Das RUKU-Thermium
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Transcript of Das RUKU-Thermium
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Grundlagen und Einleitung.........................
Einige Begriffe, Badearten...................................
Sanfte Wärme – bedeutsam
für Entspannung und Gesundheit..................
Wirkung für den Körper........................................
Infrarot-Wärmestrahlung im
RUKU Thermium........................................................
Die Gesundheit fördern mit lang-
welliger Infrarot-Wärmestrahlung..................
Wärmephysikalische und
therapeutische Grundlagen..........................
Der Aufheizvorgang beim
herkömmlichen Standofen..................................
Der Aufheizvorgang im RUKU
Thermium........................................................................
Was ist eigentlich Infrarot?..................................
Wirkung der Infrarot-Tiefenwärme...............
Der Mensch im Wärmestrahlungsfeld.........
Sanftes Schwitzen durch Tiefenwärme.......
Vorteile für Ihre Gesundheit................................
Holzoberflächen als Wärmestrahler.............
Die Luft im RUKU Thermium............................
Lufttemperatur............................................................
• Luftwechsel/Luftführung/
Luftsteuerung..........................................................
• Luftaroma und Aerosole..................................
Baden und Kuren mit dem
RUKU Thermium...............................................
Reaktionen des Körpers im
Kabinenklima..........................................................
Saunabaden/Heißluftbaden...........................
Das Luftaroma beim Baden...........................
Inhalieren mit der RUKU Therme
oder dem Meditherm........................................
Sonstiges
Quellennachweise................................................
Hinweise.....................................................................
Anlagen......................................................................
Inhalt
Technik: RUKU Thermium.........................
Baugruppen/Übersicht......................................
Die Heizsektion......................................................
Unsere Thermium Basismodelle.................
3-Kanal-Abluftsektion.......................................
Bauformen/Optionen.........................................
RUKU Thermen......................................................
Dampfbaden, Aromabaden
und Luftbefeuchten............................................
RUKU Meditherm.................................................
Optional: RUKU Meditherm für
Ihr Thermium..........................................................
Genießen Sie wohltuende
Infrarotwärme.........................................................
Elektrosmog?..........................................................
Verbrennungsverletzungen?.........................
Sicherheitsmaßnahmen....................................
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Mit dieser Broschüre wollen wir Sie sachlich
über die verschiedenen Möglichkeiten des
RUKU Thermiums informieren. Dazu gehören
wärme-physikalische Grundlagen sowie die
Technik, mit der die Wirkungen erzielt werden.
Für Ihre schnelle Orientierung dienen die
fett gedruckten Stichworte und anschauliche
Abbildungen. Die in Klammer gesetzten Ziffern
beziehen sich auf die Quellennachweise von
Seite 57.
RUKU – der richtige Partner
für Ihre Wohlfühloase...............................
Sechs Badearten in einer Kabine.............
RUKU Thermium –
das Mehrzweck-Tepidarium.......................
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Innovation aus Tradition.
Mit viel Know-how und
ständigen Entwicklungen hat
sich RUKU einen guten Namen
in der Saunawelt geschaffen.
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RUKU Sauna-Manufaktur
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Die wichtigsten RUKU Innovationen der letzten Jahre sind:
RUKU Isoholz – ein Mehrkammerdämm-
system ohne Mineralfaser, das zu einer
Energieeinsparung von ca. 10 % und
kürzeren Aufheizzeiten gegenüber her-
kömmlich gedämmten Kabinen führt.
RUKU Meditherm – ein druckfreier Dampf-
erzeuger für Isoholz-Saunakabinen oder
Thermium-Infrarotwärmekabinen mit einer
Leistung von bis zu 100 % rel. Luftfeuchte
und Wirkstoffverdampfer für reine Kräuter.
Wenn wir bei RUKU von Innovationen sprechen, dann meinen wir damit
jedoch mehr als Produktlösungen. Verarbeitungsqualität und kompetente
Beratungs- und Serviceleistungen zählen zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren
und werden von unseren Kunden seit Jahrzehnten geschätzt.
Wir wissen: Besonders im Bereich der vielfältigen Saunawelten sind umfassende
Beratungsleistungen unerlässlich.
Dem Stress und dem Alltag entfliehen, neue Kräfte sammeln. Sich verwöhnen und
die Batterien wieder aufladen. Sich Zeit nehmen, um einen Ausgleich in unserem
immer hektischer werdenden Alltag zu schaffen, das innere Gleichgewicht zu wahren,
gesund und leistungsfähig zu bleiben. Eine gute Möglichkeit, alles hinter sich zu lassen
und neue Energie zu tanken, ist eine RUKU Wohlfühloase.
Zeit, um Ihre Wohlfühloase zu genießen und zu entspannen, können wir Ihnen nicht
geben. Doch wenn es um die professionelle Planung und Realisierung geht, sind
Sie bei uns in den besten Händen. Dafür sprechen nicht nur 150 Jahre Erfahrung in
der Holzverarbeitung, sondern auch die mehr als 45 Jahre im Saunabau. Zeit, die wir
genutzt haben, den Namen RUKU eng mit hochwertigen Saunakabinen in exklusiver
Bauweise und innovativen Systemlösungen zu verknüpfen.
RUKU – der richtige Partner für Ihre Wohlfühloase
RUKU Sauna-Manufaktur
Sechs Badearten in einer Kabine
Temperatur: ca. 40 °C,
rel. Luftfeuchtigkeit: ca. 20 %
Badedauer: nach Belieben
Temperatur: ca. 40 °C,
rel. Luftfeuchtigkeit: ca. 35 %
Badedauer: nach Belieben
Sanfte Infrarotwärme für therapeutische Anwendun-
gen; die Erhöhung der Körperkerntemperatur hat eine
positive Wirkung auf Gefäße, Organe, Gelenke, und
Muskeln.
Erhöhte Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen
schonen Atemwege und Schleimhäute; Inhalationen
mit unserer RUKU Therme zur Therapie, z. B. bei
Erkältungen.
Temperatur: ca. 60 °C,
rel. Luftfeuchtigkeit: ca. 15 %
Badedauer: nach Belieben
Temperatur: ca. 50 °C,
rel. Luftfeuchtigkeit: ca. 60 %
Badedauer: nach Belieben
Nach einem anstrengenden Tag wohltuende Wärme
genießen, sich vollkommen entspannen und die Seele
baumeln lassen; Schwitzen nach ca. 30 Minuten.
Gewinnen Sie Abstand vom Alltag und lassen Sie sich
von unserem Meditherm mit einem milden Kräuter-,
Aroma- oder auch Meeresluftbad verwöhnen.
Temperatur: ca. 80 °C,
rel. Luftfeuchtigkeit: ca. 10 %
Badedauer: ca. 10 – 15 Min.
Temperatur: ca. 45 °C,
rel. Luftfeuchtigkeit: ca. 100 %
Badedauer: ca. 10 – 15 Min.
Für intensives Schwitzen;
Badeablauf wie beim klassischen Saunagang
(nach jedem Badegang abkühlen und ruhen);
Aufgüsse mit der RUKU Therme möglich.
Weiche Dampfschwaden umhüllen Sie von Kopf bis
Fuß und pflegen Ihren Körper; das Schwitzen ent-
schlackt und reinigt die Haut, die sich danach ganz
zart anfühlt.
Wärmebad
Therapiebad
Wellnessbad
Kräuter-/Aromabad
Heißluftbad
Dampfbad
DIE TROCKENEN BADEARTEN
BADEARTEN MIT ZUSÄTZLICHER LUFTFEUCHTIGKEIT
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RUKU Thermium
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RUKU Sauna-Manufaktur
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RUKU Thermium – das Mehrzweck-TepidariumIn der Antike bezeichnete man den Raum in einem Bad, in dem man sich bei
nur mäßig heißen Temperaturen entspannt erholen wollte, als Tepidarium.
Das besonders Angenehme an diesem Raum war, dass die Wärme ringsum
gleichmäßig von den Wänden und auch vom Fußboden abgestrahlt wurde,
weil man diese von innen her beheizte. RUKU hat dieses altbewährte Prinzip
wiederentdeckt und daraus das RUKU Thermium mit einem Wandflächen-
heizsystem entwickelt. Eine multifunktionale Infrarotwärmekabine mit
einem Wärmestrahlungsfeld, das dem eines echten Tepidariums entspricht.
Ob Jung oder Alt, im Thermium fühlt sich jeder wohl. Denn die vielseitige
Infrarotwärmekabine wurde so konzipiert, dass sie unterschiedlichsten Ansprü-
chen gerecht wird. Von der ganzen Familie bis hin zum Hochleistungssportler.
Wärmebaden, Dampfbaden, Heißluftbaden:
Die rundum gleichmäßig wirkende Infrarotwärme macht alles in einer Kabine
möglich. Auf der Seite links haben wir Ihnen einen Überblick der sechs mög-
lichen Badearten zusammengestellt.
Im Gegensatz zu einer normalen Saunakabine, in der die Wärme durch den
Ofen punktuell an einer Stelle erzeugt wird, entwickelt sich im RUKU Thermi-
um die Wärme rundum großflächig an den Kabinenwänden. Die Holz-
oberfläche erwärmt sich rasch, ohne jedoch unangenehm heiß zu werden.
Wie bei einem Kachelofen wird die Wärme vom Holz als langwellige, milde
Infrarot- C-Wärmestrahlung abgegeben – eine überaus wohltuende Art
von Wärme, die tief in den Körper dringt.
Thermium – die Wohlfühlkabine ohne Saunaofen
RUKU konzentriert erstmals die gesamte Welt der Badekultur in einer einzigen Kabine.
Von klassischer finnischer Sauna, heiß und extrem trocken, über türkisches Dampfbad,
warm und mit hoher Luftfeuchtigkeit, bis hin zum therapeutisch besonders wertvollen
Infrarot-Wärmestrahlungsbad nach dem antiken römischen Tepidarium – das RUKU
Thermium ist an Vielseitigkeit nicht zu übertreffen.
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Einige Begriffe, Badearten früher und heuteDer Kaufinteressent einer Sauna wird von den Herstellern und Händlern mit einer
Vielzahl von Begriffen konfrontiert, die teils der historischen Entwicklung, größten-
teils aber der Fantasie von Werbetextern entsprungen sind.
Deshalb hier einige Begriffsdefinitionen:
Finnische Sauna: klassisch-historische Blockbohlenhütte, möglichst neben einem
See, Heizung mit heißen Steinen, die auch zur Erzeugung eines Dampfstoßes
dienen, dem sogenannten Aufguss, Betriebsart: trockene Heißluft.
Moderne Sauna: elektrisch beheizte Kabine aus Holz, die in einem Wohngebäude
installiert ist. Als weitere Einrichtungen kommen hinzu: Warm-kalt-Dusche und, je
nach Komfortanspruch, ein Tauchbecken, Fußbad, Ruheraum, Solarium, Schwimm-
becken ...
Vor etwa 30 Jahren begann der Trend, die private Saunakabine auch
zum Dampfbaden zu nutzen, wobei die bei uns selten gewordenen Dampf-
badearten wieder eine beachtliche Popularität erreichen.
Man unterscheidet folgende Dampfbadearten:
• Russisches Bad (Banja), Lufttemperatur 45 °C bei einer Luftfeuchte von 100 %
mit Nebelschwaden.
• Irisches Bad, Lufttemperatur 50–55 °C, relative Feuchte um 90 %, wenig Nebel.
Außer diesen seit Jahrhunderten bekannten klassischen Dampfbadearten werden in
verschiedenen Varianten Softdampfbäder angeboten, deren Wasserdampfkonzentra-
tion aus regelungstechnischen Gründen auf 60–70 % relative Feuchte begrenzt ist.
Kabinen, die zusätzlich mit Dampferzeugern ausgestattet sind, erhielten firmenspezi-
fische Bezeichnungen, die sich in unterschiedlichen Wortkombinationen an römische
Baderäume anlehnen.
Hier interessiert insbesondere das Tepidarium, da es hinsichtlich des thermischen
Komforts und der therapeutischen Anwendungen von Naturheilverfahren optimale
Ergebnisse ermöglicht.
Das entscheidende Merkmal eines (echten) Tepidariums ist die Beheizung der
Wand von innen.
Einleitung und Grundlagen
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Sanfte Wärme – bedeutsam fürEntspannung und GesundheitThermium – das moderne Tepidarium
Das Tepidarium ist uns aus der Römerzeit überliefert – ein Raum, der der Ent-
spannung und Gesundheit des Körpers dient. Die Römer wussten, dass ein
entspannter und warmer, gut durchbluteter Muskel höhere Leistung erbringen
kann als ein kalter. Bereits die Griechen hatten warme Räume genutzt für die
Vorbereitung der Athleten auf die Olympischen Spiele.
Von seiner Wirkungsweise her kann das Tepidarium als ein Vorläufer des RUKU
Thermiums bezeichnet werden. Es ist ein Raum, dessen Wände und Böden
aufgeheizt werden – mit heißen Rauchgasen, in Warmluftschächten geführt
(Hypokausten). Von den Wänden wird die Wärme gleichmäßig abgestrahlt und
überträgt sich auf jeden anderen Körper, der in dieses Wärmestrahlungsfeld
kommt. Dasselbe geschieht auch im RUKU Thermium.
So wird erreicht, dass sich auch kleinste Blutgefäße öffnen und die Durchblu-
tung zunimmt. Nur ein Gelenk, das gut durchblutet wird, kann sich regenerie-
ren. Außerdem hat diese Strahlungswärme auch einen ausgleichenden Einfluss
auf das vegetative Nervensystem. Hier findet sich der Ansatzpunkt für die
Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen.
Die Wärme wird großflächig in den Kabinenwänden erzeugt.
Sie sind wärmer als die Lufttemperatur, das schafft eine optimale
Wärmebehaglichkeit.
Hohlblocksteine(tubuli)Rauchgasse und Heißluft
Terrazzobelag
repräsentativerHeißbaderaum
mäßig heißerRaum mitallseitiger Hypo-kaustenheizung
Kaltbaderaum Umkleideraum
caldarium tepidarium frigidarium apodyterium
Ziegelunterboden
Stützpfeiler
Prinzipskizze einer
Hypokaustenheizung
nach (1)*
*Siehe Quellenangaben
auf Seite 53
Häufige Anordnung
der Räume
eines antiken Bades
nach (1)
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Wirkung die jedem Körper wohltut
Infrarot-Wärmestrahlung im RUKU Thermium
Das Thermium bietet Ihnen Entspannung und Regeneration nach Alltag und
Sport. Spüren Sie das Erlebnis angenehmer Durchwärmung zu jeder Jahreszeit.
Anwender fühlen sich gesünder, dynamischer und sind besser gelaunt.
Ideal vor und nach dem Sport:
Die Wärme macht Ihre Muskeln geschmeidig. Sportler setzen das Thermium ein
zur Lockerung und Aufwärmung der Muskulatur vor der aktiven Aufwärmphase.
Auch nach anstrengender sportlicher Betätigung wird das Thermium genutzt, zur
Vermeidung einer Übersäuerung der Muskeln („Muskelkater“).
Wenn Sie neue Energie brauchen:
Fehlt uns die notwendige Wärme, können wir unsere Kräfte nicht zur Entfaltung
bringen. Unsere Dynamik bleibt auf der Strecke, wir fühlen uns schlapp und an-
triebslos. Das Thermium erwärmt Sie rundum.
Die Thermoregulation des Körpers wird mobilisiert, der Blutkreislauf
angeregt. In der Wärmestrahlungskabine tanken Sie neue Energie.
Im Thermium-Klima entspannen:
Die Luft in der Wärmestrahlungskabine bleibt relativ kühl, was das Atmen wesentlich
gesünder und angenehmer macht (kein erhöhtes Austrocknen der Schleimhäute).
Auch ältere und vorbelastete Personen fühlen sich deshalb im Thermium-Klima wohl.
Therapeutische Wirkungen nutzen:
Seit Langem bewährt hat sich die therapeutische Wirkung der Wärmestrahlung als
sanfte und natürliche Heil- und Regenerationsanwendung für verschiedene Indikatio-
nen. Typische Anwendungsfelder liegen im Bereich des Bewegungsapparates und bei
es sen zi eller Hypertonie (Bluthochdruck) sowie zur Stabilisierung und Harmonisierung
des Kreislaufs. Auch bei psychosomatischen Erkrankungen und allgemeinen Erschöp-
fungszuständen helfen die durchblutungsfördernde Wirkung und der schonende
Regenerationseffekt.
Die Tiefenwärme im Thermium bewirkt
eine Lockerung der Muskulatur, dadurch
verringert sich das Verletzungsrisiko zum
Beispiel beim Sport.
Einleitung und Grundlagen
Einleitung und Grundlagen
Die Gesundheit fördern mit langwelliger Infrarot-WärmestrahlungWärme kann heilen
Wärme vermittelt nicht nur Geborgenheit und Wohlbefinden. Wärme kann heilen.
Der Organismus erweitert die Blutgefäße und steigert somit die Durchblutung. Das
alleine kann schon eine Linderung von Schmerzen bringen, da Schmerzmediatoren
schneller aus der geschädigten Region abtransportiert werden.
Wärme macht auch die Muskeln weich und entspannt sie. Schmerzhafte Zustän-
de am Bewegungsapparat, wie Verspannungen, können sich lösen. Allgemein
werden Bänderstrukturen und Gelenkkapseln durch die Wärme besser dehnbar
und damit beweglicher – der Grund für den Einsatz von Wärme bei degenerativen
Gelenkerkrankungen wie Arthrose. Vorsicht sollte man bei akuten entzündlichen
Erkrankungen walten lassen und in allen Zweifelsfällen immer den Arzt befragen.
Im chronischen Stadium ist Wärme eine nützliche Therapie. Bei Erkrankungen am
Bewegungsapparat, aber auch, um innere Organe positiv zu beeinflussen.
Wärmeanwendungen können nicht nur Schmerzen lindern, sondern durchaus
deren Ursachen positiv beeinflussen. Weil andere Nervenfasern beansprucht wer-
den, als durch den eigentlichen Schmerzreiz am inneren Organ, kann es zu einem
Verdeckungseffekt oder Auflösen des Schmerzes kommen.
Infrarot-Wärmestrahlung – seit Jahrzehnten bewährt
Als Mittel zur Schmerzlinderung ist Infrarot schon seit Langem bekannt. Wer
kennt die rote Lampe nicht, die bei Muskel- und Gelenkschmerzen so gut hilft?
Längst üblich ist auch die Verwendung dieser Tiefenwärme zum Warmhalten
von zu früh geborenen Babys im Brutkasten.
Das RUKU Thermium verfügt
über eine hoch effiziente
Isoholz-Isolierung und ein
unsichtbar in die Wand inte-
griertes Infrarotflächenheiz-
system.
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Der Aufheizvorgang beim herkömmlichen StandofenEine mit einem herkömmlichen Standofen ausgestattete Kabine wird durch
Luftumwälzung im Kabineninnenraum (konvektiv) erwärmt. Dabei wird im
Standofen, also an einer räumlich konzentrierten Stelle, die Luft an glühenden
Rohren hoch erhitzt. Diese Heißluft steigt vom Ofen zur Decke und sinkt dann,
Wärme an die Wände abgebend, nach unten. Sie kommt über dem Fußboden
wieder in den Sog des Ofens und beginnt den Kreislauf von Neuem. Der Wär-
mefluss von der Luft in die Wand setzt voraus, dass die Luft immer wärmer
als die Wand ist. Außerdem benötigt dieser Umweg Zeit: Prinzipbedingt er-
gibt sich eine relativ lange Anheizzeit mit hohem Energieverbrauch.
Der Standort des Ofens bestimmt die Wärmeverteilung. Um ihn herum
ist es heiß, an anderen Stellen entstehen Wärmeschatten.
Besonders ungünstig wirkt sich ein kalter Betonfußboden aus.
Er erwärmt sich kaum, da er die ihm über die Luft zugeführte Wärme sofort
in den Untergrund ableitet. Bereits nach relativ kurzer Verweildauer bekommt
man kalte Füße und, bei gegebener Anfälligkeit, Blasen- oder andere
Beschwerden. Ein dem Tepidarium entsprechendes Wärmestrahlungsklima ist
damit nicht erzielbar.
Funktionsprinzip
einer herkömmlichen
Kabinenheizung
beim Aufheizen
Außenschalung
aufzuheizendeInnenwandmasse
Heizrohrkörper
Wärmeabflussin kalten Boden
Umluft heiztWände auf
Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
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RUKU Sauna-Manufaktur
Der Aufheizvorgang im RUKU ThermiumIm Thermium wird die Wärme großflächig in den Kabinenwänden rund-
um erzeugt. Der Großteil der Wärmeenergie fließt, wie bei der antiken Hypo-
kaustenheizung, durch die Innenwand. Diese erwärmt sich dabei rasch, je nach
Badeart einstellbar auf etwa 30 bis 80 °C. Bei diesen milden Oberflächentem-
peraturen strahlt dann die Holzoberfläche die Wärme angenehm langwellig
nach dem Prinzip des Kachelofens ab. Ein kleiner Anteil der Wärmeenergie
erhitzt die Luft, räumlich verteilt, in allen Heizwandsektionen zum Saunen
(Heißluftbaden) und strömt, mit Frischluft angereichert, rundum am Rand der
Decke in die Kabine.
Der Kaltboden wird durch einen Isoholzwarmboden abgeschirmt. In ihm be-
finden sich Luftkammern mit Reflexionsfolien, die Wärmeverluste weitgehend
verhindern und die Wärmestrahlung reflektieren.
Damit entsteht ein räumliches Wärmestrahlungsfeld, das weitgehend dem
eines (echten) Tepidariums entspricht.
Aufheizen im
RUKU Thermium
Isoholzdecke mitReflexionsschicht
Heizwand
Luftströmung
Wärmestrahlung
Isoholzboden mitReflexionsschicht
Die integrierte Wandheizung
sorgt für vollkommen gleich-
mäßige Wärmeverteilung und für
Behaglichkeit im ganzen Raum.
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Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
Was ist eigentlich Infrarot?Friedrich Wilhelm Herschel entdeckte 1801 die Infrarot-Strahlung im Spektrum
der Sonne. Diese Anteile im Sonnenlicht sind wirksam im Bereich der Wärme-
entwicklung. Die Sinneszellen der menschlichen Haut nehmen sie als Wärme-
strahlung wahr und reagieren darauf.
Infrarot-Strahlung ist nicht sichtbar und im elektronischen Spektrum des Son-
nenlichts jener Anteil von Strahlen, der sich im Wellenbereich an das Farblicht
anschließt und damit unterhalb (infra) des roten Lichts zu finden ist.
Die von den Heizelementen in der Thermium-Kabine abgegebene Wärme
gleicht in ihrer Wellenlänge dem Infrarotanteil im Sonnenlicht und der
im Körpergewebe produzierten Wärme. Sogar unsere Handflächen geben
Infrarot ab!
Die Wärme im Thermium ist auf die therapeutisch effektivste Wellenlänge inner-
halb des Infrarot-Bereichs abgestimmt. Denn dieser Wellenbereich wird nochmals
unterteilt in Infrarot-A-, B- und C-Strahlen. Wissenschaftler und Ärzte wissen
schon seit Jahrzehnten:
Infrarote Wärmestrahlung mit Werten aus dem langwelligen (Infrarot-C-)
Bereich ist medizinisch am sinnvollsten. Sie erwärmt die Oberflächentempera-
tur der Haut und fließt durch Blut- und Lymphbahnen zum Körperkern – anstatt
zu Schweißbildung und Austrocknung zu führen. Im Körperkern aktiviert die
Wärme eine Reihe von gesundheitsfördernden Prozessen. Die im RUKU Thermi-
um erzeugte Wärmestrahlung enthält deshalb ausschließlich den lang-
welligen Infrarot-C-Anteil.
Wärmestrahlung ist eine von drei Möglichkeiten der Wärmeübertragung. Wenn
sich zwei verschieden temperierte Körper unmittelbar nebeneinander befinden,
entsteht ein Ausgleich durch Wärmeleitung. Wenn die Energie mittels Luft
transportiert wird, spricht man von Konvektion. Und Wärmestrahlung bedeutet,
dass die Wärme von einem warmen zu einem kalten Körper übertragen wird,
ohne die Luft als Medium für die Wärmeübertragung zu nutzen. Die Strah-
lungsenergie wird vielmehr im infraroten Wellenbereich übertragen.
Beispiel Sonne: Durch die infraroten Strahlungsanteile des Sonnenlichts reagie-
ren feste Körper auf der Erde mit einer Anregung der Atome ihrer Moleküle, in-
dem diese in unterschiedlicher Weise zu schwingen beginnen und somit Wärme
freisetzen. Die Gase zwischen Sonne und Erde reagieren auf diese Infrarot-Son-
nenstrahlen nicht; in einigen tausend Metern Höhe ist es deshalb eiskalt.
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RUKU Sauna-Manufaktur
Der gesundheitliche Nutzen von langwelliger Infrarot-Wärmestrahlung ist sehr vielfältig. Die wohltuende Wärme dringt tief in den Körper.
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Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
Wirkung der Infrarot-TiefenwärmeUnd was bewirkt die Infrarot-Tiefenwärme?
Die Wärme regt die Durchblutung an und reguliert den Bluthochdruck. Muskeln
werden entlastet, Organe und Gewebe angenehm stimuliert, der Stoffwechsel
angekurbelt. Schmerz- und entzündungsauslösende Substanzen können schneller
abtransportiert werden. Sauerstoff, Nähr- und Abwehrstoffe gelangen vermehrt
an den Ort des Geschehens. Das Immunsystem wird angeregt.
Infrarot-Tiefenwärme kann sich somit sehr positiv auf die Widerstands-
kraft und Selbstheilung des Körpers auswirken.
Tiefgehende Durchwärmung medizinisch wirksam!
Im Thermium kann der Körper durch und durch erwärmt werden. Wie gesund-
heitsfördernd diese milde Ganzkörper-Überwärmung sein kann, zeigt sich an den
positiven Erfahrungen von Patienten mit verschiedenen Gesundheitsstörungen.
Bluthochdruck/Kreislaufschwäche
Hoher Blutdruck (Hypertonie) ist bekanntlich ein Risikofaktor für viele Krankhei-
ten. Sogar ein leicht erhöhter Blutdruck als anhaltender Zustand kann das Herz
und die Arterien schädigen. Die Überprüfung des eigenen Blutdrucks empfiehlt
sich daher als vorbeugende Maßnahme. Wird die Hypertonie erkannt und
ärztlich behandelt, können viele Begleiterkrankungen gelindert oder sogar
verhindert werden, etwa Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall
und Nierenversagen. Die gute Wirkung der Infrarot-Wärme auf Patienten mit
Bluthochdruck lässt sich medizinisch folgendermaßen erklären: Unter Wärme
erweitern sich die Gefäße und die Arterienäste entspannen sich, in der Folge
wird das Herz entlastet und der Blutdruck sinkt. Gleichzeitig verbessert sich die
Durchblutung. Die blutdruckregulierende Wirkung des Thermiums wurde uns
von vielen Anwendern in den letzten Jahren bestätigt.
Rückenprobleme
Viele Menschen werden in ihrer vollen Leistungsfähigkeit eingeschränkt, weil
sie an Rückenschmerzen leiden. Diese können bei allen Erwachsenen auftreten
und zu ernsten Problemen führen. Eine Stärkung der Rückenmuskulatur kann
die Schmerzen verringern. Manche Ärzte verordnen Wärmebehandlungen,
Massagen und Streckübungen, um die Schmerzen zu lindern. Auch Beruhi-
gungsmittel werden eingesetzt, um die Muskeln zu entspannen. Bemerkens-
werte Ergebnisse und erhebliche Linderung erreichen Benutzer der Wär-
mekabine Thermium. Die Wärme stimuliert den Blutkreislauf, aktiviert somit
den Heilungsprozess und lindert den Schmerz.
Die angenehme Lufttemperatur im
Thermium erzeugt einen hohen Sauer-
stoffgehalt in der Kabine. Das schont
die Schleimhäute und Atemwege.
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RUKU Sauna-Manufaktur
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Schlaflosigkeit
Der Schlaf gehört zu den wichtigsten Dingen im Leben. Im Schlaf
schaltet das Nervensystem ab, um dem Muskel die nötige Ent-
spannung zu geben. Nur in Tiefschlafphasen regenerieren wir
uns, schaltet das Gehirn auf „halbe Leistung“ und wird das Rege-
nerationshormon STH ausgeschüttet. Für Menschen mit Schlaf-
störungen bis hin zu Schlaflosigkeit hat sich das Thermium als
eine der empfehlenswerten Methoden erwiesen, wieder in einen
gesunden Schlaf zu kommen.
Die gleichmäßige kuschelige Wärme durchdringt die Muskeln
und entspannt auf sanfte Art. Verspannungen lösen sich.
So sorgt die Wärmekabine für den anschließenden erhol-
samen Tiefschlaf.
Hautproblem/Cellulite
Durch ungesunde Ernährung und Lebensweise (Bewegungs-
mangel) kommt es zu Problemen mit dem Bindegewebe, deren
äußeres Anzeichen die unansehnliche Orangenhaut oder Cellulite
ist. Infrarot-Tiefenwärme erhöht die Durchblutung, fördert die
hauteigenen Nährstoffe an die Oberfläche. Die Elastizität der Haut
und der Teint werden verbessert.
Infrarot hilft bei Beschwerden.Das RUKU Thermium bietet den heißen Kick für Ihr Immunsystem!
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Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
Der Mensch und mit ihm alle warmblütigen Lebewesen stehen in einem ständigen
Wärmeaustausch mit ihrer Umgebung. Da die Körperfunktionen nur innerhalb
enger Temperaturgrenzen gewährleistet sind, müssen außer den körpereigenen
Regulatoren technische Maßnahmen (Kleidung, Heizen, Kühlen) die Anpassung an
das jeweilige Umgebungsklima besorgen.
Die unbedeckte Hautoberfläche tauscht konvektiv Wärme mit der Luft und
durch Strahlung mit den Wänden aus. Dieser Vorgang ist ein beständiges Ge-
ben und Nehmen.
Strahlungsgleichgewicht besteht, wenn allseitig die abgegebene und empfan-
gene Wärmestrahlung gleich groß ist.
Die günstige Wirkung eines Strahlungsgleichgewichtes wird hier auf die Verhält-
nisse in einer Badekabine bezogen. Die therapeutischen Wirkungen eines örtlich
begrenzten, ungleichen Wärmeaustausches (z. B. Eisbeutel auf dem Kopf) werden
nicht infrage gestellt.
Da gelegentlich unzutreffende Vorstellungen über die Natur der Wärmestrahlung
verbreitet werden, hier ganz kurz das Wichtigste:
Als Wärmestrahlung bezeichnet man einen Teilbereich der elektromagnetischen
Schwingungen, definiert durch:
Lagerfeuereffekt:vorne heiß,hinten kalt
Strahlungsgleichgewicht
Strahlungsgleichgewicht
Der Mensch im Wärmestrahlungsfeld
Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
In der Sauna
nach 5 Minuten nach 10 Minuten nach 10 Minutennach 15 Minuten nach 20 Minuten
Nach der Sauna
Infrarotwärme bringt den Körper bereits bei niedrigen Temperaturen zum Schwit-
zen und ist für alle Altersgruppen geeignet. Denn die milde Wärme belastet
den Kreislauf weniger als starke Hitze und ist zudem schonender für die
Atemwege. Ein weiterer Pluspunkt: Der Sauerstoffgehalt in der Kabine ist bei
diesen geringeren Temperaturen höher.
Besonders gut wird der Unterschied zu einem herkömmlichen Saunabad anhand
von Thermografie-Aufnahmen sichtbar:
Durch die Infrarotwärme, die tief in den Körper eindringt, erwärmt sich dieser
während des Bads im Thermium intensiver und gleichmäßiger. Der Körper kühlt
nach dem Bad weniger schnell aus und die zugeführte Wärme bleibt somit länger
im Organismus.
Sanftes Schwitzen durch Tiefenwärme
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RUKU Sauna-Manufaktur
nach 5 Minuten nach 10 Minuten nach 10 Minutennach 15 Minuten nach 20 Minuten
Im Thermium Nach dem Thermium
• Entgiftung und Entschlackung• Stärkung der Abwehrkräfte• Tiefenreinigung der Haut
• Förderung der Durchblutung
• Senkung von hohem Blutdruck
• Linderung von Muskel-/Gelenkbeschwerden
• Stabilisierung des Kreislaufs
• Entgiftung und Entschlackung
• Stärkung der Abwehrkräfte
• Tiefenreinigung der Haut
Vorteile für Ihre Gesundheit
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Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
Holzoberflächen als WärmestrahlerDie Wellenlänge der unsichtbaren Wärme- oder Infrarotstrahlung grenzt an
das sichtbare Rotlicht. Das Strahlungsverhalten unterschiedlicher Oberflächen
kennzeichnet die Strahlungszahl (2).
Die Strahlungszahl „C“ von Holzoberflächen beträgt etwa 5,2 bis 5,4 W/m-2 ·
K-4 und entspricht etwa der einer Wand aus Marmor oder der Keramik eines
Kachelofens. Holz ist deshalb als Wärmestrahler bestens geeignet.
Übrigens liegt die menschliche Haut mit C = 4,7 bei einem recht ähnlichen
Wert. Deshalb eignet sich die Holzkabine so gut für strahlungstherapeutische
Anwendungen.
* Wichtiger Hinweis: Angenehm wird nur die langwellige, diffuse Infra-
rotstrahlung empfunden, die von Oberflächen bei mäßigen Temperaturen
(bis max. 90 °C) möglichst großflächig abgestrahlt wird. Wärmequellen mit
glühenden Wärmestrahlern (600 bis 1000 °C) strahlen kurzwellig und selektiv
und erreichen deshalb keine mit dem RUKU Thermium vergleichbare Strah-
lungsqualität.
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Die Luft im RUKU ThermiumDie Lufttemperatur
Da heiße Luft nach oben steigt, besteht in jeder beheizten Kabine ein Lufttempera-
turgefälle von oben nach unten.
Wichtig: Die empfundene Temperatur ist nicht die Lufttemperatur, sondern
der Mittelwert aus Luft- und Wandstrahlungstemperatur!
Luftwechsel/Luftführung/Luftsteuerung
Die „verbrauchte“ Luft in der Kabine muss fortlaufend durch „reine“ Frischluft erneu-
ert werden. Als Maß für diesen Luftaustausch (4) wird die Luftrate (m3/h und Person)
oder die Luftwechselzahl (das x-Fache des Kabinenvolumens) vorgegeben.
Das Klima
Das Klima in der Kabine wird, außer von der Wärmestrahlung der Wände, von
der Qualität der Luft bestimmt. Dabei sind folgende Einflussgrößen wichtig:
• die Lufttemperatur und deren Höhenschichtung, abhängig von der jeweils
gewählten Betriebsart
• die Luftfeuchtigkeit (Wasser g/m3 bzw. rel. Feuchte in %)
• der Luftwechsel (Anzahl des Austausches des Luftinhalts der Kabine pro Std.)
• die Luftstromführung (Durchmischung, Luftgeschwindigkeit/Zug-
erscheinungen)
• der Sauerstoffgehalt
• das Luftaroma und der Aerosolgehalt
(feste oder flüssige Schwebstoffe in
feinster Verteilung)
Die Luft im Thermium erwärmt
sich rasch, ohne jedoch unan-
genehm heiß zu werden. Das
wird vom Menschen als beson-
ders wohltuend empfunden.
Wärmephysikalische und therapeutische Grundlagen
Die herkömmliche Luftführung ordnet den Frischlufteinlass unten im Bereich
des Standofens, den Auslass ebenfalls unten (häufig) auf der gegenüberliegenden
Wand an. Ein gleichmäßiger, den gesamten Raum erfassender Luftwechsel ist damit
nicht gewährleistet; es bildet sich ein Strömungsschlauch mit Wirbelwalzen.
Mit nur einem Einlass und einem Auslass kann keine akzeptable Luftführung
erreicht werden. Es bleiben immer schlecht durchlüftete Ecken bestehen.
Das RUKU Thermium wurde deshalb mit einem Mehrseiten-Einlass ausgestattet.
Vorgewärmte Frischluft wird unter der Decke von mehreren Seiten zugeführt.
Es bildet sich ein den ganzen Raum erfassendes Strömungsfeld zum Luftauslass hin.
Unter dem 3K-Luftauslass verstehen wir einen mit 3 Kanälen ausgestatteten,
2-fach steuerbaren Luftauslass.
Eine nach dem heutigen technischen Stand gebaute Kabine muss mit einer
Luft(mengen)steuerung ausgestattet sein, die wenigstens Folgendes kann:
• Kleiner Luftdurchsatz beim Anheizen
• An die Personenzahl anpassbare Betriebslüftung
• Schnellentfeuchtung nach Dampfbadearten
Luftaroma und Aerosole
Die Luft soll aromatisch duften oder therapeutische/kosmetische Wirkstoffe trans-
portieren können. Dazu ist eine Aromaschale vorgesehen, in der mit Heißwasser-
extraktionen erzeugte Kräuterdämpfe aufsteigen. Man kann auch ätherische Öle
hinzugeben.
Nach neuen Richtlinien (3) wird in gewerblichen Anlagen ein mindestens
12-facher, bei hoher Belegungsdichte bzw. zahlreichen Aufgüssen ein 20-facher
Luftwechsel pro Stunde empfohlen. Diese Werte sind bei gewerblichen Anlagen
je nach Kabinengröße in der Regel nur mit Zwangslüftung durch Anschluss an
die Lüftungsanlage oder mit einem Ventilator erreichbar.
Die herkömmliche Luftführung ordnet den Frischlufteinlass unten im Bereich des
Standofens, den Auslass ebenfalls unten (häufig) auf der gegenüberliegenden Wand
an. Ein gleichmäßiger, den gesamten Raum erfassender Luftwechsel ist damit nicht
gewährleistet; es bildet sich ein Strömungsschlauch mit Wirbelwalzen.
Mit nur einem Einlass und einem Auslass kann keine akzeptable Luftführung
erreicht werden. Es bleiben immer schlecht durchlüftete Ecken bestehen.
Luftauslass
Lufteinlass
3K-Auslass
Einlass 6 Einlass 1
Einlass 5 Einlass 2
Einlass 4 Einlass 3
Wirbelwalze
Wirbelwalze
Strömungsschlauch
Herkömmliche
Luftführung im
Grundriss
Luftführung
im RUKU Thermium:
Das abgebildete Beispiel
zeigt eine Kabine für den
privaten Gebrauch (ca.
10 m3) mit 6 Frischluft-
einlässen und einem
3K-Auslass.
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32
Technik des RUKU Thermiums
Baugruppen/Übersicht
Die Wellenlänge der unsichtbaren Wärme- oder Infrarotstrahlung grenzt an
das sichtbare Rotlicht. Das Strahlungsverhalten unterschiedlicher Oberflächen
kennzeichnet die Strahlungszahl (2).
Die Strahlungszahl „C“ von Holzoberflächen beträgt etwa 5,2 bis 5,4 W/m-2 ·
K-4 und entspricht etwa der einer Wand aus Marmor oder der Keramik eines
Kachelofens. Holz ist deshalb als Wärmestrahler bestens geeignet.
Übrigens liegt die menschliche Haut mit C = 4,7 bei einem recht ähnlichen
Wert. Deshalb eignet sich die Holzkabine so gut für strahlungstherapeutische
Anwendungen.
* Wichtiger Hinweis: Angenehm wird nur die langwellige, diffuse Infra-
rotstrahlung empfunden, die von Oberflächen bei mäßigen Temperaturen
(bis max. 90 °C) möglichst großflächig abgestrahlt wird. Wärmequellen mit
glühenden Wärmestrahlern (600 bis 1000 °C) strahlen kurzwellig und selektiv
und erreichen deshalb keine mit dem RUKU Thermium vergleichbare Strah-
lungsqualität.
Die rechtsstehende Grundrissskizze zeigt die wesentlichen Baugruppen
einer komplett ausgestatteten Kabine zum Saunen, Dampfbaden und Kuren.
H Heizelement
A 3K-Abluftkamin
E Elektroelement zum Anschluss von Elektrogeräten
I Isoholzelement
TS Türsektion
F Fenstersektion
B Isoholzboden
TE RUKU Therme 600/1200 W
ST Steuergerät
Li Liege
BL Beleuchtung
M Meditherm (Dampfgenerator) optional
RUKU Sauna-Manufaktur
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Die Heizsektion
Das Wandflächenheizsystem strahlt langwellige Infrarotwärme gleich-
mäßig ab und kann hohe Temperaturen ohne Verbrennungsgefahr an
den Wänden liefern.
Die Wände des RUKU Thermiums bestehen aus unterschiedlichen Sektionen, die
je nach Größe und Grundrissform dem Kundenwunsch entsprechend angeordnet
sind. Die wichtigste Sektionsbauart ist die infrarotstrahlende Heizsektion.
Eine Anlage besteht aus mehreren Heizelementen mit Heizleistungen von ca.
1 kW/m2. Ein wesentlicher Teil der Wärmeenergie wird von den Rohrheizkörpern
auf die Hinterseite der Innenschalung übertragen, fließt von dort durch das Holz
bis zur Oberfläche und wird von dieser mild abgestrahlt (Kachelofeneffekt).
Die Wandtemperaturen der Heizsektionen werden, je nach Badeart, auf 30 bis
80 °C eingestellt. Zusätzlich wird Wärme durch Luftströme in die Kabine transpor-
tiert, die innerhalb der Heizsektion von unten nach oben strömen. Damit wird die
Kabinenluft fortlaufend nachgewärmt und der Wärmeverlust ausgeglichen.
Im außenseitigen Schacht strömt Frischluft hoch und wird dabei von der nach
außen dringenden Wärme vorgewärmt. Diese Wärmeenergie gelangt somit in
die Kabine zurück. Oben mischen sich die beiden Luftströme und gelangen hinter
einer Deckenblende, breitflächig verteilt, direkt in das Heißluftpolster unter der
Decke.
Heizsektion im
Schnitt
Technik des RUKU Thermiums
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Unsere Thermium BasismodelleUnsere Thermiumkabinen bieten wir als Basismodelle in 11 verschiedenen
Normgrößen an sowie in einer 5-Eckausführung mit Seiteneinstieg.
Die Türelemente und Saunaöfen der Thermium-Basismodelle können jeweils
auch spiegelverkehrt oder – je nach Raumsituation – in einer anderen Position
angebracht werden.
Natürlich planen und fertigen wir für Sie auch Sondermodelle, ganz
nach Ihren Anforderungen und Wünschen!
Wie auch immer die
Situation bei Ihnen vor
Ort ist, wir zeigen Ihnen
die besten Varianten.
Sie werden staunen,
was alles möglich ist!
Typ 1
Typ 7
Typ 2
Typ 8
150 cm x 200 cm
200 cm x 216 cm
166 cm x 200 cm
216 cm x 216 cm
RUKU Sauna-Manufaktur
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Typ 3
Typ 9
Typ 4
Typ 10
Typ 5
Typ 11
Typ 6
Typ 5-Eck
166 cm x 216 cm
200 cm x 250 cm
Standardhöhe bei allen Kabinen 208 cm (T x B)
183 cm x 200 cm
216 cm x 233 cm
183 cm x 216 cm
216 cm x 250 cm
200 cm x 200 cm
mit Eckeinstieg
RUKU Sauna-Manufaktur
3-Kanal-Abluftsektion Bauformen/OptionenDas RUKU Thermium wurde konsequent als Baukasten mit vielen Möglichkeiten
konzipiert. Deshalb kann auf Standardmaße verzichtet werden.
Jede Thermium-Kabine wird speziell nach Kundenwunsch und Einbau-
situation gefertigt.
Ein kurzer Blick in den Baukasten der Wandsektionen zeigt die Vielfalt der
Bauformen:
• Standard-Heizsektionen für senkrechte, gerade Wände, 1200 W bzw. 600 W
• Sonder-Heizsektionen zum Unterschalen von Fenstern und im Kniestock
• Isoholzfußboden
• Isoholzelemente
• 3K-Abluftelement
• Elektroelement
Hinzu kommen damit kombinierbare Optionen:
• Dampferzeuger RUKU Meditherm
• variable Liegen
• Lichtinseln mit Farblicht
• Isolierglasfenster
• Isolier- oder Ganzglastüren
• Designvarianten in Form und Farbe
Bildbeispiele der Bauformen und Optionen sind in den jeweiligen
Prospekten ersichtlich.
Die von RUKU 1995 entwickelte 3K-Abluftsektion unterscheidet sich von einem
herkömmlichen Abluftschacht durch folgende Besonderheiten:
Die Abluft kann unten und oben, gleichzeitig oder separat, je nach Bedarf dosiert
austreten. Da die Abluftsektion in das Kabinenraster passt, kann sie an der strömungs-
günstigsten Stelle platziert werden; erforderlichenfalls werden mehrere 3K-Sektionen
eingebaut.
Die äußere und innere Schalung der Abluftsektionen sind wandbündig und stören
deshalb weder bei der Möblierung noch im Außendesign.
Entlüftung
Abluftauslass
Klappe fürStoßlüftung undEntfeuchtung
Drehknopf für Abluftwege/h
3K-Abluftsektion,
Schnitt durch den
Hauptkanal
(der 3. Kanal für Per-
manent-Abluft ist im
Bild nicht dargestellt)
Technik des RUKU Thermiums
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Technik des RUKU Thermiums
RUKU ThermenOptimale Leistung
Je nach Kabinengröße, Anschlussmöglichkeit und gewünschter Badeart stehen
Thermen mit unterschiedlichen Leistungen von 600 oder 1200 W zur Verfü-
gung. Nachstehende Tabelle stellt die RUKU Thermenfamilie vor:
Alle Typen arbeiten vollautomatisch. Sie laufen immer im Stand-by-Betrieb
ohne Energieverlust und liefern Dampf, wenn man Wasser eingießt. In großen
Kabinen sind, wegen der besseren Dampfverteilung, mehrere Thermen eine
gute Lösung.
Diese von RUKU entwickelten Dampferzeuger kennzeichnen die Vielfalt der Bau-
formen, Dampfleistungen und Einbaumöglichkeiten im Thermium.
Grundrissformen und
Maße (in cm) der RUKU
Thermen
Ausführungsbeispiel
RUKU Therme 600 oder 1200 W
Typ/Leistung (in W)
Therme 600 oder 1200
Wand- oder Eckmontage
Einbau Funktionen
• Dampfstoß
• Aroma
• Inhalation
• leichtes Dampfbad
Therme im Eck Therme an der Wand
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39
RUKU Sauna-Manufaktur
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Wie alle RUKU Kabinen lässt sich ein Thermium ganz individuell gestalten. Form, Größe, Design und Ausstattung sind fast keine Grenzen gesetzt.
Technik des RUKU Thermiums
Dampfbaden, Aromabaden und LuftbefeuchtenPerfekte Funktion
Die Therme ist ideal für Dampfstöße oder entspannende Aroma- und Dampfbäder.
Sie kann jedoch auch zum Inhalieren ätherischer Öle nach altbewährter Methode
genutzt werden.
• Leicht zu bedienen: Einfach Wasser einfüllen und sofort entwickelt sich Dampf.
• Sehr sparsam im Stromverbrauch: Schaltet sich nach dem Erreichen der
Betriebstemperatur automatisch auf Stand-by (Verlustwärme wird zum Heizen
der Kabine verwendet).
• Annähernd wartungsfrei: Der Kalk legt sich unschädlich an die Steinfüllung an.
• Keine Bakterienbildung möglich (bei Gebrauch nach Anleitung):
Die Thermen desinfizieren sich durch die Hitze selbstständig.
• Keine Wasserrückstände (bei Gebrauch nach Anleitung):
Die Restwassermenge verdampft stets vollständig.
• Gesundes Raumklima genießen: Heißwasserextraktion von Kräutern in der Aroma-
schale, schonender Umgang mit ätherischen Ölen (Verdampfung erfolgt bei ca.
80 ºC, also vor dem Wassersiedepunkt).
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Optimale Leistung
Je nach Kabinengröße, Anschlussmöglichkeit und gewünschter Badeart stehen
Thermen mit unterschiedlichen Leistungen von 600 oder 1200 W zur Verfü-
gung.Nachstehende Tabelle stellt die RUKU Thermenfamilie vor:
Alle Typen arbeiten vollautomatisch. Sie laufen immer im Stand-by-Betrieb
ohne Energieverlust und liefern Dampf, wenn man Wasser eingießt. In großen
Kabinen sind, wegen der besseren Dampfverteilung, mehrere Thermen eine
gute Lösung.
Durchdachte Technik
Spritz- und Dampfleitblech(zum Schutz der Wand vor Nässe)
Aromaschale für Kräuterund flüssige Duftstoffe
vollautomatische Funktionsregler
Ventilator zur optimalen Verteilungdes Dampfes im Raum (9 W, ca. 18 dBA)
aufheizbares Vulkangesteinzur Dampferzeugung
Rohrheizkörper aus rostfreiem Stahl(auch zur Abschirmung vonElektrosmog)
Wärmeschutzschild undHolzverkleidung für IhreSicherheit
Aufbau der
Therme im
Schnitt
• Aromatherapie (Aromatisierung der Kabine)
• Aufguss (z.B. beim Heißluftbad)
• mildes Dampfbad (z.B. beim Therapiebad)
RUKU Sauna-Manufaktur
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RUKU Meditherm – Dampfästhetik in perfekter FormSaunieren und Dampfbaden in einer Kabine und das ganz ohne negativen
Einfluss auf deren Lebensdauer? Die patentierte Lösung heißt RUKU Medi-
therm. Der TÜV-geprüfte und mit dem GS-Zeichen versehene Dampfgenerator
verwandelt die Thermium-Kabine in ein vielseitiges Gesundheitsbad. Nach dem
Bad wird die Kabine vollständig entfeuchtet und getrocknet. RUKU Meditherm
ist ein Alleskönner für sämtliche Dampfarten von leicht bist stark:
• heilsames Therapie-/Inhalationsbad
• mildes Kräuter-/Aromabad
• russisches Dampfbad mit bis zu 100 % relativer Luftfeuchtigkeit
Der Dampferzeuger, platzsparend an der Kabineninnenwand befestigt, ist ein-
fach zu bedienen und vor allem leicht zu reinigen. Der Wirkstoffverdampfer sorgt
für eine optimale Entfaltung der Aromen und Wirkstoffe – aus frischen oder ge-
trockneten Kräutern, Blüten oder ätherischen Ölen.
Saunaaufgüsse und
leichte Dampfbäder oder
Aromabäder sind beim
RUKU Thermium dank
der eingebauten Therme
Standard!
Abbildung des
Meditherm-Korpus
Oben weißes Porzellan mit
schwarzem Griffring
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Technik des RUKU Thermiums
Deckel
Wirkstoffschale
Wirkstoffeinheit
Wasserbehälter
Betätiger
Füllstandmarkierung (Innenseite)
Öffnung für Betätiger
Konsole mit Glaskochfeld
Optional: RUKU Meditherm für Ihr ThermiumDie RUKU Meditherm Pluspunkte:
• Dampfgerät RUKU Meditherm mit Wirkstoffverdampfer als Zusatzgerät für
Trockensauna und Thermium.
• Für alle Dampfbadearten, vom milden Warmluftbad hin zum Dampfbad mit
bis zu 100 % rel. Feuchte.
• Formvollendeter Verdampfer, der innerhalb der Kabine an die Wand montiert
wird. Ceran® Glasfeld-Heizplatte mit 2 kW Heizleistung – 230 V. Edelstahl-
Wasserbehälter mit bis zu 4 Litern Inhalt. Dampfaustritt in edler Keramik,
hergestellt in Selb, der Stadt des Porzellans. Der integrierte Wirkstoffbehälter
ist geeignet für das Verdampfen von Echtkräutern und ätherischen Ölen.
• Leichte und problemlose Reinigung aller abnehmbaren Teile – spülmaschinenfest.
• Als Berührungsschutz ist der Verdampfer mit Abachi-Holz in Blütenform verkleidet.
• Das Gerät verfügt über eine Sicherheitsabschaltautomatik, welche beim restlosen
Aufbrauch des Wassers auslöst.
• Eigene Herstellung – GS-Zeichen vom TÜV-Bayern für geprüfte Sicherheit.
• Die einfache Montage macht das Meditherm bestens geeignet für die Nachrüstung.
Die Bedienung erfolgt über eine Komfort-Klimasteuerung:
• modernste Mikrocontroller-Technik
• exakte Temperaturregelung durch Zwei-Fühler-System
• 4-stelliges 7-Segment-LED-Display
• 24 Std. Zeitvorwahl
• automatisches Trockenprogramm
Aufbau der Therme
im Schnitt
43
RUKU Sauna-Manufaktur
43
Sie haben die Möglichkeit:Machen Sie mit RUKU Meditherm aus Ihrem Thermium ein Dampfbad!
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Genießen Sie wohltuende Infrarotwärme
Technik des RUKU Thermiums
Patentiertes RUKU Wandflächenheizsystem
Die Wände einer Thermiumkabine setzen sich aus
verschiedenen Sektionen zusammen: aus Heiz-
sektionen, einer Abluft- und einer Elektrosektion
sowie den RUKU Isoholz-Sektionen – natürlich
alles aus eigener Herstellung. Die Anordnung der
wartungsfreien Sektionen hängt von der jeweiligen
Kabinengröße und -form ab.
Unsere patentierten Heizsektionen, bestehend aus
geerdeten Rohrheizkörpern, einer Reflexionswand
und zweifacher Isolierung, strahlen großflächig
langwellige Infrarot-C-Wärme ab.
Das Ergebnis: behagliche Wärme, rundum gleich-
mäßig verteilt, ohne jegliche Verbrennungsgefahr
und selbstverständlich frei von Elektrosmog.
Zwei Schmelzsicherungen an jeder Heizsektion
schützen sicher vor Überhitzung und beugen so
absolut verlässlich jeglicher Brandgefahr vor. Vom
TÜV geprüft und mit dem GS-Zeichen versehen,
bietet das RUKU Thermium also ein Maximum an
Sicherheit.
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Technik des RUKU Thermiums
Elektrosmog? Verbrennungen?
Sicherheitsmaßnahmen
Da es in der Kabine keinen heißen Standofen gibt, kann man sich daran auch nicht
verbrennen. Die Innenwandflächen aus Holz nehmen im Extremfall, wie auch bei
einer herkömmlichen Saunakabine, Oberflächentemperaturen bis zu 100 °C an.
Eine kurze Berührung der Holzoberflächen ist zwar unangenehm heiß, führt aber zu
keinen Brandverletzungen.
Auch der Dampfstoßgeber ist seitlich gefahrlos berührbar. Keinesfalls aber darf
man von oben in das Gerät oder in den aufsteigenden Dampf hineinfassen!
Ebenfalls heiß wird die Aromaschale sowie das in ihr verdunstende Wasser.
Das RUKU Thermium ist mehrfach gegen Übertemperaturen abgesichert.
So erhält das Steuergerät ein Regelsignal vom in der Kabine installierten Luft-
temperaturfühler, der gegen Leitungsbruch und Übertemperatur abgesichert ist.
Zusätzlich enthält jede Heizsektion reversible und nicht reversible Übertemperatur-
sicherungen. Die reversiblen schalten bei einem örtlichen Hitzegrenzwert vorüber-
gehend ab, dann wieder ein. Die nicht reversiblen Schmelzsicherungen überwa-
chen die Grenzwertschalter. Falls einer versagen sollte, schalten sie den jeweiligen
Rohrheizkörper endgültig ab.
Unter Elektrosmog versteht man elektrische bzw. elektromagnetische Felder, die von
unter Spannung stehenden bzw. von stromführenden Leitern in die Umgebung aus-
gestreut werden.
Das Ausstreuen wird verhindert, indem man die Leiter abschirmt. In allen RUKU
Heizsektionen sind die Heizdrähte in geerdeten Rohren aus rostfreiem Stahl ein-
gebettet. Demnach gibt es im RUKU Thermium keinen Elektrosmog durch die
Heizleiter.
47
RUKU Sauna-Manufaktur
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Mehr Sicherheit, da sich das Heizsystemin der Kabinenwand befindet und ein direkter Kontakt mit der Wärmequelle ausgeschlossen ist.
Gönnen Sie Körper und Seele die notwendige Erholung mit einem Bad im RUKU Thermium.
Baden und Kuren mit dem RUKU Thermium
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Baden und Kuren mit dem RUKU Thermium
Körperreaktionen im Kabinenklima
Saunabaden/HeißluftbadenDas Klima im Thermium kennzeichnet die ca. 80 ºC warme, trockene Heißluft.
Wir bieten beim Heißluftbaden die Lufttemperaturvorgaben der Saunarichtlinien,
bevorzugen aber tiefere Lufttemperaturen, die wir durch höhere Wandtemperaturen
(intensivere Wärmestrahlung) kompensieren. Wünscht der Kunde aber noch höhere
Lufttemperaturen, wir nennen es „SAUNEN EXTREM“, dann wäre eine finnische
Sauna mit Standofen zu empfehlen!
Gründe: Die Schleimhäute der Atemwege werden bei Lufttemperaturen über 80 °C
zu trocken (brennendes Gefühl), wodurch die Infektabwehr geschwächt wird. Heiße
Luft ist dünner. Man bekommt bei jedem Atemzug weniger Sauerstoff, etwa wie
auf einem Berg in 2500 m Höhe.
Der menschliche Körper ist nur innerhalb enger Temperaturgrenzen lebensfähig.
Die Innentemperatur (Körperkerntemperatur) beträgt etwa 37 °C, die der Hautober-
fläche an der Stirn bei Zimmertemperatur etwa 32 °C.
Bei höheren oder tieferen Umgebungstemperaturen versucht die menschliche
Wärmeregulation durch verschiedene Maßnahmen, die Solltemperaturen aufrechtzu-
erhalten. So reagiert der Körper beispielsweise auf zu hohe Umgebungstemperaturen
durch Schwitzen. Der auf der Körperoberfläche verdunstende Schweiß wirkt als Ver-
dunstungskühlung.
Dieser und andere thermisch ausgelöste Effekte sind die Basis einer Reihe von
Heilmethoden, die sich hinsichtlich des verwendeten Mediums (Wasser, Luft), der
Einwirkungsdauer, der Aufeinanderfolge von heiß und kalt, feucht und trocken, der
Bewegung, der Ruhe, des Aromas und des Lichts unterscheiden.
Dementsprechend benötigt man außer einer Schwitzkabine noch andere Einrichtun-
gen. Wenigstens eine Dusche mit warmem/kaltem Wasser und ein Fußbadebecken
sollten vorhanden sein.
Darüber hinaus kann das Thermium mit Solarium, Schwimmbad oder Fitness-
raum kombiniert werden.
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Baden und Kuren mit dem RUKU Thermium
Das Luftaroma beim BadenUnser Standardsortiment enthält:
Eukalyptus: Bei Atemwegserkrankungen. Wirkstoffe hemmen die Schleimbildung,
wirken antiseptisch und expektorierend (das Abhusten wird erleichtert).
Latschenkiefer: Erweitert die Luftwege, wirkt antiseptisch, bringt Erleichterung bei
Bronchitis und Erkältungen.
Lavendel: Besonders geeignet für die Ganzkörperpflege, vielseitiges ätherisches Öl,
Gesichtsdampfbäder (einige Tropfen ins heiße Wasser) zur Hautpflege, wirkt außerdem
beruhigend auf das Nervensystem bei Unruhe, nervösen Erschöpfungen und Schlaf-
störungen.
Orange: Wirkt erfrischend, krampflösend und hautpflegend.
Die moderne Aromatherapie (13, 14) erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Wir
sehen in der Kombination mit den anderen Badearten den besonderen Effekt.
Vorweg aber zwei Anmerkungen:
Der menschliche Geruchssinn gewöhnt sich in wenigen Minuten an den
Duftstoff. Trotz objektiv gleicher Intensität wird der Duft als abnehmend empfun-
den. Verlässt man die Kabine für einige Minuten, dann merkt man bei der Rückkehr,
dass der Duft noch vorhanden ist. Es nützt deshalb wenig, zu hoch zu dosieren; eine
dezente Duftnote ist ebenso anregend.
Manche Duftstoffe (insbesondere chemische Produkte) sind aggressiv, hautunver-
träglich und eine Gefahr für die Augen. Wir verwenden im RUKU Duftbord nur
100 % naturbelassene, ätherische Öle.
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RUKU Sauna-Manufaktur
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Schalten Sie den Stress einfach ab und gönnen Sie sich eine Auszeit der ganz besonderen Art – mit Düften, Licht und Musik.
Baden und Kuren mit dem RUKU Thermium
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Inhalieren mit Therme oder MedithermDie Aromaschale ist zum Inhalieren ätherischer Öle nach einer altbewährten
Hausmethode bestimmt.
Hierzu füllt man die Aromaschale bzw. den Wirkstoffbehälter etwa zu 2/3 mit Wasser
und gibt einige Tropfen ätherisches Öl oder Kräuter hinein. Die in den Heilkräutern
enthaltenen Essenzen werden bei dieser Heißwasserextraktion verdampft bzw. werden
vom aufsteigenden Dampf mitgenommen. Damit deren Konzentration erhalten bleibt,
empfehlen wir, sich direkt neben den Dampfaustritt zu setzen, erforderlichenfalls ein
Handtuch über den Kopf zu stülpen und die aufsteigenden Dämpfe direkt einzuatmen.
Bei der Extraktion aus Teebeuteln sollte man die wirkstoffreicheren Teemischungen aus
der Apotheke verwenden.
Flüssige Konzentrate sind meistens so intensiv, dass man auf das Handtuch verzichten
kann.
Ätherische Öle wirken auf verschiedene Weisen auf Körper und Geist ein:
Gerüche führen zu einer Sinneswahrnehmung mit verschiedenen Nebeneffekten
- vom reinen Gefühlseindruck bis zur reflektorischen Beeinflussung verschiedener
Körperfunktionen. Durch das Einmassieren in die Haut oder die gezielte Inhalation
verstärkt sich die Wirkung von ätherischen Ölen, so dass diese direkten Einfluss auf
bestimmte Organe haben.
Maßgeschneiderte Lösungen – kein Problem für RUKU. Denn wir bauen nach Maß und können so bei der Planung auf die räumlichen Gegebenheiten eingehen.
RUKU Sauna-Manufaktur
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RUKU Sauna-Manufaktur
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Quellennachweise Hinweise
Anlagen
Die Abbildungen zeigen teilweise Sonder- und Mehrausstattungen, die gegen Auf-
preis erhältlich sind. Sonderausführungen wie z.B. spezielle Kabinengrundrisse oder
große Glasflächen etc. können die in dieser Broschüre beschriebenen Eigenschaften des
Thermiums entsprechend beeinflussen. Gerne beraten wie Sie hierzu. Wir können und
dürfen Ihnen keine therapeutischen Ratschläge geben; dies bleibt den Ärzten vorbehal-
ten. Wir bitten Sie deshalb, die Texte als eine einführende Information zu verstehen.
Als Loseblattsammlung werden zu jedem RUKU Thermium Anschlussschaltpläne mit-
geliefert. Weitere Informationsschriften zu speziellen Themen (Einbaufragen, Lüftungs-
probleme usw.) sind beim Beratungsgespräch des RUKU Außendienstes erhältlich.
(1) Erika Brödner, „Die römischen Thermen und das antike Badewesen“, Wissenschaftliche
Buchgesellschaft, Darmstadt 1983.
(2) H. Reinders, Dipl.-Ing., „Wärmeaustausch durch Strahlung“, VDI-Verlag.
(3) W. Fritzsche, „Physikalische Grundlagen zur Erklärung von Saunawirkungen“,
Sauna-Archiv, Heft 3, Sept. 92.
(4) Recknagel/Sprenger/Hönmann, „Taschenbuch für Heizungs- und Klimatechnik“,
Oldenbourg-Verlag.
(5) W. Ledwina, Dr. med., „Angewandte Klimatologie mit modernen naturnahen Heilmetho-
den“, Karl F. Haug Verlag, Heidelberg.
(6) I. u. W. Fritzsche, Dr. med., „Alles über Saunabaden“, Verlag Sauna-Matti, Bielefeld 1984.
(7) Journal of the American Medical Association, Nr. 268, S. 882, 1992.
(8) E. Conradi, Prof. Dr. med., Charité Berlin, „Grundlagen zur Verordnung von Sauna in der
Therapie und Prophylaxe“, Biopharm GmbH, Berlin.
(9) Karl M. Kirch, „Wie neugeboren durch Sauna“, Gräfe und Unzer GmbH, München 1986.
(10) Scherf u. a., Dermatologische Monatsschrift, Band 175, 1989, Heft 12, S. 733–740.
(11) D. Ryman, „Handbuch der Aromatherapie“, W. Heyne Verlag, München.
(12) M. Lavabre, „Mit Düften heilen“, Verlag Hermann Bauer, Freiburg.
(13) Saunaarchiv 1992, Heft 3, Verlag Sauna-Matti, Bielefeld.
(14) H.-J. Winterfeld, Doz. Dr. sc. med., „Sauna beim Bluthochdruck“, Zeitschrift Herz, Sport,
Gesundheit 5/91, Echo-Verlags-GmbH, Köln.
(15) U. Schendel, Dr. med., Rheumaklinik Bad Pyrmont, „Naturheilverfahren in der Rheuma-
tologie“, Gesundheit 5/91, Echo-Verlags-GmbH, Köln.
(16) Jacob Libermann, O.D., Ph. D., „Die heilende Kraft des Lichts“, Scherz Verlag, München.
(17) Ingrid Kraaz von Rohr,„Farbtherapie kurz & praktisch“, Bauer-Verlag, Freiburg.
(18) Deutscher Sauna-Bund e.V., „Richtlinien für den Bau von Sauna-Anlagen“, Bielefeld.
(19) RUKU Info 12, „Therapeutische Wirkungen der Wärmestrahlung”, Auszüge aus medizini-
schen Veröffentlichungen.
RUKU Sauna-Manufaktur
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RUKU Sauna-Manufaktur
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