploenwic receipl

jrl Ih e middotllIaxis I(Ixfrom Thebes The secolld pOl uf Ih f o rl cf JiSIS Ihe pllbished (idence jrJr lhi

IOX ald disclsses (Jrtloll scwlorship Oll Ihe IIIOris

Keywords SIlIaxis WX lel11Jile odminislmliol1

Reinhold Scho ll ist ein herausragender Kenner der Verwaltung des ptolemaumlischshyroumlmischen Aumlgypte n Seine papyrologischen Lehrve ranstaltungen an der Universishytaumlt Leipzig waren fuumlr mich die Initialzuumlndung mic h intensiv mit dem aumlgyptischen Orakel wesen zu beschaumlftigen Hier soll es alle rdings nic ht darum gehen wie man die Goumltte r in Steue range legenheiten befragt I oder gar gouml ttlic he Beihilfe zur Untershyschlagung ersucht 2 sondern im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine gesetzesshykonforme Abgabe

Das bisher unbearbe itete Ostrakon OLips AumlMUL dem 1418 aus der Sammshylung des Aumlgypti sc hen Muse ums der Universitaumlt Leipzig befindet sich seit Juni 20 I 0 in der neu ges talteten Dauerausstellung im so genannten Schriftenraunl Die Ostraka des Museums unter denen sich um die [10 hieratische 15 demoshytische 55 kopti sche und zwei griechische Stuumlcke befi nden wurden zu einem Groszligteil von Georg Steindorff (1861-1851) im Zeitraum zw isc hen 1893 und 1932 angekauft Uumlber die naumlheren Umstaumlnde des rwerbs ist leider nichts bekannt Wir wissen jedoch dass Stei ndotff zusammen mit Ulrich Wil cke n und Ludwig Mitteis (beide Berlin ) fuumlr das Deutsche Papyruskartell ein Dokument von 1902 zur Anschaffung von Papyri unterzeichnet hatten (Staatsa rchi v Dresden 1027311 6 S 8ft) Der Ankauf betrifft jedoc h va die Papyru s- Lind Ostrakasammlung der Bib1iotheca Albertina Re inhold Scholls Wirkungsstaumltte und hilft un s in diesem

I Cf SB XII 11227 mit einer griechi schen Orakelfrage an Sokllopaios und Aml110n (2 1h lt1 11

Soknopaiou Nesos Pelent anonym) ob jemand im Amt als Steuereinn ehmer verb lei bt (TM 26806)

2 Cf SB XXII 15527 mit ein er gliechi schen Orakelfrage an Ammon-Sokonpieios (3 1h aus Sokllopaiou Nesos Petent anonym) ob eine (Steuer)- )Zahlung von 160 Drachmen an den Decll shyrionell Dioskoros entfalle

Falle nicht weiter 3 Da ~ von Georg Ebers Stein dol Tode Ebers am 7 AL1g u ~ t

rungszeichen erlaube ich groszligen Bruder den be ruuml~ Ebers zu bezeichnen Di in diesem Rahmen wer

Das Ostrakon is t J i groumlszligten Ausdehnungen - shyin der Dicke Die zwe ir i worden ist laumlsst sich gut durch diese Dekoration shyden Vertiefungen befi nJel lich von der fruumlheren Be Li

Aufgrund der Personen Amun (Z 3) sowie de ( Pathyris (Z 4) gilt eine eil delt es sich um Theben- J ahr 353 Monat der Pr

hr unter Ptolemaio [[ 6 Maumlrz 6 nChr unter U

Herrschaft noch Daten um hr) oder Ptolemaio gt I Koregentschaft jedoc h jr Zeitraumlumen relativ un ah eine Datierung unter P((Ilc relativ spaumltes Dokume n C orden ist6 Djeme gehoumlrte

Das O strakon enthauml lt e wonach ein gewisser T l

Feldern aus Djeme an d f

J ieses Dokuments liegt I

~vlaumlllner Vennutlic h si nd

houmlrige des Te mpe lnolaria Totoes die s ich auf IWe

Diese In for mation erd lt hichte sind in Planun f

4 Fuumlr eine kritisc h ~ Durch shyrculldlicherwei se unpllbli zien shy

nach der Checkli st (http L 11

papyrologisch e Texte ind n Li tien Die Fotograf ie des O~tr

5 Diesc EIkenntnis cruan 6 Cf Clarysse Will) Eg r

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 185

Falle nicht weiter 3 Das vorliegende Stuumlck stammt zudem aus dem Vermaumlchtni s von Georg Ebers Steindorffs Vorgaumlnger im Amt Es kam etwa ein Jahr nach dem Tode Ebers am 7 August 1898 an die Sammlung Unter Anwendung von Anfuumlhshyrungszei c hen erlaube ich mir daher diesen Schrifttraumlger in Anlehnung an seinen groszligen Bruder den beruumlhmten Leipziger Papyrus Ebers nun als das Ostrakon Ebers zu beze ichnen Die Bearbeitung der Bes tauml nde des Museums ist im Gange in diesem Rahme n werde ich die Demotika edieren4

Das Ostrakon ist die konvexe Seite einer Gefaumlszligscherbe Es misst an se inen groumlszligten Ausdehnungen 74 cm in der Houmlhe ll3 cm in der Breite und 05-08 cm in der Dicke Die zwe ireihige Schmuckleiste die in den nas sen Ton eingebracht worden ist laumlsst s ic h gut erkennen Der Text verlaumluft fa st im rechten Winkel durch diese Dekoration so dass sich ein Teil der Zeichen an den ZeiJenenden in den Vertiefungen befindet Zudem si nd Gebrauchsspuren erkennbar die vermutshylich von der fruumlheren Bestimmung des Gefaumlszliges herruumlhren

Aufgrund der Personennamen und vor allem wegen der Nennung des Gottes Amun (Z 3) sowie des Ortes Djeme (Medlnet Habu Z 2) und des Gaus von Pathyris (Z 4) g ilt eine thebani sc he Herkunft als gesichert Genauer gesagt hanshydelt es s ich um Theben-West Die Quittung ist in Z 6 datiert wenn die Lesung Jahr 35 3 Monat der Prt-Jahreszeit Tag 10 stimmt so kommen der 2 Mai 250 vChr unter Ptolemaios II der 3 April 135 vChr unter Ptolemaios VIII oder der 6 Maumlrz 6 nChr unter Augustu s infrage Theoretisc h waumlren aufgrund der langen Herrschaft noch Daten unter der Regierungsze it von Ptolemaios VI (6 April 146 vChr) oder Ptolemaios rx (2 1 Maumlrz 82 vChr) moumlglich beide jeweils unter Koregentschaft jedoch ist dies in Anbetracht weiterer Quellenbelege aus diesen Ze itraumlumen relativ unwahrsc heinlich Aufgrund palaumlographischer Merkmale ist ei ne Datierung unter Ptolemaios VIll am wahrscheinlichsten 5 Es ist damit ein relativ spaumltes Dokument das noch mit Binse und nicht mit Kalamos geschrieben worden ist6 Djeme gehoumlrte zu dieser Zeit zum Gau von Pathyris

Das Ostrakon enthaumllt eine Quittung nach dem in-Typ (Gebracht hat ) wonach ein gewisser Totoes Sohn des Psenamenophi s Weizen von seinen

l -

Feldern aus Djeme an den Tempel des Amun abgeliefert hat Die Besonderheit dieses Dokuments lieg t in der Bezeugung dieser Abgabe durch gleich drei 1aumlnner Vermutlich s ind sie Priester des Amuntempels zumindest jedoch Angeshyhoumlrige des Tempelnotariats Die Abgabe ist die Ertragssteuer auf die Ernte des Totoes die sich auf 10 belaumluft (s iehe Z 3 pi 1110) Das Wort ()JVW~l( so

1 Diese Informa tion verdanke ich Kersti n Seidel weite re Recherchen zur Wissenschaftsgeshychic l1te sind in Planung

j Fuumlr e ine kritische Durchsicht dieses Artikels danke ich Ursu la Kapl ony- Hecke l die mir fre undJicherwe ise unpubli zienes Material zur Verfuumlgung stell te und Heinz-Josef Thissen Es wird nach der Chec kl ist (htlpllsc riptorium J ibdukeedupapyru stex tsc listhtm I) zitie rt G riech ische papyrologische Texte sind nach ihrer Ausgabe im Papyro logical Navigator (wwwpapyriinfo) ziti elmiddott Die Fotografie des Ostrakons besorgte dankenswenerweise Marion Wenze l

S Diese Erkenntni s ve rd anke ich Ursula Kaplony- Hecke l 6 Cf Clarysse Willy Egy ptian Scribes Writing Greek CdE 68 (1993) 188-193

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

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und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

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f man g de Zu aumltzt I LU1L

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1 1 I ft bull shy

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J 111

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Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

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Von Sklaven Paumlchtern und Politikern

Beitraumlge zum Alltag in Aumlgypten Griechenland und Rom

i1ouA1KeX iipya zu Ehren von Reinhold Scholl

Herausgegeben von

Lutz Popko Nadine Quenouille

Michaela Ruumlcker

De Gruyter

Inhaltsverzeichnis

Tabula gratulatoria IX Gruszligwort XI Vorwort der Herausgeber XIII Bibliographie Reinhold Scholl XV Abgekuumlrzt zitierte Literatur XXI

1 AUFSAumlTZE Manfred Rudersdorf Uumlber die Notwendigkeit die Studien der Jugend

neu zu gestalten Leipziger Exzellenz im Zeichen der humanistischen Bildungsreform Zur Antikerezeption in der Fruumlhen Neuzeit J

Daniela Colomo und Marius Gerhardt Bemerkungen zu dem vermeintlichen hapax Legomenon euroVnJAlYf-lU (PMuumlnch III 142 und Hesyc h K 2543) 11

Ulrich Huttner Der Fluch des Apostels Magie in den Philippusa kten 18 Ursula Kaplony-HeckeJ Totendienst und Tempeldienst im Alten Aumlgypten 33 Roxana Kath Politiker als Schauspie ler - Schauspieler als Politiker

Zur Gefahr theatralischer Elemente in der Roumlmischen Republik 41 Johannes Kramer Griechische Name n fuumlr die Treverer und fuumlr Trier 66 Patrick Pfeil Der Tod des Julian Apostata - ein oft besprochenes Raumltsel 75 Lutz Popko Das historische Vorbild des Menechpare Siamun Die Disshy

kreditierung kuschitischer Pharaonen in der spaumltzeitlichen Literatur 84 Charlotte Schubert Die Ordnung des politischen Raums Bemerkungen zur

Silke Trojahn Die oumlffentliche Wahrnehmung der Papyrologie als Wissenshyklei sthenischen Phylenreform 101

schaft Ein Streifzug durch deutsche Konversationslexika 117

11 PAPYRUS EDITIONEN (P Scholl) Zeichenerklaumlrung 124

1-2 Rodney Ast Two 4th-Century Bilingual (Greek-Latin) Papyri 125 3 Giuseppina Azzarello Frammento di tabella aritmetica dalla collezione

di Vienna 134 4 Ulrich Kraft TIEP XPU0ECuumlV K00fnWoTCuumlv Ein Titulus aus dem lateinisch shy

griechischen Celtis-GJossar 139 5 Baumlrbel Kramer und Dieter Hagedorn Eine testamentarische Sklavenfreishy

lassung aus dem Oxyrhynchites (PHamb Inv 549) 164 6 Thomas Kruse Weiterleitung eines an den Koumlniglichen Schreiber

ge richteten Kaufangebots fuumlr Salz(J) an einen epyo0KonoC 173

VI Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

7 Franziska Naether Weizen fuumlr den Tempel Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers) 184

8 Guumlnter Poethke Der Notar Pinution in einem Pachtvertrag aus Hermupolis 199

9 Nadine Quenouille Sklaven Kinder Kindersklaven Abrechnung fuumlr Arbeiten auf einem Landgut (OLips Inv 763+949) 204

10 Fabian Reiter PGiss Univ 11 Eine unerkannte Kopfsteuershyquittung aus Berenikis Thesmophoru 219

11-12 Georg Schmelz Zwe i kopti sc he Schutzbriefe aus der He idelberger Papyrussammlung 222

13-15 CindyWerner Drei medizinische Reze pte (PLips Inv 390a-e) 230

L DIZES A Semiliterarische Texte

L Celtis-Glossar a) Lateinisch-Griechisch 252 b) Griechi sch-Lateinisch 253

Ir Medizinische Rezepte 254

B Griechische Papyrusurkunden I Kaiser 255 II Datierungen 253 III Personen 256 IV Lateinische Woumlrter 256 V Geographie 256 VI Religion 256 VII Aumlmter 256 VIII Bemfe 256 IX Abgaben Steuern 256 X Muumlnzen Maszlige Gewichte 256 XI Rang- und Ehrentitel 257 XII Allgemeine Woumlrterl iste 257

C Demotischer Index I Goumltter 258 TI Personen 258 III Ortsnamen 259 IV Allgemeine Woumlrterliste 259

D Koptischer Index I Personen 259 II Allgemeine Woumlrterliste 259

TAFELANHANG Abbitdungsnachweis

I

7 Weizen fuumlr den Tempel

Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers)

Tafel VII

Franziska Naether (Le ipzig)

Abstract Edilio prlll cfJs of Ihe Deliolle oslwm1 OLipl IUumlv1UL dem 4180 Ploenwic receipl

jrl Ih e middotllIaxis I(Ixfrom Thebes The secolld pOl uf Ih f o rl cf JiSIS Ihe pllbished (idence jrJr lhi

IOX ald disclsses (Jrtloll scwlorship Oll Ihe IIIOris

Keywords SIlIaxis WX lel11Jile odminislmliol1

Reinhold Scho ll ist ein herausragender Kenner der Verwaltung des ptolemaumlischshyroumlmischen Aumlgypte n Seine papyrologischen Lehrve ranstaltungen an der Universishytaumlt Leipzig waren fuumlr mich die Initialzuumlndung mic h intensiv mit dem aumlgyptischen Orakel wesen zu beschaumlftigen Hier soll es alle rdings nic ht darum gehen wie man die Goumltte r in Steue range legenheiten befragt I oder gar gouml ttlic he Beihilfe zur Untershyschlagung ersucht 2 sondern im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine gesetzesshykonforme Abgabe

Das bisher unbearbe itete Ostrakon OLips AumlMUL dem 1418 aus der Sammshylung des Aumlgypti sc hen Muse ums der Universitaumlt Leipzig befindet sich seit Juni 20 I 0 in der neu ges talteten Dauerausstellung im so genannten Schriftenraunl Die Ostraka des Museums unter denen sich um die [10 hieratische 15 demoshytische 55 kopti sche und zwei griechische Stuumlcke befi nden wurden zu einem Groszligteil von Georg Steindorff (1861-1851) im Zeitraum zw isc hen 1893 und 1932 angekauft Uumlber die naumlheren Umstaumlnde des rwerbs ist leider nichts bekannt Wir wissen jedoch dass Stei ndotff zusammen mit Ulrich Wil cke n und Ludwig Mitteis (beide Berlin ) fuumlr das Deutsche Papyruskartell ein Dokument von 1902 zur Anschaffung von Papyri unterzeichnet hatten (Staatsa rchi v Dresden 1027311 6 S 8ft) Der Ankauf betrifft jedoc h va die Papyru s- Lind Ostrakasammlung der Bib1iotheca Albertina Re inhold Scholls Wirkungsstaumltte und hilft un s in diesem

I Cf SB XII 11227 mit einer griechi schen Orakelfrage an Sokllopaios und Aml110n (2 1h lt1 11

Soknopaiou Nesos Pelent anonym) ob jemand im Amt als Steuereinn ehmer verb lei bt (TM 26806)

2 Cf SB XXII 15527 mit ein er gliechi schen Orakelfrage an Ammon-Sokonpieios (3 1h aus Sokllopaiou Nesos Petent anonym) ob eine (Steuer)- )Zahlung von 160 Drachmen an den Decll shyrionell Dioskoros entfalle

Falle nicht weiter 3 Da ~ von Georg Ebers Stein dol Tode Ebers am 7 AL1g u ~ t

rungszeichen erlaube ich groszligen Bruder den be ruuml~ Ebers zu bezeichnen Di in diesem Rahmen wer

Das Ostrakon is t J i groumlszligten Ausdehnungen - shyin der Dicke Die zwe ir i worden ist laumlsst sich gut durch diese Dekoration shyden Vertiefungen befi nJel lich von der fruumlheren Be Li

Aufgrund der Personen Amun (Z 3) sowie de ( Pathyris (Z 4) gilt eine eil delt es sich um Theben- J ahr 353 Monat der Pr

hr unter Ptolemaio [[ 6 Maumlrz 6 nChr unter U

Herrschaft noch Daten um hr) oder Ptolemaio gt I Koregentschaft jedoc h jr Zeitraumlumen relativ un ah eine Datierung unter P((Ilc relativ spaumltes Dokume n C orden ist6 Djeme gehoumlrte

Das O strakon enthauml lt e wonach ein gewisser T l

Feldern aus Djeme an d f

J ieses Dokuments liegt I

~vlaumlllner Vennutlic h si nd

houmlrige des Te mpe lnolaria Totoes die s ich auf IWe

Diese In for mation erd lt hichte sind in Planun f

4 Fuumlr eine kritisc h ~ Durch shyrculldlicherwei se unpllbli zien shy

nach der Checkli st (http L 11

papyrologisch e Texte ind n Li tien Die Fotograf ie des O~tr

5 Diesc EIkenntnis cruan 6 Cf Clarysse Will) Eg r

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 185

Falle nicht weiter 3 Das vorliegende Stuumlck stammt zudem aus dem Vermaumlchtni s von Georg Ebers Steindorffs Vorgaumlnger im Amt Es kam etwa ein Jahr nach dem Tode Ebers am 7 August 1898 an die Sammlung Unter Anwendung von Anfuumlhshyrungszei c hen erlaube ich mir daher diesen Schrifttraumlger in Anlehnung an seinen groszligen Bruder den beruumlhmten Leipziger Papyrus Ebers nun als das Ostrakon Ebers zu beze ichnen Die Bearbeitung der Bes tauml nde des Museums ist im Gange in diesem Rahme n werde ich die Demotika edieren4

Das Ostrakon ist die konvexe Seite einer Gefaumlszligscherbe Es misst an se inen groumlszligten Ausdehnungen 74 cm in der Houmlhe ll3 cm in der Breite und 05-08 cm in der Dicke Die zwe ireihige Schmuckleiste die in den nas sen Ton eingebracht worden ist laumlsst s ic h gut erkennen Der Text verlaumluft fa st im rechten Winkel durch diese Dekoration so dass sich ein Teil der Zeichen an den ZeiJenenden in den Vertiefungen befindet Zudem si nd Gebrauchsspuren erkennbar die vermutshylich von der fruumlheren Bestimmung des Gefaumlszliges herruumlhren

Aufgrund der Personennamen und vor allem wegen der Nennung des Gottes Amun (Z 3) sowie des Ortes Djeme (Medlnet Habu Z 2) und des Gaus von Pathyris (Z 4) g ilt eine thebani sc he Herkunft als gesichert Genauer gesagt hanshydelt es s ich um Theben-West Die Quittung ist in Z 6 datiert wenn die Lesung Jahr 35 3 Monat der Prt-Jahreszeit Tag 10 stimmt so kommen der 2 Mai 250 vChr unter Ptolemaios II der 3 April 135 vChr unter Ptolemaios VIII oder der 6 Maumlrz 6 nChr unter Augustu s infrage Theoretisc h waumlren aufgrund der langen Herrschaft noch Daten unter der Regierungsze it von Ptolemaios VI (6 April 146 vChr) oder Ptolemaios rx (2 1 Maumlrz 82 vChr) moumlglich beide jeweils unter Koregentschaft jedoch ist dies in Anbetracht weiterer Quellenbelege aus diesen Ze itraumlumen relativ unwahrsc heinlich Aufgrund palaumlographischer Merkmale ist ei ne Datierung unter Ptolemaios VIll am wahrscheinlichsten 5 Es ist damit ein relativ spaumltes Dokument das noch mit Binse und nicht mit Kalamos geschrieben worden ist6 Djeme gehoumlrte zu dieser Zeit zum Gau von Pathyris

Das Ostrakon enthaumllt eine Quittung nach dem in-Typ (Gebracht hat ) wonach ein gewisser Totoes Sohn des Psenamenophi s Weizen von seinen

l -

Feldern aus Djeme an den Tempel des Amun abgeliefert hat Die Besonderheit dieses Dokuments lieg t in der Bezeugung dieser Abgabe durch gleich drei 1aumlnner Vermutlich s ind sie Priester des Amuntempels zumindest jedoch Angeshyhoumlrige des Tempelnotariats Die Abgabe ist die Ertragssteuer auf die Ernte des Totoes die sich auf 10 belaumluft (s iehe Z 3 pi 1110) Das Wort ()JVW~l( so

1 Diese Informa tion verdanke ich Kersti n Seidel weite re Recherchen zur Wissenschaftsgeshychic l1te sind in Planung

j Fuumlr e ine kritische Durchsicht dieses Artikels danke ich Ursu la Kapl ony- Hecke l die mir fre undJicherwe ise unpubli zienes Material zur Verfuumlgung stell te und Heinz-Josef Thissen Es wird nach der Chec kl ist (htlpllsc riptorium J ibdukeedupapyru stex tsc listhtm I) zitie rt G riech ische papyrologische Texte sind nach ihrer Ausgabe im Papyro logical Navigator (wwwpapyriinfo) ziti elmiddott Die Fotografie des Ostrakons besorgte dankenswenerweise Marion Wenze l

S Diese Erkenntni s ve rd anke ich Ursula Kaplony- Hecke l 6 Cf Clarysse Willy Egy ptian Scribes Writing Greek CdE 68 (1993) 188-193

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

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_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

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_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

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af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

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Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

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nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

Inhaltsverzeichnis

Tabula gratulatoria IX Gruszligwort XI Vorwort der Herausgeber XIII Bibliographie Reinhold Scholl XV Abgekuumlrzt zitierte Literatur XXI

1 AUFSAumlTZE Manfred Rudersdorf Uumlber die Notwendigkeit die Studien der Jugend

neu zu gestalten Leipziger Exzellenz im Zeichen der humanistischen Bildungsreform Zur Antikerezeption in der Fruumlhen Neuzeit J

Daniela Colomo und Marius Gerhardt Bemerkungen zu dem vermeintlichen hapax Legomenon euroVnJAlYf-lU (PMuumlnch III 142 und Hesyc h K 2543) 11

Ulrich Huttner Der Fluch des Apostels Magie in den Philippusa kten 18 Ursula Kaplony-HeckeJ Totendienst und Tempeldienst im Alten Aumlgypten 33 Roxana Kath Politiker als Schauspie ler - Schauspieler als Politiker

Zur Gefahr theatralischer Elemente in der Roumlmischen Republik 41 Johannes Kramer Griechische Name n fuumlr die Treverer und fuumlr Trier 66 Patrick Pfeil Der Tod des Julian Apostata - ein oft besprochenes Raumltsel 75 Lutz Popko Das historische Vorbild des Menechpare Siamun Die Disshy

kreditierung kuschitischer Pharaonen in der spaumltzeitlichen Literatur 84 Charlotte Schubert Die Ordnung des politischen Raums Bemerkungen zur

Silke Trojahn Die oumlffentliche Wahrnehmung der Papyrologie als Wissenshyklei sthenischen Phylenreform 101

schaft Ein Streifzug durch deutsche Konversationslexika 117

11 PAPYRUS EDITIONEN (P Scholl) Zeichenerklaumlrung 124

1-2 Rodney Ast Two 4th-Century Bilingual (Greek-Latin) Papyri 125 3 Giuseppina Azzarello Frammento di tabella aritmetica dalla collezione

di Vienna 134 4 Ulrich Kraft TIEP XPU0ECuumlV K00fnWoTCuumlv Ein Titulus aus dem lateinisch shy

griechischen Celtis-GJossar 139 5 Baumlrbel Kramer und Dieter Hagedorn Eine testamentarische Sklavenfreishy

lassung aus dem Oxyrhynchites (PHamb Inv 549) 164 6 Thomas Kruse Weiterleitung eines an den Koumlniglichen Schreiber

ge richteten Kaufangebots fuumlr Salz(J) an einen epyo0KonoC 173

VI Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

7 Franziska Naether Weizen fuumlr den Tempel Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers) 184

8 Guumlnter Poethke Der Notar Pinution in einem Pachtvertrag aus Hermupolis 199

9 Nadine Quenouille Sklaven Kinder Kindersklaven Abrechnung fuumlr Arbeiten auf einem Landgut (OLips Inv 763+949) 204

10 Fabian Reiter PGiss Univ 11 Eine unerkannte Kopfsteuershyquittung aus Berenikis Thesmophoru 219

11-12 Georg Schmelz Zwe i kopti sc he Schutzbriefe aus der He idelberger Papyrussammlung 222

13-15 CindyWerner Drei medizinische Reze pte (PLips Inv 390a-e) 230

L DIZES A Semiliterarische Texte

L Celtis-Glossar a) Lateinisch-Griechisch 252 b) Griechi sch-Lateinisch 253

Ir Medizinische Rezepte 254

B Griechische Papyrusurkunden I Kaiser 255 II Datierungen 253 III Personen 256 IV Lateinische Woumlrter 256 V Geographie 256 VI Religion 256 VII Aumlmter 256 VIII Bemfe 256 IX Abgaben Steuern 256 X Muumlnzen Maszlige Gewichte 256 XI Rang- und Ehrentitel 257 XII Allgemeine Woumlrterl iste 257

C Demotischer Index I Goumltter 258 TI Personen 258 III Ortsnamen 259 IV Allgemeine Woumlrterliste 259

D Koptischer Index I Personen 259 II Allgemeine Woumlrterliste 259

TAFELANHANG Abbitdungsnachweis

I

7 Weizen fuumlr den Tempel

Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers)

Tafel VII

Franziska Naether (Le ipzig)

Abstract Edilio prlll cfJs of Ihe Deliolle oslwm1 OLipl IUumlv1UL dem 4180 Ploenwic receipl

jrl Ih e middotllIaxis I(Ixfrom Thebes The secolld pOl uf Ih f o rl cf JiSIS Ihe pllbished (idence jrJr lhi

IOX ald disclsses (Jrtloll scwlorship Oll Ihe IIIOris

Keywords SIlIaxis WX lel11Jile odminislmliol1

Reinhold Scho ll ist ein herausragender Kenner der Verwaltung des ptolemaumlischshyroumlmischen Aumlgypte n Seine papyrologischen Lehrve ranstaltungen an der Universishytaumlt Leipzig waren fuumlr mich die Initialzuumlndung mic h intensiv mit dem aumlgyptischen Orakel wesen zu beschaumlftigen Hier soll es alle rdings nic ht darum gehen wie man die Goumltte r in Steue range legenheiten befragt I oder gar gouml ttlic he Beihilfe zur Untershyschlagung ersucht 2 sondern im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine gesetzesshykonforme Abgabe

Das bisher unbearbe itete Ostrakon OLips AumlMUL dem 1418 aus der Sammshylung des Aumlgypti sc hen Muse ums der Universitaumlt Leipzig befindet sich seit Juni 20 I 0 in der neu ges talteten Dauerausstellung im so genannten Schriftenraunl Die Ostraka des Museums unter denen sich um die [10 hieratische 15 demoshytische 55 kopti sche und zwei griechische Stuumlcke befi nden wurden zu einem Groszligteil von Georg Steindorff (1861-1851) im Zeitraum zw isc hen 1893 und 1932 angekauft Uumlber die naumlheren Umstaumlnde des rwerbs ist leider nichts bekannt Wir wissen jedoch dass Stei ndotff zusammen mit Ulrich Wil cke n und Ludwig Mitteis (beide Berlin ) fuumlr das Deutsche Papyruskartell ein Dokument von 1902 zur Anschaffung von Papyri unterzeichnet hatten (Staatsa rchi v Dresden 1027311 6 S 8ft) Der Ankauf betrifft jedoc h va die Papyru s- Lind Ostrakasammlung der Bib1iotheca Albertina Re inhold Scholls Wirkungsstaumltte und hilft un s in diesem

I Cf SB XII 11227 mit einer griechi schen Orakelfrage an Sokllopaios und Aml110n (2 1h lt1 11

Soknopaiou Nesos Pelent anonym) ob jemand im Amt als Steuereinn ehmer verb lei bt (TM 26806)

2 Cf SB XXII 15527 mit ein er gliechi schen Orakelfrage an Ammon-Sokonpieios (3 1h aus Sokllopaiou Nesos Petent anonym) ob eine (Steuer)- )Zahlung von 160 Drachmen an den Decll shyrionell Dioskoros entfalle

Falle nicht weiter 3 Da ~ von Georg Ebers Stein dol Tode Ebers am 7 AL1g u ~ t

rungszeichen erlaube ich groszligen Bruder den be ruuml~ Ebers zu bezeichnen Di in diesem Rahmen wer

Das Ostrakon is t J i groumlszligten Ausdehnungen - shyin der Dicke Die zwe ir i worden ist laumlsst sich gut durch diese Dekoration shyden Vertiefungen befi nJel lich von der fruumlheren Be Li

Aufgrund der Personen Amun (Z 3) sowie de ( Pathyris (Z 4) gilt eine eil delt es sich um Theben- J ahr 353 Monat der Pr

hr unter Ptolemaio [[ 6 Maumlrz 6 nChr unter U

Herrschaft noch Daten um hr) oder Ptolemaio gt I Koregentschaft jedoc h jr Zeitraumlumen relativ un ah eine Datierung unter P((Ilc relativ spaumltes Dokume n C orden ist6 Djeme gehoumlrte

Das O strakon enthauml lt e wonach ein gewisser T l

Feldern aus Djeme an d f

J ieses Dokuments liegt I

~vlaumlllner Vennutlic h si nd

houmlrige des Te mpe lnolaria Totoes die s ich auf IWe

Diese In for mation erd lt hichte sind in Planun f

4 Fuumlr eine kritisc h ~ Durch shyrculldlicherwei se unpllbli zien shy

nach der Checkli st (http L 11

papyrologisch e Texte ind n Li tien Die Fotograf ie des O~tr

5 Diesc EIkenntnis cruan 6 Cf Clarysse Will) Eg r

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 185

Falle nicht weiter 3 Das vorliegende Stuumlck stammt zudem aus dem Vermaumlchtni s von Georg Ebers Steindorffs Vorgaumlnger im Amt Es kam etwa ein Jahr nach dem Tode Ebers am 7 August 1898 an die Sammlung Unter Anwendung von Anfuumlhshyrungszei c hen erlaube ich mir daher diesen Schrifttraumlger in Anlehnung an seinen groszligen Bruder den beruumlhmten Leipziger Papyrus Ebers nun als das Ostrakon Ebers zu beze ichnen Die Bearbeitung der Bes tauml nde des Museums ist im Gange in diesem Rahme n werde ich die Demotika edieren4

Das Ostrakon ist die konvexe Seite einer Gefaumlszligscherbe Es misst an se inen groumlszligten Ausdehnungen 74 cm in der Houmlhe ll3 cm in der Breite und 05-08 cm in der Dicke Die zwe ireihige Schmuckleiste die in den nas sen Ton eingebracht worden ist laumlsst s ic h gut erkennen Der Text verlaumluft fa st im rechten Winkel durch diese Dekoration so dass sich ein Teil der Zeichen an den ZeiJenenden in den Vertiefungen befindet Zudem si nd Gebrauchsspuren erkennbar die vermutshylich von der fruumlheren Bestimmung des Gefaumlszliges herruumlhren

Aufgrund der Personennamen und vor allem wegen der Nennung des Gottes Amun (Z 3) sowie des Ortes Djeme (Medlnet Habu Z 2) und des Gaus von Pathyris (Z 4) g ilt eine thebani sc he Herkunft als gesichert Genauer gesagt hanshydelt es s ich um Theben-West Die Quittung ist in Z 6 datiert wenn die Lesung Jahr 35 3 Monat der Prt-Jahreszeit Tag 10 stimmt so kommen der 2 Mai 250 vChr unter Ptolemaios II der 3 April 135 vChr unter Ptolemaios VIII oder der 6 Maumlrz 6 nChr unter Augustu s infrage Theoretisc h waumlren aufgrund der langen Herrschaft noch Daten unter der Regierungsze it von Ptolemaios VI (6 April 146 vChr) oder Ptolemaios rx (2 1 Maumlrz 82 vChr) moumlglich beide jeweils unter Koregentschaft jedoch ist dies in Anbetracht weiterer Quellenbelege aus diesen Ze itraumlumen relativ unwahrsc heinlich Aufgrund palaumlographischer Merkmale ist ei ne Datierung unter Ptolemaios VIll am wahrscheinlichsten 5 Es ist damit ein relativ spaumltes Dokument das noch mit Binse und nicht mit Kalamos geschrieben worden ist6 Djeme gehoumlrte zu dieser Zeit zum Gau von Pathyris

Das Ostrakon enthaumllt eine Quittung nach dem in-Typ (Gebracht hat ) wonach ein gewisser Totoes Sohn des Psenamenophi s Weizen von seinen

l -

Feldern aus Djeme an den Tempel des Amun abgeliefert hat Die Besonderheit dieses Dokuments lieg t in der Bezeugung dieser Abgabe durch gleich drei 1aumlnner Vermutlich s ind sie Priester des Amuntempels zumindest jedoch Angeshyhoumlrige des Tempelnotariats Die Abgabe ist die Ertragssteuer auf die Ernte des Totoes die sich auf 10 belaumluft (s iehe Z 3 pi 1110) Das Wort ()JVW~l( so

1 Diese Informa tion verdanke ich Kersti n Seidel weite re Recherchen zur Wissenschaftsgeshychic l1te sind in Planung

j Fuumlr e ine kritische Durchsicht dieses Artikels danke ich Ursu la Kapl ony- Hecke l die mir fre undJicherwe ise unpubli zienes Material zur Verfuumlgung stell te und Heinz-Josef Thissen Es wird nach der Chec kl ist (htlpllsc riptorium J ibdukeedupapyru stex tsc listhtm I) zitie rt G riech ische papyrologische Texte sind nach ihrer Ausgabe im Papyro logical Navigator (wwwpapyriinfo) ziti elmiddott Die Fotografie des Ostrakons besorgte dankenswenerweise Marion Wenze l

S Diese Erkenntni s ve rd anke ich Ursula Kaplony- Hecke l 6 Cf Clarysse Willy Egy ptian Scribes Writing Greek CdE 68 (1993) 188-193

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

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hier Zahl

ell1

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

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_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

VI Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

7 Franziska Naether Weizen fuumlr den Tempel Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers) 184

8 Guumlnter Poethke Der Notar Pinution in einem Pachtvertrag aus Hermupolis 199

9 Nadine Quenouille Sklaven Kinder Kindersklaven Abrechnung fuumlr Arbeiten auf einem Landgut (OLips Inv 763+949) 204

10 Fabian Reiter PGiss Univ 11 Eine unerkannte Kopfsteuershyquittung aus Berenikis Thesmophoru 219

11-12 Georg Schmelz Zwe i kopti sc he Schutzbriefe aus der He idelberger Papyrussammlung 222

13-15 CindyWerner Drei medizinische Reze pte (PLips Inv 390a-e) 230

L DIZES A Semiliterarische Texte

L Celtis-Glossar a) Lateinisch-Griechisch 252 b) Griechi sch-Lateinisch 253

Ir Medizinische Rezepte 254

B Griechische Papyrusurkunden I Kaiser 255 II Datierungen 253 III Personen 256 IV Lateinische Woumlrter 256 V Geographie 256 VI Religion 256 VII Aumlmter 256 VIII Bemfe 256 IX Abgaben Steuern 256 X Muumlnzen Maszlige Gewichte 256 XI Rang- und Ehrentitel 257 XII Allgemeine Woumlrterl iste 257

C Demotischer Index I Goumltter 258 TI Personen 258 III Ortsnamen 259 IV Allgemeine Woumlrterliste 259

D Koptischer Index I Personen 259 II Allgemeine Woumlrterliste 259

TAFELANHANG Abbitdungsnachweis

I

7 Weizen fuumlr den Tempel

Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers)

Tafel VII

Franziska Naether (Le ipzig)

Abstract Edilio prlll cfJs of Ihe Deliolle oslwm1 OLipl IUumlv1UL dem 4180 Ploenwic receipl

jrl Ih e middotllIaxis I(Ixfrom Thebes The secolld pOl uf Ih f o rl cf JiSIS Ihe pllbished (idence jrJr lhi

IOX ald disclsses (Jrtloll scwlorship Oll Ihe IIIOris

Keywords SIlIaxis WX lel11Jile odminislmliol1

Reinhold Scho ll ist ein herausragender Kenner der Verwaltung des ptolemaumlischshyroumlmischen Aumlgypte n Seine papyrologischen Lehrve ranstaltungen an der Universishytaumlt Leipzig waren fuumlr mich die Initialzuumlndung mic h intensiv mit dem aumlgyptischen Orakel wesen zu beschaumlftigen Hier soll es alle rdings nic ht darum gehen wie man die Goumltte r in Steue range legenheiten befragt I oder gar gouml ttlic he Beihilfe zur Untershyschlagung ersucht 2 sondern im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine gesetzesshykonforme Abgabe

Das bisher unbearbe itete Ostrakon OLips AumlMUL dem 1418 aus der Sammshylung des Aumlgypti sc hen Muse ums der Universitaumlt Leipzig befindet sich seit Juni 20 I 0 in der neu ges talteten Dauerausstellung im so genannten Schriftenraunl Die Ostraka des Museums unter denen sich um die [10 hieratische 15 demoshytische 55 kopti sche und zwei griechische Stuumlcke befi nden wurden zu einem Groszligteil von Georg Steindorff (1861-1851) im Zeitraum zw isc hen 1893 und 1932 angekauft Uumlber die naumlheren Umstaumlnde des rwerbs ist leider nichts bekannt Wir wissen jedoch dass Stei ndotff zusammen mit Ulrich Wil cke n und Ludwig Mitteis (beide Berlin ) fuumlr das Deutsche Papyruskartell ein Dokument von 1902 zur Anschaffung von Papyri unterzeichnet hatten (Staatsa rchi v Dresden 1027311 6 S 8ft) Der Ankauf betrifft jedoc h va die Papyru s- Lind Ostrakasammlung der Bib1iotheca Albertina Re inhold Scholls Wirkungsstaumltte und hilft un s in diesem

I Cf SB XII 11227 mit einer griechi schen Orakelfrage an Sokllopaios und Aml110n (2 1h lt1 11

Soknopaiou Nesos Pelent anonym) ob jemand im Amt als Steuereinn ehmer verb lei bt (TM 26806)

2 Cf SB XXII 15527 mit ein er gliechi schen Orakelfrage an Ammon-Sokonpieios (3 1h aus Sokllopaiou Nesos Petent anonym) ob eine (Steuer)- )Zahlung von 160 Drachmen an den Decll shyrionell Dioskoros entfalle

Falle nicht weiter 3 Da ~ von Georg Ebers Stein dol Tode Ebers am 7 AL1g u ~ t

rungszeichen erlaube ich groszligen Bruder den be ruuml~ Ebers zu bezeichnen Di in diesem Rahmen wer

Das Ostrakon is t J i groumlszligten Ausdehnungen - shyin der Dicke Die zwe ir i worden ist laumlsst sich gut durch diese Dekoration shyden Vertiefungen befi nJel lich von der fruumlheren Be Li

Aufgrund der Personen Amun (Z 3) sowie de ( Pathyris (Z 4) gilt eine eil delt es sich um Theben- J ahr 353 Monat der Pr

hr unter Ptolemaio [[ 6 Maumlrz 6 nChr unter U

Herrschaft noch Daten um hr) oder Ptolemaio gt I Koregentschaft jedoc h jr Zeitraumlumen relativ un ah eine Datierung unter P((Ilc relativ spaumltes Dokume n C orden ist6 Djeme gehoumlrte

Das O strakon enthauml lt e wonach ein gewisser T l

Feldern aus Djeme an d f

J ieses Dokuments liegt I

~vlaumlllner Vennutlic h si nd

houmlrige des Te mpe lnolaria Totoes die s ich auf IWe

Diese In for mation erd lt hichte sind in Planun f

4 Fuumlr eine kritisc h ~ Durch shyrculldlicherwei se unpllbli zien shy

nach der Checkli st (http L 11

papyrologisch e Texte ind n Li tien Die Fotograf ie des O~tr

5 Diesc EIkenntnis cruan 6 Cf Clarysse Will) Eg r

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 185

Falle nicht weiter 3 Das vorliegende Stuumlck stammt zudem aus dem Vermaumlchtni s von Georg Ebers Steindorffs Vorgaumlnger im Amt Es kam etwa ein Jahr nach dem Tode Ebers am 7 August 1898 an die Sammlung Unter Anwendung von Anfuumlhshyrungszei c hen erlaube ich mir daher diesen Schrifttraumlger in Anlehnung an seinen groszligen Bruder den beruumlhmten Leipziger Papyrus Ebers nun als das Ostrakon Ebers zu beze ichnen Die Bearbeitung der Bes tauml nde des Museums ist im Gange in diesem Rahme n werde ich die Demotika edieren4

Das Ostrakon ist die konvexe Seite einer Gefaumlszligscherbe Es misst an se inen groumlszligten Ausdehnungen 74 cm in der Houmlhe ll3 cm in der Breite und 05-08 cm in der Dicke Die zwe ireihige Schmuckleiste die in den nas sen Ton eingebracht worden ist laumlsst s ic h gut erkennen Der Text verlaumluft fa st im rechten Winkel durch diese Dekoration so dass sich ein Teil der Zeichen an den ZeiJenenden in den Vertiefungen befindet Zudem si nd Gebrauchsspuren erkennbar die vermutshylich von der fruumlheren Bestimmung des Gefaumlszliges herruumlhren

Aufgrund der Personennamen und vor allem wegen der Nennung des Gottes Amun (Z 3) sowie des Ortes Djeme (Medlnet Habu Z 2) und des Gaus von Pathyris (Z 4) g ilt eine thebani sc he Herkunft als gesichert Genauer gesagt hanshydelt es s ich um Theben-West Die Quittung ist in Z 6 datiert wenn die Lesung Jahr 35 3 Monat der Prt-Jahreszeit Tag 10 stimmt so kommen der 2 Mai 250 vChr unter Ptolemaios II der 3 April 135 vChr unter Ptolemaios VIII oder der 6 Maumlrz 6 nChr unter Augustu s infrage Theoretisc h waumlren aufgrund der langen Herrschaft noch Daten unter der Regierungsze it von Ptolemaios VI (6 April 146 vChr) oder Ptolemaios rx (2 1 Maumlrz 82 vChr) moumlglich beide jeweils unter Koregentschaft jedoch ist dies in Anbetracht weiterer Quellenbelege aus diesen Ze itraumlumen relativ unwahrsc heinlich Aufgrund palaumlographischer Merkmale ist ei ne Datierung unter Ptolemaios VIll am wahrscheinlichsten 5 Es ist damit ein relativ spaumltes Dokument das noch mit Binse und nicht mit Kalamos geschrieben worden ist6 Djeme gehoumlrte zu dieser Zeit zum Gau von Pathyris

Das Ostrakon enthaumllt eine Quittung nach dem in-Typ (Gebracht hat ) wonach ein gewisser Totoes Sohn des Psenamenophi s Weizen von seinen

l -

Feldern aus Djeme an den Tempel des Amun abgeliefert hat Die Besonderheit dieses Dokuments lieg t in der Bezeugung dieser Abgabe durch gleich drei 1aumlnner Vermutlich s ind sie Priester des Amuntempels zumindest jedoch Angeshyhoumlrige des Tempelnotariats Die Abgabe ist die Ertragssteuer auf die Ernte des Totoes die sich auf 10 belaumluft (s iehe Z 3 pi 1110) Das Wort ()JVW~l( so

1 Diese Informa tion verdanke ich Kersti n Seidel weite re Recherchen zur Wissenschaftsgeshychic l1te sind in Planung

j Fuumlr e ine kritische Durchsicht dieses Artikels danke ich Ursu la Kapl ony- Hecke l die mir fre undJicherwe ise unpubli zienes Material zur Verfuumlgung stell te und Heinz-Josef Thissen Es wird nach der Chec kl ist (htlpllsc riptorium J ibdukeedupapyru stex tsc listhtm I) zitie rt G riech ische papyrologische Texte sind nach ihrer Ausgabe im Papyro logical Navigator (wwwpapyriinfo) ziti elmiddott Die Fotografie des Ostrakons besorgte dankenswenerweise Marion Wenze l

S Diese Erkenntni s ve rd anke ich Ursula Kaplony- Hecke l 6 Cf Clarysse Willy Egy ptian Scribes Writing Greek CdE 68 (1993) 188-193

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

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hier Zahl

ell1

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

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0 shy

=00 1shyh-

_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

I

7 Weizen fuumlr den Tempel

Die Syntaxis-Quittung OLips AumlMUL dem 1418 (Ostrakon Ebers)

Tafel VII

Franziska Naether (Le ipzig)

Abstract Edilio prlll cfJs of Ihe Deliolle oslwm1 OLipl IUumlv1UL dem 4180 Ploenwic receipl

jrl Ih e middotllIaxis I(Ixfrom Thebes The secolld pOl uf Ih f o rl cf JiSIS Ihe pllbished (idence jrJr lhi

IOX ald disclsses (Jrtloll scwlorship Oll Ihe IIIOris

Keywords SIlIaxis WX lel11Jile odminislmliol1

Reinhold Scho ll ist ein herausragender Kenner der Verwaltung des ptolemaumlischshyroumlmischen Aumlgypte n Seine papyrologischen Lehrve ranstaltungen an der Universishytaumlt Leipzig waren fuumlr mich die Initialzuumlndung mic h intensiv mit dem aumlgyptischen Orakel wesen zu beschaumlftigen Hier soll es alle rdings nic ht darum gehen wie man die Goumltte r in Steue range legenheiten befragt I oder gar gouml ttlic he Beihilfe zur Untershyschlagung ersucht 2 sondern im Zentrum dieses Aufsatzes steht eine gesetzesshykonforme Abgabe

Das bisher unbearbe itete Ostrakon OLips AumlMUL dem 1418 aus der Sammshylung des Aumlgypti sc hen Muse ums der Universitaumlt Leipzig befindet sich seit Juni 20 I 0 in der neu ges talteten Dauerausstellung im so genannten Schriftenraunl Die Ostraka des Museums unter denen sich um die [10 hieratische 15 demoshytische 55 kopti sche und zwei griechische Stuumlcke befi nden wurden zu einem Groszligteil von Georg Steindorff (1861-1851) im Zeitraum zw isc hen 1893 und 1932 angekauft Uumlber die naumlheren Umstaumlnde des rwerbs ist leider nichts bekannt Wir wissen jedoch dass Stei ndotff zusammen mit Ulrich Wil cke n und Ludwig Mitteis (beide Berlin ) fuumlr das Deutsche Papyruskartell ein Dokument von 1902 zur Anschaffung von Papyri unterzeichnet hatten (Staatsa rchi v Dresden 1027311 6 S 8ft) Der Ankauf betrifft jedoc h va die Papyru s- Lind Ostrakasammlung der Bib1iotheca Albertina Re inhold Scholls Wirkungsstaumltte und hilft un s in diesem

I Cf SB XII 11227 mit einer griechi schen Orakelfrage an Sokllopaios und Aml110n (2 1h lt1 11

Soknopaiou Nesos Pelent anonym) ob jemand im Amt als Steuereinn ehmer verb lei bt (TM 26806)

2 Cf SB XXII 15527 mit ein er gliechi schen Orakelfrage an Ammon-Sokonpieios (3 1h aus Sokllopaiou Nesos Petent anonym) ob eine (Steuer)- )Zahlung von 160 Drachmen an den Decll shyrionell Dioskoros entfalle

Falle nicht weiter 3 Da ~ von Georg Ebers Stein dol Tode Ebers am 7 AL1g u ~ t

rungszeichen erlaube ich groszligen Bruder den be ruuml~ Ebers zu bezeichnen Di in diesem Rahmen wer

Das Ostrakon is t J i groumlszligten Ausdehnungen - shyin der Dicke Die zwe ir i worden ist laumlsst sich gut durch diese Dekoration shyden Vertiefungen befi nJel lich von der fruumlheren Be Li

Aufgrund der Personen Amun (Z 3) sowie de ( Pathyris (Z 4) gilt eine eil delt es sich um Theben- J ahr 353 Monat der Pr

hr unter Ptolemaio [[ 6 Maumlrz 6 nChr unter U

Herrschaft noch Daten um hr) oder Ptolemaio gt I Koregentschaft jedoc h jr Zeitraumlumen relativ un ah eine Datierung unter P((Ilc relativ spaumltes Dokume n C orden ist6 Djeme gehoumlrte

Das O strakon enthauml lt e wonach ein gewisser T l

Feldern aus Djeme an d f

J ieses Dokuments liegt I

~vlaumlllner Vennutlic h si nd

houmlrige des Te mpe lnolaria Totoes die s ich auf IWe

Diese In for mation erd lt hichte sind in Planun f

4 Fuumlr eine kritisc h ~ Durch shyrculldlicherwei se unpllbli zien shy

nach der Checkli st (http L 11

papyrologisch e Texte ind n Li tien Die Fotograf ie des O~tr

5 Diesc EIkenntnis cruan 6 Cf Clarysse Will) Eg r

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 185

Falle nicht weiter 3 Das vorliegende Stuumlck stammt zudem aus dem Vermaumlchtni s von Georg Ebers Steindorffs Vorgaumlnger im Amt Es kam etwa ein Jahr nach dem Tode Ebers am 7 August 1898 an die Sammlung Unter Anwendung von Anfuumlhshyrungszei c hen erlaube ich mir daher diesen Schrifttraumlger in Anlehnung an seinen groszligen Bruder den beruumlhmten Leipziger Papyrus Ebers nun als das Ostrakon Ebers zu beze ichnen Die Bearbeitung der Bes tauml nde des Museums ist im Gange in diesem Rahme n werde ich die Demotika edieren4

Das Ostrakon ist die konvexe Seite einer Gefaumlszligscherbe Es misst an se inen groumlszligten Ausdehnungen 74 cm in der Houmlhe ll3 cm in der Breite und 05-08 cm in der Dicke Die zwe ireihige Schmuckleiste die in den nas sen Ton eingebracht worden ist laumlsst s ic h gut erkennen Der Text verlaumluft fa st im rechten Winkel durch diese Dekoration so dass sich ein Teil der Zeichen an den ZeiJenenden in den Vertiefungen befindet Zudem si nd Gebrauchsspuren erkennbar die vermutshylich von der fruumlheren Bestimmung des Gefaumlszliges herruumlhren

Aufgrund der Personennamen und vor allem wegen der Nennung des Gottes Amun (Z 3) sowie des Ortes Djeme (Medlnet Habu Z 2) und des Gaus von Pathyris (Z 4) g ilt eine thebani sc he Herkunft als gesichert Genauer gesagt hanshydelt es s ich um Theben-West Die Quittung ist in Z 6 datiert wenn die Lesung Jahr 35 3 Monat der Prt-Jahreszeit Tag 10 stimmt so kommen der 2 Mai 250 vChr unter Ptolemaios II der 3 April 135 vChr unter Ptolemaios VIII oder der 6 Maumlrz 6 nChr unter Augustu s infrage Theoretisc h waumlren aufgrund der langen Herrschaft noch Daten unter der Regierungsze it von Ptolemaios VI (6 April 146 vChr) oder Ptolemaios rx (2 1 Maumlrz 82 vChr) moumlglich beide jeweils unter Koregentschaft jedoch ist dies in Anbetracht weiterer Quellenbelege aus diesen Ze itraumlumen relativ unwahrsc heinlich Aufgrund palaumlographischer Merkmale ist ei ne Datierung unter Ptolemaios VIll am wahrscheinlichsten 5 Es ist damit ein relativ spaumltes Dokument das noch mit Binse und nicht mit Kalamos geschrieben worden ist6 Djeme gehoumlrte zu dieser Zeit zum Gau von Pathyris

Das Ostrakon enthaumllt eine Quittung nach dem in-Typ (Gebracht hat ) wonach ein gewisser Totoes Sohn des Psenamenophi s Weizen von seinen

l -

Feldern aus Djeme an den Tempel des Amun abgeliefert hat Die Besonderheit dieses Dokuments lieg t in der Bezeugung dieser Abgabe durch gleich drei 1aumlnner Vermutlich s ind sie Priester des Amuntempels zumindest jedoch Angeshyhoumlrige des Tempelnotariats Die Abgabe ist die Ertragssteuer auf die Ernte des Totoes die sich auf 10 belaumluft (s iehe Z 3 pi 1110) Das Wort ()JVW~l( so

1 Diese Informa tion verdanke ich Kersti n Seidel weite re Recherchen zur Wissenschaftsgeshychic l1te sind in Planung

j Fuumlr e ine kritische Durchsicht dieses Artikels danke ich Ursu la Kapl ony- Hecke l die mir fre undJicherwe ise unpubli zienes Material zur Verfuumlgung stell te und Heinz-Josef Thissen Es wird nach der Chec kl ist (htlpllsc riptorium J ibdukeedupapyru stex tsc listhtm I) zitie rt G riech ische papyrologische Texte sind nach ihrer Ausgabe im Papyro logical Navigator (wwwpapyriinfo) ziti elmiddott Die Fotografie des Ostrakons besorgte dankenswenerweise Marion Wenze l

S Diese Erkenntni s ve rd anke ich Ursula Kaplony- Hecke l 6 Cf Clarysse Willy Egy ptian Scribes Writing Greek CdE 68 (1993) 188-193

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

der

hier Zahl

ell1

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

~l

h r mJ

0 shy

=00 1shyh-

_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 185

Falle nicht weiter 3 Das vorliegende Stuumlck stammt zudem aus dem Vermaumlchtni s von Georg Ebers Steindorffs Vorgaumlnger im Amt Es kam etwa ein Jahr nach dem Tode Ebers am 7 August 1898 an die Sammlung Unter Anwendung von Anfuumlhshyrungszei c hen erlaube ich mir daher diesen Schrifttraumlger in Anlehnung an seinen groszligen Bruder den beruumlhmten Leipziger Papyrus Ebers nun als das Ostrakon Ebers zu beze ichnen Die Bearbeitung der Bes tauml nde des Museums ist im Gange in diesem Rahme n werde ich die Demotika edieren4

Das Ostrakon ist die konvexe Seite einer Gefaumlszligscherbe Es misst an se inen groumlszligten Ausdehnungen 74 cm in der Houmlhe ll3 cm in der Breite und 05-08 cm in der Dicke Die zwe ireihige Schmuckleiste die in den nas sen Ton eingebracht worden ist laumlsst s ic h gut erkennen Der Text verlaumluft fa st im rechten Winkel durch diese Dekoration so dass sich ein Teil der Zeichen an den ZeiJenenden in den Vertiefungen befindet Zudem si nd Gebrauchsspuren erkennbar die vermutshylich von der fruumlheren Bestimmung des Gefaumlszliges herruumlhren

Aufgrund der Personennamen und vor allem wegen der Nennung des Gottes Amun (Z 3) sowie des Ortes Djeme (Medlnet Habu Z 2) und des Gaus von Pathyris (Z 4) g ilt eine thebani sc he Herkunft als gesichert Genauer gesagt hanshydelt es s ich um Theben-West Die Quittung ist in Z 6 datiert wenn die Lesung Jahr 35 3 Monat der Prt-Jahreszeit Tag 10 stimmt so kommen der 2 Mai 250 vChr unter Ptolemaios II der 3 April 135 vChr unter Ptolemaios VIII oder der 6 Maumlrz 6 nChr unter Augustu s infrage Theoretisc h waumlren aufgrund der langen Herrschaft noch Daten unter der Regierungsze it von Ptolemaios VI (6 April 146 vChr) oder Ptolemaios rx (2 1 Maumlrz 82 vChr) moumlglich beide jeweils unter Koregentschaft jedoch ist dies in Anbetracht weiterer Quellenbelege aus diesen Ze itraumlumen relativ unwahrsc heinlich Aufgrund palaumlographischer Merkmale ist ei ne Datierung unter Ptolemaios VIll am wahrscheinlichsten 5 Es ist damit ein relativ spaumltes Dokument das noch mit Binse und nicht mit Kalamos geschrieben worden ist6 Djeme gehoumlrte zu dieser Zeit zum Gau von Pathyris

Das Ostrakon enthaumllt eine Quittung nach dem in-Typ (Gebracht hat ) wonach ein gewisser Totoes Sohn des Psenamenophi s Weizen von seinen

l -

Feldern aus Djeme an den Tempel des Amun abgeliefert hat Die Besonderheit dieses Dokuments lieg t in der Bezeugung dieser Abgabe durch gleich drei 1aumlnner Vermutlich s ind sie Priester des Amuntempels zumindest jedoch Angeshyhoumlrige des Tempelnotariats Die Abgabe ist die Ertragssteuer auf die Ernte des Totoes die sich auf 10 belaumluft (s iehe Z 3 pi 1110) Das Wort ()JVW~l( so

1 Diese Informa tion verdanke ich Kersti n Seidel weite re Recherchen zur Wissenschaftsgeshychic l1te sind in Planung

j Fuumlr e ine kritische Durchsicht dieses Artikels danke ich Ursu la Kapl ony- Hecke l die mir fre undJicherwe ise unpubli zienes Material zur Verfuumlgung stell te und Heinz-Josef Thissen Es wird nach der Chec kl ist (htlpllsc riptorium J ibdukeedupapyru stex tsc listhtm I) zitie rt G riech ische papyrologische Texte sind nach ihrer Ausgabe im Papyro logical Navigator (wwwpapyriinfo) ziti elmiddott Die Fotografie des Ostrakons besorgte dankenswenerweise Marion Wenze l

S Diese Erkenntni s ve rd anke ich Ursula Kaplony- Hecke l 6 Cf Clarysse Willy Egy ptian Scribes Writing Greek CdE 68 (1993) 188-193

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

der

hier Zahl

ell1

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

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_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

I

186 AIchiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

der uumlbliche Titel dieser Abgabe7 wird hier in einer unuumlblichen Schreibung genannt zudem haben wir ZT von einer verkuumlrzten Formulierung der Quittung auszugehen 8

OLips AumlMUL dem 1418 74 x j 13 x 05-08 cm 3 April 135 vChr Theben-West Tafel VII Verso unbeschriftet TM 92686

Transliteration und Uumlbersetzung

in Twtw s] PJ-sr-fml1-fpy (rdb) sw 17 V2 112 r sw (rdb) 8 Y2 ~ 124 Gebracht hat Totoes Sohn des Psenamenophis siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen (die Haumllfte) macht achteinhalb (und) ein Viertel (und) ein Vierundzwanzigstel (Artaben) Weizen

2 r sw (rdb) 17 Y2 112 cn bn pi I11W n [)m Cr-tvtJr (das) macht siebzehneinhalb (und) ein Zwoumllf tel (Artaben) Weizen wiederum aus der Ernteabgabe in D jeme die er gab als

3 pi 1110 n pi (sie) swn(t)gs nty-iww dit st l1l-bih 11111l n pJ ts n ein Zehntel der Syntaxis die man geben wird vor Amun vorn Gau von

4 Pr-lfwt-lfr n hsbt 35 sb ly-m-htp si Ns-pJyw-tJ wy Pathyris fuumlr das Jahr 35 Geschrieben von Imhotep Sohn des Spotous

5 sb Pa-111111 sJ Ssnq si cnh-pJ-brJ sJ Nhl-lmn geschrieben von Pamun Sohn des Sesonchis geschrieben von Chapochrates Sohn des Nachtamun

6 11 hsbt 35 ibd 3 prt sw 10 im Jahr 35 10 Pharmouthi

7 DieS wird im Demotischen uumlblicherweise mit sntgnst et 31 wiedergegeben und mit der Buchrolle determinien zB Rosettana 8 (OG1S 90) Cf Erichsen Demotisches Glossar 441 s sntgs Dieses Wort findet sich in der Liste der griechischen Lehnwoumlrter im Demotischen von Willv Clarysse Greek Loan-Words in Demotic in Svell P V1eeming (ed) Aspects of Demotic Lexicoshygraphy Acts of the Second International Conference for Demotic Studics Leiden 19-2 1 September 1984 StudDem 1 Leuven 198730 Nr 79 CJ0vw~lc priestly salary IJ snlks r uumlr einen JLingst publizierten Beleg cf Andreas Vinkler JEA 96 (20 I 0) J 65 Z 9 (CG 30625) l11it der Schreibung sgts(I) Fuumlr weitere Varianten cf die Textzeugnisse im Appendix ad locum und den Kommentar zur Schreibung il11 Ostrakon Ebers

8 So auch Ursula Kaplony-Hec e l Theben-Ost rIl 2 Teil ZAumlS 137 (2010)128 Anm 9 die insgesamt 22 publizierte thebanische Syntaxis-Quittungcn zaumlhlte (ich danke der Autorin fuumlr ih r~

Hinweise) Eine neue Zusammenstellung des Materials findet sich unten in der Appendix Mit de m hier vOIgestellten Ostlakon zaumlhlc ich 28 publizierte demotische Belege (davon 25 Ostraka und dl i Holztafeln dazu kommen noch acht unpublizierte Belege) einen griechisch-demotischen Bcle~

auf Ostrakon und einen griech ischen Beleg auf Ostrakon solcher Quittungen Die HolztafeL d ie Kaplony-Heckel in Enchoria 1920 (199393) Nr 9 publizierI hat ist das einzige Beispiel einer Mehrfachnutzung Das Verso enthaumllt eine Fest-Liste der Reinigungspriester Eventuell koumlnnte (gt sich bei der Syntaxis-Quittung auf dem Recto um einen Palimpsest handeln wie die Bearbeiterm vermutet Ansonsten ist davon ausLUgehen dass man unbeschriebene Ostraka zum Quittie rer nutzte die dann nicht weiterverwendet worden sind

1 in Belege fuumlr die O Mattha 210 211 5 Wort ist standardmaumlszligig d OMattha 179 und L O C es sich um das gleiche 1n genden Regierungsjahren Die r-rhw-Quittung Kaplony-Heckel Thcber zwar das Wort sl7k

(initiales s geschriebe n mit Fremdlanddeterm l nl~

Text nicht von der gle ich faumlll t daher aus der eitel Holztaumlfelchen publizie rt 51838) vorn 26 Juni-2 Lesung Syntaxis in 0 worden I I

THtwGoTOYlC NB cl rr

P-sr-Im n-Ipy-f 8Cl JlC

Ein Mann mit gleiche l L archi v io demotico da [ Serie Prima Monumenti

9 Die Formulierung in 0 r 33 Z 2 mit 11 NN shyH Il) bezahlen kommt m

10 Ursula Kaplony-H eck zusammen mit den anderen n

I 1 BL dem 479 Vci lere T [ 1Il 1-Quittung() uumlber 19 - na J986) 129-134 ediert hat ~

U 7 (20l0) 128 Anm 9 hand Ol L[ besprochene Formular J Dezember 108 vChr T - 4

tbe r eine Abgabe die mit Sc Chi e) TM 48333) ist e int

t uf von Sesamoumll fLir lHllPltr

nicht im Speziellen die hier tgt~

- B XXI 15762 (aus KlOkud tl ur Syntaxis eine Abgabe i~

IJler zur Vorbereitung einegt Be_ I 2 (aus Ghoran 285-24ouml -

4 lovember 114 vChr T I jicses Wort [n den gr icchi clt plt z ifikurn von Lehnwoumlrtem n

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

der

hier Zahl

ell1

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

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=00 1shyh-

_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naet her Weizen fuumlr den Tempel 187

Kommentar

1 in Belege fuumlr die Schreibung von in mit einern Strich darunter sind z B OMattha 210 211 225 230-32 jeweils das erste Wort der ersten Zeile Dieses Wort ist standardmaumlszligig der Beginn von Syntax is-Quittungen abweichend sind nur OMattha 179 und 180 die mit der Datierung einsetzen In beiden Faumlllen handelt es sich um das gleiche Individuum und dessen Einzahlung in zwe i aufeinanderfo lshygenden Regierungsjahren so dass ich diese Faumllle nicht als repraumlsentativ werte9

Die r-rbw-Quittung OMed Habu 125 (TM 44136) neu ediert von Ursula Kaplony-Heckel Theben-Ost IIl 2 Teil ZAumlS 133 (2006) 36- 37 Nr 30 weist zwar das Wort sntkvvs Syntaxis in der ansonsten schwierigen Zeile 4 auf ( initiales s geschrieben wie z B in O Mattha 179 Z 3 und OMattha 180 Z 3 und mit Fremdlanddeterminativ bisher der einzige Beleg dafuumlr) allerdings ist dieser Text nicht von der gleichen Sorte wie die hier zu besprechenden Quittungen und faumlllt daher aus der weiteren Analyse herau s Dies gilt auch fuumlr das thebani sche Holztaumlfe lchen publiziert von Sten W angstedL OrSu 3J32 (198283) Nr 2 (TM 5 1838) vom 26 Juni-25 Juli 269 vChr Es enthaumllt eine Steuer auf ein Hau s IO Die Lesung Syntaxis in OTheb 2 NI D 2 16 (TM 50643 ) ist ebenso verworfen wordenll

Twtw0oTOll~ NB dem 1273-1275

P]-sr-lnzl1-fpyfEvauEvwqJ1C N B dem 225 Ein Mann mit gleichem Namen und Vater ist verzeichnet in Giuse ppe Botti

Larchivio demotico da Deir el-Medineh Catalogo dei Mu seo E g izio di Torino Serie Prima Monumenti e Testi J Fire nze 1967 Nr 32 6071 vo Z 8 ( 103

9 Die Formuli erung in O Mattha 179 un d 180 aumlhnli ch auch in Waumlngsledl OrSu J7 ( 1968 ) Nr 3 Z 2 mit NN NN hat be zahlt ist ebenso diesen Sonderfaumlllen ge meinsam das Wort l r(V) bezahlen kommtlllW in den S)n tax is-Quiltungen nicht noch ei nmal vor

10 Ursula Kapl ony-Heckel erwaumlh nte dieses Dokumen t in ZAumlS 128 (200 I ) 132 Anm 74 zusam men mit den anderen Syn tax is-Quitlungen

11 BL dem 479 Weitere Texte die mit der Syntax is in Verbindung gebracht wurde si nd die (in]-Q uittun ge) uumlber 19 Artaben We izen fuumlr eine Kuh di e Karl-Theodor Zauzich Enchori a 14 ( 1986) 129-134 edi ert hat (aus Patllyris 2 Jh vClu T M 47229) Laut Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) 128 f nm 9 handelt es sich dabei moumlglicherwei se um e ine Faumllschung Zudem ist das hier besprochene r o rmular da ni ch t zu erkennen Dei bilingue Text BGU 6 1399 (au s Edfu 29 Deze mber 108 vChr TM 4698 demotischer Teil nicht ediert) erwaumlhnt di e Syntaxis in Zeile 2 ist abe r eine Abgab e die mit Schiffen zu tun hat PPara mone 7 (griechi sch au s Antaiupolis 2 Jh v Chr (n TM 48333) is t e ine Zah lun g an die koumlnig liche Bank vor Ort mit dem Hin weis auf den Kauf vo n Sesa moumll fuumlr Lampen Dort kommt in Z 10 das Wort Synraxismiddot vor jedoch ist damit nicht im Spezie llen die hier besprochen e Abgabe geme int Aumlhnlich verhaumllt es sich mit der Eingabe SB XXII 15762 (aus Krokodilopolis 13 Juli 210 vChr TM 43001) wo das mehrfac h erwaumlhnte Wort Syntaxis eine Abgabe im allgemeinen Sinne erwauml hnt - naumlmlich e inen fin anz iellen Beitrag hier zur Vorbereitun g eines Besuchs (Parusie) des Koumlnigs Obwohl Quiltungen si nd leide r PLille 152 (aus Ghoran 285-246 vC hr TM 3253 ) und PTebt III 2 995 (aUS Tebtynis 21 Oktobershy19 November 114 vChr TM 5492) nicht identi sch mit dem Syntaxis-Formular entha lten Jedoch dieses WOr In den gri ech ischen Texten muss CluvmclC weiter au sge legt werden Es ist ein Spezifikum vo n Lehnwoumlrtern in der Zie lsprache eine vereng te Bedeutung aufzuweisen

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

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_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

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)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

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~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

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nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

188 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 332012

VChr)1 2 Bei e inem ze itlichen Abstand von reichlich dreiszligig Jahren ist es nicht auszuschlieszligen dass es sich um das gleiche Individuum handelt

(rdb) Die Einheit Artaben ist in dieser und in der folgenden Zeile nach der Aufschluumlsselung der Abgabemenge nicht notiert Dies entspricht der Regel der bekannten Faumllle

8 V2 IA J24 In Urkunden werden Summen fast immer in Einzelteile wie hier zur Haumllfte aufgeschluumlsselt und wieder zusammengesetzt - vermutlich um die Zahl vor Faumllschungen einzelner Ziffern zu schuumltzen Die acht ist schwierig zu lesen aufgrund des eingedruumlckten Schmuckbandes Nach dem V iertel ist noch ein weiteres Zahlzeichen zu erkennen Damit die Rechnung aufgeht muumlsste 124 vermerkt se in Dies ist sehr schwach hinter lJl zu sehen leicht oberhalb der Zeile Leider ist die Oberflaumlche an dieser Stelle etwas abgerieben

2 amp1 pi SI11W n I)m c Die Praumlposition ist Standard innerhalb der Quittungen es gibt mit OMattha 178 Z I und OMattha 180 Z 3 nur wenige (roumlmerzeitliche) Abweichungen Die komplette Formulierung teilen mehr als ein Drittel aller Belege mit unserem Ostrakon

1)111( Der Ort Djeme (Medinet Habu) hier in einer der gut bezeugten Kurzshyschreibungen (Eri chsen Glossar 678-679)

r-l w=f Diese relativische Konstruktion ist in elf Belegen in den Quellen zu finden

3 p J 1110 n pi (s ie) swn( l)gsf Hier ist erwaumlhnt dass es s ich um eine zehnproshyzentige Ernteabgabe handelt Diese Relation steht in keinem der anderen Zeugshynisse Die Syntaxis-Steuer selbst ist unuumlblich notiert Zunaumlchst ist der maskuline Artikel verwendet worden davon ist bi sher kein Fall bekannt Die Syntaxis wird ausschlieszliglich mit dem femininen oder im Fall einer Pluralschreibung dem Pluralartikel versehen 13 Die Schreibung der Steuer selbst ist unuumlblich als aumlhnliche Variante cf OMattha 176 Z 3 Vermutlich ist von einer phonetischen Transliteration des griechischen Lehnworts durch die Gruppe swn (identisch mit SWI7 erkennen Erichsen Glossar 413 eventuell sogar zugleich unter Lesung de s I-aumlhnlichen Zeichens am Determinativ des Mannes mit Hand am Mund) einem elaborierten g einem s sowie dem unuumlblichen Gold-Determinativ (nb cf Erichshysen Demoti sches Glossar 214) auszugehen Dahinter erkenne ich noch die femishynine Endung t Von einer Lesung sWJ liefern mit hn anordnen (wie in CDD sV H2 133-134) ist nicht auszugehen da dies kein sinnvolles Formular ergaumlbe In OMattha 179 Z 3 (roumlmerzeitlich) Ijest der Bearbeiter amp17 I jYf snlkSfl (ohne Determinativ) h(j 20 Die Summe wird dann noch in die Haumllfte aufgeschluuml sselt

12 Angaben zur Bekanntheit der vier in d iese m Text vorkommenden Personen verdanke id Mark DepauIV der die vorlaumlufige Version der Darenbank Trismegistos People gepruumlft hat

13 Es ex istiert noch die Variante mit dem Possess ivartikell f)=fwie beispielsweise in OMatth~ 180 Z 3 Das griechische Wort isr feminin die Piuralschreibung erklaumlrt sich vermuthch darau- dass sie sich phonetisch nicht vom Singular unterschied Ein eingefuumlgtes J in der Schreibull sl1 lksl1( H) resultiert aus der Wiedergabe des gri ec hisc hen Genitivs Plural

und wieder zusammeneti leicht muss man aber 11 rJ

fassen Dies kaumlme dan n cl in OMattha 180 Z 3 h schlieszligend hd fuumlr den 1oloe -

nly-iw=w dU sI Diee weise im VergangenheI t I allele

3--4 rn-bJb [l11n 17 jJ (

Empfaumlnger der Ernteabgablt (nur noch in OMed Habt dem zusaumltzlichen LieferurJ 1920 (199293) Nr 10 Z hingegen findet sieben Pan 1920 (199293) sogar z ci

4 ly-rn-hlpJI)lOU81C lB

Ns-pJy=w-lJ wyI1tOTOl) ~ noch ein kleiner Strich de r

Insgesa mt sind flint Te1 ausweisen Nicht infrage k( roumlmisch Theben Liste T roumlmi sch aus Theben Te l~

zer eines Papyrus mit eine tU t dasselbe rndividuu l1l

i ~ch ca 250-200 vChr a PZ Ir J 75 a Z 10 (grie h

ti te l Verkauf choach1i - ch P BM Andrews 2J Z~il e I

Chr aus ThebenDjem J ncl Registrierung Tv fl loumlgliche Profession im Ter1

5 Pa-lmnlTIu)JuCDV( l~) I

SsnqIwovXlC NB dem

14 Die Minderheit der Quiut - q Z 3-4 Kaplony-Heckd 0

1 geza hlt Die Mehrzahl der S h- -tucke) weg fa sr immer I ird J _

_ r korrekten Berechnung il1 0 _t -~ller iJJ Miriam Lichtheim 0f11m

-uc fuumlgen noch e ine Rate I on I ~ )1 0 ) Ne 48 Z 3- 5 NI 5 1 Z ~

Cr Marc Coenen Th~ Gr _wir ies at Leid en OMRO 79 r I~

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

de r

der

hier Zahl

ell1

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1 e ehe 311 r

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pr shyeU shyI) ne r de~-

~l

h r mJ

0 shy

=00 1shyh-

_~dmiddot

und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

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EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

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af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

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J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

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2-1shy

25

26

27

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29

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naether Weizen flir den Tempel 189

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und wieder zusammengefuumlgt jeweils ohne die Angabe des Nominals u Vielshyleicht muss man aber hg ni ch t lese n sondern dies als De te rminativ zu snlksn aufshy

fassen Dies kaumlme dann der Schreibung unseres O strakons nahe Allerdings s ind

in OMattha 180 Z 3 hinter sn lksn das De terminativ der Buchrolle und anshyschlieszligend hd fuumlr den folgenden Geldbe trag geschrieben 14

nly-iw==w dil 51 Diese Formulierung im relativischen Futur (sonst uumlbli c hershywei se im Vergangenheitstempus) is t in den Syntaxis-Quittungen bi sher o hne Parshy

allele

3-4 m-bJh Imn 17 pi 15 11 Pr- Hwl-Ijr An dieser Stelle wird der goumlttliche Empfaumlnger der Ernteabgabe genannt Die Nennun g des Gottes mit m-bJ~ ist selten (nu r noch in OMed Habu dem 6 Z 3 OMed Habu dem 8 Z 4 (beides mit

dem zusaumltz lichen Liefe rungsve rmerk 17 p i jJy) und in Kaplon y- Hecke l Enchoria 1920 (199293) Nr 10 Z 4- 5 Di e Angabe Jl pi Is (bzw (ntJl-n(r) n Pr-Hw-Hr hingegen findet sieben Paralle len in den Quellen im Ostrakon Nr 9 in Enchoria

1920 (199293 ) sogar zweimal in den Zei len J und 2

4Iy-m-~lpr l1ou8lC NB dem 55-56

Ns-pJy==w-tJ wyIn otOuc NB dem 672-673 Hinter dem Vatersnamen steht noch ei n kleiner Strich der a llerdings nichts zu bedeuten hat

In sgesamt sind fuumlnf Tex te zu verze ich nen die e inen Mann mit dieser Filiation

ausweisen Nicht infrage kommen OLeiden Dem 390 Kol 2 Z 1 (demotisch

roumlmisch Theben Li ste TM 4941 6) und OLeiden De m 439 Z 7 (demoti sch roumlmisch aus Theben Tex tsorte unklar T1 49519) Auch der gleichnamige Besi tshy

zer e ines Papyru s mit e inem Totenbuch und e inem Buch vom Atmen laumlsst nicht

auf dasselb~ Individuum schlieszligen da dieser Texttraumlger fruumlber datie rt wird (hierashytisch ca 250- 200 vChr aus Dje me TM 57741)15 Imhotep koumlnnte hingegen in

UPZ II 175 a Z 10 (griechisch vom 5 Jan 145 vChr aus Theben Dokumentshytitel Verkauf choachy ti scher Rechte durch OvVcDltjlP1C Dpou TM 3576) und in PBM Andrews 21 Zeile 4 (demoti sch-g ri ec hisch 30 Januar und 19 Februar 124 vChr aus ThebenDjeme Name in de r Zeugenli s te einer Besitztei lungsurkunde und Registrierung TM 8070) als Zeuge aufgetreten sein Dies ve rmag ell1e moumlgliche Profess ion im Tempelnotariat weiter zu unte rmauern

5 Pa-lml1ma~l1C0v(lC) NB dem 350

SsnqIwovXlC NB dem 970

14 Die Minderheit der Qu ittungen betrifft Geldlahlungen (nur OMattha 178 Z 3 OMattha 179 Z 3-4 Kaplon y-Heckel OLA 84 Nr 6 Z 3) In allen anderen Faumlllen wird Weizen eingeza hlt Die Mehrlahl der Schreiber laumlsst die Einheit rrb Artabe oder das Nominal hg Silbershy(stuumlcke) weg fa st im mer- wird die Menge in die Haumllfte aufgeschluuml sse lt Kleine AbVe ichu ngen bei de r korrekten Berechnung in OMed Habu 7 Z 3 und OMed Hab u 9 Z 2 sind nach der Bearshybe iterin Miriam Lich theim co mmonmiddot und daher zu vern ac hlaumlssigen Drei der bisher publi zierte n Texte fuuml gen noc h eine Rate von l ode 4 der Steue rsumme hinzu (cf KaplonymiddotHeckel ZAumlS 137 (2010) NI 48 Z 3-5 Nr 5 1 Z 2- 3 NI 52 Z 2- 3 Z 54 Z 2)

15 Cf Marc Coenen The Greco-Roman mortuary papyri in the Nationa l Museuill of Antishyquities at Leiden OMRO 79 ( 1999) 74 T 24 (Beschreibu ng)

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

28

29

30

3 1

)

)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

190 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20 [2

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

cnG-pJ-brjlXarroxpaTTlc NB dem 99

NbP-Imn Die Lesung dieses Namens ist un sicher Der zweite Teil ist ein Gottesname Vermutlich enthaumllt er Iml1 wie die meisten theophoren Namen der thebanischen Region Da s Gottesdeterminativ ist gut erkennbar waumlhrend die Schreibung des Gottes Amun selbst nicht so akkurat ausfaumlllt wie beispielsweise zu Beginn der gleichen Zeile im Namen Pa-Imn Nachtamun ist ein Vorschlag wobei das als J gedeutete Zeichen am Ende der Gruppe etwas in die Dekoration des fruumlheren Gefaumlszliges hineinragt (NB dem 645) Alternativ waumlre an fCI-I11 S (Amashysis) zu denken

Dieser Mann ist nicht noch aus anderen Dokumenten bekannt

Es ist bemerkenswert dass die Quittung von drei Personen bezeugt wird Eine Durchsicht aller Quellen ergab dass dies der einzige Fall mit so vielen Zeu gen ist nur auf der Holztafel bei Kaplony-Heckel Enchoria 1920 ( 199293) Nr 9 s ind noch mehr naumlmlich vier Zeugen aufgezaumlhlt 16 In 66 der auf demotisch verfassten Faumllle (19 Texte) bestaumltigt eine in 28 (8 Texte) zwei Personen die Abgaben Die haumlufige Formel sI sp n ip s ie sind quittiert middot fuumlr die sich 19 Belege finden lassen ist hier nicht bezeugt

6 sw 10 Die Zehn ist leider sehr undeutlich geschrieben worden Als Altershynative kaumlme noch die Lesung 21 in Betracht allerdings fehlte dann die dazugeshyhoumlrige Schreibung sw in Form des Punktes Cf Erichsen Glossar 708-710

Die Struktur von PLips AumlMUL dem 1418

Typ in-Syntaxis-Quittung I Ablieferung (in) durch Person NN Sohn des NN 2 Nennung des Gezahlten des Abgabentyps und des Zwecks (in Guumltern Weizen

Einheit Artaben ist weggelassen) Menge Aufschluuml sse lung der Menge in ihre Haumllfte und Zusammenfuumlgung der Summe als Ernteabgabe Zehnt als Syntaxis

3 Nennung des Beguumlnstigten (Gottheit und Ort) 4 Jahr der Einzahlung 5 Bezeugung durch je drei Personen NN Soumlhne des NN 6 Datierung der Quittung

Eine in den Formulierungen exakte Parallele gibt es nicht allerdings hoffe ich aufzuzeigen dass sich unse r Stuumlck gut in den bisherigen Befund einordnen laumlsst

16 Es sei erwaumlhnt dass auf dieser Holztafel das Begutachtungsverfahren etwas e laborierte r formuli ert ist als in den anderen Dokumenten Nur der Inhalt der Holzlafel im gleichen Artik el NI 10 kommt dem nahe

17 o Mattha 175 zaumlhlt doppelt da darin zwei Syntaxis-Abgaben vermcrkt s in d

Einordnung i l

Der allgemeine Au tbau Mattha et al 18 Zlb 3ml

erlaumlutert Es ist kau m u

handelt Die Indizien d~ fuumlr Syntaxis dass d ie Z 1-2) wird und da ~ t

die thebanische Herkunmiddot barkeit der Formu li rur Deutung als Ablieferun~ sehe ich nicht

Die Syntaxi s-Steuer r both money and kind (1

Titel ETrlCJTanlc eingezo lwwvcC vom Tempel aufzuklaumlren In einer - dass es dieser sf1l1-B befohlen hat24 Die Fr~L Forschungsd iskuss ion umiddot im Rahmen ihrer Ed il ior cultivating the temple laI iEpanKCt of the royal tre i) ntaxis account middot ~5 L Syntaxis-Quittungen zT

18 OMarrha 22 [-I n Kaplony-HeckeJ Theben-O[ Itt l lIng und Gliederung LU

~ ur OLA 84 (1992 ) 1 6 )_~shyr 51 Z 1-2 wo die S ~ ma Jie Einzahlung in Theben middot()

19 CE die einzel nen Ed Demotic Ostraca from le Jo RCE 37 (2000) 77-79

~II Dazu OMatrha 5~ lJnd

middot urde va fuumlr Haumluser cntril h r -l_ucr (Errtypmp1l) die Ion Pj~ ( 1uhs 3 7 9 61-62 und shy2noo) 169-232) Die gtntU~

-Iuuml lk ist jedoch eine genault ~I Die Apomoira 1 m ut ~

_Ostrako n Ebels kein Hi il j ce Cf OMattha 112 e1 o Mllhs 103 2- Cf Kaplony-Heck l Inshy25 OMed Habu dem 11

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

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Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

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Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempel 191

Einordnung innerhalb der Dokumente zur Syntaxis-Steuer

Der allgemeine Aufbau von demotischen Syntaxis-Quittungen wurde von Girgis ~i n Mattha et al IR zusammengestellt und von Ursula Kaplony-Heckel J9 weiter

J r erlaumlutert Es ist kaum daran zu zweifeln dass es sich hier um diese Textsorte

die handelt Die Indizien dafuumlr sind neben dem leider unuumlblich geschriebenen Wort

~ L U fuumlr Syntaxis dass die Abgabe vom Ertrag der Getreideemte abgezogen (Smw

lag Z 1-2) wird und dass sie an den Tempel (m-bJh [mn Z 3) geht Ebenfalls spricht

ti n die thebani sche Herkunft (11 pJ eS n Pr-ljwt-ljr Z 3-4) dafuumlr und die Vergleichshy

ma- barkeit der Formulierungen mit anderen Syntaxis-Quittungen Eine alternative Deutung als Ablieferung des Zehnten2o der Apomoira 21 oder von Opfersteuern22

sehe ich nicht Die Syntaxis-Steuer nach Brian P Muhs a royal subvention to the temples in

both money and kind to temple personnel c3 wurde von einem Beamten mit dem Titel EJUCnanllt eingezogen und verteilt Unterstuumltzung kam dabei von lokalen )Wc0VElt vom Tempel Sie waren auch dafuumlr zustaumlndig Steuerhinterziehungen aufzuklaumlren In einer Syntaxis-Quittung heiszligt es mit Verwei s auf das Personal

u dass es dieser shn-Beamte entsprechend ltder Arbeitgt des Bauern zu geben befohlen haf 24 Die Frage nach der Herkunft der Mittel fuumlr die Syntaxis ist in der Forschungsdi sku ssion unterschiedlich aufgefasst worden Miriam Lichtheim kam im Rahmen ihrer Edition von OMed Habu 6-11 zu der Ansicht dass tenants cultivating the temple land leased to them by the state deliver to the department iEpanKa of the royal treasury certain amounts of wheat which are assigned to a syntaxis account 25 Ursula Kaplon y-Heckel fuumlhrt zusaumltzlich an dass die Syntaxis-Quittungen zT einen Passus der Steuerbefreiung fuumlr die Gottheit enthalshy

18 OMauha 22 Abschnitt XlI 2) und 59-60 OWangstedt 44 Abschnitt 19 Ursula Kaplony-Heck el Theben-Osr Ill 1S 128 (200 I) 32-33 Den lokalen Unterschied in Formushylierung und Gliederung zu den Te xtzcugnisen aus PathyrisGebelein bat s ie in de r GS Quaegeshybeur OLA 84 (1992) 169- 375 nachgew iesen Merk lV uumlrdig ist das Os trakon in ZAumlS 137 (2010) Ir 5 I Z 1-2 IVO die Syntaxis [Uumll den Gott Djeme (Theben-West MedJn et Habu) enuichteL aber die Einzahlung in Theben-Ost vorgenommen Vird

9 Cf die e inze lnen Ed iri onen und va den Konferen zbeitrag vo n Ursula KapJon y-Hecke l Demotic Ostraca from Thebes Percenrages and Relations berween Pharao h ltl nd the Te mple JARCE17 (2000)77-79

20 Dazu OMattha 52 und NI 11 3-115 OWangstedt 45 Absc hnitt 21 und NI 56 DeI Zehnt uede Va fuumlr Haumluser entrichtet und ist in Verkaufsurkunden zu finden Zudem gibt es e ine Ern teshysteuer (E1lIyp0ltj111) die vo n Paumlchtern vo n Tempelland an den Tempel gezahlt lV urde (l ur EIklaumleung O MlIh~ 17961-62 und KatelUn VandOImiddotpe The Ptolemaic Epiglaphe or Hallcs t Tax APF 46 12000) 169-232) Die ge n aue Houmlhe des Zeh nten ist unbekannt (O Muhs 61-62) in unseeem Stuumlck ist Jedoch eine genaue Weize llJll enge mit Umrechnung angegebe n

21 Die Apomoira wurde den Besit ze rn von Gaumlllen und Weinland auferlegt lVo fuumlr sich im Ostrak on Eberslt kein Hin weis find et dazu OMuhs 63-66

22 Cf o Mattha l12 23 OMuhs 103 24 Cf Kaplon y-Heckel Enchoria 1920 (199293) NI 9 Z 3 r-hl1 pil shn r elils I1r p i q(

l s OMed Habu dem 11

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

~ i ( f l

af Hath r la raos or

f man g de Zu aumltzt I LU1L

en h oumlni~ shyf Igende~

1 1 I ft bull shy

- (100 0

J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

- -)

2-1shy

25

26

27

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29

30

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)~

OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

I

192 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 20J 2

ten6 sowie manchmal Prozente angeben27 Damit hat sie mE erwiesen dass die

Syntaxis-Steuer direkt an den Tempel abgefuumlhrt worden ist Ein Beleg dafuumlr findet sich auch in einer Petition in OHor 33 Z 11 28 Darin beschwert sich der Autor ua uumlber einen gewissen I)d-hr-pl-hb Dieser Mann gehoumlrte bestimmt zu den Tempelangehoumlrigen Leider erlaubt es der fragmentierte Zustand des Ostrakons nicht den genauen Sachverhalt zu erkennen Wir koumlnnen lesen dass I)d-~r-pl-hb die GelderWaren der Syntaxis-Einnahmen bekommen und zu verwalten hatte 29

Ein Teil davon sollte an die Tiere gehen die Hor am Herzen lagen die Ibisse Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es dazu nicht gekommen Weitere Individuen die mit der Steuer betraut waren erwaumlhnt der Brief PCair 2 31219 der die Ablieferung von Oumll als Syntaxis-Steuer kurz erwaumlhnt JO

Aus der auf GriechischJ 1 verfassten Petition BGU IV 1197 geht hervor dass sich mehrere Priester aus Busiris an administrativer Stelle beschwerten dass ihnen die Auszahlung der Syntaxis vorenthalten wurde 32 Die Priester aus Soknopaiu Nesos() die sich in einer Petition vom 28 Dezember 17 nChr bei houmlherer Stelle beschwerten (CPR XV 17) bemaumlngeln aller Wahrscheinlichkeit nach die Qualitaumlt von Kyphi Brot und Getreide die als Syntaxis in Guumltern an den Tempel gekomshymen waren 33

In der Korrespondenz des Zenon aus dem gleichnamigen Archiv befindet sich ein schlecht erhaltener Brief eines Individuums dessen Name nicht erhalten ist das sich offenkundig uumlber eine zu geringe Auszahlung der Syntaxis beschwert

2( Kaplony-Heckel Ursula WIj Abstand als demotischer Terminus fuumlr einjaumlhrige Steuer Freiheit von thebanischem Tempel-Land APF 46 (2000) 269-270

27 Kaplony-Heckel Ursula Deillotic Ostraca from Thebes Percentafc ~I1d Relations between Pharaoh and the Temple lARCE 37 (2000) 77- 79 mit den vier Schritten des Besteuerungwer fahrens wie es die Quellen darstellen

28 lohn D Ray skizziert ud IOClIl11 da dieser Text (157 vChr aus Saqqara TM 48999 1 vermutlich nicht direkt der Korresponelenz des Hol zuzuschreiben sei allerdings passt die Sorge um die Ibisse zu den Interessen des Pastophors

29 I1ty-iw= dit=In-il71s 11 mp1 (n) 111 PrJi llmiddotbi pi cf-shn (n) pI hh Z 11-12 Diese Formu lierung ist vergleichbar mit der im ostrakon Ebers in Z 3 va ob des relativischen Futurs

JO Z 14 (TM 43658) 1 1 Die Syntaxis hat uumlbrigens nichts mit der Syntaximon-Steuer zu tun einer in roumlmischer Zei

bis kurz nach Einfuumlhrung der Constitutio Antoniana geltenden Form eier Kopfsteuer (Laograph ia zum festgelegten (vollen) Satz von 40 Drachmen Zu neuerer Lit zum Syntaximon vgl PSchol 10 Einleitung mit Anm 1 Cf dazu Clinton W Keyes Syntaximon and Laographia in thc Arsinoite Nome AlP 52 (1931) 263-269 und Ursula Hagedoms Ausfuumlhrungen zu PMuumlnch 1II I I I (TM 12461) Bisher sind um die 40 m W ausschlieszliglich griechische Syntax imon-Quittung( o belegt

32 7-4 vChr (TM 18647) Z 1-4 fGKicllllla81l Hp 8EeDl Kat KUPlCDI l 1lapa LTOTOnTlO~ w NODXUUumlS LEPEWS Ka[ rrporpn]TOu fpIjIEv[nJlmos Kat Lapa1ll0S 8EeDV ~1[Eyi]GTCDV kpoD t[oD 6 ]10 EI KW[flllJ I BOUGlpl TOD D1lCP MEprplv HpaKicwrro)IT[ou

33 Einige Lesungen sind nicht ganz sicher (TM 9903) Die r)lehrfach im Text erwaumlhnte DallCshyrung nach Tiberius belegt dass die Syntaxis-Steuer nicht nur in der Uumlbergangszeit zu Beginn lL augusteischen Prinzipats bestand sondern daruumlber hinaus Die roumlmische Provinzverwaltung hi c also an dieser Steuer und ihren Disrributionswegen fest

(Z J J) In diesem Te X[ 31

jaumlhrl iche Getreideliete ru f ist J4 Nach unserem Ken wesen sein Wichtig i ~[ cl stattgefunden haben Dm-

rungsjahr belegen iur il eines Jahres (r sntks 3 11gt

Dass Kuumlrzungen der sind belegt auch da D Peti tionen und Ant une r Sohn des Glaukias au kuumlmmerte sich um di e Ir Priesterinnen fungi erten chwerte er sich be im Kommunikation finden der (paraphrasierte) E r Hf lEpa o186vCfl Ve rtei le te ht l Allerdings is t u majos gegangen so da f J[ tbEbOltfmiddotdgtVllv EnU ~ 1 Der Koumlnig aber hat im f j e es vorher schon e mp

merkte daher darun ter ltlJ sge ben was uumlblich hl

11 rrpoE08en) cJKocouumlt) eJ ichtig dass es sich bei J I11 Syntaxis in Natu ral timmten Notlage Vje ef

Wie das fuumlr die S n a m n 26 April 133 e hshyZ1 h lungsbefehl an J je B monrasonther frei zug t

-1 P Cair Zen IV 5 9~- - =_ _5 Besprochen und in )

o lc ill ies Princeton 19x ~ -= ] DJ Thompson CrnL

~ Ipd zUl11al UPZ I 4 L tgtshy

_roJe the Ptolemies 242 - Der vollstaumlnd ige L l -

Uuml uumluumlm I Ek ruuml]Uvw t rot - - [GTOU Kat teD 0UVV U lU I

bull 1[[ 6 11 001 a1l0 Tnc E nil gt1gt

ll uar[ws vac TOte ip~t(i

- - ippWGo (ETOuc) i ~ $ It

EIn I) (ta)avTOv) a A I C

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

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f man g de Zu aumltzt I LU1L

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J 111

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Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

2 1

))

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2-1shy

25

26

27

28

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

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nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naether Weizen fuumlr den Tempe l 193

(Z 11) In diesem Text aus dem 3 Jh vChr moniert derdie Betreffende dass die jaumlhrliche Getreidelieferung von urspruumlnglich 100 auf 70 Artaben gekuumlrzt worden ist 34 Nach unserem Kenntnisstand koumlnnte der Sender des Briefes ein Priester geshyVesen sein Wichtig ist die Aussage dass die Ausschuumlttung der Syntaxis jaumlhrlich stattgefunden haben muss Vie die Quittungen dies immer fuumlr das jeweilige Regieshyrungsjahr belegen Nur in OWangstedt 5 J Z 4-5 ist von einer dritten Syntaxis eines Jahres (r sntks 3nw r-hbw l1-ims r dU s ur + Datierung) die Rede

Dass Kuumlrzungen der Rationen fuumlr Tempelangehoumlrige vorgenommen worden sind belegt auch das Dossier UPZ I 23 vom 14 Dezember 162 vChr35 mit Petitionen und Antworten das ApolIonios der Bruder des Katochos Ptolemaios Sohn des Glaukias aus dem Sarapieion von Saqqara angelegt hat Ptolemaios kuumlmmerte sich um die mindeljaumlhrigen ZlViUingsmaumldcben Taus und Tages die als Priesterinnen fungierten Als die Oumlllieferungen einmal knapper ausfielen beshyschwerte er sich beim Hypodioiketen Sarapion daruumlber In der beigefuumlgten Kommunikation finden sich dann di verse Entgegnungen darauf Zentraler Satz ist der (paraphrasierte) Erlass des Dioketen in Z 21 Tl) nlIGl1 TcDv UnOKEIlEVCOV dc Ta lEpa ol06val Verteile die Haumllfte von dem was fuumlr die Tempel zur Verfuumlgung steht Allerdings ist auch an den Koumlnig eine BeschVerde vonseiten des Ptoleshymaios gegangen so dass gleich im naumlchsten Satz steht 6 OE szligaCHAEuc npoc TnV brtOE8olt~IEgtVllV EVTEUclV npOGrETCtXE Ei KaI rrpOTEpoV clAl1ltpav Kat VUV OOUVal Der Koumlnig aber hat im Hinblick auf die eingereichte Petition angeordnet Wenn sie es vorher schon empfingen auch Jetzt ausgeben Der Hypodioiketes vershymerkte daher darunter E1tlGKEjfci~IEO OGCI Ku8nKEI cXnoooi)val Pruumlfen und ausgeben was uumlblich ist und als Hypographe steht unter dem Text npOEGTClI (I npoEG8al) cJKocou8coc Entsprechend ausgeben Fuumlr unsere Fragestellung ist Vichtig dass es sich bei den zunaumlchst halbierten Oumlllieferungen an die Zwillinge um Syntaxis in Naturalien handelt Diese konnte offensichtlich bei einer beshystimmten Notlage Vie etwa Missernten oder Kliegseinsaumltzen rationiert werden 36

Wie das fuumlr die Syntaxis bestimmte Geld abgerufen wurde belegt UPZ n J 98 vom 26 April 133 vChr aus Theben (TM 3600) Dieser Papyrus enthaumllt den Zahlungsbefehl an die Bank um die Syntaxis-Einnahmen fuumlr den Tempel des Amonrasonther freizugeben7 Auch PBerl Salm 8 (8 6-85 vChr (7) aus

34 PCa ir Zen IV 59577 genauer Ort unbekannt (TM 121 I )

35 Besproch en und in englischer Uumlbersetzung bei Dorothy J Thompson M emphis under the

Pto lemies Princeton 1988242-244 (TM 3414) 36 DJ Tho111pson vermutet daneben eine schlechte Behandlung der Zwillinge durch den

Tempel zumal UPZ 1 54 Z 6-8 und Z 1I Belege fuumlr Brotrati onierung sind (cf ibid M emphis

under the PtoJcmies 242) 37 Der vollstaumlndige Text lautet I - ca - 1 AIlOUCilVI(Ut XU(PElv I TO Kar iro~ lJ1l0KEi~euroVOV0

6(OumloG8at I eurol~ [G]UVWOumlv TOU EV 61 0C rr6)cE I nil I MEya)cl11 [ePOU TOU fqIOVpUGovB11P I BE[OU]

~1IY(GTOU KUt TWV auvv a(tlv I 8eG) XU)cK[O]U (TUAUVTOV) EV X I )c(U~ elKOGl (ytvnat) (Ta AuvTOv) a AK I XPI1~aTlGov (mo T11~ ev nil 610C TC6AEI I TPUTCeuro(I1C Guv[u]rroypuq)OVTO~ HAI06(opou 1 rou szligUGlAIKOU

YPu~~ureuro(uC vac TOte tEpeUm Uuml)~ Kur t VlUUTOV e18IGWI KUI I GU~szligo)cov rrOlnGat cDC Ka8rl Ket I - I ippWGO (bouc) 1( (]JUWOU81 61 (2 Hand) XPI1(paTlGov) TO TOU xa(AKou) (raAavTov) EV A

(YIVETat) (ra)cuvrov) a A 1 (Toue) 1( (D(1p(~ou81) 0 1 15 (4 Hand ) JuumlI6ouml[wpo]c xpn(~aTlGov) OumlHl

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

cDapuo(uGl) KIl1 verso 25 [Tpa]1l(E(lTlll) A1l01lwv1WI 38 bI n] snks n1 I ilV 11] PrJ cnb l[ci] snh dUmiddot 1I1-Jh hvI-Hr lhl NirlIY cE Kapluumlnyshy

HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

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Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

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Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

194 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 I 2

Herakleopolis aus dem Archiv des Peteimuthes TM 78006) legt dafuumlr Zeugnis ab Dort heiszligt es in Z 5-6 tiS mJVW~LV TOU E[v - ca - ] I ApOrJ[plO~J ~EOU ~~YCHOU Kal TCDV [0lJvvawv 8Ec0V [EPOU] Offensichtlich handelt es sich um eine Zahlung an ein Heil igtum des Haroeris und seiner Synnaoi Diese Texte zeigen wie innerhalb der Verwaltung die Lieferung der Syntaxis-Gelder bzw -Guumlter an den Tempel veranlasst wurde Nach der Mehrzahl der Quittungen zu schlieszligen handelt es sich dabei um Bezahlung in Guumltern dh Weizen Folgerichtig ist dabei ein Sitologe involviert

Damit ist offenkundig dass in ptolemaumlischer und fruumlhroumlmischer Zeit die koumlniglich-kaiser iche Verwaltung fuumlr den Einzug und die AbwickJ ung durch Steuerbeamte verantvvortlich war und die Gelder dann dem Tempel uumlberwies bzw die Waren verteilte - gleichsam einer Stiftung Einige Texte belegen dies weiter in ihren Formulierungen Die Syntaxis die die Pharaonen ltbefehlengt vor Hathor die Herrin von Nfr wy ltzugt geben38 aus der Ernteabgabe des Pharaos von Djeme (Ort)39 oder auch Konstruktionen mit r-hb~w n-im~s von der man geshyschrieben hat sie [die Syntaxis] (zu geben) und weitere konkretisierende Zusaumltze wie das Datum oder die Haumluser von Theben (ni Cwy w n Nw t)40 Ursula Kaplony-HeckeJ vermutet dahinter einen Hinweis auf den schriftlichen koumlniglishychen Befehl zur Abgabe und dass dies die ausfuumlhrliche Variante der folgenden Kurzschreibungen sei

was sie an den Gau von Pathyris geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben41 was sie an die Haumluser von filvt geschrieben (woumlrtlich geschickt) haben42 was er [ ] gegeben hat3 1 was sie [ ] gegeben haben44 1 indem sie es gegeshyben habenh

bull Cthebanisch)

Weitere Verknappungen oder inhaltliche Erweiterungen sind moumlglich 46

TOU avnyp(altpEW~) rWI E1l(lGrc1Tlll) rwv tEPWV I KaI rWI ap[X]IEpEi KaI lEpoyp(auuarEucn) Xa(houuml (rc1AaVTov) a A (yiVETW) (rc1caVTov) a A I (Erou~) Al (j)ap(~IOUel) KIl I (3 Hand) I1l1laAo~ E( )

Xa(hou) (rc1AavTOv) EV X1A(a~ I ElKOGl (YlvETw) (rc1Aav-rov) a AK I (hou~) cl cDap(uouGl) 8 I (5 Hand) 610VOuml(cnO~) E( ) Xa(hou) (rc1cavTOv) a AGI yivn[aJl (-rc1AavTov) a Ak I (bouc) )~

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HeckeI Enchoria 1920 (199293 J NI 10 Z 3-5 39 bl1 p] sect111 n PrJ 11 )m( OMattha 175 Z I und OMed Habu dem 7 Z 1-2 40 cr ZAumlS 137 (2010) NI 48 Anm zu Z 6-7 Insgesamt t1itt diese Formulierung fuumlnfmal auf

(noch in OMattha 176 Z 4-5 OWangstedt 51 Z 4-5 das Ostrakon in Enchoria 1920 (1992 1993) Nr 9 Z 2 das Ostrakon in ZAumlS 137 (2010) Nr 53 Z 3-4

41 OMattha 176 OMattha 177 OToruumlnto D 53 ined mit dem Zusatz welches als steuerfrei vor Amonrasonter geschrieben istmiddot (Information Kaplony-Heckell

42 ZAumlS 137 (20 10) Nr 5153 54 4 O Med Habu dem 7 OLouvre I 12 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nlmiddot 34 44 OMattha 176 45 OLips AumlMUL dem 1418 46 (Als) Opfer vor (dem Gott) Djeme ZAumlS 137 (2010) Nr 51 und OMed Habu dem 6

als Ernte-Abgabe vom Gau von Pathyris als Rate der Syntaxeis ans Gotteshaus von Nwr in OMed Habu dem 8

Allen Zeugnissen it Zeugen auftreten Es 11 (

Die Quittierung wird in c l igt dass dies am Tem -ungierte die Gottheit - r Dj t me von MedTnet HabJ

Es steht zu hoffen OJ rungen stuumltzen und die Gl

Appendix

Ud Sigle (Checklis t) Ir Publikation(ell ) l

Kaplony-HeckcL E (199293) Nr J() = Kaplony-Hecke l C (OLA 84) Nr 2 TM 51154

2 Kaplony-Heckel C (OLA 84) Nr j = Kaplony-Heckel E (199293) Nr 9 TM 51153

3 Kaplony-Heckel C COLA 84) Nr 7shyTM 81413

4 Kaplony-Heck l G COLA 84) Nr 5 Wangstedt Or u I TM 51654

5 Kaplony-Hecke l G (OLA 84) Nr 6 TM 81415

47 Zwei Einzahler eise n S r -+8 Z 1- 2 auf

~~ cr Wilngtedt OrSu shyj l~ staatlichen Speicher J~ bull luristischer und religioumlc r B ~g La ]ustice ala porte des temp ~ arie (edd) Individu soele gyptoIogiques offens aProf ~

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

r Zeit die ung durcr rw ie Z

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f man g de Zu aumltzt I LU1L

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1 1 I ft bull shy

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J 111

1f I

Habu -=shy

Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

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196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

Waumlngs ted t OrSu J

Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

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~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naether Wei zen fuumlr den Te mpe l 195

ur Zeugni ~o J ~ E iJ h um eine te zei gen -Guumlter an schlieszligen

Ig ist dabei

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Allen Zeugnissen ist gemein dass ausschlieszliglich Maumlnner als Einzahler und Zeugen auftreten Es ist bis auf zwei Faumllle immer ein einzelner Einzahler belegt 4 7

Die Quittierung wird in der Regel im Tempel( -notariat) vorgenommen Ein Text zeigt dass dies am Tempeltor von Theben geschah 4 8 Als Empfaumlnger der Steuer fungierte die Gottheit - nach un seren Quellen zB Amun von Pathyris (Gebelein) Djeme von Medjnet Habu (Djeme) oder Hathor von Nr wy

Es steht zu hoffen da ss weitere Zeugnisse die hier gezogenen Schlussfolgeshyrungen stuumltzen und die Geschichte des Steuerwesens in Aumlgypten weiter erhellen

Appendix Bisher bekannte Syntaxis-Quittungen

Lfd Nr

Sigle (Checklist) weitere Publikation(en) TIVJ-Nr

Herkunft Datierung

1 Kaplony-Heckel Enchoria 1920 (199293) Nr 10 = Kaplony-HeckeL GS Quaegebeur 1 (OLA 84) NT 2 TM 51154

Pathyris 2 April 121 vChr

2 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 (OLA 84) Nr 1 = Kaplony-HeckeL Enchoria 1920 (199293) Nr 9 TM 51153

Pathyris 18 Juli 153 oder 16 Juli 142 vChr

3 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) NT 3 TM 81413

Pathyri s 2 August 121 vChr

4 Kaplony-Hecke1 GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 5 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 35 TM 51654

Pathyris 18 September 103shy17 September 102 vChr oder 17 September 100-16 September 99 vehr

5 Kaplony-Heckel GS Quaegebeur I (OLA 84) Nr 6 TM 81415

Pathyris 150-30 vChr

47 Zwei Ein zahl er weisen die Ostraka OMed Habu de m 7 Z I und in ZAumlS 13 7 (20 10) Nr48Z J-2 auf

48 Cf W angs tedt OrSu 17 ( 1968) Nr 33 Z 3-4 steht r I1 J rJ n Nw was der Bearbeiter als die staatlichen Speicher deuten moumlchte (S 55 Allm zu Z 4 ) m E ist das T empelto r als Ort

juris tisc he r und religioumlser Begaumlngnisse dem vorzu ziehen Cf dafuumlr exemplarisch Jan Quaegebeur La lu stice a la porte des temples et Je toponyme Pre mit in Cannuyer Christophe Kruchten Jea nshyMarie (edd) Individu socie te et spiritualite dans lEgypte pharaonique e t copte Melan ges egyptologiques o ffert s aProf Aris tide Theodo rides Athen Bruxe llesMon s J 995 201-20

--

196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

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25

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OMed Habu der TM 49902 O Med Habu OumlIIT

TM 49903 O Med Habu d IT

TM 49904 O Wangstedt - J

TM 43388

O Wangstedt 52 TM 43407 Wangs tedtOrSu N r 18 TM 51506

u Wangstedt 01 TM 51652

Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

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Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

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196 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 3320 J 2

6 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Theben- I I Februar I 16 Nr 48 Ost vChr noch nicht in TM

7 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (2010) Thebenshy 1521 5 1 oder Nr SI Ost 14l140 vChr

tTM 91956 8 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 1521 5 I oder

Nr52 Ost 141140 vChr I noch nicht in TM

9 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 10) Thebenshy 23 Juni-20 Juli 132 Nr 53 Ost vChr TM 91952

10 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 I 0) Thebenshy 22 Juni ISS oder 19 Nr 54 Ost Juni 144 vChr TM 91917 I

II O Lips AumlMUL dem 1418 Theben 3 April 135 vChr TM 92686 oder 6 Maumlrz 6

nChr 12 O Lou vre 112 Theben 22 September 118shy

TM 49833 22 September 117 vChr

13 OMattha 17549 Djeme 22 Juni 139 vChr

ITM 43383 14 OMattha 176 Djeme I September 138

TM 4J345 v C hr

15 OMattha 177 Djeme 21 Juli 133 vChr TM 43346

16 OMattha 178 = Pathyris 17 Juli-5 A ugust Kaplony-Heckel GS Quaegebeur 1 III vChr (OLA 84) Nr 4bsO

TM 49827 17 OMattha 179 Edfu) 2-1 Jh vChr

TM 49836 (Edition Tiberius Jahr 4)

18 OMattha 180 Edfu 2 - 1 Jh vChr TM 49837 (Edition Tiberius

Jahr 5) 19 O Med Habu dem 6 Djeme 2-1 Jh vChr

TM 49901

~O

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Waumlngstedt OrSu I TM 5165 3

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Nr 5 TM 51684

Kaplony-Hecke l E (199293)47-n Kaplony-Hecke l 2 128 Anm 9 TM 92549 1

Kaplony-Hec kCl 168 Anm 17 TM 9275F~

Kaplony-Hc ckel 168 Anm 17 TM 92752 ~

Kaplony-Heck IZ 32 TM 9195454

49 Enthaumllt zwei Abgaben (die zwe ite in Z 5 e in ge lei te t mit mh middot2) 50 Ein zahler Schreiber Ort und Reg ierungsjahr 6 sind identi sch mit de r T empelsteuerquinung

publiziert be i Kaplo ny-Hecke l GS Quaegebeur I (OLA 84 ) NI 4a = W ilngsted t OrSu 14115 ( 196566) NI 4 TM 51493 aus Path yris vom 20 Sep tember 11 3-1 9 September 11 2

51 Beschreibung von Suao Liste uumlber e ingega ngene Gellle middot

52 Besc hre ibun g von Kau 53 Beschre ibun g von Kain middot 5l Besc hreibun~ vo n Strah

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

~IU signed br he t 11

~y ords Leasing COII rlt

Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

nd gewisser Formulieru t~ o l legel1 Rei nhold Sch -nlaszlig seines 60 Geburt

r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

7 F Naethelmiddot Weizen fuumlr elen Tempel 197

20 OMed Habu dem 7 TM 49902

Djeme 2-1 Jh vChr

21 OMed Habu dem 8 TM 49903

Djeme 2-1 Jh v Chr

22 OMed Habu clem 9 TM 49904

Djeme 2-1 Jh vChr

23 OWangstedt 51 TM 43388

Theben-Ost

26 September 136shy25 September 135 vChr

24 OWangstedt 52 TM 43407

Theben-Ost

7 Juni 137 vChr

25 Wangstedt OrSu 141 5 (196566) Nr 18 TM 51506

Theben 3 Juni 141 vChr

26 Wangsteclt OrSu 17 (1968) Nr 33 TM 51652

Theben 26 September 139shy25 September 135 vChr

27 Wangstedt OrSu 17 (1968) Nr 34 TM 51653

Theben 9 Juli 133 v Chr

28 WangstedtOrSu 1920 (1970171) NI 5 TM 51684

Theben 150-30 vChr

29 Kaplony-HeckeJ Enchoria 1920 (199293)47 Anm 13 = Kaplony-HeckeL ZAumlS 137 (2010) 128 Anm 9 TM 9254951

Theben Regierungsjahr 250) spaumlte Roumlmerzeit

30 Kaplony-Heckel MDAI K 43 (1987) 168 Anm 17 TM 9275]52

Pathyris 200-30 V Chr

I 31 Kaplony-HeckeL MDAIK 43 (1987)

168 Anm 17 TM 9275253

Pathyris 200-30 v Chr

I 32 Kaplony-HeckeL ZAumlS 128 (2001)

32 TM 9195454

Theben-Ost

150-1 vChr

51 Beschreibung von Strasboulmiddotg Bibliotheque Nationale Odem J 499 (unpubl) AktenmiddotNotiz Liste uumlber eingegangene Gelder fuumlr die Syntaxis

52 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50209 (unpubl) 53 Beschreibung von Kairo Aumlgyptisches Museum JelE 50210 (unpubl) 54 Beschreibung von Strasbourg Bibliotheque Nationale Odem 1153 (unpubl)

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

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Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

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r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

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Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

198 Archiv fuumlr Papyrusforschung Beiheft 33 2012

33 Kaplony-Heckel ZAumlS 128 (2001) Thebenshy 22 September 118shy32 Anm 75 TM 9195555

Ost 20 September J J 7 vChr

34 Kaplony-Heckel ZAumlS ]37 (2010) fuumlr ein 128 Anm 9 Regierungsjahr 9 noch nicht in TM56

35 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) 128 Anm 9 noch nicht in TM57

36 Kaplony-Heckel ZAumlS 137 (20 J0) Theben- Regierungsjahr 29 128 Anm 9 TM 9263658

Ost Monat 6 Tag 3 (80shy40 vChr)

37 OMich 2 711 (griechisch- Karanis J 6 Aug 68 vChr demotisch) TM 4252659

oder 9 Aug 39 vChr oder 5 Aug 17 vChr

38 SB 26 16544 (griechisch) Bakchias 1 Jh vChr-l Jh TM 97 J2260 nChr

5) Besc hreibu ng von Oxford Ashmolean Museum Bodl Eg Insel 646 (unpub) 56 Beschreibung von Chicago FMNJ-I 3l632-110 (unpubl) 57 Beschreibung von OlMC 18949 (unpubL) 58 Beschreibung von Toronto 0 S3 (unpubl) 59 Diese Quittung ist zweisprachig Z 3 enthaumllt vermutlich sw 21 0) 6 Dies laumlsst sich nich

mit der Datierung von der griechischen Passage in Z l-2 in Einklang bringen 60 Das Formular des griechischen Texts sow ie der griechischen Passage in OMich 27 I I entmiddot

spricht ni ch t dem demotischen Formular sondern ist weitaus knapper gehalten SB 26 J65-l nennt led iglich EinLahler Datum ohne Regierungsjahr und Abgabesumme A7tOAA(DVlO~ KPclWlt nETIoVU(plOC) IeuroPEUC I cruvW~E(i)~ I (j)owv w8lil (8poXJu) 8

8 Der Notar Pio

Ib raeI Ediio pllnClp 1 I

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Bero inv 13920 -L rnlU poJi s

Jas Papyrusblatt (PBen hlechten Zustandes d

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r Zeit in brauner T im Lllgig dann bis zum rel

md der Anfang der Z ilc aumlngig und groszlige Te ile i ~cht Die Zeugenun t r _- nterzeichnung des la

0 cm Iinks von e[ -a _ ti ndet sich eine 15 b~ faltet durch seine -1 i hrieben Uumlber die Er Doch ergibt sich der Zu i J 906 in eJ-Aschrn une on Wilhelm Schubart -lt

Die Vertragspartner ( mglicherweise eine FraL -ei n Obstgaumlrtner Diesem tuumlck (lICD1aplOv) im SIe ersch iedenen Pfl anzungt

Der Diplom-RestltlUrah)n h fuumlr die kOI1 ervatolmiddoti sch~ B

2 Zur Geschichte der Gn - IX) lind xvrr (S XXXI I

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff

TAFEL III

5 Testamentarische Sklavenfreilassung (PHamb lnv 549) zu B Kramer D Hagedorn S 164ff

7 Syntaxis-Quittung (OLips AumlMUL dem 1418 Ostrakon Ebers) zu F Naether S 184ff