Altspanisches Elementarbu Oh Adolf Zauner Qä - Forgotten ...
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ALTSPAN ISCHES
ELEMENTARBUOH
ADOLF ZAUNER
Q\Ä
H E ID ELB ERG 1 908
CARL W INTER ’
S U N IVERS ITÄTSBUCHHAND LU NG
V I I
Vorw ort.
I n diesem «E lementarbuch» ist der Versuch gem acht wo rden ,
den Zustand der span ischen Sprachevor dem 1 6 . Jahrh. darzustellen und die Entwicklungbis zum Latein ischen zurückzuverfo lgen .
i l In des wurde
in einem besonderen Abschn itte auch den Bedürfn issenderjenigen R echnung getragen ,
die den umgekehrtenWeg zu gehen wünschen . I n der An lage des Bucheshabe ich m ich so nst an die anderen Elementarbücherdieser Samm lung angeschlo ssen ,
besonders an das vo r
treffliche altprovenzalische vo n Sch u ltz -G o ra . I ch
habe daher alles beiseite gelassen ,was m ir für den
Anfänger überflüssig schien . D o ch glaubte ich vo raus
setzen zu dürfen,daß die B enützer des Buches über
eine gew isse K enntn is des Vulgärlateinischen verfügen .
D aß hie und da auch ein Blick auf die Entwicklungim N euspanischen gewo rfen wurde
,w ird den L esern
ho ffentlich will komm en sein . E ine gewisse Schwierigkeit bo t die Auswahl der Texte : bekanntlich ist die
Zahl der Ausgaben altspan ischer Texte, die den jetzigenwissenschaftlichen Anfo rderungen entsprechen rechtgering, dazu kommt, daß diplomatische Abdrücke fürden Anfänger aus leicht ersichtlichen Gründen n ichtin Betracht komm en . I ch habe m ich deshalb ent
schlo ssen , so lche Texte aufzun ehm en,die in guten o der
wenigstens vem endbaren Ausgaben vo rliegen ,habe m ir
aber erlaubt,in K leinigkeiten der Orthographie von den
H erausgebern abzuweichen , um den Anfänger nicht
VIII Vorwo rt.
unnötig zu verwirren ; weiter war ich bemü ht,durch
Anm erkungen dasVerständnis der Texte zu erleichtern .
I n der Chrestomathie sind die wichtigsten Nam en der
altspanischen L iteratur vertreten ; ich bemerke jedo ch ,daß bei der Auswahl n icht so sehr literarhisto rische als
sprachliche E rwägungen den Ausschlag gegeben haben .
D er Anfänger beginnt am besten m it den Bruchstückenaus der Cron ica General ; Juan M anuel m it seinenetwas verwickelten Satzkonstruktionen m ag den Schlußder Pro sastücke bilden ; von den po etischen Probendürften die aus Gonzalo de Berceo als die leichtestenzu bezeichnen sein .
B ei den bibliographischen Angaben habe ich m ichebenfalls auf dasWichtigste beschränkt und selbst von
den angegebenen Werken werden viele für den An fängerno ch zu schwierig sein .
Es sei m ir zum Schlusse gestattet, m einem ho chverehrten L ehrer H errn Pro fesso r M ey er
-L übk e , von
dem die Anregung zu diesem Buche ausging,für seine
m ann igfachen Ratschlage bei der Ausarbeitung und für
die gro ße L iebenswürdigkeit, m it der er sich der Mühedes Mitlesens der K orrekturen unterzog, m einen herzlichsten D ank zu sagen .
W i en ,September 1 907 .
Ado lf Zauner .
I nha l t.
Einleitung.
Erster Abschnitt. B ibliographie 1—2)
Zweiter Abschnitt. Überblick über d ie E ntwicklungder spanischen Sprache (3—5)
Erster Hauptteil : Lautlehre.
D ritter Abschnitt. Schreibung und Aussprache (6 . 7)
Vierter Abschnitt. D ie Vo kale (8—47)A) Beto nte Vo kale : a e i (1 0). 0
u B ) V o kalgruppen : Allgemeines (1 3.
D ie einzelnen Gruppen (1 5 C) To nlo se V o «
kale : Allgem eines (37 . D ie einzelnen Vo kalea e 0 i u D ) LeckereAuslautvokale : Allgem eines a o e
Fünfter Abschnitt. D ie Ko nso nan ten (48—78)A) D ie einfachen Konso nanten : m n
nn l ZZ r f r s 33
p b (c) f t d a: j (9)
y c g qu gu ok
9 z B) K o nsonantengrnppen . Allgemein es
(72 . E inzeln e Gruppen : mn mb ld nd m (19 zt
zd C) Allgem eine E rscheinungen des K o n
sonan tismus : 1 .Assimilation 2 . D issim ilation
3 . Metathese 4. Zusatz von Konso nan tenSechster Abschnitt. Übersicht der lateinisch - spa
nischen Lautentwicklung (79—88)A) B eto nte Vo kale B ) Tonlo se Vokale
I m allgem einen Ausfall (81 . C) Ko nsonanten : a) Übersicht b) Ko nso nanten in starkerStellung c) Konso nanten in schwacher Stellung
d) K onsonan tengruppen e) D ie Konsonantenim Auslaute (87 .
29—56
56—64
X Inhalt.
Zweiter Hauptteil: Wortlehre.
Siebenter Abschnitt. D ie N ominalfiexion (89— 1 09)A) Substantivum (89 B ) Adjektiv (94C) Zahlwo rt (97 D ) Pro nomen . 1 . Per
so nalpro nom en (1 01 2 . Po ssessivpronom en
3 . D emo nstrativpronomen und Artikel (1 05.
4. Relativpro nomen 5. Interrogativpronom en 6 . I ndefinita
Achter Abschnitt. D ie Ko njugatio n (1 1 0—1 39) 76 98
A) Allgem eines B ) D er I nfinitiv und d ie
Ko njugatio nen C) D ie schwachen und d ie
starken V erba 1 . D ie schwachen Verba (1 1 3bis 2 . D as starke Perfektum (1 22 3 . StarkePartizipia D ) D ie Fo rm des Stamm es
1 . D er V o kal des Stamm es (1 28 2 . D er End
ko nso nant des Stammes (1 32 3 . D er Stammdes Futurums E ) Verzeichnis bemerkensw erter Zeitwörter
Neunter Abschnitt. Wo rtbildung (1 40—1 53) 98— 1 07
A) N om inalbildung. a) D urch Übergang aus
anderen W o rtklassen b) D urch Ableitung(Präfixe 1 43 . Sufiixe 1 44 0) D urch Zusammen
setzung B ) Verbalbildung : Allgemeines
Suffixe Präfixe U nm ittelbare Ableitung
C) Adverbialbildung
Zehnter Abschnitt. Verwendung derWo rtfo rm en (1 54
bis 1 88) 108—1 23A) Substantiv : D er Artikel . a) D er bestimmte
Artikel (1 54 b) D er unbestimm te Artikel (1 6 1bis 2 . Numerus 3 . Kasus (1 66 .
B ) Adjektiv und Adverb (1 68 C) Pro nom en
1 . Personalpro nomen_(1 7 1 2 . Po ssessi ro nom en
3 . D emo nstrativpronom en 4. Relativpronomen (1 78. 5. I ndefinita D ) Ver
bum : 1 . Person 2 . D ie Tempo ra (1 82
3 . D ie Mo di (1 85
Dritter Hauptteil: Lehre von den Wortgruppen
(Syntax) .
Elfter Abschnitt. Kleinere Wo rtgruppen (1 89—1 97) 1 24— 1 28
A) H ilfsverba (1 89 B ) Negation (1 92
C) Wo rtstellung : a) Inversion b) Stellung desObjektspronom ens (1 95
Inhalt. XISe ite
Zwölfter Abschnitt . D er zusamm engesetzte Satz (1 98bis 2 1 6) 1 28—1 34
A) Satzgefüge : Nebensätze mit quc (1 982 . Adverbiale Ko njunktionalsätze (204 3 . Bela.
tivsätze (21 0 B) Satzverbindung (2 1 3
Vierter Hauptteil: Texte.
Vo rbemerkungen : Orthographie und Metrik1 . Aus dem Po ema del Cid
2. Aus dem Po ema del Co nde Fernan Goncalez
3 . Aus der V ida de Santo D om ingo de Silos von
Go ncalo de B erceo4 . Aus dem Po ema de Yücuf
5. Aus dem Libro de buen amo r vo n Juan Ruiz6 . B ruchstück des Auto d e lo s Reyes Mago s7 . U rkunden aus Silo s8. Aus der Cronica General Alfo ns’
X
9. Aus der Chro nica del fam oso cavallero Cid Buy
d iez Campeado r
1 0. Aus den Siete Partidas
1 1 . Aus dem Conde L ucano r von D . Juan ManuelWo rterverzeichnis
E i n l e i t u n g.
Erster Abschnitt .
Bibliographie .
Sprachliches .
a) Gesamtdarstellungen . Wörterbücher .
E ine bibliographische Übersicht gibt : E l Co nde de V ifi a z a ,
B iblio teca histörica de la filo logia. castellana , Madrid 1 893 .
Außer den einschlägigen Abschnitten der Grammatiken von
D ie z und M e y e r-L ü bk e vergleiche m an fo lgende Werke :
B a is t , G .,D ie spanische Sprache , in Gröbers Grundriß der
roman ischen Philo logie , I, 2 . Aufl.,Straßburg 1 904 (nur für Vo r
geschrittene).G o r ra
,E . , Lingua e letteratura spagnuo la delle o rigini,
Milano 1 898.
M e n en d e z F i d a l , R ., Manual elem ental de la gramatica
historics espafi o la, 2 . Aufl . , Madrid 1 905 (beide auch für Anfänger).E in Wörterbuch der altspanischen Sprache fehlt n o ch ; vo r
läufig leistet als so lches D ienste : L e br ij a ,A . de (auch N ebrija
und N ebrissensis), Lex ico n e sermo ne latin o in ispanicum ,Sala
manca 1 492 . Auch d ie Glo ssare zu verschiedenen Ausgaben asp .
Texte w ie bei Sanchez , Janer, d es Fuero Juzgo u . a . , der zweite
B and von B erganza, Antigüedades de E spafia, ferner Yanguas,D iccio nario de lo s fuero s de Navarra u . a .
,können mitunter heran
gezogen werden .
D ie arabischen E lem ente im Spanischen behandeln
D o zy et E n‘
ge lm an n,Glo ssaire des m o ts espagno ls e t
po rtugais dérivés de l ’arabe , L eyde 1 869.
E gu i l az y Y an gu as , Glo sario etim o logico de las palabras
espano las de o rigen o riental, Granada 1 886 .
b) Wichtigere Einzelabhandlungen .
Zur Lautlehr e.
B a i st ‚ D ie ho chdeutsche Lautverschiebung im Spanischen ,
in Romanische Fo rschungen I, 1 96 ff.Z au n er Al tspanisches Elementarbuch .
2 E inleitung. l .
B a i s t,D ie arabischen Hauchlaute und Gutturalen im Spa
n ischen, in Romanische Fo rschungen I V,345ff.
Co rn u ,Etudes de pho no logie espagno le et po rtugaise , in
Ro mania IX, 7 1 .
Co rn u , Mélanges espagno ls, in Romania XIII,285.
F o r d ,The o ld Spanish sibilants , in Studies and no tes in
philo logy and literature V I I , B o sto n 1 900. (D urch d iese Arbeit
sind m ehrere ältere , die denselben Gegenstand behandeln, überho lt w o rden .)
G o l d s chm i d t , Zur Kritik der altgerm anischen E lemente
im Spanischen, Lingen 1 887 .
H an s s e n , Sobre la pro nunciacion del d ipto ngo ie en la
épo ca de Gonzalo de B erceo , Santiago 1 895.
J o r e t , La lo i des finales en espagno l , in Romania I, 456(m it Vo rsicht zu benutzen).
Zur Fo rmenlehre und zur Syntax.
Cu e r vo , L o s caso s enclitico s y pro clitico s del pro nombre
de tercera perso na en castellano , in Roman ia XXIV,95.
Co rn u ,Recherches sur la co njugaison espagno ls au XIII“
et au XI V°siécles, in Miscellanea di filo logia e d i linguistica,
Firenze 1 886 . S . 27 ff.
C o rn u , D as Po ssessivum im Altspanischen ,in Zeitschr. f.
rom . Phil . XXI, 41 5.
G aßn e r , D as altspanische Verbum , Halle 1 897 .
G eß n e r veröffentlichte eine Reihe vo n Artikeln uber d ie
Spanischen Pro nom ina in d er Zeitschrift fur romanische Philo logie
XV II (Perso nal und Po ssessivpro nom en), XVII I (Relativ und
Interrogativpro nom en), XIX (I ndefinita).G eß n e r , D ie hypo thetische Periode im Spanischen ,
Zeitschr. f. rom . Phil . XI V , 45.
H au s s e n,D as Po ssessivmonomen in d en altspanischen
D ialekten , Valparaiso 1 897 .
H an s s e n , So bre lo s pron ombres po sesivo s de lo s antiguo s
d ialecto s castellano s , Santiago 1 898.
H an s s e n , Sobre la fo rmacion del imperfecto de la segunda
i tercera co njugacion castellana en las po esias d e Gonzalo de
B erceo,Santiago d e Chile 1 894.
H au s s e n ‚ Über die altspanischen Präterita vom Typus
ove, pude, Valparaiso 1 898.
Staaff Etudes sur les pronoms abrégés en ancien espagno l ‚
U psala und Leipzig 1 906 .
Sta aff Contribution a la syntaxe du pronom personnel
d ans le Poems du Cid,in
“Mélanges Chabaneau, E rlangen 1 907 .
5 1 .B ibliographie . 3
Mundarten .
G e ßn e r , D as Altleo nesische, Programme du Co llege ro y ale
francais, B erlin 1 867 .
H au ss en ‚ E stud io s sobre la co njugacio n leo nesa, SantiagoH an ase n , E stud io s sobre la co njugacio n aragonesa, San
tiago 1 896 .
H an s s e n ‚Sobre la conjugacio n del Libre de Apo lo nio ,
Santiago 1 896 .
M e nen d e z P id a l , E l dialecto leo nés‚ in Revista de archi
vos , biblio tecas y museo s 1 906 .
Texte .
a) Sammelw erke . U rkunden .
J a n e r , Co leccio n de poesias caste llanas anterio res al siglo
XV ,iu B iblio teca de auto res espafio les, Bd . 57 (darin u. a. w ied er
abgedruckt eine Sammlung vo n Sanchez unter d emselben Titel
aus dem JahreG ay ango s , E scrito res en pro sa anterio res al siglo XV , im
51 . Band der eben genannten B iblio teca .
E sp ana sagrad a , bego nnen von Flo rez, 51 Bände , Madrid1 747— 1 879.
M un o z y R o m e r o,Co leccio n de fuero s mun icipales ,
Madrid 1 847 .
V ign au , Cartulario del Monasterio de E slo nza ‚ Madrid 1 885.
V igi l , Co leccio n histörico »diplomätica del Ayuntamiento de
Oviedo , Ovied o 1 889.
M o n a c i,Testi basso -latin i e vo lgari d ella Spagna, Roma 1 891 .
F é r o t in Recueil de chartes de l’
Abbaye de Silo s, Paris 1 897 .
L em ck e ,Handbuch der spanischen Literatur, 3 B ände ,
Leipzig 1 855 (Auswahl von Musterstücken m it literarhisto rischen
E inleitungen).K e l l e r,Altspanisches Lesebuch, Leipzig 1 883 .
G o rra , s. o .
b) Wichtigere Einzelausgaben .
Po etische Werke.
P o em a d e l C i d , herausgegeben in den Samm lungen von
Sanchez und vo n Jau er , dann vo n D amas-B inard 1 858, Vo llmöller
1 879, L idfo rss 1 895, Huntingto n 1 896 , Menendez F idal 1 900. M an
vergleiche dazu auch
K ö rbe , Untersuchung der sprachl ichen E igentüm lichkeitendes Po ema del Cid , Frankfurt a. M . 1 893 , und
A r auj o G om e z , Gramatica del Po ema del Cid , Madrid 1 898.
1 *
4 E in leitung. 2 .
Cr ö n ica r im a d a d el Cid (jetzt gewohn lich Ro drigo ge
nannt), hg. vo n F . Michel und F .Wo lf in den Wiener Jahrbüchernder Literatur, B and 1 1 6 . Wieder abgedruckt bei D uran , R o
mancero general (B iblio teca de auto res castellano s,Band 1 6) und
bei D amas-B inard in seiner Ausgabe des Po em a del Cid .
G o n z a l vo d e B e r c e o , hg. von Sanchez und von Janer ;ferner
L a Vida de Santo D om ingo de Silo s par Go nzalvo de B erceo ,
édition critique par John D . F i tz -G e ra l d,Paris 1 904 (B iblio
theque de 1’Eco le des Hautes Etudes, fasc. Vgl . dazu :
L an ch e ta s , Gramatica y vo cabulario de las o bras de Gon
zalo de B erceo , Madrid 1 903 .
P o em a d e l Co n d e F e rn an G o n ca l e z ,hg. von Jauer
und vo n C. C. Marden , Baltim o re 1 904.
J u an R u iz , E l Libro de buen am o r, hg. bei Jauer und
vo n D ucamin,To ulo use 1 901 .
V i s i o n d e F i l ibe r t o,hg. vo n Octavio de To ledo , Zeitschr .
f. rom . Phil . II , 60.
T e x t e s ca s ti l l an s du 1 3° siécle , p . p . Mo rel—Fatio,in
Romania XV I , 364.
D i sp u ta del alm a y del cuerpo , hg. vo n Menendez Pidalin Revista d e a rchivo s 1 900.
A u t o d e l o s R e y e s M ag o s ,hg. vo n Menendez Fidal in'
-Revista de archivo s 1 900 (do rt auch Angaben über frühere Aus
gaben)P o em a d e Y ücu f , hg. vo n Menendez Pidal in Revista de
archivo s 1 898; das andere Manuskript wurde hg . von Schm itz,in Roman ische Fo rschungen XI , 3 10; vgl . Mo rf
,E l Po ema de
Jo sé,Leipzig 1 883 . (Gratulatio nsschrift der U n iversität Bern an
d ie U niversitat Zürich .)
Pro satexte.
A l tsp an ische G l o s sen ,hg. vo n Priebsch, Zeitschr . f.
rom . Phil. XIX , 1 .
E l Fu e r o J u zgo en latin y en castellano,cbtejado con lo s
mas antiguo s y precio so s cod ices po r la Real Academ ia E spafi o la,
Madrid 1 81 5.
L a Cr ön i ca G en e ra l d el R ey don Alfonso , hg. von Ocampo ,
Zam o ra 1 541 . B ruchstücke daraus bei Menendez Pidal,La L e
yenda de lo s Infantes de Lara, Madrid 1 896, und in der Ausgabe
d es Po ema del Co nde Fernan Go nzalez von Marden .
L a Chr o n i ca del famo so Cavallero Cid R uyd ie z Cam
p e ad o r , hg. von Huber, Marburg 1 844 .
E s to r ia d e l o s g o d o s , hg. von L idforss in Acta Un iv.
Lundensis 1 87 1—1 872 .
52. Überblick über die Entwicklung der span . Sprache . 5
J ua n M an u e l , E l Libro de lo s enxiemplo s del Co nde
Lucano r,hg. aus dem Nachlasse von H . Knust vo n B irch-Hirsch
feld,Leipzig 1 900, und bei Krapf, Vigo 1 902 .
J u a n M an u e l , E l Libro del Canallero e del E scudero , hg.
von Gräfenberg in Roman ische Fo rschungen V I I , 427 .
J u an M an u e l , E l Libro de la Gaza, hg. vo n Baist, Halle 1 880.
E s t o r i s d e l o s q ua t ro d o to r e s d e la Santa Yglesia, hg.
vo n Lauchert in Försters Romanischer B iblio thek XI V ,1 897 .
E in sp an isch e s S te in bu ch ,hg. vo n V o llmö ller, Heil
bronn 1 880.
L a e s t0 r i a d e l R e y A n em u r e de Josaphat e de Bar
laam,hg. vo n Lauchert, in Romanische Fo rschungen V I I , 33 1 .
B l L i br o d e Ce tre r ia , hg. vo n Paz y Melia, Zeitschr. f.
rom . Phil. I .
Zweiter Abschnitt .
Überblick über die Entw icklung derspanischen Sprache.
3 . Das Geltungsgebiet der span ischen Sprache war
im Mittelalter weit beschränkter als heute . Es fehltenaußer den überseeischen Besitzungen n icht nur Galicienund Katalonien
,wo heute das Spanische wenigstens o ffi
ziell gilt, sondern auch ein gro ßer Teil des Südens derPyrenäenhalbinsel , wo das Arabische das Romanischezurückdrängte . D as Span ische erstreckte sich also etwa
auf Alt und N eukastilien , L eon und Asturien,Arago n
und Navarra.
D ie auf diesem Gebiete gesprochene Sprache w ird
von den alten Schriftstellern am häufigsten romanae
(lat. romanice,also eigentlich ein substantiviertes Adverb)
genannt ; selten findet sich der Ausdruck lengua espamzo la ,
etwas öfter die Benennung lengua castellana,selbst zu einer
Zeit, als Kastilien noch n icht das po litische Übergewichterlangt hatte . Will m an entscheidende Kennzeichen der
span ischen Sprache finden, so ergeben sich als charakte
ristische M erkmal e die Bewahrung des latein ischen aus
lautenden -s,die Erhaltung des lat. nachtc nigen
-0 oder-u als 0 und die D iphthongierung des lat. e zu ie
,des
6 E inleitung. 3 . 4.
lat. zu ue sowohl in freier als in gedeckter Silbe ; d iesevier M erkmale finden sich auf keinem anderen Punktedes roman ischen Sprachgebietes vereinigt.
4 . Zeigt nun auch das Span ische in den genanntenProvinzen im ganzen einen ziem lich einheitlichen Cha
rakter,
so lassen sich doch scho n in m ittelalterlichenTexten drei Mundarten unterscheiden : 1 . die kastilische ,2 . die leonesisoh-asturische , 3 . die aragonesisch-navarrische .
D a der kastilische D ialekt im weiteren ausführlich be
handelt wird , so m ögen hier die H auNm erkmale der
beiden anderen M undartengruppen angeführt werden ; nurist zu bem erken
,daß insbesondere die po etischen Texte
n icht rein mundartlich , sondern durch Schreiber o der K opisten m ehr o der wen iger stark kastilisch gefärbt sind .
D em L eonesisch-Asturischen und dem AragonesischNavarrischen gem einsam sind fo lgende Züge
a) l au tl i ch e :01) e und Q diphthongieren auch vo r Palatalen (vgl .
55 90, 1 1 b) : pueyo , j aella , w eite o der nueche, p leite gegen
über kast. p oyo , foja, sache, pecho ;
ß) beide haben eine Vo rliebe fur den Gleitlaut y
zwischen e und anderen Vokalen : seyer , leger , legal, peyon
gegen kast. seer,leer
,leal
, p eon ;
y) lat. li und cl zwischen Vokalen erscheinen als ll
(kast. j % 63 B) : fillo , consellar,aello
,ovella
,kast. fij o , camc
jar , oj o , oveja ;ö) lat. ct und lt nach 1 1 ergeben it (kast. ch 69B)
dereito , acito,muito , kast. derecho , echo , mueho ;
im L eonesischen bleibt lat . mb erhalten (kast . m
ä 74b) : ambos, palombo , kast. amos, palomos
Z) im L eonesischen tritt für lat. l nach Konsonantenr ein : bran00, prata, pashra, siegro , kast. blanco , plata, pueblo ,
sieglo ;
n) das L eonesische ersetzt die kast. Gruppen dg
74e) durch lg, bd 73) durch ld : j udgar , portalgo , caldal,delda
,dulda
,beldo ‚ co ldigia gegen kast. judge r, portaclgo ,
cabdal, delnla ,dubda, bebdo , cobdig
f
l
'
a ;
8 E inleitung. 5.
des Spanischen beteiligt sind , ergibt sich aus der po litischenund der Kulturgeschichte des Landes.
E inflüsse der Sprache der Ureinwohner,der vor
rom ischen Bevölkerung ,sind nur in verschwindend ge
ringem Maße zu beobachten . Am stärksten ist der Wo rt
schatz durch germanische und arabische Elem ente ge
ändert wo rden ,
“
die aber beide blo ß neue Wörter und ver
einzelt Suffixe geliefert haben , ohne den inneren Bau der
Sprache zu beeinflussen .
D ie germ an i sch en Bestandteile bezeichnen in der
Regel Begriffe des Kriegswesens wie gue wa, guardar , mbar ,
guarnir, tregua , yelmo , espuela usw . ; die m eisten dieser
L ehnwörter teilt das Span ische m it anderen roman ischenSprachen . Was die Lautgestalt der germ anischen L ehnwörter betrifft
,so stehen alle auf der Stufe der ersten
Lautverschiebung ; der Vokalismus ist aber n icht in allen
Fällen der des Go tischen ,so ndern weist haufig auf west
germanische Grundlage zurück ; man vergleiche z . B . rueca,
yelmo , die auf westgerrn . roccho , helm ,n icht auf go t.
*rukk
hilm deuten .
D ie arabi sch e n E lem ente sind,wie es bei der jahr
hundertelangen Herrschaft der Araber über einen großenTeil der Halbinsel begreiflich ist, verhältn ism äßig zahlreich und geben dem span ischen (und dem po rtugis
eischen) Wo rtschätze einen eigentüm lichen Charakter . D ie
Begrifl‘
skatego rien ,die durch arabische Wo rter bezeichnet
werden,ergeben sich wieder aus den kulturgeschichtlichen
Verhältnissen ; es handelt sich m eist um Ausdrücke desKriegswesens wie atalaya
c
Wartturrn’
,adalid
c
Führer”
, gagac
Nachtrab’
,almm a
c
Zinne’
,der öffen tlichen Verwaltung
wie alcaldeC
R ichter’
,alguazil
C
Beam ter’
,der Landwirtschaft
wie algarrobac
Karobe’
, norisc
Schöpfrad’
,ageqm
'
ac
Wasser
graben’
. D er Vergleich der Laute der arabischen L ehnwörter im Span ischen m it denen der Q uelle zeigt ein ge
w isses Schwanken ,indem nicht selten ein arabischer
Laut auf verschiedene Arten wiedergegeben wird . D iese
scheinbare Willkür m ag sich teils aus der Natur der ara
3 5 ] Überblick über die Entwicklung der span . Sprache . 9
bischen Laute erklä ren ,die dem romanischen Ohr zum
Teil ganz fremd waren und daher unsicher wiedergegebenwurden , teils vielleicht aus uns unbekannten dialektischenUnterschieden innerhalb des Arabischen selbst. Auf so lcheUnterschiede , die uns sonst entgehen würden ,
deutet die
m erkwürdige E rscheinung, daß Laute der einen Sprache ,die in der anderen ebenfalls bekannt sind
,doch n icht
unverändert übernomm en , sondern durch andere ersetzt
werden ; so scheinen z. B . das arab.U “
(sin) und das
spam. 3 gleich zu sein und doch wird jenes in Lehnwörternim Span ischen durch 9 wiedergegeben 70A) ; umgekehrtgeben die Aljam iado s 7) das span . 8 durch J”
(Sin)wieder‘
. D iese Ersetzung kehrt auch in einigen Wörternlatein ischen Ursmungs w ieder
,die also vermutlich durch
m aurischen M und gegangen sindE ine n icht geringe Anzahl von Wörtern geht endlich
auf fran zö s i sch e oder pr o v en zal i sch e Q uelle zurück(beide lassen sich n icht imm er trennen) ; ihre Aufnahme
erklärt sich teils durch den E influß des R itterwesens,teils durch den Um stand
,daß die Klöster in Span ien
zum großen Teil m it M önchen französischen Ursprungsbeschickt waren . D iesen beiden B egriffsgebieten gehörendenn auch die L ehnwörter aus beiden Sprachen überwiegend an
,z . B . monj e, fraile, wohl auch preste, refitor,
manjar , vergel, loguer , linaj e, mensaje.
E in Eindringen französischen (und italien ischen)Sprachgutes in größerer M enge fand erst m it dem Er
wachen der R enaissancebewegung statt. Gerade zu jenerZeit traten in Span ien auch w ichtige po litische Ereig
nisse ein : die Vereinigung vo n Kastilien m it Aragon und
dam it die Begründung der spanischen Gesam tm onarchie ,
die Vertreibung der Mauren,die Entdeckung Am erikas.
M it diesem E intritt Span ien s in die Weltpo litik endet
auch die ältere Perio de seiner Sprache : das Jahr 1 500kann als der Wendepunkt zwischen Alt und N euspanisch
bezeichnet werden .
1 M an vergleiche den Text N r. V I .
10 [5e. 7 .
Erster Hauptteil.
L a u t l e h r e .
D ritter Abschnitt .
Schreibung und Aussprache .
6 . D ie altspan ische Orthographie bedient sich fo l
gender Schriftzeichen :für Vo kale : a e l (y) 0 u ;
für K o nsonanten : b c g d f g h j l m n p qu r s t
v a: y 2 ; von Verdopplungen komm en m it ein iger R egelm äßigkeit vor : ll nn W 38 ; andere nur in N achahmung
des Lateinischen und n icht regelmäßig, z. B . abbad neben
abad abbate usw . Von Verbindungen sind außer qu no chgu und ch zu m erken .
Wie in allen m ittelalterlichen L iteraturdenkm alern
schwankt nun aber auch in den asp . die Schreibung nu
gem ein ; d ie wichtigsten d ieser Variationen sind im fo l
genden Paragraphen in Klammern angeführt : im be
sonderen sei nur daran erinnert,daß die m ittelalterlichen
Handschriften i und j , a und s n icht unterscheiden .
Auch der Gebrauch des Akzentes ist den Handschriften in der Regel fremd ; doch wird in diesem Buchein zweifelhaften Fällen der betonte Vokal m it dem Akutversehen .
7 . Über die genaue Aussprache dieser Zeichen sindwir selbstverstandlich n icht unterrichtet ; doch haben wir
Schreibung und Aussprache . 1 1
M ittel , uns auf indirektem Wege eine Vo rstellung davonzu bilden ,
und zwar 1 . durch sprachhisto rische Erwägungen ;2 . durch Vergleich m it der Darstellung in anderen Schriftzeichen ; es sind uns näm lich eine Anzahl von D enkmälernin spanischer Sprache erhalten ,
die m it arabischen (so
genannte Ab'
amiarlos-Texte) oder m it hebräischen Schriftzeichen aufgezeichnet sind . D iese geben uns wichtigeAufschl ü sse über die asp. Aussprache ; freilich mussen sie
m it einiger Vo rsicht benutzt werden ,denn einmal muß
m an sich gegenwärtig halten ,daß die m aurische und die
jüdische Aussprache des Spanischen gewisse E igentümlichkeiten hatte , und dann
,daß auch die Aufzeichnungen in
jenen fremden Schriftsystem en n icht immer streng pho netisch sind
,so ndern m anchm al einer bestimm ten Tradition
fo lgen ; 3 . durch Zeugnisse vo n Grammatikern,die zwar
alle erst aus späterer Zeit (Beginn des 1 6 . stamm en,
aber doch Schlüsse auf die ältere Aussprache zulassen .
Auf die angegebene Art können wir feststellen,daß
die V o ka le ungefähr dieselbe Aussprache wie heutehatten ; zur Schreibung ist nur zu bem erken
,daß häufig
m it y wechselt.Für die K o n so n an ten ergibt sich fo lgendesb ist entweder fest wenn es lat . p entspricht
58) dann wurde es als stimm hafte labiale Explo sivagesprochen (wie frz . b), z . B .
in saber ; o der es wechseltmit v (u) : dann war es bilabialer Reibelaut (wie imz. B . barba varva barba.
0 (dafür selten qu oder ch) w ie im N ep. oder Erz .
vor a .
9 (auch 0 geschr ieben) wurde ts gespro chen (wie dasdeutsche z) ; dafür sprechen nicht nur lautphysio logische
Erwägungen ,sondern auch sprachhisto rische (Gundisalvu
ergibt Gangulo) und Zeugn isse der Gramm atiker,die es
m it dem ital . z,z. B . in danza
, vergleichen ; diese Aus
sprache dauerte bis zum 1 7 . Jh. M it 2 wird es - im Asp .
Sie sind gesammelt von Cuervo in der Revue hispaniqueII, l ff.
1 2 Lautlehre. 7 .
nur selten verwechselt ; wenn sich z. B . bezes (voces) m itconosges (cogno scis) gebunden findet
,so handelt es sich
um keinen genauen Reim ,sondern
, wie o ft im Asp.,um
Assonanz.
ch wie im N sp . oder wie im D eutschen tech.
d war vermutlich imm er stimmhafte dentale Explo
siva frz . d).
f (manchmal,besonders im Anlaute
, fi”
geschrieben)lautete vermutlich f (wie im aus Schreibungen w ie
M afomat arab. M ohammad , fonta frz . honte fo lgt
n icht n o twendigerweise ,daß f schon die Aussprache h
deutschem h) gehabt habe, die es im 1 5. und 1 6 . Jh.
tatsächlich hatte ; sie können auch blo ß einen m ißglücktenVersuch darstellen
,den frem den Hauchlaut wiederzugeben .
Hätte f die Aussprache h gehabt , so würde nicht beständig fuego (fo on), das bis heute den f-Laut bewahrthat
,m it dem selben Zeichen geschrieben werden wie z . B .
foja (nsp . hoja) .
9 vo r a o u und Ko ns. (selten ga geschrieben) wie
im N ep . oder Erz . ; 9 vo r war vermutlich ganz stumm,
wie aus der Schreibung reigns regina hervo rgeht, wo es
keine lautliche Berechtigung hat,oder aus der Graphie
reyno neben reygno .
9 vo r e und (wechselnd m it i [ j ] ) wurde da oder z
gespro chen ; die Aljam iado s geben es m it dem arabischenwieder, Gramm atiker vergleichen es teils m it dem ital . g
vo r e,teils m it frz. j .
9% wurde vo r a und 0 m it ho rbarem gesprochen ;vo r e und i verstumm te vermutlich u, wie m an aus der
Schreibweise carguen (neben cargen), Konj . von cargar ,
schließen kann .
h war immer stumm ; es steht außer in der Ver
bindung ch (8. oben) nur in Nachahmung des L ateinischeno der vo r ue
,um die vokalische Aussprache des u zu be
zeichnen .
j ( i) , dafur 9, d ieses selten vo r a o u (consego con
seio) , hatte denselben Lautwert wie 9 vor 6 und z'
(s. oben).
D ie Vokale . 1 3
Z wie nep. oder frz. 1 .
I l (selten palatales 1 wie im N sp.
m und 71 w ie im Nep .
nn (selten ny in arago nischen H ss.) wie n8p . 17,
p wie im Nep .
qu m it gesprochenem u vo r a 0 ; m it stumm em vo r e
r im Anlaute m eist, nach Ko nsonanten o ft rr ge
schrieben ,wie im Nsp.
3 war im I nlaute zwischen Vokalen stimmhaft ; inhebräischer Schrift wird es dann durch zayin wiedergegeben ; im Asp. bis in die M itte des 1 6 . Jhs. reim en s
und 83 zwischen Vokalen nie m iteinander, also n i em a ls
z. B . casa : passa ; in anderer Stellung wurde es stimm los
gesprochen .
es war immer stimm lo s:t wie im Nsp .
«v (u) wie b (s.
ac wurde wie frz. ch gespro chen ; bei den Aljam iados
wird es durch arab. J ausgedrückt ; Grammatikerstellen es dem frz. eh und dem ital . so gleich .
y [dafür selten 1 (j) ] wie nsp . y .
z wurde dz gesprochen (d frz. z), s. 9.
A nm . D er U nterschied zwischen der alt und der neu
spanischen Aussprache besteht, w ie m an sieht, hauptsächlich
darin,daß jene stimmhaftes 3 j 2 vo n stimm lo sem 8 (88) x
trennte ; ferner darin, daß die alte Aussprache die Laute e und
5 kannte , d ie neuspan . unter zusamm engefallen sind ; endlich
darin , daß das alte f im N sp . verstummt ist. D er größte Teild ieser Veränderungen ging im Laufe des 1 6 . Jhs . vo r sich.
Vierter Abschnitt .
D ie Vokale.
So wie in den anderen roman ischen Sprachen war
auch bei der Entwicklung vom Lateinischen zum Spa
1 4 Lautlehre . 7—9.
n ischen die To nstä rke von E influß auf die Schicksale derVokale ; demgemäß haben die asp. beto n ten Vokale o ft
andere Q uellen als die u nbeto n t en ; ferner ist der Ur
sprung der asp . V o ka l ve rhin d u n gen zu untersuchen .
D er A k z e n t des Asp . entspricht ganz dem des Vulgärlatein ischen ; nur einzelne Verbalform en weisen gewisseBesonderheiten auf
,die an ihrer Stelle erörtert werden .
A . B eto nte V o k ale .
a .
8 . Beto ntes asp. er geht auf lat. a zuruck : amar 1
am are, pan pan e , lado latus, farto
°
genug’ *fartu (für far
citu), sal sale, da da ; ebenso auf germ an isches a : guarda
<Wache,Schutz”
germ .
*warda,Suffix -ardo germ .
-hard .
9 . Beton tes asp. e beruhta) auf vulgl . e klass. e und i) : temer tim ere
,
mesa m ensa,sende vendo , (res tree, vez vice
,verde vir(i)de,
pelo pilu , pena po ena ; auf germ . i,das dem vulgi.
gleichgestellt war : cmds °Binde’
germ .
*binda, fresco
°
frisch’
germ . frisk .
b) auf einem alteren *ai, das entstanden ist aus einem
vulgärlat. a und einem i-E lem ent ; dieses i-E lem ent kann
wieder verschiedene Q uellen haben01) es kann zurückgehen auf lat. i : lego laicu ,
he *hajo(fur babec) und danach se
(
ich weiß ’
sapio ; ferner in der
1 . Pers. Perf. der a-Verba : ame’
ama(v)i ;6) es kann sich aus einem palatalisierten Ko nsonanten
entwickelt haben [aus lat. ri si pi x ct g/n] : Suffix -ero
-arin,vera varin
,beso basin
,queso essen
,sepa sapiat, quepa
capiat, exe axe, madexa m etaxa, fresno fraxinu , fecho factu ,
Zeche *lacte,sarte
'
n sartagine .
Wenn bei d em asp. Wo rte keine Übersetzung beigefügt
ist, ist es in der B edeutung dem lat. E tym on gleich ; d ie lat.
Wörter sind in vulgl . Fo rm (also ohne auslautendes -m) angeführt.
1 6 Lautlehre . 1 0. 1 1 .
e) Vereinzelt ist 11 in mismo°
.selbst’
m et-ipsimu . Vgl .
noch 5 25.
f) Auf lat. 1 geht asp . so nst nur in L ehnwo rtern
zuruck : tilde titulu ,cabildo capitulu ,
libre libru .
L ehnwörter sind auch pals pagense (frz. pays), pergamine
c
Pergam ent>
pergamenu m it griech. Aussprache des 6
O.
l l .
‘ Beto ntes asp . e ist entstanden
a) Aus vulgl . o : so l so le,mente m ente
,lade lutu
, fendefundu .
b) Aus vulgl . Q vo r palatalen Konsonanten und zwarvo r li cl x di : feja fo lia
,ej o o eulu , come
c
lahm3
coxen ,
peye podiu ,ey ho die
Vo r ri ist ursprunglich auch 0 geblieben ,ei ist dann
zu ae gewo rden : euere aus corin uber *co iru 33 C).
0) Aus 9 vo r scho n lateinisch gedecktem Nasal : ea
cencle absco ndo,resp oncle repo nd(e)t, ferner in omne hom ine ;
cende neben cuende com ite ist wohl die proklitische Form .
(1 ) Aus klass.
-lat. Ö nur in gelehrten und halbgelehrten
Wo rtern : melde ro tulu .
e) Aus älterem *au ,
das
a) auf vulgl . au beruht : era auru,casa causa,
-o -aut
[in der 3 . Perf. der a-Verba : amd eca auca avica.
D ie Zwischenstufe ou ist wieder im Portugiesischen er
halten : oure,causa ,
amöa, eaca ;
B) auf germ . au : ropac
K leider>
germ .
*rauba ; enta
wohl durch frz. Verm ittlung aus*bann iba (frz. honte) ;
T) auf a, dem sich ein u-E lem ent angeschlossen hat ;
dies findet sich im ui- :Perfektum sepe*saupit sapnit, eve
habuit usw . (8 .
f) Unter Bedingungen ,die noch unklar sind , aus lat.
a+ l vor Konsonanten : otro alteru ,tape
°
Ratte’
.
*talpu (für-a), coz
c
Ausschlagsn der Pferde’
calce ,seta
°Wald’
saltu .
Anderseits finden sich alle altu , calza calcea‚ falsso falsu .
Auch hier hat wieder das Po rtugiesische die ältere Stufeou bewahrt : entre, souto usw.
5 D ie Vokale . 1 7
1 2 . Betontes asp. u gibt wiedera) Vulgl . ü : luna luna, pulga pulice+ a
,agude acutu .
I hm schließt sich german isches 11 an : brune ‘
braun’
germ .
brun ,buce germ . buk
'Bauch ’
,escama
‘
Schaum ’
go t. ekuma ;vielleicht auch germ . ü : burgo germ . burg (go t. ba1
'
ngs).
Auf eine lat. Grundlage m it ü geht, wie auch in anderen
roman ischen Sprachen ,age üstiu (für östiu) zurück , das
aber auch in der Behandlung der Konsonanten auffällig ist.
b) Vulgl . ü im Hiatus : dues duas.
c) Vulgl . 11 vo r ch aus lat. ct oder lt und vo r nn aus
gn ,ni: mache multu
,ascucha auscultat, puches pultes ;
trucha trueta,
cemlucho co nductu (das zuletzt genannte
könnte auch anders erklart werden ,vgl . ital . condetto , aber
frz. conduit) ; punne pugnu,cunne cuneu .
d) Vulgl . (11 ) vo r einem unsilbischen i der fo lgendenSilbe : lluvia pluvia rubio ruben
,sucie sucidu . So erklärt
sich auch a in Zeitwörtern wie cabre cooperio ,sufre
*suf
f(e)rio usw . ; das a ist dann auch in andere Fo rm en ver
schl eppt werden wie 3 . cubre sufre, um so m ehr als es
auch in tonloser Silbe vielfach lautgesetzlich eintrat
(s. 43 und
e) Ferner kann a der Nachfo lger eines ä lteren Di
phthongen*ou sein , der entweder durch Attraktion eines
nachtonigen 1 1 an das 0 der betonten Silbe entstanden ist
wie in den u-Perfekten : puse aus posuit über *p ouse
oder wohl auch durch Verbindung eines betonten
0 m it einem durch Vokalisierung eines Konsonanten (voder entstandenen u : dude neben debdo doudo) dubito
, duz dulce über *deuz wie foz aus*feuz falce ; vgl .
5 1 1 f.
f) N icht recht klar ist u in cennusco cum -nobiscum,
coneusco .
g) I n Buch oder halbgelehrten Wortern findet sicha auch für lat. ü : cruz crucs
,munde mundu .
Z au n e r Al tspan isches Elementarbuch.
Lautlehre . 1 3 . 1 4.
B . V o kalgruppen .
1 3 . Altspan ische Vokalgruppen konnen auf fo lgende
Arten entstanden seinA) Aus ursprünglichen Vokalgruppen (H iatusvokalen)
mia m ea ; D ies D eus.
B) D urch D iphthongierung ursprü nglich einfacherVokale : tierra terra, faege feou .
0) D urch Vokalisierung eines Konsonanten , und zwarhat in der Regel der zweite der beiden Vokale seine Q uellein einem lat. Konsonanten : seis sex, buitre vulture
,auto
actu .
D ) D urch Ausfall eines Konsonanten zwischen zweiVokalen . D ie Konsonanten
,die vom Ausfall betroffen
werden , sind :a) Vulgl . g klass. g vo r e
,i ; di, gi, j) regelmaßig,
wenn im Lat. e,i voranging oder fo lgte : saela sagitta,
eco video , correa co rrigia, peor pejo re .
b) Lat. d und g, beide unter unbekannten Bedingungen ,
vielleicht ursprünglich nur vor dem Tone ; z. B . air audire,
leal legale .
c) Lat. v (b) vor betontem labialen Vokal : treude’
tributu . Auf schon lat. Vo rgänge ist der Ausfall von .v
zurückzuführen in der E ndung-ie : m
'
e ri(v)u ,estie ae
sti(v)u ; ferner in baey bo(v)e .
A n m . Zu den Vo kalgruppen kann man auch die Ver
bindungen rechnen, die sich aus der Aufeinanderfo lge von qu
o der gu+Vokal ergeben ,.wie quande, guardar usw . ; do ch w erden
diese hier nicht weiter berücksichtigt (8. 567 und g
1 4 . D er Ausdruck c
D iphthong>
ist im vorhergehendenParagraphen absichtlich verm ieden werden
,da sich in
vielen Fällen n icht feststellen läßt, ob eine Vokalgruppeeinsilbig oder m ehrsilbig gesprochen wurde ; es hängt diesteils m it der mangelhaften Überlieferung der asp . Sprachdenkmäler
,teils wohl auch m it schwankendem Gebrauche
bei den D ichtern selbst zusamm en . I m allgem einen kannman jedoch sagen , daß nur diejenigen Vokalgruppendiphthongisch gesprochen wurden ,
die auf die zweite und
5 1 4 D ie Vo kale . 1 9
die dritte der eben genannten Arten 1 3 B u . C) entstanden
sind ; in den anderen wurden be ide Vokale getrennt gesprochen . D abei hatte in der Regel derjenige Vokal diegrößere Tonstärke, der im Lat. den Akzent trug ; man
sprach also z. B . n icht nur ralz rad ice,dire aere
, so ndern
auch reine ,béodo bibitu (gegenüber nep . réina, Mode). D och
findet sich bei den auf die erste Art entstandenen Gruppen
allerdings schon im Asp. einiges Schwanken ; so läßt sichz. B . für mio m eu sowohl die Betonung mio als mid nachweisen . Ob das aus entstandene ie im Asp . le oder ié
betont wo rden ist, ist n icht sicher ; ebensowenig ist zu
entscheiden ,ob das dem ae vomngehsnde und noch heute
im Astur . lebende ae zunächst 120 gewesen sei. Vgl . die
Schreibungen i,u Text 6 .
I n den fo lgenden Paragraphen so llen die asp . Vokalverbindungen in alphabetischer Reihenfo lge besprochenwerden ; der Kürze wegen wird die Entstehungsart dabeinach der im vo rhergehenden Paragraphen aufgestellten
Einteilung bloß m it den Buchstaben A— D bezeichnet.
Weiter wird kein Unterschied zwischen betonten und un
betonten Vokalverbindungen gemacht, da die Verschiedenheiten in der Entwicklung unbedeutend sind .
1 5 . a e : A) traer trahere (wenn n icht *tragere zu
grunde liegt ; dann würde es zu D gehören).D ) saeta sagitta, maestro magistru , quaraenta quadra
ginta,m er radere .
1 6 . wi : A) aire aere vai°
geh l’ *vai und anal ogisch
fay°
mache’
fac ; auf germ . ai beruht es in laidec
traurig,häßlich’
. I n dem jüngeren caigo ist das ai des äl teren
cayo*cadeo geblieben , tro tzdem 9 eingedrungen ist. Lehn
wörter aus dem Provenzal ischen sind fraire fraz'
le fratre,
aus dem Französischen repaire°
Zufluchtso rt’
frz . repaim ,
wohl auch laide und gnat'
tac
Wacht”
.
D ) raiz radice, traydor traditore, vayna vagina, airen°
Reiher’
germ . heigiro .
1 7 . ae : D ) aerar ado rare .
20 Lautlehre . 1 8—21 .
1 8 . au : A) Aus lat. an nur in Buchwo rtern (immer
einsilbig gezählt) : claustre claustru .
C) D er vokalisierte Kons. kann v (b) sein : taula ta
bula, paraula parabo la ; oder p : laude lapide, m ade rapidu ,
cautive captivu ,bautizar baptizare, auge
c
Gluck’
,wenn es
vo n apice komm t (in diesen Fällen wird m eist b ge
schrieben : tabla, rahdo ferner l : sauze salice, cauze
calice ; c : auto‘
Schauspiel ’ actu (Lehnwo rt).D ) sauco sabucu .
1 9 . ca : D ) tea taeda, real regale, sea sedeat, eea
videat, navear navigare .
2 0 . cc : D ) cree credit,see videt
,seer sedere
,seelle
sigillu ,meetad m edietate. Schon im 1 3 . Jh. beginnt die
Kontraktion der beiden gleichen Vokale : empecer neben
empeeger impediscere (für impedire), assentar neben asseentarC
setzen’ *
ad-sedentare .
2 1 . ei : A) ey findet sich als Nachfo lger einesvulgl .
-ai in der Endung der 1 . Perf. der a-Verba : mandey
mandavi (leonesische Fo rm neben kastilischem -é), ebenso
hey hajo (für habeo).Aus roman ischem ee ist ei hervo rgegangen ,
wenh das
erste e betont war ; so am häufigsten in den Wörtern wie
rey rege, ley , grey , die im Asp . m eist zweisilbig gerechnetwerden (auch lee komm t vo r) ; doch kommt auch schondiphthongische Geltung vor. Hierher gehören wohl auchdie Imperative sey sede und crey crede ,
ferner meytad
(neben mectad) m edietate .
C) Aus x in seis sex ; aus ct in peine pectine ; inbeiden ist die gewöhnliche Entwicklung zum PalatalG2E 1 , 69B) durch den Anschluß an den fo lgenden
Konsonanten aufgehalten werden ; wo sonst it für lat. ct
erscheint, handelt es sich um halbgelehrte oder entlehnteFo rm en : p leite placitu (echt kastilisch p lazde 74f.) und
afeitar°
schm ücken*
affectare stamm en aus Frankreich ;reyne regnu ist nicht erbwörtlich behandelt.
D ) veinte viginti, treynta triginta.
22 Die Vokale . 2 1
2 2 . 6 0 : A) leen leo ne .
C) embeodado°
betrunken ’
zu bibitu neben bebda (s.
auchD ) meo llo
*medullu (fur -a).
2 3 . an (ev) : A) D ialektisch (leo nesisch-
galic .) in
der 3 . Perf. der i-Konjugation : recebeu für kast . recibid.
C) bebdo<
betrunken=bibitu ,debda debita, bebda vidua,
wohl m it 11 (nicht b) gesprochen ,da die Schreibungen
embeodado , viuda daneben vo rkomm en .
D ) treudo tributu .
24 . ia : A) I m griech.
-lat. Suflix -ia : macstria ma
gistr+ ia usw .,M aria
,via via
,dia dis a ; aus lat . ea
mia m ea ;-ia e s in der 1 . Impf. Hierher geho rt auch
die Endung-ia aus vulgl.
-ia für -iva : vazia°
leer’ *
vaciva,
lexia lixiva usw . Tonlo s in so lmre ia superbia, en:rundia
axungia, piadat pietate und natürlich in Buchwo rtern .
D ) liar ligare, rumiar rum igare , lidiar litigare, im Fern .
von Adjektiva wie : limp ia limpida .
2 5 . ie : A) piedat pietate ; aus vulgl . ia oder ea,
wenn ein Konsonant fo lgte : mies meas,dies dies oder *dias,
und besonders in d er E ndung des Imperfekts der e und
der i-Konjugation m it Ausnahm e der 1 . Perso n : e i ne
habe(b)at usw .,8. 5 1 1 5.
B) Aus vulgl . beto ntem e in jeder Stellung außer vo r
palatalen Konsonanten 90) und im Hiatus miedo
m etu,diez dece
,liede laetu, giego caecu
,tienra terra,
viento
ventu, pie pede , diestro dexteru und daran angeglichen
siniestro sinistru ; castiello castellu ,siclla scha ; marc2viella
(m it Einm ischung des Suffixes -iella -ella) m irabilia ; überviej o s. 9c Anm . I n nieve nive ist E influß der 3 . Fräs.
des Zeitwo rtes nevar nieva zu erkennen , die freilich selbst
analogisch ist . D em lat. e schließt sich das germ . 5 an
yelmec
H elm’
, fieltroc
F ilz”
.
A nm . I m N sp . und verein zelt scho n im Asp . (vom 1 4 . Jh .
an) erschein t an Stelle vo n ie blo ß i und zwar regelm äßig in der
E ndung-ielle : nep . castillo
,silla ; ferner im Perfektum : asp . fizieste
fiziemos, nsp . hiciste, hicimos. D o rt kann sich die Reduktion durch
d ie Wirkung des palatalen ll erklären,hier ist sie durch Ana
22 Lautlehre. 25—331
logie zustande gekommen . D ann gibt es aber eine Anzahl vo n
Fällen,die n o ch nicht aufgehellt sind
,z . B . priessa
“E ile
’
pressa,
abiespa vespa, eiespera vespera, siegle saeculu usw .,nep. alle m it i .
D ) fiel fidele .
2 6 . i o : A) Aus vulgl . in in der 3 . Perf. : saliö*salint usw . ; schon asp . auf dem 0 betont, wie aus Reim en
mit -e -aut -avit) hervorgeht; ferner aus vulgl. en (über*ieo
,das mundartlich bewahrt ist) : mio m eu
, yo eo
ego ), D ies D eus, judio judaeu . D er Ton lag ursprüng
lich wohl auf i,wenn io im Auslaute stand , auf 0 aber
,
wenn ein Kons. fo lgte , also mio,aber mie
'
s,do ch finden
sich schon im Asp. Ausgleichungen nach beiden R ichtungen ,
also mid und mies.
D ) I n der Endung-i'
du bei Adjektiven : tibio tepidu ,
turbie turbidu usw . ; in der 3 . Perf. der Verba auf -iar
lidie litigavit.
2 7 . iu : C) gibdat giudat civitate, niubla (neben neula)nebula ; hier sei auch eiuda vidua angeführt (neben bebda
das den To n auf dem 1 trug, wie die Assonanz
m it villa zeigt.
D ) fiuza fiducia .
2 8 . ea : A) J ean neben Juan Johanne .
D ) lear laudare.
2 9 . 0 6 : D ) roer rodere.
3 0 . e i : 0) ey hodie ; eyga audiam ,day usw . de
dialektisch in ceyta°
N o t’
cocta.
D ) eir audire .
3 1 . 00 : D ) leer lo (land + Snflix er .
3 2 u a : A) tua tua,sua sna ; Juan Johanne, duas
gewohnhcher dues duas.
D ) crua cruda.
3 3 . u a : A) Regelmäßig aus vulgl . na : dues (neben
duas) duas, tues (tuas) tuas usw . Aus vulgl . ne ist es
vielleicht hervo rgegangen in fue fuit, fueron fuerun t, fuessefuisset usw .
B) Regelmäßig aus vulgl . betontem außer vor pala
talen Lauten (5 1 1 b) : sud o söln ,rueda rota, buene bonn,
24 Lautlehre . 37—40.
asp . a 0
auf klass.
-lat. a e i 5 as"
1"
o u o 1 1 .
Z . B . : a : amar amare, canta canta ; e : me$ura
m ensura, llegar plicare , pregou praeco ne , omne hom ine ;i : mirar *m irare (statt -i), ribera riparia ; o : peder
*
pe
tere,nemnar nom inare
, p odrir putrire, ramo ramu ; u
mudar mutare .
3 8 . Außer diesen gewohnlichsten Q uellen lassen
sich für die asp . unbetonten Vokale n och andere letein ische finden ,
aus denen sie m it größerer oder geringererRegelm äßigkeit hervorgegangen sind . Freilich zeigt sichhier wie auch in den anderen roman ischen Sprachen ,
daß
sich für diesen Lautwandel n icht imm er so strenge Gesetze
aufstellen lassen wie für die betonten Vokale .
3 9 . a entspricht auch,wie übrigens gem einroma
n isch,lat. an vo r beto ntem u in der fo lgenden Silbe
agüere a(n)gurin ,ascuchar a(u)scultare ; auch almosna elee
m o syna und die Vo rsilbe a der D em onstrativpronem ina
und -adverbia wie aqueste, aqui,alla usw . sind scho n vor
roman isch . Außerdem aber findet sich a auch sonst m ehroder m inder häufig für andere Vokale ein : ambides invitus
,
ayuno jejunn ,barrer verrere
,ateryar neben 0
*anto ricare ,
navaja novacnla, asperar neben e sperare usw . ; ein L ehnwo rt aus dem Franz. ist vermutlich asmar (afrz. ass
m er*ad-aestimare). Hinzutritt vo n a zeigt sich in
abiespa vespa.
40 . 6 tritt regelmäßig vor anlautendes s+ Konsestrella stella
,escude scntn
,selbst in gelehrten Wörtern
wie espiritu ; nur in so lchen und bloß nach vokalischendenden Wo rtern finden sich auch Formen m it s impu
rum wie sp irital usw . Weiter steht e für a+ i-Element
wie in betonter Silbe 9b) : besar basiare, lechuga lactuca,mexiella maxella (für -illa). D ann erscheint es statt
anderer Vokale info lge von D issim ilation wie in dem ge
m einromanischen nen ne vwmn,oder in veinte viginti, dezir
dicere , uevir vivere (mit Übergang zur i-Konjugation), fer
40—42 ] D ie Vokale . 25
mese fo rmesu ; oder durch E inm ischung von Prafixen wie
in derecho directu , danientrec
während>
(neben de dum
interi(m ), redende rotundu ,escuro obscuru ,
espigie ho spitu ,
engiano neben an‘
alt’
anti-ann . I m Auslaute geht es
auch auf lat.
-i zurück : veinte viginti, vin(e) veni, pus(e)
poeni ; häufig findet es sich endlich als Auslaut vo n Lehnwörtern : menge m onachu (prev. menge), Enrique
‘Heinrich'
ro lde retulu, colpe eo laphu ,talente
‘
Verlangen’
(prev. oder frz.) usw .
4 1 . 0 ist aus lat. oder vo rliterarischem M e) an
hervorgegangen : ere7'
a auricula, pesar pausare , otero*alta
rin , oeicron habuernn t. D ann steht es manchmal für
andere Vokale vo r oder nach labialen Konso nanten : obispo
episcopn ,omagen (neben i imagine, sobellir sepelire.
Ohne ersichtlichen Grund fur u in fostigar fustigare ,peridad
‘
Gehämnis’
puritats I m Auslaute scheint 0
auf ne zu beruhen : ginco quinque , algo aliquid , pude po tu itund danach analogisch fizo fecit .
42 . 03 tritt ganz regelm äßig für vulgl . e ein , wenndie fo lgende Silbe einen D iphthongen m it i enthält :finiestra fenestra
,simiente sem ente, sirvieron servierunt,
j izieron fecernnt, sire ie' *
servint, p idamos petiamus usw .
Wenn daneben auch serviö usw . vo rkomm t,so erklärt
sich das durch Angleichung an andere Fo rm en,wie
servir usw .
, oder wohl auch durch ungenaue Schreibung.
Buchwörter entziehen sich der Regel : invencion, question,
do ch findet sich auch quistion . D ieselbe Wirkung hat
nnsilbisohes u gehabt in igual aequale , minguar*m innare,
-iguar-ificare (sanctiguar Ferner steht i statt e im
Hiatus in criar creare,in i (neben gewöhnlichem e) et,
vielleicht auch in si si (ursprünglich vor Vokal vo r
palatalem Konsonanten in rinnenc
N iere> *
renione, iu:ir
exire, vielleicht auch in mitad (aus meitad) m edietate ; vo r
n m sm sm s, ni(n) nee, mintreso°
trügerisch’
zu mentir ;
ynej e (neben e genuculn . I m Auslaut steht i im L ee
nesischen gern für sonstiges-e : terri für terre turri , pudi
für pude potni, elli ille usw .
26 Lautlehre . 43. 44.
4 3 . u ist regelm ä ßig aus vulgl . vo r einem ihaltigen D iphthong der nächsten Silbe entstanden (vgl . 1im vo rhergehenden Paragraphen) : durmie
’ *do rm iut,dar
micron do rm ierunt,um
'
ar*obviare ; auch wenn i später
geschwunden ist : durmamos do rm iamus. Von so lchenFo rm en ist u dann auch in andere eingedrungen ,
in
denen die genannte Bedingung fehlte : cump lir complire
(für -ere), cantir (neben centir)°
geschehen ’ *contigere (aus
contigit), tandir tondire (für -ere), nazir nocere usw .
D iesem Wandel entzieht sich nmprünglich wohl 0
aus an : eeiera habuerat, oyera andierat sind die weitausüberwiegenden Fo rmen
,doch findet sich allerdings auch
z. B . sup ierbn sapnerunt, udieron audiernnt, Fo rm en ,die
sich durch die Analogie der Verba m it ursprünglichem 0
leicht erklä ren . D ieselbe Wirkung wie i hat a in
culuebra co lnbra,
und palataler Kons. in ascuchar aus
cultare,
cuchara cochleara,
euchiello (neben co cultellu,
magier (neben me muliere, caunedo°
Schwager’
cognatn .
Auch hier finden sich (wie bei i % 42) Fälle, wo folgendesn das e zu a erhöht zu haben scheint : preguntar °
fragen’
percentari, cuntar (neben centar) computare ; in pulgar*
po l
licare ist pnlga pulice a vo lksetym o logisch eingem ischt.
D . L e ckere Auslautvo k ale .
44 . Es gibt im Asp. eine n icht unbetrachtliche
Anzahl von Wörtern ,in denen man im Auslaute bald
einen vo llen Vokal , bald dessen Schwund beobachtenkann . Fo rscht m an den Grunden dieser D oppelheit nach ,
so ergeben sich deren dreierlei : entweder es sind satz
phonetische Vo rgänge im Spiele, d . h . ein Wo rt lehntsich syntaktisch so enge an ein anderes an
,daß es seinen
eigenen Ton verliert und nun eben info lge der Tonlosigkeit gewisse Verkürzungen erleiden kann ; oder es handeltsich um L ehnwörter, wie sich aus der Behandlung anderer
Laute desselben Wo rtes beweisen oder aus der Bedeutungvermuten läßt ; o der endlich es liegen gewisse analogischeErscheinungen vor .
45 D ie Vo kale . 27
45 .-a . Verlust eines auslaütenden -a ist außer
o rdentlich selten ; hierher geho ren die Fügungen a cas de
und a guis de, Verkürzungen ,die sich aus der präpo si
tionalen oder adverbialen Geltung dieser Wendungen
erklären ; übrigens komm en auch die vo llen Fo rm en a
casa de im Hause vo n,bei
”
und a guisa de(
nach Artvon
,wie
”
vo r. Auch die Kompo sita cabeztornade‘
m it ab
gewandtem Kopfe’
und cabezco lgade€
m it niedergelegtem
H aupte’ werden hierhergehören . Ebenso hat in en buen
a m das Adjektiv sein -a wegen der Ton lo sigkeit vo r dem
vokalisch anlantenden Substantiv verlo ren .
4 6 .—0 geht regelm äßig verlo ren im Mask . von
un(e) , algun(o) , ningun( o) , primer (o) , terger(o) , p ostrer ( o) ,
gien(to) , san(to) , buen(e) , mal(e) , wenn diese attributiv vo r
Subst. stehen ,oft auch in tod(e) , much(e) , null( o) , sol(e) ;
weiter in der Präpo sition segun secundu ,in der Form el
pec( o) a poco(
nach und nach ”
,endlich in den dom inu vo r
dem Nam en ; in allen diesen Fallen wirkt das angedeutete
satzphonetische Prinzip . Bei bel neben belle könnte m an
dasselbe anführen,außerdem ist es kein echt span .Wo rt 1 .
Entschieden Lehnwörter sind sen S inn”
,den.
c
Geschenk”
,
argent3
Silber”
, finc
fein”
,budel
c
D arm”
,test
c
schnell” , talenttalant
c
Neigung”
,selaz
‘Tro st’
, prez°Preis’
(alle frz. o der
vazin neben vezino vicinn ist wohl mundartlich (imheutigen Leonesischen wird das Suflüx -ino zu -in).
Auch wenn dem Taufnam en das Patrenym ikum fo lgt ,
wird jener gewöhnlich verkürzt : F erran Genealez, Aluar
F anncz M artin Gongalez, aber alleinstehend : F errando ,
Alvare,M artina.
4 7 . Am schwierigsten liegen die Verhä ltnisse beiRegelmäßig fehlt es, wenn n Zr 3 2 (aus intervok .
-ce) t d
(aus lat . intervok . t oder d) vo ranging : pan pam ,razon
ratione,sal sale
, fiel fidele , mar m are,I nf.
-Endung-ar -er
-ir,mes m e(n)se, portugales paz pace, verdad veri
tate, merged m ercede,red rete usw . Selbst in diesen Fällen
1 bellu wäre span .
*biello ; das spam. Wo rt aber ist fermese .
28 Lautlehre . 47 .
aber bem erkt man ein Schwanken und zwar bei Verbalform en ; so findet man sal neben sale salit, faz und j aze
facit, pen und p one ponit, guier und quiere c
er will’ qnaerit;yaz und yaze jacet, puet und puede
*potet usw . ,
allmählichverlieren sich dann die Fo rmen ohne -e
, was sich durchdie Analogie nach anderen Verbalfo rm en
,wie duerme
dorm it , ohne weiteres erklärt ; auch das Nebeneinandervon amas ama hat gewiß dazu beigetragen , zu sales ein
sale zu schaffen . Stand dagegen e ursprünglich im Aus
laute nach gewissen K onsonantengruppen , so findet man
im Asp. beträchtliches Schwanken . D iese Gruppen sind :
1 . die gem inierten Sonanten nn ll rr ss ; 2 . die m it -t
endenden Gruppen nt rt st pt et ; 3 . die m it -cc endenden
no lo sc ; 4 . an und v. Nach diesen Lauten zeigt das Asp .
wie gesagt sowohl erhaltenes -e als dessen Schwund , also
z. B . : luen(ne)°weit’
longe ; cal( le)c
Straße>
calle,val( le)
valle,el( le) ille, aber nur mil m ille
, p iel pelle ; ter(re)
turri , mies(se) m esse, amas(se) amasse usw. ; ment(e) m ente,
puent(e) ponte ; delant(e)°
vor’
de-in-ante, dend(e)°
wo’
de
unde, part(e) , fuert(e) forte, huest(e)°Heer’
beste,Perfekt
Endungen-ast(e) -est(e) siet(e) septem ,
noch(e)
n octe ; entone und entence in-tunc-ce Cdann ”
,du( l) z dulce!
fez foge falce, pez pege pisce, crez orege crescit ; dix(e) dixi ,yeec(e) exit ; naef und nueve no ve, naf und nave nave, niefund nieve n ive , of und eve habui .
D iese D oppelheit erklärt sich wahrscheinlich . fo lgender
maßen : Ursprünglich war nach den aufgezählten Ko nsonanten und Ko nsonantengruppen der Abfall des -e die
Regel ; da aber neben den Fo rm en ohne -e so lche be
standen ,in denen das -e lautgesetzlich bleiben mußte , weil
es durch vorausgehende o der fo lgende Konsonanten ge
halten wurde, so drang-e auch dort ein . So hieß es
z . B . ursprünglich Sing. ment Plur. mentes ; da sich aber
bei fast allen Substantiven der Sing. vom Plur. durch denM angel eines 3 unterschied , so bildete man vom Plur.
mentes einen analogischen Sing. mente (etwa wie omne
omnes) ; dagegen hieß es imm er mil, weil hier kein Plur.
g47 .1 D ie Vo kale . 29
m it -as zur Seite stand . Bei Verbalform en wieder wie
amds war der Umstand vo n E influß,daß die 1 . und
3 . Pers. so nst n icht konso nantisch ,sondern vokalisch
endete ; auch die Analogie der wo seit jeher amasses
lautgesetzlich war,wird eingewirkt haben ; of habui m ag
zuerst zu eve umgestaltet werden sein,weil es sich m it
seinem -f zu sehr von den Perso nen , die v hatten,unter
schied , ihm fo lgten dann din, p as usw . D ie 2 . Perf. -ast
-est usw . dürfte ihr -e nach dem Muster des Plur.
-astes
usw . erhalten haben . Was die Adverbia betriflt,so be
standen neben delant,entenz auch Fo rmen m it dem so
genannten adverbialen -s : denantes entonces, die wiederdelante
,entenge nach sich zogen . Be1 den Zahlwörtern sind
siet und unef vielleicht anfänglich nur die alleinstehendenFo rmen gewesen ; in Verbindungen m it Substantiven hat
man wohl siete und nueve gesagt. Während einer gewissenZeit waren natürlich von diesen Fo rm en m it und ohne-e beide im Gebrauch
,ein Zustand
,den eben gerade die
asp. Sprachdenkm äler wiedergeben . Das Schwankenzw ischen beiden Fo rm en brachte auch Analogiebildungenm it sich ; so entstand nach dem Vo rbilde von puent
puente, cloud dende auch zu cuende 1 ein cuend . Späterentschied sich die Sprache fast überall für die Fo rmen
m it -e,die durch die Analogie besser gestützt waren und
die Häufung von Konsonanten verm eiden halfen .
Fünfter Abschnitt .
D ie Konsonanten.
Die Konsonanten des Asp. werden hier in fo lgender
Reihe behandelt : m n nn l ll r rr ; s ss ; p b (v) , f ; t d ;a: j (9) y ; 0 g; ga gu ; ch; 9 2 . D ann werden die Kon
sonantengruppen besprochen ,zu denen eigentlich schon
die fünf zuletzt genannten gehören .
1 Hier so llte -e als E ndsilbe eines Preparoxyto nons vo r dem
Abfall geschützt sein,vgl . dedee, tredee, die immer ihr -e behielten .
30 Lautlehre . 48—50.
A . D ie e infachen K o nso nanten .
m.
48 .-m entspricht fast imm er einem m der Q uellen
sprache : male m alu,amar amare
,campe campu
I m I n lau te kann es auch auf lat. mm zuruckgehen
llama flamma, yema gemma o der auf lat. mb, nv : paleme
palumbe, ames ambo s, amides°
ungern’
invitus ; doch findensich daneben auch ambos
,ambides 74b).
I n mermeje (neben haufigerem bermej o)°
ret’
verm iculu
ist m durch Assim ilation aus v hervo rgegangen .
49 . n beruht m eist auf lat. n : nariz°Nase’
narice ,llene plenu ,
bien bene, cantar cantare .
I n senado°
verständig’
geht es auf germ . nn (zu ätsch .
sinn) zurück,do ch wird auch hier zunächst frz. sene
’
zugrunde liegen ,wie sen ja auch aus dem Franz. stamm t
(s. S.
I m Au sl au te kann es außer auf lat. 1 1 auch auf
lat. -m beruhen : quien quem ,alguien aliquem ,
con cum ,
tan tam,ren
,rien rem
,das aber vielleicht ein Gallizismus
ist. I n den de-unde und in der 3 . Pl. der Verba ist es‘
aus -nt entstanden . Endlich erscheint es statt eines zu
erwartenden nn,wenn dieses aus irgendeinem Grunde in
den Auslaut tritt : den dom inu,luen
°weit’
longe, ven veni ,ten ten i (über veri
, ter’
1 ), desclen postverbal zu desdennar
dis-dignare ;-n beruht auf -
gine in sarten sartagine, fellin
fuligine.
50 . nn hat sehr mann igfache Quellen . I m An
lau te findet es sich nur in wen igen Wörtern dunklenUrsprungs.
I m I n lau te entspricht es
a) Lat. nn : anno annu , penna penna.
b) Lat. mu : duenne dom inu,escanne scamnu
,denne
damun .
32 Lautlehre . 52 . 53 .
5 2 . I m An lau te hat es seine Grundlage m eist inden lat. Gruppen cl
, pl oder fl : llamar clamare,lleve clave
,
llegarc
ankomm en>
plicare ,llene planu ,
llene plenu ,llorar
plo rare , llaga plaga,llanta
“
Sohle”
planta ; llama flamma .
Erhaltung der genannten lat. Gruppen deutet auf nichterbwörtliche Behandlung, so sind Buchwörter : d ere
, fler ,
p lante , p lager , p leite . I n lleve levo ist es durch Palatalisierung des anlantenden l durch das fo lgende i (aus lieve ,das auch vo rkomm t) entstanden und dann auch in die
flexionsbetonten Fo rm en verschleppt werden : llevar .
I m I n lau te entspricht es 1 . am häufigsten lat. 1 1
alle illa,Suflix -iella -ellu
,estrella stella (m it Einm ischung
von astra), villa villa, alle o lla . I n maraviella m irabilia(Wunder
’
ist das häufige Suffix -ellu an Stelle des sel
tenen -i lia getreten .
2 . so llozar geht durch eine Reihe von Zwischenstnfen
(E inm ischung des Präfixes sub und des Stamm es glutt
auf singultare zuruck .
3 . Auf fl geht es zuruck in saller snfflare, fallar
afflare ; vielleicht in trillar,das ein *
trifulare statt tribulare darstellen kann .
4 . D urch Assim ilation aus rl ist 1 1 entstanden , wennsich an einen I nfinitiv ein m it l beginnendes Personalpronom cn anlehnt : ganalla aus ganar-la c
es gewinnen ”
; d aß
d ieses durch Assim ilation entstandene ll dem umprüng
lichen gleich war, ergibt sich aus Reim en wie quebrenfar
les caballas Apo lonio 546 .
5. Auf lat. li beruht es nur in L ehnwo rtern : amillar
hnm iliare,batalle
*batualia.
53 . Es geht fast imm er auf lat. r zuruck ; im An
laute muß es eine etwas abweichende Aussprache gehabthaben , da hier sehr häufig rr geschrieben wird : ray und
C
rrey rege, reger rogare, rueda ro ta, guerer wo llen quaerere,
553 D ie Ko nso nanten . 33
ferir ferire , mar mare, euer co r,
-ere -arin , partir°
teilen ’
partire, formiga fo rm ica, ternar *ternare .
I n cadere'
Stuhl’ cathedra, quaraanta quadraginta beruht es auf dr ; in pereza pigritia, entare integru auf gr ;
in lager , Zuger (neben legal)'
Ort’
lecale liegt D issim ilationvo r ; rosanner luscinio lu ist ein Lehnwo rt aus dem Pro
venzalischen .
rr.
54 . Wahrend im Anlaute r m it rr wechselt,
sindsie im I nlaute streng geschieden . rr beruht dann auf lat.
oder germ . rr : tierra terra , fiarre ferru ,terra turri
, guerra
germ . wirra.
I n dem haufigen F arrando neben F ernando Fridunanbist es durch Assim ilation entstanden .
55 . 3 bezeichnet zwei verschiedene Laute , wie schonim 7 ° dargelegt wurde .
A) E s entspricht im An lau te lat. oder germ . s : sulc
er geht heraus’
salit,siella sella
,siniastre sinistru ,
so lar
so lere ; sale zu germ . salc
Saal’
,sitie
°Belagerung’
zu germ .
sitjanc
sitzen”
.
I n den Buchwo rtern saltarie und salme (neben ps
geht es auf griech.
-lat. ps zurück .
B) Ebenso im I n lau te : casa casa,casa causa,
rise
risit, fuse fusu , guisa germ . wisa . D azu auch susa v ulgl .*süsn für klass. sursum , yuse
*diüsu für deorsum ,sasa
vl . *sesu für sensum , pasar
c
wagen ,drücken ” *
pésare für
pensare usw . Vo r Konsonanten : huespad ho spite , vestir
vestire,asne asinu '
,isle insul a. I n der Form el es+K ons.
beruht es o ft auf lat . o der germ . s impurum : asperar spe
rare,
astar stars,
escanna scamnu , a3p eta°Bratspieß ’
zu
germ . spit, escarnirc
verhöhnen>
zu germ . skerno n usw .
Auf vl . si geht es zurück in base basin ,queso caseu .
C) I m Au slau te entspricht es lat. s,so in der
Pluralendung der N om ina : omnas, famnas , in den Verbal
endungen : vianas,venimos
,venidas usw .
,in amidas invitus
Z au n e r ,Altspanisches Elementarbuch . 3
34 Lautlehre . 55 57 .
usw . So auch in seis sex,ebés ad-vix
‘kaum ’
, wo das
velare E lement des x vokalisiert wurde und nur 8 gebliebenist. I n p ees po st, es est, mes magis liegen augenscheinlich Fo rm en vo r, die ursprünglich nur vor Konsonantenberechtigt waren ,
dann aber als die häufigeren verall
gem einert wurden .
5 6 . ss komm t nur im I nlaute vo r und wird dannim Asp . streng von s geschieden (während die nSp . Aus
sprache und Orthographie beide unterschiedslos durch 3
wiedergibt) ; nur in den unten m it 4 . und 5 . bezeichnetenFällen findet sich m anchmal auch einfaches 3 geschrieben .
ss hat seine Q uelle in :
1 . Lat. ss : esse°Braten’
assu, passe passu , greesse
gro ssu .
2 . Lat. rs: Messe versu,muesse m orsu
,esse ursu
,
cossec
Weg5
cursu ; dazu auch escasso°
selten’ *
excarpsu
(für excerptu). Auch die span . Verbindung rs,die durch
Anlehnung des Pronom ens se an den I nfinitiv entsteht,wird häufig zu ss: ternesse neben ternerse.
3 . Lat. ps in yesse gypsu und esse ipse4 . Lat. oder germ . s nach 1 und n : fe lsse , Alfensse .
5 . ss wird auch (in der Regel neben 3) geschrieben ,
wenn das Pronomen se sich enklitisch an ein auf betonten
Vokal oder auf -n ausgehendes Wo rt anschließt : fuessefue se
,ternesse terne
’
se,ternensse lernen se. Ebenso
wenn einem mit s anlautenden Wort eine auf Vokalendende Partikel proklitisch vo rausgeht : e ssenner , so sser
vigie . Hier hat die Schreibung ss offenbar den Zweck , diestimmlo se Aussprache des 3 in d iesen Fällen zu sichern .
5 7 . I m An lau te entspricht es lat.
pergn'
r°
verzeihen ’
parcere, perder
po tere, prede praeda.
I m I n l au te geht es zuruck auf
1 . Lat. pp : cepe cuppa, cepo cippu .
57 . D ie Konso nanten . 35
2 . Lat . p nach Kons. : cuerpo co rpus, vulpeja vulpe
cula, huesped hospite , viespe vespa, tim pe tempus, oemp mr
comperare ; ebenso germ . erpe harpa.
3 . Lat. p nach au,ei, die durch Attraktion eines u
oder i in die Stamm silbe entstanden waren . Der zweiteEsstandt<3il dieser D iphthonge wirkte also gerade so wie
ein Kons. erhaltend auf p : sepe aus sapui (über *seup 1) ,
sepe aus sapiat (über *saipa,
*seapa).
4. Germ . p zwischen Vokalen : erreper(
an sich reißen=zu dtsch. reifen .
v.
58 . D iese beiden Buchstaben wechseln im Asp . fast
regell os ,müssen also denselben Laut
,vermutlich den
stimmhaften labialen Spiranten bezeichnet haben . N ur
im I nlaute gibt es gewisse Fälle , in denen bloß b, nie
mals v erscheint ; hier wurde also wahrscheinlich der Verschlußlaut gesprochen .
A) I m An l au te finden w ir 5 (v)
1 . Für b der Grundsprachen : berbe barba,bever bi
bere, brege brachiu ,
blede blitu ; blence germ . blank,brune
°
braun’
germ . brün ; be lde°
um sonst’
zu arab. bathala C
nutz
lo s sein ”
2 . Für lat. v : eeler valere‚veer videre, venede venatu.
B) I m I n l au te steht festes . d . h. n icht mit v wechselndes b.
1 . Fiir lat. p zwischen Vokalen und zwischen Vokalund r oder I : beebes
°
nötig’
opus, seber°wissen’
sapere ,
teble tepidus, ebeja apicula, cebe°
Ende’
caput, ebril aprile ;pueblo p0pulu ,
deble duplice .
2 . F iir lat. bb : abet abbate .
D agegen wechseln b und 1) m ehr oder weniger regel
m äßig, wenn zugrunde liegen
1 . Let . oder germ . b und v in jeder Stellung : febeund feve faba, ever habere
,eve ave, nueee no vu
,ervel
arbo re,berve barba
,siervo servu , fabler Creden ,
sprechen ”
fabulare,embides und envides (neben emidos 48) invitus ;
8*
36 Lautlehre . 58. 59.
labz'
e labiu,rabia *
rabia (f. -e), llam'
a pluvia ; rebar germ .
raubönc
rauben’
.
2 . Lat. f zwischen Vokalen : provecho°Nutzen ’
pro
fectu,eree aurifice
,euébano
c
Sarg5
cophinu ,E stevan Ste
phanu ,Cristo
'
val Christophoru .
3 . Lat. bv in unter°helfen ’
obviare .
4 . I n esgm'
var°
entkomm en’
hat sich v aus dem
germ . D iphthong iu entwickelt : skiuhan ; in abnero *aguriu
hat es sich nach dem Ausfalle des g (agz’
lere‘
ist die häu
figere Form) aus dem labialen Vokal entwickelt ; ebenso
in sabueso (neben sabueso)°Windhund’
segusiu .
59 . f entspricht A) im An l au te
1 . Lat. f außer vo r 1 fez facie, fazer facere,
fige ficu , fene fenu , fair fugire, fast fuste , fuerac
außen>
fora, fruente fronte, fride frigdu .
2 . Germ . f falda°
Schoß ’
germ .
*faldac
Falte’
, fate‘
Gewand’
germ .
*fatu (altnord . fgt), france°
frei’ frank,
fresco°
frisch ’
frisk .
3 . Germ . h,und zwar in L ehnwo rtern ,
die durchVerm ittlung des Französischen aufgenomm en wurden‘
:
fenta frz. honte, germ .
*bannibac
Schande”
, farpe frz. harpe ,
germ . harpa (neben arpa, das unm ittelbar dem Germ .
entlehnt ist), fardz'
de frz. hardi zu hard 'kuhn ’
, fem ale
frz. beraut germ . hariwaldc
H ero ld”
, facha frz. hache germ .
hapjac
Axt”
.
4 . Arab. h in fata, feste (neben ale)°
bis’
arab. hatta.
5. I n einigen Fällen steht f im Anlaute,ohne daß
der Grund deutlich ersichtlich wäre . I n femengz'
a vehe
m entia scheint sich fuerga *fo rtia eingem ischt zu haben .
I n flacherc
aufblasen>
infiare und finchir°
füllen ’
implere
kann m an an E influß des sinnverwandten fartar *fartare°
st0pfen’
denken . D asf in j allar°
finden’
adfiare ist dunkel.B) I m I n lau te findet sich f1 . I n Wörtern lat. Ursprungs nur in fo lgenden Fallen
559. D ie Konsonanten . 37
a) F ur lat. fi°: sefrir
*sufi
“
erire (fur sufi‘
erre), efrir*ofi
'
erire .
b) Fur f nach Kons. : yfi‘
ente°Prinz’ infante, yfficrne
infernu,uerfane o rphanu .
c) I n nicht vo lkstüm lichen Wo rtern : prefunde, edifigie
usw. (in Erbwörtern wurde lat. f zu v, s. 52 . I n germanischen Wo rtern entspricht es germ . f (fj)
ufane‘
eitel’
zu go t . ufjo°
überflüssig’
.
3 . I n arab. Wo rtern vertritt f nicht nur arab. f: e l«
ferez<Herold’
al-faris €
Reiter’
,sondern auch arab. h : M e
feme M ohammed,e lfez
°Bezirk ’
arab. al-hauz.
I m Au slau te steht f nur für lat. v, das durch Ahfall eines Vokals in den Auslaut getreten ist ; daneben
finden sich stets Form en m it -ve z nuef novem ,nief n ive ,
naf nave,of habui (daneben nueve
,nieve
,neve, eve).
t.
6 0 . A) t entspricht im A n lau te
1 . E inem t der Grundsprachen : tener tenere , tiempe
tempus, todo to tu ,traer trabers ; tregue
‘
Waflenstillstand’
germ . go t. triggwa.
2 . Auf th der Grundsprachen in lie°Oheim ’
griech .
theios, triscar°
dreschen ’
go t. priscan .
B) I m I n lau te geht es zurück auf
1 . tt der Grundsmachen : seele sagitta, geta gutta ;
fete arab. hatta (
bis’
.
2 . Germ . t zwischen Vokalen : beter c
stoßen> *hautan
(ahd . bözan), fe te°
Kleid’
germ .
*fatu (altnord . fot), sitie°Belagerung’
zu germ . sitjanc
sitzen’
.
3 . Lat. t nach Ko ns. (wobei dieser erhalten ,abgefallen
oder verschiedentlich verandert sein kann) : viente ventu ,
alte altu, farte
°
genug’
fartu,naeste
c
H eer3 ho ste
,escr ito
scriptu ,niete *
neptu (für n epo te nach dem Fern . nieta*nepta), etere altern
,so le
<Wald>
saltu . Besonders bem erkt seien file
°
fest’ *fictu (statt fixu), frite frictu ,
viz‘e'
Lebensm ittel’ victu (vgl . 569 ferner sente sanctu ;
endlich center computare, wo das t erst durch Ausfall
eines Vokals an den vorausgehenden Kons. getreten ist.
38 Lautlehre .
4. Lat. t nach au , das zu 0 gewo rden ist : foto (
Sicherheit” fautu ,
vote cautu,
otenno autumnu . D ie Erhaltungdes t ist hier dem Umstands zuzuschreiben
,daß der halb
konsonantische Bestandteil u des D iphthongen , so lange
no ch au oder ou bestand (faute ,*fouto ), das t gerade so
hielt wie ein Kons. (3 . den vo rhergehenden Punkt). Das
selbe war der Fall in meytad m edietate, wo das halbkon
sonantische y dieselbe Wirkung hatte5 . Endlich hält sich t selbstverstandlich in gelehrten
Wo rtern : natura,habitar .
C) I m Au slau te beruht t auf lat. inl . t, das durch
Ausfall eines Vokales in den Auslaut getreten ist ; stehtes im Lat. zwischen Vokalen , so wechselt es im Asp. m it
d : faert neben feerte forte , verdat neben verdad veritate,
puet neben puede*po tet (statt po test), dat date (Imperativ).
d
6 1 . A) I m An lau te entspricht es lat. d : der dere,
dere duru,diente dente , dragen dracone, donde de unde.
Hinzugetreten ist es in dir°
gehen ’
neben häufigerem
ir ire . I n der er(
lassen)
ist es n icht etwa aus 1 entstanden ,
sondern *deleecar delaxare wurde zu der er zusamm engezogen ,
was sich aus der Verwendung alsHilfsverb,also in schwach
toniger Stellung, erklärt.
B) I m I nl au te entspricht d1 . Lat. d ; nur vor 1 64B) und unter n icht ganz
klaren Bedingungen zwischen Vokalen 85) hat sich lat. d
anders entwickelt. I n m anchen Wörtern wechselt im Asp .
erhaltenes m it geschwundenem d,in der neueren Sprache
hat sich in so lchen Fällen die Fo rm ohne d durchgesetzt.Beispiele : nude nudu ,
nide n idu,vado vadu
, preda praeda,
reder neben (und nsp .) reer rodere, guadro quadru ,
cuerda°
Sehne’
cho rda, guando quando , rabde rapidu ; ferner frido
(später frie) frig(i)du .
2 . Lat. t zwischen Vokalen und zwischen Vokal und
r : nede natu,reader mutare
,reeda ro ta, vide vita, madre
matre . D ieser Wandel von t zu d ist älter als der Aus
40 Lautlehre . 62 . 63.
vielleicht auf *capsca ; pur er
°
stoßen ’
scheint *
pulsiare
zu sein .
3 . I n pdr arec
Vogel>
passere geht es auf ss zuruck,
das sich in diesem Wo rte aus unbekannten Gründenanders entwickelt hat als sonst.
4. I n D enkm älern aus jüngerer Zeit, als g (i ) und r
schon unter zusamm engefallen waren ,findet sich r auch
für 9 : fer ir , r eneragien usw .
0) I m Au slau te begegnet r nur in der dem Französischen entlehnten Nachsilbe -ar (neben -age 6 3 B3)frz. a ge : linar
c
Geschlecht>
frz. linage , barnerc
Tapferkeit3
frz. barnage .
J , 9
6 3 . A) D iese Zeichen ,denen zweifello s der Laut
wert z zukam,stehen ,
m ehr o der weniger m iteinanderwechselnd , 1m An lau te
1 . Für vulgärlat. g klass. j,di, und g vo r e und
i) vo r e und u unter Bedingungen ,die no ch n icht ganz
klar sind (auch y findet sich für vulgl . g in d ieser Stellung,s. 64A), z. B . j eger jocare, jrlege jo cu , j oven juvene ,judgar judicare, jurar jurare, j ornada *diurnata
°
Tag’ ’
u . a .
I n diesem Falle schreiben die Handschriften imm er 71 07,n icht g.
2 . Fur g vo r e und i nur in Lehnwo rtern : gente°
vo rnehm ’
frz. gent, geste°Heldentat’
frz. geste (in Erb
wörtern fallt g in d ieser Stellung, s . ä84) ; hier schreibendie B ss. fast imm er g. Ein L ehnwort (aus dem Erz.
o der Pro v.) ist auch j ame s°
nie°
frz. jamais gegenüber demerbwörtlichen ya 64A).
3 . Für g vor i in germ . Wo rtern : giga°
Geige’
ahd . giga.
B) I m I n l au te hat j (g) verschiedene Q uellen1 . Am häufigsten entsmicht es
'
lat . li außer nachKo nsonanten (s. 69B) : paje palea, mej er m elio re, fije
filiu,muger m uliere
, feja fo lia . Auf germ . lj beruht es
in gasajede°Unterhaltung’
zu germ .
*gasalja
c
Geselle, Ka
63 . D ie Ko nso nanten . 41
m erad’
. Wie gewohnlich schließt sich co lligere den Wo r
tern m it 11 an :*co lliere span . coger .
2 . Ferner ist es der F o rtsetzer von vulgl . cl zwischenVokalen klass.
-cul und -tul neveje°
M esser’
nova
cula,ereje auricula, oj o oeulu ,
enoj o genuculu ; viej o vetulu .
Ganz analog geht es auf vu lgl . gl zurück in cuajar co agu
lare und in teje tegula .
3 . Einem frz. oder pro v. g verschiedenen Ursprungsentspricht es in L ehnwörtern wie mege prov. m ege m ediou ,
erage prov. erege haereticu ,
-age frz. prov.-age
-atiou , ligere
frz. legier leviariu .
4 . Mundartlich ist 9 als Entsprechung von intervokalischem g vo r 1 , z. B . fugir (kastilisch fair
5 . Endlich vertritt g das arabische g: algebra, aljamia
7) al-Qam‘
ijje, Gueda1fajera Wadi ’
l—higära.
y .
6 4 . A) I m An lau te steht es vo r a als regelm äßigeEntsprechung des vulgl . gz yaz jacet, yanter jentare, dazuauch yoge (über *
yaugo ) jacuit. Ferner vo r u ebenfalls für
vulgl . g in yuge jugu , yusoc
unten ,hinunter3 deo rsum ;
neben gunta V erein igung” findet sich häufiger junta usw .,
w ie denn überhaupt das Verhältn is zwischen j und 3;
n icht ganz klar ist (s. 63A).
I n Wörtern wie gerne generu , gerne gemma, yele gelu
läßt sich n icht entscheiden ,ob g das lat. g wiedergibt
o der ein Bestandteil des D iphthongen ist ; die Behandlungvon yesso gypsu scheint für das erste zu sprechen .
B) I m I n l au te ist g der N achfo lger eines vulgl . gklass. j
,di, gi) vo r und nach a
,e o der e (vo r und
nach e,i fällt g, s. mayor m ajo re
,cuye cujus
,mege
m aju ,ayunar jejunare ; rege radiu
, peye pediu ,mege m o din
,
eye audio,
ensayo exagiu , faya fageac
Buche”
,wohl auch
foya°
Grube°
, das eher po stverbal zu fodere ist, als auffe«
vea zurückgeht .
Einem germ . gj entsmicht es in sagen£
Gerichtsdiener’
germ .
*sagjo (zu dtsch. sagen), vielleicht auch in age
°
H o f
m eister”
, wenn es zu germ . bagjanchegen 3
gehört.
42 Lautlehre . 64. 65.
M itunter erscheint es als bloßer Gleitlaut zwischenzwei Vokalen eingeschoben , von denen der erste e o der z
'
ist : pegon pedone , seger sedere , guigöc
er führte’
vo n guier
aus afr. gu ier neben den gewöhnlicheren Form en peen,
seer, gute .
C) I m Au slau te steht es nur nach Vokalen und
zwar entweder für lat. di, das nach Ausfall eines Vokalsin den Auslaut getreten ist : og hodie, oder für tonloses c
,
das durch Schwund eines Ko ns. an ein anderes e getreten
ist : leg aus lee lege (s.
C.
6 5 . A) 1 . I m An lau te geht 0 in der Regel auf lat. czuruck ,
außer vo r e und i, wo es scho n im Vulgl . assibi
liert wurde : cal°
Straße’
calle, corte°
H of’
coho rte,
cote
cautu,cobdo cubitu
,culuebra co lubra
,creber crepare , creer
credere .
Wird der fo lgende Vokal durch span ische Vo rgangezu e o der i
,so erscheint in der Schrift ga statt 0: guese
cassu 9b), guir eda°Kinnbacken ’
zu capsa ; spateres
quebrar, guernar für älteres creber
,
*cremar .
2 . Auf lat. qua in tonlo ser Silbe : catorze quattuor
deci ; ca aus quia, wogegen guaraenta, guaresma auf quadra
ginta, quädragésim a beruhen .
3 . Auf germ . k : cosido°
auserwahlt’
zu go t. kausjanc
wahlen’
, crur ir°kn irschen ’
aus go t.
*kraustjan (belegt ist
got. kriustan), cofia°Haube° zu ahd . kupphja.
B) I m I n lau te entspricht 0 :
1 . L et. c nach Ko ns. : arco arcu,mosca musca ; ferner
nach au,dessen u-Element also auch hier wie bei t
60B 4) wie ein Konsonant gewirkt hat : eca*auca, p oeo
paucu (aber afogar lat. afi'
ocare,n icht affaucare).
2 . Lat. cc : boca‘
Mund’
bucca,vaca vacca.
3 . L at. qu nach Kons. nur in nunca nunqua, escame
squama.
4 . Germ . k und kk : rico'
reich ’
go t. reiks, rueca
°
Rocken ’
zu ahd . roccho .
65. D ie Ko nso nanten . 43
C) I m Au slau te kommt es nur in Lehnwo rtern vo r
due (neben duque)‘Herzog”
frz. duo .
g.
6 6 . A) g gibt im A n lau te lat. g außer vo r e und
i 85) w ieder : galgec
Windhund”
(cane) gallicu , ge lle
gallu , governar gubernare, geste gustu , gezo gaudiu , gruesse
grossu .
Vo r 1 entspricht es ebenfalls lat. g in glera glatsaC
Kies”
, gleten gluttone , und in o ffenbar gelehrten Wörternwie glerie u .
‚ ä . Hier zeigt sich aus dunklen Gründeneine andere Behandlung des lat. gl als in den im 51
angeführten Fällen .
Wie in anderen romanischen Sprachen erscheint 9
m itunter als Nachfo lger eines lat. (griech.) c : go lpe neben
celpe‘
Schlag’
eo laphu , gute<Katze ”
cattu, gresso crassu.
Aus germ . g ist g hervo rgegangen in gedo<
Go te”
,
gabarc
r‘
ühm en, prahlen ”
zu a1tno rd . gabbc
Spo tt”
, gansec
Gans”
, gonfalonc
Fahne”
ahd . guntfanoC
K riegsfahne”
. I n
gelerdon“Belohnung”
ahd .
*widarlön entspricht es germ . w ;
doch ist das Wo rt vermutlich erst durch Verm ittlung desFranzösischen aufgenomm en werden .
B) I m I n lau te ist g entstanden :
1 . Aus lat. g in jeder Stellung außer vo r e und i(%S 85 und 7 1 A e) : llega plaga,
reger rogare , guge jugu ,
negre n igru ; verge virga,large largu ,
Zuenge lo ngu .
2 . Lat. 0,dem ein Vokal vo rausgeht und a
,o,u oder
r fo lgt : lleger Cankomm en”
plicare , amige am icu,
egudo
acutu,alegre alacre
, egrio aere,suegro sooru , magre m acru .
D ieser Wandel von c zu g ist früher eingetreten als der
Ausfall der to nlo sen Vokale,so daß K onsonantengruppen
m it 9 entstehen : ame rgoc
bitter” *
am aricu,madurger Cfrüh
komm en” *maturicare usw .
Auf lat. intervok . qu vo r 0 beruht es in elgo aliquod ,
sige seque(r) .
3 . I n einigenWo rtern geht 9 auf die lat.Verbindungen
dic und tlc, die durch Ausfall eines Vokales entstanden
44 Lautlehre . 66— 68.
sind, zurü ck : sosegar°
beruhigen ” *subsedicare
,trlgo
°
Wei
zen”
triticu .
4 . Germ . g vor a in gigec
Geige”
germ . giga.
5 . D urch Analogie ist es eingeführt in Verbalfo rm en
wie gaga jaceat, fago facio , späterem o ige audio usw.
(8 .
I m Au slau te komm t 9 n icht vo r.
ga .
6 7 . D as asp. ge zeigt im Nsp . doppelte Weiterentwicklung : entweder haben sich sowohb das velare als
das labiale E lem ent erhalten (dann schreibt die heutigeOrthographie cu : cuendo), o der es ist nur jenes geblieben(auch nsp. qu geschrieben : querer). D a das Asp . ko n
sequent in beiden Fällen ge schreibt, so läßt sich keinsicherer Schluß auf die Aussprache ziehen ; da indes auchdas k german ischer Wörter durch ge wiedergegeben wird,so darf m an vermuten
,daß die heutige D oppelheit auch
schon im Asp. bestand ; man sprach also wahrscheinlichku vo r a
,aber k vo r e und i .
A) I m An lau te beruht gea) Auf lat. qu vor ganz oder halb betontem a : guanto
guantu , guande quando , gue l quale , guarte quartu , guareenta
quädraginta, guaresma€Fasten ”
quädragésim a. An d ieseschließt sich cuajar coagulare .
b) Auf lat. qu vor e und i (in diesem Falle, wie gesagt, wohl m it der Aussprache k) : qui qui, guten quem ,
querer °
wo llen”
quaerere , quede qu(i)etu .
B) I m I n lau te findet es sich nur in ginguente cin
quaginta (nach Ausweis des Nsp . m it u gespro chen) undals R eflex eines german ischen k in esgulla
c
Schelle”
germ .
skilla, esguivarc
verm eiden”
germ . skiuhanc
scheuen ”
,esquena
<
Rückgrat” germ . skina.
ga.
6 8 . Fur die Aussprache des ge gilt dasselbe , was
im 5 67 uber ga gesagt wurde : vo r a und 0 wurde nach
68. D ie Ko nso nanten . 45
dem Ausweise des Nep . gl! gespro chen ; vo r e und i sprichtdas Nsp. nur g, und dies scheint auch schon die Lautung
im Asp . gewesen zu sein,wie man aus dem Um stande
schließen kann ,daß die Buchstabenverbindung gu auch
do rt gebraucht wurde , wo offenbar nung gesprochen wurde ,z . B . llegue Konjunktiv von llegar .
A) I m An la u te erscheint gu fur germanisches oder
arabisches w : guarder‘hüten ” wardan
, guarir Cschützen ”
germ . warjan , guerraC
K rieg”
germ . wirra, guisa°Weise”
germ . wisa ; Guede lfajera und andere m it gued beginnende Ortsnam en zu arab. wadi c
F luß”
,e lguazil
c
Aufseher”
arab. al wezir.
B) I m I n lau te steht es
a) Für lat. qu zwischen Vokalen : egue aqua, gegue
equa, igual aequale , segue'
r*sequire , dguile aqui la, antiguo
antiquu . D azu stellt sich auch legua leuca *lequa.
b) Fur lat. gg nach Kons. in lengua lingua.
c) Für f/c in santiguar aus sanctificare (über -ivigare
vgl . 5 58 B 2) und ähnlichen Wörtern .
d) Fur konso riantisch gewo rdenes u in menguar *m inuare
°
verm indern”
e) Für germ . w (o der ggw ?) in tregua<
Waffenstill
stand”
germ . triuwa oder go t. triggwa.
ob.
6 9 . A) ch findet sich im An lau te n icht eigentlich1 n kastilischem Wörtern
,sondern nur in so lchen
,die
dunklen U rsprungs oder Mundarten o der anderen Sprachenentnomm en sind . Aus D ialekten entlehnt sind z . B .
chiflar (neben echt kastilischem silber) sibilare, chumegec
F ederkissen” *
plum aceu (echt kast . wäre ll zu erwarten,
ches plus, chisme (neben gz'
sme und gimge) cim ice ,chapuzar (neben gepuzar)
c
untertauchen”
,wenn es von
*subputeare komm t, checle (neben goclo)
c
H o lzschuh”
soc
culu ; dem Französischen entstamm t chauzon frz. chanson,
dem Arabischen chirivz’
ac
Zuckerwurzel”
arab. kari'
vija ;dunkel ist der U rsprung von chico
cklein ”
.
46 Lautlehre . 69.
B) I m I n laute vertritt ch:
a) I n der Regel lat . ct zwischen Vokalen : fechefactu ,
dicke dictu,derecho directu
,echo o cto , cenduche con
duetu ; sekundäres c/t in feches facitis .
Fur cti nach Kons. steht es in dem E igennam en
Sanche Sanctiu .
b) Lat. lt nach ü : mache multu,
cochielle cultellu,
ascuchar auscultare, puches pultes.
A nm . I n diesen beiden Fällen ist eh dieWeiterentwicklungeines älteren it; diese ältere Stufe ist erhalten , w enn ihr ur
sprünglich ein i vo ranging, mit dem i verschm elzen konnte,z . B .
fito‘fest
’
aus f 1ctu (für fixu), vit0 v1 ctu , frito frictu (dicke dagegenist nach den stammbetonten Fo rm en des Zeitwo rtes aus
*decho
umgebildet , vgl . ital . detto) ; ferner blieb it, wenn es in den Aus
lant trat o der vo r Kons. zu stehen kam : mugt mug multu, buitre
vulture . Übrigens hat das Po rtugiesische bis auf den heutigen
Tag d ie ältere Stufe bewahrt : feito , dereito , o ito muito .
c) Lat. cl nach Ko ns. : tronche°
Stiel” trunculu, . cenche
°
Muschel” conchula,manche
'Fleck”
m ancula (für m acula) ;m itunter schwindet davo r ein anderer Kons . : mache‘Hamm er
”
m artulu ,marculu , sache
c
Jäthacke”
sarculu,
cachec
Scherbe”
calculu , machec
männlich”
masculu . (D a
neben steht allerdings mesclar m isculare.) I n ginahec
Gürtel”
scheint gl dieselbe Behandlung erfahren zu haben :cingulu . Unklar ist fe cha c
Fackel”
facula ; vielleicht liegt*fascula zugrunde .
d) Lat. pli nach Kons. : anche ampliucweit”
, firichamosc
wir füllen ”
(Konj .) impleamus und danach dann auchder I nfinitiv fin0hir .
e) Lat. cli in cueharac
L ofl'
el” *
co chleara .
f) incharc
aufblasen”
inflare ist vielleicht dem Po rtugiesischen entlehnt ; fache °Hacke”
aus germ . hapja ist
durch französische Verm ittlung aufgenommen .
I n den Au slau t ist eh manchmal getreten durchAbfall eines Vokales ; doch finden sich häufiger die Fo rm en
m it erhaltenem Vokal : noch neben gewöhnlicherem noche
nocte ; much neben mache usw .
48 Lautlehre . 70. 7 1 .
b) Lat. ti und ei nach Ko ns. : Suffix -anga-antia
(dubdanca von dubdarc
fürchten ”
dubitare ; crianga von
cr iar creare alcar Cerheben ” *altiare
, fucrga*fo rtia
,
cagar°jagen ” *
capt—iare , tergere
C
der dritte”
tertiariu ;
lange lancea, calgar calceare .
c) Auf lat. ci zwischen Vokalen scheint zurü ckzugeben in breg:e brachiu
,euboea
c
K0pf” *
capicia, peligac
Pelz” *
pellicia, amenage m inacia [neben amenaza] ; p iece zu
franz. piece, p edage (
Stück”
m it Suffix -aciu, picage
c
Elster”
*
picc-acia . D och sind die m eisten dieser W
' örter in
ihrem Ursprung n icht ganz aufgehellt ; auch findet sichfür lat. intervok . ci auch z (s. 7 1 A), so daß die ganze
Entwicklung wen ig klar ist.
d) Lautgssetzlich ist vielleicht agec
Ture”
o stiu,da
d ie Falle,wo lat. sti als r erscheint, zweifelhaft sind
62 B 2) ; in vergaenga scheint sich der E influß des
Suflixes —enga geltend gemacht zu haben,die ungestörte
E ntwicklung zeigt die Fo rm verguenna 50 c).
e) I n gelehrten Wörtern steht 9 für lat. ti : pregler
pretiare , gra9ie ,servicie .
C) I m Au sl au te wird Q durch z ersetzt,s . 57 1 B .
7 1 . 2 komm t nur im I n lau te und im A u s lau te
vo r ; es hat zwei lautliche Geltungen : im I nlaute zwischenVokalen bezeichnet es den Laut dz
,vo r Konsonanten
aber und im Auslaute bedeutet es denselben Laut wie
näm lich ts ; man hat es also hier m it einer bloßenSchreibergewohnheit zu tun .
A) I m I n lau te hat z seine Q uellea) I n lat . intervok . 0 vo r e und i ; in ä ltester Zeit
steht dafür noch oft das etym o logische c in E rinnerungan das Latein ische , vom 1 4 . Jahrh. ab erscheint regelmäßigz : dezir dicere
,vezino vicinu , fazer facere, cruzes
”
cruces.
I n rrezie Csteif”
rigidu scheint das bedeutung5ver
wandte rezien recente eingewirkt zu haben .
7 1 D ie K o nso nanten . 49
b) I n griech. z : bautizar baptizara ; neben gelos rregd es
70A) findet sich auch z
c) I n lat. ti zwischen Vokalen : Suflix —eze : pereza
pigritia, graveza *
gravitia, pezo puteu ,razen ratione
,vezo
vitiu ,aguzar acutiare .
Wenn sich daneben Fo rm en m it z finden, die auf
ci zurückgehen ,so liegen da vielleicht jüngere Bildungen
vo r ; so könnte fornaze aus* *
fernaz furnace durch Anhängung des mask .
-e erweitert sein,
eben so amenaza
aus*mcnez m inace. D ie Fo rm en i m -eze für lat.
-iciu
-iciu erscheinen erst im 1 5 . Jahrh.,sind also halbgelehrte
Neubildungen und vielleicht zu einer Zeit entstanden ,
w o sich der Unterschied zwischen z und 9 schon zu ver
wischen begann .
Schon in älterer Zeit erscheint in gelehrten Bildungenz fur lat. ci : juizio judiciu ,
Ge llzzia Gallicia.
d) Auf di beruht z in gozo gaudiu ; das vo rausgehendeau scheint hier das Schicksal von di beeinflußt zu haben(vgl . 55 60 B 4, 65 B l ) .
e) Auf lat. g vo r e,i und. nach r oder n : e3perzer
Spargere , burzes burgense, senzielle singellu ,enzia gingiva ;
do ch findet sich in diesem Falle in manchen D enkm älernauch 9 geschrieben : engeie
c
K ralle” *
ungicula,erger
*ergere
(für erigere nach erigoI n arzen
C
Sattelbogen” *
arcione,
arienzoc
Silberling”
argenteu steht z, wo man eigentlich 9 erwarten würde70 E h) ; der Grund der verschiedenen Behandlung ist
nicht ersichtlich .
Über rezar, amizad s. 74 f.
f) Analogisch ist z (d . i . in d iesem Falle ts) in den
Zeitwo rtern auf -scere eingeführt, wenn 0 als 0 (k) erhaltenblieb ; nach conoce cogno scit 70 B a) bildet m an n eben
conesce schon im 1 3 . Jahrh . auch conozco ; n eben crece crescit
auch crezce crescat. D iese Analogie hat dann auch auf
andere Verba übergegriffen ; so wird zu venger vincere auchein vanzee vincat gebildet ; mezclar m isculare steht wohlZ a u n e r
,A ltspanisches Elementarbuch . 4
50 Lautlehre . 7 1—73.
unter dem Einflusse des gleichbedeutenden meger m iscere .
Vgl . auch 1 33 .
g) E ndlich steht z fur verschiedene fremde Laute,
und zwar für arabisch z (zä) : alguezil arab. al-wazir,aze
mile az-zem ila ; hier auch im Anlaute: zarafa arab. zaräfa ;für arab. s und s vo r Kons. : mezquino °
arm selig”
arab.
m eskin ; fur bask . z in izquierdo c
link”
bask . ezquerra .
B) I m A u slau te steht z
a) Für span . 9, wenn d ieses durch Abfall eines Vokals in den Auslaut tritt : vea voce
, pez pisce , prez prece ;rrafez
°
arm”
arab. rachisb) I n dem L ehnworte assaz Cgenug”
aus prov. assatz.
c) I n der Endung der Patronym ika-ez: F errendez
Sohn des Ferdinand , Gomez Sohn des Gom o [go t guma
c
Mann”
] usw . ; der U rsprung d ieser Endung ist dunkel ;aus der lat. Genitivendung
-is kann sie n icht komm en,
da lat.
-s imm er -s ergibt ; gegen die Annahm e, daß sie
aus der germ anischen Gen itivendung (go t.
-is) entstanden
ist,Spricht n icht nur, daß wir sonst keinen Anhaltspunkt
dafur haben,daß das germ .
-s eine andere Aussprachegehabt habe als das lateinische
,sondern no ch mehr
,
daß gerade die Go ten n icht derartige Patro nym ika bildeten.
B . K o nso nantengruppen .
7 2 . D ie asp . K onso nantengruppen gehen entwederauf lateinische zuruck o der sie sind erst durch span ischeVo rgänge entstanden . Jene entsprechen entweder unver
ändert den lateinischen ,z . B . tiempo tempus, center can
tare ; o der es zeigt sich , daß einer o der beide Konsonantendurch andere ersetzt werden sind : padre patre, esperzer
spargere , tenner tangere .
7 3 . D urch spanische Vo rgänge entstehen Konsonantengruppen, wenn zwei Ko nsonanten durch Ausfall
eines Vokales zusamm entreten ; und zwar ist dieser Ausfall verhältn ismäßig spät eingetreten ,
wie man aus dem
Umstände schließen kann ,daß die Ko nsonanten n och so
573 . D ie Ko nso nanten . 5 1
behandelt sind wie zwischen Vokalen . D ie beiden Ko n
sonanten können nun entweder einfach nebene inandertreten : medurgar
€
früh kommen ” *maturicare, lazrar laes
rars , vezindad vicinitate ; oder man findet, daß gewisseVeränderungen erfo lgt sind : ein Konso nant gleicht sichdem andern m ehr oder weniger an : sende com ite ; cabalgar
*caballicare ; in buitre vulture , petralpecto rale, fresne fraxinu
sind ältere Lautstufen durch den Zusamm entritt bewahrtwerden 69 Anm . und Oder es tritt nochein Konso nant hinzu ,
der im Lat. noch n icht vo rhandenwar : temblar tremulare, remembrer remem o rare
,cembré
com edere + hajo (
ich werde essen”
,acendrar ad -cinerare .
Seltener ist der umgekehrte Fall : daß beim Zusamm en
stoß dre ier Konso nanten der m ittlere ausgefallen ist
vengar vindicare, center computare . Weiter ist es m öglich ,
daß die durch den Vokalschwund zusammentretenden
Konsonanten ihre Stellen vertauschen : tierne teneru ,erze
acere,rienda
<Zügel” *retina (von retin ere). Endlich können
K o nsonantengruppen auch dadurch entstehen,daß eine
lat. Verbindung gelöst und an einer anderen Stelle des
Wo rtes wiederhergestellt wird : fremoso (neben fermose)c
schön ”
fo rm o su , prete l (neben petral) pecto rale . Vgl . auch77
,78.
7 4 . D ie m eisten K onsonantenverbindungen sindscho n in den vo rhergehenden Paragraphen behandeltwerden
,wo die Q uellen ihrer Bestandteile nachgewiesen
wurden . Hier sei nur no ch auf eine An zahl Fälle hingewiesen , deren Entwicklung ein besonderes Interessebietet .
a) D ie Verbindung 71m entsteht durch Ausfall eines
Vokales zwischen lat. m und n : omne hom ine, femna
fem ina, famne
*fam ine (statt fam e), semne r sem inare
,lim
nerc
Schwelle”
lim inare . I m Nsp. ist an Stelle dieser
Verbindung mbr getreten , d . h . der zweite der beiden
N asalen ist_
durch D issim ilation zu r gewo rden ,und zwischen
m und r hat sich b als Gleitlaut eingefunden ; die ange
führten Beispiele lauten daher nsp . : hembre, hembre , ham
4*
52 Lautlehre . 74.
bre,
sembrar , umbral. 1 D erartige Fo rmen finden sichübrigens hie und da schon in asp. D enkm älern
, sie sind
m undartlich o der durch spätere Kopisten eingeführt,z. B . relumbrar
°
leuchten ”
relum inare,mimbre
c
Weide”
vim ine .
b) m b komm t im Kastilischen zwischen Vokalennur dann vo r
,wenn eine der Vo rsilben con o der en vor
einen m it b o der v beginnenden Stamm tritt : combider
convitare,embidos invitus. So nst findet es Sich zwischen
Vokalen nur dialektisch (leo nesisch) oder in Latin ism en ;
das lat. mb ist näm lich in echt vo lkstüm lichen Wörternzu m gewo rden (8 5 D ie Verbindungen mbr mbl
sind entweder unverä ndert aus dem Lat. herübergsnommen
selombrarc
beschatten”
subumbrare, miembro m embru
,o der
sie sind durch Zusamm entreten vo n m/r m/ l nach Schwundeines Vokales und m it E ntwicklung des Gleitlautss b
entstanden : ombre bum eru,remembrer rem em o rare
,combré
aus com’ré Futurum vo n cemer
”
essen”
com edere, temblar
tremulare . (Über mbr vgl. auch oben unter a.)c) ld und n d gehen entweder auf gleichartige lat.
Gruppen zurück : calde cal(i)du ,vender vendere ; o der sie
entstehen durch Vokalausfall : anelde anhelitu,bondad hon i
tate,
cende (neben cemde) com ite , sende (neben semda)sem ita. E ine dritte Q uelle bilden die durch Vokalschwundhervo rgegangenen Gruppen t/ l und t/n ,
die im Span .
regelmäßig zu ld nd umgestellt werden 2: cabildo capitula
tilde titulu ,ro lde ro tulu ,
espaldac
Schulter , Rückenspatula ,
dazu auch melde m o dulu,H elden aus afrz.
Rodlant ; riende‘Zügel” *
retina,serende sero tinu
,cen
'
dadoc
Schloß , Riegel”
catenatu (die Fo rm caunedo ist vielleicht eine unvo llkommene Wiedergabe der Zwischenfo rm*cdndnado), pendado pectinatu . D ieses Bestreben ,
die un
I n el limne r wurde l durch unrichtige Trennung zum
Artikel gezogen ; i wurde durch den E influß des labialen m zu a,
das zweite der beiden r zu Z dissim iliert.2 t/l findet sich nur in alten Buchw örtern , da alte
'
s t/ l schon
im Vulgl . zu cl gewo rden war : vetulu vulgl. veclu sp . viej o .
5 D ie Ko nso nanten . 53
bequem en Verbindungen dl du durch M etathese zu be
seitigen ,ist so gro ß , daß es selbst dann auftritt, w enn 1
o der n einem Pro nom en angehört, das an ein vo raus
gehendes, m it t (d) endendes Wo rt angelehnt w ird : de ldeded le
c
gebt ihm”
,tovelde love t(e) 10
(
ich hatte es
dir”
,düde di t(e) le
°
ich gab ihn dir”
,dendos ded
nes(
geht uns”
. Allerdings kommen auch in den ältestenD enkm älern scho n die Fo rm en ohne Metathese vo r (dad
le vielleicht nur in der Schrift .
D urch M etathese ist nd entstanden in prenda neben
pendreC
Pfand”
pigno ra (über peri'
ra). Nicht ganz klar istsendos neben sennes singulo s.
E ndlich finden sich ld und nd für ll und nn in
Lehnwörtern : bulde bulla,
celde cellula, pendele
°Flügel”
pennula.
d) rn gibt lat. und germ . rn wieder, 2 . B . cuerne
co rnu , guarnecerc
versehen ”
zu germ . warnjan . Fernerentsteht es aus n /r, die durch Synkope aneinandergetreten sind und regelm äßig ihre Stellen tauschen : tiernoteneru , gerne generu ,
viernes (dies) Veneris, gernede C
Asche”
*cinerata ; dann in Verbalfo rm en wie pornd aus po nere
habet,ternd
,vernd F ut. vo n p oner teuer venir . D iese
Verbalfo rm en fügen sich n icht dem gewohnten Typus desFuturum ,
der ein r vo r dem Vokal der Endung aufweist ;
sie w erden daher später verschiedentlich umgestaltet ;
entweder indem rn zu rr assim iliert wird : porrd terra
o der indem die Rückumstellung zu nr vo rgenomm en w ird,
wobei sich zwischen n und r der Gleitlaut d entw ickeltpondrd tendrd (so die nsp . Fo rm en) . D er zuletzt genann te
Vo rgang findet sich übrigens auch bei Wörtern anderer
Katego rie : engendrar ‘
erzeugen” ingenerare , gendre cinere+ a
,
acendrar ad-cinerare endrer ho no rare ; endlich komm t auchenrar vo r ; es sche1 nt sich dabei um m undartliche oder
lehnwörtliche Form en zu handeln .
e) D ie Gruppe d g ergibt sich aus dem Zusamm en
tritte von lat . d oder t m it c nach dem Ausfall eines
Vokals : judgar judicare , -adge-aticu
, p iedge*
pedicu (für
54 Lautlehre . 74 76 .
-a) ; daneben finden sich auch Fo rmen m it lg : julgar,
p ortalge usw .
,die der leo nesischen Mundart entstamm en .
Auch jugar findet sich in alten D enkm älern,das ver
schieden gedeutet werden kann . D ie nsp. Form m it z
(juzger) komm t erst im 1 5. Jahrh. vo r.
f) z t findet sich nur in aztorc
Falke”
accepto re (Umformung vo n accipiter) ; zd in plezdo placitu, emizdet
am icitats . I n allen diesen Fällen ist jeder Bestandteilregelmäßig aus der lat. Q uelle hervo rgegangen ; schon im
Asp . findet sich nun aber E rleichterung der Verbindunged zu z : p lazo amizad ; rezar
c
beten”
recitare ist nur m it
z belegt ; ezter , wo 2 vo r dem Kons. der übliche graphischeAusdruck für ts ist, erscheint später in der Fo rm ever .
C. A llgem e ine E rsche inungen d es
K onso n antism us.
1 . Assimi lation .
7 5 . Angleichung eines Ko nso nanten an einen an
d ern ist im Asp . selten ; außer Fällen wie gfi°ante
“Prinz”
infan te, gflierne infernu ,
die sich auch anderswo finden,gehören hierher z . B . engine
c
E iche” ilic-ina, mermeje
neben b'
ro t”
verm iculu,vervezon
c
Würmchen”
verm -icione ;
ferner die dem Pro venzalischen entstammenden flegliec
Brüderschaft”
aus freglia (das wieder durch D issim ilationaus fregria entstanden ist) und ruisenner luscinio lu pro v.
ro ssinho l (m it vo lksetym o logischer E inm ischung von B ug,
Kurzfo rm zu R odrigo , und sennor) .
2 . D issimilation .
7 6 . Etwas häufiger ist D issim ilation zweier gleicheroder ähnlicher Konsonanten ,
es handelt sich fast nur um
die L iquiden und o ft um L ehnwörter .
Bei r —r wird eines zu Z: miérceles m ercuri (d ies),roble
c
Steineiche”
robur, erbel arbo re,mdrmo l marm o re,
cdrgel carcere,
vergel frz.
-
prov. vergier, frailec
(Mönchs)
bruder”
pro v. fraire ; albergar zu germ .
*hariberga, B eltran
Bertran D ie D issim ilation ist bis zum Abfall
56 Lautlehre . 78. 79.
durch einen andern im selben Wo rte hervo rgerufen wie
in nin nee,ninguno
”keiner”
neo unu . Alle diese Fällesind n icht auf das Span ische beschränkt.
E inschub eines l findet sich in flabler n eben gewohn
lichem fablar fabulari ; r erscheint in dem Wörtchenmientre neben miente, das zur Bildung von Adverbien dient ;d ist als Gleitlaut eingeschoben in den Futuris ve ldre
seldra faldra und in lazdrer neben leerer lacerare ; t in
istrd Fut. von er ir
Sechster Abschnitt .
Übersicht der lateinisch-spanischen Lautentw icklung.
A ) B eto nte V o k ale .
7 9 . Fo lgende Übersicht zeigt die Entwicklung der
lateinischen beto nten Vokals rn Erbwörtern beim Übergangzum Span ischen .
i-E lem ent
u -Elem ent
1kons.
i-E lem ent
vo r 1 der nächsten Silbeim Hiatus
79. Übersicht der latein isch-spanischen Lautentwicklung . 57
i—Elem ent
vo r 1 der nächsten Silbe
vo r 1 der nächsten Silbe
im Hiatus
ae 33 8
vo r Palatal 0 1 1 b
vo r ri ne 33 C
u-E lem ent u 1 2 e
vo r gedecktem Nasal 0 (ne) 1 1 c
vo r 1 der h achsten Silbevo r lt, ct
vo r riu -E lem ent
B ) T o nlo se V o k ale .
80 . D ie to nlo sen Vokale des L ateinischen ent
wickeln sich normalerweise in der durch fo lgende Über
58 Lautlehre . 80.
s icht veranschaulichten Art. Unter Um standen schwindens ie ganz, wo rüber 81 Aufschluß gibt.
i-E lem ent
u -Elem ent
nach beto ntem i, e, u 25A
,33A
vo r (span .) i, n der nachsten Silbe
im Auslaut
im Auslaut nach (span .) ein der Mittelsilbe der
Proparoxytona
nach dem Nebenton schwindet
vo r Tonsilbe m it 1im Auslaut
nach dem Nebenton
vo r (Spam ) 3? g der nachsten Silbe
vo r Palatalim Auslaut gewiss. Wo rt.
in der M ittelsilbe der
Pr0paroxytona
nach dem Nebenton schwindet
% 81 . Übersicht der lateinisch-spanischen Lautentwicklung. 59
8 1 D ie tonlo sen Vokale bleiben unverändert
oder verändert erhalten : a) wenn sie entweder in der
einzigen Silbe vo r der beto nten stehen , oder b) wenn sie
einen N ebenton tragen ; bei Wörtern ,die vo r der beto nten
Silbe m ehr als eine unbeto nte haben ,erhält näm lich die
jenige ein en Nebento n ,die nach lat . Akzentgesetzen den
Hauptto n trugs , wenn jene Gruppe von to nlosen Silbenein selbständiges Wo rt wäre.
Als Typen fur a) m ögen angefuhrt sein : valere vater,
vicinu vozino,co lübra culuebre ,
locale leger, auricula ereja.
Als Beispiele für b) vergleiche m an : roburetu (wärerobu ein selbständiges Wo rt, so m üßte 0 den Hauptto n
bekomm en,daher erhält es in röburétu den Nebento n
und bleibt bewahrt) : robledo ; civitate gibdat, cöllocare
co lgar , septimana sedmena ,judicare j udgar ; bei m ehr
als zwei Silben vo r dem Tone : vicinitäte vezinda t,*m aturi
care medurgar ,*cabällicäre cavalgar .
A nm . Wörter w ie recuperare recobrar , ingenerare engendrar
bilden keine Ausnahmen,so ndern es sind hier re in als Präfixe
gefühlt und daher als außerhalb des Wo rtkö rpers stehend be
handelt werden .
82 . Vo n den tonlo sen Vokalen,die weder einer
der eben genannten Bedingungen entsprechen ,no ch im
Auslaute stehen,bleibt nur a bestehen ,
die andern
schwinden . E s handelt sich dabei um zwei Fälle3 ) Um den Vo kal zwischen Neben und Hauptto n .
Beispiele für a : calam ellu caremielle, paradisu perediso ,
q uadraginta gueraente . Andere Vokale : catenatu candedo
(aus cadnedo 74 c) , co ns(u)etudin e costumbre, po llicare
pulger , pecto rale petre l.
Vo r o der nach Ko nso nantengruppen scheinen auchdie andern Vokale zu bleiben
,doch sind die Beispiele
dafur wenig zahlreich und lassen sich auch anders er
klären , vgl . sedentare scenter , tempestate temp estat, ho spitate 08pedede , castigare castigar .
D er Vokal scheint auch zu bleiben ,wenn er durch
frühen Ausfall eines Konso nanten in den Hiatus getretenist : litigare lidiar .
60 Lautlehre . 82. 83.
Wo sonst andere Vokale als e erhalten sind,handelt
es sich um analogische Einflüsse anderer Fo rm en des
selben Stamm es, in denen der Vo kal lautgesetzlich bleibenmußte ; so m eist bei Zeitwörtern : bei acutiare aguzar
wirkt der E influß der stammbeto nten Fo rm en (acütiat
aguza) und von acütu egudo ; ähnlich bei m ensurare
mesurar .
b) Um den m ittleren Vokal der Proparoxytona. Auchhier hält sich blo ß e ,
während die anderen Vokaleschwinden : o rphanu uerfeno ; generu gerne, hom ineomne
,tredecim trcdze, cubitu cobdo
,lepo re liebre, p0pulu
pueble .
Auch hier scheinen die Vokale nach Konsonantengruppen bewahrt zu bleiben : ho spite huésped, lubricu
lobrego . Ebenso wenn durch Ausfall eines Konsonantenein Hiatus entsteht : limpidu limp ie , tepidu tibio .
C) K o nso nanten .
a) Übersicht .
83 . F ur die En twicklung der Ko nsonanten gelten
fur das Asp. dieselben Gesetze wie für den größten Teildes romanischen Gebietes
,näm lich
D ie Sonanten (m n l r 8) bleiben im allgem einenunverändert ; nur 1 in K onsonantengruppen ist im Asp .
gefährdet.
Bei den Explo siven (p t c b d g) und Frikativen (fv 6 g) hängt in der Regel die Entwicklung von der
Stellung ab diese kann zweifach sein : stark o der schwach .
I n sta rk e r Stellung befinden sich die Ko nsonanten im
Wo rtanlaute , wenn sie gedehnt (gem iniert) sind und als
zweiter Ko nso nant einer Gruppe ; in sch wach e r Stellungbefinden sie sich im I nlaute zwischen Vokalen und
zwischen Vokal und r . I m allgem einen bleiben die ge
nannten Ko nsonanten in starker Stellung unverändert ;in schwacher werden die stimm lo sen stimmhaft , die
stimmhaften bleiben unverändert oder schwinden gänzlich .
83—85 ] Übersicht der lateinisch-spanischen Lautentwicklung. 61
Weiter wird das Schicksal der Ko nso nanten beein
flußt durch ein fo lgendes i , o ft auch durch die Nachbarschaft eines beide haben palatalisierende Wirkung.
Ferner entwickeln sich die Konso nanten o ft anders,wenn
sie m it anderen entweder scho n im Lateinischen o der
durch Vokalausfall im Span ischen Gruppen bilden .
D iese allgemeinen Gesetze so llen nun näher bespro chenwerden .
b) D ie Ko nsonanten in starker Stellung .
84 . I n starker Stellung bleiben fast alle Ko nsonanten unverändert ; Beispiele findet man unter den
entsprechenden Paragraphen des funften Abschn ittes. Aus
nahm en bilden b und v,die zusamm enfallen
m itunter s vo r i 62 A lat . é (d . h . 0 vo r e oder i)w ird a3p. zu 9 70 A) ; g und j (und di) vo r a o u
erscheinen teils als j 63 A l ) , teils als g 64 A) ;vo r e und i schwinden sie ganz : geh eru gerne , gemma
gerne , gelu gelo , germanu ermene, genuclu inej e, gingiva
engie , jenuariu (für ja enere, jactare echar usw .
Zu bem erken ist n och , daß bei den gem inierten
Konsonanten nn ll das Verbleiben bloß graphisch ist
(es 50,
c) D ie Konsonanten in schw acher Stellung.
85 . Zwischen Vokalen und zw ischen Vokal und r
entwickeln sich die lat. Konso nanten in fo lgender Weise
L et. p t c b,v f g j
Asp . b
D ie andern Konsonanten bleiben unverändert, nur
ist daran zu erinnern , daß bei 3 die Erhaltung w ieder blo ßgraphisch ist. Beispiele sehe m an unter den betreffenden
asp. L euten im 5 . Abschn itt. I m einzelnen ist nochfo lgendes zu bem erken :
d und g schw inden m itunter zwischen Vokalen,ohne
daß m an bestimm te Bedingungen angeben könnte, Beispiele 55 1 5— 32 ; j (g) schwindet vor und nach
62 Lautlehre . 85. 86.
palatalen Vokalen : sagitta seete, vagina vaine , rege
*ree
reg, pejo re peor ; V (b) schwinden vo r betontem u
tributu treudo und in der Endung-ivu -iva : vacivu vazie
,
aestivu estie . Nach au bleiben p t 0 erhalten,ebenso
p nach 1 (s. 5. Abschn itt).
d) Ko nsonantengruppen
8 6 . I m A n l au t bleiben die aus Kons. r be
stehenden Gruppen unverändert (Beispiele s. 5. Abschnitt) .Vo r 1 ergeben sich fo lgende Änderungen
pl cl fl werden zu ll
bl bleibt : blank blanco,blandu blendo
,
gl wird l 51 ) o der bleibt 66 A) .
Q u im Anlaute bleibt wenigstens graphisch erhalten
I m I nlaute haben die lat. K onsonantengruppen
fo lgende Schicksale (alphabetisch angeordnet) :
46 4 Lautlehre . 87 . 88.
Adverbien tam ten, quam guen,nur in jam ga fallt es
ganz ab (wie auch in den andern roman ischen Sprachen) .Bei auslautendem n und r zeigt sich Umstellung
n omen nemne,inter entre
,semper siempre. D ie anderen
Ko nsonanten schwinden : 0 : sie si,dic di, eccu-illac alle
t : amat ame,
caput cabo ; sunt sen, amant amen,
po st pues.
88 . Treten die Konso nanten erst im Span ischen(durch Abfall eines Vokales) in den Auslaut, so ergeben
s ich ebenfalls einige Änderungen-v wird regelmäßig zu f : nove neef‚ nave naf , 9 z
erscheinen als z : pace per, pisce pez, in -tunc-cc entonz.
-d
fällt, wenn es auf lat . d zurückgeht . pede p ie, fide fe ;e s
‘
bleibt oder wird t,wenn es auf lat. t beruht : veritate
verdad o der verdet,lite lid
,amate emad o der amat.
D oppelko nsonanten werden vereinfacht (wom it also
bei ll nn auch Entpalatalisierung verbunden ist) : m esse
m ies,turri ter
, pelle piel, longe (Zuenne) luca .
65
Zweiter Hauptteil.
W o r t e h r e .
Siebenter Abschnitt.
Die Nominalflexion .
A ) Substantivum .
Allgemeines.
89 . D as Substantiv hat im Spanischen nur eineneinzigen Kasus, der fo rm ell fast imm er dem latein ischenAkkusativ entspricht. Verwendet wird er in der Bedeutung des Nom inativs, des Vokativs und des Akkusativsdes Latein ischen ,
andere Kasusbeziehungen werden durchsyntaktische M ittel ausgedrückt. Fo rm elle Reste des
lateinischen Nom inativs haben\
sich nur wen ige erhaltenD ies D eus, E igennamen wie
” “
J esus,Carlos ; ferner in
einigen Gattungsnam en,die der Entlehnung verdächtig
sind : preste presbyter, virtosc
H eer”
virtus,res (neben ren)
res ; nur scheinbar in sierpe, das auf ein schon lat.
*serpe
zuruckweist usw . Alle jene aber sind nur ihrem Ursprung,
n icht ihrer Verwendung nach N om inative , denn sie'
werden
auch als Akkusative gebraucht. Überbleibsel des lat. Gen itivs liegen vo r allem vo r in den Nam en der Wo chentagemertes Martis (dies) , jueves Jovis, viernes Veneris
,wo ran
sich dann lunes lunae,mierco les
*M ércüri in der Endungangeschlo ssen haben ; ferner F uero juzge fo ru(m ) judicu(m ) ,condestable com ite stabuli u . a.
, auch diese aber werdenZ au n e r , Altspan isches Elem entarbuch . 6
66 Wo rtlehre . 89—91 .
im Spam. auch als Akkusative verwendet. D er lat. Vokativendlich ist ebenfalls blo ß der Fo rm nach in einigenH eiligennam en erhalten geblieben , bei denen er durchden Gebrauch in Gebeten usw . besonders gelaufig war ;
so Senti Yegue Sancte Jacobe, J esucriste usw
9 0 . D ie Flexio n des Substantivs beschrankt sichsom it auf die Bildung des Plurals, und zwar erfo lgt sie
durch Anhängung vo n -s‚ wenn der Singular auf einen
Vokal endet,
von -es,wenn er auf einen Ko nsonanten
ausgeht. E inige Substantiva bilden den Plural auf beideArten ,
namlich die auf -eg endenden wie reg leg bueg, die
n eben dem lautgesetzlich9n regs legs buoys auch den ana
logischen reges leges bueges haben ; ferner p ié, das p iedes
und pics hat ; fé fide bildet fees und fes. D ies bleibt imPlural unverändert. E ndlich sind einige Substantiva auf
-os zu erwähnen ,d ie auf lat. Neutra auf -us zurückgehen ,
so huebesc
B edürfnis”
opus, pennos pignus, p eches pectus,tiemp os tempus, cuerp es co rpus. Sie haben das Aussehenvo n Pluralen u nd werden m it dem Plural der D eterm inativa verbunden ,
so z . B . ses p echesc
seine Brust” (von einerPerso n l) ; in späterer Zeit wird daraus dann ein Singularauf -e gebildet ; daher nsp . pecho , tiemp o usw . Schon in
lateinischer Zeit hat sich pulvus angeschlo ssen , daher asp .
p o lves Sing. und Plur .
Berücksichtigt m an das Verhaltn is zum Lateinischen,
so kann m an die asp . Substantiva in drei Klassen teilenI . so lche, die im Sing. auf -e enden
,I I . Sing. auf -e und
III . Sing. auf -e oder Ko nsonanten .
I . Klasse .
Sg. puerta Plur. puertas.
9 1 . Zu dieser Klasse geho ren n icht nur die Subst. ,
die auf die lat. erste D eklinatio n zurückgehen ,sondern
auch m ehrere der lat . fünften,die sich wie in andern
roman ischen Sprachen angeschlo ssen haben ,z. B . senne
*i(n)san ia statt -e,rabie rabie a
,die die a. D ann
einige Fem in ina oder fem . gewo rdene der lat. drittenD eklination
,die das charakteristische -e des Fem ininums
co chlear a,sennore senio re a, infante (neben -e) , pulge
pulice + a u . a . ; endlich einige Neutra Plur.,die zum
Fern . Sg. gewo rden sind : feja fo lia,lenne ligna usw .
II . Klasse .
Sg. campe Plur. cempos.
9 2 Hierher geho rsn die Subst. der lat. zweitenD eklination und andere , die die Endung
-0 erhaltenhaben . So lche sind z. B . cabo caput, cuerno co rnu , par ere
passere, huesso o ssu (scho n lat. n eben es) .
III . Klasse.
a) Sg. omne Plur. omnes.
b) Sg. ladron Plur. ladrones.
9 3 . D er Unterschied zw ischen diesen beiden Ab
teilungen der III . Klasse ist erst im Spanischen info lge derverschiedenen Behandlung des auslautenden -e entstanden
Z u d ieser Klasse gehören die Subst. der lat.
dritten D eklination und ein ige der fünften ,die n icht -e
angenomm en haben wie faz facie , deblez c
Falsch
heit” *duplitie . Weiter die lat. Neutra,die im Spam. die
Endung-e bekomm en haben w ie lumne lum en
,vimbre
vimen usw . Endlich die Mask . und N eutra der lat.
zweiten D eklination,die info lge lehnwörtlicher Behandlung
46) auf -e o der Kons. enden, wie tilde
,angel usw .
B ) A djek tivum .
94 . Die Flexion des Adjektivs stimm t m it der des
Substantivs überein,beschränkt sich also auf die Bildung
des Plurals ; diese geschieht nach denselben Regeln wie
beim Substantiv :I . Klasse : Sg. fermose , Plur . fermoses
II . fermose, fermoses
III . a) p obre, p obres
III . c) lee l,
lee les.
95 . D ie Bildung des Fem ininum s entspricht imganzen der latein ischen . D emgem äß bilden die Adjektive ,
5*
68 Wo rtlehre. 95 97.
die im Mask . auf -o enden,ihr Fern . auf -e : buene buena ;
d ie auf (stetiges o der loses,
47) -e ausgehenden lauten
im M ask . und im Fern . gleich : p obre, folia, fuert(e) . D ochzeigt sich bei gewissen ko nsonantisch endenden Adjektivenschon im Asp. das Bestreben
,das Fern . durch die En
dung-a vom M ask . zu unterscheiden . Am frühesten
(schon im 1 2 . Jh.) findet m an dies bei den von Ortsnam en
abgeleiteten Adjektiven auf -os -ense, so bei frames,leones,
dann bei burges. Viel spater (etwa im 1 4 . Jh.) fo lgen
Adjektive auf -en und auf -or nach , wie ladron -a,sebi
der -ec
wissend,bekannt m it” ; so auch espennel
-e : D ochsind in allen diesen Fällen in alter Zeit auch die
Fo rmen o hne -a zu belegen .
Das Neutrum lautet fo rm ell gleich dem Maskulinum .
Reste des lat. Neutrum s haben sich nur im Komparativerhalten .
Steigerung.
9 6 . D ie Steigerung des Adjektivs (und des Adverbs)erfo lgt durch Vo rsetzen vo n mes m agis : mes grande usw.
Selten findet sich dafür p lus (ches) ; näheres s . 1 70.
Nur fo lgende o rganische Komparative haben sicherhalten : mej er m eliore , p oor pegor pejo re, magor majo‘
re,
mener m ino re . Sie lauten im Mask . und im Fern . gleich ;die beiden ersten werden auch in neutraler Geltung
gebraucht : le mej er (
das Beste”
,le peer
(
das Schlimm ste”
.
Für die beiden andern treten im Neutrum ein : mes magis,menes m inus. Bloß der Fo rm nach komparativisch ist
ler es laxius, das aber(weit
,entfernt
”
bedeutet.
E inen o rganischen Superlativ kennt das Asp. n icht ;Bildungen auf -issime, die übrigens selten vo rkomm en
,
sind gelehrt.9 7 . C) D as Zahlw o rt.
Kardinalzahlen .
1 Mask . un(o) 3 tres
Fern . una 4 quatro2 M ask . des 5 ginco
F em . dues 6 segs
597 . D ie Nom inalflexio n . 69
siete, siet cinqu(e) ente
echo ser (a) enta
nueve, nuef set(e) ente
diez echaente
enze nenaenle ,nevaenta
deze,dedza
treu,tredze
catorze
guinze
seze,sedze
die e siete
die e echo
die e nueve
veinte vegente
guer (a) enta
Erläuterungen .
9 8 . 1 . D as Mask . une verliert vo r e inem Substantivsein -o : un die
,das Fern . häufig vo r Vokal sein -e : un
e lmofelle . 2 . Neben dues dues komm t auch im Fern .
schon im Po ema del Cid die M ask -Fo rm des vor .
C
B eide”
heißt emas o der ambos,F em . emas (embas) , o ft erscheint
es verstärkt durch entre : entramos. 5. gince, vgl . überdas -0 4 1 . 7 . siete und sie!, 9. nueve und nuef s.
5 47 . 1 2 . D ie D ekomposition kann auch schon bei
1 2 beginnen : die e des,die e tres usw . 40— 90. Statt
q uareente usw . komm t auch schon im Asp. die kontrahierte Fo rm que renie usw . vo r . 1 00 giento verliert vo r
dem Substantiv sein -0,oft auch -t : gien marcos oder cient
marcos. 200,300. Man beachte z in dezientes, trezientos,
es ist lautgesetzlich aus intervokalischem c hervo rgegangen7 1 A 500. quinientos ist in seiner Endung durch
-gientes beeinflußt (man würde *
guinnentos erwarten ,50 e) .
Vielfache von 1 000 werden durch Umschreibung m it vez
vice ausgedrückt : des vezes mil 2000 ;(
ein Tausender”
(Subst.) heißt millierie . Für!
eine M illion ” komm t an
Mask . dozientes
Fern . dezim tes
trezientes -as
guetrecientes-as
quinientos -as
no vecientos-as
mil.
70 Wo rtlehre. 98— 1 01 .
cuente vo r. Kleinere Zahlen werden an hohere m it e
angereiht : giento e tregnte e ginco .
Ordnungszahlen .
9 9 . 1 . primero 6 . sieste
2 . segunde 7 . sietme
3 . tercero 8. echave
4 . guerte 9 . noveno
5. guinte 1 0. diezmo .
Vo n“
vier”
ab und bei Zahlen über 1 0 ausschließlichwird das Ordnungszahlwo rt auch durch Anhängen der
Endung-ene an die Grundzahl ausgedrückt : quetrene, ein
guene, ceterzene,vegntene usw .
Alle Ordnungszahlwörter sind Adjektivs , die im Fern .
auf -a enden .
Multiplikativa .
1 00 . Sie werden durch Um schreibung m it vegede“
Mal”
vic-ata o der m it tante gebildet : tres vegedes“
dreimal”
,
mache mas des tentos“
zweimal soviel” . D aneben komm en
deble“
doppelt”
,treble
“
dreifach ”
vor.
D ) D as Pr o n om en .
1 . Personalpronom en .
1 01 . Beim Personalpronom en ist zu unterscheiden , ob
es beto nt o der unbeto n t ist. I m N om inativ hat es in
beiden Fällen d ieselbe Gestalt,dagegen weichen im Obli
quus betonte und unbetonte Fo rm vo neinander ab ; in derunbeto nten Fo rm unterscheiden sich außerdem D ativ und
Akkusativ voneinander, j edo ch nur in der 3 . Person .
a) B etonte Formen.
1 . Person Sg. 2 . Perso n Sg.
N om . go N om . tu
Obl. mi Obl . ti
1 . Perso n Plur . 2. Perso n Plur .
N om . nes N om . vos
Obl . nes Obl . vos
72 Wo rtlehre . 1 93 .
einflußten (aragonischen) D enkm ä lern vor . D er D ativ lautetge (selten r e) , wenn ihm noch ein mit l beginnender Akkusativ inkliniert ist, z. B . que ge la derie
“
daß er sie ihm geben
würde”
,dergele
“
es ihm (oder ihnen) geben ”
; ge ist aus dem
lat. D at. illi entstanden,dessen I das vo rausgehende l pala
talisiert hat und dann zu -e gewo rden ist (vgl . eve habui) ;das palatale 1
’
(vgl . die po rtugiesische Fo rm the) ist dannden gewöhnlichen Weg zu 9 gegangen 63 B Bei
den Akkusativfo rmen sind auch d ie des D ativs eingeklamm ert
,da dieser in weitem Umfange für jen en eintritt
(s. Zu bem erken ist noch,daß die m it l und
s beginnenden Fo rm en sich das -r des I nfinitivs,an den
sie sich anlehnen ,assim ilieren : genalle gener la ,
echesse
echar se. Endet die vo rausgehende Verbalfo rm auf -d,
so ergeben sich die im 74 0 bespro chenen Verände
rungen . L ehnt sich ein m it -e auslautendes Pronom en
an ein vokalisch endendes Wo rt an so verliert es sein -e,
desgleichen nach nen nin, die in d 1 esem Falle ihr -n ver
lieren ,z. B . que'
m deric 1 que me d ., quande
'
l vide
quande le vide ; siempre'
t maldizré ; es finden sich dann
sogar Veränderungen der Konso nanten der Pro nom ina,
wie tenge°
n por pegede tenge me 1 9. 19.
“
ich halte ”
m ichfür zufrieden ”
, fuste'
d meter feste te m .,nimbla derie
nin me la d .,tovelde tove te le 74 D o ch komm en
so weit gehende Enklisen nur in den ältesten D enkm älernvor und überhaupt ist die Anlehnung m it Schwund dcs-e n irgends streng durchgeführt ; bei me te verliert sie sicham frühesten ,
bei le ist sie länger beliebt, am längstenin den Verbindungen ne
'
l nen le und que'
l que le.
Obligatorisch scheint der Verlust des -e zu sein,wenn
das Pro nom en im Futurum o der im K ondizionale zwischenI nfinitiv und H ülfszeitwort eingeschoben wird : derteder te he
“
ich werde dir geben”
,tenermge teuer me ie
“
ich würde m ich halten ”
.
1 D as inklinierte Pro nom en w ird in d iesem B uche durch
einen Punkt vo n dem vo rausgehenden Wo rte getrennt.
5 104. D ie N ominalflexio n . 73
2 . Po ssessivpronomen .
1 04 . Die gewöhnlichen Fo rm en sinda) E in B esitzer
1 . Pers. 2 . Pers . 3 . Pers .
Mask . mgo te so
Fern . mia (mie) tue ( (es) tu see (sue) su
b) Mehrere B esitzer :Mask . nuestro vuestro so
Fern . nuestra vuestra sua ( sue) .
Handelt es sich um eine M ehrheit vo n Besitztümern ,
so tritt überall ein -s hinzu.
Andere Fo rm en sind : tu su,tego sage fur te so ;
nuesse vuesse für nuestre vuestro . I m Aragonischen komm en
auch Zur ( ler) lures in der B edeutung des frz. leur
leurs vo r .
D ie angeführten Fo rmen,die genau den lateinischen
Typen entsprechen ,komm en so wohl in substantivischer wie
in adjektivischer Geltung, in letzterem Falle m it und ohneArtikel vo r : mgo fij e und el mgo fij o .
3 . D emonstrativpronomen und Artikel .1 05 . D ie D em onstrativpro nom ina sind :
Sing. Plur .
Mask . F em Nentr . Mask . Fem .
este (est, esti) esta este estes estes
esse (es, essi) esse esses esses
aquel aquelli) aquella equello equelles aquelles.
D avo n beruht este auf lat. ists esse auf ipse , aquelauf ille . D as -i
‚das sich mundartlich im Aus
laute des Mask . findet,dürfte wie bei andern F urwörtern
von qui übertragen sein . Auch este und esse können die
Vo rsilbe equ bekomm en : equestc, agnesse usw . Weiter
können alle D em o nstrativa m it etre Verbindungen ein
gehen : estetre estetra,essetre usw . Fo rm en des lat. hie
haben sich in den Adverbien egere“jetzt” häc ho rä, ogenne
“heuer”
höc annö, pero
“
daher”
per ho c erhalten .
7 4 Wo rtlehre. [5 1 05— 1 07 .
Hier seien auch angereiht : mismo “
selbst”
, el mismo“
derselbe”
aus*m et-ipsimu und te l oder e tal
“
so lch ”
, die
ganz wie Adjektiva flektieren .
D er Artikel .
1 06 . Als unbestimm ter Artikel dient das Zahlwortune es erscheint in dieser Bedeutung auch imPlural : unes duh:es senes
“
süße Klänge”
.
D er bestimm te Artikel lautetMask . Fern .
Sing. el,el( l) le
,c( l)
Plur. les les
Es liegt das lat. ille zugrunde ; dieses behielt denanlautenden Vokal
,wenn der Vokal der zweiten Silbe
fiel,d . h .
-e war,
o der vo r vokalisch an lautendem Sub
stantiv unterdrückt wurde . I n letzterem Falle wurde el
( ell) für Mask . wie für Fern . verwendet : el reg, ell espej e,ell engel, el era
,el emize t
,ell dncera. Leo nesische D enk
m aler kennen auch die vo llere Fo rm ela für das Fam .,
elos elas für den Plural .
M it m anchen Präpositio nen wird der Artikel el zu
samm engezogen und zwar n o twendigerweise m it“
de zu del;
m it e zu e l,m it so sub zu so l
, gewöhnlich auch m it ente,centre
, p ere , feste“
bis”
,sobre zu entel
,central, p ore l, fastal,
sobrel. Bei konso nantisch auslautenden Präpo sitionen findetsich diese Enklise nicht im Kastilischen ,
wohl aber z. B .
im L eonesischen ,und zwar n icht bloß im Mask , sondern
bei allen Fo rm en : m it con zu cenne conne,connes connes
(auch celle m it en zu enne,m it p er zu p ele, m it p or
zu p elle .
Über das Neutrum le und die Verwendung des Artikels als D eterm inativmonom en s. 3% 1 58, 1 59.
4 . R elativpronomen .
1 07 . Als Relativpronom en wird am haufigsten que
verwendet,das auf lat. qu id zurückgeht, im Span . aber
o hne Unterschied in Num erus und Genus gebraucht wird .
1 07 D ie Nom inalflexio n . 75
F ur Personen wird daneben auch quim gesagt, das dem
lat. quem entspricht, im Span . aber wieder verallgem einertwerden ist : es gilt fiir Nom inativ und Obliquus, für beideGenera und Numeri . D er lat. N om inativ ist wohl auchin der Fo rm qui erhalten , steht aber m eist in allgemeinerer
Bedeutung lat. is qui), komm t übrigens auch nachPräpo sitionen vo r : con qui. Über el que, lo que usw.
s. 5 1 79.
Manche D enkmä ler zeigen Vo rliebe fur die Verwendung vo n el q ual
,Fern . la qual, Plur. les, las que les als
Relativpro nom en .
Endlich ist der lat. Gen itiv cujus in der Gestalt
auge erhalten,ist aber im Span . zu einem Adjektiv ge
wo rden ,lautet also vo r weiblichen Substantiven cuga, vo r
Plur. enges enges .
Als verallgem einernde Relativa dienen die Verbindungen quien guier , auch quien se guier , que l guier , qui
quier que, que guier que, qui guier qui, die also eigentlichkurze Sätzchen darstellen (quier
“
er will” quaerit).
5 . Interrogativpron om en .
1 08 . Substantivisch sind : für Perso nen quien fur
Sing. und Plur . (do ch findet sich auch schon der ana
logische Plur . quienes) ; als N eutrum gebraucht m an que ;
sowohl quien als que werden alleinstehend und auch nachPräpo sitionen gebraucht . Auch qui kann für Personengebraucht werden .
Adjektivisch sind que und qual, jenes unverändert inGenus und Num erus
,dieses als Adjektiv behandelt.
Endlich wird enge adjektivisch gebraucht, um das Po ssessivverhältn is auszudrücken (wie beim Relativum ) .
6 . I ndefinita .
1 09 . D ie wichtigsten sind :etre (adjektivisch) , etrge (subst.)
“
ein anderer”
; al*alid für aliud
“
(etwas) anderes”
; alguien aliquém“jemand
”
,
e lge aliquod“
etwas”
,e igen (adj .) aliqu
-unu“
irgendein ”
,
76 W'
o rtlehre . 1 09. 1 1 0.
nengun ningun (adj .) nec-unu“kein ”
, nal Fern . ne lla“kein ”
;
alguno (subst. )“irgendeiner”
, ninguno (subst. )“keiner”
; res,
ren“
n ichts”
,nada aus (res) nata
“
n ichts”
,omne nude hom ine
natu“jemand
”
nadie imm er m it Negation nati“
n iemand”
;
gierte und. mache (beide adj .)“
manch”
; todo (adj .)“jeder
,
all”
,cede une cada (adj . unveränderlich) aus griech.
katan
“jeder”
; sendes,Fern . sendes
“j eder einzelne”
; omne“
am ; quentos“
,alle einige . S. auch 1 80.
Achter Abschnitt.
D ie Konjugation .
A ) A llgem e ines.
1 1 0 . Das Altspan ische kennt fo lgende Verbalfo rm en
den I nfinitiv (Fräs. das Gerundium,das Partizipium
Präsentis Aktivi und Perfekti Passivi ; ferner vom Indikativ: das Präsens, das Imperfektum ,
das Perfektum und
das Plusquamperfektum ; vom Konjunktiv : das Präsens,das Plusquamperfektum (wie in den andern rom an ischenSprachen in der Bedeutung eines Konj . das
_
Futurum exaktum (in der Bedeutung eines Konj . Futuri) ;weiter vom Imperativ Präs. die 2 . und die 5. Person .
1
D iesen aus dem L atein ischen uberkomm enen Fo rm en
reihen sich als neue Bildungen das Futurum und das
K ondizio nale an ,die aus der Zusamm enfügung des I n
finitivs jenes m it dem Präsens,d ieses m it dem Imper
fektum von habere hervo rgegangen sind eine Ent
stehungsweise, die sich gerade im Asp . no ch deutlichverfo lgen läßt D ie Bildung der umschriebenenPerfekttempora teilt das Span . m it den andern romanischenSprachen . D as Passivum ist verlo ren gegangen ; die D e
ponentia treten zu den Aktiven über : m ori w ird zu
*m o rire .
1 M it l .
— 3 . sind die Personen des Singulars, m it 4 .
—6 . die
des Plurals bezeichnet.
I l l .] D ie Ko njugatio n . 77
B ) I nfinitiv und K o njugatio n en .
1 1 1 . D ie span . Verba verteilen sich auf drei K o n
jugationen ,die m an nach den Endungen des I nfinitivs
-ar -ir -er als a i und e-Klassen unterscheiden kann .
D ie e -Klasse entspricht der lat. ersten Konjugation .
Vo n neu hinzugekomm enen ist zu erwähnen prestrer , dasvom Part . pro stratus aus an Stelle von pro sternere ge
treten ist. D ann fügen sich dieser Klasse die m eistenVerba german ischen Ursprungs : guarder germ .
*wardan .
Andere Verba setzen scho n lat. Verba der a-Ko njugatio nvoraus, wie fiar
*fidare,mojar
*m o lliare usw .
Zur i-Klasse gehören Verba der lat . vierten Konjugatien . D azu komm en zum Teil scho n im Vulgärlateinverschiedene Verba, die im klassischen Latein zur é -K on
jugation gehörten ,den i-Verben aber dadurch glichen ,
daß sie den Präsensstamm m it i bildeten , “
wie fair fugere ,merzr ' m o ri
, padir pati, regebir recipere , p edir petere , sofi”
rir
sufferre usw . Auch Verba der lat. é -Konjugation sindhäufig zur i-Klasse übergegangen ,
da eben für das Vulgärlateinische das e vo r Vokal (in -eo -eam usw .) dem igleichgestellt war, z. B . enchir implere , luzir lucere reir ri
dere u . a . Anderer Art und schwierig zu erklären sind z. B .
dezir dicere,aduzir adducere
,vevir vivere
,escrevir scribers,
cennir cingere usw . Häufig ist der Übergang von e-Verben
zur i-Klasse bei Buchwörtern,z. B . regir , restituir
,aberrir .
Endlich schließen sich der i-Klasse die germ . Verba auf -janan : guerir warjan , guernir warnjan ,
restir raustjan usw .
Zur e-Klasse gehören alle übrigen Verba sowohl derlat. zweiten als
"
der dritten Konjugation . D ie I nfin itiv
endung ist dabei stets beto nt ; da ferner auch die Beto nungdes Stamm es in der 4 . 5 . Pers. aufgegeben werden ist
(vendemos vende’
des), so ist die latein ische é-Konjugationim Spanischen tatsächlich verlo ren gegangen .
Zu erwähnen ist noch , daß m anche Verba zwischender i und der e-Klasse schwanken (die e-Fo rm wird dannm eist vom L eo nesischen bevo rzugt) : dizer und desir
,escrever
und escrevir , viver und vevir .
78 Wo rtlehre . 1 1 1— 1 1 3 .
Endlich ist zu bem erken,daß das Span ische die Er
weiterung des Präsensstamm es m it dem I nfix -isc in der
Art, wie sie sich in anderen rom anischen Sprachen findet,
n icht kennt ; es verwendet das Suflix -eger als wo rtbil
dendes Elem ent, und häufig findet man Verba, die sowohlm it als ohne dieses I nfix durchkonjugiert werden können ,
z . B . guernir o der guerneger , efrir ofreger usw . (s. g
C) D ie schw achen und d ie stark en V erba .
1 1 2 . Wie in andern roman ischen Sprachen kannman auch im Span ischen die Verba in zwei große Gm ppenteilen : in sch wach e und s tark e . Zu jenen rechnetm an diejenigen ,
die im ganzen Perfektum die E ndung
betonen,z. B . cente
’
cante’
st cantö usw . ,zu d iesen diejenigen ,
die in der 1 . und 3 . Pers. den Stamm betonen ,z. B .
cine viniéste vino usw . Bei der 6 . Pers. ist im Span . im
Gegensatz zu andern Sprachen überall die Betonung derEndung durchgedrungen .
1 . D ie schwachen Verba.
1 1 3 . D ie Flexion der schwachen Verba zeigt fo lgendes Paradigma
Imperfekt. Ko nj .cantasse
,centes
cantasses
cantasse,centes
centdssemos
centdssedes
cantassen.
80 Wo rtlehre . 1 1 3.
Imperfekt
p erti
p artiste, pariisi, partisti
p artie'
partimos
p artistes
p artieron, partieron
Futurum
partiré, pertireg
partires
usw. wie bei
Imper . I nf.
parte, part partir
partid, pertit
Part. Pf. M .
partido
e-Klasse.
D ie e-Klasse flektiert in den m eisten D enkm ä lern wie
d ie i-Klasse,m it Ausnahm e des I nfinitivs, des Präsens I nd .
u nd des Imperativs.
Konj .pertiesse, partie
‘s
pertiesses
partiesse, partiés
pertie'
ssemes
pertie’
ssedes
partiessen.
F ut. Ko njpertiere, partier(e)
pertiere.e
partiere, partier
p ertiéremes, partiermes
partie'
redes, partierdes
partieron .
Plusquamperfektpartiera
partieras
partiera
partiéramos
pertiéredes
partieran.
K o nd 1 z1 o nale
pertirie
partiries
e-Klasse .
Part. F räs .
partiente
5 1 1 3 D ie Konjugatio n .
Präs . I nd .
vende
vendes
vende
vendemos Imperativvmdedes nende
venden . vended,vendet.
E rl ä u t e ru nge n .
1 1 4 . D as P räse n s I n d . u n d K o nj . entspricht imganzen den latein ischen Typen ; zu bem erken ist nur
,daß
in der 3 . Pers. l ud . der i und der e-Klasse das aus
lautende -e auch abfallen kann z . B . sal salit,ce l
“
es ist nötig”
calet, suel so let, fier ferit usw . I n der
2 . und 3 . Ko nj . der e -Klasse,wo man dasselbe erwarten
würde,
findet sich der Abfall so gut wie nie . I n der
5 . I nd . und Konj . aller Klassen tritt sehr spät (allgem einererst im 1 5. Jh.) Ausfall des d ein : emaes
,dann amais ;
nur beim Zeitwo rt ser ist diese Entwicklungsstufe schonfrüher zu bemerken : sees für sedes . D er Akzentverschiebung in der 4 . 5. ist schon im 5 1 1 1 gedachtwerden . D ie 6 . I nd . der i und der e-Klasse geht auf
lat.
-ent zurück .
1 1 5 . Im p e rfek tum I n d . Bei der 4. und der 5. Pers.
des Impf. I nd . und Konj . , des Fut. Konj . und des Plusquamperfekts hat bei allen drei Klassen Zurückziehungdes Akzente von der Endung auf den Charaktervokal
stattgefunden . D as Impf. I nd . der e -Klasse bietet n ichtsBem erkmrswertes. D as der e und der i-Klasse geht wohlauf lat .
-éa und -ia zurück . Auffällig ist dabei, daß die1 . Pers.
-ia hat,während die andern das to nlo se e zu c
werden ließen . Festzuhalten ist, daß -ia in Versen als zweiSilben ,
das ie des Impf. aber nur als eine gerechnet wird ;welcher Bestandteil dieses D iphthongen ie den Haupttongehabt habe , ist strittig. Übrigens komm en in allen
Texten Ausgleichungen in der Weise vo r,daß sowohl ie
in der 1 . als ie in den anderen Personen gefunden wird .
Z e u n e r Altspan isches Elem en tarbuch . 6
82 Wo rtlehre . 1 1 6 . 1 1 7 .
1 1 6 . Im p e r fe k tu m K o n j . Wegen des auslauten
den -e in der 1 . und 3 . vgl . 47 , wegen der Akzentverschiebung 1 1 5 . Selten trifft m an statt des betonten
ie in der i-Klasse das dem Lat. entsprechende i : se lissen
für gewöhnlicheres se liessen ; d ieselbe Bemerkung gilt auchfür das Futurum Konj . und für das Plusquamperfektum
der i-Klasse ; umgekehrt ist manchmal i auch auf die
e-Klasse übertragen werden (leo nesisch) : perdira statt
perdiera .
1 1 7 P e rfe k tum . Es entspricht bei der a-Klasse demvulgärlat. Typus (ohne v) ; die 2 . lautet gewöhn lich -est
,
auch -este und -esti,wobei das e von der ersten Pers. uber
tragen ist ; später tritt -ast -este -asti) an seine Stelle ,das im 1 3 . und 1 4. Jh. no ch selten ist. I n der 4. und
5. findet man vereinzelt -emes,
-estes, ebenfalls nach der1 . Pers. gebildet. Auch das Perf. der i-Klasse entsprichtim ganzen dem Vulgärlateinischen ; die 6 .
-ieren beruhtauf E influß des dedi-Perf. (s. u . übrigens findet man
ie statt i auch in der 2 . 4 . und partieste partiemes
pertiestes. I m L eonesischen ist die 6 . eng an die 3 . an
geglichen wo rden ,indem sie do rt auf -ieron auslautet.
D as Perf. der e-Klasse ist stark vo n dem der i-Klassebeeinflußt werden ; es geht auf das lat. dedi-Perfektumzu rück : 2 . vendidisti, 4 . vendidim us , 5 . vendidistis ver
lo ren durch D issim ilatio n die Reduplikationssilbe und er
gaben im Span . vendiste*vendemos
*vendestes ; die die
*vendei lauten so llte , wurde unter dem E influß der 2 . und
nach dem Muster der i-Klasse zu vendi umgestaltet, die
3 . zunächst zu vendee,das in leon esischen D enkmälern
nachzuweisen ist,dann
,ebenfalls nach dem Vo rbilds der
i-Klasse,zu vendie . D ie 6 . vendieron gibt lat. vendéderunt
wieder ; sie wirkte ihrerseits wieder auf die 4. und die
die zu -iemes -iestes umgefo rm t wurden ; auch d ie 2 . ist
o ft m it -iesle zu belegen . D er E influß der i-Klasse tut
sich endlich auch darin kund , daß in der 2 . 4. seltener
in der 6 . auch i als beto nter Vo kal erscheint.
5 1 1 8 D ie Ko njugatio n . 83
1 1 8 . D as P lu squ am pe rfek tum I n d . gibt die
vulgärlat.Fo rm en wieder. I n der i und der e-Klasse
wechselt wieder i und ie als Tonvokal wie im P e rfe k t .
D as gleiche gilt fur das F u tu rum K o n j . Hier ist inder 1 . neben dem dem Lat. entsprechenden -0 scho n frühzeitigAngleichung an die 3 . (also -ar od er a m nach 47) zu
beobachten . I n der 4 . und 5. finden sich die synko
pierten Fo rmen -armos -ardes usw . beso nders im L eo
nesischsn .
1 1 9 . F u tu rum und K o n d izio n a l e werden wie
in andern romanischen Sprachen durch Zusamm ensetzung
des I nfinitivs m it dem Präsens und dem Impf. vo n haberegebildet ; der Stamm av des H ülfszeitwo rtss geht dabeiverlo ren ; wegen der E ndungen des K ondizio nales gilt das
1 1 5 vom Impf. der i-Klasse Gesagte . D ie Verbindungdes I nfinitivs m it dem H ülfszeitwo rt ist so lese
,daß sie
durch den Obliquus der Perso nalpro nom ina getrennt werdenkönnen
,z. B . dazirte
’
dezir te 6,temarle kedes
“
ihr
werdet ihn nehm en”
, ever la gemes usw . Wegen der Syn
k0pe des Vokals der I nfin itivendung s. 5 1 37 f.
1 2 0 . Im pe rat iv. D ie 5 . lautet sowohl auf -d als
auf -t aus,imm er aber findet m an d
,wenn ein Pro nom en
inklin iert und M etathese eingetreten ist : ferilde ferid-le
74 c). I n der i und der e-Klasse fällt das -e der
Endung nach 5 47 weg : ve l vale , pen po ne , p it pete usw .
1 2 1 . D as Part iz ip ium P e rf. zeigt in der e-KlasseÜbertragung aus der i-Klasse . D aneben findet sich einebeträchtliche Anzahl von Partizipien auf -ude
,das bei
e trevude attribütu“
verwegen”
,batude batutu lautgesetzlich ,
bei anderen wie cenesgude, venendo , defendude usw . ana
logisch ist.
2 . D as starke Perfektum .
1 2 2 . Stammbeto nung zeigen un Spanischen nur
zwei Personen ,näm lich die 1 . und die 3 . D er starke
Perfektstamm erscheint aber in allen Perso nen des Per
fekts, ferner im Imperfekt I nd .,im Futurum Ko nj .
,im
6*
84 Wo rtlehre . 1 22. 1 23 .
Plusquamperfekt. D ie Endungen sind,abgesehen von der
1 . und dieselben wie bei den Verben der i-Klasse,
also 2 . 4 .-iemes
,5.
-iestes,6 .
-ieren in 2 . erscheintauch in 4 . auch -imes
,in 5. auch -isles. D ie
erste Person hat als Endung, dem lat. -i entsprechend ,-e
,das aber nach 47 auch fehlen kann ; die 3 . so llte
keine E ndung haben ,hat aber schon in den ältesten
Texten unbetontes -e angenomm en,und zwar nach dem
Vo rbilde der u-Perfekta, wo es lautgesetzlich war
M an kann die starken Perfekta im Span ischen in dreiKlassen einteilen , je nachdem im Latein ischen ein
Perf. auf -i zugrunde lag, z. B . ven i ; o der auf -si : presi*prehensi ; o der auf -ui : sapui . D ie dritte Klasse hat
zwei Unterabteilungen : a) m it dem Stamm vokal e oder
e,b) m it dem Stamm vokal e (po tui). D ie Paradigmen
sind fo lgende
I .
vin(e)
viniste
vine
viniemes
viniestes
vinieron
Fut. Konj . vinier( o)
vinieres usw.
Impf. Ko nj vinies(se)viniessesusw .
Plusqu . viniera
vinieras usw .
Erläuterungen .
1 2 3 . D ie I . Klasse entspricht genau dem lat. Typus ;das betonte i in der 1 . erklärt sich durch die Wirkungdes auslautenden -1 die 3 . ist im Vokal an die
erste angeglichen ; in den anderen Personen hat das 542
erwähnte Gesetz gewirkt. Zu dieser Klasse gehören no ch :
5 1 23 D ie Konjugatio n . 85
fiz feci , 2 . fieiste usw . ; vi vidi , 2 . viste (aus vi-iste), 3 . vide
und vie usw .
1 2 4 . Zur II . Klasse gebo ren ein ige Verba, die dass im Span . noch deutlich zeigen ,
näm lich quis quassi(fur
*quaesii), das sich ganz an pris anschließt, ferner
mise m isit, remase rema(n)sit‚r ise risit, die gewohnlich
schwach flektiert werden ,escrisso scripsit, respess respondi
(an pener angeglichen). Ging im Lat. dem 8 ein 0
vo raus (x), so ergab sich im Span . r s), so bei adur (e)
adduxi,dir (e) dixi, trar e traxi, dann einigen andern , die
auch schwache Fo rmen zeigen : ginr e cinxit,destrur e de
struxit, fur e
*fuxit (für fugit), teur e tanxit, rar e rasit,
cor e coxit.
1 2 5 . D er Unterschied zwischen den beiden Ab
teilungen der ui-Verba erklärt sich aus dem verschiedenenErgebnisse , das die Verbindung des in den Stamm ge
tretenen u der Endung m it dem Stamm vokal zur Fo lgehatte : sapui wurde über *
ssupi*soupi zu sepe 1 1 e v),
po tui über *
po udi zu pede 1 2 e) ; daß sich die Verba
m it dem Stammvokäl é d enen m it e angeschlo ssen haben ,
beruht auf Angleichung auf Grund begrifflicher Ver
wandtschaft.
Zu bemerken ist noch,daß die im Nsp . durch
geführte Ausgleichung der beiden Abteilungen scho n im
Asp . angebahnt ist, indem die u-Fo rm en auch in I l I a
eindringen , wenn auch noch selten ; umgekehrt findet man
wieder o -Fo rm en bei I I I b pqd_i_n eben p ede) .
Zu I I I a gehören : eve habuit,cep o
*capuit (fur cepit),
goge jacuit (f. jecit), p lege plahpit, trego traguit (für traxit),tror e
*traxuit . M it Stammvokal e : teve vo n teuer
,an
habuit angeglichen wegen der Bedeutungsverwandtschaft,seve
*seduit (f. sedit) ebenfalls näch habuit, dem es wegen
seiner Verwandtschaft m it esse nahesteht ; creve*creduit
richtet sich nach sone wegen de”
r\lautlichen Ähnlichkeit
vo r seer und creer,ihm schließt sich creve
*crevuit an .
Endlich hat sich estar in seinem P\erf‚_
an das ihm als
Auxiliar nahestehende ever angeschlo ssén : esteve,
und
86 Wo rtlehre . 1 25—1 27 .
seinerseits das sinnverwandte ander nach sich gezogenendova.
Zu I I I b geho ren n o ch : puse po suit, cennuve>"cogno
vu it. Auch estude stetuit und daran angeglichen enduda
von ander sind hierher zu zählen .
Über die Perfekte dedi und fui s. 1 39 .
3 . Starke Partizipia .
1 2 6 . D as Asp. kennt fo lgende haufigere starkePartizipien
1 . Auf 3 : prese pre(n)su ,defesa defe(n)su , espeso
“
aus
gegeben expensus und ein ige andere selten begegnende .
2 . Auf t,das im Span . durch lautliche Vo rgänge
z. T . verändert wurde : feche factu,trecke tractu
, dicke
dictu, cache ce ctu,ducka ductu
,cegecke co llectu ; frite
frictu,tinta tinctu
, ginte cinctu, j unta junctu ; puesta po situ ,
quiste *
quaesitu (im Vokal an das Perf. angeglichen),vista
*visitu (f. visu) ; ebierte aperta ,
muerta m o rtuu ,cu
biarta copertu , suelta so lvitu ,vuelte vo lvitu ,
tuelte*to llitu
(von to llere) ; escrite scriptu , rate ruptu . Auch ide itu und
nada natu gehören hierher .
D ) D ie F o rm d es Stam m es .
1 2 7 . Bei den m eisten Zeitwörtern hat der Stamm ,
der in den einzelnen Verbalfo rm en erscheint, d ieselbeGestalt wie im I nfinitiv. E s gibt jedo ch eine gro ße Anzahl von Verben
,bei denen er
,sei es im Vokal, sei es
in den auslautenden Ko nso nanten , gewisse Veränderungenerleidet. Sie erklären sich aus der Wirkung der Lautgesetze , und zwar teils durch die Tatsache , daß der Stammvokal bald beto n t, bald unbetont ist
,die lat. betonten
Vokale sich aber im Span ischen o ft anders entwickelnals d ie unbeto nten teils dadurch , daß der Vokal o der
der Endko nso nant des Stamm es unter dem E influsse
nachfo lgender Laute verschiedene Wege der Entwicklung ging.
88 Wo rtlehre. 1 29. 1 30.
wechsel gekomm en sind,
z. B . canseler, cester co nstare ,
mostrar m onstrare, llever plovere pluere) u . a .
1 3 0 . E in anderer Vokalwechsel beruht n icht auf
der Wirkung des Akzents, sondern auf dem E influsse
eines fl der fo lgenden Silbe , das ja ein vo rausgehendestonlo ses e zu i
,a zu u werden ließ So lautet
z. B . zu sentir das Perfekt zwar in der 1 . Perso n senti,
aber in der 3 . sintia'
,in der 6 . sintieran ; das Impf. Konj . ,
das Plusqu. ,das F ut. Konj . werden ganz vom Stamm e
sint gebildet : sintiesse,sintiera
,sintiere usw . ; das Gerun
dium lautet sintiendo usw . D ie Wirkung des i auf den
to nlo sen Stammvokal zeigt sich selbst dann,wenn es
(schon vo r der Fixierung der ältesten D enkm äler) ab
gefallen ist,
näm lich in der 4 . und der 5. Person des
Präs. Konj . : sintamos sintades. Ganz ähnlich sind d ie
Fo rm en z. B . vo n darmir : Perf. 3 . durmia'
,6 . durmieran,
Impf. Konj . durmiesse, Plusqu . durmiera, Fut. Ko nj . dur
miero,Ger. durmiendo
,Präs . Ko nj . 4 . durmamos, 5 dur
medes . D erselbe Wandel findet sich,durch Analogie uber
tragen ,n icht selten auch im Im perfekt : 3 . sintie neben
sentie, maria neben marie, sogar udie n eben adie (wo also
selbst 0 aus an der Analogie fo lgte).D er ero rterte Vokalwechsel ist bei den Verben der
i-Klasse streng durchgeführt, also z. B . bei arrepentirse“
bereuen”
re-
paemit-ire, qannir cingere , comedir“überlegen ,
erm essen”
comm etire, fenchir implere , mentir m entire
,
pedir petere, regebir recipere , reunir“
streiten ”
ringere , seguir
servir servire,tennir tingere , venir (Perf. 8 . 1 22)
ven ire , vestir vestire u . a: m it o : cobrir co operire , merir
*m o rire u . a . Bei ein igen dringt u selbst in den I nfinitiv,
s.(5 1 3 1 . Beso nders anzuführen sind desir d icere , escrevir
scribere , freir frigere, rair ridere,
vevir vivere ; hier ist,histo risch betrachtet, das e des I nfinitivs analogisch ; danäm lich neben p idiendo , das auf die eben angegebene Art
entstanden war, der I nf. pedir stand,so bildete m an zu
diziende (m it i aus auch einen I nf. dezir.
D ieVerba der e-Klasse entziehen sich dem besprochenen
5 1 30. D ie Ko njugatio n . 89
Lautgesetze ; so lautet von creaer , prender , clever usw . das
Gerundium z. B . imm er cregiende , prendiendo , deviando , nicht*crigicnda usw .
,von carrer , mavcr , so lver : corriendo , maviende,
so lviende, n icht *curr ienda usw .
1 3 1 . E in anderer Vokalwechsel , dessen Ursachen och nicht genugend aufgeklärt ist, scheidet die Verbader i-Klasse
,die e im Stamm e haben
,in zwei Abte ilungen ,
deren eine dem im 1 28 aufgestellten Schema fo lgt ,
während die zweite in den stammbetonten Fo rm en 13 statt
ie aufweist. I n unbeto nter Silbe erscheint i unter den
im 5 42 bespochencn Bedingungen .
Zur ersten Abteilung gehören arrepentirse“
bereuen”
,
ferir , mentir , sentir . D as zuletzt genannte hat also z. B.
fo lgende chm aktsristische Fo rm en : Präs . I nd . siente sientes
siente sentimos sentides sicnten ; Fräs . Ko nj . 1 . sienta,4 . sin
temas ; Impf. I nd . 3 . sentie ; Perf. 1 . scnti,3 . sintie usw .
Zur zweiten Abte ilung sind zu rechnen : (m it lat. e :)fenckir implere , medir m etire
,regebir recipere , und die
den lat. auf -ingere entsprechenden ,wie gennir ,
castren
nir,tennir ; (m it lat . e:) pa lir petere , regir regere (Buch
wo rt) , seguir sequi(re), servir servire, vesti—r vestire . D azu
gehören auch dazir , escrevir, freir , rair und vevir
,bei
denen aber das i im Stamm e (Fräs . I nd . 3 . dize usw .)auf lat. i zurückgeht, wie scho n 5 1 30 erwähnt wurde .
So sind also z. B . die Fo rmen von pedir : Fräs. I nd . p ide
pides pidc pedimos pedides p iden ; F räs . Ko nj . pide pidas
p ide pidamos pidedes p iden ; Impf. I nd . 3 . pedie ; Perf.1 . pedi, 3 . p idia
'
usw . Zu bem erken ist noch , daß auch beidieser Klasse Fo rm en m it betontem ie (also wie in der
ersten Abteilung) zu belegen sind .
Auch einige Verba m it 0 im Stamm e haben sichnach der zweiten Abteilung gerichtet ; sie zeigen näm lichin beto nter Silbe u statt ne (das übrigens auch gelegen tlich vo rkomm t). Se flektiert z . B . cemp lir complere : Fräs.
I nd . cump le cump les cumple cmnp limes camplides cump len ;
Fräs. Ko nj . : cump le cumplas cumple cump lamos cump ledes
cump len Impf. I nd . 3 . comp lic Perf. 1 . campli, 3 . cumpliö
90 Wo rtlehre . [91 31—1 33 .
usw . Bei d iesen Zeitwo rtern hat sogar die Analogie so
m ächtig gewirkt, daß u selbst in andere Fo rm en ein
gedrungen ist ; so findet m an häufig den I nf. cumplir usw .
Wie cemp lir flektieren : cobrir, cantir co ntingere, fair fugere,destrair destruere
, nazir no cere , podrir*
putrire, recedir“
antwo rten ”
recutere , sobir subire,safrir
*sufferire
,tandir
tundere usw . D as Nebeneinander vo n cobrir und cubrir,
safrir und sufrir usw . hat zu aduzir adducere auch edezir
entstehen lassen .
2 . D er Endkonsonant des Stamm es .
1 3 2 . Änderungen im Endkonsonanten des Stamm es
sind im Spanischen auf eine geringe Anzahl von Verben
beschränkt. Sie beruhen entweder auf der E inwirkungd es Vokales der Endung o der des ableitenden 1 auf denStamm ko nsonanten . D iese E inflüsse m üßten bei strenger
W irksam keit der Lautgesetze n icht unbeträchtlich sein,
aber die Analogie hat m eist schon im Asp . ausgleichendeingegrifl
”
en . So würde m an neben niega negat dem K on
j unktiv*neg meget erwarten (vgl . lege leg) ; n eben lee legit
m üß te d ie 1 . Person *liega lego heißen ; n eben 3 . ginna
c ingit so llte 1 .
*penga cingo stehen . Aber alle
‘
diese hypothetischen Fo rm en sind schon im Asp. n icht zu belegen ;
d ie Analogie der haufiger gebrauchten bringt es m it sich,
daß die m it bezeichneten Fo rm en sich in Wirklichkeitj enen anschlo ssen ; sie heißen schon asp . : niegue, lee,
ginna. Bei cin 1gem Verben hat sich aber do ch die D oppelheit der Entw icklung erhalten ; sie gehören säm tlich deri und der e-K lasse an
,während die der e -Klasse info lge
d er Wirksamkeit der Analogie ausnahm slo s eine streng
regelm äßige Konjugation erreicht haben .
1 3 3 . D ie lautgesetzlichen Fo rm en finden sich zu
n achst bei den I n cho a tivverben erhalten ; ereger
z . B . flektiert im Präs. I nd . : cresco ereges erege usw .,Präs.
Ko nj . : cresca usw . Schon im Asp. findet sich indes d ieselautgesetzliche Gestalt inso fern durchbro chen ,
als an Stelle
d es 8 vor 0 das 9 (vo r dem Kons. z geschrieben) der an
92 Wo rtlehre . 1 36—1 38.
nun z. B . nebeneinander standen : vage video und vea
videt, so m acht sich Ausgleichung nach beiden R ichtungengeltend , d . h . m an findet einerseits 1 . Präs. I nd . vea,
anderseits (seltener) 3 . vage. Nicht al le d iese g-Bildungensind gleich alt ; da dem I nfinitiv cear die 1 . Präs. cege
entsmach, so entstand zu trear die 1 . Fräs. trage. D iesesVerbum hatte som it zwei Fo rm en der 1 . Fräs. l ud
“
. und
des ganzen Ko njunktivs : entweder trage trage usw . 1 34)o der trage trage . Aus der Verm ischung beider erklärtsich die Fo rm traige traiga, die nun ihrerseits zu cege
auch ein caiga nach sich zog ; das gleiche gilt vo n eiga
fe ige usw .
3 . D er Stamm des Futurums .
1 3 7 . D as Gefühl für die Zusamm ensetzung des
Futurs und des K ondizio nals ist im Asp . no ch sehr lebhaft
,w ie daraus hervo rgeht, daß beide Bestandteile auch
in umgekehrter R eihenfo lge (H ülfsverb I nfinitiv) stehenkönnen und daß zwischen beide ein Objektspronom en
treten kann . I n d iesen beiden Fallen bewahrt der I nfinitiv stets seine vo lle Gestalt Werden aber I nfinitiv
und habere eng aneinandergeruckt, so fällt im Asp .
das i o der e der I nfinitivendung aus ; so wird habere-hajozu evré,
>“po tere
-hajo zu padra’
usw . Zu bem erken sinddabei die Futura der Verba,
deren Stamm auf n ausgeht ;die Verbindung n
”
r,die durch den Ausfall des Vo kales
entsteht,wird dann auf die im 5 74 d bespro chene Art
beseitigt. Ferner ist zu erwähnen ,daß die im 1 3 1 an
geführten Zeitwörter beim synk0pierten Futurum als
Stammvokal i u aufweisen : mintré (daneben allerdingsauch mentré).
1 3 8 . D ie haufigsten der synk0pierten Futura desAsp . zeigt die fo lgende Zusamm enstellung, m eist komm en
auch n icht synk0pierte Fo rm en daneben vor ( odrd und
aird) ; d iejen igen ,bei denen die Synkope obligato risch
ist,
sind m it bezeichnet. Selbstverständlich gilt dasvom Futurum Gesagte auch vom K ondizional .
s D ie Ko njugatio n . 93
“hinzufügen ”
“haben ”
“
trinken ”
“
leben”
fassen“
fallen”
“
pflücken”
überlegen ”
“
essen”
“
laufen”
wachsen“
sagen”
“
so llen”
schm erzen
“
verstehen ”
“
schreiben ”
ausgehen“
fehlen ”
3
machen“
schlagenn
lugen
setzen“
m ahlen ”
sterben”
ho reno o
gebaren“
bitten”
ko nnen3
legen“
gefallen”
“
verlieren ”
3
n ehm en
wo llen“
empfangen”
“
bereuen”
“
nagen”
“
wissen”
94 Wo rtlehre . 1 38. 1 39.
E ) V erz e ichn is bem erk ensw erter Z e itw örter .
1 3 9 . Das fo lgende alphabetische Verzeichn is ent
hal t Zeitwo rter, die in der Bildung ihrer Fo rm en irgendetwas Bem erkenswertes bieten . N icht berücksichtigt sinddabei d iejenigen ,
die in den 55 1 28— 1 3 1 besprochenwerden sind
,falls sie n icht sonst etwas M erkwürdiges
aufweisen ; dagegen sind die m it starkem Perfekt und diem it K onsonantenwechsel (55 1 32 ff. ) vo llständig angeführt.Vo n Abk ü rzun ge n bedeuten : Pr. Präsens ;
_
Pi . Perfekt ;I nd . Indikativ ; Ko nj . Ko njunktiv ; F ut. F uturum f I mpt.Im perativ ; Part. Partizipium Perfekti. D as Imperfektwird imm er vom I nfinitivstamm ,
das Plusquamperfekt,das Imperfektum Konj .
,das Futurum Konj . vom Per
fektstam m gebildet. D ie n icht angeführten Fo rmen
werden regelm äßig schwach gebildet .
a br i r“
o ffnen”
. Part. ebierte, sonst schwach .
ande r“
gehen ”
flektiert entweder ganz regelmä ßignach der a-Klasse o der häufiger gleicht es sich imPf. dem begrifl
‘
lich nahestehenden estar an,also entweder
endave (enduve) usw . o der 3 . endide,6 . endidiaran o der
3 . end ude,6 . endudieran andadieran.
e ver“haben ”
. Pr . I nd . e (eg) es a avemas oder emas
evedes an (selten even) entspricht den vulgärlat. Typen .
Pr . Konj . age . Pf. s. 5 1 25. I mpt. e va eved.
Fut. evré. Part. evide .
fuhlen ”
“
fo lgen”
“
ausgehen ”
“
aufsteigen ”
“halten ”
“wegnehm en”
“
gelten”
“
sehen ”
“komm en”
“
liegen ”
96 Wo rtlehre . 1 39.
d edit angeglichen), oder 1 . estide o der an avar
angelehnt 1 . esteve usw .
escr evir“
schreiben ”
. Pras. nach 1 3 1 . Pf.
schwach o der 3 . ascrisse . Fut. escrivré o der escreviré.
Part. escrita.
ar i r“
ausgehen ”
. Pras. I nd . 1 . ar ea, 2 . er es
,3 . ar e
ger ,6 . ar ea gar en. Präs. Ko nj . 3 . esca
,4 . gscemes (an
die I nchoativverba angelehnt). Pf. schwach 1 . ar i,
3 . ir ia, auch er a ir a m it zweifelhafter Betonung. F ut.
istré und er iré.
fazer ,auch far , fer “
machen”
. Pras. I nd . 1 .fago , 2 . fazes,3 . fez, auchfag, 4 .fames (aus fäcimus m it
daneben fazemos, 5. feckes (fäcitis) und fazedes, 6 . fazen.
F räs. Konj . fage . Pf. fie 1 23 . Fut. fare’
und feré.
I mpt. j ez, auch fas, feg, Plur. fazed , auch fach (fäcite), fed.
Part. feeke .
f ai r“fliehen ”
wie destreir .
i r“
gehen ”
. Fräs. I nd . 1 . ve, spater veg, 2 . ves, 3 . va,
4 . vamas und imas, 5 . vades und idas,6 . van . Pr . Ko nj .
vage . Impf. ive (das einzige i-Verb, das das v erhaltenhat). Pf. wird durch das Pf. vo n ser ersetzt I mpt.
ve,Plur. id . Fut . ira. Ger . iande . Part. ide.
mar ir“
sterben”
. Pr. nach ä 1 29. Fut . merré.
Part. muerto .
ne gar“
gebo ren werden ”
. Pr . I nd . 1 . nesco nazca,
2 . nages, 3 . nace usw . Pr. Konj . nasce nazca . Pf.
schwach oder 3 . ndsce (nach cavir). Part. nada natu
o der na9ida.
a i r“
heran”
. Pr. I nd . 1 . ago und aiga, 2 . ages usw .
Pr. Ko nj . age und aiga. F ut. adré und eiré.
p ar acer“
scheinen ”
. Pr. ä 1 33 . Pf. schwach o der
3 . p erasce, 6 . percr iaran .
p lazer“
gefallen”
. Pr. I nd . 3 . p lez usw . Pr. Konj .p lega. Pf. p lega 1 25. F ut. p lazra und p lezara.
p ader“können ”
. Pr. nach 5 1 29. Pi”
. 1 25.
F ut. padré.
p ener“
legen”
. Pr. I nd . pengo panes pen usw .
5 D ie Ko njugatio n . 97
Pr . Konj . pange . Pf. 1 25 . F ut. perné.
pueste .
p r ender“
nehm en”
. Pf. prisa 1 22 . F ut. prendré.
Part. prase .
q u er er “
wo llen”
. Pr. nach 1 28. Pf. nach 1 24 .
Fut. querrä Part. querida und quiste .
r e ar“
schaben ”
. Pr . I nd . rege racs usw . Pr. Konj .
rege . Pf. 3 . rar e .
r air“
lachen ”
. Pr. I nd . ria rias rie reimes usw . nach5 1 3 1 Pf. 3 . rise . Ebenso sonreir
“
lächeln ”
.
r ame ner“
bleiben”
. Pr. I nd . ramango ramanes usw .
Pr. Ko nj . remange . Pf. 3 . remase . Gewöhnlichincho ativ remenager und dann schwach .
r esp o nd er“
antwo rten ”
ist entweder schwach , also Pf.
3 . respondia, Part. raspendido , oder es hat sich in d iesenbeiden Fo rmen dem lautähn lichen paner angeschlo ssen :
Pf. rasgase, Part . respuesta.
r emp ar“
brechen ”
. Part. rate.
se ber“wissen ”
. Pr. I nd . 1 . se sag (nach ever), 2 . sabes,
3 . sabe usw . Pr. Ko nj . sepe . Pf. sape 1 25.
Fut. sabre’
.
sa lir“herausgehen ”
. Pr. I nd . 1 . salge , 2 . sales,3 . sal
usw . Pr . Konj . sale und se lge . F ut. saldré .
saer“
sitzen”
. Pr. sage siedes sieda usw . gs 1 28 u . 1 36 .
Pf. save usw . 1 25.
ser“
sein”
(aus essere) . Pr. I nd . so,spater sec und
sag, deren Entstehung dunkel ist. 2 . eres (vielleicht aus
dem F ut . eris,um die 2 . und die 3 . Pers . zu unterscheiden).
3 . es,4 . semas
,5. sades und frühzeitig soes (
*sutis nach
4 . gebildet), 6 . sen . Pr . Konj . sie*siat findet sich nur
sehr vereinzelt, m eist wird der Konj . von saer : sage ver
wendet, wie denn dieses Zeitwort überhaupt häufig dieFunktion von ser übernimmt. Pf. 1 . fug und fag,2 . fuiste fueste feste, 3 . fue fe, 4 . fuemas fuimas famas,5 . fuestes festes, 6 . fueren foren . I n den vom Pf. abge
leiteten Fo rmen erscheint gewöhnlich ua als Vokal, aber
auch a und u : fuera fure fere . Impf. era usw . Fut.
Z 8. u n e r Altspan isches Elemen tarbuch .
98 Wo rtlehre . 1 39. 1 40.
seré. Ger. sageuda (zu sedere), sienda (Kontraktion des
ersteren o der Neubildung zu ser). Part . seide und side.
I mpt. sag, Plur. seed (beide eigentlich von saer).se lver
“
lo sen”
. Pr . nach 1 29. Part. suelta,sonst
schwach .
te nner“
lauten”
. Pf. 3 . teur e , 6 . taur iaran, gawehnlich schwach .
teuer“halten ”
. Pr. I nd . tenge times tion(e) tenemos
teuedes tieuau. Pr. Konj . fange . Pf. teve (an ever
angeglichen) 1 25. I mpt. ten tened. F ut. terné.
to l ler“wegnehm en
”
. Pr. I nd . tuelga tealles tuella
usw . Pr. Konj . tuelga und tuelta . F ut. teldré.
Part. tuelta.
tre ar“
tragen”
. Pr . 1 34 und 1 36 . Pf. trer e
1 24,auch trer a; ferner l . tresqui, 3 . trasce, 4 . trasquiemas,
6 . tresquieron (nach vevir) ; endlich auch schwach3 . trage. Part. treche und traido .
va le r“
gelten”
. Pr. I nd . 1 . vala und ve lge 1 35.
F at. .ve ldré .
vaer“
sehen ”
. Pr . 1 3 6 . Pf. 1 23 . Fut. vedré
und veeré. I mpt. ve vaed. Part. vista und auch veide .
venir“kommen
”
. Pr. venge vienas usw . 1 28.
Pf. 1 22 sonst wie teuer .
vevir“
leben”
. Pr. nach 1 3 1 . Pf. 3 . visca,6 . vis
quiaran (wohl gelehrte Um stellung von vixit zu*viskit) .
Fut. vivre’
.
v o lver“
umdrehen ”
. Pr. nach 1 29 . Part. vuelte .
ge zer“
liegen ”
. Pr. 55 1 3 3 , 1 34. Pf. gague 1 25 .
Fut . gezrd und gezere .
Ncunter Abschnitt .
Wo rtbildung.
1 40 . Neue Wo rter ko nnen auf drei Arten ent
stehen :
1 00 Wo rtlehre . rs1 4a- 1 45.
b) D urch Ableitung .
e) Präfixe .
1 43 . P r ä f i x e sind in der Nom inalbildung selten,
komm en aber do ch vo r,z . B . amer
“
L iebe ”
desemer“Übelwo llen ”
. Wie in anderen Sprachen ist auch im Asp .
Änderung von Prafixen durch E inm ischung anderer zu
beobachten ; besonders häufig ist E inm ischung der Vo r
silbe an : ensega exagiu ,enr iemp le exemplu,
eur ambra
exam en ; in aur uudia axungia ist gleichfalls dasselbePräfix eingeführt wo rden . I n egeuso
“
Weihrauch”
neben
engeuse liegt ebenfalls ein Präfixtausch vo r.
Manchm al handelt es sich nur scheinbar um ein
Prafix,indem in Wirklichkeit eine Zusamm ensetzung zu
grunde liegt
B) Suffixe.
1 44 . Nur diejenigen Suffixe sind produktiv, d . h .
werden zu Neubildungen verwendet,die betont sind .
Tonlo se Suffixe sind wohl aus dem Lateinischen übern ommen wo rden ,
d ienen aber n icht zur Bildung n euer
Wörter ; tonlo se Suffixe liegen z. B . vo r in vergüeuge vere
.cundia, limpia limpidu usw . Das Mask . saherbie scheintaus dem adjektivisch gebrauchten Substan tiv soberbia
gebildet zu sein .
1 45 . E ine Ausnahm e bilden die to nlo sen Suffixe
-a fur das Mask ,-a für das F em .
,die in reichem Maße
zu Neubildungen verwendet werden .
D as Suffix -a gilt bei Adjektiven zur Bildung des
F em in i n um s und wird in dieser Funktion auch bei Substantiven verwendet, die ursprünglich im Mask . und im
Fern . gleichlauteten . So findet m an zwar in älterer Zeitn och le infeute, aber daneben auch . schon la infanta ; so
imm er nur le seuuere . Zu perieute, kuasped treten die
Fem inina parienta, huespeda.‚
Lat. nepte“
N ichte”
m ußte*uiet(a) lauten ,
heißt aber scho n in den ä ltesten Belegenniata
,indem die charakteristis0he Endung des F em . an
gefügt wurde ; dazu bildet man ein neues Mask . nieto .
g 1 45. Wo rtbildung. 1 01
Nutrice mußte *nadriz ergeben ,
aber auch hier will man
das Fern . deutlich ausgedrückt haben und sagt nadrigie .
Viel häufiger werden die Suflixe -e und -a zur Bildungder sogenannten Po s tve rba l ia verwendet
,indem sie ein
fach an den Verbalstamm angefügt werden . Wie alle
romanischen Sprachen macht auch das Asp . von diesem
M ittel der N om inalbildung reichlich Gebrauch , ohne daßm an imm er genau sagen könnte , welche von diesen
Bildungen rom an isch und welche vo rromanisch seien . So lchePo stverbalia
'
sind : duale (deler) , garra (errer) , crebanto“
Schm erz”
(crabeate r“
zerplatzen ,esfuerce (as
fargar) , cempra ( comprar) , prueve (prevar) , dubde (dobder) ,
falle“Betrug”
(fallir) , eure“
Ehre ”
(enrar) , fie“
Vertrauen”
(fiar) , mazda“
Streit”
(mezclar) ; adjektivisch : descalge“
barfuß ”
(dascalcar) usw .
M itunter findet sich als Suffix der Po stverbalia auch-e
,das nach 47 abfallen kann ; es handelt sich dann
wahrscheinlich um Lehnwörter oder um N achahmung
so lcher ; z. B . perdon (perdenar) , canar te“Tro st”
( cenertar) ,
alcaugze e lcenz“
E rfo lg”
(e iceug:ar) und ähnliche .
1 4 6 . Folgendes sind die wichtigsten be to n t en
Suffixe ; es.
werden zunächst diejenigen aufgezählt, dienur Vokale enthalten
,dann die m it Konsonanten in
deren alphabetischer R eihenfo lge .
-ia,das dem Griech . entstamm t
,ist sehr beliebt zur
Bildung vo n Abstrakten m eist”
aus Substantiven und
Adjektiven : rameria“Pilgerfahrt”
( ramere) , mercedaria“Ware
”
(mercedero) , mendaderie“
Auftrag”
(mandedera) , ale
grie (e legra) , certesie, fe lsie ,
majeria“Besserung, Hoheit”
,
sebidurie“Wissen ”
(sabider) , p lazenteria“
Gefallen”
. Vo n
einem Verbalstamm ist gebildet ve lia“Wert
”
(veler) . Mit
unter nim m t -ia ko llektive Bedeutung an : mangie“
M onchtum
”
,dann
“Klo ster”
,cavallerie
“
R itterschaft”
.
i a geht auf lat. -ivu zurück und bildet Abstraktasaunerie
“
H errschaft”, padaria
“
M acht”
.
-e ble bildet Adjektiva vo n Verbalstämmen : zu establa
stabile tritt semejable“ähnlich ”
.
1 02 Wo rtlehre . 1 46 .
-e ge- igo konkurrieren m it -ez -ia und bilden Ad
jektiva und Substantiva : cestig:o“
echt” (casto), pellige , pelliz“Pelz”
, pedaga“
Stück”
,cebece
“Kopf” .
-e de - ida -uda können Endungen substanüvierter
Partizipien sein ,ide , ar ida
, fallada“Fund”
usw .
,bilden
aber auch Abstrakta aus Substantiven : candedo“
Graf
schaft” , j ornada “
Tagreise”
. Ferner bildet besonders -uda
Adjektive , die ein Versehensein m it dem durch das Prim itivum Ausgedrückten bezeichnen : sesuda
“
verständig”
( sesa) , mambrude“kräftig”
(miembro) , sannuda“wahnsinnig”
- d ar bildet Nom ina agentis aus Verbalstämm en
fiedar“Zeuge ”
(fiar) , ordenador , espanador“
Erklärer”
espeuer) ,
j udgedar“
R ichter”
,tregder
“
Verräter”
, vendedor ; adjektivischsabider
“wissend ”
.
-der a ist durch Suffixtausch (E inm ischung von -era
-ariu) an die Stelle vo n duara -to riu getreten : cabdiciadere
(neben -duara)“
gierig”
; mercadera.
-de t bildet Abstrakta von Adjektiven : eque lde t, false
dat,verdet
,vanadat, me lde t.
-adga-atiou) d ient zur Bildung von Verbalabstrakten
fe lledga“Fund ”
(fe ller) ; noch öfter tritt es an Nom inalstämm e : portedga
“Hafenzo ll”,terradge
“Pachtzins”
. D ie Fo rm-aja ist dem F rz.
-Pro v. entlehnt : salvaj e, linaj e, lenguaj e.
- e l bildet Adjektiva ,tritt aber auch an lat. (gelehrte)
Adjektive an : comunal,celestrial. Wo das Stammwo rt r
enthält, kann al aus er durch D issim ilation entstanden
sein ,so in den substantivischen tamparal
“
Wetter”
, predal“Wiese”
,ce rrize l
“
Röhricht”
usw . ; in der Fo rm -ar be
zeichnet es Örtlichkeiten : j ener “Wiese”
(feua piuer“Fichtenwald ”
, caser“Wohnung
- uale -io lu) hat dem inuierende Kraft : fijuelo “
Sohnchen ”
, peunuela“Tüchlein ”
,romaruele
“
armseliger Pilger”
.
Oft tritt aber die dem inutive Bedeutung zurück : evuela“
Großvater”
,languela
“
L eintuch”
( liauga) .
-ie l le ist das häufigste D em inutivsuffix ,dessen Be
deutung aber auch o ft verblaßt : radielle“Kn ie”
(eig.
“
Räd
1 04 Wo rtlehre . 1 46. 1 47 .
-ar hat neben den aus dem L at. ubernomm enen
w ie leber,dalar
,alver
“
M o rgendämm erung”
,temer
“
Furchtusw .
,Neubildungen hervo rgerufen wie leer (leer laudare) .
Beliebter aber ist im Spanischen-ur a ; es bildet Adjektivabstrakta : friure (fria) , fer
mesura,amergure
“Bitterkeit”,lecura (lace cordura
(cuerda altura (alte) ; travessura (traviasse“
ver
von Partizipien : saltura “Freiheit” (suelta) , fechura“Beschaffenheit”
, pasture“
Vo rsatz”
; neben pevar stehtpebure
“Furcht” .
-as -ense) bildet n icht blo ß Adjektive vo n L auder
und Ortsnam en wie aragones, p ertugales, burgales“
aus
Burgo s”
,so ndern auch Appellativa wie burges und burzas
“Bürger”
,certes
“höflich ”
,die allerdings wohl beide aus
Frankreich stamm en .
- o sa ist das haufigste Suffix fur Adjektiva aus
Nom inalstämm en ; n eben schon lateinische Bildungen wie
fermose, paligrose ,treten zahlreiche n eue : ceve llarosa
, poda
reso“
m ächtig”
(peder) , quar asa “ärgerlich ”
(quer a) , trabaj ose“
m ühsam ”
( trebaj o) , cebdigiase“
gierig”
( cebdigie) , tameroso“
furchtsam “
( temar) , sebrasa“
schm ackhaft” (seber) .
-azen ist die erbwörtliche E ntsprechung des lat.
atiene , es findet sich z. B . in sezen“Zeit”
,razan
,etwas
verändert in pagan“
Gift”
potione . M eist aber erscheint es
in buchwörtlicher Behandlung : narragian, treggieu,bandig;ieu,
prisien usw .
“
-eze (auch -ega) entspricht dem lat.
-itia und bildet
Abstrakta von Adjektiven : maleza, nobleza, riqueza forte
leza“Festung”
. D aneben gibt es auch -az als Nachfo lgerdes lat.
-itie : dablaz“Falschheit” (deble) , estrechez
“
E nge”
(estracko) , p raunce“
Schwangerschaft” . Häufig ist auchdie buchwörtliche Fo rm -icia : gusticie , cabdigia.
0) D urch Zusamm ensetzung .
1 4 7 . Vo n der Zusamm ensetzung m acht das Asp .
wenig Gebrauch . Von den Fällen,die hierher gehören ,
sind die m eisten bloße Zusamm enrückungen ,wie marciega
51 47 Wo rtbildung . 1 05
“Fledermaus”
(mar giego) , mediadie“
M ittag”
,ricasemes
“Adelige”
,ultramar
“
das Land jenseits des M eeres”
; scho nlateinisch muß sein in o dio (habere), woher über pro v.
enueg eneja“Ärger”
stamm t.
Anderer Art sind Zusammensetzungen , bei denen
zwei Wörter durch eine Präposition verknüpft sind : j ide@efije d
’
e lge“
Edelmann”
(Sohn vo n etwas, d . h . einer, dessenVater
“
etwas”
hat). Schon auf das Lateinische geht zurückcandastabla, das noch den lat. Gen itiv fo rtsetzt (com itestabuli). U rn echte Komposita handelt es sich vielleichtin Fällen wie cabeztarnede
“m it abgewandtem Kapfe
”
,cabez
carve“
m it gebeugtem Kopfe”
,doch sind so lche Bildungen
n icht häufig.
B ) V erbalbildung .
1 48 . Die Verbalbildung erfo lgt unm ittelbar, indeman Nominalstämme eine Verbalendung tritt
,o der m ittel
bar,indem vo r die eigentliche Verbalendung n o ch Suffixe
treten ; in beiden Fällen können außerdem Präfixe vo ran
treten .
1 49 . D ie Bildungen m it V e rba l su ffix en gehenfast durchweg scho n auf vo rrom anische zurück . So alle
m it dem Suffix i : alg:er*altiare, esforcar
*ex-fo rtiare, en
dereger*indirectiare ferner m it -icar e : j udgar judi
care,
otorgar*aucto ricare
,cavalgar
*caballicare
,madurgar
*m atiuricare . N icht selten sind Bildungen vom Stam m e
des Partizipium Präsentis, also m it -n tare : espantar*ex
paventare, seeuter“
setzen” *
sedentare,levauter
“
aufheben ”
quabreuter“
brechen ” *crepantare , acregenter
“
verm ehren*ad-crescentm e . Eine beträchtliche Anzat eubildungen
brachte auch -eer -idiare hervo r, so passear“
lustwandeln ”
,
guerrear“Krieg führen ”
, sennereer“herrschen ”
.
D as erfo lgreichste Verbalsuffix ist aber -e sce r e ,das
eine große Anzahl neuer Verba geschaffen hat. D as
Span ische verwendete näm lich dieses I ncho ativsuffix n ichtwie andere rom an ische Sprachen zur Ergänzung der i
Konjugation ,sondern ließ es in alle Verbalfo rmen ein
1 06 Wo rtlehre . 1 49—1 51 .
d ringen ,so daß tatsachlich aus einem Verbum zwei
wurden . So steht n eben fallir , 3 . Fräs. fe l, 6 . Präs.
fallen, Impf. fallie usw . , auch I nf. fallecer, 3 . Pras. fallega,6 . Pras. fallegen, Impf. fallegia
' ähnlich ist es bei gra
dir gredeger, ofrir efreger, escarnir“
verhöhnen ”
escarnager , guarir“
schutzen ”
guarecer, cantir“
geschehn”
cantagar usw . Während d iese Verba schwanken ,werden
andere nur m it dem Suffix -eger ko njugiert, so ado lecer,
carecer“
entbehren ”
, flarager“
blühen ”
,anaekeger
“Nachtwerden ”
1 1 . a . D as Suffix dient auch häufig zur Bildungvo n Verben aus Adjektiven : enbarmej eger
“
ro t werden ”
,
enriqueg'ar
,envaj egar usw .
1 50 . Bei der Verbalbildung m it P rä fix en ist das
selbe zu bem erken wie bei der Substantivbildung : Präfix
tausch : escondar n eben escondar,aspirar neben in3pirar ;
Präfixeinm ischung : ense lgar“
erhöhen ”
exaltiare,enr ugar
“
tro cknen ”
exsucare ; escuchar n eben ascucher“hören ”
. So
dann ist zu unterscheiden , ob einem scho n bestehendenVerbum ein Präfix vo rgesetzt wird : emar deseme r
,oder
o b das Präfix eigentlich eine zu dem im Verbalstämm e
erscheinenden Substan tivum tretende Präposition ist: cabo“
Ende”
e-ceb-ar :
“
zu Ende komm en”
.
Ferner findet sich wie in anderen roman ischenSprachen die E rscheinung der D ekompo sition ,
d . h . ein
zusamm engesetztes Verbum ,das im Starnm e einen anderen
Vokal aufwies als das Simplex ,wird in seine Bestandteile
zerlegt, so”
consagrar , cauquerir , retener (3 . retiene) usw . ;
n icht aber, wenn die Zusamm ensetzung n icht erkanntwurde : concebir , cammender . End lich ist bei einigen Verbendurch lautliche Vo rgänge das Präfix für das Span . zum
Stamm gewo rden ,so bei cemer com edire, 3 . Präs. came
,
bei er ir,3 . Fräs. ger .
1 5 1 . Beispiele fur unm ittelbare VerbalbildungVo n Substan tiven : fiuar “
enden”
(fin), apoderarse(
“
sichbem ächtigen ”
(peder menoscabar“
M ißerfo lghaben
”
(cabo), saunalar“
auszeichnen ”
(senue l
1 08 Wo rtlehre . 1 54— 1 56 .
Zehnter Abschnitt .
Verw endung der Wortfo rmen .
A ) Substantiv .
1 . D er Artikel .D er bestimmte Artikel .
1 54 . D er bestimm te Artikel fehlt bei Nam en von
Personen,
außer wenn diesen ein Adj ektiv vo rangeht ;do ch ”wird er vor sen sente sente imm er unterdrückt,indem d ieses m it dem Nam en zu einer Einheit verschm ilztSan Pedro , Santiago Sancta Jacobu ,
Santo D omingo . Gehtdem Personennam en ein Titel vo ran ,
so wird der Artikelgesetzt : el cendo den F ernando ; nur bei den denne wirder 1mm er unterdrückt : den M artina, denne Seuche . I m
Vokativ fehlt der Artikel imm er : reg den Seuche . WiePerson ennam en werden natürlich D ias und Crista be
handelt ; auch bei p eraisa, giola, infierne u . ä . fehlt der Artikel o ft.
1 55 . Ohne Artikel stehen m eist Lander und Flußnam en, die Namen der M o nate und Jahreszeiten ,
imm er
die Ortsnam en : la sauna do C'estiella
“
das Banner Kastiliens”
; e C'estiella era llageda ; cabalgan B uero erriba
“
sie
reiten den D . hinauf”
; quatro dies endedas da j ulie ; passe
e B urgos. Auch Völkernam en stehen m eist ohne Artikel : mares la rogibeu ; diré do cestellauas 1 ch will vo n denKastiliern erzählen ”
. Abstrakte Substantiva en tbehrenm eistens des Artikels : que verdat mo digados ; si emar le
tacasse, eubie morget pedir ; no es guisa de vereu“
das ist
n icht Mannesart”
; asi es costumbre de las altes amnes.
1 5 6 . D er Artikel fehlt ferner gern nach Prapo si
tionen ,besonders in festen Wendungen : caar on tiorra,
par mer e per tierra ; eu mesa pabre ; feste cabo del anne
“
bis zum Schlusse des Jahres”
Auch so nst wird er in
festen Fugungen o ft n icht ausgedrückt : en buen era gin
r iostas espede ; bese'
al reg menes ; p eu man en tu sono .
3 1 56 Verw endung der Wo rtfo rm en . 1 09
B ei der Apposition fehlt der bestimm te Artikel, wenn sie
dem Beziehungswo rte nachgesetzt wird : den R odrigo , ebbat
de Santo D omingo de Silos.
1 5 7 . Vo n den Verbindungen m it Adjektiven ist
etre hervo rzuheben , bei dem der Artikel unterdruckt
werden kann : etre die“
am nächsten Tag”
. Bei todo
steht der Artikel zwischen diesem und dem Substantiv :tede la p late
“
das ganze Silber”
; dagegen tada Castielle nach1 55 ; todos tres
“
alle drei”
.
1 58 . D as Neutrum des Artikels w ird vo r Adjektivenin allgem einer Bedeutung verwendet : estave a la escure
“
sie war im dunklen ”
; nen dave ningune casa per todo la
passade“
für alles Vergangene”
; para que fiziessodes la maj or ;ebenso vo r dem Po ssessivpronom en la mio
“
das m ein ige”
.
1 5 9 . D er Artikel steht auch determ in ierend ,um
ein eben genanntes oder gedachtes Substantiv zu ersetzen :
an este leg a en la auto delle“
und in dem vo rhergehenden ”
;
el de la ville“
der aus der Stadt”
. Auch der neutrale
Artikel wird so verwendet : en la de la ville“
in dem,was
d ie Stadt betrifft”
.
1 6 0 . Bei Zahlwo rtern steht der bestimm te Artikel,
wenn aus einer größeren Zahl eine kleinere ausgewähltwird : siete selares
,les ciuca pablades, los das per peblar
“
siebenGrundstücke , (davo n) fünfbewohnt, zwei unbewohn t” ;(ecke cebegas) , las siete san da mangebas et le etre do
omne vioj o .
b) D er unbestimmte Artikel .
1 6 1 . Von dem unbestimm ten Artikel m acht das
Asp . noch recht geringen Gebrauch so heißt es z. B . :
fizierenle ermarie de livieua medere“
sro machten ihr einen'
Schrein aus leichtem Ho lze”
; fizela dauda carte“
er stellte
ihm darüber eine Urkunde aus”
; viele can fiere berba ;
q uande vie omne estrange . Insbeso ndere fehlt der un
bestimm te Artikel bei den Verben,die ein Werden
,
Scheinen ,Erwählen , Erkennen usw . bezeichnen : fija so
1 1 0 Wo rtlehre . 1 6 1— 1 67 .
de reg ; sauuer so desta ville ; semojas me omne buena ;
fizieraula senner .
1 6 2 . Wann ein Stofl'
nam e oder ein Abstraktumdurch ein Adjektiv bestimm t wird
,unterbleibt in der
R egel die Satzung des unbestimm ten Artikels : este serie
gran lacare“
das ware eine gro ße To rheit” ; evra' do vuestra
kandra mag gran p lazoutorie“
ich werde uber eure Ehregroße Freude haben ”
. Besonders fehlt bei etre,mache
,
te l und tamanaa (“
so gro ß”
) imm er der unbestimm te Artikel : etre vagade
“
ein anderes Mal”
; bascat etre cansoja“
suchet einen anderen Rat”
; mache eure la fiza esteuda an
tal quer a“
da er in einer so lchen Bedrängnis war”
.
1 6 3 . Imm er fehlt auch der unbestimm te Artikelim negativen und im hypo thetischen Satze : nanoe vos vorne
del denne“
nie wird auch von ihm ein Schaden treffen”
;
non vaieu mouteuna ; si fe llerdos buena abra“wenn ihr ein
gutes Werk finden werdet”
.
1 6 4 . D er Plural des unbestimm ten Artikels stehthaufig in partitivem Sinne : camenge uuas viesses
“
sie be
gann L ieder”
.
2 . Numerus .
1 6 5 . D er Plural von Abstrakten ist im Asp. sel
tener als in anderen romanischen Sprachen . Nur scheinbar liegt ein Plural vo r in Fällen wie : le barbe que les
p eches le cabrio ; vgl . 90.
3 . Kasus.
1 6 6 . D er einzige Kasus dient sowohl als Nom inativwie als Akkusativ ; der Sinn muß entscheiden welcheFunktion ihm im einzelnen Falle zukomm t. D ie Ver
wendung als Zeit Maß und Ortsbestimmung ist ziem lichselten ; m eist treten dafur präpositionale Wendungen ein :
el sennar greut meunaue demandö“
am frühen M o rgen fragte
der H err”
; m eist : de meunaue “
m orgen”
,da nach
“
bei Nacht” .1 6 7 . Wie in den anderen roman ischen Sprachen
wird das gen itivische Verhältnis m ittels der Präpo sition
1 1 2 Wo rtlehre . 1 68— 1 7 1 .
netz'
la framase“
das Schaue”
,lo p essada
“
das Vergangene”
,
le menes“
das Wenigste”
.
1 6 9 . Adverbien adjektivischer Bedeutung sind demes(de m agis) : las demes omnes
“
die übrigen M enschen ”
und
menes : par menes prag:ie“
um einen geringeren Preis”
“
Nur” heißt nen mas quo o der vo r Zahlwo rtern
n on mes da: nen trabaven mas quo pelvas“
sie fanden
n ur Staub”
; ostas cavallores nen touien mas do sendes cavalles“
diese R itter hatten j eder nur ein Pferd ”
.
1 7 0 . D ie Steigerung erfo lgt durch Vo rsetzen von
mes o der um einen geringeren Grad zu bezeichnenvo n menes. Komparativ und Superlativ werden n ichtu nterschieden : al p rincipe Antinagara maj or la quer ie
“
der
Fürst A . liebte sie am m eisten ”
; fizierau mag gran duale
quanta megar padieron“
den größten ,den sie konnten ”
.
D o ch erfo lgt beim Adverb häufig durch Vorantritt desArtikels la superlativische Aussenderung : la mas buena
miente“
am besten”
.
“
Als”
nach dem Komparativ kann durch quo o der da
ausgedrückt werden : omne mas p ederese que nos“
ein Mäch
t igerer als wir”
; neu avie maj or dell an todas las mares“
es
gab keinen Besseren als ihn”
; obligato risch ist da vo r Zahlbegriffen : mes da ciuce maravedis.
Zur Verstä rkung des Adj ektivs d ienen : mag, mache“
sehr”
,tan, tente
“
so sehr”
; mag und ten stehen unm ittel
bar vo r dem Adjektiv,mache kann , tente m uß zum Verbum
treten : mache es p eseda“
es ist sehr schwer”
,evares mache
sabajanes“
sehr prächtige Habe”
; sageude en ten gran quer a“
da er in so großer Bedrängnis war”
; tente eviou gran gaze“
so große F reude hatten sie”
. Quenta maj or heißt “
mög
lichst gut”
.
C) P ro n om en .
1 Personalpronom en .
1 7 1 . D ie betonte Fo rm des Personalpronom ens stehtd ann
,wenn es n icht mit einem Verbum verbunden ist
,
vo r allem nach Präpo sitionen : de mi, par ti, para al. D ie
5 1 7 1 Verwendung der Wo rtfo rm en . 1 1 3
unbetonte Fo rm steht in Verbindung m it dem Zeitwort .
I n Wendungen wie : eve maches agudes par e mi destreir“
er hatte viele M ittel, m ich zu verdarben”
; quante de rio
Antiace per e mi canfendar“wieviel gäbe A . dafiir
,m ich zu
verderben”
ist nach altromanischem Gebrauche das Pro
nomen zur Präposition gezogen , während der I nfinitiv dieStelle des lat. Gerundiums vertritt.
1 7 2 . D ie Satzung des Subjektspro nom ens ist in der
Regel nicht nötig, wenn kein beso nderer Nachdruck daraufliegt . D och wird das Pronomen dar 2 . Perso n gern beimImperativ hinzugesetzt : senner
,tu me acorre!
“Herr,hil f
m ir !”
vos vegot qual quorades oscegir !“
sehet zu,wen ihr
wählen wellat”
.
1 7 3 . M anchmal wird das substantivische Objektaußerdem nqch durch ein Perso nalpronomen ausgedrückt ;namentlich wenn es dem Verbum vo rangeht : a su ame
trabe'
le anferma“ihre Amm e fand sie krank”
,oder vo n ihm
durch andere Satzglieder getrennt ist : sentimos le las niatas
aan esse dentore . N eutrales le weist m itunter auf den fo l
genden N ebensatz hin : ga la vades que el reg la e agrado“
ihr seht, daß der König gegen ihn erzürnt ist”
.
1 7 4 . D as neutrale alle steht mit Bezug auf einenganzen Gedanken ,
m itunter auch auf ein Substantiv, das
eine Sache bezeichnet : cresgie a vine e meger ede t per alle“
er wuchs heran und wurde daher älter”
.
2 . Po ssessivpronomen .
1 7 5 . D as Po ssessivpronom en wird substantivischm it dem Artikel verwendet : al mia
“
der M ein ige”
,la vuastre
“
das Ew ige”
; ohne Artikel bei saer,creer u . ä . : este tierra
es mia ; esse senne le area mia“
dieses Banner halte ich fürdas m einige
”
. I n Verbindung m it dern Substantivkann der Artikel gesetzt werden oder fehlen : mia ever
oder el mio ever . Un su kaespet“
ein er seiner Gäste”
.
1 7 6 . D as Po ssessiv steht m anchmal an Stelle einer
Bestimmung m it de : per se emar“
ihm zuliebe ”
; tu fiuze
Z au n e r ,Al tspanisches Elem entarbuch . 8
1 1 4 Wo rtlehre. 1 76— 1 78.
“
das Vertrauen zu du ; so so pegeda“
ich bin mit ihm
zufrieden”
.
M itunter wird das Po ssessivverhaltnis no ch durchdas Po ssessivpronomen ausgedrückt, obwohl es schon durchdie Präpositio n do angedeutet wird : era su parionte del
cende“
sie war eine Verwandte des Grafen”
; oscuderes quo
area do so liuago dell“Knappen ,
die aus seiner Fam iliewaren”
; del geza cugte es su ormaue“
Sorge ist die Schwesterder Freude”
.
8 . D emonstrativpronomen .
1 7 7 . Beim D em onstrativpronomen besteht keinUnterschied zwischen beto nten und unbetonten F o rmen .
Als D eterm inativ vo r einem Relativsä tze oder vo r einemSubstantiv m it da wird nicht ein D em onstrativpro nomen
,
sondern der Artikel gebraucht (8. los da Efoso e l
que le devinasse“
dem , der es erraten würde”
.
D er Unterschied zwischen den einzelnen D em onstrativpronom ina este esse equel usw . ist n icht scharf ausgeprägt.
D as Neutrum wird m it Bezug auf einen ganzen Satz oder
einen allgem einen Begriff gebraucht : desto seat gertore“
dessen seid gewiß ”
; avioren great vergaongza an este“
sie
schämten sich sehr deswegen”
; on dizieude esta“indem er
das sagte”
; equelle fuera mag great fe lsodet.
4 . R elativpronom en .
1 7 8 . D as gewöhnlichste Relativpronom en ist quo,
das sich auf Personen und auf Sachen beziehen und auchnach Präpositionen stehen kann : an enomige de que me
vine mache mal. I st quo Objekt, so erscheint n icht seltenbeim Verbum no ch ein Personalpronom en in derselben
Funktion : equel deracha que nuostre madro le evio“jenes
R echt,das unsere Mutter hatte”
; ähnlich : mache mas destente quo vor nen lo padisto
“
zweimal soviel , als du sehenkonntest” .
Quion bezieht sich nur auf Personen und kann allein
o der m it Präpo sitionen verbunden sein : ta sabos ta faziouda
1 1 6 Wo rtlehre . 1 80.
5 . I ndefinita.
1 80 . A lga ien“jemand
”
ist substantivisch und nur
Sin '
gular ; e lguno , im Singular “
irgendeiner”
, im Plural“
einige, manche”
, ist entweder substantivisch o der adjektivisch ; im zweiten Falle verliert es im Mask . Sing. sein-a : algan cavallora
“
(irgend)ein R itter”
,alganes de las ceve l
loras. Algo ist neutral :“
etwas”
; mache alge heißt “
alles
Mögliche”
.
“
J o d e r” heißt todo
,das wie ein Adjektiv behandelt
wird,oder cada
,das unverändert bleibt : cada omne
,cada
mager . I n substantivischer Geltung wird cada ano ver
wendet,das auch im Plural gebraucht werden kann : fue
reuso cada anas para sus lagaros“
sie gingen jeder in seineWohnstätte”
.
M ache im Sing. adjektivisch “
manch ”
: mache vea
“
manches Mal”
,in d ieser Bedeutung hat es m itunter das
Verb im Plural bei sich : respaadiaronlo mache buen infangan“
es antwo rtete ihm mancher Prinz”
. Als Neutrum heißtes I m Plural “
viele” kann es das Substantiv m it
o der ohne da zu sich nehm en : muchas gautas oder mackas
da gautas“
viele Leute”
. D asselbe gilt von pace , tente,
quenta : anas pecas da damandas“
einige wen ige F ragen ”
,
pocas°
(da) dies ; tente gaze oder tente da gezo .
N e de ist eigentlich das substantivierte Partizip nata
(namlich res) ; ohne Negation ,aber in Sätzen m it nega
tivem oder hypo thetischem Sinn heißt es“
etwas”
: aqaoll
quo do cemer nin da bevor nada lo omantare“
derjenige, derihm etwas vo n Essen oder Trinken erwähnen würde”
. I n
Sätzen m it der Negation aan heißt es “
n ichts”
: este neu vala
nada“
das ist n ichts wert” Auch res,ron
,rien m it
Negation komm t in der Bedeutung“
n ichts”
vor.
N adia ist substantivisch : “
n iemand”
; es steht manchmal -m it dem Plural des Verbum s verbunden : quo nedio
nel diesseu pasede“
daß n iemand ihn beherbergen so lle”
.
N ongaua o der uiuguna ist der negative Ausdruck zu
e lguno und wird wie dieses substantivisch und adjektivischgebraucht : neugau denne
“kein Schade”
. I n Sätzen m it
Verwendung der Wo rtfo rmen . 1 1 7
negativem oder hypo thetischem Sinne bedeutet es“irgend
ein”
: sie quabramiente ningune“
ohne irgendeinen Bruch .
N u l,Fam . nulle wird adjektivisch ebenfalls im Sinne
von“kein ”
verwendet : on ne lla etre casa.
Omn o“
Mensch,Mann
”
ist oft zum Pronomen ab
geschwächt im Sinne des deutschen ' “
man”
und steht dannohne Artikel : faore de las raas bive omne major
“
außerhalbder Straßen lebt man besser
”
; viono e omne algan emberge“
es begegnet einem ein Ungemach”
.
0 tr e ist adjektivisch oder substantivisch und ver
schmäht in jenem Fall den unbestimm ten Artikel : aan
viane ende etre mal“
es komm t noch ein anderes Unheildavon
”
; sus etras centraries“
se ine andaran Gegner”
,
o tres sus centraries“
andere von seinen Gegnern”
oder“
andere,die seine Gegner waren ”
. Otr ia ist nur sub
stantivisch in allgem einer Bedeutung : lo que equi dor amaetrie le lagrare
“
was w ir hienieden zurücklassen ,wird je
mand anderer bekomm en”
. Als Neutrum dient a l : les
anas querien una,las etras quer ien al.
Q u e u tas wird o ft in der Bedeutung “
alle (so viele dawaren )” gefunden : quentas que le ageran
“
alle,die es hörten ”
.
Sondas (sannas) drückt das distributive Verhältnisaus
“jeder einzelne”
: escrevit sondes certes“
schreibt jedereinen Brief”
; sondes treon paudanes“
jeder von ihnen trägtein .Fähnchen ”
; estas des ceve llaras nen teuiau mas que sondes
cavalles“hatten jeder nur ein Pferd ”
.
D ) V erbum .
1 . Person .
1 8 1 . D ie dritte Person des R eflexivs dient auchzum Ausdrucke des Passivs : non so faz assi el mercade
“
so
wird das Geschä ft nicht gemacht” . D ie 3 . Plur. wirdim Sinne des deutschen “
m an”
gebraucht : el lager da dizen
al Pinar“
der Ort, den m an el P. nennt”
; fartaran les“
man
sättigte sie”
.
Als Anrede an eine Person dien t bald die bald
die m itunter selbst im Laufe derselben Rede wechselndVergl . z. B . S. 1 63
,Z . 54fi
'
.
1 1 8 Wo rtlehre . 1 82.
2 . D ie Tempo ra.
1 82 . D ie Verwendung der Tempo ra im Asp. ent
spricht im ganzen der in den übrigen romanischen Sprachen .
Fo lgende Punkte sind besonders hervo rzuheben .
D as Präsens von dezir steht häufig in präteritaler Bedeutung : die
“
sagte er”
. Auch als Passiv erscheint es : la
que on este log dize“
was in diesem Gesetze gesagt wird”
.
D as Futurum I nd . vertritt m itunter einen Imperativvouit o gentaredes
“komm t und esset l”
D ie Tampo ra der Vergangenheit werden n icht scharf
unterschieden . So findet sich beso nders oft das Im p arfak t in der Bedeutung des Plusquamperfekts : ontra
'
an
eval omne quo jazia an prisian“
es trat ein Bösewicht ein,
der im Kerker gewesen war”
; pusieroule el uambre quo evio
su abuala“
den sein (versto rbener) Gro ßvater gehabt hatte”
;
el lleuta que fezieu an gran gaza ternareu“
den Schm erz,
den sie bezeugt hatten ,verwandelten sie in große Freude”
.
Auch das P erfek tum erscheint, wo m an das Plusquamperfekt erwarten würde : cateva p or sa fije que los die
a criar“
er sah sich nach seiner To chter um ,die er ihnen
zur Erziehung übergeben hatte”
; omne do tal mesara
diaien quo nen vidieren“
sie sagten , daß sie einen solchenM enschen nie gesehen hatten ”
.
D as P lu sq uam p er fek t hat im allgemeinen die Be
deutung das lat. Plusquamperfekts, d . h . es bezeichn eteine Handlung, die früher abgeschlo ssen war als eineandere ebenfalls vergangene . Es findet sich daher in der
Regel in zusamm engesetzten Sätzen : el emar que lo fiziore
non o lvidava“
die L iebe,die sie ihr erwiesen hatte, vergaß
sie n icht”
; eve el reg dubde quo asmerieu las emues que
par tal le fiziere“
der König fürchtete , daß die M enschenm einen würden ,
er habe es deshalb getan”
. D aher be
sonders nach Verben das Sagens : diziou quo D ionise fiiziora
mal saboja“
daß D . eine gro ße Sunde begangen haha”
;
centele comme taviera emas falssas“
sie erzählte ihm ,
’
daß
sie falsche Erzieher gehabt habe”
; dizia que muerte fuere“
sie sagte, sie sei to t”
.
1 20 Wo rtlehre .
Geschenk anbieten ”
; gerqua pedria do torg:ie aster“
es
m ochte etwa um die dritte Stunde sein ”
; padria ever
sieto mosos quo cesade (verheiratet) era. So auch in
epischen Fo rmeln wie voriodas gaza tente“
da hättet ihrdie F reude sehen sollen
”
.
I n dieser Bedeutung konkurriert der Kondizional oft
m it einem Konjunktiv : el p legte a perade quo guerdarion
las erckas“
er hat den Vertrag vorbereitet, wonach sie die
Kisten aufbewahren so llten”
; selbst nach Ausdrückendes Fürchtens : de mieda quo serie ecasade
“
aus Furcht,daß
er angeklagt werden würde”
.
Auch dient der K ondizio nal dazu,um etwas als An
sicht eines anderen hinzustellen : esmereu do leverla e se
carla e vonder pedrim gener par alle mache do buen ever
“
sie gedachten sie zu entführen und zu verkaufen ; sie
könnten (ihrer Ansicht nach) viel Geld für sie bekomm en”
.
8 . D ie Mo di .1 85 . Auch die Verwendung der Modi entspricht
im allgemeinen dem gemeinrom anischen Gebrauch , —wes
halb hier nur auf wichtigeres aufm erksam gemacht wird .
D er I n d i ka t iv begegnet m itunter,wo m an den
Konjunktiv erwarten würde : nen croge quo mi _fije equi es
soterrada
D er K o n j u n k t iv druckt einen Wunsch aus : sage e
D ias ecamondede“
sie sei Go tt empfohlen ”
Manchmal steht er statt eines Imperativs : digasmo
verdat; desto bien sogara segados ; nen agades pever .
Er ersetzt die fehlenden I mperativfo rman : vagamas pri
vede!“
gehn wir sepas!“wisse !” Imm er
steht er an Stelle des Imperative, wenn d ieser verneintist : de mi nen vos quor edas!
“über m ich klagetnen der es aaa case ssala do omantar
“
unterlaß nicht ein
einziges zu erwähnen ”
. D er Konjunktiv vo n querer€wo llen ”
ergibt eine höflichere Um schreibung des Befehls :non qaorades tarder
“
wo llet n icht zögern ”
.
5 1 85. Verwendung der Wo rtfo rmen . 1 2 1
D er Konjunktiv dient ferner zum Ausdrucke einerunsicheren Behauptung : on pie non mo vorades quentes diesbivades wie lange ihr auch leben m öget” ; quaatas
dies biva,nunce seré guarida. D er Ko njunktiv ist auch
ko nzessiv: voale el criador“
mege es auch der Schöpfersehen ”
.
1 86 . D er In fin i ti v kann substantiviert werden
und n immt dann den Artikel zu sich ; er behält aber in
der Regel sam e verbale Rektio n .
M itunter allerdings ist er ganz zum Substantivgewo rden : e l cargar de las arches
“
beim Aufladen der
Kisten ”
.
I n verbaler Geltung kann er die Funktion ver
schiedener Satzglieder übernehmen ; beso nders gern d ienter
,w ie auch in anderen romanischen Sprachen ,
zum Aus
drucke adverbialer Verhältnisse ; z. B . : per prandorle s neu
so ge acordada“
weil (obwohl) ich sie gewo nnen habe , binich noch nicht zufrieden
”
; era mal fallida an nen ganer
la daange“
er täuschte sich sehr,indem er die Frau nicht
gewann”
; par ganar tal tesera maches eviou cebdigia“
viele waren begierig, einen so lchen Schatz zu erlangen”
;
per emar el estresa de selir do legorio , medarge'
do
meunaue“
um der N o t zu entgehen ,stand der Bösewicht
früh auf”
.
I n der Funktion eines Satzgliedes kann der I nfinitiv
abweichend vo n anderen Sprachen auch ein selb
ständiges Subjekt haben : p er llamarme el fij e tongala p er
posade“
weil er m ich To chter nenn t,fühle ich m ich be
drückt” ; ser ie mager derocko ge can alle mar ir“
es wäregerechter, wenn ich m it ihr stürbe”
.
Auch die Ko nstruktio n des Akkusativs m it dem I n
finitiv bei den Verben der Wahrnehmung findet sich,
w enn auch nicht häufig : vage a vos tristes male co lor tonar“
ich sehe , daß ihr traurig und bloß seid”
D er I nfinitiv m it einer Präpo sition kann auch attri
butiv verwendet werden : des selares per p oblar“
zwei Grund
Wo rtlehre. 1 86 . 1 87 .
stucka,die zu bewohnen sind ”
. Endlich erscheint derI nfinitiv in loser relativer Anknupfung in Fällen wie : si
nen taviesou de que le pechar“wenn sie n ichts hätten
, wo
m it sie es bezahlen so llten
1 8 7 . D as G eru nd ium dient zur Bezeichnung einerHandlung oder eines Zustandes
,die gleichzeitig m it der
des Prädikatsvarbs beobachtet werden . Das Subjekt desGerundium s ist in der Regal dasselbe wie das des Prä
dikats : taruö e l reg Tersiana taceude sa viele“T . wandte
sich zum König, indem sie ihre Laute spielte”
. Besondersgern tritt das Gerundium zu Zeitwörtern
,die einen Zu
stand der Ruhe o der der Bewegung ausdrucken , wie saer ,
oster , ir usw .,z. B . : fuo perdiendo le laugae
“
sie verlo r
(D auer) die Sprache”
; sagen so causajaudo“
sie setzten
sich und hielten Rat”
; ga la va esmeuda“
ich beurteile
es”
; esteve las fableuda“
er sprach m it ihnen ”
; los
pages siempre osta'
m ce llenda“
die Fische schweigen imm er”
;
el rie cerro murmurando . M anchmal ist das Gerun
dium von der Präpo sition on begleitet : an diziende esta
fao’
l der an celpo.
D as Gerundium kann auch als Bestimmung zum
Objekt des Prädikatsvarbs treten : agaze'
sa aachiolle par
metarla rezaada“
er schärfte sein M asser, um sie zu töten ,
während sie betete”
. M itunter ist das Subjekt des Gerundium s gar n icht ausgedrückt, so daß das Verbum als un
persönlich aufzufassen oder das Subjekt aus dem Zusamm en
hang zu ergänzen ist : na so faz essi el merceda si nen pri
mora prendiendo e dospaes daude so ndern indem m an
zuerst n imm t und dann gibt” . E ndlich kann es auchein Subjekt haben ,
das von dem des Prädikatsvarbs ver
schieden ist : ol ara llegauda despidiese del manda“
als die
Stunde kam ,schied er aus der Welt
”
; sagonda Tersiana
an este oracion eva D ies dolle duale“
als T . so betate, er
barm te sich Go tt ihrer”
. Auch in diesem Falle kannes von an begleitet sein : an passende R eg B lasqaaz, salia
M uderra Genealoz“
als R . B . vo rüberging ,trat M . G .
hervo r”
.
1 24 [g1 89. 1 90.
Dritter Hauptteil .
Lehre vo n de n Wo rtgruppen.
Elfter Abschnitt.
Kleinere Wortgruppen .
A ) H ilfsverba .
1 89 . Hervorzuheben sind diejenigen Verbindungenzweier Zeitwörter ,
bei den en das eine zum Hilfsverbheruntersinkt . Als Hilfsverb zur Bildung den um
schrieben en T em po ra d ient in der R egel ever ; das
Perfektpartizip stimm t dabei fast imm er m it dem Objektüberein (während es im N sp . unverändert bleibt) : le gragie es genada ; e vos ga anseagade
“
ich habe auch
(F am .) erzürnt” ; menezadas nes a ; evio do sa pedre
muchas bioaos ragebides.
M it ever konkurriert toner,doch ist dabei die ur
sprungliche Bedeutung “halten ,besitzen ”
imm er durchzu
fühlen ; das Partizip stimm t dabei imm er m it dem Objektüberein : les daenges que el tanie compradas ; des equilegrar quiera la que tenge genade
“
nun will ich das be
nützen , was ich erwo rben habe”
.
Wahrend das Nsp . ser als Hilfsverb zur Bildung desPerfekts ganz verbannt hat, gebraucht das Asp . no ch saer
bei intransitiven Zeitwo rtern wie pessar , aperegor usw.
1 90 . Nicht selten findet m an ever m it dem I nfinitiv
m it da o der e verbunden als Um schreibung eines einfachen
1 90 Kleinere Wortgruppen . 1 25
Verbum s,
z. B . : ovose el rey de ensanyarc
der Ko nig er
zürnte’
; ovale una fen‘
da a darc
er brachte ihm eineWunde bei
’
.
Beliebt ist auch die Ko nstruktion ,bei der (w er und
ein I nfinitiv durch interrogatives que verbunden sind ; dieBedeutung ergibt sich aus der wörtlichen Übertragung,gleitet aber leicht in die des
(
nötig sein,m ussen
” hinüber(vgl . nep . tener que) : non as a T1
'
ro que buscarC
du hast inTyrus nichts zu suchen ’
; sinnpre de tu maligia o vremo s
que dezir(
wir werden imm er von deiner Schlechtigkeitreden müssen ”
.
1 9 1 . Zur Bildung des Pass i vs dient saer ; das Par
tizip stimm t dabei imm er m it dem Subjekt überein,wo
für keine Beispiele nötig sind . Häufig werden statt saer
andere Zeitwörter ähnlicher Bedeutung gebraucht, sowohlals Kopula wie zur Bildung des Passive ; so lche Verba sind
z . B . estar,ander fincar
‘
bleiben’
, yazer u . ä . : su ermana
andava querellosa ihre Schwester war ärgerlich ”
; barbé
charon lo que yazia eriac
sie ackerten um, was wust da
lag’
; yo finco prennada de vos(
ich bin von Euchschwanger’
; de la vida del sieglo vengo espc a(
vom
weltlichen L eben habe ich Abschied genomm en”
;
dellos estrin co lgados muehos gatos Cdaran sind viele Katzenangehängt’
.
B ) N egatio n .
1 9 2 Wie in anderen Sprachen findet sich auchim Asp. 1m N ebensatze
,der sich an einen Komparativ
anschließt, die Negation non ein : p or poner mas en su
demanda que non debe(weil er in seine Klage m ehr ein
bezieht, als er so il°
; entan mas a la pro comunal que non
la suyac
sie achten m ehr auf das allgem eine Wohl als
auf ihr eigenes”
.
1 9 3 . D as Adverb nunca verlangt beim Zeitwort dieN egation ; diese entfällt aber
,wenn nunca dem Verb vo ran
geht : nunea d'
esta entencz'
on le pudier on sacarc
nie konnteman ihn von dieser Ansicht abbringen
’
; nos manca
1 26 Lehre von den Wo rtgruppen . [5 1 93—1 95.
lidiamosc
wir kämpfen nie”
D agegen steht bei ningunound nada auch dann non
,wenn sie dem Zeitwo rte vo ran
gehen : nengun danyo nal fizieron ; él premier nada non
quiso .
C) W o rtstellung .
a) Inversion .
1 9 4 . D as Asp. hat eine gewisse Vo rliebe dafur, denSatz m it dem Verbum zu beginnen ; wie in anderen alt
roman ischen Sprachen darf das den Satz eröfi'
nende Zeitwo rt in der Regel kein Hilfsverb sein , doch find en sichauch Abweichungen davon .
Beginnt der Satz m it einem Adverb oder einer ad
verbialen Bestimm ung, so kann das Subjekt hinter das
Prädikatsverh treten : desi fuesse Almengor(
dann gingebenso kann nach e die Inversion eintreten : e mgo ell a.
Almangor(
und er hat e fun on los cavalles muy bien
p echados(
und die Pferde wurden sehr gut bezahlt” ;ferner nach ca
(
denn”
: an dizen mis adalz'
les Cdenn m eineOffiziere sagen
”
.
Inversio n tritt naturlich auch in der Frage ein : sades
vos strelero ? Cseid I hr ein por que es
aquesta sennal?(
was bedeutet di eses Zeichen ? ”
b) Stellung des Objektspronom ens.
1 9 5 . D as tonlo se Objektspro nom en darf n iemals den
Satz beginnen ,hat aber das Bestreben ,
sich m öglichst demersten Wo rt des Satzes anzulehnen . Steht daher ein
Verbum an der Spitze ,so fo lgt das ton lo se Pro nomen
unm ittelbar darauf: sonrv'
so'
s mgo Cid€
der Cid lächelte”
,
gradan se Rachel e Vidasc
es freuen sich R . und res
p ondio‘
l el conde(
der Graf antwo rtete ihm ”
Geht demHauptsätze ein Nebensatz vo raus
,so gilt trotzdem das
Verb des Hauptsatzes als das erste Wo rt, so daß sich ihmdas Pro nom en anschließt : si yo vivo
,doblar vos é
‚
la so l
dada ; si mas en ella torno,tengo me p or perdida
(wennich wieder dahin zurückkehre, halte ich m ich für verloren ”
.
1 28 Lehre von den Wo rtgruppen . 1 97 . 1 98.
immer vo r allen anderen Furwo rtern : acogen sele omnes de
todas parfes ; myos avence se me an levado .
Zu bem erken ist nach,daß die hier für die Stellung
der Fürwörter gegebenen Regeln nur den gewöhnlichenZustand darstellen ,
keineswegs aber ausnahmslos gelten .
Zw ölfter Abschnitt .
D er zusammengesetzte Satz.
A ) Satzgefüge .
D er Nebensatz kann dem Hauptsatz entweder ohneBindem ittel angegliedert werden ,
was im Asp. ziem lichselten ist, oder beide werden durch Ko njunktionen oder
durch Relativpronom ina o der -adverbien verknüpft. Unterden Konjunktio nen ist die haufigste que, das die mannig
fachsten Beziehungen ausdrücken kann .
1 . Nebensätze m it'
qu e .
1 9 8 . D er Nebensatz m it que kann das Subjekt desHauptsatzes bilden . D er M o dus des Subjektsatzes ist derIndikativ
,wenn er eine Tatsache enthält
,der Ko njunktiv,
wenn er etwas Vo rgestelltes, Gewünschtes ausdrückt : es
gierto que lo puerle fazer ; semeja que el lidiac
es scheint,daß er kämpft” ; a mester que me digades
°
ihr m üßt m irsagen
”
; non a master que lo tardemos ; p lazer me ya
que sopiesedesc
es wäre m ir angenehm , daß ihr wüßtet”
si acaesgiesse quefuessen venzudos(wenn es geschähe , daß
sie besiegt würden ”
.
Statt que tritt n icht selten como ein : conog:ida casa sea
como fazemos composicion. Auch por que kann dafürstehen ,
indem sich die kausale Bedeutung, die natürlichzugrunde liegt, sehr abschwächt : pesaba le mucho por que
assi los mataranc
es schm erzte ihn sehr,daß sie sie so ge
tötet hatten ”
; mache mc p laze p or que vos aaa viniestes(
es ist m ir sehr angenehm ,daß ihr hergekommen seid ”
.
5 1 99. D er zusammengesetzte Satz. 1 29
1 9 9 . Als Attribut erscheint der que-Satz in Fällenwie : fizo semejanza que'
l pesaba mucho ; avie por costumbre
que siempre a1'
zie ; huebos avemas que nos Jedes los marchas ;
aan venga tiempo que vos ya faga serv1'
g1'
d.
2 00 . I n Objektsätzen m it que steht der Indikativo der der Konjunktiv, je nachdem etwas Wirkliches oder
etwas Gedachtes ausgedruckt wird , z . B . : bien sé que me
avredcs merget ; bien lo vades que yo non trayo aver,
mando que sea enforcado ; rogo' que'
l mandasse matar ;
cuemo tenedes p or bien que yo faga ; enviome dezir que
nos aviniesemos(
daß wir uns einigen so llten”
; promctio le
que del nunca se paria‘
daß er sich nie von ihm trennen
werde”
; meted i las fes que non les catedesc
gebt Euer
Wo rt,daß I hr sie nicht ansehen werdet” . Ebenso im in
direkten Fragesatz : non sabicu que fiziessan ; non falla
p or que muera . Abweichungen sind selten ,doch findet
sich z. B . manchmal nach den Verben des Sagens der
Ko njunktiv ; oder es heißt : de una parte me temo mucho que
me querria engannar, wo die Unsicherheit durch den K ondizional ausgedrückt ist.
M itunter wird auf den fo lgenden Objektsatz durch lohingewiesen : bien lo sabemos que el algo gano
'
; bien lo
vedes que yo non trayo aver .
Statt que kann auch hier cuemo als E inleitung ge
braucht werdan : dezir l‘
edes cuemo es mio fifa(
I hr werdetihm sagen ,
daß er m ein Sohn sei”
; connosg:io en las
armas como eran christianos ; aquisat como coman€
so rget
dafür,daß sie essen
”
. I st der indirekte Fragesatz m it
cuemo eingeleitet, so kann er an das Verb m ittels de an
geknüpft werden : quiera saber de cuemo ternedes bien vos de
fazer(
wie ihr es für gut haltet zu handeln ”
; sabie ell
ya de cuemo murieron sos hermanas. So auch als Einleitungder indirekten R ede überhaupt : dixo '
l de cuemo su madre
le dixiera que era so flj o .
Bem erkenswert ist,daß m anchm al que auch dann
steht, wenn die indirekte Rede schon m it einem Fragewo rte beginnt : pregunto
‘
l que por do era paradoc
er fragte
Z au n e r , Al tspanisches Elem entarbuch . 9
1 30 Lehre vo n den Wo rtgruppen . 200—203.
ihn, woher er gekomm en sei
”
; demandö que qual era el
infantec
er fragte, was das für ein Kind sei”
.
M itunter ist das Verb des Hauptsatzes unterdruckt
und durch eine interjektio nale Redensart ersetzt : p or D iasque nos perdones
(
um Go ttes willen (bitten wir dich) verzeihe p or D ias que non lo tardes.
I st das den Objektsatz einleitende que durch eineneingeschobenen Satz von dem übrigen Teil des Objektsatzes getrennt , so wird es in der Regel no ch einmal
wiederho lt : es cierto que qualquier de nos que quiera estroyr
aquel de que nos rrecelamos qu e lo puede fazer ; pasieron
los antiguos que maguer pechasen doblado aquello que hobiessen
robado que non les perdonasen.
2 0 1 . E ine Fo lge bezeichnet der que-Satz nach Ausdrucken der Intensität ; der M odus richtet sich wieder danach , ob die Fo lge wirklich eingetreten oder blo ß vo r
gestellt ist : tan grand ovo ende el p esar que cayo p or muerto
en tierra ; tant avien de gran gozo que creer non lo qui
sieron ; non eran tan ricos que pudiessen mantener das
p osadas.
D as I ntensitätswort kann auch verschwiegen seid : en
logar las metamos que non scan ventadasc
an einen so lchenWo rt
2 02 . Ungem ein haufig hat der que-Satz kausale
Bedeutung : nos vos ayudaremos que asi es aquisado(
denn
so gehört es sich ”
; todos lo o torgamos que es con grand
razonc
wir bewilligen es alle,denn es ist sehr vernünftig”
.
M itunter ist die kausale Bedeutung so abgeschwächt,daß que unübersetzt bleiben kann : ten enfuergo que non
morrds p or estac
n imm dich zusamm en , du wirst deshalbn icht sterben
”
; valme que me quieren enforcar(hilf m ir
,
m an will m ich hangen ”
.
2 03 . E ndlich kann der que-Satz den Zweck aus
drucken ; der M odus ist natürlich imm er der Konjunktivde noche lo lieven que non lo vean christianos
(
bei Nachtso llen sie es wegtragen ,
dam it es die Christen n icht sehen ”
;
yo ire’
convusca que_adugamos las marchas ; p or siempre
1 32 Lehre von den Wo rtgruppen . 207 . 208.
das Futurum Ko nj . stehen (dies ist das haufigste), dannsteht im H auptsatze das Futurum I nd . : si fuere varon
,
dar l'
edes das amas”wenn es ein Knabe sein so llte
, so
so llt I hr ihm zwei Erzieherinnen geben”
; si las yo viere,
dezir vos e quien son . Es kann aber im H auptsätze auchdas Plusquamperfekt stehen : si bien no la cumplieres, mucko
mas te valiera . Ferner kann nach si das Plusquamperfektstehen
,das dann gewöhnlich auch im Hauptsätze erscheint
quisieran, si p odieran,algarse a montannas ; si viniera el
gafo , alla mc alcangara”wenn die Katze gekomm en wäre
,
hätte sie m ich dort erwischt”
. Endlich steht nach si das
Imperfekt Konj . : gazria si la dexassen, gerca de los altares ;
si air me quisiessaies, bien vos lo contaria ; si non
toviessen de que lo pechar, deben seer p resos.
Auch quando kann K ondizio nalsätze einleiten : quando
assi fuere”wenn es so wäre”
. so l que heißt ”wofern ,wenn
nur so l que tu quisieres la cara alegrar , D ias te daria con
sej o”wenn du nur ein fröhliches Gesicht m achen wo lltest,
würde dir Go tt Rat schaffen ”
.
2 08 . K onzessivsätze beginnen am o ft9sten_m it
maquer (que)”
obwohl”,das sowohl den Indikativ als den
Konjunktiv nach sich haben kann , je nachdem das Ein
geräum te als tatsächlich vorhanden o der als blo ß vo rgestelltbezeichnet werden so ll : p or que‘
l vage de buen seso maguer
que era ann ninno”
obwohl er noch ein Kind war”
; non
las p odien p oner cn somo mager eran esforgados ; maguer
pechassen doblado aquello ”wenn sie auch das D oppelte von
3
dem bezahlen so llten
Auch aunque leitet K onzessivsatze ein : nunca lo maté,
aunque me avia quitado mi reguada”
obwohl er m ir m einR eich genomm en hat
”
.
E ine andere E inleitung bildet commo guier que”
ob
wohl ” : commo quier que vos fazedes razon de vos quexar”wenn ihr auch recht habt, euch zu beklagen ”
; commo
guier que me es gran p erdida .
Ko nzessive Bedeutung haben endlich auch gewisseR elativsätze wie : por casa que fizieron nunca padieron
g208 D er zusammengesetzte Satz. 1 83
”
was sie auch taten , sie ko nnten nie can duelo
que ovo doll mandö que nal fiziessen ningun peso r”
wie großesM itleid er auch m it ihm hatte ”
; por mucho que se tarde,
mal galo rdan o leo ngara”
wie lange er auch säumen mag”
;
vor a quier que po ssavan”
wo sie auch gingen ”
.
2 09 . Vo n M odalsatzen seien die m it segund er
wahnt, das m it oder ohne que stehen kann : segund lo
estaria cuenta”
wie die Geschichte erzählt” segunt las
tie1npas acaesgen”
je nachdem die Zeiten sm d”
; yo te
salerne sagand que o tros vegados satave mis omigas”
so wie
ich sonst m eine Freunde unterstützte ”
.
3 . Relativsätze .
2 1 0 . Qui wird o ft in der Bedeutung des lat. is qui
gebraucht : n on duerme sin sos; wcha qui o ver trae monedada”
wer gem ünztes Geld m it sich führt” .
Ebenso erscheint das Relativpro nom en m anchm al in
kondizionaler Bedeutung si quis) : qui quier qui al vos
diga”wenn euch auch jem and etwas anderes sagt
”
2 1 1 . D ie Ko nstruktion des verschrä nkten Relativ
satzes findet sich n icht selten be i den Verben der R ede
und der Wahrnehm ung : la mara que dix iemas que '
l sirvie”
die Maurin,vo n der w ir sagten ,
daß sie ihm diente”
;
las casas que entendieran que adaran p ro ; ruegavas que
digades la que entendierdes q ue se puede fazer .
2 1 2 . D er Relativsatz steht im Ko njunktiv,wenn
er einen Wunsch e nthält : aquel que D ias mo ldiga ; oder
wenn er etwas bloß Vo rgestelltes, Gewünschtes usw . aus
drückt : mia Cid quarra la que sea aguisado ; darvas que
remas buen dada de que fagadas calgas ; dar l‘
edes das omas
que le crien ; ruegovas que me cansejades lo que faga ;todo casa que per ienesca a justicia
”
alles, was zur Justiz ge
hören mag”
. D aher besonders auch ,wenn er sich an
einen verneinten Begriff anschließt : non a cavallero que ya
non connosco ; non vegan mouto nna do meter se pudicssen ;
al non se que vea .
1 34 Lehre vo n den Wo rtgruppen .—2 1 0
Imm er steht auch”
der Konjunktiv im varall
gem einernden R elativsatz : quien quier que lo quiera air”
wer
es auch hören will” ; qualquier de nos que quiera estrayr”
welchen von uns er auch vernichten will” .
Über konzessive Relativsätze s. 208.
B ) D ieSatzverbindung .
2 1 3 . D ie k o pu l at ive Anreihung zweier Satze gibtzu Bem erkungen keinen Anlaß ; sie erfo lgt am gewöhn
lichsten durch e,das beso nders in Pro sa sehr beliebt ist.
Haben beide Sätze negativen Sinn ,so dient nin als K on
junktion : ya nunca vos besaré la mono nin vos recebiré par
sennar .
2 1 4 . Als ad ve rsat i ve Bindewo rter dienen pero ,
mas”
aber”
,ante
”
vielm ehr”
,si non
”
sondern,sonst
”
. Auchmas kann ”
sondern”
bedeuten : tu tienes grandes casas mas
ag mucha campanna”
aber”
; non creyo que mi fija aqui es
saterrada mas me la han vendida”
sondern”
. M itunter
stehen pero und mas beisamm en : mas pero non acece par
ende de conartarme”
aber do ch unterließ ich es n icht, mich
zu trösten ”
; mas pero R ay B lasquez non 086 W a B ar
vadiella. F ariades mal seso en le ayudar , ante tenga que‘
l
devedes estrannar”
vielm ehr m eine ich,daß ihr ihn be
kämpfen so llt”
; non las puede llevar si non seryen ven
tadas”
sonst”
.
2 1 5 . D as kau sa l e Verhaltn is wird am haufigsten
durch que ausgedrückt ferner durch ca : non puedo
traer el aver ca mucho es p esada ; non viene a la puent
ca por el aqua a passado F ür que vergleiche m an no chescrivieran sendas cartas que eran escrivanas
”
denn sie warendes Schreibens kundig”
.
2 1 6 . F o lgeru n gssä tz e werden m eist durch ande,
parend(e) , par esta angereiht : retova dellas (vo n den Sohatzen)algo , p or en vina a aquesta
”
daher ist es so weit gekomm en”
;
nasciestes en buen ara, parend vos rescebymos par sennora ;
ande vos diga”
daher sage ich euch ”
.
1 36 Texte .
was weitaus haufiger ist der Hiatus bleibt bestehen .
I m zuletzt genannten Falle findet sich der Zwölfsilbnerimm er zu vieren durch Reim (seltener Assonanz) zu einerStrophe verbunden
,die m an cuaderno via nennt ; sie ist die
beliebteste m etrische Fo rm der asp . epischen D ichtung.
Zu bem erken ist nach,daß der größte Teil der asp .
D enkm äler leider in sehr vernachlässigtem Zustande auf
uns gekomm en ist.
1 .
Aus dem Po ema del Cid.
(V . 78—200, Ausgabe von Menendez P idal .)
F abla mgo Cid, el que en buen ara ginxa espuela
«M artin Auto linee, sades ardida langa :
Si ya biao , doblar vos he la saldada .
E s;aesa e el ara e todo la p lata,
B ien la vedes que ya no traya o ver, e huebas me serie
Para todo mi campana ;
F ar la he amidas, de grada non avrie nada .
Can vuestra consaya bastir quiera das archas ;
Yncamas las d’arena, ca bien seran pesadas,
Cubiertas de guadalmegi e bien enclaveadas.
L as guadamegis vermejas e las clavas bien darados.
Par R achel e Vidas vayades me privada
Quando en B urgos me vedaran canpra e el R ey me
a ayrada,
N on pueda traer el o ver, ca mucha es pesada
E npcfiar gela he par la que fuere guisada ;D e nache la lieven, que non la vean christianas .
Veala cl Criador can todas las sos santas,
Ya mas non puada e amgdas la faga.»
M artin Auto linee non la de tarua,
[ Par Rachel e Vidas a p riessa demandava .]
Passo par B urgos, al castiella entrava,
Par R achel e Vidas a priessa demandava .
Texte . 1 37
Rachel e Vidas en una esla vo n omas,
E n cuento de sus oucrcs, de los que ovicn gonodas.
L ego M artin Antalincz o guiso de menbroda :
«O sades, Rachel e Vido s, los mgas omigas co ras?
E n par idad floblo r querrio can omas.»
N on la defardo n, fodas tres se opo rto ran.
«Rachel c Vidos, omas me do t lo s mo nas,
Que non me descubradcs o moras nin o christionos ;
Par siempre vos fo ré ricas, que non seodcs menguo das.
E l Campeador por los po rio s fuc entro da,
Grondcs o veres priso e mucha sabejonas,Ratavo d
’ellas quo nta que fue alga ;
Por en vino o aquesta por que fue o ausodo .
Ticne das areas lenno s de ara esmcro da.
Yo lo vades que el Rey le a ogroda.
D o rada o heredades c casas c palacios .
Aq uelas non lo s puede Icvo r , sinan, ser gen vcnfodas
E l Campeador dcxo r las ho en vucstro mo no ,
E presto ldc dc o ver la que sea guisoda.
Prended las archas e meted los cn vucstro so lva;
Can grand juro metcd g las fcs omas,
Que non lo s catcdcs en todo oquestc ano .»
Rachel e Vidos sagen sc cansej onda«N as huebas o vemos en todo de go no r alga.
B icn la sobcmos que el alga goria,
Quando a ticrro de moras entra, que gront over so oo ,
N on duerme sin 303pecha qui o ver tro c mancdado .
E stas archas prendamos los omas,
E n logo r lo s mctomas que non scan ventadas.
M as dezid nos del Cid, de que sera pogodo ,
0 que go nongio nos daro par todo aqueste mio ?»
R espusa M artin Antalinez a guiso de menbro da:
«M go Cid querro la que seco aguisada;
Pedir vos o paca par dcxo r so o ver cn so lva.
Acogen sale an"
ics de tados p o rtcs manguadas,
A mcncstcr segs giantos marcas .»
D isco Rachel e Vidas : «do r gelas de grade .»
1 38 Texte .
«Ya vades que cntro lo nach, el Cid es prcsurada,H ucbas avemas que nos dcdcs las mo rchas.»
D isco R achel c Vido s : «non sc face assi el mercada,
Si non primcra prendiendo e dcspucs donda.»
D isco M artin Auto linee : «ga d’cssa mc p oga.
Amos tred al Campeador cantoda,
E nos vos ogudo rcmas, que assi es agaiso da,
Par o duzir lo s archas c meter lo s cn vuestra so lva,
Que non la scpo n maros nin christianas.»
D ura Rachel c Vidas : «nos d’csta nos p ogamas.
L o s archas o duchas, prendct seges gientas marcas.
M artin Antalincz cavo lga pr ivo da
Can R achel c Vidas, dc vo luntad e de grada.
N on viene a la puent, co p or el aqua a p o ssada,
Que gela non vento sscn dc B urgos omne nada.
Afevas las a la ticndo del Campeador canto da
Assi commo entraron, al Cid beso ran le las manas.
Sanrr isa'
s mgo Cid, estavo las fablanda
Yo dan R achel c Vidas, o vcdcs me o lbido da!
Ya mc cacca de ticrro , co del R eg sa ogro da.
A la que'
m scmcio , de la mia avrcdcs alga;
M icntro que vivades non saradas menguadas.»
D an R achel c Vidas a mgo Cid besaran le lo s manas.
ll/[ artin Auto linee cl plcgta o p o rada,
Que sobre o quelas archas do r le gen . V. I . giantas
mo rcas,
E bien gelo s guardo ricn fo sio cabo del aha;
Co o ssil dicro n la fe c gela o vicn j uro da,
Que si o ntcs las co fassen que j ucssen p erjuradas,N on les dicsse mgo Cid de lo ganangio un dinero mo la.
D isco M ar lin Auto linee : «cargcn lo s archas privada.
L evo ldo s, R achel c Vidas, pancd las cn vuestra so lva;
Ya gre can vo sco , que adugamas las mo rcas,
Co o mavcr o mgo °Cid antc que co nte cl galla.
»
Al cargar de lo s archas vericdes gaza tanfa:
N on las padicn pancr cn somo mager eran csfargodos.
Gradon sc R achel c Vido s can avcrcs mancdo das,
1 40 Texte .
Auftrag, den das hier abgedruckte B ruchstück erzählt. 4 e
habeo . 7 la bezieht sich auf den Plan,den der Cid im Sinne
hat und der aus den fo lgenden Versen hervo rgeht. 1 3 s . 5205 .
1 9 es ist zu lesen : non la detardo vo‘er schob es nicht auf
’
.
20 D er Vers ist o ffenbar durch ein Versehen des Schreibersschon vo rausgeschrieben an der richtigen Stelle steht er erst 22.
25. lego llegö ; d ie Handschrift setzt häufig l statt ll.
32 Campeador, der Titel, m it dem der Cid gew öhnlich genannt
w ird ; vo n compeo rcim Felde kämpfen ”
; es bedeutet denjen igen ,
der vor B eginn d er Schlacht aus den Reihen tritt und die Feind ezum E inzelkäm pfe herausfo rdert, ‘
E inzelkämpfer’
. 34 quantoque fue alga alles, was etwas w ar, d . h. viel. 36 lennae
lleno s. 39 o quello s bezieht sich auf areas 36 . 4 1 w egen
prestalde und ähn licher Fo rm en,deren im Texte m ehrere vo r
komm en ,s . 74c. 47 go fla lies go nö. 52 de que serd pa
go da?t
wom it w ird bezahlt w erden ?’
o der de que nachdem :
(nachdem er befriedigt sein w ird
’
; in diesem Falle wäre das 0 amB eginne des nächsten Verses zu streichen . 59 dixo ist Sin
gular, weil Rachel und V idas, d ie fast imm er zusamm en genannt
werden , gleichsam eine E inheit, eine Firma,bilden . Setzt m an
nach Vidas D o ppelpunkt (w ie es Menen dez P idal tut), so muß
m an die Rede ergänzen : dar gelas hcmas dc gr . M an kann aber
auch d ie Ko nstruktio n des Akkusativs m it dem I nfinitiv annehmen ,
dann entfällt natürlich jede Interpunktio n . 65 statt des sonst
nicht belegten tred ist vielleicht traed zu lesen .
‘
70 seges
segs. 74 ventasscn steht im Plural, w eil das Subjekt omne nada
d en B egriff der Mehrheit enthält. 1 04 Nach si vos lo aduxier
d’alld ist vielleicht zu ergänzen :
‘so ist es gut
”
. 1 1 4 entre ge
hört zu amos : cntromas s. ä98. 1 20 merecer nos la hedcs 5 1 1 9.
2 .
Aus dem Po ema de Fernan Goncalez .
(Nach der Ausgabe vo n Marden , Baltim o re 1 904,caplas 653
D cxcmos aqui a ellas entrradas cn carrero ,
Par llego r o Costgello que mug agcrco era ;
D iré dc castellanas, gente fucrte e ligero ,
Avenir na'
s p odian par ninguna mancro .
L as anas qucrgcn una, las otrras qucrgen al,
Gamma amncs syn co bdiello avcnicn sc mug mo l,
F ablo Nunna L agncz de seso natural,
B ucn cavallcra d’armos e de sennar leal.
Texte . 1 41
Comenea su rro zan mug fuerte c ascura
«F agamas nos scnnar de una pgedrro dura,
Scmcj obla al cande, d’cssa mesma fechuro ,
Sobre o quello pgedra fogomas todas j uro .»
«Assy commo al cande las manas le besemas,
Pongamos lo an co rra, ante nos la llevemas,
Par amar del buen conde par scnnar la tarnamas,
Pleita c amenaje tadas a alla faremas.»
«L o sauna de Castyella en la mana'
l pongamos,
Sg alla non fugcre que nos nunca fugamos,Syn cl cond o Co stgello jamo s nunca vengamos,
E l que antes tarnare par fraydor tengamos.»
Sg el cande es fuerte, fuerta scnnar llevamos,
E l candc de Costgello nos busear le vogamos,
Allo fgnquemos tadas o aaa le traggamas,
Tardando esta casa mucha menascabamas.»
«Al cande da Co stgclla mug fuert onrra le damas,E l puj o cada dio e nos menascabamas,
Semaj o que el lidia e nos nunca lidiamos,
D an Crista nos perdane que to nta nos p ecamos. >
«Que veamos que precia damas a un co ballcra,
Samos mas dc trczientas e cl so lo sennara,
E syn el non fazemo s vo lio d’un dgnera,
c rdc omne buen pru:ia en paca de mijera.»
Quando N unna L agna acaba su rrazan,
A ehgcas e o grandes p laga de coracan .
R re3pandieran le luega mucha buen infangan«Tadas lo o torgamos que es can grrand rrozan .»
n ieran su gmdgcn, cam antes dicha ara,
A fgguro del candc,d
’essa misma mo nera ;
Pusgeran la en co rra dc mug fuerte madero ,Sabgda en el co rra entrraran an carrera.
Tadas ehgcas e grro ndcs a la pgedrra juraran,Gamma a su scnnar assg la aguardaron,
Para gr o N avarra el camina tamaron,
E n el primcro dia a Arlaneon llegaran .
1 42 Texte .
D escndc atrra dia esso buena canpanno ,
Su scnnar mucha anrroda, su senno much estrranna,
Passaran M ontes d’00o , vno fgcra manto nna,
Salia ser de las buenas a las grrondcs d’
E spanna .
Caballeras castellanas, canpanno mug laeroda,
F ueran a Bgl F arrada fazer atrra o lvcrgodo
Qual o D ias demando ran avgeran tal pasado ,
M avgeron otrra dia quanta al o lvarado .
E nantcs que avgcssen una legua andada,
Salida fue la noch a el dio o clarada;
E l candc can su duenna Denia mucha lazrada,
Quando vga la senno , mug mal fue dasmogoda.
L o duenna la vga antes e ovo grrond pavar ,
D isco lucga lo duenna : Que faremos, scnnar ?
Vca uno grrond senno , non sc de que co lor,
0 es de mi harmo no a del mara Almangar .»
F ueran an fuertc quexo , non sabgan quefgziessan,Ca non vegan moutonna da meter se pudiessen,
N on sabgan con la quer a que canseja prcndiesscn,
Quo non vegan logo r, da guargda ovgesscn.
Frran an fuerte quer a que nunca fue tamanno ,Quisieran sg padieron algo r sa a mantonna,
Que sc ascandcrian siquiera an co banno ;
F uc catanda la senno , mesurando la canpanno .
Canasgia en las o rmo s commo eran cristionas,
N on eran dc Navarra nin eran de pago nas,
Ganascia commo eran dc pucblas castellanas,
Que gvan su scnnar saco r d’agcno s manas.
«D uenna,disco el cande, non dcdes par end nada ,
Sera la vuestrra mono d’ellas tados vaso da,
L o senno e la gente que vos vades armado ,
Aquclla es mi senno e ellas mi mesnada.»
«Og vos fo ré sennara dc pucblas castellanas,
Seron tadas convo sco o legrucs e laeonas,
Tadas ehgcas e grrondes vesar vos han las manas,
D ar vos he an Co stgella fortalezas e llanas.»
1 44 Texte .
d as Steinbild dem Grafen genau gleicht, so w ird es,m eint Nunno
L aynez, ebenfalls stark sein , da d er Graf es ist. 3 1 Weil sie
o hne den Grafen unentschlo ssen und tatenlo s sind . 35 Zum
Plural vergl . ä 1 80. 40 sabgda ist Maskulinum , weil der D ichter
an den Grafen denkt,den das B ild vo rstellt. 48 salia ser nur
e ine Um schreibung des einfachen Verbs ser era. 67 siquiero”
wenn auch nur’
. 73(
geht n ichts darauf’ ‘
bekümm ert E uch
d arum nicht’
. 94 d-ieranse o . c.
ceie begannen zu laufen
’
.
1 04 lo bezieht sich auf den Grafen .
3
Aus der Vida de Santo Domingo de Silosvon Gonzalo de Berceo .
(Herausgegeben vo n J. D . Fitz-Gerald .)
a .
Coplas 3 1 5—333 .
Saharcs si’
m quisierdes un paquiella sofi rir,
non qucrria can esta dc vos mc espcdir,
de un atra mirogla vos qucrria deair,
par omar del buen Padrc davedas la agr .
Uno manccba era que avia nanbre Oria,
ninno era de dio s, commo die la historio ,
fo zcr a D ias servigio esso era su glaria,
en nullo atra casa non tanio su memaria .
E ra esta mangeba de D ias enamaro da,
par atras vonedades non davo alla nada :
nir'
ta era de dio s, dc seso acabada,
mas qucrrio saer gicga que veer se casado .
Qucrria agr las aras, mas que atras cantares,
la que dizio n las clérigos, mas que atras jaglo res,
gazria, si la deacasscn, gcrca de las altarcs,
a ondaria descalga par las sonctas lagarcs.
D e la sarar de L azaro era much cnvidiasa,
que sedio a las piadas da Christa espegn'
aso ,
agenda que dizia lo su baca p regiasa,
and M artha su harmano andova qucrellasa.
Texte . 1 45
Quando la niho vida la sazan aguisada ,
desenpo ra la casa an que fuero eriada,
fuc al canfessar sancta rameruelo lozrada,
cagali a las piadas lucga que fue llegado .
«Schar, disco , e Po dre, ga o ti so venida,
quiera con tu canscja prender farmo de vida,
de la vida del siegla vengo bien espedido ,
sg mas an alla tarna, tengo me par perdida .
Se‘har, sg D ias la quiera, tal es mi valunto t,
prcnder a'
rden e vala, bevir an castido t,
en un rancon carrada gazer an p0brcdat,
bevir de la que dicre por D ias lo Ghristio ndat.»
D iva el Padre soncta: «Amiga, D ias la quieraque puedas mantencr la, esso vida tan fiero .
Sg bien no lo cump lieras mucha mas te valiero
bevir an a tal leg como tu mo dra taviero .»
«Padrc, disco lo nieia, en mcrg:cd tela p ido ,
esta que te demando , lucga sea cumplida,
par D ias que non lo tardcs, Padre de buen scntida,
non quieras esti p leyto que cago an albida.»
Entendia el canfessar que era aspirada,
_fiza la can su mo no saror taco negrada,
fuc and a pacas dias fccha enparcdada,
ovo grant alegria quando fuc engerrada.
1 330 de buena vida e de grant abstinengia,
humil e verdadcro , de buena paciencia,
orador c alegre, da limpio continencia,
an fer a D ias servicio metia todo fimcneia .
E l martal enemiga llena de travessura,
que susa en las ciclos busca mala ventura,
par espantar la dueiio que aviesse pabara,
fo zio li malas gestos, mucha mala figura.
Prendia farma dc sierpc el tragdar pravado,
paniaseli delante, el pasanaca algo da,
aras sc fazia chico,aras grant desguisada,
a las vczes bien grueso , a las vezcs delgada.
Z au n e r Altspanisches Elementarbuch .
1 46 Texte .
par espantar a alla fozia mucha namigo
la bcncito niha, dal Criador omigo ,
bivio an grant laearia qui quicr qui al vos digo .
E n esso misma farmo , casa es verdadcro ,
acometia o E va dc Adam canp o iicro ,
quando mardicran ambas lo devedado pero
sentimas la las nietas ann esso dentero .
L o”
.rccluso can cuita non sapa al que fer,
envia'
al buen Po drc fergala”
entender,
entendiala cl todo la que padria saer,
metiassc an carrero,vina la a veder .
Quando llega a alla, fiza la canfessar,del aqua bencito echo por el casar,
can'
to el misma misso , mandaia comulgar,
fuxo cl vagin mala a todo su pcsar .
Tarna a su iglesia cl sancta canfcssar,
finca an paz la ducato , siervo del Criador,
75 fue mal escarmentada cl draca tragdar,
despucs nunca paresco an assi derredor .
A nm e r k u n ge n . 20 Zu andavo vergl . 1 91 . rameruela
lo zro dacals armse lige Pilgerin
’
. 24 li s. S . 7 1 Anm . 35 flerohier
‘sto lz , erhaben
’. 39 que vergl . 200. 40
”
wo lle n icht,daß d iese Abm achung vergessen w erde
’ ‘vergiß d . A . nicht
”
.
Zu esti und assi 76 vergl . ä42 Ende . 63 pero so nst°B irne
’
,
hier o ffenbar nur des Reimes w egen angewand t. 64(
wir Enkel’ ;das Span ische gebraucht in d iesem Falle den bestimmten Artikelbeim Substantiv.
b .
Coplas 376—383.
F iaa atro vcgodo una grant cartesio ,
sg agr me quisiesscdes bien vos lo canto ria,
assi como ga area paca vos detcrnia,
non canbriadcs par alla vucstra gontar mas fria.
Avia un hucrtb buena el baran acobo da,
era dc buenas puerros el huerta bien pablada,
ladranes de la ticrro , movio las el p ecada,
vinieron o furtarlas, cl puebla o quedada.
1 48 Texte .
ein w ieder, w sm, j gim , ch gim mit teédid , q gain , k kat, k kaf,
b ba, p ba m it teäd id , t te und gta, 3 zay ; d ie E ntsprechungen
der anderen Zeichen sind bei einiger Kenntnis des arabischen
Alphabets ohnehin verständlich. D urch kleinere über die Zeile
gestellte Buchstaben werden so lche Vo kale bezeichnet, die zwar
in der Schrift dargestellt sind , im Metrum aber nicht m itgezählt
w erden .
I . A ljam ia-Text.
Alle ajaran o Yucuf an akella firiya,
par dan pawarön j ente kan mug g°ran merkoduri”a,
o bi”an mug q“ron wet kan la kalar dal di”a .
E cho ran la fcrredo , en la kabeqa le daban,
non la padi” on wakar, ke mucha law p ewa,
par rrazon ke Yuaaf della wc t“robaba ;
puwi% ron maw esfu“’crga, walli”a el bella barba.
biyeran allow tan nable kiri’v’aturo ,
marabejaranwa tadaw de lo qu fcrmawüra ;lebaranlö al wahar, p
“lozi” alc de lo wu fequra,
p°rameti% lew mug g
“ran bit/ cn i mugto mewura.
K a a pako dc rro ta law ermonaw bini”eran
o demandar a Yuauf‚ wu katiba la fcziyeranallow la atarqo ran pa
“’aw allow;
J udow la kangeja par dan hinigaran.
D iwa cl markadcr : amiqaw, wi bawatraw karadew,
binte dineraw baw do re por el, wi me la bendedew.
P “lazenow, diwi”eran allow, kan ke la cnperewiyancw,
fow_ta la ti” crra wanta ke base no lo waltedcw.
F iziyeran law kartaw kama la bendi% ran,
tadaw kan lurcw monaw cn-ewk"°
ribta la paniyeran,
dawi el merkoder wu karto la rrendi” eran
lebaranla an kadenow, kamo pawi” eran.
2 . Um schr ift nach d er gew öhn l ichenaltspan ischen Ortho graphie .
Alli echo ran a Yusuf en o quello aqua fria,
par dan passaran qentc can mug gran mercaderia,
o vicn mug gran sed con la co lor del dia.
Texte . 1 49
E cho ran la ferreda ,en la cobeco le davon,
non lo padim saco r , que mucha les pesa(vo) ,
par rrazan que Yusuf d’ella se travava
pusieran mas esfuerqo , salia el bella barba .
Quando vicran ellas tan nable criadura,
mo ro villaranse tadas de la su fermos ura ;levaranla al scnnar
, p lazi0'
l de lo su figuro ,
prametio'
les mug gran bien e mucha mesara .
Que o paca dc rrata las ermo nas vinieron,
a demandar o Yusuf, su cativa‘
l fizieron,
al les la o targa pues ellas [ la quisieran] ;J udas la congeja par dan vinieron .
D iva el mercader : omigas, si vasotras queredes,
veinte dineros vos daré por el,si me la vendadas.
P lazenas,diwieran ellas, can qual empresianes,
fosto”
la ticrra so nta que vos non lo saltedcs .
F izieran les cartas como la vendieron,
tadas can lures sus) manas en cscrito la pusieran ,
dcsi al mercader su carta le rrendieron ;
levaranle cn cadenas como pasieran .
A n m e r ku n ge n . D as Gedicht erzahlt die Schicksale des
ägyptischen Jo sef, das hier gegebene B ruchstück den VerkaufJo sefs durch seine B rüder . D er Verfasser fo lgt darin der Er
zählung des Ko rans, daß Jo sef von d en Kaufleuten aus dem
B runnen gezogen w ird , während ihn nach d em biblischen B erichte
die Brüder herausziehen . 1 aj aran statt echo ro n erklärt sich
dadurch, daß der Schreiber d as teädid über dem gim vergessen
hat . 46
sie trafen ihn auf den Ko pf’
. 5 que s . 5 202 ; statt
pcso ist peso va zu lesen , w ie Reim und Metrum zeigen . 7C
er
kam als schön es Gesicht heraus’etwa
‘in seiner gan zen Schön
heit’
. 1 2 que ist tempo ral :c
als’
. 1 3(
sie (die B rüder) gabenihn für ihren Sklaven aus
’
. 1 4 D ie asp . Um schrift ist nach
H s. B . ergänzt ;‘er (Jo sef) stimmte zu
,weil sie (die B rüder) es
w o llten’
,d . h. d ie B rüder hatten ihn durch D ro hungen dazu ge
zwangen , n icht zu w idersprechen , w enn sie ihn für ihren Sklavenausgeben würden . 1 5 po r don bezieht sich auf Judas (
auf
dessen V eranlassung’. Judas
,der e inzige der B rüder, der Jo sef
gutgesinnt war , hatte die anderen herbeigerufen , als d ie KaufleuteJo sef aus dem B runnen zogen . 1 8 can que
(
un ter der B edingung,
daß’
. 23 p osieron”
w ie sie es ausgem acht hatten’
.
1 50 Texte .
5.
Aus dem Libro de buen Amor von Juan
Ruiz, Erzpriester von Hita.
(1 4. Jahrhundert.)Nach der Ausgabe vo n J D ucam in , H s. S ; d ie Orthographie
der H s.)
E nsienplo d e l m ur d e M o nferrad o e del
m ur d e Guadalfajara .
(Co plas 1 370
M ur de Guadalajara un luncs madrugara,
fuese a M anfcrrada, a mercada andavo ;
un mar de F rancobo rva rresqibia'
l en su co va,
conbida'
l o gontar e dialc uno fo vo .
E stavo an mesa pabre buen qcsta e buena cara ,
con la paca vianda buena vo luntad para,
a las pabrcs manj o rcs cl p laser las rrepo ra ;
poga'
s dal buen to lentc mar de Guawlo lajara .
L a su gontar camida, el manj o r aedbada,
aoubida el de la villa al mar de M anfcrro da
que el martas quisiese gr ver el su mercada
c como el fue suga, fuese el su canbido da.
Ffue con el o ssu casa e dia’
l mucha de quesa,
mucha tasina,lo rdo que non era so lpresa,
anwundias e pan cacha syn rro gian e sgn paca,
can esta cl o ldcana tava'
s par bgen ap resa.
M antelcs dc buen lyanao , una branca talcga
bgen llena de farino , el mar allg sc alleqa
mucha anrra le fisa e scrvigia quc'
l p lega,
alegria, buen rastra, can todo esta se llega .
E std an mesa rica mucha buena vyanda,
un manjo r maj or que atro a menuda g ando ,
e de mas buen talente hucsqaed esta dcmanda ;
so lds can go ntar buena tadas omas ablanda .
D a camion e falqavan, an media de su gontar ,
lo pucrto del palagio camenga o ssanar ,
1 52 Texte .
und Gewicht’ 1m Überfluß’
. 22€Speisen, eine besser als
die andere , werden häufig aufgetragen’. 28 al andar
‘beim
Gehen’
, d .h . als man die Schritte hörte . 45 mas quiera clieber
w ill ich’
.
E nxienplo d el ladro n qu e fi so carta
al d iablo d e su an im a .
(Co plas 1 454 If.)
E n ticrra syn j ustigia eran muchas lo droncs,
fucron al rrcg las nuevas,querellas e preqanas,
enbio alla su alcalde,marinas c saganes
al ladron cnforcavo n par quatro pepiancs.
D iva el un ladron d’ellas : «Ya go so desposada
con la farca, que po r furta anda desarejada ;si mas ga so can furto dal merino tamada,el me fara con la foren ser del todo casado .»
Ania que el dasposada penitengia prasiese,
vina a el un dioblo por que non la perdiese ,‘
diwa‘
l que de su alma la carto le feciese,e furtasc syn miedo quanta furto r padicsc.
Otarqale su alma, fiso le dende carta,
pro 1netialc al dio blo que d’el nunca sc p o rta
desto guiso el mala sus omigas eno rto ;
fuc el ladron al camina, furta'
de ara gran farta.
E l ladron fue tamada, en la co dena puesta,
llama a su amiqo que'
l consseja'
aquesta;
vina el mo l amiqo , dis : «F e mc aqui prcsta ;non temas, ten esfucrea, que non marro s par esta.
Q uando a tg sacaran a j udgar ag a aras,
apo rto al alcalde e con el fablaras ;
pan mo no en tu scno c dalo que fallaras
amiqo , can aquesta an salvo escoparas.»
Sacaron atro dia las p resas o j udqar ;el llamö al alcalde
,aparto
’
l c fuc fablar
metio mo no en el scno e fuc dende saco r
una capo de ara, mug nable,de prestar .
D iagclo an presente, co llando, al alcalde.
D is lucga el jugadar : «Amiqas, el r 1balde
Texte . 1 53
non falla par que muero , p rendistes le debalde
go’
l da par quita suelta vos,merina
,so ltalde.»
Salia el ladron suelta,sgn pena de p resion,
usa so mal afigia grand tienpa c grand fasan ,
muchas vcscs fuc p resa, escapava p or don .
E nojase el dio blo . F ue preso su ladron.
L loma su mo l amiqo asg como salia,
vino el mala e diwo : «gA que me llamas cada dia?
F os o nsi como suelas,non temas, en mi fia
°
daros aras el presente , suidros can o rte mia .»
Aparto al alcalde (el ladron) segund lo avia
usodo ,
p usa mo no a su scno e falla'
naqra fa1lado
so oo una grand soqo , dio la al o delantado .
E l alcalde dis : «M o ndo que sea enfarcada. »
Cerca cl p ie de la forca comcnea de llomar
«Amiga, ivo lme, valmc! [ que me quieren enforcar !»
Vino el mala e diwa : te viese calqar!
que ga te ayudaré como la suelo fo r .
Suban te,non temas
,cuelqatc a asadas
,
e pon tus pics entranbos sobre las mis espaldas,
que ga te saterné segund que atras vegadas
satave mis omigas en talcs cavalgmlos .»
Entouges las soganes al ladron enforcaran,cagdonda que era mucrta
,tadas dende derramaran,
a las malas omigas an mal logor dawaran ;
las omigas entranhas en una rrosanaron.
E l dioblo quanta se, dis : [ que muchapesas!
[ tan co ras que me cuestan tus furtas e tus presas!»
D iwo el enforcado : «Tus abras mal apresas
mc traxieron a esta por que tu mc sapesos »
F ablo lucga el diablo,dis : «Amigo , ateo ,
e dime lo que vieres,todo casa que sea .
»
E l ladron para mientcs, dis :'
Vco casa fea,tus pics descalabradas, e al non se que vea.
B ea un mante grande de muchas viejas gapatas,suelas rratas e p o rias ratos e viej os hatas,
1 54 Texte .
e vea las tus manas llcnas de qaravo tos,
d'
ellas estdn calqadas muchas go tas e qatos.»
R espondia el dioblo : «Tada esta que dixistc
e mucha mas das tanto que ver non la padistc,
he rato go andanda enpas tg segund vista
non pudc mas safrirte, ten la que mcregiste.
Aquellas garavatas san las mias arterias,
las gatos a las go to s san muchas almas mias
que ga tenga travodas mis p ics tiencn sangrias
anpos alias andanda las noches a las dias.»
Su ro san acabada, tirase, dga un salta,
daza a su amiqo en la farca tan alta ;
quien al dioblo area, trava‘
l su garavata,
cl le da mala girna e grand mal an chico ro ta.
E l que con el dioblo fo sc la su crianga,
quien can amiqo mala pone su amistanga,
p or mucha que se tarde mal go lardon alcango
es an amiqo fo lsa todo la mal andonga .
A n m e r k u n g e n . 4 w enn einer nur vier p . stahl, wurde
e r scho n gehängt . 6 ando 1 91 . 1 1c
er sagte zu ihm , er
so lle ihm seine Seele verschreiben’
. 20 que 202 27 fuePerf. zu ir . 4 1 el ladron stört das Metrum und ist zu
streichen . 46 que 5 202. 83 s. 5 208 Ende .
6 .
D as Bruchstück des Auto de los R eyes Mago s.
(Nach der Ausgabe vo n R . Menendez Pidal,R ev. de Archivo s
,
1 900,S .
E scena IC aspar, D ias criador, qual maravila,
Na se qual es achasta strela .’
Agara primo s lo e vaida,
paca timpa a que es nacida .
Nacido es el criador
que es de lo gentcs senior ?
N on es verdad, non se que diga,
1 56 Texte .
cada que verdad es.
Veer lo e atro vegada‚
si es verdad 0 si es nada .
Nacido es el Criador
de tados lo s gautas maior
bine la vea que es verdad ,
ira ala, po r caridad .
E scena II .Caspar a Baltasar. D ias vos salvc senior
,sadcs vos strclcra?
dezidme lo verdad,de vos sabela quira.
Vedcs tal mo ravila?
nacida es una strela.
N acido es el Criador,
que de las gentas es senior,
I ra,la aarara.
Caspar . I a atrosi ragar lo e.
Melchio r a lo s atras das .
60 Seniores, o qual tirra,o quaredes andar ?
queredcs ir conmigo al Griodar rogar t
Avades lo veida? io la vo o arar .
Caspar. N as imas otrosi,si
'
l podremos falar .
Andemas tras cl strcla, veremas cl logo r .
65 Melchio r. Gomo p odremos provar si es hamnc mortal
0 si es rei dc terra 0 si celestrial .?
B altasar. Quercdcs bine saber como lo sabrcmos?
ara, miro i acensa a el afreccranas
si furc rei da terra,el ara quera
si fure omne martal, la miro tamaro
si rei celestrial,estas das dewaro
tamaro el encensa quc'
l pertcnecera .
Caspar y M elchio r. Andemas i asi lo foqamas.
E scena III .Caspar y las o tro s d o s Reyes ä Hero des.
Balve te cl Criador , D ias te aurie da mal!
an paca ta dizercmas, non te qucremas al,
D ias te de lanqo vita i te curie da mal
Texte . 1 57
imas an rameria aquel rei o daro r
que es nacida en tirra,no
‘
l podemos fallo r .
Que decides, o idcs? a quin idee buscar ?de qual terra venidas, a quercdes ando r ?
D ecid me vostros namhres, no
‘
m lo querades
colo r .
Ca8pan A mi dizen Caspar,
est atro M elchior,od acbasi B altosar .
R ei, un rei es nacida que es senior de t1 rro,
que mandara el secla an grant pace sines
ge m.
E s asi par verdad?
Si,rei, par caridad.
I cumo lo sabedes ?
ia pravada la avcdes?
90 Caspar. R ei, vertad te dizremas,
que pro voda lo avemas.
Melchio r . E sta es grand maravila.
un strela es nacida .
Sennal face que es nacida
i in cam e humo na venido .
Quanto i a que lo vistes
i que la p ercibistis?
Caspar. Tredze dias a,
i mais non avero ,
que la avemas vaida
i bine percibido .
H ero des. Pus andad i buscad
i o el adorad
i p or aqui tornad.
I a ala ira
i odoralo c.
E scena I V .
H ero des, so lo . Quin via numquas tal mal,
sobre rei atro atal
Ann non so io marta
1 58 Texte .
ni so la terra pusta
rei atro sobre mi?
numquas ato l non vi
E l seqla va a caqa,
ia non se que me faga ;
p or vertad no lo area
ato que ia la vea.
Vcngo mio mo iardoma
qui mias avcres tomo . (Sale el mayo rdomo .)I dme par mias abades
i par mias padesto des
i par mias scribanas
i par meos qramo tgos
i par mias atrelaras
i p or mias retaricas ;
deair m°
an la vertad, si iace in escripto
0 si la saben alas 0 si la an sabida.
E scena V .
Selen lo s Sabio s de la Co rte .
R ai, que te p lace ? he nos venidas.
‘
I traedes vostros escrip tas ?
R ei,si tracmos
,
las mejares que nos avemas.
P as co to d,
decid me lo variad,
si es aqual omne nacida
que estas tres rccs m'
an dicha.
D i, rabi, lo verlad,si tu la as sabida.
Par veras va la digo
que no lo falla escripto .
Otro Rabialprim ero .H amiha la, cuma aras enartada /
par que eres robi clamada?
N on entcndcs las profecias,la que nos dio:c I crcmias.
Par mi lei, nos somas eradas /
p or que non somas accordo das ?
p or que non dezimas vertad?
Texte .
20 E stos san testigos que fucron presentes : Garni Parez de
Atiengo ,alcalde del reg . Gongalva Pec dc Padiella . c dra
Nunca de Guzman. D iaga Gil de Aellan. J ohan Pe c dc
Vancvidas. L orcngo Suarez. J ohan H elio s. D an Sancho,el
escrivo na del reg. M artin Abbat, cop ellano de la regno d01ia
2 5 B erenguiello . F ortan de Vera. Cavallaros dc Avilo : N u1‘
ia
Velo squez, Go lind Valasquez.
E go don F errondo , p or la gracia de D ias reg de Gas
tiella e de To ledo,dc L ean e de Gallicio
, por ruego de la uno
e de lo atro part, atargo e canfirma esta compasician que
30dicha es da part de susa, e rabara esta carta can mia seglla,
e manda firmemiantra que seo la compasician bien tanida e bien
curiado de la una e de la atro part, sin quebrantamianto
ninguna. Aquel qui quisiera venir contra este mia o tar
gomiento o vra mi ira,e pechar m
’a mil marabctes
,e quanta
3 5 dafio fuere fccha do r la a todo dablado a la part que daria
aviere recebida.
F o cto carto apud Givitatem R odcrici,XVI die februaru ,
era M “GG“LX“nano .
A n m e r k u n g e n . D ie U rkunde bezieht sich auf die B ei.
legung der Streitigkeiten um d en Besitz vo n Pen illa, die zur
Schleifung dieses Schlo sses und zur Tötung von Menschen geführthatten . 2 como 200. 8 que finque quita hängt ab vo n
fazemos compasician . 1 2 de los‘in bezug auf d iejenigen ,
welche 33 venir contra°zuwiderhandeln
’
.
2 . Au s d em Jahre 1 2 58.
(Féro tin ,Recueil des chartes de 1
’
Abbaye de Silo s, N r.
Gonosguda casa sea a todos los omas que esta carto
vieren como go J ohan Gongalvez de Amogo , fij o de don Gon
galva Gutierrez dc Amaga e de do 1'
ia H arracha Gutierrez dc
H aceves, venda a vos don R odrigo , par la gracia de D ias
5 abbat de Sancta D omingo de Silos, e al conviento desse misma
logo r , todo quanta fue de mi madre an Giruelas, que heredamosgo e mis hermonos
,lo qual cogo por particion a mi a o D iego
Gonqalvez mia hermana. E compré go lo su suerte de D iego
Gangalvez mio hermano sobredicha. Conviene a sobcr quanta1 0yo vos venda : siete so laras, los cinco p oblados, los das p or
Texte . 1 6 1
poblar, e tierras e vifias, pastas, montes, fucntes,”
entradas e
so lidos,can jazer , pascer c corto r , can todo aqual derecha
que nuestro madre lo avie a la dawo a nos. E t go J ohan
Gongalvcz sobredicha, que venda esta hercdo t, so fio dar connos
cada. Otrossi vos do por fiador comigo a Nuiia Garcia de 1 5
Gontreras. E t ga Nuüo Garcia con J ohan Gongalvez las
sobredichas samas fiadares cannoseudos omas a das de manca
mun,e cada uno por el todo
, de redrar e quitar a todo omne
del manda que esta haradal sobredicha vos demandare,
e de
fazcrvaslo sono an todo ticmpo .
E t este heradamicnta sobredicha vos venda ga J ohan
Gangalvez sobredicha a vos don R odrigo abbat sobredicha e al
monesterio por cicnt e trcgnta e ginco maravedis, que me dies
tcs a so bien pagado del o ver assi que non fineö ninguna
casa par paqar d’cllos. E t ninguna de mia linage que esta 25
quisiera dema‘
ndar, nin contrallar
,nin menguar an ninguna
casa o parte d’clla, que ago lo gra del Rey omn-ip o tent c sea
pardada lo su alma con la de Judas el tragdar, c peche al
reg de Castiello mill maravedis an cato .
Et por que esta seo firma e cregda e establa,e non vcnqo 30
an dubdo, ga J ohan Gangalvez cl sobredicha e go Nu1i a Garcia
de Gantrcras, fiador sobredicha, c nos don R odrigo abbat
sobredicha,tadas tres da mancamun ,
rogamos e mandomas a
don B arto lame’
,clerigo en la cqlesia de San c dro c escri
vono publica en la villa de Sancta D omingo de Silos, que 35
fizicsse esta co rta e pusiesse en alla su signo an testimanio .
E t go don B arto lome, escrivona publica, p or ruego de las
partes, fie esta carto e pas en alla mio signo , con estas testi
manio s que an alla son ascriptas :
(Fo lgen die Nam en der Zeugen .)
F echa la carta, XI I I ° kalendas modii, era M GG“ 40
LXXXXVI “.
A nm e r ku n ge n . 2 como 5200. 8 la su suerte de D . G .
5 1 76 . 1 0 las cinca 1 60. 1 3 la 5 1 78. 25 ninguna ohne
Negation , daher“irgend jemand
’
.
Z 8.u n e r Altspanisches Elem entarbuch .
Texte .
8
Aus der Cronica General Alfons X.
(Pidal, La Leyenda de lo s Infantes de Lara, S. 236 ff.)
Auf Anstiften der D ofia L lambra, Gemahlin des B uy Velaz
quez, wird Goncalvo Gustio z vo n dem Maurenkön ig Almanco r ge
fangen genommen und dessen Sahne sam t ihrem E rzieher MunoSalido getötet.
Pues que Ujo ra c Galve llagaron a Go'
rdovo, fueran sc
lucga para Almancor, et empresentaran le lo s co baeas de las
siete infi”
antes et la de M unno Salido,
so oma. Almangar,
quando las via g'
l dcp o rticron quien fucran,et las auto et las
ö cannasgia p or el depo rtimienta que‘
l ende fizieron, fizo seme
janzo qual peso bo mucha par que assi las mo to ron a todos
c manda las lucga Zuvo r bien aan vino, fasto que fuessen bien
limp ias de la sanqre de que estavon untadas,et pues que lo
avieran fccha, fiza tendcr una savona blonco anmedia delpalagio ,
1 0ct manda que pusiesscn an alla las cabegas, tadas an az at
ardan,assi cuemo los infi o ntas no sgieron,
et la de M unno
Salido en cabo d’ellas. D csi fuese Almangar para la
‘
co rgel
do qazia prcso Gangalva Gustioz, padre de las siete inflantes,
et assi cuemo cntro Almongor, g'
l via, diwa'
l: «Gongalvo
1 5 Gustioz, cuemo te va?» R espondia'
l Gangalvo Gustioz : «se
nnar,
”
assi cuemo lo vuestra mergct ticne por bien, ct mucha
me p lace aqoro p or que vos aaa vinicstes, ca bien se que
dasde og mas mc o uradas mcrqed, at me mando rcdes d’oqui
saco r , pucs que me viniestcs vecr ; co assi es costumbre de los
20alias omnes por su nobleza, que pues que el scnnar va veer
so presa, lucga‘
l manda soltar . D iwa‘l estangas Almongor :
«Gongalvo Gustioz, fazcrlo e esta que me dizes, co p or esso
te vin vccr . M as digaia antes esta que ga envie’
mis huestes
o ticrra da Castiello ,et avieran su batallo con los christianos
25 en el aompa de Almanar et ogora aduwiaron me d’esta batallo
acho cabegos de mug altos omnes,las siete san de mangcbas,
et la atro de omne viej o ct quierote saco r d’aqui que lo s
veas si las padras connosger , ao dizen mias adaliles que de
alfaz dc L ara son naturales.» E t diwo Gongalvo Gustioz :
Texte .
fij os, ct vetc para tu ticrra, a danno Sancha,tu mager . D isco
esso ara Gangalva Gustioz : «Almongar , D ias vos gradesaa el
bien que me fecicstas, et otrassi vos gradesaa el bien que me
70dezidcs,et aan venqo tiempa que vos go fo qa por alla .servigio
que vos p lega .» Aquclla mara qua l serviro vena
,et saca
‘
l
cstangcs a part, ct diwa’
l: «dan Gongo lvo , go fincajpranno dadc vos
,at a master que me diqades cuemo fanadas p or bien
que ga fago ende. » E l cl diwo : «si fuere vo ran,do r l
'
cdes
75 das omas que'
l crien mug bien, ctpues que fuere de edo t, que
scpa entender bien et mo l, dazir l
‘
cdes cuemo es mia fija, ct
enviar me l'
edes a Castiello,a So las» et lucga quc
'
l esta ovo
dicha tomo una sortija dc ara que tanie en su mono,etpartialo
p or media, ct dio'
l a alla la mectat ct diwa'
l : «esta media
80sortija tcnct vos de mi an scnnal, ct dasque cl ninno fuere
arioda,at me le enviarcdes
,dargela edas, et mandar l
'edcs
que lo quo rdc et que non la p ierda, ct lieve ma lo,et quando
go viere esta sortija, cannasger le c lucga por alla.» D an
Gangalvo pues que esta o vo co stiqada et librado con la mara,
85 et tamoda de Almo n,car todas las casas que'
l fueran master
para su gdo , espidiase d’ell et de todas las atras maros an
rrados,et fuesse para Castiello , a So lo s, a so logor . E t lucga
a pacas dio s que el fo e gdo paria oquello mara que diwiemos
un fijo et diwo alla a Almongar en su paridad todo so fccha
90 et cuemo era aquel ninno fij o dc Gongo lvo Gustioz. D’csto
p loqo mucha o Almangor ct tomo el ninno ct manda’
l criar
a das omas, assi cuemo el po drc diwicro a la mara ct pusa'
l
uambre M udo rro Gancalvcz.
D e onemo Mudarra Goncalvez mato a R oy Blasquez.
Andados siete annos del reguada del reg don Vermudo ,
95 et fue esta en la era de mill e segs annos, et andovo otrassi
all anna de lo cncarnogion an nuevcgicntos et sessaenta ct acho,
et el de Otha, emp crador da R ama, an tregnta ct siete,an
este anno aqucll M udarro Gongo lvez, fifa dc oquello mara,
pues que ovo comp lidos dicz annos de quando nosqicra, fi.zo'
l
1 00Almangor covallero , co , assi como cuento lo estorio , amava’
l
mucha, ca era mug so po rient, etpor que’
l vage de buen seso ,
Texte .
et mucha esforgada, et de buenas monnas en todo,maguer que
era aan ninno . E t aquel dio que Almo nqor le fiza cavallera,
o rmo o trassi con el bien docientos oscuderas, que eran da so
linage d’
ell de parte de su madre, quc
‘
l sirviessen g'
l oguar 1 05
dassen p’
l ao tasscn par scnnar . EstaM udarra Ganqalvez p ues
que cresqia ct veno o mo gor cdat para alla,salio tan buen
cavallera ct tan esforgado que si Almonqar non era,non avie
maj or d ell an todas las maros ; et par q ue sobie all go ,aa
gela contaron Almonqar et sa madre en paridad, dc cuemo 1 1 0
murieran sos hermo nos, et cuemo fuero so padrc preso et
desondrado,diwo o sos cavallaros un dio et a todo su com
ponna : «omigas, vos sobadas go c uemo mia po drc Gang:o lvo
Gustioz suf-rio mug grand lazer io a tuerta, sin derecha, non
facienda nin mercsg:iendo por que, et cuemo fueron muertos 1 1 5
otrassi a traggian mias hermo nos, las siete infiantes ande
vos diga, agara go quando so para alla, que tenga por bien
de gr o ticrra de christianas a veriqar las si pudicre, ct
quiera saber de cuemo ternedes par bien vos dc fazer g, at
dezit mc lo .» D iwiaron le ellas estancas d
’
esta guiso : «todo 10 1 20
que tu ticncs p or bien p laze o nos mug de carag:on, co tanu
das samas de aguardar te et de servirte et de fazer to man
dado .» E t M udarra Gongalvcz quando esta les ago decir ct
esta respuesta ovo d'
ellas, fuesse para su madre et cantogelo ,
ct diwa'
l como queria gr vo sear so padre ct sober de su j a 1 25
ziendcl d’cll
,si era muerto a vivo
,et qual dicsse lo scnno l
quc'
l el dewara, porö le el pudiesse aonnasger ct alla dio
‘
l
astangas lo media da la sortija que Gongalva Gustioz le dicra
g‘
l dawaro et M udo rro Gongalvez, pues que ovo recabdado
lo sortija ct tamada,espidiose de su madre et fuesse para 1 30
Almangor ct diwa‘
l cuemo queria gr veer so po dre, si el p or
bien la tavicsse ; ct rcspondia'
l Almo ngar que lo tanie par bien
ct que‘
l p lazie por tan buen fccha como aquel que gva fozer .
E t aumplia'
l estongcs Almangor dc co valleros et de cavallas et
armas et de o ver et de quanta o vo master por que fuesse 1 35
bien acampannado et ondro do,
et segund lo estorio cuento
atrasei,dio
'
l de christio nas, que tanie co tivas,cavallaros et
atras christianas muchas. Et all, pues que se via ton bien
Texte .
guisada, espidiase d’
el et de todas las atras maros p oderasas,
1 40 et fuesse su via, et levo consiga muy grand cavaüeria et grand
companna ct pues que llegaron a Salas fueronse para'
l palagio
de Gangalvo Gustioz; et dan Gongalva quando las via, pre
guntales quien eran. D iac0‘
l estancas M udarra Gangalvez «dan
Gangalva, ya nasgi en Cordova»,
et apartase can all a su
1 45fabla, et dixa'
l de cuemo le dixiera su madre que era so fija,et que
'
l diem una media sortija que'
l ell avia ducla en sennal,
et que la trage alli ; et sacala et mastragela. Gangalvo Gus
tiaz, quando via la sennal de la sortija,
cuemo era aquella,
la qual el diem a su madre, et que verdad era,abraga
'
l
1 50 1uega con el grand plazer que ande ovo ; et pasö ya alli M u
darra Gangalvez can so padre. E t pues que avieran sos
p lazeres, et falgado en una ya quantas dias, disco Mudarra
Gongalvez a so padre : «dan Gangalva, ya so aqui venida porvengar vuestra desandra et la muertc de los siete infi antes,
1 55 vuestros fljas et mias hermanas, et non a mester que lo tar
demas». E t lucga que esta ovo dicha, cavalgaron azuas can
tada su companna, et fueranse para'
l cuende Gargi F errandez,
et levaron consiga d’
essa pda trezientas cavallaros. E t pues
que entraran en el palagio da estava el cuende,desafiio luega
1 60M udarra Gangalvez a R ay B lasquez que falla y, et a tados
las de su parte, et esta fiza M udarra Ganaalvez libre mientre
alli antel cuende. E t diwa'
l essa ara R oy B lasquez que non
dava nada par tadas sus menazas,et demas que non dz
°
aciesse
mentira ante so scnnar . Quando M udarra Gangalvez ago
1 65 assi dezir a R ay B lasquez, metio mana al espada et fue par
ferirle can,
elta, mas travo d’
ell el cuendc Gargi F errandez et
non gela dena fazer , et fiza les alli luega que se diessen tregua
par tres dias, ca non puda mas sacar de M udarra Gongalvez ;
et pues que esta fue fccha, espidieran sc del cuende todas et
1 70fueranse cada unas para sos lagares, mas pero Ray B lasquez
non 080 de dia gr a B arvadiella,et espera la nachc quanda
se fuesse. M udarra Gancalvez ovo sabiduria d’esta
,et fuesse
echar en gelada gerca la carrera para ell avie de venir et
en passando R ay B lasquez salia M udarra Gangalvez de la
1 75 celada et dia vozes et diwo yenda contra ell: «marrds, alevasa,
1 68 Texte .
mori el R ey clan Sancha, vuestra laermano : e parenda vos
1 5 digo que si vos non fiziercdcs salva d’ella
, assi como es da
derecha, ya nunca vos besare la mana nin vos recebire par
sennar .» E stance disco el R ey : «Cid
,mucha me p laze de la
que avedes dicha: e aqui jura a D ias e a Santa M aria que
nunca la mate,nin fue en cansejarlo , nin me p laga ende
,aun
20que me avia quitada mi reguada. E parende vos ruego a
tados como amigas e vassallas lealcs que me acansejedes como
me salve de tal fccha.» Estance diaceron los altas ames que
hy eran que jurasse can daze cavalleros de sus vassallas, de los
que venieran con el de To ledo,en la yglesia de Santa Gadea
25 de B urgos, e que d’essa guisa seria salva. E al R ey p laga
d’esta
'
que las ames buenas j uzgaran.
Capitula LXXVI I . D e como el Cid Ruydiez tomo j ura
mento al R ey don Alfonso e a los daze cavalleras sobre la
muerte de R ey dan Sancha.
30 Cuenta la historia que despues d’esta cavalga el R ey con
todas sus campannas e fueranse para la cibdad de B urgos
ande havia de fazer la j ura . E el dia que el R ey la ovo de
fazer estando en Santa Gadea, tomo el Cid en las manas el libro
de las santas E vangelios e puso la sobre el alter ; e el R ey dan
35 Alfonso pusa las manas sobre el libro e camen,ea el Cid a
p reguntarla en esta guisa : «R ey dan Alfonso , vos venides
j urar por la muerte del R ey dan Sancha, vuestra hermano,
que nin lo matastes, nin fuestes en canseja; dezid si jura,vos e essas fijas d
’alga. E el R ey e ellas dimeran : «si
40j uramos». E disco el Cid : «Si vos ande sapistes parte o
mandada,tal muerte murades como mario el R ey don Sancha,
vuestra hermano : villana vos mate que non sea flja d’alga ;
de atra tierra venga que non sea castellana. Amen.» R es
pandia el R ey e las _fijas d’alga que con el juraran : «Amen».
45 Cap itula LXXVI I I . D e como el Cid Ruydiez tomo
quramanta la segunda vez al R ey dan Alfonso e a las atras
cavallaros que non havian seida en la muerte del R ey . dan
Sancha.
Cuenta la historia que el Cid pregunta la segunda vez al
50Rey ‚dan Alfonso e a los atras daze buenas ames
,dizienda
Texte . 1 69
«Vas venidcs jurar par la muertc de mi scnnar el R ey dan
Sancha que nin la matastes nin fuestes en consejarla». R as
pandia el Rey e las doze cavaleros que con el juraran : «Si
juramos». E disco el Cid : «Si vos ende sap istes parte a
mandado , tal muerte muradas como murio mi scnnar el R ey 55
dan Sancha: villana vos male,
ca fij o d’algo non ; de atra
ticrra venga que non de L eon». Respondia el Rey : «Amen»
e mudagala la color .
Capituk) LXXI X. D e como canj uro el Cid al R ey don
Alfonso e a las atras j ijas d’alga e de como se enajo el R ey 60
contra el Cid parque tanto le afincava .
L a tercera vez canjuro el Cid Campeado r al R ey como
de ante e a las fijas d’alga que con el eran e respondieran
todas : «Amen». Para fue hy muy sannuda el R ey dan
Alfonso e disco contra el Cid : «Varan R uydiez, parque me 65
afincades tanto , ca ay me j uramentastes e aras me besaredes la
mi mana?» Resp ondia el Cid : ( Como me flzieredes el alga,
ca en atra ticrra suelda dan al fija d’alga e ansi faran a
mi quien me quisiera par vasallo». E d’esta peso al R ey
dan Alfonso que el Cid avia dicha e desamo le de alli adelante . 70
A nm e rk u nge n . 3 avia sido‘War beteiligt gewesen
’
1 0 fazer algac
wohl tun , jem . etw . Gutes tun ’
. 8 8 si assi.
54 Sinn :(
wenn I hr vo n dem To de des Ko nigs etwas (parte)gewußt habt o der von einem Auftrage , der sich darauf bezog
’
.
'
42 , 43 que ganz abgeschwächt kausal, einfach anreihend e.
1 0.
Aus den Siete Partidas.
Nach der Ausgabe der Spanischen Akademie 1 807 .
I .
Part. I, Titulo II , L ey VIII .Q ue casa es fuer a. F uero es casa en que se e ncierran
estas das maneras que habemas dicha, usa et costumbre, que
cada una d’ellas ba de entrar en el fuera para ser firma: el
usa parque las hames se fagan a c'
l et la aman ; et la cas
1 70 Texte .
5 tumbrc que les sea asi como en manera de heredamienta para
razanarla ct guardarla. Ca si el fucro es fccha como can
vicne de buen usa et de buena costumbre, ha tan grantfuerza
que se tarna a tiempo asi como ky, parque se mantienen las
lzames ct viven las anas con los atras cn paz et en j usticia ;l 0pcra ha entre el et estas atro departimienta ca cl usa et la
costumbre facensa sobre casas ser”
zaladas, maguer scan sobre
muchas tierras a pacas, a sobre algunas lugares sabidas ; mas
el fucro ha de ser cn todo ct sobre tada casa que pertenesca
scfialadamentc a derecha et a justicia . E t par esta es mas
1 5paladina que la costumbre ni el usa, et mas conccjera ca en
todo lugar sc puede decir et facer entender . E t por ende ha
este uambre fucra, parque sc non dcbe decir nin mastrar a s
condidamcnte mas par las phteas et p or las atras lugarcs __
a
quien quier que la quiera air. E t las sabias antiguos pasieran
20uambre fuero cn latin por el mercada da se ayuntan las hames
a comprar et a vender sus casas ; et d’cste lugar tomo este
uambre fucra quanta cn E spana : ct asi como cl mercada se
face publicamcntc, asi ha de saer el fucra paladinamcnte et
manefic3t0.
L ey IX .
25 Como dcbe ser fccha el fu er a. F echo dcbc ser el
fuera bien et comp lidctmentc, guardanda cn tadas casas razan
ct derecha, et cgualdat ct j'
usticia ct debcse facer con can
scja dc homcs buenas et sesudos, et aan vo luntad del seüar,
et can p lacenteria de aquellas sobre que lo paucu. E t esta
30sc entiencle de las hames de buen antendimienta que catan
mas a la pro comunal dc tadas, e de la tierra en quo han de
marar que non a la stiya : ct que non scan cabcliciasas,nin
saberbias, nin ale mala vo luntad, nin leayan desamar unas can
atras mientra la fecicrcn. E t quando asi fuere fccha pucdcnla
35 otorgar, ct mandar par todos las atras lugares da se fecierc
que se tenga ; ct d’esta guisa sera como Icy .
A nm e r k un gen . D ie Siete Partidas sind eine Gesetzessammlung, d ie auf B efehl König Alfons X . veranstaltet wurde ;
sie wird so genannt, weil sie in sieben Abteilungen zerfällt. D ie
Orthographie der Ausgabe ist etwas modernisiert (c und z nach
1 72 Texte .
los que an lidiando con los enamigos an alguna de las mancras
sobredidzas ante que las babiasan venzudas, tamascn alguna
casa et sa fuesen lucga can alla ca las antiguos atanta tavieran
35 este fccha por mala que pasieran que, maguer pechasen dablado
aquclla que babiasan furtada a robado , que non las perdonasen
par ande de todo , mas que las metiesen una vea par la hueste
a por la cabalgada an que la ficieran caballcras a aviesas en
una ycgua a asno et la co la en la mama ct esta pena les
40pasicran par deshanrallos parque non sapieran safrir miedo par
razan de cabdicia, nin quisicran saer buenas. Para si cl ray
a las atras scüarcs habicscn fccha pastura cn que pasicsan
mayarcs penas que estas, aquellas daben vater ; ca scgunt las
tiempos a las fachos acacsccn asi p ucden las sa1i0ras to ller, et
45 crescer at menguar en las casas que entandicrcn que adaran
pro ct to ldran daria.
A nm e r ku n ge n . 1 2 muertosc
geto tet’
. 1 3c
das er als
E rbe besitzen könn te’
. 1 7 mandaronCm an befahl
’
. 20 dicc
5 1 82. 25‘w enn sie n ichts haben so llten , wom it sie bezahlen
könnten ’
. 36(
daß sie ihnen deshalb durchaus nicht vergaben’
.
38 cavalleras ist prädikativ : cman setzte sie als Reiter tritt
lings) auf 45‘in den D ingen , von denen sie meinen, daß
sie den Vo rteil vermehren o der den Nachteil aufheben’
.
1 1 .
Aus dem Conde Lucanor des D on Juan Manuel .Nach der Ausgabe von Knust.
I .
E noccmpla I X D e la que contescia a los das cavalleros con
el Icon.
Un dia fablava el cande L acunar can Patrania, su can
scgcra, an esta guisa
«Patrania, grand tienpo ha que ya he un enemiga de que
me vina mucha mal, ct esa misma a el de mi an guisa que par
las abras et par las vo luntades estamos muy mal en una. E t
agara acacscia asi que atro omne muy mas padaraso que nos
Texte . 1 73
entramos va camenganda algunas casas de que cada una de nos
rrccela que‘
l puedc venir muy grand danno . E t agara aqucl 1 0
mia enemiga enviame dezir que nos aviniesemas en una, para
nos defender d’aquel atro que quiera sar contra nos, ca si
omas fueremos ayuntadas cs ciarta que nos podremos defender,et si el una de nos se desvaria del atro
,es aierta que qual
quier de nos que quiera estrayr aqual de que nos rrccelamas, 1 5
que la puedc facer ligera mente . E t de que el una de nos
fuere cstrayda, qualquier de nos que fincare seria muy ligera
de estrayr . E t yo agara estö an muy grand duda de este
fccha, ca de una parte me tema mucha que aqual mi enemiga
ma querria angannar et si el una vez en su pader me taviasa, 20
non seria yo bien sequra de la vida, et si grand amar pusia
remas en una non se puedc escusar de fiar ya en el et el an
mi. E t esta me face estar an grand rrccela. E de otra parte
entienda que, si non fueremos amigas asi commo mala envia
rrogar, que nos puedc venir muy grand danno p or la manera25
que ya vos diese. E t por la grant fianaa que yo be an vos at
en el vuestra buen entendimiento rruegavas que me canscjadcs
lo que faga an este fccha.»
«Sennar cande L acunar», disco Patrania, «este fccha es
muy grande et muy peligrasa et para que maj or entendades la 30
que vos cunple de facer, p lazcrme y'
a que sapiesedes la que
cantescio an Tunaz a das cavallaros que bivian con el infanta
dan E nrique.»
E el cande le p regunto commo fuera aquclla.
«Sennar dan cande», disco Patronia, «das cavalleros que 35
bivian con el infantc dan Enrique an Tunes, eran entramos
muy omigas ct pasavan sienpre en una pasada . E t estas das
cavallcros non tenian mas de sendas cavallas, et asi commo los
cavallaros sc quarion muy grant bien, asi las cavallas se qua
rian muy grand mal. E t los cavalleros non eran tan rricas 40
que pudiesen mantener das pasadas, et par la malqucrencia de
las cavallas non p odian pasar en una pasada,etpar esta avian
dc banir vida muy enoj osa . E t de que esta les durö un tienpa
ct vieran que non lo podian mas safrir, contaran su fazienda
a dan E nrique et pedieronle par mcrccd que calzase aquellas 45
Texte.
cavallas a un lean que el rrcy da Tunez tenia. E dan E nrique
les gradascia la que dezian muy mucha c fablo con el rrcy de
Tunez. E t fucron las cavallas muy bien padzadas a las caval
Iaras. E t metieranlos en un carral da cstava cl lean. E quando
50 108 cavallas se vieran en el carral, ante que el lean saliese da
la casa do yazia ancarrado, comangaranse a matar la mas buena
mente del mundo . E t estando ellas en su palea, a brieron la
puerta de la casa en que estava el Icon, et de que salia al
carral, et los cavallas lo vieron, camengaron a tremar muy
55fiara mente et paca a paca fucronse llegauda cl una al atro .
E t desque fueran entramos juntadas en una, estavieran asi una
p ieca et enderegaran entramos al lean et pararanle tal a muesas
et a coccs que par fuer ; a sc ovo de encerrar en la casa dande
salicra . E t fincaran las cavallas sanos, que les nonfiza ningun
60mal al lean. E t despues fucran oquellos cavallas tan bien ave
nidas en una que camian muy da grada en un pesebre et estavan
en una an casa muy pequenna . E t esta avenencia avieran entre
si por el grant rrccela que avieran del lean.»
«E t vos, scnnar cande L ucanor, si entandcdes que aqual
65 vuestra enemiga ha tan grand rrccela de aqual atro d e que se
rrccela, at ha tan grant master a vos par que forcada mente
aya de o lvidar quanta mal pasö entre vos et el, et entiende
que sin vos non se puedc bien defender, tenga que asi commo
los cavallas sc fucran paca a paca ayuntanda en una fasta
70que perdicron el rrccela e fucron bien seguras el una del atro,
que asi davedas vos paca a paca tamar fianga et afazimiento
can aqual vuestra enemiga. E t si fallardes en el sienprc
buena obra e Iaal an tal manera que scades bien cierta que an
niuyun timpa par bien que'
l vaya, que nunca vos verna d’a'
l
75 danno , estanca furadas bien et sera vuestra pro de vos ayudar
par que atro omne est-ranna non vos canquiera nin vos cstruya
ca mucha denen las omnes facer ct safrir a sus parientes et
a sus vezinas par que non scan mal traydas de las atras
estrannas. Para si vierdes que aquel vuestra enemiga es tal a
80de tal manera que, desque la oviesedes ayudada an guisa que
saliese por vos de aqual peligra, que, despues que lo suyafuese
an salva, que saria contra vos et non podriadcs d
’él ser sequra,
1 76 Texte .
20commo estas flziescdes la maj or siempre , p lacerma ya que
sap iesedes lo que contascio a dan Para M elcndez de Valdes.»
E cl cande le rroga que‘
l dixiesa commo fuera aqualla.
«Sennar candc L ucanar», disco Patrania, «dan Para M e
lendaz de Valdes era un cavallera mucha onrrado del rrcyna
25 da L ean et avia p or castunbre que cada dia qual acacscie
algun cnbarga, sienpre dizia : B andicka sea D ias, ca pues el
la face, esta es la maj or . E t esta dan Para M elcndez era con
segera et muy privada del rrcy de L ean. E t atras sus can
trarias por grand envidia que'
l avieran, asacaronle muy grand
30falsedat et busearanle tanto mal con el rrcy que acardo'
de la
mandar matar . E t seyanda dan Para M elcndaz en su casa
llega'
l mandada del rrcy que enviava p or el. E t los que le
avian a matar estavanle esperando a media legua de aqualla
su casa. E t queriendo cavalgar dan Para M elcndez para se
35 yr para el rrcy, caya de una cscalara, ct quebra’
l la p ierna .
E t quanda sus gautas que avian a yr con el vieran esta Oca
sion que le acacsciara, p esales ende mucha et camcngzaranle a
maltraer dizienda'
l : «E u, dan Para M elcndez, vos que dezides
siempre que la que D ias fazc esta es la major, tenedvoé agara
40este bien que D ias vos ha fccha». E t el dia:ales que ciartas
fuesen que, cammaquiar que ellas tomavan grand pesar d’esta
ocasion qual cantesciara, que ellas varian que, pues D ias la
fiziera, que aqualla era la maj or . E t por casa que fizicran
nunca d’esta entcncian Ic pudieran sacar . E t las qual estavan
45 esperando par le matar par mandada del rrcy desque vieran
que non vania,at sapieran la quc
'
l avia acacscida, tarnaranse
parat rrcy et contaranle la rrazan par que non pudieran can
p lir su mandada. E t dan Para M elcndez estava grand tiempa
que non pudo cavalgar . E t an quanta el asi estava mal trecho ,
50sapa cl rrcy que aqualla que avian asacada a dan Para M e
I cndez, que fuera muy grant falsedat, et prendia a aquellasque gela avian dicha. E t fue ver a dan Para M elcndez et
canto‘
l la falsedat que d’cl le dixicran et commo le mandara
cl matar et p idia'
l perdan p or el yarra que contra el aviera
55 de facer et flzale mucha bien et mucha aurra por la fazer
ernienda . E t manda lucga facer muy grand justicia ant’el
Texte . 1 77
d’
aqucllas que aqualla falscdat le asacaran . E t asi I ibraD ias
a dan Para M alendez, parque a m sin culpa et fue verdadera
la palabra que el sienpre salia dezir que todo la que D ias faze,
que aqualla es lo maj or . E t vos, scnnar cande L acunar, 60
par esta enbarga que vos agara vino non vos quemadas et tanat
par aiarta en vuestra coragan que todo lo que D ias faza, que
aqualla es lo maj or, et si la asi pansaredes, el vos sacara todo
a bien, pero davedas entender que las casas que acacsccn san
an das maneras : la una es que viene a omne algun enbargo 65
an que se puedc paner algun canseja, la atra es que viene algun
enbarga en que se non puedc paner ningun canseja. E t en las
cnbargas an que se puedc paner algun canseja, davafacer omne
quanta pudiere par la paner y et non lo dava dexar par atcnder
que par vo luntad de D ias o par aventura se anderac; ara, ca 70
esta seria tcntar a D ias ; mas pues el omne ha entandimicnta
at rrazan, todas las casas que facer pudiere p or paner conscj a
en las casas que'
l acacsciemn, devela fazer , mas en las casas
an que se non puedc paner y ningun canseja, aquellas dava
omne tener que, pues se fazen par voluntad da D ias, que aqualla 75
es lo maj or . E t pues esta que a vos acacscia es de las casas
que viencn par vo luntad de D ias, et en que se non puedc paner
canseja, paned an vuestra talante que pues D ias la faze, que
es la maj or ; ct D ias la guisara que se faga asi commo la vos
tenedes an caraaan .» E el cande tavo que Patrania le dazia la 80
verdat et le dava buen cansej a, et fizalo asi etfallase ende bien .
E t parque dan J ohan tova este par buen enxicnp la, fizalaescrivir an este I ibra et fiza estas viessos que dizan asi
N on te quexes par la que D ias fiziere,Ca par tu bien scria quando el quisiera.
A nm e r kun g en . 1 si ya fuese“wenn ich es wäre (der dieStadt 1 3 la de la villa 1 59. 26 pues kausal,
ebenso 43 par casa que fizicran ä208. 74“von denen
so ll der Mensch annehmen’
. 78 paned en v. talante“setzt E uch
m den Sinn , d . h . denket,nehm et an
’
.
Z au n e r , Altspanisches Elementarbuch .
Wö rterverzeichnis.
D as Wörterverzeichnis enthält alle Wörter der in diesem
Buche gegebenen Texte m it Ausnahme derj enigen , die wegen
ihrer gro ßen Ähnlichkeit m it den lateinischen o der w egen ihres
häufigen Vo rkommens im grammatischen Teile als bekannt vorausgesetzt werden können ; ferner aus der Grammatik d iejenigenWörter, d ie aus irgendeinem Grunde beso nders bem erkenswertsind und m it Hilfe des Inhaltsverzeichnisses nicht leicht gefundenwerden können . I n der Ano rdnung wurde v unter b eingereiht ;
es ist also z. B . av unter ab zu suchen ; ebenso ist zwischen c
und 9 kein Unterschied gemacht werden ; k wurde nicht berück
sichtigt, die damit beginnenden Wörter sind also unter den v fo l
genden Vo kal zu suchen ; nur ok ist nach ca eingereiht ; vo kalischesy steht unter i
,dagegen ist konsonantisches nach a: zu finden .
N icht aufgenommen sind in der Regel die im % 1 39 verzeichnetenZeitwörter.
D ie Zahlen weisen auf die Seiten .
avenencia E inigkeit 1 03avenirse sich einigen
aventura Zufallaver (Subst.) Habe 99avcr als H ilfsverb 1 24 ; a . de,a . que 1 25 gran tiempa a es
ist scho n lange her
abés 34
aviessa abgewandt, verkehrt ; aaviessas das Gesicht nach
hin ten ; verkehrtablandar schm eicheln
, wohl tun
abracar umarmen
abrir öffnenavuela 1 02
acd d o rt
acabar vo llenden 1 06
acacscer geschehen
acendrar 53
a9erca nahe bei
aclarar erhellen
acoger samm e ln
acometer angreifen , uberfallen
acampannar begleiten
aconsej ar raten
acar 47 , 54
acordar zustimmen
acarrer unterstützen
acrecentar 1 05
acuerda B ewußtseinadalil Führer, Feldherradclantada Vo rsitzender
adelante vo raus, weiterhin
adobar o rdnen
adazir 90 und 1 39
adurar dauern lassen
1 80 Wörterverzeichnis.
vater gelten ,w ert sein, nutzen ,
helfen (5 1 39)valia Wert 1 01
vanedad E itelkeitbarbechar umackernvaron Mann, Heldbastir bauen
batalla Schlachtbebda 99
vevir leben 5 1 39vagina venino Nachbarvedar verbieten
vegada M al
vala Schleiervendedor 1 02
vendezir segnen
bandicka gesegnet
benaito gesegnet, seligvengar rächen
venino Giftvantar ausspähen, bemerkenventura Schicksal, Zufallvervezan 54
verdad Wahrheit
verdadera wahr 1 03
vergel 9, 54
vergüenca Scham , Schandevermej a ro t
vera wahr ; de v. wahr (Adv.)besar küssenvea M al ; a las vezcs a las
vezes bald bald ; muchas
vezes o ft
via Wegvianda Speisevida Lebe-nviej a alt 1 5
viceso Vers
vil gemein
villana Bauer
vinna Weingarten
vista Gesicht 99baca Mundvos Stimm e ; dar vozes rufen
braca Arm
branca blanca weißburgalés Mann aus Burgo s 104
burges, burze'
s 104
buscar suchen
ca denn
cam Höhlecavalgada Rittcavalgar reiten 1 05cavallera Rittercabanna Hüttecavar graben
cabdialla Oberhauptcabcca Kapf 1 02cabezcarva 1 05
cabeztornada 1 05
cabo E nde
cada 76
cadena Kettecal es ist nötig 81calcas Ho sencallar schweigen
calanna Geldstrafecamina Weg
cansada müde
aapata Schuhcara Gesichtcarcannal 55
cdrc (Fem .) Kerkercargar aufladen
carne Fleischcam era Weg
carrizal Röhricht 102carro Wagen
carta Brief, Urkundecasa Haus ; a cas de 27
casar (Subst.) Wohnung 1 02
casar (V erb) verheiraten 1 07
castica 1 02
castigar belehren ‚ besprechen
catar ansehen
cativa gefangen
cautividatGefangenschaft,E lend
gelada Versteck, H interhaltccndra 53
aerca nahe bei
cerrar schließen
cartero gewiß 1 03chica kleinchirivta Zuckerwurzel 45cibdat Stadtgieya blindcierta gewiß ; aiertas sicherlich
cima Gipfel, Endeclaaero Schlüsselwo rt, To rhüterclavo Nagel
Wörterverzeichnis.
cabdicia Habsuchtcabdiciadera 1 02
cabrar erlangen
cobrir 88, 90
cacha geko cht, gebackencager aufnehm en
caydar d enkenco la Schweif
calgar hangen
calpe Schlag ; al primer c. auf
das erste M al
combidar ein laden
comedir 88
camengar anfangen
comar essen 106
como Ko nj . bei Subjektsatzen1 28 bei Objektsätzen 1 29 ;kausal 1 3 1 ; c. guier que 1 32
campannero Geno ssecamp lir vo llenden , vo llführen
89 ; nötig sein ; a. de ver
so rgen m it:
compasician Vertragcornpra Kauf 1 0100mulgar komm unizieren
convenir nötig sein
conviento Klo sterconvusca m it euch
cancej cra öffentlichconcej o Stadtratcandado Grafschaft 1 02candestable Feldherr 65, 1 05conjurar den E id abnehm en
cannusca mit uns
canartar trösten
canarte 1 01
canquem'
r erobern,besiegen
conquista 99
cansej o Ratcansiga m it sich
cantada berühm t
contesccr geschehen
contienda Streitcantir 26, 90, 1 06
contrallar bestreiten
cap o B echer
co racan Herzcordura 1 04
carral Pferch, Gehegecarrer laufen
corrido verfo lgt
1 81
cortar schneiden, umbauen
cortesia ritterliches Benehmen ,
ritterliche Tat
castar ko stenco stumbre Sitte, Gewohnheitcato
'
l‘axe , Geldstrafe
coz Ausschlagen (der Pferde)aras m o rgen
crebanto Schmerz , Kummer 1 01craer glauben 5 1 39crianga Glaube, Vertrauencriar erziehen
cubrir cobrir
cucita , cuita Bedrängnis, Kum
m er
cuemo como 23
cuende Grafcuento das Zählen
cuidar coydar
cuntir cantir
cum'
ar beso rgen ,behuten
cuyo 1 1 5
dada Geschenkdanno Schadendebald e umsonst 35
dcbda 99
devcdar verbieten
delgado zart, dünn
demandar fragen
demets außerdem , überdies 1 1 2
denda vo n da, vo n do rt
dentera B iß
dantra hinein
departimianta Unterschied ; M 1
teilungdepartir m itteilen
de que 1 31
derecha recht, gerecht
derramar w eggehen
derredor hinten ,danach
derribar niederreißendesafiar herausfo rderndesamar nicht lieben ,
hassen
desamar H aß 1 00
desvariar abweichen , sich tren
nen
descalabrar verletzen ,zerreißen
descalao barfuß 1 01descobrir entdeckendasde von an
1 82 Wörterverzeichnis.
desamparar verlassen
desende hierauf, dann
descrrado verwirrt
desguisado entstellt, häßlichdesi dann , hierauf
desmayada erschro cken, ent
mutigt
desandrar entehren
desarej ar m ißhandelndesposar verloben
dc3pues da nach
desque sobald als 1 31
detardar zögerndeacar lassen 38
decir 88, 89, 95
dia Tagdinero D enar, Pfennig ; dinerosGeldda w o ; (Konj .) als 1 3 1doblar verdo ppeln
dablcz 1 04
dan Geschenk 27dan (Adv.) dande w oher, w o
durch
dan Herr 27 , 1 08danna Frau 1 08darar vergo lden
dubda Zweifel 1 01dubdar zweifeln ,
fürchten
ducla Schmerz 1 01
duenna Frau
ea (Interj .) ei !echar werfen 6 1
edat Alter ; saer de a. heran
gewachsen sein
egualdat Gleichheitalla 1 1 3
cmbargada verlegen
embargaVerlegenheit, Hindernisamicnda Verbesserung, Söhne
emparadar einmauern , ein
schließenempennar verpfänden
empcradar Kaiserempas hinter , nach
emprcsentar übergeben
empresianar einkerkernenamarada verliebt
cnantcs que 1 3 1
enartar überlisten, umgarnen
enviar schickenenvidiaso n eidisch
enchir fcnchirengerrar einschließenengina 54
cnclavear zunageln
ende davo n
enderacar sich aufrichten
enemiga Feindencra 6 1
enforcar an den Galgen hangenengannar täuschen
engendrar 53
enaj arse sich ärgern
enoj a 1 05
enojasa ärgerlich
ensalcar 1 06
cnsayo 1 00
ensiempla enxiemp la
cntencian Absicht, An sicht
entonccs dann 29
entram( b) os 69entrar eintreten
entregar 55, 1 07
cnacambre 1 00
enxiempla Fabel 1 00enxugar 1 06
enacundia Fett 1 00ara Ä ra, Jahr der span . Zeitrechnung
creer 49
heredad E rbe , E rbgut
heredar erben_
eria Wuste , Odehermana, -a B ruder
,Schwester
6 1
cscalera Stiegecscapar entkomm en
escarmentar witzigen ,ab
schreckenescarnir 33 , 1 06
escarna Hohn ,Spott
cscassa 34
escondar 1 06
ascrivano Schreiberescuchar 1 06
escudcr o Knappeescuro dunkelescasarsa sich enthalten
esfarcarse sich anstrengen 105
csfuerco Anstrengung 1 01
1 84 Wörterverzeichnis.
grada D ank ; tener en 9. D ankw issen , dankbar sein ; de y .
gern , freiw illig
gramatgo Grammatiker,Gelehr
ter
gruesso dickguadalmegiLeder m itVergo ldungguardar aufbewahren
guarida Schutzguerrear bekriegen 1 05
guiwr führen
guiso»Art,Weise a guisa de, a
guis de al s,w ie 27
guisado aguisado
guisar aguisar
y, hy d o rt ; o ft für e und
d a Gang, Reiseyelmo 8
yelo 6 1
yema 6 1
yerno 6 1
yerro Irrtum 1 01
yglesia Kircheinfangon junger Prinz
c'
nfcmte, -a Prinz, Prinzessin 1 00
M aj a 6 1inviam o Winter 99
j oglar Spielmann,Sänger
j o mada 1 02
j udgar richten 1 05
j udgador 1 02
j untar vereinigen , verbinden
j ura E id
j uramentar den E id abnehm en
ladron D ieb
lardo Specklaze
'
ria, lazérioKumm er,Schmach
Zeal lehen streu , aufrichtiglevantar 1 05
levar w egführen
legen Karat, Hauelegua Meilelencuelo 1 02
165003 68
ley Gesetz, Standlibrar besprechen , beraten ; be
freien
lz'
bre frei
lidiar kämpfen
liengo Leinwandligero leicht, geschicktZimpio rein
linage Geschlecht, Familie 9llama1‘ rufen
llam a eben ; Ebene
l nto Weinen,Klage
llegar ankommenlleno vo ll
llorar weinen
logcmo sto lz
locum 1 04
logar Ort
loguer Lohn ,Miete 9
leer 1 04
luego dann , darauf; Z. q ue 1 3 1
lugar logar
lunes Mo ntag 65luzz
'
r 91
madera Ho lzmadrugar früh aufstehen 1 05
maguer obw ohl 1 32
malque% neia Übelwo llenmangebo Jünglingmancamun ; de m . gemeinschaftlich
mandar befehlen , schickenmanera Art
manj ar Speisemanna B en ehm en , B etragen
mannana Mo rgenmansedumbre 1 03
mantel Mantel
mantener unterhalten , unter
stützen
manto Mantelmar Meer
maravedz’ M . (M unze)
maraviella Wunder 2 1
marcho marco Mark (Münze)martes D ienstag 65
mas (Adv.) m ehr 68; desde oym . von heute an
,in Zukunft
mas (Ko nj .) 1 34maiar tötenmayor 68
media d er m ittlere , halb ; Mittemectat Hälftemej or 68mej o m
'
a 1 01
Wörterverzeichnis.
membrado verständigmembrudo 102
menaza D rohungmm ester nötig ; aver m . nötighaben
mengua Mangel, Schadenmenguar vermindern , schädigen
mener 68
menes 68, 1 1 2
menoscabar Mißerfo lg, Schadenhaben 1 06
mentir 89
w urd e klein ; a m . häufigmercader(o) Kaufmann 1 02
mercaden'
cz Ware 1 01
mercado Markt, Handelmerget Gnademereger verdienen
merino Landrichter, Amtmann
mesa Tisch
mesnada Gefo lge, Gesindemesara M aß
,M äßigung,Weisheit
mesarar m essen
mezela 1 01
miedo Furchtmiel Ho nigmiente Geist, Sinn ; parar m .
achtgeben
mientra(s) que 1 3 1mierco les 54 , 65
mij ero M eilenmaß ; Frist
miraglo Wunder
misma 1 6
mover bew egen ; aufbrechen
nwnedado gemünzt
menge 9, 25
mangia Klo ster 1 01mente B erg, Haufenmon tanna Gebirgemo rabete maravedimorar w ohnen
mostrar zeigen
mucha 76 , 1 1 0mudar ändern , w echseln
muesso B iß
magier Fraumuy 1 1 2
mw Mausmurgz
'
ego Fledermaus 1 04
1 85
aras bald
navio Schiffnada n ichts 76 , 1 1 6, 1 26
nadie 76, 1 1 6
natural gebürtignegrado geschwärzt, schwarz
negro schwarz, unheimlich
nemiga Feindin ; Feindschaftnieto,
-a E nk el , E nkelin 1 00
ninguna 56 , 76 , 1 1 6 , 1 26
m'
rmo Kind , Knabenoche Nachtnodricia 1 01
nombre, nomne Name ; panernennen
nueva Nachricht
obispo 25
obra Werkobrero Arbeiter
oca82'
on Unfall
ocasionar schädigen
ofi9i0 Am t, Beschäftigungofreeer anbieten
oganno 73
ey heute
a7'
o Auge
o lbidar vergessen 55
o lbz'
do Vergessenheit
amanaje Hul digun gomne 1 1 7
ande (Adv.) w oher ; (Konj .) daher 1 34
ondra, om a Ehre 1 01
enrar ei nen 53
am Stunde ; aras
bald
o rador Beter ; fromm
örden Ordnung ; Ordeno rdenador 1 02
ara Go ldosado kühn a osada.skühn (Adv .)osar wagen
oscuro dunkelotear vo n oben ansehen , er
fo rschen
o torgar zustimm en, genehm igen
1 05
o tm'
e 1 1 7
atro 1 1 0, 1 1 7
otrassi ebenso
1 86 Wörterverzeichn is.
pavor Furcht
paba ra Furcht 1 04
pagado zu fried en
pagano Heidepagar zahlen ; p . se zufrieden
sein
palabra Wo rt 55
paladino öffentlich, deutlichpan B ro t
panal H on igwabe
parmo Tuch, Kleider
para po r a ; p . que 1 31
parar bereiten
pared Wand
pam'
as (Plur.) Tribut
pariente,-a Verwandter, Ver
w andte 1 00
parir gebären
parte Teil, Seite, Partei ; a p .
beiseite
partirse sich trennen
pascer weiden
passar durchgehen
passear 1 05
pasto Weide
paz Friede
pecado Sündepecar sündigen
pechar zahlen
p eches 66
pedir 89
pelea Kampfpelz
'
gro Gefahrp eligroso gefährlich
pellz'
ga 1 02
p ena Strafep ermos 66
peon Bauer
y ear 68
pepion eine Go ldmünzepequenno kleinp era B irne
percebir bemerken 89perdon 1 01
perdonar verzeihen
per lado Prälat
p ero 1 34
pertenecer gehörenpasado schwer
pesar (Subst.) Kumm er
pesar (Verb) wägen , wiegen ;drücken , bekümm ern
pascuage Hals
pesebre Krippe
pese Gewicht ; sin p . ohne es zu
wägen
pie Fuß
p iega Stuck ; eine Zeitlangp iedra Steinpiel Haut, Fellpierna B ein
pinar 1 02
pisar treten , betreten
p lacentem’
a p lazenterria Ge
nehmigung 1 01
plata Silberp laza Platz
p lazentere 103
pleite Vertrag, Lehenseidp oblar bevölkern , bewohnen
poblesa p obreza Armut
pabre arm
pace w enig ; p . a p . nach und
nach
poeen 1 04
peder Macht ; könnenpoderio Macht 101paderosa mächtig 1 04
pedestad Macht
pengella 55
paquiella 1 03
p er que (kausal) 1 3 1 , (final) 1 3 1parende w o durch ; dadurch 1 34
peridad Geheimnis ; en p . im
geheim en
porö w o durch
pertadge 1 02
pesada Herberge
pesar bleiben , verweilen
pastura Vo rsatz, Abkomm en 1 04
pradal 1 02
pregio Preis, Wert
pregar bitten
pregou öffentlicher Ausrufp reguntar fragen 26, 55
p rermada schwanger
p rermez 1 04
presa Gefangennahmep resente Geschenkpresion Gefängnis
-
1 88 Wörterverzeichn is .
salprese eingesalzen
salte Sprung ; dar un 8 . einen
Sprung machen
sangre (Fem .) B lutsangria blutende Wundesauna 66
sannuda Wild 1 02
sane gesund ; sicher
sartén 30
sayen Gerichtsdiener, Henkersazen Zeit, richtige Zeit 1 04sed D urst
seentar 1 05
seguir 89
sagan(d) je nachdem , w ie 1 83
sequra sicher
segllo seyelle Siegelsemej able ähn lichsemej anza Ahnlichkeit, Schein1 03 ; fazer 8. sich stellen als ob
semej ar scheinen
sendas 53, 1 1 7
seuna Banner
sennal Zeichensermalade bestimmt
senne lar 1 06
sennera ein zeln 1 03
sennerear 1 05
sennerio 1 01
sene B usen,M antelfalte
sentido Gefühl,Verstand
senzielle 49, 1 03
seso Sinn , Verstand
sesudo verständig 1 02
si assi
si (Konj .) 1 31 ; si neu sondern,
so nst 1 34
siegle Jahrhundert, Welt
siempre immer
siervo D iener
sierpc Schlange 65siniestro 2 1
sobej ane prächtigsoberbio sto lz
sobixr aufsteigen 90
sobre auf, über
safrir leiden 90; sofrirse sich
enthalten
sega Stricksolar Grund und B o den
,Grund
stück
se lds= selaz Freude, Vergnügenso ldada Seid
seler pflegen
so llozar 32
soltar freilassen
some Last ; paner en 8. aufladen
senar klingen , ertönen
senrez'
rse lächeln 1 39
sepasar unterstützen
sortij a Ringsosegar 44
sospecha Verdacht
sotener unterstützen
strela estrella ; strelere Sterndeuter
suela Sohlesueldo So ld , Lohnsuerte Lo s
,Anteil
susa oben
tal 1 1 0
talente Neigung 25, 27 ; mal t.Übelw o llentalega Sacktalente talante
tamanno so gro ß 1 10tanto soviel 1 1 2 ; des tantos
zweimal soviel 70
tardar(se) zögern , verzogern
temblar 55
temer fürchten
temeroso furchtsam
temor Furchttemp oral Wetter , Sturm 1 02
tender ausbreiten
tener halten , glauben 5 1 39, als
Hilfsverb 1 24
teutar versuchen
testigo Zeugetiempa Zeit ; a t. m it der Zeittienda Zelttierra E rde ; dar a t. een alguna
j em . niederwerfen
tirarse sich zurückziehentoea weibliche Ko pfbedeckungtodo ganz 1 09 ; del t. gänzlich,
überhaupt
to ller wegnehmen
temar nehmen
teud ir 90
Wörterverzeichnis. 1 89
toruar umkehrentosine toeino geräuchertesSchweinefleisch
,Speckse ite
travar festhalten (m it de)travessura Verkehrtheit, Falschheit, B o sheit 1 04
traer 1 39 ; mal t. schl echt be
handeln, schelten
trayeien Verrat
tregder Verräter 102
trasnochada Nachtarbe ittreche : mal treche m ißhandelttreche (Subst.) 99tragua Waffenstillstand 45
tremer Zitterntreude 62
trigo 44
trubar trebar finden
tuerto Unrecht
tandir 90
Verbesserung.
S . 106, Z . 6 v. 11 . ist zu lesen comedere statt comedire .
uee 1 7 , 48
huebos nötig 66 ; me es h. m ir
ist nötig ; aver h. nötig habenhuerte Gartenhuesped Gast, Wirt ; -a 1 00
bueste Heerultramar 105
untar salben , beschm ieren
usar gebrauchen , ausüben , ge
wohnt sein
»v- = b.
ya scho n ; bei der Anrede : o
yantar (Subst.) (Fem .) Frühstück 99
yantar (Verb) frühstückenyueer 1 39 als Hilfsverb 1 25
yegua Stuteyente Leute .
Car l W inter’s U niv ers itä tabu chh and lu ng in H e id e lbe rg .
D er S u b s k r i p t i o n s p r e i s beträgt 20 M . D er Um fang w ird uber60 B ogen betragen . Som it erhalten die Subskriben ten B o gen 6 1—60und Schlußunberechnet . D as Erscheinen in französischer Sprache dürfte kein H indernisfür d ie Verbreitung d es Werks in D eutschland sein . Inhal tlich stellt es sichd em bekannten Lateinischen etym o logischen Wörterbuch von Pro fesso rWaldeals Parallelwerk an d ie Seite .
Sprachwissenschaftliche Gymnasialbiblio thek. (D erIndogermanischen Biblio thek
,herausgegeben von H .
H ir t und W . Str e itbe rg ,2 . Abteilung.) Unter
Mitwirkung zahlreicher Fachgeno ssen herausgegeben
von M ax N ie d erm ann . Band 1 . H ist o r ische L au tl ehr e d e s L ate in ischen von M ax N ied e rm ann .
Vom Verfasser durchgesebene , vermehrte und ver
besserte deutsche Bearbeitung von E d . He rm ann .
M it einem Vo rwort von J . W ack er n ag e l . XVI ,1 1 5 Seiten . Kart. 2 M .
Unsere Absicht ist keineswegs, den Stundenplan der Mittelschulen m iteinem neuen Fach zu belasten . Was w ir bezwecken ,
ist led iglich,eine d en
heutigen Verhältnissen entsprechende w issenschaftlichere Gestaltung des Gramm atikunterrichts anzubahnen , ind em w ir d em empirischen Einprägen d er zumVerständnis d er Auto ren unerläß lichen R egeln d eren Erklärung auf Grund dergesicherten Ergebnisse d er histo risch vergleichenden Sprachforschung an d ieSeite stel len . D ie Berechtigung d ieses Po stulats ist neuerdings von K arl H augin d en «Neuem Sprachen», April 1 906 , in so trcfi
‘
lichen Wo rten anerkanntw erd en ,
daß w ir es uns ni cht versagen können ,w enigstens d ie Q uintessenz
seiner Ausführungen hier zu wiederho len : «D as M aß d es w issenschaftlichenBetriebes und d ie besonderen B ed ingungen seiner Verw irklichung», sagt H auga . a . O . ,
«mögen ja eine o ffene Frag e b leiben ; so viel aber steht fest, daß d ieübliche Überlastung d es Geistes m it to tem Sto ff
,d ie erklärungslo se Auf
nötigung des Erklärbaren und d ie Auslieferung des Gefühls an fälschend e E in
flüsse sich n icht behaupten d arf, w enn d ie Schule ihrer höheren Aufgabe gerecht werd en w ill , d ie n icht im Abrichten und An füllen , so ndern im Auf
schl ieß en und Wegebahnen besteht .»Unsere Samm lung w end et sich n icht d irekt an d en Schuler ; indessen
so ll groß es Gewicht d arauf gelegt werden ,alle Auseinandersetzungen zu ver
m eiden , d ie d as Fassungsverm ögen o der d ie sprachlichen Vo rkenntnisse der
Sekundaner und Primaner eines Gym nasiums überstiegen . Wir ho ffen zuver
sichtlich , d aß d ie vo n uns angestrebte Refo rm auf fruchtbaren B o den fal lenund d as ihre dazu beitragen werde, d em hum anistischen Gymnasium einiged er ihm im L aufe d er letzten Jahre entfremd eten Sympathien wieder zuzuführen .
D ie Bandchen der Sprachwissenschaftlichen Gymnasialbiblio thek werdenin zwanglo ser Fo lge erscheinen , einzeln käuflich sein und jed es für sich ein
abgeschlo ssenes Ganzes bilden .
R ichard He inze l, Kleine Schriften. Herausgegeben von
M . H. J e l l in ek-Wien und C. von Kr au s-Prag.
VIII,456 Seiten . 1 2 M .
I n d ie vo rliegende Samm lung wurde aufgen ommen , was an schwer zu
gänglichem O rte gedruckt w ar, sow ie ein Aufsatz über «Miß verständnisse be i
H om er», der sich d ruckfertig im Nachlasse vo rfand . E in Schriftenverzeichnisund Register sind d em Werk beigegeben , das einen wertvo llen Bestand jederphilo logischen Biblio thek bil d et.
N o rwegisch-D anisches etymo lo gisches Wo rterbuch.
Von H. S. F a lk und A . To rp ,Professo ren an der
2
Car l W inter'
s U nl vers ltß tnbu o hhandl ung in H e id e lberg .
Universität Kristiania. Mit Unterstützung der Ver
fässer fo rtgeführte deutsche Bearbeitung vo n H. D av id
sen . L ieferung I (Bogen 1 Subskr .—Preis
1 M . 50.
(Ge rm anische B iblio thek . E rs te Abte ilung : Sammlung germanischer Elementar und Handbücher. Herausgegeben von
W ilhe lm S tre itbe rg. I V. Reihe : Wörterbücher. I. Band .)D as Falk-To rpsche Wörterbuch ist für d ie gesamte german ische Philo lo gie
vo n größter Wichtigkeit . Es w ird in etwa 1 5 L ieferungen erscheinen . D er
Subskriptio nspreis erlischt nach Erscheinen der letzten Lieferung .
B e iträge zur germanischen Sprach und Kultur
geschichte von D r . H e in r ich Schr öd e r (Kiel).I . Streckfo rmen . Ein B eitrag zur L ehre von der Wert
entstehung und der germanischen Wo rtbetonung. XI Xund 26 6 Seiten . Preis 6 M . I n Leinwand gebd . 7 M .
(Ge rm anische B iblio thek. Zw e ite Abte i lung : Untersuchungen
und Teirte herausgegeben von W ilhe lm S tr e itberg.
I. Band .
Pau l - B raunes Be iträge , Band 32 , S . 55 1 sagtEm e r i ch K ö v i : ! D r . H einrich Schröd er hat in seinen «Streckfo rmen
(H eid elberg 1 906 ) d en Sprach und D ialekt fo rschern ein Werkzeug geliefert, mi tw elchem sie w ie mi t D ietrich en und H auptschlüsseln viele sprachliche Ge
heim schlösser aufsperren können ; und es ist nur zu verwundern , d aß unter
a llen deu tschen Etymo lo gen , vo n Adelung bis auf Kluge, sich niemand fand ,
d er d iesen ein fachen und d o ch so fruchtbaren Gedanken e rfaßt hatD er Verfasser schildert dann , w ie er das E n tst e h e n einer Streckform
im November 1 906 selbst beo bachtet hat.
D er heilige Geo rg Re inbo ts vo n D urne . Nach sämt
lichen Handschriften herausgegeben von D r. G. v. Kr aus,
o . Pro fesso r an der Universität Prag. LXXXIV,
308 Seiten . Geb. 1 0 M ., geb. 1 1 M .
(Ge rm anische B iblio thek. D r itte Abte ilung : Kritische Ausgaben altdeutscher Texte, herausgegeben von C. von Krau sund K. Zw i e rz i
'
n a. I. Band.)
Vikto rianische D ichtung. Eine Ausw ahl aus E . B ar r e t t
B r o w n ing , R . B r o w n in g ,A . Te nny so n ,
M . A r
n o l d,D . G . R o sse tti
,W . M o r r i s
,A . Ch. Sw in
bu rn e, Uhr . R o ssetti mit. Bibliographien und literar
histo rischen E inleitungen von D r . O tt o J ir iczek ,
a. o . Professo r für englische Sprache und Literatur
an der Universität Münster i. W . gr . XVI II,
486 Seiten,eleg. gebunden 4 M .
D as B uch ist dem W unsche entsprungen , d ie groß en Vikto rian ischenD ichter durch eine Ausw ahl nach künstlerischen Gesich tw unk ten
,begleitet
v o n knappen literaturhisto rischen Einl eitungen und B iographien , dem w eiten
Carl W in ter’s U n iv e rs itätsbu chhand lung in H e id e lberg .
K reise v o n Verehrern engl ischer Po esie näher zu bringen ,im beso nderen
d em Gebrauch an Universitäts -Sem inaren zu d ienen . Ohne Schulzweckezu verfo lgen
, bietet das B uch auch für d ie englische L ek türe an höherenL ehranstalten eine R eihe v o n D ichtungen edelsten W ertes, d ie für den Unterricht zu gew innen w o hl eine der schönsten Aufgaben d es Lehrers darstellt .
D ie An tho lo gie w ill nicht d ie Vik to rianische D ichtung in bunter Auswahl verführen , so ndern beschränkt sich m it Absicht auf acht repräsentative D ichter d er Epo che . N ur so w ar es möglich,
innerhalb des gegebenenR ahmens d ie Persönlichkeit herv o rtreten zu lassen , d ie in einer Auslese aus
H underten v o n D ichtern verlo ren gehen müß te . W ie verschieden auch d ieGesam tbedeutung d er hier vertretenen D ichter ist
,bei keinem w ird man
K ennzeichen der gro ß en K unst v erm issen ,k einen könnte man ausscheid en ,
ohne d ie Sympho nie d er V ik to rianischen D ichtung einer charak teristißchen
Klangfarbe zu berauben.
Fiir d ie Ausw ahl der Ged ichte war d er Gesichtspunk tmaß gebend , nicht
etw a L iteraturproben , so ndern Kunstwerke v o n geschlo ssener E inheit aus
zuheben . Auszüge aus längeren W erk en zu geben , ist daher grund sätzlich
vermieden w e rden ; d ie w enigen Ausnahmen betrefi en Partien , d ie durch sich
selbst w irk en und sich ohneGefährdung aus dem Zusamm enhange lösen ließ en .
D er auß ergew öhnlich billige Preis für den um fangreichen , schön ge
bundenen Band so ll ihm den E ingang in alle H äuser, Sem inare und höhere
Schulen ermöglichen .
J o hn Hart’
s pro nunciatio n o f English w ith full w ord
lists by O t t o J e spe r sen . (Anglistische Fo rschungen .
Herausgegeben von J . H 0 0p 3 . Heft VI , 1 23 Seiten .
gr . 3 M . 20.
D ie vo rliegende Veröffentlichung vo n Pro f. Jespersen-K openhagen istum so mehr d er B eachtung seitens d er A nglisten sicher
,als diese Unter
suchung d er Ausgangspunk t für JeSpersens Arbeiten zur Geschichte der
englischen Sprache ist .
Englische und franzo sische Schriftste ller aus dem
Gebiete der Philo so phie , Kulturgeschichte und
Naturwissenschaft. Herausgegeben von Pro f. D r . J .
R u ska. Sy st em s o f p o l i t i c a l e c o n o m y by
A d am Sm i th von Prof. D r . A n d r ea s V o igt.
M é l a ng e s ph i l o so phiq u e s par Th. J o u ffr e y von
Prof. D r . E r n st D annhe isse r . Phil o s,
0phie d e
1’
A r t (Prem iere partie) par H . Ta in e von D r. M .
F u chs. M it 8 B ildem . Jeder Band gebunden 1 M . 60.
V o m G ro ßherz o glich B ad ischen Oberschulrat w urde d ie
Samm lung durch E rlaß v o m 1 6 . I V . 1 905 zur E inführung emp
fo hlen .
Siehe Anzeige auf Seite 1 5 dieses Pro spekts.
Grund riß der altfranzo sischen Literatur. I . Teil . ÄltesteD enkmäler . Nationale Heldendichtung von D r . Ph.
A u g. B eck e r , 0 . Professo r an der Universität Wien .
Geb. 3 M . , geb. 3 M . 60.
(Samm lung Ro m an ischer Elem entar und Handbüche r . Heraus
gegeben von W . M eyer-Lübk e. II. Reihe . 1 . Band.)
Car l W int er ’s U n iv ers itätsbuehhan d lun g in H e i d e lb erg .
Germanische B iblio thek
E rste Abteilung :
SammlunggermanischerElementar undHandbücherherausgegeben vo n D r . W i lhe lm . Str ei tberg,
Pro fesso r an der Universität M ünster.
1 . R e ih e : G ramma tik e n .
1 . Band . Urgermauische Grammatik . E in führung in das vergleichend e Stud ium der altgermanischen D ialekte von D r. W . Streitberg, Pro fesso ran d er Universität in Münster. geheftet M k . 8. L einw andbandMk . 9. Vergrifi
‘
en . Zweite neubearbeitete Auflage in Vo rbereitung .Band . Go tisches Elementarbmzh vo n D r. W. Streitberg, Pro fesso r an d erUniversität in M ünster. Zw eite vermehrte Aufl age . geheftet
Mk . L einwandband Mk .
3 . Band . Altisländisches Elementarbuch vo n D r . B . K ehle, a . o . Pro fesso r an
d er ti
n
g
iversitiit in H eidelberg . geheftet Mk . 4. LeinwandbandM k . O.
4. Band . Altengl isches El ementarbuch von D r . K . D . B ülbring, o . Pro fesso r an
d er Universität in B o nn . 1 . Teil : Lautlehre . geheftet M k .
L e inwandband Mk . I I . Teil in Vo rbereitung .5. Band . Altsächsisches El ementarbuch vo n D r . F . H o lthausen , o . Pro fessor an
d er Un iversität in K iel . geheftet M k . 5. Leinwandband
M k . 6 .
6 . Band . Al th o chdeutsches Elementarbucb. (I n Vo rbereitung . )7 . Band . M ittelho chdeutsches E lementarbueh von D r . V. Michels, o . Pro fesso r
an d er Un iversität in Jena. geheftet Mk . ö. L einwandband
Mk . 6 .
I I I . R e ih e : L e s ebüch e r .
Al tfriesisches L esebm h m it Gramm atik und Glo ssar von D r. W.
H auser , Oberlehrer in Wilhelm shaven . geheftet Mk . Le in
wandband M k .
I V . R e ih e : W ör terbüch er .
1 . Band .No rw egisch-dänisches etymo l o gisches Wörterbuch von H . 8 . Falk undA lf Tarp ,
Pro fesso ren an d erUniversität K ristiania . M it Unterstützungd er Verfasser fo rtgeführte d eu tsche B earbeitung von H . D avidsen .
M eint in etwa 1 5 L ieferungen zum Subskriptio nspreise vo n je Mk .
Nach Abschluß tritt eine Erhöhung des Preises ein .
I n Vo rbereitung befind en sich
1 . R eih e G ramm atik e n .
Einl eitung in das Studium des Neuho chdeutschen vo n Pro fesso r D r. M. H . Jellinek.
Neuengl lsche Grammatik von Pro fesso r D r . 0. J espersen .
Mittel engl isches Elementarbuch vo n D r . R . J ordan.
Altdäniscim Grammatik von D r . H . B ertelsen .
Al tschwed isches Elementarbuch vo n Pro fesso r D r . A . K o ch
I I . R eih e : L iterarh is t o ris ch e E l em entarbiich er .
Grundriß der al tho chdeutschen und altsiichsischen L iteraturgeschic von
Pro fesso r D r . E . Steinmeyer .
Grundriß der mittelho chdeutschen Literaturgeschichte vo n Pro fesso r D r . C.
von Kraus.
Grundriß der altnordischen Literaturgeschichte vo n Pro fesso r D r . B . Ko hle.
Grundriß de r al tenglischen Literaturgeschichte von Pro fesso r D r . Marc Förster.
I I I . R e ih e : L e s ebii ch e r .
Al twestn0rdisches Lesebuch vo n Pro fesso r D r . Otto von. Friesen .
M ittelenglisehes L esebuch m it grammatischer Einleitung vo n D r . W. H euser .
M ittelhochdeutsches Übungsbuch von Pro fessor D r . C. von K raus.
Car l W inte r ’a U ni v ers itä tsbu o hhxnd l ung in H e ide l be rg .
I V R e ih e : W ör te rbü ch e r .
Al tho chdeutsches etym o logi sches Wörterbuch vo n D r . E . Wade£ein .
Al tn iederd eutsches etymo lo gisches Wörterbuch vo n D r . E. Wadstein .
Alh o rd isches etymo lo gisches Wörterbuch vo n Pro fesso r D r . E . Lidén .
A ltenglisches etymo lo gisches Wört erbuch vo n Pro fesso r D r . F . H olthauem .
Mittelengl isches etymo logisches Wörterbuch vo n D r . R . J ordan .
Neueug l isches etym o logisches Wörterbuch vo n Pro fesso r D r . J . H eap c.
Go tisches etymo l ogisches Wörterbuch vo n Pro fe&o r D r . M ack. Neu be
arbe itet vo n Pro fesso r D r . E . L id én .
Wörterbuch der al tgermanischen Perso nen und Völkernamen vo n D r . ilL Schön,/ d d .
”
7 . R e ih e : A l tertum sk un de . A ll gemein en.
Germanische Ethu ogruphie vo n D r . G . Schütte.
Germanisehe Alh rtumskuude von D r . O. Almgrcn und D r . B . Sd in.
D ie Urheimat der Germanen vo n D r . Andreas M . H ansen .
Elementarh ch der Experimente lphouetik von Pro fesso r D r . A . H eiüet und
R . Gauthio t.
Geschichte der al tgermanischen Rel igio n vo n Professo r D r . K arl H elm .
Germuuische Lehnwört er in den finnischen Sprachen vo n D r. T. E . K an ten .
Germanische B iblio thek
liniersunhuugenund Texteheraug egeben vo n W . S tr ei tberg .
1 . Band . 1 . Streckformen . Ein Beitrag zur Lehre vo n d er Wo fl entstehungund der germanischen Wo rtbeto nun g von H einrich Schröder . geh .
Mk . 6 . Leinwandband M k. 7 .
German ische B iblio thek
KritischeAusgabenaltdentscherTexteherausgegeben vo n C. v o n K rau s und K . Zw ierzi n a .
D r . W. M ayk e, o . Pro fesso r an d er Universi tät in Wien .gehefte t M k . 5 . in L einwan dband M k . 6 .
3 . Band Al t—pm venzal isches El ementarbuch von D r . O. Schultz-Go re , o . Profe& o r an der Universität Köni h
dban d Mk . 42 0.
gsberg ge efte t M k. 3 60. in Lein
C ar l W inter’s U n ivers itätsbu chhan d lun g in H e i d e lberg .
5. Band . Altspanisches Elementarbuch von D r . Ad o lf Zauner,Privatd o zen t
an d er k . k . Universität Wien . geheftet Mk . in L einwandband Mk .
6 . Band . Bumänisches Elementarbuch von D r . H . Tiktin,Pro fessor an der
Universitat Berlin . geheftet Mk . in Leinwand band Mk .
1 1 . R e ihe : L iterarhie to riach e E l em entarbil ch er .
1 . Band . Grundriß der altfranzösischen Literatur . I . Ä l teste D enkmäler.National e Hel dendichtung vo n Pro fesso r D r . Ph. Aug . B ecker .geheftet Mk . 8. in Leinwandband Mk .
1 1 1 . R e ih e : W örte rbücher .
1 . B and . Etymo logh ches Wörterbuch der rumänischen Sprache. I. L e te in i s
‚ch e s E l em en t von D r . S. Puscarz
'
u , Pri vatd o zent an der Universitat Wien . geheftet Mk . 6 . in Leinwandband Mk . 7 .
I n Vorbereitung befinden sich
1 . R e ih e : G ramm atik en .
Altfram ösisehes Elementarbuch von Pro fessor D r. W. Clo étta .
Augl onormannlsches El ementarbuch von Pro fesso r D r . J . Vising.
H isto rische französische Grammatik von Pro fesso r D r . W. M eyer—Lübke.
Catalm isches E lementnrbuch vo n D r . j ur. et phil . J . H adw iger .
1 1 . R eih e : L iterarhisto ri s che E l em entarbii ch er.
Grundr iß der al tfranzösischen Literaturgeschichte. I I . Teil . Von Privatd ozentD r . E . H o epfincr in Straßburg.
Grundriß der mittelfranzösischeu Literaturgeschichte des XV. Jahrhunderts
m it Grammatik und Chrestomathie vo n Pro f. D r . F r . E d . Schneegans.
Grund riß der al tpro renzalischen Literaturgeschichte vo n Pro fesso r D r. V.
Crescim’
.
Grundriß der al tital ienischen Literaturgeschi chte von Pro f. D r. B ord .
I I I . R eihe W ört erbücher .
Al tfranzösisches Wörterbuch von Pro fessor D r . K . Warnke .
Provenzalisches Wörterbuch von Pro fesso r D r. E . L evy.
I tal ienisches etymo logisches Wörterbuch von Pro fesso r D r . Balvio ni .R omanisches etymo logisches Wörterbuch vo n Pro fesso r D r . W. Meyer
-Lübke.
Sardi sches etymo logisches Wörterbuch von D r. M ax L eop . Wagner und Pro
fessor D r . P ier E nea Guw nerz'
o .
I V . R e ihe : A l tertums k und e . A l lg em e in e s .
R omanische Metrik von D r . E rik Staafl’
,Privatd o zent an der Univeusitht Upsala.
D ie Samm lung wird weiter ausgebaut w erden .
I nd ogerman ische B iblio thek
E rste Abteilung :
Sammlung indngermanisnher Lehr undHandbücherherausgegeben von
und D r . W . Str eitber g,
Pro fesso r an d er Universität Leipzig Pro fesso r an der Universt Münster.
1 . R eihe : G ramm at ik en .
1 . Band . Handbuch des Sanskrit m it Texten und Gl o ssar. E ine Einführungin das sprachwissenschaftliche Studium d es A ltind ischen vo n
D r. Albert Thumb, a. o . Pro fesso r an d er Un iversitätM arburg . 1 . Teil :Grammatik . geheftet M k. 1 4. in L einwandband M k . 1 5.
I I . Teil : Texte und Glossar. geheftet M k . 4. in L einwandband M k . 5.
Carl W inte r’s U niv ers itätsbu chhan dlnng in H e id e lbe rg .
I n Vo rbereitung befind en sich
M anuel de styl istique francaise vo n D r . Ch. . B ally in Genf.Etymo lo gisches Wörterbuch des Neufranzösischen vo n Pro f. D r . J . I nd in Zürich .Ein führung in die Pho netik v o n Schulin5pekto r D r. M ichel in Grimma .
H isto rische Syntax des Griechischen von Pro fesso r D r . H . M eltzer in Stuttgart .
H isto rische Sprachlehre des Neuho chdeutschen. I . L aut und Wo rtbildungslehre . I I . Flexio nslehre und Syntax. Vo n Oberlehrer D r . W. Scheel in Steglitz .
D ie Samm lung w ird w eiter ausgebaut w erden .
Alt und M itte le ng l ische Texte(O ld and M idd le English Texts)
herausgegeben vo n L . M o r sba ch , Pro fesso r an d er Universität Göttingenund F . H o ltha u sen , Pro fessor an der Un iversität K iel .
Schon erschienen
Band 1 . Havel ok . Edited by F. H o lthausen . Mk . 2 .40‚ L einwandband Mk . 8.
2 . Bmare . Ed ited by D r . A . B . Gough. Mk . L einwandband Mk .
8. B eowul f nebst d em F innsburg-B ruchstiick, herausgegeben von F. H o lt
hausen . I . Teil : Texte und Nam enverzeichnis Mk . L einwandband Mk . 1 1 . Teil : Anm erkungen und Glo ssar. Mk . Lemwandband M k .
4. Cynewulf’s B iene. H erausgegeben von F. H o lthausen. Mk . 2 .
Leinwandband Mk .
I n Vo rbereitung befinden sich
Andreas un d die Schicksal e der Apo stel . H erausgegeben vo n F. H alt
hausen .
The Parlement o f the 8 Ages. H erausgegeben von L . M orsbach.
5
6 .
7 . K ing H o rn . H erausgegeben von L . M orsbach.
8. The Avowing of Arthure. H erau sgegeben vo n K . Bülbring.
9. The Story o f Genesis. (M . E . ) H erausgegeben vo n F . H o lthausen.
1 0. The Pearl . H erausgegeben vo n F . H o lthausen .
1 1 . Old and M iddle English Charme. H erausgegeben von J . H 00p s.
1 2 . Sir Amad as. H erausgegeben vo n K . B ülbring .
Ow l and Nightingale. H erausgegeben von L . Marsbach.
1 4. Po ema m orale. H erausgegeben vo n L . M orsbach.
1 6 . Gower ’s Co nfessio Amanis. H erausgegeben vo n H . Sp ies.
D ie alt und m ittelenglische Textsamml ung so ll vo r allem zuverlässige
und kritisch gereinigte Texte bringen , d ie d en heutigen w issenschaftlichenAn fo rd erungen en tsprechen. D ie ursprüngliche M undart so ll , w enn m öglich ,
hergestel lt w erd en , d o ch wird bei d er Verschiedenartigkeit d er Überl ieferungund d en daraus sich ergebend en beso nd eren Aufgaben nach keiner bestimm tenNo rm verfahren w erden . D er kritische Apparat ist auf d as No twendigste be .
schränkt . E r enthäl t alle Sinnvarian ten , w ahrend d ie handschriftlichen Ab
kürzungen , sow ie d ie o rtho graphischen und d ialektischen Abweichungen sow o hl
innerhalb d es Textes durch K ursivd ruck angedeutet, als auch in einer_beso n
d eren L iste übersichtlich zusamm engestellt w erd en . D ie Einleitung on entiertin aller Kürze über d ie handschriftl iche Überlieferung und d en Plan d er Ausgabe , über D ialekt, Q uellen ,
Zeit und Ort d es Entstehens d es D enkm als, sowie
uber etwaige vo rhandene Ausgaben und die bisherige L iteratur . D ie Anmer
kungen so llen nur Textfragen erörtern und d ie schw ierigsten Stellen sprachlich
und sachl ich erläu tern . D as Glo ssar erklärt bei m ittelengl . Texten nur d ie
selteneren Wo rter, vo r allem d ie , w elche bei Stratm ann -Brad ley fehlen . E in
vo llständ iges Verzeichn is d er Eigennam en bild et d en Schluß .
B eow u lfnebst dem F innsburg
—B ruchstü ckübersetzt und erläutert von
H ug o G ering .geheftet M k . 2. gebunden Mk . 3 .
Carl W in ter’a U n iv e rs itä tsbuchh an d lung in H e id e lb e rg .
Eng l ische Textbibl io thekherausgegeben vo n D r . J o ha n n es H o cp s,
o . Pro fesso r an d er Un iversität H eidelberg.
Erschienen sind
H eft 1 . B yron’s Prisoner o f Chil ion. H erausgegeben vo n Eugen K o lbing.
geheftet Mk . Leinwandband Mk .
2 . John Gay’s Beggar ’s Opera und Po l ly. H erausgegeben von Gregor
Sarrazin . geheftet Mk . 3 . L einwandband Mk .
Keat’s Hyperion. H erausgegeben vo n J ohannes H o ops. geheftet
Mk . Leinwandband M k .
4 . Fielding’s Tom Thumb. H erausgegeben vo n Felix L indner . ge
heftet Mk . Le inwandband Mk .
5. Shel ley’s Epipsychidion und Adonais. H erausgegeben vo n R ichard
Ackermann . geheftet M k . Leinwandband M k .
6 . Shakespeare’s Tempest. H erausgegeben vo n Albrecht Wagner . ge
heftet M k . 2 . Leinwandband Mk .
7 . Chaucer ’s Pardoner‘
s Pro logue and Tale. A critical ed ition ,by J ohn
K och. geheftet M k . 8. Leinwandband Mk .
8. D ie äl teste m itteiengl ische Version der Assumptio Mariae. H erau8gegeben von Emil H ackauf . gehefte t Mk . 8. Le inwandband
Mk .
9. George Vil liers Second D uke o f B uckingham, The R ehearsal . H erausgegeben vo n Felix L indner . geheftetM k . 2 . L einwandband Mk .
Garth’s D ismnsary. Kritische Ausgabe m it Einleitung und Anm er«
kungen von Wilhelm J osef L eicht. geheftet Mk . Leinwandband Mk . 3 .
L ongfel low ’s Evangel in e. Kritische Ausgabe m it Einleitung , Unter
suchungen uber d ie Geschichte d es englischen H exameters und An
m erkungen von E rnst Sieper . geheftet Mk . L einwandband
Mk .
1 2 . R obert B urns’ Poems selected and ed ited with n o tes by T. F . H enderson .
geheftet M k . 3 . Le inwandband M k .
Percy B . Shel ley . Prometheus unbound . M it Ein leitung und Com
mentar herausgegeben vo n R ichard Ackermann , erschein t im M ärz 1 908.
Werden fo rtgesetzt !
D ie! Englische Textbibl io thek so ll hervo rragende Werke aus allen
Perio den d er englischen L iteratur,namen tlich aber d ie M eisterschöpfungen
d er_
Po esie seit d em 1 6 . Jahrhundert in kritischen Ausgaben weiteren Kreisenzugänglich machen . Jedem Text w ird eine Einleitung vo rausgehen , welchealles Wesentliche über d ie En tstehungsgeschichte des betr. Werkes, seine literarh1 sto n sche Stellung, d ie w ichtigsten biblio graphischen Angaben , sowie eineR echenschaft uber die Textgrund lage en thalten so ll . Auf einen ko rrekten Textw ird das größte Gew icht ge legt w erd en . D ie w ichtigsten Sinnvarian ten w erden ,
soweit es nötig erscheint , am Fuß e d er Seiten gegeben w erden . Wo sachlicheErläuterungen erfo rd erlich sind , stehen sie am Schluß .
_D ie Ausgaben sind in erster L in ie für den Gebrauch an Universitä ten ,
som e fur alle d iejen igen bestimm t, d enen es um ein w issenschaftliches Stud ium
der englischen L iteraturgeschichte zu tun ist . D ie Werke aus d em Gebiete d erneuenghschen Po esie w erd en bei d em bil ligen Preise d er H efte auch in Lehrerund Lehrerinnensem inarien , sowie in d en o bersten K lassen höherer L ehranstaltenverwandt werden können . Jedes H eft ist einzeln käu flich .
1 .
2 .
8.
4.
5 .
6 .
7 .
8.
9 .
1 0.
1 1 .
1 2 .
1 3 .
1 4.
1 5.
1 6 .
1 7
1 8.
1 9.
20.
2 1 .
22.
1 .
2 .
3 .
Carl W inter ’s U n ive rs i tä tebu chhand lung in H e id e l be rg .
Ang l ist ische Fo rschungenherausgegeben von D r . J o lm n n es H o op s ,
o . Pro fesso r an der Universität H eidelberg .
0. Stofi‘
el, I ntensives and D own-toners. A Study in English Adverbs. gr .
geheftet Mk . 4 .
Erla H ittle, Zur Geschichte der al tengl ischen Präpositionen m id und via,
a? ggöücn ichtigung ihrer beiderseitigen B eziehungen. gr. geheftet
Theod o r Schenk, Sir Samuel Garth und seine Stellung zum komischenEpo s. gr . geheftet Mk . 8.
Emil Fei ler , D as B ened iktiner-Offlzinm , ein al tenglisches B revier aus dem
XI . Jahrhundert . E in B eitrag zur Wulfstanfrage . gr. geheftet M k .
H ugo B erberich ,D as l lerbarium Apul eii nach einer friihmittelengl ischen
Fassung. gr. geheftet Mk .
Gustav L iebau , Eduard I I I . von Engl and im Lichte europäischer Poesie.
gr. gehefte t M k.
L ouise P ound , The Comparison of Adiektives in Engl ish in the XV. and
the XVI . Century. gr. geheftet M k .
F . H . Pughe, Studien über B yron und Wo rdsw orth. gr . geheftet Mk .
B astiaan A . P . Van Dam and Cornelis Staffel, Chapters on‘Engl ish Printing,Pro so dy and Pronunciation ( 1 550 gr. geheftet Mk . 5.
E ugen B orst, D ie G radadverbien im Engl ischen . gr . geheftet M k .
I da B aumann , D ie Sprache ”
der Urkunden aus Yo rkshire im 1 5. Jahr
hundert . gr. geheftet Mk .
Richard J o rdan ,D ie altengl isehen Säugetiernamen , zusamm engestellt und
erläutert . gr. 80. geheftet M k . 6 .
A lexander H argreaves, A Grammar o f the D ial ect of Adl ington (Lanca
shire) . gr . geheftet M k . 8 .
W. van d er Gaaf, The Transition from the Impersonal to the PersonalCo nstruction in Middle English. gr. geheftet Mk . 5.
May L ansfleld K eller , The Anglo -Saxo n w eapon names treated archaeo o
l ogical ly and etym o logical ly. gr. 80. geheftet M k . 7 .
Tom Oakes H irst, A Grammar o f the D ialect o f Kendal (Westmo reland)descr
iptive and histo rical . With specim ens and glo ssary . gr . geheftet
M k .
R ichard J ordan ,Eigentümlichkeiten des angl ischen Wortschatzes. Eine
w o rtgeo graphische Untersuchung m it etym o lo gischen Anm erkungen . gr.geheftet Mk .
Co nrad Grimm ,Gl o ssar zum Vespasian -Psal ter und den Hymnen . gr.
geheftet Mk .
J ohn van Zand t Cortelyou ,D ie al tengl ischen Nam en der Insekten , Spinnen
und Krustentiere . gr. geheftet Mk .
E. K o eppel , B en J onson ’
s Wirkung auf zeitgenössische D ramatiker und an
d ere Studien zur inneren Geschichte des engl ischen D ramas. gr. geheftetM k . 6 .
J . J . Köhler , D ie altengl ischen Fischnamen . gr . geheftet M k .Otto J espersen . John Harts pro nunciation o f Engli sh. With full w o rdlists.
Geheftet Mk .
Werden fo rtgesetzt !
Kieler Studien zur englischen Philologieherausgegeben von D r . F . H o lthau sen ,
o . Pro fesso r an d er Un iversität K iel .
Otto D iehn ,D ie Pronom ina im F rühmittel engl ischen . Laut und Flexions
lehre . gr. geheftet M k .
H ugo Schütt, The L ife and D eath o f Jack Straw. E ine 1 1 terarh 1 3t0rißcheUntersuchung . gr . geheftet Mk . 4 40.
F rito o lleck -Weithmann ,Zur uellenfrage von Shakespeares ! Much Ado
Abo ut No thing". gr . gehefte Mk .
Car l W inte r’s U n lv e rs l tätsbuchhan d l ung in H e id e lberg .
D eutsch -arabisches Handwörterbuch vo n D r . E rnst H arder . geheftetM k . 1 8. fein H albled erband M k . 20. 27 000 Stichwörter enthaltend .
E s ist m it Freuden zu begrüßen ,daß w ir end lich (nach d em etwas
veral teten und mangelhaften Wahrmund ) ein vo ll ständ igeres (etwa 8 m al
größeres) D eutsch—arabisches H andwörterbuch bekomm en haben , w elches
D eutschen und Arabern zugleich d ienen so ll . (Oriental . L iteraturetg.
Veröffentlichungen aus der Heidelberger Papyrus-Sammlung.
I . D ie Septuaginta-Papyri und andere al tehriatliche Texte, herausgegeben vo n
D r . theo l . Ad o lf D eissmann , o . Pro fesso r an der Universität H eidelberg .
Mit 60 Tafeln in L ichtdruck . gr . geb. M k . 26 .
I I I . Papyri Scho tt R einhardt I . H erausgegeben und erklärt von D r . phi l .
C. Becker , a . o . Pro fesso r an der Universität H eidelberg . M it 1 2 Tafeln in
L ichtd ruck . gr . gebunden M k . 24 .
Material ien zu einer Geschichte der Sprachen und L iteraturen des vo rderenOrients, herausgegeben vo n M artin H artmann , Berlin .Zw a n g l o se H e ft e .
’
1 . H eft : H ugo M akas ,Kurdische Studien . 1 . Eine Probe d es D ialektes vo n
D iarbekir. 2 . E in Gedicht aus Gawar . 8. Jezidengebete . geheftetM k . 4.
Martin Hartmann , Caghataisches. D ie Grammatik assi lisani turki des
M ehemed Sad iq . geheftet Mk . 7 .
Arthur Christensen ,B echerches sur l es Bube‘iyat de
cOmar Hayyfäm .geheftet M k. 9.
B eiträg e zur Mahdilehre des I slams. I . I bn B ahn j e el H ummie . K itabukamalid -d ini wa tam äm in—n i’mati fi ithbalit
’
raibati wa kaschfil -hirati.Erstes Stuck , herausgegeben und bespro chen von D r . Ernst M ö ller . Gr .geheftet M k .
Abulkasim ,ein bagdad er Sittenbil d von Muhammad ibn ahmad abulmutahhar
alazdi . M it Anmerkungen herausgegeben vo n Adam M ez . gr. geheftetM k . 1 2 .
Ararat und Masis. Studien zur arm enischen Altertumskunde und L iteratur
von F riedr . Murad . gr. geheftet Mk . 7 .
L itauische
zoE lementarbuch von M axim . J . A. Vo ellcel . 2 . Au flage. geheftet
M k . 2 .
M itteilungen der l itauischen l iterarischen Gesel lschaft 1 880—1 907. H eft 1—29(H eft 1 vergriffen) M k .
Vo n d er l itauischen literarischen Gesellschaft herausgegebene WerkeKaip sen
‘
éj i Lötuviniukai gyven0. A u fz e i ch n u n g e n a u s d em K r e i se
S t a l l u p d n e n m it Anm erkungen und Wörterbuch vo n C. Cappeller . ge
heftet M k . 2 .50. Für den Gebrauch an Sem inaren geeignet.B ainu B alsai . Melo dien litauischer Vo lkslieder, herausgegeben von Chr . B artsch.
Band I Mk . 5. Band I I Mk . 6 .
Giesmiu Balsai . L itauische Kirchengesänge, herausgegeben von W. H ofheim .
Geheftet M k . 5.
L itauische Märchen und Erzählungen von C. Jurkschat. I . geheftet Mk . 4.
B runetiere, F . D ie Sprachfo rschung der Gegenwart mit B ezug auf die frauzösische L iteratur im M ittelal ter . Übersetzt von E . L aur . geheftetMk .
Fath,Fri tz, D ie Lieder des Castel lans von Coucy nach sämtlichen H andschriftenkritisch bearbeitet und herausgegeben . geheftet Mk .
L aur , E . , Malherbe. L iterarhistorische Skizze . geheftet . Mk .
Lesebuch der po etischen National -L iteratur der D eutschen von der ältesten
bis auf d ie neueste Zeit . H erausgegeben vo n Georg K arl Frommannund L udw ig H aeusser . 2 B lind e 1 845 und 1 846 . gr. geheftet Mk . 6 .
Carl W in te r’a U niv e rs itä tabu o hhandlung I n H e id e lberg .
Mm'
si sovics ,E . von ,
Metrik und Sprache Rustebuei's. geb. M k .
N ohl , H ans, D ie Sprache des Niclaua vo n Wyle . Laut und Flexion. Ein B ei
trag zur Kenntn is des schwäbischen D ialekts im XV. Jahrhundert .
geheftet M k .
Pfeiffer, W. , Über F ouqués Undine. geheftet Mk .
Werber , W. J . A . ,D ie Entstehung der menschl ichen S
prache und ihre Fortbildung. M it einer Ein leitung : D er Menschen Ste l ung in Natur und Ge
schichte . geheftet Mk .
Zutavern ,K . , Über die altfranzösische epische Sprache . 1 . geheftet
Mk .
1 885.
Englische undfranzösischeSchriftsteller aus demGebieteder Philosophie, Kulturgeschichte undNaturwisscnschatt.
H erausgegeben vo n Pro f. D r. J . R us ka .
Band . Essay co ncerning Human Understanding by John Lo cke. Auswahl
m it Anmerkungen vo n Pro fesso r D r. J . Ruska . in Leinwandgebunden M k .
2 . Band . An l nqui ry concern ing Virtue o r Meri t by the Right HonourableAnthony Earl of Shaftesbut y. M it Einleitung und Anm erkungen vo n
Pro fesso r D r . J . Ruska . in Leinw and gebun den Mk .
3 . Band . Essays and Treatises on Seven ] Subjects by D avid Hume. Auswahl
m it Anm erkungen von Oberlehrer G . B ud de. in Leinwandgebunden M k .
Band . Systems o f po l itical economy by Adam Smith. Auswahl aus «An
inquiry into the nature and causes o f the w ealth o f natio ns» m itAnm erkungen und einer vo lksw irtschaftlichen Ein leitung vo n Pro f.D r. Andreas Voigt. gr . gebunden M k.
5 . Band . First Principles o f Synthetic Phil o so ;ohy by H erbert Spencer . Aus
w ahl m it Erläu terungen vo n Pro fesso r D r . J . R uska . in Lein
wand gebunden Mk .
1 . B and . Mélanges Philo sophiquespar Th. Jouil'
roy. Auswahl m it Anm erkungen
vo n Pro fesso r D r . Ernst D annheiß er. in Leinwand gebundenMk .
3 . Band . Philo sophie de Part (Prem iére partie) par H . Taine. M it Einl eitungund Anm erkungen herausgegeben von D r . M . Fuchs. Mit 8 Abbildungen . in Leinwand gebund en . Mk .
Weitere Bän de befinden sich in Vo rbereitung .
H err Pro fi uzial -Schulrat Pro fesso r D r . Paul Cauer in M unster schreibt
! D ie Ruskasche Samm lung gefällt m ir sehr . D as ist gerade, was ich auf demGebiete der neusprachl ichen L ektüre verm iß t hatte . Nicht nur d er Grundgedanke ist gut , d en Schülern in d en neueren Sprachen , w ie in d en alten längstgeschieht, philomphische L ektüre zu bieten , auch d ie Art, wie die einzelnenStücke für d en Schulgebrauch bearbeitet sind , verd ient Beifall .
H err Geh . Ra t D r . E. von Sal lwürk in Karlsruhe schreibt D a ichnun das. Buch durchgesehen , darf ich Ihnen und. unseren Schulen Glück wünschen zu dieser B ereicherung und Erweiten nicht blo ß ihrer L ektüre
, so ndernihres Gesichtskreises.
Elementen Englishgrammar Elémcntsdcgrammairctranoaiseby Gu stav H o lzer . par Gu stave Schm id t .
L einw and gebunden Mk . 8. Leinwand gebunden Mk .
Eine S_chulgramm atik d er französischen Sprache für d ie deutschen
Schul en ohne em einziges deutsches Wo rt in geschickter knapperübersichtlicherD arstellung , dem Inhalte nach ausreichend für d ie o beren Klassen der Realgymnasien und Oberrealschulen . (J ahresbericht über das höhere Schu lw esen .)
Recueil de synonym es francais ä l ’
usage d es classes supérieures par Gustave
__Schmid t. kart . M k . 1 .
B eitrage zur engl ischen Synonym ik vo n J . G . N . Nissen . kart. Mk .
_ 1 5 _
Car l W inter’s U n iv e rs itä tsbu chhan d l un g in H e id e lbe rg .
Süpfle Stegmmm
Aufgaben zu lateinischen Stilübungenm it besonderer Berucksichtigung der Grammatiken vo n E llend t-Seyf ert und
Stegmann , sowie m it Wörterverze ichnis und Phraseo logie .
vo n F r ie d r i ch S itp f le .
Neubearbeitung von
D r . Ca r l Stegm a n n , D irekto r am Gym nasium zu No rdenund
Go ttfr ied Süp f le , Pro fesso r am R ealgymnasium zu Mannheim .
1 . Teil , erste Abteilung . Aufgaben für Quarta . Gänzlich neu bearbeitet. E in
undzwanzigste Auflage . in Leinwand gebunden Mk .
1 . Teil , zw eite Abteilung . Aufgaben fü r Tertia. Einundzwanzigste , gänzlichumgearbeitete Auflage . in Leinwand gebunden Mk .
2 . Teil . Au fgaben fü r Sekunda. D reiundzwanzigste verbesserte Auflage .
in Leinwand gebunden M k .
2 . Teil . Aufgaben für obere Klassen. Fiir die österreichischen Gymnasi en be
arbeitet vo n J . R app old , k . k . Pro fessor am Elisabeth-Gymnasium in Wien .
Dritte Aufl age . in Leinwand gebunden Kr . (Mk .
3 . Teil . Aufgaben für Prima. Zwölfte verbesserte Auflage. in Leinwand
gebunden Mk .
D iese Neubearbeitung hat alle Erfahrungen , w elche sich beim Gebrauch
geltend m achten , zu benützen und verwerten gesucht . D aß H err D irekto rD r. Stegmann sich d er Aufgabe m it unterzogen hat
, bürgt d afür , daß d iese
N euaufl agen den w eitgehendsten Ansprüchen genügen .
D ie alten Au flagen stehen für Schulen , w elche dieselben beizubehal tenwunschen ,
n o ch zur Verfügung . Die gro ße Zahl der in d er al ten _ und neuen
Auflage befind lichen Übungsstücke erm ögli cht d en Gebrauch beider Aufl agennebeneinander.
Süpfl e, K . F . , Grammatisch-stil istisches L ehrbuch der late inischen Sprachein Verbindung mit einer Sammlung von Aufgaben zur Wiederho lung der
lateinischen Syntax und Stil istik . I n drei Teilen .
1 . Teil : Grammatisch-stil istisches L ehrbuch der lateinischen Sprache .
I. D ritte Aufl age der ! Praktischen An leitung zum Latein
schreiben Geheftet Mk . gebund en M k .
2 . Teil : Grammatisch-stilistisches Lehrbuch der lateini schen Sprache .
I I . D ritte Auflage d er ! Praktischen Anleitung zum L atein
schreiben Geheftet M k . gebunden M k .
3 . Teil : Au fgaben zur Wiederho lung der lateinischen Syntax und
Sti l istik . Sechste Auflage d er d er lateinischen
Syntax“ . Geheftet Mk . 2 . gebunden M k .
M. Tulln Ciceronis epistulae selectaeT em p o rum o rd i n e co m p o si t ae .
Fur den Schulgebrauch m it Einleitungen und erklärenden Anmerkungenversehen vo n K . F . Süpfle .
1 0. Auflage ,umgearbeitet und verbessert
von D r . E r ns t B öck e l, D irektor am Gymnasium zu H eidelberg .
geheftet Mk . gebunden Mk .
C. F . Wintersche Buchdruckerei.