Geschäftsbericht 2010 - TRIMET Aluminium SE

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TRIMET ALUMINIUM AG Geschäftsbericht 2010

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TRIMET ALUMINIUM AG

Geschäftsbericht 2010

2 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

in Mio. € 2010 2009 2008 20073) 2006 Ertragslage

Umsatz 870,7 827,0 1.112,3 1.067,4 529,9

EBITDA 52,9 39,9 91,7 102,6 30,5

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 32,6 12,8 64,5 70,4 9,7

Finanzergebnis 2,4 0,3 1,5 -2,7 2,3

Außerordentliches Ergebnis 10,02) –10,3

1) - - 12,6

2)

Jahresüberschuss 28,6 1,2 39,8 40,1 14,3

Vermögens- und Finanzlage

Bilanzsumme 519,4 487,8 533,8 480,2 342,8

Eigenkapital 210,1 181,0 187,2 173,3 130,5

Eigenkapitalquote (in Prozent) 40,5 37,1 35,1 36,1 38,1

Netto-Finanzverbindlichkeiten (–),

Netto-Finanzforderungen (+) +52,1 +85,8 +78,0 +49,9 –19,2

Investitionen 30,0 18,7 39,7 47,2 20,6

Mitarbeiter

Beschäftigte am Geschäftsjahresende (Anzahl) 1.586 1.548 1.569 1.464 1.224

- davon Auszubildende (Anzahl) 84 86 73 70 66

Personalaufwand 76,5 77,7 80,3 68,3 57,8

Auf einen Blick

Überblick TRIMET ALUMINIUM AG zum 30. Juni 2010

Die TRIMET ALUMINIUM AG ist Deutschlands größter Aluminiumproduzent.

Das Unternehmen produziert, recycelt, gießt und vermarktet 600.000 Tonnen Primär-, Recycling- und Gussprodukte pro Jahr – und das an insgesamt sechs Standorten in Deutschland.

Im Geschäftsjahr 2009/10 erwirtschafteten die 1.586 Mitarbeiter einen Gesamtumsatz in Höhe von 870,7 Mio. €.

1) Sonderabschreibung Elektrolyse2) Zuschreibung Elektrolyse 3) Verschmelzung der TRIMET Handel Aktiengesellschaft auf die TRIMET ALUMINIUM AG zum 01.07.2006

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Inhalt

4 Die Veränderung des Aluminiummarktes in den letzten 25 Jahren

8 Bericht des Aufsichtsrats 12 Nach 25 Jahren TRIMET: Wir halten Kurs 22 Chronik des Geschäftsjahres 2009/10 26 Lagebericht 28 Überblick und Rahmenbedingungen 28 Märkte 30 TRIMET-Gruppe und Geschäftsmodell 30 Mitarbeiter: Unser künftiger Erfolg 31 Forschung und Entwicklung 32 Geschäftsbereiche der TRIMET 35 Geschäftsverlauf 36 Nachtragsbericht 36 Risikobericht 38 Prognosebericht 38 Beziehungen zu verbundenen Unternehmen 40 Jahresabschluss 40 Bilanz 41 Gewinn- und Verlustrechnung 42 Anhang 52 Bestätigungsvermerk 53 Aufsichtsrat und Vorstand 54 Anschriften

Die Veränderung des Aluminiummarktes in den letzten 25 Jahren

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Die Veränderung des Aluminiummarktes in den letzten 25 Jahren

Weltweite Hüttenproduktion von Aluminium

Standorte der weltweiten Aluminiumhütten 1985 und 2010 Quelle Rudolf P. Pawlek

Die Aluminiumproduktion ist in den letzten 25 Jahren um mehr als das 2 1/2-fache gestiegen.

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21UNTERNEHMEN UNTERHIELTEN VOR 25 JAHREN 58 ALUMINIUM-HÜTTEN IN EUROPA. 2010 SIND ES NUR NOCH

11 UNTERNEHMEN, DIE DIE VERBLEIBENDEN 33 ALUMINI-UMHÜTTEN BETREIBEN. ZWEI DAVON GEHÖREN DER TRIMET ALUMINIUM AG

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DIE WELTWEITE PRODUKTION VERTEILT

SICH AUF ÜBER 200 ALUMINIUMHÜTTEN

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DIE DURCHSCHNITTLICHE BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT DER TRIMET-MITARBEITER LIEGT BEI 10 JAHREN,

DIE LÄNGSTE AUF DEN BETRIEB BEZOGEN BEI ÜBER 40. MEHR ALS 400 DER MITARBEITER SIND ERFAHRENE

FACHKRÄFTE IM ALTER ÜBER 50. DAS DURCHSCHNITTSALTER LIEGT BEI KNAPP ÜBER 40 JAHREN.

9 DEUTSCHE ALUMINIUMHÜTTEN PRODUZIERTEN IN 1985,

4NUR NOCH IN 2010. ZWEI DAVON GEHÖREN ZUR TRIMET ALUMINIUM AG.

Umsatzentwicklung der TRIMET-Gruppevon 1985 bis 2010

1985

: 75

Mio

. €

2010

: 871

Mio

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TRIMET BILDET IN

11AUSBILDUNGSBERUFEN AUS. ÜBER

400 AUSZUBILDENDE HABEN IN DEN 25 JAHREN UNTERNEHMENS-GESCHICHTE IHREN ABSCHLUSS ERREICHT.

DIE MITARBEITERZAHL ENTWICKELTE SICH IN 25 JAHREN TRIMET-GESCHICHTE VON 3 IM JAHRE 1985 AUF 1.586 ZUM STICHTAG 30. JUNI 2010.

1.586

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Entwicklung der TRIMET-Mitarbeiter

Bericht des Aufsichtsrats

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Im Geschäftsjahr 2009/10 wurde der Aufsichtsrat der TRIMET ALUMINIUM AG zur Wahrnehmung der ihm gesetzlich und satzungsmä-ßig übertragenen Aufgaben regelmäßig mit schriftlichen und mündlichen Berichten durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung und Lage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften informiert.

In vier gemeinsamen Sit-zungen befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit der Entwicklung der Märkte und den sich hieraus ergebenden Folgen für die Zukunft des Unternehmens, mit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie den Investitionen der TRIMET ALUMINIUM AG.

Der Aufsichtsrat erörterte mit dem Vorstand die Auswirkungen der volatilen Märkte auf die Versorgung mit den Einsatzstoffen der Aluminiumproduktion, das sind Strom, Tonerde und Anoden, sowie das Vorhalten von Lagerreserven und die Liquiditätsvorsorge. Darüber hin-aus ließ sich der Aufsichtsrat zeitnah über Preissicherungsstrategien sowie Handelsaktivitäten im Aluminium und im Strom informieren. Besondere Schwerpunkte waren die Auswirkungen der Strompreise auf das Unternehmen durch politische Einflussnahme sowie die Fortentwicklung der Strategie im Aluminiumgussbereich.

Mit Wirkung zum 01. Dezember 2009 wurde Herr Martin Söffge zum Mitglied des Vorstands bestellt. Er verantwortet das Finanzressort.

Bericht des Aufsichtsrats

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Der Aufsichtsrat der TRIMET ALUMINIUM AG hat in seiner Sitzung vom 03. September 2010 den Jahresabschluss zum 30. Juni 2010 eingehend erörtert.

Der vorliegende Jahresabschluss der TRIMET ALUMINIUM AG für das Geschäftsjahr 2009/10 ist unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung zum Abschlussprüfer bestellten und vom Aufsichtsrat beauftragten KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Essen, geprüft worden. Die Abschlussprüfer haben den Bestätigungsvermerk in uneingeschränkter Form erteilt. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Ergebnis dieser Prüfung zustimmend an. Außerdem hat er den Jahresabschluss und den Vorschlag zur Gewinnverwendung geprüft. Es wurden keine Einwen-dungen erhoben. Der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, der somit nach § 172 AktG festgestellt ist.

Der Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009/10 und der dazu erstattete Bericht des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft. Er stimmte ihm ebenso wie dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer zu. Diese haben den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen mit folgendem Bestätigungsver-merk versehen:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind“.

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss seines Berichts über die Beziehungen zu verbunde-nen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009/10.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihr Engagement und ihre Arbeit den Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres ermöglicht haben. Ihnen gilt unsere Anerkennung und unser Dank.

Essen, im September 2010

Für den Aufsichtsrat

Heinz-Peter SchlüterVorsitzender

Nach 25 Jahren TRIMET: Wir halten Kurs

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Nach 25 Jahren TRIMET: Wir halten Kurs

Unternehmerischer Erfolg in einer Welt voller Zukunft

Je unsicherer die Prognosen, desto besserdie Lösung, in der Gegenwart seinen Weg zu gehen

25 Jahre Wachstum und unternehmerischer Erfolg geben der TRIMET ALUMINIUM AG Basis und Zuversicht für das kommende Vierteljahrhundert. Wenn wir weiterhin aufmerk-sam arbeiten, guten Mutes bleiben und in großer Unabhängigkeit gestaltende Kraft ent-falten, dann wird es am Standort Deutschland eine gute Zeit. Gut für das faszinierende Metall Aluminium und für alle, die sich förderlich mit ihm beschäftigen. Sorgen bereiten uns freilich nationale Eingriffe in die Energiepreisbildung, die zu international nicht wett-bewerbsgerechten Strompreisen für die energieintensive Industrie in Deutschland führen, nicht zuletzt auch die aktuellen Ambitionen der Bundesregierung, die Stromsteuerbelas-tung deutlich zu erhöhen. Lassen wir diese politische Unvernunft einmal außen vor und widmen wir unser Essay einem gleichwohl nachdenklichen Ausflug in die nächsten 25 Jahre und den vielfältigen Bemühungen, diese Zukunft vorauszusagen.

Qualitätssicherung mit modernsten Maschinen: Punktgenaue 3D-Präzisionsprüfung für Anspruchsvollste

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Wenn wir in den vergan-genen 25 Jahren eines gelernt haben, dann dies, dass wohl niemand die Zukunft brauchbar vorher-sagen kann. Gleichwohl ist das Gebot der vorab ge-planten Zukunftsfähigkeit in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik allgegenwär-tig. Wir, bei der TRIMET ALUMINIUM AG, gehen seit je mit Vorsicht damit um: Unter der Maxime des Gewappnetseins dürfen unternehmerische Hand-lungen nicht zu Vorabre-aktionen auf mutmaßlich Absehbares verkümmern. Sonst käme die unterneh-merisch freie Gestaltung der Gegenwart zu kurz.

Wir aber wollen uns nach wie vor unsere Gegenwart nicht verderben, gleichwohl die Chancen der kommenden Jahre nutzen. Behutsamer Um-gang mit den uns bewussten Risiken ist seit 1985 Voraussetzung des Erfolges, und soll es bleiben.

Sind 25 Jahre für ein Unternehmen viel oder wenig? Wenig im Rückblick, viel im Ausblick?

Seit mehr als 25 Jahren handeln wir am Standort Deutschland mit Metallen, Rohstoffen und Energie. Seit 17 Jahren recyceln wir ausschließlich in Deutschland Produktions- und Gebrauchsschrotte, und seit 16 Jahren produzieren wir in Essen Primäraluminium, seit 2007 zusätzlich in Hamburg. Im zehnten Jahr arbeiten wir an unseren ostdeutschen Standorten im Druck- und Kokillenguss mit technologisch anspruchsvollster Fertigung den Automobil-herstellern zu. In allen Bereichen greift unsere prozessbegleitende Qualitätssicherung mit dem Ziel der Nullfehler-Produktion, und unsere Abteilung „Forschung und Entwicklung“ begleitet die Produktion mit Innovationen, auch gemeinsam mit unseren Kunden. Im Schulterschluss mit ihnen wissen wir uns gerüstet.

Vorab zu wissen, was wird, hat die Menschen schon immer fasziniert. Dabei wurde und wird die stets relative Unwahrscheinlichkeit von Vorhersagen meist übersehen. Weil aber „glauben“ „nicht wissen“ bedeutet, sollten wir wissen, wem wir glauben sollen. Ob

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Schamanen oder Forschungsinstitute, ob Wirtschaftsweise oder andere Experten – es lohnt in jedem Falle zu hinterfragen, wer uns aus welchem Anlass, mit welchen Gründen und mit welchen Absichten in Sorge stürzen oder aber in Vorfreude versetzen will.

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ (Karl Valentin)

Werden im 21. Jahrhundert Vorhersagen erarbeitet, dann sind die Methoden vernünftiger, als sie in grauer Vorzeit waren. Geblieben sind auch bei seriösen Versuchen regelmäßige Unzuverlässigkeit und unzulängliche Klarheit. Computer analysieren uns zwar in Sekunden-schnelle Datenbündel, artifizielle Rechenmodelle setzen bestimmte Annahmen mit Konse-quenzen in Relation, Experten wägen ab, werten und gewichten, aber was ist der Nutzen? Sie fassen ihre Schlüsse in zumeist verständlichen Kurzfassungen zusammen. Da kommen dann das „Wenn und aber“ und Unwägbarkeiten oft zu kurz. Deren Darstellung würde aus klaren, aber oft falsch vereinfachenden Headlines einen eher filigran argumentieren-den und zugleich verwirrenden Vortrag des „Sowohl als auch“ machen. Doch nicht das Komplexe bewegt die Masse, sondern die Schlagzeile.

Politiker aller Couleur, Unternehmer, Banker, Investoren und Arbeitnehmer wollen wissen, wo es langgehen wird. Zu groß sind die Schocks nach Banken-, Staats- und anderen Finanz- und Wirtschaftskrisen, zu scharf die Einschnitte für jeden Einzelnen. Kaum jemand mag ohne fremd autorisierte Orientierung auskommen. Der Philosoph Peter Sloterdijk charakterisiert Prognosen angesichts der mit ihnen oft begründeten Vermeidungsoptionen als „Teile eines gesellschaftlichen Immunsystems“. Aber die Schamanen der Wirtschaft sind sich selten einig, und der Patient Publikum bekommt kein Therapierezept. Die Aussagen der Experten mögen von den Erwartungen ihrer Auftraggeber ebenso abhängen wie von

Viele Einflussfakoren bestimmen den Aluminiumpreis: Die richtige Analyse bestimmt den Gewinner

Nach 25 Jahren TRIMET: Wir halten Kurs

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falsch gesetzten Parametern. Sie können von kurzfristigen politischen Interessen geleitet sein oder davon, dass sich auf und gegen prognosebedingte Handlungen trefflich wetten lässt. Und nicht zuletzt gibt es Vorhersagen, die wirklich eintreffen, weil sie sich selbst bestätigen. Doch wer weiß schon, welche das sein werden?

Nicht alle Prognostiker sind so verlässlich in ihren Hinweisen wie der Krake Paul aus Oberhausen: Das gut inszenierte Getier fand mit seinen Entscheidungen während der jüngsten Fußball-WM weltweites Medieninteresse alleine deshalb, weil seine Voraussagen und Wetten darauf Spaß machten. Was im Sommerloch 2010 für Wochen bewusster Jux war, kommt auf anderen Wegen und mit zuweilen nur vermeintlich seriöseren Mitteln daher und will dennoch ernst genommen werden. Fragwürdige Prognosen kommen wie Fluten übers Land, und niemand wird für sie in Verantwortung genommen – wie anders vor Jahren einmal der Deutsche Wetterdienst für nicht vorhergesagte Windhosen. Gilt die Regel „Besser ungefähr richtig als genau daneben“ auch für Wirtschaftsexperten?

Wenn wir uns aufeinander verlassen können, dann kann kommen, was will. Ein gutes Team bespielt jedes Feld.

Experten, zumal Ökonomen, sehen zuweilen voraus, was gerade passiert, oder was gera-de gefällig in die Zeit passt. Oder aber, was dem vermeintlichen Fachmann zu besonderer Aufmerksamkeit und zu Sendezeiten verhilft, weil er die Leute über die Maßen erschreckt. Oft liegen die Szenarien dann in sehr weiter Zukunft und können zu Lebzeiten nicht mehr validiert werden. Sich erkennbar zu irren ist das Schlimmste, was Forschungsinstituten und Experten passieren kann. Deshalb sind von der Mehrheit der Vorhersagen abweichende Prognosen einzelner Institute eher selten – denn wer alleine irrt, hat es künftig schwe-

Effiziente Produktion mit Perspektive: TRIMET-Premiumaluminium aus Deutschland

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rer im Wettbewerb der Branche. Wer aber gemeinsam mit den Seinen patzt, der gilt als entschuldigt, weil alle falsch lagen. So amüsieren sich die deutschen Leitmedien regelmä-ßig über falsche Vorhersagen, zumal nach der jüngsten, überraschend hereingebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise. Analysten seien Prügel gewohnt, schreibt das Handelsblatt, und die Frankfurter Allgemeine kommt zu dem Schluss, Konjunkturprognosen seien nur ein bisschen besser als Würfeln.

In der New York Times fasst Gregory Mankiw, einst Vorsitzender des “Council of Economic Advisers” des amerikanischen Präsidenten, das Manko so zusammen: “We have never been good at foretelling the future. One thing we can not do very well is forecast the economy”. Das wäre alles nicht weiter schlimm, wenn die Vorhersagen nicht regelmäßig Parteien, Fraktionen und Regierungen als Orientierungshilfen auch in die Irre dienten. Erst einmal hat mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ein nach wie vor renommierter Anbieter von Prognosen auf genau diese verzichtet – und erntete Spott aus den eigenen Reihen. Insgesamt scheint es erforderlich zu sein, Vorhersagen auf neue, festere Füße zu stellen und zugleich nicht länger vorzugeben, die Wahrheit anzubieten: Letztlich geht es um probabilistische Aussagen in Bandbreiten und in Streuungen, nicht um sichere deterministische Wenn-dann-Logik; und vom „Laplace-schen Dämon“, der alles weiß und auch die Zukunft schon fest im Griff hat, sollte niemand besessen sein. Da sei schon die Chaosforschung vor.

Sicher ist es gut, den auch gegenläufigen Prognosen der Expertenschar aufmerksam zuzu-hören und dabei zu überlegen, auf welche Alternativen sich einzurichten lohnen könnte. Halten wir uns als Unternehmen und Branche aber vor allem an das, was wir mit gestalten können. Da ist die wichtigste und überzeugendste gute Botschaft: Die Zukunft des Aluminiums hat erst begonnen. Alleine fürs laufende Jahr 2010 ist eine Steigerung der

Nach 25 Jahren TRIMET: Wir halten Kurs

Bestandswahrung im zweiten Halbjahr 2009: Unsichere Erwartungen verzögern den Abruf bestellter Ware ...

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weltweiten Nachfrage um durchschnittlich 12 Prozent absehbar. Für Europa sind 4 Prozent Plus vorausgesagt, für Nordamerika 6 Prozent und China ist mit geschätzten 21 Prozent dabei. Nach Rückgängen in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind das eindrucks-volle Zahlen, und alles spricht dafür, dass die Märkte für Aluminium sich auch mittel- und langfristig stetig weiten: Voraussagen sprechen allein für Primäraluminium von jährlichen Zuwachsraten von mehr als sechs Prozent. Schon für 2015 wird mit einer weltweiten Nachfrage in Höhe von rund 55 Millionen Tonnen (2010: etwa 40 Millionen Tonnen) gerechnet, und zugleich steigt die Nachfrage nach Sekundäraluminium kräftig an.

Das geringe Gewicht, die hohe Leitfähigkeit und das technologisch wie zeitlich und logistisch unbegrenzt mögliche Recycling eröffnen dem Leichtgewicht unter den Metallen täglich neue Türen für nachhaltige Nutzung. Nicht nur TRIMET arbeitet erfolgreich ständig an Verbesserungen bei Legierungen und Verfahren, die die Kosten von Produktion und Weiterverarbeitung senken und die Wirtschaftlichkeit des glänzenden Metalls erhöhen. Im Bauwesen trägt Aluminium dank seiner Langlebigkeit und Wartungsfreiheit zur Energieein-sparung bei, im Verpackungsbereich bewirkt es ebenfalls eine positive Energiebilanz, weil mit einem Kilogramm Aluminium weit mehr Lebensmittel verpackt werden können als mit anderen Metallpackstoffen. In allen Bereichen hat die TRIMET ALUMINIUM AG langjährige Kunden in besten Geschäftsbeziehungen. Räumliche Nähe führt auch im übertragenen Sinne zu kurzen Wegen, und gemeinsame Forschung sowie Entwicklungsarbeiten bis hin zu Kooperationen und Joint Ventures zeugen von gegenseitigem Vertrauen und von Zuversicht, was die Zukunft betrifft. Besonders umweltfreundlich wirkt Aluminium freilich im Verkehrsbereich.

... die im ersten Halbjahr 2010 schneller abgeht als erwartet: Geräumtes Lager als Symbol für den Aufschwung

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Nach 25 Jahren TRIMET: Wir halten Kurs

Automobile, mit welcher Antriebstechnik auch im-mer, aber auch Flugzeuge, Züge und Schiffe werden mehr denn je aus leichten Werkstoffen gefertigt wer-den. Das gewissermaßen „von Natur her“ leichte Aluminium hat bei den Ent-scheidungen der Entwick-ler immer wieder die Nase vorn: Ein Kilogramm Alu-minium ersetzt zwei Kilo Stahl. So senkt das Nichtei-senmetall bei der Nutzung von Transportmitteln den Verbrauch an Antriebs-energie und mindert damit den CO2-Ausstoß zu Land, auf dem Wasser und in der Luft. Das schont Klima und Umwelt und senkt die Kos-ten für den lebenslangen Betrieb der Verkehrsmittel. Ein weiterer Umwelteffekt ergibt sich aus der unbe-grenzten Wiederverwert-barkeit des eingesetzten Metalls, unabhängig von seiner ursprünglichen Nut-

zung. Und ohne jeden Qualitätsverlust beim wiedergewonnenen Metall, das sich, anders als bei der sogenannten Kaskadennutzung anderer wieder verwertbarer Stoffe, auf der gleichen Anwendungsstufe einsetzen lässt wie bei der vorherigen Nutzung. Den prakti-zierten Umweltschutz konkret auf die TRIMET ALUMINIUM AG gerechnet, bedeutet das: Jeder Mitarbeiter erspart durch seine Arbeit am und mit Aluminium der Umwelt pro Jahr Emissionen in Höhe von mehr als 1.000 Tonnen CO2.

Aufmerksamkeit lässt sich nicht vermehren. Allenfalls teilen.Unsere Konzentration gilt ungeteilt unseren Kunden und unseren Mitarbeitern. Täglich, und immer wieder neu.

Unsere wichtigsten Werte stehen nicht in der Bilanz: Wie den Kunden, so verdanken wir auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihrem täglichen Engagement, ihrem Mit-denken über den Arbeitstag hinaus, ihrer Tatkraft alleine und im Team, unseren nun mehr als 25 Jahre andauernden Erfolg. Es war und bleibt uns selbstverständliche Verpflichtung,

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auch in schwierigen Zeiten immer zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stehen. Ihre Zahl stieg mit den Jahren von drei auf 1.586, der Umsatz auf 870,7 Mio. Euro. Gerne haben wir im Jahr unseres 25. Geburtstags zusätzlich eine Jubiläumszahlung in Höhe von durchschnittlich 1.000 Euro pro Belegschaftsangehörigem ausgeschüttet, als besonderes Zeichen für Dank und Anerkennung. Wir sind auch stolz auf unsere über 400 Auszubilden-den, die während der vergangenen 25 Jahre an den heute fünf Produktionsstandorten und im Handelsbereich in elf Ausbildungsberufen beste Abschlüsse schafften.

Wissen, Motivation und Leistung dieser „working family“ haben uns zum größten Alumini-umproduzenten Deutschlands gemacht. In unserer Leidenschaft für Aluminium verstehen wir unsere Arbeit nicht als Ritual nach Regelwerk mit Zielekanon, sondern schaffen bei jedem Mitarbeiter große Freiräume für eigenständiges Handeln und damit die Möglichkeit, Tag für Tag in eigener Souveränität individuelle Verantwortung wahrzunehmen. Bewusste Konzentration auf das Wesentliche führt dabei zum effizienten Verzicht auf entbehrliche Informationen. Vertrauen soll die entstehende Lücke schließen – ein Vertrauen, das sich nicht herstellen lässt, sondern sich zunehmend entwickelt und so das Prinzip einer Führung ohne überflüssige Begrenzungen durch Erfolg bestätigt. Schon Laotse sagte: „Wer Men-schen führen will, muss hinter ihnen gehen.“

Es ist doch so: Vorgaben und Vorhersagen bedienen gleichermaßen eine Sehnsucht nach dem alten, anleitenden und absichernden Weisen, einer Variante des Archetyps. Weil aber derjenige, der den Weg zu seinem Ziel finden will, wissen muss, wo er steht, war es Prio-rität schon des delphischen Orakels: “Erkenne dich selbst“. Aus diesem Selbstverständnis heraus die Aufmerksamkeit auf die Belange und Wünsche unserer Kunden zu legen, das ist unser Ziel und bestimmt unsere tägliche Arbeit. Was immer die Zukunft bringen mag.

Emissionen nahe Null: Modernste Filteranlagen schonen den blauen Himmel über Essen

Chronik des Geschäftsjahres 2009/10

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Chronik 2009/10

Beim Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr dürfen die Highlights nicht fehlen, die das Unternehmen oft über den Tag hinaus bewegt haben.

Schauen wir zurück auf Investitionen und neue Produkte sowie auf soziale und gesell-schaftliche Aktivitäten, die im Berichtszeitraum unseren wirtschaftlichen Erfolg begleitet haben.

Juli 2009

30.06.2009 Jahresabschluss des Ge-schäftsjahres 2008/09: „Die TRIMET-Mannschaft meistert schwere Zeiten“.

Aufwärtstrend für Aluminium an der LME-Börse ...

17.07.2010Bundestagsabgeordnete und Bürgerschaftsabge-ordnete, Vertreter der Hamburger Behörden und Industrieverbände sowie Gewerkschafts-vertreter versichern anlässlich eines Unter-nehmergesprächs der Unternehmen Aurubis AG, Hydro Aluminium Deutschland GmbH und TRIMET ALUMINIUM AG unter dem Dach der Unternehmensinitiative „Metalle pro Klima“ in Hamburg, die Unter-nehmen der deutschen Nichteisen-Metallindust-rie bei der Erhaltung gu-ter Standortbedingungen durch Industriestromprei-se zu unterstützen.

13.08.2009 Produktions-Joint Ven-ture gegründet: TRIMET Harzgerode und KS Aluminium-Technologie, Neckarsulm, eine Toch-tergesellschaft der zum Rheinmetall Konzern ge-hörenden Kolbenschmidt Pierburg AG, werden künftig im Bereich Alu-miniumdruckguss zusam-menarbeiten.

20.08.09 Die Bundesregierung fördert die „Herstel-lung klimaschonender NE-Metalle“. So findet der Beitrag der TRIMET ALUMINIUM AG zu Umwelt- und Klima-schutz neue Anerken-nung. Dies erläutert Rolf Hempelmann, energie-politischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, auf Einladung des Unter-nehmens vor der Presse.

10.09.2009Erstmalig wird bei der TRIMET in HamburgBrennofenrohgas an die neue Abgasreinigungsan-lage RTO (= Regenerative Thermische Oxidation) übergeben. Die RTO verringert die Emissionen des Anodenbrennofens deutlich.

14.09.2009„Metal Bulletin“ ver-anstaltet in Düsseldorf die Internationale Aluminium-Konferenz. Erwartungsgemäß ist die Stimmung sehr unein-heitlich.

25.09.2009 Der neue Vorsitzende der IG BCE (Bergbau, Chemie und Energie), Michael Vassiliadis, besucht TRIMET in Essen.

01.10.2009 Bilanzpressekonferenz der TRIMET ALUMINIUM AG.

Büro-TRIZEN nimmt Einzug auf den Schreib-tischen.

24.10.2009 Beim diesjährigen „Thü-ringer Staatspreis für Qualität“ haben das Management und die Mitarbeiter der TRIMET in Sömmerda löblich abgeschnitten. Vom Minister für Wirtschaft, Technologie und Arbeit des Landes kamen Dank und Anerkennung in Form einer Urkunde „Für herausragende Leistun-gen auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements“.

09.11.2009 Rund 80 Abiturienten aus Bochum, Dinslaken und Essen sind zum Dialog mit Heinz-Peter Schlüter zur TRIMET ALUMINIUM AG nach Essen gekommen. Zuvor haben sie eine Führung durch Hütte und Gießerei genossen. Anschließend stellen die Oberschüler dem Firmenchef ihre Fragen zu Produktion, Person und Politik.

26.11.2009 TRIMET Essen unter-stützt in einer Gemein-schaftsaktion mit dem bischöflichen Hilfswerk ADVENIAT und den Essener Entsorgungsbe-trieben (EBE) benach-teiligte Menschen in Lateinamerika. In Essener Kirchengemeinden wird unter dem Motto „Lich-ter für Lateinamerika“ Aluminium gesammelt. Der Erlös hilft Armen in Lateinamerika wie etwa den Müllsammlern im brasilianischen Campi-nas, die dort mit Hilfe von Ordensschwestern eine kleine Kooperative gegründet haben.

01.12.2009 Martin Söffge wird neuer Finanzvorstand.

Beendigung der Kurz-arbeit am Standort Hamburg.

11.12.2009 Aluminium im Aufwind: Die 3-Monats-Notierung für Aluminium an der LME hat wieder die Marke von USD 2.200/to überschritten.

28.12.2009 Wir trauern um unseren lieben Freund und Kolle-gen Hans-Joachim Kaps, der am 28.12.2009, we-nige Tage vor seinem 83. Geburtstag, verstarb.

Die TRIMET-Gruppe spendet rund 30.000 € an wohltätige Organisati-onen zu Gunsten kranker oder hilfsbedürftiger Kinder.

August 2009 September 2009 Oktober 2009 November 2009 Dezember 2009

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 25

01.01.2010 Beendigung der Kurzar-beit am Standort Essen.

05.01.2010 Starker Jahresauftakt: Gleich am ersten Han-delstag des neuen Jahres legen sich die Märkte kräftig ins Zeug: Alumi-nium handelt zwischen USD 2.260 und 2.280/to.

15. + 29.01.2010Rund 60 Experten der Metallbranche führen interessante Gespräche beim diesjährigen Metall-frühstück in Essen.

19.–21.01.2010TRIMET mit einem Stand auf der EUROGUSS 2010. Drei Tage lang dreht sich im Messezentrum Nürnberg alles um den Druckguss.

29.01.2010 16 Jungfacharbeiter der TRIMET Harzgerode und MOFO mit Arbeitsvertragübernommen.

01.01.2010 Beendigung der Kurzar-beit am Standort Harz-gerode.

12.02.10 Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar hat deutlich an Boden verloren.

26.02.2010Der 50.000te Tiegel mitFlüssigaluminium der TRIMET geht an dieHydro in Hamburg.

3.–5.03.2010 Vertreter der Nichteisen-Metallindustrie, Wis-senschaft, Politik und Öffentlichkeit, treffen sich zum 2. „Tag der Metallurgie“ in Goslar. 5.03.2010 „Jugend forscht“ mit Unterstützung derTRIMET in Sömmerda.

18.03.2010 DAX über 6.000 Punk-te – Aluminium bei USD 2.300/to.

19.03.2010 Der Essener Oberbür-germeister Reinhard Paß besucht TRIMET Essen.

01.04.2010TRIMET übernimmt die Metallversorgung für die Honsel AG, Meschede.

22.04.2010Mitglieder der IG Metall und der IG BCE sowie die WVM Wirtschafts-Vereinigung Metalle mit ihren angeschlossenen Unternehmen (darunter 100 TRIMET Mitarbeiter) gehen gemeinsam in Brüssel auf die Straße, um gegen die Benachtei-ligungen der deutschen Industrie bei der politi-schen Gestaltung von Strompreisen zu protes-tieren.

02.05.2010Spendenrekord beim diesjährigen Düsseldorf-Marathon 2010: 9.000 Euro wurden für „Aktion Lichtblicke“ gesammelt.

07.05.2010 TRIMET ALUMINIUM AG wird 25 Jahre.

TRIMET besteht in Harz-gerode, Essen und Ham-burg Energieaudit.

Mit Elan zum Erfolg: 125 Millionen Euro Investitionen in die TRIMET-Standorte Harz-gerode und Sömmerda.

Hohe Nachfrage nach Gießereiprodukten führt an den Hüttenstandorten Essen und Hamburg zur Vollauslastung.

22.-30.05.2010TRIMET nimmt teil an dem Ruhr2010 Kulturpro-jekt „SchachtZeichen“. TRIMET-Auszubildende erstellen eine 1,50 Meter hohe Grubenlampe aus Aluminium.

01.06.2010Größte Photovoltaik-anlage Essens geht in Betrieb: TRIMET liefert Erneuerbare Energie für 150 Haushalte.

16.06.2010500.000 Tonnen Alumi-nium in 17 Jahren: Feste Geschäftsbeziehung von Otto Fuchs AG in Mein-erzhagen und TRIMET.

17.06.2010 TRIMET in Essen ist einer der „365 Orte im Land der Ideen“.

„Tag der offenen Tür“ bei TRIMET in Essen im Rahmen des Projektes „Open Houses Ruhr 2010“.

25.06.2010 Essener Ausbildungsbe-triebe organisieren einFußballturnier zugunstender Kinderhilfe Essen.

Januar 2010 Februar 2010 März 2010 April 2010 Mai 2010 Juni 2010

Lagebericht:TRIMET – mit Tatkraft in die nächsten 25 Jahre

28 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

1. Überblick und Rahmen- bedingungen

Das Jahr im ÜberblickIm zum 30. Juni 2010 abgelaufenen 25. Geschäftsjahr der TRIMET-Geschichte konnte die TRIMET ALUMINIUM AG trotz der weiter bestehenden Benachteiligung bei der Strombezugspreisbildung für die energieintensive Industrie in Deutschland gegenüber dem internationalen Wettbe-werb wieder einen vor diesem Hintergrund befriedigenden Umsatz- und Ergebniszu-wachs erzielen:> die im Vorjahr heruntergefahrenen Elektrolysekapazitäten wurden im zwei-ten Geschäftshalbjahr wieder sukzessive hochgefahren, Vollauslastung wurde in Hamburg im Mai 2010 und in Essen im August 2010 erreicht> voll ausgelastete Produktionskapazitä-ten bestehen in den übrigen Geschäfts-bereichen spätestens seit dem 3. Quartal 2009/10> der Umsatz konnte um 5,3 Prozent auf 870,7 Mio. €, der Jahresüberschuss auf 28,6 Mio. € (nach 1,2 Mio. € im Vorjahr) gesteigert werden.

Die im Vorjahr intensivierten Anstrengun-gen zur Erreichung weiterer Effizienzstei-gerungen in Produktion und Logistik sowie die verstärkten Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen wurden im abgelaufenen Ge-schäftsjahr fortgesetzt.

RahmenbedingungenNach Jahren des Wachstums zwischen 1 und 3 Prozent ist im Kalenderjahr 2009 das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland in Folge der durch die Finanz-krise ausgelösten weltweiten Rezession um 4,9 Prozent gesunken. Diese Entwicklung hat sich zwar im zweiten Halbjahr 2009 ab-geschwächt, aber erst im 1. Quartal 2010

konnte ein positiver Wert im Vergleich zum Vorjahresquartal (+1,7 Prozent) er-reicht werden. Das liegt auch an der für die TRIMET ALUMINIUM AG und ihre Kunden sehr wichtigen Exportnachfrage, die seit Dezember 2009 wieder ein positives Vor-zeichen zum Vorjahr aufwies; in den ersten fünf Monaten 2010 stieg der Auftragsein-gang aus dem Ausland in der deutschen Industrie sogar um durchschnittlich mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nicht zuletzt durch die umfangreichen Stützungsmaßnahmen für Banken in den meisten Industriestaaten lag das Zinsniveau in Deutschland im gesamten Geschäftsjah-resverlauf auf einem sehr niedrigen Niveau. Während der Euro zum US-Dollar im ver-gangenen Herbst zu einem Höhenflug bis über 1,50 US-$/€ ansetzte, verlor er seit-dem deutlich an Wert und unterschritt im Juni 2010 vorübergehend die 1,20 US-$/€-Marke. Aufgrund von gewaltigen Liquidi-tätsreserven und der Verunsicherung über die weltweite ökonomische Entwicklung hielten private und institutionelle Investoren ihre umfangreichen Investitionen in Roh-stoffe aufrecht.

2. Märkte

AluminiummarktDas hohe Kapitalanlagevolumen in den Rohstoffmärkten ist auch an den weltweit weiterhin sehr hohen Aluminiumbeständen erkennbar. Trotz der gegenüber dem Vorkri-senniveau deutlich zurückgefahrenen Pro-duktionskapazitäten ist weltweit noch ein Angebotsüberhang an Primäraluminium zu verzeichnen, allerdings mit abnehmender Tendenz. Die vier deutschen Primäralumi-niumhütten produzierten aufgrund stillge-legter Kapazitäten im Jahr 2009 insgesamt 291.700 (Vorjahr 605.900) Tonnen Primär-

Lagebericht

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 29

aluminium, die Sekundärhütten 560.800 (Vorjahr 720.900) Tonnen Recyclingalu-minium. Zum Jahreswechsel 2009/2010 hat nicht nur in Deutschland eine deutliche Umkehr eingesetzt, die sowohl bei Primär-, wie auch bei Sekundäraluminium weltweit zu einem deutlichen Nachfrage- und Pro-duktionsanstieg geführt hat.

Im Geschäftsjahr 2009/10 ist die Alumini-umpreisentwicklung wiederum sehr volatil gewesen. Bedingt durch die Euroschwäche ist der Aluminiumpreis auf Euro-Basis am 30. Juni 2010 gegenüber dem Beginn des Geschäftsjahres fast doppelt so stark wie die Preisentwicklung auf US-$-Basis gestie-gen. BeschaffungsmärkteAuf der Beschaffungsseite sind Tonerde, Anoden und insbesondere Strom die wich-tigsten Rohstoffe zur Aluminiumprodukti-on.

Sowohl qualitativ wie quantitativ konnte TRIMET ihren Jahresbedarf an Tonerde von ca. 380.000 Tonnen im Geschäftsjahr gut decken.

Der Bedarf an Anoden, des zweiten wich-tigen Rohstoffs für die Aluminiumpro-duktion, lag für TRIMET im Geschäftsjahr 2009/10 bei ca. 110.000 Tonnen. Er wird von mehreren Lieferanten in guter Qualität gedeckt und zum Teil in der eigenen Ano-denfabrik selbst hergestellt.

Der gewichtigste Rohstoff für die Produkti-on von Aluminium ist allerdings Strom. Bei Vollauslastung beträgt der jährliche Strom-bedarf von TRIMET rund 4,6 Terawattstun-den (=4,6 Mrd. Kilowattstunden). Damit kommt dem Strompreis eine existenzielle Bedeutung für die TRIMET ALUMINIUM AG als energieintensives Industrieunternehmen zu. Allerdings sind die Energiepreise auf den Weltmärkten infolge der Wirtschafts- und

Aluminium-Preisvergleich auf US-$- und €-Basis

3 Monate US-$/to (%) €/to (%)01.07.2009 1.645 100,0 1.177 100,0

30.06.2010 1.954 +18,8 1.596 +35,6

Hoch 2.482 +50,9 1.845 +56,7

Tief 1.565 –4,9 1.125 –4,4

Aluminium-Preis pro Tonne in US-$ und € und LME-Lagerbestand in Tausend Tonnen

01.07.2009 01.09.2009 01.11.2009 01.01.2010 01.05.201001.03.2010 30.06.2010

LME-

LAG

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ND

IN 1

.000

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NN

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ALU

MIN

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PREI

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NE

IN U

S-$

UN

D €

LME-Lagerbestand

0

700

1.400

2.100

2.800

3.500

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

$/to.

€/to.

30 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Finanzkrise gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Der Abstand zu den Strombe-zugskosten der internationalen, aber auch der europäischen Wettbewerber hat sich dadurch nicht geschlossen. Das liegt neben dem Einpreisen von Opportunitätskosten für kostenlos zugeteilte CO2-Zertifikate auch daran, dass – anders als in vielen anderen europäischen Ländern – in Deutschland das sowohl für Kraftwerks- wie Netzbetreiber sehr attraktive Lastprofil der Aluminiumer-zeugung noch nicht durch eine spezifische Tarifierung honoriert werden darf.

3. TRIMET-Gruppe und Geschäftsmodell

Die TRIMET ALUMINIUM AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der im Familienbesitz befindlichen TRIMET AG, die Holding- und Dienstleistungsfunktionen in-nerhalb der TRIMET-Gruppe wahrnimmt. Die TRIMET ALUMINIUM AG besteht aus den vier Geschäftsbereichen Marketing & Sales (Berlin, Essen, Turin), Primary Products (Essen, Hamburg), Recycling (Gelsenkir-chen, Harzgerode) und Automotive (Harz-gerode, Sömmerda). Daneben bestehen drei weitere Tochtergesellschaften sowie drei Beteiligungen. Im Geschäftsjahr wurde die Schwestergesellschaft TRIMET ANODEN GMBH auf die Gesellschaft verschmolzen.

Das Geschäftsmodell von TRIMET verbindet zwei unterschiedliche Kompetenzen in idea-ler Weise: Das börsentechnische Know-how des Geschäftsbereiches Marketing & Sales einerseits und das ingenieurwissenschaft-liche Wissen in der Metallproduktion und -verarbeitung andererseits. Beide Kompe-tenzen zusammen erschließen TRIMET und ihren Kunden vielfältige Synergien und sind die Basis für maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen, mit denen wir uns

von den Wettbewerbern unterscheiden. Gleichzeitig wird das Unternehmen un-abhängiger von kurzfristigen Marktpreis-schwankungen.

4. Mitarbeiter: Unser künftiger Erfolg

Wir sind uns der Bedeutung unserer Mitar-beiter für den Erfolg unseres Unternehmens gerade auch für die Zukunft sehr bewusst. Deswegen haben wir die Produktionsrück-gänge des Vorjahres nicht zu einer Redu-zierung, sondern zur Qualifizierung unserer Mitarbeiter genutzt. Das hat uns zugleich in die Lage versetzt, wieder sehr schnell auf die steigende Nachfrage zu reagieren. Mit Neueinstellungen, die die weiterhin äußerst geringe Fluktuation ausgleichen, haben wir bereits wieder den Personalstand der Vor-krisenzeit erreicht. Die Ausbildungsquote haben wir auf dem hohen Niveau des Vor-jahres gehalten.

Im Geschäftsjahr wurden die zu Beginn des Jahres 2009 begonnenen Qualifizie-rungen mit Nachdruck fortgesetzt. TRIMET verfolgt weiterhin drei wichtige Säulen der Mitarbeiterqualifikation. Darunter fallen die Weiterbildung von Führungskräften (Vorarbeiter, Meister, Schichtleiter usw.) in Fragen der Mitarbeiterführung, die Schu-lung der Produktionsmitarbeiter im Prozess-Know-how und als größter Baustein die

Lagebericht

30.06.2010 30.06.2009

Mitarbeiter 1.502 1.462

Auszubildende 84 86

Mitarbeiter inkl.

Auszubildende 1.586 1.548

Personalzahlen

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 31

Einführung von KAIZEN als übergreifende Unternehmens-, Führungs- und Prozessphi-losophie an unseren Standorten. Um die Unternehmensbezogenheit dieses Ansatzes zu unterstreichen, laufen alle Projekte mit dieser Zielrichtung unter der Bezeichnung „TRIZEN“, wozu mittlerweile auch Teilpro-jekte in den Verwaltungsbereichen gehö-ren.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren tatkräftigen Einsatz und das Engagement zum Er-folg des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Dank gilt auch den ausgeschiedenen und den im Mai 2010 neu- oder wiedergewählten Arbeitnehmer-vertretern für die konstruktive Zusammen-arbeit zum Wohle des Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum 25-jährigen Bestehen der TRIMET im Mai war es Aufsichtsrat und Vorstand trotz der noch schwierigen Rahmenbedingungen ein besonderes Anliegen, der Belegschaft des Unternehmens als Zeichen des Dankes für Verbundenheit und geleistete Arbeit eine Jubiläumssonderzahlung zu gewähren, deren Höhe alleine von der individuellen Zugehörigkeit zur TRIMET-Familie abhing und die im Durchschnitt ungefähr 1.000 € je Mitarbeiterin oder Mitarbeiter betrug.

5. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung bedeuten für TRIMET Absatzsicherung auf den Märk-ten der Zukunft. Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt dabei auf der Prozess- und Verfahrensoptimierung sowie der Ent-wicklung neuer Werkstoffe. Der Aufbau von Versuchseinrichtungen im produkti-onstechnischen Maßstab ermöglicht eine fertigungsnahe Entwicklung an den jeweili-gen Standorten, die in enger Abstimmung

mit den Kunden erfolgt. Die Erfolge lassen sich daher umgehend bei der Weiterverar-beitung in Kundennutzen umsetzen.

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitä-ten des letzten Geschäftsjahres fokussier-ten sich schwerpunktmäßig auf Werkstoff-entwicklungen in Kooperation mit unseren Kunden sowie interne Prozessentwicklun-gen, welche die Produktion neuester Pro-dukte bei rationeller Fertigung ermöglichen. Die Entwicklungsarbeit wurde aufgrund der Wirtschaftskrise von Nachhaltigkeitsaspek-ten und Einsparungsanstrengungen beein-flusst. Solche Randbedingungen schaffen ein technologisches Potenzial, mit welchem die aktuellen und zukünftigen Herausfor-derungen des Marktes gemeistert werden können. So wurde beispielsweise das im Werk Essen im Vorjahr um ca. 460 m² ver-größerte Labor mit Anlagen zur Schliffprä-paration sowie Mikroskopieeinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht. Diese Maßnahmen bieten zukünftig eine hervor-ragende Basis sowohl für Kooperationen mit Kunden als auch in Hinblick auf Service-untersuchungen und interne Entwicklun-gen.

Für die Elektrolyse stand das Geschäftsjahr 2009/10 im Zeichen der Flexibilisierung. Die Fahrweise der Elektrolysezellen wurde im Laufe des Jahres immer wieder an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst. Dazu wurde die bestehende Zusammenar-beit mit der Universität von Auckland (Neu-seeland) weitergeführt. Der strategische Fokus der Forschungs- und Entwicklungsar-beit richtete sich weiterhin auf das Erzielen von Energieeinsparungen durch Feinjustie-rung der Prozessführung und Kostenein-sparungen durch Strommodulation. Das Vorhaben wird auch durch eine PhD-Arbeit eines Mitarbeiters zum Thema Energiebilan-zierung unterstützt.

32 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Lagebericht

Im Bereich Pressbarren und Walzbarren la-gen die Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung in den Gebieten Legierungsent-wicklung, Prozessentwicklung und Eigen-schaftsoptimierung durch Weiterverarbei-tungstechnologien. Dabei ist die integrierte Projektarbeit sowohl mit unserer Formate-Gießerei als auch mit unseren Kunden von elementarer Bedeutung. Beispielhaft dafür stehen Entwicklungen zum Gießen von extrem rissanfälligen Legierungen mit sehr hohen Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften. Ein besonderer Höhepunkt unserer Forschungs- und Entwicklungsar-beit war die Erteilung des Patents für eine Legierung, die im Karosseriebereich für crashrelevante Teile kommender Automobil-generationen Einsatz finden wird.

Bei den Gusslegierungen lag ein For-schungsschwerpunkt in der Ermittlung von dynamischen Werkstoffkennwerten zur Charakterisierung von crashrelevantem Werkstoffverhalten von verschiedenen Le-gierungen. Diese Daten finden Eingang in Crashsimulationen und sind somit eine wichtige Basis für die Auslegung innovati-ver Leichtbaukarosserien aus Aluminium. Weiterhin hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Förderung eines Projekts bewilligt, das wir mit mehreren an-deren Druckgießereien sowie Instituten der TU Braunschweig (IFS und IWF) im Rahmen-konzept „Forschung für die Produktion von morgen“ im Themenfeld „Ressourceneffi-zienz in der Produktion“ durchführen. In-halt des Projekts ist die Gestaltung ressour-ceneffizienter Prozessketten am Beispiel Aluminiumdruckguss (ProGRess).

Der Informationsaustausch unter Experten und die Marktpräsenz wurden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit durch Präsentati-onen auf nationalen und internationalen Messen und Konferenzen gesichert. So

waren wir unter anderem präsent mit Vor-trägen auf Tagungen in Deutschland (Metal Bulletin, EUROGUSS), Australien (Casthouse Conference), USA (TMS) und Norwegen (NORCAST). Dadurch wurden die For-schungs- und Entwicklungstätigkeiten am Stand der Technik gemessen, diskutiert und neue Ideen für Projekte mit nach Hause ge-bracht.

6. Geschäftsbereiche der TRIMET

Geschäftsbereich Marketing & SalesDer Geschäftsbereich Marketing & Sales erfüllt ein breites Spektrum von Aufgaben und arbeitet dabei eng mit den drei produ-zierenden Geschäftsbereichen zusammen: Er sorgt zum einen mit der konsequen-ten Umsetzung der Hedgingstrategie auf der Absatz- und Beschaffungsseite für die Sicherung der Ergebnisse und macht Risi-ken beherrschbar; zum anderen handelt er mit NE-Metallen für Drittkunden, hier vor allem Aluminium. Darüber hinaus be-rät er seine Kunden über den Einsatz von Finanzierungs-, Sicherungs-, Tausch- und Kompensationsinstrumenten. Die aus dem gesamten Tätigkeitsspektrum resultieren-den Erträge haben wesentlich zum Jahres-ergebnis beigetragen.

Mit dem Wegfall langfristig preisfixierter Stromlieferverträge und dem zunehmen-den Einfluss erneuerbarer Energien auf die Strompreisbildung kommt einem akti-ven, auch untertägigen Strombezugs- und -preismanagement, das nur durch aktive Teilnahme an den Stromhandelsmärkten möglich ist, in Zukunft eine elementare Bedeutung für unser Unternehmen zu, der wir mit der Schaffung der entsprechenden personellen Voraussetzungen Rechnung getragen haben.

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 33

Seit dem 1. April 2010 haben wir die Ver-sorgung mit Primär- und Umschmelzalumi-nium, Magnesium und Speziallegierungen für sämtliche deutschen und französischen Standorte unseres Kunden HONSEL AG übernommen und stellen die Metalle über an den Produktionsstandorten eingerichte-te Konsignationslager bedarfsgerecht zur Verfügung.

ProduktionsbereicheInsgesamt verfügt TRIMET über eine Produktionskapazität von 450.000 Ton-nen Aluminium, welche sich in 300.000 Tonnen Primärerzeugung und 150.000 Tonnen Aluminiumrecycling aufteilt. Aus diesen Aluminiumquellen werden die un-terschiedlichsten kundenspezifischen Legie-rungsanforderungen bedient. Das folgende Diagramm verdeutlicht die Kapazitäten der Metallerzeugung sowie die verschiedenen daraus gefertigten Produktkategorien. Der innere Kreis zeigt in Segmenten die Alumi-niumerzeugung, während der äußere Ring die Verwendung in den Produktkategorien darstellt.

Geschäftsbereich Primary ProductsMit dem Geschäftsbereich Primary Products ist die TRIMET ALUMINIUM AG Deutsch-lands größter Aluminiumproduzent mit einer Gesamtkapazität von 300.000 Tonnen Hüttenaluminium pro Jahr. Zusätzlich wer-den große Mengen Primärschrotte in dem Werk in Essen recycelt und dem Primärkreis-lauf zugeführt. In unserer Gießerei in Essen werden kundenspezifische Formate und Legierungen abgegossen. Die Produkte ge-hen hauptsächlich an Kunden im Verkehrs-, Bau- und Verpackungsbereich. In Hamburg wird das produzierte Aluminium zum Groß-teil in flüssiger Form an Hydro Aluminium Deutschland GmbH geliefert, die dort eine Gießerei und ein Walzwerk betreibt. Etwa 10 Prozent der Produktion wird in soge-nannte Sow-Formate abgegossen und dient unseren Kunden als hochreiner Rohstoff für die Produktion von Speziallegierungen.

Auf Grund einer deutlichen Nachfragebele-bung bei gleichzeitig positiver Preisentwick-lung und vor allem stark gestiegenen Pro-duktprämien, konnte mit Beginn des Jahres

Verteilung der Produktionskapazität von 450.000 Tonnen

120.000 to.

80.0

00 t

o.

120.000 to.

80.0

00 t

o.

50.000 to.

Elektrolyse-produktion300.000 to.

Sekundär-Recycling80.000 to.

Primär-Recycling70.000 to.

Flüssigmetall

Walzbarren

Pressbarren

Gusslegierungen

Sonstiges

34 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Lagebericht

2010 die Produktionskapazität, die im Vor-jahr auf rund 60 Prozent reduziert worden war, wieder hochgefahren werden. Dieser Hochfahrprozess war in Hamburg bereits im Mai abgeschlossen, in Essen wird er zu Beginn des neuen Geschäftsjahres beendet sein.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 konnte die Elektrolyseproduktion aufgrund der nicht wettbewerbsfähigen Strompreise keinen Erfolgsbeitrag leisten.

Geschäftsbereich RecyclingGetrieben durch die insbesondere in Rich-tung Asien deutlich gestiegenen Export-mengen der Automobilhersteller erholte sich bereits im Sommer 2009 die Nachfrage nach Gusslegierungen deutlich. Aufgrund der niedrigen Bestände bei den Legierungs-verarbeitern und der in unserem letzten Geschäftsjahr durch Insolvenzen herbei-geführten bzw. geplanten Kapazitätsre-duzierungen in der Umschmelzindustrie führte dies insbesondere im zweiten Halb-jahr 2009 und im 1. Quartal 2010 zu einer merklichen Unterversorgung des Marktes. Einhergehend mit einem verstärkten Ab-fluss von Aluminium-Schrotten nach Asien stiegen die Preise für Gusslegierungen in-nerhalb von wenigen Monaten um mehr als 40 Prozent. Für kurzfristige Liefertermine war ein deutlicher Überhitzungseffekt bei den Preisen feststellbar. Die Umschmelz-werke in Harzgerode und Gelsenkirchen arbeiteten an der Kapazitätsgrenze und konnten nur durch zusätzliche Feiertagsar-beit die Nachfrage der Kunden befriedigen.

Bei annähernd gleicher Metallausbeute im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Aus-bringungsmenge an Gusslegierungen um 9,5 Prozent. Der Ergebnisbeitrag des Ge-schäftsbereiches Recycling entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr positiv.

Geschäftsbereich AutomotiveDer Geschäftsbereich Automotive gießt im Druckguss- und Kokillengussverfahren fertige Bauteile und bearbeitet sie bis zur Einbaureife. Gefertigt werden zum Beispiel Motorblöcke, Getriebe- und Kupplungsge-häuse, Mechatronikteile für Getriebe so-wie Struktur- und Fahrwerksteile. Bei den Kunden handelt es sich vornehmlich um die Automobilindustrie und ihre Zulieferer.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde nach den wenn auch moderaten Mengenein-brüchen des Vorjahres wieder das Men-genniveau des Vorkrisenjahres erreicht, bei bestimmten Produkten sogar überschritten, was zu einer Ergebnisverbesserung beige-tragen hat. Ausschlaggebend war in erster Linie die gestiegene Nachfrage nach Auto-mobilen im Ausland (insbesondere Asien).

Das mit BMW gestartete Kokillengusspro-jekt für Fahrwerksteile für die neue 5er BMW-Serie wurde erfolgreich gestartet und die technische Verantwortung im Juni 2010 von BMW an die TRIMET ALUMINIUM AG übergeben.

Erfolgreich startete ebenfalls das mit einem Tochterunternehmen der Kolbenschmidt Pierburg AG gegründete Joint Venture KS ATAG TRIMET Guss GmbH am Standort Harzgerode. Zu dem bereits bei Gründung des Joint Venture vorhandenen Maschinen-park wurden zwischenzeitlich zwei weite-re Druckgussmaschinen mit Schließkräften von 3.500 Tonnen und ein komplettes Bearbeitungszentrum für komplexe Druck-gussteile in Betrieb genommen. Weitere Druckgussmaschinen und Bearbeitungszen-tren werden im Geschäftsjahr 2010/11 in Produktion gehen.

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 35

7. Geschäftsverlauf

ErtragslageEinhergehend mit der Nachfragebele-bung vor allem im 3. und 4. Quartal des Geschäftsjahres sowie aufgrund des ge-stiegenen Aluminiumpreisniveaus konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent gesteigert werden.

Durch weitere Kostenreduzierungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Rohertragsmar-ge konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Aufgrund der überraschenden Belebung der Nachfrage nach Primäraluminium bei gleichzeitig ver-

besserter Margensituation sind die stillge-legten Elektrolyseanlagen wieder in Betrieb genommen worden. Die erforderlichen Zuschreibungen auf die fortgeführten An-schaffungs- und Herstellungskosten der Anlagen sind im Außerordentlichen Ergeb-nis ausgewiesen.

Vermögens- und FinanzlageDie Vermögens- und Finanzlage ist durch eine solide, auf über 40 Prozent angestie-gene Eigenkapitalquote, und durch eine weiterhin hohe Liquidität geprägt. Bei bankinternen Ratings im guten Investment-gradebereich bestehen ausreichende Kre-ditlinien. Das Anlagevermögen ist aufgrund von wieder deutlich gesteigerten Investiti-onen im Sachanlagenbereich und der Zu-schreibung der Elektrolyse absolut deutlich, aber proportional zur Bilanzsumme gestie-gen.

Mit dem gestiegenen Geschäftsvolumen und den höheren Aluminiumpreisen ergibt sich sowohl bei Vorräten wie bei den Forde-rungen ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Infolge der mit steigendem Aluminiumpreis rückläufigen Einschüsse von Vertragspartnern auf Termingeschäf-te sind die liquiden Mittel gegenüber dem Vorjahr zwar gesunken, liegen aber noch immer auf einem ihrem strategischen Re-servecharakter entsprechenden sehr hohen Niveau.

in Mio. € 2009/10 2008/09

Eigenkapital 210,1 181,0

Eigenkapitalquote in % 40,5 37,1

Investitionen 30,0 18,7

Liquide Mittel 86,3 111,4

Nettofinanzforderung

gegenüber Banken 52,1 85,8

Kennzahlen

in Mio. € 2009/10 2008/09

Umsatzerlöse 870,7 827,0

Rohertrag 188,6 175,3

Übrige betriebliche

Kosten / Erträge –158,4 –162,8

Finanzergebnis 2,4 0,3

Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 32,6 12,8

Außerordentliches Ergebnis 10,0 –10,3

Jahresüberschuss 28,6 1,2

Kennzahlen

13 (14) Recycling

10 (8) Automotive

24 (25) Marketing & Sales

53 (53) Primary Products

Umsatzstruktur 2009/10 (2008/09) Angaben in %

36 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Lagebericht

Der Rückgang des übrigen Fremdkapital-anteils resultiert praktisch ausschließlich aus aluminiumpreisbedingt geringeren Einschüssen von Vertragspartnern auf Termingeschäfte, deren Effekt durch hö-here Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten nur zum Teil kompensiert wurde. TRIMET ALUMINIUM AG verfügt über ein mehrjäh-riges Programm zum Forderungsverkauf mit einem maximalen Volumen von 50 Mio. €. Dieser Rahmen wurde im Laufe des Ge-schäftsjahres nur teilweise ausgeschöpft.

Die hohe Liquidität, erhebliche weitere Finanzierungsmöglichkeiten sowie die noch einmal deutlich erhöhte Eigenkapitalquote geben TRIMET ausreichend Stabilität und Kraft, um die sich durch die wirtschaftliche Situation bietenden Chancen zu nutzen.

8. Nachtragsbericht

Es haben sich keine Vorgänge von beson-derer Bedeutung nach dem Schluss des Ge-schäftsjahres ereignet.

9. Risikobericht

TRIMET verfügt über ein Chancen- und Risikomanagementsystem, das es dem Vor-stand erlaubt, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen. Die schnelle Reak-tionsfähigkeit als Folge flacher Hierarchien garantiert eine zügige Umsetzung von Maß-nahmen, um Chancen und Risiken zu erken-nen. Die duale Kompetenz der Gesellschaft, die zum einen in der Aluminiumproduktion, zum anderen in der Versorgung mit Metall und Strom liegt, ergänzt sich ideal. Die so-lide Finanzierung verschafft TRIMET auch in Zeiten konjunktureller Krisen Handlungs-spielräume. Ein funktionierendes Chancen- und Risikomanagementsystem bedeutet jedoch nicht, dass alle Risiken vermeidbar sind, insbesondere vor dem Hintergrund volatiler Märkte und andauernder Diskussi-onen zur Energiepolitik in Deutschland.

Ziel des Chancen- und Risikomanagement-systems ist die Erlangung größtmöglicher Unabhängigkeit von Marktpreisschwankun-gen auf der Absatz- und Beschaffungsseite. Währungsrisiken sind hierbei Bestandteil der Marktpreisrisiken und insoweit in das Sicherungskonzept eingeschlossen.

Vermögens- und Kapitalstruktur (2009/10) (2008/09) Angaben in %

Anlagevermögen 43 (43)

Liquide Mittel 17 (23)

Übriges Umlaufvermögen 40 (34)

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

48 (54) Übriges Fremdkapital

4 (4) Pensionsrückstellungen

41 (37) Eigenkapital

7 (5) Bankverbindlichkeiten

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 37

Das Marktpreisrisiko aus der nicht durch langfristige Absatzverträge gesicherten Produktion von Primäraluminium, der Alu-miniumversorgung der Gießerei und dem physischen Handelsgeschäft wird durch entsprechende An- und Verkäufe an der London Metal Exchange (LME) gesichert. Dabei kommen derivative Finanzinstrumen-te wie LME-Forwards, Call- und Put-Opti-onen sowie Aluminium-Strom-Swaps zum Einsatz. Währungsrisiken in US-$ werden durch Devisentermingeschäfte sowie Swaps abgedeckt.

Metallpositionen werden grundsätzlich täglich geschlossen. Der Einsatz der Siche-rungsinstrumente erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, unterliegt strengen internen Kontrollen und bleibt auf die Absicherung des operativen Geschäfts beschränkt.

Zur Steuerung und Kontrolle der Geschäf-te wird ein EDV-Programm eingesetzt, das Module zur Erfassung, Bewertung, Risiko-analyse und -steuerung sowie ein umfang-reiches Risikoreporting beinhaltet. Informa-tionen zu offenen Metallkontrakten und Ergebnisauswirkungen zu Marktpreisände-rungen sind online zeitnah verfügbar.

Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, jederzeit eine umfassende Liquiditätsvorsorge sicherzustellen. Diese wird zum Teil als tatsächliche Liquidität, zum Teil in Form von zugesagten, aber nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien vor-gehalten.

Auf der Beschaffungsseite ist es Ziel, die Produktionskosten von Primäraluminium mit langfristigen Verträgen für die wich-tigsten Einsatzstoffe Strom, Tonerde und Anoden zu sichern und an die jeweiligen Bedarfe anzupassen. Große Sorgen bereitet uns die weiterhin unklare Belastung aus der

Einpreisung von CO2-Zertifikaten in den für uns angesichts seines hohen Kostenanteils maßgeblichen Strompreis.

Die Politik hat erkannt, dass durch die Ein-preisung von CO2-Kosten in den Strompreis die stromintensive Industrie in Deutschland deutlich benachteiligt ist. Wir benötigen noch immer und dringend eine nachhaltige Lösung für die Jahre bis 2012, damit wir Pla-nungssicherheit für mittel- und langfristige unternehmerische Entscheidungen haben. Dies gilt vor allem für Investitionen in die Hüttenstandorte und ihre Arbeitsplätze.

Ab 2013 tritt die neue Emissionsrichtlinie für den Zeitraum 2013-2020 in Kraft. Im Rah-men dieser Richtlinie besteht für Industrien, die dem ’Carbon Leakage’-Risiko unterlie-gen, die Möglichkeit, von den CO2-Kosten im Strom befreit zu werden. Die Rahmen-bedingungen und Modalitäten hierzu sind allerdings von der EU noch immer nicht festgelegt und müssen zusätzlich noch in nationales Recht umgesetzt werden.

Nach dem aktuellen Stand der Diskussion zu Änderungen bei der Stromsteuer als Beitrag zur Sanierung der öffentlichen Haushalte ist zwischen den politischen Parteien un-streitig, dass die Stromsteuerbefreiung für die Elektrolyse vollständig erhalten bleiben wird. Nach dem Entwurf zum Haushalts-begleitgesetz ist aber für weniger ener-gieintensive Industriebereiche eine deutlich reduzierte Stromsteuerbefreiung vorgese-hen, die auch die übrigen Produktionsberei-che der TRIMET ALUMINIUM AG mit nicht unerheblichen zusätzlichen Kosten belasten würde.

Wir appellieren dringend an die Politik, schnellstmöglich die vollständige Befreiung von den CO2-Kosten in nationales Recht umzusetzen und von zusätzlichen fiskali-

38 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

schen Belastungen für die energieintensive Industrie abzusehen. Wir wollen Wettbe-werb, aber fair muss er auch im internatio-nalen Kontext sein.

Das Sicherungskonzept von TRIMET und der aktive Umgang mit Chancen und Risiken der Märkte minimieren das Marktpreis- und Währungsrisiko für kurz- und mittelfristige Perioden. Sollten allerdings ordnungspoliti-sche Maßnahmen am Standort Deutschland wie Auflagen, Sonderabgaben, Steuern und Ähnliches die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig schwächen, könnte sich auch für TRIMET die Notwendigkeit zur strate-gischen Neuausrichtung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Betrieb der Primäraluminiumhütten in Essen und Hamburg, ergeben.

10. Prognosebericht

Die hervorragenden Eigenschaften des Werkstoffs Aluminium lassen auch in den nächsten Jahren einen deutlichen Anstieg der Nachfrage erwarten. Schätzungen ge-hen von einer Verdoppelung des weltwei-ten Bedarfs an Primäraluminium bis zum Jahr 2020 aus. Insbesondere die Notwen-digkeit, die CO2-Emissionen im Verkehrsbe-reich zu reduzieren, führen zu immer um-fangreicheren Aluminiumanwendungen im Transportbereich.

TRIMET wird von diesem Zuwachs nach unserer Überzeugung überproportional profitieren, da wir gemeinsam mit unseren Kunden in der Produktentwicklung eine führende Rolle einnehmen.

Trotz des Gebrauchanstiegs stehen kurz-fristig einer weiteren Erholung der Alumi-niumnotierungen die hohen Lagerbestände der Metallbörsen und Produzenten sowie

die abgeschalteten, aber produktionsbe-reiten Kapazitäten entgegen. Zusätzliche Unsicherheit über die weitere Entwicklung schaffen die zum Teil sehr problematischen Staatsfinanzen vor allem in europäischen Ländern und den USA mit den daraus nicht absehbaren Folgen für die weitere Ent-wicklung der Volkswirtschaften. Positive Preisimpulse, aber mit der Gefahr größerer Volatilität, können von der weiterhin hohen Anlagebereitschaft institutioneller und pri-vater Anleger in Rohstoffe, namentlich auch in Aluminium, ausgehen.

Im begonnenen Geschäftsjahr 2010/11 er-warten wir eine anhaltend gute Nachfrage, die zunächst vor allem vom Export unserer Kunden, insbesondere nach Asien, über-proportional profitieren wird und sich in un-seren Umsätzen mit einer weiter positiven Entwicklung niederschlagen wird. Für das Geschäftsjahr 2011/12 gehen wir von einer Stabilisierung der Nachfrage auf hohem Niveau aus, das auch von einer stabileren Binnennachfrage getragen wird. Das Er-gebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-keit sehen wir in beiden Geschäftsjahren zumindest auf dem Niveau dieses Jahres. Voraussetzung zur Schaffung der dafür erforderlichen internen Voraussetzungen, die auch zusätzliche Investitionen in unsere Standorte umfassen müssten, ist aber, dass wir schnellstens Planungssicherheit erhal-ten, indem endlich die von der Politik ange-kündigten wettbewerbsfähigen Rahmenbe-dingungen für die Strombezugspreisbildung geschaffen werden.

11. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Gemäß den Vorschriften des § 312 AktG wurde ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der von

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 39

der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft, Essen, geprüft und uneingeschränkt testiert wurde. Der Bericht schließt mit der Erklärung:

„Nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechts-geschäfte vorgenommen und Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, hat unsere Gesellschaft bei den Rechtsgeschäf-ten in jedem Fall eine angemessene Ge-genleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.“

Essen, 11. August 2010TRIMET ALUMINIUM AG

Dr. Martin Iffert

Thomas Reuther

Martin Söffge

40 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

AKTIVAin Tausend € Anhang 30.06.2010 30.06.2009

Anlagevermögen 1

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.122 1.066

Sachanlagen 137.822 131.988

Finanzanlagen 82.080 76.062

221.024 209.116

Umlaufvermögen

Vorräte 2 105.881 92.606

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3 105.694 74.283

Liquide Mittel 4 86.282 111.416

297.857 278.305

Rechnungsabgrenzungsposten 473 394

519.354 487.815

PASSIVAin Tausend € Anhang 30.06.2010 30.06.2009

Eigenkapital 5

Gezeichnetes Kapital 10.000 10.000

Kapitalrücklage 47.915 47.401

Bilanzgewinn 152.194 123.567

210.109 180.968

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen 22.373 20.661

Steuerrückstellungen 3.958 0

Sonstige Rückstellungen 6 35.609 36.964

61.940 57.625

Verbindlichkeiten 7

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.228 25.633

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99.336 33.123

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42 107

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.980 60

Sonstige Verbindlichkeiten 111.719 190.299

247.305 249.222

519.354 487.815

Jahresabschluss

Bilanz zum 30. Juni 2010

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 41

in Tausend € Anhang 2009/10 2008/09

Umsatzerlöse 8 870.672 827.009

Erhöhung/Verminderung des Bestands an

fertigen und unfertigen Erzeugnissen 4.184 –11.612

Andere aktivierte Eigenleistungen 0 9

Sonstige betriebliche Erträge 9 9.989 11.848

Materialaufwand 10 –686.264 –640.106

Personalaufwand 11 –76.548 –77.666

Abschreibungen –19.293 –21.739

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12 –72.575 –75.229

Finanzergebnis 13 2.385 332

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 32.550 12.846

Außerordentliches Ergebnis 14 10.010 –10.304

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15 –13.933 –1.318

Jahresüberschuss 28.627 1.224

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 123.567 122.343

Bilanzgewinn 152.194 123.567

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010

42 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Allgemeine AngabenDer Jahresabschluss wird nach den Vor-schriften des HGB und des AktG aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstel-lung in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung werden einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang erläutert.

Der Jahresabschluss ist in Tausend Euro dargestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufge-stellt. Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den, Währungsumrechnung

Die unter den immateriellen Vermögens-gegenständen ausgewiesene Software ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, be-wertet; die Nutzungsdauer beträgt drei Jahre.Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschrei-bungen, angesetzt. Die Vermögensgegen-stände werden nach Maßgabe der jeweils kürzesten, steuerlich für zulässig gehalte-nen Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung der Vermögensgegenstände werden außer-planmäßige Abschreibungen auf den bei-

Jahresabschluss

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010

zulegenden Wert vorgenommen. Seit 1999 erfolgten die Abschreibungen auf Zugänge bis zum 31. Dezember 2007 grundsätzlich nach der degressiven Methode. Druckguss-anlagen wurden linear abgeschrieben. Seit dem 01. Januar 2008 erfolgen sämtliche Abschreibungen auf Zugänge im Anlage-vermögen nach der linearen Methode. Ge-ringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Aktivierung und den vier folgenden Jahren zu je einem Fünftel abgeschrieben. Erhaltene Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungskosten aktivisch abge-setzt, steuerfreie Investitionszulagen dage-gen sofort ergebniswirksam vereinnahmt.Finanzanlagen werden zu Anschaffungs-kosten oder dem niedrigeren beizulegen-den Wert bewertet. Unter den sonstigen Ausleihungen werden auch Rückdeckungs-versicherungen ausgewiesen.Unter den Vorräten ausgewiesene Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswa-ren werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten ange-setzt. In den Geschäftsbereichen Primary Products und Recycling werden unfertige und fertige Erzeugnisse zu Herstellungs-kosten unter Beachtung des Niederstwert-prinzips bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch die steuerlich einzubeziehen-den Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie die Kosten der allgemeinen Verwal-tung. Die Herstellungskostenkomponen-ten beinhalten die wahlweise ansetzbaren Aufwendungen für soziale Einrichtungen und freiwillige soziale Leistungen. Nicht einbezogen wurden die Aufwendungen für betriebliche Altersversorgung. In dem Geschäftsbereich Primary Products erfolgt die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse zudem unter Anwendung des Verbrauchsfolgeverfahrens LIFO. Die Bewer-tung der Erzeugnisse im Geschäftsbereich Automotive erfolgt retrograd vom Netto-

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 43

Verkaufspreis unter Abzug von Abschlägen für Gewinn, Vertriebskosten und Zinsen, ausstehende Bearbeitungsaufwendungen und Ausschusskosten. Das Niederstwert-prinzip wird beachtet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Ab-wertungen ausreichend berücksichtigt.Forderungen und sonstige Vermögens-gegenstände werden zu Nennwerten an-gesetzt. Bei Forderungen, deren Einbring-lichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Auf Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen wurde wegen des allgemeinen Kreditrisikos sowie zur Abde-ckung der Kosten aus der Inanspruchnah-me von gewährten Zahlungszielen eine angemessene Pauschalwertberichtigung gebildet. Langfristige sonstige Vermögens-gegenstände ohne Zinsanteil werden ent-sprechend ihrer Laufzeit abgezinst. Rückstellungen für Pensionen werden versicherungsmathematisch nach dem steuerlichen Teilwertverfahren mit einem Rechnungszinssatz von 6 Prozent auf Basis der Heubeck’schen Sterbetafeln von 2005 bewertet.Sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden mit den Beträ-gen der voraussichtlichen Inanspruchnah-me passiviert.Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen umfasst die Aufwendungen für die Lohn- und Ge-haltszahlungen an die Mitarbeiter in der Freistellungsphase soweit der Mitarbeiter bereits zum Abschlussstichtag in einem Altersteilzeitverhältnis stand und während der Arbeitsphase die volle Arbeitsleistung erbracht, jedoch nur das hälftige Vollar-beitsentgelt erhalten hat sowie die Aufsto-ckungsleistungen. Diese Rückstellungen für Aufstockungsleistungen werden ratierlich

ab dem Beginn der Beschäftigungspha-se der Altersteilzeit angesammelt und mit dem Barwert bewertet. Im Gegensatz dazu werden für Verträge, die nach dem 01. Juli 2005 abgeschlossen wurden, die vollen Aufstockungsleistungen zurückgestellt.Zur Ermittlung der Ergebnisse aus schwe-benden Handelsgeschäften im NE-Metallhandel werden Vorräte, Ein- und Verkaufsverpflichtungen und die korres-pondierenden Absicherungsgeschäfte je Metallart zu einer wirtschaftlichen Bewer-tungseinheit zusammengefasst. Die Bil-dung einer Rückstellung für drohende Ver-luste war nicht erforderlich. Die Bewertung der zur Metallpreissiche-rung der künftigen eigenen Aluminium-produktion geschlossenen LME-Kontrakte und die entsprechenden mit hoher Wahr-scheinlichkeit erwarteten Grundgeschäfte sind auf Grund ihrer Sicherungsbeziehung als Portfolio qualifiziert worden. Die aus der Marktbewertung der jeweiligen im Portfo-lio enthaltenen Kontrakte resultierenden unrealisierten Verluste sind mit unrealisier-ten Gewinnen anderer Kontrakte dieses Portfolio bis zur Null-Linie verrechnet wor-den (Zero-Line-Ansatz). Der sich aus dieser Betrachtung ergebende positive Überhang zum Bilanzstichtag ist entsprechend dem Realisationsprinzip nicht bilanziert worden.Die aus den in Fremdwährung abgeschlos-senen Handelsgeschäften resultierenden Währungsrisiken und die zur Währungssi-cherung abgeschlossenen Devisentermin-geschäfte sind zum Bilanzstichtag als Be-wertungseinheit behandelt worden.Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum amtlichen Mittelkurs am Tag des Geschäftsvorfalls oder mit dem niedrigeren bzw. höheren amtlichen Mittelkurs am Bilanzstichtag be-wertet.

44 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

e

1. Anlagevermögen

Anschaffungs-/Herstellungskostenin Tausend € 01.07.2009 Zugänge Abgänge Umbuchungen 30.06.2010

Immaterielle Vermögensgegenstände

Software 3.500 282 –32 485 4.235

Firmenwert 746 0 0 0 746

Geleistete Anzahlungen 485 140 0 –485 140

4.731 422 –32 0 5.121

Sachanlagen

Grundstücke und Bauten einschließlich der

Bauten auf fremden Grundstücken 50.845 998 -13 0 51.830

Technische Anlagen und Maschinen 226.532 13.977 –24.359 749 216.899

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.496 2.486 –1.321 292 32.953

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.968 9.157 –3.010 –1.041 7.074

310.841 26.618 –28.703 0 308.756

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 64.775 0 0 0 64.775

Beteiligungen 2.213 4.990 0 0 7.203

Wertpapiere des Anlagevermögens 5.764 834 0 0 6.598

Sonstige Ausleihungen 5.134 195 0 0 5.329

77.886 6.019 0 0 83.905

393.458 33.059 –28.735 0 397.782

Von den Zugängen zum Sachanlagevermö-gen sind erhaltene Zuschüsse in Höhe von 1.026 Tsd. € abgesetzt.

Die Anschaffungs- und Herstellungskosten enthalten Zugänge aus der Verschmelzung der TRIMET ANODEN GMBH in Höhe von 3.035 Tsd. €, die kumulierten Abschreibun-gen in Höhe von 212 Tsd. €. Es entfallen Zugänge bzw. kumulierte Abschreibungen von 146 bzw. 15 Tsd. € auf Gebäude, von 283 bzw. 180 Tsd. € auf Technische Anla-gen und Maschinen, von 45 bzw. 17 Tsd. € auf Andere Anlagen und Betriebs- und Ge-schäftsausstattung, sowie von 2.561 bzw. 0 Tsd. € auf Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.

Jahresabschluss

Auf die technischen Anlagen und Maschi-nen entfallen im Berichtsjahr Zuschreibun-gen in Höhe von 10.010 Tsd. €. Sie sind in den kumulierten Abschreibungen enthalten und werden im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen.

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 45

e

1. Anlagevermögen

Anschaffungs-/Herstellungskostenin Tausend € 01.07.2009 Zugänge Abgänge Umbuchungen 30.06.2010

Immaterielle Vermögensgegenstände

Software 3.500 282 –32 485 4.235

Firmenwert 746 0 0 0 746

Geleistete Anzahlungen 485 140 0 –485 140

4.731 422 –32 0 5.121

Sachanlagen

Grundstücke und Bauten einschließlich der

Bauten auf fremden Grundstücken 50.845 998 -13 0 51.830

Technische Anlagen und Maschinen 226.532 13.977 –24.359 749 216.899

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.496 2.486 –1.321 292 32.953

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.968 9.157 –3.010 –1.041 7.074

310.841 26.618 –28.703 0 308.756

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 64.775 0 0 0 64.775

Beteiligungen 2.213 4.990 0 0 7.203

Wertpapiere des Anlagevermögens 5.764 834 0 0 6.598

Sonstige Ausleihungen 5.134 195 0 0 5.329

77.886 6.019 0 0 83.905

393.458 33.059 –28.735 0 397.782

Kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte Nettobuchwerte Abschreibungen

30.06.2010 30.06.2009 2009/10

–3.337 898 444 –309

–662 84 137 –56

0 140 485 0

–3.999 1.122 1.066 –365

–14.289 37.541 38.166 –1.918

–132.005 84.894 83.495 –14.347

–24.606 8.347 8.443 –2.663

–34 7.040 1.884 0

–170.934 137.822 131.988 –18.928

0 64.775 64.775 0

0 7.203 2.213 0

–1.825 4.773 3.940 0

0 5.329 5.134 0

–1.825 82.080 76.062 0

–176.758 221.024 209.116 –19.293

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 30. Juni 2010

Name und Sitz Anteil am Kapital Eigenkapital Jahresergebnis (in %) (in Tausend €) (in Tausend €)

1. MOFO Modell- und Formenbau GmbH, Harzgerode 100 702 91

2. TRIMET Italia Srl., Pianezza/ Italien 100 51 6

3. TRINTO Mobilien- Vermietungsgesellschaft mbH & Co Objekt TRIMET KG, Schönefeld 100 64.010 3.222

4. KS ATAG TRIMET Guss GmbH, Harzgerode 50 9.926 –74

5. GfWI Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Innovation mbH, Harzgerode 49 1.068 172

6. Enders Colsman AG, Werdohl 20 -291 68

Angabe bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2009 vom 01. Januar bis 31. Dezember 2009.

A

A

A A

A

A

A

46 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

2. Vorräte

Bei den Metallschulden handelt es sich um von Kunden beigestelltes Metall, das für die Produktion eingesetzt wurde. Der aus der Anwendung des Verbrauchsfolgeverfah-rens LIFO resultierende Abschlag im Ver-gleich zum Marktpreis beläuft sich auf ca. 4,6 Mio. €.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Bis auf sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 2.469 Tsd. € haben alle Forderun-gen und sonstigen Vermögensgegenstände eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

4. Liquide Mittel

Unter diesem Posten werden Kassenbe-stand und Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.

5. Eigenkapital

Das Grundkapital der TRIMET ALUMINIUM AG beträgt 10.000 Tsd. € und ist in 10.000.000 Namensaktien eingeteilt. Durch die Verschmel-zung der TRIMET ANODEN GMBH auf die Gesellschaft hat sich die Kapitalrücklage um 514 Tsd. € erhöht.

6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksich-tigen im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personalbereich, sonstige Risiken aus strittigen Sacherverhalten sowie Ansprüche von Lieferanten.

Jahresabschluss

in Tausend € 30.06.2010 30.06.2009

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 55.974 61.815

Unfertige Erzeugnisse 20.126 10.460

Fertige Erzeugnisse und

Handelswaren 29.202 23.219

Geleistete Anzahlungen 2.785 0

Erhaltene Anzahlungen –195 –503

Metallschulden –2.011 –2.385

105.881 92.606

in Tausend € 30.06.2010 30.06.2009

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen 77.551 41.858

Forderungen gegen

verbundene Unternehmen 4.151 8.602

Forderungen gegen

Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 0 1

Sonstige Vermögensgegenstände 23.992 23.822

105.694 74.283

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 47

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditins-tituten sind in Höhe von 6.728 Tsd. € durch Sicherungsübereignung von ausgewählten Maschinen und maschinellen Anlagen der Standorte Harzgerode und Sömmerda be-sichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber ver-bundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht resultieren sämtlich aus Lieferungen und Leistungen.

7. Verbindlichkeiten

davon Restlaufzeit davon Restlaufzeit

in Tausend € 30.06.2010 < 1 Jahr > 5 Jahre 30.06.2009 < 1 Jahr > 5 Jahre

Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 34.228 1.708 0 25.633 2.664 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 99.336 99.336 0 33.123 31.974 0

Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen 42 42 0 107 107 0

Verbindlichkeiten gegenüber

Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 1.980 1.980 0 60 60 0

Sonstige Verbindlichkeiten 111.719 104.441 0 190.299 190.299 0

- davon aus Steuern (816) (816) 0 (2.974) (2.974) 0

- davon im Rahmen sozialer

Sicherheit (32) (32) 0 (32) (32) 0

247.305 207.507 0 249.222 225.104 0

8. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf hergestellter Aluminiumprodukte als Flüs-sigmetall, in Formaten, Kokillenguss- und Druckgusserzeugnisse, die Umarbeitung und das Recycling von Aluminium sowie den Handel mit NE-Metallen. Die Erlöse werden im Wesentlichen in Westeuropa erzielt.

in Tausend € 2009/10 2008/09

Primary Products 473.928 444.798

Recycling 132.700 131.355

Automotive 89.215 63.221

Marketing & Sales 230.955 266.549

Konsolidierung -56.126 -78.914

870.672 827.009

48 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

9. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge von 4.541 Tsd. €, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren.

10. Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren beliefen sich auf 492.263 Tsd. € (Vorjahr: 441.188 Tsd. €) und die Aufwendungen für bezogene Leistungen auf 194.001 Tsd. € (Vorjahr: 198.918 Tsd. €).

11. Personalaufwand

Die Anzahl der Beschäftigten (Jahresdurch-schnitt) betrug:

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendun-gen von 1.506 Tsd. €, die im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlagenabgängen stam-men sowie sonstige Steuern in Höhe von 192 Tsd. € ( Vorjahr: 111 Tsd. €).

13. Finanzergebnis

Das Ergebnis einer Kommanditbeteiligung wurde zeitgleich vereinnahmt.

14. Außerordentliches Ergebnis

Im Geschäftsjahr wurden Zuschreibungen auf wieder in Betrieb genommene Produk-tionsanlagen vorgenommen.

2009/10 2008/09

Produktion 1.341 1.371

Verwaltung 121 108

Auszubildende 92 89

1.554 1.568

Die Angabe gem. § 285 Satz 1 Nr. 9 Buch-stabe a) beträgt 1.333 Tsd. €, die gem. Buchstabe b) Satz 1 1.967 Tsd. €, die gem. Buchstabe b) Satz 3 11.555 Tsd. €.

Jahresabschluss

in Tausend € 2009/10 2008/09

Löhne und Gehälter 60.910 62.412

Soziale Abgaben und

Aufwendungen für

Altersversorgung und für

Unterstützung 15.638 15.254

- davon für Altersversorgung (2.848) (2.474)

76.548 77.666

in Tausend € 2009/10 2008/09

Erträge aus Beteiligungen

- sämtlich aus verbundenen

Unternehmen 3.463 4.890

Erträge aus anderen

Wertpapieren und

Ausleihungen des

Finanzanlagevermögens 49 856

Sonstige Zinsen und

ähnliche Erträge 1.652 2.923

- davon aus verbundenen

Unternehmen (27) (329)

Zinsen und ähnliche

Aufwendungen –2.779 –8.337

- davon an verbundene

Unternehmen (–357) (–2.003)

2.385 332

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 49

lich mit namhaften Brokern geschlossen und im Rahmen des Risikomanagementsys-tems überwacht.

Das Nominalvolumen der derivativen Finanzinstrumente ergibt sich aus der Sum-me sämtlicher Ein- und Verkaufskontrakte. Swaps auf das gleiche Grundgeschäft erhö-hen das Kontraktvolumen. Der Marktwert dagegen errechnet sich aus der Bewertung aller Kontrakte zu den Preisen des Bewer-tungsstichtags und gibt an, wie sich die Glattstellung der Derivatekontrakte auf das Ergebnis auswirken würde. Die Bewertung erfolgt losgelöst von den Grundgeschäften, d.h. die physischen Grundgeschäfte sind in der Position nicht enthalten.

Außerbilanzielle Geschäfte

Zu Finanzierungszwecken hat die Gesell-schaft im Rahmen eines mehrjährigen Fac-toringvertrags Forderungen revolvierend verkauft. Dadurch weist sie zum Stichtag geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 35,4 Mio. € aus.

Zu Finanzierungszwecken hat die Gesell-schaft in Vorjahren Sachanlagevermögen in eine Tochtergesellschaft eingebracht und anschließend langfristig gemietet. Dadurch weist sie zum Stichtag ein um 2,2 Mio. € geringeres Sachanlagevermögen aus. Die zukünftigen Mietzahlungen stellen den wesentlichen Teil der Angabe der sonsti-gen finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen dar.

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die in Vorjahren gezahlten Steuern und Zinsen eines in der gerichtlichen Klärung befindlichen Sachverhalts wurden wegen des erwarteten positiven Urteils nicht voll-ständig aufwandswirksam geleistet.

Sonstige finanzielle Verpflichtun-gen und Haftungsverhältnisse

Finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen sowie Bestell-obligo für Investitionen in Höhe von 79.025 Tsd. €, davon gegenüber verbundenen Un-ternehmen 36.382 Tsd. €.

Derivative Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätig-keit der TRIMET ALUMINIUM AG, Essen, ist die Gesellschaft insbesondere NE-Metall-, Wechselkurs- und Strompreisschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Ter-mingeschäften und Optionen zu begren-zen. Diese betreffen vor allem Aluminium, Strom und USD-Devisentermingeschäfte. Vereinbarungen werden dabei ausschließ-

in Mio. € Nominalvolumen Zeitwert 30.06.2010 30.06.2010

Devisen

Devisentermingeschäfte 200,9 -11,9

200,9 -11,9

Aluminium, Kupfer,

Strom, Emissionsrechte

Optionen 373,3 31,8

Termingeschäfte 2.837,3 81,8

3.210,6 113,6

3.411,5 101,7

50 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Organe

Mitglieder des Aufsichtsrates sind

> Heinz-Peter Schlüter, Vorsitzender Düsseldorf Vorstand der TRIMET AG, Düsseldorf

> Klaus Lichtenauer, Ehrenvorsitzender Düsseldorf Kaufmann

> Dr. Thomas Ludwig Düsseldorf Geschäftsführer Lindsay Goldberg Vogel GmbH, Düsseldorf

> Wolfgang Zwingenberger Baar/Schweiz Direktor Trimet Schweiz AG, Zug/Schweiz Unter der Voraussetzung, dass die Haupt-versammlung die vorgesehenen Bezüge be-schließt, beträgt die Aufsichtsratsvergütung insgesamt 61 Tsd. €.

Vorstände der TRIMET ALUMINIUM AGsind

> Dr. Martin Iffert, Hünxe

> Thomas Reuther, Sprockhövel

> Martin Söffge, Langenfeld (seit 01.12.2009)

Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 30. Juni 2010 wird in den zu veröffentli-chenden Konzernabschluss der TRIMET AG, Düsseldorf (HR B 40965), einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Jahresabschluss

Gewinnverwendungs vorschlag

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn von 152.194 Tsd. € eine Dividende von 6.000 Tsd. € auszu-schütten und den verbleibenden Rest auf neue Rechnung vorzutragen.

Essen, 11. August 2010

TRIMET ALUMINIUM AG

Der Vorstand

Dr. Martin Iffert

Thomas Reuther

Martin Söffge

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 51

52 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – beste-hend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrech-nung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der TRIMET ALUMINIUM AG, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handels-rechtlichen Vorschriften und den ergän-zenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahres-abschluss unter Einbeziehung der Buchfüh-rung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge-stellten deutschen Grundsätze ordnungs-mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh-rung und durch den Lagebericht vermit-telten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin-reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungsle-gungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buch-führung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurtei-lung der angewandten Bilanzierungsgrund-

sätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffas-sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendun-gen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetz-lichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermitteltunter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung ein den tatsäch- lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TRIMET ALUMINIUM AG, Essen. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 11. August 2010KPMG AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

ZastrowWirtschaftsprüfer

Lurweg Wirtschaftsprüfer

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 53

Aufsichtsrat und Vorstand

Aufsichtsrat

Heinz-Peter Schlüter, VorsitzenderDüsseldorf Vorstand der TRIMET AG, Düsseldorf

Klaus Lichtenauer, EhrenvorsitzenderDüsseldorfKaufmann

Dr. Thomas LudwigDüsseldorfGeschäftsführer Lindsay GoldbergVogel GmbH, Düsseldorf

Wolfgang ZwingenbergerBaar/SchweizDirektor Trimet Schweiz AG,Zug/Schweiz

Vorstand

Dr. Martin Iffert, Hünxe

Thomas Reuther, Sprockhövel

Martin Söffge, Langenfeld(seit 01.12.2009)

Bereichsvorstand

Ilias Papadopoulos, Meerbusch

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Anschriften

Hauptsitz der Gesellschaft

TRIMET ALUMINIUM AGAluminiumallee 145356 EssenTelefon: +49 (0) 201 366-0Telefax: +49 (0) 201 [email protected]

Werke und Büros

TRIMET ALUMINIUM AGAm Stadthafen 51-6545881 GelsenkirchenTelefon: +49 (0) 209 94089-0Telefax: +49 (0) 209 [email protected]

TRIMET ALUMINIUM AGAluminiumstraße21129 HamburgTelefon: +49 (0) 40 29150-000Telefax: +49 (0) 40 [email protected]

TRIMET ALUMINIUM AGAluminiumallee 106493 HarzgerodeTelefon: +49 (0) 39484 50-0Telefax: +49 (0) 39484 [email protected]

TRIMET ALUMINIUM AGRheinmetallstraße 2499610 SömmerdaTelefon: +49 (0) 3634 333-0Telefax: +49 (0) 3634 [email protected]

TRIMET ALUMINIUM AGUnter den Linden 3610117 BerlinTelefon: +49 (0) 30 477094-0Telefax: +49 (0) 30 [email protected]

Tochtergesellschaften

TRIMET Italia s.r.l.Piazza Europa 710044 Pianezza-TorinoItalienTelefon: +39 011 9677472Telefax: +39 011 [email protected]

MOFO Modell- und Formenbau GmbHAluminiumallee 306493 HarzgerodeTelefon: +49 (0) 39484 96-0Telefax: +49 (0) 39484 [email protected]

Weitere Büros und Beteiligungen in Zug, Moskau, Prag und Peking

www.trimet.de

Sitz der Muttergesellschaft

TRIMET AGHaus der Metalle • Am Bonneshof 5 • 40474 Düsseldorf Telefon: +49 (0) 211 9618050 • Telefax: +49 (0) 211 9618081

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 55

Impressum

RedaktionTRIMET ALUMINIUM AG, Mathias Scheben

Satz, Gestaltung und ProduktionTRIMET ALUMINIUM AG, Thomas Speier

Druck und HerstellungMargreff Druck und Medien GmbH, Essen

FotosMichael Lübke, Düsseldorf TRIMET ALUMINIUM AG, Marcel Paschertz

Wissenschaftliche MitarbeitRudolf P. Pawlek, Sierre (Schweiz)

Klimaschutz ist das dringlichste Thema un-serer Zeit. Der aktive Erhalt von Umwelt und Ressourcen kann nicht länger warten. Die Notwendigkeit, CO2-Emissionen zu reduzie-ren, ist unstrittig. Die Frage ist nicht, wann oder warum, sondern wie und wo. Chan-cen zu handeln gibt es genug: ein Beispiel ist das klimaneutrale Drucken.

Nur als klimaneutral zertifizierte Druckereien erfassen lückenlos alle im Herstellungsprozess ent-standenen CO2-Emissionen, die

durch Ankauf und Stilllegung hochwertiger Emissionsminderungszertifikate ausgegli-chen werden. Beim klimaneutralen Druck-prozess werden nicht nur die zur Herstel-lung benötigte Energie, sondern auch die verwendeten Materialien, Transportwege und der Personaleinsatz berücksichtigt. So-mit wird ein hoher Qualitätsstandard bei Berechnung und Ausgleich der CO2-Emissi-onen gesichert.

Der Ihnen vorliegende Bericht ist klimaneu-tral gedruckt. Es wurden bei einer Auflage von 1.500 Exemplaren 1,8 Tonnen CO2 aus-geglichen.

Zertifikatsnummer: 273-53214-0810-1002

Weitere Informationen finden Sie auch hier:www.climatepartner.com

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André AbbeIsa AbiRaci AbiDorgam Abu-HantashMuhammed AcarÖzgür AcarCetin AcarJens AchenbachRoy AckermannAndreas AdamDetlef Thorsten AdamsJoachim AdrianMustafa AgarmisHasan-Hüseyin AgcaOliver AhligSteffen AhligAndreas AhrensRalf AhrensCengiz AkbasliÖzcan AkbasliPeter AkelbeinHakan AkinMetin AlanGuido AlbertsNorwin AlbrechtFrank AlbrechtSteffen AlbrechtRaphael AlfonsiOsman AltanMetin AltuntasFrank AmtagHerbert AnderschMarco AnderschPierre AnderschGeorgios AndreadakisJohann AndronowHolger AndrzejewskiAli AniziHarri AnklamPatrik AnskatMark ApelChris ApelSezgin ArabaciSven ArndtMichael ArndtKornelia ArnemannEngin AslanUwe AßmannJürgen AugustinDirk AuthHüseyin AycilKarl-Heinz BabelGünter BadeMark BaginskiUdo BahrJoachim BaierBernd BaierlThomas BajohrNihat BalciNazif BalciMichael BankoWerner BarkminMatthias BarnebeckMichael BarnebeckUwe BartczakFrank BarthelThomas BartholdConny BartosikHans-Joachim BartosikMarcus BartosikBodo BartosikAbdulkadir BarutSerdal BasaranBayram Basaran

Dominik BauerViktor BauerRoland BauerMarcel BauerDetlef BauerUwe BaumbachVait BautaCevdet BaydarÖnder BayramAlexander BeckAndreas BeckerReinhard BeckerAndreas BeckerAlexander BeckerSteffen BeckerJürgen BeckfeldMichael BeckmannMichael BecksJan BeerDennis BehnDenise BehneAndre BehrMichael BehrendManfred BehrendtMathias BehrendtMichael BehrendtRalf BehrendtSascha BehrendtFalk-Uwe BehrensOrhan BektasHassen Ben SmidaKarlheinz BenstoemArezig BentataConstantin BergemannDietmar BergerJens BergerMarcel BergeronAntje BerghoffDetlef BerlinerWolfgang BerndUwe BerndtMathias BerndtFrank BerndtHelmut BerndtChristian BerrensLars BesserMarco BessermannReinhard BetkeUte BetzSebastian BeudelRobert BeutlerKarl-Heinz BieckThorge BiedererSusann BielertLars BierendHarald BierwirthHeidrun BierwirthDaniel BiewaldAndré BiglewskiMario BilkeAndy BiniaVerena BiniaRolf BladyMichael BlaschPhilipp BlaschczokWolfgang BlassAndreas BlesserIngo BlohmFrank BlossfeldAndy BloßfeldMarko BlümelMargitta BlümelThorsten-Otto BobkowskiGeorg Böckhorst

Dennis BodenHolger BodenThorsten BoehlkeAndy BoeslerKay BoguslawskiHans BöhmStephan BöhmeMarko BöhmeFrank BöhmerMonika BöhmerAndreas BöhmerWilfried BohmsVolker BöhnstedtAndreas BojarzynHeinz BojeAndreas BolinskyFranziska BolleArnold BolzeMario BolzeMaximilian BonzDariusz BorkowskiRalf BormannAlexander BormannCarlo BornThomas BornAndreas BorowskiKarl-John von BorstelChristian BöschKarsten BöschRalf BöschNorbert BöselErich BöstelCarsten BöstelGerald BöstelMelanie BoxbergDirk BoysenIsmail BoyundurukHüseyin BöyütmenHans-Dieter BraackHorst BraackIngo BraeuerDr. Dietmar BramhoffLarissa BramhoffAndreas BrandesHorst BrandlMichael BrandtHorst BrandtMatthias BrandtMatthias BrandtOliver BrandtMichael BrauneKatrin BrehmeFrank BrehmeJutta BrehmeGerald BreitenhoferMichael BretzkeDagmar Anna BreuerDominique BreuerCarsten BreyJulian BrockhausMartin BrodhuhnTanja BrohmMario BrökerFelix Maximilian BrücknerAlexander BrunerPeter BrüninghoffMarco BrunkhorstNorbert BuchholzNorman BuchholzMike BuchholzMichael BuchmannNils BuchmannWerner BüchnerReiner Budzinski

Frank BühlCarsten BuhseMurat BülbülRalf BundschussOswin BungeZeki BurakRalf BuretschekHeiko BürgeltFrank BurghardtMehmet BurhanOliver BürkHorst BuschenhenkeVeronika BuschkeToni BuschmannDirk BüttnerLutz ByrenheidAndrea CackoFatih CakmakMarcello CamardeseIrfan CavusogluKemal CavusogluSilke CeballosManuel Ceballos-TejeroJose Ceballos-TejeroAndrzej CecotMelanie CederströmKagan CekicJozo CekoAbdullah CelenTamer CelenHalit CelikHüseyin CelikYasar CeranAnita CibisServet CicekKenan CikrikciNecmettin CimenTeyhan CinarAxel ClasenJana ClasenDaniel ClasenHans-Jürgen CloerenAngelika CoccoTorsten CruseHans-Peter CullmannMarkus CyronJoachim CzellnickGerrit CzernakowskiBartosz CzoraFranz CzoraAndreas DabrowskiMelanie DahlkeHans-Uwe DahlkeOlaf DahlmannMarkus DammaschkAndre DamuszisDennis DannatDirk DannowskiSatilmis DarakciHeinz-Dieter DatheNorman DatheEtienne DaxAlexander DechandFrank DegelSteven DegelAndreas DeisterAndreas DejEngin DeliaciMustafa DeliaciIksan DemirAhmet DemirciImam DemirokAli DemirtasSeref Dereli

Mehmet DerinAlexander DeringerMike DettmannKlaus DettmannHermann DettmeringHelge DewingAndreas DierbergerKai DietrichRonny DietrichPeter DirksChristian DirszusDaniel DirszusHolger DirszusJens DittmarSteve DobrasAli DoganErtekin DoganNazmi DoganIsmail DogruMike DohleRené DomelPeter DonatRalf DondrupMargit DöringJörg DornMike DörneHelmut DörreMichael DötzeMartin DraegerHans-Peter DrägerOliver DreesenPhilip DreierAndreas DreisteinKatrien DreisteinThomas DresselmannAndy DrewesReff DrewesJörg DreyerMichael DreyerAlbert DrosdWerner DrostAndreas DubbRex DübenerJutta DuchatzDirk DullinÖzcan DurmazFerdi DursunChristoph EbelingAlexander EbermannHeiko EckardtSiegmund EckardtKlaus EckePeter EckhoffDieter EcksOlaf EdelBjörn EffenbergerRainer EgertLars EhrigDirk EhrkeJana Heike EhrkeLars EichlerMario EichlerSebastian EichnerHartmut EineckeUwe EisenblätterSandro EisfeldDavid EismaSven EllwardHans-Jürgen ElmerAndreas ElsenDennis ElzMax Oliver EngeDaniel EngelmannAchim Enger

Reiko EnglerDietmar EnglichtTalip ErciyasFuat ErdemKemal ErgörenMustafa ErmisHarri ErnstYves ErnstGöksel ErogluNihat EserGiuseppe EspositoHans-Günther EueKarsten FaakNorbert FalkenbergTobias FederRoland FederselAlexander FeestDirk FehrmannHans-Joachim FeigeAndreas FelgentreffTim FelgentreffJürgen FeuerstabChristian FickJörg FiedlerAndreas FiedlerTorsten FiedlerRalf-Uwe FiedlerMaik FischbachSilvia FischerAlexander FitzelJens FleischerThomas FleschSiegrid FlißGeorg FlöhlGuido FloreckLars FloreckThilo FockenbergStefan FoldeJohann FolgmannMartin FrankHenry FrankeKlaus FrankeSilvio FrankeDieter FranzMarcel FranzSusann FranzReno FredrichJürgen FreibergChristoph FrickeMichael FrickeKlaus-Dieter FriebeChristine FriebeThomas FriedelJoachim FriedrichHelge FriedrichKai FriedrichDietmar FrieseMarcel FritscheKlaus-Dieter FrohschammerDietmar FröseMirko FrühaufHeinrich FrydrychPeter FuchsDennis FuchsUlrich FüchtnerSusanne FürstenauIngo FürstenauAndreas GabrischHerbert GabrischMarc-André GaertnerOleg GagarinMartin GallerRegina GantherJoanis Gantzouras

Am Erfolg haben mitgewirkt

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 57

Josef GarbasGünter GasseRaimo GastRolf GatzkeBenjamin GautschTobias GawehnAndreas GawellekSilke GawellekOktay GebesRoland GebhardtGerald GebhardtSven GehAlexander GehrkeRoman GeimbuchAdam GembarowskiPiotr GembarowskiFrank GerlachViktor GerleinRoland GierlatzekErk GiesaJohann GiesbrechtSascha GieselerWerner GieshoidtKlaus GladoschDaniel GladoschRonni GlaserGünter GlockJörn GlombChristoph Josef GlombAndreas GlowackiMeik GluhovicMaik GnothGerd GoemannThomas GofflooUdo GojnyOsman GökmenGünter GoldbergHans-Jürgen GöldnerMichael GondolfAhmet GörenÖmer GörenStefan GörnsWerner-Heinz GoronzyLothar GorslerSebastian GorslerDirk GöthlichHidayet GöztepeMehmet GöztepeThomas GrädtkeHeike GrädtkeJürgen GrafenSilvio GrandeTobias GrauMichael GraubnerHarro GraupeterFlorian GraupeterLars GreulichDenis GreulichThomas GröschlerJens-Peter GrosseJörg GroßeRené GroßmannMarc GroßstückNorbert GrubeKarin GründgesFrank GrünowErtan GüclüJürgen GüldnerMarkus GüldnerYasin GülhanImdat GündüzYunus GünesHasan GüneyUwe Günther

Mario GüntherTobias GüntherJörg GüntherManuel GünzlerWerner GurskyRalf GutounikOliver GutscheKlaus-Peter GutscheHenrick HaaseDetlef HaaseMarcus HaberkornDieter HaberscheidtPeter HablitschekStefan HackenbeckChristoph HacksteinBenjamin HagenWerner HahnDietmar HahnUwe HahnTino HahnPatrick HainischHenry HakeMartin HalaguraNedzad HalilbasicAhmet HalilogluSebastian HammermeisterLothar HankelVitali HansenElke HappacherTobias HarmsHorst HartenauerHans-Peter HartmannUdo HärtwichJens HaseleyWerner HasenbuschManfred HassenrückHeribert HauckMichael HauptAnnerose HauptmannWaldemar HausKurt HauschildGünter HausteinFrank Hubert HeckenbergerJörg HeerFred HeiberMike HeiberPeter HeiberKerstin HeidrichJohann HeidtMichael HeimbachJürgen HeineFrank HeinickeMarc HeinigKlaus-Dieter HeinrichsTorben HeinsohnTorge HeinzDirk HeinzeDmitry HeitMarcel HeldMaximilian HelfenstellerReiner HelferDieter HempelHeiko HendrichKlaus HennebergJens HennebergTimo HenningMarco Stefan HenrichMarcel HenselEduard HeppnerPeter HeppnerBenjamin HerbstLutz HerkerTobias HerkerThomas Hermenau

Jürgen HeroldHendrik HerreMarcus HerrmannJoachim HesseBrigitte HesseErhard HesseOlaf HesselerThomas HesselmannBernd HeydeckeThomas HeydenreichGerhard HeyderDirk HilgertHeinz-Jürgen HilgertGerald HillmannWerner HillmannChristoph HilscherRuben Hartmut HinzGeorg HirschAndré HoffmannMartin HoffmannStefan HoffmannKlaus HoffmannEdda HoffmannWerner HoffmannBernd HoffmannEllen HoffmannUwe HoffmannWerner Hoffmann jun.Carsten HofmannAlfred HofmannBjörn HöftJoachim HoheiselHans-Jürgen HohmannChristian HohmannChristoph HohmannFrank-Michael HöhneKai HollackThomas HollmannTino HolzmannFrank HolzschuhSascha HolzweißigAndreas HolzweißigPeter HonnenDelia HoppMartin HoppeFrank HorbachEdgar HöroldArmin HorstkampFerenc HorvathDunur HotalakJoachim-Uwe HötzelMarkus HovenThorsten van HusenJörg HüttlRoland HüttnerDr. Martin IffertStefan IflandStefan IllmerVeysel InceGraham InglisClaudia IserhardtNurettin ItmisRolf-Eckhard JablonskiChristian JablonskiTim JacobsStephan JaegerThomas JahnRobin JahnkeAlexander JakobiMichael JankoThomas JankovichMarco JarosinskiKay JaschekMarek Jaworek

Hans-Jürgen JentschMarcel JentschKathrin JeschkeJürgen JeskeAndre JobstKarl-Heinz JohannsmannKathrin JohnFrank-Ulrich JoitheAndreas JöllerichsGerhard JonasMarcus JonczickMarcel JonischkiesAlexander JungStefan JungGerald JungeSimon JungeRüdiger JungkurthErich JürgensKlaus-Dieter JurkeDirk JustenhofenHasan KacarAlfons KaeterChristian KäferPetra KahlErika KaiserPeter KaiserSacit KalembasiVacit KalembasiMuharrem KaleogluIsmail KalkanUlrich KallenbachBenjamin KallinowskiTobias KammerMehmet KanalSergej KandybkoStefan KanschatRainer KaprolÖzcan KaraEkrem KarakullukcuMustafa KarakullukcuRamazan KarakullukcuSami KarakullukcuHakan KarakullukcuMuharrem KarakullukcuAli KarazorAndreas KärrnerHans-Peter KarstenMaik KarstenMario KarstenSven KarstenNorbert KarthäuserMario KaschnerSteffen KaschnerThomas KassenFabian KaßnerThomas KaufmannGerd KaulitzFrank KauschAndreas KauschatDietmar KawohlRamazan KayaCetin KayabasiHüseyin KayaliOktay KayiAndre KehrLutz KeilHenri KeilSefettin KekecKurt KemkesTurgut KeskinDirk KeßlerAndy KeßnerSven KieselLars Kijek

Yasar KilicDavid KindlerJürg KintzelKarsten KiparskiChristian KirchbergManfred KirchbergKlaus KircherAxel KirschnerMichael KirsteinSven KittelJörg KizynaClaudia KladnikIsabell KlaukePeter KlaussAndy KleemannMichael KlehmMarkus KleinUdo KleindienstOxana KleineDr. Andreas KleineTimo KlemensSteven KleyThomas KlimekFabian KlimmekMarkus KlingebergThomas KlingerPhilipp KlinkDirk KlinkeDenis KlocihinRalf KlockBoris KlossSusanne KlossekWerner KlugeMarcus KlumpeJürgen KnabeThomas KnaupDetlef KnautMaurice KnopHolger KnosallaFalko KnospeSebastian KnyMichael KobieniaKurt KoblerFrank KobusNina KobüssenSilvia KochDr. Hubert KochRonald KochGünter KochMarcel KochMichele KocksMesut KodakTimo KoeslingOtto KogeHoss KohlDirk KohlaThomas KöhlerJan-Peter KöhlerRené KohlrussKai KöhmannAndreas KöhneChristoph KölbelKlaus-Dieter KolbergUwe KolditzAndrzej KolinskiKlaus KolinskiThomas KollendaSabine KollerAnnette KollexKarin Kolok

Falk-Matthias KolonAlexander KönigHans-Eberhard KönigRoland-Josef KönigStefan KönigUlrich KönigFrank-Peter KönigAxel KönigFrank KönigsmannCengiz KopMehmet KopAndré KöppSelahattin KorkmazBernd KornFlorian KörnerMarco KörnerRoy KörnerJörg KorsmeierThomas KorteWerner KorteRalf KoslowskiKlaus KösterDavid KotarskiAndreas KötterDr. Andreas KötzUdo KowalskyHeinrich KozaKamil KozielskiIngmar KraftStefan KrakauStefan KrallAndreas KrämerHolger KrämerMatthias KranichKarl KrasmikWieslaw KraszewskiRené KrausMario KrausStefan KrausAndreas KrauseChristian KrauseUwe KrauseDiana Krause Marcel KräuterJörg KrebsKarl-Hermann KrebsGerd KreiselUwe KremerPeter KremlingHelmut KresimonDennis KresimonPeter KreßOliver KretschmannClaudia KretzschmarMarcel KreutzDieter KreyMartin KreyKerstin KrnjajicThomas KrögerSteffen KrokowskiThomas KrollRené KroneMathias KroneMartin KronesJoachim KroppThorsten KroschAndré KroschRudolf KrpanRonny KrugSiegbert Krug

Weitere Namen auf den letzten Umschlagseiten

58 TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10

Boris KrügerRonny KrügerMatthias KrullUrsula KrupskeWaldemar KubinaPetra KuckTorsten KuczaAdrian KuczmaMichel KuhnMarc-André KühnAngelika KühneUwe KühneDirk KühneDennis KühneFrank KühnemannKlaus-Dieter KühnemundJens KulikMarkus KünkelEugen KunzRené KunzeManfred KurchPeter KurowskiThomas KurthHans-Robert KurzeLutz KurzeHans-Klaus KurzhöferMesut KusKlaus KutscherPeter KutzigErdem KuzörenGregor LabiakMario LachmannGerhard LachmundWerner LachnichtChristoph LagockiJörg-Dieter LahmeUwe LandgrafPeter LangeThomas LangeRalf LangemannJörg LangerMartin LangerMohamed Raouf LarbiHans-Peter LaskeJoachim LaubRüdiger LaueErich LauerSamuel LawrenceChristo LazarowRudolf LebedaUwe LechleitnerHans-Jürgen LedaDetlef LehneStefan LeiferPhillipp LercheDetlef LeschinskyNadine LeubeSebastian LewandowskiMalte von LewinskiJoachim LiebauDetlef LieseFlorian LiesenbergSteffen LimkeMarc-Martin LinnhoffIvica LipovacChristian LisonMarian LisonJanus LitwitzNiels LöblingMarlis Löbel-SchmidtkeReiner LöffelmannLars LöffelmannAndreas LöfflerKai Lohse

Walter LorrYves LosseMarcus LotzMartins Marco LourencoAndreas LouvenMathias LouvenPeter LouvenFrank LubinetzkiMarcel LüdtkeHeinz LudwigThomas LudwigKlaus LübckeThomas LuftJörg LungershausenTimo LünstedtKarl-Otto LutscheAndreas LützerathRobert MagedanzFred MählCarsten MahnertHorst MaierChristian MaikathMichael MainhardtRainer MajakStanislav MajewskiGuenter MaleikaPeter MalheurSimon MalzkeitHasan MangalGabriel MannHans-Peter MännickeEllen MannsMabrouk MansourMurat MarasBert MarczeskiChrista MarquashLutz MarschhausenPetra MartinUdo MaruhnAlexander MärzOliver MarzinThomas MaternSlim MathlouthiMichael MathyJohannes MattediChristiane MatthiesMichel MatthiesTim Bjarne MatthiesenKlaus-Dieter MatuschekTobias MatuschekJens MätzelChristian MaurerKlaus MeenkeRené MeierJens MeineckeMathias MeinenHeiko MeissnerRonny MeißnerAndreas MertensThomas MertensAndreas MettMarcel MeyerTimo MeyerWerner MeyerTorsten MeyerBoris MeyersStefan MichalskyTobias MichalzickSascha MichelBrunhilde MigeodIvo MilanovicRobert MilewskiUwe MilewskiJürgen Mingerzahn

Gert MirreJustin MirtThomas MockenhauptMark MöhlenMichael MohrMarco MoikFlorian MöllerMatthias MolnarMarcel van der MondPatrick van der MondDirk MorgensternRainer MöserHolger MückeMichael MüllerNinjo Cosimo MüllerSebastian MüllerTobias MüllerJürgen MüllerMichael MüllerKlaus MüllerUte MüllerThomas MüllerOliver MüllerFrank MüllerOlaf MüllerMike MüllerThilo Johannes MüllerBarbara MulthaupTorsten MünchDirk MünchBoris MünchowHeiko MundtRalf MunkHakan MusluAjay MuthrejaGregor MysliwietzReinhold NachtigallDieter NachtweideEugeniusz NaczynskiJörg NagelHans NapperKlaus NebeMario NebeMonika NedzellaEric NehrkornRalf NehrkornVerena NeitzelGerd NeubertHartmut NeugebauerMatthias NeumannLars NeumannMichael NeuwirthDuc Ngo HuySabrina NickelVolker NickolaiSebastian NiesWilhelm NiesenhausThomas NiesenhausBernhard NiestrojRobert NikielskiMartin NimmergutSascha NitscheKai NonnenmacherMirko NordhausenDirk NordhausenAlexander NowackDietmar NowackiGeorg NowakBoguslaw NoworzynHeinrich NoworzynBrigitte NußbaumChristoph NyczRoman NyczDaniel Obal

Martin OberländerHüseyin ObiEngin ÖcalMustafa ÖdemisArnfried OeftgerHeiko OellrichMaik OelschlägerRené OertelKlaus-Peter OffergeldHüseyin OkumusMiroslaw OlczykMartin OleksikEdgar OllenburgRafal OlschewskiNiyazi ÖndeStefanie Opgen-RheinJürgen Opgen-RheinMario OppeltGerhard OrthenSeref OrucHeiko OsterlandDaniel OsterlohYilmaz ÖtgünMarek OtockiHans OttoRolf OttoThomas OttoPhilipp OttoIlhan ÖzOguzkan ÖzbayYüksel ÖzcanAhmet ÖzenCaner ÖzenBekir ÖzkulMarcel PahnkeÖzcan PalazHalil PalazMartin PaluchBjörn PannenbäckerStefan PantelIlias PapadopoulosDirk ParnieskeMarcel PaschertzAndré PaschertzRudolf PaschillerHolger PastuchaVolkmar PätzEnrico PätzMartin PatzerSebastian PaulMario PaulinChristian PaulmannFrank PaustianChristian PawlikFrank PeetersJörg PeetzMarcus PeetzRüdiger PehmöllerBernd PerkuhnLuciano PesceMarlis PeterArtur PetrichBürgit PetzMichael PetzoldWilhelm PickersFrancesco PidoneMarc-André PiechaViktor PiersinaPatrick PietruschkaGerman de Pinedo FernandezMarius PiotrowskiBernard PischkaHans-Jürgen Pitzing

Ralf PlaggeHeike PlattDaniel PlatzkösterGuido PlaulJörg PlauschinnMarkus PlettauMatthias PlockMiroslaw-Robert PlonowskiWolfgang PlozickiBernd PlückelmannMarcel Pohle-KühneThomas PöhlerDirk PolakManfred PolkeHarald PompallaCarsten PönickeMarion PopkenNicole PöppingMatthias PorepMarten PoschadelMarcus PöschlRonny PöschlAndreas PosenauPeter PospiechChristian PösselWerner PosseltClaas PosserJürgen PötzschEckhard PrautzschDr. Jörg PrepeneitUwe PreussMichael PribilAndre PrignitzTorsten PrinzenHartmut ProbstMichael ProbstNorbert PrudlikArmand PrzibillaAndreas PuffSylvia PupkeThomas PutheWolfgang QuadtTorsten RadonKlaus RaikaChristian RakobNils RaschkeThomas RasehornDennis RauhMario RauhöftDmitry RazumovAnja RechenbergerSandra ReckRainer ReddmannTill Carsten ReekKlaus Peter ReichAstrid ReichHeiko ReichardtFrank ReicheRoland ReichwaldManuel ReimannFalk ReinertMarkus ReinhardtFredi ReinholzHans-Joachim RemusDavid RenneckeRalf RennickeGeorg ReppmannThomas ReutherMartin RichardDavid RichterErika RichterJoachim RichterTobias RichterDetlef Riebenstahl

Marcel RiedelJürgen RiegelGerd RienäckerMarcel RienäckerPeter RienäckerUwe RiescheAndré RieveWolfgang RilkMathias RingewaldTanja RinscheJörg RochelmeyerAndreas RockmannEvelyn RodemannMario RödigerJose Rodriguez-ChoclanDirk RogahnManfred RogallaJürgen RogallaUlrich RohdeHenry RohdeYves RöhkelBernd RöhkelNorbert RohkemperHenrik RohlandClaudio Rojas Zamora Carsten RolleHorst RömerEllen RondenMichael von RönnJens RoseDr. Marcel RosefortAlexander RosentalJörg RoskothClaudia Roßmeyer Maik RoßmeyerHeinrich RotaermelMichael RotheAndreas RotheLutz RothenbücherKarl-Helmut RottmannPeter RottmannSandra RowoldHeiko RübkeHarald RuckRolf RuckelshaußBrigitte RückriemMichael RückriemeUwe RückriemenChris RückriemenTristan RückriemenChristoph RüdelMichael RudnickCarsten RudolphAndreas RudolphStefan RühlemannAndreas RuhloffAndreas Alexander RumpfDaniel RumpfRené RuppertTino RustMichael RutjesZdzislaw RutkowskiSiegfried RzeznikDaniel SachseSascha SadowskiIreneusz SadulakManuel SagerHüseyin SahinAndreas SalferKarl-Heinz SalmTorsten SalomonGünter SanderMichael SandowMario Sanftleben

Am Erfolg haben mitgewirkt

TR IMET ALUMIN IUM AG – GESCHÄF TSBER ICHT 20 09 /10 59

Stefan SängerAydin SariWolfgang SauerPatrick SauerFrank SauermannIna SauerzapfMichel SauerzapfWolfgang SaulMatthias SaulRudolf SaumRüdiger SavilifHolger SchäferNorbert SchäferMichael ScharpfHeinz SchauseilChristian ScheelhaasBirgit SchefflerPeter ScheidtJan SchellenbergDaniel ScherinskiDominic SchiavoKarsten SchieckeInes SchieckeMarcus SchiemannHans-Ulrich SchildtBenjamin SchillerWolfram SchillerSven SchimkeJens SchindewolfEckhard SchindlerAndreas SchindowskyJoachim SchlahsKarl-Heinz SchlaikierManfred SchlensokJoachim SchliefkeSteffen SchlückeHeinz-Peter SchlüterPhilipp SchmalClaus SchmedtjeAndré SchmeisMichael SchmelzerChristoph SchmelzerMaximilian SchmelzerAchmed SchmeyersRudolf SchmidlBrigitte SchmidtErwin SchmidtMichael SchmidtAxel SchmidtEugen SchmidtJeremy SchmidtMarek SchmidtNorbert Mikel SchmidtJens SchmidtHans-Jürgen SchmidtDirk SchmidtJens SchmidtIlona SchmidtAndrea SchmidtDaniel SchmidtFlorian SchmidtAndreas SchmidtAlexander SchneiderKarl SchneiderMartin SchneiderViktor SchneiderAndreas SchneiderTino SchneiderRüdiger SchneidewindMike SchneidewindAndreas SchnelleChristian SchneppJanusz SchnuraUdo Schnurre

Ellen SchochElmar SchöllMarkus ScholzGünter ScholzKerstin SchönfeldMarkus SchönwitzMarc SchophausAxel SchorgSven SchössowHans-Hinrich SchradiekThomas SchradiekTobias SchreckRonny SchröderHelge SchröderJürgen SchröpferTorsten SchubbertGünter SchülerFred SchullerThomas SchulzStefan SchulzMathias SchulzBernhard SchulzWolfgang SchulzJens SchulzePatrick SchumannCarsten SchurKarl-Heinz SchürmannBenjamin SchusterSiegfried SchützMatthias SchwanJan-Christoph SchwarckAndre SchwarzGiesbert SchwarzenauFriedel SchwätterThomas SchwedaKlaus SchweiningerBernd SeckelBenjamin SeckelDaniel SeeligerStefan SeidelArno SeidlDirk SeiffertJürgen SeilerHelga SekulakSimon Manuel SelmChristoph SemaneckOsman SenMithat SenGerd SenftAndreas SenftJörg SeppDaniel SetzerEberhard SeverinPhilipp SeverinNils SeyffarthMetin SeylanYevgen ShenderovychPeter SichwartTobias SiebertTobias SiebertHolger SiebrandtThomas SieckeFlorian Ernst SiegelMaik SielerMarc SiemerBernd-Dieter SiemonGerhard SiepkerMarkus SikoraAhmet SimsekSinan SimsekSven SingendonkAdem SisMarcin SitarzDirk Sittner

Xaver von SiversSven SkibakErik SkibakDaniell SklenarKlaus SkroblinHans SkubickiManfred SmeilusDanny SmolarczykGuido SobottkaMartin SöffgeAxel SollbergerMarco SommerKai SommerfeldRené SonnenbergMustafa SoyatThomas SpeierUdo SperandioDirk SperlingSascha SprengerUwe SpringerFrank SpriwaldBernd StaadtMike StadtfeldHans-Joachim StarkDieter SteckelFrank StedtlerMartin StedtlerMathias SteffenDirk SteigerwaldHeinz Uwe SteinMarius SteinWaldemar SteinFrank SteinAlexander SteingensChristian SteinmetzJürgen StenkGünter StepputatDietmar StertzKai StetsKlaus StettenMario StettenMichael SteuerWaldfried StielerHans-Jürgen StinglKrystian StochniolMichael StockhausenAndré StoffersCarlo StolbergRoman StolzeMatthias StrauchmannJulia StrojnyErich StrubeMichael StrubeAlfons StrupatAmra StudenovicAnnedore StummeThomas SturmAndreas Jan StüvenStefan Herbert StüvenHendrik SuermannTobias SuhrMarcel SürigMatthias SwidurskiRalf SydowBodo SyllaLars SylvesterCord SynowzikDetlef SypitzkiMihaly SzaboKarl-Heinz SzesnyGünter SzymiczekDamir TadicThomas TannigelNorbert Tänzer

Robert TaschendorfMetin TaskinUrs TatzkiMartin TeepeDirk TeistlerErkan TekinTanyer TelliPeter TepperStefan TeskeSebastian ThammFrank TheissenArne TheuerkaufKarsten TheunerGeorg ThielKlaus ThielTobias ThielRüdiger ThieleSteven ThieleRené ThiemeFrank ThomasChristian ThormannAndreas ThurauRené ThyssenHarry TibeliusMarkus TibkeRonny TiedemannTorsten TiedtkeAgnes TiedtkeGünter TimpeMatthias TischlerRamazan ToksesCevat ToprakJoachim TraeptauMike TrenkelChristian TrenkelMarc TrepperGunter TrespeBernd TriefenbachUdo TrinkausArmin TrostMatthias TrostOlaf TrotzkeXaver TryjanowskiBastian TschechneChristos TselekisJochen TürkOlaf TurtschanPatrick TwardyChristian TyrockBärbel UhlmannRainer UhrichThomas UhrichAhmet ÜlgerJürgen Harald UlinskyKristin UlleBerndt UllrichEnrico UlmerWaldemar UlrichGünther UnverrichtMaik UrbainczykFrank UrbanekAndreas UrbaniakMark UschmannMichael ValentiniWolfgang VeithMichael VennemannPascal VestweberAnja ViehoeferLutz-Dieter VoglerHolger VogtConstantin VogtTobias VoigtHartwig VoigtRené Voigt

Andreas VölkerSilvio VolkmannSusanne VomhofKarl-Heinz VossMichael VoßReiner WagnerAndreas WagnerChris WagnerHartwig WagnerDetlef WahlHorst WahlenReinhard WaierHeinrich WalterOliver WalterPascal WalterPeter WaniekDennis WaniekDetlef WawraUwe WawraSteve WeckerleiWolfgang WeddelerGregor WedekinDr. Sabine WeggeAlexander WegnerDieter Wehling Harald WeinertAndreas WeissGuido WeissNicky WeißSönke WellbrockRobert WellhöferNorbert WelzelPatrick WendeHubert WennerFrank WenzelMario WenzlowskiOlaf WerlichAndré WernerRita WernerBarbara WesseMichael WestendorpSebastian WestkampTorsten WestphalDaniel WeyerEike WeyersDetlef WickhorstJosef WiebeChristian WiechardtDetlef WieczorekHeiko WiedelElke WiedelChristian WiegandWolfgang WieleKlaus WiggerKlaus WilckensStefan WilinskiUwe WilkensMario WillVincent WiltingPeter WindrichHein-Uwe WinklerMartin WinklerKai WinterFritz WinterLutz WinterPeter WirthMartin WirthPeter WirtzCarsten WitkowskiCarsten WittGuido WitteHans-Joachim WittkeKarin WittkeChristoph Wochnik

Uwe WodrigWilfried WoehlBjörn Jeremias WoelkDominic WogirzMichael WolfAndreas WolfNico WolfIngmar WölferAndreas WollerBernd WollnyDoreen WoykeDirk WreschPiotr WroblikNadir YagciogluHasan YalcinHamza YavuzMuammer YaziciIsmail YetisenRamazan YetisenErol YildizAhmet YilmazSadet YilmazAli YilmazRamazan YüceKemal YurdakulEike ZachariasOttokar ZachariasRené ZachariasJana ZachariasBenedikt ZapietzJürgen ZaunerDirk ZawinellRobert ZehnpfundInes ZerbinBenjamin ZernMaik ZeunertMarcel ZieglerThomas ZiehmeLeszek ZieminskiRainer ZieroldHorst ZieroldStefan ZigannMarco ZimmeFrank ZimmerKlaus ZimmerBernd ZimmerHerbert ZimmermannMichael ZinkeTobias ZinkeHorst ZirpinsPierre ZitschkeRené ZobelUwe ZschommlerKlaus ZugwurstPeter ZutkowskiPaul Zuziak

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