Daniel - Die Äthiopische Übersetzung des Propheten Daniel (2)
Transcript of Daniel - Die Äthiopische Übersetzung des Propheten Daniel (2)
DIE
1THIOPISCHE ttBERSETZUNGDBS
PROPHETEN DANIELNach Handschriften in Berlin, Cambridge, Frankfurt am Main,
London, Oxford, Paris und Wien zum ersten Male herausgegeben
und mit Einleitung und Kommentar versehen.
INAUGUKAL-DISSERTATIOlSrzur Erlangung der philosophischen Doktorwiirde
mit Genehmigung der humanistischen Sektion
einer hohen philosophischen Fakultat der Uni-
versitat Upsala vorgelegt
von
OSCAR LOFGRENPil. Lie.
Die Verteidigung findet am 8. September 1927
um 10 Uhr vormittags im Horsaal Nr. I statt.
DIE
1THIOPISCHSDES
PROPHETEN DANIELNach Handschriften in Berlin, Cambridge, Frankfurt am Main,
London, Oxford, Paris und Wien zum ersten Male herausgegeben
und mit Einleitung und Kommentar versehen
von
OSCAE LOFGRENPil. Lie.
Mit 4 Faksimile-Tafeln in Lichtdruck
PARISLIBRAIEIE ORIENTALISTE PAUL GEUTHNEE
13, EUE JACOB, VI E
1927
INHALTSVEEZEICHNIS
Seite
Vorwort IX
Abkurzungen XIII
EINLEITUNG XVI. Verzeichnis der Handschriften XV
II. Benutzte Handschriften XVIII
III. Beschreibung der benutzten Handschriften . . XXIV. Verwandtschaft der Handschriften XXXVIII
V. Die jungeren Rezensionen XLIII
VI. Der Altathiope XLVIIVII. Einrichtung dea Textes L
TEXT 1
Fragment eines Gebetes 86
KOMMENTAR 87
Register 158
Errata 163
VORWORT
Die Verftffentlichung der athiopischen Bibeltibersetzung
schreitet sehr langsam ihrer Vollendung entgegen. Schon
sind es tiber 400 Jahre, seitdem JOHANNES POTEEN sein
chaldaisch.es" Psalterium in Rom drucken lieB (1513),
und noch immer fehlt von mehreren Btichern des Alten
Testaments jeder gedruckte Text, wahrend wir von
anderen nur veraltete oder sonst ungentigende Ausgaben
besitzen. Es ist dies um so mehr zu verwundern, als die
athiopische Bibelversion einerseits als altestes literarisch.es
Denkmal des Grec
ez fiir die Erforschung dieser Sprache
von grundlegender Bedeutung ist, andererseits aber auch
infolge ihrer Abstammung von der Septuaginta als
Hilfsmittel der biblischen Textforschung benutzt werden
kann.
Nach dem Tode von AUGUST DiLLMANN, der seinen
groBen Plan, allein das athiopische Alte Testament heraus-
zugeben, zwar nicht durchftthren konnte, aber trotz un-
gitnstiger Umstande doch zur Halfte damit (Oktateuch,
Samuels- und Konigsbticher, Apokryphen) fertig wurde,
hat FR. M^ ESTEVES PEREIRA die Bticher Job (1907),
Esther (1913), Esra-Nehemia (1919) samtlich in der
X Vorwort
Patrologia Orientalis, AVO laut Mitteilung des Direktors,
Monseigneur R. G-RAFFIN, die im Druck befindliche Aus-
gabe der Paralipomena von demselben Verfasser dem-
nachst erscheinen wird und Amos (1917) veroffentlicht.
Zurzeit fehlen, wenn wir die Paralipomena ausnehmen,
vollstandige gedruckte Texte der folgenden Biicher:
Proverbia, Ecclesiastes, Jeremias 1
, Hesekiel, Da-
niel, Hosea, Micha, Nahum, Habakuk, Haggai und
Sacharia 2.
Mit dem Erscheinen der vorliegenden Arbeit scheidet
Daniel aus der Anzahl nicht veroffentlichter Bticher aus.
Nachdem ich diesen Text gewahlt hatte, setzte ich alles
daran, auf diesem begrenzten Gebiet moglichst grtindliche
Arbeit zu leisten. Darum habe ich die Handschriften in
einem Umfang herangezogen, wie es bisher in keiner
Ausgabe athiopischer Bibeltexte das Henochbuch aus-
genommen geschehen ist. War also das Material-
sammeln bei dieser editio princeps der Hauptzweck, so
konnte ich doch nicht umhin, das erhaltene Textmaterial
nach Moglichkeit sprachlich und textkritisch zu verwerten.
Obwohl nun Daniel nicht zu den in textkritischer Hin-
sicht ergiebigsten alttestamentlichen Buchern gehort un4
die schlechte Uberlieferung des athiopischen Textes neben
1 In seiner textkritischen Abhandlung Die athiopische Ubersetzung des Pro-
pheten Jeremias (Freiburg im Breisgau 1912) kiindigt J. SCHAFERS das Erscheinen
seiner Jeremiasausgabe in der Patrologia Orientalis an, doch ist dieser Plan
meines Wissens nicht zur Ausfiihrung gelangt.2 Die Dissertation von F. KRAMER, Die athiopische Ubersetzung des Zacharias
(Leipzig 1898), enthalt nur Kap. I und n in fugam Tacui" VI, 12, IX, 9,
XIV, 6, 7.
Vorwort
der ziemlich ungenauen Art der Ubersetzung das Fest-
stellen des griechischen Originals nicht unerheblich er-
schwert, glaube ich doch, die nahe Verwandtschaft des
,,Altathiopen" mit einer kleinen Gruppe von Minuskeln
und besonders mit dem Cod. 130 (HoLMES-PlKSONs) nach-
gewiesen zu haben.
Falls die Kichtlinien dieser Arbeit die Billigung der
sachverstandigen Kritik finden sollten, gedenke ich, eine
ahnlich angelegte, rnir etwas gedrangtere Ausgabe der
kleinen Propheten in Angriff zu nehmen.
Bei Herausgabe dieser meiner Erstlingsarbeit ist es mir
ein Bedurfnis, meinem verehrten Lehrer Herrn Professor
Dr. K. V. ZETTEKSTEEN meine tiefe Dankbarkeit zum Aus-
druck zu bringen. Wie meinen semitischen Studien uber-
haupt hat er auch dieser Abhandlung sein persOnliches
Interesse entgegengebracht und mich mit Rat und Tat
wohlwollend untersttitzt.
Meinem Lehrer und Freunde Herrn Privatdozenten
Dr. H. S. NYBEBG verdanke ich die erste angenehme*
Einfuhrung in das Studium des Athiopischen.
Infolge des Entgegenkommens der auslandischen Biblio-
theksbehsrden waren mir die zu benutzenden Hand-
schriften, teils im Original, teils in photographischer Re-
produktion, zuganglich, wofur ich hier offentlich danke.
Den Verwaltungen der BlBLlOTHEQUE NATIONALE und des
BRITISH MUSEUM schulde ich besonderen Dank ftir die
Erlaubnis, die beigegebenen Tafeln zu veroffentlichen.
Den Beamten der hiesigen Universitatsbibliothek end-
lich bin ich wegen ihres stets gezeigten Entgegenkommens
XH Vorwort
zu groBem Dank verpflichtet, in erster Linie Herrn Ober-
bibliothekar Dr. J. M. HULTH, der personlich fitr die Aus-
leihung der meinem Texte zugrunde liegenden Pariser
Handschrift gewirkt hat.
Uppsala, den 29. Jnni 1927.
OSCAE LOEGKEST
ABKtTRZUNGEN=
^Ethiops, Bulletin Ge'ez dirige par Sylvain Grebaut.
Paris 1922, 1923.
BA = Beitrage zur Assyriologie nnd vergleichenden semitischen
Sprachwissenschaft, herausgegeben von Fr.Delitzsch und P.Haupt.
BEZOLD, K. Nag. = Kebra Nagast, die Herrlichkeit der Konige.
Herausgegeben von Carl Bezold. Miinchen 1905.
BOYD = The Octateuch in Ethiopic according to the text of the
Paris codex, with the variants of five other manuscripts edited
by J. Oscar Boyd. PartI,
EL Leyden, Princeton 1909, 1911.
(Bibliotheca Abessinica, edited by Enno Littmann. Vol. Ill, IV.)
CHAISE = M. Chaine S. J. Grammaire ethiopienne. Beyrouth 1907.
COENILL, Ezechiel = Das Buch des Propheten Ezechiel, heraus-
gegeben von C. H. Cornill. Leipzig 1886.
DILLM. = Grammatik der athiopisehen Sprache von Dr. AugustDillmann. Zweite Auflage von Dr. Carl Bezold. Leipzig 1899.
Englische Ausgabe: Ethiopic Grammar by August Dillmann.
Second Edition by Carl Bezold. Translated by James A. Crichton.
London 1907. (Die gelten fur beide Ausgaben, die Seiten-
zahlen nur fiir die deutsche.)
DILLM., Lex. = Augusti Dillmann Lexicon Linguae Aethiopicae
cum indice latino. Lipsiae 1865. (Nach Kolumnen zitiert.)
FIELD, Hexapl. = Origenis Hexaplorum quae supersunt . . . con-
cinnavit, emendavit, et multis partibus auxit Fridericus Field.
TomusI,
II. Oxonii 1875.
GUIDI = Vocabolario amarico-italiano compilato da Ignazio Guidi.
Eoma 1901.
HOMMEL, Sdugethiere = Die Namen der Saugethiere bei den siid-
semitischen Volkern. Von Fritz Homniel. Leipzig 1879.
Ho.-P. = Vetus Testamentum Graecum cum variis lectionibus.
Editionem a Koberto Holmes inchoatam continuavit Jacobus
Parsons. Tomus IV, V. Oxonii 1827.
XIV Abkiirzungen
JA = Journal Asiatique.
KONIG = Neue Studien liber Schriffc, Aussprache und allgemeine
. Formenlehre des Athiopischen . . . von Dr. Eduard Konig.
Leipzig 1877.
LITTMANN, Inschriften = Sabaische, griechische und altabessinische
Inschriften von Enno Littmann. Berlin 1913. (Deutsche Aksum-
Expedition, Band IV.)
LUDOLF, Lex (icon) lobi Ludolfi Lexicon aethiopico-latinum. Editio
secunda. Francofurti ad Moenum 1699.
LUDOLF, Psalterium = Psalterium Davidis aethiopice et latine . . .
Cura lobi Ludolfi. Francofurti ad Moenum 1701.
NOLD., Beitr. = Beitrage zur semitisehen Sprachwissenschaft von
Theodor Noldeke. Strafiburg 1904.
NOLD., N. Beitr. = Neue Beitrage zur semitisehen Sprachwissen-
schaft von Theodor Nb'ldeke. Strafiburg 1910.
PO = Patrologia Orientalis.
PEATOEIUS = Athiopische Grammatik mit Paradigmen, Litteratur,
Chrestomathie und G-lossar von Dr. F. Pratorius. Karlsruhe und
Leipzig 1886. (Porta Linguarum Orientalium VII.)
PRE= Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche.
3. Auflage.
ROC = Revue de 1'Orient Chretien.
RRAL = Rendiconti della Reale Accademia nazionale dei Lincei.
Classe di scienze morali, storiche, e filologiche.
SOHAFEKS, Jeremias = Die athiopische Ubersetzung des Propheten
Jeremias von Dr. Joseph Schafers. Freiburg im Breisgau 1912.
SWETB, Introduction = An Introduction to the Old Testament in
Greek by Henry Barclay Swete, revised by Richard Rusden
Ottley. Cambridge 1914.
ZA = Zeitschrift fur Assyriologie und verwandte Gebiete.
ZAW = Zeitschrift fur die Alttestamentliche Wissenschaft.
ZDMG = Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft.
Besondere Verzeichnisse der speziellen im Text und im Kom-
mentar verwendeten Abkiirzungen finden sich am Anfang der
beiden Abschnitte auf der Rlickseite des Titelblattes.
EINLEITUNGI. Verzeichnis der Haudschriften
In seinem Repertorium Manoscritti ed opere abissine in Europa
(REAL V, 8, 1899, S. 610) verzeichnet CONTI ROSSINI 29 athiopische
Handschriften des Propheten Daniel. Dazu kommen 2 von dem-
selben Verfasser beschriebene Manuskripte aus Cheren (Qeren) in
Eritrea (REAL V, 13, 1904, S. 233ff.)
und noch 3 in Europa be-
findliche, so dafi die Gesamtzahl der mir bekannten Danielhand-
schriften 34 ist. Sie verteilen sich folgendermafien : (Die mit einem
Stern versehenen Hss. sind unten naher beschrieben.)
A. London, British Museum:
1. Ms. Orient. 484 (WRIGHT1 Nr. VII), 18. Jahrhundert.
2. Ms. Orient. 489 (WRIGHT Nr. XI), datiert 1730.
3. Ms. Orient. 490 (WRIGHT Nr. XII), 18. Jahrhundert.
4. Ms. Add. 24,990 (WRIGHT Nr. XIII), 18. Jahrhundert 2.
*5. Ms. Add. 24,991 (WRIGHT Nr. XIV), 17. Jahrhundert.
6. Ms. Orient. 493 (WRIGHT Nr. XVII), 18. Jahrhundert.
7. Ms. Orient. 494 (WRIGHT Nr. XVIH), 18. Jahrhundert.
8. Ms. Orient. 496 (WRIGHT Nr. XX), 17. Jahrhundert.
9. Ms. Orient. 498 (WRIGHT Nr. XXII), 17. Jahrhundert.
10. Ms. Orient. 499 (WRIGHT Nr. XXIII), 18. Jahrhundert.
*11. Ms. Orient. 501 (WRIGHT Nr. XXV)j 15. Jahrhundert.
12. Ms. Orient. 502 (WRIGHT Nr. XXVI), 18. Jahrhundert.
1 W. WKIGHT, Catalogue of the Ethiopic manuscripts in the British Museum,London 1877.
2 Von CONTI ROSSINI iibergangen.
XVI Einleitung
13. Ms. Orient. 503 (WEIGHT Nr. XXVII), 18. Jahrhundert.
14. Ms. Orient. 505 (WRIGHT Nr. XXXI), 172130.
(15. Ms. Curzon 1[im British Museum deponiertj, 18. Jahrhundert?)
B. Oxford, Bodleian Library:
*16. Ms. Bruce 74 (DILLMANNS Nr. V), 16. 17. Jahrhundert.
C. Cambridge, University Library:
*17. Ms. Add. 1570 (Katalog fehlt), datiert 1588.
D. Paris, Bibliotheque Nationale:
a) Ancien Fonds:
*18. Ms. Eth. 11 (ZoTENBEEG3 Nr. 7), 14. 15. Jahrhundert.
*19. Ms. Eth. 114 (ZOTENBERG Nr. 50), 17. Jahrhundert.
&) Collection d'Abbadie:
20. Nr. 16* (CONTI Rossrai 5 Nr. 14), 19. Jahrhundert.
*21. Nr. 30 (CONTI ROSSINI Nr. 13), 18. Jahrhundert.
*22. Nr. 35 (CoNTi ROSSINI Nr. 11), 17. Jahrhundert.
*23. Nr. 55 (CoNTi ROSSINI Nr. 12), 15. 16. Jahrhundert.
24. Nr. 137 (CONTI ROSSINI Nr. 10), 19. Jahrhundert.
*25. Nr. 149 (CONTI ROSSINI Nr. 15), 17. 18. Jahrhundert.
26. Nr. 197 (CoNTi ROSSINI Nr. 9), 19. Jahrhundert.
27. Nr. 205 (CoNTi ROSSINI Nr. 18), 19. Jahrhundert.
1 Siehe welter unten. S. XVIII. Auch diese Hs. ist CONTI ROSSINI entgangen.2 A. DILLMANN, Catalogus codicum manuscriptorum Bibliothecae Bodleianae
Oxoniensis, Pars VII, Codices Aethiopici, Oxonii 1848.3 H. ZOTBNBERG, Catalogue des manuscrits 6tliiopiens de la Bibl, Nationale,
Paris 1877.4Numerierung nach: Catalogue raisonne, de manusci-its ethiopiens appartenant
a A. d'Abbadie, Paris 1859, und M. CHA!NE, Catalogue des manuscrits ethiopiens
de la collection A. d'Abbadie, Paris 1912.
5 C. CONTI ROSSINI, Notice sur les manuscj'its ethiopiens de la collection d'Abbadie,
Paris 1914. (Extrait du JA 19121914 [in Wirkl. 1915].)
Einleitung XVII
E. Berlin, Preufiische Staatsbibliothek *:
*28. Ms. Or. Qu. 283 (DiLLMAmr2 Nr. 3), 17. Jahrhundert.
*29. Ms. Peterm. II. Nachtr. 35 (DILLMANN Nr. 4),17. Jahrhundert.
30. Ms. Or. Qu. 985 (FLEMMma3 Nr. 2, CHAINS* Nr. 16), 18. Jahrh.
F. Frankfurt am Main, Stadtbibliothek :
*31. Ms. Orient. Kiipp. n, 4 (G-OLDSOHMiDT5 Nr. 4), 18. Jahrhundert.
Gr. Wien, Nationalbibliothek 6:
*32. Cod.Aeth.16 (MiiLLER7 Nr.
I,KHODOKANAKis 8
Nr.I), 17. Jahrh.
H. Cheren (Eritrea), katholische Mission 9:
33. Nr. 2 im Katalog, 19. Jahrhundert 10.
34. Nr. 4 im Katalog, 19. Jahrhundert.
Alle diese Handschriften sind auf Pergament geschrieben und
bieten den vollstandigen Text von Daniel. Das XI. Kapitel allein
ist in dem Oxforder Ms. Nr. HI (DILLMANN, Catalogus, S. 5a)
Fol. 127 enthalten.
1 Vormals Konigliche Bibliothek.2 A. DII,LMANN, Verzeichniss der abessinischen Handschriften, Berlin 1878. (Die
Handschriften -Verzeichnisse der Kgl. Bibliothek zu Berlin, III. Bd.)3 J. FLEMMING, Die neue Sammlung abessinischer Handschrifken auf der
Kgl. Bibliothek zu Berlin (Zentralblatt fur Bibliothekswesen, Jahrg. 23, 1906,
S. 7ff.)4 M. CHA!NE, Inventaire sommaire des manuscrits ethiopiens de Berlin acguis
depuis 1878 (ROC XVII, 1912, S. 45 ff.).
5 L. GOLDSCHMIDT, Die abessinischen Handschriften der Stadtbibliothek zu Frank-
furt am Main, Berlin 1897.6 Vormals k. k. Hofbibliothek.7 PR. MULLER, Die athiopischen Handschriften der k. k. Hof-Bibliothek in Wien
(ZDMG XVI, 1862, S. 553 ff.).
8 N. EHODOKANAKIS, Die athiopischen Handschriften der k. k. Hofbibliothek zu
Wien, Wien 1906 (Sitzungsberichte der Kais. Akademie der Wissenachaften
in Wien, Philos.-hist. Kl., Bd. CLI, Abhandl. IV).9 C. CONTI KOSSINI, I manoscritti etiopici della missione cattolica di Oheren
(REAL V, 13, 1904).10 Ibid. S. 233: w ove questa non sia indicata, e da intendersi che il mano-
scritto appartiene all1
ultimo secolo."
b
XVIII Einleitung
Falls man aus der Anzahl vorhandener Handschriften der ver-
schiedenen Bibelbueher auf die einheimische Verbreitung derselben
schlieflen darf, so ware Daniel nachst dem Psalter nnd den Evan-
gelien die gelesenste der biblischen Schriften 1. Diese Tatsache
ware aus der bekannten Vorliebe der Abessinier ftir apokalyptische
Literatur leicht zu erklaren.
II. Benutzte Handschriften
Der athiopische Daniel ist, wie oben angedeutet, bisher nicht
herausgegeben oder wissenschaftlich behandelt worden 2. Doch hat
AUGUST DILLMANN fiir sein athiopisches Lexikon auch den Wort-
schatz des Danielbuches verwertet und damit eine wichtige Vor-
arbeit geleistet. Dabei standen ihm seiner eigenen Angabe nach 3
7 Hss. zur Verfiigung. Welche diese Handschriften waren, geht aus
anderen Stellen im Lexikon hervor, z. B. Kol. 30 s. v. AAA'rh-Dort nennt der Verfasser 4 Codd. Abb(adiani), namlich Nr. 35, 55,
137, 197 (=Nr. 22, 23, 24, 26 in meinem Verzeichnis), weiter einen
Cod. Fr(an)c(o)f(urtensis) (= Nr. 31) und einen Cod. Bruc(ianus)
(= Nr. 16). Die letzte, als Cod. Curz (onianus) bezeichnete Hs. ist
ohne Zweifel identisch mit dem von DILLMANN fiir seine Henoch-
ausgabe4 benutzten Cod. D, der in meinem Verzeichnis als Nr. 15
1 In dem oben genannten Verzeichnis CONTI ROSSINI s sind die Zahlen fiir
einige Biicher: Psalterhss. 78, Johannesevang. 56, Synoptiker 3739, Daniel 29,
Henoch 22, Kleine Propheten 22, Jesaja 21, Jeremia 18, Oktateuch 13 16,
Hesekiel 11.
2 In diesem Zusammenhang erinnere ich daran, daS die apokryphen Hymnen
Dan. Ill, 2645, 52 88a als zu den liturgischen Oden (ipSa) gehorig (vgl.
SWETE, Introduction, S. 253 f.) in den ftir liturgischen Gebrauch bestimmten
athiopischen Psalterhss. und deshalb auch in den gedruckten Psalterien vor-
kommen, am besten bei LUDOLF, Psalterium, S. 329 ff.
3Lexicon, Prolegomena, Kol. VI.
4 A. DILLMANN, Liber Henoch aethiopice, Lipsiae 1851, Annotationes, S. 2. Die
Beschreibung lautet: codex membranaceus, formae quartae mediae, e foliis 91
compositus, quorum singulae paginae in binas columnas diyisae sunt, literis
minusculis nitide sed minus accurate exaratus." Daniel umfaBt Fol. 52 65.
Nach dem 1873 erfolgten Tode ROBERT CURZONS wurde seine groSe Handschriften-
sammlung von seinem Sohne Lord ZOUCHE im British Museum deponiert, wo
sie sich wohl noch befindet. Vgl. [HORNER,] The Coptic version of the NewTestament in the northern dialect, Oxford 1898, Vol. I, Introd. S. XXXVIII.
Einleitung XIX
vorkommt, und welchen DILLMANN nebst dem Cod. E als EOBEKT
CUKZON gehorig, wex Africa ab ipso allatos" kennzeichnet.
Obgleich es mir darum zu tun war, diese Editio princeps auf
moglichst breite Basis zu stellen, war die Benutzung aller vor-
handenen Hss. weder moglieh noch erwiinsclit. Es muflte eine
Auswahl getroffen werden, wobei in erster Linie das Alter der
Manuskripte zu beriicksichtigen war. Eine Einteilung aus diesem
Gesichtspunkte folgt hier 1:
XIV. XV. Jahrhundert 3 Hss.
xvi. xvn. 10 2
xvm. 15
'
6
Nach einigem Zogern habe ich mich dazu entschlossen, samt-
liche aus der Zeit vor 1600 stammende Hss. zu verwerten, von
den dem XVH. Jahrhundert angehorigen nur diejenigen, welche
sich durch Probekollationen als wertvoll erwiesen. Die spateren,
dem XVUH. und XIX. Jahrhundert entstammenden Hss., mit Aus-
nahme einiger leicht zuganglichen, mufite ich ganz beiseite lassen,
auch auf die wie ich hoffe ziemlich geringe Gefahr hin, fur
die Textgestaltung wichtigen Materials verlustig zu gehen. Diesem
Plan gemafi habe ich von den 13 aus der Zeit vor 1700 stammenden
Hss. nur die beiden Londoner Mss. Orient. 496 und 498 beiseite
gelassen, die 11 iibrigen dagegen vollstandig benutzt. Von den
spateren habe ich nur die Frankfurter Hs. vollstandig und die
Mss. d'Abbadie 30 und 149 teilweise verwertet. Um fiir die Be-
zeichnung der einzelnen Hss. ein rationelles Prinzip zu gewinnen,
habe ich die Handschriftensammlungen mit Buchstaben und, wo
mehrere Hss. derselben Sammlung benutzt worden sind, die ein-
zelnen Hss. mit hinzugefiigten Ziffern bezeichnet. Fiir die alteste,
dem Texte zugrunde liegende Pariser Hs. Eth. 11 habe ich aus
besonderen Griinden die Bezeichnung S (= Seguier) gewahlt.
Die Liste der 12 vollstandig benutzten Hss. mit ihren Bezeich-
nungen bekommt somit folgendes Aussehen:
1 Naheres iiber das Alter der benutzten Hss. findet sich im folgenden Kapitel.2 Davon eine sicher und vier vielleicht aus dem XVI. Jahrhundert.
b*
XX Einleitung
A! = Paris, Ms. d'Abbadie 55
A-2 71 77 n 35
Bj = Berlin, Ms. Or. Qu. 283
B2== Ms. Peterm. II. Nachtrag 35
C = Cambridge, Ms. Add. 1570
F = Frankfurt am Main, Ms. Orient. Riipp. II, 4
Lj = London, Ms. Orient. 501
L2= Ms. Add. 24,991= Oxford, Ms. Bruce 74
P = Paris, Ms. Eth. 114
S = 11. S.-G-ermain 230. Seguier
W= Wien, Cod. Aeth. 16.
Die beiden teilweise benutzten Manuskripte sind:
A3=
Paris, Ms. d'Abbadie 149A 30A4 7? 7? 77
OIJ -
Die Hss. BJL B2 F S W konnte icli im Lesesaal der hiesigen
Universitatsbibliothek kollationieren, von den librigen Hss. habe
ich Pliotographien erhalten.
III. Beschreibung der benutzten Handschriften
Obschon samtliche von mir benutzte Hss. aufier C in den oben
genannten Katalogen beschrieben sind, gebe ich der Vollstandigkeit
wegen aucli liier eine kurze allgemeine Beschreibung derselben.
Dazu fiige ich eigene Beobachtungen, welche entweder bei der
Autopsie der Hss. oder bei dem Studium der Photographien ge-
macht wurden, und die sich ganz besonders auf den Daniel-
abschnitt beziehen. Die Hss. werden in annahernder Altersfolge
besprochen.
8. Paris, Bibliotheque Nationale. Etli. 11. Saint-Germain 230.
Seguier =- ZOTENBEEG 7.
iPergament, 118 Blatter, 235 X 155 mm. Schrift in zwei Kolumnen
von je 18 bis (in Dan.) 20 Zeilen. Fol. 69 ist leer. Inhalt: die
Bucher Job (Fol. 168) und Daniel (Fol. 70118). Text am
Anfang und Ende der Hs. unvollstandig.
Einleitung XXI
Wir ko'nnen die Schicksale dieser wichtigen Hs. fast 300 Jahre
zurttckverfolgen. Um die Mitte des XVII. Jahrhunderts befindet
sie sich in der Bibliothek des bekannten Kanzlers PZEEEE SEGUIEE
(1588 1672) in Paris nebst zirka 30 anderen athiopischen Hss.
Nach dem Tode SEGUIEES wurde die Sammlung von LUDOLE kata-
logisiert1,und dieser gibt spater in seinem Commentarius aus dem
Gedachtnis eine knrze Beschreibung auch dieser Hs. 2 Inzwischen
war die grofie Bibliothek SEGUIEES seinem Testamente gemafi in
den Besitz der Abtei Saint-Germain-des-Pres tibergegangen und
wurde dort zu Anfang der Revolution durch Feuersbrunst ver-
nichtet, mit Ausnahme der Handschriften, welche nach der Kon-
fiskation der Abtei rechtzeitig in die Bibliotheque Nationale trans-
portiert worden waren. Nachdem ZOTENBEEG bei der Katalogisieruiig
die urspriingliche Ordnung der Blatter wiederhergestellt hatte 3,
ist
unser Kodex zuletzt von F. M. ESTEVES PEEEIBA ftir sein.e Edition
des Jobtextes 4 benutzt und ausfuhrlicher beschrieben worden.
Da diese Beschreibung aber offenbar nach photographischen Re-
produktionen gemacht ist5 und nur die erste Halfte der Hs. um-
fafit, scheint eine Komplettierung nicht unmotiviert zu sein.
Die Hs. ist in europaischem Ledereinband gebunden ;am Rlicken
reiche Vergoldung und auf rotem Zettel der Titel: FRAGMENT -1
LIBR IOB ET|
DANIELIS|
^THIOPICE. Auf der Innenseite des
hinteren Vorsetzblattes haben sich in Spiegelschrift Fragmente eines
Gebetes ,,inder 11. Stunde" aus einer ungefahr gleichaltrigen Hs.
abgedriickt (am Schlufi des Textes, S. 86, wiedergegeben).
1Commentarius, S. 299: nPost Bibliothecam Vaticanam in Bibliotheca Se-
guieriana Lutetiae Parisiorum plures quam uspiam alibi Libri Aethiopici
reperiuntur. Catalogam eorum rogantibus haeredibus ipse feci, sed loco gratiarum
actionis ne quidem apographum ejus inihi concedere voluerunt, insolita alias
apud Gallos inurbanitate." Siehe auch PLKMMING in BA Bd. I, S. 554f.
2 Ibid.: n 2. Fragmenta lobi & Danielis in uno codice. Jobus incipiebat c. 2. v. 1.
Et venit quoque Satan inter eos. Sed liber hie confuse erat compaetus; post
fragmenta enim Danielis a cap. X. his verbis: Anno tertio Cyri incipientia,
rursus sequebatur pars quaedam ex Jobo & Daniele."3ZOTENBERG, Catalogue, S. 12; vgl. die soeben zitierte Beschreibung LUDOLFS.
4 Le livre de Job, Paris 1907 (PO T. II, Fasc. 5).
5 Nur so erklart sich die Lesung QCVl statt flCVl*^ (so "cttig ZOTENBERG,
S. 10) in der Nachschrift S. 570; das fehlende ^ ist nur auf der gegeniiber-
stehenden leeren Seite der Hs. sichtbar.
XXII Einleitung
In palaographischer Hinsicht bietet unsere Hs. vieles von
Interesse 1. Sowohl allgemeine Zttge als zahlreiche Einzelheiten
sprechen fiir hohes Alter. Die grofie, zirka 6 mm hohe, eckige
Schrift, welche nur wenig von den lapidaren Formen der In-
schriften abweicht, der einfache, auf die Punktreihe und das
Henkelkreuz oder ahnliche Randzeichen beschrankte Dekor und
die Zweikolumnigkeit ordnen S in die verhaltnisniafiig kleine
Grruppe archaiseher 2athiopiseher Hss. ein, welche um die Mitte
des XV. Jahrhnnderts durch einen neuen Typ mit schoneren
Schriftzugen und reicherer Ausschmiickung allmahlich verdrangt
wird.
Zur Interpunktion dient aufier dem Worttrenner (V^T) nur
dessen Verdoppelung (JT'fl) 5&& einigen Stellen zu :=: erweitert,
welche regelmafiig von dem Zeichen : links am Eande begleitet
ist. Die Rubra sind im Text kenntlich gemacht.
Die Zahlworter werden im Text ausgeschrieben ;nur in den
tiberschriften kommen die Zahlzeichen vor, und zwar ohne die
spater gebrauchlichen Striche ein unzweifelhaft archaiseher Zug3
.
Man beachte die abweichenden Formen: o (dem gewohnlichen
Zeichen ftir 4 ahnlich) fiir ft f) (dem Buchstaben ahnlich) ftir o 4;
statt % schreibt man i (ohne Henkel, nur durch die geringere
Hohe von ^ unterschieden).
Das Alphabet weist die folgenden Archaismen auf. Neben ^,aber viel seltener, steht die Form ft (mit anliegendem, meist hoch-
gestelltem Ring), welche seit WEIGHT 5 als das Alterskriterium par
preference fur Hss. aus der Zeit vor 1500 benutzt wird. Fur Be-
stimmung noch hoheren Alters ist sie nicht geeignet, da gerade
die altesten Mss., ganz wie S, beide Formen aufweisen, wahrend
1 Fiir diesen Abschnitt vergleiche man Tafel I und II.
2 Weitere Reproduktionen archaischer Hss. bei: TISSERANT, Specimina codicum
orientalium, 62 64; EOOPP in ZA XVI, 1902, Tafel 13; WRIGHT, Catalogue,
PI. I; DILLMANN, Vei'zeichniss der abessinischen Hss., Tafel II; BHODOKAKAKIS, Die
dthiopischen Hss. ... zu Wien, Tafel III, IV.
3Vgl. CONTI EOSSINI, Notice, S. 11 f.; MtUops, 1923, S. 28 f.
4 Siehe DILLM., 16 und S. 331, Anm. 3, wo |J statt fl zu lesen ist (in der
XJbersetzung CRICHTONS S. 374 berichtigt).5Catalogue, Preface, S. X; CONTI ROSSINI, Notice, S. 14 f.
Einleitung XXIII
z. B. die sogleich zu bespreehende jiingere Lx
die naltere" Form,
durchgefuhrt hat. In ahnlicher Weise ist bei C, *?, T, C der Ring
weniger abgegrenzt1
. Von (D wird die zweite Form, (uu) iiberall
<0- statt m. geschrieben, wahrend fiir die Sades-Form, wie noch
im Alphabet LUDOLFS, flr steht (vgl. im Text S. 2 und 26 [oberer
Apparat]). Die Dreieekigkeit ist in alien Formen von ao und 0,
auch in f und,deutlich ausgepragt. Statt ^ wird durchgehend
die sicher alte Schreibweise tf. benutzt 2. Das Zeichen *p wird aueh
T oder (il geschrieben. Statt f kommt die altere Form vor 3,
in welcher, wie in^fe
und vereinzelt in fro, Vfc,der Henkel noch
nicht geschlossen ist. Fur **^ schliefilich wird *f geschrieben4
.
Bemerkenswerte orthographisch-grammatische Archaismen
sind: die Schreibungen Jt*7H.K ! 'ttihC und froo s fafOhi umge-kehrt aber "faTM* ftir ^iw> s fafa. Der kurze Vokal der ^a^-Formwird vor Laryngal beibehalten in 3\$, (so immer in den Uber-
und Unterschriften, im Text einigemal auch falhg,), fl/3hC (HI? 78);
lifhff (Sus. 31) gehort vielleicht nicht hierher, s. zur Stelle. Der
orthographische Ubergang uu > euu und li > eii ist nicht ganz
durchgeftihrt worden. Daher Formen wie O)&t't*(D.fP (Sus. 8), flijg,
fllU (Sus. 33) usw. (s. im oberen Apparat). Kurzes a ist vor a-
haltigem Laryngal nicht selten beibehalten, z. B. OlWh}? ^fl**0K!lP
(III, 88); umgekehrt finden sich Formen wie flJJ&rhCR* (VII, 7),
(D&thTrK (IX, 25) ohne Ubergang des Murmelvokals in a. Die
iibrigen Falle dieser Art sowie andere mehr zufallig vorkommende
Eigentiimlichkeiten werden unter dem Text im oberen Apparat
registriert.
Von den wenigen in Faksimile vorliegenden alten athiopischen
Hss. stimmen die spatestens um 1300 geschriebene Vatikaner Hs.
Borg. aethiop. 3 (TISSEEANT 62, EOUPP Taf. 1 3) und die Berliner
Hs. Ms. Or. Fol. 117, nach DILLMANN ,,400 500 Jahre alt", amnachsten mit S iiberein. Es ist mir darum sehr wahrscheinlich,
1 Sietie Tafel II, Kol. b, Z. 4.
2Vgl. KOUPP, ZA XVI, 1902, Tafel 1, Kol. b, Z. 9 v. u. An einigen Stellen
ist die gewohnliche Form durch Radieren wiederhergestellt.3 Siehe DILLM., S. 28, Anm. 3.
4Vgl. CONTI EOSSINI, Notice, S. 103.
XXIV Einleitung
dafl S schon vor 1400 geschrieben 1st1
;als terminus post quern
dtirfte wohl die Zeit um 1300 gelten konnen.
Der Text von Daniel beginnt Fol. 70a (= Tafel I) und bricht
init Fol. 118b mitten im Worte fl<n>ft\&\* (Bel 3b) ab. Ursprimg-
lich hatte die Hs. also wenigstens noch vier Textblatter, die zu-
sammen mit dem Anfangsblatt von Job leider verlorengegangen
sind. An einer Stelle, Fol. lOOb und 101 a oben, ist der urspriing-
liche Text durch Fltissigkeit zerstort und von spaterer Hand schlecht
erganzt worden (siehe im Text). Auch sonst scheint ein Nachziehen
der erblassenden Sehriftziige mit neuer Tinte stellenweise statt-
gefunden zu haben. Am inneren Eande hat sich der Text oft infolge
Dicke der Tinte und Feuchtigkeit auf die gegentlberstehende
Seite abgedriickt, wodurch einzelne Buchstaben undeutlich, selten
unleserlich geworden sind. Vom Schreiber stammen einige Easuren
und Zusatze am Eande oder zwischen den Zeilen, wie aus dem
oberen Apparat hervorgeht. Anderungen in der Vokalisation kommennicht selten vor, besonders fa >^ jfi > ft, 2> > '*i,
auch > <J.
Wie in Job 2 hat auch hier ein gewisser MEEKUETUS (<wC^CP"ft)
einige Bemerkungen textkritischer Art am Eande hinzugefugt,
welche ich hier aufzahle. Fol. 70a am oberen Rande:
f\h'1\&*- Fol. 87 b links am Eande: Tf-J-f: s &Afl :
Oben: fl^i^fl. s I) It ,im Interkolumnium (zu V. 57): Tfjr :
Fol. 105 a a (VIE, 19): die drei letzten Buchstaben des zweiten
Jk*J sind durchstrichen und flC'l" dariiber geschrieben worden,dazu am Eande 2
1
i'fl^&- Fol. 105 a (3 (VIE, 22): ftfttfn durch dariiber
geschriebenes ft in ftfth geandert. Fol. 105ba (VIE, 23): OlJK,hj&
J. in flJ^llj&.K' * (D^'ffo^'C geandert, indem die be-
treffenden Zeichen zirkumskribiert und die neuen dariiber gesetzt
wurden. Fol. 106b (VIH, 5): tftCt'tO' durch Uberschreiben in
JtflJ&'J'fcU' geandert. Fol. 107 a^ (VIII, 8) 0-fl& in 0-flf geandert;
am Eande d'fl^JB, : J&fl, s en*C$C?*ll Wf* Fol. 107b|3 (VIII, 14)
zu <D0/*Y- : flJiPAfl"!- 9"h'l* am inneren Eande: Ji'd^f, : <DQ
1Vgl. CONTI ROSSINI, Notice, S. 11 : n il semble bien probable que plusieurs
manuscrits reputes du XVe siecle soient du XIVesiecle, qui a ete marque par
un mouvement litteraire important,"2PEREIRA, Le livre de Job, Introduction, S. 569 f.
Einleitung XXV
fl>ff ff-Fol. 112ba (X, 1) zu OwC'fc am aufieren Eande: r
'
flJO^IL- Fol. 114b (zu XI, 1) am oberen Rande: 2MI<k
& '
0)0<Cfl s h" "
A-^CP-ft Fol. 118b (zu Bel l) am unteren
Rande: fcAfl -' fld-n^J&flT s (10^0, s (DflrMltf I/A-
Das Nahere liber die Einteilung des Buches in 12 ,,Gesichte"
(<h& = fyccffig in den Codd. Alexandrinus und Marchalianus) geht
am besten aus dem Text selbst hervor. Rot oder schwarz ge-
zeichnete Henkelkreuze oder ahnliche Verzierungen standen ur-
spriinglich Fol. 70a (s. Tafel I), 82b (III, 1), 91b (III, 98), 96a (V, 1),
103a (VII, 1), 112b (X, 1), 114b (XI, 1),117 a (XII, 1), liberal!,
links am Rande, sind aber Fol. 96a,
112b und 117 a spater aus-
gemerzt worden.
Da diese Hs. durchweg sorgfaltig geschrieben und von wesent-
lichen Korrekturen und Interpolationen frei ist, besitzen wir in
ihr einen wertvollen Zeugen ftir den um 1300 gelaufigen, walir-
scheinlicli noch nicht revidierten Bibeltext. Es war demnach
eigentlicn selbstverstandlich, dafi ich S der Ausgabe von Daniel
zugrunde legte.
Lj. London, British Museum. Orient. 501 = WEIGHT XXV.
Pergament, 195 Blatter, zirkaM 1
^X lO 1^ inches (= 370X 260mm).G-rofie (zirka 7 mm hohe), gegen den Schlufi kleiner werdende Schrift
in zwei Kolumnen von je 30 bis 40 Zeilen. Inhalt: siehe im Katalog.
Lj gehort zu den wenigen alten Hss. der groBen Magdala-
Sammlung1
. Hire Datierung ins XV. Jahrhundert ist sicher. Trotz-
dem ist sie bis jetzt nur einmal, von DILLMANN fiir seine Ausgabeder Himmelfahrt Jesajas
2,benutzt worden.
Palaographisch vertritt diese Hs. den Durchschnittstypus des
XV. Jahrhunderts, wie oft mit stark kalligraphischer Betonung3
.
1Vgl. WEIGHT, Catalogue, Preface, S. Vf.
2 A. DILLMANN, Ascensio Isaiae aethiopice et latine, Lipsiae 1877, S. VII;
PEREIRA, livro do profeta Amos, Coimbra 1917 (= Acad. das Sciencias de
Lisboa, Boletim da Segunda Classe, Vol. XI), lafit im Hss.-Verzeichnis S. 11
gerade diese alteste vollstandige Amos-Hs. vermissen. Das Ms. d'Abbadie 55
ist also nicht w o mais antigo de todos os maauscritos etiopicos, que contem a
versao do Livro de Amos". Viel alter als beide ist iibrigens die Oxforder Hs.
Hunt 625 (= Nr. VIII in DILLMAKNS Katalog), welche nicht n de(!) seculo XVIII",sondern aus dem XIV.( XV.) Jahrhundert stammt.
3 Siehe Tafel IV.
XXVI Einleitung
Die ungewohnlich schonen mid gleichmafiigen Buchstabenformen
verraten den routinierten Schonschreiber. Von den archaisierenden
Ziigen sind eigentlich nur der allgemeine Schrifttypus, das drei-
eekige 0, die Form /f (hier konsequent durchgefiihrt) und das
Randzeichen (nicht auf der Tafel, s. zu S) beibehalten. Die in S vor-
kommenden Henkelkrenze kehren etwas modifiziert bei Lx wieder,
werden aber hier nur als Verzierungen benutzt und darum 6'fter
angebracht. Die dekorative Entwickelung spiegelt sich auch in den
fiir diese Periode typischen Anfangsverzierungen ab. Die in alten
athiopischen Hss. vorkommende orthographische Dennung des ^findet sicli auch in L
15immer im Gottesnamen und sonst ofters,
s. Sus. 2, 9 (anders III, 37) und vgl. HAOZSPILL in ZAXI, S. 128 f.,
EOUPP in ZA XVI, S. 306.
Daniel umfafit Fol. 177194 (Schlufi) und ist wie in S in
12 6.1h, eingeteilt, nur mit dem Unterschied, daft hier Kap. XIund XII zusammen den 10. /S-ft/i bilden, wahrend die Erzahlung
von Bel und dem Drachen in zwei Gesichte (V. 1 22 und 23 42)
zerlegt ist. Jeder &*t\$, mit Ausnahme des letzten hat die Unter-
schrift *fft47i : ^-Kj^ s 6 usw. Uberschrift fehlt am Anfangdes 1., 2. und 5. G-esichts. Zeile 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13 der ersten Seite
und die Anfangsworte der Textabschnitte sind Rubra, ebenso die
Zahlzeichen, welche einzusetzen der Schreiber aber oft vergessen
hat. Zahlreiche Auslassungen einzelner Buchstaben (selten Worter)
zeugen von einer gewissen Fltichtigkeit des Abschreibers. GegenEnde der Hs. ist der Text immer gedrangter geschrieben, wie sehon
aus der zunehmenden Anzahl der Zeilen hervorgeht. Die letzten
Blatter sind am aufieren Eande durch Fltissigkeit entstellt, doch
ist von dem Text nur die linke Halfte der letzten Kolumne
(= Bel 36 42) ganzlich verwischt.
Aj. Paris, Bibliotheque Nationale. j&th. Abbadie 55 CONTI
Rossnn 12. ,
Pergament, 203 (in Wirklichkeit 193) Blatter, 500 X 410 mm.
Schrift kraftig und gleichmafiig, zirka 6 mm hoch, in drei Kolumnen
von (in Daniel) je 45 bis 46 Zeilen. Inhalt: siehe die Kataloge.
Diese kolossale Hs. ist schon mehrmals bei der Herausgabe
biblischer Texte benutzt worden und hat sich meist als Vertreter
Einleitung XXVII
einer relativ ursprtingliclien Tradition erwiesen 1. Wir werden spater
sehen, dafi es sich auch in Daniel ahnlich verhalt.
Palaographisch steht Axam Schlufi der archaisch-klassischen
Periode. CONTI Kossmi 2spricht zutreffend von dem ncaractere de
transition" der Sehrift. Die Formen gleichen am meisten denjenigen
von LJ (s. Tafel HE). Die altere Form von /f* kommt neben der
gewohnlichen, aber viel seltener vor. Vereinzelte Archaismen sind '^und "
(vgl. oben zu S). Jj lafit sich, wenigstens in den verkleinerten
Reproduktionen, von ft nicht unterscheiden. Man wird sich kaum
sehr irren, wenn man die Entstehung der Hs. um 1500 ansetzt.
An orthographischen Eigentilmlichkeiten nenne ich hier die
konsequente Schreibung mit j? statt f im Imperfekt des Grund-
stammes der Verba primae laryngalis, z. B. pghfD*C (vgl. I, 5 im
Kommentar), weiter die Schreibung *^AP rdenken" und rhAf
nsingen" (sonst in den Hss. meist umgekehrt, vgl. BEZOLD, K. Nag.,
S. XIV), IX, 13 sogar (D^A. : Wbdih.- Auch sonst ist der Ge-
brauch der Laryngale oft von dem gewohnlichen abweichend,
z- B. ,hA4, K^hH, rh-f-tf"
Daniel beginnt Fol. 123 a ohne Uberschrift (s. Tafel HI) und
eiidet Fol. 130b (irrtlimlich als 140 paginiert) mit 'p&.&ao : H-^
'Jh.A * Die 1., 3., 5.,7. und 9. Zeile aller drei Kolumnen der
ersten Seite sind rot, ebenso die Uber- und Unterschriften der
12 ^.?i, welche am oberen Eande schwarz mit kleinerer Sehrift
vorgeschrieben sind, und die Buchstaben (D\i) s am Anfang von
Kap. I, l. Den Anfangswortern fl*!*^^ (IX, l) und fatm (X, 1)
fehlt der erste Buchstabe, wahrend II, 1 flilAh : ^, VII, 1 ^"hf*
(fa < ^), XI, 1 flljij mit spitzer Feder in den leeren Raum nach-
traglich eingetragen wurde. Rasuren kommen gelegentlich vor,
stammen aber von dem Schreiber. Korrekturen von spaterer Hand
fehlen zum Gllick giinzlich.
Der Wert dieser prachtigen Hs. wird durch die Fliichtigkeit des
Abschreibers nicht unerheblich geschmalert. Dieser hat offenbar
1Vgl. DILLMANN, Libri apocryphi, Berlin 1894, S. 6, 113, 151 (besonders), 192,
219; PEREIRA, Le livre de Job, S. 571; Ders., Le livre d'Esther, Paris 1913, S. 6,
10 (PO IX, 1); Ders., livro do profeta Amos, S. 13.
2Notice, S. 38.
XXVIII Einleitung
recht gedankenlos und mechanisch gearbeitet. Davon zeugen einige
alberne Verschreibungen (z. B. VI, 24 ^-flft" fur *7-fl, vgl. VII, 6
und Bel 36) und vor allem die zahlreichen Auslassungen, von
welchen iiber 20 mehrere Worte umfassen und durch Homoio-
teleuton veranlaflt sind 1. Trotzdem gehort A1 zu den wichtigsten
Hss. unseres Textes und liefert in Bel 3 42 einigen Ersatz fur
die Liicke in Hs. S.
A2 . Paris, Bibliotheque Nationale. Eth. Abbadie 35 = CONTI
ROSSINI 11.
Pergament, 280 Blatter, 390 X 345 mm. Scheme, regelmafiige
Schrift in drei Kolumnen von je 38 Zeilen. Inhalt: siehe die
Kataloge.
Dieser meist sehr sorgfaltig geschriebene Kodex stammt nacn
PEREiEA 2 aus der Regierungszeit des grofien lasu (1687 1706)
und ist ganz wie A1
filr mehrere Texteditionen benutzt worden 3.
Daniel beginnt Fol. 200a., ursprilnglich ohne Uberschrift; spater
hat ein Korrektor H^J'JjfbA : Vfl)& s iiber die Zeile geschrieben
und dariiber noch die Grlosse 'P'J'rh : Ji'^H.^i'flrh.C : hinzugefiigt.
Der Text schliefit Fol. 207 b mit H^'JIbA - ^&3if">' Auf der
ersten Seite sind die 1., 2., 5., 6., 9., 10., 27. und 28. Zeile aller
drei Kolumnen Rubra. Ebenso die Uber- und Unterschriften der
12 ^?J&, in welchen die Zahlen (aufier in der Uberschrift des
12. [letzten] <5-?iJ&) stets mit Buchstaben ausgeschrieben sind. AmRande ist die gewo'hnliche Kapiteleinteilung (der Vulgata) von
spaterer Hand eingetragen. Am Schlufi von Kap. XII steht :
Tflip .- iD-K-frJ: : Tir 9d > fl'H'>*rt * *hA-lm fldcd
daneben: 'fraoW : *^fl : T'J'13 - Zum XIII. Kapitel wird in der
Vulgata aufier Susanna auch Bel 1 gezogen, und so steht hier 9& s
7fl)6 : erst Bel 2. Am Rande komm'en auch einige Textvarianten
und zahlreiche Grlossen sprachlicher oder inhaltlicher Art vor.
Der urspriingiiche Text der Hs. ist nachtraglich einer durch-
greifenden Revision nnterzogen worden. Der Korrektor (= a2 im
1Vgl. CHARLES, The Book of Enoch, Oxford 1906 (Anecdota Oxoniensia.
Sem. Ser., Part XI), S. XXIV.a Le troisieme Ivore de 'JEzrd, Paris 1919 (PO XIII, 5), S. 646.
3Vgl. besonders DILLMANN, Libri Begum, [Fasc. 1,] Pars posterior, S. 5.
Einleitung XXIX
Apparat) hat an sehr vielen Stellen Lesarten einer anderen Text-
rezension eingetragen. Dabei hat er zum Gltick meist den urspriing-
lichen Text stehen lassen und die Varianten zwischen den Zeilen
eingeftigt, so dafi die Hs. in grofiem Umfang Doppellesarten auf-
weist. Dafi A2
zu den wichtigsten der benutzten Hss. gehort,
braucht nach dem Gesagten kaum ausdrlicklich hervorgehobenzu werden.
Br Berlin, Preufiische Staatsbibliothek. Ms. Orient. Quart. 283
= DlLLMANN 3.
Aus der Beschreibung DILLMANNS wiederhole ich folgendes:
,,Perg., 21 u. 18 ctm., 77 Bl. (dazu vorn 2, hinten 1 leeres), 2 Col.,
27 29 Z., auch 32 Z. Abess. Holzband, hier renovirt. Sehr kleine
Sehrift; nachcorrigirt, da und dort mit Geez- oder amharischen
Glossen, auch Varianten, auf dem Band, theils von der ersten,
theils von einer jiingeren Hand. Ohne Datum, 200 300 Jahre alt."
Daniel beginnt Fol. 55 a mit einer einfachen Verzierung, ohne
Uberschrift. 1. und 4. Zeile des neuen Abschnitts sind rot ein-
getragen nach schwarzer Vorschrift am oberen und unteren Rande.
Einteilung in 12 *t\$,, wie im gedruckten Text. Fol. 65a amSchlufi die Nachschrift: ^&&in> : flit : H^^^A * ft-flrM' Ah
Fol. 77 a und b ist der fehlende Teil des XI. Kapitels
nachgetragen. Der Schreiber hat sehr nachlassig gearbeitet. Ver-
schreibungen und Auslassungen sind zahlreich und nur zum Teil vomKorrektor (= b
t ) berichtigt worden, so dafi Bx als die schlechteste
der verwerteten Hss. charakterisiert werden mufi (s. aber XI, 7f.
im Kommentar).B2
. Berlin, Preufiische Staatsbibliothek. Peterm. II. Nachtr. 35
= DlLLMAKN 4.
Der Beschreibung DILLMANNS entnehmen wir folgendes: ,,Perg.,
19 u. 17 ctm., 101 BL, 2 Col., 1922 Z.;
abess. Holzband, hier
renovirt. Von Bl. 75 ist die Halfte der Lange nach abgeschnitten,
ohne dafi jedoch etwas im Text fehlt. Unrein gehalten. Ungleich
und unzierlich geschrieben, mit manchen Correcturen von spaterer
Hand, auch mit Geez- u. amhar. Glossen auf dem Rand. Ohne
Datum, 200300 Jahre alt."
XXX Einleitung
Daniel fangt Fol. 80a mit der Uberschrift:
an und endet Fol. 99b mit dieser Nachschrift:
s
Text ist in 11 h^A ein-
geteilt, wobei Susanna gar nicht gezahlt wird und Dan. I die
Uberschrift ^.ftJEr : H^*>^bA s A * tragt. Dann folgen ft<A s g *
bis 7S :,an den folgenden Stellen beginnend: II, 1
; III, 1; III, 98
;
V, f; VII, 1; IX, 1
; X, 1; XI, 1; XII, 1
;Bel 1. Samtliche Uber-
schriften sind rot; ebenso Fol. 80a Zeile 1, 2, 5 beider Kolumnen,die beiden ersten Zeilen von Kap. I und die Worte J&'hfl^h
'
h^h-nth.c h9 Ah ni, 26
Diese Bt aufierlich ahnliche, aber noch unansehnlichere Hs. bietet
einen meist sehr korrekten, wenn auch oft sekundaren Text. Nur
in dem Setzen und Auslassen der Kopula CD herrscht in B2 eine
eigentumliche Willktir. Korrekturen, wie sie nicht selten vor-
kommen, werden im Apparat mit b2 bezeichnet 1.
Fiir die Bestimmung des Alters von Bj und B2 fehlt so gut wie
jeder sichere Anhaltspunkt. Da6 sie schon aus dem XVI. Jahr-
hundert stammen sollten, wie DILLMANN fiir moglich halt, ist mir
recht wenig wahrscheinlich. B2 macht von den beiden aufierlich
den Eindruck hoheren Alters.
C. Cambridge, University Library. Add. 1570.
Diese Hs. ist die einzige der von mir benutzten, welche bisher
nicht katalogisiert ist. Sie wurde schon von WRIGHT 2beilaufig
augezeigt als "a splennid(I) copy of the Old Testament, written
for Maryam SSna, the queen of Sarza D8ngSl, in the twenty- sixth
year of that king's reign, A.D. 1588. It contains: the Octateuch, . . .
Daniel (including Susanna, etc.), and Ezekiel."
Durch die Griite des Sekretars der Cambridger Bibliothek, Herrn
W. J. CUTHBEETSON, erhielt ich folgende erganzende Beschreibung :
1Gleichzeitig- mit der Kollation von B2 konnte ich auch die dritte Berliner
Hs. von Daniel, Ma. Orient. Quart. 985, einsehen, fand aber keinen Grund, diese
junge, wenig wertvolle Hs. zu benutzen.2Catalogue, Preface, S. IV, FuBn.
Einleitung XXXI
" The collation of the manuscript Add. 1570is,
244 leaves (vellum)*
Daniel occupies 236b 243 a. The size of the manuscript is 16 inches
by 13 V2 inches"(= zirka 40 X 34 cm)
1.
In dem fiir mich reproduzierten Abschnitt gehen auf die Seite
drei Kolumnen von je 40 Zeilen. Die Schriffc ist mittelgrofi, regel-
mafiig, von dem gewohnlichen Typ des XVI. Jahrhunderts.
Daniel beginnt Fol. 236b mit der Uberschrift: flfttfD
- MA<:%* s fllfr
: t\/h(ro : ^A9 : h^t ' und endet Fol. 243 a
mit der Nachschrift: -^ftOD : ^^& : H^'J.A :
Der Text ist eingeteilt in 99 V)/Jy verschiedener Lange (schein-
bar nur 98, weil der 93. fa^A. beim Numerieren tibersprungen
wurde). Sie beginnen an den folgenden Stellen : (1) Sus. 1, (2) v. 7,
(3) v. 47, (4) v. 52 (G>&a*P\ (5) v. 55, (6) 1, 1, (7) I, 3, (8) I, 8,
(9) I, 10, (10) I, 16, (11) I, 18, (12) I,19 (10*00-), (13) II, 1,
(14) II, 8, (15) II, 12, (16) II, 19, (17) II, 27, (18) II, 37, (19) II, 46,
(20)111,1, (21)111,8, (22)111,12, (23) III, 15 ([<D]tfH (24)111,19,
(25) III, 24 (<D#0i>), (26) III, 46, (27) III, 49, (28) III, 51
fl.fr), (29)111,58, (30)111,91, (31)111,93, (32)111,93
(33) III, 95, (34) III, 98, (35) IV, 6 (ft"7<*), (36) IV, 16, (37) IV, 26,
(38) IV, 30, (39) IV, 31, (40) IV, 33, (41) IV, 34, (42) V, 1, (43) V, 5,
(44) V, 11, (45) V, 17, (46) V, 26, (47) V, 29, (48) V, 31, (49) VI, 3,
(50) VI, 5, (51) VI, 13, (52) VI, 16 (<Dfl,/H, (53) VI, 18, (54) VI, 19,
1 CONTI ROSSINI (REAL V, 8, S. 610) fiihrt unter den Hss. zu Daniel eine
Hs. der nBiblioteca Municipale di Cambridge" aus dem XVIII. Jahrhundert an,
womit zweifelsohne gerade C gemeint ist. Die abweichenden Angaben hin-
sichtlich des Namens der Bibliothek und des Alters der Hs. sind wohl als Ver-
sehen zu erklaren. Herr CUTHBERTSON schreibt mir dariiber: " There is no
Municipal Library in Cambridge, but, owing to the fact that this University
Library bore the old name of Public Library of the University, it would seem
that Conti Rossini may have been mistaken in the title. The eighteenth century
manuscript mentioned by him is not in the University Library ... It is quite
possible that C. R. may have mistaken the date of this manuscript and meant
the one written in 1588 to which Dr Wright actually refers. In this case, they
may be one and the same manuscript."
XXXII Einleitung
(66) VI, 21, (56) VI, 28, (67)VT,24, (58) VI, 2 5, (59) VII, i, (60) VII, 5,
(61) VII, 6, (62) VII, 7, (63) VII, 9, (64) VII, 11, (65) VII, 13,
(66) VII, 17, (67) VII, 19, (68) VII, 20, (69) VII, 23, (70) VII, 24 (a>
(71)Vm,l, (72) VIII,13, (73)Vni,15, (74)VIII,17
* aXh= aiao^ S), (75) VIII, 18 (oiMHJO, (76) VIII, 20,
(77)IX,l, (78) IX, 14, (79) IX, 15, (80) IX, 17, (81) IX, 20, (82) IX, 2.2
(<fl,AU (83) X, 1, (84) X, 10, (85) X, 11 (o>M), (86) X, 13,
(87) X, 18, (88) XI, 1, (89) XI, 6 (fl><DA"K), (90) XI, 13, (91) XII, i,
(92) XII, 5, ( )XII,9, (93) Bell, (94) v. 8, (95) v. 14 (fliKHH),
(96) v. 23, (97) v. 33, (98) v. 40.
Als Reste der alten Einteilung in ^.?ij& stehen die Uberschriften
<f.h .' HTJJbA V, 1, V, 31(1), Bel 1; <5,fc : HTJkA : *fl
VII, 1, VIII, 1, XII, 1; ^fcjB, WChf JJ-JJbA X, 1, XI, 1. Aufier-
dem wurde am Rande unsere gewohnliche Kapiteleinteilung von
jlingerer Hand eingetragen, wobei Susanna und Bel als 13. und
14. 9d(<5-) gezahlt werden. Sonst sind die Kander leer, mit Aus-
nahme des auf Kap. XII beztiglichen \*\& s *Tl*'}l*fh, Fol. 242b oben.
Korrekturen im Text (= c im Apparat) kominen nur sparlich
vor und dienen meist dazn, reine Schreibfeliler zu beseitigen.
Dennoch ist die Zahl der mehr oder weniger korrumpierten Stellen
sehr betrachtlieli. Trotzdem behalt das Manuskript seinen Wert
als Zeuge des im XVI. Jahrhundert gelaufigen Danieltextes und hat
an mehreren Stellen urspriingliche Lesarten und Formen bewahrt.
F. Frankfurt am Main, Stadtbibliothek. Ms. Orient. Rilpp.
II, 4 = GOLDSCHMIDT 4.
Der Beschreibung GOLDSOHMIDTS entnehme ich folgendes: wPerga-
ment; 31 u. 26 cm. 603 Seiten (vom letzten Blatt ist die Halfte
senkrecht abgeschnitten). SS. 1 312, 515 603 in zwei Columnen
je 2123 Zeilen, SS. 313514 in drei Columnen je 25 Zeilen
(aufierdem sind vorn 2 x/2
Bll. Allotria beigeheftet). Abessinischer
Holzband mit Lederilberzug, etwas ladiert. Schone deutliche Schrift;
SS. 313 514 bedeutend kleiner, jedoch desselben Characters . . .
Ohne Datum, wahrscheinlich aus dem XVIII. Jahrhundert."
Dazu fiige ich einige bei Autopsie gemaehte Beobachtungen.
Die Hs. zerfallt in drei palaographisch leicht zu unterscheidende
Hauptteile. Der erste umfafit Fol. 1 156 und zeichnet sich durch
Einleitnng XXXIII
sehr grofle, prachtige Schrift. wohl des XVII. Jahrhunderts, aus 1.
Der zAveite Teil umfafit Fol. 157 257 und hat cbenfalls schone.
regelmiifiige. aber viel klemere Sclirift, vielleicht von mohr als
einer Hand (Jesaja besondcrs schon geschrieben) und wahrscheinlich
ctwas jilngeren Datums. In diesem Abschnitt diircliTveg drei (sonst
nwei) Kolumne]]. Der dritte Toil, Fol. 258 302. zn welcliem
Daniel gehort, 1st oft'enbar dor jllngste und vvird Avohl aus deni
XVIII. Jahrliundert stammen . Er sclieint als Gegenstilck zum ersten
Teil hinzugefiigt vvorden zu sein 2 und ist in fast ebonso grofior.
Aveniger sehoner Schrift ausgeftlhrt.
Daniel begin nt Fol. 282 a mit derselbcn. Uberschrif't wic in C,
niu steht liier e f/A-
' ^ftA ' **4- rt-^-rh, : tlCft'f-ft' Who* etc..
und endet Fol. 302 a mit dor gieicnen Naclischrift Avie in C. Kapitel-
einteilung= C
;aber o : und xo s sind jo zAveimal angebraclit und
u\r : tlbersprungen ;da
j[^: liier richtig steht. sind die letzten Ab-
scimitto g&nz wie in C als 93 98 (atatt 94 99) gezahlt.
Als icli die Kollatioii ATOTI. K begin]) en \vollte, liatte ich zuni
(iliick die ReproduktionoJi \ron C schon erhalten und entdeckte
iilsbald. dai) F eine Zwillingshs. von (' ist. Das liber den Text
von C Gresagte gilt also auch. von 11\ sogar in Kleinigkeiten ist
die Ubereinstimmung meist vollstaadig. Im. Apparat steht C llberall
fiir C -f- F. sofern nicht ausdriicklich etwas anderes angegeben ist.
L2. London. British Museum. Add. 24,991 = WEIGHT XIV.
Pergament, 86 Blatter, zirka 12/, X 8 7
/sinches (= 320 X 220 mm).
Mittelgrofie. gieichmafiige Schrift von einer Hand in zwei Kolumnen
von je 42 49 Zeilen. Die Hs. ist durch Wasser beselmdigt, besonders
am. oberen Eande. \vo der Text stellenweise ausg-eloscbt ist. Inhalt:
siehe im Katalog.
Daniel beginnt Fol. 51a(3 oluie LTberschrift und endet Fol. 56 b a
mit ft
ft<w> : H^J^h.A- Darunter folgende Worterklarungen : faff
1 Uber diesen Absctinitt vgl. DILLMANN. Littri Rer/nm, [Fasc. L, |
Pars posterior,
S. 3f.
2 Der in der Uberschrift zu Daniel stehende Name des Besitzers, rt*^5rfl :
1flCfl"t^fl> ^8* n bst dem seines Vaters und seiner Frau yon demselben Schreiber
am SchluB des ersten Abschnitts Fol. 156 a in die iiltere Nachschrift auf Rasur
eingesetzt, vgl. die etwas ungenaue Angabe bei GOT.DSCHMIDT, S. 13.
c
XXXIV Einleitung
It? -n &a(; :: fcHC,P s -fl <SJth.fr s H - h a "2,Ah,A a -fl a
-fl *
fr a frflft?} -0 > "Ml*: '"l/'lh a (I h a
(Eine ahnliche Glosse findet sieh auch in A2 Fol. 200b oben.) Der
Text 1st wie in S in 12 &Jhf, eingeteilt. Daneben Spuren einer
Einteilung in 00/5. <F (1, 1, II, 1, III, 1, IV, l) und ft<PA (g s II, 24,
p : HI, 7, o : HI, 46(?), g : IV, 16, g : VII, 19, g s IX, 1,~T : X, 4,
J6 : XI, 18, [Jg :] Bel f).
Durch sorgfaltiges Nachkorrigieren wurden die Versehen des
Schreibers meist beseitigt, so dafi dieser Text an Korrektheit mit S
wetteifern kann und die nahe verwandte, viel schoner geschriebene
A2 iibertrifft. Das Alter ist schwer bestimmbar, doch wird man
wohl mit WEIGHT auf das XVII. Jahrhundert raten konnen.
Der urspriingliclie Text ist an sehr zahlreiehen Stellen nach-
traglich revidiert und mit Varianten versehen worden. Dabei hat
man meist den alten Text stehen lassen und die Zusatze zwischen
den Zeilen eingefugt ;zahlreiche Varianten stehen auch am Kande.
Diese sekundaren Lesarten werden im Apparat durch 12 oder I2ms
bezeiehnet.
Dafi L2 eine Gelehrtenhs. war und fur nakademisches" Studium
des Textes benutzt wurde, ist schon nach dem Gesagten wahr-
scheinlich und steht mit der spater zu besprechenden Eigenart der
Ubersetzung in Einklang.
L2
ist von PEEEIRA fur seine Ausgabe des Buches Esther (PO
IX, 1, Paris 1913) benutzt worden.
0. Oxford, Bodleian Library. Ms. Bruce 74 DILLMANN V.
Pergament, 6 -f 141 Blatter, zirka 31 X 27 cm ^ Schrift in drei
Kolumnen von (in Daniel) je 30 Zeilen, schon und gleichmafiig,
mittelgrofi. Das Alter ist schwer bestimmbar 2,doch scheint mir das
XVII. Jahi'hundert am wahrscheinlichsten zu sein.
1DILLMANN, Catalogus, S. 5, sagt nur nformae 4 e
magnae" ;die obigen Ziffern
sind durch Verdoppelung der MaBe meiner Reproduktionen gewonnen.2DILLMANN, ibid.: n Caeteris J. Brucii Codicibus biblicis aliquanto antiquior
est"; gegeii das XVI. Jahrhundert (PERKIHA) sprechen nach meiner Ansicht der
breite Schrifttypus und die gute Kondition der Hs.
Einleitung XXXV
Daniel beginnt Fol. 135a ohne Uberschrift (die beiden ersten
Zeilen der Kolumne sind rot) und schliefit Fol. 146b mit der in
DiLLMAjsrNs Katalog S. 8 abgedruckten Nachschrift *.
Eingeteilt wird der Text dadurch, dalS an 15 Stellen ein Zwischen-
raum von zirka fttnf Buchstaben leer gelassen ist. Diese Stellen
sind:I, 1, II, 1, III, 1, III, 98, (IV, 26,) V, 1, (V, 31,) VH, 1,
(Vm, 1,) IX, 1, X, 1, XI, 1, (XI, 14,) XH, 1, Bel 1. Die einge-
klammerten Stellen sind fttr eigentumlich, die iibrigen sind mit
den Anfangen der^J-JiJE,
212 identiseh. Nach dem Schlufi des
10. ^K (= XI, 35) ist der Abschnitt XI, 1445 in anderer Uber-
setzung eingeschaltet (siehe im Text S. 7Iff.). Die Zwischenraume
waren wohl dazu bestimmt, mit roter Tinte ausgeflillt zu werden,was aber nicht geschehen ist (vgl. DILLMANN, Liber Henoch, An-
not, S. 1).
Korrekturen von zweiter Hand (= o im Apparat) kommen nur
sehr selten vor; sie stammen wohl von derselben Hand wie die
ziemlich zahlreichen, ebenfalls sehr klein geschriebenen Kand-
glossen. Der Text ist meist sehr sorgfaltig, offenbar aus einer
.revidierten Vorlage abgeschrieben.
Schon friiher wurde mehrmals benutzt, zuletzt von PEKEIKA S.
P. Paris, Bibliotheque Nationale. Etli. 114= ZOTENBEEG 50.
Pergament, 78 Blatter, 260 X 230 mm. Schrift in drei Kolumnen
von je 36 Zeilen, ziemlich klein, am Anfang von Daniel kraftiger,
dann immer diinner. XVII. Jahrhnndert.
P ist bisher, soviel ich weifi, nur von CHABLES, The Book of Enoch,
Oxford 1906, und DILLMAOT, Libri apocryphi, Berlin 1894, S. 192,
benutzt worden.
Daniel beginnt Fol. 59 a, (urspriinglich) ohne Uberschrift, und
schliefit Fol. 64a mit dem Kolophon: flllf : \r&&ai> : H*i">kA '
ifl^pi ! - Die 1. und 3. Zeile aller drei Kolumnen Fol. 59 a, die
Uberschriften .&, s g : 3 : (die iibrigen stehen nur am Rande)
1 So nach der jetzigen Paginierung ;nach DILLMANN umfaBt Daniel Fol. 130 141.
2 Le livre de Job (PO II, 5), vgl. DILLMANN, IMer Henoch, Annot., S. 1, BACH-
MANN, Dodekapropheton Aethiopum, Heft I, Halle 1892, S. 10; auch fiir WRIGHT,
The Book of Jonah, Leipzig 1857, ist O offenbar verwertet worden (s. Preface,
S. VII).
c*
XXXVI Einleitung
und das Wort J&flClfl?1
- HI, 57 sind Rubra. Fol. 58b hat derselbe
Schreiber den AbschnittDan.XI, 14 45 vorangestellt (vgl.oben zu O).
Der ursprungliehe Text A^on P ist nachtraglich .Aron zwei Kor-
rektoren durchgreifend revidiert worden. Vom ersten Korrektor
(= p im Apparat) sind sehr zahlreiche Stellen ausradiert und mit
einem erweiterten Text wieder beschrieben worden;
fast nur gegenEnde des Textes (in Bel) sind die Zusatze interlinear angebracht.
Diesen Text hat der zweite Korrektor (p) an einigen wenigen
Stellen wieder ausgemerzt und durch einen anderen ersetzt (vgl.
Sus. 26, 30, IX, 26). Am Rande finden sich zahlreiche Bemerkungenund Grlossen. Die Hs. ist durchweg sorgfaltig und korrekt ge-
sehrieben und gehort ohne Frage zu den besten Zeugen.
W. -
Wieiij Nationalbibliothek. Cod. Aetli. 16= RHODOKANAKIS I.
Pergament, 110 Blatter, 175 X 150 mm. Schrift in zwei Kolumnen
A'on je 26 bis 28 Zeilen, mittelgrofi. Aron Arersehiedenen Handen,
wohl aus dem XVII. Jahrhundert 1.
Diese von RHODOKANAKIS (S. 3 15) sehr ausfiihrlich beschriebene
Miszellanbs. ist wohl bisher nur von KRAMER. Die athiopische Uber-
setzung des Zacharias (Diss.). Leipzig 1898, benutzt worden.
Daniel beginnt Fol. 17 a und eridet Fol. 62 b. Mit dem uninittel-
bar folgenden frogmentarischen Dodekapropheton (bis Fol. 84 a)
zusammen bildet er deji Hauptteil der Hs., Avelche wohl ursprttng-
lich mit Fol. 17 begann. Uber- und Unterschrift sowie das Nahere
iiber die Einteilung des Textes (hier 13 statt 12 &&$,, da Kap. VIII
besonders gezahlt wird) finden sich im Katalog. Die Susanna-
geschichte fehlt ganzlich, ebenso der Sehlufi von Bel (V. 27 b 42).
Kap. XI ist sehr fragmentarisch erhalten, weshalb W dort nicht
beriicksichtigt worden ist. Sonstige grofiere Lucken Averden am
Rande des gedruckteri Textes kenntlich gemacbt2
.
1 Die von RHODOKANAKIS mit einigem Bedenken (s.S.15,Anm.2) angenommeneDatierung ins XVI. Jahrhundert ist entschieden zu frlih. Das von ihm als Tafel Vabgebildete, datierte Blatt 5 a macht iibrigens, obwohl spater geschrieben, palao-
graphisch einen altertiimlicheren Eindruck als der Hauptteil der Hs.2 Die Liicke in Kap, IX ist offenbar durch absichtliche Kiirzung entstanden,
denn nach {W'd, (V. 11) fahrt W fort: Jj*3"I"' ^-K^ll* Kft*f"CKP* : <1DA?ih
: -nhrt. -(flJ-irtrtfc
v. 2i).
Einleitung XXXVII
Da die Textform. von W an anderer Stelle naher besprochen
werden soil, fiige ich hier nur einige Worto liber den Koni-
mentar hiuzu. Dieser ist in den Text oingestreut mid oft nur init
einiger Schwierigkeit von diescm /it scheiden, wo die Kubriken
,fA und J&fl> s "D^'Ct^y* fehlen. Als Quelle wircl meist "Anqu-
lltos (^[vdy.lrjTOs) genannt, daneben aber auch Gregor von. Naziair/
und Theodoret von Kyrrhos (vgl. REODOKANAKIS, S. 12), vvie in
dem folgenden Absehnitt, den ieh als Probe abdrucke: (Fol. 62a)
hdat*
Wit *Cft J&^A-U, - hw Vh9C W7.il- All :
A-
fl lfln.A7 fllK^-flK s 0o-}ls+ : -'^^ s -Iffl
s W-A- -- <w V-flC'7- flJTlVl-y. : 9"AA If<C4 H^^AhP - A
-nv- ^
ffl
- (== )
8
A : O>A- 8 i? :
-Ad-
- : ATlVl-
s Afl *
s hao :
fflTAi s Hio-trn s fl/^/J :
8 AhA. s ^H. .- m-'Vm r. aih^Vu- : /^^ hCA-PAfc Afl * '/"-I- J
a AitlJE. s ^^"^AA- s flfcj&lHC* s H0KAP1
Da/5 die athiopische Ubersetzung des Kommentars von uicht-
griechischer, und zwar arabischtsr Vorlago herstammt, scheint mir
XXXVIII Einleitung
so gut wie sicher zu sein. Aufier der soeben hervorgehobeneu
Wiedergabe von ^j*$ kommen noch vor: (U"t ^9 =^1<J\,
Jb<2*4* <3^' Von ^softdrga finden sich neben
die Formen <.^flBfl<JV (mit Verwechselung von jj
und Us, wie noch deutlicher in fifrGitl,w/ACA= (_r-3%J^j Seksvxos)
und flAfl***.1VJ-5 flAflM.rtl^-5 wo fl entweder aus athiopischem ft
oder arabischem $ entstellt sein wird, wie in fl*pA.C^ = KtrjGup&v.
Der Vollstandigkeit wegen gebe ich auch von den beiden nur
teilweise verwerteten Hss. A3 und A4 eine kurze BescBreibung.
A s . Paris, Bibliotheque Nationale. fith. Abbadie 149 = CONTI
ROSSINI 15.
Pergament, 111 Blatter, 165 X 150 (Fol. 279 nur 140) mm.
Schrift in zwei Kolumnen von je 19 Zeilen. Die Hs. besteht aus
zwei Teilen, einem jtlngeren (Fol. 2 79) aus dem XIX. Jahr-
hundert, und einem alteren (Fol. 81 106) Daniel umfassenden.
Die Schriftziige des letzteren Teiles, wie sie auf den beiden von
mir benutzten Seiten Fol. 102 b, 103 a vorliegen, nahern sieli dem
alten Typ mit breiten, eckigen Formen, einmal kommt sogar ff vor.
Es scheint somit moglicli zu sein, dafi A3 schon im XVI. Jahr-
liundert geschrieben ist, jedenfalls ist CONTI ROSSINI s Datierung
(XVII. XVIEL Jahrhundert) sehr vorsielitig. Daniel ist in /^fag,
eingeteilt, deren Zahlung wahrscheinlich mit derjenigen von Lt
tibereinstimmt. Auf das mit 'f^&tfP : &>"h* " scliliefiende Kap. XI
folgt namlich, unter dem Titel *lt\g * T,das sonst als ^.?ij& T s
gezahlte Kap. XII.
A 4 . Paris, Bibliotheque Nationale. Etli. Abbadie 30 = CONTI
ROSSINI 13.
Pergament, 203 Blatter, 270 X 240 mm. Schrift in drei Kolumnen
von je 28 Zeilen, wahrscheinlich aus dem XVIII. Jahrhundert.
Daniel umfafit Fol. 148a 164a, davon habe ich nur Fol. 161b,
162 a benutzt.
IV. Verwandtschaft der Haudschriften.
Infolge des Umfangs des fur diese Ausgabe herangezogenen
handschriftlichen Materials ist es moglich, die Verwandtschaft der
Hss. ziemlich genau zu bestimmen. Zu diesem Zweck wollen wir
Einleitung1 XXXIX
hier den im kritischen Apparat verzeichneten Variantenvorrat ver-
werten.
Wir stellen zunachst fest, dafi die Textuberlieferung samtlicher
Hss. im ganzen einheitlich 1st, d. h., auf einen gemeinsamenUrtext zuriickfiihrt. Wo die Hss. auseinandergehen, ist die Ur-
sache entweder Textverderbnis oder absichtliche Anderung spaterer
Revisionstatigkeit. Eine wirkliche Neuiibersetzung findet sicli fast
nur dort, wo der alte Text Liicken aufweist, vor allem in Kapitel XI,das fur sich behandelt werden mufi.
In Kapitel XI lassen sich zwei Hauptgruppen von Hss. deut-
lich unterscheiden :
I. SA1A
SB
1CFL
1 OP(W1
);
II. A2A4B2L
2 .
Wie aus dem Text hervorgeht, bietet die erste Gruppe, zu welcher
die altesten Hss. geho'ren, in diesem Kapitel einen unvollstandigen,
etwa auf die Halfte reduzierten, fragmentarischen Text die
Verse 1424,29,3645 fehlen ganzlich, 10, 13, 25, 26, 28 imd
30 sind unvollstandig und am Selilufi (nach V. 35) einige Worte
aus Mark. 13, 14(
Mattli. 24, 15), offenbar hinzugesetzt, weil
man das dort stehende f/J&fl> -^"JTbA. : iflJ& auf die folgenden
Worte bezog und dur.ch Hinzufiigung derselben den Danieltext zu
vervollstandigen beabsiehtigte.
Die zweite Gruppe dagegen bietet einen so gut wie vollstandigen
Text nur V. 10, 22, 31 finden sich kleinere Lticken ohne
fremden Zusatz am Schlufl. Der enge Zusammenhang dieser Hss.
tritt auch in dem ersten, fur beide Gruppen gemeinsamen Teil
des Kapitels (V. 1 12) deutlich zutage. In diesen Versen stehen
A2B2L2 (A4 ist erst von V. 13 an verwertet worden) 26mal mit
meist recht charakteristischen Lesarten den librigen Hss. gegeniiber,
davon je einmal unter AnschluB von Ax und 0.
Dai3 drei Hss. der ersten Gruppe BjOP neben dem alten
fragmentarischen Text des Kapitels auch eine vollstandigere, in
Bj P nachtraglich hinzugefilgte Ubersetzung der Verse 13 (14) 45
1 Hier sind von dem fragmentarischen Text wieder nur Fragraente (V. 1 6a,
7b 8 a, 10 lla, 27 a) erhalten.
XL Einleitung
bieten, ist schon im vorigen Kapitel angedeutet worden. Dabei
wurde zur Koinplettierung von Bx eine der zweiten Gruppe zu-
gehorige Hs. benutzt, wiihrend OP gemeinsam aus einer selb-
standigen, imten niiher zu besprechenden Quelle geschopft haben.
Der zweite Teil des XI. Kapitels liegt uns daher ausnahmsweise
wie schon aus der Anordnung des Textes hervorgeht mdreifaeher Uberlieferung vor (= a, (3, Y im Kommentar).Wir gehen jetzt zuin Hauptteil des Textes iiber
;wobei A
a
und A4 ausscheiden, so daB die Anzahl der zu berlicksichtigenden
Hss. nunmehr zwolf ist. Die G-riippierung ist hier koniplizierter.
Wir bemerken zuerst, daB B2nicht mehr mit A2 La zusammen-
gelit wie im XI. Kapitel, und folgern daraus, daB B2 nur fiir
dieses Kapitel eine init A2 L2im wesentlichen identische Vorlage
bemitzte, um einen vollstandigeu Text zu erhalten.
Die so gut wie vb'llige Identitat von C und F wurde scboii
im vorigen Kapitel gestreift. Ick mochte annehmen, daB F aus
derselben Vorlage wio C spater abgeschrieben worden ist. Direkte
Abstanimung von C ware auch ino'glicli, falls man eine gewisse
Selbsttatigkeit des Abschreibers voraussetzen darf.
Eine Zahlung der im Apparat ofter vorkommenden Sonderles-
arten einzelner Hss. oder Paare, resp. Gruppen von Hss. r/M-
nachst werden nur primiire Lesarten beriicksiehtigt ergibt
folgendes Resultat:
B,, weicht allein 120 mal ab
T 991J-'l n -"' " .;
W; ,
211
P\ weichen gemeinsam 31 mal a,b
CFO , 141
A2L
2.. .. 188
A2L2 .,
67,,
AjAgL, ;,bi
.,.
Die Hss. B^LjW stehen demnach jede fur sich relativ selb
stiindig den iibrigen Hss. gegeniiber; von diesen koninit mit
03 Sonderlesarten den drei genannten am nachsten. Die ZiiQfern
miissen a,ber hier mit groBer Vorsicht benutzt werden. 'Wenn wir
Einleituug AjLL
die reale Bedeutung der Varianten untersuchen, ergibt sich, daft
Lj trotz der grofien Anzahl ihrer Sonderlesarten iin ganzen weniger
eigenartig ist als B2,da die Varianten inhaltlich meist unbedeutend
sind und oft nur wegen des Alters der Hs. verzeichnet wurden.
Die Sonderlesarten von W sind andererseits so eharakteristisch,
daft sie dieser Hs. eine ganz eigenartige Stellung verleihen. DaI3
diese Sonderstellung der Hs. W diirch Erweiterung ilires ur-
spriinglichen. Textbestandes aus fremder Quelle entstanden 1st,
geht aus dem Kommentar hervor und soil im folgenden Kapitel
naher ausgefuhrt werden. Die Verwandtsehaft der noeh nicht
erweitertenW mit P spiegelt sich ebenfalls. wenn auch schwach,
in der Statistik wider.
CPO bilden eine deutlieh hervortretende Sondergruppe;deren
gemeinsame Abweichungen aber inhaltlich und textkritisch weniger
bedeutsam sind^ als man nach ihrer Anzahl vermuten konnte.
Jedenfalls entstamuien diese drei Hss. einer gemeinsamen Vor-
lage jedoch nicht unmittelbar (s. nnten) cleren Text stark
uberaxbeitet worden war.
Die schoii friiher konstatierte enge Zusamniengehorigkeit der
Hss. A2 L2 spiegelt sich hier in der groJBen Zahl meist sehr charak-
teristischer und textkritisch bedeutsamer Sonderlesarten wider. Die
wirkliche Anssahl der fur diese Rezension eigentiimlichen Varianten
erhalten wir aber erst durch Mitzahlung der Sonderlesarten der
Gruppe A2L3 0^ wobei die Gesamtzahl 255 betragt. Es ist niinilich
augenscheinlich, Avie schon im Kommentar KU III;21 beilaufig
bemerkt wurde;daB die mit CF in der Hauptsache identische
Voiiage von O aus einer mit A2L2 eng verwandten Hs. inter-
poliert worden ist. O bietot also tatsiichlich emeu Mischtext.
Die letzte Kombination AxA2L2 beansprucht unser Interesse
in besonderem Grade, weil es sich hier urn die neben S ur-
spriinglichste Hs.handelt. DaC eine engere Verwandtschaft zwischen
Aj und A2L2 besteht;
als zwischen S und den beiden letzteren;
ist offenbar, da mehrere der 37 Varianten recht charakteristisch
sind 1. Zu diesen Fallen kommen librigens nocli 18, \vo AjAjL.,
1 Siehe beaouders V. -2, -23, VI, 10, VII, 13, IX, 10.
XLII Einleitung
und nocli eine Hs. gegen S zusammengehen. An einigen der 55
Stellen (z. B. Sus. 63, IV, 19) konnen Aj etc. die ursprungliche Les-
art bewahrt haben, nicht aber in der Eegel. Vielmehr miissen
wir annehmen, daB die Mehrzahl dieser Stellen in der Vorlage
von At korrigiert worden 1st
1. Die in A2
L2 vorliegende selbstandige
Ubeiiieferung scheint sich also spatestens um die Mitte des
15. Jahrhunderts von der alteren entfernt zu haben. Ob die ein-
greifende Bearbeitung nach dem masoretischen Text schon
damals stattgefunden hatte, laBt sich leider nicht mit GewiB-
heit entscheiden; nur einige wenige Stellen scheinen dafiir zu
sprechen2
.
Das Verhaltnis der iibrigen Hss. zueinander laBt sich kaum
ziffernmaBig naher beleuchten. Mit S am nachsten verwandt ist;
wie schon angedeutet, Ar Von der Gruppe BjBoCFLjOPW,welche in mannigfachen Variationen sehr oft wiederkehrt, geht
bald die eine;bald die andere Hs. vereinzelt mit S (AJ. Dagegen
kommt es oft vor, daB SAt nnd A 2L2 zusammen gegen die soeben
genannte Gruppe stehen 3. DaB S etc. in diesen Fallen die ur-
spriingliche Uberlieferung bieten, kann mit der gro'Bten Walir-
scheinlichkeit angenommen werden. Die fur Bj etc. gemeinsamen
Abweichungen waren also einer schon im 15. Jahrhundert ein-
setzenden Beeinflussung zuzuschreiben;welcher SAjAgLg in der
Hauptsache entgangen sind.
Was endlich die sekundaren Lesarten der starker korrigierten
Hss. A2L2P betrifft, konnen wir kurz feststellen:
1. daB der Korrektor von A2 neben anderen Hss. Lx benutzte4;
2. daB L2 hauptsachlich aus C und interpoliert wurde, und
3. daB der erste Korrektor von P in groBtem Umfang B2 oder
eine damit eng verwandte Hs. 5,selten auch eine zur Gruppe
1Vgl. Sus. 14, wo ^flV in Ax zweimal steht, urid IX, 16, wo die La.
Aj Lj sinnlos'ist ohne die Erganzung AX"dA*ll" ^ n -^2 L2 .
So IX, 4, 16; ob man das eigentumliche 0(1,^ VII, 13 als Fehldeutungvon 1-3 auffassen darf?
3Vgl. besonders den Abschnitt III, 2845.
4Vgl. Sua. 51 f., IV, 30, VI, 10, VII, 1, 26, VIII, 17, IX, 25, Bel 13.
Von den 120 Sonderlesarten der Hs. B2 sind 55 in P hineinkorrigiert
worden.
Einleitung XLIII
CFO gehorige benutzt hat, wahrend die wenigen von zweiter
Hand (jp) stammenden Korrekturen mit A2L2 iibereinstimmen.
Die Resultate hinsichtlieh der Gruppierung der Hss. lassen sich
durch die folgende vergleichende Ubersicht veranschaulichen:
Hauptteil des Textes Kap. XI
1. SA1 (=Altathiope) I
L2. B1
B2CFOL1 PW(=Vulgartext)|==
'*'
II. A2L3 [0]( hebr.Rezension) =II.; (3.
III. W erweitert (= syr.-arab. Rez.) =5 /
V. Die jlingeren Rezensionen.
Die im Vorhergehenden hin und wieder gemachten Andeutungeniiber die Eigenart der jiingeren Rezensionen des athiopischen
Textes wollen wir in diesem Kapitel naher ausfuhren, um im
folgenden Kapitel zur Behandlung der wenigstens in der
Hauptsache unrevidierten Ubersetzung;des jjAltathiopen"^
iiberzugehen. Die zunachst in Frage kommenden Hss.-Gruppensind also:
1. die weniger eng geschlossene Gruppe B^^FLjOPW,2. das charakteristische Paar A2L2 ,
3. die erweiterte W und der y-Text von Kap. XI.
Von diesen drei behandeln wir 1. und 3. zusammen als gemein-
sam unter syrischem EinfluC stehend;wahrend die 2. Gruppe
hauptsachlich hebraische Einwirkung verrat.
A. Syriseh-arabische Rezension.
Eine Beeinflussung des athiopischen Bibeltextes durch syrisch-
arabische Quelle wurde schon fruher angenommen2 und zuletzt
und am ausfuhrlichsten von SoHAFEES 3fiir den Jeremiastext nach-
gewiesen. Die von ihm benutzte und als Quelle der ,,vulgaren"
athiopisehen Textrezension nachgewiesene arabische Berliner Hs.
1 Die Bezeiehnungen naltathiopisch", vulgar" und Bakademisch" (vgl. oben
S. XXXIV) sind zuerst von A. HEIDER, Die aethiopische Bibelubersetzung, 1. Heft,
Leipzig 1902, S. 5, eingefuhrt und nach ihm von SCHAFERS, Jeremias, S. 27,
benutzt worden.2 Siehe PRATORIUS in PRE III, S. 88, und (fur das N. T.) HACKSPILL in ZA XI,
S. 122 ff., 159 ff.
8Jei-emias, S. 13 ff.
XL.LV Einleitung
habe ich iin Kommentar beriicksichtigt, um zu erfahren, ob das*
Verhilltnis auch in Daniel ahnlich sei. DaC diese arabische Uber-
setzung aus der Peschitta herstammt was ich in einer beson-
deren;noch nicht veroffentlichten Abhandlung nachgewiesen habe
geht aus dem Kommentar, wo ^5t B fast ausnahmslos zusammen-
gehen, deutlich hervor. Dagegen kann nicht behauptet werden,^^
daC gerade diese Ubersetzimg bei der Revision des athiopischeii
Danieltextes benutzt wurde.
Die augenscheinlichsten Ubereinstimmungen mit ^^C B finden
sich in dem erweiterten W-Text imd in dem Y-Text des XI. Kapitels,
welche ich daher in der Ubersicht am Schlufi des vorigen Kapitels*
gleichgesetzt habe. Wir konnen diese Stellen als direkte Uber-
setzungen eines syrisch-arabischen Textes kennzeichnen. In Wsind ebenso wie in Jeremias die Korrekturen oft in den
alten Text eingeschoben, an anderen Stellen wurde aber der
urspriingliche Text durch den ueuen ersetzt. Im ersten Fall* * _
entstanden doppelte Ubersetzungen, besonders charakteristisch in
III, 28, 46. Ob diese, auch an ihrer sprachlichen Eigenart oft
unschwer zu erkennenden, jiingeren Bestandteile einer besonderen
Ubersetzung eutnommen oder direkt aus der arabischen, reap,
syrischen Vorlage tibersetzt Avurden, dariiber konnen wir nur
Vermutungen hegen;doch ist es mir \venig wahrscheinlich, daB
vollige Neuiibersetzungen biblischer Texte in Abessinien jemals
in TJmlauf gewesen sind. Man begniigte sich mit Revisionen, wobei
der alte Text soweit moglich geschont wurde; hochstens bequemteman sich dazu, Lticken ausKufullen und mangelhaft erhaltene
Abschnitte durchgreifendei' urazugestalten, wie das hier iin
XI. Kapitel geschehen ist.
Ob die Bearbeitung nach arabischer oder syrischer Vorlage
erfolgt ist, kann nach dem vorliegenden Materiale nicht sicher
entschieden werden. Fiir die erste Alternative, welche als die
literaturgeschichtlich bei weitein wahrscheinlichere golten inufi.
sprechen die Stellen XI, 14 (?), 18, 22, 30, wahreiid XI, 35, 40 auf
syrische Vorlage hinzuweisen scheinen. Da die Annahme zweier
Vorlagen kaum in Betracht kommt, konnte man dem Tatbestande
vielleicht durch die Synthese gerecht werden, daft letztere Stellen
Kinleituug- XLVr
mit der Ubertragung vom Syrischen ins Arabische, erstere dagegen*
mit der Ubertragung vom Arabischen ins Athiopische zusammen-
hangen. Wir wurden also zu dem Ergebnis gelangen, daC der altere
athiopische Danieltext nach einer mit SC B nalie verwandten, jedocli
nicht identischen arabischen Ubersetzung syrischen Ursprungsstellenweise bearbeitet und erweitert worden ist. Dei' so ent-
standene Text scheint aber anders als bei Jeremias keine
grb'Cere Verbreitung erhalten zu liaben. Ob diese nur von Wimd P gebotene Uberlieferung auch in anderen jiingeren
Danielhss. vorliegt, habe ich einstweilen nicht feststellen konnen.
Eine viel schwacliere. nur sporadisch zutage tretende syrische
Beeinflussung zeigt sich in der groCen, zieinlich heterogenen
Gruppe BiBgCFL!OPW(unerweitert), fur welche die Benennung
Vulgartext" adoptiert werden konnte. Es liandelt sich hier nicht
sowohl um eine bestinamte Eezension als vielmehr um eine all-
mahlich vor sich gehende Umgestaltung vor allem des sprachlichen
Ausdrucks l} stellenweise in Verbindung mit kleineren Erganzungen
und Modifizierungen textkritischer Art?
Arelche meist wenn
iiberhaupt sicher bestimmbar syrischen Einflufi verraten.
Die tJbersetzung biblischer Bucher aus dem Arabischen, welche
in der Tradition mit dem Namen des Abba Salama* verkniipft ist.
war wohl in Wirkliehkeit gerade eine Revision des als ungenilgend
befundenen alten Bibeltextes nach arabischer Vorlage. Da nun
die Wirksanakeit des Metropoliten Salama in die spatere Halfte des
14. Jahrhunderts fallt, wird man die beginnende Eevisionstatigkeit
um diese Zeit ansetzen konnen, was auch fur den Danieltext zu-
treffend zu sein scheint. Die inWOPhervortretende eingreifendere
Revision ist wohl jiinger und kaum frliher als 1500 anzusetzen.
B. Hebrilische Rezension.
Die Tatsache;daB gewisse athiopische Bibelhss. einen nach dem
Hebraischen revidierten Text bieten, ist schon von naehreren
1
Vgl. die Charakteristik des JTotvjj-Textes von DILLMANK, Libri Ilecjum [Fasc. 1,]
Pars posterior, S. 4.
2 ttber diesen infolge der Gleichheit des Namens mit dem jiltereii Abba Salamd
FKUMENTIUS verwechselten Metropoliten siehe CONTI ROSSINI in ZA X, S. 236 ft'.,
XXVII, S. 368 ff.; CHA!NE in .ISthiops 1922, S. B3ff.; SCHAPEBS. Jeremias, S. 179ff.
Einleitung
Gelehrten beobachtet worden 1. Auch in Daniel findet sich diese
nicht unzutreffend als ,,akademisch" bezeichnete Rezension
wieder, und zwar, wie schon angedeutet, in den Hss. A2L2,
von
welchen auch stark beeinflufit ist. Die Eigenart dieser Rezension
ist ungleich der soeben besprochenen ,,vulgS,ren" stark
ausgepragt und laCt im ganzen keinen Zweifel betreffs ihrer Ab-
stammung zu. Ich verweise auf die auch fur Daniel zutreffende
Charakteristik CORNILLS an der unten zitierten Stelle.
Fur unmittelbare hebraische Abstammung sprechen die wenigen
Transkriptionen (IV, 30, XI, 30) und Stellen wie XI, 8, 15, 17, 31,
welehe nur aus dem masoretischen Text heraus verstanden werden
konnen. Man wird also schwerlich an hebraisch-arabische
Vorlage (Saadia) denken konnen 2.
An vielen Stellen ist der ursprungliche Text unverandert belassen,
trotzdem der masoretische Text anders lautet. Der Revisor wollte
offenbar einen moglichst korrekten und vollstandigen Text schaffen,
scheute sich aber, die alte Ubersetzung allzu gewaltsam umzu-
gestalten. Darum hat er nur gewahlte Stellen bearbeitet, indem
er verdorbene Lesarten berichtigte, dunkle Stellen neu iiber-
setzte und Liicken vor allem in Kap. XI ausfullte. Seiner
Revision hat er was besonders wichtig ist eine mit S und
Aj nahe verwandte, also den Altathiopen vertretende Hs. zugrunde
gelegt. Daher die schon fruher hervorgehobene weitgehende tTber-
einstimmung zwischen S Aj und A2L2? welehe i'tir die Feststellung
des urspriinglichen Textes von groCer Bedeutung ist.
Neben den vielen mehr oder weniger evidenten Korrekturen
nach dem masoretischen Text als solche konnen auch Stellen
wie I, 14, III, 3, 10, 11, VII, 7, VIII, 12, IX, 4, wo die JflE-Lesart
auch in einigen hexaplarischen (lukianischen) $-Hss. vorkommt,
gelten gibt es natiirlich eine Anzahl neutraler Korrekturen,
welehe eberisogut mit <> wie mit ]&, ubereinstimmen. Es handelt
1Vgl. LUDOLF, Psalterium, Praefatio, [S. IV] ;
B. DORN, De Psaltenno aethiopico
commentatio, Lipsiae 1825, S. 27 ff.; DILLMAHN, Libri Begum, [Fasc. 1,] Pars po-
sterior, S. 5; CORNILL, Ezechiel, S. 45 ff; SCHAFBRSJ Jeremias, S. 27, 178.
2Vgl. CONTI EOSSINI in EKAL V, 8, 1899, S. 208; LITTMANN in Geschichte der
christl. Litteraturen des Orients, Leipzig 1907, S. 226; PERBIRA, livro do profeta
Amos, S. 15.
Einleitung XLVII
sich dabei meist um Stellen;die in dem alten Text korrumpiert
sind. An einigen Stellen kommen auch Lesarten vor, welche sich mit
keinem der herangezogenen Texte in Verbindung setzen lassen.
Der in A2L2zu beobachtende hebrSische EinfluC mufi selbst-
verstandlich anf die kanonischen Teile unseres Textes beschrankt
sein. Dementsprechend sind auch die Sonderlesarten von A2L2
in den apokryphen Abschnitten weniger zahlreich und charakteri-
stisch; in Bel fehlen sie ganz. Nun haben wir in Susanna einige
Stellen (V. 15, 26, 30, 32), wo A2L2 mit $JB gehen, und wenn wir
damit III, 21, 46, 91, 95 1,97 zusammenstellen, will es scheinen, als ob
auch ein koptischer, und zwar bohairischer NebeneinfluB fiir
A2L2 angenommen werden miifite. Doch ist das Material zu
begrenzt, um ganz sichere Schliisse zu ermoglichen. Jedenfalls
ist dieser koptische EinfluB sehr schwach gewesen.
Als wahrscheinliche Zeit fur diese Eevision diirfte wohl die
zweite Halfte des 15. oder die erste des 16. Jahrhunderts an-
genommen werden kdnnen (vgl. oben S. XLII).
Fiir Beeinflufiung des athiopischen Danieltextes von der Vulgataher haben wir einen Beleg in dem am SchluB von Bel in B2
stehenden Zusatz.
VI. Der Altathiope.
Die urspriingliche tTbersetzung der Altathiope ist amreinsten in den Hss. S und Ax erhalten, namentlich in S, welche
den um 1300 in Abessinien gelaufigen, trotz vieler Textverderb*-
nisse und Lticken allein fur die Septuagintakritik bedeutungsvollen
Text reprasentiert. DaG diese Ubersetzung aus dem Griechischen,
in diesem Fall aus Theodotions Text (s. S. 89), stammt, hat sich
namlich bei unserer Untersuchung durchaus bestatigt, wie aus
dem Kommentar naher ersichtlich ist. Den bundigsten Beweis
fiir diese Tatsache liefern:
a) die Transkriptionen griechischer Wo'rter und Namen, oft
mit Beibehaltung der griechischen Kasusendungen ; vgl. Sus. 2, 54,
58, II, 46, III, 46, IV, 6, 10, V, 25ff., VIII, 2, 5, 13, 21, X, 5, XII, 6f.,
Bel 3, 33.
1 Der koptische Text hat hier iviveno-o"^1 = A2 Lx L2 O.
X 1 jVIII Einleitung
6) Ir rturner in der Lesung oder Auffassung des griechischen
Textes; vgl. Ill, 46 (s. Komm.), IV, 6 (?), VII, 5 K(tA fur
(3. P. PL), VII, 2 7 fctt-n= /tof fiir Uyov, XI, 2 fcfth : Jn-l-=fur eft., XII, 11 "/DA fur Ttaqalla^Lg.
Einige den meisteu Hss. gemeinsame groBere Liicken (VIII, 25 f.,
IX, 3 f.) und vor allem der in Kap. IV naher besprochene frag-
mentarische' Zustand des XI. Kapitels machen die Annalime
notwendig, daft samtliehe erhaltene Danielhss. schlieClicli auf eine
gemeinsame Vorlage, deren Text ebendiese Verderbnisse auf-
wies, zuriickgehen. "Weiter konnen wir also die Uberlieferung
unseres Textes nicht zuriickverfolgen. Diese snpponierte Mutterhs.
dlirfte uns den Zustand des Danieltextes etwa am SchluB der
Zaguu-TiQii, also um die Mitte des 13. Jahrhunderts, vergegen-
wartigen, welcher in Anbetracht der langen Isolierung des Landes
wahrend der Torliergehenden Jahrhunderte mit ihren schweren
.Kriegen als im ganzen relatir gut bezeichnet werden kauri. Miissen
doch bis dauials AA^enigstens 600 Jahre von der Zeit an verflossen*
sein, AVO die Ubersetzung ilire autoritative Grestalt erhielt^ wenn
Avir ans der Wiedergabe von Xakdcuoi mit wPerser" (4-Cft)1 schlieCen
ditrfen, daO die athiopische Bibeltibersetzung ur Zeit der siid-
arabischen Perserherrschaft. spiitestens also um 650. Arollendet
Avurde.
Das gro'Bte Hindernis fur die Feststellung des Wortlautes des
griechischon Urtextes bilden nicht sowohl die verdorbenen Stellen,
von Avelclien viele mit grower Wahrscheinlichkeit emendiert werden
konnen, als vielmehr die meist recht ungenaue Art der Uber-
setzung, Avorauf im Kommentar Aviederholt aufmerksam gemaehtwurde. Ein Versucli, die griechische Vorlage unserer Ubersetzung
nllher zu bestimmen, schien mir daher anfanglich ziemlich aus-
sichtslos zu sein. Wenn ich ihn dennoch hier mache, geschieht
es in clem BeAAiiGtsein, da/3 die geAVonnenen Resultate nur provi-
sorisclj. sind und durch Areitere Untersuchungen ausgebaut und
bestatigt werden mussen. Der fiihlbarste Ubelstand bei einer
Untersuchung Avie der vorliegenden ist wohl die Unzuverlassigkeit
1 Siehe im Kommontur zu III, 48.
Einleitung XLIX
der HoLMES-PABSONSschen Ausgabe1,welche auf die Beurteilung
der Minuskeln einen nachteiligen EinfluB haben muB.
Von den im Kommentar angefuhrten Stellen, an denen die
griechischen Hss. auseinandergehen ;habe ich 164 als verhaltnis-
milBig sicher anzusehende zusammengestellt und die Uberein-
stimmungen des athiopischen Textes mit den verschiedenen Hss.
sowie mit der Aldina und der Complutensis gezahlt. Die Majuskel-
fragmente ($r
, $ A) wurden nicht beriicksichtigt.
//
Es zeigt sich nun, daG 9C mit keiner der drei groften Majuskeln,
auch nicht mit der Aldina oder der Complutensis besonders nalie
Verwandtschaft verrat. Unser Text stimmt namlieh mit dem
Alexandrinus 77 mal, mit dem Vaticanus 64 mal, mit dem Mar-
chalianus 71 mal;mit der Aldina 71 mal und mit der Complutensis
tt
75 mal tiberein. In 38 Fallen weicht $C von alien drei Majuskeln
ab. Ein besonders enger Zusammenhang des athiopischen Textes
mit dem Alexandrinus, wie er frtiher mehrfach benauptet worden
ist2,kann denmach fiir Daniel ebensowenig wie fur die Psalmen
oder den Jeremias angenommen werden 3.
Von den Minuskeln gehen
.Cod. 130 103 mal
3,26 86
230 85
89
1061
83
76
91 ie 75
233JJe?5 "
91 74
Cod. 35 73mal
49 72
36 71
: 232}i ?o -
148 67
48je66
87 65
Cod. 424
L Einleitung
Aus dieser Statistik konnen wir mit der groBten Wahrschein-
lichkeit herauslesen, daft die Vorlage der Sthiopischen tJber-
setzimg mit der ttrnppe 26, 89, 130, 230 und foesonders mit
dem Cod. 130 nahe rerwandt war. Von den iibrigen Minuskeln
stehen 22, 23, 51, 62, 147, 231 offenbar & am fernsten, wahrend
die iibrigen gleich den Majuskeln und alten Editionen als
neutral bezeichnet werden konnen.
Die These von der besonders nahen Verwandtschaft .des Alt-
athiopen mit Cod. ISO 1 wird durch die Tatsache bestatigt, daC
in 7 Fallen diese Hs. allein, und in noch 9 Fallen in Verbindungmit nur ein bis zwei Zeugen die mit *$ tibereinstimmende Lesart
bietet. Diese Stellen sind: I, 11 (Q*, 130), 17 (A, 130, Cpl), V, 15,
VI, 8, VII, 12, VHI, 5 (62, 130, 147), 13 (2mal: 130 und B, 130),
IX, 1, 23 (89, 130, 230), X, 4 (130, 147), 16, XII, 10 (26, 130), 11,
Bel 14 (23, 26, 130), 18 (87, 130, 149). Der Umstand, daB sechs
dieser Sonderlesarten (I, 17, VIII, 5, 13, IX, 23, X, 4, 16) in 5C (X, 4
auch in H) wiederkehren, konnte fur agyptischen (hesychischen)
Ursprung derselben sprechen. Auch die Hs. 26 ist nach COKNILL
und CERIANI als hesychisch anzusehen 2. Von der entgegengesetzten
Gruppe sind die Hss. 22, 51, 62, 231 allgemein als lukianisch
anerkannt 3.
Mit diesen Andeiitungen muC ich mich hier begntigen, da das
Material allzu knapp ist, urn weiter gehende Schliisse zu recht-
fertigen. Zwecks weiterer Untersuchung liber das Verhaltnis der
athiopischen Ubersetzung zu Cod. 130 ware eine erneuerte, auch
auf die iibrigen groBen Propheten ausgedehnte Kollation dieser
Hs. erwiinscht.
VII. Einrichtung des Textes.
Die vorliegende Ausgabe bietet das mochte ich zuerst betonen
keinen durch kritisch-eklektisches Verfahren gewonnenen,
1 Zu dieser in der Wiener Nationalbibliothek (Thcologici graeci 1 = NESSEL 23)
befindlichen Vollbibel s. FIELD, Hexapl.1,5; SWETK, Introduction, S. 151 fF. (hier
als 131 bezeichnet). Fiir die grofie Cambridgor Septuaginta von BHOOKE-MCLEAN
ist diese Hs. ebenfalls, unter der Bezeichnung s, vervvertet worden (Preface to
the Octateuch, S. XIV), vgl. SWETE, Introduction, S. 511.
2Vgl. SWETE, Introduction, S. 165 ff.; COKNILL, Ezechiel, S. 63 ff.
Einleitung LI
rekonstruierten Text. Fiir die Herstelkmg eines solchen ist die
Zeit noch nicht gekommen1
. Meine eigenen Beitrage zur Rekon-
struktion der urspriinglichen Textgestalt finden sieli im Kommentar.
Der Text dieser Ausgabe ist mit den imten genannten
Ausnahmen ein genauer Abdruck der iiltesten und weitaus
besten Hs. S, deren Folios, Seiten und Kolumnen am Rande
stehen und im Texte selbst durch einen senkrechten Stricli naher
angegeben werden. Alle Abweichungen von dem Text der Hs. S
werden in der Ausgabe kenntlich gemacht, und zwar teils im
oberen Apparat, teils durch zweierlei Klammern ini Text (vgl.
Sigla et compendia am Anfang des Textes).
Die Abweichungen meines Textes von S beschranken sich auf
die folgenden Falle:
1. Unzweifelhafte Fehler 2 sind berichtigt worden; dabei wurde
das Unrichtige in den oberen Apparat verwiesen oder einge-
klammert.
2. Liicken wurden nach anderen Hss. ausgefiillt;und zwar
nach der dem griechischen Original am nftchsten stehenden*
Uberlieferung3
.
3. Die Orthographic wurde nach DILLMANNS Lexikon nor-
malisiert, mit Ausnahme der Schreibungen $\af?(D und fr'Jfl^4
.
4. Vereinzelt und inkonsequent vorkommende Archaismenwurden durch die gelaufige Schreibung ersetzt 5
.
1Vgl. BOYD, The text of the Ethiopic version of the Octateuch, Leyden-Princeton
1905, S. 2f. (Bibliotheca Abessinica II.)2 In den Fallen, wo eine unzweifelhaft verdorbene Lesart auch in auderen
Hss. vorkommt, ist sie nur da beseitigt worden, wo die richtige Lesart guteund alte handschriftliche Bezeugung hat, vgl. VIII, 11 ^frllA) IX, 24, X, 8,
XI, 6, 7 {PflJlfl*. Konjekturen auch relativ sichere bleiben dem Kom-mentar vorbehalten.
3 Wenn die altesten Hss. in der Auslassung eines einzelnen Wortes iiber-
einstimmen, habe ich aber die Ergiinzung unterlassen, z. B. VII, 9*JJ^.^(i,
VIII, 12 %%.4 Siehe Sus. 24 und IV, 30 im Kommentar; Bel 27 wurde die Sc.hreibnng
A^A*1f Ai beibehalten, im Register dagegen A'fiA^hi-5 So vor allem die Schreibungen uu und li (in Verbalformen; Falle wie
hV ^? j -n^U.P und O^ft: h a*L?'} werden beibehalten, vgl. oben
S. XXIII), wahrend h^H.?!'
'OrJbC und "htnl'Ml, weil konsequent durch-
gefiihrt, beibehalten werden.
d*
LII Einleitung
Auch in den beiden letzten Fallen wird die tatsachliche Lesart
von S stets im oberen Apparat registriert, mit Ausnahme der in*
den Uber- mid Unterschriften der 12 ,,Visionen" immer vor-
kommenden Schreibung &lhg, welclie nur im Kontext verzeichnet
wird, sowie der Schreibungen 07J' (neben ^^D^-, s. I, 5, II, l)
und flfJifl^C'Th (von spaterer Hand meist in fl^hflh'Clh abgeandert,
s. II, 38). Bei Eigennamen und Transkriptionen ist die Lesart von
S immer unverandert beibehalten worden.
Auf die recht willkttrliche Interpunktion der Hs. habe ich
grundsatzlich keine Riicksicht genommen (s. aber III, 48). AmVersende setze ich immer den natb, als Semikolon oder Kolon
fungiert das Zeichen :. In betreff der Verseinteilung folge ich der
Septuagintaausgabe von SWETE. Uber sonstige Einzelheiten;wie
Rasuren, verschiedene Hande (S*, S), erloschene oder unsichere
Buchstaben (durch darunter stehenden Punkt bezeiehnet) wird
im oberen Apparat Auskunft gegeben1
. Die dabei verwendeten
Abkiirzungen werden ohne weiteres verstandlich sein.
In dem Abschnitt Bel3b 42 (Schlufi), wo S nicht mehr erhalten
ist;wurde eine etwas abweichende Anordnung notwendig. Die
fiir S hier eintretende Hs. A x war nicht geeignet, allein die Basis
fiir den Text zu bilden, sondern es inuBte der Consensus der
illteren Hss. beriicksichtigt werden. 2 Der obere Apparat konnte
hier wegfallen. Die Abweichungen von A1werden mit den iibrigen
Varianten zusammen notiert. Die Foliierung der wichtigsten Hs.
wird auch hier der GrleichrnaBigkeit wegen am Rande angegeben.
Die Varianten der iibrigen Hss. stehen im unteren Apparat.
In der Regel werden nur die abweichenden Hss. angefuhrt, nicht
die iibereinstimmenden;
der Apparat ist mit anderen Worten
negativ, nicht positiv eingerichtet. Nur in dem Fall, wo die
grofie Mehrzahl der Hss. gemeinsam eine von S abweichende
Lesart bietet, wird die mit S iibereinstimmende Minoritat aus-
1 Nur die bei ^ uud ^f| vorkommende, selion S. XXIV erwahnte, durch
Verlangerung des rechten Schenkels bewirkte sekundare Dehnung wurde nicht
registriert, vgl. oben zu (iffatO'C'l''-2 Auch in den parallelen Texten S. 71 77 verhalt es sich iu der Haupt-
sache analog. Im oberen Text bin ich dort den Hss. A 2 L2 gefolgt.
Einleitung LIII
driicklich genannt, die abweichende Mehrzahl dagegen mit ,,cett"
bezeichnet. Zur Bezeichnung der Ubereinstimmung wird das
Zeichen = benutzt;
nur wo mein Text von S abweicht, wird
dafiir ,,sic" gesetzt, also stets bei den Erganzungen aus anderen
Hss. und in Bel.
Mit Ziffern wird meist auf ein einzelnes Wort im Text, oft
aber aucli auf zwei Worter (mit Wiederholung der Ziffer) ver-
wiesen. Verweisungen auf mehrere (selten zwei) Worter geschehen
durch Buchstaben, welche am Anfang und Ende des betreffen-
den Abschnitts stehen. Auf die Erganzungen im Text wird einfach
durch Wiederholung der (> Klammern im Apparat hingewiesen.
Kleinere Liicken werden ebenfalls durch Buchstaben gekenn-
zeichnetj wahrend bei grofleren Auslassungen die Zeichen und
f an den Rand gesetzt werden (vgl. S. 65). Diese sowie die ubrigen
im Apparat vorkommenden Zeichen und Abkurzungen werden
am Anfang des Textes unter Sigla et compendia erklart.
Kleinere Varianten werden mit Hilfe runder Klammern kenntlich
genaacht. Eine in Parenthese stehende Variante bezieht sich;
falls
nichts anderes angegeben wird;stets auf das unmittelbar Vorher-
gehende. Zur Bezeichnung einer nicht mitgeteilten, wenig bedeut-
samen Abweichung wird das Sigel der betreffenden Hs. mit run den
Klammern umgeben. Eckige Klammern dagegen besagen, daB
der Text der so bezeichneten Hs. an dieser Stelle zerstb'rt ist
(kommt meist bei L2 vor).
Der im Apparat gebuchte Variantenvorrat ist nur ein Bruch-
teil des gesamten Stoffes. Bei der notwendigen Sichtung des
umfassenden Materiales war ich bestrebt, nur solche Varianten
aufzunehmen, welche entweder textkritisch oder grammatisch-lexikalisch von Bedeutung oder fur die Gruppierung der Hss.
beleuchtend zu sein schienen. In zweifelhaften Fallen glaubte ich
lieber etwas zu viel als zu wenig geben zu sollen.
Die zahllosen Schwankungen der Hss. in betreff der Ortho-
graphie athiopischer Worter sind in der Regel nicht beriick-
sichtigt worden. Die Orthographic der Varianten wurde ganz wie
der Text normalisiert, auCer wo eine einzige Hs. die Variante
bietet, in diesem Fall wird die Schreibung der Hs. unverandert
Einleitung1
beibehalten. Varianten der ofter vorkommenden Eigennamen werden
nur an der Stelle, wo der Name zuerst vorkommt, angefiihrt.
Mit den in dieseni Kapitel dargelegten Grundsatzen fur die
Einrichtung der vorliegenden Textausgabe befinde ich micli in
urspriinglich unbewuBter, deshalb aber um so erfreulicherer,
hauptsachlicher Ubereinstimmung mit den von C. BEZOLD fiir seine
monumentale Ausgabe des Kebra Nagast, Einleitung S. Xff.;auf-
gestellten Richtlinien. Die von ihm benutzte alte Hs. P spielt fiir
die Gestaltung jenes Textes fast genau dieselbe Eolle wie S fur
meine Ausgabe.
SIGLA ET COMPENDIAin textu edendo et apparatu critico constituendo adhibita
A! A2 A3 A4 B! B2 C F L! L2 O P S W = codices (s. Einl. S. XX)
&i a2 hi b2 c f l x 12 o p = A! etc. per correctionem
p = P manu tertia
a2s etc. = lectio marginalis
S* = S prima manu
S = S per correctionem
C = C + F (nisi aliter diserte indicatur)
Lud = LUDOLF, Psalterium
-J-,add = addit(-unt)
om = omittit(-unt)
pr = praemittit(-unt)
cett = ceteri codices
= incipit codex
f = desinit codex
oo = ordine verso
[] = verba vel litterae ab editore improbata
{ )= verba vel litterae ex aliis codicibus suppleta
Fol. 70a
1.
Tf 4 '
1S
-
V. 2. flHH- : 4. M^A ' 5.
OHJA- : hgtifi. : -nhflL s HH1C * flfl.A-V * toft*"" : h&h Susanna.~
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70 b
Titom AiBjCLiLaO. xfl pr B1B>Lt l> OP.
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3 h,A*^ * 8,3,00? ih.A'&C^)^ * A.IHL,.4 6M ci2o
0. 6 01^^-TH- A,O |-f-T* BaP .
cett ubique.7+h<n>-T"|S > A2BaCL8 0.
8
(ll a^zCLil-jOP) : cett| -j- 9 -h : 01^1,0.
9 rh^A! | (Dp,'} : Ba . om CLt . h9ob\f0*' '
J cett plerumque |+ hy^l'M'fl A2b8 eL,O." = At 0&A * cett.
a2) L2 .*- om Lx .
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cett. H^*7fl^ O. " tD om AaLjLaO. lfifflff
4- A?AA ' HflC* ' PW. 1G p,R,P a B.B^W.17 Cl*1 pr W. "^ : AiAaBoLiO | + m'}<Pf : 't'Oh^ i A2L2 O.
: 1f-rt-tf- : hAH'fl a SDfcM-ft s (DAA^'lh a Afl : faFfr :
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s pr O, add P|== A^F |"-|- : cett.
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8 AJAA s HiTC* A 2 (B2)L2 0.* <DAH 8 ^," : A2L2. om A2L2O.
* ID pr CLiO | fDj&hHJr : pr B2.5 p a pr 012Op |
"fl) : agCftH s Aa)B2L2
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'Aj (=v. 18, 14, 16,
19,20)."A-fl?l * >lA 8 A*lAt] 8 }>!* : flJhflP. : W. 9 h om AaBjL,
L2P(add aa llP ).10
fUtfkfl a A90 a B3 p. om B^. " (DhyK^^O^ i
B2LlP (W) |OlfH8>* : BiCadd O pfet ^T-/** 0- " om Lx |-+ 77-/** s PW.
14 It^'JV- ' BjLjW (+ h<n->. a) | >inj&h<n>-y. s p. ^7Alfl^f a A2L2.
^"-J'SAiBaCLaLoO. ^Pf(^ A 2) : "-> 8 A 2L2OW. om A2LjL2 |ID
om (B^BgCOp. " ID pr A2L2 | "ha* t CO| Wtt s B2 p.
20 t^^ls B.BaCOp | 4- 10^^*7^- ' BaOP . + AlT'AA Aib, (-f HID
a) A2L2.- KlPAhlltf^ s P(K7C a pr p), add W.
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s Ji-fV s hA^ a
S* 19 ^A-fl^-h sl l^ iu marS I ?lAh' minor litt
sup ras 21. fllflf^fli.?'*"^ s
- om AjBjL I (Of, S A77"/** ! C. 1 om I^O | A pr a2B3 p.2 om Lx
| A.'^fc ! W. ' A. pr L! |"fBh s AjBiCCnon F)Lj | A^IPT^^hh ' W.
^ s Lx .8 om LjO.
*-* om' Lx .9
-{- Mf"b/^ 3 B2 C12O
/** s B2COpW; 18 flJ^fflAlTI ! AjjB^add B^CLiLaOW. 14 CD'I'flJAm '
pr p | OAdA ! A2L2O W. <̂ c om Lj.15 KAdh s AI A2L2W j + JiA^h !
BiB2COP. -j-KyifM ' } a. W. ^KAC5'I< 0- a A2 (pr Ba)
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CL2 0.>-* flJ^Ae a At 1 0hlPl* a J^f.i> : h<*> a j&OCh a W. K^
|> a cett plerumque.13 flJRAP a }]0i>1f a pr W. " ID om cett Lud.
15 = AiL-i | <PVfl*h a cett Lud. " om AjC.17
'S.O.i s CO. 1S(I pr A2
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flft? *! -Tfrtl.^^ -' B^aOLjOPtWjLud. > om Bj
B2CLjOPWLud, -' ID om CL,. 3 CO om BiB-jLjOPW. * = BjO | "f J
cett Lud. fl = A2P |ID om cett Lud. h om CO. 7 IflCh 8 B^CI^
"h^P ) W(-f- fl% :) Lud. 8 = A^^L.5 1"|D" : cett Lud
|+ ?lA s C
(D*lgh.M l ^JPlbtl a2B1B2 CL1 l 2 >eOPWLud. a = A2B2L2P
- Ax | *"PVV C| g-Afl^ s (^A-'Th
'Lj) A* 8 B.L.OWLud.
OomA^hab cett Lud. ""^hsAjOPW. " "C * AtPWOLud. ^-6 ooA3L2 | H^hPflO- : AK*7" * W
| ll*?*'-
]S s G|HM P-" om BjBoLiOWLud. * ID om B-jCLjOLudj fll
W. 1S om 10
* A2L2.
ilaO
'BjBoCL.OLud.
cett Lud. " om A,.l9 0fl
W. Z1 om L2
m,37-43 HCTfcA' 25
37
fl&C38 *
on
-Tin10
40'
A 18' h7U- s jMh-J = /" W fl*"Tth W
f 19 OJtlAh 101 hA<" 21
A.*-1A<.M
fcA s -MuhA- 23-nh
28
37. fl>vh.J|'> s 38. ai^-flrh,^ :] inter /^ et ^1 litt -^ deleta
40. flJElh del 8 A4-^f. : 42.
s Lud (per conj).
A- : ft/M-fl iDTfC1?? 7AV * P-0 ID-JH- : WA- - 9 C " w.
8 = AXP |ID om cett Lud. <" nom pro accus BjB2COP. *
ft, pr PW.
6<D(om BiBjjOjft,^ s IDft^'J BjBjjCLiOPWLud. c om Lx | ft, om Aj.
7 V OI ^XrVjl^/ll" Bj.
8|l"li * cett Lud. a C BjB2COP. 10
-f- /i
A BiiB2OW. " = Lud|ID om cett. 12 HTtTflA ' BiOLud. flW
B2FLiOWLud. "ID}|<70 : |jft" : BiB-zCL^aOPWLud j
'V. s CLi.
18/^fl-'h'J cett Lud. J " flJ^K."" s J&Yh? s fl'TltLh B f"9 pr O
| "<C" : A2B2L2P | Ot^^ffO 3 JRlfl*"} s LjLud.
BI | ft.J&M" ' cett Lud| -f- tf-A " " * Ljl2OPLud. 23
J&^'BllA' -fl
h ! AjAaLa | ^^*BhA"ll S BjCL^PLud. a* + flVf^A" ! A*fl) ! BjBaL,
OPWLud. (ID Lud)JJJiI- : ft," : (B^BoCLiOPWLud. 26 ID pr A 2
om CI fltl'Tl * cett Lud. as ID pr A x .
26 iWfcA 3 HI, 44-48
fch1
3 <DIMIS MiHtf-' s AftJPh V7H.*
3 Afcf-flC-th7
s <D1<tt-a8: fltf-A-
6
453 0j^h4p4>'P 3 IJ&A-tf'*- 'a>fh9^ s h^a 3
t Lud H.K.i4MbC s fc04lfl 3 flA-fc^h : fWftrtvV 3 fltf-A" 3 ^A9 10 at
87 a*6
*IDJilft-l- = ft-f-P^P-^^ 113 ffl'JA
12s ^n 13
3
3
5 s
48 '
3 O>.?a<%1
253
44. IDj&^A^ 3 I^MA-f-*"1- s 47. OH'A'JA s 48.
= m.) a
.* = A ||*fl a cett Lud. 3
A 2L,L2O(pr W)Lud.4 ID om BoLjOPW. a-a om C. 5 om AjAgL^ 6
j&jPtf- 5 /^ji'f : LiOLud. ' AdA s A*7" s B2PW. 8 Otf,^^^ s
AiAzI^LgOLud.9 ID om BiBoCLiOWLud. 10 JP.R'C 3 IDfltf*A-
pr B^PWLud | <n>PdA s A! | 9*^0 3 O. JiA s frfDR^ : |Dft^ :
s Ml? s !/* : A3(khW - ID^A^V s ->7-/** 3 pr a2)
om B x | ID^A^CI- La ) 3 B^A(AA2) ftCi A2p) : AgljOpC+lT-/*' a)W. " om Aol^.
^ : pr 12 1<DO> s fll-ft^ : B2 p. (O-Jt-f: s P)^^ s L,P | + ID
fr a Li | + lD- : O. 161*J& : A1A2B1CW
" = CW| iDi:^ : cett(+ (D(D,'i s B2). = O
> s cett. " !D4A.ff7fll,(ni< Aj^ : A^^L. \ O>^M(ao LI ^ CW>
cett| + fl'j&'J 3 tO^A^'I."/. 3 ?iA = ll'/- : jPVJt^. ?i-fV s Jtf* s
s htfrf* s iDJ&IDJtfi 3 |D*Ai?-f: s Tl^-l- s ID^f : WCft3 IDJ&? s w. -* iDiflAOA s ?i^-> s
3 ^A s tH^A^A s 0A0A^ s h-fJ w. * "A- s AaL2o
A s M'l' : Lx .21 A?!^ s O. ID^AO^(-f: A2) s A2b2 L2
dsA^,.3 fc<W-f : OW. - IDMH s fcrftfh s ,?|D-^ s
Inf-A- s H^hfl .- hahR s K**> 3 fc? * : hAWn 3 iomft^<pjtn
OP+ ^ID-^> : A2L2 (pr O).
Ill, 49-56 fWkA * 27
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t s A2L2. om W| n7" K" s AiC^OP | AVflAOA (BxJB,.
aot&bao- : A,!* |+ &tf* : 8^+Ah^11-!* a flflf : B2p)w:
- - -, __. _-,- .s ce*k "
00' : B2COp | fDfapaoJ&Qoo- s A2 (add O).12 ID om A^BjF I "h Vfl
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15 "V : hfll^h'
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1S = A^j jfl) om cett Liid.
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pr PW. n UJ om BiCO | -j~ Vf"A* ! BiB-j | + Vf'A*1'10" s O^O. 12 om Bj
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1S"-I- : A2L2W. 14 flJ&n,AJp 8 pr a2W(-f- A7
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15""fctf- 8 BjL! 1+ h<W> : J&M^fl" : d4fl^ s R->-^ : W.
A s LI I ft?!A ! cett. " om A2 B1L2 (add 12 ).18 om L2 (hab
19 illA /I A . A_T._ I P s TJ Tl_ PP I Ujfaft * O. ^"~6 Om B-
wI a>AH<H)f ' ^*Ah s
O. 20 "-1-H : LX P.21 ^(D&f, : W
/",add P.
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8 9. scriptura antiqua humore deleta inanu rec instaur 8.
H. <> T1V <) K<w .- fldJ^h -***** /^C^-h 4-"<
fl tf-A- <) 10. <wiwhfl IKIX^ I4W a l-flh'> 7flC J
(sic instaur) 11. totus versus instaur| W^M^f,KOi s (sic) | fA(
s ("I* Cin marg] et fl non instaur) 12. hfb^ ] h evan
1 sic A!A2L2 101 pr cett. 2 om Lt | KTf sQPW. s omW\
?-/M a A2L2 1 h orn BtBa O.* j&^rh^ a A 2L2 (ff).
8"-f- a At
a B2 .6'JT-/*' = pr B^aCO, add Lx .
7 "^ : At P. 8hlitt /*'
a 0.* a <wTlhll a CWJ s ^"JfA a
ln> a jart^J?: n-fl^tui> s AAW-A- a
^ a r ^H.^^- a h?H .- jaj^A. a mj&rt^Jt a 01^-7-^^ .- w. ate
^Oh AiAaL, | <D0R01 : a,^. 10 "< : ^A^. "^i : AjAaLgC/h. 1,)
| H om B2COP. 12 flhW> : J&-M1C : aa B2p(W).13 (D om BiCI^OP
(pr h7H a) | -h ytl-t-VK.'?,?* a O. " h^H '
pr B^OPCW). 1S + fll
" om A! A2L2 (add a,la). + "Iffl a tfAr a &7Afl3- a O'A'fl?! a (BO20
cf. v. 7. 21 htfon a Hl^hfl : pr COp I (D^dO^ pr a2B2L1 1 Vt om AjBj
iOp. "7fl(flC)aB1CL1 OpW. /^CO-l1^- a CO. 2 * co OPW.
46 imkA VI, 14-19
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101 p H T4 oM-QJkA7 JIJMT AtiTfcA * fl>fcAh
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13. AW s 18. ffl&.tf'rh'PJ?* : 19. 1v '
pr B2 Op(W).2 H om A2B1 B2L2W. 3 om B2 | H pr A2L2. 'h t
cett.6 om CLiP | H pr A2B2L2 0.
6-f \1^ : A-sBiB-jCLjOpW.
7 = Ax
I "0" -cett
|+ h^D : Lt . OJOJ0A * JiAh
fe. : hw> : Lt . h^J^U 8 hAh 8 B2 .
W. 104- flJft?t> .' B2 COp.
" H om B2 C.12
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8). om B! i dflfh * B2(^neri 8 ba 8)o.
iB-jCfll^A^A 8 -1(0,11 b2 ~s)C | ID^Aflh s W. 1S om A2
(add a2)Lz O, :
- om At .16
0>flfi>'/ : A2L2 .
HA fl>Hh,,Pi> s ^<hAh a w.
19 fl!-?!* : pr W | A om BjOLjOPW | ">h s CW. 20
: W. Sl "Vll : B2 op | "<n>f > :
1 -1- fl^-lflC 8 *7'flC a W. 22JK,^" : LtW, *<
B2 |W : cett. 'h'J/^/t . W.
VI, 20-25 HT>Jt,A' 47
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s 24.
* 23.
: B2 .
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2
|| Pr COPW. 6 +A.f.-A2L2 o.
"
prO, add C. 32
.- CO. M "nCfl C) :
L2 . 9">^3: a A2 (B1)B2L2 0.
18 /t9> : At |"m> : cett [L2].
B2 C.20
22
: W. 3 bis B2 p.4
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A2L2 .
om
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48 VI, 26-VII, 2
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A'Tt'J ! A2B2L2 .13 "^^ : J^H'flh- ! <" A2B 2L2 O.
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(om A.)-24
4- flW"S'1
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AsP .12 Aft^iH'H I'cLiOPH- DJ&h,9a- .' /*"CW O. " "<. :
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CLa O.ia "no- : AsBiLiOP. 17
flh*." : iDfl" : AaBiLjOP. 18 <DfM'BiP.
19 ID pr Bj.20 ora LX O.
2l '''BAh- AsBiOp. c^ O.
: BjCJ ID^/^^tfO- : A 4 | IDJ&^Cj&P1^- * A8
.
" ai pr A8 .2< n^j^^ih co
i
<H>" : Li.28 HI om L! | H om A8, hab cett
| "fl * O.
In codd. A2A4B1B2L2 vv. 1345 ita leguntur:
XI is' '
8
nifr^^ a JW/^H- AdA i ^T-IP hli-fl3
All-flh i J^'i/^h-4 Ah^T15
^Jt/S. (Dfr&lnav
8 O&- 8
8
16.! ^^AH - *1fjRA
108 A*^^ :: ID^-MIC 8 H^^A "Tlft.ll-
* Svyt-t: fllfcAP HJ&*OH? : 'Vft.U-a 8
Codd. OP in XI: 14 45 hunc textnm exhibent:
' U '
'lOJR^X'h IT-IP s fMi 12.- ai^V-ftC * rVftK
8 KOT-^: 8 -nfr-'k i axwnf^iH' s rt^^ 138
8 flh^^ 8 HfcAflfl - s InVIA14
8 A*^^ *</& 1
8 A^i'H-n s ai/^J&^yin- s 4 * * *
16
'*7-flC 8 TlVl-
: AdA.ll' 8 Hh^ 8 /9tft s fli^Afl 8 H4-} >7ft'
8 fllJ&y-nC15
8 fljP^-/. : hft/i-^A s fll'H-^fn : 10-ft-f- 8
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Cap. XII.
XII,W117 ap f, i Hl^-^CDjP 1
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XII, 2. ao,+ s sup linI Arh.JRfl^ 8
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Fragment eines Gebetes
(aus Me. S, siehe die Beschreibung, Einleitung S. XXI).
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Meine Abschrift: J 5. 2(\.
3 &. * K- "V-
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7A-
8 d-
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5C = arabische Ubersetzung der Londoner Polyglotte.F$
5CB= arabische Ubersetzung des Berliner Manuskripts. I
" * * y
$C = athiopische Ubersetzung.'
/
<0 = alexandrinische Ubersetzung (in Daniel= Theodotion).'
'ife = koptische Ubersetzung (^s=sahidische, ^B
=bohairisehe).
!Bt = altlateinische Ubersetzung.
jflllt= masoretischer Text.
^ = syrische Ubersetzung (Peschitta).
3^ = die Vulgata des Hieronymus.
LXX= Septuagintatext von Daniel.
Im Kommentar gebe ich: a) erganzendes handschriftliclies
Material, &) sprachliche Erlauterungen zum athiopischen Text,
c) textkritische Beitrage unter Heranziehung des hebraisch-
aramaischen, resp. griechischen Grundtextes und der wichtigsten
alten Ubersetzungen zur Bestimmung der altesten feststellbaren
Gestalt der athiopischen Ubersetzung sowie ihres Ursprungs und
ihrer verschiedenen Rezensionen. Die diesbeziiglichen Ergebnisse
werden am Schlufi der Einleitnng systematise!! zusammengefaflt.
Den masoretischen Text bezeichne ich mit $&. Fur den ara-
maischen Abschnitt (Kap. II, 4b VIE) beriicksichtige ich auch die
Texte bei STEACK, Grammatik des Biblisch-Aramaischen.
Der Danieltext der griechischen Kirchenbibel ist bekanntlich
die Ubersetzung des Theodotion, nicht diejenige der Septuaginta,
welche nur in einer einzigen Minuskelhs., dem gewohnlich als 87
bezeichneten Codex Chisianus, auf uns gekommen ist (s. SWETE,
Introduction., S. 46 f.; FIELD, Hexapl. IE, 903). Mit <$ wird also hier
stets jene Ubersetzung gemeint, wahrend Zitate aus der Septua-
ginta durch LXX bezeichnet werden. Beide Texte werden nach
der Ausgabe von SWETE, The Old Testament in Greek, Vol. HI,
Cambridge 1912, angefuhrt, deren Bezeichnung der Unzialhss. ttber-
nommen wurde. Also (!5A = Codex Alexandrinus, d5
B = Codex
Vaticanus, $Q == Codex Marchalianus, $r= Codex rescriptus Crypto-
ferratensis (fragmentarisch), <$A = Fragmenta rescripta Bodleiana
(nur Bel 20b 41 a), s. die Beschreibungen in der Einleitung zu
Vol.1 und HI der SWETEschen Ausgabe. Varianten der Minuskelhss. 1
entnehme ieh der Ausgabe von HOLMES-PARSONS, Vetus Testamentum
1 Darunter aber in Wirklichkeit eine Unzialhs., der von Ho.-P. mit 23 be-
zeichnete Codex Venetus (V) aus dem 8. 9. Jahrh. (vgl. Ho.-P., T. IV, Praefatio
ad librum Danielis; SWETE, Introduction, S. 132).
90 Kommentar
Graecum, T. IV, V, Oxonii 1827 (im folgenden als Ho.-P. zitiert). Womehrere Minuskeln zusammengehen, gebe ich meist nur an, wie
viele, nicht welche Hss. die Lesart bieten, z. B. $12min. Zu Daniel
zitieren Ho.-P. im ganzen 35 Minuskeln 1,davon zum kanonischen
Daniel 27 vollstandige2,zu Susanna 26 3
,zum Lobgesang der drei
Manner 25, zu Bel 24. Die drei alten Editionen der Aldina, der
Complutensis und der Sixtina filhre ich als resp. $Ald,<&G& und
$sixan, aber nur in den Fallen, wo sie von dem Vaticanus ab-
weichen. Zur Bezeichnung einer nicht naher bestimmten Anzahl von
Minuskeln benutze ich zwei Punkte, also bedeutet z. B. (^..Cpi^
dafl der Alexandrinus, einige Minuskeln und die Complutensis die
betreffende Lesart bieten.
Von den Tochterftbersetzungen dJSs vergleiche ich:
a) die altlateinische, mit KE bezeichnet, wovon nur Bruch-
stlicke erhalten sind, die sogenannten Fragmenta Wirceburgensia
und Fragmenta Weingartensia, welche zwei sehr alten Unzialhss.
(5. 6. Jahrh.) entstammen und zusammen 166 Verse von Daniel,
davon 17 unvollstandig, umfassen*. Sie sind in den folgenden
Publikationen zuganglich: () RANKE, Par palimpsestorum Wirce-
burgensium, Vindobonae 1871, (/?) Derselbe, Fragmenta versionis
Sacrarum Scripturarum latinae antehieronymianae, Fasc. I, II, Mar-
burgi 1860, (y) Derselbe, Antiquissimae V. T: i versionis latinae
fragmenta Stutgardiana (Universitats-Programm), Marburgi 1888,
COESSEN, Zwei neue Fragmente der Weingartener Propheten-
1 Sie sind: 22, 23, 26, 3337, 42, 45, 48, 49, 51, 61, 62, 87-91, 105, 106, 130,
132, 147, 148, 149, 228235.2 147 doch nur bis XI, 16; 149 enthalt Kap. Ill VI, Codd. 37, 45, 61, 105, 132
nur einzelne Perikopen.3 Oder vielmehr 25, da die als 234 aufgefiihrte Moskauer Hs., soweit ich
sehe, kein einziges Mai zitiert wird. Die Hs. 106 fehlt im Verzeichnis bei Ho.-P.,
T. V, Praefatio ad Susannam . . ., ebenso bei FBITZSCHE, Libri apocryphi V. T: i,
Lipsiae 1871, Praefatio, S. XIV.4 Da die Angaben bei SWBTE, Introduction, S. 96 f. zum Toil fehlerhaft sind,
gebe ich hier ein Verzeichnis der erhaltenen Stellen (unvollstaudige Verse in
Kursivschrift, die griechischen Euchstaben verweisen auf die oben zitierten
Publikationen) : Sus. 210 (), Dan. 1, 1511, 9 (), II, ^<9-33 (^), III, ./5-50 (),
VIII, 5 IX, 10 (), IX, 25 X, 11 (0), X, 3 XI, 6 (a), XI, ./<$ 23 (<T), XI, 2022,2325, 2628, 3133 (), XI, 3539 (y], Bel 36-42 ().
Kommentar 91
handschrift (Beilage zum Programm des Bismarck-Gymnasiums),Berlin 1899.
&) die koptischentibersetzungen, von welchen die bohairische
(unteragyptische) herausgegeben wurde von BARDELLI, Daniel copto-
memphitice, Pisis 1849 (mit Varianten aus ftinf Hss.), und (ohne
Varianten, aber mit lateinischer Ubersetzung) von TATTAM, Pro-
phetae majores in dialecto linguae aegyptiacae memphitica seu
coptica, T. IT, Oxonii 1852, wahrend die sahidische (oberagyp-
tische) nur fragmentarisch erhaltenist,
und zwar in den folgenden
Publikationen : (a) CIASOA, Sacrorum Bibliorum fragmenta copto-
sahidica Musei Borgiani, Vol. II, Romae 1889, auch bei AM^LINEAU,
Fragments de la Version thebaine de I'lZcriture (Recueil de Tra-
vaux X), (/?) MASPERO, Fragments de manuscrits coptes-thebains
(Memoires . . . de la mission archeol. fran9aise du Caire, T. VI),
Paris 1897, (y) Agyptische Urkunden aus den Koniglichen Museen zu
Berlin . .., KoptiscJie Urkunden^ Erster Band, Berlin 1904, Fol. 133
f.,
163, herausgegeben von LEIPOLDT. Das vollstandig erhaltene neunte
Kapitel steht auch bei BARDELLI und (von der bohairischen Uber-
setzung begleitet) in MUNTER, Specimen versionum Danielis copti-
carum, Romae 1786. Ein genaues Verzeichnis der bis jetzt be-
kannten Bruchstticke gibt VASOHALDE, Ce qui a ete publie des
versions copies de la Bible (Revue Biblique 1919 1922); von den
530 Versen des Daniel sind 170, also fast ein Drittel, in dieser
Ubersetzung ernalten 1. Beim Zitieren der beiden Ubersetzungen
benutze ich fttr die bohairische das Sigel $JB
,fiir die sahidische 5{
s;
=& allein steht ftir beide.
c) die arabische Ubersetzung der Londoner Polyglotte, Vol. HI,
IV, mit $(I bezeichnet. Nahere Angaben iiber Herkunft und Charakter
dieser Ubersetzung finden sich bei SWETE, Introduction, S. 110f.,und
CORNILL, Ezechiel, S. 49 ff. Eine zweite, nach der Peschitta an-
1 Da VASCHALDES Repertorium nicht sehr iibersichtlich und fiir Daniel in einem
Punkte unrichtig ist (statt [III,] 46 b 52 a* mufl stehen 46b 48, 50* 52a*),
gebe ich hier auch eine Zusammenstellung der sahidischen Fragmente (ohne
Bezeichnung luckenhafter Verse): Sus. 122 (), Dan. I, 410, 1211, 4(/3),
III, 2133 (a), 3638, 4043, 4648 (/3), 5168, 7072 (a, /3, y), IV, 1012,1719 (y), V, 30 VI, 10 (0), VII, 915, VIII, 18 X, 1, 411 (), XI, 35
XII, 1 (y).
92 Kommentar Sus. 12
gefertigte arabische Danieltibersetzung, der bisher nicht veroffent-
liclite Text des Berliner Ms. Diez A Fol. 41 (AHLWARDT, Bd. IX,
Nr. 10173), stand mir in photographischer Keproduktion zur Ver-
fiigung und ist durch 9CB bezeiehnet worden 1
.
Von den syrischen Ubersetzungen vergleiche ich natttrlich
durchgehend die Peschitta, welche ich mit ^ bezeiehne. Aufier
dem Text der Londoner Polyglotte standen mir fur die apokryphenTeile die Ausgabe von LAGARDE, Libri Veteris T : i apocryphi
syriace, Lipsiae-Londinii 1861, fiir den kanonischen Daniel der
Text in [LEE,] ]**$> U***> London (1823 ) 1826, zur Verftigung.
Wo die Texte auseinandergehen, bezeichnet ^w den Text der
Polyglotte, ^L die Ausgabe von LAGAEDE, resp. LEE. ^H schliefilich
bezieht sich auf den harklensischen Susannatext der Londoner
Polyglotte, der von V. 41 ab offenbar mit einem der von LAGAEDE,
Op. cit., abgedruckten Texte verwandt ist.
Die Vulgata des Hieronymus wird nach dem Text bei VIGOU-
KOUX, Bible Polyglotte, T. VI, Paris 1906, unter der Bezeichnung ^angeftihrt.
Wo filr die athiopische Ubersetzung ein besonderes Zeichen
notig war, habe ich 5C benutzt. Die Handschriften werden ganz wie
im Text bezeichnet; nur in XI, 13ff., wo die Hss. BjOP teils den alten
fragmentarischen, teils einen jiingeren, vollstandigeren Text bieten
(vgl. die Beschreibungen in der Einleitung und S. 69 71 im Text),
ist dieser durch B^OP (in Kursivschrift) gekennzeichnet worden.
Um den Gregensatz zweief Grruppen von Textzeugen hervorzuheben,
wird meist der Kiirze wegen ein senkrechter Doppelstrich ver-
wendet.
Susanna.
V' 1- h*?-h%9] ='/waxfit>; Varianten: htp,<P*k9 S (V. 4, 1, 1),
h,?<k9* B! (V. 4, 1, 1) Lj (V. 4, 63), auch mit I in der Ultima wie
in ft, A (M).V. 2. ^rtV] nur S hat diese urspriingliche, dem griechischen 2ov-
adwa genau entsprechende Form (auch bei HOMMEL, Physiologus,
1 Die Susannageschichte fehlt in dieser Ubersetzung1
.
Sus. 4 5 Kommentar 93
S. 33, dort aber vielleicht Schreibfehler der Hs. L), wahrend die
Normalform fiftf und die nur bei Lj vorkommende Var. frftV
(siehe V. 27) von dem Typus der Abstracta auf -Snna (DILLM., 122[3),
z. B. HW'ftVj attrahiert sein konnen. Da im Athiop. o sehr oft dem
griech. Diphthong ov entspricht (s. DILLM., 21 a. E., KOOTG, S. 68),
braucht man nicht auf die seltene Schreibung 2wffdvvcc zurttckzu-
greifen. IfUA.'feP'] S statt fa," (V. 29), infolge der gewohnlichen
Verwechselung von e undz,
ebenso V. 63 (auch A2). Diese sowie
die spatere Form VtA^^ konnen nur auf den griech. Gen. Xefalov
zurlickgehen, wahrend VtA^(4*)^ft (V- 63 A1A2L2 ) dem Nom. XeA-
entspricht, welchen tffc liberal! bietet (|fs nur hier erhalten,
hier und V. 29 ^dJA.Rievc). VbA'fcf-fl ist wohl als Misehform
aufzufassen. Fur die Transkription der Eigennamen gilt auch hier
die Regel: m = r, ^ = ^, 4 = x, h = x? vgl. DILLM., 27,
HAOKSPILL in ZA XI, S. 155, FIELD, Hexapl., Proleg. S. LXXIIf.,und IE, 12, 46, X, 5f.
F. 4. Der Zusatz <f* C^^O nur noch in J> mSso.
V. 5. Zdf^ : 0R&*P1] in <6 entspricht das erste Mai nqeapv-
Tsqoi $K TOV "kaov x^irat, und so die ilbrigen Texte. Das den Worten
^K vov haov entsprechende h? Alf'fl fehl* in allen Hss. aufier A2L
2
(in B2 vom Korrektor am Eande, aber irrtiimlich erst beim zweiten
00 &'?'} i eingetragen), der Abschreiber hat sich wohl von dem
ersten auf das zweite ^fl^'lh verirrt. XQiviqG hier, wie Job 9, 24,
Jak. 2, 4, durch 0o?(Fi)&.fD* index iniquus wiedergegeben, als ob
gestanden hatte (vgl. Matth. 6, 2, 5), V. 41 dagegen durch
Uber das gegenseitige Verhaltnis der in den Hss. pro-
miscue gebrauchten Formen <nJ^A<D* madleu (Nom. ag. II, 1 von
J*Afl>) und 0D&A.0)* madalleu (nach DILLM., 114c, Nom. ag. I, 2,
wohl besser n, 2 von nicht belegtem JiA<D = ^J^Affl) s. DILLM.,
132 f Anm., 114. Zum fraglichen Plur. &*%&<?'} Ps. 52, 7 LUDOLF
(vgl. DILLM., Lex. 1083) findet sich Job 34, 30 (= PO II, 663) Ms. Ader Sing. aoi\^(O. Wie in St. IV scheinen aueh in St. II von dieser
Wurzel mehrere Formen in Gebrauch gewesen zu sein, vgl. zu V, 22.
Ein besonderes Wort 0Dv0>* libripens > arbiter, IHQIT^S (Nom.
ag. I,2 vom seltenen &A<D DILLM., Lex. 1079) anzunehmen, scheint
mir kaum notig. fcA : J&flA-' lH^flo '
A/hlf-fl]
94 Kommentar Sus. 617
qv rdv "ka6v. Der athiop. Ubersetzer hat offenbar
als mit Iddxow &OVTOIS gleichbedeutend verstanden: wsie
wahnten, sie seien (> wir sind) die Hiiter des Volkes." Ganz par-
allel ist die Stelle Prov. 28, 24 H*flA A.ftflAfr fur 8g donei
Wie $1 auch 5ts tteJ T2sL<o MMOC
||$|B Hea ett^TTMeTpi epcooir
ganz abweichend :
und ebenso die iibrigen Zeugen
aufier ^, wo diese Worte fehlen. Das Suffix in 5C geht wohl auf
das Haus, nicht auf Joachim.
F. 7. 0)>i9t"M] wie oft ftir xat tyevsTO, siehe V. 15, 1, 16, III, 7,
VIII, 15, Bel 18, 28 und DILLM., Lex. 1029 (wo Judith 5, 22 zu lesen
ist). V. 19, 28, Bel 14 wird der grieeh. Ausdruck nicht besonders
wiedergegeben. Die Kttckiibersetzung von BACHMANN, Die Klage-
lieder Jeremiae^ S. 25: ml petti lavia. ist somit verfehlt.
V- 8. ^IW^] = 053min fcB$^ 1
05ABQ" ol Jt;o KQsapfaeQoi, its
,
? = Bx
etc. Das Plus in P nach (Dptflfa auch in HB Sen
nm&.pdk2s.icoc, ^ sogar oi^^o? |au?fa^. C12 dagegen stehen mit
ihren Zusatzen ganz allein.
V. 10. $1 iibersetzt frei Hfl)-ft'[- : Afl" ' fur ^^ ddt5^v (I)i5-
T&V.
V. 13. Ol^fl,]= <$W8m irtsvn&L
I ^-ift^w haben den
Plur. IH-fr] zur Form fl,^-^ in S vgl. BEZOLD, K. Nag., S. XVI f.
Die Schreibung flfl,^tlftf- S scheint altertiimlich zu sein,
s. DILLM., 166, 22, Lex. 537.
F. 15. Nach flft^ ftigen AgL^O ^ft<? hinzu = (07minCPi
?^
J|<H : HA^] kurz ftir (J5 xa#<bg ^%^-^g xat TQiTyg ^t^ag; auch
[A,6vwv (xoQafficor) bleibt untibersetzt.
V. 17. 4**flK * fl*"1ldfl] nur .S = <$ elctiov xat apyyiictfoictTct <$E
= |^ smigmata). Das Wort ^d'fl ff^(y)fiaj Seife, ist bisher nicht
belegt, braucht wohl aber nicht bezweifelt zu werden. An den drei
ubrigen Stellen, wo a^yfia in der Septuaginta vorkommt, namlich
Esther 2, 3, 9, 12 als Ubersetzung vonp'fi&ri,
hat $([ ^flh; wozu hier
ein Synonym nb'tig war, vgl. auch p. Die urspriingliche Bedeutungvon 'Tfd'fl mag wAbreibung" gewesen sein, wie es beim griechischen
und hebraischen Wort der Fallist,
dann konkret wWaschmittel"
Sus. 1724'
Kommentar 95
(vgl. $C AJlM*i). Ob -IfXfl in der Lesart fll-VRH'/ Ax Substantiv
(s. DILLM., Lex, 625) oder Verb 1st, lasse ich dahingestellt sein;
ein irrttimlich als 3. Pers. F. PL Pf. aufgefafltes (I)-\0(\ kann sehr
wohl die Var. flJJVidfl1/ hervorgerufen haben. Letztere Lesart und
noch mehr diejenige von CO greifen dem am Versende stehenden
Verb vor und miissen wohl als sekundar betrachtet werden.
V. 17, 18. In diesen beiden Versen kommen zwei grofiere Aus-
lassungen vor, beide durch Homoioteleuton veranlafit. Die eine
findet sich nur in Bx und ist durch das zweimal stehende li-lf*
bedingt, die andere kommt in den meisten und besten Hss. vor,
mufi also sehr alt sein: der Abschreiber sprang von fatm-fit auf
Die Formen tfoT-Aft'l' 5S (v- 26
)und ""<
&VQCC wechseln in den Hss., wie es bei dieser
Nominalform gewohnlich ist (vgl. V. 38 und DILLM., 116).
V. 20. flAV] ^us *fl/V4V niit der regelmafiigen Ktirzung des Fem.-l
(DILLM., 151, 4; KONIG, S. 120; BEZOLD, K. Nag., S. XVIII) auch
vor -na in Analogic mit den Formen flAP? flAP'C" ') etc -5wo
die Kiirzung vor i natiirlich ist. Die folgenden Worte y.ai yevov
He-fr' fatty hat $([ frei zu flJ^A*!2 gezogen.
V. 21. ft<PAtlJ analogisch gebildeter Akkusativ zum Nom.-
Akk. It^PAJtlU CLj (aus "-3.il. dissimiliert). Statt TCI; KOQaaw dad
aov scheint 5C ^a KOQaaid aov (vgl. (05min
) gelesen zu haben (nur
anders); dad aov fehlt auch in its ^SSLOOTT efiioTV.
V. 22. JJP'ft'tf - so die meisten Hss. fiir d
usw. = A2L3 ,ebenso Jift.lfim- V. 23.
F. 24. Statt der herkommlichen Schreibung 0<D-fID habe ich
die Orthographic samtlicher Hss. hOhffD (vgl. DILLM., Zea?. 998)
iiberall beibehalten (ebenso natiirlich h(D*f'[* V, 26), da erstere
nur auf der unsicheren Annahme eines Zusammenhanges mit der
Wurzel (^c, loi. ruht. Das Wort ist wohl lautmalend und mit der
Interjektion (Df, verwandt, sei es, dafi ^ kausativ ist (DILLM.,
71 p Anm., vgl. 73 Anm.), sei es, dafi der Stamm hfll-p wheulen"
(GrESENius-BuHL s. v.""N, vgl. WEIGHT, The book of Jonah, S. 101
;
athiopisch nur Jes. 10, 10 in einer Hs.) erweitert worden ist. Durch
die Bemerkung CRIOHTONS in seiner englischen Ubersetzung der
DiLLMANNSchen Grammatik S. 133 Anm. wurde ich spater darauf
96 Kommentar Sus. 2631
aufmerksam gemacht, dafi schon BEZOLD in seiner Ausgabe von
Kebra Nagast die von mir angenommene Orthographic (aus dem
Ms. P) eingefuhrt hat, s. dort S. XXIX.F. 26. fDft^pav* + + + fU-f-tf1*] nund als sie das Geschrei im
Garten ihres Hauses horten", so nur S, vielleicht urspriinglich.
& ^piovffav tty XQavyty vT<jj rtaQadsicey ol $K (djtd
A106)
jdanach erwartet man jV'h ! JiA * (fDflj-fa10'- Zur La.
&"7*flC'tI/>< D' BjB2 vgl. <$6min ol otxe'rat T^g otx/ag, =^ famuli do-
mus, g> ^OA-? (jiZux) ^b. AgL
2= iS
, vgl.
wahrscheinlich = ^AiominAidCpi ri Tfr av^s^Y.ds ccfafj
ohne Tij vgl. A2 etc.
F. 27. ^f*9&&\ in S kb'nnte vielleicht als HI, 3 ^schamten sich
(gegenseitig)" (nicht bei DILLM., Lex.) aufgefaJBt werden, ich ziehe
aber vor, die Dehnung von -V als den vielen anderen in S vor-
kommenden, meist nachtraglich korrigierten Fallen analog, also
lediglich als orthographisch, aufzufassen, vgl. oben V. 11, 13, 16
und n, 8, HI, 40, 42, 44, X, 16. In dem Job-Absehnitt derselben Hs.
ist diese Erscheinung noch gewohnlicher, auch bei ^fl (s. PEEEIEA,
Le livre de Job, S. 568, und im Text z. B. Kap. 6, 1525).F. 28. JPftA * Afl*10
" ' tDO00^] wiederum frei ftir
Tvjg dvdpov tvvoiag. Wortlich also etwa jPA*^k'>(V) A.fl !
Zum Hendiadys ,,Gesinnung und Frevel" = ^frevelhafte Ge-
sinnung" vgl. lat.}scelus et mens'. Die iibrigen Hss. variieren
den Ausdruck. Bxhat die im Apparat nicht angefiihrte La. fl>f|
V. 30. Wie A2L2 (^ft9 statt &-fc der Ubrigen Hss.) nur
F. 31. Die Form A*h in S ist eigentiimlich : teils fehlt die
Fem.-Endung -^ ( 0), wahrend doch (Oviftf'^ unmittelbar folgt,
teils ist der kurze a-Vokal im Adjektiv (<. *Za/m; dagegen AAj&
,,Sch6nheit" < *lafyi) unmotiviert. Moglicherweise stand hier wie
I,4 urspriinglich die Form A*fij&; welche wohl eigentlich feminin
ist, wie OflJ&, J'P'i. Vielleicht gab es im Athiopischen einst eine
entsprechende maskuline Form *hth**) welche zunachst AAJ&geworden und schliefilich mit der gra<i7-Form ArhJE. zusammen-
gefallen ist.
Sus. 3246 Kommentar 97
V. 32. Nach h/*';H1 fehlen in die Worte $ ijv y&Q XT-(== LXX), dafiir aber am Schlufi der Zusatz {D}]
vgl. die Umstellung bei $235. CM A2L2O aueh in
xecpakrjr, 5iB
, ^H, vgl. Lr
F. 55. H^fc9%] = $Q 12minAld ol fiWcfcsg a^v (LXX &'<7(H afa^
siaav), 5H, $||<0AB -- ot iddwsg afai^, ,5 (auch ^H
). JiB ab-
weichend nneTHH epoc THpoiF omnes numerati cum ea.
V. 36. (DO&<P] so, mit dem Plur. (s. V. 18), nur &B ^TTM^UJ-
Idie ubrigen haben den Sing. <0A8min m^ Umstellung
t drtehvaev r&g rtaidlffxas v.a.1 dftexkeiasv T&g SvQag rov
V. 37. hFw'hK] wie oft mit der Var. Ji9^tl ; DILLM., Lex. 799
noch die Var. Thyhf.. S bietet hier die neben KyflJhR zu
erwartende (s. PKATOEIUS, 16, 1 Anm.), aber bisher nicht belegte
Form K90<PK&. <0 und die ubrigen nur 8g fy KexQvpusvoc;.
V. 38. Ursprunglich stand wohl Chjl (Gerund.) * 4 4 (^^> Aletc.
V. 39. fl)A0I1iAIfnW nul* in 5lf- Das Plus fV'V B
tetc. nur
noch in $2min, ^, ^H
.
V. 40. -fl?irt.|j]= 6 y<m<rxog ;
der determinative Gebraucli der
Suffixe (DILLM., 172 b; PEATOKIUS, 38) ist in unserem Text
ziemlich haufig, besonders bei VlC (z. B. II, 5, 8, VII, 28) und in
den Ausdrlicken (fl)'|.H,lh(y) und d"*XU" Weitere Beispiele:
Sus. 58 bfr (= IV, 8), II, 35, 45 (funfmal), HI, 46 fc^-fr, V, 8 00%, VII, 6 A&C'BlJ', Bel 11. Das von DILLM., 172, hiener gezogene
(s - Sus. 13, 56) hat dagegeu wohl Possessivsuffix, ebenso
(Sus. 28), vgl. DILLM., 191 (S. 432), PRATOKIUS, 142.
V. 41. fDft^J&.R'O'f'V] kurz fiir xat odx ^d-s^asv dvayyelhai
;das folgende xavra (.IQTVQOV(J.SV fehlt in $1, ebenso in den
meisten Hss. die Worte nal KarsKQivav aiitty (XTto&avelv.
V. 43. JI^AO s HlflCVl- s flll]= $ pi] rtoirjaaaa pydev c5v, das erste
H also wohl in der Bedeutung von ft'JH mit konzessiver Farbung.
V. 44. Das Fehlen des Objektes (frjg qxavrjg afa^s) in den altesten
Hss. ist ohne sonstige Parallele.
V. 46. 0)JB,n,]= <0Q
*8min *al slaw, &, ^H||
fehlt 6AB "
ob n mit 05B --
&S$og oder mit ^AQaaminAidCpi
98 Kommentar Sus. 4954
gelesen hat, lafit sich nicht entscheiden. AH"t] =9B, |
der Zusatz -flftA.^ oder fflA^ wie in &F. 45. ?'nh.Vfc] wohl = OJIQsmin ^VaffTQipaTS dr} (otv
5min) ||
0&
nur (xvaavQetyaTS.
V. 60. )Q] = devQo; V0 (SAjC) ist ohne Zweifel die bessere
Form (s. XII, 13). }J (FI^LgO) sowie frft (AgBjP) sind jiingere
Schreibungen. Trotzdem dominiert die Form J*J, welche lieber auf
die 2. Pers. PL fern, beschriinkt werden sollte, noch immer in den
Handbtichern als Sing. mask. So fehlt VO ganzlich in LUDOLF,Lexicon (2. Atifl. 1699) (in der 2. Aufl. seiner Grammatik vomJahre 1702 steht dagegen nur )Q\ DILLM., Lex. und Chrest., sowie
in den Grammatiken von PBATOEIUS und CHAINE. DILLM., 160,
fuhrt zwar ^fl (mit drei Belegstellen) an, als Normalform jedoch
V^. Selbst BEZOLD, K. Nag., S. <Tig b2, schreibt im Text (Off,
wahrend die alte Hs. P 0>VO bietet. Vgl. noch ZA XVI, S. 306.
V. 52. flA-JK, : tfixpdAjfl JkTn-^^"] <6 ftsftahxuontvs ^ISQ&Vx.a,v.(av. Die athiopische Konstruktion scheint anfangs eigentiimlich,
ist aber eine vollig korrekte Wiedergabe des Originals, nur ist
das Suffix h hinzugefiigt worden. JSTacli VII, 9, 13, 22, wo Ttahaidg
faeQuJv durcli flAP : WPdfa wiedergegeben wird, erwartet man
hier flA-f : ao" s ft'
. Da aber -flA*JR wie 9nlV?i mit dem Akk.
konstruiert werden kann (s. DILLM., 187, l), ist -flA-Jli : Wpdil *
(oder JiVh^J) ebenso korrekt. Nun kann der Begriff fyisQai
I auch durcli </*PdA ! "Mfrf'l* wie Ps. 36, 20 (s. DILLM., Lex. 789)
ausgedruckt werden, wobei Mfjf'i* substantivisch (als Plur. von ft
h^^lh ^Bosheit"), weniger wahrscheinlich adjektivisch (s.aber DILLM.,
S. 408, BEZOLD, K. Nag.^ S. XVIII) aufzufassen ist.
also suffigierter Akk. des Status constr. sein.
V. 53. T/l'yim'iR.gh] so SB2Lr AjBjOP und die iibrigen
Texte haben beidemal den Plur., wahrend A2L
2 den Sing, durch-
fiihren.;
Man beachte die Umstellnng der beiden Glieder ((5 roftg
(iev <x&ipov inafaT.QLViov, dnokvwv ds TOVQ amofg), auch ist der
Chiasmus des Originals beseitigt worden.
V. 54. A.H.T*>] SBi und rtlfUT^ sind oeide Transkriptionen des
grieehischen Akk. atfivov (aylvos nMastixbaum"), ebenso il$Bc^i-
3$ sub sclnno. Um die Aussprache des anlautenden Doppel-
Sus. 5658 Kommentar 99
konsonanten zu erleiclitern, ist,wie oft
(s. KONIG, S. 144), ein Hilfs-
vokal eingesetzt worden, der meist e oder a ist (selten a wie in
Pfoy^TtCbh KkyitevTOs neben frt" ?die von KONIG zitierte Hermas-
stelle beweist nichts, da diese Hs. durchgehend f fiir f schreibt),
ausnahmsweise aber, wie hier, dem folgenden Vokal assimiliert
wurde, vgl. zu III, 46. ^w ubersetzt l^io^o, ^LH ^zuos, $C jC^.Kandglossen: A2 frfa (= 3^. ,,Pfirsich"), L2 fa fa : fl : *|OK1f,
hotf- : ItD^'M-, P 'h>Vf'f)fi (A spater getilgt, vgl. DILLM., Lex. 865,
s. v. jijn).
F. ,56?. h^K^] <& Xavaav. Die Form h 1?/'!^ AjAg, welche auch
sonst vorkommt (z. B. Gen. 9, 26 BoYD), ist ein Beispiel der gerade
in Eigennamen (bei gewissen Konsonanten) sehr gewohnliclien Ver-
weehselung von a, a nnd o. Vgl. ft*?JiC (2swa&Q) I, 2, flA"]^C
(Bakraa&q) I,7 und ofter; fifa (Saga) und ^^ (2ccQQa) DILLM.,
Octateuchus, Annot. S. 35; flfl, ^fl, ^kfl, ^0 (2M *WI? Gren. 10, 7)
ibid. S. 34.
F. 57. Der Text ware etwa zu tibersetzen: wAuf diese Weise
behandelt ilir also die Tochter Israel, weil sie es nicht vermochte,
mit each zu streiten, und die Tocliter Juda flirchtete sich (und)
Licit es aus, und ihr vergewaltiget (sie LJ." Den Worten
l* entspricht in (0 xat imivai cpo^ov^evat a)(.iilovv
d.irces.2SLi neMCOTen es.n ne, 5H OU^l1 steht also mit der Negation ^{B 5C am niichsten
(nur (0106 hat ot% <i&j^(/louv),
ist aber sehr frei. Zur Wiedergabe von
dpdeiv mit f-'p^'ip,rl'
tP/rJh vgl. V. 54. Der Schlufi des Verses
ist kaum in Ordnung, und die spateren Hss. haben verschiedene
Ausbesserungen versueht. Naeh (6 ware der Text folgendermafien
zu rekonstruieren : (Ol)fllA^ s $0'% (hJ'l'OIW'k s OaD91n0 'i
vgl. C12. Das Fehlen der Negation in alien Hss. ist auffallig; hat
der Ubersetzer etwa das od in AAAOY verkannt?
V. 68. A'Cfc1
}] S (vgl. B2 ),sonst jfC^J (OF mit alterer Ortho-
graphie ^T^5P'>). Das Schwanken der Hss. wird beim Vergleich mit
(0 rtQtror, ifeBnpmcm, $) sub prino leicht verstandlich : siimt-
liche Formen sind aus ursprllnglichem *fc f\'} korrumpiert. Aus
f ist zunachst p($l) geworden, spater ist das in OF noch er-
haltene * vor i regelmafiig in e ubergegangen. Ahnlich erklart sich
7*
100 Kommentar Sus. 59 (Dan.) I, 4
wohl die Form &Ajf]ftft (neben AAffoTft, AMU?ft ZDMG 53,
1899, S. 516, mit Umstellung von A, s. KONIG, S. 101), aus 0>iU-
t-svog = *<,AhA. <?ft- In einer Qeddase-Hs. fand ich ftA^'P"? statt
*XA'tS"J = &k*l&w6v. Das Wort TTQIVOS (wStecheiche", guercus
ilex) wird ^w te4^, &LHU^o', 55 objJL> ilbersetzt. Kandglossen :
A2 '1'^ (= # JtW <DO : <n>")i '(=j<A L2 "7? * (fl )
Afll-Tf,
F. 59. Das Plus A*]Ak*|(">- a2
V. 60. HftJMV s H-f-fllhA^*] samtliche Ubersetzungen haben
sonst den Plur. = A2L2 .
F. ^jf. Zur archaisclien, spater nur vor Suffixen vorkommenden
Form J?.n, S s. DILLM., 167, 3 (S. 361), ZA XI, S. 128.
F. 63. fllJtJihoJHP :
idJB
, $H, ^, ^ 1ohne
und die tibrigen ||
fehlt
F. #4. J&Jt'l" : dA'l'] & &n& trjg fyisQag exsiy^g= B
t etc., ebenso
die tibrigen Texte. DILLM., Lex. 194, 925 (= Gramm., S. 348) hat
nocli die Variante
Daniel. Kap. I.
Die in S fehlende Uberschrift habe ich nach AiAgBjLgP suppliert,
vgl. dJ>AQ dgaaig /?', ifB ^Jop^cic MMexO cnoT^-.
F. 2. fll'J'pp ] so nur ^, ^IB ^3^ |
Q5 xai drrd [AEQOVS r&v axevajv,
= A2L2. (DOJfl^] fllrtR A2L2W= ^ allein.
nur OF = (0 Sevvaaq, vgl. Sus. 56. Die Lesart der
meisten Hss. ftfl*U ! <Dfl'l* mu^ aus K'fl^<fl>' ! flBdl' der ahnlichem
entstellt sein, vgl. B2 p und A2L2 .
F. 5. hhllf-kll] SAj durch die ofter vorkommende Ver-
wecliselung von 4- nut ^. |die ubrigen Hss. wie $ Idacpave^ usw.
it
Die Worte xort drcd r&v yoQ&o^siv am Versende hat 5tf un-
Ubersetzt gelassen.
J7- ^- fl5l s flJ^-H*'ll"] s SA1A2CL2W mit Subordination, ganz
wie in '<L& ^4x (vgl. PBATOEIUS in BA I, S. 30), was wohl ur-
spriinglicher ist als die Koordination fl^X'<D6*H"i* a2 OP (s.
DILLM., Lex. 539), fl^ : "-> L15 fl.ft : rDflJ/^H-f- BjBg.
: K-Crh s 'J'h/*' ^fr^U-] SA1B
2P = ^Bab Qmsl
I, 512 ;Kommentar 101
Ivwrtiov TOV paatUwg, <% \ 0-fH -' R" t" A2 L,L2 ==o5B*Q 9min
Mit W stimmen qi***TV^, <gp <J-0s ^ a^j^ iiber-
ein. tDg,9 VCp0V'] hier Subj. I, 2, wofttr S die altertumlichere
Form <DJ&<*UCJP <'I>' bietet, s. DILLM., 95.
V.-5. Von den beiden Varianten fll^rhC/*'Jp <f0'AjLj imd ID,?
AC" A2 ist erstere wohl nur schlechte Schreibung (vgl. die Be-
schreibung von A15 Einl. S. XXVII), wahrend die letztere als
erganzender Beleg fUr /t^^ip II, 1 (DILLM., Lex. 587) gelten kann.
V. 6. (DhnCf <D Ufa&] SO nur (^r?..Aid Six
||^ABQl7minCpl und
die librigen haben die umgekehrte Ordnung.
V- 7. flA^^C] = ^ Balraaaq, das sowohl ftir ISN^tp^S (== ba-
latsu-usur, Name Daniels) als fur *)5fN^3 (== Bel-sar-usur, Name
des Konigs) steht. (HATCH-K-EDPATH, Concordance, Suppl. I, S. 35,
haben die Belegstellen aus Tlieodotions Text unter [2] und [3] ver-
tauscht.) Diese ursprungliche Form (mit a in alien drei Silben) hat
nur S beibehalten, fur Daniel an samtlichen neun Stellen, fiir den
Ko'iiig nur VIII, 1, wahrend einmal (VII, l) "ftC ur|d sechsmal
(Kap. V) "ftC (= iibrige Hss. aufier L15wo "ftC) vorkommt, vgl.
zu Sus. 56.
V. 10. Fiir (0 xca xara^txao'^rfi vty xscpahyv f.iov xCp (taaihsl hat
511 frei: n (ich fiirchte) dafi der Konig mich am Leben (wortlich:
am Kopf) strafen wird". Vgl. <$8*,28o,AU una ^ ^B kixO\ ^U^ylXc (yoj. Die Negation wie oft nach den Verba timendi (DiLLM.,
203 Y), wohl unter griechischem Einflufi. Die Var. JfJl-p^3fltf- in A! konnte, falls keine Verschreibung vorliegt, als n circum-
scriptus, markiert" gefafit werden.
V- 11- h^XftJt] statt I4^add (M 1?^?) scheint $1 mit
^A^ieadd (vgl. $ 130) gelesen zu haben. Die Vokalisation
Bt etc. kommt dem Original naher. Die beiden letzten Namen
in dieser Reihenfolge nur (J53min
,if5
.
V. 12. (DtfflV] in S(|| unsicher)O durch Rasur aus aUDMfl1
/
wie auch in P, wo aber der zweite Buchstabe getilgt und f ein-
gesetzt worden ist. Ubrige Hss. (auBer CF) haben den Plur. = <$ y.ai
und die iibrigen Texte. j
102 Kommentar I, 1311, 2
V. 13. i^ift'Thfr] zum Nominativ nach C"h? s. DILLM., S. 473 und
die Beispiole DILLM., Lex. 296. Bei C/u (w^e bei VU") scheint
der Nom. die Eegel zu sein (s. Bel 27), sonst schwanken die Hss.
oft, vgl. IE, 92, IV, 20, VII, 2, 6, 7, X, 5, XII, 5; bei fljP0 VIH, 13.
Siehe auch BEZOLD, K. Nag., S. XVII, Z. 11.
F. j?4. Der Zusatz nt'l''
*fl& A2L2 steht
so nur 453i
ffTtsQfidrwv iijs y^g, $JB||
die
librigen wie $ABQ.. ffrregpccTa. Der Zusatz in W
UJHM. (17.) nnoTTe 2^e ..,
alml. $H. Trotzdem habe ieh
die Versabteilung des textus receptus beibehalten. Die Hss. von $schwanken vielfach (s. Ho.-P.) ;
die Mehrzahl sowie ${B
, ISC,
$HB
foigen jnia on^ jni on^nK n^F. ^8. <Dh9qf] kann auf die Var.
zuriickgehen, vgl. zu Sus. 7.
F. 19. tDhnC? ' W^fiJuA] so nur O52min,it5
||
die ubrigen
umgekelirt.
V. 20. 001*1;] = <0AQ5mlnCpI T
Kap. II.
7- ^-
at eV . .., M Mito, 5C
B = A2L2 OW.steht nur in S, die iibrigen Hss. haben ^iw>J- : ao*}" (der
Apparat ist etwas unklar). (H) /wi-J^/^-f; : ^iA^n : Vfl-"]=$BQ
. IV., ^, 55, 31B, =^, <& 5HB = W. -
nund vergafi den Traum", ahnlich nur 3& et somnium eius fugit
ab eo, mit Gleichsetzung von evvnviov, somnium undUTTJ'OC;,
somnus.
Die ubrigen Texte wie (0 xat o ftrtvog afaov Zyevsto tin afoov.
V. 2. Statt der vier Kategorien ertaoidovs, {idyovg, cpaQiAcntoig,
Xakdaiovg zahlt 5C ftinf aiif. Der athiopische Ubersetzer variiert
iiberhaupt in den Aufzahlungen die Ausdriicke sehr willkiirlich.
Vgl. V. 10, 27, V, 7, 11 sowie die Aufzahlung von Wiirdentragern
II, 310 Kommentar 103
HI, 2, 3 und Musikinstrumenten m, 5, 7, 10, 15. Ahnliche Stellen
sind darum textkritisch meist wenig ergiebig und jedenfalls mit
grofier Vorsicht zu benutzen, vgl. auch III, 4.
F. 3. fll^fldYh : rhA9 f] vgl- V. 1; ((5 rov yv&vai TO evvnviov.
Wie 5C nur $& (mente confusus] ignoro quid viderim, vgl. 1C alienatus
est sps meus ne intelligerem (aus -rent korrigiert, s. RANKE) somnium,
itB A. n&imeC TIOAIT AnieMi epoc obstupuit spiritus meus et
ignoro id (so TATTAM, aber kaum riclitig; MHieMi ist vielmehr
wohl = J|s eei'Me ,,um zu wissen"). Die Ubersetzung in. ^IK^ ist
ohne Annahme einer Negation im Original verstandlich (RANKE:rov 1^1 yv&vai), der Ubcrsetzer hat den substantivierten Inf. rov
yv&vai nicht final (wie $& ^ij^li'), sondern als von e^sari] ab-
hangigen Gen. separationis aufgefafit.
V. 4. rnfl.fl'J] in S hier und V. 2, 5, 10 (zweimal), V, 11 fur
XaldaToi, das V, 30, VII, 1, IX, 1 (in anderen Hss. ofter) mit foA&,
JP'J transkribiert wird. thfO^\ = ^^, so uberall in den altesten
Hss. Die stets vorkommende Variante ^iffl> (Imp.) liabe ich im
Apparat niemals notiert (hier in A2L
2OPW).F. 5. fl>n,A-0-] = 6^ 19rainAldCpl wxi BiTt
fehlt 05BQ", W. . Das Plus halJ PW nur in
$CB lS>Lo^ ^ J^l j:\. Zur Lesart M-tf'|-4- -' nHVlT-A Wvgl. ^, ^ ^onms2.z >o?<n *o?<n, 5C
B *Ul o>akd. 'J<PPlfl<n>-] frei
flir ot olxot v(.i(bv (vgl. BjBgp); der Akk. der Sache ist in der
passiven Konstruktion beibehalten (DiLLM., 177, 5), aktiv
F. 5. ;J'ft'J"W<-Jr] fur xat^^y egayoQa&re (DiLLM., Lex. 626),
vgl. Ill, 42. Nach hhao fehlt in SJ[ fi'idsTfi (Var. oTJare) 6Vf.
W geht auch hier mit jJjB, ^ (5HB
anders).
F. P. 511 hat wg ov 6 y.aiqdg rtaQsk&fl zum Folgenden gezogen
und statt ol die Negation 01; verstanden (Hh'JflA)- ^Jldoll-fc]=
^QssminAidCpisix xa^ ^v avyxQiffiv, &, & Iwxi fehlt 05
AB -- usw.
F. 10. Jiflfl] nur in (0A20minAidCPi ^^ 55 i^u _
= yvwQiaai (V. 47 fiir drcoxccMipai), Inf. II, 2 statt *ht\9G,Form = II, 1, zur Bedeutung = I,
2 h9& s. DILLM., Lea?. 730
und zu V, 22. Bei fl und JtA.0 m der Bedeutung ^es gibt
(nicht)" haben die altesten Hss. in der Regel den Akkusativ, s.Sus. 16,
104 Kommentar II, 1327
II, 11, III, 38, 96, V, 11, X, 21, Bel 41 (vgl. DILLM., 192 b, PBA-
TOBIUS, 148).
F. 13. Der Zusatz in W kommt ^ (v- 14)
u^o^o und $CB <5oUr\ .U^\, j~U*. nahe.7 *"-. _J J
f.. ..
V. 15. f'J-ft?iA s <Dfl.A"] = <$A Q 20minAI(i
ctfaov Uywv, W, 9fl, 4ite Ifehlt <
B--, , $0
B(in den beiden letzten
fehlen auch die beiden folgenden Worte). Der Zusatz AftCP'hA2 etc. nur noch in JflS.
F. iff. flOflfr >S1A>A] = (0A22minAldCP 1 xat //. eiafjlSe, 5tB (ohne
Subj.), 5C, M, & <6BQ " xat ^., & 5CB = Lr Das Obj. rdv
ftaffiKea fehlt in 5C wie in ^GminAid^ was jjg unbestimmte Aus-
drucksweise fO$?99* bewirkt haben konnte; die iibrigen Texte
haben den Sing, wie bei bxB2 etc. (LXX das Passivura). Der
Zusatz AAI CLjOp auch <65min
,ltB
, SB.
F. ^7. (DhnCf <0**flJbA] diese Keihenfolge nur in
F. j?S. Das in SAjP fehlende Hfl,/!"^ stoht in alien iibrigen Zeugen.
F. 20. A'JA? flihfth A'JA? ] SA^B,!^, vgl. UBuje,
lf} la%6g, $5, 3t e< sapientia
et virtus et intellectus||
(j^Q ^ ^9Pf'
x fc ^ dvva^ig: 4lE, 10, ^, 9HB
". 23. hfl^V] = (^sminAid ^y jtarfycav fa&v, KE,
$HB 0>hh9G] nur
sonst liberall wie <0AB Q-- xat dfoa[uv (vgl.V. 20).
5H,'
F.
ejw. necoiro^CM (vgl.
usw.
F. 25.v J&(|-^ steht in alien iibrigen Texten.
F. 27.
Die athiopische Konstruktion kann zur Not erklart werden, wenn
'tIC als Quasi-Infinitiv (= V7.C, ^G^ vgl. DILLM., 124) be-
trachtet wird, doch scheint die Verbindung mit Suffix in der
Bedeutung von Gen. obj. schwerfalliger zu sein als z. B. in OK"!1
II, 2835 Koramentar 105
(Matth. 19, 23) = {\<Eh'li : 00". Ich halte es nicht fiir
ausgeschlossen, dafl ursprtinglich V"|/- stand, denn die Verbindungdes nennwb'rtlichen 4"fcA-Infinitivs mit Suffixen ist zwar selten,
aber nicht unmoglich, s. PKATORIUS, 74. Auch VT.^ ware wohl
denkbar, s. DILLM., 182 (S. 402).
V. 28. Die Var. h91\l '- rt"7 PW = ^, $UB fCAh *
C?trt(fl)Vl] diese gut bezeugte Lesart kOnnte vielleicht als Fehl-
deutung von KAIAIOPACEIC als xai oqaq elg aufgefafit werden. Siehe
aber im Kommentar zu VII, 1.
V. 29. *J7-/** : "htlff s *^Aj&h] frei und stark abktirzend gegen-
tiber den iibrigen Zeugen, z. B. (0 ftaaiksv, oi diakoyiapoi ffov STtl
aov dvsftrjffav.
V. 31. Statt jPftA IK- hat Lx tfn-JlA' IK 1& - jteKC *
.altf TtgdaoifJis (flifJig
6m5nAld) ^g bTtsqqtsqr^
aov, $& ^j^j?^ Dt<j3*1W Wtl, usw. Dem Hapaxleg. ^
( wiiberragend, aufierordentlich", vgl. LXX VII, 20i) itqoa-
a&tov vTtegecpeQE to. W^ka] entspricht in eigentiimlicher Weise
das farblose fcK"C5wahrend Eav&ffa uniibersetzt ist. Ob nicht
urspriinglich etwa J&Ji#C ! tyRtnll)u J&4flJ*9 3f
> T"Xh ge-
standen haben kann?
V. 32. Der Anfang des Verses ((0 [^] shaiv?)g i) Keyalrj) fehlt in
den altesten Hss. (SAjLjP); der Abschreiber hat sich wohl von
auf das ahnliche CJkfr verirrt. In ^, 5CB
entspricht nur
suavi, M 30, 5^ op^'mo,
fehlt Jfe, , ,g, SB. IDji^^J^^W.] die Schreibung
ist in den besseren Hss. ziemlich konstant (hier nur Bjl^
Pa "^AU-],W "^^|j. ; vgl. Job 39, 20, Gen. 3, 14, K. Nag. Jgb 9
[Ms. P], (fie b 23) und sollte, da der von LUDOLF, Lexicon 546
(vgl. DILLM., Lex. 1204) vermutete Zusammenhang mit 7"J^A nichts
weniger als sicherist, lieber beibehalten werden.
V. 35. Zum scheinbar tiberflussigen dativischen Suffix in
das nur in S erhalten ist, vgl. V. 45 (rh^fl)? Iv>2]
>30
V, 6, 9, 10 und ofters, siehe auch DILLM., 178. Statt
xoviOQvds hat O ghwC-) v
aut pulmsu in Ho.-P.
106 Kommentar II, 3647
ptnog, ,a^o-i
o?, Uuo ^ J nur
Bx allein hat die (urspriingliche?) La. */4-rt : &ID"A (fur
&VEIIOV Luk. 8, 23). Der Zusatz A0ftA. C etc. steht in alien
tibrigen Texten.
V. 36.
F. 57. O)-^A : IDiKM] = 6 xat xgarafdv xat eW/.uoj',
D-1J&A a IDtl-fll Bt
etc. = 3iB, ^, 5CB (^ nur 1^u]o).
F. 38.
fehlt a5BQ 3minCpl
, 3I&, ^, ,, 5CB . OXDfjflh] das ID habe
ich nach A2 etc. und den iibrigen Texten eingeklammert, nur ^[B
hat <tf^\ &>\5.
V. 39. }>/*'] ungenau fiir 4$ flaaifoia, jffl& tt^Q usw., vgl.
und V. 44. (fl))fl)-?'I: : TJVl- a ^14-C]= 05A Q 14minCpl
6 &Qyvoos, 5H, 5^ argenteum (in 3^B fehlen infolge
Homoiot. die Worte l^a . . . paadeia* ) \\
fehlt $B", MS, ,g, SB
.
F. 40. Der Text der moisten Hss. ist durch das Homoioteleuton
Jl*w : *Tf^'J (ebenso in $t06 durch das wiederholte aidyoog) in
Unordnung geraten und wird im Anschlufi an CO etwa so. zu
rekonstruieren sein:
F. 4J. Die Negation in /^Kf^'C A2 (L2 hier unleserlich) ist ohne
Parallele, s. aber V. 43, also liegt hier keine Verschreibung vor.
F. 44. Der am Anfang des Verses in BjBgp stehende Zusatz
findet sich sonst in keinem der herangezogenen Texte.
511, 5^. Dagegen steht 5tt mit dem folgenden V?/***!' ganz allein;
die iibrigen Texte gehen mit A2L2W: $ fiaaiksiag usw. Vgl.
SCHAFERS, Jeremias, S. 187, FuCn. 2.
F. 45. h<w>'H : ID-h'W SP; diese Lesart kann schwerlich ur-
spriinglich sein. (0 (S del yeveff&ai) perti ravrcc' xat &kij&iv6v, ebenso
die iibrigen. Ich vermutc, dafi ursprunglich hJ^Tl iD'ha *'} stand,
vgl. die tibrigen Hss.
F. 46. Otaoff : (DffDQn s iP^Tf] wortlich nach <0ABiominCpi
arade Q Ald Six)xt sficodiag (-lav).
V. 47. tDhltt^h * * * i1/**'TKl= (0A Q 15minCP ! xa
rtiv fiaffthscoi', 5C||
C!5B>1 xat Y.VQIOQ rcav
II, 48 III, 4 Kotnmentar 107
usw.
erwartet man vielmelir fljf&h^ (vgl. Bx ff^CA.)? oder auch wie
A2B2L2 . Zu fofl'J'CfiP (B2 p) in der Bedeutung von ftCftf siehe
DILLM., iea?. 299.
F. 45. Hl-nH"lf .
lisydla, &,&\\<&B -' ml do^uccra peydJux y.ccl nolla,
F. 45. Die La. frfl&V'J (ohne ID) in S kann die asyndetische Ver-
bindung in ^ABQi5minAid(nichtSix)5^B widerspiegeln. Der Zusatz
nur nocli in
Kap. III.
F. 1. \\a^ * * * AVflh"] == $ evovg dy.Tcoxccidey.&TOv N. 6
(6 jSaa. felilt AIOG)^^ ^ j ^fl." , ^r/^ Lg =.^ ^^ ^
der Vorlage von A2 sind die beiden Lesarten kombiniert worden,
ein spaterer Korrektor hat aber am Rande yfy : r : sowohl bei
wie bei AVfl*" eingetragen und gleichzeitig fa getilgt. <w"}7: A'i'fl'" ist offeiibar freie Wiedergabe von IV. 6 /?a<r.
z^r Konstruktion s. DILLM., 191 (S. 431), PKATORIUS,
145; vgl. V. 47. Nach rh4*A lassen die meisten Hss. den Namen
der Ebene ($ Jseigd, itB Tipd>., 5C j-ob Z>iiV [nicht Daur, wie
Ho.-P. irrtiimlich lesen]) aus||
A2 etc. setzen nacli
- ein.
F. 2.
A2L2=
(ebenso die iibrigen Texte) ||45
B ' 26 lassen JV. d /?acr., $5mm six
ftinf Worte aus.
F. 3. fl)ftf] der Sing, zum Folgenden gezogen (in S '}'!-/*' M
und neue Zeile), sonst iiberall der Plur. wie in P. Das Plus
tj<D4> in ^L! auch in $JB
. Der Zusatz Hfal1 ** Vfl*" A2L2
Steht in ^r?9minCplj ^ $$ |
^3minAld; ^ ^ ^B (nicht ^ 5
wie
Ho.-P. behaupten) fiigen noch nder Konig" hinzu.
F. 4. 0<P-S.] das Fehlen in Ag^Lg ist ohne Parallele. Die Ortho-
graphic K*P^L in SAjLj verdient Beachtung: wahrend O&'R?
nGericht, Tenne" so gut wie immer mit Q geschrieben wird
108 Kommentar III, 512
(z. B. Sus. 41, 49, II, 35, VH, 10 [h LJ, Gen. 50, lOf. [BOYD]),
schreibt man atif der anderen Seite ebenso konsequent j% nkreisen",
hOhg; ,,Kreisa
, hW. circuitor u, fto>- ,,um(her)
u(z. B. VII, 10
[AjLJ, Gen.41,43 [BOYD], Job 1, 7, 10, 18, 11, 22, U, 29,5, 38,5, 41, 5,
K. Nag. 3:5 a 1, ?7 a 14). Liegen hier etwa zwei verschiedene
Stammc vor? Man vergleiche ar. ,>U und A nbiegen", siidar. T1K
n (lier)umu
. J^-flAHf!" '] $ Uyerai; der bei DILLM., 192, 1
(S. 433), CHAINE, S. 188, als selten bezeichnete Gebrauch der
3. Pers. Sing, zur Bezeichnung des unbestimmten Subjekts nman"
kommt in diesem Text eimgemal vor, s. IV, 28, V, 21, vgl. VII, 5
(flA B2CP)- Als Variante findet sich tiberall die 3. Pers. Plur.
Den b'fter vorkommenden Ansdruek haol, cpvhal, yK&affcti (III, 96
der Sing.) gibt der athiopische tJbersetzer stereotyp, aber ungenaumit frfon-ll
'fl^ll-fl : OJfl'hai-C'Th (hier und V. 7 [A3
L2 O], V, 19,
VI, 25) oder mit JwlMHl : fllil^ i tD(l<hahC'1' (HI, 96, 98, VII, 14)
wieder (in beiden Fallen auch andere Reihenfolge). Ob ^. mit
^A^sminAidCpi |^ ? ao/, ^^a/, ylwauai (vgl.W) oder mit $B Q*--
nur kaoi(g), (p., yL gelesen hat, laBt sich nicht sicher entscheiden,
vgl. zu II, 2 und unten V. 7.
V. o. Die Form 'fi^lf S wird wohl die iiltere sein, vgl. den
Namen Oryx beisa nnd zur Kurzung des * beini Laryngalen tD*')(fi
statt m-'J'.fn Bel 27 (AjBg), BEZOLD, K. Nag., S. XVIII (oben). Znr Be-
deutung vgl., auCer DILLM., Lex. 530, HOMMEL, Sciugethiere, S. 252,390.
V- 0. <DHJi.lVe : <Airt7] = (!3--AidCpiSix x^ gg $ ^ neawv
rrQOffxvv/iar}, Mr ^&] ^. N^"1
?"!^ usw. \nea(bv fehlt <0ABQ35 .
F. 7. 7ipi] die intransitive Form 1*}?. S ist meines Wissens bisher
nicht belegt, stimmt aber gut zum Subj. KrhM'fl] so nur <0A oi
ylao/Ialle librigen wie (0
B Q-- oi Aao/, <pvkal, yltoaaat.= A2L2 O.
V. 9. -'ifl : <7flm"
?" fl'J&O.A?1] so nur (0Q ^ /?(r.
dnav ($E lafit xat flyrav,
six IV. -/tat etTra^ aus) |
bTtohaftorTsg (&7tOKQi$ivTc;) sinov N. ro> /?aa
V. 10, 11. Sowohl der Zusatz am SchluU von V. 10 als das Fehlen
von A?ftA s H<DC#, beides in A2L
2 0, = (
F. 12. Das in SAjB^FP fehlende hp^R steht in alien Texten.
athiopische Form der Namen (mit
Ill, 1421 Kommentar 109
vgl. Sus. 2) geht auf griechisches 2edQ<xy. (<$>A.5min) un(j
^A8minCpi) 5|j c2^.pe\u, Mices.il, K Sedrac, Misac, zuriick, wah-
rend sonst die Sehreibung mit schliefiendem. /, 1J (in 511, 5dB sogar ')
vorherrschend ist. Auch die Var. }ifl&,*?) At verdient Beaehtung
als genauere Wiedergabe von Idfidevayd). ftA] = $B Q-- oc
/||die
iibrigen wie $^22minAidCpi \ ^dgsg &.elvoi.
V. 14. h9fiM] der Sing, in ^EDG(Strack); ^ ^B |
der Plur>
(A2L2 ) in (0, &B
, $11, j|fe, .
V. 15. Die Satzverbindung in SlI ist ofFenbar in Unordnung.
<Z5 hat j^uj/ o^y si I'/ers ^o/|uwg ?ya . . .
rtQOffy.vvfjffrjTe . . ., My (Je;t<^
rtQoaxvvrjaqts . .., e{i<3krj$r]ffsff9-s rwenn ilir bereit seid anzubeten
(sc. so ist es gut), wenn ihr aber nicht anbetet" usw. (Zur Aposiopese
von ^ sysi oder ahnlichem nach konditionalem Vordersatz s. MADVIG,
Syntax der griechisclien Sprache, S. 240, BLASS-DEBKUNNEK, Gram-
matik des neutestamenilichen Griecliisch, S. 287.) Ebenso die iibrigen
Texte, nur hat ^ si estis parati .., prosternite vos et adorate . ., quod
ti
si ... Man envartet also in 5(1 etwa Ji^ftJlll* * * * *f*ID"3l'f' (l\f )
^tllX' '- AJ>ftA * * 4 mhyhaD : A,-Thfl^ * * * Es scheint mir
nicht unmoglich, dai5 fD^V)- : Mf\ffo A, eine an falsche Stelle
geratene Variante zu tDj\9ll0o : /^ ist; jedenfalls ist die Negation
im ersten ^^hrtTf'S nach den iibrigen Texten nicht verstandlich.
Die Variante mit Ayj'Tl* Ba p (auch DILLM., Lex. 751) setzt schon
diese Negation voraus und ist wohl erleichternde Korrcktur.
Cpl?
V. 17. ^iPAhV a fl>-fH'' Aa?^] = ^^ Brag28minAldCP1Six
(6) Oedg
sv
Das zweimalige ?iS'l'?i&,h der meisten Hss. ist auffallig. Stand
vielleicht urspriinglich nur ?i0nK&,h * * * f^^&h == $ &
XSIQOG aov y.al &c xrfe xa(.iirov rov nv^og v^g Y.aiOf.ivrjg QVffSTai
das spater nach dem gewb'hnlichen Text korrigiert worden ist?
V. 20. Die Varianten jR^ftCF" ' ujnd fl!J&|Cfl>-Jp <'0< A2
etc.
machen den Eindruck spatererKorrektur der urspriinglichen, freiereu
Wiedergabe von rtsdrjffavvas . . . fyifialeu1.
V. 21. Fehlt infolge Homoioteleuton in A^. (DhftCPa ' :
mit dieser stark abkiirzenden Wieder-
110 Kommentar III, 22
gabe stehen die Hss. SCFL^PW ganz allein. In <$ entspricht rdrs
o\ Uvdqs snelvoi sjTsdrj 9-rjffav abv rotg aaQajSaQOig afa&v v.a.1 Tidqaig
xat ftQMvr]i4,Tffi (-J- xt svdv^iaaiv adi&v A2iminAidCpij )ebenso in der
Hauptsache die iibrigen Textzeugen. Der athiopische Ubersetzer hat
seine Vorlage offenbar absichtlich epitomiert, wohl aus Schwierig-
keitsrtlcksichten. Diesem Mangel haben spatere Bearbeiter ab-
geholfen, und in A2B
2L
2 liegt uns eine wortliche Ubersetzung
vor. Wir stellen zunachst fest, dai3 A2L2 und B2 je eine Gruppebilden. B2 haben die altere Lesart beibehalten und nur vorn und
hinten dnrch die neue Ubersetzung erweitert, stammen also von
einer interpolierten Vorlage. Wahrend nun die Vorlage von O aus
einer mit A2L
2identischen Hs. interpoliert wurde (nur ist das letzte
Glied der Aufzahlung weggelassen), vertritt B2 eine selbstandige
Tradition. A2L2(0): wmit ihren Hosen und Schuhen und Gamaschen
und Kleidern";B
2 : wmit ihren Hosen und Gamaschen und Kleidern
und Diademen (Tiaren)". Mit A2L
2 stimmt genau ifB
iiberein. "B
iSonnoo
Wie ($>BQ Six K cum sarabaris suis et pilleis et brads, ^s
epe
neT^o'ite giwoT MK neinvA.^? Mn iiTAiHp
||wie (fcAMminAiacpifcdben) 5K rrt^j ^U^i|^ cum braccis suis et tiaris et calceamentis et vestibus (nur wird
rte()iKvi]f.uds durch nSchuhe" iibersetzt), vgl. $&.
V. 22. 9h'(l'W^= <&i2m mcv l
e7tTartlaai(as, $$ (auch in LXX)Ifehlt 05
ABQ- und den Iibrigen = A2L2. Der Zusatz
(mit vielen Varianten) xal robg 8v6(>as %eivov
%, Miffdx, Idftdevayti) dftexreivEvf] cpkdj; zov mjgdg, auch in
fehlt in & wie in <&*Q--, $i, KC. Nur W bietet
dazu ein Gegenstiick in der am SchluC von V. 23 stehenden
Doppeliibersetzung, welche starke Beriihrungen mit !^CB aufweist.
.
Ohne
Zweifel ist der Gebrauch von h*J<C im Athiopischen ein Arabis-
mus, vgl. DILLM., Lex. 852 f. Vielleicht hat W (^<n-) statt
Ill, 2432 Kommentar 111
gelesen. Die Worte J\i\an s '\*h/t\ 4 4 4 'Jfll-.ft : d-f-^ gehorennicht liieher, sondern zu V. 47 f.
F. 24 90 fehlen in^ Zu 2645 und 52 88a werden unter
der Bezeichnung wLud" die Varianten aus LUDOLF, Psalterium,
angeftihrt, wo S. 329 ff. unter den <w>2AP sVfl.JP*!!' fDftA-<m-
V. 26-45 als g : ftA I' s 0HC^ ,V. 5256 als g : J\A"*I' r
und V^ 57 88 a als T : -Jfl : fl^h- : &?,? * 0HC.F &abgedruckt sind (vgl. Einl. S. XVIII). Auch der Text der
grieehischen $dai, wie er in SWETES Ausgabe Vol. Ill vorliegt, ist
beriicksichtigt und mit <0fl bezeichnet worden. (j5
fl(A)= Psalterium
cod. Aleseandrinij (jj3a (R)= Psalterium Veronense, <$
QW= Psalterlum
Turicense, s. Einl. zu Vol. II der SwETEschen Ausgabe.
V. 26. OlMHh] S = (6AB Q ft - *ai alrerog, i{B
, 90, , $, ^w||(0cPi
?|jS
5 ^L ?^[B
__^ etc< Lud (ohne nund"). In den apokryphenAbschnitten dieses Kapitels kommt es 16mal vor, dafi S allein oder
in Verbindung mit ein bis vier Zeugen (darunter nur 4mal Lud)ein in den meisten Hss. fehlendes (D bietet: aufier hier V. 27, 28,
29, 31, 34, 38 (2mal), 43, 45, 52, 53, 54 (2mal), 55, 56. In alien diesen
Fallen (au/3er V. 28 [fl)]&jFKKh) stimmt S mit (0 tiberein (s. aber
V. 43, wo AA allein ID/tJ^'iVV tat)- Der LUDOLFsche Text dagegen
geht meist mit den jiingeren Hss. Es scneint, als ob die haufige Aus-
lassung von to mit der strophischen Zergliederung der liturgisch
benutzten Gesange in Zusammenhang stande und textkritisch ziem-
lich belanglos ware.
V. 27.
, ${s
,'. WA- '
'PT'Hl] so nur
I (0 al ddoi GOV usw.
V. 28. Das CD in (DfayftMl S ist zu streichen, falls man nicht
mit Bj Vf"V2lh lesen will. Die Konstruktion von h9R}\ mit zwei
Akk. (so auch in P) ist etwas schwerfallig, aber wohl moglich.
Wie (0 EV dfajS-siy v.al V.QIGSL die iibrigen Texte = A2 etc., vgl.
V. 31.
V. 30. Sowohl i*V SBiO als das starker bezeugte i^fff sind
grammatisch korrekt, s. DILLM., Lex. 253 f.
V. 32. 0CW = LXX lx&Qfo fyi&v, K, , &^ ||<6 ZX&QWV, ft,
5(1 = S. 2>TM fl'OA'E^'J] kurz fur 05 drd^otv (xai) e^'
112 Kommentar III, 3338
dlacwv drtoffTaT&v. Der Zusatz ftA Cdi'PJ ID*7rh-uf> *
ih a2 etc. Lud verrat syrischen Einflufi. Vgl. j> +&o ^OM*?? poi. und
besonders $CB
^Jie. A^OI ^j^Jl ^"^1 Lolj^l (statt ^j^aJl ist
wohl ^ JjL3l, statt AsjjOl vielleicht dJjO\ = <*ijlMzu lesen).
F. 55. ItJri : fWfn'JV] = $ oi)x Itmv ^"v? synonym mit fa\i :
&*'> * AXA/Hh L! fttr ^Afl-> wie OA-'lh); AtC sind korrupt,
s. DILLM., Lex. 221. "Jlfl/^'lh s hfo] 45 ^>'0^^a^ Td ffx^a (j^twv),
und so die iibrigen Texte. SAA lassen diese Worte aus. Unter den
vielen Varianten im zweiten Teil des Verses lassen sich wohl drei
Hauptalternativen nnterscheiden : o) *\Q&'\* tD^ti^ s HliVV* A
" A2L2 , Vgl. ^
, vgl. <$>" AldCplSix alayvvr} xal b'veidog tysyrjOqiiev roig
y). -\K& -a>-\tic - bM' Hi ^P, vgl.
^ fa ^ V^ T . rf. a.,
ebenso it, 5C, E. Vielleicht
ist jj in y) aus a) eingedrungen, vgl. C. Die meines Wissens
bisher nicht notierte Form *l<i*ll" statt "^^^-V kommt in S auch
IX, 7 (S*), XH, 2 und Job 8, 22 (PO II, 595) vor.
V. 34. h./J>VJ so in eigentumlicher Weise SA^OP (vgl. A2L2 ),
wahrend samtliche Texte wie Bj etc. Lud ndeinen Bund" liaben.
V. 87. "hfttfo s ah'kW] in 511 felilt das in alien ubrigen Texten
stehende wHerr" : <$ STL deffrcorct efff.iiKQvv&'qiiev usw. Als Subjekt
zu flf-'JN/J'^ fiigen die meisten Hss. ?i<n-'J'f! hinzu, was aber weder
mit den ubrigen Texteu iibereinstiinmt, noch zu der folgenden
1. Pers. Plur. flJjrii pafit; LUDOLF setzt dafiir Trft\]i ein, s. Psalterium,
S. 421. Mir scheint die leichte Anderung von flJ-'V.^'} in ID-'I.K'V
wahrscheinlicher, um so melir als keiner der ubrigen Texte das
Subjektspronomen setzt: $fs ^ncpoi\ (so MASPERO, lies
AOR) usw. Zu W: (D^lCf} 7rh> vgl.
V. 38. <7AMl '
flJ^flf s HJ'JT-IP] SA1A2L2
=tQOfprjvrjS y.al j)yovf.ievos, K, ^ ||
ao" s fDhJi' Q>h}" Bj etc.
Lud = <0Q & o^e ^? . o^(J ^y., ife, $d, 5HB (^ . . PO^ p = PW).Die Einklammerung in <D}^(i<tfi ist, davon bin ich jetzt iiber-
aeugt, unbegrQndet, S wird hier allein die urspriingliche Lesart
bewahrt haben. iD/i.-^fl : P&Trttifh* s <DhJ*a\*i ist Wiedergabe
Ill, 4046 Kommentar 113
von (0 o$d& rtQOffcpOQdcotid& ^uft/a^a, niclit von otde Sv^i. allein,
wie DILLM., Lex. 1286 meint.
F. 40. Statt aof<b :l'*i haben AaBjBgLgOPW die Variante
F. 41. Den nur in Bj etc. Lud stehenden Worten
entspricht genau $2min &% x0<% ^wy, its
[c
i(itB 3ett nenpHT THpq |
ohne fjn&v $AB Q Q--,
und ahnlich die
iibrigen Texte.
F. 42. tift"iti i 9jh'fc] so nur S statt des gewohnlicheren fl'H
^ s 0" der Iibrigen Hss., s. DILLM., Lex. 533. Vgl. auch Tafel IE,
Kol. b, Z. 6 v. u., wo es zweifelhaft ist, ob 'flW'lf (ZOTENBERG) oder
*flH"^ (PEEEIEA) gemeint ist. Vgl. griechisch Td ?tohi> roV sKeovg
= ro rthrj9og TOV L (so (0 hier).
F. 44. ^b^lM'tw*] ^h" SA^! mit der gewohnlichen Ortho-
grapMe der alten Hss. Vgl. BEZOLD, K. Nag. T 5 b 1 und ^ A b 14
(Ms. P), ebenso Cod. Laurentianus zu Hab. 2, 9 (nach meiner Plioto-
graphie).
F. 46. Ubers. : wund die Diener ho'rten nicht auf, sie bei dem
Konig zu verleumden, und im Feuer (war) Schwefel (Naphtha),
Pech, Werg und Reisig." So in der Hauptsache samtliche Hss.
aufier A2 (in L2 ist der ursprtingliche Text hier leider bis auf ein
tf- getilgt und durch den gewohnlichen ersetzt), nur hat Lx -^fl
ausgelassen, und B2 Lx12 p haben im letzten Satze ein Prad.
wwarfen" erganzt. In (0 entspricht xai oi> SiskBiitov oi epftdhhovTeg
vftt]QSTai TOV /?aertAfwg ytalovreg fty Y.&^LIVOV vacp&av xtxal tiiirtrtvov nai "/.^{.laTida. Der athiopische Ubersetzer
hat diesen Text, wie es scheint, in zwei Punkten mifiverstanden :
erstens hat er fyjSdkKovteg mit diaftdkheiv vermengt (ganz wie 55 <J^
f-rt \^^ ^^\ yiij> ; vgl. Ho.- P. zu HI, 22, wo mehrere Minus-
keln fur (fytyfiakkovTag die Var. diafidklovrag haben == ^ o^=l?
^ocL^-^ 9CB
.. ^ \3*xxj ^JJl); zweitens hat er wohl KAIONTEC
verkannt und in v.ai -f- ? zerlegt. -Das Suffix in Th.fi'l* ist deter-
minierend (s. Sus. 40) ;die Wiedergabe von Kd[.uvog mit 'fafi'i* statt
(so V. 47) ist auffallend. A2 allein vertritt mit der Lesart
IO^^ : tD-tl-t- s h-f-> : M^ .' HJ&VJ^J^ .- (D^frFi : Th/"etc. eine andere Tradition. Der urspriingliche Text von L
2 war
114 KommentarIII,
474=9
wohl ahnlich, hatte aber wahrscheinlich J&<D"JE.fP<fl-, fiir das
Wort }.* fehlt der notige Katim. Diese Tradition stammt,wie es scheint, aus iK
B oiro JA.HOTTRHH. AaLe HH.eTioiri 3oim
e^pco n^pcoM Hig-ynepeTHC etc. (nnr hier der Zusatz nin den
feurigen Ofen" im Relativsatz) ; ifes
STgHnepeTHC 2s.e IvuippoSrevTrttoaLOTr AIHOTTSV^TOOTOTT e&o?V CTTTWR etc. wie <& Wendlich hat auch hier eine Doppeliibersetzung, die gewifi syrischen
Ursprungs ist, nur sind die Worte f^ etc. der ursprlinglichen
Version entlehnt. 'I'f*! ^Schwefel" (d-elov\ hier fur vdy&a.Von den Dubletten -7-J& S, '[ nnd -g
1
^ SOW, ^^ wird die
erstgenannte Form die altere sein. Die beiden letzten Worter
sind Transkriptionen von griech. aviitrtvov (Var. ff'uvrtfa'JeTov) ttnd
xfajtuxtlda ;da die iibrigen Texte diese Worter libersetzen, ist diese
Stelle fiir die Filiation des $!-Textes aus <& beweisend. 4'A ffX/IUJ? S
mit ngraphischerw Vokalassimilation (vgl. VIII, 2 h.A9 5
10 fllJl,^,'^,
IX, 1 h A,ft,?>'> ;
inW VII?1 5, Bel 12) aus *4A.fl
7m.J? (vgl. Ax etc.)
mit beibehaltener griechischer Kasusendung. 511 hat also weder
(05AQ
),noch -wdt (<0
4minAld) gelesen. Randglossen :
:
O:
V. 47. Zu W: ft} : JRo-'O s ji'A vgl. ^ jLo ^m^o (^ hier
abweichend).
V. 48. fll^'jAftlO-] <0 xat diwdevaev (sc. ) ^d^) ;A
ahat den
Plur.. ebenso SL15
nur daJS diese die altere w-Form OH behalten
(s. Einl. S. XXHI nnd beachte die Interpunktion in S sowie das
sekundare KA in. Lj). A4-Cft] == ^ TW^ Xahdaicw, $. hat den
von ovs efysv abhangigen Gen. partitivus als possessiv aufgefafit.
Die in StI vorkommeude aufi^llige Wiedergabe von Xahdaloi durch
*f-CA (daneben aber Transkription, oder flifl,fl7 H. 4; vgl. SCHAFEES,
JeremiciS) S. 182) findet sich in Daniel 3mal(I, 4, III, 8
; 48). Sonst
steht 4*Ch 9mal ftir UsQaa^ 0*18, wahrend JT^a^g VI, 28, Bel 1
mit 4-Cfl 1?? (nicht nach DILLM., iecc. 1424 <C") iibersetzt wird.
F. 49. Das Plus mA in
Ill,51-57 ff. Kommentar 115
so nur
1 usw.)
A2 L2 vgl.
F. 5jf.
F. 52. Statt der 2. Pers. der ttbrigen Texte
hat $1 hier und V.57 ff. die 3. Pers. durchgefulirt. fltf-/|- :
= <$& els natvag Tobg ai&vag, ^ [...]THpoir (CiASCA; fehlt bei
LEIPOLDT), 5^ 1 45A Q a 17 min Aid cpi t
3
g vo$g ^ ^B^^^B^ ArF. 57ff. Nach dem Vorbild LTJDOLFS habe ich die Vv. 57 90
nach der Reihenfolge der athiopischen Hss. fortlaufend immeriert.
Urn das Nachschlagen zu erleichtern, schalte ich hier eine ver-
gleichende Tabelle der verschiedenen Verszahlungen in 5(1 und in
den Ausgabeu von SWETE (= |) und Ho.- P. (= d5Six
) em, mit
einem griechischen Stichwort fur jeden Vers. Die beiden ein-
geklammerten Verse stehen bei SWETE wie bei Ho.-P. im Apparat.
*
116 Kommentar III, 6084
Die beiden oben eingeklammerten, in <0BQQ(R) fehlenden Verse
(s. unten) stehen also in 5C, nicht aber wie in <0A (s. SWETE),sondern zwischen 71. vvwcsg und 72. (pfog. Die Keihenfolge der
Verse in $|I stimmt sonst mit derjenigen von (!5B
iiberein, nur hat
diese Hs. die Vv. 77, 78 umgestellt ;mit (I gehen in diesem Punkte
7 77V. 60. -A-
* TP. (auch LXX) || J>,
coe^os||^ABQSJCA).. roj; ^aw j;
5ebenso die iibrigen
Texte; docli ist diese Stelle wegen des vorhergehendennicht ganz sicher.
V. 61. /Z.flCh?1etc.]
== ^AQaieminAidGpi ^0^5 jr&aai al dvvd-
Ttaffaij dvva^LQ (0 Six
) KVQIOV tbv T.VQLOV (== LXX),B
||<0B
etkoyElTco rcccffaij
di)v. tov KVQIOV, K (nach
Ho.-R)-
F. ^4. W-A- '
fllA s fiBI/T? ] S, mit Umstellung fiir o5ABQQ -
i dgoaog, ife, S, ^ ||
ohne W/V Atetc. Lud = (0
2min,
V. 67. avofr^ flJ&A/TK] S^Lg, so nur %LE
^xTsg xafc fftLSQcu, ebenso die iibrigen= A2 etc. Lud (ursprting-
lich auch S).
F. 08. Dieser Vers fehlt <0BQJ(R)..; ^ ? ^ ^B| die ubrigen wie
(0AQ(AT)20minAldCpl e^ ySrT8 d^oaoi XCll VlCfSToi
V. 69. In (j5AQ(AT)i6(?)minAidCP i entspricht stloy&re 7tdyos(-oi)
v.al ifJv%og, das in SWETE als Variante zu V. 69 ifJv%o$ Kal xavfia
vorkommt; in Wirklichkeit ist natiirlich der mit 67 numerierte
Vers ipv%oc. Kal navawv als Variante zu V. 69 anzusehen, wahrend
der yrcfyog-Vers in (6B etc. wie in ^, SB
fehlt, s. die Tabelle.
Die Form t\hgh$* L2
ist sonst meines Wissens nicht belegt.
F. 79. Otdd] diese in SAtC vorkommende Form (sonst 0">flC)
scheint die altere zu sein (vgl. WEIGHT, The book of Jonah, S. 100,
NOLD., Beitr., S. 85, N. Beitr., S. 62, HOMMEL, Saugethiere, S. 393f.),
hier kollektiv fur X^TJ; (^ cete).
V. 80. fcd<P] ohne ftfa S^O, so nur (01*7
,E (nach Ho.-R).
F. 84. JlUSI
'f- : MnM = O^^^Q" 11 "1111^30? 1
IsQSig Y.VQLOV usw.
||
ohne KVQ'IOV nur <$ B --
( LXX).
Ill,8596 Kommentar 117
V. 85. fc^-flCM- ! "hlftM= (fcAQOlBminAldCpl faQi ^fa usw.
ohne WVQIOV nur <J5B - (= LXX).
F. 88. fr0?& : kfcA = flJM ^] so 5t frei, vgl. ;die iibrigen
Texte = C(< $; ofdov xai ex ftfiigdg S'ccvdrov usw.). O 1st ohne
Parallele.
F. 50. AW"A- * *JA0] = <$a (T)20mfaiCpi fi jg Ttt^ag ro fcg atcDvag,
90, $||<ABQfl(R).. fijg T^v ^fiyffj ^ ^ $5B = A! etc.
F. #./. (D{i9f0^' etc.]= ((5 xat IV. IJKOvffev v^vovvvtov attcov
xai t&crfpaffev, iiB
, 5H ||M^ TO 3^ "^ j^N, ^, ,5, S B
- Das
-j- "J"}-/** A2 etc. rtthrt also von der spateren Gruppe her, ebenso
wohl (D$0o als urspriingliche Dublette von tD-i^fffa. Zu Wvgl- I
A)' I^^-H3, 5CB CJic l3&- ^S^ . Die Variante in
A2L2 0, CLj wseinen Dienern" statt semen Wlirdentragern" konnte
aus 5feB
rtneqniuj^1 neAi necjpeqiyeMUii stammen, falls nicht
^0 K^^Jl so anfgefafit worden ist.
F. 92. CDfl, : 'J'h/*']= O^ABabQ.. x^ ^fij, 6 ^a(r
wie Aj A2 infolge Homoioteleuton), ^ B, $5, (^, 5^B) ||
ohne
BA CL, = <0^ ^, ^, K-Jrt 2iJu ! -HP] wobl
(d de six) eya) dgw ||
(6 A7min t^oi) eyo; dow,"
etc.] der Nomin. war wohl in S wie
in A! das Urspriingliche und hatte lieber im Text beibehalten
werden sollen; zur Konstr. s.I,
13.
F. 94. W: tf-A-tfw- : ATl-fl =^,S B. A.lCfl^- frei fur ( ofa
envQievosv, JjB- t37^"N^ usw.5
zur Variante mit ^ vgl. DILLM.I,
Z/ea;. 425. Chf^<10"] wieder ganz frei fur (0 fd ffaQajSciQa afa&v,
30 JIJT^ID usw.; der Ubersetzer hat offenbar nur geraten, vgl.
oben V. 21. Auch die Spateren haben hier nichts Wesentlich.es
geandert. fliAl^ *** fl4Jt"] = ^ABmgQl9minAldCpl
6 fiaa. Iv&itiov afa&v ty %v(>iq}, 5feB
,5H
||
fehlt
F
frei;die ubrigen wie $ T& atif-iava afa&v W.
F. 96. ff)flfl' AdA] & (}) s&v
strtlfl /?Acrg)^jittW, also synonymmit 0& : AdA (vgl. Bel 9) einiger Hss., diese Bedeutung nicht
118 Kommentar HI, 97 IV, 6
bei DILLM., Lex. 655, vgl. aber Job 2, 9 (DILLM., Lex. 57).
JR^'ft-VJ etc.] zur Konstr. vgl. II, 5;hier wie dort stimmt W rait
<$&><) &, 5tB tiberein.
V. 97.
A2L2 nnr
THpov iVre T2cop&. Die zweite Vershalfte (von
an) felilt in O^P1
, JflS, ^, ^, 3^ B . Nach dem gesetzten
schliefien hat $ mit <$AQaaminAid ^v %VTO)V orelesen II (ffiB -- nur twv.O II
^*~
Kap, IV.
i^A-]
(-{- xat TT/WV
vgl. W.V. 2. fflf^imfc] entweder als
I,2 (so DILLM.. Lex. 1154) mit
akkusativischem oder als I, 1 mit dativischem. Suffix aufzufassen,
fur die letztere Alternative spriclit die bisher niclit belegte Neben-
form iC<w in S. O>Chf>? ChftP '
-J'lllD-hi] so SBjL^'
j,und als icli sail, scliwindelte mir der Kopfa
. vielleicht ursprttng-
liclio. freie Wiedergabe von (0 v.al eel oq&asiq vys KegHxhfjg pov
GVVST&QU^UV ^e, vgl. II, 28, VII, 1. Die HinzufQgung cines neuen Sub-
jekts (P und B2 etc.) ist wohl durcli die Auffassnng von Cftflf
als Objekt zu Ch>? veranlafit. hfi^ ^ in W niclit =??gefiel
miru(so vielleicht vom Korrektor gemcint). sonderu entweder
zusammengezogene Form statt hRaoao^ II, l oder fehlerhafte
Kon'ektur von t\ftffaff*tt̂ II, 2 in derselben Bedeutung.
V- 5. h^H,"] = 05, U B,n E
(felilt 5H) [der Plur. in
=W (nieht im Appaiat) Hft^- ' AdA (^ ^) /J *
'*7v1fl;f" ! 4*^41 : fl^'A'fc'f2 und dazu im Kommentar:
: J&fl, H^-JArt > MH." * A Nach der
iiblichen >Verszahlung gehort auch HK(1> (V. 6) zu diesem Vers;
die Interpunktion der Ausgaben (vgl. Ho.-P.) erklart mein VerseheD.
f7
- 6. Hftfl
tv&niov ccfaov
= (6 TWV sTtaoidfov, mit beibehaltener Kasusenduug transkribiert;
die Var. ^,^j&^^ kommt dem Original noch naher. Wieder ein
IV, 712 Kommentar 119
Beweis fiir den griechischen Ursprung des SC-Textes.
und ,,Gr6tterw wechseln liier und V. 15 in den Texten ganz wie
in V. 5. Hier lafit $ft allein ,,heilig" aus. ft^Vd] = $ &'xot>ffoy,
3feB
, $tf Ioline Gegenstuck in M, , J, %L B . ll : &A0
fur ^ABQSmin^y tfgaffM, ro &V7tviov, $tB . 9U
||$--AIdCpl Six
oder liat der Ubersetzer irrtumlich OPACIN als <|>PACIN gelesen?
F. 7. Am Anfang des Verses haben a5Qi2(+3) minAidGpi aen Zusatz
xccfc al dQdffsig Tfts Kecpahrfi pov. ebenso :]^ B . $t, ^10, 5^|jwie 3C nur
05AB ", 4>, 2HB
. 0(1j&] fehlt in den librigen Texten aufier 9flB
F. ^. fl)K6K'feO*3i] und seine Zweige" ;in d5 entspricht v.
xvrog a^Toy nnncl seine Wolbung (Krone)", also hat 5C mit seiner
freien Wiedergabe so ziemlicli das Bichtige getroften. KVTOQ kommtnocli V. 17 vor. wo die Hss. stark divergieren. die La. A9rhC1
2PW kommt dem Original am nachsten. vgl. Ps. 64 (65), 7
und LTTDOLFS Bemerkung dazu (Psalterium. S. 375). Anders hier
M anlrrp, ^.& <&* u^^ (V. 17 aber i^ib). h%<;so nur <>Q9minCpi ^ ^Q^xa vfjg yyg \\
die librigen wie
F. ^6>.
, 4>.-- kC s 4J?-A] so (asyndetisch) nur
||
die Ubrigen = A2L
2W. ^C = <6 8%, -$tB o^P ?
^ ij.Ai; dazu in W die Grlosse ^4sil (auch a2m
s), wie
in (j^ASmin ygj y 14
F. ^J. (D^\tD*b^\ ;,und vcrbrennet (seine Zweige)", diese Lesart
ler moisten Hss. stimmt, mit keinem. der ubrigen Texte (45 ev,ri-
usw.) iiberein, ist also wahrscheinlicli aus (D^\O^*^^ Ltkor-
rumpiert; in A2L
aO andere Korrektur. Das Plus fllft"}'7 ' ^X"A
inW stimnit mit samtlichen Texten iiberein : <> y.al SVJCLV&^KTS T<X
fpvhkci afaov usw.;wir haben liier eine Belegstelle fur den (DiLLM.,
Lex. 696 bezweifelten) Gebraucli Aron K*J*1^ =: V?<. excutere
(Act. 28, 5 &rtOTiv<i%a$). Die Var. aVOgel des Himmels" Bj PWstammt aus J>. Hlft'M = 05 2min ^o,
Orain ^OKdrw
^ (T&V x/ladwv), und so die iibrigen Textc;.
F. ^2. /^C?* ' Wptp.] 05 ^ ^ T&V QiCiav CCVTOV,
usw. Vgl. V. 20 und 23 : von den vielen Varianten
120 Kommentar IV, 1419
kommt /"C< ' T-TrXM (hier in B15
V. 23 SAJ dem Original
am nachsten, doch konnte das Hendiadys ursprimglich sein.
Zu W J&C'Vft (auch V. 20 hat W O>h9nmh &<"!&'
C1ft)
Das Plus
F. j?4. Anfang und Schlufl des Verses weichen in L von den
iibrigen Texten stark ab. fllrf'ifc * * 'I'hH'H wdurch das Urteil des
Ho'chsten und das Wort eines heiligen Befehls" steht fur $ did:
"
not
Statt1(0,
das V. 10 transkribiert wurde, hat $ hier
und V. 20 AO-A (vgl. V. 10 B2 ), wahrend das spater in diesem
Vers vorkommende 6 VtyiGrog als Pradikativ aufgefafit und mit
tibersetzt wird (vgl. V. 29). Den Schlufi : 05 *<xi B^ovdsvr^a
)lit
ccfa'/jvhat der Ubersetzer
wohl nicht verstanden, sondern nach V. 34 mit ,,die Uberhebungdes Menschen macht er zu Schanden" umschrieben. Nur W geht
mit den Iibrigen Zeugen.
F. 15. AA?" ' Jithh9W = $ ABQ; - rd Ivvnviov d itfov,
ldov, M, , g>, SB = BtC L, 0.
jy; ^ ^^ ^ ^ ^ S$B |^ 11 min Aid Cpl
d /9o". IV., $H, 3il^. Nach BAEDELLIS Ausgabe fehlt in ^B,wie in
B2 O P, das Wort ,,K6nig" (TATTAM hat iiovpo), vgl. Ho.-P.
F. 16. *TiA?] $ drtyvsti&ir} ,,verstummte" (drtsveova&aL ist
e&oTV. ^dejlxa mente contemplari" (PEYKON),
usw. flO'Th] S hat hier die ursprtingliche, bis jetzt
nicht belegte Form mit a in der Panultima (vgl. iaLo und NOLD.,
N. Beitr. S. 44) und & in der Ultima; V, 5, VI, 10, 13 steht flJ->
(S* wahrscheinlich iT[|)^', vgl. die Form rtfl'l" Job 24, 1, 6 in der-
selben Hs.), ebenso zweimal im Fragment S. 86. <D"f*AT0>]
(die Minuskeln sind 26, 89, 130, 149)
fy ^ ^B ^1,^ ejneil langeren
Zusatz (s.die Ausgaben). AJ^JbA (statt flA") in W = (0 230
,
F. 19. &&?&&. : Aflj&ll] so ist ohne Zweifel mit
zu lesen = <0 x<u ^ iieyakwovvy oov eitsyakvv&i], ^B, 5H,
nur & hat die 2. Pers:
IV, 2030 Kommentar 121
vgl. BjLg. Nachdem Aflj&h z\i 0flj&tl geworden war.
mufite ein neues Subjekt eingesetzt werden, vgl.
V. 20. (Dn% HCfcf] SAj; sonst entweder flJTffc: jfC" oder
0JHfc s C", vgl. die ubrigen Hss. und V. 23;die 3. Pers. (SAJ steht
in alien Texten, ist also die urspriingliche Lesart. Der Zusatz
in W nach fn>ft&&'i: = &F. 25. HJ&flJ $AQlGminAldCpl
sirtav, JflE }"1DN. Zur La. UGhJn A2L2 finde ich keine Parallele,
dagegen findet sich der Zusatz fafyfy A2L
2 in samtlichen Texten
aufier <2&B
,z. B. 05 W0 dsvdgov. flJ-ft-| : JTJ^
ev Tf] yfa 3G, 5HBJ.^1 Os AJLot j^ ^^1 fehlt
F. 24. fl>fl9I8X1
'P'J" * * fl>*1rm.?;i*h^] tier Text ist schwerlich
in Ordnung, falls man niclit ein Zeugma annehmen will, wodurch
auch mit dem sachl. Subj. *T(rti.K"ll" verbunden worden ist.
'/.at Tag apaQTiag aov ev skeijfiOffvvais hmqwaai nal v&g (zdiKiag
o-oyAQiDminAidCpi = ^ Qb RRty urspriinglicli als Imperativ
gemeint ist? DLLLM., Lex. 1312 hat noch die Var. fliP /?,"^1'!' '"J'rt
^j& ^m.A'1-h s <0nK--4 ^Jt^J. hfth] hier fllr
vgl. & Vo^. Mlt"l == 05 AB Q" 6 ^edg, it 8 (4- T
Ifehlt (0 9 ** c* 1
, JIB, ^, ^, n B.
F. 2^. flJVCrh] <# ^t-r<p rao^, JKE ^<T^ usw. Schon die
altesten athiopischen Hss. haben die verdorbene La. flK"rfi (in
S bericlitigt), welclie die vielen sekundaren Varianten veranlafit
hat,
F. 28. JK,-flAh] wohl = (02iminAidcP i
Uyevai, vgl. HI, 4||o5AB Q"
Isyovaiv, $&, = W||die 1. Pers. B^C nur noch in (02min
.
^ jSaffdsLcc ffov usw.||
ohne
V. 30. hf/oft s &?flfl] = (0 wg ^eoWwy (Uowog8 min
)
L2=
^ tw similitudinem aquilarum, Jjj) jj^J? >pi, $11B
^x*^l)\ ^^b^. Hier
ist die Grruppierung der Hss. deutlich, wahrend der Schlufi des
Verses unklarer ist. Dem ath. \\.ao\\ \ *JftC (S etc.) entspricht (0
(og dgvecov, |{BM^pn.^ nnex. ni^evTV.^ itTe T^e, $11 v_
r^JUr jXo
J3JJ\, ^ ]^3^, ,5 >soi,? ^] 5$H B ^\ el~o ^^^. Auifallig
ist hier die Wiedergabe von dQvswv mit "JftC statt mit dem
122 Kommentar IV, 32 V, 1
ewohnlichcn;doch braucht meines Erachtens keino Ein-
wirkung von $& usw. (s. oben) angenommen zu werden: mit
"JftC bat der Ubersetzer wohl nur den Begriff ^Kaubvogel" aus-
driicken wollen, vgl. Hes. 39, 4 (DILLM.. Lex. 641). wo )& TIBS B'JSfo
<j5 slg nkii&ri dQvscov hat. A2 L2 haben nier \\ao s ft^gpTr (nicht
in DILLM., Lex.\ das nur eine nngenaue Umschrift des aram. pSSsein kann. Die Verwandtschaffc von W und 9CB ist hier greifbar:
nur die La, l^*o erklart das %\}i\f\ in W. Die Schreibung
Ji'Jfl^; AV'flft'Tl" (mi* t\ s*a*t H) ist in deu Hss. so konstaut, dafi
ich sie der netymologisclien" (nacli ^A^U) vorziehe. s. DILLM.,
119 (S. 226), und vgl. Sus. 24.
F. 52. Das Plus nvor ilim" in Lx=
5^ opwd! ewm.
F. 53. s flA-flCP] frei fur $^n '17'^
Die Worte
. Die Varianten in AL2W scheinen textkritisch
vl.
iehlen in
belanglos zu sein.
F. 54. Zu
Gegenstuck.
findet sich in den Texten kein
statt 9
auch Bel 34 H*f"
scheint bisher
>so
voig
ai (fehlt
(beide haben
Kap. T.
F. 1. Die Nebenform
nicht notiert zu sein;
in
5^^<h] = 05 AQ* 7min defavov
iibrigen Texte = W. In der Fortsetzung hat
afaov (+&><Jeefoij'A Q 16mlnAldCP1
) wMotg (^illmin
) XKTSVKVTI t&v %iU(j*v 6 olvog, ebenso ixB.
dvdQdaiv gelesen) |[,5|E fin^ tnon NS^N Vagjl C)^K
Mit der spateren Gruppe geht 3iur W. Da die Iibrigen Hss. (aufier
Bj) ^|^rt,(rt.) haben. kann man mit eiiiiger Sicherheit behaupten.
daJB die Vorlage von 5C &vdqaaiv hatte (s. oben); das Fehlen des1
i mit
las. Sichere Schlusse verhindert die freie TJber-
setzung, welche auch spateren Korrektoren M'uhe bereitet hat.
Beilaufig erinnere ich an die noch freiere Wiedergabe in $ et
unusquisqne secundum suam bibebat aetatew.
ersten ^tausend" macht es nieht unwahrscheinlich. dafi
V. 2 11 Kommentar 128
F. 2. Das Fehlen des Wortes ">?? ($ GV.BVI] usw.) in AxA
2L2 O
ist ohne sonstige Parallele. Jifl"?] so nur in $[ mit Ubergangin. die oratio recta, danach wohl die Korrektur fojPJfH in CO.
Durch Homoioteleuton sind in den iiltesten Hss. die zweite
Halfte von V. 2 und die erste von V. 3 ausgefalleri.
F. 3. <DC4 s flMl4-C] = <& MVGK vuxi fyyvQcc, & B. 95,
nam, A **.F. 4. Am Schluii liaben <& ABmeiominAid &Gn Zusatz xat
cti&vos oiiv, yfthdyqaav vdv eypvrcx. t^v egovalav rov
&v. ebenso W\ W-\\W = 6B*Q-. ^jB, ^, J. 5H B .
F. ^. ^A^ ] tier und V. 9, 10 frei fur dUoiova&ai. W ailein
\vortlicli (vgl. V. 10). <w>AA-'1*](̂ e Var. tfoAA>^ iii S konnte,
falls nicht verschrieben (vgl. zu HE. 46). die urspriingliche, aus
*malailait entstandeiie, noeh niclit dissimilierte Form sein, vgl.
BKOOKELMAIS^ Grundrift, 1, 254. Die hier nur in S vorkommende
Form IB, 3 ^^J^^. wofur die llbrigen Hss. (aucli S*?) 111,1
habeu, hebt die Reziprozitat in GVVSV.QOTOVVTO nocli starker horvor.
F. 7. fllJ&fl.A""1"]= 05ABQ " xt elrtev\\(0 18min Ald xat drcmQidy 6
ftctff. Kcti sitter, ebenso die iibrigen Texte. Filr iiavidxyc; ^torques"
(in jljlS. ^ als Lelinwort) liaben die meisten Hss. hier t\'H lff (mit
Variantcn), V.16.29 aber ^7. "/Aft'TKl AjAgLg. nebeii
der ubrigen Hss. (S unklar) ;beide Konstruktionen sind bei
moglieli. s. DILLM.. 159/, Lex, 799. und vgl. V. 16, 29.
V. 8. rnfl.OV s flfl.A?] so nur sljBMss
;die Texte: ,,die Weiseri
des Konigs" (5HB nur
F. JfO. fl)nA:|- * fl^'fU = (J5
BQ| xai eioifi&sv rj fiaaifaffffa sic;
OW.QV TOV 1t6tQV V.KI
fj petalfaffaa %ai elrtev, i{ B,5C
|
O59min xat ^ fiaaifaoaa
T&V hdywr TOV fiaGihsws '/.at T&V fieyiffTdwav afaov sit;
tbv OIKOV TOV itbtov eiffvj'k&sv %cd artexQ. fj ftaff. y.al sifter. ^HEt.
F. 11. 4>}.ft] = (0AQl6min(CpI) fywv (+ fr ^^ liming ^UJl CA) ||
fchlt 0?B --
;
:IxB
I 5jE, ^ liaben nheiliger Gotter".
Tfl'fl ! lW^.h<i] S; d5 yQijyoQ'TjGic; YML G-bveGiq, also ist mit den
meisten Hss. flJ^J]^ zu lesen. vgl. V. 14. *J7-/*f
] die Texte
haben samtlicli nKonig Nabuk.". vgl. A2 L3 .- Der Znsatz in W
124 Kommentar V, 1219
nach Tfl-fl stimmt mit
<^N\ '<L*s ^>5 ^Jic. ^UX^-5 tiberein.
F. 12. <.,&<.&] Var. "<{-; beide Lesarten sind moglieh, da
& nicht selten pradikativ steht, vgl. DILLM., Lex. 1381 f. undVI,3.
Die Worte flJTrt'fl ! <D(D*h'l* ^\& ' fh&9 sind schwierig.
8minAldCpl xa ygdv^fflS KCCl GVVSfftg' (+ 8V afa$ABab " Six
)ffW-
svvrtvLcc, $& ]^hn (STRAOK I^SD) I^SD Wn^fc^ ^fil usw.
Die Tilgung von flJ in flllllft'|' (A2B1L2 ) ist woh.1 spatere Korrektur,
ebenso die erleichternde La. CD^nfl.'fl'fl^Ji'fr * <U-fldh B2 Lj P. Ich
finde es wahrscheinlicher, daB urspriinglicli tDfD^fi'k't: : <i?fl< s /h"
stand als Ubersetzung von Kal avveaig v a&tfy avvKQivcov (== ffvv-
XQivovffa) sv.\ vielleicht konnte auch an (DlD-frf: : &3\&> : ft\"
gedacht werden. fflffl'h] 4$ XQaTovfisva, das offenbar wortliche
Wiedergabe von JfiE JTHN (vgl. ^ Pr* ! r^l 555
Boo^\ JjlS) ist,
wird in $fo wie in 5C, ^ ostensio secretorum nacli dem Kontext iiber-
setzt. Schoii (JJS^CP1 haben xQv:7ti;oi){.isva}
zwei weitere Minuskeln
{.ivavyQia) s. FIELD, Hexapl. II, 919.
F. 13. Das Plus h{H&U"3 A2 L2 nur in <05min
, ^|E, ^ ^, S B.
F. M Das Plus 4>,^.ft A2L
2 O steht o5Q 6min, 5H, SB
(s. V. 11,
& wie dort). Das flJ in flJ^.Rr^J^ ist wohl mit den meisten
Hss. und samtlichen Texten zu streichen.
F. 15. jft'J'flfl-^] so nur (!5130
^yvwvat, die tibrigen haben
dvayysLlai (s. V^ 16).
F. 16. h] kurz fiir ^^BQ.. l aTa avmtfrai i{B S <6 9min
hier in den meisten Hss. ohne &, aber in derselben Bedeutung,
s. DILLM., Lex. 231 (s.v. *f vf| d, a) ;
V. 29 haben samtliche Hss.
F. 17. fllj&O, : ^"]= 05B " 5tat siTTfiv ^.
||<$W*Gvi Tfo
A. yuxi sirtev (x. e. fehlt A),
ebenso die tibrigen Texte. 0J<'J- :
/^^f'Vl VI] frei fur ^ >to;t ^v dwQS&v TTJQ OLKiag aov usw. Mit 5C stimmt
nur die La. T^g fiaadslag ffov der Cnioi-Ausgabe bei Ho.-P. tiberein.
$= <$*$ dvayvtiaopai \\o5 A22minAldCP1
-|-r^ /?afftM usw.
F. 15. J /**<] == 6 e-cvnvev (< J^ KPID), 5JBujivq^iOTri epcooir,
5d, ^ percutiebat || ^rhP B2W== JQE NHQ (s. STKAOK;
Gramm. d. BiU.-
Aram.}
S. 24*), ^ M^ ? 5CB
(^^"j- -D^6 ^n ^en nieisten Hss.
fehlenden Wdrter flJHA^A ^*1fftC stehen in den ubrigen Texten :
V, 2025 Kommentar 125
<$> Y.ai ovg JjfiovheTO afodg SrccTtelvov usw.;
in 03$130 fehlt das vor-
hergehende Glied.
F. 20. fojP'dflP] frei gegeniiber <0 &nd tov &QOVOV usw.
V. 21. <Dfl.] 45 xcci . . . t&ditbx&i] usw., vgl. $HB
und HI, 4. W kommt
^^.^M ^5. g* *\_9l
nahe. rhAft"1l"P'^'"1l<
']in S die a'ltere
Schreibung mit -f; ;P rfiAft'l'P* kollektiv. (0 dvdyowv, vgl. DILLM.,
Lea?. 67, HOMMEL, Saugethiere, S. 383. A0-A] so nur ^AGminCpi
6 VifJiarog, & ||
die tibrigen wie d35B " d ^e<)g <5
#i//.Die beiden
Zusatze in W stelien aucli in ^, S B(der erste auch (0
8min),
nur
haben diese Texte wVdgel" (dgvecov, Isoi.j^L)statt ,,Lowen
u,vgl.rV,30.
F. 22. Die La. ^P^rf,->h in S, fur welche ich im Text ^'IvJi'l'hj mi* der nach /^ gewohnlichen Dehnung, setze, ist wichtig
als bis jetzt einziger Beleg fur das Pf. IE,2 dieses Stammes; wahrend
im Impf. Ind. P'bjh't* gewohnlich ist,sind die iibrigen Formeii
mit denjenigen von II, 1 zusammengefallen, also Subj. *iatah(h}et
>> iatehet >> ^'ThA'll"; Imper.* 3
ataIi(Jii)et ^>3
ateket >> jK'I'A'I'j Imd
danach das Pf.;
ebenso wahrscheinlich OD'l'Jh'l* << matehet <*matali(li)et(t}, s. LITTMANN, InscTiriften, [S. 96] Nachtr. Vgl. auch
, 7), DILLM., Lex. 55, und oben II, 10. Zur Schreibung
LI s. DILLM., 48 (S. 83), Anm. 3. fyfrao s ?7./*']frei (vgl. IV, 34); 6 (xav)Mjtiov TOV &eov, U B
,S = B
Aetc.
|fehlt
F 23.
||(0 B?..
Sixfysyxav^ ^^ (^ ^B passiv). Die Var. fU(;|l
AjAgLg (ahnl. Lx )ist onne Gegenstiick. In der Aufza'hlung
felilt den meisten Hss. wie <0i49Aid ^as Q-}ie(j xal ^a^yiovg, und
alien aufier W das sonst iiberall stehende nol ylt^tVoug; auch die
Umstellung von pkertovaiv und dnovovaiv ist ftir 5C eigenttimlich.
F. 24. Der SchluC des Verses: (0 xat T^V y^acprjv vavryv eve-
Ta^sv usw. fehlt in alien Hss. Man erwartet etwa flJH"J*f* 0%?th* 5 Klili; also wird der Ausfall wohl durch Homoioteleuton
veranlafit sein; vgl. (0 35,wo die erste Hiilfte von V. 25 fehlt.
F. 25. ^fc : fc&A. ! 4-<ofl] au ^ ftar^', -5-fixe^,, yageg transkribiert,
ebenso i{B
, 3^||M & JO NiO S B itbersetzt
ahnlich
126 Kommentar V, 28 VI, 7
V. 28. Die Form A^fcJtft S habe ich beibehalten, da sie eine
(aus *AaX-ft entstellte?) Transkriptiou des Dat. Mirjdot sein kanu,
vgl. frflft filr Sotiaoig VIH, 2. Sbnst ist der Gren. Mtfdcov die
athiopische Normalform geworden.
V. 29. (Driftfr] = 35 xai &fei;|av, &Bfeirgiuiuf, .US, ^,
pass., S B^>to 1 j*\j ||
<AB " x. &wfetw, 9G = B2 P.
F. 30. Zu <DA& in W vgl.M 133, ^ f^= -K?, 5CB ^\ 3*5.--
M70U
(a.2m?W) statt ^60" sonst nirgends.
Kap. VI.
V. 2. Das DILLM., ieas. 1396 imter ^dubia et olscura" anf-
genommene V/**,1'" (mi* vielen Varianten) vermag ich nicht auf-
/ujbellen. Dafi ursprilnglich V*| /***][" gestauden (diese Variante rnir
DILLM., Lex, 1170, 1396), glaube ich nicht, obgleich (JB rov &yto-
didovai atooig vobg ffaTQccnas 'koyov daftir zu sprechen scheint, derm
)wird aatQdrtai V. 1 mit aottfrTf'i* ilbersetzt, wahrend ^l/**
1^1
immittelbar vorher in V. 2 als Wiedergabe von raxTixoi. vorkommt,
6) entsteht so kein Sinn, falls man nicht mit B2 LxW *TifliD lesen
will. Auch die Var. aoj"!/1
*''}' nnd it/**^"*!!' sind natttrlich
sekundar. !5C scheint wie iJB das Subj. von ^*7flK ausgelassen
zu haben, also steht, wohl J/**^1 fur "koyov und wiire mit di/i-ft
W oder ^*A synonym. Diese Auffassung wird durch die Rand-
glossen bestatigt : A3L
2O <wJ3fl (fl. 0)$ (nicht in DILLM., Lex.
;
nach CouLBEAUX-SoHKEiBEK, Dictioimaire de la langue Tigrai^ Wieu
1915, S. 187: ^assemblee pres du roi, d'un ras, d'un chef", hier
wohl= .,Verwaltung, Rechenschaft"), A2 fugt dazu ft : Vf"A"' Vl^ '
<n>-}*ls^ O: (l(:>*7-n<C)
V. 4. Die Form ofhaV} S ist zwar seltener als 'Jn1\ao'}
(s. PKATORIUS 16, 1 Anm., DILLM. 114 (S. 218), Lex. 738),
hatte
aber im Text beibehalten werden sollen. 0?i<wVW= ^ (S B
^JJ oJ^. llwo\). Am Versende haben $&.
auch (j523> 147
(erstere initVK),
einen Zusatz.
V. 5. <n7fl-T|-]== 6 ol vcmwtoi, ^^\\M "$$ N13|,
F. 7. m00- : djf*?L] kurz fur $ arfjaai, aiaasi fiaatfaxfj n
eviayyaai 6qiff(i6v. Der Ubersetzer scheint in diesem Kapitel mit
besonders grofier Freiheit gegenliber dem Original gearbeitet zu
VI, 815 Kommentar 127
haben, so dafi verhaltnismafiig wenige Stellen fur die Textkritik
ergiebig siud. ttftftA] sjmi* nach h<w> zu erwartendem
Subj., nur S; S*Lthaben den Subj. HI, 2 (sonst
=nfragen"),
die iibrigen Hss. den Ind. 1, 1, vgl. V. 17 tfJR^tfo^fJ (mit Var.)
and V. 18 (nach H?tfflA).
V. 8. dJt**Xh] so nur <0 130 irdv QQiayi6v aov\\
ohne aou die
iibrigen. <f-CA s fl)"/>]= $ B--, ift
|| umgekehrt <0Ai2min nsw^
vgl. V. 12 (wie S nur noch $ 148,
;lt B)mid V. 15 (hier steht $1
allein): die Reihenfolge der beiden Worter besagt offenbar wenigfur die Textkritik.
F. 9. Statt flfl,'/ haben BjCLjOPW (Ofl&y J?CP-ft] silmt-
liche Texte haben ,,Konig D." = B etc. (4^ nur N|^D).
V. 10. Die Ubersetzung ist sehr frei: statt wund offnete die
Feuster seines Zimmers" hat (0 xal al 9vQldsg &vs(py(jLevai afafo
sv TOis vrtGQipoig afaov, ebenso die iibrigen Texte, vgl. AjAaL^W;statt (0 KaiQoiis VQSI$ ffjs 'fjpeQas (==W) haben die meisten Hss.
nund zur dritten Stun.de des Tages" (auch V. 13). Die freie
Wiedergabe ist ohne Zweifel die urspi'tlngliche. flj*tj&*
*7flC]
(j5 "/M&&g 'f[vTtoiwv usw. f\, steht hier offenbar relativ, wofiir
weder die Grrammatiken. noch DILLM., Lex. 795, Belege anfiihren;
wortlich also ,,in der Weise wie vorher". ^qua ratione ante
(sc. feceraty . Zu dieser Bedeutung von *7flC s - DILLM., Lex. 1164
(s. v.) ob) und besonders LUDOLF, Lex. 529.
V. 13. ftflf : "ThfrHHh] = ^B "ov% vrt&Tayr) tip doyftavi aov.
ol
F. 14. Das Plus (Dttf\l B2 etc. nur noch in d5 3* xai
wi/jdi].
V. 16. <Dn/t- * * ATIV]= <&AB ' '
Aeyoufft T^ /?(/.,^ B, n \\
05 7 rain
(am E. \3^. ^S-^MP) \3^Jo. Die zweite Vers-
halfte Iiei3e sich so iibersetzen: nwisse, o Konig, dafi eine Ver-
ordnung, welche die P. und M. verordnet und festgestellt haben,
unerschiitterlich (?) ist und auf dich, Konig, keine Rticksicht
jiimmt." Schwierigkeit macht die sonst nicht belegte absolute
Verwendung von ftflf. Dafi IJ-flf ursprtinglich gestanden. hat, ist
mir auch nicht wahrscheinlich. Da diese Stelle in *$ mehr einp
128 Kommentar VI, 1625
Paraphrase als erne wirkliehe Ubersetzung ist, bieten die ubrigen
Texte keine Hilfe.
V. 16. h9ttfnft\= <0AB -- 6 #so'g aov, $tB usw.
|o 19min
,% lassen
aov aus. 'I'fl'hAfa] so hier die meisten Hss. ftir (0 /Urr^eueig,
31B. n^S usw., womit die Var. ;fvwAlfl naher ubereinstimnit;
V. 20 umgekehrt: ^"tf^Alfl im Text, -i'lDJlAh als Variante. Der
Ubersetzer sclieint die Ausdrticke absichtlich variiert zu haben,
vgl. V, 7, Vm, 24 (diccy&SQeT), 25 (ddkog [-w]), IX, 24 (acpQaylaai)
und den Wechsel von OH^'f* ! /tT'nft 1
?- (V. 7, 12, 24) und 7fl .
K (V. 16, 19, BelSl, 34if.).
F". J?8. K4-IT" '] diese ursprilngliche Akkus.-Form (DILLM. 154rf,
Lex. 808) kommt in S zweimal (hier und IH, 25) vor, neben der
spater gewohnlichen (2i? X, 16), ist also nicht auf das Neue
Testament beschrankt, s. NOLD., N. Beitr., S. 174 (lies Act. 23, 2).
bis Schlufi] = 05AB "
5mB
,n ||fehlt 4
F. 20.
1, ^, ahnlich^} ^, $U
B. ndfl.j&] ob mit 05 A5min
(vgl. Bel 18,41) oder mit QJ$B "
ia%vQa gelesen hat, ist unsicher.
V. 21. Die Var. HA<JA0 : A^fl>- OOPW macht die Verbindungmit dem Folgenden notwendig, also wder Konig, der ewig lebt,
mein Gott", vgl. die Kandglosse in A2
F. 23. Das in SAgL^L^P fehlende Subjekt ^7-^ steht in alien
Texten. Nach ^""l-fl fehlen in 5C wie in ^ 4 min <}ie Worte
xai dvr]ve%&ir} A. Jx rou /laxxou, wohl infolge Homoioteleuton,
vgl. A2L2 ; dagegen ist der Satz y,al ?taaa diacp&OQcx oii% etiQe&r]
sv ctfay doppelt iibersetzt. Zur Form '/"ih.f in S vgl. VHI, 4, 9 f. :
in der Aussprache fielen n und 11 (eii) zusammen, darum konnte
man , zu der Zeit, als die Orthographic noch schwankte, ebensogut
rh.J&fll-Tl- (XH, 2 S) fur XifrSD'Tr und ofl^f (VIE, 4) fiir O'flf wie
flll etc - schreiben, vgl. 1, 10 S CA,fJltf-.
F. 25. flJAVf"A*] dies Wort nur in 511. Die gut bezeugte La.
tf"A statt Vf-A- ist wohl als mit Jlff'A* LAoder frf*A(A)# gleich-
bedeutend, also adverbial, aufzufassen, vgl. DILLM., Lex. 815 C.
VI, 26-Vir, 1 Kommentar 129
das enklitische Anfuhrungszeichen fa kommt in Daniel
aufler hier nur HI, 98 (Cl2 OpW) und VI, 26 (Var. W) vor.
"fay fyRao : lft"p] <$> SK rtQOfftbnov [.iov,ist in 911 zum Vorher-
gehenden gezogen (vgl. Ho.-P. zur Stelle), die Texte lassen V. 26
damit beginnen.
F. 26. Atf-A-'
tfwWJ'T"] es scheint, als ob *& mit $ 62147<toi)g
EV Ttdat] dQxfj gelesen und als it&vrag robs ^/ovrag verstanden
babe, vgl. hi omnes qui sunt in regno Cypr. (Ho.-P.).
V. 27. flrt"7J&] samtliche Texte fttgen wie A8 etc. nund auf der
Erde" binzu. lh9 }\<S.']= & 18 min Ald Cpl Ae ffTOf-iaroe ||
05AB -
BY.
nur ro in 5C B eine Liicke.
Eap. VII.
V.I. ., ,
?ifl] ^ Jtat at dgceffeig Tijg xEfpahrjg a$TOv\ wie
H, 28, IV, 2 bereitet ^1 in der Wiedergabe von <xi OQaasig Schwierig-
keiten. Wenn ich die soeben angefuhrten Stellen mit VH, 20 ((DC.
hfrVL fur tatf} OQccaig afaoti) und X, 14 (C?iP fur ^ ogaaig) zu-
sammenstelle, bin ich jetzt geneigt, anzunehmen, dafi an alien diesen
Stellen urspriinglich Formen von Chf* standen. Dies Clh ^vielleicht nicht mit dem Inf. Chg, (< C/i.j&) identisch, sondern als
Nebenform zu ^.Jiji (beide aus <i?iJR) aufzufassen, wie Chfl neben
seltenem Jr3\l\ (DiLLM., Lex. 295, hier in At ; vgl. amhar. ^J,ft)
steht; vgl. PKATOBIUS, 16, 1 Anm. und DILLM., Lex. 296, wo aus
Dan. VH, 1, 15 gerade die Var. Chf* (nicht in meinen Hss.) an-
geftihrt wird. Die Form C?i, welche H, 28, IV, 2, VH, 1 kollektiv
steht, scheint spater (infolge der Ahnlichkeit mit dem Inf.?) aufier
Gebrauch gekommen zu sein und ist von den Abschreibern nicht
erkannt worden. A2 L2 haben uberall aufier VH, 20 ^.hj& dafiir
eingesetzt. Ich schlage also folgende Textverbesserungen vor: H, 28
IV, 2 (DCh? Cfatl? (dabei ist das folg.
naturlich als 3. Pers. Sg. Impf. 1,1 aufzufassen) ;
hier
VII, 20 <DChYl; X, 14 ChP- Zum Plus in W vgl.
AidCpi_j_ (J@j^(V) hoywv afaov (slrcsv) (m. Var.), 3H&, ||
B&*t>v& \jj^o ~~f^^ Cltif* ^ demnach in Chrt zl1 andern.
9
130 Kommentar VII, 29
V. 2. Das vorangesetzte <Dfl, BA etc. auch in $&, g$>, *$$.B
, vgl.V. 1.
M * + fflC^Vl-]= <B
Jy<J> ^/. $&d)QOV)> Xfc t(?OVI$A raainin Aid Cpl
c/o> ^/. &e<bgovv v oQ&iiaTi \iov (fehltAr3min
) Tfjg wwcdQ nai idov:
ebenso die tibrigen= W (A2
L2 ). V4-fl"f*] samtliche Texte fiigen
wdes Himmels" hinzu = A2 etc.
V. 3. *ifl*^] ungenau fur <$ diacpeQOvrcc dhkiqhtov usw., vgl. a2 .
F. 4. Olfl-fc : h>A] steht nur in (^ABabsmin |'xoi;(ra
LjJ. tD-frjrMr * + J^JtC] frei fur
y.ai siti rtod&v dv&Q&rtov aTd$r] usw.
ist offenbar Korrektnr nach den iibrigen Texten, mtifite aber, umeinen Sinn zu geben, nach IDf''}'/
M^^ stehen, vgl. V. 17.
F. 5. (DffDfth] frei fiir (J5 %t t(Jov usw., ebenso VIE, 3, 15,
IX, 21. 2irh^r* : 1X-] nach $ e^g jitepog eV usw, erwartet man
wie in Ax etc. eine Prapos., an deren Stelle in A2 L2 der Akkus.
getreten ist. Das Suffix in 1JV(H) und lfl<p-ty(ll-) ist auffallig.
Die aus A2 L2 supplierten Worte ''VJihA * ^AViV (OW haben
/jjjrij.) stehen in samtlichen Texten. ?irt>A] die Texte haben
durchgehend die 3. Pers. PI. (nur $C B umschreibt mit-.^j>ls cLow-^^
V5 J3*i)= W (zu B3 CP vgl. Ill, 4) ;
die Form &fl,/\ kann nur aus
(0 eleyov, als 1. Pers. Sg. aufgefafit, stammen.
F. ^. f)9ll*^] nur hier; die Texte haben samtlich wvier"
=A
2etc. fft\fl\'^] die Form <n>flrh3* in S konnte als Vorstufe
von tfD'flih'Th (DILLM., Leo?. 495) aufgefafit werden; die Sprache
hatte dann ursprunglich die Bildungen mabdh,-at und mabal}-t neben-
einander, wahrend spater die letztere vorherrschend wurde.
F 7. Der Zusatz JU-hV '
A.A.^ A2L2W = <&**
TfiQ vvKroe, M, #,A S B||
fehlt $ABr..5^ Bj ^. _ Das bei
in S etc. fehlende KC^ steht in samtlichen Texten.
== <0B --
crt%or| (^AraominAidCpi Q-^. (Xft^) wrfAoi, ebenso die
iibrigen. Zu B2 p und vgl. Ho.-P. und V. 19. fflflj frei fiir
(J5 didcpoQov usw. (wie 5C nur major Lucif. Calarit. in Ho.-P.).
F. 8. Zum Fehlen der Worte (DjflCh-'
htyCI'tV' in Aj etc.
bieten die Texte keine Parallele, beachte das Homoioteleuton.
Das Plus 7K.f| B2 etc. nur noch in S Bj^^\ oy^-
F. 9. Das in S etc. nach 0JJC fehlende *J^^fi steht in alien
Texten: (6 -/.afradv usw.
VII, 1018 Kommentar 131
V. 10. J&oKh'H] = <0B Q"
etixev, H
F. If. Mit W stimmen
jUJb C-Oj.=Jj IAJ^*^. >bj liberein. Nach
(pcovfjgvaJv hdyoav T&V (teydkcov Obv vd xsgag S^elvo A<Uei, sag dvy-
QS&V] rd ftyQlov v.cti drc&hevo habe ich aus B 2 den offenbar Iticken-
haften Text der meisten. Hss. suppliert. Als Ursaclie der Text-
verderbnis vermute ich das Homoioteleuton TfVl- A2L
2 stehen mit
dem Plur. ft^O'l" ganz allein (vgl. V. 8 LjW und V. 20), stimmen
sonst mit q|58min
. . . Sktiksi -S-ecoQuv ^^v ewg ...,${, s=JflH, 3& iiberein.
Statt *JK'I"f* B2=
dvflQe&r] scheint DILLMANN (Lex. 762) die Var.
}\'t"t* vorgefunden zu haben, vgl. V. 17.
V. 12. (D$ao 4 4 JK^.^1^] wortliche, aber ungeniigende Wieder-
gabe von <$ nal TOJV "LoiTC&v ^r^iutv fj,TSffTa^ fj dQXtfi ^ gibt
koLrt&v gar nicht (falls nicht AhA^k'7" statt AhAlfl'i2 zu lesen
ware), dgxy wenig zutreffend mit Chft (aber V. 14 mit 9Vf" l
S"J')
und [.leTsavd&if] mit Jfrao wieder. Der zweifelsohne jiingere Text
von A2 L2 ,der guten Sinn gibt, enthalt kein sicheres Kriterium
seiner Abstammung. hfth '
dJfXl/*'10'] so nur $ 130
Aai VXUQOV, ebenso die iibrigen= W.
F. ^5. Das in At
etc. stehende Ofl.J& ist ratselhaft (vgl. Einl-
S. XLII, Anm. 2). Am Schlufi des Verses fehlen in ^ die Worte :
<$ %<xl 7tQOffir]%\h]a.faCb (Var. x. vd)jtiov afaov &(>) usw.
F. 15. Die La. ,,inmitten meines Lagers" W= ^,5CB ^y^
F. 17. Das in A2 etc. vorangesetzte (Dfl,A3j,
= <J52min
fehlt 05B Q-- 5C
B Das -f HC/ih O etc. =
vgl. II, 44 und V. 24. ^fl : JF'.K'C] = ^ e^fc T^ y^g usw.
a = A2L
2 .
$C||
fehlt ^B, ^, , 5l[B
. Zur Schreibung
jA2 s. Einl. S. XXVII und I, 5.
F. 18. Der Anfang des Verses liegt in einer freien (S etc.) und
einer wortlichen (A2 L2 ) Fassung vor. Der Zusatz in W =9*
132 Kommentar VII, 1925
Variante zu
F. 2#. Zurri zweiten |j^[ ft^ vgl. ^ denies et ungues ejus ferrei,
sonst gehen samtliche Texte mit A2 etc. (auch ,,Merkuriusu in S).
F. 20. Das + !> B2 etc. = &B
($CB = V. 8).
B2 etc.= ^5 ^0120^0 ^io ; 5HB
. OKTDA'?<10*] = 45
& B,^
||3i& itett (Q fiten), $ ante quod ceciderant, g, $C B =
A2 L2 (lies aJfllJt^). AOiPC-fc s KA s iK9"J samtliclie Texte
haben ,,dreiu = A2 etc. Dieselbe, wohl innerathiopische, Ver-
wechslung von J und p kommt 6fters vor, in W schon fruher in
diesem Vers, vgl. V. 24, VHI, 1, X, 1. Sonst ist $1 == (0AQ23minAidCpi
(r&v) rtQOteqwv rQia usw.||(0B -- nur rcov
der Plur. nur $230233 (^ T^ KSQCCTCI, S B
txeivo, ^BI O^io^in xat v6 KSQ&S x., 55, J^ ? , \\
fehlt
fliChfl-VL] B. V. 1.
F. 22. Nach samtlichen Texten und den meisten Hss. Labe ich
statt htiffo SAiAg in den Text ftfth gesetzt, vgl. VIII, 11 Lt und
XH, 4. Die La. OHD^fr etc. in W = &,^ vgl. V. 18.
F. 23. JEiJa1
!;] (0 eWat, ebenso die iibrigen aufier 5(ifB
womit die Var. ID*lh*i("il^fK t)2 etc. ubereinstimmt. Das vor
wiederholte ow>*7/*'^-'} ist fiir ^ eigentiimlich ;die Texte =
A2L2 .
F. 24. Zu tf"J7/*';l";
)h fiir (0 ^aadsig usw. vgl. V. 17 und II, 44,
hier hat nur (J5CP!
fiaaiheiai. Der Sing. HJS-'ll"VI*if?a ist auffallig.
+ * 3* .ma
y,U*] $ srsQog dg ijzsQoiffst xaxofg navtag roiiQ I/w-
; 5C ist sehr ungenau, vielleicht verdorben. Zum Plus
in W vgl. ^, 5H B cxJ]^\ e> J-^^.j. AOi^C*] die Texte
haben ndrei"== A2 etc.
F. 25. tDftifatfav-]= 7minAidCPi
Ttlavfjaei,
w LJ B L AB Q ^orAaiwo-fit vaneiv&aei 5 min),
conteret = A1A2 L2 .
v xo;t xat^wv xat ye f^iffD xaipot), nur mit TJmstellung der beiden
ersten Glieder. Die Yariante in A2L
2 (B2 0) verrat den Korrektor :
der Schlufi des Verses ist durch Einsetzen von Kfth und *J</D^-"f*
mit den tibrigen Texten in Ubereinstimmung gebracht, dabei aber
das ftfth : ftR^U' der alteren Tradition im Text belassen.
VII, 26VIII, 2 Kommentar 133
F. 26. (D%f\ fl>f|d] so, mit Tempuswechsel, $ B Q-- exd-
Cpi
JT *.afi?, vgl. B^ ||
in ^, $UB das Pf. = Bj C. Der Sing.
in O)JL*lidG und ^"Vft'J (<$ ^off dcpavivai xt ro dnohsaat") kann
nach III, 4 erklart werden. A^AKIn] als ob r6v &Q%ovTa statt
$ T^V (5^%9yv stande, ahnlich V. 27 tfn'VJ'J-T' fiir al <2g#a/, um-
gekehrt Thren. 2, 2 JPH-77 far %oyr(g).F. 27. Der Akkus. filw>'J'7/*''|- wird nach DILLM. 192 c erklart;
A2 etc. haben durch Tilgung von ID den Anschlufi an
bezweckt. A'"/'-1;^'/] = 6, U B
, $11 1 AAlf-fl *" A2 L2
&yloLQ: ^ WVp_ D^, ^, ^, $dB sogar <^^ ^AUJ\
hfth * Iff s fl'halll] umstandlich ftir (^ ewg (5(J, s. DILLM.,
Lex. 724. <71A4'f- : /KiTJ'fl] ,,Volk" ist ftir $ eigentlimlich,
die Texte haben ^,Wort" : (0 rd rtsgas TOV "koyov, 5feB Ti2SLCOR.
MTtic^2s.i, 5d J>J\ ^.W->7 J^ W^P"'1'1
!NS1D usw. == A2
L2 (nur
fehlt hier wEnde"). A*M'fl niufi auf yldyoy zurlickgehen, das irr-
tiimlich als Aao0 gelesen wurde.
Kap. VIII.
F. ^. 0i*lC'] (0 T^/rct; usw. = A2 etc.;
in BxB2 p sind beide
Lesarten kombiniert.
F. 2.
= A2L2 .
COTCOIC
coaro,
iJb j-. Die in S und (korrumpiert) in Ax
erhaltene Um-schrift des griechischen Dat. Plur. (vgl. V, 28) ist in den ubrigen
Hss. durch die Normalform fofi ersetzt. Dagegen ist Hfl^5 = Tfi
fidget (Nom. fidgig) beibehalten und in Bx
auch V. 5 eingesetzt
worden. h,AJf] so nur S (vgl. HI, 46) fiir
usw. <!
A2 L2 ||
zu W vgl. J> ^^O^CLO] Vii p]
aA, ahnlich $t B OT^||M tytt
^aiN nder Flufi Ulai"
die ubrigen haben ,,Pforte" nach syr. POC] : ^ s/pe7- portam Ulai.
134 Kommentar . VIII, 36
vgl. LXXSyr.-Hex.). Die Form fc<D/t, besser
(V. 16), in W setzt woH arabisclie Vorlage voraus: ^^\ =F. 3. -a^itf-] steht in S iiberall (7mal) fiir flAtf- der iibrigen
Hss.; sonst ist diese Form nicht belegt. (DWIi't' ! hfyCTrkl)*]
afafy TASQUTa vipqha, & habens cornua excelsa
, vgl.A2 L2 0.
F. 4. flK^f'C'J'tll'] "wie in ^ cornibus ventilantem der Deutlichkeit
wegen hinzugefiigt ;in A2L2 nach den iibrigen Texten entfernt.
" xai poQQ6(v) y.al VOTOV usw.||(0Ar7min
t >l//?a. Falls keine Umstellung vorliegt, wie DILLM., Lex. 334,
1106, anzunehmen seheint, stenen hier nach jungerem Sprach-
gebrauch A^t fiir wNorden" und J^fl"fl ftir ,,Siiden", vgl. V, 5
h91\"n = drtt>to/fcfe, aberV.9 ^^7= ^0^0^ (A2 L2 Att"fl); in
Kap. XI haben die meisten Hss. fiir ^OQQKQ und vdroq resp.
nnd ^tH.'fi- nur OP haben von V. 14 an &fl"fl? resp.
Vgl. NOLD., 2V. Be^r., S. 62,81 f. ofl.?] xat Sfisya
ebenso die iibrigen= (DO'tt? A2 etc., das friiher (D0fl.f ge-
schrieben (s. VI, 23) und mit dem Adjektiv identifiziert wurde, was
die Weglassung von flJ zur Folge hatte, ahnlich V. 9f., um-
gekehrt V. 8.
V. 5. <DM**fl)h'%A] = <l53min wl eyfo tfpijv kv 2oi>ffoig avviwv,
Ul, ||
ohne sv Sotffoig $ABQr", ^B
, M,fl,A] die Var. JJfl,/l kommt in den Hss.
nicht vor. &0&fl<
"fl] $ &nd At/Jog, ^Bdagegen
;die iibrigen Texte haben ,,Westen" = A
2L2 .
ilm)1p, ^, ^. Statt /i^'C'J'tU* erwartet man nach
samtlichen Texten /h6j&*J*tllj das sehon ,,Merkuriusu in S ein-
getragen hat, s. Einl. S. XXIV.
F. 6. Die V. 6 8 in S 5mal vorkommende, meines Wissens
bisher nicht notierte Schreibung THrf (Nom.-Akk.) statt *Hlnh (vgl.
? 1Mrf**li} wurde vielleicht durch das folgende flAW* erleichtert.
kurz fiir (0 &v &.t ffg ItitioQ afoov usw.
VIII, 7-11 Kommentar 135
F. 7. Nach ifft-10
ist in den altesten Hss. das Nomen (KQIOV usw.)
ausgefallen, vielleicht infolge Homoioteleuton(inf-) ;
in A2 etc. wieder
eingesetzt.
F. 8. Statt frf)& (O f(l& SAiLJ haben samtliche Texte nwurde
grofl"= a
2 etc., auch ,,Merkurius" in S. CDlkfl * Ofl,?] *& *a^
vrip iaypaai afadv avveTQipy v6 xsQag afaov vd (.isyce. Ubersetzung :
wund als er ihn besiegt (getotet) hatte, zerbrach er sich (mit reflex.
Suff., s. DILLM. 149, 151, sonst ,ihm ,was aber in den Zusammen-
hang nicht pafit) das grofie Horn". Zur Bedeutung von 1&ft
s. DILLM., Lex. 1200, der Ubersetzer hat atrov als Objekt auf-
gefafit; nach Sus. 39 erwartet man etwa *!$(? IfW" steht wohl
hier wie TlVl V. 16 im Akkus., vgl. DILLM., Lex. 1057. A2 L2 ver-
sagen hier leider, hatten aber wahrscheinlich denselben Text wie
0, also : (Dflt} : yfiQ s ^rt-fl^ : ATlll- -' *Cf '
0fl.P, vgl. M, die
beiden letzten Worter sind noch in L2 schwach erkennbar;in dem
folgenden, als (D0K* gelesenen Wort ist CD sicher, J^ wahrschein-
lich, & aber sehr unsicher. ^Cfld'fe] & etsga (fehltB 7 min
)
TeffffsQCt, ahnlich die iibrigen== Bj B 2 p.
V. 9. K*l'it] = <& iff%VQ6v, itB eq2S.op, 5C J^, KC in virtute
nir7!fP, ^, ^, 5H
B= A2 C(0). 0)pnj&] 6 xat tyeyaUvdy
(nur <0230
[iyafa}vd8v) usw., ebenso im folgenden Vers;lies beidemal
ad notum.
F. 10. <D(DJ^^1]= $ xt srtsasv, ;C ei cecidit
\\
die iibrigen kausativ :
^Sril usw.= A2 L2 0. CDfo^.?]= (0 Q 17 min Ald CPI
5 min),
x. ffvvertdTirjffav atira\\
(J5A106 x.
TH^oiFCj 5C >UjaJ^\l_y*^i;
1C <^wa? miUtum,
cipem fortitudinis (in ^, $C B der Plur.), also mufi mit A2 L,
A" gelesen werden. Der Zusatz 0'flP B2 L2=
136 Kommentar VIII, 12-14
Ifehlt m> #, 4>, 9C
B- Die La. flJfcy'fclJ. : -MJip-Yl- A
2L
2 gehort
nieht hieher, sondern zum folgenden <Dn<h*fc s J&'T
mufi nach $ xat <Jt' atf-rov, $|B oiro eefeirrq, 9fl, HE aus
BjBg entstellt sein||31& Uopi, $, ^, $U
B = A2L
2 fl)h9iU-, vgl.
W. J&^-UOlYl- * * <DM] = ^A Q ri7mfaAM dvffla frag&x&r] (-f ^r^a-min
) xt tyery&fy ifeB
, 9C (aber
ohne x. tyw^ ||J^ TDTi
vgl. den Zusatz HA<. (= TDD) in A2L2 O nnd
V. 12 fl>^.F. ^2. fli'I-flMin]
= $ AB Q r " xt 1(5^, ^ B, .55, K [
= A2L
2 0. Nach
-frvaiav fyiaQTia ist mit A2 B2 OD/**<pfy^ zu lesen.
ohne Subjekt; die librigen Texte= Btetc. : (6 xat
usw., 31^ hat
(lies
F. ^3. <n>A^h] so nur 05 130^yy&ov, vgl.
jLji^l 1die tibrigen = A
2L2 : (0BQr.. fy>wv (fehlt
A),M tmp usw.
Zum Fehlen des zweiten Ji^hJ^. : 4*^p-ft in A2 L2 findet sich in
den Texten kein Gegenstilck, wohl aber in alien zur Umstellung
der beiden folgenden Worter: (0 ^^ cpeh[j.ovvei rip hakovvri,,
3$. *mDn ''JID^S^ usw. Die Form ^A^Tm. (mit ttberflttssigem t]
erklart sich am leichtesten aus (0B13
(^EAMOYNEI, indem El als
Tl gelesen wurde. Die La. fl<," der meisten Hss. statt der urspr.
A<C" (= TW 9.) in S L2 (12 hat fl) W hangt wohl mit der Auffassung
des Wortes als Bezeichnung einer Sprache (cpekyiovvxi nach av-
QiavL etc.) zusammen. Von ?i/|h an stimmt der Text von S genaumit (0 stag MOTS ^ dgaaig ffTrjasra^ $ dvffla dgSeiaa /at
f} &f.ia(>ria
^^juaio'fiwg ^ do&eiaa, xat TO ftyiov xatf) dtircc{iig ffvrrtctTvj&ifjffeTai',
uberein; die Varianten der tibrigen Hss. sind sekundar. Die La.
*f*J|P& B1 S(?) habe ich wegen der schwacheu Bezeugung nicht.
in den Text aufgenommen, doch wird die Form nach Judith 6, 4
(= oJ> 5minAldCpl xra7rar^ofty), Apoc. 11, 2
moglich sein.
F. 14. <Dfl,ft] = (0 xtft slrrsv afa$ usw.||
nur 4lE
= A2 L2 ID in IDd/**^- ist wohl mit Ax
etc. zu streichen, die
Texte haben es nicht.
VIII, 15 24 Kommentar 137
V. 15. <5.ft?] Her eigentttmlich fur $ avvsaiv (sonst =K*^, 4H&' ttPa usw. = A
2 L2 (0).
F. .77. AflflMl'/-] <0 <nWg (fehlt $ B*), ebenso die iibrigen Texte
= A2L2W. Der Ubersetzer hat wohl avveg als 2. Pers. Sg. (== avvisig)
aufgefaflt, wobei die Auffassung als Frage notwendig ist.
4 + A*J?i] freie Wiedergabe von <$ sn ya$ eig V.UIQOV ttsgaq
is, vgl.XI, 27 (V. 19 anders) ;A
2L2 haben grdflere Wortlichkeit
beabsiclitigt, vgl. M& ptiin ^p"nj?^, also ist ^A4**ll* L2 die bessere
La., vgl. V. 19.
V. 19.
in Aid Cpi i wio a B B<
A B
F.
|| umgekehrtF. 2i. li,A.f->] Var. h,A," A1? h,A" A2 , ^A" B
xB
2 , ^/t-"} Lj ;aus
(0 'Enrjvwv transkribiert, vgl. iJsnen^eAAntt. Zu K^'C'^'fcll' fur
(0 v&v dcpdatytiv afoov usw. vgl. V. 5, hier sind A2L2W korrigiert.
F. 22. IDH'f41'p4Irtl ** ^"AirlT*' '] der Text gibt keinen guten
Sinn, ist aber -wahrscheinlich urspriinglich ;der Ubersetzer hat
seine Vorlage nicht verstanden, sondern nur sklavisch nachgeahmt.
<$ xat rov GvvtQifievTOQ ofi effvyaav TsaffEQcc KEQaTa vrtOKKTw (bit.
XSQ.E 23
),ebenso die librigen. Um guten Sinn zu erhalten, brauchte
man nur -^fl (= o5 als Adv. aufgefafit) in ID (= $ 6min,
zu andern. Das unmotivierte Suff. der 3. Pers. PI. in
ist spater in den Sing, geandert worden = (j56min v
afaov, JBia, $, ^, 5HB
. Bei J&'7^/**h fehlen die Worte
vgl. Sus. 5.
Q*.. ^ lfffa afa&v KC in VM'ittte 8UCI"5
svtfj iayyi at)rot>, it (TATTAMS Ubersetzung von TecpSLOAi mit
fortitudine sua ist irrefuhrend), $U, Jfl^, J^ = A2L
2 .
F. 25. Der Zusatz in B20p stammt aus V. 9. Statt
yC lies nach $ KCCI ffvvlajv usw.
F. 24. OJ%?) ft *T[JiA*]== ^0
B xat
fortia (sic Fragm. Wirceb., valida Iren.) virtus eius||(0 A Q 18 min Ald c? 1
vgl. A2L
2 ,deren
138 Kommentar VIII, 25 IX, 3
Text aber kontaminiert ist aus Offal * 1#*W1 (=fllK^SJl) und dem urspriinglichen Texte mit Hilfe eines
F. 25. W${j\'b + + A-flH*^"}] = <0 xcu d y
t dd/log Iv rfj %ei(>i afaov, xai v x(><5/$ aiitov
66k(p diacp&SQeT rcroMoug, $$, $d, 3E||
anders
. Die zweite Halfte dieses Verses und die erste des folgenden
fehlen in den meisten Hss. <& lautet in diesem Vers : xat Inl drtwheiag
rtokltiv ffrfaeTai xal tig && ^SIQL ffwrgtysL, ebensoife, $fl, ?C. Der
A2 etc. entnommene Text, mit dem ich die Liicke ausgefiillt habe,
stimmt genau mit M *\3&. V DBN31 ~lW EFftrW tyl.
JR->" h^ ist wohl Kontamination von fl)|/?7HA ?iJ^
und fllfl^^A (= DSN31) .- J&#m*T s hJR (vgl. AgB^). Die
La. fllJ&'l'S1'/?! etc. in W = ^ ^soao >oa-aJ ^-^A< *4.j^j
J)ZAJ ),>| (9flB freier) ist also Variante zu fll^fl etc.
F. ^ Das + /J-JfcA CO = 3feB, ^,5JB. _ ft^H^ .
((5 STL slg fyiegas ftoM.dg, ebenso die iibrigen Texte (in 5{ B fehlen
diese Worte) = A2 L2 0.
F. 27. 0D<PdA] = (^QSOininAldCpl ^agj ^ ? J^, ^ ? ^ ||
fehlt
d5 ABp> (SWETES Apparat ist unrichtig, lies + ^e^ag Q), $, Hwie I^PW nur $ 233
fi/rt ^epag yroUag,
Kap. IX.
F. 1. 'JtfD'f-] SA1L
1 ,so nur noch (!5
B *
||
alle iibrigen Zeugen
fttgen ,,Darius" hinzu = A2 ~Bt etc. Zu <W>7/**-fc B! etc. findet
sich nur in 5HB Ji^l^ viU cy ein Qegenstuck, vgl. HI, 1.
A-JbC] < $ ^4o(a}ovrjQov (noch ahnlicher 05 1303
Aaaovrjq) mit
Wegwerfung der Anfangssilbe aufier in P, vgl. |{ s tt<\CTrfipoc,
Assueri \\M Wm&nK = A2L
2 (vgl. C)
(sic; am K Ji^^iH = $d), vgl. W.Der Zusatz in A2
L2 und W = $A.Qi8minAidCP i
fiaffdslag aiirov^ 3(fcB
, 511, 30, |^, ^, 5HB
||
fehlt ($B
,^ s
,U = S etc.
F. 2. *JtfD-7] Zur Var. <w^ldA. B2 vgl. (|5Al06 rwy
'fjf.isg&v (die
iibrigen ^rwy). Jfl^/Ki fehlt in $tfB wie in PW.
F. 5. fll'^'pVl-] = $ xca ed(ux usw., zur Variante in W vgl. J^0*3.3. Durch Homoioteleuton ist V. 3b 4a in den
IX, 413 Kommentar 139
meisten Hss. ausgefallen (= 45 89). Ob die ursprungliche Uber-
setzung das erste Mai mit B2 JiJP'Vh.? = <0
5min rdv &eov pov,
$J, $, oder mit A2L
2 fo^Alf! = 45AB Q--, it, 1C dominum
deum (so Augustin ; Fragm. Wirceb. haben dom meum, wohl infolge
Verschreibung), jjfl&, ^, 5dB
las, ist natiirlich unsicher.
= <0AQl7minAldCpl
= Ax A2
= <A Six
V. 4. ft./Jttl]= 5AB Q-- T^ dia^Krjv ffov, it,
2 L2 .
I'Afidg ffOV, i{, $H||(0BQl5minAldCpl
. Statt der Suff. der 2. Pers. in ^^4-h und
, SB die Suff. der 3. Pers.
. 7 - flH-fc'dA'Tl"] ftlr 66?^ ^figa a&fcti usw., vgl. V. 15.
s alle Texte: $ dieartetQccs usw.; SAXund CP
sclieinen die La. disGrteiQccv oder dieart(x()i]aav vorauszusetzen, vgl.
Ill, 4. H0Affl.il] = <6 ^ fj&ETijaav $v aoi; in dem textus re-
ceptus beginnt V. 8 mit %v trot, s. Ho-P.|| $t, 1 zielien aucli das
folgende nHerr" zum vorliergehenden Vers||
(l5A liest
jj tf&eTyaav
as xs (sv) aol KVQIS (in SWBTES Apparat ist + as ice A zu lesen),
ebenso $H <JL> . b ^ Jj , b AJ i*rv* ? ahnlieh verlialt es sicli auch inV** *v*** -^
in der folgenden Versfuge.
V. 8.
ij aia%. (ohne IWty fativA2min ==
05 dfaivsg fyidQTO[.iev usw.|wie A2 L2 (3. Pers. PI.) (0
2min
5tiH.eTd<Trpnofiii; 3& gui peccaverunt.
V. 9. ft&J^W ==05 B &7tsar^sv, % (Augustin) ||<0AQiominAidCP i
-f d7r<) mglav,
F 11. ii^0 : ^*Ah] Var. rt" ^All? beide Konstruktionen sind
korrekt, s. PEATOKIUS 76.
F. 12. fDK0K"h] fur c!5 SnayayeiV) $& N^il^ usw.||^ iti swper-
induceret,
F. Jf3. tf-A-] fenlt JS 5 t, A 9dB = B2 0.
ffov, 55, 3IE, ^, ^ (5(fB
^31^.1) ||
ohne
= Bx etc.
140 Kommentar IX, 1424
F. 14.
ISminAldCpl_}. 5 #5&, ^y ^ ^ xaxtW (-f- fyl&V
9min =% 3I&, $ (,5, S B
), vgl. die Zusatze in B2 OP.//
F. _?5. *?flC] so imr $t frei, die ilbrigen Zeugen == A2 etc.:
<$ /at enoirtacts usw. Zur La. fi90 der meisten Hss. ftir
(= qj$ orof.ta usw.) s. DILLM., Lea?. 338 (unten).
F. ./. flJ'Ifft^] kurz ftir <$ fife dveKyKr^^v ZysvsTO,
nsin^ usw., wortlicher A2L
2 ,von welchen AjLx hier beeinflui5t sind.
F. JP. 7flC] = (0A Q r20minAId Cpi noiyaov usw.
||
fehlt
o
F. 20. n*f* s "D4>"
s fl'^'fl^ 0$ "] wohl Kontamination zweier
Lesarten (ahnlich V. 23) ;samtliche Texte = C : (0 rov dioovc; TOV
USW. Aft9Allf] = (5 AQl7minAldCpl (-AVQIOV Q) ZT00 ^fiOlf
7 % ^a, $; A ^H B Ifehit ^B .
..
F. 2j?. Das in S etc. fehlende fl^.hJS. (= $ v T^ 6^ort usw.)
steht in samtlichen Texten aufier <& cv l. flJ^rtAJj,] Var. <D7i*3l ?
F. 22. Die La. 7'flCJbA SA1 C(B2 L1 OP) statt ,,Daniel
a der
Ilbrigen Hss. und Texte ist offenbar alt.
F. 23. Statt fl4/f**t hat L2 fl4^^. Nach B
xB
2 und X, 11, 19
habe ich "hfiffo : fl}|rt, vor ^'I'tD't" eingesetzt= (0 6Vt (5v^p ^yrt-
^, 5H, 5^; auch CL^P haben 'flhA(rtJ ?das nur in
ryrnn ^3, ^ 2^1 ^s^?? V^LD, ^B ^j^ j^ ^uuu^fehlt, vgl.LXX 6
;
Tt JAfistvog si und die Var. H"!"^."!- A2L
2 (0). Die in
S hier und X, 11, 19 vorkommende Korrektur ^'I'fD'l" ist auffallig.
AilCh] so nur qj53min & TGJ QtjpaTl aov, vgl. ^H viXJ^ (= $w-
ftaz:/ (70i;) Idie tlbrigen
= A2L
2W.F. 24. ft^yd] der altesten Hss. mufi aus rtfl^ A2 etc. entstellt
seiu: (0 sjSdo^r^ovTcc efidopddEs usw. (vgl. DILLM., ea2. 1009).
3. Pers. PL fiir das Pass. (= $J) : 05 ovvBr^T^r^av^ 5C cukS,
| ^ ^0^^22.2^= W. Statt Q^^a^ der meisten Hss.
ist wohl mit A2 dJ^^ "1'" zu lesen, vgl. HI, 4 und DILLM.,
Lex. 1009. 01AU7C : 4*"] = >BQ " xat ^t rttv n6liv xty
&yiav, 3fe, 5C I05A4min 4- ffov, M, , &, $C
B == A2 etc. LrNach h/o (wie oft flir TOU -f- Inf.) sind die Subjunktive (SAjLJohne Zweifel ursprtinglicher als die Indikative der jtingeren Hss.
IX, 2527 Kommentar 141
vgl. V. 25 und VI, 7. <DjE.'Th0"f"fl]= <& v.ai TOV acpouyiaai,
DftriT) usw.; SAthaben die verdorbene La. "04*'fl- 6*h?
'i'] ahnlich nur 5CB "UoSJl ^.p^ k^pS die ubrigen schieben
nund" ein: (0 SQUOLV x.ai TtQocprjTijv usw.
F. 25. f'A : H^'^/^h] wortlich =}^ W ||
ZU W Vgl.
sw., als Eigenname aufgefafit.
w =, j-M-iio uvta^o, 5H
B ^j\ ^u\ *^? j\j. ^carifl*K^'I"] === ^ TT/laTfiia xat refyog usw., das fern. SufF. der meisten
Hss. kehrt nur in J>, ^ B ^^>s \^\ya\s wieder. fllj&'Thlfl/1]
seltenere Schreibung ftir "JlflflH (vgl. XI, 4 0)'?*If<fD, woftir
AJA2B2L2 fll'Tl'HC?? und DILLM. 94) = q5 xat eMevco&rjffovTCii,
it, 55, 1( ei exinanientur\\$& pl^l, 5^ in angustia (vgl. (|5
Cpl fi^
ffTSva)%OQiq [sic Ho.-P.])
F. 26.
interibit chrisma II^ rPtifo J113*1
, 5^ occidetur Christus.M - . T ^ . y r ^
'
*VflU'] ^ xat xgtjUa o^x IWty ^v a^, KU, $|I,
P, 5iIB OUS L^J 03So ^ ||
^ e< no7i eri*
populus qui eum negaturus est. Gegen die sonst naheliegende
Annahme einer Kontamination von ID^-Th/h* /tAH (= $ etc.)
und fDJtAH (= 3lE etc.) spricht die Gruppierung der Hss.
& xai . . dLcap&SQSL usw.||
wie 012W nur
->^ 9flA s 1T/M "fiH
' fra^KXTaj ^Qxo^svy usw.
||J0 i<2rt T'JJ D# ;
das nur in S
stehende fl ist verdachtig. JK.X'Th4] ohne CD SAj = $ B -- exxo-
jdjaorrai, 5fesnquj^&TOTr, HI excidetur
\^AQsiminAidCpi xor ^KX>?
it B, 5J = A2 etc.
||S?1E iXpl, , ,5, ^CB . Die aktive Form (I, 2, in
Lj I, l) der altesten Hss. erklart sich vielleicht so, dafi der tiber-
setzer den griechischen 2. Pass.-Stamm verkannt hat, vgl. V, 24
VHI, 8 rtflC? o-wer^//?^, aber auch III, 4, IX, 24.
etc-l freie, aber wenigstens verstandliche Wiedergabe von
xat eiwg Tekovs rtoksnov avvTET^f-tsvov rd&i dcpavLaf.ioL(g).
V. 27. Die Texte zerfallen in zwei Gruppen : a) $B*..cPiSix ^B
,welclie einen kiirzeren Text bieten = A2 L2 ,
welclie einen langeren Zusatz (ursprting-
licli Variante) haben = S Aj etc. Der Anfang des Verses weicht
142 Kommentar X, 15
in 511 stark von den ubrigen Texten ab: (0 xat dvva^ibasi
TtokkoTs ejSdoftag pla xat v T$ IJIUGV (-aei) tys ifidof-iddos usw.,
vgl. die genauere Wiedergabe derselben Worte in der zweiten Vers-
halfte. tf/i'HJriJ'] = <& rtTSQvyiov, wie Luk. 4, 9 (Zinnen des
Tempels). Ol^f!*} : Ctf-flflH wohl = $Ai5minAldCPi
^dslvy^ia
TWV $Qwubffea)v e'ffTccL (tWat fehlt 0]5B
Q--), vgl. XI, 81, XII, 11. ZuW vgl. M BOfcte D*2ntf 3 tyl, ^ il^M |Zaai4?
^lala V^o
sal vty fyfawaw usw., also ist dJflll- BI etc. die
bessere Lesart; dieselbe Verwechslung b'fters, z. B. XI, 35 (S. 70).
Kap. X.
V. 1. 0i*C"fc] so ntir SA1? die ilbrigen Hss. und Texte haben ,,im
dritten J."(nur 05 7 min
nQwrq= LXX), vgl. zu VII, 20. ao')*lt'\nur in (J5
3*ftaffdeias, S B
;textkritisch belanglos, vgl. DI, 1, IX, 1.
samtliche Texte = A2L8 : $ AoYog usw.
Nach dfl.J& fehlt in $C das Glied
F. 3. Die freie Wiedergabe der meisten Hss. von <& &QTOV erri-
usw. ist in A2L
2durch eine wortliche
sv
ersetzt worden, vgl. IX, 23.
F. 4. flJjiJ ^ + liao^~\ = <$I8 14
erst, 5C (sic) js&s.^LLoUJ\ ^JUJ\ ^ o^jj ^ etfactum est in sexto (!)
deci'wo awwo|fehlt ^ABQ.,^ ^^ ^ j^ ^B _ L2 (in A2
stehen
beide Uberlieferungen nacheinander, aber der Korrektor hat die
Worte (DWi * 4 *J<n'1- dnrch Umschreibung als ilberfltissig gekenn-
zeichnet), vgl. C. Kftth] hier ftlr ^^or, vgl. DILLM., Lex. 1277.
Den meisten Hss. fehlt der Schlufi : 45 afardg &OTIV
(Tiygig fehlt Q* 10 min Ald,'Ed. fehlt 5min Cpi) ?
ifes T
TCReTV., $JB ere neoq ne
>3\, 3C jwod es< ZY^rw (+ Etdecel, Fragm. Weing.),
qui est, Tigris, vgl. A2L
2 || ^ Z^s, 5CBO\yU\
= W.
F. 5. fll'iftCYl- s flC^tVl] frei UI1d abktirzend fiir
g I.IQV ml Udov xt idol) usw.;A2 L2 wortlich.
Kneis, ^ if^l? ^-n^S ;5C
B^o\y3\ ^LJ, vgl.W (im Kommentar)
Die fttr Theodotion
X 610 Kommentar 143
eigentiimliehe (vgl. SWETE, Introduction, S. 46) Umschrift
(mit vielen Var.) kommt in (0 dreimal vor: Her und XH, 6, 7,
hier ohne, dort mit dem Artikel tdc (Var. ad, TOJ). Die athio-
pischen Formen mfl&Tr (nur hier in S)3 m-flAT- und mfljfj' (^s
resp. Sg. und PL aufgefaflt, schon LUDOLF, Lex. 562) gehen auf
TABAAA(E)IN zuriick, konnen also nur XII, 6f. urspriinglich sein,
AjW vertreten hier mit der La. flj^^ die, wie es scheint, altere
Uberlieferung. flj^> (Akk., urspriinglich wohl indeklinabel flj?^)
< BAAA (E) IN kommt auch XII, 6 f. in SAjI^PW vor, ist also
dort besser bezeugt, was gegen die sonst natiirliche Annahme, dafi
hier ursprttnglich *fl""J, dort *rnflJf? stand, spricht. Das hier
vorkommende flJ^'J (nicht in DILLM.; Lex.) ist natiirlich vom ge-
wohnlichen fljf? ^Leichnam" genau zu unterscheiden. }\<.li] <&3
&yd, $t wq>^(c), $H, M& WX ($, ^, 5CBanders), also stand wohl
urspriinglich Jk^U oder /i4-"H ;die Varianten sind ziemlich belanglos.
V. 6. Die Umstellung von wFiifie und Hande" in A2 etc. steht
mit den iibrigen Texten im Einklang: d5 v.al ol fiQccxlovsg afaov
T& ane^t] usw. \\ao s flC'l'] genau so nur |J S n-ee
05 wg b'Qccatg ^almv usw. ftJhH'fl - 'fllMf] vgl.
^e- oAi^ II^ nlir fixkov, HE tubae (sowohl Fragm. Wirceb. als
Weing. fiir turbae, RANKE schweigt dariiber) usw. = A1 etc.
V. 7. fllhjP^CO-T = & to) usw.
F. 8. 'I'tDfrfli <DflAf]= $ lAeTSffTgdcpv] slg diaq)&0()(xv usw.
;
A*fl? S ist korrumpiert, vgl. B1L
1.
F. P. Das zweite ,^*A s i1<- = $ AQl6minAldCpl(ri)v) (pwvijv (T&V)
afaov, 55, J^ ||05
B " nuraforotf, ife
s,E
||
fehlt (
= A2 etc.IifB dwIC(OTM TCMH
v wcavevvy-
vog (vgl. V. 16), ${B, S(I, KC conpunctus eram, ahnlich |{ s nei'TV-yneY
& D'n'lJ""OVO? ^ iacebam consternatus, Jj&
2^aJ5 ^H
BOjyi., vgl.
-kgj L1?B2 C, O.
F. ^6>. fl-fl^luf] 05 B< -
fiTTt T& ydvard
^, ,5 (ahnlich
A2L
2 (0) ||d5 2min -f-
144 Kommentar X, 1120
V. 11. fHjK.Ah] fur 6 &v Tfj GX&GBI o-ov, M> SJTOIT usw.;
genau wie A2L
2 nur $ts gY2*.tt HeuoirepHTe.F. 12.>ty?fn : fr^H," * AK9Ahh] frei fiir $AQ.. AidCpiSi* T0 .p
<rt>vsZvai (-isvat) ix.al v,ccA(a^r\vai svavriov XVQIOV toV S-eov aov, $I B,
n I WQIW fehlt <6B
, ft, J1&, #, A SB.
V. 13. THP] so nur 0562U7
fiaffdecog \\05AB Q-- paaifalas usw.
fl>d/**<5] so nur (0 A35 %t fil'xofft||
die iibrigen oline ,,und"=
A etC. - 'Th= 05
A Q 22 min Aid Cpl T&v ^^Ta)V USW. fehlt
F. U. ftfttf"]== (j5A7min 5'Tt
I $BQ.. gw ^ usw> = A2 L2.
C?if : fldA'fc] <0 ^ d'^aaig eig ^egas usw., s. VII, 1;vielleicht stand
urspriinglicli Al)A*f<-
F. Itf. CD^^^dVb] == 6 xi xorewj^y (fehlt 05B * = E), ${
B,5C
e< teem, ^, n B ^Lo C^Jb_j= A8 L2 0(B2).
nur in $ 130,$tB
, 5C. Ji^'VC^h ''J-tfD/lfll^]
frei fiir (0 v fft drtraaiq aov gffTQdyf], $& 1SSW rtN^!32 usw.,
vgl.A2L2 (0).
F. j?8. CDj^7<i] so nur S, wahrscheinlich urspriinglich, zur Konstr.
(mit oder ohne folgendes fl))s. DILLM., Lex. 1131, PBATORIUS 76.
F. 19. Das V. 11 nur in B2W vorkommende ft'}'}
m steht hier
in den meisten Hss., aber ohne Parallele in den iibrigen Texten.
Tf^C] s nur ^ loguere, die iibrigen haben die 3. Pers. : (0 Aa-
ylfitVw usw.
F. 20. flfl : ptiVC] fiir 05 et oldag, M ft^O usw., also ist
das fragende t(s. BLASS-DEBEUNNEE, Gramm, des neutestamentl.
Griechisch, 440, 3) in .511 wie in KE ut scias optativisch (= SL-d-e)
aufgefafit worden. Zu flfl in dieser Bedeutung s. DILLM., 170, 3,
Lex. 355. A2 L2 haben die Frage eingefiihrt. (DOt^h?] =(^AQ24minAldCpl ^ 7tOQv6fl7]V USW.
||
nur 05 B "lGB7T.OgSv6(,l^ Vgl. 1C
praecedebam. Das vor <n#*K in A2 (L2 unleserlich) stehende
= (0 rwv(
U^y<uv usw., vgl. VIII, 21, XI, 2. Die Form
(mit C, n^ hier) fehlt DILLM., Lex. 740, vgl. NOLD., JV. Beitr.,
S. 35 mit Anm. 4 (lies p-^Vfl'-,?'?, ebenso im Register S. 66).
L4hat
X, 21 XI, 6 - Kommentar 145
V. 21. (DfrHlifc Hltta^] vollig frei fur <& &U3
^j dvayyeJi& aoi
rd svfSTccy^evov usw.;A
2L2 bieten eine wortliche Ubersetzung.
adiuvet me, ^ adiutor meus:
^^. jo<n
= A2L2 . scheint-3
fyov als wmein Gegner" aufgefafit zu haben?
also 1st
die Schreibung HfO'flfjJ, kaum urspriinglich.
Kap. XI.
V. 1. IDji^] so nur O5 6min xat ty&wOj H e factum est
e& usw. = A2B2 L2 (B1 ). ft"/Aft] samtliche Texte haben
Bim ersten" = A2 B2 CL2 W: (0 yrot&rw (TlPUTUI als TPITWI ge-
lesen?) usw.
V. 2. %?: : <p-Th;h] 05 dtffaiav, M MDN usw., also wahr-
sclieinlicli Kontamination von (alterem?) ^-Vrjfi und ^J^^(A2B2L2),
dafur sprechen auch die zahlreichen Varianten. fofth ^/w^h
"] auffallig fiir 05 IVt .. foccarfffovvcti, ^ D^Bj; . . nlj; usw.
ia*[' kann nur von <$ I'n, irrtumlich als eVfit aufgefafit,
stammen; die jtingeren Hss. haben verschiedene Verbesserungen
versucht. tDlt\ffaK'\^ * * gf'l*'(D tpt
ai>*~\= <$ noi HST& r6 KQavrj-
afadv TOV Ttkofaov afaov lTta.va.GTrpvta.1 usw.;zu A2 B2
L2 vgl.
1^; Wjfcl "Wlpn^- Yl/"^} auch hier fur 05 Paoifaiaig usw.
(in Jflfe, ^ der Sing.).
F. 4. ^--IhOlfl- = o5AUmin AldCpI do&rerai ltB 5C fehlt
V- 5- hU,'t\]= & vov vdxov usw., vgl. VIII, 4
;in L
t (V. 6 auch a2 )
die sonst nicht notierte Form K'H^'flj vgl. DILLM., Lex. 791.
elg
= B2 L2 I ^ 5CB^Ui.^ = A2 .
A2 B2L
2 . Am Schlufi haben $ AQ2iminAidCPi
wie hier in
F. ff.
= A2B
2L
2. 4^-t-] = 6 owfrfyuxg, $t B
, $H, HE conventionem,10
146 Kommentar XL 710
(vgl. C^'O Cl2mg
)? $ amicitiam,
haben die korrumpierte La. ^'ThA- Die in S etc. zweimal
fehlende Negation ^ habe ich nach A2 etc. und samtlichen Texten
suppliert. IDJ&^hfDfl'fl : ^-] $ xai do&rjffeTat, afar) usw.= A2L2 ;
der Ubersetzer hat AYTH als Dativ aufgefafit, vgl. <$ 2min afafj (sic).
Afl'A'M $ xat?5 ''fitfwSj dll& ^l^^lj a^so stand wohl urspriing-
lich flXDA'lh Von den zahlreichen Varianten des folgenden Wortes
stimmt nur die Lesart von A2B2L2 mit den tibrigen Texten iiberein:
6 wtia'xvwv afayv (afayg3 min
), $& ftj^fDD} usw.
. 7. KW\ fiir d5 T^S erotjuaoiag adrov, <JH& 133, ^ plantatio,
ortzj \^, also wohl nur Vermutung des Ubersetzers. ?ftJ|fl']
die Texte anders: (0 iftoar^Qiy^aTa, iJ&BeniTdw2fi.po 5^ T1J?D3 usw. ;
Bx
allein hat die urspriingliche La. SPft^Vh bewahrt, vgl. DILLM.,
Lex. 335 f.
F. 8. Ot&^hav = (0ABab ' min ytaTaffTei ty Zs fehlt
usw., also hat Bj auch hier die urspriingliche Lesart
erhalten; zu A2B2L2 vgl. 31J& D^/I^K M), das in diesen Hss. doppelt
iibersetzt ist, teils mit ft0AVl<|O'fc (am Schlufl von V. 7), teils
hier mit jT*/|A : K"?"- ft'flrh'tl/'tf0'] kann nicht urspriinglich
sen;
$ sculptilia \\
fehlt ^, 90B
. Ursprunglich stand wohl
etwa ft'fltl-f;" oder *ftflJi't", vgl. DILLM., Lex. 361. Die Lesart
nihre Richter" A2B2L
2 stammt aus 3lB, dessen IpW ja meist ^Fiirst"
bedeutet.
A2 B2 L8 vgl.
so nur 5C JA-J^J ||
die tibrigen ohne?,und" = A2 etc.
Das Plus $"19 A2 etc. stammt aus 4iB nbj^ D^ NIMl (als ob
^^ oder Wtf stande), ebenso die Var. ftJP^T-iP ==IJ^BO ||
$ wrfi?
(taailsa usw. = S etc.
F. J0. fl>^^4'<' *] samtliche Texte haben ,,seine Sohne"=A2 etc.;
der Zusatz ft)h- A2 etc. = M n|n 1^1, ^, ,5, 90B
. h^1 -flH"1f]
= 05A Q 23 min Ald CP J
5'x^oy dvvdiiewv itolltiv usw.
dva^saor Ttohhwv. Die zweite Halffce des Verses fehlt
in alien Hss.; <$ (xat ^evasTai) ^/djMyog xi xTax/li;^wv, xi ^ra^-
y.cti KatfisTai %ai avvrtQOffrthctKrjffefai, scog Tfjg tcr^uog afoov.
XI, 1115 Kommentar 147
V. 11. fl>l)M so nur <130 afaov 6 d'^og ||
05 6 o/Aog,M J1DWJ usw.;
doch herrscht betreffs der Suffixe gerade in diesem Kapitel grofle
Willktir, vgl. V. 5, 6, 10, 12, 31, 33.
F. 12. Das Plus <D/i,ft'>d A2B2L2 findet sich in alien Texten:
$ %ctl of> uaTiayibaeL usw.
V. 13 45. In diesem Abschnitt gehen die Texte der drei Hss.-
Gruppen (s.Einl. S. XL) so stark auseinander, dafi gesonderter
Druck notwendig wurde. Im Kommentar werden die verschiedenen
tJberlieferungen dagegen Vers ftir Vers zusammen behandelt. Dabei
wird. die Gruppe SA1A
S B1CL
1OP mit a, die Gruppe AgA^^
B2L
2mit
(3,die Gruppe OP mit Y bezeichnet.
F. 13. In a bricht der zusammenhangende Text mit
= <$Ql7minAldCpl xa^ 5^g r(J r^og Tfiy XCUQ&VAB
--) ab. Die folgenden Worte JR-TJ/^K- * Jift-fl konnten
aus V. 14 (yroHot) S'rtavaaT'fjGoviai rtl ftaffihea vov vdvov stammen,die Fortsetzung fl-^J&A usw. stimmt aber nur mit V. 25 (xa
e^sysQ&fjaeTai f] IffX^S afaov y.altf KccQdia afaov ni ftaaihea TOV
VOTOV) sv dwdfjiGt, neydekr) ttberein. Man beachte das Homoio-
teleuton.
F. 14. W&<k# : 00?] PY = & P^ ^= (5CB ^^ ^ Wt),
vgl. d^Q* 232 ot vtot TCaQapaaectv, $& *S^S \JZM, |^ J?^' qiioque prae-varicatorum
\\(0AQmg..AidCPisix ^ v^ rG)V iol^v
^|JB |
^VIOL twv loirt&v, 5C bUb 3>oj. Fur OJJS.Ah<f- P (=dff&svqaovat,) $& I^DJ
1
) usw.) hat Y abweichend J&hfll*
(V. 35 dafiir jROIJ?:fe), $CBo^C^-^; falls T nicht ^5^ las,
mufi eine Textverderbnis vorliegen.
F. ^5. 0)hO' * -^JK-A] P, vgl. m n^1D ^.1, <6 xat
zu Y vgl. ^ ^'^0a ^ia3o, 55B^^L^. Statt
haben samtliche Texte den Sing. fl?t'}1
t' * + Af*j' ] T= ^, $C
B,welche diese Worte auch am Versende haben, wo sie
in Y fehlen. ^H,^)] ^ rt*^ T (vgl. VHI, 4)=
anders) ||d5 rou ftaadsios vov vdrov, |{
B, $C.
]?der athiopische Ubersetzer hat
das zweite Wort als mit JD zusammengesetzt (= l^rDD) aufgefafit
T =
10*
148 Kommentar XI, 1625
F. 16.
der Ubersetzer las wohl fib]; i*?J&(^) fiir 'asKl auch V. 4145
|| ^ >o^2^o V]fflufe V^'K 9CB = Y> vgl. V. 41.
F. 17. fD^nAMrl* " 0fl&iJ a flJJ&l'flC] P = J^ ft^l 1BJ? D-Ht^l,
indem das erste Wort irrttimlich D*1
*]^] gelesen wurde|| j Vao
] (3 Y, so nur
F. J8.
=Y- Statt f>fytTrT>'t' P erwartet man nach J]JI j^j? usw. den
Sing. = A4 y. Die Worte oofa'}) : \\'\'ivg,av s K?hAK Y kfinnen
nicht aus ^ 01^ |ooi ^MSQ? Vfe-*^4' stammen, sondern nur aus
so ^l* ^*>J^j indem das letzte Wort *J*M gelesen wurde.
F. 20. OJfl'i^'p] Y nur in ^ $H B Jj>\JS fb\ ^i. Die Worte*
*?'fl/V" Y felilen in samtlichen Texten, sind also zweifels-
ohne spatere Glosse, ebenso der Anfang von V. 21 frfta** + * rt'flh-
F. 21. flu-h'll-] $ = M nip6fna, 05 ey dha^(^affi usw.,
vgl. V. 32, 34. In Y fehlt der Schlufi des Verses =
Yj vgl. J>
(ob der Ubersetzer L^.sJ^\ las?)
IStDtf. CJiayn W^n ;diese Worte fehlen in $7 vgl. V. 26.
F. 25. Sowohl J>w als ^ L lassen V. 24 mit fOC*7 Y beginnen.
F. 24. Der Anfang ist in Unordmmg: 3f>& ^D^pni Wte, also
scheint in ^ das Anfangswort, etwa flDJ^A^I" (so V. 21), aus-
gefallen zu sein, so wird auch das Feblen der Prap. in JD-fl^C
begreiflich; fl)f0?'?a- Y igt onne Parallele. Nach ftflZJ^ fehlt
in Y wie in B{ (Ij2 ) ,,und die Vater seiner Vater", falls nicht in
flK9"fcU- ein <Dh9"^fll (= O>hinlfh.'b) steckt, vgl. SB
a>\j^.\ %F. 25. Der Y-Text bricht hier mit K^'b a o, um nach den
ratselhaften Worten <DJtJP1
"V^ : ,%% (?) : Uf in V. 28 fort-
zufahren. Vergleichen wir den a-Text, entdecken wir die Ursache
der Lucke, da a gerade in V. 25 wieder einsetzt und bis V. 28 a
fortgeht : eine Erganzung war hier also nicht notig. Weiter unten
(V. 30 35) bietet Y dagegen einen fortlaufenden Text, obgleich
a auch dort erhalten ist. tDfifDRfy] Y abweichend fiir
B - ' a S etc. =
XI, 2631 Kommentar 149
oil wrjaeTai, 41&, <|5 (5$B
frei), vgl. (
B, 9U, af^A^E^
F. 2#. In a zwei Liicken; 4J5 itat (pdyovrai T& deovrcc afaov und
xai
|C^, nur ist das letzte Wort nicht wiedergegeben ;
es ist auffallig, dafl hier sowohl als XI, 10, 22 gerade in. Zusammen-
hang mit dem Wort xaraxMtv, C|t3$Liicken auftreten, vgl. auch
V. 40 (0).
F. 27. Hier hat den Text von a iibernommen. fl^^'?'0]= 3$ e wow proficient, ^, 5C B (Dual) ||
(j5 xat oft wvevdwei) ii B,
$C, 1, JfiJH n^Ht^l ^i?l,man erwartet demnach den Sing.
F. 2<. Die La. <Dvflfl S etc. A4 (vgl. und V. 25 SJ ist offen-
bar aus flJAfl'rt entstellt: (0 xat ^ Kagdia afoov usw. Die Liicke
in a (V. 28 b 30 a) scheint durch die Ahnlichkeit der Worter
, vgl. Bj etc., und IDJ&l'flJi (V. 30 xat ^yrt-
veranlafit zu sein. Die Worte <D*}'flC * + iP'ft1
^' fehlen.
in ^, $0B = T>
F. 50. Die in a am Schlufi vorkommende Lticke = (0 >tt
xat SitiavQeilJei, nat GW^OEL k-iti robg KctTahirt6vTag Jia^x^scheint durch das Homoiot. <Jmi9-. <5y/or?' veranlafit zu sein.
fl>h"t0 s flifl?i] P ist nur aus M rtNMl DV)3 Q^V begreiflich :
der Ubersetzer hat JlNSiT (<0 xat Tanewci)d"ijo~i;ai, usw.) als (n)N3J1
gelesen und mit (Dfeflh transkribiert, indem er darin einen dritten
Namen vermutete. Zu &J vgl. DILLM., Lex. 1408. Nebeii
kommt die Form hj&'MJ in ^ B2 ,V. 42 in Y vor.
Y ist onne Gregenstiick, ^ hat V^? l^r^^o,
vielleicht hat der Ubersetzer cxt-oUJ\ (== 5C ^^oU^il) vor-
gefunden und ^-JoUXJl gelesen. Die La. fl)j&T^hC Tj wofiir^ ^osoOo,,
hat, ist verdachtig. Zwischen <DJ&'T1<w>p*p
2
(fehlt in Y
nt in statt 3A& )^1, (6 xat avrfasi usw. (= ai
Y) ein aus V. 31 des cc-Textes stammendes Einschiebsel, das
wohl urspriinglich zur Ausfiillung der Liicke in V. 31 bestimmt war.
F. 31. (OftCM == OB2 " >tt ffrtSQllCCTCC (^ afaov) \\
(0AQl3minAld
xt pQccxloves xat art. $IB
,$H
||<0 6minCpl
(daraus fl)f:^tfo- p = D^lt]), $ || ^5nach (0 TO &yicca(.ia v^g dvj>ao~Tiag (dvva-
150 Kommentar XI, 3237
usw. erwartet man aoty&ft : A"TfJ&A ||
zu Y vgl.
jJLJl. fDJ&'fl^-fli.] ganz abweichend fur
45 xat neTaaTiqaovaiv riv hd&s%iai.i6v usw., ^ li>5ao
vgl. XIE, 11. "I/M* tDf^tlY"] a fur 45 pdelvyfA
M D&feto ppBfy ^ |k^ l^aal^ = Y, vgl. IX, 27, XH, 11.
F. 32. Nach 45 ^rtdj-ovcriv svdfaff&rj(.ictffi>
v.a.1 budg
9-edv afaov erwartet man 00%}^ (= Aj As p, P) und
(= (3, vgl. V. 6 AflA^), auch K^Ah (= 0) ^'T'^rh*""] T
ist dunkel, Jj hat ^^.^i, 5CB^^-a^. H^h9C] S etc. =
= A3etc. Y, vgl. p. K9 Ah] besser "\\ = <
i^B, Sf, ?C, m, 1 ,5 ?^? (^
B ^J\ ^4-^.) == A^lf-l' Y, vgl. die
Korrektur KyAYi A4 etc.
V. 33. fD$,\i9 : h*-?^ : flJiA'V] S etc.||
die Texte = As etc.
(3,
z. B. 45 xat dff&eviqffovaiv Iv QO^yalce noi v cpkoyl\ zu y vgl.
. .s ver-
daclitig.
F. 54. fllJBJ^'V^] ,
p^qj usw., vgl. V. 21|| ^ l^o^^o ==
Y, vgl. 5HB
F. 35. fDf'ttiCIPao*] S etc.; nach 45 xat TOV ic/la<r#m usw. ist
A3 die ursprtingliche La. Der Schlufi: 45 xat TOV
stag KGIQOV rtSQCtg' OTL STL slg %ai(>6v ist in a unvoll-
standig ;die folgenden, eingeklammerten Worte gehoren nicht zum
Danieltext, vgl. Einleitung S. XXXIX. Der Text von (3 stimmt,
wenn man flJ^'JK"^li?J<|D' liest, genau mit JflJE ilberein. fl&'J'f' :
Ubersetzer scheint aiM^z^o^o gelesen zu haben.
F. 36. (D in fl*jRJ'fl'fl Y ist wohl zu streichen, flJJ&^ft(V mufi
aus (Dfj&'l'it 3 (^ 1-*^'vsjo
j55
B.^vj) entstellt sein.
[3 Y fur 5il& fijnni & \bJLtssi3.1 T T*/I|V/ ***'
V. 37. h^h9Tr] Y5 ursprtinglich stand wohl wie in(
P, 5d B LJJJO^; am SchluC fehlen in Y die Worte
XI, 38 XII, 1 Kommentar 151
F. 38. 0(fc)H,'H] Y, 30 D^B, 45 iiccu&iv,
Die Negation in flJ/t^h'fll? Y ist zu streichen. J&H*^C]
30 115"! um so eigentiimlicher als unmittelbar nachher dafur
^IMIC steht, vielleicht las der Ubersetzer "D3\
F 35. Die Worte Hh9C -fllfrrVj sind dunkel, vielleicht
korrumpiert, in 30 entspricht D^IS O^tJtorn 1133 J13T1 TSfi *lt#W.i ' --|T r I : T v i
- - v -:
Fiir J&"7h Y hat ^ |}^J5, $HB^^.
V. 40. (Dpityaof*p] (3 abweichend fur 30 Cjjp^l, vgl. V. 26.
Statt iiff*tti9li*ti
Y haben ^ V^'^l^j 5flB
* ^^U-Jb, ebenso die tibrigen
Texte;der Ubersetzer scheint \MO-^> gelesen zu haben. Das Zahlwort
bei fr<iV,.ft (7000 P, 200 0) fehlt in den Texten, ist also nicht
nrsprunglich.
F. 41. Filr KUT-^ ! X*?11
! fl'hJ^'M' Y haben ^, 5CB nur \2.o'i2.\>^
resp. ,^\v>JuJ\,die (aus P V. 30 stammende) Erweiterung ist demnach
sekundar.
F. 43. flJTfl"?] Yj zur hervorhebenden Partikel ffo (sehr selten
7 wie hier) s. DILLM., 162, Lex. 141 f. Z^lkFi A "!2] P Y?
SO ^5 nJ550ii, 5HB(^io^l^ .<i^M) doL-.50
? , Vgl. 30 I^^DS
F. 44. In (J wie in Y ist wohl (D,W(l'h zu lesen =KyK^ll-J?r] Y fehlt in samtlichen Texten, ist also urspriinglich
erklarende Grlosse, vgl. V. 20.
F. 45. flf-ft-l- : tfDfj-J s iP7je,] P Y, vgl. J> V^- I'^-H 9H B ^>>o c>
,05 'Ecpadccvw,
(3= 30 tShl?"
11
:^ IJi^, aber mit eigentumlicher Verbindung
Akkus. der Beziehung?). fllfO^'fl s 4l i
fl'tlJ-] Y =CU^^OJD, 5CB ^jj3^ tiarf.^. (Dp,%1d s ftflh : T.H.U'] ^ abweichend
fiir 30 ISp-nj?ND 1
!, vgl. Y =
Kap. XII.
F. .?. Hj&'l*2*019"] so nur S, die iibrigen Hss. (aufier W) haben
Hj&^ID-jP ,beides mit A = adstare, assistere alicui, s. DILLM.
;
Lex. 452, 454 (anders XI, 2). Die meisten Hss. bieten in diesem
Vers eine sehr freie Ubersetzung, nur A2L
2stimmen genauer mit
152 Kommentar XII, 28
den Texten iiberein: fur 0fl.f ** mjP'JJjfl, Hat
ftir hfth 4 4 <D^,K"1fV- s tov xaiQOv exelvov, $v xty K
Ga)&/jffeiai (nur <$2min lassen eins der beiden Glieder aus)
= A2 L2 OW. iH'^lflfl steht ungenau ftlr <& 6 (%#g A Q 16min
AidCpi) ysyQapiASvos, 30 21J12 X^ri usw., nur PW wortlich.
F. 2. Das Plus ftfl* A2L2 hat sein Gegenstiiek in samtlichen
Texten: <0 ofoot (fehlt nur <232
), 30 Jl^N nsw.
F. 3.
F. 4. Ot'^'f'p'] wahrscheinlich sekundare La. wie (D&ghfZ AA etc.,
ursprlinglicn stand wohl (D^'9 BjLgP. *1rA4"l' s ^Ay fflh
t\0 Ihilll] S fiir <$> xaiQOv ovvTskeias f'wg, ^B, 5$, also stand wohl
nrspriinglich *VA" s ^" a l?ifth ==00, vgl. VII, 22|
~
frei fiir (^ xat t(5ot; usw.
nur (06minAid g^g^ot j^ || nmgekehrt (0AB Q--?ebenso die iibrigen.
IQ SVTEV&GV ToC xfit/toug Tou TCOTK^ov usw.;da in den meisten Hss.
.'TrPl nur das erste Mai steht, ist es moglich, dafi die Vorlage
von ^(l wie (J59min das zweite rov /e/Aoyg rov n. nicht hatte.
F. ^. fllj&a,/l]= 05
B " xat fil7ry, 30 *)&'% 5HBJIS3 (im Text;
am Rande ^ULs) ||^AQisminAidCpi xa gl^^ J^B n 22.Hi
5^ et dixi
siehe X, 5.
F. 7. CDJiAOA] vgl. V, 22. flH] da die Konstruktion <n>,hA: /\
wbei e-m schworen" sonst nicht belegt ist (s. DILLM., iecc. 155),
habe ich die La. AH S nach den Iibrigen Hss. geandert.
xaiqv. A
2L
2 . &<* s
diaay.OQ7tiai.i6v \
-4- xeiqds (fehltA42
) laov ^laa^isvov (&yiovY\
ni f3J, ^ = A2 L2 (nur fehlt wHand") || ^, ^I B anders.
' im* 'Iff-ft"]
=i^ari, #, ^, ^C
B = A2L
2 ,b2w.
F. 8. flJ^niP*] = <0AB*" CplSix xafc
QsminAld B = Bx etc. (P)
XII, 9 -Bel 1 Kommentar 153 ,
F. 9. *J/JJ hier ungewohnlich fiir 43$ devgo, i&B evMOir (TATTAM
libersetzt vade nach ^), 5C PA (mit afo' iibersetzt!) ||
$*, ^, ^ vade,
Jj \\ 5HB jJJa3\= A
2L
2 ;sonst steht fiir devgo liberall
vgl. Sus. 50, HI, 93 (dsfae), XH, 13.
V. 10. JK.fl.J&'JJPtfo- * * (OfttflP'<] = 05 t-xteywaiv miKavd&aiv xat ftvQct&tiaiv (x. extavx. fehlt A Q*), ii
B,
te*1^1 M3^*l, danach die La. ftC& s O*f&0:<D.also eigentlich Variante zu den beiden ersten Wortern im Vers 1st
;
$UB ahnlich.
_(026130 ftvQ^Qi ||
(0ABQ.. ^^fig &Vo|UOt, ebenso die librigen (in
5feB fehlen diese Worte).
F. ^j?. Die erste Vershalfte liegt nur in A2 L2 in einer begreif-
liclien, mit den iibrigen Texten tlbereinstimmenden, sicherlich aber
jlingeren Ubersetzung vor; vgl. (0 xa &rtb nccigoV rtaQakhdt-Etos rov
xai ([rov~] do^vai Q r 21 min Aid CPI =und besondersM ppt? n/)^, T s
pWi
. In SAt
sind woH flT.H, : ^yA- und flJfldJfXW-
eigentlich Dubletten, vgl. die ubrigen Hss. *fOA* steht offenbar flir
vgl. DILLM., Lex. 230 (oben), nnd JiJ^V * HflMih?1
irritaverant(?)li
(HflJ(l*flyiP ist wohl sekundar) scheint
Notbehelf zu sein fiir das auch XI, 31 nicht verstandene TOU
j>dehe%ia[.iov', fae/** s j&'l'(DU'(l= tov do&fjvai (ohne v,al nur (!5
130),
vgl. IX, 24; das zweite "h9nti kann ich nicht erklaren. Zur Wieder-
gabe von pdekvypa sqrj^(bosayQ vgl. IX, 27.
F. 13. 50 4 4 flJ^'dC^] 05 dev^o xat Avana^ov STL y&Q fytegai
naifaqai, elg dvart^Qajaiv avvcekelas xat dtvaitctvari (vgl. unten),
= A2L2. 01 ATrfl^-f-]= ^ Bab r
AldCplSiz wl fi |jB e^ fenlt ^ A B* Q 16 min. _ (O^dC^ '<D'1*
tvartavoy v.al tivaarfffy ((^13 nur
Y.a tvartavor (- xat
Bel.
F. ^. Ki^'J^'V^ ete-] frei fur 05 xcft 6 fiaffiksbg
y usw.;wie $L nur 5C
B. . Ja^s Oi. <0fr*?ip] so nur S
(vgl. IX, l) statt i/**^ der ubrigen Hss. = (0 xca rtaQekaffev usw.
154 Kommentar Bel 313
F. 3. H^^Atl- s A'fl ft fl"] abweichend von den iibrigen Texten :
roTg BccflvkcDviotg, ij> ovopa Bffl usw., vgl. V. 23.
entspricht (0 Idanav&vro^ vgl. V. 8 f^tfi
Statt IV, 3 hat P .PfH-m-X-h- IV, 1. fTJJJA. * * fcC"lflft] =($ ffS(j,tddKea)g txQTajSai dtidsKct
;zur Konstruktion vgl. HI, 1 . Die
Form ftC'I)flA A-i A2 Bj B2L
2 ,welche DILLM., Zea?. 746 fehlt, ist
sicher die urspriingliehere < griechisch dyTdftag, der Akkus. des
griechischen Wortes ware also zur athiopischen Normalform ge-
worden, vgl. hfl&&tf (mit Varianten) V. 33 < anvQida, HOMMEL,
Physiologus, S. XXIX; die einzige weitere Belegstelle in (0 Jes.5, 10
hat tatsachlich dgrdftag, BAOHMANNS athiopischer Text ist mir aber
nicht zuganglich. KC'fl'J] so nur AgBg, die iibrigen schreiben
*jy (W 8) ;ich habe im Folgenden die Zahlworter ausgeschrieben,
also ft.K'A'fe fur in diesem Vers, A'fl'J f&r Q V. 10 usw. oofo
<^C] AU seltene Form (LUDOLF, Lex. 187), der Plur. aofiQC'i* Psonst nicht belegt.
V. 4. 'J'lV*'2]= (0
6min 6 /
Bt etc. Das Plus A*T>JbA OP = ${ B
,
F. ^. Die La. </mJ * R'flrh'll" -^i ist vielleicht moglich (vgl. DILLM.,
Lex. 222f.), wahrscheinlich liegt aber eine Verschreibung vor.
F. 7. A^ftfh'fch] fur ^ ^ Tthavti usw., DILLM., Zea?. 330 wird
noch die Var. A,,PAA*il"ll angefiihrt.__ ^AQlSminCpl xof^ $ fieflQWXev
= A2 L8.
tenet's crf>TOu:
J^J^^ = B2P-F. 5. flft/hfatf1*-] $ (drto^deifyre usw., fiir flft'rh 1,2 (DiLLM.,
Zea?. 546) haben wir hier einen guten Beleg; die jiingeren Hss.
haben die gewohnlichere Form II, 1 eingeflihrt.
F. 12. Die Zusatze "J/KV und j&tffl> ]{ in B2 etc. = ^, 5CB(ersterer
auch in it 5 ).
der Ubersetzer scheint seine Vorlage nicht ganz verstanden zu
haben. Zur Var. 9g:C fiir "VJiJ^ vgl-
Bel 1427 Kommentar ' 155
<Dj&flA0*] = $ xt divjjkovv afad usw., zum Zusatz fDJ&fl-lhfc
vgl. d534
; ^, SCB haben hier, wie fast durchgehend in diesem Ab-
schnitt, einen erweiterten, paraphrasierenden Text.
V. 14. A^A'iU' ?9KM so nur A = (0 rolg rt&idaqlois
(naiGiv7 min Ald
) afaov v.al tjveyxav usw. *f*At stand also ursprilnglich
kollektiv, spater wurde es als Sing. (= HI, 35) aufgefafit und das
Prad. geandert. CO^flfl] so, mit dem Sing., (0 23130 ncci
ffsv (xarsgrjffev26
[sic Ho.-P.]), 3& ^ cribravit,. wi xariffy^aav (KavearQwaav
" "in Aid
samtliche Texte haben wie <$ 6'Aov xbv vaov= Bt etc. Der
Zusatz n,A steht in
Ifehlt 45Q lomincp^^^ ^ B< _ Das plns
F. ^^. Alle Texte haben wie B2 p wund Daniel mit ihm".
F. 17. fl>fl, : JT-/*'] = $AQ20minAldCpl
SH, ^, ,5, 5HB
($JB
, &, 5CB -f- ,,zu Daniel") |
F. 18. Das zweimalige "J7-/** in Ax kann urspriinglich sein, in
diesem Fall stimmt $ mit (03min iiberein
|mein Text =
iBminCpilaipUtyuc, 6 /Seta. ..Ipdrpev usw.
||
nur (0--Aid six
6 jSaa. ejSdyffsv. Zam Fehlen des kopul. fl) in (DiD'O vgl- DILLM.,
?. 923 (zu fl>|0^); nach <& erwartet man VXC? * <DflH|J.
F. 2^. Das Plus fl,A Bg e*c - sonst nirgends.
F. 25.
F. 24. TJjr ^ * Ol&rt'fc]= $ABmgQA " AldCplsix
on alY.ov$ >IV idob C xat ^ff^/ei xat yrtVfit ${B ^C fehlt
F. 27. A^A'Vl ^ ^fe ^feBtt^ttAievc^es 5H ij\, ^ massas,
^w i^^^^ ^L ?faB| (vgl . LXX ^av), 9C B tljs (Sg. oder PI.).
Die Form A^A*1f in \ (DILLM., Lex. 30 unrichtig A*1fA*1[)> ebenso
A2 mit anderer Orthographie, ist offenbar als Plur. aufzufassen;
dazu die Sg.-Formen a) ArhA"rh oder A/hAA'll'1
(mask, und fern.
Ptc. pass.), 6) A/MA (< *lahlah, DILLM. 112 6). Zur Form
(DtD'^fn A^g = (UO>'''/f(n vgl. BEZOLD, K. Nag., S. XVIII und
oben zu III, 5. Das Plus JT>fc,A CO = 05 9min , itB ,
falls nicht frei = o5 A2min WotJ,6minAld Cpi l'rfe
|
= Bx
etc, Zweideutig ${B
d.n^TT, ^ ecce.
156 Kommentar Bel 2836
V. 28. Das Fehlen von (D'i'9 (h (diese Schreibung der Hs. Ahabe ich in Bel beibehalten) in A^AZ
1L2 ist auffallig. *f*J&l)&]
diese zweifelsohne ursprtingliche La. (= <$3
IovdaTog yeyovev usw.)
stammt aus DILLM., Lex. 1070; samtliche von mir benutzte Hss.
(AjP sind lilckenhaft) haben f und umgestellt und bieten die
Lesarten: ^deceptus est (rex)u AgCLjL^ (oder fragend, so Blr
wenn man "^fhJR&V- liest) und ^decepti sumus u B3 p. Zu vgl.
die bessere La. f\")j?,tn s
J
J7/*i
DILLM., Zea?. 613. Die Zusammen-
stellung der Stamme fU* und ji^ kommt aucn sonst vor, s. BE-
ZOLD, .ST. 2Va^. (tibersetzung), S. 7. Statt IJ&U& kann natiirlich
auch 'J'fll^ (eventuell mit angefiigtem , vgl. Lj) gestanden
haben.
V. 29. O)fl,A* l ^^HC * + flfOfl>] frei, aber wohl nrsprUnglich,
fur <$ nal slnav eh&6vTeq . . . rtagddos usw.;den unvermittelten
Ubergang von ,,er soil geben" zu ,,wollen wir dich toten" haben
B1? P und p in versehiedener Weise vermeiden wollen. Die
Zusatze am Schlufi sind ohne Parallele in den Texten.
V. SO. tt'^' tlll'S**] so, mit zweimaligem wKonig", nur
^..six l ^ABQA20minAidCpi haben es nur an der ersten Stelle, ebenso
die ilbrigen Texte.
V. 31. Zur La. OKDA.K'F : OHD&j!,?* vgl. ^ woiaji05j a^l)o,
9UBjj^ts do \yUik3\_5. Der Schlufi von V. 31 und der Anfang
von V. 32 sind infolge des Homoiot. KV'flft1
^" in den altesten Hss.
ausgefallen.
V. 33. K^fl*{P] = 05 1^/fcwofyi (^^axo^ 4minAld = It d,Ma,-
KOTTAI; SWETE schreibt ld(i{$aKOV(.i, s. Einl. zu Vol. I, S. XIV),
HE Amlacum\\3& Habacuc, g uoojariM, $fl^ (3^^- haben die
hebraisehe Form. Die Schreibung &Tr(\$9 DILLM., Lex. 1421 ist
unmotiviert. Nach den iibrigen Texten ware fl>f die bessere
La.: (0 Y.a.1 eve&Qvtyev ftgrovg usw., 5C hat aber wahrseheinlich frei
iibersetzt: ^coxerat pulmentum et panem posuitgue . .
u.
V. 35. *9fl : i'lV'fl/l'ih] so niir 05 Q T^ A^KXo
vgl. V. 40.
F. 3^. <w7^.fr] = $ T00 rtvefyaTOs avvoti usw.| ^ V^?^ ? V* ',
== P.
Bel 3742 Kommentar 157
V. 37. Das einmalige ^*J/t,A in A1B
1 ist vielleiclit urspriinglich,
F. 58. 'J-Hh^iO- * * ^^C?1] hat die 2. Pers. der meisten
Texte in die 3. geandert, vgl. $48(5i)io6 fyvfjff&y (statt si.iv^ff-9-rjs)
und ^ airi^ P l01^! ^r5
?^-), 9HB UJ\
CTJ/^-Die Fragepartikel n
in iHll^^Wd (DiLLM., Zea?. 1) kommt in diesem Text sonst nicht
vor.
F. 40. 7fl : KV-flft^*] freie Wiedergabe (vgl. V. 35) von 43$
usw. = Bx C 0.
fdblt a5Q
F. 42. tfJ^flJ-AM = 05 xat (5wWa(Ty afooV, 5tB , 5C, ?C||
et
extraxit eum de lacu leonum, ^ L\^<\ r^ ^V^r^ o*-^
! , 5HB^vxa-ots
tJL\t-^o JUi\>, vgl. die Varianten. Der Zusatz am Schlufi in
B2= 3& tune rex ait: paveant omnes lidbitantes in universa terra
Deum Danielis, quid ipse est salvator, faciens signa et tnirabilia
in terra} qui liberavit Danielem de lacu leonum.
REGISTERI. Athiopische Worter
(aufler Eigennamen).
= Konjekturen,* = sonst nicht belegte Formen.
V
Fragepartikel Bel 38.'
n XI, 2i(0).
A!, UP Sus. 16, Bel 13.
U, III2/3
-
<iBel 28.
die Hss.)
Konstr. XII, 7.
8, ^7AAA IX, 13.
B2,
XI, 21 (0 Y), 24.
A
Palaogr. XXII.
PI- A^hA^fi M Bel 27.
*AAJ& S, AAJ&, A^iJK. Sus. si, 1, 4.
AO^IJ (G1-) SUB. 58.
(AHA) n2 fcAOA s v, 22, xii, ?.
(A.AP) *<A,A.'1l- S, "A.^- V, 6.
V,5.
^A V, 1, Bel 37.
VIII, 4, XI, 6 . .
a tl\fi fiawd, fiavad II, 46.
"731 ^OVJ? V, 25, 26.
(Gl.) SUS. 58.
(Gl.)=
VI/2.
ni, 33, /w^n1/ Bel e.
VII. 5 . .
IP
xii, 11.
' = "I hJt V, 16.
"W XI, 16, 41,
Orthogr. XXVII.
11,4.
XII, 2.
t
(Gl.) Sus. 58.
"s, lifl^
1
'!"
Sus. 5 . .
ChP, C/t. Konstr. 1, 13.
, 0o Partikel XI, 43 (y).
I2 Subj. J&tfDUC S, ,9
VC 1, 4.
47.
XXIII, VII, 1
Kegister 159
A
(Gl.) 111,46.
Bedeut.
in, 69.
, rt"? A2 III, i, X, 4.
ess vni, 4,
VIII, 9, XI,15..(T).
yftara XI, 7.
IX, 15.
11,4.
P. M-yiA* (Gi.)
XXXIV.
jfifl optativisch si (eWe) X, 20.
Hss. ftflrh;]|
m) ^wveurd XI, 8.
flh.f} ^tvov SU8. 54.
S, ft" IV, 16, S. 86.
(m. Var.) oruwttiov
III, 46.
IV, 8, 17.
(Gl.) XXXIV.
, *'C-ThP Bel 3.
XI, 2, XII, 1.
n
fl> liAfl Konstr. II, 10.
VIII, 3..
ei VIII, 2.
(flrh) *^flrh;i|- S,
VII, 6.
ni,5..
^^?o^ III, 42.
(m.Var.) (Jtaviburis V, 7.
a,^-tiftf- s, nn/z."SUS. 13.
Konstr. 1,4.
nj^> (Akk.)/8fcM(e)iv X, 5 (Var.),
XII, 6, 7.
Bel 9.
= Sus. 2.
HV, 25, 27.
V, 22.
a III, 46.
^fe Palaogr. XXIII.
4 = v. Sus. 2.
I'/fXm.^ S (m.Var.)
III, 46.
^A'i 6oiAo HI, 35
Bel 14.
fiaviduris V, 7, 16, 29.
(Var.) Ill, 48 (Lx ),94.
fifjyjua) Sus. 17.
- ;]|- owdfjuai XI, 6.
(Gl.) XXXIV.
Palaogr. XXIII, XXVII.
Orthogr. XXVII.
Sus. 17.
I, 5.
-n P
m, 33, ix, 7,
XII, 2.
(m.Var.) ^0705 (?) VI, 2.
IV, 30,
160
Hlflm
Register
III, 96. <D
fll., Oh Palaogr. XXIII, III, 46.
, VJ devQO Sus. 50, XII, 13, devre ^^ g ftr &^ gu8 ^ %I, 6.m'93 '
(Drhil unklar XII, 11.
Quasi-Inf. dvayyelAai II, 27. CmAP 1
) II= IX IV,U(W). jy^^
'
Anfuhrungszeichen VI, 25.
<*<:) H3 fchtf
II, 10.
"?2i<w? S,
VI, 4.
fD"h91l uai ty&vero
III, 37.
) Gerund. fl>-*VfH Bel 27.
*?i90<P?i^ S Sus. 37.
DC
SUS. 7.
C"lflABel 3.
,79.
X 11,35.
s.
, 0<P^. Orthogr. 111,4.
"&?:Bel 3, 33.
absol. (?) VI, 15, dvre%o/u.ai
X, 21.
Orthogr. IV, 30.
"Jt^ Orthogr. II, 32.
Orthogr. Sus. 24.
IV, 10.
deflgo XII, 9.
(07A) Orthogr. Ill, 44.
*Tftf- S, Till- Nom.-Akk. VIII, 6..
Akk. VIII, 8, 16 (Var.).
VIII, 4, XI, 5..
relativ VI, 10.
BTeil V, 7, 16, 29.
IV, 6.
111,25,
VI, 18.
h= ^ SUB. 2.
adverbial VI, 25.
w u^5U m, 22 ff.
, h-W-CA) (Gl.) Sus. 54.
in, *^hf^ At (?), in.
i vm, is.
HIl/2
'lovdatog ylyvofjuu Bel 28.
ft
Palaogr. XXIII.
Ill, 33.
Hi hJ^A, Nom. ag.
Sus. 5,
II, haoao(?) IV, 2 (W).
,PI.
XI, 32, 34 (0).
jflir "W7 1, 10.
S arch, ftir ^fl Sus. 61.
S, Var. fflao X, 18.
Eegister
(Vgl.
161
Sus. 58.
B2XXX.
S, <lan (I1/2 ) IV, 2.
7-flC wWeise" VI, 10.
, 1^ III, 7.
(Gl.) Sus. 54.
7A to^ca VIII, 8.
VIII, 13.
reiodat V, 6.
mPalaogr. XXIII.
), XaAdaloilI, 2;4. .
13
XI,30(^), 42 (y).
P$* IV, 80 (A2L
2 ).
(m.Var.) tpetyovvel
V,25/28.
Sus. 15.
V, 12.
ni, 22 (W).
(W) ra padd(e)iv X, 5, XII, 6, 7.
Palaogr. XXIII; XXVII.
7r/oaa HI, 46, Bel 27.
II. Eigennamen.
XXIV.
, -?) Sus. 3..
XXXVIII.
I, 7.., Ill, 12.
A 1,6..
W XXXVII.
XI, 41.
S (At
VIII, 2, 5.
, ft.fl? L!Sus. 2..
OF, "fcC 2evvadS I, 2.
IX, l.
V,28..
A
XXXVIII.
W UJl XXXVIII. I,7 . .
M I, l..} 111,12.
*
:,21 . .
a
(ra.Var.)
11
162
flflA-?
Register
&v Sus. 1 . .
W KrriOKptiv XXXVIII.
<?fl D XI, 43 (3 Y).
(m. Var.)
Sovocdg 1,1 . .
/u. 1,1..
(m. Var.) 'loane
Sus. 1..
'JBdc^ XI, 41.
X,4(W).'S (m. Var.)
5
%d^ X, 5.
,2.
I, 11, 16.
, h.C9?hIX, 2.
X, 20, XI, 2.
- W XXXVIII.
P)'
Sus. 48 . .
m.,?Bell.
vm, 2 . .
Sus. 2 . .
oAatov 11,4,
V, 30..
ix, 25.
. w ^^ xxxvii.
XI, 30(T ).
(m - Var.) Xavaav Sus. 56.
, "-|'9 B-W XI, 30 (3),
42
'Iov6a Sus. 56..
HI, 35.
V,31..
:,1 (Var.).
M Sus. 45 . .S,"
III, 35.
fl(&, Aj)^-) 'Apdwayti I,7 .
.,1
HI; 12- "MlCJbA rapQirfi VIII, 16..
W3 (Altiiones) XI, 43.<7^)^- Afyvmog IX, 15..
fa Bel 33..
1,6..M
(m. Var.) W Z/leo- (IL^Gtl TtyQig X, 4 (Var.).
a XXXVIII.
WL5
JJ)
\ VIII, 2, 16. &
hnC?, OnC? Lud ^agto^ I,6..
'lovdaloi Sus. 4..
V, 28..,
XI, 2, XaAdaiot 1,4,111,8,48.
USQOIJS VI, 28, Bel 1.
Register. Errata 163
III. Amharische Worter
(Glossen).
]) ftttj&Tr i gh^**} u^rj^arlg 'J'Afl; P'I'Afl !
III, 46. Ill, 46.
00*61% Pech, Gummi III, 46. 'I'Ct^ Zitronatzitrone Sus. 58.
(*fe" GUIDI 240) s. h^4- ("4-1" GUIDI, vgl. ath.
LM., Lex. 413 s. v. ^Aitft 4-); ?t\fhC ! K^4- HI; 46 -
III, 46. 5 Schwefel III, 46.
8. GUIDI 289 III, 46. ,7 s. GUIDI 688 III, 46.
ERRATAS. 11, Z. 13 lies '1'&SC'1' statt
S. 12, Z. 12 v. u. lies tlhA?i statt OftAft-
S. 63. </D^f/^^'|- im oberen Apparat ist zu streichen.
11*
Tafel III.
^..... ^ r-v
':$ .ft <*l^lst ^^cj!|i
S'S:.f
Paris, Bibl. Nationals, ith. Abb. 55 (= A,), Fol. 123a.