2011-2012-nr.-3.pdf - Schweizerischer Schiedsrichterverband

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Schiedsrichter-Rechtsschutz

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und Privat

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DASRechtsschutz-Versicherungs-AG

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DirektionAv. de Provence 82

1000 Lausanne 16, MalleyTelefon 021 623 92 23Fax 021 623 91 59

DerRechtsschutz

desSportlers

Attraktive Bedingungenfür Verbandsmitglieder

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Vertrauen in die Arbeit derSchiedsrichter und Assistenten

Haben Sie als Funktionär, Trainer oder SpielerVertrauen in die Arbeit von Schiedsrichternund/oder Assistenten? Oder sehen Sie sich zumBeispiel als Trainer veranlasst, in der Match-vorbereitung auch dem Schiedsrichter einKapitel zu widmen - weil Sie allenfalls derAnsicht sind, seine Gewohnheiten zu kennenoder Ihre Spieler darauf hinweisen möchten,dass dieser oder jener Spielleiter so seineBesonderheiten hat bei der Interpretation derSpielleitungsauf-gabe?

Dieser Tage wurden in Schweizer Medien dieResultate einer Umfrage publiziert, die unterMenschen, die in Europa leben, durchgeführtworden war. Wenig erstaunen mag ob derExzesse der vergangenen Jahre, dassFinanzberater überaus mies abschneiden - derVertrauenswert wird gerade mal mit 26 Prozentausgewiesen. Dass Politiker derzeit nochschlechter abschneiden in der Gunst derBefragten (24 %), kann ebenfalls nicht erstau-nen - zuviel ist an Vertrauen in den letzten

Jahren verloren gegangen. Die rote Laternefassten mit 19 Prozent die Autoverkäufer -weshalb auch immer ...

Und die Sportler? Fussballspieler werden mit21 Prozent Zustimmung, Beliebtheit oderVertrauen ebenfalls ganz am Schluss derTabelle geführt. Ableiten liesse sich hier allen-falls, dass gewisse Vorkommnisse im Spitzen-fussball (etwa miese Vereinsführung) Auswir-kungen die befragten Personen von einer bes-seren Bewertung abgehalten haben.

Und wäre das Amt des Fussballschiedsrichtersein anerkannter Beruf: Wo in der Tabelle wür-den die Unparteiischen landen? Geniessen dieReferees das uneingeschränkte Vertrauenjener, die mit ihren Entscheidungen konfron-tiert werden? Könnten sich die Schiedsrichterdort ansiedeln, wo es Berufsgattungen wieRechtsanwälte, Richter oder Pfarrer hinge-bracht haben, nämlich auf einem Platz im gesi-cherten Mittelfeld?

Oder würden die Auftritte der Schiedsrichtergar für eine Wertung im vordersten Tabellen-reich ausreichen? Dort, wo die BefragtenPolizisten, Lehrer, Ärzte und Piloten sehen?Irgendetwas hat ein Schiedsrichter ja von alldiesen Berufen.

Spitze im Vertrauen sind übrigens dieBerufsgattungen der Feuerwehrleute undKrankenschwestern: Feuerwehrleute sind dieSchiris irgendwie ja auch, oder?

Marcel Vollenweider

Editorial

Inhalt

Gala des Fussballverbandes der Region Zürich:Attraktive Show-Elemente und Ehre für Schiedsrichter Seiten 2/3

Interview mit Massimo Busacca, Fifa-Schiri-Chef Seiten 5/6

Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 7/8

Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-SchiedsrichterIHeute: Protect the Image of the Game Seiten 9/10

Impressionen von der Aus- undWeiterbildungswochein der Südtürkei Seite 11

Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa:Informationen und Anmeldetalon Seiten 14/15

Formation d’instructeurs d’arbitres pages 17/18

Questionnnaire pages 19/20

Les talents en séminaire page 21

In den wärmeren Gefilden der Südtürkei bereiteten sich im Amateurfussball tätigeSchiedsrichter auf die Rückrunde vor.

(Foto: Erwin Krieg)Titelfoto: Schiedsrichter Michele Cassiani im Einsatz.

(Foto: Franz Feldmann)

Schweizer Refswerden sich neu

in Arosa vorbereiten

Während zehn Jahren fand die Schweizeri-sche Schiedsrichter-Sportwoche auf derLenzerheide statt. Jeweils bis zu 100Teilnehmende fanden stets Gefallen amabwechslungsreichen Saisonvorberei-tungsprogramm mit namhaftenInstruktoren.

Das Kapitel Lenzerheide gehört seitSommer 2011 der Vergangenheit an. Dieneue Destination liegt aber wiederum imBündnerland. Die Organisatoren der Aus-und Weiterbildungswoche sind in Arosafündig geworden. Die Kursteilnehmendendürften bezüglich Infrastruktur voll aufihre Kosten kommen.

Marcel Vollenweider

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Aus den Regionen: Zürich - 10. FVRZ-Gala des Breitenfussballs

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Florian Schmid wurde im Rahmen der 10.Breitensport-Gala des Fussballverbandesder Region Zürich zum Schiedsrichter desJahres 2011 gekürt. Der 32-jährige Schaff-hauser ist seit 15 Jahren Schiedsrichter.Die FVRZ-Gala wartete mit diversenAttraktionen auf.

Im Kongresshaus Zürich fanden sich am 9.Dezember wiederum gegen 1000 Vereinsver-treter, Funktionäre sowie Gäste ein, um dasFussballjahr auf regionaler Ebene würdig aus-klingen zu lassen.

Beliebte Ehrungen

Mit der Ausschüttung von rund 40’000 Frankenin Form von Gutscheinen oder Bargeld würdig-te der Regionalverband das Engagement derVereine.

(Fortsetzung auf Seite 3)

Florian Schmid fiel Ehre«Schiedsrichter des Jahres» zu

Im attraktiven Rahmenprogramm trat auch die aus der Fernsehshow «Die grössten Schweizer Talente» bekannt gewordene “Schlangenfrau Nina

Burri auf.

(Foto: Bruno Füchslin)

Die geehrten Schiedsrichter (von links nach rechts): Bernard Cuenin, Florian Schmid und Ignazio

Soddu.

(Foto: Bruno Füchslin)

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ideale Bühne - aber auch! Sie ist nicht nur fürNeuschiedsrichter eine Plattform - aber auch!Und sie ist nicht nur für Routiniers aller Ligen -aber auch!

Der Mix von Schiedsrichtenr aus sämtlichenAltersklassen, aller Qualifikationen undjedes Fitnessstandes macht die Woche ein-zigartig.

Gleichzeitig stellt dies aber auch eine grosseHerausforderung an die Kursleitung dar. LetztenEndes wollen wir jedem Teilnehmer die idealeForm der Vorbereitung bieten.

Die bestmöglichste Ausbildung beginnt mit demInstruktoren-Kader: Sowohl im Normalkurs(Markus Nobs, Dani Käser, Pascal Erlachner) wieauch im Leistungskurs (Sascha Amhof, RolandHuwiler) sind ausnahmslos aktuelle oder ehe-malige Schiedsrichter der Swiss Football Leagueim Einsatz.

Ein weiteres Novum: Erstmals werdenSportlektionen auf drei unterschiedlichen Levelsangeboten, und auch für die Betreuung immedizinischen Bereich ist mit zwei Masseurenbestens gesorgt.

Die Antwort auf die Fragestellung im Titelgibt der Schweizerische Schiedsrichterver-band SSV seit fast 40 Jahren mit derSommer-Sportwoche: Jeder Schiedsrichtermuss sich um eine seriöse Saisonvorberei-tung kümmern, um den Ansprüchen einerSpielleitung genügen zu können und«bereit» zu sein.

Und dasWort «jeder» im obigen Satz ist gleich-zeitig das Erfolgsrezept der SSV-Sportwoche.Die Vorbereitung in den Schweizer Bergen istnicht nur für junge, ambitionierte Talente eine

Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten

Aus den Regionen: Zürich - 10. FVRZ-Gala des Breitenfussballs

Verschiedenste Austragungsorte durften wir mitder SSSW bereits besuchen und sind überzeugt,dass wir nun mit Arosa einen weiteren Schrittnach vorne machen können. Schliesslich stehtder Schiedsrichterfamilie während einerWoche das gesamte Hotel Blatter'sBellavista**** inklusive Wellness-Bereichzur Alleinbenutzung zur Verfügung. Dassind schon fast Profi-Bedingungen!

Einen besonderen Appell richten wir dieses Jahran die Frauen in der Schiedsrichterfamilie. Wirversuchen eine reine Frauen-Nachwuchsgruppeauf die Beine zu stellen und hoffen, dass vielemotivierte Schiedsrichterinnen den Weg nachArosa finden werden.

Ich hoffe, Euch mit diesen Informationen neu-gierig auf die SSV-Sportwoche 2012 gemacht zuhaben und freue mich, Euch vom 14. bis 21. Juli2012 in Arosa begrüssen zu dürfen. WeitereInformationen findet ihr unter www.ssv-sport-woche.ch. Der Anmeldetalon befindet sichauf der Seite 15.

Mit sportlichen Grüssen,

Luigi Ponte,Zentralpräsident SSV

Wer benötigt schon eineseriöse Saisonvorbereitung?

(Fortsetzung von Seite 2)

Die sowohl symbolische als auch persönlicheAnerkennung für die geleisteten Dienste gingin der Sparte Schiedsrichter an FlorianSchmid. Der 32-jährige Schaffhauser arbitriertseit 15 Jahren Spiele und realisierte rechtschnell die 2.-Liga-Qualifikation.

Aufgrund beruflicher Prioritätensetzung zogsich der nun Geehrte als 2.-Liga-Spielleiterzuletzt zurück, ist aber nach wie vor als 3.-Liga-Referee im Einsatz. Schmid amtetezwischenzeitlich auch als Assistent in der 1.Liga.

Attraktives Rahmenprogramm

Die FVRZ-Gala ist im jährlichen Vereinslebenein Höhepunkt. Patrick Meier, FVRZ-Geschäftsführer, gelingt es seit Jahren, einattraktives Rahmenprogramm mit prominen-ten Showgrössen zusammenzustellen (dies-mal: Nina Burri, Lapsus, Liz Schneider). TV-Moderator Bernard Thurnheer ist eine fixeGrösse.

Marcel VollenweiderModerator Bernard Thurnheer befragt die Geehrten.

(Foto: Bruno Füchslin)

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Impressum N°3 Saison 2011/2012

Chefredaktion & ProduktionChefredaktor

Marcel VollenweiderBarenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZHE-Mail: [email protected]: 079 428 30 59

Rédacteur partie françaiseMalik EzzrariAv. Ernest-Pictet 34, 1203 GenèveE-Mail: [email protected]./Fax: 022 340 00 76Natel: 079 212 34 85

Redattore in italianoStefano MeroniCasa Santa Lucia, 6997 Suino di MonteggioE-Mail [email protected]. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35Natel: 079 223 98 58

Freier MitarbeiterAndreas Schluchter, Basel

Changement d’adresseeAdressänderungenCambiamento indirizzoSSV ZentralsekretariatPostfach 1321, 8580 AmriswilSecrétariat central ASAcase postale 1321, 8580 AmriswilE-Mail [email protected]. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05

Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt dieoffiziellen Ansichten des SSV.

Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètentpas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA.

Impression/Druckerei/ProduzioneStämpfli Publikationen AGWölflistrasse 13001 Bern

Parution/Erscheinung/Esce4 x an/Jahr/annoSeptembre/Novembre/Mars/MaiSeptember/November/März/MaiSettembre/Novembre/Marzo/Maggio

Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter»erscheint Mitte Juni 2012.Redaktionsschluss ist am 5. Mai 2012.

AbonnementAbonnementspreis CHF 30.00 an/Jahr/annoAbobonnamento

Reproduction après accord de la rédactionNachdruck wird auf Anfrage gerne gestattetRistampa con l’accordo della redazione

Tirage/Auflage/Tiraggio6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)

Aus den Regionen: Innerschweiz

Am Unterhaltungsabend präsentierte derVorstand des InnerschweizerischenSchieds-richterverbandes (ISV) UrsHelfenstein, Jahrgang 1961 (Nottwil), alsneuen Schiedsrichter des Jahres2010/2011, vor. Er ist damit Nachfolgervon Jonas Achermann (Emmenbrücke).

In Zusammenarbeit mit dem IFV hat der ISV UrsHelfenstein einstimmig zum Schiedsrichter desJahres gewählt. Mit sichtlicher Freude undgrossem Stolz nahm Urs die Ehre und dieTrophäe entgegen.

Urs absolvierte im Jahre 1991 seinenSchiedsrichter-Anfängerkurs. Seine höchsteEinsatzqualifikation war die 2. Liga, aus der ersich im Jahre 2009 altershalber zurückziehenmusste.

In der Fussballsaison 2010/2011 hat er 39Spiele geleitet, wobei er kein Aufgebot zurück-gab. Er hat sich eine hohe Akzeptanz bei denVereinen und Schiedsrichterkollegen verdient.

Zu den Höhepunkten in seiner Karriere zähltendie Leitung des IFV-Cupfinals im Jahre 2009und ein Jahr später die Leitung des Veteranen-Cupfinals.

Urs war immer ein gern gesehener Gast bei denISV-Veranstaltungen, die er rege und mit gros-sem Interesse besuchte. So nahm er amUnterhaltungsabend teil und kämpfte mitDaniel Wildisen am Jassturnier um Punkte.

Urs hat die Wahl sicherlich nicht nur alsSchiedsrichter, sondern auch als Mensch ver-dient. Er ist bei jungen und etabliertenSchiedsrichtern beliebt und mit seiner ruhigen

und besonnenen Art ein Vorbild für alle.

Der ISV-Vorstand gratuliert Urs Helfensteinnochmals zur Wahl und wünscht ihm für seine

weitere persönliche und sportliche Zukunftalles Gute und viel Erfolg.

ISV-Vorstand

Urs Helfenstein geehrt

Urs Helfenstein wurde im ISV zum neuen Schiedsrichter des Jahres gekürt.

(Foto: zvg)

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«Die Emotionen des Spiels fehlen mir,doch das Amt ist herausfordernd»Massimo Busacca ist seit Sommer 2012Fifa-Schiedsrichterchef. Der «SchweizerSchiedsrichter» hat mit dem ehemaligenSpitzenreferee zum Ende des letztenJahres ein Interview geführt und Massimozu einzelnen Themenbereichen befragt.

Massimo Busacca war in den vergangenenMonaten in seiner neuen Funktion viel unter-wegs. Dennoch hat er sich die Zeit genom-men, Red und Antwort zu stehen.

«Schweizer Schiedsrichter»: MassimoBusacca, Du bis nun seit gut 100 Tagen(Anmerkung der Redaktion: Das Interviewwurde zum Ende des vergangenen Jahresgeführt) im Amt als Boss des Fifa-Schiedsrichterwesens. Wie gefällt Dirdiese bedeutende Tätigkeit? Hast Du Dichgut eingelebt?

Massimo Busacca: «In meiner neuenAktivität geht es mir sehr gut. Der ganzeTätigkeitsbereich ist sehr interessant. Ich willaber nicht bestreiten, dass mir die Emotioneneiner Spielleitung nicht fehlen würden.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Wie mussman sich das Amt als Fifa-Referee-Bossvorstellen? Gibt es einen typischenTagesablauf?

Massimo Busacca: «Man kann meineTätigkeit wohl ganz gut mit der Arbeit einesFussballtrainers, der die Mannschaft trainiertund schlussendlich die besten aufstellt, ver-gleichen. Ich arbeite oft im Büro und verfolgedie Leistungen von Schiedsrichtern oder ichbegleite die Referees. Zudem bin ich oft unter-wegs und beteilige mich an verschiedenenKursen weltweit.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Welcheswaren die wichtigsten Aufgaben, welchenDu Dich annehmen musstest? In welchenBereichen war sofort Handlungsbedarfnötig?

Massimo Busacca: «Wir wollen weltweit diebesten SR ausbilden und selektionieren. DieVerbände werden mehr Verantwortung habenund die Grundlagen für eine professionellereVorbereitung erhalten.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Arbeitest Dunach einem Pflichtenheft? WelcheSchwerpunkte werden darin genannt?

Massimo Busacca: «Die Priorität im Jahr2012 wird sein, eine Kandidatenliste zu erstel-len mit den besten Schiedsrichtern. Diese sollbis zum Schluss offen bleiben, so wie beieinem Team. Am Schluss sollen dann effektiv

Interview mit Massimo Busacca, Fifa-Schiedsrichterchef

die Besten nominiert werden für ein grossesTurnier.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Wie sieht esmit der Qualität der internationalenReferees aus? Wo ortest Du bei denSpitzenrefs die grössten Defizite? Was istzu tun?

Massimo Busacca: «Ich glaube, dass dieQualität gut ist. Wir müssen aber wie ein Teamweiter an unseren Qualitäten arbeiten.Wir wol-len immer besser werden. Um den hohenAnsprüchen genügen zu können, müssen wirsehr gut vorbereitet sein.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Wie bist Du

zu Deinem neuen Amt als Fifa-Schirichefgekommen?

Massimo Busacca: «Da müsste man wohljene fragen, die mir das Angebot gemachthaben. Ich glaube aber, dass sich meine in denvergangenen Jahren gemachten Erfahrungenentscheidend ausgewirkt haben, dass ich die-sen Posten erhalten habe.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Wie hast DuDich in Zürich eingelebt? Was bedeutet esfür Dich, auf Distanz zum Ticino zu sein?

(Fortsetzung auf Seite 6)

Massimo Busacca hat vor knapp neun Monaten seine Pfeife gegen einen Fifa-Chefsessel ge-

tauscht.

(Foto: ü)

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Interview mit Massimo Busacca, Fifa-Schiedsrichterchef

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(Fortsetzung von Seite 5)

Massimo Busacca: «Zürich ist eine sehr schö-ne Stadt, mir gefällt es ausgezeichnet. Täglichmache ich etwas, Museum, Theater oderKonzerte. Ich habe mich mit meiner Frau sehrgut eingelebt. Aber es ist klar, der Tessin fehltuns.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Der Suizidver-such des DFB-Refs Baback Rafati hatwachgerüttelt. Welche Folgerungen undKonsequenzen ziehst Du in Deiner Positionaus diesem Ereignis?

«Schiris stehen mit ihrenEntscheiden oft einsam da»

Massimo Busacca: «Nach diesem traurigenEreignis dachte über mein eigenes Leben nach,über meine Zeit, die ich dieser Tätigkeit gewid-met hatte. Es ist klar: Als Schiedsrichter musstDu die Einsamkeit bei Entscheidungen ertra-gen können, auch die Schwierigkeiten, welchesich ergeben könnten.Wir Schiedsrichter lebenoft in einem Ausnahmezustand. Alle Parteiensollten sich stets bewusst sein, dass hinterjeder Funktion eben ein Mensch mit seinerganzen Verletzlichkeit steht.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Was ist DeineMeinung: Wird das SR-Amt durch den ein-zelnen überbewertet und/oder als zuwichtig im Leben betrachtet?

«Absturzrisiko ist in einemsolchen Amt gross»

Massimo Busacca: «Ich nehme schon auchoft wahr, dass jede materielle Sache oder ebenein intensiv gelebtes Hobby an die erste Stellegesetzt wird. Das ist mir auch schon passiert,ohne mir dessen bewusst zu sein. Der Preiskann sehr hoch sein, wenn wir unser ganzenFokus nur auf die eine Sache ausrichten. Wirmüssen da sehr aufpassen, denn das Risiko desAbsturzes ist hoch. Und fällt man einmal in einLoch, dann ist es sehr schwierig, wieder auf dieBeine zuz kommen.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Wie sindunsere Refs gegen Anfeindungen undmassive Kritik gerüstet? Gibt es «Werk-zeuge» für den Umgang mit Druck, diedem Schiedsrichter in der Ausbildung ver-

mittelt werden?

Massimo Busacca: «Jeder muss mit seinenKräften selber haushälterisch umgehen kön-nen. Entsprechend muss ein Spitzenrefereeauch über die Fähigkeit verfügen, sich gutabgrenzen zu können. Das ist eine ganz indivi-duelle Angelegenheit.

In der Schiedsrichterei gibt es leider immer wie-der ein Hauch von Eifersucht. Nicht jederSchiedsrichter freut sich am guten Resultat undan der guten Leistung des Kollegen - oder ebendes Konkurrenten.

Die Kommunikation ist der Schlüssel! Um dieSache der Schiedsrichter positiv darzustellennach aussen, müssen wir den Mut haben, andie Öffentlichkeit zu gehen. Spitzenschieds-

richter müssen gut differenzieren können undbereit sein, Kritik entgegen zu nehmen.»

«Schweizer Schiedsrichter»: Vermisst Dudie SR-Tätigkeit auf dem Platz? Amtest Dunoch als SR?

Massimo Busacca: «Klar vermisse ich die akti-ve Schiedsrichterei! Ich kann in vier Monatennicht alles vergessen, was ich in 23 Jahren aufden Fussballplätzen erlebt habe. Selber leite ichaber keine Spiele mehr. Aber ich kann ja davonträumen ...»

Interview: Marcel Vollenweider

Bruno Grossen ist neuer Ausbildungschef

Der neue Ausbildungschef der SchweizerSchiedsrichter heisst Bruno Grossen. Der40-Jährige Lehrer aus Frutigen BE tritt die50-Prozent-Stelle am 1. Juli 2012 an.

Grossen begann seine Schiedsrichter-Laufbahn 1989 und stieg via 1. Liga bis in diezwei obersten Schweizer Ligen auf. Währendseiner elfjährigen Karriere leitete er bis zuseinem Rücktritt am 5. Dezember 2010 über100 Spiele in der Challenge League, 60 in derSuper League und auch zwei Partien in der 1.Bundesliga Österreichs.

Bruno Grossen tritt in die Fussstapfen vonMarkus Nobs, der erster vollamtlicherAusbildungschef im SFV war.

SFV/Marcel Vollenweider

Massimo Busacca amtet seit Sommer 2011 Fifa-

Schiedsrichterchef.

(Foto: Fifa-Website)

Massimo Busacca leistet nicht nur Planungsarbeit im Büro, sondern er bringt sich auch aktiv in die

Ausbildung vor Ort ein - wie hier im Januar mit südamerikanischen Spitzenreferees.

(Foto: Fifa-Website)

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Schiedsrichterkommission

FRAGEBOGENCours Central CC1-2011/2012

Frage 1Bei der Strafstossausführung läuft derSchütze zum Ball. Er rutscht auf dem auf-geweichten Boden aus. Dabei berührt erleicht den Ball mit dem Fuss. Es gelingtihm anschliessend den Ball im Fallen insTor zu schiessen. Welche Entscheidungenhat der SR zu treffen?

� a) SR anerkennt denTorerfolg; Spielfortsetzung mit Anstoss für diegegnerische Mannschaft.� b) SR aberkennt denTorerfolg; Spielfortsetzung mit Freistoss indi-rekt für die gegnerische Mannschaft am Ort,wo der Schütze stand, als er den Ball ins Torgeschossen hat.� c) SR aberkennt denTorerfolg und lässt den Strafstoss wiederho-len.

Frage 2Bei einem Torabstoss erhält ein imAbseitsstehender Mitspieler den Ball. Der SRAsignalisiert sofort durch optische undakustische Signalisation die Abseitsposi-tion. Welche Entscheidung hat der SR zutreffen?

� a) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er lässt es mit einemFreistoss indirekt an der Stelle durch die geg-nerische Mannschaft fortsetzen, wo sich derAngreifer im Abseits befunden hat.� b) Der SR hat keineVeranlassung, das Spiel zu unterbrechen. Ergibt dem SRA durch ein Handzeichen zu ver-stehen, dass er die Anzeige nicht übernehmenwill.� c) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er begibt sich zum SRAund orientiert diesen, dass es beim Torabstosskein Abseits gibt. Er lässt das Spiel mit einemFreistoss indirekt an der Stelle durch die geg-nerische Mannschaft fortsetzen, wo sich derAngreifer im Abseits befunden hat.

Frage 3Bei einem Schuss auf das Tor wird derTorhüter überrascht. Ein Zuschauer wirfteinen Ball auf das Spielfeld, um denTorerfolg zu verhindern. Welche Entschei-dung hat der SR zu treffen, wenn dadurchder Spielball abgelenkt wird, aber den-noch im Tor landet?

� a) Der SR bestätigt denTorerfolg mit einem Pfiff und lässt das Spielmit Anstoss fortsetzen. Er fordert denSpielführer auf, den Zuschauer vom Spielfeldzu weisen und rapportiert den Vorfall.

«Sattelfest in den Spielregeln»

Fragebogen

� b) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel miteinem Freistoss indirekt zu Gunsten der angrei-fenden Mannschaft an der Stelle fortsetzen, woder Schuss auf das Tor abgegeben worden ist.� c) Der SR unterbricht dasSpiel sofort mit einem Pfiff. Er setzt dieses miteinem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich imMoment der Spielunterbrechung der Ballbefunden hat. Er rapportiert den Vorfall.

Frage 4Ein Verteidiger führt einen Einwurf aus. Erwirft den Ball dem eigenen Torhüter zu.Da dieser von einem Angreifer bedrängtwird, nimmt er den Ball im Strafraum mitden Händen auf. Welche Entscheidung hatder SR zu treffen?

� a) Der SR hat keineVeranlassung, das Spiel zu unterbrechen.� b) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel miteinem Freistoss indirekt für die gegnerischeMannschaft an der Stelle fortsetzen, wo derTorhüter den Ball mit den Händen aufgenom-men hat.� c) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Torhüterdurch optische Signalisierung mit der rotenKarte vom Spiel aus und lässt dieses mit einemStrafstoss für die angreifende Mannschaft fort-setzen.

Frage 5Bei einem Laufduell geraten ein Angreiferund ein Verteidiger ausserhalb desSpielfeldes aneinander. Der Ball bleibt imSpiel. Beim Versuch des Angreifers, auf dasSpielfeld zurückzukehren, wird er vomVerteidiger am Leibchen zurückgehalten.Welche Entscheidung hat der SR zu tref-fen?

� a) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er verwarnt denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einemFreistoss direkt auf der Seitenlinie für dieMannschaft des Angreifers fortsetzen.� b) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er verwarnt denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder gelben Karte. Er setzt das Spiel mit einemSR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball beider Spielunterbrechung befunden hat.� c) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er verwarnt die beidenSpieler durch optische Signalisierung mit dergelben Karte wegen unerlaubten Verlassensdes Spielfeldes. Er lässt das Spiel mit einemFreistoss indirekt auf der Seitenlinie für dieMannschaft des Angreifers fortsetzen.

Frage 6Der SRA zeigt während des laufenden

Spiels ein Foulspiel an, das mit einerVerwarnung disziplinarisch zu bestrafenist. Der SR bemerkt die Anzeige erst, alsder Ball die Seitenlinie überquert hat.Welche Entscheidungen hat das SR-Trio zutreffen?

� a) Der SR kann die Anzeigedes SRA nicht mehr zur Grundlage derEntscheidung für die Spielfortsetzung machen,da der Ball das Spielfeld bereits verlassen hatte.Er lässt das Spiel mit einem Einwurf gegen dieMannschaft, welche den Ball zuletzt berührthat, fortsetzen.� b) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den fehlbarenSpieler durch optische Signalisierung mit dergelben Karte. Er lässt das Spiel mit einemEinwurf gegen die Mannschaft dieses Spielersfortsetzen.� c) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den fehlbarenSpieler durch optische Signalisierung mit dergelben Karte. Er lässt das Spiel mit einemFreistoss direkt zu Gunsten der gegnerischenMannschaft fortsetzen, welcher an der Stelleausgeführt wird, wo der Regelverstoss began-gen worden ist.

Frage 7Während ein Mitspieler des Torhüters denTorabstoss ausführt, verlässt der Torhüterdas Spielfeld über die Torlinie. Bevor derBall nach dem Torabstoss den Strafraumverlassen hat, gibt der Torhüter ausserhalbdes Spielfeldes einem Zuschauer eineOhrfeige. Welche Entscheidungen sinddurch den SR zu treffen?

� a) Unterbrechung des Spielsmit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durchoptische Signalisierung mit der roten Karte,Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuenTorhüters mit Freistoss indirekt, wo sich der Ballzum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befun-den hat. Rapportierung des Vorfalles.� b) Unterbrechung des Spielsmit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durchoptische Signalisierung mit der roten Karte,Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuenTorhüters mit Wiederholung des Torabstosses.Rapportierung des Vorfalles.� c) Unterbrechung des Spielsmit einem Pfiff, Ausschluss des Torhüters durchoptische Signalisierung mit der roten Karte,Spielaufnahme nach Bestimmung eines neuenTorhüters mit Schiedsrichterball, am Ort, wosich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbre-chung befunden hat. Rapportierung desVorfalles.

(Fortsetzung auf Seite 8)

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Fragebogen

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Ausführung des Freistosses mit einem Pfiff zuunterbrechen. Er darf das Spiel nicht freigege-ben, bevor die Verteidiger sich nicht auf diereglementarische Distanz begeben haben. Erlässt die Ausführung des Freistosses wiederho-len.� b) Der SR hat keineVeranlassung einzugreifen. Er anerkennt denTorerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fort-setzen.� c) Der SR anerkennt denTorerfolg und verwarnt durch optischeSignalisierung mit der gelben Karte denVerteidiger, der sich bei der Ausführung desFreistosses am nächsten beim Ball befundenhat.

Frage 11Der SRA hat deutlich gesehen, dass derBall nach der Ausführung eines Freistossesdirekt von der Latte hinter die Torlinie desgegnerischen Tores geprallt ist. WelcheEntscheidung hat der SRA zu treffen, wennder SR nicht reagiert?

� a) Der SRA hat keineVeranlassung mit einer Anzeige beim SR eineSpielunterbrechung zu verlangen. Er lässt dasSpiel weiterlaufen.� b) Der SRA hebt die Fahne.Er bewegt sich, nachdem er sich mit dem SRdurch Augenkontakt verständigt hat, untergleichzeitiger Beobachtung des Spielgesche-hens mit einem Sprint in Richtung Mittellinie.Der SR anerkennt den Torerfolg mit einem Pfiff.� c) Der SRA bleibt mit erho-bener Fahne ruhig stehen. Nach dem Pfiff desSR senkt er die Fahne und zeigt mit der Hand inRichtung Mittellinie.

Frage 12:Kurz vor dem Strafraum spielt einAngreifer den Ball in klarer Weise absicht-lich mit der Hand, ohne dass der SR dasSpiel mit einem Pfiff unterbricht. In derFolge wird der Angreifer innerhalb desStrafraumes zu Fall gebracht. Der SR ent-scheidet auf Strafstoss. Wie muss der SRAreagieren, der das Handspiel unzweifelhaftgesehen hat?

� a) SRA begibt sich aufSchnittstelle zwischen Strafraum und Torlinieund bestätigt auf diese Weise die Entscheidungdes SR.� b) SRA bleibt ruhig mit erho-bener Fahne stehen. Nach Pfiff des SR senkt erdie Fahne und wartet, bis SR ihn befragt.� c) SRA hebt Fahne mit Hand,die für Spielfortsetzung massgebend ist. Erbewegt Fahne leicht hin und her. Nach Pfiff desSR bleibt er stehen und zeigt die Art desRegelverstosses an.

Frage 13Nachdem der Ball nach einem Eckball inder Luft ist, wird der SR vom Torhüter, derzwei Meter vor dem Tor steht, auf grob-unsportliche Art beleidigt. Der SR unter-bricht das Spiel mit einem Pfiff. Welche

Entscheidung hat der SR zu treffen?

� a) Der SR schliesst denTorhüter durch optische Signalisierung mit derroten Karte vom Spiel aus. Nach derBestimmung des neuen Torhüters lässt er dieAusführung des Eckstosses wiederholen.� b) Der SR schliesst denTorhüter durch optische Signalisierung mit derroten Karte vom Spiel aus. Nach derBestimmung des neuen Torhüters lässt er dasSpiel mit Strafstoss fortsetzen.� c) Der SR schliesst denTorhüter durch optische Signalisierung mit derroten Karte vom Spiel aus. Nach derBestimmung des neuen Torhüters lässt er dasSpiel mit einem Freistoss indirekt für die gegne-rische Mannschaft wieder aufnehmen, der aufder Torraumlinie auszuführen ist.

Frage 14Die angreifende Mannschaft kann kurz vordem gegnerischen Strafraum einenFreistoss direkt schiessen. Der SR misst dieverlangte Distanz ab. Bevor er den Balldurch einen Pfiff freigibt, wird derFreistoss ausgeführt. Der Ball wird nebendas Tor geschossen. Welche Entscheidunghat der SR zu treffen?

� a) Der SR lässt das Spiel mitTorabstoss fortsetzen.� b) Der SR verwarnt denSchützen des Freistosses durch optischeSignalisierung mit der gelben Karte und lässtdie Ausführung des Freistosses wiederholen.� c) Der Schiedsrichter unter-bricht das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässtdie Ausführung des Freistosses wiederholen,nachdem er die Distanz abgemessen hat.

Frage 15Ein Verteidiger wird neben dem eigenenTor behandelt. Er läuft ohne Anmeldungauf das Spielfeld und wehrt mit der Handauf der Torlinie einen Ball ab. WelcheEntscheidung hat der SR zu treffen?

� a) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er verwarnt denVerteidiger wegen des unerlaubten Betretensdes Spielfeldes durch optische Signalisierungmit der gelben Karte. Er lässt das Spiel miteinem Freistoss direkt an der Stelle fortsetzen,wo der Verteidiger das Spielfeld betreten hat.� b) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er schliesst denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spielmit Strafstoss fortsetzen.� c) Der SR unterbricht dasSpiel mit einem Pfiff. Er schliesst denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder roten Karte vom Spiel aus Er lässt das Spielmit einem Freistoss indirekt an der Stelle fort-setzen, wo der Verteidiger das Spielfeld betre-ten hat.Antworten auf der Seite 16

(Fortsetzung von Seite 7)

Frage 8Bevor der SR auf die Anzeige des SRAwegen einer strafbaren Abseitspositionreagieren kann, verhindert ein Verteidigermit einem absichtlichen Handspiel einenAngriff, der zu einer offensichtlichenTorchance geführt hätte. Welche Entschei-dungen hat das SR-Trio zu treffen?

� a) Der SR verwarnt denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder gelben Karte und lässt das Spiel mit einemFreistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, woder Angreifer im Abseits gestanden ist.� b) Der SR verwarnt denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einemFreistoss direkt zu Gunsten der angreifendenMannschaft fortsetzen, welche an der Stelleausgeführt wird, wo der Verteidiger denRegelverstoss begangen hat.� c) Der SR hat keineVeranlassung, das Spiel zu unterbrechen undbringt die Vorteilsbestimmung zur Anwendung.

Frage 9Der SR ist im Begriffe, einen SR-Ball aus-zuführen. Bevor der Ball den Bodenberührt, sieht er, wie ein Verteidiger, derim eigenen Strafraum steht, demAngreifer einen Faustschlag versetzt.Welche Entscheidung hat der SR zu tref-fen?

� a) Der SR unterbricht dieAusführung des SR-Balles und schliesst denVerteidiger durch optische Signalisierung mitder roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spielmit einem Strafstoss zu Gunsten der Angreiferfortsetzen.� b) Der SR hat keineVeranlassung, die Ausführung des SR-Balles zuunterbrechen. Er schliesst bei der nächstenSpielunterbrechung den Verteidiger durch opti-sche Signalisierung mit der roten Karte vomSpiel aus.� c) Der SR unterbricht dieAusführung des SR-Balles sofort mit einemPfiff. Er schliesst den Verteidiger durch optischeSignalisierung mit der roten Karte vom Spielaus und setzt das Spiel mit der Wiederholungdes SR-Balles fort.

Frage 10Bei der raschen Ausführung einesFreistosses direkt zu Gunsten der angrei-fenden Mannschaft vor dem gegnerischenStrafraum befinden sich noch nicht alleVerteidiger auf Distanz. Der Ball gelangtunberührt ins Tor. Die Verteidiger rekla-mieren beim SR, dass er das Spiel nichtfreigegeben habe. Welche Entscheidunghat der SR zu treffen?� a) Der SR hat die

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Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (25*)

Blick in die gute Kinderstube oder:Protect the Image of the Game

In einer Serie nimmt der «SchweizerSchiedsrichter» Stellung zu Problemen,mit welchen vor allem auch die Jung-Schiedsrichter auf und neben demFussballplatz konfrontiert werden. In die-sem Jubiläumsbeitrag (25!) richtet sichder Blick mit der Auswahl der Beispielefür einmal ausschliesslich auf denSpitzenfussball.

Fussball kann so schön sein. Tempo, Technikund Tore lösen Emotionen aus - Freude, aberauch Enttäuschung. Für Diskussionsstoff istimmer gesorgt.

War das nun ein Penalty?Wie stehts mit jenem Abseits?Und hast Du das tolle 2:0 gesehen?

Eines hingegen löst immer wieder und überallnur Kopfschütteln aus. Der Versuch, bewusst

Von Andreas Schluchter, Bereich Nichtamateur-Fussball des Ressorts Schiedsrichter im SFV

Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie* Bisher erschienen:

1.Teil: Nr 4 2000/2001Welche Farbe hätten Sie denn gerne?2. Teil: Nr 7, 2000/2001Ein verletzter Spieler -was ist zu tun?3. Teil: Nr 2, 2001/2002Wie begegne ich Aggressionen?4. Teil: Nr 4, 2001/2002Das Vorspiel bis zum Anpfiff5. Teil: Nr 1, 2003/2004Der Körper erzählt immer die Wahrheit6.Teil: Nr 2, 2003/2004Der Trainer als wichtiger Partner7. Teil: Nr 3, 2005/2006Vom sinnvollen Umgang mit Kritik8. Teil: Nr 3, 2006/2007Du hast eine Chance - packe sie!

9. Teil: Nr 4, 2006/2007Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?10. Teil: Nr 2, 2007/2008Der Inspizient - dein Freund und Helfer11. Teil: Nr 4, 2007/2008Der erste Eindruck prägt das Bild12. Teil: Nr 1, 2008/2009Die kleinen Unsportlichkeiten -mehr als nur ein Gentleman-Foul13. Teil: Nr 2, 2008/2009«Ich heisse Andi und packe in meineTasche zwei Paar Fussballschuhe …»14. Teil: Nr 4, 2008/2009Die 3. Mannschaft - Schiedsrichtermüssen keine Einzelkämpfer sein15. Teil: Nr 1, 2009/20010Die Signale des Schiedsrichters16. Teil: Nr 2, 2009/20010Der Schlusspfiff - eine Schwierigkeit?17. Teil: Nr 3, 2009/20010

«Schnauze halten» - über Respektund Achtung auf dem Platz18. Teil: Nr 4, 2009/2010Der Ball - das unbekannte Wesen19. Teil: Nr. 1, 2010//2011Wenn nach dem Schlusspfiff noch nichtSchluss ist - das Penaltyschiessen20. Teil: Nr. 2, 2010//2011Sind Linienrichter auch Assistenten?21. Teil: Nr. 3, 2010//2011Wann ist ein Vorteil ein Vorteil?22. Teil: Nr. 4, 2010//2011Wer in den Spielregeln nicht sattelfest ist,fällt früher oder später auf die Schnauze.23. Teil: Nr 1, 2011/2012Wer als Referee Erfolg haben will, mussauch mit den Medien umgehen können.24. Teil: Nr 2, 2011/2012Weihnachtszeit - 24 wunderbare Wünsche.

zu betrügen, sich auf fiese Art und Weise einenVorteil zu verschaffen, den Gegner durch unfai-re Aktionen zu schwächen.

Wenn hier nun ZWEI aktuelle Beispiele aufge-führt werden, die sich genau so zugetragenhaben, soll es nicht darum gehen, bestimmteClubs und Spieler an den Pranger zu stellen,sondern es geht um die Sache, um den Fussball,dessen Image zu schützen ist. Die internationa-len Verbände (FIFA und UEFA) fordern,«Protect the Image of the Game». Diesmuss auf allen Kontinenten und in allen Ligengelten - auch in der Schweiz.

Der sterbende Schwan

Da führt die Mannschaft DUNKELROT gegendas TeamWEISS in der Nachspielzeit mit 2:1. Essind nur noch wenige Sekunden zu spielen.Nach einem Zweikampf bleibt ein Verteidiger(notabene Nationalspieler) von DUNKELOT amBoden liegen. Eine Verletzung ist nicht auszu-machen. Der Schiedsrichter hat deshalb keineVeranlassung, das Spiel zu unterbrechen. DerBall bleibt im Spiel, WEISS ist im Begriff anzu-greifen. Da merkt der «Schwerverletzte» nachrund 20 Sekunden, dass es wenig Sinn macht,weiter auf dem Rasen zu liegen und den «ster-benden Schwan» zu spielen. Flugs steht er auf,integriert sich - wundersam geheilt - im Spiel,ohne aber zu vergessen, beim Schiedsrichter enpassant lautstark zu reklamieren. Die TV-Bilderhalten die Szene fest.

Wo bleibt da die gute Kinderstube? Ist dasfairer Sport?

Monumentale Schwalbe

In einem anderen Stadion (mit Kunstrasen)führt ROT gegenWEISS kurz vor Schluss 1:0. Damacht der einzige Torschütze des Spiels einemonumentale Schwalbe, um für den Gegnereine Rote Karte zu provozieren. Auch hier sinddie TV-Bilder gnadenlos und entlarven denSpieler von ROT als Schauspieler und, ja diesesWort sei für einmal verwendet, als Betrüger.

Es ist klar KEIN Körperkontakt vorhanden. Daist nichts, rein gar nichts. Der Spielleiter siehtdie sich etwas abseits zutragende Aktion nichtvollumfänglich. Der Pfiff bleibt aus. Es wird(zum Glück) keine Tätlichkeit bestraft. Doch diegrobe Unsportlichkeit von ROT bleibt (leider)ebenso ungeahndet. Dass auch der Disziplinar-richter nicht aktiv wird, sei nur derVollständigkeit halber notiert.

Wo bleibt da die gute Kinderstube? Ist dasfairer Sport?

Philipp Lahm lebt(e) es vor

Zum Schluss soll ein positives Beispiel diesenBeitrag abrunden. Da diese kleine Szene denFussball in positivem Licht erscheinen lässt,seien hier auch die Namen erwähnt:

(Fortsetzung auf Seite 10)

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Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (25*)

(Fortsetzung von Seite 9)

Champions League. Achtelfinal in Basel. FCBgegen FCB. Die Bayern zu Gast im St.-Jakob-Park. Kurz vor der Pause, es steht noch 0:0,kommt es in der Basler Defensivzone zu einemZweikampf zwischen David Abraham (Basel)und Philipp Lahm (Bayern). Der Ball überquertdie verlängete Torlinie.

Corner oder Abstoss? SchiedsrichterNicola Rizzoli entscheidet auf Corner. DerBall liegt zur Ausführung bereit. Da pfeiftder Referee und korrigiert seinenEntscheid auf Torabstoss.

Rizzoli und Lahm haben kommuniziert. DerBayer bestätigt, den Ball zuletzt berührt zuhaben. Kurz darauf erfolgt der Pausenpfiff.Handschlag zwischen Rizzoli und Lahm. Nichtviele im Stadion bemerken dieses Fairplay.Auch die TV-Bilder machen (leider) nicht grossauf diese kleine Aktion aufmerksam.

Das ist gute Kinderstube! Das ist fairerSport!

In diesem Sinne - viel Gfreuts und viel Glückauf und neben dem Fussballplatz.

Andreas Schluchter(Mitglied Ressort NICHT-Amateure, SFV)

Kein Schweizer Unparteiischer für dieEURO 2012 als Spielleiter nominiertDie UEFA Europameisterschaft wird 2012erstmals seit 32 Jahren ohne Beteiligung vonSchweizer Schiedsrichtern stattfinden. CarloBertolini, Chef der Schweizer Elite-Referees,nimmt dazu Stellung.

«Schweizerischer Fussballverband»: CarloBertolini, wie gross ist Ihre Enttäuschung,dass kein Schweizer Schiedsrichter an derEM 2012 in Polen und der Ukraine vertre-ten sein wird?

Carlo Bertolini: «Natürlich tut es weh festzu-stellen, dass keiner unserer Schiedsrichterdabei ist. Andererseits wäre alles andere aucheine grosse Überraschung gewesen.»

«Schweizerischer Fussballverband»: Wel-che Erklärung haben Sie für die Nicht-berücksichtigung der Schweizer?

Carlo Bertolini: «Es wurden zwölfSchiedsrichter aus zwölf Nationen ausge-wählt. Die UEFA hat jedoch 53Mitgliedsverbände. Auch Länder wie

Tschechien, Russland, Griechenland, Norwe-gen, Belgien oder Österreich, die ebenfallseine gewisse Fussballtradition haben, werdennicht dabei sein. Schaut man auf die Herkunftder zwölf Nominierten, so stellt man fest, dassdiese grösstenteils aus Ländern stammen, indenen der Stellenwert des Fussballs deutlichgrösser ist als in der Schweiz.»

«Schweizerischer Fussballverband»: DieHerkunft kann aber doch für die UEFAnicht das ausschlaggebende Kriteriumsein …

Carlo Bertolini: «Natürlich nicht. Mankommt auf eine solche Liste nicht per Zufall,oder nur weil man aus einem bestimmtenLand kommt. Es ist die Krönung einer Karriere,in der man sich durch Leistung einen gewissenStatus erarbeitet hat.»

«Schweizerischer Fussballverband»: Wieprüft die UEFA die Leistung der SchweizerReferees?

Carlo Bertolini: «Bei internationalenEinsätzen werden unsere Schiedsrichter durchUEFA-Beobachter inspiziert. Diese Resultatesind massgebend für weitere Einsätze sowieweitere Karrieren-Etappen.»

«Schweizerischer Fussballverband»: Wasbedeutet diese Nichtberücksichtigungaus Ihrer Sicht für die Zukunft derSchweizer Schiedsrichtergilde?

Carlo Bertolini: «Ich versuche das Glasimmer halbvoll zu sehen; unsere - relativ klei-ne - Fussballnation war in den letzten Jahrenimmer an grossen Turnieren vertreten. Abereine Welt bricht jetzt sicher nicht zusammen.Wir müssen die Nichtnomination als zusätzli-che Motivation nehmen, um wieder an einemsolchen Anlass dabei zu sein!

Marco von Ah,Medienverantwortlicher SFV

Bayern Münchens Captain Philipp Lahm (hier mit der Nummer 21 im Zweikampfeinsatz gegen Ba-

sels Alex Frei, fordert nicht nur Fairplay ein, sondern lebt es auch vor.

(Foto: Website FC Bayern München)

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Aus- und Weiterbildungswoche in der Südtürkei

Praxisnahe Vorbereitungauf die Rückrunde hin

Nationale SSV-Aktivitäten in der Saison 2011/2012

Schweizerisches Schiedsrichter-Fussballturnier in Abtwil (SSV-Region Ostschweiz): 7./8.. Juli 2012

Schweizerische Schiedsrichter-Spotwoche in Arosa: 14. bis 21. Juli 2012

Ab in den Suden, der Sonne hinterher.Sonne, Sonnenschein. - Unter diesemMotto flog eine Gruppe vonSchiedsrichtern anfangs Februar vonZurich in die Südtürkei, nach Side.

In Antalya gelandet und mit dem Shuttlebuszum Hotel in Side gefahren, warteten auchschon die zuvor angereisten Schiedsrichter aufuns. Mit Spaghetti und der traditionellenMitternachtssuppe wurden wir im HotelXhante Resort empfangen.

Spiele im Trio leiten

Am zweiten Tag der SSV-Aus- undWeiterbildungswoche ging es dann auch schonrichtig los. Mit dem Spiel FC St. Gallen U21gegen FAV AC (3. Österreichische Bundesliga),geleitet von Tobias Thies und assistiert durchToni Mossiman und Fabian Fleischli, gelang einprxisnaher Einstand ins Trainingslager.

Am Samstag, 4. Februar reiste die zweiteGruppe Schiedsrichter, mit einem Anteil von

Die Teilnehmenden der bereits achten Aus- und Weiterbildungswoche in der Südtürkei schätzten die tolle Arbeitsatmosphäre.

(Foto: Erwin Krieg)

fast 70% Aargauern, ins Camp nach.Mitnichten war es ab nun aber so, dass nurnoch uber Rüeblitorte und weisse Sportsockendiskutiert wurde. Nein, im Gegenteil, dieAargauerfraktion stellte sich geradezu multi-kulturell an. Und so wurde an der Hotel-eige-nen All-Inklusive-Bar kräftig Türkisch mit dem

Theorie, Konditionstraining -und auch Geselligkeit

Mitte der ersten Woche konnten die Aargauernicht nur ihr Talent zum Feiern unter Beweisstellen, sondern zeigten auch, dass man in derSchiedsrichterei eine sehr hohe Qualität hat. Sostanden bei vier Spielen, die mindestens 1.-Liga-Niveau hatten, gleich elf Aargauer imEinsatz, unterstuzt durch unseren TessinerKollegen, Roberto Ferrari.

Am Mittwoch war vorerst Abwarten und Teetrinken angesagt, denn der türkischeWettergott meinte es nicht so gut mit uns. Esregnete so, als gäb es kein Morgen mehr! Die

Cocktailgläser vom Vorabend mussten alsAuffangbehälter im Hotel herhalten, dieBadetücher wurden in Massen auf dem Bodenausgelegt. Nur mit viel Muhe und beeindru-ckender türkischer Arbeitsmentalität konnte dieWassermenge zuruckgehalten werden.

Der Zusammenhalt unter den Teilnehmendendes Lagers war jeweils auch am Abend super.Wir beschäftigten wir uns mit verschiedenstenAktivitäten.

Das Trainingslager 2012 in der Türkei wargeprägt durch viele schöne Momente, die manmiteinander teilen durfte, sei es auf demFussballplatz oder beim gemütlichenBeisammensein.Wieder konnte man viele neueFreundschaften schliessen, sich weiterbildenund viele Erfahrungen sammeln. Jedem seidiese Kurswoche in der Türkei herzlich empfoh-len.

Textbeitrag: Tobias Thies(Bearbeitung: Marcel Vollenweider)

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Publi-Reportage

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«Der Schiedsrichter ist ein Sportler. Unddeshalb ist es auch wichtig, dass er sichausreichend erholt und ausgewogenernährt.» - Dies sagt Ueli Huber, langjähri-ger Fussballschiedsrichter und -Instruktor.Vor bald sechs Jahren ist er buchstäblichauf den Geschmack gekommen.

Ueli Huber ist mittlerweile 73 Jahre alt - undmacht einen überaus fiten Eindruck. Vor baldsechs Jahren hat er, nach dem Studium vonFachliteratur, eine neue Leidenschaft entdeckt.

Der Sportler benötigt mehr

«Ich bin überzeugt, dass der Mensch etwas fürseine Gesundheit tun muss. Davon ausge-schlossen kann auch der Schiedsrichter nichtsein», betont Ueli Huber im Gespräch mit dem«Schweizer Schiedsrichter». Der Zürchererachtet es einerseits als wichtig, dass sich derMensch grundsätzlich fünf bis sieben PortionenFrüchte und/oder Gemüse zuführt.

Neben der Grundernährung würden aber vorallem Sportler - und dazu zählt Huber dieSchiedsrichter mit Nachdruck - auchNahrungsergänzung benötigen. «Dies schlichtdarum, weil ihre Körper mehr gefordert werdenund daher auch mehr an Vitalstoffen benöti-gen», sagt Huber.

Er ist davon überzeugt, dass der Mensch mitder normalen Ernährung nicht die für seinenKörper notwendigen Vitamine und Mineral-

Wichtige Nahrungsergänzungfür Sporttreibende

Die reinste Form des Wahn-sinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. Albert Einstein

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Ueli Huber Bäumlisächerstr. 12, 8907 Wettswil Tel. 044 777 90 66 Mail: [email protected]

stoffe erhält. «Deshalb gilt es in diesem Bereichzu optimieren.»

Berater für Gesundheits- undSporternährung

Ueli Huber ist zur Überzeugung gelangt, dassder Sporttreibende seinem Körper beiBelastungen etwas Gutes tun kann, wenn ersich für Nahrungsergänzungsprodukte aufnatürlicher Basis entscheidet.

«Meine Rolle als Berater für Gesundheits- undSporternährung ist jene, dass ich solcheProdukte aufgrund meiner eigenen gutenErfahrungen empfehle. Ich verkaufe sie jedochnicht selber, beziehe sie aber ebenfalls für denEigengebrauch», erzählt Huber, der von 1961bis 1979 als Schiedsrichter aktiv war und es bisin die 1. Liga schaffte. Später war HuberPräsident der SSV-Region Zürich (1971 bis1978) und arbeitete während 24 Jahren in ver-schiedenen Gremien des Fussballverbandes derRegion Zürich mit. Zudem wirkte er von 1973bis 1993 als Instruktor.

Breite Produkte-Palette

Als Produkt für den Spotrtreibenden favorisiertUeli Huber vor allem Shakes für die Zufuhr vonEiweiss. «Aber die Produkte-Palette ist breit,und es können diverse Bedürfnisse abgedecktwerden», weiss Ueli Huber.

Der Zürcher schätzt ausserdem die angeneh-men Nebeneffekte der Nahrungsergänzungs-Produkte: Er ist überzeugt, dass das Risiko,krank zu werden, minimiert werden kann.

Huber verweist auf die Tatsache, dass vieleSportverbände und Vereine eigene Ernährungs-berater angestellt hätten. «Dies unterstreichtdoch in aller Deutlichkeit, dass ausgewogeneErnährung vor allem für Sportler eine wichtigeAngelegenheit ist.»

Reportage: Marcel Vollenweider

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Aus den Regionen: Aargau

Die SSV-Region Aargau verbrachte einen ruhi-genWinter mit verschiedenen Veranstaltungen.Im November wurde das traditionelle Jass- undKegelturnier durchgeführt. Etwas emotionalerging es im Dezember beim Hallenturnier inGipf-Oberfrick zu und her. Am Ende siegten dieGäste aus der NWS.

Im Februar stand unser Unterhaltungsabendauf dem Programm. Aufgrund der Erfahrungenund der Rückmeldungen der Mitglieder habenwir vieles verändert. Neu fand der Abend inLenzburg im alten Gemeindesaal statt. StattFondue Chinoise wurde vor Ort direkt imVeranstaltungsraum gekocht.

Und der Wettbewerb wurde durch den Verkaufvon Losen ersetzt. Für mich hat sich der Umzuggelohnt. Ich ziehe ein positives Fazit von derersten Ausgabe im alten Gemeindesaal inLenzburg. Selbstverständlich werden wirVerbesserungspotential suchen. Dabei zähltder Vorstand wie immer auf konstruktive Kritikder Mitglieder.

Im Dezember durfte ich beim letzten Super-League-Spiel von Francesco Buragina teil-nehmen. Das Spiel fand in Luzern bei eisigerKälte statt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ichunser langjähriges Aushängeschild persönlichzum letzten Einsatz begleiten durfte. Aus die-sem aktuellen Grund habe ich es mir aucherlaubt, Franco am Unterhaltungsabend imKreise der Schiedsrichter zu verabschieden.Danke Franco, für all die tollen Jahre. Wir wün-schen Dir und Deiner Familie für die Zukunft

alles Gute, Glück, Gesundheit und Zufrieden-heit im trauten Heim. Wenn ich das richtigbeurteile, dann wirst du jetzt ja viel öfter zuHause sein als noch in den vergangenenJahren.

Ein FIFA-Assistent muss zurücktreten, eineneue Assistentin betritt die Bühne als FIFA-Assistentin. Susanne Küng hat es geschafftund den FIFA-Status erreicht. HerzlicheGratulation. Wir wünschen Susanne weiterhinviel Erfolg und tolle Spiele in den Stadien die-ser Welt.

Der Hinweis auf die Schiedsrichter-Sportwochein Arosa darf an dieser Stelle natürlich nichtfehlen. Wir haben es im vergangenen Jahrgeschafft, die teilnehmerstärkste SSV-Regionzu sein. Dies wird in diesem Jahr nicht mehr soeinfach zu schaffen sein. Ein paar der anderenRegionen haben dies schon angekündigt.Gemeinsam können wir diese Herausforderungannehmen.

Für die bevorstehenden Wochen und Monatewünschen wir vom Vorstand tolle Fussball-spiele mit fairen Teilnehmern und genialenToren.

Geniessen wir alle den Fussball und dieMenschen. Wir freuen uns auf die spannendenBegegnungen.

Dominik Hauri

Warum haben wir Menschen immer wie-der den Drang nach so genannterGerechtigkeit? Was ist überhaupt«gerecht»? Was ist «richtig»? Ich habenie Jura studiert, bin sicher, diese Fragenfüllen ganze Hörsäle, dicke Bücher undunzählige Diskussionen.

So halt auch am Spielfeldrand.

Sie als Schiedsrichter müssen oder dürfensich immer wieder Wochenende fürWochenende mit dieser Frage ausein-andersetzen, mit mehr oder weniger qua-lifiziertem Publikum und ebensolchenHaupt- und Nebendarstellern auf demRasen. Auch ich habe mir diese Frageinnerhalb der letzten Wochen gestellt,und auch schon an dieser Stelle die Frageaufgeworfen: Ich verstehe weiterhin nicht,warum eine «Blutgrätsche» (was für einName!) mit der gleichen Sanktion bestraftwird wie ein Leibchenzerren oder einReklamieren. Ich habe gesehen, wie zwei-mal mit gestreckten Beinen auf KniehöheSpieler niedergestreckt wurden, beideMale gab es Gelb! Bitter für den gefoultenSpieler, gut für den Täter.

Richtig oder gerecht? Wohl auch eineFrage des Standpunktes ...

Franz Feldmann, [email protected]

*Franz Feldmann (48) ist beruflich in derAusbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt ersich teils professionell, teils in einemTeilpensum als freischaffender Sportjournalistund Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft erzudem auch ein aufmerksames Auge auf dieAuftritte von Referees. - Schmunzeln isterlaubt. Oder selbstkritisches Hinterfragen.Und: Seine Meinung braucht sich nicht mitjener der Redaktion zu decken.

Einwurf (19)*

Gerechtigkeit!?

Ehemaliger Top-AssistentFrancesco Buragina geehrt

Francesco Buragina (links) kann auf eine überaus erfolgreiche Assistenten-Karriere zurückbli-

cken. Dominik Hauri, Präsident der SSV-Region Aargau, nahm die Ehrung vor.

(Foto: Marcel Vollenweider)

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Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa

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Schiedsrichter-Sportwoche - Ein Erlebnis für Schiris aller Ligen

Was ist die Sportwoche?

Die Sportwoche ist die ideale Gelegenheitzum Austausch zwischen Schiedsrichternjeden Alters und Qualifikation, verbunden miteiner Top-Saisonvorbereitung - sowohl imkonditionellen wie auch im theoretischen Teil.

Mit verschiedenen Kursangeboten decken wirdie Bedürfnisse sämtlicher Schiedsrichter ab,ob Neuschiedsrichter, Talent oder Routiner.Geplant ist 2012 zum ersten Mal eine reineFrauen-Nachwuchs-Gruppe zu führen. Daskomplette Instruktoren-Kader des Normal-und des Leistungskurs besteht aus aktivenoder ehemaligen Schiedsrichtern derOberliga. Eine perfekte Möglichkeit für inter-essante Gespräche - nicht nur während derLektion, sondern auch am Abend in einergeselligen Runde.

Wo findetdie Sportwoche statt?

Nach zehn Jahren auf der Lenzerheide sindwir im Sommer 2012 zum ersten Mal in Arosa

zu Gast. Das gesamte Hotel Blatter'sBellavista (www.blatterbellavista.ch) gehörtwährend der Woche exklusiv denSchiedsrichtern.

Daneben verfügt Arosa über eine sehr guteInfrastruktor für Theorie- und Sportlektionen.

DIE Gelegenheitfür Neu-Schiedsrichter!

Während einer Woche zum Schiedsrichterausgebildet werden? Bereits mit Beginnder Karriere Kontakte zu anderenSchiedsrichter aus der ganzen Schweizknüpfen? Und all dies in kollegialerAtmosphäre und kostenlos (sämtlicheKosten übernimmt der Verein oder derVerband)?

Motiviert Eure Kollegen und Kolleginnen denGrundkurs in Arosa zu besuchen und dadurchnicht nur eine spannende Woche zu erleben,sondern auch dem eigenen Verein bei demvielerorts vorhandenen Schiedsrichter-Mangelzu helfen.

Die Kurse finden aktuell nur in Deutsch statt.Ab 10 Anmeldungen aus anderen Sprach-regionen jedoch werden wir die Kurse mehr-sprachig durchführen.

Weitere Informationen findet ihr aufwww.ssv-sportwoche.ch.

In Arosa wird Sportwochedes SSV neu lanciert

Das körperliche Training ist wesentlicher Be-

standteil im Programm der SSV-Sportwoche -

das wird auch in Arosa nicht anders sein.

(Foto: Erwin Krieg)

Die Zeit vergeht im Fluge und die ersteAusgabe der Schiedsrichter Sportwoche inArosa steht vor der Türe.

Die Kursleitung wird sich im April erneut tref-fen, um ein interessantes und lehrreichesProgramm für die Teilnehmer zu kreieren. DieZusammenarbeit zwischen dem SFV unddem SSV wird in diesem Jahr besonderseng sein.

Mit Daniel Käser haben wir den SFV-Ausbil-dungschef als Instruktor vor Ort in Arosa.

Das Instruktorenteam arbeitet bereits emsig anden Lektionen. Sei dies im Schulzimmer oderauf dem Sportplatz und in der Umgebung vonArosa. Es gibt auch in Arosa ein paar Berge,welche wir hochlaufen können. Ebenfalls sindGewässer vorhanden zum Umrunden ... Es hatalso wieder für jeden Geschmack etwas.

Die Kursleitung hat für 2012 erstmals ein eige-nes Logo erarbeitet. Das Logo soll in dennächsten Jahren einen hohen Bekanntheits-grad erlangen.

Pascal Jenny, der Tourismusdirektor vonArosa, freut sich persönlich auf die Fussball-Schiedsrichter. Als ehemaliger Handball-

Nationalspieler und Schweizer Meister mit demTV Suhr kennt er sich im Umgang mit Schieds-richtern bestens aus.

Arosa und das Hotel Blatter’s Bella Vistawerden uns auf jeden Fall gut unterstützen.Und somit sollte eigentlich eine gute Basis fürdie nächsten Jahre entstehen.

Es liegt nun an jedem Schiedsrichter, dass dieGeschichte eine Erfolgsstory wird. Nur miteiner grossen Anzahl Teilnehmer werden wirlängerfristig unser eigenes Hotel in Arosahaben.

Gerne erwarten wir Deine Anmeldung.Entweder auf www.ssv-sportwoche.ch oderdann mittels Talon in diesem Bulletin auf derSeite 15.

Dominik Hauri,OK

Schweizerische Scheidsrichter-SportwocheArosa

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Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche in Arosa - Anmeldetalon

Anmeldetalon

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Aus den Regionen: Solothurn

Bereits zum 11. Mal führte der Schieds-richterverband der Region Solothurn (SSV)im Oktober seine «fair-play-Spenden-Aktion» durch.

Die Solothurner Schiedsrichter können dabeiihre Entschädigung eines Spieles (oder einenTeil davon) zu Gunsten einer sozialenInstitution spenden. Der Erlös der diesjährigenAktion kommt dem Kinderheim «Huus amSchärme» in Hägendorf zu.

Kürzlich konnten nun Thomas Rötheli undStephan Dünner (Vorstand SSV) demGeschäftsführer der Stiftung KinderheimeSolothurn (SKSO), Fredy Meury, einen Checküber 2'500 Franken überreichen.

Bei der Übergabe informierte Fredy Meury überdie Verwendung der Spende. Diese wird fürsportliche Aktivitäten des Heimes eingesetzt.

Der Vorstand der SSV-Region Solothurnbedankt sich bei allen Schiedsrichtern, die demSpendenaufruf nachgekommen sind.

Vorstand SSV-Region Solothurn

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Solothurner Fussball-Referees füreinen guten Zweck im Einsatz

Thomas Rötheli (links) und Stephan Dünner (rechts) überreichen dem GeschäftsführerSKSO, Fredy Meury (Mitte), den Check.

(Foto: ü)

Aus den Regionen: Ostschweiz

Schiedsrichter-Fussballturnier2012 im Juli in Abtwil SGDieses Jahr zeichnet der OstschweizerSchiedsrichterverband für die Organi-sation des beliebten SchweizerSchiedsrichter-Fussball-Turniers verant-wortlich.

Schiedsrichter aus allen Landesteilen sind herz-lich eingeladen, um neben dem Turniereinsatzvor allem auch am gemeinsamen Abendanlassdie freundschaftliche Verbundenheit zu pflegen.

Es würde uns freuen, wenn sich viele Teams zueiner Anmeldung entschliessen und so auchwieder einmal in die schöne Ostschweiz reisen.

OK des OSV und der SRTG St. Gallen

Die Turnier-Eckdaten

Datum:7. /8. Juli 2012.

Veranstaltungsort:9030 Abtwil SG

Teilnahmegebühr pro Team:CHF 100 (plus CHF 200 Depot)

Kategorien:Aktive/Senioren

Abendanlass inklusive Essen Samstag:CHF 80 pro Person.

Übernachtung und Frühstück:CHF 20 pro Person

Anmeldung, weitere Information:

[email protected]

1) lit. B2) lit. B3) lit. C4) lit. B5) lit. B6) lit. C7) lit. B8) lit. A

Antworten desFragebogens, Seiten 7/8

9) lit. C10) lit. B11) lit. B12) lit. C13) lit. C14) lit. B15) lit. B

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Première partie de la formationd’instructeurs d’arbitres

Cours central 1 - novembre 2011

Du 15 au 18 novembre 2011 s’est dérou-lé le cours central 1 (CC1) de formationpour instructeurs d’arbitres à Loèche-les-Bains. Les participants et la direction ducours ont été logés dans l’Hôtel Römer-hof, en chambre individuelle.

Mardi 15 novembre 2011

Le CC1, placé sous la direction de la CA del’ASF, est la première partie d’une formationqui sera suivie par la deuxième partie en fév-rier 2012 à Martigny et la troisième partie(prolongations) en mars - avril 2012 dans lesassociations régionales.

Cette première partie a duré 3 trois jours et aété dirigée par un trio d’instructeurs chevron-nés. Il s’agit de Jean-Pascal VERDON (res-ponsable du cours), Laurent SAVOYEN etAndré DUMARTHERAY, tous membres ducadre enseignant de la CA/ASF. Ce trio est arri-vé un jour avant pour la mise en place de lasalle et la séance du staff.

Mercredi 16 novembre 2011

Comme prévu, une seule équipe est arrivée à11h00 pour suivre la formation, celle des can-didats instructeurs composée de: Pierre CRI-BLET, Didier DUBRIT et Cyril KLEGER del’ACVF, Stéphane DE ALMEIDA, AntoniMADEIRA et Antoine SALAMOLARD del’ACGF, Giorgio ORLANDO et Patrick STEIGERde l’AVF, Lionel TSCHUDI de l’ANF et moi-même, Shabani MASUMBUKO, seul candidatde la Suisse alémanique (Canton de Soleure).Deux autres candidats, malgré qu’ils étaientsur place, n’ont pas participé au cours, l’unpour des raisons de convenance personnelleet l’autre pour raison de santé.

C’est à 14h00 à l’occasion du coup d’envoidonné par le responsable du cours Jean-PascalVERDON que nous avons été impressionnés parune magnifique salle de l’Immeuble Rathaus,moderne et bien équipée, qui a servi commeemplacement du cours. Dans sa brève allocu-tion, il nous a souhaité la bienvenue, il s’estprésenté et nous a présenté les deux autresinstructeurs du trio ainsi que le programme ducours.

Dans la foulée, il a annoncé que j’ai été convo-qué la veille par l’ASF, raison pour laquelle je ne

figure pas sur la liste initiale des participants, etm’a donné un laps de temps pour me présenter.

Ensuite, le moment était venu pour tous mescollègues candidats instructeurs de faire, tour àtour en trois minutes chacun, des présentationspersonnelles qu’ils avaient préparées à la mai-son et sur lesquelles ils étaient notés sur la qua-lité de la présentation et l’originalité par la dire-ction du cours.

(suite à la page 18)

La fameuse photo de groupe réunissant tous les candidats instructeurs ainsi que les responsables

du cours lors du CC1 en novembre 2011 à Loèche-les-Bains.

(Photo: Jean-Pascal Verdon)

Les journées sont longues et intensives pour les futurs instructeurs. En effet, il faut en plus de connaissances parfaites sur les lois du jeu, des con-

naissances sur la méthodologie dans l’instruction.

(Photo: Jean-Pascal Verdon)

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Cours central 1 - novembre 2011

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Le staff du cours composés des trois instructeurs chevronnés (de gauche à droite) : André Dumar-

theray, Jean-Pascal Verdon et Laurent Savoyen.

(Photo: Jean-Pascal Verdon)

(suite de la page 19)

Contrairement à d’autres rencontres, pour pou-voir participer au cours, nous avons passé untest d’entrée comportant 15 questions sur leslois du jeu et la collaboration entre l’arbitre etses assistants. Ce test était éliminatoire, lesparticipants devaient répondre juste à aumoins 12 questions sur 15. Personnellement, jen’ai pas eu de panique car je savais que notreéquipe était forte et je voyais sur les visages demes collègues qu’ils s’y étaient bien préparés.Les bons résultats pour tout le monde sontvenus confirmer mon optimisme.

Par après, nous avons suivi avec attention lesexposés individuels sur le thème «Une expé-rience marquante de ma vie privée oud’arbitre» que chaque candidat instructeur(sauf moi, pour la raison invoquée ci-haut)devait présenter en 5 minutes au maximum.Sur ces exposés aussi, ils étaient notés sur laqualité de la présentation et l’originalité par ladirection du cours.

A partir de 18h30, la détente aux bains étaitpour moi une découverte que j’ai beaucoupappréciée. Un endroit bien aménagé, on diraitune piscine, dans laquelle coule de l’eau chau-de continuellement. J’ai compris tout de suitepourquoi cette séance était obligatoire, c’estpour nous «mettre vraiment dans le bain» - unmoment de détente et de convivialité entretous, instructeurs et participants.

Jeudi 17 novembre 2011

C’était le jour le plus long, en témoigne le pro-gramme, la première séance a débuté à 08h00et la dernière s’est terminée à 23h00. Sur unrythme soutenu, les instructeurs se sont relayéspour nous instruire et personnellement, j’ai étéému de voir comment ils s’y attelaient parcequ’ils appliquaient loyalement ce qu’ils étaienten train de nous enseigner. Nous avons consta-té qu’ils avaient préparé leurs leçons minutieu-sement, condition indispensable pour atteindrele but, qu’ils se sont mis à la hauteur del’auditoire, que la matière était répartie etqu’ils n’enchaînaient pas deux matières sem-blables, qu’ils variaient les méthodes pour lamême matière et utilisaient des moyens auxili-aires alternativement, que des pauses étaientintroduites et qu’ils procédaient régulièrementau contrôle de l’état de l’enseignement, etc…En bref, ils nous ont montré ce qu’il faudra fairelorsque nous serons des instructeurs, donc desexemples à suivre.

En fin de journée, dans le cadre de ce qu’on aappelé «Exercice COMBO», nous avons eusuite à un tirage au sort les sujets sur lesquelsnous avons préparé, jusqu’à 23h00, des leçonsà présenter le lendemain.

Vendredi 18 novembre 2011

Cette journée a commencé par la présentationdes leçons que nous avons préparées la veille,

ce qui a permis de voir l’attitude de chaquecandidat et sa réaction face aux difficultés quisurviennent souvent lors de la présentationd’une leçon. Pendant cette séance,l’atmosphère était bon enfant car alors qu’unparticipant présentait sa leçon, les autres mem-bres de l’équipe jouaient le rôle de perturbateuret même le trio d’instructeurs faisait de même.Après, nous avons vu l’inspection, puis il y a eula prise de la photo de groupe et enfinl’exercice «MEDIA» qui consistait chaque fois àfaire passer un message différent de celui de laquestion du journaliste. Chaque candidat a jouéalternativement les rôles de journaliste et del’interviewé, et tout était filmé.

Avant la fin de la première partie du cours, cha-cun a tiré au sort le sujet de la leçon qu’il pré-sentera au CC2 en février 2012 et la remise du

manuel pour instructeur d’arbitres a eu lieu à lagrande satisfaction de tous les candidats instru-cteurs.

C’est à 17h30 que nous nous sommes séparésdevant le Rathaus en se donnant au revoir.

Pour terminer, je remercie grandement,l’Association Suisse de Football qui a acceptéde m’intégrer et me permettre de suivre cecours, les instructeurs du CC1/2011 qui nousont transmis des connaissances (tout au longde la formation, j’ai admiré leur transparencetotale) et mes collègues qui m’ont bien accueil-li dans ce cours ainsi que l’AFBJ qui m’encadreactuellement.

Shabani Masumbuko,Candidat Instructeur

Cyril Kleger, arbitre vaudois, lors d’une instruction dispensée aux candidats.

(Photo: Jean-Pascal Verdon)

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QUESTIONNAIRE POUR CANDIDATSINSTRUCTEURSSAISON 2010/2011, COURS CENTRAL 1

A = ArbitreAA = Arbitre Assistant

IL N'Y A QU'UNE SEULE REPONSE POSSIBLEPAR QUESTION.

Question 1Les Lois du jeu autorisent de charger etbarrer comme moyen de lutte pour le bal-lon. L'arbitre n'a pas de raisond'intervenir quand ...

� a) ... une charge est effe-ctuée sans l'aide des bras et lorsque le ballonest hors distance de jeu.� b) ... une charge est effe-ctuée correctement et le ballon est à une dis-tance de moins de deux mètres.� c) ... une charge est effe-ctuée sans que l'un des joueurs ne touche leballon.

Question 2Un attaquant dribble le gardien qui estsorti à sa rencontre et peut jouer le bal-lon en direction du but vide. L'arbitreinterrompt le jeu par un coup de siffletpour valider le but alors que le ballon n'apas franchi la ligne de but. Quelle doitêtre la décision de l'arbitre?

� a) L'arbitre valide le but etreprend le jeu par un coup de pied de but.� b) L'arbitre reprend le jeupar une balle d'arbitre à l'endroit où se trou-vait le ballon lors de l'interruption du jeu.� c) L'arbitre reprend le jeupar un coup franc indirect en faveur del'équipe attaquante à l'endroit où se trouvaitle ballon lors de l'interruption du jeu.

Question 3Lors de l'exécution d'un coup de pied deréparation, l'arbitre constate qu'un coé-quipier du tireur pénètre dans la surfacede réparation de quelques mètres avantque le ballon ne soit joué. Le ballon estmis en jeu réglementairement et celui-ciest repoussé par le gardien. Décision del'arbitre?

� a) L'arbitre interrompt lejeu par un coup de sifflet. Il reprend le jeu parun coup franc indirect pour l'équipe défendan-te là où le coéquipier du tireur a pénétré dansla surface de réparation.� b) L'arbitre aurait dû inter-rompre le jeu avant l'exécution du coup depied de réparation. Il avertit par signalisationoptique du carton jaune le coéquipier du tireuret fait répéter le coup de pied de réparation.� c) L'arbitre reprend le jeu

par un coup de pied de coin.

Question 4Suite à une faute devant l'AA, qui doit êtresanctionnée d'un avertissement, il se créeaprès le coup de sifflet de l'arbitre un ras-semblement de joueurs des deux équipes.Après le retour au calme, l'arbitre avertitle mauvais joueur selon la vision de l'AA.Comment doit réagir l'AA?

� a) L'AA laisse la décision àl'arbitre. Il n'a pas de raison d'intervenir car lessanctions disciplinaires sur le terrain de jeusont uniquement du ressort de l'arbitre.� b) L'AA signale à la fin de larencontre à l'arbitre la situation afin que cedernier puisse mettre dans son rapport le bonjoueur.� c) L'AA doit empêcher lareprise de jeu afin de clarifier la situation avecl'arbitre avant que le ballon ne soit remis enjeu.

Question 5Suite à un duel correct, l'attaquant et ledéfenseur se retrouvent au sol dans lazone de but. Le ballon reste en jeu. Ledéfenseur donne alors un coup de pied àl'attaquant. Quelle doit être la décision del'arbitre?

� a) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il expulse le défenseurpar signalisation optique du carton rouge. Ilreprend le jeu par une balle d'arbitre àl'emplacement où se trouvait le ballon lors del'interruption du jeu.� b) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il expulse le défenseurpar signalisation optique du carton rouge. Ilreprend le jeu par un coup de pied de répara-tion pour l'équipe attaquante.� c) L'arbitre n'a pas de raisond'intervenir. Il expulse le joueur fautif par sig-nalisation optique du carton rouge lors de laprochaine interruption de jeu.

Question 6Lors d'un coup franc en dehors de la surfa-ce de réparation, un défenseur joue le bal-lon vers son gardien. Celui-ci n'est pasattentif et un coéquipier peut empêcherque le ballon ne franchisse la ligne en lerepoussant de la main. Quel doit être ladécision de l'arbitre?

� a) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il reprend le jeu par uncoup franc indirect en faveur de l'équipe atta-quante à l'emplacement où le ballon a été tou-ché une deuxième fois.� b) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il averti par signalisationoptique du carton jaune le coéquipier du gar-dien qui a touché le ballon de la main. Il

reprend le jeu par un coup de pied de répara-tion.� c) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il expulse par signalisa-tion optique du carton rouge le coéquipier quia touché le ballon de la main. Il reprend le jeupar un coup de pied de réparation.

Question 7Après le coup de sifflet final et lorsque lesjoueurs se trouve sur le chemin entre leterrain et les vestiaires, un défenseurpousse violemment un joueur adverse ausol. Quelle doit être décision de l'arbitres’il se trouve encore sur le terrain?

� a) L'arbitre sanctionne cetincident par signalisation optique du cartonrouge et rapporte l'incident dans son rapport.� b) La compétence pour lessanctions disciplinaires de l'arbitre se termineavec les trois coups de sifflet finaux.� c) L'arbitre annonce auxdeux capitaines que l'incident sera noté dans lerapport d'arbitre.

Question 8Lors de l'exécution d'un coup de pied deréparation à la 30ème minute, le gardienquitte sa ligne de but avant que le ballonne soit mis en jeu réglementairement. Leballon rebondit contre le poteau et revientsur le tireur. Celui-ci peut alors mettre leballon au fond des filets sans qu'un autrejoueur n'ait touché le ballon. Quelle doitêtre la décision de l'arbitre?

� a) L'arbitre valide le but etreprend le jeu par un coup d'envoi.� b) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet et fait répéter le coup depied de réparation.� c) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet et donne un coup francindirect en faveur du défenseur à l'endroit où letireur a joué le ballon pour la deuxième fois.

Question 9Lors de la prolongation d'un match decoupe, un joueur quitte le terrain de jeuavec l'accord de l'arbitre en raison d'uneblessure. Le capitaine de l'équipe indique àl'arbitre que ce joueur, qui n'est pas enco-re revenu sur le terrain, sera un des tireurspour une éventuelle séance de penalty.

� a) L'arbitre laisse la possibi-lité au joueur blessé de tirer un coup de pied deréparation.� b) L'arbitre signale au capi-taine que seuls les joueurs se trouvant sur leterrain à la fin du temps réglementaire pour-ront tirer un coup de pied de réparation.

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� c) L'arbitre demande à cequ'un autre joueur tire le coup de pied de répa-ration. Il demande à l'équipe adverse de rédui-re le nombre de ses joueurs.

Question 10Lors d'un duel, un attaquant glisse derriè-re la ligne de but, à côté du but. Le défen-seur garde la possession du ballon et lejoue en direction de son gardien.L'attaquant se relève et peut dévier le bal-lon au fond des filets avant que le gardienne puisse s'en saisir.

� a) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il avertit l'attaquant parsignalisation optique du carton jaune etreprend le jeu par un coup franc indirect enfaveur de la défense à l'endroit où le joueur apénétré sur le terrain.� b) L'arbitre valide le but etreprend le jeu par un coup d'envoi.� c) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet et reprend le jeu par uneballe d'arbitre à l'endroit où le joueur a joué leballon pour le mettre au fond des filets.

Question 11L'entraineur a effectué un changementpendant la mi-temps. Le capitaine n'a paspris connaissance de ce changement etc'est pour cette raison qu'il répond par lanégative lorsque l'arbitre lui demande s'ily a eu un changement pendant la mi-temps. Le nouveau joueur entrant marquealors un but. Quelle doit être la décisionde l'arbitre?

� a) L'arbitre valide le but etreprend le jeu par un coup d'envoi.� b) L'arbitre avertit par signa-lisation optique du carton jaune le joueur. Ilreprend le jeu par un coup franc indirect àl'emplacement où se trouvait le nouveau jou-eur lorsque le but a été marqué.� c) L'arbitre valide le but etfait sortir le nouveau joueur. Une participationau jeu ne peut avoir lieu que lors d'un change-ment de joueur correct.

Question 12L'arbitre constate qu'une rentrée de tou-che n'est pas effectuée au bon endroit.Comme un joueur adverse peut reprendrele ballon, l'arbitre prend la bonne décisiondans le cas où:

� a) il peut laisser le jeu sepoursuivre en vertu de la règle de l'avantage.� b) il interrompt le jeu par uncoup de sifflet pour faire refaire la rentrée detouche par l'équipe adverse.� c) il interrompt le jeu par uncoup de sifflet pour faire répéter la rentrée detouche.

Question 13Un joueur blessé a quitté le terrain avecl'accord de l'arbitre. Pendant le jeu,l'arbitre constate que ce joueur a poussél'entraineur adverse au sol. Quelle doitêtre la décision de l'arbitre?

� a) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il expulse le joueur parsignalisation optique du carton rouge. Ilreprend le jeu par une balle d'arbitre àl'emplacement où se trouvait le ballon lors del'interruption du jeu.� b) L'arbitre interrompt le jeupar un coup de sifflet. Il expulse le joueur parsignalisation optique du carton rouge. Ilreprend le jeu par un coup franc indirect pourl'équipe adverse à l'endroit où se trouvait leballon lors de l'interruption du jeu.� c) L'arbitre n'a pas de raisond'interrompre le jeu. Il expulse le joueur par sig-nalisation optique du carton rouge lors de laprochaine interruption de jeu.

Question 14Un joueur qui effectue une rentrée de tou-che réglementairement lance le ballon demanière antisportive contre un joueuradverse et récupère le ballon. Quelle doitêtre la décision de l'arbitre?

� a) L'arbitre interrompt le jeu.Selon la gravité de l'infraction, il avertit ouexpulse le joueur fautif et fait reprendre le jeupar un coup franc direct pour l'équipe adverse.� b) L'arbitre interrompt le jeu.Selon la gravité de l'infraction, il avertit ou

expulse le joueur fautif et fait reprendre le jeupar un coup franc indirect pour l'équipe adver-se.� c) L'arbitre laisse le jeu sepoursuivre car il n'a pas de raison d'intervenir.

Question 15Un attaquant se fait faucher par un défen-seur à l'extérieur de la surface de répara-tion. L'arbitre siffle pour sanctionner lafaute par un coup franc et décide d'avertirle défenseur qui a commis la faute.L'attaquant se relève avec sa chaussuredans la main et la lance sur le défenseurqui se trouve à l'intérieur de la surface deréparation. Quelle doit être la décision del'arbitre?

� a) L'arbitre expulsel'attaquant par signalisation optique du cartonrouge, il avertit le défenseur par signalisationdu carton jaune et reprend le jeu par un coupde pied de réparation.� b) L'arbitre expulsel'attaquant par signalisation optique du cartonrouge, il avertit le défenseur par signalisationdu carton jaune et reprend le jeu par un coupfranc direct pour la défense à l'endroit ou lachaussure a touché le défenseur.� c) L'arbitre expulsel'attaquant par signalisation optique du cartonrouge, il avertit le défenseur par signalisationdu carton jaune et reprend le jeu par un coupfranc direct pour l'attaquant à l'endroit de lafaute.

REPONSESA LA PAGE 25

Reportage RTS 1: La guerre des cramponsLa Radio-Télévision Suisse s’est intéressée aufootball des talus pour un reportage trèsintéressant de l’émission «Temps Présent».Ce dernier a été diffusé pour la première foisjeudi 15 mars 2012.

Ce reportage reste proche de la réalité dufootball des ligues inférieures et touche évi-demment partiellement au sujet del’arbitrage à ce niveau. Il est vrai que lestemps ont changé et que les événementsrécents, en particulier dans le canton deVaud, font froid dans le dos.

En effet, le 4 septembre 2011, à Saint-Barthélémy (VD), un match de 4ème liguesans enjeu a eu lieu. Il opposait les équipesdu FC Cugy au FC Talent. Tout à coup, la pres-sion bascule et plusieurs gouttes font débor-der le vase: des insultes à caractère raciste,une blessure, un but à la dernière minute. Aucoup de sifflet final de l’arbitre, une bagarregénérale éclate, opposant des joueurs desdeux camps, rejoints par des spectateurs.

L’affaire a été traitée par la cellule d’enquêtede l’Association vaudoise de football, qui a

exceptionnellement ouvert les portes de sesaudiences aux journalistes de la télévisionsuisse.

Ce reportage est réaliste car il touche dessujets délicats et peu traités. D’abord, lavolonté de sanctionner, de réprimer cette vio-lence qui menace même les enfants.Souvent, ce sont les arbitres qui sont pris àpartis, jusqu’à l’agression, au traumatisme.Mais il y aussi d’autres responsables, quipeuvent se muer de paisibles spectateurs dudimanche en redoutables agents de la haineet de la violence: les parents ! Parfois inca-pables de se retenir, portant l’identificationjusqu’à son point ultime, certain en viennentà finir devant les tribunaux pour avoir oubliéqu’il ne s’agit finalement que d’un jeu.

Le reportage est signé Michel Heiniger etpeut être regardé pour ceux qui l’ont loupé àl’adresse:http://www.rts.ch/emissions/temps-pre-sent/archives/

Malik Ezzrari

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Service Talents Romands

Pour la 2ème année consécutive, c’est àLeysin que le séminaire d’hiver duService Talents Romands (STR), qui a réuni30 arbitres et assistants, a eu lieu durantle week-end du 4 au 5 février 2012.

Depuis plusieurs années et bien avant que celane se passe en Suisse Alémanique, les com-missions des arbitres des associations roman-des s’étaient mises d’accord sur le fait de pré-parer en commun les futurs talents avant deles proposer pour les ligues supérieures. Celafonctionne de façon optimale, sans intérêtrégional, mais avant tout dans le butd’envoyer les meilleurs candidats romands àBerne et non pas que chaque région y envoieles siens.Le CPFT (Centre de préparation pour les futurstalents) a donc vu le jour en Romandie sous ladirection de Charles-Henri Morex. En 2010, leconcept de formations interrégionales destalents a été étendu à tout le territoire et laCPFT est devenue le STR. La Romandie avait eta toujours un bon pas d’avance dans cedomaine.

L’objectif du week-end était de profiter de lapause hivernale pour réunir le cadre au com-plet sur deux jours consécutifs. Les conditionsparticulières d’enneigement cette annéen’auront pas permis d’exercice de conditionphysique à l’extérieur puisque la station desAlpes vaudoises revêtait un épais manteauneigeux.Le contingent présent à Leysin est fourni parcinq associations romandes (Genève, Vaud,Fribourg, Neuchâtel et Valais). Chacune de cel-les-ci fournit en effet deux trios complets. Lesuivi est assuré sur les terrains par une séle-ction d’inspecteurs faisant partie des mêmesrégions. Le principe est simple. En fin de sai-son, le STR fournit un certain nombre de triosau service talents de l’ASF. Ensuite, les séle-ctionnés officient durant une saison complète

en 2ème inter au terme de laquelle ils sont pro-posés ou non comme arbitres et assistants de1ère ligue en fonction de leurs prestations et dela réussite des différents tests physiques et thé-oriques.

Instruction en communavec les inspecteurs

Samedi après-midi, un échange constructif a eulieu entre les trios et les inspecteurs sous lahoulette de Ludovic Gremaud et de DaveComtesse, tous les deux respectivement arbitrede Super League et assistant en 1ère ligue.L’occasion était donnée de confronter les pointsde vue et d’apprendre à faire connaissance.

L’occasion pour tous de s’exprimer et de fairepart de son point de vue sur le thème sensibledes regroupements de joueurs. Une nouveautédepuis la saison dernière est la double inspe-ction, ce qui signifie que deux inspecteursvisionnent le match. Un se charge d’observerpuis d’évaluer l’arbitre central alors que lesecond se charge des deux assistants. Ainsi, untravail de précision peut également se faire surles assistants.

En conclusion, chacun des participants au sémi-naire d’hiver de Leysin 2012 est reparti sur laroute pour rentrer chez lui plein de nouvellesidées dans la tête, gonflé à bloc pour le deuxi-ème tour et prêt à affronter les difficultés quil’attendent sur les nombreux terrains romands.

Les Talents en séminaire

Les talents romands ont été instruits en commun durant l’après-midi du samedi.

(Photo: Martin Oertly)

Les conditions d’enneigement sur place n’ont pas permis de faire du sport à l’extérieur mais un bon nombre de théories étaient prévues.

(Photos: Martin Oertly)

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Semaine sportive des arbitres

La semaine sportivedéménage à Arosa

Cette année pour la première fois depuis40 ans d’existence, la semaine sportive desarbitres se déroulera à Arosa.

Qui a besoin d’une préparation optimale?

La réponse à cette question est la même depu-is près de 40 ans: «Chaque arbitre»!

De plus le mot «chaque» de la phrase ci-dessusnous indique également qui peut tirer un béné-fice de cette magnifique semaine. La prépara-tion dans les montagnes grisonnes n’est pasdestinée qu’aux talents jeunes et ambitieux,mais encore! Elle n’est pas prévue que pour lesnouveaux arbitres, mais encore! Elle n’est passeulement prévue pour les routiniers de chaqueligue, mais encore!

La mixité dans les classes d’âge, dans les quali-fications des arbitres, dans la condition physi-que des participants sont des éléments qui ren-dent cette semaine unique. En même temps, lesexigences sont grandes pour les organisateursqui désirent, comme par le passé, tout mettreen œuvre pour permettre à chaque participantde se préparer et de trouver sa forme idéale.

La qualité de la formation dispensée sur placeest assurée par le cadre d’instructeurs séle-ctionné. Pour le cours classique:Markus Nobs,Dani Käser et Pascal Erlachner.

Pour le groupe talents/jeunes: Sascha Amhofet Roland Huwiler qui sont tous les deuxactifs en Swiss Football League. Une des nou-veautés cette année est de dispenser les leçonsde sport pour 3 niveaux différents (au lieu des2 habituels). L’accompagnement dans ledomaine médical sera assuré par 2 masseurs.

Jusqu’à aujourd’hui, différents lieux ont étéchoisis pour ce camp. Nous devons en perman-ence être attentifs à de nouvelles idées ou pro-positions. Nous sommes toutefois convaincusqu’un grand pas en avant a été fait avec lechoix d’Arosa. La famille des arbitres aura pen-dant 1 semaine l’hôtel Blatter’s Bellavista ****à disposition exclusive y compris la partieWellness. Ce sont là vraiment des conditionstrès professionelles.

Cette année, nous lançons un appel particulieraux dames de la grande famille des arbitres.Nous tentons de mettre sur pied un groupeféminin d’arbitres pour Arosa et nous espéronsque de nombreuses collègues motivées pren-dront le chemin des Grisons cet été.

J’espère que toutes ces informations sur lesnouveautés de la semaine sportive des arbitres2012 vous réjouissent. Dans l’espoir et l’attentede vous accueillir très nombreux à Arosa du 14au 21 juillet 2012.

Des informations complémentaires sont àvotre disposition sur le site internetwww.ssv-sportwoche.ch.

Luigi Ponte,Président central ASA

Traduction et adaptation: Malik Ezzrari

La condition physique est une composante de

la semaine sportive.

(Photo: Erwin Krieg)

Les participants en 2011 à la dernière semaine sportive se déroulant à Lenzerheide. Massimo Busacca était venu passer du temps sur place avec les

arbitres.

(Photo: Erwin Krieg)

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Interview avec Stéphane De Almeida

Stéphane De Almeida est un arbitre gene-vois depuis qu’il est âgé de 15 ans. Cejeune homme discret a su rapidement gra-vir les échelons de la hiérarchie del’arbitrage puisque depuis le début decette année, il se retrouve définitivementpromu comme arbitre assistant en SuperLeague.

Parallèlement à sa carrière d’arbitre assistant,il est employé dans une banque de la place etpoursuit ses études en cours du soir à la HauteÉcole de Gestion de Genève pour y obtenir sonbachelor en économie d’entreprise l’an pro-chain. Notre jeune collègue, d’origine portu-gaise et né à Genève, apprécie lorsqu’il luireste du temps, de pouvoir s’évader en voya-geant pour un long week-end plusieurs foispar année, de faire du sport simplement oualors de passer du temps avec ses proches, safamille et ses amis.

Il s’est prêté au jeu de l’interview pour l’ArbitreSuisse.

«Arbitre Suisse»: Quel est ton historiquedans l’arbitrage depuis tes débuts jusqu’àaujourd’hui?

Stéphane De Almeida: «J'ai commencél'arbitrage dès que j'ai eu l'âge pour faire lecours, c’est à dire à 15 ans. C'était en 2002.Dès le départ, je me suis pleinement investi etj'ai pris beaucoup de plaisir dans cette fonctiond'arbitre. Très vite, les promotions se sontsuccédées et c'est ainsi qu'à 19 ans j'arbitraismon premier match en 2ème ligue.Parralèlement, j'avais suivi le cours d'arbitreassistant en 2005. C'était au départ sans gran-de conviction mais dans ma région, le besoind’assistants se faisait sentir. Deux ans plustard, j'intégrais un trio en tant qu'assistant

La drapeau de touche, l’outil de travail principal de l’arbitre assistant, se manie avec précision.

(Photo: Martin Oertly)

24 ans et en Super League!

En mars 2012, Stéphane De Almeida a instruit des nouveaux assistants lors d’une formation dispensée dans sa région, à Bernex (GE).

(Photo: Martin Oertly)

pour le CPFT (ndlr: actuellement STR - ServiceTalents Romands). Ceci toujours avec l'idéed'être un jour plus tard l'arbitre central.Finalement, j'ai appris à apprécier cette tâcheet je m'y suis consacré pleinement. C'estcomme ça que je me retrouve aujourd'hui enASL.De plus, je suis depuis peu instructeur, fonction

pour laquelle j’ai passé avec succès mon exa-men final récemment. En tant que passionnépour mon sport, j'avais envie de partager monexpérience, de m'engager pour notre cause.C'est pour ces raisons que j'ai souhaité il y adeux ans devenir inspecteur et que j'ai suivi lecours d'instructeur.»

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Interview avec Stéphane De Almeida

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«Arbitre Suisse»: Quels sont les élémentsqui t’ont poussé à devenir arbitre?

Stéphane De Almeida: «Je pense que c'étaittout simplement l'envie de faire quelque chosede différent, quelque chose hors du commun.J'avais été joueur dans un petit club de monquartier jusqu'en juniors A mais je dois admet-tre que je n’étais pas très doué. Ensuite, j'aientraîné une équipe de juniors F que j'aiaccompagnée pendant deux ans. J'ai beacoupapprécié le rôle d'entraîneur/éducateur maisj'avais du arrêter car je ne pouvais pas me libé-rer pour les matchs du samedi matin. J'avaisenvie de continuer dans le football et de con-nâitre une autre facette de ce sport. Je me suisidentifié à la personnalité de l'arbitre et c'estainsi que je me suis intéressé à l'arbitrage etque j'ai décidé de m'inscrire pour la formationinitiale.»

«Arbitre Suisse»: Tu vas atteindre tonanniversaire des 10 ans d’arbitrage en2012. Sur ces 10 dernières années, quelest le meilleur souvenir depuis tes débutsjusqu’à ce jour?

Stéphane De Almeida: «L'arbitrage me per-met chaque week-end de vivre plein de bonsmoments notamment quand on a la chanced'évoluer dans la plus haute division de sonpays. Par contre, mon plus beau souvenir dansma carrière jusqu’à d'aujourd'hui reste lematch de barrage-champion 3ème ligue del’ACGF en juin 2007. J'ai eu la chanced'arbitrer ce match assisté de mes deux meil-leurs amis qui sont également arbitres. Le plai-sir qu'on a eu tous les trois à diriger un matchensemble, ça vaut n'importe quel match deChampions League.»

Stéphane ne pensait pas que son expérience à

la touche l’emmènerait où il est aujourd’hui.

(Photo: Martin Oertly)

«Arbitre Suisse»: Quel est alors le pire sou-venir de ta carrière d’arbitre depuis tesdébuts jusqu’à ce jour?

Stéphane De Almeida: «Mon pire souvenirreste une finale de coupe genevoise en juniorsB où j'ai connu une sortie difficile. En effet, onme reprochait que le but de la victoire était ent-aché d'une faute de main au départ. Si c'estmon pire souvenir c'est parce que psychologi-quement, je n'étais pas prêt à affronter ce typede situation et je l'ai donc très mal géré.D'ailleurs, je me souviens que j'avais hésité àtout arrêter à ce moment là. Le point positif,c'est que finalement on apprend beaucoup dechoses lors de mauvais moments comme celui-ci. Heureusement, je n'ai pas d'autre mauvaissouvenir à vous raconter (rires).»

«Arbitre Suisse»: Tu t’es donc décidé pourune carrière d’assistant. Au vu de ta pro-gression rapide, tu as fait le bon choix.Peux-tu nous expliquer les raisons de cechoix entre la touche et le centre? Qu’est-ce qui t’a convaincu dans cette direction?

Stéphane De Almeida: «Au départ, c'étaitsimplement pour aider un arbitre talent gene-vois à monter dans les ligues supérieures.J'étais jeune et alors je pensais faire une annéeou deux avec lui et ensuite que ce serait à moid'être arbitre. Ce que je n'avais pas prévu,c'était d'arriver en 1ère ligue après ces deuxans. Une fois que vous êtes arrivé là, vous envoulez toujours plus et vous vous attaquez àd'autres sommets et le plaisir que je prenaisdans cette fonction m'a convaincu de continueret de viser toujours plus haut. Aujourd'hui jem'épanouis dans ma tâche d'arbite assistant, jene regrette rien et il me reste d'autres sommetsà atteindre.»

«Arbitre Suisse»: En première division à 24ans, n’est-ce pas jeune?

Stéphane De Almeida: «Oui, c'est jeune, trèsjeune mais j'ai su saisir mes chances quandelles se sont présentées et croyez moi, même à24 ans, il y a aussi du travail derrière moi pouren être arrivé là. Les choses n'arrivent jamaispar hasard, il faut se donner les moyens pouratteindre les objectifs qu'on se fixe.»

«Arbitre Suisse»: Comment se déroule lesmatches en Super league?

Stéphane De Almeida: «Mes premiers mat-ches se déroulent heureusement bien. Je vousavoue toutefois que je ne suis pas satisfait demes performances. Par conséquent, je travailledurant la semaine pour retrouver la confianceet corriger ce qui ne va pas. J'espère que ça iradéjà mieux dès samedi prochain.»

«Arbitre Suisse»: Comment as-tu vécu taformation d’instructeurs ces derniersmois?

Stéphane De Almeida: «C’était vraiment unesuperbe expérience et j'ai pris cette formationtrès au serieux car nous avons appris beaucoupde choses qui ne seront pas utiles que dans lecadre de l'arbitrage. Ce qui m'a frappé, c'est la

structure du cours mis en place par l'ASF qui estvraiment très professionnelle et très exigeante.Nous avons vu que la préparation d'une leçondemande beaucoup de temps, des idées, del’originalité et que malgré ça, l'intérêt del'auditeur n'est jamais acquis d'avance. J'aibeaucoup apprécié l'ambiance générale au seindu groupe, le sérieux et l'investissement dechaque participant. Nous nous sommes tousbeaucoup investis jusqu'à la dernière leçon etcela toujours dans une excellente ambiance.»

«Arbitre Suisse»: Que dirais-tu à un jeunequi hésite à débuter dans l’arbitrage ?Quels seraient tes conseils?

Stéphane De Almeida: «Si ce jeune est vrai-ment passioné et qu'il veut faire une belle car-rière dans l'arbitrage, je lui dirai qu'il faut qu'ilfonce car on vit de très belles choses mais pourlequelles il faut être prêt à faire des conces-sions. Il faut pouvoir concilier l'arbitrage et lesnombreuses heures qu'on y consacre avec saprofession, sa famille et d'autres activités. Ilfaut accepter que notre fonction n'est que trèspeu, voir jamais valorisée. Il faut apprendre àvivre avec les critiques et la pression. Il faut êtreprêt à passer par des moments un peu plus dif-ficiles comme c'est souvent le cas lorsqu'onarbitre dans les ligues régionales. S'il accepteces conditions, alors je lui conseillerais des'investir à fond dans cette fonction et de res-ter aimable car ça en vaut la peine et c'est ainsiqu'on lui donnera sa chance.»

«Arbitre Suisse»: Que connais-tu de l’ASA?

Stéphane De Almeida: «Je sais que l'ASA estl'association suisse des arbitres qui nous pro-pose différentes actitivés à travers l'ASA Suissecomme les camps d'entraînement en Turquie ouà Lenzerheide ou à travers les différentes asso-ciations régionales. Ses buts sont de ressemblerles arbitres, aider les arbitres et défendre leursintérêts entre autre. Je crois savoir aussi quemalheureusement, de moins en moins de per-sonnes s'investissent pour l'ASA et c'est biendommage parce qu'on apprécie tous de seretrouver entre arbitres et de partager nos dif-férentes expériences.»

«Arbitre Suisse»: Comment désires-tu con-clure cette interview?

Stéphane De Almeida: «J'aimerais vousremercier pour cette interview et vous féliciterpour votre travail car c'est toujours très sympaquand on reçoit l'arbitre Suisse de pouvoir êtreau courant de ce qui se passe à travers le paysdans chaque association pour les arbitres.»

Merci à Stéphane pour le temps qu’il nous aconsacré à cette interview. La rédaction del’Arbitre Suisse lui souhaite de vivre beaucoupd’émotions positives dans les matches quil’attendent tout au long de sa carrière. Nous nepouvons également que lui souhaiter de pro-gresser encore et d’attendre les sommets qu’ildésire profondément atteindre.

Malik Ezzrari

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Camp de perfectionnement aux Emibois

Questionnaire: Les réponses

Question 1 BQuestion 2 BQuestion 3 AQuestion 4 CQuestion 5 AQuestion 6 BQuestion 7 CQuestion 8 BQuestion 9 AQuestion 10 BQuestion 11 BQuestion 12 BQuestion 13 AQuestion 14 AQuestion 15 C

Activités ASA - Saison 2011/12Tournoi suisse des arbitres(Abtwil, SG): 7 et 8 juillet 2012

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Semaine sportive des arbitres (Arosa, GR): du 14 au 21 juillet 2012

Comme chaque année à pareille époque,les arbitres jurassiens et francophones dela seelandaise se sont retrouvés les 4 et 5février 2012 pour le traditionnel camp deperfectionnement aux Emibois, dans lefroid et la bonne humeur sans oublierl’étude des lois.

Dans le froid mais la bonne humeur

Les arbitres jurassiens et francophones seelandais ont reçu la visite de Claude Colombo, ex arbitre international français.

(Photos: Myriam Bigler)

A l’heure où le mimosa de la côte d’Azur saluebientôt les oliviers, le Jura a connu un week-end polaire mémorable, au point de freiner lesardeurs les plus optimistes, tel a été sans doutele sentiment de l’arbitre international françaisClaude Colombo lorsqu’il a posé le pied sur lesol helvétique vendredi dernier.

Fort de 42 arbitres inscrits, le camp a débutésamedi dans la matinée avec des activités spor-tives à la carte, soit en piscine, soit en salle desport avant d’aborder à partir de 16h la partietechnique liée aux lois du jeu. Si le règlementn’a désormais plus de secret, l’analyse vidéod’une situation de pénalty restera le momentphare de cette formation. Elle a été présentéepar le niçois Claude Colombo, instructeur dehaut niveau, lequel a démontré, preuves àl’appui, qu’une décision parfaitement correctepeut devenir ingérable si l’autre arbitre s’écartedu «droit chemin».

Au terme de cette présentation, ô combienappréciée, Claude Colombo s’est plu à dresserun parallèle entre l’arbitrage d’hier et celuid’aujourd’hui, toujours plus professionnel etsujet à tous les abus. Il a rappelé le rôle essen-tiel que joue pour un arbitre la connaissance durèglement, la condition physique, l’hygiène devie et la passion dans la réussite d’une carrière,peu importe le niveau.

Après une soirée récréative bien méritée, toutce petit monde de l’arbitrage s’est retrouvédimanche matin dans une salle de fitness, héoui, condition météo oblige, avant de terminerla partie technique du stage avec un question-naire sur les lois du jeu que tous les partici-pants ont réussi.Parfaitement organisé par le GAJ et la commis-sion d’arbitrage, le camp des Emibois 2012 apris fin dans l’après-midi avec la certitude pourceux qui l’ont vécu que le plaisir d’arbitrerpasse par des stages de ce type et que désor-mais, chacun est prêt à aborder sereinement lareprise du championnat.

Et pour Claude Colombo, le souvenir appréciéd’un passage dans nos contrées enneigéesavant de regagner sa Côte d’Azur et la grandbleue pour oublier les Celsius négatifs.

Bon championnat à tous.

Myriam Bigler

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Istruzione ASF

Un’ occasione per rinnovarsi ...senza tecnologiaA fine gennaio si è tenuto a Lugano il con-sueto corso di aggiornamento degli istrut-tori arbitri ASF, occasione d’incontro perrinfrescare metodi d’istruzione, approfon-dire temi tecnici, riflettere sui cambiamen-ti in atto nel sistema calcistico e arbitralenazionale.

Gli istruttori, una volta tanto «allievi» pronti amettersi in gioco tra regole di gioco, strumentididattici e tecniche d’insegnamento, hannopraticato un lavoro di gruppo allo scopo diapprontare lezioni in situazioni d’emergenza.

In altre parole: come svolgere un corso conarbitri della regione, quando non si ha nulla adisposizione, se non fogli di carta e penne?

Simona Ghisletta durante una presentazione.

(foto: Stefano Meroni)

Istruttori partecipanti.

(foto: Stefano Meroni)

Oggi si è infatti un po’ troppo schiavi dellatecnologia: video sofisticati e power point conanimazioni d’ogni genere la fanno da padrone.E quando qualcosa non funziona, il pcs’inceppa o il beamer è a tinte fosche ... beh,allora per l’istruttore è il panico!

Ecco che allora i nostri baldi istruttori si sonoingegnati a preparare in un batter d’occhiolezioni dall’A alla Z, con estro e fantasia, sutemi diversi: dal fallo di mano, al dopo partitadell’arbitro, dal linguaggio verbale e non verba-le, alla collaborazione in terna, fino al protesto.

Un ottimo esercizio didattico che ha messo inrisalto le capacità dei nostri istruttori, spesso

costretti dalla mancanza di tempo a comprime-re i momenti di formazione, specie alle discus-sioni obbligatorie, sempre dense di temi datrattare.

Perché non tornare alle sane chiacchierate sulleregole che tanti anni or sono si proponevanoagli arbitri, magari dopo una sgambatella sulcampo d’allenamento e un’allegra cenetta?Due o ... tre piccioni, con una fava. All’ASA e aigruppi regionali il compito di «studiare» unaproposta insieme alla DSA. Pensiamoci.

(larb)Lezione sul protesto.

(Foto: Stefano Meroni)

Nota RedazionaleArbitro Svizzero

A partire dallo scorso numero dell’ArbitroSvizzero, la redazione è a disposizione deicolleghi che volessero condividere sullanostra rivista (con un intervista), le loroattività extrasportive.

Per farlo non bisogna fare altro cheannunciarsi al redattore tramite postaelettronica a [email protected]

Stefano Meroni

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Dalla Swiss Football League

Dettamanti, Pozzi, Josipovic ed il sottoscrittoPoli, che ha passato l’intera settimana conl’influenza.

Da segnalare, dopo tanti anni, la mancata pre-senza di Francesco Bianchi e di Silvio Papa, ilprimo per motivi professionali e il secondo, per-ché con la nuova ristrutturazione ora fa partedella lega amatore, prima lega e secondaInterregionale.

Quest’anno ci sono state alcune novità, tra lequali il primo corso da Capo arbitri della leganon amatore, organizzato da Carlo Bertolini e isuoi colleghi del ressort, un seminario prepara-to alla perfezione e ricco di spunti interessanti.

Altre novità l’introduzione del test FIFA, ridottoa «soli» 10 giri senza scatti, il quale sostituiscei 3 km di corsa nel parco di Maspalomas.Durante la settimana, abbiamo svolto allena-menti specifici per migliorare la coordinazione,la stabilità e la condizione fisica. Oltre agli alle-namenti abbiamo avuto dei corsi organizzatiseparatamente per arbitri e assistenti; gli unicigiorni in cui tutti i partecipanti erano presenti aicorsi sono stati la domenica e il mercoledì.

Il mercoledì è stato un giorno davvero intensoe molto interessante; perché abbiamo affronta-

to un esercizio che consisteva nel formare delleterne e grazie all’aiuto di una squadra delposto, che hanno simulato alcune fasi di giocoe con l’ausilio delle telecamere, si poteva ris-contrare se le decisioni prese erano corrette osbagliate. Al pomeriggio ve stato un corso, pre-sieduto da Nobs, il quale ha spiegato, in modosemplice ma efficace la differenza tra un fallonormale, da giallo o da rosso; dopo le dovutespiegazioni abbiamo svolto un test video,superato con esito positivo da tutti i partecip-anti.

Sempre durante la settimana, vi sono stati iseguenti workshops: comunicazione non verba-le, prevenzione degli infortuni, esempi video,coltura, knigge, UEFA-matchday-meeting enutrizione a livello di sport d’èlite. Dei temiappena citati, si poteva parteciparvi a tre deglistessi scelti dai partecipanti precedentemente.Personalmente ho scelto: prevenzione degliinfortuni, knigge ed esempi video e devo dire,che sono stati tre corsi interessanti e a voltedivertenti.

Tutto ciò é per lo più il succo della settimanaalle Canarie; posso solo aggiungere arrivederciall’anno prossimo.

Alessandro Poli

Luca Gut e Sascha Kever pronti al test fisico.

(foto: Unione)

Campo d’allenamentoalle Canarie

Anche quest’anno gli arbitri e gli assis-tenti della SFL, gli arbitri e assistenti FIFAdonne, i talenti di prima lega e gli ispet-tori, si sono radunati per svolgere ilcampo d’allenamento alle Canarie.

Il Ticino era rappresentato dagli arbitri Kever,Ghisletta e Gut, mentre gli assistenti erano:

Gli assistenti Sandro Pozzi e Sladan Josipovic.

(foto: Unione)

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Dalle Regioni

Cari amiche e amici arbitri

Anche quest’anno il GAM (Gruppo Arbitri delMendrisiotto) ha organizzato la 12a edizionedel Torneo Internazionale per Arbitri ed EntiPubblici.

La partecipazione è stata aperta a tutti i grup-pi di arbitri svizzeri e della vicina Italia.

Negli ultimi anni abbiamo esteso la partecipa-zione anche agli enti pubblici, alle associazionie abbiamo inserito la coppa «challenge» (vistola mancanza di squadre di arbitri della svizzeratedesca).

Il torneo indoor si è svolge nell’arco di unasola giornata e riunisce gente di tutte le etàpermettendo a noi arbitri di passare una gior-nata da giocatori.

Possiamo dire che il torneo riscuote un enormeinteresse e successo; il tutto è dimostrabile dalfatto che ogni anno abbiamo sempre la pre-senza di dodici squadre che ormai sono le stes-se da parecchio tempo.

Quest’anno grazie alla Banca Raiffeisen dellaCampagadorna, nostro sponsor principale, la12a edizione del torneo si è svolta presso leScuole Medio di Stabio.

E qui ringrazio oltre alla Banca Raiffeisenanche le autorità comunali di Stabio per la lorodisposizione nel concederci le infrastrutture.

Anche quest’anno il nostro gruppo (GAM) haraggiunto la finalissima il compagnia dei col-leghi Arbitri di Friborgo che dopo un gara, dis-

La squadra GAM 2° classificata.

(foto: Daniele Pesciallo)

putata con molto Fair Play ha visto aggiudicar-si la posta piena i colleghi di Friborgo.

Il comitato del GAM coglie l’occasione di rin-graziare tutti colore che hanno collaborato perla riuscita della 12° edizione del nostro Torneo,la Banca della Campagnadora, la ditta Triade

Management Sagl Chiasso e tutti gli inserzio-nista del libretto pubblicitario per l’occasioneavuta e porge a tutti sportivi saluti.

Pesciallo Daniele,Il Presidente GAM

Torneo internazionale GAM

Lanostra Giuria.

(foto: Daniele Pesciallo)

I nostri arbitri.

(foto: Daniele Pesciallo)

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Intervista

Passione subacquea quale hobbyalternativa all’arbitraggioL’Arbitro Svizzero, dopo la prima intervis-ta fatta ai colleghi Belotti e Balmelli sulloro hobby alternativo all’arbitraggio (ilpodismo) che ha suscitato vivo interessenel mondo arbitrale, ha deciso di continu-are a lasciare spazio a quei colleghi che lodesiderano per pubblicizzare le loro attivi-tà fuori dal contesto arbitrale.

Su questo numero dell’Arbitro Svizzero, lascia-mo lo spazio ad un intervista con Giuseppe«Pino» Lupica che ci racconterà le bellezze delmondo sottomarino poiché la sua passione perl’immersione e l’attività subacquea è grande,ma ci racconterà anche della sua esperienza incampo arbitrale.

«Arbitro Svizzero»: Giuseppe Lupica èormai un veterano del calcio regionale,qual’è il motivo che ti ha spinto a farel’arbitro?

Giuseppe Lupica: «Non avendo avuto oppor-tunità di poter giocare a calcio, sport che miappassionava come a tanti, la figura dell’arbi-tro di calcio mi permetteva di restare vicino aquesto sport e poi anche la curiosità di conos-cere il ruolo dell’arbitro.»

«Arbitro Svizzero»: Molti collaboratoriarbitri ti hanno apprezzato anche per letue grandi doti di assistente. Peccato pur-troppo per l’età perché avrebbe potutoessere in interessante carriera da effettu-are anche a livello nazionale …

Giuseppe Lupica: «Esatto, infatti mi sonoritrovato pentito di aver intrapreso la carrieradi arbitro troppo tardi con l’età, perché manmano che andavo avanti mi sono accorto cheil ruolo di assistente arbitro mi piaceva e mipiace tutt’ora, ruolo che svolgo con tantaabnegazione ed impegno, grazie ai quali hoottenuto dei buoni risultati in questo ambito.»

Arbitro Svizzero»: Dal 1999 sei entrato afare parte dell’ASA Regione Ticino in qua-lità di Segretario Generale, un attività chesicuramente ti impegna parecchio nelletue mansioni. Com’è cambiata l’ASARegione Ticino in questi anni?

Giuseppe Lupica: «Inizialmente l’ASARegione Ticino si occupava unicamente dellaparte ludica e ricreativa dell’arbitro ora inveceoltre che al sostegno e all’aver mantenuto unaparte ricreativa, si occupa degli arbitri ancheper la loro crescita e formazione in collabora-zione degli organi preposti , vedi F.T.C. eD.S.A.»

Arbitro Svizzero»: Cosa secondo te deveavere oggi un buon arbitro che calca icampi delle leghe regionali?

Giuseppe Lupica: «Principalmente la passio-ne, senza la quale non si ottengono buoni risul-tati; di pari passo: mantenere una buona condi-zione fisica e la disponibilità.»

Arbitro Svizzero»: Quali sono per te i pro-blemi più grandi che la categoria arbitraledi oggi deve affrontare?

Giuseppe Lupica: «Al giorno d’oggi purtrop-po, si è troppo influenzati dai media, come tv egiornali vari, dove chiunque si sente uno strate-ga come allenatore ed un campione come gio-catore; l’arbitro viene da canto suo bersagliatoe preso di mira enfatizzando i suoi eventualierrori, tutto ciò si rispecchia poi nella società enella vita di tutti i giorni creando cosi a volte,dei problemi di una certa entità. Bisogna mini-mizzare l’errore arbitrale portandolo ai livelli incui si trova un campione del calcio quando sba-glia un passaggio o un rigore!

Arbitro Svizzero»: Parliamo ora della tuapassione, l’immersione subacquea. Come tisei avvicinato a questa attività?

Giuseppe Lupica: «Il mondo subacqueo mi hasempre affascinato, cosi appena mi è capitata

l’occasione ho subito conseguito i primi 2 bre-vetti in uno spazio di tempo molto ridotto.»

Arbitro Svizzero»: Quali sensazioni provimentre ti trovi sott’acqua?

Giuseppe Lupica: «Oltre ovviamente al con-tatto diretto con la natura in luoghi ancoramolto poco conosciuti, la quasi totale assenzadi gravità ti fa vivere delle sensazioni davveroindescrivibili, in parole povere, è come vedereun bellissimo documentario e del quale ci sisente uno dei protagonisti. Nel lago le immer-sioni notturne in estate, hanno un fascino dav-vero particolare.»

Arbitro Svizzero»: Passione da effettuarein gruppo oppure da solisti?

Giuseppe Lupica: «Assolutamente mai dasoli! La didattica subacquea insegna infatti chein caso di eventuali problemi che potrebberosorgere durante un’immersione, il compagno èl’unica persona che ti può assistere ed aiutarein caso di bisogno.

(continuazone a pag 30)

Giuseppe durante un immersione.

(foto: Giuseppe Lupica)

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Intervista

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Strani incontri si possono fare sott’acqua …

(foto: Giuseppe Lupica)

(segue da pag 29)

Ecco perché in ogni immersione si stabilisconodurante il briefing, le coppie che resterannofisse per tutta la durata dell’immersione.Ovviamente, maggiore sarà il gruppo di sub edaltrettanto sarà la sicurezza e il divertimento.»

Arbitro Svizzero»: Quali sono i pericoli chesi possono nascondere dietrol’immersione subacquea?

Giuseppe Lupica: «I pericoli o problemi chepotrebbero sorgere durante un’immersionesono sempre frutto di una cattiva valutazionedell’immersione stessa, siano essi legati allasuperficialità con cui si giudicano dei piccoliproblemi all’attrezzatura, come pure la scarsaconoscenza delle condizioni locali del luogo diimmersione ed ovviamente, rispettando tuttele regole che questa attività prevede, ivi com-preso «mai toccare un essere vivente sott’a-cqua»!»

Arbitro Svizzero»: Come avviene la prepa-razione prima di potersi immergere sott’-acqua?

Giuseppe Lupica: «Dopo avere deciso illuogo di immersione, viene organizzata lalogistica che consiste nel trasporto el’organizzazione di parte dell’attrezzatura,come bombole e zavorre; in seguito vieneassemblata l’attrezzatura in modo meticolosoe senza lasciare niente al caso, si effettua unbriefing dal divemaster (la guida subacquea) ilquale spiegherà come verrà effettuatal’immersione e come si procederà sott’acquadescrivendo ciò che si potrà ammirare e cosabisognerà eventualmente evitare, in questofrangente si stabiliscono le coppie di compag-ni ed infine si ripassano i segni convenzionalida fare sott’acqua. Prima dell’inizio dell’im-mersione, per motivi di sicurezza, ogni subcontrolla l’attrezzatura del proprio compagnoe viceversa.»

Arbitro Svizzero»: Quali sono i paesaggiche un subacqueo incontra durante la suaimmersione? Vi differenza tra un immer-sione nel lago oppure nel mare?

Giuseppe Lupica: «I paesaggi che si incontra-no sott’acqua sono quelli che fanno restare let-teralmente senza fiato (è per quello che abbia-mo la bombola, scherzo!) si va dalle sfavillantie coloratissime barriere coralline, con vari tipi ecolori e forme di coralli, gorgonie, anemoni,ecc. La fauna può variare dal piccolissimogamberetto pulitore allo squalo, molluschienormi come la tridacna, coloratissimi nudi-branchi oppure esseri che sembrano vegetalicome i crinoidi. La differenza traun’immersione al lago o al mare è ovviamentela visibilità in quanto se al mare si può vederefino a 50/60 metri ed oltre nel lago ciò non èpossibile in quanto la visibilità si riduce apochissimi metri e poi il lago non è cosi popo-lato come lo è il mare. Per contro, proprio per

queste sue caratteristiche, il lago è un’ottimapalestra per chi volesse abbracciare questapassione in quanto se si consegue un brevettoda sub o si fa molta pratica nel lago, poi non siavranno problemi nel mare in quanto le condi-zioni sono migliori.

Arbitro Svizzero»: Quanto tempo puòdurare un immersione?

Giuseppe Lupica: «La durata diun’immersione dipende dalla profondità in cuici si immerge e dal consumo d’aria che ognunofa della propria scorta, maggiore è la profondi-tà e maggiore sarà l’apporto d’aria chel’organismo ha bisogno ma in genere la duratavaria tra i 30 ed i 50 minuti circa. Oltre talitempi il fisico si saturerebbe in modo eccessivodi azoto.»

Arbitro Svizzero»: Vi sono degli allenamen-ti specifici da effettuare prima della vera epropria immersione?

Giuseppe Lupica: «Una volta conseguiti i bre-vetti non si necessita di alcun allenamento spe-cifico se non quello di praticare tale sport conuna certa regolarità senza lasciar passare trop-po tempo tra un’immersione e l’altra.»

Arbitro Svizzero»: L’immersione è un attivi-tà che può svolgere chiunque?

Giuseppe Lupica: «Certo, chiunque può prati-care questo sport anche se si hanno menoma-zioni fisiche, è richiesto un certificato medico diabilità alla subacquea prima dell’inizio delprimo brevetto.»

Arbitro Svizzero»: Quale materiale ènecessario per un immersione subacquea?

«Una muta subacquea ovviamente, ne esistonodi vari tipi (io ultimamente uso una stagna fattasu misura per le frequenti immersioni nel lago),un G.A.V. (giubbotto ad assetto variabile),maschera, snorkel, erogatori con annessomanometro (quest’ultimo serve per saperequanta aria si ha a disposizione nella bombo-la), calzari, pinne, computer subacqueo e torciasubacquea; la bombola e la zavorra di solito sinoleggia al diving center.»

Arbitro Svizzero»: Quali sono le sensazioniche si provano quando si è terminata unimmersione?

Giuseppe Lupica: «Le immersioni sono tuttepiacevoli in genere, quindi le sensazioni che siprovano alla fine sono quelle che si provanodopo una giornata di divertimento assieme adamici o un’allegra compagnia.»

Arbitro Svizzero»: Pratichi l’attività sub-acquea in maniera regolare?

Giuseppe Lupica: «Si, settimanalmente e avolte anche più volte la settimana!»

Arbitro Svizzero»: Ci sono delle analogietra lo sport subacqueo e l’arbitraggio?

Giuseppe Lupica: «Si, nella comunità sub-acquea c’è moltissima collegialità, si socializzamolto in fretta tra le persone e si fanno davve-ro tantissime conoscenze.»

***

Ringraziamo Giuseppe «Pino» Lupica per iltempo dedicatoci e l’arbitro Svizzero vi daappuntamento al prossima intervista riguar-dante i nostri colleghi e le loro attività.

Stefano Meroni

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Domenica 19.02.2012 si è chiuso ufficial-mente il campionato Svizzero di Futsalcon la finalissima di LNA dove si sonoaffrontate il Minerva ed il Croatia.

Minerva che si è laureato Campione Svizzeroaccedendo cosi al campionato UEFA per socie-tà.

Partita senza storia, giocata nella bellissimapalestra del Wankdorfhalle che è terminata 8-2 per gli ex vicecampioni Svizzeri dello scorsoanno, i quali hanno fatto addirittura fatica aqualificarsi proprio per i quarti di finale, ter-minando il loro girone (ovest) al quarto posto.Partita che non ha praticamente avuto storiacon un Croatia composto da singoli giocatorimolto bravi, ma incapace a replicare ai colpiinferti dal complesso bernese che, molto bendisposto in campo, non ha concesso nulla alproprio avversario, spegnendo ogni velleità esperanza della società appenzellese.

Il titolo conquistato dai neo campioni Svizzeridel Minerva è sicuramente meritato, ma èanche stato il frutto di una certa dose di fortu-na. Si, perché proprio nelle semifinali il com-plesso bernese che si trovava opposto alGinevra, una sorta di rivincita della finalissimagiocata lo scorso anno e persa dai bernesi, maquesta volta ha avuto ragione di della societàginevrina solo ai tiri di rigone dopo che aitempi regolamentari la partita era terminata inparità.

Pure lo stesso Croatia ha faticato parecchioper ottenere la qualificazione ai quarti di fina-le. Durante la semifinale ha terminatol’incontro con l’Old Fox Friborgo in parità,dove ha poi vinto ai calci di rigore.

Più equilibrata per contro la finalissima dellaLNB dove si sono affrontati il Marigona ed ilFriends United. Partita questa che è rimasta inbilico fino alla fine quando il Friends United haallungato il passo vincendo l’incontro per 5-7.Un campionato che ha riservato parecchie sor-

prese ed è anche l’ultimo campionato che èstato effettuato con il sistema attuale. Ebbenedal prossimo anno è prevista la nuova SwissPremier Futsal League, la nuova categoria para-gonabile alla Super League nel calcio a 11, laquale prenderà avvio durante il mese di set-tembre 2012.

Questa nuova categoria sarà composta da 8squadre, ossia le migliori 4 di ogni girone(Est/Ovest). Le società che parteciperanno sonogià state designate, ma non sono ancora defi-nitive poiché vi sono state alcune rinuncie. E’possibile che a sostituire le squadre rinunciata-rie possa rientrare in corsa (ripescaggio) ancheil Lugano Pro Futsal, che quest’anno ha dispu-tato un discreto campionato, flirtando spesso

con la qualificazione diretta, ma sbagliando lepartite contro le avversarie dirette per la quali-ficazione.

Già, una mancata qualificazione che eral’obiettivo dichiarato della società. Lugano chequest’anno ha pagato probabilmente lo scottodella nuova categoria nella serie A, ma soprat-tutto ha pagato parecchio alcuni comporta-menti dei singoli giocatori, poco edificanti.Certamente è stata un esperienza salutare pergli uomini di Batlak, che memori delle espe-rienze di questa stagione potranno aspiraredelle ambizioni per la nuova categoria.

(continuazione a pagina 32

Campionato di Futsal 2011/2012

David Schärli, Sasa Rakic, Daniel Matkovic e Stefano (da sinistra).

(foto: Stefano Meroni)

Finalissima LNA tra Minerva e Croatia.

(foto: Dan Marti)

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Futsal

32Marco Spiezia e Marcel Schmutz durante la semifinale di LNB.

(foto: Stefano Meroni)

(segue da pag 31)

Anche in Ticino si è fatto molto per il Futsal. LaFTC ha promosso il nuovo campionato di primalega che si è svolto durante i mesi invernali,con ottimo successo. Le squadre regionali sisono dimostrate molto interessate. E qui sispera che presto il Ticino possa partecipare conuna nuova categoria nella LNB che possa cosìaffiancare il Lugano Pro Futsal nella LegaNazionale.

Anche gli arbitri Ticinesi quest’anno si sonomostrati particolarmente impegnati nelle variecategorie. Arslan Ferhat e Mario Balmellihanno disputato diverse partite tra LNA e LNBcon ottimi risultati. Pure Stefano Meroni eMarco Spiezia, dopo diversi incontri diretti traLNA e LNB, mostrando delle ottime prestazio-ni, sono stati convocati anche per le Semifinali.Stefano Meroni ha diretto la semifinale di LNAtra il Minerva ed il Ginevra, in una sorta di fina-lissima già arbitrata lo scorso anno, mentreMarco Spiezia ha diretto la Semifinale di LNBtra l’Old Fox Friborgo 2 ed il Marigona. PerStefano vi è stata poi la ulteriore convocazionenelle finalissime quale terzo arbitro alWankdorfhalle di Berna.

Anche per gli arbitri, presto vi saranno le qua-lificazioni con la nuova categoria, sperandoche, se il Ticino non potrà essere rappresentatoalmeno da una società, che sia rappresentatocon un buon numero di arbitri validi per lanuova categoria.

Stefano Meroni

Finalissia LNA/LNB 2011/2012 da sinistra: David Schärli, Stefano Meroni, Metin Akarpinar, Bekim Zogaj, Chahlaoui Skander, Daniel Matkovic.

(foto: Dan Marti)

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Inserate auf den Umschlagseiten (2, 3 oder 4) werden mit einem Aufschlag verrechnet. -Inserate auf den Umschlagseiten (2, 3 oder 4) werden mit einem Aufschlag verrechnet. -Schiedsrichtern und anderen Funktionären wirdSchiedsrichtern und anderen Funktionären wird SpezialrabattSpezialrabatt gewährt. - Kontakt: Marcelgewährt. - Kontakt: MarcelVollenweider. Telefon: 079/428 30 59. E-Mail: [email protected]. Telefon: 079/428 30 59. E-Mail: [email protected]

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