Zwischen Smartphone und Big Data - Wie sieht Fachkommunikation 3.0 aus?
Vortrag: 7.11.2014
Ines Busch-Lauer
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Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation
Fachkommunikation im Wandel, 6.11.-8.11.2014
Was Sie im Vortrag erwartet ...
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ü Die WHZ & Fachstudiengänge ü Fach, Fachsprache, Fachkommunikation
ü Fachveränderungen: Digitalisierung & Interdisziplinarität
ü Smartphone, Apps & Effekte
ü Big Data & Social Physics
ü Rolle des Englischen
ü Veränderungen der Fachtextsorten
ü Fachkommunikation 3.0 - Thesen
Studiengänge Kraftfahrzeugtechnik Maschinenbau Verkehrssystemtechnik Industrial Management & Engineering Versorgungs- und Umwelttechnik Elektrotechnik Informationstechnik Informatik (Gesundheits- und KFZ-Informatik) Mikrotechnologie Biomedizintechnik/ Energietechnik Mess- und Verfahrenstechnik Umwelttechnik und regenerative Energien Textil- und Ledertechnik Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsingenieurwesen Gesundheits- und Pflegemanagement ...
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www.fh-zwickau.de
Studiengänge an der WHZ
Veränderung der Fächer
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Spezialisierung, z. B. Mikrosystemtechnik Nanotechnologie Interdisziplinarität z.B. Gesundheitsinformatik KFZ-Informatik Biomedizintechnik Biochemie Multimodalität z.B. Digitallisierung von Informationen Medienvielfalt mit automatischer Synchronisation
Quelle: Fachsprachen – Languages for Special Purposes, Band 1, Artikel 57, Ab. 57.1: 546)
Veränderung der Technologien
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Digitalisierung Big Data Cloud Computing Vernetzung - Smart Mensch-Maschine-Interaktion Robotertechnik Künstliche Intelligenz Augmented Reality Automatisierte Produktionsprozesse 3D Printing Nachhaltigkeitsprozesse Umwelttechnologie ... Quelle: Coverbilder MIT Technology Review
Veränderung der Kommunika=onsmedien
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Computer Smartphone Überall & Jederzeit Barrierefreiheit (Vorlesen, Orientierung, Fremdsprachen) Multimodalität Cloud Computing, automatische Synchronisierung
Smartphone-‐Kommunika=on
ü Vielfältige Kommunikationsoptionen durch verschiedene Anwendungen (QR Code, Spracherkennung, Bezahlung, Fotofunktion ...)
ü Zugang zum Internet für Informationen anytime & anywhere
ü Starker mündlicher Bezug, schriftliche Kommunikation wird verkürzt -àVeränderung der Texte und Textsorten
ü Verknüpfung von verschiedenen Informationen in Echtzeit
ü Zeit- und Planungsprobleme werden beseitigt, SMS Sprache wird kodifiziert
ü Nutzung pro Tag in Minuten: Computer 144, Tablet 175, Smartphone 188!
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http://www.interrogare.de/uploads/tx_publikationen/Interrogare_Trendstudie_ Digitale_Mediennutzung_2012_01.pdf
Smartphone revolu=oniert Kommunika=on
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http://de.statista.com/infografik/618/anteil-der-smartphone-nutzer-die-qr-codes-scannen/ http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180583/umfrage/
umsatzentwicklung-im-mobilen-internet-in-deutschland-seit-2005/
http://word-lens-translator.en.softonic.com/android
Smartwatch, Google Glass & Apps
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http://www.youtube.com/watch?v=qF9S1OC36yk
Augmented Reality
http://www.citeworld.com/consumerization/22364/samsung-galaxy-gear-smartwatch-video
Virtual Reality
Veränderung der Kommunika=on
ü Wissen ist durch mobile Endgeräte allgegenwärtig
ü Kommunikationspartner sind omnipräsent, Face-to-Face nimmt ab
ü Kommunikation wird durch mediale Optionen zeitunabhängig
ü Interpersonale Kommunikationsoptionen verändern sich
ü Fachwissen wird schneller verbreitet und wird anschaulicher
ü Fachliche und nichtfachliche Kontexte verschmelzen
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11 http://kommunikation2020.blogspot.de/2010/08/zukunftsprognosen-und-die-geschichte.html
Medienrealität 1960 vs. 2010 Mehr Medien Vernetzung Multimodalität Synchroni-sierung
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http://kommunikation2020.blogspot.de/2010/08/zukunftsprognosen-und-die-geschichte.html
Medienrealität 2010 – 2020 – 2030
Cloud Compu=ng & Big Data
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"Cloud Computing ist ein Modell, das es erlaubt bei Bedarf, jederzeit und überall bequem über ein Netz auf einen geteilten Pool von konfigurierbaren Rechnerressourcen (z. B. Netze, Server, Speichersysteme, Anwendungen und Dienste) zuzugreifen, die schnell und mit minimalem Managementaufwand oder geringer Serviceprovider-Interaktion zur Verfügung gestellt werden können.“:
http://www.stk.tu-darmstadt.de/media/stk/skripte/Informatik-Skript.pdf
Big Data beschreibt Datenbestände, die aufgrund ihres Umfangs, Unterschiedlichkeit oder ihrer Schnelllebigkeit nur begrenzt durch aktuelle Datenbanken und Daten-Management-Tools verarbeitet werden können. In Abgrenzung zu existierenden Business Intelligence (BI) und Data Warehouse Systemen arbeiten Big Data Anwendungen in der Regel ohne aufwändige Aufbereitung (...) der Daten. Dies ermöglicht Kosteneinsparungen, Flexibilität und einen schnellen Zugriff auf Analysen aktuellster Daten.“ Volume, Velocity, Variety http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wi-enzyklopaedie/lexikon/daten-wissen/Datenmanagement/Datenmanagement--Konzepte-des/Big-Data
Big Data Bang – Internet of Things
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The Internet of Things (IoT) It‘s made up of billions of smart devices – from miniscule chips to mammoth machines – that use wireless technology to talk to each other (and to us). Our IoT world is growing at a breathtaking pace – from 2 billion objects in 2006 to a projected 200 billion by 2020. Source: IDC Intel
http://link.brightcove.com/services/player/bcpid949252753001?bckey=AQ~~,AAAAoc2nJVE~,yIQzUe15OpLcz7KPrk2AqKId2oggWw7T&bctid=2011263301001
Alles Smart, oder...?
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meter
home
watch
grid
schlaue Uhr
intelligentes Stromnetz
intelligenter Zähler
Smartphone smart
person phone
kluger Mensch
Haussteuerung über Handy, TV-Gerät
Smart Devices
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http://postscapes.com/what-exactly-is-the-internet-of-things-infographic
smart homes, smart cities, à smart world...
Social Physics
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“Social Physics is a new way of understanding human behavior based on analysis of Big Data. The contributors to the Social Physics are a set of researchers who are connected through their association with the Human Dynamics Lab at MIT.“
http://socialphysics.media.mit.edu/about/
Pentland, Alex (2014): Social Physics. Penguin Press.
Facebook Cloud computing
e-book / e-magazine iDevice
Kindle paperwhite
Application / app
touchscreen
wipe
tablet
Gorilla arm
firewall drag & drop
share, like, tweet
wireless /wired screen
hardware
Obamacare
phishing
spamming
hacktivism
crowdfunding
Google glass
to google LinkedIn
scoop.it
Neue Benennungen im Alltag und Terminologien in den Bereichen der Fachsprachen Digitale Textsorten (Weblogs, Webinars, Webcasts) Multimodale und multilinguale Kommunikations-szenarien Zunehmende Anglisierung?
Android
The Energiewende
The Atomausstieg
Konsequenzen für die (Fach-‐) Sprachen
Rolle des Englischen?
ü Viele Termini der Informations- und Kommunikationstechnologie sind Englisch à Entlehnung in andere Sprachen
ü Publikationen sind zunehmend auf Englisch, d.h. à Verdrängung der „einheimischen“ Wissenschaftssprachen zugunsten der Globalisierung unter „Lingua Franca“
ü Verständnisprobleme zwischen Experten und Laien àMissverständnisse durch terminologische Vielfalt, Komplexität von technischen Geräten
ü Vermittlungsprobleme in Hochschulen und Schulen durch sprachlichen Informationsverlust – àfalsch verstandene Internationalisierung
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Textsortenwandel?
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ü Vermischtheit
ü Vernetzheit
ü Zersplitterung
ü Nichtabgeschlossenheit
ü Rezeptionsoffenheit
ü Autorenvielfalt
ü Normiertheit
ü Abwandlung (vor dem Hintergrund der Normiertheit)
(Quelle: Ulla Fix in: Hauser, Stefan/Kleinberger, Ulla/ Kersten, Sven, 2014:Hauser, Stefan/Kleinberger, Ulla/ Kersten, Sven (2014): Musterwandel – Sortenwandel. Aktuelle Tendenzen der diachronen Text(sorten)linguistik. (Sprache in Kommunikation und Medien 3). Bern: Lang)
Fachtextsorten der Zukun]
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ü Musterwandel – Sortenwandel
ü Veränderungen der traditionellen Textsorten durch Digitalisierung
ü Entstehung neuer Textsorten (Blogs)
ü Änderung der Interaktionsstruktur bedingt neue Kommunikationsmuster
ü Mobilität = Flexibilität in Informationsstruktur (Hyperlianking)
ü Sprachökonomie neuen Formats ü Zeitalter der Papierinformation beendet, Mündlichkeit nimmt zu!
Fachkommunika=on 3.0 -‐ Thesen
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1. Fachkommunikation nutzt viel stärker Digitalisierung (z.B. durch mobile Endgeräte).
2. Textrezeption und Textproduktion werden durch Allgegenwart von Informationen aus dem IoT und Mensch-Maschine-Interaktion deutlich verbessert.
3. Automatische Spracherkennung und Sprachsteuerung (VR und AR) verbessern/ automatisieren Übersetzungsprozesse.
4. Experten-Laien-Kommunikation wird multimedial und multimodal. Fachwissen wird stärker visualisiert.
5. Die Rolle des Englischen als Wissenschafts- und Fachsprache nimmt nicht weiter zu! http://pr-blogger.de/2013/10/28/enterprise-2-0-
enterprise-3-0-enterprise-4-0-was-soll-das/
Cloud
Herausforderung -‐ Fachsprachenlinguis=k
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Ø Kompetenz in Text- und Kommunikationsanalyse mit neuen Medien
erforschen und Auswirkungen auf Kommunikationseffizienz
Ø Erforschung der akademischen/ der beruflichen Kommunikationsanforderungen in verschiedenen Bereichen unter Berücksichtigung der (Fremd-) Sprachen
Ø Kenntnisse zu Kommunikationsmaximen in Fächern und Berufsfeldern (Kommunikationssituationen, Textsorten) dokumentieren
Ø Kenntnisse der Kommunikationssituationen der Bedarfsgruppe Kenntnisse über die Bedarfsgruppe (Bedarfsanalyse, Vorkenntnisse, Erwartungen etc.)
Ø Verfolgung von Textsortenveränderungen/ Konventionen
Fazit – Posi=v / Nega=v
Ø Fachkommunikation 3.0 ist viel effizienter als bisherige Kommunikation.
Ø Fachkommunikation 3.0 überbrückt die Sprachbarrieren zwischen Experten und Laien sowie zwischen Muttersprachler und Nichtmuttersprachler.
Ø Fachkommunikation 3.0 lebt von der Dynamik der Sprachen und verbindet Vertextung mit Medialität (Multimedialität und Multimodalität)
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Ø Fachkommunikation 3.0 wird zu einheitlich und abhängig von mobilen Endgeräten und Internetverfügbarkeit.
Ø Fachkommunikation 3.0 schränkt Wissensbasis der Kommunikationsteilnehmer ohne Geräte ein (technische Abhängigkeit).
Herausforderung -‐ Fachsprachenunterricht
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Ø Kompetenz in Text- und Kommunikationsanalyse und Arbeit mit
digitalen Medien (digital literacy)
Ø Kenntnisse der akademischen und der beruflichen Kommunikationsanforderungen der Kursteilnehmer
Ø Kenntnisse zum unterrichteten Fach und zu den Besonderheiten der zu vermittelnden Fachsprache (neue Kommunikationssituationen, veränderte Textsorten)
Ø Kenntnisse der Kommunikationssituationen der Bedarfsgruppe
Ø Neugier, immer wieder Neues auszuprobieren…
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