unterstützt durch - Landkreis Neumarkt

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NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IM LANDKREIS NEUMARKT I. D. OPF. unterstützt durch: AGENDA 21 - VERANSTALTUNGSMAGAZIN 1/2007 JANUAR FEBRUAR MÄRZ KOSTENLOS Themen dieser Ausgabe: WIrtschaft Ein Jahr Regionaldo Umwelt Tierschutz auf dem Teller Tourismus „Juradistl-Tour“ – Oberpfälzer Natur erleben! u.v.m.

Transcript of unterstützt durch - Landkreis Neumarkt

nachhaltige entwicklung im landkreis neumarkt i. d. opf.

unterstützt durch:

AGENDA 21 - VERANSTALTUNGSMAGAZIN

1 / 2 0 0 7 JA N UA R

F E B R UA RM Ä R Z

KOSTENLOS

themen dieser ausgabe:

wirtschaftEin Jahr Regionaldo

umweltTierschutz auf dem Teller

tourismus„Juradistl-Tour“ –

Oberpfälzer Natur erleben!

u.v.m.

E D I T O R I A L

Liebe Leserinnen und Leser,

inzwischen geht unser kleines Agenda21-Magazin Ansporn bereits in sein 9. Jahr, so dass wir heuer schon zielstrebig auf das 10-jährige „hinarbeiten“. Für alle an diesem Projekt Beteiligten ist dies ein zu-sätzlicher „Ansporn“, Sie auch heuer wieder mit in-teressanten Beiträgen und Informationen rund um das Thema Kreisentwicklung und Agenda 21 zu ver-sorgen. Auch in diesem Heft ist daher wieder einiges Interessantes geboten. So servieren wir Ihnen z.B. „Tierschutz auf dem Teller“, berichten über 1 Jahr Regionaldo und informieren Sie über den neuesten Stand beim CO

²-Gebäudesanierungsprogramm.

Natürlich können Sie auch wieder höchst interes-sante Beiträge zur heimischen Flora lesen, und die Juradistl-Radtour macht schon wieder Lust auf die ersten Fahrrad-Ausflüge nach dem Winter. Und nicht zu vergessen, auch unser Kolumnist Wolfgang „Ab“-Seitz wird wieder mit spitzer Feder vielen aus der Seele sprechen …

Viel Vergnügen bei der Lektüre und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2007 wünscht Ihnen die

Redaktion Ansporn

[email protected]

08462 / 206-251

Besinnen – genießen – erlebenKloster-BuchhandlungChristliche Spiritualität, Kunstkarten, Kerzen, Cd`s

Missionsbasar Geschenke & Schmuck

Gästehaus Kurse-Urlaub-Tagungen

Klosterschenke„Essen wie die Mönche“ Feiern mit Firma u. Familie

Klosterhofladen Bio-Lebensmittel aus eigener Herstellung

www.kloster-plankstetten.de

I N H A L T

Editorial _________________________________________________ Seite 3

Natur + LandschaftDer Main-Donau-Kanal – ein Verkehrsweg nicht nur für Mensch und Wirtschaftsgut _______________________________ Seite 6Der Öko-Teich – ein Paradies für alle ___________________________ Seite 9Kiefer – Pinus silvestris ______________________________________ Seite 13Die Nestwurz - Neottia nidus-avis _____________________________ Seite 17

SozialesBayerisches Rotes Kreuz - Mitglied im Roten Kreuz Neumarkt _______ Seite 18Die Vorsorgevollmacht ______________________________________ Seite 21

Wirtschaft„genial regional“ – Regionale Partnerschaft für eine starke Region ___ Seite 211 Jahr „Regionaldo“ und „genial regional“ _______________________ Seite 26

Tourismus„Juradistl“-Tour – Oberpfälzer Natur erleben ! ____________________ Seite 28

UmweltTierschutz auf dem Teller ____________________________________ Seite 30Dieselautos – jetzt wieder ohne Filter __________________________ Seite 34

EnergieCO

2-Gebäudesanierungsprogramm erweitert ____________________ Seite 36

„ABSEITZ“Schichtkuchen _____________________________________________ Seite 38

VeranstaltungenVeranstalterverzeichnis ______________________________________ Seite 40Januar ___________________________________________________ Seite 41Februar __________________________________________________ Seite 45März _____________________________________________________ Seite 47

Impressum _______________________________________________ Seite 51

Titelbild: Verleihung der Tierschutz-Kochmütze an die Benediktiner-Abtei Plankstetten

N AT U R + L A N D S C H A F T

der main-donau-kanal – ein Verkehrsweg nicht nur für mensch und wirtschaftsgut

Sein Bau verursachte heftige Proteste und im Landkreis Neu-markt fielen ihm zwei Natur-

schutzgebiete zum Opfer. Vor allem im Sulz- und Altmühltal war er eine über-aus heftige Zumutung für die vorhan-dene landschaftliche und ökologische Substanz dieser Flusslandschaften und eine planerische und technische Grenz-erfahrung für seine Architekten und In-genieure.

Seit seiner Eröffnung im Jahre 1992 sind mittlerweile die operativen Wunden weitgehend verheilt und wer nicht weiß, wie früher alles war, kann meinen, es sei immer alles schon so gewesen wie heu-te. Der Umbau der Landschaft förderte nicht nur den Verkehr auf dem Wasser, sondern auch auf dem Lande, was sich mindestens in zunehmenden Touristen-strömen auswirkte.

Weitgehend unbemerkt von allen Men-schen, die diese Wasserstraße bei Arbeit und Freizeit nutzen, haben noch ganz

andere Existenzen ihre Freude an den neuen Möglichkeiten zum Fort- und Weiterkommen gefunden. Der Main-Donau-Kanal ist

Das Ottmaringer Moor vor dem Bau des Kanals. Die gi-gantischen Erdbewegungen während seiner Bauzeit sowie Fehleinschätzungen der wahren Lagerungsverhältnisse in der Talfüllung haben zur Zerstörung des Ottmaringer Moores und der Irrlewiesen bei Dietfurt geführt und waren ein ökolo-gisches Drama ohnegleichen.

Scheitelhaltung der Main-Donau-Wasserstraße mit dem Wasserscheiden-Denkmal. Im Hintergrund der Ort Pierheim.

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auch zum Einfallstor von Migrationströmen für Tiere und Pflanzen geworden.

Von den Mikroorganismen einmal abgese-hen, die aus verschiedenen hydrologischen Netzen im Kanal zusammengemischt wer-den, nehmen auch vermehrt Vögel die-se Wasserflächen wenigstens zeitweise als Aufenthaltsorte an. Andere faunistische Verschiebungen sind vielleicht noch nicht untersucht. Besonders deutlich, weil leicht festzustellen, wird die Funktion des Main- Donau-Kanals für Wanderungsbewegun-gen von Pflanzen. Zunehmend entwik-kelt sich entlang des Wasserwegs ein eige-nes Ökogefüge, das nicht zuletzt in verän-derten kleinklimatischen Faktoren, neuen Windströmungen und wechselnden Was-serbewegungen entsprechende Antriebs-kräfte besitzt.

Wer aufmerksam den Kanal entlang wandert, dem wird der charakteristi-sche Bewuchs des Kanalufers nicht ent-gehen. Neben den vielen Weidenarten, die sich hier mittlerweile etabliert ha-ben, säumt ein dichter Streifen aus vielen Kräutern den neuen Wasserweg. Verschie-dene Weidenröschen, Minzen, Mädesüß, Blutweiderich, Schwertlilien, Schilf, Rohr-kolben, Helmkraut und Sumpf-Ziest fin-det man abwechslungsreich in der Uferbe-festigung aneinandergereiht, dazwischen Sauer- und Süßgräser, Simsen und Binsen, die das Wasser lieben. Es ist fürwahr be-merkenswert, welche Artenvielfalt sich

Der Schwarzfrüchtige Zweizahn (Bidens frondosa) säumt neuerdings in großer Zahl die Kanalufer.

Das Mädesüß (Filipendula ulmaria), zu den Rosenge-wächsen zählend, besitzt stark nach Mandeln duften-de Blüten. Es ist häufig auf nassen Wiesen und begleitet den Kanal in großer Zahl. Möglicherweise hat der Name nichts mit ‚Mädchen’ zu tun, sondern mit dem Met, dem man die Pflanze früher zur Geschmacksverbesserung zugesetzt hat.

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hier innerhalb weniger Jahre von selbst ein-gebracht hat. Manches ist von weither zu-gewandert, im Gefieder von Wasservögeln mitgetragen oder mittels schwimmfähi-ger Samen sich ausbreitend. Es stellten sich auch einige für das Gebiet völlig neue Arten ein: Die Gefleckte Gaucklerblume (Mimulus guttatus) beispielsweise, die im Jahre 2000 erstmals für den Landkreis Neumarkt bei der Schleuse Bachhausen gefunden wurde. Oder die Arznei-Engelwurz (Angelica archan-gelica) und neuerdings in vielen Exemplaren der Schwarzfrüchtige Zweizahn (Bidens fron-dosa), der bisher ganz vereinzelt an einigen Fischteichen im Landkreis anzutreffen war.

Natürlich kommt das alles nicht überra-schend, hat es doch die Natur seit jeher ver-standen, neue Lebensräume zu besiedeln und zu erobern. Begierig wird angenommen, was noch unbewachsen ist und daher offen zur freien Entfaltung. Vor allem die mit dem Kanalbau verbundenen neuen und nährstoff-armen Böschungen waren und sind, soweit sie nicht aus Sicherheitsgründen bepflanzt werden mussten, exzellente Möglichkeiten für meist konkurrenzschwache Arten, hier vorübergehend neue Populationen aufbau-en zu können.

Friedrich FürnrohrVerein zur Erforschung der Flora des Regnitzgebietes e.V.

In Gräben und Senken neben dem Kanal wächst an manchen Stellen der Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre). Im Gegensatz zum sehr ähn-lichen Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) gilt der Sumpfschachtelhalm als giftig und schadete frü-her vor allem dem Weidevieh.

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der Öko-teich – ein paradies für alle

Der Samainhof liegt auf den Höhen des Oberpfälzer Jura in einer weiten Senke zwischen bewaldeten Hügeln na-he dem Limpelberg, dem höchsten Berg im Landkreis

Neumarkt. Bei der Neubepflanzung des Hofes, die nach ökologi-schen Kriterien eine Vielfalt natürlicher Nischen zwischen den be-wirtschafteten Landschaftsflächen wieder ermöglichen sollte, ent-stand auch der Wunsch nach einem Gewässer, das im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen für die Hofbebauung die Grünflächen be-reichern soll.Ein geeigneter Platz stand auch zur Verfügung, im südostlichen Eck des Hofgrundstückes, das zufälligerweise zugleich auch der tiefste Punkt des Grundstücks ist.

worauf kommt es bei einem Ökoteich an?

Wer einen Teich anlegen will, muss vieles berücksichtigen. Wie groß soll er werden? Wie viel Platz steht denn zur Verfügung? Je nach Bodenuntergrund können die Teichwände flacher oder stei-ler abgeböscht werden. Davon hängt direkt ab, wie tief der Teich werden kann. Soll er eine Tiefenzone erhalten, die auch über einen kalten Win-ter hinweg Zuflucht für Lebewesen unter der 20-40 cm dik-ken Eisschicht bietet? Soll er auch zum Abkühlen in einem hei-ßen Sommer als Badeteich genutzt werden? Dann erscheint als Minimum ein Geviert von 3 mal 6 Metern mit einer Wassertiefe von mindestens 1,60 bis 1,80 Meter für diese Nutzung hinrei-chend.

Die örtlichen Gegebenheiten bestimmen die Größe und je nach Untergrund wird auch die Form beeinflusst. Es entstehen mög-lichst unterschiedliche Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere:

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• das Ufer mit Kies- und Sandböschungen, Überschwemmungs-zone, Wassertiefe 0 – 5 cm

• die Berme, ein seichter, ufernaher Streifen mit einer Wassertiefe bis zu 30 cm

• der Tiefenbereich, der im Winter nicht zufriert, mit einer Was-sertiefe ab 100 cm, besser 1,50 – 2 m

der Bau

Die geplante, nierenförmig geschwun-gene Teichform sollte in einem Rechteck von 20 x 15 m eingebettet werden und wurde als grober Umriss mit Stäben mar-kiert. Anhand dieser Kennzeichnung hob der Greifbagger den Teichraum aus. Von Vorteil erwies sich der sehr lehmig-tonige Untergrund, aus dem sich ohne Probleme

jedwede Böschungswinkel formen ließen. Nach Fertigstellung der Rohform des Teiches ergab sich eine in einem Rechteck von 26 x 18 Metern eingeschlossene Teichfläche von ca. 300 m2. Vom Teichrand fiel eine in unregelmäßigen Bögen geformte Böschung zu der Bermenstufe ab, danach kam eine steilere Böschung zu dem frost-geschützten Tiefenbereich mit einer Wassertiefe von 1,80 Metern, der in der Teichmitte eine Fläche von ca. 35 m2 bildet.Nach Verlegung von Vliesmatte, 1,5 mm starker Teichfolie und darauf einer weiteren Vliesmatte als Trittschutz wurde eine Sand- und Feinkiesschicht in einer Stärke von circa 15 cm darauf verteilt. Die Folie wird am Rand fixiert über ein um den ganzen Teichrand umlaufendes Dränagerohr, das als Kapillarschutz die Oberkante des Wasserspiegels bestimmt. Diese Arbeiten wurden von ca. 15 Helfern unter fachlicher Anleitung an einem schönen, sonnigen Wochenende im Juni 2005 bewältigt.

Konzeption und Beratung: Marion Fieting, Landschaftsplanerin, SeubersdorfBauleitung: Markus Heinrich

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die Bepflanzung

Als Substrat wurde nur gewaschener Sand und Fein- und Grobkies eingebaut. Es ist für einen Naturteich äußerst wichtig, dass das in den Teich eingebrachte Substrat so mager und nährstoffarm wie möglich ist. Am Teichrand wurden großflächig Schilfröhricht- und Binsensorten gepflanzt wie Schilfrohr (Phragmites au-stralis), Seesimse (Scirpus lacustris), Kleiner und Großer Rohrkolben (Thypha minima und T. angustifolia).Ergänzt werden diese durch Kalmus (Acorus calamus), Morgenstern-Segge (Carex grayii), Nadelsimse (Eleocharis acicula-ris) mit Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica) und Pfeilkraut (Sa-gittaria sagittalis), Tannenwedel (Hippuris vulgaris), Sumpfdotter-blumen und Iris und andere im Uferbereich.Drei Seerosen wurden in die Zonen mittlerer Wassertiefe (circa 80 cm) gepflanzt und haben dort genügend Platz, um sich aus-zubreiten.

Bewusst wurde sparsam gepflanzt, mit großen Pflanzabständen, da nach der Anwuchsphase nach 1-2 Jahren die meisten Röhrichte und Binsen stark wuchern und nach einigen Jahren das Wachstum durch menschliche Pflegeeingriffe sowieso beschränkt werden

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muss. Geduld und Vertrauen in die natürliche Selbst-Entwicklung des Teiches ist hier der Hofgemeinschaft wichtiger als ein schnel-les „Ergebnis“.

gäste stellen sich ein

Bereits im ersten Frühjahr nach Bau des Teiches konnten geduldi-ge Zuschauer die ersten Wasserkäfer und Wasserläufer beobach-ten. Auch verklebte Laich von Kröten und Fröschen die Halme des im Herbst gepflanzten Röhrichts.Froschkonzerte erklangen erstmalig in dieser Gegend in den abendli-chen Stunden bis weit in die Nacht hinein. Einige Kröten suchten sich unter der neu geschaffenen Holzplattform einen Schutz gegen die zu starken Sonnenstrahlen während der Mittagsstunden. Schwalben nutzten die Wasserfläche als Tränke mit waghalsigen Sturzflügen. Es ist erstaunlich, wie schnell Insektenlarven unter der Wasseroberfläche auftauchten und im Sommer die ersten, bunt schillernden Libellen, wie zum Beispiel die Azurjungfer, über der Oberfläche schwebten.Auch erste Molche (Teichmolch und Bergmolch) schwammen ein ¾ Jahr nach Befüllung des Teichs und tauchten auch in tiefe-re Bereiche.

Die Anwohner und die Gäste des Samainhofs freuen sich auf das erwachende Teichleben im kommenden Frühjahr.

Klaus Zeller, Samainhof

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kiefer – pinus silvestris

Die Waldkiefer (Pinus silvestris) wurde vom Kuratorium Baum des Jahres zum Baum des Jahres 2007 gekürt. Mit der

Wahl wird eine bescheidene Schönheit mit zähem Überlebenswillen gewürdigt. Die Kiefer werde selbst mit widrigsten Bedingungen fertig und kommt gut mit Trockenheit zurecht, begründete das Gremium seine Kür. Der Baum werde der Klimaerwärmung eher trotzen als andere einheimische Baumarten.Weltweit gibt es rund 100 Kiefernarten. In Deutschland sind die Kiefern die zweithäufigste Baumart nach der Fichte. Sie machen 23 % an der Waldfläche aus, in Brandenburg sogar 72 %. Der Anteil in Bayern beträgt 32 % mit Schwerpunktvorkommen in Nordbayern von Mittel-, Oberfranken und der Oberpfalz. Die natürliche Verbreitung er-streckt sich über weite Teile Europas und Nordasiens, dabei auf dem europäischen Kontinent lediglich im Westen und submedi-terranen Süden fehlend.In Abhängigkeit von Standort und Alter erreicht die Kiefer Höhen zwischen 20 und 30 m, unter günstigen Bedingungen auch bis zu 45-48 m.Die Kiefer ist eine ausgesprochene Lichtbaumart und in der Jugend sehr raschwüchsig. Es wird ein Höchstalter von etwa 600 Jahren er-reicht, wobei jedoch das allgemein zu erwartende Durchschnitts-alter wesentlich niedriger liegt und bei 150 bis 200 Jahren ange-setzt werden dürfte. Das Hiebsalter beträgt 100-120 Jahre für Bauholz und 120-160 Jahre für hochwertiges Qualitätsholz. Kie-fernholz wird in Form von Rundholz, Schnittholz und Furnieren gehandelt. Besondere Bedeutung kommt Kiefer als Bau- und

Kiefer (Pinus silvestris) aus: „Hempel, Bäume und Sträucher des Waldes“.

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Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau zu. Kiefernvollholz und Furnier im Mö-belbau, Spanplattenproduktion, Innen-ausstattung und imprägniert im Außen-bereich sind weitere wichtige Verwen-dungsmöglichkeiten.Die Kiefer kommt im Landkreis flächen-deckend vor, mit Verbreitungsschwer-punkten im Sandgebiet um Neumarkt bis Mühlhausen und im westlichen Landkreis im Gemeindebereich Pyrbaum.

Eine Besonderheit stellen die Sandkiefernstandorte im Süden Neumarkts auf den Sanddünen dar. Hier stocken auf armen

Dünensanden schlecht wachsende Kiefern. Der Oberstabsveterinär August Schwarz schrieb 1907 in der Flora der Umgebung Nürnbergs über das Neumarkter Mißholz: „die dünenartigen Sandwel-len deckt ein elender Krüppelwald von Föhren, der Wald am Weg nach Weichselstein heißt das Miß-holz, weil er nicht wächst“. Auffallend ist heu-te dort das Höhenwachstum durch Neubildung ei-nes Gipfeltriebes aus der bereits abgeschlossenen Schirmkrone heraus. Die Ursache ist nicht das Werk des Waldgärtners, der solche Kronenformen durch seinen Fraß erzeugen kann, sondern der Nährstoff-eintrag aus der Luft.

Im Gemeindebereich Berngau diente die Kiefer oft als Pionierbaumart auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen. Auf tonigen Böden wurden damals Hochbeete angelegt um als Ober-flächendrainage das Stauwasser abzuleiten. In den Wäldern west-lich Berngaus und um Pavelsbach haben sich die Formen der Hoch-beete im Wald bis heute erhalten. Nun kann man nach und nach diese Kiefernwälder in hochwertige Eichenbestände umwandeln, was teilweise schon sehr erfolgreich durchgeführt wurde. Vielfach

Sandkiefernwald Neumarkt

Kiefernbestand im Stiftungswald bei Rittershof

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ist zu beobachten, dass nach Beendigung der Streunutzung der Waldboden sich wieder saniert hat und wie z. B. im Stiftungswald bei Rittershof langsam die Fichte die Kiefer ablöst. Die Kiefer kann nur gut auf Rohböden keimen und tut sich schwer Nachwuchs zu erzeugen. Weiterhin ist der westliche Jurarand schneebruchge-fährdet. Die Kiefer wächst in der Jugend sehr schnell auf, ist durch das schnelle Höhenwachstum labil und bricht unter der Last des Schnees zusammen. So bringt man in diesem Bereich auf den armen Sanden des Doggers die Kiefer kaum mehr hoch, der Boden ist für die Fichte und das Laubholz oft zu schlecht, um gut wachsen zu können.

Auf den Jurahochflächen stehen manchmal noch herrliche Solitärkiefern, die weithin in der Land-schaft auffallen und gerade im Winter bei Rau-reif ein herrliches Landschaftsbild abgeben.

Selbst auf trockensten und ärmsten Dolomitköpfen kann die Kiefer überleben und noch ganz beachtliche Stämme entwickeln.Das im Kiefernstamm lebende Mycel des Kienzopfs verharzt das Holz. Später stirbt das Cambium ab und die Kiefer geht daran zu-

Kiefer bei Öning

Kiefern auf Dolomitköpfen im Stadtwald Auerbach.

Durch den Kienzopf verdreht ge-wachsene Kiefer bei Rappersdorf.

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grunde. Das verharzte Kienholz wurde früher für Leuchtzwecke verwendet und ist heute als Kienspan beliebtes Anheizholz.

Eine dendrologische Seltenheit ist die kurznadelige und dicht gewachsene Krone einer wenige Meter hohen Kiefer, die schirmförmig nach unten wächst und fast den Boden berührt.

Eine weitere Kuriosität stellt eine Kiefer dar, die zu-erst am Boden schlangenförmig, dann erst in die Höhe wächst und eine Krone bildet. Trotz der erwähnten Flexibilität der Kiefer wird sie im Jura nach und nach von den Laubhölzern, vor allem der Rotbuche, abgelöst. Sie wird zukünftig bei uns ihr Hauptverbreitungsgebiet in den armen Sandgebieten des Neumarkter Landkreises haben.

Christian WolfAmt für Landwirtschaft und Forsten

Schirmkiefer auf der Jurahochfläche bei Waizenhofen im Landkreis Eichstätt.

Schlangenkiefer im Kleekerwald bei

Bendestorf südlich Hamburgs.

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die nestwurz - neottia nidus-avis

Die Vogelnestwurz, wie sie auch genannt wird, ist ei-ne in unseren Jurawäldern typische noch weit ver-breitete Orchidee und nicht gefährdet. Die fleischigen

Seitenwurzeln bilden ein dichtes, nestähnliches Geflecht.Bereits Anfang bis Mitte Mai kann die kräftige Pflanze, die bevor-zugt Buchenwald auf Kalk besiedelt, beobachtet werden. Auch auf lehmigen Böden in Laub-, Misch- und Nadelwäldern wächst die chlorophyllfreie Orchidee und ist eine Schattenpflanze. Beim Austrieb erinnern die Sprosse an Spargel, der aus dem Boden sprießt. Die Nestwurz erreicht eine Höhe von 15-30 (50) cm und ist einheitlich gelblich braun. Selten sind Pflanzen mit hellgelben oder gar weißen Blüten.

Christian WolfAmt für Landwirtschaft und Forsten

Nestwurz (Neottia nidus-avis) aus: Orchideen Deutschlands von W. Müller u. F. Kränzlin, 1904

Weiße Nestwurz, Schlüpfelberg bei Mühlhausen

Blütenstand der Nestwurz (Neottia ni-dus-avis)

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S O Z I A L E S

mitglied im roten kreuz neumarkt

Kommen Sie zu uns und werden Sie Mitglied in einer weltweiten Hilfsorganisation in über 150 Staaten mit mehr als 220 Millionen Mitgliedern.

- warum und wieso?

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Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband Neumarkt, Klägerweg 9Telefon: 09181/483-29E-mail: [email protected]: www.brk-neumarkt.de

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die Vorsorgevollmacht

Jeder Mensch kann bedingt durch Unfall, Krankheit oder Alter in die Situation geraten, dass er seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbstverantwortlich regeln kann.

Während „tatsächliche“ Versorgungsmaßnahmen (amb. Pflege, haus-wirtschaftliche Unterstützung etc.) durch Angehörige erbracht wer-den können, haben weder Ehegatten noch Kinder generell eine ge-setzliche Grundlage, einen volljährigen Menschen zu vertreten.Für Volljährige können die Angehörigen nur in zwei Fällen Entschei-dungen treffen oder Erklärungen abgeben: Neben der rechtlichen Betreuung ist dies die rechtsgeschäftliche Vollmacht, die in der Regel durch eine Erklärung gegenüber dem/der/den Bevollmächtigten er-teilt wird. Die Geschäftsfähigkeit des/der Vollmachtgeber/s/in ist je-doch Voraussetzung. Das bedeutet, dass eine Vollmacht „rechtzeitig“ erteilt werden sollte. Im Zweifelsfall muss ggf. die Geschäftsfähigkeit nachgewiesen werden (Arzt).Die Erledigung anstehender Angelegenheiten auf der Basis einer vom Betroffenen erteilten (Vorsorge)Vollmacht durch eine/n Bevoll-mächtigte/n geht der gesetzlichen Betreuung grundsätzlich vor. Man sprich von einer Vorsorgevollmacht, weil der/die Bevollmächtig-te/n erst dann handeln soll/en, wenn beim Vollmachtgeber selbst Geschäfts- oder Handlungsunfähigkeit eintritt, die Vollmacht somit „vorsorglich“ erteilt wird.Die Vorsorgevollmacht ermöglicht Ihnen ein hohes Maß an Selbst-bestimmung. Sie benennen eine oder mehrere Person/en Ihres Vertrauens, die bereit ist/sind, für Sie im Bedarfsfall zu han-deln. Hierbei können Sie sich von Ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen leiten lassen, sowie zusätzliche Anweisungen geben, wie Ihre Angelegenheiten geregelt werden sollen. Es ist zweckmäßig, den/die gewünschte/n Bevollmächtigte/n bereits bei der Abfassung der Vollmacht mit einzubeziehen. Es sollten nur absolute Vertrauens-personen aus dem näheren Verwandten- und Bekanntenkreis bevoll-mächtigt werden.

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Eine Vollmacht ist grundsätzlich nicht formbedürftig, sollte jedoch aus Gründen der Klarheit und Beweiskraft schriftlich verfasst sein. Sie muss jedoch Schriftform erfüllen, wenn sie sich auf medizinische Maß-nahmen erstreckt, bei denen die begründete Gefahr besteht, dass der Patient stirbt oder einen schweren und länger dauernden gesundheit-lichen Schaden erleidet oder wenn einer Freiheitsentziehung bzw. frei-heitsentziehenden Maßnahme zugestimmt wird. Sie können sich geeigneter Vordruckmusters bedienen, die jedoch le-diglich Empfehlungscharakter haben. Bei der Abfassung einer Vollmacht kann selbstverständlich anwaltli-cher oder notarieller Rat eingeholt werden.Hilfestellung bei der Formulierung gibt es bei den anerkannten Be-treuungsvereinen (Brücke e.V., Caritas-Kreisstelle). Die Betreuungsbehörde gibt allgemeine Informationen und Aufklä-rung zur Errichtung von Vorsorgevollmachten, hält Broschüren und geeignete Vordruckmuster bereit und beglaubigt Vorsorgevollmach-ten. Eine Beglaubigung erhöht die Akzeptanz bei Rechtsgeschäften. Die Beratung in medizinischen Fragen ist den Ärzten, in juristischen Be-langen den Notaren und Anwälten vorbehalten.Die bevollmächtigte/n Person/en soll/en Ihre Angelegenheiten so er-ledigen, wie es mit dem Vollmachtgeber abgesprochen wurde. Den-noch können Situationen eintreffen, in denen der/die Vollmachtneh-mer/in auf Unterstützung angewiesen ist/sind. In diesem Fall stehen die örtliche Betreuungsbehörde und die Betreuungsvereine beratend und unterstützend zur Seite.

Details sind zu erfragen über:Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. – Betreuungsstelle - Nürnbergerstr.192318 Neumarkt

Telefon: 09181/470-281Fax: 09181 470 6781E-Mail: [email protected]

Harald Jennermann, Betreuungsstelle

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genial regional – regionale partnerschaft für eine starke region

Hoch über dem Landl, von wei-tem sichtbar sind zwei Kirchen, die evangelische Schlosskirche St. Michael

und die katholische Pfarrkirche zur Schmerzhaften Muttergottes. Sie sind Wahrzeichen von Sulzbürg, dem einstigen Hauptort des Landls.

Neben der barocken St. Michaels Kirche, die in den Jahren 1719 – 1723 erbaut wurde, bietet der Ort eine Vielfalt an Sehenswürdigkeiten wie dem Landlmuseum mit Trachten, Handwerks- und Einrichtungs-gegenständen. Aus 573 m Höhe hat der Besucher dieses Ortes ei-nen grandiosen Rundblick übers Landl.

Vor ein paar Jahren hätte der anerkannte Luftkurort fast ein gro-ßes Stück seiner Lebensqualität verloren. Nachdem im Sommer 2001 das letzte Brot über die Ladentheke der Bäckerei Frach ging, hatten die Einwohner Sulzbürgs die einzige Einkaufsmöglichkeit in ihrem Ort verloren. Für jede kleine Besorgung mussten die Leute ab

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diesem Zeitpunkt ins 4 km entfernte Mühlhausen fahren. Laut Le-bensmittelbranche braucht ein Geschäft einen Einzugsbereich von 6.000 Einwohnern und eine Ladenfläche von 700 Quadratmetern. Über eine Filiale in Sulzbürg mit seinen 486 Einwohnern in 245 Haus-halten denken große Lebensmittelketten nicht mal nach.

Einfach so wollte man das aber nicht hinnehmen. Zehn engagierte Sulzbürger machten sich Gedanken, wie man den Wohnwert in ih-rem Heimatort halten könnte und bald entstand die Idee des Dorf-ladens. Eine Umfrage ergab, dass auch der überwiegende Teil der Bevölkerung es begrüßen würde, wenn es auch weiterhin die Mög-lichkeit zum Einkaufen im eigenen Ort geben würde.

Im August 2001 begannen die Umbauarbeiten in den Räumen der ehemaligen Bäckerei. Durch zahlreiche ehrenamtliche Arbeits-stunden von Sulzbürgern und mit viel Hilfe des Bauhofs der Ge-meinde Mühlhausen wurde bereits im November 2001, nur we-nige Monate nach Schließung der Bäckerei der Dorfladen mit dem Namen „Um´s Eck“ eröffnet. Mittlerweile ist er aus dem Ort nicht mehr weg zu denken.

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Einige Sulzbürger tätigen ihren Großeinkauf im Dorfladen, andere schauen kurz vorbei, um noch schnell Gemüse, Käse oder Wurst zu kaufen. In den Wintermonaten gibt’s sogar frischen Fisch, der von der Deutschen See alle 14 Tage geliefert wird. Das Sortiment des La-dens ist vielseitig und wird ständig an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. So findet man nicht nur heimische Produkte sondern auch eine große Anzahl an türkischen Waren. Es gibt hier eben alles, was der Mensch so braucht. Neben Lebensmitteln erhält der Kun-de sämtliche Waren des täglichen Bedarfs. Waschmittel, Toiletten-papier, Zahnpasta kann man ebenso erwerben wie eine große Aus-wahl an Zeitschriften. Die Bildzeitung, ohne die für viele kein richti-ger Start in den Tag denkbar wäre, kann man gleich mit den Früh-stückssemmeln mitnehmen.

Leider schätzen noch immer nicht alle Ortsansässigen die örtliche Einkaufsmöglichkeit. Das Dorfladenteam ist aber ständig bemüht, auch den letzten Sulzbürger zu überzeugen, seine Besorgungen im Laden zu tätigen. Jeder Einkauf fördert das soziale Miteinander und sichert die Existenz des Dorfladens. Auch als regionaler Arbeitgeber ist „Um´s Eck“ nicht zu unter-schätzen. Immerhin finden sieben Frauen aus dem Dorf dort ei-nen Arbeitsplatz.

Beim Bezug der Waren achtet das Dorfladen-Team soweit mög-lich auf Regionalität. Wurst stammt von der Landl-Metzgerei Pfin-del aus Hofen und der Firma Jura-Fleisch aus Neumarkt. Brot und Backwaren liefert die Bäckerei Miehling aus Mühlhausen. Bio-Gemü-se wie Kartoffeln, Karotten oder Zwiebeln sowie Salat je nach Sai-son kommen von Erwin Ehemann aus Oberndorf. Die Bienen des Sulzbürger Imkers Albert Kerl erzeugen den Honig. Geräucherte Bratwürste vom Direktvermarkter Breindl aus Rappersdorf, Käse von der Hofkäserei Hollweck aus Unterried und Juraps-Rapsöl aus Berching erhält man ebenso in Sulzbürg.

Aber nicht nur für die Grundsicherung ist durch den Dorfladen gesorgt. Man kennt sich in Sulzbürg. Der Laden ist Treffpunkt und

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Möglichkeit zum „Plaudern“. Beim Einkauf sind gute Gespräche garantiert.

Vielerlei Aktivitäten in Sulzbürg gehen vom Dorfladen aus. So wird zum Beispiel immer im Juli zum Dorfladenfest geladen, das bei der Bevölkerung großen Anklang findet. Mitten im Ort werden un-ter freiem Himmel Bänke aufgestellt und Unterhaltungsmöglichkeiten für Jung und Alt geboten. Jedes Jahr werden die Besucher mit anderen Aktionen gelockt. So konnte man sich in den letzten Jahren einmal bei einer Schmiedevorführung über das traditionelle Kunstschmiede-Handwerk informieren. Auch ein Kinderflohmarkt begeisterte große und kleine Besucher und wer wollte, konn-te sich beim Kinderschminken verschönern lassen. Für das leibli-che Wohl der Gäste sorgt das Dorfladenteam mit diversen kuli-narischen Köstlichkeiten vom Grill sowie Döner und einem großen Kuchenbuffet.

Das jährliche Dorfladenfest ist nicht die einzige Aktion die das Ladenteam organisiert. Im Herbst wird traditionell Kraut ge-hobelt. Fachgerecht geschält, gehobelt und gestampft wird das Gemüse in großen Gärtöpfen angesetzt. Sechs Wochen später kann man „Ums Eck“ im Landl produziertes Sauerkraut kaufen. Der absolute Renner für Jung und alt ist das Makrelen-Grillen, das zwei- bis dreimal im Jahr stattfindet. Nicht nur Sulzbürger reihen

sich in die Schlange vor dem Grill ein, um sich die-se Köstlichkeit schmecken zu lassen.Im November 2006 konnte der Dorfladen in Sulzbürg seinen 5. Geburtstag feiern. Anlässlich dieses Jubiläums hatten die Kunden Gelegenheit eine ganze Woche lang Geburtstagsangebote zu erstehen. Zusätzlich gab´s für jeden Gast ein kleines Geschenk.

Nicht nur im Landl ist der Dorfladen bekannt. Sogar im fernen Japan spricht man über das Projekt. Bereits im Februar 2004 be-suchte Akira Yasuda im Auftrag der japanischen Regierung die

Gemütlichkeit beim Sulzbürger Dorfladenfest

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W I R T S C H A F T

Gemeinde Mühlhausen. In Japan hat man im ländlichen Raum ähn-liche Probleme wie in Sulzbürg. Herr Yasuda informierte sich darüber, wie im Landl versucht wird, dem Dorf wieder mehr Leben einzuhau-chen und ob das Sulzbürger Modell auch auf Japan übertragbar ist. Sehr begeistert zeigte er sich darüber, was von den Mitgliedern eh-renamtlich geleistet wird.

Seit Vereinsgründung ist der Dorfladen Mitglied bei genial regional – Verein zur Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe.

Angela Finke vom Sulzbürger Dorfladen zu genial regional:Das Dorfladenteam war von jeher bemüht, das regionale Denken zu unterstützen. Wir sind die Region!Soweit möglich werden die Produkte im Laden aus dem Umland bezogen, um die Region zu stärken.

Trotz aller positiven Gesichtspunkte hat es der Dorfladen nicht leicht, zu bestehen. Die Verkäuferinnen arbeiten zu einem beschei-denen Stundenlohn und viele Arbeiten erfolgen ehrenamtlich. Die Gesellschafter, die Buchhalterin sowie der Steuerberater arbeiten ebenfalls ehrenamtlich.

Rita PirklRegionalvermarktung

Ehrenamtlich für unsere Region!Sulzbürger DorfladenHinterer Berg 2 · 92360 SulzbürgTel. (0 91 85) 50 05 11 · Fax: (0 91 85) 50 05 17

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag: 8.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 18.00 UhrMittwoch: 8.00 – 12.30 UhrFreitag: 8.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 18.00 UhrSamstag: 7.30 – 12.00 Uhr

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W I R T S C H A F T

1 Jahr „regionaldo“ und „genial regional“

Vor gut einem Jahr haben der Landkreis Neumarkt und die Regina GmbH ein umfangreiches Projekt mit enor-mer Außenwirkung gestartet. Grund genug, um nach

dem ersten Jahr eine kleine Bilanz zu ziehen:

grundlagen des projekts:

• am 27.09.2005 Gründung des Vereins „genial regional“ als Zusammenschluss von regionalen Unternehmen (Unterneh-

men mit Sitz im Landkreis oder angrenzenden Gemeinden). Auch die Landkreiskommunen sind Mitglied im Verein. Insge-samt hat der Verein derzeit ca. 90 Mitglieder.

„genial regional“ hat die Zielsetzung, regionale Wirtschaftskreis-läufe zu fördern.Die Grundidee: Kaufkraft aus dem Landkreis, die an globale Konzerne abwandert, geht verloren. Kaufkraft, die bei regionalen Unternehmen ausgegeben wird, wird von diesen wieder in den regionalen Kreislauf reinvestiert, somit bleibt das Geld im regionalen Kreislauf und schafft dadurch dauerhaft Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort.

• als Teilprojekt von „genial regional“ startet am 23.10.2005 das regionale Bonussystem „Regionaldo“

Regionaldo soll helfen, die Idee der regionalen Kreisläufe dauer-haft zu etablieren und bietet dem Kunden einen direkten Anreiz

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W I R T S C H A F T

durch den Bonus, den er für jeden Einkauf erhält. Der Bonus wird in Form von „RegioCents“ gewährt und auf den Goldchip der Bank-karte aufgebucht. Dadurch, dass die RegioCents nur innerhalb des Regionaldo-Netzwerks eingelöst werden können, wird der regio-nale Kreislauf unterstützt.

An Regionaldo teilnehmen können nur Unternehmen, die Mitglied bei genial regional sind.

1 Jahr regionaldo – die Bilanz:

• ca. 50 Unternehmen sind bei Regionaldo beteiligt• über 5.000 Kunden haben ihren Goldchip inzwischen für Regio-

naldo freischalten lassen• rund 5 Millionen RegioCents wurden bisher vergebenen (ent-

spricht ca. 50.000 E)• rund 2 Millionen RegioCents wurden bisher eingelöst (entspricht

ca. 20.000 E)• ca. 90.000 Transaktionen (Punkte vergeben oder einlösen) ha-

ben bisher stattgefunden

fazit:Das Bonussystem Regionaldo wird von den Kunden gut ange-nommen, die Zahl der teilnehmenden Kunden könnte jedoch noch deutlich steigen. Einem noch größerer Erfolg steht insbesonde-re die Tatsache im Wege, dass viele Menschen noch zu gleichgül-tig sind und die Bedeutung der regionalen Kreisläufe noch nicht er-kannt haben. Auch haben manche Kunden Bedenken, dass durch die Nutzung des Goldchips auf der Bankkarte Bankdaten eingese-hen werden können, obwohl dies technisch ausgeschlossen ist.

Roland HadwigerRedaktion Ansporn

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T O U R I S M U S

„Juradistl“-tour – oberpfälzer natur erleben !neue landkreisübergreifende radtour für naturfreunde !

Die neue „Juradistl“-Tour lädt seit ver-gangenem Herbst alle Naturfreunde dazu ein, mit dem Fahrrad auf landkreis-

übergreifenden Routen die Naturschönheiten des Oberpfälzer Jura kennen zu lernen.

Die neue Radroute entstand im Rahmen des Naturschutzpro-jekts „nepo•muk“ (Netzwerkprojekt Oberpfälzer Jura, Mensch-Umwelt-Kultur), das über die vier Landkreise Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Regensburg und Neumarkt hinweg arbeitet. Träger dieses Projekts sind die vier Landschaftspflegeverbände dieser Landkreise und der Deutsche Verband für Landschaftspflege. Seit etlichen Jahren werden durch dieses Projekt wichtige Maßnah-men zum Biotopverbund, zur Regionalvermarktung („Juradistl-

Lamm“) zur Umweltbildung und zur nachhal-tigen Landnutzung realisiert.

Am 28.September 2006 wurde die neue Rad-tour durch die vier Landräte der betroffenen Landkreise feierlich im Markt Hohenfels einge-weiht.Hier konnten die Gäste auch gleich eine von insgesamt 7 Naturerlebnisstationen kennen lernen, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise auf die Naturschätze des Ober-pfälzer Jura aufmerksam machen. So weisen in Hohenfels Steinstelen die

Feierliche Eröffnung der „Juradistl“-Tour in Hohenfels: Die Landräte der vier beteiligten Landkreise verbinden symbolisch die landkreisübergreifende Radroute.

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T O U R I S M U S

Besucher auf die herrlichen Felsen im Ortsbereich hin und geben Informationen zu der hier vor-kommenden seltenen Tier- und Pflanzenwelt. Weitere, über die vier Landkreise verteil-te Naturerlebnisstationen wie „Kletteruhu“, „Wasserschnecke“ oder „Durchblick Landschaft“ erwarten den Radfahrer.

Für die „Juradistl-Tour“ wurde eine Radkarte erstellt, die die insgesamt 150 km lange Rund-tour in fünf Tagesetappen beschreibt und viele Infos zu Natur und Landschaft gibt.Die Radkarte ist kostenlos erhältlich im Land-ratsamt Neumarkt, im Tourismusbüro der Stadt Neumarkt (Rathauspassage) und in allen Projektgemeinden.

Kontakt: Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. Nürnberger Straße 1, 92318 Neumarkt Tel.-Nr. 09181/ 470-311www.nepo-muk.de

Agnes HofmannLandschaftspflegeverband

Naturerlebnisstation „Felsen im Fokus“ in Hohenfels: insgesamt 6 Steinstelen in Hohenfels machen auf imposante Felsen und Magerrasen aufmerksam

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U M W E L T

tierschutz auf dem teller

Am 4. Oktober 2006, dem Welttierschutztag, hat die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN gemeinsam mit der Schweisfurth Stiftung und den Umweltbeauftragten

der bayerischen Diözesen die Tierschutz-Kochmütze an die Bene-diktinerabtei Plankstetten verliehen.

Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen des Projekts „Tierschutz auf dem Teller“ das sich an Klöster,

kirchliche Einrichtungen und Bildungshäuser wendet, und dabei insbesondere die Verant-wortlichen für Verwaltung und Küche an-spricht. Das Kloster Plankstetten erhielt diese

Auszeichnung als erste kirchliche Einrichtung Bayerns.

Damit wurde die Verwendung von Produkten aus art-gerechter Tierhaltung in der Klosterverköstigung gewürdigt.

In einer Feierstunde im Cramer Klett-Saal des Klosters hoben Dr. Marlene Wartenberg von der Tierschutzstiftung Vier Pfoten und Karl Ludwig Schweisfurth vor zahlreichen Gästen das Engagement der Abtei für den Tierschutz hervor.

Mit dem Projekt kulinarischer Tierschutz möchte Frau Warten-berg eine neue Achtsamkeit im Umgang mit der Natur anstoßen. Nutztiere haben keine Lobby in unserer Gesellschaft und werden nicht als Lebewesen, als Mitgeschöpf wahrgenommen, sondern als Produktionsfaktor. Davon gilt es sich zu verabschieden und ein neues Bewusstsein zu entwickeln, das den Menschen wieder näher zum Tier bringt. Bewusster Konsum, der sich an hoher Qualität orientiert, kann der Schlüssel zu einem neuen Umgang mit Nutztieren sein. So gewinnt der Sonntagsbraten wieder eine völlig neue Bedeutung. Wenn wir

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U M W E L T

die Häufigkeit unseres Fleischkonsums etwas verringern ist es leicht möglich ein wenig mehr für artgerecht erzeugtes Fleisch auszugeben.

Karl Ludwig Schweisfurth sagte, nur der Metzger ist ein gu-ter Metzger, der die Tiere liebt. Er erinnerte mit deutlichen Worten an die Verantwortung der Menschen für das Tier. Doch leider wer-den wir dieser Verantwortung immer weniger gerecht. Wenn Ställe mit 30.000 Mastplätzen gebaut werden, um möglichst bil-liges Schweinefleisch zu produzieren, zeigt das wie weit die „Geiz ist geil“- Mentalität auch schon bei der Nahrungsmittelproduktion Einzug gehalten hat. Er mahnte ein Umdenken in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion an. Nicht mehr wie viel auf den Tellern liegt ist wichtig sondern das was auf dem Teller liegt. Wir müssen uns fragen, wie hat das Tier gelebt, mit was wurde es gefüttert und wie wurde mit ihm umgegangen?

Abt Gregor und der Küchenchef des Klosters nehmen die Auszeichnung entgegen

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U M W E L T

Und Gotthard Dobmeier, der Umweltbeauftragte der Bayeri-schen Diözesen und Mit-Träger des Projekts kulinarischer Tierschutz, wies auf den Auftrag kirchlichen Handelns hin, das bereits in der Bibel beschriebene Verhältnis von Mensch und Tier wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.„Die Tierschutzkochmütze ist für das Kloster eine besondere Aus-zeichnung und ein weiterer Baustein auf unserem Weg, im völligen Einklang mit Mensch, Tier und Natur zu leben und zu arbeiten“, be-tonte Abt Gregor.

Abt Gregor Maria Hanke, der jetzt Bischof von Eichstätt ist, hat dem Kloster in den Jahren seines Wirkens eine eindeutig ökolo-

gische Ausrichtung gegeben. Durch seine Arbeitsweise bringt das Kloster Ökonomie und Ökologie in Einklang. Zum Wohl von Mensch und Tier und auch zum Ansehen des Konvents.

So verwundert es nicht, dass Plankstetten heute weit über die Landkreisgrenzen hinaus als mustergültig arbeiten-des Kloster bei der Erzeugung ökologi-scher Lebensmittel bekannt ist. Und die Betonung liegt auf Lebens-Mittel, also Mittel zum Leben.Denn nur die ökologische Erzeugung ge-

währleistet das höchste Maß an Qualität und Umweltverträglich-keit. Für das Tier bedeutet dies eine artgerechte, ethische Aufzucht und Haltung, für den Menschen bestmögliche Essensqualität. In überzeugender Weise werden im Kloster Plankstetten jene Grundsätze gelebt, die auch Bedingung für die Auszeichnung sind.

Ziel ist es, weitestgehend tierische Produkte aus artgerechter Tierhaltung anzubieten, auf tierquälerische Delikatessen zu ver-zichten, und immer auch fleischlose Alternativen bereit zu halten. So kann der Gast auf angenehme Weise den Zusammenhang zwi-

Karl Ludwig Schweisfurth, Barbara Rütting und Abt Gregor

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U M W E L T

schen artgerechter Nutztierhaltung und Genuss nachvollziehen. Wer Tiere liebt und gerne gut isst, kann beim Essen praktischen Tierschutz üben. Denn was dem Tier bei der Aufzucht gut tut, schmeckt letztlich dem Menschen. Der Gast unterstützt somit ei-ne ethisch vertretbare Haltung von Tieren, und er tut dabei noch etwas für seine eigene Gesundheit. Im Kloster Plankstetten wird dies in besonderer Weise deutlich.

Bleibt zu hoffen, dass die Tierschutzkochmütze des Klosters nicht die einzige Auszeichnung dieser Art im Landkreis bleibt und sich vielleicht noch weitere Gastronomen für Tierschutz auf dem Teller begeistern können. Interessierte finden unter www.kulinarischer-tierschutz.de im Inter-net vielfältige Informationen zum Projekt, Rezepte, Informationen zum tierfreundlichen Einkauf von Lebensmitteln und vieles mehr.

Walter Schardt-PachnerRedaktion Ansporn

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U M W E L T

dieselautos – jetzt wieder ohne filter

Ein Diesel rußt. Das ist schädlich. Was hilft? Ein Rußpar-tikelfilter!

So, das dürfte deutlich genug sein. Deutlich genug, dass es jeder versteht. Jeder? Nein – die Große Koalition in Berlin hat es nicht ver-standen. Nun, das Problem schon – aber die Lösung nicht. Anstatt sich auf die überfällige Förderung der Nachrüstung nach über 5 jäh-riger Diskussion zu einigen, lehnte die CDU-Fraktion die verkürzte Be-ratung im Bundestag ab und vertagte die Verabschiedung auf 2007. Wann selbige erfolgt? Keine Ahnung! Inzwischen scheint nicht ein-mal klar, ob überhaupt eine Einigung erzielt werden kann.

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U M W E L T

Der bisherige Kompromiss sah vor, die Nachrüstung eines Diesel-partikelfilters einmalig mit 330,- E zu fördern. Förderzeitraum sollte 2006 bis Ende 2009 sein. Besitzer die ihr Auto nicht umrüs-ten wollen, wären zur Zahlung einer Strafsteuer, die allerdings recht gering ausfiel (1,20 E pro 100ccm/Jahr) verpflichtet wor-den.Und jetzt? Nix! Die Diesel dürfen weiter rußen. Verlierer ist die Um-welt. Gewinner sind die Fahrzeugbesitzer mit partikelfilterfreien Die-seln. Sie sparen mehrfach – bei der Anschaffung, beim Betrieb (kein Mehrverbrauch durch die Filtertechnik) und beim Verschleiß (kein Fil-terwechsel). Als Verlierer muss sich die Große Koalition im Übrigen keineswegs fühlen. Null Förderung bedeutet Null Ausgaben und das schont schließlich den Haushalt. Politik auf Kosten der Umwelt? „Nein“ sagt man in Berlin und verweist auf die „Verordnung zum Erlass und zur Änderung von Vorschriften über die Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge vom 10.10.2006“. Selbige sieht vor, Fahrzeuge entsprechend ihrem Schadstoffausstoß mit farbigen Pla-ketten (rot, gelb, grün) zu kennzeichnen. Ohne Plakette bzw. je nach Farbe können Verkehrsverbote für bestimmte innerstädtische Be-reiche festgelegt werden. „Wir müssen draußen bleiben“ heißt es dann für Besitzer älterer Fahrzeuge oder auch für Diesel ohne Filter. Aber man kann ja ungefördert nachrüsten …

Wolfgang SeitzRedaktion Ansporn

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E N E R G I E

co2-gebäudesanierungsprogramm

erweitert

Ab 01.01.2007 gibt es im CO2-Gebäudesanierungspro-

gramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW, fol-gende Änderungen:

Mit dem neuen Programm können nun auch energetische Sa-nierungsmaßnahmen an Gebäuden finanziert werden, die bis 31.12.1994 errichtet wurden. Wird das Neubau-Niveau der Energieeinsparverordnung (EnEV) um mind. 30 % unterschritten gibt es deutlich verbesserte Konditionen. Beim Austausch von Heizungsanlagen entfällt die bisherige Alters-begrenzung. Die bisher erforderlichen CO

2-Einsparberechnungen sind nicht

mehr erforderlich und auch für nur teilsanierte Gebäude können Fi-nanzierungsmittel genutzt werden.

neben der verbesserten darlehensförderung wird es ab 1.1.200� auch eine Zuschussvariante geben.

Eigentümer von selbst genutzten oder vermieteten Ein- und Zwei-familienhäusern sowie Eigentumswohnungen, die kein Darlehen benötigen, können ab Januar 2007 für die Kosten einer energeti-schen Sanierung Zuschüsse beantragen.Die Höhe des Zuschusses hängt entscheidend davon ab, wie viel Energie nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen eingespart wird.Es gilt die Faustformel: „Je größer die CO

2-Einsparung, desto bes-

ser die Förderung!“

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E N E R G I E

• Für die Durchführung von Maßnahmenpaketen wird ein Zuschuss von 5 % der Investitionskosten, max. jedoch 2.500 Euro je Wohneinheit gewährt.

• Für die Sanierung auf Neubau-Niveau erhält der Eigentümer ei-nen Zuschuss in Höhe von 10 % der Investitionskosten (höch-stens 5.000 Euro pro Wohneinheit).

Falls die durchgeführten Maßnahmen zu einer Unterschreitung des Neubau-Niveaus von mindestens 30 % führen, erhält der Eigentümer einen Zuschuss in Höhe von 17,5 % der Investitionskosten (höch-stens 8.750 EUR pro Wohneinheit).

Nähere Informationen zum neuen CO2-Gebäudesanierungspro-

gramm finden Sie im Internet unter www.kfw-foerderbank.de. Auch im Energiebüro des Landkreises erhalten sie die neuen Förder-richtlinien und Hintergrundinformationen zu den technischen Min-destanforderungen sowie eine Broschüre zur Altbausanierung. Sie er-reichen das Energiebüro unter der Rufnummer 09181/ 470-299, -209 oder im Internet unter www.energiebuero-neumarkt.de

Walter Schardt-PachnerEnergiebüro

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»A B S E I T Z «

schichtkuchen

In Deutschland gelten 4% der Wahlberechtigten in West und 25% in Ost als „abgehängtes Prekariat“. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie im Auftrag der SPD. Ihrem Vorsitzenden Kurt

Beck war klar, dass er mit diesem Schlagwort in keinem Interview punkten kann. Flugs wie falsch übersetzte er diesen Begriff in „Unterschicht“ und rief zu einer Bildungsoffensive auf.Gut gemeint, aber falsch aufgerufen. Die Schichtendiskussion be-gann.Viele Bürger schienen das Wort „Unterschicht“ erstmalig zu hören, reagierten verschreckt und gleichsam überrascht.Besonders Angehörige der unzufriedenen Mittelschicht staun-ten, dass es Menschen in Deutschland geben soll, denen es noch schlechter geht.Nur die Oberschicht wusste es schon immer – unter ihr ist Unter-schicht.Ein Land in 3 Schichten. Merkwürdiger Gedanke. Es scheint die-se Aufteilung aber schon seit langem zu geben. Schließlich ist die Deutschlandfahne ein Sinnbild der Schichten: Schwarz für die Schwarzen Schafe im Land. Rot für die sich ärgernde Mitte. Und Gold für die im strahlenden Licht der Gesellschaft stehende Ober-schicht.Erschreckend waren allerdings die Zahlen, die im Zuge der Diskus-sion dargelegt wurden. 6,5 Millionen Deutsche müssen der Unter-schicht zugeordnet werden.Das sind 8% der Gesamtbevölkerung. Tendenz steigend. Zyniker meinten, dass auch die Unterschicht in Obere, Mittlere und Untere

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»A B S E I T Z «

aufzugliedern wäre, denn nicht jedem ginge es gleich schlecht. Und schließlich könne man sich auch hocharbeiten – von der Un-teren in die Mittlere Unterschicht. Allerdings ist das Wort „ar-beiten“ zu hinterfragen. Denn eines hat die Unterschicht nicht: Arbeit. Hier liegt das Übel. Ohne Arbeit kein Geld. Ohne Geld kei-ne Möglichkeiten. Ohne Möglichkeiten keine Perspektiven. Ohne Arbeit, Geld, Möglichkeiten, Perspektiven = Unterschicht.Hier muss eine Offensive ansetzen, und zwar schichtegal wie sie heißt.

Wolfgang SeitzRedaktion Ansporn

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V E R A N S T A L T E R

name adresse plZ ort tel.

Amt für Landwirtschaft und Forsten

Kapuzinerstr. 6 1/3 92318 Neumarkt (0 91 81) 4 82 23

Arbeitsgemeinschaft „Gemeinsam Betreuen“

Friedenstr. 33 92318 Neumarkt (0 91 81) 5 11 27-0

Greenpeace Gruppe Neumarkt i.G.

Wallensteinstr. 15 92318 Neumarkt (0 91 81) 62 19

Bündnis „Zivilcourage für einen gentechnikfreien Landkreis“

Ingolstädter Str. 14a 92318 Neumarkt (0 91 81) 4 16 02

Eine-Welt-Laden Klostergasse 12 92318 Neumarkt (0 91 81) 26 46 00Bund Naturschutz, OG Parsberg/Lupburg

Edith-Stein-Str. 11 92331 Parsberg (0 94 92) 4 25

Samainhof e.G. Parsberg Holzheim 15 92331 Parsberg (0 94 92) 95 49-0

„Jahres-Zeiten“ Parsberg Clara-Schumann-Str. 25 92331 Parsberg (0 94 92) 90 27 23

Gesundheitspraxis Kastl Brauhausgasse 8 92280 Kastl (0 96 25) 2 19

Claudia Beck Eichenstr. 13 92367 Pilsach (0 91 81) 40 72 70Demokratisches Forum Berching

Bahnhofstr. 4 92334 Berching (0 84 62) 9 52 97 62

BGN Gleichauf GmbH & Co KG Bahnhofstr. 23 92318 Neumarkt (0 91 81) 9 03-0

hinweis: Bei den in diesem Ansporn zusammengestellten Veranstaltungs-terminen handelt es sich jeweils um Angaben der Veranstalter, die wir sorgfäl-tig zusammengestellt haben. Dennoch können wir keine Gewähr für die Richtig-keit und Vollständigkeit der Angaben übernehmen.Bitte bedenken Sie, dass mit der Veröffentlichung im Ansporn keien Aussage über die Qualität eines Veranstalters oder der Veranstaltung selbst verbunden ist. Der Ansporn ist auf eine kalendarische Zusammenstellung aller Termine be-schränkt. Jedem Interessenten bleibt es daher selbst überlassen, sich bei Bedarf näher über die Angebote zu informieren.Bei einzelnen Veranstaltungen ist eine anmeldung zwingend erfor-derlich. Bitte wenden sie sich hierzu direkt an den jeweiligen anbieter.

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J A N U A R

Termin: Dienstag, 02.01.2007 (14-tägig, jeweils dienstags) · 19.30 Uhr

Ort: Bürgerhaus Neumarkt (Hofeingang), Fischergasse 1, gegenüber JohanneskircheVeranstalter: Greenpeace-Gruppe NeumarktTitel: plenumssitzung

Termin: Samstag, 06.01.2007 · 9.30 Uhr

Ort: Treffpunkt vor dem Restaurant Meteora, Pettenkoferplatz, BerchingVeranstalter: Demokratisches Forum Berching – DFB, Logale Agenda 21, BerchingTitel: gemeinsam für den klimawandel Große Auftaktveranstaltung zum DFB-Aktionsjahr 2007 Hinweise ab 04.01.2007 unter www.dfberching.de

Termin: Samstag, 06.01.2007 · 12.30 Uhr

Ort: Treffpunkt Bahnhof ParsbergVeranstalter: Bund Naturschutz – Ortsgruppe Parsberg/LupburgTitel: naturkundlich geführte winterwanderung

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J A N U A R

Termin: Sonntag, 07.01.2007 · 14.00 – 17.00 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: familiennachmittag auf dem samainhof

Ponyführen 5,- E für 15 MinutenFührtour ins Gelände 10,- E für 30 Minuten;Schnupperritt 10,- E für 30 MinutenGeführter Ausritt 18,- E pro StundeKutschfahrt: 5,- E für 15 Minuten pro PersonImmer sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr laden wir Groß und Klein an den Samainhof ein, um uns und unsere Islandpferde kennen zu lernen: Für jeden ist etwas Passendes dabei. Während die einen mit einem wunderschönen Gespann die herrliche Umgebung um den Samainhof auf einer kurzen Kutschfahrt erkunden, erspüren ande-re erstmals, wie es sich anfühlt von einem Islandpferd getragen zu werden. Dabei kann man wählen zwischen Ponyführen auf der ge-schützten Ovalbahn und einer Führtour ins Gelände. Eltern kön-nen ihre Kinder mit unserer Begleitung auch selbst führen. Wer mu-tig ist oder etwas Reiterfahrung hat, kann einen kleinen Ritt von ei-ner oder vielleicht auch zwei Stunden Dauer mitmachen, wenn ge-wünscht auch sicher als Handpferd eines erfahren Rittführers. Und für das leibliche Wohl ist mit selbst gebackenem Kuchen, Kaffee und Tee und kleinen Köstlichkeiten wie Zwiebelkuchen und Stockbrot für die Kinder gesorgt, so dass im Schatten unter den Obstbäumen auch der Genuss nicht zu kurz kommt. Dabei ist sicher auch Zeit, sich mit einem kompetenten Gesprächspartner über die Angebote

des Hofes zu unterhalten.

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J A N U A R

Termin: Sonntag, 07.01.2007 · 10.00 – 18.30 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: wanderritt auf islandpferden durch den oberpfälzer Jura

Ein Tagesritt unter dem Motto „Zusammen Spaß haben“. Durch schattige Wälder, über saftige Wiesen, Stock und Stein mit ei-nem trittsicheren Island–Pony. Einen Tag eng verbunden mit dem Mitgeschöpf Pferd in der Natur verbringen, die hier oft noch beseelt ist, in einer netten Gruppe durch die Wälder ziehen und schließlich eine uralte im Wald versteckte Burgruine oder eine Höhle erkunden. In der Pause gemeinsam ein köstliches Picknick verzehren, miteinan-der plaudern, sich kennen lernen, lachen, Geschichten lauschen, ein Feuer machen ….Geeignet für erfahrene Reiter und auch Reitanfänger. Wir finden das passende Pony und den richtigen Weg, dass Sie dabei sein können.Kontakt: Monika Winter und Jochen Hübner; Tel.: (0 94 92) 95 49 – 17/15

Kosten: 75,00 E zzgl. Verpflegung

Termin: Freitag, 12.01.2007 · 20.00 Uhr

Ort: Johanneszentrum NeumarktVeranstalter: Eine-Welt-Laden Neumarkt, Zivil Courage Neumarkt für einen gentechnikfreien Landkreis NeumarktTitel: Vortrag von eric Bihl – Mitautor des Buches: Equilibrismus – neue Konzepte statt Reformen für eine Welt im Gleichgewicht

Die gemeinnützige Organisation Equilibrismus e.V. wurde 1997 gegrün-det. Das Konzept des Equilibrismus steht für ein neues, globales System des Gleichgewichts, mit den Eckpfeilern Öko-Alternativen / Effizienz- und Strukturneugestaltung, natürliches Kreislauf-Wirtschaftssystem, nachhaltige Wirtschaftsordnung und Weltbürgertum und Reform der Vereinten Nationen. Eric Bihl erläutert in seinem Vortrag das Modell des Equilibrismus und beschreibt, wie ein auf natürliches Gleichgewicht ausgerichtetes Wirtschafts- und Gesellschaftssystem funktioniert.

Eintritt frei

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J A N U A R

Termin: Samstag, 20.01.2007· 10.00 – ca. 13.00 Uhr

Ort: Schranne Berching (Nebengebäude Rathaus)Veranstalter: Amt für Landwirtschaft und Forsten Neumarkt i.d.OPf., Forstdienststelle BerchingTitel: heizen mit holzReferenten: FA Moosburger ALF Neumarkt, FoDSt. Berching Herr Schneider, Heizwerk Berching

Holz ist ein naturnaher Brennstoff, der auf großen Waldflächen im Landkreis nachwächst. Dazu benötigt der Wald keinen fortlaufen-den Energie-Input. Holz kann mit geringem Energieaufwand geern-tet werden. Im Ofen gibt Holz nur das CO

2 wieder frei, das es beim

Wachstum gebunden hat. So ist Holz ein recourcen-schonender Brennstoff, der sich im regionalen Wirtschaftskreislauf bereitstellen lässt.Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir Ihnen zu Beginn Informationen zum Heizen mit Holz vermitteln. Anschließend werden wir unter fachkundiger Führung im Heizwerk Berching die Verbrennung in der Praxis demonstrieren. Zuletzt können Sie noch Ofentypen für den

Einsatz im Einfamilienhaus an Ort und Stelle besichtigen.

Termin: Sonntag, 21.01.2007 · 16.30 Uhr - Kein Ersatztermin -

Ort: Rund um den Kalvarienberg in Parsberg Treffpunkt neben der DrogenklinikVeranstalter: „Jahres-Zeiten“ ParsbergTitel winter – Jahreszeitenspaziergang – „Vom staatswald zum kalvarienberg“

Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen, Neues ausprobie-ren und uns miteinander einlassen auf den Kreislauf des Wachsens, des Blühens, aber auch des Vergehens, den die Natur uns alljährlich wieder neu bietet. Eingebettet in die sich im Laufe des Jahres wan-delnde natürliche Baum- und Pflanzenwelt und die damit verbunde-nen Stimmungen möchten wir uns gemeinsam auf den Weg ma-chen und die Jahreszeiten neu entdecken.

Dauer ca. 2 StundenKosten: 3 Euro. Kinder frei.

Mitzubringen: Glühwein, Tassen, Fackeln oder Taschenlampen Keine Anmeldung erforderlich. Informationen unter 09492-90 27 23.

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F E B R U A R

Termin: Sonntag, 04.02.2007 · 14.00 – 17.00 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: familiennachmittag auf dem samainhof siehe Termin vom 07.01.2007

Termin: Dienstag, 06.02.2007 · 19.30 Uhr

Ort: Gasthof Sammüller, Schafhof, NeumarktVeranstalter: Interessengemeinschaft für einen gentechnikfreien Landkreis NeumarktTitel: fütterung in der landwirtschaft ohne gentechnisch veränderte futtermittelReferent: Josef Feilmeier, Landwirt und Futtermittelhändler aus Edelham bei Passau

Seit April 2006 gibt es im Landkreis ein breites Bündnis von über 40 Organisationen von kirchlichen Gruppierungen, landwirtschaft-lichen Verbänden, Naturschutzgruppen und Lebensmittelverarbeitern, die sich zum Ziel gesetzt haben, Landwirte und Verbraucher üder die Hintergründe zur grünen Gentechnik aufzuklären und vor der Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der Natur zu warnen. Gleichzeitig will man Wege aufzeigen, wie auf gentechnisch veränderte Futtermittel bei der Fütterung unserer Nutztiere verzichtet werden kann. An dieser Informationsveranstaltung für Bäuerinnen und Bauern werden auch Landwirte zu Wort kommen, die eine gentechnikfreie Fütterung bereits in der Praxis durchführen.Informationen unter Tel. (0 91 81) 4 16 02 bzw. (0 94 95) 3 42 oder

www.zivilcourage-neumarkt.de

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F E B R U A R

Termin: Sonntag, 11.02.2007 · 10.00 – 18.30 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: wanderritt auf islandpferden durch den oberpfälzer Jura siehe Termin vom 07.01.2007

Termin: Freitag, 16.02.2007 · 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Ort: Neumarkt, Bahnhofstraße 23Veranstalter: Firma BGN Gleichauf GmbH & Co KGTitel: holzheiztag

Im Rahmen des Holzheiztages können Sie sich verschiedene Holzheizsysteme im Betrieb ansehen. Wir geben ihnen Informationen zur Funktionweise und zum Betrieb einer Holzheizung, unsere

Fachleute stehen für Fragen bereit.

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M Ä R Z

Termin: Samstag, 03.03 2007 · 21.00 Uhr

Ort: Rund um den Kalvarienberg in Parsberg Treffpunkt neben der DrogenklinikVeranstalter: „Jahres-Zeiten“ ParsbergTitel: Vollmond spaziergang vor der totalen mondfinsternis im märz 200�

Die wechselnde Gestalt des Mondes und das Funkeln der Millionen von Sternen haben die Menschen schon immer in ihren Bann ge-schlagen. Gemeinsam wollen wir die Faszination des Vollmondes und der Sterne auf uns wirken lassen (Mondmythen, Märchen, Wissenswertes zum Mond).Der Spaziergang endet um ca. 22.45 Uhr. Wenn das Wetter mitspielt können wir mit Interessierten ab ca. 23.00 Uhr noch gemeinsam den Beginn der Mondfinsternis beobachten.Mitzubringen: Taschenlampen, Ferngläser, Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen .Dauer ca. 1-2 Stunden

Findet nur bei klarem Wetter statt. – kein AusweichterminKosten: 3,00 Euro. Kinder frei. Keine Anmeldung erforderlich. Informationen unter 09492-90 27 23.

Termin: Sonntag, 04.03.2007 · 14.00 – 17.00 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: familiennachmittag auf dem samainhof siehe Termin vom 07.01.2007

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M Ä R Z

Termin: Dienstag, 06.03.2007 · ab 19.30 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V.Titel: informationsabend für interessierte eltern und pädagogen des natur- und waldkindergartens

Im Natur- und Waldkindergarten verbringen die Kinder die mei-ste Zeit im Freien. Ihnen wird eine enge Verbundenheit zu Natur und Tieren vermittelt. Eingeladen sind interessierte Eltern und Pädagogen. Es werden Informationen gegeben zur Natur- und Waldpädagogik und zur Montessoripädagogik. Natürlich wird genü-gend Zeit sein, um alle Fragen zum Tagesablauf im Natur- und

Waldkindergarten stellen zu können.

Termin: Samstag, 10.03.2007 · 14.00 – 18.00 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: mein freund, der Baum – meditative Übungen in der natur

Ich lade Dich ein, die Freunde in der Natur mit allen Sinnen und ganz wach zu erfahren: den Wind, den Regen, den Sonnenschein, den Baum, die Blume, ein Pferd. Wir werden uns gemeinsam auf die Suche machen nach unserer eigenen Natur. Wir treffen uns bei jedem Wetter getreu dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetters sondern nur falsche Kleidung.“

Kosten: 15,00 E

Termin: Sonntag, 11.03.2007 · 10.00 – 18.30 Uhr

Ort: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Samainhof e.G., ParsbergTitel: wanderritt auf islandpferden durch den oberpfälzer Jura siehe Termin vom 07.01.2007

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M Ä R Z

Termin: Samstag, 17.03.2007 · 9.00 – 12.30 Uhr

Ort: Hauptschule ParsbergVeranstalter: Bund Naturschutz – Ortsgruppe Parsberg/LupburgTitel: umwelt schützen – rad benützen (fahrrad-Basar)

09.00 – 10.30 Uhr Anlieferung von gebrauchten Rädern aller Art (Kinder-, Sport- und Tourenräder) und Zubehör sowie Inline-Skates – bitte gebrauchsfertig!10.30 – 12.00 Uhr Verkauf12.00 – 12.30 Uhr Abholung des Verkaufserlöses bzw. der nicht verkauften Räder

Infos: (0 94 92) 4 25 oder 15 49

Termin: Freitag, 23.03.2007 · 18.30 – ca. 21.30 Uhr

Ort: Dietfurt, Wolfsberg, ParkplatzVeranstalter: Amt für Landwirtschaft und Forsten Neumarkt i.d.OPf., Forstdienststelle DietfurtTitel: Begegnung mit dem nächtlichen waldReferent: FA Kuhn ALF Neumarkt, FoDSt. Dietfurt

Wir wandern gemeinsam durch den dunklen Wald. Die Dunkelheit schärft den Hör- und Tastsinn. Dabei begegnen wir Bäumen im nächtlichen Wald. Welche Tiere sind nachts erst munter und was machen sie? Die Teilnehmer können wie Fledermäuse auf die Jagd gehen und feststellen wie leicht oder schwer die Jagd ohne Sehsinn ist. Die Waldführung ist für Familien oder Erwachsene interessant

und findet nur bei trockenem Wetter statt.

Termin: Samstag, 24.03.2007

Ort: Seminarraum Schneemühle, Gemeinde PilsachVeranstalter: Gesundheitspraxis Kastl Titel: Yoga-wellnesstagReferent: Stefan Klatt, Atemlehrer

Das Seminarhaus in der Schneemühle ist ein Ort zum sich Wohlfühlen und wie geschaffen für Yoga – einem Weg der körperlichen und see-lischen Regeneration. Durch Atem- und Körperübungen können sich Spannungen lösen. Am Nachmittag ist ein Frühlingsspaziergang zu den Pilsachquellen geplant sowie Übungen auf der Keltenschanze.

Kosten: 45,00 E , für Wiederholer und Partner 25,00 E

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M Ä R Z

Termin: Sonntag, 25.03.2007 · 10.00 – 18.00 Uhr

Ort: Landratsamt NeumarktVeranstalter: Initiatorin: Claudia Beck, Beirat: Rita Weber, Ursula PantzeTitel: �. therapie- und naturheiltag neumarkt Körper, Geist und Seele natürlich heilen

9.50 Uhr Begrüßung10.00 Uhr Die Kunst ein Paar zu sein; Cornelia Mohr, Paar- und Familientherapeutin11.00 Uhr Die Pilates-Methode: Beispiel für ganzheitliche Körperarbeit; Matthias Mixdorf Körpertherapeut12.00 Uhr Depression und Suizid: Ursachen und Lösungsansätze; Karin Vopelius, Heilpraktikerin13.00 Uhr Fußreflexzonentherapie; Klara Dopfer, Heilpraktikerin14.00 Uhr Gesprächstherapie – Heilung durch das Wort; Petra Endres, Psychotherapeutin HPG15.00 Uhr Rückenschmerzen – Ursachen und Auswirkungen; Maria Kreußer, Heilpraktikerin16.00 Uhr Psychophysiognomik – Das Naturell des Menschen und seine Verwirklichung; Doris Hoiss, Heilpraktikerin17.00 Uhr Shiatsu – Die Kunst der achtsamen Berührung; Gudrun Deinhard, Shiatsu PraktikerinWeitere Themen an den Info-Ständen: Aufstellungen: eine Heilmetho-de der Familientherapie - Homöopathische Selbstbehandlung - Edle Heilsteine: die richtige Auswahl und Anwendung - Chinesische Hausmit-tel - Autogenes Training - Bachblüten: Blüten-Essenzen, die helfen - Cra-nio-Sacrale-Therapie - Naturkissen heilungsunterstützend einsetzen. Für das leibliche Wohl sorgt „Die Brücke“.

Termin: Freitag, 30.03.2007 · 14.00 Uhr

Ort: Caritas-Kreisstelle, Begegnungsstätte, Friedenstraße 33, 92318 Neumarkt, Eingang ParkplatzseiteVeranstalter: Arbeitsgemeinschaft „Gemeinsam Betreuen“ (Betreuungsstelle im Landratsamt Neumarkt, Betreuungsvereine die Brücke e.V. und Caritas-Kreisstelle)Titel: „einführungsseminar“ Betreuungsrecht für ehrenamtliche Betreuer/innen und interessierteReferenten: Kompetente Mitarbeiter/Innen der Betreuungsstelle und der Betreuungsvereine

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I M P R E S S U M

herausgeber:Landkreis Neumarkt i.d.OPf.Nürnberger Str. · 92318 NeumarktTel.: 09181/470-256 bzw. 470-335 · Fax: 09181/470-6756, 470-6835e-mail: [email protected]: www.landkreis-neumarkt.de/ansporn.htm

redaktion:Roland Hadwiger, Rita Pirkl, Walter Schardt-Pachner, Christine Riel, Wolfgang Seitz, Richard Hollweck, Werner Thumann, Ralf Bundesmann, Gero Wieschollek, Uwe Krappitz sowie mehrere Gastautorenverantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Roland Hadwiger

layout:Schwab Werbung, Ingolstädter Str. 14a, 92318 Neumarkt, Tel.: 09181/488350

druck:Druckerei Fuchs, Gutenbergstraße 1, 92334 Pollanten, Tel. 08462/9406-0

auflage: 5000 Exemplare

erscheinungsweise: vierteljährlich, jeweils zum 01.Januar/01.April/01.Juli/01.Oktober

Vertrieb:Das Veranstaltungsmagazin Ansporn ist kostenlos erhältlich beim Landratsamt Neu-markt, bei den im Landkreis befindlichen Kommunalverwaltungen, bei allen Banken und Sparkassen und darüberhinaus bei zahlreichen Geschäften und Einrichtungen im Land-kreisgebiet. In begründeten Fällen kann das Magazin auch über den Postweg bezogen werden.

anzeigen:Ansprechpartner für Anzeigen ist der Herausgeber.Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 4 vom 01.01.2002Für Texte und Inhalt von Anzeigen übernehmen wir keine Gewähr.

terminveröffentlichungen:Redaktionsschluß für Ausgabe 2/2007 (01.04. – 30.06.2007): 23.02.2007

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