PDF - Ultimo Bielefeld.

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FILME:DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT

BEN IS BACKSPIDER-MANCOLETTERGB

HOTEL AUSCHWITZHOTEL AUSCHWITZMARY SHELLEY

INTERVIEW: GENTLEMAN

GABENTERROR: WIR EMPFEHLEN

sechs wochen bielefeldprogramm vom 17.12. bis 27.1| 26/18-2/19

ULTIMO 3

MIX

Us And Them: »Kaleidoskope To The Dark Side Of The Moon« im TAM; Poetry Slam; Hausschlachtung 4

KLANGFESTIVAL

Ein Interview mit den Initiatorinnen:

»Singen mit Sinn« 6

SCREENSHOTS

Trevor Noah Special; Escape At

Dannemora 8

FILME

Spider-Man: A New Universe;

Shoplifters; Colette; Die Schneiderin

der Träume; Der Junge muss an die

frische Luft; Mary Shelley;

Ben is Back; Hotel Auschwitz;

Drei Gesichter; Polaroid; RGB 10

DVD

Leave No Trace; Bad Spies;

Muse; Paradox – Kill Zone Bangkok;

Candelaria; Highlander;

The Darkest Minds; The Equalizer 2;

The First Purge; Marfa Girl;

Once Upon A Time 16

TITEL

Element Of Crime 20

LOKALHELDEN

Neue Alben aus Westfalen 22

TONTRÄGERJ Mascis; Die Türen; The Goon Sax;

The Bevis Frond; Turbostaat; Lee

Ranaldo; Soap & Skin 23

INTERVIEWGentleman 25

SPIELPLATZBattlefield 5; Alle Siedler 27

COMICSBetty Boop; Das Ritual; Der Umfall;

Red Hood und die Outlaws (2); Die

Neue Welt 28

BÜCHERDave Eggers: Der Mönch von Mokka;

Wie gefährlich ist Donald Trump? 30

PROGRAMM-SERVICESechs Wochen Programm

vom 17.12. bis 27.1. 31

AUSSTELLUNGENDie Übersicht; Getragene Nacktheit 57

TUMMELPLATZKostenlose Kleinanzeigen 58

Setzers Abende 60

Impressum 61

FAST FERTIGGabenterror: Ultimo-Schreiberlinge

empfehlen; Der Kleine Schnorrer 62

Frankensteins Mama: Elle Fanning als »Mary Shelley«; auf Seite 12

I N H A L T

4 ULTIMO

mix

v.l.: Jan Hille, Christina Huckle, Thomas Wehling (Foto: Joseph Ruben)

US AND THEM»KALEIDOSCOPE TO THE DARK SIDE OF THE MOON« IM TAM

Nur die Funkverbindung ist ihnengeblieben: Ein Raumschiff istnach einem Kometeneinschlag

explodiert. Die Besatzung treibt mitihren Raumanzügen wie Meteore imAll, dem sicheren Tod entgegen. Je-der in eine andere Richtung trei-bend, bleiben ihnen in den letztenStunden nur die Stimmen deranderen.

Vor allem wegen seines Dysto-pie-Klassikers Fahrenheit 451berühmt, setzte Ray Bradbury beiKaleidoscope auf leisere Töne. Inder 1951 erschienenen Kurzge-schichte stehen weniger wissen-schaftliche und technologischeBeschreibungen im Vordergrund,das melancholische Stück beschäf-tigt sich eher mit Fragen derExistenz.

In Michael Heicks‘ InszenierungKaleidoscope To The Dark Side OfThe Moon unter der MusikalischenLeitung von Norbert Stertz ist RayBradburys Text mit Pink FloydsKonzeptalbum Dark Side of TheMoon clever abgestimmt. Mit livegesungenen Klassikern wie Money,Us and Them und The Great Gig inthe Sky kommentieren und erwei-tern die drei Darsteller die Passa-gen des Originaltexts von Kaleidos-cope. Dass die psychodelischen Roc-knummern mit einem Klavier und

einem Streichquartett vor derBühne instrumentiert werden,trägt zu einer dichten Atmosphärebei. Ein schräg hängendes Plateaudient als Projektionsfläche dereffektvollen Weltraumimpressio-nen und ist gleichzeitig Spielfeldder Schauspieler. Jeweils an einemSeil befestigt, gelingt ihnen die Dar-stellung der Schwerelosigkeit sehrgut.

Diese reduziert die Astronautenauf sich selbst, auf den Geist. Siescheinen in der Atmosphäre kör-perlos zu sein. Die Beschreibun-gen, wie Gliedmaßen von Meteori-ten mitgerissen werden, fallen lapi-dar aus. Viel mehr Schmerz liegt inHollis Stimme, wenn er um sein ver-pfuschtes Leben trauert. Statt eswie Lespere mit Erinnerungen zufüllen, hat er sein Leben mit Träu-men verbracht. Applegate hinge-gen bereut nichts. Von ihrer Gehäs-sigkeit, unter der vor allem Hollisimmer gelitten hat, lässt sie nichtab.

Doch je weiter auseinander siedriften, desto weniger Raum bleibtfür Neid, Groll und Missgunst.Angesichts der unendlichen Weitendes Alls verliert das einzelne Men-schenleben an Bedeutung. Das sug-gerieren auch die irdischen Video-aufnahmen. In den projizierten

Erinnerungsfragmenten, mit wech-selnden Rollen, verschmelzen dieProtagonisten von Individuen zuDividuen.

Mit optischen Kommentaren wiediesen, der akustischen Darbie-tung und den transgressiven Moti-ven ist dem Stück ein prachtvollesKaleidoskop an Sinneseindrückengelungen. Melanie Unger

POETEN-TREFFEN

Die Meister

Poetry-Slam hat in Bielefeld Tradi-tionen. Szene-Berühmtheiten wie

Julia Engelmann, Patrick Salmenund Jan Philipp Zymny feierten ihreersten Erfolge im beliebten Hörsaals-lam. Im Bunkerslam haben Newco-mer jeden Monat die Chance, ihr Kön-nen unter Beweis zu stellen.

Für die Crème de la Crèmejedoch können die unbequemenHörsaalstühle und das rustikaleBunkerflair auch gerne mal gegengepolsterte Theatersitze undGala-Atmosphäre ausgetauschtwerden. Das Bielefelder Stadtthea-ter veranstaltet am 20. Januar wie-der den Best of Poetry mit vier aus-gewählten Landes- und Bundes-meistern, Kultur-, Literatur- undKabarettpreisträgern und publizie-rende Autoren. Und während nor-malsterbliche Slammer für gewöhn-lich fünf Minuten Zeit für die Per-formance haben, wird den Starsder Szene bei diesem Wettbewerbdie doppelte Bühnenzeiteingeräumt.

Entstanden aus eigener Feder,das ist das wichtigste Kriterium fürden Wettkampf der Poeten. Umden Vortrag herum ist alleserlaubt: Reime, Märchen, Geräu-sche, Fantasie, Drama, Lautmaler-eien, Nonsens, Satirisches, Emp-findsames, Sozialkritisches undmehr. Ob das alles gefunkt hat, ent-scheidet dann eine spontangemixte fünfköpfige Jury aus demPublikum.

20.01., Bielefeld, Stadttheater, 19:30 h.Karten unter www.theater-bielefeld.de

HausschlachtungFanpost

Leser Horst R. aus M. schreibt: „Seit Jahren binich Fan von ‚Setzers Abende‘. Dieser rot-zig-nachdenkliche Rollkragenträger ist für michder sympathische Loser von nebenan. Er weiß,er kann die Welt nicht ändern, aber ein biss-chen kommentieren. Seinen Beruf hat er schonlänger verloren. Ist er eigentlich verheiratet? Hater Kinder? Hat er Freunde? Ich setze weiter aufSetzers....“. Ergänzend möchte der Setzer mitteilen: „Yep. Keinen Job, keine Kinder, keineFreunde, keine Frau (meine Therapeutin zählt nicht). Aber dafür hasse ich Rollkragen.“Wär das auch mal geklärt.

Jahresende

Das war´s dann mal wieder. Als Geschäftsjahr war 2018 nicht ganz so überwältigend wie2017. Aber wir hatten schon schlimmere Abschlüsse. Angesichts der großen Pleiten indiesem Jahr sind wir vorwiegend froh, immer noch da zu sein. Im nächsten Jahr für dannerstaunliche 30 Jahre. Wir können´s selbst kaum glauben. Jetzt aber ist erstmal langeWeihnachtspause (weil wir den Erscheinungsrhythmus im nächsten anpassen, dauert diePause eine Woche länger). Wir erscheinen wieder am 25. Januar 2019, der Redaktions-schluss dafür ist der 15. Januar 2019. Guten Rutsch & Oh du Fröhliche allerseits.

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K L A N G F E S T I V A L

SINGEN MIT SINNSingen kann jeder, man muss sich nur trauen. Davon sind die Mitglieder des Vereins

»Klang!Festival« überzeugt. Deshalb veranstalten sie regelmäßig Konzerte und Musiktheaterbei dem man zuhören und mitmachen kann. Ultimo sprach mit der Vorsitzenden Nike Schmitka

und der Musikpädagogin Kamilla Matuszewska über die Ziele

Wie kam es zur Vereinsgründung ?

Nike Schmitka: Ich bin Opernsänge-rin und Musikpädagogin. Seit 2008organisiere ich den MusikalischenAdventskalender hier in Bielefeld.Davor war ich an der Oper Flens-burg. Dort hatte ich kaum Zeit zumUnterrichten. Das fehlte mir, dennder musikalische Austausch mitMenschen ist mir sehr wichtig. Ichbin dann aus Flensburg zurücknach Bielefeld gegangen. 2015habe ich mit sechs anderen den Ver-ein Klang!Festival gegründet. Wirhaben dann unser erstes Sing!Festgeplant, bei dem die Besucher un-ter Anleitung erfahrener Chorleiterund Gesangspädagogen mit einfa-chen Übungen ihre eigene Stimmeentdecken sollten. Zu dem Zeit-punkt kannte uns kaum jemand,und so eine Veranstaltung muss ja

auch finanziert werden. Mit der Un-terstützung der Stadt und des Kul-turamtes konnten wir das Sing!Festaus der Taufe heben. Wir scheinendie Menschen mit unserer Idee an-gesprochen zu haben, denn es ka-men gut 3000 Leute zum Sing!Fest.

Worum geht es dabei?

Schmitka: Kinder und Jugendlichesollen unabhängig von schulischenLeistungen und Herkunft durch Mu-sik an Kultur herangeführt werden.Familien, die etwas kulturfernersind, erreicht man am leichtestenüber Kita und Schule. Deshalb ha-ben wir einen Schwerpunkt auf die-se Einrichtungen gelegt. UnsererVeranstaltungen beziehen sich aufKinder und Jugendliche, sie kön-nen aber auch Erwachsene anspre-chen. Das After Work Singing rich-tet sich vor allem an Erwachsene.

Bei unseren Sing!Festen gibt es im-mer Abend- und Nachtveranstaltun-gen mit spirituellem Hintergrund.

Welche Veranstaltungen gibt es?

Schmitka: Mittlerweile eine ganzeMenge. Da wäre das großeSing!Fest in der Oetkerhalle, dasvon morgens Acht bis abends Zwölfgeht. Seit 2017 gibt es ein Chorfest.Jede Woche findet das After WorkSinging in der Altstädter Nikolaikir-che statt. Dann gibt es dasKlang!Festival. Innerhalb desKlang!Festival-Festivals wieder-holt sich alle zwei Jahre das ProjektCantania. Das ist ein Mitsingprojektfür Schülerinnen und Schüler. Sieerhalten eine Fortbildung und übeneine Kantate ein. Zum Abschlussführen sie dann alle die Kantate zu-sammen mit einem Profiorchesterund Profisolisten auf einer großenBühne auf. Wir haben den Fliegen-den Holländer als multimedialenBalladenabend aufgeführt. Das isteine Art Remix aus Wagners Musikund Texten mit Elektropop. So wer-

Spiel und Spaß beim Projekt „Cantania“

Nike Schmitka (in „Zoo-Hause“

ULTIMO 7

den Jung und Alt angesprochen,weil alle etwas wiedererkennen.Wir haben das interaktive Pup-pen-Musik-Theaterstück Zoo-Hau-se ist es am Schönsten entwickeltund auf die Bühne gebracht. DasStück beschäftigt sich damit, woman sich zu Hause fühlt und wasfür zu Hause bedeutet, der Hollän-der damit, dass man nicht nachHause kann.Kamilla Matuszewska: Rusalkanicht zu vergessen. In Kooperationmit dem Puppentheater haben wirDvoráks Oper aufgeführt. Die Unter-wasserwelt haben wir mit Puppendargestellt, der Zuschauerraumwar die Menschenwelt. Dafür ha-ben wir auch einen Förderpreis be-kommen. Die Kitas buchen die Ver-anstaltungen zusammen mit einemWorkshop. In mehrere Sitzungenführen wir die Kinder an Theater,die Sprache, den Inhalt und die Ab-läufe heran. Wir wollen die Distanzzwischen Publikum und Spielraumabbauen.Schmitka: Theater soll weiterhinals Theater wahrgenommen wer-den. Aber durch die Beteiligungwird es anders erlebt. Wir wollenden Menschen zeigen, dass es nichtschwierig ist, die Treppen der Oet-kerhalle auch mal für ein anderes

Konzert hochzugehen. Oder denWeg ins Stadttheater zu finden.Oder sich einem Chor anzuschlie-ßen. Es ist allerdings schwierig,Schülerinnen und Schüler auf denweiterführenden Schulen zu errei-chen.

Was ist für das kommende Jahr ge-plant?

Schmitka: Am 18. Januar findet zu-gunsten des Vereins in der Altstäd-ter Nikolaikirche das Benefizkon-zert Klang!Festival and Friendsstatt. Da werden wir tatsächlichauch mal selbst auf der Bühne ste-

hen und uns als Künstler präsentie-ren. Es wird ein bisschen darum ge-hen, was wir bisher gemacht ha-ben. Es wird aber auch einen Aus-blick auf das geben, was wir in Zu-kunft machen wollen. Im Mai veran-stalten wir ein Chorfest unter demMotto „Die Kinder des Monsieur Ma-thieu“. Jeder teilnehmende Chor be-kommt ein, zwei Stücke aus demFilm, die er einstudieren soll. Esgibt Workshops, in denen nebenden Stücken auch an grundlegen-den Dingen wie Atmung, Haltung,Stimmbildung und Bühnenpräsenzgearbeitet wird. Abends findet einKonzert mit allen Chören statt, indem sie die Stücke singen.

Wie finanziert sich der Verein?

Schmitka: Der Verein hat siebenMitglieder. Mitgliedsbeiträge gibtes nicht. Wir finanzieren alles ausSpenden, Fördergeldern und mini-malsten Eintrittsgeldern. Deshalbist für uns die Unterstützung derStadt sehr wichtig. Genauso wich-tig ist, dass wir Räume wie die Ra-vensberger Spinnerei, die Nikolai-kirche oder die Oetkerhalle zur Ver-fügung gestellt bekommen. Wir unddie Theaterwerkstatt helfen uns im-mer wieder gegenseitig aus. Unserniedrigster Teilnahmebeitrag be-trägt zwei Euro. Beim After WorkSinging bezahlt man gar nichts.

Matuszewska: Man darf beim Raus-gehen etwas in die Büchse werfen.Das tun die Leute auch, aber wennman es nicht möchte ist es auch inOrdnung.

Schmitka: Manch einer kann es jaauch nicht. Das ist auch in Ord-nung. Wir wollen es ja auch denMenschen ermöglichen, die nichtdie finanziellen Möglichkeiten ha-ben. Deshalb gibt es auch immerwieder Veranstaltungen bei denender Eintritt frei ist.

Interview: Olaf Kieser

https://klangfestival-bielefeld.de

Der Fliegende Holländer als multimedialer Balladenabend

8 ULTIMO

S C R E E N S H O T S

TREVOR NOAH: SON OF PATRICIA

Bali und TacosDas zweite Netflix-Special des»Daily Show«-Hosts

Er hat als Moderator den Job vonJon Stewart übernommen, einer

Comedy-Ikone und der Kopf hinterder Daily Show, einer viermal wö-chentlich zwanzigminütigen Mi-schung aus Komik, Aufklärung, Albe-rei, Interview und Boshaftigkeit. DieGravitas von Stewart hat der südafri-kanische Komiker nicht (auch weiler 30 Jahre jünger ist), aber wer ei-nen seiner Stand-Up-Auftritte in Süd-afrika gesehen hat, weiß, wie kleinsich Noah in den USA macht. Und wa-rum er ständig aneckt mit Kommen-taren, die in den USA als rassistischangesehen werden, die aber im Rah-men seiner Maxime „Ich mache Wit-ze über alle“ ziemlich harmlos sindund in Südafrika nur für Gelächtersorgen. Das muss man gesehen ha-ben, wie er in einem Saal voller Wei-ßer und Schwarzer und Inder seineWitze macht über Weiße undSchwarze und Inder – und alle schal-lend lachen. Mit seiner Dominanzscheint der Westen auch seinen Hu-mor verloren zu haben.

Noahs The Daily Show ist immernoch politisch, und seine Trump-Pa-rodien gehören zu den besten über-haupt. Aber die Schärfe, die er als Ko-miker in Kapstadt hat, wird hiermeistens zur Alberei. Die ersten 20Minuten dieses Specials vertändelter mit einer albernen Nummer überseinen Bali-Urlaub, bevor er sichlangsam und sehr vorsichtig derUS-Kultur nähert. Und wenn er daserste Mal „Nigga“ sagt (und er wirdes noch oft sagen, den in seiner Xho-sa-Sprache bedeutet es einfach „gibmir!“), kann man hören, wie demPublikum der Atem stockt. SeineNummer „Wie ich in den USA lernte,was Tacos sind“, gehörte zu seinemKapstadt-Programm vor zwei Jah-ren und der Saal lachte herzhaft.Hier merkt man, dass das Publikum

nicht weiss, wie laut es lachen darf,und Noah sich nicht sicher ist, wieweit er gehen kann.

Diese gebremste Komik zündet im-mer noch, denn der vielsprachige Pa-rodist Noah ist ein Naturereignis undhat sich sein zweites Netflix-Specialredlich verdient. Aber es ist wie mitseiner Daily Show: Man weiss, dasser mehr könnte. Thomas Friedrich

USA 2018 R: David Paul Meyer B: TrevorNoah. 62 Min, seit 20.11.1 auf Netflix

Trevor Noah an einem seiner Arbeitsplätze

ESCAPE AT DANNEMORA

KnasterfahrungEin echter Ausbruch – unter derRegie von Ben Stiller

Im Jahr 2015 fand ein ziemlich spek-takulärer Ausbruch aus dem Clin-

ton Gefängnis in Dannemora statt, er-möglicht durch eine Aufseherin, dieein Liebesverhältnis mit den Ausbre-chern unterhielt.

Der Komiker Ben Stiller hat da-raus eine todernste Miniserie ge-macht, deren absurde Ernsthaftig-keit ganz im Geist der Coen-Brüdersteht. Vor allem Patricia Arquette,von der Maske mit geradezu eroti-scher Unattraktivität beladen, liefertals frustrierte Wärterin ein Glanz-stück an Präzision ab: Muffelig, ge-langweilt, ziemlich geil und vom Le-ben insgesamt so enttäuscht wie vonihrem Ehemann und ihrem Job. Beni-cio Del Toro als listiger Organisatordes Ausbruchs bietet einen wunder-baren Widerpart. Und alles zusam-men hat Ben Stiller mit großer Ruheund Sinn für Detail und Schönheit in-szeniert. Gedreht wurde am Origi-nal-Schauplatz, und den fängt Stillerimmer wieder mit großen Kamer-afahrten aus der Luft ein, bis alles soaussieht wie Fargo; nur nicht so leer.

Victor Lachner

USA 2018 Geschaffen von Brett Johnson,Michael Tolkin. R: Ben Stiller K: JessicaLee Gagné D: Benicio Del Toro, Patricia Ar-quette, Paul Dano, Bonnoe Hunt, Eric Lan-ge, David Morse, 7 Folgen ‘60 Minuten, ab19.12. auf Sky Atlantic

10 ULTIMO

SPIDER-MAN: A NEW UNIVERSE

Sie sind überall!Ein Dimensionsbruch und Sonys

Geldgier führen zu entschieden zuvielen Spinnenmännern

Von all den Comichelden, die imHause Marvel das Licht der Welterblickten, dürfte Spider-Man

derjenige sein, der in Film und Fern-sehen am besten ausgebeutet wur-de. Gibt man „Spider-Man“ in dieSuchmaske der „International MovieData Base“ ein (dem zu Amazon ge-hörenden Daten-Mekka für Cineas-ten), bekommt man beim Scrollendurch die endlose Liste derAdaptionen Schwielen amZeigefinger.

Aber auch wenn man sich auf dieKinoversionen dieses Jahrtausendsbeschränkt, ist die Liste lang genug.Seit die Sony Studios Ende der 90erdie Lizenz zum Spinnenmann erwor-ben haben, hat man den Stoff nunschon drei Mal „rebootet“. RegisseurSam Raimi ließ Tobey Maguire dreiFolgen lang durch die Hochhaus-schluchten im New York der Post-Nine-Eleven-Ära schwingen. 2012übernahm Andrew Garfield als„Amazing Spider-Man“ das Zepterund brachte es auf schlappe zwei Fil-me. Im letzten Jahr frischte mit „Spi-der-Man: Homecoming“ der blutjun-ge Tom Holland das Franchise auf.Er hat einen Vertrag für sechs Fol-gen unterschrieben und wurde ins„Avengers“-Team aufgenommen.

Vor diesem Vermarktungshinter-grund nimmt man die neue Sony-Pro-duktion mit dem Titel Spider-Man: ANew Universe dann doch eher alsDrohung, denn als Glücksverspre-chen wahr. Dessen sind sich auch dieMacher bewusst und setzen an denAnfang einen selbstironischen Pro-log: „Mein Name ist Peter Parker.Den Rest kennt ihr ja sicher. Ich habe

SHOPLIFTERS – FAMILIENBANDE

Kleine KriminelleEin japanisches Familienporträt

der anderen Art

Was macht Familie aus? Das istdie zentrale Frage, der der Ja-paner Hirokazu Koreeda (Like

Father, Like Son, Unsere kleineSchwester) in seinen Filmen immerwieder nachgeht.

Shoplifters erzählt von den Shiba-tas, einer Familie am Rande der japa-nischen Gesellschaft. Vater Osamuhat als Tagelöhner kein festes Ein-kommen. Seine Frau Nobuyo arbei-tet als Teilzeitkraft in einer Wäsche-rei mit niedrigem Gehalt. Teenager-Tochter Aki verdient in einem Strip-Club etwas dazu. Im Schuldmäd-chen-Kostüm befriedigt sie Männerp-hantasien. Um die Haushaltskassezu entlasten, geht Osamu regelmä-ßig zusammen mit dem 12jährigenShota in Supermärkten auf Diebes-tour. Die beiden sind gut aufeinandereingespielt. Wenn der Junge etwas inseinem Rucksack verschwinden las-sen will, schirmt Osamu ihn vor denBlicken des Personals ab.

Alle leben zusammen in dem altenHäuschen der Großmutter. In einerkalten Winternacht bringen Osamuund Shota von einem Beutezug ne-ben Instantsuppen und Shampoo diekleine Juri mit. Sie haben das Mäd-chen ausgesperrt auf einem Balkongefunden. Nach einem warmen Es-sen und einem Bad wollen sie Juriwieder nach Hause schicken. Dochals sie Brandverletzungen am Kör-

die Stadt gerettet, mich verliebt.Dann habe ich die Stadt nochmal ge-rettet und nochmal und nochmal.Mich gibt es als Comic und als CornFlakes“, heißt es mit gespielter Lako-nie und: „Aber es geht hier nicht ummich“.

Es geht um den afroamerikani-schen Jungen Miles Morales, derselbst zum Spinnenmann wird undnicht die einzige Reinkarnation desguten, alten Peter Parker bleibt.Denn, so lernen wir mit mäßigemStaunen, jede Zeit hat ihren eigenenSpider-Man. Und nun ist der jungeMiles dran, dem schon bald der Ge-schäftsmann „The Kingpin“ als Böse-wicht gegenüber steht. Der hat eineriesige „Quantenkanone“ gebaut,mit der man sich durch Zeit undRaum beamen kann, was zur Folgehat, dass schon bald eine Hand vollSpider-Men und sogar eine Quoten-Spider-Woman aus anderen „Dimen-sionen“ dem unerfahrenenSuperhelden-Azubi zur Seite stehen.

Bei so viel illustrem Personal trifftes sich gut, dass man sich bei derDurchführung dieses heroischenOverkills für die Form des Anima-tionsfilms entschieden hat. Wer hät-te schon überzeugend einen kleinenFerkel-Spider-Man aus der fernenZukunft darstellen können?

Das Regietrio Bob Persichetti, Pe-ter Ramsey und Rodney Rothman be-müht sich redlich, die ebenso krudewie einfallslose Story durch ein paarflotte Dialoge aufzupeppen und derAngelegenheit wenigstens ästhetischeinen neuen Bringwert abzugewin-nen.

Die computergenerierten Trickfi-guren suchen gezielt die Nähe zu denOriginal-Comics, Licht-, Schatten-und Farbgebung geben sich wild ex-pressionistisch, und auch die filmi-sche Textur wird immer wieder auf-gebrochen, um grob gerasterte, gra-phische Elemente einzustreuen.

Aber das hektische Stil-Surfingführt letztlich zu einem recht unan-

sehnlichen Gesamtergebnis, dasnicht über die Materialermüdungenhinwegtäuschen kann.

Martin Schwickert

Spider-Man: Into the Spider-Verse R: BobPersichetti, Peter Ramsey und RodneyRothman B: Phil Lord , 117 Min.

per des Mädchens entdecken, be-schließen die Shibatas, Juri als ihreneue kleine Tochter zu behalten.

Im Grunde besteht Shoplifters ausmehr oder weniger lose zusammen-hängenden Alltagsepisoden, in de-nen wir die Familie Shibata kennen-lernen. Sei es bei der Arbeit, auf Die-bestour, die, unterlegt mit Jazzklän-gen, eine tänzerische Leichtigkeit ha-ben, oder bei einem Ausflug an denStrand.

Koreeda nimmt sich viel Zeit, umJuris Eingewöhnungsprozess in dieneue Familie zu schildern. Man be-kommt ein Gespür für die enge Ver-bindung, die zwischen den Familien-mitgliedern besteht.

Obwohl man genau weiß, dassJuri im Grunde entführt wurde, kom-men nie Zweifel daran auf, dass dasMädchen bei den Shibatas besser auf-gehoben ist als bei seinen leiblichenEltern.

Man ist über die Fehler und Verfeh-lungen der Shibatas zu Recht em-pört. Dennoch kann man nicht an-ders als diese Menschen sympa-thisch zu finden. Auch als mit derZeit immer deutlicher wird, dass indieser Familie einiges nicht stimmt,ändert sich daran wenig, denn manversteht ihre Handlungen. In der letz-ten halben Stunde erfolgt dann eineEnthüllung, die es wahrlich in sichhat. Zurückhaltend, also typisch japa-nisch, formuliert Koreeda Kritik aneiner Gesellschaft, deren unsozialeGesetze die Ausbeutung der Armenerleichtert.

Ohne Kitsch und Klischees erzähltShoplifters davon, wie wichtig Ver-trauen und Geborgenheit sind. Hierhaben sich Menschen zusammenge-tan, die auf sich allein gestellt verlo-ren gewesen wären. Obwohl dasEnde tieftraurig ist, bleibt doch dieErinnerung an eine Zeit voller Wär-me und Geborgenheit. Olaf Kieser

Manbiki kazoku J 2018 R & B: HirokazuKoreeda K: Kondo Ryuto D: Lily Franky,Sakura Andô, Jyo Kairi, Miyu Sasaki. 121Min.

F I L M E

Nix für Arachnophobiker: „Spider-Man: A New Universe“

Arm aber glücklich: Familie Shibata in „Shoplifters“

ULTIMO 11

DIE SCHNEIDERIN DER TRÄUME

Wege der LiebeEine sachliche Romanze aus

Indien

Schon immer hatte Ratna davongeträumt, Modedesignerin zuwerden. Aber bevor sie eine Aus-

bildung beginnen konnte, wurde sieverheiratet. Dass ihr Ehemann tod-

COLETTE

Wilde EheDie frühen Jahre der

Erfolgsschriftstellerin Colette

Nach der Hochzeit mit dem deut-lich älteren Verleger Henry Gaut-hier-Villars (Dominik West) zieht

Colette (Keira Knightley) 1893 ausBurgund nach Paris. Henry betreibthier einen Verlag, in dem er eine klei-ne Kompanie von Ghostwritern be-schäftigt. Als die Schreibsklavenmeutern, drängt er Colette, zur Fe-der zu greifen und ihre Erfahrungenals Mädchen aus der Provinz imwilden Paris niederzuschreiben.

Der erste Band wird zu einem Rie-senerfolg, auch die zahlreichen Nach-folgebücher, die allesamt unter Hen-rys Pseudonym veröffentlicht wer-den. Von der eigenen Kreativität be-rauscht, macht Colette das falscheSpiel mit. Schließlich kann sich eineFrau im Paris der Jahrhundertwen-de wenig Chancen auf dem Literatur-markt ausrechnen. Zudem liebt sieHenry, der sich selbst, aber auch ihralle Türen außerehelicher Vergnü-gungen offen hält.

Regisseur Westmoreland tut gutdaran, die im Kern ausbeuterischeBeziehung nicht mit klassischen Un-terdrückungsklischees zu belegen,sondern deren emotionale Komplexi-tät zu erkunden. Anfangs scheint Co-lette nur dem Charisma des Salonlö-wen zu erliegen, aber schon baldnimmt sie sich die gleichen Freihei-ten, die für ihren Ehemann selbstver-ständlich sind. Das Unkonventionelleverbindet das Paar, und als Colettesich auf sexueller Abenteuerreise inlesbischen Affären ausprobiert,bleibt auch das zunächst imehelichen Toleranzbereich.

Westmoreland zeichnet Colettenicht als wehrloses Opfer, sondern

als junge Frau, die gerade durch dieReibungskräfte und Freiräume inder Beziehung reift und schließlichüber diese hinaus wächst. Knightleyund West bringen die Lebensfreude,Streitlust, aber auch die aufreißen-den Gräben mit überzeugendemCharisma auf die Leinwand.

In der filmischen Auflösung klebtWestmoreland sehr an den Genrevor-schriften des Kostümfilms und wirdmit seiner braven Erzählweise und ei-nem engen biografischen Zeitfensterdem unkonventionellen Lebensfüh-rung seiner Heldin nicht gerecht.

Martin SchwickertGB/USA 2018 R: Wash WestmorelandB: Richard Glatzer, Wash Westmoreland,Rebecca Lenkiewicz K: Giles NuttgensD: Keira Knightley, Dominik West, DenisGough, 111 Min.

krank war, vergaßen die künftigenSchwiegereltern beim Arrangementder Hochzeit zu erwähnen. Kurznach der Hochzeit starb RatnasMann. Für die junge Witwe wardamit kein Platz mehr.

Auf sich allein gestellt, geht sie indie Metropole Mumbai und nimmteine Stelle als Dienstmädchen beidem jungen Architekten Ashwin an.Wie es sich für gute Dienstboten ge-hört, erledigt sie ihre Pflichten seit-dem gewissenhaft und ist sonst weit-gehend unsichtbar.

Ihren Traum hat Ratna allerdingsnicht aufgegeben. Sie spart einenTeil ihres Gehalts für eine Schneider-ausbildung. Mit dem Rest unterstütztsie ihre Familie und finanziert dasStudium ihrer jüngeren Schwester,damit die nicht das gleiche Schicksalerleiden muss wie Ratna. AlsAshwins arrangierte, aufwendig ge-plante Hochzeit platzt, stürzt RatnasArbeitgeber in eine Sinnkrise. Da ersie immer gut behandelt hat, stehtRatna ihm in dieser Zeit bei. Eskommt wie es kommen muss, diebeiden verlieben sich ineinander.

Das hört sich nach den gängigenLiebeswirren mit Herzschmerz, Dra-ma, Musik und Tanz an, schließlichist das ein indischer Film. Doch anBollywood-Kitsch hat die indische Re-gisseurin Rohena Gera kein Interes-se. In ihrem Dokumentarfilm What’sLove Got o Do with It? befasste siesich damit, was urbane, wohlhaben-de Inder über Liebe, Heirat und Tra-dition denken. Auch in ihrem erstenSpielfilm greift Gera dieses Themawieder auf.

Mit Ratna und Ashwin treffen zweigegensätzliche Welten aufeinander.Ratna stammt aus einer armen Fami-lie vom Land. Ashwin ist aus wohlha-bendem Hause und privilegiert. Wäh-rend sie verheiratet wurde, durfte erin den USA studieren. Dennoch sindbeide letztlich den Regeln und Kon-ventionen der Gesellschaftunterworfen.

Einfühlsam und ohne Klischees be-schreibt Gera, wie sich die Bezie-hung zwischen Ratna und Ashwin

entwickelt. Ratna ist nicht nur einegute Dienstbotin, die die Gewohnhei-ten ihres Arbeitgebers gut kennt undihm auch unliebsame Anrufe vomHals hält. Um ihren Arbeitgeber auf-zumuntern, überschreitet sie ihreKompetenzen. Ashwin hingegen istein guter Arbeitgeber, der seinDienstmädchen nicht ausnutzt. Erunterstützt sie in ihrem Wunsch, sichfortzubilden.

Zwischen den beiden Hauptdar-stellern stimmt die Chemie. Beson-ders die bezaubernde Tillotama Sho-me gefällt als Ratna, die ohne großesTamtam ihre Emanzipation voran-treibt. Die Schneiderin der Träumeist eine wunderbare, ehrliche Ro-manze, die subtil Kritik an den beste-henden gesellschaftlichen Verhältnis-sen Indiens übt. Olaf Kieser

Sir. Indien / F 2018 R & B: Rohena Gera K:Dominique Colin D: Tillotama Shome, Vi-vek Gomber, Geetanjali Kulkarni, RahulVohra. 99 Min.

DER JUNGE MUSS AN DIEFRISCHE LUFT

Mit viel WärmeCaroline Link verfilmt Hape

Kerkelings Jugend als Ode an dieGroßfamilie

Woher nimmt der Kerl das?“, ha-ben sich Fans und Feuilletonis-ten angesichts der komödianti-

schen Kapriolen von Hape Kerkelingimmer wieder gefragt.

In seinem zweiten Buch Der Jungemuss an die frische Luft ging Kerke-ling selbst dieser Frage nach und ver-suchte zu erklären, wie er zu demwurde, der er heute ist.

Eingebettet in anekdotischen Erin-nerungen an eine Kindheit im Ruhr-pott der 70er Jahre, schrieb sich dererfolgreiche TV-Komiker ein schwe-res Trauma von der Seele. Geradeeinmal acht Jahre alt war er, als sichseine depressive Mutter das Lebennahm, was der Junge aus nächsterNähe miterleben musste. Dass DerJunge muss an die frische Luft trotzseines schrecklichen Kerneignissesüber weite Strecken ein ungeheuerheiteres und in seiner Grundhaltungüberzeugend optimistisches Buch ge-worden ist – das macht dieunverlogene Kraft von KerkelingsLebensbekenntnissen aus.

Ein solcher Stoff erfordert bei sei-ner Übertragung auf die Leinwandeine hohe Sensibilität, zumal hier an-gesichts der Popularität des Autorsin einem breiteren Mainstream-For-mat gearbeitet werden muss. Dreh-

Schreib mal wieder: Keira Knightley als Colette

Zukunft im Blick: „Die Schneiderin der Träume“

12 ULTIMO

F I L M E

buchautorin Ruth Toma (EmmasGlück) hat Kerkelings Buch von al-lem Ballast befreit. Einzig und alleindie Sicht des achtjährigen Hans-Pe-ter (Julius Weckauf) zählt in diesemFilm, den Regisseurin Caroline Link(Nirgendwo in Afrika) hin und wie-der auch kommentierend insGeschehen eingreifen lässt.

Der Junge wächst im Schoße sei-ner Großfamilie in Recklinghausenauf. Der Vater (Sönke Möhring) ist oftauf Montage und zumeist nur am Wo-

chenende zu Hause, und so ist es andem aufgeweckten Sohn, seine Mut-ter Margret (Luise Heyer) mit klei-nen Späßen und Show-Einlagen beiLaune zu halten.

Ein steter Quell der Inspiration bie-tet hier das direkte soziale Umfeld.Im Lebensmittelladen der Großmut-ter lässt sich die tratschende Nach-barschaft bestens studieren, aberauch die feierlustige Verwandtschaftsorgt für kreativen Input: Die Tante,die bei jedem Fest zu Zara-Leander-Imitationen ausholt, nur um danachangesichts eigener Kriegserinnerun-gen in einen halbstündigen Heul-krampf zu verfallen. Oder Oma Änne(Hedi Kriegskotte), die einfach malso fragt „Hans-Peter, willst du einPferd?“ und wenig später mit demJungen in der eigenen Kutschedurch Recklinghausen fährt.

Es sind die patenten Frauen, die indieser Familie das Sagen haben undden Jungen mit ihrem beherztenZweckoptimismus prägen. Das ver-wandtschaftliche Umfeld wird umsomehr für das Kind zum Rettungsan-ker, da sich die depressive Mutter zu-nehmend aus der Welt zurückzieht,bis hin zu jener Nacht, als der Jungewie gelähmt neben ihr liegt, die eineÜberdosis Schlaftabletten genom-men hat. Es ist eine Szene, die einemfast das Herz heraus reißt, geradeweil Caroline Link sie ohne verstär-kende Effekte in Szene setzt. Wieschafft es ein Kind nach einem sol-chen Erlebnis nicht verrückt zu wer-den? Die Antwort, die Kerkeling undmit ihm auch dieser Film gibt, ist vonüberzeugender Schlichtheit: durchdie Liebe derer, die die Verantwor-tung für den Jungen übernehmen.

Genauso wie Kerkelings Buch istauch dieser Film eine Ode an die Wir-kungskräfte der Großfamilie. Natür-lich ist Der Junge muss an die frischeLuft ein ungeheuer sentimentales,aber auch ein ebenso aufrichtigesWerk, von dem man sich ohne fadenNachgeschmack zu Tränen rührenlassen kann. Martin Schwickert

D 2018 R: Caroline Link B: Ruth TomaK: Judith Kaufmann D: Julius Weckauf,Luise Heyer, Ursula Werner, 95 Min.

MARY SHELLEY

Schafe, Monsterund Mäuse

Freie Liebe, Messwein undAnarchie: Die Geburt der Moderne

bei den Hippies des vorletztenJahrhunderts

Die Regisseurin brachte es mit ih-rem Debüt-Film Das MädchenWadjda gleich zum ersten und

bisher einzigen Auslands-Oscar-Kan-didaten für ihr Heimatland Saudi-Arabien. Die Titelfigur dieses Filmserfand die Science Fiction unter demNamen ihres Mannes. Die Schauspie-lerin begann als Kinder-Double ihrerälteren Schwester Dakota, hätte sichbeinahe mit Konchalowskys Nuss-knacker die Karriere ins Süßliche rui-niert und ließ sich als Neon Demonfür die Kunst schlachten.

Eigentlich die richtige Mischungfür die Jugendjahre jener Frau, die1816 das Monster der Moderne zu-sammenschraubte, das an Überambi-tion und Missverständnissen schei-terte, Frankensteins Monster, das bisheute mit seinem unpassenden Ge-hirn diverse Leichenteile in unser al-ler Unterbewusstsein immer neuarrangiert. Eigentlich.

Aber dann entschied sich die Dreh-buchautorin Emma Jensen, ein Bio-pic voller Feminismus und Teenager-Schwärmerei zu schreiben, in demalle zu wenig Geld und zu hohe An-sprüche haben, und der Umsturz derväterlichen Gesellschaft eine Gener-ation nach Jane Austen daran schei-tert, dass nun auch die Mittelschichtvon Finanznöten zerrissen wird undder revolutionäre Gestus denJugendlichen in die Hände fällt.

Mary wächst in komplizierten Ver-hältnissen auf. Ihre Mutter war eineFrauenrechtlerin und starb kurznach ihrer Geburt. Ihr Vater war einAnarchist und Kinderbuchautor, dermit zunehmender Armut gemäßigter

wurde und Mary rauswarf, als siesich 16jährig mit dem 21jährigenPercy Shelly einließ. Der verprassteseines Vaters Erbe schon zu Lebzei-ten, redet im Film fast fortwährendin Gedichtzeilen und nimmt es seinerGeliebten übel, dass sie nach dem ers-ten Kind nicht mehr so viel von freierLiebe hält. Wenigstens hat sie nichtsgegen Percys Ehefrau.

Aber sie hat Schuldgefühle. Weilsie nicht so gut schreiben kann, wiesie möchte. Weil sie zur Welt kam,um missachtet zu werden. Weil sie„nichts Substantielles“ zur Verbesse-rung des Lebens beitragen kann.

Den Satz hat Regisseurin HaifaaAl-Mansour irgendwie in den fal-schen Hals gekriegt und lässt Maryziellos zwischen ziemlich uneroti-schen Szenen des Lotterlebens derjungen Wilden und Themensamm-lungen für das spätere Debüt herum-treiben. Hier etwas Galvanik, dort et-was Skepsis gegen Blutsverwandt-schaften und allzu viel Biographie-Episoden, in denen bekannte TV-Ge-sichter ohne dramatische Aufgabennur ablenken. Arya Stark etwa istglatt verschenkt.

Dabei geht es Regie und Buch deut-lich um die Sicht der Frau. Die gegenEnde Marys Stiefschwester Claire,unglücklich in den besseren DichterLord Byron verliebt, noch mal über-deutlich ausplaudern muss. Sie er-kennt sich als unterdrückte und aus-genutzte Frau in Marys Monsterwieder.

Hauptsächlich aber muss Mary er-kennen, dass die selbstverliebtenMänner die Monster sind. Und dassdoch noch Hoffnung ist, weil Vaterund Liebhaber endlich ihre Autor-schaft anerkennen. Wing

IR/Lux/UK 2017. R: Haifaa Al-Mansour B:Emma Jensen K: David Ungaro D: ElleFanning, Douglas Booth, Bel Powley, Ste-phen Dillane, Tom Sturridge, Ben Hardy,Maisie Williams, Joanne Froggat, CiaraCharteris, Derek Riddell, Jack Hickey,Hugh O’Conor. 120 Min.

BEN IS BACK

Dämonen vongestern

Der drogensüchtige Sohn kommtWeihnachten nach Hause. Und

Mutter Julia Roberts muss sehen,wie sie damit klarkommt.

Diesen Blick muss man erst ein-mal hinbekommen: Panik, Ver-zweiflung, Liebe, Hoffnung und

ein gutes Dutzend weiterer wider-strebender Gefühle breiten sich aus,wenn Julia Roberts guckt. Sie spielt

Die Tante macht schon wieder Quatsch: „Der Junge muss an die frische Luft“

Schreib das auf! – Elle Fanning als Mary Shelley

Familienwärme

ULTIMO 13

Holly, deren ältester Sohn Ben (Lu-cas Hedges) unangekündigt Heilig-abend in der Garagenauffahrt steht.Es sind nur wenige Sekunden, bis siesich fängt, auf den Jungen zu renntund ihn in die Arme schließt. Aberdieser kurze Augenblick lässt erah-nen, welche Abgründe sich zwischenMutter und Sohn in derVergangenheit aufgetan haben.

Ben ist 19, heroinsüchtig und seit77 Tagen clean. 77 Tage sind eineMenge, aber bei weitem nicht genug,um sich halbwegs sicher durch einneues Leben ohne Drogen zu bewe-gen. Gegen den Rat seines Therapeu-ten ist Ben aus der Entzugsklinik ab-gehauen, um Weihnachten bei derFamilie zu verbringen.

Die Freude ist verhalten. Schwes-ter Ivy (Kathryn Newton) benach-richtigt erst einmal den Stiefvater(Courtney B. Vance), der wenig spä-ter im Wohnzimmer steht und Benzurück in die Klinik bringen will.Aber schließlich siegt die weih-nachtliche Barmherzigkeit. Bendarf 24 Stunden bleiben. Hollymacht ihrem Sohn klar, dass sie ihnkeine Sekunde aus den Augen las-sen wird und versteckt Schmuckund Medikamente. Denn eins hatdie Mutter in all den Jahren ge-lernt: einem Drogenabhängigen istnicht zu trauen.

Zuhause und in der Stadt, wo Benüber Jahre als Junkie und Dealer ge-lebt hat, lauern unendlich viele Trig-ger, die ihn wieder in die Sucht hin-ein treiben könnten. Das fängt aufdem Dachboden an, wo der Weih-nachtsbaumschmuck lagert und woBen früher seinen Stoff versteckthat. Aber auch eine Fahrt durch denharmlosen Vorort, ist für ihn wie einGang durch ein Minenfeld: „Hierhabe ich mir eine Spritze gesetzt“,„Hier habe ich jemand überfallen“,erklärt er seiner Mutter auf demBeifahrersitz.

Die Erinnerungen sind überallund die Vergangenheit wird ihn

schon bald wieder einholen. Als sieaus der Kirche zurückkommen, istdas Wohnzimmer verwüstet, derWeihnachtsbaum umgekippt undder geliebte Hund der Familie ver-schwunden. Ben rennt hinaus in dieNacht und will herausfinden, werden Hund gestohlen hat. Holly folgtihm und gemeinsam klappern sie dieVerdächtigenliste ab. Aber woanfangen?

Es sind so viele, die mit Ben nocheine Rechnung offen haben. Der Va-ter, dessen Tochter er angefixt hat,die später an einer Überdosis gestor-ben ist. Der Geschichtslehrer, derBen die Schmerzmittel seiner er-krankten Mutter verkauft hat. DerDrogendealer, der seine Schuldeneintreiben will. Immer tiefer dringtHolly in das kaputte Leben ihres Soh-nes ein. Dass sie ihn trotzdem nichtihre Zuneigung entziehen kann, ihngegen seine Selbstvorwürfe vertei-digt, zeigt die Blindheit und dieKompromisslosigkeit ihrerMutterliebe.

Regisseur Peter Hedges glorifi-ziert diese bedingungslose Liebenicht, sondern sucht einen solidari-schen, aber auch ambivalenten Blickauf deren Unumstößlichkeit. Im kom-pakten 24-Stunden-Erzählformatzeigt Ben Is Back, welch enormes Zer-störungspotenzial Drogenmiss-brauch auf die Familienstruktur unddie Mutter-Kind-Beziehung hat.

Lucas Hedges (Manchester By theSea) ist herausragend in der Rolledes Süchtigen, der im eigenenSchuld-Narzissmus gefangen ist undgegen machtvolle Dämonen aus derVergangenheit ankämpfen muss.Für Julia Roberts ist dies die mit Ab-stand beste Rolle seit Erin Brocko-vich, die sie mit enormer Präsenzund beeindruckendem Differenzie-rungsvermögen ausfüllt.

Martin Schwickert

USA 2018 R&B: Peter Hedges K: StuartDryburgh D: Julia Roberts, Lucas Hedges,Courtney B. Vance, 103 Min.

Die Mutter ist immer dabei: Julia Roberts und Lucas Hedges in „Ben is Back“

14 ULTIMO

F I L M E

HOTEL AUSCHWITZ

Alles TheaterBerufsbetroffen und karrieregeil:

Deutsche Schauspieler unterwegs.Eine schöne Satire.

Zur Ergänzung der Theaterprobenund für ein paar Videoaufnahmen(ohne die eine neudeutsche Thea-

terproduktion ja einfach nicht mehrhip ist), reist eine kleine Theatertrup-pe nach Auschwitz: Der Regisseur,eine Darstellerin, ein Darsteller,zwei Hiwis. Cornelius Schwalm, derdas Drehbuch schrieb und die Regieführte in dieser ein bisschen an Mux-mäuschenstill und ähnliche Fremd-schäm-Produktionen angelehntenBosheit, spielt den Regisseur. Dergeht schon bei den Theaterprobenseiner Darstellerin – rein beruflich! –an die Brüste und will auch fortannur geliebt werden. Was kein Pro-blem ist, denn da er demnächst nachHamburg ans Theater gehen wird,hat er ein paar Pöstchen zuvergeben.

Wahrscheinlich ist nicht ein einzi-ger Satz wahr, den sich hier diese dar-stellenden Betroffenheitsprofis anden Kopf werfen. Nur die Eitelkeitund das aufgeblähte Ego – die sindecht.

Ganz und gar wunderbar hatSchwalm seine Typen besetzt: Fran-ziska Petri als scheinverletzliches Lu-der, Patrick von Blume als Mann inder zweiten Reihe und Schwalmselbst als Regie-Belladonna. Sie sinddurchgehend peinlich, ob sie saufen,vögeln, schwitzen, über Auschwitzreden oder überhaupt politisch wer-den. So richtig Schwung kommt indie Sache, als die beiden Darstellerim Birkenwald von Auschwitz vögeln(„Ich liebe dich!“ – „Ich will jetzt dei-nen Schwanz anfassen!“) und beimanschließenden Picknick auf eine pol-nische Trash-Truppe stoßen, die

DREI GESICHTER

Der verboteneFilm

Jafar Panahi darf im Iran nichtals Regisseur arbeiten. Das macht

er brillant.

Offiziell hat er Berufsverbot, inoffi-ziell schauen die iranischen Be-hörden gern weg, wenn Jafar Pa-

nahi mal wieder einen Film aus demTaxi heraus macht oder mit demHandy von Kinoträumen berichtet.Umgekehrt hält sich Jafar zwarnicht an den Hausarrest, aber ansAusreiseverbot vor allem nach Euro-pa, wo seine Guerilla-Komödien re-gelmäßig gut ankommen.

deutsche Besatzung und Naziterrormit viel Kunstblut und Tarantino-Ästhetik als B-Film umsetzen. Dasführt zur zwischenzeitlichen Enthem-mung der Deutschen und zu einemgrandiosen Finale, in dem sich he-rausstellt, dass auch polnischeTrash-Ikonen karrieregeil sind. Seinschönes Schlussbild findet diese ab-surde Gemme (die ein bisschen anChristoph Schlingensief erinnert,nur intelligent und gekonnt), wenndie deutsche Schlampe Sabine im En-gelskostüm und die polnischeSchlampe Goska im Nazioutfit einan-der an die Gurgel gehen, weil jededen Engel spielen will. Und der Regis-seur steht mit blutender Nase hilflosdaneben, während der Rest desTeams davonläuft. Denn soviel ist si-cher: Seine Auschwitz-Produktionwird nicht zustande kommen. EinHappy End. Thomas FriedrichD 2018 R: Cornelius Schwalm B: CorneliusSchwalm, Christian Lilge K: Birgit MöllerD: Franziska Petri, Cornelius Schwalm,Patrick von Blume, Katharina Belleena,75 Min.

Die polnische Trash-Diva und das deutsche Luder: „Hotel Auschwitz“

Diese beginnt ziemlich düster. EinMädchen (Marziyeh Rezaie)schluchzt eine letzte Videobotschaftin ihr Handy, dann hängt sie sich auf.Das Handy fällt zu Boden, das kleineBild bleibt erschrocken stehen. Dasnächste, größere zeigt dann dieSchauspielerin Behnaz Jafari, an dieMarziyehs Nachricht gerichtet war.Aufgewühlt sitzt sie im Auto Panahisund versteht die Welt nicht mehr.Wieso hat sie nie von Marziyeh ge-hört, die Schauspielerin werden willund angeblich schon viele Nachrich-ten an den Star Behnaz schickte. Istder Selbstmord vielleicht ein Fake?Ist das tote Mädchen, das vom Kinoträumte nur eine Fiktion des Regis-seurs, in dessen Auto Behnaz sitzt,um nach der Familie hinter demTraum zu suchen?

Schließlich wird es immer seltsa-mer. Die Bevölkerung im unzugängli-chen Bergland im Norden von Tehe-ran ist ebenso freundlich wie engstir-nig. Wenn eine Straße zu schmal undkurvenreich für zwei entgegenkom-mende Autos ist, hupt man sich langean, um auszuhandeln, wer zuerstfährt. Wenn aber eine Frau zurSchaufel greift, um ein besonders ge-fährliches Stück zu entschärfen, hatman aus Ehre etwas dagegen. Soging es auch Marziyeh, die tatsäch-lich noch lebt, an der Schauspielschu-le in Teheran angenommen wurde,aber zuhause furchtbaren Ärger hat.

Vorsichtig nähern sich die besorg-ten Stadtmenschen dem Problem, er-tragen ohne Murren die Regeln derRückständigkeit, und Panahi setztmit beinahe folkloristischem Forma-lismus jede Begegnung in ein Sinn-bild um. Etwa das von dem immenswertvollen Zuchtbullen, der mittenauf dem Bergpfad langsam krepiert,den aber keiner vom Leiden erlösenkann, weil die zur ordentlichenSchächtung erforderlichen Messernicht zu ihm durchkommen.

Oder das von der dritten Schau-spielerin, der alten Shahrzad, die wirnur von weit weg zu erahnen krie-gen. Die war früher mal ein Star, hataber seit den 70ern politisches Ar-beitsverbot und hasst heute ihre Re-gisseure aus der Zeit vor der Revoluti-on. Trotzdem ist sie das dritte Ge-sicht in Panahis Film, obwohl wir esnie sehen. Wing

Se rokh. Iran 2018. R: Jafar Panahi B: Ja-far Panahi, Nader Saeivar K: Amin JafariD: Behnaz Jafari, Jafar Panahi, Marziy-eh Rezaei, Maedeh Erteghaei, NargesDelaram. 90 Min.

POLAROID

Schnelle Bilder,schneller Tod

Ein Sofortbildkamera lichtet dieReihen

An ihrer High School ist Bird eineAußenseiterin. Sie sie fährt Radund trägt immer einen Schal, um

eine Narbe an ihrem Hals zu verde-cken.

Lieber als mit ihren Mitschülernbeschäftigt sie sich mit Fotografie.Bird jobbt in einem Antiquitätenla-den. Eines Tages bringt jemandeine alte Sofortbildkamera mit, dieer auf einem Trödel erstanden hat.Bird ist so von der Rarität angetan,dass sie sie gleich ausprobiert.Auch zu dem Kostümfest, auf dassihre beste Freundin sie am Abendschleppt, nimmt sie die Kamera mitund fotografiert einige Mitschüler.Bird ahnt nicht, dass auf der Kame-ra ein böser Fluch liegt: Wer damitgeknipst wird, hat nicht mehr langezu Leben.

Klevbergs weiß in seinem Spiel-filmdebüt bekannte Muster und Ele-

Zwischen den Generationen: „Drei Gesichter“

ULTIMO 15

RBG – EIN LEBEN FÜR DIEGERECHTIGKEIT

Podest oderKäfig?

Ein Portrait der 85jährigenJuristin und Feministin Ruth

Bader Ginsburg

Sie macht mit 85 Jahren noch ihretäglichen Situps und hat ihren ei-genen Fitness-Trainer. Sie war

zweimal ab Krebs erkrankt, und vorein paar Wochen (das kommt imFilm nicht mehr vor) brach sie sichmehrere Rippen, merkte das erst vielspäter und kam deswegen tatsäch-lich einen Tag lang nicht zur Arbeit.

Sie ist klein, sehr klein, und siespricht immer leise. Zu schreien,sagt sie, hilft dir nicht, deine Sachezu gewinnen. Schon ihre Mutterhabe sie gelehrt, ihre Gefühle zu zü-geln. „Be a lady and be indepen-dent“, sei der maßgebende Rat ihrerMutter gewesen, die starb, als RuthBader Ginsburg 17 Jahre alt war. Sie

studierte dann Jura als eine vonneun Frauen unter knapp 500 Kolle-gen in Yale. Als sie Anwältin in NewYork wurde, gab es nicht eine Firma,die sie angestellt hätte – weil sie eineFrau war. Ruth Bader Ginsburg wur-de Professorin, Fachgebiet Bürger-rechte, spezialisiert auf die struktu-relle Benachteiligung aufgrund desGeschlechts.

Von Jimmy Carter zur Bundesrich-terin berufen, machte Bill Clinton sieschließlich zur Richterin am Supre-me Court, dem obersten Verfassungs-gericht der USA. Das ist aufgrunddes schleichenden Verfassungsput-sches der Republikaner immer wei-ter nach rechts gerückt: WährendGinsburg in den 90ern noch liberaleUrteile durchsetzen konnte, bleibtihr heute meist nur die „abweichen-de Meinung“, die sie in ausführlichenSchriftsätzen formuliert.

Sie konnte nicht verhindern, dassder Oberste Gerichtshof die Präsiden-tenwahl an George Bush verschenk-te (ein Großteil des gegenwärtigenElends hat mit der Bush-Präsident-schaft begonnen), dass die Beschrän-kung von Wahlkampfspenden aufge-hoben wurde und zuletzt jene Geset-ze abgeschafft wurden, die in mehre-ren Bundesstaaten mit auffallendrassistischer Vergangenheit verhin-dern sollten, die Wahlgesetzte zu ma-nipulieren.

Und sie hat 2010 nach einer über50jährigen glücklichen Ehe ihrenMann verloren.

Ihr Leben und ihre Person sind Ge-genstand dieses Filmes, den derNachrichtensender CNN produzier-te. Die Faszination für Leben undWerk durchzieht diesen Film, derjene scheue Distanz einhält, die diemeisten Menschen in der Nähe derbrillanten Ruth Bader Ginsburg erle-

ben. „No smalltalk“, erinnern sichFreunde und Kollegen. Wenn FrauGinsburg redet, redet sie über dasWesentliche. Aber sie war auch gutbefreundet mit dem verstorbenenkonservativen Richter und KollegenAntonio Scalia, mit dem sie gemein-sam in die Oper ging oder auf Reisen.Die schmale Linksintellektuelle undder konservative Richter mit Fals-taff-Anmutung – was für eineFreundschaft!

Ihre Rolle als liberale Ikone nimmtsie freundlich an. Wir sehen sie in di-versen Sälen und Hallen sprechen,mit Witz und Wärme, immer lang-sam, immer präzise. Und sichtlichstolz auf das, was sie erreicht hat.„The Notorious RGB“ ist ein Spitzna-me, den sie mit Freuden trägt. Siewar Gegenstand einer Parodie in Sa-turday Night Life (über die sie sich ka-putt lachen kann), einen Besuch desKomikers Stephen Colbert hat sie mitWürde getragen.

Die Distanz des Films ist seine Stär-ke. Er gibt nicht vor, mehr über RBGzu erzählen, als sie bereit ist preiszu-geben. Er würdigt die enorme Lei-stung eines Lebens, das sich ganzdem Kampf für Bürgerrechte ver-schrieben hat: Für gleiche Rechte inAusbildung und Schule, für gleicheBezahlung im Job. „Wenn Sie mei-nen, die Frauen auf ein Podest zu stel-len, stecken Sie sie in Wahrheit in ei-nen Käfig“, hat sie bereits in den70ern den Männern ins Stammbuchgeschrieben. Heute sieht man 14jäh-rige Schülerinnen gespannt ihremVortrag lauschen, warum Rechtspre-chung ein guter Weg ist, die Welt zuverbessern. Thomas Friedrich

RGB. USA 2018 R: Julie Cohen, BetsyWest K: Claudia Raschke. Mit Ruth BaderGinsburg, Bill Clinton, Sharron Frontiero,Antonio Scalia, Gloria Steinem, 108 Min.

mente effektiv einzusetzen und mitoriginellen Ideen zu ergänzen. Zu-nächst erinnert die Story um eine ver-fluchte Sofortbild-Kamera an einenweiteren Ring-Klon. Anfang der2000er hatte dieser japanische Hor-rorfilm eine wahre Flut an Nachah-mern ausgelöst, in denen alle mögli-chen Medien von der VHS-Kassetteüber Anrufe bis hin zuInternetvideos ihren Konsumentenden Tod brachten.

Tatsächlich hat Polaroid wenigermit der J-Horrorwelle gemein alsmit der Indie-Horrorperle It Fol-lows von 2014. Ähnlich wie in It Fol-lows sind die Teenager in KlevbergsFilm keine nervtötenden, klischee-haften Opfergestalten. Ihre Reaktio-nen, ihre Angst sind nachvollzieh-bar. Den Fluch einfach an dennächstbesten Trottel weiter zu rei-chen, kommt für sie trotz ihrerLage nicht in Frage.

Atmosphärisch ist Polaroid sehrgut gelungen. Aus den Bildernscheint alle Farbe entwichen zusein. Dunkle Räume, ein Schattenhier, ein Geräusch da, und dort einplötzliches Schnaufen, viel mehrbraucht es nicht, um Angst zu erzeu-gen. Lange Zeit hört man die mörde-rische Wesenheit mehr als das mansie sieht.

Polaroid basiert auf dem gleich-namigen Kurzfilm des NorwegersLars Klevberg. Auf Festivals sorgtedas Werk um eine verfluchte Sofort-bild-Kamera für so viel Furore,dass die Produktionsfirma Dimensi-on (die zum Weinstein-Konglome-rat gehörte) die Rechte an dem Stoffkaufte. Auch bei der Spielfilmversi-on durfte Klevberg die Regie über-nehmen. Dass der bereits 2017 ab-gedrehte Film erst jetzt in die Kinoskommt, lag an dem Weinstein-Skan-dal. Nach dem Konkurs des Studioswar die Zukunft vieler Filme unge-wiss. Olaf Kieser

CAN / NOR / USA 2019 R: Lars Klevberg B:Blair Butler K: Pål Ulvik Rokseth D: Ka-thryn Prescott, Tyler Young, Samantha Lo-gan, Mitch Pileggi. 88 Min.

Richterin Ruth Bader Ginsburg

Das letzte Selfie: „Polaroid“

16 ULTIMO

D V D

werden. Es geht um einen Flashdrivemit Informationen, den verschiede-nen Parteien haben wollen. Das istnur der McGuffin für eine Geheim-dienstintrige, die aussieht, als habesie sich Blake Edwards ausgedacht.Kunis und McKinnon jetten durchdie Welt und bekämpfen Bösewichte,wobei das herrlich wirre Drehbuchbis zum Ende alle Möglichkeiten of-fenlässt: Wer sind denn nun dieBösen?

Die Gag-Dichte ist erstaunlich,von Wortwitz bis Slapstick, es gibtkeine Furzwitze, dafür muss derFlashdrive vorübergehend in Kunis‘Vagina versteckt werden („Da ist ir-gendwas an dem Stick…“ – „Wir sindnicht alle Pornstars und glattrasiert,kann sein, dass da was hängengeblie-ben ist…“), und die Stuntszenen sindvon erlener Akrobatik und ebenfallssehr witzig.

Macht Spaß. Thomas Friedrich

The Spy Who dumped Me. USA 2018R: Susana Fogel B: David Iserson, Susan-na Fogel K: Barry Peterson D: Mila Kunis,Kate McKinnon, Justin Thereux, GillianAnderson, Sam Heughan, Hasan Minhaj,Paul Reiser, 117 Min.

LEAVE NO TRACE

Winter's BoneEin Mädchen in einer verlorenenWelt

Die Geschichte beruht auf einemBuch (My Abandonment) und ist

ziemlich wahr. Der Filmtitel beziehtsich auf eine Maxime der Out-door-Fans: Verlassen Sie diesenWald so, wie Sie ihn vorgefunden ha-ben. Ben Foster als Vietnam-VeteranWill lebt mit seiner Tochter Tom inden Wäldern von Portland. Warumdas so ist, erschließt sich erst nachund nach, der Film ist so verschlos-sen wie sein Hauptdarsteller. Vaterund Tochter schlafen im Zelt, kochenauf Holzfeuer (im Notfall mit Propan-gas) und gehen manchmal in dieStadt, wo sie Papas Scheck der Vete-ranenvereinigung einlösen und ein-kaufen. Es gab wohl mal ein Lebendavor, es gab eine Ehefrau, es gabein Ereignis. Nichts davon wirdangesprochen. Die Dinge sind, wiesie sind.

Die zentrale Figur ist Tochter Tom(großartige: die 18jährige Neuseelän-derin Thomasin McKenzie), die ih-ren Vater abgöttisch liebt, die diesesLeben im Regen und in der Kältestoisch erträgt. Und die der Grund da-für sein wird, warum sich dann dochetwas ändert. Thomasin McKenziespielt das mit einer trotzigen Sensibi-lität, die den Film beinahe alleineträgt. Ben Foster als kauzig-ver-schlossener Veteran ist angenehmzurückhaltend, ohne hysterischenGesten, große Augen, das Heftigste,was ihm die Regisseurin Debra Gra-nik zugesteht, ist ein genervtes Rei-ben über den Kopf, wenn wir mer-ken sollen, dass Will aufHubschrauber ausgesprochengenervt reagiert.

Ähnlich wie in Winter´s Bone, Gra-niks Erfolgsfilm von 2010, bewegtsich Tom durch eine Welt, die die Er-wachsenen vermurkst haben undmit der sie klarkommen muss Dastut sie so souverän wie damals Jenni-fer Lawrence, mit vielleicht etwasweniger Charisma, aber einer nuan-cierteren Darstellung. Am Ende desFilms bleibt nicht der gebrochene Ve-teran in Erinnerung, sondern dieTochter und wie sie aus dieserGeschichte halbwegs heilherauskam. Thomas Friedrich

USA 2018 R: Debra Granik B: Debra Gra-nik, Anne Rosellini; Vorlage: Peter RockK: Michael McDonough D: Ben Foster,Thomasin McKenzie, Jeff Kober, DaleDickey, 109 Min.

BAD SPIES

Spioninnen wie wirMila Kunis und Kate McKinnonretten die Welt

Von all den Versuchen, „Män-ner“-Filme mit Frauen zu beset-

zen (Ghostbusters, Ocean’s 8) ist dashier der mit Abstand beste. Der Film,als James Bond Parodie gedacht,steht nämlich komödiantisch auf ei-genen Füßen. Kunis und McKinnonstolpern nicht auf Stöckelschuhenund hysterisch kreischend durch dieAgentenwelt – sie nehmen sehr baldeine Knarre in die Hand und ballerndie Bösen selbst weg, wenn es nichtanders geht.

Als gelangweile Mittelstandsweib-chen ohne feste Bindung erleben siedabei die Welt der Spionage als dasGrößte, was ihnen bisher passiertist. Und dass die Chefin des Anti-Spio-nagerings auch noch aussieht wie Gil-lian „Akte X“ Anderson, lässt KateMcKinnons Knie erst recht weich

MUSE – WORTEKÖNNEN TÖDLICH SEIN

Gruselige DichterJaume Balagueró macht Angst vorfurchtbaren Poeten

Vor etwa 10 Jahren hat er mit Recein beeindruckendes spanisches

Found Footage-Spektakel losgetre-ten, mit Sleep Tight legte er 2011 ei-nen ruhigen Psychothriller nach,und jetzt versucht er es mit einermittelschauerlichen Adaption desRomans von José Carlos Somoza.Übelwollende Kunstgöttinnen fum-meln seit je bös in diversen Dichter-leben herum, und nur einer ent-kommt heute. Es gibt wenig Blutund viel englisches Elend, was Wet-ter und Sex Shops angeht. Es gibtzwei Gaststars in Nebenrollen, diedas Musengemetzel nicht überle-ben, und es gibt den Literaturpro-fessor Samuel Solomon, dem sichanfangs eine studentische Geliebteumbringt und der nun unter Alp-träumen leidet.

Irgendwie findet er heraus, dassdie Musen daran drehten und dassmindestens seit Shakespeare jederDichter was mit denen hatte.

Leider versinkt die anfangs span-nende Gruselgeschichte gegenEnde in bloßer Plot-Erfüllung.

Der ganze philosophische Auf-bau geht perdu, und wenn am Endealle tot sind, bis auf den Professorund ein Findelkind, fragt man sichdoch, warum hier nur 7 Musen he-rumhexten, obwohl es doch histo-risch 4 bis 9 gab, und wie man jetztnoch Filme machen soll, wenn dochdie mörderischen Göttinnen derPoesie kaputt sind. Wing

Musa. E/IR/B/F 2017 R: Jaume BalagueróB: Jaume Balagueró, Fernando Navarro,nach dem Roman von José Carlos SomozaK: Pablo Rosso D: Elliot Cowan, Ana Ula-ru, Joanne Whally, Leonore Watling, Ma-nuela Vellés, Franka Potente, ChristopherLloyd. 103 Min.

Weltflucht: Thomasin Mckenzie und Ben Foster in „Leave No Trace“

Mädelsabend (v.l): Mila Kunis, Ivanna Sakhno, Kate McKinnon in „Bad Spies“

18 ULTIMO

PARADOX – KILL ZONE BANGKOK

CopkriegeWilson “Ip Man” Yip lässt es wiederkrachen

Und wenn sonst nichts wäre: An gutgemachten Asia-Thrillern kann

man sehen, was im westlichen Acti-on-Kino seit Jahrzehnten schiefgeht. Abgesehen von der Körperbe-herrschung und den immer noch inHandarbeit (und mit Drahtseiltech-nik) inszenierten Kampfszenen, demPathos an der richtigen Stelle und ei-ner rasanten Story-Entwicklung,nimmt diese Geschichte sich ernst.Hier fliegen keine Männer in Gummi-anzügen durch die Gegend oder müs-sen sich Frauen mit grotesken Brust-panzern im Dreck wälzen. Hier ziehtein Cop los, dessen Tochter entführtwurde, und der im Stile von LiamNeeson die Welt aufräumen möchte,aber nicht dazu kommt.

Denn es stehen zwar genug Böse-wichter herum, die sich prächtig ver-prügeln lassen (Action-Regie führtedie Legende Sammy Hung, ein alterJackie Chan-Kumpel, der geradezubrillante Kampfchoreographien mitviel Witz entwickelt), aber weil derFilm auf mehreren Zeitebenen spielt(was uns teilweise erst nach undnach klar wird), reflektiert der Vatervor allem, was er alles falsch ge-macht hat und wie sehr alles seineSchuld ist. Jeder Schlag, den ereinstecken muss, ist verdient.

Inszeniert hat das Wilson Yip, dermit seinen „Ip Man“-Filmen zur Le-gende wurde. Und der in den Extrasund am Ende dieser langen Prügeleiohne Happy End in die Kameraspricht: Eigentlich geht es um Kar-ma. Und eigentlich hat er Recht.

Was Paradox trotzdem zu einemrasanten und ziemlich makellosenAction-Kracher macht, der erst amEnde alle Szenen und kontemplati-

ven Bilder zu eine Ganzen zusam-menfügt. Dafür gab es jede MengePreise. In kurzen Extras wird die Ent-stehung des Films beschrieben. Manhätte gerne mehr gesehen.

Alex Coutts

Sha po lang: taam long China/Thailand2017 R: Wilson Yip B: Yick Him Cheuk, JillLeung K: Kenny Tse D: Louis Koo, Yue Wu,Ka Tung Lam, Chris Collins, 101 Min;E: Über Darsteller, Drehbuch, Actionsze-nen, Actionregisseur & Regisseur

CANDELARIA – EIN KUBANISCHERSOMMER

Alte LiebeEin kubanisches Seniorenpaarentdeckt eine Videokamera

Im Kuba der 90er Jahre herrschtMangelwirtschaft. Nach dem Zer-

fall des Ostblocks ist das Embargoder USA umso wirkungsvoller. Dochdas Castro-Regime hält stur am So-zialismus fest. Ähnliches könnteman auch über die 75-jährige Cande-laria und ihren Ehemann VictorHugo sagen. Mehr aus Gewohnheitals aus Liebe bleiben sie zusammen.Als Candelaria, die als Zimmermäd-chen in einem Hotel arbeitet, einesTages in der Hotelwäscherei eine Vi-deokamera findet, ändert sich das Le-ben der beiden Senioren. Sie begin-nen, sich kleine filmische Botschaf-ten zu senden. Und siehe da, die Glutihrer Liebe wird dadurch wieder ent-facht. Durch Zufall gelangt eines derFilmchen in die Hände eines Heh-lers. Der will mit den Seniorenerotik-filmen Kasse machen.

Um kritische Töne oder Realismusgeht es in Candelaria wirklich nicht.Kuba wird als Ort der Lebenslust ge-zeigt. Unbekümmert trotzen die Men-schen der Not. Gewiss, das Essen istknapp und Strom gibt es nur stunden-weise. Macht nix, es gibt ja noch Zi-

garren, Rum und Musik. Dass die bei-den Senioren anscheinend gut wis-sen, wie man eine moderne Videoka-mera bedient, erstaunt. Ebenso dieTatsache, dass das Gerät nie aufgela-den werden muss. Und warumspricht der Hehler mit österreichi-schem Akzent? Daneben geht esauch noch um Liebe und Erotik im Al-ter. Das wird dank der beidenHauptdarsteller anrührend undhumorvoll verhandelt. Olaf Kieser

COL / D / NOR / ARG 7 Cuba 2017 R: Jhon-ny Hendrix B: Maria Camilla Arias, Jhon-ny Hendrix, Abel Arcos Soto, Carlos Quin-tela K: Soledad Rodríguez D: Maunel Vive-ros, Alden Knight, Verónica Lynn, PhilippHochmair. 87 Min.

THE DARKEST MINDS – DIEÜBERLEBENDEN

Kinder mit MachtNoch so ein Jugend-von-Morgen-Film mit Super-Kids

Ein paare Jahre lang war es äu-ßerst hip, die Zukunft mit Teen-

ageraugen zu betrachten. Von Hun-ger Games bis X-Men, von Mazerun-ner bis Divergent hatten vor allemjunge Leute Probleme, für die manfrüher deutlich älter sein musste.

The Darkest Minds geht genausolos, nur etwas heftiger. 98% allerMenschen unter 18 weltweit sindplötzlich tot, die wenigen Überleben-den werden in Lager gesperrt, weilsie unerklärliche Fähigkeiten haben.Die sechzehnjährige Ruby etwakann Anderen alles Mögliche ein-oder ausreden. Das gibt ihr einehohe Einstufung im Color-Code derKinderabwehrkräfte. Nach ein paarJahren kann sie mit einemJedi-Trick fliehen und macht sichauf eine Heldinnenreise aus demLehrbuch. Sie findet Freunde mit an-deren Superkräften, sie findet kämp-fende Mutanten und solche, die sichraus halten.

HIGHLANDER

Avantgarde von gesternEs kann nur einen geben. Oderzwei… oder drei

Kurz nach dem 40. Geburtstagkann man nochmal das Original

als BluRay, mit Extras, mäßig gutemBild und Ton und den rasanten Um-schnitten von Russell Mucalhybestaunen. Neben dem Mythos„Highlander“, frisch erfunden für

dieses Feature, fiel der Film durchdie Musik von Queen und die wildeKamera auf. Und ebnete späterenUnternehmungen wie Underworldoptisch und inhaltlich den Weg

Heute erkennt man durchausnoch die Avantgarde von gestern. Al-lerdings auch: Wie lausig dieSchwertkämpfe waren. Und wie völ-lig falsch besetzt Bübchen Lambertals knochenharter Schottenkämpferbesetzt war.

Und dass Sean Connery sowiesojeden Film retten kann. Alex Coutts

USA 1986 R: Russell Mulcahy B: GregoryWiden, Peter Bellwood, Larry FergusonK: Gerry Fisher D: Christopher Lambert,Roxanne Hart, Clancy Brown, Sean Conne-ry, 116 Min. E: div. Features & Interviews

Jugend in Auflösung: „The Darkest Minds“

Halsbrecherische Action mit dem Charme einer Choreographie von Jackie Chan: „Paradox“

ULTIMO 19

D V D

MARFA GIRL – FUCKING TEXAS

Endlose KindheitLarry Clark dreht immer wiederden gleichen Film

Im ersten Bild gleitet ein spindeldür-rer Junge auf einem Skateboard an

uns vorbei – willkommen in der Weltdes Larry Clark, dem Voyeur der ewi-gen Jugend. Bei ihm tragen die Kidsimmer noch die Hosen auf halb acht,machen selber Musik, rauchenWeed, ficken und reden und sind sovom süßen Nichtstun angetan, dasssich die Sinnfrage gar nicht erststellt. Klar, einer überlegt, spätermal woanders hinzuziehen. Aberdann zieht er sich doch liebererstmal aus und vögelt ne Runde.

Diesmal spielt alles in dem texani-schen Grenzstädtchen Marfa, wes-halb ein verkorkster Grenzpolizistfür ein bisschen Geschichte und Är-ger sorgt. Aber ansonsten ist allesnoch so wie bei Kids, nur leider ohneCloe Sevigny. Alex Coutts

USA 2012 R & B: Larry Clark K: DavidNewbert D: Adam Mediano, Drake Burnet-te, Jeremy St. James, 105 Min.

ONCE UPON A TIME

Ein Traum in TüllChinesische Märchenstunde mitGöttern und Monstern

Die Fuchsgöttin Bai Qian ist einemkräftigen Schluck Wein nie abge-

neigt. Ihre 140.000 Jahre sieht mander Schönen auch nicht an. In jüngs-ter Zeit nervt sie der deutlich jüngereYe Hua, Kronprinz des himmlischenKönigreiches. Er macht ihr sehr aus-dauernd den Hof. Der alleinerziehen-de Vater sieht in Bai Qian das Eben-bild seiner verstorbenen Frau. Natür-lich erliegt die Füchsin dem Werben.Das Eheglück gerät in Gefahr, als nei-dische Hofdamen intrigieren und einuralter Feind aus seinem Gefängnisbefreit wird.

Um Once Upon a Time genießen zukönnen, muss man ein ausgeprägtesFaible für Kitsch und knallbunte Bil-der haben. Die auf mehreren Zeitebe-nen spielende Story ist gespickt mitVerweisen auf die chinesische Mytho-logie, ziemlich verwirrend und et-was lahm erzählt. Humor gibt esauch, leider bewegt er sich eher aufdem Niveau von Schenkelklopfern.Da betrinkt sich ein Kind, ein digita-les, tollpatschiges Knuddelmonsterklopft freche Sprüche. Teilweise gibtes beeindruckende digitale Schau-werte und Effekte. Bei den Kostü-men wurde nicht an Tüll und Appli-kationen gespart. Yifei Liu gefällt alstrinkfeste Fuchsgöttin. Man ahnt, wa-rum die Chinesin in Disneys Realver-filmung von Mulan die Hauptrollespielen wird. Once Upon a Time er-scheint in einer schön aufgemachtenBox mit DVD, Blu ray und einem 16seitigen Booklet, das ein paarHintergrundinfos bereithält.

Olaf Kieser

VRC 2017 R: Anthony LaMolinara, Xiao-ding Zhao B: Qi Tang K: Xiaoding ZhaoD: Yifei Liu, Yang Yang, Chun Li, Jin Luo E:Booklet. DVD 107 Min, BD 112 Min.

THE EQUALIZER 2

Ein Sturm kommt aufNach starkem Anfang verliert sichder Nachfolger im Drehbuch

Denzel Washington in The Equali-zer war der einzig überzeugende

Actionheld, der gemütlich seinBäuchlein vor sich her schob. Jen-seits aller Muckimänner und Groß-wummen war sein Held eine konzen-trierte Ansammlung von Reflexen,die es ihm ermöglichten, einen Raummit 7 Bösewichtern in weniger als 30Sekunden unter Kontrolle zu brin-gen. Die Fortsetzung zeigt ihn als gu-ten Geist der Nachbarschaft, derböse Drogendealer verkloppt, Nut-tenquälern die Finger bricht und denKids zeigt, wo´s langgeht. Dieses ers-te Filmdrittel, unterbrochen vonsehr brutalen Szenen, die irgendwoin der Welt spielen, lebt von der ent-spannten Lässigkeit Washingtons.Leider muss er dann die Welt aufräu-men und Bösewichter verkloppen.Im allgemeinen Getümmel scheintder Drehbuchautor zu den ersten Op-fern zu zählen. Völlig wirr hangeltsich die Story um ein paar wildgewor-dene Ex-Agenten von Krawall zu Kra-wall, um vollkommen idiotisch in ei-nem Shootout während eines mächti-gen Sturms zu landen; sümboll, süm-boll. Die Traurigkeit, die den erstenTeil dominierte, ist einer albernenHektik gewichen, was die brutalenSzenen noch abstoßend er macht.

Thomas Friedrich

USA 2018 R: Antoine Fuqua B: RichardWenk K: Oliver Wood D: Denzel Washing-ton, Pedro Pasval, Melissa Leo, AshtonSanders, Bill Pullman, 121 Min.

THE FIRST PURGE

Hau den Nachbarn!Die nachgereichte Vorgeschichte derReihe wackelt nicht nurdramaturgisch

Die Soziologin Dr. Updale hat einetolle Idee, wie man Kriminalität

und Arbeitslosigkeit in den Griff be-kommt. Warum den Leuten nichteine Nacht geben, in der sie ganz le-gal alle möglichen Verbrechen bege-hen dürfen? „Super, das machen wirso!“, denkt sich die inzwischen regie-rende autoritäre NFFA (New Foun-ding Fathers of America). Als verant-wortungsvolle Staatsmänner erpro-ben sie das Konzept natürlich erst-mal im Kleinen. Dem New YorkerStadtteil Staten Island wird die Ehrezuteil, als Versuchsgelände zu die-nen. Geld soll die Bürger zum Blei-ben und Mitmachen motivieren. DieAktivistin Nya ist entsetzt und ver-sucht, ihre Nachbarn von dem mör-derischen Unfug abzuhalten. Ihr jün-gerer Bruder will dagegen die Gele-genheit nutzen, um sich an einem al-ten Feind zu rächen. Nyas Exfreund,der lokale Gangsterboss, sieht die so-genannte Purge nicht als Chance,sondern als unberechenbare Bedro-hung für sein Reich. Als das medialgroß begleitete Experiment erstaun-lich friedlich bleibt, greift dieStaatmacht manipulierend ein.

The First Purge ist der vierte Filmdes Franchise (eine TV-Serie gibt esauch). Angesichts des aktuellen poli-tischen Klimas in den USA und demErfolg radikaler Parteien ist es reiz-voll, hier alle möglichen aktuellen po-litischen Bezüge hineinzuinterpretie-ren. Es gibt tatsächlich ein paar An-sätze. Doch die dienen nur als Vor-wand für im Fall von The First Purgewenig originellen, effekthascherischinszenierten Krawall. Im viertenFilm die Vorgeschichte zu erzählen,birgt dramaturgische Schwierigkei-ten, die der Film nicht lösen kann. Bil-lige Tricks, schlechtsitzende Kostü-me und ständiges Gerenne durch La-gerhallen und Hinterhöfe machendie Sache auch nicht gerade besser.Und dann gibt es noch eine Reihehandwerklicher Schnitzer zu bestau-nen, wie eine groß vorbereitete Sze-ne, die es dann nur ins Bonusmateri-al geschafft hat. Die direkten Folgender Szene, wie zertrümmertes Fens-ter, sind aber noch im Film zu sehen.Irgendwie sinnbildlich. Olaf Kieser

USA 2018 R: Gerard McMurray B: JamesDeMonaco K: Anastas N. Michos D: Y’lanNoel, Lex Scott Davis, Marisa Tomei,Patch Darragh E: Unveröffentlichte Sze-nen, Ein radikales Experiment, DieEntstehung des Chaos, Die Masken in TheFirst Purge. 98 Min.

Sehr schön bekommt die südko-reanische Regisseurin Jennifer YuhNelson den weitgehend entspanntenTon einer Teenager-Landpartie hin,der trotz gelegentlicher Gewaltdurch böse Militärs lange vor-herrscht. Hauptsächlich propagiertdas Jugendabenteuer Nettigkeit.Und keine Color-Segregation zwi-schen Grünen, Blauen und Orangen,den Mutantenklassen von Klugen,Telekineten und Psychotakten.

Natürlich gibt es auch Verrat undeine effektvolle Endschlacht, aber esgibt weit mehr Gefühl als sonst imGenre. Und den ersten Kuss erst amEnde. Die Romanvorlage hat fünfBände, die Verfilmung des erstenfloppte allerdings an den Kinokas-sen. Schade. Wing

USA 2018. R: Jennifer Yuh Nelson B: ChadHodge, Vorlage: Alexandra BrackenK: Kramer Morgenthau D: Amandla Sten-berg, Harris Dickinson, Miya Cech, Sky-lan Brooks, Mandy Moore, Bradley Whit-ford, 104 Min.

Ewige Jugend – Die Welt des LarryClark: „Marfa Girl“

Kitschgeschichte, aber schön: „Once Upon A Time“

AUF DIE ZWÖLF!LOKALHELDEN: NEUE ALBEN AUS WESTFALEN

Unbeeindruckt vom Winter verbreitetdas Quartett Macsat auf ,,Badaboom“(Ring Of Fire/Broken Silence) sommer-liches Offbeat-Flair. Ihren fluffigenReggae, Ska, und Punk scheint diewestfälische Truppe um Sänger ClaasKönig auf dem zweiten Album nochmüheloser aus dem Ärmel zu schüt-teln und so geraten die 10 deutsch oderenglisch vorgetragenen Songs zurkurzweiligen Angelegenheit, die Fansvon Sublime, Mighty Mighty Bossto-nes, Rancid, Jaya The Cat oder Clashbegeistern wird. www.macsat.de

Lange und intensiv an subtilenSounds rumtüfteln können die vier Ty-

pen von Brandt sicher auch ganz gut,doch wenn sich das Quartett in denProberaum begibt oder wie hier dasDebütalbum ,,What!“ (Tumbleweed/Broken Silence) raushaut, dannkommt dabei einfach nur schnörkellosrauer, krachig auf den Punkt gepielterIndierock heraus. Direkt auf dieZwölf! Bands wie Hüsker Dü, GuidedBy Voices oder auch The Thermalsseien als Querverweise genannt – diezwölf Eigenkompositionen plus die Co-verversion ,,Motorcycle Boy“ (Court-ney Love) machen mächtig Spaß!www.tumbleweedrecords.de

Nein, das Ultimo steigt jetzt nicht

ins Bankgeschäft ein: Vielmehr sindDie Berater eine Band aus Münster,die soeben in Eigenregie ihr sechsSongs umfassendes Debüt veröffent-licht hat. Auf Effizienz, Ehrgeiz oderZielorientierung wird gepfiffen, kurz-weilige Songs wie ,,Hafen“, ,,Energie“oder ,,Wir Sind 4“ kommen unaufge-regt auf den Punkt und klingen nachStefan Stoppok, Marius Müller-We-sternhagen oder den NDW-Heroen Ex-trabreit. www.dieberaterband.de

Love, Peace & Völkerverständi-gung: Vom CD-Cover her gesehen sindDon Kurdelius & The Mindless Or-chestra ein in schräge 70er-Klamot-ten gehülltes Quintett aus Osnabrück.Die neun Eigenkompositionen (pluszwei Livesongs) des Debüts ,,Smile“(Tiefton/Timezone) bewegen sich imUmfeld von Pop, Rock, Reggae, Funk,Soul mit einem Hauch Balkan. Mitun-ter recht langatmig geraten, kommen

die Songs leider häufig oft vom an-fänglich interessant eingeschlagenenKurs ab. www.donkurdelius.de

Den Sonderpreis für die ausgefal-lendste Verpackung erhält das sieben-fach (!) ausklappbare Cover der CD,,Zu Besuch bei den…“ (Dr. GrünzeugsSchalldokumentationen) des Frauen-trios Zucchini Sistaz. Doch auch derInhalt kann sich mehr als sehen las-sen. Zwischen dem Intro & Outro,,Reinspaziert“ und ,,Rausspaziert“ziehen die Drei sämtliche Register undjonglieren gekonnt zwischen Jazz,Chanson, Pop, Swing und 20er-Jahre-Charme. Ob Songs über die ,,Türme-rin“, den ,,Schweinehund“ oder dasCover von Mias ,,Tanz der Moleküle“:Tina Werzinger, Jule Balandat undSinje Schnittker finden die passende,punktgenaue Balance zwischen Musikund Text. www.zucchinisistaz.de

Frank Möller

K O N Z E R T E

Jakob Ilja: Der Song beschreibteine ureigene Berliner Charakteri-stik. Man kann in Berlin nackt undgrün angestrichen auf dem Fahrradfahren, da guckt aber keiner mehr,weil es nervt. Man will einfach nurin Ruhe gelassen werden. Das istauch legitim, weil es anders nichtmehr geht. Im Lied ,,Schafe, Monster undMäuse“ werden Gestalten besun-gen, die durch Träume geistern.Schreibt ihr eure Texte zuweilenim Traum?Regener: Meine Träume sind fürmich Teil der Realität. Im Schlaf fin-det ja auch etwas statt. Das hat vielmit Metaphern, Symbolen und Alle-gorien zu tun. Insofern sind Träumeein gutes psychedelisches Themafür Songs. Auf dieser Platte sind wirüberhaupt so psychedelisch unter-wegs wie seit ,,Weißes Papier“ nichtmehr. Wir spielen alles, was manaus den späten Sechzigern kennt,aber auf eine seltsame Weise. Plötz-lich kommt so ein mexikanisch an-mutendes Zeug um die Ecke. Wirbringen Elemente wie Vaudeville,Blaskapellen oder Barockmusik mitrein. Alles stürzt ineinander…Nehmt ihr eure Alben heute nochgenauso wie 1985 auf?Regener: Wir hatten damals eine16-Spur-Bandmaschine, ein sehrkleines Mischpult und sehr wenigeMikrofone bei ,,Ata Tak“ im Studio.Aber grundsätzlich ist die Art, wie

wir Songs einspielen, gleich geblie-ben. Wir wollen das Lebendige er-halten und nicht glattbügeln. In ,,Gewitter“ geht es darum, dassneue Zeiten kommen, die mitgroßen Umbrüchen verbundensind. Trotzen Element Of Crimeden Entwicklungen im Musikbusi-ness?Regener: Wir haben immer allesmitgemacht, waren aber nie dieBeta-Tester dieser Geschichten.Wir haben unsere Platten auchnach der Einführung der CD nochauf Vinyl herausgebracht und ir-gendwann kamen die Downloadsauf. Und jetzt beim Streaming sindwir uns mit unserer Plattenfirmadarüber einig geworden, dass wirunseren Katalog bei Spotify undApple reinstellen.Ist Streaming gut für Künstler?Ilja: Für mich ist das kaum zu be-greifen, weshalb jemand mit einerfrischen Albumveröffentlichung di-rekt zu Spotify geht. Die Vergütungist derart gering, dass man damitkeine Platten mehr refinanzierenkann. Eine gute Lösung ist es, damitnach der Veröffentlichung einerPlatte ein halbes Jahr zu warten.Taylor Swift wirft Spotify vor, Mu-sikern zu wenig Geld zu bezahlen. Ilja: Die einzelnen Künstler mit al-ten Verträgen kriegen von den Stre-amingdiensten sehr wenig. DieRechteinhaber wiederum verdie-nen mit dem riesigen Backkatalog.

Insofern bleibt da schon was hän-gen, nur nicht bei den Künstlern.Regener: Die Plattenfirmen habendie Künstler ausgebootet! Sie ha-ben einen Deal mit den Streaming-plattformen gemacht und sich zu-gleich Anteile an diesen Firmen ge-sichert. Die Anteile können sie jetztüber die Börse zu Geld machen, wirKünstler sehen davon nichts.Ilja: Das Geschäftsmodell von Spo-tify ist schwer nachvollziehbar. De-ren Plan ist ja, dass irgendwann diegesamte Menschheit im Stream istund es nichts Haptisches mehr gibt.Dann könne man kräftig verdienen.Aber die Realität sieht so aus, dassbei denen mit den Kundenzahlenauch die Verluste steigen!Auf dem Album gibt es etliche Ber-lin-Bezüge. Seid ihr Lokalpatrio-ten?Regener: Wenn man neue Songsschreibt, gibt man den Sachen ger-ne mal einen Ort. Der hat natürlichauch viel mit der Welt, in der manlebt, zu tun. Trotzdem machen wirkein Städtemarketing, sondern er-zählen einfach nur, was so läuft imJahn-Sportpark oder am Schlesi-schen Tor. Das kann man überallverstehen.Ilja: Ein Stück wie ,,Delmenhorst“kann ich total nachvollziehen, ob-wohl ich noch nie in dem Ort war.Regener: Bei dem Lied ,,Immer dawo du bist bin ich nie“ gerate ich imSteintor betrunken mit dem Fahr-

rad in die Rillen. Steintor heißt inBremen das Szeneviertel. Das kannman machen, denn es gibt auch einSteintorviertel in Halle und in Han-nover. Und auch da sind Kneipen.Ganz Wien träumt von Kokain. Manmuss kein Österreicher sein, umdas zu verstehen.Das Album wurde von Roger Mou-tenout gemischt. Der lebt in Nash-ville und arbeitete mit Leuten wieNile Rogers, Lou Reed und JohnCale. Fändet ihr es reizvoll, mal inNashville aufzunehmen?Ilja: Ich glaube, das funktioniertnicht. Wenn man sich anguckt, werseit 20 Jahren auf unseren Plattenmitspielt, wird man feststellen,dass es mehr oder weniger diesel-ben Leute sind. Damit fahren wirsehr gut. Für uns funktioniert es ambesten im Tritonus Studio in Berlin.Bald wird Element Of Crime 35.Gibt’s dann euer Gesamtwerk ineiner edlen Jubiläumsausgabe?Regener: Nö, wir haben ja unserenKatalog bereits komplett ins Strea-mingportal reingestellt. Aber auchunsere ersten sieben Alben aufVinyl neu aufgelegt! Vielleicht kom-men ja bald die nächsten sieben.Ein ex-Mitarbeiter unserer Platten-firma hat damit gedroht, ein altesDemotape von uns zu veröffentli-chen. Was haben wir gelacht…

Interview: Olaf Neumann

BIELEFELD, LOKSCHUPPEN 14.5.

22 ULTIMO

TONTRÄGERIndie-Gniedelgitarrenkram, tickelige Elektronik

& das Wunder der ersten Liebe

J MASCISELASTIC DAYS

S U B P O P / C A R G O

Und jetzt wieder mit viel Gefühl!Joseph Donald Mascis verfügt überzwei Kanäle, um seine kreativeEnergie nach außen zu tragen:Während er mit Dinosaur Jr pre-schenden Indie-Gniedelgitarren-Kram raushaut, ist er unter eige-nem Namen vor allem durch ruhigeTöne aufgefallen. Hier lebt er seinemelodieverliebte, zurückgenom-men arrangierende, teils fast folki-ge Seite aus, die seit der Reunionmit Lou Barlow bei Dinosaur Jr kei-nen Platz mehr hat. Auf seinemdritten Solo-Album nimmt sichMascis wieder in aller Stille diesenRaum. ,,Elastic Days“ präsentiertein ganzes Dutzend vor allem vonakustischer Gitarre getragenerSongperlen – alle randvoll mit ty-pisch mascisschen Songaufbauten,mit starken Hooklines, mit zwi-schen Gefühl und Melancholieschwingenden Harmonieverläufenund dieser unverkennbaren Rhyth-mik, weil der virtuose GitarristMascis ja von Haus aus eigentlichDrummer ist. Und über allemschwebt diese herrlich nölendeStimme… Wenn der Meister dannzwischendurch seine Jazzmasterzum kreischenden Solo rausholt,werden auch noch alle Freunde der90er-Gniedel-Gitarre perfekt be-dient. Absolut runde Sache malwieder! Christoph Löhr

DIE TÜRENEXOTERIK

S T A A T S A K T / C A R O L I N E

Die Esoterik ist dank zu vielerScharlatane in den letzten Jahrenin Verruf geraten. Dem entgegensetzen Die Türen nun ihre Idee vonExoterik: Ein in alle Richtungenmäanderndes Konglomerat ausEnergie und Rausch, Dada-Weis-heit und Wahn. Offene, elektroni-sche Gebilde, gespeist aus denWurzeln von Postpunk, Krautrockund Psychedelic. Die minimalisti-schen Lyrics enthalten meist nichtmehr Text als der Titel und bahnensich, hypnotisierend endlos wie-derholt, ohne Mühe ihren Weg insUnterbewusstsein. Vor allem zwi-schen den Zeilen geht es inhaltlich(auch) mit Kraftwerkschem Nihi-lismus um Deutsches (,,Miete StromGas“), Allzudeutsches (,,Regio-nalexpress“) und auch Antideut-sches (,,Fiesta Antifa“). Herzstückdes mit 19 Tracks großzügig be-stückten, einmal mehr auf demHauslabel Staatsakt veröffentlich-ten Opus ist das tickelige Elektro-niktryptichon ,,Exoterik I-III“, dasKonsumenten gezielt in eine nervö-se Fiebertrance geleitet – weshalbvom Genuss auf langen, dunklenAutobahnfahrten sicherheitshal-ber abzuraten ist. Sehr belebend,sehr Berlin, inkl. Mut zur Nervig-keit. Elisabeth Kay

THE BEVIS FRONDWE’RE YOUR FRIENDS, MAN

F I R E R E C O R D S / C A R G O

Drei Jahrzehnte im Dienste desPsychedelic Rock: Mit ,,We’re YourFriends, Man“ veröffentlicht NickSaloman, der Gitarrist, Drummer,Bassist, Keyboarder und Sänger,der sich nur auf der Bühne etwasHilfe dazuholt, das mittlerweile 27.Album (!) seiner Bevis Frond. Einestolze Zahl und Ausdruck der krea-tiven Energie, mit der der Mann ausdem britischen Walthamstow seiteiner Ewigkeit unterwegs ist. Ein-mal mehr hat er ein 20 Songs um-fassendes Opus geschaffen, das beialler Ausuferung nie beliebig oderlangweilig wird. Anderthalb Stun-den lang jagt Saloman von Riff zuSolo zu Break zu psychedelischerFrickelei zu Solo zu Riff. Liebevollbettet er seine Melodien in kantigePsychedelic- und Rock-Bretter:Hier flirrt ein wenig Hendrix, dortschnarrt Dinosaur Jr, da drübenplärren Hüsker Dü. Und gleich hin-ter der nächsten Harmoniever-schiebung lauert gar Neil Young inseiner ,,Zuma“-Phase. Ein weiteresgroßes Album eines Künstlers, dereinfach tolle Songs schreibt – undihnen dann den noisig kratzigenPoncho überwirft… Christoph Löhr

TURBOSTAATNACHTBROT1 8 N U L L 9 / C A R G O

20 Jahre Turbostaat – ein 2019 zufeiernder Anlass, zu dem man sichund den Fans schon mal ein Liveal-

THE GOON SAXWE’RE NOT TALKING

W I C H I T A / P I A S

Es gibt Musik, die man nur machenkann, wenn das Leben noch keineHornhaut hinterlassen hat. TheGoon Sax sind aus Australien, zwi-schen 17 und 19, und haben dasbeste Album aufgenommen, um dieZeit des Übergangs zwischen Teenund Adult zu beschreiben. Songsüber verlorene Liebe, Selbstzwei-fel, Lebensverwirrung, Fremdheitnach Auslandsaufenthalt (in Ber-lin), alle Gefühle so riesig und erst-malig und ungeheuer wichtig. Unddas mit einer Musik, die von Jo-nathan Richman, Talking Heads,Go Betweens, Adam Green (in unzy-nisch) nur das Beste nimmt. JederSong des Albums ist ein kleines Ju-wel! Alle drei Bandmitglieder sindSongwriter und Sänger, das sorgtfür vielfältige Perspektiven und Ab-wechslung, wenn etwa DrummerinRiley Jones das Wunder der erstenrichtigen Liebe in ,,Strange Light“besingt. Dass The Goon Sax mit ih-rem Retrosound auch Ü40-jährigeglücklich machen, könnte manseufzend als fehlende Innovationbekritteln. Aber wer alte Formenmit soviel Herzblut füllt, hat schongenug geleistet. Karl Koch

ULTIMO 23

bum gönnen darf. Aufgenommenwurde dieses erste von Turbostaatim April 2018 bei drei aufeinander-folgenden Konzerten im DIY-ge-schichtsträchtigen ,,Conne Island“in Leipzig. Zu hören sind 21 nachBedeutsamkeit ausgewählte Liederin ihrer effektivsten Darreichungs-form: Bei allen erfolgreichen Stu-dioveröffentlichungen bleibt ein-mal mehr festzustellen, dass dieimmer noch wütenden Jungs ausHusum in allererster Linie eine Li-veband sind. Von Ermüdungser-scheinungen jedenfalls keine Spur,weder bei der Band noch bei ihrenAnhängern, wie man auch nach Ge-nuss dieser sorgfältig produziertenErfahrungskonserve zweifelsfreifeststellen darf. Die im Punkbe-reich viel beschworene Interaktionmit dem Publikum kommt hier gutrüber und erscheint natürlich. Tur-bostaat hat sich in Sachen Glaub-würdigkeit offenbar gut gehalten,was die Atmosphäre des Aufnah-

meorts auch hörbar widerspiegelt.Angenehm. Elisabeth Kay

SOAP & SKINFROM GAS TO SOLID/YOU ARE MY FRIEND

P I A S / R O U G H T R A D E

Anja Plaschg hat die letzten zehnJahre damit verbracht, von derZola Jesus Österreichs mit Hang zumorbiden Klavierstücken zur Pop-Künstlerin zu wachsen, die intimeSongs komponiert und sich vom

Image einer unnahbaren Kunst-figur distanziert. Lauschte manfrüher einem kunstvoll inszenier-ten Mysterium, so läuft man in die-ser autobiografischen Soap & Skin-Platte jetzt durch ihr reales Leben,entdeckt einen Menschen, der et-was zu erzählen hat und das mitvirtuoser Instrumentierung ver-mittelt. Anja Plaschg sammeltSamples, ergänzt Bläser, elektroni-sches Zirpen, Streicher und vielesmehr. Und sie schafft es zum Endehin, ausgerechnet dem durchgenu-delten ,,What a Wonderful World“eine überraschende neue Facetteabzugewinnen, bei der wir nur rät-seln können, wie sie das nur meinenkönnte… Christopher Hunold

LEE RANALDOELECTRIC TRIM LIVE AT RTD EAST

M U T E / P I A S

Zu den Schöpfern des vielschichti-gen Sounds von Sonic Youth zähltebekanntlich nicht nur das ex-Ehe-paar Kim Gordon und ThurstonMoore, sondern auch Gitarrist/Vo-kalist Lee Ranaldo. Letzterer pro-duzierte nach dem Sonic Youth-Crash diverse Soloalben, das letzte,,,Electric Trim“, erschien 2017 undwurde im selben Jahr erstmals aufbritischem Boden live performt –im Londoner ,,Rough Trade East“-Record Store. Eine fein produzierteAufnahme dieses Gigs findet sichnun hier. Die popaffinen, noisefrei-en Songs seien zum Zeitpunkt desKonzerts noch sehr frisch gewesen,erklärt Ranaldo, was ihn dazu ver-

anlasst hat, sie hier puristisch undakustisch zu interpretieren. Wieauch das Studioalbum beginnt dieAufnahme mit ,,Moroccan Moun-tains“, das mit Dobro und Glöck-chen die weihevoll geklärte Stim-mung der folgenden neun Tracksdefiniert. Die schmiegen sich alle-samt meditativ bis anregend insHörbewusstsein, wobei die redu-zierte Instrumentierung zwar dasgewünschte Moment von Intimitäterzeugt, allerdings auf Dauer auchetwas eintönig wird. Elisabeth Kay

24 ULTIMO

K O N Z E R T E

MUCH SHITGOING ON

KOSMOPOLIT DES REGGAE: GENTLEMAN

Tilmann Otto alias Gentleman istder einzige internationale Reg-gae-Star, der aus Deutschlandkommt. Sein Vater ist ein Pastor

aus Köln, seine Frau aus Amerikaund er selbst auf der ganzen Welt zu-hause. Mal macht er Roots-Reggaeund Dancehall, mal Hip Hop und Pop,mal MTV-Unplugged. Und im Maikommt er in die Halle Münsterland,um das Best-Of-Programm des neu-en Albums ,,The Selection“ zu per-formen. Ultimo sprach mit Gentle-man über Tourstress, die Kraft desRoots-Reggae und Menschen in Not.Ultimo: Muss man alles, über dasman singt, selbst durchlebt haben,um authentisch zu sein?Gentleman: Nee. Man muss auch

nicht immer authentisch sein. Natür-lich habe ich das Gefühl, dass das,was ich erlebe, automatisch in meineMusik mit einfließt. Ich mache mirdarüber aber nicht viele Gedanken.In einem meiner Songs mit Ky-ManiMarley geht es z.B. um eine Solidari-tät, die wir beide gerade vermissen.Meinst du die Solidarität mit Men-schen in Not?Ich habe gemeinsam mit Ky-Mani imHotel die Nachrichten geguckt undwir haben festgestellt: ,,There’s somuch shit going on“. Es brodelt über-all, aber es fehlt an Solidarität undMitgefühl. Und die Geschichte wie-derholt sich immer wieder.Bist du dennoch Optimist geblie-ben?

Ich bin Realist. Und zwar einer, dernach wie vor an das Gute im Men-schen und an eine Kraft glaubt, die al-les zusammen hält. Früher gab es fürmich nur Schwarz oder Weiß, heutesehe ich viele Grautöne. Das Leben istkompliziert.Hast du Eigenschaften, die du selbstnur schwer akzeptieren kannst?Ich bin sehr ungeduldig! Diese Unge-duld steht dem kreativen Prozess oftim Wege, weil ich zu viele Sachen aufeinmal machen will.Du bist bis zu 200 Tage im Jahr un-terwegs. Bist du schon mal auf eineTournee gegangen, obwohl du aus-gebrannt und müde warst?Gegen Ende einer Tour sehne ichmich oft danach, mal nicht in einemHotel zu sein und die Zahnbürste insGlas stellen zu können. Und wenn ichendlich zuhause bin, juckt es michbald schon wieder, auf die Bühne zugehen. Ich fühle mich auch nach über20 Jahren in dem Beruf extrem wohlund mache unglaublich gerne Musik.Ich lebe meinen Traum und bin dafürextrem dankbar!Findet dein Familienleben auch aufTour statt?Meine Frau ist immer dabei. Dadurchist mein Zuhause ein bisschen mit aufTour. Das macht es einfacher als beieiner Beziehung, wo der Partner1.000 Kilometer entfernt ist.Warum ist Roots-Reggae aus deinerSicht radikal?Weil diese Musik genau wie Punk im-mer gegen das Establishment war.Sie ist sozialkritisch! Politisch! Undgeht übers Entertainment hinaus.Die Texte von Bob Marley, PeterTosh, Jacob Miller und Dennis Browntragen eine universelle Wahrheit insich. Roots-Reggae ist nicht nur tra-ditionell, sondern auch sehr progres-siv. Ich kenne kein anderes Genre mitderart kritischen Texten. Roots-Reggae ist gleichzeitig radikal undsüß, am Puls der Zeit und traditionell.Reggae ist das Vehikel der Rasta-Philosophie. Sie steht für Frieden,

Liebe, Respekt. Verstehst du dichals Rasta-Botschafter?Ich selber bin kein Rasta. Ich habeauch keine Lust, mich einer Religionanzupassen. Ich singe über ganzpersönliche Wahrheiten. Weil meineMusik übers Entertainment hinausgeht und von verschiedensten Kultu-ren und Religionen gehört wird,kommt mir viel Verantwortung zu.Die meisten Religionen sind deinerAnsicht nach vergiftet, weil siefalsch interpretiert werden. Miss-traust du jeglichen Glaubensge-meinschaften?Jede Religion ist bis zu einem be-stimmten Punkt wohltuend. Nur dieArt und Weise, wie sie praktiziertwird, halte ich für verkehrt: OhneReligion gäbe es keine Selbstmordat-tentäter, die nach Jungfrauen brül-lend in Hochhäuser fliegen. Ein Hei-liger Krieg im Namen von Gott undder Liebe ist extrem pervers. Auchder alttestamentarische Gott istgrausam. Ich lehne das ganze Prinzipdes Christentums mit Himmel undHölle sowieso ab. Das ist mir alles zusehr aufs Jenseits programmiert.Du warst Teil der Promi-Jury in derRTL-Castingshow ,,Rising Star“.Würdest du deinen eigenen Sohn insolch eine Show schicken?Wenn er da Bock drauf hat… Abergrundsätzlich schicke ich meinenSohn nirgends hin. Das muss er selbstentscheiden. Ich glaube jedoch nicht,dass sich Talente auf diese Art undWeise durchsetzen. Es ist nur eineUnterhaltungs-Show. Man darf esnicht zu hoch stecken. Jeder Kandi-dat, der glaubt, mit einer Casting-show eine nachhaltige Karriere be-ginnen zu können, ist naiv, auchwenn ich dort durchaus gute Sängergetroffen habe. Ich finde es aber gut,dass auf einem Privatsender auch einFormat mit echter Live-Musik statt-findet! Interview: Olaf Neumann

MÜNSTER,HALLE MÜNSTERLAND 15.5.

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ULTIMO 27

S P I E L P L A T Z

BATTLEFIELD 5

KriegsspieleDie neue Folge der Reihe spielt

sich flott und sieht gut aus

Ein schöner Sommertag, irgendwoin Belgien. Soldaten sammelnsich am Rande eines Dorfes. Als

der Befehl zum Angriff erfolgt, ist esmit der friedlichen Stimmung vorbei.In und um das Dorf herum sollenwichtige Punkte erobert und vertei-digt werden, bevor sie dem Feind indie Hände fallen können. Schon sindin der Ferne erste Schüsse zu hören.Dann bricht das Chaos los. Kugelnpfeifen durch die Luft, Granatenschlagen ein, Flugzeuge donnern imTiefflug über die Köpfe der Infanter-isten hinweg, Panzer erscheinen aufeinem Hügel.

Das ist keine Szene aus einemKriegsfilm, sondern der Beginn ei-nes Multiplayer Gefechts in Battle-field 5, dem aktuellen Teil der erfolg-reichen Ego-Shooter Reihe. Die neueSchlachtfeldsimulation des schwedi-schen Entwicklerstudios DICE isteine geradezu meisterhafte Kriegs-

darstellung. Sie kommt der Wahrheitdes Kriegsgemetzels wohl so nah,wie man ohne Mord am Spielerkommen kann.

Das Spiel setzt 1940 ein. DieSchauplätze sind Frankreich, Rotter-dam, Norwegen und Nordafrika. AlsFraktionen kann der Spieler momen-tan zwischen Deutschen und Britenwählen. Die Ausrüstung entsprichtdem, was die Armeen damals im Ar-senal hatten. Mit dem interessanten,chronologisch angelegten Tides ofWar-Feature werden in den nächs-ten Wochen und Monaten die Fraktio-nen der Achsenmächte und der Alli-ierten weiter ausgebaut. Neben ei-nem aktuell unvermeidlichen BattleRoyale-Modus wird es weitere Mehr-spielerkarten, Kampagnen und Aus-rüstung geben. All diese Zusatzinhal-te sind kostenlos. Man kann übri-gens auch weibliche Charaktere andie Front schicken. Auch bei den frei-schaltbaren Outfits hat man daraufgeachtet, dass sie in Form und Farbezum Weltkriegsthema passen.

Herzstück von Battlefield 5 sindnatürlich die Multiplayer-Schlach-ten. Bis zu 64 Spieler gleichzeitig kön-nen daran teilnehmen. Dem Spieler

stehen bei jeder Fraktion die glei-chen vier Klassen mit speziellen Fä-higkeiten und Waffen zur Verfügung.Später können Unterklassen freige-schaltet werden. Originell ist dieIdee, dass alle Waffen über eigene Ta-lentbäume verfügen. Mit deren Hilfekann man seine Waffen für Nah-oder Fernkampf verbessern.

Die Mehrspielerkarten sind sehrweitläufig und toll designt. Schnellverwandeln die Kämpfe Häuser inRuinen, was sich auf die Taktik aus-wirkt. Trotz des Platzes kommt es oftzu intensiven, teils chaotischen Ge-fechten, wenn sich viele Spieler an ei-nem Fleck bekämpfen. Fahrzeugeund Geschütze sind wichtig und soll-ten genutzt werden. Sie erhöhen dieMobilität und bringen viel Feuer-kraft ins Spiel. Legt man sich mit ei-nem Flugzeug oder einem Panzeran, sollte man mehr ein Gewehr da-beihaben. Teamwork wird bei denMultiplayergefechten großgeschrie-ben. Es ist erfreulich, dass man fürdas Heilen und Versorgen der Team-kameraden mindestens genausoviele Punkte bekommt, wie für dasAusschalten von Feinden.

Neben dem Multiplayer-Part ver-fügt Battlefield 5 noch über Single-player-Inhalte, quasi die digitaleGrundausbildung. In drei Mini-Kam-pagnen schlüpft man in die Rolle ei-nes britischen Kommando-Soldatenin Nordafrika, einer norwegischenWiderstandskämpferin und erlebtals Kolonialsoldat die ungleiche Be-handlung der Tirailleurs. DieseKriegsgeschichten erzählen vonwichtigen, wenig bekannten Dingen,sind leider aber etwas kurz geraten.

Olaf Kieser

Entwickler: DICE für Electronic Arts. PC,PS4, Xbox One

DIE SIEDLER – HISTORY COLLECTION

First WimmelDer Klassiker im Paket undaufgebohrt für Windows 10

Das oft imitierte und nie erreichteSiedler-Franchise ist schon län-ger als restaurierte Fassung zu

haben – also mit jeweils allen Ergän-zungen und lauffähig unter Windows7 oder 10 – aber erstmals im Bundleund erheblich günstiger via Ubisoft.Und während Spiel-Legenden, so-bald sie einen modernen Rechner er-reichen, meist enttäuschen, da dieErinnerung an durchwachte Spiel-nächte wenig zu tun hat mit der tat-sächlichen Spielmechanik (von dergrauseligen Grafik ganz zu schwei-gen), sind Die Siedler immer nochpräsent. Vor allem die Teile 2 bis 4stellen eine packende Mischung ausKnuddelgrafik, Planungszwang undWimmelfreude dar. Der erste Teilmit seinen 4 Pixeln pro Monitor isthingegen kaum noch spielbar. DieTeile 2 bis 4, die sich in Nuancen un-terscheiden (auch wenn die Spielme-

chanik immer weiter verbessertwurde) sind immer noch echte Spaß-bringer.

Mit Teil 5 schlug Ubisoft (die Sied-ler-Firma Bluebyte war inzwischenpleite gegangen) dann all die Irrwe-ge ein, mit denen das Franchise ziel-sicher in die Erfolglosigkeit stolper-te. Irgendwas zwischen realisti-schem Rollenspiel und neuer Mater-ialverwaltung ließ Die Siedler baldso aussehen wie eines ihrer zahllo-sen Imitate. Heute sind sie nur nochonline und als App erfolgreich.

Alex Coutts

Die Sieder – History Collection. Alle 7Spiele. Via uplay / UbisoftKriegslandschaft mit Munitionsanzeige

Der kleine Feldherrnhügel: „Battlefield 5“

28 ULTIMO

Betty wacht im Kranken-

haus nach einer OP auf

und vermisst ihre linke

Brust. Und bekommt ei-

nen Tobsuchtsanfall. Bet-

ty Boop handelt vom Le-

ben nach dem Krebs, nach

der Brustoperation. Und

weil es sich um einen Co-

mic handelt (also Kunst),

geht es nicht um Realis-

mus, sondern um Wahr-

heit. Die Wahrheit über

die existentielle Angst,

die durch die Diagnose

Krebs ausgelöst wird und

die ein Leben lang nicht

mehr vergeht. Die Wahr-

heit über eine verschreck-

te Umwelt, die sich ent-

setzt abwendet von der

Operationsnarbe (Betty erlebt derlei in der Umkleidekabine, bei der Arbeit, im Schlaf-

zimmer). Und dass all das nichts zählt, wenn man so wie Betty aus Versehen und mit viel

Slapstick-Einlagen bei einer Burlesque-Truppe landet (also die toleranteste Lebens-

und Arbeitsgemeinschaft, die sich denken lässt) und fortan die fehlende Brust als Kunst-

objekt benutzt, als Grundlage für Schabernack, Erotik und Selbstbewusstsein. Und der

schäbige traurige Kerl, den Betty anfangs vor die Tür setzt, weil er angesichts der Brust-

narbe keinen mehr hochkriegt, muss am Ende sehen, wie die halbe Stadt mit der Ankün-

digung plakatiert wird, dass Betty Boop auftreten wird (auf dem Plakat wird als kleiner

Gag auch – echte Burlesque – Dita

von Teese angekündigt). Die Ge-

schichte (die fast ohne Worte aus-

kommt) schrieb Vero Cazot, die

Zeichnungen sind von Julie Roche-

leau. Gemeinsam ist es beiden ge-

lungen, die Spannung zwischen Tra-

gik und Komik zu halten und dabei

weder im Kitsch noch in der Albern-

heit zu landen. Zum Jahresende hat

Splitter mit diesem Band einmal ein

echtes Highlight herausgebracht.

(Aus dem Französischen von Max Mur-

mel, Splitter, Bielefeld 2018, 184 S., HC,

24,80) /// -thf-

Mehr an weniger geht gar nicht: Das

Ritual von Mahler ist die Bilderge-

schichte eines Japaners, der bei den

Monster- und SF-Filmen für die Effek-

te und Monster zuständig war. Völlig

sachlich und dabei urkomisch berich-

tet er von Männern in Gummianzü-

gen, wie oft er Tokio als Modell aufge-

baut hat, nur um es dann wieder zu

zerstören, und dass ihm die Inhalte im-

mer egal waren. Zumal es ja sowieso

immer nur um das Eine ging: „Ein Rie-

senmonster zerstört Städte und beläs-

tigt Menschen. Das Militär kämpft,

hat aber keine Chance. Immer und im-

mer wieder. Aber ist das bei Liebesfil-

men anders?“ Die naiv gehaltenen

Zeichnungen entwickelt dabei hinter

der Story ein gewisses Eigenleben,

was erheblich erheiternd wirkt. Wie

der gesamte Kurzcomic, bei dem der

Erzähler sich am Ende so unvermittelt verabschiedet wie er aufgetreten ist. Sehr ko-

misch. (Reprodukt, Berlin 2018, 64 S., HC, 14,-) /// -aco-

Einen Comic als Festschrift – das gibt es auch nicht allzu häufig. Die Evangelische

Stiftung Neuerkerode hat bei dem Comicautor und Zeichner Mikael Ross einen Co-

mic zum 150jähigren Jubiläum ihres inklusiven Dorfes in Auftrag zu geben. Der

Umfall ist das Ergebnis. Noel versteht die Welt nicht mehr. Vorhin hat er noch mit

seiner Mutter Marshmallows gegessen, jetzt liegt sie bewusstlos im Bad. Jetzt muss

er auch noch umziehen. Ein Mann mit Bart bringt Noel nach Niedersachsen in eine

Betreuungseinrichtung. Die Umstellung fällt Noel nicht leicht. Solche Geschichten

können furchtbar pädagogisch und politisch korrekt sein. Dank ihrer humorvol-

len, unverkrampften Erzählweise ist diese hier berührend, komisch und sehr un-

terhaltsam geworden. Das liegt nicht zuletzt an den cartoonartigen Zeichnungen.

Es gelingt Ross, ein realistisches Bild des Dorf-Alltags mit all seinen komischen

und ernsten Momenten zu zeichnen. Am Ende des Bandes gibt es ein Nachwort mit

historischen Aufnahmen. (Avant-Verlag, Berlin 2018, 130 S., HC, 28,-) /// -ok-

ULTIMO 29

COMICS

Ein Comic ist kein Geschichtsbuch, geschenkt. Die Neue Welt präsentiert Kolonialge-

schichte auf dem Stand der Abenteuerheftchen der 50er Jahre: „Gott unser Herr hatte in

seiner Barmherzigkeit dafür gesorgt, dass wir siegreich aus dem Kampf hervorgingen

den wir gegen den großen Aztekenkönig Moctezuma austrugen. Sein Tod machte sein

Vermächtnis zur Legende“, schwurbelt sich der

mönchische Erzähler durch die ersten Textbla-

sen, an denen eigentlich alles falsch ist (es war

kein „Kampf“, sondern ein Angriff, Hernan Cortes

hatte die Stadt zuvor monatelang belagert und

ausgehungert, allein dabei kamen 24.000 Men-

schen ums Leben). Aber es wird von Seite zu Seite

schlimmer: Gleich danach rettet Cortes ein süßes

Indio-Mädchen vor blutrünstigen Einheimischen

(die seine Verbündeten sind), ein fieser In-

dio-Fürst metzelt sich fortan durch die Reihen

der braven Christen, eine taffe Prinzessin will

nicht geschändet werden und flieht an der Seite

des braven Mönchs … und man wartet jede Seite

darauf, dass diese peinliche Geschichtsverfäl-

schung mir einer Durchsage unterbrochen wird:

Achtung Achtung, wir meinen das nicht ernst, al-

les nur Quatsch! Aber Francpis Armanet meint

das todernst, auch wenn er im richtigen Leben

Chefredakteur des Nouvel Observateur ist, ein

Blatt, dem zumindest eine linke Vergangenheit

nachgesagt wird. Da der Comic (gezeichnet von den drei Szenaristen Jean Helpert, Xa-

vier Coyère und Stefano Carloni) auch grafisch nicht mehr bietet als der Stan-

dard-Abenteuercomic der 60er Jahre, fragt man sich, wie der sonst so geschmackssiche-

re Splitter Verlag hier so danebengreifen konnte. (Aus dem Französischen von Tanja Kräm-

ling, Splitter, Bielefeld 2018, 112 S., HC, 22,80) /// -aco-

Red Hood und die Outlaws ist eine der derzeit unterhaltsamsten Superhelden-Comic-

reihen auf dem Markt. Einerseits profitiert die Serie von dem Anti-Helden Bonus: Im Ge-

gensatz zu ihren vorbildlichen Kollegen pfeifen Anti-Helden auf etablierte Konventio-

nen. Andererseits greift Autor Scott Lobdell geschickt einige aktuelle Themen auf. Es

geht ums Klonen und die Frage, ob man Patente an geklonten Lebewesen haben kann.

Doping und Demenz sind weitere Themen. Die Outlaws bestehen aus dem ehemaligen

Batman-Sidekick Jason Todd, der jetzt als Red Hood unterwegs ist, der abtrünnigen Ama-

zone Artemis und dem leicht gruselig aussehenden, unterbelichteten, im Grunde aber

gutmütigen Superman-Klon Bizarro. Sie mischen die Unterwelt Gothams nach eigenen

Regeln auf, was ihnen regelmäßig Ärger mit den Helden einbringt. In Bizarro Reborn,

dem frisch erschienenen zweiten Band der Reihe, bereitet Teammitglied Bizarro den

Outlaws wesentlich mehr Sorgen als all ihre Feinde. Die Lebensspanne des Klons neigt

sich nämlich dem Ende zu. Um ihren Kameraden zu retten, lassen sich Red Hood und Ar-

temis mit seinem Erschaffer ein: Lex Luthor. Das sich geläutert gebende einstige Verbre-

chergenie hilft ihnen tatsächlich. Allerdings hat die Sache einen Haken. Bizarro ist nach

Luthors Behandlung besorgniserregend klug. Trotz einiger ernster Elemente ist Red

Hood und die Outlaws vor allem ein flotter, actionreicher Superhelden-Comic. Begeg-

nungen mit der Suicide Squad, Batman und Schurken wie dem Pinguin bieten reichlich

Gelegenheit für Kämpfe. Die Zeichnungen stammen zum größten Teil von Dexter Soy,

dem neben netten Actionszenen auch ruhige Momente ganz gut gelingen. Dass der Band

mit einem Cliffhanger endet ist allerdings nicht so schön. Es wird voraussichtlich ein

Jahr dauern bis man erfährt, wie es mit dieser sympathischen Truppe weitergeht. (Pani-

ni Comics, Stuttgart 2018, 364 S., SC, 35,- ) ///-ok-

30 ULTIMO

B Ü C H E R

GENUSS & GES INNUNG

Bomben undBohnen

Dave Eggers verwandelt schonwieder Tatsachen in Metaphern,

diesmal über Kaffee und denJemen

Dave Eggers ist ein echter ameri-kanischer Erfolgsautor. Erschreibt schnell und viel und un-

terhaltsam, er übertreibt gern maß-los und gilt seit seinem ersten BuchEin herzzerreißendes Werk von um-werfender Genialität schon als Ge-nie. Nur dass mit dem Herzzerreißenklappte noch nicht ganz. Mal vertrugsich die Wirklichkeit, die er immerwieder als Metapher für ihre Be-trachtung liest, nicht ganz mit denGeschichten – oder die Sinnbilder sa-hen so konstruiert aus, das sie zwarstimmten, aber nicht lebten. Das

könnte mitdem wahrenAbenteuerro-man DerMönch vonMokka nun an-ders werden.

Mokhtar Alk-hanshali ist einechter Ameri-kaner. Als Kindeiner Einwan-dererfamilie

aus dem Jemen steht er der neuenGesellschaft nach anfänglichen Schü-lerstreichen ziemlich aufstiegsorien-tiert gegenüber. Mehr als Geschäfts-idee denn als Kulturrettungstat wirfter sich nach einer Karriere als Auto-verkäufer und Hochhaus-Portierbald auf den Kaffee. Immerhin

wurde der im Jemen erfunden, ebenvon dem Mönch des Titels, und taugtals Lehrgetränk der Aufklärungüber Welthandel und Ausbeutung.

20 Hände, rechnen Eggers undMokhtar vor, haben an jeder TasseKaffee gearbeitet, bevor sie im Wes-ten drei Dollar kostet. Genauergehen beide nicht auf die Ungerech-tigkeiten ein, lassen lieber Mokhtareinen Sensorik-Kurs besuchen undzum ersten international zertifizier-ten arabischstämmigen Experten fürArabica-Kaffee werden. Dann reister in den Jemen, verhandelt mit Plan-tagenbesitzern und Exporteuren,und beginnt, erst den Jemen unddann die Welt zu retten mit fairgehandeltem Kaffee, der besser undteurer ist als alles, was man beiStarbucks kriegt.

Allerdings bricht dann 2015 derKrieg bedrohlich aus. Bomben ausSaudi-Arabien zerstören fast jedenAufbruch, halten Mokhtar aber erst-mal nicht davon ab, im Club Arnoldzu sporteln. Mit solchen Beiseite-Humoresken vermeidet Eggers denEindruck, ein politisches Buch zuschreiben.

Es sei nicht einmal ein Roman,sagt er im Vorwort. Alles sei so wahrwie möglich, und Mokhtar, der esnach einem altmodischen Abenteuergeschafft hat, als amerikanischerUnternehmer aus dem Jemen zu ent-kommen, ohne Hilfe seiner Regie-rung, wie Eggers wieder nur im Vor-wort mehr als Charakter-Boosterdenn als Kritik formuliert, exportiertschließlich den ersten Kaffee seit 80Jahren aus Mokka. Und HuckleberryFinn gründet eine Edel-Kaf-fee-Firma und eine Fair-Trade-Organisation. Wing

David Eggers: Der Mönch von Mokka.Aus dem Englischen von Ulrike Waselund Klaus Timmermann. Köln, Kiepen-heuer und Witsch 2018, 384 S., 22,00

NARZ ISS & PS YCHE

TrottelprobeProfis und Laien fragen »Wie

gefährlich ist Donald Trump?«

Das Buch hat einen ernsthaftenHintergrund: Bei AmtsantrittTrumps meldeten sich mehre

Spezialisten für psychische Störungund machten sich öffentlich Sorgen,ob der Neue seinem Amt als Präsi-dent auch gewachsen sei. Gegen eineRegel ihres Berufsstandes versto-ßend, versuchten sie per Ferndiagno-se festzustellen, ob der Chef einen ander Waffel hat.

Während die Antwort auf dieseFrage eindeutig „ja“ lautet, sindnicht alle der Meinung, dass ihn dasamtsunfähig mache. Gewisse psychi-sche Störung, zum Beispiel ein über-steigerter Narzissmus, seinen beiPolitikern ganz normal. Die jetzt aufDeutsch dazu vorliegenden Aufsätzebeweisen zweierlei. Erstens: Büchersind für Trump einfach zu langsam.Die hier zitierten Beispiele für men-tale Störungen aus dem Beginn sei-ner Amtszeit wirkend geradezuschnuckelig im Vergleich dazu, waser sich inzwischen geleistet hat.Zweitens: Den Autoren ging es nichtum Krawall, ihre Zurückhaltung istgeradezu bewundernswert. Als derTitel entstand, waren viele noch derMeinung, man solle Trump „eineChance“ geben.

Allerdings leidet die deutsche Aus-gabe unter einer grotesk schlechtenÜbersetzung, was sich nicht nur inholprigen Formulierungen manifes-tiert. Da wird Trump zum Gründereiner „Fußball-Liga“ (eine „Foot-ball“-Liga ist was anderes), und erhat seine obersten Richter auchnicht „entlassen“ (dismissed), son-

dern zurückgewiesen. Solch unglüc-kliches Sprachgeholper zieht sich lei-der durch das ganze Buch.

Derweil hat der nächsteTrump-Underling seine „Erinnerun-gen“ vorgelegt: Omarosa ManigaultNewman erzählt in Entgleisung allesMögliche und wahrscheinlich auchab und zu die Wahrheit (etwa dasGary Busey aus dem Maul stinkt).Ganz viel erzählt sie davon, wie sie15 Jahre lang nicht gemerkt hat, vonTrump schon in seiner TV-Show (vonder sie viel erzählt) als schwarzes Fei-genblatt mißbraucht worden zu sein.Erst als Trump sie aus dem WeißenHaus feuerte (aus einem Job, vondem niemand wusste, worin ereigentlich bestand) fiel ihr auf: derist ja gemein und böse!

Mit derart hellen Kerzen hatTrump sich geradezu umstellt („Ichwerde nur die Besten einstellen!“,war einer seiner Wahlkampfslo-gans), und weil solche Leute grund-sätzlich nichts merken, solange mansie pudert, muss man eben ab und zueinen davon feuern – damit die ande-ren wach bleiben.

Erstaunlich ist vor allem, wieschnell dieses Buch verpuffte. Wäh-rend in den USA bei Erscheinen dieErwartungen hoch waren, daNewman offenkundig einige illegaleTonaufnahmen aus dem WeißenHaus besaß, war die Sensationbereits nach drei Wochen vorbei: DieBerichte über seine vergangenenSkandale hatte Trump lässig mitneuen Skandalen überwuchert.Seine Präsidentschaft hat sich längstzu etwas entwickelt, was als Satirevöllig unglaubwürdig wäre.

Erich Sauer

Bandy X. Lee: Wie gefährlich ist Do-nald Trump? 27 Stellungnahmen ausPsychiatrie und Psychologie. Mit ei-nem Vorwort von Hans-Jürgen Wirth.Aus dem Amerikanischen von IrmelaKöstlin und Jürgen Schröder. Psychoso-zial-Verlag, Gießen 2018, 385 S., 32,90

Omarosa Manigault Newman: Entglei-sung. Eine ehemalige Mitarbeiterinvon Donald Trump packt aus. Aus demAmerikanischen von Martin Bayer, Hel-mut Dierlamm, Karsten Petersen undThomas Pfeiffer. Piper, München 2018,375 S., 20,00

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ULTIMO 57

GETRAGENENACKTHEIT

Fotograf Veit Mette und Modedesig-nerin Suncana Dulic begebensich auf dieses thematische Mi-

nenfeld. Mit ihrer neusten ArbeitSHE IS wollen sie der Tabuisierungvon Nacktheit, aber auch der kom-merziellen Objektifizierung des Frau-enkörpers entgegenwirken.

Im atelier D wird die mehrstufigeAusstellung bis zum 16. Februar prä-sentiert.

Der erste Teil besteht aus einemFotoprojekt: Während Suncana aufeinem Aktmodell Stoffe drapierte, fo-tografierte Veit die jungen Frauen.Dabei überlagerte er die sechs Szene-bilder beim Fotografieren, sodassdie Phasen von der Nacktheit bis hinzur Verhüllung des Modells auf demeinzelnen Bild zu sehen sind. Mit denleichten Verschiebungen der Bildebe-ne und der Technik der Überlage-rung soll das klassische Frauenbildin Frage gestellt werden. Ohne

jedoch die natürliche Ästhetik desKörpers außer Acht zulassen.

Mit dem zweiten Teil der Ausstel-lung wird die Brücke zur Mode ge-schlagen: Die Fotos von unbekleide-ten Frauenkörpern sind in Original-größe auf Viskose in einem off-WhiteTon gedruckt und zu fließenden Klei-dern, Blusen und Hosen verarbeitetworden. Die 13 Outfits, die mit denBegriffen “Angezogen” und “Ausge-zogen” spielen, gab es bereits im Sep-tember bei dem Catwalk Bielefeld zusehen.

Ob die intimen Kleidungsstückeverkauft werden, entscheidet Sunca-na erst nach einem persönlichen Ge-spräch über den Anlass mit den Inter-essenten. „Denn alltagstauglich sinddie Kleider nun wirklich nicht“, sagtdie Designerin. Melanie Unger

SHE IS. Bielefeld. Rohrteichstraße 30a.Bis 16. Februar /http://www.atelier-d-online.de/

Foto: Veit Mette

58 ULTIMO

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ULTIMO 59

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60 ULTIMO

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GRUSS & KUSSEluveitie u Slayer entführen dich in Head-bang-Ekstase, du liebst Festivals, bist Pro-fi im herumwuchten schwerer Sachen,gruselst dich mit den wandelnden Toten,fühlst mit bei Melancholia, magst Tiere...aber nicht auf deinem Teller, freust dichüber Puschelohrwärmer und Hexenschu-he, deine Haut ist verziert mit Kunstwer-ken, du rauchst nicht - du trinkst nicht -und du isst auch nicht ....s was dir nichtschmeckt, ziehst dir aber trotzdem schon-mal ein Tässchen Brottrunk rein, hast einsüßes Mal auf dem Lid, lustig knackendeKnie und ein großes Herz. Es ist lange her,doch mein Knie knackt so oft und wennich mal an den Externsteinen sitze, dannbist du unheimlich nah. Wie geht´s dirso? [email protected]

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LONELY HEARTSLieber Ultimoleser, Hast Du auch schonDeinen Wunschzettel geschrieben? Aufmeinemsteht in diesem Jahr nur ein einzi-gerWunsch: gemeinsameReisemit liebe-vollen, schlanken, neugierigen, selbst-ständigen, treuen, verrücktenundsponta-nen Mann in meinem Alter. Ist doch be-scheiden oder? Das Schöne ist doch, wasden möglichen Wunscherfüller erwartet:eineunvergesslicheReisemit genauso lie-bevoller, schlanker und spontaner Frau inden Vierzigern, die 172misst, gerne lacht,nicht klammert aber treu ist..... Ich hoffe,mein Wunschzettel kommt noch rechtzei-tig an. Sonst wird es engmit der Erfüllung.:-) Reservierungsanfrage und Buchung

Natürlich ist die Konkurrenz nicht kleiner geworden, und gera-de 2018 sind ein paar hochtalentierte Kandidaten (Brasilien!) hin-zugekommen. Aber wenn es hart auf hart geht, zeigt der türkischePräsident ganz locker, dass er immer noch zu den ganz großen po-litischen Bekloppten zählt. Jetzt hat er die französische Polizei kriti-siert wegen ihres Vorgehens gegen die sogenannten Gelbwesten.

Mit Erdogans Vorgeschichte möchte man meinen: Das warihm alles zu lasch, Demonstrationsverhinderung, bei der nicht ge-schossen oder halbtot geprügelt wird, ist dem größten aller Tür-ken einfach lulli. Aber nein, er hat die Härte der Polizei bei ihremEinsatz kritisiert.

Erdogan als Verfechter von Meinungs- und Demonstrations-rechten – was kommt als nächstes? Sahra Wagenknecht verlangt,Moral über taktisches Verhalten zu stellen? Alexander Gauland for-dert Geschichte als Pflichtfach? Donald Trump nennt seinenEx-Außenminister dumm?

Früher motivierte der Kampf gegen „die da oben“ auch die An-nahme, dass man gegen eine weltweit organisierte Elite antrete.Das hat sich seit einigen Jahren erledigt. Die Vermutung, dass sichdie besten und klügsten Köpfe um politische Verantwortung be-mühten, ist – nun ja: bestenfalls eine Vermutung, immer seltenerdurch die Wirklichkeit untermauert.

Während der Anteil der braven Dummbatzen (jene PolitkerIn-nen, die instinktiv immer alles versemmeln, sagen wir: die TheresaMay-Fraktion) immer weiter abnimmt, scheint die Menge der skru-pellosen Schlitzohren, Moralapostel, der Selbstbereicherer, Lüg-ner, Idioten und Mörder jährlich zuzunehmen. Natürlich wird dieseGruppe (noch) unangefochten von Donald Trump angeführt. Aberder Nachwuchs ist ihm hart auf den Fersen.

Ich jedenfalls hab’ in diesem Jahr mein „konkret“-Abo erneu-ert und das Saufen wieder angefangen. Die Motive waren iden-tisch: Weltflucht.

Setzers Abende

46 ULTIMO

für die gemeinsame Reise unter:[email protected]

Ich 43 m,wesentlich jüngerwirkend, nor-male Figur, studiert, naturverbunden, ro-mantisch, ehrlich und den Kopf vollerIdeen, durchaus bodenständig glaube im-mer noch an die große Liebe. Ja, ich mitwenig Altlasten, bin bereit mit Dir (28 - 42,w) neu durchzustarten, das Leben aufden Kopf zu stellen und auch eventuellnoch eine Familie zu gründen. Gerne Süd-länderin, aber muss nicht sein, Hauptsa-che nett, ehrlich und [email protected]

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Zu zweit ist man weniger alleine (einer

der zwei großen Irrtümer im Beziehungsd-

schungel; d.S.). Fehlt dir auch jemand,mit dem du vieles teilen kannst, der sichfreut, wenn du nach Hause kommst, dermöglichst viel Zeit mir dir verbringen will,der dich so nimmtwie du bist, der stolz ist,dich an seiner Seite zu wissen, der zu dirgehört? Dann gehts dir so wie mir. Ich bin39 Jahre alt, 1,75m groß, liebevoll, ver-ständnisvoll, humorvoll, treuer, ehrlich,sportlich, handwerklich, verlässlich undein unternehmenslustiger Mann. Lachesehr gerne und eine lockere Atmosphäre(z.B. Abends bei einem guten Glas Wein)istmir wesentlich lieber als genau dasGe-genteil. Du zwischen 34 und ca. 40 Jahrealt, gepflegt, treu, ehrlich und kommstaus Bielefeld und bist neugierig gewor-den? [email protected]

Dann stelle ich mich mal vor: Ich bin 45,170grossundmöchtemichalsnichtSofa-

sitzer bezeichnen. Hab das Herz am rech-tenFleck, bin liebenswert, fürsorglich, auf-richtig, unternehmungslustig, spontan,sportlich, humorvoll (spreche fliessendsarkastisch mit ironischen Dialekt (aber

falscher Grammatik; d.S.)) und bin auchnicht auf demKopf gefallen. Ich halte Aus-schau nach einer sympathischen, liebe-vollen, unternehmungslustigen, gerneauch sportlichen Frau. Fühlst du dich einbisschen angesprochen, dann meld dichspontan. ;-) per Mail: [email protected]

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erscheint im30. Jahr 14täglich

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Geschäftsführer:Thomas Friedrich (ViSdP),

Rainer Liedmeyer

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M I TA R B E I TAlex Coutts; Olaf Kieser,

Karl Koch; Carsten Krystofiak;Victor Lachner; Christoph Löhr;

Frank Möller; Olaf Neumann;Klaus Reinhard; Erich Sauer;

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62 ULTIMO

Ausgerechnet Alaska

Die sanften Wirren von Cicely, Alaska,gehören zu den Serienhelden, denenman zurecht das Label „kult“ ange-klebt hat. 110 Folgen lang, gedrehtvon 1990 bis '95, erlebten wir dieKleinstadtwirren einer Gemeinschaft,die ebenso schräg wie liebenswert ist.Selbst der „Bösewicht“ der Stadt, derleicht rassistische Ortskapitalist (undEx-Astronaut!) ist eigentlich eine Seelevon einem Mann.

Ähnlich wie in Picket Fences mussman sich klarmachen: Die freundlicheNachbarschaft, die hier gezeigt wird,ist heute alles Trump-Land. Ob Cicelyin Alaska oder die Vorstadt der DavidE. Kelly-Serie: Was da an skurrilenRichtern, Angebern und Landeiern ge-zeigt wird, ist heute Hass-Land. Dievoraussetzungsfreie Freundlichkeit,mit der man einander und vor allemauch Fremden begegnete, hat sich erle-digt. In einer Folge taucht ein Schwar-zer auf, auf einen dicken Motorrad.Und fünf Minuten später sitzt er wieselbstverständlich mit den Honoratio-ren der Stadt zusammen und spieltBridge.

Das schöne ist: Die Serie schlägtsich auf keine Seite. Ob die leicht spiri-tuell und erotisch vermurkste MaggieO’Connell, der New Yorker SkeptikerJoel Fleischman, die wundersam ver-huschte Indianerin Marilyn: sie habenalle ihre Momente und alle ihren Hau.Und man möchte sie ununterbrochenknuddeln.

Trotz vieler ziemlich schlechterSchauspieler, manchmal grandios ver-murkster Stories (wie viel da manch-mal unter den Tisch fiel, kann manden üppigen Extras der Edition entneh-men) und einer technisch bisweilenwechselhaften Aufbereitung, ist dasauch knapp 30 Jahre danach herzer-wärmend. Und man möchte die Gegen-wart einfach ausblenden. In der istnämlich die charmante Janine „Mag-gie“ Turner eine Freundin von AlaskasPolit-Krawalltüte Sarah Palin und einelautstarke Trump-Supporterin; wieoben gesagt: man muss sich Cicely heu-te als durch und durch Trump-ver-seuchtes Gebilde vorstellen.

Die Veröffentlichungsstory der Seriein Deutschland, ob im TV oder aufDVD, ist eine lückenhafte. Deshalbwird es alle Fans & Interessierte er-freuen, dass die komplette Serie jetzt(in DVD-Qualität) auf 5 BluRay erschie-nen ist, auf Deutsch und Englisch (lei-der ohne Untertitel, mit einem schö-nen Booklet und Haufenweise Featu-res, vor allem die vielen „entfallenenSzenen“ sind sehr interessant. -thf-

Nothern Exposure. USA 1990-1995. Ge-schaffen von Joshua Brad, John Falsey. D:Rob Morrow, Janine Turner, Barry Corbin,Darren E. Burrows, John Corbett,Cinthia Geary. 110 Folgen auf 5 BD ineiner Box.

Ava

Dass meine beiden Lieblingsfilme des Jahres im gleichen Verleih erschienen (bei Eksystent)ist so Zufall wiedie Tatsache,dass es beide indiesem Jahr aufdie Ultimo-Titel-seite schafften:Marlina als epi-scher Rachewes-tern aus Indone-sien mit einemfurztrockenenHumor und gro-ßen Bildern. Und eben Ava, die Ge-schichte einer Überlebenden. Ava ist 13 und wird erblinden. Sie möchte vor-her unbedingt ein paar schöne Dinge gesehen haben. Und deshalb stürzen sich Ava und der Film nach enervie-rend klischeebeladenen 20 Minuten in ein Abenteuer, das man nicht mehr vergessen wird. Sexy und kriminell und verrückt und Independentstile von David Lynch bis Emir Kusturica verwir-belnd, bis etwas wirklich Neues ent-steht. Etwas Nacktes und Fröhliches und so unpassend wie eine Zigeuner-hochzeit im Regen, mit der dieser Film endet. -thf-

F 2017 R & B: Léa Mysius K: Paul Guilhau-me D: Noée Abita, Laure Calamy, JuanCano, Tamara Cano, 105 Min. Deutsch &Französisch mit Untertiteln, auf DVD beiAlive.

Bad Bank

Wann, wenn nichtin der Weihnachts-zeit, ist die hoheZeit, um einen rich-tig dicken Krimi zulesen?! Und auchwenn auf demBuch von DirkLaabs Bad Bank.Aufstieg und Fall der Deutschen Bankdraufsteht – drin ist ein enorm span-nender Krimi, über 500 Seiten stark(mit Quellenverzeichnis, Erläuterun-gen und Stichwortverzeichnis), dervon Joe „The Reaper“ Ackermann undseinem Sidekick Anshu Jain handelt,die völlig hemmungslos neben und ge-gen Recht und Gesetz ihr Vermögenscheffelten. Es kommen auch Tote vor,Verrückt gewordene, Erpresste – undwie in jedem guten Krimi geht´s im-mer nur um Geld.

Die Deutsche Bank – auch davonhandelt das Buch – war nicht (viel)schlimmer als der Rest der Invest-ment-Bande. Aber sie verkaufte sichimmer als etwas Besseres. Was sie nie

GABENTERRORULTIMO-SCHREIBERLINGE EMPFEHLEN

war. Gerade erst hatte man wieder Be-such von der Staatsanwaltschaft we-gen des Verdachts auf Geldwäsche.

Dass die Bank schon immer und ger-ne und vor allem der russischen Mafiaals Geldwäsche-Institut zur Verfügungstand, beschreibt Dirk Laabs – undmeint hier das Jahr 2011: „Die Deut-sche Bank hatte alles zu bieten, wasGeldwäschern die Arbeit leicht mach-te: miese interne Kontrollen, eine Ge-schäftskultur, in der alles erlaubt zusein schien, skrupellose Mitarbeiterund genügend Gelegenheit, trotz vielerWarnungen an umstrittenen Orten inaller Welt Geschäfte zu machen.“

Sie wurde zur Hausbank des „Kö-nigs der Schulden“ (Eigenwerbung Do-nald J. Trump) und zur Waschmaschi-ne russischer Mafiosi, sie belog alleAufsichtsbehörden und sorgte dafür,dass ihr die Politik nicht reinredete.Wer trotzdem reden wollte – nun ja: Esist wirklich ein Krimi. Und, nebenbei,verdammt gut recherchiert undgeschrieben. -es-

Dirk Laabs: Bad Bank. Aufstieg und Fallder Deutschen Bank. DVA, München 2018,560 S., 28,-

Re-Animator Trilogie

Man möchte schier aufs Geschenkpa-pier verzichten, so gelungen ist das an-gegrabbelte VHS-Design der LimitedCollector’s Edition in der Capelight ge-rade erstmals die berühmte Re-Anima-tor-Trilogie auf 4 Bluray vorlegt. Alledrei Filme gibt es in der sogenanntenUnrated-Version, die dem Willen desRegisseurs Stuart Gordon entspricht,den erstenzusätzlichals 18 Mi-nuten län-gere soge-nannte „in-tegraleFassung“,mit Di-alog-Passa-gen, dieaus demOriginalherausge-schnittenwurden, später aber hier und da wie-der zum Strecken hineinkamen, wennmal wieder jemand zu viel Herz, Hirnoder Körperteile jugendschützend ent-fernt hatte.

Re-Animator erfand 1986 das Sub-Genre des Spaß-Splatters, machte Jef-frey Combs zum kalt lächelnden Hor-rorstar und Howard Lovecraft-Wieder-gänger, und die grüne Spritze zum iko-nischen Untatwerkzeug. Die Fortset-

Hollywood Africans

Vier Mal inder Wochesteht er alsPianist undmusikali-scher Leiterauf der Büh-ne der „TheLate Showwith Ste-phen Col-bert“ (es gibt fünf Shows pro Woche,aber am Donnerstag werden zwei hin-tereinander aufgezeichnet). Er ist der„Creative Director“ des National JazzMuseum in Harlem und mit 32 Jahrenein Jazzplayer, dem man alles zutraut.Sein neues Album (ohne seine Haus-band „Stay Human“) Hollywood Afri-cans gibt einen perfekten Querschnittdurch das Schaffen und die Musikauf-fassung Jon Batistes. Er macht Chopinzu Blues und den Kitsch-Klassiker„What A Wonderful World“ zu einer

zungen Bride of Re-Animator (1989)und Beyond Re-Animator (2003) setz-ten die Party kongenial fort. Und gutdrei Stunden Extras polstern die limi-tierte Auflage (3000 Stück) zumSchnäppchen für Sammler auf. -w-

Re-Animator Trilogie. USA, 1986-2003.R: Stuart Gordon D: Jeffrey Combs. Cape-light Pictures.

Eike San Shirt

Die Leineweberstadt wird zur Brustta-schenaufnäherstadt: Das Ein-Mann-Mode-Label Eike San begann seinenAufstiegzum Ge-heimtippwirklichmit derIdee desGründersEike,selbstge-schneiderte Brusttaschen auf fair ge-handelte Roh-T-Sirts aufzunähen. In-zwischen besiebdruckt er auch Hoo-dies und Hosen, näht eigene Turnbeu-tel aus Kunstgras oder den RucksackBeutliin, pappt sein Victory-Logo aufBeanie-Mützen und frönt insgesamt ei-ner japanisch beeinflussten Design-Denke vom Firmen- bis zu Produktna-men. Wer sonst würde ein Kräuterkis-sen Kräuterkissan nennen? Und in derVorweihnachtszeit Adventsrabbat ein-räumen. -w-Eike San Handcrafted, Bielefeld,www.eikesan.com

F A S T F E R T I G

ULTIMO 63

The Spy and the Traitor

Wie machtman Spione fer-tig? – Der däni-sche Geheim-dienst PET warin den 60ernklein undmachtlos, abermit einem Sinnfür Humor, derden Russen zuschaffen mach-te. Ein (demPET als KGB-Offizier bekannter) Russenamens Bratsov wurde in Kopenhagenüberwacht. Sobald er ein Kaufhaus be-trat, sorgte der dänische Geheimdienstfür die Durchsage: „Mr. Bratsov vonKGB Ltd. möchte sich freundlicherwei-se am Informationsschalter melden.“Nach dem dritten Vorfall dieser Artwurde der entnervte Mr. Bratsov nachMoskau zurückgeholt.

Solche schöne Geschichten stehenin dem Tatsachen-Thriller The SpyAnd The Traitor – The Greatest Espio-nage Story oft the Cold War von BenMacintyre. Die handelt von einem be-rühmten Spionagefall, direkt aus demKGB heraus, und enthält Storys und Er-eignisse, die man in jedem John LeCarré-Thriller für stark übertriebenhalten würde. Das Buch liegt leidernur auf Englisch vor. -aco-

Ben Macintyre: The Spy And The Traitor.Viking by Penguin Random House UK,London 2018, 366 S., £14,99, via Amazonfür 13,99 €

Echt clever!

Das kleine bunte Buch für den Regio-nalpatriotiker. Das wird man sokrumm ausdrücken müssen, um denWitz hinter Einfach clever! Geniale Er-findungen aus Nordrheinwestfalen zuerhalten. Schließlich wirft der gelernteHistoriker Hans-Jörg Kühne hier instrikt chronologischer Reihenfolge 40NRW-Beiträge zur Menschheitsent-wic-klung zusammen. Von 4711 bis 1984,von Kölnisch Wasser bis GrönemeyersBochum. Trotz peinlicher Zurückhal-tung jeder Kritik erschafft das simpleNacheinander interessante Widersprü-che zwischen Morphium, Melissengeistund dem Manifest, das Friedrich En-gels zugeschrieben wird, weil Karl lan-desfremd ist. So war das Anfang desvorletzten Jahrhunderts. Da gab esNRW noch gar nicht. Die meisten Ge-niestreich gibt es heute noch, nur derHazet-Tourist von 1952 ist vergessen,weil niemand mehr einen Werkzeug-kasten braucht, mit dem man einenVW-Käfer komplett zerlegen und wie-der zusammenbauen kann. -w-

Hans-Jörg Kühne: Einfach Clever! GenialeErfindungen aus Nordrheinwestfalen. Gu-densberg-Gliechen, Wartberg Verlag, 119S., 15,00

Tribes – Aufbruch der

Menschheit

Geschichte revisited: Nochmal vor vor-ne anfangen, die Zivilisation neu erfin-den, den Weg von Milch zu Käse gehenund dabei nicht von Nachbarn beläs-tigt werden. Tribes setzt 2-4 Spieler anden Beginn der Altsteinzeit und lässtjeden ein eigenes Ländle aus Sechsec-kkärtchen erkunden, besiedeln undentwickeln. Dabei greifen alle auf ei-nen gemeinsamen Vorrat von Aktio-nen zu, die je nach Spielstand manch-mal Zahlungsmittel kosten oder ein-bringen. Mit dem genialen Kniff mach-te der Schwede Rustan Håkansson das

minimalistischen Aufforderung. So wiedas Kernstück seines Albums: „Don´tstop“. – „There´s A Reason that youhere – don´t stop!”. Zu Batistes Qualitä-ten zählen vor allem sein Charme, sei-ne Freundlichkeit, die man fälschli-cherweise für schlicht halten könnte,mit deren Hilfe er aber die einfachstenWahrheiten nicht mehr peinlich er-scheinen lässt, sondern – wahr. Wie sei-ne Musik. -tim-Jon Batiste: Hollywood Africans.Erschienen bei Verve Music-

komplexeThemaschlank undschon auf Fa-milienniveauspielbar. Undtrotzdemspannend,weil die Kul-

turentwicklung bis zur Bronzezeit undstörende Katastrophen von Dürre bisBabyboom oder Völkerwanderung ge-schickt in diesen Aktionsvorrat einge-bunden werden. Der Realismus ist ge-ring, weil sich unsere Stammesmitglie-der einzeln vermehren. -w-von Rustan Håkansson, Kosmos 2018, 2-4Spieler, Spielzeit: 45 Min., ca. 30,-

Besuch bei Gott

Er hat nicht nur Musiker für den NewYorker und diverse Publikationen ge-zeichnet, für seine Musiker-Freundehat Sempé auch Plakate, Programm-hefte und Cover gezeichnet. Der groß-formatige Prachtband Musik enthältnicht nur viele der schönsten (und farb-intensivsten!) Arbeiten Sempés. Diesind nämlich nur (üppig verteiltes) Bei-werk zu einem langen Gespräch, dasMarc Lecarpentier mit Sempé über Mu-sik geführt hat. Denn obwohl er einerder genialsten Zeichner der Gegen-wart ist, bereut Sempé es zutiefst,nicht Musiker geworden zu sein. Aber

die Verhältnisse waren nicht so, esreichte nicht fürs Klavier und für denUnterricht. Also lebte er von seinenZeichnungen und pflegt bis heute eineunglückliche Liebe zur Musik. Dabeihat er – von Ray Ventura bis Claude De-bussy – einen höchst eigenwilligen Mu-sikgeschmack, der keinerlei Unter-scheidung von E- und U-Musik kennt.

Auf den Vergleich von Musik undseinen Cartoons angesprochen, sagtSempé bescheiden: „Man kann einenBesuch bei Gott am Sonntagvormittagnicht mit einem Mittagessen beimLandpfarrer vergleichen.“ Wer dieZeichnungen von Sempé liebt, wirdsich hierüber sehr freuen. Weil das Ge-spräch natürlich auch von Musik han-delt. Aber vor allem von Sempé. -vl-

Sempé: Musik. Ein Gespräch mit Marc Le-carpentier. Aus dem Französischen vonJakob Emanuel. Diogenes, Zürich 2018,208 S., 23,3 x 2,2 x 32,5 cm, 36,-

Rüpel und Rebell

Das Handbuch zur Erfolgsgeschichtedes Intellektuellen, das jeder lesen soll-te, der sich heutenoch öffentlich überbürgerliche Angele-genheiten äußernwill. Schlaffer er-zählt frech undscharf von den Wort-führern des Geistesim Salon und auf derStraße, von den klu-gen Männern undFrauen, die immer außer ihrer Mei-nung auch einen Habitus pflegten, derBürger und Herrscher genug störte,um Denkanstöße zu erregen. Schlech-tes Benehmen hält sie geradezu für ei-nen Charakterzug des Denkens, dieKrawatte in der Talkshow wegzulas-sen aber auch für eine Äusserlichkeitder TV-Talkshows. Zum Erfolg der erstverhassten, später überall eingelade-nen Figur des Publikumsbeschimpfersgehört einfach, dass rebellisches Den-ken nur in rüpelnden Körpern gelin-gen kann. Und wer nach dem kurzenEssay jetzt die Rück-Sicht auf die Geist-losigkeit der körperlosen Trolle der So-cial Medias erwartet, hat jedenfallsschon ein bisschen verstanden.

-w-

Hannelore Schlaffer: Rüpel und Rebell.Die Erfolgsgeschichte des Intellektuellen,192 S., Springe, zu Klampen Verlag 2018,20,00.

D E R K L E I N ESCHNORRER

Für das Zeug links müsst ihr selbst be-zahlen. Was hier kommt, gibt´s um-sonst. Für manche.

„Einen Traum in Tüll“ nennt unserKritiker das Fantasy-Märchen Once

Upon A Time im DVD-Teil weiter vor-ne, und lobt auch die gute Ausstattungder Box, welche die DVD & BluRaysowie ein Booklet enthält. Wir habensie hier im Geschenkesäckchen.

Sicario 2 wurde im letzten Heft alsDrittel-Meister-werk gefei-ert: das ers-te Drittelist albern,das letzteverläppertsich, aberdas dazwi-schen –das istziemlichgenial. Wirhaben alledrei Drittel auf DVD und BluRay im An-gebot; bitte Formatwunsch angeben.

Christian Vogel wollte einmal mitdem Motorrad die Welt umkreisen. So-zusagen. Also machte er mit seinem Mo-ped eine Weltreise und hielt das in dervielgelobten Dokumentation Egal was

kommt fest. Nach der Kinoauswertungliegt jetzt auch die Doppel-DVD vor, mitjeder Menge Extras.

Haben wollen? Email schreiben [email protected], voll-ständige Adresse nicht vergessen (wirschicken die Gewinne zu) und den Ein-sendeschluss beachten: Der ist am24.12.18; kann man sich irgendwie gutmerken.

Viel Glück!