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Magazin der Hochschule für Jüdische Studien 1/09 uc ,hdvu uc ,hdvu onuh onuh vkhku vkhku HOCHSCHULE FÜR JÜDISCHE STUDIEN HEIDELBERG „Die Erinnerung an Ignatz Bubis wach halten”: Ignatz Bubis-Lehrstuhl und Summer School 2009 NEU: Hebräische Katalogi- sierung online Vorlesungsverzeichnis

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Magazin der Hochschule für Jüdische Studien

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HOCHSCHULE FÜR JÜDISCHE STUDIENHEIDELBERG

„Die Erinnerung an IgnatzBubis wach halten”:Ignatz Bubis-Lehrstuhl undSummer School 2009

NEU: Hebräische Katalogi-sierung online

Vorlesungsverzeichnis

2 Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09

EDITORIAL .................................................................... 3

Forschung: Das Gebet für das Wohlergehen des Vaterlandes als politisch-theologische Konzeption in der Liturgie ..........................................................…… 4/5

Der Anstifter: Manfred Lautenschläger vergibt Stipendium zur Erforschung deutsch-jüdischer Beziehungsgeschichte .................................................... 5

Unsere Absolventen –Beim Verfassungsschutz und in der Pressearbeit ........ 7

Thora und Lernen: Der neue Beit Midrasch der Hochschule für Jüdische Studien ................................. 8

„Mehr für die Normalität zwischen Juden und Deutschen bewirkt”:Ignatz Bubis-Lehrstuhl und Ignatz Bubis Summer School 2009 ..............................................…… 9

VORLESUNGSVERZEICHNIS der Hochschule für Jüdische Studien ........................... 10/11

Tagung: Yiddish Poets and the Soviet Union, 1918-1948 ... 12/13

Ma kara? Bericht der Studierendenvertretung ............. 14

Studierende der HfJS für die Virtuelle Bibliothek in München ........................................................................... 14

Stipendienausschreibungen .......................................... 15

Termine im Sommersemester 2009 ............................. 16

Filmgeschichte, Juden und die Weimarer Republik –Ein Stummfilmsymposium ........................................... 17

SWB Medaber Ivrit –Hebräische Katalogisierung online ............................... 17

Workshop: „... jeden Samstag in Scharen wie die Stare” –Der Moses des Michelangelo und die Juden Roms ..... 18

Heidelberger Hochschulreden ...................................... 19

Impressum Herausgeber: Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg Redaktion: Prof. Dr. Johannes Heil, Judith Weißbach M.A.Druck: NINO Druck GmbH Gestaltung: SIELER Kommunikation und Gestaltung GmbH

Die Hochschule für JüdischeStudien bekommt einen Beit

Midrasch.Foto: Anton Davydov

Seiten 8

Filmgeschichte, Juden und dieWeimarer Republik -Ein Stummfilmsymposium

Seite 17

Titelblatt:Vorfreude: Studierendeerkunden den Neubau derHfJS in der LandfriedstraßeFoto: Anton Davydov

INHALT

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STUMMFILM

MIT MUSIKALISCHER UNTERMALUNG

SYMPOSIUM

„Jüdische Renaissance in der Weimarer Republik“ –

Junge Heidelberger Studenten der Hochschule für Jüdische Studien

realisieren in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar und

„FASZINIERENDES ZELLULOID –

JÜDISCHES LEBEN IN DER

WEIMARER REPUBLIK“

SAMSTAG 21.02.09 | MIT VORTRÄGEN VON: 16:30 Uhr BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG | Jo Bauer | Prof. Birgit Klein 17:00 Uhr...........................DIE GEZEICHNETEN | Olga Linets18:30 Uhr.....GESPRÄCH UND KURZE PAUSE | Dr. Philipp Osten19:00 Uhr..........................NATHAN DER WEISE | Prof. Dr. Dietrich Harth

SONNTAG 22.02.09

11:00 Uhr...........GEMEINSAMES FRÜHSTÜCKVoranmeldung erwünscht: [email protected] oder [email protected]

13:00 Uhr.............................DAS ALTE GESETZ | Karen Nuber M.A. 15:30 Uhr................MENSCHEN AM SONNTAG | Norbert Ahlers 17:00 Uhr............RESÜMEE UND ABSCHLUSS

Studierende der Hochschule für Jüdische Studien und des Musikwissenschaftlichen Instituts haben freien Eintritt (bei entsprechender Vorlage eines Ausweises)

Magazin der Hochschule für Jüdische Studien

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HOCHSCHULE FÜR JÜDISCHE STUDIENHEIDELBERG

„Die Erinnerung an IgnatzBubis wach halten”:Ignatz Bubis-Lehrstuhlund Summer School 2009

NEU: Hebräische Katalo-gisierung online

Vorlesungsverzeichnis

EDITORIAL

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Der Neubau der Hochschule für Jüdische Studien nimmtGestalt an. Ende des Jahres 2008, eingangs des 2. TagsChanukka, konnte die Fertigstellung des Rohbaus gefei-ert werden. Zahlreiche Hochschulangehörige, Freundeund Nachbarn kamen zur Feier, für die der historischeGewölbekeller, die künftige Mensa, ein trockenes Dachbot. Im Januar hat der Frost einige Tage für Ruhe in derLandfriedstraße gesorgt. Inzwischen ist der Innenaus-bau planmäßig aufgenommen worden und sind Mitar-beitende der Hochschule bereits damit befasst, Bestuh-lung und Regalsysteme für die Ausstattung zu mustern.Die Zeit bis zur Eröffnung des Neubaus am 30. Septem-ber können wir jetzt schon nach Wochen zählen.Bis dahin ist noch viel zu tun, anderes ist zwischenzeit-lich abgeschlossen worden:Ein großer Schritt nach vorne erfolgte Ende Januar. DerWissenschaftsrat folgte dem Antrag des Landes Baden-Württemberg auf institutionelle Akkreditierung derHochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Nachdemsie bereits seit mehr als fünfundzwanzig Jahren über diestaatliche Anerkennung verfügte, hat sie als Hochschulein privater Trägerschaft nun gleichsam das Gütesiegelder völligen Ebenbürtigkeit in Lehre und Forschung er -halten. Der Wissenschaftsrat hat im Ergebnis eines Eva-luationsprozesses, der vor mehr als zwei Jahren einge-leitet wurde, das integrale Konzept der Hochschule inihrer pluralen Anlage vollauf bestätigt, das gemeindebe-zogene Studiengänge einschließlich der Rabbinatsaus-bildung neben die wissenschaftsorientierten Programmestellt. Zugleich gehen vom Votum des Wissenschaftsra-tes wichtige Impulse für die Intensivierung der For-schung an der Hochschule aus. Mit neuen eigenen Pro-jekten und Kooperationen vor Ort wie auch internatio-nal wird die Position der Hochschule als europäischesKompetenzzentrum für Jüdische Studien in den kom-menden Jahren im internationalen Vergleich weitergestärkt.

Der Dank der Hochschulleitung gilt allen, die geholfenhaben, diese zukunftsweisende Hürde zu nehmen: denHochschulangehörigen, den Mitgliedern des Kuratori-ums der Hochschule, den Kooperationspartnern im In-und Ausland sowie insbesondere dem Ministerium fürWissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württem-berg.Das Sitzland hat in den vergangenen Wochen selbstnoch ganz eigene Akzente für die Fortentwicklung derHochschule in ihrem Umfeld gesetzt: Als besonderesGastgeschenk regte Ministerpräsident Günther H. Oet-tinger zum Abschluss seiner Israel-Reise im Oktober2008 die Einrichtung einer Gastprofessur für Israel-undNahoststudien an. Diese wird künftig als Brückenpro-fessur zwischen der Universität Heidelberg und derHochschule für Jüdische Studien Heidelberg eingerich-tet werden.Auch sonst hat die Hochschule ihre Position innerhalbder Heidelberger Hochschullandschaft ausbauen kön-nen. Künftig wird sie selbstständiges Mitglied im Stu-dentenwerk Heidelberg sein. Ein entsprechender Ver-trag wurde im Februar unterzeichnet und tritt zumkommenden Wintersemester in Kraft.Besondere Akzente nach innen wird die InternationaleIgnatz Bubis-Sommerschule setzen, die zum Thema„Gemeindeführung und Rabbinat“ vom 10.-14. Juni 2009mit Gästen aus Brasilien, Deutschland, England, Frank-reich, Israel und den U.S.A. an der Hochschule angebo-ten wird. Jugendliche und junge Erwachsene werdensich in Vorträgen und Workshops über Konzepte undModelle von Gemeindeführung, -leben und -gestaltunginformieren und austauschen. Die Sommerschule istdem Gedenken an Ignatz Bubis sel. A., den früherenVorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Frankfurt unddes Zentralrats der Juden in Deutschland gewidmet,dessen Todestag sich im August zum zehnten Mal jährt.

Rohbau und Ausbau –die Hochschule im Frühjahr 2009

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Prof. Dr. Johannes HeilErster Prorektor

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Infolge der jüdischen Zuwanderungin die Bundesrepublik Deutschlandund der daraus resultierenden inter-nationalen Zusammensetzung dermeisten Gemeinden wird durch dieFürbitte in einer offensiven Weisedie eigene Identität hinterfragt: Wiedefiniert sich ein Jude innerhalb derjüdischen Gemeinschaft beziehungs -weise zur nichtjüdischen Umwelt?Welchen Platz nimmt ein religiöserJude in der nichtjüdischen Umweltein? Wie weit sind nationale wiemessianische Traditionen für dasJudentum relevant, besonders imHinblick auf die nichtjüdische Um -gebung? Nach der StaatsgründungIsraels kommt zusätzlich die Fragenach dem Verhältnis der jüdischenGemeinden außerhalb Israels zu dem

jungen Staat hinzu. In den meistendeutschen Gemeinden konnten fürdiese Fragen noch keine befriedigen-den Antworten gefunden werden.Aber alle diese Fragestellungen sindin dem Gebet für das Vaterland ent-halten.Das Gebet für das Vaterland und seineVariationen beinhalten im Wesent -lichen eine Aussage auf der Text-oberfläche gemäß seines Titels: Essind Gebete mit der Bitte um dasWohlergehen der weltlichen Obrig-keit, ganz im Verständnis des Jere-mia (29.7): Juden mögen sich umdas Wohl der Stadt, in der sie leben,auf verschiedensten Ebenen sorgen,damit, überzeugt vom Nützlichkeits -aspekt, die Behörden Wohlwollengegenüber den Juden zeigen. Juden

werden damit entschieden als nütz-liche Glieder in der Gesellschaftbetrachtet. Aber die Intention aufder Textoberfläche kann nicht diealleinige Funktion des Gebetes sein;eine Neukomposition wäre sonstnicht nötig gewesen. Wird das Gebetim Kontext des Tanach sowie derWirkungsgeschichte gelesen, offen-baren sich zum einen eine subversiveBotschaft sowie eine stark messiani-sche Komponente. Hier zeigt sichdeutlich die Intention als Hoffnung,dass die Gegenwart in der Diasporanur eine Episode in der Weltge-schichte ist, die ihre Aufhebung inmessianischer Erfüllung erfahrenwird.Aufgrund der großen Umwälzungenim 19. Jahrhundert auf politischer,historischer, sozial-gesellschaftlicherund ökonomischer Ebene sowie desAntisemitismus als äußere Beweg-gründe für die Komposition einerneuen Variante können nur in Ver-bindung mit innerjüdischen Ereig-nissen die Fragen nach Motivationund Kernaussagen beantwortet wer -den. Die Orthodoxie ist hauptsäch-lich von der bürgerlichen und recht-lichen Gleichstellung im Gegenzugfür einen weitgehenden Verlust derGemeindeautonomie dahingehendbetroffen, dass für sie Gesetze undRegelungen des gesellschaftlichenLebens gleichermaßen gelten. Vor-teile, etwa durch den Gewinn wirt-schaftlichen oder wissenschaftlichenVorteils, sind weniger er wähnt, dain beiden Bereichen die Halachabegrenzend wirkt. Zusätzlich tritt abder zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-derts ein antisemitisches Moment in

FORSCHUNG

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Wenn heute für das Wohlergehen des Vaterlandes, namentlich dieBundesrepublik Deutschland, gebetet wird, dann geschieht diesmeist in deutscher Sprache vor dem geöffneten Thoraschrein amShabbatmorgen. Dieser Ritus ist auffällig, da dieses Gebet imjüdisch-orthodoxen Ritus das einzige deutsch gesprochene ist.

Staat und Religion:

Das Gebet für das Wohlergehen des Vaterlandes alspolitisch-theologische Konzeption in der LiturgieDissertationsprojekt: Jüdische Liturgie als Spiegelbild der deutsch-jüdischen Geschichte und desSelbstbildes jüdischer Gemeinden im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert

Geboren 1974 in Demmin/Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer kaufmän-nischen Ausbildung Abitur am Cottbus-Kolleg. Ab 2004 Studium der Judaistikund Evangelische Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Witten-berg. Mehrere Praktika in verschiedenen Forschungseinrichtungen zur jüdi-schen Geschichte. Ende des Studiums mit der Magisterarbeit über das Gebetfür das Vaterland bei Prof. Veltri (Halle). Seit 2007 wissenschaftliche Mitar-beit an dem Projekt „Kulturtransfer im neuen Stil: der RenaissancepredigerJehuda Moscato” und bei der Herausgabe der Zeitschrift für AlttestamentlicheWissenschaft. Ab März 2009 Dissertation an der HfJS unter Betreuung vonProf. Dr. Giuseppe Veltri (Halle) und Prof. Dr. Birgit Klein (Heidelberg).

Ramona Wöllner

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allen Schichten der Bevölkerungauf, das zwar weniger die orthodo-xen Kreise berührt, aber intensiverdenn je die Solidarität zum einen zuReformern, zum anderen zu tradi-tionelleren Ostjuden einfordert.Inner halb des Judentums musstedie Frage des jüdischen Nationalbe-wusstseins neu gedeutet werden.Über die Vorstellung von einer Reli-

gion im Sinne einer Konfessionwurde zuerst das nationale Elementvon der Aufgabe des Judentums los-gelöst. Ziel war die Darstellung derIntegrationsfähigkeit. Im Ergebnis desZionismus und seiner Erfolge, stelltesich die nationale Frage erneut, umsie als Zionsliebe und später sogarals Kernpunkt des Judentums zubeantworten.

Die Dissertation hat das Ziel, dasGebet für das Wohlergehen desVaterlandes in Deutschland des 19.Jahrhunderts zu untersuchen unddie darin enthaltenen Konzepte zujüdischer Identität zu analysieren.

Ramona Wöllner

„Ich will ein Anstifter sein”: MLP-Gründer Dr. h.c. ManfredLautenschläger

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hePROMOTIONSSTIPENDIUM

Im Jahr 2000 rief ein Anschlag aufdie Synagoge in Düsseldorf eine Stel -lungnahme aus dem Professoriumder HfJS in einer Heidelberger Lokal -zeitung hervor. Damals nahm Man-fred Lautenschläger erstmals die HfJSund das jüdische Leben in Heidel-berg bewusst wahr. Daraus erwuchsbeim MLP-Gründer, der im Oktober2008 kurz vor seinem 70. Geburts-tag die Ehrendoktorwürde der Theo -logischen Fakultät der UniversitätHeidelberg erhalten hat, ein kon-

kretes Interesse: Er wollte die Juden,die in Heidelberg leben, näher ken-nenlernen. „Ich möchte eine sachli-che Annäherung erreichen, so dasswir uns gegenseitig besser kennen-lernen können”, begründet Lauten-schläger sein wachsendes Engage-ment. Er besuchte die Jüdische Ge -meinde Heidelberg und stiftete eineneue Thorarolle für die Synagoge.Den Studierenden der HfJS ermög-licht er seit 2004 jedes Jahr an Aus-grabungen mit internationalen Stu-

dierenden in Ramat Rachel naheJerusalem teilzunehmen: “Mir hatdaran insbesondere das multikul tu -relle Miteinander gefallen, es ka menjunge Menschen aus der ganzenWelt dort zusammen.” Die persönli-che Begegnung und der Austauschvon Ansichten und Einsichten sindihm sehr wichtig. Als Mitglied desAktionskomitees ist Lautenschlägerauch in die Finanzierung des Neu-baus der HfJS eingebunden, er hatden Lesehof für die neue Bibliothekübernommen. Das Promotionsstipen -dium liegt ihm jedoch besonders amHerzen. Er möchte damit die For-schung von jungen Nachwuchsaka-demikern und -akademikerinnen ander HfJS gezielt fördern. “Ich binstolz darauf, dass wir in Heidelbergdie Hochschule für Jüdische Studi-en, die einzige ihrer Art in ganzDeutschland, haben. Für mich ist esein Bekenntnis, dass wir diese wich-tige Einrichtung unterstützen, auchzusammen mit der Universität Hei-delberg.” ■

Judith Weißbach

Die Manfred Lautenschläger Stiftung fördert seit März 2009 für drei Jahreeine Promotion an der HfJS, die sich mit der deutsch-jüdischen Beziehungs-geschichte beschäftigt. Stipendiatin ist Ramona Wöllner, die in ihrem Disser-tationsprojekt die „Jüdische Liturgie als Spiegelbild der deutsch-jüdischenGeschichte und des Selbstbildes jüdischer Gemeinden im 19. und beginnen-den 20. Jahrhundert” untersuchen wird.

„Ich bin stolz darauf, dass wir in Heidelbergdie Hochschule für Jüdische Studien haben”

Dr. Josef Ackermann und Ministerpräsident Günther H. Oettinger im Gespräch mit Dr. h.c. ManfredLautenschläger anlässlich der Grundsteinlegung des Neubaus der HfJS.

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:-)!…?Fragen und Antworten zur jüdischen Kultur & Religion.Fragen und Antworten zur jüdischen Kultur & Religion.

Klicken, anmelden, mitmachen! www.likrat.de

jugend & dialog

Likrat wird von der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg im Auftrag des Zentralrats der Juden in Deutschland organisiert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Likrat sucht jüdische Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren, die bereit sind, sich und ihr Judentum vorzustellen.

Likrat beantwortet Eure Fragen rund ums Judentum, aber auch die Fragen, die Euch als Juden immer wieder gestellt werden.

Likrat macht Euch in mehreren Seminaren fit zu Judentum, Religion, Israel, Rhetorik und Diskussionsführung.

Likrat schickt Euch in 2er-Teams an Schulen, um dort nichtjüdischen Jugendlichen und deren Fragen zu begegnen. Ihr moderiert und leitet diese Begegnungen.

Likrat will mit diesem Projekt Vorurteile abbauen. Über den persönlichen Kontakt mit Euch werden nichtjüdische Jugendliche Judentum mit Vielfalt und gelebter Kultur in Verbindung bringen.

Interesse an LIKRAT? Wir freuen uns auf Eure Anfragen: [email protected] Weitere Infos & Anmeldeformulare gibt’s im Internet unter: www.likrat.de

UNSERE ABSOLVENTEN

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Mit Jüdischen Studien beim Verfassungs-schutz und in der Pressearbeit

Wie sind Sie zum Studium an die HfJSgekommen?Ich habe als Schüler ein Humanisti-sches Gymnasium besucht, ganzklassisch mit Latein als erste Fremd-sprache, dann kamen Englisch undGriechisch. Freiwillig belegte ichdann Hebräisch in der Oberstufe.Am Ende legten wir zu zweit dasHebraicum ab. Das schien mir einesehr gute Voraussetzung für dieWahl meiner Studienfächer.

Welche Studienfächer haben Sie studiert?Ich habe Alte Geschichte im Haupt-fach und Jüdische Studien undÄgyptologie im Nebenfach im Ma -gisterstudiengang studiert. Ich woll-te immer unbedingt was mit Spra-chen studieren, allerdings wollte ichnicht Theologe oder Lehrer werden,sondern Historiker.

Warum haben Sie sich gerade für Jüdi-sche Studien entschieden?Dass ich das Hebraicum sowie Grae-cum und Latinum bereits mit demAbitur in der Tasche hatte, hat meineEntscheidung natürlich stark beein-flusst. Ich hatte ein ungemeinesInteresse an den alten Sprachen,gerade das Hebräische war immerein Faszinosum für mich. Die Bibel-texte im Original zu lesen war schonzu Schulzeiten ein Erlebnis. An dieHfJS hat mich die Bandbreite derFächer gelockt, von den Welten desrabbinischen Judentums bis zu dengemeinsamen Wurzeln von Juden-tum und Christentum.

Was hat Ihnen an der Hochschulebesonders gut gefallen oder Sie beson-ders beeindruckt?

Die Hochschule als eigenständige In -stitution ist schon etwas besonderes,sie ist ja die einzige ihrer Art inDeutschland und sogar Europa.Beeindruckt hat mich der damaligeRektor, Professor Carlebach sel. A.Er war sicher orthodoxer Jude, aberdurchaus liberal eingestellt. DieReligiosität war – bei aller Wissen-schaftlichkeit – stark spürbar. Esgab viele religiöse Studierende undDozierende und wir haben vieleFacetten des jüdischen Glaubens er -lebt. Meine Favoriten unter denFächern der HfJS waren vor allemBibel und Geschichte, es gab un -heimlich spannende Seminare. Auchjüdische Philosophie, Kunst undLiteratur habe ich damals entdeckt.

Welchen Berufswunsch haben Sie vordem Studium, während des Studiumsund nach dem Studium gehegt?Vor dem Studium wollte ich Wis-senschaftler werden und an der Unibleiben. Das hat sich auch währenddes Studiums bestätigt, mein wis-senschaftlicher Schwerpunkt lagdamals in der Papyrologie. Dann, inder Magisterphase, kam ich geradeauch angesichts der damaligen Kür-zungen an den Unis ins Nachden-ken, ich suchte dann nach interes-santen Alternativen. Mein Haupt-wunsch war zunächst, zum Bundes-nachrichtendienst zu gehen, derdamals auf der Homepage aus-drücklich auch Geisteswissenschaft-ler suchte. Schlussendlich entschiedich mich für den etwas nüchterne-ren Einstieg bei der Landespolizei,wechselte dann aber als diplomier-ter Polizeikom missar direkt zum hie-sigen Verfassungsschutz. Angesichts

des fast allen Extremismusformengemeinen Antisemitismus ist dieGeschichte des Judentums auchbeim Verfassungsschutz unglaublichwichtig. Ich habe in der Abteilungfür Rechtsextremismus als Analyti-ker gearbeitet, Themenfelder er -schlossen und Informationen ge -sammelt und interpretiert. Bereuthabe ich mein Studium – natürlich!– noch nie.

Wie wurden Sie vom Verfassungs-schützer zum Pressesprecher?Bereits beim Verfassungsschutz habeich Vorträge gehalten und Aufklä-rungsarbeit geleistet. 2007 wurdeich Pressesprecher beim Verfassungs-schutz, 2008 dann beim Regierungs-präsidium Stuttgart. Jetzt beschäftigeich mich beispielsweise mit Denk-malschutz – und auch da gibt esimmer wieder Bezüge zum Juden-tum.

Was raten Sie heutigen Absolventender HfJS?Studierende sollten auf jeden FallInteresse und Begeisterung mitbrin-gen, im Studium wie im Beruf. Siesollten offen sein und auch Chan-cen ergreifen, die sie vom Studiumwegführen. Eine breite Allgemein-bildung ist immer vorteilhaft. Studi-um bedeutet in erster Linie Hori-zonterweiterung, Persönlichkeitsbil-dung. Einfühlungsvermögen undAnalysefähigkeit sind bedeutendeBestandteile jeder Wissenschaft undfür jeden Beruf wertvoll.

Interview: Judith Weißbach

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Dr. Clemes Homoth-Kuhs

Dr. Clemens Homoth-Kuhs studierte in den 1990er Jahren an der Hochschule für Jüdische Studienund promovierte 2003 als Nebenfächler in Jüdischen Studien. Heute ist er nach 7 Jahren beim Ver-fassungsschutz Pressesprecher am Regierungspräsidium Stuttgart. Als Alumnus pflegt er den Kon-takt zur HfJS und ist Mitglied des Freundeskreises der HfJS.

STUDIENGÄNGE B.A . GEMEINDEARBEIT UND M.A. RABBINAT

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Eine Thora-Rolle hatte die Hochschule seit vielen Jahren – in einem ihrer vier Standorte, in einem Raum,der meist verschlossen war und manchmal auch für dringend benötigte Büro-Arbeitsplätze herhaltenmusste. So war diese Thora-Rolle für viele „irgendwo“, und manche wussten vielleicht nicht einmal,dass es sie gibt.

Thora und Lernen:

Der neue Beit Midrasch der Hochschulefür Jüdische Studien

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Gerade hier lässt sich ermessen, wiewichtig der Neubau und die Neu-gliederung für die Hochschule sind.Künftig wird im zweiten Stock derHochschule ein eigener Beit Mi -drasch bestehen. Hier werden dieKurse für das „traditionelle“ Lernen,die im Bachelor-Studiengang „Ge -meindearbeit“ und im Master „Rab-binat“ eine besondere Stellung ein-nehmen werden, stattfinden.

Der Raum wird über eine eigene,spezielle Bibliothek mit etwa tau-send Bänden und einen Thora-schrein verfügen, in dem die Thora-Rolle der Hochschule ihren Platzfinden wird. Der Raum wird alsosichtlich Gebet und Lernen zusam-

menführen und zum Herzstück derHochschule werden. Die Studieren-den der gemeindebezogenen Stu -diengänge werden hier künftig auchjenseits von „credit-points“ und ohne„Kontaktzeiten“-Berechnung lernenkönnen. Und in diesem Raum wer-den sie die wesentliche Zeit verbrin-gen, um sich auf ihre künftigenAufgaben in den Gemeinden vorbe-reiten zu können, sei es als Verwal-tungsmitarbeitende, für das Kanto-rat oder für das Rabbinat.Der Beit Midrasch wird immer eineoffene Türe haben, für alle, die siesuchen. Der Raum wird Gelegenheit

geben, die täglichen Gebete, aberauch Feiertage gemeinsam zu bege-hen. Für die Ausstattung des Beit Mi -drasch hat die Stiftung einer nam-haften Bank die Mittel bereitge-stellt. Das ist gerade in Zeiten sin-kender Kurse und beunruhigenderZahlen ein großartiges Zeichen desVertrauens in die Beständigkeit desinneren Auftrags der Hochschule undder sie umgebenden Gesellschaft.

Rabbiner Shaul Friberg, Prof. Johannes Heil

Seit 15 Jahren die Mitte der Heidelberger Gemeinde: Die Synagoge in der Weststadt.

Ein solcher Thoraschrein könnte in den neuenBeit Midrasch der Hochschule einziehen.

IGNATZ BUBIS-LEHRSTUHL

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„Die Erinnerung an Ignatz Bubis wach halten“

Whether dealing with processes ofintra-communal integration, inter-as well as intra-religious pluralism,the on-going communal dialecticsbetween Israel and the Diaspora, orthe varieties of Jewish self-concepti-on and identity – the Jewish com-munity is facing various internaland external challenges today.

The Ignatz Bubis Summer School isa unique program held at the Hoch-schule für Jüdische Studien in Hei-delberg that offers the opportunityto discuss these current and futureissues with communal leaders andprofessionals from various countrieslike Israel, the United States, Eng-land, Brazil, Austria, Germany, and

Switzerland. A wide range of work-shops, seminars, lectures, and otheractivities will provide the frame-work for bringing together peoplefrom different denominational back -grounds and engaging them into anopen-minded and fruitful discussionabout common questions, concerns,and responsibilities.The Ignatz Bubis Summer Schoolparticularly aims at young Jewishadults from Austria, Germany, andSwitzerland, who want to take partin building and shaping the futureof their communities.This year’s Ignatz Bubis SummerSchool will focus on the question ofJewish leadership in the Diasporacommunities: What intellectual re -

sources, skills, and character aredemanded from the new generationof Jewish leaders today? How canand must Jewish identity be reinfor-ced by Jewish learning and Jewishvalues? How does Jewish leadershipdiffer in the context of varyingnational and religious traditions?What challenges and demands lie inthe mutual interaction between thecommunity and leadership? How doand should Jewish leaders act asrepresentatives of their communityin their broader social context? Theseare some of the questions we hope toexplore from 10th - 14th of June 2009.

For further information, please contact:[email protected]

Paul Spiegel sel. A. nannte die Er -richtung des Ignatz Bubis-Stiftungs-lehrstuhls im Mai 2001 einen wich-tigen Baustein für die Erweiterungder Hochschule. „Bei der Schaffungeines Lehrstuhls für die Ausbildungvon Rabbinern und Religionslehrernhandelt es sich im übertragenenSinn um einen Stein, der eigentlichzu den Fundamenten gehört, ohneden keine jüdische Ge meinschaftaufgebaut und vor allem dauerhaftbestehen kann“, erklärte Spiegel dieBedeutung der neuen Professur fürdie HfJS. Die Finanzierung des Lehrstuhlsübernahm die Alfried Krupp vonBohlen und Halbach-Stiftung. Die

großzügige Unterstützung war nurdurch das persönliche Engagementvon Herrn Professor Dr. h.c. mult.Berthold Beitz möglich. „Damit wirddie Erinnerung an Ignatz Bubiswach gehalten, der als Präsident desZentralrates der Juden in Deutsch-land mehr für die Normalität zwi-schen Juden und Deutschen be wirkthat als er selbst in seiner Beschei-denheit erreicht zu haben glaubte“,so Beitz. Mit Ignatz Bubis war Bert-hold Beitz, heute noch Vorsitzenderder Krupp-Stiftung, freundschaft-lich verbunden. Berthold Beitz undseine Frau Dr. Else Beitz rettetenzwischen 1941 und 1944 unzähli-gen jüdischen Gefangenen im polni-

schen Boryslaw (Galizien) das Leben.Berthold Beitz war damals jungerManager einer Ölfirma. Er gab vor,die Menschen als Arbeiter zu benö-tigen. So rettete er sie vor der tödli-chen Deportation ins Konzentrations-lager. Über diese Zeit ihres Lebenshaben beide jahrelang nicht gespro-chen. Vom Staat Israel wurden Beitz1973 und seine Frau 2008 mit derhöchsten Auszeichnung als „Gerech-te der Völker“ geehrt.

Red.

1st Ignatz Bubis Summer School at the Hochschule fürJüdische Studien in Heidelberg “If not now, when?” - R. Hillel, Pirqei Avot 1:14

Die Ignatz Bubis-Stiftungsprofessur für Geschichte, Religion und Kulturdes europäischen Judentums ist dem Gedenken an den langjährigen Vor-sitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis sel. A.,gewidmet. Sie wurde auf fünf Jahre aus Mitteln der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finanziert. Zum 1. April 2009 läuft die Finan-zierung aus und der Lehrstuhl wird im bisherigen Umfang verstetigt.

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„Gerechte der Völker”: Prof. Dr. hc. mult. Bert-hold Beitz und seine Frau Dr. Else Beitz

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EINFÜHRENDE LEHRVERANSTALTUNGEN

SpK Intensivsprachkurs Hebräisch Kevin Trompelt M.A. 23.-27.3.09 R 211jeweils 9:00-13:00

BIBEL UND JÜDISCHE BIBELAUSLEGUNG

V Jüdische und christliche Bibelexegese in der Renaissance und in der Gegenreformation Prof. Miletto Di 16:15-17:45 R 211

GK Mechina: Einführung in die Hebräische Bibel Prof. Miletto Di 10:15-11:45 R 201

PS Pentateuchkritik und Tora-Auslegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ingeborg Lederer, M.A. Di 14:15-15:45 R 209

PS Einführung in die Derascha (Synagogenpredigt Prof. Miletto Mi 16:15-17:45 R 209

S Gutes und Böses in der jüdischen Literatur des Zweiten Tempels Prof. Miletto Mi 10:15-11:45 R 209

TALMUD, CODICES UND RABBINISCHE LITERATUR

V/ÜV Tradition und Erneuerung. Die Auseinandersetzung der Halacha mit Fragen der Zeit Prof. Reichman Mo 16:15-17:45 R 211

GK Talmud-Grundkurs (Mechina) Prof. Reichman Mo 10:15-11:45 R 211Alexander Dubrau, M.A.

Ü/PS Krieg und Frieden – kriegsrechtliche Aspekte in Spätantike, Mittelalter und im heutigen Israel Alexander Dubrau, M.A. Di 12:15-13:45 R 211

S Zur Rechtsstellung der Frau in der Halacha. Rechtsgeschichtliche Betrachtungen ausgewählter Problemfelder Prof. Reichman Di 10:15-11:45 R 211

Ü Talmudische Lektüre Prof. Reichman Di 16:15-17:45 R 209

GESCHICHTE DES JÜDISCHEN VOLKES

ÜV/V Geschichte des Staates Israel seit der Staatsgründung (Teil 2) Prof. Klein Di 12:00-13:30 Seminarstr. 4 / Hörsaal

ÜV/V Jüdische Identität, Tradition und Wissenschaft des Judentums, 18.-20. Jh. Prof. Heil Do 14:15-15:45 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

PS Deutsche Juden an der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) Karen B. Nuber, M.A. Mi 16:00-17:30 R 211

Ü Der Einfluss der Umbrüche im 19. Jahrhundert auf das Judentum Désirée Schostak, M.A. Mi 14:15-15:45 R 209Ingeborg Lederer, M.A.

PS Der Weg in die Moderne: Das deutsche Judentum im 19. Jahrhundert Désirée Schostak M.A. Di 14:15-15:45 R 201

S/OS Zwischen Vertreibung und Reorganisation: Juden in Deutschland im 15. Jahrhundert Prof. Heil Mo 10:15-11:45 R 201

S Frauen und Gender in Zionismus und Staat Israel Prof. Klein Mi 10:15-11:45 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

S/OS Jüdische Räume seit dem Mittelalter in Praxis, Konzeption und Wahrnehmung Prof. Klein Di 16:15-17:45 R 201

Ü Neue methodische Ansätze in der jüdischen Geschichtswissenschaft Prof. Klein Blockveranstaltung mit zwei Terminen,(MagistrandInnen- und DoktorandInnenkolloquium) eine Vorbesprechung findet am 31.3.2009

18:15 Uhr in R 211 statt.

HEBRÄISCHE UND JÜDISCHE LITERATUR (mit Bereich SPRACHWISSENSCHAFT)

V Vergangenheit und Neuanfang: Geschichte der modernen hebräischen Literatur Prof. Feinberg Mo 14:00-15:30 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

PS „Jews with Swords“ – Repräsentationen des Jüdischen in der Popkultur Caspar Battegay lic. phil Di 16:15-17:45 Friedrichstr. 9 / HörsaalDr. Musall

PS „Düsterstes im Gedächtnis, Fragwürdigstes um sich herum“ – Caspar Battegay lic. phil Do 16:15-17:45 Friedrichstr. 9 / HörsaalJüdisches Schreiben in der deutschen Literatur zwischen 1945 und 1965

PS Der Literat als Prophet. Erlösungsmotive in der säkularen, modernen jiddischen Literatur Dr. Mantovan-Kromer Mi 10:15-11:45 R 201

S Der Holocaust in der hebräischen und jüdischen Literatur Prof. Feinberg Mo 12:00-13:30 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

PS/Ü Die Sprache des Jesus Sirach innerhalb der hebräischen Sprachepochen Dr. Nebe Di 16:00-18:00 Schulgasse 2

S/OS Die aramäische Sprache der jüdischen Mystik im Buch Zohar Dr. Nebe Mo 16:00-18:00 Schulgasse 2

JÜDISCHE PHILOSOPHIE UND GEISTESGESCHICHTE

V Der Mensch als Ebenbild Gottes. Anthropologie und Ethik aus jüdischen Quellen. Prof. Krochmalnik Mi 10:15-11:45 R 211Einführung in das Jüdische Denken II

V/ÜV Jüdische Philosophie von der Antike zur Gegenwart N.N. Di 8:30-10:00 R 209

PS Kabbala und Eros Dr. Morlok Mo 16:15-17:45 R 209

PS/Ü „Kabbala“ innerhalb der Wissenschaft des Judentums Dr. Morlok / Dr. Musall Di 10:15-11:45 R 209

S Jehuda Halevys Buch des Kusary: Problemstellung, Argumentation und Einfluss N.N. Di 12:15-13:45 R 211

S/OS Konträre Positionen im modernen jüdischen Denken: Yeshayahu Leibowitz und Emmanuel Lévinas N.N. Mi 8:30-10:00 R 209

PS/Ü Ausgewählte Probleme (Sugiot) der mittelalterlichen Torah-Kommentare N.N. Mi 12:15-13:45 R 209

S Der Mensch als Ebenbild Gottes bei den Klassikern des jüdischen Denkens Prof. Krochmalnik Mi 14:15-15:45 R 211

VORLESUNGSVERZEICHNIS DER HOCHSCHULE LEHRANGEBOT FÜR B. A. JÜDISCHE STUDIEN, B. A. GEMEINDEARBEIT, M. A. GESCHICHTE JÜDISCHER KULTUREN, M. A. RABBINAT, MAGISTERSTUDIENGANG, STAATSEXAMEN

Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09 11

JÜDISCHE KUNST

V Zu Hause in der Fremde – Marc Chagalls Exilserfahrungen Prof. Weber Mo 10:15-11:45 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

PS Charlotte Salomon „Leben? oder Theater?“ – Verarbeitung von Krisenerfahrungen in Text und Bild Jihan Radjai, M.A. Mi 16:15-17:45 R 201

S Zwischen den Welten – Jüdische Exilkultur in Berlin Prof. Weber Mo 16:15-17:45 Friedrichstr. 9 / Hörsaal Dr. Mantovan-Kromer

S Der Fremde in der Kunst – Darstellungen von Juden im Mittellalter und in der frühen Neuzeit Prof. Weber Di 10:15-11:45 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

Ü Visualisierte Traumaerfahrungen – Konzeptionen von Holocaust-Gedenkstätten Jihan Radjai, M.A. Do 16:15-17:45 R 209

Exkursion: Orte der Erinnerung – Holocaust-Gedenkstätten in Deutschland Prof. Weber Ca. 3 Exkursionstermine im Semester, Jihan Radjai, M.A. Freitags 11-14 Uhr

JÜDISCHE RELIGIONSPÄDAGOGIK UND -DIDAKTIK

V Aus dem Holocaust lernen Prof. Krochmalnik Do 10:15-11:45 R 211

PS Der Lehrer – traditionelles und modernes Bild des Religionspädagogen Prof. Krochmalnik Di 16:15-17:45 Karlstr. 16 / ÜR 3Prof. Schoberth (Evang. Theologie)

PS Wie kann ich mich auf den Beruf des Religionslehrers vorbereiten? Betina Wehner Mi 14:15-15:45 Friedrichstr. 9 / HörsaalOrientierungsseminar zur Berufsfelderkundung mit Exkursion

PS Grundstufe, Mittelstufe, Oberstufe – Entwicklungsphasen in der religiösen Bildung und Betina Wehner Do 10:15-11:45 R 201ihre Berücksichtigung im Lehrplan des Jüdischen Religionsunterrichts

PRAKTISCHE RELIGIONSLEHRE

Ü Siddur Rabbiner Friberg Do 16:15-17:45 R 211

Ü Traditionelles Lernen I und II Rabbiner Friberg Mo 12:00-13:30 R 211

Ü Kashrut, Haschgacha, Bikkur Cholim, Chewra Kadischa Rabbiner Friberg Block 9.-11.Febr.09, jew.9:00-17:30 R 211

Ü Liturgie Tora Rabbiner Friberg Do 14:15-15:45 R 209

SPRACHKURSE

SpK Hebraicumskurs Kevin Trompelt, M.A. Mo-Do 8:15-9.45 R 211

SpK Neuhebräisch für Anfänger II Irmi Ben Anat Mo 16:30-18.00 R 201Do 16:30-18.00 R 201

SpK Neuhebräisch für Fortgeschrittene II Irmi Ben Anat Mo 14:30-16:00 R 201Do 14:30-16:00 R 201

Ü/SpK Altsyrisch II Dr. Nebe Mo 9:00-11:00 Schulgasse 2

Ü/SpK Der Text des Buches Jesaja Kevin Trompelt, M.A. Mo 14:15-15:45 R 209

Ü/SpK Lektüre aggadischer Midraschim: Die Taten der Weisen Kevin Trompelt, M.A. Do 12:30-14:00 R 209

SpK Ivrit be-Ivrit Kevin Trompelt, M.A. Di 14:15-15:45 R 211

T Tutorium zum Hebraicumskurs Kevin Trompelt, M.A. Mi 12:15-13:45 R 211

SpK Sprachkurs Jiddisch 1 Dr. Mantovan-Kromer Mi 14:15-15:45 R 201

SpK Übersetzungskurs (Jiddisch für Fortgeschrittene) Dr. Mantovan-Kromer Do 17:15-18:45 R 109

SONSTIGE LEHRVERANSTALTUNGEN

Ü Stimmbildung Ada Fine Fr 10:00-12:00 Friedrichstr. 9 / Hörsaal (erste Sitzung am Montag, 30.3.09, 18-20 Uhr)

Ü Gesprächsführung Christoph Wenzel Mo., 2.2. u. Di., 3.2. jew. 9:15-17:30 Uhr Mi., 4.2. 10:15-18:30 Friedrichstr. 9 / Hörsaal

Ü Öffentlichkeitsarbeit Norbert Ahlers Block 16.2.09, 10-12 Uhr; 17.2. und 18.2.09 Ursula Beitz jeweils 9-17:30 Uhr; 19.2. 9-13 Uhr Judith Weißbach Friedrichstr. 9 / Hörsaal

K Forschungskolloquium für fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten und Doktoranden Alle Lehrstuhlinhaber Termine siehe Aushang Friedrichstr. 9 / Hörsaal

Semesterdauer: 01.03.09- 31.07.09; Vorlesungsdauer: 30.03.-10.07.09; Jüdische Feiertage: Mi., 8. April 09 (Erew Pessach) ab 12 Uhr; Do., 9. April (1. TagPessach); Mi., 15. April (7. Tag Pessach); Do., 16. April (8. Tag Pessach); Do., 28. Mai (Erew Shawout) ab 12 Uhr; Fr., 29. Mai (Shawuot)Bitte beachten Sie auch die jeweils aktuellen Ankündigungen unter: https://lsf.uni-heidelberg.de (Änderungen vorbehalten)

FÜR JÜDISCHE STUDIEN Sommersemester 2009

Abkürzungsschlüssel:R 211/209/201 = Hochschule für Jüdische Studien,

Landfriedstr. 12, 2. OGGK = GrundkursK = Kolloquium

SpK = SprachkursPS = Proseminar (Grundstudium)S = Seminar (Hauptstudium)T = Tutorium

Ü = ÜbungÜV = ÜberblicksvorlesungV = VorlesungDie Räume der HfJS sind nicht rollstuhlgerecht.

KONFERENZ

12 Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09

First Heidelberg International Conference in Modern Yiddish Studies:

Yiddish Poets and the Soviet Union, 1917-1948

Das Aufblühen der jiddischen Kul -tur im osteuropäischen Raum im20. Jahrhundert ist eines der signifi-kantesten Phänomene der moder-nen jüdischen Kultur. Die Forschungin diesem Bereich wurde zum gro-ßen Teil aufgrund der verändertenpolitischen Verhältnisse nach 1989intensiviert. Als die sozialistischeRevolution die Demokratisierungder Kultur in Gang setzte, wurdenjiddische Dichter in Sowjetrusslandzu aktiven Teilnehmern an der Ver-änderung. Sie überschritten dieGrenzen der eigenen Kunst unddefinierten diese neu. Vor allem wur -den sie Träger und Vermittler neuer

ideeller Werte. Ihre Teilnahme andem revolutionären Prozess drücktesich in einer Reihe experimentellerPublikationen aus, ebenso in der kri -tischen Revision ihres jiddischenliterarischen und kulturellen Erbes.Dem Aufschwung der jiddischen Kul -tur, der in den ersten Dekaden des20. Jahrhunderts stattgefunden hat-te, wurde in der Zeit Stalins, mit derFestnahme und Ermordung der jid-dischen Intelligenz zwischen 1948und 1952, ein Ende gesetzt. Ziel der ersten interdisziplinär ange-legten Internationalen Tagung wares, eine Neubewertung der jiddisch-russischen beziehungsweise -sowje-

tischen Literatur, ihrer Funktionund ihrer heiklen Lage in der Sow-jetunion der revolutionären undpostrevolutionären Zeit zu errei-chen. Dazu gehört die Auseinander-setzung mit jiddischen Dichtern undKulturschaffenden in der Diaspora(vor allem in den USA), die starkeideologische Bindungen zur Sowjet-union pflegten. Die Tagung disku-tierte die kulturhistorische, politi-sche und literarische Bedeutung derliterarischen Werke und der Publi-zistik jiddischer Dichter zwischen1917 und 1948.

Daniela Mantovan

Die Tagung der HfJS und des IWH fand vom 1. bis. 3. Dezember 2008 in Kooperation

mit dem Oxford Center for Hebrew and Jewish Studies statt. Sie wurde gefördert von

der DFG und der Stiftung der Universität Heidelberg. Das Symposium stand unter

der Leitung von Dr. phil. Daniela Mantovan, Dozentin für Jiddistik an der HfJS.

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Forverts, 19. Dezember 2008

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„Jetzt ist die Zeit gekommen, ehemalige Objekte des politischen Kampfes zu analysieren”: Seth Wolitz, Astrid Starck, Frank Grüner, Roland Grushka, Gen-nady Estraikh und Joseph Sherman.

Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09 13

Конференция, посвященнаяпоэтам, писавшим на идише вСССР - важное научное событие2008 г., знаменательное еще итем, что она прошла в старей-шем научном центре Германии -Гейдельбергском университете.Организованная Hochschule fürJüdische Studien в сотрудничествес Оxford Center for Hebrew andJewish Studies конференциянаглядно продемонстрировалаинтерес современных исследо-вателей из Англии, Германии,Италии, Канады, России, США иШвейцарии к поэтическим текс-там 1920-40-х гг., отразившимкак надежды на развитие еврей-ской культуры в СССР, так и про-тивостояние советской идеоло-гии. Наверное, лишь теперь при-

шло время непредвзято проана-лизировать многое из того, чтоеще недавно было объектомполитической борьбы. Тематикаконференции актуальна еще ипотому, что только с 1990-х гг. вРоссии стали доступны важныеархивные материалы, прежде невключенные в научный оборот.Без сомнения, пришло время по-новому взглянуть на многиедраматические коллизии в судь-бах еврейских литераторов,оценить их художественныеискания. Именно этим задачамотвечали доклады проф. И.Шермана и проф. С. Волица опоэзии П. Маркиша, докладпроф. А. Старк о М. Кульбаке,доклад проф. Г. Эстрайха о Хан-не Левин. Доклады Б. Ферниша о

Х. Граде, Ф. Грюнера о И. Фефе-ре, Р. Грушко об О. Шварцмане,Д. Мантован-Кромер о Л. Квитконе только ярко продемонстри-ровали разнообразие еврейскойпоэзии советской эпохи, но ипозволили проследить интерес-ные интертекстуальные связиряда поэтических текстов, чтоеще раз подчеркивает высокийакадемический уровень конфе-ренции. Мне хотелось бы выра-зить глубокую благодарностьвсем организаторам конферен-ции, прежде всего д-ру Д. Ман-тован-Кромер и проф. И. Шер-ману, пожелать коллегам даль-нейшей плодотворной работы вобласти изучения литературногонаследия XX в. ■

Galina Eliasberg

„Dramatische Kollisionen in den Schicksalen jüdischer Schriftsteller”: An den Vorträgen und Diskussionen beteiligten sich u.a. Jordan Finkin, Ben Furnish,Laura Salmon und Daniela Mantovan (linkes Bild). Arno Lustiger hielt den Eröffnungsvortrag (rechtes Bild, zweiter von links).

STUDIERENDE

14 Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09

Geladen waren alle Dozierenden, Stu -dierenden und Mitarbeiter der Hoch -schule. Es war eine hervorragendeGelegenheit für die Studierenden-vertretung die Erstsemestler näherkennen zu lernen und ihnen imRahmen einer – in Heidelberg tradi-tionellen – Kneipentour die Stadt,die Menschen und das Leben an derHochschule vorzustellen.Die Stadt Heidelberg veranstalteteam 9. November 2008 in Zusammen -arbeit mit der Hochschule für Jüdi-sche Studien eine Gedenkveranstal-tung auf dem alten Synagogenplatzin der Altstadt. Drei Studierendeverlasen die Namen der aus Heidel-berg am 9. November 1938 depor-tierten Juden.

Semester für Semester ver-anstaltet die Studierenden-vertretung traditionell ineiner Club-Bar im ZentrumHeidelbergs die Gin & JewsParty. Wir steigern uns vonJahr zu Jahr – bis zu 300Partybesucher genossen ei -nen ausgelassenen, fröhlichen Abendmit israelischer Musik. Die nächsteGin & Jews Party wird am 23. Aprilstattfinden. Weitere Infos erhalten Sieunter [email protected] Januar 2009 bot die Studieren-denvertretung eine Baustellenbege-hung des Neubaus an. Die Neugier-de ist groß auf das bald vollendeteMeisterwerk, alle „Stationen” der

Hoch schule nun endlich in einemGebäude zu finden. Für uns Studierende bietet der Neu-bau völlig neue Entfaltungsmöglich-keiten. Wer weiß, ob wir nach derVollendung immer noch einen Clubfür die Gin & Jews Party mietenmüssen? ■

Samantha WalterVorstand der Studierendenvertretung

Kontakt: [email protected]

Ma kara? (zu Deutsch: Was ist passiert?)Bericht der Studierendenvertretung

Das Wintersemester 08/09 be gann an der Hochschule fürJüdische Studien mit einer offiziellen Semestereröffnung desRektorats.

Ausgelassen Feiern: Gin & Jews Party

Die „Virtuelle Bibliothek“ der Hochschule für Jüdische Studien,initiiert von Professor Hubert Burda und Professor SalomonKorn, war dieses Jahr das Wohltätigkeitsprojekt der Konferenz.Dahinter steht die Idee, Buchpatenschaften gegen eine Spendevon mindestens 50 Euro zu vermitteln und auf diese Weise denNeubau der Hochschule zu unterstützen. Um das Projekt zubewerben, fuhren wir vom 25.-27. Januar auf Einladung desVeranstalters nach München. Dort machten wir uns auf dieSuche nach zukünftigen Buchpaten und konnten, dank deraktiven Unterstützung von Professor Burda, einige Erfolge ver-zeichnen, wobei die Bücher von Martin Buber und ViktorFrankl die beliebtesten waren.

Christine Kilian, Marina Wall

Studierende der HfJS als Botschafter für die„Virtuelle Bibliothek“ in München

New Realities – unter diesem Motto stand die diesjährige Burda-Konferenz „Digital,Life, Design“ (DLD), die nun schon zum fünften Mal in München veranstaltet wurde.

Engagiertes Werben: Eine Studentin der HfJS erklärt die VirtuelleBibliothek

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STIPENDIEN

Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09 15

5 Israel-StipendienDer DAAD hat für zwei Jahre die Einrichtung einer

Internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP-Programm)

mit der Ben Gurion-University of the Negev in Beer Sheva (Israel)

bewilligt. Daher vergibt die HfJS in beiden Studienjahren 2009/10 und 2010/11 drei Jahres- sowie zwei Semester -stipendien, jeweils einschließlich der Sommeruniversität mit intensivem Hebräischkurs (Ulpan).Bewerbungen sind wieder für 2010/11 möglich.

Bitte beachten Sie die Informationen auf unserer Homepage: http://www.hfjs.eu/studium/stipendien.html.

PromotionsstipendienAusschreibung nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz (LGFG)

Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg vergibt an überdurchschnittlich qualifizierte Bewerber(innen)zwei Stipendien zur Förderung von Promotionsvorhaben für die Zeit vom 01.07.2009 bis 30.06.2010 (vorbehalt-lich zur Verfügung stehender Mittel durch das Land Baden-Württemberg).

Stipendienbeginn: 1. Juli 2009

Die Stipendien sind Zuschüsse und müssen nicht zurückgezahlt werden. Die Dauer der Förderung ist auf zwei Jahrebegrenzt. Das Grundstipendium beträgt € 820,– monatlich.

Bewerbungsvoraussetzungen:1. Abgeschlossenes Hochschulstudium (muss bei Bewerbungsschluss nachgewiesen werden)2. Herausragende fachliche Qualifikation,3. Wissenschaftliches Arbeitsvorhaben, das einen wichtigen Beitrag zur Forschung erwarten lässt,4. Annahme als Doktorand(in) durch die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg,5. Wissenschaftliche Betreuung durch eine/n Professor(in) oder Privatdozent(in) der HfJS.

Bewerbungsschluss: 1. Juni 2009

Es gilt der Posteingang bei der Hochschule für Jüdische Studien. Bei Bewerbungsschluss müssen alle gefordertenUnterlagen zweifach vorliegen.Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter: http://www.hfjs.eu/studium/stipendien.html.Ihre Bewerbung senden Sie bitte an die Hochschule für Jüdische Studien, Irene Kaufmann, Friedrichstraße 9,69117 Heidelberg, Tel. (06221) 438 51-12 oder 438 51-0, [email protected]

Stipendien des Zentralrats der Juden in Deutschland

Der Zentralrat der Juden in Deutschland vergibt für das Studium an der Hochschule für Jüdische Studien Heidel-berg (HfJS) Stipendien an begabte junge Mitglieder jüdischer Gemeinden, die die Voraussetzungen für eine Hoch-schulausbildung in Jüdischen Studien mitbringen.

Bewerbungsschluss ist der 01. Juni 2009.

Informationen zu Stipendien: Irene Kaufmann, M.A. • Fon: 06221/ 4 38 51-10 • E-Mail: [email protected]

16 Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09

Eine öffentliche Vortrags -reihe der Hochschule fürJüdische Studien

Eine Veranstaltung derReihe „Begegnungenmit jüdischen Autoren“gefördert vom Freundes-kreis der Hochschule fürJüdische Studien Heidel-berg

Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, (Wien)

„Extremismus in der Halacha“

Mittwoch, 6. Mai 2009, 18:15 Uhr Neue Universität, Hörsaal 6

Lutz Greisiger, M.A., (Leipzig)

„Panthera. Eine langlebige Legende“

Mittwoch, 17. Juni 2009, 18:15 UhrNeue Universität, Hörsaal 6

Professor Dr. Marion Kaplan, (New York)

„Gender dimensions of Jewish responses toNazism between 1933 and 1941“

Jahresvortrag des Freundeskreises anlässlich der Absolventenfeier

Mittwoch, 8. Juli 2009, 18:15 Uhr Aula der Alten Universität, Grabengasse 1

Montag, 6. April 2009, 20:00 Uhr

Lesung mit Barbara Honigmann aus ihrem Buch: Das überirdische Licht. Rückkehr nach New York

Moderation: Prof. Dr. Anat Feinberg, HfJS

Deutsch-Amerikanisches Institut, Sofienstr. 12, Heidelberg

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Wissenschaftliche Vorträge

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HOCHSCHULE FÜR JÜDISCHE STUDIENHEIDELBERGTermine im Sommersemester 2009

Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09 17

VERMISCHTES

Den Anstoß hierzu hatte das an derHfJS angebotene Seminar „Die Re -nais sance jüdischer Kultur in derWeimarer Zeit“ gegeben, welches inZu sammenarbeit mit der aktiven Me -dien arbeit des Heidelberger Medien-forums gehalten wurde. Zu Beginnder Veranstaltung wurden die zahl-reichen Besucher, die zum Teil eigensaus Berlin oder Österreich angereistwaren, mit der Fragestellung desSymposiums vertraut gemacht. DieFragestellung war ambitioniert, galtes doch zu untersuchen, ob es denneine spezifisch jüdische Filmkulturzur Zeit der Weimarer Republik gab.Um ihr auf den Grund zu gehen,standen vier Stummfilme auf demProgramm, welche exemplarisch fürdas jüdische Filmschaffen der 20erJahre stehen sollten. Zwei waren diebekannten Klassiker „Nathan derWeise“ (Deutschland 1923, Regie:Manfred Noa) und „Menschen amSonntag“ (Deutschland 1929, Regie:Robert Sidomak). Mit den beiden

Strei fen „Die Gezeichneten“ (Deutsch - land 1921, Regie: Carl TheodorDreyer) und „Das Alte Gesetz“(Deutschland 1923: Ewald AndréDupont) wurden hingegen echteRaritäten von den Kinokamerasabgespielt. Doch waren es nicht nur

die selten zu sehenden Filme, son-dern auch der Auftritt von Angehö-rigen des MuWi’s, die die Filme mitLivemusik begleiteten und so dieStummfilme zu einem gleicherma-ßen seltenen Seh- wie Hörerlebnismachten. Zudem war ein bunt ge -mischtes Feld von Referenten ein-geladen, die sich vor und nach denFilmbeiträgen an der Suche nachder jüdischen Filmkultur beteiligtenund durch ihre verschiedenen He -ran gehensweisen dem Publikum dieKomplexität der gestellten Frageumso mehr verdeutlichten. Am Endedes über alle Erwartungen hi nauserfolgreich verlaufenen Symposi-ums war man sich darüber einig,dass man zwar nicht von einer spe-ziell jüdischen Filmkultur der 20erJahre sprechen kann, der Einflussaber, welcher von Filmschaffendenmit jüdischem Hintergrund aufeben jene Filmkultur ausging, über-durchschnittlich groß war. ■

Christian M. Weigelt

Nun können im SWB (Südwestdeutscher Bibliotheksverbund) Bücher inder Originalschrift – in unserem Fall meist Hebräisch – katalogisiertund vom Benutzer ge sucht und gefunden werden. Die Eingabe derhebräischen Zeichen erfolgt nach dem Umschalten auf Hebräisch inder Windows-Sprachenleiste. Die Computer in der HfJS sind mit zwei-sprachigen Tastaturen ausgerüstet. Die eigene Tastatur zuhause kannmit entsprechenden Aufklebern nachgerüstet werden. In hebräischenZeichen kann nach Autor und Titel gesucht werden. Verknüpft mit derAufnahme in der Originalschrift sind natürlich alle Angaben inUmschrift und – soweit vorhanden – in anderen Sprachen (meist Englisch) zu finden. Im Verlauf von drei Jahrensoll der gesamte hebräischsprachige Bestand der Bibliothek der HfJS in den SWB eingegeben werden, so dass dannder hebräische Zettelkatalog, der nicht nur Studienanfänger abgeschreckt, aufgelöst werden kann.Achtung! Heidi – לא מדברת עברית leider kann bisher nur im SWB in hebräischer Schrift gesucht werden; derZugang zum SWB kann über den KVK http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html oder direkt http://pollux.bsz-bw.de/erfolgen. Alle Titel, die im SWB mit Originalschrift vorhanden sind, erscheinen auch in Heidi, allerdings hier nurin Umschrift und mit (soweit vorhanden) englischem Paralleltitel. ■ Margaretha Boockmann

מדבר עברית ! SWB

Am Wochenende des 21. und 22. Februar 2009 war dieses komplizierte Verhältnis im Karlstorkino das Thema eines unge-wöhnlichen Stummfilm-Symposiums. Es wurde organisiert und veranstaltet von Studierenden der HfJS und des Musikwis-senschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg (MuWi).

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SYMPOSIUM

„Jüdische Renaissance in der Weimarer Republik“ –

Junge Heidelberger Studenten der Hochschule für Jüdische Studien

realisieren in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar und

„FASZINIERENDES ZELLULOID –

JÜDISCHES LEBEN IN DER

WEIMARER REPUBLIK“

SAMSTAG 21.02.09 | MIT VORTRÄGEN VON: 16:30 Uhr BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG | Jo Bauer | Prof. Birgit Klein 17:00 Uhr...........................DIE GEZEICHNETEN | Olga Linets18:30 Uhr.....GESPRÄCH UND KURZE PAUSE | Dr. Philipp Osten19:00 Uhr..........................NATHAN DER WEISE | Prof. Dr. Dietrich Harth

SONNTAG 22.02.09

11:00 Uhr...........GEMEINSAMES FRÜHSTÜCKVoranmeldung erwünscht: [email protected] oder [email protected]

13:00 Uhr.............................DAS ALTE GESETZ | Karen Nuber M.A. 15:30 Uhr................MENSCHEN AM SONNTAG | Norbert Ahlers 17:00 Uhr............RESÜMEE UND ABSCHLUSS

Studierende der Hochschule für Jüdische Studien und des Musikwissenschaftlichen Instituts haben freien Eintritt (bei entsprechender Vorlage eines Ausweises)

Filmgeschichte, Juden und die Weimarer Republik

Ein echter Fortschritt: Die „originalschriftliche Katalogisierung“ist seit Februar 2009 möglich!

WORKSHOP

18 Mussaf Magazin der Hochschule für Jüdische Studien | 1/09

Kunst als Wirkung des Göttlichen – Der Mosesdes Michelangelo und die Juden Roms

Die Anregung vermittelte ein Vor-trag von Gerd Blum von 2007 überFreuds berühmte Deutung derMosesstatue. Der konkrete Aus-gangspunkt war die 1550 in der VitaMichelangelos erstmals publizierteBehauptung des Florentiner Kunst-gelehrten Giorgio Vasari: „Und dieJuden, Männer wie Frauen, mögennur fort und fort, wie es bis jetztgeschehen ist, jeden Samstag inScharen wie die Stare ihn besuchenund ihn verehren, denn sie vereh-ren nicht ein menschliches sondernein göttliches Werk.“ (VaK, V, 292).Der Workshop diskutierte folgendeFragen: Hat Vasari diesen Hinweisauf die jüdischen Bewunderer derMosesstatue des Michelangelo wo -möglich nur als rhetorische Figurge nutzt, um ihre ungeheure Wir-kung dadurch zu charakterisieren,dass sie sogar Juden das Bilderver-bot vergessen lasse und zur Konver-sion führe? Konnten oder wolltenrömische Juden das 1545 vollende-te Grabmal in der Kirche in San Pie-tro in Vincoli besuchen? Haben siesich in der Zeit der beginnendenGegenreformation überhaupt mitchristlicher Kunst auseinander ge -setzt, zumal 1543 in Rom das Hausder Katechumenen zur Konversionvon Juden, Protestanten und Mos-lems eingerichtet wurde? Referateund Diskussion ergaben, dass dieAussage Vasaris trotz ihres rhetori-schen Charakters und seiner eige-

nen kunsttheoretischen Intentionendoch historisch glaubhaft sein kann,denn nicht nur Kirchenbesuche vonJuden, sondern auch ihr Interessean Kunst sind bezeugt. Dieses Inte-resse wurde nicht geschmälert, alsab 1555 zunächst die Juden Romsund des Kirchenstaats und danachin nahezu ganz Italien in Ghettosgedrängt und zunehmend kirchli-chen Bekehrungsversuchen ausge-setzt waren. Zugleich aber könntendie römischen Juden auch mit ei -nem anderen, eher am Bibeltext

orien tierten Blick MichelangelosMoses wahrgenommen haben. Dennder Konversion abgeneigt, verehr-ten sie die Statue wohl kaum alsgöttliches Kunstwerk, sondern er -kannten in ihr vielmehr genau denMoment, in dem Moses als einzi-gem Menschen die unmittelbareGottesschau gewährt wird, wie inExodus/Schemot Kap. 33 und 34geschildert.

Professor Dr. Annette Weber,Professor Dr. Birgit Klein

Am 4. Februar 2009 haben die Inhaberinnen der Lehrstühle für Jüdische Kunst und Geschichte des Jüdi-

schen Volkes in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerd Blum/Münster, dem Zentrum für Europäische

Kunstgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Gesellschaft zur Erforschung

der Geschichte der Juden (GEGJ) e.V. einen sehr gut besuchten Workshop zur Mosestatue des Michel-

angelo am Grabmal Papst Julius II. in Rom durchgeführt. Intention und Wirkung der Statue wurden

interdisziplinär diskutiert. Juden zur Konversion verführt?Die Mosesstatue des Michel-angelo

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HOCHSCHULE FÜR JÜDISCHE STUDIENHEIDELBERG

HeidelbergerHochschulreden

Eine Vortragsreihe der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg an derRuprecht-Karls-Universität

Die Hochschule für JüdischeStudien Heidelberg setzt Zeichen –

wissenschaftlich, pädagogisch undkulturell, für die jüdische Gemein -schaft in Deutschland und darüberhinaus. So auch in den Heidel -berger Hochschul reden: In ihnenäußern sich national und interna-tional führende Persönlichkeitenregelmäßig zu Belangen vonöffentlichem Interesse.

Der Eintritt ist frei.

„Wettbewerb nach Regeln – Plädoyer für eine markt-wirtschaftliche Ordnungspolitik!”

Es spricht:

Josef AckermannVorstandsvorsitzender der Deutschen Bank

Mittwoch, 1. April 2009, 18:15 Uhr

Es spricht:

Ulrich WickertJournalist und Autor

Mittwoch, 3. Juni 2009, 18:15 Uhr

Es spricht:

Helmut Markwort Focus-Chefredakteur

Mittwoch, 1. Juli 2009, 18:15 Uhr

Veranstaltungsort:Aula der Alten UniversitätGrabengasse 169117 Heidelberg

Kontakt und Info:Hochschule für Jüdische StudienFriedrichstr. 969117 HeidelbergFon: 0 62 21 / 4 38 51 - 0Fax: 0 62 21 / 4 38 51 - 29E-Mail: [email protected]: www.hfjs.eu

Virtuelle Bibliothek zur Deutsch-Jüdischen Geistesgeschichte

Machen Sie mit!Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg bekommt ein neues Zuhause. Wir unterstützen die Hochschule mit dem Aufbau einer Virtuellen Bibliothek zur deutsch-jüdischen Geistesgeschichte. Wir begreifen den Neubau nicht nur als Gebäude, sondern auch als ein Zentrum deutsch-jüdischen Geisteslebens. Engagieren auch Sie sich mit einer Buchpatenschaft!

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