„Att uppfinna ord“ – Kindheit als Strategie der Weltaneignung

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Transcript of „Att uppfinna ord“ – Kindheit als Strategie der Weltaneignung

Sandra Mischliwietz

Nordische Philologie

„Att uppfinna ord“ – Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur

der 1930er Jahre

Inaugural-Dissertation

zur Erlangung des akademischen Grades „Dr. phil.“

an der

Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster (Westf.)

vorgelegt von

Sandra Mischliwietz, M. A.

aus Oberhausen, Rheinland

2013

Erstgutachter: Prof. Dr. Magnus Nilsson

Zweitgutachter: Prof. Dr. Susanne Kramarz-Bein

Tag der mündlichen Prüfung: 25.04.2014

Sandra Mischliwietz

„Att uppfinna ord“ – Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur der 1930er Jahre

Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster

Reihe XII

Band 11

Sandra Mischliwietz

„Att uppfinna ord“ – Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur der 1930er Jahre

Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster herausgegeben von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster http://www.ulb.uni-muenster.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Buch steht gleichzeitig in einer elektronischen Version über den Publikations- und Archivierungsserver der WWU Münster zur Verfügung. http://www.ulb.uni-muenster.de/wissenschaftliche-schriften Sandra Mischliwietz „‘Att uppfinna ord‘ – Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur der 1930er Jahre“ Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster, Reihe XII, Band 11 © 2014 der vorliegenden Ausgabe: Die Reihe „Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster“ erscheint im Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat OHG Münster www.mv-wissenschaft.com ISBN 978-3-8405-0103-6 (Druckausgabe) URN urn:nbn:de:hbz:6-32379500087 (elektronische Version) direkt zur Online-Version: © 2014 Sandra Mischliwietz Alle Rechte vorbehalten Satz: Sandra Mischliwietz Titelbild: C. G. Rosenberg, Huggare. 14-årig skogsarbetare, den

yngste i sitt lag (ca. 1930-1935) Nordiska Museet Umschlag: MV-Verlag Druck und Bindung: MV-Verlag

Sandra Mischliwietz

In Schweden bildet die Arbeiterliteratur eine stärkere literarische Tradition als in allen anderen europäischen Ländern. Die innerhalb dieser Literatur in den 1930er Jahren entstandenen Kindheitsdarstellungen wurden von der Forschung

Versuch einer Nachahmung bürgerlicher literarischer Formen verstanden. Im Gegensatz dazu untersucht die Arbeit unter Verwendung subjekt- und sprachtheoretischer Ansätze, wie Kindheit (als Motiv, Position und Perspektive des Kindes) als politische Schreibstrategie im Zusammenhang mit Klassen- und Gender-Zuschreibungen eingesetzt wird: Durch die literarische Konstruktion von Kindheit wird so ein subversiver Zugang zum bürgerlichen Literaturdiskurs geschaffen, der es ermöglicht Identitätszuschreibungen und Subjektpositionen zu verhandeln. Im Fokus steht dabei auch die Selbstreferenzialität der untersuchten Texte durch deren Diskussion der eigenen Sprachlichkeit und der Rolle des Arbeiterverfassers.