Komm entiertes Vorlesungsverzeichnis - Heidelberg University

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis GESCHICHTE Wintersemester 2017/2018 UNIVERSITÄT HEIDELBERG

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UNIVERSITÄT HEIDELBERG

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Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

die im Fach Geschichte in Heidelberg Lehrenden begrüßen Sie zum Wintersemester 2017/18 und stellen Ihnen in dieser Broschüre ihre Lehrveranstaltungen in kommentierter Form vor.

Denjenigen Studierenden unter Ihnen, die ihr Studium in diesem Sommersemester beginnen, bieten wir in der letzten Woche der Semesterferien, der sog. Einführungswoche (9. bis 13. Oktober 2017) eine gezielte Studienberatung an. Die genauen Termine der Sprechstunden der drei Fach-studienberater (Dr. Werner Bomm, Dr. Sebastian Kolditz und Dr. Kilian Schultes) werden über die Webseite bekannt gegeben. Gesondert möchten wir Sie auf die „eineinhalbtägige Einfüh-rungsveranstaltung für Erstsemester“ am 11. und 12. Oktober 2017 hinweisen und Ihnen die Teilnahme daran sehr empfehlen (nähere Hinweise finden Sie u ten auf Seite 7).

Für Fragen, die über den Rahmen der Einstiegsberatung hinausreichen, insbesondere für solche, die Prüfungsangelegenheiten und Bescheinigungen betreffen, sind die regelmäßigen Sprechstunden der Fachstudienberater vorgesehen.

Wenn Sie nähere Auskünfte über die Seminare und Institute haben möchten, die sich am Lehr-angebot im Fach Geschichte beteiligen, so finden Sie diese auf den entsprechenden Webseiten:

Historisches Seminar: http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/index.html

Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde: http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/fpi/index.html

Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik: http://www.alte-geschichte.uni-hd.de/

Südasien-Institut, Abt. Geschichte Südasiens: http://www.sai.uni-heidelberg.de/history/

Sie werden ein vielfältiges und breites Programm vorfinden – lassen Sie sich neugierig machen! Mit der Vorstellung des neuen Programms wünschen wir Ihnen ein erfolgreiches Semester.

Heidelberg, im Juli 2017 Prof. Dr. Jörg Peltzer (Sprecher, Historisches Seminar)

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Hinweise zum Kommentierten Vorlesungsverzeichnis

Das vorliegende Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) Geschichte vereinigt die ausführlichen Ver-anstaltungsankündigungen aller am Fach beteiligten historischen Disziplinen, die an der Universität Heidelberg gelehrt werden: der Alten Geschichte, der Mittelalterlichen sowie Neueren und Neuesten Ge-schichte, der Amerikanischen Geschichte, der Osteuropäischen Geschichte, der Geschichte Südasiens, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Landesgeschichte, der Historischen Grundwissenschaften. Einbe-zogen sind zudem Lehrangebote aus den Bereichen Mittellatein, Geschichte und Ethik der Medizin, Ge-schichte Ostasiens sowie Geschichte des Jüdischen Volkes (der Hochschule für Jüdische Studien).

Die genannten Lehrveranstaltungen informieren dabei in erster Linie über das Lehrangebot in folgenden Studiengängen:

Geschichte, Lehramt an Gymnasien (nach „alter WPO 2001“/bis SoSe 2010 bzw. nach „neuer GymnPO I 2009“/ab WS 2010/11 bis i.d.R. SoSe 2015 –

Achtung: ab WS 2015/16 polyvalenter B.A. Geschichte 50% mit Lehramtsoption)

B.A. Geschichte, Hauptfach (75% & 50%) und Begleitfach (25%) / (Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab WS 2015/16)

B.A. Historische Grundwissenschaften, (nur) Begleitfach (25%) (Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab WS 2015/16)

B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien (75%, 50%, 25%) (interdisziplinärer Studiengang unter Beteiligung der Osteuropäischen Geschichte).

M.A. Geschichte (100% – auch als Begleitfach mit 20 LP)(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab SoSe 2016)

M.A. Global History (100%)(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab SoSe 2016)

Deutsch-Französischer Masterstudiengang in Geschichtswissenschaften (100%) (Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab SoSe 2016)

M.A. Mittelalterstudien (100%) (interdisziplinärer Studiengang unter Beteiligung der Mittelalterlichen Geschichte)

M.A. Slavische und Osteuropäische Studien (100% – auch als Begleitfach mit 20 LP)(interdisziplinärer Studiengang unter Beteiligung der Osteuropäischen Geschichte).

In den B.A.- und M.A.-Studiengängen (seit WS 2007/08 – die modifizierten B.A.-Studiengänge, ein-schließlich des B.A. Geschichte 50% „mit Lehramtsoption“ haben zum WS 2015/16 neu begonnen, die modifizierten M.A.-Studiengänge starten zum SoSe 2016!) sowie im modularisierten Lehramtsstudien-gang nach der GymnPO I 2009 (Einschreibung ab WS 2010/11, letztmalige Ersteinschreibung zum SoSe 2015!) sind die einzelnen Lehrveranstaltungen, je nach Studiengang, bestimmten Modulen zugeordnet. Darüber informieren in den folgenden Ankündigungen die jeweiligen Angaben unter der Überschrift „Zu-ordnung“. Steht dabei die Angabe „B.A.“ ohne weitere Differenzierung, so sind in der Regel alle oben ge-nannten B.A.-Studiengänge gemeint.

Achtung: Da sich die Modulzusammensetzung und die Vergabe der Leistungspunkte mit der Reform der Bachelor-Studiengänge zum WS 2015/16 bzw. der Master-Studiengänge zum SoSe 2016 geändert haben, werden die Zuordnungen für die neuen Prüfungsordnungen B.A. Geschichte (75%, 50%, 25%), B.A. Histo-rische Grundwissenschaften (25%) und die Lehrveranstaltungen im B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropa-studien für Studierende mit Ersteinschreibung in diese Studiengänge ab WS 2015/16 bzw. für die neuen Prüfungsordnungen M.A. Geschichte, M.A. Global History und deutsch-französischer M.A. in Geschichts-wissenschaften mit Ersteinschreibung ab SoSe 2016 gesondert aufgeführt, sofern sie von denen der „alten“ B.A.- und M.A.-Studiengänge abweichen!

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Über die Module im einzelnen, das heißt insbesondere die jeweiligen Teilnahmevoraussetzungen, Studien- und Prüfungsleistungen sowie Zusammensetzung der Modul-Endnote, informieren die entsprechenden Modulhandbücher.

Ausführliche Hinweise zum Studienaufbau insgesamt bieten die jeweiligen Studienpläne, für die B.A.-Stu-diengänge liegen diese auch in übersichtlichen Diagrammen vor.

Alle diese Papiere finden sich erlinkt unter

http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/lehre/studiengaenge.html.

Für Rückfragen stehen Ihnen die jeweiligen Fachstudienberater zur Verfügung:

Alte Geschichte:

Dr. Norbert Kramer, Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, R 304, Mi. 11–13 Uhr

Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte:

Dr. Werner Bomm, Historisches Seminar, R 141, Mo. 10–13 Uhr, Do. 14–16 Uhr (insbesondere auch für Historische Grundwissenschaften und Teilzeitstudium)Dr. Sebastian Kolditz, Historisches Seminar, R 221, Di. 10–12 UhrDr. Kilian Schultes, Historisches Seminar, R 302, Mi. 16–18 Uhr (insbesondere auch für M.A. Global History)

deutsch-französischer M.A. Geschichtswissenschaften:

Aaron Jochim, Historisches Seminar/Marstallstr. 6, R 411, Mi. 11–12 Uhr

Osteuropäische Geschichte:

Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal, Historisches Seminar, R 303, Mi. 11–12 Uhr (insbesondere auch für B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien sowie den M.A. Slavische und Osteuropä-ische Studien)

Geschichte Südasiens:

Rafael Klöber, Südasien-Institut, INF 330, R 204, n. V. ([email protected]) Felix Eickelbeck, Südasien-Institut, INF 330, R 204, n. V. ([email protected])

Auf die Einführungsveranstaltung für die Bachelor-Studiengänge in Geschichte (75%, 50% [auch mit Lehramtsoption], 25%) sowie den Historischen Grundwissenschaften (25%) weisen wir Sie auf den fol-genden Seiten gesondert hin.

Eine Informationsveranstaltung für StudienanfängerInnen im Studiengang B.A. Alte Geschichte (50% und 25%), aber auch für StudienanfängerInnen der Geschichte, die Alte Geschichte als Teilbereich belegen, findet am Montag, den 10. April 2017, 11:00 Uhr, im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik (Marstall-hof 4, 2. OG) statt. Achten Sie bitte auch auf Aushänge bzw. Ankündigungen auf der Webseite des Seminars für Alte Geschichte und Epigraphik (http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zaw/sag/).

Wichtige weitere Hinweise

Es werden vielleicht noch weitere Lehrangebote hinzukommen. Bitte achten Sie daher auf mögliche Ergänzungen, aber auch Aktualisierungen und Korrekturen der Ankündigungen in der jeweils aktuellen online-Version dieses Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses unter http://www.uni-heidelberg.de/fa-kultaeten/philosophie/zegk/histsem/lehre/veranstaltungen.html!

Die Sprechstundentermine der Dozenten/innen während der Vorlesungszeit finden sich in LSF (http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/mitglieder/sprechstunden_lsf.html), eine Übersicht über die Sprechstundentermine in der Vorlesungsfreien Zeit auf der Seminar-Web-seite (http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/lehre/studienberatung.html).

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Anmeldung zu den Proseminaren

Aus Gründen der Arbeitsqualität ist die Teilnehmerzahl in den einzelnen Proseminaren begrenzt. Um dies zu gewährleisten, kommen spezielle Anmeldeverfahren zu zentralen Terminen zur Geltung. Diese Anmeldung kann auch ein/e Beauftragte/r stellvertretend vornehmen. Jede Person kann jedoch nur eine Anmeldung (für sich selbst oder stellvertretend) vornehmen.

Die zentralen Anmeldungen für die Proseminare und Quellenübungen der Alten Geschichte erfolgen in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, 9. Oktober 2017, bis Donnerstag, 12. Oktober 2017, 00:00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h. die Zuordnung er-folgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden (Proseminare) bzw. 16 Studierenden (Quellenübungen) erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Eine erfolg-reich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle(!) Pro-seminare bzw. Quellenübungen belegt sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Fachstudienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte, Marstallhof 4) geben. Bitte beachten Sie auch die Einträge unter „Aktuelles“ auf der Web-Seite des Seminares und die Aushänge im Seminar.

Die zentrale Anmeldung für die Proseminare/Tutorien in Mittelalterlicher Geschichte erfolgt am Don-nerstag, 12. Oktober 2017, 14.30 Uhr s. t. (bis 15.30 Uhr), in der Neuen Aula der Neuen Uni.

Die zentrale Anmeldung für die Proseminare/Tutorien in Neuerer und Neuester Geschichte (einschließ-lich derjenigen in Osteuropäischer Geschichte sowie der Geschichte Südasiens) erfolgt am Donnerstag, 12. Oktober 2017, 13.00 Uhr s.t. (bis 14.00 Uhr), in der Neuen Aula der Neuen Uni. Studierende des B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien können sich ohne den Weg über die Zentrale Anmeldung für das Proseminar in der Osteuropäischen Geschichte (Dr. Fischer von Weikersthal) auch direkt via E-mail anmel-den: Beachten Sie dazu die Hinweise unten im Kommentar zu diesem Proseminar.

Im Falle der Proseminare in Mittelalterlicher sowie Neuerer und Neuester Geschichte wird die Reihenfolge der Anmeldung mittels Los bestimmt. Das soll in der Weise geschehen, dass alle zum jeweiligen Anmelde-beginn (13.00 s. t. bzw. 14.30 s. t.) Anwesenden eine Nummer „ziehen“. Alle vergebenen Nummern werden dann nach Losverfahren aufgerufen, um sich in ein Proseminar ihrer Wahl einzuschreiben (sofern in diesem noch Plätze frei sind). Es ist daher nur wichtig, pünktlich zum Anmeldebeginn vor Ort zu sein. Ein längeres Anstehen ist nicht nur nicht erforderlich, es bringt auch keinerlei Vorteile! Alle Späterkommenden werden nach der Reihenfolge ihres Erscheinens zur Anmeldung zugelassen.

Sollten nach den zentralen Anmeldeterminen noch Proseminar-Plätze frei bleiben (darüber werden im Anschluss an die zentralen Anmeldetermine Aushänge bzw. die Web-Seite des Seminars informieren), so kann eine Anmeldung noch in den Sprechstunden der jeweiligen Dozentinnen und Dozenten in der ersten Woche der Vorlesungszeit stattfinden

!!! Bitte achten Sie – für mögliche kurzfristige Änderungen – kurz vor dem Anmeldetag auf mögliche An-kündigungen auf der Web-Seite des Historischen Seminars unter „Aktuelles“ !!!

Zusätzliche Hinweise zu Terminen/Anmeldungen in der Alten Geschichte:

Die Lateinklausuren werden regelmäßig zu Beginn und am Ende eines jeden Semesters angeboten. Im Wintersemester 2017/18 finden die Klausuren am 17.10.2017 (Neue Uni, HS 9, 16:15-17:45 Uhr) und am 06.02.2018 (Neue Uni, HS 9, 16:15-17:45 Uhr) statt. Die Anmeldung für den ersten Termin erfolgt vom 09.10. bis zum 12.10.2017, 00:00 Uhr, online über LSF (bei neu eingeschriebenen Studierenden kann es technisch bedingt beim ersten Termin Probleme mit der online-Anmeldung geben, bitte melden Sie sich in diesem Fall an den Studienberater [email protected]). Die Anmeldung für den zweiten Ter-min erfolgt zusammen mit den Prüfungsanmeldungen für das jeweilige Semester online über LSF; der genaue Termin wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben.Bitte beachten Sie dazu auch die Einträge unter „Aktuelles“ auf der Web-Seite des Seminars (unter http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zaw/sag/) und die Aushänge im Seminar.

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ExamenstutoriumEffektive Examensvorbereitung am Historischen Seminar

Die Termine der zweistündigen Infoveranstaltung und des Blockseminars werden rechtzeitig per Aushang und auf der Homepage des Historischen Seminars bekannt gegeben.

Infoveranstaltung

• Sie erhalten Informationen über die formalen Anforderungen der Prüfungsordnung (Staatsexamen und Master sowie bei Bedarf Bachelor).

• Von Lehrenden erfahren Sie, welche Erwartungen diese an die ExamenskandidatInnen haben. Zu-dem erhalten Sie Tipps für Ihr Examen aus Sicht der Lehrenden.

• Absolventen Ihres Faches berichten von ihren Erfahrungen als ExamenskandidatInnen/Master-Prüfling .

• Das Blockseminar wird vorgestellt.

Die Infoveranstaltung steht allen Interessenten offen. Studierende im Studiengang Bachelor werden um vorherige Anmeldung gebeten.

Blockseminar

• Standortbestimmung: Wir ziehen eine Bilanz des eigenen Studiums und stellen dieser die Prüfungs-anforderungen gegenüber.

• Zeitplanung: Sich in der Prüfungszeit organisieren – Zeiteinteilung und Selbstkontrolle.• Selbstmotivierung: Welche Erwartungen werden an mich gerichtet, welche habe ich selbst? Tipps

zur Stressbewältigung.• Kennenlernen und Einüben von Lern- und Lesetechniken.• Abschlussarbeit: Raum für Fragen, Aufzeigen zentraler Probleme und Entwicklung von Lösungs-

möglichkeiten.• Mündliche Prüfung: Prüfungssimulation und gemeinsame Analyse.

Für das Blockseminar ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung in der Infoveranstaltung oder nach der Infoveranstaltung in der Sprechstunde der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen am Lehrstuhl für Amerika-nische Geschichte. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Kontakt: Steve Bahn ([email protected]); Leonie Ries ([email protected]); Barbara Frenk ([email protected]) . Ansprechpartner sind generell die wissenschaft-lichen MitarbeiterInnen am Lehrstuhl für Amerikanische Geschichte: Manuel Franz ([email protected]); Lara Track ([email protected]).

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E in e V era ns t al tu n g des H is tor is c hen S em i nars und der

Fachschaft Geschichte

Eineinhalbtägige Einführungsveranstaltung für Erstsemester am Historischen Seminar

10. und 11. Oktober 2017(Dienstag 10–18 Uhr,Mittwoch 9–12 Uhr)

Treffpunkt: Hörsaal 13 der Neuen Universität Inhalte:

Offizielle Begrüßung durch den Sprecher des Historischen Seminars

Persönliche Situation zu Beginn des Studiums

Orientierung an der Universität und Einführung in das „selbstgesteuerte Lernen“

Bestimmungen der Studien- und Prüfungsordnung – eigenständige Studienorganisation

Stundenplangestaltung und Aufbau der Studiengänge (BA 25% / 50% / 75%)

Anforderungen des Geschichtsstudiums und des polyvalenten BA-Lehramtsstudiums

Präsentation der einzelnen Fachbereiche durch Professoren

Vorstellung der Proseminare, der Proseminardozentinnen und -dozenten sowie der Fachschaft Geschichte – Traditionelles Frühstück am Mittwoch

Studienziele und Zukunftsperspektiven des Geschichtsstudiums / Vorstellung des „Career Service“ am Historischen Seminar

Praktische Hinweise und Tipps – nicht nur für das Studium

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Kontakt:

Viktor Fichtenau, B.A. [email protected]

Manuel Franz, M.A. [email protected]

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Anerkennung von Praktika als Studienleistung

In den Bachelor-Studiengängen besteht über das Modul „Übergreifende Kompetenzen“ die Möglichkeit, ein mindestens drei- bis maximal neunwöchiges Praktikum als Studienleistung anerkennen zu lassen. Als Nachweis sind ein Praktikumszeugnis der jeweiligen Institution oder Organisation (in Kopie, mit Ausweis der Praktikumsdauer) sowie ein zwei- bis vierseitiger Bericht über die von dem Praktikanten/der Praktikan-tin übernommenen Aufgaben und Einblicke in die jeweiligen Tätigkeitsbereiche sowie auch seiner/ihrer Erfahrungen und Bewertungen zu erbringen (ECTS-Leistungspunkte: 1 LP für den Bericht plus 3 bis max. 9 LP je nach abgeleisteter Woche und Studiengang).

Ansprechpartner:Dr. Benjamin Müsegades, [email protected]

Zentraler Career Service der Universität Heidelberg

Der Zentrale Career Service arbeitet an der Schnittstelle zwischen Universität und Arbeitsmarkt und ist Ansprechpartner in allen Fragen der Karriereplanung und -entwicklung. Er bietet ein breit gefächertes Veranstaltungs- und Beratungsangebot, das den Studierenden schon während des Studiums wertvolle Anleitungen zu einem erfolgreichen Berufsstart vermittelt und auch Absolventen und Doktoranden zur Verfügung steht. Die Angebote und Leistungen finden Sie im nternet unter www.careerservice.uni-hd.de.

Angebote

• Ausführliche Beratung• Veranstaltungsreihe „Professionell Bewerben“• Veranstaltungsreihe „Berufliches Know-How“• Praktika & Stellenangebote

Praktikums- und Stellenangebote können Sie über die Internet-Praktikumsbörse des Zentralen Career Ser-vice unter www.praktikumsboerse.uni-hd.de recherchieren.

Netzwerk Kunst und Kultur des ZEGK

Das Netzwerk Kunst und Kultur vernetzt das Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaf-ten (ZEGK) mit den Museen, den Archiven, dem Landesamt für Denkmalpfleg , den Kunstvereinen und anderen Institutionen der Region. Für Studierende der beteiligten Fächer bietet es eine Praktikums- und Volontariatsbörse, um eine frühzeitige Verbindung in die Berufspraxis zu ermöglichen. Herzstück des In-stitutionennetzwerks ist eine Datenbank (URL: www.zegk.uni-hd.de), über die ein wachsender Pool an Archiven, Bibliotheken, Medienunternehmen, Verlagen u. a. recherchierbar ist. Sie bietet sowohl konkrete Praktikumsofferten als auch Informationen über die Häuser und Projekte sowie Anstellungsbedingungen für Initiativbewerbungen.

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Studentische Benutzerkennung „Uni-ID“ für Moodle, LSF und QIS

Um die netzbasierten Informationssysteme der Universität Heidelberg zu nutzen, müssen Sie Ihre stu-dentische Benutzerkennung, die sogenannte Uni-ID, samt Passwort wissen. Diese Kennung wurde Ih-nen zu Beginn Ihres Studiums automatisch zugeteilt. Sie ist auch auf der „Campus-Card“ abgedruckt. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.urz.uni-heidelberg.de/zugang/ben-verw/uni-id.html Sie benötigen Ihre Benutzerkennung u.a. für den Login in die E-Learning-Plattform „Moodle“ (http://elear-ning2.uni-heidelberg.de) und die HIS LSF–Online-Prüfungsanmeldung und -verwaltung (https://lsf.uni-heidelberg.de).

Wer allen Hinweisen zum Trotz an einem vergessenen Passwort oder fehlerhaft angelegten Account schei-tert, muss nicht ins Universitätsrechenzentrum (URZ) im Neuenheimer Feld fahren, sondern kann auf das Informationszentrum Altstadt des URZ im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek gegenüber des Histo-rischen Seminars (IZA, http://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/infodienste05.html) zurückgreifen. Wichtiger Hinweis: Die Mitarbeiter am Historischen Seminar haben keinen Zugriff auf die studentischen Accounts. Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich daher bitte direkt an den Infoservice des IZA (s.o.).

Änderung Ihrer Email-Adresse im Moodle-Profil/ Upload eines Bilds

Moodle wird von den Dozenten/innen zum Versand von wichtigen Nachrichten an die Kursteilnehmer ein-gesetzt. In Ihrem Moodle-Profil ist standardmäßig Ihre studentische Email-Adresse (max. [email protected]) eingetragen. Sollten Sie diese nicht regelmäßig, d.h. mindestens einmal täglich, abrufen, so müssen Sie Ihre „normale“ Email-Adresse (gmx, web.de, yahoo etc.) in Ihrem Moodle-Profileintragen. Alternativ können Sie eine Weiterleitung für auf Ihrer studentischen Email-Adresse eingehende Nachrichten einrichten, die dafür sorgt, dass Sie alle Nachrichten der Universität Heidelberg dauerhaft und sicher erhalten (siehe unten).

Zugang zu Ihrem Moodle-Profil erhalten Sie nach erfolgreichem Login über über den entsprechenden Link „Profil bearbeiten“ unter „Einstellungen“ in der linken Moodle-Spalte. Tragen Sie nun unter Karteireiter: Profil bearbeiten/Email-Adresse Ihre gültige Email-Adresse ein. Wählen Sie unter „E-Mail-Adresse anzeigen“ den von Ihnen gewünschte Grad an Persönlichkeitsschutz aus. Wir empfehlen, die E-Mail-Adresse nur den Kursteilnehmern/innen anzuzeigen. Wenn Sie gerade beim Ändern Ihres Profils sind, können Sie bei dieser Gelegenheit ein Passbild hochladen, um Ihren Kommilitonen im Kurs die Kommunikation zu erleichtern. Das Bild soll kein „Symbol meiner Individualität und meines Glaubens an die persönliche Freiheit“ (David Lynch: Wild at Heart, USA 1990) sein oder Ihre ungebrochene Kreativität bezeugen (wie etwa auf Face-book), sondern schlicht Ihren Kommilitonen/innen die Identifi ation Ihrer Person in Gruppenarbeiten und Referaten ermöglichen. Daher empfiehlt sich ein Bild mit„viel Gesicht“. Danke hierfür.

Wie oben bereits ausgeführt, verwendet die Universität allein Ihre studentische E-Mail-Adresse. Daher ist es sinnvoll, alle auf Ihrem studentischen Email-Account eingehenden Nachrichten auf Ihr privates Email-Konto umzuleiten. Dies können Sie hier http://change.rzuser.uni-heidelberg.de/ unter Email-Verwaltung/Email-Weiterleitung, dann [ForwardMail] einstellen. Andererseits sei hier der Hinweis gegeben, dass es trotz des einmalig doppelten Aufwands durch die Einrichtung von zwei Email-Konten sinnvoll sein kann, von vornherein eine studentische/berufliche und eine private Email-Adresse parallel einzusetzen. Moderne E-Mail-Programme wie Mozilla-Thunderbird http://www.mozilla.org oder Microsoft Outlook/Express sind in der Lage, mehrere Konten gleichzeitig abzufragen. Gleiches gilt auch für die mobilen Mail-Programme im Lieferumfang von Apples iOS oder Android.

Bei dieser Gelegenheit sei die Empfehlung ausgesprochen, sprechende private Email-Adressen wie [email protected], [email protected] oder [email protected] nicht für die of-fizielle Kommunikation im Seminar (oder für Bewerbungen) zu nutzen, sondern sich lieber eine neutrale E-Mail-Adresse einzurichten (oder die URZ-E-Mail-Adresse dafür zu nutzen).

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Drucken/Scannen über die Kopierer-Kombigeräte im Historischen Seminar

Die Ricoh Kopierer-Scanner-Drucker, die u.a. im Aufenthaltsraum des Historischen Seminars aufgestellt sind, erlauben den Ausdruck von Dateien von beliebigen Rechnern aus dem Universitätsnetz. Zugleich können die Ausdrucke auch auf allen Ricoh-Kombigeräten im Universitätsnetz abgeholt werden. Sie kön-nen also z.B. von allen Rechnern des PC Pools auf den Geräten im hinteren Bereich des Aufenthaltsraums drucken (oder wenn Sie möchten, auch vom PC Pool drucken und die Ausdrucke dann in der UB oder im URZ auslösen). Mehr zu „Ricoh-FollowMe“ unter https://public.urz.uni-heidelberg.de/service-katalog/index.html?p=druckservice/campus (inkl. Preisliste Ricoh-Follow-Me-Drucklösung). Eine Anleitung zu den dezentralen Kopierer-Drucker-Scannern findet sich hier: https://public.urz.uni-heidelberg.de/service-kata-log/druckservice/campus/campusdrucker-nutzung.html

Mit der Erweiterung der Funktionalität wurde eine langjährige Bitte von uns erfüllt. Bisher waren der Aus-druck von .pdf-Dateien, die wir Ihnen über Moodle komfortabel zur Verfügung stellen konnten, u.U. mit hohen Kosten beim Ausdruck auf dem heimischen Tintenstrahldrucker verbunden (vor allem, wenn die Scans nicht einwandfrei waren und größere schwarze Ränder oder dunkle Bilder enthielten). Die Preise sind nun mit denen für Kopien identisch und dürften – da das Papier inklusive ist - deutlich unter denen liegen, die Sie zu Hause mit einem Tintenstrahldrucker erzielen können.

Um die Druck-/Scanfunktion nutzen zu können, müssen Sie Ihre Uni-ID kennen. Sollten Sie Ihr Passwort oder Ihren Benutzernamen vergessen haben, so können Sie diesen beim Infoservice des URZ in der Alt-stadt erfragen (siehe Moodle/HIS-Hinweise auf S. 11).

Da die Campusdrucker vom URZ/Studierendenwerk gestellt und betrieben (und abgerechnet) werden, kann die EDV des Historischen Seminars bei Problemen leider nicht helfen. Bitte wenden Sie sich bei Pro-blemen mit den Campusdruckern in der Bibliothek/Aufenthaltsraum (nach der Lektüre der Anleitung) an das URZ: https://it-service.uni-heidelberg.de/.

Kabelloser Internet-Zugang per WLAN

Seit einigen Jahren kann man im Historischen Seminar per WLAN mit dem privaten Laptop/Smartphone/Tablet surfen. Um das „Laptop-LAN“ des Universitätsrechenzentrums (URZ) zu nutzen, musste man den kostenlosen CISCO-VPN-Clienten zusätzlich installieren (Anleitung: http://www.urz.uni-heidelberg.de/netz/laptop/). Leider warf diese Software einen bei der kürzesten Unterbrechung der WLAN-Verbindung aus dem Netz und man musste sich neu einloggen. Seit 2012 bietet das URZ parallel EDURoam an, das zwar komplizierter zu installieren ist, aber keine Fremdsoftware benötigt und robuster gegenüber Verbin-dungsabbrüchen ist (Anleitung: http://www.urz.uni-heidelberg.de/zugang/eduroam/). EDURoam bzw. der Cisco AnyConnect-Client sind sowohl auf Android wie iOS konfigu ierbar bzw. kostenlos installierbar (zur Installation siehe oben angeführte URZ-Webseiten). 2016 hat das Historische Seminar die Access-Points aufgerüstet, so dass der WLAN-Empfang sich verbessert hat.

Sollten Sie Probleme mit EduROAM oder Laptop-LAN haben, so wenden Sie sich bitte direkt an den Info-service des IZA gegenüber in der UB (s.o.). Die Mitarbeiter und studentischen EDV-Hilfskräfte haben keinen Zugriff auf die stude tischen Benutzerkonten.

Bevor Sie sich ins uniweite WLAN-Netz einloggen, sollten Sie unbedingt dafür sorgen, dass Ihr PC/MAC mit den neuesten Updates für das Betriebssystem versorgt und ggf. mit einem Virenscanner ausgestattet ist (aktuelle Empfehlungen zu (kostenlosen) Virenscannern finden sich z.B. hier: http://www.heise.de/securi-ty/dienste/AntiVirus-2071.html).

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Studentischer PC-Pool

Den Studierenden im Historischen Seminar steht ein PC-Pool zum Arbeiten zur Verfügung. Da das Semi-nar über keinen dezidierten Raum für EDV-Arbeitsplätze verfügt, ist die Zahl der verfügbaren Rechner mit acht Geräten und zwei Scannern leider sehr begrenzt. Allerdings finden Sie in der Universitätsbibliothek direkt gegenüber mehrere große und gut ausgestattete PC-Pools (MultiMediaZentrum (MMZ), http://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/mmz.html). Außerdem ist der Internetzugang über WLAN im gesamten Gebäude für private Laptops möglich (siehe oben).

Seit Sommer 2013 steht Ihnen zusätzlich ein schneller, robuster DIN-A3+-Scanner im PC Pool zur Verfügung (Plustek OpticBook A300), Foto und Anleitung unter http://plustek.com/usa/products/opticbook-series/opticbook-a300/. Dieser er-möglicht das schonende und falzfreie Einscannen von Buchseiten. Weiterhin sei auf die großen Buchaufsichtscanner in der UB verwiesen (http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/schulung/rundgang/altstadt/bereiche/buchaufsichtscanner-a.htm).

Kilian Schultes

Was machen wir?• Wir haben ein offenes Ohr für Probleme rund ums

Studium und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite!• Wir organisieren Einführungs- und Kennenlern-

veranstaltungen für unsere Erstis.• Wir vertreten studentische Interessen in Gremien

und in der Hochschulpolitik.• Wir organisieren Veranstaltungen wie das

Sommerfest, den Weihnachtsfilm, die Examensfeier,die Lange Nacht der Hausarbeiten und dielegendäre Histo-Fete!

FACHSCHAFTGESCHICHTE

Mittwochs um 18:00 Uhrim Übungsraum III

(Vorlesungszeit)

Wer sind wir?Wir sind Studierende aller Semester am HistorischenSeminar, die sich für unsere Kommilitoninnen undKommilitonen engagieren.

Du interessierst dich

für unsere Arbeit?

____

Du möchtest dichaktiv beteiligen?

____

Dann komm docheinfach mal

vorbei.Bei uns ist jede(r)

gern gesehen.

E-Mail:[email protected]

Website:fachschaftgeschichte.blog.

uni-heidelberg.de

Facebook:FachschaftGeschichteHeidelberg

CAREER SERVICE HISTORISCHES SEMINAR

Schnittstelle Studium und Beruf

Der Career Service bietet Studierenden am Historischen Seminar eine Plattform, sich bereits während des Studiums mit

beruflichen Perspektiven für Historikerinnen und Historiker auseinanderzusetzen. Dies ist besonders deshalb wichtig, da die

richtige Wahl sowie die zielorientierte Planung und Vorbereitung der beruflichen Laufbahn nicht immer leicht fallen – und

das, obwohl Absolventinnen und Absolventen der Geschichtswissenschaft dank ihrer breitgefächerten Fachkenntnisse und

Kompetenzen viele unterschiedliche Berufsfelder offenstehen.

Der Career Service des Historischen Seminars bietet berufsvorbereitende Dienstleistungen an:

Eine Homepage mit zahlreichen Informationen zum Thema Berufsfelder für Historikerinnen und Historiker

Aktuelle Praktikums- und Stellenangebote auf einer eigenen, ständig aktualisierten Datenbank oder im Career

Service - Bereich des Schwarzen Bretts im Erdgeschoss

Weiterführende Auskünfte und Hilfestellung bei der Praktikumssuche im persönlichen Gespräch

Regelmäßig stattfindende Workshops zur passenden Erstellung von Bewerbungsunterlagen, zum richtigen

Verhalten in Bewerbungsgesprächen oder zur zielgerichteten Orientierung am Arbeitsmarkt; wichtig ist stets, dass

die angebotenen Workshops möglichst auf die Historikerinnen und Historiker unseres Seminars zugeschnitten sind

und ihre Fragen und Wünsche besondere Gewichtung finden

www.historisches-seminar.uni-hd.de (Studium/Lehre: Career Service)

Koordinator und Kontaktperson: [email protected]

Manfred BergWoodrow Wilson

Amerika und die Neuordnung der Welt. Eine Biographie. 277 Seiten mit 17 Abbildungen. Paperback € 16,95

ISBN 978-3-406-70778-0

Er war einer der Architekten des modernen Amerika und eine der prägenden Figuren des 20. Jahrhunderts: Woodrow Wilson inspirierte zu

seiner Zeit weltweit jene Menschen, die nach einer gerechteren Weltordnung strebten. Manfred Berg zeichnet ein lebendiges Porträt

dieses globalen Superstars und zeigt, warum sich die Beschäftigung mit ihm und seiner Zeit gerade in der heutigen Weltunordnung lohnt.

C.H.BECK

D-69051 H

eidelberg · Postfach 106140 · Tel. (49)62

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ation unter ww

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Heidelberg

klingner, jensmüsegades, benjamin (Hg.)

(Un)Gleiche Kurfürsten?Die Pfalzgrafen bei Rhein und die Herzöge von Sachsen im späten Mittelalter (1356-1547)2017. 280 Seiten, 9 Abbil-dungen. (Heidelberger Ver-öffentlichungen zur Landes-geschichte und Landeskunde, Band 19)Geb. € 45,–isbn 978-3-8253-6764-0

Die wittelsbachischen Pfalzgrafen bei Rhein sowie die Herzöge von Sachsen gehörten zu den wichtigsten Protagonisten der spätmittel-alterlichen Reichsgeschichte. Als Kurfürsten waren sie zentrale Akteure auf regi-onaler wie überregionaler Ebene. Wenig erforscht sind in diesem Zusammen-hang die Beziehungen von Pfalzgrafen und sächsischen Herzögen zueinander. Bisher fehlte zudem ein verglei-chender Blick auf ihre ver-schiedenen Handlungsfelder. Der Sammelband vereint die Ergebnisse einer Dresdner

Tagung von 2015, die sich diesem Forschungsdesiderat widmete. Das thematische Spektrum reicht von Fragen des Rangs über die jeweili-gen Familienordnungen bis hin zur Ausgestaltung der kurfürstlichen Herrschafts-praxis.

GeschichteMediävistik

16

Veranstaltungsübersicht

Alte Geschichte

Dr. Susanne Börner, Dr. Matthias OhmÜ Alte Köpfe auf neuen Medaillen. Antike Ikonographie und ihre Rezeption

auf barocken Prägungen 120

Christian Fron PS Cicero und seine „späte Republik“ 49 Ü Zwischen göttlicher Domäne und medizinischem Fortschritt. Krankenpflege und versorgung im

klassischen und hellenistischen Griechenland 121

Dr. Wolfgang HavenerÜ Valerius Maximus 122

Dr. Wolfgang Havener, Dr. Andreas Hensen PS Das Ende des weströmischen Reiches 50

Dr. Andreas HensenPS Religion und Totenkult in Rom und seinen Provinzen 51

Prof. Dr. Andrea JördensVL Schrift und Buch von den Anfängen bis zur Spätantike 28 Ü Einführung in die Papyrologie 123

Dr. Norbert Kramer VL Einführung in die Alte Geschichte 29 PS Die Perserkriege 52 PS Alexander der Große 53 KOL Forschungskolloquium zur Alten Geschichte 101 Ü Wirtschaft, Handel und Finanzen in der Antike 124

Dr. Ludwig Meier Ü Johannes Chrysostomos: Predigten und Reden 125

Dr. Ludwig Meier, Christian FronPS Die Diadochen (323-281 v. Chr.) 54

Martin Räuchle Ü Freiwilliger Lektürekurs Latein - Sallust: Coniuratio Catilinae; Bellum Iugurthinum 126

Prof. Dr. Eftychia StavrianpoulouVL Bürger und Nicht-Bürger in den griechischen Städten der klassischen und hellenistischen Zeit 30

Prof. Dr. Kai TrampedachHS/OS Aristophanes und das Volk von Athen: Die politische Kunst der attischen Komödie 74 KOL Kolloquium für Staatsexamenskandidaten 102 Ü Xenophons Anabasis 127

Prof. Dr. Catherine Trümpy Ü Herodot 128

Prof. Dr. Gabriele Wesch-KleinHS/OS Der römische Herrscher 75 Ü Verwaltungsstrukturen im Imperium Romanum 129

17

Prof. Dr. Christian WitschelVL Kaiser Valentinian I. und das Imperium Romanum in der Spätantike 31 HS/OS Rom und die Alamannen (3.–5. Jh. n. Chr.) 76 KOL Kolloquium für Staatsexamenskandidaten 103 EX Exkursion nach Ladenburg 192

Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Susanne Börner, Dr. Andreas Hensen, Dr. Roland Prien, PD Dr. Thomas Schmidts, Prof. Dr. Reinhard Stupperich VL Einführung in die Archäologie und Geschichte der nordwestlichen Provinzen des

Imperium Romanum 32

Prof. Dr. Christian Witschel, PD Dr. Tino Licht Ü Frühes Christentum an Bodensee und Oberrhein im III.-VIII. Jahrhundert 130

Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Roland Prien, Dr. Ulrich Himmelmann, Melanie Herget, M.A. Ü Kaiser Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike III – vom Konzept zur Ausstellungsgestaltung 131

Mittelalterliche Geschichte (inklusive Landesgeschichte)

Dr. Julia BeckerPS Mönchtum im Früh- und Hochmittelalter 55

Dr. Werner Bomm PS Kaiser Otto III. (983-1002) 56 Ü Die Chronik Thietmars von Merseburg 132

Dr. Gerold BönnenÜ Die mittelalterliche Stadt im Spiegel archivalischer Quellen –

das Beispiel der Bischofs- und Reichsstadt Worms 176

Dr. Julia Burkhardt Ü Zwischen Wundern und Dämonen: Caesarius von Heisterbach und sein Werk 133

Dr. Andreas Büttner PS Vater-Sohn-Konflik e im Mittelalter 57

Prof. Dr. Gita Dharampal-FrickVL Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I – Von den Anfängen bis 1500 33 Ü Einführungslektürekurs in die Geschichte Südasiens I – Von den Anfängen bis 1500 134

Eva Ferro, M.A. EX Frühmittelalterliche Bestände der Reichenau in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe 193

Dr. Heike HawicksÜ „Strittige Zeiten“ – Zur Lehre von der Zeit 177

Prof. Dr. Johannes Heil, Amélie SagasserHS/OS Von Elvira nach Granada. Jüdische Geschichte Spaniens 300-1492 77

Prof. Dr. Frank G. HirschmannVL Europa am Ende des Mittelalters 34 HS/OS Köln im Mittelalter 78 KOL Kolloquium – Examensvorbereitung in mittelalterlicher Geschichte 104

Theresa Jäckh, M.A.Ü Verbrannt, ersäuft, entflohen: Macht und Intrige am normannischen Hof von Palermo 201

18

Aaron Jochim, M.A. PS Das Imaginäre im Mittelalter 58

PD Dr. Christine Kleinjung VL Europa in der Karolingerzeit 35 Ü Männer und Frauen in den Klöstern des Früh- und Hochmittelalters 137

Dr. Sebastian Kolditz Ü Konstantinopel 1453 - Anatomie eines Ereignisses 138 KOL Forschungskolloquium des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs 107

Dr. Helga Köhler Ü Lectura Vulgatae: Pseudo-Matthaeus (EPG 2) 139

Prof. Dr. Daniel König VL Die Christianisierung Europas im Mittelalter 36 HS/OS From Raiders to Conquerors and Rulers. Acculturation and Transculturation in

Norman France, England and Sicily 80 OS The Rise of the University. Debating the Cultural Origins of Higher Education in Europe 81

Claus Kropp, M.A. Ü Nutztiere im Mittelalter. Möglichkeiten und Grenzen der musealen Vermittlung

am Beispiel des Freilichtlabors Lauresham. 140

PD Dr. Tino Licht HS/OS Dichter der Karolingerzeit II: Theodulf von Orléans, Carmina 199 Ü Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und karolingische Minuskel

(für Anfänger) 178 Ü, HS/OS Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten 179

PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Christian Witschel Ü Epigraphik, Paläographie, Kodikologie, Numismatik: Frühes Christentum an Bodensee

und Oberrhein im III.-VIII. Jahrhundert 180

Dr. Carla Meyer-Schlenkrich VL Das Mittelalter - Einführung in eine ferne Epoche 37

Dr. Benjamin Müsegades PS Reform von Glaube und Wirtschaft im Kloster? Der Zisterzienserorden im mittelalterlichen

Südwesten 59 EX Württemberg zwischen Spätmittelalter und Reformation. Exkursion nach Stuttgart und

Maulbronn 194

Dr. Jenny Oesterle Ü Migration, Flucht und Vertreibung im euromediterranen Raum 141

Dr. Eduardo Otero Pereira Ü Erstlektüre für Historiker: Lampert von Hersfeld, Annales 142

Dr. Jana Pacyna Ü Anselm von Canterbury zwischen Klosterleben und Investiturkonflik en im anglonormannischen

Reich des 11. Jahrhunderts 143

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller HS/OS Richard Löwenherz und die europäischen Monarchien am Ende des 12. Jahrhunderts 82 KOL Kolloquium für Fortgeschrittene: Mittelalterforschung aktuell 108 KOL Kolloquium: Gruppenbezogene Examensvorbereitung 109 EX Exkursion zur Ausstellung ‚Richard Löwenherz. König – Ritter – Gefangener‘ 195

Prof. Dr. Nikolas Jaspert Maritime Imperien im Mittelalter 79

105 HS/OS KOL KOL

Examenskolloquium Forschungskolloquium zur mittelalterlichen Geschichte 106

19

Dr. Maximilian SchuhPS Lehren, Lernen und Leben an den Universitäten des spätmittelalterlichen Reiches 60 Ü Hunger, Krieg und Pest. Quellen und Forschungen zur Geschichte Englands im 14. Jahrhundert 144

Dr. Maximilian Schuh, Dr. Nicole Aeschbach, Dr. Martin WenzEX 16. Interdisziplinäre Exkursion des HCE Geographie – Geschichte: Sankt Martin (Pfalz) 196

Prof. Dr. Manfred Seidenfuß Ü Quellen beim schulischen und außerschulischen Lernen 189

Prof. Dr. Kurt Weissen VL Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie 38

Dr. Sebastian Zanke Ü Ausstellungen planen und realisieren: Richard I. Löwenherz – Ein König im Ausstellungsformat. 175

Neuere und Neueste Geschichte (inklusive Amerikanische Geschichte)

Prof. Dr. Bettina Alavi, Ralph HögerÜ Disability History: Psychiatriegeschichte in Objekten 183

Prof. Dr. Johannes BeckeOS Die Geschichte und Politik der israelischen Herrschaft über die besetzten Gebiete 83

Dr. Susanne BennewitzPS Flucht und Exil mit Schwerpunkt Gender 61

Prof. Dr. Manfred Berg, Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prof. Dr. Tanja Penter, PD Dr. Susan Richter, Prof. Dr. Edgar WolfrumVL Einführung in die Geschichte der Neuzeit 39

Prof. Dr. Manfred Berg VL Reluctant Empire? U.S. Foreign Relations in the 20th Century 40 KOL Laufende Arbeiten und neuere Forschungen zur Amerikanischen Geschichte 110 Ü Theorieprobleme der Geschichtswissenschaft 145

Prof. Dr. Manfred Berg, Prof. Dr. Robert IsaakOS American Political Thought from the Revolution to the Present 84

Johanna BethgeÜ Schule und Demokratie 184

Dr. Susanne Börner, Dr. Matthias OhmÜ Alte Köpfe auf neuen Medaillen. Antike Ikonographie und ihre Rezeption

auf barocken Prägungen 120

Dr. Bernd BraunÜ Weiterarbeiten am Modell Deutschland“ - Probleme während der Kanzlerschaft von

Helmut Schmidt (1974-1982) 146

Dr. habil Filippo Carlà-UhinkÜ Geschichte in Werbung 147

Prof. Dr. Gita Dharampal-FrickHS/OS Arier, Parias, heilige Kühe: Indien-Stereotypen im Licht der neueren Geschichtswissenschaft 85 KOL Doktorandenkolloquium zur südasiatischen Geschichte 111

20

Prof. Dr. Frank EngehausenPS Die Märzrevolution 1848 62 HS/OS Gesichter des Dritten Reiches. Von Bormann bis Speer 86 KOL Laufende Arbeiten und aktuelle Forschungen zur Neueren, Neuesten und Landesgeschichte 112

Dr. Felicitas Fischer von WeikersthalHS Polnische Zwangsarbeiter im KZ-Außenkommando Mannheim-Sandhofen 87 Ü Widerstand im besetzten Polen, 1939-1945 148

Manuel Franz, M.A.PS Die USA und der Erste Weltkrieg 63

Prof. Dr. Harald FuessOS Global Economic History, 1800-1950 88

Gina Fuhrich, M.A.PS „Rule Britannia!“ - Industrialisierung in Großbritannien 64

Dr. Heike HawicksÜ „Strittige Zeiten“ – Zur Lehre von der Zeit 177

Prof. Dr. Johannes HeilOS Europäische Wege der Emanzipation, Juden und andere (1750 -1918) 89 Ü Jüdische Emanzipation als Diskurs. Schlüsseltexte 1750-1914 149

Prof. Dr. Frieder HeppÜ HiP Heidelberg im Porträt. Perspektiven von Sebastian Münster bis Andreas Gursky 150

Dr. Birgit HofmannÜ Totalitarismustheorien -- Vom Kampf gegen Diktaturen zum Kalten Krieg 151

Timo Holste, M.A.Ü Europakonzepte im Nationalsozialismus 152

Miriam JostPS Europabilder im Kalten Krieg 65

Prof. Dr. Indivar KamtekarVL Endgames of Empire and their Aftermath in South Asia, 1914-1950 41 OS Endgames of Empire and their Aftermath in South Asia, 1914-1950 90 Ü Transformations in Everyday Life in Twentieth Century India 153

Dr. Pit Kapetanovic Ü Menschenkenntnis, Takt und Intuition? „Verstehen“ in der Geschichtswissenschaft (EPG 2) 154

PD Dr. Klaus KempterÜ Marx‘ Kritik der Politischen Ökonomie 155

Prof. Dr. Birgit KleinVL Die Geschichte des jüdischen Volkes von der Antike bis zur Gegenwart 42 OS Jüdische Historiographie im 19. Jahrhundert 91 KOL Forschungskolloquium 113 Ü “Was wäre, wenn …” in der jüdischen Geschichte 156

Rafael Klöber, M.A.PS Indien in Heidelberg. Verflec tungsgeschichten zwischen Asien und Europa 66

Dr. Viktor KriegerÜ Politische und kulturelle Mobilisierung der Wolgadeutschen vor dem Ersten Weltkrieg 157

Hyojin Lee, Ph.D.Ü Korean Culture, Society and Politics: Old and New 158

21

Dr. Susann LiebichÜ Global Modernities, Global Print Cultures: Networks and Entanglements of Magazine Cultures

in Transcultural Perspective 159

Felix Eickelbeck, M.A. PS Gendering Colonialism. Macht und Geschlecht im kolonialen Südasien 67

Dr. Wilfried MausbachPS The Coming of the Civil War, 1819-1861 68

Franziska Meier, M.A.Ü Musikalische Spuren im 20. Jahrhundert 160

Takuma Melber, M.A.Ü The Philippines - from Western colonialism to national independence 161 Ü The transculturality of modern warfare in Asia 162

Prof. Dr. Katja Patzel-MatternHS/OS Die Lebenden und ihre Toten. Bedeutung und Präsenz der Verstorbenen in Gesellschaften

seit dem späten 19. Jahrhundert 92 KOL Kolloquium für Examens-, Magister-, B.A.- und M.A.-Kandidatinnen sowie Promovierende der

Wirtschafts- und Sozialgeschichte 114 KOL Examenskolloquium Wirtschafts- und Sozialgeschichte 115

Tobias Renghart, M.A. Ü „La argentinidad al palo.“ Einblicke in die jüngste Zeitgeschichte Argentiniens 163

Prof. Dr. Susan RichterVL Europäische Expansion: Die Weltreiche Portugals und Spaniens 43 HS/OS Globale Mission – Die Jesuiten 93 KOL Neue Forschungen aus der Frühen Neuzeit 116

Prof. Dr. Susan Richter, Michael Roth, M.A.EX Madrid: Zentrum eines Weltreiches 197

PD Dr. Torsten RiotteVL Globale Wirtschaft, europäische Expansion und britischer Kolonialismus: Die englische

„East India Company“ als Thema einer „Empire“-Geschichte (1600-1858) 44 PS Auf dem Weg zur Demokratie? Wahlen und Wahlrechtsreformen im Großbritannien des

19. Jahrhunderts 69 HS/OS Internationale Ordnung im Wandel: Das Völkerrecht vom Wiener Kongress bis zu den

Vereinten Nationen 94 Ü Die Sattelzeit: Europas Weg in die Moderne? 164

Michael Roth, M.A.PS Kaiser Karl V. und Europa 70

Prof. Dr. Maike Rotzoll, Dr. Nadia PrimcHS/OS Zwischen „Alltagspraxis“ und Medizinverbrechen. Medizin im Nationalsozialismus 95

Dr. Stefanie SamidaÜ Ausgesammelt? Sammeln und Entsammeln in der museologischen Praxis. Projektseminar mit

Ausstellungskonzeption 188

Prof. Dr. Thomas SchnabelÜ Der schwierige Neuanfang. Baden und Württemberg 1945 - 1952 165

Mirjam Schnorr, M.A.Ü Von der Indoktrination in den Vernichtungskrieg: NS-Ordensburgen zwischen Ideologie,

Verbrechen und Erinnerung (EPG 2) 166

22

Dr. Kilian SchultesPS Christmas in Jerusalem, December 1917 71 Ü „The only true history of a country ...“ 167 Ü Geschichte|Medien - The Illustrated London News 168

Dr. Kilian Schultes, Dr. Armin VolkmannÜ Interdisziplinärer Arbeitskreis Historical GIS: „The HGIS Club“ 169

Jasmin Söhner, M.A. PS Tatort Auschwitz - (Transnationale) Strafverfolgung von NS-Tätern 72

James Strasburg Ü The Social Gospel in American History, 1890-Present 170

PD Dr. Stefanie van de KerkhofVL

45 HS/OS

96 OS 97 KOL 117 Ü 171

PD Dr. Kerstin von LingenVL

46 HS/OS

Mit dem Krieg seinen Frieden schließen: Krieg- und Friedensvorstellungen vom Amerikanischen Bürgerkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Coining postwar justice: War Crimes Trials in the Wake of Decolonization and Cold War 98

Prof. Dr. Hermann Wiegand OS Editionstechnik: Robertus Keuchenius, Delitiae Palatinae II 181

Prof. Dr. Edgar Wolfrum VL Nach dem Erdbeben: Deutschland und Europa in der Welt von heute (1989-2017) 47 HS/OS Topthemen der jüngsten Zeitgeschichte 99 KOL Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte 118 Ü Geliebter Feind, verhasster Freund: Deutschland von außen gesehen (1945 bis heute) 172

Takahiro Yamamoto, Ph.D.Ü Migration and border control in modern Japanese history 173 Ü Age of Imperialism in East Asia: The Japanese Empire 174

Dr. Sebastian Zanke Ü Ausstellungen planen und realisieren: Richard I. Löwenherz – Ein König im Ausstellungsformat. 175

Osteuropäische Geschichte

Dr. Felicitas Fischer von WeikersthalHS Polnische Zwangsarbeiter im KZ-Außenkommando Mannheim-Sandhofen 87 Ü Widerstand im besetzten Polen, 1939-1945 148

Dr. Viktor KriegerÜ Politische und kulturelle Mobilisierung der Wolgadeutschen vor dem Ersten Weltkrieg 157

Asya Sarayeva, M.A.Ü Russisch für Historiker I 182

Jasmin Söhner, M.A. PS Tatort Auschwitz - (Transnationale) Strafverfolgung von NS-Tätern 72

„Vertrauen ist der Anfang von allem“. Einführung in die Geschichte der Vertrauenswerbung (Public Relations)Von Arisierung bis Zwangsarbeit. Erinnerungskulturen des Zweiten Weltkriegs im History Marketing von Unternehmen„Wir können alles…“ Innovationen des 19. Jahrhunderts und ihre Repräsentation in Museen

Forschungskolloquium Public History Theorie und Praxis der Visual History

KPS
Rechteck
KPS
Rechteck

23

Geschichte Südasiens

Prof. Dr. Gita Dharampal-FrickVL Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I – Von den Anfängen bis 1500 33 HS/OS Arier, Parias, heilige Kühe: Indien-Stereotypen im Licht der neueren Geschichtswissenschaft 85 KOL Doktorandenkolloquium zur südasiatischen Geschichte 111 Ü Einführungslektürekurs in die Geschichte Südasiens I – Von den Anfängen bis 1500 134

Prof. Dr. Indivar KamtekarVL Endgames of Empire and their Aftermath in South Asia, 1914-1950 41 OS Endgames of Empire and their Aftermath in South Asia, 1914-1950 90 Ü Transformations in Everyday Life in Twentieth Century India 153

Rafael Klöber, M.A.PS Indien in Heidelberg. Verflec tungsgeschichten zwischen Asien und Europa 66

Manju Ludwig, M.A. PS Gendering Colonialism. Macht und Geschlecht im kolonialen Südasien 67

Geschichte Ostasiens

Prof. Dr. Harald FuessOS Global Economic History, 1800-1950 88

Hyojin Lee, Ph.D.Ü Korean Culture, Society and Politics: Old and New 158

Takuma Melber, M.A.Ü The Philippines - from Western colonialism to national independence 161 Ü The transculturality of modern warfare in Asia 162

Takahiro Yamamoto, Ph.D.Ü Migration and border control in modern Japanese history 173 Ü Age of Imperialism in East Asia: The Japanese Empire 174

Geschichte des jüdischen Volkes

Prof. Dr. Johannes BeckeOS Die Geschichte und Politik der israelischen Herrschaft über die besetzten Gebiete 83

Dr. Susanne BennewitzPS Flucht und Exil mit Schwerpunkt Gender 61

Prof. Dr. Johannes HeilOS Europäische Wege der Emanzipation, Juden und andere (1750 -1918) 89 Ü Jüdische Emanzipation als Diskurs. Schlüsseltexte 1750-1914 149

Prof. Dr. Johannes Heil, Amélie SagasserHS/OS Von Elvira nach Granada. Jüdische Geschichte Spaniens 300-1492 77

Prof. Dr. Birgit KleinVL Die Geschichte des jüdischen Volkes von der Antike bis zur Gegenwart 42 OS Jüdische Historiographie im 19. Jahrhundert 91 KOL Forschungskolloquium 113 Ü “Was wäre, wenn …” in der jüdischen Geschichte 156

24

Geschichte der Medizin

Prof. Dr. Maike RotzollHS/OS Zwischen „Alltagspraxis“ und Medizinverbrechen. Medizin im Nationalsozialismus 95

Historische Hilfs- und Grundwissenschaften

Dr. Gerold BönnenÜ Die mittelalterliche Stadt im Spiegel archivalischer Quellen –

das Beispiel der Bischofs- und Reichsstadt Worms 176

Dr. Susanne Börner, Dr. Matthias OhmÜ Alte Köpfe auf neuen Medaillen. Antike Ikonographie und ihre Rezeption

auf barocken Prägungen 120

Eva Ferro, M.A. EX Frühmittelalterliche Bestände der Reichenau in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe 193

Dr. Heike HawicksÜ „Strittige Zeiten“ – Zur Lehre von der Zeit 177

PD Dr. Tino Licht Ü Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und karolingische Minuskel

(für Anfänger) 178 Ü, HS/OS Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten 179

PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Christian Witschel Ü Epigraphik, Paläographie, Kodikologie, Numismatik: Frühes Christentum an Bodensee

und Oberrhein im III.-VIII. Jahrhundert 180

Dr. Kilian Schultes Ü Geschichte|Medien - The Illustrated London News 168

Dr. Kilian Schultes, Dr. Armin VolkmannÜ Interdisziplinärer Arbeitskreis Historical GIS: „The HGIS Club“ 169

Prof. Dr. Hermann Wiegand OS Editionstechnik: Robertus Keuchenius, Delitiae Palatinae II 181

Fachdidaktik

Prof. Dr. Bettina Alavi, Ralph HögerÜ Disability History: Psychiatriegeschichte in Objekten

(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/ Lehramtsoption, ab WS 2015/16) 183

Johanna BethgeÜ Schule und Demokratie

(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/ Lehramtsoption, ab WS 2015/16) 184

StDin Ulrike Falkner Ü Mittelalter und frühe Neuzeit im Geschichtsunterricht (WPO 2001/GymPO 2009) 185

StD Joachim PhilippÜ Bildmedien im Geschichtsunterricht: Das 20 Jahrhundert (WPO 2001/GymPO 2009) 186

KPS
Durchstreichen

25

StD Markus PoppÜ Fachdidaktik Geschichte am Gymnasium I (GymPO 2009) 187

Dr. Stefanie SamidaÜ Ausgesammelt? Sammeln und Entsammeln in der museologischen Praxis. Projektseminar mit

Ausstellungskonzeption (Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/ Lehramtsoption, ab WS 2015/16) 188

Prof. Dr. Manfred Seidenfuß Ü Quellen beim schulischen und außerschulischen Lernen

(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/ Lehramtsoption, ab WS 2015/16) 189

StD Cajus WypiorÜ Geschichtsunterricht in der Migrationsgesellschaft – Aufgaben, Probleme und Chancen

(WPO 2001/GymPO 2009) 190

Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium (EPG)

Dr. Pit Kapetanovic Ü Menschenkenntnis, Takt und Intuition? „Verstehen“ in der Geschichtswissenschaft (EPG 2) 154

Dr. Helga Köhler Ü Lectura Vulgatae: Pseudo-Matthaeus (EPG 2) 139

Mirjam Schnorr, M.A.Ü Von der Indoktrination in den Vernichtungskrieg: NS-Ordensburgen zwischen Ideologie,

Verbrechen und Erinnerung (EPG 2) 166

Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit

Dr. Helga Köhler Ü Lectura Vulgatae: Pseudo-Matthaeus (EPG 2) 139

PD Dr. Tino Licht HS/OS Dichter der Karolingerzeit II: Theodulf von Orléans, Carmina 199 Ü Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und karolingische Minuskel

(für Anfänger) 178 Ü, HS/OS Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten 179

PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Christian Witschel Ü Epigraphik, Paläographie, Kodikologie, Numismatik: Frühes Christentum an Bodensee

und Oberrhein im III.-VIII. Jahrhundert 180

Dr. Eduardo Otero Pereira Ü Erstlektüre für Historiker: Lampert von Hersfeld, Annales 142

Prof. Dr. Hermann Wiegand OS Editionstechnik: Robertus Keuchenius, Delitiae Palatinae II 181

26

Exkursionen

Prof. Dr. Christian Witschel EX Exkursion nach Ladenburg 192

Eva Ferro, M.A. EX Frühmittelalterliche Bestände der Reichenau in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe 193

Dr. Benjamin Müsegades EX Württemberg zwischen Spätmittelalter und Reformation. Exkursion nach Stuttgart und Maulbronn 194

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller EX Exkursion zur Ausstellung ‚Richard Löwenherz. König – Ritter – Gefangener‘ 195

Dr. Maximilian Schuh, Dr. Nicole Aeschbach, Dr. Martin Wenz EX 16. Interdisziplinäre Exkursion des HCE Geographie – Geschichte: Sankt Martin (Pfalz) 196

Prof. Dr. Susan Richter, Michael Roth, M.A.EX Madrid: Zentrum eines Weltreiches 197

Vorlesungen

28

Alte Geschichte Vorlesung

Schrift und Buch von den Anfängen bis zur Spätantike

Prof. Dr. Andrea Jördens Institut für Papyrologie

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Freitag 9:15–10:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 1

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Vorlesung bietet einen kursorischen Überblick über die Entwicklung der Schrift und die ver-schiedenen Schriftträger in der Alten Welt. Am Anfang sollen kurze Einführungen in die ägypti-schen Hieroglyphen und das Keilschriftsystem stehen, wofür Prof. Dr. J. F. Quack und PD Dr. H. Schaudig gewonnen werden konnten. Der Schwerpunkt wird auf der klassischen Antike liegen, vor allem den griechischen Schriften und ihrer Rezeption im lateinischen Westen; den Abschluß bilden die da-raus entwickelte koptische und kyrillische Schrift. Die verschiedenen Schriftträger – Stein, Papyrus, Pergament – sind dabei jeweils in ihrer zeitlichen und räumlichen Verteilung zu charakterisieren. Je nach Beschreibstoff wechselten freilich auch Schreibgeräte und -materialien. Die Entscheidung für starre Instrumente wie Meißel und Zirkel oder aber Feder und Tinte, die variabler einsetzbar waren, beeinfluß e zugleich den Charakter der Schrift und wurde damit prägend für eine mögliche Weiterentwicklung.

29

Alte Geschichte Vorlesung

Einführung in die Alte Geschichte

Dr. Norbert Kramer Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 18:15–19:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 10

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP); LA Basismodul (3 LP);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP)

Kommentar:Die Vorlesung will in das Arbeitsfeld der Alten Geschichte einführen. Ziel ist es, einen fundierten Überblick über die politischen, gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Grundstrukturen der griechischen und römischen Geschichte von der archaischen Zeit bis zur Spätantike zu vermitteln.

Die Vorlesung steht grundsätzlich jedem Interessenten offen. Eine Vorlesungsprüfung (Klausur von 1 Std.) kann jedoch nur im Rahmen des Basismoduls ‚Alte Geschichte (AG)‘ in den Studiengängen B.A. Geschichte und LA Geschichte (nach GymnPO) abgelegt werden (d. h. nicht in den Studiengän-gen B.A. Alte Geschichte (AG) und LA Geschichte nach WPO 2001). Ein Punkterwerb im Rahmen der BA-Anforderung ‚Übergreifende Kompetenzen‘ ist möglich.

Literatur:H.J. Gehrke / H. Schneider (Hg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart, 4. Aufl., 2013.

30

Alte Geschichte Vorlesung

Bürger und Nicht-Bürger in den griechischen Städten der klassischenund hellenistischen Zeit

Prof. Dr. Eftychia Stavrianpoulou Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 9:15–10:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 15

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Das Bürgerrecht war ein Hauptmerkmal des antiken griechischen politischen Lebens, doch selbst in den demokratischsten Städten, d.h. jenen mit der am wenigsten restriktiven Definition vom Bür-gerrecht, war nur etwa ein Drittel bis die Hälfte der Bevölkerung Bürger. Der Rest der Bevölkerung bestand aus Sklaven und Fremden (darunter auch Griechen aus anderen Städten). In dieser Vorle-sung soll die soziale Geschichte der Welt der griechischen Poleis aus einer diachronen Perspektive heraus durch das Prisma des Bürgerrechts untersucht werden. Welche waren die Gruppen ohne Bürgerrecht in griechischen Städten, welche war ihre Position und welcher ihr Beitrag zu dem Leben einer Polis? Wie haben sich die Bürger in Bezug auf Nicht-Bürger definie t und welche Aufgaben und Pflic ten haben sie gehabt? Wie haben diese Gruppen miteinander interagiert und welche kon-kreten Formen des Zusammenlebens haben sich dabei entwickelt?

Literatur:Adak, M. (2003) Metöken als Wohltäter Athens: Untersuchungen zum sozialen Austausch zwischen ortsansässigen Fremden und der Bürgergemeinde in klassischer und hellenistischer Zeit (ca. 500 - 150 v. Chr.). München; Fisher, N.R.E. (1993) Slavery in Classical Greece. London; Forsdyke, S. (2012) Slaves Tell Tales. And Other Episodes in the Politics of Popular Culture in Ancient Greece. Princeton; Kamen, D. (2013) Status in Classical Athens. Princeton; Krauter, S. (2004) Bürgerrecht und Kultteil-nahme: Politische und kultische Rechte und Pflic ten in griechischen Poleis, Rom und antikem Ju-dentum. Berlin.

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Alte Geschichte Vorlesung

Kaiser Valentinian I. und das Imperium Romanum in der Spätantike

Prof. Dr. Christian Witschel Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 11:15–12:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 8

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Kaiser Valentinian I. (reg. 364–375) war einer der bedeutendsten römischen Herrscher während der Epoche der Spätantike. Aus Pannonien stammend und im Militär aufgestiegen, widmete er seine Energie vor allem der Stärkung der römischen Grenzverteidigung an Rhein und Donau. Zu diesem Zweck residierte er lange Zeit in Trier, das unter ihm zur bedeutendsten Metropole des Westens auf-stieg. Nur drei Jahre nach seinem Tod erlitt jedoch sein Bruder und Mitregent Valens in der Schlacht von Adrianopel (378) eine vernichtende Niederlage gegen eine Gruppe von Goten, was einen wichtigen Wendepunkt in der römischen Geschichte darstellte. Die Vorlesung möchte anhand der Behandlung der Regierungszeit Valentinians I. ein umfassendes Panorama des römischen Reiches während der zweiten Hälfte des 4. Jhs. entwerfen.

Literatur:W. Heering, Kaiser Valentinian I, 364-375 n.Chr., Diss. Jena 1927; R. Soraci, L’imperatore Valentiniano, Catania 1971; R. Tomlin, The Emperor Valentinian I, Diss. Oxford 1973; N. Lenski, Failure of Empire. Valens and the Roman state in the fourth century A.D., Berkeley 2002; S. Schmidt-Hofner, Reagieren und Gestalten. Der Regierungsstil des spätrömischen Kaisers am Beispiel der Gesetzgebung Valen-tinians I., München 2008.

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Alte Geschichte Vorlesung

Einführung in die Archäologie und Geschichte der nordwestlichenProvinzen des Imperium Romanum

Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Susanne Börner,Dr. Andreas Hensen, Dr. Roland Prien, PD Dr. Thomas Schmidts, Prof. Dr. Reinhard StupperichSeminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 8

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/ LA Basismodul (3); LA Erweiterungs-modul (3); M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2), B.A. Erweiterungsmodul (2);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Vorlesung möchte einen Überblick über die Archäologie und Geschichte der nordwestlichen Provinzen (Britannien, Nordgallien, Germanien, Raetien) des Imperium Romanum vermitteln; und zwar von den Anfängen bis zum Ende der römischen Herrschaft. Die Vorlesung wendet sich dabei sowohl an Studierende der archäologischen als auch der historischen Fächer. Auf eine Einführung zu den wichtigsten Etappen der Ereignis- und Provinzialgeschichte im behandelten Raum folgt eine ausführliche Quellenkunde, in der die wichtigsten Quellengattungen (literarische Quellen und epi-graphische Zeugnisse, Münzen, archäologische Methoden, verschiedene Materialgruppen) vorge-stellt werden; dabei sind auch die jeweils anzuwendenden interpretatorischen Ansätze sowie die Quellenkritik zu erläutern. Schließlich werden thematische Überblicke zu einigen der wichtigsten Elemente der römischen Provinzialkultur geboten, etwa zur Administration und dem Städtewesen, zu Religion und Kulten, zu den Bestattungssitten oder zu den Wirtschaftsstrukturen.

Interdisziplinäre Lehrveranstaltung, ausgerichtet durch das Institut für Klassische Archäologie, das Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epigraphik, das Institut für Ur- und Frühgeschichte und das Heidelberg Centre for Cultural Heritage (HCCH)

Im Rahmen der B.A.- und M.A.-Studiengänge Geschichte kann in der Vorlesung i.d.R. nur ein unbe-noteter Teilnahmeschein erworben werden (s. oben Zuordnung!)

Literatur:T. Fischer, Die römischen Provinzen – eine Einführung in ihre Archäologie, Stuttgart 2001.

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Mittelalterliche Geschichte Vorlesung

Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I –Von den Anfängen bis 1500

Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 210

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:In dieser einführenden Vorlesung wird ein konziser und diskursiver Überblick über die historischen Entwicklungen des indischen Subkontinents vom Altertum bis in die Frühe Neuzeit gewährt, um die vielfältige Geschichte Südasiens in ihrer Eigenart zu veranschaulichen. Zentrale Strukturmerkmale sollen möglichst in chronologischer Ordnung dargestellt und neuere Forschungsergebnisse disku-tiert werden: z.B. Migrations- und Siedlungsprozesse, die Entwicklung ländlicher und städtischer Gesellschaften, Staatsbildung sowie die Entstehung und Ausbreitung religiöser Bewegungen. Die Geschichte der einzelnen Herrscherdynastien wird dabei knapper skizziert. Thematisiert werden auch die transkulturelle Begegnung von Menschen sowie die Zirkulation von Gütern und Ideen über geographisch-kulturelle Grenzen hinweg zu einer Zeit, bevor die europäischen Handelskom-panien im Indischen Ozean in Erscheinung traten. Die Vorlesung richtet sich nicht nur an Studieren-de der Geschichte Südasiens und anderer historischer Fächer, sondern auch der Politik, Wirtschaft oder Ethnologie Südasiens und alle, die sich ein Grundwissen über die Vergangenheit Südasiens verschaffen möchten.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Kulke, Hermann (2005): Indische Geschichte bis 1750. München: Oldenbourg. Singh, Upinder (2008): A History of Ancient and Early Medieval India. Delhi: Pearson Longman. Thapar, Romila (2013): The Past before Us: Historical Traditions of Early North India. Cambridge/Mass: Harvard University Press. Wink, A (1999): Al-Hind: The Making of the Indo-Islamic World. New Delhi: Oxford University Press

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Mittelalterliche Geschichte Vorlesung

Europa am Ende des Mittelalters

Prof. Dr. Frank G. Hirschmann Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 14:00–15:30 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte Europas von den durch den Klimawandel ausgelösten Umbrüchen um 1300 bis zu dem tiefen Einschnitt 200 Jahre später, für den etwa die Reformation, die europäische Expansion und der Aufstieg des Osmanenreichs stehen.

Dynasten-, Militär- und Verfassungsgeschichte bilden dabei lediglich die Hintergrundfolien für europaweit die Lebensbedingungen der Menschen beeinflussenden Entwicklungen. Als Beispiele seien Katastrophen und Pogrome, das Große Abendländische Schisma, reformatorisches und hu-manistisches Gedankengut, soziale Exklusionsprozesse, technische, administrative, künstlerische und modische Neuerungen, Umbrüche in Malerei und Baukunst, die Verschiebungen der Außen-grenzen der abendländischen Christenheit, Modernisierungsprozesse insbesondere in Osteuropa, urbane Verdichtung oder neu entstehende Handelsrouten und -plätze genannt.

Das späte Mittelalter präsentiert sich als eine krisengeschüttelte und zugleich innovative Epoche, wobei Krise und Innovation in unterschiedlichen Räumen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen und insgesamt das zivilisatorische Gefälle innerhalb Europas deutlich gemindert wird. Zu-gleich wandelt sich das Verhältnis des abendländischen Europa zu Juden und Muslimen, aber auch zu Byzanz grundlegend.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:North, Michael: Europa expandiert. 1250-1500, Stuttgart 2007. Peter Feldbauer / Liedel, Gottfried / Morrissey, John (Hg.): Vom Mittelmeer zum Atlantik. Die mittelalterlichen Anfänge der europäischen Expansion, Wien / München 2001. Meuthen, Erich: Das 15. Jahrhundert, München 1996. Eberhard, Winfried / Seibt, Karl (Hg.): Europa 1400. Die Krise des Spätmittelalters, Stuttgart 1984.

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Mittelalterliche Geschichte Vorlesung

Europa in der Karolingerzeit

PD Dr. Christine Kleinjung Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 15

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Zeit der Karolinger von der Mitte des 8. bis zum Ende des 10. Jahrhunderts brachte für die europäische Geschichte entscheidende politische, religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Wei-chenstellungen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Papsttum und die Kaiserkrönung wurden grundlegende politische Strukturen etabliert und es erfolgte eine Neuorientierung der Päpste nach Norden. Die Reichsteilungen der Karolingerzeit schufen die Grundlage für die spätere Entstehung des römisch-deutschen Reichs und von Frankreich. Neben den fränkischen Reichen werden auch die Beziehungen zu den angelsächsischen Reichen, Italien und Byzanz berücksichtigt. Aber nicht nur die politischen Entwicklungen interessieren in der Vorlesung; gleichwertig werden das religiöse Leben in den europäischen Reichen, die Wahrnehmung anderer Religionen, die kulturellen und gei-stigen Entwicklungen sowie die Gesellschaft der Karolingerzeit behandelt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:The New Cambridge Medieval History, Bd. 2: c. 700-c. 900, hg v. Rosamond McKitterick, Cambridge 1995; Rudolf Schieffer, Die Zeit des karolingischen Großreiches 714 - 887, Darmstadt 2005 (Geb-hardt. Handbuch der deutschen Geschichte 2).

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Mittelalterliche Geschichte Vorlesung

Die Christianisierung Europas im Mittelalter

Prof. Dr. Daniel König Historisches Seminar (HIST),Excellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 11:15–12:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Vorlesung beschäftigt sich mit der Frage, wie und inwieweit Europa im Laufe der Spätantike und des Mittelalters zu einem christlichen Kontinent wurde.

Im Zentrum stehen zum einen die politischen Verhältnisse, die das Christentum von einer Min-derheitenreligion zu einem zentralen Machtfaktor der poströmischen Welt katapultierten: Die so genannte constantinische Wende, die Rolle der so genannten Völkerwanderung und des Zerfalls des römischen Westreiches sind hier von ebenso großer Bedeutung wie die späteren Bemühungen von Herrschern und Kirchenführern, das Christentum auch jenseits der geographischen Grenzen des ehemaligen Römischen Reiches zu verbreiten. Zum anderen zeichnet die Vorlesung nach, wie eine im östlichen Mediterraneum geprägte jüdisch-hellenistische Vorstellungs- und Kultwelt nach Norden wanderte und dabei mehrere Akkulturationsprozesse durchlief, die Folge seiner Wechsel-wirkungen mit der römisch geprägten Sphäre und seiner germanischen und keltischen Peripherien waren. Die Vorlesung soll dabei einen Überblick über die Christianisierung des gesamten europä-ischen Kontinents geben, beschäftigt sich damit also sowohl mit Italien, der Iberischen Halbinsel und Gallien, dann mit den Britischen Iseln und dem mitteleuropäischen Raum, schließlich mit Ost- und Nordeuropa, die als Letzte vom Christentum berührt wurden.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Peter Brown, Die Entstehung des christlichen Europa, München: C.H. Beck, 1996. Lutz von Padberg, Die Christianisierung Europas im Mittelalter, Stuttgart: Reclam, 1998.Daniel König, Bekehrungsmo-tive. Untersuchungen zum Christianisierungsprozess im römischen Westreich und seinen roma-nisch-germanischen Nachfolgern, Husum: Matthiesen, 2008.

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Mittelalterliche Geschichte Vorlesung

Das Mittelalter - Einführung in eine ferne Epoche

Dr. Carla Meyer-Schlenkrich Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte undLandeskunde (FPI)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 11:15–12:45 Uhr

Heuscheuer, Hörsaal 1

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP); LA Basismodul (3 LP);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP)

Kommentar:Die Zeit zwischen 500 und 1500 nach Christus nennen wir „Mittelalter“. Mit dieser Epochenbe-zeichnung verbunden ist zumeist auch ein festes Set an Klischees, so etwa die Wertung als „düstere Zeit“ zwischen den hellen, „aufgeklärten“ Epochen der Antike und der Moderne (bzw. wahlweise als romantisches verklärtes Gegenbild) oder die Vorstellung, in tausend Jahren habe sich nicht viel verändert. Die Einführungsvorlesung möchte die Vielfalt und Widersprüchlichkeit mittelal-terlicher Lebenswelten vor Augen führen, denen mit den Kategorien „archaisch“/“modern“ nicht beizukommen ist. Zugleich soll sie politische und wirtschaftliche Entwicklungen ebenso wie ge-sellschaftlichen Wandel und soziale Mobilität aufzeigen. Die Vorlesung bietet daher einerseits ei-nen ereignisgeschichtlichen Rahmen, andererseits aber will sie vor allem in soziale Strukturen und Ordnungsmuster, Weltbilder und Denkhorizonte einführen.

Die Vorlesung richtet sich ausschließlich an Studierende der Geschichte der ersten Fachsemester (Lehramt und B.A.) und ist weder für Studierende anderer Fächer noch im Rahmen der Akademie für Ältere wählbar. Für Studierende der Geschichte, die diese Vorlesung im Basismodul (B.A., Lehramt nach GymPO) besuchen, sind die regelmäßige Anwesenheit und das Bestehen einer Abschlussklau-sur verpflic tend.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Harald Müller, Mittelalter, Berlin 2008 (Akademie Studienbuch Geschichte).

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Mittelalterliche Geschichte Vorlesung

Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie

Prof. Dr. Kurt Weissen Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 12:15–13:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: 24.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Keine andere Familie hat über so viele Jahrhunderte eine zentrale Rolle in der europäischen Ge-schichte gespielt wie die Habsburger. In dieser Vorlesung wird der lange Weg der im Elsass und im Aargau ansässigen Grafen bis zum Erwerb von Königs- und Kaiserkrone aufgezeichnet. Im Zentrum wird die Familienpolitik, die Bildung von Stammlanden und der Ausbau der dynastischen Macht-position stehen.

Literatur:Heimann, Heinz-Dieter. Die Habsburger. Dynastie und Kaiserreiche. München 2004. Krieger Karl-Friedrich. König, Reich und Reichsreform im Spätmittelalter. (= Enzyklopädie der deutschen Ge-schichte 14) München 1992. Vocelka Karl. Die Lebenswelt der Habsburger. Kultur- und Mentalitäts-geschichte einer Familie. Graz 1997. Wandruszka Adam. Das Haus Habsburg. Die Geschichte einer europäischen Dynastie. 2. Aufl. Wien 1972. Heinig Paul-Joachim. Kaiser Friedrich III. (1440-1493). Hof, Regierung und Politik, 3 Teile (= Forschungen z. Kaiser- und Papstgeschichte. Beihefte zu J.F. Böh-mer, Regesta Imperii 17) Köln 1997. Wiesflecker Hermann. Kaiser Maximilian I. Das Reich, Österreich und Europa an der Wende zur Neuzeit, 5 Bde. Wien 1971-86.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Einführung in die Geschichte der Neuzeit

Prof. Dr. Manfred Berg Prof. Dr. Tanja Penter,Prof. Dr. Susan Richter, Prof. Dr. Edgar WolfrumHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 8:15–9:45 Uhr

Heuscheuer, Hörsaal 1I

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP); LA Basismodul (3 LP);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP)

Kommentar:In der Einführungsvorlesung werden die gängigen Epocheneinteilungen für die Jahrhunderte von 1492 bis zur Gegenwart vorgestellt und problematisiert. Neben einem Überblick über die histo-rische Entwicklung in Europa und Übersee werden wichtige historische Phänomene und Begriffe eingeführt und an konkreten Beispielen erörtert, z. B. Reformation, Staat, Revolution, Rassismus, Kolonialismus, Industrialisierung, Nationalismus und Globalisierung.

Die Vorlesung richtet sich ausschließlich an Studierende der Geschichte der ersten Fachsemester (Lehramt, B.A.) und ist weder wählbar für Studierende anderer Fächer noch im Rahmen der Akade-mie für Ältere. Für Studierende der Geschichte, die diese Vorlesung im Basismodul (B.A., Lehramt nach GymnPO) besuchen, sind die regelmäßige Anwesenheit und das Bestehen einer Abschluss-klausur verpflic tend.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Anette Völker-Rasor, Frühe Neuzeit (Oldenbourg Geschichte Lehrbuch), München 2000; Micha-el Erbe, Die Frühe Neuzeit, Stuttgart 2007; Matthias Schulz, Das 19. Jahrhundert (1789-1914), Stuttgart 2007; Monica Juneja/Roland Wenzlhuemer, Die Neuzeit, 1789-1914 (UTB Basics), Konstanz 2013; Andreas Wirsching, Neueste Zeit (Oldenbourg Geschichte Lehrbuch), München 2006; Cord Arendes/ Edgar Wolfrum, Globale Geschichte des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2007.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Reluctant Empire? U.S. Foreign Relations in the 20th Century

Prof. Dr. Manfred Berg Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:On the eve of the 20th century the United States emerged as a major player in world politics. Over the course of the “American Century,” the United States triumphed over all rivals for global hege-mony. At the turn of the 21st century, Americans marvelled at their country being the sole remai-ning superpower. Curiously, Americans continue to debate whether their country is or should be an empire. And if so, what kind of empire? A traditional empire seeking power and domination? A liberal empire committed to spreading freedom and democracy? An informal empire predicated on economic expansion and cultural attraction? Has America actively sought hegemony or has it taken up the burdens of empire reluctantly? This lecture course will provide an overview of America’s rise to world power in the 20th century. I will trace major events and developments from the Spanish-American War to 9/11 and I will discuss the traditions, ideologies, and interests that have shaped America’s interactions with the world. 

Die Vorlesung wird auf Englisch gehalten. Schriftliche und mündliche Vorlesungsprüfungen können auf Deutsch abgelegt werden. Die Anmeldung erfolgt durch Einschreibung in der ersten Vorlesung.

Literatur:George C. Herring. From Colony to Superpower: U.S. Foreign Relations since 1776. New York 2008; Dennis Merrill and Thomas G. Paterson, eds. Major Problems in American Foreign Policy. Volume II: Since 1914. 6 ed. Boston and New York 2005; Michael J. Hogan, ed. Ambiguous Legacy: U.S. Foreign Relations in the ´American Century.` Cambridge 1999; Manfred Berg. “America, United States of: 3. 20th Century to the Present.” In Encyclopedia of Empire edited by John M. MacKenzie. 88-99. Malden 2016.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Endgames of Empire and their Aftermath in South Asia, 1914-1950

Prof. Dr. Indivar Kamtekar Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 16:15–17:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 317

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:In conventional histories of India and Pakistan, the midnight hour of 14/15 August 1947 is seen as the crucial moment of the twentieth century, when freedom was achieved from British rule. History-writing initially focused on the strategies and activities of leaders like Gandhi, Nehru, Jinnah and Mountbatten. How independence was achieved, and how Pakistan was created despite opposition to it, is still the main story which animates the textbooks.

In this course, our analysis goes beyond the politics of the British, the Congress and the Muslim League. We consider the transformative impact of the Second World War (which is prominent in European historiography, but overshadowed by independence in South Asian historiography). The fear of a Japanese invasion of India, and the Great Bengal Famine, which left perhaps three million dead, are discussed. Defections from the British Indian army, and the mutiny in the Indian navy, are examined. The causes of mass violence between Hindus, Muslims and Sikhs (which killed perhaps half a million people in 1947), are analyzed. The changes in the functioning of the bureaucracy, police and army are described. More broadly, we explore changes in the nature of state power and class relations. The political extinction of the Indian princes provides another theme. Attention is paid to representations of these events in photographs, films and fi tion. In short, the aim of this course is to convert one story into many.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Gupta, A.K. (ed) (1987): Myth and Reality: The Struggle for Freedom in India, 1945-47. Delhi: Mano-har. Hasan, Mushirul (ed) (2000): Inventing Boundaries: Gender, Politics and the Partition of India. Delhi: Oxford University Press. Philips, C.H. & Wainwright, M.D. (1970): The Partition of India: Policies and Perspectives. London: Allen and Unwin. Sarkar, Tanika & Bandyopadhyay, Sekhar (eds)(2015): Calcutta: The Stormy Decades. Delhi: Social Science Press. Talbot Ian & Singh, Gurharpal (2014): The Partition of India. Cambridge: CUP.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Die Geschichte des jüdischen Volkes von der Antike bis zur Gegenwart

Prof. Dr. Birgit Klein Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 12:00–13:30 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien, S4

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:In der Vorlesung wird ein Überblick über jüdische Geschichte, Religion und Kulturen von der Antike bis zur Gegenwart gegeben. Dabei wird die jüdische Geschichte auch in den Kontext der „allgemei-nen“ Geschichte gestellt. Überdies wird in Historiographie und Forschungstendenzen eingeführt. Für die Teilnahme an der Vorlesung ist keine Anmeldung erforderlich.

Literatur:Einen knappen, populärwissenschaftlichen Überblick bietet: Brenner, Michael, Kleine jüdische Ge-schichte, (München 2008) Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2009 (Schriftenreihe, Bd. 732) (4,50 EUR; Anschaffung erforderlich) Zur Einführung: Ben-Sasson, Haim Hillel (Hg.), Geschichte des jüdischen Volkes. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, dt. München ³1994; Biale, David (Hg.), Cultures of the Jews. A New History, New York 2002; Cohen, Mark R., Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter, dt. München 2005; Lewis, Bernard, Die Juden in der islamischen Welt. Vom frü-hen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, dt. München 1987; Meyer, Michael A. (Hg.), Deutsch-Jüdische Geschichte der Neuzeit. 4 Bde., München 1996-1997.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Europäische Expansion: Die Weltreiche Portugals und Spaniens

Prof. Dr. Susan Richter Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 16:15–17:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Vorlesung wird die Ziele sowie die unterschiedlichen politischen und juristischen Instrumente sowie Techniken der Kolonialpolitik im Rahmen der Expansion zwischen dem ausgehenden 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert der Portugiesen und Spanier in Afrika, Amerika und Asien vorstellen. Im Blickpunkt stehen dabei vor allem Legitimationsstrategien zur territorialen Besitzergreifung, Herr-schaftstechniken vor Ort, das Bild der fremden indigenen Bevölkerung und ihr völkerrechtlicher Status sowie die Organisation des Handels nach Europa.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Globale Wirtschaft, europäische Expansion und britischer Kolonialismus: Die englische „East India Company“ als Thema einer „Empire“-Geschichte (1600-1858)

PD Dr. Torsten Riotte Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 Uhr

Heuscheuer, Hörsaal 1

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Königin Elisabeth I. verlieh im Jahr 1600 einer Gruppe von 101 Anteilseignern das Monopol für den Handel mit Indien. Im Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelte sich diese Handelsgesell-schaft zu einem hochrentablen Unternehmen und dem wohl entscheidenden Akteur des britischen Außenhandels. Die Vorlesung thematisiert die „East India Company“ als Teil einer Geschichte des britischen Empires und der globalen Expansion. Darüber hinaus diskutiert sie die Handelsgesell-schaft als Beispiel für die undeutliche Grenzziehung zwischen privater Wirtschaft und staatlicher Politik, die frühneuzeitliche Handelsgesellschaften im kolonialen Raum auszeichnete. Endpunkt ist die Auflösung der Gesellschaft und der Versuch, Indien als Kronkolonie in das Empire zu integrieren.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:G.J. Bryant: The Emergence of British Power in India, 1600-1784. Woodbridge/ Suffolk 2013, H Philip Stern: The Company-State. Corporate Sovereignty and the Early Modern Foundations of the British Empire in India. Oxford 2011, Jürgen Osterhamml: Die Entzauberung Asiens. Europa und die asia-tischen Reiche im 18. Jahrhundert. München 2010, V. Bowen: The Business of Empire: The East India company and Imperial Britain, 1756-1833. Cambridge 2006, R.P. Anand: Development of Modern International Law and India. (Studien zur Geschichte des Völkerrechts 9) Baden-Baden 2005.

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

PD Dr. Stefanie van de KerkhofHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Beginn: 19.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:„Vertrauen ist der Anfang von allem“ – so titelte einmal ein Werbeslogan der deutschen Bank. Aber nicht nur für Unternehmen und ihre Öffentlichkeitsarbeit ist Vertrauen ein wichtiger Faktor, auch für Politik und Interessenverbände spielt es eine große Rolle. Wir widmen uns in der Vorlesung daher zunächst dem Begriff der Vertrauenswerbung, den u.a. der Krupp-Direktor Carl Hundhausen nach seinen Amerikareisen in den deutschen Sprachraum einführte. Zusammen mit anderen kann er als Pionier der deutschen Öffentlichkeitsarbeit, einer Variante der amerikaniscen Public Relations gesehen werden. Diesem Entstehen der deutschen Public Relations im internationalen Vergleich wollen wir nachgehen und dabei auch Aspekte der Erinnerungskultur in den Unternehmen behandeln. Danach sollen Fallbeispiele aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft einen tieferen Einblick in die Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit vom 19. bis späten 20. Jahrhundert geben. Neben allgemeinen Fragen widmen wir uns auch der Instrumentalisierung von Geschichte und ihren Quellen als Argument oder Werbematerial in der Vertrauenswerbung.

Literatur:Otis Baskin u.a.: Public Relations. The Profession and the Practice, 4. Aufl. Madison Wisconsin u.a. 1997; Elisabeth Binder. Die Entstehung unternehmerischer Public Relations in der Bundesrepublik Deutschland, Münster 1983; Heinz Flieger/Franz Ronneberger (Hg.): Public Relations Anfänge in Deutschland, Festschrift zum 100. Geburtstag von Carl Hundhausen (Studien zu Theorie und Praxis der Public Relations 23), Wiesbaden 1993; Christian Hillen (Hg.): „Mit Gott!“ Zum Verhältnis von Vertrauen und Wirtschaftsgeschichte, Köln 2007; Carl Hundhausen: Public Relations, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Göttingen 1964, S. 653-658; Michael Kunczik: Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland, Köln 1997; Eva-Maria Lehming: Carl Hundhaussen: Sein Leben, sein Werk, sein Lebenswerk. Public Relations in Deutschland, Wiesbaden 1997; Dirk Reinhardt: Von der Reklame zum Marketing. Geschichte der Wirtschaftswerbung in Deutschland, Berlin 1993.

„Vertrauen ist der Anfang von allem“. Einführung in die Geschichte der Vertrauenswerbung (Public Relations)

Veranstaltungstermine: Donnerstag 14:15–15:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Mit dem Krieg seinen Frieden schließen:Krieg- und Friedensvorstellungen vom Amerikanischen Bürgerkriegbis zum Ende des Zweiten Weltkrieges

PD Dr. Kerstin von Lingen Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 9:15–10:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Vorstellung, wie Kriege ablaufen und was Frieden kennzeichnet, haben sich seit dem 19. Jahr-hundert sehr verändert. Damit einher ging die Veränderung des gesellschaftlichen Konsenses und der Vorstellung, was im Krieg als erlaubt gilt, und welches Verhalten sanktioniert werden soll. Die Vorlesung bietet einen Überblick über diese Debatten vom Amerikanischen Bürgerkriegs über die Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907, von Versailles 1919 bis zum Ende des 2. Weltkriegs, und stellt Akteure und Argumente vor. Neben historischen Abläufen werden auch völkerrechtliche Diskussionsstränge thematisiert sowie zivilgesellschaftliche Organisatoren wie das „Carnegie En-dowment for Peace“ vorgestellt, sowie die Arbeit des Völkerbunds beleuchtet. Die Vorlesung endet mit den Debatten zum Ende des Zweiten Weltkrieges, die zum einen die Grundlage für die Interna-tionalen Gerichtshöfe in Nürnberg und Tokio bildeten, zum anderen der ideelle Nährboden für die UN Menschenrechts- und Genozidkonvention 1948 wurden.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Bruce Mazlish, The Idea of Humanity in a Global Era, New York: Palgrave 2009; Daniel M. Segesser.: Recht statt Rache oder Rache durch Recht? Die Ahndung von Kriegsverbrechen in der internationa-len fachwissenschaftlichen Debatte 1872-1945, Paderborn: Schoeningh 2010; Mark Lewis, The Birth of New Justice. The Internationalization of Crimes and Punishment, 1919-1950, Oxford, OUP, 2014.

KPS
Veranstaltung entfällt

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Neuere und Neueste Geschichte Vorlesung

Nach dem Erdbeben: Deutschland und Europa in der Welt von heute (1989-2017)

Prof. Dr. Edgar Wolfrum Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 13

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Basismodul (3), LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Der Kalte Krieg bis 1990 hatte einen einzigen Vorzug: Die Welt war übersichtlich, geteilt in zwei Blöcke. Die weltweiten Revolutionen und der Zusammenbruch des Ostblocks veränderten dies. An die Stelle der Übersichtlichkeit ist seither eine Anarchie getreten. Die Welt scheint in einem fort-schreitenden Prozess aus den Fugen zu geraten, Kriege werden geführt und die Gesellschaften po-larisieren und radikalisieren sich im Innern. Welche Rolle spielen Deutschland und Europa in dieser neuen Welt? Wie konnte es geschehen, dass der hoffnungs olle europäische Aufbruch der 1990er Jahre in eine lebensbedrohliche Krise Europas mündete (Finanzkrise, Brexit)? Wie ist die Debatte um Deutschland als Führungsmacht Europas zu bewerten? Im Vergleich zu allen europäischen Ländern stellt die Bundesrepublik innen- und wirtschaftspolitisch eine „Insel der Seligen“ dar, doch welche Probleme entstehen daraus für die Nachbarn? Scheitert der Westen? Das sind einige der grundsätz-lichen Fragen der Vorlesung, die von zahlreichem Bild- und Filmmaterial begleitet wird.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Andreas Wirsching: Demokratie und Globalisierung. Europa seit 1989, München, 2015.

Proseminare/ Tutorien

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Alte Geschichte Proseminar

Cicero und seine „späte Republik“

Christian Fron Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Dienstag 11:15–12:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 8Mittwoch 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 9

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Zweifelsohne gehört Marcus Tullius Cicero zu den besonders schillernden und facettenreichen Persön-lichkeiten der römischen Geschichte, dessen innerhalb seines umfangreichen Oeuvres zum Ausdruck gebrachte Sicht auf das Zeitgeschehen die heutige Forschung und deren Betrachtung der Entwicklungs-linien und Charakteristika der sogenannten späten römischen Republik bis heute prägen. Das Vorhaben des Seminars wird es zunächst sein die Perspektive des illustren Senators einzunehmen, dessen Denkweise und Geisteshaltung, Persönlichkeit, Erzählstrategien und Ziele soweit möglich zu ergründen, zu analysie-ren und zu hinterfragen, um ein genaueres Bild von seiner Sicht der Entwicklungen und Umwälzungen seiner Zeit und der jeweiligen Rolle, die er dabei zur Verbesserung der Verhältnisse für sich beanspruchte, zu gewinnen. In einem zweiten Schritt sollen Ciceros Deutung der Ereignisse die Beurteilungen und Schil-derungen anderer Zeitgenossen sowie der antiken Nachwelt gegenübergestellt werden.

Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen“ - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle (!) Prosemi-nare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epi-graphik, Marstallhof 4) geben.

Literatur:Manfred Fuhrmann: Cicero und die römische Republik. Eine Biographie. Artemis und Winkler, München/Zürich, 5. Aufl., 2011 [1. Aufl. 1989]; Gelzer, Matthias: Cicero. Ein biographischer Versuch. Wiesbaden, 2. Aufl., 2014 [1. Aufl. 1969]; Schuller, Wolfgang: Cicero oder Der letzte Kampf um die Republik. Eine Biogra-phie, München 2013.

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Alte Geschichte Proseminar

Das Ende des weströmischen Reiches

Dr. Wolfgang Havener, Dr. Andreas HensenSeminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 8Mittwoch 14:15–15:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 9

Beginn: 23.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die Absetzung des letzten weströmischen Kaisers mit dem bezeichnenden Namen Romulus Augustulus durch den germanischen Heerführer Odoaker im Jahr 476 n. Chr. wurde und wird in der Forschung teils noch immer als ein Wendepunkt in der Geschichte Europas angesehen. Unzweifelhaft stand dieser Akt am Ende einer Entwicklung, die bereits lange vorher begonnen hatte: Immer wieder aufflammend blutige Bürgerkriege, wiederholte Einfälle von Stammes- und Kriegerverbänden von jenseits der Grenzen im Nor-den und Nordosten des Reiches, Intrigen am Kaiserhof, Prozesse religiösen, sozialen und ökonomischen Wandels und weitere Entwicklungen hatten den Westteil des Imperium Romanum tiefgreifend verändert und in gewisser Weise destabilisiert. Im Rahmen des Proseminars sollen die Ursachen und der Verlauf dieser Entwicklungen nachgezeichnet und analysiert werden, um eine Antwort auf die Frage zu finden,weshalb das jahrhundertealte römische Reich sich den neuen Herausforderungen nicht mehr gewachsen zeigte. Zugleich soll auf diese Weise eine Einführung in die grundlegenden Techniken und Methoden des althistorischen Arbeitens gegeben werden.

Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen“ - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle (!) Prosemi-nare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epi-graphik, Marstallhof 4) geben.

Literatur:H. Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian. Stuttgart 2013; S. Mitchell: A History of the Later Roman Empire. AD 284-641. Malden/MA 2007; G. Halsall: Barbarian Migrations and the Roman West. Cambridge 2007; J. Moorhead: The Roman Empire Divided. Edinburgh 2001.

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Alte Geschichte Proseminar

Religion und Totenkult in Rom und seinen Provinzen

Dr. Andreas Hensen Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Mittwoch 11:15–12:45 Uhr

Neue Uni, ehemaliger SenatssaalMittwoch 14:15–15:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 9

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die religiösen Verhältnisse der römischen Kaiserzeit waren sowohl von einer großen Vielfalt als auch von einer meist friedlichen Koexistenz verschiedener Glaubensformen gekennzeichnet. Trotz gewisser Präfe-renzen des Staates und der bewussten Förderung einzelner Kulte war der Spielraum für die Ausübung unterschiedlicher Traditionen der Götterverehrung vergleichsweise groß. Oft führte das Zusammentreffen römischer religio und einheimischer Kulte zu einer Synthese, die damals als interpretatio Romana bezeich-net wurde.

Im Rahmen dieses Kurses sollen verschiedene religiöse Vorstellungen und Praktiken des Totenkultes sowie Prozesse der Veränderung, der Verbreitung oder auch des Verschwindens von Glaubensformen  analysiert werden. Dabei stehen die Provinzen im Nordwesten des Imperium Romanum (Britannien, Gallien, Germa-nien, Rätien und Noricum) im Fokus. Den Ausgangspunkt der Betrachtung bilden neben den literarischen Quellen und inschriftlichen Weihungen die archäologischen Zeugnisse aus Heiligtümern und Tempeln.

Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen“ - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle (!) Prosemi-nare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epi-graphik, Marstallhof 4) geben.

Literatur:Hubert Cancik/Jörg Rüpke (Hrsg.), Römische Reichsreligion und Provinzialreligion. Erfurt 2003; Jörg Rüpke, Die Religion der Römer. München 2001; John Scheid, An Introduction to Roman Religion. Edinburg 2003; Stefan Schrumpf, Bestattung und Bestattungswesen im Römischen Reich. Göttingen 2006.

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Alte Geschichte Proseminar

Die Perserkriege

Dr. Norbert KramerSeminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Donnerstag 14:15–15:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 4aMontag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 10

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die Kriege der achämenidischen Perser gegen die Griechen zu Beginn des 5. Jh. v. Chr., die z.B. im Marathonlauf oder in Schillers „Wanderer, kommst Du nach Sparta...“ bis heute wirken, gelten allge-mein als Meilenstein innerhalb der Entwicklung einer eigenständigen abendländischen Geschichte. Das Seminar will anhand der schriftlichen Quellen, in erster Linie also Herodot, und exemplarisch auch der archäologischen Monumente diesen Ereignissen jenseits der Mythenbildung auf den Grund gehen. Am Beginn soll der Blick zunächst auf die oft vernachlässigte persische Seite gewor-fen werden, um dann die Bedingungen in Griechenland zwischen Panhellenentum und Partikula-rismus zu untersuchen. Auf dieser Basis werden dann die Kriegsereignisse von Marathon bis Mykale betrachtet, um schließlich die Frage nach ihrer historischen Bedeutung zu stellen.

Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen“ - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Wind-hundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die ma-ximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmel-dungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle (!) Proseminare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epigraphik, Marstallhof 4) geben. Die Räume und Termine der Proseminare und Tutorien werden noch bekannt gegeben.

Literatur:Herodot, Historien (verschiedene Ausgaben, z.B. A. Horneffer / H.W. Haussig, Stuttgart 1971); O. Mur-ray, Das frühe Griechenland, München 1998; W. Will, Die Perserkriege, München 2010.

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Alte Geschichte Proseminar

Alexander der Große

Dr. Norbert KramerSeminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Donnerstag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 4aMontag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 10

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Alexander der Große ist ohne Zweifel eine der schillerndsten Figuren der Weltgeschichte. Sein Zug gegen das Perserreich bis nach Nordindien, die großen Schlachten oder der Besuch der Oase Siwa in Ägypten sind ebenso legendär wie sein frühes Ende in Babylon. Das Seminar will vor allem den Motiven Alexanders, der Frage, mithilfe welcher Mechanismen solch ein Unternehmen gelingen konnte, und schließlich den aus dem Kulturkontakt der griechischen und persischen bzw. indigenen Welten resultierenden Spannungen auf den Grund gehen.

Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen“ - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Wind-hundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die ma-ximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmel-dungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle (!) Proseminare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.

Literatur:H.-J. Gehrke, Alexander der Große, München, 3. Aufl., 2003; J. Roisman (Hg.), Brills´s Companion to Alexander the Great, Leiden 2003.

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Alte Geschichte Proseminar

Die Diadochen (323-281 v. Chr.)

Dr. Ludwig Meier, Christian FronSeminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Montag 9:15–10:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 4aMittwoch 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 9

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Mit letzter Kraft möchte der sieche Alexander seinen Siegelring weitergeben – doch dann sackt der Arm leblos in sich zusammen, der Ring fällt zu Boden. Die umstehenden Generäle sind ratlos, weil sie seine letzten Worte nicht verstanden haben. Der dramatischen Zuspitzung willen verlässt der Regisseur Oliver Stone in seinem Alexander-Film (2004) den Boden der antiken Quellen. Doch auch sie wissen nur zu berichten, dass der makedonische König sein Reich auf dem Sterbebett „dem Besten“ habe hinterlassen wollen (Diod. 17, 117, 4). Doch wer war „der Beste“? Antipatros? Antigonos, der Einäugige? Eumenes? Kassandros? Lysimachos? Seleukos? Ptolemaios? Würde Roxane, Alexanders hochschwangere Frau, einen Sohn gebären? Keinem von ihnen gelang es, den Anspruch auf alleinige Herrschaft über das Alexanderreich durchzusetzen. Vielmehr bildeten sich drei Zentren hellenistischer Königs-herrschaft aus: Makedonien (Antigoniden), Ägypten (Ptolemäer) und das Zweistromland (Seleukiden). In unserem Seminar werden wir danach fragen, wie es einigen von Alexanders Generälen gelang, sich als Könige zu etablieren und wie sie als solche den griechischen Stadtstaaten (Poleis) und den verschiedensten Institutionen ihrer neuen ‚Vielvölkerreiche‘ gegenübertraten.

Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen“ - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 22 Studierenden erreicht ist, wird die je-weilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufwei-sen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.<br />Sollten alle (!) Proseminare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte (AG) und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.

Literatur:E. M. Anson, Alexander’s Heirs. The Age of the Successors, Hoboken 2014; R. A. Billows, Antigonos the One-eyed and the Creation of the Hellenistic State, Berkeley 1997; H.-J. Gehrke, Geschichte des Hellenismus, München, 4. Aufl., 2008; J. D. Grainger, Seleukos Nikator. Constructing a Hellenistic Kingdom, London u. a. 1990; H. S. Lund, Lysimachus. A Study in Early Hellenistic Kingship. Routledge, London – New York 1992; V. Alonso Troconso – E. M. Anson (Hg.), After Alexander. The Time of the Diadochi (323–281 BC), Oxford 2013; I. Worthington, Ptolemy I: King and Pharaoh of Egypt, New York 2016.

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Mittelalterliche Geschichte Proseminar

Mönchtum im Früh- und Hochmittelalter

Dr. Julia Becker Historisches Seminar (HIST), Akademie der Wissenschaften - Projekt „Klöster im Hochmittelalter“

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 9:15–10:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)Donnerstag 15:15–16:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die Gruppe der „oratores“ (Betenden) spielt in der mittelalterlichen Gesellschaft neben den „bella-tores“ (Kämpfenden) und den „laboratores“ (Arbeitenden) eine entscheidende Rolle, da der Glaube den mittelalterlichen Menschen tief prägt. Mit den Betenden sind neben der für die Seelsorge der Gläubigen Zuständigen die Mönche angesprochen, die sich entweder als Eremiten aus der Welt zu-rückzogen oder in einem Orden unter einer Regel lebten. Die Formen des christlichen Mönchtums, dessen Anfänge ab dem 4. Jahrhundert zunächst im griechischsprachigen Osten des römischen Reiches und später auch im lateinischen Westen zu fassen sind, zeichnen sich durch Vielfalt, Vari-abilität und ständige Bewegung aus, um sich den Bedürfnissen der Zeit anzupassen. Durch seine Verschränktheit mit der Welt bietet uns das Mönchtum eine ideale Ausgangsbasis, um einen Ein-blick in das mittelalterliche Leben zu erhalten. Auf der Grundlage von ausgewählten Quellentexten werden wir uns im Proseminar mit den wichtigsten Aspekten des früh- und hochmittelalterlichen Mönchtums und Klosterlebens befassen. Daneben führt das Proseminar in die Grundbegriffe und Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte ein.

Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an Proseminar und Tutorium, die Übernahme eines mündlichen Referats, das Bestehen der Abschlussklausur ein-schließlich einer lateinisch-deutschen Übersetzung sowie die Anfertigung und fristgerechte Abga-be einer schriftlichen Hausarbeit.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3. Auflag , Stuttgart 2006; Frank, Karl Suso, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. Auflag , Darmstadt 2010; Gleba, Gudrun, Klöster und Or-den im Mittelalter, 4. Auflag , Darmstadt 2011; Melville, Gert, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensform, München 2012.

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Mittelalterliche Geschichte Proseminar

Kaiser Otto III. (983-1002)

Dr. Werner BommHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, siehe oben S. 5

Veranstaltungstermine:Dienstag 09:15–10:45 Uhr Ü2 (Historisches Seminar)

Freitag 11:15–12:45 Uhr Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA) Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Der „reichbegabte Jüngling“, der „Kaiser wurde, ehe er ein Mann war“, gehört zu den faszinierends-ten und zugleich rätselhaftesten Herrscherpersönlichkeiten der frühmittelalterlichen Geschichte. Kann man sich heute noch ein hinreichend differenziertes Bild von diesem Herrscher um die erste Jahrtausendwende machen? Das Proseminar will sich dieser Frage stellen und versucht anhand der Interpretation ausgewählter Quellen Leben, Vorstellungswelt und Herrschaftsweise des vierten Li-udolfingers auf dem ostfränkisch-deutschen Königsthron sowie die Handlungsbedingungen seiner Zeit nachzuzeichnen. Zugleich wird in wichtige Arbeitstechniken und Methoden der Mediävistik eingeführt. Deren aktive Aneignung soll nicht zuletzt durch ein integriertes Tutorium mit zahl-reichen Übungen befördert werden.

Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind vor allem die regelmäßige Teilnahme und aktive Mit-arbeit, die Übernahme einer mündlichen Präsentation, das Bestehen einer Abschlussklausur ein-schließlich einer lateinisch-deutschen Übersetzung sowie die Anfertigung einer schriftlichen Haus-arbeit.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Gerd Althoff, Otto III. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 1996; Die deut-schen Herrscher des Mittelalter. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I., hg. von Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter, München 2003

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Mittelalterliche Geschichte Proseminar

Vater-Sohn-Konflikte im Mittelalter

Dr. Andreas Büttner Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Dienstag 13:15–14:45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Mittwoch 11:15–12:45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Familie bedeutet oft ein schmaler Grat zwischen Eintracht und Zwietracht, zwischen inniger Ver-bindung und Konfrontation. Mittelalterliche Herrscher konnten hiervon ein Lied singen: Es galt den Sohn bzw. die Söhne an der Herrschaft zu beteiligen und ihre Nachfolge vorzubereiten, gleichzeitig aber auch die eigene Stellung zu wahren. Die hierbei auftretenden Konflik e sollen im Rahmen des Proseminars behandelt werden. Im Zentrum stehen dabei die karolingischen und römisch-deut-schen Könige, deren Betrachtung um Fürsten und andere europäische Königreiche ergänzt wird. Anhand verschiedener Quellengattungen, insbesondere Urkunden und Historiographie, soll der Umgang mit mittelalterlichen Geschichtsquellen eingeübt und zentrale Methoden des wissen-schaftlichen Arbeitens erlernt werden.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), 4. Aufl. Stuttgart 2014; Krüger, Karl Heinrich, Herrschaftsnachfolge als Vater-Sohn-Konflik , in: Frühmittelalterliche Studien 36, 2002, S. 225–240.

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Mittelalterliche Geschichte Proseminar

Das Imaginäre im Mittelalter

Aaron Jochim, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)Donnerstag 9:15–10:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Welche Gestalt hat der Teufel? Was sagen Träume aus? Und wo liegt das Paradies? Die Menschen des Mittelalters lebten in spezifischen Vorstellungswelten, die ihre historische Wirklichkeit prägten. Die Geschichte des Imaginären zielt auf die verschiedenartigen Manifestationen, in welchen die kollektiven, schöpferisch wirksamen Bilder und Vorstellungen einer Gesellschaft greifbar werden. Das Imaginäre, das als historisches und soziokulturelles Phänomen aufgefasst wird, bietet dem Hi-storiker somit einen zentralen Schlüssel zum Verständnis vergangener Wirklichkeit.Das Proseminar beleuchtet wichtige Themenfelder der Forschung zum mittelalterlichen Imaginären, das zugleich in seiner historiographischen Tradition verortet werden soll. Dies verbindet sich mit einem Überblick über die Quellengattungen der mittelalterlichen Geschichte und einer Einführung in die Arbeits-techniken und Methoden des Faches. Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind die regelmäßi-ge und aktive Teilnahme am Proseminar und dem begleitenden Tutorium, die Übernahme eines mündlichen Referats, das Bestehen der Abschlussklausur einschließlich einer lateinisch-deutschen Übersetzung sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.

Französischkenntnisse sind für die Erarbeitung des Themas vorteilhaft, aber nicht unabdingbar.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Jacques Le Goff, Phantasie und Realität des Mittealters, Stuttgart 1990; Umberto Eco, Die Geschichte der legendären Länder und Städte, München 2013; Chiara Frugoni, Le Moyen Âge par ses images, Paris 2015 (ital.: La voce delle immagini: pillole iconografiche dal Medioevo, Turin 2010); Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), 4. Aufl. Stuttgart 2014.

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Mittelalterliche Geschichte Proseminar

Reform von Glaube und Wirtschaft im Kloster?Der Zisterzienserorden im mittelalterlichen Südwesten

Dr. Benjamin Müsegades Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte undLandeskunde (FPI)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 9:15–10:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)Dienstag 8:15–9:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die Zisterzienser gehören zu den bekanntesten monastischen Orden des Mittelalters. Noch heu-te zeugen im Südwesten die baulichen Überreste eindrucksvoller Klöster von der Bedeutung und Macht dieser Institutionen. Im Proseminar werden nach einem einführenden Blick auf die Grün-dungsphase des Ordens im französischsprachigen Raum des 11. und 12. Jahrhunderts vor allem die Entwicklungen im Gebiet der heutigen Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen im hohen und späten Mittelalter im Fokus stehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei etwa auf den Klöstern in Schönau bei Heidelberg und Eberbach im Rheingau. Dabei wird vor allem danach zu fragen sein, inwiefern sich bei den Zisterziensern Reformansätze für Glaube und wirt-schaftliches und insbesondere agrarisches Handeln feststellen lassen. Zudem werden auch Aspekte wie die Rolle von Klöstern als Ort der Memoria (Grablegen) und die Beziehungen zum Königtum und regionalen Adelsgeschlechtern untersucht.

Im Rahmen des Kurses wird eine allgemeine Einführung in die Methoden der mittelalterlichen Ge-schichte gegeben. Die regelmäßige aktive Teilnahme, die Lektüre der für die Sitzung vorzubereiten-den Texte und die Erledigung kleinerer Aufgaben als Vorbereitung auf die den Kurs abschließende Hausarbeit sind Voraussetzung für die Teilnahme am Proseminar.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Jörg Oberste, Die Zisterzienser (Urban-Taschenbücher 744), Stuttgart 2014; Franz-Josef Felten/Werner Rösener (Hgg.), Norm und Realität. Kontinuität und Wandel im Orden der Zisterzienser (Vita regularis. Abhandlungen 42), Berlin 2009.

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Mittelalterliche Geschichte Proseminar

Lehren, Lernen und Leben an den Universitäten desspätmittelalterlichen Reiches

Dr. Maximilian Schuh Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Dienstag 9:15–10:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)Donnerstag 13:15–14:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die Universitäten der Gegenwart gehen auf die im Mittelalter entstandenen „studia generalia“ zu-rück. In diesen von Papst und Fürsten privilegierten Personenverbänden der Lehrenden und Ler-nenden wurden zentrale Grundlagen für das geistige Leben und das kulturelle Selbstverständnis Europas geschaffen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Universitäten des römisch-deutschen Reiches während des 15. Jahrhunderts. Thematisiert werden Lehrveranstaltungen, akademische Bildungsinhalte, Studienverläufe und -abschlüsse, Karrieren von Studenten, Magistern und Profes-soren sowie das spätmittelalterliche Universitätsleben. Das Proseminar führt in der intensiven Aus-einandersetzung mit Quellen und Forschungsliteratur in die Methoden und Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte ein.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Die Geschichte der Universität in Europa, Bd. 1: Mittelalter, hg. von Walter Rüegg, München 1993. Rainer C. Schwinges, Studenten und Gelehrte. Studien zur Sozial- und Kulturgeschichte der Univer-sitäten im Mittelalter, Leiden/ Boston 2008. Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Flucht und Exil mit Schwerpunkt Gender

Dr. Susanne Bennewitz Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die politische und rassistische Verfolgung im Deutschen Reich zwang viele Menschen zur Auswan-derung oder Flucht. Zwischen 1933 und 1941 verließen mindestens 300.000 Menschen deswegen ihre Heimat. Die Migrationsbiografien unterschieden sich nach Asylland, Rechtslage, beruflichenMöglichkeiten, Vermögen und Lebensalter. Es ist umstritten, inwieweit sich auch Geschlechterdif-ferenzen verallgemeinern lassen, ob Frauen auf diese individuelle und kollektive Krise anders re-agierten. Neue Studien behandeln die Massenfluc t unter Geschlechter- und Genderperspektive: Die Bedeutung von Frauenverbänden auf organisatorischer und politischer Ebene; Geschlechter-verhältnisse und deren Repräsentation in Selbstzeugnissen und wissenschaftlichen Darstellungen, Phänomene wie „Dienstmädchen“-Visa und „Scheinehen“.

An diesem Ausschnitt der Migrationsgeschichte üben wir den Umgang mit Quellengattungen wie Erinnerungsliteratur, Gesetzgebung, Spielfilm, Zeitzeugeninterview und musealer Inszenierung. Ziel der Lehrveranstaltung ist ein Überblick zur methodischen Entwicklung in der Exil- und Gen-derforschung.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Für Studierende des Faches Geschichte ist zusätzlich zu diesem Proseminar noch der Besuch eines Tutoriums zu einem Proseminar der Neueren/Neuesten Geschichte am Historischen Seminar erfor-derlich. Wenden Sie sich dazu bitte noch in der Einführungswoche, spätestens aber in der ersten Woche der Vorlesungszeit an [email protected] !

Literatur:B. Lüthi (2010): Migration and Migration History, in: www.docupedia.de. C.-D. Krohn / L. Winckler, Hg. (2012): Exilforschungen im historischen Prozess. Exilforschung Bd 30. München. C. R. Unger (2009): Reise ohne Wiederkehr? Leben im Exil 1933 bis 1945. Darmstadt. N. L. Green (2012): Changing Para-digms in Migration Studies: From Men to Women to Gender, in: Gender & History, 3/24.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Die Märzrevolution 1848

Prof. Dr. Frank Engehausen Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Donnerstag 14:15–17:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Die Seminar beschäftigt sich mit den Anfängen der Revolution von 1848/49 in Deutschland, die von parallelen beziehungsweise leicht zeitversetzenden Aufständen in den Einzelstaaten geprägt war. Der Verlauf dieser „Märzrevolution“ soll an verschiedenen großen und auch kleineren Schauplätzen untersucht werden, um Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede herauszuarbeiten. Das Seminar wird auch einen regionalgeschichtlichen Fokus haben, indem die Anfänge der Revolution im Groß-herzogtum Baden bis zum Scheitern des „Heckerzuges“ besondere Beachtung finden erden.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Frank Engehausen, Die Revolution von 1848/49, Paderborn 2007; Wolfram Siemann, Die deutsche Revolution von 1848/49, 7. Aufl. Frankfurt/Main 1997; Rüdiger Hachtmann, Epochenschwelle zur Moderne. Einführung in die Revolution von 1848/49, Tübingen 2002.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Die USA und der Erste Weltkrieg

Manuel Franz, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 13:15–15:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)Donnerstag 16:00–17:00 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Am 6. April 1917 traten die USA in den Ersten Weltkrieg ein. Die Intervention in Europa, die mit allen Traditionen amerikanischer Außenpolitik brach, markiert eine der großen Zäsuren in der US-Geschichte. Nachdem die Vereinigten Staaten zunächst zweiunddreißig Monate neutral geblieben waren, entschied die Mobilisierung ihres gewaltigen industriellen und militärischen Potentials den Konflikt zu Gunsten der Alliierten. Amerika ging als stärkste Macht aus dem Ersten Weltkrieg hervor und wurde zum entscheidenden Akteur bei der Gestaltung der Friedensordnung – eine Aufgabe, an der Präsident Woodrow Wilson letztlich scheitern sollte. 

Das Proseminar zielt darauf ab, am Beispiel der amerikanischen Verwicklung in den Ersten Weltkrieg die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Geschichte zu vermitteln. Inhaltlich wird es dabei weniger um militärgeschichtliche Aspekte als vielmehr um die (außen)politischen Voraus-setzungen und gesellschaftlichen Rückwirkungen der US-Intervention gehen. So werden wir uns neben der Betrachtung der anderthalb Kriegsjahre auch mit ausgewählten Fragestellungen zur Neutralitätsphase, zur Nachkriegszeit und zur amerikanischen Erinnerungskultur auseinanderset-zen.  

Da wir größtenteils englische Texte lesen werden, sind solide Sprachkenntnisse Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Proseminar.  

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Berg, Manfred: Woodrow Wilson. Amerika und die Neuordnung der Welt. Eine Biographie, München 2017; Doenecke, Justus D.: Nothing Less Than War. A New History of America’s Entry into World War I, Lexington 2011; Keene, Jennifer: The United States and the First World War, Harlow u.a. 2000; Kenne-dy, David M.: Over Here. The First World War and American Society, 2. Aufl., New York 2004.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

„Rule Britannia!“ - Industrialisierung in Großbritannien

Gina Fuhrich, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)Mittwoch 18:15–19:45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Großbritannien war die erste industrielle Nation der Welt. Die neue Produktionsweise verdrängte zunehmend die traditionellen Gesellschaftsformen und Wirtschaftsweisen. Das Proseminar fragt einerseits nach den Gründen und den Voraussetzungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Groß-britannien und betrachtet andererseits die massiven Auswirkungen der Veränderungen auf die britische Gesellschaft, die Politik und das Alltagsleben. Doch der Erhalt der wirtschaftlichen Vorherr-schaft in Europa wurde nicht nur in Großbritannien, sondern auch in seinen Kolonien entschieden. Infolge dessen wirft das Seminar Schlaglichter auf die britischen Kolonien und ihre Funktion als Bereitsteller von Rohstoffen und Arbeitskräften.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Allen, Robert: The British industrial revolution in a global perspective, Cambridge 2009. Dressel, Werner: Werkstatt der Moderne. Die Entstehungsdynamik der Industriellen Revolution in England, Berlin 2010. 

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Europabilder im Kalten Krieg

Miriam Jost Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Dienstag 13:15–15:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Mittwoch 15:15–16:00 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Das „Reden über Europa“ reicht bis in die Antike zurück, entwickelte aber im 20. Jahrhundert und vor allem nach 1945 neue Ausformungen. Dabei verweist der Begriff Europa einerseits auf eine (umstrittene) geographische Lage, ist aber zudem Möglichkeit und Anlass für Selbst- und Fremd-konstruktionen, die in vielfacher Hinsicht von der jeweiligen Perspektive, dem Standpunkt sowie dem historischen Kontext abhängig sind. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges standen zum einen Entwürfe von Europa grundlegend zur Disposition. Anderseits wurde in der nachfolgenden Epoche eine vermeintlich klare raum-ideologische Weltordnung vorangetrieben. Die Blocksituation des Ost-West-Konflikts wirkte sich dabei auf jegliche Bereiche der Gesellschaft aus und wurde zum maßgeblichen Bezugspunkt auch in davon eigentlich unabhängigen Debatten. Der „Kalte Krieg“ kann somit auch als Auseinandersetzung der Grenzziehungen – sowohl physischen als auch imagi-nären – begriffen werden. Ausgehend von diesem historischen Kontext soll im Seminar den Fragen nachgegangen werden, welche Europabilder und -räume im Kalten Krieg entwickelt und diskutiert wurden. Der Fokus wird dabei auf der Bundesrepublik liegen, allerdings durch Blicke auf andere Länder ergänzt: Welcher Begriff von „Europa“ wurde von unterschiedlichen Akteuren gebildet, was sagt dies über (trans-)nationale Selbstverständnisse aus und wie wandelten sich die Entwürfe im Zeitenlauf?

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Vanessa Conze: Das Europa der Deutschen. Ideen von Europa in Deutschland zwischen Reichstra-dition und Westorientierung (1920-1970), München 2005; Frank Bösch, Ariane Brill, Florian Greiner: Europabilder im 20. Jahrhundert. Entstehung an der Peripherie, Göttingen 2012. Jost Dülffer: Euro-pa im Ost-West-Konflikt 1945-1991, ünchen 2004.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Indien in Heidelberg. Verflechtungsgeschichten zwischenAsien und Europa

Rafael Klöber, M.A. Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Mittwoch 12:15–15:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 317

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Südasien ist präsent in der Stadt Heidelberg. Die hiesige Universität verfügt seit über 50 Jahren über ein Institut, das sich in Forschung und Lehre mit dem indischen Subkontinent befasst. Aber auch darüber hinaus gibt es zahlreiche Vereine, Gemeinschaften, Unternehmen und Restaurants, die eng mit Indien verbunden sind. Nicht zuletzt leben in Heidelberg zahlreiche Menschen, die zeitweise oder gänzlich aus Südasien an den Neckar übergesiedelt sind. Dieses Seminar ist als Pro-jekt des forschenden Lernens zu verstehen, das versuchen wird dieses „Heidelberger Südasien“ sichtbar zu machen und historisch nach zu verfolgen. Dabei sollen studentische Projekte, etwa zu Migrationsgeschichten, internationaler Zusammenarbeit oder zu bekannten (und unbekannten!) historischen Personen (z.B. Max Weber oder Mohammed Iqbal) im Mittelpunkt stehen. Dies umfasst eigene Forschungsleistungen in lokalen und regionalen Archiven ebenso wie die Bereitschaft zur Durchführung von biographischen Interviews. Erwartet wird ein hohes Maß an Eigeninitiative und selbstständigem Arbeiten, um die historischen Spuren Südasiens in Heidelberg nachzuvollziehen und idealerweise für die Öffentlichkeit aufzubereiten.

Das Proseminar richtet sich an BA-Studierende des Südasien-Instituts sowie des Historischen Se-minars und ist offen für Interessierte benachbarter Disziplinen wie Ethnologie, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft etc.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Dharampal-Frick, Gita/Qasmi, Ali Usman/Rostetter, Katia (Hg.) (2010): Revisioning Iqbal. As a Poet and Muslim Political Thinker. Heidelberg: Draupadi. Höpp, Gerhard (Hg.) (1996): Fremde Erfah-rungen. Asiaten und Afrikaner in Deutschland, Österreich und in der Schweiz bis 1945. Berlin: Das Arabische Buch. Weiß, Andreas (2016): Asiaten in Europa. Begegnungen zwischen Asiaten und Euro-päern 1880-1914. Paderborn: Ferdinand Schöningh.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Gendering Colonialism. Macht und Geschlecht im kolonialen Südasien

Felix Eickelbeck, M.A. Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–12:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 317

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Dieses Seminar wird die Wechselwirkungen zwischen Kolonialismus, Macht und Geschlecht in Süd-asien untersuchen. Dabei soll unter anderem erarbeitet werden, wie sich koloniale Machtstrukturen auf Männer- und Frauenrollen auswirkten. Es sollen dabei sowohl britische als auch südasiatische Menschen beider Geschlechter im Fokus stehen. Thematisiert werden unter anderem die komplexe Rolle von weißen Frauen im kolonialen Südasien und die widersprüchlich Konstruktion indischer Männlichkeiten durch den kolonialen Diskurs. Um sich dem Themenkomplex zu nähern, werden Primärquellen (in englischer Sprache) sowie Fachliteratur bearbeitet. Das Seminar richtet sich an alle Studierende aus historischen Fächern sowie an Interessierte aus den Südasienstudien und der Ethnologie.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Levine, Phillipa (Hg.) (2004): Gender and Empire. Oxford: OUP. Metcalf, Thomas R. (1998): Ideolo-gies of the Raj, Cambridge: CUP. Midgley, Clare (Hg.) (1998). Gender and Imperialism. Machester: MUP. Sangari, Kumkum (Hg.) (1989): Recasting Women. Essays in Colonial History. New Delhi: Kali for Women. Stoler, Ann Laura (2002): Carnal Knowledge and Imperial Power. Race and the Intimate in Colonial Rule.  Berkeley: UCP.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

The Coming of the Civil War, 1819-1861

Dr. Wilfried Mausbach Heidelberg Center for American Studies (HCA)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 UhrHCA, Oculus (Raum 120)

Donnerstag 14:15–15:45 UhrHCA, Oculus (Raum 120)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:In this course, we will trace the development of sectionalism in the United States, which eventually led to the outbreak of civil war in 1861. We will explore how the nation’s expansion into Missouri, southern outrage over federal tariffs, and westward expansion into new territory all interacted with a rapidly intensifying debate over slavery that increasingly threatened to divide the American union. How did economic and political changes produce a widening split between free and slaveholding states? What were the social, cultural, and ideological developments that contributed to the im-pending crisis? What characterized the debates over American slavery and the discourse on states’ rights during the first half of the 19th century?This Proseminar is designed as an introduction into hi-storical methods, research, and reference resources. You will be expected to participate consistently and actively in class through discussion of the required readings and an oral presentation. You will also have to pass a written exam and hand in a research paper of 10-12 pages.

After taking this course, you should have a better understanding of the political, socioeconomic, and ideological transformations that took place in the United States during the middle decades of the 19th century and that lay at the root of the American Civil War. In addition, you should have been able to develop your skills at research into and analysis of both primary and secondary sources.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Bruce Levine, Half Slave and Half Free: The Roots of the Civil War (New York: Hill and Wang, 2005); Da-niel Walker Howe, What Hath God Wrought: The Transformation of America, 1815-1848 (New York: Oxford University Press, 2007); James M. McPherson, Battle Cry of Freedom: The Civil War Era (New York: Oxford University Press, 1988).

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Auf dem Weg zur Demokratie? Wahlen und Wahlrechtsreformen imGroßbritannien des 19. Jahrhunderts

PD Dr. Torsten Riotte Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine: Donnerstag 13:15–14:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar) Freitag 11:15–12:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Politische Partizipation, vor allem das Recht zu wählen, bildeten zentrale Forderungen des Zeital-ters der Revolutionen. Von der Französischen Revolution bis ins frühe 20. Jahrhundert kämpften Arbeiter, Minderheiten und Frauen für die Möglichkeit, ihre Stimme bei Wahlen abgeben zu dürfen. Für Großbritannien geht die Forschung davon aus, dass die Wahlrechtsreformen von 1832, 1866/67 und 1884 politischen Widerstand verhinderten. „Reform statt Revolution“ lautet das Schlagwort. Bei genauerer Untersuchung erweist sich die These einer konfliktf eien Transformation allerdings als fragwürdig. Die Veränderungen des Wahlrechts verweisen vielmehr auf gesellschaftliche Norm-vorstellungen in der Auseinandersetzung um die Demokratisierung des politischen Systems. Die Diskussion und Durchführung der Reformen wird als Ausgangspunkt genommen, um Wahlrechts-reformen in Form einer politischen Gesellschaftsgeschichte zu diskutieren. Das Tutorium findet als Block statt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Andreas Fahrmeir: Citizenship: The rise and fall of a modern concept. Yale 2007; John Garrard: Demo-cratisation in Britain. Elites, Civil Society and Reform since 1800. Basingstoke/ New York 2002, James Vernon: Politics and the people. Cambridge 1993.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Kaiser Karl V. und Europa

Michael Roth, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)Mittwoch 11:15–12:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Kaiser Karl V. (1500–1558) steht als europäische Herrscherpersönlichkeit am Beginn der Frühen Neu-zeit. Der Habsburger herrschte über ein Reich, „in dem die Sonne nie unterging“ und das neben der römisch-deutschen Kaiserwürde auch die burgundischen Niederlande sowie die spanischen Reiche mit den italienischen Besitzungen und dem südamerikanischen Kolonialreich umfasste. In seiner Herrschaftsauffassung fühl e er sich noch dem mittelalterlichen Gedanken der Universalmonarchie verpflic tet, war dabei aber der letzte Monarch, der vom Papst zum Kaiser gekrönt wurde. Gleichzei-tig war er auch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die geradezu als Kennzeichen der beginnenden Moderne gelten: Die Reformation im Reich, die europäische Expansion nach Über-see und das langsame Erstarken der Territorialstaaten führten ihn in Konflik e mit protestantischen Reichsfürsten, dem französischen König und dem osmanischen Reich um die Vorrangstellung in Europa. Nicht zuletzt deswegen unternahm er mit seiner Abdankung 1555/56 einen bisher beispiel-losen Schritt. Das Proseminar fragt nach den Strukturen dieser Herrschaft zu Beginn des 16. Jhds. und möchte auch exemplarisch wesentliche Elemente beleuchten, die die Frühe Neuzeit kennzeich-nen. Daneben soll nach der Selbstdarstellung des Kaisers in Architektur, Kunst und Musik gefragt werden, die ein gelenktes Bild seiner Herrschaftsidee transportieren sollte.

Begrenzt stehen Plätze für die Teilnahme an der Exkursion nach Madrid zur Verfügung.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Brandi, Karl, Kaiser Karl V. Werden und Schicksal einer Persönlichkeit und eines Weltreiches, Darm-stadt 1959; Kohler, Alfred, Karl V. 1500-1558. Eine Biographie, München ³2001; Kohler, Alfred,  Ex-pansion und Hegemonie. Internationale Beziehungen 1450-1559, Paderborn u.a. 2008; Soly, Hugo (Hrsg.), Karl V. und seine Zeit, Köln 2000. Blockmans, Wim/Mout, Nicolette (Hrsg.), The World of Em-peror Charles V, Amsterdam 2004.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Christmas in Jerusalem, December 1917

Dr. Kilian Schultes Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Donnerstag 14:15–15:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:„[The] Supreme moment of the war“ schrieb T.E. Lawrence rückblickend über die Eroberung Jerusa-lems durch Edmund „The Bull“ Allenby, der am 11.12.1917 siegreich in der Heiligen Stadt einzog: Der Motivationsschub für erschöpfte englische Heimatfront wie ihn sich Premier David Lloyd George erhofft hatte. „Where Jesus Walked - Now Trod by British Army!“ titelte die amerikanische Presse. Die Jahre vom Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. 1898 in der Heiligen Stadt über die Osmanische Frage bis hin zum Mandat prägen die Region bis heute: Jüdischer und christlicher Zionismus, Völ-kerbund und Großmachtdenken, arabische Nationalbewegung und dynastisches Prestigedenken. Die Menschen vor Ort in Palästina kämpften 1917 mit den Verheerungen des Krieges, großem sozi-alen Gefälle und wachsendem Modernisierungsdruck. Im Proseminar werden auf unterschiedlichen Ebenen das Ende des Ersten Weltkrieges und die Begründung des britischen Mandats Palästina mit Blick auf den Nahost-Konflikt analysiert: „A peace to end all peace“, wie David Fromkin seine Mono-grafie über die Allierten und die Schaffung des modernen Nahen Ostens von 1914-1922 betitelte. Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Quellen: League of Nations (Hrsg.): Mandate for Palestine. Together with a Note by the Secretary General Relating to its Application to the Territory Known as Trans-Jordan under the Provisions of Article 25, Presented to Parliament by Command of Her Majesty, December 1922, London 1922.

Literatur: Barr, James: A Line in the Sand. Britain, France and the Struggle for the Mastery of the Middle East, London 2012; Caplan, Neil: The Israel-Palestine Confli t. Contested Histories (Conte-sting the Past), Malden, MA 2010; Krämer, Gudrun: Geschichte Palästinas. Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel (Beck‘sche Reihe 1461), München 5_2006; Monte-fio e, Simon Sebag: Jerusalem. Die Biographie (Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bil-dung 1222), Bonn 2011; Schneer, Jonathan: The Balfour Declaration. The Origins of the Arab-Israeli Confli t, New York, NY 2010; Sicker, Martin: Reshaping Palestine. From Muhammad Ali to the British Mandate, 1831-1922, Westport, Conn. 1999.

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Neuere und Neueste Geschichte Proseminar

Tatort Auschwitz - (Transnationale) Strafverfolgung von NS-Tätern

Jasmin Söhner, M.A. Seminar für Osteuropäische Geschichte (SOG)

Anmeldung:zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5;Studierende der Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 13:15–16:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium); LA Basismodul (9, inkl. Tutorium);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)

Kommentar:Wir sind es gewohnt, bei der Analyse der deutschen „Vergangenheitsbewältigung“ eine nationale Perspektive einzunehmen und die Bundesrepublik als eine Gesellschaft zu betrachten, die „gegen sich selbst“ ermittelte bzw. immer noch ermittelt.  Die meisten Täter, die aufgrund ihres Dienstes im KZ Auschwitz-Birkenau im Blickpunkt der Strafverfolger standen, wurden jedoch nicht in der Bundesrepublik verurteilt, sondern in der Volksrepublik Polen. Die ersten Ermittlungen in Auschwitz wurden von einer polnisch-sowjetischen Kommission durchgeführt, die ihre Ergebnisse in Nürnberg präsentierte. Ohne die Vermittlung des Generalsekretärs des Internationalen Auschwitz-Komitees, des österreichischen Kommunisten und selbst ehemaligen Auschwitz-Häftlings Hermann Langbein, wäre eine Vielzahl von Opfer-Zeugen beim 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess nicht erschienen.Im Mittelpunkt dieses Proseminars soll die Kooperation bzw. spannungsreiche, transnationale Inter-aktion bei der Strafverfolgung von NS-Tätern vor dem Hintergrund des Ost-West-Konflik es stehen. Der transnationale Ansatz soll auch dazu genutzt werden, Nuancen und Paradoxa der juristischen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in der Bundesrepublik herauszuarbeiten.Ziel des Proseminars ist es, am Beispiel des Tatorts Auschwitz einen Einstieg in die Problematik der Strafverfolgung von NS-Tätern von 1945 bis zum heutigen Tage zu vermitteln. Zu diesem Kurs wird es ein Semester begleitendes Online-Angebot geben.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Studierende der Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien melden sich per Email an.

Literatur:Sybille Steinbacher, Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte, München 2015; Fritz-Bauer Insti-tut (Hrsg.), „Gerichtstag halten über uns selbst...“ Geschichte und Wirkungsgeschichte des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses, Frankfurt am Main 2001; Devin O. Pendas, The Frankfurt Auschwitz Trial 1963–1965. Genocide, History and the Limits of the Law, Cambridge 2006; Norbert Frei (Hrsg.), Transnationale Vergangenheitspolitik. Der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen 2006.

Haupt- und Oberseminare

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Alte Geschichte Haupt-/Oberseminar

Aristophanes und das Volk von Athen:Die politische Kunst der attischen Komödie

Prof. Dr. Kai Trampedach Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 18:15–20:30 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 4a

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Die attische Komödie, zumal diejenige des Aristophanes, ist eine durch und durch politische Kunst-form, die – eingebettet in die politische Ordnung – auf die Belange der Bürgerschaft im Ganzen ausgerichtet ist. Dies zeigt sich nicht nur an dem Spott, mit dem bekannte Persönlichkeiten und Handlungsweisen Athens überzogen werden, und an den ethischen und politischen Problemen, die in den Stücken und durch die Stücke verhandelt werden, sondern auch an dem rituellen und organisatorischen Rahmen, innerhalb dessen die Komödien zur Aufführung kamen. Außerdem stel-len die Komödien des Aristophanes hervorragende Quellen zur Sozial-, Alltags- und Mentalitätsge-schichte Athens im späten 5. und frühen 4. Jh. v. Chr. dar. Im Seminar sollen diese verschiedenen Dimensionen behandelt und diskutiert werden. Textgrundlage sind die vollständig überlieferten 11 Komödien des Aristophanes, die im historischen Kontext analysiert werden sollen.

Voraussetzungen: Grundkenntnisse der Geschichte Athens in klassischer Zeit

Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit

Literatur:Victor Ehrenberg, Aristophanes und das Volk von Athen. Eine Soziologie der altattischen Komödie, Zürich 1968; Bernhard Zimmermann, Die griechische Komödie, Frankfurt am Main 2006.

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Alte Geschichte Haupt-/Oberseminar

Der römische Herrscher

Prof. Dr. Gabriele Wesch-Klein Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 13:00–15:30 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 4a

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Im Blickpunkt Seminars steht der römische Herrscher als Repräsentant Roms, als Princeps, Feldherr und als Privatmann. Im Einzelnen werden die unterschiedlichen Regierungsstile römischer Herr-scher, ihr Reaktionen auf Katastrophen, Usurpationen, ihre Nachfolgepolitik, ihr Verhältnis zu einzel-nen Gruppen der Gesellschaft, sowie zu anderen Staatswesen von Augustus bis zum Ende der seve-rischen Dynastie analysiert. Auch das Privatleben der Herrscher, das gerade bei den so genannten „schlechten Kaisern“ in allgemeiner Erinnerung ist, soll untersucht werden.

Literatur:A. Alföldi, Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche, Darmstadt 1970; A. De-mandt, Das Privatleben der römischen Kaiser, München 2012; Flaig, E., Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich, Frankfurt 1992; Flaig, E., Ritualisierte Politik. Zeichen, Gesten und Herrschaft im alten Rom, 2. Aufl. Göttingen 2004; F. Millar, The Emperor in the Roman World, London 1992; A. Winterling (Hrsg.), Zwischen Strukturgeschichte und Biographie. Probleme und Perspekti-ven einer neuen Römischen Kaisergeschichte, 31 v. Chr.-192 n. Chr., München 2011.

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Alte Geschichte Haupt-/Oberseminar

Rom und die Alamannen (3.–5. Jh. n. Chr.)

Prof. Dr. Christian Witschel Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:im Sekretariat des SAGE (Marstallhof 4, Raum 306)über eine Liste.

Veranstaltungstermine:Dienstag 13:15–15:30 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 15

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Im Laufe des 3. Jhs. wird in den römischen Quellen ein neuer germanischer Großverband fassbar, der als Alamanni bezeichnet wird. Diese Alamannen fielen mehrfach in das römische Reich ein und besiedelten nach dem ‚Limesfall‘ um die Mitte des 3. Jhs. das heutige Südwestdeutschland. Im 4. Jh. waren sie entlang der Rheingrenze ein bevorzugter Gegner für römische Kaiser, die mehrfach Krieg gegen die Alamannen führten, aber auch zahlreiche Verträge mit ihnen schlossen, was zu vielfältigen Austauschprozessen führte. Im 5. Jh. erreichte der alamannische Einflussbe eich nach dem Ende der römischen Herrschaft in Gallien seinen Höhepunkt, bevor die Alamannen schließ-lich der aufstrebenden Macht der Franken unterlagen. Diese Entwicklungen sind durch literarische Quellen, aber auch durch archäologische Befunde gut bekannt, welche in dem Seminar umfassend analysiert werden sollen.

Die Anmeldung erfolgt über eine Liste im Sekretariat des SAGE (Marstallhof 4, Zimmer 306).

Literatur:L. Okamura, Alemannia devicta: Roman-German Confli ts from Caracalla to the First Tetrarchy (A.D. 213–305), Ann Arbor 1984; D. Geuenich, Geschichte der Alemannen, Stuttgart u.a. 1997; D. Geue-nich (Hrsg.), Die Franken und die Alemannen bis zur ‚Schlacht bei Zülpich‘ (496/97), Berlin – New York 1998; S. Lorenz, Imperii fines erunt intacti. Rom und die Alamannen 350-378, Frankfurt – Berlin 1997; J.F. Drinkwater, The Alamanni and Rome, 213-496 (Caracalla to Clovis), Oxford 2007.

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Mittelalterliche Geschichte Haupt-/Oberseminar

Von Elvira nach Granada. Jüdische Geschichte Spaniens 300-1492

Prof. Dr. Johannes Heil, Amélie Sagasser Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 16:15–17:45 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien, S3

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Das Seminar möchte anhand verschiedener westgotischer, christlicher und jüdischer Quellen den Spuren jüdischen Lebens auf der Iberischen Halbinsel für die Zeit zwischen dem  frühchristlichen Konzil von Elvira um 300 und dem Alhambra-Edikt von 1492 nachgehen. Hierbei soll der Fokus er-stens auf die Untersuchung der normativen Texte zum Umgang mit Juden und Judentum unter den Westgoten, zweitens auf die politische und kulturelle  Bedeutung und die Position der jüdischen Gemeinschaft unter der islamischen Herrschaft ab 711 und schließlich drittens auf die Zuspitzung des jüdisch-christlichen Verhältnisses  in den christlichen Königreichen, die schließlich 1492 zur Judenvertreibung geführt haben, gelegt werden. Bei Interesse soll vor Beginn der Vorlesungszeit des Sommersemesters eine Exkursion nach Spanien (Toledo bis Sevilla) stattfinden. Die Teilnahme an der geplanten Exkursion setzt die Teilnahme an dem  Seminar voraus.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Assis, Yom Tov, The Jews of Spain: From Settlement to Expulsion, Jerusalem 1988. Baer, Yitzhak (Fritz), A History of the Jews in Christian Spain. Band 1: From the Age of Reconquest to the Fourteenth Cen-tury. Bd. 2: From the Fourteenth Century to the Expulsion. aus dem Hebr. übers. v. Louis Schoffman,Philadelphia 1961. Bel Bravo, Maria A., Sefarad. Los judíos de España, Madrid 2001. Bronisch, Alexan-der P., Die Judengesetzgebung im katholischen Westgotenreich von Toledo, Hannover 2005. Collins, Roger, Visigothic Spain, 409-711, Houndmills 2004. Herbers, Klaus, Geschichte Spaniens im Mittelal-ter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006.

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Mittelalterliche Geschichte Haupt-/Oberseminar

Köln im Mittelalter

Prof. Dr. Frank G. Hirschmann Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 12:00–13:30 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Köln war das gesamte Mittelalter hindurch die größte und bedeutendste Stadt im Reich. Generell bildeten die Städte die Spitzen der Zivilisation ihrer Zeit, und für die Niederrheinmetropole gilt dies in besonderem Maße. Die Geschichte Kölns spiegelt somit exemplarisch die Geschichte Europas im Mittelalter. Mit der zeitweise zweitgrößten Stadtmauer Europas, einer der frühesten Stadtgemein-den, dem wohl ältesten Stadtsiegel überhaupt, der ältesten Judengemeinde im Reich, einer europa-weit wohl einzigartigen Ausstattung mit Klöstern und Stiften, den besonderen Entfaltungsmöglich-keiten von Frauen in Religion und Wirtschaft nimmt es eine Ausnahmestellung ein. Zudem war Köln ein Wirtschaftsstandort von herausragender Bedeutung (Stapel, vielfältiges Gewerbe, Fernhandel, Zugehörigkeit zur Hanse), das wichtigste Bildungszentrum im Reich und ein weithin ausstrahlendes Pilgerziel. Daher spricht das Hauptseminar sowohl Aspekte der politischen und der Rechtsgeschich-te, der Religions- und Bildungsgeschichte sowie der Wirtschafts- und Sozialgeschichte an.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Eine Gesamtdarstellung zum mittelalterlichen Köln fehlt leider. Die einzelnen Themen sind jedoch in zahlreichen Büchern, Sammelbänden und Aufsätzen gut aufgearbeitet. Für den schnellen Zugriff eignet sich: Peter Fuchs, Chronik zur Geschichte der Stadt Köln, Köln 1990-91.

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Mittelalterliche Geschichte Haupt-/Oberseminar

Maritime Imperien im Mittelalter

Prof. Dr. Nikolas Jaspert Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Die vergleichende Imperienforschung hat in den letzten Jahren an Auftrieb gewonnen, doch ha-ben bislang mittelalterliche, maritime Imperien und deren Eigenheiten in der Debatte eine unter-geordnete Rolle gespielt. Dabei lässt sich durchaus behaupten, das Byzantinische Reich, italienische Stadtstaaten wie Venedig und Genua, aber auch die Krone Aragón und das osmanische Reich seien „thalassokratisch“ gewesen. Im Seminar sollen einschlägige Quellen und Aufsätze gelesen und dis-kutiert werden, um besser zu verstehen, wie im Mittelalter über die Meere hinweg Herrschaft errich-tet und gehalten werden konnte.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Münkler, Herfried: Imperien: Die Logik der Weltherrschaft, vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten, Berlin 2005. Paine, Lincoln P.: The sea and civilization: a maritime history of the world, New York 2013. Maritimes Mittelalter: Meere als Kommunikationsräume, hg. von Borgolte, Michael / Jaspert, Nikolas (Vorträge und Forschungen 83), Ostfilde n 2016. The Sea in History: The Medieval World / La Mer dans l’Histoire: Le Moyen Âge, hg. von Michel Balard, Woodbridge 2017.

KPS
Belegt!

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Mittelalterliche Geschichte Oberseminar

The Rise of the University. Debating the Cultural Origins ofHigher Education in Europe

Prof. Dr. Daniel König Historisches Seminar (HIST),Excellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:The course will deal with the medieval origins of the European university and provide an overview on the emergence of institutions of higher education in Europe with a particular focus on the peri-od between the 12th and the 16th century.. Key moments in the history of education in medieval Europe as well as in the history the university will be read against the backdrop of George Makdisi‘s hypothesis about the „Islamic“ origins of the European college, scholasticism, and certain other fea-tures of higher education in medieval Europe. His propositions will be reviewed against alternative hypotheses as well as primary sources dealing with these key moments.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Please register with an e-mail specifying our name, matriculation number, your study focus, the languages you are able to read. Thank you!

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Charles Homer Haskins, The Rise of Universities (New York: Holt, 1923), accessible online: „http://www.elfinspel .com/UniversitiesTitle.html“. George Makdisi, The Rise of Colleges. Institutions of Learning in Islam and the West, (Edinburgh: Edinburgh University Press, 1981). Hilde de Ridder-Sy-moens (ed.), A History of the University in Europe: Volume 1, Universities in the Middle Ages (Cam-bridge: Cambridge University Press, 2003).

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Mittelalterliche Geschichte Haupt-/Oberseminar

From Raiders to Conquerors and Rulers. Acculturation andTransculturation in Norman France, England and Sicily

Prof. Dr. Daniel König Historisches Seminar (HIST),Excellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:The Normans provide a medieval case study for processes of acculturation and transculturation.  La-tin, Greek and Arabic texts frequently mention “Northmen” from the 9th century onwards. Given that they regularly raided the coasts of England, Ireland, France, the Iberian Peninsula and even North Africa, their depiction is not exactly favourable. From the middle of the 9th century onwards, ho-wever, it is possible to trace how they gradually integrated into their respective raiding zones—firstin Flanders, then in northern France. Established in these regions for around a century, the progeny of Norman families set out on new adventures. Until the end of the 11th century, the Italian Mez-zogiorno and parts of the British Isles succumbed to their control. Last, but not least Italo-Norman groups established lordships in more than one crusader principality. Within three centuries, raiders became conquerors and rulers in very different parts of the Euromediterranean. But are we still tal-king about the same (ethnic) group? Normans and their progeny interacted with their respective environments, intermarried, adopted and adapted various regional customs. But apart from the fact that later generations seem to have been genealogically related to earlier groups or at least claimed such descent, these “Normans” did not really leave a clearly identifiable cultural mark in the regions they ruled—except maybe a talent for creatively mixing different cultural heritages.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

When enrolling for the course, please specify your name, matriculation number, your study focus, the languages you can read. Thank you!

Literatur:Elisabeth van Houts, „The Normans in Europe“, Manchester: Manchester University Press, 2000. Hou-bert Houben, Die Normannen, Munich: C.H. Beck, 2012. Stefan Burkhardt (ed.), Norman Tradition and Transcultural Heritage. Exchange of Cultures in the ‚Norman‘ Peripheries of Medieval Europe, Farnham: Ashgate, 2013. Nick Webber, The Evolution of Norman Identity, 911-1054, Woodbridge: Boydell Press, 2005.

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Mittelalterliche Geschichte Haupt-/Oberseminar

Richard Löwenherz und die europäischen Monarchien am Ende des12. Jahrhunderts

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 11:00–12:30 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende im Vertiefungsmodul (BA), in den Masterstudiengängen bzw. im Staatsexamensstudiengang. Das erfolgreich abgeschlossene Basismodul in Mittelalter-licher Geschichte ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Richard I. Löwenherz, König von England (1189-1199), gehört zu den bekanntesten Herrschern des europäischen Mittelalters. Seine Berühmtheit speiste sich aus dem Charisma als ritterlicher Held. Die politische Leistungsbilanz fällt dagegen überschaubar aus. In der Erinnerung ragten Richards um-strittenen Aktionen auf dem Dritten Kreuzzug im Heiligen Land, seine Gefangenschaft im Heiligen Römischen Reich, die immense Lösegeldzahlung für seine Freilassung und sein Tod bei einer Burg-belagerung im heutigen Nordfrankreich hervor. Die Diskrepanz zwischen historischem Mythos und königlicher Erfolgsbilanz wird als Wegweisung zu einer Analyse der zeitgenössischen Monarchien genommen. Im Vordergrund des Vergleichs stehen dabei das Heilige Römische Reich (Doppelwahl von 1198 und Thronstreit), das Königreich Frankreich und das Papsttum.

Das Seminar begleitet die Ausstellung „Richard Löwenherz“, die vom September 2017 bis April 2018 im Historischen Museum Speyer gezeigt wird, an ihrer Vorbereitung sind Heidelberger Professoren der Mittelalterlichen Geschichte maßgeblich beteiligt.

Eine Themen- und Literaturliste ist vorbereitet.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Dieter Berg, Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100-1400) (Urban-Taschenbücher 577), Stuttgart 2003; Dieter Berg, Richard Löwenherz (Gestalten des Mittel-alters und der Renaissance), Darmstadt 2007; John Gillingham, Richard I, New Haven/London 1999. – Zur ersten historischen Einführung: Bernd Schneidmüller, Grenzerfahrung und monarchische Ord-nung. Europa 1200-1500 (C. H. Beck Geschichte Europas), München 2011, S. 41-76 („Europa um 1200 – Eine Zeitaufnahme“); Dieter Berg, Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100-1400) (Urban-Taschenbücher 577), Stuttgart 2003.

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Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

Die Geschichte und Politik der israelischen Herrschaft über diebesetzten Gebiete

Prof. Dr. Johannes Becke Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Termine werden noch bekannt

gegeben

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:The year 2017 marks 50 years of ongoing Israeli rule over territories captured in the Six-Day-War. Based on primary sources in Hebrew and secondary sources from the research literature (both in Hebrew and English), the MA seminar offers a theory-guided overview over key aspects of Israel’s occupation, including the organization of military rule, the history of the settlement project, Pale-stinian nationalism and the Palestinian proto-state, the rise and decline of the peace process and the effects of long-term military occupation on Palestinian as well as Israeli society. Guest listeners are permitted to attend the seminar, but an advanced knowledge of Hebrew is required in order to participate in the class (at least two years). Please register in advance by contacting the lecturer (johannes.becke@hfj .eu).

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Naor, A. (2001). Greater Israel: Theology and Policy (Hebrew). Haifa: Haifa University. Eldar, A. & Zer-tal, I. (2005). Lords of the Land. The Settlers and the State of Israel 1967-2004 (Hebrew). Tel Aviv: Dvir. Aran, G. (2013). Kookism. The Roots of Gush Emunim, Settler Culture, Zionist Theology and Contem-porary Messianism (Hebrew). Jerusalem: Carmel.

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Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

American Political Thought from the Revolution to the Present

Prof. Dr. Manfred Berg, Prof. Dr. Robert IsaakHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email bis 30.09.2017 [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)Dienstag 10:00–11:00 Uhr

Raum 041 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:In this master-level seminar we will read and debate basic texts of American political thought from the era of the American Revolution to the present. We will treat classic concepts such as the social contract and the checks and balances against untrammeled power, the roots of American indivi-dualism and anti-government sentiment, federalism, and the Social Darwinist and Progressive re-sponses to modern industrial society. Discussions will consider key political ideologies, including liberalism, libertarianism, conservatism, communitarianism, and New Left Marxism. Our goal is to articulate the foundations of American political thought and to ask how ideas have materialized in political practice. Students must be conversant in English and should bring a basic knowledge of American history and politics to class. The Tuesday morning hour will provide students with an opportunity to discuss their presentations and papers individually. The number of participants will be limited to 15 students. 

Students must register until September 30, 2017, at [email protected]

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Alexander Hamilton, James Madison, and John Jay. The Federalist Papers. Edited by Clinton Rossiter. New York 1961; Robert A. Isaak, ed. American Political Thinking: Readings from the Origins to the 21st Century. Fort Worth 1994; Mary Kupiec Cayton and Peter W. Williams, eds. Encyclopedia of Ame-rican Cultural & Intellectual History. III vols. New York 2001; Michael Kazin. The Concise Princeton Encyclopedia of American Political History. Princeton 2011.

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Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Arier, Parias, heilige Kühe: Indien-Stereotypen im Licht der neuerenGeschichtswissenschaft

Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 11:15–13:45 UhrSAI, INF 330, Raum 210

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Die landläufigen Vorstellungen über Südasien sind häufig von Stereotypen geprägt, in denen sich ein eigentümliches Gemisch aus Fakten und Fiktionen, kulturellen Missverständnissen, aber auch ideologischen Vorurteilen kolonialistischer oder nationalistischer Provenienz widerspiegelt. Ausge-hend vom jüngeren Forschungsstand verfolgt das Hauptseminar ein zweifaches Ziel: Sie versucht zunächst, die Genealogie einschlägiger Vorstellungen aufzuklären, denen häufig eine paradigma-tische Bedeutung für ein Verständnis der indischen Gesellschaft zugeschrieben wird: Was ist der Ur-sprung dieser Konzepte, welche Transformationen haben sie im Verlauf historischer Entwicklungen erfahren und welche sozialen, wirtschaftlichen, politischen oder religiös-kulturellen Faktoren spiel-ten dabei jeweils eine Rolle? In der Fortführung dieses historischen Überblicks wird das Hauptse-minar Aspekte in den Blick nehmen, die - mit den genannten Stereotypen eng verbunden - für die „Identität“ des gegenwärtigen Indien nicht nur von Bedeutung sind, sondern zugleich den Gegen-stand hitziger politischer Kontroversen bilden: Zu denken ist hier etwa an die Rassentheorie der indischen Zivilisation, an diskriminierende Praktiken des Kastensystems oder an die symbolische Bedeutung von kulturellen Praktiken des Hinduismus. Das Seminar wendet sich an Studierende der Geschichtswissenschaft, aber auch an Kultur- und Religionswissenschaftler, die sich für transkultu-relle Wahrnehmungsprozesse interessieren.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Bryant, Edwin Bryant (2001): The Quest for the Origins of Vedic Culture. Oxford: OUP. Dharampal-Frick, Gita (1994): Indien im Spiegel deutscher Quellen der frühen Neuzeit (1500 - 1750). Studien zu einer interkulturellen Konstellation. Tübingen: Niemeyer. Dirks, Nicholas (2001): Castes of Mind: Co-lonialism and the Making of Modern India. Princeton: PUP. Doniger, Wendy (2009/2013): The Hindus: An Alternative History/On Hinduism. New York/Delhi: Penguin Press/ Aleph. Trautmann, Thomas R. (1997): Aryans and British India. New Delhi: Vistaar.

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Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Gesichter des Dritten Reiches. Von Bormann bis Speer

Prof. Dr. Frank Engehausen Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 12:15–13:45 UhrÜ4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Das Seminar soll einen biographischen Zugang zur Geschichte des Dritten Reiches vermitteln und der Untersuchung der nationalsozialistische Führungselite dienen. In den einzelnen Sitzungen wer-den jeweils ein oder zwei hohe Funktionsträger des Herrschaftsapparats des Dritten Reiches behan-delt. Die individuellen biographischen Prägungen, die die Protagonisten zum Nationalsozialismus führten, sollen dabei ebenso untersucht werden wie ihre Stellung innerhalb des polykratischen Herrschaftsystems des Dritten Reiches.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Joachim C. Fest, Das Gesicht des Dritten Reiches. Profile einer totalitären Herrschaft, München 1963; Enrico Syring, Die braune Elite. 22 biographische Skizzen, Darmstadt 1989; Ders., Die braune Elite. 21 weitere biographische Skizzen, Darmstadt 1993.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Hauptseminar

Polnische Zwangsarbeiter im KZ-Außenkommando Mannheim-Sandhofen

Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4)

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)

Kommentar:Im Zuge des Warschauer Aufstandes im Sommer und Herbst 1944 sowie nach dessen Niederschla-gung verschleppten die nationalsozialistischen Besatzer die zivile wie kämpfende Bevölkerung Warschaus egal welchen Alters in Zwangsarbeitslager im Deutschen Reich. Viele dieser Lager bzw. Lageraußenstellen wurden eigens zur Aufnahme der Warschauer Bevölkerung gegründet und wie-sen daher eine ungewöhnliche Homogenität der Lagerbevölkerung auf. Inwieweit wirkte sich diese Homogenität, die Nähe zur deutschen Bevölkerung sowie relativ überschaubare Größe der Lager auf das Leben der Verschleppten aus? Wie erlebten und überlebten die Warschauer die verschie-denen traumatischen Ereignisse, angefangen von den Grauen in der kämpfenden Stadt, von den Erfahrungen im Lager bis hin zu den Todesmärschen am Ende des Krieges? Wie fanden sie in ein normales Leben nach dem Krieg zurück?

Anhand der im Stadtarchiv Mannheim vorhandenen Zeitzeugeninterviews und Archivmaterialien zum KZ-Außenkommendo Mannheim-Sandhofen werden wir Einzelschicksale Warschauer Bürger verfolgen und in die Geschichte nationalsozialistischer Zwangsarbeits- und Rassenpolitik einord-nen.

Es werden keine Kenntnisse des Polnischen, wohl aber aufgrund der geplanten Arbeit im Mannhei-mer Stadtarchiv die Bereitschaft zu einem erhöhten Zeitaufwand vorausgesetzt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Klaus Dagenbach / Peter Koppenhöfer: Eine Schule als KZ, Mannheim 1999; Das Daimler-Benz-Buch. Ein Rüstungskonzern im „Tausendjährigen Reich“, hrsg. v. der Hamburger Stiftung für Sozial-geschichte des 20. Jahrhunderts, Nördlingen 1987; Marc Buggeln: Das System der KZ-Außenlager. Krieg, Sklavenarbeit und Massengewalt, Bonn 2012; Mark Spoerer: Zwangsarbeit unter dem Haken-kreuz: ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge im Deutschen Reich und im be-setzten Europa 1939 – 1945, Stuttgart et al. 2001.

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Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

Global Economic History, 1800-1950

Prof. Dr. Harald Fuess Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:siehe LSF

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:Please see LSF for further information.

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

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Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

Europäische Wege der Emanzipation, Juden und andere (1750 -1918)

Prof. Dr. Johannes Heil Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 10:30–12:00 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien, S1

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:Das 18. und das sogenannte „lange 19. Jahrhundert“ gelten, gerade auf die jüdische Geschichte bezogen, als Zeitalter der Emanzipation. Damit werden so unterschiedliche Momente wie rechtliche Gleichstellung, Wandlungen im religiösen und gemeindlichen Leben, ebenso in der Wirtschaftstä-tigkeit, sozialer Aufstieg, kulturelle Transformationen oder die Entstehung neuer Handlungsfelder in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft bezeichnet. Anders als es in älteren Darstellungen oft scheinen will, war das kein gradlinig oder planmäßiges, auch kein im Binnenraum jüdischer Ge-sellschaft allein verlaufendes und vor allem kein einheitliches Geschehen. Die Voraussetzungen, Verläufe und Ziele im Alten Reich, in Frankreich, England, Italien, in Polen oder in den Niederlanden waren grundverschieden und bleiben es. Das Seminar untersucht diese unterschiedlichen Verläufe an Fallbeispielen und zielt auf ein differenziertes Gesamtbild. Dabei sollen Spezifi a und Analogien herausgearbeitet und Parameter für den Vergleich erarbeitet werden, um abschließend zu klären, wieviel davon jüdische Anteile an der Geschichte der sich bildenden Nationalstaaten sind und wie-viel davon als übergreifende europäisch-jüdische Geschichte gelesen werden kann. Die Übernah-me einer Präsentation ist Teilnahmevoraussetzung. Für Einzelthemen sind gute Französisch- oder Italienischkenntnisse wünschenswert.

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Friedrich Battenberg, Das europäische Zeitalter der Juden, Bd. 2, 2. Aufl., Darmstadt 2000.Pierre Birn-baum (Hg.), Paths of Emancipation. Jews, States, and Citizenship, Princeton 1995.Michael Brenner et al. (Hg.), Jewish Emancipation Reconsidered. The French and German Models (Schriftenreihe Wiss.Abhandlungen des LBI; 66), Tübingen 2003.

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Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

Endgames of Empire and their Aftermath in South Asia, 1914-1950

Prof. Dr. Indivar Kamtekar Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 16:15–17:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 10

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:How can reading original documents make us question the received wisdom on a subject? This course runs parallel to the lecture course with the same title, but has a somewhat different empha-sis. Students will read the secondary literature and the primary (published) sources side by side, to discover and develop themes which historians have not yet explored.

In 1973, the scholar and former member of the Indian Civil Service, Penderel Moon, edited and published the private diary of Lord Wavell, the penultimate viceroy of India. Between 1970 and 1983, the British government published twelve volumes, titled The Transfer of Power, and edited by Professor Nicholas Mansergh, to shed light on the concluding phase of British rule in India from 1942-1947. The Indian Council of Historical Research is currently bringing out even more exten-sive collections, in its Towards Freedom project. The private correspondence of Indian leaders like Jawaharlal Nehru, Vallabhbhai Patel, Gobind Ballabh Pant, and Rajendra Prasad has also become available. Students doing this course will explore if and how the publication of hitherto secret or less known documents changes, or can change, our view of the past.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Chatterji, Joya (1994): Bengal Divided: Hindu Communalism and Partition, 1932-1947. Cambridge: CUP. Jalal, Ayesha (1985): The Sole Spokesman: Jinnah, the Muslim League and the Demand for Pa-kistan. Cambridge: CUP. Mahajan, Sucheta (2000): Independence and Partition: The Erosion of Colo-nial Power in India. Delhi Sage Publications. Mansergh, Nicholas, (ed)(1970-83): India: The Transfer of Power 1942-1947, 12 vols. London: HMSO. Moon, Penderel (ed) (1973): Wavell: The Viceroy’s Journal. London: OUP.

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Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

Jüdische Historiographie im 19. Jahrhundert

Prof. Dr. Birgit Klein Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:per Email bis 11.10.2017 [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 14:15–15:45 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien, S2

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:Die Vorreiter der jüdischen Historiographie im 19. Jahrhundert wollten nicht nur jüdische Geschich-te schreiben. Vielmehr mussten sie aus der Geschichte auch ihre eigenen politischen Ansprüche ableiten und ihren Platz in der Gesellschaft behaupten, entweder um ihre rechtliche Gleichstellung innerhalb kämpfend oder ihre Forderung nach einem eigenen Staat begründend. Im Seminar wer-den wir den unterschiedlichen Geschichtsentwürfen in ihren historischen Kontexten nachgehen und sie kritisch anhand der bekannten historischen Fakten analysieren.

Zur Festlegung des Formats Seminar bzw. Oberseminar ist eine Anmeldung bis zum 11.10.17 bei [email protected] erforderlich.

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Zur Einführung: Brenner, Michael, Propheten des Vergangenen. Jüdische Geschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert, München: Beck, 2006.

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Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Die Lebenden und ihre Toten. Bedeutung und Präsenz der Verstorbenen in Gesellschaften seit dem späten 19. Jahrhundert

Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 17:15–19:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Blocksitzungen: 8.12./9.12.2017; 26.01./27.01.2018

Verpflic tende Vorbesprechung:12.10.2017, 15:15–16:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Für moderne Gesellschaften wird immer wieder postuliert, dass die Themen Sterben und Tod aus der all-täglichen Erfahrungswelt verdrängt würden. Gestorben werde heutzutage in Krankenhäusern, Heimen oder Hospizen. In einer Gesellschaft, in der Jugendlichkeit und Vitalität dominierende Sinngebungsmuster darstellen, sei die Auseinadersetzung mit der Sterblichkeit an den Rand des gesellschaftlichen Diskurses gerückt. Es wäre zu überprüfen, inwieweit das romantisierte Bild des friedlichen Sterbens im Kreise der Familie für frühere Zeiten zutrifft und ob die „Verdrängungsthese“ in Bezug auf die Gegenwart zu halten ist. Das Seminar geht davon aus, dass sich gesellschaftlicher Wandel am Wandel von (Nah-)Beziehungen und deren Qualitäten abbildet. Solche Beziehungen verändern sich maßgeblich mit bzw. durch den Tod einer an der Beziehung beteiligten Person. Sie enden damit aber nicht zwangsläufi . Das Seminar untersucht, welcher Art unsere Beziehungen zu den Toten sind und welche Präsenz sie in unserem Leben haben.

Das Seminar ist in Kooperation mit Prof. Dr. Clemens Wischermann und Dr. Daniel Hütter konzipiert, die an der Universität Konstanz eine parallele Veranstaltung durchführen. Der erste Teil des Seminars besteht aus regelmäßigen Lektüresitzungen in Heidelberg. Der zweite Teil umfasst zwei Blockveranstaltungen, eine in Heidelberg und eine in Konstanz, bei denen sich die Seminargruppen treffen. Beim ersten Treffen werden Projektideen für eigene kleine Forschungsarbeiten diskutiert und bei der zweiten Zusammenkunft die zwischenzeitlich erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt.

Lektüresitzungen: 16.11. bis 7.12., 17.15-19.45 Uhr

Blockveranstaltungen: 8.12./9.12.; voraussichtlich 26.1./27.1.

Literatur:Judith Butler: Raster des Krieges. Warum wir nicht jedes Leid beklagen, Frankfurt a.M. u.a. 2009, S. 9-38 und Reiner Sörries: Herzliches Beileid. Eine Kulturgeschichte der Trauer, Darmstadt 2012, S. 9-27, S. 197-211 und S. 229-236.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Globale Mission – Die Jesuiten

Prof. Dr. Susan Richter Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 10:00–13:00 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Die Gründung der Gesellschaft Jesu reagierte auf die Behauptung und Stärkung des Alten Glaubens als Antwort auf die Konfessionalisierung innerhalb sowie auf die Erfordernisse der christlichen Mis-sion außerhalb Europas. Der Orden verstand sich als Initiator katholischer Glaubens-, Lebens- und Lehrelemente auf naturrechtlicher Basis mit ganz eigenen didaktischen Konzepten, kulturverfloc -tenen Missionsstrategien und politiktheoretischen Ansätzen.

Im Fokus des Hauptseminars stehen theoretische Schriften der Jesuiten, die Exerzitien, die Vermitt-lungsstrategien ihrer Schulen, ihre Elitenkonzepte, ihre Rolle als Beichtväter an einfluss eichen euro-päischen Höfen, die Ziele und (Miss-)Erfolge der Asien- und Südamerikamissionen sowie die Grün-dung von eigenen Staatswesen, bis zur Aufhebung des Ordens. Das Hauptseminar ist aus Gründen des Ablaufs auf 15 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldung: vorab per Mail an das Sekretariat, Frau Lokotsch [email protected]

Hinweis: TeilnehmerInnen des Hauptseminars können bevorzugt (bei Scheinbedarf ) an der Exkursi-on nach Madrid im November 2017 teilnehmen.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Friedrich, Markus: Der lange Arm Roms? Globale Verwaltung und Kommunikation im Jesuitenorden 1540-1773. Frankfurt/New York 2011.

KPS
Belegt!

94

Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Internationale Ordnung im Wandel:Das Völkerrecht vom Wiener Kongress bis zu den Vereinten Nationen

PD Dr. Torsten Riotte Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 13:15–14:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Während sich in Europa nach 1815 der Nationalstaat als dominante Staatsform durchsetzte, entwi-ckelte sich zeitgleich ein Internationalismus, der eine transnationale Verrechtlichung möglich er-scheinen ließ und erste institutionelle Ausformungen zeitigte. Aus dem europäischen Konzert des 19. Jahrhunderts entstanden über Umwege und mit vielen Hindernissen der Völkerbund und diemoderne Internationale Gemeinschaft der Zeit nach den Weltkriegen. Rechte und Pflic ten, Orga-nisationsformen und Sanktionsmöglichkeiten des Völkerrechts blieben allerdings lange ungeklärtund widersprüchlich. Während man sich - auch aufgrund der Entgrenzung des modernen Krieges- auf eine Kodifizierung des Kriegsvölkerrechts einigen konnte, wehrten sich viele Nationalstaatengegen die Einschränkung ihrer Souveränität in Fragen der internationalen Politik. Die koloniale Ex-pansion Europas führte dazu, dass man vormals gleichberechtigte Partner der außereuropäischenWelt aus dem Kreis der Völkerrechtssubjekte ausschloss. Der Zivilisationsgedanke, ursprünglich als Weg zur Erweiterung der internationalen Gemeinschaft gedacht, erwies sich als Mittel europäischer Kolonialherrschaft, das brutale Kriege und rechtsfreie Räume legitimierte. Die Veranstaltung unter-sucht die Transformation des Völkerrechts vom Wiener Kongress bis zu den Vereinten Nationen inHinblick auf die Entstehung, Verhandlung und Kodifi ation zentraler Begriffe, die sich auch heutenoch im modernen Völkerrecht finden

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Harald Kleinschmidt: Geschichte des Völkerrechts in Krieg und Frieden. Darmstadt 2013; Bardo Fass-bender und Anne Peters (Hrsg.): The Oxford Handbook of the History of International Law. Oxford 2012; Brendan Simms (Hrsg.): Humanitarian Intervention: a History. Cambridge 2011; Michael Kem-pe: Fluch der Weltmeere. Piraterie, Völkerrecht und internationale Beziehungen 1500-1900. Frank-furt a.M./ New York 2010; Martti Koskenniemi : The gentle civilizer of nations: the rise and fall of international law, 1870-1960. Cambridge 2002; Hans Hermann Grewe: Epochen der Völkerrechtsge-schichte. Baden-Baden 1984.

95

Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Zwischen „Alltagspraxis“ und Medizinverbrechen. Medizin im Nationalsozialismus

Prof. Dr. Maike Rotzoll, Dr. Nadia Primc Institut für Geschichte der Medizin (IGM)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte der Medizin (GdM)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:In den letzten Jahrzehnten ist viel zur Medizin im Nationalsozialismus geforscht worden, insbesondere zu den Medizinverbrechen und ihrem historischen Kontext – Zwangssterilisation, Krankenmord und Menschenversuche in Konzentrationslagern. Erst seit jüngerer Zeit ergänzt dabei die opferzentrierte Perspektive die „klassische“ täter- und strukturorientierte Herangehensweise. Weniger im Fokus stand bislang die medizinische „Alltagspraxis“ und ihre Entwicklung unter den politischen Bedingungen des NS-Systems, wenngleich Publikationen auch zum Gesundheitswesen dieser Zeit vorliegen.

Im Hauptseminar „Zwischen „Alltagspraxis“ und Medizinverbrechen. Medizin im Nationalsozialismus“ sollen unterschiedliche Bereiche dieses Themenkomplexes beleuchtet werden – von den ideologischen Voraussetzungen (insbesondere Eugenik/Rassenhygiene) der NS-Erbgesundheitspolitik und der Geschichte der medizinischen Versorgung vor 1933 über die Praxis der Zwangssterilisation im Nationalsozialismus einschließlich der begleitenden Propaganda, die strukturellen Veränderungen im Gesundheitswesen, die Politik der Ärzteverbände und der medizinischen Fachgesellschaften, den Krankenmord an Psychiatriepatient_innen, Forschung am Menschen innerhalb und außerhalb von Konzentrationslagern bis zur Nachgeschichte der Täterprozesse und der Praxis des Umgangs mit den Opfern der Medizinverbrechen in der Nachkriegszeit.

Literatur:Bock, Gisela: Zwangssterilisation im Nationalsozialismus: Studien zur Rassenpolitik und Frauenpolitik, Opladen, Westdeutscher Verlag, 1986; Wolfgang Eckart: Medizin in der NS-Diktatur. Ideologien, Praxis, Folgen. Böhlau, Wien 2012; Robert Jütte et al.: Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven der Forschung, Göttingen, Wallstein, 2011; Maike Rotzoll et al. (Hg.): Die nationalsozialistische "Euthanasie"-Aktion "T 4" und ihre Opfer. Geschichte und ethische Konsequenzen für die Gegenwart, Paderborn, Schöningh, 2010; Winfried Süß: Der "Volkskörper" im Krieg. Gesundheitspolitik, Gesundheitsverhältnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939-1945, München, Oldenbourg, 2003.

Veranstaltungstermine: Mittwoch 14:15–15:45 Uhr

INF 327, Bibliothek im IGM, Raum 117

Beginn: 18.10.2017

96

Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

PD Dr. Stefanie van de Kerkhof Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Beginn: 19.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Die Geschichte der deutschen Unternehmen im Nationalsozialismus ist seit den 1990er Jahren intensiv in der deutschen Öffentlichkeit diskutiert worden, wobei insbesondere „Arisierung“ und „Zwangsarbeit“, also die Involvierung in die nationalsozialistischen Verbrechen, eine wichtige Rolle spielten. Auch die Frage nach den Profiten an den Besatzungsregimen in West und Ost spielte dabei eine wesentliche Rolle. Im Zuge der immer weitgehenderen Aufarbeitung fanden Elemente von wissenschaftlicher Forschung und Zeitzeugenarbeit rasch Eingang in die Erinnerungskultur von Unternehmen. Neueste Arbeiten von Alexander Schug und Thomas Mergel sprechen in diesem Zusammenhang nicht nur von History Marketing, sondern auch von Politischem Marketing und setzen damit politische Werbung und die strategische Erinnerungsarbeit von Unternehmen vergleichend in einen weiteren Kontext. Diesem Thema widmet sich das forschungsorientierte Seminar, das Literatur- und Quellenanalyse produktiv verbinden soll. Grundlage des Hauptseminars sind nicht nur wissenschaftliche Aufsätze, sondern auch die Arbeit mit Quellen aus den Unternehmen wie Jubiläumsschriften, Werbung oder Websites. Es werden einführende Texte zur Unternehmensgeschichte und Erinnerungskultur zu Beginn gemeinsam erarbeitet. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 25 beschränkt.

Literatur:Cord Arendes: Zwischen Justiz und Tagespresse. "Durchschnittstäter" in regionalen NS-Verfahren, Paderborn u.a. 2012; Ralf Banken: Der Nationalsozialismus in der Unternehmensgeschichte. Hinterlässt die Sonderkonjunktur Spuren?, in: Akkumulation (2004), Nr. 20, S. 1-18; Kerstin Brückweh (Hg.): The Voice of the Citizen Consumer. A History of Market Research, Consumer Movements, and the Political Public Sphere, Oxford u.a. 2011; Christoph Cornelißen: Was heißt Erinnerungskultur? Begriff – Methoden – Perspektiven, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 54 (2003), Nr. 10, S. 548-563.

Von Arisierung bis Zwangsarbeit. Erinnerungskulturen des Zweiten Weltkriegs im History Marketing von Unternehmen

Veranstaltungstermine: Donnerstag 18:15–19:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

97

Neuere und Neueste Geschichte Oberseminar

PD Dr. Stefanie van de Kerkhof Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Inten-sivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)

Kommentar:Der Ökonom Joseph Schumpeter verstand unter „Innovationen“ die Durchsetzung neuer Produkte, Organisationsformen, Herstellungsverfahren und die Erschließung neuer Märkte durch Unternehmer. Die neuere ökonomische, wirtschafts- und technikhistorische Forschung diskutiert die Ursachen und die Folgen von Innovationen intensiv. Dabei wurde auch die Frage aufgeworfen, ob im Laufe des 19. Jahrhunderts eine spezifische regionale Innovationskultur entstand und wie sich diese jeweils entwickelte. Diesen Fragen soll an empirischen Beispielen einzelner Regionen von der Industrialisierung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nachgegangen werden. Die jüngere Industrialisierungsforschung hat gezeigt, dass sich wirtschaftliche Entwicklung stark räumlich differenziert vollzogen hat. Dies gilt auch für unsere an Innovationen so reiche Region. Nachdem wir uns kurz über theoretische Konzepte von Innovationen, einzelnen Erfindungen und ihren Anwendungen sowie regionalen Innovationskulturen austauschen, soll die Frage der Repräsentation von Innovationen in Museen im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Hierbei sollen nicht nur Technik und Industriemuseen, sondern es können auch private Unternehmensmuseen und ihre Ausstellungsformate thematisiert werden. Es ist geplant, dass an einem Blocktermin im Technoseum Mannheim an Praxisbeispielen gearbeitet werden soll. Der Termin wird im Seminar gemeinsam festgelegt. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 15 beschränkt.

Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolg-reich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.

Literatur:Das Landesmuseum an der Jahrhundertwende: Mitarbeiter des Landesmuseums reflektieren über Gegenwart und Zukunft industriegeschichtlicher Museen, Mannheim 2000; Anna Döpfner: Frauen im Technikmuseum. Ursachen und Lösungen für gendergerechtes Sammeln und Ausstellen, Bielefeld 2016; Rolf-Jürgen Gleitsmann u.a., Technikgeschichte: Eine Einführung, Konstanz 2009; Hans-Walter Herrmann, Rainer Hudemann, Eva Kell (Hg.): Forschungsaufgabe Industriekultur, Saarbrücken 2004.

„Wir können alles…“ Innovationen des 19. Jahrhunderts und ihre Repräsentation in Museen

Veranstaltungstermine: Blocksitzungen: voraussichtlich an Freitagen

und im Technoseum Mannheim; werden noch bekanntgegeben.

Vorbesprechung:20.10.2017, 11:15–12:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

98

Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Coining postwar justice:War Crimes Trials in the Wake of Decolonization and Cold War

PD Dr. Kerstin von Lingen Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–11:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 002

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:This seminar addresses the Allied War Crimes Trials Policy after 1945 from a transcultural perspec-tive, analyzing both, the European as well as the Asian theatre of war and the politics to come to terms with the past. Special emphasis will be laid on the International Military Tribunals at Nurem-berg and Tokyo, as well as on selected trials in different countries. While the trials were shaped a lot by cold war binaries, in Asia the dimension of decolonization played another role to be considered in the seminar.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

KPS
Veranstaltung entfällt

99

Neuere und Neueste Geschichte Haupt-/Oberseminar

Topthemen der jüngsten Zeitgeschichte

Prof. Dr. Edgar Wolfrum Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 9:15–10:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, redu-ziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungs-modul (reduziert: 4)

Kommentar:Zeitgeschichte war schon immer eine lebhafte, aufregende und streitbare Disziplin. Sie ist seit den 1990er Jahren noch einmal in Bewegung geraten – seither hat sich eine „jüngste“, gegenwartsnahe Zeitgeschichte herausgebildet. Wir wollen auf ihre großen, kontroversen Themen und Methoden schauen und dabei vor allem vier Komplexe behandeln: Was hält das 20. Jahrhundert und begin-nende 21. Jahrhundert im Innersten zusammen? Wie lässt sich eine deutsche Geschichte in dieser Epoche schreiben? Welche Erkenntnisse können die neuen methodischen Zugänge der Globalge-schichte liefern? Welche Zäsuren eignen sich, um Ereignisse und Strukturen der jüngsten Zeitge-schichte in den Griff zu bekommen? Letztlich hat die Zeitenwende der 1990er Jahre zu ganz neuen Fragen, Deutungen und Perspektiven geführt – auf diese Erkundungsreise machen wir uns.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Martin Sabrow: Zeitgeschichte schreiben in der Gegenwart, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für eu-ropäisches Denken 68 (2014), H. 2, S. 122-131.

KPS
Belegt!

Kolloquien

101

Alte Geschichte Kolloquium

Forschungskolloquium zur Alten Geschichte

Dr. Norbert Kramer Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 18:15–19:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 9

Beginn: siehe Aushang

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Im Forschungskolloquium werden Vorträge von auswärtigen Wissenschaftlern gehalten. Es ist vor-gesehen, dass die Teilnehmer an der Lehrveranstaltung den Stoff dieser Vorträge in separaten Sit-zungen vor- und nachbereiten.

102

Alte Geschichte Kolloquium

Kolloquium für Staatsexamenskandidaten

Prof. Dr. Kai Trampedach Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:auf Einladung

Veranstaltungstermine: Blockseminar nach Vereinbarung

Kommentar:Blocksitzungen nach Vereinbarung (ca. 4 Wochen vor der Prüfung). Die Veranstaltung dient zur Vor-bereitung auf das mündliche Staatsexamen in Alter Geschichte. Alle Teilnehmer stellen jeweils ihr Hauptthema zur Diskussion. Neben inhaltlichen Fragen sollen dabei auch das Abstraktions- und Re-fl xionsniveau der Präsentationen sowie der Umgang mit den Quellen und der Forschungsliteratur erörtert und auf die Anforderungen der Prüfung eingestellt werden.

103

Alte Geschichte Kolloquium

Kolloquium für Staatsexamenskandidaten

Prof. Dr. Christian Witschel Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:auf Einladung

Veranstaltungstermine: Blockseminar nach Vereinbarung

Kommentar:Blocksitzungen nach Vereinbarung (ca. 4 Wochen vor der Prüfung). Die Veranstaltung dient zur Vor-bereitung auf das mündliche Staatsexamen in Alter Geschichte. Alle Teilnehmer stellen jeweils ihr Hauptthema zur Diskussion. Neben inhaltlichen Fragen sollen dabei auch das Abstraktions- und Re-fl xionsniveau der Präsentationen sowie der Umgang mit den Quellen und der Forschungsliteratur erörtert und auf die Anforderungen der Prüfung eingestellt werden.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

104

Mittelalterliche Geschichte Kolloquium

Kolloquium – Examensvorbereitung in mittelalterlicher Geschichte

Prof. Dr. Frank G. Hirschmann Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 11:00–12:00 Uhr

Raum 222 (Historisches Seminar)Montag 15:30–16:00 Uhr

Raum 222 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Kommentar:Das Kolloquium dient der gruppenbezogenen und individuellen Vorbereitung mündlicher und schriftlicher Abschlussprüfungen (M.A., Magister, Lehramt/Gymnasien) sowie der individuellen Vorbereitung und Betreuung von Abschlussarbeiten (Lehramt, Bachelor, Master und Magister) in Mittelalterlicher Geschichte. Für den Besuch der Gruppentermine ist eine Anmeldung nicht nötig. Für die Einzelgespräche wird um Anmeldung gebeten.

105

Mittelalterliche Geschichte Kolloquium

Examenskolloquium

Prof. Dr. Nikolas Jaspert Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 Uhr

Beginn: erste Woche

Kommentar:Das Kolloquium bereitet auf mündliche und schriftliche Examensprüfungen (Staats- und Magi-sterexamen) vor, die im WiSe 2017/18 und im SoSe 2018 abgenommen werden. Interessierte sollten am Aushang oder im Netz den Termin ermitteln, der für ihren Prüfungstyp einschlägig ist. Für die Verabredung der Einzelgespräche ist individuelle Terminabsprache (per E-Mail) notwendig.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

106

Mittelalterliche Geschichte Kolloquium

Forschungskolloquium zur mittelalterlichen Geschichte

Prof. Dr. Nikolas Jaspert Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften (HG), Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Für Studierende, die eine Examensarbeit oder Dissertation im Schwerpunkt Mittelalterliche Ge-schichte (MA) schreiben (Lehramt, Magister, MA, Promotionsstudium) und in den laufenden For-schungsprojekten des Lehrstuhls engagiert sind.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

107

Mittelalterliche Geschichte Kolloquium

Forschungskolloquium des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs

Dr. Sebastian Kolditz Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Mittwoch 16:15–17:45 UhrÜ4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA), Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Das Forschungskolloquium des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs richtet sich einerseits an die Studierenden des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs in Geschichtswissenschaften, denen es ein Forum zur Präsentation und Diskussion ihrer Forschungsprojekte bietet. Darüber hi-naus sind aber auch andere Studierende mit besonderem Frankreich-Interesse herzlich willkom-men. Auf der Basis gemeinsamer Textlektüre widmet sich die Lehrveranstaltung primär der verglei-chenden und vernetzten Beschäftigung mit den unterschiedlichen Traditionslinien der historischen Forschung und  Geschichtsschreibung in Frankreich und Deutschland.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Christian Delacroix u.a., Les courants historiques en France: XIXe-XXe siècle, Paris 2007; Nicolas Of-fenstadt, L’historiographie, Paris 2011; Franziska Metzger, Geschichtsschreibung und Geschichts-denken im 19. und 20. Jahrhundert, Bern u.a. 2011; Guy Bourdé / Hervé Martin, Les écoles histo-riques, 2. Aufl., Paris 1997; Christoph Conrad / Sebastian Conrad (Hrsg.), Die Nation schreiben: Geschichtswissenschaft im internationalen Vergleich, Göttingen 2002.

108

Mittelalterliche Geschichte Kolloquium

Kolloquium für Fortgeschrittene: Mittelalterforschung aktuell

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Im Forschungskolloquium werden aktuelle Projekte der Mittelalterforschung präsentiert und dis-kutiert. Fortgeschrittene Studierende, Doktorandinnen/Doktoranden und Habilitanden mit einem Arbeitsschwerpunkt in der mittelalterlichen Geschichte (geplante oder laufende Examensarbeit/Dissertation in der mittelalterlichen Geschichte) sind herzlich willkommen.

Zielgruppe: Studierende mit einem Schwerpunkt in Mittelalterlicher Geschichte in der Examens-phase (MA-Programm, Staatsexamen), Doktorandinnen/Doktoranden, Postdocs

109

Mittelalterliche Geschichte Kolloquium

Kolloquium: Gruppenbezogene Examensvorbereitung

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:nach Vereinbarung

Raum 148 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Kommentar:1-std. nach Verabredung, Zeitplan auf der Homepage von Professor Schneidmüller, Historisches Se-minar, Raum 148.

Das Kolloquium dient der Vorbereitung mündlicher Examensprüfungen (Staats-, Masterexamen), die im WS 2017/18 oder im SS 2018 abgenommen werden, sowie der individuellen Vorbereitung von Examensarbeiten in Mittelalterlicher Geschichte. Für die verschiedenen Prüfungskohorten wer-den zu Semesterbeginn die jeweiligen Einzeltermine für Gruppenberatungen bekannt gegeben. Interessierte sollten am Papieraushang (vor meinem Dienstzimmer) oder auf meiner Homepage denjenigen Termin ermitteln, der für ihren Prüfungstyp einschlägig ist. Eine Teilnahme an mehreren Terminen ist ausdrücklich nicht vorgesehen.

Anmeldung: Für den Besuch der Gruppengespräche ist eine Anmeldung nicht nötig. Für die Verab-redung der Einzelgespräche ist individuelle Terminabsprache (per mail) notwendig: [email protected]

Für den Besuch der Gruppengespräche ist eine Anmeldung nicht nötig. Für die Verabredung der Einzelgespräche ist individuelle Terminabsprache (per Email) notwendig.

110

Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Laufende Arbeiten und neuere Forschungen zurAmerikanischen Geschichte

Prof. Dr. Manfred Berg Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Raum 041 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Das Kolloquium soll Bachelor-, Master- und Lehramtsstudierenden sowie Doktoranden die Mög-lichkeit geben, ihre Projekte im kleinen Kreise vorzustellen und ausführlich zu diskutieren. Darüber hinaus dient das Kolloquium der Vorbereitung von Examensprüfungen und der Diskussion neuer Forschungstrends zur Amerikanischen Geschichte.

111

Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Doktorandenkolloquium zur südasiatischen Geschichte

Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 18:15–19:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 317

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA), Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Das Abteilungskolloquium dient der Präsentation von Abschlussarbeiten und bietet Raum für Gast-vorträge.

Unterrichtssprache: Deutsch/Englisch

112

Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Laufende Arbeiten und aktuelle Forschungen zur Neueren, Neuestenund Landesgeschichte

Prof. Dr. Frank Engehausen Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 18:15–19:45 Uhr

Ort wird noch bekannt gegeben

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Das Kolloquium richtet sich an Bachelor-, Master und Lehramtsstudierende sowie Doktoranden/innen, um ihre Abschlussarbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Außerdem wird die Gelegenheit geboten, Prüfungen vorzubereiten und aktuelle allgemeine Forschungsfragen zu diskutieren.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

113

Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Forschungskolloquium

Prof. Dr. Birgit Klein Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:nach Vereinbarung

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG) Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Vorstellung laufender Forschungen und Forschungsvorhaben. Zudem können Forschungsansätze und methodische Fragen diskutiert werden. Interessierte melden sich bitte bei Prof. Klein ([email protected]).

114

Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Kolloquium für Examens-, Magister-, B.A.- und M.A.-Kandidatinnensowie Promovierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:26.10.–09.11.2017:

Donnerstag 17:00–20:00 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Blockveranstaltungen: 17.11./18.11.2017; 02.02./03.02.2018

Beginn: 12.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Promovierende, die einen schrift-lichen Abschluss im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte anstreben. Neben laufenden Forschungsprojekten (Lehramt, B.A., M.A. Promotionsstudium/Dissertation, Post Doc) werden im Kolloquium auch Fragen der konzeptionellen, methodischen und theoretischen Grundlegung von Abschlussarbeiten besprochen. Überdies diskutieren wir bei Bedarf aktuelle wirtschafts- und sozi-alhistorische Ansätze und paradigmatische Studien. Vorschläge für einen möglichen Lektürekanon können - eine übergreifende Perspektive vorausgesetzt - per Mail an mich gesandt werden. Die Teilnahme am Kolloquium ist für Studierende, die eine Abschlussarbeit in der Wirtschafts- und Sozi-algeschichte schreiben, obligatorisch.

Für alle, die zum ersten Mal dabei sind, findet am 12.10., 13:15-14:45 Uhr eine ebenfalls verpflic ten-de Einführungssitzung statt. Die Sitzungen im Semester finden vom 26.10. bis zum 9.11. wöchent-lich, dann in Blockform am 17.11. und 18.11. sowie voraussichtlich am 2. und 3.2. statt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Katja Patzel-Mattern: Einführung oder warum wir Theorien brauchen, in: Arbeitsbuch institutionelle Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte, hg. zusammen mit Clemens Wischermann Martin Lutz und Thilo Jungkind, Franz Steiner Verlag (Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte), Stuttgart 2015, S. 9-15.

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Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Examenskolloquium Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:12.10.2017 (Einzelveranstaltung):

Donnerstag 17:00–20:00 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

weitere Termine nach Bedarf

Kommentar:Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die einen mündlichen Abschluss im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte anstreben oder eine Klausur im Themenbereich schreiben möchten. Im Kolloquium gibt es die Möglichkeit, Themen der mündlichen Prüfungen im Herbst oder Winter im Plenum vorzustellen (12.10.). Bitte melden Sie sich frühzeitig per Mail, wenn Sie daran Interesse haben. Überdies werden bei Bedarf Fragen der Prüfungsorganisation und -ge-staltung (Themenfindun , Vorbereitung und Ablauf der mündlichen und schriftlichen Prüfungen) diskutiert. Die genauen Termine (dienstags, 24. und /oder 31.10., 14-16 Uhr, ÜR 4) werden in der Sitzung am 12.10. festgelegt.

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Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Neue Forschungen aus der Frühen Neuzeit

Prof. Dr. Susan Richter Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:auf Einladung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 20:15–21:45 Uhr

14-tgl.R 229 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

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Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Veranstaltungstermine:Uhrzeit, Raum und weitere Blocktermine werden noch

bekanntgegeben

Beginn: 16.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG) Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Das Forschungskolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende und DoktorandInnen, die eine Abschluss- oder eine Qualifikationsarbeit zu einem zeit- oder mediengeschichtlichen Thema mit Bezug zur Public History oder in den Bereichen Theorie sowie Didaktik/Vermittlung historischer Wissensbestände planen oder bereits begonnen haben. Die Lehrveranstaltung dient zum einen der intensiven Diskussion methodisch-theoretischer Fragen und aktueller Entwicklungen im Bereich der Public History, zum anderen der Präsentation eigener Arbeiten und Forschungsvorhaben. Die Teilnahme am Kolloquium ist für Studierende, die eine Abschlussarbeit mit Bezug zur Public History schreiben möchten, obligatorisch. Einzelne Sitzungen finden nach Absprache in Blockform statt.

Forschungskolloquium Public History

Prof. Dr. Cord Arendes,PD Dr. Stefanie van de Kerkhof (Vertretung) Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected] auf Einladung

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Neuere und Neueste Geschichte Kolloquium

Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte

Prof. Dr. Edgar Wolfrum Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 18:15–19:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)

Kommentar:Zielgruppe der Veranstaltung sind Studierende und Doktoranden/innen, die eine Abschluss- oder eine Qualifi ationsarbeit im Bereich Zeitgeschichte planen bzw. bereits schreiben. Neben der Prä-sentation und Diskussion dieser Forschungsprojekte werden im Rahmen des Forschungskolloqui-ums aktuelle inhaltliche sowie methodische Entwicklungen in der Zeitgeschichtsschreibung disku-tiert.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Übungen, Kurse

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Alte Köpfe auf neuen Medaillen.Antike Ikonographie und ihre Rezeption auf barocken Prägungen

Dr. Susanne Börner, Dr. Matthias OhmSeminar für Alte Geschichte (SAGE),Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 9:15–10:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: 02.11.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG), Neuere Geschichte (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Numismatik (HG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwis-senschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Münzen dienten zu allen Zeiten nicht nur Zahlungszwecken, sondern waren immer auch Kommunikati-onsmittel, mit dem die Bildnisse der Prägeherren oder politische Botschaften verbreitet werden konnten. So nutzten die römischen Kaiser Gold-, Silber- und Bronzemünzen, um ihr Gesicht wie auch ihre militä-rischen Erfolge, Tugenden oder auch dynastische oder familiäre Ereignisse im ganzen Imperium Romanum bekannt zu machen.

Auch für die Herrscher des Barockzeitalters waren Prägungen ein wichtiges Kommunikationsmedium. Häufig griffen sie antike Vorbilder auf, um ihre Autorität zu legitimieren.Die Veranstaltung wird etwa zur Hälfte vor Originalen im Kurpfälzischen Museum Heidelberg (am Freitag, den 17.11.2017, 12:30 bis 17:00) und im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank in Frankfurt (am Sonntag, den 14.1.2018, ganztägig) abgehalten. Die Kosten für die Exkursionen (Fahrt, Eintritt) werden nach Möglichkeit übernommen.

Literatur:Ulrike Peter und Bernhard Weisser (Hrsgg.): TRANSLATIO NUMMORUM. Römische Kaiser in der Renaissance. Akten des internationalen Symposiums Berlin 16.–18. November 2011, Mainz und Ruhpolding 2013 (CY-RIACUS Studien zur Rezeption der Antike; Bd. 3); Georg Satzinger (Hg.): Die Renaissance-Medaille in Italien und Deutschland (Tholos. Kunsthistorische Studien; Bd. 1), Münster 2004; Medaillenkunst in Deutschland von der Renaissance bis zur Gegenwart. Themen, Projekte, Forschungsergebnisse. Vorträge zum Kolloqui-um im Schloßmuseum Gotha am 4. Mai 1996, Red. Rainer Grund (Die Kunstmedaille in Deutschland; Bd. 6), Berlin 1997. (Weitere Literaturangaben finden Sie im VV des SAGE).

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Zwischen göttlicher Domäne und medizinischem Fortschritt.Krankenpflege und -versorgung im klassischen und hellenistischenGriechenland

Christian Fron Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Mittwoch 11:15–12:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte kam der Versorgung von Krankheiten und der Betreu-ung körperlicher Gebrechen eine große Bedeutung zu. Dem generellen Hilfebedürfnis wurden und werden vor allem durch den jeweiligen Wissenstand um die Funktionsweise des menschlichen Körpers sowie der adäquaten Behandlung von Erkrankungen oder Entzündungen enge Grenzen gesetzt.

Neben der während der gesamten Antike altvertrauten Zuwendung zu diversen Heilgöttern und Heilkulten, entwickelte sich innerhalb der klassischen, griechischen Gesellschaft auch ein differen-zierteres Bewusstsein für die medizinische Heilkunst und deren Erforschung, die in der Nachwelt vor allem mit dem Namen Hippokrates von Kos verknüpft ist. Diesem Zusammenleben zwischen Heil-kult und Heilkunst sowie den Voraussetzungen und Entwicklungslinien der griechischen Medizin bis in die Zeit des Hellenismus möchte diese Übung unter Hinzuziehung diverser Quellenzeugnisse nachgehen.

Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-hei-delberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Quellenübungen.). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 16 Studieren-den erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine er-folgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.

Literatur:Krug, Antje: Heilkunst und Heilkult: Medizin in der Antike, München, 2. Aufl. 1993; Kudlien, Fridolf: Der griechische Arzt im Zeitalter des Hellenismus: seine Stellung in Staat und Gesellschaft (Abhand-lungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse / Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz; 1979,6), Mainz 1979; Langholf, Volker: Medical Theories in Hippocrates (Untersu-chungen zur antiken Literatur und Geschichte; 34), Berlin 1990; Nutton, Vivian: Ancient medicine, London [u.a.] 2004.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Valerius Maximus

Dr. Wolfgang Havener Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Dienstag 11:15–12:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Die Facta et dicta memorabilia des unter Kaiser Tiberius schreibenden Historikers Valerius Maximus wurden lange Zeit als eine Art Steinbruch für die Rekontruktion römischer Geschichte angesehen. Dabei wurden die vom Autor zusammengetragenen und nach Kategorien wie Über Religion, Über Tapferkeit, Über Standhaftigkeit oder Über das Triumphrecht geordneten Geschichten und An-ekdoten zumeist auf ihren Quellenwert hinsichtlich der berichteten Begebenheiten geprüft und bewertet. Erst in den letzten Jahren hat sich die Forschung dem Werk des Valerius Maximus in sei-ner Gesamtheit gewidmet und Konstruktionsprinzipien, Konzeption und Aussagen in den Blick ge-nommen. Im Rahmen der Übung soll dieser Ansatz durch eine eingehende Lektüre ausgewählter Passagen weiter verfolgt werden. Wir werden danach fragen, wie und weshalb Valerius Maximus bestimmte exempla auswählte, gruppierte und erzählerisch ausgestaltete. Auf diese Weise soll der Versuch unternommen werden, das Werk innerhalb seines historischen Kontextes zu situieren und herauszuarbeiten, welche Grundgedanken und Wertvorstellungen der fühen Kaiserzeit der Autor aufgreift und reflektie t.

Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-hei-delberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Quellenübungen.). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 16 Studieren-den erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine er-folgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.

Literatur:Literatur: U. Lucarelli: Exemplarische Vergangenheit. Valerius Maximus und die Konstruktion des sozialen Raumes in der frühen Kaiserzeit. Göttingen 2007; J.-M. David (Hrsg.): Valeurs es mémoire à Rome. Valère Maxime ou la ertu recomposé. Paris 1998; C. Skidmore: Practical Ethics for Roman Gentlemen. The Work of Valerius Maximus. Exeter 1996.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Einführung in die Papyrologie

Prof. Dr. Andrea Jördens Seminar für Alte Geschichte (SAGE), Institut für Papyrologie

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4), B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Beruf-spraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Papyrologie als Teildisziplin der Klassischen Altertumswissenschaften beschäftigt sich mit den auf dem antiken Beschreibmaterial Papyrus überlieferten Texten in griechischer und (seltener) latei-nischer Sprache. Zwar war Papyrus nahezu überall in der Alten Welt gebräuchlich, erhalten haben sich die darauf geschriebenen Texte aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen jedoch fast ausschließlich in Ägypten. Miteinbegriffen sind seit jeher auch Alltagstexte auf anderen Schriftträ-gern – insbesondere Tonscherben, sog. Ostraka, sowie Holz- und Wachstafeln –, in weiterem Sinne auch solche in anderen Sprachen der Alten Welt wie etwa der verschiedenen ägyptischen Sprachs-tufen und des Arabischen.

Gegenstand der Übung ist die Einführung in die Arbeitsmethoden der Papyrologie und ihr Beitrag zu den verschiedenen Disziplinen der Klassischen Altertumswissenschaften. An ausgewählten Bei-spielen sollen die Arbeitstechniken des Papyrologen und die Probleme bei der Herstellung und Be-nutzung einer wissenschaftlichen Edition illustriert und von den Teilnehmern nachvollzogen wer-den. Besonderes Gewicht wird auf die griechischen dokumentarischen Texte und die Kenntnis und den Umgang mit den zentralen Hilfsmitteln gelegt.Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht erforderlich.

Leistungsnachweis (bei Bedarf ): Abschlußklausur

Literatur:Literatur: H.-A. Rupprecht, Kleine Einführung in die Papyruskunde, Darmstadt 1994; D. Hagedorn, Papyrologie, Einleitung in die griechische Philologie, hrsg. v. H.-G. Nesselrath, Stuttgart – Leipzig 1997, S. 59-71; A. K. Bowman, Egypt after the Pharaohs 332 BC - AD 642 from Alexander to the Arab Conquest, London 1986; R. S. Bagnall, Reading Papyri, Writing Ancient History, London – New York 1995.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Wirtschaft, Handel und Finanzen in der Antike

Dr. Norbert Kramer Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Die industrialisierte Wirtschaft der modernen Welt mit ihrem Kampf um Rohstoffe, der Suche nach Absatzmärkten, der Sicherung staatlicher Steuereinnahmen und der Sorge um Arbeitsplätze be-stimmt ganz selbstverständlich Denken und Handeln heutiger Politik. Die Übung will versuchen, sich jenseits dieser modernen Grundannahmen dem Phänomen Wirtschaft in der Antike anzunäh-ern. Welche Wirtschaftsfelder gab es überhaupt, und wie sah die alltägliche Praxis aus? Lassen sich Anzeichen für eine lenkende Wirtschaftspolitik ausmachen, und gab es theoretische Refl xionen zu diesen Themen? Das Ziel ist eine kritische Einschätzung der gesellschaftlichen und politischen Handlungsrelevanz der wirtschaftlichen Faktoren in der Antike.

Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-hei-delberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Quellenübungen.). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 16 Studieren-den erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine er-folgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.

Literatur:H. Kloft, Die Wirtschaft der griechisch-römischen Welt, Darmstadt 1992; F. Jacques / J. Scheid, Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit, Bd. I: Die Strukur des Reiches, Stuttgart 1998, 413-434; H.J. Drexhage, Die Wirtschaft des römischen Reiches (1.-3. Jahrhundert): Eine Einführung, Berlin 2002; K. Ruffi , Wirtschaft in der griechisch-römischen Antike, Darmstadt 2012; S. v. Reden, Antike Wirt-schaft. Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike 10, Berlin 2015.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Johannes Chrysostomos: Predigten und Reden

Dr. Ludwig Meier Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: 23.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Zum einem asketischen Einsiedlerleben im Hinterland von Antiochia am Orontes war Johannes Chrysosto-mos (um 349–407 n. Chr.) nicht gerade geboren; der Versuch scheiterte kläglich. Sein Talent lag ganz im Gegenteil im öffentlichen Auftreten und in der Predigt in einer städtischen Gesellschaft, in der das Chri-stentum alltäglich und somit in seinen Augen lau geworden war. Die Kehrseite seines Talentes war Kom-promisslosigkeit: Nachdem er 397 n. Chr. als Patriarch nach Konstantinopel berufen worden war, geriet er mit insbesondere mit Eudoxia, der Frau von Kaiser Arcadius, in Konflik , deren Repräsentationsbedürfnisse er als unmoralisch und unchristlich ablehnte. Als ‚Kommentare‘ zu zeitgenössischem Geschehen, z. B. dem Aufstand gegen Kaiser Theodosius I. in Antiochia („Homilien über die Bildsäulen“, 387 n. Chr.), sind seine Texte für uns Althistoriker von größtem Interesse. Zugleich müssen wir uns aber auch damit auseinander-setzen, dass Johannes Chrysostomos mit seinen „Reden gegen judaisierende Christen“ die niederträch-tigsten Traktate des christlichen Antijudaismus verfasst hat.

Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Mon-tag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Quellenübungen.). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 16 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufwei-sen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.

Literatur:J. N. D. Kelly, Goulden Mouth. The Story of John Chrysostom. Ascetic, Preacher, Bishop, Ithaca 1995; H. Leppin, Die Kirchenväter und ihre Zeit. Von Athanasius bis Gregor dem Großen, München, 2. Aufl. 2006; J. H. W. G. Liebeschuetz, Ambrose and John Chrysostom. Clerics between Desert and Empire, Oxford 2011; J. L. Maxwell, Christianization and Communication in Late Antiquity. John Chrysostom and his Congegration in Antioch, Cambridge 2006; W. Mayer – P. Allen, John Chrysostom, London 2000; C. Tiersch, Johannes Chrysostomus in Konstantinopel (398–404). Weltsicht und Wirken eines Bischofs in der Hauptstadt des Oströmischen Reiches, Tübingen 2002.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Freiwilliger Lektürekurs Latein - Sallust: Coniuratio Catilinae;Bellum Iugurthinum

Martin Räuchle Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 9

Beginn: 17.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs/B.A. Modul „Fachübergreifende Per-spektiven“ (3); LA Erweiterungsmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Per-spektiven“ (2)

Kommentar:Der freiwillige Lektürekurs bietet Studierenden das Angebot, anhand der Lektüre ausgewählter Werkpassagen das eigenständige Übersetzen lateinischer Texte zu üben und sich somit auf die Lateinklausur im Rahmen des Proseminars Alte Geschichte (AG) vorzubereiten. Im Verlauf des Kurses sollen nach Bedarf Lateinkenntnisse aufgefrischt und spezielle Probleme beim Übersetzen besprochen werden.  Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Wiederholung grundlegender gram-matikalischer Konstruktionen (Ablativus absolutus, AcI, Gerundivum, etc.) und der Herangehens-weise an das Analysieren und Erkennen von syntaktischen Strukturen. Dies soll vor allem durch das gemeinsame Übersetzen erreicht werden, jedoch dient der Kurs nicht der Wiederholung allgemei-ner Kenntnisse des Lateinischen. Das Vorhandensein von Grundkenntnissen, insbesondere Dekli-nationen und Konjugationen, wird für eine erfolgreiche und lohnende Teilnahme vorausgesetzt! Zudem wird von den Teilnehmern erwartet, ein wöchentliches Textpensum als Vorbereitung einer jeweiligen Sitzung zu übersetzen. In diesem Semester werden wir Sallust lesen.

Teilnahmevoraussetzungen:  grundlegende Lateinkenntnisse, regelmäßiges Übersetzen.

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Alte Geschichte Übung

Xenophons Anabasis

Prof. Dr. Kai Trampedach Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Donnerstag 11:15–12:45 Uhr

Marstallhof 4, Inschriftenzimmer

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Mittelseminar, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Er-weiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Mittelseminar, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Er-weiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Mittelseminar, Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:In der „Anabasis“ erzählt Xenophon die spannende Geschichte eines gescheiterten Feldzuges ge-gen den Perserkönig aus der Perspektive eines Augenzeugen und Mithandelnden. Der Bericht wirft spannende Fragen wie die nach Xenophons eigener Rolle, nach dem Zustand des Perserreiches um 400 oder nach dem Charakter des griechischen Söldnerwesens dieser Zeit auf. Im Mittelseminar werden ausgewählte Passagen des Textes übersetzt und diskutiert.

Voraussetzungen: Griechisch-Grundkenntnisse (Graecum)

Leistungsnachweis: Kurzreferat, Übersetzungsklausur

Literatur:Robin Lane Fox (ed.), The Long March. Xenophon and the Ten Thousand, New Haven 2004.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Herodot

Prof. Dr. Catherine Trümpy Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar

Veranstaltungstermine:Freitag 14:30–18:00 Uhr

14-tgl.Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Herodot ist der „Vater der Geschichte“ (so Cicero) und hinterlässt uns ein äußerst spannendes Werk aus dem 5. Jh.v.Chr. Es geht um die Auseinandersetzungen zwischen Ost und West (schon damals!), gleich-zeitig aber auch um deren Voraussetzungen und um deren Vorgeschichte. Zudem bereichern zahlreiche ethnographische Exkurse die Schilderungen Herodots. Dadurch, dass wir uns auf der Schwelle zu einem westlich-rationalen Weltbild befinden, das gleichzeitig noch keineswegs von den Zwängen des göttlichen Schicksals gelöst ist, sind wir in Herodots Werk mit einer einmaligen Form der Geschichtsschreibung kon-frontiert, deren historischer Wert heutzutage nach wie vor sehr kontrovers diskutiert wird. Am besten überprüfen wir die Situation selber!

LEHR-UND LERNZIELE: Gründliches Kennenlernen von Herodots Werk und dessen Eingliederung in die Geschichte der Historiographie.

Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Mon-tag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Quellenübungen.). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 16 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufwei-sen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.

Literatur:Egbert J. Bakker, Irene J. F. de Jong, Hans van Wees (Hrsg.): Brill’s Companion to Herodotus. Brill, Leiden 2002; Reinhold Bichler, Robert Rollinger: Herodot. 3. Auflag . Olms, Hildesheim u. a. 2011; Bruno Bleck-mann (Hrsg.): Herodot und die Epoche der Perserkriege. Realitäten und Fiktionen. Köln 2007; Carolyn De-wald und John Marincola (Hrsgg.): The Cambridge Companion to Herodotus. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2006; Hartmut Erbse: Fiktion und Wahrheit im Werk Herodots. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1991. Weitere Literaturangaben finden Sie im KVV des SAGE unter http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zaw/sag/.

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Alte Geschichte Übung, Kurs

Verwaltungsstrukturen im Imperium Romanum

Prof. Dr. Gabriele Wesch-Klein Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar;Voranmeldung per Email [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 9:15–10:45 Uhr

Marstallstr. 6, Seminarraum 413

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Ausgehend von einschlägigen Quellen (Briefwechsel Trajan – Plinius, Sueton, Tacitus) werden wir uns ein Bild davon machen, wie Verwaltung auf verschiedenen Ebenen des Imperium Romanum erfolgte. Dazu werden wir die Informationen, die aus literarischen Quellen zu gewinnen sind, durch andere Schriftzeugnisse (z.B: Stadtgesetze) ergänzen.Bitte beachten: Zum Verständnis der Texte, die wir zum größeren Teil im Original lesen werden, sind grundlegende Lateinkenntnisse notwendig.

Da ein Teil der Quellen in Form eines Readers zur Verfügung gestellt werden soll, wird um Voranmel-dung per Mail ([email protected]) gebeten.

Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 09.10. - Donnerstag, den 12.10.2017, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-hei-delberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte (AG) - Quellenübungen.). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 16 Studieren-den erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine er-folgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.

Literatur:Eck, W., Die Verwaltung des römischen Reiches in der hohen Kaiserzeit. Ausgewählte und erwei-terte Beiträge, 2. Bd., hrsg. v. R. Frei-Stolba, M.A. Speidel. Arbeiten zur römischen Epigraphik und Altertumskunde 3, Basel 1997; Eck, W. (Hrsg.), Lokale Autonomie und römische Ordnungsmacht in den kaiserzeitlichen Provinzen vom 1. bis 3. Jahrhundert. Schriften des Historischen Kollegs, Kol-loquien 42, München 1999; Haensch, R., Heinrichs, J. (Hrsg.), Herrschen und Verwalten. Der Alltag der römischen Administration in der Hohen Kaiserzeit. Kölner Historische Abhandlungen 46, Köln, Weimar, Wien 2007. Kolb, F., Rom. Die Geschichte der Stadt in der Antike, 2. überarb. Aufl., München 2002.

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Alte Geschichte Übung

Frühes Christentum an Bodensee und Oberrhein zwischen dem3. und dem 8. Jh. n. Chr.

Prof. Dr. Christian Witschel, PD Dr. Tino LichtSeminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 11:15–12:45 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Mittelseminar, Übung/B.A. Modul „Grundwis-senschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmo-dul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); LA Vertiefungs-modul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Mittelseminar, Übung/B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4) , B.A. Bereich „Übergreifende Kompe-tenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Mittelseminar, Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Zwischen dem Höhepunkt der römischen Herrschaft in Nordwesteuropa und der karolingischen Konsolidierung liegen fünf Jahrhunderte, die sich als Umbruchs- oder Transformationszeit be-schreiben lassen. In diese Phase fällt der Großprozess der Christianisierung, während dessen sich ein komplexer Wandel von einer dominant urbanen zu einer monastischen Kultur vollzog. Diese Entwicklung lässt sich anhand von hagiographischen Quellen, handschriftlichen Dokumente, In-schriften, Münzen sowie archäologischen Befunden auch regional gut nachvollziehen. Zweck der Lehrveranstaltung, welche die Region an Bodensee, Hoch- und Oberrhein bis nach Mainz in den Blick nimmt, ist es daher, ausgewählte Zeugnisse dieser Transformationszeit im Original zu lesen und zu interpretieren. Dabei soll außer mit Editionen auch viel mit Reproduktionen der Originale gearbeitet werden. Die Veranstaltung eignet sich für Studierende der Altertumswissenschaften und der Mediävistik, die Kenntnisse in den Grundwissenschaften aufbauen, festigen und anwenden wol-len; eingeladen sind ferner alle, die sich allgemein für die Christianisierung und die frühe lateinische Schriftkultur im deutschen Südwesten interessieren.Anforderungen: Zum Verständnis der Texte, die wir zum größeren Teil im Original lesen werden, sind grundlegende Lateinkenntnisse erforderlich.

Literatur:E. Dassmann, Die Anfänge der Kirche in Deutschland, Stuttgart 1993; W. Berschin – D. Geuenich – H. Steuer (Hrsg.), Mission und Christianisierung am Hoch- und Oberrhein, (6.–8. Jh.), Stuttgart 2000; F. Prinz, Von Konstantin zu Karl dem Großen. Entfaltung und Wandel Europas, Düsseldorf – Zürich 2000; S. Ristow, Frühes Christentum im Rheinland. Die Zeugnisse der archäologischen und histo-rischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel, Köln – Münster 2007.

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Alte Geschichte Übung

Kaiser Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike III –vom Konzept zur Ausstellungsgestaltung

Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Roland Prien, Dr. Ulrich Himmelmann, Melanie Herget, M.A.Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Anmeldung:in der Vorbesprechung am 19.10.2017

Veranstaltungstermine:Blockseminar:

Termine siehe Kommentar

Vorbesprechung:19.10.2017, 13:00–14:00 Uhr

SAGE, Inschriftenzimmer

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweite-rungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Das Seminar findet als Bloc veranstaltung an folgenden Terminen statt:

- Do., 19.10.17, 13.00 bis 14.00 Uhr: Vorbesprechung (im Inschriftenzimmer des SAGE)

- Fr., 3.11.17, 14.00–18.00 Uhr: Blocksitzung in Heidelberg (Marstallstr. 6, Seminarraum 413),

- Sa., 2.12.17, 10.00–17.00 Uhr: Exkursion nach Speyer

- Sa., 20.1.18, 10.00–17.00 Uhr: Exkursion nach Speyer

- Fr., 2.2.18, 14.00–18.00 Uhr: Blocksitzung in Heidelberg (Marstallstr. 6, Seminarraum 413).

Die Regierungszeit des römischen Kaisers Valentinian I. war für die Region am nördlichen Oberrhein von großer Bedeutung, denn der Kaiser hielt sich über einen längeren Zeitraum selbst in dem Gebiet auf. Das soll in dem Seminar zum Ausgangspunkt genommen werden, um sich intensiv mit der Entwicklung der Pfalz als einer spätan-tiken Siedlungslandschaft zu beschäftigen.

Die Lehrveranstaltung dient als Vorbereitung für eine  Ausstellung zu diesem Thema im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Sie folgt auf zwei Seminare, in denen vorbereitende Arbeiten erstellt wurden. Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung steht die konkrete Umsetzung dieser Konzepte. Auf zwei Exkursionen nach Speyer werden die Exponate für die Ausstellung direkt in Augenschein genommen (der Erwerb eines Exkursionsscheines ist im Rah-men der Veranstaltung möglich).

Anforderungen: Die Lehrveranstaltung steht grundsätzlich interessierten Studierenden aller Fächer offen.

HCCH Lehrveranstaltung in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz (Speyer) und der GDKE Rhein-land-Pfalz, Landesdirektion Archäologie

Literatur:H. Cüppers (Hrsg.), Die Römer in Rheinland-Pfalz, Stuttgart 1990; H. Bernhard, Die Merowingerzeit in der Pfalz. Bemerkungen zum Übergang von der Spätantike zum frühen Mittelalter und zum Stand der Forschung, MHVP 95, 1997, 7-106; ders., Das Oberrheingebiet zwischen Straßburg und Bingen im 5. Jh., in: Attila und die Hunnen; Aus-stellungskatalog HMP Speyer, Stuttgart 2007, 117-124; Imperium Romanum. Römer, Christen, Alamannen – Die Spätantike am Oberrhein; Ausstellungskatalog BLM Karlsruhe, Karlsruhe 2005.

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Mittelalterliche Geschichte Übung, Kurs

Die Chronik Thietmars von Merseburg

Dr. Werner Bomm Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 11:15–12:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Die in den Jahren 1012 bis zu seinem Tod (1018) entstandene Chronik des Bischofs von Merseburg behandelt in acht Büchern, mit besonderem Focus auf die wechselvolle und prekäre Geschichte des noch jungen Bistums Merseburg, die Reichsgeschichte unter Heinrich I. bis zu Heinrich II. (ca. 906 bis 1018). Sie darf, zumal für die Zeit Heinrichs II., als herausragendes Zeugnis gelten, das tie-fe und anschauliche Einblicke in das Herrschafts- und Ordnungsgefüge des frühmittelalterlichen ostfränkisch-deutschen Königsreiches gewährt. Die Übung will anhand der Lektüre ausgewählter Passagen des Werkes, zum Teil ergänzt um Parallelüberlieferungen, an die Geschichte des mittelal-terlichen Reiches um 1000 ein- und zugleich an das Latein des Mittelalters heranführen.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Helmut Beumann, Thietmar, Bischof von Merseburg, in: Die Deutsche Literatur des Mittelalters. Ver-fasserlexikon, Bd. 2, Berlin – New York 2. Aufl. 1995, Sp. 795-801 (Kopiervorlage im Seminarordner).

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Mittelalterliche Geschichte Übung, Kurs

Zwischen Wundern und Dämonen:Caesarius von Heisterbach und sein Werk

Dr. Julia Burkhardt Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 18:15–19:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Wundersammler, Novizenmeister, Hagiograph und Landesgeschichtsschreiber – bis heute wird der Zisterzienser Caesarius von Heisterbach aufgrund der Vielseitigkeit seines Werks in ganz un-terschiedlichen Kontexten genannt. Der um 1180 im Rheinland geborene Caesarius trat nach dem Erleben eines Marienwunders und einer Pilgerreise in das neu gegründete Zisterzienserkloster Hei-sterbach ein. Als Lehrer der Novizen im Kloster war er nicht nur mit den Fragen und Lebenssor-gen junger Mönchsanwärter vertraut, sondern reiste auch gemeinsam mit anderen Offiziale aus Heisterbach in der näheren Umgebung umher. Hier kam er in Berührung mit jenen Geschichten über wunderbare Begebenheiten, das Wirken von Heiligen oder dämonische und übernatürliche Erscheinungen, die seine schriftstellerische Tätigkeit maßgeblich prägen sollten: Bis zu seinem Tode um 1240 verfasste Caesarius u.a. eine Lebensbeschreibung des Kölner Erzbischofs Engelbert von Berg und der Heiligen Elisabeth von Thüringen, eine Sammlung von zeitgenössischen Wunderge-schichten und schließlich seinen berühmten „Dialogus miraculorum“, der Novizen anhand von Ex-empelgeschichten in dialektischer und durchaus humorvoller Form zeitgenössische Vorstellungen von Normen und Wirklichkeit des klösterlichen Lebensalltags vermitteln sollte.

In der Übung sollen ausgewählte Passagen aus den Werken des Caesarius von Heisterbach durch Übersetzung aus dem Lateinischen gemeinsam erarbeitet, kritisch ausgewertet sowie in ihrer Wir-kung diskutiert werden.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:The art of Cistercian persuasion in the Middle Ages and beyond: Caesarius of Heisterbach‘s „Dia-logue on miracles“ and its reception, hg. von Victoria Smirnova, Marie-Anne Polo de Beaulieu u. Jacques Berlioz (Studies in medieval and reformation traditions 196), Leiden 2015; Swen Holger Brunsch, Art. Caesarius von Heisterbach, Mönch und Novizenmeister von Heisterbach (um 1180-um 1240), in: Portal rheinische Geschichte, online unter http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/C/Seiten/CaesariusvonHeisterbach.aspx

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Mittelalterliche Geschichte Übung

Einführungslektürekurs in die Geschichte Südasiens I –Von den Anfängen bis 1500

Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

SAI, INF 330, Raum 317

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahl-modul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Stu-dies (2/4)

Kommentar:In diesem einführenden Lektürekurs sollen die zentralen Debatten um die historischen Entwicklungen des indischen Subkontinents vom Altertum bis in die Frühe Neuzeit nachvollzogen und kritisch befragt wer-den. Diskussionen um die Ursprünge indischer Kultur und Religionen, die Einflüsse anderer Kulturräume und die vielfältigen Vernetzungen des Subkontinents mit anderen Weltregionen finden im heutigen Süda-sien immer wieder den Weg in die öffentlichen Debatten. Die Deutung insbesondere der älteren Geschich-te gehört zu den identitätsstiftenden Fragen verschiedener religiöser, politischer und sozialer Gruppen. Es ist daher umso wichtiger, diese wissenschaftsgeschichtlich einzuordnen.

Der Lektürekurs beschäftigt sich anhand zentraler Texte zur alten Geschichte des indischen Subkontinents mit historiographischen Schulen Südasiens, den theoretischen Grundfragen der Geschichtswissenschaft und nicht zuletzt mit den wichtigen geschichtlichen Prozessen Südasiens bis ca. 1500.

Die Übung richtet sich nicht nur an Studierende der Geschichte Südasiens und anderer historischer Fächer, sondern auch der Politik, Wirtschaft oder Ethnologie Südasiens und alle, die sich ein Grundwissen über die Vergangenheit Südasiens verschaffen möchten. Der Besuch der Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I wird empfohlen, ist aber keine Teilnahmevoraussetzung.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Chattopadhyaya, Brajadulal (2003): Studying early India: Archaeology, Texts, and Historical Issues. Delhi: Permanent Black. Kulke, Hermann (2005): Indische Geschichte bis 1750. München: Oldenbourg. Singh, Upinder (2008): A History of Ancient and Early Medieval India. New Delhi, Upper Saddle River NJ: Pearson Education. Sanyal, Sanjeev (2012/2013): Land of the Seven Rivers: A Brief History of India’s Geography. Lon-don/Delhi, Penguin Books. Thapar, Romila (2013): The Past before Us. Cambridge: Harvard University Press. Witzel, Michael (2003): Das alte Indien. München: Verlag C. H. Beck.

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Mittelalterliche Geschichte Übung

Digitale Werkzeuge des (Mittelalter-) Historikers

Manuel Kamenzin, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 16,15–17,45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Vertiefungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweite-rungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweite-rungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Mo-dul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/M.A. Mo-dul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die digitale Datenverarbeitung und vor allem das Internet stellen für Historikerinnen und Histo-riker Herausforderung und Möglichkeit gleichermaßen dar. Für jeden Arbeitsschritt  – Recherche, Verarbeitung oder Vermittlung – existiert eine so große Menge an digitalen Hilfsmitteln, dass die Auswahl der geeigneten Werkzeuge von der eigentlichen Arbeit abhalten kann. In der Übung wer-den digitale Arbeitsmittel vorgestellt, diskutiert und erprobt sowie ihr Nutzen für die Erarbeitung und Vermittlung historischer Expertise abgewogen. Arbeitsgegenstand ist dabei die Geschichte des Reichs im Mittelalter, die behandelten Theorien und erlernten Methoden sind jedoch epochenüber-greifend.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Peter Haber, Digital Past. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter, München 2011.  – Es lohnt sich immer, einen Blick zu werfen auf: http://mittelalter.hypotheses.org/ und http://archivalia.hypo-theses.org/ .

Marco.Muser.adm
Veranstaltung_fällt_aus

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Mittelalterliche Geschichte Übung, Kurs

Die Zukunft in den Quellen? Prophezeiungen und Prognostiken

Manuel Kamenzin, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 11:15–12:45 UhrÜ4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:In der Übung werden gemeinsam mittelalterliche Prophezeiungen und Prognostiken gelesen und diskutiert. Das Ziel ist dabei die Heranführung an das wissenschaftliche Arbeiten mit lateinischen und volkssprachlichen Quellen. Darüber hinaus wird die Alterität des Mittelalters anhand der Zu-kunftsvorstellungen und der Zusammenhang von Zeitkonstruktion und Weltdeutung vorgeführt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Mittelalterliche Zukunftsgestaltung im Angesicht des Weltendes. Forming the Future Facing the End  of the World in the Middle Ages, hg. Felicitas Schmieder (Archiv für Kulturgeschichte. Beiheft 77), Köln/Weimar/Wien 2015.

Marco.Muser.adm
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Marco.Muser.adm
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Marco.Muser.adm
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Mittelalterliche Geschichte Übung

Männer und Frauen in den Klöstern des Früh- und Hochmittelalters

PD Dr. Christine Kleinjung Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissen-schaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschluss-modul (2)

Kommentar:Das religiöse Leben in den Klöstern und religiösen Gemeinschaften des 5.-11. Jahrhunderts war sehr viel stärker durch das Zusammenleben der Geschlechter gekennzeichnet, als lange gedacht. In der Übung werden wir die verschiedenen Formen und Ausprägungen des Zusammenlebens von Männern und Frauen in geistlichen Institutionen und Gruppen in den Blick nehmen, von den Freundschaften und Wohngemeinschaften religiös Lebender in der Spätantike, über die irischen und angelsächsischen Doppelklöster des Frühmittelalters bis hin zu Wohngästen, Inklusinnen und Doppelkonventen des Hochmittelalters.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Female „vita religiosa“ between Late Antiquity and the High Middle Ages: Structures, developments and spatial contexts, hg. v. Gert Melville und Anne Müller, Wien u.a. 2011 (Vita regularis 47).

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Mittelalterliche Geschichte Übung

Konstantinopel 1453 - Anatomie eines Ereignisses

Dr. Sebastian Kolditz Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erwei-terungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweite-rungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5)

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertie-fungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmo-dul Area Studies (2/4)

Kommentar:Am 29. Mai 1453 gelang es dem Heer des jungen Osmanensultans Mehmed II., nach längerer, wechselvoller Belagerung Konstantinopel einzunehmen und die jahrhundertelange Tradition des römisch-byzantinischen Kaisertums am Bosporus zu beenden. Schon von den Zeitgenossen wurde dieses Ereignis trotz des geringen politischen Gewichts des späten Byzanz intensiv wahrgenommen und als Zäsur verstanden. Über die Jahrhunderte hat es sich zu einem vielschichtigen Erinnerungs-ort im Schnittpunkt von Nationalgedächtnissen und Geschichtsdiskursen entwickelt, dem noch heute beträchtliche Relevanz zukommt. Vor diesem Hintergrund soll es in der Übung nicht vertieft um die Details des militärischen Geschehens im Frühjahr 1453 gehen, sondern um die viefältigen Erzählweisen und Deutungsansätze eines exemplarischen Schlüsselereignisses unter Einschluss sei-ner Vorgeschichte und Nachwirkungen. Dies soll vor dem Hintergrund jüngerer Theorieansätze zum Konzept des Ereignisses (u.a. von L. Hölscher und A. Landwehr), zur Vorstellungsgeschichte und zu Gedächtnisorten geschehen, die in der Übung zugleich auf Basis gemeinsamer Lektüre erschlossen werden sollen.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Steven Runciman, The Fall of Constantinople 1453, Cambridge 1965 u.ö.; Peter Burke, The myth of 1453, in: Querdenken. Dissens und Toleranz im Wandel der Geschichte, hrsg. von Michael Erbe, Mannheim 1996, S. 23-30; Michael Angold, The Fall of Constantinople to the Ottomans. Context and Consequences, Harlow 2012; Reinhart Koselleck / Wolf-Dieter Stempel (Hrsg.), Geschichte – Er-eignis und Erzählung,München 1973; Lucian Hölscher, Neue Annalistik. Entwurf zu einer Theorie der Geschichte, in: Zukunft der Geschichte, hrsg. von Stefan Jordan, Berlin 2000, S. 158-174; Achim Landwehr, Die anwesende Abwesenheit der Vergangenheit, Frankfurt a.M. 2016.

KPS
Belegt!

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Mittellatein Übung, Kurs

Lectura Vulgatae: Pseudo-Matthaeus (EPG 2)

Dr. Helga Köhler Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 11:15–12:45 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs, Übung/B.A. Modulbereich „Fachü-bergreifende Perspektiven“ (3/5), B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizi -render zusätzlicher Spracherwerb“ (3/5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3), M.A. Abschlussmodul (3);

Übung EPG 2/LA (6);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Er-weiterungsmodul (2/4); B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizie ender zusätzlicher Spracherwerb“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Dem Verlangen frommer Menschen nach erbaulichen Geschichten kommt das Evangelium des Pseudo-Matthaeus in besonderer Weise entgegen. Es erzählt die Geschichten von Marias Eltern, von ihrer Geburt und Kindheit, die sie bereits vor allen anderen Mädchen auszeichnet. Auch Jesus zeigt als Kind staunener¬regende Fähigkeiten, deren Mitteilung die Lücke von zwölf Jahren ausfüllt, über die die kanonischen Evangelien nichts zu sagen wissen. In schlichter Sprache werden Szenen und Bilder dargeboten, die in ihrer Wirkung auf die christliche Ikonographie nicht hinter den biblischen Erzählungen zurückgeblieben sind; sie machen z. B. mit der ‚heiligen Sippe‘ bekannt und bringen Ochs und Esel an die Krippe. Die Veranstaltung wird deshalb allen an christlicher Ikonographie In-teressierten empfohlen, die Teilnahme von Studierenden der Kunstgeschichte ist sehr erwünscht. Den Charakter des apokryphen Evangeliums wird die vergleichende Lektüre ausgewählter bibli-scher Stellen verdeutlichen.

Literatur:Der Bibeltext wird nach der Stuttgarter Vulgata gelesen, das apokryphe Evangelium nach der Aus-gabe von C. Tischendorf, Evangelia Apocrypha, 21876, ND 1987 (Olms). Alle Texte werden in Kopien zur Verfügung gestellt.

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Mittelalterliche Geschichte Übung

Nutztiere im Mittelalter. Möglichkeiten und Grenzen der musealenVermittlung am Beispiel des Freilichtlabors Lauresham.

Claus Kropp, M.A. Experimentalarchäologisches Freilichtlabor Lauresham

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 14:15–15:45 UhrÜ3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Vertiefungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Vermitt-lungskompetenzen“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/M.A. Modul „Grundwis-senschaften“ (4), M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Haltung von Nutztieren spielte das gesamte Mittelalter über eine zentrale Rolle bei der Nahrungsmittelver-sorgung der ländlichen Bevölkerung aber auch der im Aufschwung befindlichen Städte. Hinzu kommen weitere, ebenso unentbehrliche Nutzungsformen dieser Tiere wie deren Arbeitsleistung, Wolle oder auch Häute.  Wie lässt sich diese Bedeutung der Nutztiere in einem musealen Kontext am besten vermitteln? Auf welchen Quellen be-ruht eigentlich unser Wissen über diese Tiere und deren Nutzungsformen? Fragen wie diese werden in der neu ausgerichteten didaktischen Gesamtkonzeption der UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch seit September 2014 vom so genannten Experimentarchäologische Freilichtlabor Lauresham beantwortet. Als 1:1 Modell eines karolin-gerzeitlichen Herrenhofes wird dort auf anschauliche Weise das Thema Grundherrschaft und frühmittelalterliche Alltagskultur für Besucher erlebbar gemacht und zugleich ein Forum für Forschungen im Bereich der experimen-tellen Archäologie geschaffen. Auf mehr als vier Hektar Fläche wurden nach archäologischen und historischen Quellen über 20 Gebäude rekonstruiert und komplett ausgestattet. Hinzu kommen umliegende Wiesen, Weiden, Felder und Gärten, die jeweils Annäherungen an die frühmittelalterliche Lebenswirklichkeit schaffen sollen. So werden in den Nutzgärten beispielsweise – so gut möglich – eben jene Pflan en kultiviert, welche für diese Zeit nachgewiesen werden konnten. Hinzu kommen schließlich verschiedenste Nutztierrassen, die dem mittelalter-lichen Phänotyp jeweils möglichst nahekommen sollen.

Die Übung möchte Einblicke in die Projektgenese und praktische Vermittlungsarbeit am Freilichtlabor Lauresham zum Thema Nutztiere geben und den Teilnehmern zugleich die Chance geben, aktiv an der Entwicklung neuer museumspädagogischer Aktionen und Forschungsprojekten mitzuwirken. Im Rahmen der Übung finden vier Ter-mine (wahrscheinlich am Wochenende) direkt vor Ort in Lorsch statt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Kropp, Claus: Neue Zugänge zur Erforschung der frühmittelalterlichen Grundherrschaft des Klosters Lorsch. In: Wittur, Joyce / Schreiber, Carolin (Hrsg.): Pergament und Stein. Neue Forschungen zum Kloster Lorsch, Lorsch 2013, S. 51-53; Meier, Frank: Mensch und Tier im Mittelalter. Ostfilde n 2008.

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Mittelalterliche Geschichte Übung, Hauptseminar

Migration, Flucht und Vertreibung im euromediterranen Raum

Dr. Jenny Oesterle Transkulturelle Studien

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 11:15–12:45 Uhr

Marstallstr. 6, Übungsraum (4. Stock)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissen-schaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9, reduziert: 4)

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Dem Thema „Migration“ wird in der Mediävistik in jüngerer Zeit besondere Aufmerksamkeit ge-schenkt; dies hängt nicht zuletzt mit seinem Aktualitätsbezug zusammen. Im Seminar werden verschiedene Migrationsbewegungen aus dem Früh- und Hochmittelalter im Mittelmeerraum vor-gestellt, ihre Gründe und Auswirkungen analysiert. Es gilt, neben diesen Massenbewegungen an ausgewählten Beispielen auch Einzelschicksale von Flüchtenden nachzuvollziehen. Dabei sind ins-besondere die Aufnahme in der Zielregion im Spannungsfeld von Integration und Konflik en sowie Formen der Schutzgewähr für Flüchtende zu untersuchen.

Literatur:Borgolte, Michael (Hg.): Migrationen. Ein Handbuch, Berlin 2014; Borgolte, Michael; Dücker, Julia; Müllerburg, Marcel; Schneidmüller, Bernd (Hg.): Europa im Geflec t der Welt. Mittelalterliche Mi-grationen in globalen Bezügen, Berlin 2012; Postel, Verena: Die Ursprünge Europas. Migration und Integration im Frühmittelalter, Stuttgart 2004.

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Mittelalterliche Geschichte Übung, Kurs

Erstlektüre für Historiker: Lampert von Hersfeld, Annales

Dr. Eduardo Otero Pereira Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 18:15–19:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs/B.A. Modul „Fachübergreifende Per-spektiven“ (3); LA Erweiterungsmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Per-spektiven“ (2)

Kommentar:Lampert von Hersfeld († nach 1082) war seit 1058 Mönch im Kloster Hersfeld und ab 1081 Abt des Klosters Hasungen. Er ist Autor der Annales, einer Weltchronik, die von Christi Geburt bis zum März 1077 erzählt. Der erste Teil bis zum Jahr 1040 stützt sich auf ältere Quellen; ab 1040 ist Lamberts Erzählung unabhängig und ab 1069 werden die Vorgänge besonders ausführlich geschildert. Lam-bert von Hersfelds Annales sind eine Hauptquelle für die Regierungszeit Heinrichs IV. und die Er-eignisse des Investiturstreits, darunter der Staatsstreich von Kaiserswerth, der Gang nach Canossa und die Schlacht bei Homburg, bei der die sächsischen Adligen von Truppen Heinrichs IV. besiegt wurden. Lampert zeigt sich als Anhänger der Opposition gegen die königliche Macht und steht auf Seiten Gregors VII. Der Lektürekurs wendet sich an Anfänger mit wenig Lektüreerfahrung. Der Text wird auszugsweise im Plenum gelesen und übersetzt.

Literatur:Textgrundlage: Lamperti monachi Hersfeldensis opera, ed. O. Holder-Egger, Hannover-Leipzig 1894 (=MGH. Scriptores rer. Germ. 38), p. 58-304.

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Mittelalterliche Geschichte Übung, Kurs

Anselm von Canterbury zwischen Klosterleben und Investiturkonflikten im anglonormannischen Reich des 11. Jahrhunderts

Dr. Jana Pacyna Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 UhrÜ3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:In der Quellenübung werden wesentliche Ereignisse der englischen Geschichte des 11. Jahrhun-derts, insbesondere im Zusammenhang mit dem Leben und Wirken des berühmten Erzbischofs von Canterbury thematisiert. Nach einem scheinbar zurückgezogenen Leben im Kloster Bec besteigt Anselm, der sich als Philosoph, Theologe und Seelsorger einen Namen gemacht hatte, den erzbi-schöflichen Stuhl von Canterbury. Dort erwarten ihn kirchenpolitische Auseinandersetzungen um die Investitur der Äbte und Bischöfe und um die grundsätzliche Freiheit der Kirche, welche durch die englischen Könige – allen voran Wilhelm den Eroberer – infrage gestellt worden war. Eingeübt werden soll insbesondere die wissenschaftliche Arbeit mit Chroniken, Vitae, Briefen, Traktaten und Urkunden. Zudem wird in zwei Sitzungen die Erstellung von Datenbanken anhand von historischen Quellen im Zentrum stehen.

Literatur:Thomas Michael Krüger: Persönlichkeitsausdruck und Persönlichkeitswahrnehmung im Zeitalter der Investiturkonflik e: Studien zu den Briefsammlungen des Anselm von Canterbury. Hildesheim 2002. Sally N. Vaughn: Anselm and the handmaidens of God: a study of Anselm‘s correspondence with women. Turnhout 2002. Rolf Schönberger: Anselm von Canterbury. München 2004. Richard William Souhtern: Saint Anselm. A Portrait in a Landscape. Cambridge 1990.

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Mittelalterliche Geschichte Übung

Hunger, Krieg und Pest. Quellen und Forschungen zur GeschichteEnglands im 14. Jahrhundert

Dr. Maximilian Schuh Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 16:15–17:45 UhrÜ3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissen-schaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschluss-modul (2)

Kommentar:Hunger, Krieg und Pest prägten die Entwicklung des englischen Königreichs im 14. Jahrhundert nachhaltig. In den Deutungen der britischen Forschung wurde der „law state“ des 13. Jahrhunderts im Verlauf des Hundertjährigen Krieges durch den „war state“ des 14. Jahrhunderts abgelöst. Mög-licherweise kamen jedoch Umwelteinflüssen wie dem Wetter, verschiedenen Tierseuchen und der Pest größere Bedeutung für die gesellschaftlichen Veränderungen zu, als bisher angenommen wur-de. In der Veranstaltung werden verschiedene Positionen der Forschung diskutiert und anhand der Analyse ausgewählter Quellen auf ihre Plausibilität hin überprüft. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre englischer Forschungsliteratur und lateinischer Texte wird vorausgesetzt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:The New Cambridge Medieval History, Bd. 6: c. 1300 – c. 1415, hg. von Michael Jones, Cambridge 2000. Bruce M. Campbell, Panzootics, Pandemics and Climatic Anomalies in the Fourteenth Century, in: Beiträge zum Göttinger Umwelthistorischen Kolloquium 2010-2011, hg. von Bernd Herrmann, Göttingen 2011, S. 177–215.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Theorieprobleme der Geschichtswissenschaft

Prof. Dr. Manfred Berg Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 Uhr

Schurman-Bibliothek (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin:Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erwei-terungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweite-rungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertie-fungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Was bedeutet geschichtswissenschaftliche Erkenntnis? Können die Aussagen der Geschichtswis-senschaft Geltung beanspruchen? Wie stehen sie zu anderen historischen „Narrativen“ wie zum Bei-spiel zur populären Erinnerung? Was bedeuten theoretische Postulate wie Wertfreiheit und Objekti-vität? Inwiefern ist Geschichtswissenschaft eine „Konstruktion“ der Vergangenheit? In dieser Übung wollen wir uns auf der Grundlage intensiver Lektüre mit einigen Grundproblemen der Geschichts-theorie und ihrer Bedeutung für die historiografische Praxis beschäftigen. Geschichtstheoretische Texte sind nicht immer leicht zu lesen, aber ein Grundverständnis für die Theorieprobleme der Ge-schichtswissenschaft ist die Voraussetzung jeder ernsthaften wissenschaftlichen Arbeit. 

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Studierende begrenzt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen wenigstens einen Text vorstellen.

Literatur:Chris Lorenz. Konstruktion der Vergangenheit: Eine Einführung in die Geschichtstheorie. Köln 1997; Richard J. Evans. Fakten und Fiktionen: Über die Grundlagen historischer Erkenntnis. Frankfurt/M. 1998; Jörg Baberowski. Der Sinn der Geschichte: Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault. Mün-chen 2005.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

„Weiterarbeiten am Modell Deutschland“ - Probleme während derKanzlerschaft von Helmut Schmidt (1974-1982)

Dr. Bernd Braun Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 14:15–15:45 Uhr

Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Vortragsraum

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissen-schaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschluss-modul (2)

Kommentar:Im Jahr 2016 hat der Deutsche Bundestag die Einrichtung einer Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung beschlossen. Erinnerungspolitisch steht Schmidt damit auf einer Stufe mit Otto von Bis-marck, Friedrich Ebert, Konrad Adenauer, Theodor Heuss und Willy Brandt. Von den bisher sechs sozialdemokratischen Kanzlern in der deutschen Geschichte erreichte Helmut Schmidt mit achtein-halb Jahren die längste Amtszeit. Seine Kanzlerschaft war geprägt von der Bewältigung der Welt-wirtschaftskrise der Jahre 1974 folgende, der Bekämpfung des Linksterrorismus und dem Versuch, die Entspannungspolitik trotz der sich verschärfenden Blockkonflik e fortzusetzen. Sein Sturz 1982 über ein konstruktives Misstrauensvotum löste auch in seiner Partei eine Krise aus, deren Nachwir-kungen bis heute spürbar sind. Kein anderer Kanzler seid 1871 entfaltete nach seiner Kanzlerschaft als Publizist und „elder statesman“ eine solche Wirkmächtigkeit wie Helmut Schmidt. Die Lehrver-anstaltung will einerseits die Probleme und Herausforderungen dieser Kanzlerschaft untersuchen und andererseits die Bedingungen analysieren, unter denen ein Politiker auch ohne Amt als mo-ralische Autorität nicht nur in die eigene Gesellschaft hineinwirken, sondern darüber hinaus eine transnationale, ja globale Wirkung entfalten kann. Die Lehrveranstaltung richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene.

Literatur:Hartmut Soell, Helmut Schmidt - Vernunft und Leidenschaft, 1918-1969, München 4. Aufl. 2011; Ders., Helmut Schmidt - Macht und Verantwortung, 1969 bis heute, München 2011; Thomas Karlauf, Helmut Schmidt. Die späten Jahre, München 2016; Meik Woyke (Hrsg.), Willy Brandt - Helmut Sch-midt. Partner und Rivalen. Der Briefwechsel (1958-1992), Bonn 2015.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Geschichte in Werbung

Dr. habil Filippo Carlà-Uhink Pädagogische Hochschule Heidelberg

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Pädagogische Hochschule, INF 519, Raum TO110

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompe-tenzen“/ B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Über-greifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Mo-dul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ M.A. Mo-dul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)

Kommentar:Werbung ist eine der typischsten Kommunikationsformen der letzten zwei Jahrhunderte. Formen von Werbung existierten in der Tat schon in der Antike; nur mit der industriellen Revolution und noch mehr mit der Entwicklung der konsumorientierten Gesellschaft, ist sie aber zu einer spezi-fischen Form der Massenkommunikation gewachsen. Als Verbreitung von Informationen, die eine Bekanntmachung, eine Verkaufsförderung oder die Imagepflege einer Firma oder einer Institution bezweckt, bedarf Werbung erkennbarer Bilder und stereotypische Assoziierungen, die die Werte der Produkte (oder ihren Mangel bei konkurrierenden Produkten) verdeutlichen. Solche Bilder ha-ben häufig ein historisches Thema, denn Figuren, Episoden, Kulturen aus anderen Epochen sind häufig auf populärer Ebene mit bestimmten Werten oder Bedeutungen aufgeladen (etwa Stärke, Mut, oder auch Hochmut usw.). Ziel dieses Seminars ist unterschiedliche Formen von Werbung mit historischem Thema aus den 19-21. Jahrhunderten als Teile ihrer jeweiligen Geschichtskultur zu ver-stehen und zu untersuchen. Die Studierenden werden lernen, wie Werbung dieser Art in einem spezifischen (geschichts-)kulturellen Kontext eingebettet ist, und welche Aussagen über die Ge-schichtsrezeption und über die Popularisierung der Geschichte anhand dieser Materialien möglich werden. Teil des Seminars besteht in einer Gruppenarbeit, in der die Studierenden einzelne Bei-spiele von Werbung mit Geschichte analysieren: für die besten Arbeiten besteht die Möglichkeit, am Ende des Semesters, einer Publikation.

Literatur:V. Oswalt / H.J. Pandel (Hg.), Geschichtskultur. Die Anwesenheit von Vergangenheit in der Gegen-wart, Schwalbach/Ts. 2009 M. Seidensticker, Werbung mit Geschichte. Ästhetik und Rhetorik des Historischen, Köln u.a. 1995.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Widerstand im besetzten Polen, 1939-1945

Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Mit dem Überfall auf Polen führten die deutschen Besatzer ein brutales Okkupationsregime ein, das zum Ziel hatte, die polnische politische und kulturelle Elite auszurotten, die Polen als Arbeitssklaven rücksichtslos auszubeuten sowie „Lebensraum“ für deutsche Siedler zu erschließen. Angesichts der Allgegenwart von Terror und Gewalt kam bereits der Versuch sich ein Stück Normalität zu erhalten Widerstand nahe. Doch interessiert uns in der Übung vor allem die Entwicklung des aktiven Wider-standes, die im Jahr 1944 in einer Art Untergrundstaat und dem Aufstand in Warschau kulminierte. Anhand der kritischen Analyse schriftlicher wie visueller Quellen werden die Bereiche und Hand-lungsspielräume des facettenreichen polnischen Widerstandes umrissen.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Borodziej, W?odzimierz: Terror und Politik. Die deutsche Polizei und die polnische Widerstandsbe-wegung im Generalgouvernement 1939-1944, Mainz 1999; Kleßmann, Christoph (Hg.): September 1939: Krieg, Besatzung, Widerstand in Polen, Göttingen 1989; Die polnische Heimatarmee. Geschich-te und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg, hrsg. von Bernhard Chiari, München 2003; Williamson, David G.: The Polish Underground, 1939-1947, Barnsley 2012.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Jüdische Emanzipation als Diskurs. Schlüsseltexte 1750-1914

Prof. Dr. Johannes Heil Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien, S2

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erwei-terungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweite-rungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertie-fungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Zeit zwischen 1750 und 1914 gilt, gerade auf die jüdische Geschichte bezogen, als Zeitalter der Emanzipation. Damit werden so unterschiedliche Momente wie rechtliche Gleichstellung, Wandlungen im religiösen und gemeindlichen Leben, ebenso in der Wirtschaftstätigkeit, sozialer Aufstieg, kulturelle Transformationen oder die Entstehung neuer Handlungsfelder in Politik, Wis-senschaft und Gesellschaft bezeichnet. Anders als es in älteren Darstellungen oft scheinen will, war das kein gradlinig oder planmäßiges, auch kein im Binnenraum jüdischer Gesellschaft allein verlaufendes und vor allem kein einheitliches Geschehen. Die Voraussetzungen, Verläufe und Ziele im Alten Reich, in Frankreich, England, Italien, in Polen oder in den Niederlanden waren grundver-schieden und bleiben es. Die Lektüreübung zielt darauf ab, anhand von Schlüsseltexten diese un-terschiedlichen Verläufe durch kritische Quellenlektüre zu erörtern und daraus ein differenziertes Gesamtbild zu erstellen.  Dabei sollen Spezifi a und Analogien herausgearbeitet und Parameter für den Vergleich erarbeitet werden, um abschließend zu klären, wieviel davon jüdische Anteile an der Geschichte der sich bildenden Nationalstaaten sind und wieviel davon als übergreifende europä-isch-jüdische Geschichte gelesen werden kann.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Friedrich Battenberg, Das europäische Zeitalter der Juden, Bd. 2, 2. Aufl., Darmstadt 2000. Pierre Birnbaum (Hg.), Paths of Emancipation. Jews, States, and Citizenship, Princeton 1995.  Michael Bren-ner et al. (Hg.), Jewish Emancipation Reconsidered. The French and German Models (Schriftenreihe Wiss.Abhandlungen des LBI; 66), Tübingen 2003.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

HiP Heidelberg im Porträt.Perspektiven von Sebastian Münster bis Andreas Gursky

Prof. Dr. Frieder Hepp Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 10,15–11,45 Uhr

Kurpfälzisches Museum Heidelberg

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschluss-modul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungs-modul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Das Kurpfälzische Museum der Stadt Heidelberg wird die IBA Zwischenpräsentation 2018 – „Das Wissen der Stadt“ durch eine zeitgleich ausgerichtete Sonderausstellung begleiten. Sie trägt den Titel „HiP – Heidelberg im Porträt. Perspektiven von Sebastian Münster bis Andreas Gursky“ und zeigt in den Räumen des Museums alle wesentlichen Darstellungen Heidelbergs vom ausgehenden Mittelalter bis zum angehenden 21. Jahrhundert. Angefangen von dem Tondo eines Kalenderbildes des Humanisten Sebastian Münster aus dem Jahr 1527 dokumentieren die großen Städtepanora-men von Matthaues Merian, Friedrich Walpergen und Theodor Verhas den Wandel der Stadt von der Haupt- und Residenzstadt der Kurpfalz zur Kultur- und Universitätsstadt des 19. Jahrhunderts. Dar-stellungen aus dem 20. Jahrhundert u. a. von Marie Marcks, Peter Ackermann und Andreas Gursky reflektie en die neuerlichen Veränderungen der im Zweiten Weltkrieg unzerstörten Stadt durch Ein-flüsse des Tourismus, des erwachenden ökologischen Bewusstseins und des Bevölkerungswachs-tums.  Die Übung wird in den Räumen des Museums stattfinden und alle Fragen einer Ausstellung hinsichtlich der Exponatauswahl, Restaurierung, Erforschung, Ausleihe, Präsentation und Vermitt-lung behandeln.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Hepp, Frieder, Ansichtssache Heidelberg. Stadtansichten aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, in: Wil-helm Kreutz, Wilhelm Kühlmann, Hermann Wiegand (Hgg.), Die Wittelsbacher und die Kurpfalz in der Neuzeit. Zwischen Reformation und Revolution, Regensburg 2013, S. 163-187. Neumann, Carl, Heidelberg als Stadtbild. Heidelberg 1914.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Totalitarismustheorien -- Vom Kampf gegen Diktaturen zum Kalten Krieg

Dr. Birgit Hofmann Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 9:15–10:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erwei-terungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweite-rungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertie-fungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Theorien des Totalitarismus sind ebenso hoch umstritten wie aktuell. Sie entstanden in der Abwehr des italienischen Faschismus in den 1920er-Jahren und entwickelten sich weiter im Kampf gegen Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus in Europa. Intellektuelle wie Hannah Arendt suchten nach Vergleichspunkten, um die neu entstehenden Diktaturen konzeptuell zu erfassen und sie von autoritären Regimen abzugrenzen. Betont wurden dabei Merkmale wie die geschlossene Ideologie, eine Mobilisierung der Massen oder das Instrument des Terrors gegenüber der Bevölkerung. Mit dem Aufkommen des Kalten Kriegs wurden Theorien des Totalitarismus auch zur Waffe der ideolo-gischen Auseinandersetzung. Nach 1989 kam es zu einer Renaissance der Totalitarismuskonzepte, auch, um die Gefahren des Islamismus zu beschreiben.

Dieser Hintergrund einer massiven Politisierung und das Vorgehen, ideologisch unterschiedliche Diktaturen zu vergleichen, setzte die Theorien des Totalitarismus scharfer Kritik aus. Im Lauf des Semesters werden wir ihrer Geschichte und der Frage ihrer Tauglichkeit als geschichtswissenschaft-liche Theorie der Diktaturforschung nachgehen. Grundlegend ist dabei die Lektüre klassischer Zu-gänge von Hannah Arendt, Franz Borkenau, Carl Joachim Friedrich/Zbigniew Brzezi?ski, Richard Löwenthal, Raymond Aron bis zu Karl Poppers Ansatz der „offenen Gesellschaft und ihrer Feinde“. Dabei werden auch alternative Konzepte des Diktaturvergleichs beleuchtet.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Clemens Vollnhals, Der Totalitarismusbegriff im Wandel, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), B 39 (2006), S. 21-27.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Europakonzepte im Nationalsozialismus

Timo Holste, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 16:15–17:45 UhrÜ1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Aus heutiger Perspektive mag es zunächst verwundern, dass ausgerechnet die NS-Ideologie eine europäische Dimension besessen haben soll. Allerdings versetzten die „Blitzkrieg“-Siege im Früh-jahr 1940 das Regime in einen veritablen „Europarausch“ (Hans Werner Neulen), im Zuge dessen die unterschiedlichen Reichsdienststellen jeweils eigene Konzepte eines „Neuen Europas“ bzw. einer „Neuen Ordnung“ unter deutscher Herrschaft entwickelten. Anhand dieser Ordnungsvorstellungen führt die Übung mit ausgewählten Beispielen in das wissenschaftliche Arbeiten mit Quellen ein.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Dafinge , Johannes: The Nazi „New Europe“. Transnational Concepts of a Fascist and Völkisch Order for the Continent, in: Fascism without Borders. Transnational Connections and Cooperation bet-ween Movements and Regimes in Europe from 1918 to 1945, hrsg. v. Arnd Bauerkämper und Grze-gorz Rossoliski-Liebe, New York/Oxford 2017, S. 264–287. Neulen, Hans Werner: Europa und das 3. Reich. Einigungsbestrebungen im deutschen Machtbereich 1939–45, München 1987.

KPS
Belegt

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Transformations in Everyday Life in Twentieth Century India

Prof. Dr. Indivar Kamtekar Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Blockseminar

SAI, INF 330, Raum 10

Vorbesprechung:16.10.2017, 11:15 Uhr

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Ab-schlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Modul „Grund-wissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (2/4)

Kommentar:On the whole, modern Indian history writing has tended to concentrate on economics and politics, rather than on society and culture. But everyday life, attitudes and habits underwent enormous transformations during the twentieth century in India. The health of the population improved: in the middle of the century, a quarter of the entire population used to suffer from malaria annually. Dress changed: headgear became less common, footwear more frequent. Tea became a national drink, while coffee functioned for a while as a marker of upper caste sophistication in south India. Films made in India became an almost universal form of entertainment. Attitudes towards travel overseas changed: the fear of thereby losing caste disappeared. The popularity of the gramophone and the radio gave way to that of television. In twentieth century Indian history writing, so far, the crucial dates have been political: those associated with the Swadeshi Movement, the foundation of the Muslim League, the Montagu Declaration and the Government of India Act, the mass movements led by the Congress, Independence and Partition, the National Emergency declared by Indira Gandhi, and so on. The important dates regarding narratives of health and medicine, food, dress, sport, transport, entertainment, technology - and many other matters - find no mention. In this Übung, undergraduate and graduate students would be encouraged to generate alternative chronologies (and hence histories) of modern India.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Vorbesprechung am 16.10.17 um 11:15 Uhr.

Literatur:Arnold, David (2015): Everyday Technology: Machines and the Making of India’s Modernity. Chicago: UoCP. Guha, Ramachandra (1998): ‘Cricket and Politics in Colonial India’, Past & Present, 161, pp. 155-190. Haynes, Douglas & McGowan, Abigail & Roy, Tirthankar, & Yanagisawa, Haruka (eds) (2010): Towards a History of Consumption in South Asia. Delhi: OUP. Sarkar, Sumit (2014): Modern Times: India 1880s-1950s. Ranikhet: Permanent Black. Venkatachalapathy, A. R. (2006): In those Days there was no Coffee: Writings in Cultural History. Delhi: Yoda Press.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Menschenkenntnis, Takt und Intuition? „Verstehen“ in derGeschichtswissenschaft (EPG 2)

Dr. Pit Kapetanovic Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected] in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (3/5); Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

Übung EPG 2/LA (6);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4), B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Können wir verstehen, warum ein Herrscher vor hunderten von  Jahren einen offensichtlich aus-sichtslosen Krieg begonnen hat? Was heißt es, ein Phänomen wie die Französische Revolution oder die Begeisterung für ein totalitäres Regime zu „verstehen“? Und: Hilft uns die Erkenntnis der Vergan-genheit, unsere Gegenwart zu verstehen oder gar ein generelles „Fremdverstehen“ zu ermöglichen, wie moderne Didaktiken fordern? „Verstehen“ ist erkenntnistheoretisch ein ebenso zentraler wie deutungsoffener Begriff, der für das Selbstverständnis der Geschichtswissenschaft eine entschei-dende Rolle gespielt hat.

In der Übung werden wir uns mit den philosophischen Positionen der klassischen Hermeneutik auseinandersetzen, werden schauen, wie Historiker versucht haben, konkrete historische Sachver-halte zu verstehen und wie „Verstehen“ vermittelt werden kann. Die ethische Dimension liegt dabei auf der Hand: Führt Verstehen zwangsläufig zu einer Form von Identifi ation und heißt dann „alles verstehen auch alles verzeihen“?

Für alle Studiengänge/Semesterzahlen offen, keine Vorkenntnisse nötig.

Literatur:Gadamer, Hans, Georg, Boehm, Gottfried (Hrsg.):  Seminar: Die Hermeneutik und die Wissenschaf-ten, Frankfurt am Main 1978. Haussmann, Thomas: Erklären und Verstehen: Zur Theorie und Prag-matik der Geschichtswissenschaft, Frankfurt a.M. 1991. Skinner, Quentin: „Bedeutung und Verstehen in der Ideengeschichte“ in: Mulsow, Martin, Mahler, Andreas (Hrsg.): „Die Cambridge School der poli-tischen Ideengeschichte“, Berlin 2010.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Marx‘ Kritik der Politischen Ökonomie

PD Dr. Klaus Kempter Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 15:15–16:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (3/5); Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4), B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Ohne das Werk von Karl Marx sind die heutige Welt und die multiplen Krisen, von denen sie geschüt-telt wird, nicht zu verstehen. Zwar ist vieles von dem, was Marx geschrieben hat, „nur“ noch von hi-storischem Interesse. Für seine Kritik der Politischen Ökonomie, die er in verschiedenen Anläufen zu formulieren versucht hat, gilt das nicht. Aus dem Erklärungshorizont dieser fundamentalen Gesell-schaftstheorie ist die Moderne nie herausgetreten, keine der konkurrierenden Beschreibungen der Funktionsweisen unserer Welt kann sich in ihrem Erkenntnisgehalt mit Marx‘ Kritik der Politischen Ökonomie messen. Im Mittelpunkt der Übung steht die Lektüre des Torso gebliebenen Werks „Zur Kritik der Politischen Ökonomie“ (1859), hinzu treten einige Texte des jungen Marx aus den 1840er Jahren und ein Ausblick auf „Das Kapital“ (1867), die endgültige, gleichwohl ebenfalls Fragment ge-bliebene Gestalt von Marx‘ Kritik. Die Veranstaltung ist für Studierende mit starken gesellschafts-theoretischen Interessen geeignet, die weder Angst noch Hemmungen haben, sich mit der „ganzen ökonomischen Scheiße“ (Marx 1851) eingehender zu befassen.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Karl Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie [1859],  in: MEW 13, 1-160 [https://marxwirklich-studieren.file .wordpress.com/2012/11/mew_band13.pdf].Karl Marx, Philosophische und ökono-mische Schriften, hg. v. Johannes Rohbeck und Peggy H. Breitenstein, Stuttgart 2008. Robert Kurz, Marx lesen! Die wichtigsten Texte von Karl Marx für das 21. Jahrhundert, Frankfurt a. M. 2006. Jona-than Sperber, Karl Marx. Sein Leben und sein Jahrhundert, München 2013.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

“Was wäre, wenn …” in der jüdischen Geschichte

Prof. Dr. Birgit Klein Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine: 14:15–15:45 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien, S2

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (3/5); Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4), B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:“What if the Exodus had never happened? What if the Jews of Spain had not been expelled in 1492? What if Eastern European Jews had never been confined to the Russian Pale of Settlement? What if Adolf Hitler had been assassinated in 1939? What if a Jewish state had been established in Ug-anda instead of Palestine? Gavriel D. Rosenfeld‘s pioneering anthology examines how these and other counterfactual questions would have affected the course of Jewish history. Featuring essays by sixteen distinguished scholars in the field of Jewish Studies, What Ifs of Jewish History is the firstvolume to systematically apply counterfactual reasoning to the Jewish past. Written in a variety of narrative styles, ranging from the analytical to the literary, the essays cover three thousand years of dramatic events and invite readers to indulge their imaginations and explore how the course of Jewish history might have been different.” In the exercise, we will analyze selected chapters of the anthology regarding the historical facts and discuss if the alternatives presented are convincing.

The exercise will be taught in English.

Literatur:Rosenfeld, Gavriel D. (Hg.), What Ifs of Jewish History. From Abraham to Zionism, Cambridge 2016.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Politische und kulturelle Mobilisierung der Wolgadeutschen vor dem Ersten Weltkrieg

Dr. Viktor Krieger Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 Uhr

Hörsaal (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Ab-schlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Modul „Grund-wissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (2/4)

Kommentar:Das nahende 100jährige Jubiläum der Gründung der wolgadeutschen Autonomie am 19. Oktober 1918 ist eine gute Gelegenheit, die nach wie vor aktuelle Kontroverse über die Faktoren, die zu der Errichtung des ersten national-territorialen Gebildes im Sowjetstaat führten, neu zu beleuchten. Wurde die Wolga-republik vor allem auf Druck des Deutschen Kaiserreichs errichtet? Wollte die bolschewistische Führung durch diesen Schritt einen noch größeren Einfluss auf die erwartete proletarische Revolution in Deutsch-land ausüben? Oder kam diese Autonomie eher „von unten“ zustande, auf den ausdrücklichen Wunsch der Betroffenen selbst, da seit Ende des 19. Jh. unter den Wolgadeutschen, wie auch bei anderen Völkern des Zarenreichs, Prozesse der „Nationsbildung“  zu beobachten waren?

In der Übung wird hauptsächlich auf den dritten Themenkomplex eingegangen und gleichzeitig die zeit-genössischen Nationalbewegungen anderer russländischer Völker wie der Esten, Kasachen, Tataren oder Ukrainer vergleichend analysiert.

Die zu besprechenden Quellen liegen auf Deutsch vor, so dass Kenntnisse der russischen Sprache keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung sind. Die Lehrveranstaltung richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:James W. Long: From Privileged to Dispossessed. The Volga Germans, 1860-1917. Lincoln & London 1988; Heiner Timmermann (Hg.): Entwicklung der Nationalbewegungen in Europa 1850-1914. Berlin 1998; Victor Dönninghaus: Revolution, Reform und Krieg. Die Deutschen an der Wolga im ausgehenden Zarenreich. Es-sen 2002; Andreas Kappeler: Der schwierige Weg zur Nation. Beiträge zur neueren Geschichte der Ukraine. Wien etc. 2003; Miroslav Hroch: Das Europa der Nationen. Die moderne Nationsbildung im europäischen Vergleich. Göttingen 2005; Viktor Krieger: Kolonisten, Sowjetdeutsche, Aussiedler. Eine Geschichte der Rus-slanddeutschen. Bonn 2015.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Korean Culture, Society and Politics: Old and New

Hyojin Lee, Ph.D. Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 16:15–17:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmo-dul Area Studies (2/4)

Kommentar:In this seminar, we will focus on the understanding of contemporary Korean culture, society and po-litics. We will look around many phenomenon of Korean old and new culture using media material in this seminar. In this seminar, we will look into the Korean traditional culture and examine of the origin and meaning of those traditions and what part they play in the contemporary Korea. We also will review aspects of Korean traditional culture today. In the modernization of Korea, some of those values have been lost, but they still remain in the Korean people’s unconsciousness. We will discover how the contemporary society has inherited those values such as weddings and family structure while in the same time being affected by westernization. We will also have a look on contemporary Korean politics and how they mixed and transformed with ideas from the outside world and we will discuss about the relation with Korean cultural booming and the economical effect.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Global Modernities, Global Print Cultures: Networks and Entanglements of Magazine Cultures in Transcultural Perspective

Dr. Susann Liebich Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine: 11:15–12:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Mo-dul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Ab-schlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (2/4)

Kommentar:Magazines are cultural objects that offer insights into societal discourses about social, political, cul-tural or scientific issues at particular times, and that contribute to and shape these discourses. This course explores the periodical press and magazines in the period c. 1880-1940, paying particular attention to global trends, networks and entanglements across various regional and national sites from a transcultural perspective. Organized thematically, we’ll discuss, among other topics, the rise of consumer culture, commerce and advertising; changing gender roles and norms; new forms of leisure and mobility; the intersection of science and scientific knowledge with popular, mass-market print publications; and the geographical imaginaries and representations of different regions of the world periodicals offered their readers. Throughout the course, we’ll study magazines as material objects and as media formats offering different kinds of textual and visual content, and we’ll pay attention to the social, political and cultural conditions for the production and reception of maga-zines. Students will have plenty of opportunity to work with historical magazines, many available through on-line archives, and will be trained and encouraged to use digital tools for analyzing and visualizing magazine content in their own research projects. In the course, we’ll focus on English-language periodicals, but students are welcome to draw on print culture in other languages in their research papers.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Musikalische Spuren im 20. Jahrhundert

Franziska Meier, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 10:15–11:45 UhrÜ3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Auditive Erfahrungen gehören elementar zum menschlichen Erleben. Akustische Signale struktu-rieren den Alltag, in der Populärkultur des 20. Jahrhunderts werden Geräusche und im speziellen Musik zu identitätsstiftenden Elementen. Die Sound Studies und die Sound History beschäftigen sich mit diesem Themenfeld, welchem das Hören als maßgebliche Sinneserfahrung zugeordnet ist. In der Geschichtswissenschaft ist Sound (ob Stille, Lärm oder Musik) erst seit wenigen Jahren als aussagekräftige Quelle anerkannt und steht neben der mittlerweile etablieren visuellen Geschichte und althergebrachten Schriftquellen.

In der Quellenübung soll ein Einblick in die Arbeit mit Musik als historischer Quelle unter der Be-rücksichtigung der methodischen Überlegungen der Sound Studies geben werden. Gemeinsam betrachten wir „musikalische Erinnerungsorte“ der sozialen Bewegungen und Alltagserfahrungen im 20. Jahrhundert. Es werden die Funktion von Musik, ihre Vermittlung und Bedeutung themati-siert. Dabei sollen sowohl Arbeiterbewegung, als auch Antiatom- und Hausbesetzerbewegungen und ihre Lieder ins Blickfeld rücken. Anhand einzelner Lieder und Bands werden wir uns der Frage stellen, welchen Quellenwert sie besitzen und wie sie gegenüber anderen Quellengattungen zu bewerten sind.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Thomas Lindenberger: Vergangenes Hören und Sehen. Zeitgeschichte und ihre Herausforderungen durch die audiovisioellen Quellen, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary Histo-ry, Online-Ausgabe, 1 (2004), H. 1; Gerhard Paul/ Ralph Schock [Hrsg.]: Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen. 1889 bis heute, Bonn, 2013; Holger Schulze [Hrsg.]: Sound Studies: Tradi-tionen - Methoden - Desiderate. Eine Einführung, bielefeld, 2008.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

The Philippines - from Western colonialism to national independence

Takuma Melber, M.A. Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 14:15–15:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 212

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmo-dul Area Studies (2/4)

Kommentar:Within a long durée approach we will look closer on one of the most interesting countries in the Southeast Asian region: The Philippines. The political, historical and social structures of the unique archipelago were shaped in a crucial way by the colonial era under Spanish and American rule as well as by the shorter period under the Japanese occupying power during World War II. How and to which extent did the imperialist powers influen e and shape the society, politics, culture and religion of the Philippine archipelago? Do we have to understand the Philippines as a unicum or much more as a classic example for a Southeast Asian country on its way from colonization to in-dependence? What is the role of the Philippines in global history? We will answer these and further questions by examining the modern history of the Philippines from its colonial era, across the time of revolution and struggle for national independence, republic and Marcos dictatorship until nowa-days situation under the leadership of the „trumpist“ president Rodrigo Duterte.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

The transculturality of modern warfare in Asia

Takuma Melber, M.A. Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 14:15–15:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 212

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmo-dul Area Studies (2/4)

Kommentar:In this seminar we will look closer on Asian territories in terms of modern warfare and modern wars. Not only in the period of the Second World War were many Asian countries involved in wars: Many parts of Asia became even during the era of the Cold War literally „battlefields . Famous examples are among others the Korean War (1950-53), the French Indochina War/First Indochina War (1946-1954) or the Vietnam War/Second Indochina War. In Southeast Asia countries like Malaysia or Indonesia gained national independence only after a period of heavy diplomatic struggles and very brutal armed confli ts. But we will not only focus on wars between „Western Imperial Powers“ and Asians on the rise to national independence, but also analyze inner-Asian wars - the bloody civil wars, such as the „race war“ on the Malay Peninsula or the Cambodian Civil War - which led to the Cambodian genocide. Questions to raise are among others: Is an (Asian?) uniqueness of military confli ts after 1945 visible? To which extent were the Post-World War II-Wars shaped and influen ed by the West as well as the ideologies of the Cold War? How and to which extent had all these wars on Asian terrain vice versa an impact on the West as well as on the whole globe? What about the remembrance of all these wars in Asia and the lessons learned?

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

„La argentinidad al palo.“Einblicke in die jüngste Zeitgeschichte Argentiniens

Tobias Renghart, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 14:15–15:45 UhrÜ3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erwei-terungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Mo-dul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Ab-schlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (2/4)

Kommentar:Im Dezember 2001 zogen wütende Argentinier als Reaktion auf eine schwere Wirtschaftskrise durch die Straßen von Buenos Aires und demonstrierten gegen eine in ihren Augen gänzlich unfähige politische Klasse. „Que se vayan todos!“ – „Haut alle ab!“, skandierten die Menschen und forderten einen radikalen Neustart. Dies waren nur die jüngsten Turbulenzen in einer krisenhaften Landes-geschichte. Von 1930 ausgehend durchlief der einstige südamerikanische Aufsteigerstaat und Im-migrantenmagnet eine von Militärputschen und großen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Spannungen gezeichnete Entwicklung, die 1976 in einer traumatischen Diktatur gipfelte. In der Lehrveranstaltung wollen wir uns der Zeit seit der Rückkehr zur Demokratie 1982 widmen – denn das Land lebte weiter in Extremen: Auf die demokratische Aufbruchsstimmung folgten Hyperinfl -tion und Straßenschlachten. Präsident Carlos Menem stabilisierte das Land in den 1990er Jahren durch strikte Reformmaßnahmen, nur wenig später versank der Staat erneut im Chaos. Wie kommt es also, dass der ehemalige Musterstaat Lateinamerikas nicht mehr zur Stabilität findet? Dieser übergeordneten Frage wollen wir uns unter mehreren Gesichtspunkten annähern: Was verursacht die tiefe Spaltung in der Gesellschaft? Wo liegen die Gründe für die immer wiederkehrenden Wirt-schaftskrisen und sozialen Ausschreitungen? Schließlich: Wie ist die Situation des Landes im regio-nalen Kontext zu betrachten?

Spanischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.  

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Sandra Carreras, Barbara Potthast: Eine kleine Geschichte Argentiniens, Frankfurt a.M. 2010; Luis Alberto Romero: A History of Argentina in the Twentieth Century, University Park 2002; Waldmann, Peter: Argentinien. Schwellenland auf Dauer, Hamburg 2010.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Die Sattelzeit: Europas Weg in die Moderne?

PD Dr. Torsten Riotte Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 17:15–18:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), Erweite-rungsmodul (3/5); Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4), B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensiv-modul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Der von Reinhart Koselleck geprägte Begriff der Sattelzeit markierte ursprünglich eine Phase des Übergangs von der Vormoderne zur Moderne, die sich etwa von Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hinzog. Allerdings entwickelte der analytische Begriff der „Sattelzeit“ seit seiner Einführung Anfang der 1970er Jahre eine ganze eigene Dynamik, die dazu führte, dass auch an-dere Epochen sich dieses „komischen Wortes“ (Koselleck) bedienten, um Transformationsprozesse zu umschreiben. Die Übung geht der Entstehung des Begriffes nach, diskutiert die theoretischen Ansprüche einer Geschichte der „politisch-sozialen Sprache in Deutschland“ und untersucht die Zeit um 1800 auf ihren revolutionären Gehalt und den postulierten Paradigmenwechsel. Dabei kom-men neben Themen aus dem Bereich der Gesellschaftsgeschichte auch in größerem Umfang theo-retische Texte zur Sprache.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Aleida Assmann: Ist die Zeit aus den Fugen? Aufstieg und Fall des Zeitregimes in der Moderne. Mün-chen 2013, Andreas Fahrmeir: Revolutionen und Reformen. Europa 1789-1850. München 2010, Rein-hart Koselleck: Begriffsgeschichten. Frankfurt 2010, Kari Palonen: Die Entzauberung der Begriffe: das Umschreiben der politischen Begriffe bei Quentin Skinner und Reinhart Koselleck. Münster 2004; Melvin Richter: The history of political and social concepts : a critical introduction. New York 1995.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Der schwierige Neuanfang. Baden und Württemberg 1945 - 1952

Prof. Dr. Thomas Schnabel Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 11:15–12:45 UhrÜ3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweite-rungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissen-schaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmo-dul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmo-dul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschluss-modul (2)

Kommentar:Baden-Württemberg wurde 2017 65 Jahre alt. Die Katastrophe von 1945 war die Voraussetzung für den Zusammenschluss. Als Ende April 1945 ganz Baden und Württemberg von Amerikanern und Franzosen besetzt worden war, konnte sich niemand vorstellen, dass bereits sieben Jahre später alle Signale auf Wachstum standen, die erste und bis heute einzige Länderneugliederung der Bun-desrepublik Deutschland unter Dach und Fach war. Gleichzeitig waren aber noch viele Probleme nicht gelöst, wie die Integration der vielen Heimatvertriebenen, der Wiederaufbau der Städte oder der Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen und den Tätern. Vieles erscheint uns heute selbstverständlich, was damals heiß umstritten war. Am Beispiel der besonderen Entwicklung im deutschen Südwesten sollen die historischen Grundlagen für unsere heutige Bundesrepublik auf-gezeigt werden. Die Darstellung dieses Themas in einer Ausstellung wird im Rahmen einer Exkursi-on ins Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart diskutiert.

Literatur:Thomas Schnabel, Geschichte von Baden und Württemberg 1900 - 1952. Stuttgart 2000, S. 231 - 282.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Von der Indoktrination in den Vernichtungskrieg: NS-Ordensburgenzwischen Ideologie, Verbrechen und Erinnerung (EPG 2)

Mirjam Schnorr, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 UhrÜ4 (Historisches Seminar)

Beginn: 25.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin:Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Ab-schlussmodul (3);

Übung EPG 2/LA (6);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Ordensburgen Vogelsang, Krössinsee und Sonthofen wurden ab 1934/35 unter der Aufsicht von Ro-bert Ley erbaut. Sie sollten der Ausbildung von fanatischen Kämpfern für die nationalsozialistische Welt-anschauung dienen und damit das Fortdauern des NS-Staates gewährleisten. Die theoretisch favorisierte und hierarchisch organisierte Schulung in den Ordensburgen verharrte jedoch hauptsächlich in Improvi-sationen und Illusionen. Der Krieg brachte endgültig den Bruch: Die Mehrzahl der „Ordensjunker“ wurde zur Wehrmacht und an die Front eingezogen. Viele von ihnen kamen dann in den „Osteinsatz“ und rangier-ten dort als (stellvertretende) Gebietskommissare. Sie wurden zu Gehilfen des Massenmordes. Nach dem Krieg gerieten die Ordensburgen beinahe in Vergessenheit – nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass fast die Hälfte aller „Ordensjunker“ im Krieg gefallen war. Die Übung soll der Vermittlung der Geschichte der Ordensburgen dienen und Themen wie die Architektur, Schulung sowie Lebenswege von Lehrpersonal und „Ordensjunkern“ behandeln. Ebenso wird das Augenmerk auf die Rolle der Ordensburgen im Krieg, deren Nachgeschichte sowie auf NS-Prozesse gegen ehemalige Ordensburgangehörige gelegt. Dabei wol-len wir uns dezidiert den Fragen nach Zusammenhängen von ideologischer Indoktrination, individuellem Handeln im Krieg und etwaigen Rechtfertigungsstrategien von „Junkern“ vor Gericht widmen. Im Zuge der Übung wird voraussichtlich im Januar eine zweitägige Exkursion nach Vogelsang angeboten.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Flagmeyer, Michael, Zwischen Gralsmythos und Führerschule. Die Ordensburgen der Deutschen Arbeits-front, in: NS-Architektur: Macht und Symbolpolitik, hg. von Tilman Harlander – Wolfram Pyta, Berlin 2010, S. 79-98; Heinen, Franz Albert, NS-Ordensburgen Vogelsang, Sonthofen, Krössinsee, Berlin 2011; Heinen, Franz Albert, Gottlos, schamlos, gewissenlos. Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften, Düsseldorf 2007; Klaus Ring/Stefan Wunsch (Hg.), Kat. Ausst. Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburgen zwi-schen Faszination und Verbrechen, Vogelsang/Schleiden, Dresden 2016.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

„The only true history of a country ...“

Dr. Kilian Schultes Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 13:15–14:45 UhrÜ4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:„...is to be found in its newspapers“, postulierte Lord Macaulay. Das Diktum schmückte „Palmer‘s Index to the Times Newspaper“ seit 1867. Befreit von der Stempelsteuer wuchs die englische Pres-selandschaft seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Immer differenzierter wurden die Erzeugnisse der Verlage, die einen größer werdenden Markt an Lesern und Leserinnen, die nun Freizeit, Kaufkraft und Lesefähigkeit besaßen, zu sättigen suchten. Frisch erworbene Zeitungsdatenbanken wie die „Daily Mail“, des ersten Massenblatts, oder der „Illustrated London News“, die grafisch neue Maßstä-be setzte, erlauben vom ersten Semester an eigenständige Recherchen zur Frage, auf welche Weise die Medien die wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle Dynamik des Viktorianischen Zeit-alters prägten. Die Digitalisate erlauben beispielsweise die Fragen zu den zentralen Akteuren vom Herausgeber über den Journalisten bis hin zum Kunden ebenso wie die Diskussion des Einflusse , den die neuen Medien auf Identität und Selbstverortung der englischen Bürger im Land und im Em-pire hatten. Zur klassischen Quellenkritik als der Grundlage jeden wissenschaftlichen historischen Arbeitens gesellen sich im Programm der Quellenübung nun Techniken zum Suchen, Aufbereiten, Analysieren und Präsentieren digitaler und digitalisierter Quellen.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Quellen: UB Datenbanken, Fachgebiet: Geschichte [http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/dbl iste.php?bib_id=ubhe&colors=15&ocolors=40&lett=f&gebiete=26] DFG Nationallizenzen [http://www.nationallizenzen.de/angebote]; Grant, James: The Newspaper Press. Its Origin - Progress - and Present Position, in two Volumes, Lon-don 1871, online: https://archive.org/details/newspaperpressi05grangoog [13.6.2017].

Literatur: Busse, Laura, et al. (Hgg.): Clio Guide. Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Ge-schichtswissenschaften (Historisches Forum 19), Berlin 2016, online: http://guides.clio-online.de/guides [27.4.2016]; Gasteiner, Martin/Haber, Peter (Hgg.): Digitale Arbeitstechniken für Geistes- und Kulturwissenschaften (UTB Schlüsselkompetenzen 3157), Wien 2010; Brake, Laurel/Jones, Aled/Ma-dden, Lionel (Hgg.): Investigating Victorian Journalism, Basingstoke 1990 und Osterhammel, Jürgen: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts (Historische Bibliothek der Gerda-Henkel-Stiftung), München 22009.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Geschichte|Medien - The Illustrated London News

Dr. Kilian Schultes Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 18:15–19:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: 23.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften (HG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“ sowie „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompe-tenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: berufspraktische Übungen“ (3/5); Übung/LA Er-weiterungsmodul (3/5); Übung/B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5); M.A. Global History (vgl. Studienplan)

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Modul „Vermitt-lungskompetenzen“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergrei-fende Kompetenzen: berufspraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and Medi-ality“ (4), M.A Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:„We sail into the very heart and focus of public life - we take the world of newspapers by storm, and flau t a banner on which the words ‚Illustrated News‘ become symbols of a fresher purpose, and a more enlarged design, than was ever measured in that hemisphere till now.“ Vor 175 Jahren gab die „Illustrated London News“ am 14. Mai 1842 ihr Debut auf dem englischen Zeitungsmarkt. Die ILN Herbert Ingrams setzte den Bleiwüsten der „Times“ aufwändigen Bildjournalismus gegenüber und schuf damit ein neues Genre. Stevenson, Conan Doyle, Kipling u.a. schrieben für die Kolumne „Our Notebook“. 2016 hat das Historische Seminar den Zugang zum „ILN Histori-cal Archive“ erworben. Das Ziel der Geschichte|Medien-Übung ist es, ausgehend von einer Verortung der ILN in der Presselandschaft des Viktorianischen Zeitalters und der Mediengeschichte herauszuarbeiten, welche neuen Fragestellungen durch das digitale Zeitungsarchiv auch im Zusammenspiel mit anderen, v.a. der „Daily Mail“ und der „Times“, möglich werden. Darüber hinaus ist exemplarisch zu prüfen, welche Auswirkungen der „Digital Turn“ in den Geschichtswissenschaften hat und haben wird. Aufgrund der verfügbaren Arbeitsplätze im PC Pool ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen beschränkt. Die Übung wird von Bettina Müller, M.A., UB Heidelberg, DFG-Projekt „Die europäische Perspektive: Digitalisierung und Erschließung ausländischer Kunst- und Satirezeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts“, wissenschaftlich begleitet.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Illustrated London News Historical Archive (in der Datenbank finden sich unter „Essays“ erste grundlegende In-formationen): http://dbis.uni-regensburg.de/dbinfo/detail.php?bib_id=ubhe&colors=&ocolors=&lett=fs&tid=0&titel_id=10319. Weiterführende Literatur: Sinnema, Peter W.: Dynamics of the Pictured Page. Representing the Nation in the Illustrated London News, Aldershot 1998; Martin, Michèle: Images at War. Illustrated Periodicals and Constructed Nations, Toronto, Ont 2006; Brake, Laurel/Demoor, Marysa (Hgg.): The Lure of Illustration in the Nine-teenth Century. Picture and Press, Basingstoke 2009; Igl, Natalia/Menzel, Julia (Hgg.): Illustrierte Zeitschriften um 1900. Multimodalität und Metaisierung (Edition Medienwissenschaft 39), Bielefeld 2016; Mainardi, Patricia: Ano-ther World. Nineteenth-Century Illustrated Print Culture, New Haven 2017.

KPS
Belegt!

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Interdisziplinärer Arbeitskreis Historical GIS: „The HGIS Club“

Dr. Kilian Schultes, Dr. Armin Volkmann Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 18:15–19:45 Uhr

14-tgl.Ü1 (Historisches Seminar)

Beginn: 24.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften (HG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompe-tenzen“ sowie „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: be-rufspraktische Übungen“ (2); Übung/LA Erweiterungsmodul (2);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: beruf-spraktische Übungen“ (2)

Kommentar:Im Rahmen der „Digital Humanities“ hielten (Historische) Geografische Informationssysteme, kurz: (H)GIS, in die Geschichtswissenschaften Einzug. Idealerweise inspiriert HGIS Historiker/innen dazu, Quellen in neuer Weise zu kombinieren, geografische Kontextualisierung in ihrer Interpretation zu berücksichtigen und vor diesem Hintergrund frühere Erkenntnisse zu hinter-fragen ... und vor allem: neue Fragen zu stellen! In der interdisziplinären Übung sollen der Stand der Forschung, die Perspektiven und die Chancen von Historical GIS zwischen Geschichtswissen-schaft, Geoinformatik und Archäologie diskutiert und hinterfragt werden. Der zweite Schwer-punkt liegt auf dem praktischen Arbeiten und Forschen im Rahmen des Projekts heiMAP unter Anleitung von Dr. Armin Volkmann (Archäologie, JRG „Digital Humanities and Digital Cultural Heritage“) und den „Veteranen“ des HGIS-Clubs. Die Veranstaltung richtet sich bewusst auch an Studierende, die über keine Erfahrung in der Arbeit mit der entsprechenden Software verfügen. Aufgrund der verfügbaren Arbeitsplätze im PC Pool ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen be-schränkt. Bitte beachten Sie, dass die interdisziplinäre Veranstaltung nur alle zwei Wochen plus Blocktermin stattfindet und allein als berufspraktische Übung à 2 LP angerechnet werden kann. Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:White, Richard: What is Spatial History?, in: Spatial History Lab: Working paper (2010), online: http:// www.stanford.edu/group/spatialhistory/cgi-bin/site/pub.php?id=29 [12.12.2016]; Lünen, Alexander von (Hrsg.): History and GIS. Epistemologies, Considera-tions and Refle tions, Dordrecht 2013; Knowles, Anne Kelly/Hillier, Amy (Hgg.): Placing Histo-ry. How Maps, Spatial Data, and Gis are Changing Historical Scholarship, Redlands, Calif. 2008.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

The Social Gospel in American History, 1890–Present

James Strasburg Heidelberg Center for American Studies (HCA)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

HCA, Oculus (Raum 120)

Beginn:

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:

Literatur:

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Beginn: 20.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Seit der Jahrtausendwende hat der Stellenwert bildlicher Quellen für die Geschichtswissenschaft massiv zugenommen, obgleich Bilder schon lange eine Relevanz für die historische Forschung besitzen. Der cultural turn hat deutlich gemacht, dass wir ohne Bilder die Geschichte der Moderne mit ihrer Bilderflut nicht mehr verstehen und erklären können. Seit der frühen Neuzeit hat der Staat in Form von Herrscherpropaganda, Militär, Parteien und Ämtern bildliche Darstellungen für verschiedene Zwecke massenweise produziert. Zudem hat die Visualisierung unserer Umwelt im 20. Jahrhundert durch die Entwicklung von „alten“ und „neuen“ Medien wie Fernsehen, Film und Internet weiter zugenommen. Aber was sagen diese Bilder aus? Wie können wir sie für die historische Forschung nutzen, ohne dabei rein illustrativ vorzugehen? In dieser Übung sollen Bilder aus verschiedenen Kontexten, auch Beispiele aus Werbung, Propaganda und Öffentlichkeitsarbeit auf ihren Quellenwert hin untersucht werden. Ausgangspunkt für diese Reflexion bilden neue methodische und theoretische Studien der Historischen Bildwissenschaft und der Historischen Diskursanalyse, die gemeinsam erarbeitet werden sollen. Anhand von visuellem Quellenmaterial sollen dann eigene methodische Herangehensweisen an Bilder erprobt und eingeübt werden. Die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats oder einer moderierten Quellendiskussion wird vorausgesetzt. Eigene Fallbeispiele können eingebracht werden.

Literatur:Cord Arendes: Wirklichkeitsbilder? Fotografie und die Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg, in: Óscar Loureda (Hg.), Der Erste Weltkrieg und die Folgen, Heidelberg 2016, S. 25-46; Peter Bär/Daniel Di Falco/Christian Pfister (Hg.): Bilder vom besseren Leben. Wie Werbung Geschichte erzählt, Bern u.a. 2002; Peter Borscheid/Clemens Wischermann (Hg.): Bilderwelt des Alltags. Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts, Stuttgart 1995; Brocks, Christiane: Bildquellen der Neuzeit (Historische Quellen interpretieren; UTB 3716), Paderborn 2012; Gerhard Paul (Hg.): Visual history. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, v.a. Einleitung; Achim Landwehr: Historische Diskursanalyse, Frankfurt a.M. 2008; Thorsten Loch: Das Gesicht der Bundeswehr, München 2008; Alf Lüdtke: Industriebilder – Bilder der Industrie? Industrie- und Arbeiterphotographie von der Jahrhundertwende bis in die 1930er Jahre, in: Historische Anthropologie 3 (1998), S. 394-430.

Theorie und Praxis der Visual History

PD Dr. Stefanie van de Kerkhof Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine: Freitag 9:15–10:45 Uhr

Ü1 (Historisches Seminar)

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Neuere und Neueste Geschichte Übung, Kurs

Geliebter Feind, verhasster Freund: Deutschland von außen gesehen (1945 bis heute)

Prof. Dr. Edgar Wolfrum Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Neue Uni, Hörsaal 3

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Eine weltweite Umfrage der BBC 2015 lieferte etwas Verblüffendes: Deutschland ist zum „beliebtes-ten“ Land der Welt geworden. Welch ein Wandel – vom Nazi-Volk der Täter und Paria der Weltge-meinschaft 1945 bis zum „Sehnsuchtsort“ nur 70 Jahre später. Wir blicken auf (zumeist übersetzte) Quellen, die Deutschland von außen beschreiben und gehen weg von der deutschen Nabelschau. Mit welchen Gefühlen und Erwartungen schauen Freunde und Gegner im Wandel der Zeiten auf die Macht in der Mitte Europas?

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Angelo Bolaffi Deutsches Herz. Das Modell Deutschland und die europäische Krise, Stuttgart, 2014.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Migration and border control in modern Japanese history

Takahiro Yamamoto, Ph.D. Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:siehe LSF

Veranstaltungstermine:Montag 9:15–11:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahl-modul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Stu-dies (2/4)

Kommentar:Controlling people’s movement across borders has been a vital element for territorial sovereign states. Japan had its own tradition of border control up to the Tokugawa era (1603-1868), but from 1866 adopted the Western-style passport system. In the next century the emergence of the Japanese empire created a series of vexed questions relating to migrants and border-crossings. This course will deal with both Japa-nese migrants travelling outwards as well as migrants coming into or moving within the Japanese empire. In both cases, their entry, settlement, assimilation, exclusion, discrimination, internment, and departure exposed international conundrums and shaped politics, economy, and culture of the migrants themselves and the receiving societies. The course will aim to draw a broad picture of migration and border control in modern Japanese history, highlighting their thorny relations with political power and lingering impact on the contemporary societies in East Asia and beyond.

Literatur:Han, Eric. 2014. Rise of a Japanese Chinatown: Yokohama, 1894–1972. Cambridge: Harvard University Press. Hirobe, Izumi. 2001. Japanese pride, American prejudice: modifying the exclusion clause of the 1924 Immigration Act. Asian America. Stanford, Calif.: Stanford University Press. Kawashima, Ken C. 2009. The Proletarian Gamble: Korean Workers in Interwar Japan. Durham: Duke University Press. Kratoska, Paul H, ed. 2005. Asian Labor in the Wartime Japanese Empire: Unknown Histories. New York: M.E. Sharpe. Morris-Suzuki, Tessa. 2010. Borderline Japan: foreigners and frontier controls in the postwar era. Cambridge ; New York: Cambridge University Press. Saaler, Sven and J. Victor Koschmann. 2007. Pan-Asianism in modern Japanese history: colonialism, regionalism and borders. Asia‘s transformations. London ; New York: Rout-ledge. Weiner, Michael. 1994. Race and migration in imperial Japan. London; New York: Routledge. Yamaz-aki, Tomoko. 1999. Sandakan Brothel No. 8: An Episode in the History of Lower-class Japanese Women. New York: M.E. Sharpe.

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Neuere und Neueste Geschichte Übung

Age of Imperialism in East Asia: The Japanese Empire

Takahiro Yamamoto, Ph.D. Exzellenzcluster „Asia and Europe“

Anmeldung:siehe LSF

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

KJC, Voßstraße 2, Raum 112

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahl-modul Area Studies (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Stu-dies (2/4)

Kommentar:This course provides a survey of the Age of Imperialism in East Asia with an emphasis on the Japanese empire in the twentieth century. Students will discuss major themes and historiographical debates relating to the emergence, management, and dissolution of the Japanese empire, paying attention to its transcul-tural character. Weekly topics will include ideologies and mobilisation; circulation of knowledge; economic connectivities; colonial modernity; cultural representations; and legacies and memories. The class will wel-come students with or without background knowledge on modern Japanese history or East Asian history. Knowledge on the history of other colonial empires will be useful in providing comparative perspectives. The overall aim of the course is to allow participants to acquire the tools with which to examine and com-prehend the impact of the Japanese empire on the Asia-Pacific egion’s past and present.

Literatur:Dudden, Alexis. 2005. Japan‘s colonization of Korea: discourse and power. Honolulu: University of Hawai‘i Press. Metzler, Mark. 2006. Lever of empire: the international gold standard and the crisis of liberalism in prewar Japan. Berkeley: University of California Press. Mimura, Janis. 2011. Planning for empire: reform bureaucrats and the Japanese wartime state. Ithaca: Cornell University Press. Myers, Ramon Hawley, et al. 1984. The Japanese colonial empire, 1895-1945. Princeton, N.J.: Princeton University Press. Ruoff, Kenneth J. 2014. Imperial Japan at its zenith: the wartime celebration of the empire‘s 2,600th anniversary. Ithaca, New York: Cornell University Press. Suzuki, Shogo. 2009. Civilization and empire: China and Japan‘s encoun-ter with European international society. London ; New York: Routledge. Uchida, Jun. 2011. Brokers of em-pire: Japanese settler colonialism in Korea, 1876-1945. Cambridge, Mass.: Harvard University Asia Center. Watt, Lori. 2009. When empire comes home: repatriation and reintegration in postwar Japan. Cambridge, MA: Harvard University Asia Center. Yang, Daqing. 2010. Technology of empire: telecommunications and Japanese expansion in Asia, 1883-1945. Cambridge, Mass.: Harvard University Asia Center. Young, Louise. 1998. Japan‘s total empire: Manchuria and the culture of wartime imperialism. Berkeley: University of Ca-lifornia Press.

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Mittelalterliche Geschichte Übung

Ausstellungen planen und realisieren:Richard I. Löwenherz – Ein König im Ausstellungsformat.

Dr. Sebastian Zanke Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Anmeldung:per E-mail bis spätestens 17.10.2017 [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch, 14:00–16:30 Uhr

14-tgl.Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Beginn: 18.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Be-reich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)

Kommentar:König, Ritter und Gefangener: Richard I. war und ist zweifellos einer der bekanntesten Könige Eng-lands, wenn nicht sogar des gesamten europäischen Mittelalters. Bereits zu Lebzeiten wurde er von den Chronisten und gut bezahlten Troubadouren mit dem Beinamen ‚Löwenherz‘ geehrt und in eine Reihe mit dem sagenhaften Arthur oder den Helden der griechischen Geschichte wie Alexan-der und Hector gestellt. Von hier ab war der Weg nicht mehr weit, um über die höfische Dichtung zum Held der modernen Populärkultur zu werden und im Sherwood Forest auf Robin Hood und Marian zu treffen.

Das Leben Richards I. bietet in der Tat ausreichend Stoff für eine mehrfache Legendenbildung. Er herrschte über ein riesenhaftes Reich, das von Schottland bis zu den Pyrenäen reichte, war auf dem Kreuzzug im Heiligen Land und in der Gefangenschaft des Stauferkaisers Heinrichs VI. während der französische König nach seinem Land und sein Bruder nach seinem Thron trachteten. Doch hinter dem Mythos verbirgt sich eine kontrovers diskutierte historische Figur: der ‚bad king‘, der grausam agierte und sein Königreich vernachlässigte. Wer war nun Richard I. Löwenherz?

Dieser Frage geht die Landesausstellung ‚Richard I. Löwenherz. König – Ritter – Gefangener‘ ab Sep-tember 2017 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer nach. Die Übung ermöglicht im laufenden Ausstellungsbetrieb einen Blick hinter die Kulissen und gibt einen Einblick in die Konzeption und Realisierung einer großen kulturgeschichtlichen Ausstellung. Von den ersten Ideen über die Orga-nisation des Leihverkehrs bis hin zur Präsentation der Exponate und der Einrichtung der Vitrinen werden nahezu alle Aspekte des Ausstellungsmachens als Workshop durchgespielt.

Alle Sitzungen finden im Historischen Museum der Pfalz in Speyer statt. Die regelmäßige Teilnahme wird vorausgesetzt.

Termine: 18.10., 1.11., 15.11., 29.11., 13.12., 10.1., 24.1., 6.2.

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Historische Hilfs- und Grundwissenschaften Übung, Hauptseminar

Die mittelalterliche Stadt im Spiegel archivalischer Quellen –das Beispiel der Bischofs- und Reichsstadt Worms

Dr. Gerold Bönnen Historisches Seminar (HIST), Stadtarchiv Worms

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Archivkunde (HG), Landesgeschichte (LG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (9);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwis-senschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);

Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (8);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Die Lehrveranstaltung führt in die Arbeit mit archivalischen Quellen aus dem Bereich der mittelalterlichen Stadtgeschichte (mit einem Schwerpunkt auf exemplarischem Material aus dem Wormser Stadtarchiv) ein. Zugleich sollen damit auch praxisorientiert Grundfragen des Archivwesens bzw. der Arbeit mit Archivquel-len sowie zentrale Themenfelder der vergleichenden Stadtgeschichtsforschung vermittelt werden. Der Umgang mit den für die Stadtgeschichte zwischen dem 11. und 17. Jahrhundert relevanten Quellenarten (Urkunden, Siegel, Chroniken, Amts- bzw. Rechnungsbücher, Briefe, Quellen geistlicher und karitativer In-stitutionen, Inschriften, Wappen, Rechtstexte, Bildquellen) soll eingeübt und das nötige quellenkritische Werkzeug im Umgang mit diesen erlernt werden. Die gemeinsame Quellenarbeit bzw. Lektüre von Archi-valien steht im Mittelpunkt; eingegangen wird auch auf generelle Fragen des Arbeitens in Archiven (Re-cherchestrategien, Beständegliederung u.a.). Die Veranstaltung ist mit einer Sitzung im Stadtarchiv Worms (auch Exkursionsschein möglich) verbunden und richtet sich an Studierende aller Semester.

Literatur:Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150 – 1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadt-regiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Wien/Köln/Weimar 2012 (grundlegende Einführung).

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Historische Hilfs- und Grundwissenschaften Übung, Kurs

„Strittige Zeiten“ – Zur Lehre von der Zeit

Dr. Heike Hawicks Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 11:15–12:45 Uhr

Ü4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA), Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Chronologie (HG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungs-modul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwis-senschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:In diesem Jahr lässt das große Reformationsjubiläum gleich zwei Aspekte der Lehre von der Zeit (Chro-nologie) in den Vordergrund treten: Neben dem Phänomen der Jubiläen selbst, die auch für die heutige historische Forschung und den Wissenstransfer ein wichtiger Faktor sind, sind dies Kalenderreformen, die wichtige Zäsuren in dem Verständnis und der Berechnung von Zeit darstellen. Galten sie noch in der An-tike einheitlich für größere Bereiche wie bspw. das Römische Reich, werden sie in strittigen Reformations-Zeiten selbst zu einem Zankapfel der Konfessionen und führten dazu, dass je nach Region unterschied-liche Kalender verwendet wurden. Für das Verständnis dieser Entwicklungen ist die Chronologie als Lehre von der Zeit und ihrer Berechnung ein wesentlicher Bestandteil der Historischen Grundwissenschaften und der historischen Forschung allgemein. In der Übung werden daher nicht nur Grundfertigkeiten für den praktischen Umgang mit Datierungsfragen (bspw. bei Urkunden), sondern auch grundlegende Kennt-nisse über die Entwicklung von Kalendern und die in der Zeit der Reformation entscheidend geprägte heutige Jubiläumskultur vermittelt.

Literatur:Anna-Dorothee von den Brincken, Historische Chronologie des Abendlandes, Stuttgart / Berlin / Köln 2000. Hermann Grotefend, Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit, 14. Aufl. Hannover 2007. Edith Koller, Strittige Zeiten. Kalenderreformen im Alten Reich 1582-1700, Berlin/Bo-ston 2014. Michael Mitterauer, Anniversarien und Jubiläen. Zur Entstehung und Entwicklung öffentlicher Gedenktage, in: Der Kampf um die Erinnerung in Mitteleuropa, hg. von Emil Brix / Hannes Stekl, Wien/Köln/Weimar 1997, S. 24-80. Winfried Müller (Hg.), Das historische Jubiläum. Genese, Ordnungsleistung und Inszenierungsgeschichte eines institutionellen Mechanismus, Münster 2003.

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Historische Hilfs- und Grundwissenschaften Übung, Kurs

Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters undkarolingische Minuskel (für Anfänger)

PD Dr. Tino Licht Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Mittwoch 9:15–10:45 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Paläographie (HG), Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Inten-sivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissen-schaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmo-dul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Einführung in das Lesen, Beschreiben und Bestimmen der wichtigsten Schriften des Frühmittelal-ters. Neu hinzukommende Teilnehmer werden gebeten, bis zum Beginn der Übung F.Steffens, Latei-nische Paläographie, Leipzig 21929, tab. 12, 15, 17, 19, 20 und 24 nachzuarbeiten.

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Historische Hilfs- und Grundwissenschaften Übung, Haupt-/Oberseminar

Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten

PD Dr. Tino Licht Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung; Interessenten ohne Vorkenntnisse per Email [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 11:15–12:45 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Paläographie (HG), Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Inten-sivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (9);

Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissen-schaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);

Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (8);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmo-dul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)

Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4)

Kommentar:Einführung in das Lesen, Beschreiben und Bestimmen lateinischer Schrift vom XII. bis zum XV. Jahr-hundert mit einem Ausblick auf die moderne Schriftentwicklung. Interessenten ohne Vorkenntnisse möchten sich bitte per e-mail ([email protected]) anmelden.

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Historische Hilfs- und Grundwissenschaften Übung, Haupt-/Oberseminar

Epigraphik, Paläographie, Kodikologie, Numismatik:Frühes Christentum an Bodensee und Oberrhein im III.-VIII. Jahrhundert

PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Christian WitschelHistorisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 11:15–12:45 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG), Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Epigraphik, Paläographie, Kodikologie, Numisma-tik (HG), Landesgeschichte (LG), Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grund-wissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); B.A. Historische Grundwissenschaften, Ba-sismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (9);

Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaf-ten“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Be-rufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);

Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (8);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2);

Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4);

Kommentar:Zwischen dem Höhepunkt der römischen Herrschaft in Nordwesteuropa und der karolingischen Konsolidierung liegen fünf Jahrhunderte, die sich als Umbruchs- oder Transformationszeit beschreiben lassen. In diese Phase fällt der Großprozess der Christianisierung, während dessen sich ein komplexer Wandel von einer dominant urbanen zu einer monastischen Kultur vollzog. Diese Entwicklung lässt sich anhand von hagiographischen Quellen, hand-schriftlichen Dokumenten, Inschriften, Münzen sowie archäologischen Befunden auch regional gut nachvollzie-hen. Zweck der Lehrveranstaltung, welche die Region an Bodensee, Hoch- und Oberrhein bis nach Mainz in den Blick nimmt, ist es, ausgewählte Zeugnisse dieser Transformationszeit im Original zu lesen und zu interpretieren. Dabei soll außer mit Editionen auch viel mit Reproduktionen der Originale gearbeitet werden. Die Veranstaltung eignet sich für Studierende der Altertums¬wissenschaften und der Mediävistik, die Kenntnisse in den Grundwis-senschaften aufbauen, festigen und anwenden wollen; eingeladen sind ferner alle, die sich allgemein für die Chris-tianisierung und die frühe lateinische Schriftkultur im deutschen Südwesten interessieren.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:E. Dassmann, Die Anfänge der Kirche in Deutschland, Stuttgart 1993; W. Berschin – D. Geuenich – H. Steuer (Hrsg.), Mission und Christianisierung am Hoch- und Oberrhein, (6.–8. Jh.), Stuttgart 2000; F. Prinz, Von Konstantin zu Karl dem Großen. Entfaltung und Wandel Europas, Düsseldorf – Zürich 2000; S. Ristow, Frühes Christentum im Rhein-land. Die Zeugnisse der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel, Köln – Münster 2007.

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Historische Hilfs- und Grundwissenschaften Oberseminar

Editionstechnik: Robertus Keuchenius, Delitiae Palatinae II

Prof. Dr. Hermann Wiegand Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:00–17:30 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Editonskunde (HG), Landesge-schichte (LG) , Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl. Studienplan);

Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4);

M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmo-dul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)

Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4)

Kommentar:1907 wurde in Heidelberg eine kostbare Handschrift aus der Zeit um 1670 versteigert, die Gedichte und Prosastücke zur Geschichte der Kurpfalz in lateinischer Sprache, dazu zahlreiche Abbildungen enthält. Diese Handschrift war einhundert Jahre lang verschollen und wurde 2015 wiederent-deckt. Sie befindet sich im Besitz des Mannheimer Altertumsvereins. Autor ist der Niederländer Robertus Keuchenius (1636-1673), zeitweilig Professor am Amsterdamer Athenaeum. Er war am Hof Kurfürst Karl Ludwigs tätig und beschreibt zumeist in poetischer Form wichtige Gebäude und Persönlichkeiten der Kurpfalz kurz vor dem Pfälzischen Erbfolgekrieg. Wegen der Zerstörungen in diesem Krieg (z. B. Heidelberg 1693) bilden seine poetischen descriptiones eine wichtige Quelle zur Geschichte der Region im XVI. und XVII. Jahrhundert. In dem Seminar wird es darum gehen, ausgewählte Stücke aus dieser Handschrift – besonders zum Heidelberger Raum – zu besprechen, zu übersetzen und erstmals zu publizieren. Die Texte werden vom Seminarleiter in Kopie zur Verfü-gung gestellt; das Original werden wir eingehend studieren.

Die Lehrveranstaltung richtet sich, als Übung oder Oberseminar, insbesondere an fortgeschrittene (Master-)Studierende in den Historischen Grundwissenschaften sowie der Lateinischen Philologie des Mittelalters und der Neuzeit.

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Sprachkurs Übung, Kurs

Russisch für Historiker I

Asya Sarayeva, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 Uhr

Raum 306 (Historisches Seminar)Donnerstag 16:15–17:45 Uhr

Raum 306 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Sprachkurs, Übung/B.A. Modulbereich „Fachü-bergreifende Perspektiven“ (5); B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizi -render zusätzlicher Spracherwerb“ (5); LA Erweiterungsmodul (5)

Kommentar:Die Kurse „Russisch für Historiker I“ und „Russisch für Historiker II“ vermitteln in kurzer Zeit und kon-zentrierter Form grundlegende Kenntnisse im Leseverstehen historischer Texte auf Russisch. Nach Abschluss des zweiten Kurses sind die Studierenden in der Lage, unter Zuhilfenahme eines zwei-sprachigen Wörterbuchs einfache originalsprachliche Texte in einem angemessenen Zeitraum zu übersetzen. Im Kurs „Russisch für Historiker I“ werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Disability History: Psychiatriegeschichte in Objekten(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption, ab WS 2015/16)

Prof. Dr. Bettina Alavi, Ralph HögerHistorisches Seminar (HIST), Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg School of Education

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 12:15–13:45 Uhr

Pädagogische Hochschule, Altbau, Hörsaal 209

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Beruf-spraktische Übungen“ (3/5); B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Vermitt-lungskompetenzen“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Vertie-fungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4); Übung „Fachdidaktik/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen/Lehramtsoption: Fachdidaktik“ (2);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ M.A. Modul „Vermitt-lungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Psychiatriegeschichte kann als Teil der Disability History verstanden werden. Diese fragt, wie die soziokulturelle Differenzierungskategorie „Behinderung“ im jeweiligen historischen Kontext gebildet wird. Disability History hi-storisiert dadurch das vermeintlich Natürliche und analysiert wie Behinderung als Abweichung von der Norm der  Normalität aktiv konstruiert wird. In diesem Seminar werden die Objekte der Psychiatrie als normsetzende Instanzen in den Mittelpunkt gerückt: Zwangsjacke, Krankenbetten, Pillen, Stationsschlüssel, Krankenakten, the-rapeutische Apparate oder anatomische Instrumente. Es wird gefragt, inwiefern diese Objekte dazu beitragen, das zu  konstituieren, was wir im 20. und 21. Jahrhundert unter Psychiatrie verstehen. Dabei wird davon ausgegangen, dass gesellschaftliche Vorstellungen und Ordnungen in Objekte der Psychiatrie eingeschrieben werden und diese Objekte gleichzeitig Einfluss auf die Entstehung solcher Wahrnehmungsmuster haben. Im Seminar widmet sich je eine Kleingruppe einem ausgewählten Objekt. Als Leistungsnachweis ist ein Blogbeitrag in einem (englisch-sprachigen) Fachblog zur Disability History vorgesehen. Eine Unterstützung bei der Übersetzung wird angeboten. Weiterhin ist eine Exkursion zu einem Psychiatriemuseum geplant. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interes-sierten der Disability History und insbesondere an Lehramtsstudierende, die sich inhaltlich und methodisch ver-tieft mit Fragen der Inklusion auseinandersetzen möchten.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Majerus, Benoît: Material Objects in Twentieth Century History of Psychiatry. In: BMGN – Low Countries Historical Review 132 (1), S. 149-169. Online abrufbar unter: http://www.bmgn-lchr.nl/articles/10.18352/bmgn-lchr.10314/ [08.06.2017]. Musenberg, Oliver (Hrsg.): Kultur - Geschichte - Behinderung. Band I: Die kulturwissenschaftliche Historisierung von Behinderung. Oberhausen 2013. Musenberg, Oliver (Hrsg.): Kultur - Geschichte - Behinderung. Band II: Die eigensinnige Aneignung von Geschichte. Oberhausen 2017 (im Druck). Heese, Thorsten: Geschichte begreifen. Die gegenständliche Quelle im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2007.

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Schule und Demokratie(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption, ab WS 2015/16)

Johanna Bethge Heidelberg School of Education

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Montag 12:15–13:45 Uhr

Pädagogische Hochschule, INF 519, Raum TO110

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompe-tenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertie-fungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Ver-mittlungskompetenzen“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4); Übung „Fachdidaktik/B.A. Bereich „Übergreifen-de Kompetenzen/Lehramtsoption: Fachdidaktik“ (2);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ M.A. Modul „Ver-mittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmo-dul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)

Kommentar:Ist Schule demokratisch? Ausgehend von John Deweys Werk „Democracy and Education“ soll in der Übung das schwierige Verhältnis von Schule und Demokratie in historischer Perspektive beleuchtet werden. Die pragmatischen Überlegungen Deweys aus dem Jahr 1916 werden in der Übung zunächst in ihrer Ent-stehung und Rezeption historisiert, bevor wir nach ihren gegenwärtigen didaktischen Implikationen für Schule und Unterricht fragen. Ausgehend von der Leitfrage nach dem demokratischen Potential von schu-lischer Erziehung behandeln wir im Seminar dann ausgewählte Stationen der jüngeren deutschen Schul-geschichte sowohl unter gesellschaftspolitischer Perspektive als auch auf Ebene der Unterrichtsinhalte und -methoden im Schulfach Geschichte. Der Schwerpunkt der Übung liegt auf dem Kennenlernen von Quellen und Methoden zur Erforschung der Geschichte von Schule und Unterricht sowie deren Präsenta-tion im musealen Raum – eine Sitzung der Veranstaltung findet im „Badischen Schulmuseum“ in Karlsruhe statt.

Die Lehrveranstaltung ist ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE) und ist geöffnet für Stu-dierende der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Die Veranstaltung findet im Wechsel aus wöchentlichen Sitzungen und Blockterminen statt. Die Anmeldung der Studierenden erfolgt bis zum 10. Oktober 2017 per Email unter [email protected]

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Dewey, John: Demokratie und Erziehung: Eine Einleitung in die philosophische Pädagogik, hg. von Jürgen Oelkers, Weinheim [1916] 2011. Herrlitz, Hans-Georg u.a. (Hg.): Deutsche Schulgeschichte von 1800 bis zur Gegenwart, Weinheim 52009. Seifert, Anne/ Nagy, Franziska: Demokratie lernen in der Schule. Service-Lear-ning – Lernen durch Engagement als demokratiepädagogische Unterrichtsmethode, in: Die verstimmte Demokratie. Moderne Volksherrschaft zwischen Aufbruch und Frustration, hg. von Stephan Braun und Alexander Geisler, Wiesbaden 2012, S. 287–97.

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Veranstaltung entfällt

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Mittelalter und frühe Neuzeit im Geschichtsunterricht(WPO 2001/GymPO 2009)

StDin Ulrike FalknerHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email bis 20.09.2017 an [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 16:15–17:45 UhrÜ4 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik II (5)

Kommentar:Mittelalter und frühe Neuzeit begegnen uns in zahlreichen historischen Relikten sowie in Ausstel-lungen, Filmen, Wochenend-Spektakeln, Publikationen aller Art oder publikumswirksamen Veran-staltungen zu Gedenktagen. In dieser Gemengelage sollen Lehrkräfte die Komplexität der politi-schen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen mehrerer Jahrhunderte in wenigen Wochen fachwissenschaftlich fundiert und zugleich interessant an Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 bzw. 10 vermitteln. Diese Übung soll Gelegenheit bieten, Parameter eines ge-genwartsrelevanten problem- und kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts zum Thema zu reflektie en und zu erproben. Ausgehend von fachdidaktischen Grundsätzen und Konzepten wol-len wir in der Übung gemeinsam Rahmenplanungen erstellen. Arbeitsteilig werden dann einzelne Geschichtsstunden vorbereitet und diskutiert. Dabei können die Studierenden durch Wahl eines entsprechenden Themas ihre persönlichen Interessen und Erfahrungen einbringen. Für den Erwerb eines Scheines ist regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, ein Referat und die Anfertigung einer Hausarbeit zum Kursthema (= ausführlicher Stundenentwurf ) erforderlich (Abgabe bis spätestens 10.3.2018).

Teilnehmerzahl: max. 20.

Voraussetzung: Praxissemester

Literatur:Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 12. Aufl., Seelze 2015; Michele Barricelli / Martin Lücke (Hg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts (2 Bde.), Schwalbach/Ts. 2012.

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Bildmedien im Geschichtsunterricht: Das 20 Jahrhundert(WPO 2001/GymPO 2009)

StD Joachim PhilippHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email bis 20.09.2017 [email protected]

Veranstaltungstermine:Donnerstag 16:15–17:45 Uhr

Ü2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik II (5)

Kommentar:Der Geschichtsunterricht hat das Informationsmonopol über die Geschichte verloren, er konkur riert mit dem wachsenden Feld der Geschichtskultur. Schüler müssen daher im Sinne einer echten Me-thodenkompetenz auf den Umgang mit Bildmedien vorbereitet und zur Analyse und Dekonstrukti-on derselben befähigt werden. Sie müssen den Unterschied zwischen einem Bildmedium als Quelle und als Darstellung erkennen können. Ebenso müssen sie verschiedene Gattungen trennen kön-nen. Die unmittelbare Wirkung des Bildmediums auf die junge Generation sollte aber unbedingt für den Unterricht verwendet werden, auch für die inhaltliche Auseinandersetzung. In diesem Sinne sollten in einer von Medien bestimmten Gesellschaft Kinder und Jugendliche möglichst früh lernen, mit Inhalt und Ästhetik der Medien umzugehen, sie zu verstehen, zu hinterfragen und kreativ umzu-setzen. Dazu ist ein Umdenken erforderlich, den Film und andere Bildmedien endlich auch in vollem Umfang als Kulturgut anzuerkennen und nicht nur als Unterhaltungs medium. An selbst gewähl-ten Beispielen, die sich mit Themen aus dem 20. Jahrhundert beschäftigen, sollen in dieser Übung Unterrichtsentwürfe für einen Geschichtsunterricht mit Bildmedien für die Klassenstufe 9 und die Kursstufe erarbeitet werden. Beispiele aus dem Unterricht des Do zenten sollen als Anregung und Diskussionsgrundlage dienen. Für den Erwerb des Scheins ist die Anfertigung eines Unterrichtsent-wurfs im Sinne des Kursthemas erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf 20 beschränkt. Anmeldung ausschließlich über E-mail beim Dozenten (bis spätestens 20.9.2017). Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Praxissemesters.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 10. Aufl., Seelze 2012; Herwig Buntz / Elisabeth Erdmann: Fenster zur Vergangenheit. Bilder im Geschichtsunterricht, 2 Bde., Bamberg 2004/2009.

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Fachdidaktik Geschichte am Gymnasium I (GymPO 2009)

StD Markus Popp Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email bis 20.09.2017 an [email protected]

Veranstaltungstermine:Mittwoch 14:15–15:45 UhrÜ2 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik I (5)

Kommentar:Diese Übung bereitet das Unterrichten im Praxissemester in fachdidaktischer Hinsicht vor. In syste-matischer Form wird dabei der Weg von den Formulierungen des Bildungsplans zur Vorbereitung einzelner Geschichtsstunden zurückgelegt. Dabei zu bearbeitende Themen sind:

* Geschichte als Unterrichtsfach

* fachdidaktische Grundbegriffe

* vom historischen Gegenstand zum Thema einer Geschichtsstunde - diaktische Analyse

* Rolle der Ziele und Kompetenzen - Bildungspläne

* Phasierung einer klassische Geschichtsstunde

* zielgerechter Einsatz von ausgewählten Materialien (Textquellen und Bilder)

* ausgewählte Beispiele für Sozialformen und Methoden

* Unterrichtsprinzipien - Geschichtsbewusstsein

Im Laufe der Übung können einige der Stundenentwürfe im Geschichtsunterricht eines Gymnasi-ums gehalten werden.

Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt. Neben der Vor- und Nach-bereitung der Sitzungen sowie der aktiven Teilnahme daran erwirbt man die ECTS-Leistungspunkte durch die Anfertigung eines Stundenentwurfes (incl. Hausarbeit) oder eines Referates (incl. Hausar-beit). Die Anmeldung bitte ausschließlich per E-Mail mit Angabe der studierten Fächer, der Fachse-mester und des Studienganges. Melden Sie sich nur an, wenn Sie nach GymPO 2009 studieren, also Ihr Studium ab dem WS 2010/11 am Historischen Seminar aufgenommen haben.

Literatur:Hilke Günther-Arndt: „Geschichtsdidaktik“, Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 6. Aufl. Berlin 2014. Michael Sauer: Geschichte unterrichten, eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 10. Aufl. Seelze 2012.

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Ausgesammelt? Sammeln und Entsammeln in der museologischen Praxis. Projektseminar mit Ausstellungskonzeption(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption, ab WS 2015/16)

Dr. Stefanie Samida Heidelberg School of Education

Anmeldung:per Email bis 20.10.2017 an [email protected]

Veranstaltungstermine:Freitag 11:15–14:45 Uhr

14-tgl.Hauptstraße 52, Raum SUED RI 210

Beginn: 27.10.2017

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompe-tenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Ver-mittlungskompetenzen“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); Übung „Fachdidaktik/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen/Lehramtsoption: Fachdidaktik“ (2);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ M.A. Modul „Ver-mittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4)

Kommentar:Das Museum gilt als eine Institution, die Objekte kultur- oder naturhistorischer Provenienz sammelt, be-wahrt, erforscht und für die Öffentlichkeit ausstellt. Museologische Praxis ohne das Sammeln und die da-zugehörige Sammlung scheint nicht vorstellbar. Die Zunahme an Material – speziell im archäologischen Bereich – stellt Museen allerdings vor Herausforderungen. In der Museologie wird das Thema seit etwa einem Jahrzehnt unter dem Stichwort ‚Entsammeln‘ diskutiert. Pragmatiker sehen für die überquellenden Depots nur eine Lösung: endgültige Entsorgung und Zerstörung. Welche Konsequenzen ergeben sich da-durch für das Museum und die museologische Praxis? Im Rahmen der Übung werden wir uns über Lektüre und Diskussionen der Thematik ‚Sammeln und Entsammeln‘ nähern und dann eine Vitrinenausstellung dazu konzipieren und umsetzen, die 2018 in der UB Heidelberg gezeigt werden soll. Ziel der Lehrveran-staltung ist es, nicht nur Einblicke in aktuelle Diskussionen des Museumsbetriebs zu geben, sondern auch praktische und didaktische Erfahrungen in der Umsetzung einer Ausstellung zu vermitteln. Die Lehrver-anstaltung ist ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE) und für Studierende der Universität Heidelberg und der PH Heidelberg geöffne .

Anmeldungen bis spätestens 20. Oktober über die Dozentin per Email unter: [email protected] Die erste Sitzung findet am 27.10. (weitere Sitzungen dann im Zweiwochenrhythmus) statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.

Literatur:Deutscher Museumsbund (Hrsg.), Sammellust und Sammellast. Chancen und Herausforderungen von Mu-seumsammlungen (Berlin 2013); G. Korff, Museumsdinge: deponieren – exponieren (Weimar – Wien 2002); M. Walz, Bulimie musealis. Museumssammlungen zwischen Kulturerbe und Kulturmüll. Informationen des Sächsischen Museumsbundes e.V. 34, 2007, 5–16; M. Walz, Handbuch Museum. Geschichte – Aufgaben – Perspektiven (Stuttgart – Weimar 2016).

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Quellen beim schulischen und außerschulischen Lernen(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption, ab WS 2015/16)

Prof. Dr. Manfred Seidenfuß Pädagogische Hochschule Heidelberg,Heidelberg School of Education

Anmeldung:per Email bis 30. September 2017 [email protected]

Veranstaltungstermine:Dienstag 10:15–11:45 Uhr

Pädagogische Hochschule, INF 519, Raum TO111

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompe-tenzen“/ B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Über-greifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (3/5); LA Erweiterungsmodul (3/5);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Mo-dul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); Übung „Fachdidaktik/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen/Lehramtsoption: Fachdidaktik“ (2);

M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/ M.A. Mo-dul „Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)

Kommentar:Quellen sind eine Grundlage für das historische Lernen und ein Korrektiv für die vielfältigen Ge-schichtsdeutungen im schulischen und außerschulischen Bereich. In der Lehrveranstaltung wird in einer theoretischen Einführung der Umgang mit Quellen in geschichtsdidaktischer Perspektive herausgearbeitet. Dabei rücken neben den „klassischen“ Textquellen auch andere Medien und hi-storische Orte (z.B. Ruinen, Denkmäler, Schlachtfelder, etc.) in den Fokus der Betrachtung. Die inhalt-lichen Beispiele beziehen sich vor allem auf das Mittelalter und die Neueste Geschichte.Im weiteren Verlauf des Seminars werden unterrichtspragmatische Konzepte erarbeitet. Die Bereitschaft für die Recherche von Quellen und Forschungsliteratur, die Erarbeitung der historischen Kontexte sowie die geschichtsdidaktische Aufbereitung von Materialien werden vorausgesetzt.

Literatur:Pandel, Hans-Jürgen: Quelleninterpretationen. Die schriftliche Quelle im Geschichtsunterricht. 3. Aufl. Schwalbach/Ts. 2006. Kuchler, Christian: Historische Orte im Geschichtsunterricht (Methoden des historischen Lernens). Schwalbach/Ts. 2012.

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Fachdidaktik Übung, Kurs

Geschichtsunterricht in der Migrationsgesellschaft –Aufgaben, Probleme und Chancen (WPO 2001/GymPO 2009)

StD Cajus Wypior Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email bis 20.09.2017 an [email protected]

Veranstaltungstermine: Donnerstag 18:15–19:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin: Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik II (5)

Kommentar:Der Prozess der Migration wirft fachdidaktische Fragen auf. Es geht um die gesellschaftlichen Ziele, Aufgaben und Möglichkeiten des Geschichtsunterrichts. Kann er die aus der Migration für Schule und Bildung resultierenden Effekte und Phänomene im Interesse einer zukunftsfähigen Gesellschaft nutzen und bewältigen helfen? In der Übung werden u. a. die Konstruktion des Fremden und von Identität, Fragen des kulturellen Gedächtnisses, der Integration, Inklusion und Kultur thematisiert. Alle Schülerinnen und Schüler bringen aus ihren kulturellen und sozialen Milieus verschiedene histo-risch-politische Vorstellungen, Begriffe, Ideen, Werte, Normen, Einstellungen und Überzeugungen mit. Sie konstituieren Geschichtsbewusstsein und beeinflussen ihr alltägliches Handeln. Wie muss ein Geschichtsunterricht aussehen, der alle Schülerinnen und Schüler langfristig zum gelingenden Zusammenleben und zur konstruktiven Partizipation am historisch-politischen Diskurs befähigt? In der Auseinandersetzung mit Schwerpunkten der Fachdidaktik werden Sie befähigt, problem- und kompetenzorientierten Unterricht zu planen. Ihre Planungen werden im Plenum vorgestellt und diskutiert. Erwartet wird regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen. Leistungsanforderungen sind neben aktiver Mitarbeit ein Referat und die Anfertigung eines ausführlichen Stundenentwurfs. Die Teilnehmerzahl ist auf 24 Studierende beschränkt. Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolg-reiche Abschluss des Praxissemesters.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Literatur: Michele Barricelli, Martin Lücke (Hg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts (2 Bde.), Schwalbach/Ts. 2012. Michael Sauer: Geschichte unterrichten, 12. Aufl. Seelze 2015.

Exkursionen

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Alte Geschichte Exkursion

Exkursion nach Ladenburg

Prof. Dr. Christian Witschel Seminar für Alte Geschichte (SAGE)

Zuordnung:Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)Sach- und Regionaldisziplin: Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1), LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)

Kommentar:Der Besuch der Exkursion ist nur in Verbindung mit dem Besuch des Hauptseminars „Rom und die Alamannen (3.-5. Jh. n. Chr.)“ möglich.

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Mittelalterliche Geschichte Exkursion

Frühmittelalterliche Bestände der Reichenau in der BadischenLandesbibliothek Karlsruhe

Eva Ferro, M.A.Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:per Email bis 20.09.2017 [email protected]

Veranstaltungstermine:Exkursion:

09.11.2017, 10:00–18:00 Uhr

Vorbesprechung:20.10.2017, 11:00–13:00 Uhr

Paläographieraum 027

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML), Histo-rische Grundwissenschaften (HG)Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1), LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)

Kommentar:Auf einer eintägigen Exkursion in die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe werden wir uns mit dem Handschriftenbestand eines der bedeutendsten Klöster des frühen Mittelalters, es Bodensee-klosters Reichenau, beschäftigen. Ausgewählte Codices wollen wir in Autopsie untersuchen und da-bei versuchen, die geistige, politische und literarische Geschichte des Klosters sowie die Geschichte seines Skriptoriums vom VIII. bis zum X. Jahrhundert zu rekonstruieren. Die Handschriften werden in einer Vorbereitungssitzung verteilt und am Ort im Plenum vorgestellt. Studierende aller mediä-vistischen Disziplinen sind zu dieser Exkursion herzlich eingeladen. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Studierende begrenzt.

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Belegt!

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Mittelalterliche Geschichte Exkursion

Württemberg zwischen Spätmittelalter und Reformation.Exkursion nach Stuttgart und Maulbronn

Dr. Benjamin Müsegades Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde (FPI)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Exkursion:

01.12.2017, 9:45 UhrTreffpunkt: siehe Komme tar

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1), LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)

Kommentar:Die Exkursion führt am 1. Dezember zu zwei Hauptorten der Ausstellung „Freiheit, Wahrheit, Evan-gelium. Reformation in Württemberg“ des Landesarchivs Baden-Württemberg.

Treffpunkt ist um 9.45 Uhr vor dem Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart, wo von den Ma-chern der Ausstellung ein Blick hinter die Kulissen gewährt wird. Gleiches gilt für die zweite Füh-rung um 14 Uhr im Kloster Maulbronn. Für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Teilnahme an beiden Führungen und das Erstellen einer Ausstellungsrezension notwendig. Die Anreise nach Stuttgart und Maulbronn erfolgt individuell. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

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Mittelalterliche Geschichte Exkursion

Exkursion zur Ausstellung ‚Richard Löwenherz.König – Ritter – Gefangener‘

Prof. Dr. Bernd Schneidmüller Historisches Seminar (HIST)

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1), LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)

Kommentar:Termin nach Verabredung, Vorbesprechung im Seminar. Die Exkursion ins Historische Museum Speyer wird im Seminar ‚Richard Löwenherz‘ vorbereitet. Sie steht nur für die Teilnehmerinnen/Teil-nehmer des Seminars offen.

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Mittelalterliche Geschichte Exkursion

16. Interdisziplinäre Exkursion des HCE Geographie – Geschichte:Sankt Martin (Pfalz)

Dr. Maximilian Schuh, Dr. Nicole Aeschbach,Dr. Martin WenzHistorisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine:Exkursion:

28.10.2017, 8:00–18:00 Uhr

Vorbesprechung:25.10.2017, 18:00–19:30 Uhr

Marstallstr. 6, Raum 413

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1), LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)

Kommentar:Im Rahmen des Heidelberg Center for the Environment (HCE) finden regelmäßig interdisziplinäre Lehrveranstaltungen statt. Eine dieser etablierten Brücken verbindet die Fächer Geographie und Geschichte. Die angebotene eintägige Exkursion am 28.10. führt nach Sankt Martin an der Wein-straße, das 1149 erstmals urkundliche Erwähnung fand. Die Exkursion verknüpft Aspekte der beiden beteiligten Fächer. Der Fachbereich Geschichte widmet sich der historischen Bedeutung und Ent-wicklung Sankt Martins seit dem 12. Jahrhundert, die sich aus archäologischen und baugeschicht-lichen Befunden sowie aus schriftlichen Quellen rekonstruieren lassen. Vor allem die Funktion als Residenz- und Rückzugsort für den Adel und den Klerus Speyers sowie die touristische Attraktion des Dorfes werden thematisiert. Die Veranstaltung steht unter der Leitung von Dr. Nicole Aeschbach (Geographisches Institut), Dr. Martin Wenz (Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg) und Dr. Maximilian Schuh (HCE/ Historisches Seminar). Voraussetzung für den erfolgreichen Scheinerwerb sind die Übernahme eines Referates sowie die Teilnahme an der Vorbesprechung. Die Referatsthe-men werden vorab per E-Mail vergeben und die Handouts sind eine Woche vor Beginn der Exkur-sion elektronisch einzureichen. Die Einführungsveranstaltung findet statt am Mittwoch, 25.10.17, 18:00-19:30, Marstallstr. 6, Raum 413.

Literatur:Wolfgang Medding, Burgen und Schlösser in der Pfalz und an der Saar (Burgen, Schlösser, Herren-sitze 23), Frankfurt am Main 1962. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 5: Rhein-land-Pfalz und Saarland, hg. von Ludwig Petry, 3. Aufl., Stuttgart 1988.

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Neuere und Neueste Geschichte Exkursion

Madrid: Zentrum eines Weltreiches

Prof. Dr. Susan Richter, Michael Roth, M.A.Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email ab 20.07.2017, 12 Uhr, an [email protected]

Veranstaltungstermine:Exkursion:

12.11.2017– 18.11.2017

Vorbesprechung:27.07.2017, 12:00 Uhr s.t.

Schurman-Bibliothek (Historisches Seminar)

Zuordnung:Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul: Exkursion/B.A. Exkursion (1/2); LA Exkursion (1), LA Erweiterungsmodul: Exkursion (2); M.A. Exkursion (3)

Kommentar:Nachdem König Philipp II. 1561 die Verwaltung und den Hof von den Residenzorten Toledo und Val-ladolid in das vorher unbedeutende Madrid verlegt hatte, avancierte die Stadt zur Hauptstadt des spanischen Weltreiches. Auch wenn sie unter den spanischen Habsburgern städtebaulich im Schat-ten vor allem des Escorial stand, war Madrid Zentrum des „siglo de oro“ und damit im Brennpunkt der künstlerischen Entwicklung. Unter den Bourbonen wurde die Stadt im 18. Jhd. repräsentativ ausgebaut und schloss architektonisch zu anderen Hauptstädten auf. Die Exkursion fragt anhand der Besichtigung von Museen und Palästen nach der Bedeutung Madrids als höfischem, administra-tivem und diplomatischem Zentrum für das spanische Reich in Europa und Übersee. Dazu sind auch Ausflüge nach Toledo, dem „gegenreformatorischen“ und kirchlichem Zentrum, Segovia und den Schlössern El Escorial und La Granja geplant.

Voraussetzung für den Scheinerwerb ist ein Referat sowie die Bereitschaft, sich aktiv in die Dis-kussion einzubringen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt, bevorzugt werden Studierende des Haupt- und des Proseminars von Susan Richter und Michael Roth, die noch einen Exkursionsschein benötigen.

Die vorläufige Anmeldung erfolgt ab dem 20.07. 12 Uhr per Mail an Erika Lokotsch ([email protected], vorher eingegangene Mails werden nicht berücksichtigt!). Die verbindliche Anmeldung findet in der Vorbesprechung am Donnerstag, den 27.07.2017, 12 Uhr (st) in der Schur-man-Bibliothek statt.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Barceló, Pedro A., Kleine Geschichte Spaniens, Stuttgart 2007; Heine, Hartmut, Geschichte Spaniens in der frühen Neuzeit, 1400-1800, München 1984.

Lateinische Philologie des Mittelalters und

der Neuzeit

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Mittellatein Haupt-/Oberseminar

Dichter der Karolingerzeit II: Theodulf von Orléans, Carmina

PD Dr. Tino Licht Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)

Anmeldung:in der ersten Sitzung

Veranstaltungstermine:Montag 16:15–17:45 Uhr

Paläographieraum 027

Beginn: erste Woche

Zuordnung:Epochendisziplin:Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar (8), Oberseminar (10)

Kommentar:Die karolingischen Dichtungen des späten VIII. und gesamten IX.Jahrhunderts gehören zu den um-fangreichsten und hochwertigsten poetischen Hinterlassenschaften des lateinischen Mittelalters. Im Seminar werden ausgewählte Stücke und Autoren gemeinsam gelesen, übersetzt und interpre-tiert. Besonderes Augenmerk gilt Fragen der Überlieferung, Sprache, Dichtungsform und des litera-rischen Hintergrunds.

Der Spanier Theodulf (†821) gehörte etwa ab 785 zum Gelehrtenkreis am Hof Karls des Großen und wurde wegen seiner Ausbildung und Begabungen mit höchsten literarischen Aufträgen und diplo-matischen Missionen betraut. Wohl 798 erhielt er in Anerkennung seiner Dienste den Episkopat von Orléans und den Abbatiat von Fleury. Seine späten Jahre wurden von politischen Auseinanderset-zungen und einer Inhaftierung durch Ludwig den Frommen überschattet. Die Überlieferung seines poetischen Werks hing vielleicht auch deshalb am seidenen Faden: Nur durch einen Druck des XVII.Jahrhunderts ist ein Großteil seiner etwa 80 moralischen, satirischen, polemischen, panegyrischen und festlichen Gedichte erhalten.

Literatur:Textgrundlage: Theodulfi carmina, in: MGH. Poetae I, ed. E.Dümmler, Berlin 1881, p.437-581; kri-tische Studien: D.Schaller, Philologische Untersuchungen zu den Gedichten Theodulfs von Orléans, in: Deutsches Archiv 18 (1962), p.13-91.

Nachträge

201

Mittelalterliche Geschichte Übung, Kurs

Verbrannt, ersäuft, entflohen:Macht und Intrige am normannischen Hof von Palermo

Theresa Jäckh, M.A. Historisches Seminar (HIST)

Anmeldung:per Email an [email protected]

Veranstaltungstermine: Donnerstag 9:00–10:45 Uhr

Ü3 (Historisches Seminar)

Beginn: 2.11.17

Zuordnung:Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)Sach- und Regionaldisziplin: Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3); LA Basismo-dul (3);

B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP), B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)

Kommentar:Die Historia des Hugo Falcandus stellt eine faszinierende Schilderung der Seilschaften am normannischen Hof von Palermo zur Zeit König Wilhelms I. und der Regentin Margarete von Navarra dar (1154‒1169). Detailliert wird hier von den Skandalen im Palast berichtet, die um Verschwörung und Rebellion, Abtrünnigkeit und (sexuelle) Sittenlosigkeit kreisen. Als beteiligte Akteure tauchen dabei immer wieder die muslimischen und konvertierten Funktionäre des Königs auf, die allzu oft ein tragisches Ende fanden.

Während die umstrittene Frage nach der Identität des Verfassers seit vielen Jahren einen wissenschaftlichen Diskurs aufrechterhält, rückt der Text selbst hingegen in den Hintergrund.In der Übung werden wir diese ausgesprochen unterhaltsame Quelle lesen und einschlägige Passagen aus dem Lateinischen gemeinsam übersetzen. Ziel ist es, zugrundeliegende Themen und Argumente des Autors herauszuarbeiten und kritisch zu diskutieren, um einen Einblick in die wechselvollen Ereignisse am normannischen Palast zu erhalten.

Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.

Literatur:Ugo Falcando, La Historia o Liber de Regno Sicilie e la Epistola ad Petrum Panormitane Ecclesie Thesaurarium (FSI 22), ed. Giovanni B. Siragusa, Rom 1897; Hugo Falcandus, The History of the Tyrants of Sicily by ‘Hugo Falcandus’ 1154‒1169, übers. von Graham A. Loud/Thomas Wiedemann (Manchester Medieval Sources), Manchester 1998; Rolf Köhn, Noch einmal zur Identität des ‘Hugo Falcandus’, in: DA 67, 2 (2011), S. 499‒541.

ZENTRUM FÜR EUROPÄISCHE GESCHICHTS- UND KULTURWISSENSCHAFTEN

ZEGK

EREIGNISSYMBOLEKULTURGESCHICHTLICHE REZEPTION

HTTP://ZEGK.UNI-HD.DE/RINGVORLESUNG

RINGVORLESUNG

OKTOBER REVOLUTION1917

MITTWOCHS, 18 – 20 UHR NEUE UNIVERSITÄT, HÖRSAAL 6 RAHMENPROGRAMM

FILME

Vorführung im: Karlstorkino – Medienforum Heidelberg e.V.Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg

http://karlstorkino.de

DAS NEUE BABYLON (UdSSR 1929, R: Grigorij Kozincev)Termin: Dienstag, 14.11.2017, 19 UhrEinführung: Dorothea Redepenning

ZEGK, Musikwissenschaftliches Seminar

OKTOBER (UdSSR 1927, R: Sergej Ėjzenštejn)Termin: Montag, 27.11.2017, 19 UhrEinführung: Henry Keazor

ZEGK, Institut für Europäische Kunstgeschichte

DAS ENDE VON ST. PETERSBURG (UdSSR 1927, R: Vsevolod Pudovkin)Termin: Dienstag, 05.12.2017, 19 UhrEinführung: Mauro Fosco Bertola

Universität des Saarlandes, GRK Europäische Traumkulturen

AUSSTELLUNG

DER KOMMUNISMUS IN SEINEM ZEITALTER23. Oktober bis 10. November 2017Foyer der Neuen Universität, Universitätsplatz 1, 69117 Heidelberg

Eine Ausstellung von Gerd Koenen, herausgegeben von der Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Deutschen Historischen Museum

KONZERTE

MUSIK IN DIKTATUREN25. bis 29. Oktober 2017

http://www.klanghd.de/diktaturen.htmlhttp://www.klangforum-heidelberg.de

MUSIK DER REVOLUTION – REVOLUTIONSMUSIKPianist: Steffen SchleiermacherFreitag, 9. Februar 2018, 19.30 UhrEinführung: Dorothea RedepenningAlte Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg

25.10. Gerd Koenen Ursprünge und Elemente des modernen Kommunismus

08.11. Dorothea Redepenning Der Sound der Revolution 1917 bis 1927

15.11. Bettina Kaibach„Wie wir die Freiheit bringen, schrecklich.“ Die Revolution von 1917 und ihre Folgen im Werk von Isaak Babel

22.11.Felicitas Fischer von Weikersthal

„Bürger! Die Kultur ist in Gefahr!“ Die Oktoberrevolution als Kampf der Kulturen

29.11. Henry KeazorZur Mechanik der Macht. Sergej Michajlovič Ėjzenštejns frühe Revolutionsfilme (1925 – 1928)

06.12. Mauro Fosco Bertola

Disjunktives Gedenken: 1927/1992. Alfred Schnittkes 1992 komponierte Musik zu Vsevolod Pudovkins Stummfilm Das Ende von Sankt Petersburg (1927)

13.12. Manfred Berg Woodrow Wilson und die Russische Revolution

20.12. Tanja PenterRevolutionstribunale: Gewalt und Justiz unter der frühen Sowjetmacht

10.01. Heinz-Dietrich Löwe Zukunft, Utopie? Die liberale Hauptstadtpresse im Frühjahr 1917

17.01. Joachim SteinheuerLes soirées des Pétrograd (1919). Ein Liederzyklus über die Oktoberrevolution von Darius Milhaud und René Chalupt

24.01. Katja Patzel-Mattern„Die russische Revolution als Fleisch von unserem Fleische“? Zur Rezeption der Revolution in der deutschen Arbeiterbewegung

31.01. Birgit Hofmann

Transnationale Repräsentationen: Bilder der Oktoberrevolution in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich vor und nach 1989

07.02. Barbara MittlerNoch einmal zu 100 Jahren Roter Oktober: (Oktober-)Revolutionen und die Musik in China und der Welt