Post on 01-Mar-2023
Der andere SchochSnowboard-WM: Schweizer Doppelsieg im Parallel-Slalom
(wb) Er ist aktueller Weltcup-Leader, aber an grossen Eventsblieb ihm ein Erfolg immerverwehrt. Bis gestern. SimonSchoch wurde Weltmeister imParallel-Slalom und sorgte da-mit für den ersten SchweizerTitel an der WM in Arosa. Diefinale Entscheidung wurdezum Bruder-Duell, wie schonbei Olympia. Philipp, seinesZeichens Olympiasieger undzweifacher Weltmeister, muss-te sich mit Silber begnügen.Doch er tat dies nicht ungern.«Wenn einer diesen Titel ver-dient hat, dann Simon.» Derprofitierte im ersten Finallaufvon einem Sturz seines Brudersund rettete im Entscheidungs-lauf einen Vorsprung von 44Hundertsteln ins Ziel. Mit denzwei weiteren Medaillen beim«Schoch-Festival» hat dieSchweizer WM-Delegation ih-re Zielsetzungen bereits klarübertroffen. Bei den Frauenverpasste Kohli (10.) den Ein-zug ins Viertelfinale um einenHundertstel. Die Oberwallise-rin Patrizia Kummer scheitertein der Qualifikation knapp undwurde 17. Seite 21
KOMMENTAR
Das Politrad dreht sich
Das Oberwalliser Politradkommt langsam in Schwung. Eswird auch Zeit. Die Wahlen2007 werfen erste Schattenvoraus. Sie haben Signalcha-rakter. Im Herbst entscheidetsich, ob die noch rund 30 Pro-zent Wahlpotenzial zählendesprachliche Minderheit zufrüherer Mandatsblüte zurück-kehrt. Vor vier Jahren stelltedas deutschsprachige Wallisnoch vier der neun eidgenössi-schen Mandate. Die Strategensind am Werk. Noch verdecktPolitdunst die Klarsicht. Zur CVPO: Diese darf sichden Luxus nicht leisten, erneuteine amtierende Amtsträgerinin die Wüste zu schicken. DieCVPO-Amtswechsel erfolgtenletzthin beinahe im Zweijah-resturnus. Bei wichtigen Man-daten ist aber Stetigkeit ge-fragt. Wer den Ständerat ab-gibt, zieht nicht mit einer NR-Rumpfliste in den Wahlkampf.An qualifizierten «Schwarzen»fehlt es nicht. Z.B.: Die Kandi-datur des ehemaligen Landes-hauptmanns Marcel Mangischist wohl gegeben. Fraktions-chef Beat Abgottspon atmetnach dem Nein des Visper Ge-meindepräsidenten zur NR-Kandidatur wieder VisperOberluft. Die Randbezirkehalten sich noch bedeckt.Die CSPO-Führung geht aufNummer sicher. René Imober-dorf soll ins Stöckli. Die Ge-genkandidaten Albert Bass undRoberto Schmidt testen wohlnur ihren Beliebtheits- und Be-kanntheitsgrad. Reicht es ohnedie CSPO-Zugpferde auf derNR-Liste zur Zurückeroberungdes verlorenen Nationalrats-mandates? Gute Frage! NachInsiderinformationen fordernSchwestermann in Brig undGsponer in Visp im Bezirk Hei-matschutz. Keine gute Taktik.Konkurrenz belebt bekanntlichauch die Politik. Ein Blick nach Bayern zeigt,wie schnell sich die Politweltändert. So hat der frühere gel-be Staatsrat Wilhelm Schny-der schlussendlich einen klu-gen Entscheid gefällt. Selbstunbestrittene und von Erfolggekrönte Häupter haben nichtauf ewig sicheren Boden unterden Füssen. Pius Rieder
AZ 3900 Brig • Donnerstag, 18. Januar 2007 • Nr. 14 • 167. Jahrgang • Fr. 2.20
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WALLIS
Gegen höhere BeiträgeDer Schweizer Blas-musikverband willseine Beiträge er-höhen. Der Kanto-nalpräsident Daniel
Vogel (Bild) be-gründet, wa-rum die Wal-liser Vereinedazu Neinsagen.
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Jugend ausser Rand und BandDie Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen nimmt stetig zu
W a l l i s. – (wb) Nicht erst seitdem äusserst brutalen Überfallauf die 24-jährige Frau inMonthey ist eine zunehmendeGewaltbereitschaft unter Ju-gendlichen feststellbar. Die Pro-blematik macht auch vor dembeschaulichen Oberwallis nichtHalt. «Die Gewaltbereitschaftund Zerstörungswut unter denJugendlichen haben zugenom-men», sagt denn auch Jugend-richter Rinaldo Arnold. EinBlick in die Statistik des Ju-gendgerichts bestätigt dieseAussage leider allzu deutlich.Denn hatten es die Jugendrich-ter im Jahre 1980 noch mit rund800 Fällen zu tun, so musstensich diese im vergangenen Jahrmit über 1400 Fällen herum-schlagen. Der Jugenddelegiertedes Kantons, Paul Burgener,sieht als Hauptursache die man-gelnde Unterstützung und Be-gleitung des Elternhauses.«Viele Eltern kümmert es garnicht mehr, was ihr Nachwuchsim Ausgang so alles anstellt»,ist er überzeugt. Seite 2
Simon Schoch und WM-Gold: Endlich ein Grosserfolg. Foto Keystone
Auch im Wallis ist eine zunehmende Tendenz zu vermehrter Jugendaggression zu beobachten. Foto Keystone
WALLIS
«Wir müssen ran...». . .meinte alt Bundes-rat und UNO-Son-derberater AdolfOgi, als wir ihn aufder Riederalp zumThema Sport befrag-ten. «Sport für alle»muss weltweit natio-nale Priorität er-halten, bilan-zierte Ogi.
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SPORT
Hört Lambiel auf?StéphaneLambiel (Bild)hat alle über-rascht: Er legteine Wett-kampfpauseein. Nur derKörper sei aufdem Eis. Rück-tritt schloss ernicht aus.
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U l r i c h e n. – (wb) LangeZeit suchten die OberwalliserFahrlehrer nach einer geeig-neten Piste, auf der sie ihrenFahrschülern künftig die obli-gatorischen Weiterbildungs-kurse anbieten können. Diesesind seit dem 1. Dezember2005 für die Erlangung desdefinitiven Führerausweisesnotwendig. Und eigentlichwaren sich die Fahrlehrer be-reits einig mit der Gemeinde
Turtmann. Die Kurse solltenauf dem ehemaligen Militär-flugplatz durchgeführt wer-den. Nun aber scheiterten dieVerhandlungen mit demBund als Bodeneigentümer.Jetzt wird das Fahrsicher-heitscenter in Ulrichen reali-siert. Die Urversammlungsprach sich klar für das Pro-jekt aus. Die Gemeinde will1,2 Millionen Franken inves-tieren. Seite 5
Driving Center UlrichenDer Weg zum Permis führt über das Goms
Bilder wie dieses wird man ab Herbst auch in Ulrichen zu se-hen bekommen. Foto Driving Center Veltheim
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Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 2
UUNNTTEERRWWAALLLLIISS
Verbier mitbritischem Star
B a g n e s. – Am kommen-den Samstag wird von Télé-verbier eine neue 6er-Ses-selbahn eingeweiht. Als be-rühmten Taufpaten konntendie Verantwortlichen denSänger des Hitparaden-schlagers «You’re beauti-ful», James Blunt, gewin-nen. Der Star kennt die dor-tigen Pisten von den Ski-camps der britischen Armeeher, der er im Grad einesHauptmanns dient. Für eingewisses Aufsehen sorgendessen Wohnsitznahme inder Gemeinde Bagnes undsein Wunsch, dort eine Feri-enresidenz zu bauen. Ver-bier hat somit seinen Jonny-Halliday-Steuerfall.
Schülerskitagehoch vier
V e y s o n n a z. – Die Ak-tion «Alle auf die Piste desSkigebietes 4 Vallées» be-ginnt am 19. Januar unddauert bis zum 6. Februar.2000 Fünf- und Sechst-klässler der Schulen desUnterwallis können gratisauf die Piste, und die Berg-bahnen kümmern sich umdie ganze Betreuung undLogistik vom Schulportalab. Die Schüler/innen sollenGelegenheit haben, ein an-deres Skigebiet zu entde-cken oder gar das erste Malauf den Brettern zu stehen.Verbier, Thyon, Nendaz undVeysonnaz stehen auf demProgramm.
Gemeindepräsidentgeht
V e r n a y a z. – AlexandreRevaz, Gemeindepräsidentvon Vernayaz in der zweitenLegislaturperiode, hat beimzuständigen Departement einGesuch um Rücktritt aus ge-sundheitlichen Gründen ein-gereicht. Wird das Gesuchangenommen, muss dieCVP-Ortspartei einen Nach-folger im Gemeinderat be-stimmen. Präsidentschafts-wahlen werden später folgen.
Ausweisungengefordert
M o n t h e y. – Die Jungradi-kalen des Unterwallis zeigenin einer Pressemitteilung ih-re Entrüstung über die jüngs-te Schlägerei in Monthey.Sie fordern harte Bestrafungfür die Urheber der Angriffeauf eine junge Frau und ih-ren Begleiter. Und auch dieAusweisung aus dem Landsolle im Falle der ausländi-schen Täter strikte angewen-det werden. Diese sei beiKörperverletzungen, Angrif-fen auf Leib und Leben undbei sexuellen Übergriffen,die zu Strafen von mehr alseinem Jahr führten, systema-tisch zu verhängen.
Spielregeln neudefinieren
S i d e r s. – Die christlich-soziale Partei des Unterwal-lis gibt via ihr Direktions-mitglied Robert Métraillerzu bedenken, dass sie be-reits im Februar 2005 dieIdee einer Verfassungsver-sammlung für den KantonWallis gefordert hat. Sie istnach den neuesten Votender Generalversammlungder radikaldemokratischenPartei des Wallis in Sidersund den Vorstössen der In-dustrie- und Handelskam-mer davon überzeugt, dasses sich nach wie vor lohnt,via eine neue Verfassungdie Aufgaben des Staates,die Organisation seines Ter-ritoriums und seiner Institu-tionen neu zu definieren.Die zivile Gesellschaft sollstärker in die öffentlichenund staatlichen Belangeeinbezogen werden.
Immer mehr schwarze SchafeKaum ein Fest im Oberwallis, an dem nicht randaliert wird –
was sind die Gründe, was ist dagegen zu tun?«Die Gewaltbereitschaftund Zerstörungswut unterden Jugendlichen habenzugenommen.» Dies sagtnicht etwa ein die früherenZeiten glorifizierenderNostalgiker, sondern Ri-naldo Arnold, seines Zei-chens Jugendrichter amWalliser Kantonsgericht.Also einer, der es wissenmüsste. Wie ist diesemTrend zu begegnen? Undwenn überhaupt – wiekann er gestoppt werden?In den letzten Jahren konnteman in sämtlichen Medien im-mer wieder über vermehrte Ju-gendgewalt und -kriminalität le-sen. Vor allem im Ausgang undan Festen wird wahllos gepö-belt, randaliert und losgeprü-gelt. Mitunter zeichnen sich dieÜbergriffe durch ihre ausge-sprochene Brutalität und Zer-störungswut aus.
Die Statistik spricht eine deutliche Sprache
So wie am vergangenen Wo-chenende, als in Monthey einejunge Frau grausam zusammen-geschlagen wurde. Doch auchim beschaulichen Oberwallisfinden sich Gewalt und Zerstö-rungsbereitschaft. Kaum einFest in unserem Landstrich, andem nicht randaliert wird. Diesbestätigt auch Jugendrichter Ri-naldo Arnold: «Die Bereitschaftunter den Jugendlichen, mutwil-lig Sachen zu zerstören oder ge-walttätig zu werden, hat eindeu-tig zugenommen.» Ein Blick indie Statistik des Jugendrichter-amtes unterstreicht dies. Muss-ten sich die Jugendrichter imJahre 1980 noch mit rund 800Fällen beschäftigen, so waren esim vergangenen Jahr bereits1400 Fälle. Also eine Zunahmevon nicht weniger als 75 Pro-zent. Was sind die Gründe fürdieses Phänomen, was kann da-gegen unternommen werden?
Festbewilligungenbeschränken
Der Jugenddelegierte des Kan-tons, Paul Burgener, identifi-ziert vier Bereiche, die für Ge-walt und Zerstörung an Festenmassgeblich sind: «Mitverant-wortlich für die Gewaltaktionensind Festveranstalter, die Ge-meinden, die Eltern und nichtzuletzt auch die Jugendlichenselbst.» Laut Burgener wissenviele Gemeinden gar nicht, wassich an den Festen abspielt.«Die Festbesucher werden zu-nehmend jünger. Viele gehengar nicht mehr in die Festhallerein, sondern feiern vor der Hal-
le. Die kaufen sich ihr Bier oderden Martini vorher im Super-markt. Da wird schon vor demFest tüchtig ‹gepumpt› um Geldzu sparen», berichtet der Ju-genddelegierte. Die Gemeindenmüssten sich überlegen, fürmanche Feste gar keine Bewilli-gungen mehr auszusprechen,oder diese dann zu beschrän-ken. «In Savièse erlaubte manein Fest nur bis um 1.00 Uhr. Inder Powermesse darf niemandmehr zurück in die Halle, wenner diese verlassen hat», gabBurgener als Beispiele an.
Das Label «Fiesta»«Für die Veranstalter gibt es dasLabel «Fiesta», das von der Ligagegen Suchtgefahren vergebenwird», rät Paul Burgener. DiesesLabel legt unter anderem Be-stimmungen fest für altersmässi-ge Eintrittsbeschränkungen undAlkoholausschank oder dasTransportwesen. Veranstalter,die sich an diese Auflagen hal-ten, können die Gefahr, dass eszu Ausschreitungen kommt,zwar einschränken, aber ganzverhindern lassen sich Gewaltak-te dadurch nicht, weiss auchBurgener. Doch schon allein dieBereitschaft der Veranstalter,sich dank den «Fiesta»-Auflagen
mit der Problematik verstärktauseinanderzusetzen, könne prä-ventiv wirken, so Burgener:«denn es genügt heute nichtmehr, einfach zwei Securitas-Leute an den Eingang zu stellen,und denken, die regeln dasschon.»
«Eltern interessierensich nicht mehr für
ihre Kinder»Den grössten Faktor für Jugend-gewalt und -kriminalität sehendie Fachleute eindeutig im El-ternhaus. «Ich habe den Ein-druck, dass es viele Eltern garnicht mehr interessiert, was ihreKinder machen», berichtet Ju-gendrichter Arnold. Diese Mei-nung teilt auch der Jugenddele-gierte: «Ich vermisse, dass dieEltern die gesetzlichen Bestim-mungen durchsetzen, wie etwadie Alterslimiten beim Alkohol-konsum. Wenn der Sohn oder dieTochter am Sonntag mal verka-tert herumläuft, kann das aus-nahmsweise mal sein. Dochwenn das Kind praktisch jedenSamstag und jeden Sonntag ei-nen Kater hat, muss ich als El-ternteil doch den Dialog suchen.Aber leider tun das nicht alle El-tern. Ich habe den Eindruck, dass
viele Eltern Angst vor ihremNachwuchs haben», sagt PaulBurgener.
Eltern haben Kindernicht mehr im Griff
Viele Eltern hätten ihre heran-wachsenden Kinder ganz einfachnicht im Griff. «Und manchmalfrage ich mich auch, wie sich dieJugendlichen den ganzen Aus-gang überhaupt leisten können.Das kostet doch alles einSchweinegeld. Samt Eintritten,Getränken, Verpflegung undTransport reichen doch fünfzigFranken kaum einmal für einenAbend im Ausgang. Da kommendoch manche Eltern finanziellarg unter Druck», so Burgener.Bezahlt werde schliesslich abertrotzdem, einfach um dem Kon-flikt aus dem Weg zu gehen.Kommt hinzu, dass sich viele El-ternpaare in der Kindererziehungüberhaupt nicht einig sind, undüber keine gemeinsame Platt-form verfügen. Als Gründe fürdie elterliche Gleichgültigkeitnennt Burgener die hohen Anfor-derungen des Wirtschaftslebens:«Da ist der Druck im Job, dieHektik im Beruf. Zu Hause willman dann seine Ruhe und ver-weigert jeglichen Dialog undKonflikt.»
Jugend ohne Zivilcourage
Den letzten Grund für die zu-nehmende Gewalt sieht Burge-ner bei den Jugendlichen selber:«Da fehlt es ganz einfach an dernotwendigen Zivilcourage.Wenn Jugendliche solche Vor-fälle beobachten, wird meistensgar nicht interveniert oder ver-sucht, das Ganze zu verhindern.Ja noch nicht einmal dem Ver-anstalter oder der Polizei wer-den die Zwischenfälle gemel-det. Einerseits wollen die Teen-ager die Vorteile der Mündig-keit mit 18, andererseits scheu-en sie die Pflichten und Verant-wortung.»
Der Schrei nach Repressionen
Viele Eltern geben auch auf derAnklagebank vor Gericht offenzu, nicht mehr in der Lage zusein, ihre Kinder zu kontrollie-ren, so Rinaldo Arnold. Wobeisich dies querbeet durch die Ge-sellschaft zieht: «Das mangelndeelterliche Umfeld stimmt beivielen Familien nicht mehr. Dieelterliche Ignoranz und Gleich-gültigkeit beobachten wir in al-len sozialen und gesellschaftli-chen Schichten.» Wenn Jugendliche ausser Randund Band sind, und rücksichtslosdurchs Leben ziehen, wird baldeinmal der Schrei nach Repressi-on laut. Das Gesetz gibt dem Ju-gendrichter durchaus die Hand-habe, der fehlbaren JugendlichenHerr zu werden. Von der Anord-nung externer Erziehungshilfen,welche die betroffenen Jugendli-chen betreuen, über die Einwei-sung in ein Jugend- und Erzie-hungsheim, bis hin zu Gefäng-nisstrafen gibt es gleich eineganze Palette von Massnahmen,die von der Justiz ergriffen wer-den können.Wobei es nicht einmal auf dieSchwere oder die Quantität derDelikte ankommt, wie RinaldoArnold betont: «Wenn wir beider Untersuchung feststellen,dass das Umfeld des Jugendli-chen nicht in der Lage ist, aus-reichend einzugreifen, könnenwir auch bei relativ kleinen Ver-gehen die Einweisung in einHeim anordnen.» Wobei anzu-merken ist, dass die Jugendhei-me derzeit nahezu vollständigausgelastet sind – auch dies einAnzeichen dafür, dass es unterden Jugendlichen immer mehrschwarze Schafe gibt. wek
Der Jugenddelegierte des Kantons, Paul Burgener, (links) und Jugendrichter Rinaldo Arnold beobachten die zunehmende Gewalt- und Zer-störungsbereitschaft unter den Jugendlichen mit grosser Besorgnis. Foto wb
Konflikte unter Jugendlichen werden mit immer gewalttätigeren Mitteln ausgetragen. Foto Keystone
S i t t e n. – Während sich inder Redaktion des «Nou-velliste» lähmende Unsi-cherheit breit macht, willder Verwaltungsrat offen-bar die Suche nach einemNachfolger für den kaltge-stellten Chefredaktor be-schleunigen. Damit könntedie Zeit der Ungewisshei-ten in wenigen Wochenvorbei sein.Zwar schweigen sich die ver-schiedenen Aktionärsgruppender Unterwalliser Tageszeitung«Le Nouvelliste» hartnäckigaus, wenn man sie auf die Hin-tergründe des jähen Abgangsvon Chefredaktor Jean Bonnardanspricht. Doch wird in Hinter-grundgesprächen bedeutet, dasssich schliesslich eine breitereAllianz für die Ablösung vonBonnard ausgesprochen habe,als nur gerade die Edipresse undVerwaltungsratspräsident Jean-Marie Fournier. Dass es zu neu-en Allianzen innerhalb der bis-her arg zerstrittenen Aktionärs-gruppen der Tageszeitung ge-kommen sein muss, liegt aufder Hand. Denn ohne dies wäredie Abberufung des Chefredak-tors nach nur drei Jahren nichtmöglich gewesen.
Keine grossen Strategi-en im Hintergrund?
Inzwischen verdichten sichauch die Anzeichen dafür, dasses keine grossen verlegerischenStrategien im Hintergrund gibt.Spekulationen, nach denen diemächtige französische Hersant-Gruppe ihr bisher eher beschei-denes Engagement in der West-schweiz über einen Einstiegbeim «Nouvelliste» oder sogarbei Edipresse ausbauen möchte,sind laut der Einschätzung vonKennern ohne Fundament. Viel-mehr handle es sich um eine la-tente Unzufriedenheit mit derredaktionellen Linie des «Nou-velliste», die durch persönlicheAnimositäten zwischen dem ab-tretenden Chefredaktor JeanBonnard und Verwaltungsrats-präsident Jean-Marie Fourniernoch verstärkt wurde.
Zeitung ohne eigeneMeinung?
Doch es gibt im Verwaltungsrat
sehr wohl Kritik an der redak-tionellen Linie: Der «Nouvel-liste» habe in den vergangenendrei, vier Jahren nicht mehr je-nes «Valais profond», also jenes«tiefe» Welschwallis vertreten,sondern eine verwirrende Viel-falt von Meinungen. In der Re-daktion habe es letztendlich amRespekt dafür gefehlt, wie dasbreite Volk denke. Das, was dasfranzösischsprachige Wallismeinungsmässig ausmache, ha-be man mit Füssen getreten, lau-tet die Kritik im Umfeld desVerwaltungsrats der Zeitung.Die Meinung der Zeitung sei ge-rade wegen der zahlreichen undteils pointiert schreibenden Ko-lumnisten kaum mehr sichtbargewesen. «Man weiss meist gar
nicht, was die Redaktion des‹Nouvelliste› denkt. Vielleichtdachte er ja auch gar nichtsmehr», lautet die zugespitzte dieMeinung eines Kritikers. DasBlatt habe den Meinungsteilweitgehend an die Kolumnistenausserhalb der Redaktion dele-giert. Der breite Fächer der Mei-nungen, der eigentlich in denletzten Jahren als Stärke desBlattes galt, wird offenbar jetztzum Vorwurf umgedeutet.
Resignation innerhalbder Redaktion
In der Redaktion macht sichnach Auffassung von Beobach-tern jetzt Unsicherheit und Resi-gnation breit. Die Unsicherheitlähmt die rund 50 Journa-
listinnen und Journalisten. Gera-de der Teil der Redaktion, der inden letzten Jahren für aufwendi-ge und gut recherchierte Dos-siers verantwortlich gewesen sei,habe jetzt auf Abwarten geschal-tet, sagt ein Insider. Denn mitdem Abgang des Chefredaktorsdürfte auch das zur Dispositionstehen, was als «celule Bonnard»in der Redaktion, aber auch inder Verwaltung gilt. Bestandteildieser «Zelle» soll auch Verwal-tungsdirektor Pierre-Yves Bon-vin sein, ein Schwager des mitJean-Marie Fournier nicht gera-de befreundeten Aktionärs Ber-nard Donzé. In der Redaktionfehlte es Bonnard nicht an Unter-stützung, denn 36 oder drei Vier-tel der zeichnenden Redaktoren
haben sich in einer internen Ver-sammlung hinter ihn gestellt.
Die Nachfolgeregelungbeschleunigen
Angesichts der verbreiteten Un-sicherheit, die von der Redakti-on nun zweifelsfrei auch aufTeile der Leserschaft übergreift,will der Verwaltungsrat die Su-che nach einem Nachfolger fürJean Bonnard beschleunigen.Nach einer für den 25. Januaranberaumten Verwaltungsrats-sitzung soll die «Jagd auf denneuen Mann oder die neueFrau» beginnen, wie aus demUmfeld des Verwaltungsrates zuvernehmen ist. Dabei stehe kei-neswegs nur ein einziger Nameim Vordergrund, sondern eine
ganze Reihe von Anwärtern. Inwenigen Wochen will der Ver-waltungsrat die Personalfragean der Spitze der Redaktiongelöst haben. Vorgespräche mitmöglichen Kandidatinnen undKandidaten sind bisher abernoch keine geführt worden. lth
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 3
Unsicherheit beim «Nouvelliste» Die Verantwortlichen des «Nouvelliste» beschleunigen die Suche nach einem neuen Chefredaktor
Der in Sitten erscheinende «Nouvelliste» soll auch nach dem jähen Abgang von Chefredaktor Jean Bonnard keine Parteizeitung sein, be-kräftigt Verwaltungsratspräsident Jean-Marie Fournier. Foto wb
Keine Partei-zeitung
Verwaltungsrats-präsident Fournierzur Linie des «NF»lth) Wir haben vorgesternkurz mit dem Verwaltungs-ratspräsidenten des «Nou-velliste», mit Jean-MarieFournier, telefonisch ge-sprochen. Er will sich zuEinzelheiten der laufendenAblösung des Chefredak-tors des «Nouvelliste»nicht äussern. Allerdingsbestätigt er, dass eine Be-schleunigung der Nachfol-geregelung nötig sei, umdie Unsicherheit in der Re-daktion zu beenden. Er be-tont auch, dass Jean Bon-nard nicht etwa entlassenwerde, sondern vielmehrim Haus bleiben könne.
«Das wäre selbst-mörderisch»
Jean-Marie Fournier äus-sert sich in einem Punktmit entschiedenem Nach-druck: «Der ‹Nouvelliste›wird auf keinen Fall zurZeitung oder zum Sprach-rohr einer einzigen Partei.Das wäre doch selbstmör-derisch». Die Zeit der Par-teizeitungen sei längstschon abgelaufen. Einenpublizistischen Schwer-punkt soll die Zeitungkünftig auf dem schwieri-gen Gebiet des Zusammen-halts des Kantons setzen.«Wir stellen eine weitge-hende Sprachlosigkeit zwi-schen dem Unter- und demOberwallis sogar innerhalbdes Parlamentes in dieserFrage fest», sagt Fournier.
Schweizer Gletscher weiter geschmolzenLängenverlust von bis zu 700 Meter beobachtet – Erneut auch ein deutlicher Massenverlust festgestellt
B e r n. – (AP) Die SchweizerGletscher haben sich weiterzurückgezogen und auch anMasse verloren. Ein Rückzugum 700 Meter wurde am Su-rettagletscher im Bündner-land beobachtet. Als einzigervon 85 beobachteten Glet-schern blieb der Allalinglet-scher stabil. Wie sich der an-haltend milde Winter auf dieGletscher auswirken wird, istoffen.Die Auswertung von 85 Glet-schern in der Periode vonHerbst 2005 bis Herbst 2006zeigt gemäss einer Mitteilungder Akademie der Naturwissen-schaften vom Mittwoch einähnliches Bild wie in den vor-angegangenen Jahren. Abgese-hen vom Allalingletscher beiSaas Fee im Wallis haben sichalle Gletscherzungen weiterzurückgezogen. Der Alla-lingletscher hatte im Jahr 2000einen grösseren Abbruch undhat sich seither stabilisiert, wieder Glaziologe Andreas Bauderauf Anfrage sagte. Alle übrigenMessresultate haben aber denanhaltenden Gletscherschwundbestätigt.
Aletschgletscher:115 Meter
Die registrierten Maximalwerte
zeigten einen Rückzug von rund700 Metern am Surettagletscherim Kanton Graubünden, gefolgtvon 115 Metern am GrossenAletschgletscher im Wallis. DerGrund für den mit Abstandgrössten Rückzugswert beimSurettagletscher liegt darin,dass sich als Folge von un-gleichmässiger Schmelze überdie letzten Jahre die Gletscher-zunge im vergangenen Sommerin einzelne nicht mehr zusam-menhängende Eisreste aufge-löst hat. Laut dem Glaziologenist diese Entwicklung oft zu be-obachten. Es komme immerwieder vor, dass bei einem Glet-scher ein grösserer Teil abge-trennt werde oder sich zersetze.Dies sei meist eine Folge derEntwicklung in den vorange-gangenen Jahren. In den nach-folgenden Jahren sei dann je-weils eine Stabilisierung zu be-obachten. Der Aletschgletscherdagegen verfüge über eine dertiefstgelegenen Gletscherzun-gen. Die Gletscherzunge könnesich deshalb nicht erhalten. Ver-änderungen an der Gletscher-zunge seien im Allgemeinendas Resultat des dynamischenVerhaltens eines Gletschers. Sieerfolgten erst mit zeitlicher Ver-zögerung auf die klimatischenVeränderungen.
Griessgletscher: AnMasse verloren
Demgegenüber widerspiegeltder Massenhaushalt die klimati-
schen Verhältnisse des vergan-genen Jahres deutlicher und di-rekter. Die Bilanz zwischenSchneezuwachs und Eisabtragan den drei beobachteten Glet-
schern Basodino TI, Gries VSund Silvretta GR zeigte, dass al-le drei Gletscher an Masse ver-loren haben. Beim Ghiacciaiodel Basodino im hinteren Mag-
giatal wurde sogar der Maxi-malschwund von 2003 übertrof-fen. Bei den anderen beidenGletschern sei der Verlust anMasse dagegen geringer ausge-fallen. Dieses Resultat sei ne-ben dem warmen Sommer imUnterschied zu 2003 vor allemauch auf geringe Winternieder-schläge zurückzuführen, diesich am deutlichsten beim Ba-sodino auswirkten. Laut Bauderbewegen sich die Massenver-luste im Prozentbereich.Wie sich der anhaltend mildediesjährige Winter auf die Glet-scher auswirken wird, ist lautBauder nicht abzuschätzen.Dies hänge vor allem auch da-von ab, wie viel Schnee jetztund im Frühling noch fallenwerde. Denn die meisten Glet-scher befänden sich in einemHöhenbereich, in dem dieSchneefälle des Frühlings ent-scheidend seien. Der langjähri-ge Trend werde aber voraus-sichtlich weiter anhalten. Seitüber 20 Jahren sei tendenziellein deutlicher Gletscher-schwund zu beobachten. In dervorangegangenen Zeitperiodevon 1960 bis 1980 dagegen ha-be es Perioden gegeben, in de-nen rund die Hälfte der Glet-scher noch weiter vorgestossenseien. Der grosse Aletschgletscher ist um weitere 115 Meter zurückgegangen. Foto Keystone
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Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 5
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RedaktionFurkastrasse 21, Postfach 720,3900 BrigTel. 027 922 99 88, Fax 027 922 99 89E-Mail: info@walliserbote.ch
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ISSN: 1660-0657
Publikationsorgan CVPO
W a l l i s. – (wb) Seit Kur-zem verfügen die WalliserHoteliers über ein Inter-netportal, um sich ihrenGästen im Netz vorzustel-len und ihnen die Mög-lichkeit zu bieten, einZimmer zu reservieren.Die Internetsite www.ho-tel-valais.ch, vom WalliserHotelier-Verein ins Lebengerufen, stellt außerdemalle Vereinsmitglieder vor,das heisst 478 Hotels (ent-spricht 95 Prozent der Ho-telübernachtungen imWallis). Aber warum ein Internetportalschaffen, wo es doch schon ge-nügend Online-Reservierungs-systeme gibt ?«Internetsites wie jene vonMyswitzerland.com oder Wal-lis Tourismus sind sicherlichattraktiv, aber sie sind andersausgerichtet und zeigen nur dieverfügbaren Zimmer auf.Wenn das Hotel am verlangtenDatum keine freien Zimmermehr hat, erscheint darüberkeine Angabe. Wir haben einInternetportal geschaffen, da-
mit alle Walliser Hotels vorge-stellt werden. Auf unseremStandort findet man zuerst dieHotels, indem man eine ganzeReihe von Kriterien festlegt,erst danach wird reserviert.Auf diese Weise werden Be-triebe, die kein Online-Reser-vierungsprogramm besitzen,
nicht benachteiligt», erklärtPierre-André Pannatier, Präsi-dent des Walliser Hotelier-Ver-eins.
Alle Betriebeim Netz
Die Betriebe aller Vereinsmit-glieder sind somit im Netz zu-gänglich, über eine Karte oderOrtschaftsliste und mit einerdetaillierten Beschreibung. So-gar jene Hotels, die über keineigenes Online-Reservierungs-programm verfügen, werdenvorgeschlagen, wenn man denSuchvorgang lanciert und blei-ben so nicht vorenthalten. Et-wa 40 Prozent des WalliserHotelparks arbeiten noch nichtmit einem direkten Reservie-rungssystem. In diesem Fall er-möglicht www.hotel-valais.ch,ein elektronisches Formularauszufüllen, welches über eineE-Mail an das Hotel gesendetwird. Die Mehrheit der Hotels,die bereits mit einem Online-Reservierungsprogramm ar-beitet, behält natürlich ihr ei-genes System. Unter den schonbestehenden Online-Reservie-
rungsprogrammen findet manTomas (Verbier, Crans-Monta-na usw.) Deskline (Zermatt,Saas-Fee usw.), Swiss TravelCenter (Schweiz Tourismus,SBB), Global Hotel Index,GDS für die internationalenReservierungen, und andere . . .
Klare ZielsetzungenBei www.hotel-valais.ch han-delt es sich also um ein Portal,das seine Mitglieder einheit-lich vorstellt und die Besucherüber Links auf die Internet-Ad-resse der Betriebe sowie auf ih-re Online-Reservierungspro-gramme führt. «Unser Ziel be-stand in der Tat nicht darin,übers Internet ein zusätzlichesReservierungssystem anzubie-ten, eher den Hotelpark um-fänglich und ergänzend vorzu-stellen, mit Verbindungen zuden schon bestehenden Online-Reservierungsdiensten» erklärtPierre-André Pannatier.
Basisprogrammeim Angebot
Zu beachten ist, dass der Wal-liser Hotelier-Verein seinen
Mitgliedern, falls erwünscht,Basisprogramme für Online-Reservierungen oder andereHotelprogramme zur Verfü-gung stellt. Ebenfalls zu er-wähnen ist, dass die SiderserFirma Active Metrics den Ho-teliers auch andere Applikatio-nen vorschlägt, die mit denReservierungsprogrammenkompatibel sind. «DiesesWerkzeug erlaubt einen dyna-mischen Verkauf, der besserdem Markt entspricht. Somitwerden zum Beispiel die Prei-se je nach Anfrage und Markt-begebenheiten automatisch va-riiert. Wenn Sie sich im letztenAugenblick für eine Reservie-rung entscheiden und nur nochwenige Zimmer im Angebotstehen, fallen die Preise höheraus. In einer schwachen Bu-chungsperiode hingegen sinddie Preise günstiger», schildertPierre-André Pannatier in sei-nen Ausführungen. Man wirdes begriffen haben, auch in derHotelwelt gewinnen die Ver-kaufs- und Marketingtechni-ken immer mehr an Bedeu-tung.
Ein Hotelzimmer übers NetzAlle Walliser Hotels im Internet vereinigt – Interessante Plattform im Tourismus
Optimistisch in die «www.ho-tel-valais.ch»-Zukunft: Hote-lierpräsident Pierre-AndréPannatier. Foto wb
Fahrlehrer ziehen nach UlrichenDie Obergommer Gemeinde bietet Hand für die dringend benötigte Trainingspiste
U l r i c h e n. – Die Gemein-de Ulrichen wird fortan ei-nen festen Eintrag in denAgendas der OberwalliserFahrschüler erhalten. Aufdem Flugplatz werdenkünftig nämlich die obliga-torischen Wiederholungs-kurse durchgeführt.
Seit dem 1. Dezember 2005 gibtes den Führerausweis nur nochauf Probe. Innerhalb von dreiJahren müssen die Fahrschülerzwei weitere Kurstage absolvie-ren, erst dann erhalten sie dasdefinitive Permis. Die erstenWeiterbildungskurse dürften imHerbst dieses Jahres fällig wer-den und gerade noch rechtzeitigsind nun auch die OberwalliserFahrlehrer fündig geworden aufihrer Suche nach einer geeigne-ten Piste. «Vier Jahre lang hatuns diese Suche beschäftigt»,sagt Harry Studer, Präsident desOberwalliser Fahrlehrerverban-des. Und eigentlich hatten sichdie Fahrlehrer bereits mit derMunizipal- und Burgergemein-de Turtmann geeinigt, von dersie eine provisorische Bewilli-gung für die Durchführung derKurse auf dem östlichen Endedes ehemaligen Militärflugplat-zes erhalten hatten. Eigentüme-rin dieses Bodens ist allerdingsimmer noch der Bund und letz-ten Endes hätte man der Armeezu viele Zugeständnisse ma-chen müssen, als dass der Flug-platz in Turtmann für die Fahr-lehrer noch interessant gewesenwäre. «Die Verhandlungen mitarmasuisse, dem Kompetenz-zentrum des Bundes für die Im-mobilien des VBS, sind deshalbgescheitert», sagt Harry Studer.
Ulrichen investiert 1,2Millionen Franken
In der Folge kamen die Fahrleh-rer zurück auf ein Angebot ausdem Obergoms. Ulrichen hattesich als erste Gemeinde über-haupt für das Fahrsicherheits-center empfohlen. Allerdingsliegt Ulrichen nicht derart zent-ral wie Turtmann, weshalb eseher als Notlösung in Fragekam. Eine Notlösung, die sichnun aber als äusserst attraktivherausstellt, denn die Bevölke-rung steht voll hinter dem Pro-jekt. An der gut besuchten Ur-versammlung vom vergangenenDienstagabend wurden die
Fahrlehrer und ihr Fahrsicher-heitscenter mit grosser Mehr-heit willkommen geheissen.Gleichzeitig wurde ein Kredit-beschluss von 1,2 MillionenFranken gefasst. So viel will dieGemeinde in das neue Fahrsi-cherheitscenter investieren. Indiesen Kosten enthalten sindder Ausbau des Hangars mitTheorieräumen, Cafeteria undsanitären Anlagen sowie derBau der Trainingspiste. Diewiederum beinhaltet einenBremsübungsplatz, ein Schleu-derpiste, einen besonderen Be-lag für Fahrdynamikübungenund vieles mehr. «Müsste dieganze Anlage komplett neu ausdem Boden gestampft werden,könnte sie unter drei MillionenFranken nicht realisiert wer-den», sagt Harry Studer. In Ulri-chen indes seien Hangar und as-phaltierte Strecke ja bereits vor-handen.
Kooperation mitVeltheim
Die Gemeinde Ulrichen bleibtdamit also Eigentümerin des
Fahrsicherheitscenters, das siealsdann an die OberwalliserFahrlehrer und das DrivingCenter Veltheim vermietenwird. Veltheim ist nämlich Koo-perationspartner des Oberwalli-ser Fahrlehrerverbandes undbringt das nötige Know-howmit ins Geschäft. Ausserdemwerde Veltheim auch den gan-zen administrativen und organi-satorischen Aufwand überneh-men. Die Fahrschüler werden sich fürdie Wiederholungskurse in Ul-richen direkt via Veltheim an-melden. Um den praktischenTeil werden hingegen siebenOberwalliser Fahrlehrer (Mode-ratoren) besorgt sein. «Wirrechnen ab 2008 mit rund 70Kursen à zehn Schüler proJahr», sagt Harry Studer. Hinzudürften weitere Schleuderkursewie beispielsweise Schneetrai-nings kommen. Die alljährlichvom Driving Center Veltheimorganisierten Schneetrainingsstossen jeweils auf derart gros-ses Interesse, dass die Nachfra-ge fast nicht befriedigt werden
kann. «In Zukunft wird mandiese Schneetrainings auch inUlrichen durchführen können»,so Studer.
Wie weiter?Jetzt müssten aber erst einmaldie Einzelheiten verhandeltwerden, sagt Harry Studer.Über die Mietkosten, die dieFahrlehrer der Gemeinde Ulri-chen werden bezahlen müssen,schweigt er sich derzeit noch
aus. Die Verträge dürften aberbald schon unter Dach und Fachsein. Der erste Kurs soll schliesslichim Herbst dieses Jahres über dieneue Fahrsicherheitspiste ge-hen. Zuvor werden sich dieOberwalliser Fahrlehrer am 16.März zur Generalversammlungin Ulrichen einfinden. DerFahrlehrerpräsident verlegte dieVersammlung kurzerhand vonTurtmann nach Ulrichen. rob
Fahrlehrerpräsident Harry Studer: «Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.» Foto wb
In Ulrichen freut man sichauf das neue Fahrsicherheits-center. Zwar muss die Ge-meinde erst einmal kräftig in-vestieren, unter dem Strichwerde sich dies jedoch be-zahlt machen. Vizepräsident Klaus Imfeldweist etwa auf Arbeitsplätzehin, die geschaffen würden.Vom Bau und Betrieb der An-lage profitiere das örtlicheGewerbe. In der Zwischen-
saison etwa könnten Hotel-zimmer und Ferienwohnun-gen an Gäste vermietet wer-den, die beispielsweise einSchneetraining in Ulrichenabsolvieren. Ausserdem seien die Sit-zungszimmer, die nun imHangar realisiert werden, fürdie ganze Region von Nut-zen. Und nicht zuletzt ge-winnt Ulrichen mit dem Dri-ving Center weiter an Be-kanntheit. Sowohl kantonalals auch national. rob
Positive Aussichten
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 6
S i d e r s. – Den Look eines so-liden italienischen Bauarbei-ters hat Bruno Saccozzi mitseinen 64 Jahren immer noch.Obwohl er seit JahrzehntenSchweizer Bürger von Veras istund letzten Oktober aus ge-sundheitlichen Gründen vor-zeitig pensioniert wurde. Eineheimtückische von derSchweizerischen Unfallversi-cherung als Berufskrankheitanerkannte Allergie gegenChromstahl und Zement – ernennt es einfach Betonkrank-heit – macht ihm zu schaffen.Was es in medizinischer Spra-che genau ist, wisse man nicht,doch ohne Medikamente wür-de die Haut rasch einmal übe-rall am Körper jucken, erklärter.Doch von Schuldzuweisungenund Kritik will der Mannnichts wissen. Er sei der glück-
lichste Mensch der Welt unddas Wallis und die Schweiz einOrt, wo er nur Freunde kenne.Die Berufslaufbahn begann erals Handlanger und Saisonierim Jahr 1966. Ein Schwagerhatte ihn von seinem Heimat-dorf Rieti in der Nähe vonRom als 22-jährigen auf eineBaustelle in Siders gelockt.Die Mittelwalliser BaufirmenDibau und Valisol waren dannwährend 40 Jahren seine zwei-te Heimat. Dort brachte er esvom Handlanger zum Vorar-beiter, und als der Sohn derBauunternehmung mit Sitz inMontana das Geschäft über-nahm, stand er ihm mehr alsnur beratend zu Seite. Er küm-merte sich um die Integrationder Arbeitskräfte aus Italien,Portugal und Jugoslawien. Erverstand sein Handwerk niebloss als technische Sache,sondern sorgte mit seinerHilfsbereitschaft für ein gutesKlima. «Wenn du den Leuten hilfst, sowirst du von ihnen auch geach-
tet und machst dir Freunde fürsLeben.» Papa Bruno sollen ihndie jungen Kollegen auf denBaustellen genannt haben. Sei-ne Autorität konnte er unterBeweis stellen, als es in derBaukrise der 90er-Jahre einmalgalt, die in die Winterpauseentlassenen Kollegen kurzfris-tig zurück in die Baufirma zurufen, weil es doch noch eini-ges zu erledigen galt. Dasschaffte er im Handumdrehenan einem Wochenende. Und sokam er persönlich auf ein Bau-arbeiterleben ohne einen einzi-gen Tag, an dem er arbeitslosgeschrieben werden musste.Doch der Mensch lebt nichtvom Brot allein. Pétanque, Fi-schen und der Sonntagsaperitifgehörten neben dem Familien-leben mit seiner Frau aus Va-ren und seiner Tochter zu denFreuden von Bruno Saccozzi.Da weiss er Geschichten vomFischfang auf dem Eis des To-tensees auf der Grimsel zu er-zählen. Da wurden mit Kolle-gen und ausgetüftelten Geräten
zu Beginn der Fischereisaisonmitten im See Eislöcher ge-bohrt. Dreistündige Fussmär-sche machten niemandemAngst und auch die kaltenNächte in den Baracken aufdem Pass nicht. Gemütlicher ging es beimPétanque-Spiel zu, dass ernoch heute pflegt und wo manihn an verschiedenen Meister-schaften am Werk sah. Aller-dings fand er sich auch hierfast ausschliesslich im Kreisevon Schweizer und französi-schen Kollegen wieder. DasHeimweh nach Italien war undist nicht seine Sache. Er fühltesich hier immer wohl undglücklich. Den Wunsch, in sei-ne alte Heimat zurückzukehrenspürte er nie. So dauerte esnach seiner Ankunft im Landemehr als ein Jahrzehnt, bis ersich dort wieder einmal bei denBekannten und Verwandtenmeldete. Seine Freunde undFamilie lebten eben hier imMittelwallis, gibt er zu verste-hen. and
«Arbeitete 40 Jahre auf den Knien»Bodenleger Bruno Saccozzi kennt das Wallis von der Pike auf
VerdoppeltAus dem KMVW
mav) In diesem Jahr habensich die Anmeldungen vonJugendlichen, welche Kur-se absolvieren möchten,fast verdoppelt. Bisher ha-ben sich rund 1000 Jung-musikantinnen und -musi-kanten eingeschrieben.Weitere Anmeldungenkönnen noch bis Samstag,20. Januar, erfolgen.Ein Bravo verdienen auchjene Musikantinnen undMusikanten, die im Sinneeines guten Zweckes musi-zieren und ihre Freizeitdafür opfern. Nicht weni-ger als 25 Walliser Vereinehaben sich nämlich bereiterklärt, für das 50-jährigeJubiläum von CerebralWallis eine CD zu produ-zieren. Die Aufnahmen da-zu werden in nächster Zeitin den Studios des West-schweizer Fernsehens inGenf erfolgen.
Ein klares Nein aus dem WallisDie Vereine wehren sich gegen eine Beitragserhöhung des Schweizerischen Blasmusikverbandes
W a l l i s. – Der Schweize-rische Blasmusikverband(SBV) plant eine grundle-gende Strategieänderungund ist auf der Suche nachneuen Geldmitteln. Naheliegend dabei ist einen Bei-tragserhöhung für die Mit-glieder, verknüpft mit derBlasmusikzeitung UNISO-NO als Plattform für sämt-liche Mitglieder. Mit gutemRecht und ebenso gutenGründen wehren sich nundie Walliser Blasmusikver-eine gegen diese Beitrags-erhöhung.
Der Schweizerische Blasmusik-verband weist rund 60000 zah-lende Mitglieder auf. Mit 6500Mitgliedern, verteilt auf 150Vereine, stellt das Wallis zirkazehn Prozent der Mitgliederbeim SBV. Die beabsichtigteBeitragserhöhung des SBVwurde im Wallis dermassenernst genommen, dass der Kan-tonale Musikverband (KMVW)im Ober- und im Unterwallis zuje einer ausserordentlichen Prä-sidentensitzung einlud. BeideVersammlungen wurden Endeletzte Woche durchgeführt undstiessen auf ein entsprechendgrosses Interesse. In Lalden wa-ren von 53 nicht weniger als 47Vereine anwesend, in Leytron79 von 96. Die sechs fehlendenOberwalliser Vereine liessensich ebenso entschuldigen wiedie 17 im Unterwallis, die fürdie Versammlung unabkömm-lich waren. Die verantwortli-chen des KMVW hatten auf-grund der vom SBV angekün-digten massiven Prämiener-höhung also richtig reagiert.
GrundlegendeStrategieänderung
Ueli Nussbaumer, Mitglied desZentralkomitees des SBV wares, der nach der Versammlungin Lalden über die Vorhaben desSchweizerischen Zentralver-bandes informierte. Demnachplant der SBV eine grundlegen-de Strategieänderung. Bisherwar jeder Blasmusikvereingemäss Statuten verpflichtet,entsprechend seiner Mitglieder-zahl auch eine festgelegte An-zahl Pflichtexemplare zu kau-fen. Neu soll nun die Blasmu-sikzeitung UNISONO dank ei-ner zentralen Datenbank an alleMusikantinnen und Musikantengeschickt werden. Mit dem neu-en Modell würden also diePflichtexemplare wegfallen.
Somit würde die Beitragser-höhung nicht 16.50 Frankensondern rund sechs Franken proMitglied ausmachen. Faktischgeht es aber um einer Prämien-erhöhung von 4.50 auf 21 Fran-ken, inbegriffen die Verbands-zeitung UNISONO.
Blasmusikzeitungin Frage gestellt
Im Anschluss an die Aus-führungen von Ueli Nussbau-mer haben sich die Mitgliederaus dem Oberwallis dermassenbeschwert, dass die Blasmusik-zeitung grundsätzlich in Fragegestellt werden muss. Es wäreauch widersinnig und schon garnicht im Sinne von Sparmass-nahmen, wenn neu beispiels-weise gleich vier Exemplare imgleichen Briefkasten bezie-hungsweise im gleichen Haus-halt landen würden, weil der
Vater mit seinen drei KindernMitglied des Musikvereins ist.In Leytron, wo das Projekt vonAlain Perretan, Mitglied derGeschäftsleitung des SBV, vor-gestellt wurde, war eine nochgrössere Opposition gegen dieBlasmusikzeitung auszuma-chen. So wurde sowohl imOber- als auch im Unterwallisdas neue Konzept der Pauschal-prämie, welche eine Beitragser-höhung von 4.50 auf 21 Fran-ken zur Folge gehabt hätte,praktisch einstimmig abgelehnt.
Der SBV brauchtneue Geldquellen
«Dies in der Erkenntnis allerAnwesenden, dass der SBV ei-ne Modernisierung braucht,aber das vorgelegte Projekt we-der transparent noch durchdachtscheint», verdeutlicht DanielVogel, Präsident des Kantona-
len Blasmusikverbandes. SeinerMeinung nach und wohl auchder meisten Mitglieder müssteim Bereich der Kommunikationvermehrt auf die Plattform In-ternet gesetzt werden. Tatsacheist aber, dass ein Sponsor desSBV den Vertrag gekündigt hatund auf der Einnahmeseite125000 Franken fehlen werdenZudem erweisen sich die Eid-genössischen Feste als sehrkostspielig mit begrenzten Ein-nahmen. Nachdem beim Eid-genössischen in Luzern mit ei-nem Defizit abgeschlossenwird, hat der SBV dafür130000 Franken bereitgestellt.Diese Zahlen vermochten dieWalliser Vereine jedoch nichtzu einer Beitragserhöhung zubegeistern, obwohl im Ver-gleich zu andern Verbänden einJahresbeitrag von 21 Frankenimmer noch bescheiden ausfal-
len würde. Dennoch ist man derMeinung, dass die Beiträge derWalliser Vereine an den jeweili-gen Bezirksverband, den Ober-walliser Musikverband (OMV),den Kantonalverband und dieobligate SUISA-Gebühr eineansprechende Belastung dar-stellen.
«Dies ist keinMisstrauensvotum»
Der SBV wird in nächster Zeitdas Projekt auch den andernKantonalen Verbänden vorstel-len. An einer ausserordentli-chen Generalversammlung aufschweizerischer Ebene wirdschliesslich abgestimmt. Klarist dabei, dass der Kanton Wal-lis mit seinen 13 Delegierten,pro 500 Mitglieder wird ein De-legierter entsandt, das Projektmit einem klaren Nein ablehnt.Nun stellt sich die Frage, wie es
weitergehen soll. Dies, nach-dem bereits eine maximale Bei-tragserhöhung von vier Frankenin einer Konsultativabstimmungin beiden Kantonsteilen klar ab-gelehnt wurde. Dazu der Ver-bandspräsident Daniel Vogel:«Dieses Nein ist kein Miss-trauensvotum gegenüber demSBV. Vielmehr wollen die Ver-einsverantwortlichen eine Lö-sung zu UNISONO. Sie wollenauch wissen, wie der SBV lang-fristig seinen Finanzhaushaltplant. Ich bin sicher, dass dieWalliser einem guten Projektauch zustimmen werden.» In-wiefern das Wallis in verschie-denen Bereichen auf den SBVangewiesen ist, verdeutlicht derKantonalpräsident: «Ohne SBVwürden die Beiträge für dieWeiterbildungskurse, die imletzten Jahr über 33000 Fran-ken ausmachten, nicht mehr insWallis fliessen. Die Eidgenössi-schen Auszeichnungen für dieVeteranen wären ebenfalls nichtmehr möglich und die Vereineaus dem Wallis würden für dieschweizerischen Musikfeste ge-sperrt. All das können und wol-len wir Walliser uns nicht leis-ten.» So oder so muss also eineeinvernehmliche Lösung im In-teresse des Blasmusikwesensgefunden werden. mav
Die Walliser Blasmusikvereine lehnen eine Beitragserhöhung des Schweizerischen Blasmusikverbandes ab. Vorerst wollen sie von dieserStelle Aufschluss zu den Verbandsfinanzen und über die Zukunft der Verbandszeitung UNISONO erhalten. Foto wb
K i p p e l. – (wb) «Schaurigschön! Geschichten in Leet-schär Titsch mit Peter Mey-er.» Unter diesem Titel gehtdie nächste Veranstaltung desLötschentaler Museums überdie Bühne. Sie findet statt amDonnerstag, 25. Januar, undverspricht ebenso unterhalt-sam wie spannend zu werden.
Mit Peter Meyer betritt ein Ein-heimischer die Museumsbühne,der eine intensive Beziehung zuseinem Dorf und zu seinem Talpflegt. Der gelernte Maurer undPolier verfügt nicht nur über einausgesprochenes Erzähltalent,sondern auch über eine sehr rei-che Erfahrung bezüglich Dorf-leben in einem Bergtal: Derknapp 50-Jährige war seit sei-nem 16. Lebensjahr nie in weni-ger als zwei Vereinsvorständen
aktiv. Heute ist Peter MeyerKommandant der Herrgottsgre-nadiere von Kippel und Präsi-dent des Kulturvereins«Chiipl».
Tradition für die Zukunft
Dieses öffentliche Engagementsetzt eine entsprechende Identi-fikation mit der eigenen Regionvoraus. Peter Meyer hat sie.Und so wird er sich denn auchnicht scheuen, in seine Ge-schichten seine ganz persönli-che Sichtweise zur künftigenEntwicklung des Lötschentalseinfliessen zu lassen. Nicht zukurz kommen werden aber auchalte Sagen und Geschichten ausdem Lötschental, vorgetragenin jenem sanften Dialekt, wie erfür das Tal charakteristisch ist. Der Anlass findet statt am
Donnerstag, 25. Januar 2007,um 19.00 Uhr im Museum inKippel. Vorher und nachher be-steht die Möglichkeit, die dreiSonderausstellungen «Trach-tengeschichte», «Zeitreise»und «Werkschau Martin Rie-der» zu besuchen. Im Winterist das Museum jeweils amDonnerstag von 14.00 bis20.00 Uhr offen.
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 7
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Donnerstag, 18. Januar
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VersammlungOberwalliser VereinSiders lädt zur GV
S i d e r s. – Die Verantwortlichendes Oberwalliser Vereins Siders,mit Präsident Gilbert Zengaffinenan der Spitze, laden zur General-versammlung ein. Diese findetam Samstag, dem 20. Januar, um17.00 Uhr im «Bellevue»-Saalstatt. Auf dem Programm stehendie üblichen Geschäfte. Traditi-onsgemäss wird mit dem Walli-serlied zum Aperitif, offeriertdurch den OVS, geleitet.
Belohnte TreueZermatt Tourismus ehrte die Herzforschungsgesellschaft «L’ARCA»aus dem Elsass für 20-jährige Schweizerhof-Hoteltreue in Zermatt
Z e r m a t t. – (wb) Ehren-volle Auszeichnung für dieElsasser Herzforschungs-gesellschaft «L’ARCA». Ineiner würdigen Feier ehrteDaniel Luggen, ZermattsMarketingleiter, am Mon-tagabend im Hotel Schwei-zerhof das Unternehmenfür ihre 20-jährige Treuezu Zermatt.
Die Gesellschaft der Herzfor-schung im Elsass «L’ARCA»(association pour la recherchecardiologique en Alsace) wurdeim Jahr 1987 von Dr. AlainHeitz aus Strassburg gegründet.
Das Ziel dieser Gesellschaft istdie Zusammenführung der Me-diziner sowie der Austausch ih-res Wissens und ihrer For-schungsergebnisse, spezialisiertin Kardiologie der privaten undöffentlichen Krankenhäuser so-wie der niedergelassenen undangestellten Ärzte.
International tätigDiese Seminare beruhen aufdem Konzept der Begegnung,des Austausches und der Brü-derlichkeit. Die Mitgliederstammen aus den Regionen:Strassburg – Paris – Nantes –Mühlhausen und Cannes. Schon
20 Jahre finden diese Treffen,unter der Schirmherrschaft vonProfessor Kieny und von Pro-fessor Schwartz, im HotelSchweizerhof & Résidence inZermatt statt. Das Haus wird fürseine Gastfreundschaft sowiefür sein warmes und herzlichesAmbiente geschätzt. Die Magiekehrt dank Zermatt und RolandAelpler, dem auserkorenen Or-ganisator, jedes Jahr ins Matter-horndorf zurück. Unterstützerder Seiler Hotels sind die Her-ren Christian Seiler, Delegierterdes Verwaltungsrats, und FritzLangenegger, Direktor, HotelSchweizerhof & Résidence.
Die Mitglieder der Gesellschaft für Herzforschung «L’ARCA» im Elsass. Foto zvg
Geschichten vongestern und heute
Erzählabend im Lötschentaler Museum
Peter Meyer, Erzähler und Sän-ger aus Kippel.
Der postprotestantische Auf-stand, der von der katholi-schen Kirchgemeinde vonRöschenz BL seit Langemgeprobt wird, verkommt of-fenbar immer mehr zu einerjämmerlichen Dorfposse.Die aufmüpfigen Röschenzerkommen sich zwar ungeheuerwichtig vor und tun so, alswären sie kirchliche Avant-garde. Doch sie sind nichtKirche von morgen, sondernKirche von vorgestern. Ihreantirömische Meuterei tönthohl und wirkt anachronis-tisch. Um so bedenklicher istder aufmunternde Beifalllinksliberaler Medien.Was aus der Froschperspekti-ve als progressiv erscheint,erweist sich nämlich aus glo-baler Perspektive als reak-tionär. Dies zeigt schon diegeographische Entwicklungder Christenheit, deren Ge-schichte allzu lange mit Eu-ropa verquickt war. Auch dieweisse Vorherrschaft in derWeltkirche gehört endgültigder Vergangenheit an.Seit 1900 bewegt sich ja derSchwerpunkt der Christenheitunaufhaltsam nach Süden,zumal nach Afrika und Lat-einamerika. Wenn vom «typi-schen Christen von heute» dieRede ist, denkt man nicht anRöschenz (und auch nicht anBrig), sondern an ein Dorf inNigeria, eine Favela in Brasi-lien oder ein Inselchen derPhilippinen.1900 lebten noch zwei Drit-tel aller Christen in Europa;heute sinds weniger als einViertel, und um 2025 werdenes noch knapp ein Fünftelsein. Anderseits gehörten1950 Grossbritannien,Frankreich, Spanien und Ita-lien zu den zehn grösstenchristlichen Ländern; 2050werden sie sang- und klang-los aus den Top Ten ver-schwunden sein.Besonders die katholische
Kirche, die als erste dieWucht der Globalisierung zuspüren bekam, hat sich in eth-nischer Hinsicht völlig verän-dert. So lebten 2000 bereits
42 Prozent aller Katholikenin Lateinamerika und 22 Pro-zent in Afrika und Asien.Und in zwanzig Jahren wer-den diese Kontinente nahezu75 Prozent der Katholikenbeherbergen. Folgt wohl auf das «christli-che Abendland» die «christli-che Dritte Welt»? Im LandMartin Luthers kommen jetztauf eine Taufe gleich drei Be-erdigungen. Allein auf denPhilippinen werden aber je-des Jahr mehr Katholiken ge-tauft als in Frankreich, Spani-en, Italien und Polen zusam-men. Das alte Europa wirdimmer mehr zum Missions-land.Im 20. Jahrhundert wuchs diekatholische BevölkerungAfrikas um sage und schreibe6700 Prozent! Diese geogra-phische Verlagerung desChristentums hat aber auchmassive kulturelle und reli-giöse Implikationen zur Fol-ge. So gehören in der DrittenWelt unzählige Katholikencharismatischen Bewegungenan. Welch ein Gegensatz zuRöschenz!Drum sagt Philip Jenkins:«Die katholische Welt erlebtzurzeit die Geburt eines star-ken und aufregenden neuenChristentums, das in man-cherlei Hinsicht den ältestenGlaubensformen ähnelt.»
Neue Christenheit(M)eine Meinung
JosephBlatter
General-versammlung
Genossenschaft Bereg-nungsanlage «Riti»
S t a l d e n / N e u b r ü c k. –Der Vorstand der Genossen-schaft für die Beregnungsanlage«Riti», Stalden, lädt alle Genos-senschafter zur ordentlichen Ge-neralversammlung ein. Diesefindet morgen Freitag, den 19.Januar, um 19.00 Uhr in der Bur-gerstube von Stalden statt. ImAnschluss an die Versammlungwird ein kleiner Imbiss serviert.
Domherr Margelist zu Gast
S t. G e r m a n. – Wie seit Men-schengedenken feiern die 56Antoniusbrüder und -schwes-tern im Januar den Heiligen An-tonius den Einsiedler, alias«Schwii-Toni».Am Sonntag, 21. Januar, wirdDomherr Stefan Margelist in St.German als Festprediger zuGast sein. Wer das Hochamt um10.00 Uhr mit der Antoniusbru-derschaft mitfeiern möchte, istherzlich eingeladen. Der Kir-chenchor St. German wird dieseFeier musikalisch umrahmen.
A g a r n. – (ag.) Am vergange-nen Freitagabend fand im Ge-meindesaal von Agarn unter derLeitung von Präsident ArthurMeichtry die Generalversamm-lung des heute rund 150 aktiveMitglieder zählenden Turnver-eins STV Agarn statt. Für dieKinder- und Jugendgruppen desVereins hatte eine «Jugend-GV» bereits kurz vor Weih-nachten stattgefunden.Aus den Berichten der Abtei-lungsverantwortlichen AgathaGrand-Furrer (Instruktorin STVund Leiterin Frauen), MargotKalbermatten (Leiterin Senio-rinnen), Kurt Locher (LeiterMännerriege) und Judith Ma-thieu (Leiterin Damen aktiv)ging hervor, dass der Vereinauch 2006 sehr gute Arbeit ge-
leistet hat. Der Verein nahm anverschiedenen Turnwettbewer-ben teil, entpuppt sich aber alsInstitution, in der jedermannmitmachen kann, ohne unterausschliesslichem Leistungs-druck zu stehen. Gemeindeprä-sident Bernhard Mathieu, derzusammen mit GemeinderatMischel Amacker die Grüsseder Gemeinde überbrachte, be-tonte in seiner Ansprache, dassdieser grosse Dorfverein nichtnur einen wichtigen Beitrag zurGesundheit der Bevölkerung,sondern auch Wesentliches zumsozialen Klima im Dorfbeiträgt. Aus dem Jahresberichtdes den Verein seit Jahrzehntenleitenden, verdienten underfolgreichen Präsidenten Ar-thur Meichtry ging hervor, dassder STV Agarn über denwöchentlichen Turnbetrieb undüber Erfolge an Turnwettbewer-ben hinaus am Geschehen imDorf teilnimmt. In dieses Kapi-tel gehören der jährliche Famili-entag, das Mitmachen am Fast-nachtsgeschehen im Dorf, dieGestaltung eines Adventshau-ses und die von den einzelnenAbteilungen selbstständig orga-nisierten freundschaftlich-ge-sellschaftlichen Anlässe. DerVerein wird auch an dem vonder Kulturkommission Agarnim Mai 2007 geplanten Dor-flauf mitmachen. Zum Famili-entag 2007 wird man sich eineneue Gestaltung überlegen. Der2005 gerade 50 Jahre alt gewor-dene Verein hatte übrigens dieFreude, in Agatha Grand-Furrernun eine Instruktorin STV undin Margot Kalbermatten undBeat Meichtry zwei neue Eh-renmitglieder zu begrüssen.
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 9
R i e d e r a l p. – Adolf Ogi,Sonderberater des UNO-Generalsekretärs fürSport im Dienst von Ent-wicklung und Frieden,fährt auf der RiederalpSki. Überrascht von denguten Schneeverhältnissenim Aletschgebiet, fröntder Kandersteger mit sei-ner Familie in den Walli-ser Alpen seinem Lieb-lingssport, dem Skifahren.Gelegenheit für den WB,sich kurz mit dem einsti-gen Bundespräsidentenund heutigen UNO-Son-derberater auf Zeit überden Sport zu unterhalten. Die Entwicklung des Sportsbereitet Adolf Ogi Sorgen. «Ei-nerseits der heutige Lebensstil,anderseits die Vorkommnisseim Sport», sinniert er am Ski-lift. Wen wunderts, denn dieGewalt in Fussballstadien, dieKorruption in den Sportverbän-den und die Dopingmiss-bräuche bei internationalenRadrennen und Leichtathle-tikwettkämpfen bereiten Grundzur Sorge.
Aufruf zum HandelnNoch im alten Jahr weilte derUNO-Sonderberater an der 17.Konferenz der EuropäischenSportminister in Moskau undforderte die Vertreter der 46Länder des Europarates in er-frischender Klarheit auf, dieProbleme des Sports unterKontrolle zu bringen und seineQualitäten zu stärken. «Es wargut, aber nicht sehr gut», teilteOgi den in Moskau versam-melten Sportministern zum In-ternationalen Jahr des Sportsmit und weiter: «In Europa wares besonders schwierig.»
Nationale Priorität für«Sport für alle»
«Mit dem Sport ist es heute
wie mit dem Eisberg», erklärteOgi zwischen zwei Abfahrten:«Zehn Prozent sind sichtbar –das sind seine Probleme.Neunzig Prozent sind nichtsichtbar – das sind seine Wer-te!» Der UNO-Sonderberaterfür Sport im Dienste von Ent-wicklung und Frieden fordertedie europäischen Politiker, dieVertreter der internationalenSportverbände und der Nicht-regierungsorganisationen auf,den «Sport für alle «als einenationale Priorität anzuerken-
nen, nachhaltige Sportpro-gramme zur Lösung sozialerProbleme zu schaffen und dieinternationale Zusammenarbeitzu fördern, um das volle Poten-zial des Sports zu nutzen. Adolf Ogi, Stiftungsratspräsi-dent des Stockalperturmes inGondo, bleibt auch nach demRücktritt von Kofi Annan vorü-bergehend in UNO-Diensten,sieht aber den Auslauf seinesMandates noch dieses Jahr. Fürseine Gattin Katrin ein Grundzum Aufatmen. «Gegenwärtig
ist er mit seinen vielschichti-gen Verpflichtungen nochmehr unterwegs, als damals alsBundesrat.»
Ein «Tsunami derFettleibigkeit»
«Die mangelnde Sportunter-stützung der Regierungen istnicht meine einzige Sorge», er-läutert Ogi und blickt auf derPiste um sich. In Moskau nutz-te er die Anwesenheit von Ent-scheidungsträgern des Sportsaus den verschiedensten Natio-
nen, um in drastischen Wortenan die ungelösten Probleme zuerinnern: Krieg, Seuchen wieHIV/Aids, oder einen bedrohli-chen Lebensstil, der – in denWorten eines australischenPresseaufrufs – zu einem «Tsunami der Fettleibigkeit»führen kann. «InternationaleStudien zeigen in der Tat, dassFettleibigkeit mit all ihren Fol-gen wie Herzkrankheiten oderDiabetes heute zur weltweitwichtigsten Todesursache ge-worden ist», fasst Ogi diesen
Problemkreis in der Diskussi-onsrunde zusammen.
Die Führungsrolleübernehmen
Alt Bundesrat Adolf Ogi nahmvor den Ländervertretern, dar-unter Matthias Remund, Direk-tor des Bundesamtes für Sport,kein Blatt vor den Mund. («Dashabe ich nie getan.») «Vor demEuropa der Wirtschaft oder demEuropa der Politik gab es dasEuropa des Sports», erinnertevor Wirtschafts- und Politgrös-sen im Freundeskreis. «In ein-drücklichen Worten forderte ichin Moskau die Europäer dazuauf, diese Führungsrolle auchfür die Zukunft zu überneh-men.» Keinen Unterschiedmachte er dabei bei der Kontrol-le der Probleme wie auch beider Förderung des Sports. «Esbraucht in Europa viel mehr Be-geisterung, Herz Hingabe undMut!», mahnte er die Sportver-treter an der Konferenz.
Botschaft kam anDie Botschaft Ogis fiel bei derKonferenz der Sportminister,die in regelmässigen Abstän-den stattfindet, auf fruchtbarenBoden. Ziel der Konferenz istdie Förderung einer gemeinsa-men oder koordinierten Sport-politik, aber auch die Durch-setzung gemeinsamer Europäi-scher Interessen in weltum-spannenden Organisationen.«Die Konferenz ist zurzeit alsodie wichtigste Plattform dergesamteuropäischen Sportpoli-tik. Sie beschäftigt sich unteranderem mit einer gemeinsa-men Plattform für die Sportpo-litik», schlussfolgerte Ogibeim Glühwein im Schneezelt,schnallte die Ski an und lebtemit Kindern seine Mission des«Weissen Busses», der tausen-de von Kindern zum Skisportzurückführen soll. pr
«Es war gut, aber nicht sehr gut»UNO-Sonderberater Adolf Ogi: «Sport für alle» als nationale Priorität – Aufforderung zum Handeln
Alt Bundesrat und UNO-Sonderberater für Sport Adolf Ogi wirbt bei jeder Gelegenheit für den Sport. So auch letzte Woche in Wengenmit den Skilegenden Bernhard Russi (rechts) und Karl Schranz (links). Foto wb
Teil der DorfkulturZu einer STV-Jahresversammlung
Alles Gute zum 85.Saas Fee. –Heute Don-nerstag, den18. Januar,feiert PaulaSupersaxobei guter Ge-sundheitihren 85. Ge-burtstag.Selbststän-
digkeit und Unabhängigkeitsind ihr sehr wichtig. Auch dietäglichen Spaziergänge und diezahlreichen Wanderungen imSommer gehören immer nochzu ihrem Leben. Die ganze Fa-milie wünscht sich, dass diesnoch recht lange so bleibt undgratuliert der Jubilarin ganzherzlich, wünscht ihr für diekommenden Jahre alles Guteund vor allem Gesundheit.
Jugend ist unsere ZukunftJungbürgerfeier und Neujahrsempfang 2007
A g a r n. – eing.) Nach demfestlichen Neujahrsgottes-dienst fand am 14. Januar2007 die Neujahrsfeier in derMehrzweckhalle von Agarnstatt. Umrahmt wurde dieFeier von der Musikgesell-schaft «Rhodania». Im Zen-trum standen die Übergabeder Jungbürgerbriefe, diverseEhrungen sowie die Neujahr-sansprache des Agarner Ge-meindepräsidenten BernhardMathieu.
Bernhard Mathieu begrüsste imNamen der Gemeinde alle Bür-gerinnen und Bürger. Einenspeziellen Willkommensgrussrichtete der Gemeindepräsident
an die Jungbürgerinnen undJungbürger. Er führte aus, dassdie Klagen über die missrateneund freche Jugend so alt sindwie die Menschheit. Schon derPhilosoph Aristoteles hat ge-schrieben: «Ich habe überhauptkeine Hoffnung mehr in die Zu-kunft unseres Landes, wenneinmal unsere Jugend die Män-ner von morgen stellt.» Er luddie Jugendlichen ein, sich mitden Vorgängen in unseremLand, im Kanton und in der Ge-meinde auseinanderzusetzen. Ermachte sie mit den Rechten undPflichten bekannt und lud dieJugendlichen ein, eine aktiveRolle in der Gemeinde zu über-nehmen. Geehrt wurde der Jahr-
gang 1989: Sophie Anthamat-ten, Nathalie Dirren, Jasmin Er-pen, Patrick Fussen, DajanaHolzer, Pascal Jenelten, MichelKuonen, Sascha Kuonen, MarioMarkovic, Deborah Plaschy, Jo-nas Schnydrig, ThomasTscherry und Beatrice Zum-taugwald.Der Kulturpräsident Philipp Lo-cher kürte Ewald Amacker, Prä-sident des MilitärschiessvereinsAgarn, zum Agarner des Jahres2007. Für seinen über drei Jahr-zehnte langen Einsatz an derSpitze des Schiessvereins, ver-dient er besondere Anerkennung.Beim Team «Imbiss Beerdigun-gen» erfolgte im Jahre 2006 einWechsel. Marie-Therese Ma-
thieu und Anita Amacker über-gaben, nach jahrelangem, uner-müdlichen Einsatz, ihre Aufga-benbereiche an Ida Ittig undEsther Ittig. Edith Lötschergehört dem Imbissteam weiter-hin an. Grüsse aus Sitten überbrachteGrossratsuppleant MischelAmacker. Auch er appelliertean die Jungbürger Verantwor-tung zu übernehmen und dieZukunft aktiv zu gestalten. DieJugend unsere Zukunft! Mit einem Dankeschön vomGemeindepräsidenten, einemwohlverdienten Apéro sowie ei-nem letzten Musikstück derMusikgesellschaft «Rhodania»,wurde die Feier abgeschlossen.
Die Jungbürger, flankiert von Kulturpräsident Philipp Locher (links) und Gemeindepräsident Bernhard Mathieu (rechts). Foto zvg
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Vier Missen am MatterhornVier Miss Schweiz posieren in Zermatt für den Jelmoli-Katalog
Z e r m a t t. – (wb) Was tunvier Schweizer Missen aneinem Dienstag in Zer-matt? Sie lassen sich fürden Jelmoli-Katalog ab-lichten.Sie gehören zu den schönstenFrauen der Schweiz: Christa Ri-gozzi (Miss Schweiz 2006),Lauriane Gilliéron (MissSchweiz 2005), Bianca Sissing(Miss Schweiz 2003) und Jenni-fer Ann Gerber (Miss Schweiz2001). Zusammen standen sieam Dienstag in Zermatt vor der
Linse des Fotografen Marc Gy-sin – für das Fotoshooting vonJelmoli Versand. ImHerbst/Winter Katalog 2007werden die Schönheitskönigin-nen Mode in den Bereichen «Skiund Snowboard», Abend-,Heim- sowie Bademode präsen-tieren. Bereits zum neunten Malführte der Jelmoli Versand einderartiges Fotoshooting mitmehreren Miss Schweiz durch.Nach Celerina, Davos-Klosters,Adelboden, Lenzerheide, Grin-delwald, Flims, Scuol und Arosa
fand das Gipfeltreffen derSchweizer Missen nun in Zer-matt statt. «Wir versuchen dieverschiedenen Tourismusregio-nen bei der Wahl des Standorteszu berücksichtigen. Mit demMatterhorn fanden wir in Zer-matt eine sensationelle Kulisse»,erzählt Tatiana Schwarz von derMedienstelle des Jelmoli Ver-sands. Mit der Unterstützungvon Zermatt Tourismus, des Ho-tel Mont Cervin Palace und derBergbahnen Zermatt war das Fo-toshooting ein Erfolg.
Vier Schönheiten am Matterhorn (von links): Christa Rigozzi, Jennifer Ann Gerber, Lauriane Gilliéronund Bianca Sissing. Foto zvg
9. Oberwalliser Raiffeisen-ForumAbenteurer Dr. Bertrand Piccard und Lebensretter Bruno Jelk am 8. Februar als RB-Gäste in Brig
B r i g. – Es gehört zur gu-ten und beliebten Traditionim Oberwallis, dass derOberwalliser Verband derRaiffeisenbanken AnfangJahr mit einem Grossan-lass mit über 900 Gästenaufwartet. Das RB-Forumgeht am Donnerstag, dem8. Februar 2007 in derSimplonhalle über dieBühne. Als zugkräftige Re-ferenten im Zeichen derGrenzenlosigkeit stehender Ballonfahrer Dr. Ber-trand Piccard und der Zer-matter Bergführer BrunoJelk.
Verbandspräsident Claudio Ci-na hat aus dem gedrängten Pro-gramm der letzten Jahre, mitvier Gästen, die Lehren gezo-gen, und für 2007 zwei Refe-
renten eingeladen. Die Modera-tion übernimmt die NatischerRadiojournalistin ChristineGertschen.
Forum hat TraditionDas Forum der OberwalliserRaiffeisenbanken hat Tradition.Verbandspräsident Cina über-nahm diesen Anlass von seinemVorgänger Josef Fux, und stellteihn etwas um. Die Einladungengingen diese Tage an die Kun-den. Eine Anmeldung empfiehltsich aus organisatorischenGründen. «Wir erwarten auchheuer wieder ein volles Hausmit um die 900 Besuchern», be-tonte Cina auf Anfrage. DasRahmenprogramm, das für vie-le Gäste ebenso Anziehungs-punkt ist, wie die Referenten,besorgt an diesem Forum seitJahren die OCOM Oberwallis.
An die Grenzen desMachbaren
Den Raiffeisenbanken Oberwal-lis ist es gelungen, mit BrunoJelk und Bertrand Piccard zweihochqualifizierte Referenten zuverpflichten. Zwei Gastredner,die in ihren bisherigen Lebenverschiedentlich bis an die Gren-zen des noch Machbaren gingen.Dr. Piccard als Ballonfahrer undBruno Jelk als Lebensretter. Bei-de Referenten warten mit hoch-karätigen bild- und filmunter-malten Vorträgen auf. An derModeratorin wird es auch liegen,die beiden bekannten und be-scheidenen Persönlichkeiten ausihrer Reserve zu locken.
Rund um die WeltDr. Bertrand Piccard kombi-nierte als Psychiater und Bal-
lonfahrer auf wundersame Artund Weise Wissenschaft undAbenteuer, mit dem Ziel der Er-forschung der menschlichenSeele und des körperlichen Ver-haltens in Extremsituationen.Dr. Piccard sorgte zeitlebens fürSchlagzeilen. Wie sein Gross-vater und sein Vater hat Ber-trand Piccard bereits Eintragun-gen im «Larousse 2000». Auf-sehen erregte der Mediziner undChefarzt am UniversitätsspitalLausanne mit seiner Weltum-kreisung in einem Ballon, dieihm zusammen mit dem BritenBrian Jones gelang. 45755Flugkilometer in 19 Tagen. DerOlympische Orden, die Gold-medaille des französischenSportministeriums sowie dieverschiedensten Ehrungen undAuszeichnungen erwarb sichDr. Piccard auf allen Erdteilen.
Der Forscher Bertrand Piccard,Doktor der Naturwissenschaf-ten, ist 48-jährig, verheiratetund Vater von drei Kindern. Dereinstige Europameister im Del-takunstfliegen ist eine weit überdie Landesgrenzen hinaus be-kannte Persönlichkeit. SeinThema: «Rund um die Welt.»
Hoch oben am BergAls zweiter, mit Spannung er-warteter Referent, konnte derZermatter Rettungschef BrunoJelk verpflichtet werden. Der64-jährige Bergführer ist gebür-tiger Freiburger aus Plaffeien.Der Sohn einer Hirtenfamilie,wie er ausführt, absolvierte dieGrenzwachtschule, wurde Ski-lehrer und Bergführer, späterExperte, und ist seit einem gut-en Vierteljahrhundert Rettungs-chef in Zermatt. 3000 Rettungs-
einsätze in den Bergen und2000 in anderen Geländen un-terstreichen die lebensrettendeTätigkeit Jelks. Seit 2000 istBruno Jelk, ein bescheidenerMitmensch, Präsident der Kom-mission Bodenrettung im inter-nationalen alpinen Rettungswe-sen. 2002 durfte der Zermatterals bisher wohl wertvollste Aus-zeichnung den Divisionär Rün-zi-Preis entgegennehmen. Jelkist wie Piccard Buchautor. Ver-schiedentlich leitete Jelk auchAusland-Expeditionen in denHimalaja. Er ist verheiratet undVater von drei Kindern. Piccardwie Jelk gingen in ihren Beru-fungen oft an, wenn nicht überdie Grenzen des Machbarenhinaus. Für einen spannendenund unterhaltsamen Abend mitkulinarischen Höhepunkten istgesorgt. pr
Bruno Jelk bei einer Gletscherrettung mit dem Dreibein. Dr. Bertrand Piccard ist weltweit ein gefragter Referent. Fotos zvg
† Mariette Imboden-Guntern
Vor bald ei-nem Jahr, anSilvester2005 ist inErnen Ma-riette Imbo-den-Gunterngestorben.Mit Dankbar-keit für alles,was uns
Mariette für unser Leben mitge-geben hat, erinnern wir uns inden folgenden Zeilen an sie.
Mariette Imboden wurde am 5.Juni 1924 ihren Eltern CäsarGuntern und Agnes, geboreneJentsch, als zweites von acht Kin-dern geschenkt. Mit ihren siebenGeschwistern konnte sie in Erneneine frohe Jugend erleben. DasDorf war damals voll von Gleich-altrigen; allein in ihrem Eltern-haus wohnten 15 Kinder. Mitihren Geschwistern pflegte siezeitlebens enge Beziehungen. Ei-nerseits war sie ihnen als ältesteSchwester Vorbild und anderer-seits war sie stets zur Stelle, wennHilfe nötig war. Mariette besuch-te in Ernen die Primarschule. Da-nach ging sie zuerst ins Institutnach Leuk und dann ins Welsch-land. Später arbeitete sie ab-wechslungsweise im Betrieb ihrerEltern und in auswärtigen Hotel-betrieben. Später führte Mariettezusammen mit ihrer SchwesterAnni geschickt und umsichtig dasHotel Mont Cervin in Visp. 1948,also mit vierundzwanzig Jahrenheiratete sie Eduard Imboden ausHohtenn. Kinder blieben demEhepaar leider versagt. Für ihrezahlreichen Nichten und Neffenwar Tante Mariette jedoch einewichtige Bezugsperson. Einigevon ihnen waren viele Wochen
und teilweise sogar Monate imHaus von Mariette und Eduard.Fünf Patenkindern war sie eineaufmerksame Gotte. Weil es derBeruf ihres Mannes als Polizisterforderte, gab es mehrere Wohn-ortswechsel. So wohnten sie inBrig, Mörel, Münster und Sitten.Nachdem ihr Mann Eduard pen-sioniert wurde, nahmen sieWohnsitz in Ernen. Mariette fühl-te sich an ihrem Heimatortschnell wieder daheim. IhremMann half sie bei seinem Hobby,der Schafzucht. Sie kümmertesich um ihre zahlreichen Feri-engäste. Sie stellte ihre Zeit auchden Dorfvereinen und der Ge-meinde zur Verfügung. So war siedie erste Gemeinderätin in Ernen.Im Alter hatte Mariette unter ge-sundheitlichen Problemen zu lei-den. Sie musste sich am Herzenoperieren lassen und auch ihreKnie bereiteten ihr Sorgen undSchmerzen. Der Abschied vonMariette war schwer. Er ist füruns alle unerwartet gekommen.Wir erinnern uns an eine liebe-volle, geduldige und treu sorgen-de Frau, eine weise Ratgeberinund ein Vorbild an Zuverlässig-keit, Pflichtbewusstsein und To-leranz. Ihre Familie
Donnerstag, 18. Januar 2007 NACHRUFE 12
† Adolf Schmid-Volken
1924 – 2005Mit AdolfSchmid istvor Jahres-frist in Erneneine bedeu-tende Ober-walliser Per-sönlichkeitvon uns ge-gangen. Alsinitiativer
Präsident von Ernen, als Gros-srat und als Präfekt von Gomshat er seinem Bezirk und demLande grosse Dienste geleistet.Adolf Schmid ist 1924 in Ernengeboren und besuchte nach derGrundschule daselbst die Han-delsschulen in St-Maurice undSiders. Er arbeitete dann bei derAluminium AG Chippis, in Lau-sanne und Neuhausen und warvon 1950–1989 als Nachfolgerseines Vaters Eduard Posthalterin Ernen. Seiner harmonischenEhe mit Martha, geboreneVolken, entsprossen die KinderOdile, die früh verstorbene
Tochter Irma, dann Ruth und In-grid. Ihnen war Adolf ein für-sorglicher, guter Vater. Schon injungen Jahren engagierte sichAdolf in der Politik. Währendseiner 12-jährigen Tätigkeit alsErner Gemeinde- und Burger-präsident wurden im Dorf wich-tige Entwicklungsprojekte ver-wirklicht: die Renovation desTeilen-Hauses, die ZentraleRhonewerk, der Bau einer Stall-wasserversorgung, die vorbildli-che Alp- und GesamtmeliorationFrid und der Bau von Wald- undAlpwegen. Als Vertreter derCVPO im Grossen Rat und alsPräfekt in den Jahren 1982–1994 beeinflusste Adolf Schmidwesentlich das Entwicklungs-konzept der Region Goms. Erwirkte auch mit Begeisterung inder kantonalen Dorfbildkom-mission, war Gründungsmit-glied der Pro Unter- und Mittel-goms AG, des FeriendorfesFiesch und arbeitete massge-bend beim kantonalen und beimschweizerischen Naturschutz-verband. Arbeitsfeld war ihmauch die Elektrizitätsversorgung(Kraftwerk Mühlebach, Verwal-
tungsrat der Gommer Kraftwer-ke, Gründungsmitglied der Wal-liser Stromverteiler usw.). Überall das hinaus war Adolf Schmidin lokalen Vereinen tätig (Schüt-zenzunft und -verein Ernen, Mit-gründer von «Ernen Musik-dorf», Vorstand der Musikge-sellschaft usw.). Adolf Schmidförderte aber auch die sozialeEntwicklung im Oberwallis(Präsidium der Bezirkskranken-kasse Goms und der SektionOberwallis des Walliser Kran-kenkassenverbandes, Mitgliedder kantonalen Krebsliga undAufbau einer Krebsliga Ober-wallis, Präsident der Pro Juven-tute Goms). Trotz dieser vielenTätigkeiten, bei denen ihn seineFrau Martha nach Kräften unter-stützte, fand er noch Zeit, im Li-ons-Club Oberwallis dieFreundschaft zu pflegen unddiesen Service-Club 1979–1980zu leiten. Wenn Adolf Schmidauch auf ein erfülltes Lebenzurückblicken durfte, ist er denSeinen und uns, seinen mittrau-ernden Freunden, zu früh entris-sen worden. Er ruhe in Frieden!
Alois Grichting
† Max Eggel-Schwery
Am 20. De-zember 2005starb MaxEggel mit 79Jahren in sei-nem Geburts-ort in Natersund wurdevon der Be-völkerung ingrosser Zahl
zu Grabe getragen. Der Verstor-bene war eine markante Persön-lichkeit, die mit Familie, Beruf,Pfarrei, Gemeinde und Traditioneng verbunden war und einigesbewirkte.Max Eggel heiratete 1955 There-se Schwery, eine feinfühlige undliebevolle Frau, die ihm vierKinder schenkte, die heute in gu-ter familiärer Verbindung und ingeachteten Stellungen stehen.1993 verlor er zu früh durch denTod seine Frau.Mehr als 43 Jahre war Max Eg-gel bei den SBB tätig und ging1989 in Pension, nachdem er 27Jahre als erster Dienstchef dieWechselstube leitete, die 1968
neu im Bahnhof Brig eröffnetworden war. Er war stolz auf sei-nen Beruf und hat ihn mit Zufrie-denheit und Freude ausgeführt.Es war nach seinen Worten andiesem wertvollen Arbeitsplatzeine schöne und glückliche Zeit,wofür er Gott und seinen Mitar-beitern, mit denen er sehr gutenKontakt hatte, sehr dankbar war.Der Verstorbene war als Grün-dungsmitglied (Männerriege,Drachentöter) und Mitglied (Ski-club Barbara und Jakobsverein,Pfarreirat, Vizepräsident derCVP) eine gesuchte und wertvol-le Stütze.Die grosse Bienenzucht, die ervon seinem Vater Josef und sei-ner Mutter Noemi geb. Imstepferlernte, bedeutete ihm viel. Ernahm den Spruch auf Vaters Bie-nenstand: Bienenfleiss und Bie-nenleben können uns Belehrunggeben, fürs ganze Leben mit. AlsPräsident des Imkervereins undals Kantonaler Bieneninspektorwar er allen Imkern Imkerkolle-ge und Bienenfreund mit wei-sendem Unterton und in Verbin-dung mit Einfühlungsvermögenund grosser Sachkenntnis.Max Eggel war Gründungsmit-
glied der Alterssiedlung SanctaMaria. Er war einer der wenigen,die die Notwendigkeit eines Al-terswohnheimes 1970 erkannte,aber auch die Möglichkeiten derDurchführung aufzeigte. Wäh-rend seiner 25-jährigen Tätigkeitals Kassier war ihm die finanzi-elle Belastung der Bewohner einbesonderes Anliegen, und er hatsich dafür eingesetzt. Viele Be-wohner der Siedlung waren undsind ihm dafür dankbar. Max warauch bei Diskussionsunterschie-den immer sachlich und ein treu-er Freund gewesen. VergeltsGott. Die ganzen religiösen Betriebs-einrichtungen in der KapelleSancta Maria der Alterssiedlungtragen ohne finanzielle Belas-tung der Institution seine Hand-schrift.Die letzten fünf Jahre konnte erin «seiner» Siedlung wohlfüh-lend leben, wofür er allen sehrdankbar war. Max Eggel ist imfesten und gelebten Glauben un-serer Kirche in die Ewigkeit ein-gegangen und seine guten undsozialen Werke waren nach demBibelwort seine Begleiter.
Dr. Heinrich Schmidt
† Dr. AntonSalzmann(1914 – 2006)
Mit Trauerhaben dieAngehörigenund Freundeim vergange-nen Mai ineiner würdi-gen Beerdi-gungsfeier inder Pfarrkir-che Naters
von Dr. Anton Salzmann Ab-schied genommen. Mit ihm ver-liess uns ein diskreter, eifrigerArzt und eine kulturell sehr en-gagierte Persönlichkeit. AntonSalzmann ist 1914 in Naters ge-boren. Als 20-jähriger Maturand amKollegium Stans verlor er seineMutter. Dieser Verlust prägtesein Leben. Er gab ihm auchAnsporn, Arzt zu werden. 1941schloss er das Medizinstudiumin Bern ab. Nach einer vier-jährigen Assistentenzeit führteer dann 32 Jahre lang in Brigmit der ihm eigenen Herzlich-
keit, Güte und Gewissenhaftig-keit eine Praxis als Allgemein-mediziner. Als Oberleutnantder Sanität nahm er währenddes Zweiten Weltkrieges an ei-ner Ärztemission an der Ost-front teil. Erholung von seinemArztberuf vermittelten ihmWanderungen und Touren bisauf die höchsten Gipfel der Al-pen. Er war ein Freund der Berge.Vor allem wurde ihm die Belalpein zweites Zuhause. Im väterli-chen Ferienhaus unter demAletschbord fühlte er sich hei-misch und im Kreise seiner Ge-schwister Alfons, Rudolf, Mi-riam und Gritli glücklich. Ne-ben der Oberwalliser Ärztege-sellschaft präsidierte erwährend vielen Jahren auch denvon ihm 1948 mitgegründetenRottenbund. Dessen Ziele, diePflege der deutschen Spracheund Kultur, der Kampf gegendie Fremdwörterei und gegendie Überhandnahme des Fran-zösischen bzw. Englischen inunserem Alltag blieben ihmzeitlebens ein Anliegen. Antonwar auch Mitglied des Ge-
schichtsforschenden VereinsOberwallis und des Vortrags-vereins Brig. Er war zudemjournalistisch und schriftstelle-risch tätig. In den Bänden «Einfremder Gast» (1981) und «DasZaubertor» (1993) hinterliess eransprechende Lyrik. AntonSalzmann war kein Dutzend-mensch. Er war vielseitig, ge-bildet, im Grunde schüchtern,liebte die grossen Reden nichtund war medienscheu, beschei-den, sehr verschwiegen undfreundlich. Ausdruck seinerstarken Persönlichkeit war auchsein Gesicht mit der steil anstei-genden Stirn, das auch dannsprach, wenn Anton selberschwieg. Im Alter von 79 Jahren hat ersich einer schweren Operationunterzogen, die ihm dann weite-re 13 Lebensjahre schenkte undihm Zeit gab, ins Alter hinein-zureifen. Zeitlebens scharte ergute Freunde um sich, liebtegeistreiche Gespräche und tratfür wesentliche Werte ein. Erdurfte auf ein erfülltes Lebenzurückblicken. Requiescat inpace! Die Trauerfamilie
† MeinradFurrer-Noti
Lieber Gatte,Papa, Gross-papa und Ur-grosspapa.Still und be-scheiden hastdu dir auchdeinen Heim-gang ge-wünscht.Darum will
ich auch zum Gedenken dein
Dankgebet an Gott, an deineFamilie, alle deine Freunde undWohltäter wiedergeben.Herr ich denke zurück, ich ge-he noch einmal den Weg durchall meine Jahre. Nicht an mei-ne Leistung denke ich, nichtan das Gute, das ich getan ha-be. An das Gute, das du mirgetan hast, denke ich und dan-ke dir.An die Menschen, mit denenich gelebt habe, an alle Freund-lichkeit und Liebe, von der ichmehr empfangen habe als ich
wissen kann; an jeden glückli-chen Tag und jede erquickendeNacht, an die Güte, die michbewahrt hat in den Stunden derAngst und der Schuld und derVerlassenheit; an das Schwere,das ich getragen habe, denkeich, an Jammer und Mühsal.Dir lege ich es in die Hand undbitte dich: Wenn ich dir begeg-ne, zeige mir den Sinn. Ich den-ke zurück, Herr, an die vielenJahre. Mein Werk ist vergan-gen, meine Träume sind verflo-gen. Aber du bleibst. Lass mich
nun in Frieden aufstehen undheimkehren zu dir; denn ich ha-be deine Güte gesehen. Nur umeinen grossen Gefallen bitteich: Bewahre und behüte dieMeinen, und wenn auch ihreZeit abgelaufen, bringe sie mirheim.Wir wollen nicht klagen, dasswir dich hergeben mussten.Vielmehr Gott danken, dass wirdich haben durften.In Gedanken bleibst du bei uns.Wir danken dir.
Deine Familie
† Leo Zenhäusern10. 5. 1915 –8. 1. 2006Am 8. Januarist bereits einJahr vergan-gen, seit duuns für im-mer verlassenhast. DeineGebete wur-den erhört.
Eine lange Leidenszeit, dieTrennung von deiner Frau Ma-rie und das Altersheim sind direrspart geblieben. Leo ist am10. Mai 1915 den Eltern Lorenzund Euphrosina geb. Amackerals zweitjüngstes Kind in dieWiege gelegt worden. Er wuchsim Kreise von vier Stiefbrü-dern, zwei Schwestern und dreiBrüdern auf. Schon früh half erin der Landwirtschaft mit. Nachdem Besuch der Primarschulein Unterbäch arbeitete er einigeSaisons in Hotels, auf der Mo-segg, in Zermatt und auf demBürgenstock. Im Zweiten Welt-krieg diente er als Grenzsoldatauf dem Simplon. Anschlies-send besorgte er einige Jahremit seinem Maultier die Postvon Visp nach Unterbäch. Am28. Januar 1950 heiratete erMarie Eisig aus Eischoll. DieseEhe wurde mit sechs Kinderngesegnet. Bis 1954 verdiente erseinen Lebensunterhalt als«Säumer» mit «d’um Choli».25 Jahre arbeitete er dann bis zuseiner Pensionierung alsSchichtarbeiter in den Lonza-werken. Neben seiner Arbeitfand er immer noch Zeit, sichfür die Öffentlichkeit zu enga-
gieren. So war er lange Jahre alsMusikant in der Alpenrose Un-terbäch und dann als Fähnrichtätig. Er versah das Richteramt,war acht Jahre Gemeinderat undzeichnete auch noch viele Jahrefür die Gemeindereben von Un-terbäch verantwortlich. Auchnach seiner Pensionierung halfer seinen Kindern in der Land-wirtschaft und konnte seinemHobby «den Reben» frönen.Leo war für seine Geselligkeitund auch für seinen Humor be-kannt und beliebt. Sein Motto
lautete «ich bi meh bikannt wabärüämt». Seine erbliche Vor-belastung führte in den letztenLebensjahren praktisch zur to-talen Blindheit. Trotzdem warer aber immer noch guten Mu-tes und heiterte mit seinem ge-sunden Humor noch manchenauf. Lieber Leo, Vater, Grossva-ter, du hast eine grosse Lückehinterlassen und wir vermissendich. Der Herrgott möge dir al-les vergelten, was du für uns ge-tan hast. Du lebst in unserenHerzen weiter. Deine Familie
† Helene Clausen-Guntern
Ernen. – Vorgut einemJahr, am 20.Dezember2005 istHelene Clau-sen-Gunterngestorben.Sie wurde am27. Februar1926 als 3.
von 8 Kindern geboren. Ihre El-tern hatten in Ernen einen Land-wirtschaftsbetrieb und die Dorf-bäckerei. Ihr Vater, auf denHelene zeitlebens stolz war, warZimmermann und ein guter Mu-sikant, ihre Mutter eine frommeFrau mit genauen Vorstellungen,was rechtschaffene Menschen zutun haben. Ihre Geschwister wa-ren für Helene sehr wichtig. Siegaben ihr bis zuletzt Geborgen-heit, Stärke und Halt und unter-stützten sie tatkräftig am Kind-bett, bei der Betreuung der Kin-der oder im Landwirtschaftsbe-trieb. Helene war ein unterneh-mungslustiger, tüchtigerMensch. Nach dem 8. Schuljahr
in Leuk wollte sie etwas von derWelt sehen. Sie ging nach Genf,um Französisch zu lernen. Kurznach Kriegsende war sie Kinder-mädchen in London. Zurück imWallis arbeitete sie in der elterli-chen Bäckerei. Vielseitig warsie: Während des Kriegs betreu-te sie die Brieftauben des Mi-litärs und verdiente sich damitein schönes Sackgeld. Als derVerkehrsverein Ernen eine Ge-schäftsführerin suchte, ergriffHelene die Gelegenheit, ihrebrachliegenden Sprachkenntnis-se und ihr Organisationstalent zunutzen. In dieser Zeit half sie auch beimAufbau von «Ernen Musikdorf»mit. Die klassische Musik unddie Freundschaft mit dem Ehe-paar György und Eva Sebök be-reicherten ihr Leben.1955 heiratete sie Emil Clausen.Zusammen bewirtschafteten sieeinen Bergbauernbetrieb. Sie ver-stand es gut, alles zu organisie-ren. Neun Kinder brachte Helenezur Welt. Drei Kinder starben be-reits im Säuglingsalter. Sie undauch der jüngste Sohn Michaellitten unter Cystischer Fibrose.1985 musste Helene mit dem Tod
ihrer ältesten Tochter einenschmerzlichen Verlust erleiden.Helene übernahm die Mutter-pflicht für ihre Enkelin Ruth, bisdiese eine neue Mutter fand.Auch die Pflege des jüngstenSohns Michael nahm sie stark inAnspruch. Nichts war ihr zu viel,um Michael sein Leben zu er-leichtern. Er dankte es ihr mitseinem feinen Humor, seinerWeisheit und seiner tiefen Zunei-gung. Der Abschied von ihm imAlter von 21 Jahren tat ihr unend-lich weh.Was gab Helene dieKraft, nach all diesen Schick-salsschlägen nicht zu verzagen?Wohl die gute Beziehung zuihrem Mann, welcher tatsächlichdie guten und schlechten Tagemit ihr teilte. In den letzten Jah-ren plagten sie gesundheitlicheProbleme. Auch konnte sie kaum mehr ge-hen. Der Tod erlöste sie vongrossen Schmerzen, die sie mitgrosser Geduld ertrug. Ihr MannEmil hat sie in den letzten Jahrenumsorgt, damit sie bis zu ihremLebensende zu Hause bleibenkonnte. Wir vermissen sie und er-innern uns in Dankbarkeit an sie.
Ihre Familie
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Donnerstag, 18. Januar 2007 WB-SHOTS DER WOCHE 14
... als das Alpenzentrum Lauchernalp eingeweiht wurde (von links): alt Staatsrat Wilhelm Schnyder, Werner Schnyder,Projektleiter im kantonalen Tourismusamt, Walter Jaggy, Präfekt des Bezirkes Westlich Raron, und WB-ChefredaktorPius Rieder.
... als Pfarrer Peter Jossen das neue Alpenzentrum auf derLauchernalp unter den Machtschutz Gottes stellte.
... als sich der Veranstalter Beat Pfammatter, Verantwortli-cher der Simplonhalle (rechts), und der Sänger Bo Katzmannach dem Konzert über eine Neuverpflichtung für 2008unterhielten.
... als Bo Katzman nach seinem erfolgreichen Konzert in der Simplonhalle begeisterten Fans Autogramme verteilte undCDs signierte.
... als sich die Leitungscrew des STV Agarn zusammen mitdem Präsidenten Arthur Meichtry (Zweiter von links) an derGV zur Aufnahme stellte.
... als das Musical «Joseph» im Visper La Poste donnernden Applaus erhielt.
B r i g. – eing.) Am Montag,dem 22. Januar, findet um20.00 Uhr der Vortrag: «Men-schenwürdig sterben? – Ethi-sche Überlegungen zu schwie-rigen Entscheidungen am Le-bensende» von Dr. theol. Mar-kus Zimmermann-Acklin inder Aula des Zentrums Salti-na in Brig (Spital Altbau)statt.
Was heisst heute, gut zu ster-ben? Was können wir dazu bei-tragen, dass wir würdig, anstän-dig einen guten Tod sterben?Was ist zu tun, um ein schlech-tes, menschenverachtendes oder
unwürdiges Abschiednehmenzu verhindern? Die unterschiedlichen Antwor-ten, die gegeben werden, rei-chen von der Förderung der pal-liativen Begleitung über denRuf nach einem massvollenUmgang mit den zunehmendperfektionierten medizinischenMöglichkeiten bis zur Forde-rung von Suizidbeihilfe und derärztlichen Tötung auf Verlan-gen. Wie in anderen Lebensbe-reichen besteht heute auch beimSterben kaum mehr die Mög-lichkeit, auf bestimmte Modelleim Sinne einer modernen arsmoriendi (einer «Kunst des
Sterbens») zurückzugreifen.Wir sind zusehends darauf an-gewiesen, auch hinsichtlich desSterbens unsere eigenen Vor-stellungen zu entwickeln, diesein Patientenverfügungen festzu-halten oder mit unseren Ange-hörigen rechtzeitig zu bespre-chen.Angesichts dessen stellen sichethische Fragen, die nachdenk-lich machen. Dabei geht es umErfahrungen in der Schweiz undin anderen Ländern (was hat sichbewährt?), um Orientierungs-möglichkeiten (was können wirtun?) und nicht zuletzt auch umdie Bestimmung von Grenzen(was sollen wir tun, was las-sen?). Organisiert wird der An-lass vom Institut UniversitaireKurt Bösch in Sitten. Interessier-te sind zu dieser Veranstaltungrecht herzlich eingeladen.
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 15
HäxuballGuggenmusik
Belalphäxe lädt einN a t e r s. – Nach musikali-schen Höhenflügen lädt dieGuggenmusik Belalphäxe amSamstag, 20. Januar, ins Zent-rum Missione zum Häxuballein.Die Belalphäxe haben allenGrund zum Feiern: Zusammenmit der Flugschule Flug-Taxiwagten sie am 2. September2006 einen Weltrekord. 22 er-fahrene Gleitschirmpilotenschnallten die Musikanten anihre Tandemgurte und schweb-ten mit den posaunenden undpaukenschlagenden Belalphä-xen durch die Lüfte.Die Party und zugleich auch dieHappy Hour beginnt am Sams-tag um 20.00 Uhr. Passend zumRekord gibts eine Flugrekord-Bar. Verschiedene Guggenmu-siken und DJ J.-Are werden fürStimmung sorgen.
† CamillaRotzer-Schnyder
G a m p e l. – Am Montagmor-gen verstarb nach kurzem Auf-enthalt im Oberwalliser Spital-zentrum in Visp im Alter von 78Jahren, versehen mit den Trös-tungen der heiligen Religion,Camilla Rotzer-Schnyder. DerTrauergottesdienst findet heuteDonnerstag, den 18. Januar2007, um 10.00 Uhr in derPfarrkirche von Gampel statt.Den trauernden Angehörigenentbieten wir unser christlichesBeileid.
† RobertStoffel-Heinzmann
V i s p e r t e r m i n e n. – AmDienstag in den Abendstundenverstarb im Spital von Brignach schwerer Krankheit, ver-sehen mit den Tröstungen derheiligen Religion, im Alter von71 Jahren Robert Stoffel-Heinz-mann. Der Beerdigungsgottes-dienst findet heute Donnerstag,den 18. Januar 2007, um 10.00Uhr in der Pfarrkirche von Vis-perterminen statt. Den trauern-den Hinterbliebenen entbietenwir unsere christliche Anteil-nahme.
† Lydia Summer-matter-Schmid
G l i s. – Versehen mit den Trös-tungen der heiligen Religionverstarb am Montag in ihremHeim, im Alter von 88 Jahren,Lydia Summermatter-Schmid.Der Beerdigungsgottesdienstfindet heute Donnerstag, den18. Januar 2007, um 10.00 Uhrin der Pfarrkirche von Glis statt.Den trauernden Hinterbliebe-nen entbieten wir unser christli-ches Beileid.
«AymaraAndes»
Im JazzchälliV i s p. – (wb) Diesen Freitagerwarten die Besucher imJazzchälli Klänge aus den An-den. Die Gruppe «AymaraAndes» tritt auf.Seit achtzehn Jahren reisen dievier peruanischen Mitgliedervon «Aymara Andes» durchganz Europa. Wohin sie auchgelangen, erklingt Musik ausPeru, Bolivien und Ecuador.Das Quartett hält an Traditionenfest und spielt Instrumente wiePanflöte, Quena, Charango, Gi-tarre und Trommeln. «AymaraAndes» wird die Besucher mitLiedern aus der Heimat des Ay-mara-Volkes – wie zum Bei-spiel dem Klassiker «El Condorpasa» – am Freitag ab 20.30Uhr im Jazzchälli in Visp ver-zaubern. Für das richtige Am-biente sorgen zudem südameri-kanische Getränke.
WB-AbonnentendienstTelefon 027 948 30 50
M a r t i n a c h / S a x o n. –(wb) Gleich zweimal kames gestern Mittwoch imUnterwallis zu Woh-nungsbränden. In Marti-nach erlitt eine Frau eineleichte Rauchvergiftung.Durch die beiden Brändeentstand grosser Sach-schaden, wie die Kantons-polizei mitteilte.Um 8.10 Uhr brach im 3.Stock eines Hauses in Marti-nach Feuer aus. Der Brandbrach in einem Kabelkanalaus, als die Wohnung mit ei-nem Staubsauger gereinigtwurde. Die Flammen breitetensich rasch aus. Nachdem derWohnungseigentümer denBrand mit einem Feuerlöscherbekämpfte, konnte dieserschlussendlich von der Feuer-wehr schnell gelöscht werden.Es entstand erheblicher Sach-schaden. Eine Frau erlitt eineleichte Rauchvergiftung undwurde vor Ort von einem Arztmedizinisch betreut.Die Strasse war während demganzen Einsatz gesperrt.
Ebenfalls gestern Mittwochum 12.00 Uhr kam es in Sa-xon in der rue de l’autoroute34 zu einem Wohnungsbrand.Aus noch ungeklärten Grün-den brach in einer Küche imzweiten Stock eines Mehrfa-milienhauses Feuer aus. Die
Wohnungsmieterin und ihrezwei Kinder flüchteten aufden Balkon. Sie wurden vonder Feuerwehr mit einer Lei-ter evakuiert. Das Feuerkonnte schnell gelöscht wer-den. Es entstand grosserSachschaden.
Zwei WohnungsbrändeFrau erlitt leichte Rauchvergiftung
Aus ungeklärten Gründen brach in einer Küche in einem Mehrfa-milienhaus in Saxon ein Brand aus. Dabei entstand grosserSachschaden. Foto Kantonspolizei
Menschenwürdig sterben?Ethische Überlegungen zu schwierigen
Entscheidungen am Lebensende
Grosszügige StarthilfeMobiliar unterstützt neues Institut der Fernfachhochschule Schweiz
B r i g. – (wb) Seit vielenJahren schon verbindet dieMobiliar eine enge Part-nerschaft mit der Fern-fachhochschule Schweiz.Nun unterstützt die Gene-ralagentur Brig das neueInstitut für Tourismus undNachhaltigkeit mit 10000Franken.Die FernfachhochschuleSchweiz mit Sitz in Brig bietetschweizweit berufsbegleitendBachelor- und Masterstudien-gänge auf Fachhochschulniveauin den Bereichen Wirtschaft, In-formatik und Engineering an.
Die Fernfachhochschule ist so-wohl in der Lehre als auch inder angewandten Forschungund Entwicklung tätig.Zur Unterstützung der Lehre inder Vertiefungsrichtung Touris-mus gründete die Fernfach-hochschule Schweiz das Institutfür Tourismus und Nachhaltig-keit. Die Mobiliar Versicherungunterstützt die Initiierung diesesInstituts mit 10000 Franken.Die FernfachhochschuleSchweiz bietet durch das neueInstitut Studentinnen und Stu-denten aus der ganzen Schweizdie Möglichkeit, sich mit den
beiden Themen Tourismus undNachhaltigkeit näher auseinan-derzusetzen.«Der Tourismus ist für das Wal-lis und im besonderen für dasOberwallis eine sehr wichtigeBranche. Mit der Schaffung desInstituts für Tourismus undNachhaltigkeit räumt die Fern-fachhochschule dem Tourismuseinen höheren Stellenwert ein,was aus unserer Sicht absolutnotwendig ist», erklärte Gene-ralagent Andreas Sarbach an-lässlich der am gestrigen Mitt-wochmorgen durchgeführtenCheckübergabe.
Dr. Kurt Grünwald, Direktor der Fernfachhochschule Schweiz, flankiert von Generalagent Andreas Sar-bach (r.) und Matthias Eggel, zukünftiger Leiter Personal und Finanzen der Generalagentur Brig. Foto wb
S a a s t a l. – pr) DieKraftwerke MattmarkAG haben im vergange-nen Jahr weniger Ener-gie produziert als imVorjahr und liegen auchunter dem zehnjährigenMittelwert.
Die ordentliche Generalver-sammlung der KraftwerkeMattmark AG fand gesternim Hotel Grächerhof in Grä-chen statt. Den Vorsitz führteVerwaltungsratspräsidentRolf Mathis. An der konstitu-ierenden Sitzung des Verwal-tungsrates wurde Rolf Mathisals Präsident und HermannIneichen als Vizepräsidentbestätigt. Zahlreiche Vertreterdes Kantons und der Gemein-den nahmen daran teil.
Unter dem zehnjäh-rigen Mittelwert
Die Energieproduktion derKraftwerksanlagen betrugim Berichtsjahr 600,1 Mil-lionen Kilowattstunden(kWh). Im Vorjahr hatte dasUnternehmen noch 6354,4Millionen kWh produziert.Den Partnern standen 546,5
Millionen kWh zur Verfü-gung, wie an der GV ausge-führt wurde. Mit der Produk-tion im Berichtsjahr lag manunter dem zehnjährigen Mit-telwert von 618 Millio-nen kWh. Auf das Winter-halbjahr entfielen 53,6 Pro-zent.
In StichwortenPartner der KraftwerkeMattmark AG sind dasElektrizitätswerk Laufen-burg AG mit 38,88 Prozent,die ZentralschweizerischenKraftwerke mit 27,78 Pro-zent, die BKW FMB-Betei-ligungen belaufen sich auf11,11 Prozent. Die Stadt Sitten ist mit 11,11Prozent, die EWL Kraftwer-ke AG und die Stadt Sidersmit je 5,56 Prozent vertre-ten. Die Geschäfts- und Betriebsführung obliegt derNordostschweizerischenKraftwerke AG in Ba-den. Am 7. Juni 2006 wur-den die Kraftwerke Matt-mark AG wiederum erfolg-reich gemäss TÜV EE zerti-fiziert.
Unter dem SchnittProduktion der Kraftwerke Mattmark AG
Einladung an alleSeniorinnen und Senioren
ab 60 Jahren
Seniorentanz mitAndy im Goms
Datum: Freitag, 19. Januar2007. – Zeit und Ort: imRestaurant Kristall in Ulri-chen. – Kosten: Fr. 5.–.
MittagstischErnen und Umgebung
Datum: Dienstag, 23. Januar2007. – Zeit und Ort: 12.00Uhr im Hotel Alpenblick. –Kosten: Fr. 20.– ohne Geträn-ke. – Anmeldung: bis Sams-tag, 20. Januar 2007, bei Mar-tha Schmid.
Spinning-Training 50+Kursbeginn: Freitag, 19. Ja-nuar 2007. –Dauer: 10-mal,
jeweils am Freitag 9.30 bis10.30 Uhr. – Ort: Bike SportSimplon, Glismattenstrasse11, Glis. Leitung: Fachperson, spezi-ell ausgebildet in Spinningfür Senioren. – Kosten: 120Franken für 10 Lektionen. –Anmeldung: bis 15. Ja-nuar 2007 bei Pro Senec-tute Sekretariat Oberwallis,Visp.
Winterferien im Pitztal26. bis 30. März 2007
Sie wohnen in der Feriendes-tination Jerzens. Mit einerGondel erreichen Sie dasHochzeiger-Skigebiet (1450bis 2450 m). Nicht-Skifahre-rinnen und -fahrer erleben ge-mütliche Stunden beim Spa-zieren und Flanieren in derwunderschönen Winterland-schaft.Kosten: 980 Franken proPerson im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 90Franken, Reduktion fürNicht-Skifahrer 150 Fran-ken. Auskunft und Anmeldung:bei Pro Senectute, Sekreta-riat Oberwallis, Visp.
Rafael Imbodenwurde 90 Jahre alt
Gemeinderat gratulierteS t. N i k l a u s. – eing.) Am 13. Januar 2007 feierte Rafael Imbodenbei geistiger und körperlicher Frische seinen 90. Geburtstag. Aucheine Delegation des Gemeinderats besuchte den Jubilar und übergabihm ein kleines Präsent, verbunden mit den besten Glückwünschenzu seinem runden Geburtstag. Sie wünscht Rafael Imboden weiter-hin alles Liebe und Gute, Glück, Gesundheit und Gottes Segen imKreise seiner Familie.
Jubilar Rafael Imboden mit den Vertretern des Gemeinderats.Foto zvg
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 16
Gebührenpflichtige KartonsammlungAm letzten Donnerstag, 11. Januar2007 fand zum ersten Mal die ge-bührenpflichtige Kartonsammlungstatt. 2/3 der bereitgestellten Sam-melware war mit den entspre-chenden Gebührenträgern verse-hen. 1/3 des Sammelgutes muss-te liegengelassen werden, da dieWare nicht vorschriftsgemäss be-reitgestellt wurde. Wir machen dieBevölkerung noch einmal daraufaufmerksam, dass die Entsorgungdes Kartons neu gebührenpflichtigist. Folgende Gebührenträger ste-hen zur Verfügung:• Gebührenschnur, um Bündel zumachen (max. 1,50 m breit und 30kg schwer)• Gebührenmarken für geschred-dertes Papier in 100 – 140 l bzw.150 – 200 l durchsichtigen Plastik-säcken• Gebührenplomben für die Bereit-stellung des Kartons in Rollbehäl-tern (72 cm x 81 cm x 145 cm) undContainernBei Bereitstellung mit der Gebüh-renschnur muss Karton gebündelt
und kreuzweise verschnürt an derSammelroute deponiert werden.Das Gleiche gilt für Papier, wel-ches für die Kartonsammlung be-reitgestellt wird. Die Gebührenträ-ger sind in allen Geschäften erhält-lich, welche auch die Kehricht-säcke des GebührenverbundesOberwallis verkaufen. Die Regelung gilt für das gesamteGemeindegebiet von Naters, d.h.Talgrund, Berg, Blatten und Belalp.Obschon die Verantwortlichen derGemeinde überzeugt sind, dassdie Einwohnerinnen und Einwoh-ner von Naters, Berg, Blatten undBelalp die Notwendigkeit undWirksamkeit dieser neuen Mass-nahme einsehen, muss abschlies-send klar festgehalten werden,dass in Zukunft ein falsches Bereit-stellen von Karton oder Papier alsVersuch der Umgehung der Ge-bührenordnung angesehen unddeshalb auch entsprechend be-straft werden muss. Es werdenvermehrte Kontrollen durchge-führt.Naters, 18. Januar 2007
Gemeinde Naters
www.gemeinde.zermatt.ch
BaugesucheDie Pläne zu folgenden Baugesu-chen liegen bei der Gemeindever-waltung (Bauabteilung) zur Ein-sichtnahme auf:
Baugesuchstellerin: Riffelalp Re-sort AG, 3920 Zermatt
Planverfasser: mpl mooser.pet-rig.lauber und Harry Lauber, Post-fach 262, 3920 ZermattParzelle: Art. 10056 und 101163,RiffelalpaKoordinaten: 624'200 / 94'550Nutzungszone: Zone touristischeBauten und Anlagen (SNP-Riffel-alp), FreihaltezoneGrundeigentümer: Riffelalp Re-sort AG und Seiler Hotels ZermattAG
Bauvorhaben: Erweiterung desbestehenden Restaurants Pavillon
Baugesuchsteller: Felicitas undDaniel Biner, Hotel Silvana, 3920ZermattPlanverfasser: Architektur & De-sign GmbH, Sportstrasse 6, 3920ZermattParzelle: 3483, FuriKoordinaten: 622 460 / 94 650Nutzungszone: Ferienhauszone-Weiler, Skisportzone SGrundeigentümerin: Felicitas Bi-ner des FelixBauvorhaben: Neubau Ferien-haus
Baugesuchsteller: Max und GretiMennig, Wichjeweg 44, 3920 Zer-mattPlanverfasser: MPL Mooser, Pet-rig, Lauber, Postfach 262, 3920ZermattParzelle: 2214, Obri TuftraKoordinaten: 623 875 / 95 530Nutzungszone: Wohnzone 2,Wohnzone 2-B bei Baurechtsverle-gungGrundeigentümer: MargaretheMennig-Mandl des Johann, MaxMennig des PaulBauvorhaben: Neubau Wohnhaus– Abänderungsgesuch zum bewil-
ligten Baugesuch vom 6. April2006 im Nachvollzug
Baugesuchsteller: Seiler HotelsAG & StWE 877 c/o Martin Julen,Postfach 168, 3920 ZermattPlanverfasser: MPL Mooser, Pet-rig, Lauber, Postfach 262, 3920ZermattParzelle: 321, 877 und 883, Obe-remattenKoordinaten: 623 950 / 96 740Nutzungszone: Dorfzone D-BGrundeigentümer: Seiler HotelsZermatt AG, STWE-Nr. 877Bauvorhaben: Teilabbruch 2. OG-DG «Vernissage», Parzelle Nr. 877,Abbruch «Les Marmottes», Parzel-le Nr. 321, Abbruch «PersonaltraktHotel Nicoletta», Parzelle Nr. 883 –Neuaufbau Hotel- und Geschäfts-hausAllfällige Einsprachen sind innert10 Tagen nach Veröffentlichung imAmtsblatt bis zum 29. Januar 2007schriftlich an die Gemeindeverwal-tung zu richten.Zermatt, 17. Januar 2007
Gemeindeverwaltung Zermatt
StrassensignalisationIn Anwendung des Artikels 9 desAusführungsgesetzes vom 30.September 1987 über die Bundes-gesetzgebung betreffend denStrassenverkehr und des Artikels107 der Verordnung über die Stras-sensignalisation hat der Gemein-derat beschlossen, folgende Sig-nalisationen anzubringen:Oberematten, Parzelle Nr. 327;Signal Nr. 2.49 Halten verboten,mit dem Zusatztext: Ausgenom-men Elektrotaxis. Entlang derOstfassade des Kindergarten-Pa-villons.Die Pläne können bei der Einwoh-nergemeinde, Abt. Sicherheit, ein-gesehen werden. Einsprachen ge-gen die Signalisationen sind innertdreissig Tagen nach Veröffentli-chung im Amtsblatt schriftlich undbegründet an den Gemeinderateinzureichen.
Zermatt, 17. Januar 2007
Gemeindeverwaltung Zermatt
www.walliserbote.ch
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.Ein Mensch, der immer da war,ist nicht mehr.Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinemlieben Bruder, unserem guten Onkel, Grossonkel, Vetter, Paten undAnverwandten
Fidelis Henzen1925
Er starb am Mittwoch in den Nachmittagsstunden im OberwalliserSpitalzentrum in Visp, vorbereitet durch ein christliches Leben undim Glauben an die Auferstehung.Wiler, den 17. Januar 2007In christlicher Trauer:
Vitus Henzen, Bruder, WilerOskar und Charlotte Henzen-Bregy
mit Kind Silvan, StegMarkus und Margrith Henzen-Meyer
mit Kindern Alexander und Freundin CarmenSebastian, Wiler
Madeleine Henzen, WilerMonika Henzen und Roman Weissen, Muri BEOtto Henzen, WilerBeat und Tamara Henzen-Ebener
mit Kindern Simon und Assia, WilerAnverwandte, Freunde und Bekannte
Aufbahrung heute Donnerstag ab 16.00 Uhr in der Aufbahrungs-kapelle in Wiler.Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Freitag, den 19. Januar2007, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiler statt. Spenden werden für heilige Messen und wohltätige Institutionenverwendet.Diese Anzeige gilt als Einladung.
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres ge-schätzten Vereinsmitglieds
Robert Stoffelin Kenntnis zu setzen.Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be-wahren.
SN-Genossenschaft Visperterminen
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von
Milla Rotzer-SchnyderMutter unseres Freundes und OK-Mitglieds Aldo Rotzer, inKenntnis zu setzen.Den Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme.
Open Air Gampel AG
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von
Robert StoffelVater unseres geschätzten Vereinsmitglieds Eligius und Schwie-gervater unseres geschätzten Vorstandsmitglieds Anton, in Kennt-nis zu setzen.Den Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme.
Ziegenzuchtgenossenschaft Visperterminen
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von
LydiaSummermatter-Schmid
Mutter unseres langjährigen, geschätzten Mitarbeiters Guido Sum-mermatter, in Kenntnis zu setzen.Wir werden der Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewah-ren.
STADTGEMEINDE BRIG-GLISViola Amherd Dr. Eduard BrogliPräsidentin Schreiber
DANKSAGUNGEs ist schwer, einen lieben Menschenzu verlieren. Trostreich ist es zu spüren, wie viele ihn geschätzt und geliebt haben.
Die grosse Anteilnahme, die vielen Zeichen des Mitgefühls undder Verbundenheit beim Abschiednehmen von unserem lieben
Kurt Perren1944
haben uns tief berührt.Von Herzen danken wir für die tröstenden Worte und für die vielenKarten und Spenden sowie für die Blumen, Kränze und heiligenMessen.In diesen Dank schliessen wir Pfarrer Anton Eder, Pfarrer Otto Jos-sen und Pastoralassistent Kilian Salzmann für die würdige Gestal-tung des Beerdigungsgottesdienstes mit ein.Besonders danken wir Gerhard Kalbermatter und Thomas Gasserfür ihre spontane Erste Hilfe vor Ort.Gedenket Kurt im Gebet und möge er allen in bester Erinnerungbleiben.Naters, im Januar 2007 Die Trauerfamilie
DANKSAGUNG
Für die vielen Beweise aufrichtigerAnteilnahme beim Hinschied und beider Beerdigung von meinem liebenGatten, unserem treu besorgten Vater,Grossvater, Schwiegervater, Bruder,Schwager, Onkel, Vetter, Paten undAnverwandten
Heinrich Brenner1934 – 2006
erfahren durften, danken wir allen von Herzen. Die vielen sichtba-ren und stillen Zeichen der Liebe und Freundschaft waren uns eingrosser Trost.In diesen Dank schliessen wir insbesondere ein Pfarrer German Bur-gener für seine tröstenden Abschiedsworte sowie die mitzelebrieren-den Priester Peter Perrollaz, Prior Eze Ikechukwu und den Kirchen-chor für die würdige Gestaltung des Beerdigungsgottesdienstes.Ein spezieller Dank gilt dem Dialyse-Team mit Dr. Marcel Schmidvom Oberwalliser Spitalzentrum Visp, dem Team des Ambulanz-dienstes Oberwallis, Visp, Dr. Roman Kuonen, Leuk, und dem Be-stattungsinstitut Bernhard Weissen, Raron. Ein Vergelts Gott allen Spendern von hl. Messen, Messbundstiftun-gen, Blumen und Kränzen, für die vielen Briefe und Karten, für dieGaben zugunsten der Sebastianskapelle sowie allen, die am Totenge-bet teilgenommen haben, den Fahnendelegationen der Musikgesell-schaft «Benken», Steg, dem Tambouren- und Pfeiferverein «Gesteln-burg», Niedergesteln, den Sportschützen Steg, der Veteranenvereini-gung des kant. Schützenverbandes, dem Samariterverein Steg, Swis-smechanic-VS, den Jahrgängerinnen und Jahrgängern 1934.Einen lieben Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, diedem lieben Verstorbenen während seines Lebens in Liebe, Hilfeund Freundschaft begegnet sind, und allen, die ihn auf seinem letz-ten Weg begleitet haben.Gedenket seiner im Gebet und möge er allen in guter Erinnerungbleiben.Steg, im Januar 2007 Die Trauerfamilie
DANKSAGUNG
Für die vielen Beweise aufrichtigerAnteilnahme beim Hinschied und beider Beerdigung unserer Mutter,Schwiegermutter, Grossmutter, Ur-grossmutter, Schwester, Schwägerinund Anverwandten
Elsbeth Salzgeber-Jost1922 – 2006
danken wir allen von ganzem Herzen.Besonders danken wir Pfarrer Tillmann Luther, Pfarrer Paul Zin-ner, Schwester Myriam, dem Kirchenchor und dem Organisten fürdie würdige Gestaltung des ökumenischen Gottesdienstes, für dieUrnenbeisetzung und das Totengebet.Ein spezieller Dank an das Pflegepersonal im Altersheim St. Bar-bara in Kippel, Schwester Aquinata, Frau Dr. Werlen und der Spi-tex für die gute Pflege.Ebenfalls danken wir allen Spendern von heiligen Messen, Blumenund Gaben zugunsten des Altersheims St. Barbara in Kippel.Danke der sehr guten Organisation vom Bestattungsdienst Weissenin Raron, allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten,die unserer lieben Verstorbenen in ihrem Leben sowie während ih-rer Krankheit in Liebe und Freundschaft zugetan waren und ihr dieletzte Ehre erwiesen haben.Mögen Sie die liebe Verstorbene in guter Erinnerung behalten undihrer im Gebet gedenken. Raron, im Januar 2007 Die Trauerfamilie
Donnerstag, 18. Januar 2007 WALLIS 17
DANKSAGUNG
Für Ihre liebevolle Anteilnahme unddie vielen Zeichen christlicher Verbun-denheit, die wir beim Heimgang undbei der Beerdigung von meinem liebenGatten, unserem treu besorgten Vater,Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwa-ger, Onkel, Grossonkel, Vetter, Gettiund Anverwandten
Hans Zeiter-Franzen1919
erfahren durften, danken wir allen von ganzem Herzen.In diesen Dank schliessen wir insbesondere Pfarrer Anton Carlenfür seine tröstenden Abschiedsworte sowie den Kirchenchor undden Organisten für die würdige Gestaltung des Beerdigungsgottes-dienstes mit ein.Von Herzen danken möchten wir seinem Hausarzt Dr. med. A. Ag-ten, Fiesch, sowie Dr. med. T. Meier-Ruge, Fiesch, Pfarrer AloisBregy, den Spendern von heiligen Messen und Messbundstiftun-gen, für die Gaben zugunsten der Pfarrkirche Fiesch, allen, die amSpenderosenkranz teilgenommen haben sowie für die Kondolenz-besuche während der Aufbahrung im Klosterli.Einen lieben Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, dieunserem lieben Verstorbenen während seines Lebens in Liebe, Hil-fe und Freundschaft begegnet sind und allen, die ihn auf seinemletzten Weg begleitet haben.Gedenket seiner im Gebet und möge er in guter Erinnerung blei-ben.Fiesch, im Januar 2007 Die Trauerfamilie
Wir danken herzlich . . .
für alle Zeichen der Anteilnahme,für jedes tröstende Wort,
für jede Hand, die uns Halt gab,allen, die uns durch ihre Anwesenheitbei der Krankheit und der Beerdigung
Kraft und Wärme schenkten.
Elise Clemenz-Gsponer1924 – 2007
Stalden, im Januar 2007 Die Trauerfamilie
Samstag, 20. Januar 2007:16.45 Uhr: Urnenbeisetzung Elise Clemenz-Gsponer im Familien- und Freundeskreis
auf dem Friedhof Stalden.17.30 Uhr: Spenderosenkranz in der Pfarrkirche Stalden.18.00 Uhr: Gedächtnismesse für die Verstorbene in der Pfarrkirche Stalden.
DANKSAGUNG
Für die vielen Beweise aufrichtigerAnteilnahme beim Hinschied und beider Beerdigung von meiner liebenGattin, unserer herzensguten Mama,Schwiegermama, Grossmama,Schwester, Schwägerin, Tante, Gross-tante, Base, Gotta und Anverwandten
AgnesBumann-Zurbriggen
1922 – 2007
danken wir allen von ganzem Herzen.Besonders danken wir Pfarrer Konrad Rieder für die trostreichenAbschiedsworte, den mitzelebrierenden Geistlichen und dem Kir-chenchor für die würdige Gestaltung des Beerdigungsgottesdiens-tes.Ein spezieller Dank gilt dem Hausarzt Dr. med. Müller, Pater Wer-ner Arnold sowie der Heimleitung und dem Pflegepersonal des Al-ters- und Pflegeheims St. Antonius in Saas-Grund.Ein Vergelts Gott allen Spendern von hl. Messen, Messbundstiftun-gen, Blumen und Kränzen, Gaben zugunsten des Alters- und Pfle-geheims St. Antonius in Saas-Grund sowie allen, die am Totenge-bet teilgenommen haben.Ebenfalls danken möchten wir allen Verwandten, Freunden undBekannten, die unserer lieben Verstorbenen während ihres Lebensin Liebe und Freundschaft zugetan waren und ihr die letzte Ehre er-wiesen haben.Gedenket ihrer im Gebet und möge sie allen in guter Erinnerungbleiben.Saas-Fee, im Januar 2007 Die Trauerfamilie
DANKSAGUNG
Denn unter dem Gezeitenspielliegt gross Unendlichkeit und Ruhund alle Flüsse münden dort hinzu.Und keiner sich zurückergiesst,es sei als Wolke, die da fliesst,zur Quelle hin mit neuem Ziel.
René Brunner
Agnes BrunnerIn der Zeit der Krankheit, der Trauer und des Abschieds von AgnesBrunner durften wir aufrichtige Anteilnahme und Trost erfahren.Bei allen, die uns in dieser Zeit begleitet haben, möchten wir unsherzlich bedanken.Besonders danken wir Pfarrer Walter Stupf für die würdevolleMessfeier und seine trostreichen Worte, dem Kirchenchor unter derLeitung von Sarah Brunner, den Sakristanen Franz Bayard undEmil Pfammatter.Danken möchten wir Dr. Roman Kuonen, der Leitung und demPflegepersonal des Alters- und Pflegeheims Ringacker, Leuk-Stadt, dem Bestattungsdienst Weissen, Raron, und allen, die Agnesauf ihrem letzten Weg begleitet haben. Die Anteilnahme der Bevölkerung von Eischoll und von auswärtshat uns tief bewegt. Vergelts Gott für die tröstenden Worte in ge-sprochener und geschriebener Form, die Spenden für Messen undGrabschmuck sowie für die Gaben zugunsten der Pfarrkirche vonEischoll. Danke für das Gebet in der Brunnbielkapelle und dieTeilnahme am Totengebet und am Beerdigungsgottesdienst.Mögen Sie die liebe Verstorbene in guter Erinnerung behalten undihrer im Gebet gedenken.Eischoll, im Januar 2007 Die Trauerfamilien
Staldner Ahnenmusik –Band der FreundschaftFamilienabend der Tambouren und Pfeifer Stalden
S t a l d e n. – Rund 160 Aktive,Jungmitglieder, Ehrenmitglie-der und Gäste des Tambouren-und Pfeifervereins Stalden fan-den sich am vergangenenSamstagabend zum traditionel-len Familienabend in der MZASt. Michael ein. Vereinspräsi-dent Heinz Clemenz konntePfarrer Eugen Zimmermann, ei-ne stattliche Anzahl Gemeinde-vertreter, den OWTPV-Ver-bandspräsidenten BernhardClemenz, Veteranen, Freundeund Gönner des Vereins sowienatürlich viele Musikantinnenund Musikanten willkommenheissen. In einer Schweigemi-nute wurde aller verstorbenenAhnenmusikfreunden gedacht. Die langjährige EhrendameTrudy Bertholjotti-Jordan wur-de als neues Aktiv-Ehrenmit-glied des TPV Stalden geehrt.Janine Abgottspon, NatalieBriggeler, Carole Huber, Mela-nie Seematter und Sandrine Ve-netz sowie die EhrendamenTrudy Bertholjotti-Jordan, IdaKalbermatten-Dirren, Ines Kai-ser-Furrer, Beatrice Theler-Kal-bermatter und Ingrid Juon-Blumenthal sind als neueAktivmitglieder im Verein will-
kommen. Daniel Brunner, LenaKummer, Sarah Hermann, Ma-thias Venetz, Sandro Kuonenund Alessandro Noti traten mitApplaus ins Probejahr ein. Spe-zielle Ehrung erfuhren auchNatalie Briggeler, BernhardClemenz, Désirée Juon, Chri-stian und Michel Venetz für ih-re 100-prozentige Beteiligungan Proben und Auftritten, dieabgetretenen Vorstandsmitglie-der Marcel Berchtold, RemoBertholjotti und Pius Abgott-spon für ihre Vereinsarbeit, derlangjährige TambourenleiterBeat Ruppen sowie alle erfolg-reichen Wettspielerinnen undWettspieler des Jahres 2006 inBasel und Hohtenn. In denDank eingeschlossen wurdenauch alle amtierenden Vor-standsmitglieder sowie dieTambouren- und Pfeiferleiterund die beiden OK-Präsidentendes 75-Jahr-Jubiläums OWTPVMedard Berchtold und AndreasJuon. In diesem Jahr sorgte die 1.Stimme des Vereins für den un-terhaltenden Teil. CindyBertholjotti führte gekonntdurch den Abend. Paul Baueraus Grächen war für Stimmung
und Tanz zuständig und dasFestmahl wurde durch dieGruppe «Albert Kronig» zube-reitet. Während des Familien-abends sorgten diverse Darbie-tungen wie gekonnte Tanzeinla-gen, musikalische Auftritte,Wettbewerbe und humoristischeSketchs für unterhaltsame Stun-den. Gemeinderat Paul Leiggenerdankte dem Verein für die Ver-pflichtungen in der Gemeindeund die Auftritte ausserhalbvon Stalden zum Beispiel amEidgenössischen in Basel undan der Olympiade in Turin. DieTeilnahme am OberwalliserTambouren- und Pfeiferfest inder Nachbargemeinde Stalden-ried vom 1. bis 3. Juni 2007wird sicher als Hauptauftrittwahrgenommen. Die Renovati-on des Vereinskellers im Bur-gerhaus und die Neuinstrumen-tierung sowie das OWTPV-Ver-bandsjubiläum Ende Augustwurden von der Gemeinde ak-tiv unterstützt. Den Unterhal-tungsteil am nächsten Famili-enabend vom Samstag, 12. Ja-nuar 2008, wird dann die Tam-bourengruppe des Vereins orga-nisieren.
† Barbara SchulerZ e r m a t t. – Im Alter von 81Jahren verstarb am Dienstag in-folge kurzer Krankheit uner-wartet im Spital von Visp Bar-bara Schuler. Der Beerdigungs-gottesdienst findet heute Don-nerstag, den 18. Januar 2007,um 10.30 Uhr in der Pfarrkirchevon Zermatt statt. Den trauern-den Hinterbliebenen entbietenwir unsere aufrichtige Anteil-nahme.
NothelferkursSV Lalden
L a l d e n. – Der Samariterver-ein Lalden beginnt am Freitag,dem 2. Februar 2007, mit einemNothelferkurs. Der Kurs dauertzwei Tage. Er beginnt um 19.00Uhr und findet im Gemeinde-saal (Kirche) in Lalden statt.Anmeldungen sind zu richtenan Karin Stucky (Franz), Gross-matta, Lalden.
Das Ende von Bio Suisse naht.... . . oder wie Bürokraten – einmal mehr –
eine Idee zu Tode reglementierenWie immer in der Menschheits-geschichte stand am Anfang ei-ne geniale Idee. Mit der Zeitbemächtigen sich Theoretikerund Schriftgelehrte dieser Ideeund der Bezug zur praktischen
Realität geht verloren.Soweit ist es nun auch bei BioSuisse gekommen. In der Basismacht sich der Unmut breit undes ist kein Zufall, dass sich aus-gerechnet Bio-Pioniere abwen-den. Mittels Vertrag will man diewiderspenstige Basis binden.
Dabei gilt doch bei jedem Hor-nusserverein die Zahlung desMitgliederbeitrages als Bestäti-gung der Mitgliedschaft. DieEinführung der «Sozialstan-dards» für die Bio-Betriebe stelltnur den vorläufigen Höhepunktdieser Vorschriftenmanie dar;dass es einen Sozialstandard füruns Bäuerinnen und Bauern ge-ben sollte, kommt den Verant-wortlichen von Bio Suisse nichtin den Sinn.Viel lieber sucht man das «Du-zis» mit den Grossverteilern.Dass diese aber nicht aus kari-tativen Absichten handeln,wird man spätestens erkennen,wenn indische und chinesischeBio- Produkte unseren Marktüberschwemmen. Von einerÖko- und Energiebilanz schei-
nen die Bio-Apparatschiksnoch nie was gehört zuhaben.Und seien wir doch mal ehr-lich: mancher IP-Betrieb stehtbesser da als ein Biohof.Um von diesem Thema abzu-lenken, würgt man wie eine Eu-le vom Goldauer Tierpark Ge-wölle in Form von einer Berg-Bioallianz aus: Der grösste Pa-piertiger, seit die Mistgabelnvier Zinken haben.Dass sich eine Bio-Organisationangesichts des rasanten Klima-wandels, eine Leitbilddiskussi-on leisten kann, ist für mich dietotale Bankrotterklärung. Gera-de sie müsste doch da Verant-wortung zeigen!Da gibts nur noch eins: ausmis-ten des ganzen Bio-Ladens.
Daniel Wismer, Embd
REDAKTION:Postfach 720, 3900 BrigTelefon 027 922 99 88
ABONNENTENDIENST:Postfach 204, 3930 VispTelefon 027 948 30 50
Privatspital BrigMit Erstaunen hat die SP Ober-wallis die Nachricht über dieSchaffung eines Privatspitals inBrig zur Kenntnis genommen.Jahrelang hat man im KantonWallis über bessere und bezahl-barere Strukturen und das Ver-meiden von Doppelspurigkei-ten im kantonalen Gesundheits-wesen diskutiert und schluss-endlich mit dem GNW umge-setzt.Mit der Spitalreorganisationim Oberwallis, mit der Fusion
der beiden Spitäler Brig undVisp unter einem Dach konnteman die Doppelspurigkeiten zueinem grossen Teil beseitigen.Nun soll als Konkurrenz zumöffentlichen Spital ein Privat-spital geschaffen werden. Dieswürde die Doppelspurigkeitenwieder aufbauen und das Ge-sundheitswesen im Wallis fürdie Prämienzahler/innen nochmehr verteuern. Eine sichere und gute Gesund-heitsversorgung ist eine wich-tige Aufgabe der öffentlichen
Hand. Gesundheit und die me-dizinische Versorgung mussfür alle bezahlbar sein undbleiben. Wir brauchen keineZweiklassenmedizin mit Pri-vatspitälern, sondern solideLeistungen im Gesundheitswe-sen, eine gute Pflegequalität inden Spitaldisziplinen und eineFührung, welche sich beiSchwierigkeiten oder Pannenlösungsorientiert verhält.Dafür steht das GNW in derPflicht. Ein Privatspital ist nicht derWeg zur besseren und günsti-geren Spitalversorgung imOberwallis, sondern eher eintrotziger Versuch, dem öffentli-chen Gesundheitsnetz einigeSteine mehr in den Weg zu le-gen. Ein solches Vorgehenzahlt sich für niemanden aus.Vor allem nicht für die Patien-tinnen und Patienten und Prä-mienzahlerinnen und Prämien-zahler, die den sturen «Spital-krieg» und diese Doppelspurig-keit über die Prämien zu berap-pen hätten.
SP Oberwallis
Für Todesanzeigen: E-Mail: mettage@walliserbote.ch
Donnerstag, 18. Januar 2007 SPORT 19
Fondue vor dem SpielDer Cateringbereich ist für die NLB-Klubs finanziell bedeutend geworden.
Der EHC Visp hat Nachholbedarf. Hat er aber auch die Möglichkeiten zur Besserung?Wer ein Eishockeyspiel be-sucht, der hat zuweilenDurst oder Hunger. Damitlässt sich Geld verdienen.Der Traum des EHC Vispwäre nebst vielen Punkteneine Fonduestube.
Roman Lareida
Es gibt Eishockeyfans, die fah-ren ganz gerne nach Lausanneans Spiel.Nicht, dass in der Patinoire deMalley besonders rassiger Sportgeboten wird, die feine Kost be-kommt man jeweils vor demPuckeinwurf serviert.Das Hallenrestaurant mit seinen150 Sitzplätzen ist meist vollbesetzt, Reservation empfeh-lenswert, es riecht nach Fondue.Die Portion plus Trockenfleischkostet 25 Franken, ein wahrlichguter Preis. Sechzig bis siebzigProzent der Gäste verlangen anSpielabenden geschmolzenenKäse, das ist lukrativ.Legendärer sind nur noch dieZeiten an Fribourgs alter Wir-kungsstätte beim FlüsschenGottéron, wo die unkomplizier-ten Zuschauer das Fonduegleich auf der Sitztribüne einge-nommen haben.Zwischen den einzelnen Klubsin der Nationalliga B gibt esmarkante Unterschiede, aber al-len ist eines gemein: Der Cate-ringbereich, der Erlös also ausdem Verkauf von Getränkenund Essen, aus Bierfesten, Di-scos und Lottos wird immerwichtiger. Eine ViertelmillionFranken Einnahmen pro Meis-terschaft und mehr liegen sodrin.Gerold Cina, HC Siders-Sport-chef: «Alleine die Kantine istder grösste Hauptsponsor.» Dassind 150000 Franken netto, be-scheiden gerechnet.Heimspiele während der Wochewerden gerne bereits um 19.30Uhr angesetzt, damit der Zu-schauer nach der Arbeit nichtmehr genügend Zeit hat, zuHause zu essen.Am eindrücklichsten offenbartsich der NLB-Kampf um dieVerpflegung in Langenthal. Weil alle Einnahmen aus demInnenbereich der Halle an dieKunsteisbahn AG fliessen undnicht an den Klub, hat der SCLkürzlich im Aussenbereich vierSnackstände aufgestellt, partizi-piert am Erlös und verdient soimmerhin an die 50000 Fran-ken pro Saison.Doch wo Geld im Spiel ist, sind
oft auch die Neider nicht fern.Neuerdings muss Langenthalseine Buden nach dem zweitenDrittel schliessen. Der Grund:Die Burgergemeinde, gleichzei-tig Besitzerin des Areals, be-fürchtet Nachtruhestörung.Deshalb liegen Heinz Schlatter,umtriebiger SCL-Sportchef,und die Kunsteisbahn AG imdauerhaften Clinch. «Eine Stu-die», so ein Insider des Klubs,«hat ergeben, dass wir eine hal-be Million Franken Reingewinnverdienen könnten, gehörte derInnenbereich dem Klub.»Derlei Überlegungen machtman sich auch beim EHC Visp.Denn die Oberwalliser habenim Catering noch klares Steige-rungspotenzial. 3000 Fans es-sen und trinken pro Spiel fürrund 10000 Franken. Da liegtmehr drin.Erst kürzlich hat Visp zuoberstauf der Sitztribüne drei Logenbauen lassen. Dieses Projektwäre für die kommende Saisongeplant gewesen, doch weil alledrei Boxen für je 16000 Fran-ken pro Saison schon besetztsind, wird sich der Klub nächs-tens an den Bau von drei weite-ren machen. Das sind insgesamtknapp 100000 Franken Einnah-men.Viktor Borter, Co-Präsidentbeim EHC Visp: «Ohne derleiAktivitäten geht es heute nichtmehr. Wir müssen immer wie-der nach neuen Quellen su-chen.»Der grosse Traum aber ist undbleibt ein anderer – eine Fon-duestube in der Litternahalle.Als idealer Standort käme dabeidie Nordseite in Frage. Hinterder kleinen Stehrampe befindetsich eine grosse Halle, derzeitgefüllt mit Ausstellungsmateri-al. Sie wäre leicht erreichbar so-wohl von der Sitzplatztribüneher, wie auch von der grossenStehrampe im Osten. Und Blickaufs Eis wäre mit einer Glas-front auch möglich.Doch das ist ein Traum, die fi-nanziellen Mittel dazu besitztder Klub nicht, umso mehr alszuletzt 150000 Franken für eineneue Garderobe und das neueelektronische Eintrittssystemausgegeben wurden. GemässLothar Studer, Co-Präsident, istso etwas nur mit Partnern reali-sierbar. «Ein Hallenrestaurant»,so Studer, «käme ja nicht nurdem EHC zugute, es wäre einestarke Aufwertung für die Lit-ternahalle, also auch für Aus-stellungen und Konzerte.» Eishockey und Essen: «Alleine die Kantine ist der grösste Hauptsponsor.» Fotomontage wb
NLB-Auswahlam 5. Februar
(Si) Das Auswahlverfahrenfür die Playoff-Viertelfinalsder NLB findet am Montag,5. Februar in EgerkingenSO statt. Wie in der NLAdürfen die bestklassiertenMannschaften ihre Playoff-Gegner seit dieser Saisonaussuchen. Der Qualifikati-onssieger wählt zuerst eineEquipe aus der unteren Ta-bellenhälfte (Ränge 5–8),dann der Zweite und derDritte. Das Auswahlverfah-ren in der NLA findet amDienstag, 20. Februar, inder BEA expo in Bern statt.
Pluschenko mitgrossem Glück
(Si/sid) OlympiasiegerJewgeni Pluschenko ist aufdem Weg zu Werbeaufnah-men auf Sri Lanka nurknapp einem schweren Un-glück entronnen. Der Jeepdes dreifachen Weltmeis-ters aus Russland kam nurdank einer Notbremsungwenige Meter vor einemtonnenschweren Felsbro-cken zum Stehen. Das he-runtergefallene Gestein hat-te wenige Sekunden vorhereinen Bus zermalmt undsechs Menschen in den Todgerissen.
Allégro dabei(Si) Das Schweizer Davis-Cup-Aufgebot für die Welt-runden-Partie gegen Spani-en (9. bis 11. Februar inGenf) beinhaltet keineÜberraschungen. CaptainSeverin Lüthi hat StanislasWawrinka, Marco Chiudi-nelli, Yves Allégro und Ge-orge Bastl aufgeboten. Wa-wrinka und Chiudinellidürften als Singlespielergesetzt sein, einzig im Dop-pel ist noch nicht klar, weran der Seite des WallisersAllégro spielen wird.
AufdenblattenTrainingsdritte
(Si) Fränzi Aufdenblattenhat im ersten Training zurAbfahrt vom Samstag inCortina d’Ampezzo ihre zu-letzt angedeutete Aufwärts-tendenz fortgesetzt. Schnel-ler als die 25-jährige Walli-serin waren nur Renate Götschl (Ö) und Julia Man-cuso (USA). «Die Streckeist superschön. Ich bin hierschon oft gefahren undkonnte so gleich bei der ers-ten Fahrt Gas geben. Der 3.Rang ist ein gutes Zeichen,mehr allerdings nicht.»
«Mir fehlt das innere Feuer»Eiskunstlauf: Stéphane Lambiel legt Wettkampfpause ein – Ist das ein Rücktritt?
(Si) Der zweifache Welt-meister Stéphane Lambiellegt eine Wettkampfpauseein. Deshalb wird der 21-jährige Unterwalliser inder nächsten Woche nichtan den Europameister-schaften in Warschau teil-nehmen.
«Der Entscheid ist nicht von ei-nem Tag auf den anderen gefal-len», sagte Lambiel. Bereits seitdem Ende der vergangenen Sai-son fehle ihm das innere Feuer.Im Training habe er gedacht,dass dies nur eine Periode sei.«Der Zustand hielt jedoch an.»Deshalb rang sich der Olympia-Zweite am Dienstag zu diesemEntschluss durch. «Es war nichteinfach, dies zu akzeptieren. Ichwollte kämpfen, habe alles un-ternommen. Aber innerlich warich nicht zufrieden», fügteLambiel an. Die Erleichterungwar ihm anzusehen.
Dass er den Entscheid so langehinausgezögert hat, lag auch anseiner neuen Flamenco-Kür, dieer an den nationalen Meister-schaften im vergangenen De-zember in Genf zum bisher ein-zigen Mal präsentierte. Für dasneue Meisterwerk investierte ersehr viel Zeit; unter anderemreiste er zu seinem Flamenco-Lehrer Antonio Najarro nachMadrid. Der Grund für Lambiels EM-Forfait könnte seinen Charakternicht besser widerspiegeln.Denn er befindet sich derzeit inbesserer Form als vor den konti-nentalen Titelkämpfen im ver-gangenen Jahr in Lyon, als erhinter dem überlegenen russi-schen Olympiasieger JewgeniPluschenko die Silbermedaillegewann. Am vergangenen Frei-tag stand er im Training regel-mässig seinen Problemsprung,den dreifachen Axel. Für Lambiel ist die Sportart je-
doch mehr als die Aneinander-reihung der geforderten Ele-mente, für ihn ist sie im wahrs-ten Sinne des Wortes Kunst. Erwill die Zuschauer mit seinerLeidenschaft in den Bann zie-hen. Derzeit fühlt er sich dazujedoch nicht im Stande, sodasser die Konsequenzen daraus ge-zogen hat. «Die Emotionenbringen mich in einem Wett-kampf in eine andere Welt», er-klärte Lambiel. Er bräuche sie,um seine Leistung abrufen zukönnen. «Es bringt keinenSpass, wenn nur der Körper aufdem Eis ist. Das wäre nichtich.» Was Lambiel derzeit durch-macht, ist nichts Ausserge-wöhnliches. Viele Sportler fal-len nach Olympischen Spielenin ein Motivationsloch. BeimSchützling von Peter Grütter istdies umso verständlicher, als erseit 2001 in jedem Jahr jeweilsan einer EM und WM teilnahm.
«Mein Entscheid ist das Resul-tat von allen Saisons. Ich mussnun erstmals alles verdauen, umweiter zu gehen. Du kannst kei-nen Hunger haben, wenn derBauch voll ist», umschrieb erseine Gemütslage. Dadurch,dass er so erfolgreich sei, reali-siere er gar nicht mehr, wieschön er es eigentlich habe. Ermüsse es jetzt geniessen. Ausdiesem Grund brauche er Zeitfür sich. Was er konkret machen möchte,darauf konnte Lambiel nochkeine Antwort geben. «Ich binerst 21, habe noch viele Sachenzu entdecken», erklärte der sie-benfache Schweizer Meister. Ersei nicht mehr der kleine Prinz.Er wolle neue Erfahrungen inverschiedenen Bereichen ma-chen, einen neuen Horizont er-reichen. Als mögliche Optionengab er Theater oder Tanzen an.Auch wieder zu studieren, kanner sich vorstellen.
Trotz seiner Wettkampfpausewird Lambiel normal weitertrainieren. Und seine AuftritteAnfang Februar bei Art on Icein Zürich und Lausanne sowiebei der Eisgala in Davos nimmter wie geplant wahr. «Ich habenach wie vor Spass auf demEis», führte der in Lausannewohnhafte Walliser aus. Auchdie Titelverteidigung an denWeltmeisterschaften vom 19.bis 25. März in Tokio hat ernoch nicht abgeschrieben. Um sich weiter zu entwickeln,müsse man manchmal einenSchritt rückwärts machen, soLambiel. Vielleicht animiereihn die Pause zu etwas Neuem.«Ich bin sicher, dass der Hungerwieder kommt, was mein Zielist. Und wenn nicht, muss ichdas akzeptieren.» Insofernschloss Lambiel auch denRücktritt nicht vollkommenaus, was zum jetzigen Zeitpunktverständlich ist.
Lambiel nachdenklich: «Ich binerst 21, habe noch viele Sachenzu entdecken. Foto Keystone
Donnerstag, 18. Januar 2007 SPORT 20
Farbtupfer aus NyonAustralian Open: Vorjahres-Finalist Baghdatis nur ein
Schatten – Siege für Federer und Schnyder(Si) Vorjahres-FinalistMarcos Baghdatis ist beimAustralian Open früh aus-geschieden. Der als Num-mer 11 gesetzte Zypriotescheiterte in vier Sätzenam Franzosen Gaël Mon-fils (ATP 59) 6:7, 2:6, 6:2,0:6.
Trotz des Ausscheidens desPublkumslieblings von 2006kommt es am Freitag nebst demDuell von Roger Federer gegenMichail Juschni zu zwei weite-ren grossartigen Duellen in deroberen Tableauhälfte: Monfils,der in Nyon residiert, spielt ge-gen den in Neuenburg wohnhaf-ten Landsmann Richard Gas-quet im Duell der viel verspre-chendsten Franzosen seit Yan-nick Noah und Henri Leconte.Trotz der grossen Unterstützungeiner stattlichen griechischenKolonie konnte Baghdatis niean seine Leistungen aus demJahr 2006 anknüpfen. Er zeigtesich nach seiner Fehlerorgie (52unerzwungene Fehler) ratlos. Er gilt schon lange als grossesTalent, speziell in dieser Situati-on konnte sein Erfolg aber nichterwartet werden. Erst zwei Tagevor Turnierbeginn hatte der Mo-dellathlet seinen Coach PierreGauthier gefeuert. In dieser kur-zen Zeit ist er zu einer defensi-veren Taktik zurückgekehrt undspielte dafür vermehrt seine be-eindruckende Laufstärke aus, erläuft jeden Ball aus wie aufSand. «Das ist der grösste Mo-ment meines Lebens», so Mon-fils.
Melbourne. Australian Open.Grand-Slam-Turnier (15,68 Mio.Dollar/Hart). Männer-Einzel, 2.Runde: Roger Federer (Sz/1) s. JonasBjörkman (Sd) 6:2, 6:3, 6:2. GaëlMonfils (Fr) s. Marcos Baghdatis(Zyp/11) 7:6 (7:5), 6:2, 2:6, 6:0. AndyRoddick (USA/6) s. Marc Gicquel(Fr) 6:3, 7:6 (7:4), 6:4. Tommy Rob-redo (Sp/7) s. Jürgen Melzer (Ö) 6:1,6:3, 6:3. Radek Stepanek (Tsch/20) s.Lukas Dlouhy (Tsch) 4:6, 4:6, 6:4,6:1, 6:4.
Frauen-Einzel, 1. Runde: PattySchnyder (Sz/8) s. Madison Brengle(USA) 6:3, 6:4. – 2. Runde: AmélieMauresmo (Fr/2) s. Olga Putschkowa(Russ) 6:2, 6:2. Swetlana Kusnezowa(Russ/3) s. Monique Adamczak (Au)6:2, 6:1. Nadia Petrowa (Russ/5) s.Gisela Dulko (Arg) 6:1, 6:2. JelenaDementjewa (Russ/7) s. Martina Mül-ler (De) 7:5, 3:6, 6:0. Lucie Safarova(Tsch) s. Francesca Schiavone (It/14)6:3, 6:3. Victoria Asarenka (WRuss)s. Marion Bartoli (Fr/18) 6:0, 7:5.
Baghdatis-Bezwinger Manfils: «Das ist der grösste Moment meinesLebens.» Foto Keystone
WM-Party im eigenen LandHandball: Weltmeisterschaft in Deutschland – Hochklassiges Trio Spanien,
Kroatien und Frankreich(Si) Sieben Monate nach der Fussball-WM emp-fängt Deutschland nunauch die Weltelite derHandballer. Vom 19. Janu-ar bis 4. Februar sind 24Teams «Zu Gast bei Freun-den». Deutschlands Natio-nalteam will erstmals seit29 Jahren wieder den WM-Titel holen. Den Gastgebern steht bei den20. globalen Titelkämpfen aberein hochklassiges Trio im Weg.Weltmeister Spanien, Olympia-sieger Kroatien und Europa-meister Frankreich sind die
grössten Favoriten. Dem Tur-niersieger winkt neben dem Ti-tel auch die direkte Qualifikati-on für die Olympischen Spiele2008 in Peking. Wenn Deutschland am Freitagum 17.30 Uhr zum Eröffnungs-spiel gegen Brasilien antritt, be-ginnt die mit insgesamt 92Spielen längste WM aller Zei-ten. Bereits 290000 von insge-samt 300000 Tickets wurdenbisher verkauft. Der deutscheVerband DHB rechnet mitschwarzen Zahlen. Sportlich müsste vieles optimallaufen, damit die Deutschen den
ersten WM-Titel seit 1978 ho-len. Die letzte Testpartie vor derWM verlor das Team von Hei-ner Brand gegen Ägypten29:30. Spätestens nach demerstmaligen World-Cup-Sieg imletzten Oktober gehört Kroatienzu den grössten Titel-Aspiran-ten. Trainer Lino Cervar verfügtin seinem Kader über absoluteTopstars. Ivano Balic von Port-land San Antonio ist vermutlichder zurzeit genialste Spielma-cher der Welt. Balic (27) wurdeseit 2003 fünfmal in Folge zumwertvollsten Spieler eines Tur-niers gewählt. Neben Balic
sorgt der weltbeste Rechtsaus-sen Mirza Dzomba (Ciudad Re-al) für gefährliche Vorstösse. Als Juan Carlos Pastor wenigeMonate vor der WM 2005 inTunesien Spaniens National-team übernahm, hatten die Ibe-rer noch keinen einzigen Titelvorzuweisen. Innerhalb einesJahres wurden sie Weltmeisterund erreichten 2006 den EM-Final, wo sie im Zürcher Hal-lenstadion Frankreich unterla-gen. Spanien verfügt zwar nichtüber die Topstars der Kroaten,aber über eine äusserst homoge-ne Mannschaft.
Alle bisherigen Weltmeister4-mal: Schweden 1954, 1958,1990, 1999. Rumänien 1961, 1964, 1970,1974.2-mal: Deutschland 1938, 1978. Russland 1993, 1997. Frankreich 1995, 2001.1-mal: Tschechoslowakei 1967. UdSSR 1982. Jugoslawien 1986.Kroatien 2003. Spanien 2005.
WM 2005 in Tunesien1. Spanien. 2. Kroatien. 3.Frankreich. – Ferner: 9.Deutschland.
Sportlich müsste vieles optimal laufen, damit die Deutschen den ersten WM-Titel seit 1978 holen. Bild: Lars Kaufmann, Foto Keystone
Sport am TVHeute Donnerstag
SF222.20 Sport aktuell
Tennis: Australian Openin MelbourneSnowboard: WM in ArosaQualifikation Big Air
ZDF14.00 Biathlon: Weltcup in Poklju-
ka/Sln, 10 km Männer
Eurosport9.30 Tennis: Australian Open
in Melbourne22.00 Automobil: Rallye Lissa-
bon–Dakar, 12. Etappe
Teleclub Sport 319.40 Eishockey: NLA, ZSC Lions -
Ambri-Piotta
FIS-Rennen(wb) Bei den beiden FIS-Rie-senslaloms im französischenVal Thorens gingen auchOberwalliserinnen an denStart. Dabei gab es keineTop-Ten-Platzierungen.FIS-Riesenslalom. Damen. ValThorens (F). 1. Rennen: MarionBertrand (F) 2:08,30. 2. AudreyPeltier (F) 2:10,53. 3. Jenny La-throp (Usa) 2:10,67. – Ferner: 71.Rashel Werlen (Bürchen) 2:20,52.75. Jennifer Studer (V’terminen)2:21,16. 79. Rahel-Maria Grand(Albinen) 2:21,58. 81. VeroniqueWalter (Grächen) 2:21,68. 2. Ren-nen: 1. Audrey Peltier (F) 2:09,12.2. Marion Bertrand (F) 2:09,21. 3.Aurelia Urbain (F) 2:11,58. – Fer-ner: 39. Werlen 2:17.07. 67. Stu-der 2:22,11.
Gruppensieg gesichertHandball-EM-Vorqualifikation: Schweiz gewinnt
(Si) Die SHV-Auswahl hatsich in der EM-Vorqualifi-kation mit dem fünften Er-folg im fünften Spiel vor-zeitig den Gruppensieg ge-sichert. Das Team vonTrainer Dragan Djukic ge-wann in Alytus gegen daszweitklassierte Litauen35:30. Die Schweizer, die bereits vorder Partie für das EM-Playoffim Juni qualifiziert waren, bo-ten beim nicht erwarteten Tri-umph in Litauen die bisher bes-te Leistung in der laufendenEM-Kampagne. Sie trotztenden widrigen Hallenbedingun-gen und traten äusserst abge-klärt auf. In den ersten 30 Mi-nuten (18:16) verlief das Spielausgeglichen. Nach der Pausesetzten sich die Gäste auf 20:16ab, ehe sie die Einheimischennochmals auf zwei Tore (24:22)herankommen lassen mussten.Die Begegnung vor 1100 Zu-schauern schien zu kippen.Dass die Schweizer ausgerech-net in dieser Phase für die ent-scheidende Differenz (28:23)sorgten, spricht für das neueSelbstverständnis im Team. Es lag zum grossen Teil am ein-mal mehr überragenden GoaliePascal Stauber, dass sich dieSHV-Auswahl erneut abzuset-zen vermochte. Dem Suhrer,der in der 14. Minute für An-toine Ebinger eingewechseltworden war, gelangen zwei BigSaves, welche die Schweizereiskalt zu Gegenstoss-Torenausnutzten. «Es hat mir ange-hängt», sagte Stauber, der mit27 Jahren der drittälteste Akteurin der gestrigen Equipe war. Er
habe gespürt, dass er zu einerguten Leistung fähig sei. Dashabe ihm Selbstvertrauen gege-ben. Zudem versteht es Staubermit seiner aggressiven Art aus-gezeichnet, seine Vorderleutezu pushen. «Wir haben unserSpiel durchgezogen. Deshalbmussten sie sich uns anpassen»,gab Andy Schmid als Erfolgsre-zept an. «Wir wussten, dass esin der Schweiz sehr schwieriggeworden wäre, wenn wir hiernicht gewonnen hätten. Es wareinfacher, heute das Break zumachen», so Schmid. Im Falleeiner Niederläge hätte die SHV-Auswahl am Sonntag in St. Gal-len (14.30 Uhr) siegen müssen,um den angestrebten erstenRang in der Gruppe 5 zu reali-sieren. Dragan Djukic bezeich-nete die Leistung gar als sensa-tionell. «Da waren 1000 Zu-schauer in der Halle, und dieMannschaft ist trotzdem wie einHeimteam aufgetreten», erklär-te der 44-jährige Serbe. Die bei-den vorherigen Partien in Litau-en hatten die Schweizer klarverloren und die Gesamtbilanzwar mit 3:4 Siegen ebenfalls ne-gativ gewesen. Als Belohnungfür die guten Vorstellungenhofft Djukic in St. Gallen aufein Handball-Fest vor vollemHaus. «Dort werden wir restlosalles geben», verspricht er.
Gruppe 5. 5. Spieltag. In Alytus: Litauen - Schweiz 30:35(16:18). – In Mezzocorona: Italien -Türkein 33:32 (15:14). – Rangliste (je5 Spiele): 1. Schweiz 10. 2. Litauen 6.3. Italien 4. 4. Türkei 0. – Die Schweizfür EM-Playoff im Juni qualifiziert.– Die restlichen Spiele. Sonntag, 21.Januar: Schweiz - Litauen (14.30Uhr in St. Gallen), Türkei - Italien.
LottozahlenLotto: 12, 16, 27, 33, 37, 41
Zusatzzahl 24Joker: 6 6 3 8 2 4Extra-Joker: 7 6 5 9 1 7
Ronaldo vorWechsel zu Milan(Si) Real Madrids Ronaldound die AC Milan sind sichüber einen sofortigen Wechseleinig. Milan offerierte demBrasilianer, der bei Reals Trai-ner Fabio Capello in Ungnadegefallen ist und zuletzt nichtmehr zum Aufgebot gehörte,einen Vertrag bis 2008 sowiesechs Millionen Euro pro Jahr.Milan sicherte dem 30-Jähri-gen zu, die gesamten Werbe-einnahmen behalten zu dür-fen, während der jetzige Ar-beitgeber Ronaldos zur Hälfteam einträglichen «Nebenver-dienst» partizipiert. Ronaldosoll jährlich von Sponsorenrund 11 Millionen Euro erhal-ten. Bevor «Il Fenomeno» al-lerdings zu Milan wechselndarf, müssen sich die beidenVereine einig werden. Gemässspanischen Quellen verlangtReal eine Ablösesumme von15 Millionen Euro, währendMilan den Stürmer bis zumSaisonende ausleihen und erstauf die kommende Saison hindefinitiv übernehmen will.Hintergrund dieser MailänderPlanspiele ist die Tatsache,dass Ronaldo in der Champi-ons League für Milan in dieserSaison nicht spielberechtigtist, da er bereits für Real Mad-rid zum Einsatz kam. EineAnnäherung der Klubs dürftenicht einfach sein, weil dasKlima zwischen den beidenSchwergewichten des europä-ischen Fussballs seit dem ver-gangenen Sommer vergiftetist. Damals hatte Real ver-sucht, Milans Brasilianer Ka-ka trotz laufendem Vertragnach Spanien zu holen.
Stadion wirdnicht versteigert
(Si/sda) Die offenen Rech-nungen für den Bau des Stadede Genève sind geregelt. DieStadionstiftung hat dem Bau-unternehmen einen Pauschal-betrag von 11 MillionenFranken überwiesen und dasStadion damit vor einer Ver-steigerung bewahrt. Die Stif-tung und die inzwischen imImplenia-Konzern aufgegan-gene Zschokke AG teiltenmit, sie hätten ein Abkom-men getroffen, um die Bau-schulden zu begleichen.
Donnerstag, 18. Januar 2007 SPORT 21
KOMMENTAR
Hat er oder hat er nicht?
Hat der erfolgsverwöhntePhilipp seinen Bruder Si-mon an der Snowboard-WM nun gewinnen lassen?Es gibt Familien, die gehenwandern, eine Pizza essenoder in den gemeinsamenSkiurlaub. Und dann gibtes Familien, die gehen anOlympiaden und Weltmeis-terschaften und kehren alsglänzende Sieger heim. So sind sie, die Schochs ausdem zürcherischen Fi-schenthal.Philipp, der Temperament-volle mit dem Killerins-tinkt, war immer einen Tickschneller gewesen, immerleicht überlegen, schon frü-her beim Schwingen. Si-mon, der Sanftere und Ge-fühlvollere der beiden, im-mer einen Tick langsamer,immer leicht unterlegen,schon früher beim Schwin-gen.Philipp ist dreifacherOlympiasieger und Welt-meister, Simon ist aktuellerWeltcupsieger, aber er be-sass gestern noch keinengrossen Titel. Hat der Phi-lipp den Simon nun gewin-nen lassen?Egal. Wenn nicht, dann hatder Sport gesiegt. Wenndoch, dann die Menschlich-keit. Auch sie tut dem Spit-zensport sehr wohl, oder?
Roman Lareida
Die MedaillenArosa. WM. Parallel-Slalom.Männer: 1. Simon Schoch (Sz).2. Philipp Schoch (Sz). 3. RokFlander (Sln). – Ferner: 9. MarcIselin (Sz). – In der Qualifikati-on ausgeschieden: 20. RolandHaldi (Sz). – 59 klassiert. Frauen: 1. Heidi Neururer (Ö).2. Marion Kreiner (Ö). 3. Dore-sia Krings (Ö). – Ferner: 12.Fränzi Kohli (Sz). – In der Qua-lifikation ausgeschieden: 17.Patrizia Kummer (Sz). – 52 klas-siert.
Der RollentauschSnowboard-WM: Simon Schoch in der goldenen Mitte(Si) Vertauschte WM-Rol-len in Arosa. Nicht PhilippSchoch gewann Slalom-Gold, sondern sein BruderSimon. Der gegenwärtigbeste Alpinrider der Weltstand lange genug imSchatten des zweifachenOlympiasiegers. SeinemImage wird der Exploit guttun. Der Weltmeister-Titelist der Höhepunkt einesjahrelangen Aufstiegs.
Sekunden nach der doppeltenund finalen Zielankunft derSchochs stürmten die Anhängerder Fischenthaler Medaillen-abonnementen schneller als dieBündner Dorfpolizei erlaubt denZielraum. Mit Kuhglocken wur-de das nächste Kapitel in dereinmaligen Erfolgsgeschichteeingeläutet. Jugendliche und äl-tere Semester tanzten vor Freudeim Kreis und trugen ihre Snow-board-Helden auf den Schultern. Alle interessierten sich für dieweltweit erfolgreichste Snow-board-Familie. Sogar die kana-dische TV-Station CBS erkun-digte sich nach dem Befindendes neuen Weltmeisters. Zeitzum Genuss der ersten WM-Goldmedaille seiner Karriereblieb Simon Schoch keine. Erstauf dem Podium wich die An-spannung endgültig. Für einenMoment schien er die Finalläu-fe gedanklich nochmals zu be-streiten. Er genoss den Platz imMittelpunkt, den er seit Jahrenangepeilt hat. Die beiden bitte-ren Niederlagen im Olympia-
und WM-Final sind Geschichte.Simon Schoch trug zwar «nur»einen Silberhelm, dafür erst-mals Gold um den Hals. Unmittelbar nach Salt Lake Ci-ty war der Sportöffentlichkeitnur Philipp Schoch ein Begriff.Simon sah während Jahren vorallem die Kehrseite der Gold-medaille. Die beiden Brüdertraten zwar durchwegs im Duoauf. Wahrgenommen wurde in-des nur der ein Jahr jüngereOlympiasieger. Auf sportlicherEbene verringerte Simon denRückstand aber kontinuierlich.2003 gewann er an der WM inKreischberg Silber und Bronze.Drei Jahre später stand er imOlympia-Final – für die Haupt-
schlagzeile sorgte aber wiederPhilipp, der grosse Triumphatorvon Bardonecchia. Daran än-derte selbst der Gesamtweltcup-sieg verschwindend wenig. Das Image des ewigen Zweitenwar bereits schemenhaft zu er-kennen. Geschenkt bekam er inArosa ausser einem Glasgefässmit Gummibärchen nichts. Auchnicht von seinem Bruder. Werglaubt, Philipp habe den Sturzim ersten Finalrun nicht mit letz-ter Konsequenz verhindert, demist der Ehrgeiz des Doppel-Olympiasiegers nicht bekannt.Die Schochs wohnen im Team-hotel im gleichen Zimmer. Siebesprechen und analysieren vie-les. Sogar die Glückwünschevon Bundesrat Schmid nehmensie auf dem gleichen Handy ent-gegen. Aber hinter dem Startgatehört der Spass im Normalfallauf. Trotz im Wortsinn doppel-ter Ausgabe sind die Schochsaus der winzigen Gemeinde Fi-schenthal ein Unikum. Seit baldfünf Jahren umklammern siedie Weltcup-Konkurrenz undbeherrschen die Alpinszene beiregulären Verhältnissen (an derletzten WM in Whistler ver-fälschte der Dauerregen alles)wie die Österreicher bis vorkurzem den Ski-Zirkus. Kritikeroder Zyniker aus anderenSchneesportarten, die das Ni-veau zu hinterfragen versuchen,wählen im Fall der Schochs denfalschen Ansatz. Nicht derRückstand der Konkurrenz istdas Thema, sondern die überra-gende Qualität der Seriensieger. Gold-Schoch: Das Image des ewigen Zweiten war bereits schemenhaft zu erkennen. Foto Keystone
(Si) Zum ersten Mal in derGeschichte von FIS-Welt-meisterschaften belegte ei-ne Nation sämtliche dreiPodestplätze an einemFrauenrennen. Heidi Neu-rurer führte im Parallelsla-lom von Arosa ein österrei-chisches Trio an. Die Schweizerinnen spiel-ten marginale Rollen. Frän-zi Kohli konnte nach ihremdritten Rang im Parallel-Riesenslalom vom Mitt-woch nicht mehr nachdop-peln. «Ein Speed-Kurs dul-det kein Fehler. Ich begingim zweiten Lauf gleichzwei», sagte Kohli. Patri-zia Kummer schaffte denEintritt ins Finalfeld als 17.um drei Hundertstel nicht.
IN KÜRZE
St. Moritz sagt ab● (Si) St. Moritz kann nichtals Ersatzort für abgesagteWeltcup-Rennen einsprin-gen. Nicht die Schneesituati-on, sondern die Verfügbarkeitvon Hotelbetten und Helfernsind das Problem. Der Ober-engadiner Skiort wäre einemögliche Alternative gewe-sen, falls an diesem Wochen-ende die Rennen in Kitzbühelnicht stattfinden können.
Brasilianer für Luzern
● Der FC Luzern hat sichweiter verstärkt. Nach MauroLustrinelli verpflichtete derASL-Aufsteiger mit demBrasilianer Makanaki einenweiteren Stürmer. Makanaki,der mit bürgerlichem NamenRafael Alexandrino Dos San-tos heisst, spielte zuletzt inseiner Heimat für den Zweit-ligisten Santo André und ge-wann mit dem Team aus SaõPaulo 2004 den brasiliani-schen Cup.
Genoni wechselt zum HCD● Nach Reto Berra (20) hatder NLA-Tabellenführer Da-vos einen weiteren jungenGoalie aus der Organisationder ZSC Lions verpflichtet.Die Bündner sind sich mitLeonardo Genoni (19), derbereits am Spengler CupTeileinsätze bestreiten durfte,über einen Zweijahresvertrageinig geworden.
Lakers mit Elorantaund Richard
● Die Rapperswil-Jona La-kers haben die Trainerfragefür die kommende Saison ge-klärt. Wie erwartet tritt derFinne Kari Eloranta (50) dieNachfolge des abtretendenAmerikaners Bill Gilligan an.Eloranta unterschrieb vorerstfür ein Jahr. Assistiert wirdEloranta von Mike Richard.Der 40-jährige Kanadier, derzurzeit noch für die GCK Li-ons spielt, stand sieben Jahrelang in Rapperswil unter Ver-trag.
Die grosse Box-WeltWBA-Schwergewichts-WM in Basel: Gigant Walujew
mit «riesiger Laune» – McCline zuversichtlich(Si) An Boxen kommt indiesen Tagen kaum einervorbei. Muhammad Aliwurde am Mittwoch 65-jährig, «Iron»-Mike Ty-son droht erneut der Frei-heits-Entzug und RockyVI kommt endlich auch indie Schweizer Kinos. Undschliesslich ist Basel unddamit die Schweiz amSamstag erstmals Austra-gungsort einer Schwerge-wichts-WM.
Die beiden Protagonisten desgeschichtsträchtigen Duellswirkten bei der abschliessen-den Medienkonferenz in Baselsehr entspannt. Das Giganten-Duell zwischen WBA-Titelhal-ter Nikolai Walujew (33, Russ)und Jameel McCline (36,USA) in der St. Jakobshal-le (Kampfbeginn frühestens22.50 Uhr/ARD überträgt liveab 22.30 Uhr) wird zurschwersten Box-WM der Ge-schichte. Denn wenn der 2,13m grosse russische Gigant Walujew und der 1,98 m grosseMcCline in der St. Jakobshalleaufeinanderprallen, treffenknapp 150 kg Wettkampfge-wicht des Champions auf rund120 kg des Herausforderers.Und die St. Jakobshalle dürftemit gut 9000 Zuschauern voll-besetzt sein. Zum Abschlussgelangen noch 500 bis 1000Stehplatztickets à 25 Frankenin den Verkauf. Die bislang grösste Kulisse füreinen WM-Kampf in derSchweiz gab es beim Aufei-nandertreffen der SchweizerBoxlegende Fritz Chervet ge-gen Chionoi Chartchai(Thai/Titelverteidiger). DiesenWBA-WM-Fight im Flie-gengeswicht im April 1974wollten 11 250 Zuschauer imdamaligen Zürcher Hallensta-dion sehen. In mindestens 63Ländern der Welt soll nun Basels «Nacht der Leiden-
schaft» via TV-Bilder zu sehensein. Von Titelvereinigungen wirdim Schwergewicht zwar dau-ernd gesprochen, doch die we-nigsten werden rasch realisiert.Wilfried Sauerland legte an derabschliessenden Medienkonfe-renz in Basel seine Sicht dazudar. «Wladimir Klitschko(IBF-Champion und frühererMcCline-Bezwinger, wird vonden meisten Experten als«Nummer-1-Schwergewicht-ler» eingestuft – Red.) wäreder Wunschgegner von Walu-jew, ganz klar. Ich ging bislangdavon aus, dass Wladimir bis-lang keinen Kampf gegen Wa-
lujew wollte, weil Don King(partizipiert gemäss Abma-chung mit Sauerland mit –Red.) involviert wäre. Dochjetzt habe ich erfahren, dass erdurchaus gewillt ist, einen RayAustin zu boxen, der bei DonKing unter Vertrag steht.» Sau-erland deutete damit an, dassWladimir Klitschko eigentlichvor Walujew kneift. Was ausder anderen Ecke natürlich an-ders tönt. Walujews deutscher PromoterWilfried Sauerland, der seit überzwei Jahrzehnten in Saanen beiGstaad auch einen SchweizerWohnsitz hat, betrachtet Walu-jew wegen dessen überragender
Physis als derzeitige Nummer 1im Schwergewicht. Walujewselbst will wie der letzte grosseweisse Schwergewichts-Welt-meister Rocky Marciano (USA,49:0 Siege) ungeschlagen abtre-ten. Walujew hält derzeit bei46:0 Siegen (ein Kampf ohneWertung). Weitere ernstzunehmendeSchwergewichts-Weltmeisterder Gegenwart neben WladimirKlitschko und Walujew sindWBC-Champion Oleg Maksa-jew (Kas/Russ) sowie WBO-Ti-telhalter Shannon Briggs(USA). Briggs war seinem New Yorker Rivalen und jetzi-gen Walujew-HerausfordererMcCline (38:6 Siege, 3 Remis)in einem Nicht- Titelkampf imApril 2002 über zehn Rundennach Punkten unterlegen. Neben Walujew wird in Baselauch der beim WM-Kampf mit-partizipierende Don King dieAufmerksamkeit auf sich zie-hen. Der charismatische Dauer-lächler mit der Starkstrom-Fri-sur ist der bekannteste Promoterder Welt. Mike Tyson, Muham-mad Ali, George Foreman undandere Ikonen standen schon al-lesamt bei King unter Vertrag,der ab Donnerstag in Basel er-wartet wird. «Es wird einKampf der Superlative. Und dieResonanz auf den Kampf in derSchweiz übertrifft bislang klarmeine Erwartungen», betontWilfried Sauerland schon ein-mal in einer Art Vorspiel vorKings Auftritt. Die Veranstaltung wird unteranderem durch einen Music-Act von Rocker Zucchero so-wie der finnischen Hitparaden-Stürmer Sunrise Avenue ver-edelt. Neben Sauerland undKing steht die Kentaro Grouphinter dem Anlass. Das Sport-vermarktungsunternehmenhatte beispielsweise im letztenFrühsommer das brasilianischeWM-Team nach Weggis ge-bracht.Walujew: «Nacht der Leidenschaft.» Foto Keystone
WIR UNTERSTÜTZEN DEN EHC VISP
© Franz Eyer, Sonja Daunund Manuela Gsponer
Samstag, 20. Januar17.45 Uhr
EHC Visp –EHC Chur
Wer ist der Spieler auf diesem Kinderfoto?a) Thomas Rüfenachtb) Marc Bühlmannc) Raffael WalterGewinnen Sie einen VIP-Eintrittan ein Heimspiel des EHC Vispund senden Sie heute eine SMSan die 939: VISP, Lösungsbuch-stabe, Name, Vorname, Adres-se, Ort (80 Rp./SMS) oder sen-den Sie eine Postkarte an: EHCVisp, Seewjinenstrasse 2, 3930Visp. Die Gewinner werden
schriftlich benachrichtigt. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.
Armin Ritzheisst der GewinnerGlücklicher Gewinner des letztenFotowettbewerbs ist Armin Ritzaus Brigerbad. Er hat den SpielerMarco Schüpbach (Bild rechts)richtig erkannt. Die EHC VispSport AG lädt ihn als VIP zu ei-nem Heimspiel der Lions ein.Herzliche Gratulation!
Foto Roli, Visp
Matchpatronat
Hotel-RestaurantCasa Luce, Visp
MMoo––FFrr 0088..3300––1188..3300 UUhhrrSSaammssttaagg 0088..0000––1177..0000 UUhhrr
Coop Bau+HobbyIndustriestrasse 33902 Brig
hotel restaurant elite
bahnhofstrasse 93930 visp
tel. 027 948 06 00fax 027 946 28 07
hotel-elite@rhone.ch
JJeeddeenn 11.. uunndd 33.. DDoonnnneerrssttaagg iimm MMoonnaattGGssoottttuuss iimm RReessttaauurraanntt SSoonnnnee
WWaalllliisseerr FFlleeiisscchh-- uunndd KKäässeessppeezziiaalliittäätteenn iimm RReessttaauurraanntt TTeerrrraassssee
Auch verrücktnach Eishockey?
Gegen die GCK Lions fehlten gerade mal 15 Zuschauer, um die 3000er-Marke zu knacken…
Kommt zahlreich und knackt diese Marke gegen Chur diesen Samstag
Stehplatz Erwachsene Fr. 10.–Stehplatz Lehrling/Student Fr. 5.–Stehplatz Kinder Fr. 5.– EHC Visp – EHC Chur
Samstag, 20. Januar, 17.45 UhrLitternahalle, Visp
Foto: Christian Pfammatter, snaplife
Donnerstag, 18. Januar 2007 SPORT 23
Das Damenteam der UHC Visper Lions: Schon sieben Punkte Vorsprung. Foto zvg
Die Führung ausgebautUnihockey Damen 2. Liga: UHC Visper Lions
(wb) Die Rückrunde star-tete in Jongny, wo die Da-men des UHC Visper Lionsauf das Heimteam UHCJongny und den fünftplat-zierten UHC Gruyères tra-fen. Im Hinspiel schlugendie Walliserinnen beideTeams mit mehr als vierTreffern Differenz.
UHC Jongny - UHC VisperLions 1:12 (0:6)Der Leader hielt das Tempo vonBeginn an hoch, mit dem 0:6war die Entscheidung bereitszur Pause gefallen. 30 Sekun-den nach Wiederbeginn mar-kierte Grünwald das 0:7, dasTorfestival ging weiter. Vierweitere Treffer durch Bissegger,Müller und Grünwald, den Eh-rentreffer erzielte Jongny 2:30Minuten vor Ende der Partie.Drei Sekunden vor Schlusssorgte Grünwald mit ihrem
siebten Treffer in dieser Begeg-nung für das Schlussresultatvon 1:12.
UHC Visper Lions - UHCGruyères 5:2 (1:1)Nach neun Minuten nutzte Vispin einem umkämpften Spiel dieerste Strafe zum 1:0 aus. Als dieerste Strafe gegen Visp prak-tisch abgelaufen war, wurdeBovet zum 1:1 bezwungen, wasauch das Pauseresultat bedeute-te. Danach hütete Ebener dasTor der Walliserinnen. Vispnutzte ein weiteres Powerplayzum 2:1. Nach zehn Minutender zweiten Halbzeit verlangteGruyères beim Stand von 3:1ein Timeout und setzte noch-mals alles daran, den Leader zubezwingen. Visp hatte indes denlängeren Atem und erzieltezwei Minuten vor Schluss dasvorentscheidende 4:1.Gute Defensivarbeit hat den
Oberwallisern weitere vierPunkte eingebracht. Mit diesenbeiden Siegen sind die VisperDamen nun seit zehn Spielenungeschlagen und liegen bereitssieben Punkte vor den nächstenVerfolgern. Am 11. Februartreffen die Löwinnen in Grolleyauf den UHC Grolley und denUHC Sâles.
Für die Visper Lions spielten:Tor: Bovet Jenny/Ebener Verena.Spielerinnen: Abgottspon Jasmin (0Tore/1 Assist), Andereggen Geraldine(0/1), Berchtold Sabrina (3/8), Bis-segger Sonja (1/0), Frei Chantal (0/1),Grünwald Annick (9/2), Müller Mile-na (2/2), Oggier Jasmin (2/0), Valsec-chi Ornella (0/1).
1. Visper Lions 10 10 0 0 81:24 202. UC Yverdon 10 6 1 3 57:31 133. Fribourg 10 6 1 3 38:27 134. UHC Genève 10 5 1 4 41:30 115. Gruyères 10 5 1 4 41:36 116. UHC Grolley 10 4 2 4 30:28 107. UHC Jongny 10 3 1 6 22:47 78. UHC Sâles 10 2 1 7 35:50 59. UC Lausanne 10 0 0 10 12:84 0
Gemmet, Smadja, DuborgelTennis: Wintercup von Aquaviva Leukerbad
(wb) Isabelle Gemmet,Yves Smadja und AlexisDuborgel heissen die Sie-ger des Wintercups 2007,welcher am Wochenendevom TC Aquaviva in derSportarena Leukerbaddurchgeführt wurde.
In einem gut besuchten Turnier,welches von Christine Steinergeleitet wurde, bekamen dieSpieler/innen und Zuschauer at-traktives und spannendes Ten-nis gezeigt. Angefangen beimDamen-Tableau, wo es bereitsin der ersten Runde zu einergrossen Überraschung kam.Anouk Faure (TC Lancy GE)konnte in einem spannendenMatch die Nummer 1 des Tur-niers Chantal Nater bezwingen.Im Halbfinal war dann jedochauch für Faure Endstation, wosie von Isabelle Gemmet (TCVisp) bezwungen wurde. Aufder unteren Tableauhälfte konn-te sich die an Nummer 2 gesetz-te Carol Kahoun (TC Visp) bisins Final vorkämpfen. So kames im Final zum Duell der bei-
den R2-Spielerinnen Gemmetgegen Kahoun. In einem sehrhochstehenden und intensivenSpiel, bei welchem jeder Satzfast eine Stunde dauerte, setztesich dann Isabelle Gemmet mit6:7 7:5 6:4 durch.Auch das Herren-TableauR1–R5, welches von vier R1-Spielern angeführt wurde, boteiniges an Spannung. Die Favo-riten wurden ihrer führendenRolle gerecht und schafften esalle bis ins Halbfinal. Hier kames dann zum grossen Show-down zwischen der Nummer 1des Turniers Eric Rogers (TCGenève Eaux-Vives) und demSolothurner Yves Ingold (TCSporting Derendingen), welcherden Topgesetzten mit 6:4 6:3bezwingen konnte. Im anderenHalbfinal setzte sich die Num-mer 2 Yves Smadja (TC Genè-ve Eaux-Vives) gegen ManuelFaure (TC Drizia-Miremont),welcher mit seinen 49 Jahren je-doch einmal mehr eine superLeistung zeigte, durch. Im Finalrehabilitierte sich Yves Smadjadann für die Halbfinalniederla-
ge seines Klubkollegen undschlug Ingold mit 6:4 6:4. Damen R1–R5. Viertelfinals: FaureAnouk (R3/TC Lancy GE) s. NaterChantal (R2/TC Leuk-Susten) 7:6, 6:0.Gemmet Isabelle (R2/TC Visp) s. Rie-der Julie (R4/TC Petites Fontaines)6:1, 6:1. Bellwald Daniela (R3/TCAquaviva) s. Simonin Stephanie (R4/TC Petites Fontaines) 6:2, 6:1. KahounCarol (R2/TC Visp) s. Graber Karin(R4/TC Turtmann) 6:1, 6:1. Halbfi-nals: Gemmet s. Faure 4:6, 6:2, 7:5.Kahoun s. Bellwald 6:0, 6:2. Final:Gemmet s. Kahoun 6:7, 7:5, 6:4.Herren R1–R5. Viertelfinals: Ro-gers Eric (R1/TC Genève Eaux-Vi-ves) s. Hofmann Philippe (R2/TC Te-nero-Gordola) 7:6, 6:3. Ingold Yves(R1/TC Sporting Derendingen) s.Francioli Guillaume (R5/TC Gen-thod) 6:0, 6:0. Faure Manuel (R1/TCDrizia-Miremont) s. Piotton Sébastien(R3/TC Vernier) w.o. Smadja Yves(R1/TC Genève Eaux-Vives) s. JenniVincent (R4/TC Petites Fontaines)6:2, 6:2. Halbfinals: Ingold s. Rogers6:4, 6:3. Smadja s. Faure 7:5, 6:4. Fi-nal: Smadja s. Ingold 6:4, 6:4.Herren R6–R9. Halbfinals: AlexisDuborgel (R7/TC International) s. Jo-nas Mouret (R9/TC Petites Fontaines)6:2, 6:1. Eric Bustamente (R7/TCTroinex) s. Loïc Dietiker (R6/TC Pe-tites Fontaines) 4:6, 7:5, 6:2. Final:Duborgel s. Bustamente 7:5, 6:1.
Die Finalisten/-innen der beiden R1–R5-Tableaus mit Turnierleiterin Christine Steiner. Foto zvg
Zwei überzeugende SiegeUnihockey Grossfeld 2. Liga: UHC Visper Lions
(wb) Am vergangenenSonntag reiste die ersteMannschaft des UHC Vis-per-Lions nach Aigle. Ge-gen das Tabellenschluss-licht Genf und den Vorletz-ten Grand-Sacconex wardie Zielsetzung klar: ZweiSiege waren Pflicht, umweiterhin gut in der Tabel-le dazustehen.
UHC Visper Lions - UHCGrand-Sacconex 4:0 (0:0)Trotz einem 20:5-Schussver-hältnis zugunsten der Lionsfielen in der ersten Halbzeitkeine Tore. Knapp zwei Minu-ten nach dem Wiederanpfiff er-zielte Karlen den längst fälli-gen Führungstreffer. Willinerschoss nach einer weiteren Pe-riode drückender Überlegen-heit den zweiten Treffer für dieOberwalliser, danach brach derGegner ein. Imhof und In-Al-bon erhöhten noch auf 4:0,
Torhüter Feldmann war damitseit über 80 Minuten unge-schlagen.
HC Genève II - UHC VisperLions 1:8 (1:6)Nach zwei Minuten führte manbereits mit 2:0, trotzdem bliebdie Visper Defensive solid. Tor-hüter Delic zeigte eine überzeu-gende Leistung in seinem erstenSpiel für das Visper Herren-team. Er musste sich einzig beieinem Konter der Genfer in der15. Minute geschlagen geben.Grünwald erhöhte auf 1:3, dannwar Schmid erfolgreich. In derFolge trafen noch Gruber undKarlen zum Pausenresultat von1:6. Ein ähnlicher Torregen wieam Ende der ersten Halbzeitblieb in der Folge zwar aus,doch konnte Imhof mit einerDoublette in der 2. und 16. Mi-nute das Skore noch auf 1:8 er-höhen. Die zwei Pflichtsiege im Kampf
um die ersten Tabellenplätzewurden realisiert. Auch wenndie Lions an diesem Tag nichtgegen die besten Teams der Li-ga spielten, spricht das klare12:1 Torverhältnis doch für diegute Teamarbeit.
Für die Visper Lions spielten: Feld-mann Marcel (Tor), Tomislav Delic(Tor), Eyer Klaus (Tor), Karlen Tho-mas (3 Tore/1 Assist) , Eggel Patrick(0/1), Imhof Steve (3/1), Gruber Jonas(1/1), Grünwald David (1/2), In-Al-bon Julien (1/0), Kuonen Michael(0/1), Murmann Ramon (0/1), Willi-ner Christian (1/0), Schmid Michael(1/1), Weltert Christof (0/1), NieserStefan (1/1), McGarrity Alan (0/1),Ruppen Michael, Carlen Frederik,Eggel Stefan.
1. Genève 12 10 1 1 66:21 212. Visper Lions 12 8 1 3 40:24 173. Lausanne 12 8 1 3 34:22 174. Semsales 12 6 3 3 25:19 155. Gruyères 12 7 0 5 47:30 146. UC Yverdon 12 6 1 5 22:28 137. Siders-Ch. 12 4 1 7 28:31 98. Eagles Aigle 12 3 1 8 24:35 79. Gd-Saconnex 12 1 2 9 9:44 4
10. Genève II 12 1 1 10 19:60 3
Weger an der WM
Biathlon-Nachwuchs(wb) In der nächsten Wochekommt es in Martell (I) zuden Biathlon-Weltmeister-schaften der Junioren. Für denWettkampf der weltbestenNachwuchs-Biathleten selek-tionierte Swiss Ski BenjaminWeger des SC Obergoms alseinzigen Schweizer. Der 17-Jährige wurde erst letzthinSchweizer Langlauf-Meisterder U18- und U20-Klasse.
Weger: An der Junioren-WMder Biathleten. Foto Keystone
Amacker Tagessieger
(wb) Am letzten Sonntagwurde in Unterbäch das 52.Eisenbahner Skirennen aus-getragen. Daran beteiligtensich 37 Rennfahrerinnen undRennfahrer, auf der ausge-zeichnet präparierten Streckewurden zwei Läufe gefahren.Mit sechs Hundertsteln Vor-sprung entschied PascalAmacker den Tagessieg ge-gen Vincent Hiltbrand. Riesenslalom UnterbächJO Knaben: 1. Häfliger Roger,ESV Aarau 2:33,37. 2. Tenisch Joel, Simplon 2:58,56.Damen II: 1. Tenisch Priska, Sim-plon 1:53,53. 2. Gemmet Cornelia,Simplon 2:02,53. 3. Lauwiner Ka-rin, Simplon 2:03,01.Damen I: 1. Camenisch Anita,Soldanella 1:43,89. 2. ScherrerMagda, Simplon 2:17,12.Herren V: 1. Berchtold Gregor,ESV Luzern 1:39,46. 2. SchmidGerman, Simplon 1:40,26. 3. Hilt-brand Martial, ESK Biel 1:41,40.Herren IV: 1. Mani Hans, BLS1:37,95. 2. Schneiter Heinz, ESKBiel 1:40,59. 3. Ruppen René,Simplon 1:42,08.Herren III: 1. Amacker Urs, Sim-plon 1:34,81. 2. Fischer Urs, ESCSoldanella 1:37,10. 3. Bieri Fredy,ESV Luzern 1:38,66.Elite: 1. Hurschler Richi, SVSEEngelberg 1:33,82. 2. Gamma Ro-ni, SVSE Engelberg 1:33,99. 3. Ca-menisch Ursin, ESC Soldanella1:37,65.Herren II: 1. Hiltbrand Vincent,ESK Biel 1:33,42. 2. TenischChristian, Simplon 1:34,00. 3.D’Andrea Antonio, Simplon1:47,15.
Erfolgreiche SaisonRadsport: GV des VC International Brig
(wb) Am vergangenenFreitag fand die 20. Gene-ralversammlung des Velo-clubs International Brigstatt. 47 Mitglieder des Ve-loklubs versammelten sichim Restaurant Zunftstubein Glis, wo der PräsidentHans-Peter Brunner aufein erfolgreiches Radsport-jahr zurückblickte.
Die Saison war geprägt von ver-schiedenen Höhepunkten, vonwelchen sicher das Trainingsla-ger auf Mallorca, die verschie-denen Klubtouren in derSchweiz und die Sommertourim Schwarzwald in guter Erin-nerung geblieben waren. Aberauch in den Rennen des Ober-walliser Velo-Cups vermochtendie Fahrer des VC Internationalimmer wieder gute Resultate zuverbuchen. Speziell geehrt wur-den folgende Mitglieder für ihrebesonderen Leistungen wäh-rend der Saison 2006: SimoneAndres (KategoriensiegerinOberwalliser Velo-Cup Kids 3),Niels Brunner (Kategoriensie-ger Giron du Rhone écoliers),Henry Kulla (KategoriensiegerOberwalliser Velo-Cup Junio-
ren), Christian Zenklusen (Ge-samtsieger Oberwalliser Velo-Cup), Philippe Roten («Trai-ningsfleissigster», war an denmeisten Klubtrainings dabei!),Daniel Wyss (Sieger Raceacross America, Vize-Europa-meister und Weltmeister im Ult-ra-Radmarathon), Anette Beut-ler (3. im Weltcup und Schwei-zer Meisterin Strasse), JensBlatter (für seine Jugendarbeit),Andreas Volken (für seine Ar-beit im Vorstand) und Karl Ar-nold (für die Organisation desSchneeschuhlaufens). Anzahl-mässig ist der Veloklub ge-wachsen, auf drei Austritte wa-ren zehn Neueintritte zu ver-zeichnen. Nun zählt der VC In-ternational insgesamt 93 Mit-glieder. Veränderungen gab esauch im Vorstand des VC Inter-national. Andreas Volken trittnach vier Jahren aus dem Vor-stand aus. Sein Amt als techni-scher Leiter übernimmt Christi-an Zenklusen, welcher damitneu in den Vorstand gewähltwird. In der zweiten Märzhälfte wirdmit dem Trainingslager aufMallorca die Radsaison endgül-tig eröffnet.
Die geehrten Wyss, Zenklusen, Volken, Blatter (hinten, von links).Arnold, Roten, Kulla, Andres, Brunner (vorne, von links). Foto zvg
Die Mavericks siegten im Spitzenkampf
NBA-Basketball(Si) Die Dallas Mavericksbewiesen im Spitzenspielgegen die Houston Ro-ckets, dass sie in der NBAverdientermassen an derSpitze der Rangliste ste-hen. Das Team um dendeutschen Star Dirk No-witzki lag 50:62 zurückund siegte noch 109:96. Bei den Houston Rockets zele-brierte Tracy McGrady eineEin-Mann-Show. Zum Match-
winner avancierte jedoch Dal-las’ Einwechselspieler DeveanGeorge, der McGrady in derzweiten Halbzeit vermehrt stö-ren konnte und bei der Aufhol-jagd der Mavericks bei vier vonfünf Dreipunktewürfen reüs-sierte. Houston liess Georgeeinfach gewähren, denn «wirhaben nicht damit gerechnet,dass der immer trifft», meintenach dem Spiel Rockets-CenterDikembe Mutombo.
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– Nr. 663, Plan 5, Oberdorf, 32 m², Gartenanlage, davon ½Konkursamtliche Schatzung: Fr. 2800.–Nr. 669, Plan 5, Oberdorf, 42 m², Wohngebäude 28 m², übrige Geb. 5 m², übrige befestigte 8 m², Gartenanlage 1 m², davon 13/14Konkursamtliche Schatzung: Fr. 25000.–
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– STWE-Anteil Nr. 154/1 mit Sonderrecht an: Keller Nr. 2 im KG, Quote: 257/1000, davon 3/8Konkursamtliche Schatzung: Fr. 1000.–Grundparzelle: Nr. 154, Plan 2, Muling, 26 m², Wohngebäude 23 m², übrige befestigte 6 m²
– Nr. 670, Plan 5, Oberdorf, 128 m², Wohngebäude 93 m², übrige Geb. 7 m², übrige befestigte 20 m², Gartenanlage 8 m², davon ¾Konkursamtliche Schatzung: Fr. 75000.–
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– STWE-Anteil Nr. 642/2 mit Sonderrecht an: Keller Nr. 3 im KG, Toilette Nr. 7 im KG/EG, Wohnung Nr. 11 im 1. Stock, Estrich Nr. 13 im DG, Quote: 415/1000Konkursamtliche Schatzung: Fr. 30 000.–Grundparzelle: Nr. 642, Plan 5, Kaaru, 110 m², Wohngebäude 97 m², übrige befestigte 13 m²
– STWE-Nr. 642/3 mit Sonderrecht an: Keller Nr. 6 im KG, Zimmer Nr. 10 im 1. Stock, Estrich Nr. 12 im DG, Quote: 255/1000Konkursamtliche Schatzung: Fr. 20 000.–Grundparzelle: Nr. 642, Plan 5, Kaaru, 110 m², Wohngebäude 97 m², übrige befestigte 13 m²
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– Nr. 671, Plan 5, Oberdorf, 71 m², GartenanlageKonkursamtliche Schatzung: Fr. 13000.–
– Nr. 672, Plan 5, Oberdorf, 183 m², übrige befestigte 17 m², Gartenanlage 166 m², davon ½Konkursamtliche Schatzung: Fr. 16000.–
– Nr. 673, Plan 5, Oberdorf, 34 m², GartenanlageKonkursamtliche Schatzung: Fr. 6000.–
– Nr. 674, Plan 5, Oberdorf, 37 m², GartenanlageKonkursamtliche Schatzung: Fr. 6600.–
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– Nr. 186, Plan 2, Muling, 8 m², übrige befestigte, davon ½Konkursamtliche Schatzung: Fr. 700.–
– Nr. 185, Plan 2, Muling, 93 m², Wohngebäude 56 m², übrige befestigte 37 m²Konkursamtliche Schatzung: Fr. 50 000.–
– Nr. 189, Plan 2, Muling, 101 m², Wohngebäude 82 m², übrige befestigte 19 m²Konkursamtliche Schatzung: Fr. 150 000.–
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– Nr. 2914, Plan 26, Trong, 72 m², Reben– Nr. 2917, Plan 26, Trong, 198 m², Reben– Nr. 6449, Plan 64, Trong, 870 m², Reben– Nr. 6462, Plan 64, Trong, 443 m², Reben– Nr. 6464, Plan 64, Trong, 392 m², Reben– Nr. 6466, Plan 64, Trong, 841 m², Reben– Nr. 6468, Plan 64, Trong, 449 m², Reben– Nr. 6512, Plan 64, Trong, 1276 m², Reben– Nr. 6513, Plan 64, Trong, 605 m², Gelte– Nr. 6435, Plan 64, Trong, 341 m², RebenKonkursamtliche Schatzung: Fr. 27860.– (total 5487 m²)
Steigerungsort: Hotel-Restaurant Rhone, 3970 SalgeschSteigerungstag: Freitag, 19. Januar 2007, 14.00 UhrBesichtigung: nach Vereinbarung
Anzahlung: Barzahlung für Grundstücke/ STWE-Anteile unter Fr. 5000.–Fr. 5000.– für Grundstücke/STWE-Anteile bis Fr. 200 000.–(bar oder Bankscheck)
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Donnerstag, 18. Januar 2007 AUSLAND 25
USA verschärfen den Ton gegenüber Teheran
Experten rechnen mit möglicher KonfrontationW a s h i n g t o n. – (AP) Eineverstärkte Aufrüstung in derGolfregion und verbale Atta-cken von Präsident George W.Bush signalisieren, dass dieUSA in der Iran-Politik eineschärfere Gangart anschla-gen. Während der Flugzeug-träger «USS Stennis» zumPersischen Golf aufbricht,verteidigen hohe Regierungs-beamte in Washington dieverstärkte Militärpräsenz alseinzige Möglichkeit, die irani-sche Führung zu beeindru-cken. Es dürfe nicht der Ein-druck entstehen, dass dieUSA nach vier Jahren Kriegim Irak verwundbar gewor-den seien.
Von Lolita Baldor
Die diplomatischen Beziehun-gen gegenüber dem Iran wieauch gegenüber Syrien sind ein-gefroren. Und Washingtonscheint nicht gewillt, der Emp-fehlung der Baker-Hamilton-Kommission zu folgen, im Inte-resse einer Lösung des Irak-Konflikts Kontakt mit Teheranund Damaskus aufzunehmen. Inseiner Fernsehansprache in dervergangenen Woche erklärteBush, es könne keinen Umgangmit Staaten geben, die den Ter-rorismus finanzierten. Zugleichkündigte er an, den Strom derUnterstützung von irakischenTerroristen aus dem Iran undSyrien zu unterbrechen.So wird in Washington mal wie-der gefragt, ob es im Verhältniszu Teheran beim Kalten Kriegbleibt oder ob eine militärischeKonfrontation bevorsteht. Derim Iran geborene NahostexperteTrita Parsi erwartet langfristigeinen militärisch ausgetragenenKonflikt. Ein endloser Kampfums Machtgleichgewicht würdenur an den Ressourcen der USAzehren und die amerikanischePosition in der Region untergra-ben. «Der Iran ist eine Gross-
macht in dieser Region. Mankann sie nicht eindämmen, ohnesich auf eine Konfrontation ein-zulassen.»
Vorgeschmack im IranEinen ersten Vorgeschmack gabmöglicherweise bereits der An-griff amerikanischer Truppenauf ein iranisches Verbindungs-büro in der nordirakischen StadtErbil in der vergangenen Wo-che. Dabei wurden fünf Iranergefangen genommen, die nachAngaben der US-Streitkräfte zueiner Einheit der Iranischen Re-volutionsgarde gehören, dieAufständische im Irak mit Geldund Waffen unterstützt. Aussen-ministerin Condoleezza Ricesprach danach von einer Ant-wort auf «iranische Aktivitäten,die schon eine Weile andauernund die nicht nur die Chance auf
mehr Stabilität im Irak bedro-hen, sondern auch unsere Trup-pen gefährden». Die Regierungin Teheran hat die Vorwürfe zu-rückgewiesen und verlangt dieFreilassung der fünf Iraner so-wie eine Entschädigung.
Es dem Iran zeigenAuch im US-Kongress wächstdie Sorge. Abgeordnete habendie Regierung aufgefordert, siesolle erklären, ob ein militäri-sches Vorgehen gegen den Irangeplant sei und ob dies ohneBewilligung des Parlamentsmöglich sei. Die Regierungpflegt darauf zu antworten, dassdie Diplomatie an erster Stellestehe, dass militärische Optio-nen aber nicht auszuschliessenseien. Der Nahostexperte JamesCarafano von der HeritageFoundation sieht in der jüngsten
Entwicklung die Absicht, «demIran zu zeigen, dass es den USAernst ist mit dem Schutz ihrerInteressen am Golf». Hinter-grund sei die Wahrnehmung,dass sich das Regime in Tehe-ran gestärkt fühle aufgrund derProbleme der USA im Irak undauch aufgrund der Schwierig-keiten, eine klare internationaleFront gegen das iranischeAtomprogramm aufzubauen.Auch US-Verteidigungsminis-ter Robert Gates sagte, die Ira-ner seien offenbar überzeugt,«dass wir im Irak gebundensind, dass die Initiative bei ih-nen liegt und dass sie in einerPosition sind, uns auf mancher-lei Weise unter Druck zu set-zen».Der Flugzeugträger «USS Sten-nis» verliess am Dienstag sei-nen Heimathafen Bremerton im
US-Staat Washington. Die 3200Soldaten an Bord legen zu-nächst einen Stopp in San Die-go ein, um Kampfflugzeugeaufzunehmen.
Demonstration der Stärke
Dann nimmt sie Kurs zum Per-sischen Golf auf, um sich demFlugzeugträger «USS DwightD. Eisenhower» anzuschliessenund die Kampfkraft der US-Streitkräfte im Seegebiet zuverdoppeln. Ausserdem verle-gen die USA eine Patriot-Rake-tenabwehrstellung aus FortBliss in Texas in den MittlerenOsten. Sie sollen nach Angabenvon Offizieren den Verbündetenin der Region die Gewissheitgeben, dass sie angesichts einerBedrohung durch iranische Ra-keten geschützt sind.
Eine Gruppe Matrosen vor dem USS John C. Stennis. Der Flugzeugträger wurde in den Persischen Golf entsandt. Foto Keystone
Beliebt und unerfahrenBarack Obama will ins Weisse Haus
N e w Y o r k. – (AP) BarackObama betritt den Ring: Mitder Gründung eines Wahl-kampfkomitees macht derUS-Senator aus Illinois denersten Schritt zur Präsident-schaftskandidatur. Doch dieKonkurrenz innerhalb derDemokratischen Partei isthart – neben der New YorkerSenatorin Hillary RodhamClinton will auch der frühereSenator von North Carolina,John Edwards, gegen die Re-publikaner in den Kampf zie-hen.
Von Beth Fouhy
Die zwei Politveteranen wissen,was sie erwartet: Als ehemaligeFirst Lady beziehungsweise alseinstiger Vizepräsidentschafts-kandidat konnten Clinton undEdwards Erfahrungen sammeln,die Obama bislang fehlen.
Clinton ist FavoritinVor allem Clinton gilt mit ei-nem Budget von mehr als 14Millionen Dollar (10,8 Mio.Euro), einer grossen Zahl vonUnterstützern und einem erfah-renen Beraterteam derzeit alsFavoritin für die Präsident-schaftskandidatur der Demo-kraten. An ihrer Seite steht derfrühere US-Präsident und Ehe-mann Bill Clinton.Auch Edwards kämpfte bereits
vor zwei Jahren um einen Platzim Weissen Haus: Als Kandidatfür die Vizepräsidentschaftwarb er an der Seite von JohnKerry um die Gunst der Wähler.Das Team verlor. Weil Edwardsseitdem jedoch kein Senatormehr ist, kann er sich nun ganzauf seinen Wahlkampf konzen-trieren.Obama ist im Vergleich dazuein politischer Neuling: DerSohn eines kenianischen Vatersund einer amerikanischen Mut-ter ist erst seit rund zwei JahrenMitglied des Senats. Seine Po-pularität verdankt der 45-Jähri-ge auch der Veröffentlichungzweier autobiografischer Best-
seller, entblössender Paparazzi-Fotos in Hochglanz-Magazinenund Auftritten mit der Talk-Show-Moderatorin Oprah Win-frey.
Jung und unverbraucht
«Barack ist in einer einzigarti-gen Position – er ist jung, un-verbraucht, spannend und hatdie Fähigkeit, die Partei aufzu-rütteln», sagt Donna Brazile,die schon im Präsidentschafts-wahlkampf von Al Gore vorsechs Jahren mitgearbeitet hat.Doch auch Obamas Gegner ha-ben ihrer Meinung nach viel zubieten: «Die Menschen bewun-
dern Edwards für seine Redenüber Armut – ein Thema, dasauf die nationale Agendamuss. Und Hillary Clinton istmit jedem in Amerika per duund zählt konstant zu denmeist bewunderten Frauen desLandes.» Zudem hat die ehe-malige First Lady die jahrelan-gen öffentlichen Inspektionenihrer Person bereits überstan-den, während diese Prüfungfür Obama kaum begonnenhat.
Nicht ohne Konkurrenz
Clinton und Obama halten sichin der Frage, ob der Kongressder von Bush geforderten Trup-penverstärkung zustimmen soll,bislang zurück.Edwards gab seine Kandidaturbereits im Dezember vergange-nen Jahres bekannt. Obamawill dagegen erst am 10. Febru-ar offiziell über eine Bewer-bung entscheiden. Dass bereitsdie Gründung des Wahlkampf-komitees für Wirbel sorgt, liegtauch an Obamas Ruf als ersterAfroamerikaner mit realisti-scher Chance auf einen Einzugins Weisse Haus. Dennoch hater im Hinblick auf die schwar-ze Klientel Konkurrenz: So-wohl Bill als auch Hillary Clin-ton können seit Langem auf dieUnterstützung afroamerikani-scher Wählerschichten zählen. US-Senator Barack Obama. Foto Keystone
Generalstabschefzurückgetreten
J e r u s a l e m. – (AP) Einhalbes Jahr nach dem Kriegim Libanon hat der israeli-sche Generalstabschef DanHalutz seinen Rücktritt er-klärt. Ministerpräsident EhudOlmert und Verteidigungsmi-nister Amir Perez akzeptier-ten die Entscheidung des Ge-nerals nach Angaben derStreitkräfte. Halutz war nachder 34 Tage dauernden Of-fensive gegen die libanesi-sche Hisbollah-Miliz in dieKritik geraten.«Für mich hat das Wort ‹Ver-antwortung› grosse Bedeu-tung», schrieb Halutz nacheinem Bericht des Militär-funks in seinem Rücktrittsge-such. «Meine Auffassungvon Verantwortung hat dazugeführt, dass ich bis jetzt indiesem Amt bin und dass ichheute diesen Brief auf IhrenTisch lege.»Bereits kurz nach dem Waf-fenstillstand vom 14. Augustvergangenen Jahres wurdeHalutz kritisiert, weil wederdie Hisbollah endgültig be-siegt noch die beiden ver-schleppten israelischen Sol-daten befreit worden waren.Zudem gelang es der Miliz,fast 4000 Raketen vom Liba-non in den Norden Israels ab-zuschiessen. Dabei kamen 39Israelis ums Leben. Insge-samt wurden in dem Konfliktmehr als 1000 Menschen ge-tötet, die meisten von ihneneinfache Bewohner libanesi-scher Dörfer und Städte.
Zunahme der Anschläge
B a g d a d. – (AP) Ein Selbst-mordanschlag im BagdaderArmenviertel Sadr City hat amMittwoch mindestens 17 Men-schen das Leben gekostet.Mehr als 30 weitere wurdennach Polizeiangaben verletzt,als der Attentäter in seinemAuto den Sprengsatz zündete.Der Anschlag ereignete sich inder Nähe des Mereidi-Mark-tes, einer der beliebtesten Ein-kaufsmöglichkeiten in demStadtteil. In der nordiraki-schen Stadt Kirkuk wurden amMittwoch sieben Menschenbei einem Selbstmordanschlaggetötet. Der Täter steuerte seinmit Sprengstoff präpariertesAuto in die vor einer Polizei-wache aufgebaute Kontroll-stelle und brachte es dort zurExplosion. 25 Menschen wur-den nach Polizeiangaben ver-letzt. Unter den Toten warenfünf Polizisten. Die Zahl derAnschläge im Norden Irakshat in den vergangenen Tagendeutlich zugenommen. Kirkukist ein Zentrum der Ölförde-rung und liegt 290 Kilometernördlich von Bagdad.
Tauziehen gehtweiter
K r e u t h. – (AP) Das Tauzie-hen um die politische Zukunftdes bayerischen Ministerpräsi-denten Edmund Stoiber gehtweiter. Nach zweitägigemRingen vertagte die CSU-Landtagsfraktion in der Nachtzum Mittwoch eine Entschei-dung über den Spitzenkandi-daten für die Landtagswahl2008. Darüber soll nunmehrerst auf einem vorgezogenenCSU-Parteitag im Septemberbefunden werden. Zuvor wol-len die Spitzen von Partei undFraktion in weiteren Gesprä-chen mit Stoiber versuchen,eine einvernehmliche Lösungzu finden. Die Diskussion überdas Schicksal des CSU-Chefsund bayerischen Ministerprä-sidenten kam mit dem nachzuletzt zehnstündigen kontro-versen Diskussionen mit Stoi-ber gefassten Beschluss vonKreuth aber nicht zum Erlie-gen. Der Chef der CSU-Lan-desgruppe im Bundestag, Pe-ter Ramsauer, wandte sich klargegen die Absicht des Partei-chefs, die Entscheidung biszum Parteitag im Septemberoffen zu lassen.
PeinlichM ü n c h e n. – (AP) Dembayerischen Fernsehen ist inder Berichterstattung über dieCSU-Krise eine peinliche Pan-ne unterlaufen: Während einerLive-Sendung zum Macht-kampf bei der Klausurtagungin Kreuth strahlte die ARD-Anstalt in der Nacht zum Mitt-woch einen politischen Nach-ruf auf Ministerpräsident Ed-mund Stoiber aus. In dem Bei-trag in der BR-Sendung«Rundschau Extra» hiess esfälschlich, der Ministerpräsi-dent sei bereits offiziell zu-rückgetreten. «In der Hektikder Live-Sendung ist ein fal-scher Beitrag gesendet wor-den. Das ist eine höchst be-dauerliche Panne, die nicht zuentschuldigen ist», erklärte derChefredakteur des BR-Fernse-hens, Sigmund Gottlieb.
Ölpreis auf Talfahrt
H a m b u r g. – (AP) Der Öl-preis ist weiter auf Talfahrt. Imelektronischen Handel an derNew Yorker Rohstoffbörsegab die Notierung am Mitt-woch leicht um 4 Cent auf51,17 Dollar je Barrel (159 Li-ter) nach. Am Tag zuvor hatteder Ölpreis auf dem niedrigs-ten Niveau sei Ende Mai 2005geschlossen. Als Gründe dafürhatten Experten zuletzt vor al-lem den milden Winter in denverbrauchsstarken Regionender Welt angegeben.
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Donnerstag, 18. Januar 2007 SCHWEIZ 27
Verkehrsökonom übt scharfeKritik an Verkehrsverlagerung
Einschneidende Veränderungen im Bundesamt für StrassenL u z e r n. – (AP) Das Bundes-amt für Strassen steht vor ein-schneidenden Veränderungenals Folge des Neuen Finanz-ausgleichs. Der Personalbe-stand soll von heute 170 aufrund 400 Mitarbeitende auf-gestockt werden, wie Amtsdi-rektor Dieterle am Mittwochin Luzern sagte. Scharfe Kri-tik wurde an der Strassen-bau-Tagung an der Verlage-rungspolitik geäussert.
Rudolf Dieterle, Direktor desBundesamts für Strassen(ASTRA) verwies an der Fach-tagung des Verbandes Schwei-zerischer Strassenbauunterneh-mer (VESTRA) auf die grund-legend neue Aufgabenteilungbei der Strasse als Folge derNeugestaltung des Finanzaus-gleichs zwischen Bund undKantonen (NFA). Es sei vorge-sehen, dass sein Amt vom heu-tigen Personal-Etat von rund170 Mitarbeitenden um vorerstrund 215, später dann um biszu 250 Mitarbeitende auf rund400 Mitarbeitende aufgestocktwerde.
Massiver AusbauIm Gegenzug würden bei denKantonen durch die Kompe-tenzverlagerung für die Natio-nalstrassen von den Kantonenzum Bund Stellen wegfallen.Mit den Kantonen sei verein-bart, dass den kantonalen Mitar-beitenden bei den Stellenbeset-zungen im ASTRA Prioritäteingeräumt werde. Trotzdemwerde auf lange Sicht unter demStrich weniger Personal für dieNationalstrassen gebraucht alsheute in der Gesamtheit derKantone. Für Härtefälle solldeshalb ein Sozialplan erarbei-tet werden. Durch die Übernah-me der Verantwortung für dieNationalstrassen werde derBund ab 2008 jährlich mit rund
220 Millionen Franken stärkerbelastet, sagte Dieterle laut Re-detext weiter.
Abbau bei KantonenUm die Mehrbelastung zukompensieren sollen dieHauptstrassenbeiträge um rund31 Millionen Franken, die Bei-träge für internationale Alpen-strassen und Kantone ohne Na-tionalstrassen um 20 MillionenFranken, die AllgemeinenStrassenbeiträge um rund 127Millionen Franken und übrigeRubriken um rund 14 Millio-nen Franken gekürzt werden.
So bleibe ein Restsaldo vonrund 28 Millionen Franken, derin der NFA-Globalbilanz aus-zugleichen sei. Dieterle gabsich überzeugt, dass das anvi-sierte Einsparpotenzial in derGrössenordnung von 100 Mil-lionen Franken pro Jahr der-einst erreicht wird.
Mobility Pricing verlangt
Scharfe Kritik an der Verkehrs-verlagerung übte an der TagungProfessor Rico Maggi, Leiterdes Instituts für Wirtschaftsfor-schung an der Universität Luga-
no. Sie richte sich nicht nachden Bedürfnissen der Wirt-schaft, sei ineffizient, nichtsachgerecht und damit auchnicht wirtschaftsfreundlich. Füreine zukünftige wirtschafts-freundliche Infrastrukturpolitikgelte es daher als erstes, das ge-samte Finanzierungs- undPreissystem zu reformieren, dasheisse die Treibstoffabgaben zureduzieren, die Autobahnvi-gnette abzuschaffen und aufStrasse und Schiene ein Mobili-ty Pricing einzuführen, welcheseine differenzierte Bepreisungin Abhängigkeit der Verkehrs-
qualität und der Zahlungsbereit-schaft erlauben würde, sagteMaggi.Nach Überzeugung des neuenFachverbandes Infra und derVerkehrswegbauer zeichnetsich ein steigender Investiti-onsbedarf ab. Mit zusätzlichenKosten sei neben dem Verkehrvor allem in den BereichenEnergie und Abwasser zu rech-nen. Für Infrastrukturen werdeheute bereits zehn MilliardenFranken ausgegeben und dieTendenz sei steigend, sagteVESTRA-Präsident HansruediMüller.
Ein Güterzug auf der Gotthardstrecke bei Gurtnellen. Professor Maggi verlangt Mobility Pricing auf Schiene und Strasse. Foto Keystone
Das Schweigen im Swissair-Prozess hält auch am zweiten Tag an
Auch Leuenberger und Hoefliger verweigern AussageB ü l a c h. – (AP) Das Schwei-gen der Angeklagten im Swissair-Prozess hat auch amzweiten Verhandlungstag vomMittwoch angehalten. Dieehemaligen SAirGroup-Ver-waltungsräte Andres Leuen-berger und Antoine Hoefligerbeteuerten ihre Unschuld, be-antworteten Fragen des Ge-richts mit Blick auf Zivilfor-derungen aber nicht.
Die zivilen Schadenersatzforde-rungen in der Höhe von Hun-derten von Millionen Frankenbelasten den Strafprozess vordem Bezirksgericht Bülach.
Bedauern ausgedrückt
Nach Gerhardt Fischer und Be-nedict Hentsch machten amMittwoch mit Leuenberger undHoefliger zwei weitere ehema-lige Verwaltungsräte von ihremRecht Gebrauch, die Aussagezu verweigern. Leuenberger, alsehemaliger Roche-Vizepräsi-dent, Rentenanstalt-Präsidentund Präsident des Wirtschafts-dachverbands einer der promi-nentesten Angeklagten, holteaber zu einer Erklärung aus. DieAnklage sei grundlos. Er bedau-ere jedoch ausserordentlich,dass es nicht gelungen sei, gros-sen Schaden bei so vielen Betei-ligten abzuwenden. Im Verwal-tungsrat habe man stets ge-
glaubt, dass die getroffenenMassnahmen die SAirGroupwieder auf Kurs brächten. Dieswäre auch gelungen, wenn nichtdie Terroranschläge vom 11.September 2001 zu einer massi-ven Wertvernichtung geführthätten. Niemand habe im Vor-feld an einen Konkurs oder aneine Nachlassstundung gedacht,sagte der einstige Spitzenmannder Schweizer Wirtschaft.
«Ruinöse Situation»Die im Frühjahr 2001 beschlos-sene Sanierung beziehungswei-se Restrukturierung der Flug-verkehrstochter SAirLines sei
korrekt abgewickelt worden. Eshabe auch keine ungetreue Ge-schäftsbesorgung durch dieZahlung von 150 Millionen Eu-ro an die Sabena gegeben. Ge-wichtige wirtschaftliche undrechtliche Gründe hätten dieseZahlung notwendig gemacht, soLeuenberger.Der frühere Comptoir-Suisse-Generaldirektor Hoefliger, miteiner Amtsdauer von 1978 bisim April 2001 im Verwaltungs-rat der amtsälteste Angeklagte,liess seinen Verteidiger dieAussageverweigerung begrün-den. Es bestehe die Gefahr, dasssein Mandant mit unbedachten
Antworten im Strafprozess inzivilrechtliche Tretminen laufenkönnte. Die dort hängigen For-derungen von mehreren hundertMillionen Franken hätten eineSituation geschaffen, die «of-fensichtlich ruinös» sei.
«Im Zivilprozess viel verlieren»
Sein Mandant sitze unter der ju-ristischen Lupe der Geschädig-tenvertreter. Diese würden sichauf alles stürzen, was ihnen imZivilverfahren nützen könnte.Die Schwelle in diesen Verfah-ren sei wesentlich tiefer als inStrafverfahren. Würde Hoefli-ger aussagen, könnte er lautGessler im Strafprozess nichtviel gewinnen, im Zivilprozessaber viel verlieren. Auch Hoef-liger sei aber unschuldig undhabe nicht etwa Dreck am Ste-cken, wie dies in der Öffentlich-keit wegen der Aussageverwei-gerung suggeriert werde. Der Reigen der früheren Ver-waltungsratsmitglieder, die sichwegen Gläubigerschädigungdurch Vermögensminderungund ungetreue Geschäftsbesor-gung verantworten müssen,wird heute Donnerstag mit Vre-ni Spoerry und ThomasSchmidheiny fortgesetzt. DerZementindustrielle hatte zumProzessauftakt angekündigt, erwerde die Aussage nicht ver-weigern.
Ex-SAir-Group-Verwaltungsrat Andreas Leuenberger (links) undsein Anwalt Dieter Gessler. Bedauern über den grossen Schaden beivielen Beteiligten. Foto Keystone
Schärfere Regelungen
Z ü r i c h. – (AP) Das Amtfür Justizvollzug des KantonsZürich hat die Urlaubsbedin-gungen für Verwahrte überar-beitet und verschärft. Dazugehört auch ein unbegleiteterUrlaub mit besonderen Auf-lagen, wie die Behörden derAP sagten. Damit werden dieKonsequenzen aus einem Ur-laubsmissbrauch vom letztenHerbst gezogen.Die neuen Regelungen seiennoch restriktiver als bereitsbisher, sagte Beatrice Breiten-moser, Chefin des kantonalenAmts für Justizvollzug. Neuwird zwischen dem begleite-ten und dem unbegleiteten Ur-laub eine Zwischenstufe, derunbegleitete Urlaub mit be-sonderen Auflagen, einge-führt. Die Kontrollen dieserAuflagen seien sehr hoch. Wiebisher werde mit den Ver-wahrten ein genaues Pro-gramm ausgearbeitet, und eskönnten zusätzliche Bestim-mungen, etwa das Meiden ge-wisser Gebiete, ein Verbot desKontakts mit Prostituiertenoder ein Alkoholverbot erlas-sen werden, sagte Breitenmo-ser. Diese Bestimmungenwürden unter der neuen Rege-lung noch strenger kontrol-liert, etwa durch persönlicheKontrollen vor Ort, Kontroll-anrufe und Alkohol-Tests. Al-le neun Verwahrten im KantonZürich, bei denen unbegleiteteZeitfenster bereits bewilligtwaren, wurden neu überprüftund in diesen Tagen mündlichüber die neuen Regelungen in-formiert.
Vierarmige Roboter für Operationen
G e n f / B e r n. – (AP) In derSchweiz werden vierarmigeRoboter für die Operationvon Patienten eingesetzt. Alserstes öffentliches Spital derSchweiz setzt das Berner In-selspital den Operationsrobo-ter «Da Vinci S» für die soge-nannte Schlüsselloch-Chirur-gie ein, wie das Spital amMittwoch bekannt gab. Euro-paweit stehen laut der Mittei-lung erst sieben solche Geräteim Einsatz. Die Genfer Clini-que Generale-Beaulieu setztden «Da Vinci S»-Operati-onsroboter bereits seit demvergangenen 8. Januar ein.Die bisherigen Roboter wa-ren dreiarmig. Das vierarmi-ge Modell hat den Vorteil,dass in einem grösseren Ope-rationsfeld operiert werdenkann. Der Roboter ist beweg-licher. Das System ermög-licht zudem das Einblendenvon Röntgenaufnahmen imSichtfeld des Chirurgen. DieTechnik wird in der Mittei-lung des Genfer Spitals mitCockpits moderner Flugzeu-ge verglichen. Ein weitererVorteil des neuen Systems seidie integrierte Internetschnitt-stelle, mit deren Hilfe Video-konferenzen mit anderenZentren leichter durchgeführtwerden können.
Ledergerber kandidiert nicht
Z ü r i c h. – (AP) Der Zür-cher Stadtpräsident ElmarLedergerber kandidiert nichtfür den Ständerat. Es sei zwarrichtig, dass die Städte inBern besser vertreten seinsollten, schrieb Ledergerberin einer Kolumne im «Tag-blatt der Stadt Zürich» vomMittwoch, «aber bitte nichtmit mir als Ständerat». Es ge-be heute in Bern zu viele älte-re Herren. Zwar sei er nochlange nicht müde, aber er ha-be andere Verpflichtungen.Die Zürcherinnen und Zür-cher hätten ihn im vergange-nen Februar mit fast 80 Pro-zent der Stimmen als Stadt-präsidenten bestätigt. Das seifür ihn ein Auftrag und fastschon eine Liebeserklärung,sagte der 63-jährige ehemali-ge SP-Nationalrat.
Betagte von Zugerfasst
G a i s. – (AP) Eine betagteFrau ist am Mittwoch in Gaisim Kanton Appenzell-Inner-rhoden von einem Zug erfasstund getötet worden. Die Frauwollte kurz vor 13.00 Uhr dieparallel zur Strasse verlaufen-den Geleise der Appenzeller-Bahnen überschreiten, als einZug nahte, der in RichtungAppenzell unterwegs war.Obwohl der LokomotivführerPfeifsignale gab, wurde dieFrau erfasst und derartschwer verletzt, dass sie nochauf der Unfallstelle verstarb.Der Bahnverkehr war wäh-rend mehr als zwei Stundenblockiert; die Fahrgäste wur-den während dieser Zeit mitBussen transportiert.
Häftling gestorben
F r e i b u r g. – (AP) Ein 37-jähriger Häftling ist im Frei-burger Zentralgefängnis totaufgefunden worden. Die Au-topsie habe keine Hinweiseauf äussere Einwirkungen er-geben, heisst es in einer Mit-teilung. Das Resultat der toxi-kologischen Untersuchungstand allerdings zunächstnoch aus. Die Polizei gehtaber von einem natürlichenTod aus. Der Mann war amvergangenen Donnerstag insZentralgefängnis eingeliefertworden. Am vergangenenSamstagabend starb er in sei-ner Zelle.
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Donnerstag, 18. Januar 2007 SCHWEIZ 29
Halter von gefährlichen Hundensollen zur Kasse gebeten werden
Bundesrat lehnt obligatorische Haftpflichtversicherung abB e r n / Z ü r i c h. – (AP) DieHalter von gefährlichen Hun-den sollen für angerichteteSchäden häufiger zur Kassegebeten werden. Der Bundes-rat hat eine entsprechendeÄnderung des Obligationen-rechts in Auftrag gegeben. Ei-ne obligatorische Haftpflicht-versicherung lehnt er jedochab. Der Vorschlag stiess aufKritik.
Der Bundesrat zeigte sichgemäss einer Mitteilung desJustiz- und Polizeidepartements(EJPD) vom Mittwoch über-zeugt, dass eine verschärfteHaftung zum besseren Schutzvor gefährlichen Hundenbeiträgt. Gemäss geltendemRecht werden Tierhalter vonder Haftung für angerichteteSchäden befreit, wenn sie be-weisen können, dass sie die ge-botene Sorgfalt für die korrekteVerwahrung und Beaufsichti-gung des Tieres gewahrt haben.Dieser Entlastungsbeweis sollnun gestrichen werden. So sol-len Halter von als gefährlicheingestuften Hunden in jedemFall für die entstandenen Schä-den aufkommen. Die vorgese-hene Haftungsverschärfung sollim Obligationenrecht verankertwerden. Der Bundesrat hat dasEJPD beauftragt, eine entspre-chende Teilrevision auszuarbei-ten.In einem Grundsatzentscheidabgelehnt hat der Bundesratdagegen die Pflicht zum Ab-schluss einer Haftpflichtversi-cherung. So schütze eine Ver-sicherung primär den Schädi-ger und nicht den Geschädig-ten. Damit könnte ein Versi-cherungsobligatorium lautBundesrat gar zu einem unvor-sichtigen Verhalten mit gefähr-lichen Hunden verleiten. Dieswäre eine höchst unerwünsch-te Folge einer Gesetzesrevisi-on, welche die Verantwortung
der Hundehalter stärken wolle.Ein allfälliges Versicherungs-obligatorium soll aber dennochin der Vernehmlassungsvorla-ge zur Diskussion gestellt wer-den. Bereits zur Sprache ge-kommen ist die Haftpflichtver-sicherung auf kantonaler Ebe-ne. So will der Kanton Tessinbeispielsweise ein neues Hun-degesetz erlassen, das ein Ver-sicherungsobligatorium für ei-ne Deckungssumme von dreiMillionen Franken vorsieht.Entsprechende Massnahmen
sehen unter anderem auch dieKantone Zürich und Solothurnvor.
«Minimalvariante ohne Biss»
Die Stiftung für das Tier imRecht beurteilte die Vorschlägedes Bundesrates als verfrüht.Sie sollten als Teil eines in Pla-nung begriffenen «Bundesge-setzes zum Schutz vor und vonHunden» behandelt werden. Einsolches werde derzeit in einerparlamentarischen Kommission
beraten und dort gehörten auchdie bundesrätlichen Vorschlägediskutiert. Die CVP findet, mitdem Entscheid anerkenne dieLandesregierung endlich dendringenden Handlungsbedarf,Massnahmen gegen gefährlicheHunde zu ergreifen, wie diePartei in einer Medienmittei-lung schrieb. Die Lösungsvor-schläge des Bundesrates ent-sprächen allerdings einer abso-luten Minimalvariante ohneBiss, die kaum zu befriedigenvermöchten.
Jacky beim Hundetest des Kantonalen Veterinäramtes Basel-Stadt in Basel. Der Bundesrat will Haltervon gefährlichen Hunden künftig stärker für Schäden ihrer Tiere haftbar machen. Foto Keystone
Kleine Gemeinden oft demokratischerPolitische Kompetenz, Vertrauen in Politik und soziale
Integration in kleinen Gemeinden besser
B e r n. – (AP) Kleine Gemein-den sind oft demokratischerals grosse. Diese Erkenntnissollte insbesondere bei Ge-meindefusionen berücksich-tigt werden, wie die Autoreneiner Nationalfondsstudie inder Tageszeitung «Bund» vomMittwoch schreiben.Entscheidend für eine funktio-nierende Demokratie sind ver-schiedene Faktoren wie eineminimale soziale Integration,ein gewisses Interesse an derPolitik, Kenntnisse der politi-schen Akteure und Institutio-nen, das Vertrauen in die Politikund die eigenen Fähigkeiten,Einfluss zu nehmen oder dieBereitschaft zur Beteiligung anpolitischen Prozessen. Für dieStudie wurden über 1500 Perso-nen aus Gemeinden unter-schiedlicher Grösse telefonischzu ihren Einstellungen zur loka-len Politik und zu ihren politi-schen Aktivitäten befragt.Die Resultate zeigen laut denbeiden Autoren Andreas Ladnerund Marc Bühlmann, dass diesoziale Integration, die politi-sche Kompetenz und das Ver-trauen in die Politik in kleinerenGemeinden grösser ist. Keinemarkanten Unterschiede wur-den dagegen beim Interesse ander lokalen Politik, der Zufrie-denheit mit den Leistungen undder Demokratie in der Gemein-de und bei der politischen Be-teiligung ausgemacht.Diese Erkenntnisse sind für dieAutoren insbesondere wegwei-send, wenn es um Gemeindefu-
sionen gehe. «Fusionen führenzu grösseren Gemeinden», hal-ten sie fest. «Unsere Ergebnissedeuten darauf hin, dass darunterdie Qualität der Demokratie lei-den kann.» Zwar würden ver-schiedene Studien belegen,dass das politische Interesseund die Partizipation nach einerFusion zunähmen. Längerfris-tig entstünden aber mit zuneh-mender Gemeindegrösse demo-kratietheoretische Herausforde-rungen, denen Rechnung getra-gen werden müssten. Durchvertrauensbildende Massnah-men, Transparenz und Informa-tion müsse versucht werden,die negativen Effekte zu kom-pensieren.
Der Schlüssel für eine bessereQualität der Demokratie liegtfür die Autoren in der Verbes-serung der politischen Bil-dung. Das politische Interesseführe zu Wissen über die Poli-tik, das Wissen zu Vertrauenund alles zusammen zu einergrösseren politischen Partizi-pation. Einer der Schwachpunkte indieser Kette sei das politischeWissen, schreiben die Autorenund kommen zum Schluss:«Wenn man bedenkt, wie stief-mütterlich die politische Bil-dung in den Schweizer Lehr-plänen behandelt wird, soeröffnet sich ein beachtlichesVerbesserungspotenzial.»
Die Qualität der Demokratie kann unter Gemeindefusionen leiden.Foto Keystone
B e r n. – (AP) Seit der tödli-chen Pitbull-Attacke auf ei-nen Sechsjährigen in Ober-glatt vom Dezember 2005haben zahlreiche Kantonedas Thema Kampfhundeauf die politische Agendagesetzt und ihre Gesetzeverschärft. Der Bund tatsich mit einer nationalenRegelung dagegen bisherschwer.
Der damalige Vorsteher desEidgenössischen Volkswirt-schaftsdepartements, JosephDeiss, hatte nach dem An-griff in Oberglatt ein Pitbull-Verbot sowie scharfe Aufla-gen für Hundehalter in Aus-sicht gestellt. Im Bundesratblitzte er damit aber ab. Sobeschloss das Gremium, auflandesweite Massnahmenzum Schutz vor gefährlichenHunden zu verzichten unddie Initiative den Kantonenzu überlassen. Sowohl Nationalrat als auchStänderat wollten den Bun-desrat aber zur Arbeit zwin-gen und überwiesen entspre-chende Motionen. Im April2006 sprach sich der Bundes-rat für eine Meldepflicht fürBeissunfälle und auffälligeHunde aus. Ab dem 1. Januarmüssen zudem alle Hunde re-gistriert sein.
Den Ball zurückgespielt
Das vielfach geforderte Pit-bull-Verbot lehnte der Bun-desrat jedoch ab und spielteden Ball an das Parlamentzurück. Dieses nahm das Themawieder auf. So unterstütztensowohl die nationalrätlicheals auch die ständerätlicheWissenschaftskommissioneine parlamentarische Initia-tive, in der ein Haltungsver-bot für Pitbulls und andere
Kampfhundearten gefordertwird. Ebenfalls in Vorberei-tung ist der Antrag zur neuenTierschutzverordnung, diegemäss dem Vorschlag desBundesrates neue Ausbil-dungspflichten für Hunde-halter enthält.
Wallis verbietet zwölfHunderassen
Zügiger haben die Kantonereagiert. Am weitesten gehtdas Wallis, wo die Haltungvon zwölf Hunderassen, da-runter auch Pitbulls, und ihrerKreuzungen verboten wordenist. Im Kanton Genf müssenseit Oktober sämtliche Hundein Parkanlagen einen Maul-korb tragen. In den beidenBasel ist die Haltung von po-tenziell gefährlichen Hundenbewilligungspflichtig. EndeJanuar soll im Kanton Basel-Stadt zudem eine Totalrevisi-on des Hundegesetzes inKraft treten, die das Verbotvon gewissen Hunderassenvorsieht.Im Kanton Zürich gilt fürbestimmte Hunderassen undHalter ein Leinen- undMaulkorbzwang in öffent-lich zugänglichen Räumen.Die Kantone Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, St. Gallen,Glarus und Schaffhausenwollen die Massnahmen ge-gen gefährliche Hunde in ei-nem gemeinsamen Projektharmonisieren. Weitere Ge-setzesänderungen bezüglichgefährlicher Hunde sind inanderen Kantonen in Dis-kussion oder in Vorberei-tung. So will der KantonFreiburg das Halten von Pit-bulls verbieten und für 13 alsgefährlich geltende Hun-derassen eine Bewilligungs-pflicht einführen. Die Refe-rendumsfrist läuft noch bisEnde Februar.
Kanton Wallis geht am weitesten
Kampfhunde auf politischer Agenda zahlreicher Kantone
AdministrativeFahrlässigkeit
G e n f. – (AP) Die Unregel-mässigkeiten an der Univer-sität Genf sind hauptsächlichauf administrative Fahrlässig-keit zurückzuführen. In ein-zelnen Fällen sprach derfrühere Neuenburger Staats-anwalt und Erziehungsdirek-tor Thierry Beguin bei derPräsentation seines Untersu-chungsberichts am Mittwochauch von Bereicherungsab-sicht.Die Universität Genf war imvergangenen Jahr wegenmissbräuchlicher Spesenab-rechnungen in die Schlagzei-len geraten. Nachdem dieUni-Leitung in corporezurückgetreten war, hatte dieGenfer Regierung Beguin mitder Untersuchung beauftragt.Bereits in einem Zwischenbe-richt hatte dieser gravierendeMängel in der Universitäts-verwaltung festgestellt. Ne-ben Ungereimtheiten bei denSpesenabrechnungen machteer auch Missbräuche im Um-gang mit Nebeneinkünftenaus.Am System der Nebenein-künfte übte Beguin nun auchin seinem AbschlussberichtKritik. Es sei ineffektiv undnicht rentabel. Überhaupt seizu überlegen, ob auf das Sy-stem nicht verzichtet werdensollte. Beguin kam ausserdemzum Schluss, dass gewisseProfessoren Mühe hätten zuakzeptieren, dass ihre Ausga-ben kontrolliert würden.Beguins Bericht entlastetaber auch einige Angeschul-digte, so beispielsweise dieVize-Rektorin.
B e r n. – (AP) Die Qualitätder Demokratie in Schwei-zer Gemeinden ist zwarhoch.
Ein Musterland ist dieSchweiz deswegen abernicht. Zu diesem Schlusskommt ein internationalesProjekt, das gleichzeitig mitder Nationalfondsstudie inNorwegen, Dänemark undden Niederlanden durchge-führt wurde. In der Schweiz herrschezwar grosse Zufriedenheitmit der lokalen Demokratieund die Überzeugung, dass
die lokalen Politiker nachdem Willen des Volks han-deln. Verantwortlich dafürist laut den Autoren der Na-tionalfondsstudie einerseitsdie Kultur der direkten De-mokratie, andererseits aberauch der Umstand, dass dieSchweizer Gemeinden imVergleich zu den anderenStaaten bedeutend kleinerseien und dadurch eine grös-sere Nähe zur Politik entste-he. Getrübt werde das Bildaber durch die geringereWahlbeteiligung und dasdeutlich schwächere politi-sche Wissen in der Schweiz.
Schweiz in Sachen Demokratie kein Musterland
Regionale Unterschiedebei politischem Interesse
B e r n. – (AP) Deutsch-schweizer sind allgemeinpolitisch mehr interessiertals Romands und Tessiner.
Auch das politische Wissen,das Vertrauen in die lokalenpolitischen Behörden unddie Zufriedenheit mit derenArbeit sowie die politischePartizipation sind laut einerNationalfondsstudie in derDeutschschweiz grösser alsin den anderen Landesteilen.Darüber hinaus gibt es auchregionale Differenzen imVerständnis der Demokratie.So herrscht etwa in der Ro-mandie die Idee der reprä-sentativen Demokratie vor,während in der Deutsch-
schweiz die direkte Demo-kratie stärker verbreitet ist.Auszumachen ist dies lautden Autoren in der stärkerenVerbreitung und der grösse-ren Sitzzahl von Lokalparla-menten in der Westschweizund der vergleichsweiseschwächeren Position der lo-kalen Exekutive. Darüberhinaus seien die Gemeindenin der Westschweiz und imTessin weniger autonom alsin den meisten Deutsch-schweizer Kantonen. Undwährend die Romands derKantonalpolitik mehr Ein-fluss attestierten, würden dieDeutschschweizer der Lo-kalpolitik grössere Bedeu-tung zumessen.
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Das wünschen euch: Priska und KinderLaura und Sebastian; Fernanda, eure
Geschwister mit Anhang und eure Eltern Priska und Sepp.
Donnerstag, 18. Januar 2007 HINTERGRUND 31
Jede Minute infiziert sich ein Kind mit Aids
530000 Kinder haben sich 2006 angestecktK ö l n. – (AP) Ein Viertel-jahrhundert nach Ausbruchder Aids-Epidemie infiziertsich weltweit noch immer jedeMinute ein Kind mit der töd-lichen Immunschwäche-krankheit. Trotz Fortschritten bei der Be-handlung und Vorbeugung ha-ben sich im vergangenen Jahr530000 Mädchen und Jungenunter 15 Jahren mit dem HI-Vi-rus angesteckt, wie das Kinder-hilfswerks UNICEF schätzt.Noch vor seinem zweiten Ge-burtstag könnte jedes zweitevon ihnen auf Grund fehlendermedizinischer Hilfe sterben.Das geht aus einem Bericht her-vor, den die Organisation inKöln veröffentlichte.Im Vergleich zum Vorjahr sei dieZahl der infizierten Kinder nurum zehntausend gesunken, sagteUNICEF-Sprecherin HelgaKuhn. Die meisten Kinder infi-zierten sich vor, während odernach der Geburt bei ihrer Mutter,obwohl Übertragungen durch vi-renhemmende Mittel eigentlichproblemlos verhindert werdenkönnten, sagte die Sprecherin.
Medikamente fehlenDoch obwohl die Preise für Me-dikamente gefallen seien, er-hielten lediglich zehn Prozentder HIV-infizierten Kinder dieMedikamente, die sie zumÜberleben dringend bräuchten.«Für viele kommt dies einemTodesurteil gleich», sagte Diet-rich Garlichs, Geschäftsführervon UNICEF Deutschland.Zwar habe der Anteil HIV-infi-zierter schwangerer Frauen mitmedizinischen Behandlungenpunktuell gesteigert werdenkönnen: Beispielsweise in Na-mibia, wo der Anteil behandel-ter Frauen innerhalb des Jahres2005 um mehr als das Dreifacheauf 29 Prozent gestiegen sei.
Insgesamt haben laut UNICEFaber nur rund neun Prozent derschwangeren HIV-Infizierten inEntwicklungsländern Zugangzu Medikamenten, die dasÜbertragungsrisiko senken.«Das ist trotz einiger erfreuli-cher Verbesserungen einfachein noch zu geringer Fort-schritt», sagte Kuhn.
Auch Zahl der Aids-Waisen nimmt zu
Steigen wird in Zukunft aber
auch die Zahl der Aids-Waisen,wie das Kinderhilfswerk beton-te – und zwar bis 2010 um rundfünf auf schätzungsweise 20Millionen. Erfreulich sei aller-dings, dass diese Kinder immerhäufiger soziale Unterstützungbekämen. Im vergangenen Jahrerhielten laut dem Bericht zwi-schen drei und fünf MillionenAids-Waisen aus 28 Ländernsüdlich der Sahara eine kosten-lose Schulbildung, Gesund-heitsversorgung, Lebensmittel-
hilfe oder wirtschaftliche undpsychosoziale Unterstützung.Gleichzeitig weisen die neuenUNICEF-Daten auch daraufhin, dass die Aids-Anste-ckungsrate in Ländern wieBotsuana, Elfenbeinküste, Ke-nia und Malawi sinkt. Viele jun-ge Leute hätten ihr Sexualver-halten geändert, heisst es indem Bericht. So sei die Zahl der Menschen,die Test- und Beratungsangebo-te wahrgenommen hätten, im
Vergleich zu 2001 von vier Mil-lionen auf über 16 Millionen in2005 gestiegen.Dennoch müssten die Anstren-gungen zur Prävention weiterverstärkt und konzentriert wer-den, forderte UNICEF. Vor al-lem Mädchen und junge Frauenbräuchten Information und Un-terstützung. Etwa in Kenia undin der Elfenbeinküste sind Mäd-chen dem Bericht zufolge fünf-mal häufiger infiziert als gleich-altrige Männer.
L o n d o n. – (AP) Mit An-zeigen in europäischen undamerikanischen Zeitungensuchen britische Historikerdie Nachkommen von Ed-gar Aetheling – dem «verlo-renen König von England»,der im 11. Jahrhundert zumMonarchen gewählt, aberniemals gekrönt wurde.
Von D’Arcy Doran
Der Nachfahre Alfred desGrossen und Grossneffe vonEduard dem Bekenner warzehn, als im Jahr 1066 wegenseines jungen Alters statt ihmder mächtige Edelmann Ha-rald Godwinson zum Königvon England gekrönt wurde.Doch noch im gleichen Jahrverlor er als angelsächsischerKönig Harald II. die Schlachtvon Hastings gegen die Nor-mannen: Der König starb imKampf, und Wilhelm der Er-oberer wurde der neue Herr-scher von England.«Wenn Wilhelm der Erobererim Jahr 1066 nicht den Thronbestiegen hätte, wäre die ge-samte Geschichte Englandsganz anders verlaufen», sagtder Historiker Nick Barrat,der an der ungewöhnlichenSpurensuche mitarbeitet.«Wir würden wahrscheinlicheine andere Sprache sprechen. . . und hätten ein komplettanderes Regierungssystem»,
erklärt er. «Wer weiss? Viel-leicht wären wir heute sogareine Republik.»Mit Annoncen in der «Welt»,der britischen «Times», dem«Scotsman», der «New YorkTimes», «The Australien» unddem norwegischen «Aften-posten» wollen die Wissen-schaftler jetzt die Nachfahrendes übergangenen Thronan-wärters aufspüren. «KönnenSie ihren Stammbaum bis insJahr 1066 zurückverfolgen?Könnten Ihre Vorfahren denenglischen Thron für sich be-ansprucht haben? StammenSie von Edgar Aetheling abund glauben, einen berechtig-ten Anspruch zu haben?»,heisst es in den Anzeigen.«Wenn Sie Dokumente haben,die beweisen, dass Ihre Fami-lie theoretisch einen Anspruchauf die englische Krone hat,wir würden gerne von Ihnenhören.»
Queen muss nichtum Thron fürchten
Königin Elizabeth II. müssejedoch nicht um ihren Thronfürchten, sagt Tracy Borman,eine Historikerin der organi-sation English Heritage, diedas Projekt betreut. «Im Jahr1688 kam es zur GlorreichenRevolution, bei der das Parla-ment entschied, wer Königwerden sollte», erklärte sie.«Die Königni ist also sicher.»
Erben des «verlorenen Königs» gesucht
Nachkommen des übergangenen englischenThronfolgers Edgar Aetheling
Der achtjährige HIV-positive Bongos im Flur eines Krankenhauses in Johannesburg. In Entwicklungsländern erhält nur eines von zehn anAids erkrankten Kindern Medikamente. Foto Keystone
Sorge umTortilla-Preise
M e x i k o - S t a d t. – (AP)Nach einem ungewöhnlichsteilen Anstieg der Preise fürTortillas hat die mexikanischeRegierung erste Gegenmass-nahmen eingeleitet. Wirt-schaftsminister Eduardo Sojokündigte am Freitag den zoll-freien Import von 650000Tonnen Mais an. Auswirkun-gen auf den Tortilla-Preiswerden aber erst für Februarerwartet.Tortillas sind im vergangenenJahr um nahezu 14 Prozentteurer geworden. Verglichenmit der allgemeinen Inflati-onsrate von rund 4 Prozent seidies völlig ungerechtfertigt,kritisierte Zentralbankgouver-neur Guillermo Ortiz. Ermachte Spekulationen vonGrosskonzernen dafür verant-wortlich, die den Wettbewerbblockierten. Als weitererGrund gilt die wachsende in-ternationale Nachfrage nachMais, da dieser in den USAverstärkt zur Produktion vonÄthanol als Alternative zumRohöl genutzt wird. «Dies istein direkter Beweis für dieAuswirkungen der Globali-sierung auf das Leben in Me-xiko», sagte der Wirtschafts-wissenschaftler David Barkinvon der Universität in Mexi-ko-Stadt.Bei einem Durchschnittsver-dienst von 200 Pesos (14 Eu-ro) am Tag bedeutet derPreisanstieg eine grosse Be-lastung für die Bevölkerung.Etwa die Hälfte der 107 Mil-lionen Mexikaner lebt unterder Armutsschwelle. «Wennnicht genug Geld für Fleischda ist, kommt man auch ohneaus», sagte Bonifacia Ysidrobeim Einkaufen. «Aber aufTortillas kann man nicht ver-zichten.» Um ihre sechsköp-fige Familie satt zu bekom-men, kauft sie am Tag für 25Pesos Tortillas ein – das istetwa ein Sechstel des Tages-einkommens in ihrem Haus-halt. Bei einem Durch-schnittsverdienst von 200Pesos (14 Euro) am Tag be-deutet der Preisanstieg einegrosse Belastung für die Be-völkerung.
Eine amerikanische HeldenlügeClint Eastwoods kritischer Kriegsfilm «Flags of Our Fathers»
F r a n k f u r t / M a i n. – (AP)In modernen Kriegen werdenkeine Helden geboren, umsomehr aber Heldenlügen. Waseines der berühmtesten Fotosaus dem Zweiten Weltkriegzeigt und was es wirklich mitdiesem Dokument auf sichhat, das ist das Thema vonClint Eastwoods neuem Film«Flags of Our Fathers», deram 18. Januar in die Kinoskommt. Konkret geht es umjenes Foto, das Joe Rosenthal,Bildreporter von AssociatedPress, im Februar 1945 wäh-rend der verlustreichenKämpfe auf der PazifikinselIwo Jima von sechs US-Solda-ten aufnahm.
Von Wolfgang Hübner
Die sechs Männer, fünf Marine-Infanteristen und ein Sanitäter,hissten damals das Sternenban-ner auf dem Mount Suribachi,den die Amerikaner nach erbit-terten Kämpfen gegen die japa-nischen Verteidiger in ihren Be-sitz gebracht hatten.
Symbol des Triumphes
Der 2006 im Alter von 94 Jah-ren gestorbene Rosenthal mach-te im Bruchteil einer Sekundenicht nur das Bild seines Le-bens, sondern schrieb auch Ge-schichte: Denn als AP das Fotosiebzehneinhalb Stunden späterum die Welt schickte, wurdedas Bild zum Symbol des ame-rikanischen Triumphes, aber
auch zur willkommenen Propa-gandamunition an der kriegs-müden Heimatfront.Es kann Eastwood gar nichthoch genug angerechnet wer-den, dass er nun die Tragödieund die Lüge hinter dem Fotozeigt, das sogar zur Vorlage ei-nes gigantischen Heldendenk-mals wurde. Und es ist einemenschliche wie filmischeGrosstat des mehrfachen Oscar-Preisträgers, mit dem gleichzei-tig entstandenen Film «Briefeaus Iwo Jima» das blutigeKriegsgemetzel auch aus japa-nischer Sicht zu zeigen.
Verlogene Inszenierung
und Eastwoods MutKassenhits werden beide Strei-
fen nicht, in den USA hat dasDrama um das AP-Bild nichtmehr als 33 Millionen Dollareingespielt. Aber für einenMann vom Rang und der Unab-hängigkeit Eastwoods sindkommerzielle Erfolge nichtmehr von entscheidender Be-deutung. Denn der ehemaligeWesternheld arbeitet längst anseinem Nachruhm. Und denwird er mit dem Doppelwerküber die Ereignisse von Iwo Ji-ma mehren. Gewiss ist der Filmmit seinen vielen Rückblendenund Zeitsprüngen keine einfa-che Kinokost. Und eine Figur,mit der sich der Zuschauer vor-behaltlos identifizieren könnte,gibt es auch nicht.Dafür aber zeigt Eastwood denKrieg als das, was auch der ge-rechteste Feldzug ist: Eine ent-
setzliche Schlächterei, bei derselbst die Überlebenden nichtohne unheilbaren Wunden inder Seele davonkommen. Dreider sechs Männer, die 1945 dieUS-Flagge auf dem fernen Ei-land aufrichteten, wurden balddarauf in den anhaltendenKämpfen getötet. Die anderendrei Soldaten aber erlebten ihreAbkommandierung in die Hei-mat, um dort als Helden der Na-tion herumgereicht zu werdenund, was für die Initiatoren derKampagne ungleich wichtigerwar, beim begeisterten Publi-kum für die Zeichnung vonKriegsanleihen zu werben.John Bradley, der indianisch-stämmige Ira Hayes und ReneGagnon, der übrigens nie eineWaffe benutzen musste alsFeldkurier, spielten ihre Hel-denrolle nach aussen hin per-fekt. Aber sie wussten nur zugenau, wie verlogen die Insze-nierung war, an der sie da mit-wirkten. James Bradley, derSohn des Sanitäters, hat 2000einen Bestseller über dasSchicksal seines Vaters verfasst.Die Rechte an dem Buch er-warb Steven Spielberg, der nunEastwood die Verfilmung über-liess. Das war eine gute Entschei-dung, auch wenn im Schattendes Irak-Desasters ein so kriti-scher Rückblick auf einen un-gleich populäreren amerikani-schen Krieg fast schon tollkühnerscheint. Aber Clint Eastwoodscheut keine Herausforderungmehr.
In einer Szene des Films «Flags of our Fathers» hissen US-Soldatendie amerikanische Flagge auf der Pazifik-Insel Iwo Jima.
Foto Keystone
Donnerstag, 18. Januar 2007 TV/RADIO 32
14.10 Dr. Quinn 15.05 McLeodsTöchter 16.00 Gilmore Girls 17.00Menschen, Tiere & Doktoren 17.551 Nachrichten 18.00 Wissenshun-ger 18.30 Schmeckt nicht, gibt’snicht 18.55 Das perfekte Dinner19.50 Wohnen nach Wunsch 20.15Apollo 13. Katastrophenfilm. USA,1995. Mit Tom Hanks 22.50 BBC Ex-klusiv: Heiraten für Anfänger 23.401 Spätnachrichten 23.55 Der schar-lachrote Buchstabe. Drama. D/E, ‘721.35 Das perfekte Promi Dinner
15.35 Cosmo & Wanda 16.00W.i.t.c.h. 16.25 Der rosarote Panter16.50 Der rosarote Panter 17.20Lucky Luke 17.40 Disneys AmericanDragon 18.05 Simsalabim Sabrina18.30 Lilo & Stitch 19.00 Fillmore19.30 Jimmy Neutron 19.45 Spon-geBob Schwammkopf 20.15 Upps!Die Pannenshow 21.05 Webmix –Das Lustigste aus dem Internet (1/3)21.45 Die Didi-Show (W) 22.15 volltotal 23.20 T.V. Kaiser 0.20 Info-mercials 2.50 Fun-Night
15.003Planet Wissen 16.001Ak-tuell 16.05 3 Kaffee oder Tee?18.0031Aktuell 18.153 PraxisDr. Weiss 18.45 3 Landesschau19.45 31 Aktuell 20.00 321
Tagesschau 20.15 3 Ländersache21.00 32 Infomarkt 21.45 1 Ak-tuell 22.00 Odysso – Wissen ent-decken 22.30 Die Pferdeflüsterin23.00 Deutsche Lebensläufe.Film vonSimone Reuter 23.45 Tage und Näch-te in Paris. Dokumentarfilm. D, 20040.453 Rote Rosen. Telenovela
16.15 4 La vie avant tout 17.053 Le destin de Lisa 17.35 3 Dolcevita 18.05 3 Le court du jour18.10 4 Top Models 18.30 3 Ta-pis rouge 18.45 3 Météo 18.553 1 Le journal 19.20 3 Météo19.30 321 Le journal 20.00 3
Météo 20.05 3 2 Temps présent21.154Grey’s Anatomy 22.503
Nouvo 23.15 3 PHOTOsuisse23.35 3 1 Le journal 23.45 3
Météo 23.503 Sport 23.5531
Le journal 0.15 31 Le journal
12.40 Meteo 12.45 Mezzogiornoin PUNTO 13.30 La Storia del Regio-nale 14.004 The Practice 14.45 Lesorelle McLeod 15.30 4 8 sempliciregole 16.00 1 TG 16.05 4 Un ca-so per due 17.10 I Cucinatori 18.001 TG 18.10 Zerovero 19.00 1 IlQuotidiano 19.30 Buonasera20.00 1 TG 20.30 Meteo 20.40Attenti a quei due 21.00 Falò 22.35microMACRO 23.10 1 TG 23.30Mari del sud. Film commedia. I/E/GB,2001. Con Diego Abatantuono
VOX
5.15 Morgenprogramm 12.50 3
Disneys Kim Possible 13.15 3 Hierist Ian 13.40 3 Pucca 14.00 3
MusicStar 14.35 4 Kinderpro-gramm / Serien 15.00 4 Meine Fa-milie – echt peinlich 15.20 4 ChaosCity 15.50 Neues aus Entenhausen16.10 3 LazyTown 16.35 3 Pet-tersson 16.45 3 Alphons de blauDrache 17.00 4 Invader Zim 17.254 Die Simpsons 17.50 4 FamilyGuy 18.15 4 Chaos City 18.40 4
Charmed 19.25 4 Friends
20.00 42 Das Netz Thriller (USA1995). Mit Sandra Bullock
21.55 3 kino aktuell22.20 3 Sport aktuell22.45 32 Spuren im Eis Thriller
(D/CH 1999). Mit Idil Üner0.25 3 CSI: Tatort Las Vegas 1.0542 Das Netz. Thriller. USA, 1995
5.30 Morgenprog.13.00 3 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 3 Live: Bi-athlon: Weltcup. 10 km Sprint Herren16.00 3 heute 16.15 3 2 Wegezum Glück 17.00 3 2 1 heute17.153hallo Dtld. 17.403 Leuteheute 17.502Ein Fall für zwei 19.00heute 19.253Notruf Hafenkante
20.15 3 Zauberwelt der BergeMit Stefanie Hertel u.a.
21.00 32 2030 – Aufstand der Alten (2/3)3-tlg. Doku-Drama (D 2006)
21.45 321 heute-journal22.15 3 Berlin Mitte Ab ins
Heim: Wer pflegt die Alten?23.00 3 Johannes B. Kerner
Talk-Show0.05 heute 0.20 32 Forever Mine– Eine verhängnisvolle Liebe. Erotik-thriller. CDN/GB/USA, 1999
5.15 Morgenprogramm 9.00 Frau-entausch 11.00 Die Superhausfrau11.30 Die Hammer-Soap 12.40Jackie Chan Adventures 13.05 Xiao-lin Showdown 13.35 Pokito TV13.40 Pokémon 14.35 Yu-Gi-Oh!15.00 Pokito TV 15.10 One Piece15.40 Naruto 16.00 Alf 17.00 Einestarke Familie. Comedy-Serie 18.00Still Standing 19.00 Immer wiederJim 20.00 1 News
20.15 Law & Order: New YorkKrimi-Serie. Falsches Blut
21.10 FrauentauschDoku-Soap
23.10 exklusiv – die reportageSauberkeit und Recht undOrdnung – DeutschlandsHausmeister im Einsatz
0.10 News 0.20 Forbidden TV 1.20Starhunter. Science-Fiction-Serie
6.00 Morgenprogramm 13.40 3
Simsalabim Sabrina 14.05 3 Dra-chenschatz 14.30 Tom & Jerry14.35 3 Boy Meets World 15.00Die Simpsons 15.25 3 Jim hat im-mer Recht! 15.45 1 Newsflash15.50 Sabrina 16.15 Eine himmli-sche Familie 17.00 Smallville 17.402 1 Newsflash 17.50 Charmed18.30 Malcolm 19.00 Simpsons19.30 21 ZiB 20.00 Sport
20.15 2 CSI Krimi-Serie20.55 1 Newsflash21.00 4 Desperate Housewives21.45 Echt fett Comedy-Reihe22.15 Wer 3x lügt – Remixed22.45 Die Sendung ohne Namen23.10 3 Little Britain23.35 Ali G in the USA0.05 Cold Case 0.50 24 1.30 2 CSI2.10 Mystery Men. Komödie. USA, ‘99
6.05 Morgenprogramm 12.55 Sei-tenblicke 13.00 3 1 Zeit im Bild13.153 Frisch gekocht 13.40 Julia14.2532Wege zum Glück 15.103 Sturm der Liebe 16.003B. Kar-lich 17.00 3 2 1 ZiB 17.10 3
Willkommen Österreich 18.20 3
wie wird’s …? 18.30 3 Gut beraten19.00 Bundesland heute 19.30 3
21 ZiB 20.00 Seitenblicke
20.15 3 Familie Sonnenfeld –Vertrauen Komödie (D2007). Mit Marion Kracht
21.45 3 Schöner leben – Schöner reisen
22.00 31 Zeit im Bild 222.30 32 Eco23.00 2 Ein Fall für zwei
Krimi-Serie. Gewissensbisse0.00 ZiB3 0.20 Irgendwie L. A. 0.40Stefan Frank 1.25 Barbara Karlich
SF 2
9.30 3 Tiere im Kreuzfeuer 9.55NaTour de Suisse 10.00 4 DossierBirds of Prey 10.30 nano 11.0031 Rundschau 11.55 3 2 Julia12.40 3 Glanz & Gloria 13.00 3
1 Tagesschau 13.15 3 5gegen513.45 3 Deal or No Deal – Das Ri-siko (W) 14.30 3 Arosa Humor-Festival 2006 (2/3) (W) 15.05 3
kulturplatz (W) 15.40 3 kino aktu-ell 15.55 3 Glanz & Gloria 16.053 Rote Rosen 16.55 3 2 Wegezum Glück 17.45 2 Telesguard18.00 3 1 Tagesschau 18.15 3
5gegen5 18.40 3 Glanz & Gloria19.00 3 2 1 Schweiz aktuell19.30 321 Tagesschau
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 3
1 heute 9.05 3 Rote Rosen 9.553 Wetter 10.03 Brisant 10.30 3
2 Vaterherz. Familiendrama (D2007) (W) 12.0031heute mittag12.15 3 ARD-Buffet 13.00 3
ZDF-Mittagsmagazin 14.00 1 Ta-gesschau 14.10 3 Rote Rosen15.00 1 Tagesschau 15.10 3
Sturm der Liebe 16.00 2 1 Tages-schau 16.10 3 Elefant, Tiger & Co.17.00 2 1 Tagesschau 17.15 Bri-sant 17.47 1 Tagesschau 17.55 3
Verbotene Liebe 18.20 3 Marien-hof 18.50 3 Die Bräuteschule1958. Doku-Serie 19.20 3 DasQuiz 19.50 Wetter 19.55 Börse
6.00 3 Punkt 6 7.05 3 Unter uns7.30 3 GZSZ 8.10 3 Teleshop-ping 8.15 3 RTL Shop 9.00 3
Punkt 9 9.30 3 Alles, was zählt10.00 3 Das Strafgericht 11.003 Unsere erste gemeinsame Woh-nung 11.30 3 Mein Baby 12.003 Punkt 12 13.00 3 Die OliverGeissen Show 14.003Das Strafge-richt 15.00 3 Das Familiengericht16.00 3 Das Jugendgericht 17.003 Unsere erste gemeinsame Woh-nung 17.303Unter uns 18.003
Explosiv – Magazin 18.30 3 Exclu-siv – Star-Magazin 18.45 31 RTLaktuell / Sport 19.05 Alles, was zählt19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten
5.30 Frühstücksfernsehen 10.00 Te-letip Shop 11.00 Verliebt in Berlin11.30 Sat.1 am Mittag 13.00 Britt.Talk-Show. Britt deckt auf: DreisteLiebessünder 14.00 Zwei bei Kall-wass 15.00 Richterin Barbara Salesch16.00 Richter Alexander Hold17.00 Niedrig und Kuhnt – Kommis-sare ermitteln. Paules Erbe. Doku-Rei-he 17.30 Joya rennt (W) 17.50 Joyareist (W) 18.00 Lenssen & Partner.Privatdetektive ermitteln. Doku-Rei-he. Heute: Sandra Nitka im Koma18.30 1 Sat.1 News 18.43 Wetter18.50 Blitz. Live. Mit Bettina Cramer19.15 Verliebt in Berlin 19.45 K 11– Kommissare im Einsatz
5.20 taff 6.15 Das Auktionshaus7.15 Galileo 8.00 Do It Yourself –S.O.S. 8.30 Besser essen – Lebenleicht gemacht 9.30 Liebe isst … DasSingle-Dinner (W) 10.00 Das Ge-ständnis – Heute sage ich alles11.00 talk talk talk 12.00 Avenzio –Schöner leben! 13.00 SAM 14.00We Are Family! So lebt Deutschland15.00 Besser essen – Leben leichtgemacht 16.00 Charmed. Barbas17.00 taff 17.55 1 Newstime18.05 Die Simpsons 18.30 DieSimpsons 19.00 Galileo. U.a.: Pimpmy MG: die Wiedergeburt eines Stars;Wie entsteht eine Ritterrüstung?19.45 Liebe isst … Das Single-Dinner
20.00 3 2 Neue HeimatLindenstrasseSchweizer und Ausländer inLittau bei Luzern. Doku
21.00 3 2 MTW21.50 3 1 10 vor 10
20.00 2 1 Tagesschau20.15 3 2 Familie Son-
nenfeld – VertrauenKomödie (D 2007). Mit Mari-on Kracht, Helmut Zierl
21.45 2 Monitor
20.15 3 Post mortemKrimi-Serie. Familiengrab.Mit Hannes Jaenicke
21.15 3 CSI: Den Täternauf der SpurKrimi-Serie. Späte Rache
20.15 Without a Trace Krimi-Serie. Gewinner und Verlie-rer. Mit Anthony LaPaglia
21.10 Navy CIS Krimi-Serie. Abgestürzt.Mit Mark Harmon u.a.
20.15 Verrückt nach ClaraSerie. Schlaflos in Berlin. MitJulia Maria Köhler, SaschaGöpel, Pasquale Aleardi u.a.
21.15 Gott sei Dank … dassSie da sind! Comedy
22.20 3 AeschbacherTalk-Show. Gäste: Dani Levy,Artemis Gounaki, PatricSchäfler, Stefan Frädrich
23.15 3 Mehr Schein als SeinComedy-Serie
23.55 31 Tagesschau0.05 4 Blue Car –
Poesie des SommersJugenddrama (USA 2002).Mit Agnes Bruckner, DavidStrathairn, Margaret Colin
1.35 3 TarnationDokumentarfilm (USA ‘03)
22.15 1 Tagesthemen22.45 3 Scheibenwischer
Live. Kabarett mit Bruno Jonas, Mathias Richling undRichard Rogler. Gäste: FrankLüdecke, Andreas Rebers
23.30 3 die story: Der Physiker der MullahsDokumentation
0.15 1 Nachtmagazin0.35 Des Teufels General Drama
(D 1954). Mit Curd Jürgens.Regie: Helmut Käutner
2.30 1 Tagesschau
22.15 Bones – Die KnochenjägerinKrimi-Serie. Die Frau im Tun-nel. Mit Emily Deschanel, Da-vid Boreanaz, Eric Millegan
23.10 3 Die CleverenKrimi-Serie. Herbstkinder
0.10 31 Nachtjournal0.45 3 CSI: Den Tätern
auf der Spur (W)1.35 Bones –
Die Knochenjägerin (W)2.20 3 Oliver Geissen Show3.10 31 Nachtjournal (W)
22.10 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens Krimi-Serie. Der Stalker.Mit Rob Morrow, DavidKrumholtz, Judd Hirsch u.a.
23.10 24 StundenPrima Klima! Wir wohnen auf Mallorca
0.10 1 Sat.1 News – Die Nacht0.40 Die Couch-Cowboys1.10 Quiz Night Live2.25 Frag doch die Sterne Live3.25 Das Making of3.50 Dawson’s Creek
22.15 TV totalComedy. Gäste: Anajo, SuzieKerstgens, Aiman Abdallah
23.15 Quatsch Comedy ClubGäste: Hennes Bender, IngoAppelt, Thomas Nicolai
23.45 talk talk talk – Die Late-Show Mit Sonya Kraus
0.30 rent a Pocher (W)1.15 Quatsch Comedy Club (W)1.45 CineTipp1.55 1 Spätnachrichten2.00 Night-Loft Live3.30 TV total (W)
SF 1
SUPER RTL
ZDF
ARD
SWR
RTL 2
RTL
TSR 1
ORF 1
SAT 1
TSI 1
17.15 Ländermagazin 17.45schweizweit 18.00 3 Everest18.30 nano 19.00 3 2 1 heute19.20 Kulturzeit 20.00 21 Tages-schau 20.15 3 Wettlauf mit demEis (1/2). Mit Arved Fuchs durch dieNordwestpassage 21.00 FremdeKinder: Ein Sohn der Taiga. Doku-mentarfilm. D, 2006 21.30 3 Bergund Geist: Roger Willemsen 22.003 1 ZiB2 22.25 Hanussen. Film-biografie. D/H, 1988. Mit Klaus MariaBrandauer 0.15 31 10 vor 10
3 SAT
ORF 2
PRO 7
16.50 Kreaturen der Finsternis17.35 3 WunderWelten 18.30 EinLaden in … Istanbul 19.00 3 DieZeitmacher 19.45 4 1 Info 20.00Kultur 20.10 Meteo 20.15 Die kuli-narischen Abenteuer der Sarah Wie-ner 20.40 Aimée & Jaguar. Liebesdra-ma. D, 1998. Mit Maria Schrader. Re-gie: Max Färberböck 22.45 Zwei Na-tionen, eine Geschichte? 23.35Tracks 0.30 41 Info 0.45 Die zau-berhafte Welt der Sachiko Hanai. Ero-tiksatire. J, 2004. Mit Emi Kuroda
ARTE
RADIO
18.05 Hier und Heute 18.20 3
Servicezeit: Wohnen & Garten 18.503Aktuelle Stunde 19.303 Lokal-zeit 20.00 3 2 1 Tagesschau20.15 3 2 Tatort. Krimi. D, 2000.Die kleine Zeugin 21.45 3 aktuell22.00 Gib Gas! – Weltweit rund umsAuto 22.30 3 west.art 23.10 3
west.art Meisterwerke 23.15 Makingof Mein Führer 23.40 Gerd Duden-höffer spielt Heinz Becker – Wieder-spruch (W) 0.40 3 west.art Mei-sterwerke (W) 0.45 Hier und Heute
WDR14.15 Live: Biathlon: Weltcup. 10 kmSprint Herren 15.45 Live: Snooker.The Masters in London: 5. Tag, 1. Vier-telfinale 17.00 Tennis: AustralianOpen. 4. Tag: 2. Runde Damen undHerren 18.00 Biathlon: Weltcup. 10km Sprint Herren 19.00 Live: Snoo-ker. The Masters in London: 5. Tag, 2.Viertelfinale 22.00 Live: Rallye Lissa-bon – Dakar. 12. Etappe: Ayoun – Kay-es 22.45 Snooker.The Masters in Lon-don: 5. Tag, 2. Viertelfinale 23.45 Ral-lye: WM 0.15 Rallye Lissabon – Dakar
EUROSPORT17.05 Sabrina – Total verhext! 17.25Sabrina – Total verhext! 17.45 Sabri-na – Total verhext! 18.0513+ News18.10 3+ Wetter 18.15 CSI – Las Ve-gas 18.55 1 3+ News 19.00 3+Wetter 19.05 CSI – Las Vegas 19.501 3+ News 19.55 3+ Wetter 20.00CSI – Las Vegas 22.25 J.A.G. – ImAuftrag der Ehre 23.10 1 3+News23.15 3+ Wetter 23.20 Quiz-Loun-ge 0.30 ErotikQuiz 2.30 Cherry TV3.15 Cherry TV 4.00 Cherry TV – Ero-tic Goldies 4.45 Cherry TV
3+
15.503Drache & Co. 16.003Pitt& Kantrop 16.25 3 Der Wunsch-punsch 16.50 31 logo! 17.00 3
Tupu 17.25 3 Die Bambus-Bären-Bande 17.50 3 Flipper & Lopaka18.15 3 Das hässliche Entlein & ich18.40 3 Rudi & Trudi 18.50 3
Sandmännchen 19.00 Nils Holgers-son 19.25 3 Wissen macht Ah!19.50 3 1 logo! 20.00 3 KI.KALive 20.15 3 Die Pirateninsel20.40 3 KI.KA rockt! 20.45 ClassicCartoon 20.55 3 Bravo Bernd
KINDERKANAL14.10 Karen in Action! 14.35 Eure-ka TV 14.50 Felix und die wilden Tie-re 15.15 2 Grenzgänge im Bayeri-schen Wald 16.00 1 Rundschau16.05 Wir in Bayern 17.15 Nördlin-gen – Grosser Krater, kleine Stadt17.45 Die Abendschau 18.45 1
Rundschau 19.00 Chili und Couch19.30 Faszination Wissen 20.15quer 21.00 1 Rundschau 21.20 la-Vita 21.45 Zur Freiheit 22.30 Ca-priccio 23.00 Kompass 23.30 HerrMettmann 0.15 Schlachthof classics
B 315.05 Roseanne 16.05 Eine schreck-lich nette Familie 16.35 Eine schreck-lich nette Familie 17.05 31 Nach-richten 17.15 Abenteuer Alltag17.45 3 Abenteuer Leben 18.15King of Queens 18.45 King of Queens19.15 Quiz-Taxi 19.45 Quiz-Taxi20.15 Mein neues Leben 21.15 3
K1 – Magazin. U.a. Deutschland imTest: Wie ehrlich sind die Deutschen?22.15 K1 – Reportage 23.15 K1 –Discovery 0.15 Hightech am Himmel– Helikopter der Zukunft (W)
KABEL 114.00 TG1 Economia 14.10 Incan-tesimo 9 15.00 Festa italiana Storie15.50 Festa italiana 16.15 3 La vi-ta in diretta 18.50 3 L’eredità20.00 1 Telegiornale 20.30 3 Af-fari tuoi 21.10 3 Raccontami23.05 1 TG1 23.10 3 Porta a por-ta 0.45 1 TG1-Notte 1.10 TG1Mostre ed eventi 1.15 Che tempo fa1.20 Estrazioni del lotto 1.253Ap-puntamento al cinema 1.30 Sottovo-ce 2.00 Rai educational 2.30 Unadonna per amico 2.Madre per davvero
RAI 114.4032Pour une autre vie. Télé-film. USA, 2005 16.35 3 2 Ledestin de Lisa 17.00 32 Le destinde Lisa 17.30 3 2 7 à la maison18.20 3 Un contre 100 19.10 3
2 La roue de la fortune 19.50 3 Lemeilleur de la musique 2006 19.553 Météo 20.00 3 1 Journal20.35 3 Le résultat des courses20.40 3 Météo 20.45 3 Météodes neiges 20.50 3 2 R.I.S. Policescientifique 22.55 La méthode Cau-et 1.15 Les coulisses de l’économie
TF 1
1 Nachrichten 2 Für Hörbehinderte 3 Stereo 4 Zweikanalton / Weitere Radio- und Fernsehprogramme: Siehe TV täglich vom Mittwoch
20.00 Neue HeimatLindenstrasse
20.15 Familie Sonnen-feld – Vertrauen
20.15 Post mortem Krimi-Serie
20.15 Without a TraceKrimi-Serie
20.15 Verrückt nachClara Serie
Familie Sonnenfeld – Vertrauen ORF 2, 20.15Bei den Sonnenfelds ist wieder einmal Chaos angesagt: Vater Carlo(Helmut Zierl) ist sehr mit der erfolgreichen Firmengründung beschäftigt: Weder der Berufswunsch seines ältesten Sohnes Sven noch die Nöte des verliebten Teenagers Sarah finden sein Verständnis. Und seine vernachlässigte Gattin Tina (Marion Kracht)flirtet ausgerechnet mit Carlos bestem Freund und Geschäftspartner.
Das Netz SF 2, 20.00Angela (Sandra Bullock) kennt sich aus. Computer sind ihre Welt – sie ist umgeben von PCs, von denen sie selbst nachts nicht lassen kann.Als sie auf einer Diskette ein Programm findet, das sich als Tor zum Computersystem der amerikanischen Regierung entpuppt, sticht sie in ein Wespennest und ruft damit übermächtige Gegner auf den Plan: Man setzt einen Profikiller auf sie an.
Apollo 13 VOX, 20.15Am 10. April 1970 starten die Astronauten Jim Lovell (Tom Hanks),Jack Swigert (Kevin Bacon) und Fred Haise (Bill Paxton) mit «Apollo13» zu einer Mondmission. Drei Tage später explodiert ein Sauer-stofftank des Raumschiffes. Lebensnotwendige Systeme werden zerstört und die Raumkapsel lässt sich nicht mehr steuern. Am Bodenstützpunkt in Houston bricht Hektik aus.
Hanussen 3SAT, 22.25Vom unbekannten Illusionisten wird Klaus Schneider (Klaus MariaBrandauer) Ende der 20er-Jahre zum weltberühmten Hellseher und Magier Eric Jan Hanussen, dem die Berliner Gesellschaft zu Füssen liegt. Obwohl er immer wieder beteuert, völlig unpolitisch zu sein, steigt er zum Propheten Hitlers auf. Als er dann jedoch den Reichstagsbrand voraussagt, ist das sein Untergang.
TIPPSDES
TAGES
DRS 1 6.15 Regionalnachrichten 6.20 Heute aktuell 6.32 Regionaljournal6.42 Morgengeschichte 7.00 Heute Morgen 7.15 Regionalnach-richten 7.20 Presseschau 7.32 Regionaljournal 7.42 Morgenstund’hat Gold im Mund 8.00 Heute Morgen 8.12 Regionaljournal 8.15Espresso 8.50 Morgengeschichte 9.08 Zeitsprung 9.10 Gratulatio-nen 9.30 Memo-Treff 9.45 Schauplatz Schweiz 10.03 Treffpunkt11.10 Ratgeber 11.40 Mailbox 12.03 Regionaljournal 12.30 Ren-dez-vous 13.00 Tagesgespräch 13.40 Ziit isch Gäld 14.05 Siesta.Marmorera 15.10 Schauplatz 15.20 Wuko 15.45 AllerWeltsGe-schichte/Heute aktuell 16.10 Schauplatz 16.40 KulturTipp 17.08Sport 17.30 Regionaljournal 18.00 Echo der Zeit 18.50 Sport19.03 Fiirabigmusig. Jiddische Volkslieder 19.30 SiggSaggSugg.«Tschipo» (4/17) 20.03 Doppelpunkt 21.03 Schnabelweid. Ds Mait-li im rota Gwand 22.06 Sport 22.08 Movie Classics 0.05 Nachtclub
DRS 2 5.30 Mattinata. Werke von Sibelius, Enrique Granados, Ethel Smythund L. Thuille 6.05 Werke von Händel, Boccherini und Vivaldi 6.30Heute Morgen 6.40 Werke von Chopin, Mozart und Verdi 7.00 Zei-lensprünge 7.30 Heute Morgen 8.00 DRS2aktuell mit Zwischenruf8.15 Zeilensprünge (W) 9.00 Kontext 9.35 Musik à la carte 10.00Zwischenruf 11.00 Reflexe 11.35 Musik à la carte 12.15 DRS2 ak-tuell 12.30 Rendezvous/Mittagsjournal 13.00 Klassiktelefon 13.45Concerto. Ronald Brautigam, Fortepiano. Werke von Haydn und Beet-hoven 15.00 Perspektiven (W). Wie viel Demokratie erträgt die Kir-che? 16.00 Stimmen. Glockenklänge 17.00 DRS2 aktuell 17.30Apéro. Jazz und Programmtipps 18.30 Kontext (W) 19.00 Echo derZeit 19.45 Klangfenster 20.00 Im Konzertsaal. Jukka Rasilainen, Ba-riton; Dänisches Nationalorchester, Ltg.: Thomas Dausgaard. Werkevon Wolf, Wagner und Brahms 22.05 Reflexe (W) 22.35 CH-Musik0.05 Notturno
DRS 3 5.30 Kurznachrichten 5.40 Presseschau 6.30 Kurznachrichten 6.40Presseschau 7.30 Kurznachrichten 7.50 ABCDRS3 8.40 Insert 8.50Brief Peter Schneider 12.00 Info 3 12.20 DRS 3 macht es Büro uf12.45 Web-News 13.20 Bäsefrässer 13.45 Brief Peter Schneider15.20 Filmtipps 16.40 Pronto 17.00 Info 3 17.50 Sport 18.20Poparchiv 20.03 World Music Special 22.03 Sounds 0.05 DRS3Nachtprogramm
ROTTU 5.00 Info 5.15 rro-Service 5.30 Info 5.45 rro-Service 6.00 Info6.15 rro-Service 6.30 Info 6.40 News-Link 6.45 rro-Service 6.55Wägzeichu 7.00 Info 7.15 rro-Service 7.30 Info 7.45 rro-Service8.00 Info 8.10 Holiday Today 8.20 Holiday-Tipp 8.30 Info 8.35 Ih-re Ferien im Wallis 8.50 Holiday Today 9.00 Info 10.00 Info 10.03…and Action 11.00 Info 11.03 Quer und Chriz 11.40 Ratgeber12.00 Info 12.30 Info 12.35 Info-Mittag 13.00 Info 13.05 ZumKaffee 13.30 Grüesstelefon 14.00 Info 15.00 Info 15.10 Magazin16.00 Info 17.00 Info 17.05 rro-Info-Abend 17.30 Happy-Hour18.00 Info 18.10 Happy-Hour 19.00 Info 20.00 Info 20.03 Volks-tümlichä Fiirabu 21.00 Info 22.00 Nachtbulletin 23.00 D Nach-richte vam Tag 23.05 Immer meh Müsig zum Tröimu 0.00 D Nach-richte vam Tag 0.05 Nachtprogramm
Spuren im Eis SF 2, 22.45Die junge Saskia (Idil Üner) entdeckt bei einem Weltrekordversuch derSnowboarder in Flims Laax Falera eine Leiche. Doch niemand im Dorfscheint ihr zu glauben. Saskia ermittelt auf eigene Faust. Dabei erfährtsie, dass aus dem beschaulichen Ort ein modernes Zentrum für Trend-sportler werden soll – negative Publicity ist unerwünscht.
Blue Car – Poesie des Sommers SF 1, 0.05Die sensible 18-Jährige Meg (Agnes Bruckner) muss sich um ihre kleinere Schwester (Regan Arnold) kümmern. Unter der Trennung ihrer Eltern leidend glaubt sie, in ihrem Lehrer (David Strathairn) einenMentor gefunden zu haben, der ihre literarischen Fähigkeiten fördert,muss aber erkennen, dass dieser eher sinistere Absichten verfolgt.
Donnerstag, 18. Januar 2007 WIRTSCHAFT 33
Schweizer Aktien
BLUE CHIPS 16.1 17.1ABB Ltd N 21.8 22.05Adecco N 82.6 82.95Bâloise N 119.9 122Ciba SC N 83.8 84.75Clariant N 19.8 19.85CS Group N 85.8 85.8EMS-Chemie N 148 149.9Forbo N 465 459.75Givaudan N 1143 1120Holcim N 117.3 118.6Julius Baer N 148.2 148.5Kudelski I 48 48.05Lonza Group N 109.1 109.7Nestlé N 437.25 438.25Nobel Biocare I 392.5 401Novartis N 73.3 73.6OC Oerlikon N 662 667Richemont I 70.8 71.3Roche GS 234.7 235.4Roche I 260.5 262.25Schindler PS 82.7 82.95Serono I -B- 1100 1100Straumann N 305 309.75Sulzer N 1615 1623Surveillance N 1380 1400Swatch Group I 276 280Swatch Group N 55.85 56.65Swiss Life N 314 318.75Swiss Re N 104.5 104.6Swisscom N 477 478Syngenta N 236.5 235.5Synthes N 160.8 163.5UBS SA N 76.6 76.5Zurich F.S. N 339.75 342.5
Andere Titel4M Tech. N 3.25 3.1Alcan 61.55 61Ascom N 20 22.6Actelion N 277.5 286Bachem N -B- 92.6 93.95Barry Callebaut N 646.5 649BB Biotech I 95.45 95.35Belimo Hold. N 1189 1192Bobst Group N 61.85 62.2Bondpartners I 1200 1180GBossard Hold. I 78.5 78.4Bucher Indust. N 144 145
Zinssätze Schweizab Fr. 100 000.-
Kundenfestgelder 3 6 12von Fr. 100 000.- Mte. Mte. Mte.bis Fr. 500 000.- 1.95 2.00 2.20
Kassen- 3 J. 5 J. 8 J.obligationen 2.25 2.50 2.62
Schweiz. NationalbankMittlere Rendite derBundesobligationen 2.66 2.59
Lombardsatz 3.44 3.66
Euro-Markt-Zinssätzeab Fr. 100 000.-
3 Mte. 6 Mte. 12 Mte.
CHF/SFr 2.09 2.25 2.45
USD/US$ 5.25 5.33 5.29
DKK/DKr 3.66 3.79 3.98
GBP/£ 5.38 5.55 5.69
SEK/SKr 3.18 3.38 3.64
JPY/YEN 0.59 0.63 0.77
CAD/C$ 4.22 4.22 4.22
EUR/EUR 3.66 3.84 4.01
BVZ Holding N 306 307GConverium N 17.75 18.15CreInvest USD 331.5 331.5Dottikon ES N 278.5 280Elma N 360 375Fischer G. N 790 778Galenica N 365 365Geberit N 2017 2039Hiestand AG N 1549 1554Jelmoli I 3270 3199Kaba Holding N 394.75 398Kardex I 52.75 52Kühne & Nagel N 95.2 96.8Kuoni N 730 731Lindt Sprungli N 30795 30800Logitech N 36.8 35.65Micronas N 29 29.35Mikron N 15.5 16Mövenpick I 398.5 410OZ Holding I 92.85 92.5Panalpina N 179 180Pargesa Hold. I 138 136.2Petroplus N 74.8 75.45Phonak Hold. N 96.55 98.15PSP CH Prop. N 71.65 71.25PubliGroupe N 433 437.5Rieter N 677 670Romande Energie 1760 1825Saurer N 132 132.4Schindler N 81.6 82Schweiter I 408.5 397SEZ Hold. N 40.05 40.7Sia Abrasives N 488 490SIG N 408.5 407.25Sika AG I 1985 2024Tecan N 86.65 86.5Tradition I 191.8 191.1Valora Hld. N 381 387.5Vögele Charles I 95 95.95Von Roll I 4.4 4.44WKB I 483 481WMH N -A- 140.1 144Ypsomed N 116.5 116.2
Heizöl : Richtpreis
Zentralwallis Preis für 100 L.3001 bis 6000 L. 70.75
Indizes
16.1 17.1SPI 7171.38 7197.25DAX 6716.82 6701.70SMI 9073.00 9104.60DJ Industrial 12582.59 12592.93S & P 500 1431.90 1433.61Hong Kong 20027.95 20064.57Toronto 12720.32 12720.93Sydney-Gesamt 5650.40 5626.10Nikkei 17202.46 17261.35MIB 30 42084.00 41707.00Financ. Times 6215.70 6215.70CAC 40 5591.54 5561.78
Devisen und Noten
Devisen Ankauf Verkauf(bis Fr. 50 000.-)USA 1.2336 1.2648Euroland 1.5933 1.6337England 2.4277 2.4877Dänemark 21.3809 21.9221Norwegen 19.0737 19.5649Schweden 17.5385 17.9855Kroatien 21.2671 22.5731Türkei 0.8716 0.8716Zypern 2.7349 2.8469Kanada 1.0497 1.0763Japan 1.0232 1.0492Australien 0.9673 0.9965Südafrika 0.1704 0.1756
NotenUSA 1.216 1.284Euroland 1.5875 1.6475England 2.3725 2.5325Dänemark 20.8 22.6Norwegen 18.55 20.25Schweden 17 18.6Kroatien 20.8 23Türkei 0.83 0.87Zypern 2.7 2.9Kanada 1.0225 1.1025Japan 0.9895 1.085Australien 0.9445 1.0205Südafrika 0.165 0.185
Anlagefonds
17.1WKB SwisscantoInternet: www.swisscanto.ch
SWC (CH) Alternat Inv CHF 1101.7SWC (CH) PF Valca 356.2SWC (LU) PF Equity B 319.1SWC (LU) PF Income A 114.55SWC (LU) PF Income B 123.99SWC (LU) PF Yield A 146.57SWC (LU) PF Yield B 155.64SWC (LU) PF (Euro) Yield A 102.42SWC (LU) PF (Euro) Yield B 112.86SWC (LU) PF Balanced A 182.43SWC (LU) PF Balanced B 190.66SWC (LU) PF (Euro) Bal. A 107.55SWC (LU) PF (Euro) Bal. B 114.38SWC (LU) PF GI Balanced A 186.49SWC (LU) PF Growth B 250.14SWC (LU) PF (Euro) Growth B 109.87SWC (CH) BF CHF 91.85SWC (CH) BF Corp H CHF 101.9SWC (CH) BF Int’l 94.8SWC (LU) MM Fund CHF 143.4SWC (LU) MM Fund EUR 97.2SWC (LU) MM Fund GBP 117.58SWC (LU) MM Fund USD 181.65SWC (LU) Bd Inv MT CHF A 100.47SWC (LU) Bd Inv MT CHF B 105.52SWC (LU) Bd Inv MT EUR A 101.07SWC (LU) Bd Inv MT EUR B 111.04SWC (LU) Bd Inv MT USD A 107.2SWC (LU) Bd Inv CHF A 105.57SWC (LU) Bd Inv CHF B 2SWC (LU) Bd Inv EUR A 64.29SWC (LU) Bd Inv EUR B 2SWC (LU) Bd Inv GBP A 62.92SWC (LU) Bd Inv USD A 108.9SWC (LU) Bd Inv USD B 121.75SWC (LU) Bd Inv Int’l A 100.86SWC (LU) Bd Inv Int’l B 111.49SWC Continent EF Asia 90.2SWC Continent EF Europe 164.55SWC Continent EF N America 245SWC (CH) EF Emerging Mkt 211.6SWC (CH) EF Euroland 147.1SWC (CH) EF Gold 860.15SWC (CH) EF Gr Britain 209.45SWC (CH) EF Japan 8831SWC (CH) EF SMC Switz A 431.05SWC (CH) EF Switzerland 369.65
SWC (CH) EF Tiger 85.25SWC (LU) EF Health 452.5SWC (LU) EF SMC Europe 174.59SWC (LU) EF Technology 167.51SWC (LU) EF Telecomm 212.07SWC (CH) RE Fund Ifca 305
VerschiedeneJapac Fund 31981.97Seapac Fund 320.49Chinac Fund 46.58Latinac Fund 344.21UBS Bd Fd-EUR 112.94UBS Eq Fd-Asia USD 939.9UBS Eq Fd-Germany EUR 365.52UBS Eq Fd-Global USD 133.17UBS Eq Fd-USA USD 957.87UBS (Lux) Bd Fd-CHF A 1094.75UBS (CH) Sima CHF 90.15
Ausländische Börse
Kurse um 22 Uhr 16.1 17.1
PARIS (Euro)AGF 126.2 124.7Alcatel-Lucent 11.39 11.37BNP-Paribas 85 83.9Lafarge 112.9 112.5LVMH 77.65 78.55Sanofi-Aventis 70.65 70.6Suez SA 39.17 38.86Téléverbier SA 44 44Total 51.7 51.55Vivendi 32 31.6
LONDON (£)BP Plc 541 536.5Brit. Télécom 311.75 313Cable & Wireless 157.25 158.25Diageo Plc 998 993.5ICI 478.25 479Invensys 273 276.75J. Sainsbury 424.5 427Rexam 541 538.5Rio Tinto N 2550 2551Royal Bk Scot 2032 2032Vodafone 148.5 149.25
AMSTERDAM (Euro)ABN Amro 25.01 24.83Akzo Nobel 49.07 48.92BolsWessanen 10.66 10.72Fortis NL 32.7 32.51ING Groep 33.95 33.81Philips 29.27 29.08Reed Elsevier 13.76 13.88Royal Dtch Shell A 26.15 26.25Unilever 20.9 21.04
FRANKFURT (Euro)Allianz AG 155.55 154.29Babcock Borsig 0.055 0.054BASF 73.86 74.04Bay. Hyp&Verbk 34.13 34.37Bayer 42.78 43.5BMW 43.84 44.51Commerzbank 31.48 31.38DaimlerChrysler 46.68 46.62Deutsche Bank 104.09 103.59Deutsche Telekom 14.74 14.6E.ON 100.14 99Epcos 13.97 14
Linde 82.1 83.14MAN 73.8 73.3Metro St. 51.55 52.08MLP 15.22 16.19RWE St. 81.73 80.62Bayer Schering 101.9 100.6Siemens 77.65 78.18Thyssen-Krupp 35.89 35.98VW 84.47 84.47
TOKIO (Yen)Casio Computer 2515 2515Daiichi Sankyo 3550 3500Daiwa Sec. 1398 1405Fujitsu Ltd 996 999Hitachi 795 793Honda 4690 4650Kamigumi 1001 994Marui 1470 1494Mitsub. UFJ 1530000 1530000NEC 611 610Olympus 3670 3650Sanyo 188 196Sharp 1994 1989Sony 5690 5660TDK 9550 9720Thoshiba 822 818
NEW YORK (US $)3M Company 79.56 79.14Abbot 50.61 51.28Aetna Inc. 42.68 42.43Alcoa 30.58 30.36Altria Group 89.29 88.61Am Intl Grp 71.18 71.35Amexco 59.13 59.37Amgen 73.5 74.01AMR Corp 40.23 40.21Anheuser-Bush 50.62 50.87Apple Computer 97.1 95.87Applera Celera 13.71 13.76AT & T Corp. 34.63 34.59Avon Products 35.06 34.78BankAmerica 53.44 53.51Bank of N.Y. 40.47 40.24Barrick Gold 29.01 29.15Baxter 47.8 48.48Black & Decker 82.91 82.76Boeing 88 88.69Bristol-Myers 26.57 26.84Burlington North. 76.9 76.43Caterpillar 59.24 60.42Chevron 69.67 70.38Cisco 28.04 27.35Citigroup 54.77 54.72Coca-Cola 48.5 48.81Colgate-Pal. 66.86 66.79ConocoPhillips 62.81 63.76Corning 20.05 19.49CSX 35.6 35.67DaimlerChrysler 60.4 60.59Dow Chemical 40.58 40.94Dow Jones Co. 38.86 39.1Du Pont 50.51 50.66Eastman Kodak 25.06 25.14EMC Corp 14.17 14.09Entergy 90.71 90.6Exxon Mobil 71.63 71.97FedEx Corp 111.68 111.59Fluor 77.19 78.42Foot Locker 21.78 21.74Ford 7.94 8.01Genentech 88.22 87.81
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NOTIERT
Kudelski schliesst Über-nahme in USA ab
C h e s e a u x. – (AP) DerWaadtländer Technologie-konzern Kudelski hat dieÜbernahme der Kontroll-mehrheit an der kaliforni-schen Firma OpenTV Corpo-ration abgeschlossen.OpenTV ist einer der welt-weit führenden Anbieter vonSet-Top-Boxen. Kudelskihatte im letzten Oktober an-gekündigt, für 132 MillionenDollar rund 26,7 Prozent desKapitals und 74,7 Prozent derStimmrechte an der kaliforni-schen Firma zu übernehmen.
Precious Woods verdreichfacht Umsatz
Z ü r i c h. – (AP) Das in derBewirtschaftung tropischerWälder tätige UnternehmenPrecious Woods hat den Um-satz im letzten Jahr mehr alsverdreifacht. Nach vorläufigenZahlen erreichte er 53,4 Mil-lionen Dollar, verglichen mit15,3 Millionen Dollar im Vor-jahr. 55 Prozent der Zunahmewar akquisitionsbedingt. Ge-winnzahlen sollen Ende Aprilveröffentlicht werden.
Google baut StandortZürich aus
Z ü r i c h. – (AP) Der Internet-Suchdienst Google baut seinenSchweizer Standort aus. Fir-men-Sprecher Stefan Keuchelbestätigte eine Vorabmeldungdes Magazins «Facts», wonachGoogle auf dem Zürcher Hürli-mann-Areal neue Räumlich-keiten beziehen will.
«Who is who» der Mächtigen24 Staatschefs und 800 Wirtschaftsführer am WEF in Davos
G e n f / B e r n. – (AP) DasWeltwirtschaftsforum (WEF)bringt kommende Woche wie-der viel Weltprominenz nachDavos. Unter den 2400 Teil-nehmern aus 90 Ländern sind24 Staats- und Regierungs-chefs, darunter Tony Blairund Angela Merkel.Die Verantwortlichen des WEFhaben am Mittwoch in Colognybei Genf das Programm und dieTeilnehmer des diesjährigenJahrestreffens in Davos vom 24.bis 28. Januar präsentiert. DieTeilnehmerliste ist wie jedesJahr ein «Who is who» aus Poli-tik, Wirtschaft und Kultur. Un-ter den 24 Staats- und Regie-rungschefs figurieren Palästi-nenserpräsident Mahmud Ab-bas, der britische Premierminis-ter Tony Blair, die deutscheBundeskanzlerin Angela Mer-kel, der Präsident BrasiliensLuiz Inacio Lula da Silva, Süd-afrikas Präsident Thabo Mbekiund der ukrainische Premiermi-nister Viktor Janukowitsch.Von der Schweizer Regierungwerden vier Mitglieder nach Da-vos reisen. Aussenministerin Mi-cheline Calmy-Rey wird die Er-öffnungsrede halten und ver-schiedene Staats- und Regie-rungschefs treffen. Ausserdemdabei sind Volkswirtschaftsmi-nisterin Doris Leuthard und Fi-nanzminister Hans-Rudolf Merz.Das Eidgenössische Departe-ment für Verteidigung, Bevölke-rungsschutz und Sport (VBS)bestätigte zudem am Mittwochauch zwei Treffen von Verteidi-
gungsminister Samuel Schmidam Rande des Forums. Geplantsind Gespräche mit dem neusee-ländischen Verteidigungs- undHandelsminister sowie dem Chefder amerikanischen HomelandSecurity Agency. Noch stärkerals üblich ist die Wirtschaft prä-sent. 73 der 100 laut Fachzeit-schriften wichtigsten Unterneh-men der Welt sind vertreten,insgesamt werden 800 Wirt-schaftsführer erwartet. Zu densechs Co-Präsidenten des dies-jährigen Jahrestreffens gehörender Chef von Coca-Cola, E. Ne-ville Isdell, der CEO von Goo-gle, Eric Schmidt, und James J.Schiro, Konzernchef der ZurichFinancial Services.Auch internationale Organisa-tionen, Medien, Nichtregie-rungsorganisationen und das
Kulturschaffen sind prominentvertreten. Erwartet werden nebstanderen etwa Mohammed ElBaradei, der Direktor der Inter-nationalen Atomenergiebehörde(IAEA), WTO-Direktor PascalLamy und Weltbank-Chef PaulWolfowitz. Unter den NGO sindAmnesty International, derenGeneralsekretärin Irene Khanangekündigt ist, und Greenpeacemit dem geschäftsführenden Di-rektor Gerd Leipold. Auch derRocksänger Bono kommt wie-der nach Davos, ebenso seinKollege Peter Gabriel. Und auchder ehemalige Schach-Welt-meister Anatoli Karpow wird er-wartet. Das Programm steht die-ses Jahr unter dem Motto «DieGlobale Agenda gestalten imZeichen sich verändernder Kräf-teverhältnisse».
Die Schweizer Regierung wird mit vier Mitgliedern am WEF vertre-ten sein. Foto Keystone
Zweistelliger Wachstumskurs
C h i a s s o. – (AP) Die imkombinierten Verkehr tätigeHupac-Gruppe hat im ver-gangenen Jahr ihren Wachs-tumskurs fortgesetzt. Im Vergleich zum Jahr 2005wurde die Zahl der auf derSchiene beförderten LKW-Sen-dungen um rund 18 Prozent auf612 488 Einheiten gesteigert,wie das Unternehmen am Mitt-woch mitteilte. Knapp eine hal-
be Million verladene Lastwagenrollte dabei durch die Alpen.Knapp 155 000 Einheiten wur-den von den Nordhäfen ins eu-ropäische Hinterland und alsAnschlusstransporte innerhalbItaliens transportiert. Im Drei-jahresvergleich konnte die Hu-pac-Gruppe, vor allem auch we-gen der Liberalisierung imBahnverkehr, ihr Transportvolu-men um 55,2 Prozent steigern.
Victory fasst bei Ascom Fuss
Beteiligung von gut 20 ProzentW i e n / B e r n. – (AP) DasRätsel um die Kurssprüngeder Ascom-Aktie ist gelöst:Die österreichische Beteili-gungsgesellschaft Victory hatsich zu gut 20 Prozent amBerner Technologieunterneh-men beteiligt. Tito Tettamanti ist im Gegenzugausgesteigen. Ascom erklärte,industrielle Investoren seienwillkommen. Die Victory In-dustriebeteiligung AG in Wiengab am Mittwochabend bekannt,dass sie 20,1 Prozent der As-com-Stimmrechte hält, und zwar15,1 Prozent in Form von Aktiensowie fünf Prozent in Call-Op-tionen. Mit dieser Beteiligungwolle Victory ihr Industrieport-folio erweitern, heisst es in derkurzen Mitteilung weiter. Victo-ry-Grossaktionär Ronny Pecik
war für weitere Auskünfte überdie Pläne mit Ascom nicht er-reichbar. Die Österreicher hatten2005 die Kontrolle beim Tech-nologiekonzern OC Oerlikon,der früheren Unaxis, übernom-men, der seinerseits den Maschi-nenkonzern Saurer übernommenhat.Ein erster Kontakt mit Victoryhabe am Mittwoch stattgefun-den, sagte Ascom-Generalsek-retär Daniel Lack auf Anfrage.Zum Inhalt dieser Gesprächeund zu den Plänen des neuenGrossaktionärs in Bern machteer keine Angaben. Er verwiesauf Victory. Lack wiederholteaber, dass Ascom den Turn-around hinter sich habe und er-freut darüber sei, wieder ein at-traktives Unternehmen für In-vestoren zu sein.
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Wind und RegenWetterlageEin Tiefdruckgebiet zieht heute un-ter Verstärkung von den BritischenInseln über Dänemark zur Ostsee.Es verursacht in weiten Teilen Mit-teleuropas Sturmwinde.Region heuteDer Donnerstag startet im Wallis mitvielen Wolken. Zeitweise regnet es.Dies vor allem im Unterwallis. Tagsü-ber gibt es längere trockene Abschnit-te. Gegen Abend werden die Wolkenwieder dichter und es regnet wiederverbreitet. Die Schneefallgrenze liegtauf 1700 Metern, im Goms möglicher-weise auch tiefer. Der Wind frischt amAbend un in der Nacht auf.AussichtenDer Freitag startet mit vielen Wolken.Am Vormittag regnet es vor allem imUnterwallis häufig. Die Schneefall-grenze liegt bei 1800 Metern. Im Ta-gesverlauf beruhigt sich das Wetter.Am Nachmittag sind trockene Ab-schnitte zu erwarten. Am Samstagsorgt ein Zwischenhoch für freundli-ches Wetter. Am Sonntag bringt eineKaltfront etwas Regen und eine Ab-kühlung. Es schneit bis unter 1000Meter herab. Die neue Woche startetkalt und trocken. Mario Rindlisbacher
Aufgang08.10
Untergang17.12
Aufgang: Untergang:
10. Feb.
08.08 16.08
19. Jan. 25. Jan. 2. Feb.
Luftschadstoffein µg/m3 Grenzwert Eggerberg Sion Brigerbad
PM10 (gleitendes 24h-Mittel) 50 23 48 51
Genf bewoelkt 12°Jungfraujoch sonnig -10°Locarno sonnig 8°Sion sonnig 9°Zürich bewölkt 10°Hongkong Regen 14°Kairo schön 18°Las Palmas schön 21°Los Angeles bewölkt 6°Nairobi bewölkt 25°Neu Delhi leicht bewölkt 14°New York leicht bewölkt -6°Rio bedeckt 24°Singapur stark bewölkt 26°Sydney schön 22°Tokio Regen 7°
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Flugregelungen optimierenSicherheitskommission lehnt Weber-Initiative
gegen Kampfjet-Lärm abB e r n. – (AP) Die sicherheits-politische Kommission desNationalrats lehnt die Volks-initiative des Umweltschüt-zers Franz Weber «gegenKampfjet-Lärm in Touris-musgebieten» ab. Sie verlangtjedoch vom VBS, dass dieFlugregelungen in den betrof-fenen Gebieten weiter opti-miert werden, wie die Parla-mentsdienste am Mittwochmitteilten.
Der Entscheid der Kommissiongegen die Initiative fiel mit 13gegen fünf Stimmen. Die klareMehrheit stellte sich dabei aufden Standpunkt, dass der Textder Initiative mit den sicher-heits- und verteidigungspoliti-schen Zielen der Schweiz nichtvereinbar sei. Eine Verbannungvon Schweizer Kampfjets ausden Tourismusgebieten käme
einem faktischen Trainingsver-bot für die Luftwaffe gleich undführte zur Schliessung der Flug-plätze in Meiringen und Sitten.Trotz der Ablehnung der Initia-tive zeigt die Kommission je-doch Verständnis für die Bevöl-kerung, die von den Lärmbelas-tungen im direkten Umfeld vonMilitärflugplätzen betroffen ist.Sie ersucht deshalb des Depar-tement für Verteidigung, Bevöl-kerungsschutz und Sport(VBS), mit den bisherigen An-strengungen zur Lärmvermin-derung fortzufahren. Dies dürfejedoch nicht auf Kosten derQualität der Pilotenausbildungund der Sicherheit gehen.
Tiefflüge im AuslandPositiv zu werten ist aus Sichtder Kommission der Einsatzvon Flugsimulatoren oder diebereits erfolgte Verlegung von
nächtlichen Tiefflügen ins Aus-land. Ein Antrag, die Vorlage anden Bundesrat zurückzuweisenund einen indirekten Gegenvor-schlag zu verlangen, wurde mit13 gegen acht Stimmen abge-lehnt. Die Initiative «Gegen Kampf-jet-Lärm in Tourismusgebie-ten» war im November 2005mit total 113049 gültigen Un-terschriften eingereicht worden.Sie fordert ein Verbot vonKampfjet-Übungen in touris-tisch genutzten Gebieten inFriedenszeiten und war nachDiskussionen über die Lärmbe-lastung beim MilitärflugplatzMeiringen lanciert worden. DerBundesrat hatte das Begehrenschon im vergangenen Septem-ber zur Ablehnung empfohlen.Die Volksabstimmung mussspätestens im März 2009 statt-finden.
Flugplatz Sitten mit FA-18-Kampfjet. Weber-Initiative gegen Kampfjet-Lärm stösst in der Nationalrats-kommission auf Ablehnung. Foto wb
Verfassungsgrundlagegegen Hooliganismus
B e r n. – (AP) Der Bund sollbei Bedarf Vorschriften gegenGewalt an Sportveranstaltungenwie der Euro 08 erlassen kön-nen. Eine entsprechende Verfas-sungsgrundlage hat der Bundes-rat in die Vernehmlassung gege-ben. Ob diese oder eine Kon-kordatslösung der Kantone zumTragen kommt, soll im Frühjahrentschieden werden. Mit der Vorlage soll der Bundeine umfassende Zuständigkeiterhalten, um präventive oder re-pressive Massnahmen gegenHooligans zu erlassen. Dabeihandelt sich um eine Ergänzungder Verfassungsnorm über denSport in Artikel 68, wie dasEidgenössische Justiz- und Po-lizeidepartement (EJPD) be-kannt gab. So sollen die seit 1.Januar 2007 rechtskräftigen,umstrittenen Massnahmen des«Hooligangesetzes» auf einedauerhafte Verfassungsgrundla-ge gestellt werden. Ausserdemkönnte der Bund mit der Ände-rung eine aktivere Rolle über-nehmen bei der Umsetzung desEuropäischen Übereinkommensüber Gewalttätigkeiten undAusschreitungen von Zuschau-ern bei Sportanlässen, wie es im
erläuternden Bericht hiess. Das EJPD begründete denSchritt damit, dass in den Parla-mentsberatungen zur Bekämp-fung des Hooliganismus im ver-gangenen Frühling umstrittenwar, ob drei der fünf geplantenMassnahmen verfassungskon-form sind oder nicht. Dabeihandelte es sich um das Rayon-verbot, die Meldeauflage sowieum den maximal 24-stündigenPolizeigewahrsam, die im revi-dierten Bundesgesetz überMassnahmen zur Wahrung derInneren Sicherheit (BWIS) –dem «Hooligangesetz» – veran-kert sind. Die Massnahmenwurden deshalb bis Ende 2009befristet. Gleichzeitig beauf-tragte das Parlament den Bun-desrat, dafür zu sorgen, dass dieMassnahmen ohne Unterbruchdarüber hinaus angewandt wer-den können. Das kann gemäss EJPD über ei-ne Änderung der Bundesverfas-sung oder über den Abschlusseines interkantonalen Konkor-dats erreicht werden. Darübersoll die Konferenz der kantona-len Justiz- und Polizeidirekto-ren (KKJPD) im kommendenFrühling entscheiden.
Valzeina bleibt nachErdrutsch abgeschnittenC h u r / V a l z e i n a. – (AP)Die Gemeinde Valzeina imBündnerland ist nach einemErdrutsch von der Aussenweltabgeschnitten. Die einzige Zu-fahrtsstrasse wurde auf einerLänge von rund 80 Metern teil-weise zehn Meter hoch mitErdreich und Geröll verschüt-tet. Menschen waren offenbarkeine betroffen. Gemäss einerMitteilung der Bündner Kan-tonspolizei und des kantonalenTiefbauamts war der Erdrutscham frühen Mittwochmorgenum 5.00 Uhr im Bereich Gätzi-loch, kurz nach der Brückeüber die Landquart, niederge-
gangen. Rund 10 000 Kubik-meter Erdmaterial, versetzt mitviel Holz und Fels, verschütte-ten die Strasse auf einer Längevon rund 80 Metern. Die Erdmassen türmten sich aneinzelnen Stellen bis zu zehnMeter hoch über dem Strassen-trassee, das zu einem beträcht-lichen Teil zerstört wordensein dürfte. Dank der frühenMorgenstunden dürfe davonausgegangen werden, dass nie-mand in den Erdutsch geratensei, hiess es. Bis am spätenMittwochnachmittag lagenauch keine Vermisstmeldun-gen vor.
WALLIS
GemeinderatUlrichen
Christian Imsandfür Fredy Imstepf
U l r i c h e n. – (wb) Nach-dem der Gemeindepräsi-dent von Ulrichen, FredyImstepf, im Dezember desletzten Jahres völlig uner-wartet an einem Herzversa-gen verstorben war, mussteder Gemeinderat nun wie-der ergänzt werden. LautAngaben des Vizepräsiden-ten Klaus Imfeld stelltesich Christian Imsand zurVerfügung, der zuvor be-reits während acht Jahrenals Gemeinderat tätig ge-wesen war. Bis am 23. Ja-nuar müssen ferner die Lis-ten mit den zur Wahl ste-henden Präsidentschafts-kandidaten hinterlegt wer-den. Voraussichtlich werdeeinzig die Partei «Pro Ulri-chen» eine Liste mit Chris-tian Imsand als Kandida-ten hinterlegen, so Imfeld.Er dürfte sodann in stil-ler Wahl zum neuen Ulri-cher Gemeindepräsidentenavancieren.
Oscar-Nominie-rung für «Vitus»
Z ü r i c h. – (AP) Der Schwei-zer Film «Vitus» von Fredi M.Murer hat im Rennen um ei-nen Oscar eine weitere Hürdegenommen. Die Produktionsteht auf einer Liste von neunStreifen für die Nominierungdes besten fremdsprachigenFilms. Die Shortlist wurde aus61 Bewerbungen erstellt. Ineinem zweiten Schritt werdenausgewählte Akademie-Mit-glieder nun die fünf Finalistenfür die Oscar-Nominierungauswählen. Sie werden amkommenden Dienstag bekanntgegeben. Die diesjährige Os-car-Verleihung findet am 25.Februar statt.