Lebenszeichen Unser Pfarrbrief Sommer 2015

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Lebenszeichen Unser Pfarrbrief Sommer 2015 Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte St. Quirin Hl. Dreikönige St. Pius St. Marien

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LebenszeichenUnser Pfarrbrief Sommer 2015

Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

St. Quirin

Hl. Dreikönige

St. Pius

St. Marien

Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

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St. Quirin – Hl. Dreikönige – St. Pius X. – St. Marien

Bitte beachten Sie die gemeinsamen Pfarrnachrichten, in denen Abweichun-gen veröffentlicht werden.

Gottesdienste in den Ordens- oder Kran-kenhäusern werden per Aushang an den jeweiligen Kirchen bekannt gemacht und können bei den Gemeinschaften erfragt werden.

Regelmäßige Messfeiern

SamstagSt. Pius 17.30 Uhr SonntagvorabendmesseSt. Kamillus 17.30 Uhr SonntagvorabendmesseSt. Quirin 19.00 Uhr SonntagvorabendmesseHl. Dreikönige 19.00 Uhr Sonntagvorabendmesse

SonntagMarienberg 8.00 Uhr Hl. MesseSt. Barbara 8.45 Uhr Hl. MesseSt. Quirin 10.00 Uhr Lateinisches HochamtSt. Marien 10.00 Uhr Familienmesse St. Pius 10.00 Uhr Familienmesse am 1., 3., 5. Sonntag im MonatHl. Dreikönige 10.00 Uhr Familienmesse am 2. + 4. Sonntag im MonatSt. Quirin 11.30 Uhr FamilienmesseHl. Dreikönige 11.30 Uhr Hl. MesseSt. Marien 11.30 Uhr Hl. MesseSt. Marien 18.00 Uhr Hl. MesseSt. Pius 18.00 Uhr Jugendmesse am 2. Sonntag im Januar, März, Mai, September und November

MontagSt. Marien 9.00 Uhr Hl. MesseSt. Sebastian 11.30 Uhr Hl. MesseHl. Dreikönige 18.00 Uhr Hl. Messe

DienstagSt. Pius 9.00 Uhr kfd-MesseSt. Kamillus 9.00 Uhr Hl. MesseSt. Sebastian 11.30 Uhr Hl. MesseSt. Quirin 18.00 Uhr Hl. Messe

MittwochSt. Quirin 9.00 Uhr kfd-MesseSt. Marien 9.00 Uhr kfd-MesseSt. Sebastian 11.30 Uhr Hl. MesseHerz-Jesu 16.00 Uhr Hl. MesseSt. Barbara 18.00 Uhr Hl. Messe

DonnerstagHl. Dreikönige 9.00 Uhr kfd-MesseSt. Sebastian 11.30 Uhr Hl. MesseSt. Marien 18.00 Uhr Hl. Messe

FreitagSt. Marien 9.00 Uhr Hl. MesseSt. Sebastian 11.30 Uhr Hl. MesseSt. Quirin 18.00 Uhr Hl. MesseSt. Pius 18.00 Uhr Hl. Messe

SamstagSt. Sebastian 11.30 Uhr Hl. Messe

Impressum

Das Impressum dieses Pfarrbriefs finden Sie auf S. 20.

Wussten Sie schon, dass unsere Pfarrkirchen jeden Tag zwischen 8.30 Uhr und 18 Uhr zum Besuch und zum stillen Gebet geöffnet sind?

Regelmäßige Beichtzeiten in der Pfarreiengemeinschaft Neuss-MitteMontag - Samstag10.00 - 11.15 Uhr St. SebastianMontag - Freitag12.15 - 17.30 Uhr St. SebastianSamstag10.30 - 11.30 Uhr St. Quirin 16.00 - 17.00 Uhr St. Marien17.00 - 17.20 Uhr St. Pius X.

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Grußwort

„Lebenszeichen“

Liebe Leserinnen und Leser,

Verkehrszeichen können am Straßenrand stehen und uns auf Gefahren hinweisen, wenn man sie kennt und beachtet. Fieber kann ein Zeichen sein, das man einen Infekt hat, wenn man das Fieber spürt und beachtet. Eine grüne Spitze an einem Baum im Frühling kann Zeichen sein für das aufblühende Leben nach einem harten Winter, wenn man das grüne Blättchen sieht und beachtet.Es kommt also oft darauf an, genau hinzusehen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.„Lebenszeichen“ gibt es viele. Man muss sie nur erkennen und deuten lernen. Wie blind kann man sonst durch das Leben gehen und merkt nicht, wie sich eine Freundschaft anbahnt oder

wie sich eine Beziehung auseinanderlebt. Das Lachen eines Kindes und der Blick eines Schwerkran-ken können Lebenszeichen sein, ebenso die Idee einer neuen Initiative, die ansteckt und andere überzeugt, mit zu machen.Es freut mich, wenn in unseren Pfarrgemeinden Zeichen aufkeimenden Lebens zu erkennen sind: Die Jugendli-chen, die sich bemühen, die Erstkommunionkinder in das Gruppenleben als Messdiener oder Pfadfinder einzubin-den; die Engagierten, die den Flüchtlingen konkret helfen wollen und sich organisieren; die Nachbarn, die sehen, wenn jemand krank ist und als Christen einen Besuch machen.

Überall, wo Gott Raum gegeben wird, entsteht Leben. Ich wünsche uns allen einen Sommer, in dem wir mit offenen Augen durch die Welt gehen und viele frohmachende Lebenszeichen erkennen.

Herzlich grüße ich Sie als Ihr Pastor und Oberpfarrer

Msgr. Guido Assmann

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Lebenszeichen

Die Augen öffnen für die Zeichen des Lebens

Wie oft sehnen wir uns nach Kontakt und warten auf einen Anruf, einen Besuch, ein nettes Wort, eine kleine Geste! Wie oft vermissen wir einen lieben Menschen und können es kaum erwarten, dass dieser endlich einmal wieder Zeit findet, um sich bei uns zu melden und uns ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken. Sehnsuchts-voll! Erwartungsvoll! Hoffnungsvoll!Aus den Erfahrungen der menschlichen Sehnsucht erwächst eine Erfahrung der Nähe GOTTES. Daraus reift in unserem Inne-ren langsam eine Sehnsucht nach GOTT. Wir sind aufgerufen, diese Sehnsucht wahr-zunehmen und GOTT im eigenen Leben zu spüren und im Alltag zu erleben. Wie oft sind wir aber in unserem Alltag so gefangen, dass die Lebenszeichen GOTTES uns nicht errei-chen und wir verzweifelt mit den Worten des Psalmisten rufen: „Gott, DU MEIN Gott, DICH suche ich, MEINE Seele dürstet nach DIR. Nach DIR schmachtet MEIN Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.“ (Psalm 63,1) Sehnsuchtsvoll! Erwartungsvoll! Hoffnungsvoll!Voller Sehnsucht! Voll von Erwartung! Voller Hoffnung! „Meine Seele sehnt sich nach DIR in der Nacht, / auch mein Geist ist voll Sehnsucht nach DIR.“ (Jesaja 26,9) Hören wir auf unsere Sehnsucht, die in uns aufsteigt, schaffen wir für diese einen Raum, versuchen wir durch unser Tun und Handeln diese zu stillen, so dass die Quelle in uns wieder sprudeln kann. Lebenszeichen, Zeichen des Lebens! Öffnen wir im Alltag unsere Augen, um die Vielfalt dieser kleinen Geschenke wahrzunehmen, aufzunehmen und in unser Herz hinein zu lassen. Gerade im Augenblick zeigt die Natur

uns ganz viele Lebenszeichen Gottes: Das Sprießen des Grases, das Blühen der Blumen, das Zwitschern der Vögel, das Strahlen der Sonne, das Wachsen der Bäume, das Reifen des Obstes, …! Nehmen wir diese Zeichen des Lebens in der Natur wahr und öffnen unsere Sinne, um Gott in der Welt zu erfah-ren und zu spüren? Versuchen wir auch, auf IHN zu zugehen, um IHN zu spüren, IHN zu erfahren und auch IHM ein Zeichen unseres Lebens zu geben? Genauso können wir auch im Umgang mit unseren Mitmenschen ganz viele kleine Lebenszeichen entdecken, wenn wir unsere Augen für die kleinen Spuren des Lebens öffnen und diese im Alltag wahr-nehmen: Ein freundlicher Händedruck, ein strahlendes Lächeln, ein herzlicher Gruß, eine liebevolle Umarmung, ein Brief, ein Anruf, …!

Foto: Michaela Braun

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Lebenszeichen!

Leben als Zeichen!Lebendiges Zeichen des Glaubens!Lebendiges Zeichen der Hoffnung!

Lebendiges Zeichen der Liebe!Zeichen des Lebens in unserer Welt!

Zeichen des Lebens für die Menschen!Zeichen von Gottes Gegenwart!

Zeichen in der Einsamkeit!Zeichen in der Angst!

Zeichen in der Not!Lebenszeichen

von Gott und Menschin unser Leben

gesandt!Bin ich bereit dafür?

Schwester Mirjam Ordensgemeinschaft der „Barmherzigen

Schwestern nach der Regel des heiligen Augustinus“

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Lebenszeichen

Lebenszeichen - Kugelakazie

Es war seit Jahren Peters Wunsch: „Sollen wir nicht zwei Kugelakazien in den Vorgarten pflanzen? Rechts und links von der Haustür? Guck doch mal, wie schön sie bei unseren Freunden aussehen!“Jedes Mal hatte ich dieselbe Antwort gege-ben: „Zu teuer! Erst brauchen wir eine neue Waschmaschine!”. Was wahlweise auch die dringend nötigen Kinderschuhe, dass größere Bett für unsere Jüngste oder die Autoreparatur sein konnte. Doch immer endete ich mit dem Satz: „Vielleicht im nächsten Jahr.“Nun würde es kein nächstes Jahr mehr geben. Mein Mann hatte Krebs, die Metasta-sierung war bei der Diagnosestellung bereits sehr weit fortgeschritten. Laut Aussage der Ärzte mussten wir „in Monaten denken“. Es war fraglich, ob er seinen 39. Geburtstag noch erleben würde. In sehr absehbarer Zeit würden ich meinen Mann und unsere drei Kinder ihren Vater verlieren. Lediglich die Chemotherapie sollte uns noch etwas Zeit schenken, das Unausweichliche aufschieben, ihm die Schmerzen nehmen und dadurch seine Lebensqualität verbessern.Als er für drei Tage im Krankenhaus lag, zog ich los – Kugelakazien kaufen! Ange-trieben von der Vorfreude auf seine leucht-enden Augen steuerte ich optimistisch die erste Gärtnerei an. Es sollte doch wohl kein Problem darstellen, die Bäumchen in meinem Auto nach Hause zu transportieren, anschließend schnell zwei Löcher zu graben und sie einzupflanzen...Wie hatte ich mich getäuscht! Etwa zwei-einhalb Meter hoch wuchsen sie in großen Kübeln, die ich niemals hätte heben können – und die erst gar nicht in meinen Wagen gepasst hätten. Mein Gesicht wurde lang.

Verzagt wandte ich mich an einen Mitarbei-ter.„Aber das ist doch kein Problem! Wir liefern sie gerne aus!“Das Lächeln, das sich bei seinen Worten in mir ausbreitete, fiel sofort wieder zusammen, als er seinen Kalender zückte:„Nächste Woche Dienstag? Mittwoch ginge auch.“Nein. Das war zu spät! Peter sollte die Bäume vorfinden, wenn ich ihn übermor-gen abholte! Vor Enttäuschung hätte ich am liebsten geweint. Dann sprudelten die Worte wie von selbst aus mir heraus. Ich schilderte einem wildfremden Mann das ganze Dilemma. Sein verbindliches Lächeln wich einem betroffenen Gesichtsausdruck. Plötzlich leuchteten seine Augen auf.„Chef? Ich brauche in der Mittagspause den Lieferwagen. Ein Notfall!“„Ein Notfall?“ Ein älterer Mann näherte sich uns. Er wirkte verblüfft und belus-tigt. Sein Mitar-beiter sah ihn eindringlich an, gab aber keine weitere Begründung.„Okay, aber um drei brauchen wir die Kiste wieder.“, gab der Chef sein Einver-ständnis. Ich hätte beide Männer am liebsten umarmt. Doch es kam noch besser:

„Gibt es bei Ihnen einen Kaffee? Dann

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Lebenszeichen

pflanze ich Ihnen die Dinger noch schnell ein!“.Natürlich bekam er seinen Kaffee. Dazu ein paar noch schnell gekaufte Teil-chen – und die klugen R a t s c h l ä g e meines zehn-jährigen Sohnes

David, der ihm auf einer Bank lümmelnd zusah. Kristin, acht, holte ihm eine Wasser-flasche aus dem Keller, die die dreijährige Sophie prompt mit ihrem Roller über den Haufen fuhr. Mein rettender Engel grub unbeirrt weiter und scherzte dabei mit meinen Kindern. Als er fuhr, standen beide Bäume an ihrem vorgesehenen Platz. Das

Geld, das ich ihm geben wollte, wies er zurück: „Machen Sie damit bitte ihren zauberhaf-ten Kindern eine Freude!“Glücklicherweise musste er noch auf die Toilette. Sein Wagen war nicht abgeschlos-sen. Auch wenn das, was er für uns getan hatte, unbe-zahlbar war...Zwischen der Diagnose und dem Tod meines Mannes lagen

zehn Monate und acht Tage. In dieser Zeit durften wir etliche Situationen erleben: Momente der Nächstenliebe, der selbstlosen, spontanen Hilfe, der Freundschaft. Das Aufleuchten in Peters Augen, als ich mit ihm auf unser Haus zu fuhr und er die Kugel-akazien erblickte, war einer von vielen wunderbaren Augenblicken in einer Zeit, die einerseits überschattet war vom Damokles-schwert der Endlichkeit, andererseits aber auch die glücklichste unseres gemeinsamen Lebens.„Du kannst den Weg mit mir gehen. Den ganzen Weg. Bis auf den letzten Schritt. Den letzten Schritt muss ich alleine gehen.“, hatte Peter gesagt, als die Ärzte uns scho-nend beibrachten, dass wir unser Ziel, miteinander alt zu werden, nicht erreichen würden. Ich hatte mir sofort geschworen, ihn ganz eng zu begleiten. Wir sind offen zuein-ander gewesen, haben Ängste und Kummer, aber auch Nähe und tiefste Liebe geteilt. In unzähligen Gesprächen durften wir alle Fragen beantworten, die zu diesem Zeitpunkt zu klären waren. Ebenso ehrlich waren wir aber auch den Kindern gegen-über. Eine schwere Entscheidung, aus unserer Sicht aber der einzig richtige Weg, um ihr Vertrauen nicht zu verlieren.Wir waren eine ganz normale, fünfköp-fige Familie, als der Satz „Sie müssen jetzt sehr stark sein, “ uns brutal aus dieser Idylle riss. Von da an war alles anders. Jeder Tag kostbar. Jede Freude intensiv. Jedes Lächeln ein Geschenk. So lange es möglich war, haben wir dem Leben die schönsten Momente abgerungen, sind uns näher gekommen, als wir es je für möglich gehalten hätten. Die Kraft, die wir uns gegenseitig gegeben haben, hat mich sehr lange getragen. Und als Peters Chef mich ein

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Lebenszeichen Bilderrätsel

Wie gut kennen Sie unsere Kirchen?

Haben Sie eine Idee, in welchen Kirchen wir diese Fotos geschossen haben?Auflösung auf S. 40.

Fotos: Bernhard Wehres

paar Monate nach dessen Tod aufforderte: „Schreiben Sie ein Buch! Sie können anderen Menschen damit helfen,“ entstand die Idee, die ich jetzt, einige Jahre später, umsetzen konnte.„Bis auf den letzten Schritt“ ist meine/unsere wahre Geschichte. Anfangs hilflos, später immer stärker, stand ich an der Seite meines Mannes, der sterben musste. Mein Buch soll denjenigen Mut machen, die ebenfalls zunächst „daneben“ stehen. Mut, hinzuschauen, statt wegzulaufen. Freund zu sein. Aufrichtig zu sein. Eigene Grenzen zu überwinden. Und irgendwann...loszulassen. Um am Ende voller Dankbarkeit und Glück zurückblicken zu dürfen – gestärkt für das „Danach“.

Text und Fotos: Iris Lieser

Iris Lieser

Bis auf den letzten

Wie wir lebten,als wir wussten, uns bleibt nur noch ein Jahr

adeo

�c�ritt

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Lebenszeichen

Taufe - Zeichen neuen Lebens

Zwei Erwachsene erzählen von ihrer Suche nach Gott und ihrem Entschluss, sich taufen zu lassen:

Jetzt noch taufen?

Wie, du lässt dich jetzt noch taufen? Diese Frage bekam ich in den letzten Mona-ten häufig gestellt, wenn ich von meinem Vorhaben erzählte.Obwohl ich nicht reli-

giös erzogen wurde, haben mich die christ-lichen Traditionen immer fasziniert und ich habe im Religionsunterricht der Grund- und Realschule viel darüber lernen dürfen. Mit dem Beginn meiner Ausbildung geriet der Glaube jedoch stark aus meinem Blick-feld und ich rang zusehends mit Gott und seiner Existenz, bis mein Interesse während meines Studiums am Erzbischöflichen Friedrich-Spee-Kolleg neu entflammte, da ich spürte, dass sich in meinem Leben nicht alles zufällig ergab, sondern ich eine Fügung dahinter erkennen konnte. Dies ließ mich den Entschluss fassen, neben Deutsch und Mathematik für die Grund-schule, auch Theologie zu studieren, was zu einer noch intensiveren Auseinander-setzung mit meinem Glauben und letzt-lich zu Pfarrer Arnolds führte, der mich in regelmäßigen offenen Gesprächen vorbe-reitet und auf dem Weg zu meiner Taufe begleitete. Seine persönlichen Worte und die feierliche Zeremonie haben die Aufnahme in die Gemeinschaft für mich perfekt gemacht und mein Bewusstsein für das Folgende gestärkt:

Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt. (Galater 3,27)

Anne Albrecht

Durch unsichtbare Hand geführt

Bis zu dem schönen Tag an dem ich am Altar die heilige Taufe erhalten durfte, dauerte es 30 Jahre.1984 habe ich meine Frau in Deutschland in Murau am Staf-felsee kennengelernt. Damals waren wir beide Schüler am Goethe-Institut. Weil meine Frau seit dem sie 17 Jahre alt war, Katholikin ist, haben wir unsere Hochzeit in der katholischen Kirche mit dem Segen eines deutschen Pfarrers in Japan gefeiert.Damals fassten wir den Plan: unser Kind sollte in deutschen Schulen erzogen werden. Glücklicherweise bekamen wir zwei Kinder und leben nun schon lange Jahre in Neuss.In Japan sind nur 1,7 Prozent der Bevölke-rung Christen und auch ich war bei unserer Hochzeit noch kein Christ.Unsere kirchliche Trauung weckte in mir das Interesse für das Christentum und ich besuchte die letzten Jahre zusammen mit meiner Frau regelmäßig den Gottesdienst.Ich habe das Gefühl, dass ich auf einem vorbereiteten Weg durch unsichtbare Hand auf den richtigen Pfad geführt wurde und dass meine Taufe von Anfang an program-miert war. Die Begegnung mit meiner Frau, den Erhalt meines Stellenangebots in Deutschland und die Geburt meiner Kinder: Ich spüre wie dies alles mit meiner Taufe verbunden ist.

Minoru OtaFotos: Kathrin Becker, Kirchenzeitung Köln

Bei der Zulassung zur Taufe

Bei der Zulassung zur Taufe

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Neue Nachbarn

Kinder allein auf der Flucht

Seit 30 Jahren leistet das Caritas-Therapiezen-trum für Folteropfer psychotherapeutische und soziale Unterstützung für Flüchtlinge. Zu den Klienten zählen Erwachsene, aber auch viele Kinder und Jugendliche. Besonders schutzbedürftig sind unbegleitete Flücht-linge im Kindes- und Jugendalter. Im vergan-genen Jahr kamen mehr als 370 Jugendliche allein nach Köln. Ihre Zahl steigt ständig. Im Therapiezentrum stellen Jungen aus Afgha-nistan eine der größten Gruppen. Im Gespräch berichtet der Systemische Familientherapeut Marcus Böhmer, 39, über seine Arbeit.

Herr Böhmer, warum sind Kinder und Jugendliche allein auf dem gefahrvollen Weg nach Europa unterwegs?

Heranwachsende Jungen sind in Afgha-nistan in großer Gefahr, von den Taliban zwangsrekrutiert zu werden. Mädchen droht die Zwangsverheiratung. Zahlreiche Familien versuchen und geben alles, um ihre Kinder in Sicherheit, nach Europa zu bringen. Viele Jugendliche haben erlebt, wie der Vater oder ältere Brüder entführt oder ermordet wurden. Wer sich den Tali-ban nicht anschließen will oder zu einer

Minderheit gehört, ist in Lebensgefahr.Die Erfahrungen zu Hause und die Flucht sind oft traumatisch. Mit welchen Prob-lemen kommen die jungen Klienten zu Ihnen? Das größte Problem neben der Flucht-Erfahrung ist die Ungewissheit. Viele wissen nicht, wie es ihrer Familie geht oder ob die Familie noch lebt. Viele konn-ten nicht richtig Abschied nehmen. Dazu kommt die Ungewissheit über die eigene Situation: Wie geht es weiter? Die Frage, ob sie als Flüchtling anerkannt werden und hier, in Sicherheit, bleiben dürfen, erzeugt ein extremes Spannungsfeld. Viele stehen auch unter dem Druck, dass sie ihre Familie unterstützen sollen, wenn sie es hierher geschafft haben, auch finanziell. Dabei reicht das, was sie etwa in der Ausbil-dung verdienen, oft kaum für sie, für ihre Wohnung und ihren Lebensunterhalt. Das Kernproblem ist, dass ihre Adoleszenz, ihr Heranwachsen, unterbrochen worden ist.

Was heißt das?Zum einen, dass sie Schritte, die sie schon gemacht haben müssten, jetzt erst vollzie-hen können: Das Entdecken der eigenen Autonomie, die Entwicklung einer Leben-sperspektive, Beziehungen herstellen, sich einfügen in eine Gemeinschaft, eigene klare Strukturen und Regeln schaffen. Zum anderen, dass genau diese Schritte durch die Ungewissheit und die Rückbindung an die Heimat wieder behindert werden. Ein Junge weiß, dass seine Mutter und sein kranker Großvater in Afghanistan am Exis-tenzminimum leben. Der Vater ist von den Taliban ermordet worden. Der Junge lebt in ständiger Angst, weil er genau weiß: Als Frau ist es für seine Mutter sehr schwierig in Afghanistan. Wie wird es für sie weiter-gehen? – Wie kann er da selbstständig werden?

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Neue Nachbarn

Was können Sie tun?Das Wichtigste ist, unseren Klien-ten dabei zu helfen, ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Die Kinder und Jugend-lichen haben schlimme Erfahrungen hinter sich, ihr Urvertrauen ist erschüttert. Sie brauchen Zeit, um sich zu öffnen. Letzt-lich wissen und entscheiden die Klienten, was gut für sie ist. Wir helfen ihnen dabei mit einer Fülle von Methoden, etwa mit Entspannungsübungen oder körperthe-rapeutischen Maßnahmen. Wir zeigen ihnen auch, wie sie sich in Gedanken einen sicheren Ort, einen Wohlfühlort schaffen können. Oder wir nutzen das Sandspiel. Dabei bauen die Klienten mit Figuren und anderem eine Szenerie nach, die ihr Inneres spiegelt. Kürzlich wollte ich versu-chen, mit einem Jungen auf diese Weise an seinen Albträumen zu arbeiten und diese zu verändern. Doch er baute eine so schöne Landschaft, dass ich dachte, er hätte das Ganze nicht verstanden. Aber er hatte es verstanden und sagte: „Ich kann das jetzt noch nicht. Ich brauche erst noch ein schönes Bild.“ Da merke ich dann auch, dass meine europäische Therapeuten-brille und meine Ideen nicht den einzig richtigen Weg zeigen, sondern die Menschen die Lösungen oft in sich tragen und im Moment nur nicht immer darauf zurückgreifen können. Außerdem ist ein geregelter Alltag mit Schule und Ausbil-dung essentiell. Dazu tragen unsere Sozialarbeiter in besonderem Maße bei.

Was ist das wichtigste in der Therapie?Die Beziehung. Die Kinder und Jugendli-chen sollen erleben: Hier hört man ihnen zu. Hier werden sie angenommen, wie sie sind. Sie können ihre Gefühle, ihre Trauer und ihr Leid ungefiltert rauslassen, ohne dass ihnen etwas passiert. Viele Jugendli-

che denken, sie sind verrückt. Hier lernen sie, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun, etwa oft unkonzentriert sind. Wir haben es ja nicht nur mit unbegleiteten Kindern oder Jugendlichen zu tun. Sondern auch mit Kindern, deren Eltern so traumati-siert und überfordert sind, dass die Kinder alles versuchen, um ihnen zu helfen. Sie wollen immer lieb sein, dolmetschen für die Eltern und übernehmen ein Stück weit die Rolle der Erwachsenen, für die sie noch viel zu jung sind. Manchmal ist es wichtig, dass sie einfach mal wieder nur Kind sein dürfen.

Was beeindruckt Sie an den Kindern und Jugendlichen?

Ich erlebe die Flüchtlinge als sehr motiviert, was die Schule und das Lernen angeht. Sie sind sehr engagiert und ehrgei-zig. Viele schaffen den Schulabschluss und machen dann eine Ausbildung. Es ist sehr beachtenswert, welche Ressourcen und Fähigkeiten sie mitbringen oder was wir hier wiederentdecken. Viele sind sehr dank-bar, dass sie jetzt in Sicherheit sind und hier zur Schule gehen können – manche zum ersten Mal. Es ist beachtlich, wieviele es schaffen, sich hier schnell einzuleben und ihren Weg zu gehen und wie gut sie sich in unserer Gesellschaft bald ausken-nen. Natürlich sind die Kinder und Jugend-lichen nach der Flucht traumatisiert, aber sie sind auch sehr stark. Sie bringen viele Reserven mit, entwickeln eine große innere Stärke und Widerstandskräfte, was mich sehr beeindruckt und zeigt, über welche Ressourcen diese Menschen verfügen.

Interview: Hildegard MathiesFoto. Marco Bräunig

www.therapiezentrum-fuer-folteropfer.de

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Neue Nachbarn

Aktuelles aus der Flüchtlingshilfe

Die von Kardinal Woelki im Herbst 2014 angestoßene „Aktion neue Nachbarn“ hat im ganzen Bistum kleine und große Hilfsak-tionen entstehen lassen. Durch die beson-dere Situation in der Stadt Neuss, die vom Land NRW im ehemaligen Alexianer-Kran-kenhaus an der Nordkanalallee eine zentrale Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 500 Flüchtlinge unterhält, hat die Stadt selbst nur wenige Flüchtlinge aufnehmen müssen. Die Flüchtlinge im „Alex“ werden nämlich auf die von der Stadt zu übernehmende Quote angerechnet. Daher hat sich die Hilfe unserer Pfarreiengemeinschaft bisher auf die Flüchtlinge im „Alex“ konzentriert. In enger Abstimmung mit der Heimleitung haben wir durch Kleidersammlungen in den vier Pfarrkirchen (blaue Wertstoffton-nen im Innenraum) und das Sammeln von Spielzeug, Kindersitzen, Reisekoffern, Süßigkeiten usw. die erste materielle Not gelindert. Die Sammelaktion für Sommer-bekleidung wurde in der Woche nach Pfingsten beendet, wird aber bei Bedarf im Herbst erneut aufgenommen. - Herzlichen Dank allen Spendern!Zukünftig wird sich die Hilfe verstärkt den hier dauerhaft Bleibenden zuwenden müssen. Gottlob gibt uns die oben beschrie-bene Sondersituation in Neuss die Zeit, uns gründlich darauf vorzubereiten. Denn es ist unsere christliche Pflicht, den Flüchtlingen jetzt und nachhaltig zu helfen. Dabei dürfen diejenigen nicht aus dem Blick geraten, die als Deutsche oder Ausländer schon mitten unter uns leben und vergleichbare Not erleiden. Flucht, Vertreibung und Migration sind eine Menschheitserfahrung vieler Jahr-tausende. Auch Jesus war ein Flüchtling und hat sich stets den Außenstehenden in Barm-herzigkeit zugewandt.

Wir sollten eine „Willkommenskultur“ für die Flüchtlinge aufbauen und diese in der Öffentlichkeit verteidigen. „Reden nicht über, sondern mit Flüchtlingen.“ (Cornel Hüsch) Es muss uns klar werden, dass die meisten dieser dauerhaft bei uns bleiben wollen und werden. Wir suchen daher Menschen, die sich den Flüchtlingen in Liebe zuwenden, sie dort treffen, wo sie gerade leben (müssen), die ihre Ängste, Nöte und ihre Sprachprob-leme teilen (viele von uns können auch nur die deutsche Sprache). Die Möglichkeiten für große und kleine Hilfen sind ungezählt: Wohnraumbeschaf-fung (unsere Kirchengemeinden haben der Stadt bereits drei Wohnungen und einen leerstehende Kindergarten angeboten), Gespräche und vorsichtige Kontakte und Einladungen aller Art, Deutschkurse, Wande-rungen, Erlernen des Fahrradfahrens und der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, Einladung zu Gottesdiensten für katholische Flüchtlinge, Hilfe bei Behördengängen und der Arbeitssuche, Familienpatenschaften, Sport usw. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.Der Caritas-Ausschuss des Pfarrge-meinderats hat gemeinsam mit den Sozialarbeitern der Flüchtlingsunter-kunft Bergheimer Str. 250 konkrete Berei-che abgesprochen, in denen in den nächsten Monaten besonders Hilfe nötig ist:

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Neue Nachbarn

Baustelle St. Pius

Ungewöhnlich im ruhigen Pius-Viertel und in den Augen vieler Pius-Pfarrangehörige sind seit einigen Wochen die Abbruchtä-tigkeiten im östlichen Teil des ehemaligen Küchen- und Speisetrakts des einstöckigen Salvatorianer-Komplexes, den der Orden nach dem Weggang von Pater Winfried nach Kloster Steinfeld, aufgeben musste. Jahrelange intensive Bemühungen des Kirchenvorstands trugen keine Frucht und brachten oft Mutlosigkeit und tiefe Enttäu-schung. Manche Idee verlief im Sand. Endlich - die Augustinus-Behindertenhilfe griff die Gelegenheit beim Schopf.Der Kontrast von Beton der St. Pius Kirche und rotem Ziegel des „alten“ einstöckig-flachen Salvatorianer-Gebäudes bleibt in der Aufstockung des neuen Komplexes erhalten; der zweite Stock wird zwar eine durchgreifende Veränderung der „skyline“ mit sich bringen, hilft jedoch, den neuen Ansprüchen eines Wohnkomplexes für Behinderte gerecht zu werden: die ebener-dige Anlage wird völlig entkernt, nach Süden durch Keller und neue Gebäude erweitert – ein sicherlich für St.Pius-„Greise“ ein unge-wohntes Bild. Doch es wird Leben in die langzeitig verwilderte und marode „tote Bude“ bringen. Wir Pius-ler sind gespannt und freuen uns auf die neuen Nachbarn.

Text und Foto: Dr. Karl Remmen

�Hausaufgabenbetreuung �Betreuung des Spielmobils �Mutter-Kind-Gruppe �Fahrrad-Reparatur �Teestube für Männer �Erstellen und/oder Begleiten eines Herbstferienangebots für Kinder.

Diese Arbeit geschieht in enger Zusammenarbeit mit den dort tätigen Sozi-albetreuern. Niemand wird allein gelassen. Es wäre ein schönes Zeichen, wenn viele ihre Hilfe anbieten würden. Unterstützung anbieten kann man entweder über die in den Kirchen aus- und den Pfarrnachrich-ten beiliegenden Anmeldezettel oder unter www.fluechtlinge.neuss-mitte.de .Die Bläck Fööss bringen es auf den Punkt in ihrem Lied „Stammbaum“ von 2000:

„Ich war ne stolze Römer, kom met Caesars Legion, ich ben ne Franzus, kom mem Napoleon ….. Ich ben Grieche, Türke, Jude, Moslem un Budhist, mir all, mir sin nur Minsche, vür`m Herrjott simmer glich.“

Dieter KrüllFoto: Bernhard Wehres

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Ehrenamt

Was motiviert die Menschen bei uns, ihre Zeit ehrenamtlich in Kirche zu investieren? Und was wünschen sich diese Menschen an Unterstützung? Das sind nur zwei von vielen Fragen, denen das Team „engagiert@neuss-mitte“ aktuell nachgeht. Anfang diesen Jahres haben die verantwortlichen LeiterIn-nen aller ehrenamtlichen Gruppierungen in unserer Pfarreiengemeinschaft einen Frage-bogen zum ehrenamtlichen Engagement erhalten. Mit diesem möchten wir Grund-legendes über die ehrenamtliche Arbeit in Neuss-Mitte erfahren.Über 40 Gruppierungen haben an der Befragung teilgenommen. An dieser Stelle möchten wir uns nicht nur für die zahlrei-chen Rückmeldungen, sondern auch für die ausführlichen und interessanten Antwor-ten bedanken. Beim Lesen und Auswerten der Fragebögen stellte sich klar heraus, was das Ehrenamt so besonders macht. Zum einen ist es die Gemeinschaft in Liturgie und Freizeit. Zum anderen ist es die Tätigkeit an sich, der eigenverantwortlich und leiden-schaftlich nachgegangen werden kann. Die nachfolgenden Grafiken sind sozusagen das Konzentrat der Ergebnisse.

Mindestens genauso wichtig waren die Antworten auf die Frage nach der Unter-stützung und Dankeskultur für engagierte Menschen. Und genau da wollen wir in den kommenden Monaten ansetzen:Um das Ehrenamt in unserer Pfarreienge-meinschaft zu stärken, arbeiten wir aktu-ell an der Einrichtung einer Halbtagsstelle für einen Ehrenamts-Koordinator, die vom Erzbistum mitfinanziert wird. Dieser Koor-dinator soll uns helfen, die ehrenamtliche Arbeit besser zu strukturieren, zu vernetzen und vielleicht ganz neue Engagement-Felder zu entdecken. Derzeit läuft die Bewerbungs-phase. Die Einstellung wird zum Ende des Jahres erfolgen.Außerdem möchte das Pastoralteam und das Team „engagiert@neuss-mitte“ am 19. August 2015 von 19.00 bis 22.00 Uhr zum ersten Mal zu einem gemeinsamen Danke - Abend einladen. Dieser wird im Pfarrhaus-garten am Freithof oder (bei schlechtem Wetter im Kardinal-Frings-Haus) stattfin-den. Es sind alle ehrenamtlich engagierten Menschen und Gruppen unserer Pfarreien-gemeinschaft herzlich eingeladen – zu Speis und Trank und Austausch untereinander!

Michael Lachetta Foto: Bernhard Wehres

Ehrenamt im Gespräch

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Ehrenamt

Welche Unterstützung wünschen Sie sich und von wem?

von Hauptamtlichen durch Präsenz pastorale und liturgische Begleitung Werben für Aktionen Wertschätzung

im weiteren Sinne durch Öffentlichkeitsarbeit Kommunikation und Koordination Bereitstellung von Ressourcen, bzw. Ermöglichung von Anschaffungen

Wahrnehmung und Persönliches Anregungen und Anliegen sollen ernst genommen werden hin und wieder ein „Dankeschön“

Helfer und Mitarbeiter Bedarf an weiteren Helfern Anwerbung von neuen Mitgliedern

Was gefällt Ihrer Gruppierung an Ihrem Engagement?

Liturgie, Gottesdienst lebendige Messfeiern Lobpreis Gottes und gemeinsames Gebet Glauben weitergeben aktive Vorbereitung der Liturgie

Für Andere da sein für Kinder und Jugendliche für alte und kranke Menschen für die Gemeinde für Fremde und weltweit

Leidenschaft, Selbstverwirklichung sinnvolle Beschäftigung eigenständig, flexibel und qualitativ Tradition Begeisterung für eine Sache

soziale Verbindungen, Gemeinschaft Arbeiten im Team gemütliches Beisammensein Freundschaften und Geselligkeit

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Wir stellen vor

Pfarrer Friedhelm Kronenberg

Ihre Aufgabe ist die „Seelsorge für Menschen mit psychischer Erkrankung und Behinderung“ und die „Seelsorge für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung“. Können Sie Ihre Arbeit ein wenig konkretisieren?Ich habe im Wesentlichen drei Arbeitsfelder. Das erste ist die „klassische“ Krankenhausseel-

sorge in der Psychatrie im St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus mit Gottesdiens-ten, Sprechstunden, seelsorglicher Beglei-tung, Sakramentenspendung sowie als Ansprechpartner für ethische Fragestellun-gen. Zweitens: Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Behinderteneinrichtungen (besonders in Wohnheimen) sowie ambu-lant betreute Menschen mit Behinderung. Die St. Augustinus-Behindertenhilfe unter-hält zwei Treffpunkte, wo auch wir Seelsor-ger ansprechbar sind und Angebote wie „Brot und Bibel“ (Bibelgespräch mit anschlie-ßendem Abendessen) machen. Diese beiden Treffpunkte sind Cafés, die im Übrigen offen für alle sind: das Café Jedermann (Ober-straße 97 / Ecke Hymgasse) und das Café Bleichgasse. Und es gibt ein drittes Arbeits-feld, das allerdings weniger wahrgenom-men wird: Ich bin (zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen) Ansprechpart-ner für die Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Gemeinden, um sie mit kollegialer Beratung zu unterstützen, wenn das Thema psychische Erkrankung oder Behinderung in der Gemeinde aufkommt.

Ein Beispiel?Eltern mit einem behinderten Kind möch-ten, dass ihr Kind zur Erstkommunion geht. Bis vor ein paar Jahren hieß es: das geht in der Gemeinde nicht, dafür gibt es Extrafei-ern in den Förderschulen. Das ist zum Teil auch immer noch so, je nachdem welche Form von Behinderung das Kind hat. Aber im Prinzip gehört dieses Kind mit seiner Erst-kommunionvorbereitung in die Gemeinde wie jedes andere Kind auch. Das ist mir ganz wichtig: Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Kirche und zwar dort, wo sie wohnen. Ein anderes Thema: Jemand, der in der Gemeinde aktiv und präsent ist, ist auf einmal nicht mehr da. Es kommt heraus, der hat eine schwere Depression und ist „ins Alex“ gekommen. Oder es fällt auf, dass jemand nicht nur ab und zu mal einen trinkt, sondern abhängig erkrankt ist. In solchen Fällen bieten wir unseren Kolleginnen und Kollegen Beratung und Unterstützung an.

Das St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus trägt den Untertitel „Zentrum für seelische Gesund-heit“. Welche Überlegung steckt dahinter und welchen Beitrag können Sie als Seelsorger zur „seelischen Gesundheit“ der Patienten leis-ten?

Eine ganz wichtige Grundsatzüberlegung für jeden Menschen, der sich mit Krank-heit oder Behinderung auseinanderset-zen muss: Kein Mensch ist 100 % nur krank oder 100 % nur behindert. Auch ein Mensch mit einer schweren Erkrankung hat immer auch Ressourcen, die gesund sind. Es sind spannende Aufgaben, sowohl für Psychiater und Psychologen als auch für uns Seelsorger, mit Menschen genau diese Ressourcen aufzudecken, wahrzu-nehmen und aus diesen etwas zu machen. Kontakt:

[email protected] Tel. (02131) 529 246 00 www.seelsorge-duene.de

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Wir stellen vor

Natürlich ist es – Gott sei Dank! –auch in der Psychiatrie so, dass man wieder gesund werden kann oder dass man auch in der Auseinandersetzung mit einer chronischen Erkrankung die gesunden Anteile entde-cken kann und sich nicht vom Krank-sein beherrschen lassen muss.. Ich finde, dass wir Seelsorger und Ärzte uns da sehr gut ergän-zen. Das heißt: zu entdecken, wie man das eigene Leben so gestaltet, dass die gesun-den Anteile mehr im Vordergrund stehen und ich mich nicht von der Krankheit beherr-schen lassen muss. Ich als Seelsorger könnte beispielsweise einem Menschen mit einer psychischen Erkrankung vielleicht so helfen: In dem Gefühlschaos, das seine Krank-heit auslösen kann, erinnere ich ihn immer wieder daran: „Du bist ein von Gott gelieb-ter Mensch.“ – Nicht nur, wenn alles perfekt ist, sondern auch und gerade dann, wenn alles schief läuft. Ich möchte den Menschen helfen, aus ihrem Glauben (oder der Frage nach Gott, wenn sie sich nicht als gläubig wahrnehmen) für sich einen Weg zu entde-cken, wie sie besser wieder ‚Ja‘ zu sich sagen können in der Erfahrung, dass Gott zu ihnen ‚Ja‘ sagt – ohne Bedingungen - , auch wenn sie ihr Leben als zerbrochen wahrnehmen.

Wie ist es als Priester in der heutigen Zeit zu leben?

Man kann die Rolle als Priester sehr unter-schiedlich verstehen. Die Wahrnehmung eines Priesters in der Öffentlichkeit ist eine ganz andere als vor Jahrzehnten, weil Kirche heute in der Gesellschaft einfach keine so große Rolle mehr spielt. Ich lebe damit und finde es absolut in Ordnung, dass ich als Priester nicht mehr ‚hochwürdig‘ bin. Ich halte diesen Titel für Makulatur, denn ein Priester ist nicht „höher würdig“ als ein Laie und ein Obdachloser, der am Bahnhof sitzt, hat keine geringere Würde als der Papst

in Rom. Ich habe als Priester kein anderes Leben und auch keine anderen Bedürfnisse als beispielsweise meine Geschwister oder Freunde. Aber natürlich hat die Beziehung zu Gott in meinem Leben einen anderen Stellenwert.

Sie sind in der sogenannten „Kategorialen Seelsorge“ tätig. Hatten Sie bislang nie den Wunsch, Pastor einer bzw. mehrerer Gemein-den zu werden?

Doch, das war eigentlich immer eine meiner möglichen Perspektiven. Da ich aber bereits direkt nach meinem Theolo-giestudium einige Zeit in der Krankenhaus-seelsorge gearbeitet hatte, war mir diese Arbeit vertraut und für mich auch immer eine Möglichkeit. Ich finde es nicht attraktiv unter den aktuellen Bedingungen als leiten-der Pfarrer in einem Seelsorgebereich tätig zu sein, weil eben dort die Letztverantwor-tung für alles am Ende beim Pfarrer liegt. Ich traue mir jedoch zu, dass ich theologische Ideen hätte, wie Gemeinden trotz weniger werdender Priester vorankommen können, vorausgesetzt, dass die Kirchenleitung den Gemeindemitgliedern nicht nur zutraut, beim Pfarrfest Gläser zu spülen, sondern auch Entscheidungen zu fällen. Dies dann zu moderieren und theologisch zu fördern, sowie die Leute für dieses neue Selbst-ständig-werden als Christen in der Welt zu unterstützen und fit zu machen, daran hätte ich Spaß.Aber im Moment bin ich mit meiner Arbeit so zufrieden, dass ich erst im letzten Jahr darum gebeten habe, meine Aufgabe weiterführen zu dürfen! Ich fühle mich wirk-lich privilegiert mit meiner Arbeit, die ich für sinnvoll halte. Ich erlebe zwischen all dem Leid, dessen Zeuge ich werde, auch ganz viel Lebendigkeit und Freude am Leben.

Interview (gekürzt) und Foto: Bernhard Wehres

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Kunst und Theologie

Kreuze, Segenszeichen!

Soll man im Hochsommer an Kreuze, die von Pfarrer Jochen Koenig im Immaculata-Kloster zur Karwoche gezeigt wurden, erinnert werden?Erinnerten sie doch, dass jeder einzelne das Seine trägt (Krankheit, Angst, Behinderung usw.), jedem eines aufgelegt ist, die Welt an vielen Orten leidet. Ist es doch auch im christlichen Verständ-nis ein Symbol der Erlösung!

Auf einem Tisch eingangs des Ausstellungsrau-mes, ein mit „Schuldsteinen“ gefülltes Kreuz, dem der Besucher - ähnlich der Klagemauer in Jerusa-lem - einen Zettel mit seinem „Kreuz“ beilegen kann. Zur Aufnahme wurde Helmut Moos’ Kreuz-abnahme von 1975 erschütternd, die ineinander verschlungenen Körper - auf den Parkettfußbo-den gestellt. Wilhelm Küppers’ expressionistische Werke in Bleiglas und Bronze - der Schmerzens-mann, ein Kreuz - erinnern an Thorn Prikkers Fens-ter in Dreikönige.

Zierlich kleine Kreuze aus Astverzweigungen stammen aus Burundi; ein Kreuz aus VA-Stahlträ-gern schuf ein Mitarbeiter der VAW (Vereinigte Aluminium Werke) in Anlehnung an eines auf dem Rijekaplatz in Erfttal. Profan die Kreuze als Verdienst- und Kriegsauszeichnungen. Das „Taw“-Kreuz aus Assissi - Franziskus unterzeichnete mit einem Taw-Kreuz seine Korrespondenz - verweist auf das Ende (Ezechiel 9,4 und 6; Ijob 31,35), im hebräischen Alphabet ist „Taw“ der letzte Buch-stabe. Für uns Christen auch ein Segenszeichen!

Text und Fotos: Dr. Karl Remmen

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Dreikönigenkirche

Kreuzigungsgruppe zieht um

Die 1939 vom Künstler Hans Dinnen-dahl geschaffene Kreuzigungsgruppe in der Dreikönigenkirche zieht in einigen Monaten um. Seit der Umgestaltung des Chorraums im Jahr 1969 in Folge der Litur-giereform befindet sie sich hinter dem Seitenaltar. Jetzt soll sie wieder dort-hin zurück, wo sie seit 1939 stand: an die Rückwand der Kirche mitten im Chorraum. Die Überlegungen, die zu dieser Entschei-dung geführt haben, gehen schon einige Jahre zurück. Zum einen wies Pastor Ullmann als Pfarrer in Hl. Dreikönige darauf hin, dass man in unserer Kirche ein markantes Kreuz erst suchen müsse, da es nur ein sehr kleines Kreuz auf dem Tabernakel gibt. Als „kurzfris-tige Lösung“ steht seither das Vortragekreuz auf Höhe der Kanzel. Der Kirchenvorstand suchte nach Möglichkeiten, ein größe-res Kreuz im Altarraum aufzustellen. Zum anderen gibt es in unserer Kirche die bereits erwähnte Kreuzigungsgruppe hinter dem Seitenaltar, die mehr zur Geltung kommen sollte.Um diese ersten Gedanken auch fachlich zu beurteilen, kamen vor drei Jahren der Vorsit-zende der Kunstkommission des Erzbistums, Prälat Sauerborn und Erzdiözesanbaumeis-

ter Struck in unsere Kirche. Beide unterstütz-ten die Planungen des Kirchenvorstands und waren der Ansicht, dass der neue Standort der künstlerischen Wertigkeit der Kreuzi-gungsgruppe angemessen wäre und eine Aufwertung sowohl für die Kreuzigungs-gruppe als auch für die Gestaltung unserer Pfarrkirche bedeuten würde.Darauf folgte der in solchen Fällen nötige Bauantrag beim Erzbistum, der aufgrund eines vorübergehenden bistumsweiten „Genehmigungsstopps“ (wegen der vielen Kindergartenneu- und -umbauten) erst in diesem Jahr genehmigt wurde.In den vergangenen Monaten hat der Kirchenvorstand nun zusammen mit dem Innenarchitekten Dipl.-Ing. Peter von Ostrowski an Ideen zur Umsetzung gearbeitet: Kreuzigungsgruppe und Taber-nakel sollen auf Säulen aus dem gleichen Stein wie der des Altars stehen. So hätten wir wieder ein vom Eingang der Kirche aus gut sichtbares Kreuz. Wir freuen uns darauf.

Hildegard Wehres

Entwurf: PVO Innenarchitekten

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Kunst und Theologie

GeschichteIn den Jahren 1936/37 erhielt Hein Minken-berg von Dechant Hugo Liedmann den Auftrag, für das St. Quirinus-Münster eine Statue des Christopherus und einen Taufstein zu schaffen, der 1939 fertig war. Als dann in den 70er Jahren der ursprüng-liche aus dem 13. Jahrhundert stammende Taufstein von St. Quirin im Pfarrgarten wiedergefunden wurde, überließ die Pfarr-gemeinde St. Quirin den Taufstein von Hein Minkenberg der Pfarrgemeinde St. Marien, da sich dort schon viele Kunstwerke des Künstlers befanden.

BeschreibungDer gesamte Taufstein aus Marmor ist 158 cm hoch. Eine offene, circa 60 cm hohe Halb-kugel, ruht auf einem Sockel. Als untere und seitliche Stütze dient ein Tratramorph, eine Viergestalt. Dieser ist aus grauem Stein herausgearbeitet und zeigt die Gesichter der vier Evangelisten-Symbole: Mensch, Löwe, Stier und Adler. Der Taufstein wird bedeckt von einem gewölbten, kupfernen Deckel mit einer kleinen Weltkugel und einem Kreuz als Abschluss.

Rund um den Deckel sind in zwei Zeilen in Großbuchstaben folgende auf die Weihe des Taufwassers in der Osternacht bezogene Charakterisierungen des Tauf-wassers angebracht (alte Fassung vor dem 2. Vatikanischen Konzil):

FONS VIVUS - AQUA REGENERANS - UNDA PURIFICANS - LAVACRUM SALUTIFERANS -

PERFECTAE PURGATIONIS INDULGENTIA - RENASCENDI IN NOVAM INNOCENTIAE

INFANTIAM

Lebensspendende Quelle - Wasser zu neuer Geburt - sühnende Welle - heilbringendes Bad - Sündener-lass einer vollkommenen Reinigung - zur Wieder-

geburt in eine neue Kindheit der Unschuld

BedeutungIn Anspielung auf das alttestamentliche Buch Ezechiel (12.4-20) werden in der gehei-men Offenbarung des Johannes (4,6-8) vier Wesen genannt (Mensch, Löwe, Stier, Adler), die von den Kirchenvätern als Symbole der vier Evangelisten gedeutet werden. Sie haben folgende Bedeutung:

Taufstein

Herausgeber: Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte.E-Mail: [email protected]: Michaela Braun, Marius Fister, Dr. Helmut Gilliam, Ludwig Jürgens, Dieter Krüll, Ursula Kurella, Resi Linßen, Manfred Loetzner, Dr. Karl Remmen, Ursula Voigt, Bernhard WehresFür den Inhalt der unterzeichneten Artikel sind die Verfasser verantwortlich.

Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief mit dem Titel „Glaubenszeichen“ ist der Sonntag, 18. Oktober 2015.

Bildnachweis:Foto Titelseite: Matthias Buchwald / pfarrbriefservice.deFotos S. 3, 42 (links), 45: Bernhard WehresFoto S. 24+25: Markus Marcinek, Uwe Strunck, Bernhard WehresFotos S. 38 (oben): Dieter KrüllFoto S. 39 (oben): kfd St. PiusFotos S. 39 (unten): Bernhard Wehres, KDJCFoto S. 42 (rechts): Michael ZapfFoto S. 48: Martin Manigatterer / pfarrbriefservice.de

Impressum Unser Pfarrbrief Nr. 2/2015

Kunst und Theologie

�Mensch ist das Symbol für den Evangelis-ten Matthäus, dessen Evangelium mit der Erläuterung der menschlichen Ursprünge von Christus beginnt. �Löwe ist das Symbol für den Evangelis-ten Markus, dessen Evangelium mit der Predigt von Johannes dem Täufer beginnt, der „wie ein Löwe in der Wüste brüllt“. �Stier ist das Symbol für den Evangelis-ten Lukas, dessen Evangelium mit dem Opfer des Zacharias beginnt, das mit dem Ochsenopfer in Verbindung gebracht wird. �Adler ist das Symbol für den Evangelisten Johannes, dessen Evangelium am Anfang vom „wahren Licht“ der Gottheit spricht; der Adler kann als einziges Tier in die Sonne schauen.

Die Taufe ist der durch Untertauchen oder Begießen des Kopfes vollzogene Ritus der Aufnahme in die christliche Gemeinde. In der Taufe wird der Täufling „Auf den Namen Jesu Christi“ (Apg.2, 38) getauft. Gemäß der Lehre des Apostels Paulus wird er „Auf den Tod Christi“ getauft und „Mit ihm begra-ben auf den Tod“ (Röm.6,). Der Vollzug der Taufe bezeichnet damit die sicht- und erlebbare Schwelle zwischen dem alten Sein des Menschen in der Sünde und dem neuen Sein seines Lebens in Christus. Das Wasser der Taufe tötet die Sünde und schenkt neues Leben. Durch die Taufe im Heiligen Geist erhält der Getaufte Anteil an Christi Aufer-stehung und wird Teil des universalen Leibes Christi.

Dr. Helmut GilliamFoto: Rolf Lüpertz

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Abschied

Stephanie Müller verlässt Jugendseelsorge

In diesem Sommer über-nimmt die Pastoralrefe-rentin Stephanie Müller, bislang „Beauftragte für Jugendseelsorge“ im Kreis-dekanat Rhein-Kreis Neuss und im Stadtdekanat Düsseldorf, neue Aufgaben in der Pfarrei St. Margareta in Düsseldorf-Gerresheim

und verlässt dadurch die regionale Jugend-seelsorge. Vor fünf Jahren hatte sie diese Aufgabe übernommen, als der damalige Neusser Kreisjugendseelsorger Pfr. Marcus Bussemer zusätzlich für die Jugendseelsorge in Düsseldorf zuständig wurde. Das Engagement von Stephanie Müller für junge Menschen in unserer Region vollständig zu würdigen, würde hier den Rahmen sprengen. Daher möch-ten ich mich auf einzelne Angebote und Verbindungen in unseren Pfarreien beschränken. Hier bekannt wurde sie insbe-sondere durch Ihren Einsatz in der und um die Jugendmesse „P10“ in St. Pius - ob bei der gemeinsamen Messvorbereitung, bei mit Jugendlichen vorgetragenen Denkanstößen in der Messe oder bei den Hinweisen am Ende der Jugendmessen.Viele Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene hat sie geprägt, insbeson-dere auch der ökumenische Austausch war ihr wichtig, ein sichtbares Zeichen dafür waren die selbstverständliche und herzli-che Zusammenarbeit bei den Aussendungs-feiern des Friedenslichts aus Betlehem im Advent in der jeweils vollen Christuskirche bzw. Piuskirche. Ob bei Besuchen der Orientierungs- und

Gruppenleiterkurse, beim Glaubenswochen-ende oder bei der Begleitung der pilgernden Firmlinge unserer Pfarreiengemeinschaft im letzten Herbst, sie hatte immer ein offe-nes Ohr für die Jugendlichen und es war ihr wichtig, gemeinsam und unverkrampft über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Dazu wählte sie ab und an auch ungewöhnliche Methoden, beispielsweise in der Fasten- und Adventszeit. Bei einer dieser Aktionen lernte der eigentlich eher grobmotorische Verfasser dieses Artikels nebenbei, sogar Sterne zu häkeln…Insbesondere in der Vakanz aufgrund der schweren Erkrankung von Pfarrer Busse-mer hat sie Enormes geleistet und alleine die Jugendseelsorge nicht nur irgendwie am Leben erhalten, sondern wirklich mit Leben gefüllt, so dass die Jugendseelsorge auch in der Vakanz lebendig blieb.Sie nahm sich Zeit, selbst wenn sie eigent-lich keine hatte. Als Notfallseelsorgerin war sie Tag und Nacht ansprechbar für junge Menschen. Sie hat die jungen Menschen nicht nur ernst genommen, sondern hatte immer ein Lächeln und motivierende Worte parat, selbst wenn sie schon seit mehr als 12 Stunden ohne Pause „im Einsatz“ war und eigentlich selbst Aufmunterung und Moti-vation nötig gehabt hätte.Mit Stephanie Müller verlässt eine uner-müdliche Seelsorgerin unsere Region, für die ihr Beruf wirkliche Berufung ist und die wirk-lich „Feuer und Flamme“ für ihren Dienst ist. Abschließend bleibt das zu sagen, was ein anderer Jugendseelsorger auf ihre „Facebook-Pinnwand“ zum Stellenwechsel geschrieben hat: „DANKE Steffi für deinen Dienst, der von Herzen kommt. Hätten wir mehr Menschen wie dich in der Kirche, hätten wir mehr Glauben, mehr Hoffnung und mehr Liebe.“

Text und Foto: Bernhard Wehres

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Jubiläum

„Wir sind auf einem guten Weg….“

…ist einer der häufig gebrauchten Sätze von Monsignore Guido Assmann, unse-rem Pastor, der am 1. Juni 2015 sein silber-nes Weihe-Jubiläum feiern konnte. Als Pfarrer Assmann im August 2008 von Dormagen nach Neuss wanderte, eilte ihm schon der Ruf dessen voraus, der sich um das Spar-Projekt des Erzbistums „Zukunft heute“ verdient gemacht hatte. Dementsprechend sah man seiner Ankunft in Neuss durchaus mit Sorge entgegen. Pastor Assmann scheute sich dann auch wirklich nicht, Altherge-brachtes in Frage zu stellen und nach neuen Wegen zu suchen. Das stieß in der Vergan-genheit und stößt auch heute natürlich nicht nur auf positive Resonanz. Viele vermissen lieb gewonnene Dinge aus der Vergangen-heit, die aber so nicht mehr zu leisten sind. Das o.g. Zitat bringt somit zum Ausdruck, dass Vieles in den Gemeinden im Umbruch ist und neu geordnet werden muss. Es wäre aber ungerecht, Pastor Assmanns Wirken hier in Neuss nur auf Strukturelles zu redu-zieren: Bei der Kinderkatechese erlebe ich ihn im wahrsten Wortsinn als „Pastor“ – als Hirten, der den Kindern wesentliche Dinge des Glaubens mit einfachen Worten näher bringen möchte. Er begleitet Menschen in schwierigen Lebensphasen oder im Sterben als Seelsorger und Wegbegleiter. Es ist ihm ein Anliegen, die verschiedenen Messdie-ner- und Kinderfreizeiten in den Ferien zu besuchen, dort Zeit zu verbringen und gemeinsam mit den Teilnehmern und ihren Leitern die Heilige Messe zu feiern. Er hat seit seiner Ankunft in Neuss die Quirinus-Wallfahrt wiederbelebt und feiert mit unterschiedlichsten Pilger-Gruppen aus dem Kreisdekanat und besonders mit den Kinder-tagesstätten und Grundschulen eine ganze Woche lang die Quirinus-Oktav, bevor am

Sonntagabend, nach einem Festhochamt, die feierliche Schreinprozession das Quirinus-Münster umrundet. Als Gemein-demitglied aus dem Dreikönigen-Vier-tel erinnere ich mich gerne an die Rom-Wallfahrt zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrei, die Pastor Assmann begleitet hat. Hier hat er nicht nur liturgische Akzente gesetzt. Bei gemeinsamen abendlichen Rotweinrunden mit der Reisegruppe auf der Hotelterrasse, mit Blick auf den Peters-dom, blieb nun auch einmal Zeit für „außer-dienstliche“ Gespräche und Begegnungen. Überhaupt lässt sich sagen, dass Pastor Assmann auf die Menschen in seinen Gemeinden zugeht: bei Basaren, Pfarrfesten, Familienfesten, in Kindertageseinrichtun-gen oder ähnlichen Gelegenheiten, sucht er das Gespräch mit den Anwesenden – in der häufig knapp bemessenen Zeit, ist er dann wirklich mit allen Sinnen vor Ort. Wer mit ihm dienstlich zu tun hat, den wird sein Satz: „Ich habe immer Zeit“ sicherlich zum Schmunzeln veranlassen - aber wer bereit ist, auch mal ein Gespräch morgens um 8 Uhr oder in der Mittagspause zu führen, der wird schnell zum Zuge kommen. Pfarrer Assmann versucht möglichst viele Termine – nicht nur Gremiensitzungen, sondern auch andere Einladungen wahrzunehmen– manchmal wünsche ich ihm die Gabe der Bi-Lokalität oder den Mut, ein bisschen mehr an Andere zu delegieren.In jedem Fall gratulieren wir als Pfarreien-gemeinschaft Neuss-Mitte unserem Pastor ganz herzlich zu seinem Weihe-Jubiläum und wünschen ihm noch viele Jahre die nötige Energie, Gelassenheit sowie Gottes Segen für seine vielfältigen Aufgaben.

Ursula Kurella

Silbernes Priesterjubiläum

von Pastor Msgr. Guido Assmann

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Ehrenamt

Ausgezeichnet

Der Helferkreis der St. Kamillus-Gemeinde aus dem Neusser Stadionviertel wurde mit dem Neusser Förderpreis „Ehrenamt“ des Lions Club ausgezeichnet. Im Beisein des Schirmherrn, Bundesminister Hermann Gröhe, überreichten Dr. Hermann-Josef Baaken, Vorsitzender des Fördervereins Lions Club Neuss, und Dr. Rolf Ludwig, Präsident des Lions Club Neuss, dem Helferkreis und zwei weiteren ehrenamtlichen Initiativen die Preise.Die ehrenamtlichen Helfer in St. Kamillus kümmern sich seit vielen Jahren - nachdem die letzten Patres des Kamillianerordens das Kloster am Glehner Weg in den 90er Jahren verließen - um den Betrieb der kleinen Kirche im Viertel zwischen Nordkanal und Hauptfriedhof. Sie gestalten Gottesdienste, organisieren Festlichkeiten wie Patronatsfest oder Erntedank, bauen mit Liebe eine Krippe auf und pflegen mit Sachkenntnis und Fleiß einen „Bibelgarten“ mit Pflanzen, die in der Hl. Schrift erwähnt sind. Erlöse von Aktivi-

täten fließen in mildtätige Zwecke. Durch den ehrenamtlichen Einsatz wird die kleine Kirche abseits der Gottesdienste zu einem lebendigen Ort. Dr. Michael Hortmanns und einige Vertreter des Helferkreises nahmen den Preis entgegen.Der Förderverein des Lions Club Neuss verfolgt mit dem nun zum zweiten Mal ausgeschriebenen Ehrenamtspreis das Ziel, ehrenamtliche Arbeit zu würdigen, gleich-zeitig zur Nachahmung anzuregen und das ehrenamtliche Engagement als wichtige Säule in unserer Gesellschaft herauszustel-len.Neben dem Helferkreis St. Kamil-lus wurden zwei weitere Preisträger ausgezeichnet: Richard Rasche aus Gnadental ist seit 20 Jahren im „Fliedner-Haus“, einem Wohn- und Begegnungszentrum des Diako-nischen Werks, als ehrenamtlicher Pförtner tätig. Die Ehrenamtler-Gruppe im „Zentrum für seelische Gesundheit“ (St. Alexius-/ St. Josef Krankenhaus) engagiert sich für Pati-enten geschützter Stationen. Sie macht Angebote wie Spaziergänge, Begleiten beim Einkaufen, gemeinsames Spielen, Malen oder Vorlesen.

Thomas KaumannsFoto: Fördervereins Lions Club Neuss

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kfd

„Ich kann dich gut leiden”

Am 14. April 2015 wählten die kfd-Mitglieder der Pfarrei St. Pius ein neues Leitungsteam.Nach der Begrüßung durch die bisherige Teamsprecherin, Frau Neudeck, befasste sich der kfd- Präses der Innenstadtpfar-reien, Msgr. Korfmacher, in seinem geistli-chen Wort mit den verschiedenen Facetten des Wortes „leiden”. Von der ursprünglichen Bedeutung, die negativ besetzt ist, über die übertragene im zwischenmenschlichen Bereich: „Ich kann dich nicht leiden“ bis hin zur positiven: „ich kann dich gut leiden“, spannte sich der Bogen. Fast überflüssig zu sagen, mit der letzteren umschrieb Msgr. Korfmacher seine Haltung gegenüber den ihm anvertrauten Frauen und erntete großen Beifall.Danach wurde das neue Team aus sechs Frauen vorgestellt und anschließend einstimmig gewählt. In einer konstituie-renden Sitzung wurden die Funktionen wie

folgt verteilt: Teamsprecherin ist Bernadette Thielen, ihre Vertreterin Barbara Sokol, Kassenführerin Regina Besinger, Schriftfüh-rerin Rita Neudeck, Hildegard Linder und Alexandra Schneider sind Beisitzerinnen.Den bisherigen Teammitgliedern wurde gedankt, und nach einem kleinen Imbiss endete der Abend mit einem Vortrag von Frau Gustorf-Plüschgen über Blumen und Pflanzen, die mit Maria in Verbindung gebracht werden.

Alexa RemmenFoto: Rita Neudeck

Die kfd St. Pius lädt ein:Dienstag, 18. August 2015, 9.00 Uhr Messe mit Kräuterweihe in St. Pius

Der Stadtverband der Katholischen Frauengemeinschaft lädt ein:Donnerstag, 19. November 2015 , 17.00 Uhr Zentralgottesdienst in „Sieben Schmerzen Mariens, Holzbüttgen.

von links nach rechts: Barabara Sokol, Alexandra Schneider, Bernadette Thielen, Regina Besinger, Hildegard Linder und Rita Neudeck.

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Bücherei

Literaturcafé in der Bücherei St. Quirin feiert zehnjähriges Bestehen

Seit zehn Jahren besteht die frucht-bare Zusammenar-beit zwischen der Katholischen öffent-lichen Bücherei (KÖB) St. Quirin am Münster-platz 16 und dem Lite-raturcafé des „Netz-werk für Menschen

ab 55“ in Trägerschaft des Caritasverbandes. Dies wurde am Sonntag, den 26. April 2015 in den Räumen der Bücherei St. Quirin/des Literaturcafés gebührend gefeiert. Vor zehn Jahren war die kleinste der katholischen Büchereien in Neuss Mitte, die Bücherei St. Quirin -nach einer Zeit der Schließung- im Kardinal-Frings-Haus wiedereröffnet worden. Nach Modernisierung insbeson-dere der Ausleihtechnik (erste EDV-gestützte Ausleihe der Neusser KÖBs), Neugestal-tung der Räume und dem Einbau großflä-chiger Fenster, boten die nunmehr licht-durchfluteten Räume die Möglichkeit, eine Leseecke und weitere Sitzgelegenheiten an Tischen anzubieten. So wurde die Idee eines Literaturcafés geboren und in der engen Kooperation und Trägerschaft der Kirchen-gemeinde St. Quirin und des Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. umgesetzt. Seitdem werden nicht nur zahlreiche Bücher für Erwachsene, Kinder und Jugendliche ausgeliehen, sondern es finden auch jähr-lich mehr als 50 Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene statt, wie z.B. „Bibfit-Aktio-nen“ für Vorschulkinder, Leseförderaktionen wie der „Lesekompass“, Ausbildung zwei-sprachiger Vorlesepaten für Menschen mit

Migrationshintergrund, Lesungen mit oder ohne musikalische Begleitung, um nur einige zu nennen. Auch Literatur- und Auto-renkreise, „Philosophie im Café“, Kunstbe-trachtungen, französische Konversation und interkulturelle Literatur finden hier ihren Platz. Dies alles bei einer Tasse Kaffee oder Tee, einem Glas Wein und anderen Getränken, je nach Wunsch. Auch nutzt der „Kirchenkall am Pütz“ des Pfarrgemein-derats bei schlechtem Wetter gerne die sonntags geöffneten Räume der Bücherei, um die Gottesdienstbesucher zu einem klei-nen „Gemeindegespräch“ einzuladen.Zurück zum kleinen Jubiläum: Trotz des ungemütlichen Wetters konnten nach dem Familiengottesdienst in St. Quirin die Sprecherinnen des Literaturcafés (Frau Dahl-mann und Frau Heinzel) und der Bücherei (Frau Antony und Frau Schumacher) sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Teams viele Freunde und Ehemalige herzlich begrüßen und zu einem Frühschoppen mit Mittagsimbiss, vor allem aber zu Gesprächen und Informationen einladen. Eine besondere Freude war dabei der Besuch von Diakon

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Bücherei

Rust, der vor zehn Jahren Mitinitiator des Literaturcafés war und es mit Rat und Tat in den ersten Jahren geprägt hat. Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann zeigte sich in seiner kleinen Ansprache sehr erfreut, dass sich die Räume des Bücherei-Literaturcafés zu einem schönen, „niederschwelligen“ Ange-bot der Gemeinde (im wörtlichen Sinne/ die Räume liegen ebenerdig auf Straßenniveau) entwickelt habe. Der Vorstand des Caritas-verbands, Norbert Kallen, wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Ange-bots des Literaturcafés für die Lesekul-tur der Pfarrgemeinde und der Innenstadt hin. Beide gratulierten den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern zu 10 Jahren erfolgrei-cher Arbeit und dankten herzlich für deren Einsatz, dies nicht ohne die weitere Unter-

stützung der beiden Träger auch in der Zukunft zuzusagen.Die Büchereiräume waren schön deko-riert worden. Über einen Beamer konnten fortlaufend Fotos und Zeitungsberichte über die Aktivitäten der Bücherei und des Literaturcafés in den vergangenen 10 Jahren verfolgt werden. Von den Besuchern viel bewundert wurde die mit den Logos beider Einrichtungen und dem „bibfit-Maskottchen“ geschmückte Geburtstag-storte, die natürlich anschließend auch zum Verzehr frei gegeben wurde. Draußen in der Durchfahrt des Frings-Hauses hatten flei-ßige Hände unter der Löffelgewalt von Familie Lehmann Tische und Bänke und ein Suppenbuffet aufgebaut, um die Gäste zu bewirten und den Familien das sonntägliche Kochen zu ersparen.

Dieter KrüllFotos: KöB St. Quirin

Neue, erweiterte Öffnungszeiten: So., Do. und (neu) Fr. von 11:00 bis 13:00 Uhr sowie Di. von 15:30 bis 17:00 Uhr

Kindergarten

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„Runder Geburtstag”

Vor genau zehn Jahren hatten engagierte Eltern rund um die Gründungsvorsitzende Elke Josten die Idee, die Arbeit der „Katholischen Kindertagesstätte St. Quirin“ (im Rückraum des Kardinal Frings Hauses am Münster-platz) zu unterstützen. Jetzt feierte der Förder-verein der Kita mit mehr als 70 Gästen in den Räumen des Familien-

zentrums in geselliger Runde bis spät in den Abend den runden „Geburtstag“.Zu den Gratulanten, die die Hausherrin der Kita St. Quirin, Anneli Breidenbach, und das aktuelle Vorstandsteam mit Thomas Janta, Irina Sels, Dr. Robert Pape und Herbert Schmitz empfangen konnten, gehörten neben Elke Josten u nd ihrer Nachfolgerin Gioia Schornstein auch Martin Flecken vom Kirchenvorstand und der erste stellvertre-tende Bürgermeister von Neuss Thomas Nickel. Oberpfarrer Guido Assmann sandte Grüße aus seinem Urlaub. Martin Flecken sagte, das Engagement des Fördervereins eröffne den Erzieherinnen Spielräume, ihre Arbeit mit den Kindern noch vielseitiger zu gestalten. Thomas Nickel betonte, der katho-lische Kindergarten genieße weit über die Innenstadt hinaus einen exzellenten Ruf - auch wegen der guten Zusammenarbeit engagierter Mitarbeiter und engagierter Eltern.Mit den Vereinsbeiträgen und Spenden wurden in den vergangenen zehn Jahren

eine Reihe von Aktivitäten unterstützt. Im Frühjahr und Herbst gehören die Ausflüge der Stadtkinder zum Kinderbauernhof in Selikum mittlerweile zum festen Jahres-programm des Kindergartens. Für Vorschul-kinder werden nicht nur eine Englisch-AG, sondern auch naturwissenschaftliche Experimente angeboten, die Birgit Ketzen-berg vom Verein „Schlaukopf & friends“ in der Kita anbietet. Der Werki-Wagen mit einer Schnitz- und Hobelwerkstatt für „Holz-Kids“ ist regelmäßig zu Gast, und auch echte Gemälde haben die Kinder bereits unter Anleitung der Kunstpädagogin Elisa-beth Temper angefertigt. Außerdem floss Geld in die Gestaltung der Außenspielberei-che des Familienzentrums.

Petra SchifferFotos: Familienzentrum St. Quirin

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Schule

Am 17.4.2015 war es soweit. Nach einer gefühlten Ewigkeit, seit der Verabschie-dung von Dr. Pick als Schulleiter der Dreikö-nigenschule im Juni 2014, wurde Frau Sandra Marott im Rahmen einer Willkommensfeier als neue Schulleiterin der Dreikönigenschule begrüßt. Die Kinder waren vor der Feierstunde mindestens so aufgeregt und neugierig wie Frau Marott selber: „Ist sie nett? Wie sieht sie aus? Wie alt ist sie?,“ waren nur einige der brennenden Fragen der Kinder. Der kommissarische Schulleiter, Winfried Godde, führte durch das bunte Programm, welches nach seinen Worten einen Querschnitt der Schulaktivitäten darstellte und den viel-schichtigen Talenten der Schule eine Bühne gab. Das Schulorchester mit Kindern und Eltern spielte auf, der Schulchor sang, es gab akrobatische Showeinlagen, Tanzvorführun-gen und Trompetensoli. Durchmischt wurde das Programm durch Begrüßungsanspra-chen der Lehrervertreterin Frau Marmann, des BTI-Schulleiters Herrn Vennen, des Schul-pflegschaftsvorsitzenden Volker Brüggen und Pfarrer Arnolds. Unisono groß war hier-bei die Freude, dass sich Frau Marott bewusst für die Dreikönigenschule entschieden und der Zeit des Wartens damit ein Ende berei-tet hat. Mit der Begrüßung von Frau Marott wurde gleichzeitig Herr Godde mit einem weinenden Auge verabschiedet. Ihm galt großer Dank für seine Bereitschaft, neben der Schulleitertätigkeit an der St. Konrad Schule auch die Dreikönigenschule geleitet zu haben. Mit seiner positiven, freundlichen und zuweilen unkonventionellen Art hat er schnell die Herzen der Schüler, Kollegen und

Eltern gewonnen. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.Schließlich ergriff Frau Marott das Wort und stellte sich kurz vor: wohnhaft in Düsseldorf, 43 Jahre alt, katholisch, verheiratet, Mutter einer 4-jährigen Tochter, viele Jahre Konrek-torin an der katholischen Astrid-Lindgren-Schule in Hilden. Sie habe sich bewusst für die Dreikönigenschule, als katholische Grundschule, entschieden, da sie mit deren Wertvorstellungen und Ausrichtung in Einklang stehe. Sie verglich die Dreikönigen-schule mit einem Boot, sieht sich selbst als Kapitänin. Ein offenes Ohr für die Interessen und Sorgen der Mannschaft, mit festem Blick auf den gemeinsam gesetzten Kurs. Und der lautet nach Jahren der unruhigen See nun: „Auf zu neuen Ufern, das aktuell ruhige Wasser nutzen und wieder Fahrt gewinnen“. Mit Frau Marott am Steuer sind wir zuver-sichtlich, die positive Entwicklung der Drei-königenschule in jüngster Zeit fortsetzen zu können und freuen uns auf eine hoffentlich lange gemeinsame Zeit mit ihr an Bord.

Volker Brüggen, Schulpflegschaftvorsitzender Foto: Dorothee Maxisch

Dreikönigenschule begrüßt neue Schulleiterin

Die neue Schulleiterin, Frau Sandra Marott, und der komissarische Schulleiter, Herr Winfried Godde

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Kinder und Jugend

Berührendes Erlebnis

Eigentlich passte es gerade an diesem Wochenende mal wieder gar nicht. Die Tonleiterkids singen das Musical „Christus ist auferstanden!“ Sonntag, 9. April um 15:00 Uhr im Pfarrsaal Heilige Dreikönige. Trotz überfülltem Wochenendprogramm moti-vierte uns die Erinnerung an letzte Begeg-nungen mit der `Tonleiter´ oder den `Star-lights´ dann doch noch, uns Zeit zu nehmen, für diese ganz besondere Kinder- und Jugendarbeit in unseren Gemeinden-, auch wenn wir selber gar kein Kind dabei hatten.Und dass dieser Auftritt mal wieder etwas ganz Besonderes war, spürte man schon nach den ersten 10 Minuten. 40 Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren stehen im Schein-werferlicht auf der Bühne, zum Teil noch etwas aufgeregt, aber sichtlich stolz, dass alle Stühle im vergrößerten Pfarrsaal besetzt sind. Die Kinder singen hochkon-zentriert, zum Teil schwierige und vor allem lange Liedtexte mit einer Leichtigkeit und Hingabe, die manchen Zuhörer sprachlos macht. 40 Minuten schaut man in strah-lende Gesichter, die die frohe Botschaft nicht nur mit ihrer Stimme, sondern oft in Mimik

und Gestik lebendig werden lassen. Ein musikalisches Erlebnis, das nicht nur Eltern-herzen berührt. Die instrumentale Beglei-tung von sechs Erwachsenen an Gitarre, E-Piano, Saxophon, E-Bass, Querflöte und Schlagzeug runden dieses geistlich-musikali-sche Musical zu einem beeindruckenden und berührenden Erlebnis ab. Was aber auch bleibt, ist die Gewissheit, dass `Zukunft Kirche´ eigentlich doch gar nicht so schwer ist und bereits im Hier und Jetzt anfängt. Kinder und Jugendliche für unseren Glauben zu begeistern, Gemein-schaft zu leben und zu erleben, Selbstbe-wusstsein und Persönlichkeit zu stärken – dies ist Voraussetzung dafür, dass unsere Kirche auch zukünftig von Menschen getragen wird, die begeistert sind von ihrem Glauben und der Botschaft Gottes. Allen Mitwirkenden, aber vor allem Angela Bust – als ehrenamtliche Chorleiterin der Tonleiter und Starlights – gilt auch an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank!

Michaela Braun und Bernhard WehresFoto: Markus Harff

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Kinder und Jugend

Wo im Kinderzimmer sonst Käpt’n Sharkys Piratenlieder gegrölt werden, erklingt jetzt schon morgens um 6.30 Uhr der Smash-Hit des Auferste-hungsmusicals, die Geschichte vom ungläubigen Thomas. Abends um 19.30 Uhr auch noch mal. Und ganz oft dazwischen.Nicht nur die Musik spielt für die Kinder eine Rolle: Durch das Musical findet auch eine echte Auseinandersetzung mit religiösen Inhalten statt. Beim Abendessen unterhalten sich die kleinen Sänger etwa darüber, dass es nicht nett von den Jüngeren war, im Olivengarten einzuschlafen. Da hätten sie sich wirklich etwas mehr Mühe geben können, wach zu bleiben, wenn das Jesus doch so wichtig war.Zwei Wochen vor der Aufführung werden die offiziellen Einladungen am heimischen Basteltisch gestaltet: Wer schon schreiben kann, lädt Freunde, Oma und Opa mit handschriftlichem Gruß ein, wer noch nicht so weit ist, malt eben eine Katze oder ein Polizeiauto als ganz persönliche Note.Die blauen Jeans und die weißen Hemden und Blusen liegen schon einen Tag vor dem Konzert zur Kontrolle bereit, das Lampenfieber steigt deutlich.Im Scheinwerferlicht auf der Bühne ist der große Moment endlich gekom-men. Die Kinder singen hochkonzentriert und aus voller Kehle. Und vor allem singen sie mit einem Dauerstrahlen im Gesicht, das bis weit über die Zugabe hinaus bleibt und pure Begeisterung zeigt: für die Musik und den Glauben.

Petra Schiffer, Mama der Sänger Lilith, Constantin, Raffael

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Was ist geworden aus?

Pater Hermann Preußner, Salvatorianer, Jahrgang 1939

Liebe Leserinnen und Leser des Pfarrbriefs…

Meine Neusser Zeit: Von Anfang Februar 1975 bis Schuljahresende 1983 war ich Lehrer am Quirinus-Gymnasium mit den Fächern Kath. Religionslehre und Geschichte. Ich wohnte in unserer kleinen Gemeinschaft in St. Pius. Mit Gottesdiensten habe ich den so früh verstorbenen Pfarrer und Freund Helmut Ludwig in Norf unterstützt, im letzten Jahr auch die Gemeinde von St. Pius. Daneben durfte ich in der ökumenischen Telefonseel-sorge mitarbeiten. Die Neusser Jahre waren für mich eine kostbare Zeit. Ein Freundeskreis von ehemaligen Kollegen und Schülern des Quirinus-Gymnasiums ist bis heute (nach 32 Jahren) ein kostbares Geschenk geblieben.Zu Beginn des Schuljahres 1983/84 wurde ich von meinen Obern an unser ordensei-genes Gymnasium nach Steinfeld in die

Eifel versetzt. Dort war ich dann nach einer Anlaufphase Stellvertreter und von 1989 Schulleiter bis zur Pensionierung 2005. Danach war ich sechs Jahre Oberer unserer Steinfelder Gemeinschaft. Natürlich gehör-ten immer auch Seelsorgeaufgaben dazu.

Seit Anfang 2012 diene ich unserer Gemein-schaft in der Ausbildung auf den Philippinen. Die römische Ordensleitung schickte mich hierher, weil ich halt Erfahrungen im Ordens-leben (am 1. Mai 2015: 50 Jahre) habe; ich müsse nur präsent sein! Nur „präsent sein“ geht nicht: drei Jahre lang war ich Assistent des Novizenmeisters mit täglichen Unter-richtsverpflichtungen u.a., daneben habe ich mich für unsere zwei kleinen Schulen in den Slums von Parola und Payatas in Manila als Fund Raiser betätigt, kräftig unterstützt vom Neusser Freundeskreis; in gleicher Funktion

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Was ist geworden aus?

und Teilnehmer bin ich aktiv bei einer jährli-chen Medical Care Aktion bei den Mangyan (gehören zur Randgruppe der Ureinwohner) auf der Insel Mindoro (gestern erst von einer einwöchigen Hilfsaktion zurückgekehrt!). Diese Aktion wird großzügiger Weise finan-ziell getragen von Institutionen und privaten Helfern im Steinfelder Umfeld. Zweimal monatlich halte ich in einem Gefängnis Sonntagsgottesdienst in Filipino oder Tagalog, einer Sprache, die ich in meinem Alter nicht mehr lernen werde, mit viel Übung aber deutlich zu „lesen“ vermag. Niemals vorher in meinen 44 Priesterjahren hatte ich aufmerksamere und innerlich betei-ligtere Mitfeiernde als in diesem Gefäng-nis, wo Menschen unter unbeschreiblich entwürdigenden Umständen leben müssen.

Schließlich bin ich nun seit einigen Wochen hauptamtlich als sogenannter Formator in unserem Philosophenstudium eingesetzt; Aufgabe: „Naturkinder“ zum Studium zu motivieren! Unsere Studenten kommen durchweg aus Fischer- und Bauernmilieu. Herkunftsländer: Philippinen, Vietnam, Indonesien, Malaysia, Osttimor, China.Die wesentliche Herausforderung ist, dass ich auch nach drei Jahren noch wirklicher Anfänger im Inkulturationsprozess bin. Das Ermutigende dabei ist die Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Nachsicht der Menschen hier. In äußerst bescheidenem Maß versu-chen wir der Forderung von Papst Franziskus nachzukommen und an die Ränder, zu den Armen zu gehen.

Talon-Amadeo/Cavite/Philippinen, den 19.04.2015

Text und Fotos: Pater Hermann Preußner

Glückwunsch

Fast unbemerkt wäre Pater Hermanns beiläufige Erwähnung seines Ordensjubilä-ums geblieben. Die Redaktion des Pfarrbrie-fes gratuliert herzlich und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute und Gottes reichen Segen.

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Spuren des Christentums in der Stadt

Die „Hamtor-Madonna“

Marienstatuen prägen seit Jahrhunderten das Stadtbild. Sie sind Ausdruck einer Volks-frömmigkeit, die jedoch zunehmend verloren geht. Grund genug, die sogenannte „Hamtor-Madonna“ vorzustellen: Die Marienstatue stammt aus der Bieder-meierzeit (um 1820). Nachdem das Hamtor, das zur mittelalterli-chen Stadtbefestigung

gehörte, 1841 niedergelegt wurde, war sie jedoch fast hundert Jahre lang verschwun-den. Erst im Jahr 1932 fand sie an der Fassade des „Claff’schen Hauses“ unmittelbar neben dem Hamtor einen neuen Standort. Zuvor wurde sie restauriert und erhielt ein neues Gehäuse aus Bronzekupfer. Es trägt die Inschrift:

„SANCTA MARIA / DEI MATER ALMA / FELIX COELI PORTA / ORA PRO NOBIS“.

Ein Tuffsteinsockel mit der Inschrift „Schütz uns all mit milder Hand / die Stadt und auch das Vaterland“ ergänzte die Präsenta-tion. Nach dem Krieg wurden Schäden am Gehäuse beseitigt, die Figur wurde restau-riert, der Mantel erneuert und ein Jesuskind hinzugefügt. Als der Hamtorplatz 1961/62 neu gestaltet und das „Claff’sche Haus“ zugunsten einer neuen Verkehrsführung abgerissen wurde,

drohte die Madonnenfigur abermals zu verschwinden. Doch es kam anders: Joseph Lange, damals Stadtarchivar, entdeckte bei der letzten Leerung des Opferstocks, dass das besagte Haus an einen vollstän-dig erhaltenen Mauerbogenabschnitt der inneren Stadtmauer angebaut war. Dieser Wehrbogen wurde letztlich freigelegt, erhal-ten und dann zum neuen Standort für die Marienfigur. Der alte Tuffsteinsockel fand einen neuen Platz auf dem (aus statischen Gründen notwendigen) Betonfundament. Lange Zeit bot er Platz für einen schmü-ckenden Blumenkasten; 2008 wurde dieser allerdings entfernt, weil er Autofahrer in ihrer Sicht behinderte. In den Jahren 1977 und 1985 wurde die Statue jeweils restau-riert bzw. gereinigt und ihre Ausstattung erneuert. Im Zuge der Umgestaltung des Hamtor-platzes im Jahr 2003 wurden Sockel und Gehäuse der Madonna gereinigt und mit einer dünnen Schutzschicht gegen Witte-rungseinflüsse versehen. Seitdem erstrahlt die Figur wieder in altem Glanz. Der Neusser Händler Helmut Wessels sorgt regelmäßig für frischen Blumenschmuck und mitunter auch für neue Kleider. Damit legt er ein sicht-bares Zeugnis ab für die immer noch leben-dige Marienverehrung.

Text und Fotos: Thomas Kaumanns

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kurz und knapp

Father Dr. Robert Omara aus Uganda hat in der Zeit vom 15. August bis 11. September 2015 eine Ferienvertretung in St. Mariä Geburt in Elsdorf im Dekanat Bedburg/Berg-heim. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Herzliche Einladung zu dem Termin, der in den Pfarrnachrichten bekanntgegeben wird.

Foto: Gottfried Linßen

Zu den nächsten Taizégebeten laden wir herzlich ein: Mittwoch, 16. September um 19.30 Uhr in St. Pius (vorbereitet vom ökume-nischen Vorbereitungskreis) und Donners-tag, 26. November um 19.00 Uhr ebenfalls in St. Pius (vorbereitet von der jungen Kirche).

Das Pfarr- und Kindergartenfest St. Pius ist für Sonntag, 20. September 2015 geplant. Im Anschluss an die Familienmesse (mitgestal-tet vom DreikönigenChor) wird die „Pfarrkir-mes“ eröffnet. Bereits am Vorabend stimmt das Pfarrkonzert ein mit kleinen und großen Künstlern aus der Gemeinde. Auch hierzu herzliche Einladung!

Von der anderen Rheinseite zieht im Juli Pfarrer Hermann-Josef Schmitz zu uns nach Neuss. Der bisherige Pfarrer von Angerland / Kaiserswerth geht in den Ruhestand und wird Subsidiar zur besonderen Verfügung des Kreisdechanten. Wir heißen ihn bei uns herzlich willkommen.

Schwester Praxedis, Generaloberin der Neusser Augustinerinnen, Oberin von 46 Ordensfrauen und Arbeitgeberin von rund 130 Menschen in mehreren Einrichtungen, feierte am 18. April ihr Goldenes Ordensjubi-läum, beginnend mit einem Festhochamt in der Klosterkirche Immaculata. Zelebrant war Weihbischof Manfred Melzer.

Mit ihr feierten auch drei Mitschwestern: Schwestern Mechtildis ihr Kronjuwelen-Jubiläum, Schwester Kosma ihr Eisernes-Jubiläum, Schwester Susanna ihr Diamante-nes-Jubiläum. Herzliche Glückwünsche und Gottes Segen von der Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte!

Text nach: Kirchenzeitung 16/15, ZimmermannFoto: Thilo Zimmerman

Korrektur: Im letzten Pfarrbrief berichte-ten wir über das Ergebnis der diesjährigen Sternsinger-Aktion. Dabei haben wir eine Zahl vertauscht. Die dort genannte Summe (13.788,45 Euro) war das Ergebnis der Stern-singer-Aktion in Hl. Dreikönige. Insgesamt wurden in der Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte 29.583,40 Euro von den „kleinen Köni-gen“ gesammelt.

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Bildrückschau

Eindrücke vom Quirinusfest. Unser Erzbischof Rainer Kardinal Woelki predigte in der Festmesse über das christliche Abendland und begleitete die Schreinprozession um die Basilika.

Anstatt über das leider oft dreckige Umfeld der Marienkirche nur zu schimpfen, packten einige Gemeindemitglieder tatkräftig an und veranstalteten erstmals einen Dreck-weg-Tag. An einem Samstagmorgen im April trafen sie sich, um Frühjahrsputz zu halten und dabei den Kirchplatz, die angrenzenden Wege und den Spielplatz neben der Kirche von allem Dreck zu befreien. Nach erfolgreicher Arbeit hoffen die Teilnehmer, dass die Sauberkeit möglichst lange Bestand hat.

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Bildrückschau

Beim „Weltgebetstages der Frauen“ hatten in diesem Jahr Frauen von den Bahamas die Liturgie mit Texten, Gebeten und Liedern ihres Landes vorbereitet. So konnten Frauen aus unseren Frauengemeinschaften eine beeindruckende Feier in St. Pius gestalten.

Bereits zum zehnten Mal besuchte uns am 1. Mai eine Gruppe Jugendlicher aus dem Dekanat Chemnitz und brachte das Altenberger Licht in die Dreikönigenkirche. Diese Tradi-tion entstand nach dem Weltjugendtag 2005, wo Jugendliche aus dem Dekanat in Schulen unserer Pfarre untergebracht waren. Nach einer spontanen Andacht und Besichtigung der Dreikönigenkirche kamen sie mit dem Licht zur Jugendvigil ins Quirinusmünster.

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Chöre

Ehrungen beim „Osterkaffee“ des Marienchors

Im Anschluss an die Messfeier für die Leben-den und Verstorbenen des Marienchores trafen sich die Sängerinnen und Sänger am Sonntag, 10. Mai 2015, zum so genannten Osterkaffee. In Anwesenheit von Pfarrer i.R. Michael Nienaber und Monsignore Wilfried Korfmacher wurden Brigitte Döberitz und Dorothea Welter für 55-jährige, Ingeborg Rüttermann für 25-jährige Mitgliedschaft im Marienchor geehrt. Sie erhielten Urkunde und Ehrennadel des Diözesan-Cäcilien-Verbandes und jede Jubilarin ein Präsent mit einem Buch- und Blumengeschenk. Nach dem musikalischen Glückwunsch des Chores wurden persönliche Glück-wünsche und Erinnerungen ausgetauscht.

Der Marienchor trauert um Gerald Richter

Mit großer Betroffen-heit nahm der Mari-enchor die Nachricht vom plötzlichen Tod seines Mitsängers Gerald Richter auf. Für viele Chormitglie-der war es zunächst unbegreiflich, dass Gott ihn während einer Kontrollun-tersuchung am 22. April 2015 zu sich rief.

Als Kirchenchorsänger seit Anfang der 1960er Jahre, folgte er 2009 der Einladung, am 1. November in der Vorabendmesse zum Allerseelentag das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart mitzusingen. In der Folge-zeit blieb er als Tenorsänger dem Marien-chor treu. Er brachte sich nicht nur mit seiner Singstimme ein, sondern zeigte sich auch engagiert für die Gemeinschaft und gesellig. Schon bald schloss er sich den Kegelfreunden des Chores an; für ihn war es selbstverständ-lich, sein Haus als Ziel der jährlichen Radtour anzubieten.Der Marienchor schätzte seine Zuverläs-sigkeit als Mitsänger - und als Mitmensch seine freundliche, fröhlich-humorvolle Aufgeschlossenheit.Nun ist er bei IHM, dessen Verkündigung er - IHN lobpreisend - mit uns gemeinsam sang. R.I.P.

Texte und Fotos: Heribert WelterAuflösung von S. 8: Das obere Foto zeigt einen alten Wetterhahn des Quirinusmünsters, der in der Krypta aufgestellt ist.Das untere Foto zeigt ein Detail aus dem Wandbild des Kirchenmalers Hermann Gottfried (1929 - 2015) über der Sakristei-Tür der Dreikönigenkirche und zeigt die Verkündigung des Engels an Maria. Das gesamte Wandbild werden wir im nächsten Pfarr-brief erläutern.

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Chöre

„Und mit der Kraft des Heiligen Geistes…“ Chorprojekttag DreikönigenChor

Der DreikönigenChor Neuss hatte zum drit-ten Chorprojekttag am 30. Mai 2015 auf Schloss Dyck eingeladen. Nach Probentagen zum Thema „Gospel“ und „Evensong“ stand in diesem Jahr das „Neue Geistliche Lied“ im Mittelpunkt. Komponist und Liederma-cher Gregor Linßen übte mit den Teilneh-mern die Technik des „perkussiven Singens“ anhand eigener Lieder aus der Sammlung „Rede und Antwort“ ein. Mit dem einfüh-renden Hinweis „ Der Mensch spricht nicht, er singt!“, gab Gregor Linßen den Sänge-rinnen und Sängern Tipps und Anregungen zur Interpretation des „Neuen Geistlichen Lieds“. Obwohl der Chor einige Lieder bereits kannte und manche Stücke auch durch (Jugend-) Gottesdienste durchaus bekannt waren, eröffnete sich in der gemeinsamen Arbeit mit dem Komponisten Gregor Linßen für alle Beteiligten an diesem Tag noch-

mals ein ganz anderer Zugang zu seinen Texten und deren musikalischer Umsetzung. Neben der Probenarbeit konnte man in den Pausen – trotz einiger Regenschauern - den frühsommerlichen Schlosspark auch noch genießen und miteinander ins Gespräch kommen. Besonders gefreut hat sich der Chor, dass auch in diesem Jahr wieder einige Gäste - auch aus anderen Pfarreien (katho-lisch wie evangelisch) - dabei waren. Der Chorprojekttag endete mit der gemeinsa-men Feier und musikalischen Gestaltung der Vorabendmesse in der Piuskirche. Weitere Informationen für inter-essierte Sängerinnen und Sänger sind über das Internet erhältlich www.kirchenmusik-information.de.

Gudrun SiebenFoto: Dr. Alexander Gammersbach

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Kirchenmusik

Chöre unterwegs

Die diesjährige Chorreise von Choral-canto unter Leitung von Gregor Linßen und Michael Landsky führt vom 7. bis 9. August 2015 nach Münster. Neben Probenarbeit steht u.a. die musikalische Gestaltung der Sonntagsmesse um 11.15 Uhr in St. Lamberti auf dem Programm.

Der Gospelchor „HearUs!“ (Ltg. Michael Landsky) reist vom 28. bis 30. August 2015 nach Hamburg. Das Programm besteht aus Probenarbeit und gemeinsamer Freizeit in der Stadt an der Elbe. Zum Abschluss singen die Sängerinnen und Sänger am Sonntag in der Messfeier um 11.00 Uhr im „Kleinen Michel“ St. Ansgar.

Die Sängerinnen und Sänger des Dreikö-nigenChores besuchen vom 3. bis 6. Okto-ber 2015 Magdeburg und Berlin. Musikali-sche Stationen sind: Geistliche Chormusik am Samstag um 14.30 Uhr im Magdebur-ger Dom und das Singen im Hochamt am 4. Oktober um 10.00 Uhr in der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin ( jeweils Leitung und Orgel: Michael Landsky)

Orgelführung für Kinder

Am Dienstag, 7. Juli 2015, lädt Regionalkantor Michael Landsky Kinder von 7 bis 14 Jahren um 11 Uhr auf die Orgelbühne in Hl. Dreikö-nige ein. Die Kinder können sich die große Orgel der Dreikönigenkirche nicht nur aus der Nähe ansehen, sondern erfahren auch, wie eine Orgel funktioniert und wie der Klang entsteht. Anmeldung erforderlich: [email protected]

Konzerte und musikalisch besonders gestaltete Gottesdienste:

�Samstag, 27. Juni 2015, Quirinusmünster 21. Romanische Nacht „Frankreichs sinnlicher Klang“ 20.30 Uhr Münsterchor Neuss, Barockor-chester Concert Royal, Solisten: Requiem von Andre Campra 22.00 Uhr Ensemble „Sans Tierce“: Musik der Notre-Dame-Schule des 12. Jahrhun-derts und Musik aus dem Orient 23.00 Uhr Nachtmusik - Francis Poulencs Chormusik und César Francks Orgelkunst. Kammerchor Capella Quirina Neuss, Hans-Jakob Gerlings Orgel -gefördert vom Landesmusikrat NRW-

�Samstag, 11. Juli 2015, 17.30 Uhr, St. Kamillus Festmesse zum Patrozinium Laura Palm - Violine Charles Parker, Philadelphia - Violine Stefan Palm - Orgel

�Samstag, 11. Juli 2015, 20.00 Uhr, St. Marien Abendmusik Laura Palm - Violine/Viola Charles Parker, Philadelphia - Violine NN - Violoncello Stefan Palm - Orgel/Klavier

�August 2015, Quirinusmünster Orgelsommer 2015 „César Franck und seine Erben“ So, 16. August Joachim Neugart, Neuss Mi, 19. August Josef Still, Trier So, 23. August Thomas Dahl, Hamburg Beginn jeweils 20.00 Uhr

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Kirchenmusik

�Samstag, 19. September 2015, St. Pius X. Pfarrkonzert zum Pfarrfest - Mitmachkonzert Kleine und Große Künstler aus der Gemeinde, Michael Landsky, Moderation und Koordination

Tage der Kirchenmusik im Kreisdekanatvom 25. bis 30. Oktober 2015

�Dienstag, 27. Oktober 2015, 20.00 Uhr, Hl. Dreikönige Orgelkonzert - Stylus phantasticus Werke u.a. von Bach, Bruhns und Buxtehude KMD Christoph Schoener (St. Michaelis, Hamburg), Orgel Kostenbeitrag 8 Euro

�Mittwoch, 28. Oktober 2015, 20.00 Uhr, Hl. Dreikönige Gospelkonzert „Feel the Spirit“ Gospelchor HearUs! - N.N., perc - Michael Landsky, Leitung und EPiano

�Donnerstag, 29. Oktober 2015, 20.00 Uhr, Hl. Dreikönige Thematisches Konzert „Holy, Holy, Holy“ Chormusik u.a. von Mendelssohn-Bartholdy, Junker und Linßen Choralcanto Neuss - Leonard Gincberg, perc, Gregor Linßen, guit - Michael Landsky, piano

�Freitag, 30. Oktober 2015, St. Marien Nacht der Chöre 19.00 Uhr Chöre aus dem Kreisdekanat 21.30 Uhr Kammerchorkonzert des Erzbistums Köln Bonn Sonata, Ltg. Markus Karas

�Sonntag, 1. November 2015, 16.30 Uhr, Hl. Dreikönige Kirchenmusikalische Andacht „Trauer und Trost“ Requiem von Gabriel Fauré (Fassung für Chor/Orgel) Solisten - DreikönigenChor Michael Landsky, Leitung und Orgel

�Sonntag, 1. November 2015, 20.00 Uhr, Quirinusmünster Anton Bruckner: Große Messe in f-Moll Münsterchor Neuss, Schönhausen-Chor Krefeld Choral Arts Society Tokyo Rheinisches Oratorienorchester Leitung: Joachim Neugart

�Sonntag, 22. November 2015, 11.30 Uhr, Hl. Dreikönige Festmesse - Christkönigssonntag (Cäcilienfest) Messe in G von J. G. Rheinberger DreikönigenChor - Michael Landsky, Leitung und Orgel

Christoph Schoener am 27. Oktober in Hl. Dreikönige

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Ewiges Leben

Karfreitag verstarb unser Pfarrmitglied Dipl.-Ing. Elmar Siepe. Es geschah nach einem Sturz auf dem Weg zur Dreikönigenkirche, wo am Nachmittag die Karfreitagsliturgie gefeiert wurde.Sein Leben war geprägt von tiefem Glauben. Seit jungen Jahren gehörte er der Jugendbe-wegung „Neudeutschland“ und dann auch der katholischen Gemeinschaft „Christopho-rus“ an. Er war Mitglied des ersten Pfarrge-meinderates von Dreikönige, im Vorstand als Schriftführer. Er gehörte zu den Grün-dern der ersten Familienkreise der Pfarre und war hier mit seinen entschiedenen Meinun-gen immer ein anregender Gesprächsteil-nehmer. Er liebte Humor und Geselligkeit, konnte loben und anerkennen, aber auch heftig kritisieren. Wenn ihm hinterher ein Irrtum bewusst wurde, zögerte er nicht, sich zu entschuldigen. Herr Siepe gehörte zu den ersten Mitgliedern des überpfarrlichen „Vinzenzvereins”. So war er an dem Aufbau des Seniorenheimes „Haus Nordpark“ beteiligt. Später engagierte er sich in der 1993 gegründeten „Vinzenz-Konferenz von Hl. Dreikönige”, besonders in der Betreu-ung von Zuwanderern aus Osteuropa, u.a. in regelmäßigen Konversationsübungen zum Erlernen der deutschen Sprache. Spuren hat Elmar Siepe hinterlassen u.a. mit seiner Schrift zur Baugeschichte der Kirche Hl. Dreikönige. Darin geht es besonders um die berühmten Fenster von

Thorn Prikker. Vielen wird in Erinnerung bleiben, wie lebhaft und fundiert Elmar Siepe sie bei Führungen erklären konnte. Die Liebe zu seiner Pfarrkirche leuchtete beim Abschiedsgottesdienst noch einmal auf, als das Lied „Es führt drei König Gottes Hand mit einem Stern aus Morgenland“ gesungen wurde. Er hatte es lange vor seinem Tod für diesen Anlass ausgesucht.

Eberhard StrotkoetterFoto: Uwe Strunck

Die Pfarrgemeinde St. Pius trauert um Frau Annette Hochgürtel, die am 15. April 2015 plötz-lich und unerwartet verstorben ist. Seit der Gründung unse-rer Pfarrei hat sie sich in vielfältiger Weise in unser Gemeinde-leben eingebracht.

Mit Dankbarkeit und Respekt denken wir an ihre Fähigkeiten als Architektin bei der Ausstattung unseres Kirchenraumes und des Pfarrheims. Besonders verdanken wir ihr Entwurf und Mitgestaltung unseres Kreuzwegs. Mit ihrer Kreativität und Ausstrahlung hat sie den jährlich stattfin-denden Adventmarkt stilsicher geleitet. Sie ist uns nicht zuletzt in unserer kfd-Gemein-schaft eine wertvolle Wegbegleiterin gewesen, die wir sehr vermissen werden.

Marie Luise Dammer, Alexa Remmen, Walburg Schaefer, Anne Schücking

Foto: Hubertus Schücking

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Chronik

Das Sakrament der Taufe empfingen:

Alessandra Sofia Anna GeigerAnnabelle KoderAnna Sophie KasterMax Ferdinand TernerBen Angelo LohdeLeon Noel SchwaigerMax EngelsClara Helene SchmitzHanna KautzFabienne Julie MarschollekLeon Bartosz Roch vel PokwiczalTilda Marie WalterDamian SchwabEmilia HahnenAlexander ScheckRomina Theresa KrekelerFabian Luis KlompJohannes Goldbach

Andrej Janischowski - Valbone Osmanaj, Johannes Kaster - Jana Kaster, Christoph Pastoors - Anne-Marie Pastoors, Dominik Beckers - Natalie Beckers, Robin Steinkläubl - Sonja Fürschke, Jan Monzel - Sandy Srour, Andreas Gehr-mann - Bettina Sebastian, Claus Guntermann - Vivien Kremser

Chronik vom 8. Februar bis 27. Mai 2015

Das Sakrament der Ehe spendeten sich:

In der gedruckten Ausgabedes Pfarrbriefs finden Sie hierdie Namen der Verstorbenen.Aufgrund kirchlicher Datenschutzbe-stimmungen dürfen wir diese leider im Internet nicht mehr veröffentlichen.

Detail aus dem Taufbecken St. Pius

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Kontakte Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

Pastoralbüro am QuirinusmünsterFreithof 7, 41460 Neuss Tel. 02131 / 22 23 27, Fax 02131 / 27 86 24 [email protected]

Öffnungszeiten:Mo.-Fr. vormittags 09.30 - 12.00 Uhr Mo.-Do. nachmittags 14.30 - 17.00 Uhr

Kontaktbüro an Hl. DreikönigeJülicher Straße 63, 41464 Neuss Tel. 02131 / 4 25 50

[email protected]

Öffnungszeiten:Mo.+ Fr. vormittags 09.30 - 11.30 Uhr Mi. nachmittags 15.00 - 17.00 Uhr

PfarrerMsgr. Guido Assmann, Freithof 7, 41460 Neuss T: 3 14 33 10 [email protected]

PfarrvikareMsgr. Wilfried Korfmacher, Marienkirchplatz 30, 41460 Neuss T: 27 19 44 [email protected] Jürgen Arnolds, Freithof 5, 41460 Neuss T: 7 52 93 90 [email protected]

KaplanP. Gregory, Niederstraße 65, 41460 Neuss T: 27 67 25 [email protected]

DiakoneMichael Thiele, Jülicher Straße 63, 41464 Neuss T: 40 94 31 [email protected] Lorenzen, Minkel 12a, 41472 Neuss T: 46 82 78 [email protected]

Subsidiare und weitere PriesterPfr. Guido Dalhaus, Münsterstraße 9, 41460 Neuss T: 1 53 92 29 [email protected]. Prof. Dr. Michael Durst, Blücherstraße 20, 41460 Neuss T: 2 14 32 [email protected] Pfr. i.R. Volker Henseling, Jülicher Straße 59, 41464 Neuss T: 4 25 65 Pfr. Elmar Kirchner, Elisenstraße 9, 41460 Neuss T: 5 25 30 53 [email protected]. Msgr. Jochen Koenig, Augustinusstraße 46, 41460 Neuss T: 1534750 [email protected]. i.R. Michael Nienaber, Marienkirchplatz 32, 41460 Neuss T: 2 50 21 [email protected] Pfr. i.R. Hermann-Josef Schmitz, Marienkirchplatz 32, 41460 Neuss [email protected]

Unser Spendenkonto:KGV Neuss-Mitte, 93365914, Sparkasse Neuss, BLZ 305 500 00IBAN: DE 93 3055 0000 0093 3659 14

Bitte unbedingt den Verwendungszweck angeben, damit Spenden zugeordnet werden können. Spendenbescheinigung möglich: Bis 200 EUR gilt der Einzahlungsbeleg; Bei Beträgen über 200 EUR bitte im Überweisungstext angeben:Zweck, Straße, Hausnummer, Postleitzahl.

IntentionenGerne nehmen wir Ihre Gebetsanliegen, so genannte Intentionen, in unsere Messfeiern mit hinein. Nur der Sonntagmorgen soll reserviert sein für die Gebetsan-liegen der Kirche und unserer Pfarrgemeinden. Hier nehmen wir keine privaten Intentionen an. Ist jemand verstorben, so kann am Tag der Beisetzung gerne auch in den täglichen Morgenmessen um 9 Uhr namentlich für die Verstorbenen gebetet werden.

TaufeDas Taufsakrament wird an jedem Sonntagnach-mittag um 15 Uhr gespendet. Der Taufort wechselt zwischen den vier Pfarrkirchen: Am 1. Sonntag im Monat im Quirinusmünster, am 2. Sonntag in der Dreikönigenkirche, am 3. Sonntag in St. Marien und

Pfarrnachrichten online: www.neuss-mitte.de

Newsletter bestellen: [email protected]

Veränderte Öffnungszeiten der Kontaktbüros z. B. bei Krankheit oder Urlaub werden in den Pfarrnachrichten bekannt gegeben.

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Kontakte Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

Kontaktbüro an St. MarienMarienkirchplatz 28-30, 41460 Neuss Tel. 02131 / 2 12 56

[email protected]

Öffnungszeiten:Mo.+ Mi. +Fr. vormittags 09.30 - 11.30 Uhr

Kontaktbüro an St. Pius X. St. Piuskirchplatz 5, 41464 Neuss Tel. 02131 / 4 02 66 25

[email protected]

Öffnungszeiten:Di. + Do. vormittags 09.30 - 11.30 Uhr

am 4. Sonntag in St. Pius X. (14 Uhr). Die genauen Termine können in den Pfarrbüros erfragt werden. Taufeltern aus allen vier Pfarreien können aus der Terminliste die Taufkirche und den Termin frei auswählen.

HochzeitSie möchten heiraten? Dies ist montags bis samstags möglich, am Samstag um 13:00 Uhr oder um 14:30 Uhr, sowie vormittags um 9:00 und um 10:30 Uhr*.(*Wegen Beichtzeit nicht im Quirinusmünster.)

Ehejubiläen nehmen wir mit großer Freude in die Gemeindemessen hinein. Sondergottesdienste sind bei frühzeitiger Terminabsprache zu den gleichen Uhrzeiten wie die Trauungen möglich.

KrankensalbungDie Krankensalbung wird gerne von uns Priestern in den Seniorenheimen, Krankenhäusern und zu Hause gespendet, ebenso die Krankenkommu-nion durch Priester, Diakon oder dafür bischöflich Beauftragte. Teilen Sie uns Ihre Bitte um einen Besuch über die Pfarrbüros mit.

Priesterlicher Notruf in TodesgefahrWenn ein Priester der Pfarreiengemeinschaft für die Sakramentenspendung in Todesgefahr nicht zu erreichen ist, rufen Sie die Zentrale des Etienne-Krankenhauses an: Tel 02131 / 529 500. Von dort wird sofort ein Priester des Dekanates informiert.

Pastoralreferent, Gemeindereferentin, PraktikantPastoralreferent Thomas BurgmerFreithof 3, 41460 Neuss T: 7529387 [email protected]

Gemeindereferentin Maria Moormann Alt Vorst 26b, 41564 Kaarst T: 1 51 93 33 [email protected]

Praktikant Georg Langer (Ausbildung zum Diakon)Görresstraße 6, 41464 Neuss T: 82925 [email protected]

KirchenmusikerSeelsorgebereichskantor Stefan Palm T: 02461 / 18 46 [email protected]ünsterkantor Joachim Neugart T: 02131 / 2 17 19 [email protected] Michael Landsky T: 02181 / 21 22 33 [email protected]

PfarramtssekretärinnenVeronika Blankenheim, Elke Krapohl, Stephanie Kux, Ilse Wolff

RendanturPaul Goertz, Münsterplatz 16, 41460 Neuss T: 935322 [email protected]

TelefonseelsorgeAnonym, kompetent, rund um die Uhr: 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 www.telefonseelsorge-neuss.de

eine schöne Ferienzeit!

Die Redaktion wünscht

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen,Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen,wenn dir Gefahren drohen.Der Herr sei hinter dir, um dich zu schützen,wenn dir Feinde in den Rücken fallen.Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen,wenn du abzustürzen drohst.Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.Sein Segen sei wie das Lächeln einer Freundschaft.Möge sein Wind dir immer im Rücken sein.Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich in seiner Hand.So segne dich der gütige Gott: der Vater und der Sohnund der Heilige Geist - heute und morgen und immer.

Segen, dem Heiligen Patrick von Irland zugeschrieben

Reisesegen