Wallis Bote

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AZ 3900 Brig Dienstag, 31. Januar 2006 Auflage: 26 849 Ex. 166. Jahrgang Nr. 25 Fr. 2.— KOMMENTAR Sieben Jahre danach... «The winner is: Torino!» Dieser trockene Satz von IOC-Präsident Juan Anto- nio Samaranch am 19. Juni 1999 um 7.30 Uhr haute mich im fernen Seoul bei- nahe aus den Socken. Er war das wohl schmerz- lichste Erlebnis meiner journalistischen Tätigkeit. Aber nicht nur für mich. Das Nein zu «Sion 2006 Switzerland» war eine Trauerstunde in der Ge- schichte der 13-Sterne-Re- publik Wallis. Ein trauriges Kapitel im Schweizer Sport. Ein Dolchstoss ge- gen die Sportethik. Vier Jahre lang hatte sich unser Land mit einer Topkandi- datur auf die Stunde X in Seoul vorbereitet. Unter Bundesrat Adolf Ogi zün- deten wir eine Idee. Wir hatten eine Vision, die Land und Leuten am Rot- ten neue Impulse verliehen hätte. Es kam anders. Auch der dritte Anlauf, die Win- terspiele ins Wallis zu ho- len, scheiterte. Damals wie heute unbegreiflich. Nur sehen wir es heute anders. Pius Rieder WALLIS «Alpenstadt des Jahres 2008» Die Stadtgemeinde Brig-Glis wird «Alpenstadt des Jahres 2008». Dieser Titel wird seit 1997 an Städte im Alpenraum verliehen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung ein- setzen. Brig-Glis betrachtet das Projekt als Chance für das städtische und regionale Mar- keting, wie Stadtpräsidentin Viola Amherd (Bild) am Montag an einer Medienori- entierung sagte. Seite 13 WALLIS «Olympisches Feuer» in Saillon Vom 10. bis zum 26. Februar findet in Fully eine alternative Winterolympiade statt: «Sion 2006 quand même». Organi- satoren, ehemalige Walliser Spitzensportler und die «Freunde Farinets» trugen gestern das «olympische Feu- er» nach Saillon. Staatsrat Roch nahm ebenfalls teil, nahm die Fackel in Empfang und lobte den humoristischen Ansatz der Feier. Seite 16 SPORT Slalomfahrer: Entscheid heute In der zweitletzten Selektions- tranche haben sich die Verant- wortlichen von Swiss Olym- pic mit den Alpinen befasst. Selektioniert wurde einzig das Speed-Team. Der Entscheid, wer von den Slalomfahrern in Turin an den Start gehen darf, wurde auf heute Dienstag ver- schoben. Damit müssen auch Daniel Albrecht (Bild) und Silvan Zurbriggen weiter zu- warten. Seite 23 Ein Traum blieb ein Traum Die XX. Olympischen Winterspiele wurden 1999 nach Turin vergeben O b e r w a l l i s. – (wb) In we- nigen Tagen werden in Turin die XX. Olympischen Winter- spiele eröffnet. Hätten die Din- ge in der Endausmarchung am 19. Juni 1999 in Seoul ihren er- warteten Verlauf genommen, wäre die internationale Sport- welt im Februar 2006 im Wallis zu Gast. Und vieles, so meinen wir noch heute, sähe im Wallis ganz anders aus. Das Internatio- nale Olympische Komitee (IOK) entschied aber anders. Obwohl die Walliser Kandida- tur als die beste galt, vergab es die Spiele an die norditalieni- sche Stadt Turin. Mit 53 zu 36 Stimmen obsiegten die Italie- ner, die nie und nimmer an den Erfolg ihrer Kandidatur ge- glaubt hatten. «Nicht nur eine Katastrophe, sondern ein Skandal», titelte damals der «Walliser Bote» und stellte den unverständlichen Entscheid des IOC in Frage. Landauf, landab war die Ent- täuschung riesig. Heute, sieben Jahre später, sieht man die Nie- derlage von Seoul etwas distan- zierter. Die Frage, wie Turin zu den Winterspielen kam, bleibt weiterhin ein Thema. Seite 7 15000 Menschen waren allein auf der Planta zu Sitten geschockt, als die Walliser Olympiakandidatur zum dritten Mal bachab ging. Foto Keystone Ehrgeiziges Birkendorf Sesselbahnprojekt Bodmen–Moosalp soll realisiert werden B ü r c h e n / T ö r b e l. – (wb) Eine Vision soll Realität werden. Das Birkendorf Bürchen plant den Bau einer Sesselbahn Bodmen–Moosalp in drei Sektionen. In diesem Zusammenhang soll das Skige- biet Bürchen/Törbel schneesicher werden. Eine Qualitätssteigerung, die es erlauben wird, sich als Fa- milienregion mit Zukunft zu positionieren. Ehrgeizig sind dabei nicht nur die Pläne. Ehrgeiz wird auch die Finanzierung beanspruchen. Ein Vorhaben, das gute Chancen besitzt. Seite 9 Ryan bleibt EHC-Visp-Trainer (wb) Die Verantwortlichen des EHC Visp haben betref- fend der Zukunftsplanung den wichtigsten Pfeiler ge- steckt: Der Kanadier Kevin Ryan unterschrieb einen Ver- trag für die nächste Saison und bleibt damit Trainer des Oberwalliser B-Ligisten. Mit ihm kehrte der Erfolg zurück: Seit 17 Spielen steht Ryan hier an der Bande, nur drei Partien gingen verloren. Mit den zwei Direktduellen geht es in dieser Woche gar noch um Platz 3. Seite 22 Ryan und EHC-Präsident Schmid: Zukunft geregelt. Das Skigebiet Bürchen/Törbel soll in den nächsten Jahren eine klare Aufwertung erfahren. Foto wb www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40 Rückenprobleme? 3954 Leukerbad Tel. 027 472 51 11 www.rheuma.ch [email protected] Rehazentrum Leukerbad Ein Schweizer Bauriese Zschokke und Batigroup topfit in Fusions-Startlöchern Z ü r i c h. – (AP) Zschokke und Batigroup sind vor der Fusion zur Implenia topfit. Beide Bau- konzerne steigerten letztes Jahr Umsatz und Gewinn, doch ent- wickelte sich Zschokke deutlich dynamischer als Batigroup. Die Anleger reagierten begeistert. Die Fusion soll deutlich weni- ger Stellen kosten als ursprüng- lich erwartet. Beide Konzerne steuern ihre gemeinsame Zukunft unter dem Dach der Implenia aus starken Positionen an. Markt- führer Zschokke meldete am Montag für 2005 gegenüber dem Vorjahr ein Gewinnplus von 19 Prozent auf 25,2 Mil- lionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg sogar um 24 Prozent auf 35,1 Millionen Franken. Der Bruttoumsatz inklusive Ar- beitsgemeinschaften wuchs um 5,7 Prozent auf 1,646 Mil- liarden Franken. Die grössten Fortschritte mach- te das traditionelle Bauge- schäft: Der Umsatz der Baupro- duktion stieg um fast zehn Pro- zent auf 812 Millionen Fran- ken. Seite 3 Markus Dennler, Verwaltungsratspräsident des Bauunternehmens Batigroup. Foto Keystone

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www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40

AZ 3900 Brig Dienstag, 31. Januar 2006 Auflage: 26 849 Ex. 166. Jahrgang Nr. 25 Fr. 2.—

KOMMENTAR

Sieben Jahredanach...

«The winner is: Torino!»Dieser trockene Satz vonIOC-Präsident Juan Anto-nio Samaranch am 19. Juni1999 um 7.30 Uhr hautemich im fernen Seoul bei-nahe aus den Socken. Erwar das wohl schmerz-lichste Erlebnis meinerjournalistischen Tätigkeit.Aber nicht nur für mich.Das Nein zu «Sion 2006Switzerland» war eineTrauerstunde in der Ge-schichte der 13-Sterne-Re-publik Wallis. Ein traurigesKapitel im SchweizerSport. Ein Dolchstoss ge-gen die Sportethik. VierJahre lang hatte sich unserLand mit einer Topkandi-datur auf die Stunde X inSeoul vorbereitet. UnterBundesrat Adolf Ogi zün-deten wir eine Idee. Wirhatten eine Vision, dieLand und Leuten am Rot-ten neue Impulse verliehenhätte. Es kam anders. Auchder dritte Anlauf, die Win-terspiele ins Wallis zu ho-len, scheiterte. Damals wieheute unbegreiflich. Nursehen wir es heute anders.

Pius Rieder

WALLIS

«Alpenstadt des Jahres 2008»

Die Stadtgemeinde Brig-Gliswird «Alpenstadt des Jahres2008». Dieser Titel wird seit1997 an Städte im Alpenraumverliehen, die sich für einenachhaltige Entwicklung ein-setzen. Brig-Glis betrachtetdas Projekt als Chance für dasstädtische und regionale Mar-keting, wie StadtpräsidentinViola Amherd (Bild) amMontag an einer Medienori-entierung sagte. Seite 13

WALLIS

«Olympisches Feuer» in Saillon

Vom 10. bis zum 26. Februarfindet in Fully eine alternativeWinterolympiade statt: «Sion2006 quand même». Organi-satoren, ehemalige WalliserSpitzensportler und die«Freunde Farinets» trugengestern das «olympische Feu-er» nach Saillon. StaatsratRoch nahm ebenfalls teil,nahm die Fackel in Empfangund lobte den humoristischenAnsatz der Feier. Seite 16

SPORT

Slalomfahrer: Entscheid heute

In der zweitletzten Selektions-tranche haben sich die Verant-wortlichen von Swiss Olym-pic mit den Alpinen befasst.Selektioniert wurde einzig dasSpeed-Team. Der Entscheid,wer von den Slalomfahrern inTurin an den Start gehen darf,wurde auf heute Dienstag ver-schoben. Damit müssen auchDaniel Albrecht (Bild) undSilvan Zurbriggen weiter zu-warten. Seite 23

Ein Traum blieb ein TraumDie XX. Olympischen Winterspiele wurden 1999 nach Turin vergeben

O b e r w a l l i s. – (wb) In we-nigen Tagen werden in Turindie XX. Olympischen Winter-spiele eröffnet. Hätten die Din-ge in der Endausmarchung am19. Juni 1999 in Seoul ihren er-warteten Verlauf genommen,wäre die internationale Sport-welt im Februar 2006 im Walliszu Gast. Und vieles, so meinenwir noch heute, sähe im Wallisganz anders aus. Das Internatio-nale Olympische Komitee(IOK) entschied aber anders.Obwohl die Walliser Kandida-tur als die beste galt, vergab esdie Spiele an die norditalieni-sche Stadt Turin. Mit 53 zu 36Stimmen obsiegten die Italie-ner, die nie und nimmer an denErfolg ihrer Kandidatur ge-glaubt hatten.«Nicht nur eine Katastrophe,sondern ein Skandal», titeltedamals der «Walliser Bote» undstellte den unverständlichenEntscheid des IOC in Frage.Landauf, landab war die Ent-täuschung riesig. Heute, siebenJahre später, sieht man die Nie-derlage von Seoul etwas distan-zierter. Die Frage, wie Turin zuden Winterspielen kam, bleibtweiterhin ein Thema. Seite 7

15000 Menschen waren allein auf der Planta zu Sitten geschockt, als die Walliser Olympiakandidaturzum dritten Mal bachab ging. Foto Keystone

Ehrgeiziges BirkendorfSesselbahnprojekt Bodmen–Moosalp soll realisiert werden

B ü r c h e n / T ö r b e l. – (wb) Eine Vision soll Realität werden. Das Birkendorf Bürchen plant denBau einer Sesselbahn Bodmen–Moosalp in drei Sektionen. In diesem Zusammenhang soll das Skige-biet Bürchen/Törbel schneesicher werden. Eine Qualitätssteigerung, die es erlauben wird, sich als Fa-milienregion mit Zukunft zu positionieren. Ehrgeizig sind dabei nicht nur die Pläne. Ehrgeiz wird auchdie Finanzierung beanspruchen. Ein Vorhaben, das gute Chancen besitzt. Seite 9

Ryan bleibtEHC-Visp-Trainer

(wb) Die Verantwortlichendes EHC Visp haben betref-fend der Zukunftsplanungden wichtigsten Pfeiler ge-steckt: Der Kanadier KevinRyan unterschrieb einen Ver-trag für die nächste Saisonund bleibt damit Trainer desOberwalliser B-Ligisten. Mitihm kehrte der Erfolg zurück:Seit 17 Spielen steht Ryanhier an der Bande, nur dreiPartien gingen verloren. Mitden zwei Direktduellen gehtes in dieser Woche gar nochum Platz 3. Seite 22

Ryan und EHC-PräsidentSchmid: Zukunft geregelt.

Das Skigebiet Bürchen/Törbel soll in den nächsten Jahren eine klare Aufwertung erfahren. Foto wb

www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40

Rückenprobleme?

3954 Leukerbad Tel. 027 472 51 11www.rheuma.ch [email protected]

RehazentrumLeukerbad

Ein Schweizer BaurieseZschokke und Batigroup topfit in Fusions-Startlöchern

Z ü r i c h. – (AP) Zschokke undBatigroup sind vor der Fusionzur Implenia topfit. Beide Bau-konzerne steigerten letztes JahrUmsatz und Gewinn, doch ent-wickelte sich Zschokke deutlichdynamischer als Batigroup. DieAnleger reagierten begeistert.Die Fusion soll deutlich weni-ger Stellen kosten als ursprüng-lich erwartet.Beide Konzerne steuern ihregemeinsame Zukunft unterdem Dach der Implenia ausstarken Positionen an. Markt-führer Zschokke meldete amMontag für 2005 gegenüberdem Vorjahr ein Gewinnplusvon 19 Prozent auf 25,2 Mil-lionen Franken.Der Betriebsgewinn (EBIT)stieg sogar um 24 Prozent auf35,1 Millionen Franken. DerBruttoumsatz inklusive Ar-beitsgemeinschaften wuchsum 5,7 Prozent auf 1,646 Mil-liarden Franken. Die grössten Fortschritte mach-te das traditionelle Bauge-schäft: Der Umsatz der Baupro-duktion stieg um fast zehn Pro-zent auf 812 Millionen Fran-ken. Seite 3

Markus Dennler, Verwaltungsratspräsident des BauunternehmensBatigroup. Foto Keystone

AUSLAND Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 2

NOTIERT16 Tote nach

ExplosionP e k i n g. – (AP) Eine Ex-plosion in einem Lagerhausfür Feuerwerkskörper hat inChina 16 Menschen das Le-ben gekostet. Die amtlicheNachrichtenagentur Xinhuaberichtete, die Detonation ha-be sich am Sonntag in Linz-hou in der Provinz Henan er-eignet. Über die Zahl derVerletzten sei nichts bekannt.Sonntag war der erste Tagdes neuen chinesischen Jah-res, das in allen Teilen desLandes mit Feuerwerk gefei-ert wird.

Dario Fo unterliegtbei Vorwahl

M a i l a n d. – Bei der Ab-stimmung über den Kandida-ten der Mitte-links-Oppositi-on für das Bürgermeisteramtin Mailand ist der Literatur-nobelpreisträger Dario Fo un-terlegen. Nach den am Mon-tag im Internet veröffentlich-ten Ergebnissen entschiedensich die Parteimitglieder mit67,5 Prozent für den früherenMailänder Präfekten BrunoFerrante. Fo kam bei der Vor-wahl vom Sonntag nur auf23,4 Prozent. Die übrigenKandidaten blieben völligchancenlos, darunter auchMilly Moratti, die Ehefraudes Besitzers des Fussball-clubs Inter Mailand, Massi-mo Moratti.

Sieben Tote durchÜberschwemmungenJ a k a r t a. – Heftige Regen-fälle und Überschwemmun-gen haben auf den Philippi-nen mindestens sieben Men-schen das Leben gekostet.Am schlimmsten betroffenwaren am Wochenende dieOrtschaften Rembang undDemak auf der Insel Java. InSemarang stand das Wasserfast einen Meter hoch undüberschwemmte das örtlicheKrankenhaus sowie denFlughafen.

Entführte Ölarbeiterfreigelassen

Y e n a g o a (Nigeria). –Mehr als zwei Wochen nachihrer Entführung sind vierausländische Ölarbeiter imSüden Nigerias am Montagfreigelassen worden. Sie sei-en anschliessend mit demGouverneur des Staats Bayel-sa zusammengetroffen, er-klärte ein Regierungsspre-cher. Die vier Männer – einAmerikaner, ein Brite, einBulgare und ein Honduraner– waren am 11. Januar voneiner Ölbohrinsel des Kon-zerns Dutch-Shell ver-schleppt worden.

Anschlag auf ICEO b e r h a u s e n. – Ein mit230 Reisenden besetzter ICEist am Sonntagabend inNordrhein-Westfalen bei ei-nem Anschlag schwer be-schädigt worden. Auf demWeg von Amsterdam nachFrankfurt fuhr der Zug beiOberhausen mit etwa 130Stundenkilometern über eineauf den Schienen befestigteMetallplatte und riss diesemit, wie die Bundespolizeiam Montag in Essen mitteil-te. Alle Fahrgäste blieben un-verletzt.

Papst wird Ehren-bürger von Altötting

A l t ö t t i n g. – Papst Bene-dikt XVI. wird Ehrenbürgervon Altötting. Nach einemeinstimmigen Beschluss desStadtrats habe der oberbaye-rische Marienwallfahrtsortdem Papst die Ehrenbürger-schaft angetragen und amMontag einen zustimmendenDankesbrief aus dem Vatikanbekommen, sagte Bürger-meister Herbert Hofauer undzitierte aus dem Schreiben:«Gewiss kommt hierdurchdie besondere Verbundenheitder Stadt Altötting und ihresMarienheiligtums mit SeinerHeiligkeit auch öffentlichzum Ausdruck.»

Mehr als ein AntrittsbesuchBekenntnis zu besonderen Beziehungen zu Israel

J e r u s a l e m. – (AP) Bundes-kanzlerin Angela Merkel hatsich erst kurz vor ihrem Be-such in der Holocaust-Ge-denkstätte Jad Vaschem ent-schieden, mit welchem Satzsie sich im Gästebuch verewi-gen wollte. Aus mehrerenVorschlägen wählte sieschliesslich ein Zitat von Wil-helm von Humboldt: «Nurwer die Vergangenheit kennt,hat eine Zukunft.» Zuvor hat-te sie zusammen mit Holo-caust-Überlebenden das neueMuseum der Gedenkstättebesichtigt und einen Kranz inder «Halle der Erinnerung»niedergelegt.Der Besuch habe sie «tief be-eindruckt», sagte die Kanzlerinspäter. «Ich darf Ihnen versi-chern, dass wir die deutsch-is-raelischen Beziehungen immerals besondere Beziehungen er-kennen.» Deutschland sei sichseiner Verantwortung vor derGeschichte bewusst.Es ist kein Zufall, dass MerkelIsrael nur zwei Monate nach ih-rer Vereidigung als Kanzlerinbesuchte. Die Beziehungen zudem Land lagen ihr schon im-mer am Herzen. 1991 war sieals Ministerin für Jugend undFrauen dort, 2001 als CDU-Vorsitzende. Auch als Kanzle-rin wollte sie möglichst schnell

nach Jerusalem und in die pa-lästinensischen Gebiete. Wederder Schlaganfall von Minister-präsident Ariel Scharon AnfangJanuar noch der Wahlsieg derradikal-islamischen Hamas inden Autonomiegebieten, derden Friedensprozess im NahenOsten nachhaltig zu erschütterndroht, brachte sie von ihren Plä-nen ab.Ihr Interesse an dem Land er-klärte sie in Jerusalem auch mitihren Erfahrungen in der DDR.Sie sei in einem Teil Deutsch-lands aufgewachsen, in dem esnoch nicht einmal diplomati-sche Beziehungen zu Israel ge-geben habe. «Man hat Israelnicht anerkannt und hat damitgenau das Gegenteil von demgetan, was als Lehre aus derGeschichte des Nationalsozia-lismus gezogen werden muss.»Sie habe gelernt, dass diedeutsch-israelischen Beziehun-gen kein «Selbstläufer» seienund immer weiterentwickeltwerden müssten.

Drohung mit Strei-chung der FinanzhilfenDas 24-Stunden-Programm derNahost-Reise Merkels wies diePunkte auf, die bei einem An-trittsbesuch in Israel und denpalästinensischen Gebieten üb-lich sind: Treffen mit dem am-

tierenden israelischen Minis-terpräsidenten Ehud Olmertund Präsident Mosche Katzavsowie mit weiteren Regie-rungs- und Oppositionspoliti-kern in Jerusalem, Besuch vonJad Vaschem und ein Abste-cher nach Ramallah. Dass derBesuch weit mehr sein würdeals nur ein schlichter Antritts-besuch, war aber von vornher-ein klar.Das Wahlergebnis in den paläs-tinensischen Gebieten liess dieReise auch zu einer europäi-schen Mission in Sachen Frie-densprozess werden. Merkelpräsentierte der Hamas bereitszu Beginn ihrer Reise in Jerusa-lem die drei Bedingungen füreine weitere Zusammenarbeitmit den palästinensischen Ge-bieten, die in der EU Konsenssind: Die radikalislamische Be-wegung müsse das Existenz-recht Israels anerkennen, aufGewalt verzichten und die Ver-einbarungen aus dem Friedens-prozess akzeptieren. Dies solleals klares Signal Deutschlandsund anderer europäischer Län-der verstanden werden, sagtesie. Die Kanzlerin machte auchdeutlich, was der palästinensi-schen Autonomiebehördedroht, falls die Hamas die Be-dingungen nicht einhält: DerGeldhahn wird zugedreht.

Erstes Vogelgrippe-Opfer im Irak15-jährige Kurdin erlag H5N1-Virus – WHO stellt Krisenteam zusammen

Ursache bleibt unklarPolnische Regierung korrigiert Zahl der Toten nach unten

K a t t o w i t z. – (AP) Bei demEinsturz einer Messehalle inder Nähe von Kattowitz sindnach Angaben der polnischenRegierung weniger Menschenums Leben gekommen als zu-nächst befürchtet. Justizminister Zbigniew Ziobrosprach am Montag von 62 To-ten. Die schlesische Regional-regierung hatte die Zahl der To-desopfer noch am Morgen mit67 angegeben, nachdem ein 34-Jähriger im Krankenhaus sei-nen Verletzungen erlag.An der Unglücksstelle suchtenHunde ein letztes Mal nachmenschlichen Körpern unterden Trümmern, bevor schweres

Gerät eingesetzt werden sollte.Ermittler suchten nach Hinwei-sen auf die Ursache der Kata-strophe. Sie nahmen Schnee-proben von dem eingestürztenDach. Die Unglücksstelle undwichtige Unterlagen seien gesichert worden, sagte Poli-zeisprecher Grzegorz Wierz-biecki.Justizminister Ziobro sagte,laut Staatsanwaltschaft seien62 Menschen ums Leben ge-kommen. Er begründete die un-terschiedlichen Angaben da-mit, dass verschiedene Ret-tungsdienste mit grossem Tem-po im Einsatz gewesen seien.Der Minister schloss nicht aus,

dass die Zahl der Toten letztlichaber doch noch höher liegenkönnte.Die Behörden erklärten amMontagnachmittag, 59 Leichenseien identifiziert worden, da-runter sieben Ausländer. DenAngaben zufolge stammte einOpfer aus Deutschland, dasAuswärtige Amt in Berlin hatteam Sonntagabend von zwei ge-töteten Deutschen gesprochen.Polizeisprecher Jacek Pytel sag-te, die Behörden hätten eineListe mit mindestens zehn Ver-missten erstellt. Über die Un-glücksursache herrschte aucham Montag weiter keine Klar-heit.

Halonen will sich stärkerInnenpolitik widmenNach Sieg bei Stichwahl gegen Niinistö

H e l s i n k i. – (AP) Nach ih-rem Sieg bei der Stichwahl fürdas Präsidentenamt in Finnlandhat die Sozialdemokratin TarjaHalonen eine stärkere Kon-zentration auf die Innenpolitikangekündigt. Sie wolle hiermutiger sein als in der Vergan-genheit, sagte die 62-Jährigeam Montag vor Journalisten inHelsinki. Einzelheiten nanntesie nicht. Das Staatsoberhaupthat in Finnland lediglich dieRichtlinienkompetenz für dieAussen- und Verteidigungspo-litik inne. Für die Innenpolitikist allein die Regierung verant-

wortlich. Halonen wurde amSonntag mit 51,8 Prozent derabgegebenen Stimmen für einezweite sechsjährige Amtszeitbestätigt. Ihr konservativer He-rausforderer Sauli Niinistökam auf 48,2 Prozent. DieWahlbeteiligung lag bei 77Prozent. Halonen sprach voneinem historischen Sieg, da sieals erste Frau in einem skandi-navischen Land nun schon zumzweiten Mal in einer Direkt-wahl zum Staatsoberhaupt be-stimmt worden sei. «Am Mon-tag geht die Arbeit weiter»,kündigte sie an.

R a m a l l a h. – (AP) Unter-stützt von der EU und denUSA hat BundeskanzlerinAngela Merkel den Druckauf die palästinensische Ha-mas verstärkt, nach derenWahlsieg auf einen Frie-denskurs umzuschwenken.Merkel bekräftigte amMontag bei einem Treffenmit dem palästinensischenPräsidenten Mahmud Ab-bas, auch die künftige Re-gierung müsse das Exis-tenzrecht Israels anerken-nen, der Gewalt entsagenund die bisherigen Schritteim Friedensprozess aner-kennen. Ähnlich äussertensich US-Präsident GeorgeW. Bush und die EU-Aus-senminister in Brüssel.Wie zuvor in Israel erklärteMerkel in Ramallah, eineweitere ZusammenarbeitDeutschlands mit der Auto-nomiebehörde sei ohne dieErfüllung der genannten dreiBedingungen nicht vorstell-bar. Bush sagte am Montag,so lange die Hamas das Exis-tenzrecht Israels nicht aner-kenne, werde Washington ei-ne Regierung unter ihrer Füh-rung nicht unterstützen. DieUSA sind nach der EU derwichtigste Finanzier der Au-tonomiebehörde.Die EU-Aussenminister stell-ten die gleichen Bedingun-gen, sahen aber vorerst vonder Drohung ab, andernfallsdie Finanzhilfen an die Auto-nomiebehörde einzufrieren.Zunächst will die EU die Re-gierungsbildung abwarten. InLondon wollten Vertreter desNahost-Quartetts (USA,Russland, UN und EU) am

Montagabend über das weite-re Vorgehen beraten.Der palästinensische Präsi-dent Abbas kündigte an, erwerde nach Abschluss desWahlprozesses in spätestenszwei Wochen Vertreter derHamas empfangen, um überdie Regierungsbildung zusprechen. Er selbst beabsich-tige, seinen als gemässigt gel-tenden Kurs bis zum Ablaufseiner Amtszeit in drei Jahrenfortzusetzen. Merkel betonte,mit ihren Forderungen sei siebei Abbas «auf offene Oh-ren» gestossen. Der Präsidentdankte Deutschland für diebisherige materielle und poli-tische Hilfe.Die Hamas bat die internatio-nale Gemeinschaft, die Un-terstützung für die Autono-miebehörde nicht einzustel-len. Ismail Hanijeh, ein Ha-mas-Führer in Gaza, versi-cherte bei einer Pressekonfe-renz, die militante Bewegungwerde die Mittel nicht für denbewaffneten Kampf gegen Is-rael nutzen. Das gesamteGeld werde «für Gehälter,das tägliche Leben und dieInfrastruktur verwendet».Ohne Hilfe aus dem Auslandstünde die Autonomiebehör-de vor der Zahlungsunfähig-keit.Ein Mitglied der politischenFührung der Hamas, Moham-med Nassal, warnte, eine Ein-stellung der Finanzhilfe wür-de nur die palästinensischeBevölkerung treffen. Wenndie EU und Washingtonglaubten, mit ihren Drohun-gen die Politik der Hamas be-einflussen zu können, «dannträumen sie», sagte Nassal.

Angela Merkel erhöhtDruck auf Hamas

Unterstützt von EU und USA

Angela Merkel vor den Porträts der Palästinenser-PräsidentenAbbas und Arafat in Ramallah. Foto Keystone

Kanzlerin Merkel: Kranzniederlegung in der «Halle der Erinnerung». Foto Keystone

S u l a i m a n i j a. – (AP) ImIrak ist erstmals ein Menschan der Vogelgrippe gestor-ben. Ein 15 Jahre altes Mäd-chen im Nordosten des Lan-des erlag ersten Tests zufolgedem aggressiven H5N1-Virus.Es werde untersucht, ob auchdessen Onkel der Vogelgrippeerlegen sei. Die Behörden be-gannen damit, im Grenzgebietzur Türkei und dem Iran Geflü-gel zu keulen, und baten dieWHO um Hilfe.Das Mädchen starb am 17. Ja-nuar in der kurdischen Ort-

schaft Ranja. Südlich der Stadtbefindet sich ein Naturschutz-gebiet, in dem viele Zugvögelrasten. Ihr Onkel, der im selbenHaus wohnte, erlag zehn Tagespäter einer Krankheit mit ähn-lichen Symptomen.Gesundheitsminister AbdelMutalib Mohammed sagte inSulaimanija, die Untersuchun-gen eines Labors der US-Mari-ne in Kairo hätten bei der 15-Jährigen das H5N1-Virus nach-gewiesen. WHO-Sprecher DickThompson bestätigte, dass ersteTests positiv ausgefallen seien.Zur endgültigen Klärung wür-

den die Proben nun in einenWHO-Labor in Grossbritannienuntersucht.Die Weltgesundheitsorganisati-on stellte ein Krisenteam zu-sammen, das im Norden desLandes weitere Verdachtsfälleuntersuchen soll. Es müsseauch geklärt werden, wie sichdas Mädchen angesteckt habe.Ein Mitarbeiter des kurdischenGesundheitsministeriums, Nad-schimuldin Hassan, sagte injüngster Zeit seien 14 Men-schen mit Vogelgrippe-Sympto-men in Krankenhäuser eingelie-fert worden.

SCHWEIZ Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 3

Zschokke und Batigrouptopfit in Fusions-Startlöchern

Kurssprünge an Börse – Deutlich kleinerer Stellenabbau erwartet

Z ü r i c h. – (AP) Zschokkeund Batigroup sind vor derFusion zur Implenia topfit.Beide Baukonzerne steigertenletztes Jahr Umsatz und Ge-winn, doch entwickelte sichZschokke deutlich dynami-scher als Batigroup. Die Anle-ger reagierten begeistert. DieFusion soll deutlich wenigerStellen kosten als ursprüng-lich erwartet.

Beide Konzerne steuern ihregemeinsame Zukunft unter demDach der Implenia aus starkenPositionen an. MarktführerZschokke meldete am Montagfür 2005 gegenüber dem Vor-jahr ein Gewinnplus von 19Prozent auf 25,2 MillionenFranken. Der Betriebsgewinn(EBIT) stieg sogar um 24 Pro-zent auf 35,1 Millionen Fran-ken. Der Bruttoumsatz inklusi-ve Arbeitsgemeinschaftenwuchs um 5,7 Prozent auf 1,646Milliarden Franken. Die gröss-ten Fortschritte machte das tra-ditionelle Baugeschäft: DerUmsatz der Bauproduktionstieg um fast zehn Prozent auf812 Millionen Franken. DerAuftragsbestand sank aber vonüber einer Milliarde auf 835Millionen Franken. Batigroup, die bisherige Num-mer zwei, zeigte mit 11,1 Mil-lionen Franken knapp siebenProzent mehr Gewinn und hieltden Bruttoumsatz mit 1,148Milliarden praktisch konstant.Der Auftragsbestand stieg umgut sieben Prozent auf 967 Mil-lionen Franken. Nichts Neues

gab es zu den Vorwürfen wegenangeblicher Bilanzmanipulati-on bei Batigroup. Interne undexterne Untersuchungen hättengezeigt, dass die Anschuldigun-gen völlig haltlos seien, sagteBatigroup-Präsident MarkusDennler an einer Medienkonfe-renz.

Implenia vor AugenDie bevorstehende Fusion zumBauriesen Implenia mit etwa2,7 Milliarden Franken Umsatzund 6500 Angestellten wird vo-rangetrieben: «Wir freuen uns,von der Vergangenheitsbetrach-tung zur Zukunftsbewältigungzu kommen», sagte Zschokke-Verwaltungsratspräsident An-ton Affentranger. Der Fusions-vertrag wurde am vergangenen18. Januar unterzeichnet, dieAktionäre von Zschokke undBatigroup sollen am kommen-den 2. März den Zusammen-schluss rückwirkend auf An-fang Jahr absegnen. Bis dahinsoll auch die Wettbewerbskom-mission grünes Licht gegebenhaben. Der designierte KonzernchefChristian Bubb betonte, der Zu-sammenschluss koste deutlichweniger Stellen als ursprüng-lich geplant, nämlich wenigerals zehn Prozent. Laut Affen-tranger gibt es keine Massen-entlassung. Die Fusion verur-sacht einmalige Kosten von 40bis 45 Millionen Franken, sodass der neue Konzern laut Af-fentranger Ende Jahr wohl «ei-ne schwarze Null» als EBITschreiben dürfte. Synergien in

Produktion, Administration undEinkauf sollen den EBIT aberab 2007 um rund 20 MillionenFranken im Jahr verbessern.Anleger und Analysten applau-dierten. An der Börse schnell-ten die Aktienkurse von Bati-group und Zschokke gegenübervergangenem Freitagabendzeitweise um bis zu 8,2 bezie-hungsweise 9,0 Prozent in dieHöhe. Bei Handelsschluss standZschokke mit 985 Franken 4,1Prozent höher, Batigroup mit24.80 Franken Franken noch4,6 Prozent.

Interlaken mit seinen um-liegenden Gemeindenauf dem «Bödeli» zwi-schen Thuner- und Brien-zersee ist von Traditionund Brauchtum, Gesell-schafts- und Wirtschafts-struktur sowie den touris-tischen Einflüssen auf dieLeute nicht weit entferntvon der Lebensart derhiesigen Talagglomera-tionen.Ohne die Details zu ken-nen, ist davon auszuge-hen, dass die BernerOberländer manchesbesser, anderes wenigergut im Griff haben als wirdiesseits von Lötschbergund Jungfrau.Mit Blick auf die bevor-stehende Fastnachtszeit,die in den letzten Jahrenverschiedentlich zu Ex-zessen respektive wider-lichen Bildern nach un-botmässigem Alkohol-konsum Minderjährigerführte, wäre jener Ansatzgewiss einen Gedankenwert, der in Interlakenund Umgebung seit zehnMonaten Schule macht.Dort wurde von den Be-hörden gegenüberSchulkindern und Ju-gendlichen (bis 16 Jahre)nämlich eine Ausgangs-regelung erlassen. ImGrundsatz sieht diesevor, dass junge Leute un-ter 16 Jahren ohne einenspeziellen Anlass nichtlänger als bis 22.00 Uhrauf der Strasse herum-lungern.Die ersten Erfahrungensind laut «NZZ am Sonn-tag» positiv, heisst es ausdem Berner Oberland,wo auch Grindelwald undSpiez ähnliche Ein-schränkungen kennen,die übrigens in Liechten-stein und Österreichschon seit Jahren üblichsind.Was soll also daran ver-kehrt sein, selbst wenn

man sich im ersten Mo-ment mit einem ganz na-türlichen Reflex wider diestaatliche Autoritätwehrt? Niemand lässt sich ger-ne in familiäre Entschei-de hineindiktieren. Undman hört sie schon, dieAufschreie «liberaler»Väter und Mütter, dieselbstbewusst einfor-dern, dass sie bei ihrenKids in diesen Frageneinzig und allein das Sa-gen haben. So lange die elterlicheAutorität wirklich aus-reicht, nicht nur die Rech-te, sondern auch diePflichten gegenüber denletztlich nun mal schutz-bedürftigen Kindernwahrzunehmen unddurchzusetzen, ist dasvöllig in Ordnung.Die Realität zeigt nunaber, dass manche Elternhier ziemlich überfordertsind. Sie haben den ste-ten Kampf gegenüberden Forderungen derKinder aufgegeben undlassen diese gewähren,zumeist eher aus Be-quemlichkeit denn ausAufgeschlossenheit und«Coolness», wie sie ger-ne vorgeben. Die Erfahrungen in Inter-laken zeigen nun, dassviele Eltern ganz frohsind um den Gesetzge-ber. Er hilft nämlich jeneGrenzen aufzuzeigen,die man daheim nichtmehr durchzusetzen ver-mag. Das ist zwar pein-lich, weil letztlich eine el-terliche Ohnmachtserklä-rung. Doch warum stets alleshinterfragen: Hauptsa-che, es hilft und holt dieKinder (vorab zu dereneigenem Schutz) von dennächtlichen Strassen.Verloren haben sie dortnämlich nichts.

Thomas Rieder

Ein Ausgangsverbot für Schulkinder

KURZNACHRICHTEN

Ambühl erörtert Chancenfür Freihandelsabkommen

B e r n. – (AP) StaatssekretärMichael Ambühl bespricht amkommenden Donnerstag inBrüssel mit Vertretern der EUdie Chancen für ein Freihan-delsabkommen im Agrarbe-reich. Weitere Themen des Ar-beitsbesuches sind die Ratifi-zierung der neuen bilateralenAbkommen, Bereiche weiterermöglicher Verhandlungen zwi-schen der Schweiz und der EUsowie der Bericht des Bundes-rates über die verschiedenen eu-ropapolitischen Optionen.

BA entscheidet über Rechtshilfe im Fall Pinochet

B e r n. – Über SchweizerRechtshilfeleistungen im FallPinochet hat in den nächstenWochen die Bundesanwalt-schaft (BA) zu entscheiden. DasBundesamt für Justiz hat dasDossier nach einer formellenVorprüfung in der letzten Wo-che an die BA überwiesen. Die-se wird nun materiell entschei-den, ob die Schweiz dem chile-nischen Begehren nachkommenkann, und dann allenfalls dienötigen Massnahmen anordnen.

Anhaltend hohe Feinstaubbelastung der Luft

B e r n. – Die Luft ist auf der Al-pennordseite auch zum Wochen-beginn stark mit dem schädli-chen Feinstaub belastet gewe-sen. Die höchsten Werte wurdenin den Städten Bern und Lausan-ne gemessen. Aber auch in Ba-sel und Zürich sowie am Auto-bahnkreuz Härkingen zeichne-ten sich massive Überschreitun-gen des 24-Stunden-Grenzwertsvon 50 Mikrogramm pro Kubik-meter ab. Die vollständigenWerte vom Sonntag zeigen für

Bern mit 110 Mikrogramm proKubikmeter die höchste Ver-schmutzung. Je 104 Mikro-gramm wurden in Basel undLausanne gemessen. Unter demGrenzwert blieben neben denhöher gelegenen Messstationeneinzig das Tessin und Sitten.

FDP-Frauen solidarisch mit Masoni

B e r n. – Die freisinnige Tessi-ner Regierungsrätin Marina Ma-soni erhält Unterstützung vonihren Parteikolleginnen. DieFDP Frauen Schweiz erklärten,gegen die Wirtschafts- und Fi-nanzdirektorin werde eineSchlammschlacht von ihren po-litischen Gegnern inszeniert.Von den Parteien und den Medi-en forderten die freisinnigen Po-litikerinnen, das Kesseltreibensofort einzustellen. Die nötigenAbklärungen zur Sachlage derTessiner Steueraffäre habe Ma-soni selbst in die Wege geleitet.Masoni ist wegen umstrittenerSteuerbefreiungen in der ihr un-terstellten Steuerdirektion sowiewegen einer im Kanton Schwyzangesiedelten Familienstiftungihrer Eltern unter Druck geraten.

Schweizer Soldaten absolvierten mehr DiensttageB e r n. – Die Schweizer Armeeist letztes Jahr deutlich längerim Einsatz gestanden als noch2004. Die Armeeangehörigenabsolvierten insgesamt 6,02Millionen Dienstage, 800000mehr als ein Jahr zuvor. UmKosten zu sparen, mussten dieSoldaten häufiger in der Kaser-ne essen und durften weniger indie «Beiz». Der deutliche An-stieg bei den Diensttagen istnicht auf eine spezielle Bean-spruchung zurückzuführen, son-dern auf einen Systemwechsel.

NOTIERT

Piloten erhalten neues Informationssystem

B e r n. – (AP) Piloten erhal-ten für die Vorbereitung ihrerFlüge ein neues Informati-onssystem. Bis Mitte Jahrsoll die Informationsplatt-form für die Piloten auf allenFlugplätzen der Schweiz er-neuert werden. Das bisherigeSystem musste aus techni-schen Gründen ersetzt wer-den.

Merz tritt für eine Stärkung des IWF ein

B e r n. – Bundesrat Hans-Rudolf Merz hat sich nach ei-nem Treffen mit dem ge-schäftsführenden Direktordes IWF, Rodrigo de Rato,für eine Stärkung des Inter-nationalen Währungsfonds(IWF) ausgesprochen. DieSchweiz begrüsse die von deRato verfolgte Strategie, sag-te Merz. De Rato würdigtedie wichtige Rolle derSchweiz im IWF.

Acht Menschen nachBrand im Spital

W i n t e r t h u r. – Nach ei-nem Brand in einer Parterre-Wohnung in einem Winter-thurer Mehrfamilienhaussind acht Menschen mit Ver-dacht auf Rauchvergiftungins Spital gebracht worden.Der Sachschaden beträgtrund 50 000 Franken, wie dieKantonspolizei Zürich amMontag mitteilte. Eine ältereFrau hatte am Sonntagabendauf der Toilette knallendeGeräusche in der Wohnunggehört. Als sie die Türe öff-nete sah sie Feuer und Rauch.Sofort schrie die Frau ausdem Toilettenfenster um Hil-fe und wurde schliesslich voneinem Nachbarn gerettet.

Telefonische Beratungenrückläufig

Z ü r i c h. – Der Mieterver-band hat 2005 weniger Mietertelefonisch beraten als im Vor-jahr. Insgesamt 7316 Hilfesu-chende wandten sich an denVerband. 2004 waren es noch7652 gewesen. Spitzenreiterwaren mit über einem Viertelder Anrufe Probleme mitMängeln in Mietwohnungen.

Motorräder produzierenmehr Schadstoffe als AutosD ü b e n d o r f. – DieSchweizer Motorradflotteverpestet die Luft deutlichstärker als alle benzinbetrie-benen Personenwagen. Diesergab eine vorgestellte Studieder EMPA. Für die Autorendrängen sich Massnahmengegen den Abgasausstoss derTöffs auf. Die Studie verglichmit der Simulierung ver-schiedener Fahrverhalten denSchadstoffausstoss von achtverschiedenen Motorrädernmit 17 Personenwagen.

Gegner der Zollfreistrasseabgeblitzt

L a u s a n n e / B a s e l. – DerRodung für die geplanteZollfreistrasse in Riehen imKanton Basel-Stadt stehtnichts mehr im Weg. DieGegner sind zwei Wochenvor der Abstimmung über dieWiese-Initiative vor Bundes-gericht abgeblitzt. Die BaslerRegierung will heute Diens-tag über das weitere Vorge-hen entscheiden.

SIG fordert von Hamas Gewaltverzicht

Z ü r i c h. – Der Schweizeri-sche Israelitische Gemeinde-bund hat die radikalislamischeWahlsiegerin Hamas zu einemumfassenden Gewaltverzichtaufgefordert. In einer Mittei-lung schrieb der SIG, er aner-kenne das demokratische Er-gebnis der palästinensischenParlamentswahl. Gleichzeitigwarnte die Dachorganisationder jüdischen Gemeinden inder Schweiz vor der Hamas,die für den grössten Teil derTerroranschläge auf Israelverantwortlich sei und auf dasEnde des israelischen Staateshinarbeite.

Anton Affentranger (links), Verwaltungsratspräsident der aus der Batigroup und Zschokke hervorge-gangenen Implenia, und CEO Christian Bubb in Zürich. Foto Keystone

Zahl der HIV-Infektionen inder Schweiz rückläufig

Sorgen bereiten aber zunehmende Ansteckungen bei Homosexuellen

B e r n. – (AP) Die Zahl derneuen HIV-Infektionen istauch im vergangenen Jahrweiter zurückgegangen. Sor-gen bereiten aber die starkzunehmenden Infektionen beiMännern mit homosexuellenKontakten. Bei den Aidser-krankungen pendelte sich dieZahl zwischen 90 und 100Fällen pro Jahr ein, wie dasBAG am Montag mitteilte. Insgesamt wurde eine leichteAbnahme der HIV-Infektionenfestgestellt, wie Martin Geb-hardt vom Bundesamt für Ge-sundheit (BAG) sagte. So wur-den 2005 702 positive HIV-Tests gemeldet, im Vorjahr wa-ren es noch 41 Fälle mehr ge-wesen. Laut der im BAG-Bulle-tin veröffentlichten Aids-Statis-tik handelt es sich aber um nochprovisorische Zahlen, da nochnicht alle Tests für den Dezem-ber gemeldet worden seien. Zu-

rückgegangen ist laut Gebhardtdie Zahl der Infektionen bei he-terosexuellen Kontakten. An-ders sehe es hingegen bei Män-nern mit homosexuellen Kon-takten aus. Hier sei ein starkerAnstieg verzeichnet worden.Während sich 2004 noch 36,5Prozent der Männer auf diesemWeg angesteckt hatten, war2005 fast die Hälfte der Infek-tionen auf homosexuelle Kon-takte zurückzuführen. Hinweisewürden darauf deuten, dass dieRisikobereitschaft höher ge-worden und auch das Schutz-verhalten nicht mehr dasselbesei. Von den positiven Testsstammte im vergangenen Jahrrund ein Drittel von Frauen. Siesteckten sich in über 80 Prozentder Fälle bei heterosexuellemGeschlechtsverkehr an. Die Zahl der gemeldeten Aids-fälle sank von 298 auf 234. We-gen erheblichen Meldeverzügen

entspricht diese Zahl laut demBAG aber nicht den Fällen, dieim vergangenen Jahr tatsächlichneu diagnostiziert worden wa-ren. So wurden von den 234Fällen nur gerade 111 Fälleauch im 2005 bekannt, der Reststammt aus den Vorjahren. Vonden 234 gemeldeten Aids-Er-krankungen waren 163 Männerund 71 Frauen betroffen. Hoch-rechnungen würden darauf hin-deuten, dass die Zahl der Aids-fälle künftig eher wieder zuneh-men werde. So müsse damit ge-rechnet werden, dass HIV-posi-tive Menschen, welche überlängere Zeit therapiert wordensind, erkranken würden. Derseit der Anwendung hochwirk-samer antiretroviraler Kombi-nationstherapien starke Rück-gang von Todesfällen hielt aberauch im vergangenen Jahr an.Insgesamt starben 42 Männerund 13 Frauen mit Aids.

Sprungbrett fürAuslandgeschäfte

Z ü r i c h. – (AP) Der ausder Fusion der führendenSchweizer BaukonzerneZschokke und Batigroupentstehende Bauriese Im-plenia dient nicht nur derKostensenkung, sondernauch als Sprungbrett insAusland. Wie Implenia-VerwaltungsratspräsidentAnton Affentranger amMontag an einer Medien-konferenz in Zürich sagte,verfügen beide Fusions-partner etwa im Tunnelbauüber exzellente technischeKompetenzen, die auch imAusland risikogerecht undprofitabel eingesetzt wer-den könnten. Laut Ana-lysten kann sich Impleniaum Projekte bewerben, fürdie Zschokke und Bati-group einzeln zu klein wa-ren.

INSERATE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 4

W a s h i n g t o n. – (AP) Nacheinem ziemlich schlechtenJahr für das Weisse Haus bie-tet sich US-Präsident GeorgeW. Bush heute Dienstag eineChance für einen Neuanfang:Die Rede zur Lage der Nati-on. George W. Bush scheintoptimistisch, bei dieser Gele-genheit die Stimmung imLande verbessern zu können.«Wie Sie wissen, gehe ich ger-ne raus, um den Menschen zusagen, was ich denke», erklär-te er kürzlich vor Reportern.

Trotz anhaltender Gewalt imIrak und Kritik an den Lausch-angriffen des GeheimdienstesNSA konnte Bush schon in denjüngsten Umfragen Boden gutmachen. Seine Zustimmungs-werte sind zwar noch immerniedrig, aber der Tiefpunktscheint überwunden. In der Re-de zur Lage der Nation stellt derPräsident seine wichtigsten po-litischen Vorhaben für das Jahrvor. Die Ansprache im US-Kongress, vor den Abgeordne-ten von Senat und Repräsentan-tenhaus sowie dem Kabinettund den Mitgliedern des Obers-ten Gerichtshofs wird von meh-reren nationalen Fernsehsen-dern live übertragen.

Klare Aussagen zu Irak

Mit Blick auf die Parlaments-wahl im November erwartendie Republikaner von ihremPräsidenten klare Aussagenzum Irak-Krieg, zur Wirtschaftund zum Anti-Terror-Kampf.Es dürfe nicht wieder ein Vaku-um entstehen wie im vergange-nen Jahr, «als die Demokratenden Krieg definierten und derÖlpreis die Wirtschaft be-stimmte», warnte der republika-nische Meinungsforscher EdGoeas im Gespräch mit der

Nachrichtenagentur AP. Eine starke Rede, so hoffen dieBerater, könnte unter anderemdie umstrittenen Abhöraktionendes Geheimdiensts NSA in einneues Licht rücken. Die Vertei-digungslinie steckte Bush be-reits in einer Pressekonferenzam Donnerstag ab: Die Lausch-angriffe seien ein unverzichtba-res Element des Anti-Terror-Kampfes. «Das Programm istlegal und es ist notwendig»,sagte Bush über die ohne rich-terliche Genehmigung erfolgtenAbhöraktionen. Mit entschlossenen Worten zurnationalen Sicherheit hat sichder Präsident in der Vergangen-heit stets zu profilieren verstan-den: Berühmt wurde die Formelvon der «Achse des Bösen», dieBush in seiner ersten Rede zurLage der Nation im Jahr 2002für den Iran, den Irak und Nord-korea prägte. Die Rede des Fol-gejahres diente dann im We-sentlichen der Begründung desbevorstehenden Angriffs aufden Irak. Viele Amerikanerliessen sich davon überzeugen,auch wenn ein zentrales Argu-ment Bushs – der Vorwurf, dasRegime von Saddam Husseinhabe in Afrika Uran für ein ge-heimes Atomprogramm zu be-schaffen versucht – sich späterals falsch erwies.

Konzentration auf innenpolitische

ThemenIn diesem Jahr wird sich derPräsident jedoch stärker innen-politischen Themen widmen.Nach eigener Aussage will erauf die steigenden Kosten imGesundheitswesen eingehen,die laut Umfragen die grössteSorge der Bevölkerung darstel-len. Erwartet wird, dass BushSteuererleichterungen für dieje-

nigen Bürger vorschlägt, dienicht von ihrem Arbeitgeberkrankenversichert werden. Solche Vorstösse sind für Bushnicht ohne Risiko – die im ver-gangenen Jahr angekündigteReform des Rentensystemskam bis heute nicht voran.Auch sonst brachten die ver-gangenen zwölf Monate der Re-gierung eine Serie von Rück-schlägen: Das schlechte Krisen-management nach dem Hurri-kan «Katrina»; den Rücktrittdes Stabschefs von Vizepräsi-dent Dick Cheney, Lewis Lib-by, wegen Enttarnung einerCIA-Agentin; steigende Opfer-zahlen im Irak. Und seineWunschkandidatin für denObersten Gerichtshof, HarrietMiers, konnte Bush nicht ein-mal in der eigenen Partei durch-setzen. Mit dem neuen Kandidaten Sa-muel Alito sieht es nun besser

aus: Der konservative Juristdürfte ungeachtet der Kritik ausden Reihen der Demokratenvon der republikanischen Mehr-heit im Senat bestätigt werden. Anlass zur Hoffnung dürfteBush aber vor allem die Schwä-che seiner Gegner geben. Dieoppositionellen Demokratenscheinen unfähig, eine klare Al-ternative zur Regierungspolitikvorzustellen. So sind sie vollkommen uneinsdarüber, ob und wann die US-Truppen im Irak abgezogenwerden sollten. Nicht einmalauf eine Verzögerung der Se-natsabstimmung über die Be-stätigung des Richterkandida-ten Alito konnten sie sich bis-lang einigen – nächstes Jahrwird er wohl unter den übrigenAngehörigen des Obersten Ge-richtshofs im Kongress sitzen,wenn Bush seine nächste Redezur Lage der Nation hält.

HINTERGRUND Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 5

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Jeder Verstoss gegen dieses Verbotwird gerichtlich verfolgt.

Unabhängige Tageszeitung

Am 25. Januar 2006 fand be-kanntlich in Basel die Präsen-tation des Lonza-Jahreser-gebnisses 2005 statt. Anläss-lich dieser Bilanzpräsentationkonnte Lonza-KonzernchefStefan Borgas mit sehr er-freulichen Zahlen vor dieMedien treten: Der Chemie-konzern steigerte im Jahre2005 den Reingewinn umüber 36 Prozent auf 188 Mil-lionen Franken! Bei einemUmsatz von über 2,5 Milliar-den Franken trugen alle dreiDivisionen zu diesem tollenKonzerngewinn bei. Und ob-wohl es im vergangenen Jahrbei der Lonza steil aufwärtsging, will man im kommen-den Jahr weiter wachsen undinvestieren. Derart ausgezeichnete Ergeb-nisse eines Konzerns müssteneigentlich allgemein sowie inFachkreisen der Finanz- undWirtschaftswelt mit grosserGenugtuung und entspre-chender Anerkennung gewür-digt und an der Börse hono-riert werden – so dürfte mandoch meinen. Denn schliess-lich hat die Lonza diesen Ge-winn im Gegensatz zu vielenanderen Unternehmungenohne (zumindest seit der ÄraSergio Marchionne!) Entlas-sungen oder Stellenabbau er-wirtschaftet. Aber leider istdie Börse sehr oft ein kaltes,rücksichtsloses und brutalagierendes seelenloses Gebil-de mit eigenen und sehr para-doxen Gesetzmässigkeiten!Die Börse ist eigentlich eineArt abstrakte Zahlen-Resul-tante aus vielen und teils zu-mindest direkt nur sehrschwer beeinflussbaren stum-men Vektoren aus der Fi-nanz- und Wirtschaftswelt.Und doch wird genau dieseBörse nicht selten von ganzbestimmten Aussagen vonPersönlichkeiten aus Politik,aber auch aus dem BereichFinanzen und Wirtschaft

merklich beeinflusst. Sindbezüglich Lonza-Gewinn dieenttäuschenden Reaktionenan der Börse und teils unterden Analysten in diese Rich-tung zu interpretieren? – Ichmeine Ja!

Im Zusammenhang mit denLonza-Ergebnissen von 2005gaben nämlich einige Finanz-analysten zu Protokoll, dergesteigerte Reingewinn derLonza um über 36 Prozent seiunter ihren (der Analysten)Erwartungen geblieben. Voi-là! Unglaublich! Verrückt!Und siehe da: Der Wert derLonza-Aktie an der sehr oftmegaempfindlich reagieren-den Börse sank anderntagsprompt um 4,69 Prozent (pa-radoxerweise steigen Aktien-werte von Unternehmungendemgegenüber sehr oft dann,wenn Stellen abgebaut undEntlassungen vorgenommenwerden)! Wie weit hier eindirekter Zusammenhang zwi-schen Analysten und Börsebesteht, kann natürlichschlecht nachvollzogen, aberauch nicht ausgeschlossenwerden. Eines steht jedochgewiss fest: Auf diese Weisewerden börsenkotierte Unter-nehmungen und deren CEOsusw. noch mehr unter Er-folgsdruck gesetzt!Persönliches Fazit: SindAnalysten mit derartigenAussagen zum tollen Rein-gewinn der Lonza nochnüchtern, realitätsfremd odergar übergeschnappt? – Ichtippe klar auf die letzte Mög-lichkeit!

Zum Lonza-Gewinn:Übergeschnappt?

Leander Bregy

Bush will mit Rede zur Lage der Nation neue Unterstützung gewinnen

US-Präsident aus Umfragetief heraus – Seine grösste Stärke ist die Schwäche der Demokraten

F r a n k f u r t / M a i n. – (AP)«Er personifiziert das Herzund die Seele, das, was dasLand wirklich ausmacht.»Kein Geringerer als Bob Dy-lan hat das über einen Manngesagt, dessen Lieder auchzwei Jahre nach seinem Todso lebendig und mitreissendsind wie am Tag ihrer erstenPräsentation. Der Mann ist Amerikas Count-ry-Legende Johnny Cash, des-sen Leben, Karriere und grosseLiebe zur Kollegin June Carternun im Mittelpunkt des Films«Walk the Line» steht, der am2. Februar in die Kinos kommt. James Mangold hat diesenFilm geschrieben und insze-niert. «Walk the Line» – derTitel ist einem der berühmtes-ten Cash-Songs gewidmet –gilt als einer der heissen Favo-riten für die diesjährige Oscar-Verleihung Anfang März in derKategorie Bester Film des Jah-res 2005. Ob er diese Aus-zeichnung in Anbetracht star-ker Konkurrenz verdient, mag

bestritten werden. Zweifelloshat der 136-minütige Streifenviele Qualitäten und eine abso-lut unschlagbare Attraktion,nämlich all die musikalischenOhrwürmer, die Cash im Laufeseiner langen Karriere gesun-gen hat.

LiebesgeschichteViele Millionen Menschen inden USA und aller Welt habenihn dafür bewundert, sie dürf-ten nun auch nicht den Filmum ihr Idol versäumen wollen.Doch «Walk the Line» ist nichtnur deshalb ein bewegendesStück Kino, weil es zeigt, wieein Mann aus ärmlichen Ver-hältnissen den Traum verwirk-licht, seine Lieder zu singen.Es ist natürlich auch eine gros-se Liebesgeschichte, die erstmit dem Tod von Johnny Cashund June Carter binnen weni-ger Monate im Jahr 2003 ende-te, im Himmel aber sicher wei-tergeht. Mit Joaquin Phoenixund Reese Witherspoon in denHauptrollen des berühmten

Musiker-Ehepaares hat Man-gold aussergewöhnlich geeig-nete und begabte Schauspielerfür diese Aufgabe gefunden.Phoenix, dessen Ähnlichkeitmit dem jungen Cash verblüf-fend ist, und die energischeWitherspoon gelten vollkom-men zu Recht als Favoriten für

die Darsteller-Oscars. Denn sieverkörpern Cash und Carternicht nur glaubwürdig, son-dern singen auch deren Songsmit eigener Stimme.

Perfekte Besetzung Der 31-jährige Phoenix, bei ei-nem schweren Autounfall ge-

rade dem Tod entronnen, hatCash und Carter noch persön-lich kennen gelernt. Der Sän-ger war zu Lebzeiten einge-bunden in das Filmprojekt, zu-sammen mit seiner Frau konn-te er mehrere Drehbuchfassun-gen begutachten. Über denSchauspieler, der ihn verkör-pern sollte, hat er gesagt: «Ichhoffe nur, dass er weiss, wieman seine Gitarre halten muss.Man hält sie nicht wie ein Ba-by, als ob man Angst davorhätte, dass sie zu Bruch geht.Man packt sie an ihrem Hals.»Und das hat der junge Schau-spieler eindrucksvoll genuggetan, um von nun an in Holly-woods erster Liga zu spielen. In der ist Reese Witherspoon,die Dame mit dem energischs-ten Kinn der Branche, eigent-lich schon drin. Doch die Rolleals June Carter, die so wichtigund unverzichtbar im Lebendes Sängers war, ist ihr bislanggrösster Leinwandtriumph. Soenergisch, so zäh muss dieFrau gewesen sein, die Cash

vor der Selbstzerstörung mitAlkohol, Medikamenten undDrogen rettete. Und so anzie-hend muss die Frau gewesensein, die das Country-Idol zuseiner unvergänglichen Liebes-hymne «The Ring of Fire» in-spiriert hat. Geschrieben hatdiesen Song übrigens JuneCarter zusammen mit MerleKilgore. «Walk the Line» beginnt mitCashs Kindheit während derGrossen Depression in einerNeusiedlung am Mississippi.Der Film zeigt, wie der Sängerim Alter von zwölf Jahren sei-nen älteren, bewunderten Bru-der durch einen schrecklichenUnfall verlor. Als Soldat inDeutschland stationiert, ver-fasste Cash hier zu Lande seineersten Kompositionen. Zurückin den USA scheiterte er alsVertreter, heiratete und wurdeVater. 1955 hatte er mit seinerBand den ersten Hit. Und erwurde die Stimme der einfa-chen Leute, die ihn dafür lieb-ten und das noch immer tun.

Ein starkes Paar und starke Songs Oscar-Favorit «Walk the Line» kommt in die Kinos – Das Leben der Country-Legenden Johnny Cash und June Carter

George W. Bush sucht den Neuanfang. Foto Keystone

In einer Szene des Films «Walk the Line» agiert der SchauspielerJoaquin Phoenix in der Rolle des Musikers Johnny Cash. Phoenixwird als Idealbesetzung gerühmt. Foto Keystone

WIRTSCHAFT Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 6

Schweizer Aktien

BLUE CHIPS 27.1 30.1ABB Ltd N 14.05 14.05Adecco N 71.4 73Bâloise N 80.8 80.8Ciba SC N 84.3 82.7Clariant N 19.5 19.2CS Group N 73.9 74.7EMS-Chemie N 122.9 123.5Forbo N 313 315.25Givaudan N 929.5 920Holcim N 94.7 94.5Julius Baer N 103.3 102.7Kudelski I 41.7 41.5Lonza Group N 80.55 80.65Nestlé N 376 377.5Nobel Biocare I 293.25 292Novartis N 70.45 70Richemont I 57.3 57.15Roche GS 196.1 198.4Roche I 216.5 217Schindler PS 568 561Serono I -B- 973 976.5Straumann N 306 307Sulzer N 785 780Surveillance N 1215 1208Swatch Group I 204 205Swatch Group N 41.3 41.45Swiss Life N 233 231.6Swiss Re N 96.75 96.65Swisscom N 396.75 395.5Syngenta N 162 161.8Synthes N 154.7 153.1UBS SA N 137.8 137.5Unaxis N 235.1 233.4Zurich F.S. N 284.25 283.75

Andere Titel4M Tech. N 4.7 4.8Agie Charmi. n 116 115.8Alcan 58.45 60.25Ascom N 19.6 19.4Actelion N 114.2 114.6Bachem N -B- 75.2 75.3Barry Callebaut N 474.25 472.25BB Biotech I 80.25 80.5Belimo Hold. N 795 820Bobst Group N 52.6 52.1Bondpartners I 1150 1150GBossard Hold. I 83.05 84.5

Zinssätze Schweizab Fr. 100 000.-

Kundenfestgelder 3 6 12von Fr. 100 000.- Mte. Mte. Mte.bis Fr. 500 000.- 0.80 0.90 1.25

Kassen- 3 J. 5 J. 8 J.obligationen 1.50 1.75 2.12

Schweiz. NationalbankMittlere Rendite derBundesobligationen 2.14 2.17

Lombardsatz 2.78 2.79

Euro-Markt-Zinssätzeab Fr. 100 000.-

3 Mte. 6 Mte. 12 Mte.

CHF/SFr 0.95 1.10 1.36

USD/US$ 4.70 4.79 4.84

DKK/DKr 2.41 2.58 2.79

GBP/£ 4.51 4.48 4.49

SEK/SKr 1.91 2.05 2.30

JPY/YEN 0.02 0.04 0.06

CAD/C$ 3.58 3.73 3.94

EUR/EUR 2.51 2.62 2.81

Bucher Indust. N 117 120BVZ Holding N 318.5 318Converium N 13.85 14.1CreInvest USD 302.5 302.5Dottikon ES N 230 230EE Simplon I 550 550Elma N 295.5 297GFischer G. N 481 478.5Galenica N 235 237Geberit N 1156 1150Hiestand N 1110 1079Jelmoli I 1920 1951Kaba Holding N 322.5 324.5Kardex I 62 62.5Kühne & Nagel N 363 362.25Kuoni N 575 580.5Leica Geosys. N 594 593.5Lindt Sprungli N 24480 24815Logitech N 52.85 54.25Micronas N 43.9 43.75Mikron N 15.1 15.4Mövenpick I 306 314OZ Holding I 89.8 90Pargesa Hold. I 126.5 125.5Phonak Hold. N 63.15 64PSP CH Prop. N 57.9 58PubliGroupe N 376.5 378Rieter N 416 419Saurer N 86.8 91.4Schindler N 566.5 558Schweiter I 291 287SEZ Hold. N 31.5 32Sia Abrasives N 356.5 359SIG N 294 295.25Sika AG I 1240 1241Tecan N 63.4 63.7Tradition I 138.9 139.5Valora Hld. N 247.9 248.5Vögele Charles I 125.4 123Von Roll I 2.2 2.16WKB I 502 503WMH N -A- 96.25 100.5Ypsomed N 206.5 203

Heizöl : Richtpreis

Zentralwallis Preis für 100 L.3001 bis 6000 L. 86.05

Indizes

27.1 30.1SPI 5904.32 5912.75DAX 5647.42 5660.03SMI 7779.43 7789.32DJ Industrial 10907.21 10902.72S & P 500 1283.72 1284.17Hong Kong 15520.07 15753.14Toronto 11856.81 11913.77Sydney-Gesamt 4867.30 4892.20Nikkei 16460.68 16551.23MIB 30 36728.00 36743.00Financ. Times 5786.80 5779.80CAC 40 4956.60 4936.79

Devisen und Noten

Devisen Ankauf Verkauf(bis Fr. 50 000.-)USA 1.272 1.302Euroland 1.5359 1.5745England 2.2457 2.3037Dänemark 20.5771 21.0971Norwegen 18.903 19.383Schweden 16.6327 17.0527Kroatien 20.5285 21.7785Türkei 0.9712 0.9725Zypern 2.6562 2.7662Kanada 1.1127 1.1367Japan 1.0803 1.1093Australien 0.9508 0.9788Südafrika 0.2059 0.2119

NotenUSA 1.2375 1.3275Euroland 1.5275 1.5775England 2.1875 2.3475Dänemark 19.9 21.7Norwegen 18.35 20.15Schweden 16 17.6Kroatien 20.05 22.25Türkei 0.83 0.87Zypern 2.62 2.84Kanada 1.075 1.155Japan 1.04 1.145Australien 0.9125 1.0125Südafrika 0.2 0.22

Anlagefonds

30.1WKB SwisscantoInternet: www.swisscanto.ch

SWC (CH) Alternat Inv CHF 1079.59SWC (CH) PF Valca 319.65SWC (LU) PF Equity B 279.07SWC (LU) PF Income A 117.29SWC (LU) PF Income B 123.81SWC (LU) PF Yield A 144.79SWC (LU) PF Yield B 150.87SWC (LU) PF (Euro) Yield A 103.93SWC (LU) PF (Euro) Yield B 111.15SWC (LU) PF Balanced A 174.3SWC (LU) PF Balanced B 179.59SWC (LU) PF (Euro) Bal. A 105.64SWC (LU) PF (Euro) Bal. B 110.12SWC (LU) PF GI Balanced A 172.32SWC (LU) PF Growth B 229.37SWC (LU) PF (Euro) Growth B 103.56SWC (CH) BF CHF 94.3SWC (CH) BF Corp H CHF 105.9SWC (CH) BF Int’l 96.65SWC (LU) MM Fund CHF 142.12SWC (LU) MM Fund EUR 95.06SWC (LU) MM Fund GBP 113.06SWC (LU) MM Fund USD 174.09SWC (LU) Bd Inv MT CHF A 102.36SWC (LU) Bd Inv MT CHF B 105.87SWC (LU) Bd Inv MT EUR A 104.1SWC (LU) Bd Inv MT EUR B 110.45SWC (LU) Bd Inv MT USD A 107.91SWC (LU) Bd Inv CHF A 108.67SWC (LU) Bd Inv CHF B 5SWC (LU) Bd Inv EUR A 66.82SWC (LU) Bd Inv EUR B 5SWC (LU) Bd Inv GBP A 66.51SWC (LU) Bd Inv USD A 109.94SWC (LU) Bd Inv USD B 118.21SWC (LU) Bd Inv Int’l A 102.7SWC (LU) Bd Inv Int’l B 109.92SWC Continent EF Asia 82.95SWC Continent EF Europe 144.3SWC Continent EF N America 218.25SWC (CH) EF Emerging Mkt 180.85SWC (CH) EF Euroland 127SWC (CH) EF Gold 911.05SWC (CH) EF Gr Britain 197.05SWC (CH) EF Japan 8654SWC (CH) EF SMC Switz A 301.55SWC (CH) EF Switzerland 317.35

SWC (CH) EF Tiger 69.25SWC (LU) EF Health 456.88SWC (LU) EF SMC Europe 136.45SWC (LU) EF Technology 169.45SWC (LU) EF Telecomm 171.16SWC (CH) RE Fund Ifca 330

VerschiedeneJapac Fund 348.31Seapac Fund 280.48Chinac Fund 38.31Latinac Fund 311.66UBS Bd Fd-EUR 116.88UBS Eq Fd-Asia USD 786.29UBS Eq Fd-Germany EUR 315.89UBS Eq Fd-Global USD 116.84UBS Eq Fd-USA USD 848.94UBS (Lux) Bd Fd-CHF A 1122.9UBS (CH) Sima CHF 88.3

Ausländische Börse

Kurse um 22 Uhr 27.1 30.1

PARIS (Euro)AGF 85.7 84.65Alcatel 10.99 10.84BNP-Paribas 72.9 72.35Lafarge 85.55 85.65LVMH 75.25 74.1Sanofi-Aventis 75.65 74.55Suez SA 30.21 30.1Téléverbier SA 45.2 46.5Total 226 227.8Vivendi 26.4 26.12

LONDON (£)BP Plc 665.5 682Brit. Télécom 210.25 207.75Cable & Wireless 114.75 114.5Diageo Plc 841 836.5ICI 364 358Invensys 21 20.75J. Sainsbury 307 302Rexam 509 509.5Rio Tinto N 2933 2953Royal Bk Scot 1750 1745Vodafone 122 120.75

AMSTERDAM (Euro)ABN Amro 22.58 22.72Akzo Nobel 39.43 39.9BolsWessanen 13.03 13.09Fortis NL 28.75 28.65ING Groep 29.64 29.5Philips 27.75 27.68Reed Elsevier 11.54 11.54Royal Dtch Shell A 27.44 27.91Unilever 58 57.75

FRANKFURT (Euro)Allianz AG 131.94 132.46Babcock Borsig 0.077 0.074BASF 64.16 63.48Bay. Hyp&Verbk 27.23 26.99Bayer 34.62 34.2BMW 37.01 37.03Commerzbank 28.03 28.31DaimlerChrysler 46.82 47.3Degussa Huels 42.54 42.52Deutsche Bank 86.62 87.68Deutsche Telekom 13.17 13.21E.ON 89.86 90.5

Epcos 12.9 12.56Linde 68.87 66.97MAN 47.75 47.35Metro ord. 41.28 41.36MLP 19.95 19.63Schering 55.48 55.84Siemens 76.04 75.56Thyssen-Krupp 21.94 21VW 49.07 49.28

TOKIO (Yen)Casio Computer 2075 2085Daiichi Sankyo 2465 2450Daiwa Sec. 1415 1390Fujitsu Ltd 1043 1043Hitachi 825 830Honda 6550 6570Kamigumi 993 1040Marui 2205 2155Mitsub. UFJ 1660000 1680000NEC 758 776Olympus 3100 3150Sanyo 279 289Sharp 2150 2125Sony 5800 5850TDK 8540 8590Thoshiba 718 737

NEW YORK (US $)3M Company 72.65 73.07Abbot 43 42.95Aetna Inc. 92.69 93.9Alcoa 31.3 30.82Altria Group 74.73 74.61Am Intl Grp 66.65 66.24Amexco 53.3 52.85Amgen 71.31 72.248AMR Corp 20.18 20.98Anheuser-Bush 41.85 41.92Apple Computer 72.03 72.98Applera Celera 12.5 12.05AT & T Corp. 25.89 25.92Avon Products 29.07 29.14BankAmerica 44.8 44.57Bank of N.Y. 31.59 31.6Barrick Gold 29.95 30.11Baxter 37.65 36.99Black & Decker 84.64 84.63Boeing 68.56 68.47Bristol-Myers 22.99 22.64Burlington North. 77.14 78.18Caterpillar 67.53 67.45Chevron 60.38 60.25Cisco 18.78 18.93Citigroup 46.87 46.84Coca-Cola 41.97 41.7Colgate-Pal. 55.99 55.66ConocoPhillips 65.08 64.86Corning 24.88 24.7CSX 53.62 53.7DaimlerChrysler 56.85 57.16Dow Chemical 42.18 42.15Dow Jones Co. 37.91 37.72Du Pont 39.83 39.46Eastman Kodak 26.37 25.11EMC Corp 13.63 13.51Entergy 69.78 69.64Exxon Mobil 61.29 63.24FedEx Corp 102.46 102.7Fluor 87.5 87.84Foot Locker 22.39 22.5Ford 8.65 8.61Genentech 87.46 87.2

General Dyna. 118.5 116.81General Electric 32.95 32.9General Mills 48.76 48.73General Motors 23.8 24.23Goldman Sachs 138.94 139.97Goodyear 18.87 19.16Halliburton 78.93 81.25Heinz H.J. 34.01 34.05Hewl.-Packard 31.29 31.23Home Depot 40 39.98Honeywell 37.81 37.79Humana Inc. 56.05 56.53IBM 81.02 81.31Intel 21.67 21.81Inter. Paper 32.71 32.68ITT Indus. 101.99 102.75Johns. & Johns. 58.71 58.17JP Morgan Chase 39.75 39.57Kellog 43.75 43.78Kimberly-Clark 58.8 58.11King Pharma 18.45 18.52Kraft Foods 29.29 29.68Lehman Bros 138.76 140Lilly (Eli) 57.55 57.59Limited 23.02 23.05McDonalds 35.05 34.94McGraw-Hill 51.07 51.57Medtronic 57 56.66Merck 34.7 34.4Merrill Lynch 74.72 74.5Microsoft Corp 27.79 27.92Motorola 22.5 22.26Morgan Stanley 60.78 61.67PepsiCo 58.2 58.14Pfizer 25.99 25.95Procter &Gam. 59.74 59.28Sara Lee 18.6 18.58Schlumberger 127.37 128.59Sears Holding 123.19 124.19SPX Corp 47.41 47.5Texas Instr. 30.23 29.9Time Warner 17.29 17.41Unisys 6.61 6.6United Tech. 58.75 58.29Verizon Comm. 32.14 32.08Viacom -B- 43.29 43.18Wal-Mart St. 45.84 46.7Walt Disney 25.08 25.37Waste Manag. 31.56 31.48Weyerhaeuser 68.49 68.87Xerox 14.1 13.97

Edelmetalle

Ankauf Verkauf*Gold 23214 23464*Silber 399.3 409.3*Platine 44074 44574*Vreneli Fr. 20.- 130 146*Napoléon 130 147*Kruger Rand 714 756* = Indikative Preise

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DIE BÖRSE

USA 75.32 DollarEuroland 63.39 EuroEngland 42.59 PfundDänemark 460.82 KronenNorwegen 496.27 KronenSchweden 568.18 KronenKroatien 449.43 KunaTürkei (1 Fr.) 114.94 LiraZypern 35.21 PfundKanada 86.58 DollarJapan 8733.62 YenAustralien 98.76 DollarSüdafrika 454.54 Rand

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SWISSMARKETINDEX

F7789.32

DOWJONESINDUSTRIAL

F10902.72

DOLLAR US

C1.2875

EURO

F1.5558

Durchschnitt Ankauf/VerkaufDurchschnitt Ankauf/Verkauf

NOTIERT

Schweizer Fondsmarkt2005 gewachsen

B a s e l. – (AP) Der Wert derin der Statistik des Schweize-rischen Anlagefondsverban-des erfassten Fonds ist imvergangenen Jahr um 85,6auf 530,7 Milliarden Frankenangewachsen. Zu dieser Ent-wicklung trugen vor allemdie günstigen Rahmenbedin-gungen an den Finanzmärk-ten und die wachsende Be-deutung der Fonds in der Ver-mögensverwaltung von insti-tutionellen Investoren bei.

Kaba organisiert Markt-auftritt in Europa neu

R ü m l a n g. – Der Sicher-heitstechnikkonzern Kabagibt sich eine neue Vertriebs-organisation in Europa. Diebisher nach Produktegruppenaufgeteilten Ländervertriebs-organisationen werden in derneuen Division Access + Da-ta Systems Europe zusam-mengefasst und durch UlrichWydler geleitet. Die Neuor-ganisation verursacht einma-lige Kosten von rund dreiMillionen Franken. Umge-kehrt erwartet Kaba künftigEinsparungen von etwa zweiMillionen Franken im Jahr.

Neuer Finanzchef der EGL ernannt

D i e t i k o n. – Andreas Ru-dolf wird neuer Finanzchefder Elektrizitäts-GesellschaftLaufenburg AG (EGL). Der40-Jährige tritt am 1. Augustdie Nachfolge von PeterManz an, der die EGL Ende2005 verlassen hat. Rudolf istzurzeit Finanzchef bei Sie-mens Building Technologiesin Zug.

Holcim vor weiterer Milliardenübernahme

Kosten von 1,35 Milliarden FrankenJ o n a. – (AP) Holcim richtetin den Schwellenländern mitgrosser Kelle an. Der zweit-grösste Zementkonzern derWelt will das indische Zement-unternehmen Gujarat Ambu-ja Cements Ltd. (GACL) für1,35 Milliarden Franken, wieHolcim bekannt gab. Der Dealsoll über eine Kapitalerhö-hung finanziert werden. «Indien macht enorme Fort-schritte», sagte Holcim-ChefMarkus Akermann. Die boo-mende Wirtschaft und das star-ke Bevölkerungswachstum ga-rantierten der Bauwirtschaft ho-he Wachstumsraten in dennächsten Jahren. Diese Chancenwill sich der frühere Schmidhei-ny-Konzern nicht entgehen las-sen. Mit der Übernahme vonGACL steigt Holcim hinterGrasim Industries zum zweit-grössten Zementproduzentenauf dem Subkontinent auf.

Zwei Milliarden Umsatz

Die mittlerweile drei Holcim-Zementwerke in Indien haben ei-ne Jahreskapazität von über 34Millionen Tonnen und erzieleneinen Jahresumsatz von rundzwei Milliarden Franken. Letz-tes Jahr hatte Holcim die Asso-ciated Cement Companies Ltd.(ACC) mit einer Kapazität von18 Millionen Tonnen und diekleinere Ambuja Cement Eas-tern übernommen und dafür guteine Milliarde Franken auf denTisch gelegt. Mit GACL kommtnun auch die Nummer drei Indi-

ens in Holcim-Besitz. Der Dealsei bestens aufgegleist, versi-cherte Akermann. Holcim hatvon den beiden Gründerfamilienbereits eine Beteiligung vonknapp 15 Prozent erworben. DerKaufpreis betrug stolze 620 Mil-lionen Franken und beinhaltet ei-nen Aufschlag von 17 Prozentauf den Preis, der den übrigenAktionären offeriert wird. ImGegenzug erhält Holcim in ei-nem Aktionärsbindungsvertragdie Kontrolle über den GACL-Verwaltungsrat zugesichert.

Kapitalerhöhung geplant

Vor dem Vollzug des Kontroll-wechsels muss Holcim gemässindischem Übernahmekodex al-len GACL-Aktionären ein öf-

fentliches Kaufangebot zum Er-werb von weiteren 20 Prozentdes Aktienkapitals machen. Beieinem Preis von 90 Rupien proAktie zahlt Holcim für das Paketmaximal 730 Millionen Franken.Die indischen Behörden müssendie Transaktion noch absegnen.Finanziert wird der Deal zumin-dest zum Teil mit einer Kapital-erhöhung. Das Ausmass hängtvom Ausgang des Angebotspro-zesses ab. Holcim wolle das ge-genwärtige Kreditrating behal-ten, sagte Akermann. Zur Finan-zierung seines forschen Akquisi-tionskurses hatte der weltweitzweitgrösste Zementproduzenterst vor zwei Jahren 28,7 Millio-nen neue Aktien ausgegeben unddas Eigenkapital um 1,5 Milliar-den Franken erhöht.

Serono weiter in Verkaufsverhandlungen

Z ü r i c h / G e n f. – (AP) DerGenfer BiopharmakonzernSerono befindet sich laut ei-nem Bericht des «Wall StreetJournals» weiterhin in Ver-kaufsverhandlungen. Als In-teressenten wurden der briti-sche Pharmakonzern Glaxo-SmithKline (GSK) und derUS-Konzern Johnson &Johnson genannt. Serono wollte die Gerüchte amMontag nicht kommentieren.Gemäss dem Bericht soll dieBertarelli-Familie, die mehr alsdrei Viertel der Stimmrechtevon Serono kontrolliert, bereitsein, einen Teil ihrer Aktien un-terhalb des Marktpreises zu ver-kaufen. Serono hat derzeit ei-nen Börsenwert von knapp 15Milliarden Franken. Allerdingssind die elf Millionen Namen-aktien, die knapp 30 Prozentdes Aktienkapitals ausmachenund einen theoretischen Wertvon rund 4,3 Milliarden Fran-ken haben, nicht an der Börse

kotiert. Der Bertarelli-Familiestünde es somit frei, diese auchgünstiger zu verkaufen. An derBörse stiessen die jüngstenSpekulationen auf kein grossesInteresse. Die Serono-Inhaber-aktie eröffnete mit 970 Frankenleicht unter dem Schlusskursvom Freitag. Die Titel des Bas-ler Pharmakonzerns Novartis,der nun nicht mehr als potenzi-eller Käufer genannt wurde,legten dafür leicht zu.

Adecco-Angebot zurückgewiesen

H e i d e n h e i m / Z ü r i c h. –Die Voith AG als Grossaktionä-rin des deutschen Personal-dienstleisters DIS weist dasÜbernahmeangebot des Adec-co-Konzerns für DIS zurück.Der Angebotspreis entsprechenicht dem wahren Wert des Un-ternehmens. Zudem gebe es In-teressenkonflikte im Angebots-prozess. Adecco will den Preisaber nicht erhöhen.

Das Werk des Baustoffkonzerns Holcim in Siggenthal-Würenlingen.Der Zementkonzern Holcim expandiert in Indien. Foto Keystone

Serono in der Gerüchteküche. Foto Keystone

WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 7

Schock und Tränen – Wut und Buhrufe

So kam Turin zu den Winterspielen 2006 – Hodlers Kampf um Gerechtigkeit und Agnellis Machtals Hindernis – Schock und Tränen in der Schweiz

(Si) Hätten die Dinge ihrennormalen Lauf genommen,würden die 20. Olympi-schen Winterspiele in we-nigen Tagen im Walliseröffnet. Doch das Interna-tionale Olympische Komi-tee entschied am 19. Juni1999 in Seoul anders undvergab die Spiele 2006nach Turin.

Schock und Tränen bei den 300von Bundesrat Adolf Ogi ange-führten Schweizern, die nachSüdkorea gereist waren, Wut,Buhrufe und Pfeifkonzerte beiden 15 000 Leuten am frühenMorgen auf der Place de laPlanta in Sitten – die ganzeSchweiz war konsterniert, alsder Traum von den drittenOlympischen Spielen in unse-rem Land nach St. Moritz 1928und 1948 geplatzt war. Siongalt als die beste Kandidatur,hatte im Vorfeld viel internatio-nales Lob erhalten. Die ganzeSchweiz stand hinter der Kan-didatur, es herrschte seit Wo-chen euphorische Stimmung,man war zuversichtlich undwähnte sich (zu) sicher.

In Turin staunten alleGanz anders in Turin: Strassen-umfragen in der piemontesi-schen Hauptstadt am frühenSamstagmorgen nach der Ab-stimmung in Seoul ergabenweit gehende Verständnislosig-keit. Grosse Teile der Bevölke-rung wussten nicht einmal, dasssich Turin um die Winterspiele2006 beworben hatte. Es war ei-ne konzertierte Aktion der inTurin ansässigen Wirtschafts-macht Fiat unter der Führungder Familie Agnelli mit derhöchsten Sportfunktionärskastedes Landes – unter Ausschlussder Öffentlichkeit. Und das Ver-dikt, das IOC-Präsident JuanAntonio Samaranch in Seoulverkündete, war brutal deutlich:53 IOC-Stimmen für Turin, 36für Sion.

«Zu viel Scheisse im Ventilator»

Dabei hatten die Sion-Strategenblauäugig einen 46:43-Erfolgerrechnet. Doch viele IOC-Mit-glieder, die den Schweizern ihreStimme versprochen hatten,wechselten das Lager, unter ih-nen auch der frühere FIFA-Prä-sident João Havelange aus Bra-silien. «Hodler hat zu vielScheisse in den Ventilator ge-tan, und die Westschweizer Me-dien attackierten das IOC zusehr. Darum musste ich für Tu-rin stimmen», liess Havelangeim kleinen Kreis verlauten.

Rolle der Medien

Hodler und die WestschweizerMedien – zwei Stichworte, dieals Schwachpunkte von «Sion2006» galten, obwohl sie mitder Kandidatur direkt nichts zutun hatten. Doch viele IOC-Mit-glieder, gebeutelt vom riesigenBestechungsskandal um «SaltLake City 2002», der zum Aus-schluss und zu Verwarnungenvon 20 IOC-Mitgliedern führte,verübelten es dem langjährigenIOC-Leader und Berner Für-sprech Marc Hodler, dass er denSkandal ins Rollen gebrachthatte. Die Abwendung von Sionwar die Retourkutsche dafür.Antipathie herrschte im IOC,das seinen Sitz in Lausanne hat,auch gegenüber WestschweizerTageszeitungen, die den Beste-chungsskandal von Salt LakeCity schonungslos und uner-müdlich angeprangert hatten.

Hodler: «Ich tat meine Pflicht» Hätte die Schweiz die Spieleohne den «Hodler-Effekt» er-halten? Marc Hodler dazu:«Die unerlaubten Machen-schaften sind erstens nicht vonmir aufgedeckt worden, son-dern von den Medien in den

USA. Ich habe den Fall nur auf-genommen und weitergezogen,weil es meine Pflicht war (Hod-ler war innerhalb des IOC fürdie Einhaltung der Besuchsre-geln verantwortlich, die Red.).Ohne die anschliessende Säu-berung im IOC und ohne Verän-derung der Situation hätte es fürSion nichts anderes gegeben,als Stimmen zu kaufen, um zugewinnen.»

Systematisch gegen das Wallis

Aber warum hat Turin mit der-art grossem Vorsprung gewon-nen? Hodler: «Turin arbeitetebei den IOC-Mitgliedern syste-matisch mit dem Argument, ge-gen Sion zu stimmen und damitHodler zu treffen. Das zweiteArgument von Turin bestanddarin, die Schweiz als Sitz von18 internationalen Sportverbän-den und dem IOC sei viel zumächtig. Das dritte Argumentvon Turin lautete, Italien müsseendlich einmal wieder Olympi-sche Spiele erhalten, nachdemes immer wieder leer ausgegan-gen sei. Es ist verrückt, dass soviele IOC- Mitglieder auf dieArgumente von Turin hereinge-fallen sind.» «Der Entscheid ist grotesk»,stellte der Walliser BundesratPascal Couchepin fest. «Die po-litische Isolation der Schweizhat eine grosse Rolle gespielt.Wir müssen zur Kenntnis neh-men, dass es Machtblöcke in

der Welt gibt, denen dieSchweiz nicht angehört.»

Obskure Figuren rangen Sion nieder

Das Verhängnis für Sion hatteein halbes Jahr früher, einesMorgens um 7.15 Uhr im Lau-sanner Fünfsternehotel Palace,seinen Anfang genommen.Zahlreiche IOC-Mitglieder hat-ten sich in der «olympischenKapitale» zum Doping-Welt-gipfel eingefunden. Italiens IOC-Mitglieder PrimoNebiolo und Mario Pescantewaren hinter den KulissenSturm gelaufen gegen den zehnTage alten Entscheid des IOC-Exekutivkomitees, die Wahl desOlympiaortes 2006 nicht mehrdurch die Vollversammlung,sondern durch ein 16-köpfigesWahlgremium vornehmen zulassen. Nebiolo und Pescante trommel-ten 50 der anwesenden IOC-Mitglieder zum Frühstück zu-sammen und setzten IOC-Präsi-dent Juan Antonio Samaranchunter Druck. 40 der 50 sprachensich gegen den neuen Modusaus. Sie verlangten an ihremPrivileg festzuhalten, die Olym-pia-Organisatoren selber zuwählen.

Die Sieger: Doping-Vertuscher Pescante... Jedermann war klar, weshalbNebiolo und Pescante diese Ini-tiative ergriffen hatten: Turin

lag zu diesem Zeitpunkt lautallgemeiner Einschätzung weitabgeschlagen im Rennen, dasam 19. Juni in Seoul entschie-den werden sollte. Bei einemEntscheid durch ein kompeten-tes Wahlgremium schien Sionmit seinem von der IOC-Eva-luationskommission höchst po-sitiv beurteilten Dossier unan-tastbar. Der inzwischen verstorbeneNebiolo war Turiner, Präsidentdes Internationalen Leichtathle-tik-Verbandes (IAAF), und ei-ner des bestgehassten Sportfüh-rer der Welt. Mario Pescantewar Präsident des NationalenOlympischen Komitees (NOK)und musste von diesem Postenzurücktreten, weil er dafür ver-antwortlich gemacht wurde,dass das Dopinglabor in Rompositive Dopingkontrollen hatteverschwinden lassen. In einpaar Tagen kann er die Ernte fürseine Aktion von 1999 einfah-ren – als Oberaufseher der Re-gierung in Rom für die Winter-spiele 2006 . . . Für Turin weibelte auch der Is-raeli Alex Giladi, eine obskureGestalt, die immer wieder mitGeheimdiensten in Verbindunggebracht wurde. Giladi war Ma-nager bei der US-TV-KetteNBC. NBC hatte Anfang 1996die TV-Rechte für die Olympi-schen Spiele 2000 bis 2008 fürdie Gesamtsumme von fünfMilliarden Franken erworben.Dass sich für ein amerikani-

sches TV-Network mit Spielenin Torino, Italy, statt im unbe-kannten Sion, Switzerland,mehr Dollars machen lassen,liegt auf der Hand.

Grösste Niederlage für Adolf Ogi

So kam es im Juni 1999 zurgrössten Niederlage des sport-kompetenten Bundesrats AdolfOgi und des Schweizer Winter-sports. Neue olympische An-läufe in der Schweiz versande-ten. Im Wallis fehlten nach denKandidaturen Sion 2002 undSion 2006 die Kraft und dieLust für einen weiteren Anlauf.Davos unterlag im Rennen umdie Winterspiele 2010 bei SwissOlympic gegenüber Bern – unddie Berner scheiterten in einerVolksabstimmung kläglich.2010 finden die Spiele in Van-couver (Ka) statt, und wenn für2014 Salzburg (Ö) erkorenwird, dann braucht sich in derSchweiz in den nächsten zehnJahren niemand mehr Gedan-ken zu machen, Winterspieleorganisieren zu wollen.

Zu viele FaktorenImmerhin hat das reale Denkenbei der Schweizer SportführungEinzug gehalten. Der Ende2005 abgetretene Swiss-Olym-pic-Präsident Walter Kägi stell-te in einer Bilanz fest: «In derSchweiz geht man davon aus,dass man die Spiele bekommt,wenn man die beste Kandidaturhat. Das ist nicht so. Da spielenviele Faktoren mit.»

Peter A. Frei

MudrysTrugschluss

Samaranchs Kompromiss

Der Kompromiss, den Sa-maranch und die IOC-Exe-kutive ein paar Wochenspäter bei der 108. IOC-Session in Lausanne ein-gingen, bestand darin, dassdas 16-köpfige Wahlgremi-um nur noch die beiden Fi-nalisten auswählen durfteund dem Plenum dieSchlusswahl überliess. Daswar auch im Interesse derweiteren ernst zu nehmen-den Gegner von Sion, vonHelsinki und Klagenfurt,welche die Nebiolo/Pes-cante-Aktion wärmstensunterstützt hatten. «Wir können mit jedemModus leben, wir vertrauenauf unser Dossier», sagtedamals Jean-Daniel Mudry.Das war ein Trugschluss,aber auch eine taktischeAussage des Generaldirek-tors der Kandidatur Sion.

Das Bild spricht für sich: Jean-Daniel Mudry, Generaldirektor des Organisationskomitees, und Gabrielle Nanchen, Leiterin des Departe-ments für nachhaltige Entwicklung, umarmten sich nach dem Nein zur Walliser Olympiakandidatur in Seoul am 19. Juni 1999 in tieferTrauer. Enttäuschung zeigt auch das Gesicht von Pirmin Zurbriggen.

Das darf nicht wahr sein. Die Enttäuschung nach der Niederlage in Seoul ist der Walliser Delegation ins Gesicht geschrieben. Von linksStaatsrat Jean-Jacques Rey-Bellet, SOC-Präsident, René Burkhalter, OK-Präsident Bundesrat Adolf Ogi, Generalsekretär Jean-Pierre Sep-pey sowie Nationalrat Gilbert Debons und der Präsident des Walliser Skiverbandes Lance Kelly.

Der endgültige K.o. für Sionfolgte beim Dinner am Vor-abend der Abstimmung imHotel Hyatt in Seoul. Süd-koreas IOC-Exekutivkomi-tee-Mitglied Un Yong Kim,der Organisator der 109.IOC-Session, hatte eingela-den und bearbeitete zusam-men mit den Turiner Protago-nisten die erschienenen IOC-Mitglieder. Gleichzeitig wur-de die Parole ausgegeben, Jean-Claude Killy, der dieSchweizer Kandidatur für diebeste hielt, von der Liste desWahlgremiums zu streichen –was nur knapp verhindertwurde. Der Hodler-geschädigte Ex-Geheimdienstchef Un YongKim spielte eine Schlüssel-rolle. Er hatte zwar den Sion-Vertretern versprochen fürsie zu stimmen, warb aber

massiv für Turin. Inzwischenhat der gleiche Kim, Ex-IOC-Vizepräsident (heute75), wegen Korruption undVeruntreuung eine mehr-jährige Gefängnisstrafe ab-gesessen. Er war im Juni2004 in Südkorea für schul-dig befunden worden, seineÄmter missbraucht und mehrals vier Millionen Franken anöffentlichen Sportfördergel-dern veruntreut zu haben.Ausserdem soll er in Spit-zenämtern verschiedenerSportorganisationen rund850 000 Franken an Beste-chungsgeldern angenommenhaben. Im Mai 2005 verzich-tete er auf alle seine olympi-schen Ämter, womit er einerAbstimmung über seinenVerbleib im IOC bei der fol-genden IOC-Vollversamm-lung im Juli zuvorkam.

Verbrecher KimDie Schlüsselrolle des Ex-Geheimdienstchefs

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WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 9

G e n u a / S i t t e n. – (wb)Die Vereinigung der Han-delskammern der Nord-Süd-Eisenbahnachse Rot-terdam–Duisburg–Basel–Lötschberg/Simplon–Ge-nua (Achse 24) führte amvergangenen Freitag inGenua ihre erste Mitglie-derversammlung durch.Der Vereinigung ist es in-nerhalb eines Jahres seitihrer Gründung gelungen,sich erfolgreich auf euro-päischer Ebene in Szene zusetzen.So ernannte die EU auf Druckder Vereinigung mit KarelVinck einen Achsenkoordina-tor, der mithelfen soll, die be-stehenden Engpässe auf derAchse 24 in Zusammenarbeitmit den verantwortlichen natio-nalen sowie regionalen Behör-den zu beseitigen.

Begeisterung auf italienischer Seite

Die auf Initiative der Walliser

Industrie- und Handelskammerins Leben gerufene Vereini-gung stiess im ersten Ge-schäftsjahr vor allem in Italienauf ein äusserst positives Echo.So liessen sich die Handels-kammern von Genua, Turin,Mailand, Alessandria, Como,Novara, Vercelli, Verbania-Cu-sio-Ossola, Piemont für eineaktive Mitarbeit in der Vereini-gung begeistern. Als weitereengagierte Partner traten derHafen von Genua und die ita-lienische Transportunion mitSitz in Rom in Erscheinung.Letztere übernimmt neu auchdie Führung des Sekretariatsder Vereinigung. Damit konnteeiner hoch professionellen Stel-le, die über ein grosses techni-sches Fachwissen und überausgezeichnete Beziehungenzur EU verfügt, die Lobbying-und Koordinationsarbeit derVereinigung übertragen wer-den. Für eine aktive Mitarbeitinnerhalb der Vereinigung hatsich in Genua auch die Direkti-

on des Hafens von Rotterdamausgesprochen.

Abstimmung mit demAchsenkoordinator

Die Tätigkeit der Vereinigungsoll im kommenden Geschäfts-jahr noch besser mit dem euro-päischen Achsenkoordinatorabgestimmt werden. Dadurchversprechen sich die Handels-kammern ein noch effizienteresLobbying beim europäischenParlament und eine rasche Be-seitigung der bestehenden Ka-pazitätsengpässe auf der AchseRotterdam–Duisburg–Basel–Lötschberg/Simplon–Genua.Die Unternehmen und die brei-te Öffentlichkeit sollen auchkünftig anlässlich von interna-tionalen Veranstaltungen aufdas grosse Potenzial der Eisen-bahnachse 24 aufmerksam ge-macht werden. Leider mussteder hochkarätig besetzte Kon-gress vom vergangenen Freitag-nachmittag in Genua aus Witte-rungsgründen abgesagt werden.

Internationales Forum in Brig

Im Rahmen der Feierlichkeitenzur 100-jährigen Eröffnung desSimplontunnels organisiert dieVereinigung unter der Feder-führung der Walliser Industrie-

und Handelskammer am 18.Mai 2006 in Brig ein internatio-nales Forum zur Frage der Zu-kunft des Alpentransitverkehrs.Dabei soll über so wichtigeThemen wie die nachhaltigeMobilität, die Entwicklungsper-spektiven im Alpentransitver-

kehr, die Rentabilität von Infra-strukturprojekten, die Kapazi-tätsprobleme auf der Achse 24,die Bedürfnisse der Unterneh-men, die Qualität des Bahnan-gebots oder die europäischeVerkehrspolitik gesprochenwerden.

Stärkung der Achse 24Entschlossenes Engagement der Handelskammern

Der Präsident der Vereinigung, Renato Viale, und Thomas Gsponer, Direktor der Walliser Industrie-und Handelskammer.

Vision in drei Etappen umsetzenBürchen/Törbel will das Sesselbahnprojekt Bodmen–Moosalp realisieren –

Positionierung als Familienregion mit Zukunft greifbar naheB ü r c h e n / T ö r b e l. –Bürchen Tourismus unddie Ronalp AG haben ehr-geizige Ziele im Visier.Bürchen/Törbel will sichnämlich als Familienregionder Zukunft positionieren.Im Zentrum steht der Baueiner Sesselbahn Bod-men–Moosalp in dreiEtappen. Investitionen, fürdie mehrere MillionenFranken nötig sind. Nebeneinem Flyer, der gesterngestreut wurde, soll der 1.Birkenkongress an Osternüber verschiedene Projek-te und Visionen Aufschlussgeben.Nachdem Bürchen Tourismusanlässlich der letzten Jahresver-sammlung ein klares Bekennt-nis, sich als Familienort zu po-sitionieren, abgab, doppelt derFerienort in der Augstbordregi-on nun nach. Wie der «WalliserBote» damals zu berichtenwusste, will man in diesem Jahrdas Familien-Label vonSchweiz Tourismus erlangen.Aus der Kooperation von Tou-rismusverein und der RonalpAG will man diese Vorhaben ineiner Gesamtvision nun klaruntermauern. Bürchen/Törbelwill sich nämlich als Familien-region mit Zukunft etablieren.Wesentlichster Bestandteil da-bei ist der Bau einer SesselbahnBodmen–Moosalp in drei Etap-pen. Über die überlebenswichti-gen Ausbaupläne und deren Fi-nanzierung informiert nun einFlyer von Bürchen Tourismusund der Ronalp AG.

Schneesicherheit undkomfortable Anlagen

Schneesicherheit sowie leis-tungsfähige und komfortableTransportanlagen gehören heut-zutage zum Standard von Ski-stationen. Aus diesen Überle-gungen heraus planen dieBürchner den Bau einer Sessel-bahn in drei Etappen zwischenBodmen und der Moosalp.Gleichzeitig will man die Be-schneiung des Skigebietes mas-siv verbessern und ausbauen.Als erste Etappe soll die Ver-bindung Bärghüsli–Chalte Bo-do (Sektion II der gesamtenLiftanlage) gebaut werden.Rund drei Millionen Frankensind dafür budgetiert, wobei 2,4Millionen Franken auf den Bauder Sesselbahn fallen und dierestlichen 600 000 Franken jezur Hälfte für die Beschneiungund ein neues Kassasystem vor-gesehen sind. Im Rahmen derGesamtvision ist aber auch dieRealisierung der zweiten unddritten Etappe beziehungsweise

der Sektion I Bodmen–Bär-ghüsli und Sektion II ChalteBodo–Moosalp von grosser Be-deutung.

Sektion II als ersteBauetappe vorgesehenWie schon in den Jahren zuvorunterstrich auch die diesjährigeSchneesituation in Bürchen, woes am meisten mangelt. Sowohlim Pistenbereich als auch imBereich des Skilifttrasseesmuss ein enormer Aufwand be-trieben werden, damit Hin- undRückfahrt vom Chalte Bodo zurTalstation Ronalplift beim Bär-ghüsli gewährleistet werdenkann. Kommt hinzu, dass dasSkigebiet von Bürchen aus nurüber diese Route erreicht wer-den kann. Grund genug also,die Sektion II der neuen Sessel-bahn als erste zu bauen. Es gibt

aber noch mehr Gründe, welchefür diese Strategie sprechen.Mit der gleichen Menge Wasserund Energie, welche zur Be-schneiung des Gebietes derSektion nötig wurde, könnteproblemlos die oberste Sektionbeschneit werden. Dies wieder-um würde dazu führen, dass dasGebiet in der Sektion III bereitszwei Wochen vor Weihnachtengeöffnet werden könnte. DieRückfahrt nach Bürchen ist da-bei nicht mehr prioritär, weildie Möglichkeit bestünde, mitder Sesselbahn zurückzufahren.Nach Möglichkeit wird aberauch auf dieser Strecke eineRückfahrmöglichkeit gewähr-leistet.

Finanzierung übereinen neuen Verein

Stellt sich natürlich die Frage,

wie das Geld zur Realisierungdes Sesselbahnprojektes undauch anderer Investitionen be-schafft werden soll. Unabhän-gig von der Ronalp AG undBürchen Tourismus stellt mansich vor, dass ein Verein zurFörderung der touristischen In-frastruktur von Bürchen/Törbelgegründet wird. Dieser soll daseinbezahlte Geld verwalten undentscheiden, in welche Projekteinvestiert werden soll. Die Visi-on der Verantwortlichen gehtdabei über den Bau der Sessel-bahn hinaus. Ziel wäre es näm-lich, mit der Zeit und dem Gelddas gesamte Skigebiet von Bür-chen/Törbel zu beschneien.Aber auch Infrastrukturen fürden Sommertourismus sollennicht zu kurz kommen. An Ide-en dazu fehlt es im Birkendorfwahrlich nicht. Von einem Kur-

park auf den Bodmen bis zu ei-nem Erholungsraum für Famili-en im Rahmen eines Barfuss-Erlebnisparks, von einem klei-nen See mit Spazierwegen biszu einem Adventure-Park ne-ben Minigolf und Kinderspiel-platz, der vom Sportplatz gezü-gelt wird, kennt die Gesamtvisi-on kaum Grenzen. Auf derWunschliste stehen im Weiterendie Modernisierung des Blatt-liftes in Kombination mit demAngebot zum Nachtskifahren,ein hochalpiner Campingplatzauf der Moosalp oder Verbesse-rungen der touristischen Infra-struktur in den Gemeinden Bür-chen und Törbel.

Möglichkeit für zwei Finanzierungsmodelle

Zur Finanzierung der touristi-schen Projekte über den zu

gründenden Verein werdenzwei Möglichkeiten in Betrachtgezogen beziehungsweise vor-geschlagen. Ein erstes Finan-zierungsmodell richtet sich andie rund 760 Chalet- und Feri-enwohnungsbesitzer von Bür-chen und Törbel. Dabei wirdhochgerechnet, dass jeder vonihnen einen Betrag von 50000Franken investieren würde.Dies mit der Begründung einerWertsteigerung oder eben derWertminderung von Chaletsund Ferienwohnungen. Einhei-mischen wird das zweite Finan-zierungsmodell vorgeschlagen.Sie haben die Möglichkeit, mitihrem Beitrag dem Ronalp-Club beizutreten. Dieser istwiederum in Sub-Clubs mitverschiedenen Beitragshöhenzwischen 1000 und 100000Franken und entsprechendenLeistungen aufgeteilt. Animiertzu einer Beitragleistung wirdmit der Begründung Gefahr zulaufen, die rund 150 Arbeits-plätze und damit Gewerbe undTourismus zu verlieren. Nebeneiner befürchteten Abwande-rung würde die Lebensqualität,vorab das Freizeitangebot auchfür die Einheimischen, erheb-lich gemindert. Der Flyer zeigtschliesslich die beiden Szenari-en auf. Investieren heisst Exis-tenzsicherung, Nichtinvestierenkeine Überlebenschance.

1. Birkenkongressam 16. April 2006

Bürchen/Törbel plant auf dieseWeise und in Besinnung auf dieeigenen Stärken den Weg in dieZukunft. Die Gesamtvision zuvertiefen und Einheimische wieauch Feriengäste auf die Ge-samtvision hin zu sensibilisie-ren, wird Aufgabe des 1. Bir-kenkongresses am Ostersonn-tag, 16. April 2006, in Bürchensein. Während der besagte Flyerals repräsentative Umfrage be-trachtet wird, haben alle dieMöglichkeit jetzt schon, wennauch noch unverbindlich, Bei-tragszusagen zu formulieren.Der Birkenkongress mit demThema «Bürchen/Törbel – Fa-milienregion mit Zukunft – Vi-sion oder Utopie» wird nebender Information zu den ver-schiedenen Projekten und einemanschliessenden Podiumsge-spräch ein echter Gradmessersein. Das Feuer ist jedenfallsentfacht und eine Aufbruch-stimmung unverkennbar. Diesnicht zuletzt darum, weil dieRealisierung der Gesamtvisiongreifbar näher rückt und berech-tigte Chancen zu einer erfolgrei-chen Neupositionierung vonBürchen/Törbel bestehen. mav

Das Bahnprojekt Bodmen–Moosalp ist in drei Sektionen aufgeteilt. Die zweite (Bärghüsli–Chalte Bodo) geniesst Priorität. Foto zvg

KULTUR Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 10

Kultur-Notizen

Werke von dreiKünstlerinnen

«Trois régards au fémi-nin» lautet der Titel derKunstausstellung, diekommenden Samstag um17.00 Uhr im Le Manoirin Martinach eröffnetwird. Floriane Tissières,Colomba Amstutz und Za-bu Wahlen sind es, welchehier ihre Arbeiten präsen-tieren. Interessierten stehtdie Ausstellung offen biszum 19. März.

Landschaftendes Wallis

Morgen Mittwoch um17.30 Uhr feiert in der Ga-lerie St. Laurent in Leu-kerbad die Ausstellung«Walliser Landschaften inAquarell» ihre Eröffnung.Der Oberwalliser KünstlerKurt Loretan ist es, der inseinem Heimatort mit sei-nen Aquarellen aufwartet.Zusätzlich wird der pas-sionierte Strahler auch einpaar Prunkstücke aus sei-ner Privatsammlung zei-gen. Die Ausstellung dau-ert bis zum 25. Februarund ist täglich zwischen14.00 und 17.45 Uhr ge-öffnet.

Ausschnitt aus einem Werkvon Kurt Loretan.

(wb) «Ich male, um dieEhrfurcht und die ver-borgenen Schönheiten derNatur zu zeigen», meintRudolf Schütz. Was er da-bei in Ölbildern undAquarellen verewigt, istmomentan im Schulhausvon Ulrichen zu sehen.In Öl hat er Bergwelt undLandschaft im Obergoms fest-gehalten, in Aqurellen zeigt erUlrichen und dessen Umge-bung. Eintauchen in die Bilder-welt des Rudolf Schütz ist inUlrichen bis zum 13. Februarmöglich.

Für einenguten Zweck

Die aktuelle Werkschau istdie vierte, mit welcher der inUlrichen und Laufenburgwohnhafte Maler im Ober-goms aufwartet. Und er tutdies erst noch mit einer edlenGeste: Aus dem Erlös seinerAusstellung wolle er einen

Beitrag in den Renovations-fonds für die Kirche in Ulri-chen leisten, erklärt RudolfSchütz.

«Etwas sagenals Maler»

«Ein Gemälde darf schönsein, dekorativ und kultiviert»,lautet Rudolf Schütz’ Malphi-losophie, der sich selbst als«Traditionalist mit Abschwei-fungen» betrachtet. «Ich willetwas sagen als Maler», be-merkt er und betrachtet seinkünstlerisches Schaffen als«Arbeit, die die Zeit sichtbarmacht». Je nach Sujet hält erin Aquarell oder Ölbild fest,was ihn beschäftigt. «Die bei-den Prozesse in der Malereisind so verschieden, dass ichbei jedem Bild neue Entde-ckungen mache», hält er fest.

«Ich male keineseelenlosen Bilder»

Rudolf Schütz malt, «um die

Betrachtungen, Ruhe undEmpfindungen von den na-türlichen Vorlagen wiederzu-geben», wie er sagt. Zudemwolle er «mit Atmosphärender innerlichen Vertrautheit»den Betrachter faszinieren. Und was für Rudolf Schützklar ist: «Ich male keine see-lenlosen Bilder.»

Immer einbestimmtes Thema

Stellt Rudolf Schütz aus,zieht sich jeweils ein be-stimmtes Thema wie ein ro-ter Faden durch die Werk-schau. Dieses Mal fällt denBergen und Dörfern desGoms diese Rolle zu. Waszum einen auf die «Liebezum Goms», was zum andernauch auf die stete Auseinan-dersetzung mit Natur undUmwelt zu tun hat. Beides istfür den Maler Rudolf Schützvon grosser Wichtigkeit, wieseine Bilder zeigen.

Das Obergoms als SujetRudolf Schütz stellt in Ulrichen aus

Ein Werk von Rudolf Schütz, der in Ulrichen ausstellt. Foto zvg

Und wer ist eigentlich was?«Was ihr wollt» feiert freitags auf der Briger Kollegiumsbühne Premiere

(wb) Mit William Shakes-peares Komödie «Was ihrwollt» tritt das Briger Stu-dententheater dieser Tagevors Publikum. Die Pre-miere geht kommendenFreitag um 20.00 Uhr imTheatersaal des Kollegi-ums über die Bühne. Zugeniessen gibt es eine bitte-re Komödie mit Spässenund Verwechslungen, Ge-lagen und Streichen – dochüber all dem Geschehenlastet eine seltsameSchwermut.

Gespielt wird unter bewährterRegie von Engelbert Reul.Nach der freitäglichen Premie-re stehen am 4., 17. und 18.Februar drei weitere Vorstel-lungen auf dem Programm.

Gerettet, aber...Um was sich die Geschichtedreht – hier eine kurze Zusam-menfassung:Viola und Sebastian, adligeZwillinge auf Reisen, geratenin Seenot, gehen über Bord,verlieren sich aus den Augen,werden gerettet – und haltensich gegenseitig für ertrunken.In Illyrien herrscht Melancho-lie. Herzog Orsino liebt haupt-beruflich Olivia. Olivia liebtihn nicht. Sie trauert um ihrentoten Bruder. An die Küste dieses Illyrienswird Viola gespült. Und dasSpiel beginnt. Viola be-schliesst als Knabe verkleidetunter dem Namen Cesario inden Dienst des Herzogs Orsinozu treten. Der schickt Ces-ario/Viola als Boten der heis-sesten Liebesgrüsse zu Olivia.

...hoffnungslosOlivia ist von der Art und Wei-se des geheimnisvollen Ces-ario tief berührt. Sie muss sicheingestehen, dass sie sich ver-liebt hat.

Doch Cesario weist sie ab undwiederholt nur um so dringli-cher das Liebeswerben desHerzogs. Welch eine Verstri-ckung. Olivia hat sich in desWortes doppelter Bedeutunghoffnungslos in einen jungenMann verliebt, der doch inWirklichkeit eine junge Frauist. Dieses Moment der Ge-schlechterverwirrung ziehtsich fortan als roter Fadendurch das Geschehen. Und jeder sieht nur, was dieeigene Sehnsucht einem vor-gaukelt.

Die «Zwölfte Nacht»

«Twelft Night or What youwill» («Die Zwölfte Nacht oderWas ihr wollt») entstand um1600 und vermutlich fand dieUraufführung am Vorabend desDreikönigsfestes 1601 oder1602 statt.Schon der Titel ist merkwürdig.Die «Zwölfte Nacht» beziehtsich auf die zwölfte Nacht nachWeihnachten. Hier endete imalten England die närrischeZeit, in der alles möglichscheint, nichts so ist, wie manes erwartet. Eine Zeit auch der

Verwirrung der Gefühle, in deres möglich scheint, die gehei-men Sehnsüchte auszuleben.Doch dann hat uns der Alltagwieder, alles verläuft in geord-neten Bahnen.

Am Ende die Erlösung«Was ihr wollt» lässt sich alsbittere Komödie auffassen. Beiallen Spässen und Foppereien,Verwechslungen und Intrigen,Gelagen und Streichen wohntden Figuren eine seltsameSchwermut inne. Das Dramades Machtrausches, der Macht-verblendung, das die Tragödien

Shakespeares prägt, ist hier ge-wendet in das Drama des Lie-besrausches und der Liebesver-blendung. Zwar steht am Ende die Erlö-sung durch Erfüllung und Ge-genliebe – doch Demütigungen,Zurückweisungen und Liebe-sängste müssen vorerst durch-messen werden. Also von we-gen «Was ihr wollt»!

«Was ihr wollt» von W. ShakespeareStudententheater des Kollegiums SpiritusSanctus BrigPremiere: 3. Februar, 20.00 Uhr im Thea-tersaal des KollegiumsWeitere Vorstellungen am 4., 17. und 18.Februar jeweils um 20.00 Uhr

Harfe, Orgel und Gesang«O Salutaris Hostia» in der Visper Kirche

(wb) Kommenden Sonntagum 17.00 Uhr erklingen inder St. Martinskirche Vispgeistliche Werke der Spä-tromantik für Mezzosop-ran, Harfe und Orgel.«O Salutaris Hostia, du heil-bringendes Opfer», so der Titeldes Programms nach einemWerk des französischen Kom-ponisten César Franck, in demGesang, Harfe und Orgel zuei-nander in einen Dialog treten,dann wieder in einer wunderba-ren Klangmischung verschmel-zen.

UngewohnteBesetzung

Für die gleiche Besetzungschrieb auch der SchweizerKomponist Arthur Honeggerein Werk mit demselben Text.Die Singstimme wird durch diezartesten Register der Orgel ge-tragen, unterstützt durch dieentrückenden Klänge der Harfe.Auch ein weiterer französischerKomponist und Organist, Char-les Marie Widor, hat sich durchdie besondere Klangfarbe derHarfe inspirieren lassen. Be-kannt vor allem durch seineprunkvollen und virtuosen Or-gelsinfonien kommt im Konzertein poetisches Ave-Maria,ebenfalls für Mezzosopran,Harfe und Orgel zu Gehör. Wie-derum von César Franck, derübrigens der Vorgänger Widorsals Lehrer am Pariser Conserva-toire war, stammt «Prélude, Fu-gue et Variation», ursprünglichfür Orgel solo, aber vom Kom-ponisten selbst bearbeitet fürHarfe und Orgel.Mezzosopran und Harfe erklin-gen gemeinsam in sechs Lie-dern des englischen Komponis-ten Benjamin Britten sowie im«Kaddish» des Franzosen Mau-rice Ravel. Die Orgel als Be-

gleitung zum Gesang kommt indrei Liedern von Max Reger, infünf «Prières» von Darius Mil-haud sowie drei Psalmen vonArthur Honegger zum Einsatz.Die Ausführenden sind MelanieVeser (Mezzosopran), PraxedisHug Rütti (Harfenistin) und der

Visper Organist und Musikdi-rektor Johannes Diederen. DerEintritt zu diesem etwa einstün-digen Konzert mit eindrückli-cher Musik in einer ungewohn-ten Besetzung ist frei, eine Kol-lekte wird am Ausgang durch-geführt.

Manch Schweissperle floss bereits für Shakespeares «Was ihr wollt» – und jetzt steht im Theatersaal des Kollegiums in Brig die Premierean. Foto zvg

Die Harfenistin Praxedis Hug Rütti wird sonntags in Visp mit derSängerin Melanie Veser und dem Organisten Johannes Diederenauftreten. Foto zvg

INSERATE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 11

INSERATE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 12

WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 13

Brig-Glis wird «Alpenstadt des Jahres 2008»Stadtgemeinde sieht Projekt als Chance für das städtische und regionale Marketing

B r i g - G l i s. – Die Mit-gliederversammlung derInteressengemeinschaftAlpenstadt des Jahres hatder Stadtgemeinde Brig-Glis auf Vorschlag einerJury den Titel «Alpenstadtdes Jahres 2008» verliehen.Brig-Glis will sich mit kon-kreten Projekten profilie-ren und die Auszeichnungvor allem auch für dasstädtische und regionaleMarketing nutzen.

Mit dem Titel «Alpenstadt desJahres» werden seit 1997 Städteim Alpenraum ausgezeichnet,die sich im Sinn der Alpenkon-vention für eine nachhaltigeund zukunftsweisende Ent-wicklung ihres Orts und ihrerRegion einsetzen. Dass dieKonvention zum Schutz der Al-pen gerade in den Städten mitkonkreten Inhalten gefüllt wird,scheint dabei ein Widerspruchzu sein. Tatsache aber ist, dassdie Entwicklung der Städte dieAlpenregionen massgeblich ge-prägt und verändert hat.Schliesslich leben rund zweiDrittel der Alpenbevölkerung inverstädterten Gebieten. In die-sen Regionen dürfen sich Öko-nomie und Ökologie nicht aus-schliessen, sondern müssen sichsinnvoll ergänzen.

Auf guten WegenDie «Arbeitsgemeinschaft Al-penstädte», die InternationaleAlpenschutzkommissionCIPRA und «Pro Vita Alpina»wollen mit dem Label «Alpen-stadt des Jahres» das Alpenbe-wusstsein stärken (Stichwort:Identität), die Bevölkerung be-teiligen (Stichwort: Partizipati-on), Brücken zur Region festi-gen (Stichwort: Funktion), dieZukunft nachhaltig gestalten(Stichwort: Vision) und die Zu-sammenarbeit ausbauen (Stich-wort: Kooperation).Brig-Glis hat in den vergange-nen Jahren verschiedene An-strengungen unternommen, umdiesen Zielen näher zu kommen,

wie Viola Amherd anlässlich ei-ner Medienorientierung amMontag sagte. Als Beispielenannte die Stadtpräsidentin dasgemeinsam mit der Nachbarge-meinde Naters erarbeitete Leit-bild und den systematischenAufbau der interkommunalenZusammenarbeit. Als «Energie-stadt» habe man im Umweltbe-reich beachtliche Investitionengetätigt. Brig-Glis verfüge zu-dem über eine sehr gut entwi-ckelte Infrastruktur des öffentli-chen Verkehrs und über eineausgedehnte Fussgängerzone.Die zunehmenden Übernach-tungs- und Besucherzahlen un-termauerten auch die touristi-

sche Bedeutung. Brig-Glis ver-suche ferner, der Funktion einesstädtischen Dienstleistungszent-rums der Region gerecht zu wer-den. Und schliesslich sei auchder Bildungsstandort Brig bishin zur universitären Stufenachhaltig gestärkt worden, sag-te Viola Amherd mit dem Hin-weis auf die nationale Ski-Aka-demie und das geplante Wohn-heim für die Studierenden desUniversity Centers César Ritz.

Die NEAT als ChanceGemäss der Präsidentin fällt dieAuszeichnung «Alpenstadt desJahres» zeitlich nicht ganz zu-fällig mit der Inbetriebnahme

der NEAT im Dezember 2007zusammen. Brig-Glis und seineRegion rückten dadurch we-sentlich näher an die Städte desSchweizer Mittellandes. ViolaAmherd sieht darin «Chancenfür einen verstärkten Aus-tausch». Das 100-Jahr-Jubilä-um des Simplontunnels im lau-fenden Jahr, die NEAT-Eröff-nung 2007 und das Alpenstadt-Label 2008 bedeuteten fürBrig-Glis und das OberwallisMeilensteine. Man wolle alledrei Ereignisse intensiv beglei-ten und, so die Präsidentin,«den grösstmöglichen Nutzenfür die Stadt und die Region da-raus ziehen».

Vorschläge undIdeen sammeln

Getreu der «Alpenstadt»-Ideewill die Stadtgemeinde Brig-Glis die Bevölkerung und alleinteressierten Kreise so früh alsmöglich in das Projekt einbe-ziehen. Wie Viola Amherdweiter sagte, wolle man be-wusst auch das ganze Oberwal-lis ansprechen, insbesonderedas UNESCO-Welterbe Jung-frau-Aletsch-Bietschhorn, dieLandschaftsparks Binntal undPfyn sowie das Eco-MuseumSimplon. Schon in diesemFrühjahr sind Veranstaltungenzu den Themenbereichen Wirt-

schaft und Tourismus, Kulturund Sport sowie Natur undUmwelt geplant, um über dasProjekt zu informieren undgleichzeitig Vorschläge undIdeen zu sammeln. Schliesslichmuss das Programm für 2008mindestens zwei Projekte(möglichst mit dauerhafterWirkung) und drei Veranstal-tungen mit internationalemCharakter enthalten. Um die Koordination der Pro-jekte und einen strukturiertenAblauf zu gewährleisten, ist dieBildung einer eigenen Organi-sationsstruktur vorgesehen. Obdies ein Verein oder ein anderesGebilde sein wird, steht nochnicht fest.

«NEAT und Alpen-stadt» vermarkten

Die Stadtgemeinde Brig-Glissieht das Projekt als Chance fürdas städtische und regionaleMarketing. Deshalb sollen inZusammenarbeit mit WallisTourismus und Brig BelalpTourismus Angebote insbeson-dere im Zusammenhang mit derInbetriebnahme der NEAT ge-schaffen werden. Eine Eröff-nungsfeier zu Beginn des Jahres2008 soll den medialen Auftaktbilden. Stadtpräsidentin ViolaAmherd: «Wir möchten Journa-listen aus dem In- und Auslandauf unsere Stadt und unsere Re-gion aufmerksam machen unddas Tandem ‹NEAT und Alpen-stadt› vermarkten.» fm

Nach Herisau im Jahr 2003 wird Brig-Glis 2008 die zweite Schweizer «Alpenstadt des Jahres». Foto Thomas Andenmatten

Die Alpenstädtedes Jahres

1997 Villach/Österreich1999 Belluno/Italien2000 Maribor/Slowenien2001 Bad Reichenhall/

Deutschland2002 Gap/Frankreich2003 Herisau/Schweiz2004 Trento/Italien2005 Sonthofen/Deutsch-

land2006 Chambéry/Frank-

reich

Druck auf Lötschental TourismusGemeinde Wiler akzeptiert das Budget 2006 nicht

W i l e r. – Im Lötschentalherrscht Uneinigkeit darü-ber, wie die touristischenGelder künftig verwendetwerden sollen. Der Wintersei wichtiger und deshalbvermehrt zu stützen, heisstes von Seiten der Gemein-de Wiler.

Lötschental Tourismus führteam vergangenen Freitagabendim Hotel Sporting in Wiler dieordentliche Generalversamm-lung durch. Zu DiskussionenAnlass gab dabei Punkt 8 derTraktandenliste, das Budget.Das ist von den LötschentalerGemeinden jeweils zu geneh-migen. Die Vertreter der Ge-meinde Wiler wollten das Bud-get in der vorgelegten Form in-des nicht akzeptieren. «Sie ver-langen, dass der Winter aufKosten des Sommers grosszügi-ger finanziert wird», erklärteuns Tourismuspräsident LukasKalbermatten auf Anfrage. Inder Wintersaison werden imLötschental 62 Prozent der Lo-giernächte generiert. So präsen-tiert sich das Verhältnis freilichin den meisten OberwalliserDestinationen. Allerdings be-mühen sich die Tourismusver-antwortlichen dort in aller Re-gel darum, die Sommersaisonbesser zu vermarkten.

Auf das besserePferd setzen

Wiler möchte den anderen Weggehen und sich noch mehr aufdas bessere Pferd im Stall kon-zentrieren. Ausserdem hättendie Wiler-Vertreter zwei Vor-

schläge formuliert, so Kalber-matten. Erstens solle sich Löt-schental Tourismus finanziellan den Nachtfahrten der Luft-seilbahn Wiler-Lauchernalp be-teiligen und zweitens sei einKonzept gegen kalte Betten zuerarbeiten. Die finanziellenMittel hierfür sollen dem«Sommerbudget» abgezapftwerden. «Wir haben in diesemJahr 25000 Franken als Extra-

ausgaben bei den Wanderwegenvorgesehen. Zusätzlich zum üb-lichen Budget für die Pflege desWegnetzes wohlverstanden»,sagt Lukas Kalbermatten. Umdiesen Posten ging es denn auchbei der Budget-Debatte.

GV nahm Budget anDurchsetzen konnte sich Wileram Ende nicht. Die Generalver-sammlung nahm das Budget an.

«Mit einer Zweidrittelsmehr-heit», so Kalbermatten. Aller-dings wurden auch viele Ent-haltungen gezählt und vomTisch ist das Thema ohnehinnicht. «Die Gemeinde Wiler istunser wichtigster Partner, alsowerden wir uns die Einwändezu Herzen nehmen. Ich bin so-gar froh, dass diese Themen ander Versammlung diskutiertworden sind, denn konstruktive

Kritik führt auch zu konstrukti-vem Handeln», sagt der Präsi-dent. Bis jetzt hat also einzigder Druck gefehlt. Der Vorstandvon Lötschental Tourismus willhandeln, hat die ursprünglichauf März angesetzte nächsteSitzung sogar vorverschoben.Sie soll demnächst stattfinden.«Es ist sicher eine Kernaufgabedes Vorstandes, für alle akzep-table Lösungen zu finden», so

Kalbermatten. Allerdings kannsich der Tourismuspräsidentnicht so richtig damit anfreun-den, dass der Sommer auf Kos-ten des Winters allzu stark ver-nachlässigt werden soll.

IndirekteUnterstützung

Das Problem der Nachtfahrtenmüsse angegangen werden,dessen sei er sich bewusst. Im-merhin werden auf der Lau-chernalp um die 1500 Bettengezählt und diese Gäste sind amAbend vom Tal abgeschnitten.Zwar bietet die Luftseilbahn anden Abenden von Donnerstagbis Sonntag bereits Nachtfahr-ten an, doch könnte der Fahr-plan weiter ausgebaut werden.«Die Bahn ist ganz klar unserMotor. Es ist für uns aberschwierig, sie direkt zu subven-tionieren. Eine Möglichkeit se-he ich darin, dass wir die Luft-seilbahn mit neuen Angebotenstützen, die ihr eine Mehrleis-tung bringen», so Kalbermat-ten. Vielleicht müsse sich dasLötschental in Zukunft aberauch auf einige Kernkompeten-zen konzentrieren. «Weg vonder umfassenden Angebotspa-lette hin zu weniger, dafür er-folgreichen Produkten.» Und was das Problem der kal-ten Betten anbelangt, äussertesich Lukas Kalbermatten an derGeneralversammlung folgen-dermassen: «Sollten uns diekalten Betten nicht kalt las-sen?» Der Vorstand von Löt-schental Tourismus wird dieseFrage bald schon beantwortenmüssen. rob

Abgeschieden, aber nicht abgeschnitten: Die Feriengäste der Lauchernalp hätten nichts gegen einen Ausbau des Nachtfahrplans der Luft-seilbahn Wiler-Lauchernalp. Foto wb

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O b e r w a l d. – 2008 soll dieFurka-Dampfbahn wiederzwischen Realp und Ober-wald verkehren. Die Fi-nanzierung ist dank einerMillionenspende zum gros-sen Teil gesichert. DasKonzept basiert allerdingssehr stark auf Fronarbeit.

Im Oktober 1981 verkehrte derGlacier Express zum letztenMal auf der Bergstrecke zwi-schen Realp und Oberwald. Am25. Juni 1982 konnte der 15,4Kilometer lange Furka-Basis-tunnel als ganzjährige Verbin-dung zwischen Realp undOberwald eröffnet werden. Derauch international vorgetrageneWunsch zur Rettung der vomAbbruch gefährdeten Bahnlinieam Rhonegletscher führte be-reits 1983 zur Gründung desVereins Furka-Bergstrecke. Ersetzt(e) sich zum Ziel, denSchienenstrang baldmöglichstwieder auf der gesamten Stre-cke in Betrieb zu nehmen. Jetztist man fast am Ziel.

Die letzte grosse Herausforderung

Quasi als letzte Herausforde-rung wartet nun noch die Wie-dereröffnung der letzten Teil-strecke von Gletsch nach Ober-wald. Danach können dieDampfzüge wieder auf der gan-zen 17,8 Kilometer langen Fur-ka-Bergstrecke fahren. DasTeilstück Oberwald–Gletschsoll zum Herzstück der Dampf-bahn werden. Es führt durch diewilde Rottenschlucht mit einem

Kehrtunnel. Der bisherige End-punkt Gletsch wird damit Etap-penort und für Kurzstrecken-fahrgäste auch Ziel- und Star-tort. Die Investitionskosten fürden Bau des letzten Teilstücksbeziffern die Verantwortlichenauf 4,5 Millionen Franken. Mit

einer Spende von drei Millio-nen Franken sind die Kosten zuzwei Dritteln gedeckt. Die Ver-antwortlichen betonen aller-dings, dass es weitere Anstren-gungen braucht, damit das Pro-jekt auch wirklich realisiertwerden kann.

50000 Stunden Fronarbeit im Jahr

Und zwar finanzieller und ide-eller Art. Investiert wurden bis-her 24 Millionen Franken unddabei wurden mehr als 600000Stunden Fronarbeit geleistet.

Ohne Frondienst ist auch dasletzte Teilstück nicht zu reali-sieren. Laut Paul Güdel, Marke-tingchef der Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG, ist die Finan-zierung gesichert: «Basis bleibtjedoch nach wie vor die Fronar-beit von Kader, Spezialistenund Baufachleuten.» Im Hin-blick auf die Arbeiten, welcheman im kommenden Frühjahrbeginnen will, sucht man Ka-derleute und Spezialisten ausden Bereichen Bau (Tiefbau,Tunnelbau oder Gleisbau), Bau-maschinen oder Logistik. Wei-ter braucht man Gruppenleiter,welche eine Gruppe von zehnbis 15 Freiwilligen während derwöchentlichen Einsätze führenkönnen. Erfahrungen im Be-reich Bau sind nicht unbedingterforderlich. Für das letzte Teil-stück rechnet man bis 2008 mitjährlich 15000 Fronstunden.Hinzu kommen für die StreckeRealp–Gletsch weitere 50000Fronstunden.

Frondienstler willkommen

Damit man den Betrieb derDampfbahn auch in den kom-menden Jahren aufrechterhaltenkann, ist man stets auf der Su-che nach neuen freiwilligenMitarbeiterinnen und Mitarbei-tern. Man sucht für die nächsten

Monate insbesondere Fron-dienst Leistende für die StreckeOberwald–Gletsch. Hier hofftman natürlich auf viele Freiwil-lige aus dem Wallis. «Fronis»sollten die Bereitschaft mitbrin-gen, auf aussergewöhnlichenBaustellen in der oft rauen Na-tur der Alpen auf etwa 1400 bis2200 m über Meer zu arbeiten.Einsätze sind für Gruppen oderEinzelpersonen in ganzen Wo-chen oder jeweils an Samstagenvon April bis Oktober möglich.Auch im Winter werden Pla-nungs-, Vorbereitungs- und Un-terhaltsarbeiten durchgeführt.Frondienst wird heute geleistetvon acht Verwaltungsräten, sie-ben Geschäftsleitungsmitglie-dern und rund 170 ständigenMitarbeiterinnen und Mitarbei-tern. Dazu kommen 400 bis 600Frondienstleute des VereinsFurka-Bergstrecke. Die «Fro-nis» stammen aus der Schweiz,Deutschland, Belgien, Frank-reich und sogar Holland. Helfe-rinnen und Helfer braucht esüberall. Frondienst gibt es in al-len bahntechnischen und fahr-dienstlichen Bereichen, beimBau und Unterhalt, Marketingund Werbung, Wartung und Un-terhalt von Lokomotiven undWagen. Weitere Informationengibt es unter www.furka-berg-strecke.ch. hbi

WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 15

Die Philatelie der Post wür-digt das 100-Jahr-Jubiläumdes Simplontunnels mit derHerausgabe einer Sonder-briefmarke und Maximumkar-te am 7. März 2006. Die Vor-stellung ist im Bahnhof Brigvorgesehen. Im Zusammenhang mit demJubiläum «100 Jahre Sim-plontunnel» sind in Brig undDomodossola bereits diversephilatelistische Aktivitätenunter Federführung des Phila-

telistenvereins Oberwallisund der Philatelisten von Do-modossola durchgeführt wor-den. Das Jahr 2006 steht fürden Philatelistenverein Ober-wallis ganz im Zeichen ver-schiedener Aktivitäten. DerHöhepunkt bildet die grosse,200 Rahmen umfassende,Philatelie-, Ansichtskarten-und Baubelegausstellung am20. und 21. Mai 2006 in derSimplonhalle in Brig. DerPhilatelistenverein Oberwal-

lis gibt zu diesem Anlass einSondercouvert und eine Ma-ximumkarte heraus. Dieseund andere Belege könnenmit einem Sonderstempel ander Sonderpoststelle in derSimplonhalle gestempelt wer-den. Vom 17. bis 21. Mai haltendie Eisenbahnmotivphilatelis-ten ihren Europakongress inBrig ab. Am Samstagabend,dem 20. Mai, findet zudemder internationale Philatelis-

tenabend mit den Kongress-teilnehmern, Ausstellern undinteressierten Philatelistenstatt. Der PhilatelistenvereinOberwallis unter dem Präsi-denten Peter Burkart lädt auchim laufenden Jahr am erstenMittwoch des Monats, ausserJuli und August, zum Tau-schabend und Hock ins Res-taurant du Rhone in Natersein. Neusammler sowie «Wie-dereinsteiger sind ebenfallsherzlich willkommen. gtg

Sonderbriefmarke Simplon-JubiläumVernissage am 7. März 2006 im Bahnhof Brig

Sonderbriefmarke mit dem Nordportal des Simplontunnels.

Dienstag, 31. JanuarBETTMERALP:18.00–21.00, Nachtskifah-ren beim BettmeralpliftNATERS: 19.30, Treffender Selbsthilfegruppe«Equilibrium» für Men-schen mit Depressionen,in der Ecole SchmidFIESCH: 17.45, Lauftreff,Treffpunkt beim alten Pam20.00, Happy Hour im Time Out PubGRÄCHEN: 17.50, Fon-due in der Gondel derSeetalhorn-Bahn, Treff-punkt Bergstation RIEDERALP:14.00–16.00, Kinderani-mation: Mal- und Bastel-nachmittag15.00, Sagen-Wanderungmit Andreas Weissen undArt Furrer, Treffpunkt beider SchirmbarSAAS FEE: 11.00, Backen für Kinder mit Diplom in der Bäckerei Imseng17.00, Weinspur-Weindegustation, Treffpunkt

Tourist Office18.00, Degustation von 15Walliser Weinen im Ferien-art18.30, Fackelwanderung,Treffpunkt Tourist Office20.00, abendliche Kut-schenfahrt durch dasSaastal, Treffpunkt und In-fo Tourist OfficeTURTMANN: 20.00, Par-teihock der CSP Turtmannim Restaurant FurrerULRICHEN: 16.00, Kunst-ausstellung «Gommer Im-pressionen» im SchulhausUNTERBÄCH: 16.30,Dorfführung od. Filmvor-führung, Treff beim TouristOffice18.00, Schneeschuhwan-derung mit Fondue im Al-penrösli, Treffpunkt Sport-geschäft OlympiaVISP: ab 14.00 Senioren-tanz mit Live-Musik imRest. Casa LuceZERMATT: 20.30, Konzertmit dem «Ural KosakenChor» in der Pfarrkirche

Fronarbeit als BasisDas letzte Teilstück der Furka-Bergstrecke zwischen Oberwald und Gletsch lässt sich ohne Fronarbeit nicht realisieren

Die Züge der Furka-Bergstrecke: Dank Hunderten von Frondienstlern fahren sie ab 2008 auch bis Gletsch. Foto Keystone

Ein Drittelmehr Fahrgästehbi) Die Dampfbahn Fur-ka-Bergstrecke verzeichne-te 2005 ein Drittel mehrFahrgäste. Trotz eines wet-termässig durchzogenenSommers wurden mitknapp 23000 Fahrgästen5000 Personen mehr als2004 befördert. Nach ei-nem Rückgang im Jahr2003 nähert man sich wie-der den Zahlen zu Beginndes Jahrtausends. Inner-halb von zwei Jahren verlorman fast 10000 Fahrgäste.Die durchschnittliche Aus-lastung der Züge lag imletzten Sommer bei 65 Pro-zent. Die Steigerungen ka-men dank Partnerschaftenzu Stande, primär bei denEinzelreisenden. Für denkommenden Sommer bud-getiert man mit 24000 Gäs-ten. Das grösste Steige-rungspotenzial sieht manbei den Vereinen. DieDampfbahnstrecke soll fürVereine wieder attraktiverwerden.

WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 16

Delegierten-versammlung

Walliser Orientie-rungsschullehrer

S i t t e n. – Die Verantwortli-chen der Walliser Orientie-rungsschullehrer, mit PräsidentPascal Imhof an der Spitze, la-den zur 18. kantonalen Dele-giertenversammlung ein. Diesefindet am kommenden Freitag,3. Februar, in der Aula FX Ba-gnoud der HEVs in Sitten statt.Die Versammlung beginnt um18.45 Uhr und auf der Traktan-denliste stehen die üblichen Ge-schäfte.Nach dem Aperitif treffen sichdie Anwesenden in der Cafete-ria der HEVs zum gemeinsa-men Nachtessen.

Einladung an alleSeniorinnen und Senioren

ab 60 Jahren

Langlauf- und Wandergruppe Visp

und UmgebungBeginn: Mittwoch, 1. Fe-bruar 2006. – Fahrplan:Visp SBB ab 10.35 Uhr,Brig SBB an 10.42 Uhr,Brig MGB ab 10.54 Uhr. –Kosten: Fahrkarten und Ta-lisman lösen die Teilnehmerselbst. – Auch Wanderersind herzlich eingeladen, daschöne Wanderwege zurVerfügung stehen. – Lei-tung: Franz Venetz undMarcel Pochon.

B e r n. – (AP) Der Dober-mann Verein Schweiz (DVS)hat beim Departement vonBundesrat Joseph Deiss einePetition mit 27400 Unter-schriften gegen ein Verbotvon Hunderassen einge-reicht. Gleichzeitig bekämp-fen die Hundefreunde dasVerbot bestimmter Rassenim Kanton Wallis vor Bun-desgericht, wie DVS-Präsi-dent Sven Walti am Montagsagte.

Der Kanton Wallis habe seinVerbot bestimmter Rassen un-verzüglich wieder aufzuheben,verlangt die beim Eidgenössi-schen Volkswirtschaftsdepar-tement (EVD) eingereichte Pe-tition. Es müsse eine einheitli-che, nicht rassenbezogene Lö-sung auf Bundesebene erlassenwerden. Die in den letzten Wo-chen gefällten Entscheide ge-gen gefährliche Hunde seiendurch Hetzkampagnen in Bou-levardmedien ausgelöst wor-den und zeugten nicht vonFachkompetenz. Nicht dieHunde nämlich, sondern dieHalter seien «Monster». Es ge-be keine gefährliche Rasse, er-klärte auch Sven Walti. Mankönne jeden Hund «scharf»machen.Bereits vergangenen Donners-tag gelangte ein Hundefreundaus dem Wallis mit einerStaatsbeschwerde ans Bundes-gericht. Das Mitglied desDobermann Vereins Schweizklagt gegen das Dobermann-Verbot, welches die Walliser

Regierung am 9. Dezember alsReaktion auf den tödlichenAngriff von drei Pitbull-Ter-riern auf einen Kindergärtlerim zürcherischen Oberglatt be-

schlossen hat. Neben demDobermann sind elf weitereRassen und deren Kreuzungenvom seit Anfang 2006 gültigenVerbot betroffen.

Am 13. Januar hatten auch dieBundesbehörden ein rigorosesMassnahmenpaket vorgestellt,das unter anderem ein Verbotvon Pitbull-Terriern vorsieht

und über das der Bundesratvoraussichtlich noch in dieserWoche entscheiden wird. LautWalti vom Dobermann Vereinsei der Pitbull ein Bauernopfer,gegen das sich der DVS nichtbesonders wehre. Dem Vereinginge es um die anerkanntenHunderassen. Um das Problemaggressiver Hunde zu lösen,schlägt Walti eine rigoroseKontrolle sämtlicher Züchtervor. So werde verhindert, dassHunde speziell auf Aggressi-vität gezüchtet würden.

Beschwerde beim Bundesgericht gegen Rassenverbot im Wallis

Dobermann Verein reicht Petition gegen Rassenverbot ein

Hundefreunde bekämpfen Verbot bestimmter Rassen im Wallis vor Bundesgericht.

«Turin die Spiele, uns das Fest!»«Sion 2006 quand même» – Walliser Sportler tragen «olympisches Feuer» nach Saillon

S a i l l o n. – Glücklich,wer über sich selbst lachenkann. Gleichzeitig zu Turin2006 organisieren ein paarUnentwegte in der Nähevon Martinach ihre eige-nen Winterspiele. Gesternerreichte das «olympischeFeuer» Saillon. Es war kurz vor Mittag, alsWalliser Sportler und Künstleraus der Westschweiz mit derbrennenden Fackel im Dorf-zentrum von Saillon einliefen.Umringt von Journalisten undFotografen übergaben sie das«olympische Feuer» StaatsratClaude Roch, Chef des Depar-tements für Erziehung, Kulturund Sport. Der wiederum reich-te die Fackel an den ehemaligenStadtpräsidenten von Sitten,Gilbert Debons, weiter. Von

dort gelangte das «olympischeFeuer» in die Hände der übri-gen prominenten Vertreter ausPolitik und Sport.

Die «Freunde Farinets»

Entfacht worden war die Fackelim Farinet-Rebberg oberhalbvon Saillon. Die «Freunde Fari-nets» waren es denn auch, dieden gestrigen Anlass gemein-sam mit den Organisatoren von«Sion 2006 quand même»(Trotz allem – Sitten 2006) or-ganisiert hatten. Es ist nicht daserste Mal, dass sie die Idee ei-ner Winterolympiade unterstüt-zen. Bereits für die «richtige»Kandidatur «Sion 2006» hattensie eine Million Franken zurVerfügung gestellt.Die «Freunde Farinets» gibt es

seit rund 25 Jahren. Zum Ge-denken an den legendären Wal-liser Geldfälscher organisierensie immer wieder Aufsehen er-regende Anlässe. Sie ladenweltberühmte Persönlichkeitenein, um vor versammelter Pres-se in «Farinets Weinberg» zuarbeiten und drucken «falsche»Münzen und Geldscheine. Mitdem Erlös der Aktionen unter-stützen sie bedürftige Men-schen. Sie sponsern aber auchEvents, von denen sie überzeugtsind, dass sie wichtig sind fürunseren Kanton – wie beispiels-weise die Olympiakandidatur«Sion 2006».

«Olympische Winterspiele» in Fully

«Die Olympischen Winterspie-le gehen nach Turin, doch ge-

feiert wird im Wallis», so lautetder Slogan der Organisatorenvon «Sion 2006 quand même».Vom 10. bis zum 26. Februarführen sie in Fully bei Mar-tinach eine Winterolympiadeder humorvollen Art durch. Inder Nähe der «Belle Usine» inFully soll ein olympisches Dorfaufgebaut werden. Dort findeteine «offizielle» Eröffnungsfei-er statt, die die gescheiterteKandidatur 2006 humorvoll aufdie Schippe nimmt. «Dabeiwird so ziemlich alles schief ge-hen, was schief gehen kann»,sagt Raphaël Mailler, «sportli-cher Leiter» des Anlasses. Esgehe nicht darum, den Ent-scheid des InternationalenOlympischen Komitees (IOK)zu kritisieren. Man wolle zwardie Olympischen Spiele symbo-

lisch ins Wallis zurückholen.Doch mit einer Revanche habedas Ganze nichts zu tun. Die Eröffnungszeremonie imolympischen Dorf ist nicht dieeinzige Attraktion, die in Fullygeboten wird. Gefeiert wird inder «Belle Usine». Die «BelleUsine» ist ein altes Fabrikge-bäude, das vor Jahren in eineArt Kulturzentrum umfunktio-niert wurde. Sie liegt in unmit-telbarer Nähe des olympischenDorfs. In der «Belle Usine» fin-den zahlreiche Konzerte statt.Ebenfalls anzutreffen sind inFully vor Ort angefertigte Eis-skulpturen und eine Eisbar, inder es minus 25 Grad kalt ist.

«Gleichzeitigkeit, nichtKonkurrenz»

Ganz im Sinne der Organisato-

ren von «Sion 2006 quand mê-me» wies Staatsrat Roch daraufhin, dass das Fest zwar gleich-zeitig wie die Olympiade in Tu-rin stattfinde, doch keineswegsals Konkurrenz gedacht sei. DesWeiteren verglich Roch dieOlympischen Spiele mit Fari-net. «Farinet ist eigentlich keinMaterialist gewesen, sondernein Poet», sagte Roch. «Es wäregut, wenn auch bei den Olympi-schen Spielen Geld in Zukunfteine kleinere Rolle spielen wür-de als bisher.» mon

Der Besuch der Eröffnungsze-remonie kostet zwischen 45 und52 Franken. Konzerte und Zu-tritt zu den übrigen Animatio-nen sind gratis. Billette und In-formationen unter: www.si-on2006quandmeme.ch.

Sie nahmen es mit Humor – «Fackelträger» Gilbert Debons (ehemaliger Stadtpräsident von Sitten) undStaatsrat Claude Roch.

Auch ehemalige Oberwalliser Sportgrössen halfen mit, das olympische Feuer nach Saillon zu bringen(von links): Der Hockeyaner Charly Henzen und die Langläufer/in Brigitte Albrecht-Loretan, LorenzBossa, Konrad Hischier, Viktor und Alfred Kronig.

INSERATE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 17

Unsere «Strafbank-Könige» KurtHug, Bernhard und Franz-Josef Am-herd bringen zusammen gut vierzigSaisons Erfahrung mit in jedesHeimspiel des EHC Visp. Der Doy-en ist Kurt Hug (58) mit insgesamtüber 30 Saisons Helferdienst. Bern-hard Amherd (47) und dessen Bru-

der Franz-Josef (42) bringen es aufsechs bzw. zwei Saisons Erfahrungin der «Kühlbox».«Wir haben Spass an unserer Auf-gabe», sagt Bernhard Amherd,derweil sein Bruder Franz-Josef denVorteil unterstreicht, «dass wir die-sen Job zu dritt machen können.»

Somit ist im Prinzip immer einer Re-servist und kann einspringen, wennNot am Mann ist. Kurt Hug um-schreibt die nicht einfache Aufgabedes Trios wie folgt: «Das Regelbuchkennen wir bald einmal auswen-dig. Das ist auch Voraussetzung.Ansonsten droht bald einmal Unge-mach. Wir müssen immer voll kon-zentriert sein.»Vorbei ist die Zeit, als die Straf-bank-Crew noch mit Stoppuhrenausgerüstet waren. Sollte einmaldie elektronische Anzeigetafel ei-ner Panne zum Opfer fallen, dannhaben die drei Freunde auf ihremMatchblatt alles aufgezeichnet undmeistern auch diese Situation zu-sammen mit dem Schiedsrichter-Trio problemlos. A propos Schieds-

richter. Darüber könnte ein jederunseres Trios Geschichten erzäh-len. Franz-Josef Amherd sagt esstellvertetend so: «Einzelne Herrensind schon etwas speziell. Es sindin der Regel die gleichen, die sichden Unmut des Publikums zulegen.Dann gibt es aber die grosse Mehr-heit, zu welchen wir ein fast freund-schaftliches Verhältnis haben. Das-selbe kann man auch von den Spie-lern sagen. Mit diesen haben wirschon fast ein kollegiales Verhältnisund ein kleiner Schwatz liegt meis-tens drin.» Franz-Josef Amherd hatte letzte Sai-son mit Todd Elik eine schwierigeSituation zu meistern. «Elik war indiesem ruppigen und hektischenPlay-off-Spiel nicht zum ersten Malbei mir in der Kühlbox. Seine Ner-ven lagen blank. Mit seinem Stockmalträtierte der Kanadier das Plexi-glas derart, dass dieses beinahe inBrüche gegangen wäre. Als ich ihnberuhigen wollte, verpasste mir Elikeinen Stockendstich, sodass ichnoch einige Tage später einen ver-itablen Bluterguss unter meinerRippe hatte.» Kurt Hug, der dienstälteste Helferdes EHC Visp erinnert sich an ein«verrücktes» Spiel. «Das war vorvielen Jahren. Die Strafbank aufmeiner Seite war gleich mit 6Mann bestückt und zu kurz, sodass ich kurzfristig 2 Stühle organi-sieren musste, damit alle Spielersich sitzend beruhigen konnten.Das vergesse ich wohl nie mehr.»Kurt, Bernhard und Franz-Josefkönnten noch viele Storys erzäh-len...

INSERATE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 18

© Franz Eyer undPatrik Gattlen

Heute Dienstag20.00 Uhr

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Tipp zum heutigen Spiel von Sandra Rüttimann: Visp - Lausanne 4:2

Sandra Rüttimann gehört seit vielen Jah-ren zum grossen Helferstab des EHCVisp. Zusammen mit ihrem Mann Rogerund ihren Eltern Hedi und René Müllerleistet Sandra wertvolle Arbeit. Damit inder Litternahalle Eishockey gespielt wer-den kann, braucht es viele engagierteHelferinnen und Helfer. Die EHC VispSport AG möchte sich an dieser Stellewieder einmal für die grossartige Unter-

stützung bei allen Helferinnen und Helfern bedanken. SandraRüttimann tippt für das heutige Spiel auf einen 4:2-Sieg desEHC Visp über den HC Lausanne.

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PromigastOtto Imsand, Lima/Peru

Promigast kommt aus SüdamerikaOtto Imsand, Sekundarlehrer an der Schweizer Pestalozzi-schule in Lima (Peru) ist zurzeit auf Heimaturlaub. Deshalblässt er es sich nicht nehmen, heute Abend das Spiel ge-gen den HC Lausanne zu eröffnen. Herzlich willkommen inder Litternahalle!

MatchsauceTerry Yake’s «Honey-Mustard»Heute Abend wird zuden Hamburgern undChicken Nuggets eineHonig-Senfsauce serviert.Terry Yake ist auf einerFarm aufgewachsen.«Meine Eltern hatten Bie-nen und diese produzier-ten herrlichen Honig.»Für heute Abend kreierter deshalb seine Senf-sauce «Honey-Mustard».Yake: «Man nehme Spun-Honig, füge Yellow–Mustard-Senf bei. DasGeheimnis liegt an derrichtigen Dosierung undMischung.» En Güete!

Young Flying Lions gegründetWer beim letzten Heimspiel der Lions gut hingeschaut hat,der konnte feststellen, dass bei der Checkübergabe desFanklubs Flying Lions an den EHC Visp eine Reihe jungerFanklub-Mitglieder Spalier gestanden haben. Martin Kar-len, Events-Verantwortlicher der Flying Lions und seine Kol-legen konnten im Rahmen der Aktion «Heiss auf Eis» einenCheck über 500 Franken an den Topskorer des EHC Visp,Stéphane Roy, überreichen. Karlen zum Aufmarsch derjungen Leute: «Wir haben einen Fanklub für junge Men-schen gegründet. Die Young Flying Lions sollen sicherstel-len, dass es unseren Fanklub auch noch in einigen Jahrengibt. Wir kommen langsam aber sicher in die Jahre...» Ei-ne erfreuliche Sache für die Fanbewegung in der Litterna-halle. Übrigens: Wenn du auch bei den Young Flying Lionsmitmachen willst, dann kannst du dich direkt am Fanstandder Flying Lions in der Litternahalle melden.

Bestelltalon «Heiss auf Eis»Ich/Wir unterstütze(n) den EHC Visp!

Name: Vorname:

Firma

Adresse

PLZ/Ort Unterschrift

O Ich kaufe Quadratmeter Eis à je Fr. 100.–O Ich kaufe Quadratmeter Eis innerhalb eines BullyO kreises à je Fr. 500.–O Ich kaufe Quadratmeter Eis mit einem Bully-Punkt O à je Fr. 2000.–O (4 Bullypunkte vor Tor, 4 Bullypunkte an blauer Linie)O Ich kaufe die Sicherheitszone (Schiedsrichterzone) O für Fr. 2000.–O Ich kaufe den zentralen Bullypunkt für Fr. 5000.–O (4 Quadratmeter)O Ich kaufe eine der beiden Torhüterzonen für Fr. 5000.–O (12 Quadratmeter)

Talon ausschneiden und umgehend faxen an 027 94630 31.Die EHC Visp Sport AG dankt allen Teilnehmern derAktion «HEISS AUF EIS» ganz herzlich.

Die Strafbank-Crew des EHC VispAnekdoten und Meinungen aus der «Kühlboxe»

Franz-Josef Amherd, Kurt Hug und Bernard Abrecht (von links): Unsere drei «Strafbank-Könige» könnten noch viele Anekdoten zum Besten geben...

Foto: Fotoroli

Sulag, Zermatt und Cervin Plein Air AG

Zermattglauben an die Zukunft

des EHC Visp.

Der EHC Visp dankt für die grosszügige

Unterstützung.

Lassen Sie sich vom neuenkompakten 4x4-Luxus ver-wöhnen: Innovative 4x4-Technologie, überlegenerFahrkomfort, edles Designund eine Top-Ausstattung

mit allem Drum und Dranmachen jede Fahrt im neuenGrand Vitara zu einem Erleb-nis der Extraklasse. Dass sichFahrspass und Sicherheitnicht ausschliessen, beweist

der New Grand Vitara ein-drucksvoll: Er bietet leis-tungsfähige Motoren (Ben-zin und Diesel) mit niedri-gem Verbrauch und einekomplette Sicherheitsaus-stattung.Ob in der Stadt oder abseitsbefestigter Strassen – derneue Grand Vitara meistertalle Herausforderungen spie-lend. Erhältlich als 3- oder 5-Türer.

InnenraumMit dem neuen Grand Vitarahaben Sie jederzeit alles imGriff- und im Blick. Die se-

rienmässige Servolenkungmit höhenverstellbaremLenkrad sowie die Sitzhö-henverstellung für den Fah-rersitz bieten optimalesLenkverhalten und hervorra-gende Sichtverhältnisse.Weitere Extras für höchstenFahrkomfort: serienmässigeKlimaautomatik, Lenkrad mitintegriertem Tempomat-schalter und das voll inte-grierte Audiosystem mit 6-fach CD-Wechsler. Und beimReisegepäck müssen Sienicht sparen: Das Ladevolu-men des neuen Grand Vitarabeträgt bis zu 1386 Liter.

Motorsportlich, sportlich: Mit sei-nen leistungsstarken Moto-ren und einem perfektenFahrwerk ist der neue GrandVitara ein dynamischer Be-gleiter für Stadt und Landund bietet puren Fahrspass.

Der 4-Modus-Allradantriebmit Zentraldifferential treibtpermanent alle 4 Räder an.

Das 5-Gang-Schaltgetriebesorgt für überzeugendeFahrleistungen bei geringemVerbrauch und das 4-Stufen-Automatikgetriebe des Ben-

ziners für komfortables Rei-sen. Der neue Grand Vitaraist wahlweise mit einemsportlichen 1,6-Liter-VTT-Motor (78 kW/106 PS bei5900 U/Min. mit manuellem5-Gang-Getriebe), einem dy-namischen 2,0-Liter-Benzin-motor (103 kW/140 PS bei6000 U/Min., mit manuellem5-Gang- oder automati-schem 4-Stufen-Getriebe)oder einem bärenstarken1,9-Liter-DDiS-Motor (95kW/130 PS bei 3750 U/Min.mit manuellem 5-Gang-Ge-triebe, lieferbar Frühjahr2006) erhältlich.

MOTOS – NEUWAGEN – NUTZFAHRZEUGE – OCCASIONEN

AUTOMARKT■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

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Wyssen3983 Filet-Mörel • Tel. 027 927 19 27www.garagewyssen.ch

Lokalhändler: Automobile Franzen, VispDIE KOMPAKTE NR.1

Der ganz neue Alfa 159 hatdas wertvolle Resultat sei-tens des unabhängigen Kon-sortiums Euro NCAP erhal-ten: 5 Sterne. Mit diesemmaximalen Wert bestätigt Fi-at Auto erneut ihr Engage-ment bezüglich der Sicher-heit des Fahrers und der Bei-fahrer. Nach dem Fiat Cromaund dem Fiat Grande Puntoist der Alfa 159 das dritteneue Modell in Folge, das

die Höchstauszeichnung vonEuro NCAP erhält.

Maximale SicherheitDieses Ergebnis resultiert ausdem Willen, allen Insassendes Fahrzeugs eine maximaleSicherheit zu gewährleisten.Dieser Prozess beginnt schonbeim Konzept des Fahrzeu-ges und zieht sich durch sei-ne ganze Entwicklung bis hinzu den finalen Tests. Aber

die Sicherheit von Alfa Ro-meo limitiert sich nicht nurauf die Resistenz von even-tuellen Zusammenstössen.Die aktive Sicherheit ist ge-nauso wichtig, denn sie kannKollisionen vermeiden. Dankden dynamischen Qualitätendes neuen Alfa 159, kannsich die sportliche italieni-sche Marke mit einer globa-len Sicherheit rühmen. Dieelektronischen Hilfen greifen

ein, kurz bevor das Risiko be-steht, die Haftung zu verlie-ren. Des Weiteren ist diesportliche Limousine mitVDC (abschaltbar), ASR/MSR, ABS der neusten Ge-neration mit EBD, Brems-assistenz für den Notfall undHill Holder ausgestattet.

HöchstauszeichnungDas Chassis vom Alfa 159unterscheidet sich durch sei-

ne ausserordentliche Tor-sionssteiffigkeit, das mit180 000 Nm/rad an der Spit-ze seines Segments stehtund durch seine hoch ent-wickelte Radaufhängung:vorne Doppelquerlenkerauf-hängung, hinten Mehrlen-keraufhängung. Dank derVerwendung von äusserst re-sistentem Stahl und dankden Laser-Schweissstellen er-hält dieses «Premium» Chas-

sis die Höchstauszeichnungvon Euro NCAP. Um diesesResultat zu erreichen, wurdealles unternommen. So istder Alfa 159 mit 8 Airbags (7sind serienmässig, davon ei-ner für die Knie des Fahrers),Vordersitzen mit aktivenKopfstützen und 3-Punkt-Si-cherheitsgurten mit degressi-vem Gurtkraftbegrenzer in-klusive Gurtstraffer ausge-stattet.

5 Sterne für Alfa Romeo im Euro NCAP-Test

Der Alfa 159 erhält 5 Sterne

Der kompakte 4x4-Luxus-Turbodiesel

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VISP / GOMS

WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 20

«Liebe Kinder!Auch heute rufe ich euchauf, Träger des Evangeli-ums in euren Familien zusein. Vergesst nicht, mei-ne lieben Kinder, die Hei-lige Schrift zu lesen. Legtsie auf einen sichtbarenPlatz und bezeugt miteurem Leben, dass ihrglaubt und das Wort Got-tes lebt. Ich bin euch mitmeiner Liebe nahe undhalte Fürsprache vormeinem Sohn für jedeneinzelnen von euch.Danke, dass ihr meinemRuf gefolgt seid!»

Botschaft vom 25. Januar 2006

S-5

4550

Medjugorje

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Ihr Lieben, wünscht mich nicht zurück.Trotz frühem Tod, es war mein Glück!Ich lebe noch und liebe euch.Ihr seht mich einst im Himmelreich.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unseremlieben Bruder, Schwager, Onkel, Neffen, Vetter, Paten und Anver-wandten

Johann Bellwald1951, Hans

Im Glauben an die Auferstehung hast du uns unerwartet und vielzu früh verlassen.Blatten, den 29. Januar 2006In christlicher Trauer:

Elisabeth und Arthur Ritler-Bellwaldund Kinder Daniel, Fernando und Benedikt, Wiler

Bertha und Klaus Julen-Bellwaldund Kinder Anne-Katrin und Hermann-Josef, Zermatt

sowie Anverwandte, Freunde und BekannteAufbahrung heute Dienstag ab 16.00 Uhr in der Totenkapelle vonBlatten.Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, dem 1. Februar 2006,um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Blatten/Lötschental statt.Spenden werden zu Gunsten von insieme Oberwallis verwendet.Diese Anzeige gilt als Einladung.

Leise Menschenleise Freundschaftenstille Wortestille Zeichenüberdauerndie Kurzlebigkeitgrosser Versprechungenleerer Gesten

In stiller Trauer nehmen wir Abschied und sagen auf Wiedersehenmeinem allerliebsten Gatten und unserem herzensguten Papa,Schwiegerpapa, Grosspapa und Getti

Rudolf Guntern-Stucky21. 10. 1932 – 30. 1. 2006

Still und bescheiden bist du durchs Leben gegangen, deine Ruheund Kraft hat uns stets begleitet. Voll Dankbarkeit und Liebe den-ken wir an die gemeinsame Zeit zurück.

Therese Guntern-Stucky, Gattin, GlisAndrea Guntern und Stefan Wellig

mit Alexandra und Christina, Glis Franziska Guntern, ZürichUrs und Daniela Guntern-Kalbermatten

mit Yannick, Pascal und Samuel, Glis Regula Guntern und Hanspeter Perren, Zermatt

Seine Geschwister mit Familien:Karl Guntern-Kuchen, GlisCäsarine Jakober-Guntern, GlarusAnna Imhof-Guntern, Brig

Schwägerinnen und Schwäger mit Familien:Ida Guntern-Clausen, ErnenEduard Imboden-Guntern, ErnenEmil Clausen-Guntern, ErnenErwin Clausen-Guntern, ErnenMaria und Hans Schmidt-Stucky, FieschLydia Stucky, FieschAdolf und Ida Stucky-Tenisch, GlisViktor und Ursula Stucky-Dürr, LausanneJosephine Stucky, Glis

Aufbahrung in der St. Josefskapelle von Glis heute ab 15.00 Uhr.Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Mittwoch, den 1. Feb-ruar 2006, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Glis statt.Statt Blumen und Kränze zu spenden, gedenke man wohltätigerInstitutionen.Diese Anzeige gilt als Einladung.

Mein innigstgeliebter, herzensguterMann

Horst Bundschuhist im christlichen Denken und Glauben am 22. Januar 2006 imSpital von Brig verstorben.In grosser Trauer:

Seine Frau:Doris Bundschuh-WindischDie Angehörigen:Dr. Gert und Sabine Fiesel, LudwigsburgKarin und Karl Riediger, MöglingenMargot und Heinz Denkl, PfrontenGernot und Antje Keil, Stuttgart

mit Kindern und FamilienSeine Freunde und Bekannte

Die Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 1. Februar 2006,um 15.00 Uhr auf dem Friedhof von Naters statt.Bitte keine Blumen und Beileidsbesuche.

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von

Johann BellwaldHans

in Kenntnis zu setzen.Wir werden unserem verstorbenen Mitarbeiter und Arbeitskolle-gen, der während mehr als 35 Jahren bei uns tätig war, ein ehren-des Andenken bewahren.

Direktion und Personal derAlcan Aluminium Valais SA

In christlicher Anteilnahme nehmen wir Abschied von unseremgeschätzten Jahrgänger

Johann BellwaldWir werden seiner im Gebet gedenken und ihm stets ein ehrendesAndenken bewahren.

Jahrgang 1951, Lötschental

Johann BellwaldUnd immer sind irgendwo Spuren deines Lebens: Gedanken, Bil-der, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erin-nern und dich dadurch nie vergessen lassen.

Diini Schäfrkollegn van Bliejendun

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von

Johann Bellwaldunseres Schäferkollegen, in Kenntnis zu setzen.. . . und immer sind da Spuren deines Lebens, Bilder, Augenblickeund Gefühle, die an dich erinnern und uns glauben lassen, dass dubei uns bist.

Deine Schäferkollegen und Kolleginnen, Blatten

Mit der Familie trauern wir um

Rudolf Guntern-StuckyVater unserer geschätzten Lehrerin Regula Guntern.Den Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme.

Schulkommission und Lehrerschaft Zermatt

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von

Rudolf Guntern-StuckyVater unseres Aktivmitglieds Regula Guntern, in Kenntnis zu set-zen.

Guggenmusik «Sombreros», Brig

Die Direktion und das Personal der Gruppe Walliser Milch-verband Siders haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hin-schied von

Rudolf GunternVater von Herrn Urs Guntern, Direktor Verband und allgemeineDienste, in Kenntnis zu setzen.

Schon sind es fünf Jahre her.

In lieber Erinnerung an unseren

Erwin In Albon28. 1. 2001 – 28. 1. 2006

Deine Familie und Freunde

† Paula DonthIm Wohnheim St.

Sebastian von Anfang an

Brig-Glis. –In den frühenMorgenstun-den vom 26.Januar 2006ist Frau PaulaDonth im 87.Altersjahr imSpital in Briggestorben.Das Wohn-

heim St. Sebastian verliert damiteine sehr geschätzte Mitbewoh-nerin, die seit seiner Gründungam 1. August 1978, das heisstganze 28 Jahre, ihr Leben imWohnheim verbrachte. Sie wardort glücklich und zufrieden undhatte volles Vertrauen in dieHeimleitung, wie sie immer be-tonte.Sie wird uns in lieber Erinnerungbleiben und wir werden ihr einehrendes Andenken bewahren.

Wohnheim St. Sebastian

Ressortverteilung im Vorstand

FDP Brig-Glis-Gamsen-Brigerbad

Der neu gewählte Vorstand derFDP Brig-Glis-Gamsen-Briger-bad traf sich zur konstituieren-den Sitzung im Restaurant Che-

minots in Brig. Haupttraktan-dum war dabei die Organisationdes Vorstandes und die Aufga-benverteilung innerhalb desVorstandes.

Die Ressorts wurden folgender-massen auf die Vorstandsmit-glieder verteilt:● Jean-Louis Borter (bisher Se-kretär) wurde bereits an der or-dentlichen Generalversamm-lung zum Parteipräsidenten ge-wählt.● Stefan Planche (bisher) wirdweiterhin das Ressort Finanzenführen.● Mathias Bellwald (bisher)gehört als Mitglied der Primar-schulkommission dem Vorstand

als Beisitzer an.● Matthias Eggel (bisher Partei-präsident) ist als GemeinderatBeisitzer im Vorstand.● Martin Zimmermann (neu)übernimmt das Amt des Vize-präsidenten.● Thomas Verasani (neu) ist fürden Internetauftritt der Parteiverantwortlich.● Alexander Calame (neu)übernimmt die Aufgabe des Se-kretärs.

Der neue Vorstand der FDPBrig-Glis-Gamsen-Brigerbadkann sich nach der erfolgten in-ternen Organisation mit neuenKräften an die Arbeit machen.Die FDP wird sich auch weiter-hin im Interesse der Bürgerin-nen und Bürger für ein attrakti-veres Brig-Glis-Gamsen-Bri-gerbad engagieren.FDP Brig-Glis-Gamsen-Brigerbad

Für Todesanzeigen:E-Mail:

[email protected]

WALLIS Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 21

Kreis junger Mütter Ausserberg

Blasius-Segen für Kinder.– Datum: Donnerstag, 2.Februar 2006.

FMG Visp/Eyholz/Baltschieder

Bunter Abend, weitereAngaben folgen mittelsFlyer. – Datum: Donners-tag, 2. Februar 2006. –Zeit: 20.00 Uhr. – Ort:Kulturzentrum La Poste,Visp. – Car organisiert:Eyholz ab 19.15 Uhr, Balt-schieder ab 19.30 Uhr.

KasperlitheaterZentrum Missione

N a t e r s. – Am Mittwoch, 1.Februar, um 17.00 Uhr wird imZentrum Missione in Naters einKasperlitheater aufgeführt.Die Kasperligruppe von Ter-men spielt die Geschichte «DerSeppel und d’verlorunu Spiel-sache».Weil Seppel immer mit seinenSpielsachen unzufrieden ist,verschwinden diese plötzlich.Kann Kasperli Seppel helfen,die Spielsachen wieder zu fin-den?Das Team der Gemeindebiblio-thek Naters lädt Klein undGross zu dieser Aufführung ein.

† MoritzJossen-Holzer

N a t e r s. – Versehen mit denTröstungen der heiligen Religi-on verstarb am Samstag im Spi-talzentrum Oberwallis, Visp, imAlter von 89 Jahren, versehenmit den Tröstungen der heiligenReligion, Moritz Jossen-Holzer.Der Verstorbene war Mitglieddes St. Jakobsvereins und desMännervereins von Naters. DerBeerdigungsgottesdienst findetheute Dienstag, den 31. Januar2006, um 10.00 Uhr in derPfarrkirche von Naters statt.Den trauernden Hinterbliebe-nen entbieten wir unsere christ-liche Anteilnahme.

StudienerfolgMünster/Bern. – Ander Schwei-zerischenHochschulefür Landwirt-schaft hatSonja Im-oberdorf,Tochter desKarl und der

Judith, das Studium zur diplo-mierten Ingenieur-AgronominFH mit Erfolg abgeschlossen.Zu diesem Effort gratulieren ihrdie Eltern, Geschwister, Freun-de und Bekannte herzlich. Siewünschen ihr für ihren weiterenLebensweg viel Glück und Ge-nugtuung.

BauchtanzVerein Zukunft Frau

U n t e r b ä c h. – Ab 7. Febru-ar findet in Unterbäch, unter derLeitung von Vania Pfammatter,ein Bauchtanzkurs von 19.00bis 20.30 Uhr in der Turnhallestatt. Der Kurs ist für Anfänge-rinnen und Anfänger gedachtund findet zehn Mal statt. Orga-nisiert hat diesen Kurs der Ver-ein Zukunft Frau.

«Poetry Slam»:Verschiebung

B r i g - G l i s. – Nicht wie vor-gesehen am kommenden Frei-tag, sondern am 7. April wirdin der Mediathek Wallis, Brig,der «Poetry Slam» über dieBühne gehen. Wer bei diesemWettbewerb – eine Mischungaus Lesung und Auftritt – mit-machen will, kann sich bis zum23. März bei den Mediathek-Verantwortlichen in Brig-Glismelden. Zugelassen sind alleSchülerinnen und Schüler derOrientierungsschulen im Ober-wallis.

Oberwald: Offizielle der Rotary-Langlaufwoche 2006 im Obergoms (von links): Präsident LeanderJaggi, Rotary Club Brig, Distriktgovernor Dr. Peter Eichenberger, Organisator Rot. Heli Wyder.

Erfolgreiche Rotary-Langlaufwoche Obergoms

Ein interessanter touristisch-kultureller ImpulsO b e r w a l d / O b e r g o m s.– (ag.) In der vergangenen Wo-che fand in Oberwald und aufder Obergommer Loipe die tra-ditionelle Rotary-Langlaufwo-che statt. Im Namen des RotaryClubs Brig hat auch heuer Rot.Heli Wyder diese Woche, an derrund 40 Personen teilnahmen,geleitet. Ernst Hischier – Chefder Gruppe – Brigitte Albrecht,Benno Chastonay, Kilian Jostund Ignaz Kreuzer vermitteltenals versierte Langlauflehrer denrotarischen Teilnehmerinnenund Teilnehmern wesentlicheKenntnisse ihrer Sportart. Zuraktiven Betätigung auf der Pistewurden verschiedene weitereAnlässe organisiert. Dazu ge-hörten der von Rot. Pfarrer Ri-

chard Lehner gehaltene Sonn-tagsgottesdienst und der unterschönstem Sternenhimmel zumRestaurant Rhonequelle unter-nommene Schneeschuhmarsch.Hinzu kamen ein Vortrag vonDr. Hans Steffen über die Ge-schichte des Goms und der Be-such des vom TheatervereinObergoms in Münster gespiel-ten und von Beni Kreuzer in-szenierten Stückes «Gelogen».Dieser Theaterbesuch war die-ses Jahr besonders reizvoll,weil in ihm eine Sprachmi-schung aus Walliser Mundart,Schriftsprache und Schweizer-deutsch vorkam. Die Langlauf-woche schloss mit dem so ge-nannten «Offiziellen Abend» inGegenwart des Distriktgovern-

ors Dr. Peter Eichenberger undeiniger Briger Rotarier unterPräsident Leander Jaggi. Die-sen Abend, an dem die ganzeWelt Mozarts 250. Geburtstagfeierte, verschönerten im Res-taurant Tannenhof Urs Tenischund Kaspar Michlig mit mo-zartscher Musik. Die nächsteLanglaufwoche für schweizeri-sche und ausländische Rotarierim Obergoms wird vom 20. bis27. Januar 2007 stattfinden(Homepage: (www.rotarylang-laufwochegoms.ch). Die Lang-laufwoche des RC Brig wirdauch nächstes Jahr im Rahmender Langlauf-Hochsaison imObergoms ein weiterer interes-santer touristisch-kulturellerImpuls sein.

O b e r w a l l i s. – eing.) DieGruppe Jugend&Natur Ober-wallis zählt bereits stolze fünf-zehn Jahre. Das Leiterteam or-ganisiert alljährlich rund zehnAnlässe. Dieses Jahr steht unterdem Motto Himmeljahr. So ste-hen Adlerbeobachtung, Gipfel-sturm, Sternwarte und viele an-dere himmlische Erlebnisse aufdem Programm.

Mit diesen Höhenflügen möch-ten die Verantwortlichen Kin-dern ab zehn Jahren die Erde et-was näher bringen. Man möchtemit ihnen spielerisch Zusam-

menhänge der Natur verstehen,nächtliche Fackelwanderungenmachen, Geschichten und Ge-räuschen lauschen, auch malrichtig anpacken und ausgelas-sene Spiele in der freien Wild-bahn organisieren.Besonders intensiv und beliebtist daher das allsommerlicheZeltlager, welches dieses Jahrvom 20. bis 29. Juli durchge-führt wird. Das sind neun TageNatur pur, neun Tage endlichcomputerfrei, endlich mal keineVideospiele und kein Fernse-hen. Bei Jugend&Natur kanndas Kind selber der Held sein.

Die Aktivitäten bei Ju-gend&Natur beginnen in die-sem Jahr am 11. und 12. Febru-ar mit dem traditionellen Ski-weekend in Jeizinen. DiesesJahr wird Bergführer Willi Im-stepf zu Gast sein, der allerleirund um den Schnee zu berich-ten weiss und mit dem mandann auch ein Biwak bauenwird. Natürlich kommt manauch zum Skifahren und Snow-boarden, und Sprünge in denHimmel hat man immer schongemacht. Und wie wärs mit ei-ner Fackelabfahrt?Interessierte können sich beiFamilie Meichtry, Schafmatte,Ausserberg, melden und dortauch ein Jahresprogramm ver-langen.

Personenwagen brannteAuto zerstört, keine Verletzten

A r d o n. – (wb) Am 30. Januar 2006 um 10.50 Uhr fuhr ein 37-jähriger im Kanton Waadt wohnhaf-ter Mann auf der Autobahn A9 von Conthey in Richtung Martinach. Aus noch ungeklärten Gründengeriet das Fahrzeug in Brand, wie die Kantonspolizei mitteilte. Der Lenker fuhr bis zur Raststätte inArdon weiter. Trotz der raschen Intervention der Feuerwehr von Sitten wurde das Auto total zer-stört. Personen wurde dabei keine verletzt.

Aus ungeklärten Gründen geriet gestern auf der Autobahn A9 bei Ardon ein Personenwagen inBrand. Foto Kantonspolizei

Z’HimmeljahrGruppe Jugend&Natur

W a l l i s. – Am Mitt-wochnachmittag, dem 1.Februar 2006, findet inder ganzen Schweiz von13.30 bis spätestens 15.00Uhr der jährliche Sire-nentest statt. Dabei wirddie Funktionsbereit-schaft der Sirenen des«Allgemeinen Alarms»und auch jener des«Wasseralarms» getestet.Es sind keine Verhaltens-und Schutzmassnahmenzu ergreifen.Ausgelöst wird um 13.30 Uhrin der ganzen Schweiz dasZeichen «AllgemeinerAlarm», ein regelmässig auf-und absteigender Heulton voneiner Minute Dauer. Wennnötig, darf die Sirenenkon-trolle bis 14.00 Uhr weiterge-führt werden. Ab 14.15 Uhrbis spätestens 15.00 Uhr wirdim gefährdeten Gebiet unter-halb von Stauanlagen das Zei-chen «Wasseralarm» getestet.Es besteht aus zwölf tiefenDauertönen von je 20 Sekun-den in Abständen von je zehnSekunden. Insgesamt werdenrund 8500 Sirenen (zirka7750 Sirenen des Zivilschut-zes – davon 4750 fest instal-liert und rund 3000 mobil –sowie 750 Wasseralarmsire-

nen) auf ihre Funktionstüch-tigkeit getestet.Wenn das Zeichen «Allge-meiner Alarm» ausserhalbder angekündigten Sirenen-kontrolle ertönt, bedeutetdies, dass eine Gefährdungder Bevölkerung möglich ist.In diesem Fall ist die Bevöl-kerung aufgefordert, Radio zuhören, die Anweisungen derBehörden zu befolgen und dieNachbarn zu informieren.Der «Wasseralarm» ertöntimmer erst nach dem Zeichen«Allgemeiner Alarm» undbedeutet, dass man das ge-fährdete Gebiet sofort verlas-sen soll.

Informationen zur Alarmierung

Hinweise und Verhaltensre-geln finden sich im Merkblatt«Alarmierung der Bevölke-rung» auf den hintersten Sei-ten jeder Telefonbuch-Num-mer, ferner auf Seite 662 imTeletext sowie im Internet un-ter www.bevoelkerungs-schutz.ch.Die Bevölkerung wird umVerständnis für die mit der Si-renenkontrolle verbundenenUnannehmlichkeiten gebeten.

Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär

Am Mittwoch heulendie Alarmsirenen

Sirenentest am Mittwoch, 1. Februar 2006

Heissblütige in Florenz...Operette «Boccaccio» im Visper La Poste

V i s p. – (wb) Mit der Auf-führung der Operette«Boccaccio» erfährt dasLa-Poste-Programm kom-menden Samstag seineFortsetzung. Die Staats-oper Craiova bringt dasWerk kommenden Sams-tag um 19.00 Uhr in Vispüber die Bühne.Schöpfer dieser Operette istFranz von Suppé. Er kompo-nierte «Boccaccio» nach Novel-len und Figuren eines der be-rühmtesten Werke der Weltlite-ratur: «Il Decamerone» des his-torischen Dichters GiovanniBoccaccio (1313–1375).

Bücher verbrennen...Das Werk entführt sein Publi-kum ins Florenz des Jahres1331. Die Novellen des DichtersGiovanni Boccaccio entzweiendie Florentiner Bürger. Währenddie Frauen ungeduldig den neu-esten erotischen Novellen Gio-vanni Boccaccios entgegenfie-bern, haben die Männer nur einZiel vor Augen: Den verruchtenDichter fangen und einsperren.Da sie seiner selbst nicht hab-haft werden können, verbrennendie Bürger seine Bücher. Dochdas spiessige, kleinbürgerlicheGehabe der Männer kann dieBegeisterung der Frauen nichttrüben. Schliesslich ist Boccac-

cio ein erklärter Freund derFrauen, und meist sind es dieMänner, die in seinen Novellenden Spott davontragen.

...und sich amüsierenWährend sich Boccaccio Fia-metta nähert, hat Prinz Pietrovon Palermo zu der Fassbinder-frau Isabella Beziehungenknüpft und wird an Stelle Boc-caccios von den aufgescheuch-ten Bürgern verprügelt. Man er-kennt das Versehen und istpeinlich berührt. Boccaccio,Prinz Pietro und der StudentLeonetto entwerfen einen Lie-besplan: Boccaccio will Fia-metta endlich erobern, PietroIsabella verführen und Leonettosoll mit der immer noch attrak-tiven Peronella, der ZiehmutterFiamettas, vorlieb nehmen. Nun geht man daran, die Ehe-männer unter abstrusen Vor-wänden auszuschalten, womitsich die drei Galane sehr gutamüsieren. Fiametta, die ei-gentlich die uneheliche Tochterdes Herzogs von Toskana ist,soll aus politischen Gründenmit Prinz Pietro verheiratetwerden. Doch Boccaccio weissauch dies zu verhindern und be-teuert ihr ewig treu zu bleiben:Sie sei mehr als nur eine flüch-tige Novelle. Nachsichtig wirddem Dichter alles verziehen.

«Lisme, läse, lose!»Lesung der speziellen Art in Brig

B r i g - G l i s. – (wb) Seit eini-ger Zeit schon treffen sich inBrig stets am ersten Donners-tag des Monats einige Frauenzum gemeinsamen Stricken.Wobei immer auch Literaturzum Zuge kommt. Getreu demMotto «Lisme, läse, lose!».«Wenn wir Glück haben, kommtdie Autorin oder der Autorselbst zu uns», heisst es bei derGruppe, die ihre Treffen jeweilsvon Oktober bis April abhält. Solasen unter anderem auch schonSusanne Perren («Rosenkranzund Fastnachtstanz») und Ger-trud Oester («Wanni») in derstrickenden Runde.Am Februar-Treff von «Lisme,läse, lose!» kann man die Auto-rin Myriam Stucky-Willa will-kommen heissen. Sie wirdkommenden Donnerstag ab19.30 Uhr im ersten Stock desBriger Hotels «Londres» ausihren Werken lesen. Wer also

beim Stricken Lyrik geniessenwill, dürfte donnerstags im«Londres» an der richtigen Ad-resse landen.

Myriam Stucky-Willa: Lesungin Brig.

bhp) Positive Resultate be-schleunigen Entscheidun-gen: Beim EHC Visp, demNLB-Team der Stunde,wurde die Trainerlösungfür die nächste Saison ge-klärt. Kevin Ryan unter-schrieb einen neuen Ein-jahresvertrag mit Optionauf eine weitere Saison.

Die Entscheidung des EHC-Verwaltungsrats entsprach kei-ner Überraschung mehr. SeitRyan in Visp die Nachfolge desglücklosen Riccardo Fuhrer(«bei ihm stimmte die Chemiezur Mannschaft nicht», soSportchef Kuonen) übernom-men hat, geht es sportlich auf-wärts. Elf Spiele sind es mittler-weile, die man in Serie nichtmehr verloren hat. Und einBlick auf die Tabelle lässt sogarRang 3 nicht mehr illusorischwerden, zumal nach dem heuti-gen Duell mit Lausanne amSamstag der direkte Vergleich

beim Dritten Langenthal an-steht. «Es war bisher sportlich wiewirtschaftlich die verrücktesteSaison seit unserem Wiederauf-stieg in die NLB», so Verwal-tungsratspräsident FranzSchmid. Der EHC Visp ist wiewohl kein anderer B-Verein aufdie Resultate angewiesen.Spielt die Mannschaft oben mit,kommen die Zuschauer und da-mit stimmen die Einnahmen.«Mittlerweile machen bei unsdie Zuschauereinnahmen fast70 Prozent des Budgets aus», soVerwaltungsrat Viktor Borter,«die Fans sind unser grösstesKapital.»

Budget wird gekürztAuch diese Überlegungen ha-ben dazu geführt, weiterhin aufKevin Ryan als Trainer zu set-zen. «Die Erfahrungen mit ihmin den letzten zwei Monatenwaren durchwegs positiv», soSportchef Pius-David Kuonen.

«Um die neue Saison rechtzei-tig planen zu können, haben wiruns frühzeitig betreffend derTrainerlösung festgelegt. Zu-dem wollen wir hier wiederKontinuität erreichen.»Während ein neues Kapitel auf-geschlagen wird, ist das alte

noch nicht geschlossen: Riccar-do Fuhrer besitzt bekanntlichauch noch einen Vertrag beimEHC Visp für die nächste Sai-son, man hat sich nach der Ent-lassung mit ihm finanziell nochnicht geeinigt. «Wir sind dies-bezüglich auf einem gutenWeg», so Borter, «eine Lösungzeichnet sich ab.» Betreffend den Vereinsfinanzenhielten die Vereinsverantwortli-chen zudem fest, dass das Bud-get in der nächsten Saison um200000 Franken gekürzt wird.Ein Sanierungskonzept solldafür sorgen, dass man sichendgültig aller finanziellen Alt-lasten entledigen kann.

Roy soll bleiben Fakt ist, dass der EHC Visp aufGedeih und Verderb auf densportlichen Erfolg angewiesenist, will er wirtschaftlich in derNLB überleben. Diesen Erfolghat Kevin Ryan zurückge-bracht. Mit ihm ist der erste

wichtige Pfeiler für die Zukunftgesteckt, dazu verfügen Held-stab, Gähler, Heynen und Lardibereits über Kontrakte für dienächste Saison. Der Trainer willmit dem vorhandenen Stamm(siehe Interview) weitermachenund stellt mit dem Sportchefdas Kader zusammen. Was die Zukunft von StephaneRoy betrifft, ist man sich seitensdes Verwaltungsrats und dersportlichen Führung einig: Manwill den Kanadier weiter ver-pflichten. Kuonen dazu: «Royist ein wichtiger Pfeiler derMannschaft, der sich immer inderen Dienst stellt.» Somit hat die Zukunftsplanungbegonnen, doch diese wird vonder Gegenwart stark mitge-prägt. Denn klar ist ohnehin:Falls der EHC Visp die Playoff-Halbfinals verpassen sollte,wird es wirtschaftlich nochschwieriger, für die nächste Sai-son eine konkurrenzfähigeMannschaft zu stellen.

Der EHC Visp setzt auf RyanDer Kanadier unterschrieb als Trainer für die nächste Saison

SPORTBOTE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 22

AnspielzeitVisp - Lausanne: Di., 20.00Uhr.

GegnerLausanne hat seit vier Spielennicht mehr verloren und ist inFahrt gekommen. «Das wirdein interessantes Spiel», soVisp-Trainer Kevin Ryan: Vorallem: Es geht um Platz 4. Letzte Resultate: Ajoie (a)6:3, Langenthal (a) 2:2. Topskorer: Conz 46 (20/26),Aeschlimann 32 (16/16),Schaller 23 (10/13).

TeamreportDie Mannschaft ist derzeitfast ein Selbstläufer. Die Se-rie ungeschlagener Spielekonnte in Olten in extremisauf elf ausgedehnt werden.Nach vorne ist noch Luft,selbst Platz 3 ist nicht mehrunrealistisch. Der Wermutstropfen: Nacheinem ungeahndeten Checkfiel Marc Bühlmann in Oltenmit einer Knieverletzung aus.Noch steht nicht fest, wielange er nicht mehr aufs Eiskann. Wer stürmt für ihn?«Das habe ich noch nicht ent-schieden», so Ryan. Alterna-tiven hat er in Ruefenachtund Wuest gute. Letzte Resultate: Olten (a)3:3, Chur (h) 6:2. Topskorer: Roy 47 (18/29),Orlandi 46 (19/27), Gähler 36(19/17), Heldstab 26 (7/19).

Medical ReportBühlmann (Knie) fehlt, an-sonsten sind alle dabei.

WB-ThermometerDas Dutzend wird voll.

AnspielzeitBiel - Siders: Di., 20.00 Uhr.

GegnerBiel hat dank dem besserenTorverhältnis wieder dieSpitze übernommen. «DerSpitzenkampf wird eine ech-te Herausforderung für uns»,so Morgan Samuelsson. Derweiterhin fest damit rechnet,dass das 1:5 in Chur noch ineinen Forfaitsieg umgewan-delt wird. Letzte Resultate: Ajoie (h)7:3, Chaux-de-Fonds (a) 8:3. Topskorer: Belanger 66(34/32), Lefebvre 64 (15/49),Rubin 28 (13/15).

TeamreportDas 6:3 gegen La Chaux-de-Fonds war ein Schritt in dierichtige Richtung. «Weil kei-ner durchgefallen ist», so Sa-muelsson, «die Teamleistungwar gut.» Steht wieder Hec-quet für Lauber im Tor?«Vermutlich schon», so derTrainer. Letzte Resultate: Chaux-de-Fonds (h) 6:3, GCK (a) 3:7. Topskorer: Jinman 97 (40/57), Cormier 96 (38/58), Cla-vien 40 (14/26), Lussier 29(11/18).

Medical ReportFaust (Bauchmuskelzerrung)trainierte gestern wieder,doch sein Comeback erfolgtwohl erst am Samstag. Pan-natier fehlt weiterhin.

KlubstoryMit der Verpflichtung vonMartin Zerzuben wollte Trai-ner Samuelsson eines errei-chen, «zwei starke Torhüterund einen entsprechendenKonkurrenzkampf in dernächsten Saison». Darauswird wohl nichts. MatthiasLauber hat die Offerte desVereins für einen neuen Ver-trag abgelehnt.

WB-ThermometerSiders lebt wieder.

Bearbeitung: bhp

NLB, 40. Runde:20.00 Biel - Siders20.00 Chur - Ajoie20.00 GCK Lions - Langenthal20.00 Martinach - Olten20.00 Visp - Lausanne

1. Biel* 38 24 1 13 163:103 49 2. Siders* 38 22 5 11 168:133 49 3. L’thal* 38 21 4 13 142:127 46 4. Lausanne* 38 19 6 13 130:108 44 5. Visp* 37 18 6 13 137:110 426. Chur* 38 17 7 14 124:124 417. Olten* 37 16 5 16 108:107 37 8. GCK L. 36 15 3 18 110:123 33 9. Ch.-d.-F. 38 12 4 22 113:141 28

10. Ajoie 37 11 3 23 114:185 25 11. Martinach+ 37 6 3 28 100:157 15

* in den Playoffs; + in den Ab-stiegsplayoffs. – Rückzug vonForward Morges nach der 22.Runde und damit einziger Ab-steiger.

Mit Roy/YakeKevin Ryan

bhp) Kevin Ryan, was be-deutet der neue Vertragfür Sie?Ryan: «Eine Bestätigung,dass ich mit der Mann-schaft bisher gut gearbeitethabe. Ich werde weiterhinalles dafür unternehmen,damit der EHC Visp Erfolghat.»

Sind betreffend dem Ka-der zahlreiche Wechsel zuerwarten?«Ich bin mit den meistenSpielern zufrieden und hof-fe, dass diese auch in dernächsten Saison hier unterVertrag stehen. Ich will mitdieser Mannschaft weiter-machen, der Charakterstimmt.»

Wie sieht Ihre Wunschlö-sung aus, was die Auslän-derfrage für 2006/07 be-trifft?«Ganz klar Roy und Yake.»

Yake: Ryan möchte ihn ger-ne behalten. Foto wb

Summermatterzurück zu Davos

(wb) Mit dem heutigen Heim-spiel gegen Olten endet das En-gagement von Roger Summer-matter beim HC Martinach. Der18-jährige Verteidiger kehrt amWochenende zum HC Davoszurück. Hier bestreitet er mitden Elite-Junioren die Playoffsund trainiert mit der erstenMannschaft. Zudem wurde derSaaser für die U19-Nati aufge-boten. Summermatter fehltebeim B-Ligisten Martinach nurbei einem Spiel, absolviertehier 36 Partien und erzielte alsDefensivspieler 7 Skorerpunkte(1 Tor, 6 Assists).

SCL Tigers: Zwei Verletzte

(Si) Die SCL Tigers werden ne-ben sportlichen und finanziellenSorgen auch ihre Verletzungs-probleme nicht los. Mit SimonLüthi und Daniel Aegerter fal-len erneut zwei Verteidiger aus.Der U20-Internationale Lüthierlitt in der Partie gegen dieSCRJ Lakers am vorletztenSonntag (3:4) eine Fraktur desrechten Schultereckgelenks undwird am Mittwoch operiert.Man rechnet damit, dass er vierbis sechs Wochen pausierenmuss. Bei Aegerter traten er-neut Adduktorenprobleme auf.Nachdem die Entzündungrechts ausgeheilt wird, ist der29-jährige Routinier für unbe-stimmte Zeit ausser Gefecht ge-setzt.

Nicht ohne PlayoffsDer NLB-Modus steht erneut zur Diskussion

bhp) Der Modus der NLBsteht an der NL-Versamm-lung vom 8. Februar er-neut zur Diskussion. DerVorschlag des HC Siders,die Playoffs abzuschaffen,wird kaum eine Mehrheiterzielen.

Die Verantwortlichen des HCSiders-Anniviers hatten einenVorschlag erarbeitet. Der sahvor, die Playoffs abzuschaffen,um alle 12 NLB-Vereine voneinem frühen Saisonende zubewahren. Das Projekt siehtwie bis anhin 44 Qualifi-kationsrunden vor, die zwi-schen dem 16. September unddem 20. März abgewickeltwerden. Die vier Ersten be-streiten anschliessend eine Fi-nalrunde (jeder gegen jeden,Hin- und Rückspiele) und er-mitteln dabei den NLB-Meis-ter, der gegen den Letzten derNLA das Aufstiegsspiel be-streitet. Parallel zur Meisterschafts-Qualifikation soll ein Schwei-zer NLB-Cup ausgetragen wer-den mit acht Partien, wobei lautVorstellung der Projektverfas-ser der Cup gesamthaft mit rundeiner Million Franken dotiertsein sollte. Die Mittelbeschaf-fung dürfte diesbezüglich kaumleicht fallen. Dieser Modusvorschlag wurdein einer ersten Arbeitsgruppevorab vom EHC Biel und demEHC Visp abgelehnt. Die Vis-per Ablehnung stiess den Pro-jektverfassern im Unterwallisetwas sauer auf, doch Pius-Da-

vid Kuonen hält klar fest: «Un-sere negative Meinung zumvorgeschlagenen Modus, dievom EHC-Verwaltungsrat ge-fasst wurde, hat nichts mit dem HC Siders zu tun. Dochwir sind der Ansicht, dass die Playoffs in der NLB nicht abgeschafft werden dür-fen.»Und wie wird der Modus in dernächsten NLB-Saison ausse-hen? «Es wird voraussichtlichbei zwei Ausländern bleiben,grosse Modusänderungen sindnicht zu erwarten. Möglich,dass die Qualifikation in derersten Phase regionalisiert, alsoauf zwei Gruppen aufgeteiltwird.»

Kuonen: «Playoffs gehören zurNLB.» Foto wb

«Nicht mehr möglich»Challenge 06

bhp) Die Verantwortlichen desEHC Visp hatten einst eine Visi-on: Challenge 06 nannte sich dasProjekt mit dem ehrgeizigenZiel, in diesem Jahr praktisch dieHälfte des Kaders aus Spielernder eigenen Region zu stellen. «Visionen müssen immer hochgesteckt werden», so SportchefPius-David Kuonen. «DiesesProjekt umzusetzen, das istnicht mehr möglich.» Dochgänzlich gescheitert sei die Ideekeineswegs. «Bei den Moski-tos, Minis und Novizen sind wirheute in der Westschweizführend. Ohne die damaligenehrgeizigen Ziele wäre das heu-te nicht so. Das Konzept hat imNachwuchsbereich gegriffen.» Und warum zittern die Elite-Ju-nioren erneut um den Verbleibin der B-Klasse? «Vereine wieder EHC Visp bekunden heutebereits Mühe, die besten Novi-zenspieler halten zu können.Diese werden schon jetzt vonGrossvereinen geködert. Vonunserem starken Novizenteamdes letzten Jahres wechseltenvier: Einer nach Finnland, einernach Kanada, einer zu Klotenund einer zu Fribourg. DieserAderlass wirkt sich auf diehöchste Juniorenklasse aus.Doch viele Spieler, die derartfrüh wechseln, spielen zweiJahre später in der NLB. DiesenWeg können sie bei uns auchbeschreiten. Zusammen mitdem HC Siders wollen wir Be-strebungen einleiten, dass dieSpieler nicht schon im Novi-zen-Alter abwandern.»

Der EHC-Verwaltungsrat (hier mit Viktor Borter, Sportchef Pius-David Kuonen, Präsident Franz Schmid und Lothar Studer) ist sich einig: Kevin Ryan bleibt Trainer des EHCVisp. Foto wb

WB-Redaktion Telefon 027 922 99 88

SPORTBOTE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 23

In Kürze

Tomlinson zwei weitereSpiele für Zug

● (Si) Der von Martinachausgeliehene Kanadier DaveTomlinson steht dem EV Zugauch in den NLA-Partien inLugano (am Mittwoch) undgegen Bern (am Samstag) zurVerfügung. Dafür kehrt Ver-teidiger Laurent Emery nachzehn Einsätzen für die Inner-schweizer zu seinem Stamm-verein Lausanne in die NLBzurück.

Vujtek verlässt die ZSC Lions

● Das wenig fruchtbare Gast-spiel von Vladimir Vujtek beiden ZSC Lions geht vor Ab-lauf des bis Ende Saison do-tierten Vertrags zu Ende. Der33-jährige Flügel kehrt nachnur vier Einsätzen (2 Assists)per sofort zu Vitkovice in sei-ne Heimat Tschechien zu-rück. Der WM-Topskorervon 1997 und ehemaligeNHL-Profi war Ende No-vember 2005 mit der Refe-renz von 29 Skorerpunkten(13 Tore/16 Assists) vomkonkursiten NLB-Verein For-ward Morges zu den Lionsgestossen.

Gonçalves nach Schottland● Thun verliert eine seinerTeamstützen an Heart ofMidlothian. Der 20-jährigeAussenverteidiger José Gon-çalves, dessen Vertrag inThun noch knapp drei Jahregelaufen wäre, wechselt persofort zum Zweiten derschottischen Premier League. Gonçalves, der unlängst inzwei Länderspielen für Por-tugals B-Nationalmannschafteinen guten Eindruck hinter-lassen hatte, wird laut dem Fussball-Internetportal«top11.ch» heute Dienstageinen Vertrag bis Ende Juni2009 unterzeichnen.

La Coruña will Fortsetzungvon Cupspiel verhindern

● Mit einem Eilverfahren voreinem ordentlichen Gerichtwill der spanische ErstligistDeportivo La Coruña dieWiederaufnahme seines ab-gebrochenen Cupspiels beiValencia CF verhindern. LaCoruña verlangt, zum Siegererklärt zu werden. Das Vier-telfinalrückspiel war am ver-gangenen Mittwoch beimStand von 1:0 für Valencia(Hinspiel: 0:1) in der 44. Mi-nute abgebrochen worden,nachdem ein Linienrichterdurch einen Münzwurf ausdem Publikum verletzt wor-den war.

Weltrekord über 50 m Brust

● Die Weltmeisterin Jade Ed-mistone hat in Melbourne beiden australischen Ausschei-dungen für die Common-wealth-Spiele für den erstenPaukenschlag gesorgt. Die23-Jährige verbesserte über50 m Brust in 30,31 Sekun-den ihre eigene Bestleistungaus dem Vorjahr um 14 Hun-tertstelsekunden.

Kotjuga darf bei Olympianicht starten

● Der Eissport-WeltverbandISU hat knapp zwei Wochenvor den Olympischen Spielenseine Qualifikationskriterienverschärft und einen Start derdes Dopings verdächtigtenWeissrussin Anschelika Kot-juga verhindert. Die ISU be-gründete ihren Entscheid mitder Tatsache, dass sich überdie alten Selektionszeiten zuviele Athleten das Startrechtfür die Winterspiele gesicherthätten.

Bridgestone rüstet SuperAguri aus

● Bridgestone rüstet das neueFormel-1-Team Super Agurimit Reifen aus. Die beidenjapanischen Unternehmenhaben einen Mehrjahresver-trag abgeschlossen. Bridge-stone beliefert schon Ferrari,Toyota, Williams und Mid-land.

Was passiert mit den Slalomfahrern?Vorletzte Selektionstranche für Turin: Erst das Speed-Team ist fix

(Si) In der vorletzten Tran-che selektionierte SwissOlympic die alpinen undnordischen Skisportler.Darunter befinden sich jefünf Speedfahrer undSpeedfahrerinnen, abernoch keine Slalomfahrer.Der Entscheid über diese«Wackelkandidaten» wirderst am heutigen Dienstagbekannt gegeben.

Diese erste Selektionstranchefiel so aus, wie sie erwartetworden war. Swiss Olympicbenannte jene Athleten, die al-le Kriterien für Torino erfüllthaben. Dazu wurde bereits dieEinteilung für die einzelnenDisziplinen vorgenommen: Inder Abfahrt wird es bei denMännern wie auch bei denFrauen zu Ausscheidungenkommen, und im Super-G derMänner gibt es sogar eine in-terne Qualifikation. Dagegenstehen im Riesenslalom erstDidier Cuche und Didier Défa-go und in der Kombination so-gar nur Défago als Teilnehmerfest.

Alle vier zur Selektionvorgeschlagen

Der Entscheid über das QuartettDaniel Albrecht, Marc Berthod,Marc Gini und Silvan Zurbrig-gen ist noch ausstehend. DerSkiverband hat alle vier zur Se-lektion vorgeschlagen, obwohlAlbrecht, Berthod und Ginikein Qualifikationskriterium er-füllten. Zurbriggen hat als ein-ziger 50 % der Slalom-Bedin-gungen erreicht, ist in der Sla-lom-Weltrangliste nach wie vor

der bestklassierte Schweizerund verpasste in der Superkom-bination die Selektion um einenRang bzw. eine Hundertstelse-kunde. Für Albrecht, Berthodund Gini spricht im Gegensatzzu Zurbriggen, der durch Mate-rialprobleme in eine Krise gera-ten ist, die aufsteigende Form. Bei den Frauen ist der «FallBorghi» noch offen, die zwei-mal 12., 13. und 14. gewordenist. In früheren Jahren hättensolche Resultate bei weitem ge-reicht. Für Torino 06 wurden imalpinen Bereich die Anforde-rungen auf ein Mass angehobenwie sonst nirgends auf der Welt.Notwendig für eine direkteQualifikation waren ein 7. Rangoder zwei 10. Ränge. Früherreichten ein 15. Platz (1998)oder zwei 15. Plätze (2002). Beiden Skispringern und bei denNordisch Kombinierern warendagegen nur zwei 20. Plätze er-forderlich, bei den Langläufernsogar zwei 25. Ränge.Olympische Spiele in Turin (10. bis26. Februar 2006). Selektionen vonSwiss Olympic. Ski alpin: FränziAufdenblatten (Zermatt), SylvianeBerthod (Champlan), Didier Cuche(Les Bugnenets), Didier Défago(Morgins), Monika Dumermuth (Un-terlangenegg), Tobias Grünenfelder(Pfäffikon SZ), Ambrosi Hoffmann(Davos), Bruno Kernen (Gunten),Martina Schild (Grindelwald), NadiaStyger (Sattel). – Ski nordisch: RetoBurgermeister (Pfäffikon ZH), Chris-toph Eigenmann (Wattwil), Remo Fi-scher (Adetswil), Natascia LeonardiCortesi (Poschiavo), Toni Livers (Da-vos), Seraina Mischol (Davos), Lau-rence Rochat (Le Pont).

Zuvor selektioniert. Snowboard:Ursula Bruhin (Schwyz), TherryBrunner (Davos), Mellie Francon (LaChaux-de-Fonds), Tanja Frieden

(Thun), Marco Huser (Glarus), HeinzInniger (Frutigen), Gilles Jaquet(Willerzell), Frederik Kalbermatten(Saas Fee), Markus Keller (Bottig-hofen), Ueli Kestenholz (Gwatt), Da-niela Meuli (Davos), Olivia Nobs (LaChaux-de-Fonds), Manuela Pesko(Lenzerheide), Philipp Schoch (StegZH), Simon Schoch (Schmerikon),Gian Simmen (Arosa). – Skiakroba-tik. Freestyle: Thomas Lambert(Mettmenstetten), Evelyne Leu(Mettmenstetten), Manuela Müller(Au ZH), Renato Ulrich (Luzern),Christian Kaufmann (Zug/unter Vor-behalt eines Formtests vor Ort). –Nordische Kombination: RonnyHeer (Einsiedeln), Andreas Hursch-ler (Trachslau), Seppi Hurschler(Einsiedeln), Ivan Rieder (Kander-steg), Jan Schmid (Tiller/No). – Cur-ling. Frauen: Mirjam Ott (Flims),Binia Beeli (Flims), Valeria Spälty(Riedern GL), Michèle Moser-Kno-bel (Dübendorf), Manuela Kormann(Muttenz). Männer: Ralph Stöckli(Luzern), Claudio Pescia (Wettswil),Pascal Sieber (Flawil), Simon Strübin(Gockhausen), Marco Battilana (Ror-schacherberg). – Biathlon: SimonHallenbarter (Obergesteln). – Eis-kunstlauf. Frauen: Sarah Meier(Bülach). Männer: Stéphane Lam-biel (Lausanne). – Skispringen: Si-mon Ammann (Schindellegi), And-reas Küttel (Einsiedeln), MichaelMöllinger (Unteriberg), Guido Lan-dert (Ebnat-Kappel). – Bob. Män-ner: Martin Annen (Zweier und Vie-rer/Arth), Ivo Rüegg (Zweier undVierer/Tuggen), Beat Hefti (Zweierund Vierer/Schwellbrunn), CédricGrand (Zweier und Vierer/Onex GE),Thomas Lamparter (Vierer/Aarwan-gen), Andy Gees (Vierer/Igis GR),Roman Handschin (Vierer/Amris-wil), Christian Aebli (Vierer/SeewisGR), Martin Galliker (Ersatz/Mu-hen), Elmar Schaufelberger(Ersatz/Fischenthal). – Schlitteln:Martina Kocher (Hinterkappelen),Stefan Höhener (Obfelden). – Skele-ton: Tanja Morel (Feldmeilen), MayaPedersen (Öyer/No), Gregor Stähli(Bellikon). – Vorselektioniert wurdenausserdem die Eishockey-Teams derMänner und Frauen.

Silvan Zurbriggen und Olympia: Heute fällt der Entscheid. Foto Keystone

Olympia ohne Sonja NefDrei Wochen Pause wegen Hüftentzündung

(Si) Sonja Nef muss die Olympi-schen Spiele definitiv abschrei-ben. Bei einer vorgenommenenMRI-Untersuchung wurde beider 33-jährigen Appenzellerineine akute Hüftentzündung fest-gestellt, die eine Pause von min-destens drei Wochen erfordert. Gemäss Teamarzt Dr. Walter O.Frey darf Sonja Nef in dieserZeit nicht mehr Skifahren. Ob

ein Renneinsatz nach denOlympischen Spielen möglichist, könne zurzeit nicht voraus-gesagt werden. «Ich werde dienächsten Wochen abwarten undmich aufs Gesundwerden kon-zentrieren, bevor ich mich ent-scheide, wann und wo ich michvom Skirennsport verabschie-de», meinte die Riesenslalom-Weltmeisterin von 2001.

Sonja Nef: Olympia-Teilnahme ist ausgeträumt. Foto Keystone

«Kein Entscheid gegen GC!» Cabanas’ Zusage bis 2010 an den 1. FC Köln

(Si) Der Bundesliga-Vor-letzte Köln hat RicardoCabanas mit einem Ver-trag bis 2010 ausgestattet.Am Tag nach der Unter-schrift erläuterte der bis-herige Captain der Hop-pers im GC-Campus dieGründe seines Abgangs. «Ich habe mich nicht gegenGC, sondern für die Bundesligaentschieden», betonte der 27-jährige Internationale. In denvergangenen zwei Tagen sei derEntschluss zur neuen Heraus-forderung gereift. Gesprächemit seinem Bruder und MarcoStreller, der unlängst ebenfallszum 1. FC Köln wechselte, er-leichterten den Entscheidungs-prozess offenbar.Sollten die Kölner den Abstiegin der Rückrunde nicht mehrabwenden können, würde Ca-banas vermutlich bleiben; seineZusage gilt jedenfalls auch fürdie 2. Bundesliga. Er wäre sichnotfalls nicht zu schade, demVerein zu einer sofortigenRückkehr in die oberste Liga zu

verhelfen, erklärte der Mittel-feldspieler.Cabanas rechnet damit, dass ervon seinem alten und neuenTrainer Hanspeter Latour be-reits am Samstag im Heimspiel

gegen Stuttgart eingesetzt wird.Über die Höhe der Transfer-summe vereinbarten die Partei-en wie üblich Stillschweigen. Indeutschen Medien kursierte dieZahl 650 000 Euro.

Ricardo Cabanas zieht von GC in die Bundesliga. Foto Keystone

Langnau muss abspeckenSCL Tigers: Vorbei mit Luxus

(Si) Einen Monat nach derGründung der neunköpfi-gen «Task Force» und eineWoche nach dem Trainer-wechsel (von Aegerter zuWeber) zog der einzigeverbliebene SCL-Tigers-Verwaltungsrat HansGrunder eine Zwischenbi-lanz. Das Fazit: Langnaumuss abspecken! Hans Grunder wurde das nichterst bewusst, als er letzte Wo-che seinem neuen TrainerChristian Weber die Räumlich-keiten zeigte und dieser plötz-lich auf der Geschäftsstelleglänzende Augen bekam. Nochnie hatte Weber im Büro einesEishockeyvereins «so viel Lu-xus» in Form von Farbkopie-

rern und weiteren hochmoder-nen Geräten gesichtet. DasProblem ist erkannt: Langnaumuss allen Luxus über Bordwerfen. In der laufenden Saison wirddie SCL-Tigers-AG einen Be-triebsverlust von einer MillionFranken erwirtschaften. DieGründe: falsch budgetierte Zu-schauereinnahmen (500000Franken), zuwenig verkaufteWerbung (140000), die zurück-erhaltenen Aktien des«Schwindlers» Armin Müller(ehemaliger Verwaltungsrat)wurden noch nicht wieder ver-kauft (400000), im Ausländer-segment liefen die Ausgabenaus dem Ruder (389000). Mitdem Verkauf von Loic Burkhal-

ter an den HC Davos wurde die-ses Loch in der Kasse etwa zueinem Viertel aufgefüllt.

Aktien verkaufenUm die Liquidität im April zusichern, sollen die Müller-Akti-en nun schnellstens an denMann gebracht werden. Hilf-reich wären für dieses Vorhabengute sportliche Leistungen derMannschaft – so wie am Sams-tag beim 4:1-Sieg über die Klo-ten Flyers. Grunder: «PrimäresZiel ist der Klassenerhalt.Zweitens müssen wir unser fi-nanzielles Überleben sicherstel-len. Und drittens wollen wir ander nächsten Aktionärsver-sammlung den Verwaltungsratwieder komplettieren.» Seit

dem Abgang von Hans-RuediSoltermann (VR-Präsident) be-steht der Tigers-Verwaltungsrateinzig noch aus Grossrat HansGrunder, wobei die «Task For-ce» derzeit «eine Art Ersatz-Verwaltungsrat darstellt»(Grunder).

Zurück in die schwarzen Zahlen

Hans Grunder präsentierte ander Pressekonferenz auch, wiein den nächsten Jahren Defizitewie in dieser und der vergange-nen Saison verhindert werdensollen. Grunder: «Wir müssenwieder so haushalten wie in denSaisons 2002/2003 und2003/2004, in denen wirschwarze Zahlen schrieben. Im

Vergleich zu damals stiegen dieLohnkosten aber um über eineMillion. Auf der Einnahmensei-te können wir im Emmental vonden Zuschauern und aus demSponsoring mit zirka vier Mil-lionen Franken realistisch rech-nen. Was mehr ist, ist unseriös.Für nächste Saison müssen wirdie Lohnkosten um nochmals600 000 Franken reduzieren.» Diese Aufgabe ist beinahe un-lösbar: Zum einen will GrunderLohnkosten um mehr als einehalbe Million senken, anderer-seits sollte das Team aber nächs-te Saison dank starker Auslän-der (Grunder: «Wir benötigengute Ausländer, dafür aber nurnoch fünf...») um die Playoff-plätze mitspielen können.

(Si) Die Nacht war kurz,das darauffolgende Ren-dezvous mit den Medienfrüh. Wie immer nach ei-nem grossen Sieg empfingRoger Federer die interna-tionalen Journalisten auchnach dem Australian-Open-Titel.

Federer kam wie immer – obnach Sieg oder Niederlage –seinen Pflichten als Championausgiebig nach. Um 2.20 hatteer noch im Pressesaal der RodLaver Arena einen Gipsabdruckseiner Hand machen lassen, ei-nige Stunden später wirkte er inden «Docklands» schon wiedervöllig ausgeschlafen. Was nichtganz stimmte: «Ich habe wohlnur etwa eine Stunde geschla-fen», so der nunmehr siebenfa-che Major-Champion.

Absprache mit Rocheund Paganini

Mit dem Fernziel Roland Gar-ros ist nun für die nächsten Mo-nate minuziöse Planung ange-sagt, daraus erklärt sich auchdas immer noch bestehendeFragezeichen bezüglich seinerDavis-Cup-Teilnahme. Federer:«Ich habe mich immer nochnicht entschieden. Ich will zu-erst noch mit Tony (Roche,Red.) und Pierre (Paganini,Red.) reden, um sicher zu sein,die richtige Wahl zu treffen. BisParis muss ich sehr sorgfältigplanen.» Seine Chancen, erstmals auch

an der Porte d’Auteuil zu trium-phieren und damit die Chancenauf den Grand Slam markant zuerhöhen, haben Federer schonzu Modifikationen bewogen.Entgegen ursprünglicher Ab-sichten wird ihn Roche auchnach Indian Wells begleiten, zu-dem möchte Federer heuer imVorfeld von Paris alle drei gros-sen Sandturniere (Monte Carlo,Rom und Hamburg) bestreiten.«In Paris muss man körperlichund mental bereit sein. Dafürbraucht es so viele Spiele wiemöglich auf Sand.»

Baghdatis jetzt die Nummer 27

ATP-Weltranglisten (per 30. Janu-ar). Entry List: 1. (Stand am 16. Ja-

nuar: 1.) Roger Federer (Sz) 7275(6725). 2. (2.) Rafael Nadal (Sp) 4615(4765). 3. (3.) Andy Roddick (USA)2785 (3085). 4. (4.) David Nalbandi-an (Arg) 2570. 5. (8.) Ivan Ljubicic(Kro) 2395. 6. (5.) Nikolai Dawiden-ko (Russ) 2355. 7. (9.) Guillermo Co-ria (Arg) 2100. 8. (10.) Gaston Gau-dio (Arg) 2050. 9. (7.) Andre Agassi(USA) 2025. 10. (14.) David Ferrer(Sp) 1780. – Ferner: 27. (54.) Mar-cos Baghdatis (Zyp) 1219. Die weiteren Schweizer: 49. (46.)Stanislas Wawrinka 748. 137. (127.)George Bastl 310. 209. (220.) Micha-el Lammer 182. 254. (227.) Ivo Heu-berger 142.

Hingis machte 232 Plätze gut

WTA-Weltrangliste (per 30. Janu-ar): 1. (Stand am 16. Januar: 2.) KimClijsters (Be) 3478 Punkte. 2. (3.)Amélie Mauresmo (Fr) 3377. 3. (1.)Lindsay Davenport (USA) 3013. 4.(4.) Maria Scharapowa (Russ) 2780.5. (6.) Justine Henin-Hardenne (Be)2578. 6. (5.) Mary Pierce (Fr) 2430.7. (7.) Nadia Petrowa (Russ) 2014. 8.(8.) Patty Schnyder (Sz) 1900. 9. (9.)Jelena Dementjewa (Russ) 1683. 10.(10.) Venus Williams (USA) 1630.11. (12.) Francesca Schiavone (It)1276. 12. (11.) Swetlana Kusnezowa(Russ) 1182. 13. (14.) Anastasia Mys-kina (Russ) 1182. 14. (16.) NicoleVaidisova (Tsch) 1162. 15. (17.) Da-niela Hantuchova (Slk) 1115. 16.(20.) Flavia Panetta (It) 1021. 17.(19.) Dinara Safina (Russ) 995. 18.(18.) Jelena Lichowzewa (Russ) 982.19. (21.) Anna-Lena Grönfeld (De)983. 20. (22.) Ana Ivanovic (Serb)888.

Die weiteren Schweizerinnen: 88.(83.) Emmanuelle Gagliardi 308. 117.(349.) Martina Hingis 231. 320.(314.) Marie-Gaïané Mikaelian 65.370. (363.) Timea Bacsinszky 65.386. (384.) Gaëlle Widmer 45.

SPORTBOTE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 24

Burgeners EM-BronzeCarving: FIS-Cup in San Martino di Castrozza (I)

sb) Anlässlich des FIS-Carving-Cups in San Mar-tino di Castrozza (I) wur-den die Europameister-schaften der Carverdurchgeführt. Die Wallise-rin Melanie Burgener(Saas Bidermatten) holtesich wie vor zwei Jahrendie Bronzemedaille. Die Schweizer Teilnehmer ka-men mit den schwierigen Ver-hältnissen (weiche Piste nachviel Neuschnee) gut zurecht.Bei den Damen qualifiziertensich Melanie Burgener (SaasBidermatten) und Jeanette Ar-nold (Simplon Dorf) ohneProbleme für die Finalläufe derbesten zehn Damen. Die Schweizer Herren gabenmächtig Gas und es klassiertensich sechs Schweizer unter denTop 11. Eine beeindruckendeBilanz. Silvan Zwahlen (Sim-plon Dorf) und Michel Ruppen(Naters) belegten in der Qualifi-kation die sensationellen Plätze3 und 4. Pech hatte Björn Bur-gener, der nach einem Missge-schick unmittelbar vor dem Zielals 31. die Qualifikation derbesten 30 Herren äusserstknapp verpasste.Am Sonntag präsentierte sichdie Piste etwas kompakter. Diejunge Jeanette Arnold fuhr da-bei auf den guten 7. Platz. Me-lanie Burgener beging zwar ei-nige kleine Fehler im oberenTeil, aber mit ihrer Routine undKlasse liess sie sich nicht davonbeeinflussen und carvte wie vor

zwei Jahren an den Europa-meisterschaften auf den drittenPlatz. Den Walliser Carvernstand das Glück am Finaltagnicht zur Seite. Nach der star-ken Qualifikation waren die Er-wartungen hoch. Michel Rup-pen erreichte mit dem 11. Platzein gutes Resultat, verpassteaber die Top Ten lediglich umHundertstel. Silvan Zwahlen fä-delte bei einer Boje ein. Stattdem 6. Platz im Halbfinale undder Chance, um die Europa-meisterschaftsmedaillen zukämpfen, wurde Zwahlen dis-qualifiziert. In der Teamwer-tung klassierten sich die Walli-ser Carverinnen und Carver mitdem «Swiss Carving Team SaasFee/Saastal» zum dritten Mal inSerie auf dem guten 4. Platz.

Sensationell lief es den Fahrernaus dem Stöckli-Carving-Team.Sie drückten dem Rennen rich-tiggehend den Stempel auf. DerInnerschweizer René Stössel(Stans) gewann nach etlichenPodestplätzen sein erstes FIS-Carving-Cup-Rennen und wur-de Carving-Europameister. Mitzwei Gold- und zwei Bronze-medaillen war die Schweiz dieerfolgreichste Nation an denCarving-Europameisterschaf-ten. Herren: 1. Rene Stössel (SUI), 2.Marco Pastore (GER), 3. Ivan Eggen-berger (SUI). – Ferner: 9. Simon Bär(SUI), 11. Michel Ruppen (SUI), 14.Marcel Stössel (SUI), 28. SilvanZwahlen (SUI).Damen: 1. Alessandra Merlin (ITA).– Ferner: 3. Melanie Burgener (SUI),7. Jeanette Arnold (SUI).

Weltmeister empfangenSnowbike: Junioren-Titelhalter Andy Bauer

(wb) Am Freitag empfingGrächen seinen Junioren-Weltmeister Andy Bauerauf dem Dorfplatz. Mitdem Empfang würdigte derSnowbike-Club Grächendie Triumphe des jungenGrächners. Als Gratulanten traten Vertreterder Raiffeisenbank Mischabel-Matterhorn, von Wallis Touris-mus und der Gemeinde Grächenaufs Podium. Während der Wo-che vom 15. bis 20. Januar hatteGrächen erfolgreich die Schwei-zer- und Weltmeisterschaften imSkibob/Snowbike durchgeführt;Andy Bauer sorgte mit seinemWM-Titel beim Nachwuchs fürden Höhepunkt aus einheimi-scher Sicht. Dieser sportlicheGrosserfolg wurde nochmals ge-bührend gefeiert. Die Musikge-sellschaft «Hannigalp», Grä-chen, sorgte für die musikali-sche Unterhaltung. Josef Fuxvom Hauptsponsor Raiffeisen-bank Mischabel-Matterhorn

würdigte Andy Bauers Leistungmit einem kleinen Präsent. UrsZenhäusern gratulierte im Na-men von Wallis Tourismus undGemeindepräsident Jakob Wal-ter überreichte Andy Bauer dieGrächner Ehrenmedaille. Am

Sonntag konnte man dann mitdem Junioren-Weltmeister aufder Hannigalp Snowbike fahren.Eine ideale Möglichkeit für je-dermann, unter fachkundigerAnleitung erstmals auf diesemschnellen Skigerät zu sitzen.

Andy Bauer mit Familie: Empfang des Junioren-Weltmeisters inGrächen. Foto zvg

Melanie Burgener und Ivan Eggenberger: Zweimal EM-Bronze. Foto zvg

Langlauf-SM im GomsAn zwei Wochenenden im März

(wb) Die Langläuferinnenund Langläufer ermittelnihre Schweizer Meister indiesem Jahr im Goms.Vom 2. bis 5. März sowieam 25./26. März wird inUlrichen um die begehrtenMedaillen gekämpft.Um anderen Langlauf-Wettbe-werben aus dem Weg gehen zukönnen, wurde der Gommerlaufbekanntlich um eine Wochevorverschoben. Er findet in die-ser Saison am 25./26. Februarstatt. Die Langlaufsaison ist da-

mit aber noch lange nicht abge-schlossen. Dafür sorgen unteranderem auch die SchweizerMeisterschaften, die vom SCObergoms organisiert werden.OK-Präsident André Vogt hofftdenn auch auf viele Zuschauerund eine grosse nationale Be-achtung des Anlasses. «Durchdie Ansetzung der Wettkämpfeauf zwei Wochenenden wirddas Goms immer wieder in denMedien auftauchen. Die Ver-hältnisse werden auch EndeMärz noch perfekt sein. Eine

bessere Werbung kann man sichnicht vorstellen», so der OK-Präsident. Das Budget beläuftsich auf 200000 Franken. Mankann auf die Unterstützung derGemeinden, des Kantons undgrosszügiger Sponsoren zählen.Zudem will man über Gönner,Tombola und eine Tischset-Ak-tion Geld einholen. «Wenn dieEinnahmen so fliessen, wie ichmir das wünsche, dann sollte esmöglich sein, ein ausgegliche-nes Budget zu erreichen», gibtsich André Vogt zuversichtlich.

«Bis Paris muss ich sehr sorgfältig planen»Roger Federer am Tag nach dem Australian-Open-Titel

Roger Federer in Melbourne: «Ich habe mich immer noch nicht entschieden.» Foto Keystone

(Si/Reuters) Der erstmaligeEinzug ihres Sohnes Mar-cos Baghdatis in den Finaleines Major-Turniers hatAndri Baghdatis auf denMagen geschlagen. DieMutter des 20-Jährigenmusste das Ende des Finalsgegen Roger Federer imSpital verfolgen. Die Diagnose in einer Pri-vatklinik lautete Gallenstei-ne, die ihr in einer kleinenOperation entfernt wurden.«Sie hat das Finish desEndspiels vom Spitalbettaus verfolgt», erzählt Phili-os Christodoulou, Präsidentdes zypriotischen Tennis-verbands.

Silber für CC ZermattSchweizer Meisterschaft im Open-Air-Curling

(wb) 32 Teams beteiligtensich in Celerina an den na-tionalen Titelkämpfen imOpen-Air-Curling. Der CCZermatt (Martin Schuler,Ruedi Abegglen, OliverBayard, Rouven Welschenund Skip Markus Eggler)errang dabei die Silberme-daille. Nach den Vorrunden-Spielenkonnten sich Zermatt und Visp(Skip Kurt Brechbühl) für dieHalbfinals qualifizieren. Dortkam es dann zur Direktbegeg-nung der beiden OberwalliserTeams. Zermatt qualifiziertesich für den Final vom Sonntag.Der Final war eine Neuauflagedes letztjährigen Endspiels zwi-schen Zermatt und Samedan.Vor einem Jahr hatten sich dieZermatter vor heimischer Kulis-se nach einer Aufholjagd nochden Titel erkämpft.Nachdem die Zermatter alleSpiele im Vorfeld dominierthatten, verlief der Final von Be-ginn weg spannend und ausge-glichen. Bei Spielhälfte bot sichden Titelverteidigern aus Zer-

matt die Chance, das Spiel vor-zeitig zu entscheiden, welchesie jedoch nicht nutzen konn-ten. Nach hartem Kampf be-hielten die Samedaner in die-sem Jahr das bessere Ende fürsich und gewannen das Spielmit 9:8 Steinen. Für die Zer-matter ist der zweite Platz ander Schweizer Meisterschaftnach dem Gewinn der «Horu-Trophy» ein weiteres Top-Er-gebnis auf nationaler Ebene indieser Saison.Die gute Oberwalliser Bilanzrundeten der CC Visp mit Platz 4und der CC Saas Fee (Skip Do-minik Bumann) mit Platz 6 ab.

Schweizer Meisterschaft Openairin Celerina: 1. Samedan I (SilvanoFerretti, Renzo Ferretti, Christof Oe-tiker, Skip Daniel Garraux). 2. Zer-matt (Martin Schuler, Ruedi Abegg-len, Oliver Bayard, Rouven Wel-schen, Skip Markus Eggler). 3. Same-dan II (Giovanni De Cia, Georg Vo-neschen, Arno Tosio, Skip ArnoldTarnuzzer). 4. Visp (Daniel Ressnig,Gabriel Gretz, Dominik Abgottspon,Bruno Schnydrig, Skip Kurt Brech-bühl). – Ferner: 6. Saas Fee (FlavianBumann, Rolf Senn, Edy Bumann,Skip Dominik Bumann).

FIS-Rennenin Obersaxen

(wb) Bei den FIS-Rennen inObersaxen gabs keine Ober-walliser Spitzenplätze.FIS-Slaloms der Männer inObersaxen. 1. Rennen: 1. EggerPierre, Ö, 1:33,70. 2. Quartel deAlwin, Ned, 1:35,47. 3. Fiva Alex,Sz, 1:36,70. – Ferner: 18. BortisFabrice, Ernen, 1:38,95. 19. Zumo-berhaus Michel, Bürchen, 1:39,17.54. Lerjen Yannic, Zermatt,1:48,23. 61. Zenhäusern Jean-Pierre, Unterbäch, 1:49,82. –Ausgeschieden: Beney Silvan,Agarn. Zurbriggen Elia, Zermatt.Volken David, Fieschertal. JeizinerSilvano, Grächen.2. Rennen: 1. Pfiffner Patrick, Sz,1:39,66. 2. Sieber Björn, Ö,1:39,76. 3. Huber Michael, Ö,1:39,90. – Ferner: 13. Bortis Fab-rice, Ernen, 1:41,28. 16. Zumober-haus Michel, Bürchen, 1:41,62. 60.Zurbriggen Elia, Zermatt, 1:54,71.– Ausgeschieden: Jeiziner Silva-no, Grächen. Beney Silvan, Agarn.Lerjen Yannic, Zermatt. VolkenDavid, Fieschertal.

FIS-Riesenslalom der Frauen inScuol: 1. Stechert Gina, De,1:58,48. 2. Scripture Laura, USA,1:59,47. 3. Lavtar Katarina, Slo,1:59,93. – Ferner: 85. Andenmat-ten Tanja, Saas Almagell, 2:20,40.– Ausgeschieden: Montani Nico-le, Salgesch. Spring Lisa, Leuker-bad. Grand Rahel-Maria, Albinen.

SPORTBOTE Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 25

Willy Tobler: «Wieder dort, wo wir 2001 waren»

Handball-EM: Präsidiale Kritik an enttäuschenden RoutiniersSi) Am Tag nach dem bit-teren EM-Out der Schwei-zer Handballer verbargder SHV-Präsident WillyTobler seine Enttäuschungnicht. Ihm missfiel, dassdie Mannschaft von ArnoEhret im entscheidendenZeitpunkt nicht auf Tou-ren kam. «Einigen ist es of-fenbar unmöglich, auf dieMinute genau die erforder-liche Leistung abzurufen»,kritisierte Tobler. Was ist Ihnen durch den Kopfgegangen, als Sie in St. Gallenden epochalen Einbruch derSchweizer Nationalmann-schaft zur Kenntnis nehmenmussten? Willy Tobler: «Ich hatte ge-hofft, dass wir mit dem Heim-vorteil und dem tollen Publi-kum im Rücken den nötigenPunkt gegen die Ukraine holenwürden. Aber so schlecht wardiese ukrainische Mannschafteben auch nicht, und wir wur-den uns wieder einmal bewusst,auf welch schmalem Grat dieMannschaft sich bewegt.»

Es ging alles schief am Sonn-tag.«Die Ukraine operierte mit dernötigen Cleverness und eineroffensiven Deckung, die unsnoch nie lag.»

Sie haben die St. GallerKreuzbleiche-Halle nach demRemis gegen Polen aber ge-wiss mit einer anderen Er-wartungshaltung betreten . . .«Ja, natürlich! Aber nach 10Minuten fühlte ich mich in eineSituation versetzt, die ich leiderschon oft erlebt habe, seit ichPräsident des Verbandes bin.Eigentlich stehen wir jetzt wie-der dort, wo wir 2001 waren.Wir sind nur noch im Topf 2 dernächsten Qualifikationsauslo-sung.»

Der Rückschlag muss für Siefrustrierend sein?«Rein sportlich gesehen ist dasAusscheiden eine grosse Ent-täuschung. Man hätte anneh-men können, dass die Mann-schaft in der Lage ist, die

Hauptrundenqualifikation zuschaffen. Aber eben, das ist nurmöglich, wenn sich mehrereSpieler am Limit bewegen. Bli-cken wir doch zurück. In Slo-wenien hat uns ein Spieler dankeiner Weltklasseleistung imTurnier gehalten. Gegen dieGriechen im WM-Playoff fehltedieser Spieler (er meint RobbieKostadinovich), die Konse-quenzen sind bekannt. Gegendie Türken auf dem Weg an dieEM in Slowenien schoss dergleiche Spieler das entschei-dende Tor. So sieht die Realitätaus.»

Genügt vom aktuellen Kaderdemnach keiner den interna-tionalen Ansprüchen?«Die Jungen haben an dieserEuro gut gearbeitet. Ein Akteur

wie Andy Schmid bestritt dieerste EM überhaupt. Von ihmzu fordern, er müsse Kostadino-vich 1:1 ersetzen, wäre einziemlich falscher Ansatz. An-dere mit über 100 Länderspie-len brachten hingegen wenigein. Einzelnen Routiniers fehlteder Biss, das ist bitter. Manmusste feststellen, dass es eini-gen offenbar unmöglich ist, aufdie Minute genau die geforderteLeistung abzurufen. Meine Er-wartungen diesbezüglich warenscheinbar falsch.»

Haben alle Spieler bis ins De-tail begriffen, welche Chancesich zur Promotion des Hand-ballsports geboten hätte?«Ich will niemandem unterstel-len, er habe die Aufgabe nichtrichtig eingeschätzt. Aber es ist

schon so, die Chance auf einsolches Turnier im eigenenLand ist für die nächsten 15 bis20 Jahre weg.»

Wie reagierten Sie nach demOut?«Es war besser, dass ich michzunächst einmal ein bisschenzurückgezogen habe. Am Sonn-tag hätte ich vielleicht unbe-dachte Dinge gesagt. Mit einerNacht Abstand habe ich michwieder aufgerafft, ich bin eineKämpfernatur. Trotz der gros-sen Enttäuschung konzentriereich mich jetzt auf die Fortset-zung des Turniers. Wir wollenden Zuschauern eine tolle zwei-te EM-Woche bieten. DieHandball-EM ist noch nicht zuEnde. Im Gegenteil, sie beginnterst richtig.»

Die Position von National-coach Arno Ehret wird nachdem frühzeitigen Outzwangsläufig zu thematisie-ren sein. Wann wird die Ver-bandsführung zur Analyseschreiten?«Nach Abschluss der EM wer-den wir mit Arno und dem ge-samten Staff eine Lagebeurtei-lung vornehmen und dabei auchdie Zeit vor der EM beleuchten.Die Analyse wird umfassendsein. Nichts ist auszuschliessen.Man könnte sich ja auch überle-gen, ob der Verband vom richti-gen Präsidenten geführt wird.Bis Ende Februar werden die Er-gebnisse der Analyse vorliegen.Ich will diesen Gesprächen jetztin keiner Weise vorgreifen. Ichbin nicht für Kurzschlüsse zu ha-ben, das ist nicht meine Art.»

Schweizer Fahnen am Boden: Die Enttäuschung rund um die Handball-Nati ist gross. Foto Keystone

YF-Senaya war den Tränen naheFrühes Aus für Togo am Afrika-Cup

(spg) Die erstmalige WM-Qualifikationen von Togound Angola kamen einerSensation gleich. Am Afri-ka-Cup hat für die beidenAussenseiter bereits nachder Vorrunde die Stundeder Wahrheit geschlagen.Mit 0 Punkten aus 3 Spielenreist der Schweizer WM-Gegner Togo als Gruppen-letzter nach Hause. Entspannt und unvoreingenom-men wie stets sah Köbi Kuhnden Dingen entgegen, die dakommen sollten. Er reiste inseiner Funktion als Trainer derSchweizer Fussball-National-mannschaft zur Sichtung desbisher ersten afrikanischenWM-Gegners der Schweiz nachKairo. Was er wenige Tage vor-her am Fernseher anlässlich desersten Spieles gegen Kongo anQualität im Spiel der «Eper-viérs» (Sperber) ausmachenkonnte, war bereits wenig be-eindruckend gewesen.Als vorsichtiger Mensch liesssich Kuhn jedoch nicht zu ei-nem vorschnellen Urteil hin-reissen: «Dieser Adebayor warja nicht dabei. Der erzielte 10Tore in der Qualifikation. Malsehen, was er bringt.» Daszweite Spiel der Westafrikaner,welches der Nationalcoach vorOrt beobachtete, dürfte ebenso

wenig Anlass zur Besorgnis ge-geben haben. Der egozentrischeJungstar Adebayor, den Arsenalunter etlichem medialem Getö-se verpflichtet hatte, spieltezwar, aber Togo verlor erneut0:2, diesmal gegen die über-mächtigen «unbezähmbarenLöwen» aus Kamerun. Die Decke aus spielstarken undvor allem gut ausgebildetenSpielern ist im kleinen westafri-kanischen Land Togo, welchesvon der Grösse und Einwohner-zahl her mit der Schweiz ver-gleichbar ist, offensichtlich zudünn. Eine eigentliche Nach-wuchsförderung auf Verbands-ebene besteht nicht. Ausgebil-det wird von Privatpersonen undInstitutionen, die aus pekuniärerNotwendigkeit heraus ihr Au-genmerk nicht auf nachhaltigesWachstum und Teambildung,sondern auf den schnellen Ex-port «halbreifer Ware» richten.Köbi Kuhn erkennt das Schwei-zer Modell als lohnende undlängst erfolgreiche Investition.Seit 1993 engagiert sich dieCredit Suisse Group als Haupt-sponsor nicht nur der National-mannschaft, sondern auch inder flächendeckenden Nach-wuchsarbeit des Verbandes. Indieser Beziehung steht Togonoch ganz am Anfang. Seit1993 ist es die FIFA, die dort,

entsprechend ihrem statutari-schen Auftrag zur weltweitenFörderung des Fussballs, ge-wissermassen die Stelle desSponsors besetzt.Mit den Geldern aus dem Goal-Programm wurde als erstes einneuer Verbandssitz erstellt. Vondieser Basis aus sollen die Ver-antwortlichen nun mit gezielterBeratung und finanziellen An-reizen dazu angehalten werden,in ihrem Land wieder funktio-nierende Junioren- und Nach-wuchswettbewerbe durchzu-führen. Kuhn war längst abge-reist, als sich den Togolesen imletzten Gruppenspiel gegen diemit einem Unentschieden gegenKongo etwas besser ins Turniergestarteten Angolaner dieChance bot, über sich hinaus zuwachsen.Adebayor spielte wieder nicht,offiziell wegen einer Verlet-zung, die beiden Teams hieltensich in etwa die Waage, es fie-len fünf Tore, und Togo verlor.Dem armen Junior Senaya vomZürcher Challenge-League-Verein YF Juventus Zürichwurde anlässlich der Presse-konferenz ein grosses Schildmit der Aufschrift «Fair PlayPlayer» in die Hand gedrückt.Lächeln mochte Junior Senayanicht, er war dem Weinen nahe.

Silvano Speranza, KairoSenaya (links, gegen Kameruns Essama): Der Preis als «Fair PlayPlayer» war ein schwacher Trost. Foto Keystone

SpielplanHauptrunde

Handball-EMGruppe 1 in Basel. Dienstag,31. Januar, 15.15 Uhr: Ukraine -Deutschland. – 17.30 Uhr: Slo-wenien - Frankreich. – 20 Uhr:Polen- Spanien.1. Februar, 15.15 Uhr: Sloweni-en - Deutschland. – 17.45 Uhr:Polen - Frankreich. – 20.15 Uhr:Ukraine - Spanien.2. Februar, 15.15 Uhr: Polen -Deutschland. – 17.45 Uhr:Ukraine - Frankreich. – 20 Uhr:Slowenien - Spannien.Gruppe 2 in St. Gallen. Diens-tag, 31. Januar, 15.45 Uhr: Is-land- Russland. – 18 Uhr: Däne-mark - Kroatien. – 20.15 Uhr:Serbien- Montenegro - Norwe-gen.1. Februar, 15.45 Uhr: Serbien-Montenegro - Russland. – 18Uhr: Island - Kroatien. – 20.15Uhr: Dänemark - Norwegen.2. Februar, 15.45 Uhr: Serbien-Montenegro - Kroatien. – 18Uhr: Island - Norwegen. – 20.15Uhr: Dänemark - Russland.

News - TransfersRomario-Tor am 40. Geburtstag

● (Si) Der frühere brasiliani-sche Internationale Romariohat an seinem 40. Geburtstageinen Treffer für Vasco daGama gegen America erzielt.Dennoch verlor RomariosMannschaft mit 1:2. Nachseinen Angaben war es der950. Treffer in RomariosLaufbahn. Die 1000-Treffer-Marke hatte zuvor einzig Pe-le durchbrochen.

Ermittlungen gegen Lala ● Captain Altin Lala vonHannover 96 droht eine Sper-re. Der Kontrollausschussdes Deutschen Fussball-Bun-des hat Ermittlungen gegenden Albaner aufgenommen.Der 30-Jährige war am Sams-tag gegen Hertha (1:1) desFeldes verwiesen worden,was ihn dermassen erboste,dass er Berlins Captain ArneFriedrich eine Ohrfeige ver-passte.

Malaga entliess Trainer Tapia . . .

● Malaga, der Letzte der spa-nischen Meisterschaft, hatTrainer Antonio Tapia entlas-sen. Ein Nachfolger ist nochnicht bekannt. Malaga waram Samstag mit der 1:3-Nie-derlage gegen Españyol Bar-celona ans Tabellenende ab-gerutscht.

. . . und Real Sociedad José Maria Amorrortu

● Acht Niederlagen in Serieveranlassten die Verantwort-lichen von Real Sociedad,Coach José Maria Amorrortuzu entlassen. Die Verteidi-gung des Vereins aus San Se-bastian liess in 21 Meister-schaftsspielen nicht wenigerals 42 Gegentreffer zu. RealSociedad belegt in der spani-schen Meisterschaft den 15.Platz.

FIFA prüft Transfersperrefür Chelsea

● Dem englischen MeisterFC Chelsea droht eine Trans-fersperre und im Extremfallder Ausschluss aus derChampions League. DerWeltverband FIFA will Er-mittlungen gegen den Klubaus London aufnehmen. DieVerantwortlichen von Chel-sea sollen Nigerias National-spieler John Obi Mikel (18)veranlasst haben, seine Un-terschrift unter einem Vertragfür Manchester United zu wi-derrufen.

Ein Kameruner als Ersatzfür Gökhan Inler

● Der FC Aarau hat einenErsatz für den zum FC Zürich ziehenden GökhanInler gefunden. Vom chinesi-schen Team Schanghai Zo-bon stösst bis Ende Saison2006/07 der Kameruner Al-bert Baning (22) zur letzt-klassierten Super-League-Mannschaft.

TV/RADIO Walliser Bote Dienstag, 31. Januar 2006 26

14.05 Dance 15.05 McLeods Töch-ter 16.05 Gilmore Girls 17.00 Ever-wood 18.00 1 Nachrichten 18.15Wohnen nach Wunsch – Ein Duo fürvier Wände 18.45 Schmeckt nicht,gibt’s nicht 19.15 Hör mal, wer dahämmert! 20.15 Gilmore Girls21.10 stern TV-Reportage 22.05Unser Traum vom Haus 23.00 SixFeet Under – Gestorben wird immer0.00 1 Spätnachrichten 0.10 CSI:NY 1.05 Crossing Jordan – Patholo-gin mit Profil 1.55 Gilmore Girls (W)

14.05 SpongeBob (W) 14.30 Cos-mo & Wanda 15.00 Simsalabim Sa-brina 15.30 LazyTown – Los geht’s(W) 16.00 W.i.t.c.h. 16.25 Die TexAvery Show 16.50 Die Schlümpfe17.20 Benjamin Blümchen 17.50Chip und Chap 18.20 Goofy & Max18.50 Disneys Fillmore 19.15 Spon-geBob Schwammkopf 19.45 Derrosarote Panter 20.15 Ein Frosch-mann an der Angel. Komödie (USA1967) 22.20 T.V. Kaiser 23.15 volltotal spezial 0.25 Infomercials

15.00 Kinderquatsch 15.30 3 DieFallers 16.00 1 Aktuell 16.05 3

Kaffee oder Tee? 18.0031Aktuell18.15 Grünzeug 18.45 3 Landes-schau 19.45 3 1 Aktuell 20.00321Tagesschau 20.152 Tatort.Krimi (D 2005). Letzte Zweifel 21.451Aktuell 22.00 Fahr mal hin 22.30Schlaglicht 23.00 Ich will das Him-melreich auf Erden 23.30 3 Schät-ze der Welt – Erbe der Menschheit0.00 In der Hitze der Nacht 0.45 3

Brisant 1.15 3 Leute night

17.50 3 Télé la question ! (R)18.053 Le court du jour 18.153

Top Models 18.35 3 Jour de Fête(R) 18.45 Météo (R) 18.55 1 Lejournal. Live (R) 19.20 3 Météo. Li-ve (R) 19.30321 Le journal. Live(R) 20.05 3 2 A bon entendeur20.403Un transat pour huit. Télé-film sentimental (F/B 2005) 22.203 Infrarouge 23.25 3 1 Le jour-nal (R) 23.40 Pauline et Paulette.Comédie dramatique (B/F/NL 2000)1.00 31 Le journal (R)

14.50 4 Il camaleonte 15.35 4

Quel tesoro di Raymond 16.001Te-legiornale 16.05 Tesori del mondo16.30 4 Chicago Hope 17.15 4

Una mamma per amica 18.00 1 Te-legiornale 18.10 Zerovero 19.00 1

Il Quotidiano 19.30 Buonasera20.00 1 Telegiornale sera 20.30Meteo 20.35 CIELOmanca 20.55Amore senza confini. Film drammati-co (USA 2003) 23.15 1 Telegiorna-le notte 23.35 Altre storie 0.55 4

Law & Order. Il virus del computer

VOX

5.25 Morgenprogramm14.00 4

Die Simpsons 14.25 4 Futurama(W) 14.45 4O. C., California 15.303 Roboclip 15.45 3 Billy the Cat16.10 Nils Holgersson 16.35 3

Inuk 16.45 3 Gschichtli 17.00 4

Futurama 17.25 4 Die Simpsons17.50 4 O. C., California 18.40 3

Leben für die Liebe 19.30 3 1 Ta-gesschau 19.50 3 Meteo

20.00 3 Genial daneben20.35 2 Analyze This – Reine

Nervensache Komödie (USA1999). Mit Robert De Niro,Billy Crystal, Lisa Kudrow

22.20 3 Sport aktuell22.45 4 Teuflische Begegnung

Polizeithriller (USA 2001)Mit Lou Diamond Phillips

0.20 3 Glanz & Gloria 0.30 Lebenfür die Liebe 1.153Genial daneben

5.30 Morgenprogramm 13.00 3

ZDF-Mittagsmagazin 14.00 3 1

heute 14.10 Leben für die Liebe15.00 31 heute 15.15 3 Wun-derbare Welt 16.00 3 heute – inEuropa 16.15 3 2 Julia 17.00 2

1heute 17.153hallo deutschland17.45 3 Leute heute 18.00 3

SOKO Köln 19.00 3 2 1 heute19.25 3 Die Rosenheim-Cops

20.15 32 Winterreise – von Usedom ins Gletscher-eis (2/2) Reportage

21.00 3 Frontal 21U.a.: Raser und Rowdys

21.45 321 heute-journal22.15 3 37°: Feierabend

abgeschafft! Reportage22.45 3 Johannes B. Kerner0.00 Liebe ist stark wie der Tod. Die-trich Bonhoeffer 0.30 heute

5.10 Morgenprogramm 12.00 3

Prinz von Bel-Air 12.30 Bitte lachen!(W) 13.05 Pokémon 13.25 PokitoTV 13.40 Winx Club 14.10 Inuyasha14.35 Kickers 15.00 Pokito TV15.10 Duel Masters 15.40 Yu-Gi-Oh! 16.00 3 Der Prinz von Bel-Air17.00 Bitte lachen! 17.30 MythBu-sters 18.30 Gut zu wissen – Dem All-tag auf der Spur 19.00 Big Brother

20.00 1 News20.15 Die Kochprofis – Einsatz

am Herd Doku-Soap21.15 Glück-Wunsch! –

Vera macht Träume wahr22.15 exklusiv – die reportage

Streit im Mietshaus23.15 exklusiv – die reportage

Krieg übern Gartenzaun0.15 Forbidden TV 1.20 Die Kinder-klinik – Hoffnung für kl. Patienten

6.00 Morgenprogramm 14.35 FullHouse 15.00 Die Simpsons 15.253 Jim hat immer Recht! 15.45 3

1 Newsflash 15.50 3 Meinewilden Töchter 16.15 3 Einehimmlische Familie 17.00 Dawson’sCreek 17.4531Newsflash 17.503 Gilmore Girls 18.35 Malcolmmittendrin 19.00 Simpsons 19.3031 Zeit im Bild 19.53 3 Wetter

20.00 Sport20.15 3 SOKO Kitzbühel

Krimi-Serie. Klinisch getestet21.05 31 Newsflash21.10 3 Der Bulle von Tölz

Krimi (D/A 2003). Freier Fall22.45 3 Alarm für Cobra 11

Action-Serie. Falsche Signale23.30 Doppelter Einsatz Zahltag0.20 3 Balko 1.05 3 TödlicherBetrug. Kriminalfilm (USA 1994)

6.05 Morgenprogramm 13.40Reich und schön 14.25 3 Julia15.05 3 Leben für die Liebe 15.553 Die Barbara Karlich Show 17.001 ZiB 17.10 3 Willkommen Öster-reich 18.253wirklich.wahr. 18.303 Gut beraten Österreich 19.00Bundesland heute 19.30 3 1 Zeitim Bild 19.53 3 Wetter

20.00 Seitenblicke20.15 3 Rückkehr in die Wildnis

Das Orang-Utan-MännchenKusasi. Tierdokumentation

21.05 3 Report Politmagazin22.00 31 Zeit im Bild 222.30 3 Am Schauplatz

Grenzgänger23.05 Kreuz & Quer Doku

Jesus und seine Familie0.00 3 1 Zeit im Bild 3 0.20 3

Caroline in the City 0.40 Thema

SF 2

5.35 2 Christine und der Urwald6.30 3 Wetterkanal 9.30 Antarc-tica 10.30 nano 11.00 3 PULS11.35 3 Reporter 12.00 2 Julia12.45 Glanz & Gloria 13.00 3 1

Tagesschau 13.15 3 5gegen513.453 al dente 14.453Aesch-bacher. Talk. Gäste: Xavier Koller, PiaSteiner, Helmut Bachmaier (W)15.35 3 Volks-Schlager Open Air2005. Special mit Sarah-Jane 15.55Glanz & Gloria 16.05 Für alle FälleStefanie 16.55 2 Julia 17.45 2 Te-lesguard 18.00 3 1 Tagesschau18.15 3 5gegen5 18.40 3 Glanz& Gloria 19.00 321 Schweiz ak-tuell 19.30 321 Tagesschau

5.30 3 Morgenmagazin 9.00 3

1 heute 9.05 Auf eigene Gefahr9.55 3 Wetter 10.03 Brisant10.3032Der Job seines Lebens 2.Verwechslungskomödie (D ‘04) (W)12.0031heute mittag 12.153

ARD-Buffet 13.00 3 ZDF-Mittags-magazin 14.00 1 Tagesschau14.10 3 2 In aller Freundschaft15.00 1 Tagesschau 15.10 3

Sturm der Liebe 16.00 2 1 Tages-schau 16.10 Pinguin, Löwe & Co.17.00 2 1 Tagesschau 17.15 Bri-sant 17.50 3 Verbotene Liebe18.20 3 Marienhof 18.50 Sophie19.20 3 Das Quiz mit Jörg Pilawa19.50 Wetter 19.55 Börse im Ersten

6.00 3 Punkt 6 7.05 3 Unter uns8.00 3 Gute Zeiten, schlechte Zei-ten 8.30 3 RTL Shop 9.00 3

Punkt 9 9.30 3 Mein Baby 10.003 Familiengericht 11.00 3 Ein-satz in 4 Wänden 11.30 3 Unsereerste gemeinsame Wohnung 12.003 Punkt 12 13.00 3 Die OliverGeissen Show 14.003Das Strafge-richt 15.00 3 Familiengericht16.00 3 Das Jugendgericht 17.003 Einsatz in 4 Wänden 17.30 3

Unter uns 18.00 3 Guten Abend18.30 3 Exclusiv – Das Star-Maga-zin 18.45 3 1 RTL aktuell / Sport19.053 Explosiv – Magazin 19.403 Gute Zeiten, schlechte Zeiten

5.55 Frühstücksfernsehen 9.00HSE24 10.00 Zwei bei Kallwass11.00 Verliebt in Berlin 11.30 Sat.1am Mittag 13.00 Britt. Talk-Show.Rotzfrech: Deine Lügen sind echtdreist! 14.00 Zwei bei Kallwass15.00 Richterin Salesch 16.00 Alex-ander Hold 17.00 Niedrig und Kuhnt– Kommissare ermitteln. Doku-Rei-he. Schachmatt 17.30 Joya rennt (W)17.50 Joya reist (W) 18.00 Lenssen& Partner. Privatdetektive ermitteln.Doku-Reihe. Heute: Die prügelndeExfrau 18.30 1 Sat.1 News 18.50Blitz. Live 19.15 Verliebt in Berlin19.45 K 11 – Kommissare im Ein-satz. Doku-Reihe. Drei Väter zu viel

5.20 SAM 6.05 taff. 7.00 Galileo8.00 We Are Family! So lebt Deutsch-land (W) 8.30 Do It Yourself – S.O.S.9.00 Das Geständnis (W) 10.00 Eu-re letzte Chance 11.00 talk talk talk12.00 Avenzio! 13.00 SAM 14.00We Are Family! So lebt Deutschland14.30 Do It Yourself – S.O.S. 15.00Das Geständnis – Heute sage ich al-les. Auf die Bretter 16.00 Abschluss-klasse 2006 16.30 Freunde – Das Le-ben geht weiter! 17.00 taff. U.a.:Vom Waschbär- zum Waschbrett-bauch; Kassensturz; Installateure: Ab-zocker ohne Skrupel 18.00 Die Simp-sons 19.00 Galileo. U.a.: VolkssportVersicherungsbetrug; Glückskekse

20.00 3 Ein Fall für zweiKrimi-Serie. Rollentausch Mit Claus Theo Gärtner u.a.

21.05 3 Kassensturz U.a.: Pensionskassen: Familien fi-nanzieren reiche Rentner

20.00 2 1 Tagesschau20.15 3 2 Um Himmels

Willen Serie. Vaterfreuden21.05 3 2 In aller Freund-

schaft Serie. Plötzlich undunerwartet. Mit A. Lüdke

20.15 3 CSI: MiamiKrimi-Serie. Der Beisser Mit David Caruso u.a.

21.15 3 Im Namen des Gesetzes Krimi-Serie. Manöverspiel

20.15 Ein Mann zum VernaschenKomödie (D 2004). Mit JuliaRichter, Johannes Brandrup,Dieter Landuris, Anja NejarriRegie: Oliver Dommenget

20.00 1 Newstime20.15 Emergency Room

Krankenhaus-Serie. Angst21.10 Medical Investiga-

tion Krankenhaus-Serie Ein Tag im Paradies

21.50 31 10 vor 1022.20 3 Club vom WEF Davos

Talk-Show. Der Aufschwungist da: wer profitiert, wer ver-liert? Gäste: Beatrice WederDi Mauro, Josef Ackermann,Daniel Vasella u.a.

23.40 31 Tagesschau23.55 4 Die Sopranos Serie

0.50 3 Kassensturz (W)1.25 3 5gegen5 (W)1.50 3 Club (W)3.05 3 Swiss View4.30 3 Sternstd. Philosophie

21.50 Plusminus U.a.: Eingeheizt: Kunden machengegen Gaskonzerne mobil

22.15 1 Tagesthemen22.45 3 Menschen bei Maisch-

berger 100. Sendung. Talk-Show. Ärzte am Pranger: immer mehr Pfusch?

0.00 1 Nachtmagazin0.20 Ein Kuss um Mitternacht

Musikfilm (USA 1949). MitMario Lanza, Keenan Wynn

1.55 1 Tagesschau2.00 3 Sturm der Liebe (W)

22.15 3 MonkKrimi-Serie. Mr. Monk unddie Frau des Captains

23.10 3 Law & Order Krimi-Serie. Eine Staatsan-wältin unter Beschuss

0.00 31 Nachtjournal0.27 Nachtjournal – Das Wetter0.35 3 Yes, Dear Comedy-Serie1.00 Golden Palace Comedy1.30 3 Das Strafgericht2.20 3 Oliver Geissen3.10 31 Nachtjournal (W)3.40 3 RTL Shop (W)

22.10 Der Elefant – Mord ver-jährt nie Krimi-Serie. DieWelt gehört mir. Mit ThomasSarbacher, Juraj Kukura u.a.

23.10 Edel & Starck Anwalts-SerieDas Soufflé der Götter

0.10 1 Sat.1 News – Die Nacht0.35 Quiz Night Live2.00 HSE243.00 Barbara Salesch (W)3.50 Alexander Hold (W)4.40 Männerwirtschaft5.10 Niedrig und Kuhnt (W)5.35 Blitz Mit Bettina Cramer (W)

22.05 TV total Comedy mit StefanRaab. Zu Gast: Die Raketen

23.00 BIZZU.a.: Pisatest für Autofahrer;Lehrstelle gesucht

23.45 Wunderwelt WissenU.a.: Energie: gratis für alle;Essen wie die Chinesen

0.40 Galileo Extra (W)1.15 1 Spätnachrichten1.20 TV total Comedy (W)2.05 Night-Loft Live3.05 BIZZ (W)3.45 Eure letzte Chance (W)

SF 1

SUPER RTL

ZDF

ARD

SWR

RTL 2

RTL

TSR 1

ORF 1

SAT 1

TSI 1

17.15 Lafers Culinarium 17.40 Culi-narium Speziale 17.45 schweizweit18.00 Rabenmütter? 18.30 nano19.00 31 heute 19.20 Kulturzeit20.00 1 Tagesschau 20.15 3 2

Alphamann (1/2). 2-tlg. Psychothril-ler (D 1999). Amok 21.40 3 Allesanders. Kurzfilm (D 2002) 22.00 3

1 Zeit im Bild 2 22.25 3 High Art.Liebesdrama (USA 1998) 0.00 31

10 vor 10 0.25 Der Aufschwung istda – wer profitiert, wer verliert? 1.25nano (W) 1.55 Kulturzeit

3 SAT

ORF 2

PRO 7

17.20 Legendäre Nordwest-Passagein Alaska (2/2) (W) 18.05 3 Wun-derWelten (W) 19.00 Wissen istMacht (2/3) 19.45 4 1 ARTE Info20.00 ARTE Kultur 20.10 ARTE Me-teo 20.15 3 Die Dschungel-Hüter20.40 Themenabend: War Sells! –Die Kriegsgeschäfte der USA 20.423 Why We Fight. Dokumentarfilm(USA 2005) 22.25 Söldner – ein Be-ruf mit Zukunft 22.55 3 Casting inPalästina. Gesellschaftsporträt(PAL/F 2005) 0.25 41 ARTE Info

ARTE

RADIO

16.15 3 daheim & unterwegs18.00 3 1 Lokalzeit 18.05 Hierund Heute 18.20 3 Servicezeit:Mobil 18.50 3 Aktuelle Stunde19.30 3 Lokalzeit 20.00 3 2 1

Tagesschau 20.15 3 Neue Zeitenfür Koala, Kiwi und Co. 21.00 3 2

Q 21 – Wissen für morgen 21.45 3

WDR aktuell 21.55 Bericht aus Brüs-sel 22.10 Rendezvous mit dem Tod.Actionthriller (GB 1977) 23.55 Tzi-mon Barto. Weltbürger XXL 1.00 3

Domian 2.00 3 Lokalzeit (W)

WDR12.30 Skispringen 13.30 Fussball.U.a.: 16.15 Uhr: African Cup of Nati-ons, Gruppe B: Angola – DR Kongo.Live: 17.00 Eurogoals (W) 18.00 Li-ve: Fussball. Aus dem Port Said Stadi-um. African Cup of Nations, GruppeD: Nigeria – Senegal. Kommentar:Ralf Itzel 21.00 Live: Boxen. Aus Vo-barno. Fabrizio Tronu – Mercurio Ci-aramitaro, Italienischer Titelkampf imBantamgewicht 23.00 Daring Girls –Das Spiel zu den Spielen (W) 23.15Fussball 1.15 Olympische Spiele (W)

EUROSPORT12.00 Vivamat. Hits nonstop 14.30Loveline 15.30 Swiss Download16.30 Featuring 17.00 Hit Chips17.10 Shibuya. Die trashig-komi-sche Karaoke-Show 18.00 All Access18.50 Planet Viva. Nonstopmusic19.00 Trend Charts. Aktuelle Hits20.00 Featuring. Ausführlicher Star-bericht 20.30 Pocher 21.00 Loveli-ne. SMS Wunschclips & Grüsse 21.30DanceStar 2005 22.00 Beginn Wie-derholungen. Web Wap Telefon – DieGewinnshow 1.00 Nachtexpress

VIVA

16.45 Eine kleine Fliege 16.501 lo-go! 17.00 3 Was ist los mit AlexMack? 17.25 3 Sissi 17.50 3

Tom 18.15 Wickie und die starkenMänner 18.40 3 Huhu Uhu 18.50Sandmännchen 19.00 3 LittleAmadeus 19.25 3 Wissen machtAh! 19.50 3 1 logo! 20.00 3

KI.KA Live. Live 20.15 3 Ein Fall fürB.A.R.Z. 20.40 3 Spur & Partner20.45 Tom & Jerry / Droopy 20.503 Spur & Partner – Die Auflösung20.55 3 Bravo Bernd

KINDERKANAL16.00 1 Rundschau 16.05 Wir inBayern 17.15 Der Letzte seines Stan-des? 17.45 Die Abendschau 18.451 Rundschau 19.00 freizeitMagazin19.30 2 Bilder einer Landschaft20.15 Münchner Runde 21.00 1

Rundschau-Magazin 21.20 Glasklar21.45 Das Mädchen und der Kom-missar. Psychokrimi (F/I 1970)23.35 Vergesst Mozart. Historienfilm(D 1985) 1.05 Planet Erde (W) 1.10Münchner Runde (W) 1.55 Glasklar(W) 2.20 Hitlers Meereskämpfer (W)

B 312.40 Eine schrecklich nette Familie13.40 Alf 14.15 Unsere kleine Farm15.10 Emergency Room – Die Not-aufnahme 16.10 Miami Vice 17.103 1 Nachrichten 17.25 Star Trek:Raumschiff Voyager 18.20 3 K1 –Journal 18.50 King of Queens 19.45ClipCharts 20.15 Farscape: The Pea-cekeeper Wars (2/2). 2-tlg. Serienspe-cial (USA 2004) 22.10 3 Abenteu-er Leben 23.05 K1 – Discovery23.55 3 Abenteuer Auto 0.40 3

Kinotipp: München 0.55 Filmquiz

KABEL 112.00 La prova del cuoco 13.30 1

Telegiornale (R) 14.00 TG1 Econo-mia 14.10 L’ispettore Derrick 15.05Il commissario Rex 15.50 Festa itali-ana 16.15 3 La vita in diretta18.50 3 L’eredità (R) 20.00 1 Te-legiornale (R) 20.30 Dopo TG120.35 3 Affari tuoi (R) 21.00 3 IRaccomandati. Moderation: CarloConti 23.20 1 TG1 (R) 23.25 Portaa porta 1.00 1 TG1-Notte (R) 1.25TG1 Musica 1.30 Che tempo fa (R)1.35 3 Appuntamento al cinema

RAI 114.40 3 2 Arabesque. Téléfilm desuspense (USA 2003). Le fils perdu16.35 3 2 New York: police judi-ciaire 17.30 32 Las Vegas 18.203 Crésus 19.05 3 A prendre ou àlaisser 19.50 3 A vrai dire 19.553 Météo 20.00 3 1 Journal20.35 3 Le résultat des courses20.40 3 Allô, T où ? 20.45 3

Météo 20.50 32 Les Bronzés fontdu ski. Comédie (F 1978) 22.25 3

Vis ma vie 0.35 3 Vol de nuit 1.403 Météo 1.45 32 Reportages

TF 1

1 Nachrichten 2 Für Hörbehinderte 3 Stereo 4 Zweikanalton / Weitere Radio- und Fernsehprogramme: Siehe TV täglich vom Mittwoch

20.00 Ein Fall für zweiKrimi-Serie

20.15 Um Himmels Willen Serie

20.15 CSI: Miami Krimi-Serie

20.15 Ein Mann zum …Komödie

20.15 Emergency RoomKrankenhaus-Serie

Analyze This – Reine Nervensache SF 2, 20.35Mafiaboss Paul Vitti (Robert De Niro, l.) leidet unter Angstattacken -und das kurz vor einer Konferenz aller Mafiafamilien! Gerade für Vitti,der von seinem Konkurrenten Primo Sindone bedrängt wird, könnte esdabei um alles gehen. Und so setzt er alle seine Hoffnungen auf denPsychiater Sobel (Billy Crystal) ... Vergnügliche Ganoven-Posse.

Alphamann (1) 3SAT, 20.15Der nach einem Unfall erblindete SEK-Mann Tom Leschek wird im Su-permarkt Zeuge eines Amoklaufs. Ein schwer bewaffneter Schütze hatsich mit seiner Tochter als Geisel in dem Laden verbarrikadiert. Lescheknimmt Verbindung mit der Polizei auf und dient als Mittler zwischendem Geiselnehmer und der Einsatzleitung. – 2. Teil am 7.2. um 20.15

Why We Fight ARTE, 20.42Der Film analysiert, wie sich die Gewaltbereitschaft der VereinigtenStaaten seit Ende des Kalten Krieges verändert hat. Welche politischen,ökonomischen und ideologischen Kräfte stehen hinter dem US-Mili-tarismus? Welche Chancen bestehen, die unheilige Allianz aus Militär,Politik und Industrie aufbrechen? Blick ins Innere der USA.

Das Mädchen und der Kommissar B 3, 21.45Der Pariser Kommissar Max ist von der fixen Idee getrieben, Delin-quenten möglichst auf frischer Tat zu ertappen. Skrupellos benützt erLily, die Freundin eines Gauners, um diesem eine perfekte Falle zu stel-len. – Atemberaubendes Kino mit Romy Schneider und Michel Piccoli.

Söldner - ein Beruf mit Zukunft ARTE, 22.25Der Kriegsmarkt floriert und stellt nicht nur einen wichtigen Wirt-schaftszweig dar. An den Kriegsschauplätzen übernehmen Söldnerhee-re wichtige Aufgaben. Die Reportage zeigt Söldner bei ihren Einsätzen.

TIPPSDES

TAGES

DRS 1 6.00 Heute Morgen 6.15 Regionalnachrichten 6.20 Heute aktuell6.32 Regionaljournal 6.42 Käthi König zum neuen Tag 7.00 HeuteMorgen 7.15 Regionalnachrichten 7.20 Presseschau 7.32 Regional-journal 7.42 Morgenstund’ hat Gold im Mund 8.00 Heute Morgen8.12 Regionaljournal 8.15 Espresso 8.40 VeranstaltungsTipps 8.50Käthi König zum neuen Tag 9.08 Zeitsprung 9.10 Gratulationen9.30 Memo 9.45 Schauplatz Schweiz 10.03 Treffpunkt. Mit DaniFohrler 11.10 Ratgeber 11.40 Mailbox 11.50 VeranstaltungsTipps12.03 Regionaljournal 12.30 Rendez-vous 13.00 Tagesgespräch13.40 Ziit isch Gäld 14.05 Siesta. Furt i d Nöchi 15.10 SchauplatzSchweiz 15.20 Wuko 15.45 AllerWeltsGeschichte/Heute aktuell16.10 Schauplatz Schweiz 17.08 Sport 17.20 VeranstaltungsTipps17.30 Regionaljournal 18.00 Echo 18.50 Sport 19.03 Fiirabigmusig.Solo Volksmusik 19.30 SiggSaggSugg. Neue Töne. Langi Ohre 20.03Doppelpunkt. Chirurgen und ihr Handwerk 21.03 Swissmade. Schwii-zer Popmusig 22.06 Sport 22.08 Rock Classics 0.05 Nachtclub

DRS 2 5.30 Mattinata. Werke von Haydn, Giovanni Platti und Boccherini6.05 Werke von F.-A. Boieldieu, Tschaikowsky und Fanny Hensel 6.30Heute Morgen 6.40 Werke von Händel und J. S. Bach 7.00 Mozart-Brief 7.30 Heute Morgen 8.00 DRS2aktuell mit Zwischenruf 8.15Mozart-Brief (W) 9.00 Kontext. Das Sachbuchtrio 9.35 Musik à la car-te 10.00 Zwischenruf 11.00 Reflexe 11.35 Musik à la carte 12.15DRS2 aktuell 12.30 Rendezvous/Mittagsjournal 13.00 Zu Besuchbei ... 13.05 Klassiktelefon 13.45 Concerto. Rezital mit dem Piani-sten Zoltán Kocsis 15.00 Input (W) – Focus 16.00 Grosse Interpre-tationen. Der Dirigent André Cluytens 17.00 DRS2 aktuell 17.30Apéro. Jazz und Programmtipps 18.30 Kontext (W). Das Sach-buchtrio 19.00 Echo der Zeit 19.45 Klangfenster 20.00 Jazz Collec-tion. Roy Eldridge 21.00 Jazz aktuell 22.05 Reflexe (W) 22.35 ImKonzertsaal. Schweizer Brass Band Wettbewerb 0.05 Notturno

DRS 3 7.50 ABCDRS3 8.40 Insert 8.50 Brief Peter Schneider 12.00 Info 312.20 DRS 3 macht es Büro uf 12.45 Web-News 13.20 Bäsefrässer13.45 Brief Peter Schneider 16.40 Pronto 17.00 Info 3 17.50Sportflash 18.20 Poparchiv 20.03 Country Special 22.03 Sounds.Mit Matthias Erb 0.05 DRS3 Nachtprogramm

ROTTU 7.00 Info (bis 9.00 halbstündlich; von 9.00 bis 19.00 stündlich Nach-richten) 5.30 rro Info 6.00 rro Info 6.20 Sport-Flash 6.30 rro Info6.40 Presse-Schau 6.50 Wägzeichu 7.00 rro Info 7.20 Sport-Flash7.30 rro Info 7.50 Tageswätter 8.00 Info 8.10 Holiday Today (Piste,Wetter und Verkehr) 8.20 Tipp 8.30 Info 8.35 Konkret (…ihre Mei-nung) 8.50 Holiday Today (Piste, Wetter und Verkehr) 9.00 Info9.50 Holiday Today (Piste, Wetter und Verkehr) 10.00 Info 10.02Magazin 11.00 Info 11.10 rro-Chochstudio 12.00 Info 12.10 Wiergratuliere 12.30 Info 13.00 Info 13.02 Zum Kaffee 13.30 Grües-stelefon 14.00 Info 15.00 Info 15.02 Magazin 16.00 rro Info16.20 Tipp 16.50 Fundgrüeba 17.00 Info 17.05 rro-Infostund18.00 Info 18.05 Fiirabu 18.20 Sport-Flash 19.00 Info 19.30 Po-werplay 20.00 EHC Visp – HC Lausanne / EHC Biel – HC Sierre-Anni-viers 23.00 Immer meh Müsig zum Tröimu 24.00 Nachtprogramm

Vergesst Mozart B 3, 23.35Wien, 6. Dezember 1791: Am Totenbett von Wolfgang Amadeus Mo-zart sind sieben Menschen versammelt – alle werden beschuldigt, anseinem Tod nicht unbeteiligt zu sein. Die Betroffenen berichten überihre Beziehung zu dem Verstorbenen. So entsteht ein Bild vom be-wegten Leben des Komponisten und seiner Persönlichkeit.

Teuflische Begegnung SF. 1, 23.55Der Polizist Jack verliert bei einer Schiesserei seinen Partner. Als ihmkurz darauf die Dienstwaffe gestohlen und damit ein Cop brutal hin-gerichtet wird, der Jacks Tauglichkeit für den Polizeidienst überprüfensollte, hat Jack alle Hände voll zu tun, seine Unschuld zu beweisen.

TV im Internet Radio im Internet Events im OberwallisSFDRS www.sfdrs.ch ARD www.ard.de DRS www.drs.ch Veranstaltungskalender www.wallisguide.chTSR www.tsr.ch ZDF www.zdf.de RRO www.rro.ch Kellertheater Brig www.kellertheater.chTSI www.rtsi.ch ORF www.orf.at RSR www.rsr.ch La Poste Visp www.visp.ch3SAT www.3sat.de ARTE www.arte.de RTSI www.rtsi.ch Ernen Musikdorf www.musikdorf.ch

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Auf Sommer 2006 haben wir eine

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SozialmedizinischesRegionalzentrum BrigPostfach 608, 3900 Brigz.H. Salome KluserBereichsleiterin Administration.

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28 Dienstag, 31. Januar 2006

Monthey

Martigny Verbier

Zermatt

Siders

Saas Fee

Visp

BrigFiesch

Sitten

Region heute

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Europa heute

KaltfrontWarmfrontMischfront

Lissabon14˚

Madrid11˚

Bordeaux8˚

Malaga18˚

Nizza17˚

Barcelona14˚

Algier15˚

Tunis16˚

Rom16˚

Venedig12˚

Istanbul8˚

Athen15˚

Dubrovnik15˚

Budapest0˚

Wien-1˚

München2˚

Zürich2˚

Paris4˚

Brüssel5˚

London7˚

Dublin6˚ Hamburg

Kopenhagen2˚

Berlin2˚

Warschau1˚

Moskau-14˚

Helsinki-5˚

St. Petersburg-7˚

Oslo2˚

Stockholm6˚

Kiev-2˚

Palma16˚

Schweiz heute

Nebelgrenze Nullgradgrenze900 m 2500 m

Bern2˚

Luzern2˚ Chur

Interlaken2˚

Genf3˚ Sion

Lausanne3˚

Basel1˚

St.Moritz5˚

Bellinzona7˚

Olten3˚

Zürich2˚

Neuenburg3˚

Langenthal2˚

St.Gallen-1˚

Aosta6˚

Brescia7˚

Mailand7˚

Bormio6˚

Kempten2˚

Mülhausen2˚

Besançon3˚

Annecy5˚

Schaffhausen2˚

Bregenz2˚

Max

Min

Alpennordseite

Alpensüdseite

DonnerstagMittwoch Freitag Samstag

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Wallis

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HochdruckwetterWetterlageEin Hochdruckgebiet erstreckt sichvon England bis zum SchwarzenMeer. Es bestimmt bis am Freitagdas Wetter im Wallis.Region heuteIn den letzten Tagen sind im Ober-goms, sowie im Simplongebiet teilsüber 30 Zentimeter Neuschnee gefal-len. Am Vormittag hält sich im Unter-wallis Dunst mit einer Obergrenze von800 Metern. Darüber gibt es bereitsam Vormittag viel Sonne. Am Nach-mittag lichtet sich der Dunst und es istüberall sonnig. Die Temperatur steigtnach einem frostigen Morgen auf 4Grad in Brig. In den Bergen ist es wei-terhin sehr mild. die Nullgradgrenzeliegt auf 2500 Metern.AussichtenBis am Freitag verlagert sich die Posi-tion des Hochs kaum und es bestimmtweiterhin das Wetter in der Schweiz.Die Tage beginnen im Wallis mit demgewohnten Blau. Oberhalb von 800Metern bleibt es abgesehen von ver-einzelten hohen Wolkenfeldern sonnigund mild. Im Tal werden mit Dunst nur2 Grad erreicht. Am kommenden Wo-chenende wird es vor allem in den Ber-gen kälter. Mario Rindlisbacher

Aufgang07.57

Untergang17.31

Aufgang: Untergang:

21. Feb.

09.16 20.09

28. Feb. 5. Feb. 13. Feb.

Luftschadstoffein µg/m3 Grenzwert Turtmann Eggerberg Brigerbad

NO2 (Tagesmittel) 80 10 7 10

Genf wolkenlos 4°Jungfraujoch schön -8°Locarno schön 7°Sion schön 8°Zürich Dunst 0°Hongkong stark bewölkt 20°Kairo stark bewölkt 15°Las Palmas stark bewölkt 17°Los Angeles leicht bewölkt 11°Nairobi leicht bewölkt 31°Neu Delhi bewölkt 22°New York leicht bewölkt 6°Rio stark bewölkt 26°Singapur stark bewölkt 27°Sydney stark bewölkt 23°Tokio schön 10°

Gestern um 14 Uhr Profil

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Sonne und Mond

NOTIERT

72 Bergleute gerettet E s t e r h a z y (Kanada). –(AP) Nach einem Brand ineinem kanadischen Bergwerksind am Montag alle 72 unterTage eingeschlossenen Ar-beiter gerettet worden. DieBergleute hatten sich beiAusbruch des Feuers am frü-hen Sonntagmorgen in unter-irdische Schutzräume ge-flüchtet und sassen zum Teilmehr als 36 Stunden dortfest. Sie mussten warten, bisdas Feuer gelöscht und allegiftigen Gase aus dem Kali-bergwerk in der Präriepro-vinz Saskatchewan abgezo-gen waren.

Internet-Regionalfernsehennun auch für Zürich

G o s s a u. – Die Swiss-regioTV AG weitet ihr inter-netgestütztes Regionalfernse-hen ab Anfang Februar aufdie Region Zürich aus. Damitsollen nach einigen Regionender Ostschweiz auch die Zür-cher mit «zürichTV» ein In-fotainment-Programm ausBereichen wie Politik, Wirt-schaft, Vereine und Jugendmit Interaktionsmöglichkei-ten nutzen können.

Migros senkt BrotpreisZ ü r i c h. – Der Detailhan-delskonzern Migros senktden Preis für die Ruch- undHalbweiss-Brote ab gesternMontag um bis zu 30 Rap-pen. Das Kilogramm Halb-weissbrot kostet neu 2.30Franken und wird 30 Rappenbilliger, das KilogrammRuchbrot gibts neu für 2.10Franken oder 20 Rappen bil-liger.

Prozess um Korruptions-affäre an ETH Lausanne

B e l l i n z o n a. – Vor demBundesstrafgericht in Bellin-zona hat am Montagnachmit-tag der Prozess um die 2003aufgeflogene Korruptionsaf-färe an der ETH Lausannebegonnen. Angeklagt sindder frühere Chef der ETH-Haustechnik sowie zehnHandwerker, die dem ETH-Kadermann innert zwei Jahr-zehnten gegen 300 000 Fran-ken Schmiergelder gezahlthaben sollen.

Banküberfall glimpflich ausgegangenPolizei stürmte Bankgebäude nach sieben Stunden – Täter vermutlich

schon kurz nach Überfall mit mehreren 10000 Franken geflüchtetZ ü r i c h. – (AP) Ein Bank-überfall mit vermeintlicherGeiselnahme auf eine Credit-Suisse-Filiale in Zürich-Witi-kon hat am Montag nachStunden der Anspannung einglimpfliches Ende genommen.Zwei als Geiseln vermuteteBankangestellte wurden sie-ben Stunden nach dem Über-fall von der Polizei aus derBank geholt. Der Täter warschon lange weg.Ein bewaffneter und maskierterMann hatte die Credit-Suisse-Filiale in Zürich-Witikon amMontagmorgen kurz vor 8.00Uhr betreten. Im Innern derBank hielten sich zu diesemZeitpunkt eine 41-jährigeBankangestellte und ein 16-jäh-riger Lehrling auf. Der Täterbedrohte die Bankangestelltemit einer Pistole und erbeutetemehrere 10000 Franken, wiedie Stadtpolizei Zürich mitteil-te. Eine andere Bankangestelltesah den Täter kurz nach 8.00Uhr durch ein Fenster der Bankund schlug beim benachbartenPolizeiposten Alarm. Erst Stun-

den später stellte sich heraus,dass der Täter vermutlich nochvor dem Eintreffen der erstenEinsatzkräfte flüchten konnte.Die Polizei rückte mit einemGrossaufgebot auf und umstell-te das Gebäude mit Scharf-schützen. Das Gebiet wurdegrossräumig abgesperrt, ein na-he gelegenes Schulhaus wurdegeräumt.

Angestellte geschocktGut fünf Stunden später konntedie Polizei kurz nach 13.00 Uhrein erstes Mal telefonischenKontakt mit der Bankangestell-ten aufnehmen. Das die Polizeiaber weder mit dem Banklehr-ling noch mit dem Täter inKontakt treten konnte, musstesie laut Cortesi davon ausgehen,dass der Auszubildende mögli-cherweise als Geisel genom-men worden sei. Deshalb ent-schloss sich die Polizei um14.45 Uhr, ins Gebäude einzu-dringen.Eine Spezialeinheit fand diebeiden Bankangestellten ge-schockt, aber unverletzt vor.

Die Bankangestellte befandsich im geschützten Tresor-raum, und der Lehrling hattesich in einer Toilette einge-schlossen. Die Polizei habe solange zugewartet mit dem Zu-griff, weil sie kein Risiko einge-hen und jedes Blutvergiessenverhindern wollte, sagte Corte-si.Der Fall weckt Erinnerungen anähnliche Vorfälle. Am 7. Febru-ar 2005 hatte eine vermeintlicheGeiselnahme im spanischenKonsulat in Bern die Behördenstundenlang in Atem gehalten.Stunden später stellte sich nachder Stürmung des Gebäudes he-raus, dass es sich vermutlichbloss um einen Raubversuchgehandelt hatte und die Täterlängst entkommen waren. Am26. Juli 2004 hatte die Polizei inZürich eine Migros-Filiale amAlbisriederplatz grossräumigabgesperrt, weil sie einen Raub-überfall mit Geiselnahme be-fürchtete. Nach dem Stürmendes Gebäudes stellte sich he-raus, dass der Räuber nur Geldfür Drogen beschaffen wollte.

Stärkste Schneefälle seit100 Jahren im Südtessin

Geringe Dichte als weitere BesonderheitL o c a r n o / Z ü r i c h. – (AP)Die Schneefälle vom vergan-genen Donnerstag und Frei-tag werden im Südtessin alsJahrhundertereignis in dieWetter-Annalen eingehen.Der Schnee wies zudem eineausserordentlich geringeDichte auf, wie die Wettersta-tion der MeteoSchweiz in Lo-carno-Monti am Montag be-kannt gab.Im Sottoceneri ist laut den Me-teorologen in den letzten 100Jahren in einem beziehungs-weise in zwei Tagen noch nie soviel Schnee gefallen wie amvergangenen Freitag bezie-hungsweise am Donnerstag undFreitag zusammen. Es handeltesich um 60 bis 90 Zentimeter.Im zentralen Tessin waren esdie fünftstärksten Schneefälleseit 100 Jahren. Betrachtet mandie ganze Alpensüdseite, mussman gemäss den Meteorologenins Jahr 1986 zurückgehen, um

ein ähnliches Ereignis zu fin-den. Am 1. Februar 1986 wur-den zum Beispiel in Locarno-Monti 65 Zentimeter Neu-schnee gemessen, verglichenmit 58 Zentimetern Ende letzterWoche.Bemerkenswert ist nach derAnalyse von MeteoSchweiz beiden jüngsten Starkniederschlä-gen auch die Dichte des gefalle-nen Schnees: Sie machte zu Be-ginn nur 40 Kilogramm pro Ku-bikmeter aus und stieg bis zumSchluss der Periode auf 75 bis90 Kilogramm pro Kubikmeter.Bei früheren vergleichbaren Er-eignissen sei demgegenüber ei-ne Dichte von 150 bis 200 Kilo-gramm pro Kubikmeter gemes-sen worden. Die niedrige Dich-te des Schnees ist auf die tiefenTemperaturen zurückzuführen,die beim Einsetzen der Nieder-schläge am letzten Donnerstag-abend deutlich unter dem Ge-frierpunkt lagen.

Zurbriggen als FackelträgerOlympisches Feuer auf Kurzbesuch in der Schweiz

(Si/sda) Das olympische Feuerhat am Montag Halt in derSchweiz gemacht. Auf demWeg nach Turin, wo eswährend der OlympischenWinterspiele brennen wird,wurde es durch Chiasso undLugano getragen.Zahlreiche Schaulustige be-wunderten das olympische Feu-er im Tessin und applaudiertenden Trägern. In Como war dieFlamme bereits kurz von der12-jährigen Walliser Skisportle-rin Tamara Steiner getragenworden. Bei ihrer Ankunft in Luganowurde das Feuer vom ehemali-gen Walliser Skirennfahrer Pir-min Zurbriggen in Empfang ge-nommen. Er hatte bei denOlympischen Spielen im kana-dischen Calgary 1988 in der Abfahrt Gold und im Riesenslalom Bronze gewon-nen. Auf der Piazza Riforma imZentrum der Stadt übergab derfrühere Veloprofi Mauro Gia-

netti das olympische Feuer anMichela Figini. Die ehemaligeSkirennfahrerin aus Faido TIhatte im Alter von 18 Jahren1984 in Sarajevo olympischesGold gewonnen.

Polizisten vor der Bank Credit Suisse in Witikon. Das nervenaufreibende Geschehen um den Banküber-fall ist zu Ende. Foto Keystone

Pirmin Zurbriggen mit demolympischen Feuer in Lugano.

Foto Keystone