MitDVD - Online PC

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Nr. 5 – Mai 2011 Anzeige: 00005 9 771422 985503 Windows 7 geheim Das Computer-Magazin So integrieren Sie das Service Pack 1 in die Setup-DVD von Microsoft Windows 7 S. 20 www.onlinepc.ch Windows legt heimlich Schattenkopien an. Damit stellen Sie verlorene Dateien wieder her S. 22 Grosser Security-Check Fr. 4.70 E 3,– OS Forensics Die Profi-Software sucht Spuren und findet alles heraus, was jemals auf Ihrem PC geschah S.30 eBooklet iPad – die besten Apps S. 14 Google Chrome Schneller Browser S. 40 Das Tool für Schatten- kopien Browser im Vergleich Diese Tools und Checks sichern Ihren PC S. 46 Das können IE, Firefox, Chrome und Opera S. 40 Strom sparen, Akku schonen So senken Sie den Energiebedarf Ihres PCs oder Notebooks S. 26 Mehr Spiel und Tempo Der Smartphone- Boom beflügelt die Mobilfunkwelt S. 4 Booten Sie bis zu 50 Live-Systeme von einem USB-Stick – die 20 besten sind auf der DVD S.36 Boot-Stick Auf DVD Auf DVD Auf DVD Auf DVD AZB 8051 Zürich 51 20 ISO-Dateien auf DVD Auf DVD Auf DVD M i t D V D

Transcript of MitDVD - Online PC

Nr. 5 – Mai 2011

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Windows 7 geheim

Das Computer-Magazin

So integrieren Sie das Service Pack 1 in dieSetup-DVD von Microsoft Windows 7 S. 20

www.onlinepc.ch

Windows legt heimlich Schattenkopien an. Damitstellen Sie verlorene Dateien wieder her S. 22

GrosserSecurity-Check

Fr. 4.70E 3,–

OS ForensicsDie Profi-Softwaresucht Spuren undfindet alles heraus,was jemals auf IhremPC geschah S.30

eBookletiPad – diebestenAppsS. 14

GoogleChromeSchnellerBrowserS. 40

Das Tool

für Schatten-

kopien

Browser imVergleich

Diese Tools undChecks sichernIhren PC S. 46

Das können IE,Firefox, Chromeund Opera S. 40

Strom sparen,Akku schonenSo senken Sie denEnergiebedarf IhresPCs oder Notebooks S. 26

Mehr Spiel undTempoDer Smartphone-Boom beflügelt dieMobilfunkwelt S. 4

Booten Sie bis zu 50 Live-Systemevon einem USB-Stick – die 20 bestensind auf der DVD S.36

Boot-Stick

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20 ISO-Dateien

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Mit DVD

Online PC 5/2011 3

Bei der Infektion von Computern setzen Da-tendiebe zunehmend auf nicht geschlosseneSicherheitslücken in Browser-Plug-ins. Jederfünfte Schädling der G Data Malware Top 10zielte im März 2011 auf Sicherheitslücken inJava und Java-Script – Tendenz steigend. DerHandel mit gestohlenen Daten ist für Online-Kriminelle ein äusserst lukratives Geschäft. Jehöher die Qualität der erbeuteten Informatio-nen, desto höher der Profit, den die Täter beimVerkauf erzielen können. Das Special auf Sei-te 46 stellt 12 Tools und Online-Checks vor, mitdenen Sie Datendieben keine Chance lassen.

Schattenkopien. Windows 7 legt heimlich Ko-pien Ihrer Dateien an und bewahrt sie auf – biszu drei Monate lang. Wenn Sie also eine Dateilöschen, ist sie auf der Festplatte nach wie vorvorhanden. Das ist nicht unbedingt erwünscht,kann sich aber als vorteilhaft erweisen, etwadann, wenn Sie versehentlich gelöschte Datenwiederherstellen wollen. Das geht sogar dann,wenn dies mit einem vermeintlich sicherenTool wie einem Datenschredder geschah. DieDetails lesen Sie auf Seite 22.

OS-Forensics 0.92 ist ein umfangreiches undmächtiges Analysetool. Es macht alle digitalenSpuren auf Ihrem PC sichtbar. Das ist vor allemdann nützlich, wenn Ihr Computer plötzlichnicht mehr richtig funktioniert, Sie aber nichtwissen, weshalb. OS-Forensics rekonstruiertzudem gelöschte Dateien, spürt verborgeneViren auf und liest vergessene Zugangsdatenaus. Wie Sie das Detektiv-Tool installieren unddamit auf Ihrem PC erfolgreich ermitteln, stehtauf der Seite 30.

Viel Spass mit Online PC wünscht Ihnen

Jürg Buob, [email protected]

Security-Check

EDITORIAL / INHALT

INHALT 5/2011

Windows 7Service Pack 1

Alles über dasUpdate vonWindows 7 16

Multi-Boot-Stick

Sardu 2.0.2a in-stalliert bis zu 50Live-Systeme aufdem USB-Stick 36

Windows 7geheim

Windows erstelltheimlich Kopienvon PC-Daten 22

AKTUELL

Mehr Spiel und Tempo 4Der Smartphone-Boom beflügelt die Mobilfunkwelt

Hardware-News 6

Software-News 10

Sicherheits-News 12Spyware Terminator beseitigt Schnüffelsoftware

DVD

Überblick: DVD-Inhalt 14Shadow Explorer 0.8, OS-Forensics 0.92 Beta,Sardu 2.0.2a mit 20 Live-Systemen, Firefox 4.0,Chrome 11 Canary, Opera 11.01, eBooklet iPad-Apps

PRAXIS

Service Pack 1 für Windows 7 16Fragen und Antworten zum Service Pack

Windows 7: Setup-DVD plus Service Pack 1 20So integrieren Sie das SP1 in Ihre Setup-DVD

Schattenkopien – die Windows-Reserve 22Das kann der nützliche Windows-Dienst

Energieoptionen 26Windows 7: Strom sparen und Akku schonen

OS-Forensics 0.92 Beta 30Das Tool weiss alles, was auf Ihrem PC passiert

Windows-Tipps 34Tipps zu Windows XP, Vista und 7

Multi-Boot mit Sardu 2.0.2a 36Daten retten, Festplatten neu partitionieren…

Browser im Vergleich 40Das können Firefox, IE, Chrome und Opera

TEST & KAUFBERATUNG

Sechs Kurztests 44Neue Hard- und Software auf dem Prüfstand:Apple iPad 2, Medion MD 98650, Zyxel WAP3205,Digitec Zenon Z6000.3, Blackberry Bold 9780

SPECIAL

Sicherheit: Grosser Security-Check 4612 Tools und Online-Checks sichern Ihren PC

KMU-Software: SaaS lockt Kunden an 50Software-as-a-Service als reale Alternative

KMU-Software: Fokus aufs Kerngeschäft 52IT-Infrastruktur: Mieten statt selber machen

KMU-Software: Business-Kommunikation 54Schlummernde Sparpotenziale in der Telefonie

SERVICE

Helpline 55Experten helfen bei PC-Problemen

Comparis: Mobiles Internet 56Via WLAN, UMTS oder HSDPA ins Netz

Pearl-Kooperation 57Gratis: 2 Vollversionen

Leseraktionen 58Exklusiv-Angebote für Online PC-Abonnenten

Top 10 Downloads 60Die beste Open-Source-Software des Monats

Leserumfrage 62Vier SSD-Bundles von Kingston zu gewinnen

Editorial/Inhalt 3

Impressum 62

Vorschau 62

Der grosseSecurity-Check

12 Tools und Online-Checks sichern IhrenComputer 46

soft Windows Phone 7 aufEndgeräte des finnischenHerstellers zu bringen.Nicht wenige Konkurrentenhaben durchaus Respekt vordieser Kombination.

3D und andere TrendsZu den Technik-Trends ge-hörten auf jeden Fall daserste 3D-Handy von LG undmehrere Dualcore-Smart-phones und Tablets. Geradebei den Prozessoren dürfen

die Kunden in nächster Zeit viel erwarten:Qualcomm hat bereits einen echten Quadcore-Prozessor angekündigt, der ganz neue Dimen-sionen eröffnen soll.

Für den Massenmarkt werden die ersten die-ser Power-Geräte wohl zu teuer sein, dochauch am unteren Ende der Preisskala tut sichviel: Die ersten 150-Franken-Smartphones mitAndroid könnten dieses Jahr das Thema inneue Märkte bringen und die Verkaufszahlen

vor allem bei den beiden chinesischen Her-stellern Huawei und ZTE noch einmal steigenlassen. Dazu müssen allerdings die Lizenzge-bühren des Betriebssystems stabil bleiben undnicht steigen.

So mancher fragte sich hinter vorgehaltenerHand, wann Google nach der erfolgreichenEtablierung seines Produktes am Markt diePreise erhöhen wird. Vor allem Hersteller wieMotorola oder Sony Ericsson, die eingleisigfahren und derzeit vom Run auf Android profi-tieren, könnten dann Probleme bekommen.

Wenn der Mobile WorldCongress im Februar

die Mobilfunkwelt nachBarcelona zur wichtigstenFachmesse des Jahres ruft,kommen ausser Apple fastalle Hersteller, Ausrüsterund viele Carrier. Auch 2011war das nicht anders, zudemglänzte die Veranstaltungbei rund 60'000 Besuchernmit einer Rekordteilnahme.

Dass der Branche wiedergut geht, belegen die stei-genden Verkaufszahlen hochwertiger Smart-phones und Web-Tablets sowie der massiveweltweite Aufbau von LTE-Netzen. Doch nichtalle konnten profitieren, ein Hauptgesprächs-thema auf der Messe waren die Probleme vonNokia: Die Finnen waren selbst nicht mit ei-nem Stand vertreten, hatten aber am Vorabendeine Pressekonferenz mit ihrem CEO StephenElop abgehalten. Dort begründete er noch ein-mal seine Entscheidung, zusammen mit Micro-

4 Online PC 5/2011

AKTUELL SMARTPHONES

Mehr Spiel und TempoDer Smartphone-Boom beflügelt die Mobilfunkwelt. Auf der führenden Messe präsentierten die Hersteller ihre Highlights für 2011.

Volle Hallen: Wie in den Jahren zuvor lockte der Mobile World Congress wieder zahlreiche Besucher nach Barcelona

LG Optimus 3D: Das erste Smartphone, bei dem der Nutzerdreidimensionale Videos ohne lästige Brille betrachten kann

HTC: Mit dem Facebook-Knopf adressiertdas ChaCha Fans des sozialen Netzwerks

ChaCha mit Volltastatur unter dem Displayund das Touchscreen-Modell Salsa. Beide ha-ben einen speziellen Facebook-Knopf, der im-mer aufleuchtet, wenn sich Inhalte zum Trans-fer auf die Netzwerk-Seite anbieten – etwanach dem Aufnehmen eines Fotos. Für 380Franken (ChaCha) und 480 Franken (Salsa)adressieren beide Modelle den Massenmarkt.

Spielspass bei Sony EricssonDas Highlight von Sony Ericsson ist zweifellosdas Xperia Play. Der 1-GHz-Prozessor ermög-licht schnelle Grafiken. Das Gerät kostet rund600 Franken und enthält sechs vorinstalliertSpiele, weitere gibt’ s dann im Online-Shop. ■

Boris Boden

Eine Alternative könnten vielleicht die Herrenbieten, die den fast leeren MeeGo-Stand be-treuten – Produkte mit dem Betriebssystem vonIntel und Nokia waren auch ein Jahr nach derAnkündigung Mangelware. Für eine sich soschnell ändernde Branche reicht das kaum.

Schlankes von SamsungEine echte Premiere feierte LG auf dem MWC:Das P920 Optimus 3D ist das erste Smartphone,das 3D-Bilder zeigt, für deren Betrachtung kei-ne Brille erforderlich ist. Das funktioniert aufdem 4,3-Zoll-Display erstaunlich gut, auchwenn der Betrachtungswinkel etwas einge-schränkt ist. Die 5-Megapixel-Kamera mitzwei Linsen nimmt In-halte in 3D auf, weite-rer Content kommt un-ter anderem über eineKooperation mit You-Tube 3D auf das Gerät.Auch ansonsten machtdas Android-Smart-phone mit Dualcore-Prozessor und viel Aus-stattung eine gute Fi-gur. Es soll im April für630 Franken kommen.Auch Samsung brach-

te einen der Stars mitnach Barcelona: DasGalaxy S2 setzt auf ei-ne opulente Hardware-Ausstattung und ist mit8,5 Millimetern Höhe und 116 Gramm Gewichttrotzdem eines der leichtesten Android-Smart-phones. Weiterhin sind ein Dualcore-Prozes-sor, eine 8-Megapixel-Kamera, Video-Aufnah-men mit 1.080p und schnelle Daten mit HSPA+an Bord. Das neue Flaggschiff soll im Mai aufden Markt kommen.

HTC kommt mit FacebookWem eine App für den Zugriff auf Facebooknicht ausreicht, der bekommt bei HTC imzweiten Quartal die Android-Smartphones

AKTUELLSMARTPHONES

Swisstalk: “Die Schweizer lieben das iPhone”

Online PC: Smartphones liegen weltweit im Trend.Wie verspürt Swisscom diese Tendenz?Olaf Schulze: Dieser Trend ist auch in der Schweizdeutlich zu spüren. Während 2008 bei Swisscom rund20 Prozent aller verkauften Handys Smartphoneswaren, kamen wir 2009 bereits auf 30 Prozent. LetztesJahr war bereits jedes zweite neue Natel ein Smart-phone. Diese Entwicklung wird sich wohl auch inZukunft fortsetzen.

Online PC: Schnell etwas googeln, sich den Weg zei-gen lassen oder das soziale Netzwerk checken. Wieentwickelt sich das mobile Internet bei Swisscom?Schulze: Je mehr Kunden ein Smartphone nutzen,desto mehr nutzen sie auch die Möglichkeiten des mo-bilen Internets. Das freut die Mobilfunkanbieter natür-lich – andererseits bedeutet es auch, dass massiv in denAusbau der Netze investiert werden muss. Denn dasDatenvolumen in unserem Mobilfunknetz verdoppeltsich alle sieben Monate. Alleine Swisscom wendet fürden Ausbau der Netze Jahr für Jahr einen dreistelligenMillionenbetrag auf.

Online PC: Die Schweiz ist ein typisches iPhone-Land.Greifen die Kunden auch zu anderen Geräten?Schulze: Es stimmt, die Schweizer lieben das iPhone.Seit der Schweizer Lancierung 2008 hat alleine Swiss-com 800’000 iPhones verkauft. Das ist schon beein-druckend. Aber die Konkurrenz von Apple schläft nicht.Smartphones mit dem Betriebssystem Android sindlängst kein Geheimtipp mehr. Allein im vergangenenJahr haben sich über 125’000 Kunden für ein Android-

Gerät entschieden, also fast jeder vierte Smartphone-Kunde. Und Microsoft hat 2010 mit Windows Mobile 7nicht nur ein sehr gutes und übersichtliches Betriebs-system präsentiert, sondern auch einen tollen Markt-start hingelegt.

Online PC: Was macht eigentlich den Erfolg der Smart-phones aus?Schulze: Es sind drei Faktoren, die den Erfolg der Ge-räte ausgelöst haben. Erstens sind die Smartphonesheute viel einfacher. Die Geräte sind intuitiver bedien-bar und richten sich an den Bedürfnissen der Kundenaus. Zweitens hat sich die Technik deutlich weiterent-wickelt. Man denke nur an die grossen Touchscreensder neuen Smartphones, die nicht nur die Bedienungvereinfachen, sondern auch Internetseiten oder E-Mailsso darstellen können, das es Lust macht, diese unter-wegs anzuschauen. Nicht vergessen darf man auch diedeutlich leistungsfähigeren Mobilfunknetze. NachEDGE, UMTS und HSPA steht nun mit LTE ein weitererSprung in der Mobilfunktechnologie an, die den Kun-den ein noch besseres Surferlebnis bringen wird. jb

Olaf Schulze istMediensprecherbei Swisscom.

Samsung Galaxy S2:Mit brillanten Farbenund Dualcore-Prozessor

6 Online PC 5/2011

AKTUELL HARDWARE

Dell investiert starkIm laufenden Geschäftsjahr investiert Dell gemässeigenen Angaben eine Milliarde US-Dollar in IT-Lösungen, Services und Cloud-Computing-Model-le. In den nächsten 24 Monaten will Dell weltweitzudem hocheffiziente Rechenzentren bauen. phwww.dell.ch; Webcode: 28171

PSP wird billigerSony hat einen neuen Verkaufspreis für das PSP(Playstation Portable) Handheld EntertainmentSystem bekannt gegeben. Seit dem 13.April 2011beträgt der empfohlene Verkaufspreis 169 Fran-ken. Mit den vielen Titeln, die über PSP Essentialsab 16 Franken angeboten werden, gibt es lautSony viele Games für wenig Geld. phwww.playstation.ch; Webcode: 28157

Günstige Oki-C9655-SerieOKI Printing Solutions gewährt ab sofort auf dieC9655-Serie die OKI-typische Drei-Jahres-Garan-tie mit Vor-Ort- und Next-Business-Day-Servicesowie zehn Jahre Garantie auf die Belichtungs-einheit. Die neuen Modelle sind für Fr. 3’530.–(C9655n), Fr. 3’850.– (C9655dn), Fr. 4’100.–(C9655hdn) und Fr. 5’040.– (C9655hdtn) inklusiveder gesetzlichen Mehrwertsteuer erhältlich. phwww.oki.ch; Webcode: 28179

HTC SensationDank der Power des 1,2 GHz schnellen Dualcore-Qualcomm-Snapdragon-Chips und des Arbeits-speichers von 768 MByte lassen sich Videos in

HD-Qualität auf dem10,9 cm (4,3”) grossenHD-Display (960 x 540Pixel) aus widerstands-fähigem Gorilla-Glas aufdem HTC Sensation ge-stochen scharf und ruckel-frei abspielen. phwww.htc.com;Webcode: 28158

Popcorn Hour hat sich einen Namen ge-macht mit Networked Media Tanks – netz-werkfähigen Medienabspielgeräten, die mitvielen Medienformaten zurechtkommen,über die man im Internet stolpert. So funk-tioniert auch die Version A-210 mit Sigma-Chip SMP8643. Die Weiterentwicklung desModells A-200 schwört dem Plastik-Äusse-ren des Vorgängers ab und steckt in einemedlen, gebürsteten Aluminiumgehäuse.

Noch ein anderes Ausstattungsmerkmaldes Vorgängers fehlt, und das wird niemandvermissen: den Lüfter. Die geräuschloseKühlung macht das Gerät laut Herstellernoch tauglicher fürs Wohnzimmer als seinenVorgänger. So bleibt die HeimkinozentralePopcorn Hour NMT A-210 beim Abspielen

von Internetinhalten völlig geräuschlos.Über 30 Web-Dienste steuern Videos, Musikund Informationen bei, darunter einige nam-hafte Partner wie zum Beispiel CNN. Wervon der Möglichkeit Gebrauch macht, eine2,5-Zoll- oder 3,5-Zoll-SATA-Festplatte ein-zubauen, nutzt das Gerät auch als NAS- undDownload-Server. Der Hersteller aktualisiertdie Firmware regelmässig. Zudem lassensich Zusatzfunktionen teils gratis, teils kos-tenpflichtig herunterladen. ph

POPCORN HOUR NMT A-210

Playstation Portable: Kostet neu 169 FrankenHandy, MP3-Player, Tablet-PC, Spielkonsole– der aktuelle Trend geht hin zu USB-fähigenGeräten. Der World USB Charger von Skrossversorgt alle Geräte weltweit mit Energie,zuverlässig, schnell und unkompliziert. Mit

dem World USB Char-ger müssen sich Reisen-de somit auch nichtmehr mit verschiedens-ten Adaptern einde-cken; das patentierte

All-in-one-Länderschiebersystem bietet im-mer den passenden Anschluss, unabhängigvom Elektrostandard des Reiseziels. DasUniversalgenie des Schweizer Unterneh-mens bietet vollste Flexibilität und grenzen-lose Unabhängigkeit. Die hohe Leistung von1’300 mA und die zwei integrierten USB-Anschlüsse ermöglichen das gleichzeitigeLaden zweier Geräte bei maximaler Ge-schwindigkeit. Somit ist der Charger auchfür zu Hause geeignet. ph

SKROSS WORLD USB CHARGER

Auf der ganzen Welt den passenden Anschluss

Infos: www.brack.ch; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.brack.ch für 299 Franken.

Infos: www.skross.com; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.distrelec.ch für 39 Franken.

Der weltweit tätige Tech-nologiekonzern Toshibahat an der Toshiba Worlddie Markteinführung derToshiba-Places-Plattformfür Fernseher und Note-books angekündigt. An-wendern stehen so zahl-reiche Inhalte und Diens-te auf Fernsehern undNotebooks zur Verfügung. Ähnlich wie in ei-nem Einkaufszentrum kann der Kunde überdas Portal unterschiedliche Orte besuchenund die Angebote in Anspruch nehmen. Da-bei ist die Auswahl der Inhalte und Servicesauf die jeweiligen Endgeräte abgestimmt.

Toshiba Places ist eineCloud-basierte Plattform.Der Zugang erfolgt ent-weder über den Stan-dard-Internetbrowser ei-nes Notebooks oder übereine spezielle Benutzer-oberfläche des Fernse-hers. Neben dem bereitsbekannten Musikdienst

wurden die neuen Angebote Video Place,News Place, Game Place, App Place undServices Place vorgestellt. ph

TOSHIBA PLACES

Download- und Serviceplattform geht online

Infos: www.toshibaplaces.com; verfügbar ab: einzelne Diensteab sofort, weitere sollen folgen.

Lautlose HeimkinozentralePopcorn Hour:Geräuschlose Kühlung

World USB Charger:Mit zwei USB-Anschlüssen

Toshiba Places: Überall voll vernetzt

HTC Sensation:Mit Doppelkernprozessor

Online PC 5/2011 7

AKTUELLHARDWARE

Samsung Galaxy Tab 8.9Das nur 8,9 Zoll grosse und 8,6 mm dünne Gerätist eine leistungsstarke Erweiterung von Sam-sungs Smart-Media-Portfolio. Basierend auf demAndroid-3.0-Honeycomb-Betriebssystem und aus-gestattet mit einem kristallklaren 8,9-Zoll-WXGA-TFT-Bildschirm bietet das Gerät Multitasking undverbesserte Interaktion und Navigation. phwww.samsung.ch; Webcode: 28159

10 Mio. dLAN-AdapterMit über 10 Millionen ausgelieferten Powerline-Adaptern wurde die Devolo AG laut eigenen An-gaben erneut als Powerline-Weltmarktführer be-stätigt. Während das Unternehmen 2,5 MillionenGeräte an OEM-Partner auslieferte, konnten über7,5 Millionen dLAN-Produkte an den europä-ischen Handel geliefert werden. phwww.devolo.ch; Webcode: 28166

Swico-ICT-IndexDer Swico-ICT-Index, das Stimmungsbarometerder Anbieter von ICT und Consumer Electronics(CE), hält sich im zweiten Quartal 2011 weiter aufhohem Niveau. Zum zweiten Mal in Folge sollenin sämtlichen untersuchten Marktsegmenten so-wohl Umsatz als auch Auftragseingang im Ver-gleich zur Vorjahresperiode deutlich zulegen. Fürdas zweite Quartal 2011 erreicht der Swico-ICT-Index 118,7 Punkte und verharrt damit auf demhohen Niveau des Vorquartals. Während dieWachstumserwartung beim Umsatz unveränderthoch bei plus 7,4 Prozent liegt, ist die Erwartungan den Auftragseingang seit der letzten Erhebungleicht auf plus 6,5 Prozent gesunken. phwww.swico.ch; Webcode: 28161

Die HP-Pro-Books der neuen B-Serie wollenideale Begleiter im Business-Alltag sein: Siesollen durch vielfältige Einsetzbarkeit, um-fassende Sicherheitslösungen und Langle-bigkeit überzeugen. Ein grosses Plusist die umfangreiche Si-cherheitsausstattung desPro-Books 6560B. Unterdem Namen Protect-Toolswurde ein Porfolio zur Ver-besserung der Datensicher-heit zusammengestellt. DieTools schützen sensible Daten,zusätzlich wehrt das schmutz-

und wasserabweisende Gehäuse Beschädi-gungen ab. Das mit Magnesium verstärkteAluminiumgehäuse sorgt für eine hohe Ro-bustheit in allen mobilen Einsatzgebieten.

Mit dem eingebauten 6-Zellen-Akkusoll eine Batterielaufzeit von übersechs Stunden möglich sein. Die HP-Pro-Books können mit der integrier-ten Software zur Festplattenver-schlüsselung gesichert werden und

bieten Tracking-Softwareund Fingerabdruck-Sensoren. ph

HP-PRO-BOOK-B-REIHE

Egal ob grau oder pink, die neue ExpressMouse von Microsoft Hardware soll in jedemKleid umwerfend aussehen und mit ihrerglatten, weissen Oberfläche zum sofortigenAusprobieren verführen. Die schmale Gummi-umrandung ist farblich abgesetzt und er-möglicht dem Anwender eine angenehmeBedienung. Mit ihrem symmetrischen Ge-häusedesign ist die Maus für Rechts- undLinkshänder geeignet. Auch technologischist der kleine Allrounder gut ausgestattet.Dank Blue-Track-Technologie arbeitet dieMaus präzise auf fast jeder Oberfläche. Sieverfügt über drei individuell programmier-

bare Buttons, die mit den am häufigsten ver-wendeten Funktionen belegt werden kön-nen. Das kabelgebundene Eingabegerätspart dem Benutzer zudem den Batteriever-brauch. Die Maus kommt in den fünf FarbenRot, Grau, Ultramarine Blue, Turf Green undDahlia Pink auf den Markt. ph

MICROSOFT EXPRESS MOUSE

Mäuse in frischen Frühlingsfarben

Infos: www.microsoft.ch; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.stegcomputer.ch für 20 Franken.

ARP führt ein Kabel- und Adaptersortiment,das seinesgleichen sucht. Allein im Bereichder Patchkabel sind es über 500 Positionen.Zudem werden verschiedenste Spezialkabelfür konkrete Problemlösungen angeboten.Netzwerktechniker, Supporter und indus-trielle Anwender finden bei ARP für jedes

Verbindungsproblem eine Lösung. ARP prä-sentiert stellvertretend für das vielseitige Sor-timent die Weltneuheit Twisted-Flex-Kabel,die ihre Form und Länge behalten.

Die formbaren, hochwertigen Kabel lassensich spiralförmig beliebig biegen und verdre-hen und behalten trotzdem ihre Form. Aufdiese Weise haben die Flex-Kabel immer dierichtige Länge und der lästige Kabelsalat un-ter den Arbeitstischen gehört der Vergan-genheit an. Die praktischen Flex-Kabel sindin den Ausführungen USB, Audio, HDMI,SCART und VGA erhältlich. ph

ARP-KABEL

Kabellösungen für alle Bedürfnisse

Infos: www.arp.ch; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.arp.ch für 24 Franken.

Neue Notebooks für Business-Anwender

HP-Pro-Book: Mehr Sicherheitdurch Fingerabdruck-Sensoren

Infos: www.hp.com/ch;verfügbar ab: sofort; gesehen bei:www.digitec.ch für 1’175 Franken.

Express Mouse:Funktioniert auf fastjeder Oberfläche

Twisted-Flex-Kabel:Sie lassen sich biegenund verdrehen undbleiben in Form

Galaxy Tab 8.9:Nur 8,5 mm dick

Devolo: Mehr als 10 Millionen verkaufte Adapter

8 Online PC 5/2011

AKTUELL HARDWARE

Intel Atom Z670Der neue Intel-Atom-Z670-Prozessor, bekannt un-ter dem Codenamen “Oak Trail”, ist ab sofort ver-fügbar. Erste auf der neuen Intel-Atom-Plattformbasierende Geräte werden ab Mai 2011 erhältlichsein, weitere Modelle sollen im Laufe des Jahresfolgen. Der Intel-Atom-Z670-Prozessor soll eineverbesserte Video-Wiedergabe, schnelles Surfenim Internet und eine längere Akkulaufzeit ohnePerformance-Verluste ermöglichen. phwww.intel.com; Webcode: 28170

ARP wird Apple-PartnerMit dem Status “Authorised Apple Reseller” wirdARP zum offiziellen Wiederverkäufer für dasApple-Sortiment.Ab sofort können Geschäftskun-den beiARP nun auchApple-Produkte zuTop-Kon-ditionen beziehen. Die neue Partnerschaft ist fürARP und Apple ein bedeutender Schritt. Mit demApple-Partner-Status wurden ARP-Kundenbetreu-er von Apple-Experten geschult und zertifiziert. Sokönnen auch grössere Projektanfragen für Apple-Produkte professionell bearbeitet werden. phwww.arp.ch; Webcode: 28169

Migros gewinnt GoldbojenMigros hat gezeigt, dass sie nicht nur vom Detail-handel etwas versteht, sondern auch online Erfol-ge verbuchen kann. Der Grossist war nämlich klarGewinner des Abends: Er entschied nicht nur die

Masterwahl für sich,sondern gewann auchGold in vier von zehnBest-of-Swiss-Web-Kategorien.

Ebenfalls drei Gold-bojen – die Auszeich-nung für die Gewinner– gingen an das De-partement Bau, Ver-kehr und Umwelt des

Kantons Aargau. In der Kategorie Digital Nativesging der erste Platz an SRF und das trimediale Kin-derprogramm Zambo (www.zambo.ch). phwww.bestofswissweb.ch; Webcode: 28164

Asus lanciert je zwei 15- und 17-Zoll-Note-books auf Basis der neuesten Intel-Core-i5-Prozessoren und mit Nvidia-Geforce-Grafik-kartentechnologie. Die neuen Modelle derAsus-K-Serie lassen keine Wünsche offen:Das K53SV-SX126V und das K53SV-SX131Vim 15-Zoll-Format sowie die beiden 17-Zoll-Geräte K73SV-TY032V und K73SV-TY053Vsind als erste Notebooks mit einer Handbal-lenauflage in Aluminium verfügbar. Damiterweitert Asus sein Notebook-Portfolio umvier multimediale Alleskönner, die zudemden Geldbeutel schonen. Die kraftvolle Aus-stattung mit den neuesten Prozessoren undinnovativen Technologien wie Asus Ice Coolverwandelt die neuen K-Modelle in leis-tungsstarke Hingucker. Die neuen Intel-Core-

i5-Sandy-Bridge-Prozessoren garantierenschnelle Rechenleistung. Die mit Windows 7Home Premium ausgestatteten Notebooksverfügen über 4 GByte Arbeitsspeicher. ImK53SV-SX126V sind ein 8x-Super-Multi-Layer-DVD-Laufwerk und eine 500 GBytegrosse Festplatte integriert. ph

ASUS K53SV-SX126V

Rechtzeitig zum Saisonstart erweitert derMarktführer Garmin seine Motorrad-Navi-gationsgeräte der Zumo-Serie um den Zumo210. Das neue Motorrad-Navigationsgerätbeeindruckt mit seinem schlanken Design,wasserdichtem Gehäuse, langer Akkulauf-

zeit und lässt Biker-herzen mit einerVielzahl an nütz-lichen Funktionenhöher schlagen. Mit

Hilfe des leistungsstarken Routenplanungs-tools Garmin Map Source kann der FahrerRouten ganz bequem zu Hause am Compu-ter planen, speichern und anschliessend aufden Zumo 210 übertragen.

Ob Strassenverkehr oder Geländefahrten,der Zumo 210 ist mit seinen vorinstalliertenStrassenkarten für 22 Länder Europas sowieunzähligen POIs (Points of Interest) wie bei-spielsweise Hotels, Restaurants oder Tank-stellen sofort einsatzbereit. ph

GARMIN ZUMO 210

Perfekt für die Motorradsaison 2011

Infos: www.asus.ch; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.misco.ch für 913 Franken.

Infos: www.garmin.ch; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.pcp.ch für 384 Franken.

Der Ardrone-Quadrocop-ter lässt sich per iPhone,iPod touch oder iPadsteuern. Das Wi-Fi-ba-sierte System ermöglichteine einfache Steuerungüber das Display des ge-koppelten Geräts. Ausder Werbung: “SteigenSie in das Cockpit IhrerArdrone! Selbst über eine Entfernung von et-lichen Metern kontrollieren Sie Ihre Drohneper Videofernsteuerung über die eingerich-tete Wi-Fi-Verbindung. Die Drohne wurdemit zwei Kameras versehen, eine vorn an derNase und eine zweite am Bauch mit Blick auf

den Boden. Über eineSchaltfläche in der An-wendung, die Sie aufIhrem iPhone, iPad oderiPod touch ausführen,können Sie nach Belie-ben zwischen den zweiKameras hin- und her-schalten. Um die Drohnezu steuern, wird eine App

benötigt, die gratis erhältlich ist. Der ParrotArdrone kann drinnen und draussen fliegengelassen werden.” ph

PARROT ARDRONE

Wi-Fi-Quadrocopter mit Videofernsteuerung

Infos:ardrone.parrot.com; verfügbar ab: sofort;gesehen bei: www.alcom.ch für 400 Franken.

Notebooks mit i5-Prozessor

Garmin Zumo 210: Mitwasserdichtem Gehäuse

Parrot Ardrone: Mit zwei Kameras

Asus K53SV-SX126V: Mit 4 GByteArbeitsspeicher

Intel Atom Z670: ErsterIntel-Prozessor für Tablet-Lösungen und -Geräte

Best of Swiss Web:Migipedia wurde Master

Online PC 5/2011

AKTUELL SOFTWARE

Handy-Apps von ricardo.chMit der neu lancierten Mobile-Palette von ricardo.ch soll kaufen und verkaufen auf ricardo.ch absofort überall und jederzeit möglich sein. Die Mo-bile-Palette umfasst Apps für iPhone und Nokia,eine Android-Lösung sowie eine Mobile-Site. phwww.ricardo.ch; Webcode: 28156

Banana-BuchhaltungDie neue Version6.07 der Banana-Buchhaltung soll so-fort bestens ange-kommen sein, aberder Hersteller gibtsich nach eigenenAngaben die grössteMühe, das Produktweiter zu perfektio-nieren. Dabei wer-den Wünsche undAnregungen der Be-nutzer berücksichtigt. In der letzten Aktualisie-rung sind kleine Kinderkrankheiten ausgemerztworden, aber es gibt auch einige Neuheiten. phwww.banana.ch; Webcode: 28152

Swiss-Lotto-iPhone-AppMit der offiziellen Swiss-Lotto-Applikation vonSwisslos kann man Swiss Lotto auch auf demiPhone und iPod touch spielen. Mit dieser App sollman jederzeit und überall Swiss Lotto spielen undsich die Chance auf einen Millionengewinn si-chern können. Die Applikation informiert zudemüber die aktuellen Gewinnzahlen, die Gewinn-quoten und den Jackpot. phwww.swisslotto.ch; Webcode: 28154

Sage Private Finance 2011Sage Private Finance Version 2011 ist die dritteVersion der 2009 eingeführten Finanzlösung fürPrivathaushalte. Über 1’500 Kunden sollen ihrelaufenden Ausgaben und Investitionen bereits mit

dieser Lösung von Sageplanen und verwalten.Die neuste Version bie-tet ein überarbeitetesLayout und läuft auchunter Windows 7. phwww.sage.ch;Webcode: 28153

Die neue Generation G Data Security 2012soll den Computer effektiv und extrem res-sourcenschonend schützen. Die Virenerken-nung und die neuen proaktiven Schutztech-nologien sollen Onlinekriminellen keineChance lassen. Das neuentwickelte Backup-Modul soll zusätzlich vor Datenverlust schüt-zen und die komplette Wiederherstellungdes Systems erlauben.

Neben bewährten Sicherheitstechnolo-gien setzt der Sicherheitsspezialist ausBochum auch auf neue Features, wie zumBeispiel den On-Execution-Wächtermodusfür effizientere Dateiüberprüfung auf starkausgelasteten Systemen, den neuen Leer-lauf-Scan zur Ausnutzung inaktiver Compu-terlaufzeiten, zusätzlichen Cloud-basierten

Checksummen-Abgleich von verdächtigenDateien und Silent-Firewall oder das Add-infür Outlook 2007/2010 zur perfekten Abwehrvon Viren- und Spam-Mails. ph

G DATA GENERATION 2012

Sicher im Netz

Banana-Buchhaltung:Neue Import-Filter

Private Finance 2011:Verbesserte Funktionen

G Data InternetSecurity 2012:Neu mit inte-griertem proakti-vem Schutz vorOnline-Banking-Trojanern

Die neuen Sondereditionen von Magix VideoDeluxe 17 Premium HD lassen Filme imwahrsten Sinne des Wortes glänzen. So lie-fern die Videobearbeitungsprogramme dank

voller AVCHD-50p-Unterstützung bessereBildqualität. Zusätzlichwurden den Neuauflagen30, gegenüber den 16-er-Versionen sogar 80 weite-re Detailverbesserungen

spendiert. Neue glanzvolle Lichteffekte bie-ten die Zusatzprogramme von NewBlueFX.Darüber hinaus bereichert die Bonus-Soft-ware Vasco da Gama 4 HD Pro den Video-schnitt um anschauliche Reiseroutenanima-tionen. Neues gibt es auch aus der Stereo-3-D-Bearbeitung zu vermelden. So kann dasdreidimensionale Bild bei Kamerafahrtenoder Schwenks optimal angepasst werden –auch innerhalb einer Szene. ph

MAGIX VIDEO DELUXE 17 PREMIUM HD SONDEREDITION

Dank AVCHD-50p verbesserte Bildqualität

Ein Webdienst des Bundesamts für Landes-topografie Swisstopo ermöglicht es neuer-dings, die Landeskarten undLuftbilder der Schweiz einfachin die eigene Website zu inte-grieren. Der erste Schritt wurdemit Swisstopo Web Access –WMTS getan. Mit dem neuenDienst wird der Zugang zuGeodaten von Swisstopo fürden Bürger erleichtert. Die Da-ten sind vollständig und ak-tuell. Durch die gleichzeitigeNutzung des API GeoAdmin,die jedoch nicht vorausgesetztwird, kann man auf der eigenen

Site Geoinformation zu kommerziellen odernichtkommerziellen Zwecken bereitstellen.

Mit dem Webdienst ist esauch möglich, den Inhalt derBundes-Geodaten-Infrastruktur(BGDI) darzustellen. So könnenzum Beispiel Daten zu Gemein-degrenzen, kantonalen Vogel-reservaten oder landwirtschaft-lichen Kulturflächen auf derKarte angezeigt werden. ph

SWISSTOPO WEB ACCESS WMTS

Schweizer Luftbilder und Karten auf eigener Website

Swisstopo: Aktuelle Luftbilderauf der eigenen Site anzeigen

Magix Video Deluxe: Mit vielZusatzsoftware anderer Hersteller

G Data Internet Security 2012; OS: Windows XP, Vista und 7;Infos: www.gdata.ch; verfügbar ab: sofort; gesehen bei:www.atena.ch für 64.90 Franken (3er-Version).

Magix Video Deluxe 17 Premium HD; OS: Windows XP, Vistaund 7; Infos: www.magix.net; verfügbar ab: sofort; gesehenbei: www.thali.ch für 179 Franken.

Swisstopo Web Access; OS: Internet;Infos: www.swisstopo.admin.ch;verfügbar ab: sofort; je nach Nutzunggratis oder kostenpflichtig.

10

AKTUELLSOFTWARE

Office 365Microsofts Cloud-Service Office 365 steht ab so-fort allen Anwendern, Unternehmen und Organi-sationen zum Beta-Test offen. Office 365 verbin-det die Office-Umgebung mit Diensten wieExchange Online, Share Point Online, Lync Onlineund Office Pro Plus und den Office Web Apps. phwww.office365.com; Webcode: 28155

Der von Kritikern gefeierte Shift-Titel kehrtauf die Rennstrecke zurück und bietet mitShift 2 Unleashed das bislang körperlichsteund greifbarste Rennerlebnis. Der Spielerkann Rennen auf einer neuen Stufe erlebenund den Fahrer entfesseln, der in ihm steckt.

Das Spiel wird so angepriesen: “Spüre indiesem einzigartigen Rennerlebnis, das dieKörperlichkeit und Härte einer Fahrt beibis zu 320 km/h einfängt, wie sich der fahre-rische Wettkampf wirklich anfühlt. Diebeeindruckend authentische Physik, Ver-schleisserscheinungen an Strecke und Wa-gen, aufregende Nachtrennen und ein irr-witziger Geschwindigkeitseindruck verset-zen dich in Verbindung mit der völlig neuenHelmkamera mitten ins Geschehen.”

Und weiter: “Spüre jede Schramme, jedeErschütterung und jedes Reifenquietschen ineinem atemlosen Kampf bis zur Ziellinie.Shift 2 Unleashed setzt den Massstab fürrealistische Rennspiele und vermittelt dieSpannung und Erregung eines Renntages ineinem bahnbrechend authentischen Renn-

erlebnis.“ Die limitierte Version verfügt überexklusive Bonusinhalte: sofortigen Zugriffauf drei zusätzliche Wagen – Nissan Silviaspec. R Aero (S15), Alfa Romeo Giulietta QVund Lamborghini Murciélago LP640 – sowie40 neue Karriere-Events. Diese werden sobeschrieben: “Nimm an Einzel-Typ-Eventsteil, bei denen alle Fahrer in identischen Wa-gen antreten, kämpfe in den Alt-gegen-Neu-Events mit klassischen und modernen Ver-sionen desselben Wagens, und stell dich denHersteller-Showdowns.” ph

SHIFT 2 UNLEASHED LIMITED EDITION

Noch realistischer PlayerPower DVD 11 ist alsUniversal-Player da-für konzipiert, Blu-rays, DVDs, Videos,Fotos und Musik voneiner Anwendungaus zu verwaltenund abzuspielen.Neu sind etwa dieWiedergabe und derDatentransfer von Inhalten von iPhones, iPads,iPod touchs und Androids auf dem PC. phde.cyberlink.com; Webcode: 28180

Shift 2 Unleashed; OS: Windows XP, Vista und 7; Infos:www.alcom.ch; verfügbar ab: sofort; gesehen bei:www.alcom.ch für 68.90 Franken.

Shift 2Unleashed:40 neue Karriere-Events sorgenfür zusätzlichenSpielspass

Power DVD 11: Spieltauch 3D-Medien ab

12 Online PC 5/2011

AKTUELL SICHERHEIT

Sie finden AIC File Recovery 1.1.51, Ob-Pwd 0.54 undProxy Tool 1.16 auf in der Rubrik “Computer,Sicherheits-Tipps“.

Auf DVD

zwölf Zeichen, lässt sich aber in den Einstel-lungen der Erweiterung anpassen.

PROXY TOOL 1.16

User Agent String verbergenDer User Agent String verrät, mit welchemBrowser und mit welchem Betriebssystem Sieunterwegs sind. Eine Firefox-Erweiterung ver-schleiert diese Informationen.

Ein typischer User Agent String lautet bei-spielsweise “Mozilla/5.0 (Windows NT 6.1; U;WOW64; de; rv:2.0b11) Gecko/20100101 Fire-fox/4.0b11“.

Dieser Nutzer surft mit dem Browser Firefox4.0 Beta 11 auf dem Betriebssystem Windows 764 Bit. Ausserdem kommt er aus Deutschlandund hat den Sicherheitsstandard U – das stehtfür sicher. Auch das Build-Date des Browsers

geht daraus hervor. Im Beispiel-String ist es der1. Januar 2010.

All dies sind wertvolle Informationen füreinen potenziellen Angreifer. Einen Schutzbietet die Firefox-Erweiterung Proxy Tool 1.16(kostenlos, https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/proxytool und auf ).

Nach der Installation klicken Sie mit derrechten Maustaste auf eine beliebige Stelle imBrowserfenster und wählen aus dem Kontext-menü den Punkt “User Agent, Zufällig (Alle)“.Proxy Tool zeigt daraufhin für jede Webseitewechselnde, zufällige User Agent Strings an,die keine Rückschlüsse auf Ihren Browser oderIhr Betriebssystem ermöglichen.

Um Ihren User Agent String auszulesen,rufen Sie die englischsprachige Websitewww.useragentstring.com auf.

FIREFOX 4

Tracking-Schutz aktivierenFirefox 4 enthält die neue Funktion “Do NotTrack“. Sie soll davor schützen, dass Seitenbe-treiber Nutzerprofile erstellen, ist aber stan-dardmässig deaktiviert.

Damit können Nutzer Webseiten mitteilen,dass sie kein Tracking durch Werbenetzwerkewünschen. Das erfolgt über einen speziellenHTTP-Header. Was der Anbieter damit macht,bleibt ihm überlassen, so dass der Ansatzkeinen direkten Schutz bietet. Die Aktivierungkann gleichwohl nicht schaden.

Um die Funktion einzuschalten, gehen Sieüber den Firefox-Button zu den “Einstellun-gen“. Dort klicken Sie auf “Erweitert“ undwechseln zum Reiter “Allgemein“. Hier setzen

AIC FILE RECOVERY 1.1.51

Dateien rettenVersehentlich gelöschte Dateien lassen sichmit AIC File Recovery 1.1.51 wieder rekonstru-ieren (kostenlos, www.aic-media.com/products/filerecovery und auf ).

Installieren und starten Sie das Tool. WählenSie dann die Partition aus, auf der Sie Dateienwiederherstellen wollen. Klicken Sie zunächstauf “Find Deleted Files“, um den Suchlauf zustarten. Markieren Sie dann die zu rettendenDaten und bestätigen Sie mit einem Klick aufden Button “Recovery Selected Files“ (Bild A).

Hinweis: Das Programm benötigt Administ-ratorrechte, um gelöschte Daten wiederher-stellen zu können.

OB-PWD 0.54

Sichere PasswörterEine Firefox-Erweiterung erzeugt auf eineneuartige Art und Weise komplizierte,unknackbare Passwörter (Bild B).

Ob-Pwd 0.54 erzeugt Passwörter aus Bil-dern, ganz gleich ob diese online sind odersich auf dem PC befinden (kostenlos, https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/obpwd-object-based-password-pa und auf ).

Ob-Pwd steht für Object-based Password.Das Tool nutzt dabei die ersten 100’000 Bytesdes Objekts, um das Passwort zu generieren.

Anschliessend lassen sich die Passwörter perKopieren und Einfügen in die entsprechendenFelder übertragen. Sie müssen sich das kom-plizierte Passwort nicht merken, sondern nur,mit welchem Bild Sie es erzeugt haben. DieStandardlänge des generierten Passworts ist

Spyware kompromittiert Ihre Privatsphäre und ge-fährdet die Sicherheit Ihres Systems. Ein kostenlo-ses Tool scannt Ihren PC und beseitigt Schnfiffel-software.

Spyware Terminator 2.8.2.192 ist aufSpyware spezialisiert, spürt jedochauch andere Malware auf (kostenlos,www.spywareterminator.com/de).

Das Programm bringt einen Echt-zeitschutz mit und eine automatischeUpdate-Funktion für die Datenbank.

Nach dem Start wechseln Sie zu“Spyware Prüfung“. Dort wählen Sieden gewünschten Scan-Typ aus undstarten die Suche mit einem Klick auf“Prüfung starten“. Anschliessend er-halten Sie eine Liste der aufgespürtenSpyware. Sie haben die Möglichkeit,diese einzeln oder in einem Rutsch zulöschen (Bild C).

Hinweis: Während der Installation versucht SpywareTerminator, die Toolbar Web Security Guard zu installie-ren. Diese ist unnötig.

Sicherheits-Tipp des Monats: Spyware aufspüren

AIC File Recovery 1.1.51: Das Tool sucht nach gelöschten Dateien und stellt diese wieder her (Bild A)

Spyware Terminator 2.8.2.192: Das Programm durchkämmt Ihr System nachAd- und Spyware und löscht sie (Bild C)

AKTUELLSICHERHEIT

reits auf Ihrem Systemhaben, ist die Seite ei-ne gute Anlaufstelle.Sie enthält detaillierteAnleitungen, wie Siedieses wieder loswer-den – allerdings aufEnglisch.

WINDOWS XP,VISTA UND 7

Microsoft Security EssentialsgefälschtEine Fälschung des SicherheitsprogrammsMicrosoft Security Essentials (MSE) tut zu-nächst so, als ob es einen Virus beseitigt.Dann empfiehlt das Fake-MSE gegen einevermeintliche Lücke im Dateisystem dasTool Windows Express Settings. Dieses Pro-gramm checkt den Rechner angeblich und“findet“ gleich eine ganze Reihe vonSchädlingen. Um diese zu entfernen, sollman 80 Dollar für eine Lizenz zahlen – perKreditkarte.http://viruslab.blog.avg.com/2011/02

AUTORUN REAKTIVIEREN

Fix it für AutorunMit Patch 967940 für XP und Vista hat Microsoftkürzlich die Autorun-Funktion für USB-Sticksausgeschaltet. Damit wird verhindert, dass sichbeim Einstecken des USB-Sticks automatischein Fenster öffnet. Nun gibt es ein Fix-it-Tool,mit dem man die Funktion reaktivieren kann.http://support.microsoft.com/kb/967715/en-us

SPASS- UND SCHOCKVIDEOS

Likejacking-Angriff gegenFacebook

Kriminelle missbrauchen ver-mehrt den “Gefällt mir“-Buttonvon Facebook. Beim Likejackinglocken sie mit spektakulären Vi-deos etwa vom Tsunami in Japanoder vom angeblich toten Char-lie Sheen. Hinter dem Video liegtein unsichtbarer Rahmen mitdem “Gefällt mir“-Button. Werdaraufklickt und gerade beiFacebook eingeloggt ist, verbrei-tet ohne es zu merken Werbungfür das Video auf der Pinnwandseiner Facebook-Kontakte undläuft Gefahr, seinen PC mitSchadsoftware zu infizieren.http://nakedsecurity.sophos.com/2011/03/13 ■

Andreas Dumont/jb

Sie ein Häkchen bei “Websites mitteilen, dassich nicht verfolgt werden möchte“.

WINDOWS XP

Hosts-DateischützenDie Hosts-Datei legt fest, welche Webseite derBrowser tatsächlich lädt, wenn Sie eine URLeintippen. Schützen Sie die Hosts-Datei, damitSie nicht auf gefälschte Webseiten umgelenktwerden.

Unter Windows Vista und 7 lässt sich dieHosts-Datei nur mit Administratorrechten än-dern und ist somit bereits gut geschützt. BeiWindows XP müssen Sie selbst Hand anlegen.Navigieren Sie im Windows-Explorer zumOrdner “C:\WINDOWS\system32\drivers\etc“.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieDatei “hosts“. Wählen Sie dann im Kontext-menü den Punkt “Eigenschaften“ aus und set-zen Sie bei den Attributen ein Häkchen vor“Schreibgeschützt“.

ROGUE ANTI-SPYWARE

FalscheSchutzprogrammeFalsche Sicherheitsprogram-me geben vor, Hunderte Virenauf Ihrem Rechner gefundenzu haben, und bieten an, die-se gegen Gebühr zu entfer-nen (Bild D). Solche Programmelassen sich bereits im Vorfelderkennen.

Bevor Sie ein unbekanntesSchutzprogramm installieren,suchen Sie auf der Seitehttp://rogueantispyware.blogspot.com danach. Wenn Siedort fündig werden, dann las-sen Sie besser die Finger vondem Programm.

Auch wenn Sie ein solchesbetrügerisches Programm be-

Ob-Pwd 0.54: Die Firefox-Erweiterung erzeugt aus Bildern sichere Passwörter (Bild B)

Windows Optimal Settings: Dieses Programm ist eine Fälschung, die nur auf Ihr Geld aus ist (Bild D)

Gefälscht!

14 Online PC 5/2011

DVD DVD-BEILAGE 05/2011

W indows Vista und 7 verfügen über einenützliche Funktion. Diese merkt sich

frühere Versionen von Dateien – bis zu dreiMonate lang. Ermöglicht wird dies durch denWindows-Dienst Volumenschattenkopie. Der

Dienst sammelt im Hintergrund stän-dig Informationen über Dateien derFestplatte. Er lässt sich dazu nutzen, eineversehentlich gelöschte Datei zurückzuholenoder eine frühere Version etwa einer Textdateiwiederherzustellen. Auf der DVD finden Siezwei Programme, die den Umgang mit Schat-tenkopien erleichtern. Normalerweise werdenSchattenkopien von Datein einmal pro Wocheangelegt. Mit dem Schattenkopierer 1.0 kön-nen Sie bestimmen, wie oft Schattenkopien an-gelegt werden. Der Shadow Explorer 0.8 listet

alle Schattenkopien auf allen Laufwerken auf.Er zeigt nach dem Start zunächst die ältesteverfügbare Schattenkopie an. Weitere Schat-tenkopien lassen sich ebenfalls anzeigen. AlleDetails zu den Programmen stehen im Artikelauf Seite 22. ■

Patrick Hediger

Als Vollversionen finden Sie Tools zu den Windows-Schattenkopien auf der DVD.

Ausserdem stellt ein eBooklet die besten Apps für das iPad vor.

Promotion

Q3

Small Business SoftwareQ3 wiederholt die erfolgreiche Frühlingsak-tion aus dem Vorjahr und verkauft Q3 SmallBusiness advanced zum Preis der Standardver-sion. Das heisst zum Preis von nur 299 Franken.Im Vergleich mit den Kosten für die einzelnenProgramme lassen sich so 735 Franken sparen.Das Paket umfasst vier Programme in einem –und zusätzlich gibt es die intuitive, zeitsparen-de Integration in eine Oberfläche: Q3 SmallBusiness ist die Integration der vielfach be-währten Programme Q3 Lohn, Q3 Faktura,Q3 Buchhaltung und Q3 Zahlungsverkehr, in-klusive MwSt.-Funktionalität. Alle Programm-teile sind aufeinan-der abgestimmt. Soträgt das Programmetwa aus einer er-fassten Kunden-rechnung automa-tisch die Fibu-Bu-chung ein. Doppel-tes Erfassen gehörtdamit der Vergan-genheit an. EinTestversion findenSie auf der DVD.

iPad

EBOOK

iPad – Die bestenApps für Büro und FreizeitDer Nutzen des iPad nimmt mit zusätzlichen,individuell nach den eigenen Bedürfnissenausgewählten Apps zu. Doch die Menge derangebotenen Apps ist unüberschaubar. DaseBooklet stellt Ihnen eine Auswahl lohnens-werter Apps näher vor. Es zeigt vor allem dieApps, die speziell für das iPad entwickelt wur-den. Denn iPhone-Apps laufen zwar auch aufdem iPad, hinterlassen aber auf dem grösserenDisplay oft einen zweifelhaften Eindruck. DaseBooklet mit 13 Seiten im PDF-Format ist füralle Leser des Online PC Magazins kostenlos.

Shadow Explorer 0.8: Das nützliche Programm zeigt alleSchattenkopien auf allen Laufwerken an

Software

SPUREN AUFDECKEN, DATEN RETTEN, SCHÄDLINGEENTTARNEN

OS-Forensics 0.92 BetaDie mächtige Software OS-Forensics 0.92 Betaweiss alles, was auf Ihrem PC passiert. Siekann jede Aktivität auf Ihrem Rechner sichtbarmachen, gelöschte Dateien rekonstruieren, ge-tarnte Schädlinge mit Hilfe von Prüfsummenentlarven, vergessene Zugangsdaten wieder-beschaffen und vieles mehr. OS-Forensics 0.92wertet dazu unter anderem das Ereigisproto-koll von Windows und die Einträge in der Re-gistry aus. Wenn Sie also den Verdacht haben,dass sich andere Nutzer, Spionage-Tools oderViren an ihrem PC zu schaffen machen, dannkönnen Sie sich mit OS-Forensics 0.92 Beta aufdie digitale Spurensuche begeben.Artikel auf Seite 30

Arbeiten mitSchattenkopien

Online PC 5/2011 15

DVDDVD-BEILAGE 05/2011

Windows 7

WINDOWS 7

Setup-DVD plus Service Pack 1Das Service Pack 1 für Windows 7 wurde EndeFebruar veröffentlicht. Die EXE-Datei enthält625 Updates für Windows 7. Die Installationdauert, je nach Leistung des PCs, bis zu 30 Mi-nuten – etwas länger als eine Neuinstallation.Wer also schlau ist, integriert das Service Pack 1gleich in die Setup-DVD von Windows 7 undschlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe.Bei einer künftigen Neuunstallation spart mansich dadurch den erneuten Download des Ser-vice Pack und den zeitlichen Mehraufwand fürdessen Installation. Lesen Sie im Artikel, wieSie das Service Pack 1 in die Setup-DVD vonWindows 7 integrieren. Das Tool dazu findenSie auf der DVD-Beilage.Artikel auf Seite 20

Tools

MULTI-BOOT-WERKZEUG

Sardu 2.0.2a plus20 Live-SystemeSardu 2.0.2a verwandelt gewöhnliche USB-Sticks und DVD-Rohlinge in multibootfähigeUniversalwerkzeuge. Dazu installiert das Toolbis zu 50 Live-Systeme auf einem Boot-Medium. Auf der Heft-DVD finden Sie Sardu2.0.2a und verschiedene Live-Systeme, die Siedirekt einbinden können. Der Artikel be-schreibt detailliert, wie Sie dazu vorgehenmüssen. Zunächst wird Sardu selbst beschrie-ben, danach werden zusätzliche Boot-Toolsvorgestellt. Je nachdem, ob Sie einen Multi-Boot-Stick oder eine Multi-Boot-DVD erstellenwollen, finden Sie eine Anleitung im Artikel.Artikel auf Seite 36

Sicherheit

GROSSER SECURITY-CHECK

SicherheitsprogrammeDie 12 Programme, die in diesem Artikel vor-gestellt werden, sichern Windows, testen denRouter auf Lücken, spüren Schädlinge auf undschützen den Browser. Der Windows-Checkzeigt, wie Sie Windows sichern und Lückenschliessen. Er verhindert auch, dass Schadpro-gramme automatisch starten. Der PC-Checkbesteht aus mehreren Tests und spürt so auchhartnäckige Viren auf. Beim Netzwerk-Checkwird Ihr Netz getestet, denn die meistenSchädlinge gelangen über ein Netzwerk aufPCs. Schliesslich soll der Browser-Check ver-hindern, dass der Browser zum Einfallstor fürSchädlinge wird.Artikel auf Seite 46

Nicht fehlen auf der DVD dürfen die besten Open-Source-Programme für den Mai. Eine Kurzbe-schreibung der Programme finden Sie im OnlinePC-Magazin vom Mai.

Programme Mai 2011

1. Cornerbin 1.0.0.1 – Papierkorb als System-Tray-Icon auf der Taskleiste

2. Driver Backup 2.1.0.0 – sichert Treiber und kannsie wiederherstellen

3. Evince 2.30.3 – schneller PDF-Viewer, der auchPostscript und TIFF anzeigen kann

4. Image Magick 6.6.7-6 – Sammlung von Toolszur Bildbearbeitung

5. JDownloader 0.9581 – Download-Manager fürOne-Click-Hoster

6. News 0.4.6 – News-Ticker für den Desktop, derRSS-Feeds anzeigt

7. Redo Backup and Recovery – Live-CD zurDatensicherung

8. Spybot Search & Destroy – spürt Spyware undandere Schädlinge auf

9. The Rasterbator 1.2 – vergrössert Fotos zu riesi-gen Bildern

10. Tray Launcher 2.1.0.7 – startet häufig benötigteProgramme schneller

Top 10 des Monats

Die DVD-Beilage enthält aktuelle Software undkostenlose Vollversionen. Steigen Sie jetzt umauf ein Abonnement mit Heft-DVD.

Die DVD-Beilage vom Januar 2011 wird nur mitden am Kiosk verkauften Exemplaren sowie an dieAbonnenten des Plus-Abos ausgeliefert. Die DVD mitgrosser Speicherkapazität bietet viel Platz für aktuel-le Software, kostenlose Vollversionen und nützlicheTools für den PC-Alltag. Die Programme auf der DVDwerden in den Heftartikeln beschrieben und stellen fürdie Leserschaft einen echten Mehrwert dar.

Upgrade bestellen – so geht’sSind Sie Abonnent und wünschen Sie auch eine DVD?Kein Problem! Bestellen Sie einfach das Plus-Abo vonOnline PC mit DVD-Beilage. Schicken Sie uns dazu einfrankiertes Antwortkuvert (Grösse C5) an Online PC,“DVD-Beilage”, Postfach 1051, 8134 Adliswil.

Noch besser: Ändern Sie Ihr Abo auf der Websitevon Online PC in ein Plus-Abo. Sie erhalten dann mitjeder Ausgabe eine DVD mit Vollversionen bekannterStandardsoftware und vielen nützlichen Tools.

Das Upgrade kostet beim Einjahresabo nur 10 Fran-ken (Zweijahresabo 18 Franken). Am schnellstenerledigen Sie das online in der Rubrik Aboservice aufwww.onlinepc.ch. Schreiben Sie bitte ins Mittei-lungsfeld, dass Sie ein Upgrade wünschen.

DVD: Upgrade für nur 10 Franken

Weiter ist auch die Software zu den folgendenArtikeln auf der DVD zu finden.

Browser-VergleichEbenfals auf der DVD-Beilage finden Sie die Program-me aus dem Browser-Test. Es handelt sich hierbei umFirefox von Mozilla, Chrome von Google sowie Opera.Der Artikel dazu steht auf der Seite 40.

Sicherheits-TippsEbenfalls auf der DVD finden Sie die Programme, diein den Sicherheits-Tipps auf den Seiten 12–13 erwähntwerden. Es sind die Programme AIC File Recovery,Ob-Pwd sowie Proxy-Tool.

StandardprogrammeIm Ordner “Standards” auf der Heft-DVD finden Siezudem nützliche Programme in der jeweils neustenVersion. Alle Programme können Sie direkt von derHeft-DVD herunterladen und installieren. Sie finden indiesem Verzeichnis Programme wie Mozilla Firefox,den Acrobat Reader von Adobe sowie das praktischeBildverwaltungsprogramm Picasa von Google.

Heft-ArchivWeiter ist auf der DVD auch das Heft-Archiv 2010 ent-halten. Sie finden dort sämtliche Online PC-Ausgabenvom letzten Jahr im PDF-Format.

Auch auf der DVD

Neue Funktionen, die für den Anwendersichtbar und nutzbar wären, bringt das ServicePack nicht. Es enthält aber neue Funktionen,die der Nutzer nicht – oder noch nicht – be-

merkt, etwa dieUnterstützung für dieneue Befehlssatzer-weiterung AdvancedVector Extensions(AVX). AVX wird vonIntels neuen Sandy-Bridge-CPUs undAMDs Prozessor Bull-dozer unterstützt.AVX soll Audio- undVideoprogramme be-schleunigen. Aktuel-le Programme unter-stützen AVX jedochnoch nicht.

Eine vollständigeListe mit allen enthal-tenen 625 Fixes stellt

Microsoft unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=194725 in einer Excel-Datei zumDownload bereit (Bild A).

Wie gross ist das SP 1?Das kommt darauf an, welche Version des Ser-vice Packs Sie nutzen.

EXE-Datei: Das komplette Service Pack lässtsich als EXE-Datei aus dem Internet herunter-laden. Die EXE-Datei für ein 32-Bit-Windowsheisst “windows6.1-KB976932-X86.exe“ undist etwa 538 MByte gross. Die Datei “windows6.1-KB976932-X64.exe“ ist für 64-Bit-Systeme

Das Service Pack 1 für Windows 7 ist fertigund wird seit dem 22. Februar über

Windows-Update verteilt.Der erste Teil dieses Artikels erklärt, was im

Service Pack 1 drinsteckt, wo Sie das Updatebekommen und auf was Sie bei derInstallation achten sollten. Der zweite Teil bie-tet Lösungen für Probleme, die bei derInstallation häufig auftreten.

SP 1 für Windows 7Die folgenden Abschnitte klären die wichtigs-ten Fragen rund um das Service Pack 1. Sie le-sen, was es enthält, wie gross es ist, wie Sie dieautomatische Installation des Service Packsper Windows-Update verhindern oder es ma-nuell herunterladen. Sie erfahren auch, wasSie tun können, falls Windows-Update das Ser-vice Pack 1 gar nicht zum Download anbietet.

Was enthält das SP 1?Das Service Pack 1 für Windows 7 ist ein Paket,das Patches und Updates enthält. Neben den105 bislang erschienenen Updates umfasst dasService Pack nach Aussagen von Microsoft zu-dem weitere 520 Hotfixes. Diese Updates wur-den noch nicht ausgeliefert.

16 Online PC 5/2011

PRAXIS SERVICE PACK 1

Service Pack 1für Windows 7Was können Sie vom Service Pack erwarten? Wie lässt sich die Installation hinauszögern? Wie behebt man Installations-

probleme? Hier sind die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Service Pack 1 für Windows 7.

Service Pack 1: Diese Excel-Datei von Microsoft listet alle 625 Patches des Service Packs auf. Die Liste enthält auch englisch-sprachige Kurzbeschreibungen und Links zu den Knowledge-Base-Artikeln (Bild A)

■ Das Service Pack 1 erhält jeder Nutzer vonWindows 7 automatisch über Windows-Update.

■ Es lässt sich aber auch manuell als EXE-Dateiherunterladen.

Kompakt

Service Pack auf DVD: Wer nur eine langsame Internetverbindung hat, der kann das ServicePack 1 für 12 Franken inklusive Mehrwertsteuer und Versand bei Microsoft bestellen (Bild B)

lisieren. Wie Sie das Service Pack in die Setup-DVD integrieren, lesen Sie im Artikel “Win-dows 7: Setup-DVD plus Service Pack 1“ aufSeite 20.

Per Post: Wer nur über eine langsame Inter-netverbindung verfügt, kann sich das Service

Pack 1 auch auf einer DVD vonMicrosoft schicken lassen. DieKosten inklusive Mehrwertsteu-er, Verpackung und Versand be-tragen rund 12 Franken (Bild B).Um die DVD zu bestellen, rufenSie die Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=208642auf. Die Lieferzeit beträgt zwi-schen vier und acht Tagen.

Was muss ich vor derInstallation beachten?Bei der Installation des ServicePacks wird Windows grundle-gend verändert. Solche Eingriffekönnen von Schutzsoftware alsschädlich eingestuft werden, wasdas Update verhindert. Deakti-vieren Sie deshalb vor der Instal-lation des Service Packs IhrenVirenscanner. Danach können

Sie ihn sofort wieder einschalten.Falls auf Ihrem Rechner bereits der Release

Candidate des SP 1 installiert ist, müssen Siediesen zuvor komplett entfernen (Bild C). Sonstlässt sich das Service Pack nämlich nichtinstallieren.

gedacht und rund 900 MBytegross.

Windows-Update: Falls Sie IhrSystem bislang kontinuierlich mitWindows-Update auf dem neues-ten Stand gehalten haben, reichtes, wenn Sie das Service Pack perWindows-Update beziehen. Die-se Version des Service Packs istdeutlich kleiner. Microsoft gibtdie Grösse bei einem 32-Bit-Sys-tem mit rund 50 MByte an. Bei ei-nem 64-Bit-System sind es unge-fähr 80 MByte.

Wie bekommt man das SP 1?Es gibt drei Möglichkeiten, umdas Service Pack zu erhalten.

Windows-Update: Wenn SieWindows-Update aktiviert ha-ben, bekommen Sie das ServicePack automatisch.

Manueller Download: Profis laden die EXE-Datei unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199583 herunter. Das hat zwei Vortei-le: Damit lassen sich beliebige PCs auf denneuesten Stand bringen. Ausserdem könnenSie mit der EXE-Datei Ihre Setup-DVD aktua-

PRAXISSERVICE PACK 1

Release Candidate oder nicht? Wenn – wie hier – neben “Service Pack 1“ eine Versionsnum-mer steht, dann handelt es sich um eine Vorabversion des SP 1. Die finale Version des ServicePacks 1 wird stets ohne zusätzliche Versionsnummer angezeigt (Bild C)

18 Online PC 5/2011

PRAXIS SERVICE PACK 1

des Service Packs 1, zum Beispiel die Sicher-heitssoftware Safecentral in der Version2.9.0.0. Führen Sie in einem solchen Fall einSoftware-Update durch.

Angepasste Setup-DVD: Programme wie Vliteoder RT 7 Lite erlauben es, die Setup-DVD vonWindows 7 anzupassen. Mit wenigen Klickslassen sich zahlreiche nicht benötigte System-komponenten entfernen. Nachteil: Wennbestimmte Systemkomponenten fehlen, lässtsich das SP 1 nicht installieren.

Falls Sie mit einer modifizierten Installationvon Windows 7 arbeiten, gibt es nur eine Lö-sung für das Problem. Laden Sie die EXE-Da-tei herunter und installieren Sie das ServicePack 1 manuell.

Kann ich die Installation verhindern?Ja, das ist möglich. Falls Sie zunächst noch ab-warten wollen, ob eventuell Probleme mit demService Pack 1 bekannt werden, können Siedie Installation blockieren.

Erstellen Sie dazu in der Regi-stry unter “HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ Policies\Microsoft\Windows\ WindowsUpdate“ den DWORD-Wert DoNotAllowSP und set-zen Sie ihn auf 1 (Bild E). Das SP 1wird daraufhin nicht zumDownload angezeigt.

Wenn Sie das Service Pack zueinem späteren Zeitpunkt in-stallieren wollen, löschen Sieden DWORD-Wert wieder.

Bekannte FehlerBei vielen Anwendern klapptdie Installation des ServicePacks nicht wie geplant. Zweihäufig auftretende Installa-tionsprobleme und ihre Lösun-gen werden im Folgenden be-schrieben. Falls bei Ihnen einanderer Fehler auftritt, erhaltenSie im Microsoft-Forum unterhttp://answers.microsoft.com/

de-de/windows/forum/windows_ install Hilfe.

Installationsfehler FFFFFFFEDas Problem tritt auf, wenn der PC durchSchadsoftware infiziert wurde. Das Problemwird im Knowledge-Base-Artikel KB 2506014behandelt. Microsoft empfiehlt bei diesemFehler eine komplette Neuinstallation, wobeiauch die Festplatte formatiert werden sollte.

Wer nicht sofort zu solch drastischen Mittelngreifen will, sollte sein System zunächst mit ei-ner Antivirensoftware prüfen und vorhandeneSchädlinge entfernen. Falls das nicht hilft,folgen Sie dem Ratschlag von Microsoft.

Installationsfehler 8020053Bei diesem Problem bricht der Download desService Packs über Windows-Update nach ei-ner gewissen Zeit ab. Nach bisherigen Er-kenntnissen scheint das Problem auf Fehler inder Windows Filtering Platform (WFP) zurück-zuführen zu sein. Schutzsoftware nutzt dieseSchnittstelle, um den Datenverkehr auf Paket-Ebene zu untersuchen.

Dieser Fehler lässt sich in den meisten Fällenumgehen, indem man die Schutzsoftware vordem Download des SP 1 komplett deinstalliert.Verwenden Sie dazu nicht die Deinstallations-routine, da sonst Reste zurückbleiben. NutzenSie stattdessen die Removal-Tools des Herstel-lers. Unter http://uninstallers.blogspot.comfinden Sie die Links zu den Removal-Tools.Nachdem Sie Windows 7 mit dem SP 1 auf denneuesten Stand gebracht haben, sollten Sie dieSchutzsoftware wieder installieren. ■

Oliver Ehm

Wie deinstalliere ich denRC des SP 1?Bei der Deinstallation desRelease Candidate des SP 1 ge-hen Sie genauso vor wie bei derDeinstallation eines Pro-gramms: Rufen Sie die Liste in-stallierter Software mit [Win-dows R] und dem Befehl appwiz.cpl auf. Klicken Sie linksauf “Installierte Updates anzei-gen“. Markieren Sie den Ein-trag “Service Pack für MicrosoftWindows (KB976932)“. Dein-stallieren Sie das Service Packdann mit einem Klick auf“Deinstallieren“ (Bild D). StartenSie anschliessend den Rechnerneu und installieren Sie dasfinale Service Pack 1 für Win-dows 7 über Windows-Updateoder mit der EXE-Datei.

Warum bietet meinWindows-Update das SP 1nicht an?Das kann ganz verschiedene Ursachen haben.

Altes Service Pack: Prüfen Sie zunächst, obnoch eine Vorabversion des Service Packs in-stalliert ist. Öffnen Sie dazu mit [Windows Pau-se] das Fenster “Basisinformationen über denComputer anzeigen“. Falls Sie in der Rubrik“Windows-Edition“ den Hinweis “ServicePack 1“ mit einer Versionsnummer finden, istnoch die Vorabversion des Service Packs in-stalliert. Deinstallieren Sie die Beta-Versiondann wie im Abschnitt “Wie deinstalliere ichden RC des SP 1?“ auf dieser Seite beschrieben.

Fehlendes Update: Das Service Pack wirdnicht angezeigt, wenn das Update KB976902fehlt. Es aktualisiert die Installationssoftwarevon Windows 7. Sie ist dafür verantwortlich,dass Updates richtig installiert werden. Besor-gen Sie es sich über Windows-Update. StartenSie anschliessend den PC neu. Jetzt müsste dasSP 1 angezeigt werden.

Alte Programmversionen: Bestimmte Pro-grammversionen verhindern die Installation

Service Pack blocken: Dieser Registry-Eintrag bewirkt, dass die Update-Funktion von Windows 7 das SP 1 nicht zum Down-load anbietet (Bild E)

RC 1 löschen: Falls der Release Candidate des SP 1 installiert ist, müssen Sie ihn erst löschen, damitSie das finale Service Pack installieren können (Bild D)

(Bild A). Speichern Sie die Datei im Verzeichnis“Win7WIMIntegratorGUI“.

Wer nicht weiss, ob er mit einem 32- oder 64-Bit-Windows arbeitet, öffnet mit [WindowsPause] das Fenster “Basisinformationen überden Computer anzeigen“. In der Rubrik “Sy-stem“ finden Sie neben “Systemtyp“ die ent-sprechende Information (Bild B).

Win 7 WIM Integrator entpackenDas Service Pack lässt sich nicht direkt in dieSetup-Dateien integrieren. Sie benötigen da-für ein Tool wie den Win 7 WIM Integrator mitGUI (kostenlos, www.win-lite.de). Laden Siedie Software herunter und entpacken Sie dieZIP-Datei in das Verzeichnis “Win7WIMIntegratorGUI“ – eine Installation ist nicht nötig.

Das Service Pack 1 für Windows 7 wurdeam 22. Februar veröffentlicht. Die EXE-

Datei enthält insgesamt 625 Updates für dasBetriebssystem Windows 7. Die 64-Bit-Versionist rund 900 MByte gross und die 32-Bit-Version rund 538 MByte.

Die Installation dauert, je nach Leistung desPCs, bis zu 30 Minuten – etwas länger als eineNeuinstallation.

Wer also schlau ist, integriert das ServicePack 1 gleich in die Setup-DVD von Windows 7und schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klap-pe: Bei einer künftigen Neuinstallation spartman sich dadurch den erneuten Download desService Packs und den zeitlichen Mehrauf-wand für dessen Installation.

Lesen Sie im Folgenden, wie Sie das ServicePack 1 für Windows 7 in die Setup-DVD vonWindows 7 integrieren.

VorbereitungErstellen Sie anfangs alle Arbeitsverzeich-nisse, die Sie für die Aktualisierung der Setup-DVD benötigen. Die Verzeichnisse und derenInhalt können Sie nach getaner Arbeit wiederlöschen.

Öffnen Sie mit [Windows E] den Windows-Explorer. Erstellen Sie auf dem Laufwerk “C:\“die zwei neuen Ordner Win7 und Win7WIM

IntegratorGUI.

SP 1 als EXE herunterladenLaden Sie nun das Service Pack für Windows 7von Microsoft herunter. Sie finden es unter derURL http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=199583.

Microsoft bietet zwei Versionen des ServicePacks an. Laden Sie für die 64-Bit-Version vonWindows 7 die Datei “windows6.1-KB976932-X64.exe“ herunter. Wenn Sie die 32-Bit-Ver-sion verwenden, laden Sie die EXE-Datei“windows6.1-KB976932-X86.exe“ herunter

20 Online PC 5/2011

PRAXIS SERVICE PACK 1

Windows 7: Setup-DVDplus Service Pack 1So erstellen Sie sich selbst eine Setup-DVD für Windows 7, die bereits das Service Pack 1 enthält.

Sie verkürzen dadurch die Neuinstallation von Windows auf die Hälfte der Zeit.

Das Programm Imgburn 2.5.5.0 finden Sie auf inder Rubrik “Computer, SP1 für Windows 7”.

Auf DVD

EXE-Datei besorgen: Holen Sie sich – passend zu Ihrem Windows – die 32-Bit- oder die 64-Bit-Version des Service Packsvom Microsoft-Server. Hier ist die 32-Bit-Version als EXE-Datei ausgewählt (Bild A)

32 oder 64 Bit: Öffnen Sie die Basiseigenschaften des Computers. Hier steht, mit wie viel Bit Ihr Windows arbeitet (Bild B)

PRAXISSERVICE PACK 1

Starten Sie anschliessend die Integration miteinem Klick auf “Ausführen“. Während der In-tegration erscheint immer wieder eine Abfra-ge, ob ein Tool ausgeführt werden soll. Beant-worten Sie diese Abfrage mit einem Klick auf“Ausführen“.

Neue Setup-DVD brennenDas ISO-Image der aktualisierten Setup-DVDliegt jetzt auf der Festplatte. Brennen Sie dieDatei mit einem Brennprogramm Ihrer Wahl –etwa mit Imgburn 2.5.5.0 – auf einen DVD-

Rohling (kostenlos, www.imgburn.com und auf). Anschliessend steht die Setup-DVD mit

SP1 zur Installation bereit. ■

Oliver Ehm

Setup-DVD kopierenKopieren Sie jetzt die Dateien Ihrer Setup-DVD in den Ordner “Win7“. Wenn Sie keineSetup-DVD besitzen, laden Sie sich das ISO-Image kostenlos von Microsoft herunter undbrennen es auf einen Rohling.

Das Image der 64-Bit-Version von HomePremium erhalten Sie unter http://msft-dnl.digitalrivercontent.net/msvista/pub/X15-65741/X15-65741.iso.

Die Adresse der 32-Bit-Version lautethttp://msft-dnl.digitalrivercontent.net/msvista/pub/X15-65740/X15-65740.iso.

Service Pack integrierenStarten Sie jetzt den Win 7 WIM Integrator mitAdministratorrechten. Klicken Sie dazu imOrdner “Win7WIMIntegratorGUI“ mit derrechten Maustaste auf die Datei “Win7WIMIntegratorGUI.exe“ und wählen Sie “AlsAdministrator ausführen“.

Im Hauptbildschirm geben Sie bei “Ver-zeichnis mit Installationsdateien“ den Pfadzum Ordner “Win7“ an. In der Rubrik “Zubearbeitendes Abbild“ markieren Sie IhreVersion von Windows 7.

Klicken Sie jetzt am linken Fensterrand auf“Servicepack-Integration“. Standardmässigerkennt das Tool das Service Pack automatischund trägt unter “Servicepack-Datei auswäh-len“ den richtigen Pfad ein. Kontrollieren Siedie Angaben sicherheitshalber. Klicken Sieanschliessend auf “Anwenden“.

Setzen Sie im letzten Dialog ein Häkchen bei“Servicepack integrieren“, damit das Pro-gramm Win 7 WIM Integrator die Patches ein-bindet. Bei “Optionen“ tippen Sie einenNamen für die Setup-DVD ein – zum Beispieldie Bezeichnung Ihrer Windows-Version.Übernehmen Sie anschliessend die Standard-einstellungen bei “Erstellmethode“ und“Komprimierung“. Aktivieren Sie die Option“Iso-Imagedatei erstellen“.

Wer will, kann noch die vorgegebene DVD-Bezeichnung ändern. Geben Sie zum Schlussden Speicherort für das ISO-Image an.

■ www.win-lite.de/wbb/index.php?page=PortalSupport-Forum zum Programm Win 7 WIM

Integrator

Weitere Infos

So geht’s: Win 7 WIM Integrator mit GUI

StartseiteGeben Sie auf der Startseite den Pfad zu denSetup-Dateien an und wählen Sie Ihre Versionvon Windows 7.

Servicepack-IntegrationHier geben Sie den Pfad zur EXE-Datei desService Packs an.

Update-IntegrationHier lassen sich Updates in die Setup-DVDintegrieren, die nach dem Service Packerschienen sind.

AnwendenHier starten Sie die Integration des Service Packsin die Setup-DVD.

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Win 7 WIM Integrator ist eine Skriptsammlung mit mehreren Tools (kostenlos, www.win-lite.de).Sie integriert komfortabel das SP 1 in die Setup-DVD von Windows 7.

Das Wiederherstellen von Dateien und Ord-nern aus einer Schattenkopie ist mit Windows-Bordmitteln mit wenigen Mausklicks möglich.Der Weg führt über das Kontextmenü. Wie dasgeht, lesen Sie im Abschnitt “Schattenkopiennutzen“ auf Seite 25.

Wenn Sie viel mit Schattenkopien arbeiten,empfiehlt sich ein Tool, das die Arbeit verein-facht. Der Shadow Explorer 0.8 zeigt Ihnen aufeinen Blick alle für ein Laufwerk verfügbarenSchattenkopien an (kostenlos, www.shadowexplorer.com und auf ). Wie Sie das Tool nut-zen, lesen Sie im Abschnitt “Shadow Explorer0.8“ auf Seite 50.

.Wichtige FragenDieser Abschnitt beantwortet die wichtigstenFragen rund um die Volumenschattenkopien

in Windows Vista und 7 und gibtTipps für die Wiederherstellung.

Was ist eine Schattenkopie?Eine Schattenkopie speichert den ak-tuellen Zustand aller Dateien einesLaufwerks. Windows legt Schatten-kopien standardmässig einmal in derWoche an.

So sammeln sich mit der Zeit meh-rere Schattenkopien der Dateien ei-nes Laufwerks an. Diese Schattenko-pien enthalten jeweils eine andereVersion einer Datei.

Jede Schattenkopie wird standard-mässig 90 Tage lange aufgehoben, essei denn, der reservierte Speicher-platz für Schattenkopien ist vorherschon voll. Dann wird die ältesteSchattenkopie gelöscht, um Platz fürdie neue zu schaffen.

Standardmässig ist die Schattenko-pie nur für Laufwerk “C:“ einge-schaltet. Für andere Laufwerke müs-sen Sie die Funktion selbst aktivieren.

Wozu brauche ichSchattenkopien?Schattenkopien sind eine Art Logbuch

für Dateien. Windows zeichnet sämtliche Ände-rungen an Dateien auf. Im Lauf der Zeit steht al-so mit den Schattenkopien ein Archiv von meh-reren Versionen einer Datei zur Verfügung.

Wenn Sie versehentlich eine Datei gelöschthaben, dann kann Windows diese mit denSchattenkopien wiederherstellen. Oder wennSie zum Beispiel in einem Textdokument einenAbsatz gelöscht und die Änderung bereits ge-speichert haben, rekonstruieren Sie mit derSchattenkopie eine beliebige frühere Versionder Datei.

W indows Vista und Windows 7verfügen über eine nützliche

Funktion: Die Systeme merken sichfrühere Versionen von Dateien – biszu drei Monate lang. Möglich machtdas ein Windows-Dienst namensVolumenschattenkopie.

Der Dienst sammelt im Hintergrundständig Informationen über Dateienauf der Festplatte. Er lässt sich dazunutzen, um eine versehentlich ge-löschte Datei wieder zurückzuholenoder um eine frühere Version etwaeiner Textdatei wiederherzustellen.

Mit Schattenkopien stellen Sie so-gar Daten wieder her, die Sie miteinem vermeintlich sicheren Tool wieeinem Datenschredder gelöscht ha-ben. Mehr dazu lesen Sie im Kasten“Datenschredder“ auf Seite 25.

Damit frühere Versionen einer Da-tei zur Verfügung stehen, erfordertdie Windows-Funktion Schattenko-pien ein wenig Konfiguration. Wie Siedabei vorgehen, lesen Sie im Ab-schnitt “Schattenkopien anlegen” aufSeite 23.

Windows erstellt standardmässignur einmal in der Woche eine Schat-tenkopie von geänderten Dateien. Das ToolSchattenkopierer 1.0 erstellt zu einem beliebi-gen Zeitpunkt Schattenkopien auf Knopfdruck(kostenlos, www.onlinepc.ch/downloads undauf ).

22 Online PC 5/2011

PRAXIS SCHATTENKOPIEN

Wenn Sie eine Datei löschen, ist sie nach wie vor vorhanden: Windows 7 legt sogenannte Schattenkopien an.

Damit stellen Sie nicht nur gelöschte Dateien wieder her, sondern auch frühere Versionen von Dateien.

■ Schattenkopien speichern automatisch imHintergrund frühere Versionen von Dateienund Ordnern.

■ Mit Schattenkopien stellen Sie gelöschteDaten wieder her – selbst dann, wenn siemit Datenschreddern gelöscht wurden.

■ Das Programm Shadow Explorer 0.8 zeigtalle Schattenkopien im Überblick an.

Kompakt

Schattenkopien –die Windows-Reserve

Schattenkopien nutzen: Der Kontextmenüeintrag “Vorgängerversionen wiederher-stellen“ von Dateien und Ordnern öffnet ein neues Fenster, das Ihnen alle verfügbarenVersionen einer Datei anzeigt (Bild A)

Die Tools Schattenkopierer 1.0 und Shadow Explorer0.8 finden Sie auf in der DVD-Rubrik “Computer,Schattenkopien“.

Auf DVD

PRAXISSCHATTENKOPIEN

einen Ordner. Wählen Sie im Kontextmenü denEintrag “Vorgängerversionen wiederherstel-len“ (Bild A).

Es öffnet sich ein Fenster mit einer Übersichtder vorhandenen Versionen, die Sie mit einemKlick auf “Kopieren …“ zurückholen.

Brauche ich mitSchattenkopien noch Backups?Die Schattenkopie ist als alleiniges Backup un-geeignet. Die Informationen zu den einzelnenDateiversionen legt Windows auf demselbenLaufwerk ab wie die eigentliche Datei. Dazunutzt Windows das versteckte Verzeichnis “Sy-stem Volume Information”.

Wenn die Festplatte defekt ist, sind so nichtnur alle Daten weg, sondern auch die Ver-sionsstände. Hinzu kommt, dass Windows dieSchattenkopien nur bis zu 90 Tage aufhebt.

Am besten kombinieren Sie die Schattenko-pien mit einem Backup-Programm wie derWindows-Sicherung oder einem Kaufpro-gramm, etwa Acronis Backup and Restore.

Schattenkopien anlegenWindows legt Schattenkopien standardmässiglediglich für das Systemlaufwerk “C:” an. Da-mit Ihnen frühere Versionen einer Datei auch

für Daten auf anderen Laufwerken zur Verfü-gung stehen, konfigurieren Sie zunächst dieSchattenkopien. Das erfolgt über die Funktion“Computerschutz“.

Laufwerke konfigurierenDer Computerschutz in Windows, der Wieder-herstellungspunkte des Systems sowie dieSchattenkopien anlegt, überwacht in der Stan-dardeinstellung nur das Systemlaufwerk “C:“.

So aktivieren Sie die Schattenkopien fürweitere Laufwerke:

Öffnen Sie die Systemeinstellungen mit[Windows Pause] und klicken Sie im linkenFensterbereich auf “Computerschutz“. Unter“Schutzeinstellungen“ sehen Sie, für welcheLaufwerke der Computerschutz aktiviert ist.

Wenn er für ein Laufwerk aktiviert ist, stehtin der Spalte “Schutz“ beim Laufwerk der Ein-trag “Ein“ (Bild B).

Um den Schutz für ein Laufwerk einzuschal-ten, markieren Sie es und klicken auf “Konfi-gurieren …“.

Sie haben zwei Optionen: Wenn ein Lauf-werk neben Dateien auch Programme enthält,dann aktivieren Sie die Einstellung “System-einstellungen (…) wiederherstellen“. In die-sem Fall legt Windows nicht nur Schattenko-pien der Dateien und Ordner an, sondern auchWiederherstellungspunkte.

Wenn auf dem Laufwerk ausschliesslich Da-ten sind, dann aktivieren Sie die Einstellung“Nur vorherige Dateiversionen wiederherstel-len“ (Bild C). In diesem Fall erstellt Windowsausschliesslich Schattenkopien.

Legen Sie unter “Speicherplatzbelegung“mit dem Schieberegler fest, wie viel Speicher-platz Windows auf dem Laufwerk für dieWiederherstellungspunkte und Schattenko-pien reserviert. Es empfiehlt sich eine maxi-male Belegung von 10 Prozent.

Beachten Sie: Wenn der reservierte Speicher-platz voll ist, löscht Windows unbemerkt die

Wie stelle ich frühere Datei-versionen wieder her?Klicken Sie dazu im Windows-Explorer einfachmit der rechten Maustaste auf eine Datei oder

Online PC 5/2011 23auf DVD

So geht’s: Shadow Explorer 0.8

LaufwerkHier wählen Sie das Laufwerk aus, dessen Schat-tenkopien angezeigt werden sollen.

Datum und UhrzeitDieses Auswahlmenü zeigt alle verfügbarenSchattenkopien für das gewählte Laufwerk an.

Dateien und VerzeichnisseDas Tool zeigt die Dateien und Ordner einerSchattenkopie wie der Windows-Explorer an.

ExportDer Kontextmenüeintrag “Export …“ stelltDateien und Ordner wieder her.

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Der Shadow Explorer 0.8 zeigt alle Schattenkopien auf Ihrem Rechner an (kostenlos, www.shadowexplorer.com und auf ). Dateien und Ordner stellen Sie mit wenigen Klicks wieder her.

Tools zum Defragmentieren der Festplatte habenden Effekt, dass sich der für Schattenkopien zu-gewiesene Speicherplatz schnell füllt.

Defragmentierungs-Tools ordnen Dateifragmente aufder Festplatte, damit zusammenhängende Blöcke ent-stehen. Das erhöht die Festplattengeschwindigkeit.

Dabei ordnen diese Tools jedoch sämtliche Dateieneines Laufwerks direkt auf Dateisystemebene. Win-dows zeichnet auch diese Änderungen in den Schat-tenkopien auf.Als Folge wächst der Speicherbedarf fürdie Schattenkopien stark an und der zugewieseneSpeicherplatz füllt sich schnell.

Eine Ausnahme bildet das in Windows integrierteDefragmentierungs-Tool. Es berücksichtigt Schatten-kopien, so dass dieser Effekt nicht auftritt.

Defragmentierung

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Schutzeinstellungen: In diesem Dialogfenster sehen Sie,für welche Laufwerke Windows Schattenkopien anlegt.Wenn sie aktiviert sind, steht in der Spalte “Schutz” derEintrag “Ein” (Bild B)weB)

Namen für die neue Aufgabe ein, zum BeispielSchattenkopierer.

Legen Sie nun fest, dass diese Aufgabe vomBenutzer “System“ ausgeführt wird. Dazuklicken Sie unter der Auswahl “Sicherheitsop-tionen” auf die Schaltfläche “Benutzer oderGruppe ändern …“.

Unter “Geben Sie die zu verwendendenObjektnamen ein (…)“ tippen Sie System ein.Bestätigen Sie mit einem Klick auf die neben-stehende Schaltfläche “Namen überprüfen”.Schliessen Sie dann das Fenster mit “OK“.Daraufhin ändert sich das unter “Sicherheits-optionen“ angegebene Benutzerkonto vomaktuell angemeldeten Benutzernamen auf denEintrag “NT-AUTORITÄT\SYSTEM“.

Nun legen Sie fest, wann Windows Schat-tenkopien anlegen soll. Wechseln Sie hierfürauf die Registerkarte “Trigger“ und klicken Sieauf die Schaltfläche “Neu …“. Es öffnet sichdas Fenster “Neuer Trigger“. Wählen Sie

unter “Aufgabe starten“im Auswahlmenü “Nacheinem Zeitplan“. Damitlegen Sie fest, dass Win-dows jeweils zu einembestimmten ZeitpunktSchattenkopien anlegt(Bild D). Aktivieren Sie“Täglich“ und legen Sieeine Uhrzeit fest, zumBeispiel “11:00:00 Uhr“.Bestätigen Sie mit einemKlick auf “OK“.

Wechseln Sie im Fens-ter “Aufgabe erstellen“auf die Registerkarte

“Aktionen“. Hier legen Siefest, dass die Aufgabenpla-nung zu dem von Ihnen fest-gelegten Zeitpunkt denSchattenkopierer 1.0 startet.Das Programm veranlasstWindows, sofort eine Schat-tenkopie anzulegen.

Klicken Sie auf “Neu …“und übernehmen Sie unter“Aktion“ die Voreinstellung“Programm starten“. Miteinem Klick auf “Durchsu-chen …“ wählen Sie die EXE-Datei “com-Schattenkopie-rer.exe“ aus. Bestätigen Siezweimal mit “OK“. BeendenSie anschliessend die Aufga-benplanung.

Übrigens: Der Schattenko-pierer von Windows Vistaund 7 erstellt auch spontanSchattenkopien. Klicken Siedazu im Windows-Explorereinfach doppelt auf die Datei“com!Schattenkopierer.exe“.

Shadow Explorer 0.8Das Programm Shadow Explorer 0.8 ist ein ein-faches, aber nützliches Werkzeug, das alle

Schattenkopien auf allen Laufwerken anzeigt(kostenlos, www.shadowexplorer.com und auf

). Sie navigieren wie im Windows-Explorerdurch frühere Versionen Ihrer Dateien.

Der Shadow Explorer zeigt nach dem Startzunächst die älteste verfügbare Schattenkopiedes Systemlaufwerks “C:“ an. Die Ansichtzeigt alle Dateien und Verzeichnisse IhresRechners an – auch Systemverzeichnisse undversteckte Ordner, die beim Anlegen der

ältesten Schattenkopien. DasSystem warnt Sie nicht, wennder freie Speicherplatz zurNeige geht. Überprüfen Siedaher in diesem Dialogfens-ter regelmässig, wie vielSpeicherplatz die Wiederher-stellungspunkte und Schat-tenkopien belegen. DieseAngabe finden Sie unter“Derzeitige Belegung“.

Auch Tools zur Defragmen-tierung der Festplatte habenden negativen Effekt, dasssich der zugewiesene Spei-cherplatz für Schattenkopienschnell füllt. Mehr dazu lesenSie im Kasten “Defragmen-tierung“ auf Seite 23.

Schattenkopien erstellenDie Windows-Komponente“Aufgabenplanung“ legtfest, dass Windows einmalpro Woche Schattenkopienvon Dateien anlegt. Mit Bord-mitteln lässt sich Windows nicht so konfigurie-ren, dass es täglich eine Schattenkopie erstellt.

Abhilfe schafft das praktische Tool Schatten-kopierer 1.0 (kostenlos, www.onlinepc.ch/downloads und auf ). Damit ist es möglich,auch täglich Schattenkopien anzulegen.

Kopieren Sie das Programm in ein beliebigesVerzeichnis, zum Beispiel C:\Programme\

Schattenkopierer.Starten Sie anschliessend die “Aufgabenpla-

nung“ in Windows. Wählen Sie dazu “Start,Alle Programme, Zubehör, Systemprogramme,Aufgabenplanung“. Navigieren Sie in der Auf-gabenplanung in der linken Baumstruktur un-ter “Aufgabenplanung (Lokal)” zu dem Ein-trag “Aufgabenplanungsbibliothek, Microsoft,Windows, SystemRestore“.

Klicken Sie im rechten Fensterbereich unter“Aktionen“ zunächt auf “Aufgabe erstel-len …“. Geben Sie anschliessend auf derRegisterkarte “Allgemein“ einen beliebigen

24 Online PC 5/2011

PRAXIS SCHATTENKOPIEN

Schattenkopie: Stärken und Schwächen

Sichert mehrere Versionen einer Datei

Arbeitet schnell

Unterstützt externe Laufwerke

Datei-Wiederherstellung über Kontextmenü

Ordner-Wiederherstellung über Kontextmenü

Dauerhafte Sicherung von Daten

Schattenkopie

ja

ja

nein

ja

ja

nein

Windows-Sicherung

nein

nein

ja

ja

nein

ja

Die Schattenkopie in Windows ersetzt kein Backup. Die Tabelle zeigt,worin sich Schattenkopie und Backup unterscheiden.

Schattenkopien nach Zeitplan: In diesem Dialogfenster der Windows-Aufgabenplanung legen Sie fest,wie oft Windows Schattenkopien von Dateien anlegt (Bild D)

Schattenkopien aktivieren: In diesem Dialogfenster legenSie fest, was der Computerschutz sichert und wie viel Spei-cherplatz er dafür reserviert (Bild C)

(…)“. Darin wird die Registerkarte “Vorgän-gerversionen“ angezeigt.

In der Liste unter “Dateiversionen“ erschei-nen alle verfügbaren vorherigen Versionen dergewählten Datei. Das unter “Änderungs-datum“ angezeigte Datum gibt dabei an, wanndie Datei verändert wurde, nicht wann dieSchattenkopie angelegt wurde.

Klicken Sie auf die Schaltfläche “Öffnen“,um die Datei in einer früheren Version zu öff-nen. Mit “Kopieren …“ stellen Siedie Datei in einem Verzeichnis IhrerWahl wieder her.

Ein Klick auf die Option “Wieder-herstellen …“ würde eine Datei aufden alten Stand zurücksetzen. Vor-sicht: Wenn Sie die Option “Wieder-herstellen ...” wählen, wird die ak-tuelle Version überschrieben.

Ordner wiederherstellenFrühere Versionen von Ordnern ho-len Sie auf die gleiche Weise zurückwie Dateien: Klicken Sie im Win-dows-Explorer mit der rechtenMaustaste auf einen Ordner undwählen Sie “Vorgängerversionenwiederherstellen“.

Klicken Sie auf zunächst “Öff-nen”, um das Verzeichnis in seinerfrüheren Version im Windows-Ex-plorer zu sehen. Wählen Sie für dieWiederherstellung am besten dieFunktion “Kopieren …“ (Bild E). Da-mit schreiben Sie das kompletteVerzeichnis in einen Ordner IhrerWahl. Ein Klick auf “Wiederherstel-len …“ würde das Verzeichnis in denfrüheren Stand zurücksetzen. Dabei geht deraktuelle Zustand verloren.

Gelöschte DateienzurückholenWenn Sie versehentlich eine Datei gelöscht ha-ben, holen Sie diese mit Hilfe der Schattenko-pien schnell zurück.

Falls Sie noch wissen, in welchem Ordner dieDatei vor dem Löschen abgelegt war, holen Siesie zurück, indem Sie wie im Abschnitt “Ord-

ner wiederherstellen“ be-schrieben auf eine frühereVersion des entsprechendenOrdners zugreifen.

Andernfalls suchen Sie diegelöschte Datei auf dem ge-samten Laufwerk. KlickenSie hierfür im Windows-Ex-plorer mit der rechten Maus-taste auf ein Laufwerk, zumBeispiel “C:“, und wählen Sieim Kontextmenü den Eintrag“Vorgängerversionen wieder-herstellen“.

Öffnen Sie das Laufwerk in einer vorherigenVersion. Geben Sie im Fenster rechts oben dengesuchten Dateinamen in das Suchfeld ein undbestätigen Sie mit der Eingabetaste (Bild F).Wenn die gesuchte Datei in der geöffneten frü-heren Version des Laufwerks vorhanden ist, er-scheint sie in der Liste. Die Datei kopieren Sienun an einen beliebigen Speicherort. ■

Klaus Plessner/jb

Schattenkopie auf IhremPC existierten.

Wenn Sie eine bestimmteSchattenkopie suchen, wäh-len Sie links oben in den bei-den Auswahlmenüs das Lauf-werk und den Zeitpunkteiner Schattenkopie aus.Daraufhin zeigt der ShadowExplorer die entsprechendeSchattenkopie mit allenverfügbaren Dateien undOrdnern an.

Die Schattenkopien kön-nen Sie jedoch nicht einfach verwenden, Siemüssen Sie erst wiederherstellen.

So stellen Sie eine Datei oder einen Ordneraus einer Schattenkopie wieder her: KlickenSie im Shadow Explorer mit der rechten Maus-taste auf das Objekt. Wählen Sie im Kontext-menü den Eintrag “Export …“. Es öffnet sichdas Fenster “Ordner suchen”. Wählen Sie dar-in ein Verzeichnis aus, in dem die Datei oderder Ordner wiederhergestellt wird. BestätigenSie mit einem Klick auf “OK”.

Weitere Details zum Shadow Explorer lesenSie im Kasten “So geht’s: Shadow Explorer 0.8“auf Seite 23.

Schattenkopien nutzenIn Windows stellen Sie frühere Versionen vonDateien und Ordnern im Windows-Explorerüber das Kontextmenü wieder her.

Dateien wiederherstellenJede Schattenkopie speichert eine Versioneiner Datei oder eines Ordners. Um auf einedieser früheren Dateiversionen zuzugreifen,klicken Sie zunächst im Windows-Explorer mitder rechten Maustaste auf eine Datei und wäh-len anschliessend im Kontextmenü den Eintrag“Vorgängerversionen wiederherstellen”. Esöffnet sich das Fenster “Eigenschaften von

Online PC 5/2011 25

Datenschredder löschen zuverlässig Dateien vonder Festplatte. In der Schattenkopie leben sieaber weiter.

Datenschredder überschreiben den Speicherplatz vonDateien mehrfach mit zufälligen Daten, damit Unde-lete-Tools diese später nicht wiederherstellen können.

Weil nur die Dateien selbst gelöscht werden – nichtdie früheren Versionen in der Schattenkopie –, lassensie sich aber aus der Schattenkopie trotzdem rekons-truieren. Zumindest in einer früheren Version.

Wenn Sie Daten sicher löschen möchten, ist es er-forderlich, die komplette Festplatte zu löschen. Nurdann werden auch die Schattenkopien überschriebenund wirklich alle Daten unwiederbringlich entfernt.

Datenschredder

PRAXISSCHATTENKOPIEN

auf DVD

Gelöschte Dateien auffinden: Lassen Sie sich dazu die Schattenkopie eines kompletten Laufwerks anzeigenund nutzen Sie die Suchfunktion rechts oben (Bild F)

Ordner wiederherstellen: Die Option “Öffnen“ zeigt den Ordner an, dieOption “Kopieren...” stellt die alte Fassung wieder her (Bild E)

■ www.msdn.microsoft.com/en-

us/library/aa378724(v=VS.85).aspx

Englischsprachige Informationen von Microsoft zum

Computerschutz

■ www.sevenforums.com/tutorials/697-system-restore-

point-create.html

Englischsprachiges Forum rund um das Thema

Computerschutz

Weitere Infos

Grundeinstellung für Desktop-PCsDie Standardprofile lassen sich recht schnellanpassen. Klicken Sie dazu hinter dem Nameneines Energiesparplans auf “Energiesparplan-einstellungen ändern“. Hier lässt sich etwafestlegen, nach wie vielen Minuten der Bild-schirm abgeschaltet und nach welcher Zeit-spanne der Rechner in den Energiesparmodusfahren soll (Bild B).

Klicken Sie auf “Änderungen speichern“,um dem Energiesparplan die neuen Einstel-lungen zuzuweisen. Die ursprünglichen Ein-stellungen reaktiviert “Standardeinstellungenfür diesen Energiesparplan wiederherstellen“.

Grundeinstellung für NotebooksKlicken Sie hinter dem Namen des Energie-sparplans auf “Energiesparplaneinstellungenändern“. Benutzer eines Notebooks erhaltenhier deutlich mehr Einstellungsmöglichkeitenals die Desktop-PC-Anwender. Der Kasten “Sogeht’s: Energiesparplan für Notebooks“ aufSeite 28 erklärt die Optionen und zeigt dieidealen Einstellungen.

Erweiterte OptionenAuf den ersten Blick wirken die Optionen zumEnergiesparen mehr als dürftig. Kein Wunder,denn die wirklich interessanten Einstellungenversteckt Microsoft in einem weiteren Menü.

Rufen Sie die Energieoptionen über “Start,

Systemsteuerung, Hardware undSound, Energieoptionen“ auf.Klicken Sie in der Hauptansichtbei einem der Energiesparpläne,zum Beispiel “Ausbalanciert“, auf“Energiesparplaneinstellungenändern“. Sie erhalten wieder dieGrundeinstellungen für den Ener-giesparplan. Klicken Sie diesmalauf “Erweiterte Energieeinstellun-gen ändern“. Es öffnet sich einDialogfenster.

Der oberste Punkt “Zurzeit nichtverfügbare Einstellungen ändern“aktiviert Administratorrechte. Dievollen Zugriffsrechte benötigen Sie,um manche Änderungen an denEnergieoptionen vornehmen zukönnen. Klicken Sie danach denblauen Text an (Bild C). BestätigenSie eine eventuelle Rückfrage der

Benutzerkontensteuerung mit “Ja“.Aus dem Ausklappmenü oberhalb der

Baumstruktur wählen Sie den Energiesparplanaus, den Sie bearbeiten möchten. Der geradevon Windows 7 verwendete – also aktive –Energiesparplan ist immer mit dem Zusatz“[Aktiv]“ gekennzeichnet (Bild D).

Legen Sie für den Netzbetrieb eines Note-books die gleichen Einstellungen fest wie füreinen Desktop-Rechner. Die Einstellungen fürden Akkubetrieb sind ausdrücklich erwähnt.Wenn im Windows-Fenster nicht anders ange-geben, gelten die Einstellungen für Desktop-PCs und Notebooks sowie Netz- und Akkube-trieb gleichermassen.

D ie aktuellen Computer-Generationen kennen zahl-

reiche Möglichkeiten, um deneigenen Energiebedarf drastischzu senken. Windows 7 bündeltdiese Einstellungen in denEnergieoptionen. Sie sind idealgeeignet, um die Laufzeit einesNotebook-Akkus zu verlängern,die Lebensdauer eines Rechnerszu erhöhen oder um einfach nurdie Wärmeentwicklung und somitdie Geräuschkulisse eines PCs zuvermindern.

Dieser Artikel erklärt, wo Win-dows 7 die Optionen versteckt hat,was hinter den teilweise verwir-renden Bezeichnungen der Ener-giesparoptionen steckt und wasSie als Desktop-PC- oder Note-book-Besitzer einstellen sollten.

EnergiesparpläneRufen Sie die Energieoptionen mit “Start, Sys-temsteuerung, Hardware und Sound, Energie-optionen“ auf. Die Einstellungen in den Ener-gieoptionen sind reichlich verschachtelt. DieHauptansicht (Bild A) erlaubt Ihnen die Wahlzwischen drei oder mehr Energiesparplänen.

Ein Energiesparplan ist nichts weiter als einProfil für die Energieoptionen. Der Energie-sparplan legt also fest, welche Geräte und Op-tionen aktiviert werden sollen, um den Ener-giebedarf des Systems zu senken.

Drei Energiesparpläne sind in Windows 7bereits definiert: “Ausbalanciert“, “Energie-sparmodus“ und “Höchstleistung“. Der letzt-genannte Energiesparplan ist erst zu sehen,wenn Sie “Weitere Energiesparpläne einblen-den“ aufklappen.

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PRAXIS ENERGIEOPTIONEN

EnergieoptionenDie Energieoptionen hat Microsoft in Windows 7 hinter zahlreichen Fenstern versteckt.

Durchblick im Einstellungs-Dschungel bietet dieser Artikel.

Energieoptionen: In dieser Hauptansicht der Energieoptionen haben Sie die Wahl zwischendrei Energiesparplänen (Bild A)

Energiesparoptionen: Hier lässt sich zunächst nur festle-gen, wann Windows 7 den Bildschirm ausschalten und denEnergiesparmodus einschalten soll (Bild B)

■ Die Energieoptionen sind Einstellungen, dieden Energiebedarf eines Rechners senken.

■ Bei einem Notebook erhöhen dieseEinstellungen die Akkulaufzeit beträchtlich.

■ Desktop-Rechner profitieren von den richti-gen Einstellungen durch einen geräuschar-men Betrieb.

Kompakt

Windows die Festplatte ausschalten. Das ver-längert ihre Lebensdauer.

Legen Sie fest, dass Windows bei einemDesktop-Rechner die Festplatte nach 20 Minu-ten ausschalten soll. Bei einem Notebook imAkkubetrieb können Sie die Zeitspanne deut-lich auf 3 bis 5 Minuten verringern.

DesktophintergrundeinstellungenAls Desktophintergrund kann Windows mehrals nur ein Bild verwenden. Windows 7 zeigtdie Bilder dann als eine Art Diashow. WählenSie die Einstellung “Angehalten“, um dieDiashow-Funktion abzuschalten.

DrahtlosadaptereinstellungenUnter die Drahtlosadapter fallen Geräte, die ei-ne Netzwerkverbindung per Funk aufbauen,etwa WLAN oder Bluetooth. Der Energiebe-darf dieser Komponenten ist deutlich höher alsbei kabelgebundenen Varianten.

Um den Bedarf zu verringern, wird auf eini-ge Tricks zurückgegriffen. So wird bei beste-hender Verbindung etwa nicht nach anderendrahtlosen Netzwerken gesucht, oder es wer-den WLAN-Adapter abgeschaltet, wenn gera-de keine Datenübertragung erfolgt. Ganz un-problematisch ist dieser Trick aber nicht, da es

in verschiedenen Hardware-Kombinationenzu Störungen kommen kann. Welche Kom-binationen das sind, muss allerdings im Einzel-fall getestet werden.

Verwenden Sie als Einstellung “MittlererEnergiesparmodus“. Sollten Sie danach Ver-bindungsprobleme mit dem Drahtlosnetz-

AusbalanciertDieser erste Punkt heisst immer so wie der aus-gewählte Energiesparplan – “Ausbalanciert“,Energiesparmodus“ oder “Höchstleistung“.Der Unterpunkt “Kennwort bei Reaktivierunganfordern“ legt fest, ob das Benutzerkennworteingegeben werden muss, um den Rechner zureaktivieren. Windows präsentiert dann dieBenutzeranmeldung. Wählen Sie die Einstel-lung “Ja“. Dies erfordert natürlich, dass einKennwort festgelegt ist.

FestplatteWenn die Festplatte eine Zeit lang weder vonWindows noch von einem Computerprogrammangesprochen wurde, wird sie höchstwahr-scheinlich gerade nicht benötigt. Dann kann

PRAXISENERGIEOPTIONEN

Administratorrechte: Damit Sie alle Einstellungen ändernkönnen, müssen Sie Administratorrechte mit einem Klick aufdiesen Link freigeben (Bild C)

Energiesparplan auswählen: Der derzeit im System aktiveEnergiesparplan ist mit “[Aktiv]“ gekennzeichnet (Bild D)

Rechner tatsächlich ausgeschaltet und dieaktive Sitzung auf der Festplatte gespeichert.Wenn Sie den Rechner wieder einschalten,dann können Sie also dort weiterarbeiten, woSie zuvor aufgehört haben. Für “Ruhezustandnach“ wählen Sie bei einem Desktop-Rechner60 Minuten. Für ein Notebook sollten Sie20 Minuten festlegen.

Der Punkt “Zeitgeber zur Aktivierung zulas-sen“ ermöglicht es, dass der Computer ausdem Stand-by-Modus reaktiviert wird. Auf die-se Weise kann zum Beispiel eine zeitgesteuer-te Datensicherung ausgeführt werden. Bei“Zeitgeber zur Aktivierung zulassen“ wählenSie “Deaktivieren“ aus.

USB-EinstellungenIn der Regel beziehen per USB verbundeneGeräte ihren Strom über den USB-Stecker.Windows 7 hat hierfür eine spezielle Einstel-lung: Es kann diese Geräte schlafen schicken,wenn sie gerade nicht benötigt werden, und soden Energiebedarf verringern. Aktivieren Siediese Sparfunktion, indem Sie die “Einstellung

für selektives USB-Energiesparen“ auf “Akti-viert“ setzen (Bild G).

Netzschalter und ZuklappenWas passieren soll, wenn der Hauptschalterbetätigt wurde, legt die Einstellung “Standard-aktion für Beenden“ fest. Wählen Sie hier dieOption “Ruhezustand“.

BildschirmDer Bildschirm ist einer der grössten Energie-verbraucher eines Rechners. Bei Flachbild-schirmen gilt: Je heller sie leuchten, destomehr Energie verbrauchen sie. Um den Ener-gieverbrauch zu senken, sollte die Helligkeitalso reduziert oder der Monitor in Arbeitspau-sen sogar abgeschaltet werden.

Legen Sie dazu die Wartezeit mit der Ein-stellung “Bildschirm ausschalten nach“ fest.Wählen Sie bei einem Desktop-Rechner eineWartezeit von 10 Minuten. Bei einem Note-book im Akkubetrieb sind 5 Minuten eineideale Wartezeit.

MultimediaeinstellungenWenn Sie auf Ihrem Rechner Freigaben einge-richtet haben, dann lässt sich mit “Bei der Frei-gabe von Medien“ das Verhalten des Rechnersbeeinflussen. Wählen Sie “Der Computer kannin den Energiesparmodus wechseln“ aus.

Die Wiedergabe eines Films kostet den PCmittlerweile recht wenig Rechenleistung. DieEinstellung “Bei der Videowiedergabe“ legtfest, ob der PC bei einer VideowiedergabeEnergie sparen soll oder nicht. Wählen Sie beieinem Desktop-PC die Option “Videoqualitätoptimieren“. Legen Sie für Notebooks im Akku-betrieb “Energieeinsparung optimieren“ fest.

Internet ExplorerDer Timer im Internet Explorer dient dazu,zeitgesteuerte Aktionen durchzuführen. Dies

werk feststellen, dann wählen Sie “MinimalerEnergiesparmodus“ aus (Bild E).

Wer die WLAN-Karte hingegen gar nicht be-nötigt, der sollte sie im Geräte-Manager gleichabschalten. Drücken Sie dazu [Windows Pau-se] und klicken Sie links auf “Geräte-Mana-ger“. Öffnen Sie den Knoten “Netzwerkadap-ter“ (Bild F). Klicken Sie die WLAN-Karte mit derrechten Maustaste an und wählen Sie aus demKontextmenü die Option “Deaktivieren“.

Energie sparenUnter diesem Punkt finden Sie Optionen, diefestlegen, ob und wann ein Gerät ausgeschaltetoder in den Ruhezustand versetzt werden soll.

Der Punkt “Deaktivierung nach“ legt dieZeitspanne fest, nach der der Rechner in denStand-by-Modus wechseln soll. Dessen Vor-teil: Der Rechner lässt sich innerhalb wenigerSekunden wieder aus ihm aufwecken. DieEnergieeinsparung ist jedoch nur mittelmäs-sig. Legen Sie als Einstellung daher “Nie“ fest.

Wirklich energiesparend ist aber der Ruhe-zustand. Denn beim Ruhezustand wird der

28 Online PC 5/2011

PRAXIS ENERGIEOPTIONEN

Drahtlosadaptereinstellungen: Bei Problemen mit Funk-netzen wählen Sie “Minimaler Energiesparmodus“ (Bild E)

So geht’s: Energiesparplan für Notebooks

AkkubetriebIn dieser Spalte wählen Sie die Grundeinstellun-gen für den Akkubetrieb.

NetzbetriebDiese Spalte zeigt die Einstellungen bei ange-schlossenem Netzteil.

Erweiterte EnergieeinstellungenHier öffnen Sie das Dialogfenster, das alle Ener-gieoptionen in einer Liste zusammenfasst – ein-schliesslich der Optionen des gezeigten Dialog-fensters.

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Die idealen Grundeinstellungen für den Energiesparplan eines Notebooks zeigt dieses Bild.Die Einstellungen lassen sich für Akku- und Netzbetrieb getrennt vornehmen.

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tisch aktiviert. Bei diesem Energiesparmoduswerden, bevor der Rechner in den Stand-byversetzt wird, alle Programme und Daten ausdem Arbeitsspeicher auf die Festplatte ge-schrieben. Falls es zu einem Stromausfall kom-men sollte, sind die Daten somit gesichert.

Ein Stromausfall wird beim Notebook aberdurch den Akku kompensiert. Wählen Sie da-her als Einstellung sowohl für den Akku- wiefür den Netzbetrieb die Einstellung “Aus“.

Netzschalter und ZuklappenWenn ein Notebook zugeklappt wird, kannWindows 7 mit einer vordefinierten Aktion rea-gieren. Legen Sie für die Einstellung “Zuklap-pen“ sowohl für den Akku- wie für den Netz-betrieb die Option “Ruhezustand“ fest.

Manche Notebooks haben überdies eineEnergiespartaste. Sie befindet sich häufig ne-ben dem Hauptschalter oder ist als Tasten-kombination auf der Tastatur hinterlegt. DieEinstellung “Energiespartastenaktion“ legtfest, wie Windows 7 auf den Tastendruck rea-gieren soll. Wählen Sie für den Akku- und denNetzbetrieb die Option “Energie sparen“ aus.So steht eine Alternative zum Drücken desHauptschalters zur Verfügung.

BildschirmDie allgemeine Helligkeit des Bildschirms legtdie Einstellung “Bildschirmhelligkeit“ fest.Wenn das Notebook im Akkubetrieb ist, solltedie Helligkeit bei 40 Prozent liegen. Das reichtin der Regel aus. Im Netzbetrieb sind 100 Pro-zent möglich, müssen aber nicht unbedingtausgereizt werden.

Anstatt den Bildschirm auszuschalten, lässter sich bei Notebooks auch abdunkeln. LegenSie die Zeitspanne für die Einstellung “Bild-schirm verdunkeln nach“ im Akkubetrieb auf 2Minuten und im Netzbetrieb auf 5 Minuten fest.

Auf welche Helligkeit der Bildschirm ver-dunkelt werden soll, regeln Sie anhand derOption “Bildschirmhelligkeit beim Verdun-keln“. Wählen Sie für den Akku- und Netzbe-trieb 20 Prozent aus. Wenn Ihnen das zu dun-

kel sein sollte, dann erhöhen Sie den Wert auf30 Prozent.

AkkuMit “Niedrige Akkukapazität“ und “KritischeAkkukapazität“ lassen sich die Schwellenwer-te für diese beiden Akkuzustände festlegen.Legen Sie als “Niedrige Akkukapazität“ denWert 20 Prozent fest und als “Kritische Akku-kapazität“ den Wert 10 Prozent.

Mit welcher Aktion Windows 7 beim Errei-chen eines der beiden Schwellenwerte reagie-ren soll, legen die Einstellungen “Aktion beiniedriger Akkukapazität“ und “Aktion bei kri-tischer Akkukapazität“ fest. Wählen Sie für“Aktion bei niedriger Akkukapazität“ die Op-tion “Nichts unternehmen“. Für “Aktion beikritischer Akkukapazität“ wählen Sie für denAkkubetrieb “Ruhezustand“ und für den Netz-betrieb “Nichts unternehmen“ aus.

Setzen Sie die Einstellung “Benachrichti-gung bei niedriger Akkukapazität“ auf “Ein“.

Schliesslich legen Sie mit “Akkustand beiReservestrom“ fest, wann das Notebook in denReservestrommodus wechseln soll. 15 Prozentist hierfür der ideale Wert. Der Reservestrom-modus fordert einige Anwendungen dazu auf,geöffnete Dokumente zu sichern und rät demAnwender, das Notebook mit einem Netzteilzu verbinden. ■

Mark Lubkowitz

könnte etwa eine Animation auf einer Websei-te sein. Stellen Sie bei einem Notebook die“JavaScript-Timerfrequenz“ auf “MaximaleEnergieeinsparungen“. An einem Desktop-Rechner wählen Sie “Höchstleistung“.

Zusatzoptionenfür NotebooksIm Vergleich zu Desktop-Rechnern lassen sichin den Energieoptionen von Notebooks einigeEinstellungen mehr vornehmen.

Rufen Sie dazu die Energieoptionen über“Start, Systemsteuerung, Hardware und Sound,Energieoptionen“ auf. Klicken Sie in der Haupt-ansicht bei einem Energiesparplan auf “Ener-giesparplaneinstellungen ändern“. Sie erhaltendann wieder die Grundeinstellungen für denEnergiesparplan. Klicken Sie anschliessend auf“Erweiterte Energieeinstellungen ändern“.

Energie sparenDie Option “Hybriden Standbymodus zulas-sen“ ist bei Desktop-Rechnern bereits automa-

PRAXISENERGIEOPTIONEN

Geräte-Manager: Wenn Sie den WLAN-Adapter – hier“Broadcom 802.11n-Netzwerkadapter“ – nicht benötigen,dann deaktivieren Sie ihn über sein Kontextmenü (Bild F)

USB-Einstellungen: Aktivieren Sie das selektive USB-Ener-giesparen, damit Windows 7 USB-Geräte schlafen schickt –etwa USB-Festplatten (Bild G)

InstallationZunächst installieren Sie OS-Forensics 0.92Beta. Dann erweitern Sie das Programm umPrüfsummen.

Programm installierenInstallieren Sie zunächst OS-Forensics 0.92Beta auf dem PC, der untersucht werden soll.Entfernen Sie am Ende das Häkchen bei“Launch OSForensics“.

Für unterwegs lässt sich OS-Forensics auchauf einem USB-Stick installieren. Klicken Siedazu auf “Install to USB“, geben Sie bei “USB-Directory“ den Pfad zu Ihrem Stick an undklicken Sie anschliessend auf “Install“.

Sie starten das Programm mit einem Doppel-klick auf die Datei “osf.exe“ im Verzeichnis“OSForensics“.

Die Beta-Version von OS-Forensics erlaubtes derzeit allerdings noch nicht, auch die Prüf-summen auf dem USB-Stick mitzunehmen.

Prüfsummen nachrüstenWenn Sie OS-Forensics lokal installiert haben,dann erweitern Sie nun das Programm umPrüfsummen-Sets (Hash-Sets) für Windows,Office und bekannte Keylogger (kostenlos,www.osforensics.com und auf ). Anhand der

Wenn Sie den Verdacht haben, dass sichandere Nutzer, Spionage-Tools oder

Viren an Ihrem PC zu schaffen machen oderSie einfach nur Zugangsdaten vergessenhaben, dann begeben Sie sich doch einmal aufdigitale Spurensuche.

Alles was Sie brauchen, um auf Ihrem PC zuermitteln, ist das Tool OS-Forensics 0.92 Beta(kostenlos, www.osforensics.com und auf ).

Falls ein PC gar nicht mehr bootet, erstellenSie ein Live-System mit OS-Forensics.

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PRAXIS OS-FORENSICS 0.92 BETA

OS-Forensics 0.92 BetaOS-Forensics weiss, was Sie letzten Sommer getan haben. Das Programm macht jede digitale Spur auf Ihrem PC

sichtbar. Es rekonstruiert gelöschte Dateien, entlarvt getarnte Schädlinge mit Prüfsummen und vieles mehr.

■ OS-Forensics 0.92 Beta rekonstruiertAktivitäten, die in der Vergangenheit aufIhrem PC stattgefunden haben.

■ Das Programm nutzt dazu unter anderemdas Ereignisprotokoll von Windows und dieRegistry.

Kompakt

Prüfsummen installieren: Die Hash-Set-Dateien mit derErweiterung “OSFHashSet“ enthalten die Prüfsummen füralle Systemdateien und von bekannten Keyloggern (Bild A)

vity“. Übernehmen Sie die Voreinstellungenund starten Sie die Analyse mit “Scan“. DasProgramm zeigt alle gefundenen Ereignissean, etwa den Aufruf eines Dokuments oder dieÄnderung eines Registry-Eintrags.

Aktivieren Sie den Reiter “Timeline“. Eine

Grafik zeigt dann die Aktivitäts-Historie Ihres PCs. Um zu ermitteln,ob Ihr PC an einem bestimmten Tagbenutzt und was daran gemachtwurde, klickenSie auf ein Jahr,dann auf den Monat und schliess-lich auf den Tag (Bild B).

Um herauszufinden, welche Ak-tivitäten an einem bestimmten Tagstattgefunden haben, aktivierenSie “Search date range only“ undstellen Sie bei “From“ und “To“das gewünschte Datum ein. Kli-cken Sie anschliessend auf “Scan“.Die Ergebnisse finden Sie auf demRegister “File List“.

Wollen Sie die Daten zur Aktehinzufügen, klicken Sie mit derrechten Maustaste auf ein markier-tes Element und wählen “Add toCase, List of Selected Items“.

Surf-Historie und Passwörter auslesenDie Funktion “Recent Activity“ liest auchBrowserspuren wie die Surf-Historie, Cookies,Downloads sowie im Internet verwendete Zu-gangsdaten aus. Falls Sie etwa Ihre Log-in-

Prüfsummen können Sie ermitteln,ob es sich bei einer Systemdateivon Windows um das Originalhandelt. Die Hash-Sets für Keylog-ger entlarven bekannte Spionage-programme.

Entpacken Sie die ZIP-Dateienmit den Hash-Sets in ein Verzeich-nis Ihrer Wahl. Anschliessend ko-pieren Sie als Windows-XP-Nutzerdie entpackten Dateien mit derEndung “OSFHashSet“ nach “C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\PassMark\OSForensics\hashSets“.

Nutzer von Windows 7 kopierendie Dateien in das versteckteVerzeichnis “C:\ProgramData\PassMark\OSForensics\hashSets“.

Drücken Sie dazu [Windows R]und tippen Sie den Pfad ein (Bild A).

Programm startenStarten Sie OS-Forensics als Administrator.Falls Sie als Administrator arbeiten, reicht einDoppelklick auf das Desktop-Symbol. Siesehen nun die Programmoberfläche. Die Be-dienelemente stellt der Kasten “So geht’s: OS-Forensics 0.92 Beta“ auf dieser Seite vor.

PC-Profil erstellenOS-Forensics bezeichnet die Untersuchungeines PCs als “Case“, frei übersetzt “Akte“.Legen Sie zunächst eine Akte für den PC an.Sie sammelt alle Infos über den analysiertenRechner.

Klicken Sie auf “Manage Case“ und dannauf “New Case …“, um die PC-Akte zu erstel-len. Tragen Sie bei “Case Name“ den Namendes PCs ein. Bei “Timezone“ und “Case Fol-der“ übernehmen Sie die Voreinstellungen.

AnalyseNun untersuchen Sie Ihren PC. Die folgendenAbschnitte erklären, wie Sie mit OS-Forensicsdie Spuren auf Ihrem PC finden, analysierenund in einem Protokoll zusammenführen.

PC-Aktivitäten feststellenOS-Forensics kann alle Aktivitäten, die aufdem PC stattfanden, sichtbar machen. Das istvor allem dann nützlich, wenn Ihr PC plötzlichnicht mehr richtig funktioniert, Sie aber nichtwissen, weshalb.

So geht’s: Klicken Sie links auf “Recent Acti-

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PRAXISOS-FORENSICS 0.92 BETA

auf DVD

Das Programm OS-Forensics 0.92 Beta sowie die Prüf-summen-Sets finden Sie auf in der Rubrik “Com-puter, OS-Forensics“.

Auf DVD

PC-Aktivitäten: Diese Grafik illustriert 24 Stunden aus dem Leben eines PCs. Das Beispielzeigt die Aktivitäten auf dem PC am 15. Oktober 2010 (Bild B)

So geht’s: OS-Forensics 0.92 Beta

Programm-ModuleKlicken Sie auf eine der Schaltflächen, um einProgramm-Modul zu starten.

Akte auswählenJeder PC, den Sie untersuchen wollen, bekommteine eigene Akte.

Akte bearbeitenHier sehen Sie alle Daten, die zu einer Aktegehören.

Report erstellenErstellt einen übersichtliches Protokoll allergesammelten Daten des untersuchten PCs.

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OS-Forensics 0.92 Beta macht alle digitalen Spuren auf dem PC sichtbar (kostenlos, www.osforensics.com und auf ). Das englischsprachige Programm funktioniert unter XP, Vista und Windows 7.

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Dateierweiterungen übereinstimmen.Um herauszufinden, um was es sich bei einer

gefundenen Datei handelt, klicken Sie in derListe mit der rechten Maustaste auf die Dateiund wählen “Show File Properties“. Mit demBetrachter nehmen Sie die Datei genauer inAugenschein (Bild D).

Gelöschte Daten wiederherstellenOS-Forensics rekonstruiert auch Dateien, diegelöscht wurden.

So geht’s: Klicken Sie auf “Deleted FilesSearch“. Konfigurieren Sie die Suchoptionenmit “Config …“. Im Dialog “Deleted File SearchConfiguration“ stellen Sie bei “Quality“ dieOption “All Files“ ein. Übernehmen Sie dieEinstellung mit “OK“. Zurück im Hauptfensterwählen Sie bei “Disk“ die Partition, die durch-sucht werden soll. Klicken Sie auf “Search“.

OS-Forensics durchsucht dieFestplatte und zeigt die gefun-denen Dateien an. Jede Datei istdurch ein Farbsymbol gekenn-zeichnet, das den Zustand derDatei darstellt.

Zur Wiederherstellung kli-cken Sie mit der rechten Maus-taste auf die Datei und wählen“Save Deleted File“. Falls Siesich zunächst ein Bild von demzu erwartenden Ergebnis ma-chen möchten, klicken Sie auf“View with Internal Viewer …“(Bild E).

Prüfsummen vergleichenDiese Funktion erlaubt es Ih-nen, von allen Dateien auf derFestplatte eine Prüfsumme an-zulegen. Anhand dieser Prüf-summen stellen Sie beispiels-weise fest, wann Windows ver-

ändert wurde – und wie. BeiProblemen lässt sich mit die-sen Infos schneller ermitteln,ob ein Update, ein installier-ter Treiber oder ein Pro-gramm verantwortlich ist.

Sie erstellen dazu einenSnapshot (Prüfsummen allerDateien auf dem PC) am TagX. Diesen Snapshot verglei-chen Sie künftig mit demdann aktuellen System-zustand, etwa wenn PC-Pro-bleme auftreten. OS-Foren-sics zeigt Ihnen alle Verände-rungen an.

So geht’s: Klicken Sie linksauf “Create Signature“ undrechts auf “Config …“, um dieEinstellungen zu sehen.Setzen Sie ein Häkchen bei

“Calculate SHA1 Hashes“, damit das Pro-gramm Prüfsummen von den Dateien erstellt.Alle anderen Einstellungen übernehmen Sie.Klicken Sie auf “OK“.

Zurück im Hauptfenster wählen Sie bei“Start Folder“ das Laufwerk oder den Ordner,von dessen Dateien Sie Prüfsummen erstellenwollen. Klicken Sie anschliessend auf “Start“.Das Programm erstellt dann die Prüfsummenund führt sie in der Signatur-Datei zusammen.Speichern Sie sie unter einer aussagekräftigenBezeichnung ab.

Wenn Sie fortan zu einem bestimmten Zeit-punkt den Zustand eines Laufwerks oder einesOrdners überprüfen möchten, erstellen Sie ei-ne neue Signatur des Laufwerks oder Ordnersund speichern diese. Klicken Sie dann auf“Compare Signature“. Geben Sie bei “Old Sig-nature“ den Pfad zur alten Signatur an und bei“New Signature“ den Pfad zur neuen Signatur.Setzen Sie ein Häkchen bei “Ignore Drive Let-ter“ und starten Sie den Vergleich mit “Com-pare“. OS-Forensics vergleicht die beiden Sig-naturen und zeigt Ihnen im Fenster die Verän-derungen an – etwa welche Dateien verändert,gelöscht oder neu hinzugekommen sind.

Daten eines Forums vergessenhaben, rekonstruieren Sie siemit OS-Forensics.

Einschränkung: Im Testzeigte sich, dass der Benutzernameimmer angezeigt wird, das Passworthingegen nur, falls die Anmeldungüber eine unverschlüsselte Verbin-dung erfolgte.

So geht’s: Klicken Sie auf “RecentActivity“ und starten Sie die Analy-se mit “Scan“. Das Programm zeigtnach kurzer Zeit die Ergebnisse an.Klappen Sie das Dropdown-Menübei “Show Only“ auf und wählenSie den Filter “Browser Logins“. So-fort zeigt Ihnen OS-Forensics IhreAnmelde-Infos (Bild C).

Variieren Sie anschliessend denFilter, um sich die Downloads, dieSurf-Historie oder die Cookiesanzeigen zu lassen.

Falls Sie die ermittelten Daten zur digitalenAkte hinzufügen möchten, markieren Sie dieEreignisse. Klicken Sie mit der rechten Mau-staste auf ein markiertes Element und wählenSie “Add to Case, List of Selected Items“.

Manipulierte Dateien findenViren geben sich häufig als harmlose Dateienaus, obwohl sich dahinter bösartige Skriptsverbergen. OS-Forensics spürt Dateien auf, diesich als etwas anderes ausgeben, als sie sind.

So geht’s: Klicken Sie auf die Schaltfläche“Mismatch File Search“. Geben Sie bei “StartFolder“ das Laufwerk oder Verzeichnis an, dasdurchsucht werden soll. Starten Sie die Suchemit einem Klick auf “Search“. OS-Forensicsuntersucht den Inhalt der Festplatte und zeigtdie Dateien an, deren Inhalte nicht mit ihren

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PRAXIS OS-FORENSICS 0.92 BETA

Anmelde-Infos rekonstruieren: Wenn Sie vergessen haben, unter welchem Namen und mitwelchem Passwort Sie sich in einem Forum registriert haben, fragen Sie OS-Forensics (Bild C)

Manipulierte Dateien: Der interne Dateibetrachter von OS-Forensics enttarnt die vermeintliche Textdatei als ausführbaresProgramm (Bild D)

Gelöschte Datei wiederherstellen: Der eingebaute Dateibetrachter zeigtIhnen vorab, wie beschädigt die Datei ist, und ob sich die Rettung überhauptlohnt. Bei diesem CD-Cover würde sich die Mühe kaum lohnen (Bild E)

“svchost.exe“-Einträgen erscheint. KlickenSie mit der rechten Maustaste auf einen Ein-trag und wählen Sie “Look up in Hash Set“.Nun wird die Datei mit den hinterlegten Prüf-summen verglichen. Übereinstimmungen sindgrün markiert.

Nur wenn alle Prüfsummen eines Treffersmit den hinterlegten Prüfsummen überein-stimmen, ist die Datei “svchost.exe“ auf IhremSystem die Originaldatei von Microsoft (Bild F).

Vergleichen Sie auch die Prüfsummen deranderen gefundenen “svchost.exe“-Dateien.

Wenn die hinterlegten Prüf-summen mit den auf IhremSystem erstellten Prüfsum-men nicht vollständig über-einstimmen, sollten Sie dieDatei sicherheitshalber beiwww.virus total.com über-prüfen lassen.

Report erstellenSie haben nun alle wichtigenInformationen über Ihren PCder PC-Akte hinzugefügt.Erstellen Sie abschliessendaus diesen Bausteinen einübersichtliches Protokoll.

So geht’s: Klicken Sie links auf “Manage Ca-se“. Sie sehen oben die aktive Akte des unter-suchten PCs. Sie ist durch ein grünes Häkchengekennzeichnet. Darunter sehen Sie die ge-sammelten Infos und Dateien. Erstellen Sie dasProtokoll mit “Generate Report …“. WählenSie dazu im Dialog “Export Case Report“ bei“Template“ die Option “Default“ und bestäti-gen Sie mit “OK“. Das Protokoll wird in IhremWebbrowser angezeigt. ■

Oliver Ehm

EXEs und DLLsüberprüfenViren verändern Systemda-teien oder tauschen sie sogaraus. Bei sehr neuen Viren tunsich aber selbst die bestenAntivirenprogrammeschwer, die manipuliertenDateien zu erkennen. Hierhelfen nur Prüfsummen. Die-se haben Sie bereits in OS-Forensics eingebunden (sie-he Abschnitt “Prüfsummennachrüsten“ auf Seite 30).Überprüfen Sie jetzt bei-spielsweise, ob die Datei“svchost.exe“ von Windows 7 dem Originalvon Microsoft entspricht oder ob sie manipu-liert wurde.

So geht’s: Aktivieren Sie die gewünschtePrüfsummen-Datenbank. Klicken Sie dazu auf“Hash Sets“. Markieren Sie die DatenbankIhrer Windows-Version und klicken Sie auf“Make Active“.

Wechseln Sie zu “File Name Search“. Tip-pen Sie bei “Search String“ den Dateinamenein – im Beispiel svchost.exe – und klickenSie auf “Search“. Eine Liste mit mehreren

PRAXISOS-FORENSICS 0.92 BETA

EXEs prüfen: Die Datei “svchost.exe“ ist eine Originaldatei von Microsoft. Das sehen Sie daran, dass derDateiname und die drei hinterlegten Prüfsummen grün dargestellt werden (Bild F)

34 Online PC 5/2011

PRAXIS WINDOWS-TIPPS

kiert. Das spart Zeit, denn mit dieser Auswahlkönnen Sie unerwünschte Dateien und Ordnereinfach abwählen.

WINDOWS XP, VISTA UND 7

USB-Treiberschneller installierenWenn man einen USB-Stick am Rechneranschliesst, der zuvor an einem anderen USB-Anschluss hing, fordert Windows oft die er-neute Installation des Gerätetreibers. Die Trei-ber-CD benötigen Sie aber nicht – die Treibersind bereits auf dem System vorhanden.

Geben Sie bei der Nachfrage, wo die Trei-berdateien liegen, einfach den lokalen Pfad an:SYS-Dateien befinden sich unter “%windir%\System32\drivers“, DLL-Dateien unter“%windir%\System32“ und INF-Dateienliegen im Verzeichnis “%windir%\inf.

WINDOWS VISTA UND 7

Explorer-SchlüsselwörterDer Windows-Explorer von Vista und 7 kennteinige Abkürzungen.

Klicken Sie mit der Maus in die Adresszeiledes Windows-Explorers. Den Bilderordner ru-fen Sie auf, indem Sie dort Bilder eingebenund die Eingabetaste drücken.

Der Befehl Videos wechselt zum Filmord-ner. Auch die Begriffe Musik und Dokumente

führen zu den bekannten Benutzerordnern.

WINDOWS VISTA UND 7

Lösch-Tool CipherWindows löscht Dateien nicht. Das System ent-fernt lediglich die Verweise auf Dateien. Die

Tipps zu Windows XP und Vista

Dateien per Checkbox auswählen: Ein Trick blendet im Windows-Explorer diese Checkboxen ein (Bild A)

WINDOWS VISTA UND 7

Markieren per CheckboxIm Windows-Explorer lassen sich mehrere Da-teien auswählen, indem man bei gedrückter[Strg]-Taste eine Datei nach der nächsten an-klickt. Wenn man dabei die [Strg]-Taste los-lässt, war die ganze Mühe umsonst. Komfor-tabler lassen sich mehrere Dateien mit Check-boxen markieren. Die müssen Sie allerdingserst aktivieren.

Starten Sie den Windows-Explorer mit [Win-dows E]. Blenden Sie danach mit [Alt] dieMenüleiste ein und wählen Sie “Extras, Ord-neroptionen …, Ansicht“. Aktivieren Sie hier“Kontrollkästchen zur Auswahl von Elemen-ten verwenden“.

Stellen Sie im Windows-Explorer die Ansicht“Details“ ein. Wenn Sie nun die Maus überDateien oder Ordner bewegen, erscheinenCheckboxen.

Mehrere Dateien und Ordner lassen sichjetzt bequem ohne [Strg]-Taste markieren(Bild A), indem Sie in die Checkboxen klicken.

Wenn Sie oben in das Kontrollkästchen vor“Name“ klicken, dann werden alle geradesichtbaren Dateien und Verzeichnisse mar-

Der Gott-Modus zeigt alle Einstellungen derSystemsteuerung in einer einzigen Liste an. EinTrick integriert den Gott-Modus in das Kontext-menfi des Desktops von Windows 7 und der 32-Bit-Version von Vista.

Der Gott-Modus – englisch: God Mode – zeigt eine nachThemenbereichen sortierte Liste aller Verwaltungswerk-zeuge von Windows an. So erhalten Sie Schnellzugriffauf die wichtigsten Elemente der Systemsteuerung(Bild B). Ein Registry-Hack installiert den Gott-Modus imKontextmenü des Desktops.

Starten Sie den Registrierungs-Editor mit [Windows R]und regedit. Bestätigen Sie gegebenenfalls die Benut-zerkontensteuerung mit “Ja“. Navigieren Sie zu“HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell“.

Wählen Sie “Bearbeiten, Neu, Schlüssel“, geben Siegottmodus ein und drücken Sie die Eingabetaste.Klicken Sie doppelt auf “(Standard)“. Geben Sie ab-schliessend als “Wert“ eine Bezeichnung ein, unter demder God Mode sich später im Kontextmenü zeigen soll,etwa Gottmodus.

Wählen Sie “Bearbeiten, Neu, Schlüssel“, geben Siecommand ein und drücken Sie die Eingabetaste. KlickenSie doppelt auf “(Standard)“ und geben Sie als “Wert“

1 explorer.exe.shell:::

{ED7BA470-8E54-465E-

825C-99712043E01C}

ein. Klicken Sie auf “OK“.Fortan lässt sich der Gott-Modus aufrufen, indem Sieeinen Rechtsklick auf dem Desktop oder einem leerenHintergrundbereich des Windows-Explorers ausführenund dann im Kontextmenü “Gottmodus“ wählen.

Windows-Tipp des Monats: Gott-Modus im Kontextmenü

Gott-Modus: Ein Registry-Eingriff integriert den GodMode ins Kontextmenü (Bild B)

PRAXISWINDOWS-TIPPS

sowie in virtuellen Maschinen. Der Index-dienst greift nämlich ständig auf die Festplattezu. So deaktivieren Sie ihn.

Öffnen Sie “Start, Systemsteuerung“. Nut-zer von Windows 7 wählen dann “System undSicherheit“. Vista-Anwender klicken auf “Sy-stem und Wartung“. Wählen Sie anschliessend“Verwaltung“. Klicken Sie doppelt auf “Dien-ste“. Bestätigen Sie gegebenenfalls die Sicher-heitsabfrage. Klicken Sie danach doppelt aufden Dienst “Windows Search“ und schaltenSie zuletzt bei “Starttyp“ um auf“Deaktiviert“.

Hinweis: Die Änderung verlangsamt dieWindows-Suche. Zudem lassen sich Program-me nicht mehr per Eingabe in das Windows-Suchfeld starten.

WINDOWS XP, VISTA UND 7

Umbrüche zeigenReadme-Dateien öffnet Windows mit dem Edi-tor. Dieser zeigt den Text jedoch meist ohneZeilenumbrüche an.

Um Readme-Dateien künftig korrekt mitWordpad anzuzeigen, klicken Sie mit der rech-ten Maustaste auf die Readme-Datei und wäh-len “Öffnen mit“. Bei Windows Vista und 7wählen Sie “Standardprogramm auswählen“,bei XP heisst die Option “Programm auswäh-len“. Klicken Sie nun bei Windows Vista und 7doppelt auf “Wordpad“. In XP klicken Sie dop-pelt auf “WordPad-MFC-Anwendung“. ■

Andreas Winterer

Daten liegen weiterhin in unbenutzten Berei-chen der Festplatte herum, bis diese neu ver-wendet werden.

Um die Daten unwiderruflich zu löschen,brauchen Sie nicht extra ein Programm zu in-stallieren. Windows enthält nämlich das Kom-mandozeilen-Tool Cipher. Es überschreibt je-des Byte drei Mal: zuerst mit Nullen, dann mitEinsen und schliesslich mit Zufallszahlen.

Um Cipher aufzurufen, wählen Sie “Start,Alle Programme, Zubehör“. Klicken Sie mitder rechten Maustaste auf “Eingabeaufforde-rung“ und wählen Sie die Option “Als Admi-nistrator ausführen“.

Geben Sie auf der Kommandozeile den Be-fehl cipher./w:C: ein. Das Drücken der Ein-gabetaste startet den Löschvorgang (Bild C). Er-setzen Sie gegebenenfalls die Laufwerkanga-be C: durch den Buchstaben des Laufwerks,dessen nicht genutzte Speicherbereiche Sieüberschreiben wollen.

WINDOWS VISTA UND 7

Indexdienst abschaltenDer Indexdienst von Windows bremst das Sys-tem aus – insbesondere auf langsamen PCs,Netbooks und Notebooks mit SSD-Festplatten

Windows-Tool Cipher: Das Kommandozeilen-Tool von Windows 7 löscht Dateien unwiederbringlich, indem es unbenutzteSpeicherbereiche einer Festplatte drei Mal überschreibt – mit Nullen, Einsen und Zufallszahlen (Bild C)

Multi-Boot-AuswahlMit Sardu stellen Sie eine individuelle Aus-wahl von Boot-CDs zusammen, die Sie aufUSB-Sticks installieren oder auf eine DVDbrennen.

Sardu startenSardu ist ein Sofort-Tool, das ohne Installationauskommt. Entpacken Sie einfach das Distri-butionsarchiv “SARDU_2.0.2a.zip“ in einenneuen Ordner, beispielsweise nach C:\Sardu.Anschliessend starten Sie Sardu per Doppel-klick auf die Datei “sardu.exe“. Wenn Sie ein

Windows-System mit 64 Bit einsetzen, dannverwenden Sie stattdessen die Datei“sardu_x64.exe“.

Live-CDs einbindenDie Software-Auswahl erfolgt in Sardu überdie Reiter “Antivirus“, “Utility“, “Linux Live“und “Windows“. Fast alle Live-Systeme derersten drei Kategorien lädt Sardu direkt ausdem Internet. Nur die Live-Systeme der Rubrik“Windows“ müssen Sie selbst erstellen.

Auf der Heft-DVD finden Sie zudem zahlrei-che ISO-Dateien, die Ihnen das zeitaufwendi-ge Herunterladen vom Internet ersparen. WennSie diese Dateien in Sardu übernehmen wol-len, wechseln Sie in Ihr Sardu-Verzeichnis undkopieren die ISO-Dateien in den Unterordner“ISO“. Nach einem Neustart des Tools lassen

Sardu 2.0.2a verwandelt USB-Sticks undDVD-Rohlinge in multibootfähige All-

round-Werkzeuge (kostenlos, www.sarducd.itund auf ). Das Tool installiert bis zu 50 Live-Systeme auf einem Boot-Medium (Bild A).

Der Artikel beschreibt, wie Sie mit Sarduausgewählte Live-Systeme auf USB-Stick oderDVD installieren. Mit Hilfe dieser Systeme ret-ten Sie Daten, prüfen Rechner auf Viren undpartitionieren Festplatten neu. Alles, was Siedazu benötigen, finden Sie auf der Heft-DVD.Bei vielen Live-Systemen erspart Ihnen dieHeft-DVD zudem langwierige Downloads, in-dem Sie die Tools direkt ab DVD installieren.

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PRAXIS SARDU 2.0.2A

Multi-Boot mitSardu 2.0.2aPrüfen Sie PCs auf Viren, partitionieren Sie Festplatten neu und retten Sie Daten:

Sardu 2.0.2a installiert bis zu 50 Live-Systeme auf USB-Stick oder DVD.

■ Sardu 2.0.2a macht aus einem USB-Stickoder einem DVD-Rohling eine Multi-Boot-Plattform.

■ Auf einen USB-Stick mit 8 GByte Speicher-platz passen je nach Auswahl mehr als15 Live-Systeme.

Kompakt

Tools, die Sie nicht in der Software-Auswahlfinden. Dazu zählen das DiagnosesystemHardware Detection Tool 0.4.1 (kostenlos,http://hdt-project.org), der Speichertest Mem-test86+ 4.20 (kostenlos, http://memtest.org) so-wie der Plop Boot Manager 5.0.11 (kostenlos,www.plop.at) und die Super Grub Disks (kos-tenlos, www.supergrubdisk.org).

Zudem sind die Dateiretter Testdisk undPhotorec 6.11.3 sowie die Lilo Password Reco-

very Tools 1.2 (kostenlos, www.cgsecurity.org) enthalten. All diese Syste-me finden Sie später im Sardu-Boot-Menü in der Rubrik “Tools“.

Eigene Dateien einbindenMit Sardu haben Sie zudem dieMöglichkeit, eigene Dateien in IhrMulti-Boot-System einzubinden.Diese Option ermöglicht es, wichtigeDokumente oder portable Windows-Tools auf Ihren USB-Stick oder IhreDVD zu kopieren.

Kopieren Sie einfach alle ge-wünschten Dateien in den Sardu-Unterordner “ISO\Extra“. Sarduspeichert diese Dateien dann beimErstellen Ihres USB-Sticks bezie-hungsweise Ihrer DVD im Unterord-ner “extra“.

Multi-Boot-StickWenn Sie einen Multi-Boot-Stick erstellenmöchten, dann müssen Sie den Stick zunächstbootfähig formatieren.

Stick vorbereitenSichern Sie als Erstes alle Dateien des Spei-chersticks, da bei der Formatierung alle Datengelöscht werden. Anschliessend verwenden

sich die Live-Systeme zur Installationauswählen.

Dazu setzen Sie einfach ein Häk-chen hinter dem entsprechendenEintrag. Wenn sich bei einem Live-System kein Häkchen setzen lässt,dann fehlen die Installationsdateien.In so einem Fall klicken Sie den Na-men des Live-Systems an. Sardu star-tet dann den Download der benötig-ten Installationsdateien.

Wo kein direkter Download mög-lich ist, öffnet Sardu die jeweiligeHerstellerseite im Browser. Sie ha-ben dann die Möglichkeit, die Dateimanuell zu laden und in den Sardu-Unterordner “ISO“ zu kopieren.

Live-Systeme aus dem Bereich“Windows“ müssen Sie selbst erstel-len. Wenn Sie beispielsweise einenWindows-Reparaturdatenträger odereine Installations-DVD für Windows in IhrMulti-Boot-System integrieren möchten, dannerstellen Sie die entsprechenden ISO-Dateienmit einer Imaging-Software wie Imgburn2.5.5.0 und kopieren sie in den “ISO“-Ordner(kostenlos, www.imgburn.com und auf ).

Zusätzliche Boot-ToolsZusätzlich zu den ausgewählten Live-Syste-men installiert Sardu einige kleinere Boot-

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PRAXISSARDU 2.0.2A

auf DVD

So geht’s: Live-Systeme mit Sardu zusammenstellen

Rubrik wählenÜber diese Reiter wählen Sie diegewünschte Softwarerubrik.

Download startenDiese Schaltflächen starten den Download derjeweiligen Live-CD.

Auswahl ändernSetzen Sie Häkchen bei allen Live-Systemen, die Sie installieren wollen.

Umfang prüfenHier sehen Sie den SpeicherbedarfIhrer Software-Auswahl.

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Während der Software-Auswahl lädt Sardu 2.0.2a fast alle Live-Systeme aus dem Internet nach und speichert sie auf Ihrem PC(kostenlos, www.sarducd.it und auf ). 20 Live-Systeme finden Sie schon auf der Heft-DVD.

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Multi-Boot mit Sardu 2.0.2a: Das Tool installiert Live-Systeme wie Fedora 14 aufeinem bootfähigen USB-Stick oder auf DVD (Bild A)

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PRAXIS SARDU 2.0.2A

Wechseldatenträger für eine Installation inFrage kommen.

Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist,wählen Sie direkt darunter das gewünschteZiellaufwerk. Ein Klick auf die Schaltfläche mitdem USB-Stick startet die Installation. Die In-stallation ist beendet, sobald sich die Infozeileam unteren Rand des Fensters grün färbt.

Stick startenWenn Sie Ihren PC mit Ihrem frisch erstelltenMulti-Boot-Stick starten wollen, dann ändernSie nach einem Neustart des Rechners dieBoot-Reihenfolge. PCs mit neueren BIOS-Ver-sionen bieten Ihnen dafür ein spezielles BIOS-

Boot-Menü, das Sie meist mit einer der Funk-tionstasten öffnen (Bild B). Sobald Ihr PC vomStick startet, erscheint nach wenigen Sekun-den das Sardu-Boot-Menü (Bild C).

Multi-Boot-DVDEine Multi-Boot-DVD erstellen Sie mit Sarduebenso leicht wie einen Multi-Boot-Stick.

DVD erstellenKlicken Sie in Sardu zunächst auf das DVD-Symbol am rechten Fensterrand, um eine ISO-Datei des Datenträgers zu erstellen. Im Folge-dialog geben Sie den Zielordner an und starten

Sie das HP USB Disk Storage Format Tool 2.2.3,um den Stick bootfähig zu formatieren (kos-tenlos, http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/SoftwareDescription.jsp?lang=en&cc=US&swItem=ob-69216-1 und auf ).

Das Tool versteckt sich im Download des“ROMPaq“ für Notebooks. Nach der Installa-tion, bei der Sie die Nachfrage “Choose thepreferred mediatype (…)“ mit “Exit“ bestäti-gen, navigieren Sie im Windows-Explorer indas Verzeichnis “C:\SWSetup\sp42741“.

In Windows XP klicken Sie nun doppelt auf“HPUSBFW.exe“. In Windows Vista und 7klicken Sie den Dateinamen mit der rechtenMaustaste an und wählen “Als Administratorausführen“.

Das HP USB Disk Storage Format Tool er-kennt automatisch einen angesteckten USB-Stick und zeigt ihn unter “Device“ an. Falls ernicht erscheint, wählen Sie ihn im Auswahl-menü manuell aus. Anschliessend aktivierenSie bei “File system“ das Dateisystem“FAT32“. Deaktivieren Sie alle “Format op-tions“ und beginnen Sie die Formatierung desSticks mit “Start, Ja“.

Stick erstellenWenn Sie Ihren Stick formatiert haben, dannwechseln Sie wieder zu Sardu und klicken an-schliessend rechts oben auf “Search USB“. DasProgramm prüft nun, welche angeschlossenen

So geht’s: Multi-Boot-Stick mit Sardu erstellen

Stick suchenKlicken Sie hier, damit Sardu geeignete,FAT32-formatierte USB-Sticks sucht.

Stick auswählenHier legen Sie fest, welcher USB-Stick für dieInstallation genutzt wird.

Installation startenDiese Schaltfläche startet die Installation derLive-Systeme auf dem Stick.

Log-Datei anzeigenIm Reiter “Report“ lassen sich alleInstallationsschritte mitverfolgen.

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Nach der Software-Auswahl in Sardu 2.0.2a erstellen Sie mit wenigen Mausklicks einen multibootfähigen USB-Stick(kostenlos, www.sarducd.it und auf ).

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Das Sardu-Boot-Menü: So sieht das Menü aus, wenn SieIhren PC vom Multi-Boot-Stick starten (Bild C)

BIOS-Boot-Menü: Für den einmaligen Start vom USB-Stickbieten Ihnen neuere PCs ein spezielles Boot-Menü (Bild B)

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PRAXISSARDU 2.0.2A

auf DVD

stellt!“ erscheint, wechseln Sie zum Reiter “Re-port“. Legen Sie einen DVD-Rohling ein undklicken Sie anschliessend auf “Check Writer“.Nutzen Sie “ISO, Burn ISO“ und wählen Sie

die zuvor erstellte ISO-Datei “Sardu.iso“ aus,um den Brennvorgang zu starten. ■

Stefan Kuhn

die DVD-Produktion mit einem Klick auf“OK“.

Sobald am unteren Fensterrand die Mel-dung “SARDU Image (ISO) erfolgreich er-

Sardu 2.0.2a: 50 Live-Systeme für Stick und DVD

Sardu 2.0.2a startet bis zu 50 Live-Systeme vom bootfähigen USB-Stick oder von einer DVD. Die ISO-Dateien der gewünschten Systemekopieren Sie nach dem unter “Dateiname“ angegebenen Namensschema in das Sardu-Unterverzeichnis “ISO“.

ProgrammAntivirusAlternate Operating System Scanner 2.0.5AVG Rescue CD 10Avira Antivir Rescue System 3.7.16Bitdefender Rescue CDDr Web Live CD 6.0.0Escan Rescue Disk 12.0.110F-Secure Rescue CD 3.11Gdata Boot-CD 2011Kaspersky Rescue Disk 10Panda Safe CD 4.4.3.0VBA32 Rescue 3.12.14.3UtilityClonezilla Live 1.2.6Gparted Live-CD 0.7.1Hiren’s Boot CD 13.1Macrium Reflect 4.2.3141Offline NT Password & Registry Editor 100627Ophcrack Vista Live CD 2.3.1Parted Magic 5.10Partimage Is Not Ghost 3.00.04Partition Wizard Bootable CD 5.2Redo Backup Live-CD 0.9.7System Rescue CD 2.0.1Trinity Rescue Kit 3.4Ultimate Boot CD 5.0.3Windows 98 Boot DiskLinuxAustrumi 1.8.5Back Track 4 R2Damn Small Linux 4.4.10Fedora 14Inquisitor 3.1 Beta 2Kubuntu 10.10Limp 2.5NimbleX 2008Phoronix PTS Desktop Live 2010.1Puppy Linux 5.2Slax 6.1.2Ubuntu 10.10 Desktop EditionXpud 0.9.2WindowsBart’s Preinstalled Environment 3.1.10aLiveXP 20100908 Official 2 RecommendedUltimate Boot CD for Windows 3.60Vista PE 12 RC1Windows-7-Installations-DVDWindows 7 PE SE-Release 2011-02-10Windows 7 Repair DiscWindows-Vista-Recovery-CDWindows-XP-64-Installations-CDWindows-XP-Home-Installations-CDWindows-XP-Pro-Installations-CDWindows XP Recovery Console

Website

www.pctools.comwww.avg.comwww.avira.comwww.bitdefender.comwww.freedrweb.comwww.escanav.comwww.f-secure.comwww.gdatasoftware.comwww.kaspersky.comwww.pandasecurity.comwww.anti-virus.by/en

www.clonezilla.orghttp://gparted.sourceforge.netwww.hiren.infowww.macrium.comhttp://pogostick.net/~pnh/ntpasswdhttp://ophcrack.sourceforge.nethttp://partedmagic.comhttp://ping.windowsdream.comwww.partitionwizard.comhttp://sourceforge.net/projects/redobackupwww.sysresccd.orghttp://trinityhome.orgwww.ultimatebootcd.comwww.allbootdisks.com

http://sourceforge.net/projects/austrumiwww.backtrack-linux.orgwww.damnsmalllinux.orghttp://fedoraproject.orgwww.inquisitor.ruwww.kubuntu.orghttp://limp-vkk-ver1.sourceforge.netwww.nimblex.netwww.phoronix-test-suite.comhttp://puppylinux.orgwww.slax.orgwww.ubuntu.comwww.xpud.org

www.nu2.nu/pebuilderhttp://winbuilder.netwww.ubcd4win.comwww.vistape.netwww.microsoft.comhttp://winbuilder.netwww.microsoft.comwww.microsoft.comwww.microsoft.comwww.microsoft.comwww.microsoft.comwww.thecomputerparamedic.com

Dateiname

AOSS.ISOavg_*.isorescue_system-common*.isoBitDefender*.isoDrWebLiveCD.isoescanrd.isof-secure-rescue-cd*.isoENG_R_FUL_2011_BootCD.isokav_rescue_10.isosafecd.isovbarescue.iso

clonezilla-live-*.isogparted-live-*.iso

*hiren*.isoRescue.isocd*.isoophcrack*.isopmagic-*.isoping.isopwhe*.isoredobackup-livecd*.isosystemrescuecd-x86*.isotrinity-rescue-kit*.isoUBCD*.isoWindows98_SE.img

austrumi*.isobt4*.isodsl*.isofedora*.isoinq-live-*beta*.isokubuntu*.isolimp*.isoNimbleX-2008.isopts-desktop-live*.isolupu*.isoslax*.isoubuntu*.isoxPUD*.iso

pebuilder.isoLiveXP.isoU_B_C_D_4_WIN.isoVistaPE*.isoInstallWin7*.isoWin7Rescue*.isoWindows_7_*-bit_Repair_Disc.iso

*Vista*recovery_disc.isoinstall_XP_x64*.isoInstall_XP_home*.isoInstall_XP_pro*.isorc.iso

Dateigrösse

112 MByte81 MByte221 MByte363 MByte157 MByte296 MByte120 MByte255 MByte204 MByte216 MByte106 MByte

124 MByte115 MByte393 MByteindividuell4 MByte497 MByte143 MByte26 MByte37 MByte75 MByte280 MByte146 MByte302 MByte1,41 MByte

93 MByte1,9 GByte50 MByte686 MByte356 MByte696 MByte118 MByte200 MByte96 MByte127 MByte200 MByte694 MByte64 MByte

individuellindividuellindividuellindividuellca. 3 GByteindividuellca. 166 MByteca. 162 MByteca. 600 MByteca. 600 MByteca. 600 MByte8 MByte

Alle -Programme finden Sie auf Heft-DVD in der Rubrik “Open Source, Sardu 2.0.2a“.

Einstellung. Sticht das Orange des Firefox-But-tons zu sehr ins Auge, dann machen Sie ihntransparent.

Hunderte solcher Einstellungen finden Sie,indem Sie about:config in das Adressfeld

des Browsers eingeben. Es gibtpraktisch nichts, was sich nichtändern liesse.

Die zweite Stärke: TausendeErweiterungen fügen zusätzlicheFunktionen ein, etwa Werbeblo-cker, Download-Hilfen oder dieWettervorhersage.

In Sachen Geschwindigkeitspielt Firefox in der ersten Liga,auch die Unterstützung derWebstandards ist gut. Hardware-Beschleunigung beherrscht erebenso wie WebGL. Schwächenhat der Browser vor allem in derSpeicherverwaltung. Er ver-braucht Unmengen Ressourcenund gibt diese auch nur widerwil-lig wieder her. Andererseits istder Arbeitsspeicher heutzutage

kein limitierender Faktor mehr.

Internet Explorer: der BeschleunigteDas Fazit vorweg: Der Internet Explorer 9 istder beste Internet Explorer, den es je gab (kos-

D ie vier beliebtesten Browserhaben einen grossen Ver-

sionssprung hinter oder kurz vorsich. Der Artikel enthüllt, wel-cher Browser der schnellste istund welcher die neuestenTechniken am besten beherrscht.

An den Start gehen die vierBrowser Firefox 4 RC, InternetExplorer 9 RC, Chrome 11 Canaryund Opera 11.01.

Die vier KandidatenIn diesem Abschnitt lesen Sie zu-nächst eine kurze Charakterisie-rung der Browser. Dann folgt derTechnik-Check.

Firefox: der FlexibleDas grosse Plus von Firefox ist seine ungeheu-re Flexibilität (kostenlos, www.mozilla.com/de/firefox und auf ). Wenn Ihnen etwas nichtgefällt, etwa die ausgeblendete Menüleiste,dann ändern Sie einfach die entsprechende

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PRAXIS BROWSER

Browser im VergleichWelcher Browser ist der schnellste? Wie gut halten sich die aktuellen Browser an Webstandards?

Und wie sieht es mit der Speicherverwaltung aus? Der Artikel beantwortet alle Fragen.

auf DVD

Opera-Widgets: Widgets sind kleine Programme, die sich aus der Seitenleiste von Operaheraus starten lassen, hier der Wetterbericht (Bild A)

Übersicht: So gut sind die beliebtesten Browser

Internet Explorer 9 RCwww.internet-explorer9.de

Windows XP, Vista, 7Trident 5.0

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●●

ca. 500

Firefox 4 RCwww.mozilla.com/de/firefox

Windows XP, Vista, 7, AndroidGecko 2.0

ca. 5’500

Chrome 11 Canaryhttp://tools.google.com/dlpage/chromesxsWindows XP, Vista, 7Webkit 534

●●

●●

ca. 12’000

Opera 11.01http://de.opera.com

Windows XP, Vista, 7, Android, iOSPresto 2.7

●●

●●

●●

ca. 500

BrowserURL

BetriebssystemeEngineBenchmarksFlexibilitätSpeicherverwaltungUnterstützung von WebstandardsJavascriptFlashJavaAllgemeine GeschwindigkeitTab-VerwaltungTechnikHardware-BeschleunigungWebGLPasswort-VerwaltungDownload-ManagerTracking-SchutzPrivater ModusSynchronisation

Erweiterungen

gut mittel schlecht ● ja ●● nein

Opera: der InnovativeDer Nischen-Browser aus Norwegen hat vieleFunktionen, die andere nicht haben: Unitemacht Opera zu einem Webserver, Turbo be-schleunigt den Browser bei langsamen Verbin-dungen, und über die Panels lassen sich so ge-nannte Widgets (Bild A) und Notizen einfügen(kostenlos, http://de.opera.com und auf ).

Auch in der Vergangenheit war der Soft-ware-Hersteller Opera oft der erste, der neueBrowserfunktionen auf den Markt brachte,zum Beispiel die Tabs.

Der aktuelle Opera ist flott, unterstützt diemeisten Webstandards, kann aber weder Hard-ware-Beschleunigung noch WebGL. NebenFirefox ist er der einzige Browser mit eingebau-ter Synchronisations-Funktion – Link genannt.

Opera spielt seine Stärken vor allem auf mo-bilen Geräten wie Tablet-PCs und Smartphonesaus. Opera Mini und Opera Mobile schonendie Ressourcen und bieten den besten Surf-Komfort bei kleinen Displays.

TechnikIm Internet der Zukunft spie-len HTML5, CSS3, Hard-ware-Beschleunigung undWebGL eine wichtige Rolle.

HTML5HTML ist das Rückgrat desInternets. Fast jede Webseiteist in HTML programmiert.Damit das Layout ordentlichdargestellt wird, ist es wich-tig, dass der Browser alleElemente versteht und kor-rekt interpretiert.

Der kommende StandardHTML5 hat unzählige neueFunktionen. Damit lassensich etwa Filme und Musikohne Plug-ins wiedergebenoder zusammen mit Javas-cript einfach Grafiken erstel-len. Das ist keine Zukunfts-

musik, denn viele Seiten greifen bereits auf dieneuen Funktionen zurück. Viele der neuenTechniken lassen sich auf http://playground.html5rocks.com ausprobieren (Bild B).

Die Browser sind unterschiedlich weit, wasdie Umsetzung von HTML5 betrifft. Sehr gutist Chrome, der bei fast allen HTML5-Bench-marks die Nase vorn hat. Im Mittelfeld liegenFirefox und Opera. Schlecht ist der InternetExplorer. Microsoft verfolgt den Ansatz, nurweitgehend fertige Elemente zu unterstützen,und das sind die wenigsten.

CSS3CSS, die Cascading Stylesheets, sind vor allemfür die Optik einer Webseite zuständig. Ein ein-drucksvolles Beispiel der Möglichkeiten zeigtwww.csszengarden.com. Per Klick ändern Siedas CSS und damit das komplette Design derSeite, der Inhalt bleibt exakt der gleiche.

Bester bei CSS3 ist wiederum Chrome. ImOnline PC-Browser-Check erreicht er die

tenlos, www.internet-explorer9.de). Er ist schnell undhat alle Funktionen, die einmoderner Browser benötigt –nun endlich auch einenDownload-Manager. DerInternet Explorer beherrschtHardware-Beschleunigung,aber kein WebGL. Bei derHardware-Beschleunigungist er sogar Bester.

Die grosse Schwächebleibt die ungenügendeUnterstützung von Webstan-dards. In dieser Disziplin ister mit Abstand der schlech-teste der vier Testkandida-ten. Flexibel ist der Micro-soft-Browser auch nicht, nurweniges lässt sich verän-dern. Immerhin gibt es rund500 Erweiterungen.

Chrome: der SchnelleDer Browser Chrome aus dem Hause Googleist der Shooting-Star der vergangenen Monate(kostenlos, www.google.com/chrome und auf

). Die Canary-Versionen gewähren Einblickin den neuesten Entwicklungsstand, die offi-zielle stabile Version rangiert meist ein oderzwei Versionsnummern dahinter.

Die Bedienoberfläche ist minimalistisch undverzichtet auf Schnickschnack. Wem es umsreine Surfen geht, der ist mit Chrome gut be-dient. Der Browser ist schnell, vor allem beiJavascript, das im Internet zunehmend an Be-deutung gewinnt. Kein Browser unterstützt diekommenden Webstandards besser als Chrome.Und für keinen anderen Browser gibt es mehrErweiterungen.

PRAXISBROWSER

Sie finden Chrome 11, Firefox 4.0 RC und Opera 11.01auf in der Rubrik “Internet, Browser“.

Auf DVD

HTML5 Playground: Viele HTML5-Techniken wie die Geolokalisierung lassen sich hier live testen (Bild B)

die Möglichkeiten dieser Technik auslotenwill, kann dies auf der Seite www.chromeexperiments.com/webgl/?f=webgl tun.

BenchmarksVerschiedene Benchmarks messen die Leis-tung der Browser in den Bereichen Geschwin-digkeit, Javascript und Webstandards. DieBenchmarks wurden jeweils dreimal wieder-holt, und aus den Messwerten wurde derMittelwert gebildet. So misst zum Beispiel derBenchmark-Test Peacekeeper von Futuremarkdie Geschwindigkeit der Browser in einembreiten Spektrum alltäglicher Aufgaben(http://clients.futuremark.com/peacekeeper).Synthetische Benchmarks liefern allerdingsnur Anhaltspunkte. Die Ergebnisse solltendaher nicht überbewertet werden.

Fazit: Bei Flash ist der Internet Explorer derBenchmark-Beste, bei Java ist dies Firefox. Beider Gesamtgeschwindigkeit und bei Java-script hat Chrome die Nase vorn.

SpeicherverwaltungEin guter Browser zeichnet sich auch durcheine intelligente Speicherverwaltung aus. Dieerste Messung im Online PC-Test stellt denSpeicherverbrauch mit einem geöffneten Tabund der Seite www.google.de fest. Dann wer-den 19 weitere Tabs geöffnet. Nach zwei Mi-nuten erfolgt eine erneute Messung. Danachwerden alle Tabs bis auf den ersten wieder ge-schlossen, und nach zwei Minuten wird wiede-rum die Speicherbelegung erfasst.

Fazit: Die beste Speicherverwaltung hat derInternet Explorer. Dicht dahinter folgenChrome und Opera. Firefox schneidet in dieserDisziplin am schlechtesten ab. ■

Andreas Dumont/jb

volle Punktzahl. Firefox ist etwas besser alsOpera, unbefriedigend ist auch hier der Inter-net Explorer, wobei CSS3 noch kein offiziellerW3C-Standard ist.

Hardware-BeschleunigungBei der Hardware-Beschleunigung lagert derBrowser rechenintensive Aufgaben auf denProzessor der Grafikkarte aus, die GPU. Dieseist schneller und effizienter als die CPU. Damitsind etwa Webseiten mit Hunderten von be-wegten Objekten möglich. Opera bleibt hieraussen vor. Er beherrscht die Technik nochnicht, angekündigt ist sie für Version 11.50.Alle anderen rangieren ungefähr gleich – mitleichtem Vorsprung für den Internet Explorer(Bild C).

WebGLWebGL basiert auf OpenGL und ermöglicht imZusammenspiel mit Javascript, animierte,dreidimensionale Objekte auf einer Webseitedarzustellen, ohne dafür zusätzliche Softwareinstallieren zu müssen. Diese Technik findetsich bislang nur auf einigen Demo-Seiten.

WebGL ist noch kein offizieller Standard,aber Firefox und Chrome beherrschen dieseTechnik bereits, und Opera hat eine Unterstüt-zung für Version 11.50 in Aussicht gestellt. Wer

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PRAXIS BROWSER

Chrome 11: Die Bedienoberfläche

Tabs festheftenFestgeheftete Tabs laden bei jedem Browserstart.

CookiesHier lassen sich im Browser Cookies verwaltenund blockieren.

Chrome anpassenEin Klick bringt Sie zu den Einstellungen desBrowsers.

JavascriptIn Sachen Javascript ist Chrome derzeit derschnellste.

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Dem schnellen Browser aus dem Hause Google genügt eine minimalistische Oberfläche. Er unter-stützt die kommenden Standards (kostenlos, www.google.com/chrome und auf ).

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Hardware-Beschleunigung: Im Microsoft-Benchmark unter http://ie.microsoft.com/testdrive/performance/speedreading schneidet der Internet Explorer am besten ab (Bild C)

auf DVD

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TEST & KAUFBERATUNG KURZTESTS

KurztestsDiesen Monat auf dem Prüfstand: zwei Notebooks von Asus und Medion, ein Gamer-PC mit der neuesten Nvidia-Grafikkarte, Apples iPad 2,

ein kostengünstiger Netzwerkspeicher von Zyxel sowie das neue Blackberry Bold 9780 von RIM.

Das superschlanke Notebook im 13-Zoll-For-mat ist mit seinen 1,72 kg federleicht. OhneAkku ist es bloss 1,9 cm dick. Trotzdem ist beimTestgerät ein schneller Intel-Core-i3- 380M-Prozessor mit 2,53 GHz eingebaut. Zusammenmit den 4 GByte DDR3-RAM bietet das Geräteine gute Arbeitsgeschwindigkeit. Dank der500-GByte-Festplatte (7’200 rpm, SATA-II) istauch genug Speicherplatz vorhanden. Wegender geringen Grösse muss das Gerät ohne op-tisches Laufwerk auskommen. Nicht verzichtetwird jedoch auf diverse Anschlüsse. Dazu zäh-len unter anderem auch ein 5-in-1-Cardreadersowie der HDMI-Anschluss.

Das U36JC ist mit einer Nvidia-GeForce-310M-Grafikkarte mit 1024 MByte GDDR3 so-wie einer Intel HD Graphics ausgestattet undverfügt über ein 13,3-Zoll-TFT-LCD-Displaymit WXGA-Auflösung (1’366 x 768 Pixel). Dassorgt für eine gute Grafikdarstellung. Leidertrübt das Display die Freude etwas. Es spiegeltziemlich stark und die Helligkeit könnte vorallem für den Einsatz im Freien stärker sein.Ansonsten macht das Gerät viel Freude. AlsBetriebssystem kommt Windows 7 Professional64 Bit (mehrsprachig) zum Einsatz. ph

Mit dem Akoya P6620 bringt Medion für weni-ger als 600 Franken ein neues Notebook aufden Schweizer Markt. Das 15,6-Zoll-Notebookmit Widescreen-LED-Backlight-Display machteinen eleganten Eindruck. Der Intel-Pentium-Prozessor P6000 (1,86 GHz, 3 MByte L3 Cache)und die 4 GByte RAM sorgen für guten Speed.Auch die Grafik kann überzeugen, dafürsorgen die HD-Auflösung (1’366 x 768 Pixel)sowie die Intel-HD-Grafikkarte. Das ist ausrei-chend für normale Office- und Multimedia-Anwendungen. Der 8-Zellen-Li-Ionen-Akkusorgt für eine lange Laufzeit unterwegs.

Weitere nützliche Features sind die grosse750-GByte-Festplatte und das schnelle Wire-less LAN nach dem IEEE-802.11-n-Standard.Ebenfalls an Bord sind ein Multi-Standard-DVD-/CD-Brenner mit Dual-Layer-Unterstüt-zung und ein Multikartenleser für alle gängigenSpeicherkarten. Vorinstalliert ist Windows 7Home Premium. Praktisch ist die ergonomi-sche Tastatur mit integriertem numerischemTastenfeld für eine schnelle und komfortableEingabe. Das optische Laufwerk kann einfachdurch eine zusätzliche Festplatte oder ein Sub-woofer-Modul ersetzt werden. ph

Der Zenon Z6000.3-7U von Digitec ist einHochleistungs-PC, der speziell für die Anfor-derungen von Spiele-Enthusiasten konzipiertwurde. Im schwarzen Corsair-Graphite-600T-Midi-Tower-Gehäuse mit Wasserkühlung istder schnelle Intel-Core-i7-Prozessor der neuenSandy-Bridge-Generation verbaut. Für Grafik-Power der besonderen Art sorgt die neuesteGrafikkarte von Nvidia Zotac GTX-590, die mit3 GByte GDDR5 ausgerüstet ist. Im Test erzieltdas Gerät nicht zuletzt dank dieser High-End-GPU in allen Benchmarks Höchstwerte.

Das vorinstallierte Windows 7 Ultimate 64 Bitgreift auf 16 GByte DDR3-RAM zu. Neben derFestplatte mit 2 TByte Speicherkapazität istauch eine 128-GByte-SSD an Bord. Das Lauf-werk liest und beschreibt neben CDs undDVDs auch Blu-ray-Discs. Für kristallklarenSound sorgt 8-Kanal-High-Definition-Audio.Die Bildausgabe erfolgt auf bis zu drei Monito-ren im SLI- und vier Monitoren im No-SLI-Modus. Die Ausstattung lässt mit je 4 S-ATA-III-und S-ATA-II-Anschlüssen, 3 USB 3.0 und12 USB 2.0, 1 RJ-45, 1 Optical S/PDIF Out,6 Audio jacksund 1 Firewire 1394a ebenfallskeine Wünsche offen. jb

AsusU36JC

Strassenpreis: 1’100 Franken

Herstellerinfo: www.asus.ch

Gesehen bei: www.brack.ch

Note: gut

Geschwindigkeit

Design

Ausstattung

Display

Das U36JC ist ein leichtes 13-Zoll-Subnotebook.Trotzdem verfügt es über eine satte Rechenleistung.

Notebook

MedionAkoya P6620

Strassenpreis: 600 Franken

Herstellerinfo: www.medion.ch

Gesehen bei: www.aldi.ch

Note: sehr gut

Speicherplatz

Arbeitsspeicher

Ausstattung

Preis

Der Akoya P6620 ist ein gut ausgestattetes Standard-Notebook zu einem günstigen Preis.

Notebook

DigitecZenon Z6000.3

Strassenpreis: 3’330 Franken

Herstellerinfo: www.digitec.ch

Gesehen bei: www.digitec.ch

Note: gut

Rechenpower

Grafikkarte

Anschlüsse

Preis

Der Zenon Z6000.3 ist ein PC mit allen Schikanen. Dietolle Ausstattung hat allerdings auch ihren Preis.

Gaming-PC

SEHRGUT

TEST & KAUFBERATUNGKURZTESTS

Von oben sieht das iPad 2 fast gleich aus wiesein Vorgänger. Doch beim ersten Kontaktwird der Unterschied schnell spürbar. Es istdünner und leichter. Konkret mit 8,8 mm Dickeum 4,6 mm verschlankt sowie um 10 Prozentleichter. Am Display hat Apple nichts geän-dert, wobei Auflösung und Grösse des Displaysimmer noch absolut auf der Höhe der Zeit sind.Leider hat sich auch an der Spiegelanfälligkeitbei der neuen Version nichts geändert. AuchFingerabdrücke sind deutlich sichtbar.

Der Bewegungssensor funktioniert wiedersehr gut, zusätzlich hat Apple dem neuen Mo-dell die gyroskopische Steuerung per Bewe-gung spendiert, die es auch im iPhone 4 gibt.Dieses Feature wirkt sich vor allem bei Spielenpositiv aus. Noch mehr profitieren Gamer abervom neuen, schnelleren Prozessor. War schonder Vorgänger nicht gerade langsam, legt dasiPad 2 damit jetzt richtig los. ph

Das Zyxel NSA210 ist ein Media-Center, mitdem sich bis zu zwei TByte Daten speichernlassen. Das Home-NAS lässt sich im Test ein-fach ins Netzwerk einbinden, entweder direktam PC oder am Router. Das Gerät übernimmtdie Funktion als File-Server und speichert alleDaten zentral. Über den USB-Anschluss lassensich so beispielsweise Drucker von mehrerenPCs über das Netzwerk nutzen. Praktisch: DieHarddisk und der Ventilator schalten sich beiNichtgebrauch automatisch aus.

Der Netzwerkspeicher ist mit einem DLNA-1.5-zertifizierten Server ausgerüstet. Das be-deutet, dass mit einem kompatiblen digitalenMedienadapter Fotos und Filme über dasNetzwerk auf einem Fernseher wiedergege-ben oder auf dem Server gespeicherte Musiküber die Stereoanlage gespielt werden kann.Gigabit-Ethernet-, ein eSATA- und zwei USB-Ports ermöglichen weitere Verbindungen. jb

Das Blackberry Bold 9780 liegt gut in derHand. Es ist mit einer regulären Volltastaturund dem neuen Betriebssystem Blackberry 6ausgerüstet. Push-E-Mail, GPS und einer Soft-ware zum Anzeigen und Editieren von Office-Dokumenten gehören zum Lieferumfang.

Die Steuerung mit dem Trackball funktio-niert im Test ausgezeichnet. Die intuitiveBedienung und die bis ins letzte Detail ausge-klügelte Funktionalität vermögen zu überzeu-gen. Dass das Gerät über keinen Touchscreenverfügt, stört dabei nicht im Geringsten.

Das Display ist eher klein, doch die Anzeigeist aufgrund der hohen Auflösung auch beikleinen Schriften scharf und gut leserlich.

Das Gerät unterstützt neben den gängigenTelefoniestandards auch den WLAN-Standard802.11 n, was den schnellen Zugang ins Inter-net ermöglicht. Ebenfalls an Bord ist eine5-Megapixel-Kamera für Foto und Video. jb

AppleiPad 2

Strassenpreis: ab 550 Franken (16 GByte)

Herstellerinfo: www.apple.ch

Gesehen bei: www.applestore.ch

Note: gut

Geschwindigkeit

Apps-Angebot

Akkulaufzeit

Kamera

Das iPad 2 ist immer noch das Mass aller Dinge aufdem Tablet-Markt. Die grosse Zahl der Apps überzeugt.

Tablet-PC

ZyxelNSA210

Strassenpreis: 170 Franken (1 TByte)

Herstellerinfo: www.zyxel.ch

Gesehen bei: www.zyxelshop.ch

Note: sehr gut

Installation

Bedienung

Stromsparmodus

Preis

Die Einsteiger-Network-Appliance bietet vieleFunktionen fürs Heimnetzwerk zum günstigen Preis.

Netzwerkspeicher Smartphone

SEHRGUT

RIMBlackberry Bold 9780

Strassenpreis: 600 Franken (ohne Abo)

Herstellerinfo: www.blackberry.com

Gesehen bei: www.swisscom.ch

Note: sehr gut

Bedienung

Funktionalität

Akkulaufzeit

Tastatur

Das Blackberry Bold 9780 lässt mit seinem gründlichdurchdachten Konzept keine Wünsche offen.

SEHRGUT

46 Online PC 5/2011

SPECIAL SECURITY

1. Baseline Security Analyzer 2.2

Das Microsoft-Tool spürt Windows-Lücken auf undhilft sie zu schliessen.

Testen Sie Windows mit dem Microsoft BaselineSecurity Analyzer 2.2 auf Schwachstellen (kos-tenlos, http://technet.microsoft.com/de-de/security/cc184923). Er entdeckt fehlende Updatesund Konfigurationsfehler (Bild A).

So geht’s: Nach dem Start des Tools klickenSie auf den Link “Einen Computer überprüfen“und dann auf “Suche starten“. Die System-analyse dauert mehrere Minuten. Sie erhaltendann eine Liste mit allen überprüften Parame-tern. Wo es Probleme gibt, zeigt das Tool mög-liche Gründe und Lösungen an. Ein Klick auf

“Vorgehensweise zur Behebung“ führt Sie zueiner Microsoft-Seite mit Lösungswegen.

2. Personal Software Inspector 2.0

Dieses Tool aktualisiert veraltete, unsichere Pro-gramme auf Ihrem PC.

Der Artikel stellt 12 Programme undOnline-Checks vor, die sich auf bestimm-

te Schädlinge spezialisiert haben und einzelneSicherheitslücken gezielt schliessen.

Alle Tools und Online-Checks sind kosten-los und entweder auf der Heft-DVD oder imInternet verfügbar.

Windows-CheckDer Windows-Check zeigt, wie Sie Windowssichern und Lücken schliessen. Er aktualisiertveraltete Programme auf Ihrem Rechner undentfernt die Reste von deinstallierten Anti-virenprogrammen. Auch verhindert er, dassSchadprogramme automatisch starten.

Grosser Security-Check12 Programme und Online-Checks sichern Windows, testen Ihren Router auf Lücken, spüren Schädlinge auf

und schützen den Browser.

■ 12 Tools und Online-Checks sichernWindows und spüren Schädlinge auf.

■ Alle vorgestellten Tools sind kostenlos aufder Heft-DVD und im Internet.

Kompakt

SPECIALSECURITY

zurücklassen (kostenlos, www.appremover.com) (Bild B). Diese Überreste machen das Sys-tem instabil und können ausserdem zu Fehl-alarmen führen.

So geht’s: Starten Sie das Tool, das keine In-stallation benötigt, und klicken Sie zweimalauf “Next“. Nun sucht App Remover nach Res-ten früher installierter Antivirenprogramme.Findet es übrig gebliebene Dateien und Regis-try-Einträge, bietet das Tool anschliessend an,sie zu entfernen.

PC-CheckDer PC-Check besteht aus mehreren Tests undspürt so auch hartnäckige Viren auf. Threat-fire 4.7.0 erweitert zudem Ihren Virenscannerum einen mächtigen Verhaltensschutz.

4. Anti-Malware 1.50.1

Das Tool ist eines der besten Programme gegen Tro-janer, hat aber keinen Hintergrundwächter.

Suchen Sie zuerst mit Anti-Malware 1.50.1nach Schädlingen (kostenlos, www.malware

bytes.org/mbam.php und auf ).Das Programm analysiert die laufen-den Prozesse und verschiebt gefun-dene Viren in eine Quarantäne, wosie keinen Schaden mehr anrichtenkönnen (Bild C).

So geht’s: Nach der Installation ak-tualisiert Anti-Malware seine Signa-turen. Sobald die Oberfläche desSchutz-Tools gestartet ist, markierenSie unter “Scanner“ die Option “Voll-ständigen Suchlauf durchführen“und klicken anschliessend auf “Scan-nen“. Markieren Sie in dem kleinenEinstellungsfenster, das sich jetzt öff-net, alle Laufwerke und bestätigenSie mit “Scannen“.

Nachdem der Suchlauf beendet ist,klicken Sie auf “OK, Ergebnisse an-zeigen“ und danach auf “EntferneAuswahl“.

5. Rootkit Buster 3.60

Das Tool hat sich auf tief im System versteckte Root-kits spezialisiert.

Das Programm Rootkit Buster 3.60 erkennt undentfernt Rootkits (kostenlos, www.trendmicro.com/download/rbuster.asp und auf ).

So geht’s: Starten Sie das Tool mit einemDoppelklick auf “RootkitBuster.exe“. DenRootkit-Check beginnen Sie mit “Scan Now“.

Oft finden Sie danach unter “Scan results“auch legitime Einträge, die etwa auf das in-stallierte Antivirenprogramm zurückzufüh-

Der Personal Software Inspector 2.0 von Se-cunia – kurz PSI – entdeckt veraltete Softwareund installiert Updates (kostenlos, www.secunia.com/vulnerability_scanning/personal undauf ).

So geht’s: Installieren und starten Sie dasTool. Es prüft nun die auf Ihrem PC installier-ten Anwendungen und vergleicht die Ver-sionsnummern mit einer Datenbank. Das Er-gebnis sehen Sie im “Dashboard“ bei “State ofPrograms“. Hinter “Insecure“ finden Sie dieSoftware auf Ihrem PC, von der Sicherheits-lücken bekannt sind.

Eine ausführliche Übersicht erhalten Sie miteinem Klick auf “Total Scan Results“. Die Listezeigt oben alle unsicheren Anwendungen.Klicken Sie rechts auf “Install Solution“, umein Update herunterzuladen.

3. App Remover 2.2.10.1

Das Reinigungs-Tool entfernt die Reste von deinstal-lierten Antivirenprogrammen.

App Remover 2.2.10.1 löscht Virenscanner-Reste, die diese nach einer Deinstallation oft

Baseline Security Analyzer 2.2: Das Tool sucht nach fehlenden Security-Patches und prüft die wichtigsten Windows-Einstellungen (Bild A)

App Remover 2.2.10.1: Das Tool entfernt Müll, den vieleVirenscanner bei ihrer Deinstallation zurücklassen (Bild B)

Anti-Malware 1.50.1: Hier hat das Tool gleich mehrereverborgene Viren aufgespürt (Bild C)

48 Online PC 5/2011

SPECIAL SECURITY

7. Threatfire 4.7.0

Threatfire schützt, wenn Ihr Virenscan-ner wegen einer fehlenden Signaturversagt.

Eigentlich soll man nicht zweiHintergrundwächter verwenden.Threatfire 4.7.0 ist mit seiner ver-haltensbasierten Erkennung je-doch die ideale Ergänzung zueinem normalen Virenscanner(kostenlos,www.threatfire.com/deund auf ) (Bild E).

So geht’s: Noch während der In-stallation führen Sie mit “Start Scan“ einen“Schnellscan“ aus. Dabei prüft das Tool, obFirewall und Antivirenprogramm aktiv sind.Nach dem Setup ist das Programm sofort ein-satzbereit und passt im Hintergrund auf, dasssich keine Schädlinge einschleichen.

Netzwerk-CheckDie meisten Schädlinge gelangen über einNetzwerk auf PCs. Mehrere Checks testen Ihr

Netz und ergänzen die Windows-Firewall umnützliche Funktionen.

8. Health Check 2.0

Dieser umfassende Online-Test prüft die SicherheitIhres Computers von aussen.

Das Online-Tool Health Check 2.0 prüft in dreiSchritten über das Internet, ob Ihr Rechner ge-schützt ist. Dazu benötigt es Java.

So geht’s: Rufen Sie www.f-secure.com/de/web/home_global/protection/free-online-tools/free-online-tools auf und setzen Sie bei“Health Check“ ein Häkchen vor den Lizenz-bedingungen. Starten Sie den Test anschlies-send mit “Prüfung durchführen, Ausführen“.Ein neues Fenster öffnet sich.

Der Health Check testet, ob Sicherheitssoft-ware installiert ist, eine Datensicherung aktivist und ob alle Windows-Updates vorhandensind. Abschliessend zeigt das Tool eine Über-sicht der Ergebnisse samt Lösungsvorschlägenfür die ermittelten Probleme an.

9. Audit My PC

Dieser Firewall-Test prüft Ihren Router auf Lücken,die Trojaner häufig nutzen.

Nur ein externer Port-Scan legt offen, ob eineLücke in Ihrer Router-Firewall existiert, überdie ein Wurm auf Ihren PC gelangen könnte.

So geht’s: Rufen Sie www.auditmypc.com/firewall-test.asp auf. Füllen Sie alle Felder ausund wählen Sie dann hinter “TCP port range“und “UDP port range“ jeweils “Trojans“ aus.Der Dienst sucht nun nach offenen Ports, diehäufig von Trojanern genutzt werden. Zuletztsetzen Sie das Häkchen vor “I agree to theTerms of Service“ und klicken auf “Start Now!“.

Nach wenigen Minuten sehen Sie das Er-gebnis des Scans. Ihr System ist gut geschützt,wenn der Testlauf keine offenen Ports zutagefördert. Einen ausführlicheren Bericht erhaltenSie per E-Mail. Wurde ein offener Port gefun-den, rufen Sie die Konfiguration Ihres DSL-Routers auf. Suchen Sie nach einem Menü-punkt, der “Port-Forward“, “PortFreigaben“oder ähnlich heisst. Entfernen Sie dort alleüberflüssigen Einträge.

ren sind. Öffnen Sie deswegen zuerst die aus-führlichere Log-Datei mit “View Log …“ undsuchen Sie den fraglichen Eintrag dort heraus.Hinter “Image Path“ finden Sie den Datei-namen. Geben Sie den Dateinamen bei Googleein und überprüfen Sie die ersten Treffer, ob sieeinen Hinweis auf einen Schädling enthalten.Falls ja, markieren Sie den Eintrag und entfer-nen ihn mit “Delete Selected Items“.

6. Virustotal

Der Online-Dienst prüft verdächtige Dateien mit meh-reren Dutzend Virenscannern.

Virustotal (www.virustotal.com) checkt jedehochgeladene Datei mit 43 Virenscannern.

So geht’s: Rufen Sie die Webseite www.virustotal.com auf und klicken Sie auf “Durchsu-chen …“. Wählen Sie die fragliche Datei ausund laden Sie sie anschliessend mit “Sendfile“ hoch. Virustotal beginnt nun damit, dieDatei zu prüfen. Nach kurzer Zeit füllt sich dasFenster mit den Ergebnissen. Für jeden Scan-ner listet die Seite genau auf, ob er einenSchädling gefunden hat oder nicht (Bild D).

So geht’s: Personal Software Inspector 2.0

Secunia System ScoreDie Prozentzahl zeigt an, wie viele Programmeaktuell sind.

Auto-Updates HistoryHier sehen Sie die Zahl der automatisch einge-spielten Patches.

InsecureHier steht, wie viele Programme veraltet sind.

1

2

3

3

2

1

Der Personal Software Inspector 2.0 sorgt dafür, dass die Software auf Ihrem PC auf dem aktuellenStand bleibt – bei manchen Programmen sogar vollautomatisch (kostenlos, www.secunia.com/vulnerability_scanning/personal und auf ).

Check mit Virustotal: Die Seite prüft hochgeladene Dateien kostenlos mitüber 40 verschiedenen Virenscannern (Bild D)

SPECIALSECURITY

So geht’s: Nach der Installation blendet dasTool für jedes Programm, das Daten ins Inter-net senden will, ein Warnfenster ein. Um einemProgramm die Kommunikation zu erlauben,wählen Sie hinter “Zone“ den Punkt “EnableAll“ aus und bestätigen mit “Apply“. Die Zone“DisableAll“ sperrt dagegen alle Zugriffe.

12. Capsa Free Edition 7.2.1

Das mächtigeAnalyseprogramm schneidet alle Daten-transfers mit.

Mit Capsa Free Edition finden Sie heraus, wel-che Daten eine Software sendet und mit wemIhr PC Daten austauscht (kostenlos, www.colasoft.com/capsa/capsa-free-edition.php).

So geht’s: Zum Download von Capsa ist eineRegistrierung notwendig. Nach der Installationsetzen Sie bei “Adapter“ ein Häkchen vor Ih-rer Netzwerkverbindung. Markieren Sie dann“Full Analysis“ und klicken Sie rechts auf dasweisse Dreieck.

Wählen Sie bei “IP Explorer“ die IP-AdresseIhres PCs aus und klicken Sie auf “Packet“. EinKlick auf “Matrix“ zeigt, mit welchen Compu-tern Ihr PC kommuniziert. ■

Andreas Th. Fischer

10. Curr Ports 1.85

Das Mini-Tool stellt fest, ob ein Schädling einen Portauf Ihrem PC geöffnet hat.

Curr Ports 1.85 zeigt die offenen Netzwerkver-bindungen auf Ihrem PC an (kostenlos, www.nirsoft.net/utils/cports.html und auf ).

So geht’s: Starten Sie Curr Ports mit einemDoppelklick auf “cports.exe“. Finden Sie ei-nen verdächtigen Prozess, notieren Sie sichden Namen der zugehörigen Datei. Sie findenihn in der Spalte “Process Path“. Laden Sie dieDatei anschliessend bei Virustotal hoch, wieauf Seite 48 beschrieben.

11. Windows 7 Firewall Control 4.0

Das Tool ergänzt die Windows-Firewall um Funktio-nen, die sonst nur Kaufprogramme haben.

Windows 7 Firewall Control 4.0 erweitert dieWindows-Firewall (kostenlos, www.sphinx-soft.com/Vista/order.html und auf ).

Threatfire 4.7.0: Das Sicherheits-Tool erkennt Viren amVerhalten. Es findet deshalb oft neue Viren, von denen esnoch keine Signaturen gibt (Bild E)

So geht’s: Curr Ports 1.85

Process NameIn dieser Spalte stehen die Dateinamen deraktiven Prozesse.

Local PortDie Spalte zeigt die Port-Nummer,die das Programm geöffnet hat.

Remote AdressMit dieser Adresse kommuniziert das Programm.

State“Established“ bedeutet, dass hier bereits Datengesendet wurden.“Listening“ heisst, dass der Prozess auf Datenwartet.

1

2

3

4

43

Curr Ports 1.85 legt offen, welche Programme auf Ihrem Computer mit dem Internet kommunizieren und welchen Port sie dabei verwenden (kostenlos,www.nirsoft.net/utils/cports.html und auf )

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mer mehr kleinen und mittleren Unter-nehmen (KMU) schwindet. Neue Kun-den, die Software als Service beziehen,verzeichnen nicht mehr nur Mammutswie Microsoft mit ihrer breiten Palettevon CRM-, Kommunikations- und Kol-laborations-Lösungen als Service ausder Cloud, die heute auch eine Ent-wicklerplattform und die PC-Verwal-tung umfasst. Auch bei bisherigen An-bietern etablierter Geschäftssoftwarehat man die SaaS-Potenziale deutlichstärker als früher im Visier.

Ingo Sievers, Strategiechef und Marketing-verantwortlicher bei Sage Schweiz, stellt zwarklar, dass “die Nutzung unserer Lösungen alsSaaS nach wie vor einen geringen Anteil amUmsatz“ ausmacht, betont aber, dass dieserAnteil wachse. Sage hat bereits seit drei Jah-ren SaaS-Erfahrungen mit Sage 50, der nacheigenen Angaben meistverkauften Softwarefür die Finanzbuchhaltung in der Schweiz.

Auch bei der gegenüber SaaS lange Zeitskeptisch eingestellten Opacc aus Kriens istein Umdenken im Gang: Die Softwarekompo-nenten werden dort so weiterentwickelt, dasssie technisch einfach und ohne Spezialwissengenutzt werden können, so Christian Reiter,Leiter Software-Entwicklung bei Opacc. DieBetriebe erhielten damit “eine 100-prozentigeSaaS-Lösung”.

Zwei TrendsDie Entwicklung gehe in zwei Richtungen, soSage-Marketingleiter Sievers. Einerseits ver-langten junge Unternehmer nach SaaS. Sieseien mit dem Internet aufgewachsen undwollten ihre Mini-Geschäftssoftware aus derSteckdose beziehen, also möglichst alle Ge-schäftsbereiche mit SaaS abdecken.

Software als Service (SaaS) zu beziehen undsich nicht mehr selbst um die verwendeten

Programme zu kümmern, ist bei kleinen Unter-nehmen, Start-ups und Firmenneugründungenschon länger selbstverständlich. Doch inzwi-schen sind auch etablierte Firmen auf den Zugaufgesprungen. Bei ihnen sind es selten alleindie Kostenvorteile, die sie dazu bewegen, jetztden einst als Hype verschrienen Trend aufzu-nehmen. Vielmehr erkennen zunehmend ge-rade kleinere Firmen, wie sehr SaaS-Angebo-te den praktischen Alltag erleichtern.

Konkret geht es um viele lästige Details, dieregelmässig zu erledigen sind: Dazu gehörendie Pflege von Software-Updates, das Aktuali-sieren von Firewalls, das Installieren neuer Si-cherheitsprogramme oder das von Zeit zu Zeitnotwendige Ausmisten vorhandener Datei-bestände. Nicht mitgerechnet ist das generelleProblem der Über- respektive Unterlizenzie-rung. Firmen, die für derartige Aufgaben nichtüber das nötige Know-how verfügen, stossenrasch an Grenzen.

SaaS-Potenziale im Markt angekommenAllgemein konstatieren die Software-Anbieter,dass die lange vorherrschende Skepsis bei im-

50 Online PC 5/2011

SPECIAL KMU-SOFTWARE

Andererseits setzten auch solche KMU aufdas Bezugsmodell, die nur bestimmte Prozess-bereiche wie CRM, Stunden- und Leistungser-fassung oder Monatsrapporte über ein Cloud-Angebot mobil verfügbar machen respektiveauf Informationen wie Kundendaten, Statisti-ken und Kennzahlen orts- und zeitunabhängigzugreifen wollten. Sie nutzten einzelne Soft-waremodule von einem Provider, was ihnenbeispielsweise die Zusammenarbeit mit ande-ren Firmen und Kunden erleichtere.

SaaS als reale AlternativeDieser Einschätzung stimmt man auch beiiBrows zu. Allerdings lebt man gemäss Ge-schäftsführer Stefan Brunner mit der Ge-schäftssoftware easySYS schon seit rund fünfJahren das SaaS-Modell “in seiner reinstenForm“. Bisher adressierte man alle erdenk-lichen Branchen aus Handwerk, Gewerbe undIndustrie, die hauptsächlich KMU mit bis zu20 Mitarbeitern sowie Start-ups und Freelancersind. Inzwischen beobachtet Brunner einewachsende Nachfrage von grösseren KMU mit100 und mehr Mitarbeitern, die insbesondereeinzelne Module nutzen wollten. iBrows hatdafür einen sogenannten “App-Marketplace“aufgegleist. Dort können sich KMU selbst ihre

SaaS lockt Kunden anBeziehen Firmen Software als Service, ersparen sie sich viele Probleme und profitieren obendrein von

Preisvorteilen. Die Nachfrage bei den Anbietern wächst.

Jungunternehmer, die mitdem Internet aufgewachsensind, wollen ihre Mini-Geschäftssoftware aus derSteckdose.

Ingo Sievers, Director Strategicund Marketing bei Sage (Schweiz)in Root

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SaaS hat in denletzten zwei Jahrenso viele Neukundenangelockt wie keinanderes Thema.

Lars Zängerle, TeamleiterSolutions bei Paninfo inBrüttisellen

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Ob Hosting oder Cloud, ist für den Kundengrundsätzlich nicht relevant, auch wennunsere Services technisch zumeist in einerCloud sind.

Franz Grüter, CEO von green.ch in Brugg

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»Zu Beginn war SaaS mehrheitlich eineFrage der Finanzierung, heute ist es eineechte Alternative zur Eigeninstallation.

Peter Herger, Geschäftsführer von Proffix Softwarein Wangs

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SPECIALKMU-SOFTWARE

Hosting oder CloudDass SaaS-Angebote heute verstärkt ange-nommen werden, ist einem gewandelten Den-ken in den Firmen zu verdanken. Ähnlich wiebeim E-Business, dem man vor zehn Jahrennoch mit Vorbehalten begegnete, das heuteaber überall selbstverständlich genutzt wird,ist das sogenannte Cloud-Computing dabei,sich als Alltäglichkeit zu etablieren.

Noch sind aber die Begriffe oft unklar. Dabeiist SaaS einfach ein Teil der Cloud, also einüber das Internet verfügbares, meist standar-disiertes Programm, das zwangsläufig irgend-wo gehostet – also in einem Rechenzentrumbetrieben – werden muss.

Unterschiede zwischen Cloud und Hostingwerden in der Art und Weise der Zugriffsmög-lichkeit und Bedienung der Software sichtbar.Bei iBrows etwa wird die Software von denUnternehmen vollständig über einen beliebi-gen Internetbrowser genutzt. Wer dagegenbeispielsweise die Software von Opacc nutzenwill, muss über deren Hosting-Centerangebunden sein.

Beide Formen des SaaS-Bezugs unter-stützt man beim Hosting-Providergreen.ch. Das Traditionsunternehmen,das kürzlich im aargauischen Lupfig einmodernes Rechenzentrum in Betrieb ge-nommen hat, gehört in der Schweiz zuden technologischen Vorreitern der ICT-Branche. “Hosting oder Cloud”, so CEOFranz Grüter, “für den Kunden ist dasgrundsätzlich nicht relevant; er beziehteinen Dienst und wir gewährleisten dieVerfügbarkeit.“ Technisch sind dieseServices aber meist in einer Cloud, fügter an. Da green.ch jedoch eine ihrerKernkompetenzen im Hosting hat, bieteman bestimmte Dienste von Partnern an,ohne dafür selber Software zu vertreibenoder zu installieren.

Bei Paninfo, Dienstleistungsunterneh-men für Informationstechnologie, machtman zwar auch beides, sieht aber imCloud-Bezug über eine beliebige Inter-

netplattform die derzeit grössten Potenziale.Während gehostete Lösungen mehrheitlichvon bereits bestehenden Firmen genutzt wür-den, könne man mit Cloud-Lösungen neueKunden gewinnen, so Lars Zängerle, Teamlei-ter Solutions bei Paninfo. Vor allem dank stan-dardisierter Cloud-Services im Kommunika-tionsumfeld wie den Microsoft Online Serviceshabe man “zwei Drittel der Projekte mit neuenKunden realisiert”. Kein anderes Thema habein den letzten ein bis zwei Jahren so viele Neu-kunden angelockt, weshalb diese standardi-sierten Services “äusserst interessant“ seien.

Auch der Branchenriese Microsoft setzt aufdie Cloud. Mit Windows Azure stellt er einePlattform vor, die das Betreiben von Anwen-dungen in der Cloud ermöglicht. “VisionärenAnwendern” sollen damit keine Grenzen ge-setzt sein. Das Angebot steht bis Ende Junikostenlos zum Testen zur Verfügung. ■

Volker Richert

Anwendung zusammenstellen, etwa mit inte-griertem Webmail, einer Dateiablage undeinem Newsletter-Modul für professionelleE-Mail-Kampagnen. Für die iBrows-Zielgruppesei dies ein wichtiger Schritt, um mit gut kal-kulierbarer Softwarenutzung den Leistungs-ausbau der eigenen Kernkompetenzen voran-zutreiben, so Stefan Brunner.

Konkrete Tools, die KMU im SaaS-Modellbeziehen, nennt Bruno Wenger, Geschäftslei-ter der Walliseller K&W Software AG, die Soft-warelösungen für Banken, Versicherungen,KMU, Verbände und Finanzinstitutionen ent-wickelt: “Tendenziell steht bei Neukundenzunächst die Finanzbuchhaltung mit derMwSt.-Abrechnung im Vordergrund.“ Wengeradressiert mit seiner ebenfalls von Anfang anals Service konzipierten Software Sport- undJugendverbände, Treuhänder, IT-Dienstleisterund Business-Consultants. Darin sieht er dennauch den Grund, warum K&W Software sichneue Kundenkreise erschliesst.

Hinter dieser Entwicklung steht gemässProffix Software ein grundlegender Wandel.“Zu Beginn war es mehrheitlich eine Frage derFinanzierung“, wenn ein KMU auf SaaS ge-setzt hat, erklärt Geschäftsführer Peter Herger.Heute sei SaaS dagegen eine echte Alternati-ve zur Eigeninstallation geworden. DochHergers Erfahrungen zeigen auch, dass es“eher kleinere Firmen sind, die sich keineeigene IT-Infrastruktur mehr leisten oder Kun-den, die ortsunabhängig arbeiten wollen“, dieauf das neue Bezugsmodell setzten.

Unterschiede zwischenCloud und Hostingzeigen sich bei den Zugriffs-möglichkeiten und derBedienung.

Stefan Brunner, Geschäftsführer voniBrows in Wattwil

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Tendenziell steht beiKMU-Neukunden zunächstdie Finanzbuchhaltung mitder MwSt.-Abrechnung imVordergrund.

Bruno Wenger, Geschäftsleiter derK&W Software in Wallisellen

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Wir liefern eine100-prozentigeSaaS-Lösung.

Christian Reiter, LeiterSoftware-Entwicklung beiOpacc in Kriens

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52 Online PC 5/2011

SPECIAL KMU-SOFTWARE

noch als E-Business propagiert wurde, ist heu-te überall im Einsatz. Ähnliche Entwicklungensagen grosse IT-Anbieter wie IBM bereits fürderzeit noch propagierte Techniken wie SocialMedia und Cloud-Computing voraus. Siekönnten in fünf Jahren schon selbstverständ-licher Alltag bei KMU sein.

Dabei bestimmt der Hardware-Einsatzweiterhin grundlegend diese Entwicklungenmit. Es sind Angebote gefragt, die den vielenKMU im Lande professionelle Verbesserungen

bringen. Eine Hardware-Mindestausstat-tung besteht für sie aus den PCs auf dem

Schreibtisch, der Internetanbindung mitden dazugehörenden Sicherheitskom-ponenten und natürlich einer Speicher-möglichkeit. Die Aktualität und Pflegeder dafür nötigen Geräte ist die Voraus-setzung für den reibungslosen Betrieb.

Mieten statt selber machenAls Alternative zum bisherigen Eigenbe-

trieb in KMU haben sich Firmen wiedie Zürcher iway oderder Cisco-Partnervmnet aus Zug aufServiceangebote für

den Bezug solcher IT-In-frastrukturen als Service

(IaaS) spezialisiert. Sie fokus-

sieren sich auf den Betrieb und Unterhalt vonComputern und Peripheriesystemen.

KMU ohne eigenes Know-how mieten beisolchen IaaS-Anbietern Rechenleistung, Spei-cherbedarf und Sicherheitsressourcen, die leis-tungsabhängig wie beim Telefonieren abge-rechnet werden. In den Firmen stehen ledig-lich Bildschirme, Tastaturen, Mäuse, Drucker

und ein weitgehend abgespeckter Billigrech-ner (Thin Client). Über eine Internetverbin-dung ist die Firma ständig an den Dienstleisterangebunden, und die benötigten Daten, Pro-gramme und Sicherheitskomponenten sind ineinem professionellen Rechenzentrum rundum die Uhr verfügbar. In der Konsequenz ver-spricht dieses Bezugsmodell erhebliche Vortei-le: Die Informatikkosten werden kalkulier-

Wegen des rasanten Tempos der IT-Innova-tionen steht in den Betrieben im Rhyth-

mus von höchstens fünf Jahren eine Aktuali-sierung der vorhandenen Rechenleistung an.Computer und Umsysteme wie Speicher- undNetzwerkkomponenten müssen auf den neus-ten Stand gebracht oder ersetzt werden.

Ursache solcher Anpassungen sind die stän-dig wachsenden Vorgaben in nahezu allenBranchen. Gleichzeitig wachsen die Anforde-rungen an die Verfügbarkeit der Systeme,wenn etwa eine Webseite betrieben oder dermobile Zugriff via PDA-Telefon realisiert wird.Auch die Sicherheitsrisiken haben zugenom-men, und schliesslich benötigen die Firmenaufgrund leistungsfähigerer Anwendungenimmer höhere Speicherkapazitäten. Kleineund mittlere Unternehmen (KMU) sehen sichdeshalb mit steigenden Investitionen bei derErneuerung ihrer Systeme konfrontiert.

IT ist AlltagstechnikKlar ist bei dieser Entwicklung: Kein KMUfunktioniert heute mehr ohne irgendeine Formvon Rechnerleistung. Statt Fax ist nun E-Mailselbstverständlich, und Datenzugriff und -abla-ge, Zusammenarbeiten mit Kunden, Kommu-nikation, Warenwirtschaft und Rechnungsstel-lung werden genauso wie die Steuererklärungelektronisch abgewickelt. Was vor zehn Jahren

Fokus aufs KerngeschäftKMU müssen alle drei bis fünf Jahre ihre Hardware erneuern. Investitionen zur Aufrüstung spart,

wer Server, Speicher, Datensicherung und PCs als Service mietet.

Serverbetrieb in modernem Rechenzentrum: Die Zusammenarbeit wird in Service Level Agreements definiert

Server-Infrastruktur: Hardware-Miete alsAlternative zum bisherigen Eigenbetrieb

Der Umstieg aufIaaS ist für KMUschrittweise miteinzelnen Paketenzu realisieren.

Matthias Oswald,Geschäftsführer der iwayAG in Zürich

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SPECIALKMU-SOFTWARE

Matthias Oswald, Geschäftsführer der iway,weist darauf hin, dass ein KMU nicht gleichseine gesamte Infrastruktur von externen Spe-zialisten betreiben lassen muss. Vielmehr kön-

ne man sich massgeschneiderte Pakete zu-sammenstellen lassen. Sie umfassen etwa denindividuellen Schutz vor unerwünschtenE-Mails (Spamschutz), die regelmässige Daten-

sicherung, eine Systemüberwachung und denBetrieb der Firewall.

Immer auf dem neusten StandTechnisch bestünden jedenfalls keineGrenzen beim IaaS-Bezug, so Waser.KMU könnten bestehende Lizenzenweiternutzen und hätten jederzeit dieMöglichkeit, ihre Systeme zu anderenIaaS-Anbieter zu verlagern. Grundsätz-lich bleibe die Gesamtverantwortungbeim KMU, während Management undBetrieb von den externen Spezialistenverantwortet werden. Statt zum Getrie-benen der technischen Entwicklung zuwerden, liefere IaaS den KMU einegünstige Möglichkeit, den Anschluss

nicht zu verlieren und dennoch auf das Kern-geschäft ausgerichtet zu bleiben. ■

Volker Richert

barer, eigene Investitionen in Hardware ent-fallen, ebenso zusätzlicher Support. Wesent-lich ist, dass die IaaS-Leistungen punkto Effi-zienz, Anpassbarkeit und Sicherheit erheblichüber dem Niveau dessen liegen, was imEigenbetrieb eines KMU möglich ist.

StolpersteineFabian Waser, Senior Consultant beivmnet, macht allerdings auf zwei Stol-persteine aufmerksam: “Das lokale undmobile Drucken ist ein Punkt, der immerwieder unterschätzt wird.” Anhand derjeweiligen Bedürfnisse sei dafür eineLösung vorab zu planen. Zudem solltegrosser Wert auf die wichtigste Voraus-setzung für eine erfolgreiche Nutzungvon IaaS gelegt werden: Wer seine IT-Ressourcen mietet, muss zwingend die Verfüg-barkeit und Bandbreite seiner Internetanbin-dung sicherstellen.

Internet Service Provider: Lösungen vom Hosting von Websites bis zu gemanagten Servern Virtuelle Infrastruktur: Schutz vor Spam, Datensicherung und sicherer Betrieb der Firewall

Die wichtigste Voraussetzung füreine erfolgreiche IaaS-Migrationist die Verfügbarkeit einer Internet-anbindung.

Fabian Waser, Senior Consultant beimCisco-Partner vmnet GmbH in Zug

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54 Online PC 5/2011

SPECIAL KMU-SOFTWARE

Nutzung von bis zu fünf Nummern erlauben,obwohl längst hauptsächlich mobil telefoniertund statt per Fax via E-Mail kommuniziert wird.

Seit rund fünf Jahren habe die rasant zuneh-mende Mobilität nahezu alle Unternehmen er-reicht, sagt Pfäffli. Was in der Praxis angekom-men ist, spiegle sich aber noch kaum in denVerträgen der KMU. Wer beispielsweise nurschon von ISDN auf eine analoge ADSL-Ver-bindung setzt, könne mindestens 200 Frankenim Jahr an Grundgebühren zu sparen. Und dasseien Einsparungen, die nichts an der Qualitätder benötigten Telekom-Dienste ändern. Hin-zu kommen Mieten für Geräte und Mietleitun-gen, die längst abbezahlt sind. Selbst dort, woeine Firma etwa schon auf VDSL-Services gewechselt habe, würdendie älteren Verträge einfach weiter-laufen, so Pfäffli. Summiere man al-le diese überflüssigen Kosten, zah-len KMU aus blosser Unkenntnis oft1’000 Franken und mehr im Jahr fürDienste, die nicht mehr genutztwerden oder überflüssig sind.

“Dass die Provider hier nicht ak-tiv Transparenz schaffen und ihreKunden von sich aus informieren, istvöllig inakzeptabel“, so Pfäffli.

Administration überfordertDoch Gründe für diese Situationsieht Pfäffli auch in der Trägheit derKMU. Häufig fehle bei all denDiensten, die wie die Telefonienicht unmittelbar zum Kernge-schäft gehören, ein kontinuierli-ches Reporting. Vergleiche würdenkaum gemacht, und ein längerfris-tig angelegtes Controlling fehle oftganz. Zudem sei der administrativeAufwand dafür vergleichsweisehoch, weil schlicht das Know-howfehle. Und da die Provider an derderzeitigen Situation gut verdien-ten, bestehe auch bei ihnen keinBedarf, diese Situation zu ändern.Wie bei vielen Privathaushalten seies für technische Laien in kleinerenFirmen schwierig, herauszufinden,

welche Angebote für sie die günstigsten seien:“Ausserdem bauen die Provider mit ständigneuen Angebote weiter an dieser Unübersicht-lichkeit.“

Mit kontinuierlicher Transparenz sparenRechne man die Tatsache hinzu, dass bei-spielsweise viele Handwerker meist unter-wegs und eben nicht im Büro sind, fragt sich,warum sie überhaupt noch eine stationäre Te-lefonie unterhalten sollen. Längst verfügen sieüber mobile Endgeräte, was den Festnetzan-schluss vielfach ganz überflüssig mache.

Für Pfäffli ist darum klar, dass kleine Firmenbereit sein müssen, aus dem Alltagstrott aus-

zusteigen, um wie beim PC auch ander Telefonie kontinuierlich Anpas-sungen vorzunehmen.

Weil das intern meist nicht zuleisten sei, sollte man diese Aufga-ben an einen externen Spezialistenauslagern: “Auch wer einen Spe-zialisten fürs Controlling der Tele-fonie-Infrastrukturen bezahlt, spartjährlich hohe Beträge ein“, meintder unabhängige Berater. ■

Volker Richert

Telefonie als Kommunikations-mittel ist für jedes Unterneh-

men ein unverzichtbares Werk-zeug. Gleichwohl ist das in denTelefonie-Infrastrukturen schlum-mernde Sparpotenzial gerade beikleinen und mittleren Unterneh-men (KMU) noch meist uner-schlossen. Wegen der unüber-sichtlichen Tarifstrukturen undfehlenden Know-hows verlassensie sich noch immer auf ihre vorJahren eingerichtete, bewährteund funktionierende Infrastruktur.

Doch genau diese Sichtweisebirgt laut Claudio Pfäffli, Telekom-Berater bei Intercom Mobile Solu-tions in Pfäffikon, einen erheb-lichen Kostentreiber: “Die rasantgewachsenen technischen Innova-tionen haben längst neue Lösungsansätze miterheblichen Einsparpotenzialen mit sich ge-bracht. Wer darauf verzichtet, sie zu realisieren,schmeisst schlicht Geld zum Fenster hinaus.”

Unkenntnis ist teuerIn der Praxis, so der Berater, zeige sich, dass beiselbständigen Dienstleistungs- und Hand-

werksbetrieben in Sachen Telefonie ein Über-blick über die existierenden Verträge häufigfehlt. In Maurerbetrieben, bei Zimmerleuten,Elektrikern oder Autowerkstätten und selbstbei Aussendienstmitarbeitern stehen zahl-reiche ISDN-Anlagen im Einsatz, die eine

In der Geschäftstelefonieschlummert SparpotenzialStatt Einsparungen in ihrer existierenden Kommunikations-Infrastruktur zu realisieren, begnügen sich viele

kleine und mittlere Unternehmen mit dem Status quo. Das muss nicht so bleiben.

Telefonie: Mit einem speziell auf KMU ausgerichteten, modular konzipierten Dienstleistungs-angebot mit flankierenden Services und Sparoptionen lässt sich günstiger telefonieren

Claudio Pfäffli: “In derTelefonie schlummern er-hebliche Sparpotenziale.”

Business Phone:Für Laien ist es oftschwierig, herauszu-finden, welche Ange-bote für sie amgünstigsten sind

SERVICEHELPLINE

Tipps von Experten

NORTON SECURITY SCAN

Tracking-CookiesMein kostenloser Virenscanner Norton SecurityScan meldet Bedrohungen namens “TrackingCookies“, löscht sie aber nicht.

Norton Security Scan (kostenlos, http://security.symantec.com/sscv6) ist eine Werbe-Instrument von Norton. Es will Ihre Aufmerk-samkeit verkaufsfördernd auf potenzielleBedrohungen richten.

Cookies und Tracking-Cookies stellen in derRegel keine ernsthafte Bedrohung für die Si-cherheit Ihres Rechners dar. Allerdings sam-meln Werbetreibende damit Daten über IhreSurfgewohnheiten im Internet.

Um die Tracking-Cookies zu löschen, öffnenSie in Firefox das Menü “Extras, NeuesteChronik löschen …“, wählen “Alles“ und kli-cken auf “Jetzt löschen“. In Internet Explorerwählen Sie “Sicherheit, Browserverlauflöschen …“ und klicken auf “Löschen“.

WINDOWS 7

LaufzeitanzeigeWie finde ich heraus, wie lange Windows seitdem letzten Booten läuft?

Starten Sie den Task-Manager mit [Strg Um-schalt Esc]. Wechseln Sie zum Register “Lei-stung“. Rechts unten im Bereich “System“zeigt Windows neben “Laufzeit“ an, wie vielZeit seit dem letzten Booten vergangen ist.

Meldet Ihr Virenscanner Bedrohungen, löscht Sie aber nicht? Suchen Sie einen bestimmten

Treiber? Das Online PC-Experten-Team liefert hilft Ihnen weiter.

TREIBER

TreiberlisteIch hätte gern eine Liste aller Treiber, die aufmeinem PC installiert sind. Gibt es eine Such-funktion für die Treiberdateien?

Es gibt einen Windows-Befehl, der alle Treiberanzeigt. Mit ein paar Kniffen lässt sich dieListe in einer Tabellenkalkulation darstellen.

Rufen Sie eine Kommandozeile mit [Win-dows R] und cmd auf. Folgende Eingaben pro-duzieren die Liste (Bild A):

1 cd.desktop

2 driverquery./v./fo:csv.>.Meine

Treiber.xls

3 exit

Die Liste der gefundenen Treiber lässt sichallerdings nicht ohne Weiteres öffnen. In denProgrammen Excel 2007 und 2010 oder OpenOffice Calc 3 drücken Sie [Strg O], wählen denDesktop aus und darin “MeineTreiber.xls“.Klicken Sie auf “Öffnen“.

In Excel bestätigen Sie mit “Ja“, wählen bei“Dateiursprung“ “MS-DOS (PC-8)“ und kli-cken auf “Weiter“. Aktivieren Sie die drei Op-tionen “Semikolon“, “Komma“ und “Aufein-anderfolgende Trennzeichen als ein Zeichenbehandeln“. Klicken Sie auf “Fertig stellen“.

In Open Office wählen Sie als Zeichensatz“Westeuropa (DOS/OS2-850/International)“.Aktivieren Sie die Optionen “Tabulator“ und“Komma“. Klicken Sie anschliessend auf dieSchaltfläche “OK“.

Das Ergebnis ist eine übersichtliche Listealler auf dem Rechner installierten Treiber.

WINDOWS 7 UND VISTA

Datei “mediaid.bin“Ich finde immer wieder mal eine verdächtigeDatei namens “mediaid.bin” auf meinen Fest-platten. Sollte ich sie löschen?

Diese Datei legt Windows an, sobald Sie mitBordmitteln ein Backup erstellen. Die Dateienthält Informationen über das Backup unddarf auf keinen Fall gelöscht werden.

Treiberliste: Das Kommando “driverquery“ erzeugt eine Liste aller auf dem PC installierten Treiber (Bild A)

Gratis-Ticket:Klicken Sie aufden Link oderdas Banner. Siewerden zur Be-stellseite weiter-geleitet (Bild A)

mobileTicket:Drucken Sie IhrTicket aus oder

lassen Sie essich per SMS

senden (Bild B)

Online PC lädt Sie zu einem kos-tenlosen Besuch der SchweizerFachmesse Aiciti 2011 ein. DieAiciti findet vom 10. bis 12. Mai inder Messe Zürich statt.

So kommen Sie zu Ihrem kosten-losen Messeeintritt: Folgen Sie dem Linkwww.onlinepc.ch/aiciti oder klicken Sie aufdas Aiciti-Banner auf unserer Homepagewww.onlinepc.ch. Sie werden automatischzur Bestellseite weitergeleitet (Bild A). Dort kön-nen Sie Ihren kostenlosen Messeeintritt be-stellen und diesen gleich ausdrucken oder sichaufs Handy schicken lassen.

So geht’s: Die nebenstehendenBilder zeigen, wie einfach dasLösen des Tagestickets ist.Nachdem Sie auf der Bestell-seite angekommen sind, füllenSie das Anmeldeformular aus.

Nach “Ticket bestellen” öffnet sich ein neuesFenster. Sie haben die Möglichkeit, das Ticketauszudrucken oder es sich per WAP oder SMSauf Ihr Mobiltelefon senden zu lassen (Bild B).Wenn Sie “print@home” wählen, erhalten Sieeine druckbare Version des Tickets. Wenn Sie“mobileTicket” wählen, wird der Gutscheinauf Ihr Mobiltelefon gesendet – fertig! jb

MESSE: AICITI VOM 10. BIS 12. MAI IN ZÜRICH

Mit Online PC gratis an die Aiciti 2011

56 Online PC 5/2011

SERVICE COMPARIS

Via WLAN, UMTS oderHSDPA ins Netz

N etbook, Smartphone, iPad undCo. sind allgegenwärtig. Auf

den Strassen, im Zug, in der Badioder auf den Balkonen wird gechat-tet, gemailt und gesurft, was dasZeug hält. Laut einer aktuellenUntersuchung von NET-Metrix, diedie Internetnutzung in der Schweizkontinuierlich verfolgt, nutzen in-zwischen rund 1,8 Millionen Perso-nen in der Schweiz Web-Angeboteauch über mobile Geräte. Rund eineMillion Menschen tun dies täglichoder fast täglich. Beliebt ist das Ab-rufen von E-Mails. Jeder fünfteInternetnutzer ruft seine elektroni-sche Post täglich oder fast täglichüber ein solches mobiles Gerät ab.

WLAN-Nutzung kannteuer werdenDie mobile Nutzung von Internet-anwendungen ist längst keine Frageder technischen Möglichkeit mehr,sondern eine des “richtigen” Prei-ses. WLANs, in den Privathaushal-ten längst eine verbreitete drahtloseNetzwerktechnik, gibt es in raschwachsender Zahl auch im öffent-lichen Raum. Zu den wichtigstenAnbietern von kostenpflichtigen Public-WLANs gehören Swisscom, Monzoon und TheNet. Glück hat, wer für den Zugang ins Webein kostenfreies Drahtlosnetzwerk (WLAN)aufspürt.

WLAN-Hotspots finden sich auch in Hotels,Restaurants oder vereinzelt in Geschäften. Beiden Kosten sollte man sich vorsehen. Es kannohne weiteres sein, dass einem der Betreibereines öffentlichen WLANs für eine halbe Stun-de surfen glatte 5 Franken abknöpft.

In allen McDonald’s-Filialen, bei Starbucksoder in den Coop-Restaurants dagegen ist diemobile Internetnutzung kostenlos. Aufgepasst:Versenden Sie über öffentliche Drahtlosnetz-werke keine sensiblen Daten wie Passwörterund dergleichen.

Unterwegs Mails zu verschicken oder im Internet zu surfen, ist längst ein Kinderspiel. Dem eigenen

Portemonnaie zuliebe ist es ratsam, stets das konsumierte Datenvolumen im Auge zu behalten.

Flächendeckend verfügbarWenn weit und breit kein allgemein zugäng-licher Hotspot auffindbar ist, ist das kein Un-glück. Denn auch via Mobilfunknetz lässt sichflott im Internet herumkurven. UMTS oder dasnoch schnellere HSDPA bieten einen schnellenZugang zum Internet. Der Vorteil des Mobil-funknetzes besteht darin, dass es praktischflächendeckend zur Verfügung steht.

Für Smartphones ist die Datenübertragungvia Mobilfunknetz kein Problem. Wem derSmall Screen Device etwas gar small erscheint,kann stattdessen zum Laptop greifen und die-sen per Kabel- oder Funkverbindung mit demSmartphone koppeln. Auch so erhält man Zu-gang zum Internet. Da heisst es aufpassen: Werdie im Abovertrag genannte Inklusiv-Daten-

menge überschreitet, bezahlt happige Zusatz-kosten. Für Swisscom-Kunden besteht immer-hin die Möglichkeit, kurzfristig auf ein Abo mitmehr Inklusiv-Daten zu wechseln. Bei Sunrisekann je nach Nutzungsverhalten der Wechselauf eine Surf-Flatrate Sinn machen.

Teure SwisscomMit modernen Netbooks, Laptops oder demiPad kann man sich auch direkt ins Mobilfunk-netz einwählen. Die SIM-Karte muss zu diesemZweck direkt ins Gerät eingesteckt werden.Um Überraschungen zu vermeiden, ist auch dagelegentlich ein Seitenblick auf das bereitsverbrauchte Datenvolumen empfehlenswert.Preislich attraktiv ist das Surfangebot vonLebara. In Kombination mit dem Prepaid-An-gebot Simply erhält man für 4.90 Franken proMonat ein Datenvolumen von 120 MByte.Auch das Sunrise Go-Prepaid lässt sich mit ei-ner Surfoption kombinieren. 250 MByte kosten7.50 Franken pro Monat.

Teurer ist Swisscom. Beim Marktführer kos-tet ein 100-MByte-Datenpaket 10 Franken proMonat, 300 MByte kosten 19 Franken und2 GByte 39 Franken. Nicht aufgebrauchtes Da-tenvolumen verfällt nach einem Monat. Mobi-le Vielsurfer können schon während eines lau-fenden Monats ein neues Paket erwerben. ■

Ralf Beyeler, Telecom-Experte comparis.ch

Smartphone: Um Überraschungen zu vermeiden, ist ein gelegentlicherSeitenblick auf das bereits verbrauchte Datenvolumen empfehlenswert

Mobiles E-Mail: Jeder fünfte Internetnutzer ruft seineelektronische Post täglich oder fast täglich ab

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58 Online PC 5/2011

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60 Online PC 5/2011

SERVICE TOP 10

Für XP/Vista/7

Kostenlos, deutsch

http://projects.gnome.org/evince (30,2 MByte)

Für XP/Vista/7

Kostenlos, englisch

www.imagemagick.org (15,9 MByte)

Utilities

Utilities Utilities Bild/Film/Audio

PAPIERKORB IN DER TASKLEISTE

Cornerbin 1.0.0.1Cornerbin 1.0.0.1 fügt den Papierkorb mit dergewohnten Funktionalität als System-Tray-Icon in die Taskleiste ein. So haben Sie denOrdner mit den gelöschten Dateien stets im

Für XP/Vista/7

Kostenlos, englisch

http://sourceforge.net/projects/cornerbin (1,1 MByte)

Blick. Sie öffnen den Papierkorb mit einemdoppelten Mausklick auf das Papierkorb-Iconund leeren ihn über den entsprechendenBefehl im Kontextmenü.

Cornerbin eignet sich vor allem dann, wennein schnellerer Zugriff auf den Papierkorb er-wünscht ist. Das Programm zeigt im System-Tray ein Icon an, das ein direktes Leeren desPapierkorbs erlaubt. Ein Doppelklick auf dasIcon öffnet den Papierkorb. Durch die Anzeigezweier unterschiedlicher Icons erkennen Sieauf einen Blick, ob der Papierkorb leer oder ge-füllt ist. Mit einem Klick auf “Settings” lässtsich der automatischen Start des Programmsbeim Systemstart aktivieren oder abschalten.

W ieder stehen zehn neue Open-Source-Programme zur Wahl (kostenlos, im

Ordner “Open Source” auf ). InstallierenSie die von Ihnen gewählten Tools auf IhremRechner und testen Sie, ob sie Ihnen zusagen.

Cornerbin 1.0.0.1 integriert den Papierkorbin die Taskleiste, Driver Backup 2.1.0.0 sichertinstallierte Treiber, und Evince 2.30.3 bringtPDFs schnell auf den Bildschirm. ImageMagick 6.6.7-6 bearbeitet Bilder, und Jdown-loader 0.9581 lädt Dateien von One-Click-Hos-tern herunter. News 0.4.6 zeigt RSS-Feeds alsLaufband auf dem Desktop an, und die Live-CD Redo Backup and Recovery 0.9.7 sichertDaten. Spybot Search & Destroy 1.6.2 befreitden PC von Spyware, The Rasterbator 1.2 ver-grössert Fotos. Oft benötigte Programme star-ten Sie zügiger mit Tray Launcher 2.1.0.7. ■

Achim Beiermann, Volker Hinzen

Top 10 des MonatsWählen Sie die beste Open-Source-Software des Monats. Neu dabei sind unter anderem ein Tool

zum Vergrössern von Fotos, eine Live-CD zur Datensicherung und ein schneller PDF-Viewer.

Für XP/Vista/7

Kostenlos, deutsch

http://drvback.sourceforge.net (397 KByte)

TREIBER SICHERN

Driver Backup 2.1.0.0Driver Backup 2.1.0.0 sichert alle installiertenTreiber und stellt sie etwa nach einem Viren-befall oder einem PC-Crash wieder her. Dazuwählen Sie die zu sichernden Treiber aus. Nacheinem Klick auf “Start Backup“ erstellt das Tooleine Sicherheitskopie der Treiber. Brennen Siedie Sicherungskopie der Treiber auf eine CD.Bei einer Neuinstallation lassen sich die Treibermit wenigen Klicks zurückholen.

PDF-DATEIEN LESEN

Evince 2.30.3Mit Evince 2.30.3 lassen sich Dateienin Formaten wie PDF, Postscript oder TIFF be-sonders schnell anzeigen. Das schlanke Pro-gramm verfügt über grundlegende Viewer-Funktionen. Damit schalten Sie in den Voll-bild- oder den Präsentationsmodus. In der Sei-tenleiste navigieren Sie per Vorschaubilderoder Inhaltsverzeichnis. Der PDF-Betrachterlädt auch komplexe Dokumente sehr schnell.

BILDER BEARBEITEN

Image Magick 6.6.7-6Image Magick 6.6.7-6 vereint eine Sammlungvon Kommandozeilen-Tools zur Bildbearbei-tung und liefert dazu eine grafische Oberflä-che. Damit lassen sich etwa aus BMP-Grafikenstark komprimierte JPEG-Dateien erstellenoder Texte in ein Bild setzen. Hinzu kommenFunktionen wie das Beschneiden, Vergrössernund Verkleinern von Fotos. Das Programmunterstützt die meisten gängigen Bildformate.

Online PC 5/2011 61

SERVICETOP 10

auf DVD

Für XP/Vista/7

Kostenlos, deutsch

http://homokaasu.org/rasterbator (870 KByte)

Für XP/Vista/7

Kostenlos, englisch

http://code.google.com/p/traylauncher (1,1 MByte)

Utilities

Utilities Utilities

Für XP/Vista/7

Kostenlos, deutsch

www.safer-networking.org/de (15,6 MByte)

SPYWARE AUFSPÜREN

Spybot Search &Destroy 1.6.2Spyware ist eine Bedrohung, die von den üb-lichen Antivirenprogrammen oft nicht erkanntwird. Spybot Search & Destroy 1.6.2 spürt nichtnur Spionage- und Werbekomponenten auf,die sich ins System eingeschlichen haben, son-dern auch Keylogger und andere zwielichtigeElemente. Das Tool hat einen Easy Mode fürAnfänger, Profis nutzen den Advanced Mode.

FOTOS VERGRÖSSERN

The Rasterbator 1.2The Rasterbator 1.2 vergrössert digitale Fotoszu riesigen Bildern. Dazu zerlegt das Pro-gramm die Fotos in eine von Ihnen festgelegteAnzahl von Einzelbildern, die Sie in DIN-A4-Grösse ausgedruckt zu einem Gesamtbild zu-sammenfügen. Damit Sie hochwertige Aus-drucke erhalten, sind hoch aufgelöste Vorla-gen Voraussetzung. Das Tool benötigt AdobeFlash Player 7 und Adobe Reader.

PROGRAMME SCHNELLER STARTEN

Tray Launcher 2.1.0.7Tray Launcher 2.1.0.7 lässt häufig benötigteProgramme schneller starten. Dazu legen Siezunächst ein eigenes Menü im Infobereich derTaskleiste an. Über das Kontextmenü des Sys-tem-Tray-Icons lassen sich die Programme desMenüs individuell zusammenstellen. Für Ord-nung sorgen Sie mit Untermenüs und Trennli-nien. Das kleine Tool ist schnell eingerichtetund benötigt wenig Systemressourcen.

Für XP/Vista/7

Kostenlos, englisch

http://newsrssticker.com (10,9 MByte)

Unabhängig (ISO-Image)

Kostenlos, englisch

http://sourceforge.net/projects/redobackup (75 MByte)

Internet Internet

Bild/Film/Audio

Unabhängig (Java)

Kostenlos, deutsch

http://jdownloader.org (14,6 MByte)

DOWNLOADER FÜR ONE-CLICK-HOSTER

Jdownloader 0.9581Jdownloader 0.9581 ist ein plattformunabhän-giger, in Java programmierter Download-Ma-nager für One-Click-Hoster wie Rapidshare,Megaupload oder Filefactory. Das Programmunterstützt Multistream-Downloads, Bilder-kennung und das automatische Entpackennach Abschluss der Downloads. Das Toolkommt mit Container-Formaten wie RSDF,CCF und DLC zurecht. Zudem vereinfacht dasTool das Einfügen von Downloadlinks.

TICKER FÜR DEN DESKTOP

News 0.4.6Mit News 0.4.6 zapfen Sie beliebige RSS-Quel-len im Internet an und lassen diese als Lauf-band auf dem Desktop anzeigen. Ein Klick aufdie Schlagzeile führt Sie zum Langtext derMeldung. Neben Feeds (elektronische Nach-richten aus dem Internet, die kostenlos in denBrowser eingespeist werden können) präsen-tiert das Tool auch Inhalte eigener Textdateienim Ticker. Geschwindigkeit, Grösse und Farbedes Textes lassen sich anpassen.

DATEN SICHERN

Redo Backup andRecovery 0.9.7Redo Backup and Recovery 0.9.7 erstellt Si-cherungen des Systems oder einzelner Berei-che und stellt versehentlich gelöschte Dateienwieder her. Die ISO-Datei lässt sich auf CDoder einem USB-Stick einrichten. Sie bootetein eigenes Betriebssystem und erlaubt denZugriff auf das lokale Netzwerk. Die ISO-Dateibrennen Sie mit Bordmitteln von Windows 7oder mit dem kostenlosen Tool Imgburn.

62 Online PC 5/2011

SERVICE VORSCHAU

Vorschau Online PC 6/2011

Verlag & Redaktion: Neue MediengesellschaftUlm mbH, Zürichstrasse 34, 8134 AdliswilE-Mail Redaktion: [email protected] Verlag: [email protected]: 044 712 60 10 Fax: 044 712 60 26Internet: www.onlinepc.chVerlagsleitung: Ingo Rausch

Chefredaktor: Jürg Buob (jb)Redaktion: Patrick Hediger (ph)Ständige freie Mitarbeit:Michael Benzing, Volker RichertMitarbeiter dieser Ausgabe:Achim Beiermann, Ulrike Duhm, Andreas Dumont,Oliver Ehm, Ulli Eike, Andreas Th. Fischer, CharlesGlimm, Volker Hinzen, Stefan Kuhn, Mark Lubkowitz,Konstantin Pfliegl, Dr. Klaus Plessner, Andreas Winterer

Textchef: Georges ManoukArt Director: Maria-Luise SailerLayout: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,Hedi Hefele, Harun Hosic, Manuela Keller, SusannaKnevels, Simone Köhnke, Petra Reichenspurner,Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner

Leserschaft: 92’000 (MACH Basic 2010-2)Druckauflage: 53’000 Verkaufte Auflage:31’845 Exemplare (Abos 19’080, Kiosk 1’249),sonstiger Verkauf 10’000, Gratis-Ex. (max. 5%) 1’516,Gratisauflage: 8’492 Exemplare, Auflagen WEMF-beglaubigt 2010 (prov.), 26. Jahrgang

Abo-Service: EDP Services AG,Online PC Magazin, Ebenaustrasse 20, 6048 HorwTelefon: 041 349 17 67 Fax: 041 349 17 18E-Mail: [email protected]: DVD-Abo 50 Fr./Jahr, 92 Fr./2 Jahre

Druck und Versand: St. Galler Tagblatt AG

Anzeigenservice: Nicole ReyTelefon: 044 712 60 16 Fax: 044 712 60 26E-Mail: [email protected] Anzeigenpreise:gültig für 2011 ist der Mediatarif 2011Anzeigenverkauf: Afrim PajazitiTelefon: 044 712 60 20E-Mail: [email protected]

Abobestellungen: Monatliche Lieferung frei Hauswww.onlinepc.ch/aboTelefon: 041 349 17 67 / E-Mail: [email protected]

Alle im Online PC Magazin erschie-nenen Artikel sind urheberrechtlichgeschützt. Nachdrucke nur mitschriftlicher Genehmigung derRedaktion. Bitte haben Sie Ver-ständnis, dass wir keinen Supportfür die Software auf der Heft-DVDleisten können. Bei Fragen wendenSie sich bitte an den Hersteller.

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Tablet-PCsWas unterscheidet iPad, Xoom & Co.? Was habendie Geräte gemeinsam? Die Online PC-Kaufbera-tung sorgt für Orientierung bei den neuen Tablets.

Windows-TippsVom Gastmodus bis zum Setup, vom Kontextmenübis zum Verschlüsseln – die besten Experten-Tippsfür mehr Tempo und Bedienkomfort mit Windows 7.

Youtube-ToolsDie besten Tools, um Youtube zu durchsuchen,Videos hoch- und runterzuladen, Musik zu extra-hieren und Clips zu konvertieren.

Themen der kommenden Ausgaben:Netzwerke / Digitale Fotografieerscheint am 30. Juni 2011Sicherheit / USB-Stickserscheint am 28. Juli 2011

Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.

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Online PC 6/2011 erscheint am 26. Mai 2011 mitfolgenden Beiträgen: